Herausg. Mannheimer Morgen“ Verink. Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6 N 1 2 0*„ Nr. 275 Druck: 1 e verl.„ l 5 1. 8 J ͤͤ]] y 8 Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, . Leitz.: 5 eee. 5 E. F. 5 g 5 0 8. 5 8 Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger v. e 5 1 5 5 olitik: 5 5 nn elmer Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. ö W. v. 3 8 9 5 15 5 Wirt-— b. 5. 7 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 01 18 schaft: 3 a 3 e* 5 i N 8 9 zuzügl. 60 Pt Trägerl Postbez. 3.50 UN. Jäger 1 i 5 5 g zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 5 2 5 2 5 Zusteligeb.; streifbandbezug 3.90 DMA e Hannz Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; S Natio- Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. N A ee in einer Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt chte aus Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R der Zu- Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Adelmann; Werbg.: C. Faust Bel Nicht- leichsz Sec om Landesbank-tand-Bank-aAmtl. erscheinen infolge streiks u. höh. Ge- band aut Mannheim. Fostscheck- Kto.: Karlsruhe 6 00 2 85 walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für g 21 Nr. 80 016. Ludwigshafen“ Rh. Nr. 26 763 nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz unverlangte Manuskripte keine Gewähr auerlich. 11 1624 A Ore“ Von uche des 9 15. Jahrgang/ Nr. 276/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 29. November 1960 e ersten ts„Ent. nd„Von freund- 3 St b ·˖ 1 ·˖ f : Jueites Fernsehen 1 reitobjekt: Zweit Ballade 1 Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht/ Länder klagen gegen die Bundesregierung bt. Wie von unserem Korrespondenten Hans W Scehmidt rommel. 1. 5 2 n Verse Karlsruhe. Im Fernseh-Streit vor dem Bundesverfassungsgericht sind am kunden worden, der sich die klagenden Län- tern zu- Montag die gegensätzlichen Meinungen der klagenden Länder und der Bundesregie- der durch ihren Beitritt anschließen könnten, an mig. rung frontal aufeinandergeprallt. Während der sozialdemokratische Bundestags- nachdem eine Bundesanstalt für das Fern- K damit abgeordnete Dr. Arndt der Bundesregierung vorwarf, sie habe mit der Gründung der sehen gesetzlich nicht zustande gekommen Ita wWer⸗„Deutschland- Fernsehen- GmbH“ einen Regierungssender geschaffen und dabei die sei. Es sei nicht verständlich, warum die Vortrags Bundesländer in verfassungswidriger Weise überspielt, erklärte Staatssekretär klagenden Länder nicht beitreten wollten. on Felix Dr. Anders vom Bundesinnenministerium, die klagenden Länder forderten ein ver- Die Bundesregierung habe eine Lösung ge- Ufes Von kfassungswidriges Sende- und Programm-Monopol an Stelle der jetzigen fairen troffen, die der Meinung der großen Mehr- 951% Lösung. Anders beantragte, das Gericht möge die Klageanträge der Länder Hamburg, heit des Bundestages entspreche. Vor allem en Bremen, Niedersachsen und Hessen zurückweisen und das am 1. Januar 1961 vor- aber sei es eine notwendige Forderung, das gesehene zweite Programm der„Deutschland-Fernsehen-GmbH“ auch einstweilen nicht überregionale Zweite Fernsehprogramm nicht verbieten. durch die Landesrundfunkanstalten aus- st J a S 25 8 5 5 99 Arndt sah die Besonderheit des Streitfalls Bundesregierung habe in jahrelangen Ver- 1 ieee 1 darin, daß die Bundesregierung die Fernseh- handlungen geduldig nach einer Lösung ge- 1 eines überregionalen Deutschland- Mimus, e e e ee ee strebt, die allen Interessen gerecht werde, Fernsehens den Landesrahmen sprenge. Sende 5 8 8 8 5 5 2 R S1 2 5 5 10 Bundestages vorgenommen habe und sich.. 1. 1 5 Der Staatssekretär vertrat kerner die An- d! Wer 17777 er sicht, daß dem Bund allein die Regelung des 9 ich nicht zustehe, Arndt unterstellte der Bundes- standen. Den Bemühungen der Regierung sei Rundfunk- und. Fernsehwesens unterstehe, 0 el t regierung, daß ihr„Deutschland- Fernsehen“ es schließlich zu danken, daß die bundesrecht- da er die Zuständigkeit für das Post- und 1 von partelpolitischen Interessen bestimmt sei. lichen Funkanstalten„Deutsche, Welle“ und Fernmeldewesen habe. Er widersprach der 151 F„Deutschlandfunk“ gesetzlich zustandegekom- Behauptung, daß mit der Deutschland-Fern- 0 1 3 55 a 5 a 3 men seien. Mit dem Verwaltungsabkommen sehen- GmbH“ ein Regierungssender ge- anfaren- Vor dem Eingang des Bundesverfassungsgerichts 555 1 über die„Deutschland-Fernsehen- GmbH“, schaffen worden sei. 1 Bruno af der Fotograf die„Hauptkontrahenten“ im Fernseh- Streit zwischen einigen Bundes- 5 8 Bund 0 0 5 80 5 55 das die Bundesregierung am 22. November Die Verhandlung vor dem Zweiten Senat Töne in landen und der Bundesregierung an. Es sind Staatssekretär Dr. Georg Anders vom 5 5 5 55 worden, ohne dab mit sechs Bundesländern abgeschlossen habe, des Bundesverfassungsgerichts wird heute ind, Die Bundesmittisterium des Innern(lines) und der Experte für Rechtsfragen der spD- dazu das natwenclige klaushalteseset⸗ von sei nun eine faire„Zemischte Lösung“ ge- fortgesetzt. ort! Wie ee, i e en e eee 15 rst ent- Ghnung der Verhandlung vgl. unseren nebenstekenden Bericht.) Bild: AP Wordden sei. Es dürfe aber kein Verwaltungs- manch- 0 Akt ohne gesetzlichen Auftrag vorgenommen 0 0 0 0 n an egen der Bree be bendeeee weifel am Prinzip der Kulturhoheit Hanns N 1 8 N d 1 7 oder eingenommen werden, der nicht im 5 0 eues Interzonenhande S-Abkommen? Haushaltsplan nachgewiesen sei. Im Bun- Kongreß der CDU/CSU/ Gerstenmaier: Wir haben keine Stammeskulturen ik 115 desfinanz ministerium sei aber nicht zu erfah- ms und Kabinettsbeschluß über die Aufnahme von Verhandlungen möglich ü e dungsgelder stammten. nehr als 8 5. 3 5 5 5 5 a von unserer Bonnet Redaktion 0 1 3 Gelsenkirchen. Im Hans-Sachs-Haus in drücklichst begrüßt. Ueberdies gibt es seit 65 5 555 5 FFF Gelsenkirchen haben sich 300 bis 400 Dele- etwa zwei Jahren innerhalb der CDU/CSU j 13 3911 1 4— j; 8„ 1 133 8 ei 1 1.3 Sine 8 1 8 Ander 1 Bonn, Es wird tür möglich gehalten. daß ein Interzonenhandels-Abkommen wieder Schöpfern des Grundgesetzes das Recht und gierte der DU YS aus Bund und Ländern einen Ausschuß 5 8 Bundes und Länder S das Bundeskabinett am Mittwoch be- aufgenommen würden. Wie bekannt wurds, gie Pflicht erhalten, über den medialen, ver zum ersten kulturpolitischen Kongreß der parlamentariern, der im Rahmen der föde- N. ien 8 1 2 V l J inisteri f 0 3 828 Uni it ihr estel 2zust— ralistis rdnu anfaller Kulturpoli- e ne dene Lerne pre g amen, an W e e,, N 1 übe ent 8 Uu eines neuen sicht, die Bundesrepu lik und die West- Rundfunk- und Fernsehprogrammen zu 5„ 8 2„ de ute rzonenbendelsabkommen aufzunehmen. mächte könnten eine Aufhebung der von wachen. Die Bundesregi 1 Ka leichten Erkrankung den Kongreß nicht er- wenigstens zu koordinieren versucht. Dies teilte am Montag der Abteilungsleiter der Sowjetzone verhängten Beschränkungen 3 Sregleruns aber erblake öfnen konnte, entbot der Versammlung Hält man sich an das groß angelegte und VTVVVTFFFPPPPPPP 358 3 15 85 5 g Sen sich kompetent, aus dem Fernsehen einen 18711— 7 1 0 1. i 5 5 f 5 iim Pundit cnaktscenisterium Pr. Kraut- im Berlin- Verkehr nicht erzwingen. Es meinungsbildenden Faktor zu machen. Ihr brieflich seine Grüße und Wünsche, Wört- in seinen situationsanalytischen Teilen wig mit, der gleichzeitig vor der Presse zu- lasse sich nur erteichen, daß die Zone diese 3* 1 185 lich hieß es in dem vom Vorsitzenden der großartige Grundsatzreferat, das Bundes- aß. geh er in d 18 3 8b e ae Gutachter, Professor Scheuner, meine, daß Cuſcsb-Bundestagsfraktion, Pr. Krone f äsident E Gers 1 ap die er in der vorisen Woche ein Ge- Beschränkungen, sehr großzügig handhabe. der Bund seine Ansichten durch die Bundes- f iel. 1 5 AaSs präsident Eugen erstenmaier zum itionelle präch mit dem sowietzonalen Abteilungs- Dies sei nach der Kündigung des Interzo- regierung verbreiten lassen dürfe. Das sei verlesenen Brief:„Unsere Farteitase sind Auftakt des Gelsenkirchener Kongresses ge- d oder eiter Behrendt in Westberlin hatte. Seipe nenhandels-Abkommens der Fall gewesen eine atemberaubende Verwechslung von schon seit Jahren immer von grogen akuten halten hat, dann scheinen in der Unign pro- . 8 1811 1 i 5 15 1 3 a 85 8 politischen Problemen erfüllt, so daß die fili a 1 1 5 n jedem Vorgesetzten seien informiert gewesen. Auch Man befürchte nun, daß die Zone schärfere Staat und Regierung und beweise, daß das 1 4 des R 5 lierte Zweifel hinsichtlich der Zweck Zundeskanzler Pr. Adenauer habe davon Beschränkungen erlassen Werde. falls bis Peutschland-Fernsehen ein Regierungssender 3 5 ee ee ee e 1 155 der Verfassung vorge- r 8 e mußten“ ö e e e eee, 1 ˖ j 0 1 errei werde. a 1 5.* gatelang Die Unternatuns e, Staatssekretär Dr. Anders betonte, die Pje föderalistische Struktur unseres Bun-„lch habe kein Verlangen nach den kultur- i der westdeutschen Interzonenhandels-Treu 8 8 f 5 5 8 5 5 15 icht der 1 Lesbbid verfife desstaates räumt den Ländern eigentlich in politischen Zuständigkeiten der Länder“. ee ee e Sen ke e e, E. twickelt Welt n ü T e später 8 e 15 85 e ö uropa en WIC KE E raum- gel liche und in großer Anzahl auch weibliche derung der Bundesrepublik, Konsequenzen men in 5*.. 5 8 8 4 5 Delegierte aus den Bundesländern, sondern aus der Tatsache ziehen, daß wir es in bringen vereinbert worden sei, erklärte Krautwis Gründung eines gemeinsamen Forschungszentrums in der Diskussion 1 der CDC /CSU-Bundestagsfraktion Deutschland nicht mehr mit Stammeskul- t in fei⸗ Krautwig dementierte Berichte. daß Leo. bei wechselnder Gegenwart von Bundes- und turen, sondern mit einer deutschen Natio- d Anty old seine Kündigung eingereicht habe. Genf/ Meyrin.(dpa AP) Europa hat sich wjetunion Schritt halten zu können. Die Or- EA 7 Dies Wäre Viel 3 215 3. 1 die Farben am Montag neben den Vereinigten Staaten ganisation soll auch eigene Satelliten für For- jeicht gar keiner besonderen Erwähnung Landesgrenzen absolut und souverän hin- tilleben Pankow zur Verständigung bereit? und der Sowjetunion als dritte Macht in ae e 5 1 wert, hätte nicht Dr. Krone bei der Eröff- aus. Auf ihr beruht heute die Einheit ti⸗ 5 5 Programm der Erforschung des Weltraums n der Eröffnungssitzung erklärte der bri- 5 ö 8 5 5 11 5 d 8 155. e 8 eingeschaltet: Auf Einladung der schweizeri- tische Vertreter, R. N. Quirk, die europäische nung des Kongresses diese Tatsache nach Fortsetzung Seite 2 gur um 3 0 8 5 55 3 schen Regierung begann im Gebäude des Organisation dürfe nur friedlichen Zwecken ler Ein- e 1 15 e N Zu- europaischen Kernforschungszentrums in dienen und sich daher nicht mit der Entwick- 0 0 N 44 0 reit ü 5 15 e. Meyrin bei Genf eine Konferenz von Wissen- lung schwerer Träger-Raketen befassen. Es De 90 InDI1 ung Er OWJ ets 5 11 8 00 K 1 88 80 18 525780 8 schaftlern und Regierungsvertretern aus zehn genüge, wenn Satelliten und die kleineren 1 8 8 ft 1 3 5 9 8 Im westeuropäischen Ländern über die Grün- Raketen der zweiten und dritten Stufe ent- Die drei westlichen Großmächte widerlegten ein Memorandum Moskaus Farb. 10 5 5 8 8 15 e 5 115 1 5 dung einer europäischen Weltraumfor- wickelt würden. Die schweren Trägerraketen 1 8.. a 8 8 5 schungsorganisation, Die Konferenz, an der könne man von anderen Staaten beziehen. New Vork.(Ap) Die drei westlichen Westmächte erklären, das sowjetische Schrei- den din 158 5 5 e 9 5 e b 15 Vertreter der Schweiz, der Bundesrepublik, Quirk wurde von den Delegierten Schwedens Großmächte haben in getrennten Noten an ben wiederhole lediglich alte und ständig 5 r 855. 2 8 1 55 8 und Beh. Großbritanniens, Frankreichs. Italiens Eel- und Frankreichs unterstützt. Die Vertreter UNO- Generalsekretär Dag Hammarskjöld zurückgewiesene Beschuldigungen.„Deutsch- 995 55 5 3 5 n Ae 18 giens, Dänemarks, der Niederlande, Norwe- Belgiens, Italiens, der Niederlande und der die Sowjetunion erneut für die anhaltende land ist geteilt, weil die Sowjetunion seit ung 00 3 Die S. order 8 1016 8 118 8 gens und Schwedens teilnehmen, wird drei Schweiz erklärten demgegenüber, sie würden Teilung Deutschlands verantwortlich ge- dem Tode Hitlers alles nur Mögliche unter- rung suf, den Schleier zu lükten, der d bis vier Tage dauern. Angestrebt wird eine es vorziehen, wenn sich die Forschungsorga- macht. Die am Montag veröffentlichten nommen hat, um in der deutschen Ostzone den Int handels-Ges hen liege 17518175 j f 1011 i —„. gemeinsame Forschungsorganisation mit nisation mit allen Aspekten der Weltraum- Schriftstücke stellen die Antwort auf ein ein kommunistisches Regime aufzubauen. 5 in den USA begrüst einem jährlichen Etat von wenigstens 150 forschung befassen würde.— Eröffnet hatte sowietisches Memorandum un der Deutsch- Die politischen Parteien mußten sich zu 1 5 5 e e 8 Millionen Mark, um mit der Weltraumfor- die Konferenz der schweizerische Bundesprä- land-Frage dar, das Hammarskjöld am 11. einem Block gruppieren, der von, der Kom- 1 Washington.(AP) In Kreisen des ame- schung der Vereinigten Staaten und der So- Isident Max Petitpierre. Oktober zugeleitet worden war. Die drei munistischen Partei gelenkt und kontrolliert rherge, ia ecben Außenministeriums würde man. wird. Die Bewohner der Ostzone haben nie- verden. es begrüßen, wenn die Verhandlungen über mals die Möglichkeit erhalten, ihrer Mei- nd 195 2 ischen Gestern uncl Mor en nung über das ihnen aufgezwungene Regime en To 20 1 krei Ausdruck zu geben.“ 8 4 5 i In den drei Noten heißt es weiter, es sel Leuten Lumumba in Stanleyville 5 ber Großen Tarifkommission der Ge- der sich in seinem Wahlrecht behindert suche. Allgemein ist man überzeugt, daß fri- eine Einbildung der Sowjets, daß es außer ö deut schien Leopoldville(dpa, AP). Der„neutrali- erkschaft Offentliche Dienste, Transport fühlt“, eine Klage einreichen würden, falls scher Wind in die Segel der Genfer Atom- der N noch 1 N nied es, sierte“ kongolesische Ministerpräsident Lu- und Verkehr(O TV), die für Anfang De- nicht die Briefwahl zugelassen werde. konferenz erst nach dem 20. Januar, dem sche Regierung gebe, die als Vertreter s mumba ist nach Stanleyville gereist, um an zember einberufen ist, bleibe kaum ein an- Eiitschleden Wände sien die Kaüptvete Amtsantritt des neuen amerikanischen Prä- deutschen Volkes in internationalen 1 Sir? Sie der Beerdigung seines vor kurzem verstorbe- 5 5 5 11 5 sidenten des nächsten Jahres zu erwarten ist. Zu sprechen befugt sei. Der Westen habe orden derer Ausweg, als die Tarifverträge sammlung des Bundesverbandes Deutscher 585 N 1 lb habe nen Kindes teilzunehmen. Er hat demit seine nächstmögliche ö 5 0 3 i 1. 5„wiederholt Vorschläge zur Normalisierung a 1 ostmöglichen Termin zu kündigen. Dies Zahnärzte in Rothenburg ob der Tauber er- Einem Interview zufolge haben der chine- Si 3 in Deutschlend unterbreitet von UNO-Truppen stark bewachte Residenz klärte d Erste Vorsitzende der GTV i 9 5 5 er 5 Ji d Mi der Situation in Deutschland u 5 det in Leopoldville zum erstenmal seit zwei Mo- ä***„neut gegen die Einführung einer Kranken- sische Außenminister Tschen Ji un ini- Alle diese Vorschläge seien jedoch von der Kadet“ 5 8 g„ Adolf Kummernuß. scheingebühr im Krankenversicherungs- sterpräsident Tschou En-lai erklärt, daß Sowjetunion abgelehnt worden ist mi naten wieder verlassen. Stanleyville, die Ein Beschluß über eine Fusion des Ge- Chi nt e ene ere ee 1 8 0. 5 Hauptstadt der Ostprovinz, gilt als Hochburg. i g Neuordnungsgesetz. J 1e 8 11 JJ Blockes BHE mit der PP sei zum zweiten Mal hörte der Justizaus- mit den kapitalistischen Mächten Sei under„Kolonial-Debatte“ begann . 555 sein e Fa 0 Stellvertreter bisher nicht gefaßt worden. 5 Schu d l Abgeordnetenhauses den meidbar. Der Vorwurf, die Chinesen wollten New Vork.(dpa) Die sogenannte Kolonial. schen Gizenga. In einer vor seiner Abreise ver- e 55 8 Han. Generalstaatsanwalt beim Landgericht, Dr. 5555000 durch Krieg ausbreiten, debatte, die auf Betreiben der Sowietunion 5 Erklärung teilte 1 mit,„„ er Herma 8, Görcke. Wie verlautete, soll der General- 8—— 5 Vol 5555 auf 5 55 8 W dd en! aus 1lia rün- u. 8 f r N l sammlung gesetzt wurde, begann a tat, ls den e 12358 Rüstungstechnische Gespräche hatte der. e ee e e Gruppe von 50„Kriegsverbrechern“ mit Re antiwestlichen Angriffen des lie Uhr, Fall zum Empfang des UNO-Vermittlungs- belgische Verteidigungsminister Arthur Gil- i Denkschrift S begnadigt und ihre Freilassung angeordnet. sowjetischen Chefdelegierten Sorin. Der stell- e ausschusses nach Leopoldville zurückkehren son in Bonn mit Bundesverteidigungsmini- anwälte des nene ere ent„„ der ersten. vertretende Außenminister der Sowjetunion „Ack berd ö 5 1 1 5. 5„Kriegsverbrechern“ war im Dezember— 5 1 JJ e ee verlas- Leopoldville 110 Zentralkongo alarmiert ten die materiellen, rechtlichen, organisato- 1„% 5 Eine Delegation der Vereinigten Arabi- abhängigkeit zu gewähren. Sorin benutzte und ihnen Anweisung gegeben, Lumumba zu rischen und bildungsmäßigen Voraussetzun- 3 5 Sehn. schen Republik wird den Streitkräften des seine Eröffnungsrede zu scharfen Attacken Könnte verhaften. gen für eine wirksame Mobilisierung der Die Bereitschaft der Franzosen, deutsche Sudan sechs sowjetische MIG-Düsenjäger gegen alle westlichen Länder mit übersee- anzosen schon erschlossenen und noch unerschlosse- Truppen auf französischen Uebungsplätzen und 20 Militärlastwagen übergeben. Diese ischem Besitz, die er der„schamlosen Aus- Baxter Adenauer muß sich schonen nen geistigen Vermögen geschaffen werden, aufzunehmen, war auch ein Dienst an der Waffen hatte Staatspräsident Nasser nach beutung ihrer Kolonialgebiete“ bezichtigte. er, daß B0. 5 heißt es in einem Artikel des Mannheimer NATO, für den die Bundesrepublik zu dan- seinem Staatsbesuch im Sudan der Regierung Als erster Redner des Westens antwortete Zlauben Dr 5 8 3 80 92 1 8 SPD- Bundestagsabgeordneten Professor ken habe. Dies wurde im Bundes verteidi- des Landes geschenkt. der britische Staatsminister Ormsby-Gore te. hin alle 1 1 405 21 5 Carlo Schmid im Pressedienst seiner Partei. gungsministerium in 1 geäußert, nach- Zum Abschluß des Staatsbesuchs, den das mit einer Zurückweisung der Beschuldigun- ine 80 tag abgese 8 ö enbin Noch bevor Niedersachsens Kabinett über dem die ersten vier Bataillone der Bundes- Staatsoberhaupt von Kambodscha, Prinz No- gen. Ormsby-Gore Raste die Sowjetunion an, E g abgesagt. Er erholt sich weiterhin in kr, die in Mourmel d S l l 1811 et. Ver- seinem Rhöndorfer Haus von einem Bron- eine Neufassung des vom Bundesverfas- Wehr. die urmelon und Sissone waren, rodom Sihanuk, der Tschechoslowakei abge- mit der Kolonial-Debatte lediglich zu versu- ürdigen chialkatarrh. Es scheint ebenfalls sicher, sungsgericht für nichtig erklärten Kommu- wieder in ihre hessischen und baden-würt- stattet hat, wurde ein Kommuniqué veröf- chen, den„Kalten Kriegs nach Afrika“ zu tra- 1 Cf Don- nelwahlgesetzes beraten hat, droht eine tembergischen Heimatgarnisonen eingerückt fentlicht, aus dem u. a. hervorgeht, daß ein] gen. Er betonte vor der Vollversammlung, n, nient nerstag nicht im saarländischen Wahlkampf neue Verfassungsklage. Der Präsident des sind. Freundschafts- und Kulturabkommen sowie daß der Zweclc des 1 gleiche brechen wird. Ob er am Mittwoch die Sit- Zentrelausschusses der niedersächsischen Völlig in der Sackgasse befinden sich die ein Wirtschaftsabkommen zwischen der darin 2u bestehen scheine, EI 80 Anskat zeigen zung des Bundeskabinetts leiten wird, ist CDU, Dr, Fricke, erklärte, daß seine Partei Genfer Dreimächte- Besprechungen über eine Tschechoslowakei und dem Königreich Kam- Freundschaft, Unruhe Aristatt Frieden, Chaos sprach allerdings noch nicht entschieden.„oder vielleicht auch ein Bundeswehrsoldat, kontrollierte Einstellung der Kernwaffenver- bodscha unterzeichnet Wurden. anstatt Ordnung hervorzurufen. 18 folgt) 4 F Wenn die Vorschl Seite 2. MANNHEIMER MORGEN POLITI Dienstag, 29. November 1960/ Nr. 270 Momme Kommentar r Hohe Zeit für Hohe Schulen Sie saßen zu den Füßen ihrer Lehrer und lauschten„Dieses Wort, von der Patina längst vergangener Zeiten bedeckt, hat in den Hörsälen von Deutschlands Hohen Schulen heute einen anderen Geschmack. Es stimmt Zwar oft genug noch, daß die Studierenden „zu den Füßen ihrer Lehrer sitzen“, aber nur deshalb, weil sie sonst keinen Platz finden. Immer wieder wird auch Klage darüber ge- führt, daß der Student den Ordinarius seines Faches, den gestrengen, erst dann aus der Nähe zu sehen bekommt, wenn er mit dem Herzklopfen eines Kandidaten das Examens Zimmer betritt. Dies und vieles andere soll sich ändern, ge des Deutschen Wissen- schaftsrates verwirklicht werden, die einen Ausbau der Universitäten und Hochschulen fordern. Gewiß, nach dem Kriege sind viele Institute aus den Trümmern neu entstan- den, manches Kollegiengebäude wurde ge- baut(das vielleicht in ein paar Jahren schon Wieder zu klein sein wird), aber es ist hohe Zeit, endlich die Fragen der wissenschaft- lichen Ausbildung von der Wurzel her neu zahlung der wissenschaftlichen Assistenten, Autoritätserklůürung der LVO für Joseph Kusawubu Mannheim. Joseph Kasawubu, der scheidung durch: Sie erkannte Kasawubu die Führung nicht nur eingeholt, sondern Die Revanche für Brüssel ist geglückt Damals, während der Unabhängigkeitsver- handlungen in der belgischen Metropole, hatte Lumumba, mit allen Wassern gewa- schen, Hierarchie der Macht auf den zweiten Platz im Kongo-Staat verwiesen, während er sich selber triumphierend an die Spitze stellte. Kasawubu hat diesen„Schönheitsfehler“, delte,„nie davon sprechen, immer daran 85 8 8 denken“, jetzt korrigiert. Kein Mensch kann Zu organisieren. Dazu gehört die Vermehrung der Lehrstühle, dazu gehört auch die Be- des akademischen Nachwuchses. Die Ueber- füllung der Hörsäle kann schließlich nicht ohne allgemeinen Schaden durch Zulas- sungsbeschränkungen verhindert werden. Der Wissenschaftsrat schlägt neue Ein- richtungen vor, etwa eine stärkere Unter- teilung des Lehrkörpers, ohne jedoch— wie es scheint— schon heute eine grundsätz- liche Strukturveränderung des bisherigen Bierarchischen“ Prinzips der Ordinariate an- Zustreben. Es sollen zwar über 1200 neue Lehrstühle eingerichtet werden(wie lange werden sie ausreichen, wieviele Kompetenz- streitigkeiten wird es geben?), aber noch mehr„Wissenschaftliche Räte“ und andere Lehrkräfte in Fülle sollen berufen werden, von denen niemand weiß, ob sie sich auch so bequem finden lassen. Es ist nämlich kaum anzunehmen, daß diese Wissenschaft- ler gut und gern von sich aus auf jede große Hoffnung, eines Tages ein„allgewaltiges“ Ordinaria 1 erlangen, verzich verden.. 0 e langen, verzichten werden Vork delegiert hat; von welcher auch nur Aber ein Anfang, ein aufrüttelnder An- kang ist getan. Niemand, weder Bund noch Bürger kann sich der mahnenden Denk- schrift des Wissenschaftsrates entziehen. Es sieht auch so aus, als ob in diesem Falle aller kleinliche Streit um kulturelle Kompetenzen Wegen der Größe des Anliegens ruht. Abzu- Warten ist jedoch, ob und in welchem Maße nicht doch egoistische Territorialinteressen bei der Verwirklichung der Vorschläge eine Disharmonie in diese Probleme bringen wer- den, die bald gelöst werden müssen, wenn Deutschland auf diesem Gebiet nicht ins Hin- tertreffen geraten will. Wie gesagt, es ist hohe Zeit. Joachim Widera 2 7* Beim Wort genommen Jetzt ist der Punkt erreicht, wo sich die Argumente der Europa-Politik de Gaulles 8 Basis aus sie das Länder, noch der verantwortungsbewußte allerdings heute sagen, ob diese Korrektur auch Bestand haben wird, oder ob es Lu- mumba eines Tages nicht doch wieder ge- lingt, Revanche für die Revanche Kasawu- bus zu nehmen. Der Beschluß der UNO schafft in dem kast unbeschreiblichen Kongo- Wirrwarr we- nigstens auf einem kleinen Sektor Ord- nung: Hammarskjöld und seine Leute ha- ben nun wieder einen legitimierten Ver- handlungspartner— nach vielen Wochen der Ratlosigkeit, in denen niemand wußte, wer in Leopoldville nun eigentlich„zuständig“ war. Freilich hat die Sache einen Haken: Die Legitimation Kasawubus existiert vorläufig nur außenpolitisch und nur auf der schma- len Plattform des Weltforums von Man- hattan. Die innenpolitische Beglaubigung des„Königs von Leopoldville“, die nur die Kongolesen selber geben können, ist dage- gen sehr mangelhaft. Man wird nicht allzu streng nachprüfen dürfen, welches Gremium in der kongolesischen Hauptstadt denn diese Kongo-Delegation überhaupt nach New halbwegs gesicherten verfassungsrechtlichen Recht ableitet, die Die Justiz ist Von unserer Korresp Mainz. Es ist ein in der Bundesrepublik schon oft beklagtes Uebel geworden, poli- tische Entscheidungen der Justiz zuzuschie- ben. Daß sie sich dafür nicht kompetent fühlt, ist ihr gutes Recht. Denn sie ist damit überfordert. In Koblenz wurde jetzt das im Januar vom rheinland- pfälzischen Innen- minister erlassene Verbot des Landesver- in den Schwanz beißen. Die politische Garde des Generals hat in den letzten Monaten keine Gelegenheit ungenutzt gelassen, um das Gespenst politischer Krisen an die Wand zu malen. Jedesmal wurde der Zusammen- halt der europäischen Regierungen beschwo- Ten, wobei der Hintersinn offenkundig war: Das algerische Desaster sollte mit all sei- nen afrikanischen Ausläufern zum gesamt- europaischen Problem erhoben werden. Nicht zufällig wurden die in Algerien dro- benden Gefahren ständig in Parallele zur Bedrohung Berlins gesetzt. Auf diesem Wege handelte sich Frankreich das grund- sätzliche Bonner Einverständnis zu einem Projekt ein, dem man, so alt es ist, noch nie sehr zugetan gewesen war, nämlich die Gründung eines politischen Sekretariats der sechs EWG-Staaten. Die Europäer alten Schlages haben begründetes Mißtrauen ge- gen dieses aus der Art geschlagene Kind kontinentaler Initiative. Denn erstens liegen darin die geheimen Wünsche verborgen, innerhalb des atlantischen Bündnissystems das gewagte Spiel der„Dritten Kraft“ zu spielen, und zweitens soll hier der bewährte Weg der Integration verlassen werden, zu- gunsten einer autonomen Zusammenarbeit souveräner Regierungen. Es wird de Gaulle keine Freude berei- ten, wenn er sieht, wie die Freunde des Vereinten Europa aus seiner Politik ihre eigenen Folgerungen ziehen. Die Europa- Union hat soeben mit gutem Grund darauf hingewiesen, daß ein neues exekutives Or- gan nach allen Grundregeln der Demokra- tie einer parlamentarischen Kontrolle be- darf. Die zuständige Legislative kann nur das Europäische Parlament sein. Und dessen Mitglieder haben in der letzten Woche be- kundet, daß sie gewillt sind, ihre Aufgabe ernst zu nehmen. In einem Ton, der bislang dem Straßburger Europa-Haus fremd gewe- Sen War, haben sie den Ministerräten das Mißtrauensvotum angedroht, wenn nicht binnen Jahresfrist das Nebeneinander des Handelspolitischen, atomaren und montanen Europa beseitigt ist. Es handelt sich im Grunde um dieselbe Sache. Wenn Europa vor schweren Bewährungsproben steht— und darin hat de Gaulle wahrscheinlich recht—, dann muß die Sechser-Gemein- schaft so eng wie irgend möglich zusam- menrücken. Es klingt geradezu weltfremd, wenn Frankreichs Außenminister Couve de Murville einen Unterschied zwischen Poli- tik und Wirtschaft konstruiert und dem Europäischen Parlament die politische Kom- petenz bestreitet. Und genau so wenig be- gründet ist die Auskunft, die Minister von Merkatz im Auftrag der Bundesregierung gab, daß nämlich eine Verschmelzung der Europa-Behörden nicht vordringlich sei Man kann nicht säuberlich festlegen, wann und wo europäische Zusammengehörigkeit gilt und wo nicht. Entweder tritt Europa politisch und wirtschaftlich als Einheit auf, oder die Gemeinsamkeit ist nicht viel wert in der Sowjetzone nicht erhältlich. Hierdureh und scheitert in jenen ernsten Krisen, die wird einem eventuellen zweiten Programm de Gaulle— und nicht nur er— befürchtet. Sericht, dem übrigens als Richter derselbe bandes der DRP aufgehoben, mit der Be- gründung, das Innenministerium sei dafür nicht zuständig, da eine bestehende politi- sche Partei im Hinblick auf den den Par- teien im Grundgesetz gewährleisteten Schutz nur durch das Bundesverfassungsgericht ver- boten werden könne. Der Senatspräsident des Oberverwaltungsgerichts betonte dabei ausdrücklich, daß eine materielle Prüfung, ob der Landesverband Rheinland-Pfalz der DRP als eine Ersatzorganisation der 1952 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen SRP anzusehen sei, durch diese Entschei- dung nicht erfolgt sei. Damit ist klar ausgesagt, daß es sich um eine rein formale Entscheidung handelt. Das Mann angehörte— Professor Dr. Ule— der in einem ähnlichen Verfahren 1954 in Lüne- burg als Vorsitzender entsprechend argu- mentiert hatte, hob darauf ab, daß die DRP bereits vor dem SRP- Verbot bestanden habe und sich deshalb die den Länderinnenmini- stern durch das Karlsruher SRP- Urteil über- tragene Durchführung des Verbots von Er- Satz organisationen nicht auf sie erstrecke. Das Lüneburger Urteil geht noch weiter, in- dem dort ausgeführt wird, daß eine solche, schon bestehende Partei auch dann nicht da- von betroffen werden kann, wenn diese Partei den Mitgliederbestand der aufge- lösten Partei ganz oder teilweise übernimmt Oestliche Propaganda auf dem Bildschirm Pankow will sein Fernsehnetz ausbauen/ Kameraleute filmen von Hamburg bis nach München Von unserem Korrespondenten Rudi Kilgus Bonn. Was keinem Westdeutschen Fern- seh- Kameramann möglich ist, nämlich im Gebiet der Sowjetzone Aufnahmen zu ma- chen, das ist für den sowjetzonalen„Deut- schen Fernsehfunk“ in Westdeutschland kein Problem. Von Hamburg bis München ist die Bundesrepublik mit einem Netz von Kamera- leuten überzogen, die im Dienste der SED- Propagandazentrale kurbeln. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums gab in Bonn neun Namen von Kameramännern bekannt, die regelmäßig zur Instruktion und zum Rap- port nach Ostberlin zitiert werden und die — neben der Fernseh-Berichterstattung die Aufgabe haben, ein enges Mitarbeiter- netz in der Bundesrepublik aufzubauen. Das bereits in weite Teile des Bundes- gebiets hineingestrahlte sowjietzonale Fern- sehen, möchte, wie man in Bonn weiß, von Weihnachten an eine neue Offensive starten. Ein zweites, speziell für die Bundesrepublik gestaltetes Programm soll bis in das Ruhr- gebiet hineinreichen. Die Sendeanlagen hier- zu sind betriebsfertig. Dieses zweite Pro- gramm werden die Bürger im„Arbeiter- und Bauernstaat“ vergebens auf ihrem Bild- schirm suchen. Es wird in der Zone nicht zu empfangen sein. Geräte, die den Empfang des zweiten Programms ermöglichen, sind des westdeutschen Fernsehens auf UHF-Fre- nicht eine sich gerne„König“ nennen läßt, hat es geschafft. Im machtpolitischen Ringkampf zwischen ihm, dem Staatspräsidenten, und Patrice Lumumba, dem an der Ausübung seines Amtes mit Waffengewalt ver- hinderten Minister präsidenten, hat er zwar noch nicht das ganze Turnier, aber im- merhin eine wichtige Runde gewonnen. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen rang sich, wie berichtet, nach mehreren mühevollen Anläufen zu einer klaren Ent- und seine Delegation als die rechtmäßige Vertretung des Kongos an. Der ehemalige Priesterzögling Joseph hat mit dieser Legitimation in der Tasche den ehemaligen Postbeamten Patrice im Wettlauf um — wenigstens vorläufig— überholt. Kongo- Repräsentanz zu sein. Die Vollversammlung hatte Der„Mann des Westens“ liegt gut im Rennen Willkürlich ist die Entscheidung von New Vork dennoch nicht. In der revolutionä- ren Situation, die augenblicklich am Kongo herrscht, ist nicht mehr der Buchstabe der Verfassung entscheidend, sondern die Macht- Sruppe, die de facto Herr der Lage ist. Das ist nicht Lumumba, sondern ein Mann, der, trotz manchen Meinungsverschiedenheiten, mit Kasawubu zusammenarbeitet: Oberst Mobutu, der Kommandeur des kongolesischen Militärs. Die Vollversammlung zog mit ihrer Entscheidung daher nur die Konse- quenzen aus den Machtverhältnissen, die gegenwärtig am Kongo tatsächlich gegeben sind. Freilich wurde dieses Ereignis nur unter Schmerzen vollzogen: Es ging nicht ab, ohne daß auf der einen Seite Kasawubu— noch deutlicher und schärfer als bisher— als „Mann des Westens“ abgestempelt wurde, Während auf der anderen Seite Lumumba, zwangsläufig und vielleicht mehr als ihm lieb sein mag, zum Schützling und Günst- ling des Ostens wurde., So sehr sich der Westen darüber freuen kann, daß„sein Mann“ zur Stunde gut im Rennen liegt, so groß sind doch die Gefahren, die eine solche überfordert Formale Entscheidung zugunsten der DRP/ Eine Grundsatzfrage ondentin Ruth Baron oder wenn Mitglieder der aufgelösten Par- tei in sie eintreten, um über sie ihren bis- herigen Zusammenhalt aufrecht zu erhalten. In diesem Falle müsse eine neue Entschei- dung nach Artikel 21 Absatz 2 des Grund- gesetzes beim Bundesverfassungsgericht er- Wirkt werden. Das Mainzer Innenministerium stützte die Rechtfertigung seines Verbotes dagegen auf eine 1952 nach dem SRP-Urteil geführte Besprechung zwischen Vertretern der Län- derinnenminister und Karlsruher Richtern, die das Urteil dahingehend interpretierten, daß eine verbotswidrige Ersatzorganisation dann bestehe, wenn in ihr ehemalige SRP- Mitglieder die Ideen ihrer aufgelösten Par- tei verbreiteten, weil dies eine Fortsetzung des organisatorischen Zusammenhaltes der SRP sein könne. Dies gelte auch für Orga- nisationen, die erst durch Unterwanderung zu Ersatzorganisationen würden. Das könn- ten auch Landesverbände oder Untergrup- pen von Parteien sein. Es sei Sache der Exe- kutive, in eigener Verantwortung zu ent- scheiden, ob eine Organisation den Charakx- ter einer Ersatzorganisation der SRP habe. Das Mainzer Innenministerium ist daher entschlossen, die Revision des Urteils von Koblenz bis in die letzte Instanz zu verfol- gen, um zu klären, wer die Zuständigkeit der materiellen Ueberprüfung nun eigent- lich hat. Denn man vertritt hier den Stand- punkt, daß in Krisenzeiten, wie schon ein- mal in der Weimarer Republik, nur formale Gesichtspunkte zum Schutz der Demokratie nicht ausreichen. Sollte das Ministerium auch in der letzten Instanz unterliegen, dann müßte wohl doch geprüft werden, ob Aenderung der gesetzlichen Grundlagen zu erwägen wäre. deutschland hinein zunächst Frühestens ab Ende 1961, so sagt man im Bundesinnenministerium, wird die Bevölke- rung der Sowjetzone zweite Fernsehpro- gramme— seien sie von West oder Ost aus- gestrahlt— empfangen können. vor dem Weltforum der umgekehrten Reihenfolge zum Erfolg angesichts Spitze, hoffen, dag der Prestigegewinn von der Tatsache, daß in Leopoldville die sozia- New Vork dem„König von Leopoldville“ seinen bedächtigeren Rivalen ge- len, wirtschaftlichen und öffentlichen Ver- auch innenpolitisch 5 5 schickt ausmanövriert. Er hatte ihn in der hältnisse in grotesker Weise auf dem Kopfe gegenüber Lumumba geben wird. Die An- stehen, nur die Wahl, entweder die Dinge erkennungsspritze von Manhattan soll ihn weiter schleifen zu lassen, oder eine Ent- in die Lage versetzen, die innenpolitischen scheidung zu treffen und zu verantworten, Krücken, auf denen er bisher herumhum- die in gewissem Sinne selber auf dem Kopfe pelte, beiseite zu legen und auf eigenen den er monatelang nach dem Rezept behan- steht. Denn während es, wieè qeder weiß, nor- Beinen zu stehen. genommen. 1 Eine Reihe von mitgeschnittenen Film- aufzeichnungen sowjetzonaler Propaganda- sendungen führte das Bundesinnenministe- rium am Wochenende in Bonn vor kleinem Kreises vor. Die Skala der Propaganda- Variationen reicht von der aktuellen Be- richterstattung nach Art der westdeutschen Propagandist Schnitzler genau, wie wichtig „Tagesschau“ über— im SED- Sprachge- brauch—„künstlerische“ Sendungen und Dokumentarfilm bis zu raffinierten Kom- mentaren und offener Agitation mit unver- hüllter Idealisierung der„sozialistischen“ Gesellschaft. Nimmt man vorweg, daß ein Großteil des Hetzprogramms in so primitiver Holz- hammer-Manier ausgestrahlt wird, daß selbst labile Naturen kaum Gefahr laufen, es kür bare Münze zu nehmen, so bleibt doch ein gerüttelt Maß an geschickter, ziel- sicherer und gefährlicher, weil den Schein des Objektiven erweckender kommunisti- scher Infiltration, die täglich über viele Bildschirme mitteldeutscher und westdeut- scher Heimgeräte gehen soll. Man ist sich in verantworlichen Kreisen Bonns darüber im klaren, daß nicht jeder Mitbürger in der Hans-Joachim Deckert quenz gleichzeitig die Wirkung nach Mittel- Lage ist, den Pferdefuß zu erkennen, der Wenn man die Sicherheitsratsbeschlüsse der über nachzuhängen, Wendet sich das Blatt am Kongo? Dem„König von Leopoldville“ glückte gegenüber Lumumba die„Revanche für Brüssel“ Von unserem Redaktilons mitglied Helmut Kübler malerweise so ist, daß sich ein Staatsmann oder eine Regierung erst innenpolitisch durchgeboxt haben müssen, ehe sie außen- Politisch aktionsfähig und anerkannt wer- den, kam Kasawubu in den Genuß einer solchen Anerkennung, obwohl er sich innen- politisch noch keineswegs durchgesetzt hat. In seinem Falle hofft eine Reihe von jenen Staaten, die dem„König“ in der Vollver- sammlung ihre Stimme gaben, daß die normale Anerkennungs-Prozedur auch in führt. Diese Staaten, mit den USA an der endgültig Oberwasser Abstempelung künftig heraufbeschwören kann. Aber unabhängig davon werden Er- folg oder Mißerfolg Kasawubus von der Frage abhängen, ob und wie er mit dem „Problem Lumumba“ fertig wird. Wird es sich der Staatspräsident leisten können, ohne noch einmal die Initiative zu verlieren, Lu- mumba vor dem Parlament auftreten und Augenblicklich Herr der Lage: Mobutu seine Rednergabe unter Beweis stellen zu lassen— eine Rednergabe, der die kongolisi- schen Abgeordneten schon mehrere Male zum Opfer fielen. Die Alternative wäre, daß Lumumba— wenigstens auf Zeit— neutra- lisiert würde oder— unter Mobutus Schutz — Weiter neutralisiert bliebe. Um so wichtiger wird es für ihn sein, daß er mit Oberst Mobutu enger als bisher zu- sammenarbeitet. Bereits in den vergangenen Wochen und Monaten fanden beide einen ge- meinsamen Nenner in der Frage, daß der Einflug Sowjetrußlands und seiner europäischen und afrikanischen Gesinnungs- freunde im Kongo ausgeschaltet oder ein- Sedämmt werden müsse. Mobutus Taten— er 2 wang die Russen und Tschechen und zuletzt auch Vertreter Ghanas, das Land zu ver- lassen— mögen nicht immer legal gewesen sein, einen Vorteil brachten sie jedoch: Sie klärten außenpolitisch die Fronten im Sinne des Westens, der keine Einmischung Moskaus dulden kann, und sie entschärften spürbar die weltpolitisch gefährlich zugespitzte Situation, So schufen Mobutus Handlungen eine— wenn auch schmale— Plattform, von der aus sich Kasawubu an die fast hoffnungs- los erscheinende Aufgabe machen kann, die kuriosen Verhältnisse am Kongo zu bessern. Leider läßt sich nicht sagen, die Entscheidung der UNO habe es bewirkt, daß sich das Blatt nun zwangsläufig zum Guten wenden müsse. Das ist nicht der Fall. Doch sicher ist, daß den Kongo- Politikern eine neue Chance gegeben wurde. in den biedermännischen Sendungen zum Beispiel des SED-Star-Sprechers Karl Edu- ard von Schnitzler verborgen ist, Schnitzlec greift dabei auf westdeutsche Fernsehsen- dungen zurück, die er vom Journalisten- frühschoppen Höfers bis zum Atom-U-Boot- besuch unter dem Titel„Der schwarze Kanal“ ausschlachtet und„sozialistisch ge- läutert“ als Feierabend-Plausch injiziert. Dabei weiß der am Rhein geborene SED- es ist, den Fernseher onkelhaft anzulächeln, UNO„richtig“ auslegt. Wenn sich Schnitzler tief in den Sessel sinken läßt, um Betrachtungen über die „restlos veraltete“ amerikanische Rüstung dann mag sich vielleicht mancher Fernseher eines Gefühls wohliger Geborgenheit im Schoß der friedliebenden und bis an die Zähne bewaffneten Sowiet- macht nicht erwehren können. Er wird dann in der Sendung„Tagebuch für Anne Frank“ mit KZ-Leichen— bei Orgelmusik — konfontriert und findet, wenn er der Be- einflussung schon weitgehend erlegen ist, möglicherweise nichts dabei, daß zwischen die Blutdokumente auch Bilder von Bun- deswehrgeneralen eingeblendet werden, Das Ziel ist klar: das Vertrauen sowoh! der Westdeutschen Bevölkerung als auch der Zone zur Bundesrepublik sollen erschüttert — Zweifel am Prinzip Fortsetzung von Seite 1 Deutschlands allein. Die zunehmende Ega- lisierung der Gesellschaft, die groge Presse der Rundfunk und das Fernsehen 8e schaffen zusammen ein Kostüm der öffent. lichen Meinung, auf dem die keineswegg alle mit alter Tradition ausgestatteten Län- der nur noch das eine oder andere Zierat anzubringen vermögen.