Ir. NI eine dem Bild Ver- Wußte n nicht sentlich wenig- Spezies lanipu- it, den Reiz- chtsre- ongreßg „iden- zehrift⸗ Miete Wigmal möglich t Frau zünther ab die optimi- mtwurk gesehen 8 Rück- eugung, en und ung ge- einem gütung. Schrift- lig be anciers, Journa- ag der ndestag te Mal zundert reuthet enden ten Ta- Thema rsetzer“ irg be⸗ re Sze- on Mit- ankfurt gleichs⸗ Nießen leben- n wer- eht die moder- zungen, rischen itungen Rothe — seinen te von indeur, er gsboot Leut- Jie die Kom- Der ticken. ſrachte Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. bruck: Mannh. Groß druckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: w. v. Gropper. H.-J. Deckert; Wirt- schaft F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barehet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: R. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Rimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. 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November 1960 Joseph Kasawubu erreichte eines seiner wichtigsten Ziele als er und seine Delegation in der Nacht zum Mittwoch in New Vork von de Vollver- sammlung der Vereinten Nationen als rechtmäßige UNO-Vertretung anerkannt wurden. Das Weltgremium hat mit seiner Entscheidung(53 gegen 24 Stimmen bei 19 Enthaltungen) dem von der Soujetunion und einigen afrikanischen Staaten gestützten, von der Armee aber entmachteten Minister präsidenten Lumumba eine Absage erteilt.— Unser Bild zeigt Staa“ hräsident Kasawubu(links) in der Nachrichtenzentrale der Vereinten Nationen beim Ahselzen eines Fernschreibens nach Leopoldville. Bild: AP Kein festes Ergebnis erzielt Bonner Finanzgespräch abgebrochen/ Jetzt Verhandlungen„auf diplomatischer Ebene“ Bonn. In den deutsch- amerikanische Von unserer Bonner Redakt ten n Finanzgesprächen, die ohne endgültiges Ergebnis abgebrochen wurden, erklärte sich die Bundesregierung zu umfangreichen Bemühungen bereit, den USA bei den besonderen Problemen ihrer Zahlungsbilanz zu helfen. Der deutsche Standpunkt bezüglich wie Staatssekretär Westrick vom Bunde der Stationierungskosten wurde akzeptiert, swirtschaftsministerium nach dem Abflug von Anderson und Dillon vor der Presse erklärte. Diese Frage werde nicht mehr auf den Tisch kommen. In einem gemeinsamen Kommuniqué, das zum Abschluß des Besuchs veröffent- licht wurde, unterstrichen beide Seiten aus- drücklich den informativen Charakter der Verhandlungen. Soweit es sich um die NATO handelt und um die Bereitschaft der Bun- desregierung, sich stärker an den Lasten der Infrastruktur zu beteiligen, ist mit einer Fortsetzung der Erörterungen im NATO- Rahmen— vermutlich im Dezember in Pa- ris— zu rechnen. Im übrigen soll jetzt zu- nächst der diplomatische Weg benutzt wer- den, um die Einzelheiten zu klären. Die Finanzverhandlungen sind obne feste Ergebnisse beendet worden, weil der amerikanische Finanzminister Anderson und seine Delegation einen deutschen Beitrag zum Unterhalt der amerikanischen Truppen in Europa forderten, der sowohl dem Zweck als auch der Höhe nach von deutscher Seite nicht gebilligt werden konnte. Das Schwer- gewicht der Verhandlungen, die nach deut- schen Erwartungen sich auf die Probleme der Entwicklungshilfe konzentrieren sollten, wurde von den Amerikanern sehr rasch auf die Frage des Beitrages zu den Stationie- Auseinandersetzungen in der SPD treitobjekt aui dem Parteitag in Hannover: Die atomare Bewaffnung der Bundeswehr Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger Hannover. Am Mittwoch, zwei Tage vor der Verkündung des„Appells von Hannover“, kam es auf dem SPD-Parteitag in Hannover zu erbitterten Auseinander- selzungen über die Frage der atomaren Ausrüstung deutscher Streitkräfte. Während die überwiegende Mehrheit der 340 stimmberechtigten Delegierten am Vortage ein- deutig zu erkennen gegeben hatte, daß sie Atomwaffen in deutschen Händen konse- quent ablehnt, gelang es Herbert Wehner, Fritz Erler und Carlo Schmid erst nach stundenlangen Ueberredungsversuchen, im zuständigen Arbeitsausschuß diese Ab- lehnung zu mildern und die Zustimmung der Ausschußmitglieder für die Entschlie- gung des Parteivorstandes zur Sicherheitspolitik zu erreichen. Während in den drei Arbeitsgemeinschaf- zen kür Kultur-, Sozial- und Wirtschafts- Holitik die Delegierten bei getrennten Be- zatungen vor nahezu leeren Presse- und Zuhörerbänken debattierten, konzentrierte zich die Aufmerksamkeit der in- und aus- ändischen Oeffentlichkeit, darunter viele Beobachter von den Botschaften in Bonn, auf den Arbeitskreis für Sicherheits-, Wie- dervereinigungs- und außenpolitische Fra- gen, Hier ließ Erler ein brillantes Feuer- werk rhetorischer Künste abbrennen, um die Delegierten davon zu überzeugen, dab ihr starres„Nein“ zur Atombewaffnung„ein Klotz am Bein“ des Kanzler-Kandidaten Willy Brandt sei und ihn schon vor Beginn des Bundestagswahlkampfes politisch matt- setze. Mit verstaubten Dogmen sei heute in der Weltpolitik nichts mehr auszurichten. Man müsse den Realitäten mutig ins Auge sehen und erkennen, was zu tun unbedingt notwendig sei, auch wenn sich die Ueber- zeugung dagegen auflehne. Bundestagsvizepräsident Carlo Schmid unterstützte Erler beim Versuch, die Dele- gierten umzustimmen. Schmid sagte, die Frage der atomaren Ausrüstung der Bun- 5 habe außer der militärischen und moralischen auch noch eine politische Seite, Die Entscheidung fällt im Januar Abstimmungstermine in Frankreich und Algerien festgelegt Paris.(dpa) Frankreichs Staatspräsident harles de Gaulle will seine liberalen Alge rienpläne mit Hilfe neuer Männer ver wirk- lichen. Nachdem bereits am Dienstagabend die Ernennung des bisherigen Erziehungs- f 8 die mit dem finnischen Staatspräsidenten ge- ministers Louis Joxe zum Algerienminister bekanntgegeben worden war, löste der Mi- nisterrat am Mittwoch den bisherigen Gene- raldelegierten der Regierung in Algerien, Paul Delouvrier, von seinem Posten ab und ersetzte ihn durch den bisherigen Präfekten des Departements Haute-Garonne, Jean Morin. Gleichzeitig wurde beschlossen, den von de Gaulle bereits angekündigten Volks- entscheid über Algerien in der ersten Januar- Hälfte sowohl im französischen Mutterland wie in den algerischen Departements statt- unden zu lassen, Die Frage oder die Fragen, auf die die Wahlberechtigten beim Referen- dum mit Ja“ oder„Nein“ zu antworten haben, sollen noch vor Ende der derzeitigen Sitzungsperiode der Nationalversammlung, 15 vor dem 16. Dezember veröffentlicht wer- en. dessen genauer Titel und dessen Funktionen erst in den nächsten Tagen festgelegt werden sollen, ist 44 Jahre alt und seit Kriegsende hoher Verwaltungsbeamter. Einige Zeitlang war er stellvertretender Kabinettschef des damaligen französischen Ministerpräsidenten und späteren Außenministers Georges Bi- dault, der inzwischen zu einem der schärfsten Gegner der liberalen Algerienpolitik de Gaul- les geworden ist. Chrustschow einverstanden Moskau.(Ap) Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow sagte am Mittwoch- abend auf einem Essen, daß zu Ehren des in Moskau weilenden finnischen Staatspräsi- denten Kekkonen gegeben wurde, er sei mit einem Beitritt Finnlands zur Europäischen Freihandelszone(EFTA) einverstanden, so- ange gewährleistet sei, daß hierdurch der 0 beein- trächtigt werde.„Meiner Meinung nach sollte owjetisch-finnische Handel nicht Jean Morin, der neue Generaldelegierte, der Handel allgemein in ganz Europa aus- gedehnt werden, so daß alle Nationen hier- aus Nutzen ziehen“, sagte Chrustschow nach einer Mitteilung des Moskauer Rundfunks. Er äußerte sich gleichzeitig befriedigt über führtexn Gespräche, die zu übersehen ein sträflicher Leichtsinn sein könnte. seinen ganzen persönlichen Einfluß für eine Kompromißlösung ein. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer, der zu Beginn des Partei- kongresses wörtlich erklärt hatte:„Wir leh- nen die atomare Ausrüstung der Bundes- wehr ab“, meinte in der Diskussion, diese seine Stellungnahme dürfe nicht so ausge- legt werden, als sei damit gemeint, die SPD weigere sich, die Bundeswehr den tatsäch- lichen Verhältnissen entsprechend auszu- rüsten. Mit knapper Mehrheit fiel daraufhin in diesem Arbeitskreis die zustimmende Vor- entscheidung für die Sicherheitsentschlie- Bung, die allerdings erst dann als angenom- men gilt, wenn am Donnerstag im Plenum des Parteitages die Mehrheit der 340 De- legierten zustimmt. In dieser Entschließung heißt es unter anderem:„Die Bundesrepublik Deutschland bedarf des Schutzes durch das NATO- Bündnis, zu dem sie in loyaler Er- füllung ihrer Verpflichtungen ihren Beitrag leistet“ und„auf eine Vermehrung der Zahl der Atommächte und deshalb atomare Bewaffnung der Bundeswehr soll die Bundesrepublik nicht hin wirken“. Unter dem Eindruck der überzeugenden Argumente von Wehner, Erler und Schmid wurde auch die zweite Entschließung des Parteivorstendes zur Außenpolitik in un- veränderter Fassung gebilligt und dem Ple- num zur Annahme empfohlen. Auch in die- ser Entschließung legt sich die SPD auf das westliche Verteidigungsbündnis fest, indem unter anderem versichert wird:„Die Bun- desrepublik ist ein zuverlässiger Verbün- deter“. Auch Herbert Wehner setzte auf die rungskosten verlegt. Der ursprüngliche Wunsch nach einem deutschen Dauerbeitrag von jährlich 500 Millionen Mark aus Haus- haltsmitteln wurde dabei durch das Verlan- gen ersetzt, eine einmalige Leistung von 2,5 Milliarden Mark aufzubringen. Dabei sollte offen bleiben, ob diese Zahlung als Statio- nierungskostenbeitrag oder als Devisenhilfe auszuweisen wäre. Eine Devisenhilfe hätte sich unter Umständen auch durch Anleihen vom deutschen Kapitalmarkt finanzieren und als vorzeitige Tilgung der deutschen Nachkriegsschulden gegenüber den USA verwenden lassen. Diese Schulden belaufen sich noch auf rund fünf Milliarden Mark. Von deutscher Seite wurde solchen Wün- schen jedoch entgegengehalten, daß die Schwäche der amerikanischen Zahlungs- bilanzsituation wahrscheinlich nicht struk- turbedingt, sondern nur vorübergehend sei. Laufende deutsche Beiträge an Stationie- rungskosten würden daher das Problem kaum lösen. Eine einmalige Devisenbeihilfe würde zwar eher den deutschen Vorstellun- gen entsprechen, ihre Höhe sollte jedoch noch gründlich überprüft werden, In diesem Zusammenhang sei daran zu erinnern, daß auch die deutsche Devisenhilfe an Groß- britannien seinerzeit nur nach genauer Un- tersuchung durch einen NATO-Ausschuß be- willigt wurde. Man verhehlt in Kreisen der Bundes- regierung nicht, daß die schroffe Verhand- lungsführung des US-Finanzministers An- derson viel dazu beigetragen habe, daß es vorläufig noch zu keiner Verständigung in den Grundsatzfragen gekommen sei. Auf längere Sicht werde die Bundesrepublik nicht umhin können, die amerikanische Zah- lungsbilanz durch finanzielle Opfer ausglei- chen zu helfen. von unserem Wirtschafts ko Bonn. Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch die„Kleine Umsatzsteuerreform“ im Entwurf verabschiedet, die hauptsächlich die mittelständische Wirtschaft fördern und der Wettbewerbsneutralität des Steuerrechts die- nennen soll. Deshalb wurde dem Parlament vorgeschlagen, den Freibetrag für kleinere Unternehmer bei der Umsatzsteuer von 8000 auf 10 000 Mark im Jahr zu erhöhen, so- fern ihr Jahresumsatz 120 000 Mark(bisher 80 000 Mark) nicht übersteigt. Ferner wird allen freiberuflich Tätigen, den Handelsver- tretern und Maklern mit Jahresumsätzen bis zu 120 000 Mark ein Freibetrag von 18 000 Mark gewährt. Diese Vorschrift gilt auch für freie Journalisten. Insgesamt bedeutet die Erhöhung der Freibeträge für den Bund einen Steueraus- fall von 215 Millionen Mark jährlich. Ihm stehen Steuermehreinnahmen von 290 Mil- lionen Mark gegenüber, die sich aus der Ein- schränkung des sogenannten Mineralöl- steuerprivilegs und der Organschaftsbegün- stigung ergeben. Der Bund hat also insgesamt Ziuischen Gestern und Morgen Franz Mittel, langjähriger Vertreter des Gefängnis mit Bewährung verurteilt worden. daß Deutschland größere Hilfe leisten kann Hauptvorstandes der DAG in Bonn, ist im Das Gericht stellte fest, daß entgegen einer bewegung an. FDP und Bayernpartei beabsichtigen, in Niederbayern ein Wahlbündnis einzugehen. In vier Wahlkreisen sollen Angehörige der 1961— als Kandidaten der FDP aufgestellt werden. Dr. Carl Wingenroth, lange Jahre stellver- tretender Chefredakteur des Südwestfunks, Bayernpartei— nur für die Bundestagswahl ste Alter von 60 Jahren gestorben. Mittel gehörte Behauptung Hoffmanns weder von Hassel seit über vier Jahrzehnten der Angestellten- noch Osterloh vor dem 11. November 1959 von irgendeiner Seite über die Identität des SS-Arztes Heyde/ Sawade unterrichtet wor- den waren. Hoffmann habe sich daher der üblen Nachrede über im politischen Leben henden Personen schuldig gemacht. Der 79. Deutsche Katholikentag wird im Sommer 1962 in Hannover stattfinden. Dies beschloß die Vollversammlung des Zentral- komitees der deutschen Katholiken in Hildes- verläßt Baden-Baden zum Ende des Jahres heim. und geht zum„Freien Fernsehen“. Seine Zeitung“ und zuletzt beim RIAS Berlin. sitzende der SpD im Mainzer Landtag und bisherige zweite Vorsitzende der SPD im Be- Zzirk Pfalz hat sein Amt im Bezirksvorstand niedergelegt. Er legte das Amt— wie bekannt Pfalz nach dem Vorliegen des Ergebnisses der Kommunalwahl und der Wahl zum Bezirks- tag am 23. Oktober“ nieder. Näheres wurde nicht mitgeteilt. Der Journalist Volkmar Hoffmann aus Frankfurt ist von der Ersten Frankfurter Strafkammer wegen Beleidigung des schles- wig- holsteinischen Ministerpräsidenten von Hassel und des * Eugen Hertel, der frühere Fraktionsvor- wurde— wegen„Unstimmigkeiten in der Beurteilung der politischen Situation in der Der Hauptteil der rund 2500 deutschen Nachfolgerin ist Frau Dr. Friederike Hauß- Soldaten, die auf dem französischen Trup- mann. Sie war früher bei der„Stuttgarter pen-Uebungsplätzen Sissonne und Mourme- lon eine dreiwöchige Uebung abgeleistet hat- ten, ist— nach Beendigung der Uebung— wieder in Richtung Bundesrepublik in Marsch gesetzt worden. Die restlichen Ein- heiten werden am heutigen Donnerstag die Rückfahrt antreten. Weitere deutsche Ein- heiten sollen nach Mitteilung eines deutschen Sprechers Anfang nächsten Jahres zu Uebun- gen nach Frankreich gehen. Macmillan, der britische Premierminister, hat auf einer Pressekonferenz in Rom die Ueberzeugung geäußert, daß die Bundes- republik einen größeren Anteil an der Ent- wicklungshilfe übernehmen könne. Auf die Frage, ob er die amerikanische Auffassung teile, daß die Bundesrepublik größere Mittel schleswig-holsteinischen für die Entwicklungshilfe zur Verfügung Kultusministers Osterloh zu sechs Monaten stellen solle, sagte Macmillan:„Ich bin sicher, und ich bin sicher, daß es dies auch tun wird.“ Mit einem glatten„Nein“ beantwortete der stellvertretende britische Außenminister, ö Die Erhöhung des deutschen Anteils an der Finanzierung des NATO-Infrastruktur- programms scheint so gut wie beschlossen zu sein. Schon in der Sitzung des NATO-Rats in Paris dürfte man übereinkommen, diesen Anteil von 13,7 auf rund 20 Prozent herauf- zusetzen. In Paris eingetroffen Paris.(AP) Nach ihrem Besuch in Bonn sind am Mittwoch der UsS-Finanzminister, Anderson, und der Staatssekretär im US- Außenministerium, Dillon, in Paris eingetrof- fen, um dort Besprechungen über die Ver- besserung der amerikanischen Zahlungs- bilanz zu führen. Am Freitag werden Anderson und Dillon nach London weiter- fliegen. „Tiros II“ umkreist die Erde Kap Canaveral.(AP) Von den Vereinigten Staaten ist am Mittvioch zum zweitenmal ein Wettersatellit auf eine Umlaufbahn um die Erde gebracht worden. Der„Tiros II“ ge- nannte Satellit, der bei seinen Erdumkrei- sungen auch die südlichen Gebiete der So- Wjetunion und Chinas überfliegt, soll mit seinen Kameras die Wolkenformationen über der Erdoberfläche beobachten und damit den Meteorologen die Wettervorhersage erleich- tern. Wenn dieser Versuch ebenso erfolgreich verlaufen sollte wie der mit dem ersten Wet- tersatelliten„Tiros I“ im April dieses Jahres, ist damit zu rechnen, daß in einigen Jahren ständig mehrere dieser Wettersatelliten die Erde umkreisen und so eine ununterbrochene Beobachtung ermöglichen werden.„Tiros I“ schickte in 78 Tagen 22 952 Wolkenbilder zur Erde.—„Tiros II“ wurde am Mittwoch bei Tagesanbruch mit einer Thor-Delta-Rakete von Kap Canaveral abgeschossen. Zwei Stun- den später gab die amerikanische Luftfahrt- und Weltraumbehörde(NASA) bekannt, daß der 127 Kilogramm schwere Satellit seine Umlaufbahn ordnungsgemäß erreicht habe und in einer Höhe von 667 bis 700 Kilometer in 98 Minuten einmal um die Erde kreise. „Kleine Reform“ in der Umsatzsteuer Bundeskabinett will mittelständische Wirtschaft fördern rrespondenten Erost Georg keinen Einnahmeverlust zu befürchten, viel- mehr kann er sogar nachträglich den Steuer- ausfall abdecken, der ihm seit Anfang des Jahres durch die Umsatzsteuerbefreiung lebenswichtiger Nahrungsmittel in der Groß- handelsstufe entsteht. Die Einschränkung des„Mineralölsteuer privilegs“ soll dem Bund Mehreinnahmen von 270 Millionen Mark einbringen und der- art gehandhabt werden, daß die Umsatz- steuer jeweils bei der Einfuhr oder bei der Urproduktion und bei der Lieferung an den Letzt- Verbraucher erhoben wird. Bisher war die Verarbeitung von Rohöl zu Mineralöl in Raffinerien auf deutschem Boden ebenso wie die Mineralölgroßhandel von der Umsatz- steuer befreit. Die neue Maßnahme kann nach Ankündigungen der Mineralölwirt- schaft eine Erhöhung der Benzinpreise um zwei Pfennig und der Dieselölpreise um 1,5 Pfennig je Liter zur Folge haben. Die„Kleine Umsatzsteuerreform“ soll nach den Vorstellungen der Regierung zum 1. Juli 1961 in Kraft treten. Folgende kleinere Maßnahmen wurden noch empfohlen: Die Bestellung von Baurechten und Dauerwohn- rechten wird gesetzlich von der Umsatz- steuer befreit. Die Umsatzsteuerbefreiung von Milcherzeugnissen wird an die ernäh- rungs wirtschaftlichen Vorschriften angepaßt. Melkgenossenschaften und Melkgemein- schaften, private Theater sowie Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien werden von der Umsatzsteuer befreit. Dem röstenden Kaffee- Lordsiegelbewahrer Edward Heath, im Unterhaus die Forderung eines Labour-Ab- geordneten, Großbritannien sollte sich den Vorschlägen Norstads für eine NATO-Atom- streitmacht auf jeden Fall widersetzen. Das größte Polaris-U- Boot der amerika- Stapel gelaufen. Das U-Boot hat eine Was- mit das bisher größte der USA. Die durch- schnittliche Wasserverdrängung der ameri- kanischen U-Boote im zweiten Weltkrieg be- trug nur rund 2400 Tonnen. Patrouillenfahrten vor den Küsten Guate- malas und Nikaraguas zunächst auf unbe- stimmte Zeit fortsetzen. Ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums erklärte, die amerikanische Regierung habe gegen- wärtig nicht die Absicht, ihre Kriegsschiffe von dieser Mission zurückzuziehen. Sekou Touré, der Staatspräsident von Guinea, teilte mit, die Finanzierung des drei- jährigen Entwicklungsplanes seines Landes in Höhe von 39 Milliarden Guinea-Franes (660,8 Millionen Mark) sei durch Unter- stützung„befreundeter Nationen“, unter an- derem der Sowjetunion, der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland, gesichert. 4 nischen Marine, die„Ethan Allen“, ist vom serverdrängung von 6900 Tonnen und ist da- Amerikanische Kriegsschiffe werden ihre handel und dem kelternden Weinhandel wer- den Vergünstigungen gewährt. Geflügel- schlachtereien wird ein ermäßigter Steuer- satz eingeräumt, um sie mit den Großschlach- tereien gleichzustellen. Freibetrag der Gewerbesteuer Die Bundesregierung scheint sich jetzt endgültig entschlossen zu haben, in den Ent- wurf eines Jahressteuergesetzes 1961 keine Vorschrift darüber aufzunehmen, daß bei der Gewerbesteuer ein Unternehmer-Freibetrag von 7200 Mark im Jahr einzuräumen ist. Sie will eine entsprechende Gesetzesinitiative der CDU/ CSU-Fraktion überlassen. Die Ar- gumente der Bundes vereinigung der kom- munalen Spitzenverbände gegen die Ge- werbesteuerfreibeträge haben den Bundes- kanzler offenbar so beeindruckt, daß er ent- gegen dem Votum seines Finanzministers und seines Wirtschaftsministers eine Regie- rungs verantwortung für diese Maßnahme nicht eingehen will. Noch in der Kabinetts- vorlage des Finanz ministeriums zum Jahres- steuergesetz 1961 war der Freibetrag von 7200 Mark für alle Gewerbetreibenden ent- halten, deren Jahresertrag 50 000 Mark nicht übersteigt. Die Mehrheit der Fraktion ist allerdings nach wie vor entschlossen, den Freibetrag ohne Ertragsbegrenzung durch- zusetzen. POLITIK Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 22 im Washington zu lösen. Auch damit ist ein Thema angeschlagen, das sich bei reiflicher — Der weite Deg von Eisenach nach Godesberg Ueberlegung nicht von der Hand weisen läßt. Nur kann diese Lösung nicht auf die aus- schließlichen Kosten vorgenommen werden. Es müßten alle NATO-Partner zu erhöhten Leistungen her- angezogen werden, zumal die Gefahr be- Steht, daß bei einseitiger Beanspruchung Bonns gar bald auch London und Paris auf den Gedanken ver 11 ur NATO ebenfalls von Her derlich finanzieren zu lass Ni chtsnutziges Steuergeschenk Es gibt manchmal einen scheinbaren Licht- blick in der großen Dunkelheit unseres Steuerlabyrinths. So hat nunmehr das Bun- deskabinett die„kleine Umsatzsteuerreform“ im Entwurf verabschiedet. Damit ist diese natürlich noch nicht Gesetz. Das Parlament und auch der Bundesrat werden noch ein Wörtchen dreinzureden haben, ehe sich die mittelständische Wirtschaft der geplanten Von unser Bei dieser Gelegenheit zeigt es sich wie der einmal, was wir uns immer wieder durch unsere eigene Großmäuligkeit einbrocken. Zwar pfeifen es die Spatzen von den Dächern, daß das Durchschnittseinkommen der Bun- desbürger weit unter dem der Franzosen, Bel- Verzicht auf Sozialisierungsexperimente, zu finden. Es fragt sich indessen, ob diese ob die alte Streitfrage„Eigentum“ in krit In Hannover. Man sagt, der sozialdemokratische Wirtschaftsexperte Dr. Heinrich Deist sei mit dem Hannoveraner Kongreß seiner Partei zufrieden. Er hat auch allen Grund dazu. Die marktwirtschaftliche Konzeption des Godesberger Programms wird kaum noch angezweifelt. Es gab in Hannover unruhige Disku zündeten sich an Einzelfragen, vor allem an dem seltsamen Plan einer„Deutschen Volksaktie“. Die Grundlinie, die uneingeschränkte Ar erkennung des Eigentums, der sionen, aber sie ent- scheint vorläufig allgemeine Anerkennung neue Einstellung von Dauer sein wird, oder tischen Situationen eines Tages wieder auf- Erleicht 5 5 n gier, Schweizer, Holländer und Engländer brechen wird. Erleichterungen erfreuen darf. Immerhin ſiegt, aber wir haben es glücklich fertig- 5 5 5 e i. 8 5. 5 5 i können eine ganze Reihe von Gewerben gebracht, bei aller Welt die Vorstellung zu er- Es ist reizvoll, den wirtschaftspolitischen tion in sozialistische Produktion kann es 8 ht, be die Vorstellung zu er deren Jahresumsatz 120 000 Mark(oder vier- hundert Mark arbeitstäglich) nicht über- Devisenüberfluß nicht mehr aushalten könn- schreitet, einen um ein Viertel höheren Frei- ten. Jetzt haben Wir die Bescherung. Jetzt betras an ihrem Umsatzsteuersoll abziehen. müssen wir Mister Andersen mühsam genug Besonders begünstigt werden Freiberufe wie überzeugen, daß wir faulen Zauber gemacht(4869) Handelsvertreter, Makler, Journalisten, die haben. Wir müssen ihm Sr in erer Die denomisene Abhang keit des Arbei bis zu 18 000 Mark jährlich umsatzsteuerfrei Schande Einblick in unsere Bundesfinanzen e e e ien ble G N bleiben sollen, selbst wenn sie mehr als diese geben, um ihm zu beweisen, daß wir doch 85 5355500 300000 Summe, allerdings auch nur bis zu 120 000 eigentlich noch immer ein armer Haufen sind. stet Mark einnehmen. Für den einen oder anderen der bei der geringsten Krise kopflos zu wer- unserer Mitbürger werden diese Erleichte- den verspricht. Aber jetzt ist eben Mister rungen vielleicht erfreulich sein. Anderson nicht mehr so leicht zu überzeugen, Weniger erfreulich ist allerdings das denn er kann sich nicht vor dem amerika- Kompensationsgeschäft, das der Bund mit nischen Steuerzahler aufpflanzen, um ihm den dieser Erleichterung treibt. Es trifft überdies tatsächlichen Zustand Deutschlands plausibel außer den meisten der Obengenannten die zu machen. Er wird fürchten müssen, daß man Zanze breite Schicht der Benzinverbraucher ihn Andersons Märchen bezichtigt. Bereits und Dieselölverzehrer. Wenn der Bundes- hat man in England in diesem Sinne reagiert. fiskus mit der einen Hand etwas mehr als Nicht ohne Hohn wird im Daily Expreß der zweihundert Millionen fahren läßt, so will Präsident der Vereinigten Staaten in Lumpen er mit der anderen dafür an die dreihundert gezeigt, wie er sich vor den überquellenden Millionen wieder hereinholen. Die Bundes- Geldschränken der deutschen Regierung auf- regierung schlägt nämlich die Einschränkung baut, um zu betteln. des Mineralsteuerprivilegs vor, daß in Zukunft das Benzin wohl um zwei Pfennig, das Oel um anderthalb Pfennige teurer wird. Als ob es nicht schon teuer genug wäre. 8 8 eg 17 wecken, als ob wir es vor Reichtum und Weg der den die Kernsätze der Parteiprog ie Eisenacher Programm die deshalb Sozialdemokratische duktionsweise(Lohnsystem) durch genossen- schaftliche Arbeit den vollen Arbeitsertrag für jeden Arbeiter.“ Gothaer Programm(1875):„Die Befreiung der Arbeit erfordert die Verwand- lung der Arbeitsmittel in Gemeingut der Gesellschaft und die genossenschaftliche Re- gelung der Gesamtarbeit mit gemeinnütziger Verwendung und gerechter Verteilung des Arbeitsertrags.“ Erfurter Programm(1891):„Nur die Verwandlung des kapitalistischen Privat- eigentums an Produktionsmitteln— Grund und Boden, Gruben und Bergwerke, Roh- stofke, Werkstoffe, Werkzeuge, Maschinen, Hoffentlich wird trotz der abgebrochenen Verhandlungen in dieser Angelegenheit doch noch die Vernunft siegen und nicht das von SPD durch ein knappes Jahr- hundert nachzuzeichnen. Im Folgenden wer- wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaft- ramme kurz in jeder Form, und es Partei unter Abschaffung der jetzigen Pro- etwas nervös geworden sein könnte, hat Man fragt sich, ob mit solchen Maßnahmen Wohl die Wettbewerbstüchtigkeit der kleinen Wirtschaftstreibenden gegenüber der Groß- Wirtschaft erhöht wird, schlägt doch gerade der Unkostenfaktor des Transports und des eigenen Wagens bei den Freischaffenden viel stärker zu Buch als etwa bei den gro- also die gleichen Leute die Steuer bezahlen, die von ihr befreit werden sollen. Das ist doch nicht gerade eine ideale Lösung, zu- mal weitergehende Erleichterungen wie sie Finanzminister Etzel vorgesehen hatte, so vor allem einen erhöhten Gewerbesteuer- kreibetrag, dem Einspruch der Kommunalen zum Opfer gefallen sind. Ohne also Wesent- liches zu verbessern, wird durch derartige Maßnahmen nur die fiskalische Maschine in stärkere Bewegung gebracht. ES werden jetzt wieder neue Anträge zu bearbeiten sein: neue Richtlinien werden verfaßt, ge- druckt, gelesen, beachtet und moniert wer- den, ganze Abteilungen im Finanzamt wer- den wieder Kopfschmerzen bekommen und der Steuerzahler wird auch nicht gerade entlastet. Und wofür werden Aktenberge in Bewegung gebracht? Um eine halbe Maus zu gebären. Denn daß es sich um nur eine halbe Sache handelt, das ergibt schon ein einfacher Ueberblick über den Vorschlags? katalog des Finanzministers und das ma- gere Ergebnis des Regierungsentwurfs. So wird also wieder einmal mit einer hal- ben Maßnahme mehr Unzufriedenheit ge- schaffen, als die ganze Angelegenheit wert ist. Die Freischaffenden haben keine Freude an diesem Danaergeschenk und die Mineralöl wirtschaft und der Benzinverbraucher haben nur Verdruß. Fragt man sich immer wieder: Wozu und für wen werden solche Umstände gemacht? Wäre es nicht besser, man änderte an unserer ganzen unguten Steuermaschine gar nichts, als daß man an ein paar neben- sächlichen Schrauben herumdrehte mit dem Endenrgebnis, daß der ganze Mechanismus schließlich bockt und der brave Bundesbürger nur wieder einmal durchgeschüttelt wird. Anderson und die Märchen Die deutsch- amerikanischen Finanzge- spräche scheinen sich vorerst festgefahren zu haben. Freilich muß betont werden, daß es sich bei den Verhandlungen zwischen dem US- Finanzminister Anderson und der deutschen Regierung zunächst nur um eine informatorische Fühlungnahme gehandelt Hat. Mister Anderson, dem der Devisenab- fluß auf den Nägeln brennt und der darum Freilich die Problematik dieser Finanzver- handlungen offenbar mit wenig Schonung gehandhabt und hat die Deutschen ziemlich freimütig wissen lassen, daß Amerika etwas kräftiger die Sahne vom Wirtschaftswunder Abschöpfen möchte, als man das in Bonn kalkuliert hatte. Grundsätzlich ist ja die Bundesregierung nicht abgeneigt, den augenblicklichen Schwie- rigkeiten Amerikas Rechnung zu tragen, und So war das Angebot, das Mister Anderson ge- macht wurde, nicht eben kleinlich. Der Bund weiß schon, was er den Vereinigten Staaten und vor allem der Regierung Eisenhowers dankt. Daß andererseits die kleine Bundes- republik die Ebbe in der Kasse einer Groß- macht nicht ohne weiteres wettmachen kann, dürfte aber ebenfalls verständlich sein. Es ist gewiß mißlich, daß ausgerechnet im Zeit- Punkt des Amtsablaufs der republikanischen Regierung in den USA eine Finanzmisere entstanden ist, die nicht gerade geeignet ist, den Kredit des scheidenden Regi- ments zu verbessern. Die Amtsnachfol- ger werden bestimmt nicht unterlasen, diese negative Erbschaft immer wieder anzupran- gern. Da wäre es gewiß angenehm gewesen, wenn Eisenhower vor seinem Rücktritt noch das Loch im Finanzsäckel hätte zustopfen können. Man wird auch verhindern wollen, daß die Demokraten sich des Arguments bedienen, die Republikaner hätten mit ihrer Verhätschelung der deutschen Bundesbürger Amerika an den Bettelstab gebracht. Insofern hätten sich wohl Mittel und Wege finden lassen, mit einer einmaligen Anstren- gung unsererseits das Uebel zu verringern. Nun scheint aber der amerikanische Unter- händler der Meinung gewesen zu sein, daß mit solcher Einmaligkeit dem Uebel für alle Zukunft nicht gesteuert sei; und dag er lau- ö rende erkleckliche Tribute verlangen müsse, um sowohl die NATO wie auch die Entwick- ungshilfe in Zukunft aus der Kostgängerei uns selbst provozierte Vorurteil. Verkehrsmittel— in gesellschaftliches Eigen- Dr. Karl Ackermann tum und die Umwandlung der Warenproduk- Spionage im Schönheitssalon gen Unternehmungen. Letzten Endes werden Agentenehepaar in Bad Godesberg verhaftet/ Auftrag: Nachrichtensammlung Von unserem Mitarbe Bonn. In Bad Godesberg sind, wie von zu- ständiger Bonner Seite jetzt verlautete, der 49 jährige Rechtsanwalt Helmut Zinke und seine als auffallend hübsch geschilderte 36 jährige Frau wegen des Verdachtes, landes- Verräterische Handlungen begangen zu haben, verhaftet worden. Das Ehepaar hatte direkt neben der Bonner Standortkommandantur der Bundeswehr ein Haus gebaut, an dessen grüner Eingangspforte ein Schild mit der Aufschrift angebracht ist:„Fußpflege, Mani- küre, Kosmetik- Gertrud Zinke“. Das Agen- ten-Ehepaar war— wie verlautet— insbe- sondere auf die FDP„angesetzt“. Die Zinkes halten sich seit 1956 im Bonner lter Carl Schoppen wegen der verstärkten Tätigkeit der hiesigen Ermittlungsbehörden auf einer Heraufsetzung ihrer Bezüge bestanden. Darüber hinaus Wurde bekannt, daß die Kommunisten seit kurzem mit der Gewährung von Sonder- leistungen bei qualifizierten Spionen nicht mehr so kleinlich sind wie früher. Zu den Sonderleistungen gehören sogar Weihnachts- Sratiflkationen. Raum auf. Bis dahin waren sie in der So- Wjetzone ansässig. Zinke selbst hatte vom Staatssicherheitsdienst der Sow. den Auftrag, politische Nachrichten zu sam- 5 meln. Seine Frau zen sollte den ver- 5 alon die öst- steckt liegenden ex! zu einem Nachrichtenkabinett für lichen Auftraggeber machen. Zinke War bis zu seinem Frontwechsel Syndikus eines SoWjetzonalen Betriebes, soll aber vorher schon hin und wieder für Pankow in West- deutschland Nachrichten gesammelt haben. Zinke ist sudetendeutscher Herkunft, und man vermutet, daß gewisse Beziehungen zwi- schen ihm und dem ehemaligen Bundestags- abgeordneten Frenzel bestanden haben. Es hieß dabei, dag Gelder von Frenzel zur Finanzierung des Neubaus in Bad Godesberg zur Verfügung gestanden hätten. Eine Be- stätigung hierfür ließ sich jedoch aus amt- licher Quelle nicht einholen, da die Ermitt- lungsbehörden zu diesem Fall schweigen. Vor einiger Zeit soll Zinke sich, wie zu erfahren war, um eine Beschäftigung bei der Standortkommandantur bemüht haben. Er habe sie aber wegen zu geringer Dotierung ausgeschlagen, Eine nahe Verwandte von ihm ist in der Zentrale einer politischen Partei in Bonn beschäftigt. Sie soll allerdings, wie uns von dieser Seite bestätigt wurde, von den Machenschaften Zinkes nichts gewußt haben. Der verhaftete Agent des SSD soll in der Hauptsache Sonderaufträge für Pankow ſaus- geführt haben. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, daß der SSD in letzter Zeit seine Agenten in Westdeutschland besser entlohnt als bisher. Trotz der Drohung an einige Spione, sie der deutschen Abwehr auszuliefern, haben sie Licht auf das Dunkel der Ostblock-Konferenz Ein Leitartikel und ein Chrustschow, Interview in der„Prawda“ lassen Rückschlüsse zu Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietunlon zone(SSD) Straßburg.(dpa) Das Füröpälsche Parla ment ist zum Sturz der Exekütivorgane der Gemeinschaft bereit, um mit diesem Drucl mittel die 2 gen zu einer Verei chung der Gemei ischaftsorgane zu 1 it die SU¹ vingen. sensationellen Wendung endete giger Debatte das Kolloquium des Zuropäischen Parlaments mit den Außen- ministern und den Exekutivorganen der Sechser gemeinschaft. Das bisher nicht aus- Seübte Recht des Migtrauensantrags steht dem Parlament laut Vertrag zu. III einer temperamentvollen Rede kün- digte der Belgier Jean Duvieusart im Namen der christlich-demokratischen Fraktion des Hauses einen Mißgtrauensantrag All, wenn die Regierungen bis Ende 1961 die Kommissionen der EWG, der Euratom und die Hohe Be- hörde der Montanunion nicht vereinigen. die sozialistische Fraktion unterstützte der Belgier Georges Bohy die Ausführungen sei- nes Landsmannes. Die Reden beider Sprecher wurden vom gesamten Plenum mit unge- Wäöhnlich starkem Beifall bedacht. Die Exe- ö Kkutivorgane unter den Präsidenten Hallstein, Malvestiti und Hirsch schlossen sich dieser Kundgebung an. Der französische Außenminister Couve de Murville, unterstützt von Bundesminister von Merkatz und den übrigen anwesenden Regie- Tungsmitgliedern, hatte die Fusion als zur Zeit unzweckmähig bezeichnet und auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Belgier Roger de Kinder hat ebenfalls die„Inaktivität“ der Regierungen scharf an- gegriffen. Dabei wendete er sich auch gegen die Ausführungen des Bundesministers von Merkatz über die deutsch- französische Freundschaft. Jeder begrüße diese Freund- schaft, sagte er, aber die kleinen Länder Mos k a u. Fast zwei Wochen nach Beginn der Parteien- und Regierungskonferenz des Ostblocks in Moskau versichert die KP artikel ihre Bereitschaft, auch in Zukunft der Sowietunion in einem„Prawda“-Leit- für die Geschlossenheit und die Festigung der Einheit im sozialistischen Lager einzutreten, weil sie darin„ihre Pflicht, ihre direkte Aufgabe und ihre Verpflichtung“ Kompromißlosen Feststellung verknüpft, sehe. Diese Erklärung ist jedoch mit der die auf friedliche Koexistenz gegründete Generallinie der sowjetischen Außenpolitik sei das einzig richtige Prinzip für die internationalen Beziehungen, stisches System geteilt sei. Politische Beobachter der sowjetischen Hauptstadt sehen darin eine direkte Antwort auf eine kürzlich in der Pekinger Volkszei- tung veröffentlichte Stellungnahme zu die- sem Thema. Der Leitartikel der„Prawda“ läßt deutlich erkennen, daß es der Kommu- nistischen Partei der Sowjetunion bei den laufenden Verhandlungen um eine Neuauf⸗ lage der Partei- und Reglerungsdeklaration und des sogenannten Friedensmanifestes von 1957 geht. „Gerade in diesen Tagen“, so schreibt die „Prawda“,„jährt sich zum dritten Male der Tag, an dem diese Dokumente, die eine Charta des internationalen Kommunismus sind, unterzeichnet wurden.“ Das Parteiblatt bezeichnet die Deklaration von 1957, die in Bukarest im Juni 1960 in vollem Umfang be- stätigt wurde, als Ausdruck der einheitlichen Anschauungen im kommunistischen Lager. . solange die Welt in ein kapitalistisches und ein soziali- Gleichzeitig habe das Friedensmanifest die Anziehungskraft des Kommunismus in der Welt gesteigert. Die Parteikonferenz des Ost- blocks in Bukarest, so schreibt die Prawda“, habe festgestellt, daß die wesentlichen Punkte der Deklaration— I. friedliche Koexistenz, 2. Vermeidbarkeit des Krieges, 3. Wachsamkeit gegenüber aggressiven Kräf- ten, 4. Uebergangsformen vom Kapitalismus zum Sozialismus— in vollem Umfang auf die aktuelle Politik des Ostblocks heute noch anwendbar seien, genauso wie 1957. Dieser von Chrustschow vertretene Standpunkt sei im Anschluß an Bukarest auf der Juni-Voll- sitzung des Zentralkomitees der sowjetischen KP ohne Einschränkung gutgeheigen worden. Wahrscheinlich mit Blickrichtung auf die jüngste Veröffentlichung in Peking fährt die „Prawda“ fort, die sowjetische Generallinie der friedlichen Koexistenz schließe weder den J Europa- Parlamentarier trumpfen auf Den Regierungen wurde ein terminiertes nheit- Für bewirken, daß der Großbetrieb und die stets lichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten 77 1 5 3 Unterdrückung zu einer Quelle höchster Wohlfahrt und allseitiger harmonischer Ver- Vollkommnung werde.“ Görlitzer Programm(1921): Grund und Boden, die Bodenschätze sowie die natürlichen Kraftquellen, die der Energie- erzeugung dienen, sind der kapitalistischen Ausbeutung zu entziehen und in den Dienst der Volksgemeinschaft zu überführen.“ Feidelberger Programm(19285): »Das Ziel der Arbeiterklasse kann nur er- reicht werden durch die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums an den Pro- 355 in gesellschaftliches Eigen- um.“ Dortmunder Programm(1952): „Eine sozialdemokratische Bundesregierung Wird das kleine und mittlere Eigentum för- dern. Eine ständig wachsende Versorgung der Wirtschaft mit Roh- und Grundstoffen ist nur gewährleistet durch die Ueberfüh- rung der Grundstoff wirtschaft in Gemein- eigentum.“ ö Godesberger Programm(1959): »Das private Eigentum an Produktionsmit- teln hat Anspruch auf Schutz und Förde- rung. soweit es nicht den Aufbau einer ge- rechten Sozialordnung hindert.“ Es ist ein weiter Weg von Eisenach nach Godesberg. Auch auf dem jetzigen Partei- tag in Hannover gibt es nicht nur ec Sungslose Anhänger der Marktwirtschaft und des Privateigentums. Die innerpartei- liche Linksopposition hatte sich in einem Antrag geäußert, für den der Distrikt Frank- furt Preungesheim verantwortlich zeich- nete und in dem die Sozialisierung einer ganzen Branchenliste verlangt Wurde, näm- lich des Berghaus, der Eisen- und Stahl- industrie, der Großchemie, der drei großen Itimatum gestellt ragten sich doch besorgt, ob sie nicht die achteile einer solchen Freundschaft in Rauf nehmen hä Utsch-franzö gewesen sei. her mit der sischen Feindschaft der Fall Der Präsident der Hohen Behörde, Mal- Vvestiti, hatte sich vorsichtig für eine schritt- Weise Fusion ausgesprochen und dabei die Wahrung des supranationalen Prinzips gefor- dert. Sein Kollege Hirsch von der Euratom- Kommission befürwortete uneingeschränkt die Verschmelzung. 106-Millionen-Dollar-Etat Das Europäische Parlament beriet außer- dem über die vom Ministerrat aufgestellten Haushaltspläne 1961 für die EWG und die Euratom. Sie setzen sich aus den Verwal- tungsetats der beiden Gemeinschaften sowie aus dem Forschungs- und Investitionshaus- Halt der Euratom zusammen. Die Gesamtaus- gaben betragen 106,35 Millionen Dollar ge- genüber 74,24 Millionen Dollar in diesem Jahr. Allein 52,8 Millionen Dollar entfallen auf Forschungs- und Investitionsaufgaben der Euratom. Die allgemeinen Verwaltungs- ausgaben beider Gemeinschaften belaufen sich auf 33,5 Millionen Dollar. Diese Beträge Singen im Vergleich zum Etatjahr 1960 um rund 6 Millionen Dollar zurück. Aus Gründen der Kostenersparnis be- antragte der FDP- Abgeordnete Robert Mar- gulies, innerhalb kürzester Frist den Sitz des Parlamentarischen Generalsekretariats end- gültig zu bestimmen. Es ist zur Zeit in Luxemburg untergebracht und muß jeweils etwa 80 Prozent seines Personals für Vollsit- zungen des Parlaments nach Straßburg ver- legen. Klassenkampf aus, noch bedeute sie eine Aus- söhnung des Sozialismus mit dem Kapitalis- Mus. Die„Prawda“ verteidigt die Koexistenz These an einer weiteren Stelle mit dem Satz: „Die Erhaltung des Friedens und die Abwen⸗ dung des Krieges ist eine die gesamte Menschheit erregende Frage.“ In einem auf der Titelseite der Prawda“ erschienenen Interview erneuerte Minister- Präsident Chrustschow detailliert seine Be- reitschaft zur Abrüstung, indem er sich nach Abschluß eines Abrüstungsabkommens zu einem Vertrag über beliebige Kontrollmag- nahmen bereiterklärt, andererseits aber die Westlichen Vorschläge erneut ablehnt. Chrustschow fordert wiederum die Erweite- rung des Zehner-Abrüstungskomitees und versicherte gleichzeitig:„Wir werden alles tun, um die Abrüstungsgespräche aus der Sphäre fruchtloser Diskussionen zu befreien und eine Einstellung des Rüstungswettlaufs zu erreichen.