“ In seinem mit der Frage„Freiheit Wozu?“ überschriebenen Referat gab Eugen Serstenmajer dem Kongreß die Arbeits. losung. Er führte aus, daß die Freiheit(nach Martin Buber) als unabdingbare Voraus. setzung kultureller Entfaltung gesichert wer- den müsse. Deshalb sei es völlig sinnlos, im Namen der Kultur Einwände gegen notwen- dige Sicherheitsleistungen zu erheben. Andererseits aber könne man leider nicht mehr sicher sein,„ob der freiheitliche Charak- ter unserer Wirtschaft und der auf ihm stehenden Sozialpolitik stark genug bleibt, die Gefahren zurückzudämmen, die uns vom versorgungsstaatlichen Denken drohen, Es schafft ein freiheitswidriges, schlaffes Klima, in dem auch tüchtige Männer Gefahr laufen, sich nur taktisch-populär zu verhalten.“ Drei Tage lang währt der Kongreß. Er ist angefüllt mit Vorträgen und Referaten, die Begriffe— wie Christentum, Humanismus und Neue Zeit— klären, aber auch Hinweise für die Praxis von Schule, Bildung und Aus- bildung in der Wirtschaft und Industriege- sellschaft, von Bildungsfragen in der Ent- Wicklungshilfe sowie von Forschung und Wissenschaft geben sollen. Wenn der Gelsen- kirchener Kongreß auch, wie immer wieder betont wird, keine Gegenveranstaltung zu dem Kulturkongreß der SPD sein soll, der kürzlich in Wiesbaden stattfand, so kann man sicher heute schon seinem Ende vorwegneh- men, daß die möglicherweise ungewollte Ant- wort an die SPD heißen wird: Humanismus als kulturelle Maxime Ja, aber nicht ohne die Bindung an die christliche Vorstellung vom Menschen als Ebenbild Gottes. Betancourt setzt Grundrechte aus Caracas(AP). Der venezolanische Präsi- dent Romulo Betancourt hat am Montag die Verfassungsmäßigen Grundrechte in Vene- zuela für unbestimmte Zeit ausgesetzt und die Armee beauftragt, einen von Linksele- menten geplanten Aufstand zu verhindern. In einer Rundfunk- und Fernsehansprache aus dem von Panzern umstellten Regierungs- palast in Caracas sagte der Präsident, seine Regierung werde keinen Bürgerkrieg dulden. Für die Unruhen der letzten Tage machte Betancourt die Kommunisten und andere Iinksradikale Elemente verantwortlich, die in Venezuela ein dem Castro-Regime ähnliches System einführen wollten. Auf Kuba aber herrsche gegenwärtig keine Regierung des Gesetzes. Während seiner Ansprache war der Präsident von etwa 100 führenden Persön- lichkeiten aus allen Sektoren des öffentlichen Lebens umgeben. Unterdessen gingen auch am Montag die blutigen Ausschreitungen in der Hauptstadt weiter. Augenzeugen berich- teten, verbarrikadierte Studenten der Andres Bello- Oberschule stünden in Feuergefechten mit Einheiten der Nationalgarde. In mehre- ren Stadtteilen setzten die Demonstranten Busse und Kraftwagen in Brand. National- gardisten mit aufgepflanztem Bayonett räum- ten einen Straßenzug nach dem anderen, obne ständige Neugruppierungen der Un- ruhestifter verhindern zu können. Tito will Verfassung ändern Belgrad(AP). Der jugoslawische Staats- chef Tito hat vor der Presse in einer Er- klärung zum 15. Nationalfeiertag seines Lan- des am heutigen Dienstag eine Verfassungs- änderung angekündigt. Die für das Jahr 1962 vorgesehene Verfassungsänderung soll nach Titos Angaben Aenderungen im wirtschaft- lichen und politischen Leben Jugoslawiens widerspiegeln. Der Staat werde nicht mehr Herrscher sein, sondern nur Vermittler zwi- schen den für den jugoslawischen Kommu- nismus kennzeichnenden Institutionen wie Arbeiterräten und örtlichen Verwaltungen. — Aus Anlaß des Nationalfeiertages hat die jugoslawische Regierung eine Amnestie er- lassen. 112 Strafgefangene wurden be- gnadigt, die Strafen von 537 weiteren wurden herabgesetzt und eine unbekannte Zahl von Häftlingen auf Bewährung entlassen. Sachliche Kommentare London.(Wwgk- Eigener Bericht) In be. merkenswerter Sachlichkeit und ohne die bei solchen Gelegenheiten üblichen häßlichen Kommentare berichteten am Montag alle Londoner Blätter über die deutsch-englischen Fühlungnahmen wegen der Versorgungs- Stützpunkte und Uebungsmöglichkeiten für die Bundeswehr in England. Man unter- streicht dabei allgemein, daß es sich vorerst noch um einen ganz allgemeinen Gedanken- austausch zwischen beiden Regierungen han- dele. Mit der Verwirklichung der Pläne sei in nächster Zeit noch nicht zu rechnen, es wird nach Auffassung britischer Militär- kreise Herbst 1961 werden, bis die ersten deutschen Kontingente in England eintreffen. In den Kommentaren der britischen Presse wird auf die Berechtigung der deutschen Wünsche hingewiesen. Die deutsch-englischen Besprechungen die Zusammenführung der beiden europaischen Wirtschaftsblöcke EWG und EFTA, die beim letzten Bonner treffen— 5 Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsi- dent Macmillan im August vereinbart wor- den waren, wurden am Montag in London fortgesetzt, nachdem sie zu Anfang dieses Monats in Bonn begonnen worden waren. Die zweitägigen Beratungen sind völig informa- torisch und werden auf deutscher Seite von Ministerialdirektor Dr. Guenter Harkort, dem Leiter der Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amtes, und auf englischer Seite von Sir Roderie Barelay vom Foreign Office unter Mitwirkung von Sachverständigen der beiden Wirtschaftsministerien geführt. „ werden. Siehe auch die Seiten 7 und 11 al Die ein hül tag Vel Dei Hen in ade Ega, e Presse, n r öffent- neswegs ten Län- re Zierat eiheit Wb Eugen Arbeits. zeit(nach Voraus. gert wer⸗ unlos, im notwen- erheben. ler nicht Charak- auf ihm S bleibt, uns vom Den. Es s Klima, r laufen, Iten.“ 55. Er ist aten, die nanismus Tinweise ind Aus- ustriege- er Ent- ing und Gelsen-· wieder tung zu soll, der ann man wegneh⸗ Ute Ant- danismus ohne die ing vom te aus e Präsi- ntag die n Vene- etzt und inksele- hindern, 18prache ierungs- it, seine dulden. machte andere h, die in Hnliches ba aber ung des war der Persön- ntlichen en auch ngen in berich- Andres fechten mehre- tranten ational- t räum- inderen, er Un- ern Staats- aer Er- es Lan- ssungs- hr 1962 1 nach tschaft- lawiens t mehr er zwi- ommu- en wie tungen. hat die stie er- n be- wurden nl von In be- die bei Blichen ig alle lischen gungs- en für unter- vorerst anken- n han- me sei ven, es lilitär- ersten treffen. Presse itschen rungen beiden J und an von rpräsi- t wor- ondon dieses en. Die orma- te von arkort, g des Seite Office en der — 11 Ur. 276 Dienstag, 29. November 1960 WSI T Und wWISsSsEU MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha ng In der Kindermordaffäre von Eastburne hat die Polizei in der Nacht zum Montag die Mutter der Ermordeten drei Wochen alten Linda Jeffs unter Mordverdacht verhaftet. Die Festnahme stellt den Höhepunkt einer sechstägigen Mörderjagd dar, in deren Ver- lauf die Polizei Hunderte von Menschen ver- hörte und fleberhaft alle Fahndungsmöglich- keiten ausschöpfte. Die Mutter sagte zu- nächst aus, sie habe das Kleinkind beim Einkaufen vor einem Ladengeschäft im Kin- derwagen abgestellt und es bei der Rück- kehr nicht mehr vorgefunden. Wenige Stun- den später wurde das Kind in einem nahe- gelegenen Park im Kinderwagen erdrosselt aufgefunden. Am Sonntagabend ging Frau Dören Jeffs mit ihrem Mann auf die Polizei- wache von Eastburne, wo sie später fest- genommen und des Mordes beschuldigt wurde. Wertvolle„Schützenhilfe“ leistet die bri- rium bei seiner Kampagne für eine größere Verbreitung des Sicherheitsgurtes unter den britischen Automobilisten. Alle Wagen des Hofes, von den lusi Rol es der Königin bis 2 1 auto“ der Prinzessin Margaret, Sicherheitsgurten ausgestattet. * 8 Trotz zwölfjähriger Haft will der Belgier Leon van Huffel weiter hinter Zuchthaus- mauern bleiben, wenn ein Gericht nicht aus- drücklich schuld bestätigt. Der Häft- Ung hat sich am Wochenende geweigert, ein Gnadengesuch zu unterschreiben, das dem ursprünglich zu lebenslänglicher Haft Ver- urteilten die Freiheit gebracht hätte. Huffel hatte sich am Anfang selbst als Täter be- zeichnet, als 1947 sein Vater erhängt auf- gefunden wurde. Später zog er sein Geständ- nis zurück. Ein Schwurgericht in Gent sah jedoch seine Schuld als erwiesen an. * Bei einem Erdrutsch im Tal des Goda- vari-Flusses sind in Shirampur, 320 Kilo- meter östlich von Bombay, acht Menschen ums Leben gekommen. 5 * Sechs arabische Seeleute sind auf dem Suez-Kanal bei lebendigem Leibe verbrannt, als Oel auf der Wasseroberfläche Feuer fing. Die Flammen des brennenden Oels, das von einem bisher unbekannter Tanker stammt, hüllten das kleine Ruderboot, in dem die Männer saßen, sofort ein. * Mindestens 20 Menschen sind am Sonn- tag bei Racife in Ostbrasilien bei einem Verkehrsunglück ums Leben gekommen. Der Fahrer eines Omnibusses verlor die Herrschaft über seinen Wagen und fuhr in eine Prozession. In Jugoslawien ist am Sonntag ein 82 EKilometer langes Teilstück der Europastraße künf seiner Bestimmung übergeben wor- den. Dieses Teilstück ist von fast 50 000 Ju- S angeblich freiwillig erbaut wor- en. 5 121 0 1455 Ein entsprungener Geisteskranker ist am Sonntag von der Polizei unter dem dringenden Verdacht festgenommen wor- den, der Sonntagsbomber von New Vork zu sein. Nach Angaben der Polizei hat der Ver- haftete bereits zugegeben, auf Baustellen gelegentlich Sprengstoff gestohlen und sich bis auf den letzten Fall stets in der Nähe des Tatortes aufgehalten zu haben. Bei den insgesamt fünf Bombenanschlägen, die im- mer an Sonn- oder Feiertagen verübt wur- den, ist ein Passant ums Leben gekommen, 59 Menschen trugen Verletzungen davon. *. Heftigen Protest gegen den Lärm der britischen Düsenjäger hat der Brieftauben- züchterverband von Driffleld in Lorkshire beim nahegelegenen britischen Luftstütz- punkt eingelegt. Der schrille Heulton der startenden Jäger, schreibt der Verbandsvor- sitzende Charles Kirby, habe die Brieftau- ben der Züchter zu Nervenwracks gemacht. Sie zitterten vor jeder vorbeifliegenden Maschine, kauerten sich in ihren Schlägen zusammen und weigerten sich, überhaupt noch auszufliegen. Die Einnahmen des Ver- bandes aus Wettbewerben seien von 100 Pfund vor zwei Jahren(rund 1170 DW) auf bare neun Pfund und sieben Shilling(105,30) in der letzten Saison zusammengeschmolzen. Blütenpflanzen Direktnachkommen von Algen? Nadelbäume und Laubbäume völlig unverwandt/ Neues Konzept des Stammbaums der Pflanzenwelt Seit dem Einbruch des Evolutionsdenkens ihrerseits möglicherweise über in die Biologie durch Darwin bemüht man sich, die Stammbäume der Organismenwelt zu rekonstruieren. Schon längst ist bei vielen großen Gruppen der Organismenwelt die krüher sehr einfach erscheinende Stamm- reihe zu einem komplizierten Stammbusch geworden. Viele anscheinend einheitliche, systematische Kategorien entpuppen sich als Polyphyletisch, als aus verschiedenen Vor- fahrengruppen entstanden. So wie einst der Anthropologe Hermann Klaatsch die ver- schiedenen Menschenrassen von verschiede- nen Menschenaffen ableiten wollte, versucht man heute schon die Säugetiere als Nach- kommen verschiedener Reptiliengruppen darzustellen, so daß zum Beispiel die Schna- beltiere und die übrigen Säugetiere vom Standpunkt der Entwicklungslehre über- haupt keine Verwandten, sondern nur ähn- lich aussehende Nachkömmlinge verschiede- ner Urzeitreptile sein dürften. Auch der Stammbaum der höheren Land- anzen wird in ähnlicher Art immer kom- Eisher wurden allgemein Gruppen der Nacktsamer und Bedecktsamer, das heißt grob gesprochen der Nadelbäume und der Blütenpflanzen, als engste Ver- wandte betrachtet: Die Mehrzahl der Biolo- gen leitete die Blütenpflanzen von irgend- welchen Nacktsamern ab, die ihre„sicht- baren“ Blütenstände in die eingehüllten farnartige Vorfahren von anderen urtümlichen Meeres- algen abgeleitet werden können. Allerdings ist die Historie der Blüten- pflanzen nicht durch direkte versteinerte Belege auf die Algenvorfahren zurückzufüh- ren. Der amerikanische Biologe weist jedoch darauf hin, daß die Entwicklung jeder Blü- tenpflanze von der Besamung bis zur Ent- stehung des neuen Samenträgers keinerlei Aehnlichkeit mit der Entwicklung der nadel- baumartigen Gewächse hat, sondern mehr dem Entwicklungsrhythmus und Genera- tionswechsel bei höheren Algen ähnelt. Bei den Blütenpflanzen könne man drei ver- schiedene Phasen unterscheiden, die eigent- liche Pflanze, die von ihr gebildeten Ge- schlechtsorgane und das bei der Befruchtung entstehende Endosperm, das die Ernährung des Keims ermöglicht. Diese drei Phasen ent- Sprechen der Dreiphasenentwicklung im Le- benskreislauf vieler Algen und Pilze, wäh- rend die Entwicklung der Nacktsamer und die Farne einen sehr klaren Zweiphasen-Gene- rationswechsel erkennen läßt. Auf eine direkte Verwandtschaft mit Waässerlebenden Pflanzen wie der Algen deu- tet nach Auffassung von Hui-Lin Li auch die echten Blüten der Blütenpflanzen umgewan- delt hätten. Diese Theorie wird von dem Botaniker Weite Verbreitung von im Wasser lebenden Formen unter den Blütenpflanzen hin, wäh- rend unter den Farpen und Nacktsamern kaum wasserlebende Formen auftreten. Ge- rade die ältesten bekannt gewordenen Funde von Blütenpflanzen sind Pollen von Wasser- Hui-Lin Li des Morris-Arboretums der Penn- Sylvania Universität völlig umgestoßen, der auf Grund eingehender Untersuchungen und Ueberlegungen für die Blütenpflanzen eine Völlig neue Ahnenreihe konstruiert: sie sol- len direkte Nachkommen gewisser höherer Meeresalgen sein, ohne jede nähere Ver- wandtschaft mit den Bedecktsamern, die N auf Geröllhalden und Dächern Täglich wird wertvolles Ackerland unbrauchbar/ Der Anbau von Algen wird verwirklicht Der Umfang des Ackerlandes, das die Holländer am Grunde der trockengelegten Zuidersee gewonnen haben, ist genau so groß Wie der Verlust an Land, den sie in den letzten Jahren durch den Bau neuer Auto- straßen zu verzeichnen haben. In den- USA wurde berechnet, daß in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg jeden Tag Ackerland von der Größe zweier durchschnittlicher Farmen durch Uebernutzung und Erosion unbrauch- bar wird und der Ernährung der Menschheit nicht mehr dienen kann. Zugleich ist aber schon heute ein Sechstel der Menschheit falsch oder unzureichend ernährt. 5 Mit diesen Beispielen erklärte der Direk- Eine einzige UNICEF- Gruß earte kann zehn Kin- cler von der Tuberkulose retten, mit zehn Karten Können zwei Kinder vor Blindheit geschützt wer- den und ein Kind von Le- pra geheilt werden, denn mit dem Erlös aus der Grußkarten-Aktion finan- ziert das Welthinderhilfs- werk der UNO große Hilfsprogramme in allen Teilen der Erde. Die Kar- ten, die sich besonders zu Weihnachten als Grußkar- ten sehr gut eignen, wer- den zur Zeit wieder in der Schalterhalle des „Mannheimer Morgen“ verkauft. Sie kosten mit Umschlag pro Stück 40 Pfennig. Unser Bild zeigt die zweite Karte aus der Serie„Alpine Spiele“. gewächsen aus der Verwandtschaft der Lo- tosblume und der Seerosen, sie stammen aus englischen Juraformationsgesteinen, sind also 160 bis 180 Jahrmillionen alt. Tatsäch- lich sind diese Seerosenverwandten auch be- sonders primitive und urtümliche Formen, die von vielen Forschern an das untere Ende des Stammbaumes der Blütenpflanzen ge- Stellt werden. tor der Botanischen Anstalt der Universität Basel, Professor Dr. M. Geiger-Huber, vor der Basler Naturforschenden Gesellschaft die Notwendigkeit, die Algenforschung, die an diesem Institut seit über 60 Jahren betrie- ben wird, zu intensivieren. Denn auch die Schweiz verliert in jedem Jahr durch Stra- Bgenbau und Landflucht aus den Bergtälern erhebliche Mengen landwirtschaftlich ge- nutzten Bodens. Ohne Schwarzseherei ist auch in diesem heute so wohlhabenden Land der Zeitpunkt ernster Schwierigkeiten vor- auszusagen. Denn schon im Jahr 2100 wird Europa die dreifache Bevölkerungsdichte von heute haben. Das bedeutet weitere große Die Arbeit der japanischen Algenbauern be- steht darin, in seichten Gewässern Reisig- bündel in den Meeresgrund zu stecken, die nach einigen Monaten mit Algen bewachsen Netzen, an denen sich die Algen festsetzen können. Man hat herausgefunden, daß man den Algen pro Tag am besten vier Stunden „Ebbe! gibt, sie also vier Stunden lang auf- Wachstum zu erzielen. 0 Die Blütenpflanzen in der Perm- oder Trias-Periode sind, wie Hui-Lin Li vermutet, durch eine Weiterentwicklung von Meeres- algen in den weiten Sümpfen und Lagunen am Rand der Festländer entstanden. Wäh- rend dieser Perioden lebhafter Gebirgsbil- dung und vulkanischer Tätigkeit vor allem im Perm— wurde auch der Ueber- gang dieser Ur- Blütenpflanzen zu einem Leben in der Uebergangszone zwischen Land und Meer angeregt, da in dem lebhaften Wechsel von Land zu Wasser bei der Ge- birgsbildung diese Anpassung den Gewäch- sen besonders gute Lebens möglichkeiten bot. Die Zeiten geologischer Ruhe und weiter Ausdehnung der Flachmeere in der nach- folgenden Juraformation gaben dann den meu entstandenen Blütenpflanzen die Mög- lichkeit zur weltweiten Ausbreitung, so daß am Ausgang der Juraperiode plötzlich der inzwischen weiter auf das Land gewanderte Stamm der Blütenpflanzen als voll entwik- kelte große neue Pflanzengruppe in den geo- logischen Ablagerungen auftaucht— wie es auch die fossilen Dokumente erkennen las- Sen. ö Dies neue Konzept des Stammbaums der Pflanzenwelt— das in einigen Grundzügen schon früher vorgeschlagen wurde— be- deutet eine Revolution für die Vorstellungen der Pflanzen- Verwandtschaften. Es läßt zu- gleich die äußerlich so ähnlichen großen Landpflanzen Nadelbäume und Laub- bäume— als völlig unverwandte Sprosse Vorzeitlicher Vorfahren erkennen, die nur durch den Zwang der Gefäßbildung und Ver- holzung zur Aufrechterhaltung des Stoff- Wechsels an der austrocknenden Luft und zur Erzielung des Höhenwuchses in der Konkurrenz um das Sonnenlicht ein ähn- liches Aeußeres entwickelten. Dr. Harald Steinert Landverluste durch den Bau von Wohnhäu- sern und Industrieanlagen. Man hat in den Algen zeitweise eine Wundernahrung sehen wollen, die weit er- tragreichere Ernten liefere als Landpflanzen. Das entspricht nicht den Tatsachen. Der Ge- halt an Eiweiß, Kohlehydraten, Vitaminen und Fett ist nicht größer als bei entsprechend gezüchteten Landpflanzen. Aber in den An- baumöglichkeiten ist die Alge jeder anderen Pflanzenfamilie überlegen. Bis in 50 Meter Meerestiefe reicht ihr Lebensraum. Noch bei 3 Grad Wärme kann sie leben, wenn auch die gu Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad liegen. Das offene Meer hat zu- dem die Eigenschaft, die man sonst nur noch im Blut der Warmblüter findet: es ist ein „konstantes Milieu“ mit nur geringen Schwankungen der Temperatur und der che- mischen Zusammensetzung. Japan ist offenbar das erste Land, das Algen nicht nur nach Art primitiver Jäger- kulturen erbeutet, sondern systematisch an- baut. Seit 250 Jahren gibt es in Japan eine Rotalgenzucht, lache von 60000 Hektar von etwa 56 000 amilien als Nebenerwerb betrieben wird. Die Jahresernte beträgt 46 000 Tonnen und stellt einen Wert von 110 Millionen DM dar. sind und abgeerntet werden. Japanische Versuchsstationen arbeiten jetzt mit riesigen tauchen lassen muß, um ein optimales Andere Versuche haben ergeben, daß Al- gen sehr gut in Plastikschläuchen gedeihen, die mit Nährlösung und Kohlendioxyd be- schickt werden. Diese Plastikschläuche haben den doppelten Vorteil, daß kein Wasser durch Verdunstung verlorengeht und daß man auf Dächern, Geröllhalden, an Gebirgs- hängen, kurz auf jeder Art Brachland, das nur genügend Sonnenlicht empfängt, Nah- rung für den Menschen erzeugen kann. E. M. Rehn werden. die gegenwärtig auf 1 Dunkelheit.. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute Wolkig, mehrfaches Auflockern. Kaum noch einzelne Schauer. Tagestemperaturen nur in der Rheinebene 5 bis 7 Grad. In Gipfel⸗ lagen des Odenwaldes nahe Null. In der kommenden Nacht mindestens teilweise klar. Temperaturrückgang in der Rhein- ebene zu leichtem, in Odenwald zu leich- tem bis örtlich mäßigem Frost. Im Laufe des Mittwochs Eintrübung und nachfolgend Regen. Tags 6 bis 8 Grad. Mähiger, morgen etwas lebhafterer Wind aus Südwest bis West. Uebersicht: Auf der Rückseite des süd- skandinavischen Tiefs ist polare Meeres- luft nach Mitteleuropa vorgedrungen und wird durch einen rasch durchziehenden Zwi- schenhochkeil beruhigt. Ein Orkantief über dem westlichen Atlantik entsendet eine Randstörung zum Ostatlantik, deren Fron- ten schon morgen über Mitteleuropa ziehen Sonnenaufgang: 7.58 Uhr. Sonnenuntergang: 16.31 Uhr. Vorhersage Karte för 29. H. 0- Uhr 1005 1010 2052102 2* N e Sto 5 e Mesreslof 2 e Berlin Pegelstand vom 28. November Rhein: Maxau 481(14); Mannheim 353 (10); Worms 270(31); Kaub 296(6). Astronomentreffen in Split Anlaß: Totale Sonnenfinsternis Die jugoslawische Hafenstadt Split an der Adria wird Anfang nächsten Jahres zum Mekka der Astronomen werden., Jugosla- wische Wisserschaftler haben ausgerechnet, daß man von der in der Nähe Splits gelege- nen Insel Brac die besten Möglichkeiten haben wird, am Mittwoch, 15. Februar 1961, ab 8.30 Uhr MEZ eine totale Sonnenfinster- nis zu beobachten. Schon jetzt haben sich Astronomen aus Deutschland, Oesterreich, Polen und Holland angemeldet. Amerika nische Wisenchaftler haben ebenfall Besuch angekündigt. Sie werden mit eigenen Schiff von der Adria aus das Naturereignis beobachten. Die totale Sonnenfinsternis daue Minuten und dreißig Sekunden. Dies benötigt der Kernschatten mit Durchmesser von 264 Kilometer und ein Geschwindigkeit von 2100 km/st um übe Brac zu wandern. Sein Weg, von der Wis senschaft Totalitätszone genannt, führt vo Jugoslawien über Rußland nach Sibirien In der Totalitätszone herrscht während de zweieinhalb Minuten, in denen sich der Mond vor die Sonne schiebt, vollkommene Die jugoslawischen Wissenschaftler ha ben mit den Vorbereitungen für diesen wichtigen Tag schon begonnen. Auf Brac und in der Umgebung von Split werden Be- obachtungsstände errichtet. Schiffe sollen bereitgestellt werden, um die nötigen Mes- sungen und Beobachtungen in der Adria machen zu können. Selbst für den Fall, daß Wolken den Himmel bedecken sollten, wer den die Astronomen, Biologen und Physiker nicht auf den seltenen Moment verzichten müssen. Flugzeuge werden sie dann über die Wolkenschicht tragen. Zum Abschluß werden alle beteiligten Wissenschaftler auf einer Konferenz ihre Erfahrungen austau- schen. was wir sahen: Kleines Remake Nachdem das Fernsehen seit längerer Zeit ein fleigiger Lieferant von Wiederholungen War, sollte dem Zuschauer, der Abwechslung halber, auch mal ein Remake geboten wer- den. Was dem Kino recht ist, kann dem Bild- schirm billig sein. Also nahm der Südwestfunk ein bereits aufgeführtes Stück,„Die hölzerne Schüssel“ von Edmund Morris, und ließ es von Gert Weymann umarbeiten. Fand man nichts Besseres? Aus dem amerikanischen Mittel- westen in den deutschen Nordwesten ver- legt, hieß es jetzt„Familie“ und bewegte sich im übrigen mit den gleichen Figuren und Problemen auf der Linie eines trübseligen Familienkonflikts um den störrischen Groß- Vater, der seinen Rindern zur Last fällt und daher in ein Altersheim abgeschoben werden Soll. Das ist leicht gesagt, aber schwer getan, denn die Söhne haben ein schlechtes Gewis- sen und zögern die Entscheidung so lange hinaus, bis die lädierten Nerven der Schwie- gertochter endgültig reißen, der Krach dra- matische Formen annimmt und der energische Greis aus eigenem Entschluß das Haus ver- läßt, in dem kür ihn kein Platz ist. Da stehen nun die Kinder und genieren sich, und das Publikum, dem ähnliche Szenen oder Ent- schlüsse vermutlich nicht ganz fremd sind, wenn die eigene häusliche Situation die leichen Fragen akut werden lieg, mag nun Selber entscheiden, wer in diesem häflichen Streit recht hat. Kann man es Klara Bauer Von Heidemarie Hatheyer als realistische Studie einer vom Leben enttäuschten und von der ständig fordernden, nörgelnden Gegenwart des Alten zermürbten Frau ge- beichnet— in ihrer Lage verdenken, daß sie und große Oper um einen letzten Rest Privatleben kämpft und um ein bißchen ungestörtes Eheglück? Und darf man es dem Großvater verargen, dag er alt und taperig wurde und eigensinnig auf seinem vermeintlichen Recht beharrt, das Haus immer noch als sein Eigentum betrach- tet und sich in die Angelegenheiten der Kin- der einmischt? Robert Müller gab dieser Rolle soviel Ge- wicht an Persönlichkeit, daß vor diesem ver- runzelten Altmännergesicht, in dem die Er- fahrungen eines langen Lebens eingegraben sind, die Gestalten der Söhne— Fritz Schmie- del und Reinhard Kolldehoff— noch blasser wurden: unentschiedene Charaktere, voll- gepumpt mit einem wabbeligen Brei aus Egoismus, Feigheit und Gedankenlosigkeit der Jüngere, der hinter der Fassade des er- folgreichen Managers die Angst des Pantof- felhelden verbirgt, entschlußlos und kom- promigbereit der Aeltere, der aber doch wenigstens einen Versuch macht, sich für die anständigere, menschlich gerechte Lösung des Problems einzusetzen. Regie führte Peter Beauvais, der dieses naturalistische Milieu- stück sauber und präzise in seinen engen Grenzen abrollen ließ. Die große Inszemierungs- Ueberraschung der vergangenen Woche kam vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband Köln, als mit Leos Janakeks Oper„Jenufa“ ein unbear- beitete, werkgetreue Wiedergabe nur durch die spezifischen Mittel der Kamera und Be- leuchtunt den besonderen Gegebenheiten des Fernsehens angepaßt wurde. So entstanden unter dem eigenwilligen, optisch unerhört wirkungsvollen Regiekonzept Bohumil Her- lischkas grohartige Szenen, Bilder von star- ker Symbolkraft, die oft an den von Sellner geprägten Stil erinnerten, der das Menschen- gesicht in eine ganz neue Beziehung zum Raum setzt. Hier wurde die Oper, losgelöst von der Bühne, zu einem dramatischen Er- eignis, das die Sänger und Sängerinnen, von denen man im allgemeinen kein bedeutendes Spiel erwartet, zu bewunderungswürdigen darstellerischen Leistungen mätriß. Vor allem Maria Kouba, die Trägerin der Titelrolle, und Rudolf Francl als Laca erwiesen sich nicht nur stimmlich, sondern auch mimisch als ideale Interpreten, so daß die technisch überzüchtete Fernseh-Oper mit Double und holt sein dürfte. E E. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Keine feuchten Wände (Saw) Unter der Bezeichnung„Thermo- pete“ gibt es jetzt eine Untertapete, die, auf eine mangelhaft isolierte Wand aufgeklebt, den Wärmedurchlaßwiderstand so stark er- höht, daß Kältebrüche und Schwitz wasser- bildung sowie die Folgeerscheinungen dieser Bauschäden(Schimmelpilzbildung usw.) nicht mehr aufreten können. Die Verwendung solcher Isoliertapeten erhöht selbstverständ- lich auch die Wirtschaftlichkeit der Raum- beheizung. Weiter gleicht das neue leichte und einfach zu verlegende Material viele Wandunebenheiten aus und erspart eine oft kostspielige Spachtelarbeit. Keimen von Kartoffeln läßt sich verhindern (Saw) Wie Wissenschaftler des amerika nischen Landwirtschaftsministeriums fest- gestellt haben, kann man das Keimen von Kartoffeln verhindern, wenn diese vor der Einlagerung mit einer Clpc genannten Chemikalie vorbehandelt werden. Kartof- feln, die man mit einer 0,25 bis 0,50prozen- tigen Lösung besprengt oder kurz in die Lösung eingetaucht hatte, entwickelten während eines ganzen Jahres keine Keime, sofern man sie bei einer Temperatur von 139 Ceinlagerte. CIC(sopropyl-N-3- Chlorphenyl-Carbamat) ist ein Stoff, der bisher zur Unkrautvertilgung verwendet wurde, allerdings in einer viel stärkeren Konzentration, als man sie zur Konservie- rung von Kartoffeln verwendet. Eingehende Untersuchungen haben erwiesen, daß bei sachgemäßer Anwendung zur Kartoffelein- lagerung eine gesundheitsschädigende Wir- kung nicht zu befürchten ist. Die amerika- nischen Gesundheitsbehörden haben daher IPC zur Verwendung für die Kartoffel- konservierung freigegeben. Trans portabler Bodenbelag (Saw) Ein transportabler Bodenbelag. ursprünglich für den reinen Industriebedarf entwickelt, hat sich schnell auch andere In- teressentenkreise erschlossen. Er wird viel- kach auf Park-, Markt- und anderen öffent- lichen Plätzen verlegt. Eine Kolonne von drei Mann mit einem nichtschienengebun- denen Hebefahrzeug vermag mit Spezial- Werkzeugen pro Tag etwa 200 bis 250 Qua- dratmeter zu verlegen. Unmittelbar nach der Verlegung können die Großflächenplat- ten mit den schwersten Lasten befahren werden. Der gewachsene oder angeschüt- tete, verdichtete und planierte Boden erhält eine etwa 5 Zentimeter starke Sandschicht, Play-Back nach diesem so glänzend gelunge- nen„Jenufa“- Experiment in Zukunft über- auf welche die Platten verlegt werden. Nur bei außer gewöhnlicher Beanspruchung wird das Sandbett am Rand vermörtelt. Ohne beschädigt zu werden, können die Platten jederzeit wieder aufgenommen und an an- derer Stelle verlegt werden. Die Groß- flächenplatte besteht aus 12 bzw. 16 Zenti- meter starkem Stahlbeton mit einer Ver schleißschicht an der Oberfläche: der Unter beton ist mit Baustahlgewebe doppelt be- wehrt. Die Verschleißschicht an der Ober- fläche ist der jeweiligen Beanspruchung an- Sepaßt. Die Platten werden in drei Aus- kührungen hergestellt: einmal mit metalli- schem Panzer-Hartbeton für schwerste Be- anspruchungen oder mit mineralischem Hartbeton für schwere Beanspruchung und mit einer Verschleißschicht aus Edelbasalt- splitt für mittelschwere Beanspruchung. Schaumstoff Matten ö(SaW) Ein neuartiger Schaumstoff kann sowohl in Form von Blöcken und Platten als Rohmaterial wie auch zu Badematten und WC-Vorlegern verarbeitet geliefert werden. Die Matten isolieren, ohne zu ver- sumpfen oder zu verschmutzen, wie 8. dies bei den üblichen Matten schw artiger oder wassersaugender Art wieder ergibt. Das Material läßt sich den, stanzen, schweißen und kleb kann nur an der Oberfläche verse und ist daher leicht zu reinigen, terungsbeständig und es We 1 zität und Schwimmfähigkeit a Neuer Fettfarbstoff (Sa w-) Unter der Bezeichnung. ist ein neuer deutscher Farbstoff i Handel gebracht worden, der sich dureh eine besondere Löslichkeit auszeichnet. Das Pro dukt ergänzt die Fettfarbstoffe um ein grün- stichiges Gelb und dürfte vor allem die Wachs verarbeitende Industrie sowie alle Polystyrol verarbeitenden Kunststoffpe- eren. Befte 1 MANNHHTNMTER MOR HN MANNHEIMER LOKATINACHRICHTEN Dlenstag, 29. November 1960/ Nr. N Im Interesse von Ruhe und Ordnung“: Acht Lokale sollen um 22 Uhr dichtmachen Polizeipräsidium:„Die Stimmung unter der Bevölkerung war erschreckend“/ Wirte:„Unsere Existenz wird ruiniert“ 1 „„Wir sind daher gezwungen, durch für rhaltung Gestüt t auf§ 14 Gaststätten-Gesetz, 8 3, Ministeriums Baden- M Baden- Württemberg ergeht daher nachs Polizeistunde für 1 Tage der Woche auf wird unmitt belehrung t b gefügt. Verlegung des Beginns der Polizeistunde der öffentlichen Ordnung. Ruhe und Sicherheit zu sorgen. Abs. 4 der Polizeiverordnung des Innen- rttemberg über die Polizeistunde sowie 88 ff. Polizeigesetz tehende Verfügung: 1. Der Beginn der Gaststätte(folgt Name) wird ab 1. Dezember 1960 für alle Uhr(genau) festgesetzt. 2. Für den Fall der Nichtbefolgung elbarer Zwang(Zwangsschließung um 22 Uhr) angedroht. Rechtsmittel Im Interesse der Oeffentlichkeit ist die umgehende Be- seitigung der Ruhestörung und unsicheren Verhältnisse auf den Straßen geboten. Gemäß 8 80 vVerwal fügung angeordnet.“ Dies ist der folgens Ssgerichtsordnung ist daher sofortiger Vollzug dieser ver- chwere Inhalt von gleichlautenden Brie- fen, die am letzten Wochenende bei den Konzessionären von acht Lokalen in den Quadraten 8 1 präsidiums 8 2 und 11/ T 2 eintrafen. Sie sind eine Reaktion des Polizei- die Beschwerden zahlreicher Bewohner dieser Quadrate. Die Kon- zessionäre sehen in dieser Maßnahme jedoch ihre Existenz bedroht und haben Einspruch eingelegt. Der Brief des 2 betroffenen Lokalbesitzer mit einer Schilderung dort: Die Stadtquad T 2 sind immer me ums an die nt zunächst de. Es heißt ate 81/8 2 und 11/ zu einem Unruheherd Ssworden, durch den die Anwohner belä- 8 stigt und in ihrer Nachtruhe gestört werden. Ausgangspunkt der Störungen sind dort be- stehende Gaststätten, in welchen ein wenig ordnungsliebendes Publikum verkehrt und bewirtet wird. Die Gäste dieser Lokale spre- chen dem Alkohol übermäßig zu, lärmen und prügeln sich in den Abend- und Nachtstun- den auf den Straßen oder verüben sonstigen lich mit frischem kigelb. reinem n f ũ 1 8 groben Unfug. Es schweren Gewalttätigkeiten gekommen., Ver- stärkte polizeiliche Ueberwachung und son- stige Maßnahmen haden leider zu keiner Verbesserung der Verhältnisse geführt.“ So- Weit der Brief aus dem Polizeipräsidium, der von Oberrechtsrat Pemke im Auftrag unterzeichnet ist. Die Vorgeschichte: Am 2. November war im„Mannheimer Morgen“ ein offener Brief an den Polizeipräsidenten veröffentlicht worden, indem sich der Leser E. K. bitter über die Verhältnisse in den Quadraten 81/8 2 und T1/ T 2 beklagte. Diese Qua- drate werden allmählich so berüchtigt, daß man sich nach Einbruch der Dunkelheit dort nicht mehr aus dem Haus traut, obwohl die Stragenbeleuchtung gut ist“, hatte „MM-Leser geschrieben. Quellen der Un- ruhe seien einige Bars und Gastwirtschaften, cle vor allem in den„kritischen Tagen“ um den Monatsanfang von Amerikanern, aber Fklonzenöl u m Weinessig 2 8 auch vielfach deutschen Rowedys aufgesucht Würden, die sich beim Genuß alkoholischer Getränke keine Beschränkung auferlegen. Eärm und Schlägereien seien an der Tages- ordnung. Polizeipräsident Dr. Leiber reagiert prompt. Am 7. November konnte der„MM“ seinen Antwortbrief veröffentlichen, in dem es Rieß: Obwohl durch Ermahnung der verantwortlichen Gaststätteninhaber, ver- stärktem Polizeieinsatz und sogar durch vorübergehende Frühpolizeistunde für ver- schiedene Lokale versucht wurde, den Ruhestörungen entgegenzuwirken, scheint ein zufriedenstellender Erfolg leider nicht eingetreten zu sein.“ dann Polizeipräsident Dr. Leiber Wie Lokale dürfen dort Mitternacht nichts mehr ausschenken.) Trotz der Androhung dieser Maßnahme hat niemand mit ihrer so schnellen Ver- Wirklichung gerechnet. Bestimmt wurde der Polizeipräsident dazu durch das einer Umfrage, die er in der Nachbarschaft der fraglichen Lokale anstellen lieg. Poli- zelbeamte, die nicht zu dem für diese Ge- Amok-Spazierfahrt stoppte entschlossener Bürger Nach 1 Uhr brachte ein Mann einen 21 jährigen Hilfsarbeiter aus Ludwigshafen auf die Polizeiwache am Marktplatz; er hatte ihn aus eigener Initiative festgenommen. Der 213ährige hatte etwa eine Stunde zuvor in Ludwigshafen aus einer Garage ohne Wis- sen des Eigentümers einen Opel- Kapitän entführt und mit dem Wagen, obwohl er keinen Führerschein besitzt, eine rasante Spazierfahrt angetreten. Der junge Mann stand obendrein reichlich unter Alkohol- einwirkung. In Mannheim verursachte er während seiner„Spazierfahrt“ nicht weni- ger als vier Unfälle, bei denen jedesmal Sachschaden entstand. Als sich der unge- stüme Fahrer verfolgt sah, verließ er den noch fahrbereiten Wagen und wollte sich in der Dunkelheit absetzen. Dieses Vorhaben verhinderte jedoch sein resoluter Verfolger, der ihn einholte und nach kurzem Wider- stand überwältigte.- ist auch wiederholt zu der Abschließend stellte in Aus- Sicht, die Polizeistunde in den ruhegestör- ten Quadraten auf 22 Uhr vorzuverlegen. normalerweise ab Ergebnis gend zuständigen Revier(Marktplatz-Re- Vier) gehören, gingen von Wohnungstür zu Wohnungstür und zogen ihre Erkundigun- gen ein. Die Stimmung, die sie unter der Bevölkerung vorfanden, sei„erschreckend“ ätten oft die Worte gefehlt, um zu schil- dern, was sich vor ihren Häusern abspielt. Ein Mann gab zu Protokoll:„Es kommt sehr oft zu Streitigkeiten, bei denen Aus- drücke fallen, die einem die Schamröte ins Oft liegen Betrunkene in unserem Haus- klur, es ist für eine Frau schon eine Zu- mutung, wenn sie darüber wegsteigen muß, um in ihre Wohnung zu kommen.“ Bei einer anderen Familie lag bereits ein Beschwerde- Schreiben an das Polizeipräsidium fix und Sparen; die Schreiben gleich mit. aus dem Protokoll:„Die Zustände sind so übel, daß man sich nicht mehr auf die Straße traut. Betrunkene randalieren und schlagen sich vor unserem Haus. Ein Bür- ger, der wagt, die Störenfriede zur Ruhe zu ermabnen, wird meist von ihnen be- droht.“ Eine Hausfrau sagte:„Betrunkene gröhlen und werfen mit leeren Flaschen. Vor 1.30 Uhr findet man keinen Schlaf. Niemand besucht uns mehr, weil das zu gefährlich ist.“ Dazu tauchen immer wie- der noch einige recht unappetitliche Tat- sachen auf:„Unser Hausflur wird ständig durch Urin, Kot und Erbrochenes verun- reinigt.“ Diese Beispiele lassen sich beliebig ver- mehren. Auch eine Zusammenstellung der seit Anfang dieses Jahres im Polizeibericht festgehaltenen„Vorkommnisse“ bestätigt die Zustände. Ruhestörung, grober Unfug, gefährliche Körperverletzung, Schlägereien sind die bevorzugte Delikte in diesen Qua- draten.„Die Frühpolizeistunde für die Lo- kale, die wir als Quelle der Unruhen an- sehen, findet die einheilige Zustimmung der Bevölkerung“, meint Oberrechtsrat Demke auf dem Polizeipräsidium.. Ein harter Schlag war natürlich diese Verfügung für die Wirte der acht betroffenen ö sen, berichteten sie. Besonders Frauen Gesicht treiben.“ Fin anderer Mann sagte: kertig vor. Die Leute konnten das Porto Polizeibeamten nahmen das Ein weiterer Eintrag Gaststätten(einige andere von der Polizei als antun lassen.“ gutbürgerlich Klassiflzierte Lokale in diesem Bezirk dürfen weiterhin bis Mitternacht offen halten). Bei„Hühner-Hugo“ sagen nun gestern nachmittag fünf Betroffene auf Bar- hockern und beratschlagten, was zu tun sei. Es waren die Konzesslonäre von„Hühner- Hugo“,„Atlantik-Bar“,„Picecolo-Bierstube“, „Columbia-Bar“ und„Texas-Bar“. „Wir sind nicht vorbestraft.“—„Ich habe nie eine Mahnung erhalten.“—„Wir haben von Maßnahmen, die nichts genützt haben, bisher nichts gemerkt.“—„Sollen wir die Straße hüten? Dann soll man uns Uniform geben und dafür bezahlen. Ist es Aufgabe der Wirte, außerhalb ihres Lokals Ordnung zu halten?“—„Wenn Gestank kommt von der BASF und er legt sich auf unsere Lunge, dann macht niemand etwas. Oder schließt man etwa die Fabrik?“—„Bei unseren Prei- sen kann sich überhaupt niemand betrinken. Rowdys haben das Geld gar nicht dazu. Bei Uns kostet ein Bier(0, 33 J) 1,10 DM, ein Wein- brandverschnitt 2,20 DM und ein Marken- kognak 3,30 DM.“—„Bei uns verkehren viel Amerikaner. Nun, Jugend ist Jugend. Ueber- ll auf der Welt. Vielleicht singen sie, wenn sle zu den Taxis gehen oder schlagen die Autotüren laut zu.“ Und die Wirte geraten noch mehr in Erregung:„Man ruiniert unsere Existenz. Wie sollen wir unseren Verpflich- tungen nachkommen? Wir zahlen 1000 DM Miete für ein Lokal von 80 Quadratmeter. Wir haben Personal. Sollen wir Einbrecher und Diebe werden? Wir haben Frauen und Kinder Selbstkontrolle der Wirte? Diese fünf der acht betroffenen Wirt ha- ben sich zusammengetan und einen promi- nenten Rechtsanwalt mit der Wahrung ihrer Interessen beauftragt: Prof. Dr. Dr. Hermann Heimerich, ehemaliger Mannheimer Ober- bürgermeister. Prof. Heimerich sieht die An- gelegenheit vor allem als verfassungsrecht- liches, aber auch soziales Problem.„Ich halte den Absatz 4 des Paragraphen 3 der Polizei- hofer Straße zwei junge Leute an, die in verordnung für verfassungswidrig. Das ist ja eine Art Notverordnung!“ Auf die Frage, ob er die Gaststätten kenne, lachte er:„Ich war noch nicht dort. Ich verkehre nicht in solchen Lokalen. Aber ich kann mir denken, wie's zugeht. Ich war immer gegen diese Kneipen, aber ich trete hier für die verfassungs- mähigen Rechte ein. So kann man's nicht machen. Wenn ich noch OB wäre, würde ich mal mit den Leuten reden und ihnen eine Art Selbstkontrolle vorschlagen. Diese Wirte sind doch sicher nicht böswillig. Die Leute haben's schwer. Aber man kenn sie nicht da- für verantwortlich machen, wenn die Polizei nicht genügend Leute hat, um Ordnung auf den Straßen zu halten.“ So stehen die Dinge. Was wird am 1. De- zember geschehen? Die Lokalbesitzer, mit denen wir sprachen, sagten:„Wir können nicht um 22 Uhr zumachen, das ist so gut wie Konzessionsentzug. Wir werden uns Gewalt Mac Technischer Ausschuß: Schulgebäude und Kinderhort für die Schönau Ausbau eines Jugendfreizeit- und Schullandheimes in Rothenberg bei Hirschhorn kostet 205 000 Mark Im öffentlichen Teil seiner gestrigen Nachmittagssitzung befaßte sich der Tech- nische Ausschuß des Gemeinderates unter Weg, die Uebernahme der Wege in der„ ö ö zu allen diesen Punkten ihr Einverständn Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke mit einer Reihe von Vorlagen der Stadtoberbaudirektoren Borelly und Willing: Ausbau der Straße„Am Oberen Luisenpark“, Ausbau des Tonderner Weges in der Schönausiedlung, Straßenherstellung im Krummgewann in Käfertal Süd,„Kleiner Ausbau“ der Kreuzung der Bundesstraße 44 mit dem viernheimer Jute“-Kolonie Sandhofen, den Bau eines dritten Volksschulgebäudes und eines Kinderhorts in Schönau und den Aus- und Umbau eines städtischen Gebäudes in Rothenberg bei Hirschhorn zu einem Jugend- kreizeit- und Schullandheim. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses erklärten is. Ein weiterer Tagesordnungspunkt, die Erschließung von Industriegelände auf der Friesenheimer Insel, wurde auf einen späteren Termin verschoben, ö Ueber den Zustand der Straße„Am Obe- ren Luisenpark“ führten die Anlieger in letzter Zeit beredte Klage. Durch den zu- nehmenden Durchgangsverkehr geraten die angrenzenden Hauser wegen der unzureichen- den Befestigung der Straßenoberfläche in Unruhe und Schwingungen. Stadtoberbau- direktor Borelly schlug daher vor, die Straße mit einer ordentlichen Oberfläche zu versehen und in einen 6,50 Meter breiten Mittelfahr- bahnstreifen und je einen 2,25 Meter Park- streifen an beiden Seiten aufzuteilen. Für die Radfahrer soll auf der Südseite hinter den Bäumen ein Radweg angelegt werden. Auf der Nordseite sollen Radfahrer an Werktagen den äußeren Weg am Luisenpark befahren dürfen. Etliche Mitglieder des Technischen Ausschusses sprachen sich gegen die gekenn- zeichneten Parkstreifen aus. Sie meinten, bei den augenblicklichen Verhältnissen— die noch einige Jahre anhalten— müsse die Straße in ihrer ganzen Breite dem fließenden tor Borelly erklärte, er habe die Parkstreifen Vorgesehen, um die Straße als Straße in einem Wohngebiet zu kennzeichnen und sie nicht zu einer zweckentfremdeten Rennbahn werden zu lassen, wurde schließlich auf eine Parkstreifen- und Fahrbahntrennung ver- Verkehr dienen. Obwohl Stadtoberbaudirek- zichtet. Die vorgesehenen Kosten von 300 000 Mark dürften daher etwas geringer ausfallen. Die Kosten für die Straßenherstellung im Krummgewann in Käfertal-Sdd betragen: Mettlacher Straße 38 00 Mark, Merziger Straße 41 000 Mark, Saarbrücker Straße 47 000 und im Ostteil der Dürkheimer Straße 32 500 Mark. ö Der„Kleine Ausbau“ der Kreuzung der Bundesstraße 44 mit dem Viernheimer Weg — die später einmal in einen kreuzungsfreien Uebergang verwandelt werden soll— sieht als Provisorium zunächst eine signalge- steuerte niveaugleiche Kreuzung vor. Die Karlstraße wird dabei„abgehängt“. Die Bundesstraße soll„Grün“ haben, das nur durch Ueberfahren von Kontaktstellen auf dem Viernheimer Weg für kurze Momente in „Rot“ übergeht. Der„Kleine Ausbau“ kostet 60 000 Mark. ö Nicht ganz leichten Herzens stimmte der Technische Ausschuß der Uebernahme der Wege in der„Jute“-Kolonie in Sandhofen zu. Gegenüber anderen Lösungen hat die Stadt in diesem Fall aber gewisse Vorteile. Die „Jute“- GmbH beteiligt sich bis zu 5 000 Mark zu fünfzig Prozent an der Anlage einer Straßenbeleuchtung und verzichtet auch auf die Grundstücke die ins Gebiet der Nieder- ä fle: „ —— —— — gtinult ig cn Ne A— 4 23— ER e —— Wem die Eolize)- Stunde schlägt Zeichnung: Schneider Aus dem Polizeibericht: Angegriffe ner Wachmann hielt sich wacker Bei einer Nachtkontrolle vor einem An- Wesen in der Zielstrage(Neckarstadt) wurde ein Wachmann überraschend von einem Un- bekannten angegriffen. Der Angreifer schlug dem Wachmann die Faust ins Gesicht und forderte ihn auf, seine Pistole herauszugeben. Da sich der Geschlagene jedoch wehrte, er- griff der Täter die Flucht; einen Warnschuß stieg in einen in der Nähe stehenden Volkswagen und fuhr zusammen mit einem wartenden Komplicen davon. „Verstärkte“ Gaspatronen Eine Funkstreife traf nachts auf der Sand- einen gefährlichen Streit geraten waren. Im Verlaufe der Ausein andersetzung hatte der eine mit einer Gaspistole auf seinen Wider- sacher geschossen; er traf ihn an der Wange. Der Schuß hatte eine schwere Verletzung zur Folge; bei der notwendigen sofortigen Opera- tion wurde aus der Einschußwunde ein Metallstück entfernt, das zuvor in die Patrone eingeführt worden sein muß. Im Lauf der sichergestellten Pistole wurde denn auch eine Patrone gefunden, in der sich ein etwa zwei Zentimeter langes Holzstück befand. Gefährliches Linksabbiegen Ein Pkw, der von einem amerikanischen Soldaten gesteuert wurde, prallte in Käfertal beim Linksabbiegen von der Umgehungs- straße in die Poststraße heftig mit einem ihm auf der Umgehungsstraße entgegenkommen- den Personenwagen zusammen. Der Fahrer des zweiten Wagens, seine Ehefrau und ein Kleinkind wurden verletzt, beide Fahrzeuge bronner Straße fallen. Ein Teil der Wege soll ausgebaut, ein anderer Teil befestigt werden. Von den Anliegern werden dafür je Grund- stück 700 Mark im„Beizugsverfahren“ er- hoben. Sollte der Wunsch nach Ausbau aller Straßen laut werden, erfordert das pro An- lieger nochmals 800 Mark. Auf der Schönau soll die Volksschule an der Lötzener Straße weiter ausgebaut werden. Für 2 093 000 Mark sind zwei Gebäude mit je vier Klassenzimmern, ein Gebäude für mehrere Kursräume verschiedener Größe, ein durch einen überdeckten Gang zu erreichen- des Toilettenhäuschen und ein Kinderhort mit Gruppen-, Bastel- und Leseräumen, einer Teeküche und anderen für den Betrieb notwendigen Räumlichkeiten vorgesehen. Das wäre die zweite Ausbaustufe dieser Volksschule. Die dritte Stufe ist dem Bau der Turnhalle mit Hausmeisterwohnung vor- behalten; das Grundstück dafür gehört aber vorerst noch dem amerikanischen Benzin- lager. Für den Umbau des städtischen Gebäudes in Rothenberg(das 69 000 Mark kostete) zu einem Jugendfreizeit- und Schullandheim sind nochmals 101 300 Mark er förderlich. Die Mehrsumme mittlerweile sind es nun 205 000 Mark geworden— entsteht durch den Einbau einer Oelzentralheizung, die aus ver- schiedenen Gründen bei diesem Projekt vor- teilhafter sein soll. Außerdem sind verschie- dene unvorhergesehene Mängel am Zustand des Gebäudes beim Aus- und Umbau aufge- treten, die neuerliche Maßnahmen erfordern. Der Technische Ausschuß wird sich am 12. Dezember zu einer Sondersitzung treffen. Stadtoberbaudirektor Borelly will einen um- fassenden Ueberblick über notwendig wer- dende Bauvorhaben auf verkehrstechnischem Gebiet geben. Der Technische Ausschuß soll sich über eine Reihenfolge schlüssig werden. des Wachmannes beachtete er nicht. Der Flüchtende erheblich beschädigt. Die ärztliche Unter. suchung im Krankenhaus ergab bei dem Mann Knochenbrüche an der linken Hand, bei seiner Frau eine Gehirnerschütterung und bei dem Kind Kopfprellungen. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Wagen wurden ab- Seschleppt; der Sachschaden wird auf 3000 Mark geschätzt. Diebischer„Zuchtfreund“ Unbekannte drangen während der Nacht in das Gelände eines Kleintierzucht-Vereins auf dem Luzenberg ein. Die Einbrecher ent- führten aus einer Stallung 16 wertpolle Zuchthühner und vier Zuchthasen. Dem be- Ein herrliches Weihnachtsgeschenk! Bhora- Sport 8 1 30 vergütete Optik, MIttel, trieb. 2 J. Gar., deut- 75 sches Erzeugnis nur 15 Anzahlung nur 16, Eine Sensation in Preis und Qualität! 5 Mannheims großes Spezialhem 07, 5, Planken, Tel. 268 44/4 stohlenen Züchter entstand durch den Ab- gang seiner Lieblinge ein Schaden von schätzungsweise 530 Mark. Blutender Kraftprotz Seine überschüssige Kraft wollte ein Halbwüchsiger an der Straßenbahnhaltestelle in Waldhof loswerden. Um gleichzeitig seinen Freunden zu imponieren, zertrümmerte er mit einem einzigen Faustschlag die Glas- scheibe des Fahrplankastens; nach dieser bewundernswerten Tat entfernte sich der Jüngling eilends mit seinen Begleitern. Sein Tatenruhm war aber bis zu den Ohren der Polizei gelangt. Die Beamten konnten die sechs jungen Männer auf der Luzenberg- straße antreffen. Es war nicht schwer, den „Helden“ herauszufinden: er hatte sich näm- lich bei seinem Schlag an der Hand verletzt. Radfahrerin verunglückt Nach 5 Uhr stieg auf der Kreuzung Sand- hofer/ Untere Riedstraßge ein Personenwagen wegen Mißachtung der Vorfahrt gegen eine 54jährige Radfahrerin. Die verunglückte Frau wurde mit einer Gehirnerschütterung und einem Bluterguß am rechten Auge ins Kran- kenhaus eingeliefert. Mannheimer Mopedfahrer in Heidelberg verunglückt Tödliche verletzungen erlitt in der Nacht von Sonntag auf Montag der 19jährige Sieg fried Lehmann aus Mannheim-Friedrichs- feld, der in Heidelberg etwa 150 Meter ost- wärts der Straßenbahnhaltestelle Wieblin⸗ gen-Ost von einer entgegenkommenden Straßenbahn erfaßt wurde. Der Mopedfah⸗ rer, der inmitten einer Pkw- Kolonne in Richtung Wieblingen fuhr und vermutlich infolge des starken Regens nicht bemerkte, Wie die vor bzw. hinter ihm fahrenden Fahrzeuge nach links auf die Fahrbahnmitte beim Herankommen der Straßenbahn über- wechselten, geriet unter den Schienenräu- mer der Straßenbahn und blieb dort schwer verletzt liegen. Bis zum Eintreffen des so- fort verständigten fahrbaren Operations- wagens der Heidelberger Chirurgischen Kli- nik war Siegfried L. jedoch seinen Verlet. zungen erlegen. Ni. 9 Ae Wir gratulieren! Maria Bock, Mannheim, Ludwig-Jolly-Straße 54-56, wird 65 Jahre alt. Karl Kugelard, Mannheim, Richard-Wagner- Straßze 57, begeht den 70. Geburtstag. Aung Karcher, Mannheim Neuhermsheim, Reiter⸗ weg 13, vollendete das 77. Lebensjahr. Hein- rich Hust, Mannheim-Feudenheim, Wilhelm- straße 84, sowie Georg Pfeiffer, Mannheim Feudenheim, Am Schelmenbuckel 11, können 80. Geburtstag feiern. Beillagen hinweis Einem Teil unserer heutigen J liegt ein Prospekt„Gruß aus Nünt berg“ der Firma Lebkuchenfabrik E. Otto Ausgabe Sto 5 Schmidt, Nürnberg, Gyulaerstraße 9, bei. — Einzigartig In der We Neuartige groge Goſdschwingen-Feder, fest verankert in einem Fullhaſter bestechender Eleganz. Leicht und beschwingt gleitet sie uber das Papier. E Reservetank, ein wWeltbekanntes Geha- Patent. Synchro-Tintenſeſter steuert den Tintenfluß selbsttätig und macht den Haſter flugsich Sk. Fragen Sie nach diesem einzigartigen Schreibgerkt im Fachgeschäft- es lohft sich! 11 Geha · Fullhaſter von 455 bis 6.50 OM Geha- Kugelschreiber von 12. bis 2. UM Symbol be DSOHVVIN& Schwingten Schreibens n Bez sich Uhr (Zel trit und (Uh Site glei auf der Son WC lane Stel deu tete Rah 18 ses Bay Fre sein lich beg „De beit Unt Bay ged Wie beit inte der jun der mei seie star bet. „Str ebe Leh Wer dur deu sch. 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November— also heute—, Uhr, in der Gaststätte (Zehntstrage 30); am 1. Dezember, tritt der Bezirksbeirat für Necke und Wohlgelegen in der Gaststätte Arion (Uhlandstraße 19) zur konstituierenden Sitzung zusammen. Am 5. Dezember nehmen gleich zwei Bezirksbeiräte ihre Tätigkeit auf: Der Bezirksbeirat für die Vororte Neu- „Kaisergarten“ 18 Uhr, tadt-Ost ostheim und Neuhermsheim trifft sich um 18 Uhr in der Gaststätte„Neuostheim“ in der Dürerstrag der Bezirksbeirat für die Schwetzingerstadt und Oststadt trifft sich um 20 Uhr im kleinen Saal des„Zäh- ringer Löwen“. 12 5 Weiterhin Hausse in Briefmarken Auch dlie 42. Mannheimer Briefmarken- Auktion von Heinrich Dornhöfer war wie- der ein philatelistisches Ereignis, das viele Sammler und Händler anzog. 5 235 Losnum- mern wurden an den drei Versteigerungs- tagen im„Rheinhotel“ aufgerufen, der weitaus größte Teil wurde verkauft, sowoh ganze Sammlungen wie auch wertvolle Ein- zelstücke und Sätze. Wie immer erfreut sich neben den altdeutschen Staaten und Kolo- nien das Spezialsammler, besonders bis 1935. Hier kam die 5 Mark auf Bayern auf 410 DM, der Madonnengatz von 1928 erreichte 460 DM. Deutsches Reich 1872 bis 1945, Bundesrepublik und Berlin sind nach wie vor gefragt, ebenso die meisten euro- päischen Staaten, vor allem, Schweiz, Oesterreich und Liechtenstein. Spezial- sammler sind es auch, die mit großem Eifer hinter den vorphilatelistischen Lokalausga- pen der Vereinigten Staaten herjagen, denn diese privaten Postmarken gehören auch schon zu den Klassikern im Sammel- album. Am Freitag, dem zweiten Versteige- rungstag, war der Süddeutsche Rundfunk zur Stelle, der am Samstagabend einen Ausschnitt aus der großen Briefmarken- Versteigerung brachte. Für die 43. Auktion im Jenuar ist am 10. Dezember Annahme- schluß. el. Der Herzog von Edinburgh Jagd im Odenwald Prinz Philipp, Herzog von Edinburgh, der Gemahl der englischen Königin, ist am Sonntagabend zu einem voraussichtlich ein- wöchigen Jagdaufenthalt in Südwestdeutsch- land eingetroffen. Am Morgen hatte er am Steuer seines schweren Lagonda-Wagens die deutsch- holländische Grenze passiert. Am 20 Saargebiet regen Interesses Jer die Ausgaben Nachmittag stattete er zunächst seinen Ver- Roten Kreuzes abzugeben und mit zum Teil Waändten, dem Prinzen Ludwig von Hessen und Prinz er mit seinem Schwager, dem Markgrafen Berthold von Baden, und seiner Schwester, Markgräfin Theodora, nach Schloß Zwingen- berg am Neckar weiter, wo er am Abend ankam. Prinz Philipp hat sich schon früher in dem Schloß aufgehalten, das dem Mark- grafen gehört. Ueber seine weiteren Pläne ist noch nichts bekannt. IS W⁰ Ex- Fallschirmjäger suchen Vermißte „Die von der Landeskameradschaft Baden- Württemberg des Bundes ehemaliger Fallschirmjäger erstmals in Mannheim durchgeführte Suchaktion nach vermißten Fallschirmjägern war ein voller Erfolg. Sie hat den Beweis erbracht, daß es selbst 15 berg, nach Abschluß einer Suchaktion mittag, bei der zwei dicke Suchdienst-Bild- bände mit zusammen 17 000 Vermißten- Daten ausgelegt weren und die von genau 40 Ex-Fallschirmjägern aus dem Raum Mannheim-Ludwigshafen besucht den ist. Vierzehn dieser Besucher waren imstande, die„Heimkehrer- Erklärung“ des Deutschen in Margaret, auf Schloß Wolfs- garten bei Langen im Kreis Offenbach einen etwa dreistündigen Besuch ab. Danach fuhr Jahre nach Kriegsende noch nicht zu spät ist, den Vermißten-Suchdienst noch einnal ganz groß aufzuziehen.“ Das sagte der Lan- desleiter des Bundes, Karl Roth aus Heidel- im Gasthof„Deutsches Eck“ am Samstagnach- WOT- recht wertvollen Hinweises über das Schick- sal ehemaliger Fallschirmjäger zu dienen. In einer solchen Erklärung hieß es zum Bei- spiel:„Ich habe den Vermißten selbst Juni/Juli 1944 im Raum St. Lo-Domfront schwer verwundet gesehen. Verwundung durch MG-Garbe... Behandelnder Sanitäts- Uff. war... aus Nürnberg.“ Ein dern sechs tote Soldaten glaubt, daß im Raum Mannheim-Ludwigs- hafen rund 200 frühere Fallschirmjäger woh- nen, die er aufruft, an der Klärung von Ver- mißtenschicksalen ebenfalls mitzuwirken und sich dazu mit ihm(Heidelberg, Heiligen- bergstraße 11, Telefon 4 00 48) in Verbin- dung zusetzen. N Kompletter Silozug gestohlen Ueber das Wochenende ist hafen ein kompletter Silozug eines Ludwigs- hafener Unternehmens im Wert von 80 000 Mark gestohlen worden. Das Fahrzeug war inmitten der Stadt auf dem Marktplatz ab- gestellt. Ob es sich um den Streich„motor- sportbegeisterter“ Jugendlicher handelt, steht noch nicht fest. Der Silozug ist ein Spe- Zialfahrzeug zum Transport von Zement. Warten auf die elfmillionste JIonne An der Feudenheimer Schleuse wird dem Kapitän gratuliert werden 10 962 816 Tonnen Güter aller Art waren bis Donnerstag einschließlich in diesem Jahr bereits durch die Schleuse Mannheim-Feu- denheim geschleust worden. Nachdem man schon die zehnmillionste Tonne hat, will das zuständige Wasser- und Schiffahrtsamt Heidelberg nun das Schiff ermitteln und überraschen, das die elfmil- lionste Tonne dieses Jahres auf dem Neckar befördert. Trotz der gewaltigen Verkehrs- zunahme glaubt man nicht daran, daß es noch zwölf Millionen bis Jahresende wer- den könnten.“ Gegenüber dem Vorjahr, das mit 9,16 Millionen Tonnen Güter auf dem Neckar um nahe 30 Prozent, im Jahre 1959 betrug die Zunahme nur elf Prozent. Im Juni die- ses Jahres verzeichnete man zum erster Male innerhalb eines Monats über eine Million Tonnen, seitdem ist das fast die Regel. Nur im November wird es nicht reichen, im Dezember dann wohl auch nicht. Als vor 25 Jahren die Kanalisierung des Neckars projektiert wurde, rechnete man für alle Zukunft mit höchstens drei Mil- lionen Tonnen, die von Schiffen auf dem Neckar befördert werden könnten. Dement- sprechend wurden Kanal und Schleusen an- gelegt. 5 So überrascht es nicht, daß die gering- sten Verzögerungen an den Kammern zu Schikfsstauungen führen, daß auch die Schleusen mit zwei Unterbrochen 24 Stunden und besondere Vorkehrungen für die Nacht- Deutschland ist das streikärmste Land Hans Bayerlein referierte zum Thema Arbeitsniederlegung „Streik— Uebermut oder Notwehr“, lau- tete das Thema eines Vortragsabends im Rahmen des Winterschulungsprogramms des IG-Metall-Angestelltensekretariats. Für die- ses interessante Thema hatte man Hans Bayerlein vom IG-Metall- Bundesvorstand Frankfurt) gewonnen. Bayerlein schickte seinen Ausführungen einen kurzen geschicht- lichen Abriß der Streikbewegung voraus, beginnend beim alten Athen und Sparta. „Der Streik ist der offene Protest des Ar- beitnehmers, wenn es gilt, Forderungen des Unternehmers abzuwehren“, definierte Bayerlein den Begriff Streik. Anders aus- gedrückt: Der Arbeitnehmer wehrt sich, sein wichtigstes Besitztum, nämlich seine Ar- beitskraft, billig zu verkaufen. Der Streik ist integrer Bestandteil der Grundrechte. Der Referent stellte die Frage, ob denn der Streik heute im Zeichen der Hochkon- junktur überhaupt noch in das Programm der Geewerkschaften passe. Bayerlein meinte, alle Probleme des Arbeitnehmers seien noch lange nicht gelöst. Der Wohl- stand sei oftmals nur ein frommer Selbst- betrug. Gewiß, Deutschland sei heute das ustreikärmste Land“. Aber hier streikten eben nur die Arbeiter, während Angestellte, Lehrer, Briefträger, Krankenschwestern usw. kaum das Streikrecht beanspruchen, wenn es gelte, berechtigte Forderungen durchzusetzen. Das liege natürlich an der deutschen Mentalität. Bayerlein sagte weiterhin, die Gewerk- schaften hätten auch dann ein Recht zu strei- — ken, wenn es um die Erhaltung der Frei- heit und der demokratischen Ordnung ginge. Sehr interessante Beiträge brachte die anschließende Aussprache. So sprach sich ein Diskussionsredner gegen die recht„nega- tive Haltung“ des DGB-Vorsitzenden Willi Richter aus, der den Streikbeschluß vom IG Metall-Gewerkschaftstag als nicht entschei- dend und bindend für alle Gewerkschaften innerhalb des DGB hält. Sehr aufschlußreich War der Beitrag des anwesenden Dozenten der Ingenieurschule, Oberstudienrat Dr. Walter Hertz(selbst GTV-Vorstandsmit- glied).„Wenn man oft von den gemäßigten Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft spricht, muß man berücksichtigen, daß es im Bun- desgebiet nur 30 Prozent organisierte Ar- beitnehmer gibt. Der derzeitig herrschende Wohlstand schalte ein sinnvolles Handeln und Denken der Arbeitnehmer aus und macht sie gewerkschaftsabtrünnig. Hinzu kommt noch, daß ein Großteil der Arbeit- nehmerschaft durch Ratenkäufe gebunden denkt. Nicht zu vergessen die Mentalität des zum„Bürger“ gewordenen Arbeiters, der das, was seine Vorfehren erkämpft haben, gar nicht zu verteidigen bereit ist.“ Hh Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Die neue Schlankheits- kur For m 42“ der Firma„Hansapharm“, Hamburg-Großflottbek, Emkendorfstr. 49, bei. verpaßt schloß, wuchs das Verkehrsaufkommen also Kammern meist un- in Betrieb sind ist, und so gar nicht an Arbeitniederlegung schiffahrt getroffen werden mußten. Abge- sehen von den Staustufen Horkheim, Lauf- ken und Hessigheim, wo die zweiten Ram- mern erst gebaut werden, bereitet in jüng- ster Zeit auch die Stufe Rockenau Schwierig- keiten. Auch in Heidelberg mußten die Tal und zu Berg durch nur eine Kammer manövriert werden. In der Schleuse Feudenheim, die die Pas- sagegebühren für den gesamten Neckar kas- siert, wird über jedes Schiff und die ge- ladene Gütermenge genau Buch geführt. Hier wird in den nächsten Tagen auch das dieses Jahres in seinem Bauch hat. Tradi- tionsgemäß wird dann auf das Schiff ein Transparent mit der stolzen Tonnenzahl ge- setzt, Kapitän und Besatzung erhalten vom Wasser- und Schiffahrtsamt in Heidelberg einen alkoholischen Gruß. Im letzten Jahr hatte man auf diese Weise am 21. Dezem- ber die neunmillionste Tonne des Jahres 1959 gefeiert, am 17. Dezember 1958 war es die achtmillionste Tonne als neuer Rekord jenes Jahres. Was also an Mannheim vorbei auf dem Neckar transportiert wird, ist 50 Prozent mehr als was in den Mannheimer Häfen selbst umgeschlagen wird. k General Beukema Herzschlag im Schloßpark Der Direktor der amerikanischen Mary- land- University in Heidelberg, Brigadegene- ra! H. Beukema, ist am Samstag bei einem Spaziergang im Schwetzinger Schloßpark an einem Herzschlag gestorben. Wie erst am Montag bekannt wurde, wird der 69jährige, der 23 Jahre lang als Lehrer an der Militär- akademie in West-Point gewirkt hat, auch dort beerdigt. Der Sarg mit den sterblichen Ueberresten wird auf dem Luftwege nach den USA gebracht. Die Heidelberger Mary- land- University ist ein Zweig der Mutter- Universität in den USA. Sie wird von ameri- kanischen Armeeangehörigen aus großen Teilen Europas und Afrikas besucht. IS Herbstball der Tanzschule C. Im Saal der„Amicitia“-Gaststätten er- klangen wieder einmal aufmunternde Tanz- rhythmen in die festlich- beschwingte Stim- mung, die beim Herbstball der Tanzschule C. und E. Koch vorherrschte und bis zum späten Abend anhielt. Eine Reihe von Tanz- Zirkeln hatten ihre Kurse beendet und durf- ten sich nun erstmals auf öffentlichem Par- kett produzieren. Sie taten es um so unbe- fangener mit einem langsamen Walzer und einem Cha- cha- cha, als dem Abend das ganz offizielle Air des Abschlußballs fehlte. Im- merhin übernahm man die schöne Sitte, daß die Absolventen ihre Mütter und die Absol- Vventinnen ihre Väter zu einer Sonderrunde auffordern. Auch die Abschiedgeschenke der Schüler an das Lehrerehepaar wurden mit dankenden Worten für die pädagogischen Bemühungen überreicht. ö Im Rahmen des allgemeinen Tanzes sorg- ten dann Carl und Elfriede Koch immer im anderer ehemaliger Fallschirmjäger aus Mannheim berichtete, daß er gesehen habe, wie beim Rückzug aus den Westlän- in aller Eile be- stattet wurden, ohne daß sie vorher identi- flziert und ohne daß das Grab äußerlich ge- kennzeichnet worden sei. Er sei bereit, die in Holland liegende Stelle anzugeben. Roth vom Pudwigshafener Marktplatz in Ludwigs Hebetore instandgesetzt und alle Schiffe zu EKnusper, knusper, Knäuschen: Hänsel und Gretel im Musensaal Bild: Pit Steiger Schiff ermittelt, das die elfmillionste Tonne Knusperhäuschen auf der Musensaal-Bühne Märchentheater Kurpfalz spielte„Hänsel und Gretel“ ö Mit„Hänsel und Gretel“ Märchentheater„Kurpfalz“ am ersten Ad- ventsonntag im Musensaal des Rosengartens dreizehnhundert kleine und große Besucher. Ende 5 jährig das jüngste) und den bekannten ge- Zauberhaft von Märchenvolk durchwoben und innig von Melodien Engelbert Humper- dincks durchklungen war der Wald, in dem Hänsel und Gretel irrten. Da hüpften Häs- lein um steife Fliegenpilze, Irrlichter fun- kelten, Nebelfrauen schwebten und Sand- männchen kam geschlichen.„Abends, wenn ich schlafen geh“, sangen und beteten die verlassenen Kinder: Da öffnete sich der Tannenwald und von hoher Himmelstreppe kamen vierzehn Englein herab, die Hänsel und Gretel umstanden, bis Vogelkonzert, Sonnenstrahlen und Frau Morgenröte sie Weckten. Aber dann:„Hokuspokus, Hexenschuß!“ Blitz, Donner und Hexenritt um das Knu- sperhäuschen. Ein schwarzer Kater ließ ver- hexte Lebkuchenkinder tanzen. Atemlose Spannung lähmte das hingegebene kleine Publäkum, bis sie sich in Beifall auf offener Szene löste, als die Hexe im Backofen jam merlich verbrannte. Weihnachtlich klang das Märchen aus mit Weihnachtsmann, Engel- schar, Bescherung und Glockengeläut. Debütanten und Meister auf dem Parkett und E. Koch in der„Amicitia“ wieder für angenehme Ueberraschungen. Sie demonstrierten ihre Meisterschaft mit Ein- lagen: elegant und variantenreich die latein- amerikanischen und die Turniertänze, leicht parodistisch der abschließende tempera- mentvolle Charleston. Die von Carl Koch betreuten Funkengardistinnen des„Lalle- haag“ präsentierten sich mit einem Revue- tanz auf einen Marsch von Paul Lincke und werden bis zur„großen Premiere“ bei ihrer Prunksitzung wohl noch das Temperarment entwickeln, das man hier ein wenig ver- mihßte. Ein Sprecher des„Lallehaag“ brachte mit einem Geschenk den Dank seiner Kar- nevalgesellschaft an das Ehepaar Koch für die choreographische Einstudierung zum Ausdruck. Im übrigen wirbelten muntere Tanzspiele die Paare von Zeit zu Zeit durch- einander, und dank der Kapelle„Rondos“ ließ der musikalische Teil auch nichts zu Wünschen übrig.-mann erfreute das An dem von Elisabeth Vaas liebevoll in- szenierten Spiel(das am 11. Dezember wie- derholt wird) mit den entzückenden Ballett- kindern Fränzel Rothmunds(dreieinhalb- mütvollen Liedern, die Alfred Schaaf am Klavier intonierte, hatten die Erwachsenen kaum weniger Freude als die Kinder. Erwin Fritsche hatte die hohe Bühne des Musen- saals, dessen technische Erneuerungen sich hervorragend bewährten, mit reizenden Bühnenbildern gefüllt. Die zwölfjährige Dorle Macherer und die zehnjährige Ingrid Dallinger als Hänsel und Gretel spielten und sangen munter, frisch und sicher sich durch alle Trübsal und Gefahren hindurch zu ihren Eltern zurück(Charlotte Hamm und Peter Müller) Walli Sessig gab die Hexe bucklig und mit böser Stimme. Fridolin ließ in der Pause zum Gaudium der Kinder die Väter, Mütter und Großmütter singen,— die„Pappis“, die daheim so laut und hier so leise seien.„Unserer ist auch so“, froh- lockte da ein einsames Stimmcehen. Ak Wohin gehen wir? Dienstag, 29. November Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der fröhliche Weinberg“(für die Theatergemeinde Nr. 5831 bis 6360, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr: „Die Unterrichtsstunde“; Städt. Bühne Hei- delberg 20.00 bis 21.30 Uhr:„Die Troerinnen“ (Schülermiete B, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Akademie- Konzert. Filme: Planken Großes Haus:„Weit ist der Weg“; Kleines Haus:„Sonntags nie“; Alster:„Fremde, wenn wir uns begegnen“; Schauburg:„Die Kellerratten“; Scala:„Porgy und Bess“; Capitol:„Die Dame und der Kil- 5 Alhambra:„Faust“; Universum„Mit Himbeergeist geht alles besser“; 20.30 Uhr: „Männer von Rio“; Royal:„Picknick“; Kurbel: „Frauenraub in Marokko“; Abendstudio im City:„Hauptstraße“; Palast:„Junge, mach dein Testament“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Piefke, der Schrecken der Kompanie“. 2 2 c,, 2 2 2 Seite d MXNNH EINER MORGEN Joseph und Margarethe Scholl diamantenen Hochzeit. Josef Scholl lernte seine Frau Margarethe geb. feiern heute in ihrer Wohnung in der Bruchsaler Straße 65 das seltene Fest der vuttermann in Speyer kennen. Nach der Hochzeit ließ man sich in Mannneim nieder. Josef Scholl arbei- tete viele Jahre als Betriebsschlosser und Werkmeister für die Oberrheiniscke Elektrizitäts- Gesellschaft(OEG); er wurde erst nach dem zweiten Welthrieg pensioniert. Der Ehe entstammen zwei Kipder. Die beiden Jubilare erfreuen sich Übrigens bester Gesundheit. Zumindest bei Josef Scholl kein Wunder: Er war viele, viele Jahre ahtiver Sportler. r. Bild: Steiger Politische Karikatur als Zeitspiegel Veranstaltung der Abendakademle mit Prof. Mons helmer „Nicht nur die Diktatur, schon die Angst vor ihr läßt die Demokratie schwinden“, So sagt Eugen Roth in seinem Rückblick auf die satirische Zeitschrift„Simplicissimus“, Als Wesentliches Kampfmittel— gleichermaßen Unblutig wie geistesgewandt, treffend und entlarvend— gegen jede Form der Diktatur und die Angst vor ihr dient die politische Karikatur. So wenig sich Zeitgeschichte aus- Schließlich durch sje interpretieren läßt, so schlagartig durchleuchtet sie in hren ein- zelnen zeitgeschichtlichen Dokumenten die Epochen ihrer Entstehung oder ihrer Motive. Das wurde allen Gästen jener Veranstaltung der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule am vergangenen Wochenende in der Kunsthalle klar, als Professor Dr. Otto Monsheimer(Frankfurt), der Vorsitzende des Hessischen Landesverbandes für Erwach- senenbildung, einen Lichtbildervortag über „Die politische Karikatur“ bot. Werm auch die Hochblüte der politischen Karikatur einhergeht mit der Wahrnehmung 811 1733 bos in MANNH ELN Melstgetrunkene Bier und Ausnutzung publizistischer Verbrei- bungsmittel durch die Politik im 19. Jahr- hundert, so hat es politische Flugblätter bereits zur Reformationszeit gegeben. Schon Lucas Cranach beteiligte sich auf diese Weise an den religiösen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Politische Flugblätter gab es Welter während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, in der Napoleonischen Epoche wie zur Zeit Friedrichs des Großen. Wie die Gültigkeit dieser künstlerischen Deutung auch für alle nachfolgenden Epochen ofkenliegt, so erschütterten auch die hell- seherischen, durch das Mittel der Grafik formulierten Warnungen späterer Karika- turisten, die nicht erst nachträglich ein Ubel analysierten, sondern drohendes Grauen vor- ersahen, Einige der eindrucksvollsten Bei- spiele lieferte der deutsche Karikaturist A. Paul Weber, der— wie Fritz Fuglsang es formulierte—„trotz des immer tieferen, ja lIawinenartigen Absturzes jeden mensch- lichen Wertes den cantus firmus der Hu- manität“ bis in unsere Tage habe durchhalten nach eigenen nicht nur auf„große Namen“ beschr. unbekannter „Trommler“ das grausig- treffende Dokument „Rückgrat raus!“ und das 1932 entstandene „Verhängnis“— furchtbare Prognosen, die sich in vollem Umfang furchtbar bewahr- heiteten. Doch auch der große Spötter Thomas Theodor Heine vom„Simplicissimus“ war vertreten, Hermann Schlittgen, der 1896 seinen Serenissimus einer Sozialistenver- sammlung durch den Leibjäger ausrichten läßt:„Grüßen Sie die Leute von mir und sagen Sie ihnen: Daraus wird nichts!“ Weiter Kaspar Braun von den„Fliegenden Blät- tern“. Einige Mitarbeiter der Münchner Leuchfkugeln, des Kladderadatsch. Doch der Bogen spannt sich noch weiter. Die Mit- arbeiter der von Philipon 1830 gegründeten „Caricatur“, die zwei Jahre später unter dem Titel„Chartvari“ fortgesetzt wurde: Gavarni, Cham, Monnier, Grandville, Charlet, Raffet, und vor allem Honoré Daumier. Dann vom 1841 in England gegründeten„Punch“ in großem Zirkelschlag zu dem britannischen Satiriker Low, der auch in Deutschland wegen seiner klarsichtigen Anlaysen des Hſtlerismus nachträglich bekannt wurde. Manches übermittelte Monsheimer am Rande, plaudernd. Zum Beispiel, daß Spitz- weg und Schwind auch in der politischen Karikatur auftraten. Wohltuend, daß sich der Referent, der seine Karikaturensammlung Worten als Hobby änkte. Karikaturisten ebenso Unbekannte Tageszeitungen waren vertreten. Monsheimer ging es um das analysierende Moment, um die politische Karikatur als Mittel der Ausein andersetzung mit der Zeit. Hier auch liegt die Erklärung dafür, daß das Erschütternde, Aufrüttelnde dominierte. Kö. betreibt, MA E IME LOKAIAAcHRMenrEx 13) gel. Kein Millimeter weniger, keiner mehr. zens angebracht— eine von Die meisten von ihnen fangen schon seit Jahrhundert Zu welchem Zwecke? Sie sind hier aus vermessen sie das richtige Gefälle. Wie kommt es zu dieser Genauigkeit? Im Wohnzimmer über dem Büfett mit den kost- baren Weingläsern hängt ein Oelgemälde, das ein Schiff in Seenot zeigt: Haushohe Wellenberge, aufschäumender Gischt, ein einziger Wirbel der Elemente. Von einem Meeresspiegel“ keine Spur. Und trotzdem dient er als Ausgangsbasis für Höhenmes- Sumgen. Ueber die Frage, wie das Phänomen die- ses„Meeresspiegels“ zustandekam, vor allem aber, wie er nach Mannheim übermittelt wurde, unterhielt sich ein Reporter des „MM“ mit den leitenden Beamten des städ- tischen Vermessungs- und Liegenschafts- amtes, Vermessungsdirektor Heckmann und Vermessungsrat Batsch.„Alle Höhenangaben beziehen sich auf das Mittelwasser des Am- sterdamer Pegels“, lantet die Auskunft. Bei einem Höhepunkt von 98,837 Metern muß unter diesem Punkt in genauer Lotlinie zum Erdmittelpunkt hin in dem genannten Ab- stand die ruhende Meeresoberfläche gedacht werden. Die Zahlen stellen die Entfernung dar zwischen der physischen Erdoberfläche, auf der sich unser Leben abspielt, und der ruhenden Meeresoberfläche. Bei dieser „ruhenden Meeresoberfläche“ handelt es sich um einen Mittelwert, der aus exakten Be- obachtungen errechnet wurde. Der Punkt des Amsterdamer Pegels, von dem aus alle Höhenunterschiede in Westeuropa gemessen werden, wird mit„N. N.