“ Der Leitartikel über Koexistenz und das Interview Chrustschows scheinen in direktem Zusammenhang zu stehen. Beides wirft Licht auf die Problematik der in Moskau laufenden Ostblockverhandlungen, die weit länger Klassen aus einer Quelle des Elends und der e Das Bekenntnis der SPD zum Eigentum Ja auch zur Marktwirtschaft/ Spielball für die Sozialisierungswütigen: Volksaktie Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Banken, der Großunternehmen des Ver- sicherui ewerbes, der Großunternehmen der Elektroindustrie und der Autoindustrie. Es bedurfte eines Machtwortes von Erich Ollenhauer, um diese sOzialisierungswütigen Genossen daran zu hindern, das liberale Godesberger Programm hinterrücks zu er. dolchen. Es ist dem Parteivorstand zwar gelun- gen, die hartgesottenen Wirtschaftsrevolutio- näre zum Schweigen zu bringen. Aber das war offenbar nur möglich, indem man den Delegierten einen Spielball zuwarf, mit dem sie sich nach Herzenslust beschäftigen konn- ten: die„Deutsche Volksaktie“. Die Mehr- heit ist mit diesem Projekt freudig einver- standen. Das bedeutet, daß eine etwaige Sozialdemokratische Bundesregierung ver- suchen müßte, den Vermögenszuwachs gro- her Wirtschaftsunternehmen zu besteuern, daraus einen Wertpapier fond zu bilden und Anteilscheine preiswert unter das Volk zu bringen. Darüber besteht Einigkeit, obwohl die Diskussion zeigte, daß niemand genau Weiß, wie man das alles machen soll, Der Hamburger Kathedersozialist Professor Karl Schiller meinte boshaft:„Ich kann mir nicht helfen, ich weiß auch nicht, ob meine be- scheidenen Kräfte, ähnlich wie die der anderen Redner, einfach nicht ausreichen. Ich muß Ihnen sagen, technisch komme ich mit der Sache nicht ganz klar.“ Wenn schließlich Heinrich Deist einräumen mußte, es tue ihm leid, daß die Steuertechniker der SPD nicht wüßten, wie man den undeut- lichen Begriff des Vermögenszuwachses er- fassen solle, aber man solle sich von techn. schen Einwänden nicht schrecken lassen, 80 scheint die SpPD-Volksaktie unter ungünstl- gen Sternen zu stehen. Aber an den Begriffen der„Deutschen Nationalstiftung und der„Deutschen Volks- aktie“ ergötzen sich alle diejenigen, die den Wirtschaftspolitischen Rückzug der SpD durch ein glänzendes Nachhutgefecht decken Wollen. Ihre Situation ist umso unglückli- cher, als sie unverkennbar von der Sonne der CDU-Wahlschlager geblendet sind. Aber dem Parteivorstand mag es recht sein, wenn sich die Kritiker an einer Sache festbeißen, die im Ernstfall kaum zu verwirklichen Wäre. Es bleibt beim Bekenntnis zur Markt- Wirtschaft, und die Regierungsmannschaft der SPD hat freie Hand, etwa mit der FDP zu paktieren, ohne Gewissenbisse haben zu müssen. Damit sind die Urenkel des Karl Marx in der SPD freilich noch nicht für alle Zeiten mundtot gemacht. Sie schweigen, sie wissen, daß sie jetzt keine Chance haben, aber sie warten auf ihre Stunde. Wenn die SPD bei der nächsten Wahl wiederum scheitern sollte, würde man bald gewahr werden, daß sie ungebrochen überwintert haben. 25 N Selbstbeteiligung„verkümmert“ Bonn.(eg. Eigener Bericht) Die Pläne der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion für eine echte Selbstbeteiligung der Versicherten an den Krankheitskosten sind bis auf einen spärlichen Rest„verkümmert“: im Sozialpoli- tischen Arbeitskreis der CDU-Fraktion hat sich die Arbeitnehmergruppe jetzt endgültig mit ihrem Vorschlag durchgesetzt, bel der Krankenversicherungsreform für alle Ver- sicherten mit Monatseinkommen bis zu 1250 Mark nur eine Krankenscheingebühr von zwei Mark und eine Rezeptgebühr von 50 Pfennig je Medikament einzuführen. Damit sind Bestrebungen gescheitert, freiwillig Versicherten mit Monatseinkommen zwi- schen 750 und 1250 Mark eine 20prozentige Selbstbeteiligung an den Arztkosten einzu- räumen. Nur für freiwillig Versicherte mit Monatseinkommen von mehr als 1250 Mark soll es bei der echten Selbstbeteiligung(20 Prozent) bleiben. Diese Versicherten haben zunächst die volle Arztrechnung zu bezahlen, bekommen später aber 80 Prozent des Rech- nungsbetrages von der Krankenkasse zurück. Zehn Jahre in Deutschland Stuttgart.(dpa) Mit militärischem Zere- moniell feierte die Siebente US-Armee am Mittwoch in ihrem Stuttgarter Hauptquartier den zehnten Jahrestag ihrer Stationierung in Deutschland. Neben hohen amerikanischen Otkizieren nahmen Bundesminister von Mer- Katz und der Generalinspekteur der Bundes- Wehr, Heusinger, an der Feier teil. Im Namen von fast 100 000 Soldaten des Zweiten und Dritten Korps der Bundeswehr, die der Siebenten US-Armee unterstellt sind, übermittelte Generalleutnant Freiherr von Lüttwitz Grüße und Glückwünsche. General Heusinger dankte den amerikanischen Streit- Kräften für die Hilfe beim Aufbau der Bun- deswehr. Im Kasernengelände waren zur Feier Raketen der Typen„Redstone“,„Corporal“, „Nike Herkules“ und„Lacrosse“ aufgestellt. Nach den Ansprachen fand eine britisch- französisch-deutsch- amerikanische Truppen- parade statt. Sowjetische Hilfe für Laos Vientiane.(AP) Die Sowjetunion hat der laotischen Regierung das erste konkrete Hilfsangebot gemacht, nachdem der neutra- listische Ministerpräsident Souvanna Phouma in einer Unterredung mit dem sowjetischen Botschafter Abramow diese Hilfe offiziell akzeptiert hatte. Die Sowjetunion wird der laotischen Regierung rund eine Million Liter Benzin liefern, die auf dem Luftwege von Hanoi und Haiphong in Nordvietnam nach Vientiane gebracht werden sollen. In der laotischen Hauptstadt herrscht seit langem Benzinknappheit, da Thailand eine Wirt- schaftsblockade über Laos verhängt hat. Ministerpräsident Souvanna Phouma er klärte vor Journalisten, seine Regierung werde jede sowjetische Hilfe annehmen, da Laos durch die thailändische Regierung in äuhberste Not geraten sei.„Wir Werden alles nehmen, was zu haben ist, auch militärische Hilfe.“ — dauern, als ursprünglich vorgesehen war. Siehe auch die Seiten 16 und 17 mar der dur hatt zust PS stel eine mit ihm mol ver sucl nur ach Ma! sun seir ten men Nes tag Näl den den sta! Wie auf es das stal K. stir Sie 29 del der mi Die La flä⸗ ha; erk 10¹ Ab füt 78 lic res un ha au. Die un Di. ru! Ki! tot Sie 5 Ver- ehmen dustrie. 1 Erich vütigen liberale ZU er- gelun- olutio- er das an den lit dem konn- Mehr- einver- twaige ver- is gro- teuern, en und Olk zu bwWohl genau I. Der 1 Karl r nicht ne be- e der sichen. me ich Wenn mußte, er der ndeut- es er- echnl. zen, 80 ünsti⸗ tschen Volks- ie den SPD lecken ückli- Sonne Aber Wenn eißen, lichen larkt- schaft FDP en zu Karl it für eigen, laben, in die lerum Wahr intert jert“ Pläne eine en an einen poli- n hat gültig 1 der Ver- 1 1250 von on 50 Damit Willig Zwi- tige einzu- e mit Mark ig(20 naben Mlen, Rech- trück. l Zere- e am artier ng in schen Mer- ndes- n des wehr, sind, von neral treit Bun- Feier oral“, stellt. tisch- o pen- t der krete utra- ouma schen fiziell 1 der Liter von nach der ngem Wirt- hat. er- rung n, da 18 in Alles ische Nr. 272/ Donnerstag, 24. November 1980 WEIT UND WISSEN MANNH EINER MORGEN. Seite Was sonst noch geschag Der amerikanische Bestseller-Autor Nor- man Mailer(„Die Nackten und die Toten“), der— wie wir gestern berichtet haben— àam Sonntag seine Frau während einer Party durch zwei Messerstiche schwer verletzt hatte, ist am Dienstag auf seinen Geistes- zustand untersucht worden. Dabei soll der Psychiater des Bellevue-Hospitals festge- stellt haben, daß Mailer zur Tatzeit unter einem„akuten paranoiden Zusammenbruch mit Wahnvorstellungen“ gelitten habe. Bei ihm bestehe sowohl Mord- als auch Selbst- mordneigung. Der Schriftsteller selbst, der verhaftet worden war, lehnte die Unter- suchung als„Farce“ ab. Der Arzt habe ihn nur knapp 30 Sekunden untersucht. Das Gut- achten sei„unberechtigt und anmaßend“. Er, Mailer, bestehe darauf, daß er geistig ge- sund sei. Wenn man ihn für den Rest seines Lebens in eine Heilanstalt einwiese, werde seine Arbeit als Arbeit eines Geistesgestör- ten betrachtet werden. Frau Mailer liegt im- mer noch in der Universitätsklinik von New Vork. Die Leiche eines Elefanten ist am Diens- tag an der englischen Kanalküste in der Nähe von Folkestone an Land gespült wor- den. Feuerwehr und Polizei zerbrachen sich den Kopf, wo das seltsame Strandgut her- stammen und wie man sich des toten Riesen wiedler entledigen könne. Schließlich schleppte man das Tier mit der Flut wieder auf die See hinaus, beschwerte es und ließ es dann in die Tiefe sinken. Man vermutet. daß der Elefant von einem Tiertransport stammt, auf offener See einging und sein Körper den Wellen übergeben wurde. 6 Der„Schafmörder von Jessen“, der vor rund einem Monat zum ersten Male in der Sowjetzone auftauchte, treibt allen Nach- stellungen von Spezialkommandos der Volkspolizei und von Jagdkollektiven zum Trotz weiter sein Unwesen. Das Raubtier, wahrscheinlich ein Wolf aus den polnischen Wäldern, hat in den letzten Tagen bei Pret- tin zehn Schafe und ein Reh gerissen. Vor- her hatte das Tier, von dem nur die starke Fährte bekannt ist, im Kreise Jessen des Bezirks Cottbus bereits zwei Jungrinder und drei Schafe gerissen. * Ungewöhnlich hohe Temperaturen be- stimmen weiterhin die Wetterlage in Tune- sien. Am Dienstagmittag wurden in Tunis 29 Grad im Schatten gemessen. Die Folgen der seit Mai anhaltenden Trockenheit wer- den von verantwortlicher tunesischer Seite mit ständig wachsender Sorge beobachtet. Die Oliven, eines der Hauptprodukte des Landes, trocknen an den Bäumen, die Weide- flächen des Viehs sind seit Wochen stein- hart und trocken. Die für den Mond wechsel erhoflten Regenfälle sind ausgeblieben. In- folge der Trockenheit verzögert sich die Aussaat seit mehreren Wochen, so daß man für die nächste Getreideernte fürchtet. In den Moscheen, Synagogen und Kirchen des Landes wird seit mehreren Wochen öffent- lich um Regen gebetet. *. 1 Die sterblichen Ueberreste der neun irischen Soldaten, die bei Einsätzen des UNO- Kontingents im Kongo ihr Leben ver- loren, wurden am Dienstag in der irischen Hauptstadt Dublin feierlich beigesetzt. Mehr als 20 000 Menschen umsäumten den Weg, den die Stafetten und Wagen mit den feier- lich von den Flaggen Irlands und der Ver- einten Nationen drapierten Särgen nahmen. * In dem südafrikanischen Eingeborenen- reservat Pondoland, wo es seit Monaten gärt und erst vor kurzem mehrere Stammes- häuptlinge ermordet worden waren, haben Wenn die Arterien verfetten und verkalken Diskussionen um das Fett— Die Entstehung der Atherosklerose Für den Ablauf aller Lebensvorgänge ist die Nahrung der wichtigste Umweltfaktor überhaupt. Jede Fehlernährung wird beim Erwachsenen, besonders aber beim Säugling, schnell und drastisch offenkundig. Doch erst die großen Fortschritte der physiologischen Chemie, wie sie in den letzten zehn bis zwanzig Jahren gelangen, haben der For- schung neue Perspektiven über die Zusam- menhänge zwischen Krankheit und Ernäh- rung eröffnet. Von besonderem Interesse ist seit einiger Zeit die Frage, welche Rolle das Nahrungsfett für die Gesundheit und die Erkrankung unserer Körperorgane spielt. Auch die Deutsche Gesellschaft für Fett- wissenschaft beschäftigte sich auf ihrer Hamburger Tagung mit den neuesten Er- kenntnissen auf diesem Gebiet. Eine Unter- suchung über den Weltfettverbrauch- Pro- fessor Dr. Fritz Baade, der Direktor des In- stituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, berichtete darüber— ergibt folgendes Bild: Der jährliche Fettverbrauch in den USA sowie in den hochindustrialisierten Staaten Europas beträgt pro Kopf der Be- völkerung etwa 27 Kilogramm. In der UdssR und den vergleichsweise entwickel- ten Gebieten liegt er bei etwa elf Kilo- gramm, während in den Hungerländern weniger als 4,6 Kilogramm pro Jahr zur Verfügung stehen. In verschiedenen Staaten, darunter auch in der Bundesrepublik, hat der Fettver- brauch in den letzten zehn Jahren erheblich zugenommen. Immer öfter— so betonte Herzchirurgie mit dem Mikroskop Operationen an Arterien, deren Durchmesser nur 1,4 Millimeter beträgt Chirurgen der Universität Vermont in den Vereinigten Staaten haben neuerdings mit Erfolg bei Operationen ein Mikroskop verwendet, um Eingriffe an Gefäßen durch- zuführen, die so klein sind, daß man sie mit dem bloßen Auge kaum sehen kann. Mit Hilfe einer mikroskopischen Vorrich- tung, die 40fach vergrößert, konnten zum Beispiel Blutgefäße, die kaum stärker sind als ein Zahnstocher, mit 20 bis 25 winzig Kleinen Stichen vernäht werden. Derartige Operationen wurden unter anderem an zwei neugeborenen Kindern durchgeführt, deren Leber keinen Abfluß für die Galle hatte. Man rekonstruierte auch auf diese Weise bei Erwachsenen, die an einer schweren Arteriosklerose in den Beinen liiten und infolgedessen kaum mehr gehen konnten, aufrührerische Elemente in der Nacht zum Dienstag erneut sschs Dörfer niedergebrannt und dabei 21 Eingeborenenhütten zerstört, wie von der Polizei bekanntgegeben wurde. Die Polizei hat Verstärkuagen in das Un- ruhegebiet entsandt * In dem englischen Badeort Eastburne wurde am Dienstagnachmittag ein Klein- kind entführt und wenige Stunden später tot aufgefunden. Die Mutter der drei Wochen alten Linda Jeffs hatte das Baby im Kinder- wagen vor einem Geschäft abgestellt. sie nach Erledigung ihrer Einkäufe auf die Straße trat, war der Wagen verschwunden. Er wurde später mit dem offenbar erdrossel- ten Kind in einem nahegelegenen Park ent- deckt. Die Polizei sucht eine junge Frau, die kurz nach dem Auffinden des Kinderwagens im Park gesehen worden war. Als Die Rückenspeck-Dichce von Schweinen wird neuer- dings in der Bayerischen für Tier zucht in Grub Eilf eines Ultraschallgerätes ge Das Gerät, das Kölner Firma hergestellt wird. kostet rund 7000 Mark. AP-Bild Landesanstalt mit messen. von einer é muskels, spricht dann von einem Infarkt. In der Bun- desrepublik wird Professor Dr. Fritz Heepe(Münster)— kommt es durch Fettablagerungen zu Ge- Websstoffwechselstörungen in Leber, Niere und anderen Körperorganen. Die Zellen werden mit Fett überladen, und sie gehen daran zugrunde. Der Fettleibige neigt eher zu Exkrankungen, und er hat statistisch ge- sehen— geringere Chancen, alt zu werden. Besonders aktuell ist gegenwärtig die Frage nach der Entstehung der Atheroskle- rose(Verkalkung der Arterienwände, Ar- teriosklerose). Bei dieser Erkrankung lagern sich gewisse Fettsubstanzen, besonders das Cholesterin, in den Innenwänden der Blut- gefäße ab und unterbinden eines Tages die Blutversorgung zum Beispiel des Herz- aber auch anderer Organe. Man jeder vierte bis fünfte Todesfall durch Atherosklerose verursacht. In den USA sind es sogar schon 30 Prozent. die dieses Krankheitsgeschehen dahinrafft. Die statistischen Unterlagen für die Skle- roseforschung sind immer noch lückenhaft und ungenau Diese Erkrankung zeigt ethno- logisch und geographisch starke Schwan- kungen. Die Genese der Atherosklerose ist noch keineswegs ausreichend erforscht. So viel aber scheint inzwischen festzustehen: Falls der Fettanteil mehr als 30 Prozent an der Gesamtkalorienmenge ausmacht, steigt diese Erkrankung sprunghaft an. Das ist in Nord- und Mitteleuropa sowie in den USA und Ka- die kleinen Blutgefäße, so daß die Patienten fast keine Beschwerden mehr haben. Mit der gewöhnlichen chirurgischen Technik hätte sich ein solcher Eingriff nicht durch- führen lassen. ö Besonders vielversprechend ist das Ver- fahren für die Herzchirurgie. Auf diesem Gebiet hat man allerdings bis jetzt nur mit Tieren praktische Versuche unternommen. Während bisher allein solche das Herz ver- sorgende Arterien, die einen Durchmesser von wenigstens vier Millimeter hatten, chirurgischen Eingriffen zugänglich waren, haben die Vermonter Chirurgen bei Tieren auch solche Arterien, deren Durchmesser 1,4 Millimeter beträgt, zum Gegenstand von Operationen gemacht, die in jeder Bezie- Anton Reiter hung erfolgreich verliefen. auch auf seine Zusammensetzung. Verschie- nada einwandfrei festgestellt worden. Ganz allgemein ist auch bekannt, daß in Ländern, die nur einen geringen Gesamtkalorienver- brauch haben, Kreislauferkrankungen ge- nerell und Herzinfarkt speziell außerordent- lich selten vorkommen. In der Kenntnis über den Wirkungsmechanismus bei diesem Ge- schehen sind wir jedoch über Einzelbeobach- tungen noch nicht hinausgekommen. Man weiß, daß der Kalorienbedarf von Mensch zu Mensch außerordentlich unterschiedlich ist. Auch weiß man aus Tierversuchen, daß mit Zucker oder Stärke ein weit höherer Mast- effekt erreicht werden kann als mit fett- reicher Nahrung. Der menschliche Organis- mus vermag das Cholesterin ebenso aus Fettsubstanzen aufzubauen und es in den Blutgefäßen abzulagern. Das Problem der Ueberernährung ist zweifellos in erster Linie eine Frage der verzehrten Gesamt- kalorienmenge und erst in zweiter Linie eine Folge fettreicher oder fettarmer Nah- rung. Die Biosynthese des Cholesterins— ein komplizierter, organisch- chemischer Pro- 2eBß— ist heute praktisch aufgeklärt. Ueber verschiedene Umwandlungsstufen gelangt es aus dem Darm in das Blut. Am Beginn der Atheroskleroseentwick- lung steht eine Veränderung des Grund- umsatzes. Aus Tierve hen wissen wir, daß eine vermehrte Fettfütterung zu einer gesteigerten Schwefeleinlagerung in die Blutgefäße führt. Hand in Hand damit kommt es zu einer erhöhten Gerinnungs- fähigkeit des Blutes, also einem infaktbe- günstigenden Faktor. Bei Patienten mit einem erhöhten Fettspiegel hat es sich als therapeutisch sehr günstig erwiesen, diesen einen Teil der benötigten Kalorien in Form von hochungesättigten Fettsäuren zu geben. Dadurch sinkt der Serumfettspiegel ab, ohne daß das Fett radi- kal in der Ernährung eingeschränkt werden muß. Denn es kommt keineswegs allein auf die Menge des Nahrungsfettes an, sondern dene sogenannte ungesättigte pflanzliche Fette verbleiben nur kürzere Zeit im Blut als die gesättigten Fette, und sie senken da- durch den Cholesterinspiegel. Nach den neue- sten Anschauungen ist ein zu hoher Cho- lesteringehalt bei Gefäßerkrankungen auf eine Störung des Fettransportes und ein Ver- sagen des Klär mechanismus im Blut zurück- zuführen. Ein primärer Kausalzusammen- hang zwischen der Sklerose und dem Chole- sterin liegt nach diesen Vorstellungen nur bei jüngeren Menschen bis etwa zum 45. Lebensjahr vor. Leo Nitschmann über im Blutserum mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Wolkig mit zeitweisem Auflockern. Nur heute verein- zelt etwas schauerartiger Regen. In der kom- menden Nacht gebietsweise Bildung von Nebel oder Hochnebel. Tagestemperaturen zwischen 8 und 10 Grad, Tiefsttemperaturen kommender Nacht um null. In der Rhein- ebene örtlich, in Odenwald und Bauland ver- breitet leichter Frost. Schwacher, nur heute Vorübergehend mäßiger Wind aus Südwest bis West. Ubpersicht: Die Fronten eines großen Tiefs dem Seereum Schottlands haben das Bundesgebiet erreicht und werden es heute überqueren. Die nachfolgende Meeresluft ist erwärmt. Sie enthält eine Randstörung, die aus dem Seeraum nörd- lich der Azoren vordringen, später über das Festland ziehen wird. Wetterbericht Westlich Sonnenaufgang: 7.50 Uhr. Sonnenuntergang: 16.35 Uhr. Vorhersage Harte fr 2.. 50- Uhr U 8 2 2 2 115 kissobon 5 8 H 5— Pegelstand vom 23. November Rhein: Maxau 532(23); Mannheim 427 (—9); Worms 339(10); Caub 344(—1). Neckar: Plochingen 165(11); Gundels- heim 204(15); Mannheim 426(6). 1028. 1029. 21015 Meereswellen und Regen 0 Meereswellen spielen, wie neuere ozeano- graphische Forschungen erweisen, eine ent- scheidende Rolle bei der Entstehung von Niederschlägen. Wenn solche Wellen eine Schaumkrone tragen, werden unzählige kleine und stark salzhaltige Tropfen ver- sprüht. Erreichen diese Tropfen auch nur eine Höhe von 20 em, so genügt das dech, um einen Teil des Wassers verdunsten zu lassen und die Luft mit Salzkristallen anzu- reichern, die dann vom Wind emporgetragen und weiter verstreut werden. Ein Kubik- kilometer Seeluft kann bei mäßigem Wind bis zu 100 Kilogramm Salzkristalle enthal- ten und bei Sturm sogar mehr als das Zehn- fache dieser Menge. Diese mikroskopisch kleinen Salzkristalle scheinen weitgehend die Niederschlagsbildung zu verursachen, denn sie ziehen Wasser an und dienen als Kern für einen Kondensationsvorgang, der schließlich zur Entstehung von Regen tropfen führen kann. Ein ähnlicher Prozeß kann nach australi- schen Feststellungen auch durch Meteoriten staub ausgelöst werden; jedenfalls hat man nachgewiesen, daß der periodische Durch- gang der Erde durch Meteoritenschwärme häufig von besonders starken Niederschlägen begleitet ist. Versuche zur künstlichen Er- zeugung von Regen beruhen bekanntlich ebenfalls auf der Tatsache, daß bestimmte Kristalle die Kondensation der Luftfeuchtig- keit einleiten. Auf diesem Phänomen beruht die sogenannte Wolkenimpfung mit Trocken- eis oder Silberjodidkristallen. Obwohl der- artige Methoden zur Erzeugung künstlicher Niederschläge seit Jahren angewendet wer- den, steht es immerhin noch nicht fest, wie Weit sie in größerem Maßstab wirklich er- folgreich sein können. Streit um europäische F ischgründe Fischergemeinschaft und Verträge sollen Ordnung in das Seerecht bringen . Die Fischer der Länder fürchten um kontinentaleuropäischen ihre traditionellen Fischgründe, Seit Jahren versuchen einzelne Länder, die ertragreichen Fischereigebiete vor ihren Küsten für den internationalen Fischfang zu sperren und ihn durch Vorver- Fischereigrenze den eigenen legung der Fischereiflotten vorzubehalten. Die zweite Genfer Seerechtkonferenz, die in diesem Frühjahr die Frage der Hoheits- gewässer und Fischereigrenzen klären sollte, hat nur Trümmer hinterlassen: Es gelang den Delegierten aus 88 Nationen nicht, eine einheitliche Regelung der Hoheits- und Fischereigrenzen herbeizuführen. Auch die Bemühungen verschiedener 1 9 sicherzustellen, daß in absehbarer Zei rungen vorgenommen werden, schlugen fehl. Nach Lage der Dinge kann jeder Staat aus eigener Machtvollkommenheit seine See- und Fischereigrenzen nach Belieben fest- legen. Nur allgemeine politische Rück- sichtnahmen gegenüber anderen inter- essjerten Staaten schränken den prak- tischen Gebrauch dieses Rechtes ein. Unmittelbare Auswirkungen hat das cheitern der Genfer Konferenz für die Fischwirtschaft und Fischereiflotten der europäischen Staaten gehabt: ein Streit über die europäischen Fischgründe zeichnet sich ab. Schon seit Jahren liegt Großbritannien mit Island über die Fanggebiete in einem Konflikt, der noch keine endgültige Lö- Sung gefunden hat. Die norwegische Regie- rung hat bereits kurz nach der Genfer Kon- kerenz angekündigt, sie beabsichtige ihre Fischereigrenze von sechs auf zwölf Mei- — Teilnehmer- keine eigenmächtigen Grenzverände- len auszudehnen. Für die europäischen Fischereinationen hätte eine solche Maß- ten, daß dann sämtliche Fanggründe vor der norwegischen Küste der einheimischen Fischerei vorbehalten bleiben. Die liche Grenze etwa in einer Entfernung von fünfzehn Seemeilen vor der Küste verlau- ken wird. Auch Dänemark wünscht bei Grönland und den Färöern eine Erweiterung seiner Fischereigrenze auf zwölf Seemeilen, will jedoch eine Ausdehnung erst dann vorneh- men, wenn eine wirksame Ueberwachung dieser Gebiete möglich ist. Nach dem Scheitern der Genfer Konfe- renz haben die europäischen Staaten nach Lôsungsmöglichkeiten durch Gespräche mit den beteiligten Regierungen gesucht. So wurden erfolg versprechende Verhandlun- gen über britische Fischereirechte in nor- denen auch deutsch- norwegische Verhandlungen wegischen Gewässern eingeleitet, kolgen sollen. Für die deutsche Fischwirt- schaft sind Fischereirechte in diesem Ge- biet besonders wichtig, weil dort die be- liebtesten Fischarten wie Schellfisch, Kabel- jau, Seelachs und Rotbarsch gefangen wer- den. 5 Doch der Abschluß zweiseitiger Verträge ist ein sehr langwieriges Verfahren, das auch zu verschiedenen Regelungen für ein- zelne Nationen führen kann. Es erhebt sich die Frage, ob dle n Sitigon Verträgze von dritten Staaten als Prinzipien für eine generelle Regelung der Fischereigrenze an- erkannt wird. nahme erhebliche Folgen. Fischer befürch- stark zerklüftete Küste bewirkt, daß die tatsäch- Die britische Regierung erstrebt Nordatlantik- Abkommen, das sich wesentlichen an einen mit knapper Mehr- heit abgelehnten Vorschlag der Vereinigten Staaten und Kanadas anlehnen soll. Dieser der Hoheitsgewässer auf sechs und der Fische Vorschlag sah eine Ausdehnung reirechte auf zwölf Seemeilen vor. Den Ländern mit ten“ sollte jedoch in einer Uebergangszeit für zehn Jahre der Fang in der Zone zwi- schen sechs und werden. Zur Zeit ist nicht abzusehen, ob sich die- ses britische Projekt verwirklichen lassen wird. Auch Fischdampfer der Ostblock- staaten tauchen in den Fanggebieten auf, und es ist die Frage, ob die Sowjetunion, Polen und die Sowjetzone eine solche Rege- lung respektieren würden. Europäer Verkehrspolitik Die EWG- Kommission soll bis Jahresende Vorschläge über die Richtlinien für eine ge- meinsame europäische Verkehrspolitik vor- legen. Ein erster Entwurf ist von der Gene- raldirektion Verkehr bereits fertiggestellt. An einer neuen Fassung arbeitet man ge- genwärtig in enger Verbindung mit natio- nalen Sachverständigen. Voraussichtlich wird die Kommission die Anregungen ihrer Generaldirektion im Dezember besprechen. Der Plan der gemeinsamen Verkehrspolitik geht dann dem Europaparlament zu und soll gleichzeitig veröffentlicht werden, damit alle Interessen gruppen Stellung nehmen können. Danach geht das Dokument an die Kommis- sion zur endgültigen Bearbeitung zurück, um schließlich dem Ministerrat unterbreitet N ein im „historischen Fischfangrech- zwölf Meilen gestattet lungen die traditionellen Fanggründe Vertreter der europäischen Fischerei- nationen haben kürzlich in Hamburg Ver- handlungen über die Gründung einer europäischen Fischereigemeinschaft ange- regt, die die strittigen Rechtsfragen der Grenzen nicht nur klären, sondern weit- gehend überflüssig machen soll. Für die holländischen und deutschen Fischerei-Ree- dereien ergibt sich eine zusätzliche Schwie- rigkeit: sie fürchten, daß die wirtschafts- politischen Meinungsverschiedenheiten zwi- schen EWG und EFTA Auswirkungen bei der Verleihung von Sonderrechten in den norwegischen und dänischen Gewässern für ihre Flotten haben könnten. Die deutsche Hochseefischerei hat erst kürzlich die Bun- desregierung aufgefordert, durch Verhand- kür deutsche Fischdampfer zu sichern. Günther Reitmeier am W erk zu werden. Auch im Verkehrswesen möchte man so weitgehend wie nur möglich die Grundsätze der freien Marktwirtschaft und der Konkurrenz gelten lassen, ohne sich je- doch über die Grenzen dieses Liberalismus Illusionen zu machen, zumal die Erforder- nisse des öffentlichen Dienstes Berücksichti- gung zu finden haben. Man ist daher auf pragmatische Lösungen angewiesen. Das amerikanische Vorbild einer koordinierenden Verkehrsbehörde bleibt vorläufig für Eu- ropa ein Fernziel. Atomares Forschungszentrum Seit kurzem arbeitet in Straßburg unter Leitung des Nat'onalen Zentrums für wis- senschaftliche Forschung ein Atomfor- schungszentrum mit Abteilungen fär Kern- * . physik, für Kernchemie, für Biologie usw. Es dient ausschließlich der Grundlagenfor- schung und entspricht den allgemeinen französischen Bemühungen zur Ausweitung des atomaren Sektors, so daß neuerdings eine zunehmende Zahl von Provinz-Univer- sitäten die Möglichkeit zur Ausbildung von Atomtechnikern erhalten. Aebnliche For- schungszentren arbeiten bereits u. à. in Lyon, Grenoble, Montpellier und Toulouse. Partnerschaften Die kleine französische Stadt Chätillon- sur-Seine hat kürzlich mit Ratzeburg in Deutschland und zwei kleineren Orten in Belgien und Italien eine Städtepartnerschaft abgeschlossen Mehr und mehr interessieren sich jetzt kleine Gemeinden für Städtepart- nerschaften und verbinden damit häufig eine gewisse Fremdenverkehrswerbung So ist der Zusammenschluß von Viarmes, einem Ort in der Nähe von Paris, mit Morcote im Tessin zu nennen. Ferner verband sich Saint-Aver- tin, ein Dorf an der Loire, mit Paradiso am Luganer See, Ravières im französischen De- partement Lonne mit dem deutschen Neuen- stein. Weitere neue Städtepartnerschaften entstanden zwischen Colombes bei Paris und Frankenthal(Pfalz), zwischen Tarare in Mit- 5 telfrankreich und Herrenberg, zwischen dem französischen Ribéèauvillè und Landau.. EWG- Getreideernte Auf jedem zweiten land wirtschaftlich ge- nutzten Hektar im Raume der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) wächst Ge- treide. Mit 22,5 Prozent kommt der Anteil der Bundesrepublik an der Getreideanbau- fläche der EWG an dritter Stelle hinter Frankreich und Italien. Insgesamt wurden im Vorjahr innerhalb der HWG 53 Millio- nen t Getreide geerntet, davon allein 14.4 Millionen t in der Bundesrepublik und 21.8, Millionen t h Frankreich. ö De ANNE MORGEN Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 27² „Ich hätt' gern zwei kesse Bücher!“ agd auf jugendgefährdende Schriften Amtlicher Streifzug durch Mannheimer Leihbüchereien war nicht umsonst „Es war eine ganz niedliche Platzwunde, die Haare waren an dieser Stelle blut- verklebt und die rote Suppe war mir in den Hemdkragen gelaufen. Nein— erschrecken Sie nicht. Kein Zitat aus dem Schwurgerichtssaal, aus einem Mord- prozeß. Vielmehr eine winzi genwärtigt in Mannheim Jagd zivilgekleideter Beamter d ein Fürsorger des Stadtjuge Kostprobe aus einem jener„Romane“, auf die ge- gemacht wird. gewerbeamtlichen Wirtschaftskontrolldienstes tes zu einer Rundreise durch mehr als 100 Mann- Dienstagvormittag starteten ein und heimer Leihbüchereien.„Wir sind auf der Suche nach jenen Elaboraten, die unter das Gesetz über die Verbreitung jugendg efährdender Schriften fallen“, erfuhr der Chronist, der sich für einige Stunden der Rundfahrt anschloß. Ein Unternehmen, das sich schon bald als„literarisches“ Abenteuer mit erschütterndem Ergebnis her- ausstellte. Der Wagen vor einem Haus in der Innenstadt, in dem zu ebener Erde eine „Cemischtwarenhandl Untergebracht ist. „Leihbücherei“, steht groß über dem Schau- fenster, doch in der Auslage gibt es auch einige Zigarrenkisten, Ks daneben Schul- ne Papp- hefte und Bleistifte, rechts eine grü vor Hals- entzündung retten 8 Füracin“etten“ 20 Lutschtabletten OM 4,45 m allen Apotheken tafel mit dem Aufdruck„Toto-Annahme“ und darunter den Hinweis, daß hier auch Laufmaschen repariert werden.„Bei mir werden Sie nichts finden“, sagt der Mann hinter der Theke, während die Schmutz- und Schundjäger von Gewerbepolizei und qugend- amt sich listenbewaflnet den riesigen Regalen zuwenden, die zwei Wände des Raumes vom Boden bis zur Decke einnehmen. Ein flüch- tiger Blick, und das erste Machwerk ist bereits entdeckt.„Ja, wie das dahinkommt!“, staunt der Büchereibesitzer. Eine Minute Weiter stapeln sich bereits fünf Romane gufeinander und nach einer Viertelstunde sind's bereits 17. Neben der Vitrine mit den Zigaretten lie- gen die Frauenbücher:„Wie ein Wunder kam ück—„Wenn die Liebe will“—„Aber das Glück kommt doch“—„Warum muß ich h lieben?“„Sieg der Liebe“—„Aus Liebe schuldig“. Doch das sind die harm- losen. Auf ihren U en schreiten engeschöpfe loßtreppen erab, braungel uren im ele- ganten Smoking das verliebte AS 8 Mmschlagse 1 1 Sbortns entgegen. Oder Paar sitzt sekt tend in Louis XV. Möbeln. Die herausgefischten 17 Schinken jedoch sind auch in der äußeren Aufmachung Nicht so zimperlich. Auf einem Titelblatt greift eine grauenhafte Pranke ins Blickfeld, im Hintergrund das schreckverzerrte Gesicht einer Frau, den Mund angstweit geöffnet. Beim Blättern sträuben sich die Haare. „Schielbuddy nickte zustimmend“, auf Seite 159 eines jener Werke, Mannheimer Privathaushalte wandern,„seine unegalen Kalbsaugen kullerten vor Freude in Spiralen überkreuz“. Die Personen der Handlung dieses Elaborates betiteln sich mit „Pflaumenaugust“ oder„Hornochse“, und auf Seite 129 begrüßt einer von ihnen den an- deren mit:„Tag, du alter Beefsteakfriedhof, ich Wollte dir nur eben Bescheid stoßen“ Wie man mit Mädchen umzugehen hat, er- läutert folgender Passus:„In meiner rechten Jackentische sitzt ne Pistole, ist auch ge- laden. Hepp, Mädchen— keine Umstände! Kannst du sehen, wie schön mein rechter Fuß zwischen der Tür steht? Was ich mir in den Kopf gesetzt habe, das geht nun mal nicht wieder raus. Ab dafür!“ Ab dafür!„Ich weiß gar nicht, was Sie wollen“, sagt die Besitzerin einer Leih- bücherei, die sich nebenher nur noch auf den Verkauf von Rauchwaren beschränkt,„meine Bücher sind alle solide— davon wird die Jugend bestimmt nicht schlecht“. Nach zehn Minuten sind neun der soliden Bücher aus 1 Gefängnis für dreisten Gangsterstreich: Räuberische Erpressung eines Dilettanten 21 jähriger Angeklagter brauchte Geld für einen Grünkramladen Bernd Johannes Lang aus Dresden, 21 Jahre alt und gelernter Buchdrucker, hatte sich eines Tages entschlossen, fortan mit Ge- müse zu handeln. 150 Mark pro Woche deuchten den jungen Dresdener zu wenig. Landsmann H. war ebenfalls von der Idee angetan. Zwar fehlte es noch an barem Gelde, aber das wollte man schon Allerdings, die Methode war recht eigen- artig. Gestern verurteilte deshalb eine Straf- kammer des Landgerichts Mannheim den Bernd Lang zu zwei Jahren und drei Mo- naten Gefängnis. Schuldig war er der ver- suchten schweren räuberischen Erpressung. Er hatte nämlich versucht, zwei Angestellten der Kaufhalle 14 300 Mark abzunehmen. Das war am 16. September 1960. Einige Tage vor der Tat trafen sich die beiden Landsleute. In einem Café auf dem Waldhof. Komplice H. entwarf den„Schlach- tenplan“. Er hatte früher einmal bei einer Kaufhallen-Filiale in der Pfalz gearbeitet Und wußte, daß die Tageseinnahmen abends immer zu einer Bank gebracht, bzw. auf der Post eingezahlt werden. Man werde, so schlug der Taktiker vor, den Geldtransporteuren auflauern, ihnen einen Brief überreichen mit der unmißverständlichen Aufforderung, die Tasche mit den Tageseinnahmen am nächsten Schaufenster zu disponieren und dann un- auffällig den Weg fortzusetzen. Notfalls werde man schieben. Aus Zeitungen schnitt Lang die einzelnen Worte und Silben des Erpres- ser-Dokuments: Wir schießen sofort, wenn Sie nicht tun, was wir wollen! Setzen Sie die Tasche am Schaufenster ab, laufen Sie bis Paradeplatz!“ Das klebte dann Lang fein säàuberlich auf ein Stück Papier. Freitags sollte der Coup steigen. Freitag ist Zahltag, sagten sich die jungen Leute. Folglich ist auch mehr Geld in den Kassen. Sicherheitshalber verfolgten sie vor jenem Freitag zwei Geldtransporteure zur Haupt- beischaffen. post und überwachten die Einzahlung. Nur FH. wollte plötzlich nicht mehr. Angeklagter Lang:„Er hat angeblich einen Bekannten bei den Kaufhallen- Angestellten entdeckt.“ Den- Herr würtle vereinbart, daß Planer“ H. 10 Prozent von der Beute bekommen sollte. Für die gute„Annonce“. Am 16. September, gegen 18.05 Uhr, verließen zwei Substituten durch einen Per- sonaleingang die Kaufhalle. Sie gingen auf den Planken Richtung Hauptpost. Lang über- reichte planmäßig den Erpresserbrief, stot- terte— so sagte es der Zeuge Reißaus— aufgeregt: Sofort lesen“. Substitut Reißaus meinte noch:„Das sah zunächst nach irgend- einer Werbung aus“. Als die beiden im Gehen den Umschlag öffneten und den Inhalt ge- lesen hatten, folgten sie jedoch nicht der Aufforderung. Sie retirierten schleunigst zur Kaufhalle und alarmierten die Polizei. Ge- schossen wurde übrigens nicht. Lang besaß nämlich keine Waffe. Lang ging mittlerweile einmal ums Quadrat und suchte dann entlang den Schau- fenstern nach der abgestellten Aktenmappe. „Sehr dilettantisch“, meinte der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Huber. Der Coup des kleinen Moritz“, sagte der Verteidiger Rechtsanwalt Braun. Staatsanwalt Dr. Fillbrunn forderte zwei Jahre und zehn Monate Gefängnis, erklärte, die Offentlichkeit habe hier ein berechtigtes Interesse an einer harten Strafverfolgung. Dieser Meinung war auch die Strafkammer. Gewiß, die Ausführung sei dilettantisch ge- wesen, das ändere aber nichts an der Ge- kährlichkeit und Verwerflichkeit einer solchen Tat. Das Urteil lautete— wie gesagt— auf z Wei Jahre und drei Monate Gefängnis. ö Lang nahm das Urteil nach kurzer Be- ratung mit seinem Verteidiger an. Prozeß- beteiligte hatten den Eindruck, daß der junge Mann seine Tat aufrichtig bereut. 3 dem 3000bändigen Bestand herausgeangelt. »Ich sah ihr bleiches entsetzenverzerrtes Ge- sicht so lange, bis Bürsten-Bimbo auch die rechte Hand aus der Tasche zog und sie ihr hineinschlug. Die Hand war nicht leer, son- dern hielt eine schwere Armeepistole, und ihr Gesicht zerbrach, als der Kolben dagegen schlug.. Es handelt sich um ein mensch- liches Gesicht, das hier so untermenschlich traktiert wird. Noch genauer: Um das Gesicht einer Frau. Nach weiteren zehn Minuten Suche sind weitere zehn solide Bücher zutage gefördert. Der Chronist nimmt eines aus dem Stapel heraus und schlägt es auf. Es ist zufällig Seite 176:„Die Kugel saß direkt in seinem Unterleib, die nächste saß eine Handbreit höher, und wieder die nächste saß in seinem kleinen Kopf.. Nein, es hat keinen Zweck, Mit der Hand auf den sich zu sträuben. Tisch zu schlagen und zu brüllen: Aufhören! Aufhören! Es sind jene Bücher, die zu hun- derten täglich ausgeliehen werden. Zu hun- derten. Und es geht jeden an, welche Kost dort serviert wird:„Ich zog durch und Baker hatte ein weiteres Loch in seinem Charak- terkopf.“—„Mit einem kurzen, heftigen, aber wohlgezielten Schlag sauste das Stück- chen Gasrohr auf den Schädel des Opfers.“ so heißt es die Wochenein und-aus über den Ladentisch in „.. heißgelaufener Motor“ die Sprache:„Ich ließ mir meinen Knaller in die Hand springen und schibbelte den dreien den Korb vor die Füße“—„Unsere Augen hatten es gemacht, daß wir nicht mehr spre- chen, unsere Blicke hatten sich unterhalten und verständigt, während unsere Stimm- bänder etwas Banales sagten“, und einige Seiten weiter„setzte plötzlich sein Denken aus wie ein heißgelaufener Motor.“ In der Bundesrepublik gibt es rund 17 000 Leihbüchereien. Hinzu kommen 4000 haupt- beruflich geführte Privatbüchereien. Macht 20 000, denen knapp 11 000 Volksbüchereien gegenüberstehen. Ein Leinbuch hat eine Auf- lage von 1800 bis höchstens 2000 Exempla- Ten. Sein Autor verdient zwischen 300 bis 1500 Mark, für ein Buch von 280 Seiten kann er bis zu 400 Mark rechnen. Ein routinier- ter„Schriftsteller“ produziert im Monat ein bis zwei Bücher unter phantasievollen Pseu- donymen. Das Schnittmuster kennt er aus- wendig, er variiert nach Belieben zwischen kriminellem, sexuellem, alpinem oder Heide- Kkraut-Rezept, die tragischen Konflikte schie- Ben unter seiner Feder ins Kraut. 155 Schreiben an Mannheimer Leihbüche- reien los— sechs kamen zurück, 149 dürften also existieren. Ihnen allen wurde mitge- teilt, daß die Bundesprüfstelle für jugend- gefährdende Schriften Sefährdender Schriften veröffentlichen läßt. Die Kriterien sind: sittlich gefährdend, Krieg und Rassenhaß verherrlichend. Die Liste enthält bisher rund 1000 Titel— Bücher, Zeitschriften, Inhabern der Mannheimer Fällen befanden sich jugendgefährdende Bücher in den Auslagen der Leihbüchereien. Wir fordern Sie daher auf, Ihre Bücher- bestände zu prüfen und alle Schriften, die brausend. Die Miete zahlte er prinzipiell von der Bundesprüfstelle als jugendgefähr- dend bezeichnet worden sind, aus den Schau- MANNHEIMER TOKATNACcHIIcHTER Bei der Sprache alleine verschlägt's einem Vor rund vier Wochen schickte der Wirt- schaftskontrolldienst des Polizeipräsidiums periodisch erscheinende Bro- schüren.„Es wurde festgestellt“, so heißt es in dem Rundschreiben des Wirtschaftskon- trolldienstes,„daß die Vorschriften von den Leihbüchereien nicht immer beachtet werden. In mehreren Eindruck vom Angeklagten: 727277—G——0—d Ueberall die gleiche Auskunft:„Bei mir gibt es nur solide Bücher!“ Bild: Pitt Steiger Arbeitsscheu... unstet.. aufbrausend. Zeugenaussagen runden das Bild des„Betonplatten-Mörders“ Küpper ab i Das zahlreiche Publikum, zum Teil mit obwohl sich die Mutter mit dem Haushalt Operngläsern bewaffnet, kam am zweiten Alle Mühe gebe. Johann Küpper stand schon Verhandlungstag der Frankenthaler Jugend- kammer gegen den Raubmörder Johann Küpper aus Ludwigshafen kaum auf seine .. in Bad Godesberg Kosten. Wer Uberräschungen erwartet hatte, laufend Listen mit den Namen jugend- wurde enttäuscht. Z Wischer den Prozeß- höhepunkten am ersten Tag, als der„Beton- platten- Mörder“ seine Taten schilderte, und den Plädoyers des Staatsanwalts und des Verteidigers, die h ute und morgen erwartet Werden, gab es gestern ein Schulbeispiel der gerichtlichen„Kleinarbeit“. als aus den zahl- reichen Zeugenaussagen wie aus Mosaik steinchen das Bild des Mörders mehr und mehr festgelegt wurde. Arbeitskameraden, Freunde, Zimmerver- mieterinnen und Gastwirte kamen zu Wort, alle hatten nahezu einhellig den gleichen arbeitsscheu, dem Alkohol aufgeschlossen, unstet, oft auf- rückwirkend. Im voraus bezahle ich keine fenstern und den für Ihre Kunden zugäng- lichen Regalen zu entfernen“ Liste liegt aus Das Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg entschied durch Urteil vom 2. De- 1 8 zember 1959:„Das Wort Auslegen“ bedeu- 3 tet nicht nur ein Auslegen, bei dem die Miete, wer weiß, ob ich dann noch lebe“, sagte er einmal zu einem Zeugen. Nach der Mordtat am 13. März 1959 erschien er allen Menschen, die mit ihm zusammenkamen, zwar etwas aufgeregt, aber aufgeräumt und Schrift liegt, sondern ist sprachlich allge- meiner zu verstehen und umfaßt auch ein Aufstellen des Buches.“ Und die Kleine Strakkammer des Landgerichtes Hamburg verlangte durch Urteil vom 8. Januar 1960, daß ein Besitzer bei Einrichtung seiner Leih- bücherei das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften zu lesen habe. »Ein fortlaufendes Verzeichnis der in die Liste der jugendgefährdenden Schriften auf- genommenen Druckerzeugnisse“, so hieß es im Rundschreiben des Mannheimer Wirt- schaftskontrolldienstes,„wird im Polizeiprä- sidium in L 6, 1 geführt und kann dort im Zimmer 251 eingesehen werden.“ Erfolg: siehe oben. Kö. teilweise sogar lustig Nachdem er den ster- Friedrich Weiler ausgeplündert hatte, bezahlte er von den erbeuteten 240 Mark an mehreren Stellen in Oppau seine Wirtshausschulden, erschien bei Bekannten, mit elf Jahren öfter unter Diebstahlsver- dacht, so daß schließlich vom Vormund- schaftsgericht eine Schutzaufsieht engecrdt eb enselexies Einer der Festwagen beim diesjährigen Kaiserstühler Weinfest in Ihringen stand unter dem Motto„Winzersenioren“. Auf einem Schriftband konnte man lesen:„Zu- sammen 748 Jahre“; darunter liegen neun alte Herren vergnügt den Humpen kreisen. Winzer aus Ihringen, frisch und munter und, Wie es schien, keineswegs am Ende ihres arbeitsreichen Lebens. Sie alle schwören darauf, daß der sonnensatte badische Wein ihr„Lebenselexier“ ist. Ueber die Anzahl der täglich genossenen„Viertele“ waren die An- gaben nicht einheitlich; mehr als eins aber sich sogar an einer Skatrunde. Einen Bru- der, den er nie leiden konnte, ließ er aus einer Wirtschaft herausholen und forderte jam für den nächsten Tag zu einem Faust- duell an den Rhein. „Ich weiß nieht, wie er zu der Tat kam“. sagte seine Mutter Cäcilie aus, die zehn Kindern das Leben schenkte.