“= Normal-Null be- zeichnet. Im Jahre 1875 wurde der Mittelwert des Amsterdamer Pegels durch ein Megverfah- ren, das auch heute noch angewandt wird nämlich durch das geometrische Nivellement — nach Deutschland übertragen, und zwar auf einen sogenannten Normalhöhenpunkt, der als Skalastein in der Sternwarte zu Pots- dam stand. Dieser Punkt lag genau 37 Meter über dem Mittelwasser von Amsterdam und Mit einem Aufsatz wettbewerb zur Pflege der Heimatliebe und zur Förderung der Heimatkunde wendet sich der„Verein Kur- pfalz“ an die Schuljugend der rechts- und linksrheinischen Gebiete der Pfalz. Vom Odenwald bis zur Haardt können alle Jun- gen und Mädchen der Volks-, Schulen und der Berufsschulen an di Wettbewerb teilnehmen., Auf einer Presse- besprechung in der Volkshochschule Lud- wigshafen gaben der Vorsitzende des Ver- eins Kurpfalz, Oberbürgermeister a. D. Dr. Emil Kraus, und Verwaltungsrat Dr. Wal- ter Siebler(Ludwigshafen) in von Vertretern der Stadtjugendringe Mann- heims, Ludwigshafens, Heidelbergs und Frankenthals Einzelheiten aus dem vorge- sehenen Wettbewerb bekannt. Terminkalender LIberaler Studentenbund Deutschlands: Ar 29. November Vortrag von Prof. Dr. E. Baum- garten,„Hochschule und Demokratie“ im In- stitut für empirische Soziologie, Schloß. Abendakademie: 29. November, E 2, 1, 20 Uhr, Grundbegriffe und Grundfragen der Philosophie(Dr. D. Sinn). Club„Graf Folke Bernadotte“: 29. Novem- ber Deutsche Sprachkurse. Karl-Marx- Gesellschaft: 29. November, 19.30 Uhr,„Schützenhof“, S 3, 9. Vortrag„Warum 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 3, Jahres- hauptversammlung. Blaues Kreuz: 29. November, 20 Uhr, Augar- tenstraße 42, Blaukreuzstunde. trag von Ing. A. Taubitz,„Optische Ausrüstung der Bodenstationen und der heutigen Flugkör- per bzw. Satelliten“. Malerfachschaft: 29. November, 20 Uhr, „Kolpinghaus“, R 7(Nebenzimmer), Vortrag von Bernhard Stein,„Möglichkeiten der Ge- staltung mit Dispersionsfarben“. brauchen wir eine fortschrittliche Weltan- schauung“; Sprecher: Herbert Klinger, Mün- Katholischer Frauenbund: 29. November, chen. 0 15 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag Stadtpfarrer CVIM: 29. November,„Antworten auf Winterhalter,„Um die Einheit der Christen“. Schlagworte“(I. Hofmann). Heilsarmee: 29. November, 19.30 Uhr, C 1, 15, Mitgliederstunde. Fotografische 29. November, 20 Firma Phora: Phora, Gesellschaft, Uhr, Vortragssgal 7, 5, Lichtbildervortrag„Deutsche Landschaft Stonner,„Das Heilige Land als fünftes Evan- im Lichtbild 1960“. Gemeinschaft der Freunde der Moralischen Aufrüstung/ DGB: 29. November, 20.30 Uhr, Universum,„Männer von Rio“. Katholisches Bildungswerk: 29. November, 20 Uhr, Auditorium maximum der Wirtschafts- hochschule, Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Höheren Gegenwart DGRR: 29. November, 20 Uhr, E 2, 1, Vor- 29. November 1960/ Nr. 275 1400 Höhenmarken an den Fassaden Das rer dsentativste Gebäude Mannheims liegt 98,837 Meter über dem Meeresspie- Diese Auskunft kann an der Rheinfassade des Schlosses jederzeit nachgelesen werden., Sie ist dort in Gestalt eines kleinen Bol- insgesamt 1400 Höhen marken, die sich über das Stadt- gebiet verteilen Jede einzelne von innen gibt mit der gleichen Präzision an, wie viele Meter, Dezimeter, Zentimeter und Millimeter der Meeresspiegel an dieser oder jener Stelle entfernt ist. Ueberall leben sie wie geheimnisvolle Etiketts an den Fassaden von Frivatbauten, Geschaftshausern und Kirchen, an Bruckenrampen und Bahnhofsmauern Jahrzehnten da, viele mehr als ein halbes die festen Punte für die Kanalbauer. Von bildete die Ausgangsbasis für alle Höhen- messungen im Königreich Preußen und für die übrigen deutschen Länder. Der Normal- höhenpunkt in Berlin wurde im Jahre 1912 beim Abbruch der Sternwarte beseitigt, nachdem man vorher an einer geologisch ein- Wandfreien Stelle an der Straße von Berlin nach Manschnow einen neuen Skalastein er- richtet hatte, der alle Kriegswirren über- stand und bis auf den heutigen Tag als Grundlage bundesdeutscher Höhenmessungen gilt. Bis zum Jahre 1875 war im größten Teil Deutschlands Ausgangspunkt für Höhen- messungen der Nullpunkt des Pegels zu Neu- asser. Vorher dienten auch der Ham- fahrw burger und die Sweenemünder Pegel diesen Aufgaben, was jedoch zu manchen Irrtümern kührte. Es herrschte die Auffassung vor, der Mittelwert des Meeresspiegels sei überall gleich hoch. Als jedoch im Innern des Lan- des die Höhenmessung mit den Ergebnissen der verschiedenen Ausgangspegel verbunden Werden sollten, stellten sich verblüffende Widersprüche heraus. Nur die westeuropäischen Staaten haben den Amsterdamer Pegel als Ausgangsbasis für ihre Höhen messungen. Die Sowjetunion und ihre Satelliten richten sich nach dem Pegel des russischen Priegshafens von Kron- stadt. Die süd osteuropäischen Länder benut- zen einen an der Adria. Die Schweiz hat den Pegel eines Binnensees zum Ausgangspunkt ihrer Messungen genommen. Baden war der erste deutsche Staat, der ausgedehnte Höhenmessungen vornahm. Die absoluten Höhen der verschiedenen Punkte waren, wie die Sachverständigen des Ver- messungsamtes mitteilten, auf die Höhen des Mittelländischen Meeres bezogen Sie wur- den aus der Bodenhöhe des Straßburger Münsters abgeleitet.„Für die Höhe dieses Bodens lagen zahlreiche teils trigonometri- Thema: Die Pfalz beiderseits des Rheins Aufsatzwettbewerb für Schüler des Vereins„Kurpfalz“ Noch immer ist es Üblich, die Heimat Baden und Pfalz am Rhein enden zu lassen, und auf den Landkarten ist jeweils das jenseitige Ufer„ein weißer Fleck“. Dr. Siebler sagte:„Wir wollen die Schüler auf- rufen, zu schreiben, was sie von der gan- zen Pfalz wissen“. In etwa Halbjähriger Ar- beit haben Pädagogen entsprechende Auf- satzthemen ausgearbeitet. Für die besten Einsendungen sind Preise ausgesetzt wor- den, Die Themen sind auf die geistige Reife der Schuljugend und ihr Alter abgestimmt. Zu dlesen Themen zählen:„Berg- und Wein- straße, Zierden des Landes“, Pfälzerwald und Odenwald“(ein Vergleich),„Gemein- samkeiten der Wirtschaft links und rechts des Rheins“,„Industrie und Handel am pfälzischen Oberrhein“,„Was ich bei einer Wanderung von Jugendherberge zu Jugend- herberge über meine pfälzische Heimat ge- lernt habe“ u. a. Jeder Teilnehmer kann unter den für seine Altersstufe und Klasse vorgesehenen Themen wählen. Die Arbeiten sind bis zum 15. Februar in verschlossenem Umschlag bei folgenden Stellen einzureichen: Geschäfts- stelle des Vereins Kurpfalz, Ludwigshafen, Ludwigstraße 67, Stadtjugendamt Ludwigs- hafen(Stadtjugendpfleger), Stadtjugendring Mannheim, Stadtverwaltung Heidelberg Cu- gendsekretariat) und Stadtjugendamt Fran- kenthal(Abteilung Jugendförderung). Als Preise sind unter anderem Jugend- aufenthalte in Jugendherbergen und Ju- gendfahrten vorgesehen. Auf der Presse- konferenz wurde außerdem angeregt, auch Flüge mit dem Hubschrauber über dem pfälzischen Raum und Fahrräder als Son- derpreise für die besten Arbeiten auszuset- zen. Auskünfte und Wettbewerbsbedingun- gen erhalten Jugendliche wie auch Lehr- Kräfte bei den oben genannten fünf Stellen. 5—— Vor 70 Jahren kam der Meeresspiegel nach Mannheim Rund hundert Meter über dem Amsterdamer Pegel/ Gespräch mit städtischen Vermessungsspezialisten sche, teils mehr als zwanzigjährige Barome. terbeobachtungen vor.“ Danach betrug die Höhe 48,584 badische Ruten oder 145,752 Me. ter. Im Laufe des Jahres 1833 wurde sie tri. Sonometrisch nach Karlsruhe auf den àuße. ten Rand der Altane der evangelischen Stadtkirche übertragen.„Dieser Punkt ist als tatsächlicher Ausgangspunkt für die bg. dische trigonometrische Höhenmessung mit einer absoluten Höhe von 50,45 badischen Ruten oder 151,35 Meter anzusehen.“ Die ersten badischen Vermessungen sind noch älteren Datums: General Tulla griff 1820 bei der Rhein regulierung— der Flug war damals noch ein verworrenes Wasser- netz, in dem Malaria und andere Seuchen brüteten— auf die barometrisch übertrage. nen Werte des Straßburger Münsters zurück. Er bediente sich also ebenfalls des mittleren Mittelländischen Meeresspiegels. In den Jahren 1875 bis 1880 ließ die pg- dische Eisenbahnverwaltung ein Präzisions. ß,; 7 9 A. 7 2 nivellement hrer sämtlichen Bahnen 1100 Kilometer aufnehmen.„Um eine günstige Netzgestaltung zu erhalten, wurden auch mehrere württembergische und ausländi- sch! Linien der preußischen Landesauf- nahme mit einbezogen, so daß ein Netz mit 2205 Kilometer Linien entstand.“ Die Difte. renz zwischen den von der preußischen Lan- desaufnahme ermittelten Werten und den des Mittelländischen Meeres wurden 1868 ausgeglichen. Als Ausgangspunkt diente wie derum das Straßburger Münster— diesesmal jedoch die Höhenmarke der preußischen Landesaufnahme. „Seit 1922 wurde durch die damalige Ab- teilung für Topographie des Badischen Fl. nanz- und Wirtschafts ministeriums eine planmäßige Erneuerung und Verdichtung des Netzes vorgenommen. Diese neugemes- senen und dauerhaft vermarkten Linien fol. gen nicht mehr wie früher den Bahnlinſen, sondern verlaufen neben den Straßenzügen. Sie wurden in das System von 1883 einbezo- gen.“ Das verhältnismäßig dichte Höhenmar- kennetz von Mannheim stammt zum weit- aus größten Teil aus den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Das mit der Ka- nalisierung der Innenstadt beauftragte eng- lische Unternehmen setzte ein umfassendes Höhenbolzennetz voraus, das daraufhin vom Stammbaum der preußischen Landeshuf- nahme in einem weitverästelten Stadtsystem abgezweigt wurde. Womit der Meeresspiegel bis in die entlegensten rhein-neckarsstädti- schen Straßen vordrang Kö. Verwitterte Höhenmarke am Schloß:„König: lich- preußische Landesaufnahme, 98,837 Meter über Normal- Vult“. Bild: Bohnert& Neusch körmen. Professor Monsheimer zeigte den Junghandwerkerschaft: Am 29. November, gelfum“. N Zimmer möbl. u. leer sucht laufend] Kleiner Laden mit Wohnung oder/ UBER. Imm. Aug.-Anl. 19, T. 4330] Nebenräumen in Mhm. sof. ges. E 469 f Zuschr. unt. Nr. 04544 an den Verl. S7. L U 94 2 8 Miet esuche Wollen Sie vermieten? 4 Elegante Wohnraum- Stiluhr mit 10 Warum essen manche Männer manchmal zu Hause so lustlos? Da kommt er! Abgehetztl Und muß auch gleich wieder fort! Und deshalb streikt sein Magen. Eine kluge Frau halt Rennie bereit. 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November 1960 pOLITIXK MANNHEIMER MORGEN Seite Die Hauptstadt liegt im Ausland Allein nicht lebensfähig/ Das Nachbarland Senegal liebt die französische Zivilisation Von unserem Korrespondenten Dr. Dakar. neues, Mauretanien wurde unabhangig Während sich das afrikanische Jahr seinem Ende zuneigt, feierte ein das bisher 26. afrikanische Gebiet seine Selbständigkeit: die Islamische Republik Mauretanien. Im Altertum als Provinz der letzte Außenposten Roms, bedeckt der neue Staat zwar 835 000 Quadratkilometer größtenteils Wüstenfläche. aber er zählt nur 625 000 Menschen, die fast alle weder lesen, noch schreiben können. Außer- dem fehlt dem Land noch eine Hauptstadt. Sie wird erst in etwa zwei Jahren fertig sein. Bis dahin befinden sich die Ministerien im benachbarten Ausland, in St. Louis (Senegal). Seine Volksvertreter tagen in einer Schule, und sein Minister präsident, Mokhtar Ould Daddah, hat noch nicht einmal eine bescheidene Residenz. Obwohl Mauretanien nach dem offenen Eingeständnis seiner Führer politisch und Wirtschaftlich nicht lebensfähig ist, lehnt seine aus vielen Nomaden und wenigen An- süssigen bestehende Bevölkerung den An- schluß an das benachbarte Marokko ab, mit dem es jahrhundertelang verbunden war. Ebenso will es nicht zum Nachbarn im Süden, dem Senegal, weil die vorwiegend arabische Bevölkerung Mauretaniens nichts zu tun haben Will mit der fast senegalesischen Hafenstadt St. Louis, vor 301 Ein typisches Fischerdorf an der westafrikanischen Küste, alten europäischen Fort. Jahren von den Franzosen als erster Außen- posten ihres gewaltigen westafrikanischen Kolonlalgebietes angelegt, werden vorerst noch die Gesetze für das neue Mauretanien beraten und die Verordnungen für das Land erlassen. Wer über die Balkanisierung Afrikas spricht, der findet in diesem Teil des Konti- nents den besten Anschauungsunterricht. Seit dem mißggeglückten Staatsstreich vom August dieses Jahres ist die mit so viel Hoffnung be- gonnene Föderation von Mali auseinander- gebrochen in die sich jetzt wie zwei feindliche Brüder gegenüberstehenden Republiken Senegal und Sudan, das den Namen Mali bei- behalten hat. An die Stelle der Zusammen- arbeit ist die Gegnerschaft getreten. Der Bahnverkehr ist unterbrochen, der Handels- austausch stagniert, die für die Republik ausschließlich schwarzen Bevölkerung des Senegal. In der Mali bestimmten Güter kommen nicht mehr über den Umschlaghafen Dakar, sondern werden auf einem viele hundert Kilometer langen Umweg über Guinea verschifft. Das pompöse Bundesparlament der Föderation im brandneuen Regierungsviertel von Dakar beherbergt jetzt das Außenministerium der Republik Senegal, und obwohl noch viele Aufschriften und Broschüre von der 80 schnell auseinander gebrochenen Einheit Malis Künden, ist sie einer der vielen afrikanischen Träume, der an der rauhen Wirklichkeit und dem latenten Migtrauen der Partner zer- beschützt von einem brochen ist. Jetzt will Mali eine Verbindung mit der Union von Ghana und Guinea ein- gehen und damit so etwas wie das sozialisti- sche Lager Afrikas schaffen. „Der Unterschied zwischen den Sudanesen in Mali und uns“, so drückte es mir ein Sene- galese mustergültig, aus,„ist folgender während wir stolz sind auf unsere in fran- zösischen Diensten empfangenen Orden, pflegen die Sudanesen ihre von den Fran- zogen empfangenen Narben.“ Da der Senegal mit seinem Philosophen, Poeten und Präsi- denten Léopold Sedar Senghor seine Freiheit nach westlichem Muster liebt, wendet sich Mali unter seinem fast kommunistischen Ministerpräsidenten Mobido Keita ganz be- tont zum gesinnungsverwandten Osten. Zu den sich in der Wüstenhauptstadt Bamako drängenden Abgesandten aus der Sowjiet- Werner G. Kras union, der Tschechoslowakei und der Ostzone zu der sowjetischen 125-Millionen-Mark-An- leihe und der von den Tschechen begonnenen Oel-Pipeline von Conakry in Guinea nach Bamahas paßt Keitas Ausspruch:„Wir glau- ben, daß die Entwicklung unseres Landes am sichersten erreicht wird in einer kollekti- vistischen Gesellschaftsordnung.“ ö In der schönen, modernen Hauptstadt des Senegal, in Dakar, dieser einmaligen, unver- gleichlichen Mischung von Paris und Afrika, veill man von dieser Ehe mit dem roten Zaren nichts wissen. Man liebt die Freiheit und Selbständigkeit und ist stolz auf die so fran- 268ische Lebensart. In keiner Stadt auf dem Sanzen Kontinent erlebt man tagtäglich so sehr die völlige Abwesenheit von Rassenhaß und die ebenso völlige Integration von Weiß und Schwarz. Die in den Vororten wie Pilze aus dem Boden schießenden neuen Arbeiter- siedlungen mit ungleublich niedrigen Mieten und die von einer staatlichen Baugesellschaft errichteten Bürgervillen werden in einer strengen Relation zur Bevölkerungs-Zusam- mensetzung vergeben: jedes zehnte Haus wird zu den gleichen Bedingungen einem Europäer zugesprochen(von den über 400 000 Einwohnern Dakars sind 45 000 Franzosen), und Schwarz und Weiß leben genau so har- monisch zusammen, wie sie gemeinsam die gleiche Arbeit verrichten. Wäre nicht die das beiderseitige Verhältnis immer mehr ver- giftende Algerienfrage, man könnte hier die Geburtsstätte einer neuen Beziehung zwi- schen Frankreich und seinen einstigen afri- kanischen Territorien sehen: eine Union freier Völker französischer und afrikanischer Abstammung, welche die gleiche Vorliebe für die französische Zivilisation haben. Allerdings muß auch das gesagt werden: diese lebendige, von französischem Geist er- füllte Stadt Dakar ist viel zu groß für das enge Kleid nationaler Souveränität. Am äußersten Vorsprung des Kontinents, am Cabo Verte, dem grünen Kap, gelegen, war sie Handels- und Verwaltungszentrum ganz Französisch- Westafrikas. Das relativ kleine Senegal rechtfertigt keine Metropole solchen Ausmaßes, und so sind im Gespräch mit den Ministern und Politikern die ständigen Hin- weise auf größere Zusammenschlüsse an der Tagesordnung. Ziemlich sicher ist man, daß die britische Kolonie Gambia, die wie ein 300 Kilometer langer Dolch in den Senegal ragt und ihn fast in zwei Teile zerschneidet, den Anschluß an die Republik beschließt und damit einen Lieblingstraum des sene- galesischen Minister präsidenten Mamadou Dia verwirklicht. Man hofft auch auf den Anschluß des benachbarten Portugiesisch- Guinea, und man hat trotz der Enttäuschung über die Mali- Föderation noch nicht die Hoffnung aufgegeben, daß es noch zu einem größeren westafrikanischen Zusammen- schluß kommen kann. Man denkt dabei an eine Verbindung mit Guinea und Sierra Leone, vielleicht sogar mit Liberia und der Elfenbeinküste. 5 5 Ueberlegungen der wirtschaftlichen Ver- nunft und die Kostspieligkeit der Freiheit erfordern gebieterisch einen solchen Schritt. Dagegen steht allerdings etwas rein Ge- fühlsmäßiges, völlig Irreales: der Schrei „Ablade, Ablade, Ablade“(Freiheit, Freiheit, Freiheit), der durch alle diese Gebiete in wachsender Lautstärke schallt. Auf dem Flug von Freetovm in Sierra Leone nach Da- kar sagte mein Nachbar, ein europäischer zitierte„Mann auf der Straße“, den man in Als die schönsten Menschen Afrikas gelten die Senegalesen. Sie sind stets in bunte Gewänder gehüllt und tragen einen phantastischen Kopfschmuck. Geschäftsmann, als wir über endlose Strek- ken von grünem Dschungel und leerer Wüste flogen:„Ich verstehe nicht, warum sie einen solchen Lärm um ihre Freiheit machen. Was nützt es ihnen, ihr eigenes Land zu regieren, wenn es nur aus un- durchdringlichem Urwald und leerer Wüste besteht?“ Das ist eine typisch europäisch- rationalistische Reaktion auf das unbegreif- liche afrikanische Geschehen. Die Erlangung der Unabhängigkeit, und das heißt in jedem Fall die Befreiung aus kolonialer Bevormundung, ist der entschei- dendste Faktor einer jeden afrikanischen Aktivität in diesem Jahrzehnt.„Freiheit“ ist ein magisches Wort. Sie ist nicht eine Frage der Logik, sondern ganz einfach eine Sache des reinen, primitiven Gefühls. Der so oft Lagos oder Accra, in Freetown oder Dakar darauf anspricht, denkt nicht wirtschaftlich oder geographisch. Er weiß nur, daß jahr- zehnte- und jahrhundertelang die Europäer seine Herren waren und daß er nunmehr von Angehörigen seines eigenen Volkes regiert wird. Ihre nicht so naiven Führer wissen, dag Afrika als Kontinent zwar unermeg- lich reich ist, daß aber manche Teile unsag- bar arm sind. Und sie erkennen auch, daß der Reichtum nur durch große Kapital- investitionen zu realisieren ist, Über die kein einziger schwarzer Staat verfügt. In allen wärtschaftlichen Planungsministerien sah ſch an den Wänden die Pläne und Projekte von gewaltigen Staudämmen, Wasserkraftwer⸗ ken, Fabrikanlagen, Mineralerzlagern; un- weigerlich verband man die Verwirklichung Bilder(2) Krug der kühnen Träume von künftiger Größe mit der Forderung nach Finanzhilfe. Während wir aber in Europa behaupten, daz politische Unabhängigkeit ohne gleich- zeitige wirtschaftliche Freiheit sinnlos ist, bedeutet den Afrikanern politische Unab- hängigkeit zuerst und vor allem Freiheit, auf die später zwangsläufig die wirtschaft- liche Prosperität folgen muß. Die jetzt im wesentlichen abgeschlossene erste Phase in der Evolution eines unabhängigen Afrika War ausschließlich politisch. Die nun fol- gende zweite Phase wird vor allem wirt- schaftlich sein. Dabei drängen ganz zwangs- läufig zwei für die Zukunft Afrikas entschei- dend wichtige Fragen auf Antwort. Einmal: Werden die jungen Staaten rechtzeitig die Erfordernisse einer modernen Existenz und damit die politischen Gefahren wirtschaft- licher Unsicherheit und Abhängigkeit erken- nen? Und wer wird zweitens das notwen- dige Kapital zur Ausnutzung ihrer vielfäl- tigen Schätze beisteuern? Von der Antwort auf beide Fragen wird es abhängen, ob der Glanz politischer Freiheit von der Reli. tät wirtschaftlicher Unabhängigkeit unter- mauert wird. Daß man einen Staat wie Mauretanien gründet, ohne auch nur eine Hauptstadt und den zu seiner Funktion ex- forderlichen Verwaltungsapparat zu haben, ist bereits eine Antwort. Scharfe Angriffe richtete der kubanische Ministerpräsident Castro vor den Studenten der Universität Havanna gegen die katholl- sche Kirche. Während seiner Rede detonier- ten in allen Teilen der Stadt 19 Bomben, die jedoch keinen Schaden anrichteten. SNNTE 28 S NTE 28 S NNTUE 2 SNNTE 28 Die Sortenbezeichnung ERNTE 23 verbürgt durch strengste Blatt- und Sortenauswahl eine erlesene Mischung lauterster Prägung. SNNTE 28 SHRNTE 28 HNNTE 2 HNN UTE 28 SNNTE 28 NNT E 28 SHNNTE 28 SHNRNTE 28 SHNNTE 28 SNNTE 28 VON HOCH STER REINHEIT SNINUTE 28 21 Stuck DM 2. NE 23 SNN E 28 SNNT E 28 Seite 8 MANNHEIMER MORGEN AUS DEU BZUNOESLINDERRNR Dlenstag. 29. November 1960/ Nr A Ar. r— Iragische Umstände“ 1 sucht Herschel Grü „Iragische Umstände 3 5 5 Interpol sucht Hersche rünspan Heilmittel gegen„Strahlenvergiftungen“ tsanwalts 0 rg indeswehrunglüc a 5 5 euge itis 5 iv ü. Staatsanwaltschaft zum Jettenberger Bunde hrunglück stuttaart. Ein in Deutschland entwickel- uge Dr. Auer vom politischen Tatmotiv überzeugt Traunstein. Die Staatsanwaltschaft wird radschaftsabend in eine Schlucht abgestürzt. tes und in den Vereinigten Staaten bereits München. Im Münchner Prozeß um die eines„Strichjungen“ gehabt. Dr. Auer in den nächsten Tagen gegen den 25 jährigen Zwei von ihnen kamen dabei ums Leben, erprobtes Heilmittel gegen sogenannte, Strah- Hintergründe der Ermordung des deutschen 19386 Gesandtschaftsrat in der Pariser Bot 2 Stabsunterofflzier der Bundeswehr Josef zwei andere, darunter auch Huber, wurden lenvergiftungen“ wird in absehbarer Zeit in Legationsrats Ernst vom Rath am 7. Novem- schaft. 85 Huber aus Bad Reichenhall ein Ermittlungs- schwer verletzt. allen Apotheken zu erhalten sein. Diese ber 1938 in Paris bekundete am Wochenende Gegen Dr. Theodor Auer läuft bei g Perz verfahren wegen fahrlässiger Tötung ein- Oberstaatsanwalt Dr. Schomerus er- Mitteilung machte Professor Dr. Alexander der jetzige Botschafter der Bundesrepublik Bonner Staatsanwaltschaft zur Zeit ein N. er leiten. Oberstaatsanwalt Dr. HH. Schomerus läuterte noch einmal den Hergang des Un- Catsch vom Institut für Strahlenbiologie am in Ceylon, Dr. Theodor Auer. er sei heute mittlungsverfahren wegen Meineids. Bei das Pass teilte am Montag bei einer Pressekonferenz Slücks, wie er jetzt mit Sicherheit feststeht. Karlsruher Kernforschungszentrum am noch fest von den politischen Tatmotiven des Ermittlungen gegen den Schriftsteller d ents netein au es der jedoch kreslich od Danach haben rund 40 Soldaten des 2. Zuses Sonntagabend im Süddeutschen Rundfunk. jüdischen Emigranten Herschel Grünspan Michael Graf Soltikow. der jetzt wegen ver] diun das Ermittlungs verfahren auch zur Anklage- etwa drei bis vier Stunden bei dem Rame- Das Heilmittel 55 Bestandtei. Überzeugt. unglimpfung des Andenkens eines Verstor. 100 erhebung führen Werde. Derzeit Spreche noch radschaftsabend im Gasthof Brunnhaus ver- 1 85 di 85 Abkür 5 55 iel e DPTA& Dr. Theodor Auer sagte, er habe zum benen vor dem Münchner Gericht steht hattz Meles dafür, daß hauptsächlich„tragische bracht. Sie tranken dort pro Mann Wischen de S erstenmal von den angeblich privaten Be- ein ehemaliger Mitgefangener Dr. Aller Umstände“ zu dem Bundeswehrunglück vom einem und drei Glas Bier. Die Soldaten seien führt, wird nach den in Karlsruhe Sewon- weggründen— homosexuelle Vermittler sowjetischen Gefängnissen ausgesagt 7 Verssansenen Wochenende geführt hätten. guter Stimmung, aber anscheinend nicht be- nenen Forschungsergebnissen in der Schweiz dienste für vom Rath— durch eine Ver- habe ihm vom homosexuellen Tatmoſh In der Nacht zum Samstag waren— Wie trunken gewesen. Als die Soldaten dann bereits für die medizinische Praxis herge- öffentlichung im„Pariser Tageblatt einer Grünspans erzählt. Diese Erzählung des 5 Wir berichteten 3 Soldaten des 2. Zuges nachts abrücken sollten, hatte der Gefreite stellt. Es handelt sich dabei um eine Lösung, deutschen Emigrantenzeitung, einige Tage häftlings, eines angeblichen Oberstaatsgn. der 8. enen des Versor- Hartmann das Kommando„Volle Deckung! die bei Strahlenerkrankten intravenös an- nach dem Attentat gehört. Er halte den An- wWalts Ernst Tigges, bestritt Auer entschieden Sungsbataillons 236 bei Unterjettenberg im Seseben, da das Antreten nicht klappte. Im gewendet wird. Eine Behandlung kann aber schlag für die Affekthandlung eines„labilen Dr. Auer fügte hinzu, heute wisse er dal Landkreis Berchtesgaden nach einen Kame- selben Augenblick näherte sich vom Haste naen Aurkas ung von Professor Dr. Catsch und schwer gekränkten jungen Menschen Tigges eine„merkwürdige Vergangenheit tisti her der Zugführer Huber. Er übernahm den 8 2 3 5 1 dem Arzt der sich in den Augen seiner Kameraden habe 3 11 1 8 2 vel nur in Zusammenarbeit zwischen dem Arzt habe wichtig machen wollen Grünspan habe 5— 5 schuß“ Befehl und gab das zweite Kommando: 5 5 h tig 5. 8! 5 8 g Tödlicher„Tells uß 8„Nach rechts weggetreten!“ Außerdem fügte und dem Strahlenphysiker erfolgen. in schlechten Kreisen verkehrt und den Ruf. Als Soltikom in zahlreichen Fragen d Lübeck. Der Chefreporter einer Lübecker 3. 3535 88 1 Claubwürdigkeit der Darstellung von Tigges 4 n 8 8 5 er Wahrscheinlich den Zusatz„Marsch, 3215 7011 6 1 auf Zeitung, der 35jährige Jörgen Pötschke, hat r 1. 5 Srhaärken Wollte, mußte er auf Befragen des 5 2 5 1 marsch“ hinzu. Etwa drei bis vier Sekunden Staat valt b daß er TI in der Nacht zum Sonntag den 24 Jahre alten ge.; 2 j Staatsanwalts zugeben, daß er Tigges wegen i 15 8 5 später rief Huber das dritte Kommando falscher Titel führ Bet 0 Zeitungsvolontär Jost Lehmann durch einen Achtung“ woraufhi. 0 21 dalscher Titelführung, Betrugs und Verleum. N i 34 ung“, raufhin die Soldaten hätten d„ jon Kopfschuß so schwer verletzt, daß er trotz Stehen bleiben sollen. dung angezeigt habe. sion einer sofortigen Operation noch am gleichen Mer daten ten doch e der ö Zu einem„Duell“ ehemaliger Angehörike 1 1 Abend im Krankenhaus verstarb. Pötschke Arei 515 5 3 13 188 8 55 5 8 der deutschen Abwehr entwickelte sich de 130 hatte nach den polizeilichen Ermittlungen plan! 5. 3 Schu 5 el Zeugenvernehmung des Schriftstellers Hu] ek versucht, Lehmann mit einem„Tell-Schuß“. 5 5 3 3 Bernd Gisevius. Der Zeuge war enger Mi] che eine Bierflasche vom Kopf zu schießen. FFTTCCCCVF 8 arbeiter von Admiral Canaris. Soltikow be. 15 Sie setzten in einer Flanke darüber Drei von hauptete von sich, in der Abwehr ebental Aufs 2 8 3 8 ier Solda tür rt i je Tiefe 8 5 5 5 all Altr VVV ade gen ae en e a e 3 5 er e sich festhe Als e 5 r. 5 1 1 im Bonn. Der Verteidiger der 23jährigen die Schreie der Stürzenden hörte, setzte er 8 5 rien, n een enclg Krankenschwester Paula Köckeis hat für ebenfalls über die Planke den drei Soldaten u der Aton en gen? untergeordneter ee ke seine Mandantin gegen das Urteil des Bonner nach und stürzte auch ab. in der Abwehr als Agent eingebaut war“ abge 8 5 T 5 zisevius erklärte. di unn Schwurgerichts ebenfalls Revision eingelegt. Sherstaatsen alt Dr S eren ente 1 5 8 Arte, die Abwehr habe keinen Paula Köckeis war am Mittwoch zusammen daß nur etwa auf einer Breite von drei Ans sun t für ein homosexuelles“ at. mit ihrem Geliebten, dem 38 jährigen Bundes- Metern die Schlucht direkt an die Planke motiv bei Grünspan gefunden. v Wehroberfeldwebel Heinrich Bornstedt, es heranreiche. Sonst sei das Ueberspringen der Der Staatsanwalt teilte mit, über die Regi. Zen Mordes an dessen Ehefrau zu lebensläng- Planke ungefährlich. Es sei tragisch, daß die Internationale Polizeiorganisation Unterpo)] Kon Iich Zuchthaus verurteilt worden. Bornstedt Soldaten gerade àn dieser Stelle die Planke in Paris laufe eine Anfrage, ob sich dort fat. Werk hatte bereits am Donnerstag sein Revisions- übersprungen hätten. Ob sich Huber in sächlich, wie in einer anonymen Zuschrift be. kräft ersuchen eingereicht. selbstmörderischer Absicht den drei Re- hauptet wurde. Herschel Grünspan in einem] Seite N kruten nachgestürzt oder ob er selbst nicht Hotel aufhalte. Eine Antwort sei noch nicht! nicht Vopos schossen auf Waldarbeiter gewußt habe, was hinter der Planke war, da. Auch Graf Soltikow spürt Grünsben] Schu Kleintettau Bayern). Auf drei Männer könne noch nicht festgestellt werden. nach. Er Will erfahren haben, der Attentäter teilen und zwei Frauen, die zu einem Trupp von Auf der Pressekonferenz wurde mit- unterhalte in einem Pariser Vorort eine Wird 20 Waldarbeitern gehörten, wurden an der geteilt, daß das Befinden des sehr schwer Tankstelle. das Zonengrenze bei Kleintettau im Kreis Kro- verletzten Stabsunterofflziers sich ein wenig Der Prozeß wird am Mittwoch mit den] geste nach mehrere Schüsse abgegeben. Die Wald- gebessert hat. Auch der vierte abgestürzte Plädoyers fortgesetzt. Tat arbeiter waren unmittelbar am Grenzstreifen Soldat befindet sich außer Lebensgefahr. 8 auf bayerischem Gebiet mit Pflanzarbeiten Von der Bundeswehr verlautet, sie werde Eifersuchtsdrama auf der Straße 15 äfkti 5 i 0 8 it eventuel isziplins nahmen zu- j 6li i 1 beschäftigt. Es wurde niemand verletzt.. b% 5 Ratzeburg. Ein tödliches Eifersucht.“ Bune 8 2 VVVVVVVVVTVTTTETCTCVTCVCVTT N rama spielte si 2 i 5 15 Mädchengymnasium glich Schlachtfeld suchungen der Staatsanwaltschaft abge- bielte sich am Montag in Esche. Brau 8 5 ä schlossen seien Betriebsfernsehen bei der Paketpost burs(reis Herzogtum Lauenburg) aul] gehn Dortmund. Wie die Wilden haben un- N 5 a P 5 offener Straße ab. Nach Mitteilung der Ku. aus bekannte Täter bei Nacht in einem Dort- Der Kommandeur der 1. Gebirgsjäger- Bei der Deutschen Bundespost werden sich vor dem Weinnachtsfest die in diesem Jahr minalpolizei in Ratzeburg stach ein junger] weis munder Mädchengymnasium gehaust: sie division, Brigadegeneral Gartmayer, ist in- neu eingerichteten Laufbänder zur schnelleren Paketverteilung einer ersten großen Schiffbauer seine 23jährige Frau und dern 85 verwüsteten 18 Klassenzimmer, zertrüm- zwischen vom Inspekteur des Heeres, Gene- Belastungsprobe unterziehen müssen. enen leritische Stellen der Pabbetverteilung 20 jährigen Freund vor den Augen entsetz. bart merten Schreibtische und andere Einrich- ral Zerbel, zur Berichterstattung nach Bonn können, wie hier auf dem Berliner Postamt SW. 77, an einem Kontrollpun let über æwei ter Passanten mit einem Finnendolch nieder] rege! tungsgegenstände. Nach Angaben der Poli- befohlen worden. Wie der Sprecher des Fernsehsckhirme beobachtet werden. So können irgendwelche Schwierigkeiten sofort be- und wollte anschließend Selbstmord be- Hani zei fiel den Zerstörungswütigen auch ein Bundesverteidigungsministeriums am Mon- hoben und æusdtaliche Laufbänder in Betrieb genommen werden. Alle gerade in Aktion gehen. Beherzt dazwischenspringende Dorf- direl Geldbetrag von 400 DM in die Hände. Diese tag vor der Presse mitteilte, haben die bis- befindlichen Bänder sind auf einem Leucntbild unter den Fernsehschirmen erkenntlich. bewohner hinderten ihn jedoch und über- der Summe ist jedoch gemessen an dem gewal- herigen Ermittlungen ergeben, daß es sich Das rechte Bild zeigt einen Blicde über eines der vielen Laufbänder in der Berliner gaben ihn der Polizei. Seine beiden Opfer seit tigen Schaden, den sie in der Schule anrich- bei dem Kameradschaftsabend nicht um Abfertigungshalle. Zur Zeit hat die Bundespost neben Berlin aueh in Augsburg, Vürn- wurden schwer verletzt. Der 20jährige er- stunt teten, noch gering. einen„Alkoholexzeß“ gehandelt habe. berg und Hamburg ännliche Anlagen in Betrieb. A P-Bild lag inzwischen seinen Stichwunden. Mag 5 84381 vorvu e eseſtigung vop W KOSMETIK WAGNER* Mannheim O 6, 5 Planken Telefon 2 12 97 7 g B. 5 8 Eröff. 1 Wese und e. STO WI Lamenarnbanduhr Wirk 2 sehr ansprechendes Modell, meis , Goldplaque m. Edelstahlboden, 9 . 22 stoßgesichert, 17 Steine, Start . Zentralsekunde. Brei UHREN-WEITSS-Preis 48.— tizier nur DM. stich. 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Auers i; Sagt, Auer Tatmotiy ng des Mit. erstaatsan. ntschieden 58e er, das zangenheit. Fragen di von Tiggez fragen dez ges wegen A Verleum. gehöriger te sich di lers Hatz enger Mit. Itikow be. r ebenfalh evius:„Ich Nn gewisser neter Stelle t war.“ abe keinen elles“ Tat- über die UInterpoh h dort tat. schrift be. 1 in einem noch nicht Grünspan Attentäter orort eine n mit den Straße ifersuchtz. in Esche burg) aul der Kri- ein junger undd deren n entsetz- lch nieder mord be- nde Dorf- ind über- den Opfer ährige er- n. 1 MANNEETMER MORGEN Seite Eine Stadt mit Fächerstraßen- und die Autos Tradition kostet Geld/ Die Karlsruher müssen in den Beutel greifen Karlsruhe. Das überraschend angewach- ge in der Fächerstadt Vielen Jahren der Kum- der zene Verkehr Karlsruhe ist mer der Po Passanten. Pläne entstanden und m: dium der Proje lichung kostet Geld, und Stadtväter und der ehebung der Not sind hne auch schon im Sta- ng Wicklung den Planern fast davon., Die Stadt beherbergt nun schon 240 000 Einwohner, das sind rund 60 000 mehr als vor dem Krieg, und während damals nur jeder siebzehnte Bürger ein Kraftfahrzeug hatte, drückt heute jeder siebte zunahme der Karlsruhe an achter Stelle, aber in der Sta- tistik der Verkehrsdichte zusammen mit Grünes Licht für Mainzer Atom-Reaktor Mainz. Die Reaktor-Sicherheitskommis- sion der Bundesrepublik hat jetzt endgültig entschieden, daß die Johannes-Gutenberg- Universität in Mainz einen Atomversuchs- reaktor aufstellen kann. Vor dieser Ent- scheidung waren mehrere Gutachten über die Bevölkerungsdichte im Umkreis des Aufstellungsplatze hältnisse und sogar die Erdbebenhäuflgkeit im Mainzer Raum eingeholt worden. Die endgültige Planung für die Aufstellung des Saktors wird voraussichtlich Ende Februar abgeschlossen sein. Weiteres Hochrheinkraftwerk Waldshut(Hochrhein). Die kürzlich vom Regierungspräsidium Südbaden erteilte Konzession für den Bau des Rheinkraft- werkes Koblenz-Kadelburg ist jetzt rechts- kräftig geworden. Damit steht von deutscher Seite der Verwirklichung dieses Projektes nichts mehr im Wege. Es liegt nun an der Schweiz, ebenfalls die Genehmigung zu er- teilen. Mit dem Bau dieses Kraftwerkes Wird wahrscheinlich erst begonnen, wenn das Kraftwerk Säckingen teilweise fertig- gestellt ist. Täglich Zehntausende von Päckchen Braunschweig. Auf Hochtouren arbeitet seit einigen Tagen die Umschlagstelle der Bundespost für Interzonensendungen in Braunschweig. Von hier aus werden täglich Zehntausende von Paketen und Päckchen aus ganz Niedersachsen, Bremen, Schles- Wig-Holstein sowie dem östlichen Westfa- len in Städte der Sowjetzone, nach West- berlin und Berlin-Ost abgefahren. Der regelmäßige Interzonen-Postzug zwischen Hannover, Braunschweig und Berlin mit direktem Postwagen in mehrere Großstädte der Sowjetzone ist völlig ausgelastet. Der verkehrende Entla- Braunschweig seit einigen Tagen skungszug zwischen städte ist eine wertvolle Hilfe für den vor weihnachtlichen Pakettransport. Wilhelm Kaisen blies auf der Trillerpfeife Startzeichen zum Bau von fünf neuen Hafenbecken in Bremen Bremen. Zweieinhalb Wochen nach der von dem später vier weitere Becken fächer- Eröffnung der neuen„Großschiffahrtsstraße Weser“, die mit der Vollendung der siebter und letzten Staustufe bei Landesbergen Wirklichkeit wurde, gab der Bremer Bürger- meister Wilhelm Kaisen am Montag den Start zu dem größten Hafenneubau in Bremen seit Jahrzehnten frei. Kaisen prak- tizierte einen sehr modernen ersten Spaten- stich: der Bremer Landesvater blies mit ge- blähten Backen auf einer Trillerpfeife, und dann begann eine Planierraupe mit bul- lerndem Motor auf dem rechten Weserufer in Bremen-Lankenau mit den Erdarbeiten zum Bau des ersten von fünf neuen Hafen- becken. Was nach fünfjähriger Planung num bau- reif ist, das ist weit mehr als eine Hafen- erweiterung. Wie großräumig Bremen für die Zukunft plant, zeigt eine freimütige Aeuße- rung des Hafenbaudirektors Dr. Lutz: „Dieser Hafenbau wird erst in 40 Jahren fertig sein“ Zunächst geht es mit Volldampf an den ersten Bauabschnitt. 36 Millionen wird er kosten. Bis zum sommer 1963 entstehen auf dem rechten Weserufer in Sichtweite der Bremer Domtürme auf grüner Weide: ein breiter Seeschiffskanal parallel zur Weser, ein großes Wendebecken, ein Binnenschiffs- kanal und ein Tell des geplanten Becken I, Vom Dieb zum Gewaltverbrecher Die Mörder von Falkau vor dem Freiburger Schwurgericht Freihurg. Drei junge Saarländer, der jährige Pieter Niesen, der 22jährige Karl- Heinz Keller und der 21 jährige Norbert Geier, müsser Montag vor dem Schwurg egen der Anlelage des Morde vigen verantworten, die in Falka eln Fremdenheim leitete. Nach der Anklage haben die drei Männer am 26. Januar 1959 das Fremdenheim wäh- rend der Abwesenheit der Frau Dietz durch- Sucht und debei etwa 150 DM erbeutet. Als die Frau zurückkam, schlug erst Niesen und später auch Keller mehrfach der Frau mit auf den Hinter- einem schwere Kopf. An den Folgen der Verletzung is dle Frau kurz danach gestorben. Daraufhin durchsuchten die drei jungen Männer erneut ee nahmen noch einige Fleinigkeiten mit und flohen dann in Nie- Sens Wagen über Kehl nach Frankreich, um m die Fremdenlegion einzutreten. Sie wur- den jedoch kurz darauf von der französi- schen Gendarmerie wegen Landstreicherei kestgendmmen. Die Tat selbst wurde erst später entdeckt. Vor dem Schwurgericht gab der Ange- klagte Peter Niesen zuerst einen ausführ- üchen Bericht über sein bewegtes Leben. Er war pei seinen Großeltern im Saargebiet aufgewachsen, hatte mehrfach die Lehre ge- Wechselt und war nach einem Raubversuch i ein Erziehungsheim gebracht worden, Dort Hammer denheim, „Aber ihre Verwirk- dabei läuft die Ent- aufs Gas. In der Bevölkerungs- tschen Städte seit 1939 steht 8, die Wind- und Luftver- und Magdeburg mit Kurswagen in andere Zo- Adele Dietz u im Schwarzwald Stuttgart hinter Frankfurt und München an dritter. In der Ruhrindustriestadt Essen hat nur jeder Zehnte ein Kraftfahrzeug. So wird der Stolz der Karlsruher auf die Anziehungskraft der alten, immer noch schö- nen Residenz mit ihren grünen Inseln der Ruhe im Weichbild von der Sorge um die schnelle Entwicklung zur Großstadt über- schattet. Es sind widerstreitende Regungen da: einmal dem Ansehen der Hochschul-, Kunst-, Justiz- und Industriestadt durch moderne Zweckbauten und repräsentative Gebäude auch öffentlich Genüge zu tun, zum anderen die poetischen Winkel der Stadt des süddeutschen Klassizismus als individuelle Merkmale zu erhalten. Dem einen wie dem anderen will man gerecht werden ohne der ehrwürdigen Vergangenheit noch mehr Ab- bruch zu tun als es der Krieg schon getan hat. Bei aller Achtung vor der Tradition, Aber die Rücksicht auf die Stein gewordene Baugeschichte der Stadt kostet sehr viel Geld. Und dabei ist bei der heutigen Ent- wicklung eine Entscheidung in Fragen der Baukunst und der Verkehrsplanung fast so gewagt wie ein Toto-Tip. Erst die Zukunft wird es erweisen. In zehn Jahren zum Beispiel soll der Be- sucher von Karlsruhe keine Kriegsstraße mehr vorfinden wie sie heute ist. So wie man sich im Kalten Krieg der Unterwanderung be- dient, um ans Ziel zu kommen, soll die Kriegsstraße eine Durchgangsstraße von Ost nach West werden, auf der man ungehemmt die jetzigen Kreuzungen am Rüppurrer Tor, am Ettlinger Tor und am Karlstor mit sei- nem schnellen Fahrzeug unterwandert, ähn- lich wie es die Berliner vom Bahnhof Zoo bis hinter den„hohlen Zahn“ der Gedächt- Niskirche gemacht haben. Seit 1956 hat der Verkehr auf der Kriegsstraße um hundert Prozent zugenommen. Darum soll in späte- stens zwei Jahren begonnen werden, vier Fahrbahnen in der Mitte der Straße einige Meter tiefer zu legen, hie und da mit Ein- oder Ausfahrten nach Ost oder West zu den seitlich in Bürgersteighöhe gelegenen Fahr- bahnen geöffnet. Das ganze Projekt wird voraussichtlich 15 Millionen DM kosten und etwa zehn Jahre Bauzeit beanspruchen. Die erste Finanzierungsrate ist bereits in den Haushalt des nächsten Jahres einkalkuliert. 1 Viele Millionen wird auch der Theater- neubau kosten, der möglichst bis 1965 ebenso wie das Schloß am Schloßplatz wiedererste- hen soll. Die bisherigen preisgekrönten und angekauften Entwürfe lassen freilich keinen Vergleich mit dem früheren Großherzogli- chen Theaterbau zu, den vor rund hundert Jahren Heinrich Hübsch als einen seiner hübschesten Bauten errichtet hatte. Noch hat sich das Preisgericht für keinen der Ent- Würfe entschieden, sondern ergänzende Vor- schläge erbeten. Aber es ist sicher, daß nur der Entwurf Aussicht auf Annahme hat, der auch am Schloßplatz die Bändigung des Ver- kehrsgedränges durch eine unterirdische Lösung verspricht, die das traditionelle ar- förmig abzweigen sollen, darunter auch das Becken II, das ebenfalls zum Teil schon zum ersten Bauabschnitt zählt. Das alles wird„trocken“ gebaut. Erst Mitte 1963 sollen die schützenden Deiche durchstochen werden. Ende 1963 soll das erste Seeschiff von der Weser durch den neuen Kanal in das Becken I einfahren. Dieser erste Bauabschnitt des neuen Hafens wird die Leistungsfähigkeit der stadtbremischen Freihäfen und der In- dustriehäfen noch nicht erhöhen. Er wird die Kajen und Speicher lediglich entlasten. Im Augenblick übersteigt die jährliche Um- schlagleistung je laufendem Meter Kaje von 1300 Tonnen die internationale Höchstmenge von 700 Tonnen bei weitem. Einen noch höheren Umschlag können Krane, Schuppen und Hafenbahnen nicht bewältigen. Wirk- lich steigern läßt sich die Kapazität der bre- mischen Häfen erst, wenn auf dem linken Weserufer die Becken I, II und III fertig sind. Bis dahin werden vermutlich noch 20 Jahre verstreichen. Zusammen mit den neuen Hafenbecken entstehen ein großer Verschiebebahnhof, ein Anschluß an die neue Autobahn ins Ruhr- gebiet, Wohnsiedlungen und Industriebe- triebe. Jürgen Bettmann brach er aus, flüchtete nach Frankreich und wollte in die Fremdenlegion. Er wurde zu- rückge wiesen, ist aber nach seinen Darstel- lungen bei einem späteren Versuch immer- hin schon einige Monate bei der Fremden- legion in Nordafrika gewesen, ehe er auch dort wieder entfloh. Niesen ist wegen meh- rerer Einbrüche vorbestraft. Er war zuletzt Kraftfahrer bei einer Saarbrücker Trans- portfirma und hat die Schwester des Mit- angeklagten Keller geheiratet. Zusammen mit Keller und dem dritten Angeklagten Geier verübte Niesen Mitte Januar 1959 einen Einbruch in die Firma, bei der er be- schäftigt war. Dabei erbeuteten die drei jungen Männer 20 Decken. Einige Tage spä- ter packte sie die Angst vor der Entdeckung, Worauf sie mit dem Wagen Niesens zuerst nach Frankreich flüchteten, aber bald wie- der zurückkamen und dann auf Vorschlag Kellers nach Falkau fuhren. Keller hatte früher einmal in dem Fremdenbheim in Falkau gewohnt. Wie aus der Vernehmung Niesens her- vorging, hatten vor allem Niesen und Kel- ler in Saarbrücken mehrere andere Straf- taten, vor allem Raubüberfälle, geplant, weil Niesen sich in Geldschwierigkeiten be- fand. Diese Taten wurden jedoch nicht aus- geführt. Der Prozeß wird voraussichtlich mindestens drei Tage dauern. ö Dr. Jürgen Buschkiel Wenigen kallstelle starben. Der 19 Jahre alte Fahrer chitektonische Bild des ganzen Platzes nicht stört. Vorschläge dazu haben die Ar gemacht. Es scheint nunmehr unz daß am alten Platz, wo die rad n Stra- Benstrahlen dicht und eng zum Schloß drän- gen, auch das neue Theat it einer Opern- und einer Schauspielbühne wird. Damit wird das heu Kulturzentrum der Stadt Mitte zurückgeführt, wo Hochschule, die Kunsthal die Akademie der Musikhochschule gruppieren, das im Schloß wohl! 2 in die torische nden Künste, Es hat in den vergangenen Stimmen gegeben, die es im H zu erwartende Ausdehnung d besser hielten, das Theater in der Nähe der Kriegsstraße zu belassen oder an die Süd- Westperipherie zu legen, hinter der sich in Jahrzehnten weitere Stadtteile breit machen würden. Am Schloßplatz und seinen Randgebieten aber haben die Stadt- Väter ein natürliches Zentrum der Beschau- lichkeit, das noch nicht vom Verkehr über- fahren ist und Wald, Parkanlagen, Grün- flächen und alte Baudenkmäler in einem organisch gewachsenen Zentralbezirk der Stadt bietet, wie er nur noch in wenigen alten Bürgerstädten Deutschlands anzutref- fen ist. Da herrschen noch Harmonie und Geschmack. Hanns W. Schmidt Jahren viele inblick auf die Schwiegermutter erstochen ö Sechs Wochen nach der Hochzeit Dortmund. Bereits sechs Wochen nach ihrer Hochzeit war eine 43jährige Dort- chitekten eifelhaft, ätte haben zerrissene sich die Technische le, der Kunstverein, die um das Landesmuseum raum noch dem Bundesver ungsgericht weichen muß. r Stadt für munderin ihrer Schwiegermutter überdrüs- sig. Mit einem Kertoffels er erstach sie die 73 Jahre alte Frau, während ihr Ehe- mann gerade nicht im Hause war. Nach An- gaben der Polizei soll der Bluttat eine schwere Ausein andersetzung vorausgegan- gen sein. Bundeswehrauto gegen Baum Neunkirchen an der Nahe. Die Serie der Unfälle bei der Bundeswehr reißt nicht ab. In der Nacht zum Montag wurden in Neun- kirchen an der Nahe im saarländischen Kreis St. Wendel drei Bundeswehrsoldaten bei einem Verkehrsunfall verletzt. Wie die Po- lizei mitteilte, wurde ein geländegängiger Personenwagen einer Panzereinheit aus Koblenz, in dem die drei Soldaten saßen, in einer scharfen Kurve aus der Fahrbahn getragen und fuhr mit erheblicher Wucht gegen einen Baum. Vom Schnellzug erfaßt Oberhausen. Zwei Monteure, die in Oberhausen- Osterfeld an der Elektrifizie- arbeiteten, wurden von At. Einer erlag seinen 1„sein Kollege befin- det sich außer Lebensgefahr. rung der 8 Hinter dem Steuer verbrannt Helmstedt. Hinter dem Steuer seines Volkswagens ist ein 21 jähriger Student aus Münster auf der Autobahn bei Helmstedt verbrannt. Das Auto war mit hoher Ge- schwindigkeit gegen eine Brücke geprallt und in Flammen aufgegangen. Der Student War eingeklemmt worden und hatte sich nicht mehr retten können. Von hinten angefahren Altenkirchen. Auf nächtlichem Heimweg vom Kino wurden bei Müschenbach im Kreise Altenkirchen ein 17 Jahre alter Lehrling aus Heupelzen und der 19 Jahre alte Schreinergeselle Herbert Leicher aus Müschenbach bei einem Verkehrsunfall ge- tötet. Nach Mitteilung der Polizei waren die jungen Männer zu Fuß auf der rechten Straßenseite gegangen. Ein Personenwa⸗ gen fuhr sie von rückwärts an. Sie wurden So schwer verletzt, daß sie noch an der Un- des Unglücksautos sagte bei der ersten Ver- nehmung, er habe wegen eines entgegen- kommenden Wagens abblenden müssen und die beiden Fußgänger zu spät gesehen. Schwere Schiffskollislon Kiel. Das 4947 BRT große polnische Mo- torschiff„Liwiez“ mußte am Montagmorgen im Nordostseekanal bei Rendsburg außer- halb des Fabhrwassers auf Grund gesetzt Werden. Das Motorschiff war mit dem in Liberia beheimateten Schiff„Filia“ zusam- mengestoßen und schwer beschädigt wor- den. Das liberianische Schiff konnte nach der Kollosion seine Reise fortsetzen. Die Ursache der schweren Schiffskollision ist noch ungeklärt. Das polnische Motorschiff „Liwiez“ wurde dabei an der Backbordseite mitschiffs aufgerissen. Das Leck reicht vom Deck bis unter die Wasserlinie. 265 Schweine verbrannt Soest.(AP) Bei einem Großbrand auf einem Bauernhof in Soest sind in der Nacht zum Samstag 265 Schweine bei lebendigem Leibe verbrannt. Die Flammen griffen ra- send schnell um sich und machten Rettungs- arbeiten unmöglich. Der Stall, eine umge- baute Scheune, brannte völlig nieder. Die Polizei vermutet, daß Brandstifter am Werk waren. ö 1 Im Neubau ermordet Düsseldorf. Der 50 Jahre alte Schlächter Franz Wassenhoven wurde in einem noch unbewohnten Neubau in Düsseldorf von Un- bekannten mit einem Beil erschlagen. Zwei Passanten fanden wenig später das Opfer. Zuletzt hatte man Wassenhoven in einer 500 Meter erltfernten Gaststätte gesehen, wo er kür Bekannte großzügig Runden spendierte. Ungefähr zur Tatzeit beobachteten Anwoh- ner, wie sich vier Männer eilig entfernten. Die Mordkommission ermittelte, dag Was- semhoven trotz regelmäßiger gutbezahlter Arbeit auf dem Düsseldorfer Schlachthof seit seiner Ehescheidung vor acht Jahren über keinen festen Wohnsitz mehr verfügte. Er vertrank sein Geld, wechselte häufig sein Nachtquartier und hatte auch in der Nacht vor der Tat in dem Neubau kampiert,. 0 6079 1 2 e I. von Verbrauchern von löslichem Bohnenkaffee trinken Nescafe“ Umfragen haben erneut bestätigt: Von zehn Kaffee; kennern, die löslichen Bohnenkaffee bevorzugen, trinken sieben Nescafe. Das sind 700%. So beliebt ist Nescafe. Nescafe ist Spitzenqualität. Er schmeckt- auch als Typ Espresso oder koffeinfrel- zu allen Tageszeiten hervorragend. Darum ist Nescafe so beliebt. Der Bevorzugte: ein Kaffee, der sich durch seine Qualitäjt empfiehlt 55. 5 * 2 2 2 2 * Seite 10 MANNHEIMER MoRGEN Dienstag, 29. November 1900/ Nr. f Familienanseigen Am Sonntagabend verschied nach kurzer schwerer Krankheit, im Alter von 86 Jahren, unser lieber Vater, Herr Andreas Simon Stadt-Obersekretär Mhm.-Seckenheim, den 29. November 1960 Konstanzer Straße 18 In tiefer rauer: Käta Simon Elisabeth Simon Paula Simon Rudolf Simon Beisetzung: Mittwoch, den 30. November 1960, 14 Uhr, Friedhof Seckenheim. Gottes Wille war es, daß mein herzensguter, treu- Sorgender Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Jakob Morast Justizinspektor i. R. im Alter von 67 Jahren in die ewige Heimat abge- rufen. wurde. Mhm.-Neuostheim, den 26. November 1960 Böcklinstraße 86 8 5 eier Fran Frieda Morast geb. Stöcklein Mit seinem heiteren Heinrich Morast Wesen war er erfüllt 8 5 5. von Arbeit, Liebe u. Fanny Schneider geb. Morast Sorge für alle. Hedwig Stöcklein geb. Bechtler i Alfons Stöcklein und Frau Johann Stöcklein und Familie und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, den 29. November 1960, 10.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit ist am 26. No- vember 1960 unsere liebe Mutter, Großmutter, Ur- Sroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau . 2 Amalie Emmert geb. Nellen im Alter von 78 Jahren gestorben. Mannheim, den 28. November 1960 Käfertaler Straße 23 In stiller Trauer: Familie Leonhard Emmert Familie Rudolf Emmert und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 30. November 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 25. November 1960 verstarb nach schwerer Krank- heit, Herr Georg Heinrich Henninger Erster Staatsanwalt Die Angehörigen der Staatsanwaltschaft Mannheim betrauern tief den Verlust ihres tatkräftigen und ver- antwortungsbewußten Mitarbeiters und geschätzten, langjährigen Kollegen. Wir werden dem Dahingeschiedenen ein ehrendes An- denken bewahren. Mannheim, den 29. November 1960 Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Mannheim 5 v. Mühlenfels, Oberstaatsanwalt W Nach langem schwerem Leiden ist unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Anna Bernion geb. Maas am 27. November 1960, im Alter von nahezu 85 Jahren erlöst worden. Mh m. Friedrichsfeld, den 27. November 1960 Rosenstraße 5 Neu-Edingen) In Ssbiller Trauer: Familie Adam Bernion Familie Heinrich Bernion Familie August Bernion und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 30. November 1960, 14.00 Uhr, im Friedhof Friedrichsfeld. CC. ũ pppd // Ayypßccf((ßfccc/fc.c f(/// Wir danken herzlichst für die aufrichtige Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben unvergessenen Mutter, Frau Lydia Rigg sowie für die wohltuenden Beweise treuen Gedenkens durch Wort, Schrift und Blumenspenden. Mannheim, im November 1980 Alphornstraße 38 Frau Luise Rigg und Angehörige Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim FHeimgang unserer lieben Mutter, Frau Luise Frey sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Adler für die trostreichen Worte. Mhm.-Almenhof, den 29. November 1960 Lassallestraße 27 Herr Dr. phil. Area Hut Ansehen erworben. fahrung geprägten Rat zur Seite stand. Mit tiefer Trauer geben wir davon Kenntnis, daß am 26. November 1960 im 69. Lebensjahr verstorben ist. Mehr als drei Jahrzehnte hat er mit großem Erfolg die Geschicke der Firma August Neuhaus& Co., gelenkt und als einer der überragenden Unternehmer weit über seine Heimat hinaus hohes Wir verlieren einen guten Freund unseres Hauses, der uns als Mitglied unseres badisch-pfälzischen Beirates viele Jahre mit seinem wertvollen, von umfassendem Weitblick und reicher Er- DkEUTSscHñE BANK AG. FILIALE MANNHEIM Auch Sie In Arorns KEN- oRcaEHRHIEN. AEFORMMAus EAA 1 Or. lehmann. Greum Mm., N 7, 1315, Tel, 24 95 täglich von 9 bis 18 Uhr u. Heidelberg, Hauptstr. 87 Tel. 2 35 22 Tag! von 10 ble 13 Ohr und 14 30 bis 18 Uhr N Verloren Z-teil. Nerz-Kollie am So., 27. 11. ZI N (Paradep. D) ve Schaller, Ne., Luis sollten eine Kur machen eine stärkende Frauengold-Kur. Die Wirkstoffe, eigens auf uns Frauen abgestimmt, beleben und stärken nachhaltig. 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November 1960 unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma Schwester und Schwägerin, Frau Marie Hinderberger geb. Naas im Alter von 74 Jahren. Mannheim, den 29. November 1960 Zellerstraße 54 In tiefer Trauer: Die Kinder und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 30. November 1960, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. CCC ⁰¹.wm y ⁰¶yd y Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Vaters, Herrn Hugo Drogatz sagen wir allen herzlichen Dank. Mhm.-Feudenheim, den 29. November 1960 Schwanenstraße 71 Gustel Drogatz und Angehörige Für die vielen Beweise liebevoller und herzlicher Teilnahme zum FHeimgang unserer geliebten unvergessenen Mutter, Frau Maria Fäth geb. Mandel die uns durch Wort und Schrift sowie für so vielen schönen Blumen- und Kranzspenden zuteil wurden, sagen wir allen auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank; sowie denen die unsere liebe Mutter auf dem Weg zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten. Herzlichen und aufrichtigen Dank sei H. H. Stadtpfarrer Holler- bach für seine tröstenden Gebete am Grabe und für seinen immer bereiten geistlichen Beistand. Mannheim, den 29. November 1960 Streuberstraße 43 Im Namen der Hinterbliebenen: Maria Fäth Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowrie die zahlreichen Blumen- und Kranzspenden beim Heimgang meines lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Schäfer sage ich hiermit meinen innigsten Dank. * Mhm.- Gartenstadt, den 29. November 1960. Luise Schäfer Ich danke herzlich für die aufrichtige Anteil- nahme beim Tode meiner lieben Mutter. Otto Maikisch Feudenheim, im Nov. 1960 Bestattungen in Mannheim Gruner, Martha, Neckar- dnatern, Josefine Landwehrstraße 32 10.00 Morast, Jakob Böcklinstraße 868 Meyer, Elisabeth 5 — 2 82 Mitsch. Mathilde Kleinfeldstraße 40 Krematorium Gutkleisch, Marie Holzinger, Mathilde Loewert, Elisabeth Langstraße 6 14.00 Götzelmann, Andreas Friedhof Käfertal Veit, Lina Untere Riedstragße 52 14.00 Friedhof Neckarau Ringwald, Katharina Zöller, Margaretha Ulmenweg 14 13.30 Ruhm, Elisabeth Friedhof Sandhofen Rokicki, Hedwig Mönchstraße 15 14.00 Friedhof Feudenheim Jud, Sebastian Eichbaumstrage 3 14.00 Henninger, Georg Mitgeteilt von der Friedhofs verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Dienstag, 29. November 1960 Hauptfriedhof Zelt hausen, Hildastraße 11. 9.30 Industriestraße 35 11.00 Lange Rötterstraße 96. 13.00 Albert-Schweizer-Haus 13.30 „ ů» Schulstraße 11 13.00 Friedhofstraße 32 14.00 Am sonnigen Hang 12a 14.30 Fumilien-Anzeigen im MM von vielen gelesen! Zum Fest beschert für Jahre geschenkt Kann man der Hausfrau mehr Freude schenken, indem mon ihr mehr Zeit für wichtigere Dinge be: schert, indem man ihr Möhe und harte Arbeit ab- nimmt? Ein Bauknecht- Waschvollautomat ist deshelb das schönste Kompliment für die Hausfrav. AUlknecht weiß, WZàs rauen Wünschen, hilft, daß diese Wünsche erfüllt werden. SGünstige preisstellung Beispiel: Bcoknecht WA 35 DM 975. Fachkundige und liebenswürdige Beratung bei umfassender Auswahl., Heute koufen— nächstes Jahr bezahlen— günstige feilzahlung, Anzahlung Januof, bis 24 Raten. Erstklassige Meisterwerkstätten mit promptem Kundendienst. 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Er befaßte sich dabei auch mit den durch die Wahl verhältnissen im Bezirkstag der Pfalz. In einem Kommuniqué heißt es dazu:„Die am 24. Oktober vom Bezirksvorstand ein- gesetzte Verhandlungskommission erstattete Bericht über das Ergebnis ihrer Bespre- chung mit den pfälzischen CODU-Beauftrag- ten. Verhandlungen mit anderen Parteien über die Konstituierung des Bezirkstages haben nicht stattgefunden. Die Verhandlun- gen mit der CDU sollen fortgeführt wer- den. Die in letzter Zeit aufgestellte Behaup- tung, der Bezirksvorsitzende der SPD- Pfalz Franz Bögler— Anm, d. Red.) habe mit einem Vertreter der DR in Kaisers lautern Verhandlungen geführt und Ab- machungen getroffen, die sich auf die Kon- stituierung des Bezirkstages beziehen, sind unrichtig. Richtig ist vielmehr folgendes: Schon während des Kommunalwahlkamp- kes hat sich das fragliche DRP-Mitglied an eine Mittelsperson gewandt, um eine Be- sprechung mit Franz Bögler herbeizuführen. Gegenstand dieses Gespräches sollten An- griffe sein, die Franz Bögler im Wahl- kampf gegen ihn gerichtet habe. Nach wie derholten Versuchen des DRP- Vertreters vor und nach der Wahl, konnte diese Un- terredung erst am 2. November stattfinden. Ihr Inhalt hatte keinerlei Beziehungen zur Wahl des Bezirksvorsitzenden.“ Widerlegung aus eigenen Reihen Zweibrücken.(Irs) Der Zweibrücker Oberbürgermeister Oskar Munzinger(SPD) teilte mit, er habe sich selbst davon über- zeugt, daß Bögler mit dem DRP-Abgeord- neten im Bezirkstag, Zinsmeister, Gespräche geführt habe: er, Munzinger, fühle sich ver- pflichtet, dies der Oeffentlichkeit bekannt- zugeben. „Längere Legislaturperiode“ Bonn.(gn-Eig. Bericht). Der parlamenta- rische Geschäftsführer der CSU-Landes- gruppe im Bundestag, Gerhard Wacher, hat am Montag die Verlängerung der Legislatur- periode von vier auf fünf Jahre vorgeschla- gen. Wacher verspricht sich von einer sol- chen Regelung eine größere Arbeitsfähig- keit des Parlaments. Ein Gespräch darüber muß nach seiner Meinung zwischen den Fraktionen schon jetzt vor der Bundestags- wahl erfolgen. Seinen Vorschlag begründete Wacher da- mit, daß nach dem Arbeitsrhythmus des Parlaments im Grunde genommen nur zwei volle Arbeitsjahre verblieben, da erfah- rungsgemäß eine Einarbeitszeit von etwa einem Jahr für den neugewählten Abgeord- neten nötig sei, andererseits aber immer die Versuchung bestehe, ein Jahr vor den Wah- len mehr auf die öffentliche Meinung zu hören, als im Interesse einer sachlichen Be- ratung dienlich sei. Man sollte sich schon jetzt Gedanken darüber machen, was in der Zukunft zur Verbesserung und Intensivie- rung der parlamentarischen Arbeit getan geschaffenen Mehrheits- Hels in k i. Die Finnen hatten es scho bringen würde. Es hatten sich zwar auch Diese hoffnungsvolle Meinung ist den Fin- nen inzwischen von einem Kommuniqué be- stätigt worden, das den Staatsbesuch ab- schloß. Die sowjetischen Bedingungen für Finnlands Beitritt zur EFTA wurden endgül- tig fixiert und von den beiden Verhandlungs- Partnern gebilligt. Sie laufen, kurz gesagt, darauf hinaus, daß der finnisch- sowjetische Handel durch Finnlands Mitgliedschaft in der EFTA nicht gestört wird, und daß die Sowjetunion auch weiterhin in den Genuß der sogenannten„Meistbegünstigungsklausel“ kommt. Mit anderen Worten also: Der So- Wietunion sollen von Finnland auch dann noch die niedrigsten Zölle eingeräumt wer- den, wenn Finnland bereits vom Abbau der Zölle innerhalb der EFTA profitiert. Diese Frage der Meistbegünstigung war bisher— neben politischen Einwendungen von seiten Moskaus— das größte Hindernis für Finn- lands Anschlußmöglichkeiten an die EFTA. Daß Finnlands Beitritt zur EFA aber noch immer nicht völlig problemlos ist, zeigt die Bestimmung des Kommuniqués, daß die näheren Einzelheiten des finnisch- sowjetischen Abkommens solange geheim- „Arbeitsteilung“ Moskau. Bei den im Rahmen der Regie- rungskonferenz des Ostblocks in Moskau ge- führten Wirtschaftsverhandlungen steht das n als gegeben hingenommen, daß ihr Prä- sident Kekkonen als Ergebnis seines viertägigen Staatsbesuchs in Moskau die Ge- nehmigung für Finnlands Eintrittskarte für die Kleine Freihandelszone EFTA mit- skeptische Stimmen in Helsinki gemeldet, aber sie waren untergegangen im allgemeinen Optimismus, der sich nach Chrust- schows halber Zusage im September ausgebreitet hatte. Chrustschow hat uns in Helsinki gelbes Licht gegeben, so hörte und las man immer wieder, unserem Präsi- denten wird er in Moskau grünes Licht geben, also freie Fahrt für die EFTA. gehalten werden, bis die einzelnen EFTA Länder offiziell unterrichtet sind. Die fin- nische Handelsdelegation erklärte zwar rigkeiten bei den Regierungen der EFTA- Staaten, aber die finnische kann jedenfalls nicht übersehen, daß sich in den EFTA-Ländern ein gewisses Unbeha- Sen an Finnlands Sonderabkommen mit der Sowjetunion angezeigt hat. In Helsinki notierte man vor allem einige schwedische Pressekommentare, die Kekkonens Besuch in Moskau begleiteten. Besonders besorgt reagierten die Finnen auf eine Stimme, die behauptete, Finnlands Sonderabkommen mit Moskau sei unvereinbar mit einem Bei- tritt zur Kleinen Freihandelszone. Daraufhin schrieb die Zeitung der regierenden Bau- ernpartei:„Hier haben wir in der gutgläu- bigen Auffassung gelebt, die Tür zur EFTA sei für Finnland geöffnet, wenn wir nur die Hindernisse im Osten aus dem Weg geräumt haben. Nun aber müssen wir hören, Finnland nicht akzeptiert werden kann, we- gen dieser Lösung, die wir im Osten zu- stande bringen.“ unter der Lupe Wirtschaftsverhandlungen im Rahmen des„Ost-Gipfels“ Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietußlon rüstung, Zementfabriken, Transportmittel, optische Geräte; die Tschechoslowakei auf Schwer maschinenbau; Polen konzentrierte Oeffentlichkeit dag Prinzip der„Arbeitsteilung“ im Vordergrund der Erörterungen. Die Wirtschaftsexperten der Ostblock-Länder, die dem Rat für gegen- seitige Wirtschaftshilfe(Comecon) angehören, sind mit der Ausarbeitung von Perspektiv- reichen sollen und besonders im Maschinen- bau eine straffe Spezialisierung der einzel- tionszweig beseitigt werden. Dieser Hinter- Moskauer„Wirtschaftszeitung“ zu erkennen, in der es heißt, in den Nachkriegsjahren hät- ten die Ostblock-Länder bestimmte Zweige des Maschinenbaus parallel entwickelt, ohne auf die Zweckmäßigkeit der Spezialisierung zu achten. In den letzten Jahren bildeten sich im Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe Spezialkomitees, die den Ostblock-Ländern bestimmte Produktionsaufgaben zuteilten. Sie bezogen sich auf den steigenden Ener- gle- Gerätebau, auf Oelindustriebedarf, Bau- material, Kugellagerfabrikation und Walz- bleche. 8 5 Bulgarien spezialisierte sich auf elektro- technische Geräte, Schiffsbau, landwirtschaft- liche Maschinen; Ungarn auf Meßgerätebau, werden könne. die Zone auf Walzblech, chemische Aus- plänen beschäftigt, die bis zum Jahre 1980 nen Ostblock-Länder vorsehen. Auf diese, Weise soll das Defizit in diesem Produk- grund ist aus einer Veröffentlichung der sich auf Waggonbau, Schiffsbau, Elektrotech- nik, Teletechnik; Rumänien auf Oelindu- strie und landwirtschaftliche Maschinen. Diese Spezialisierung und Koordinierung der Ostblockproduktin soll— besonders auf dem Gebiet des Maschinenbaus— durch die laufenden Verhandlungen vertieft werden. weil gerade in der im technischen Umstel- lungsprozeg befindlichen Sowjetwirtschaft „Hunger nach neuen Maschinen“ besteht. ö Die schon seit drei Wochen in Moskau verhandelnde Wirtschaftsdelegation der Zone unter Leitung von Planungschef Bruno Leuschner und dem Stellvertretenden Mini- sterpräsidenten Rau bespricht mit dem Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten der UdSSR, Kossygin, und dem Stellvertre- tenden Ministerpräsidenten Mikojan Fragen der Erhöhung des Güteraustausches im Jahre 1961 über den langfristigen Handelsvertrag hinaus. Hierzu erklärt die Moskauer„Wirt- schaftszeitung“:„Es ist unter anderem eine bedeutende Erweiterung der Lieferungen von Schwarz- und Buntmetallen, Eisen- und Manganerzen, Chemoprodukten und Holz von der UdssR in die DDR vorgesehen.“ Von einer Erhöhung der Gegenlieferungen der Zone ist nicht die Rede. Finnlands Eintrittskarte zur EFTA Chrustschow gab grünes Licht/ Aber den westlichen Partnern ist das Abkommen unangenehm Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Ob die Kritik der schwedischen Journa- listen von höheren und verantwortlichen Freisen inspiriert war, werden die Ver- handlungen in den Hauptstädten der EFTA. Länder zeigen, die bereits in dieser Woche eingeleitet werden sollen. Eines bleibt jeden- falls unbestritten: Finnland wird mit seinem Sonderabkommen ein Präjudiz schaffen, ähnliche Fälle könnten nachkommen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß Finnlands Bei- tritt an derartigen Kalkulationen scheitern auch das Kommuniqué andeutete. Finnland Wird der EFTA nämlich nicht als Vollmit- Slied beitreten, es wird nur assoziiertes, also passives Mitglied sein. Besuch notiert man die üblichen Erklärun- gen für Abrüstung, finnische Neutralität und gegenseitige Freundschaft. Das finnisch- sowjetische Handelsabkommen wurde wie- der einmal erweitert, es bleibt jedoch im 5 8 . Urho Kekkonen N 7 Rahmen des großen Fünf-Jahres-Abkom- mens. Daß Chrustschow den Finnen auch den Saima-Kanal 50 jährigen Pacht anbot, wird vielleicht im Ausland stärker beachtet werden als in Finnland selbst. Schon vor zwei Jahren hatte Chrustschow dem finnischen Präsi- denten ein Transitrecht auf dem Saima- Kanal angeboten, aber die Finnen zogen nicht so richtig. Nachdem die Sowjets diese ehemals wichtigste Verbindungsader Finn- lands zur Ostsee 16 Jahre blockiert haben, hat sich die finnische Wirtschaft auf andere Transportmöglichkeiten umgestellt. Kanalanlagen sind verfallen, die Kanal- fahrzeuge wurden zum größten Teil abge- Wwrackt, und die Instandsetzung des Saima- Kanals würde Riesensummen verschlingen. Aber offensichtlich wollte Kekkonen den großmütigen Chrustschow nicht verärgern, als er sein Angebot— oder wie es früher hieß, sein„Danaergeschenk— diesmal Akzeptierte 5 1 1 1 Ar wird. Es gibt immer noch den Ausweg, den noch in Moskau, sie erwarte keine Schwie- Als weitere Resultate von Kekkonens Resolution der Europa-Union Bonn.(dpa) Eine Verschmelzung der Exe- kutiven von EWG, Euratom und Montan- union bis zum Ende des Jahres 1961 hat der Hauptausschuß der Europa- Union Deutsch- land in einer Resolution an die Bundesregie- rung gefordert. Die Regierung solle die von Merkatz auf der jüngsten Tagung des Euro- päischen Parlaments eingenommene Haltung revidieren. Merkatz hatte in der vergangenen Woche in Straßburg erklärt, daß eine Ver- schmelzung im Augenblick noch verfrüht sei. Der Hauptausschuß vertrat auf einer Tagung in Bonn die Auffassung, daß der zu bildende Rat der Regierungen zur Bericht- erstattung vor dem Europäischen Parlament verpflichtet sei. Damit werde das Parlament ermächtigt, zu den Fragen der gemeinsamen Außen- und Verteidigungspolitik Stellung zu nehmen. „Streichkonzert“ verlangt Stuttgart.(tz. Eig. Bericht) Ein„Streich- konzert“ in den Personal- Stellenplänen aller überbesetzten Staatsbehörden zu ver- anstalten empfiehlt jetzt der Bund der Steuerzahler Baden- Württemberg der Lan- desregierung und dem Landtag für die be- vorstehenden Beratungen über den Staats- haushaltsplan 1961. Unter Hinweis auf die achtprozentige Besoldungserhöhung für die Landesbeamten, die zu jährlichen Mehraus- gaben von 80 Millionen Mark führt, und auf die zahlreichen neuen Personalstellen, die im neuen Landeshaushalt vorgesehen sind, erklärt der Bund der Steuerzahler, der Stuttgarter Landtag solle sich nicht länger durch den oft vorgebrachten Ein- wand beeindrucken lassen, es sei jeder Staatsbedienstete ausgelastet. Es gebe sehr wohl noch Zweige des Staatsapparates, die „Offensichtlich in starkem Maße überbesetzt oder unterbeschäftigt“ seien. Dazu schienen beispielsweise noch immer die Behörden der vier Regierunspräsidien zu gehören. Parlament Ghana-Mali Accra.(AP) Der ghanaesische Staatspräsi- dent Kwame Nkrumah kündigte am Sonn- tagabend in Accra bei seiner Rückkehr von einem Staatsbesuch in der Republik Mali an, daß Ghana und Mali ein gemeinsames Par- lament bilden würden. Die Schaffung eines gemeinsamen Parlaments gehöre zu den Fragen, über die bei den Besprechungen mit dem Mali- Präsidenten Modibo Keita Eini- gung erzielt worden sei. Sein Besuch in Mali habe ihn noch fester davon überzeugt, daß die Einheit Afrikas keine bloße Theorie sei. Die Sint Dferstreifen Zur In der Mali-Hauptstadt Bamako wurde kurz nach der Abreise Nkrumahs ein gemeinsames Kommuniquè veröffentlicht, aus dem hervor- geht, daß Ghana der Mali-Republik„als kon- kreten Ausdruck der Zusammenarbeit“ eine langfristige Anleihe gewähren wird. Bei den Besprechungen, so heißt es weiter, habe sich eine vollständige Uebereinstimmung der An- sichten und eine gemeinsame Entschlossen heit ergeben, für die Probleme Afrikas eine Lösung zu finden. Louis Joxe, der neue französische Alge- rienminister reiste zu einem eintägigen Auf- enthalt nach Algerien. Eine Delegation Finnlands reist heute nach Stockholm, um Vorbesprechungen für den Beitritt Finnlands zur Europaischen Frei- handelszone zu führen. Die schwedische Re- gierung hat sich bereit erklärt, die Aufnahme Finnlands in der EFTA zu unterstützen. ö e Sehr gepflegter Hausgehilſin zucht Stelle! Eintrittstermin hoch zu Weihnachten Hier ist meine Bewerbung: Alter: Fast 10 Jahre intensive Entwicklung. Geboren: In den Constructa-Werken Lintorf bei Düsseldorf Arbeitseigenschaften: Zuverlässig- sicher- schonend- sauber. Besondere Vorzüge: Ich muß nicht mehr verankert werden. Ich stehe überall, auch auf Holzböden. Ich arbeite für den 2-Personen- haushalt genau so wie für große Haushaltungen und Gewerbe- betriebe. Meine Forderung: Wirklich geringe Ansprüche an Ihren Geldbeutel. Darf ich für Sie arbeiten? Meine Freunde behaupten, daß meine Arbeitseigen- schaften geradezu ideal sind. Keine Hausfrau, in deren Diensten ich stehe, würde mich je wieder hergeben. Wußten Sie, daß ich schon für 10,.— DM Wochenrate zu haben bin? Halt! 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Deshalb sollte man in diesem Falle den in bezu) auf Intervieios gewiefteren Amerikanern folgen Sie wissen, daß in einer derartigen Situat on„kein Kommentar“ die unverfäng- lichete— und vielsagendste Antwort ist — Als„größtes deutsches Schwergewickts- talent“ wird Karl Mildenberger schon seit län- gerer Zeit angepriesen. Selbst die K. o.-Nieder- age durch den Bielefelder Helmut Ball im No- vember 3959 in der Stuttgarter Meistersckafts- Ausscheidung konnte dem Nimbus des Kadisers- lauterner Rechtsauslegers bei seinen Anhängern nur wenig anhaben. Ein peinliches Malheur, weiter ni Fest steht jedoch, das Milden- berger in seinen 20 Profikämpfen noch keinen Mann wirklicher Klasse schlug. Zuletzt trom- melte er sich in Kiel an dem pechschuarzen nana- Meister Robert Archie Moore zehn Runden lang die Fäuste wund. Der gleiche Moore aber wurde von Helmut Balls schweren Rechten in Franlefurt so eingedeckt, daß er sich beim dritten Niederschlag noch in der ersten Runde auszahlen ließ— stehend, mit den Hän- den am Boden. Ball hat Mildenberger zum zweiten Male entzaubert. Mit den Vorschußlorbeeren sollte man vorsichtiger sein. * Künftig soll es bei Leichtatkletiſsportfesten auf dem Boden der Bundesrepublik keine Sachwerte mehr als Ehrenpreise geben. Vor- stand und Beirat des Deutschen Leichtathletik- Verbandes haben sich nach langer Diskussion daruber geeinigt und auch in dem offiziellen Kommummquè, das nach Abschluß der zwei- tägigen Sitzung in München der Oeffentlichkeit übergeben wurde, dazu Stellung genommen. Es wre sckön, gelänge es mit dieser Mag- nahme, gewisse Uebel schon an der Wurzel auszurotten. Ob allerdings dieser in gewisser Hinsicht avantgardistische Besckluß— in den meisten Ländern sind Sachwerte üblich— den gewünschten Erfolg kat, kann erst die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall ist der DLV bei dieser Auf- gabe nicht zu beneiden. Es wird der Mitarbeit aller in der Leichtathletik Wirkenden bedür- fen, hier„reinen Tisch“ zu machen * Auf dem Spielfeld nahmen die Berner Spie- ler eine Rucksicht auf den HSV, doch hinter- her waren sie die besten Freunde. Keiner machte eine Ausnahme, auch nicht Uwe See- ler und Klaus Stürmer. Eugen Meier aber, der 40 malige Schweizer Nationalspieler, sagte nach dem Kampf:„Ich möchte gerne wissen, wes- halb Dieter Seeler nicht in der Nationalelf spielt. Er war jetzt zweimal mein Gegner. Und ich erinnere mich nickt, jemals einen besseren Mann gegen mich gekabt zu haben.“ Manchesmal gibt es eben Dinge, die schlecht zu verstehen sind. Dabei ist es ein großer Wunsch von Uwe Seeler, einmal mit seinem Bruder in der Nationalmannsckaft zu spielen. Und zwar deshalb, weil Dieter die spieleri- schen, die menschlichen und die kämpferischen Mittel besitzt. 8 „Kamerad schaftlicher Betreuer“— das ist die Bezeichnung fur Fritz Walters neue Tätig- keit beim I. FC Kaiserslautern, mit dessen großer Zeit sein Name unlösbar verknüpft ist. Nun bedeutet diese Mittlerstellung zwischen Trainer(Richard Schneider) und der Liga- Mannschaft durchaus nichts Neues. Eine ähn- liche Stellung nimmt zu B. beim HSy Fritz Walters Kamerad aus der Weltmeistermann- schaft, Jupp Posipal, seit Beendigung der akti- ven Laufbahn ein. Das Ausstraklen der mensch- lichen Persönlichkeit, seine sportlichen Erfah- rungen und schließlich auch das Wissen um den Wert eines sportlichen Vorbildes soll den Bogen spannen zwischen dem Trainer und einer verjüngten Elf. Das kann gewiß kein Experiment sein. Aber die erhofften positiven Auswirkungen hängen nicht zuletzt von der Möglickkeit einer Ein- fuſß nahme auf die Entwicklung ab. Und da bleibt die Frage: Welche Vollmachten wird man Fritz Walter, dem Ehrenspielfükrer der Na- tionalmannschaft, geben? Bei den Aufstiegsspielen auf dem ersten Platz: U- Handballe- in de, fiallen-, Obe-liga“ Auch TV Hemsbach qualifizierte sich/ Ilvesheims B-Jugend Meister Die Aufstiegspiele zur ersten Hallen- division des Kreises waren in der Ketscher Rheinhalle nicht besonders gut besucht. Aber auch die Leistungen der Mannschaften liegen zu Wünschen übrig. Weder der TV Hemsbach noch der VfR Mannheim, die beide den Auf- stieg schafften, konnten restlos überzeugen. Der TV Hemsbach schlug im ersten Spiel die Polizei, die etwas müde begann, nach teinem 3:3-Pausenstand knapp 5:4. Gegen die Ragenspieler lagen die Bergsträßer bald 0.3, imm Rückstand, konnten aber noch bis zum Wechsel den Anschlußtreffer erzielen. Mitte der zweiten Hälfte erzielte der VfR noch das 4:2, mußte sich aber doch noch 4:5 geschlagen geben. In den entscheidenden Augenblicken Schöne Geste der Rangers Die Brülls-Elf zum Ball eingeladen Der deutsche Pokalsieger Borussia Mön- chengladbach erhielt nach seiner Ankunft in Glasgow zum Rückspiel gegen die Rangers eine unerwartete Einladung. Der schottische Klub feierte am Montagabend seinen Jah- resball, eines der großen gesellschaftlichen Ereignisse in der schottischen Metropole. Die Anwesenheit der deutschen Spieler sollte der Oeffentlichkeit gegenüber bekunden, daß die Vorfälle von Düsseldorf„vergessen“ sind. Seitens der Rangers ist in diesen Tagen alles getan worden, eine gute Atmosphäre für das morgige Rückspiel zu sichern, in dem Bo- russia als der große Außenseiter gilt. Borussia Mönchengladbach will eine Um- besetzung der Mannschaft vornehmen, um die Abwehr zu verstärken, aber auch dem Sturm neue Kraft zu sichern. So soll Ver- teidiger Pfeiffer rechter Läufer spielen, wäh- rend Mülhausen(wie gegen den Karlsruher Sc) als Halblinker eingesetzt wird. Damit spielt die in drei wichtigen Pokalspielen er- folgreiche Sturmformation Brungs, Brülls, Kohn, Mülhausen und Fendel, während die Abwehr mit G. Jansen; de Lange, Göbbels; Pfeiffer, Frontzek, A. Jansen besetzt wird. Keinen Satz für Deutschland Deutschlands Tischtennisspieler unter- lagen gegen Schweden glatt mit 0:3 und schieden damit aus einem Pokalwettbewerb für Ländermannschaften aus, der im Rah- men der sechsten internationalen skandina- vischen Tischtennismeisterschaften in Hel- singborg/ Südschweden ausgetragen wird. Kein einziger Satz wurde von den deutschen Spielern in dieser Viertelflnalbegegnung ge- wWornen. Im Spitzeneinzel fertigte Tony Larsson den deutschen Ranglistenersten Wolfgang Prandtke Berlin) glatt mit 21.18, 21:16 ab. Die übrigen Ergebnisse: Alser (Schweden)— Ernst Gomolla(Salzgitter) 21:14, 21:17, Larsson/ Mellström(Schweden) gegen Seiz/Prandtke(Burgkunstadt/ Berlin) 21:9, 21:18. Ppenfalls im Viertelfinale schied die Ver- tretung der Sowjetzone aus, welche gegen die Volksrepublik China mit 0:3 verlor. Das Endspiel bestreiten die Tschechoslowakei 61 gegen Volksrepublik China) und Jugo- slawien(3:1 gegen Schweden). spielte Hemsbach konzentrierter. Umso über- raschender kam ihre 3:4-Niederlage gegen die TG Laudenbach, die bis dahin noch ohne Punktgewinn war. Die Rasenspieler waren im ersten Treffen der TG Laudenbach gegenüber gestanden, die ohne große Mühe 2:4 geschlagen werden konnte. Im zweiten Spiel gegen Hemsbach NICHTS VERLERNT hat die Olympiadritte im Slalom, München. Beim Auftakt der internationalen alpinen Ski-Saison auf dem Zugspitz platt war die junge Garde aus Oesterreich keine ernsthafte Konkurrenz. Barbis Vorsprung gegenüber Christl Haas und Sieglinde Bräuer war eindeutig. Mindestens für ein Jahr: Barbi Henneberger aus Bild: dpa fflantted tombesg machi mal Pause Der Fliegengewichts- Europameister wird seinen Titel nicht mehr verteidigen Der zweimalige Fliegengewichts- Europa- meister Manfred Homberg wird seinen Titel bei den nächsten Europameisterschaften im Juni 1961 in Belgrad nicht mehr verteidigen. Ob der 27jährige Düsseldorfer Rechtsausle- ger überhaupt noch weiter boxen wird, er- scheint zur Zeit ungewiß. Homberg er- klärte:„Nach fast 240 Kämpfen als Ama- teur, zwei gewonnenen Europameisterschaf- ten, zwei deutschen Titeln und zwölf Sie- gen in 14 Länderkämpfen wird es nun Zeit, daß ich mich um meine berufliche Existenz kümmere. Das Unentschieden gegen den Stuttgarter Mücke im Federgewicht war vorläufig mein letzter Kampf. Ich brauche mindestens ein Jahr ausschließlich für den Beruf. Dann aber werde ich auf keinen Fall mehr international kämpfen, sondern ledig- lich noch meinem Klub zur Verfügung ste- hen, an dem ich sehr hänge. Schließlich war das Boxen über zehn Jahre lang mein Hobby, dem ich sehr viel verdanke. Ich habe viele Länder gesehen, interessante Menschen getroffen und enie Menge gelernt.