„Alle ande- ren Kinder sind anständig und haben einen ordentlichen Beruf gelernt“. Diese Angaben bestätigte auch eine Vertreterin des Stadt- jugendamtes Ludwigshafen. Sie schilderte das häusliche Milieu, das durch die Schuld des Vaters denkbar ungünstig gewesen sei, gab größere Mengen Bier aus und beteiligte War es bei jedem der prächtigen Alten. net wurde. Auch die Jugendstrafanstalt Wittlich, wo Küpper mehrere Strafen ab- zusitzen hatte, beurteilte den Angeklagten Sehr schlecht. Der Prozeß wird heute mit den Sachver- ständigen-Gutachten und Wahrscheinlich noch mit dem Plädoyer des Staatsanwalts fortgesetzt. kim. Wir gratulieren! Anna Mattle, Mannheim- Sandhofen, Rabengasse 27, wird 76 Jahre alt. Lotte Hackl, Mannheim, Waldhofstraße 141, kann auf eine 28jährige Tätigkeit bei Firma Motoren-Werke Mannheim zurückblicken. denen, SGhluß mit der Chemie in der Nahrung? Ernährung Ihrer Familie. Eden hilft Ihnen besser, freler und natürlicher zu leben Es ist der Wissenschaft zu danken. daß sie die Gffent- Uchkeit in den letzten Jahren darüber aufgeklärt hat. was teilweise mit unserer Nahrung geschieht! Uberall fordern die Ernährungsfachleute mit Recht: Gesunde Nahrung! Natürliche Nahrung! Das Reformhaus ist für jeden da, um naturnah zu leben! Nur das Reformhaus bietet hnen Eden— die wertvolle Pflanzenmargarine. Eden- Pflanzenmargarine enthält pflanzliches Fett, das voll biologisch wirksam Ihr Reformhaus bietet Ihnen Eden- 80 gesund wie die Natur selbst! ist allem naturbelassenem Weizen das nicht künstlich gehärtet i nur reines. allein lohnt sich der Weg also nicht künstlich gehärtet wurde! nur pflanzliches Fett- und zwar pflanzliches Fett. Eden ist der erste Schritt zur richtigen. naturgemäßen Das ist der Unterschied. auf den Sie künftig achten sollten, wenn Sie Fett einkaufen. Eden wird aus- schließlich hergestellt aus reinen Nußölen, Sonnen- blumenöôl und biologisch wertvollen Zutaten(vor keimöôh. Eden enthält st. Schon um Eden zum Reformhaus. Heute noch Eden besorgen- Eden Pflanzenmargarine in jedem Reformhaus! * 9 Mit Eden auf der Sonnenseite des Lebens! Eden ist reine, unverfälschte Pflanzenmargarine frei von Konservierungs-, Fard- und Aromastoffen. Eden enthält in reichem Maße die mehrfach unge- sättigten Fettsäuren, die so wichtig zur Bio- Oxydation in den Zellen(innere Zellatmung) sind. Kein Chole- sterin. kein Kochsalz. Eden versorgt Sie mit den Vita minen A. D. E. F und den Wirkstoffen edler Pflanzenòlo. 5 — — 2 r e eee — 4 — D 2 * Ve liste emsi gard Rat gard die I „Ja, schã) amte Scho W trat gen, Getu ter. unc Fina — b auf Geu qua! Han unse r. 272 halt shon Ver- und- Gba 4 igen tand Auf Zu- eun sen. md, ares ren ſein der An- ber talt ab- ten er- ich alts im- alt. 14¹, ma Nr. 272/ Donnerstag. 24. November 1960 Die Behörde rief: „Vehrfähige“ Dietgurd 8s801llte zu den Waffen Ein hübsches Mädchen, dieser Soldat! mußte man sagen, wenn die Behörden recht hütten. Sie gruppierten den gutdeutschen Vor- numen Dietgard nämlich in männlicher Wesen ein und beorderten seinen Träger vor wenigen Tagen zur Musterung. Dietgard Strecker steckte die„Einladung“ des Wehrerfassungsamtes Weinheim an der Berg- straße n die Handtasche und trippelte los, zum zuständigen Amt. Verblüßft sahen die Be- amten von ihren Schreibtischen auf. Unver- kennbar, eine weibliche Erscheinung. Aber wer weiß, vielleicht kandelt es sich um eine die Kategorie Kleine Einundzwanzigjähriger überfahren Ofkene Wagentür war Ursache Die zur Fahrbahnseite hin geöffnete Tür eines Personenwagens verursachte gestern nachmittag einen Unfall, der ein Menschen- leben forderte. Ein vorüberkommender Rad- fahrer stieß um 16.05 Uhr auf der Käfertaler Straße in Höhe der Garnisonstraße gegen die offene Tür eines am Fahrbahnrand halten- den Wagens. Der auf dem Gepäckträger sit- zende Bruder des Radfahrers wurde durch den Aufprall zu Boden geschleudert und ge- riet unter den Anhänger eines überholenden Lastzuges. Der 21jährige wurde dabei 80 schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Ein- lieferung ins Krankenhaus starb. Auf der Autobahnstrecke Mannheim Heidelberg ereigneten sich gestern fünf Ver- Kkehrsunfälle. Gegen 10.45 Uhr geriet bei der Abzweigung nach Frankfurt ein Lastzug durch Reifenschaden ins Schleudern, schoß quer über die Fahrbahn und stürzte dann um. Niemand wurde verletzt. Es entstand für mehr als 8000 Mark Sachschaden. Auch bei den Weiteren vier Auffahr-Unfällen wurde lediglich Sachschaden— rund 5000 Mark— verursacht. K6. Alt-Metzgermeister Merkel feierte 80. Geburtstag Dieser Tage feierte der Seniorchef der seit 1908 bestehenden Metzgerei„Merkel Winkler“, Metzgermeister Karl Merkel, sei- nen 80. Geburtstag. Der Jubilar war 1899 nach Mannheim gekommen, um seine Be- rufskenntnisse zu vertiefen, die er auf einer jahrelangen Wanderschaft durch Deutsch- land gesammelt hatte. Er schlachtete noch im alten Schlachthof in der Collinistraße und die ersten Ochsen im neuen Schlacht- haus in der Seckenheimer Straße. Mit er- Verkleidung? Einer von den faulen Triccs Dietgard Strecer nestelte ihren Persondlaus- weis hervor, Paßbild mit amtlichem Stempel. Auck hier wieder: Das Konterfei eines offen- sichtlich femininen Wesens. Die faßten sich zunächst an den Kopf. Und dann schüttelten sie ihn. Irgendwo stimmte da etwas nicht! So holten sie schließlich die Erfassungs- listen des Jahrgangs 1941 hervor, emsig darin und stellten eindeutig fest: Diet- gard Strecker ist männlichen Geschlechts. AlsO hat er der Musterung zu folgen. Besagte Diet- gard rang ihre zierlichen Hände und forderte die Beumten auf, ihren Arbeitgeber anzurufen. „Ja, die Dame ist bei mir als Stenotypistin be- schäftigt“, lautete die Auskunft. Doch die Be- amten nicheten lächelnd: schön zur Musterung, junger Mann!“ Was blieb anderes übrig? In Reih und Glied trat sie an. Unter fünfzig Männern von mor- gen, lauter stämmige Säulen des Vaterlandes. Getuschel und Gewisper. Gekicher und Geläch- ter. Bis sich ein Arzt erbarmte und mit sach- kundigem Blick die Lage łlärte. Blieben noch Finanz- und Bürgermeisteramt zu überzeugen — bis in anatomische Details, auf dem Papier. Dann erst hatte Dietgard die Gewißheit, daß sie Lippenstift und Puder- quaste mit behördlicher Billigung in ihrer Handtasche tragen darf. Sage da noch einer, unsere Behörden seien nicht gründlich... o- Beamten blätterten „Nu geh'n Sie man naturlich nur Terminkalender Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge/ Vereinigte Lands mannschaften Mitteldeutsch- lands: 24. November, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rat- haus, E 5, Zimmer 5, gemeinsame Sprechstunde. Lehrküche der Stadtwerke, K 5: 24. Novem- ber, 18 bis 20 Uhr, Vortrag„Zum 1. Advent“. DGB— Ortsausschuß Mannheim: 24. No- vember, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Karl Hofmann,„Die verschiedenen Renten- arten— Wann entsteht ein Rentenanspruch?“. Freireligiöse Gemeinde: 24. November, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L. 10, 4-6, Lichtbildervortrag von Dr. Lilo Schlötermann,„Eine Fahrt durch Frankreich“. Farbbild- Vortrag von Franz Münnich,„Kor- sika— ein Naturparadies im blauen Meer“, am 24. November, 20 Uhr, großer Hörsaal der Wirtschaftshochschule; Veranstalter: Reisebüro Stürmer. Liberaler Studentenbund Deutschlands: 24. No- vember, 20 Uhr, Aufenthaltsraum Wirtschafts- hochschule, Vortrag von Frau Dr. Kapitain,„Die erste Arbeitsstelle“. Reichsbund— Ortsgruppe Rheinau: 24. No- vember, 20 Uhr,„Rheinauhafen“(Flörsch), Sprechstunde— Beratung in Rentenangelegen- heiten. Deutscher Naturkundeverein: 24. November, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der foto- grafischen Arbeitsgemeinschaft. MAU Testveranstaltung“(Prof. Böhmann, H. Schlick). internationaler 1 1 1 11ER Chronik der großen Stadt spartem Geld gründete er dann 19083 das solches nicht verdient zu haben. Dies alles heute noch bestehende Geschäft in R 4, 23. dargestellt von Laienspielern, die sich hin Noch im vorigen Jahr stand dort der rüstige und wieder freiwillig zusammenfinden. Aber Jubilar bei Hochbetrieb noch seinen Mann im Verkauf. Vor zwei Jahren feierte er mit Frau Sofle goldene Hochzeit. Sto bedienten sich moderner Mittel wie Tonband und Lautsprecher, zauberten mit einem ein- MANNHETMER MORGEN Seite 3 Aus dem Pollzelbericlit: Diebische Elster überprüft und überführt In den Verdacht, ihrem Arbeitgeber fort- sie verstanden es Atmosphäre zu schaffen, gesetzt Geld unterschlagen zu haben, ge- riet eine 17jährige Verkäuferin. Laufend wurden nämlich in der Ladenkasse Fehlbe- tachen Projektor Lichteffekte auf die Bühne. träge festgestellt. Der gegen die junge Dame Landwirtschaftsminister Leibfried SPTicht 5 der mit Gott zu ringen, zu schaffen. Der Landwirtschaftsminister von Baden- Württemberg, Eugen Leibfried, spricht am Wandlungen in der UNO“ 55 Vortrags veranstaltung Donnerstag, 24. November, um 20 Uhr, im Seckenheimer„Löwen“ bei einer öffentlichen Versammlung der CDU zu dem Thema: eine Es gelang, ihren Zuhörern einen bleibenden gerichtete Verdacht bes in Seck en heim Eindruck von der Notwendigkeit, immer wie- vorläufigen Festnahme hatte sie fünf Mark bus bei sich. die just im Bestand der Registrier- Der erste Vorsitzende der Deutschen Ge- herigen Ermittlungsergebnissen dürfte ät igte sich; bei ihrer kasse fehlten. Nach anfänglichem Leugnen gab die Beschuldigte daraufhin zu, im Laufe der letzten neun Monate laufend die Laden- kasse erleichtert zu haben. Nach den bis- es „Die Landwirtschaft an der Wende“. Der sellschaft für die Vereinten Nationen, Prof. sich bei dem im Laufe der Zeit beiseitege- Landwirtschaftsminister wird dabei beson- Pr. jur. Eduard Wahl(MdB), Ordentlicher schafften Geld um insgesamt 1100 Mark ders die Fragen der Europäischen Wirt- Professor an die deutsche Landwirtschaft und den Ver- Waldeck-Saal des Reiß-Museums(C 5) über: braucher behandeln. Gleichzeitig wird er„Wandlungen in der UNO“ auch zu den aktuellen Tagesfragen, insbe- sondere zu der Blauschimmel-Affäre und dem Ernteschaden, Stellung nehmen. hama Das Berufsbild des Steuerbeamten Ein Vortrag in Heidelberg Der Bund Deutscher Steuerbeamten, Orts- verband Heidelberg, hält zusammen mit den Finanzämtern Mannheim- Stadt, Mannheim- „Ein Mensch wie Hiob“ von Lalenspielern aufgeführt In großer Zahl Totensonntag im Saal des Gemeindehauses 17 Uhr im Hörsaal 13 der neuen Universität zusammen, um der Aufführung Ein Mensch Heidelberg, Universitätsplatz, eine Kund- Wie Hiob“, von Hans Ludwig Geiger, beizu- gebung ab. Bundesvorsitzender Hermann wohnen. Das Thema dieses Stückes, es wurde Fredersdorf spricht über„Das Berufsbild des vor Jahresfrist an den Städtischen Bühnen Steuerbeamten“. Darmstadt gespielt, paßte vortrefflich zu dem besinnlichen Charakter des Totensonn- tages. Da ist der Flüchtling des letzten Krie- ges, dem seine Frau, einer seiner Söhne und das nackte Dasein blieben. Er ist geschlagen, zweifelt an Gottes Gerechtigkeit. War er doch stets fest im Glauben und meint nun US-Commanders contra Bundeswehr Amerikaner spielten besser Fuß bal Die„Commanders“, eine US-Fußball- mannschaft aus Mannheim, schlugen eine Auswahl der Bundeswehr-Offlzierschule, Neuostheim, 5:2 auf dem Amicitia- Sportplatz in Viernheim. Die amerikanische Mannschaft der 7. US Armee Support Command gewann Heilsarmee, C 1, 15, 24. November, 19 Uhr, somit das N Sie! Wurden„ Frauenstunde. verloren und drei endeten unentschieden. Die Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Bundeswehr-Elf erzielte das erste und das 24. November, 18 Uhr bis 19.30 Uhr, Arbeits- letzte Tor des Treffens, in der Zwischenzeit gemeinschaftsraum, Graphologische Uebungen jedoch konnten die„Commanders“ den Ball an Schülerhandschriften Dr. K. Brauch); 17 bis fünfmal über die Torlinie bringen. 19 Uhr, Studio,„Film, Bild, Ton— Sicht- und Eimerbagger„Karlsruhe“ a uf dem Mannheimer Neckar Abendakademie- Veranstaltungen am 24. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr, Aktuelle politische Fra- gen(H. Ufer); Volksbücherei Sandhofen, 20 Uhr, Die Kurzgeschichte(G. Portele). Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. November Liederabend, 20 bis 22 Uhr, Italienischer Sprachkurs. 5 TV„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Feu- denheim: 24. November, 20 Uhr,„Zum Adler“, Feudenheim, Hauptstraße 36, Farblichtbilder- vortrag„Die Storchenfamilie und ihre Welt“ Der Eimerbagger„Karlsruhe“ des Wasser- und Schiffahrtsamtes erledigt auf dem Nek- kar an der Kurpfalzbrücke die notwendig gewordenen Fahrwasserbaggerungen. Da der Neckar auf seiner Mündungsstrecke breiter wird, kommt es dort immer wieder zu An- landungen. Um die angestrebte Fahrwasser- (H. Roth). tiefe sicherzustellen, müssen diese Anlan- fanden sich die Ge- Neckarstadt, Mosbach, Schwetzingen, Sins- meindemitglieder der Lutherkirche-Süd am heim und Weinheim am 25. November um Richard-Wagner- Verband: 24. November, dungen von Zeit zu Zeit beseitigt werden. 16.30 Uhr, Palasthotel Mannheimer Hof“, Mit- Der vom Eimerbagger„Karlsruhe“ zu Tage Sliederversammlung mit konzertantem Teil. geförderte, grobkörnige Kies wird zur Siche- Schmalfilmelub„Kurpfalz“: 24. November, rung der Böschung am Stefanienufer ver- 20 Uhr,„Schwarzwälderhof“, Rheinhäuser- wendet. Ein auf der Schute„Hecht“ auf- 1„ 55 gestellter Greifbagger wird vom Wasser- und 20 Uhr, Neckarparké, Kzfertaler Straße 89, Schiffahrtsamt dazu Lingesstet. 5 für 1— Versammlung; dl, W. Kimmel:„Die Landes- Uferpflasterungen am rechten Neckarufer politik in Baden- Württemberg“. benötigten Kies billigst zu gewinnen. Arö. 5 8 der Universität Heidelberg, handeln. schaftsgemeinschaft und ihre Bedeutung für spricht am Samstag um 20 Uhr im Florian- Dreister Wegelagerer Kaum hatte ein 25 jähriges Mädchen ge- gen 22 Uhr nach einem Besuch ein Haus in der Hohwiesenstrage verlassen, da wurde Worüber Adenauer schibieg Tränen im Ami-Haus Zweierlei Maß für Deutsche und Polen? 5 ſochenzeltung tür Wel pveutscnne ü Kulturkritik und Wärtschattsintormationen es von einem Unbekannten am Hals gepackt und gewürgt. Die Uberfallene konnte jedoch noch rechtzeitig um Hilfe rufen. Der Wege- lagerer ließ daraufhin von ihr ab und er- Eriff die Flucht. Film gab wertvolle Hinweise Im Oktober war ein 26jähriger Hilfs- arbeiter festgenommen worden, der in einem Lokal eine wertvolle Kamera für nur 50 Mark verkaufen wollte. Uber die Herkunft des verdächtig billigen Fotoapparates schwieg sich der junge Mann aus. Aufgrund eines Filmes, der sich in der Kamera befand, konnte die Kriminalpolizei jedoch den recht- mäßigen Eigentümer feststellten; der Appa- rat war ihm aus seinem Personenwagen ge- stohlen worden. Bei dieser eindeutigen Sach- lage bequemte sich auch der Beschuldigte, seine Straftat zuzugeben. Noch glimpflich abgelaufen Wegen Mißachtung der Vorfahrt stieß nach 20 Uhr ein Personenwagen beim Rechtsabbiegen von der Feudenheimer Straße in die Straße„Neckarplett“ mit einem in Richtung Feudenbeim fahrenden Straßenbahnwagen der Linie 10 zusammen. Der Pkw-Fahrer kam mit einer leichten Kopfverletzung davon; seine Begleiterin erlitt Körperprellungen. Der nicht mehr fahrbereite Personenwagen wurde abge- schleppt.. a8 kostet eine VW. Ktie? Bad Gedesbers, abe 48 inister Foasbte ber. 8 Der zundesm 8 1 7„Bod Godesberg tür irischaftlichen Besits 53 0 des Bundes Haustul K 1 5 9 N f Aufpreis un ennwer 7 5„ 7*. 5 7 7 r Leser! privabis Warum ſiegt der Kaufpreis einer VW. Aktie über ihrem Nennwert? Liebe der gelesen;. 81e 4 80 n Mit anderen Worten: Weshalb müssen Sie beim Kauf einer VVV. schon gehört 841 vors schreibe 8 1e 2e 0 ner Aktie, die den Aufdruck 100 OM trägt, einen Preis von 350 OM Gewiss naven Lewegenge res ehnzwlschen W der Kauf preis abzüglich des Ihnen zustehenden Nachlasses entrichten? Vo önnen 8 Jede Aktie lautet bei uns auf einen festen Nennwert in OM. Bei rung des dr verden kong e namlich, 3 5 Aktionär„ die Prags 8. der VW-Aktie sind es 100 OM. Dieser aufgedruckte Nennwert 3 age peantvorte ed von 100 D 1 den vorhandenes, erweckt leicht den Eindruck, als müsse diese Aktie genau 100 OM W- Akte im Nennm band ge naben zunftseussichteg 5 wert sein. Dies trifft jedoch nicht zu. Die Aktie ist weder eine vnängl ge S und den 3 85 bret prüft Quittung über eine bestimmte DM-Zahlung noch verkörpert sie Namhaf be, ung 1 er Erürags t des Unte 5 8 nal ich 8 5 einen Anspruch auf einen bestimmten DM- Betrag. Sie ist viel- Vernögensnertis“ den desamtwer mein Hinzs 0 DM fe ge se b? mehr ein Wertpapier, das dem Aktionär einen festen Anteil am volkswagender e rechnungen, Aktien auf 55 Aktienkapital der Gesellschaft und zugleich einen entsprechen- Grund dieser Kauf preis n Kauf- den Anteil am Gesamtwert des Unternehmens verbrieft. Wie groß hat, 18 der W-Ak bie. 801 dieser Anteil im Einzelfall ist, errechnet sich aus dem Verhältnis, den. 350 DU für eine 581 weiterhin Sin in dem der Nennwert dieser Aktie zum Aktienkapital der Gesell- E Ihnen verstehe ohtfertigt Tat de Zukunf sus en schaft steht. In dieset Höhe ist der Aktionär am Gesamtwert des ch dar gere erks gute Volkswagenwerkes beteiligt. 35 18, oeblung de Folks nagen 8 1111en 3 55 Höhe des ä 1 55. nichts. 1 er Enew nach de 2er: die ert des gesamten Unternehmens. Das Volkswagenwerk ha 2488 virgb kewage nere er goung. Das b Mater 78 stets mit gutem Erfolg gearbeitet. Ein wesentlicher Teil des Wirt- 4e rung es Jol 1ale 1 auchen dein ETW n, son- schaftserfolges ist im Unternehmen selbst geblieben und hat sich De br desregierung 1 BAinkomme n 550 DM auf zubringe 5 in Wachsenden Vermögenswerten niedergeschlagen, z. B. in der Bun 28 1 u 5 preis von neuen Werken, verbesserten Anlagen und modernéren Maschi- dezkener knen de 39 e n Einkommen nen. Die Investitionen hierfür beſiefen sich seit der Währungs- VV-Aktie inen 802 a at ze nas reform bis Mitte 1960 auf mehr als 18 Milſiarden DM. Ein weit- dern erhalten 8 baffelt und b zewe g 18 5 alcht umspannender Kundendienst wurde aufgebaut. VW ist heute ein sozlalrabatt 285 5 20% EN 2 Am 15.3.1961 no international bekannter Begriff. Das Werk zählt zu den bedeu- Dieser tand* r haben, tendsten Automobilproduzenten 5 und. oder nehr Kinde 1 195 der Welt; es ist das größte Un- Produlction der Volkswagemverłk AG wenn 2 sind. ngen in de m ternehmen seiner Btanche in 00 000 + 18 Jahre 21 nen dusgabebedbng gens rk und 3 Europa. Durch die erfolgreiche 81e 41e sensnentum Am Volks Dezember vel Arbeit des Volkswagenwerkes 1 BIT Ve, Arne d n 185 erhalten 81e Anf ang in den vergangenen Jahren ist 1 5 ros pe 0 beide en sein Wert ständig gestiegen.— Kauf antrag„ en die W- Akt vier Zählt man die vorhandenen Ver- 600 000 5 sb ä tub vrauch reis in. Kredit in Interessleren ane können den Kauf p 777000000000 1 85 „ird Se nlen, sonder werkes zusammen und setzt man 5 och etgs 1 zu bes ve seine Ertragskraft und Zukunfts- 5 icht auf en aufbringen! des voltenagende ne 1 aussichten mit aller gebotenen 400 000 8 8 Tei lveb rss jvatis terung In gedban, 2 den Be- Vorsicht in Rechnung, dann ge- 8. 110 18. m4 N zenes aer sb dung in 1. langt man zu einem Gesamtwert, 900 000K. zwe i fe jcht iger Schr.: 41e Fi ergern! Eigentum men auch der mit mindestens 2,1 Milliarden 3 sich. Kräften an 8 anderen Magna DM, d. h. mit dem Oreieinhalb. 200 000 regie kreisen n e neben fachen des Aktienkapitals von— völkerung e Forderu 155 u hilft. 600 Millionen O, veranschlagt 100 000 e das 1 Akt 1e 3 4 vünscht Ihnen werden muß. Deshalb liegt auch 8 d 12 5„ rät un der angemessene Kaufpreis der 810 WAK tionär ur WW. Aktie naturgemäß bei dem 8 12³⁸ 357 58 3 verden ZV-fachen ihres Nennwertes. Gesamt Personenwagen Transporter 5 3 eu 5 Seite e MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKAL NACHRICHTEN(3) Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 2 Vr. 27 8————— Armee-Köche erhielten Sonderausbildung:„Witz und Karikatur“ B ili Die N VVVV rasilien auf dem Marsch nach Westen Heute werden 25 000 Truthähne verspeist en Prana 20 Uhr rien in der Kunst. Professor Dr. Gottiried Pleiffer, Aeidelberg, im Verein für Naturkuna. a .. 5. halle Professor Dr. Otto Monsheimer, Uni- 5. 55 8 5. 3 i Die Amerikaner in Europa feiern Erntedankfest% bb 435 3 Wird der großartige Versuch mit Bra- viertel, von Grünflächen durchsetzt, mit auf- Der 8 VVV Silja, der weit im Innern neuerbauten gestauten Seen in der Randzone, modern der Fin Heute feiern die Amerikaner Erntedank Schinken, süße Kartoffeln und die Zutaten 88.. 8 polltische Hauptstadt Brasiliens, die zugleich Ent- und Kühn in seiner Architektur. Vom Ama- stück test, den Thanksgiving Day. Höhepunkt die- für eine bestimmte Tortenart kommen aus Karikatur r wird h von 80 Licht- Wiel lunssetappe enn soll, gelingen? Es 8011 zonasgebiet und der Catinga, wohin neue wehber ses Tages ist das festliche Mahl mit dem den USA. Weiße Kartoffeln, bis zur Ent- bildern die Unterschiede der Karikatur des nes enten e an das unermeg- Straßen von Brasilia aus die Entwicklung tune Sebratenen Turkey, dem Truthahn, als deckung Amerikas bei uns unbekannt, kom- demokratischen und totalen Staates behan- F„Hints und die tragen sollen, vermittelte der Vortragende 3 Hauptgericht. Ganz gleich, wo immer men hauptsächlich aus Frankreich und deln. 9 V* bisher 8 858 Biden ab 10 40 Amerikaner an diesem Tag sich befinden, sei Deutschland. Frankreich liefert außerdem die Der politische Witz und besonders die po- e P e. 1 125 8 es in der Heimat oder irgendwo in der wei- großen Mengen an krausem Sellerie, wäh- litische Karikatur sind Kennzeichen der die neuen Pioneer 1 1 5 Rentenauszahlung als Ku 553 8.. N 1 00 3 1 5 5 5 5 12 euer 1 1 Wege 8 2 5 8 8 3 5 Posten, der)CCCCCVVVPPC kritischen Meinungsbildung in der Demo- Landes nach Norden ins Amazonasgebiet, für den Dezember kinden So ist es nicht verwunderlich, daß dieser wird. Die zum Truthahnessen gereichten Waile n 0 N n 8 i e trockene Satinga und Die Versicherungs- und Versorgungsren- 8 0 schmackhafte Vogel tonnenweise auch den Früchte stammen aus Spanien, Italien und Dokumente. Zeitgeschichte und N 1 5 0 8 e Es liest ten für den Dezember werden im Stadtgebiet 1 7 Weg zu den amerikanischen Soldaten bei uns Holland. schauliches Mittel der politischen Bildung. im Weltinteresse, daß dem demokratischen N i i ekannten Zahlste 1 2 8 85 5 Byasilien diser Fre 50 g Mannheim bei den b ten Zahlstellen an lücke und in den anderen europäischen Ländern In allen Standorten des nördlichen Be- Mit einer Sonderform der graphischen Kunst Rück 0 5 5 i 5 e e kolgenden Tagen ausgezahlt: Versicherungs- bed 8 findet. Allein für den nördlichen Befehls- fehlsbereichs wurden die Köche der Trup- sibt der Künstler als kritischer Zeitgenosse Rif left. tens innere Struktur gekänrdet. 5 bereich der amerikanischen Armee Hessen, Unterfranken, Rheinland-Pfalz, Nordbaden, Nord württemberg, Bremerhaven) haben die Verpflegungsstellen der Armee über 25 000 beneinheiten über die richtige Zubereitung und das Servieren des Truthahns unterrichtet. seine entschiedene Stellungnahme zu Tages- fragen ab. 02 Mit solcher Frage und Hoffnung schloß Pro- fessor Dr. Gottfried Pfeiffer. Heidelberg, seinen Farbbildvortrag„Brasilia und die Erschließung des brasilianischen Hinterlan- renten am 25., 28., 30. November und 1. De- zember; Versorgungsrenten am 29. Novem- ber und Kindergeld am 1. Dezember. Die Renten der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder werden nur gegen Vorlage des“, den er vor dem Verein für Natur- kunde hielt. Mehrmals wechselten in den brasiliani- schen Gliedstaaten mit den Bevölkerungs- Truthähne eingelagert, um alle Einheiten und A 7 N 122 N der beglaubigten Lebensbescheinigung ge- Familien versorgen zu können. NRCEAUNGE dana ESCHMWFEDDE zahlt. N 5 e Zum Truthahn als Mittelpunkt des Fest- 5 SS. 5 N tagsdiners kommen dann noch eine ganze höher zu bewerten ist, als Herr Prof. Todd eine Menge von Zutaten, die im Laufe der Jahre ebenso zur Tradition geworden sind. Auch alle diese Beigaben müssen in sechs euro- päischen Ländern beschafft werden. Kürbis, Namensänderung— Unbillige Härte Kürzlich hat der Gemeinderat beschlossen, die Eggenstraße in Paul-Gerhardt-Straße umzu- taufen. Was soll das? Wenn früher ein Orts- unkundiger nach der Eggenstraße fragte, konn- ten ihm oft sogar Polizeibeamten keine Aus- kunft geben. Wieviel schlimmer wird es nun sein, wenn jemand nach der Paul-Gerhardt- Straße fragt. Diese kurze Straße mit nur sechs Häusern(Hausnummern von 1 bis 9) ist der für unsere Verhältnisse nur messene Zeit zu seiner Untersuchung zur Ver- fügung hatte. Gerne bin ich bereit, meinem Kritiker bei einer Friedenspfeife mit hoffentlich noch blau- schimmelfreiem Tabak weitere Einzelheiten über den tatsächlichen Ablauf der Verhand- lungen zu berichten und ihn davon zu über- zeugen, daß ich so schlimm gar nicht bin. ganz knapp be- schwerpunkten und Interessen auch die einzelnen Hauptstädte. Der Plan, die Haupt- stadt des Gesamtstaates ins Innere zu ver- legen, tauchte schon Ende des 18. Jahrhun- derts auf; Anfang des 19. Jahrhunderts wurde bereits der Name Brasilia erwähnt. In der republikanischen Verfassung nach Auflösung des Kaiserreiches 1889/90 wurde bereits die Neugründung festgelégt und eine 7 Alle Bürger sind eingeladen: 15 Innenstadt-Bezirksbeiräte konstituieren sich heute Nach den guten Erfahrungen, die mit der Einrichtung von Bezirksbei- Wohnsitz zahlreicher Geschäftsleute, darunter Angstmann Ecpedition in das Innere wählte einen räten in Feudenheim, Friedrichsfeld, einiger Handwerker. Sie haben sich Briefbogen Distrikt in der gleichen Region der Campos Käfertal, Neckarau, Rheinau, Sand. Ger drucken lassen, die sie nun in den Papierkorb Kein Kranz auf russischen Gräbern Cerrados, in der, etwas abweichend von den hofen, Schönau, Seckenheim, Waldhof des r werken können. Das ist eine unbillige Härte. neuen umfangreichen Untersuchungen und und Wallstadt gemacht wurden, be- J. US- Hätte man nicht die Anwohner der Eggenstraße Im Lollestrauertag besuchte ich die auf dem Gutachten, nun Brasilia entstand und am schloß der Gemeinderat im Juli, daß unters 5 e a e Wenigstens rechtzeitig benachrichtigen können? jüdischen Friedhof gelesenen Gräbern rus- 20. April dieses Jahres eingeweiht wurde. auch die Innenstadtgebiete Bezirksbei- zemben 8 5 Eine kleine Zeitungsnotiz übersieht man näm- sischer ine me Das Gräberfeld 9 05 Der breite Strom der Entwicklung ging räte haben sollen. Die Reihe der kon- zunäch Wohin gehen wir? ck leicht.. V e parallel zur Küste in den Raum der Städte.] stituierenden Versammlungen beginnt seine Donnerstag, 24. November 55 4 und lagen verstreut umher, 30 daß man zie Jon Rio. der großartigen auf das Meer und am 24. November: um 18 Uhr konsti Genere Der„bissige“ Blauschimmel wohl niemals mehr mit Gewißheit an ihren die überseeischen Beziehungen blickenden] tuiert sich im Eichbaum- Stammhaus anstell Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 D 290 9 3. 8 J. Ende“, in der Ausgabe vom 17. November, wer- waren anläflich des Volkstrauertages nicht ker den vielbeschworenen„Marsch nach] beirat Innenstadt-Jungbusch, um 20 1 30 8 5. 5 1 den meine Ausführungen, die ich vor Tabak- mit dem geringsten Grabschmuck versehen Westen“ an durch das Waldgebirge mit sei- Uhr im Rheincafé(Schwarzwaldstraße 20. 2. W„Gesellschaf Herbst 6 (Miete D, Halbgr. II, freier Verkauf); Keller- 55 5 1 8 0 0 8 f l katastrophalen Waldverödung, nach Minas 3 9 5 1. tat„wer hat den Kerl eigentlich herüberge- alle Opfer des unseligen Krieges zum Ausdruck Geraes 5 bedeutendem Elsenbergbau der, zwölf ehrenamtlich tätigen Bürgern „ 1 aAgerie“); ädt. 1 5 51811 J f 3 5 8 5. 8 1„ 8 Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die bolt. eitierte ich ledislich eine Reußerung, die kam und ihnen ein ehrendes Andenken zuge- bisher auf Holzkohle basierend, ebenfalls aus dem Stadtbezirk durch den Ge- lustige Witwe“ ODDonnerstag-Miete, freier Ver- schuß des baden-württembergischen Landtags an den russischen Gräbern leider nichts zu 8 1 g 4 8 8 5 8 a 9 Ir Ns getan habe, als mir der Verfasser noch nicht spüren. Die um das Gräberfeld führende Hecke lung auf Elektrizität 8 Brasilien steht im germeister Dr. Reschke wird die Grund Konzerte: Mozartsaal 90 ne een und der Inhalt des Gutachtens nur in der fal- ist sicher schon jahrelang nicht mehr gepflegt Potential der Wasserkräfte an vierter Stelle lagen und den Rahmen der anregenden n. s:„Weit ist der schen Darstellung der Regierung bekannt worden, sie überwuchert zum Teil schon einige— wird großzügig vorangetrieben. Profes- und beratenden Tätigkeit der Bezirks- P 3 5 waren. Gräber. An den Grabstätten der deutschen und sor Pfeiffer führte nach dem 1880 gegrün- beiräte erläutern und ihre verpflich- ö„ 5 8 a. französischen Soldaten der letzten beiden deten Belo Horizonte, nach Goyaz, dem tung vornehmen. Alle Bürger des Wohn- „Fremde, wen wir uns begegnen“; Schauburg: Nachdem ich mir das Gutachten besorgt habe, Kriege wurden von offizieller Seite viele 5 gebiets ind zu diesen Gründung „Diego— der Geächtete“; Scala:„Porgy und Bess“; Capitol:„Und der Herr sei uns gnädig“; Alhambra:„Die Brücke des Schicksals“; Uni- stimmigen Annahme meines Vermittlungsvor- Ge 7 8808 b 1 inziger Campos Cerrados unter autoritärer zentra- lich die praktische Arbeit aufnehmen. versum:„Das Erbe von 8 N schlages veranlassen. FFF 1 e lisierender Planung aus dem Boden ge- Die Reihe der konstituierenden Sitzun- 3 8 3 22185 Dort wie in Sandhofen habe ich mit großer würde doch zumindest unseren guten Willen stampft wurde: Mit einer geschwungenen[sen wird in der kommenden Woche ee ee e 95 11.50, 22.30 Uhr: Mädchen Anerkennung auf die hervorragende Arbeit gezeigt haben, nämlich daß wir uns ausnahms- streng gegliederten Wohnachse am straffen] fortgesetzt. 0˙ für die Mambo-Bar“; Abendstudio im City: „Der kleine Ausreißer“. In Ihrem Beitrag„Blauschimmel und kein anbauern in Sandhofen machte, nur bestätigt. Als ich in dieser Versammlung den Ausspruch ich bei den Beratungen im Landwirtschaftsaus- konnte ich mit Recht von einer Irreführung sprechen und den Finanzausschuß zur ein- dieses amerikanischen Wissenschaftlers hinge- 5 wiesen, dessen Sorgfalt der Darstellung um so Ehrfurcht verneigen. richtigen Platz aufstellen kann. Die Grabstätten worden. Anläßlich des Volkstrauertages wurden viele Reden gehalten, in denen die Trauer um sichert wurde. Von Trauer und Andenken war Kränze niedergelegt. Es wäre zuviel verlangt, wollte man jedes einzelne Grab der russischen allen Opfern des Krieges mit Berthold Jastrow los vor bisherigen Hauptstadt, trat Professor Pfeif- weithin die Wälder verwüstete. Die Umstel- 1937 entstandenen Goiania und nach Brasilia, das inmitten der endlosen lichten Weite der Band der Autobahn und einer kreuzenden Hauptachse mit Geschäfts- und Regierungs- ner durch die Kaffeewirtschaft bedingten P 3, 9-10(Nebenzimmer) der Bezirks- Nr. 38, Nebenzimmer) der Bezirksbeirat Lindenhof. Die Berufung von jeweils meinderat ist bereits erfolgt. Oberbür- sammlungen eingeladen, die unverzüg- 5 KNAF JS Zquberformeſ für Spoghetti-FESSer. 8 Spaghett ein Kor Ein komplettes origingl- italienisches Spaghetti- Gericht kqufen Sie schnell und bequem in einer einzigen packung. Nach italienischen Rezepten wurden die Zutaten mit Sorgfaſt zusammengesteſſt und harmonisch qufeinander abgestimmt. Deshalb schmeckt Miracoli so gut, so typisch italienisch. Nur? Minuten Kochzeit, trotzdem ein komplettes, qppetitſiches Gericht. Machen Sie einen Versuch! hre Familis Wird von Miracoſt bezaubert sein. J y ³dddddddddãdõ„ſÿEꝓ-Ti.. Spaghetti(250 g) original- italienisch, wunderbar dünn, schnell undd leicht zu kochen. e Eine vollständige, herrliche Mahl- zeit quf den isch zqubern, selbst Wenn die Zeit knapp ist: das kön- nen Sje jetzt mit Kraft's Miracoli. Tomatenmark aus edlen, fruchtigen, in der Sonne ſtaliens gereiften Patmatomaten. parmesqankäse echt italſenisch, fein gerieben, aus jahtelang gelageften Käselalben. ———————————— ̃ pů———— ã— Genaue kochonleſtung auf der packung Originclgewürze eine erlesene Mischung feiner Gewürze und qromatischer Kräuter. ä ,, — 6 7 —ů—— 9 a ew pod N eee ee eee ee. ettes italien J Gericht in N el , 7 77 4 775 5 7 4 776 6 7765 4 0 , 7 6 .%; isches 9 8 2. 3 2 D 2 2 8 3 Q Ist noc 1959 de Haupt Funari Gener: en u allen ich in lernen keit, c gen We Er sag viele e zu Ma nen. N Konta! passio burne noch Sherbi. Spracł zwisch siviere außer inneru nach! Dei Dienst die M zeit ir leitete Weltk lande- 1. Art und 11 ses 8 Saudi. Zu zagt begeis Seine Thom. Gener der n dahin eee Ir. 7 ide t auf. iodern Ama- neue Klung gende ak 3sren- gebiet en an ungs- 1. De- vem- r. Die undes orlage 8 ge- Mr. 272/ Donnerstag, 24. November 1960 MANNHEIMERLOKATLKACHRICHTEN(4) MANNHEIMER MORGEN. Seite 7 ——— Dienst am Kunden: Parkplätze auf dem Dach Richtfest für Erweiterungsbau der Firma Möbel-Boehme in N 5, 6/7 Der Rohbau des zweiten Baustadiums der Firma Möbel Boehme auf ihrem Grund- stück in N 5, 6/7 ist beendet: Am Montag wehten die Bänder der Richtkrone vom flachen Betondach des zweigeschossingen Anbaues, der die Ausstellungsfläche von Möpel Boehme annähernd um das Doppelte auf 4000 Quadratmeter vergrößert. Außer- dem soll das Dach des Erweiterungsbaues als Kunden-Parkplatz dienen. Bis zu 25 PRW inden dort jeweils Platz; mit einem Lift werden sie hochgehievt. Ist der Parkplatz überfüllt, warnt ein rotes Licht, in den Aufzug einzufahren. Ist noch eine Park- lücke frei, brennt„Grün“. Nach dem traditionellen Richtspruch an meinsamen Bräu“ in C 2, 12. Als Rippchen, Sauerkra und Kartoffelbrei der Baustelle trafen sich die Geschäftslei- tung der Firma Boehme, der Architekt Di- plom- Ingenieur Andreas Plattner mit sei- nen Mitarbeitern und die von der„F. Richtschmaus im und die 3 vertilgt waren dazu geleerten Gläser wieder aufgefüll nutzte Architekt Plattner die gemütli Atmosphäre, um dem Bauherren Siegfried Boehme, dem Statiker Fritz Grebner und den Rhythmus unserer Zeit angeben und be- statten. Den noch jungen Bauherren, Sieg- kried Boehme ist 36 Jahre alt, bezeichnete der Architekt als einen der Männer, die den Rhytmus unserer Zeit angeben und be- 5 Srteubulter 5 0 General T. L. Sherburne: Vor dem Abschied noch eine Gamsj ag d Generalmajor Thomas L. Sherburne, Chef des riesigen Nachschub- Kommandos der J. US-Armee(35 000 Offiziere und Soldaten unterstehen seinem Befehl) wird am 6. De- zember Mannheim verlassen. Sherburne wird zunächst nach San Francisco gehen. Uber seine künftige Funktion befragt, sagte der General, er könne darüber nur Vermutungen anstellen, Auch die Frage seines Nachfolgers Ist noch offen. Sherburne übernahm im April 1959 das 7th Army Support Command, dessen Hauptquartier in Mannheim-Käfertal in der Funari-Kaserne liegt. Gestern sagte der General zu Mannheimer Lokal journalisten: „Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, allen denen auf Wiedersehen zu sagen, die ich in Mannheim habe kennen und schätzen lernen.“ Sherburne betonte die Notwendig- keit, die deutsch- amerikanischen Beziehun- gen weiterhin zu fördern und zu verbessern. Er sagte, er habe in seiner Mannheimer Zeit viele erfreuliche Kontakte geknüpft, u. a. auch zu Mannheimer Behörden und Organisatio- nen. Noch erfreulicher seien seine privaten Kontakte gewesen: Der General ist nämlich passionierter Jäger und Fischer(bevor Sher- burne in die Staaten zurückkehrt, möchte er noch im Bayrischen auf Gamsjagd gehen). Sherburne meinte dann, ein großzügiges Sprachprogramm könne die Beziehungen zwischen Deutschen und Amerikanern inten- sivieren. Schließlich meinte er noch, er nehme außer Jagdwaffen noch eine Fülle guter Er- innerungen aus Deutschland mit hinüber nach Frisco. Der General begann vor 34 Jahren seinen Dienst in der US-Armee. Er absolvierte 1928 die Militärakademie und war in der Folge- zeit in vielen Kommandos tätig. Jahrelang leitete er Luftlandeeinheiten. Im zweiten Weltkrieg kämpfte er u. a. bei der 101. Luft- lande-Division, er leitete im Korea-Krieg das 1. Artillerie-Korps und war zwischen 1949 und 1951 als Mitglied eines Sonderausschus- ses amerikanischer Militärs zeitweilig in Saudi-Arabien tätig. Zu Sherburnes Hobbies gehört— wie ge- zagt— das Waidwerk. Daneben ist er begeisterter Tennisspieler. Er ist verheiratet. Seine Tochter Sharon ist 19 Jahre alt, Sohn Thomas ist zehn. Den Journalisten sagte der General:„Ich hoffe, daß ich eines Tages wie- der nach Deutschland kommen werde. Bis dahin: Auf Wiedersehen“ D. Pr. stimmen. Ein Mitarbeiter fessor Kurt Lehmann Diplom-Ingenieur Bernhard Liesfeld, er- läuterte anschließend den Bauhandwerkern den Zweck dessen, was sie mit ihrer Hände Arbeit errichteten Nebenbei lobte Diplom- Ingenieur Liesfeld den Architekten Plattner, dem es gelungen sei, eine wirklich glückliche Verbindung zwischen dem Bau und dem angrenzenden„Scipio“-Garten zu finden (kür den Seniorchef Wilhelm Boehme seiner- zeit die Plastik„Junge mit Taube“ von Pro- (Hannover) stiftete). Wie Diplom-Ingenieur Liesfeld erklärte, beschränkte sich Möbel Boehme auch bei seinem Erweiterungsbau auf die Zweige- schoßhöhe, um dem Scipio-Garten ge- nügend Licht und Luft zu lassen. Alle techni- schen Anlagen des Altbaues(sogar eine Rohrpostanlage ist in dem modern einge- richteten Geschäftshaus in Betrieb) werden auf den Neubau ausgedehnt. Für die Be- und Entladungen von Lastzügen wurde im Hof eine Anlage errichtet, die An- und Aus- liefrungen auch größerer Posten ohne Stö- rung des Verkehrs ermöglicht. In seinen Dankesworten an Architekt und Handwerker brachte Firmenchef Sieg- fried Boehme zum Ausdruck, daß das Mann- beimer Haus mittlerweile zum Stammsitz seines Unternehmens„aufgestiegen“ sei, das heute über insgesamt fünf solcher Bauten in verschiedenen Städten der Bundesre- publik verfügt. Seine Frau Adelheid schloß sich seinem Dank für den gelungenen Er- Bauhandwerker 5 5 & A. Ludwig“ KG zum ge- des Bauherren, weiterungsbau an. Familie Boehme, heute noch in Braunschweig ansässig, gedenkt in nächster Zeit nach Mannheim überzusiedeln. Humorvoll, wie alle seine Vorredner, schloß Theodor Renz, Mitinhaber des Baugeschäfts „F.& A. Ludwig“ den Reigen der Dankes- Worte. Er habe sich gefreut, daß seiner Firma, die schon den Altbau„Möbel-Boehme“ ausführte, auch der Rohbau des Erweite- rungsbaues übertragen wurde. Zwei gemütliche Stunden, die sich dem Richtschmaus anschlossen, verkürzten Baulei- ter August Heil, ein Karnevalistenpräsident aus Kaiserslautern, und Emil Hermann, einer der am Bau Tätigen, mit humoristi- schen Vorträgen. Sto GEDOK ohne Raum für Konzerte und Treffen „Die GEDOR- Gemeinschaft in Stuttgart brauchte dringend einen Raum für ihre Kon- zerte, Veranstaltungen und Zusammenkünfte“, erklärte Frau Elle Hoffmann, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes der GEDOK-Ge- meinschaften und Vorsitzende der GEDOK Stuttgart am Freitag bei einer Zusammen- kunft der GEDOK Mannheim. Sie faßte da- mit den Wunsch aller Verbände in Worte. Elle Hoffmann erreichte mit zäher Energie und eisernem Fleiß, daß die GEDOK Stutt- gart 1955 ein eigenes Haus einweihen konnte, das 1959 durch einen bedeutenden Anbau er- wWeitert worden war. In einem Vortrag am vergangenen Freitag im Studio der GEDOK Mannheim erläuterte Elle Hoffmann die Pla- nung und Finanzierung des Gebäudes. Nach- dem die Geldfrage für das Haus gelöst war, wurde ein Wettbewerb für Architektinnen ausgeschrieben, den Grit Revellio-Bauer ge- wann. Die Architektin baute mit den zur Ver- fügung stehenden Mitteln ein großzügiges und modernes Haus. An Hand von Lichtbil- dern der Baupläne und Farbdias des fertigen Gebäudes erklärte Grit Revellio-Bauer den Bau in allen Einzelheiten. 1959 wurde das GEDOK-Haus mit dem Paul-Bonatz-Preis der Stadt Stuttgart ausgezeichnet, der für gute Zusammenarbeit des Architekten mit dem Bauherrn verliehen wird. An den Vortrag schloß sich eine Diskus- sion der GEDOK-Mitglieder in Mannheim an. Unter Leitung von Frau Landmann, Lei- terin der GEDOK-Gruppe Mannheim wurden Möglichkeiten erörtert, der hiesigen GEDOK- Gruppe einen Raum für Konzerte und Tref- ken zu schaffen. u- di Neubenannt die in diesem Abschnitt entstandenen Straß tragen, lag es nahe, bei der Umbenennung be zeichnungen bekannte badische Maler des Faden nach Bonn: Md Josef Maier wird heute 60 Jahre alt Josef Maier hat offenbar ein ganz per- sönliches Verhältnis zum Monat November: am 24. November 1900 wurde er in Heuren- bach(Kreis Waldsee) geboren, so daß man ihm heute zum sechzigsten Geburtstag gratu- j 8 48 1946 ist er im ö 1 1 1 lieren kann, seit November 1946 ist er im sen und zuversichtlich sein siebentes Lebens- Deutschen Gewerkschaftsbund Ortsausschuß Mannheim als Arbeitersekretär und Rechts- berater tätig, seit November 1953 gehört er dem Deutschen Bundestag an, ist also einer der seltenen„Fäden“, die die Mannheimer mit Bonn verbinden. Josef Mer besuchte nach der Berufs- ausbildung im graphischen Gewerbe Kurse beim Volksverein für das katholische Deutschland, 1919/20 die Soziale Volkshoch- schule in München und war 1920—25 haupt- beruflich als Sekretär der christlichen Ge- wWerkschaft in Nürnberg, München, Wien, Klagenfurt und Salzburg tätig. 1925 kam er nach Mannheim, 1926 gründete er den Arbeit- nehmerbeirat der Zentrumspartei Mannheim. Er machte sich mit den Mannheimer Ver- hältnissen von Grund auf vertraut, kannte das Leben und wußte, wo der Schuh drückt, nicht etwa nur auf der Statistik, er hatte die Augen offen, ging allen Vorkommnissen auf den Grund, so hatte er in allen Unterhaltun- gen und Auseinandersetzungen, denen er nie auswich, einen fest umrissenen Stand. Sein gesunder Menschenverstand, seine klare Linie, sein wohlwollendes Wesen hät- ten ihn in jungen Jahren schon weiter ge- führt, wenn der Führerstaat nicht gekommen wäre. Josef Maier verdiente sich 19331939 schlecht und recht als Vertreter der Buch- druckerei Johann Gremm und mit einer klei- nen Weinverkaufsstelle in J 2, 9, den Lebens- unterhalt, tief durchdrungen von der Ueber- zeugung, daß die Tage der Machthaber des Tages nicht ewig dauern werden. 