“ Mit Manfred Homberg tritt einer der er- zeigte sich wieder einmal, daß mit Ballhalten und auf Zeitspielen kein Blumentopf zu ge- Winnen ist. Gegen den Polizei-SV steigerten sich die Rasenspigler etwas, gewannen 3 und schafften damit den Aufstieg,. Die Polizisten lagen in diesem Spiel 2.0 umd beim Seitenwechsel 2:1 vorne, holten im zweiten Durchgang nochmals eine 32 Führung heraus, die aber auch nicht gehalten werden konnte. Die 4:5-Niederlage gegen den TV Hemsbach war etwas unglücklich. Nach Abschluß der Spiele ergab sich folgen- des Tabellenbild: B VfR Mannheim 3 TV Hemsbach 33 2 0 13 Polizei SV 3 TG Laudenbach 3 I Das Vierkreisturnier der Jugend gewann bei der A-Jugend Mannheim, das Pfalz Süd 10:2 und Heidelberg 11:1 schlagen konnte, allerdings gegen Pfalz Nord mit 2:6 unterlag. Die Nordpfälzer unterlagen dafür aber Pfalz Süd mit 6:7, so daß Mannheims A-Jugend zum Turniersieg kam. Bei der B-Jugend triumphierte Pfalz Nord, das die Mann- heimer Vertretung 57 schlug. Die B-Jugend des SV Ilvesheim konnte Neckarau ist nun einmal Hochburg der ba- im letzten Spiel den VfL Neckarau 14:7 schlagen und wurde damit Kreismeister ihrer Klasse. folgreichsten deutschen Boxer der Nach- 82 international ab. Als einzigem bei teidigung der Europameisterschaft in Luzern, wo er seinen Sieg von Prag wieder- holte. Bis 1957 im Schatten des Olympia- zweiten von Helsinki, Edgar Basel, stieß er nach dem Profi-Uebertritt des von ihm zwei- mal bezwungenen Mannheimers sofort in die europäische Spitze vor. Selbst bei schwersten Länderkämpfen, in Polen oder der Sowjetunion, war Homberg stets für die Punkte gut. Beruflich hatte Homberg weni- ger Erfolg. Nach der Tätigkeit als Kraftfah- rer bei der Stadt Düsseldorf versuchte er sich mit einer Tankstelle, bevor er jetzt mit einem ehemaligen Klubkameraden in das Teppichgeschäft übersiedelte. Füssen J: 4A-ſieg hei den Flyers Exmeister EV Füssen kam in Zweibrük- ken in einem Spiel um den Cunningham- Pokal bei den RCF Flyers zu einem kla- ren 7:4(3:0, 1:1, 3:3)-Sieg, der gleichzeitig die erste Saisonniederlage für die Flyers auf eigenem Eis bedeutete. Die Allgäuer hatten spielerisch klare Vorteile. Nur der kanadische Torwart Hand verhinderte ein höheres Ergebnis. Begeisternd war das erste Drittel, in dem sich Füssen die entschei- dende 3:0-Führung sicherte. Ueberragender Spieler der Gäste war Verteidiger Ambros, dessen Alleingänge zu den Höhepunkten zählten. Bei einem Vergleich mit Meister Sc Riehersee, der in Zweibrücken mit 625 verlor, spricht alles für Füssen. Schubert 2). Zanghellini(2), Ambros, Köpf und Franke schossen die Treffer für Füssen. Mit einem 3:0(1:0, 1:0, 1:0)-Sieg über Eintracht Dortmund holte sich der VfL Bad Nauheim, wie schon kurz berichtet, die ersten Punkte in der Eishockey-Bundesliga. Die Hessen gaben damit gleichzeitig das Schlußlicht an die Westfalen ab. Bei starkem Regen hatten die Gastgeber spielerisch ein leichtes Plus,. Die Nauheimer Angriffsreihen waren beweglicher, hre Abwehr sicherer als die Dortmunder Die Westdeutschen besaßen in Ohlber einen reaktiorsschnellen Torwart, der durch feine Paraden eine höhere Torausbeute der Ein- heimischen verhinderte. Langsdorf. Bach- mann und Philipp schossen Nauheims Tore. „Nur“ ein Innenbandschaden? Horst Szymaniak, der sich nach der in Sofia erlittenen Enieverletzungen sofort nach Wuppertal zu Professor Schulze begab, scheint keine Meniskusverletzung erlitten zu haben. Ob sich der Verdacht auf einen Innenbandschaden bestätigt, wird eine wei- tere Untersuchung ergeben, wenn die Schwellungen abgeklungen sind. Vorerst muß der 29fache Nationalspieler pausieren, für seinen Verein Karlsruher FC ein unlieb- samer Ausfall. Turnernachwuchs mit beachtlichen Leistungen: Auhßerst knapp endete die Begegnung der Jugendturnerinnen und Jugendturner von Mit 420, 05:420,95 Punkten siegte die Mann- MTV Stuttgart und TSV 1846 Mannheim. ö heimer Vertretung sehr glücklich. Zunächst ergab jedoch einen hauchdünnen Sieg des TSV. Sowohl bei den Jugendturnerinnen als — Boeste Stakfel im ersten Durchgang: Hecharaus, Driller achafſ noch à 360 pund KSV-Heber im Kampf um die Kreismeisterschaft bisher auf Platz 2 Acht Gewichtheberstaffeln bewarben sich in diesem Jahr um den Pitel eines Kreis- meisters. Der Austragungsmodus wurde erstmals so festgelegt, daß alle Teilnehmer gemeinsam zwei Durchgänge absolvieren. Die Gesamtleistungen ergaben dann, die endgültige Rangfolge. Der erste dieser bei- ben Durchgänge wurde mustergültig vom ASV Lampertheim ausgerichtet. Die acht Staffeln boten dabei recht ansprechende Leistungen. Die absolute Tagesbestleistung schaffte Heger(Ac Neulußheim) mit 615 Pfund, während Schnittspahn(ASV Laden- burg) mit 580 Pfund auf dem zweiten Platz landete vor Arnold(KSV 1884 Mannheim) mit 555 Pfund. Daß sich die Staffel des VfL Neckarau III mit 3380 Pfund den ersten Platz holte, ist keine Ueberraschung, denn dischen Gewichtheber. 3245 Pfund genügten KSV 1884 Mannheim II für den zweiten In Bruchsal wertvoller 12:6-Sieg: Die Eiche“ schlagt im fflittetteld Wurzel Zweite Niederlage für Schönaus Ringer/ Vier Gästesiege bei den Reserven Die Ringerstaffel des RSC„Eiche“ Sand- hofen ist auf dem Weg, sich einen Mittel- feldplatz zu sichern. Beim„Schlußlicht“ ASV Germania Bruchsal brachten die Sandhofe- ner im Punktekampf der A-Oberliga einen wertvollen 12:6-Erfolg unter Dach und Fach. Die Bruchsaler leisteten zwar heftigen Widerstand, nach je zwei Schulter- und Punktsiegen der Sandhofener Höchel und Feth, sowie Stoll und Weber war aber die Entscheidung zugunsten des Gastes gefallen. In der Landesliga-Nordgruppe landeten die beiden punktgleich führenden Staffeln von ASV Heidelberg und SpVgg. Niederliebers- bach die erwartet klaren Heimsiege. Die Hei- delberger schlugen den Lokalrivalen Rohr- bach mit 15:6 Punkten und Niederliebers- bach kanzelte Reilingen sogar mit 16.4 Punkten ab. ASV Lampertheim, der mit zwei Punkten Rückstand auf dem dritten Platz rangiert, buchte gegen KSV Sulzbach einen ebenso sicheren 15:7-Erfolg. Seine zweite Niederlage erlitt der RSC Schönau in der Kreisklasse durch KSV Malsch. Die Schönauer, die mit Aufstellungsschwierig- keiten zu kämpfen haben und zudem etwas unglücklich kämpften, mußten dem Tabel- lenführer einen verdienten 15:6-Erfolg über- lassen. Schubert und Franke kamen dabei für die Schönauer zu Fallsiegen. Bei den Oberliga-A- Reserven war auch diesmal der Siegeszug des SV 98 Brötzingen nicht aufzuhalten, denn beim KSV Wiesen- tal gab es einen sicheren 15.7-Erfolg. Die um zwei Zähler ung nstiger liegenden Staf- feln von RSC Eiche Sandhofen(14:6 beim ASV Germania Bruchsal) und ASV Feuden- heim(18:6 beim KSV 06 Ketsch) lassen je- doch nicht locker. Da sich auch SRC Viern- heim beim KSV Schriesheim mit 14:6 Punk- ten siegreich durchsetzte, schaffte nur AC Germania Ziegelhausen gegen ASV Dax- landen mit 12:5 Punkten einen Heimsieg. Drei kampflose 24:0-Erfolge gab es bei den Reserven der Oberliga B für ASV Ladenburg (gegen SG Kirchheim), KSV 1884 Mannheim (gegen ASV Eppelheim) und KSV Berghau- sen(gegen SpVgg. Germania Karlsruhe), während RSC Laudenbach über VfK 08 Of- tersheim nur knapp mit 12:10 Punkten die Oberhand behielt. Das Tabellenbild mit ASV Ladenburg an der Spitze blieb damit unver- ändert.—.811 Platz vor dem ASV Feudenheim, der 3215 Pfund zur Hochstrecke brachte. Um die Plätze vier bis sieben gab es ein„heftiges Gedränge“ von vier absolut gleichwer- tigen Staffeln. ASV Ladenburg und RSC Schönau II brachten jeweils 3165 Pfund zur Hochstrecke, Ac Neulußheim folgte mit 3150 Pfund und SRC Viernheim brachte es auf 3115 Pfund. Nicht zu„nehmen“ war dem gastgebenden ASV Lampertheim der letzte Platz mit 2980 Pfund. Die genaue Rangfolge dieses ersten Durchganges: 1. VfL Neckarau III 3380 Pfund, 2. KSV 1884 Mannheim II 3245 Pfund, 3. ASV Feuden- heim 3215 Pfund, 4. ASV Ladenburg 3165 Pfund, 5. RSC Schönau II 3165 Pfund, 6. AC Neulußheim 3150 Pfund, 7. SRC Viernheim 3115 Pfund, 8. ASV Lampertheim 2980 Pfund. Beim Punktekampf der Gewichtheber Gruppenliga Südwest zwischen Altmeister AC 92 Weinheim und dem großen Favoriten TSG Mutterstadt, der als Werbeveranstal- tung in Birkenau ausgetragen wurde, blie- ben erwartungsgemäß die Mutterstadter mit 4430:4125 Pfund siegreich. Die mit Ersatz für Dietrich, Lortz und Schaal angetretenen Pfälzer brauchten sich nicht restlos aus- zugeben, um alle drei Disziplinen mit 1315:1245 Pfund beim Drücken, mit 1380:1260 Pfund beim Reißen und mit 1735: 1620 Pfund beim Stoßen klar für sich zu entscheiden. all. —.1¹ Zwei Zweier-, zwei Viererbobs Der Deutsche Bob- und Schlittensportver- band erhielt jetzt die Mitteilung vom Finanz- gusschuß des Deutschen Sportbundes OSB), daß der Verband die Mittel für die Bob- Weltmeisterschaften vom 10. bis 18. Februar 1961 in Lake Placid(USA) voraussichtlich er- halten werde. Gibt das Bundesinnenmini- sterium für den angeforderten Betrag seine Zustimmung, so können zwei Zweier- und zwei Viererbobs für die Weltmeisterschaften gemeldet werden. Außerdem soll noch ein Ersatz-Zweier mit nach Amerika fliegen. Für de Rennrodel-Weltmeisterschaften vom 28. bis 29. Januar in Girenbad(Schweiz) wird vom DSB voraussichtlich ebenfalls ein Betrag zur Verfügung gestellt. Auf jeden Fall werden auch die beiden Vize- Weltmei- ster Hans Roesch aus München(Vierer) und Franz Schelle aus Ohlstadt(Zweier) die Reise nach Amerika mitmachen. Ju/ Naus Zodenubung 9.85 Punbeie! Gesamtwertung des Vergleichskampfes gegen Stuttgart knapp für TSV 46 auch bei den Jugendturnern hatten die Stuttgarter die besten Einzelleistungen ge- boten. Dafür stellten jedoch die Mannheimer die ausgeglicheneren Riegen. Als Jugend- kampf hatte die Veranstaltung recht beacht- 5 wurden die Stuttgarter sogar als Sieger aus- liches Niveau. Neben kleineren Schwächen schen Amateur gelang ihm die Titelver- gerufen; eine Ueberprüfung des Ergebnisses an den schwierigen Geräten, Seitpferd und Ringen, waren besonders am Boden Ubungen zu sehen, die in manchen Kunstturnriegen nicht abgefallen wären. Nicht nur im Gesamtergebnis, sondern auch bei der Gegenüberstellung der ein- zelnen Riegen gewannen die 46er und zwar bei den Jugendturnerinnen mit 147,00: 146,50 Punkten und bei den Jugendturnern mit 273,95:273,55 Punkten. Die beste Einzel- turnerin war die Stuttgarterin Henne mit 38,25 Punkten vor Ursula Heuß(TSV 46) mit 37,05 Punkten und Antje Dorn, Elfie Hoppe und Bärbel Borkamm(alle TSV). Auch bei den Jugendturnern waren die Stuttgarter Werner Koppe mit 56,95 Punkten vor seinem Ver- einskameraden Dümmler(56, 20 Punkten) die Besten. Auf Platz 3 und 4 landeten die Mannheimer Günther Teichmann und Wolf- gang Rau mit 56,00 und 55,75 Punkten, vor Schlecht(Stuttgart) 55,40 Punkten und Egbert Biehlig(TSV) 55,25 Punkten. Erwähnenswert die Bodenübung von Rau und die Reckübung von Kopf, für die jeweils 9,85 gegeben wur- den, sowie die Ringübung des erst 14jährigen Jürgen Wolff(TSV) mit 9,5 Punkten. Rik II in Gent vor Rik I Klaus Bugdahl auf dem fünften Platz Mit einem Sieg der belgisch-niederlän- dischen Mannschaft Rik van Looy/ Peter Post ging das Genter Sechstagerennen zu Ende. Der Berliner Klaus Bugdahl, der zu- sammen mit dem Belgier Arthur de Caboo- ter fuhr, kam nur auf dem fünften Platz. Im Schlußrennen hinter Motoren, an dem die fünf besten Mannschaften teilnehmen konnten, stürzte de Cabooter und verlor vorübergehend das Bewußtsein, so daß er und sein Partner aufgeben mußten. Der fünfte Platz blieb ihnen jedoch erhalten.— Das Endergebnis: 1. Rik van Looy Post (Belgien/ Niederlande) 550 Punkte; eine Runde zurück: 2. Rik van Steenbergen Severeyns(Belgien) 431 Punkte; 12 Runden zurück: 3. Arnold /Denoyette(Australien/ Belgien) 252 Punkte: 14 Runden zurück: 4. Pfenninger/ van Arde(Schweiz/ Belgien) 417 Punkte; 5. Bugdahl/ de Cabooter 152; 6. Ter- ruzziDemulder Utalien Belgien) 362 Punkte. Toto-Quoten Sechs-Rang- Wette: 1. bis 4. R.: 8843 DM (wegen Ausfalls von fünf Spielen wurde die Ausschüttungssumme der Ränge 1— zusam- mengefaßt und an die Wetter mit acht richtigen Tips ausgezahlt); 5. und 6. R,: 246 DM(Aus- schüttungssumme der Ränge 5 und 6 wurde zu- sammengefaßt und in einem Rang an die Wet ter mit richtigen Tips der ersten sechs Spiele ausgezahlt. Zehnerwette: 1. R.: 267 DM; 2. R.: 18,90 DM; 3. R.: 2,90 DM. Neunerwette: 1. R. 90 DM; 2. R.: 5,40 DM; 3. R. entfällt, da Quote unter 1 DM. Achterwette: 1. R.: 6500 DM; 2. R.; 147,50 DM. Sechs aus 28: 1. R.: 14 DM; 2. u. 3. R. entfallen, da Quoten unter 1 DM. Lottoquoten: Kl. 1: 500 000 DM; Kl. 2(m. 2): 215 00 DM; Kl. 2(o. Z.): 8800 DM; Kl. 3: 185 DM; Kl. 4: 5,50 DM. Seite 14. MANNHEIMER MORGEN WIRTSCHAFT * BMW-Sanierung im Zauberwerk von Bilanzzahlen bleibt anfälliger Krebs ohne Panzer München. 356 Tage nach der stürm lädt für den 30. Tagesordnung beschlossen. Sleichzeitige Erhöhung des herabgesetzten stimmt werden. Die Bayerischen Motoren-Werke SMW) ist bekanntlich eine unter blau- weißem Zeichen flirmierende altangesehene Automobilfabrik. Tücke des Geschehens und eine etwas lahm hinter den Markt- erfordernissen einherhinkende Verwaltung haben das Kunststück fertiggebracht, im Zeitalter allgemeiner Prosperität der Kraft- fahrzeugindustrie das Unternehmen lahm zulegen. Der bilanzmäßige Substanzwert der BMW- Aktien beläuft sich(vergleiche untenstehende„Konsolidierte Bilanz“) auf 66,15 Prozent laut der jetzt vorgelegten Bilanz für das Jahr 1959. Die Vorjährige HV sprengte der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Friedrich Mathern damit, daß er glaub- haft machte, die bisherige BM W- Verwal- tung hätte zu wenig getan, um andere an der Zusammenarbeit mit BMW interessierte Unternehmen heranzuziehen. Damals Sprach die Verwaltung nur von der Daimler-Benz AG, die Jungaktien im Betrage von 70 Millionen DM übernehmen sollte. Doch zurückzog, meldete sich kein neuer Interes- nischen Hauptversammlung vom 9. Dezember 1959 November 1960 die BMwW- Hauptversammlung ein. Im Vorjahr wurde Vertagung der Punkte 4 bis 7 der damaligen Infolgedessen konnte nicht über die von der Verwaltung vorgeschlagene Herabsetzung des Grundkapitals von AG Während Daimler-Benz sich endgültig und gekränkt Verwaltung ihre Aktionäre wieder zu einer 30 auf 15 Millionen DM und die Grundkapitals auf 85 Millionen DM abge- weiterer Unabhängigkeit der Gesellschaft durch ein eigenes Fertigungsprogramm Se- Währleistet werden könne. Die Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Wertpapierschützer in deren Händen seit der Hauptversammlung vom 9. Dezem- ber 1959 die Geschicke von BMW liegen, haben hinsichtlich Bilanzbereinigung wirk- lich Wunder vollbracht. Während im Jahre 1959— verglichen gegenüber 1958— die Schulden um 12,65 Millionen DM abgenom- men haben, haben sie sich bis 30. Septem- ber 1960 um 13,18 Millionen DM wieder er- höht. Allerdings vermehrten sich die Wa- renvorräte in der gleichen Zeit um 16,08 Millionen DPM und die Warenforderungen um 6,7 Millionen DM. Die 356 Tage zwischen der vorangegan- genen und der jetzt einberufenen Hauptver- sammlung wurden vordringlich dazu benütat, die Verhältnisse bei der Tochtergesellschaft, der BMW Triebwerkbau GmbH, München- Allach, zu bereinigen. Das 100prozentig im Besitz der BMW Ad befindliche Stamm- 10 auf 20 Millionen DM erhöht, wobei der bayerische Staat überbrückend einsprang und für die Junganteile 12,7 Millionen DM Vorgeschossen hat. Diese Landesbeteiligung übernahm dann— nachdem Gespräche mit General Electric ebenfalls geführt wurden — die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) zum Preise von 16,67 Millionen DM. MAN gewährte der BMW Ad außerdem ein für die ersten zwei Jahre zinsfreies und sodann 5prozentiges, auf zehn Jahre befri- stetes Darlehen von 20 Millionen DM. Um eine dauernde Beschäftigung der BMW-Triebwerkbau sicherzustellen, ist Ver- schmelzung mit der MAN-Turbomotoren mbH geplant, vorausgesetzt, daß 1. ein der MAN-Turbomotoren GmbH auf dem Triebwerksektor erteilter Entwick- lungsvosrchlag abgeschlossen wird, 2. auf dieses Entwicklungs-Triebwerk oder auf ein anderes Triebwerk ein angemes- sener Fertigungsauftrag an die MAN-Tur- bomotoren GmbH erteilt wird. Im Falle der Fusion würde MAN ein weiteres Beteili- Sungsprozent an der Triebwerkbau GmbH der BMW Ad selbst geht vielleicht am besten aus den erzielten Umsätzen hervor: Jahresumsatz in 1000 DM 1956 148 630 1957 195 000 1958 195 283 1959 170 059 1. 1. bis 31. 10. 1959 139 401 1. 1. bis 31. 10. 1960 193 267 Unter diesen Umständen gelang es. in der Zeit zwischen dem 1. Januar bis 30. Millionen DM verminderte. Dadurch s sich die Verwaltung in der Lage, die nötige Kapitalherabsetzung im Verhältnis 4.3 fest- zulegen(also von bisherigen 30 auf 22,5 Millionen DMWͤ). Allerdings ist die Ertragsrechnung bei BMW noch immer wenig vielversprechend. Es gelang Z War, durch erneuten Abbau der Belegschaft— zwischen Dezember 1959 und 1960 um etwa 1 000 Beschäftigte— die Per- September 1960 nach einer internen Zwi- schenbilanz einen Gewinn von 6,73 Millio- nen DPM Zu erzielen, der die vorgetragenen Vertuste von 14,72 Millionen DMM auf 7.99 ht sonalkosten wieder erheblich zu senken(ie Aten. wurden bereits im Laufe des Jahres 1959 zwei Millionen DM zu rechnen. 8 — gegenüber 1958— um 7,32 Millionen DM Die BM]N Ad rechnet sich viel Zukunfts- vermindert). Jedoch belastet der Zinsmehr- freude an der Triebwerkbau GmbH Aus, weil aufwand nach wie vor das Gesamtergebnis durch Bundesaufträge für eine Reihe von 50 e 10 Stark(1958: 4,71; 1959: VVV Jahren auskömmliche Beschäftigung ge- 1960: 4,24 Millionen DM). Schließlich fällt sichert sei. erhalten. Es sei mit einem Kaufpreis von noch in die Waagschale, daß in dem er- momente * Dienstag, 29. November 1960/ Nr. 276 — 6 bis 7 Millionen DM BMW.- Aktien Sein. Außerdem befinden sich in ihren Porte. keuilles für 7 Millionen DM BMW- Wan. delschuldscheine. Nach dem Kapitalschnitt und der sich daran anschließenden Kapital. erhöhung dürfte die Quandt-Gruppe Sodann mit nominale 15 Millionen BMW-Aktien rund ein Viertel des vorgesehenen Aktien- Kapitals von insgesamt 60 Millionen DM (Eusammengeschnittenes Altkapital 225 Neukapital 37,5 Millionen DM) besitzen. Die Anlehnung allerdings, die fehlende Anleh- nung wird wohl an anderer Stelle und auf andere Weise bewirkt werden. F. O. Weber Die Konjunktur wächst noch immer zu stürmisch Bonn.(eg.-Eig.-Bericht) An der allgemei- nen Konjunkturlage hat sich wenig geändert, heißt es im jetzt veröffentlichten Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums für den Mo- nat Oktober. Die Entspannungstendenzen, die in den letzten Monaten auf Teilgebieten 2 beobachten gewesen seien, hätten ihren Ein- flußbereich nicht vergrößert. Sie seien im Gegenteil in wichtigen Zweigen der Ver- brauchsgüterindustrie durch neue Auftriebs- zurückgedrängt worden. Die Nachfrage scheine sich allerdings nicht mehr so stürmisch auszuweiten. So habe der Auf- tragsbestand bei der Industrie im September und Oktober nicht mehr so stark zugenom- 5 8 8 r. 8 5 n men wie in den vorangegangenen Monaten. sent, alle Wunschvorstellungen Matherns Kapital der Triebwerkbau GmbH wurde von Die bisherige Geschäftsentwicklung bei wähnten zwischenbilanzlichen Gewinn von Das bedeute allerdings nur, daß sich die lösten sich in nichts auf. 555 Millionen DM der Ertrag aus der ver- Marktspannungen nicht weiter verschärft 8 5 i 5 8 äußerung des 50-pozentigen Geschäftsan- 15 5 Nach wie vor gilt— wie die BMW- ver- Bilanzvergleich Gewinn- und Verlustrechnung teils der BMW. I Gmb 5 418 hätten. Von einer Entspannung könne erst Wäaltung ihren zur Aktionärshauptver- in 100 DPM AUFWENDUNGEN 1 MAN von 6,67 Millionen DRI 8188 gesprochen werden, wenn die sehr hohen sammlung eingeladenen Aktionären mitteilt 1959 1958* Lexlustvortrag 5525—. 5 5 Auftragsbestände abgebaut würden 7 8. Personalkosten 39 244 46 566 1 1 8 8 8* en. — als Grundsatz der BMW- Sanierung AKTIVA Abschreibungen 6075 4 048 Den Aktionären wird all dies nicht ver- 8 5 g 5 5 6 80 8 e e 11250 0 +. 3 794 Einsen 5 181 4 706 schwiegen, jedoch wie gesagt: Die Gesell- Unter diesen Bedingungen blieben die Aa) der für eine* 2 1ohelle a von Beteilig. 5 Steuern 920 1150 5 340 75. 1 275 8 Möslichkei g 25 8 113611 I es ee 0 300 50 ges— 10 e geerond Aurwend 5 schaft benötigt für die Durchführung des Möglichkeiten zu Preiserhöhungen von der ertigung unerläßliche Investitions aufwand 8. 1 8 Verwaltung beschloss 15 55 1 1 5 10 kann nur aus neuen Eigenmitteln der Ge-(davon Fertigerzeugn. 5 697 19 986) ERTRAGE von der er waltung eschlossenen ro- Marktlage her unverändert gegeben. Sie 8 5 8 5 Wertpapiere 22 16* 5 Rohüberschug 43 227 45 945 duktionsprogramms neue Eigenmittel in würden seit Monaten auch häufiger verwirk⸗ sellschaft gedeckt werden; Forderungen 14 720 16 272— 3 552 außerord. Erträge 630 29 Höhe von 50 Millionen DM. Nach dem vor-„. 7 5 5 5 8.(davon a. Gr. v. Auflés. d. gesetzl. Rücklage 3 000 5 Kap alschnitt 225 Millionè licht, weil Lohnerhöhungen und sonstige „) BMW ist derart überschuldet Ende Warenl. u. Lst. 2 504 12 245 Kuflös. d. freien Rücklage— 33532 C!CCC!-d Ertragslage der Un- 1959: 77,92 Millionen DM; Ende 1958: 90,47 Flüssige Mittel 3459 6231— 3 072] Verlust 9 200 3525 DM soll dieses Grundkapital um 37,5 8 8 N Millionen D), daß Kredite für Investi-(davon Wechsel 2348 5 734) Totale 58 381 38 300 Millionen DM erhöht werden, bei einem ternehmen vielfach belasteten. Nur den 8 8 mehr 1 880 Verde 14 224 5 224* 2200 AK TIVA eee eee Ausgabekurs von 140 Prozent. Bezugsbe- rückckläufigen Agrarpreisen sei es zu dan- Ve. 1* 185 De 8 5 E zent. EZUgS E 2 den können; 5 PASSIVA Anlagevermögen 61096 53 332 1 2714 rechtigt zu gleichen Bedingungen wären so- ken, daß sich der Lebenshaltungskosten- l 1(davon Beteiligungen 271 250) hl die Altaktiona 18 h die Inhaber ind 3 Oktob 0.4 P t 81 3 5 5 Grundkapital 30 000 30 000 8 5. 5 WO Ale Altaktionäre als auc 1* Index Im Ober um O, Tozent erma digte e) Kapitalbeschaffung durch Kapitaler- Wertberichtungen 4 300 4 300— 5 e en Woendelschuldverschreibungen, die 1956 und damit erstmalig geringfügi 8 8 5 8 0 8 9 Wertpapiere 84 80 4. 4 amit erstmalig geringfügig unter den höhung ist gleichzusetzen mit Dividenver- Rückstellungen 6 756 1 555— 799 n 22 100 21 46, 21 herausgegeben worden sind. Insgesamt Ves ichs tan ora 5155 i ak ers 2 lediglich das(davon Pensionen ete. 2951 3 002) Hüssige Ii 35 N i„ gleichsstan es Vorjahres abflel, und zicht auf geraume Zeit; hat ledigli 2 1 ir ssige Mittel 3 480 6 571 3 091 hofft die Verwaltung im Wege dieser Kapi- zwar um 0, 1 P t. Die Ernäh Ziel eine annehmbare Relation zwischen Verbindlichk. 3%. 30 000 30 000—(ſalaufstockung 52,5 Millionen DM prutto f 77d — JJC— 5!„ Gesetzl. Rücklagen——— und 50 Millionen DM netto, das heißt nach lasen. 55 5 N 8 Voriahres. stellen;(davon 6ꝙige Freie Rücklage 1100 11 000— bzug nierungskos hereinzube- HiVeau, die übrigen Verbraucherpreise um 3 Wandelschuld. es. 58 15 000 15 0000 Bigenhaftende Mittel 44 000 4% ᷑ wV nx. Pbeus der Sanierungskosten hereinzube e i d) kür eine Kontinuierliche Beschäfti-“ laufende Verbindl. 51 166 61484— 10 319% Bilanzverlust 20 509 10 052 kommen. Denk ner dliesem Niveau, Hie p 8 8 5 1 48— 37 SEN b 0 5 f Sung des Unternehmens muß nach wie vor(davon Verbindl. 3. Gr.„ Eigenmittel 20 491 30 948 10 454 Als Großaktionär der BM]yW AG mit 2eugerpreise kür industrielle Verbrauchsgũ- 8 3 1 1 8 11092 20 364) Wertberichtigungen 4389 4300. 89. 885 8 ter seien beispiel 8 f M Sebrüft werden, ob Anlehnung an einen v. Warenl. u. Leist. Rückstellungen 6 6s 9 352„ 343 efwa 10-prozentiger Beteiligung galt bisher 8„eAsblelsweise in einem Monat um starken Partner der Automobilindustrie e eee i ee. n 89 4% 31 15— 2 030 die Quandt-Gruppe. Sie hat dem Verneh- durchschnittlich 1.1 Prozent angestiegen und 8813 5 verbindlic 5 gufende Verbindl. 62 732 64 802— 2 070 8 2 3 4 181 3 1 85 7 möglich sei, oder 3— 10 1 2 5 men nach in der Zwischenzeit fleißig zuge- lägen jetzt um 5,2 Prozent höher als vor Rechnungsabgrenzung 23 3 Bilanzsumme 125 411 139 535— 14 144„der Zwischenz 8 zug 0 3 0 e) ob das zu erreichende Ziel auch bei Bilanzsumme 119 000 132 364— 13 364) Auf- und Abrundungen eingeschlossen[kauft und dürfte im Besitze von nominale einem Jahr. EL Mitgeteilt von Vereinigte Wirtscheftsdienste Gmb“„„ 2 20 25 28 1 25. ie gedaktion beftet nicht für etwaige Ueberttagungs- oder] Schultheiß stamme 440 425⁵ dto, Lit. A 8. 85 72% Pbosnik Rhein röhi Unifonds 49 00 40 J0 2— 5 a. N etat Hypo 40 490* 85 103% 103% Oscatonde 110. 40 „ 0 10% bein Hypo 538 535 6% Rhein Hypo 55% 95% Coneqros(8) 10,50 059 Ziemens 3 6545 1 7 Eurit(sfr 300 74 9 60 Zismene& Flalske 55 684 85 5% Rhein Hypo 85 8 N 178,00 74.5 Erankturt“ M. as. Noysmost t 3 285 8 3 5 nebten 6.6% gheinpreußen» 58 10% 101% e(str.) 177,00 5700 ea Lerne cdu(Zinsenssleuetttein 7.5% Rhid. Plalz v. 88 10³⁰b 103 8) 4,44 4%, 25 ll. 28 11 25.11 28. l 25, 11. O28. 1 Stahlwerke Südwest 210 0 5 8„ 5,5% RWE v 59 99% 59 Keystone 8 803) 13,54 557 Nobert kes bpborim Hörder 1821 181 Clein Schapzlin 8 220% Södeucker e e e ee e 10% 0 ko pssenbdtte, W 28 8870 Oopendelmes(8) 2% 57 870 850 Hutlacher Hot 2 55 Klöcknet Bergbau 304 305%[Tfyssen 555* 5 ö 1 85758 ice 10% 5% Weltbenk Anl. v. 59 58%, 58% Universe Fund 13.20 4,8 Adletwelke 452 455 Eichbsum Werden 77s 775 Clocknel kiumd Deutz 10% D i, e rege An e 70% Lolist Waldhof v 58 10% 103% kel Ei(8 9.168% A ft Energie 750 75⁰ EI Licht o Kraft 2³¹ 238 Klöckner Werke 223 3²⁴ Ver Glanzstoff 4 332%% Piste Hypo 0% 109% Wande e Siet Imb ſetr- 1068 068 AG t Verkehr 670 650 Enzinger Union 72⁰ 710 Krauß- Maffei 575 555 Wintersball 375 37 1 5% Pb 1 110 110 5.5% Anglo& AEG 453 456 ESglinget Maschinen— 5³⁰ Lahmeye. 7055 775 Zeiss Ikon 432 7 7 3 30% Se e 54.1034“ 103% 8 8855 5 1 107%] 107% Aschattend Zellstoff 221 21 Farben Bayer 770 773 Lindes Eis 1955 5 75 Zellstoff Waldhof 4 427 Siemens v 2 55 1 5 58 284 2855 NE-Metalle 89810 Brieg dische Anilin 205 210 Farben Liquis 7.00 7,00] Löwenbtöv Und tis b ö 90 350 430 28. J 5 5 5 35 Fein leite 205. J 20⁰ Ludwiasd Walzm 1100 1138 N„ 5⁵⁶ 505(Zinsen 5 5 2„ 56 252 ½5 252 8 Kupter 1 0 1 Bemberg 450 3 75 Feldwühle 1270 1280 MAN 255 254 Burbach Kall 3⁵⁵ 355 5 5 5.8% Jene eing e 89 288 248 2. 8 4 8 8 belte 40 400* 7 87c5 8⁰⁰ 3% AEG 56—— 5, Aluminium 228 227 85 1 1891 151 8 ee eee ii idee 45 485% aden Württ v 87 103 103 e Zinn 540 859 Bekule abdestempe 9 210 stallqe 118 11 Eisenhütte 85 5 1057 5 5 Binding Brauerei 900 23830 Goldschmidt 8•0 85 Nordd Lloyd 4 6. 72⁰ 720 9% BASF v 56 10 05% investment-Zertifikate Nessing 58 222 2²³⁸ 8 8 Vetein 5 288 Sritzner-Kayser 420 J— N88. 1760 1880 Ilseder Butte 1 5 752 2 e 1 1 805 e 2220 2700 3 8 25 1 272 272 Srün& Bilfinger 430 440 Pfaff-Nähm alte(5 508 e 8 K 1 S7 42³⁵ 430 3% BC Y 56 5 16064 Aditops 1 27˙00 Buderus 832 833 Grünzw 4 Hartm 775 77⁵ Pfaff-Nähm neue 500 500 Pai oppe 3²⁰ 32 7% Bundesbahn o 85 10³ 7⁶ 1955 Agetrs 5 0⁰ ö 3⁰ 9. Brown Boveri& Cie 1 5 1 5 Gubstahl Witten.— 1190 pfölz Mublen 825 5 e 30⁵ 3⁰⁰ 7 5 arge v 5 1 1 5 0. 5 100 1 0 e 8³ Zutehoffnun 12⁰⁰ l phaenis Rheinroh 2 5 Bundespost v. nqlo Du 285 5 f 5 475 471 5* 13⁵ 134 88 5 267 266 4 Banken 2% Esso v 38 10⁵ 05 Atlantigfonds 44.40 4480 S Dolle, 4.1660 4,760 ner altung 935 730 Handels Union 8 675 Abends isktes 5 590 und Versicherunged 5% Selsenbetg Austto-Fonds i 134,25 84,50 end 2 171,735 — 9¹⁰ 915 Hapag 113 114 Ahbeinstahl— 5 348 Allianz Leben 12⁴5 1 5 Benzin e 5g 95 V5 1 Concentte 2 7 can Dolla, 4266 4,276 2490 2470 Hal pe 1104 112 RWE 08 81⁴ Alllenz Versicherung 370⁰ 83% Heidelb Zem„ 56 104% 4 Dekatonds 575. 5 100 af 110 37 10,0 ee C Votzuge 5 5 badische Bank 70 de/ eecdene, car„ 4 ic, 105% Latente 0 84% 0, Demag 833 8³⁰ Hoechster Farben 744% 74% beinmetall 7 435 Bayel Hypo& Wechselb 750 7% Hoechstel Parb v 585 106, Eurunlon 4% 84.0 00 delg tr 8,89 b, 400 Dt. Contigas—⁵⁰ 570 Hoeschwerke 275 272 Bbeinpteuben 170 2 Berliner Handelsbank 72³ 5255 6% Hoeschwerke v 88 100% 109354 Fondak 166.90 166,80 1000 tꝗtrs 85.01 85,21 Dt. Sdelstahl 5²⁰ 525 Hochtiet 840 T 880 T giedei 415 48 f Commerzbank Ad 657 65⁰ 7% Lastenausgl v 58 102% 02% Fondis 647% 64, 100 den Kronen 60 485 60,605 Dt. Erdöl 5 240 240 Holzmann 72⁰ 95⁰ Ruhrstahl 439% 419% Ot. Bank AG 765 8 8% MAN v 57 104 T 55„ Fondre 18,50 113,30 100 gore Kronen 58.47 89 57 Degusse 12²⁵⁰ 12⁵⁰ klütten Oberhausen 274 276 Rütgers 8 1810 Ot. Centralboden 4 3 5% Mannesmann o» 89 75 5 5 3 1 2955 3 18 schwed K toner 98600 1 1 250 7⁴⁰ Hütte Siegerland 450 430 Salzdetfurth 7. 381 Dt Hyp. Bank Bremen 0⁰ 90% Pfalzwerke v 57— ndustria„20. 1 it Lite 6,70„ 5 e 4⁴⁰ 440 Ind. Werke Karlsruhe 620 627 Schering 449% 455 Dresdner Bank A8 600 703 6% Pfälz. Hypo. 97 5 Intervest 78,0 89,80 100 Ssterr Schilung 46,023 6,063 7 1899 20 1 772 778 5 420 U 422 Frankf. Hypo. 90⁵ 90⁵ 5% pfölz. Hypo. 89 80 Investa 85,40 85.60 portugal 14.587 4,677 Dt. Eisenhandel 5 Kell-Chemie Schiess o po 5 Dialer- Werke 900 50⁰ Karstadt 1120 1206 Schlossquellbr. 770 7% ndustriekreditbenk 2⁰ 2⁵0 3 Thesaurus 56,0 55,0 100 BRA. West 475,00 Dierig Chr. LI. A. 250 285 Kaufhof 117 1188 Schubert u. Salzer 41 4¹⁸ Mannh Versich Lit. A 890 90⁰ 30% Kapt.-Ertragsst. Transatlante 55,40 55,60 100 DNA. Oel 22.85 Ein Team von Buchungsspezialisten in Mannheim Burroughs zeigt Ihnen ein umfassendes Programm für Buchungsautomaten und Rechenmaschinen. Die erfahrenen Fach- leute von Burroughs diskutieren mit lhnen hre Buchungs-, Fakturier- und Abrech- nungsprobleme. Burroughs für jeden Zweck, für große, mittlere und kleine Betriebe Dienstag, 29. U. Mittwoch, in Mannheim, Hotel Mannheimer Hot, Augosta-Anlage 4.8, 9-18 Uhr. 8 50. do, Burroughs die größte Spezialfabrik der Welt für Rechen- und Buchungsmaschinen Deutsche Burroughs Rechenmaschinen mbh Frankfurt am Main, Kaiserst Ruf 238 51 roße 14, Einladung zur Waschvor führung im Mittelpunkt: die neue Miele- Automatic, der Vollautomat mit den Spezialprogrammen für jede Art von Feinwasche. Wenn Sie eine Jasche schmutzige Wäsche mitbringen, können Sie sich hinterher selbst überzeu- gen: Eine Miele wäscht Wirklich sauber. hr Miele- Fachhändler führt vor: Dienstag, den 29. November 1960 bis Donnerstag, den 1. Dezember 1760, täglich 10, 15 und 7. Uhr. ma. 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Sie 7erwirk⸗ sonstige der Un- ur den zu dan- kosten- mäßigte ter den el, und s kosten j ahres- dise um Die Er. uchsgü⸗ mat um gen und als vor 20 l. 49 10 1440 10,0 174.25 77,00 4.48 3.56% 12.87 4Äxõ 18 8,7 068 Brief 75,0 227 955 2—⁰ 2 2 2 . ig! 9,90 9,90 9,90 9.— „90 ift, WIRTSCHAFT Agrareinfuhren mit der Forderungen der GATT-Par Bonn.(eg Eig. Bericht) Bundesfinanz- minister Franz Etzel und Bundes wirtschafts- minister Professor Erhard sind bemüht, auf längere Sicht die Umsatzausgleichssteuer für Agrarimporte, die bisher in der Regel 4 Pro- zent des Wertes ausmacht, auf zwei bis 2,5 Prozent herabzusetzen. Nach dem Allgemei- nen Zoll- und Handelsabkommen(GATT) ist die Bundesregierung zu einem solchen Vor- gehen verpflichtet, nachdem seit 1956 heimi- sche Agrarprodukte in der Erzeugerstufe von der Umsatzsteuer befreit sind. Artikel IV des GATT- Abkommens und Artikel 95 des EWG- Vertrages besagen eindeutig, daß ausländi- sche Waren mit Inlandswaren in bezug auf die innere Besteuerung gleich behandelt wer- den müssen. Verschiedene GAT T- Mitgliedsstaaten sind auch schon bei der Bundesregierung wegen der steuerlichen Benachteiligung der Agrar- importe vorstellig geworden. Im Entwurf des Bundes finanz ministeriums zur Kleinen Um- satzsteuerreform war deshalb vorgesehen, daß die Bundesregierung vom Parlament er- mächtigt werden sollte, die Umsatzaus- gleichssteuer je nach der steuerlichen Vorbe- lastung vergleichbarer Inlandsprodukte zu ermäßigen. Eine völlige Aufhebung der Um- satzausgleichssteuer war nicht beabsichtigt, weil auch die heimische Agrarproduktion durch die Umsatzsteuer, die auf wirtschaft- Klöckner-Humboldt-Deutz mit 14% Dividende 50 Prozentige Kapitalaufst Köln.(rb-Eig. Bericht) Die Klöckner- Humboldt-Deutz AG, Köln-Deutz, schlägt der Hauptversammlung am 12. Januar 1961 für das Geschäftsjahr 1959/60(30. Juni) eine auf 14(1957/58: 13; 1956/57: 11) Prozent er- höhte Dividende vor. Der befriedigende Ge- schäftsverlauf und die weiterhin anhaltend gute Entwicklung der Auftragseingänge aus dem In- und Ausland rechtfertigen nach An- sicht der Verwaltung die Dividendenerhéö- hung. Wie bereits früher in einem Aktionärs- brief bekanntgegeben, ergab sich im Be- pichtsjahr eine Umsatzsteigerung von 25 Pro- zent auf über eine Milliarde DM, wobei allein der Auslandsumsatz um 45 Prozent auf 326 Millionen DM. angewachsen ist. Auch die freien Aktionäre der Isselburger Hütte AG erhalten eine höhere Ausschüttung. Außer- dem wird der Hauptversammlung eine Ka- pitalerhöhung im Verhältnis 2:1 um 35 Mil- lionen DM auf 105 Millionen DM im Wege der Umwandlung von Rücklagen— die in den Bilanzen bis 1957/58 mit 43,69 Millionen DM ausgewiesen wurden— vorgeschlagen. Diese neuen 35 Millionen DM Stammaktien sollen ab 1. Juli 1960 dividendenberechtigt sein. Das Unternehmen hat nach der Wäh- rungsumstellung mit einem Kapital von 65 Millionen DM begonnen. Im Jahre 1955 er- folgte Aufstockung um fünf Millionen DM. Bei der Hauptversammlung vom 17. Januar 1958 wurde die Verwaltung ermächtigt, das Grundkapital um weitere 15 Millionen DM auf 85 Millionen DM zu erhöhen(genehmig- tes Kapital). Die Frist für diese Erhöhung läuft bis 30. Juni 1962. Ob überhaupt und wie weit allenfalls die jetzige Kapitalaufstockung diesen Beschluß vom Januar 1958 abschwächt, darüber liegen zur Zeit keine Angaben vor. Großaktionär von Klöckner-Humboldt- Deutz ist die von der Familiengemeinschaft Klöckner-Henle getragene Firma Klöckner& Co., Duisburg, die vor der Entflechtung der Klöckner-Werke AG, Duisburg, 99,1 Prozent des Aktienkapitals von Klöckner-Humboldt- Deutz besaß. Klöckner& Co. hat jetzt noch GESCHAFT liche Anlagen, wurde vom Geschäftsführer des Viehhandels- Zeit über ein Bankenkonsortium im Auftrag daß das tute hat seine Quote bereits abgesetzt. Die Umsatzsteuer verbilligen t ner an die Bonner Adresse Düngemittel, Arbeitsgeräte und dergleichen erhoben wird, nach wie vor mit 1,3 bis 2,8 Prozent des Wertes der Agrar- erzeugnisse mittelbar belastet bleibt. Das Bundeskabinett hat bei seiner Ent- scheidung über die Kleine Umsatzsteuer- reform die Vorschläge des Finanzministe- riums jedoch— offenbar aus agrarpolitischen Gründen— zunächst fallen gelassen. Dessen ungeachtet sind die für Steuerpolitik und Handelspolitik zuständigen Ressorts nach wie vor bestrebt, die vertaglich berechtigten Wünsche der GATT- Partner zu erfüllen, Einen Ansatzpunkt hierfür gibt die von den Amerikanern erneut vorgetragene Forde- rung, die deutschen Agrarmärkte für Ein- fuhren aus Uebersee stärker als bisher zu öffnen. Wieder ein„Schweineberg“ In Sent Göppingen.(VWD) Ein neuer Schweine- erg sei für das kommende Frühjahr in Sicht, weil die großen Mengen an Mastschweinen kaum zu guten Preisen auf den Märkten ab- gesetzt werden könnten. Diese Meinung verbandes Württemberg- Hohenzollern e. V. (Stuttgart), Emil Weiss, am Wochenende in einer Versammlung der Viehkaufleute des Kreises Göppingen vertreten. oc kung aus den Rücklagen einen maßgeblichen Anteil von knapp über 50 Prozent. Schuldscheindarlehen 2 Wwecks LAG- Beschleunigung Frankfurt/ M.(Hb Eig. Ber.) Die Lasten- ausgleichsbank, Bad Godesberg, bietet zur des Lastenausgleichsfonds ein Schuldschein- darlehen von 100 Millionen DM an. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren beträgt der Zinssatz 6½ Prozent. Von der Gesamtlaufzeit sind 5 Jahre tilgungsfrei. Der Emissionskurs wurde auf 99 ¼ Prozent festgesetzt. Die ef- fektive Rendite stellt sich somit auf 6,6 Pro- zent und liegt erheblich über der am 24. November begebenen Postanleihe, die bei einem Ausgabekurs von 98 Prozent mit einem Zinssatz von 6 Prozent und einer Laufzeit von 12 Jahren ist. Aus Frankfurter Bankkreisen verlautet, Schuldscheindarlehen ein großes Interesse findet; ein großer Teil der Insti- dem Ausgleichsfonds aus dem Darlehen zu- fließenden Mittel werden in der Hauptsache zur beschleunigten Auszahlung der Haupt- entschädigung benötigt. Der Fremdfinanzie- rungsbedarf, der für das laufende Rech- nungsjahr mit 200 Millionen DM angegeben wurde, ist nunmehr gedeckt. Ehrgeizige VOEST drängt ꝛz ur Spitzengruppe Wien.(VWD) Die Vereinigte Gsterreichi- sche Eisen- und Stahlwerke AG(VEST), Sitz Ling, will ihre Stahlkapazität von 1,85 Millionen auf 2,3 Millionen Tonnen jährlich erhöhen. Wie der Generaldirektor der VOEST, Dipl.-Ing. Walter Hitzinger, am Wochenende in Wien mitteilte, würde damit die VEST zur Spitzengruppe der europä- ischen Stahlwerke aufrücken. Die Vergröße- rung des Stahlwerkes, sagte Hitzinger, sei relativ leicht und schnell durch die Aufstel- lung eines dritten Tiegels im LD-Stahlwerk zu, erreich Während der weitere Ausbau der Kapez. aber so große Mittel erfordern Würde, daß dazu auch Fremdkapital not- wendig sei. S BERICHTE Deutsche Messe- und Ausstellungs-AG, Han- Paris in Betrieb genommen, Somit hat Mas- nover: Kapitalerhöhung um 5,50 auf 24,26 Mil- lionen DM vorgeschlagen; Ausgabekurs 100 Prozent, gewinnberechtigt ab 1. Januar 1961. HV am 16. Dezember. Feldmühle Papier- und Zellstoffwerke AG, Düsseldorf-Oberkassel: Der Wunsch der Unter- nehmensleitung, anläßlich des 75jährigen Be- stehens der Feldmühle auf Feiern, Empfänge und Geschenke zu verzichten und stattdessen den Stifterverband der Deutschen Wissen- schaft zu bedenken, hat— wie jetzt mitgeteilt wurde— ein günstiges Echo gefunden. Zu- sammen mit den eingegangenen Spenden konnte die Feldmühle für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses rund 400 000 Mark zur Verfügung stellen. Massey-Ferguson GmbH, Kassel: Der kana- dische Massey-Ferguson-Konzern hat die ita- lienische Schiepperfabrik„Co. Landini e Figli S. P. A.