1939 holte ihn die Wehrmacht, 1946 wurde er aus ameri- kKkanischer Kriegsgefangenschaft in das schwer zerstörte Mannheim entlassen. Er begrüßte den Gedanken der Einheits gewerkschaft, wurde Arbeitersekretär und Rechtsberater im DGB Ortsausschuß Mannheim, und die Christlich- Demokratische Union entsprach allen seinen seit 1918 gewonnenen Ueber- zeugungen. Josef Maier war Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Sozialausschüsse der christlich- demokratischen Arbeitnehmer Nordbadens, 1951 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Mannheim der CDU. 1951 bis 1953 gehörte er dem Stadt- rat an, das Stadtratsmandat legte er nieder, als er im November 1953 in den Bundestag einzog. sich nun: der ehemalige Mühlfeldweg J als Josef Maier war jederzeit bereit, in den verschiedensten Vereinigungen über das Ge- schehen in Bonn und über heiße Eisen der Bundespolitik zu berichten, er hat sich auch nie gescheut,„Friktionen“ durchzustehen, die Weg. sich aus seiner beruflichen Arbeit und seiner Abgeordnetentätigkeit ergaben. Er hat damit Uu. A. dargetan, daß große Umsicht, Mut und Standfestigkeit im Kreuzfeuer dazu gehören, um den Geschmack an dieser Tätigkeit nicht einzubüßen: Josef Maier beginnt unverdros- Die Sorge um den Nachwuchs und die 1 Zukunft des Fleischerhandwerks Klang auf 0 der Lossprechungs- und Abschlußfeier der Herbst-Prüfungen 1960 am Dienstagabend in der„Amicitia“ in der Rede des Obermei- sters und des Lehrlingswarts an, während bei der Jugend die Freude über die bestandene Gesellenprüfung oder Zwischenprüfung vor- herrschte. Die Feierstunde der Fleischer Innung wurde vom Chor der Fleischer-Innung unter Bundeschormeister Otto Bausenhardt mit einigen Liedern und von Lehrlingen, die Gedichte und Prosastücke vortrugen, ausge- schmückt. Obermeister Karl Schliebmann nahm 32 Lehrlinge in die Fleischer-Innung auf. 21 Jungen lernen das Fleischerhandwerk, 11 Mädchen wollen Verkäuferinnen werden. Diese Neueinstellungen fallen, so meinte der Obermeister, in die Debatte um das neunte Schuljahr. Vor Einführung dieses neunten Schuljahres sei es dringend notwendig, den Schulunterricht auf einen der Zeit entspre- chenden Stand zu bringen. Es sei wenig sinn- voll zum neunten Schuljahr überzugehen, so- lange 40 und mehr Schüler in einer Klasse sitzen, weil Lehrkräfte und Schulräume feh- len. Das Handwerk befürchte, von einem neunten Schuljahr profitiere nur die Indu- strie, während das Handwerk noch weniger Lehrlinge erhalte. „Von uns aus gesehen“, sagte Obermeister Karl Schließmann zum Jugendarbeitsschutz- gesetz,„lehnen wir die veralteten Methoden der Erziehung ab.“ Ob aber das neue Gesetz besser als das alte ist, sei noch fraglich. Die Arbeitszeit der Lehrlinge werde beschränkt, aber die Lehrzeit bleibe die gleiche. Ihm sei kein Fall bekannt, so meinte der Obermei- jahrzehnt. Oberbürgermeister Dr. Reschke gratulierte Josef Maier mit einem Blumenbouquet und einem Begleitschreiben, in dem es unter anderem heißt:„Ich möchte Ihnen danken, daß Sie bei Ihrer langjährigen Tätigkeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestages auch die Interessen der Stadt Mannheim in ver- dienstvoller Weise mitvertreten.. Ihre Be- mühungen um einen gerechten sozialen Aus- gleich stehen auch heute noch mit an der Spitze Ihrer vielseitigen Tätigkeit. Während Ihres mehrjährigen Wirkens als Stadtrat in Mannheim waren Ihr Rat und Ihre Fach- kenntnis von allen Seiten hoch geschätzt. Ich darf Ihnen für die Zukunft alles Gute wünschen und hoffe, daß Sie noch lange Zeit zum Wohle der Mannheimer Mitbürger tätig sein können.“ 0 ster, in dem Jugendliche durch eine normale Arbeitsleistung Schaden an ihrer Gesundheit erlitten hätten. Die Mannheimer Fleischer-Innung habe, so sagte Lehrlingswart Arthur Bauer, mit der Neueinstellung von 32 Lehrlingen im Herbst 1960 den Stand vom Herbst 1959 wenigstens gehalten. Durch die geburtenschwachen Jahr- gänge sei aber das Fleischer-Handwerk schwer getroffen worden. Die Zahl der Lehr- linge sei von 250 auf nur noch 140 zusammen- geschmolzen. Arthur Bauer gab dann die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Herbst- prüfungen 1960 bekannt. Die Gesellenprüfung bestanden drei Lehrlinge und eine Verkäu- wurde eine Reihe von Straßen und Wegen im Stadtteil Neuostheim, zwischen dem Flugplatz und der Autobahn Frankfurt Karisruhe. Da enzüge überwiegend die Namen von Malern der„aus dem Rahmen fallenden“ Straßen- 19. Jahrhunderts zu ehren. So präsentieren Wilkelm-Trübner-Straße, der Mühlfeldweg 2 als Hans-Thoma- Straße, der einstige Westliche Verbindungsweg zuischen Secenkeimer Landstraße und der neuen Hans-Thoma- Straße als Karl- Kuntz-Weg, der Mittlere Verbin- dungsweg als Louis-Coblitz- Weg und der Oestliche Verbindungsweg als Karl-Rottmann- Bild: Pitt Steiger Fleischer haben Nachwuchs-Sorgen Lossprechungs- und Abschlußfeier der Herbstprüfungen ferin. Bei der ersten und zweiten Zwischen- prüfung der Lehrmädchen konnten von 15, beziehungsweise 16 Kandidatinnen jeweils vier mit Buchpreisen ausgezeichnet werden. Die erste, gesetzlich vorgeschriebene Zwi- schenprüfung bestand nur in einer münd- lichen Prüfung, während bei der zweiten Zwischenprüfung im praktischen Teil das Garnieren verschiedener Platten verlangt Buffer iter wurde. Arthur Bauer stellte einen erfreu- lichen Anstieg der Leistungen fest, wenn auch bei den Jüngsten noch mancher Flüchtig- keitsfehler gerügt werden mußte. Der ersten, beziehungsweise zweiten Zwischenprüfung bei den Lehrlingen stellten sich 21 und 31 Jungen. Neben einer theoretischen Prü- kung hatte die Kommission den Jüngeren das Ausbeinen eines Rinderkopfes als Aufgabe gestellt. In der zweiten Zwischenprüfung wurde im praktischen Teil von den Lehrlin- gen verlangt, ein halbes Schwein ladenfertig zu zerlegen. Je drei Lehrlinge erhielten Preise. Abschiedsworte an die Jugend richtete Gewerbeschulrat Heinrich Gänger. Für die Gäste, Bürgermeister Leopold Graf und Regierungsrat Beck, sprach H. Eberhard von der Handwerkskammer. Arö. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Festtags kaffee— direkt aus der Kaffeestadt Bremen“ der Firma EDUSCHO-Kaffee-Großrösterei, Bremen 1, Europahafen, bei. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Schmeichelnde Behaglichkeit“ der Firma Teppich- DRR, Ludwigshafen am Rhein, Kaiser- Wilhelm- Straße, bei. — Der gute Geist zum Feierabend: Echt Stonsdor fer. Seine naturreinen Säfte und Kräfte aus Kräutern und Wurzeln sind von wohltuender Wirkung. cht Stonsdorfer der schmecht und hilt gesund 150 8 5 608090 0 .„ et n. ee 8 g 7 zerrt 8 Seite g MANNHEIMER MORGEN AUS DEN ZUNOESLINDERN Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 272 München schneidert sich ein Millionenstadt-Gewand Bald im Bau: Luxushotel, Wolkenkratzer, U-Bahn, Großsiedlungen und ein neuer Flughafen München. Man hat seine Last, wenn man eine Millionenstadt ist: das merkt jetzt München, dessen städtebauliches Gewand in allen Näh- ten kracht; auf das Aufgaben zukommen, von denen man vor einigen Jahren noch nicht einmal geträumt hätte. Immer noch ziehen im Jahre einige zigtausend Menschen zu, die Industrie vermutet im Hinterland von Mün- chen ein Arbeitskräftereservoir, die Touristen AEG LAVAMAT der Vollautomat scheinen den Magnet an der Isar jetzt erst richtig entdeckt zu haben. Und alle diese Menschen müssen in München untergebracht, in München transportiert, in München be- treut werden. Jetzt endlich scheint genug geschehen zu sein, daß endlich etwas ge- schehen muß: Seit einiger Zeit geht die Stadt Paketsendungen nach Uebersee erreichen vermutlich Rekordzahl Hamburg. Die Zahl der Paketsendungen zum Weihnachtsfest aus der Bundesrepublik damit das größte Hotel der Bundesrepublik, nach Uebersee wird nach einem Bericht der übertroffen nur noch vom neuen„Hilton“ in Oberpostdirektion Hamburg in diesem Jahr Westberlin. Während der Bauzeit schirmt eine Rekordhöhe erreichen. Allein das Grenz- auswechslungs-Postamt in Hamburg, das größte seiner Art in der Bundesrepublik, rechnet mit einem Paketumschlag, der im gleich zum Vorjahr um ein Drittel höher lie- gen und auf insgesamt 420 000 Sendungen an- steigen wird. Die meisten Uberseesendungen gehen in die Vereinigten Staaten und Kanada. Zur Bewältigung der Mengen mußte die Hamburger Oberpostdirektion wieder eine große Halle im Ausstellungspark„Planten un Blomen“ mieten. Buchhalter unterschlug 25 000 Mark Lübeck. Ein 36 Jahre alter Buchhalter aus Lübeck hat gestanden, rund 25 000 Mark durch Urkundenfälschungen im Lübecker Büro der„Wohnungsbaugesellschaft Schles- wig-Holstein“ unterschlagen zu haben. Wie die Kriminalpolizei am Mittwoch mitteilte, sind die Unterschlagungen von einer Buch- Prüfungskommission aufgedeckt worden. Der Buchhalter hatte eingezahlte Beträge aus der Kasse der Gesellschaft genommen, Vor- schüsse der Gesellschaft nur auf dem Papier durch fingierte Belege„zurückgezahlt“ sowie einen Teil der für die Stadtkasse bestimmten Grundsteuern auf sein eigenes Konto„um- geleitet“. ernsthaft daran, sich ein Millionenstadt-Ge- einziehen. Die Planung der Siedlung wirkt vorbildlich: In schöner Reihenfolge wechseln Sroßwohnbauten mit Familieneigenheimen Wand anzumessen. Auf dem Bauplan der nächsten Monate und Jahre stehen imposante Großgunterneh- men: ein Luxushotel, das das größte Deutschlands werden soll; ein Wolkenkratzer, der noch die Türme der Theatinerkirche überragt; endlich eine U-Bahn, die die chro- nische Innenstadt- Verstopfung kurieren soll; Großsiedlungen, innerhalb und außerhalb des Burgfriedens, die die immer noch kata- strophale Wohnungsnot beseitigen sollen, und schließlich ein neuer Großflughafen, der einerseits die Lärmbelästigung der Einwoh- ner beseitigt, andererseits den Erfordernis- sen des Düsenzeitalters gewachsen ist. Das Luxushotel, das eine der häßlichsten Baulücken in der Innenstadt schließen soll, ist der Neubau des„Bayerischen Hofes“. Ob- Wohl immer schon eines der angesehensten Hotels der Landeshauptstadt, bot der„Hof“ bisher mit seinen ineinander geschachtelten, ockergelben Hinterhofsgebäuden keinen ein- ladenden Anblick. Das soll jetzt anders wer- den: Zum Promenadenplatz hin will Hotel- besitzer Falk Volkhardt ein super-modernes Hotelgebäude errichten. Sechs Stockwerke hoch, acht Millionen Mark teuer, mit Appar- tements, Grill-Room, Nachtklub, Festsaal, Konzertsaal— und Schwimmbad auf dem Dach. Wenn alles fertig ist, bietet der„Baye- rische Hof“ mehr als 600 Betten an und ist eine haushohe Mauer die schon stehenden Teile des Hotels gegen Baulärm und Bau- staub ab. Den Wolkenkratzer beschert München die Firma Siemens. Er soll die Münchner Ver- waltung der Firma mit 2500 Menschen aufneh- men. Das Gebäude, das schon im Modell sehr massig wirkt, ist 75 Meter hoch, 28 Meter breit und 60 Meter lang. Der ganze Bau steckt in einer Aluminiumhülle. 2000 Fenster spenden Licht, aber nicht Luft. Sie sind näm- lich nicht zu öffnen. Der Wolkenkratzer be- kommt seine Frischluft durch eine automa- tische Klimaanlage. Die U-Bahn, die eigentlich schon seit zehn Jahren im Bau sein sollte, scheint nun end- lich doch Wirklichkeit zu werden. Bundes- bahn und Stadt, die sich bisher immer um die West-Ost-Trasse durch die Innenstadt stritten, scheinen sich geeinigt zu haben. Eine Trägergesellschaft aus Stadt, Bundesbahn, Land Bayern und Bund soll die U-Bahn bauen. Die Gesamtkosten werden auf 282 Millionen geschätzt. Start der Bahn voraus- sichtlich: 1967. Inzwischen wächst in Fürstenried die erste neue Münchener Grohßsiedlung mit atembe- Taubender Geschwindigkeit aus dem Boden. Demnächst sollen schon die ersten Mieter Den millionsten Fluggast dieses Jahres beförderte am 22. November die Luft- Ransd.— Unser AP- Bild zeigt den millionsten Flug- gast dei der Zwischen- landung in Franhfurt auf dem Fluge von Hamburg nach New Vork. Es ist der 30jährige Ingenieur Hel- mut Bruhl aus Hamburg. Rechts der 999 ggg. Flug- gast Dr. Horst Stützer ebenfalls aus Humburg. Links Annemarie Michel- sen aus Wyk auf Föhr, die Fluggast Nr. 1 000 o war. Daneben Direktor Richter von der Lufthansa. Die drei Fluggaste bekamen goldene Armbanduhren. ö 0 ö ö und Grünflächen. Gleichzeitig gehen die Ver- handlungen voran, die eine Ausdehnung der Stadt in Richtung auf die Gemeinde Schleiß- heim zum Ziel haben. Neuerdings zeichnet sich ein neuer Sied- lungsraum für die Stadt München ab: Das Gelände des heutigen Flughafens Riem. Auf erbitterten Protestkundgebungen der anlie- genden Gemeinden, die den Anbruch des Dü- senzeitalters mit eigenen Ohren erleben, ha- ben Münchner Stadträte versprochen, dag die Stadt jetzt ernsthaft an die Planung eines neuen Grohßflughafens, 20 bis 40 Kilometer vom Stadtkern entfernt, denken werde. Dann werde das Gelände rund um Riem, das ja schon weitgehend erschlossen ist, zur Besied- lung frei. Wo allerdings der neue Großflughafen hin soll, wissen die Götter. Will man dafür einen Wald abholzen, wie etwa den Hofoldinger Forst, schreien Naturschützer und erholungs- hungrige Großstädter. Wo immer man ihn hinplanen will, gibt es angrenzende Dörfer und Gemeinden, die ein Zeter-Mordio an- stimmen. Kurzum, eine Millionenstadt hat es nicht leicht— besonders, wenn sie in Bayern liegt. Gerd Schmitt „Hexenschuß“ am Steuer kostete drei Monate Gefängnis 1 lische Wohlbefinden eines Menschen einträchtigt werde. Mit dieser Begründung verurteilte am Mittwoch das Schöffengericht Bernkastel einen älteren Mann aus Bernkastel wegen Körperverletzung zu drei Monaten Sefängnis und einer Geldbuße von 400 Mark. Der Angeklagte hatte zwei Frauen, mit denen er im Streit lebte, öfter mit seinem knallroten Lieferwagen so attackiert, daß sie befürch- teten, überfahren zu werden. Vor Gericht behauptete der Angeklagte, er erleide öfter einen Hexenschuß. In diesem Augenblick lasse er dann für Sekunden das Lenkrad los, wodurch sein Auto etwas aus der Bahn ge- rate. Der Richter schmunzelte nur zu dieser „Verteidigung“. Heidelberger Pockenfälle Staatsanwalt erhob Anklage Heidelberg. Die Heidelberger Staatsan- Waltschaft hat jetzt gegen den Arzt, der im Spätherbst 1958 die Pocken bei der Rückkehr von einer Indienreise nach Heidelberg ein- Zuständige Staatsanwalt am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, hat er die Anklage am Dienstag dem Heidelberger Landgericht zu- Seleitet. Die Große Strafkammer des Land- gerichts muß nun entscheiden, ob sie die Hauptverhandlung gegen den Arzt eröffnen WIII. Hamburg. Die Schluckimpfung mit leben- den Viren wird in den nächsten Jahren Kin- derlähmungsepidemien in aller Welt besei- tigen. Diese Ansicht vertrat Professor Dr. Heinrich Pette, der Vorsitzende des Vorstan- des der Hamburger Stiftung zur Erforschung der spinalen Kinderlähmung und der mul- tiplen Sklerose, auf einer Pressekonferenz der Hamburger Gesundheitsbehörde. In einer internationalen Zusammenarbeit zwischen amerikanischen, sowjetischen und deutschen Forschern ist, so berichtete Pro- fessor Pette, ein durch den Mund einzuneh- mendes Kinderlähmungsserum entwickelt worden. Aus Wild-Viren wurden Kulturen Und Stämme erzeugt, die erheblich in ihrer Wirkung abgeschwächt sind und den Men- schen gegen Kinderlähmung immunisieren, ohne ihn krank zu machen. In der Sowiet- union sei die Schluckimpfung an über 200 Millionen Menschen mit Erfolg erprobt worden. Professor Pette deutete an, daß in der Sowjetunion ein„Geheimbericht“ über die Erfolge dieser Impfmethode existieren. Großversuche der Impfung mit lebenden Viren hätten in der Sowjetunion und in den Vereinigten Staaten keine nennenswerten Erkrankungen an Kinderlähmung hervor- gerufen. Erhebliche Erfolge seien mit der Schluck- impfung auch in diesem Jahr in Westberlin erzielt worden, wo zum ersten Male auf West- Bernkastel. Der Tatbestand der Körper- verletzung sei auch erfüllt, wenn das see- be- geschleppt hatte, Anklage erhoben. Wie der ———— Dieser kleine Bücherwurm . kniet sich auf dem Hof der Volksschule am Bilderstöchechen in Köln mit„broꝛenem Fleiß“ in sein Pensum. Die hübsche Bronzeplastik wurde von dem Bildhauer Lambert ö Schmitthausen geschaffen. Vielleicht schmöbert der Junge, der den Anschein eines über aus eifrigen Schülers erwecſet, aber auch in einem Abenteuerroman, denn der Titel des Buches, mit dem er sick so intensiv beschäftigt, ist natürlich nicht zu erkennen ö Keystone-Bild „Um einmal in die Zeitung zu kommen“ Verurteilter„Mörder“ trotz seiner sieben Geständnisse schuldlos Nürnberg. Als Unschuldiger ist vor rund 17 Kurt Niemeyer aus Nürnberg vom Schwur-⸗ gericht wegen Mordes, versuchten Mordes und versuchten schweren Raubes zu 15 Jah- ren Zuchthaus verurteilt worden. Diese sen- sationelle Mitteilung machte der Leiter der Justizpressestelle beim Oberlandesgericht Nürnberg, Dr. August Schmidt. Auf Grund von sieben Geständnissen hatte das Gericht Niemeyer am 8. Mai 1959 für schuldig befunden, am Abend des 27. Juni 1958 den 65 Jahre alten Ladeninhaber Georg Firschner in Nürnberg mit Pistolenschüssen getötet und dessen Fhefrau Lina durch meh- rere Schüsse schwer verletzt zu haben. Niemeyer erklärte nunmehr, er habe die Ge- ständnisse nur deshalb gemacht,„um einmal ir die Zeitung zu kommen. Ich sehe jetzt ein, dab ich dumm und blödsinnig gehandelt habe“. Als den wirklichen Täter verhaftete die Polizei den 25 Jahre alten Installateur Wer- ner Heck aus Nürnberg. Heck hat gegenüber der Polizei und dem Ermittlungsrichter ein- gestanden, der Täter zu sein. Er habe sich damals in einer finanziellen Notlage befunden und unbedingt zu Geld kommen wollen. Die Tatwaffe im Fall Kirschner, eine Schluckimpfung mit lebenden Viren „. Wird Kinderlähmung besiegen/ Internationale Zusammenarbeit europäàischem Gebiet diese neuartige Impf- methode angewandt wurde. Die Schluckimpfung ist wegen der damit verbundenen Verwendung von lebenden Viren in der Bundesrepublik von den Ge- sundheitsbehörden— wie wir kürzlich be- richteten— noch nicht gestattet. Rechtsvor- schriften erlauben eine Verwendung der Impfstoffe nur nach einer gründlichen Ueber- prüfung, für die die technischen Vorausset- Zungen noch nicht gegeben waren. Professor Pette rechnet damit, daß in den nächsten zwei Jahren Prüfungsmethoden entwickelt und danach die Schluckimpfung freigegeben Werde. Der Forscher warnte davor, im Hinblick auf die Einführung der Schluckimpfung die Möglichkeiten der gegenwärtigen Impf- aktionen mit dem Salk-Impfstoff nicht aus- Zunutzen. 3271 Menschen sind von Januar bis Anfang November dieses Jahres in der Bundesrepu- blik an spinaler Kinderlähmung erkrankt. 196 Menschen starben an dieser Krankheit, Während in 2520 Fällen Lähmungserscheinun- gen auftraten. Schwerpunkte der Kinderläh- mungsepidemien lagen nach Mitteilung der Hamburger Gesundheitsbehörde in Bayern, Südbaden, Württemberg und im Kölner Raum. Auch Hamburg hatte einen Anstieg der Erkrankungen zu verzeichnen. ahren der 24 Jahre alte Hilfsarbeiter Pistole vom Kaliber 6,35 wies den Weg zu Heck. Niemeyer hatte in seinen falschen Ge- ständnissen behauptet, er habe die Waffe in die Pegnitz geworfen. Die zweimalige Suche im Fluß— dabei wurde einmal sogar ein Minensuchgerät benutzt— blieb jedoch er- gebnislos. Vor einigen Tagen erzielt die Polizei den Hinweis, daß Heck seine Frau bei einem Streit mit einer Pistole bedroht habe. Die von der Polizei sichergestellte Pistole konnte als Tatwaffe im Mordfall Kirschner identiflziert werden. Heck wurde verhaftet. Niemeyer war seinerzeit von Frau Kirsch- ner unter zehn Männern als„der Mörder“ identifiziert worden. In den vergangenen Monaten beteuerte nun Niemeyer im Zucht- haus Straubing immer wieder seine Unschuld. Er wolle ein Wiederaufnahmeverfahren haben. Niemeyers Verteidiger, Rechtsanwalt Karl Hoffmann, betonte, daß weder der Polizei noch der Staatsanwaltschaft oder dem Schwurgericht, ein Vorwurf aus der Ver- urteilung Niemeyers gemacht werden könnte. „Ich bin heilfroh, daß es keine Todesstrafe mehr gibt“, sagte der Anwalt. kraft, da das Bundesgericht die Revision verwarf. Durch ein Wiederaufnahmeverfak- ren kann das Urteil aber aufgehoben werden. Niemeyer, der schon in den nächsten Tagen aus der Haft entlassen wird, kann keine Haftentschädigung beanspruchen, da er die unschuldig erlittene Haft vorsätzlich herbei- geführt habe, sagte Dr. Schmidt. Nur Niemeyers Mutter hatte immer an die Unschuld ihres Sohnes geglaubt. Ihre Be- teuerungen vor Gericht, daß er niemals der Täter gewesen sein könnte, fanden jedoch kein Gehör. „Gleichgewichtspunkt“ Wird das„königliche Spiel“ entthront? Heidelberg. Mathematiker halten es für möglich, daß die sogenannte Spieltheorie über das Schachspiel derart fortentwickelt wird, daß eines Tages bereits nach den ersten Zügen der beiden Spieler der Gewinner der Partie ermittelt werden kann. Der Rektor und Ordinarius für angewandte Mathematik an der Heidelberger Universität, Professor Gottfried Köthe, setzte sich in einem Vortag bei der Immatrikulationsfeier am Dienstag mit der Spieltheorie auseinander. Er er- Wähnte, daß die ungarischen Mathematiker Neumann und Rosenthal sich als erste mit diesem neuen Zweig der angewandten Mathematik befaßt haben. Köthe sagte, das Schachspiel habe mit dem primitiven Knobel- und dem Mühlespiel eine innere Gesetz- mähgigkeit gemein. Auch bei dem„königlichen Spiel“ lasse sich ein„Gleichgewichtspunkt feststellen. Wenn man ihn einmal gefunden habe, dann könne man den Spielverlauf und damit den Sieger voraussagen. * 1 Fernbedienung , 2 4; 7 5 330 6 3 VVV 3 35 „ ; 5 3 33 535 3 5 ae. ZD, Dx 198.— Das technisch vollkommene Fernsehgerät, 53 cm Bildröhre, mit Fernbedienung DM 898. Der ideale Fernseh- Sessel, verstellbar, nur „ dem dazu Bequemer Mannheim, Bequemlichkeit in einem Stück Das ist der Vorteil, wenn Sie bei MAN N kaufen. Marken · Fernsehapparate mit passenden Fernsehsessel. geht's nicht mehr.— Ubri- gens:/ Anzahlung genügt. Der bekannt pünktliche und sorgfältige MANN- Kundendienst schließt Ihnen das Fernsehgerät en und betreut es. 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Hier in der Nähe von Dülmen in West- talen— eingebettet zwischen schweigende urwaldartige Wälder, Wiesen, Moore und Heide— ist die 200 Hektar groge Heimat des einzigen Wildpferdgestütes in Europa. Be- reits 1316 wurden die Wildpferde des Mer- felder Bruches urkundlich erwähnt. Damals war das Bruch 4000 Hektar grog. Bei der Teilung des Grundes retteten die Herzöge werden die Hengste ausgewechselt, um In- zucht zu vermeiden. Die Stuten dagegen verlassen die Wild- bahn nie. Ihr Leben vollzieht sich von der Geburt bis zum Tode in der freien Natur. Die einzelnen Sippen halten durch dick und dünn zusammen. Wenn die Tiere einmal ver- sprengt werden, finden sie sich mit unfehl- barem Spürsinn wieder. Freilich kann man die Dülmener Wild- pferde im zoologischen Sinne nicht mehr als rein bezeichnen. In der Hängemähne, dem Stirnschopf und den abgewandelten Farben macht sich die Umbildung des Wildlings in von Croy den Pferdebestand und gaben ihm auf rem Boden Asyl. Die verhältnismäßig niedrigen Wildpferde sind außerordentlich scheu. Nur allein und sehr vorsichtig kann man sich ihnen nähern. Braune und schwarzbraune Stuten weiden mit ihren Fohlen. Auch Dunkelfüchse, Fal- ben und mausgraue Tiere befinden sich in der Herde. Ein Geräusch läßt die Herde 1 a natürlich miteftischem kigelb. reine m bflonzenöl und echtem Weinessig r xv stutzen, und in donnerndem Galopp jagen Dutzende dampfender Pferdeleiber über die Koppel. Die rund 160 Pferde im Merfelder Bruch sind sich völlig selbst überlassen. Das un- erbittliche Ausleseprinzip der Natur regiert aueh bei inen. Nur harte, kräftige und genügsame Tiere können überleben. Die naß- kalte Witterung rafft neben den jungen Foh- len vor allem die erstmals tragenden Stuten dahin. Die Füchse liegen auf der Lauer und tragen die Reste der toten Pferde weg. Die Wildpferde greifen wohl die Hunde, nicht aber Leichenträger Reinecke an. Nie taucht ein Tierarzt bei der Herde auf. Nur wenn tiefer Schnee liegt und die Herde kein Futter mehr findet, werden einige Futterstellen mit Heu und Stroh versorgt. Einmal im Jahr, am letzten Mai- Samstag, werden die einjährigen Hengste eingefangen, die später versteigert werden. Nach dem Ein- kangen wird die Herde geteilt, und jede Hälfte erhält von Ende Mai bis Anfang Sep- tember einen Deckhengst, Alle vier Jahre Aus dem Fenster gesprungen weil der Gerichtvollzieher vor der Tür stand 4% München. Auf der Flucht vor dem Ge- richtsvollzieher ist eine 38 jährige Hausfrau in München aus dem Fenster im dritten Stock eines Hauses gesprungen. Die Frau Furde lebensgefährlich verletzt. Wie das Polizeipräsidium München am Mittwoch mitteilte, wollte der Gerichtsvollzieher eine Möbelpfändung bei der Frau vornehmen, die ihr eigener Mann gegen sie erwirkt latte. Die Frau hatte sich vermögensrecht- liche Unregelmäßigkeiten zu schulden kom- men lassen, so daß der Ehemann die Pfän- dung durchsetzen konnte. Als die Frau den Gerichtsvollzieher sah, rannte sie ins Ne- benzimmer und stürzte sich aus dem Fenster. 5 Bombenalarm legte Nürnberger Innenstadt lahm f Nürnberg. An Kriegszeiten erinnerte am Dienstagabend das Nürnberger Stadtzentrum. um 19 Uhr begannen die Entschärfungsarbei- ten an einem zehn Zentner schweren Bom- ben⸗ Blindgänger, der am Vormittag am Ratharinenkloster entdeckt worden war. Die Polizei hatte mit großem Aufgebot die Alt- gadt in einem Umkreis von einem Kilometer m den Fundort, darunter auch die Ringstra- hen um den Hauptbahnhof, abgeriegelt und tür den Verkehr gesperrt. Die Bevölkerung Var aufgefordert worden, die Keller aufzu- chen und die Fenster zu öffnen. Einem Sprengmeister gelang es, innerhalb von Wänzig Minuten die Zünder des gefährlichen keen körpers ohne Zwischenfall zu ent- ernen. 5 n „Wir wollen Münster. Im Auschwitz-Prozeß gegen den wegen vielfacher Tötung und Beihilfe zur Tötung angeklagten ehemaligen SS-Arzt und Universitätsprofessor Dr. Johann Kremer vor dem Schwurgericht in Münster wurde die Beweisaufnahme abgeschlossen. Noch einmal beteuerte der 77/jährige Angeklagte, von den Vorgängen in dem Vernichtungslager Ausch- witz kaum etwas gewußt zu haben. N Zögernd gab Kremer jedoch auf wieder- holte Fragen des Gerichtes zu, verschiedent- lich bei der Tötung von nicht mehr arbeits- kähigen Häftlingen mit Phenol- Spritzen ins Herz als Unbeteiligter zugegen gewesen zu sein. Auch habe er einmal vertretungsweise krankgemeldete Gefangene in leichte und schwere Fälle eingeteilt, dabei aber nicht ge- Wußt, daß diese„Selektion“ für die schwerer Erkrankten den Tod bedeutete. Kremer behauptete, sogar„passiven Widerstand“ geleistet zu haben. Er habe sich bewußt an der Beteiligung bei Verbrechen möglichst vorbeigedrückt. Fluchtartig sei er davongelaufen, als einmal sechs angeblich aufsàssige Frauen„abgeimpft“, d. h. mit Gift- spritzen getötet, wurden Auf die Frage des Vorsitzenden, weshalb er nicht offen Ein- spruch erhoben habe, erwiderte Kremer:„Ich war zu schwach“. Zu Beginn der Sitzung hatte das Gericht durch einen Vergleich festgestellt, daß die Dokumente des„Internationalen Auschwitz- Komitees“ mit Kremers Tagebuch-Aufzeich- nungen über die einzelnen Vernichtungs- aktionen während seiner dreimonatigen Tä- tigkeit in dem Konzentrationslager fast völlig übereinstimmten. Der Generalsekretär des Komitees, Hermann Langbein(Wien), er- klärte als Zeuge:„Wir wollen keine Rache. Die Oeffentlichkeit muß aber wissen, wie es zu den verbrecherischen Befehlen kam und daß es Tausende von Leuten gab, die sie wil- Bon n. Am dritten Verhandlungstag im Während der Verlesung des Urteilsspruchs und während großer Teile der etwa ein- stündigen Urteilsbegründung blickte Paula Köckeis lächelnd vor sich hin. Heinrich Born- stedt aber wurde puterrot im Gesicht und schaute traumverloren, als ob ihn die Sache nichts anginge, am Rücken seines Verteidi- gers vorbei ins Leere. Die Verteidiger haben am Ende der Urteisbegründung zu verstehen gegeben, daß sie gegen dieses Urteil beim Bundesgerichtshof Revision einlegen werden. Vor Beginn der Urteilsverkündung hatten sich vor dem Schwurgerichtssaal fast 200 Menschen gedrängt, die das Ende dieses Pro- zesses erleben wollten. Der Bonner Land- gerichtspräsident hatte, obwohl nur der Ge- richtsvorsitzende Polizeibefugnis im Schwur gerichtssaal besitzt, das Fotografleren unter Androhung strafrechtlicher Verfolgung durch seinen Geschäftsstellenbeamten verbieten lassen. Landgerichtsdirektor Hoffstatt Ver fuhr in diesem Falle konzilianter, indem er Ehemaliger KZ-Arzt Kremer beteuert seine Unschuld Zahl gericht dem Antrag des Staatsanwalts entsprochen, die beiden Angeklagten, Ober- feldwebel Bornstedt und die Krankenschwester Paula Köckeis zu gemeinsamen Mör- dern erklärt und sie zu lebenslänglichem Zuchthaus und zur Aberkennung der bürger- lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit verurteilt. Das Schwurgericht hat sie für schuldig befunden, am 4. Januar 1959 die 32 jährige Frau Ilse Bornstedt aus niedrigen Beweg- gründen und heimtückisch ermordet zu haben. Die Verurteilten sollten nach dem Beschluß des Schwurgerichts als Gesamtschuldner die Kosten des Verfahrens tragen. das Haustier bemerkbar. In den mausgrauen und falbgestreiften Tieren ist jedoch das Blut der wilden Ahnen noch fast unver- kälscht. Sie tragen von der Mähne bis zum Schweif den für Wildpferde charakteristi- schen Aalstrich, haben feurige Augen und teilweise noch Zebrastreifen an den Schen- keln. Wie die Herzog-von-Croysche Gestüts- verwaltung anläßlich einer Besichtigung mitteilte, sind die genügsamen, ausdauernden und langlebigen Dülmener Pferde als Wirt- schaftspferde sehr beliebt. Als leichtes Wa- genpferd kann es die Arbeit eines Groß- pferdes bewältigen, und Kinder reiten mit Vorliebe auf den kräftigen niedrigen Tieren. Sie haben mehr als„Pferdeverstand“ und lassen sich leicht zähmen. Ihre Bestimmung aber ist es, sich auf freier Wildbahn im Kampf mit der Natur weiter zu behaupten. keine Rache“ lig ausführten. Nur so läßt sich jede Wieder- holung verhindern.“ Der Historiker Dr. Hans-Günther Sera- phim von der Universität Göttingen führte in seinem Gutachten aus, daß sich SS-Angehö- rige heute schwerlich auf einen Befehlsnot- stand berufen könnten. Es sei kein einziger Fall nachzuweisen, bei dem die Weigerung, bei Verbrechen mitzumschen, auch nur zu einem Prozeß vor dem SS- und Polizeigericht geführt habe. Staatsanwalt heute plädieren. „Es besteht ke Uhl-Prozeß: Angeklagter durch med und Verteidiger wollen Heilbronn. Schwer belastet wurde der des Mordes an seiner Frau angeklagte 30 Jahre alte Maurer Franz Xaver Uhl am Mittwoch, dem zehnten Verhandlungstag vor dem Heilbronner Schwurgericht, durch die Gutachten der medizinischen Sachver- ständigen. Der Chefarzt des Pathologischen Instituts der städtischen Krankenanstalten in Heilbronn, Dr. Alfred Fischer, erwähnte in seinem Gutachten zahlreiche blutunter- laufene Male im Gesicht und am Fals der Toten. Am Skelettsystem seien dagegen keine größeren Verletzungen festgestellt worden. Das Fehlen innerer Verletzungen und die nur geringen Hautabschürfungen ergäben keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß die organisch gesunde Frau beim Absturz des Kraftwagens getötet worden sei. Eine Untersuchung der Lunge habe eine mäßige von Kieselalgen ergeben. Dagegen seien keine Kieselalgen in den Organen des großen Kreislaufs festzustellen gewesen, wie dies bei normalem Ertrinkungstod üb- lich sei. ö Bonner Gattenmordprozeß hat das Schwur- vor Verkündung des Urteilstenors sagte: „Ich möchte bitten, im Sitzungssaal nicht zu kotografleren.“ In der Urteilsbegründung betonte der Vorsitzende, die Geschworenen seien nach Totschlag oder von Mord vorliege, zu der einstimmigen Auffassung gelangt, die Tat von Bornstedt und Köckeis sei vollendeter Mord und verlange die im Gesetz vorge- schriebene totale Strafe. Das Motiv gehe auf niedrige Beweggründe zurück, wie die beiden Angeklagten andererseits durch den Mig- brauch des Vertrauens der arglosen Frau Bornstedt heimtückisch gehandelt hätten. Gerade das von Frau Bornstedt den beiden Angeklagten gegenüber bewiesene Vertrauen kennzeichne ihre Wehrlosigkeit. Das Gericht habe auch die Verantwort- lichkeit der beiden Angeklagten für ihre Tat im vollen Umfang bejahen müssen. Weder bei Bornstedt noch bei Paula Köckeis sei, Wie auch der Verlauf der Hauptverhandlung Forstmeister Hockenjos betonte dazu, der Heimatschutz keineswegs auf moderne wWaldhausbau, ergeben hätte, Bornstedt sei selbst wenn bei einem nahen Verwandten Gegen Einbruch fremder Formen Bauten im Schwarzwald sollen Freiburg. Für Erhaltung des Schwarz- Waldbauernhauses in seiner traditionellen Form sprach Arbeitsgemeinschaft„Heimatschutz Süd- baden“ auf einer Arbeitstagung in Frei- burg aus. Anlaß zu dieser Stellungnahme war der Plan der badischen Landsiedlung, in der Nähe von St. Märgen(Hochschwarz- wald) zwei Aussiedlerhöfe zu errichten, die jedoch in einem dem Schwarzwald nicht gemähen Stil erbaut werden sollen. Aus die- sem Grunde haben auch die zuständigen Behörden, zuletzt das Regierungspräsidium Südbaden, die Pläne der Landsiedlung ab- gelehnt und die Gesellschaft aufgefordert, neue Baupläne vorzulegen, die der Tra- dition und der Landschaft des Schwarzwal- des besser entsprechen. Der der Arbeitsgemeinschaft, dag Obmann Bauten verzichten will. Auch eine Roman- tisterung der Fassaden wird abgelehnt. Die neuen Höfe sollen durchaus zweckmäßig und materialgerecht gebaut werden, aber der Landschaft entsprechen. Die Form des Schwarzwaldhauses als Eindachhaus mit einer Bergeinfahrt ist auf Grund einer sie- benhundertjährigen Erfahrung im Schwarz- wald entwickelt worden und diese Erfah- rungen sollte man nicht einfach übergehen, wie dazu der Fachmann für den Schwarz- Professor Schilli Freiburg) erklärte. Vor allem sollte man die Berg- * 0 44. in Zweifel. izinische Gutachten schwer belastet Größte Spannung herrschte in dem bis auf den letzten Platz besetzten Gerichtssaal, als Dr. Fischer zu den auffälligen Merk- malen am Hals der Toten erklärte: es be- steht kein Zweifel, daß hier gewürgt würde. Auch der Organbefund zeige das übliche Bild des Würgens, nämlich ein auf- gedunsenes Gesicht und Blutungen in der Tiefe des Halsgewebes.„Da aber noch Kie- selalgen, wie sie das Kocherwasser enthält, in geringer Zahl in der Lunge aufgefunden wurden, kann Frau Uhl durch Würgen nicht getötet worden sein. Sie muß noch lebend, aber entweder tief bewußtlos oder sterbend ins Wasser gekommen sein“, erklärte der Sachverständige.„Frau Uhl ist letztlich er- trunken, aber es spricht alles dafür, daß sie im Wasser nur noch die letzten ungeordne- ten Atemzüge getan hat“, sagte Dr. Fischer. Professor Dr. Berthold Müller, Direktor des Gerichtsmedizinischen Instituts Heidel- berg, unterstützte als zweiter medizini- scher Gutachter voll die Darstellung Dr. Fischers über die Todesursache. Eine Wehrlose heimtückisch ermordet Lebenslänglich Zuchthaus für Heinrich Bornstedt und Paula Köckeis im Bonner Gattenmordprozeß die geistige Zurechnungs- vermindert gewesen. Heinrich geistig voll verantwortlich, fähigkeit Wie bei seinem Vater ein Fall von schwerer Schizophrenie vorliege. Auch bei der Köck eis sei jede Möglichkeit einer Geisteskrank- heit auszuschließen. Landgreichtsdirektor Hoffstatt schloß die Würdigung des Tatgeschehens mit der Fest- stellung:„Beide Angeklagten haben ziel- bewußt mit gleichem Interesse den Tod der Frau Bornstedt angestrebt und mußten da- . 5 f g her als Mörder bestraft werden.“ eingehender Prüfung, ob hier ein Fall von Per Verteidiger Bornstedts hatte in sei- nem Plädoyer am Vortag das Gericht darum ersucht, angesichts der auffälligen Geistes- störungen im engsten Verwandtschaftskreis Bornstedts doch noch einen Obergutachter hinzuzuziehen, Der Rechtsbeistand der Paula Köckeis, der Kölner Rechtsanwalt Csygan, meinte in seinen Ausführungen, seine Man- dantin sei keine kalte berechnende und ab- gefeimte Person. Sie habe aus ‚übergroßer Liebe zu ihrem Freund“ gehandelt. Im letzten Wort vor der Urteilsverkün- dung erklärte der in Tränen ausgebrochene Bornstedt:„Es tut mir furchtbar leid, daß es passiert ist. Wir müssen für die Sache geradestehen.“ Paula Köckeis, die kaum zu verstehen war, flüsterte:„Ich bereue es aus ganzem Herzen.“ Carl Schopen sich am Dienstagabend die äußerlich die Tradition wahren einfahrt als ein Charakteristikum des Schwarzwaldhofes beibehalten. In der Diskussion zeigte sich dann aller- dings, daß gerade diese Eigentümlichkeit heute einige Schwierigkeiten macht, seitdem immer mehr auch im Schwarzwald der Traktor an die Stelle der Pferde tritt. Daß man im Schwarzwald auch bemüht ist, die alten Höfe, wenn irgend möglich, zu erhalten, wies der Leiter der Denkmal- pflege in Südbaden, Architekt Hesselbacher, in einem Referat nach. Auch er betonte, daß niemand etwas gegen Modernisierung der Schwarzwaldhäàuser im Inneren habe, doch müsse die allgemeine Form erhalten blei- ben. Auch gegen die Verwendung von Kunststoffdachziegeln sei nichts grundsätz- lich einzuwenden, wenn sie nur das alte Bild erhalten. Wie Hesselbacher mitteilte, soll einer der bekanntesten Schwarzwald- höfe, der Vogtsbauernhof im Gutachtal, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, in die Oeffentliche Hand übergehen und als Schwarzwaldmuseum ausgebaut werden. Dr. Jürgen Buschkiel Lebenslänglich für Doppelmord Aachen. Das Aachener Schwurgericht hat am Mittwoch den 36jährigen Bauhilfsarbeiter Wilhelm Bosseler aus Aachen wegen zwei fachen Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub zweimal zu lebenslänglich Zuchthaus und zum Verlust der bürgerlichen EFhrenrechte auf Lebenszeit verurteilt. Bos- seler war in der dreitägigen Verhandlung schuldig befunden worden, am 18. Sep- tember 1959 im Aachener Wald den Bau- unternehmer Hans Joachim Kroll und dessen Ehefrau Katharina erschossen zu haben, um eine Handtasche zu erbeuten. Mordgeständnis abgelegt Nürnberg. Der 21 Jahre alte Werkzeug- macher Dieter Graf aus Nürnberg hat in der Nacht zum Mittwoch in einem umfassenden Geständnis zugegeben, die der Kriminalpoli- zei als„kleine Nitribitt“ bekannte 31 jährige Margot Russell in ihrer Drei-Zimmer-Woh- nung ermordet zu haben. Als Motiv gab Graf Eifersucht an. Er hatte sich am Dienstagabend mit den Worten„Ich habe meine Braut er- mordet“ der Polizei gestellt. Beamte fanden die Frau, Witwe eines amerikanischen Arztes, in der völlig durchwühlten Wohnung tot unter einem Berg von Unterwäsche. Fahndung nach wildem Schützen Hamburg. Die Hamburger Polizei fahndet angestrengt nach dem 19jährigen Frucht- packer Horst Köppen, der am Dienstagabend ohne bisher erkennbares Motiv mit Schüs- sen aus einem Kleinkalibergewehr eine 34 jährige Frau und einen 19 jährigen Lehr- ling verletzt hat. Die Schießerei spielte sich im Stadtteil Horn ab. Die Frau stand in der Küche ihrer Wohnung, der Lehrling ging auf der Straße. Die Polizei setzte sofort zehn Peter wagen, 30 uniformierte Beamte, drei Beamte mit Hunden und mehrere Kriminal- beamte ein, um den flüchtigen wilden Schüt- zu fassen. Die Suche blieb jedoch bisher ohne Erfolg. Die Tat erinnert an die Verbrechen der drei Bonner Autogangster Affeld, die im Sommer vor zwei Jahren im Siegkreis aus Freude am Schießen mit Kleinkaliber- gewehren zwei Männer erschossen hatten und dafür vor kurzem zu hohen Freiheits- strafen verurteilt wurden. Zonen-Spione verhaftet Bonn. Die Sicherungsgruppe Bonn hat in Bad Godesberg ein Ehepaar verhaftet, das seit 1956 für den Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone spionierte. Das bestätigte das Bundesjustizministerium in Bonn am Mitt- woch. Ein Sprecher des Ministeriums er- klärte, das Ehepaar sei 1956 aus Halle in die Bundesrepublik gekommen und für seine Tätigkeit hoch dotiert worden. Grundsteinlegung verschoben Mainz. Die für heute vorgesehene Grund- steinlegung für den Neubau des im Kriege zerstörten Gutenberg-Museums in Mainz ist verschoben worden. Wie von der Mainzer Stadtverwaltung mitgeteilt wurde, werden die notwendigen Bodenuntersuchungen für die Fundamentierung des Neubaus erst in frühestens 14 Tagen abgeschlossen. Das Hochbauamt werde dann der Gutenberg-Ge- sellschaft einen neuen Termin nennen. Nach dem Willen der internationalen Gutenberg Gesellschaft soll das Museum Mittelpunkt der gesamten Gutenberg- Forschung in der Welt werden. Die Baukosten sind auf fünf Millionen Mark veranschlagt. vorbeugen vor Erkältung Husten Grippe schöfzt inet live · und Debut lieieotetét .../ seit über 00 Jahren HRDLAR Auch bei Placierungs- Vorschriften Luduig& Schünneim ö. Mennheim, 0 4, 3 erhältlich Stellengesuche Kaufm. Angestellter sucht sich z. 1. Jan. 61 zu veränd. Zuschr. u. Nr. P 04113 a. d. Verl. KAUFMANN unbescholten, langjäh. Erfahrung im Verkauf, eig. Pkw, sucht pass. Stellung als Reisender od. 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War elne Fälschung Als nämlick nach einer furzen Pause, die kluge .; 40 i 0.„ 8 Tanze 12 YIsi g Ein überraschtes Gesicht machte der 27- Der Landespresseball 1960 in der Stuttgarter„Liederhalle“ war ein gesellschaftlicher Höhepunkt 5 ä%, 1 2 5 3 75 5 i NMI cht sd t aus ktcehligem Bas rige Sizilianer Giuseppe Valenza aus Cal- 4 3 5 1 Hag . dieser Tage, 528 er auf dem Stan- Von unserem Redaktions mitglied Hans-Werner Beck l war der Moaartsaal überfüllt, die Gr. desamt sein Aufgebot bestellen wollte.„Sie N 5 N 5 deroben aber beinahe auch. Denn die ergten sind bereits verheiratet“ sagte der Standes DIE JOURNAILLE— Bal pressé“ stand! IM JAHRE 1911— das bekanntlich ein aus- abrollen mußte, weil es vom Süddentschen Gäste gingen, weil sie weniger einer launigen 8 Te„ Sagte Otte 8 55 f 38 8 2 5 8 5 5 5 5 A beamte. Mit. fr 8 Giuseppe. Die auf der Titelseite der im handlichen Holahal- gezeichnetes Weinjahr war— wurde gewisser- Rundfunk auf Lautsprecher und Bildschirm Unterhaltungssendung, als vielmehr einer 2. ver Frage war berechtigt. Giuseppe konnte sich ter auf den weiggedeckten Tischen ausliegen- maßen der Grundstock zu diesem Ball gelegt. übertragen wurde. Auf der Bühne des Beet- fclusiven Tanzveranstaltung beizuwohnen por aut Biel erinnern, jemals einen Ring getragen den Ballzeitung mit dem Format 21 c Zenti- Damals war der König von Württemberg novensaales konzertierte, begleitete und soli- gehabt hatten. Gr zu haben 8 n Verlobungsring. Vor meter. Denn die Journaille— zu deutsch: Die Ehrengast des Abends; 1926 waren es Henny stelte Erwin Lehn mit dem Sud unktangorcke-. im einem Jahr war er mit einer ssen Maria Journalisten— hatten sich die Ehre gegeben, Porten und Josephine Baker. Nach mehr als ster. Das charmante Mädchen des früheren 0 5 8 5 na! Chiavetta verlobt, von der er sich jedoch bald zum Landespresseball 1960 Baden-Württem- zwanzig Jahren Pause, als die Landespresse- deutschen Films, Ilse Werner, pfiff noch besser, 3 R D i 8 TEN, 8 die ar. ber wieder trennte. Er vergaß sie und suchte sich berg einzuladen. Veranstaltet von der Landes- fonferenz erstmals nach dem Krieg die Tra- als es sang. Horst Fischer blus eine souveräne schließend die ee ee endlich Stimmung sel eine neue Braut. N pressekonferenz e. V. in Verbindung mit dem dition dieses gesellschaftlichen Ereignisses nach Trompete. Horst Jankowski spielte eæcellent 22005 perlenden Selet im Munde e spielten Er f Für Maria Chiavetta war die Sache jedoch Verein südwestdeutscher Zeitungsverleger e. V. mühevollen Vorbereitungen wieder aufleben Pianoforte. Blanche Birdsong zupfte meister- 585 33% Mit Heiz rur damit noch keines beendet. Sie wollte Am Freitag, 18. November, in allen Räumen ließ, waren es die fast complette Landesregie- Raft die Harfe. Vonal bauchredete, und die N 35 8 e daß Die re Hochzeit. Und v sie sich nach wie vor der Stuttgarter„Liederhalle“, Beginn 20.15 rung, an ihrer Spitze der Minister präsident und Penny-Pipers zwitscherten, daß es eine Axt 3 1 2855 Quin 1 das Bunz de Rassdil als Giuseppes Braut betrachtete, heiratete sie Uhr, Smoking oder Frack.„Schwarzer Anzug“ Fest- Schirmherr Kurt Georg Kiesinger, Bun- Ratte. Art hatte uberhaupt der ganze Ball, dem 25 e e 1175 8 3 5 ge. Jahre ihn auch. Dabei bediente sie sich eines jungen war noch schamkaft mit Schreibmaschine auf destags- und Landtagsabgeordnete, Diploma- man bescheinigen darf, daß das mit seiner Auf- ö e 5 e 1 e 0. 1 an, sich a Zeit si Mannes aus i Nachbarschaft, der Giu- die Einladung getippt worden. Man sah ten und zahlreiche Zeitungsleute. Man wußte erstehung unternommene Experiment geglücht amüsieren.. Ba„ e erbor seppe etwas ä! eht und der bereit War, auch stellenweise ein paar schwarze Anzüge. gar nicht, daß so viele Journalisten im Ländle ist und Roffentlich im nächsten Jahr fortge- 8 1 e 5 15 Platz an de- strotzt Sie unter Giuseppes Namen zur Trauung in Aber das große Abendgewand für männliche zu einer rauschenden Ballnacht mit soviel Pro- setzt wird. 1„ 8. 8 des Journ. schen die Kirche zu besleiten. und weibliche Gescklechter überstrahlte diese gramm kommen. 8 1e e 1 Hilfsfonds des Kun. wieser Weder die Zeugen, die gekauft worden schlichten, einzelgängigen Einreiher mit schil- 0 DIE scHGNVHETTSFEHLER, die dieses M0 erbundes zugute kommt. 7 3 noch der Priester 5 1. dieser lerndem Brokat, glänzenden Revers, goldenen DIE LIEDERHALLE, ein architektonisch ge- noch auftraten, werden dann durch organisato- 0 dem 6 Bräutigam und Giuseppe Valenza nicht iden- Schunen, dunten Schärpen und perlgrauen lungener und wohltuend aufgelockerter Bau, rische Kosmetiß schmerzlos entfernt werden: Talkes tisch waren. 5 ine e Nerastolen. Sowie mit funkelnden Orden, von der einem auch im Foyer nicht den Eindruc Die Bedienung, die das Kunststück einer Spei- SO BETRACHTET, war der Stuttgarter Lan. Thebe 5 Jetzt v 1d die 8 85„ 8 1 5 8 denen nicht nur Bundesverdienst-, sondern gibt,„draußen“ 2 sitzen, erglänste im herr- sung und Tränkung der Zweieinhalbtausend mit despresseball ein absoluter Erfolg und ein ge. Ob Lachspile Abe 8 Ir j 7 4. 85 5(. 5 7 4 55 5 Uches Nachs 2 1 88 3 auch Ritterreuze uber mannhkaft gestärkten lichen Blumenschmuck des württembergischen wechselndem Erfolg vollbrachte, wird noch zu- sellschaftlicher Höhepunkt. Im nächsten Jahr eraber 8 8 85 1 2 V Hemdbrusten baumelten. Rund zweieinhalb- Gärtnereiverbandes, als nach Klängen aus verlässiger sein. Es wird mehr Tombola-Lose geht es darum, gewisse Erkenntnisse 2u de. persch 8 1 1 8 885 3 28 8 tausend Gäste werden es wohl gewesen sein,„Porgy and Bess“ der Kollege Helmut M. Back- geben, wei die Veranstalter dann voraussehen, ruchsichtigen und der Fradition weitern] Schak. 8 8 eee 0 8 3 1 die an diesem festlichen Abend die rhythmen- haus mit einer spritzigen politischen Confe- daß eine ganze Menge Leute für zwei Mark eine fröhliche Heimat in der Gegenwart zu ge. letzte 0 5 5 38 Behör- und liederhallenden Säle der schwäbischen rence das Programm eröffnete— ein Pro- einen Volkswagen gewinnen will. Und die Stim- ben. Das Fazit aber lautet in jedem Falle: sich v 5 55 5 8 1 5 0 e Metropole bevölkerten. gramm, das leider zu lang war und ohne Fause mung der Ballbesucher wird vielleicht nicht's war halt doch ein schönes Fest. bereit. 8 erkannt he. 8 8 weiter — hatten Schlau Die 62 2— Seit 8 Vermietungen Kreige . aufgel 2 ench 4 8 ziger Ksfertaler Straße 5 2-Zim.- Wohnungen, Bad, Balk., 5 LL 22 Oelhelzg., beziehbar Febr. 1961, fur 145,— und 156,— DM, Garage Klasse D 30,— DM, zu vermieten. 8e Abwohnbarer Bkz 3000,— DRM. 10 Stück nur Stark 7 Immob.-Büro Richard Karmann vo Berliner straße 34- Tel. 4 12 73 1 E Ma *— 5 Gard en frei! RHEIN AU, dle lie 9 Karlsruher Straße 19/21 Deutsche 5 die a1 77 Anfragen unter Telefon 2 25 05 Markenbutter 3 72 1 81 Kkarter 1 nr 7 250-g-Stück In i . 6% Teilmöbl. Zim. mit Kochnische und 5 en A 0 Badbenützg., Balkon, am 15. 12. in Holl. Ente ger de Y Viernheim zu vermieten. Ruf 603 e 2u det 2 pitzenware 5 Gutmöbl. 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Seite 11 Nr. ß——— — 5* 1 0 a 9 9 a 2 rdubergenelmnis von Schellen Abdel Kass st werden rd 10 1 4 10 die kluge Attenhoße Geheimnisvolle Freilegung eines geheimen Ganges am Grabe des Pharaos Sethos I. in Theben gem Hal „die 655 Von unserem Korrespondenten Herbert v. Veltheim in Agypten di 0. 8 5 a Der sonderbarste„Archäologe“, der jemals den Spaten in Aegyptens Sand stach, verhaftet und mußte schließlich gestehen, 201 85 verfolgt seit Wochen fiebernden Blickes die Säuberungsarbeiten eines Ganges, die daß seine„Ware“ sämtlichst aus dem be- Ene 85 aut seine Anordnung— und für sein Geld!— 60 Meter tief unter der Erde im sagten„Pharacnen- Massengrab“ stamme, 98 Grab eines der ruhmreichsten Pharaonen Aegyptens, Sethos I.(1313— 1292 v. Chr.) von dem bislang nur er gewußt hatte. im„Tal der Könige“ bei Theben vorgenommen werden. Dieser„Archäologe“,„% ͤ;ͤö eres heutigen Aus- namens Scheich Abdel Rassul, aus angesehener Sippe des Dorfes Kurna bei The- Sr 3. 3 8 Anfang 1 die gg. ben stammend, Besitzer eines bescheidenen Hotels und einiger fetter Felder, stützt 995 61 Jar ne dem Fifdeeer des Stimmung seinen„Wissenschaftlichen“ Ruf auf eine von den Ahnen überlieferte archäologische Sethos-Grabes, Belzoni. Bei dieser Gelegen- 2, spielten Erfahrung, die ihm sozusagen ins Blut übergegangen ist, nämlich auf die Erfah- heit, so behauptet unser heutiger Rassul, mit Hein rung in„Grabräuberei“. habe sein Ahne schon gemerkt, daß ein Gang 2% Die Tradition der Grabräuberei der Sippe rührte Mumie des Pharao fand, war den. der Grabkammer 2 Verborgenen a Rassul geht vermutlich bis über tausend Räubern entgangen. e e 15 55 0. 885 e vor Christi Geburt zurück, in welcher 81 a 55 5 desen Gang bereits ein Stück Weit von Ge- N, Sich 20 80 sich als„Experten“ in Fel d Sand ee en bat Scheich Abdel Rassul über röll freimachte, davon abgehalten, bis ans Erle Zeit sie 8„ERP 5 und Sa dem goldschimmernden Himmel der Phan-„ 4 der] perborgener Hinterlassenschaft der in gold- tasie der Welt ein Hoffnungswölkchen„sen- de Vorzustoßen. 30 45 strotzendem Reichtum mumifizierten ägypti- sationeller Pharaonenschätze“ aufziehen Sei es nun, daß unser jetziger Rassul keine 5 5 1 schen Könige des„Mittleren Reiches“ be- lassen, das, sollte es sich nicht alsbald in Nachkommen hat, sei es, daß er wenig Hoff- aa wiesen, vor allem der Pharaonen, die sich in blauen Dunst auflösen, dem ägyptischen nung sieht, angèsichts der systematischen den Jahren zwischen 1500 bis 1000 v. Chr. in Tourismus, jedenfalls einstweilen, neue An- Bewachung des Königstales durch die ägyp- dem öden, von steiler Felswand unigebenen ziehungskraft einbringt. tische Altertümerver waltung, den„Schatz“ Talkessel 3„„ Stadt S auf eigenes Konto in nächtlicher Stunde zu iter lun. Theben hatten beisetzen lassen. einem Pharaonen-Massengrab, unweit im heben, oder sei es, daß er die Ehre seiner 0 S Obgleich die im„Tal der Könige“ be- Fels verborgen entdeckt, wohin sie mit 40 Grabräuber-Ahnen mit modernem wissen- sten Jahr grabenen Pharaonen diesen unheimlichen, anderen Pharaonen-Mumien Jahrhunderte schaftlichem Lorbeer reinputzen möchte, IT id e eu de.] verschwiegenen Ort, von Schlangen und vor Christi-Geburt bereits von treuen jedenfalls schrieb er an den ägyptischen Schatten der k Mramiden weiteren] Schakalen durchstreift, eben deshalb als Priestern in Sicherheit vor den damaligen Kultus-Minister sein„Geheimnis“ Preis- schreitet der Fortschritt nur gemächlich fort: Die Bauern dresehen ihre Ernte mit Hilfe t eu ge.] letzte Ruhestätte gewählt hatten, weil sie Grabräubern geschafft worden war. Die gebend und gleichzeitig erbötig, rund 10 00 von Spreuharken, des Windes und einer vorsintflutlichen Dreschrolle, die von Kühen em Falle:] zich vor Grabräubern schützen wollten, die Mumie Sethos I., heute im„Aegyptischen 3 15 8 aus eigener gezogen wird. Auch das Auto ist erst seit kurzer Zeit an die Stelle des Kamels getreten bereits die riesigen Pyramiden ihrer Ahnen Museum“ in Kairo, zeigt hoheitsvolle Ge- Tasche zu bezahlen. in einem Dorf, das hauptsächlich von den Touristen in Gizek lebt. Bild: UPI weitere tausend Jahre vorher ausgeplündert sichtszüge und ist so gut erhalten, daß an Im Augenblick sind braune, hagere, halb- eee 07. 3 5. und 8 5 Druckstellen der Krone nackte, schwitzende Arbeiter dabei, den 8 5 Schlauheit un Oidgier der Räuber nicht. noch zu sehen sind. Gang, weiter als Belzoni es tat, zu entrüm- F 1 U 1 191 1 A 11 5. Die 62 bisher in Theben gefundenen Gräber Dieses„Mumien- Versteck“ konnte von peln von Geröll und Steinen. 135 Meter wur- ernse 8 N err C Ur na P 4. e en seit 150 Jahren werden sie systematisch den Wissenschaftlern nur durch einen Zufall den bis jetzt freigemacht, Stufen gefunden,„ 2„ been— 8„ S 5. 1 der Rampen, die immer tiefer in die Erde führen.„Großangriff“ gegen ein jahrhundertealtes italienisches Uebel aufgebrochen. ein das Weltberühmte Tu IPPE D AsSsUu eteiligt War. leser Aber kein Schatz ist bisher zum Vorschein 1 ench Amon-Grab, in dem man in den zwan- Abdel Rassul nämlich hatte unter der Hand gekommen.%% ĩ b f T iger Jahren unvergleichlich reiche Gold- die köstlichsten pharaonischen Grabbeigaben 5 5. 5 Ein junger Süditaliener, der nach Rom] keine Zeitung lesen können, die eifri schätze, Gebrauchsgegenstände und die unbe- an europàische Touristen verschachert, wurde Die Archäologen in Kairo sehen der Kon- 3 8 5 iSsten senjägern Möwen in die Motoren geraten wa- psychologischer Krieg gegen die Möven Starke Gefährdung des Luftverkehrs in Skandinavien/ Schrei auf Tonband Von unserem Korrespondenten Valter Hanf in Skandinavien Man kennt aus einigen Seemannsliedern dle liebe Not der Matrosen mit den Möven, die ausgerechnet dann die weißen Visiten karten auf das Deck fallen lassen, wenn es eben frisch geschrubbt ist. Aber dieser Aer- ger der Oezanschiffer ist nichts im Vergleich zu dem Kummer, den die modernen Luft- schiffer mit den anhänglichen Seevögeln haben. Besonders auf Flugplätzen, die dicht am Meer oder an großen Seen liegen, wur- den die Möwen in den letzten Jahren zu einer Plage, ja zu einer Gefahr für den Buftverkehr. Sie werden in die Düsenmoto- ren der landenden oder abfliegenden Ma- schinen gesogen, verursachen Schäden im Kompressorensystem und zwingen selbst das stärkste Flugzeug wieder auf die Frde hinunter. Man hat beispielsweise in Schweden fest- stellen können, daß beim Absturz von Dü⸗ ren. Einer neuen finnischen Caravelle-Ma- schine wurde neulich einer der wertvollsten Motoren von Möwen zerstört, und vor nicht allzu langer Zeit wurde ein Riesenvogel der Sas mit 120 Passagieren an Bord von den Möwen zur Aufgabe seines Transozeanfluges gezwungen, Die Maschine, die ganz neu für und diese Begegnung kostete der SAs einige hunderttausend Kronen an Reparaturen. Besonders auf einigen schwedischen Mi- tärflugplätzen hat man nun mit allerlei Me- thoden versucht, die hartnäckigen Seevögel zu vertreiben. Sie wurden mit Ultratönen „beschossen“, aber auch mit Schrot und Blei, man hängte zur Abschreckung ganze Reihen von toten Möwen am Rande der Flugplätze auf, legte vergiftete Köder aus, aber die Möwen waren nicht in die Flucht zu schla- gen. Sie sind ja recht gesellige Tiere, treten gleich in hellen Haufen auf, und oftmals mußte Start- oder Landeverbot erlassen werden, wenn auf dem betreffenden Flug- platz einige hundert Möwen Würmer pick- ten. Besonders gern kehren die Möwen zum Würmerfraß in Kopenhagens Flugplatz Ka- strup ein, der genau neben dem Meer liegt. Die Flugplatzleitung hat bisher einen hoff- nungslosen Kampf gegen die Vögel geführt, aber nun will sie es mit einem„psychologi- schen“ Trick versuchen. Man nahm den Todesschrei einer Möwe auf Tonband auf, und tausendfach verstärkt über Laut- sprecher, die um das Flugfeld aufgestellt werden, soll der Schrei erklingen, wenn eine kurrenz“ mißtrauisch zu:„Vom erfahrungs- mäßigen Gesichtspunkt der Archäologie ist von dem Sethos-Grab nichts mehr zu erwar- ten!“, sagen sie kühl. Aber ein Hintertürchen lassen sie sich offen:„Der ägyptische Boden steckt voller Ueberraschungen. Da kann man nichts orakeln!“ Sobald die gegenwärtigen Säuberungs- arbeiten auf eine Mauer oder ein Tor stoßen sollten, wird die„Aktion Abdel Rassul“ ihr Ende haben. Die beamteten Archäologen aus Kairo werden dann ernsthaft und fachlich die bisherigen„Säuberungsarbeiten“ durch ernsthafte, fachliche„Grabungsarbeiten“ er- setzen. Selbstmordgrur d.: Die Schioiegermutter Eheschuierigkeiten, insbesondere solche, die mit der Schwiegermutter zusammenhängen, ge- hören mit zu den häufigsten Selbstmordgri den. Das hat eine Gruppe von Pfarrern in Manchester herausgefunden, die eine„Selbst- fünfwöchigem Bestehen hat die Gruppe schon 40 Menschen von Selbstmordplänen wieder ab- bringen Können. re Mitglieder lassen sich von Verwandten und Bekannten all derer alarmieren, die Selbstmordabsickten dußern. Sie suchen die Selbstmordplaner auf und ver- suchen im Gespräch die Quellen ihrer Ver- ⁊weiflung herauszufinden und Abhilfe 2u schaffen. Pfarrer Harold Kirkham, der sich in der Gruppe betätigt, berichtet über seine Erfah- N mord-Verkhtungsgruppe“ gebildet haben. Nach gekommen ist, um Arbeit zu finden, wan- dert von Baustelle zu Baustelle. Immer wie- der wird er auf ein Schild mit der Auf- schrift„Personal vollständig“ verwiesen. Er kann nicht lesen. Der junge Mann kommt zu der Ueberzeugung, daß überall da, wo Schilder aushängen, keine Arbeitskräfte ge- braucht werden. So macht er, enttauscht mit den Achseln zuckend, auch vor einem Schild kehrt, auf dem„Hilfsarbeiter gesucht“ steht. Mit derartigen Kurzszenen hat das ita- lienische Fernsehen im November auf das dramatische Problem der Analphabeten hin- gewiesen— über drei Millionen Menschen im ganzen Lande. Zugleich begann es, in Zu- sammenarbeit mit dem Unterrichtsministe- rium, einen neuen„Sturmangriff“ auf das jahrhundertealte Uebel. Unter dem Motto „Es ist nie zu spät“ wurde ein völlig neu- artiger Fernseh-Unterricht für Anaphalbe- ten begonnen. Das Analphabetentum nistet nicht nur in den Regionen des unterentwickelten Süd- dens, den Italien im Kreis der zivilisierten Nationen als einen Schandfleck auf seinem ansonsten properen Gewande betrachtet. So manche wohl gekleidete und in ehrbaren Grenzen des Wohlstandes lebende Mutter einer gutbürgerlichen Großstadtfamilie hat in einem sehr peinlichen Augenblick ihres bis dato ungetrübten Lebens den Kindern, die zur Schule kommen, gestehen müssen, daß sie weder lesen noch schreiben kann. Die Kinder erleben einen Schock. Das Gleichgewicht der Familie ist in Gefahr. Bei der letzten Volkszählung in Italien Rundfunkhörer. Sie lesen gewissermaßen mit dem Ohr. Nur wenn sie eine Unterschrift leisten sollen, steigt ihnen die Schamröte ins Gesicht. Mit Mühe malen sie ein Kreuz auf das Papier. Für diese Kreuze malenden Bürger hat das Fernsehen 2000 Empfänger in den ver- schiedensten Teilen des Landes aufstellen lassen, um sie mit einem wohldurchdach- ten Anschauungs-Unterricht die versäumte Grundschule nachholen zu lassen. Es werden jeweils Gruppen gebildet, die ein Lehrer des Staatsdienstes betreut, dem noch zusätz- liches, gedrucktes Lehrmaterial zur verfü- gung steht. Wer den Fernsehkurs erfolg- reich absolviert, erhält ein Zeugnis, das ihm den„normalen Schulbesuch“ bis zur dritten Elementarklasse bestätigt. Die Kurse er- strecken sich nach der ersten Planung über sechs Monate bei je drei Unterrichtssendun- gen pro Woche. Das„Abschluß-Examen“ er- folgt in der lokalen Volksschule. Italiens nächste Volkszählung ist für das kommende Jahr 1961 angesetzt. Das Fern- sehen hofft, dazu beitragen zu können, daß bis dahin die Prozentzahl der Analphabeten eine spürbare Verringerung erfahren hat. Zuchthaus-Komfort für 12 Millionen Mark Zwölf Millionen Mark wird ein einzig- artiges und ultramodernes Zuchthaus kosten, das zur Zeit bei Muret bei Toulouse gebaut wird. Dieses Zuchthaus bietet seinen Be- Wohnern außer einer Modellfarm, einem Kino, einem Stadion, einer Schule und einem 33. Millionen Schwedenkronen eingekauft Düsenmaschine startet oder landet. Der To- rungen:„Es genügt eben nicht, wenn die jun- von 1951 gab es noch 12,9 Prozent Analpha- Schwi i 5 1755. 5. 5 5„„ mmbad noch zahlreiche ande An- worden war, mußte ihren gesamten Brenn- desschrei ist vielleicht bei den Möwen wir; gen Eheleute einander beruhigend erklären: beten., Inzwischen ist viel getan worden, um nehmlichkeiten. Allerdings wird nin jeder stoktvorrat von 50 Tonnen Flusbenzin ab- Kungsvoll, aber angenehm klingt er sicher- Ich habe deine Mutter nicht geheiratet, son- mit dem Problem fertig zu werden. Doch gewöhnliche Verurteilte dieses Paradies ken- werfen und mit beschädigten Motoren zum lich nicht den Menschen in den Ohren, die dern dich. Mit dem Ehepartner muß man auch viel bleibt noch zu tun, um es endgültig nenlernen. Nur Schwerverbrecher, die mehr Fugplatz zurückkehren. Sie war gleich nach ihren scheidenden Lieben auf dem Flug- dessen Familie und Verwandte in Kauf neh- lösen zu können. Auf den Dörfern und in als zehn Jahre abzusitzen haben, sollen das —— diem Start in einen Möwenschwarm geraten, platz nachwinken Men den Städten sind die Analphabeten, die neue„Zuchthaus“ bewohnen dürfen.(midi) 5 BARGEI stadt), 55 1 2 d 5 Verhindern Magenbeschwerden 7erlag Ohne Wechsel! 5 E 111 1 4 M A R K E N U E 1 N E Bis zu 24 Monatsraten! die 11 2 tung omfort 8 15 e Sicher- per am eiten U P 22 f 2 .— Autobelelhungen o U rer Person ichkeit? —.— 5 1 Autoſinanzjerungen Das Leben ist nur die Hälfte wert, wenn ständig der 140 51 1—. 3 8* e 1* Magen einen Strich durch die Rechnung macht. Tat- 2 S A a sächlich sind Magendrücken, Sodbrennen und ähnliche i 2 A S 2 5 64 45 306, Dhi Beschwerden in vielen Fällen schuld daran, daß der 1—— Argeld t- Mensch nicht aufleben kann. erlag:. 1 ui 4 1 5 3 8 5 4 5 ———ͤ— e,, Es gibt jedoch ein Arzneimittel, mit dessen Hilfe die S= 2— an Berufstätige gegen Verdienstbe- 8 1 8 5 e scheinigung. 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M Saarb ihn i! rechte ore hatte neue Zusal garisc zeitig Ab falls Prach aus d. schrei als Sokol ten P Ob durch garen erster heiter Läufe Sprur versck schen mow sich I ab, de von J ins A — Se. Der 1 polnis schick In angeb nahm rechts Bei d späte in die Di Elf.! schen samm blieb Geger dien vat: . mal NU Zes abe Sch 8 Mr. 272/ Donnerstag, 24. November 1960 SPORT Seite 13 — Erster Fufiball-Sieg Bulgariens über Deutschland: Mit 1:2 sind wir noch gut davongekommen Deutsches Führungstor durch Vollmar- aber nach dem Wechsel drängten in Sofia Die drei Treffer in dieser 6. Begegnung zwischen beiden Nationen im Lewski- Stadion wurden durch die linken Flügelstürmer er- zielt. Heinz Vollmar(Saarbrücken), der nach der Pause auf Rechtsaußen wechselte, sorgte in der 12. Minute für die deutsche 1:0-Füh- rung. In einem verbissenen Endspurt sicherte der 30jährige Kolev seiner Mannschaft in der 72. Minute das 1:1 und acht Minuten vor Schluß den 2:1-Sieg. Die deutsche Mannschaft, die sich nach der Begrüßung viele Sympathien erwarb, als die Spieler ihre Blumen in die Zuschauerränge warfen, begann vielversprechend. Drei Chan- cen hatte Vollmar allein in der ersten Vier- telstunde. Nachdem ein 18-m-Schuß nur knapp am Pfosten vorbei ging, hieß es in der 12. Minute 1:0. Von linksaußen stürmte der Saarbrücker mit dem Ball nach innen, legte jhn im Stile eines Helmut Rahn auf den rechten Fuß und schlug ihn hoch in die linke Naidenow hatte keine Chance Kurz darauf gab es eine neue Gelegenheit für Vollmar nach schönem orecke. Bulgariens Torhüter Zusammenspiel mit Haller, aber die bul- garische Abwehr griff gerade noch recht- zeitig ein. Auf der Gegenseite stand mit Kolev eben- falls der Linksaußen im Mittelpunkt. Einen prachtschug aus der Drehung holte Ewert aus dem Toreck. Dann verstummte der Tor- schrei auf den Lippen der 48 000 Zuschauer, als Jakimow nach abgewehrtem Schuß Sokolows mit seinem Kopfball nur den rech- ten Pfosten traf. Obwohl das Spiel noch im Mittelfeld durchaus ausgeglichen war, hatten die Bul- garen schon in er letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit die besseren Torgelegen- heiten. Einen gefährlichen Flachschuß von Läufer Largow drehte Ewert mit mächtigem Sprung zur Ecke. Dann prallte ein von Lutz verschuldeter Hand- Freistoß von der deut- schen Abwehrmauer zurück, und als Jaki- mow erneut alleine durchlaufen wollte, warf sich Lutz in den Schuß und fälschte den Ball ab, der nur um einen halben Meter an der von Torwart Ewert ungedeckten Ecke vorbei ins Aus strich. Die 6. Ecke der Bulgaren — gegen eine deutsche— brachte nichts ein. Der Halbzeitpfiff des bisher ausgezeichneten polnischen Schiedsrichters Josef Kowal schickte die Mannschaften in die Kabinen. In der Pause nahm Herberger die vorher angekündigte Umbesetzung vor. Dörfel über- nahm den linken Flügel, Vollmar ging nach rechts und ersetzte den ausscheidenden Kreß. Bei den Bulgaren kam der bärenstarke und später so oft gefährliche Diew für Panajotow in die Sturmmitte. Die erste Möglichkeit hatte die deutsche Elf. Es gab jedoch ein Mißterständnis zwi- schen Brülls und Vollmar, der nach dem Zu- sammenprall mit seinem Kameraden liegen blieb und behandelt werden mußte, Auf der Gegenseſte reßteten Erhard gegen Jakimow Wie sie spielten Bulgarien: Naidenov; Matho- diev, Dimitrov;: Largov, Manolov, Ko- vatschew; Abadjew, Sokolov, Panajotiv (2. Halbzeit Diev), Jakimov, Kolev. Deutschland: Ewert; Lutz, Schnellinger; Giesemann, Erhardt, Szy- maniak(ab 81. Minute Benthaus); Kreß (2. Halbzeit Vollmar), Haller, Brülls, Herrmann, Vollmar(2. Halbzeit Dörfeh). Schiedsrichter: Josef Kowal Polen). Bulgarien. Drei Tage nach dem wertvollen 3:0-Sieg von Athen über Griechenland unter- lag Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft vor 48 000 Zuschauern in Sofia der Vertretung Bulgariens verdient mit 1:2(1:0) Toren. Es war der erste bulgarische Erfolg über Deutschland in der 25 jährigen Länderspielgeschichte zwischen beiden Nationen. Deutschland blieb bisher fünfmal erfolgreich: 1935 in Leipzig mit 4:2, 1939 in Sofia mit 2:1, 1940 in München mit 7:3, 1942 in Sofia und 1958 in Augsburg jeweils mit 3:0. Unverkennbar machten sich in der gegenüber dem Athener Treffen umbesetzten deutschen Elf(ohne den verletzten Uwe Seeler) die Nachwirkungen des Weltmeisterschafts-Qualifikationstreffens ebenso bemerkbar wie die klima- tische Umstellung vom fast sommerlichen Griechenland in die feuchtkalte Luft von NICHT GANZ UNERWARTET kommt Gegner ausschließlich Siege aufwies— das 1:2 der deutschen Nationalelf in der Be- gegnung mit Bulgarien. Ohne Uwe Seeler fehlte der DFB-Auswahl drei Tage nach dem schweren Spiel von Athen die Kraft, gegen einen spielerisch eindrucksvollen Gegner den frühen 1:0- Vorsprung über die Zeit zu retten. Torwart Ewert, der hier prachtvoll durch Faustabwehr reagierte, trifft keine Schuld: die beiden Tore durch Kolev waren nicht zu verhindern. Links Erhardt, rechts Giesemann. und Ewert bei einem harten Kopfstoß von Diew. Einen Freistoß von Kolew lenkte Schnellinger mit dem Kopf zur Ecke ab. Auch Erhard wußte sich gegen Jakimow nicht anders zu helfen. Und als Latz mit Dievw zusammenprallte, mußte er am Spielfeldrand behandelt werden. Vereinzelter wurden die deutschen Gegenstöße Brülls bildete zwar eine Wirksame Angpiffsspitze, aber immer das Siegestor in der 83. Minute. Noch einmal häufiger mußten seine Kameraden in der Abwehr aushelfen. Unter den tosenden Anfeuerungsrufen der Zuschauer kam die bulgarische Elf im- mer besser in Schwung, zumal besonders die sechs Armee-Klubspieler als Stamm ihre grohartige Kondition einzusetzen vermoch- ten. Die 72. Minute brachte dann auch den Ausgleich. Schnellinger hatte im Zweikampf mit Kolev nach Ansicht des Schiedsrichters zuletzt den Ball berührt, und so zählte der Schuß des bulgarischen Linksaußen, weil seine Abseitsstellung aufgehoben war. Un- entwegt drängten die Bulgaren. Schnellinger rettete eiskalt auf der Linie, Erhardt wehrte NUR SELTEN konnte der Augsburger Vollblut-Techniker Helmut Haller die hoch- geschraubten Erwartungen erfüllen, denn er ließ nicht nur Genauigkeit in der Ball- abgabe vermissen, sondern hielt auch den Ball zu lange und riskierte nicht einen Schuß. Bei dieser Chance schnappte ihm Naidenov den Ball vor den Füßen weg. Funkbilder: dpa obwohl die seitherige Bilanz gegen diesen mit dem Kopf zur Ecke ab, Panajotow er- verletzt liegen blieb. Benthaus ersetzte ihn in der 81. Minute. Lutz warf sich mit Energie dreimal hintereinander den Bulgaren ent- gegen, und dann war das 1:2 doch unver- meidbar. Aus dem Hinterhalt erzielte wie- der Kolev mit einem überraschenden Schuß bäumte sich die deutsche Elf gegen die Nie- derlage auf. Mit letzter Kraft wurde ge- N aber zum Ausgleich reichte es nicht Im Fußball-Europapokal ist beim Kampf um den Eintritt ins Viertelfinale ein drittes Spiel zwischen dem Zonen- Titelträger Wis- mut Chemnitz und Oesterreichs Meister Rapid Wien erforderlich. Wismut Chemnitz gewann das Rückspiel in Aue mit 2:0(0:0), nachdem das erste Treffen in Wien Rapid mit 3:1 er- folgreich gesehen hatte. Dadurch ergaben sich Punkte- und Torgleichheit. 30 000 Zuschauer sahen diese Begegnung in Aue. Der 22fache zwang eine weitere Ecke, wobei Szymaniak Nochmals Wismut- Napid Wien unentwegt die Bulgaren mehr. 48 000 entfesselte Zuschauer feierten den Erfolg ihrer Elf. Die drei Umbesetzungen im Innensturm seit Belfast haben nicht zum Erfolg geführt. Sie kamen zwangsläufig durch die Verletzung von Uwe Seeler und die starke Leistung Hal- lers gegen Zentralungarn zustande. Der Wirbel, den man in Belfast so zwingend er- lebte, blieb auch in Sofia aus. Hallers ele- Sante Technik täuschte erneut nicht darüber hinweg, daß er den Ball zu lange hält und seine Pässe oft nicht ankommen. Zudem ist er kein Mann für körperlichen Einsatz. Viel- mehr blieb Haller hinter seiner in Athen nach der Pause gebrachten Leistung zurück. Von ihm kamen jedenfalls kaum brauchbare Bälle, Und selbst riskierte er keinen direkten Schuß. Albert Brülls, lief, wich nach außen aus, ging weit in die eigene Hälfte zurück, aber das kostete ihn viel Kraft, Ihm gelang jeden- kalls auch kein Schuß, der Bulgariens Tor- wart Naidenov stark geprüft hätte. Vollmar hatte außer seinem herrlichen Tor eine zweite torreife Szene in der 18. Minute. Er schoß aber etwas überhastet auf den bulgarischen Torwart. Trotzdem lieferte der Saarländer solange er am linken Flügel stand, ein brauchbares Spiel, so daß er weiter im enge- ren Kreis bleiben sollte. Gerd Dörfel fand sich nicht mehr. Wahrscheinlich hatte ihm bei seiner bekannten Spielbegeisterung das War- ten auf die zweite Halbzeit mehr zugesetzt, als wenn er gespielt hätte. Deutsche Abwehr überlastet Als der Sturm mit der Dauer des Spiels, vor allem in der letzten halben Stunde, die Bälle nicht mehr halten konnte, kam die rohe Belastung für die deutsche Abwehr. So sehr sich alle gegen die unaufhaltsam rollen- den Angriffe des Gegners auch einsetzten— es mußte der Zeitpunkt kommen, an dem die Last zu stark werden würde. Mit dem zweiten Tor von Kolev in der 82. Minute war die Ent- scheidung unabwendbar gefallen. Szymaniak überließ vorher schon seinen Platz dem Her- ner Benthaus. Im übrigen hatte die Mann- schaft weder den Angriff noch die Kraft, ge- gen die knappe Niederlage in den letzten acht Minuten auf Biegen oder Brechen etwas zu tun. Erhardt lieferte als Mittelläufer ein siche- res Spiel, war weitaus stärker als in Athen und verstand es lange Zeit, dem immer aus- weichenden bulgarischen Mittelstürmer Panajotiv nachzugehen, selbst bis in die geg- nerische Hälfte. Szymaniak war ebenfalls in besserer Spiellaune als in Athen. Er hatte mit Sokolov, einem technisch großartigen Halbrechten schwere Arbeit, aber er setzte sich immer wieder gut ein, Wenn auch der polnische Schiedsrichter sein Eingleiten oft abpfiff. Von Giesemann sah man eine sehr solide Abwehrarbeit. Er kam allerdings kaum dazu, etwas für den Aufbau zu tun. Ewert brachte glänzende Paraden. Er reagierte in einigen tollen Szenen vor dem deutschen Tor hervorragend. Jedenfalls trifft ihn an der Niederlage keine Schuld, obwohl man sagen darf, daß Tilkowski noch vor ihm rangiert. Allerdings lag ein böser Fehler darin, daß er zu oft den Ball durch weites Werfen zum eigenen Mann bringen wollte, aber ein Abschlag— vor allem in der letzten halben Stunde die erforderliche Ent- lastung für die deutsche Abwehr gebracht hätte. Zum Glück waren Lutz, der gegen Kolev hervorragend spielte und dem elegan- ten bulgarischen Techniker manche Chance zunichte machte, und Schnellinger stärker als in Athen. Der Kölner machte anfänglich zwar Fehler, vor allem durch sein übertrie- österreichische Meister kam in der 49. Minute durch einen Treffer des Halbrechten Bamber- ger mit 0:1 in Rückstand. Mit der 2:0- Führung in der 62. Minute sicherte Rechtsaußen Zink seiner Mannschaft das Entscheidungsspiel auf neutralem Platz. Als Teilnehmer am Viertelfinale stehen bisher IFK Malmòé(1:0 und 1:1 gegen CDNA Sofia) und Aarhus GF(3:0 und 1:0 gegen Fre- derikstad) fest. 5:1-Sieg Englands über Wales In der internationalen britischen Fußball- Meisterschaft setzte sich Englands National- Elf am Mittwoch im Londoner Wembley- Stadion gegen Wales überlegen mit 5:1(3:0) Toren durch und führt nunmehr als einzige verlustpunktfreie Nation mit 4:0 Punkten vor Schottland, Wales(je 2:2) und Nordirland benes Einsteigen, das immer wieder ab- gepfiffen wurde. fing sich aber in der zweiten Halbzeit. Die Verfassung seiner besten Län- derspiele in der letzten Saison hat er noch nicht erreicht. Es bleibt die Feststellung, daß die deut- sche Mannschaft alles getan hat, gegen einen spielerisch hochklassigen Gegner gut über die Zeit zu kommen. Es hätte einer Angriffs- VERGEBLICHE lauert Szymaniak in der für ihn typischen Haltung auf einen Fehler sei- nes„Schützlings“ Sokolov. Reaktionsschnell war der bulgarische Halbrechte bei diesem scharfen Flankenball in die Höhe gestiegen, um ihn auf Ewerts Gehäuse abzufälschen. leistung im Stile von Belfast bedurft, ein anderes Ergebnis zu erreichen. Die Bulgaren waren ein Gegner von be- stem europaischem Format. Ihr Spiel war mit herrlichen Tricks gespickt. Es war über- aus schnell, allerdings über eine Stunde lang im letzten Effekt nicht durchschlags- kräftig genug. Dann jedoch gab es die Tore, die bei mehr Schußvermögen durchaus auch vorher hätten fallen können. Der weitaus beste Stürmer war Linksaußen Kolev. Alle Stürmer hatten ihre Stärke dann, wenn sie schnell und direkt spielten. Der Halbrechte Sokolov ist ebenfalls ein großartiges Talent. Sowohl Panajotiv, der als Mittelstürmer nach der Pause ohne ersichtlichen Grund durch Diev ersetzt wurde, als auch Jakimov paßten sich in spielerischer Eleganz der Lei- stung der Mannschaft an, übertrieben aller- dings das Halten des Balles. Man hatte lange den Eindruck, daß der bulgarische Torwart Naidenov etwas arrogant und überheblich spielte. Was gekommen wäre, wenn er die gleiche Arbeit wie sein Gegenüber Ewert gehabt hätte, kann man nur andeuten., Die bulgarische Verteidigung mit dem Mittel- läufer Manolov war nicht frei von Schwä⸗- chen, vor allen Dingen dann, wenn das deutsche Angriffsspiel direkt lief, aber sie verstanden es doch Torschüsse zu verhin- dern. Die beiden Flügelläufer lieferten eine ausgezeichnete Aufbauarbeit. Der polnische Schiedsrichter Kowal war eine Stunde lang sehr stark, dann hatte man den Eindruck, daß er die deutsche Mannschaft etwas zu hart anfaßte und da- mit einige unsaubere Tricks der Bulgaren großzügig übersah. Ob das Tor zum Aus- gleich wirklich abseits war, wie vielfach be- hauptet wurde, war aus einer Entfernung von fast hundert Metern bis zum Ort der Szene nicht festzustellen. Real Madrid ausgeschieden Der fünfmalige Europacupgewinner Real Madrid schied am Mittwochabend im Rück- spiel gegen seinen Erzrivalen FC Barcelona durch eine 1:2-Niederlage vor 120 000 Zu- schauern aus. Die erste Begegnung in Ma- drid hatte ein 2:2- Remis gebracht. Real Ma- drid, das den Pokal der europäischen Fuß- ball-Landesmeister seit seiner Stiftung im Besitz hatte, ist damit bei der sechsten Aus- tragung bereits im Achtelfinale gescheitert. Der spanische Millionärsklub hatte im Som- mer auch den inoffiziellen Weltcup gegen Penarol Montevideo gewonnen. In Ketsch und Heidelberg Vorbereitung auf Hallenhandball- WM Im Rahmen der Vorbereitung auf die Hallenhandball-Weltmeisterschaft spielen die WM- Kandidaten am 7. Dezember in Ketsch und am 8. Dezember in Heidelberg gegen Mannheim bzw. Baden. 7 Stimmen zum Spiel: N Sepp Herberger:„Die Bulgaren stellten eine großartige Mannschaft, sie hat den (0:4). Die Meisterschafts-Entscheidung fällt— wie in der Saison 1959/60— in der Begegnung zwischen England und Schottland. Kopenhagen— Birmingham 4:4 Im Hinspiel des Viertelfinales um den „Messepokal“ trennten sich in Kopenhagen die Mannschaften von KB Kopenhagen und Birmingham City 4:4, so daß die Entscheidung dem am 7. Dezember in Birmingham statt- findenden Rückkampf vorbehalten bleibt. Vor nur 4000 Zuschauern— die Begegnung wurde gleichzeitig im Fernsehen übertragen— er- zielten Raven, Clausen(2) und Torstensen für die Dänen, Gordon und Winger(je zwei) für Sieg verdient. Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Solche Spiele brauchen wir im Hinblick auf die Weltmeister- schaft 1962 in Chile. Wir können daraus nur lernen.“ DFB-Präsident Dr. Bauwens:„Ich habe eine Stunde lang geglaubt, daß es unsere Mannschaft schaffen wird. Sie war spie- lerisch stärker als in Athen und zeigte auch in der Abwehr große Sicherheit. Zuletzt entschied dann die bessere Kon- dition der Bulgaren.“ Bulgariens Trainer Ormandieff:„Wir haben eine gute deutsche Mannschaft ge- die Engländer die Tore. Herberger:„Bulgariens Sieg ist verdient“ sehen, aber die bessere Kondition hat den Ausschlag gegeben. Jedenfalls war ich auch mit der Leistung derbulgari- schen Mannschaft hoch zufrieden, zumal ich weiß, daß sie noch mehr kann.“ Linksaußen Kolev:„Wir freuen uns natürlich, gegen eine Mannschaft gewon- nen zu haben, die zur Weltklasse zählt. Trotz unseres Sieges haben wir von die- sem Gegner auch noch lernen können.“ Mittelläufer Manolov:„Der deutsche Sturm hat uns eine gute Stunde lang sehr zu schaffen gemacht. Dann hatten wir uns gefunden und wohl verdient ge- wonnen. Den deutschen Stürmern fehlte es später an Kraft.“ HARA- Pflege Wissen Sie schon, doß Frauen zunehmend unter Hacrausfall leiden! Wissen Sie, daß 7 von 10 Männern Hacrweisser benutzen! Wissen Sie, daß Mobi HARA des modernste Hadrwasser der Welt ist Def Freuen und Männer, die regelmähig MoNDIN HARA benufzen, den Haaraus- feill abbremsen und die Glatzenbildung stoppen können! Daß Sie mit MoNDIN sache für Hadrausfall viel besser aussehen! Hadrausfall kommt nicht von ungefähr. Well Wissenschaffler als häufige Ur- rien en Hadrschuppen erkannten, darum kenn man zie jetzt unschädlich machen. MONDIN HARA hilft! Wel Mondi HARA als pllze und Bakte· Baklerlen und Schuppenpllzen Hacrwesser der Welt den chemischen Wirkstoff„ Selvizol“ enthält, darum kann dleses Haurwasser den Kopf radikal von gestæitteu miu Mam ist, Glatzæusto e Well MOoν²ον- ARA die KopfDαν säubert und gesund erhält, darum kann auch gesundes Haar nachwachsen. MON- DIN HARA gilt als zuverlässiger„Schup-: penklauꝰ und zugleich als, GleHelen topf svbern. MONDIN HARA gibt es m Drogerlen, Parfüme- rien, Apotheken und bei hrem Friseur. Falls micht vorrätig, schreiben Sie an H. C. Stark Embl, Chem. Fabrik Konstanz MONDIN HARA der„Hescirprofessor in der Flasche“ Seite 14 MANNHEIMER MORGEN 8p ORT Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 272 Bilanz Streik der Profis abgewendet? der Kunst- und Turmspringer im Olympiajahr: Der angekündigte Streik der englischen Berufsfußballspieler dürfte abgewendet Werden. Dieser Eindruck entstand nach einer ersten Beratung in London zwischen Vertretern der Spieler gewerkschaft, der Fußball-Liga und des englischen Fußball- Zwölf staatlich bezahlte Trainer hesamideuische Hlannschaft an Zweiter gelle in der Sowjetzone gegenüber einem des DSV/ Was bringt die Zukunft? verbandes in Anwesenheit eines„Schlich- tungsmannes“ des Arbeitsministeriums. Ligapräsident Joe Richardt sagte nach die- ser Besprechung, er hoffe, daß man sich im Prinzip noch vor Weihnachten einigen Werde. Der Sekretär der Spielergewerk⸗ schaft äußerte sich in ähnlichem Sinne. Ein Zweites Gespräch zwischen den lungspartnern wurde für den 53. Dezember anberaumt. Die rund 2500 Berufsfußballspieler Eng- lands, die gewerkschaftlich in der Players organisiert sind, hatten vor etwa Union einer Woche in drei Regional- Sitzungen be- schlossen, in den Streik zu treten, sofern nicht innerhalb eines Monats mit der Fuß- ball-Liga eine Einigung bezüglich der Ge- hälter und besserer Arbeitsbedingungen er- zielt worden ist. Es geht den Profis dabei Weniger um eine Erhöhung ihrer Gehälter. Sie verlangen vielmehr größere Freiheit beim Abschluß von Verträgen, höhere Pro- zente beim Transfer und schließlich ein Mindestgehalt für junge Fußballspieler, die Profis werden wollten. Eintracht schlug Kiew 3:1 Im letzten Spiel ihrer Deutschland-Reise Fuhgballmannschaft Nach erlitt die sowjetische Dynemo Kiew ihre erste Niederlage. dem 3:0 bei Bayern München und dem 1:1 FC der beim süddeutschen Tabellenführer 1. Nürnberg unterlagen die Gäste aus Frankfurt im Flutli schauern mit 1:3(0:1). Torwart Makarow ver- hinderte eine höhere Niederlage von Kiew, das allerdings in der zweiten Halbzeit den Ausgezeichneten Mittelläufer Turjanczik durch Verletzung verlor. Schaemer, Weil bächer und Solz für Eintracht sowie Karewski (Zum 1:1) für Dynamo schossen die Tore. Lajos Baroti geht „Die Aera der Puskas, Kocsis, Bocsik und Czibor ist vorbei“, resignierte Lajos Baroti, bisher Trainer der ungarischen Nationalelf, in Budapest.„Doch unser Publikum will das nicht wahrhaben und nicht begreifen, daß es Jahre dauert, um eine neue ungarische Mann- schaft von jener Stärke aufzubauen. Da aber einigen Kritikern offensichtlich die Geduld fehlt, lege ich mein Amt lieber nieder.“ Baroti will sich künftig nur noch auf das Training eines Vereins beschränken. Beson- ders unzufrieden über den Leistungsstand Verhand- ge d d Titelka 8 een meter Eintracht n un Terenten tspiel vor 10 000 Zu- der Zone. Aber schon die Platzverteilung ist interessant: nitz) 5 Fehlpunkte, rendt(Rheydt) Deutschlands Kunst- und Turmspringer nehmen hinter den USA den zweiten Platz in der Welt ein. Die gesamtdeutsche Mannschaft errang bei den Olympischen Spielen Senkamp(Hannover). in Rom nicht nur zwei Goldmedaillen durch Ingrid Krämer, sondern auch einen Rang in der inoffiziellen Mannschaftswertung. Nach Platzziffern gerechnet führt Amerika mit 18 Punkten vor Deutschland(39), UdssR(67), Großbritannien(90), Schweden(98), Mexiko(101), Japan(104) und Frankreich (106). Für Nationen, die keine volle Mann- schaft in Rom hatten, wurden die fehlenden Plätze durch die Platzziffern des schlech- testen Springers ergänzt— eine sicherlich großzügige Regelung, die vor allem den Schweden zugute kam. Trotzdem spiegelt die Reihenfolge das tatsächliche Kräfteverhältnis wider. Noch sind die Amerikaner einsam an der Spitze. Dahinter aber haben sich Deutschland und die UdssR vom übrigen Feld abgesondert, in dem nun auch Mexiko endgültig seinen Platz hat. Freilich ist die deutsche Führung in Europa platonischer Art: die Ost-West- Teilung verschenkt viele Siege. Mitteldeutschland hat für seine Springer viel getan.„In der Zone gab es 1960 zwölf staatlich bezahlte Trainer“, sagt Sprung- Wart Heinz Plumanns aus Köln,„wir aber, der Deutsche Schwimmverband, werden uns erst 1961 einen hauptamtlichen Betreuer leisten können“. So erklärt sich die in we- migen Jahren errungene Vormachtstellung der Sowjetzone, denn kaum ein Sportler bedarf so der Trainingsüber wachung wie der Springer. In einer Analyse der deutschen Saison mit den beiden Olympia-Ausscheidun- in Berlin und Leipzig ergibt sich eine vierfache Führung Brett: Oertel(Chem- Pophal(Ostberlin) 6, Wellnitz(Ostberlin) 10, Rosenfeldt Regens- burg) und Sperling(Halle) je 11. Turm: Sperling 3, Enskat(Leichlingen/ Köln) 7, Ba- 8, Konzorr(Rostock) 10, Friedrich Mannheim) 13.— Damen: Brett: Krämer Oresden) 3, Oertel(Chemnitz) 9, Windsch(Leipzig) 11, Busch(Mannheim) und FHilss(Heidelberg) je 13. Turm: Krä- mer 3, Schöpe Oresden) 7, Zydek(Rostok) 10, Wolf(Halle, jetzt Karlsruhe) 11, Urban (Mannheim) 12. Das sind 11 Springer aus der Zone und 7 aus der Bundesrepublik, wobei die aus Mitteldeutschland gekommene Wolf zur Zone zählt. In Zukunft muß wieder bescheiden in Herren: zwei deutschen Mannschaften gedacht wer- den, Für die Mitteldeutschen wird dabei In- Srid Krämer absoluter Star bleiben. Aller- dings ist mit dem Abtreten des 34jährigen der ungarischen Nationalelf äußerte sich Rudi Oertel zu rechnen, der genau wie seine kürzlich„Nepszabadszag“, das Parteiorgan: Frau Waltraud, die Mutter zweier Kinder „Unser Team ist augenblicklich nicht stärker ist, 1960 als sein letztes großes Jahr betrach- als jede beliebige europäische Mannschaft.