“ erworben, deren Fabrikationsanlagen isch in Como und Fabbrico befinden. Damit hat Massey- Ferguson die hohe übersprungen, die noch immer den italieni- schen, Markt abschirmt. Wie verlautet, soll Landini in Italien weiter unabhängig arbeiten und auch unter dem herkömmlichen Namen verkaufen. Die Verkaufsorganisation von Massey-Ferguson will die von Landini herge- stellten Dieselmotore vertreiben. Erst unlängst hat der Konzern ein stark automatisiertes Werk mit einer jährlichen Produktionskapa- zität von 50 000 Schleppern in Beauvais bei MARKTB ERIC H Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Nov. 44, 6044,90; inl. Roggen Nov. 40,60 40,90; Weizenmehl Type 405 67,70 1,50, Aye 550 64,70—1,50, Type 812 61,70—0,50, Type 1050 59.70 0,50; Brotmehl Type 1600 54,70 0,50; Roggen- mehl Type 997 60,15—0,50, Type 1150 58.15—0,50, Type 1370 56,15 0,50; Braugerste 43,50 44,50; Futter- erste inl. 37—3 Sortiergerste und ausländische zucht not. Futterweizen 4040,50; Inlandshafer zu Futterzwecken 33,50— 34,50, dto. für Industriezwecke micht mot.; Auslandshafer nicht not.; Mais 4345,50; Weizenkleie prompt 21,5022, dto. per Dez.) Jan. 22 bis 22,50; Roggenkleie 1818,25; Weizen-Bollmehl 2222,75; Welzen-Nachmehl 2837; Soiaschrot 30,50 31,50; Erdnußschrot 33,50; Palm- darnschrot 29,50—30; Kokosschrot 30,50—31; Lein- 1 33,5034; Hühnerkörnerfutter 44,7545, 50; le! 44, 7548,50 Malzkeime 2323.50: Bier- Roper nicht not.; Trockenschnitzel 1717,50; Dorsch- mehl 5760; Fischmehl 45,5047; Speisekartoffeln e krei Mannheim 5,255.75; Wiesenheu lose 05 9.50; Luzerneheu lose 11-12; Weizen- und e bindfadengepreßt 4.30 4.50, dto. zink- 5 tgepregt 5.60.80: Hafer-Gerstenstroh 3.90 bis 1 Allgemeine Tendenz: unverändert ruhig bis stetig. Mannheimer schlachtviehmarkt 11(D Auftrieb: 16 Ochsen, 352 Bullen, 149 Kühe. g Färsen, Großvieh insgesamt 635; 178 Kälber, Zollmauer Rapsschrot 27.50; sey- Ferguson seine Stellung im Gemeinsamen Markt beachtlich ausgebaut. Telefunken GmbH, Berlin- Charlottenburg: In Backnang(Württemberg) wurde ein neues Zweigwerk fertiggestellt, mit dem Produktion und Vertrieb von Trägerfrequenz- und Richt- funkanlagen, Fernmeldekabel und Relais- geräte ausgeweitet werden sollen. Versicherungsverband des Deutschen Kraft- verkehrs V. A. G.(Kravag), Hamburg: 1959 wurde der Prämienbestand in der Kfz.-Ver- sicherung im Vergleich zum Vorjahr um 17,16 Prozent auf 29,78 Millionen DM gesteigert. Die Gesamtprämieneinnahme betrug unter Einschluß der Güterhaftpflicht rund 30,28 Mil- lionen DM. Gegenwärtig beläuft sich der Pra- mienbestand auf mehr als 43 Millionen DM. Die Kravag hat dem Bundeswirtschaftsmini- sterium einen Verteilungsplan für den tech- nischen Gewinn vorgelegt, nach dem gegebe- nenfalls bei schadensfreien Verträgen Aus- schüttungen bis zu 30 Prozent vorgesehen sind, so daß im günstigsten Falle einschließ- lich eines Bonus eine Rückgewähr in Höhe von 50 Prozent der Prämie erfolgen kann. Württembergische Cattun- Manufactur, Hei- denbheim: Nachdem im vorangegangenen Ge- schäftsjahr auf eine Ausschüttung verzichtet werden mußte, wird für 1959/60(30. Juni) eine Dividende von 9 Prozent vorgeschlagen. Groß- aktionär ist die Mechanische Baumwoll-Spin- nerei und-Weberei, Bayreuth. HV am 9. De- zember. TE vom 28. November 2579 Schweine, 12 Schafe. Preise je% kg Lebend- gewicht: Ochsen A 105120; Bullen A 123-134, B 110 bis 121; Kühe A 88105, B 80—93, C 75—82; Färsen A 112124, B 100110; Kälber A 195-210, B 180190, C 165—175, D 135-160; Schweine A 125—142, B I 130 bis 146, B II 130—146, C 130—147, D 129—146, E 120 bis 124; Sauen G I 115—120, G II 106—113; Lämmer/ Hammel A 95-100. Marktverlauf: langsam, in allen Sattungen, Ueberstand 24, Kälber langsam, ge- räumt, Schweine langsam, Ueberstand 63; Lämmer/ Hammel, Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 1 Ochse, 98 Bullen, 38 Kühe, 38 Färsen, Großvieh insgesamt 195; 107 Kälber, 670 Schweine. Preise je ½% kg Lebendgewicht: Bullen A 123132, B 115—124; Kühe A 98108, B 82—95, C67 bis 78; Färsen A 116123; Kälber A 190—205, B 175 bis 187, C 160-172; Schweine B I 131—135, B II 131 bis 145, C und D 131-146; Sauen G 1 118125. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt ö(VWD) Anfuhr mittel, Absatz schleppend. Es er- (zielten: Aepfel A 12—20, B 8-11; Goldparmane A 17 bis 27, B 1116; Boskop A 16—25, B 11—25; Bret- tacher A 1I—15, B 8—12; Gewürzluiken A 1114, B 8—10; Rheinische Winterrampour A 11—14, B 8 bis 10; Feldsalat 4090; Spinat 20; Rosenkohl 25-35. Uberstand; Sellerie ohne Laub 11—18; Lauch 13-20. bieten Ihnen fortschrittliche Mannheimer Möbelksofleute die Annehmlich- keit, nach Herzenslust ungestört sehen, prłröfen und Wählen zu können. Sie sollten sich übetzebgen, welch vielseitige Auswahl schöner Ooslitäts- möbel zur Einrichtung und Neugestaltung lhres Heimes geschaffen wurden. Wenn Sie es wönschen, steht lhnen das geschulte Fachpersonal gerne beratend zur Verfügung. 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In sei- nem Kontor praktizierte der Studiosus Gottfried Zorn, den Carolina beim ersten Amselgezwitscher des Frühlings 1712 dazu gewann, das Durchbrennen gemeinsam mit ihr zu probieren. Der Studiosus war seit zwölf Jahren mit einem Schusterstöchter- chen in Thüringen verheiratet, aber er floh mit Friederike Carolina ins blühende Land. In Zwickau ließ er sie sitzen, und sie schrieb mm einen atemlosen Kleinmädchenbrief, als sein bis in den Tod getreues Herze: „ lasse mich verlassene Seele nicht in Angst und Jammer vergehen Ein Steckbrief aber holt sie ein, auf dem Armesünderkarren wird sie dem Vater wie- der ins Haus geschleppt. Sechs Jahre hält sle unter seiner Fuchtel still. Dann flieht sie mit dem Gymnasiasten Johann Neuber, und über den Fluchtweg der beiden, die nun einander die Treue halten, fällt der Winter- schnee des Jahres 1718. Bei einer Schau- pielertruppe finden sie den ersten Unter- schlupf. Dann macht die Neuberin Karriere. Als Prinzipalin einer Komödiantentruppe zieht sie sieben Jabre nach ihrer Flucht in Leipzig ein. Sie führt ein sittsames Regi- ment, man achtet sie, sie kocht für ihre Ko- mödianten, und diese begleichen den Frei- tisch mit Kostümeflicken und Bepinseln von Dekorationen. Leipzig ist das galante Pleiße-Athen der sächsischen Rokokozeit, dort lebt der den Damen angenehme Christian Fürchtegott Gellert und seit 1724 der baumlange Gst- preuße Gottsched, der bei den Sachsen dem Elend entging, als langer Kerl anonym in Potsdam zu verschwinden. Während die Neuberin als Star der Leipziger Bühne emporsteigt, entwickelt sich Gottsched zur Magnifizenz und zum Beherrscher der deutschen Schaubühne und der deutschen Sprache. Unvermeidlich, daß die impulsive Direk- torin Neuberin und der gewaltige Kunstdespot Gottsched wetterleuchtend zueinander und wetterleuchtend auseinander kommen. Die Neuberin ist ein ebenso unerbittliches Ar- beitspferd wie Louise Dumont zwei Jahr- hunderte später. Sie hält auf Ehrbarkeit und fleißiges Proben, sie kümmert sich um tadellose Kostüme und würdige Musikan- ten. An Improvisationen, die das Dichter- wort verpfuschen, und an Harlekinaden, die daß große Publikum zum Wiehern bringen, geht sie mit der Heckenschere. Sie selbst schlüpft zuweilen in Hosenrollen, was den Leipzigern gefällt, und wirbelt die Masken der Soubrette, der Heroine und der großen Tragödin mit Inbrunst durcheinander. Von Gottsched inspiriert, verbrennt sie im Oktober 1737 den liederlich lustigen Harlekin symbolisch vor dem Grimmaischen Tor. Drei Jahrzehnte später nannte Lessing dieses dramatische Autodafé die größte Harlekinade. Jedoch sie war nach Gottscheds sauberem und philiströsem Sinn. Rasch verschwand der Hanswurst von allen Büh- nen, die als regelmäßig gelten wollten. Da- bei war die reformierende Geste der Neube- rin puritanischer als ihr theatralisches Temperament. Sie taufte den Harlekin harmlos Hänschen oder Peter und zog ihm statt gescheckter Flicken eine weiße Jacke über. Dazwischen spielte sie Gottscheds steife Deklamationen und französische Alex- andrinerstücke und inszenierte Lessings und Holbergs Jugenddramen. „Leipzig und mein Vorteil alleine soll nichts für mich sein“, hatte die Neuberin 1735 an den bewunderten Gottsched ge- schrieben,„wo ferne nicht auch eine feste Grundstütze für die deutsche Gesellschaft mit kenn gebauet werden.“ Dieses Ziel er- reichte sie. Ihr Auftritt in Leipzig wurde ein Wendepunkt in der verwilderten Schau- Spielerei der Wandertruppen. Zur Erstauf- führung von Gottscheds„Sterbendem Cato“ hatte die energische Prinzipalin Soldaten als Gefolge organisiert, alle von gleicher Lunge:„Ihre Köpfe und Füße sollen so rein 1 einen fremden Herrn in ihrer größten Rein- lichkeit und Ordnung sollten verschenkt werden.“ Dazu gab's Wachslichter durch den ganzen Theaterbau, und die Kapelle des Herzogs machte Musik. Mit ihrer Truppe trat sie in Dresden, Braunschweig, Hamburg und Frankfurt auf, und hach einem Petersburger Gastspiel kehrte sie vielerfahren in das Pleiße-Athen zurück. Nunmehr fühlte sie ihren eigenen Geschmack gereift genug, um dem unaus- stehlichen Mäkler Gottsched über den Mund zu fahren. In großer Starlaune jagte sie den unantastbaren Literaturmagister in einer Parodie seines„Sterbenden Cato“ über die Bretter,„in einem Sternenkleide mit Fle- dermausflügeln, einer Blendlaterne und einer Sonne von Flittergold um den Kopf“. Die Leipziger schrien vor Schadenfreude, als dieser Diogenes mit der Blendlaterne fehlerhafte Verse suchte. Gottsched nahm das sehr übel, und 1743 war die Neuberin Feind hatte inzwischen Schönemann mit seiner Lüneburger Truppe als Konkurrenz nach Leipzig zitiert. Sie machten weiter im Neuberschen Stil. Völlig unbeachtet verschwand die Neu- berin von der Bühne, die sie für Ackermann und Ekhof, die ersten großen Menschendar- steller des deutschen Theaters, rein gefegt und von Grund auf gewandelt hatte. Wie es dann damals oft ging— als sie in arger Verlassenheit, elend und arm, am 30. No- vember 1760 in Laubegast bei Dresden starb, durfte ihr Sarg noch nicht einmal durchs Friedhofstor. Eugen Skasa-Weiß genötigt, ihre Gesell- schaft zu verabschieden. Ihr akademischer Friederike Carolina Neuber Am 30. November jährt sich zum 200. Male der Todestag der Neuberin, jener Frau, die als Schau- spielerin und als Chefin einer Komödiantentruppe das Theater der damaligen Zeit von der plumpen Ko- mik des Hanswursts rei- nigte. Ueber ihren Lebens- weg berichtet der neben-. stehende Aufsatz. dpa- Foto Dodekaphonisches und Dokuomentarisches Zur sechsten Generalversammlung des„Deutschen Mosikrates“ in Berlin Zum sechsten Male hatte— wie schon gemeldet— der„Deutsche Musikrat“, der Dachverband aller deutschen Musiker-Orga- nisationen und Musikinstitute, zu seiner Generalversammlung geladen. Nicht zufällig war Berlin zum Tagungsort gewählt wor- den: die Stadt konnte den Gästen den attraktiven Neubau der„Akademie der Künste“ als idealen Tagungsort präsentie- ren, auch wird die Stadt der Sitz der„Deut- schen Musikphonothek“ sein, deren Grün- dung der„Deutsche Musikrat“ seit Jahren gefordert hat. In den Festsälen des Schöne- berger Rathauses übergab ein Vertreter der Schallplattenindustrie dem Berliner Kultur- senator Professor Joachim Tiburtius den „symbolischen Grundstein“ der neuen Phono- thek in Form einiger Schallplattenkassetten und bestätigte, daß die Schallplattenindu- strie der Phonothek künftig je zwei Exem- plare jeder Neuerscheinung zur Verfügung stellen werde. Darüber hinaus versprach er, daß die Schallplattenfirmen der Phonothek auch früher erschienene Platten, soweit sie noch greifbar sind, zukommen lassen werden. Ministerialrat Dr. Karl Gussone vom Bundesinnen ministerium sagte dem Institut gleichfalls eine mehr als bloß ideelle Hilfe beim Ausbau der Sammlung zu. Diese Hilfe wird um so nötiger sein, als die Phono- thek einstweilen noch kein eigenes Haus be- sitzt und in der Amerika-Gedenkbibliothek untergebracht werden muß. Es wird er- wogen, einen Neubau in der Nähe der neuen Scharounschen Philharmonie zu errichten, in dem dann auch eine zentrale deutsche Musikaliensammlung etabliert werden könnte. Unter diesen Umständen besteht Aussicht, daß sich die„Deutsche Musik- phonothek“ in absehbarer Zeit zu einem In- stitut entwickelt, das auf dem Gebiete der Musik- Dokumentation dieselbe Bedeutung hat, wie sie die Frankfurter Deutsche Bücherei“ auf dem Gebiete der literarischen Dokumentation bereits seit langem besitzt. Auf dem Gebiete der Neuen Musik bot der„Deutsche Musikrat“ seinen Gästen einen Besuch von Hindemiths„Mathis der Maler“ in der Städtischen Oper und einen„Oester- reich-Abend“ im großen Saal des Senders Freies Berlin. Spezifisch österreichisch war an diesem Abend allerdings kaum etwas, es sei denn die Herkunft der Komponisten Ar- nold Schönberg, Ernst Krenek und Friedrich Cerha. Lediglich in Kreneks„Elf Transpa- renten für Orchester“, einer wenig kurz- weiligen Folge von dodekaphonischen Exer- denaturierten, schattenhaft vorüberhuschen- den walzerähnlichen Passagen momentweise auf. Auch Schönbergs Klavierkonzert op. 42, das Robert Alexander Bohnke mit verbind- licher Souveränität darbot, ist nicht gerade prononciert„österreichisch“, und Cerhas„Es- pressioni Fondamentali für Orchester“, in denen, wie Cerha erläutert,„der einzelne Ausdruckstyp“ durch eine„charakteristische Ueberlagerung von bestimmten Permuta- tionen der rhythmischen Gruppen mit sol- chen der Tonhöhenserie definiert“ wird, machten lediglich durch die virtuose Orche- sterbehandlung einigen Effekt. Im übrigen Das hatte Charleys Charleys unverwüstliche Tante, mit saftigen Pointen und gepfefferten Schwank effekten von jeher nicht eben unterernährt, hat Arm in Arm mit dem erfolgreichen Broadway-Regisseur George Abbott und dem Komponisten Frank Loesser neues Terrain erobert. Die beiden Amerikaner haben Brandon Thomas' berühmten Schwank aus der Zeit unserer Urgroßmütter zu einem Musical umgeformt. Sie haben das drama- turgische Korsett der Tante aufgeschnürt, um sie in noch atemraubendere Abenteuer zu stürzen. Singend und tanzend rast sie nun durch die kaum noch miteinander verbun- denen, revuehaften Szenen. Da gibt es eine Kahnpartie, eine ländliche Idylle unter Ka- ninchen und Gartenzweige, eine heiße Brasiliana, Abkühlung im Schwimmbad, Klatsch im Massageraum, Ballgeflüster und Stepp hinter Gittern. Obwohl die von Maria Teichs und Walter Brandin ins Deutsche übersetzten Texte selbst für einen Schwank im Komparativ ziemlich dünn, die musikali- schen Drapierungen kaum mehr als gefällig zu nennen sind, liefern sie reichlich Zünd- stofk kür ein brillantes szenisches Feuer- werk. Am Broadway, wo dieses Feuerwerk vor zwölf Jahren von dem Regie führenden Autor und dem Choreographen George Ba- lanchine zum ersten Mal angezündet wurde, hielt es sich in ununterbrochener Folge drei Jahre lang. Und die Londoner Produktion des Stückes war zwölf Monate hindurch Abend für Abend ausverkauft. zitien, klang Oesterreichisches in Form von ist Cerha der Versuchung erlegen, der schon so viele erlegen sind: den Mangel an Sub- stanz durch äußeren Aufwand zu kaschie- ren. Ein paar verdrossene Hörer reagierten mit Buh-Rufen. Aber weder ihnen noch dem Radio-Symphonieorchester unter Ernst Krenek gelang es, der Uraufführung mehr als einen matten Höflichkeitsbeifall zu er- kämpfen. Im Studio der Akademie der Künste erholten sich die Gäste dann bei Wolf, Schumann, Debussy und Bartok von der zwölftönigen tour de force und von den Arbeitssitzungen, in denen Probleme der Berufsausbildung, der Nachwuchsförde- rung und andere aktuelle Fragen von wohl- informierten Referenten behandelt worden waren. Hellmut Kotschenreuther Tante noch gefehlt! Deotsche Erstaufführung des Musicals„Wo ist Charley?“ in Ulm In Ulm hat, Regisseur Peter Zadek ge- meinsam mit dem um originelle Einfälle nicht verlegenen Bühnenbildner Wilfried Minks erfolgreich gezündelt. Allen Respekt vor dem Tempo und der Präzision, mit der diese ins Quadrat erhobene Alberei in un- verminderter Spannung abschnurrte. Im Zenit des rasend rotierenden Unsinns Hel- mut Erfurth als Charley: klein, drahtig, vibrierend vor Rennplatzfieber, bewahrte er die Tante vor dem ihr gefährlichen leicht ordinären Hautgout. Josette Genet-Bollinger war die quecksilbrige Amy. Nach der Choreographie von Louis Conrad führten Corinne Duvernay und Malcolm Chisham den Reigen der Tänzer an. Das auch von ihm arrangierte musikalische Geschehen lei- tete Rudolf Mors. Das Ulmer Premierenpublikum zeigte sich vom ersten Auftreten der mit durch- sichtigen weißen Ballkleidern kostümierten Kapelle an sehr belustigt. Es ließ sich sogar von dem auch demagogisch begabten Helmut Erfurth dazu verleiten, in Gesang auszu- brechen und in schüchternem Chorus danach zu fragen, was bloß an Amy sei. Zum Schluß gab es fröhlich beschwingte Ovationen. SUz Professor Eduard Bischoff, dem aus Ost- preußen stammenden Landschaftsmaler, wurde der mit 2500 Mark dotierte Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen verliehen. Den Nachwuchspreis für junge Künstler erhielt der 26jährige Horst Danzer für seine Silberstiftzeichnungen mit Motiven aus Rom. häusern trat das gesamte künstlerische, tech nische und Verwaltungspersonal am Samstag. vormittag 8 Eröfknungspremiere der Saison absagen. Daz Protestversammlung, den Arbeitskampf mit den Mark dotiert ist, wurde zum zehnjährigen Be. stehen des — Koltur-Chronik An allen italienischen Opern- und Konzer. in einen 24 stündigen Streik. Di Probenarbeit fiel dadurch aus. Das Neapels San-Carlo-Theater mußte sogar die Testlich Personal der Mailänder Scala beschloß in einer geeignetesten Mitteln fortzusetzen. Auch von anderen Theatern wird der Wille berichtet dem ersten Streik notwendigenfalls andere folgen 20 lassen. Das Personal der Theater fordert neue verbesserte Tarifverträge, die alten— 80 nelh es in einer Streikentschließzung— stammten 0d aus dem Jahr 1946 und seien nie erneuert Wor. den. Manche Gruppen seien noch ganz obne Vertrag. Schuld an dieser Misere sei, das 10 kür die großen Bühnen noch kein organischeg Gesetz gebe und daß sie ungenügend Subpen. tioniert seien. Der Palazzo Vendramin Calergi in Venedig in dem Richard Wagner arbeitete undd starb ih endgültig zum Wintersitz des Spielkasinos 5m Venedig bestimmt worden. Der römische „Messaggero“ hatte unlängst bedauert, das i. den Räumen, in denen einst der große Meister wirkte, nun den Winter über Hasard gespielt Werden soll. Eine Richtigstellung der Kasino. leitung, daß die von Wagner bewohnten, m Zwischenstock des Palazzos gelegenen Räume nicht zum Spielkasino gehörten, läßt die 2. tung nicht gelten. Sie meint, Wagner habe in allen Räumen des Palazzo gelebt und, dem Historiker Mario Panizzardi zufolge, gerade in den im ersten Stock gelegenen Adelsgemächern, die jetzt zu Spielsälen gemacht wurden. Der Hamburger Nachwuchsschauspieler Upye Friedrichsen erhielt den erstmalig verliehenen „Insel-Preis“. Die Auszeichnung, die mit 2800 Hamburger Künstlerklubs Die Insel“ gestiftet. Sie soll künftig alljährlich einem Hamburger Nachwuchs-Darsteller ver- liehen werden. Eine Konzertstunde mit adventlicher Orgel · musik in der Mannheimer Markuskirche er- öfknete die Reihe zahlreicher Kirchenmusik Abende zum Advent und Weihnachten, die von den einzelnen evangelischen Kirchen Mann- heims veranstaltet werden. Der sehr rege Kan- tor der Christus-Kirche, Heinz Göttsche, brachte Orgelwerke deutscher Meister des Barocks und der Gegenwart sowie eine Komposition des Franzosen Jean Titelouse zum Vortrag. Das Magnificat des letzteren(der als Begründer des französischen Orgelspiels gilt), auf einem Thema aufgebaut, ist in zwei verschiedene dynamische Klangflächen durch Registrierungs- effekte kontrastreich gegliedert. Heinz Göttsche gab dem Werk innere Ausgewogenheit durch ruhige Tempi und stilsichere Gestaltung. Die chaconnenartigen Variationen von Hugo Dist. ler würden dagegen weniger„artige“ Mixturen vertragen; die lebhaften Figurationen empfand man trotz ihrer Klangdifferenzierungen d loses Beiwerk. Die weiteren Werke brachten eine Steigerung sowohl im Sinne der musika- lischen Werte der Kompositionen. wie auch in ihrer Ausdeutung durch den Künstler. Der Vor- trag von Präludium und Fuge fls-Moll von Dietrich Buxtehude und von Ernst Pepping drei harmonisch kühnen Choralvorspielen be. wies voll die Beherrschung des polyphonen Stils und der Registrierkunst. Dies zeigte 80h auch prägnant in der genialen Passacaelg e-Moll von Johann Sebastian Bach. Jeder 851 erhielt folgerichtig seine charakteristisch Klemgfarbe, dabei ging weder der polypbo- mische Aufbau noch die wunderbare Ge. schlossenheit der Passacaslia verloren, l. Der Pianist Wilhelm Kempff gibt am Mit woch, 30. November, 20 Uhr, in der Stadthalle Heidelberg einen Klavierabend mit Werken ven Ludwig van Beethoven. „Die antike Plastik im Blickpunkt moderner Kunst“ ist das Thema eines Lichtbilder-Vor. trags, den Professor Dr. Ernst Langlotz, der Ordinarius für Klassische Archäologie an det Universität Bonn, auf Einladung der Gesell- schaft der Freunde Mannheims und der 1 maligen Kurpfalz am Donnerstag, 1. Dezembel, 20 Uhr, im Florian-Waldeck-Saal des Mann- heimer Reiß-Museum hält. Im Nationaltheater Mannheim ist àm ek sten Weihnachtstag, 25. Dezember, die Fre, miere von Richard Wagners„Loheneri, unter der musikalischen Leitung von Herbert Albert. Die Inszenjerung im Großen Haus übernahm Hans Schüler. Im Kleinen Men gibt es am gleichen Abend Lessings M Sara Sampson“. Am zweiten Weihnachtsts findet im Großen Haus nachmittags eine Vol. stellung von Humperdincks Märchenoper, Hen. sel und Gretel“ statt; abends steht 1 0 „Barbier von Sevilla“ auf dem Programm. Kleinen Haus gibt es den„Fröhlichen 54 5 berg“ von Carl Zuckmayer. Für den Silvester. abend ist im Großen Haus der„Zigeunel baron“ von Johann Strauß vorgesehen, 15 Kleinen Haus die Premiere von Mache 4 Komödie„Mandragola“. Am Neuſahrs 5 stehen„Lohengrin“ und„Miss Sara.. auf dem Spielplan. Außerdem wird im 1 nen Haus während der Feiertage an 72 Nachmittagen das Kinderstück„Die Scha mühle“ gespielt. —— DENKMAL FUR Roman von George Barr EINEN FEIND Copyright 1960 by S. Fischer- Verlag 33 Fortsetzung „Tut mir außerordentlich leid“, sagte er mit übertriebenem Bedauern,„nicht ohne Befehl. Das verstehen Sie doch, nicht wahr?“ Er sprach mit sanfter Stimme und tat, als sähe er Baxter an, vermied aber seinen Blick.„Nein, nicht ohne Befehl!“ wieder- holte er. Sein Lächeln ging in ein Grinsen über, als ihm einflel, was der Leutnant mit zornrotem Gesicht gesagt hatte:„Ein Ver- rückter. gar kein Zweifel! Ich habe nur darauf gewartet, daß er das Gewehr heben und auf mich schießen würde. Ich weiß nicht, was geschehen wäre, wenn wir das Boot nicht gleich flott bekommen hätten“ „Vielleicht, wenn Sie es dem Leutnant erklären“, schlug Baxter vor,„bestimmt wird er es jetzt verstehen. Wahrscheinlich nat er den Evakuierungsbefehl inzwischen erhalten.“ „Es ihm erklären? Hm... Siebenund- fünfzig sagten Sie, nicht wahr?“ fragte der Kadett. Vielleicht war es sein gefrorenes Lächeln oder sein unsteter Blick, Baxter hatte jedenfalls den Eindruck, dag mit dem Mann irgend etwas nicht stimmte. Vielleicht hatte er einen Schock.„Siebenundfünfzig, jawohl Sir, die Mehrzahl Frauen“, sagte er. „Ich werde es dem Leutnant erklären, selbstverständlich!“ sagte der Kadett.„Das einzig Richtige unter diesen Umständen.“ „Wenn Sie das tun würden, Sir, wäre ich sehr froh. Mein Bataillosskomman- deur „Wie gesagt—“, unterbrach ihn der Ka- dett,„ich werde den Leutnant von Ihrem Wunsch in Kenntnis setzen, Sergeant!“ „Sie nehmen mir wirklich eine Last vom Herzen, Sir!“ sagte Baxter, plötzlich über- zeugt, daß er sich geirrt hatte und daß mit dem Kadetten alles in Ordnung war.„Ich Wülzte wirklich nicht, was ich ohne Ihre Hilfe tun sollte“, fügte er dankbar hinzu. Der Kadett schien verlegen,„Oh, es ist nicht der Rede wert“, murmelte er. Im näch- sten Augenblick hob er die Arme und winkte einem Schwimmwagen, der bereits auf sie zu steuerte. „Waren Sie nicht schon einmal hier?“ fragte er. „Jawohl, Sir!“ sagte der Fahrer.„Ich bin nur zurückgekommen, um Ihnen zu sagen, daß jetzt alle wissen, welchen Kurs sie nehmen müssen.“ „Ausgezeichnet!“ sagte der Kadett. „Es sind auch nur noch fünf bis sechs Ladungen an Bord, Sir!“ 5„Wissen Sie was?“ sagte der Kadett in einem Ton der Erleichterung, Sie können mich gleich zu meinem Boot zurückbringen.“ „Selbstverständlich“, sagte der Fahrer, „steigen Sie nur ein.“ „Ich werde es also dem Leutnant erklä- ren“, sagte der Kadett, während er auf den Schwimmwagen kletterte. Er schaute wieder auf seine Uhr: Punkt ein Uhr!“ sagte er. „Wie er das nur hat wissen können?“ fügte er voll Bewunderung für seinen Vorgesetz- ten hinzu. „Sie können in fünf Minuten hier sein“, sagte Baxter,„zwei Boote genügen, bei zwei- maliger Fahrt.“ „So wie die Dinge liegen. können Sie sich ruhig Zeit lassen“, sagte der Kadett mit einem gönnerhaften Lächeln. „Bitte vergessen Sie nicht, dem Leutnant zu sagen, daß es keinesfalls lang dauern wird, Sir!“ „Vergessen? Ich? Um Himmels willen, nein!“ sagte der Kadett, während sich der Schwimmwagen in Bewegung setzte.„Das wäre das Letzte, was ich tun würde!“ „Ich danke Ihnen sehr, wirklich, Sir!“ „Nichts zu danken, keine Ursache!“ rief der Kadett fröhlich und winkte Baxter zu. Der Schwimmwagen fuhr den Strand ent- lang, ging ins Wasser, wurde kleiner und kleiner und verschwand, als hätte die blen- dende Flut von Licht und Wasser ihn auf- gesogen. Baxter fühlte sich wie in einem Alptraum, wo Menschen lautlos miteinander sprechen und verzweifelten Hilferufen ande- rer keine Beachtung schenken. Dann hörte er wieder von hoch oben das Seufzen der Geschosse, die weit draußen im Kanal mit kurzem Aufleuchten einschlugen: kleine Spiegel, die das Sonnenlicht einen Augen- blick lang reflektierten. Er suchte den bewegten Horizont ab, bis er das Landungsboot fand. Getragen von den Wogenkämmen, die wie eine endlose Säge über den Horizont liefen, sah es wie ein kleiner dunkelgrüner, schräggestellter Karton aus— fremd und unerreichbar. Nach einer Weile stieg hinter dem Kar- ton eine dunkle Rauchwolke in die Luft und löste sich sofort auf. Das kleine grüne Vier- eck schien in Bewegung zu geraten. Einen Augenblick lang sah es 80 aus, als glitte es vom Horizont herab und schwebte über di: Untiefen weg dem Strande entgegen. Dann schien es zu schwanken und plötzlich kleiner aer—— zu werden. Baxter schloß seine schmerzen- den Augen. Als er sie wieder öffnete, war das Boot verschwunden. Er versuchte sich einzureden, daß er nur geblendet sei und einer optischen Täuschung unterliege. Gleich würde es wieder auftauchen, dort, wo er es vorher gesehen hatte. Er rieb sich die Augen, aber das Boot blieb verschwunden. Das Schweigen des Strandes überwältigte ihn. Er wollte schreien, laufen, aber er rührte sich nicht. Plötzlich ertappte er sich bei dem Gedanken, daß er gerade das, was geschehen war, insgeheim gewünscht hatte, und daß er keine weiteren Anstrengungen machen würde, die Leute aus Merville zu evakuieren. Es war Wahnsinn. Aber er wußte, daß er völlig bei Sinnen war und nur die Wahrheit erkannt hatte. Ein paar Minuten stand er regungslos da, überwältigt von seinen Gedanken. Dann setzte er sich in den nassen Sand, preßte sein Gesicht in beide Hände und schloß die Augen. Einen Augenblick später sprang er auf und lief den Dünen zu, unfähig, seine Auf- regung zu bezwingen. Endlich war ihm alles vollkommen klar. Als er im den Pfad einbog, der zur Weide führte, riß ihn eine zornige Stimme aus sei- nen Gedanken.„Verdammt noch mal!“ Es war eine jener lauten, dröhnenden Stim- men, die sich so sehr ans Kommandieren gewöhnt haben, daß sie nicht mehr imstande sind, ein leises Wort hervorzubringen. Bax- ter erkannte sie sofort: die Stimme des Ma- jors, der die Divisions-Feldpolizei befehligte. Gleich darauf hatte er sie vor sich: den Major, einen Sergeanten und einen Gemei- nen, die ihm den Rücken zukehrten. Die beiden Soldaten hielten die Karabiner im Anschlag, auf den Faßbinder und Le Breton gerichtet, die in der Mitte des Pfades vor den beiden von Baxter zurückgelassenen Wasserkannen standen. ö zum anderen inspiziert; er hatte die! nachlässig im Straßengraben gleich hinte! deckt, was den für das Kamyfgebiet „Antworten Sie, wenn ich mit Ihnen spreche, verdammt!“ schrie der Major 98 sah den Faßbinder an. Sein weißer 1110 bart zitterte, aber er schwieg beharren „Woher haben Sie die Kannen?“ donner! der Major und blickte Le Breton an. „Ich bin Bauer, Franzose“, sagte Beer ton mit gewohntem Gleichmut und berge mit dem Finger seine Brust.„Aus Mervil 39 fügte er hinzu, auf die weiße Rauchwo 90 deutend, die in der Ferne über dem Hüg schwebte. „Jetzt kommen wir der Sache näher“, sagte der Major triumphierend. ist unglaublich. Diese Leute stehlen unse 10 Treibstoff. Da kommen wir, um für sie 10 kämpfen, und sie haben nichts Eiligeres tun, als uns zu bestehlen!“ „Ich bin ein Bauer aus Merville ber holte Le Breton, während ein Lächeln 5 5 sein Gesicht flog. Er hatte Baxter. und wußte, daß nun alles in Ordnung Wen, „Das sind Wasserkannen, Sir!“ sagte Bas, ter und trat vor. Der Major drehte 3 überrascht um. Er war empört, als hätte d Baxter mit seinem plötzlichen Auftreten 1 8 seiner un verantwortlichen Bemerkung 9 0 unerlaubten Einmischung in seine 5 rigen dienstlichen Angelegenheiten auf fra 26sischem Boden schuldig gemacht. Der Major war eineinhalb Stunden 1 gelandet mit dem Befehl, alle zur Sichen des Strandes notwendigen Maßnahmen treffen. Er hatte den Damm von enen an von die Schon 8 ren. 4 wieder- tionsdepots gesehen und mit Ausnahme ein paar hundert Kisten Mörsermunition, chts ent- den Dünen aufgestapelt lagen, ni. den Vorschriften widersprach. Fortsetzung folg 60/ Nr. 5 . K nd Konzert rische, tech. m Samstag. Streik. Die a Neapelet ue festlich bsagen. Daz Nohz in eine; mpf mit den Auch vd richtet, den re folgen a ordert neue i so hei mmten noch neuert wor. Sanz ohne Sei, daß eg organischeg end subpeg. in Venedig nd starb, 5 Kasinos von r römische dert, daß in ohe Meister ard gespiel der Kasino. vohnten, im men Räume ißt die el. ner habe in t und, dem e, gerade n sgemächern, den. spieler Uye verliehenen ie mit 2500 ährigen Be. klubs Die alljährlich steller ver- cher Orgel. lkirche er. rchenmusik- ten, die von hen Mann- r rege Kan- che, brachte Zarocks und osition des ortrag. Das Begründer auf einem erschiedene istrierungs- nz Göttsche nheit durch altung. Die Hugo Dist. e Mixturen en empfand rungen az de brachten ler musika- Wie auch in . Der Vor- S-Moll von zt Pepping spielen be. polyphonen zeigte sich Passacaelz Jeder 821 kteristische r polypho- bare Ge- en, l 8. t am Mitt- Stadthalle Werken von t moderner pilder-Vor- inglotz, der gie an det der Gesell- d der ehe- Dezember, des Mann- ist am ex- „die Pre- Lohengrin! on Herbert oßen Haus inen Haus ings„Miss ihnachtstag eine Vor- oper„Hän. ht Rossinis gramm. Im Hen Wein- 1 Silvester⸗ „Zigeuner sehen, im acchiavellis Jeufahrste Sampson d im Klei- an allen die Schalt — ͤ— nit Ihnen Jajor un e Schnurr- beharrlich. donnerte an. e Le Bre- 1 berührte Merville! auchwolke em Hügel he schon erend. Ez n unseren für sie 2d ligeres 20 , vrieder- meln übel entdeckt nung War. agte Bax. rehte Sich hätte sich treten und ung eine e schwie- auf fran- 4 den zuvor Sicherung men nem Ende zie Mum ahme vol gition, die ch hinter ichts ent- et gelten. ung folg gekehrt ist. Herausg.„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannh. Graß druckerei. Verl. Leinng.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling. Dr, K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; wirt gehaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Roch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. 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November 1960 Das geheimnisvolle Moskauer Rommunisten-Treffen auf dem ideologische und wirtschaftliche Fragen des Ostblocks besprochen wurden und aufeinander abgestellt werden sollten, ist nach einem Bericht unseres Korrespondenten in der Sowjetunion(siene unten) vor einigen Tagen zu Ende gegangen. Die Konferenz- Prominenz versammelte sich inzwischen bei Vorführungen zur„Ukrainischen Festwoche“ in Moskau. Unser Bild zeigt die applaudierenden Kommunistenführer(von links): Curan- el Ewicz, Koslow, Kalchenko, Ulbricht, Woroschilowm, Podgorny, Chrustschob, Gomulka, Rorotschenko und Kosygin. Funkbild: dpa „Ost-Gipfel“ wahrscheinlich beendet Chrustschow ist zu seinen Routinearbeiten zurückgekehrt Von unserem Korrespondenten H Moskau. Der größte Teil der Partei- und Regierungsdelegationen des Ostblocks sol! Wie aus gut unterrichteten Kreisen vVerlautet — immer noch mit der Formulierung eines programmatischen Textes beschäftigt sein, der die Konlsequenzen aus der Moskauer Kon- ferenz festlegt. Es ist nicht bekannt, ob die- ser Text in Form eines Kommuniquéès ver- öflentlicht oder aber als internes Zirkular an die Zentralkomitees der kommunistischen Parteien in Umlauf gesetzt wird. Von ab- reisenden weiteren Delegationen liegen keine Nachrichten vor. Politische Beobachter ver- muten jetzt, daß die geschlossene Konferenz auf höchster Ebene im Kreml bereits am Donnerstag vergangener Woche zu Ende ge- gangen ist und seitdem an der Abfassung des Textes gearbeitet wird. Dafür spricht, daß Ministerpräsident Chrustschow' seitdem wieder zu seinen Routineaufgaben zurück- Im Mittelpunkt der Moskauer Presse- Veröfßentlichungen stand am Dienstag der offlzielle Empfang in Verbindung mit dem Besuch des Staatschefs von Kambodscha, Prinz Sihanouk. Wie schon bei dem Besuch Kekkonens benutzte man auch diesmal in Moskau die Anwesenheit eines neutralen Politikers, die Koexistenzthese der Sowjet- regierung nachdrücklich zu unterstreichen. Da die„Prawda“ in Erinnerung an Friedrich Engels am Montag hatte, man müsse den Dogmatismus, das Sektierertum, die opportunistischen Kräfte und„jene bekämpfen, die die Lehren von Marx, Engels, Lenin in verknöcherten For- Auszeichnung für Professor Rüstow Hamburg.(dpa) Der Freiherr-vom- Stein- Preis der Stiftung F. v. S. zu Hamburg für das Jahr 1960 ist auf Beschluß des Preis- kuratoriums unter dem Vorsitz von Landes- bischof D. Dr. Hanns Lilje Hannover) dem Heidelberger Professor Dr. Alexander Rü- stowy zugesprochen worden. Der Wirtschafts- und Sozial wissenschaftler erhält den Preis als einer der„mutigsten Vorkämpfer einer von der Ordnungsform des Lüberalismus ausgehenden sozialverpflichtenden Gesell- schaftspolitik“. Die Auszeichnung soll im Mai durch den Rektor der Hamburger Uni- geschrieben Versität übergeben werden. Der Preis ist mit 25 000 Mark dotiert. ein z Lathe in der Sovletunſon men erstarren lassen wollten“, gleichzeitig aber höchste Wachsamkeit gegenüber den Kräften des Imperialismus gefordert hatte, ist anzunehmen, daß das schriftliche Doku- ment zum Abschluß der Moskauer Partei- konferenz eine diese Punkte einbeziehende Kompromißformel findet. Man rechnet da- mit, daß es Chrustschow gelingen wird, für die Bukarester Erklärung vom Juni 1960 und damit auch für das Programm der Konfe- renz von 1957 im wesentlichen eine von allen kommunistischen Parteien getragene Bestätigung zu erhalten, die den ideologi- schen Streit vor der Welt verschleiert. ö Bonn steht hinter Norstad Vielbeachtete Rede Blankenhorns/ Für Ausbau der NATO zur vierten Atommacht Paris/ London.