“ tet haben sollte. Das kann durch den wei- Nach 0:3-Rückstand noch 3:3! HPreußen knöpfien Jöls einen Punbei ab Im letzten Drittel beherrschten die Krefelder klar ihren Gegner Im letzten Spiel seiner Westdeutschland- reise erlitt der EC Bad Tölz als Gast von „Preußen“ Krefeld einen vielfach nicht über- raschenden Punktverlust. Die„Preußen“ er- reichten vor 6 500 Zuschauern in der Rhein- landhalle ein 3:3(1:3, 0:0, 2:0). In der Bun- desliga-Tabelle führt weiterhin Exmeister Mach 28 lahren: Nacht von Köln Junkermann fährt mit Rudi Altig Vier Wochen vor dem Sechstagerennen bringt die Kölner Sporthalle das Achtstun- den-Mannschaftsrennen ‚Die Nacht“, für das Peter Kanters elf interessante Paare verpflichtete. Es fehlt Klaus Bugdahl, der im Genter Sechstagerennen startet. Sein Partner Junkermann fährt diesmal mit Weltmeister Rudi Altig, der zuletzt in Köln bei der 100 kKkm- Meisterschaft nicht überzeu- gen konnte. Favoriten sind zweifellos die Dänen Nielsen“Lykke, die sich erstmals in der Domstadt vorstellen. Auch die routi- nierten Roth Gillen werden ein Wort mit- reden, ebenso Ziegler Jaroszewiez Hand- verletzung ausgeheilt?) Gespannt wird man in seiner Heimatstadt vor allem auf Rolf Roggendorf sein, der an Seite des erfahre- nen Donike überall in diesem Winter gefiel. Anlich ist es mit dem Münchener Renz als Partner von Otto Altweck. Die weiteren Mannschaften: de Rossi/ Faggin, neugden/ Theisen, Willi Altig Franssen, Tül- ler/ Reitz und Oldenburg/ Lewandowski. Die Kölner„Nacht“ findet zum erstenmal Wieder nach einer Pause von 26 Jahren statt. Die letzte war 1934 van Ge- EV Füssen mit 14:2 Punkten vor Titelvertei- diger Sc Riegersee(10:2) und dem EC Bad Tölz(9:3), der am Samstag den Sc Rießersee erwartet. In der Krefelder Begegnung, dem dritten Spiel des EC Bad Tölz innerhalb von vier Tagen führten die Bayern nach 14 Mi- nuten durch Tore von Reif(2) und Sigi Mayr mit 3:0. Dann glückte Herda das erste Gegen- tor, und im Schlußdrittel, als die„Preußen“ ihren Gegner klar beherrschten, sicherte Werner Kadow mit zwei Treffern den West- deutschen das verdiente 3:3.— Die Tabelle der Bundesliga: EV Füssen 8 7 0 1 4917 14:2 SC Rießersee 5 0 1 102 EC Bad Tölz J „Preußen“ Krefeld 7 4 1 2 28:23 95 Mannheimer ERC FFC Krefelder EV JCCCFCFTCTCTCCCC00 Eintracht Dortmund 7 1 0 6 13:45 2:12 VfL Bad Nauheim 6 0 0 6 11:38 0:12 * Nur der ESV Kaufbeuren und die Düssel- dorfer EG sind in der Eishockey-Oberliga noch verlustpunktfrei, nachdem Kaufbeuren das Wochentagsspiel gegen den SC Ziegelwies mit 5:2(1:0, 0:2, 4:0) gewann und weiterhin führt. Vor 4 500 Zuschauern waren Machen- schalk(2), Hitmann, Rrief und Hynek für den Sieger, Gröger und Guggemos für Ziegelwies erfolgreich. i Ab 24. Januar ist der ehemalige mittel- deutsche Eishockeyauswahlspieler Katzur (krüher Dynamo Berlin), der im Juli in die Bundesrepublik kam, für den Oberligisten TEV Miesbach in Meisterschaftskämpfen spielberechtigt. gos WASCHAUTOMAT NEUEN STIL S am Samsteg, 26. November bis 18 Uhr geöffnet teren Ausfall von Bärbel Wolf natürlich Lücken geben. Im Deutschen Schwimm- Verband ist Barendt stark mit seinem Stu- dium beschäftigt. Enskat will kürzer treten, und Bärbel Urban scheint durch ihre beruf- Rolf Friedrich nach vorne kommen, nach- dem Fips, wie ihn seine Freunde nennen, auch die schweren Sprünge gelernt hat. Renate Wedekin Hamburg) könnte durch ihren zweiten Platz bei den deutschen Meisterschaften dem Damen- Turmspringen Auftrieb geben. Der DSV wird aller Voraussicht nach den in Italien weilenden Horst Görlitz wie- der nach Deutschland holen, um ihn als hauptamtlichen Sprungtrainer einzusetzen. Meinte Heinz Plumanns:„Görlitz wird, wenn er kommt, genügend junge Talente vorfinden.“ K. A. Scherer Vier DSV-Schwimmrekorde Vier 25-m-Bahnrekorde des Deutschen Schwimm-Verbandes erzielten die Aktiven des Sc WFR. München im schnellen Bassin von Fürstenfeldbruck. Ueber 100 m Brust egalisierte Hans-Joachim Tröger mit 1:10, 9 liche Belastung als Apothekerin nicht mehr allzu ehrgeizig. Dafür aber sollte der junge [Minuten die Höchstleistung von Willi Hoo- des DSV(5:00,00). Auck er 10x 100 m Brust gab es mit 12:49,1 einen neuen Rekord, den alten hielten die Münchener ebenfalls. 1957 Waren sie an gle r Stelle 125 schwommen. Den vierten Rekc die Münchener über en 00 m Butterfly mit 4:26,0(bisher Bremer SC 85 mit 4:27, 1). Diese Rekord er? Leistung hält allerdings keinen Vergleich mit der Freiwasserbestzeit von DSW Darmstadt(4:27, 4) aus. Voung Boys Bern stark verändert 85 Boys Bern seine Aufstellung wesentlich ve ändert. In dem Aufgebot, das am Dienstag in Bern bekanntgegeben wurde, fehlen vom ersten Spiel die drei Stürmer Meier Halb- rechts), Rey(Halblinks) und Flückiger (Linksaußen), von denen Meier und Flücki- ger nur noch als Reserve-Spieler mitreisen sollen. Polizei-SV hielt sich beachtlich In der Gruppe I der Schach-Bereichsklasse übernahmen nach der 2. Runde Weinheim und Schwetzingen die Tabellenführung. Wäh- rend die Bergsträßer zu kämpfen hatten, um PSV Mannheim mit 4½:3½ niederzuhalten, tertigte Schwetzingen Ziegelhausen klar mit 6:2 ab. Mit dem gleichen Resultat Unterlag Sandhofen II bei Friedrichsfeld. Das einzige Unentschieden(4:4) gab es in der Begegnung Hockenheim 30— Pfingstberg. 8 Wieder schwere Prüfungen für die Spitzenreiter: In Ilvesheim letzter Lokalkampf der Die vorletzte Runde im ersten Durch- gang der nordbadischen Amateurligisten— den Abschluß bilden am 4. Dezember die ursprünglich für 19. November angesetzten Spiele bringt in Ilvesheim nochmals einen Lokalkampf zwischen dem Aufsteiger und ASV Feudenheim, während die punkt- gleich an der Spitze liegenden VfL Nek- karau und Sandhausen erneut schweren Prüfungen unterzogen werden. Interessant wird die Entwicklung am Tabellenende, wo nun auch Birkenfeld, genau wie im Vorjahr, zu den bedrohten Vereinen zählt, zumal Wenn es am Sonntag an der Hochuferstraße die erwartete Niederlage gibt. Für Walldürn beginnt schon jetzt die Lage kritisch zu wer- den, falls auch gegen Sandhofen der Platz- Vorteil nicht zum Punktgewinn genutzt wer- den kann. Der Kreis der Bewerber“ um grog, denn Neureut als Tabellen- Siebenter liegt beispielsweise nur ganze drei Punkte vor Forchheim, das als Vorletzter wiederum einen Punkt Vorsprung vor Walldürn hat. Vor allem die beiden letzten Runden dürf- ten erbitterte Kämpfe der im unteren Ta- bellendrittel rangierenden zweiten Serie noch weniger verschenkt, so daß es gut ist, wenn bis dahin eine runde (Funkt)-Summe auf der hohen Kante liegt. Sicher drückt das auch der sonntäglichen Begegnung in Ilvesheim den Stempel auf. Nachdem der ASV in Daxlanden nicht uner- Wartet gestoppt wurde und Ilvesheim die große kampferische Leistung gegen Daxlan- den wiederum nur mit einem 1:1 belohnt Sah, müssen beide Mannschaften auf der Hut sein, um den Anschluß nicht zu ver- passen. Ilvesheim wird dabei zumindest einen schweren Gegner abgeben, der die vielleicht größere Durchschlagskraft des Feudenheimer Angriffs durch erhöhten Ein- satz wettmachen kann. Einen Favoriten gibt es jedenfalls in diesem Spiel nicht. Das gleiche gilt für die Kraftprobe in Neckarau, wo sich mit dem Vfl. und VfR Pforzheim zwei Altmeister gegenüberstehen. Neckarau hat von seinem guten Ruf einiges eingebüßt, denn wie die Punkte gegen Phö- nix trotz spielerisch eindeutiger Uberlegen- heit verloren gingen, war fast blamabel. Bei Pforzheim wird zwar im Tor nicht ein Stehaufmännchen vom Schlage Bolykovacs stehen, dafür dürften aber die übrigen Schäfer und Schöttle, dem Gastgeber er- heblich mehr abverlangen. Für den VI, geht es darum, die Spitzenposition über die Vor- runde zu retten. Vielleicht gibt das den Vorsicht!— Herzinfarkt! Sie haben diese Zeitkronkheit nicht zubeförchten,„enn Sie sich noch heute für den neuen Waschautomat von BOSCH entscheiden. BOSCH in der ganzen Welt bekannt, soll auch bei Ihnen Einzug halten. Wie wär's zu Weihnachten? Lein fester Anschluß 0 Af Fahrrollen s Höchste Schleuderwirkung Nur Schokosteckdose. Kommen Sie zu uns, Sie werden Ihre Freude haben. Bei Barzahlung Rabatt kigener Montagedienst den zweitletzten Platz ist noch immer recht Mannschaftsteile, vor allem der Sturm mit UL doch noch als Crater durclis&tappen⁊iel? ersten Serie/ Birkenfeld beim MF notwendigen Anreiz, um wieder an die ge- wohnte Form anzuknüpfen. Es ist dabei durchaus nicht ausgeschlossen, daß die Mannheimer Schützenhilfe durch die Sd Kirchheim bekommen, die in der großen Heidelberger Kraftprobe mit Verfolger Sandhausen durchaus nicht ohne Chancen iSt. Phönix Mannheim müßte, obwohl in allen Reihen mit Ausnahme des Torwarts von den Leistungen der letzten Saison um Klas- sen entfernt, für den Fe Birkenfeld stark genug sein und Sandhofen darf man in Walldürn ebenfalls einen Erfolg zutrauen, auch wenn der Gastgeber mit erhöhtem Einsatz kämpfen wird, um doch noch eine Wende herbeizuführen. Es spielen: Samstag: FV Daxlanden Fe Neureut; Sd Kirchheim SV Sand- Hausen. Sonntag: Karlsruher FV— Spfr. Forchheim, Kickers Walldürn SpVgg. Sandhofen; Spygg Ilvesheim— As Feu- denheim; VfB Leimen— ASV Eppelheim; VfL Neckarau— VfR Pforzheim; Phönix Mannheim— FC Birkenfeld. Mannschaften bringen, denn erfahrungsgemäß wird in der WFR 1 blieb als erster Verein ü 4K ust mit 4:58,1 unter dem seit n Limit Für das Europa-Pokal-Rückspiel gegen den Ham! ger SV am Sonntag in Hamburg hat der Schweizer Fußballmeister Voung — Grodotzkis Ziel: Weltrekord „Mein Ziel über 10 000 m ist auf 28.15 gesteckt, deshalb muß ich eben noch härter trainieren als Bolotnikow“, versicherte der deutsche Rekordläufer Hans Grodotzki Olhmpiazweiter von Rom über 5000 m und 10 000 m, Während eines„Jugendforums“ in Fürstenwalde. Der 24jährige Ostberliner plant im kommenden Jahr einen Angriff auf den 10 00-m- Weltrekord des UdssR-Olym- Piasiegers Bolotnikow(28:18,8 in Kiew). In Rom unterlag Grodotzki dem 30jährigen Moskauer(28:31,2) nach langen 400-m- Spurt in der deutschen Rekordzeit von 28:37, Mi. nuten, Der blonde Ostberliner gilt gegen- Wärtig als einer der vielseitigsten Läufer der Welt. 1960 erreichte er über 1500 m(3:41, 3000 m(7:54,2), 5000 m(1344,66) und 10 000 m (28:37,0) Weltklassezeiten. 12 Schock und Moll gaben aui Die Rallye- Europameister Walter Schock und Rolf Moll Deutschland) gaben am Diens- tagabend bei der unter schlechten Wetter. und Straßenverhältnissen stattfindenden internationalen britischen Rallye in Peebles (Schottland) ihre Weiterfahrt auf, nachdem sie erfahren hatten, dag die Franzosen Trautmann/ Ogier auf Citroen ausgeschieden waren und ihnen somit niemand mehr den Europameistertitel streitig machen Konnte. Nur ein hober Sieg der beiden Franzosen bei dieser letzten diesjährigen Rallye hätte den Punktvorsprung der beiden deutschen Mercedesfahrer noch aufholen können. Schock und Moll stellten die Weiterfahrt ein, ohne dazu dürch einen Unfall oder Defekt gezwungen zu sein. Ein britischer Rallye-Offlzieller sagte dazu:„Wir wünschen den beiden Deutschen jeden Erfolg, aber dies ist ein sehr enttäuschender Ausgang eines 80 vielversprechend begonnenen Kampfes. Es wäre, unabhängig vom Ausgang der Europa- meisterschaft, sehr interessant zu sehen ge- Wesen, wie Schock und Moll diese Rallye beendet hätten.“ Jugendpokalspiel West Süd Wiederholung am Sonntag in Nürnberg Nürnberg sieht am Sonntag die Wieder- holung des am 6. November in Bonn 111 aus- gegangenen Zwischenrundenspieles um den DFB-qugendpokal zwischen West- und Süd- deutschland. Der Sieger trifft im Finale am 11. Dezember entweder(im Falle eines süd- deutschen Erfolges) in einem süddeutschen Ort oder(bei einem Sieg der westdeutschen Mannschaft) in einem norddeutschen Ort auf Norddeutschland, das sein Zwischenrunden- spiel gegen Berlin mit 5:0 gewann. Das Nürnberger Spiel wird im Falle eines un- entschiedenen Ausganges verlängert. Sollte sich dann noch keine Entscheidung gefallen sein, wird gelost. Die süddeutsche Mannschaft, deren Stärke die Läuferreihe sein dürfte, steht wie folgt: Tor: Maier(Bayern München,), Ersatz Rose- mann(Eintracht Frankfurt); Verteidigung: Sanetra VfI. Marburg), Kraus(Waldhof Mannheim), Ersatz Brinke(Ulm 46) Läufer- reihe: Meizer(Karlsruher Sc), Billmann (I. FC Nürnberg), Kahn(Karlsruher S0), Er- satz Müller Borussia Fulda); Sturm? Wendel (Stuttgarter Kickers), Holweg(1. FC Nürn- berg), Wild(KSC), Hirschberger(Union Böckingen), Kappermann Oarmstadt 90), Ersatz Nehring(Hessen Kassel). Gegen den schlagstarken Amerikaner Hinnant: Lien Senòppnes geli geinen leichten gang Der Mannheimer Schwergewichtler Uli Ritter trifft auf Frankie Daniels Im Hinblick auf den Weltmeisterschafts- kampf gegen Archie Moore steht Erich Schöppner immer noch zwischen Tür und Angel. Der Italiener Rinaldi und der Schot- te Calderwood machen dem Halbschwer⸗ Sewichts- Europameister Konkurrenz. Schöpp- ner erhält nun am Samstagabend nach Fran- kie Daniels mit Clarence Hinnant einen zwei- ten Amerikaner als Gegner. In Frankfurt wird sich zeigen, ob der Westfale und seine Umgebung gut beraten waren, diesen schlag- starken Puncher zu verpflichten. Hinnant steht zwar in keiner Weltrangliste, aber ein Blick auf den Rekord des 27jährigen Far- bigen zeigt, daß die meisten seiner Gegner das Ende der Distanz nicht stehend erreich- ten. Schöppner kennt sein Risiko, denn eine Niederlage in Frankfurt bedeutet für den in 31 Proflkämpfen ungeschlagenen Westfalen das Ende aller Hoffnungen auf eine Begeg- nung mit Archie Moore. Beim Punktsieg über Daniels war Schöpp- ner selbst nicht ganz mit seiner Leistung zu- frieden. Inzwischen hat der Europameister hart trainiert. Auge und Reaktion waren in Vorführung am Donnerstag, 24. November, Freitag 25. November und Samstag, 26. November 1960 immer von 10-12 Uhr und 14-18 Uhr bei Ihrem Spezidlisten för Waschautomdten. Dortmund gut, vermißt wurde wiederum die Schlagkraft. Erweist sich Clarence Hinnant aber tatsächlich als einer jener amerikani- schen Vollblutfighter, die bewußt den Ab- tausch suchen, dann braucht Schöppner Dampf hinter den Fäusten, um erfolgreich zu bestehen. Boxt der Westfale so konzentriert wie in den ersten Runden gegen Sante Amonti und gegen den gefährlichen Süd- afrikaner Mike Holt, schaltet er vom ersten Gongschlag an seine Neigung zur Tändelei aus, dann müßte auch der Stolperstein Cla- rence Hinnant aus dem Wege geräumt wer- den. Immerhin— Erich Schöppner geht in Frankfurt keinen risikolosen Weg. Schöppners letzter Gegner, Frankie Da- niels, boxt in der Festhalle gegen den Schwergewichtler Uli Ritter, der den Durch- bruch in die Spitzenklasse versucht. Hier Werden sich interessante Vergleiche anbieten. Auch Karl Mildenberger tritt in der obersten Gewichtsklasse an. In Dortmund mußte Mil- denberger pausieren, weil seine linke Hand verletzt war. Ist sie ausgeheilt, sollte ihre Schlagkraft für Joey Armstrong ausreichen, umT12m:ññĩñ⸗ß L 14, 13 am Tattersell uropa- en ge. Rallye Süd berg jeder- 1 aus- m den d Süd- ale am es süd- tschen tschen Ort auf nden- Das es un- Sollte efallen Stärke folgt: els m 0 innan N 1 1 ee Fuße Cap dhlelſen gif VI Lafee, bind in Helſen Hr, Hociisu C fn, O el Hog Seite 16 MANNHEIMER MORGEN pOTLITIK Donnerstag 23. November 1060/ Nr. 24 r 2 5 3 Stücklen: Beseitigung Der Fernseher sieht au%— ere vor der endgültigen En eidu i re 8 8. 0 Bundesverfassungsgerichts in der. K. minister Stücklen nahm am Dienstag Stel- V 1 t ·˖ A II sache selbst die dunklen Stuben d lung zu den Angriffen aus der Oeffentlichkeit Er AS sungss rel Um E Er-We El seher erleuchtet, einen Schaden ür auf. an den Norddeutschen meine Wohl“(8 32 Bundesverfassungsge- Rundfunk, die Anlagen für fünf neue Fern- 1 3 richtsgesetz) erblicken. Freili 8 VVV Vor den Karlsruher Fernseh-Verhandlungen/ Länder pochen auf ihre Rechte I 1 9 Gente a 2 in der Fachsprache jedoch nicht„Abbruch“,„ Von unserem Korrespendenten Haan v schmidt regierung das Recht auf eine maßgeblich Sorrlern„Aufhebung der Betriebsbereit- Beteiligung am zweiten Fernsehprogramm schaft, hieß es in einer Verlautbsrung des Karlsruhe. Beunruhigt fragt der deutsche Fernseher, ob und wann er denn gesetz keine andere Regelung trifft oder zu- ebenso zuerkennt wie die Pflicht, Sende- Ministeriums. Eine Genehmigung zur Errich- nun die Geräte für den Empfang des Zweiten Fernsehens anschaffen solle, das doch läßt.“ frequenzen nicht ohne triftige staatspoli- B tung und zum Betrieb dieser Sender habe der offenbar höchst gewichtig zu werden verspricht, wenn schon die Länder mit dem Das Grundgesetz trifft keine ausdrück- tische Gründe den Ländern oder ganz pri- ve NDR nicht erhalten. Er habe eine solche nicht Bund darum streiten. Während weitverbreitet Unklarheit die Kauflust bremst, sorgen liche und eindeutige Regelung zur Gestal- vaten Unternehmern zu verweigern. re sich die Beamten im Bundesverfassungsgericht darum, wo am kommenden Montag tung des Aetherwellenbereichs, Es sagt aber ge und Dienstag Platz für die Streiter des Bundes und der Länder, die Journalisten, viel- einerseits, daß das Post- und das Fernmelde- A N leicht auch für Vertreter der Fernsehgeräte-Industrie geschaffen werden soll. Der wesen dem Bund unterstehen(Artikel 73 Ab- Bel Funden von Munition di Auf dieser Seite bescheidene Sitzungssaal in der Karlstraße 10 ist der Bedeutung des Falles nicht an- satz 7) und andererseits, daß die Freiheit der K d 5 a derichtet unser Korrespondent in Karls- gemessen. Berichterstattung durch den Kundkunk ee dee en 3 a N ruhe über die Entwicklung des Fernseh- 55 g f i f 5 ebenso gewährleistet ist wie die Freiheit der dem zwei eltkerles stammt, zu Schaden ee ere derung Der Bund will ein zweites Programm vom Die Hamburger Kläger verlangen daher Kunst, der Wissenschaft, Forschung und kommt, hat im allgemeinen Anspruch aut 1. Januar an ausstrahlen, aber einige Länder vom Bundesverfassungsgericht die Feststel- 5 1 1 N und einigen Bundesländern. Dem Bun. wollen— wie berichtet dies verhindern lung, die e habe am 25. Juli Lehre(Artikel 5). Pan kann indessen lange Rentenversorgung, weil er sich zur Zeit des 9259 ee e e ee ee 1 und andere sprechen gleichzeitig von einem mit der Gründung ihrer Fernsehgesellschaft 1. i 8 5 85 1 5 1„Kriegseigentümlichen 20 2 9 ge 55 4055 7 85 ch- dritten und vierten Programm, das sie für Grundrechte des Landes Hamburg verletzt, der Bünde S 5 N20 2080 8 Getahrenbereich“ befand. Das Bundessozial- gend 8 rt 3 e 9 0 e ich in Anspruch nehmen. Die Interessen- wie sie als„Funktionen der Länder“ in Ar- Rundfunk e 5 N 8 8 a. Lericht in Kassel hat zedoch eine Ausnahme müs⸗ 88 8 ee 558 3 5 3 8 1 kollision und die Rechtslage ist kaum noch zu tikel 30 des Grundgesetzes umschrieben sind: dung die neu 5 5 125 5 8 kestgelegt: Der Anspruch besteht nur. wenn leich ee en 5 80 88. 8 4 übersehen. Dennoch ist der Verfassungsstreit„Die Ausübung der staatlichen Befugnisse Sendeanlagen wieder 2. 0 1555 der Geschädigte die aufgefundene Munition 1 Bonn beschäftigen s kerner mlt ener der Länder Hamburg und Bremen, Nieder- und die Erfüllung der staatlichen Aufgaben Minister*** nicht mitnimmt. 1 diese Auseinandersetzung zwischen dem Nord- sachsen und Hessen gegen die Bundesregie- ist Sache der Länder, soweit dieses Grund Tur kenn nahm einfach den Artikel 1 VVV 5 deutschen Rundfunk und dem Bundes- rung unter dem Namen„Fernsehstreit“ ein 5 5 Zur Hand. Elin Mann aus Karlsruhe, dessen Töchter 15 0 e eee 3 3 volkstümliches Politikum geworden, das mit vor dem Bundessozialgericht klagten, hatte Dine Käuferinteresse beobachtet wird. Die Grund- 3 5 3 2 N i 8 rare Fernsehprogramm geht. rechte der Länder und des Bunden sind be- Verträge mit norddeutschen Ländern„F 3 5 5 ber g 7 2¹ chworen worden, Das ehedem Feschlossene Damit antwortete das Bundespostmini- Niedersachsen und die Bremer, die den Hause zu verwenden. Beim Holzabladen a a Banane Parten der Länder, das sterium zugleich auf den Antrag der Ham- hamburgischen und hessischen Klägern zur explodierte die Treibladung und tötete ihn einne! ee ee 08———— FFP Walen ganzer. die Ricnter möchten test. Seite stenen, haben in ihren Klage-Argu- Das Bundessozialgericht widersprach der Die Klage des eim Landesverfas 8— 8 stellen, daß der Staatsvertrag der norddeut- menten das kulturelle Primat der Länder Auff i i icht Köln, das Bundespostministerium hatte, ist etwas zerbröckelt. Zur Debatte schen L ü 8 0 5 we uns des Landessozialgerichts Baden- 2 zu verurteilen, die Sesebengung zur stehen auch nicht mehr allein„Kultur“-Fra- 5 Gabe) durchaus 0 e 7 11 e it der Besatzungszonen Srmemberg dag der Krlesselgentümlcke Benutzung der entsprechenden Frequenzen Sen, sondern das föderalistische Erstgeburts- vereinbar sei. Die Länder Hamburg, Schles- 1 985 5 al 0 1 en ee eee N zu erteilen, sei noch nicht entschieden.. ä 1. 58 1 8 wig-Holstein und Niedersachsen hatten mit Gründung der regionalen Ace Ton enen rel in hob deer das Mere de Die Man weist in Bonn darauf hin, dag der Rat 2 1— 8 55 5 3 re e diesem Vertrag den Rundfunk ihrer Kompe- ten begründet, die den ehemaligen Reichs- Landessoialgerichts auf. Nach seiner Ansicht vers Postminister vom Gesetz verpflichtet sei, 3 eee 8 tenz unterstellt und damit auch das Fern- rundfunk ablösten. Damals, so meinen sie, War die Mitnahme des Rohrs wesentliche am enge Saad die 5— Lerne 32 gear a i 77 85 3„ 5 um- sei den Ländern das Recht auf landeseigene Ursache für den Tod. von tenden s errichtet werden, in gle 1 1 Ittenen Kulturhoheit zur Sache der Län- Rundfunkanstalten erwachsen. Dies ist ab Kas, Weise vorzugehen wie Katzen 3 Föderalismus— Zentralismus der 5 Wie jetzt die Hamburger, so mag keine Antwort auf die e Bun- Interesse an der Politik 85 empfänger, die ohne Genehmigung be rieben a 2 1 mancher Bürger fragen, was ein Kultur- desregierung, daß der Bund nu be 1 1 halt werden. Nach dem Fernmeldegesetz seien 15 FVV wie der Rundfunk mit dem Post- eigenes publizistisches Organ tür die Nlinlo- Stuttgart.(tz. Eigener Bericht) Die Ar- Em unbefugt betriebene Sender und Empfänger ten und erklärte föde pallstische Christliche und Fernmeldewesen zu tun habe, da der nen Fernseher brauche und auch beanspru- beitsgemeinschart„Bürger im Staat“ konnte und außer Betrieb zu setzen und unbefugt bene n en, e Postminister ja nur die Sendefrequenzen chen könne. 0 ihre politische Bildungsarbeit in allen Lan- sein richtete Anlagen„zu 5 3 4 ten verkehrt zu haben. Die klagenden Län- im Wellenbereich zuteilt. desteilen Baden- Württembergs im Jahre der der Mittel, e 77 5 den Betroffenen der, sozialderokratisch regiert, machen sich, Es gibt einen Beschluß des Bundesver- Staatliches Monopol in Italien 1959/0 wesentlich steigern. Mehr als 24 000 b aufgehoben werde, bleibe den stark, als Wahrer föderalistischer Grund- fassungsgerichts vom März dieses Jahres, Das italien! 5 i Jugendliche besuchten die Kurse und Vor- kass. überlassen. 8 rechte aufzutreten; die beklagte Bundes- nach dem„das Grundgesetz den Bund still. d 5 ienische Verfassungsgericht bat tragsveranstaltungen die auch von Er- 85 Dem NDR sei somit nicht der Abbruch der regierung, von christlich-demokratischen schweigend ermächtigt, Verwaltungsakte auf der Mittelmeerrepublik vor FFF zendem Maße b 3 Sender, sondern die Stillegung durch Ver- Länderregierungen nicht gehindert, zielt Gebieten zu erlassen, die nicht zur bundes- Sar das staatliche Monopol für den Hör- und werden. Die Zahl 0 e e Reg waltungsapt auksegeben worden, Ber Nord- nach Meinung der Opposition mit threr eigenen Verwaltung gehören“, und im Urteil Sehfunk anerkannt. In Deutschland ist ohne- b 1 i tel deutsche Rundfunk habe die„Möglichkeit, Gründung der, Deutschland- Fernseh- GmbH“ über den Preußischen Kulturbesitz haben hin bisher, weder In der r Republik Vetus 15 die dier Lorträge und Seminere Abs eine gerichtliche Entscheidung über die Be- auf eine zentralistische Regie in diesem Be- die Richter dem Bund ein legitimes Inter- Dee in der neuen Demokratie die Vorstel- 1 318; das sind 14 Prozent mehr als im Vor- chur rechtigung der getroffenen Maßnahme her- reich der Unterhaltung und der Unterrich- esse auf dem Gebiet der gesamtdeutschen lung gelzuflg, daß die Massenmedien der fahre. Durchschnittlich wurden im Berichts. Anb beizuführen. tung hin. Kultur bestätigt. Kultur hin, Kultur her, die Aetherwelle privat gestaltet Werden dürften, jahr unter Mitwirkung von„Bürger im den Wie es die Gesellschafter der Freies Fern- Staat“ drei bis vier Vortragsveranstaltun- die 5 4 5 8 15 C 3 18 in 3 1 10 ferner zwe 8 das Bundesverfassungsgeri arüber Klar- Kurse abgehalten. Die Aktivität der Orga- „Fernseh-Krieg Zwischen Ost und Hamburg 5 5 ob in Deutschland nur öffent- 1157 00 war im Landesteil Nordbaden mit die Uch⸗- rechtliche Funkanstalten bestehen kön- fast 400 Vortrags veranstaltungen und 26 mitt nen. Immerhin haben die(staatlichen) Klä- Kursen am stärksten. 5 Kas Kopfschütteln beim Norddeutschen Rundfunk: Sind wir Amateur-Schwarzfunker? ger in ihren Schriftadtzen Wieder aut per Behandlung zeitgeschichtlicher The mar 1 ichtlicher 5 von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher— 455 Rec 285 0e. men schenkt die Arbeitsgemeinschaft be- 85 sondere Beachtung. Mit Fragen des Natio-— Hamburg.„Mit Rücksicht auf den Bundespostminister Richard Stücklen“, vie in einer Erklärung von Dr. Walter Hilpert, dem Intendanten des Norddeutschen Kundtunkes No) heißt, hat der NDR die Bekanntgabe eines elf Tage alten Schrei- bens des Stadatssekreètärs im Bundespost ministeriums, Dr. Steinmetz, zurückgehalten, in dem der NDR aufgefordert wird, für das eigene zweite Fernsehprogramm bereits errichtete Sendeanlagen im Bereich des Senders wieder einzureiſßen. Diese Bekanntgabe erfolgte drei Tage vor einer von Dr. Hilpert angesetzten Presse- konferenz, in der er Einzelheiten über das geplante zweite Programm des NDR der Oeffentlichkeit mitteilen wollte. Dr. Hilpert hätte an diesem Tage bekanntgegeben, daß für den Start des zweiten Programms des NDR zum 1. Januar 1961 sowohl die tech- nischen als auch die personellen Voraus- setzungen erfüllt seien. Die bereits vor eini- ger Zeit erfolgte technische Probe mit Test- bildern verlief nach Angaben des NDR„voll zufriedenstellend“. Wie wir aus Bonn berichten, hat das Bun- despostministerium erklärt, es habe keinen „Abbruch“, sondern nur eine„Beseitigung“ der Sendeanlagen gefordert. Wie dagegen in Hamburg verlautete, habe das von Staats- sekretär Dr. Steinmetz verfaßte Schreiben nicht nur das Ansinnen gestellt, die mit Millionenaufwand errichteten Sendeanlagen vyleder einzureißen, sondern auch begonnene Bauten einzustellen. Der persönliche Refe- rent des NDR- Intendanten, Dr. Krollpfeiffer, erklärt dazu:„Der Ton des Schreibens er- weckt den Eindruck, als betrachte uns das Bundespost ministerium als Amateur- Schwarzfunker.“ Obwohl ein Sprecher des Hamburger Senats den Brief des Bundespostministe- riums als„völlig unverständlich“ bezeich- nete, wissen sowohl die Fernsehexperten im Rathaus als auch in der NDR-Verwaltung genau, wie der Bonner Abreiß-Befehl zu deuten ist. Die Bormer Regierung, so heißt es, möchte um jeden Preis verhindern, daß die Rundfunkanstalten der Länder im Wahl- jahr 1961 mit einem eigenen zweiten Fern- sehprogramm herauskommen, bevor noch das Programm der Deutschland-Fernsehen- GmbH auf den Mattscheiben erscheinen kann. Mit äußerstem Mißbehagen war in Bonn in den vergangenen Wochen beobach- tet worden, wie weit der NDR sein eigenes zweltes Fernsehprogramm bereits vorange- trieben hat, um am 1. Januar mit den Sen- dungen beginnen zu körmen. Die Bonner Pläne dagegen wurden kürzlich vom Ham- burger Senat dadurch gestört, daß die Hansestadt beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Einstweilige Anordnung erwirkte, die dem Bund vorläufig Sendungen im NDR- Bereich untersagt. im Hamburger Senat wird der Brief des Bundespostministeriums als„ungeheuer- licher Schildbürgerstreich“ bezeichnet. Staatssekretär Steinmetz handelte nämlich so, als hätte er zum erstenmal aus dem Wortlaut der Verwaltungsklage des NDR gegen die Bundespost erfahren, daß der Norddeutsche Rundfunk Sendeanlagen für sein zweites Fernsehprogramm errichtet. NDR-Justitiar Joachim Frels erklärte:„Wir haben nichts ohne Wissen der Bundespost gemacht. Zwischen der Bundespost und dem NDR ist theoretisch sogar schon die Vertei- lung der Sendefrequenzen vorgenommen worden, um die technischen Vorbereitungen nicht zu behindern.“ Dennoch schrieb Dr. Steinmetz:„Die nach den Paragraphen 1, 2 des Gesetzes über Fernmeldeanlagen vom 14. Januar 1928 zur Errichtung und zum Betrieb dieser Fernseh- sender erforderlichen Genehmigungen habe ich dem Norddeutschen Rundfunk nicht er- teilt.“ Gerade diese Frage ist aber vor dem Karlsruher Verfassungsgericht anhängig. Der NDR pocht auf einen ungekündigten Vertrag, der ihm das alleinige Recht zu- spricht, in seinem Bereich Sendeanlagen zu errichten und zu betreiben. Trotzdem ord- daher dem NDR auf, die unbefugt errichte- ten Sender unverzüglich zu beseitigen und die Errichtung der geplanten Sender zu unterlassen.“ bau der von NDR errichteten Sendemasten in Hamburg-Moorfleth, Steinkimmen(Ol- denburg), Torfaus(Harz), Kiel und Bungs- berg(Eutin) bedeuten. Diese jeweils 250 bis bis 300 Meter hohen Sendetürme sind mit einem Kostenaufwand von mehr als fünf Millionen Mark errichtet worden. Weitere Millionen stecken in den sonstigen Vorberei- tungsarbeiten. Aber nicht nur aus Wirt- schaftlichen, sondern auch aus politischen Gründen erscheint die Bonner Forderung verhängnisvoll. Die NDR- Sender würden nämlich— anders als das Programm der „Deutschland-Fernsehen- GmbH“ weilte Teile der Sowjetzone bis nach Berlin errei- chen können und somit zum erstenmal ein Gegengewicht gegen die Propagandasendun- gen des ostzonalen Fernsehens schaffen. Der NDR-Justitiar Frels vertritt die Auf- fassung, daß die Konzessionserteilung für Fernsehsender nicht von politisch gefärbten Wünschen des Postministeriums abhängig sein dürfe. Die Befugnisse des Ministeriums seien nur als Maßnahme einer gerechten Ver- teilung von Sendefrequenzen zu vertehen, die einen„Wellensalat“ verhindern solle. Schon sehr bald stand es fest, daß der NDR gegen die Aufforderung der Post Verwal- tungsklage erheben wird. Als Kuriosum wird im Hamburger Rund- funkhaus speziell diese Formullerung im Steinmetz-Brief gewertet:„Diese Maßnahme schließt nicht aus, daß ich dem Norddeut- schen Rundfunk zu einem späteren Zeit- punkt auf einen entsprechenden Antrag Ge- nehmigungen zum Errichten und Betreiben von Fernseh- Rundfunksendern erteilen metz für zumutbar, mit Hörergebühren er- richtete Anlagen zu demontieren, die später nete Staatssekretär Steinmetz an:„Ich gebe genauso, wie sie heute stehen, wieder auf- gebaut werden müssen. Dieses Demontage- Dekret würde den Ab- werde.“ Damit hält es Staatssekretär Stein- rung durch Presse und Rundfunk garantiert. Zunächst werden die Bundes verfassungs- richter einmal über den Antrag der Vier Länder auf Erlaß einer Einstweilige An- ordnung gegen die Bundesregierung zu ent- scheiden haben, mit dem die Eröffnung des „Deutschland- Fernsehens“ am 1. Januar ver- hindert werden soll. Es wird sich also noch vor Weihnachten zeigen, ob die Richter in einem bundeseigenen Fernsehprogramm, das nalsozialismus und des Antisemitismus be- faßte sie sich im Winterhalbjahr 1959/60 auf zehn mehrtägigen Kursen, in Vier Seminar- Reſhen und in nahezu 100 Diskiissions- und Vortrags veranstaltungen, wobei Filme wie „Die Machtergreifung“ und„Nacht und Ne- bel“ sowie Schallplatten über„Deutschland im zweiten Weltkrieg“ als besonders ge- geignetes Anschauungsmaterial Verwendung fanden. Die SED wühlt„auf lange Sicht“ Demokratische Organisationen sollen unterwandert werden Berlin.(dpa) Die Ankündigung der Bun- desregierung, künftig die Ein- und Ausreise kommunistischer Funktionäre zu unterbin- den, traf offensichtlich mitten hinein in um- fangreiche Vorbereitungen der SED, ihre politische Wühlarbeit gegen die Bundesrepu- blik zu verstärken und raffinierter als bisher voranzutreiben. Aus einer Reihe von Ver- öffentlichungen zonaler Zeitungen geht her- vor, daß die SED darauf abzielt, mit einer auf lange Sicht berechneten, differenzierten Tak- tik demokratische Organisationen in der Bundesrepublik zu unter wandern. Unter Ausnutzung eines demokratischen Rahmens sollen„Teilaktionen“ gegen die Bundes- regierung und„gegen die rechten Führer der SPD und des DGB“ gestartet werden. Offen- bar hofft die SED verschleiern zu können, daß die Urheber solcher„Kampf- Aktionen“, östlich des Brandenburger Tores zu suchen sind. Welche Taktiken im einzelnen zu verfol- gen sind, wurde auf sogenannten gesamt- deutschen Beratungen behandelt, die in den vergangenen zwei Wochen in der Zone, vor allem in Leipzig und Chemnitz stattfanden. Daran nahmen neben führenden Funktionä- ren der SED und des kommunistischen FDGB „Gäste aus Westdeutschland“ teil. Nach Dar- stellung der SED-Bezirkspresse waren die westdeutschen Gäste„oppositionelle Funk- tionäre und Mitglieder der SpD und des D GBV, An der Leipziger Konferenz sollen, Wie die„Leipziger Volkszeitung“(SED) be- hauptet, über 400 solcher„Oppositionellen“ teilgenommen haben. Wo immer Zeichen der Opposition gegen die Regierungspolitik, gegen die rechten Führer der SPD oder des DGB“ erkennbar sind, sollen die Kontaktleute der SED im Bundesgebiet einhaken und versuchen, even- tuelle Oppositionsströmungen für ihre Ziele auszunutzen. Besonders in die unteren Rei- hen der Mitglieder bestehender Organisatio- nen sollen Unzufriedenheit oder zumindest Unbehagen verursacht werden, Selbst Ar- beiter-Gesangvereine werden nicht verges- sen. Ferner soll versucht werden, Reisen von Arbeiter-Delegationen in die Zone zu arran- gieren. Der SED-Bezirkssekretär Albert Wappler empfahl den westdeutschen Teilnehmern der Chemnitzer Tagung, Verbindung zu den „Tausenden sozialdemokratischen Genos n“ zu zuchen, die mit der SpD- Führung nicht einverstanden seien und nach einer Alter- native suchten. Diese Alternative könne unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht die Bildung einer neuen Partei sein, sondern nur darin bestehen,„Teilaktionen gegen die Bonner Notstandspolitik und den Rüstungs- wahnsinn der Militaristen“ zu organisieren. Amerik. pfannenfertig Frühmastenten putenrücken %%FFF» Co Ung. Mastgänse 125 O7, 7 8 u. 26 Nähe Wasserturm WER RECHNINKAN NW... K AUFET BEI Afrikan. 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Am Mittwoch, um 11.30 Uhr, ging ein großes Aufatmen durch den Gegenstimmen, viele Enthaltungen und tspoli- Beethovensaal der Niedersachsenhalle. Erich Ollenhauer wischte sich den Schweiß einen enttäuschten Zwischenruf:„Das kann 2 pxl- von der Stirn, sogar der grimmige Herbert Wehner ließ sich zu einem Witzchen hin- ich nicht mitmachen“. reißen. Die Journalisten, die wie Trauben über die Brüstung der Pressetribüne hin- 3 g 8 5 SPI er gen, strebten in seltener Einmütigkeit dem Ausgang zu. Was war geschehen? Der Fast ie. Elite ges 8 3 Arbeitskreis für Sicherheitsfragen hatte dem Spp-Parteitag mit Mehrheit empfohlen, standes War aufgeboten, um diejenigen nie- 1 die Ablehnung der atomaren Bewaffnung der Bundeswehr nicht in die Entschließung derzuhalten, die offenbar das Godesber 8 2 aufzunehmen, sondern sich mit dem Rat zu begnügen, der Bundesrepublik bei der Programm zu wörtlich nahmen oder, es ie a NATO- Arbeitsteilung die Atomsprengköpfe zu ersparen. immer noch nicht verstanden haben. Wäh- haden 5 a f. rend Wehner ein wenig hastiger als gewöhn- h auf Damit hat der Parteivorstand seine Kon- Mindestens acht Redner hatten in der sechs- lich an seiner Pfeife saugte, stieg Ollenhauer it des zeption durchgesetzt, die man etwa folgen- stündigen Debatte gefordert,. daf das sozial- auf das Podium, um die Wellen glattzu- lich dermaßen formulieren kann: Wir wollen de nokratische„Nein“ zu den Atomwaffen, bügeln, die er am Vortag entfesselt hatte. nen zwar keine Atomwaffen, aber um so drin- das im Godesberger Programm verankert ist, Sein Patentrezept lautete: Meine Aeußerung omial- gender eine SPD- Bundesregierung, daher in Hannover erneut sichtbar gemacht werden(Aplehnung der 1 und der Erit- ahme müssen wir die Brandt-Mannschaft mit müsse: der Gelsenkirchener Delegierte Schirr- schliegungst 5. a 5 l 5„ 85 schließungstext müssen im Zusammenhang wenn leichtem Gepäck in den Wahlkampf schicken macher, der Bundestagsabgeordnete Dröscher, gesehen Werden ie ind miteinander abge- nition Der SPD- Kanzlerkandidat, der sich zu der Bremer Sozialdemokrat Koschnik, Otto Prochen Man 11118 4111 E 1 dieser Zeit mit der Justizkrise in Berlin ab- Striebeck(Niederrhein), der Hamburger Lan- A0 U een 1 7 85 14 1 plagte, wird sich gefreut haben, als seine desvorsitzende Vittinghoff, der Darmstädter n ee 5 1 8 Bütschie 7288855 ö öchter Adjutanten ihm telefonisch diesen Lauf der Bundestagsabgeordnete Metzger, der Unter- 418 8 SPD ö Wahlkam 1 5 100 5 e hatis Dinge meldeten, doch nicht alle Delegierten bezirks vorsitzende Wiesbaden. Wittrock, und 10 555 1 8 1 Gespräch Hinter verschlossenen Türen tagt zur Zeit in Paris die Konferenz der NTO-Parsa- Rohr waren glücklich über diesen Ausgang der bis- der Frankfurter Stadtrat Möller. Bei der der N„.„„ mentarier. Bisher konferierten der politische, der wirtschaftliche, der militärische, der 1 her spannendsten Runde des Parteitags. Schlußabstimmung gab es gut ein Dutzend 5 8. 5 55. 8 5 wiissenschaftliche und der„ständige Ausschuß“. Der politische Ausschuß verabschie- 8. ihm die„Absprache“ nicht abnahm, hatte 55 laden Gee fiele ir 8145 die dete am Mittwoch einen Bericht, der sich gegen das Entstehen neuer Atommächte e ihn UNO 1 5 f 1 Nacht 1„ wendet, da dies nur zu einer Schwächung des Zusammenhaltes innerhalb der NATO 2 t K W 1 5 25..„Is fkführen würde. Auch der Vorschlag des NATO-Oberbefehlshabers, General Norstad, 55 ET Kann E a8 u u An 1 e 8 eine eigene NATO-Atomstreitmacht zu bilden, berge schwierige Probleme in sich. Bei 8 8 8 8 11 8 5 5 2 12 1 72 einer solchen Lösung würden„15 Finger am Abzug“ liegen. Die bisherige Regelung, nliche Niederlage des Sowjetblocks und Lumumbas/ Afro-Asiaten Amen zu hapen glaubten. daß die NATO-Truppen zwar Atomwaffen erhalten, die Atomsprengköpfe aber unter r den New rork Leopold ville.(dpa/ AP) den. Diese Feststellung bezog sich offenber Carlo Schmid lieh dem Entschließungs- amerikanischem Verschluß bleiben, habe sich bewährt.— Unser Bild zeigt einen 11 de pie heftigen Debatten in der UNO- Voll- auf die Delegierten von Ghana und Guines. entwurf ebenfalls seine Beredsamkeit Ueberblick über den Konferenzsaal. Bild: dpa nsicht versammlung um die Kongo- Delegation sind Die Mitglieder des Vermittlungsausschusses Zwar Sei heute noch keine Alternative zur itliche am Dienstagabend mit der Anerkennung der beschlossen nach der Verschiebung ihre e 3 8 5 2. 0. von dem kongolesischen Staatspräsidenten Reise diese Frage noch einmal dem 18-glied 8 1 inge in Bewegung U P 6 d t· J G 1 5 Ilt Kasawubu geführten vertretung beendet rigen Beratungsausschuß für den Kongo vor- bringen und damit neue Alternativen sicht--Trasident In Umpen 2 1 worden. Mit 53 Stimmen gegen 24 bei 19 Ent- zulegen. Inzwischen erklärten bereits die bar machen. Fritz Erler schließlich schob in 5 5 8 2 1 haltungen folgte die Vollversammlung der Vertreter von Mali und Guinea, daß sie sich„% 1 15„ Unfreundliche Kommmentare der britischen Presse zur Bonner Konferenz e Ar- Empfehlung des Beglaubigungsausschusses aus dem Vermittlungsausschuß zurückziehen. n ler zu einer politi- onnte und legitimierte Präsident Kasawubu und In gespannter Atmosphäre wurden am. 55 1 1915 Von unserem Korrespondenten Dr Verner Gru io Ense 2 i i 1 481 ter Mittwoch in der kongolesischen Hauptstadt ischen Bocksprungen und viel- 5 5 e a. 19 e ee„ die vier Soldaten zu 8 5 getragen, die am sagenden Anspielungen darauf, daß man London. Der ergebnislose Ausgang der einer mächtigen Zigarre im Schnabel und der 24 000 Nur 13 Mitglieder der 44 Vertreter um- Montag bei einem Feuergefecht mit UNO- sich ja nur für die nächste. nicht für die deutsch-amerikanischenpinanzbesprechungen Aukschrift: Butter statt Kanonen.“ V fassenden afrikanisch- asiatischen UNO- Truppen ums Leben gekommen waren e e 8 kestlege ge- in Bonn wurde von der britischen Presse am 25 18 8 e„ 85 1 9 Gruppe stimmten gegen Kasawubu. Ihre Tausende von Kongolesen säumten die langte Erler zu dem verblüffenden Schluß: Mittwoch mit unfreundlichen, ja teilweise Aber, daß Dutzende britische Jasdgeschwa- Er- Versuche, den ehemaligen kongolesischen Hauptstraßen, durch die sich der Trauerzug Wer die Partei durch sektiererhaftes Klagen FFB der, die zur Zeit in der Bundesrepublik Lucht Regierungschef Lumumbà wieder in den Sat- bewegte, und gaben beim Passieren der Särge Lon der Regierung fernhült. hat sich bereits dafür ist eine Karik i in stationiert sind, nicht nach England zurück- Kurse tel zu heben, blieben damit erfolglos. Die ihren Gefühlen gegenüber den UNO-Truppen mit der gtobsren Bewaffnung der Bundes 8 kehren können, weil der Aufbau der neuen uinare Abstimmung Pe Sifte Schwäs durch wiederholte Rufe„Tod den Vereinten wehr abgefunden.„Es komme nicht darauf lichen Beaverbrook-Blatt„Daily Express deutschen Luftwaffe so schleppend und Vor- chung der Stellung Lumumbas und seiner Nationen“ Ausdruck. an, daß man recht hat, sondern daß man Mit der Unterschrift„Aber Herr Präsident, zögernd vonstatten gehe. ichts⸗ Anhänger, e eine Niederlage für UNO- Generalsekretär Hammarskjöld ver- recht bekommt“— nämlich daß man die Sie behandeln uns, als Ob Wir den Krieg oder Arntliche Regierungskreise sind zurück- r im den Sowjetblock und für Länder wie Indien, öffentlichte am Dienstag einen Bericht des Macht erringt. Nach einigen Hinweisen auf sonst was gewonnen hätten“, zeigt die mehr- Raltender in der Beurteilung des Bonner Utun⸗ die sich rückhaltslos gegen Kasawubu ge- indischen Generals Indarjit Rilchye über die die siegreichen skandinavischen Senossen. spaltige Zeichnung den in Lumpen ge- Fehlschlags und wollen erst die genaue Un- 20561 elt hatten. Zusammenstöße zwischen kongolesischen Sol- einer Lobeshymne auf die hilfsbereiten Mar- hüllten, bettelnden USA-Präsidenten vor den terrichtung durch die amerikanischen Unter- Orga- Die erste Wirkung der Abstimmung ist daten und UNO-Truppen in Leopoldville, der Shallplan- Amerikaner und einem Seitenhieb in Panzerschränke mit der Aufschrift händler abwarten, die am Freitag zu Be- n mit die Verschiebung der Abreise des UNO-Ver- drei verschiedene Versionen über den Beginn auf den toten Dulles Waren auch die letz-„Deutschmark für alles“ gekleideten Figuren sprechungen nach London kommen. Bei der id 28 mittlungsausschusses nach Leopoldville. der Schießereien enthält. Zwei der Versionen ten Chancen für diejenigen Delegierten Ses des Bundeskanzlers, Professor Erhards und ganzen Diskussion um die Stationierungs- 0 Kasawubu hatte in einem Brief an Ham- besagen, daß das Feuer zuerst von den UNO- sunken, die noch unzufrieden mit ihren des Außenministers von Brentano. Ueber den kosten übersieht man englischerseits geflis- . marskjöld erklärt, daß die Mitglieder dieses Truppen eröffnet wurde, als die Kongolesen Stimmkarten herumfuchtelten. Sie wurden von Markscheinen förmlich überquellenden sentlich den deutschen Vorschlag eines ge- 555 Ausschusses auf eigenes Risiko reisen wür- zum Sturm auf die Ghana-Botschaft antraten. schließlich niedergestimmt.[Seldschränken hängt der Bundesadler mit meinsamen Finanzpools aller NATO-Länder. E Jatio- 8 be- 1 0 auf 2. iinar⸗ Neck eirs fact 1 Immobilien 1„ und 2 Zimmer, Küche, mögl. mit i Wie Bad, v. jüngerer 1 8 l mit jähr. 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Bestens geeignet für Wohunngsbau, Industrie und Handel. 5 8 6 3 Angebote unter P 62950 an den Verlag erbeten. Zuschriften erbeten unter Nr. P 62920 an den Verlag.. 3 1 mn mmm Seite 18d MANNHEIMER MORQEN Donnerstag, 24. November 1960/ Nr. 272 Nr. 2 17¹¹ Tief erschüttert und völlig unerwartet erhielten wir die traurige Nachricht, daß unser Aufsichtsratsmitglied, Herr Schwere grobgestrickte Weste in reihwWollener Sheffand-Quqdlität. Hochaktdelle Melange: Jöne. bei C&A hour Alired Gropp Bürgermeister von Bad Dürkheim am 21. November 1960 im Alter von 61 Jahren verstorben ist. Vom Jahre 1946 bis zu seinem Tode gehörte der Verstorbene dem Auf- sichtsrat unserer Gesellschaft an, und hat in freudiger Mitarbeit stets am Wiederaufbau und der Gestaltung unseres Bahnunternehmens vorbehaltlos mitgewirkt. Wir werden dem Dahingeschiedenen ein ehrendes Andenken bewahren. V. te Mannheim, den 23. November 1960 1 Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Sportlicher* Betriebsrat und Belegschaft der reimwels Rheln-Huurdibahn Ges. m. b. I. Pole mit VAusschnitt 888 in vielen kfdellen farben. K bei C&A nur Gott, der unsere Lebenstage bestimmt, hat heute unseren lieben Vater, Herrn Schreinermeister 25 nach einem wahrhaft christlichen Leben, wohlversehen mit den N J 1 J 5 980 heiligen Sterbesakramenten, in die bessere Heimat abgerufen. 5. 5 f N 5 1 1 Ladenburg/ Neckar, den 23. November 1960. Sqloppe feingestrickle Weste ein 8 Heidelberger Straße 23 n 0 in reipwollener Qualität.— 1 In stiller Trauer: 5 a 5 9 Fam. Frey-Olivka f Anthrazit und 8 und Angehörigen 5 modische Melange Farben. Beerdigung: Samstag, 26. November, 14.30 Uhr, Friedhof Ladenburg. 20 7 5 Seelenamt: Montag, 28. November, 6.30 Uhr, in der St.-Gallus-Kirche. bei C&A 9. Ad Am 20. November verloren wir durch einen Unglücks kall unseren lieben Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Karl. Hein: Neufrt im blühenden Alter von 22 Jahren. Bestattungen Bekanntmachungen 1 in Mannheim Dehfefs tage 24. November 1960 Nun ruhen deine nimmermüden Hände! Mitten aus einem schaffensreichen Leben verschied nach Kurzer Krankheit mein lieber Lebenskamerad, geliebter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Edmund Müller Betriebsingenieur Vergabe von Steinmateriallieferungen Das Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, vergibt für den Aus- Fe bau der östlichen Fahrbahnseite der Landstraße I. Ordnung Nr. 600 a (Speyerer Straße), folgende Steinlieferungen: 1 2 500 t Schroppen 60-120 qm 400 t zweimal gesiebter Abraum 150 t Sand 100 t Edelsplitt 8/12 mm 100 t Gestücksteine Be 100 t Walzschotter 45/5 mm U Abgabe der Angebote Freitag, den 9. Dezember 1960, bis 12 Unr, per Post,— beim Straßenbauamt Heidelberg.— . können ab 24. November 1960 zum Preis von 1. DM bezogen werden. Hauptfriedhof Zeit Trilling, Else, FBheinhäuserstraße 114. 10.30 Oesterle, Johann, Neckarvorlandstraße 135 11.00 Matt, Karl, Se., Badener Straße 70. 11.30 im Alter von 64 Jahren. nheim, den 24. November 1960 Mhm.-Seckenheim, den 24. November 1960 Schwabenstraße 2 In tiefem Schmerz: Paula Müller Rosina Müller Erna Müller Maria Spengler und Sohn Werner Krematorlum Engelhardt, Jakob, Stockhornstraße 33 13.00 Lauth, Heinrich, Max-Joseph-Straße 32. 13.30 Pfister, Peter, Wa., Westring 54. 14.00 In stiller Trauer: Erich Neubert und Frau Klara geb. Agmann und Angehörige Vergabe von Kunstrundsteinlieferungen Das Straßenbauamt Heidelberg, Treitschkestraße 4, vergibt für den Aus- bau der östlichen Fahrbahnseite der Landstraße I. Ordnung Nr. 600 4 2 (Speyerer Straße) folgende Randsteinlieferungen: 8 000 Id. m Kunstrandsteine mit Dyckerhoff-Weiß-vorsatz 15/18/30/100 2 700 lfd. m Stellsteine mit Dyckerhoff- Weiß- Vorsatz 10/25/00 Urnenbeisetzung: Freitag, 25. Nov., 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Friedhof Käfertal Trauerfeier: Donnerstag, 24. Nov., 14 Uhr, Friedhof Seckenheim. . 2 700 lfd. m Gartenbeetsteine 5/20/00 A Soldatenweg 138 14.00 Abgabe der Angebote 1 Mittwoch, den 7. Dezember 1960, bis 12 Uhr, per Post, V. beim Straßenbauamt Heidelberg. Angebote können ab 24. November 1960 zum Preis von 1.— DM bezogen werden. Am 22. November 1960 verstarb im 81. Lebensjahr unser Pensionär, Peter Pfister Friedhof Neckarau Schumacher, Maria, Belfortstraße 38 14.00 Dürrstein, Walter, Mhm., Marketenderstr. 8 14.30 Zahlungsauf forderung Alle Arbeitgeber sowie die gegen Krankheit versicherten Rentenantrag- steller, die nach Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur Sozial- der seit 29. September 1903 unserem Werk angehörte und ab 0 a 2 ö 8 8 Friedhof allstad versicherung noch nicht bezahlt haben, 5 je Bei- 8 5 5 55 1 1. Mai 1946 im wohlverdienten Ruhestand lebte. a e 5 tragsentrichiung gerald 3 Tegen, 8 Her 1 22. November im er von 7 ahren, mein 5 5 5 5 f 5 f„„ gen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und von 5 JJ Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein bleibendes Mosbacher Straße 65. 14.00 den Arbeitgebern außerdem einen Säumniszuschlag von 2% der rück- Ma 8 und ehrendes Gedenken. Friedhof Seckenhei ständigen Beiträge zu erheben. BOPP& REUTHER GH rledhof Seckenheim Allgemeine ortskrankenkasse Mannheim. 800 Neubert, Heinz, An! Josef Sen er Feuerbestattung: Donnerstag, 24. Nov., 14.00 Uhr, Krematorium Schwabenstraße 2. 14.00 un! Hauptfriedhof Mannheim.. 3 0% R 25 kt 0 1 fi 0 2 N nach acht Wochen seiner Frau in den Tod folgte. 2 0 geg aue anzes hell. Mhm. Käfertal, den 24. November 1960 Mitgeteilt 2 15 von der Friedhofs verwaltung dder Stadt Mannheim Marcobrunnerstraße 7 Inu Stille au sr: Burkhard Senger und Frau Liselotte sowie Enkelkind Betina Für die innige Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Ohne Gewähr Blumenspenden beim FHeimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Elisabeth Hettinger Wwe. geb. Hartmann Kilo 2 Pfund ere la Qualität, ohne Darm, i. Cell. 1960 er Rhh. 15 Liebfraumileh 12⁵ 1 3 2775 5 Beerdigung am Freitag, dem 25. November 1960, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal. TOD ES- ANZEIGEN sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn H. H. Stadtpfarrer Mönch für die tröstenden Gebete. kür die 11 Montag-Ausqabe im Weinbaugebiet abgefüllt! 8 Mh m.- Käfertal, im November 1960 onlag 9 heblich, süffig Literflasche o. Gl. per et a Gottes Wille war es, meinen lieben Mann, unseren treusorgenden Rebenstrage 5 des K 955 855 3 Papa, Opa, Schwiegervater, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Die Kinder„Mannheimer Morgen“ 1960 er hpf. 3 Sia 1 und Anverwandten 5 f Hugo Drogatz e N 1 a 7 0 FCC noenmig inerflssene o. 0. 5 2 im Alter von 60 Jahren, nach langem, schwerem Leiden, zu sich entgegen. 8 0 in den himmlischen Frieden heimzuholen. 5 a f 8 i zn een Sie sich an Don. Naveis- 25 Mhm.-Feudenheim, den 22. November 1960 den Pförtner im Rück- C 5 Schwanenstraße 71 3. 5 5 2 gebäude des Verlags Fangen Be Inti Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme beim(zwischen R I und R 2) 1 Set 8 Heimgang meiner lieben Frau Vollsafti 0 2 MI Gustel Drogatz geb. Schneider ollsaflig, süß Pfund 0 Pe gane Anna Schlegel 1 Familien Theo Schwab nna 8c ege 80 und Gerhard Hörner geb. Krug Tüll Robert Wissinger sowie kür die vielen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir 5 Georg Schneider hiermit unseren herzlichen Dank. 5 Heinrich Schneider Mhm.- Al menhof, den 24. November 1960 und alle Anverwandten Heckerstraße 9 g 5. 5 5 l 5 1 Eduard Schlegel 5*„„ 0 5 5 8 Beerdigung: Freitag, 25. Nov., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. und Angehörige 1 7 5 f 2 ö 5 0 Te Ir. 2 , Aus- 600 4. Post, zogen Aus- 600 2 30/100 MANNHEIMER MORGEN Seite 19 Mr. 2727 Donnerstag, 24. November 1960 2——ů—ů— Stellenangebote Ruderclub, Rheinterrassen zucht per 2. Dezember lungköche Garderobenfrau Toilettenwärter (Alteres Ehepaar) Bülfett-Zhepaar Prozent-Rechng.) Süfeftfräulein (kur Kaffeeküche) Bedlenungen NMausdlener Frauen für Reinigung und Spulküche sowie tellke fur Bonkontrolle und Aufsicht Vorzust.:„Hotel Rheinhot“, täglich 10-11 und 17-18 Uhr „Hotel Rheinhof“ Mannheim am Hauptbahnhof see Ea 8 Nachtportier gesucht Hotel Victorla, Friedrichsring 28 Jünzerer Kraftfahrer zum sofortigen Eintritt gesucht. Führerschein Kl. III, unfall- frei gefahren ist Bedingung. Persönliche Vorsprache erb. bei Firma UchrEN BERGER, Gmb. Mannheim, Hafenbahnstr. 30 Angesehene Lebensvers. AG stellt per 1. Dezember 1960 für Mannheim Stadtgebiet einen nebenberuflichen eln. Ang. u. P 62930 a. d. Verl. Inkasso- Agenten Rentner für leichte Arbeiten gesucht. Adr. einzus. u. A 62919 im Verl. Nontorisunnen evtl. Anfängerinnen, mögl. mit Schreibmaschinenkennt- nissen für sofort, notfalls auch später Waulm. Lehrugge männlich oder weiblich, zu Ostern 61 von bedeutendem Groß- und Kleinhandels- Unternehmen gesucht. 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Eine große Auswahl von Stellenangeboten für Stenotypistinnen und Stenokontoristinnen, pachverkäuferinnen für Textil- und schuhwaren(auch halbtags). Sprechstunden beim Arbeitsamt Mannheim und seinen Nebenstellen: montags bis samstags, von 8 bis 12 Uhr;: dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr; außerdem mittwochs, von 16 bis 18.30 Uhr. Stellen ausschreiben Bei den Stadtwerken Ludwigshafen am Rhein— Jahresumsatz 120 000 000 k Wh, 45 000 000 cbm Gas, 12 000 00 cbm Wasser, 165 550 Einwohner, Ortsklasse 8— ist die Stelle des Leiters der Abteilung Vertrieb durch einen Diplomingenieur, rachrichtung Elektrotechnik neu zu besetzen. Das Aufgabengebiet umfaßt Bearbeitung von Versorgungsbe- dingungen und Tarifen, Vertragsverhandlungen mit den Zuliefe- rern(Elektrizität und Gas) und industriellen Sonderabnehmern. Gefordert werden neben guten Fachkenntnissen verbindliche Um- gangsformen, Verhandlungsgeschick und Schriftgewandtheit. Erwünscht sind Erfahrungen in der öffentlichen Energie wirtschaft. Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe III/II TO. A. bewertet. Die Probezeit beträgt sechs Monate. Bei besonderer Bewährung besteht für späterhin die Möglichkeit, in einen größeren Aufgabenkreis einzutreten. Persönlichkeiten mittleren Alters(35-40 Jahre), die sich für einen Posten technisch- wirtschaftlicher Art geeignet fühlen, werden gebeten, Bewerbungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, mit lückenlosem handgeschriebenem Lebenslauf, Licht- bild und beglaubigten Zeugnisabschriften umgehend an das Per- sonalamt der Stadtverwaltung Ludwigshafen a. Rh. einzureichen. die täglich 3 bis 4 Werbetktigkeit g e Anfänger werden Blomberg- Waschmaschinen, Man Damen- Hausfrauen Geboten wird Tagegeld und Erfolgsprämie. vorzustellen: Donnerstag, den 24. November 1960, von 9 bis 18 Uhr, Stunden Zeit haben, für leichte sucht. eingearbeitet. nheim, L 14, 11— Telefon 274 14 Wir stellen weitere weibliche Arbeitskräfte ein und bitten um persönliche Vorstellung. ScHOKINAG Schokolade- Industrie Mannheim, Seilerstraße 22 Töchtige Friseuse gesucht. Salon Ewald Kohring, Lu., Kaiser-Wilhelm-Str. 35/37 Telefon 6 43 38 Gemischter Dröcketeibettieb sucht gelernten Buchdrucker oder Schriftsetzer als Abzieher für Akzidenzen, dem besonders die Herstellung reprodoktionsfähiger Abzüge duf einer FAG Stondortpresse obliegt. Richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bitte on Vereinigte Offs etdruckereien 6mhfl. Mennheim-Neckorou, Postfach 10 Telefon 8 2441 Wir suchen zum 1. Januar 1961 oder auch später eine jüngere KONTO RISTIN für unsere Abt. Einkauf, die schon an selbst. Arbeiten gewöhnt ist und möglichst einige Er- ftahrungen auf diesem Arbeitsgebiet mitbringt, gegen angemessene Bezahlung, 5-Tage- Woche, Werksküche.— . MastHINENFABRIK&M A. 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Es fängt mit dem Bargeldumlauf an, der— einschließlich 1,3 Milliarden DM Scheide- münzen— mit 19,9 Milliarden DM wieder ein- mal unter die bereits im Jahre 1960 laufend Uberschrittene 20 Milliarden-Grenze gefal- len ist. Noch größer ist die Ueberraschung, daß erstmals seit der hreswende 1959/60 die Devisenbes der Bundesbank ge- ringfügig 5 haben, anstatt lau- fend erheblich zuzunehmen. Ob es sich hier um die sprichtwörtliche Schwalbe, die noch keinen Sommer macht, handelt, oder um die M N Auswirkungen der aus devisenwirtschaft- lichen Gründen— entgegen den binnen- markt wirtschaftlichen Geboten— am 10. No- vember durchgeführten Diskonterhöhung läßt sich zur Zeit noch nicht sagen. Die dritte Ueberraschung ist, daß die Kreditinstituten um fast zusammengeschrumpft sind. Bundesbank zu erhaltende 8 Soll wird jedoch auf knapp 13 Milliarden DM geschätzt. Die jetzige Bewegung verrät, dag die Geldflüssigkeit bei den Banken spürbar abgeschöpft worden ist; die Gesch dan- ken haben jedoch die Neigung entwickelt, sich nötige flüssige Mittel auf dem Geld- markt zu besorgen und dabei die Kosten, die mit der Unterschreitung des Mindestreserve- Solls zusammenhängen, auf sich zu nehmen. Die Einlagen der öffentlichen Hand— in der Vorwoche um rund 664 Millionen DM onen DM bei der 1 Berichts- 4 m Millionen DM dekade Banknotenumlauf 18 596,7 DEVISENSTATUS Aktiva: ö Goldbestand 12 161,6 7 0,03 10 934 Guth. u. Geldmarktanl im Ausland 15 424,8— 75.70 8 Sorten, Schecks 140,0— 70 0 Kredite an internat. Einrichtungen 3 695,8— 0,40 4 816 Passiva: Verbindlichkeiten aus dem Ausla chäft 317,3— 51.90 672 Nettodevisenposition 31 104,9— 39,73 23 452 BINNENABRECHNUNG Aktiva: Inlandswechsel 1 284,1— 3,5 853 Schatzwechsel 11,6 80 Lombardforderungen 825,5 + 5275 Kassenkredite an Bund u. Sonderverm. 6,9— 4,8 265 Ausgl.- Forderungen) 3 421,0— 39,5 5 731 Kredite an Bund für intern. Einrichtungen 1 339,9— 1211 Passiva: ö Einlagen von Kreditinstituten 12 488,0— 387,5 9 344 Einlagen der öffentlichen Hand 4 687,2 + 710,2 2 261 ) abzüglich in Geldmarkttitel umgetauschte Noten ö eutschen Bundesbank zurückgegangen— haben sich in der richtswoche wieder kräftig erhöht. Das kann ber eine vorübergehende Entwicklung sein, die sich aus der Kassensituation ergibt. An- haltspunkte für eine etwaige Stillegung von Geldflüssigkeit sind damit nicht gegeben. Indien will sich durchhungern und Importe einschränken Neu Delhi.(VWD/ AP) Die indischen Devi- semreserven seien so stark zurückgegangen, daß sich Importbeschränkungen— selbst wenn damit Härten verbunden seien— nicht vermeiden liegen, erklärte der indische Finanzminister Morarji Desai am 21. Novem- ber vor dem indischen Parlament. Die indischen Devisenreserven belaufen sich augenblicklich auf 1411 Millionen Rupien ge- genüber 2126 Millionen Rupien Anfang des Jahre Desai sagte, es sel unmöglich, die Devisen- rven weiter in Anspruch zu nehmen. Deshalb sei Indien bei der Durchführung sei- ner Entwicklungspläne völlig auf auslän- dische Finanzhilfe angewiesen. Die Import- beschränkungen müßten vorgenommen wer- den, weil Indien im laufenden Haushaltsjahr ht mehr mit Auslandskrediten rechnen könne, mit deren Hilfe die Lücke auf der Ein- nahmeseite geschlossen werden könnte. Aus anderer Quelle wird bekannt, daß res Tes Indien in den ersten sechs Monaten dieses Jahres für 97,3 Millionen Rupien Waren nach der Bundesrepublik exportiert habe, in der Hauptsache Jute, Leder und Oelkuchen. Die Importe aus der Bundesrepublik erreichten im gleichen Zeitraum eine Höhe von 582,5 Millionen Rupien und bestanden vor- wiegend aus Maschinen, Transportaus- rüstungen, Düngemitteln und Chemikalien. 1 1 Baumwoll-Rekordernte belebte auch den Verbrauch Rom.(dpa) Die Baumwoll-Saison von August 1959 bis Juli 1960 hat eine Rekord- ernte gebracht, aber auch einen Rekord in Umsatz und Verbrauch. Das stellt ein Bericht fest, den die FAO(Weltorganisation für Er- nährung und Landwirtschaft, Sitz Rom) ver- öffentlichte. Die Ernteaussichten für die an- gelaufene Saison werden in dem Bericht, der die Sowjetunion, Osteuropa und die Volks- republik China ausklammert, als„noch bes- ser“ bezeichnet. Die Preise zeigen Anzeichen der Erholung. Vor allem aber sind die Lager weiter zurückgegangen und können jetzt nach Ansicht der FAO als normal betrachtet wer- Dr. phil. Hans Rothf den. Mitglied in die Deutsche Atomkommission Atomkommission Die Ernte der letzten Saison wird mit etwa 31 Millionen Ballen zu je 216,8 beziffert, die Ernteschätzung für 1960/61 lautet auf 32 Millionen Ballen. Der Verbrauch hielt sich im Be- Waage. Die Lager sind von 1955/56 bis 1959/60 Lon 22,3 Millionen Ballen auf 16,4 Millionen Ballen zurück Chile drängt zum Bildschirm Fernsehgeräte e gefragt Santiago de Chile.(VWD) In Chile hat die Nachfrage nach Fernsehgeräten spürbar zu- genommen, nachdem die Staatsuniversität in diesem Monat mit der Ausstrahlung des ersten Fernsehprogrammes begann. Diese Entwicklung wird nach einer Mitteilung der Deutsche Ueberseeische Bank, Hamburg, in Fachkreisen mit Interesse verfolgt. Aller- dings dürften die in der Freizone von Arica montierten Empfänger gegenüber den im- portierten Geräten einen spürbaren Preis- Vorsprung haben. Wie zu erfahren ist, prü- E 8 segangen. re g ) ken zwei bedeutende ausländische Firmen gegenwärtig die Möglichkeit, die Fabrikation von Fernsehempfängern im Lande selbst aufzunehmen. Wissenschaftlicher Beirat der Fritz Thyssen- Stiftung Der Wissenschaftliche Beirat der Thyssen- Stiftung, die kürzlich von den Er- ben Fritz Thyssens mit einem Kapital von nom. 100 Millionen DM Aktien der August Starke Nachfrage nach Pfandbriefen Im Oktober zogen die Kurse an Frankfurt/M.(Hb.-Eig. Bericht) Wie der Gemeinschaftsdienst der Boden- und Kom- munalkreditinstitute mitteilt, standen die ter dem Zeichen starker Nachfre Fritz Thyssen-Hütte AG, Duisburg- Hamborn, ge- gründet wurde, ist in Köln zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Vorsitzender des Beirates ist Profes b. jur. Helmut Coing, Präsident des Wissenschaftsrates; stellver- tretender Vorsitzender ist Professor Dr. jur. Hermann Jahrreiß, Vizepräsident der West- deutschen Rektorenkonferenz. Dem Beirat Sehören weiterhin an Professor Dr. phil. Ar- nold Bergstraeber, Professor Goetz Briefs, Professor Dr. phil. Dr. h. c. Adolf Butenandt, Professor Dr. phil. Alois Dempf, Professor Dr. phil. Dr. rer. nat. h. c. Ulrich Haberland, Graf Henckel von Donnersmarck, Professor Dr. phil. Gerhard Hess, Professor Dr. med. Paul Martini, Professor Dr. jur., Dr. jur. h. e. Hans Peters, Dr.-Ing. E. h. Reuter, Professor 2 kontsenkung 5, Professor Dr. phil. Wolfgang Schadewaldt, Professor Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. Hermann Reinhard Schenck. Professor Dr. theol., Dr. phil. Helmut Thie- licke, Dr. jur., Dr. rer. pol. h. c. Ernst Hellmut Vits, Professor Dr. phil. Carl Freiherr von Weizsäcker und Professor Dr. rer. pol. Theo- dor Wessels. Kurt Lotz wurde Mitglied Absatz verhältnisse für Pfandbriefe und Kommunalobligationen im Oktober 1960 un- 3e und rela- tiv geringen Angebots. Trotz betonter Zu- rückhaltung der Pfandbriefinstitute beim Verkauf ihrer Schuldverschreibungen wur- den im Oktober jedoch für 355,5 Millionen Deutsche Mark Pfandbriefe und Kommunal- obligationen abgesetzt. Damit wurde das Ab- Satzergebnis im Vormonat um 92,8 Millionen Deutsche Mark übertroffen. Der Anteil der Pfandbriefe am Oktober-Absatz betrug 224,9 (148,9) Millionen DM und der der Kommunal- obligationen 130,6(113,8) Millionen DM. Im einzelnen verteilt sich der Erstabsatz von Pfandbriefen und Kommunalobligatio- nen auf: Millionen DM Oktober private Sparer 0 Kreditinstitute 263,6 sonst. Wirtschaftsunternehmen 17,0 öffentliche Stellen 41,7 Ausländer 0,2 September 13,9 36,4 10,5 Vom Gesamtabsatz entfielen 69,7 Prozent (54,7 Prozent) auf 6prozentige Papiere; 19,2 (28,5) Prozent auf 6½½prozentige, 4,7(1,8) Pro- zent auf 5½ prozentige und 4,3(10,2) Prozent auf 7prozentige Papiere. Die wieder stark gestiegene Anlagebereit- schaft bei relativ knappem Angebot und Dis- kussionen um die inzwischen vollzogene Dis- Waren die wesentlichsten Gründe dafür, daß allein im Monat Oktober die Ausgabekurse beispielsweise 6prozentiger Pfandbriefe um rund 3 Punkte auf etwa 96 Prozent anstiegen. Der im MM vom 23. November(vergleiche: „5, 5prozentige Pfandbriefemissionen werden versucht“) geschilderte Vorstoß mit 5½ pro- zentigen Papieren entpuppt sich nunmehr als ein Sondergeschäft zwecks Vorratsergänzung. Freilich wird der Markt nach der Gängigkeit eines neuen Typs abgetastet. Die Bestrebun- gen, den im Oktober auf 96 Prozent gestiege- nen Ausgabekurs an die pari-Grenze heran- zuführen und somit bei dem 6-Prozenter zu bleiben, überwiegen jedoch stark, so daß vor- der Deutschen Atomkommission Mannheim.(Eig. Bericht) Der Bundes- minister für Atomkernenergie und Wasser- Wirtschaft, Professor Dr.-Ing. Siegfried Balke, hat den Vorsitzer des Vorstandes der Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim, Kurt Lotz, als berufen. Die Deutsche wurde auf Beschluß der Bundesregierung am 26. Januar 1956 gebildet. Sie hat ihren Sitz in Bad Godesberg. Ihr Vorsitzender ist der Bun- Jahr 1959/60 genau mit der Erzeugung die desatomminister. läufig nicht mit Unterschreitung der sechs- Prozentigen Zinsgrenze zu rechnen ist. Steigende Chancen der Bundespost- Anleihe Frankfurt a. M. Hb- Eig. Bericht) Wenn die ganze, sich um die 6prozentige Anleihe der Deutschen Bundespost reißende Aus- landskundschaft zugelassen würde, dann wäre wohl die 150-Millionen-DM-Emission bereits völlig untergebracht. Aber ebenso wie bei der kürzlich herausgegebenen Bun- desbahn- Anleihe ist das Bankenkonsortium bemüht, die Auslandskundschaft zurück. zudrängen. Bei der Bundesbahn-Anleihe Soll als Erfolg verbucht worden sein, daß nur 18 Prozent des sich auf 310 Millionen DM be- laufenden Anleihebetrages ins Ausland ge. langte. Aber selbst ein solches Ergebnis wäre der dem Devisenzustrom nach Kräften abwehrenden Bundesbank unbequem genug, Vorläufig wird am 24. November von der Bundespost-Anleihe eine Tranche über 125 Millionen DM zur Zeichnung aufgelegt. Auch ohne die bereits erwähnte stürmische Aus- landsnachfrage zeige sich auch die inländische Bankenkundschaft interessiert, wird gesagt. Es lägen zahlreiche Kauforders vor, so daß mit einer vorzeitigen Beendigung der Zeich- nungsfrist zu rechnen sei. Das ist schließlich begreiflich, denn nach der Diskontsenkung trachtet jeder Anleger danach— in der Be- kürchtung, später niedrigere Verzinsung in Kauf nehmen zu müssen— möglichst rasch die 6 Prozent mitzunehmen. Die Anleihe Wird im Freiverkehr der Frankfurter Börse mit 99 bis 99½, also beträchtlich über dem Ernis- sionskurs von 98 Prozent gehandelt.. Warenbilanz der Franc-Zone Weniger aktiv als erwartet Paris.(VWD) Die Zahlungsbilanz der Franc-Zone weist nach Mitteilung des fran- zösischen Finanzministeriums im ersten Halbjahr 1960 einen Ueberschuß von 423 Mil lionen Dollar auf im Vergleich zu 725 Mil- lionen Dollar im ersten Halbjahr 1959. An dem Rückgang war in erster Linie die Wa- renbilanz beteiligt, die einen Ueberschuß von nur 51 Millionen Dollar gegen 282 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres aufwies. Für diesen Posten werden sich die Schätzungen der Experten, die für das Ge- Samtjahr 1960 einen Warenbilanzüberschuß von 300 bis 400 Millionen Dollar vorausge- sehen haben, nicht erfüllen. Es wird mit einem Ueberschuß von höchstens 150 Millio- nen Dollar für das Gesamtjahr 1960 ge- rechnet. Die Dienstleistungsbilanz verzeichnet da- gegen einen auf 249(118) Millionen Dollar erhöhten Ueberschuß. So ist zum Beispiel das Defizit der Transportbilanz auf 19(41) Mil- lionen Dollar zurückgegangen, während der Ueberschuß der Touristenbilanz sich leicht auf 80(74,5) Millionen Dollar erhöht hat. Die Kapitalbilanz weist einen Ueberschuß von 163(233) Millionen Dollar auf. Für das zweite Halbjahr 1960 wird mit ähnlichen günstigen Resultaten gerechnet, so daß die Gesamtbilanz 1960 voraussichtlich einen Ueberschuß von ungefähr 800 Millionen Dol- lar ergeben wird. Effektenbörse Seite 22 Unser Haus ist am Semstég, dem 26. Novembef, SS HWA 10/60 Drei schöne Pelze drei elegante Mäntel LILLV. kin eleganter Hänger mit sportlicher Note aus seidig glänzendem Cumafix mit Rollmanschefte. Der modische Whitecoat- Kragen verleiht dem cuma- fixmantel seinen(harme Ohne Abbildung: 485.— MARLENk. Die seitlich verlegte Rücken- Weite gibt diesem eleganten Kalbmantel seinen modischen Akzent. Auch diesen pelz- mantel schmückt der beliebte Whitecoat- 5 Kragen. In den hochaktuellen Brauntönen der Mode 485.— SABRINA. Der schön gezeichnete pelz- mantel aus echtem spanischem calayosfell mit der praktischen Rollmanschefte. Der große Seefuchskrugen betont die modische 5 Linie. Ein Pelzmantel für den gehobenen Anspruch. 485.— MANNHEIM durchgehend von 8.00 bis 18.00 Unr gecoffnet Ha! Institu tw elnfuh 1959 m repub! kamer nach! genen schen Japan Na- „nach preisle her el von ei Textil Tol len ki tiert! „Japan wenn ginaln gung in- od Wie Export für de Muste, jetzt Schwe! gegant Herste 34 ber aus de geriet durch nach llekert Düs Filmh. nachde „Univ. AG“ 5 Verlus Die Ui Filmh: Fusior sich„1 Die gesells ihren aufgel schlief Wie d „ohne gaben Ufa-F Die mit be 1960 5 laufer den u schlieſ stande wird schrän erwelt Bor drodu! aisoni ober dei ine vestiti“ rungs- nahm um die Nac schen von Se auf 29. rend d strie güteri Saison- Invest — Hands (VW. kur beit Erzeugt Aelten: bis 27, 4 11—11 Rheinis salat 40 ee, sortium zurück ihe soll aß nur DOM be- ind ge- rgebnis Lräften genug. on der der 125 t. Auch e Aus- ndische Sesagt. So daß Zeich- lieglich enkung ler Be- ung in t rasch le wird Se mit Eis- ne tet 12 der s kran ersten 23 Mil- 5 Mil- 59. An ie Wa- uß von lionen Jahres ich die as Ge- rschuß Ausge- d mit Millio- 30 ge- et da- Dollar iel das ) Mil- id der leicht dat. schuß ir das lichen aB die einen 1 Dol- kr. 272/ Donnerstag, 24. November 1960 WIRTSCHAFT MANNHEIMER MORGEN Seite 21 — Niedrigpreis-Konkurrenz Wird überschätzt Hamburg.(AP) Einem Bericht des IFO- Instituts für Wirtschafts forschung über die Intwicklung und Problematik der Textil- einführen“ ist zu entnehmen, daß im Jahre 1939 mehr als 85 Prozent der in die Bundes- republik importierten Textilien aus Europa kamen. Der Textilimport aus Asien betrug nach dem Bericht des Instituts im vergan- genen Jahr 9,4 Prozent der gesamten deut- schen Textileinfuhren, darunter der aus Japan nur 2,2 Prozent. Nach Ansicht des IFO-knstituts kann „nach den Anteilen, die speziell die Billig- preisländer am deutschen Textilmarkt bis- her erringen konnten, noch nicht ernsthaft von einer Existenzbedrohung der deutschen extilindustrie gesprochen werden“. Japanische Keramik gAnZzZ Originell Tokio.(AP) Keramische Erzeugnisse dür- en künftig nur dann noch aus Japan expor- tiert werden, wenn eine Genehmigung des „Japan Pottery Design Center“ vorliegt oder wenn es sich um ein bereits registriertes Ori- ginalmuster handelt. Eine Ausfuhrgenehmi- gung wird nicht erteilt, wenn ein bekanntes in- oder ausländisches Muster kopiert wird. Wie die Vereinigung japanischer Keramik- Exporteure erklärt, sind etwa 200 000 Muster für den Export freigegeben. Ausländische Muster, so wird weiter mitgeteilt, genießen jetzt einen besonderen Schutz. Jeder Be- schwerde über eine Imitation werde nach- gegangen. Sei die Anzeige berechtigt, würden Herstellung und Vertrieb untersagt. Von 34 berechtigten Beschwerden seien bisher 15 aus der Bundesrepublik gekommen. Häufig geriet die japanische Keramik-Industrie da- durch in den Verdacht, ihre Waren würden nach den von ausländischen Bestellern ge- llekerten Mustern hergestellt. UFA und Filmhansa rücken zusammen Düsseldorf.(AP) Die Ufa und die Deutsche Filmhansa haben am 23. November fusioniert, nachdem die beiden Ufa- Gesellschaften— „Universal Film Ad“ und„Ufa Theater A8“— im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 5,4 Millionen DM verzeichneten. Die Ufa- Gesellschaften haben 50 Prozent der Filmhansa-Anteile erworben. Die durch die Fusion entstandene neue Gesellschaft nennt sich„Ufa und Filmhansa GmbH und Co.“ Die Ufa- Filmverleih GmbH, eine Tochter- gesellschaft der Universal Film AG, wird mit ihren Zentralen in München und Düsseldorf aufgelöst. Sie beschäftigt gegenwärtig ein- schließlich ihrer Filialen rund 300 Menschen. Wie die Ufa- Pressestelle mitteilte, wird es „ohne Entlassungen nicht abgehen“. Die Auf- gaben dieser Gesellschaft werden von der Ufa-Filmhansa übernommen. Die Maßnahmen wurden von der Ufa da- mit begründet, daß nach den Verlusten 1959/ 1960 mit erheblichen Einbußen auch für das laufende Geschäftsjahr hätte gerechnet wer- den müssen. Die Verluste seien fast aus- schließlich durch fie Spielfilmproduktion ent- standen. Im Zuge der neuen Maßnahmen wird die Ufa ihre eigene Produktion ein- schränken, die Fernsehproduktion dagegen erweitern.. 5 Scheinreichtum gehört unter den Röntgenschirm Der Preis des Geldes entscheidet über Leistungs fähigkeit und Sparen Wer kennt sie nicht, die verarmten Ade- ligen, die in unverschuldete Not geratene Witwe eines hohen Staatsbeamten, die sorg- sam ihre Not, ihre abgetretenen Schuhe, die verschlissenen Kleider verbergend, das Dekor wahrt, um von den Leuten aus der Gesell- schaft, um von ihresgleichen nicht mit schee- len Augen amgesehen zu werden. In Romanen, in Filmen, in Theatern begegnen wir oft sol- chen tragischen Gestalten. Als Fortschritt der Kultur, als Fortschritt geistiger Entwicklung wird es dann angesehen, daß heutzutage eine solche für einzelne quälende Verzerrung Hicht mehr möglich ist; draß kein Mensch heute in der Armut Schande sähe. Ja noch mehr, daß die Menschen von heute offenbar nicht mehr arm seien. Breite sich doch über- all, wohin das Auge reicht, Wohlstand aus, Was allein die Unzahl von Kraftfahrzeugen, die auf den Straßenrändern keine Parkplätze finden, beweise. Und doch geht die ganze gegenwärtige Amerikaner— im festen Vertrauen darauf, aus unerschöpflichen Reservoirs immerdar und ewig aus dem Vollen schöpfen zu können — selbst überfordert. Jetzt sind sie daran, ihren Freunden und Verbündeten dasselbe zuzumuten. Mister Anderson, der US- Schatzkanzler, hat in seiner Unterredung mit den maßgeb- lichen Männern in der Bundesrepublik ge- sagt:„Ich komme mir vor wie ein Chirurg, der mit seinem wiederhergestellten Patien- ten die Begleichung der Operationskosten bespricht. Dem Patienten war eine Fisch- Sräte in den Hals geraten. Der Chirurg hat ibn davon befreit und sagt nun in puncto Honorar: ‚ Geben Sie die Hälfte von dem, was Sie zu geben bereit waren, als Ihnen noch die Sräte im Hals stak'. Aber jetzt, wo die Bun- desrepublik bereits atmen kann, hat sie na- türlich nicht mehr Lust, soviel zu bie Einer der deutschen Teilnehmer wies Ander- son schlagfertig darauf hin, daß der Ver- wirtschaftspolitische Diskussion darum, fest- gleich hinke. Auch wenn auf die großzügige zustellen, wie reich eigentlich die Völker des Nachkriegshilfe Amerikas für Deutschland Westens sind. Nicht Einzelschicksale sind ge- angespielt wird, die ja von den Deutschen meint, sondern der mehr oder minder vor- durchaus dankbar anerkannt werden muß, getäuschte oder unterstellte Reichtum von sind die Voraussetzungen für die Unter- ganzen Völkern und Staaten. Da soll jetzt der haltung mit dem Chirurgen anders. Der Schleier hin weggezogen werden. Es ist nötig, ihn binwegzuziehen, damit Klarheit geschaf- fen wird, was das einzelne Land, das einzelne Volk eigentlich wirtschaftlich leisten kann. In früheren Zeiten gab es einen untrüg- lichen Maßstab dafür, nämlich die Goldwäh- rung. Hatte ein Land zuviel ausgegeben, konnte es seine Schulden in Gold nicht be- zahlen, nun, dann mußte eben gespart wer- den. Heutzutage ist es anders. Papier ist ge- duldig, und das Geld flattert über die Staats- grenzen hinweg dorthin, wo es das Vertrauen oder Mißtrauen der Besitzer hinbläst. Eine weltweite Bilanz aller Staaten fehlt ja. Die ganze Entwicklung ist politisiert und gefühls- gelenkt, also trügerisch. Diese trübe Erfahrung machen jetzt die Amerikaner, deren Abgesandte in Bonn 80 hartnäckig die Bundesrepublik schröpfen wollten und in Paris das Gleiche mit den in Einklang zu bringen. Was nützt es, wenn Chirurg habe dem Patienten ein künstliches Organ eingesetzt, z. B. aus Platin oder aus Gold, und verlange jetzt, weil er selbst eine künstliche Leber brauche oder einen künst- lichen Magen, Teile des künstlichen Organs zurück. Das sind Wortspiele; amüsante Ergeb- nisse einer schlagfertigen Diskussion. Zur Sache ist folgendes zu sagen: Bislang war die Wirtschaft Opfer der Po- litik. Keineswegs einer immer glücklichen Politik, wie die Erfahrungen aus dem asiati- schen und afrikanischen Raum, die Erfah- rungen aus den anderen Brandherden der Welt lehren, Verfehlt wäre es, nun der Wirt- schaft die Politik zu opfern und auf poli- tische Aktivität aus wirtschaftlichen Gründen ⁊u verzichten, Aber an der Zeit ist es— Ja eigentlich reichlich spät— politische Ziel- setzung mit wirtschaftlichen Möglichkeiten Haushaltsmitteln und von seinen Verbünde- ten als Entwicklungshilfe mobil macht und gleichzeitig erklärt, es denke gar nicht daran, einen marktgerechten Goldpreis zu zahlen? Das alles gerade in dem Augenblick, in dem die Goldvorräte der Vereinigten Staaten einen seit 25 Jahren nicht erreichten Tief- stand verzeichnen. Im Grunde genommen wird ja hier ver- schleiert, daß Gold künstlich billig gemacht wird, um Geld billig zu halten und billiges Geld ausgeben zu können. Solange dieser Trend nicht aufhört, ist keine Heilung zu erwarten. Sie— die Heilung— ist davon abhängig, Gedausgeben— und damit Gold — so teuer zu machen, daß wieder gespart Wird. Mit anderen Worten, die Schleier hin- wegzuziehen von einem Scheinreichtum. F. O. Weber Goldpreis und Dollarkurs bleiben zementiert Johannesburg.(AP)„Auch wenn ich un- sere südafrikanischen Freunde enttäusche“, erklärte am 22. November der amerika- nische Botschafter Phillip Crowe vor süd- afrikanischen Geschäftsleuten, müsse er fest- stellen, daß mit einer Abwertung des ameri- kanischen Dollars oder mit einer Herauf- setzung des Goldpreises nicht zu rechnen sei. Crowe wies daraufhin, daß auch Süd- afrika mehr zur wirtschaftlichen Entwick- lung des afrikanischen Kontinents beitragen müsse. Osthandel der USA nach wie vor bedeutungslos Washington.(VWD) Die im dritten Quar- tal 1960 von der USA-Regierung für Exporte nach der Sowjetunion und den osteuro- päischen Ländern ausgestellten Lizenzen sind weiter zurückgegangen, berichtet das amerikanische Handelsministerium. Wäh- rend in den ersten drei Monaten 1960 Lizen- zen im Werte von 35 Millionen Dollar für Ausfuhren nach der Sowjetunion und Ost- europa erteilt wurden, erreichten die ausge- stellten Lizenzen im zweiten Quartal nur München/ Schopfheim.(VWD) Der Präsi- Oelkönig Getty verhandelt in München dent der Tide Water Oil Company, der ame- rikanische Oelkönig G. F. Getty, und der Auf- sichtsratsvorsitzende der Farbwerke Hoechst AG, Dr.-Ing. Friedrich Jaehne, verhandeln gegenwärtig in München, wie das bayerische Wirtschaftsministerium bestätigt, über den geplanten Bau einer Pipeline zwischen Vene- dig und München. Das Ministerium betont, daß es in diese Verhandlungen nicht einge- schaltet ist und daß auch von einer Bürg⸗ schaft des bayerischen Staates für dieses Pro- jekt keine Rede sein könne. Die Pipeline soll nach den bisher vorliegenden Plänen neben einer in Aussicht genommenen Autobahn von Venedig nach München geführt werden, die den Weg zur bayerischen Hauptstadt auf 400 Kilometer verkürzen würde. Vom Bau einer Pipeline nach Straßburg und Karlsruhe verspricht sich die Industrie- und Handelskammer Hochrhein(Schopfheim) Baden) eine Standortverbesserung für die Wirtschaft ihres Kammerbezirkes. Sie geht davon aus, daß die Kohle sowohl in den Un- ternehmen wie auch in den Haushaltungen zunehmend durch Oel ersetzt werden wird, dessen Bezug ab Karlsruhe auch billiger sein werde als der von Kohle. Dazu komme, daß die Bahn die tarifpolitische Sonderbehand- lung der Peripheriebezirke mehr und mehr abbauen werde. Heißer Wettbewerb um Feuerzeuge Köln.(VWD) Der Inlandsmarkt der Feuer- zeugindustrie wird durch ständig wachsende Einfuhren immer mehr eingeengt. 1959 be- liefen sich die Feuerzeugimporte dem Wert nach auf 5,35(im Vorjahr 3,43) Millionen DM oder 18,8(12,0) Prozent der deutschen Pro- duktion, die im vergangenen Jahr auf 28,43 (28,50) Millionen DM. zurückging. Die deut- sche Feuerzeugausfuhr nahm im selben Zeit- raum mit 7,99(7,88) Millionen DM oder 28,1 (27,7) Prozent der Produktion nur geringfügig zu. Unter den Importländern stand im abge- laufenen Jahr Japan an erster Stelle, dessen Lieferungen sich im Vergleich zu 1958 um 92,8 Prozent auf 1,39(0, 72) Millionen PM er- Franzosen versuchen, Seit 1947 haben sich die Amerika Milliarden-Beträge aus eigenen Grabgesang für steuerliche Hoffnungen Haushaltsjahr 1962— Jahr der Umkehr einen Wert von 24.5 Millionen Dollar und im höhten. Ein noch ungünstigeres Bild bietet dritten Quartal nur noch von 19,5. die Außenhandelssituation dieses Industrie- „ 8 4 3. zweiges bei einem Vergleich der Stückzahlen. 79 Millionen Dollar noch dreimal 80 hoch Wie Einem Export von 1,36 Millionen Feuerzeu- Finanzminister sprechen oft vom Steuer- senken, Wer weiß, ob sie auch ernstlich daran denken. Dieser Vorwurf trifft Franz Etzel, den jetzt so schwer krank darniederliegenden Die drei von ihm veranlagten und durchgeführten Steuer- reformen haben erhebliche Entlastungen für die Steuerzahler gebracht. Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht den- Finanzminister nicht. noch die Gesamtsumme der Steuerzahlungen stets gestiegen wäre, so daß kein Steueraus- fall eintrat. Es wurde lediglich die Wachs- tumsrate der Steuerverpflichtungen etwas gebremst. Die Betonung liegt auf„etwas“. Da die Staatsausgaben sich laufend ver- Industrie- Produktion auf neuem Gipfel 5 Investitionsgüterindustrie Bonn.(eg.- Eig. Bericht) Die industrielle broduktion in der Bundesrepublik hat bei aisonüblicher Aufwärtsentwicklung im Ok- ober einen neuen Höchststand erreicht, wo- richtsmonat um 8 Prozent höher als im Okto- dei insbesondere die Erzeugung in der In- vestitionsgüterindustrie und in der Nah- rungs- und Genußmittelindustrie stärker zu- nahm als im Durchschnitt der letzten Jahre um diese Zeit. Nach vorläufiger Berechnung des Statisti- chen Bundesamtes ist der Produktionsindex von September auf Oktober um 3,6 Prozent auf 291 Punkte(1936 100) gestiegen. Wäh- rend die Entwicklung in der Grundstoffindu- strie(—0,3 Prozent) und in der Verbrauchs- gzüter industrie(41,3 Prozent) schwächer als saisonüblich war, nahm die Erzeugung in der Investitionsgüterindustrie um 2 Prozent und Marktberichte vom 23. November Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Wo) Anfuhr in Obst wie Gemüse gut. Absatz ur beides sehr schleppend, Uberstand in fast allen Erzeugnissen, besonders aber in Apfel. Es er- zielten: Apfel A 1220, B 811; Goldparmäne A 17 bis 27, B 1116; Boskoop 16-25, B 1115; Brettacher 4.1115, B 611; Gewürzluiken A 11—14, B 8-10; Nheinische Winterrampour A 1114, B 9-10; Feld- salat 40—78, Uberstand; Spinat 20; Rosenkohl 3036. im Zentrum der Expansion in der Nahrungs- und Genußmittelindustrie um 17 Prozent(Zuckerkampagne) zu. Das gesamte Produktionsniveau lag im Be- ber 1959. Die größte Wachstumsrate hatte weiterhin die Investitionsgüterindustrie mit + 11 Prozent zu verzeichnen, gefolgt von der Grundstoffindustrie mit + 10 Prozent, der Nahrungs- und Genußzmittelindustrie mit* 7 Prozent und der Verbrauchsgüterindustrie mit 4 6 Prozent. Infolge der stärker ausge- prägten Saisonabschwächung im Rohhochbau und Tiefbau(5 Prozent gegenüber Septem- ber) konnte in diesem Bereich das vergleich- bare Produktionsergebnis des Vorjahres nur eben wieder erreicht werden. In dem Zeitraum Januar bis Oktober hat die gesamte Industrie, bei einer entsprechen- den Wachstumsrate des Auftragsvolumens von + 16 Prozent, um 11 Prozent mehr pro- duziert als zur Vergleichszeit des Vorjahres. Die Grundstofferzeugung lag mit einem Wachstum von 15 Prozent deutlich an der Spitze. Die Erzeugung von Investitionsgütern wuchs in diesem Zeitraum um 11 Prozent, während die Verbrauchsgütererzeugung ins- gesamt um 13 Prozent höher war als in den ersten 10 Monaten des Jahres 1959. mehrten, war halt trotz Steuersenkungen immer mehr zu zahlen. Jetzt ist es an der Zeit, die Bevölkerung der Bundesrepublik zur Teilnahme an einem großen Begräbnis aufzurufen. Spätestens mit dem Haushalt 1962 ist nämlich die Hoffnung auf weitere Steuersenkungen end- gültig zu begraben. Im Gegenteil. Allem Anschein nach werden Steuererhöhungen unvermeidlich sein angesichts der auf die Bundesrepublik zukommenden großen Fi- nanzbelastungen, wie 3) Erhöhung der sich bisher auf rund 39,2 Milliarden DM belaufenden Soziallasten infolge Dynamisierung von Renten- und Sozialleistungen auf diversen Gebieten. Die Ausweitung der Lunderseldsesstasebune gehört auch dazu. Zusammen mit den heute bereits vorausschaubaren Lohn- und Ge- haltserhöhungen im öffentlichen Dienst(bei Bund, Ländern und Gemeinden) rechnen die Fachleute mit einem Mehraufwand, der mindestens bei 2,8 Milliarden DM liegen dürkte. pb) Mehrleistungen für Entwicklungshilfe von jährlich 1,5 bis 1,7 Milliarden DM. Bis- her sind aus Mitteln des Bundeshaushaltes jährlich für diese Zwecke 500 Millionen DM abgezweigt worden. e) Mehrleistungen für Verteidigungs- Zwecke innerhalb des NATO-Bündnisberei- ches von rund 600 bis 800 Millionen DM; Mehraufwand für die Wiederaufrüstung. Schließlich stammten ja zum überwiegenden Teil die von Schäffer im Juliusturm aufge- speicherten Milliarden aus seinerzeit nicht verbrauchten, für diesen Zweck bestimmten Hauhaltsmitteln; sie werden einmal fällig, und da der Juliusturm vom Bundestag ver- plant und ausgegeben wurde, sind sie neu zu beschaffen. Das alles zusammengerechnet macht be- reits rund fünf Milliarden PM aus. Daß an anderen Stellen entsprechende Einsparun- gen erzielt werden können, ist unwahr- scheinlich. Das Gegenteil muß befürchtet werden. Es ist im politisch bestimmten Haus- haltsrechnungswesen ja immer viel leichter, neuen Finanzbedarf anzumelden und durch- zusetzen, als irgendwo etwas einzusparen. Egosum im Vergleichszeitraum des Vorjahres und lag höher als die in den vorangegangenen acht Jahren jeweils im fraglichen Zeitraum er- teilten Ausfuhrlizenzen. Im Berichtszeitraum wurden unter ande- rem Lizenzen für die Ausfuhr von Transport- einrichtungen im Werte von sieben Millionen Dollar nach Ungarn, für den Export von In- dustrieausrüstungen im Werte von 3,8 Mil- lionen Dollar nach der Sowjetunion sowie für die Ausfuhr von Sojabohnen im Werte von 440 000 Dollar nach der Tschechoslowakei ge- nehmigt. Dagegen wurden Anträge auf Aus- stellung von Lizenzen im Gesamtwert von 3,4 Millionen Dollar abgelehnt. f 6E SCHAFT Alb-Elektrizitätswerk, Geislingen/ Steige: Laut GV. Beschluß wird für 1959 eine Dividende von 8 Prozent ausgeschüttet. Die Stromabgabe stieg 1959 um vier Prozent auf 53.1 Millionen KWh. Für 1960 wird mit einer Steigerung auf 60 Millionen kWh gerechnet. Es Wurde mit- geteilt, daß der Stromlieferungsvertrag mit der Energieversorgung Schwaben auf Weitere zehn Jahre abgeschlossen wurde. 8 Hansa Metallwerke 4, Stuttgart: Laut HV. Beschluß wird für 1959 eine um zwei auf zwölf Prozent erhöhte Dividende verteilt. Die Aus- sichten bis 1960 werden als günstig bezeichnet, da die starke Nachfrage angehalten hat. G. M. Pfaff AG, Kaiserslautern: Im Hause gen stand 1959 eine Einfuhr von 3,57 Millio- nen Stück gegenüber. Der verband Deutscher Diplom- Kaufleute e.V. wählte bei der Mitglieder versammlung in Wiesbaden den bisherigen Vorstand wieder: Professor Dipl.-Kfm. Dr. Dr. Werner Löffler, Senatsdirektor, Berlin(Vorsitzender); ferner: Dipl.-Kfm. Karl Dietrich, Nürnberg, Vor- standsmitglied der Bayerischen Reißzeugfabrik AG.; Oberregierungsrat Dipl.-Kfm. Kurt R6— der, Berlin; Dipl.-Kfm. Dr. Karl Roesch, Stutt- gart; Dr. Erich Skischally, Köln a. Rh., Haupt- geschäftsführer des Ausstellungs- und Messe- Ausschusses der Deutschen Wirtschaft(AUMA). S BERICHTE hat sich im Wettbewerb mit rund 30 Feuer- zeug-Herstellern in der Bundesrepublik inzwi- schen einen Marktanteil von etwa 25 Prozent erkämpft. Obwohl die Eigenfertigung erst im April 1958 anlief. Das Produktionsprogramm umfaßt zur Zeit fünf Gas- und Benzinfeuer- zeuge in 60 verschiedenen Ausführungen. 1959 wurden 0,3 Millionen Ronson-Feuerzeuge aller Art hergestellt. 30 Prozent der Fertigung, deren Schwerpunkt mit 78 Prozent bei Gas- Feuerzeugen liegt, werden gegenwärtig expor- tiert. 8 Sächsische Bodencreditanstalt, Berlin Frank- furt: Der zum 16. Dezember einberufenen HV wird vorgeschlagen, das Grundkapital von 11 Millionen Reichsmark im Verhältnis 10 zu 1,5 Pfaff läuft zur Zeit die Serienfabrikation einer neuartigen Bügelmaschine für Haushalt und Gewerbe an. Das neue Gerät trägt die Be- zeichnung„Pfaff-System Ironrite“ und ist ein Lizenzbau der Firma Ironrite inc. Mt. Cle- mens, Michigan(US. Der Verkauf beginnt in diesen Wochen über die Pfaff-Verkaufs- organisation.. Philips-Gruppe: Die zum Philips-Konzern ge- hörenden Unternehmen haben in den ersten neun Monaten 1960 im Vergleich zum ent- sprechenden Vorjahrszeitraum eine Umsatz- steigerung um 17 Prozent auf 3.25 Milliar- den hfl(rund 3,60 Milliarden DM) erzielt. Wie die N. V. Philips“ Gloeilampen Fabrieken in Eindhoven in einem Zwischenbericht mit- teilten, übertrifft die Steigerung alle Erwar- tungen. Im Gesamtjahr 1959 betrug der Um- satz 4,18 Milliarden fl. Die Firma erzielte im Berichtszeitraum einen Reingewinn von 271 Millionen hfl. Das sind 8.3 Prozent des Um- satzes oder 15,3 Prozent des Eigenkapitals. Ronson GmbH, Köln: Die deutsche Tochter- gesellschaft(Stammkapital 0,5 Millionen DMW) der Ronson Corporation, New Jersey/ USA, Wie auf der HV am 22. November bekannt- bus- und Spezialaufbauten konnten 1959/60 die Umsätze des Vorjahres erreicht werden, in den auf 1,65 Millionen DM unter Bildung einer ge- setzlichen Rücklage von 1,10 Millionen DM umzustellen und anschließend das Grundkapi- tal um 3,35 Millionen DM durch Ausgabe neuer Aktien zum Kurse von 130 zu erhöhen. Waggonfabrik Jos. Rathgeber AG, München: gegeben wurde, stellt die Gesellschaft ihre Fertigung auf allgemeinen Maschinenbau um. Im Geschäftsjahr 1959/60(30. April), für das wieder 8 Prozent Dividende gezahlt werden, ging der Umsatz um 15 Prozent zurück, bei Schienenfahrzeugen sogar um rund 66 Pro- zent. Damit machte diese Sparte nur noch ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. Bei Omni- übrigen Fertigungszweigen haben Umsätze und Auftragseingänge zugenommen. Nach den Bisher vorliegenden Aufträgen kann im lau- kenden Geschäftsjahr mit einer Auslastung der Fertigungsanlagen gerechnet werden. Die Aufträge im Waggonbau mußten jedoch zu äußerst scharf kalkulierten Wettbewerbsprei- sen hereingenommen werden. 8 — 189 von Frankfurt.. ch nonstop Pan American 8 Düsen-Clipper nach New Vork 2 85 5 5 5 3 3 5 1 8 1 1 5 5 ge Mugen In fonbelbin fis go oli faite omen bdiden-lſpbe- obs bu Amen ban Sb und, ginot geßom um, in bo bis in lleus pb eeunee Seer pan American bietet Ihnen an jedem Tag der Woche zur günstigsten Tageszeit— Nonstop-Flüge von Frank- furt nach New Vork, und Sie haben dabei die beruhigende Gewißheit, mit der erfahrensten Fluggesellschaft der Welt zu fliegen. In New Vork haben Sie außerdem sofort Verbindung zu den wichtigsten Städten der USA. Und falls Sie zur Westküste der USA wollen: Düsen Clipper* der Pan American bringen Sie nach London, und von dort haben Sie sofortigen Anschluß an Flüge über PAN AMERTICAN die Polar-Route. 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Felten 400 3•6 Wunesmang 220 1 0 800 00 3 8. 3 88 9 6.5% VDN v. 51 6 3 58 ö 85— . g 2 0 1 8 1455 8 47 1 ö Württ». 104 103 ˙½ 8 g ö Bekule abdestempelt 5 3—— ö 5 1185 8 755 5 700 55 3 0 1 85 1 5 W e 25 5 50 N Verein. 40 440 N 160 15830 8 1 22% 8%% Bosch v. 58 105% 105% aditonds 0 1 Messind 63 23 200 8 80 8: 2 8 5 3. 5 80 Ilseder Hütte 4 8 ö 5„00 728 20 5 5 60% BBC v. 56 104 105% Aditops d Sudieg 7%„ en allaae 5 e e 88 5% Orenstein& Koppel st 48 e e e 10% Ager 1250 2% ö Buderus N 0 tuner 1, blarim 3 15— 00. 160 160 Phrix Werke 283 283 6% Bundespost v 55 57% 97% Alltonds 125, 2% bedische trete 8 8. 8³⁰ e 12⁰ 1 165 e e 30⁰ 255 Scheidemsnde! 7% Bundespost v. 38 10386 103 K Anglo Dutch 118 134,20 bevisennotierunger ö 3 * 47⁰ a en Bergbev 134 132 ½ pteubag 252 2242 Banken 7% Esso v. 55 10⁵⁰⁹ 105˙½ Atlantictonds 3 1280 N 4, 1% 4,7%] CI Cbemie Verwaltung 890 Handels- Union 660 640 Rbeinelektre 60⁰ 820 and versicherunges 5.5% Gelsenbeig 3 5 Austro-Fonds 1 220 149.0 eng 11,1 4,7% a0 Gumm!. 87⸗3 Hapag 24 mE geinsteb! 335 320%[Allianz Leben 4355 1340 Benzin v 39 56% 6% Concentte 81 149. can Dollar 4.286. 4,265 2 9 Te 2190 2000 Harpenel 12 io SWE 786 707 Alljenz Versicherungs 8600 83580 8% kleidelb Zem„ 85 4! Dekafonds 1 5 3 100 of 110,805 0,585„ — 20 236 tleidelbergei Zement 914 902 dio. Votzuge 766 740 Badische Benk 550 645 8% Foechster Farb o 57 06% 106% kuropafonds 1 452850 9.0100 skrs 986,7 60,3 5 8 85 804 70⁰ eee 72¹ 7⁰⁶ Sheinmszafl. Bayer. Hypo& Wechseld 735 725 7% Hoechster Fefb.» 58 0% 195.4 Eurunion 152,5 3 ö 100 beig f. 8,588 8,406 pl. Dt. 2 580 558 Hoeschwerke 269-ü2864 Rheinpteußen 185 190 J Berliner Handelsbanx 7⁴⁰ 712 6% Hoeschwerke v 598 100³⁰ 109⁰0 Fondak 5 55 1 5 85 1 88,25 Di. Edelstah! 8— Hochtiet 850 840 Riedel 400 95 Commerzbank AG ö 5 55 7% Lastenausgl v. 58 1 55 1055 98 18 100 8 ö 25 8 ö 9290 1 5 2 2³⁵ Holzmann 980 900 Ruhrstan!„ Ot. Bank A8 80% MAN v 57„ 5 ondre.. 3 125 121 ee 252 256 gütgeis 450 48ʃ Ot. Centralboden 380 375 5% Mannesmann v. 59 8% 80ů75 III. Fonds 1 5 8 Ido schwed K tones 80,56“ 80725 8 Dt 1 9495 220 Hötte Siegerland 450 401 Sa lzdetturtb.37⁵ 370 Di kiyp. Bank Btemes 480 482 8% Pfalzwerke v 57 104 104% ladustria. 1000 1 Lire 5 1 6„%7 2 bi. Steinzen 440 44 Ind. Werke Karlsrue 55, 390 Schering 40 45 Otesdner Bank Ad 880 850 6% pfälz Hypo. N latervest W Schl 6,02 6000 ae Dt. Eisenhandel 186 180 Kall- Chemie 745 725 Schiess 410 40⁰ Frankf. Hypo. ö 900 20⁰ 5% Pf lz. Hypo. 83 87 Investe 9 0 85 1 14.576 4,686 Didier-Werke 610 800 Catstadt 1140 1080 Schlossquellbr. 810 1770 Industtiekreditbank 260 258 5 Thesaurus B 3 52 3 7 7 Dierig Chr. LI. A. 20 288 Kauthof 1 085 Schubert u Salzer 40 408 Mannh Versich. Li. A 87/0) 30% Capt.-Ertragsst. Transgtlants 5„ O5. 22.20 R — e — 2 Cesckũſtsanseigen 5 A i ik 6 0 n el E Einhorn-Kreuztee— Altbewährt bei Kreislauf- Störung., 1 Leber- u. Gallebeschwerden. In all. ä 5 Apotheken. 185 DM.— Hersteller: ö der Deutschen Bundespost von 1960 55 5 ob zum. 8— PI 27 2 1 Alles nur von BUCK benutzen. 8 rückzahlbor zum Nennwert in den Jahren 1965 bis 1972 H. Böck d 1.— Seen 8 5 Parfümerien, Kerzen f 33 Nah und Fern 1 2 b Umzüge Lyncker, Tel. 5 61 91 Zeichnungsqangebot. 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Morgend Uft⸗ 1 500, 1000, 5000, 10 000 und 100 000 ausgefertigt. Samt- Lombardfähigkeit: Die Anleihe ist lombardfähig nach Re e 500 9. liche Stücke lauten auf den Inhaber. Jeder Schuld- 5 19 Abs. 1 Nr. 3 d des Gesetzes über die Deutsche* 4 5 verschreibung sind 20 halbjährige Zinsscheine Nr. 1 Bundesbank. n bis 20 sowie ein Frneuerungsschein für die nächste 5 9e Stückeverfügung: Den Zeichnern der Ae wird zur Zinsscheinreihe beigegeben. Wahl gestellt Bununen 2855 47 G um Nennwert getilgt. Die Auslosun . 13 Suren TZeichnungstermin und Zeichnungsstellen: Zeichnungen verzinsung: Die Anleihe wird mit 6% jährlich ver- a) die Eintragung in das bei der Bundesschuldenver- zinst. Die Zinsen sind halbjährlich nachträglich am waltung geführte Schuldbuch der Deutschen Bun- 1. Juni und 1. Dezember jedes Jahres zahlbar. Der despost oder 5 erste Zinsschein wird am 1. Juni 1961 fällig. d) die Ausfertigung von Stücken. 7 8 Unser Schla er 8 it: Di ine 13 3 Zeichnungsbe dingungen 11 9 Laufzeit: Die Anleihe läuft längstens 12 Jahre. E gong 8 n Zeichnungskurs: Der Zeichnungskurs beträgt. Tilgung: Die Anleihe ist für Auslosungszwecke in acht 8 985%. 8 Röstkoffee 5 5 etwa gleich große Gruppen eingeteilt. Sie wird nach zuzüglich Börsenumsatzsteuer unter Verrechnung von Eine feine Hamburger Mischung f 1 vier tilgungsfreien Jahren durch jährliche Auslosung 6% Stückzinsen. 5 i in geschmackvoller Geschenkdose 4 9 findet jeweils drei Monate vor dem 55 8 bei der Bundesschuldenverwaltung, Bad Homburg werden in der Zeit v. d. H., statt. Die ausgelosten Gruppen werden im vom 24. November bis 1. Dezember 1960 1 Bundesanzeiger bekanntgegeben. Die erste Tilgungs- f 8 8 2 8 5 ist 2 80 15 N 1965 fällig, so daß die ge- dei den unterzeichneten Banken und deren Zweig- Maschinengerecht Weizenmehl b 1 3 5 niederlassungen während der üblichen Geschäfts- U samte Anleihe spätestens am 1. Dezember 197 u- atunden ent ene enen waschen ERNTE PREIS“, fype 405 1.x. pol 5 V Die Anleihe kann auch durch vermittlung aller übri- 2 585 e Eine verstärkte Tilgung ist ausgeschlossen. gen nicht namentlich genannten Kreditinstitute Ban- 1 1 5 Die Schuldverschreibungen können weder durch die ken, Sparkassen, Kreditgenossenschaften) gezeichnet mit echter Seife Zitronat ee 5 44 * 5 4 8 1 8 werden. 111110000 ² m F Die Zuteilung bleibt den Zeichnungsstellen über- Die fälligen Schuldverschreibungen werden gegen lassen. Rückgabe der Anleihestücke bei der Bundesschulden- 8 Zahlungstermin: Die zugeteilten Beträge sind bis späte- kasse, Bad Homburg v. d. H., und durch Vermittlung sämtlicher N der Deutschen Bundes- stens J. Dezember 1960 zu bezahlen. bank sowie der sonst vom Bundesminister für das Sparprämien: Für den Ersterwerb der Schuldverschrei- Post- und Fernmeldewesen bezeichneten Stellen ein- bungen können Prämienbegünstigungen nach Maß- gelöst. gabe des Gesetzes über die Gewährung von Prämien Die Zinsen werden bei Fälligkeit gegen Einreichung für Sparleistungen(Spar-Prämiengesetz) vom 5. Mai 3 5 1 1959 und der Durchführungsbestimmungen hierzu in der Zinsscheine durch die gleichen Stellen ausgezahlt. Anspruch genommen werden. Mündelsicherheit: Die Anleihe ist nach 5 1807 Abs. 1 Stückelieferung: Die Stücke werden sofort nach rer Nr. 2 BGB mündelsicher. Herstellung geliefert. 8 in Stöcken 100 Zitronat(Sukkade) 33 gewWörfeſft. 100.-g-Bebtel Orangeat 36 in Stücken 100 8 Orangeat 50 gewürfelt.. 100-g-Beute «2 Frankfurt(Main), Berlin, Bielefeld, Bochum, Braunschweig, Bremen, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Hof, Karlsruhe, Kiel, Köln, Mainz, Mannheim, München, Münster(Westf), Ottenbach(Main), Oiden- burg(Oldb), Saarbrücken, Stuttgart, Wuppertal-Elberfeld, Söge italienische Mandeln 1 EE Nes ,,. 1 im November 1960 Longe Neepler Haselnußkerne 1 30 Neus EIhR tte* Deutsche Bundesbank a bauerwellen 9.- u. 7.80 wokas raspeln 5 Wilh. Ahlmann Deutsche Effecten- und Wechsel-Bankx B. Metzler seel. Sohn& Co. individuell, chic, elegant, modisch Ain 3 8* Heinz Ansmann Deutsche Genossenschaftskasse und die Münchmeyer& Co. im SALON ELSER wor, G 3, 4 5 H. Aufhauser gewerblichen und ländlichen Zentral- National-Bank Aktiengesellschaft 5 3 2 8 1 Düne 8 1 Banhis Nes ner 8 Co. Tel. 25539. Mont. ab 13 Uhr geöffn. 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Andi j W N 1 8 5 Hauck 5 Saarländische Kreditbank f Umzüge, Tel. 2 78 72 g 8 5 Aktiengesellschaft Un Janspoör b undd 60 12 86 „ 115 Schleswig-Holsteinische Westbank 8 5 ayerische Vereinsbank I. D. Herstatt KG. a. A. 85 5 5 Joh. N 1 5 5 Hessische Landesbank See e e 0 f 1 N 9 Berliner Bank Aktiengesellschaft— Girozentrale 8 5 elofen-Instandseizun Berli 5-K 3 Schwäbische Bank A. G. 9 Akte Neinsich Kirchoftes d CG. Bankgaus Friearieh simon Ed a. 4. ofenreinigung 3 Berliner Disconto Bank Bankhaus Hermann Lampe J. H. Stein taubkrei 1 2 2 9 2 1 N 8 8 5 Aktiengesellschaft Kommanditgesellschaft August Thyssen-Bank 22 8 Berliner Handels-Gesellschest Landesbank für Westfalen„ 0 a Gebrüder Bethmann— Girozentrale G. 8 7 V 20 7 Braunschweigische Staatsbank Een 5 Girozentrale 5 3 5 97* 63 10 0 8 2 r 4 K De N Bremer Landesbank Rheinland-Pfalz 8 75 9 rinckmann. Wirtz& Co. Landesbank und Girozentrale Saar Westtalenbank Aktiengesellschaft es fü en gasflet! 5 5 2 Co. Landesbank und Girozentrale J. Wichelhaus P. Sohn 7 ch Anzei 1 i sti der an 5 1 1 5 S Aktfenge en Liefern von Hölzern u. Platten Wona nzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder 3 Sener schalt Bankliat Rodde Löhr kG. Württembergische Bank zum Selbstanfertigen für einem bestimmten Platz erscheinen sollen, können von HBelbrück von der Heydt& Co. Marcard& Co. Württ. Girozentrale— Württ. Landes- Möbel und Bau bei uns nur als Wunsch, nicht als 2 Deutsche Bank Aktiengesellschaft Merck. Finck& Co. kommunalbank Waldhof 1 IiETSCk, e Bedingung entgegengenommen werden 1 2 1 eee eee V—W—v MANNEEER MORGEN Seite 23 Kraft fahrzeuge die von Moskau In 40 minuten d elan EN- außen e AtHAMBRA 158. 16. 10 30. FEN kK Auf VERILEI BV 8 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr] Heute letzter Lag!(10) Ne W Vork ö ö 0 dun in c eie Bruce des Schicksals berbhmte 7. 3„WEIT IST DER WEG Ab morgen:„FAUST“(12) ö* 2 3 Ber musikal. Brasiilen-Farbfilm Bitte, Groß- Inserat beachten! Inszenierung* N. 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November, 14 Uhr Morgenduft 1 2 Trommelautomaten 1 2 75 ö 1 2 Pfund Dösenmeschinen gosengarten-Musenssel 5 Splelleitung: Elisabeth vaas— Am Flügel: Alfred S oha a:! 15 alle Stößen, Spitzengeräte, fobriknev aus der lau- Tänze einstudiert: Fränzel Rothmund 985 fenden Produktion. 1 Jahr Sarantie, Kundendienst, Bühnenbilder: Erwin Fritsche 165 Tellzahlung bis 24 Raten, sofortige Lleferung.— 555 2 Tausende zofrledene kunden bellefert. ö Karten im Vorverkauf nur an den Kassen des Rosengartens, Stiick 7270 fochmònmische Beratung und verkout: um Kiosk Schleicher, Tel. 2 42 58, am Tattersall, Zigarr.-Schmitt, Morgen Frelteg. 28. Nov. 1960, von 10 bis 18 Uhr, rel 2 u. O 3 CGlauptvost). Kloak Schreckenberger. ond. in Mennheim, Gaststätte„Sängerschänke“, T 2, 18 Bahnhof und Buchhandlung Böttger. O 7. 18. Peleron 2 57 68, zum ermäßigten Preis von 1,.—, 1.20, 1,80, 1.80, 2.— u. 2,50 01. Alle Platze sind numeriert. leitung: Hermon Schmitt, Hösbach/ Ufr. Hauptstr. 21 Iuspenuon u. FPlede Seite 24 MANNHEIMER MORGEN FEUILILETON Donnerstag, 24. November 1960 Nr. 272 Bertolt Brechts fröhlicher Hitler-Krieg Harry Bockwitz inszenierte„Schweyk im zweiten Weltkrieg“ im Mannheimer Nationaltheater Mit ungewöhnlichem Erfolg hatte am Diens- tagabend Bertolt Brechts Stück„Schweyk im zweiten Weltkrieg“ in einer Inszenierung des Frankfurter Generalintendanten Harry Buck- witz im Mannheimer Nationaltheater Pre- miere. Der Schweyk. Das ist der kleine Mann im Räderwerk der Kriegsmaschinerie. Einböhmi- scher Hundefänger von schlichter Gemütsart, der alle Hände voll zu tun hat, sich zu be- haupten. Der aber am Ende obsiegt über alle Gewalten, die sich ihm in den Weg stellen. „Sein Gehorsam ist tödlich für die Befehle. Seine unbedingte Anerkennung der Autorität untergräbt diese. Er ist die leibhaftige gute Miene zum bösen Spiel, ein Geist, der stets bejaht: auch ein wahrhaft mephistophelischer Trick, zu zeigen, daß, was besteht, wert ist des Zugrundegehens. Der brave Soldat Schwejk glaubt an Gott, der die Flinten Wachsen ließ, aber auch das Korn, in das man sie wirft!“ Das steht im Vorwort zu Jaroslav 8 8 85 N 5 5 Haseks Roman„Die Abenteuer des braven seinem, Diktator“-Film. Er hat eine Burleske Krausem Bartgelock herausstafflert wie Erich geschrieben, in der das Böse als Popanz er- Mühsam, in der wesentlich passiveren Rolle scheint, der in den Flammen der Lächerlich- des Soldaten Schwejk“. Alfred Polgar hat es ge- schrieben. . Der Schweyk. Das war eine Figur nach Brechtens Geschmack. Schon 1927 hat er mit Erwin Piscator ein Stück daraus gemacht. Am 27. Mai 1943 dann notiert er in sein Tage- buch:„Im Zug den alten Schweyk' lesend, bin ich wieder überwältigt von diesem riesi- gen Panorama Haseks, dem echt unpositiven Standpunkt des Volkes darin, das eben das einzige Positive selbst ist und daher zu nichts anderem positiv stehen kann. Auf keinen Fall darf Schweyk ein listiger, hinterfotziger Saboteur werden. Er ist lediglich der Oppor- tumist der winzigen Opportunitäten, die ihm geblieben sind. Er bejaht aufrichtig die be- stehende Ordnung, so zerstörend für ihn, so- weit er eben ein Ordnungsprinzip bejaht, so- gar das nationale, das er nur als Unter- drückung trifft. Seine Weisheit ist umwer- fend. Seine Unzerstörbarkeit macht ihn zum unerschöpflichen Objekt des Mißbrauchs und zugleich zum Nährboden der Befreiung.“ * Das war das Bild, das Brecht sich von Schweyk machte, als er ihm in der Emigra- tion wieder begegnete. Am 9. Juni 1943 schrieb er:„Im großen den ‚Schweyk' been- det. Ein Gegenstück zur, Mutter Courage'. Im Vergleich zu dem Schweyk',, den ich für Pis- cator um 27 herum schrieb— eine reine Mon- tage aus dem Roman—, ist der jetzige(des zweiten Weltkriegs) erheblich schärfer, ent- sprechend dem Wechsel von der eingesesse- nen Gewaltherrschaft der Habsburger zur Invasion der Nazis.“ 5 Der Inhalt? Es ist die alte Geschichte. Der brave Schweyk, Stammgast im Prager Gast- haus„Zum Kelch“ der appetitlichen Witwe Kopecka, kommt— nicht zuletzt durch sein doppelbödiges Geschwätz— in allerlei le- bensgefährliche Berührungen jetzt mit den neuen Herren, entschlüpft ihnen aber immer wieder mit einem blauen Auge, bis er schließlich in die Armee gepreßt wird und auf den Schnee- und Schlachtfeldern vor Stalingrad Hitler trifft, überlebensgroß und in einer Art Veitstanz. Schweyks Stunde ist nun gekommen. Schon vorher hat er seine Philosophie einem Hündchen dargelegt: „Wenn du im Krieg ieberleben willst, halt dich eng an die andern und das Iebliche, keine Extratouren, sondern kuschn, solang, bis du beißen kannst.“ Jetzt ist's soweit: „Und ich sags dir ganz offen, daß ich nur noch nicht weiß, ob ich jetzt auf dich schieß oder fort auf dich sch...“ verabschiedet er sich von seinem obersten Kriegsherrn. * Dazwischen gibt's forsche(und manchmal volksmusikantische) Hanns-Eisler-Songs. Die Horst-Wessel-Lied- Parodie Der Metzger ruft. Die Augen fest geschlossen“, die von den Insassen des Militärgefängnisses gesun- gen wird. Das„Lied von der Moldau“, das hoffnungsfroh verkündet:„Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. Das Lied„von der Zubereitung des schwarzen Rettichs“, das sich auf die SS be- zieht. Das berühmte„Lied vom Weib des Nazisoldaten“(aus Prag bekam sie die Stök- kelschuh, aus Oslo bekam sie das Kräglein aus Pelz.. und aus Rußland bekam sie den Witwenschleier).. Hans Georg Gitschel und Georg Calder hämmern Eislers Rhythmen und Slawismen mit bezwingender Hingabe auf zwei Klavieren. Ueber allem schweben jene böhmischen Wippchen und Witzchen, die dung“ läßt er„Verfremdung“ sein und spielt schon den Schweyk des Jaroslav Hasek so fröhlich drauflos. Er kennt das Stück, und er populär gemacht haben. * Das Stück ist zu Lebzeiten Brechts nie aufgeführt worden. Er hat wohl selbst er- kannt, daß auch in diesem„schärferen“ Schweyk, hinter dessen geschwätzigen Blö- deleien und beflissener Unterwürfigkeit im- merhin Auflehnung und Widerstand deutlich werden, nicht einmal ein Schatten der Wirk- und SS- Karikaturen Brechts Prag aufführen, ist zwar keinesfalls komisch, aber wenn's so gewesen wäre, wie's da ge- zeigt wird... Zum mindesten: es wäre ein- facher gewesen und schneller gegangen. * Brecht hat seinen„Schweyk“ aus allzu großer Entfernung projiziert, und es ist ihm ähnlich ergangen wie Charlie Chaplin mit lichkeit spürbar ist. Wie sich diese Gestapo- im besetzten nat einen idealen Darsteller für den Schweyk: Herbert Ernst Jäger, mit dem er es schon in Frankfurt und in Essen gemacht hat. Der ist so einmalig und eindeutig in seiner Personi- fizierung dieses Schweyk, daß man ihn ge- radezu als Kronzeugen gegen Brechts These benutzen kann,„der Darsteller solle sich nicht völlig in die Stückflgur verwandeln“, Er meistert die Sprache und entwiekelt auch in den krausesten Situationen einen Charme, der ihn von vornherein zum Sieger präde- stiniert. Und wie er sich kostümiert hat: diese Hose, dieses Hemd, und die Uniform. Das Koppel trägt er als eine Art Büstenhalter. Ein braver, aber schlechter Soldat. Wie's Buche steht. * Neben ihm glänzen Karl Friedrich, mit gefräßigen Fotografen Baloun; und keit umkommt. Hitler, Göring, Goebbels und Charlotte Oswald. die mit neuem rotem Haar ihre Satrapen als Figuren eines„Grusel verführerisch aufgeputzt, die vielschichtige märchens“? Ich weiß nicht? Wären sie nur Brechtens Schweyk uns das vorspielt. * Ein Gegenstück zur„Mutter Courage“? Gewiß, wenn man davon ausgeht, daß hier wie da das Verhältnis des„kleinen Mannes“ zum Krieg dargestellt wird. Aber in der „Mutter Courage“ agieren Menschen von Fleisch und Blut. Beim„Schweyk“ haben nur die in der Opposition Charaktere bekommen. Die andern sind Panoptikumfiguren, Hans- wurste mit weißgekalkten Maskengesichtern und blutroten Händen. Und die Mutter Cou- rage und der Dreißigjährige Krieg... Lang, lang ist's her! Das andere aber war erst ge- stern, und es dröhnt uns(bei allen Verdrän- gungsbemühungen) noch immer verdammt unangenehm in den Ohren davon. * ist, daß man wieder einmal im Parkett sitzt alle in der Tasche. * burg stammende, in München Tankred Dorst die etwas moralischen und soziologischen Gegeben- heiten der Gegenwart dramatisch aufspießt, geht das mitunter ebenso amüsant wie auf- Mannheimer Dramatikerwettbewerb hervor- ging und im Juli dieses Jahres auch im Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt wurde Uda Ehre übrigens will es bald auch in Hamburg herausbringen), und noch stär- ker drängte sich seine eigenwillige Begabung in dem kurz zuvor in Lübeck uraufgeführten Einakter„Die Kurve“ nach vorn, den wir erst kürzlich in einer hinreißenden Inszenierung der Düsseldorfer Kammerspiele sahen. Inzwischen wurde der junge Autor mit dem Stipendium des Gerhart-Hauptmann- Preises bedacht, weshalb man wohl dazu neigt, an jede neue seiner dramatischen Arbeiten noch höhere Ansprüche zu stellen. Vielleicht blieb deshalb seine Farce„Freiheit für Clemens“, die zur Eröffnung einer Studio- bene des Bielefelder Stadttheaters urauf- geführt wurde, ein wenig hinter den hoch- geschraubten Erwartungen zurück. Die Novität ist eine heiter vorgebrachte, bitter ernste Paraphrase über die uralte und niemand sich betroffen fühlt. Der lustige Hitler-Krieg! Nein, zum Entsetzen ist das der westdeutschen Erstaufführung in Frank- nicht. Die Menschenfresser sind aus dem furt im vergangenen Jahr. Mit einem Podium, Märchenbuch und Däumling Schweyk hat sie das die höheren Regionen“ andeutet, auf Wenn der aus dem thüringischen Sonne- Doppelfrage„Freiheit wovon?— Freiheit lebende wozu?“. Clemens kommt für sechs Monate ins fragwürdigen Gefängnis(weshalb, wird nicht erörtert, wie regend zu. Er hat eine Fähigkeit, die Dinge handeln), und weil die Existenz des Gefange- umzukrempeln und auf diese Weise gleicher- nenwärters davon abhängt, daß es hier Ge- maßen ihre heitere wie jhre schaurige Seite fangene gibt, strengt sich der Aufseher sehr ins Rampenlicht zu zerren, daß man nicht an, Clemens das Dasein in der Zelle an- recht weiß, ob man nun lachen darf oder genehm weinen muß. Vielleicht hat ihn der Umgang Clementine hilft mit. Das Ende der mit mit Marionetten gelehrt, diese Doppelsinnig- skurrilen Einfällen gespickten Geschichte ist keit ausdrücken zu können.„Gesellschaft im zugleich einfach und kompliziert: Clemens Herbst“ hieß sein erstes Stück, das aus dem ist frei geworden von seinen Wünschen, die Persönlichkeit der Kelch- Wirtin treffſich aus- wirklich so leicht zu überlisten gewesen, wie füllt. Sie hat Brechts Songs sicher im Griff, und sie versteht, sie ebenso distanziert wie beschwörend zu singen. Bei ihr gab es Augen- blicke, da das Lachen stockte.(Ein anderes Mal, als dieser Elendspanzer über die leere Bühne kurvte und seine Besatzung sang: „Gott bewahr uns und führ uns wieder nach Haus...). * Die Zahl der Darsteller ist groß, und manchmal erkennt man das Ensemble kaum wieder: Horst Breitenfeld, den SS-Schar- führer Bullinger, Walter Pott, den Gestapo- agenten Brettschneider, Wolfgang L. Hof- mann, den besoffenen SS-Mann, Karl Heinz Pelser, den jungen Schlachtermeister.. Und Joachim Hildebrandt, der den Hitler schnauzt. Weleh verblüffende Aehnlichkeit! Bis in die kleinsten Chargen hinein ist die Regiearbeit Aber es ist faszinierendes Theater. Voller von Harry Buckwitz zu spüren. Es läuft wie Saft, voller Kraft. Eine Mordsgaudi, deren am Schnürchen, ohne einen leeren Augen- makabrer Hintergrund so weit fortgerückt blick 0 Die Bühnenbilder Teo Ottos stammen aus denen Hitler seine Knittelverse schmettert. Mit der gemütlichen Kneipe der Frau f Und Harry Buckwitz aus Frankfurt weiß Kopecka, in deren elektrischem Klavier die die Bühnenwirksamkeit zu nutzen.„Verfrem- Moldau aufglüht, wenn es durch den Einwurf überhaupt Psychologie und Soziologie für die Figuren des Spiels nicht existieren, so daß sie ganz unbeschwert einfach da sind und zu machen. Sogar Töchterlein er anfangs— zum Beispiel nach der Freiheit — hegte, frei auch von den Attributen seiner Persönlichkeit, sogar von seiner Sprache, denn er hat die vereinfachte Verständigung durch Klopfzeichen gelernt, kurz: Clemens wurde„befreit“ von individuellen Zügen. Andererseits ist er nun so frei, den ihm nach sechs Monaten zustehenden Schritt in die Freiheit nicht zu tun, er nimmt sich sogar die Freiheit, unfrei zu bleiben, denn Clemen- tinchen hat mit Liebe und geschmacklosen Klischees seine Zelle zu seinem Heim ge- macht, wo er sich nun behaglich- unbehaglich in einer ihm aufgezwungenen„Gemütlich- keit“ bis ans Ende seiner Tage räkeln wird. Das Publikum lacht und hält plötzlich er- schrocken inne: es begreift, zieht Parallelen zum eigenen Alltag und seufzt über die un- entwirrbare Verstrickung vov Freiheit und Unfreiheit im modernen Leben. Tankred im Der brave Soldat Herbert Ernst Jäger Herbert Ernst Jäger der Schlußszene des Brecht. Stücks„Schweyk im zwei- ten Welthrieg“, das Inszenierung in in einer des Frankfurter Generalinten- Harry Buckwitz danten am Dienstagabend Großen Haus des Mann- Nationaltheaters im heimer Premiere hatte. Foto: Zeemann kleiner Münzen in Betrieb gesetzt wird. Mit der kalten SsS-Stube und dem primitiven Musterungsraum.. Ueber allem schwebt ein vergammelter Reichsadler und ein zerfetztes Fahnentuch... Aber das bleibt Andeutung: die bunte Folklore darunter wirkt an- ziehender. * Und so wurde es denn auch ein ganz gro- Ber Erfolg. Das fröhliche, glänzend gelaunte Publikum, das Brechtens Burleske über die Kunst, als kleiner Mann in großen Zeiten zu überleben, in aufgeräumtester Stimmung zu sich genommen hatte, bedankte sich mit enthusiastischem Applaus und begeisterten Bravo-Rufen. Die Schauspieler und ihr Regisseur wurden immer wieder vor den Vorhang gerufen. Werner Gilles Die Freiheit, unfrei zu sein Urquffbhrung einer Farce von Tankred Dorst in der neuen Studiobühne des Bielefelder Stadtthecters der commedia dell' arte erinnert wird. Merk- würdigerweise aber fehlt doch die Geschlos- senheit der„Kurve“, so ein bißchen streben die clementinischen Freiheitsranken noch auseinander. Vielleicht aber ist die Unmittel- barkeit ihres Nebeneinanderwucherns ein- fach ungewohnt. Dockweiler als Clemens und Clementine munter tirilieren, während Helmut Eichbergs Aufseher mit behäbigem Baß kontrastierte. Eine reizende Aufführung, die jeden Einfall des Autors auch durch die Art des Spiels fein säuberlich vom nächsten trennte. Das Publikum freute sich sehr, was wiederum den anwesenden Autor und die Darsteller freute, und als nach der Dorst- Uraufführung Edward Albees„Zoogeschichte“ mit dem in- tensiven Tebbe Harms Kleen und dem scheinbar so biederen Toni Berger ordentlich die Nerven der Zuschauer gekitzelt hatte, wollte der Beifall gar kein Ende nehmen. Ein guter Start der neuen Studiobühne. Sonja Luyken Das dritte Mannheimer Akademiekonzert am Montag und Dienstag, 28. und 29. Novem- ber, jeweils 20 Uhr, sieht Wolfgang Sawallisch ter- Orchesters. Das Programm enhält zwei Werke von Theodor Berger(als Mannheimer kowsky und die d-Moll- Sinfonie von Cesar Dorst ist so ganz verspielt und lustig, daß man stellenweise ein bißchen an die Späße Franck. Solist ist Justus Ringelberg, der erste Konzertmeister des Nationaltheater- Orchesters. Friedrich Steig ließ Rolf Kreiser und Elke als Gast am Dirigentenpult des Nationalthea- Erstaufführung), das Violinkonzert von Tschai- ——— Getragene Melodie Josef Möhlberger las in der Kunsthalle Viele Autoren lesen aus ihren Werken, und nicht immer sind sie dabei die besten Anwälte der eigenen Sache. Mögen sie Sprachkünstler sein, so oftmals doch keine Sprechkünstler. Auch Josef Mühlberger ist keiner. Dennoch war die Begegnung mit dem 57 jährigen Autor, der als fruchtbarer Schöpfer von Lyrik und Prosa, Dramen und Hörspielen mit mehreren Preisen ausge- zeichnet wurde, sicher keine Enttäuschung für den kleinen Zuhörerkreis, der sich auf Einladung des Volksbundes für Dichtung in der Mannheimer Kunsthalle zusammenge- funden hatte. Josef Mühlberger las einige Gedichte und kleine Prosa-Arbeiten in einer Art, die ge- nau dem getragenen Grundklang seines Schaffens, dem ruhigen Atem seines Stils entsprach und gerade deshalb von starker Wirkung war. Sein Lesen glich mehr einem z6gernden, fast improvisiert anmutenden Selbstgespräch, das zuweilen wie aus dunkler Nachdenklichkeit gerade erst sich zu formen schien, ohne Hast und äußeren Auf- Wand. Gleichsam einer Melodie aus vergan- gener Zeit nachhorchend, die in den Werken des Autors tatsächlich unüberhörbar mit- schwingt. Dabei findet Josef Mühlberger seine Stoffe durchaus auch in den Schreckens- jahren der jüngsten Vergangenheit. So las er die Erzählung„Mischutka“ aus seinem Sammelband„Der Galgen im Weinberg“ wie eine russische„Fremdarbeiterin“ das Leben verliert, als sie sich beim Einmarsch ihrer Landsleute schützend vor ein deutsches Mädchen stellt. Oder die Geschichte vom namenlosen Kind„Engele“ aus Paradies in Oberschlesien, das der Zusammenbruch um Eltern und Heimat gebracht hat. Am Ende steht die aufrüttelnde Frage an jeden ein- zelnen: Was tust du, um unseren Kindern die Wiederholung solchen Schicksals zu er- sparen? Härte und Grauen des Geschehens aber spiegeln sich bei Josef Mühlberger nicht im Stil, der immer seinen breiten, ge- tragenen Fluß behält; Sinn und Nachhall der Sätze verdichten sich allmählich zu Klage und sanfter Trauer. Ein anderes Kapitel blätterte Josef Mühl berger im zweiten Teil des Abends auf, das 0 seiner Wesensart und inneren Haltung Vor- züglich angemessen war. Er las den besinn- lichen Abschnitt über den antiken Friedhof von Athen aus seinem Buch„Griechischer Oktober“ und schließlich eine Kindheits- erinnerung aus seiner böhmischen Heimat, voll wissender, lächelnder Heiterkeit, von hesch stillem Humor durchwärmt. DENRKMAL FUR EINEN FEINUD Roman von George Barr Copyright 1960 by S. Fischer- Verlag 29. Fortsetzung „Jim? Wer ist Jim?“ fragte der Batail- lonskommandeur, offensichtlich ohne jedes Interesse an den Zivilisten. Vor der Lan- dung hatte man angenommen, daß sich im Invasionsgebiet keine Zivilisten aufhalten würden. Niemand hatte daran gedacht, daß der Feind nur in Kenntnis von Ort und Stunde der Invasion die Evakuierung hätte vornehmen können, und so war der Batail- lonskommandeur von der Anwesenheit der Zivilisten überrascht worden. Glücklicher- weise hatte er sofort beim Hauptquartier anfragen können und den Befehl erhalten, Alle Zivilisten unverzüglich zu evakuieren. Nur das interessierte ihn. Der Verlust von Zivilisten, der militärisch belanglos war, berührte ihn nicht. „Der vom ersten Bataillon“, fügte Baxter hinzu. „Der Nachzügler?“ „Ja, Sir!“ sagte Baxter und biß sich auf die Lippen. Konnte man einen Gefallenen noch als Nachzügler bezeichnen? „Nichts zu machen“, sagte der Komman- deur,„Verluste sind unvermeidlich!“ „Sir, der Landungsoffizier hat mir be- kohlen, das Strandgebiet zu raumen“, sagte Baxter. Mehr denn je zweifelte er an der Richtigkeit seiner Entscheidung, nach Mer- Ville zurückzukehren. „Sergeant, Sie wollen doch nicht den Befehl verweigern?“ fragte der Komman- deur, der anfing zu begreifen, daß Baxter auf unvorhersehbare Schwierigkeiten ge- stoßen sein mußte.„Der General hat be- fohlen, diese Leute zu evakuieren“, sagte er, wie um seine eigenen Zweifel an der Ausführbarkeit des Befehls zum Schweigen zu bringen. „Diese Häuser, Sir“, sagte Baxter,„alles dicke Mauern... Keller, Sir!“ „Wir haben weiß Gott allen Grund, die- sen Befehl ernst zu nehmen“, sagte der Kom- mandeur.„Warum sollte ich Ihnen die Wahrheit vorenthalten? Der Feind bereitet einen Gegenangriff mit überlegenen Kräften vor. Wir können jeden Augenblick gezwun- gen sein, Merville aufzugeben. Nur vorüber- gehend, versteht sich. Aber auf keinen Fall können wir hier Zivilisten dulden!“ 5 „Die Marine hat entsprechende Weisun- gen erhalten. Das heißt nicht, daß der Kom- mandant jedes kleinen Landungsbootes schon davon unterrichtet sein muß“, fügte er hinzu. 8 „Führen Sie sie sofort wieder zum Strand hinunter!“ befahl er, während er sich einem Boten zuwandte, der die Straße herunter- gelaufen kam. „Sir—, der Hauptmann—, die Nach- richtenabteilung der Division hat unseren Gefechtsstand erreicht“, meldete der Bote atemlos. „Ausgezeichnet!“ sagte der Bataillons- kommandeur erleichtert. Obwohl Baxter wußte, daß es vergeblich war, machte er einem weiteren Versuch. „Sir, die Ebbe hat eingesetzt— „Führen Sie sie sofort wieder zum Strand, Sergeant“, sagte der Kommandeur ernst, während er sich dem Dorfe zuwandte.„Es kann auf der Straße jeden Augenblick wie- der losgehen“, murmelte er,„beeilen Sie sich!“ Schon ging er mit seinen beiden Offizieren ins Dorf zurück. Baxter rührte sich nicht. Flüchtig sah er den Schulmeister an, der ironisch zu lächeln schien, mit einem boshaften Ausdruck seiner verschleierten Augen. Das Gewehrfeuer kam näher, und der Holunderbusch an der Gartenmauer zitterte. Zwitschernd kreuzte ein Zug Schwalben in geringer Höhe mehr- mals die Straße— als versuchten die Vögel, Baxter eine Botschaft zu übermitteln— und verschwand dann wieder hinter den Dächern. Es roch nun deutlich nach Staub und Rauch. Plötzlich wandte sich Baxter um und ging langsam die Straße hinab.„Mein Gott!“ flüsterte er,„mein Gott!“ Als er den Pfad zur Kirche hinunterkam, sahen sie sofort, daß er sehr bleich war, und lautlos machten sie ihm Platz, während er über die kleine grasige Fläche auf die nied- rige Friedhofsmauer zu rannte, wo Lili und die alte Frau lehnten. Am liebsten wäre er weitergeeilt, über den Friedhof, an der alten normannischen Kirche vorbei und über die Klippen, denn er fühlte in wachsender Ver- wirrung, daß er sich an kein Wort der kur- zen Erklärung erinnern konnte, die er in Ge- danken vorbereitet hatte. Einen furchtbaren Augenblick lang stand er da, mit dem Rücken zu ihnen, und blickte auf den breiter werdenden Strand hinunter. Der nasse Sand glänzte matt wie poliertes Blei und das leuchtende Dunkelblau des Meeres ging zum Horizont hin in ein Saphir- blau über. Der Gedanke kam ihm, daß die Leute aus Merville keinen besseren Platz ihn noch mehr in Verwirrung. Mühsam. und so leise, daß ihn nur die Nächststehen- den verstanden, sagte er:„Wir müssen zu Picots Hof zurück!“ Sie starrten ihn sprach- los an, aber dann lief die Nachricht von einem zum anderen, und ein Gemurmel des Unwillens erhob sich. Nun, da sie Merville so nahe gekommen waren, wollten sie ihrem Dorf nicht noch einmal den Rücken kehren. „Zu Picots Hof?“ rief Dupré ungläubig, ich will nicht wieder fort!“ „Ich kann euch nicht helfen“, sagte Baxter fest.„Wir müssen zurück.“ Aber seine Worte klangen fast, als ziehe auch er es vor, hierzubleiben. Dabei war er sicher, daß einige ihn unterstützen würden: Le Bre- ton, Lenormand und natürlich der Fagßbin- der. Auch einige Frauen, vor allem die alte Frau und Lili. Alle starrten ihn jetzt in stummer Feind- Seligkeit an. Sie drängten sich nicht um ihn, sondern standen in einiger Entfernung von der Kirchhofsmauer, wie um anzudeuten, daß eine Kluft sie trennte. Ein kleiner, blauer Schmetterling kam von den dunklen Grabsteinen, umflatterte Baxter und lieg sich auf einem Löwenzahn zu seinen Füßen nieder. Da erst sah Baxter, daß er am Rande eines Loches stand, das aussah, als habe hier jemand begonnen, einen schmalen Tunnel zur Kirche zu graben. Er beugte sich vor und sah tief unten den Zünder eines schwe⸗ ren Blindgängers, der wie ein tückisches Auge heraufblickte. „Ein amerikanisches Geschoß“, sagte der Faßbinder stolz und deutete mit dem Arm in Richtung des Strandes,„es kam von da draußen.“ „Die Engländer!“ sagte Lefevre. „Wir können hier nicht bleiben“, sagte für ihre Kirche hätten finden können. Er drehte sich um, und die Hoffnung, die er in den Gesichtern der Leute las, brachte Baxter, während er auf die dichte Hecke zu schritt, die den Platz umgab. Die beiden Frauen folgten ihm ohne Zögern. „Wissen Sie, was ich glaubte?“ flüsterte Lill.„Sie würden nicht zurückkommen,“ ö„Wirklich? Welch ein Gedanke!“ sagte Baxter mit einem nervösen Lachen. „Ich war fest überzeugt „Nun, ich bin aber da“, sagte er kurz. Vor der Hecke drehte er sich wieder um. Die Leute machten keine Miene, ihm 2 folgen, sondern standen in kleinen Gruppen umher und besprachen die Sache. „Verzeihen Sie, Monsieur“, sagte Lenor- mand mutig,„aber Sie sollten uns wenigstens sagen, weshalb wir zurück müssen.“ 5 „Schon beim ersten Mal—, wären wir nicht gezwungen worden, zum Strand zu gehen- Sagte der Kaufmann,„wahr- scheinlich wäre niemand etwas passiert. „Schön“, sagte Baxter zornig. Er war nun mit seiner Geduld am Ende.„Ich sollte eigentlich den Mund halten, aber wenn ihr darauf besteht. Der Feind versucht, Mer ville zurückzuerobern.“ Im nächsten Augen- blick machte er sich Vorwürfe. Er hatte teig gehandelt und ein militärisches Ge- heimnis preisgegeben, nur weil er ihren Widerstand fürchtete. Er schwieg und blickte sie in verzweifeltem Zorn an. Sie rührten sich nicht, Das war es also; ihre anscheinend ziellose Wanderung wðar nicht einfach die Folge militärischer Will kür. Aber worin lag der Unterschied? Pas Geschoß unterhalb der Mauer war Bewels genug, daß die Amerikaner sich keine Ge- danken gemacht hatten, wen es treffen könnte: die Kirche, den Priester, sie alle, War es nicht einerlei, wer ihre Häuser ru“ nierte, ihr Vieh tötete, ihre Apfelbäume zerstörte? Und wenn es zuletzt über sie selbst hereinbrechen würde—, war es nicht gleichgültig, von welcher Seite das Unheil kam? War das der Preis, den sie für ihre Befreiung zu zahlen hatten? Kann man ver- wüstetes Land, Ruinen, Tote befreien? (Fortsetzung folg) Herau- Druck. Leitg. v. Schi W. V. schaft: les, K. H. Bare Report Sozial! Kimpi! stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 ist a Bei trete Deu, Klet dien Vort rech Kre erk H. er fa fess Kar Ble terneh heizen nig Se ja aue gernde gen ve vielfac ten zu sing e. lentlie Markt selbst Ueber. 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