(AP/dpa) In einer der deutsche Botschafter in Paris, Herbert zur vierten Atommacht eingesetzt. Bei einem Essen der Auslandspresse sagte er, das westliche Bündnissystem sollte über alle Mitgliedstaaten sollten gleichberechtigt an der Entscheidung über einen etwai⸗ gen Einsatz dieser Kernwaffen teilnehmen. unmittelbar nach Bekanntwerden der Rede, Blankenhorn habe zweifellos die An- sichten der Bundesrepublik in dieser Frage zum Ausdruck gebracht. Er sei mit der ganzen Materie vertraut, da er vor seiner Tätigkeit als Botschafter in Paris die Bundesrepublik bei der NATO vertreten habe. Blankenhorn erklärte, sowohl aus psycho- logischen als auch aus militärischen Gründen sollten sich die europäischen NATO-Staaten mehr als bisher in die strategischen Planun- gen des Bündnissystems einschalten, im be- sonderen aber in der Hauptfrage des Einsat- zes von Kernwaffen. Die bestehende NATO- Struktur reiche aus, um mit dieser erhöhten Verantwortung fertig zu werden. Es wäre je- doch wünschenswert, wenn die NATO-Staa- ten mehr von dem ständigen NATO-Rat Ge- brauch machen würden. Der Plan, die NATO mit eigenen Atom- waffen auszurüsten, stammt von General Norstad. Blankenhorn erklärte dazu:„Wir stimmen mit General Norstad überein. Das ist etwas, das zu einer Neubelebung der NATO notwendig ist und sie zu einem wirk- sameren Instrument zur Verteidigung West- europas machen wird“. Er fügte hinzu, daß der Plan erst noch von der neuen amerikani- schen Regierung gebilligt werden müsse. Blankenhorn setzte sich auch für eine gröbere finanzielle und logistische Integra- tion der NATO- Streitkräfte ein. Die franzö- sische Absicht, eine eigene Atomstreitmacht aufzubauen, nannte der Botschafter eine „innere Angelegenheit“ Frankreichs. Die wirkliche Frage, der sich das Bündnissystem gegenübersehe, sei aber, wie es allen Part- nern ermöglicht werden könne, gleichberech- vielbeachteten Rede hat sich am Dienstag Blankenhorn, für einen Ausbau der NATO ein eigenes Atom- Arsenal verfügen und Politische Kreise in Paris erklärten tigt an jeder Entscheidung über den Einsatz von Kernwaffen mitzuwirken. Ein groger Teil der britischen Jagdflieger- verbände wird möglicherweise im kommen- den Jahr in das Luftverteidigungssystem der NATO eingegliedert und direkt dem NATO- Oberbefehlshaber General Norstad unterstellt werden. Wie in London verlautete, sind die Besprechungen zwischen der britischen Re- gierung und der NATO über diese Fragen noch im Gange. Bisher wurden noch keine Entscheidungen getroffen, doch scheint die britische Regierung nach Ansicht Londoner Beobachter jetzt in größerem Maße als bis- her geneigt zu sein, die Jagdfliegerverbände in die NATO einzugliedern, nachdem auch Frankreich Zugeständnisse auf diesem Ge- biet gemacht hat. WEU- Parlament wünscht Bindungen Paris(dpa) Die Beratende Versammlung der Westeuropäischen Union(WEU) hat er- neut versucht, Großbritannien enger mit dem Gemeinsemen Markt der Sechserge- meinschaft zu verbinden. Das ist das Fazit einer mehrstündigen Integrationsdebatte, mit der am Dienstag die viertägigen Bera- tungen des W EU-Parlaments in Paris be- Zgannen. Der britische Europa-Minister und Tordsiegelbewahrer Edward Heath wohnte der Debatte bei, ohne das Wort zu ergreifen. Chrustschow-Brief angekündigt Botschafter Smirnow läßt„freundl Ven uns fer Be Bonn. Der sowjetische Botschafter in Bonn, Smirnow, hat der Bundesregierung für die nächste Zeit einen Brief des sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow an Bundes- kanzler Dr. Adenauer angekündigt. Smirnow ließ durchblicken, daß darin wahrscheinlich freundliche Töne angeschlagen werden. Smirnow ä suchte den Staatssekretär im Auswärtigen Amt, van Scherpenberg, auf, bevor er— Smirnow— gestern zu einem kurzen Urlaub nach Moskau reiste. Bei die- ser Gelegenheit kündigte er den Brief seines Ministerpräsidenten an. Es handelt sich um eine Antwort auf das Schreiben, in dem Dr. Adenauer Mitte Oktober Chrustschow um eine Beseitigung der Verzögerungen in der Rückführung deutscher Staatsangehöriger aus der Sowjetunion bat. Chrustschow hatte seinerzeit dem deutschen Botschafter in Mos- kau, Kroll, gegenüber zugesichert, er werde sich um diese Angelegenheit kümmern. In- zwischen stellte die Bundesregierung fest, daß die Rückführung beschleunigt vonstatten geht. Sowohl bei den Kontakten Krolls in Mos- kau, als auch bei den deutsch- sowjetischen Handelsgesprächen in Bonn war eine Besse- rung der Atmosphäre offenbar geworden. Aehnlich freundliche Töne schlug auch Smir- now bei seinem Besuch im Auswärtigen Amt an. Ferner erscheint es bemerkenswert, daß der Bundeskanzler den Wunsch des Stellver- tretenden Außenhandelsministers der So- wjetunion, Borissow, der die sowjetische iche Töne“ für Bonn durchblicken S hRer Redak ties Handelsdelegation in Bonn leitet und um ein Gespräch mit Dr. Adenauer gebeten hat, Positiv gegenübersteht. Allerdings ist es wegen der Erkrankung des Bundeskanzlers noch ungewiß, wann dieses Treffen zustande- kommen kann. In Bonn sind erneut Gerüchte aufgetaucht, daß in der ersten Hälfte des kommenden Jahres ein prominenter sowjeti- scher Staatsgast in Bonn erscheinen könnte. Man fragt sich, warum der deutsche Bot- schafter Kroll, der gegenwärtig aus privaten Gründen in Bonn weilt, den Brief Chrust- schows nicht übermittelte. Logisch erscheint die Erklärung, daß Smirnow eine Aufwer- tung bei der Bundesregierung dadurch er- fahren soll, daß er für die Ueberbingung des Chrustschow-Briefes ausersehen wird. Bonn.(dpa) Die Beiträge der gesetzli- chen Krankenversicherung werden voraus- sichtlich steigen, wenn die Reform der ge- setzlichen Krankenversicherung sich, wie jetzt geplant, auf die Einführung einer Krankenscheingebühr auf der einen und Leistungsverbesserungen auf der anderen Seite beschränkt. Schätzungen gehen davon aus, daß durch die Einführung der Kran- kenscheingebühr von zwei Mark für den Zischen Gestern und Morgen Unter dem Vorsitz von Bundes wirtschafts- außerstande sehe, in dem Entwurf einer minister Erhard trat der Kabinettsausschuß für Wirtschaft zusammen. Wie verlautete, sind Fragen des Interzonenhandels bespro- chen worden.— Bürgermeister Brandt gab seine Absicht bekannt, sich nach Bonn zu begeben. Unterrichtete politische Kreise nehmen an, daß Brandt in Bonn verfügbar sein will, wenn das Bundeskabinett heute über den Interzonenhandel beraten sollte. In die Bundesrepublik geflüchtet ist der Chefkonstrukteur der staatlichen Luftfahrt- industrie in der Sowjetzone, Fritz Freytag. Ein Handelsabkommen zwischen der Bun- desrepublik und Guinea sieht jährlich ein Warenaustauschvolumen von rund 25 Millio- nen Mark vor. Ins Krankenhaus mußte der Berliner Par- lamentspräsident, Willy Henneberg, mit einer Herzerkrankung eingeliefert werden. Die beiden Fraktionen des Berliner Abge- ordnetenhauses, SPD und CDU, haben be- schlossen, den Generalstaatsanwalt beim Landgericht Berlin, Dr. Hans Helmut Görcke, entsprechend dem Senatsantrag abzuberufen. Eine senegalesische Delegation hat im Bonner Auswärtigen Amt Besprechungen über wirtschafts- und handelspolitische Fragen geführt. Der Bund der Kriegsblinden hat sich telegrafisch an Bundeskanzler Adenauer mit der Bitte um Hilfe gewandt. Die Bitte sei Durchführungs verordnung zum Bundesver- sorgungsgesetz die Kriegsblinden in jenen Personenkreis aufzunehmen, der eine Schwerstbeschädigtenzulage erhalten soll. Sehr aufgeschlossen für den Gedanken eines Vereinigten Europas zeigte sich die Bevölkerung des elsässischen Verwaltungs- bezirks Sierentz, wo von der Europa-Be- wegung eine Probeabstimmung veranstaltet worden war. In den 21 Gemeinden des Ver- waltungsbezirkes beteiligten sich von den rund 6000 eingeschriebenen Wahlberechtig- ten 3125— das sind mehr als 50 Prozent— in zustimmendem Sinne an der Abstim- mung. Ungarische Grenzwachen haben bei St. Margarethen im Burgenland das Feuer auf einen österreichischen Zollbeamten eröffnet, der sich auf einem Patrouillengang vor dem „Eisernen Vorhang! befand. Es gibt schon eine Serie von ungarischen Grenzverletzun- gen. Zur Vorbereitung einer engeren Zusam- menarbeit zwischen europäischen und afri- kanischen Ländern plant die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWO) eine Konfe- renz in Rom, auf der sich Vertreter der sechs EWG- Staaten und der mit diesen assoziierten afrikanischen Länder t effen sollen. Die jugoslawische Regierung setzt ihre Bemühungen fort, die Beziehungen zu ihren erfolgt, da das Bundesarbeitsministerium sich[westlichen Nachbarländern zu verbessern. Nachdem Außenminister Popovic der öster- reichischen Hauptstadt Wien einen offiziel len Besuch abgestattet hatte, wird er jetzt nach Rom reisen und damit als erster jugo- slawischer Außenminister nach 1945 die italienische Hauptstadt besuchen. In jugo- slawischen Kreisen vermutet man, daß die Reise Popovics den Auftakt zu einem späte- ren Staatsbesuch Marschall Titos in Italien bilden könnte. Ein furchtbares Busunglück hat sich auf einem Bahnübergang bei Lamont in Kanada ereignet. Ein mit 32 Kindern— zehn- bis Zwölfjährigen— besetzter Schulbus wurde von einem Güterzug erfaßt und fast 400 Me- ter mitgeschleift. Nach ersten Berichten sind 15 Todesopfer zu beklagen. Die venezolanische Armee und die Na- tionalgarde patrouillierten auch am Dienstag durch die Straßen der Hauptstadt Caracas, nachdem es am Tag zuvor erneut zu blutigen Unruhen gekommen war. Eine kommunisti- sche und eine linksgerichtete Zeitung wur- den verboten. Eine zweite Besprechung zwischen der nach dem letzten Adenauer Macmillan- Treffen eingesetzten Studienkommission über eine Annäherung der beiden europä- ischen Wirtschaftsblöcke EWG und EFTA wurde in London nach zweitägiger Dauer beendet. Ihre einzige Aufgabe war die Vorbe- reitung aller notwendigen technischen Fra- gen, auf daß später politische Entschei- Grundlage der Beratungen waren zwei Be- richte des Politischen Ausschusses, die von dem Belgier Adolf Molter(Sozialist) und dem Engländer John Hynd(Labour) einge- bracht wurden. Eine Woche vor Beginn der EWG-Gipfelkonferenz in Paris werden darin im wesentlichen folgende Vorschläge unter- breitet: 1. Verhandlungen zwischen den Regie- rungen der sieben WEU- Staaten über eine Vollmitgliedschaft Großbritanniens in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) unter Wahrung der Londoner EFTA- Ver- pflichtungen. 2. Parallel hierzu Regierungsverhandlun- gen über einen britischen Beitritt zur Euro- päischen Atomgemeinschaft(Euratom) und zur Montanunion. Eine eventuelle Fusion der drei Gemeinschaftsexekutiven müßte dabei in Rechnung gestellt werden. 3. Peilnahme des britischen Premier- ministers an künftigen EWG-Gipfelkonfe- renzen, falls solche am 5. Dezember in Pa- ris vereinbart werden. 4. Koordinierung der Energiepolitik im Rahmen der WEU auf der Basis des Asso- ziationsvertrages Großbritannien Montan- union. Ein von dem CDU- Abgeordneten Dr. Hermann Kotz sowie von französischen und italienischen Parlamentariern vorgelegter Aenderungsantrag schwächt die Ausschuß empfehlungen des Belgiers Molter wesent- lich ab. Der Zusatzantrag befürwortet ledig- lich eine„größtmögliche Beteiligung Groß- britanniens an jeglicher Form der europa- ischen Zusammenarbeit als eventuellem Er- gebnis der EWG-Gipfelkonferenz“. Hinter dieser Formulierung steht, wie verlautet, die Absicht eines Teils der Parlamentarier aus der Sechsergemeinschaft, das WEU-Par- lament vor den Pariser Beratungen der sechs Regierungschefs nicht zu sehr festzulegen. Keine Stationierungskosten Washington.(AP) Präsident Eisenhower gab am Montagabend in einer vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung zu verste- hen, daß seine Regierung die Forderung auf Zahlung von jährlich 600 Millionen Dollar Truppenstationierungskosten durch die Bundesrepublik fallengelassen habe. In der Stellungnahme Präsident Eisenhowers zu der Mission des amerikanischen Finanz- ministers Anderson und des Staatssekretärs Dillon in Bonn heißt es, über eine deutsche Beteiligung an den Stationierungskosten sei keine Uebereinkunft erzielt worden. Man sei jedoch übereingekommen, die Verhand- lungen über andere Mittel und Wege zum Ausgleich der amerikanischen Zahlungs- bilanz, die während des kurzen Bonner Aufenthaltes der Anderson-Dillon-Mission nicht erschöpfend erörtert werden konnten, in Bonn und Washington fortzusetzen. Höhere Beiträge für Krankenkassen? Ortskrankenkassen: Größere Leistungen sonst nicht möglich Versicherten und einer Mark für Mitver- sicherte Angehörige die Einnahmen der Krankenkassen um höchstens 150 Millionen Mark steigen können, während die vorge- sehenen Leistungsverbesserungen einschließ- lich der Vorsorgeuntersuchungen über 500 Millionen Mark kosten dürften. Der Bun- desverband der Ortskrankenkassen machte darauf aufmerksam, daß die sozialen Kran- kenkassen ihre Ausgaben ohne Zuschüsse der öffentlichen Hand nur aus den gesetz- lich zugewiesenen Einnahmequellen, also den Beiträgen, decken müssen. Leistungs- erhöhungen könnten deshalb nur durch Beitragserhöhungen finanziert werden. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen hät- ten 1951 je Mitglied 145,46 Mark Einnah- men und 134,74 Mark Ausgaben gehabt. Für 1959 lauteten die gleichen Zahlen 347,99 und 328,32. Bei den Rentnern standen 1957 Ein- nahmen von 154,42 Mark Ausgaben von 177,33 Mark gegenüber. 1959 betrugen die Einnahmen 210,29 und die Ausgaben 224,77 Mark. Die großen Defizite bei den Rentnern wurden aus den Beiträgen der Pflicht- und freiwilligen Mitglieder gedeckt. Das finan- zielle Problem der Ortskrankenkassen liegt mit darin, daß bei ihnen auf 100 Pflicht- und freiwillige Mitglieder 33 Rentner ent- fallen, bei anderen Kassen seien es weni- ger. Die Gefahr der Beitragserhöhung sei deshalb bei den Ortskrankenkassen am größten. Neue Briefmarken im neuen Jahr Bonn.(AP) Im kommenden Jahr wird die Bundespost die alte Briefmarkenseris mit dem Kopfbildnis von Altbundespräsi- dent Heuss durch eine 14 Werte umfassende neue Dauerserie ersetzen. Die neue Serie soll Abbildungen großer Deutscher der Vergan- genheit zeigen. Wie das Bundespostmini- sterium mitteilte, werde sich die Einführung der neuen Dauerserie über einen längeren Zeitraum erstrecken, weil es technisch nicht möglich sei, alle Werte zum gleichen Ter- min herauszubringen. Aus diesem Grunde werde auch die Zahl der Sondermarken ge- dungen getroffen werden können. ringer als in den vergangenen Jahren sein. p O. ITIK Seite 2. MANNHEIMER MORGEN OHGE Kommentar Mittwoch, 30. November 1960 7 Nr. 277 — sowjetischen Propagandatrick nicht bloß mit rhetorischen„Retourkutschen“ zu ant- worten. Sie sollten jene Teile des afro- asiatischen Antrags, die wertvoll sind, zu ihrer eigenen Sache machen. Sie sollten sich weigern, dort„sofort“ die Unabhängig- keit zu geben, wo nur ein neuer Kongo ge- schaffen Würde. Sie sollten aber Sofort Nach schlechten Erfahrungen mit der CD Als Verlobte grüßen: Adler und Welfenroß Hellweges„politischer Volkssturm“/ DP und BHE warten auf die FDP als Dritten im Bunde Sieg der Vernunft Von unserem Korrespondenten Ernst Otto Weger alle möglichen Maßnahmen einleiten, die 444 Triumphgeschrei liegt uns fern, wir haben eignet sind, die betreffenden Länder sobald keinen Sieg zu feiern, nachdem Präsident wie möglich aus der kolonialen Vormund- seine Regierung schaft zu entlassen. Frage: Werden das alle Helmut Kübler Eisenhower erklärt hat, verzichte auf die Zahlung von Stationierungs- kosten. Niemand hat Sesiegt, außer der Ver- nunft. Allmählich scheinen sich die Nebel der Ressentiments zu verziehen, die sich 80 Peinlich auf Finanzverhandlungen gelegt hatten. jetzt kann die Frage, wie die Bundesrepu- blik an der Sanierung der amerikanischen Uchkeit behandelt werden, die sie verdient. Wie wir heute wissen, hat der Besuch von Finanzminister Anderson und Vize-Außen- minister Dillon unter einem besonders un- glücklichen Stern gestanden. Es scheint, als ob diese beiden Nachlagverwalter des repu- blikanischen Regierungserbes mit aller Ge- Walt auf Beute ausgegangen seien, um sie dem neuen Herrn Kennedy zu Füßen zu legen. Sie waren weder an handelspolitischen Angeboten, noch an Schuldenregelungen, noch an Kreditzusagen interessiert, sondern ein- zig und allein an barem Gelde. Und deshalb schockierten sie ihre Bonner Verhandlungs- Partner mit dem Ansinnen, die Bundesre- Publik solle kurzerhand einen Beitrag zum Ausgleich des Devisenhilfe, sondern um Tribut. Auf ihrer Weiterreise nach Paris und Lon- don mag den Abgesandten Eisenhowers 2u Bewußtsein gekommen sein, daß die Deut- schen, unbeschadet ihrer Weigerung, zur Besatzungskosten-Ara zurückzukehren, sich doch als die großzügigsten Partner erwiesen haben. Vielleicht hat ihnen auch jemand gesagt, daß man die NATO auf einen lok- keren Beistandspakt reduziert, wenn man für die Schildwache am Eisernen Vorhang einen Preis verlangt und die Idee der Inte- Sration, der gemeinsamen, unbedingten und ungeteilten Verteidigung, im Stich läßt. Es ist jedenfalls undenkbar, dag man die Bonner Angebote als Lappalie empfinden könnte. Sie gelten noch immer und sehen vor: Entwicklungshilfe in Höhe von drei bis vier Milliarden Mark, vorzeitige Schul- dentilgung von mindestens zwei Milliarden, Vermittlung amerikanischer Lieferungen für deutsche Finanzierungsprojekte in Entwick- Aungsländern, Erhöhung des deutschen Bei- trags zum NATO-Infrastrukturprogramm von rund 14 auf 20 Prozent, weitere Mittel Tür den Weltwährungsfonds und schließlich verstärkte Importe aus den USA. Wir müs- sen uns darauf gefaßt machen, daß die neue Regierung Kennedy von diesem Angebot Gebrauch machen und vielleicht noch etwas mehr verlangen wird. So oder so gehen die auf uns zukommenden Zahlungsverpflich- tungen über den bisherigen Rahmen unserer ö kkentlichen Finanzen hinaus. Steuererhöhung heißt das Gespenst, das hinter der Ecke des Jahreswechsels lauert und spätestens nach den Wahlen ercheinen wird. Hans-Joachim Deckert Debatte der Unvernunſt Machen wir ein Experiment: Stellen wir uns einen stadtbekannten Dieb vor, der in aller. Oeffentlichkeit Reden hält und für die schöne Devise wirbt„Du sollst nicht stehlen!“ Eine kuriose Sache, bar jeden Wirklichkeits- sirmes— sollte man meinen. Nun, nehmen wir Weiter an, der Langfinger behauptete, nicht aus Habsucht, sondern aus ideologischen Grün- den zu stehlen. Er gibt vor, die Welt ver- bessern zu wollen— verbessern zu müssen. Rhetorische Frage: Bringt es dieses pseudo- moralische Mäntelchen, das der Langfinger sich umhängt, auch nur halbwegs fertig, ihn zu einem glaubwürdigen Interpreten des Wortes zu machen:„Du sollst nicht stehlen“? Unser Experiment hat eine aktuelle Parallele. Denn fast ebenso— wir betonen das Wörtchen fast— verhält es sich mit der sowjetischen Forderung, daß alle noch nicht selbständigen Kolonialgebiete„sofort“ unabhängig und alle im Ausland gepachte- ten oder verwalteten Gebiete postwendend geräumt werden sollen. So steht es ohne Umschweife in einem sowjetischen Antrag geschrieben, der zur Stunde die UNO- voll- versammlung in eine sogenannte„Kolonial- debatte“ verstrickt hat. Chrustschow höchst Persönlich war es gewesen, der diese Re- solution am 23. September während seines New Lorker Gastspiels auf den Tisch des Hauses gelegt hatte— der Ministerpräsi- dent einer großen Führungsmacht also, die sich selber fest entschlossen zeigt, keinen Zentimeter des viele zehntausend Quadrat- kilometer umfassenden Satelliten-Territo- riums herauszugeben, das diese Macht ein- mal in ihren ideologischen und imperiali- stischen Griff bekommen hat. Frage: Wo nimmt ein solcher Staat die Kühnheit her, sich zum Advokaten afro- Asiatischer Sorgen aufzuspielen? Wo gibt es ein Land, das mehr Grund hat vor der eigenen Türe zu kehren als die Sowiet- union? Es gereicht den afro- asiatischen UNO- Mitgliedsstaaten zur Ehre, daß sie trotz den bösen Leidenschaften, die das Schlag- wort„Kolonialismus“ bei ihnen heute zu entfesseln vermag, den Sowjets nicht auf den Leim krochen. Daß sie nicht nur fähig waren, die Fragwürdigkeit und Hohlheit der östlichen Initiative zu erkennen, son- dern daß sie auch die Zivilcourage besaßen, die Konsequenzen aus ihrer Erkenntnis zu ziehen. Sie taten dies, indem sie der UNO eine eigene, sinnvollere Entschließung un- terbreiteten und dem Sowijet- Delegierten Sorin, der sie für seinen Antrag zu ge- winnen versuchte, eine deutliche Absage er- teilten. Die Entschlossenheit der Afro-Asia- ten brachte es zuwege, daß Sorin es vorzog (es vorziehen mußte), die Version von der „sofortigen und unverzüglichen Abschaf- fung des Kolonialismus“, die sein Herr und Meister gebraucht hatte, stillschweigend un- ter den Tisch fallen zu lassen. Denn ohne das Ja der Afro-Asiaten stünde seinem Antrag eine sichere Abstimmungsniederlage bevor. Für alle Staaten im westlichen Lager, die de angeht, wäre es nun an der Zeit, dem die deutsch- amerikanischen amerikanischen Haushalts leisten. Und damit ging es nicht mehr um Rhetorische Beteiligten tun? jetzt zur zweiten und dritten Lesung an den Landtag. Schreiben der Gewerkschaft Poli- Lei, des DGB und des Beamtenbundes, in denen Weihnachtszuwendungen an Beamte und Versorgungsempfänger verlangt wer- den, wurden vom Finanzausschuß für erle- digt erklärt, nachdem Sprecher der Regie- rung darauf hingewiesen hatten, daß die Frage der Weihnachtsgratiflkation im neuen Beamtengesetz zu regeln sei. Kollektivierung verurteilt sten Juristen aus der ganzen Welt angehört, am Dienstag über die erfolgtée Zwangskollek- tivierung der Landwirtschaft in der DDR ausgesprochen. In der Dezember-Ausgabe ihres Bulletins veröffentlicht die internatio- nale Juristenkommission das Ergebnis einer Untersuchung, die der norwegische Rechts- lehrer Professor Edvard Hambro(Bergen), ehemaliges Mitglied des Internationalen Ge- richtshofes in den Haag, in ihrem Auftrag durchgeführt hat. Professor Hambro über- prüfte das gesamte innerhalb und außerhalb der DDR veröffentlichte Dokumentenmaterial spräche mit Bauern, Zwangskollektivierung flohen waren. die im Zuge der aus der DDR ge- Houphouet-Boigny wurde Präsident Abidjan.(dpa) Die Bewohner der Elfen- beinküste haben ihren langjährigen Führer Felix Houphouet-Boigny zu ihrem Staats- präsidenten gewählt. Der Ausgang der Prä- sidentenwahl vom Sonntag, deren Ergebnis am Dienstag vorlag, stand allerdings schon vor Beginn der Wahl fest, da es nur einen Kandidaten gab. Bundesverfassungsgericht erklärte Staats- und führte in Westberlin zahlreiche Ge- Zr. Dienstag nach den weitgehend situations- — Vom Finanzausschuß gebilligt Stuttgart.(L SW) Der Finanzausschuß des Und baden-württembergischen Landtag hat sich Fam Dienstag mit der geplanten Erhöhung der Beamtengehälter um 8 Prozent einver- Zahlungsbilanz mithelfen kann, mit der Sach- standen erklärt. Der Gesetzentwurf Seht Genf(dpa). Ein vernichtendes Urteil Nis Wurde von der internationalen Juristenkom- mission, der ein großer Teil der angesehen Sekretär Dr. Anders vom Bundesinnenmini- sterium am Dienstag, die vom Bundeskanz- ler gegründete„Deutschland Fernsehen mbH“ unterstehe noch keiner Bundes- oberverwaltung. Da sie ihren Sendebetrieb noch nicht aufgenommen habe, werde die Gesellschaft noch verwaltet. Es werde erst später darüber despostverwaltung unterstellt und ihre Ge- schäftsanteile Bundespost übergeführt werden sollen. Die Gesellschaft werde selbst keine eigenen Fernsehsender betreiben, sondern die Sen- dungen durch die Bundespost ausstrahlen lassen. Als Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Geiger wissen wollte, aus welchen Bundesmitteln die Geschäftsanteile der Bonner Fernseh- Gesellschaft bezahlt wor- den seien, konnte Staatssekretär Anders keine befriedigende Antwort geben. Der Rechtsvertreter der klagenden Bundeslän- der, der sozialdemokratische Bundestagsab- geordnete Dr. Arndt, beantragte daraufhin, den Ministerialdirektor im Bundeskanzler- amt, Dr. Merker, zu vernehmen. Merker sollte bestätigen, forderte Arndt, daß das Gründungskapital für die„Deutschland- Fernsehen-GmbH“ nach einer Auskunft des Bundesinnenministers aus dem Titel 300 des Bundeskanzleramts, aus dem sogenann- ten Reptilienfonds stamme, der dazu be- nutzt werde, die Ansichten der Bundes- im Bundeskanzleramt entschieden, ob die Gesellschaft der Bun- in das Sondervermögen der Hannover. Frischen Mutes, in bester Gesundheit und voller politischer Pläne ist nach längerem Sanatoriums- und Kuraufenthalt der 52 Jahre alte Bundesvorsit- und der Bundesvorsitzende des GB/BHE, die Freien Demokraten. Die Frage, ob sich der Preußenadler, den der BHE in seinem Wappen führt und hinter dem im Bundesgebiet 180 000 eingeschrie- sich jemals mit dem Welfenroß anfreundet, dem histo- rischen hannoversch- welfischen Emblem der Deutschen Partei, die in ihrer Bundesliste 40 000 Beitragszahler registriert hat, davon rund 35 000 in Niedersachsen, wird in Han- nover bejaht. Der Chef des niedersächsi- schen BHE-Bundesausschusses, Niedersach- sens Finanzminister Hermann Ahrens, sieht keine Hindernisse für ein politisches Bünd- zwischen den Stammwäblern der DP den Vertriebenen und sich politisch ent- rechtet Fühlenden. Beide Volksgruppen, meint Ahrens, hätten sich im Laufe der Jahre in ihrem Lebensstandard und den Le- bensauffassungen soweit genähert, das grö- Bere politische Spannungen nicht mehr zu bene Mitglieder marschieren, zende der Deutschen Partei, Heinrich Hellwege, in das politische Leben zurückgekehrt. Die von ihm während seiner Schonzeit vorbereiteten Fühlungsnahmen mit den Unter- händlern des Gesamtdeutschen Blocks verliefen 80 erfolg versprechend, daß Hellwege der 47jährige Frank Seiboth, wiederholt in Bonn, Hannover und Frankfurt verhandeln und dann den Vertrag über die Bildung eines Kampfbündnisses für die bevorstehende Bundestagswahl unterschriftsreif for- mulieren konnten. Als dritten Partner erwarten Hellwege und Seiboth jetzt nur noch erwarten seien und der Appell an die Mit- Slieder, durch gemeinsames Handeln beider Parteien die Fünf-Prozent-Klausel zu über- winden, werde auf Verständnis und Bereit- schaft stoßen,. Daß Hellwege nicht nur an diese Möglichkeit glaubt, sondern darin die letzte Chance erblickt, bundespolitisch wie- der ins Spiel zu kommen und DP-Vertreter in das Bundeshaus einzuschleusen, halten seine engeren Mitarbeiter für selbstver- ständlich.„Sonst hätte der Dicke“ wie Hell- wege zwar respektlos, aber fast liebevoll von seinen Freunden genannt wird,„ja von vornherein die Hände davon lassen können!“ Hellweges Plan zielt weiter, als nur auf die Bildung einer zeitlich eng begrenzten Kampfgemeinschaft. Hellwege möchte den BHE auch für die Zeit nach der Bundes- „ an die DP binden und unter allen Umständen die FDP für seine Idee, einer CDU-Kulturkongreß geht in die Praxis Kultusminister Schütz sprach über die schulische Organisation Von unserem Redaktions mit Gelsenkirchen. Der kulurpolitische Kon- greg der CDU in Gelsenkirchen hat am analytischen Betrachtungen des Vortrages eine Entwicklung zur freien Diskussion rein praktischer Fragen genommen. Hatte noch am Montagabend Dr. Bruno Heck lapidar mehr Lehrer und mehr Autorität für die Lehrer gefordèrt, dazu noch mehr neue Schulhäuser, um dem Schichtunterricht bald überall ein Ende zu bereiten, so ist es dem Kultusminister von Nordrhein- Westfalen, Werner Schütz, mit seinem Re- erat über Aufgabe und Organisation der allgemein bildenden Schulen gelungen, dem Kongreß die direkte Lebensbezogenheit zu geben. Die Meinungen prallen aufeinander Fernseh-Streit in Karlsruhe: Wer hat die Oberaufsicht? Von unserem kKorresbondenten Hanns w Schmidt 5 1 l. W 65 9 5 75 5 Karlsruhe. Im Fernseh- Streit vor dem regierung über die Fernsehsender zu Verbrei- grundsätzlichen Verfassun rie- ten. Zu dem streit, in dem die Länder Hamburg, 8 dersachsen, Bremen und Hessen der Bun- desregierung das Recht zur Oberaufsicht über die Rundfunkanstalten der Länder und das Recht zur Ausstrahlung eines eige- nen zweiten Fernsehprogramms bestreiten, vertrat der Hamburger Senatssyndikus, Dr. Drexelius, die Auffassung, daß die Länder durch das Grundgesetz ermächtigt seien, die politische Parität und Neutralität der Programmgestaltung der Landessender zu kontrollieren und zu sichern. Die Post- und Fernmeldeverwaltung des Bundes keine Befugnisse, in die Rundfunkkompe- tenzen der Länder einzugreifen. Demgegen- über erklärte der Bonner Professor Dr. Scheuner, der Bund habe nicht nur das Recht, Sendelizenzen zu erteilen und zu entziehen und die Rundfunkgebührenord- nung zu regeln, er sei durch das Grund- gesetz auch ermächtigt, in die Programm- gestaltung mit bestimmten Forderungen einzugreifen. Arndt erklärte, die Länder hätten mit der Programmgestaltung eine kulturelle Aufgabe zu erfüllen, die nur ihnen zustehe. (dpa) Ferner befaßte sich als Vertreter der Bundesregierung Professor Schneider (Heidelberg), mit der Frage:„Verletzen die Maßnahmen der Bundesregierung Rechte der Länder aus Artikel 30 des Grundgeset- zes?“ Diese Frage wurde von dem Vertre- ter der Bundesregierung verneint. Die Verhandlung soll heute fortgesetzt werden. habe glied Wolfgang von Groboper In Uebereinstimmung mit dem von der CDU/CSU als unveräußerlich verfochtenen Elternrecht, in konstruktiver Auseinander- setzung mit dem Rahmenplan des Deut- schen Ausschusses für das Erziehungs- und Bildungswesen und in kompromißgloser Ablehnung des sogenannten Bremer Plans der Gewerkschaft Erziehung und Wissen- schaft proklamierte Schütz folgendes Ge- rüst eines einheitlichen Schulsystems: 1. eine neunjährige Volksschule, die sich der Verantwortung bewußt ist, daß„auch in Zukunft wohl zwei Drittel der Kinder ihre Allgemeinbildung“ in ihr erhalten; 2. die Realschule, die bis zum elften Schuljahr verlängert und die mit der noch in der Hö- heren Schule enthaltenen Mittelschule ver- mit einem Abschluß nach 13 Schuljahren „als Schule der grundlegenden wissenschaft- lichen Geistesbildung“ und intensive Vor- bereitungsanstalt für das FHochschulstu- dium. An den drei Haupttypen der Höhe- lichen und dem mathematisch- naturwissen- schaftlichen Gymnazium, soll festgehalten werden.„Das Bekenntnis zu diesen drei Haupttypen schließt die Zulassung weite rer Differenzierungen in der Oberstufe oder der Prima nicht aus“, wie sie kürzlich von der Kultusminister-Konferenz in Saarbrük- ken beschlossen wurden. Dabei soll die Höhere Schule an Breite verlieren, die Realschule an Breite gewinnen. Mit Nach- druck setzte sich Schütz für eine, soweit möglich, getrennte Schulbildung von Jun- gen und Mädchen ein,„Die Schöpfungs- ordnung weist“, so erklärte Schütz,„Mann und Frau nicht vertauschbare Funktionen zu— im Bereich der Familie, des Berufes, des Staates.“ Die Erörterungen praktischer Fragen setzte sich fort nach Referaten von Profes- sor Dr. Karl Abraham über„Berufsbildung in der Industrie gesellschaft“ und den mit großem Beifall belohnten Gastredner bei der CDU/CSU, Dr. Klaus Mehnert, über „Bildungsfragen in der Entwicklungshilfe“ Diesem Referat nicht selbst beiwohnen zu können, bedauerte in einem Grußtelegramm an den Kongreß der Vizekanzler, Bundes- Wirtscheftsminister Ludwig Erhard, denn, so sagte Erhard,„neben der deutschen Frage und der europäischen Einigung sehe ich in unseren Anstrengungen, zusammen mit unseren Freunden eine freiheitliche Zukunft der Entwicklungsländer zu ermög- lichen, für die Zukunft eine der größten Aufgaben deutscher Politik“. einigt werden sollte; 3. die Höhere Schule ren, Schule, dem altsprachlichen, neusprach- zwischen SPD und CDU stehenden lebens- kähigen Partei, gewinnen. Der geschäfts. führende DP-Landesvorsitzende und Frühere niedersächsische Kultusminister, Richard Langeheine, hat nach dieser Richtung hin schon fleißig vorgearbeitet. Er hält Seit Jahren Verbindung zur FDP und hat in diesem Sommer die Verhandlungen mit dem FDP-Landesvorsitzenden, dem niedersäch- sischen Wirtschaftsminister Carlo Graaff kurz vor dem Ergebnis, unterbrochen. Die Kommunalwahlen standen bevor— noch ahnte niemand etwas von der Bundesver- fassungsgerichts-Klage und der Wahlver- schiebung zum Frühjahr 1961 und während dieses kommunalen Wahlkampfes wollten sich DP und FDP nicht mit Fusions- oder Bündnisabsichten belasten. Das Zahlenmißverhältnis zwischen Dp und dem viermal so starken BHE, das auf ein Ubergewicht des BHE schließen lassen könnte, haben Hellwege und Seiboth längst aus ihren Beratungen herausgenommen, Hellwege, so lieg sich Seiboth überzeugen, kann von seinen 35 000 niedersächsischen Mitgliedern in den niedersächsischen Bun- destagswahlkreisen eine Stimmabgabe von annähernd 400 000 Stimmen erwarten(1957 mit CDU-Abschirmung 435 376 Erststimmen BHE 290 820). Durch die Konzentration von DP- Anhängern in einigen Kreisen wären so- gar, so meint Hellwege, mindestens zwei Direktmandate auch heute noch ohne fremde Hilfe so gut wie sicher, vielleicht auch mehr. Aber wegen dieses„vielleicht“ will Hellwege den Anschluß nach Bonn nicht verpassen und rechnet sich aus, daß ein bißchen Rük⸗ kenwind vom BHE das dritte Direktmandat und damit die Rückkehr nach Bonn garan- tieren wird. Dagegen weiß Seiboth, daß die rund 1,3 Millionen BHE- Wähler(4,6 Pro- zent) der letzten Bundestagswahl, über das ganze Bundesgebiet zerstreut, nirgends die Die deutsche Eisenbahn feiert am 7. Dezember ein besonderes Jubi- läum: Zum 125. Male jährt sich der Tag, da zwischen Nürnberg und Fürth der erste Zug verkehrte. Auf Seite 20 unserer heutigen Ausgabe berichtet unser Redaktionsmitglied Horst-Dieter Schiele über die Anfänge der Eisenbähn. Hoffnung auch nur auf ein einziges Direkt- mandat rechtfertigen, aber durch Hellweges DP-Zündung liege sich der jetzt abgestellte Bonner BHE-Motor wieder auf Touren bringen. 1 Hellwege nimmt für sich in Anspruch, im deutschen Nachkriegsparteileben zuerst ver- sucht zu haben, die Idee einer politischen dritten Kraft in die Praxis umzusetzen. Am 25. Februar 1951(bis 1955) konstituierte er in Hannover aus DP und CDU(CHellwege Vorsitzender, der verstorbene CDU- Cillien sein Stellvertreter) die„Niederdeutsche Union“, von der sich im letzten Augenblick die DFP wegen der CDU distanzierte. Mit der CDU machte Hellwege, wie er meint, schlechte Erfahrungen, jetzt probiert er es mit dem BHE und wartet auf die FDP.„Er sieht sich schon im Geiste an der Spitze die- ses politischen Volkssturmes, der, nach den historischen Vorbildern, den Zusammen- bruch auch nicht mehr aufhalten kann“, kommentierte ein führender Sozialdemokrat dieses Bündnis- Unternehmen. Gehaltserhöhung in der Chemie Mainz.(Irs) Für die rund 19 500 Ange- stellten der chemischen Industrie von Rheinlend-Pfalz sind zwischen den Tarif- partnern, rund 12,13 Prozent höhere Ge- hälter vereinbart worden, Wie der Landes- bezirksvorsitzende der 16 Chemie, Papier, Keramik, Werner Vitt, mitteilte, sieht der vom 1. Dezember an geltende Gehaltsver- trag die Erhöhung des Eckgehaltes um 66 Mark(12,13 Prozent) vor. Der neue Tarif kann erstmals zum 31. Dezember 1961 ge- kündigt werden. 5 und im Ruhrbergbau Essen.(Ap) Die Gehälter der techni- schen und kaufmännischen Angestellten im Ruhrbergbau werden rückwirkend ab J. Oktober um 4,5 Proznet erhöht. Am 1. Juli 1961 sollen die Gehälter durchschnittlich um Weitere fünf Prozent erhöht werden. — Parlamentarier-Konferenz tappte im dunkeln/ Was wird Kennedy tun? Von unserem wehr politischen Mitarbeiter Bonn. Noch interessanter als das Ergebnis der in Paris beendeten Konferenz der NATO- Parlamentarier sind die lapidaren Kommen- tare, die Lyndon Johnson und Senator Ful- bright geäußert haben. Johnson, der künftige amerikanische Vizepräsident, und Fulbright, der unter den Anwärtern auf das Amt des Außenministers in Kennedys Regierung ge- nannt wird, waren die am meisten beachte- ten Teilnehmer des Kongresses. General Nor- stad hatte— wie neuerdings wieder in Rom — den Parlamentariern den Plan vorgetra- gen, der NATO in Form eines Pools die poli- tische Verantwortung für die ihr zugewiese- nen taktischen Atomwaffen anzuvertrauen. Dazu sagte Johnson lediglich, der Vorschlag werde in Washington sorgfältig geprüft wer- den. Aehnlich distanziert antwortete Ful- bright auf die Frage, ob die USA bereits auf der am 16. Dezember in Paris beginnenden Sitzung des Ministerrats der NATO die Kon- trolle über die Atomwaffen der Allianz über- tragen würden:„Dies ist ein sehr komplizier- tes gesetzgeberisches, wenn nicht sogar ver- fassungsrechtliches Problem. Ich glaube, es ist die Aufgabe der neuen Regierung, diese Aufgabe zu lösen.“ Schon vorher war aus de. Umgebung des NATO-Generalsekretärs Spaak zu hören gewesen, er habe während seines kürzlichen Aufenthalts in den USA von Kennedys Mannnschaft keine überzeu- gende Zustimmung zu dem Plan erhalten, die NATO zur vierten Atommacht auszu- bauen. Die Ungewißheit über die Haltung Ken- nedys erklärt auch die unbestimmten Formu- lierungen in der Atomwaffen-Entschliegung der Parlamentarier. Zwar zeigte die Konfe- renz Klar die Richtung an, in welche die Ab- geordneten aus allen NATO-Ländern die Entwicklung der Allianz leiten möchten. Die Entschließung fordert eine mobile, integrierte „Feuerwehr“-Truppe und spricht sich dafür aus, der NATO die„politische Autorität“ über die ihr unterstellten Atomwaffen zu geben. Inzwischen hat Norstad in Rom bekanntge- geben, daß eine„bewegliche Eingreiftruppe“, der Atomwaffen-Einheiten zugeteilt würden, bereits gebildet sei.) Die Abgeordneten ver- zichteten jedoch darauf, die Art der nukle- aren Bewaffnung der Eingreiftruppe festzu- legen. Sie unternahmen auch keinen Versuch, sich über die organisatorische Form der dem Bündnis zuzuerkennenden„politischen Auto- rität“ zu äußern. Mit weiser Zurückhaltung vermieden sie es, die Regierungen mit poin- tierten Empfehlungen unter Druck zu setzen. Es hätte den Parlamentariern nicht schwerfallen können, ihre Entschliegung kon- kreter abzufassen. Denn mehrere Projekte werden seit Tagen in allen westlichen Haupt- städten eifrig diskutiert. Bisher sind der NATO die Trägerwaffen für taktische nukle- are Sprengsätze zugewiesen(Flugzeuge und Raketen). Die Sprengkörper selbst werden von den Herstellungsländern USA und Groß- NATO-Feuerwehr ohne 3 britannien unter Verschluß gehalten. Die übrigen Partner geraten dadurch in eine ge- wisse Abhängigkeit von diesen beiden Mäch- ten. Das ist einer der Gründe, aus denen Frankreich sich entschlossen hat, eine natio- nale Atomstreitmacht aufzubauen. Wenn weitere Verbündete dem Beispiel Frankreichs folgen, dann kommt das einem inneren Auf- jösungsprozeß des Bündnisses gleich. Um das zu verhindern, müssen die NATO-Länder einen gemeinsamen politischen Entschluß über die Kontrolle der Atomwaffen fassen. Folgende Möglichkeiten werden disku- tiert: 1. Die alliierten taktischen Luftflotten werden modernisiert, indem die Flugzeuge durch Polaris-Raketen ersetzt werden. Die NATO übernimmt die nuklearen Sprengkör- per aller taktischen Waffen— also auch des Heeres und der Marine— in ihren Gewahr- sam, Alle 15 Partnerstaaten erhalten gleiches Stimmrecht, wenn über den Einsatz von Atomwaffen entschieden wird., Norstads Plan kür ein Atomwaffen- Pooh. 2. Das Bündnis wird mit einer großen Zahl von Polaris-Raketen ausgestattet, die von atomgetriebenen U-Booten und zu Lande von fahrbaren Rampen abgefeuert werden können. Dieses Arsenal wäre schon mehr als eine taktische, aber noch keine vollgültige strategische Atomstreitmacht. 3. Um die europäischen Partner von den USA unabhängig zu machen, erhält die NATO eine eigene strategische Abschreckungswaffe. Diesen und auch allen weiteren Vorschlä- gen ist zweierlei gemeinsam: Die bisherigen Atommächte, vor allem die USA, müssen bereit sein, sich mit den Partnern in die po- tische Kontrolle der nuklearen Waffen, die sie jetzt allein ausüben, zu teilen. Außerdem müssen alle 15 Länder zusammen eine Form finden, in der die politische Kontrolle auch militärisch wirksam ausgeübt werden kann. Die Zurückhaltung Kennedys dämpft den Optimismus der Reformer. Sie kann dadurch verursacht sein, daß der neue Präsident Zu- nächst seine Regierung bilden muß, ehe er sich diesen Fragen widmen kann. Doch wel den auch Vermutungen laut, Kennedy wolle zuerst mit den Sowjets verhandeln, ehe er der NATO das Startzeichen zur vierten Atommacht gebe. Daß zur Stärkung der Allianz etwas geschehen muß, darüber sin sich alle einig, und die meisten meinen, dem nationalen Trend de Gaulles müsse ver- stärkte Integration entgegengesetzt werden. Dafür bietet die Atomwaffen-Frage einen Alnlsatz von zentraler Bedeutung. Doch viel- leicht hat es Kennedy auf diesem Gebiet nicht so eilig. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er daran denkt, den Sowjets in neuen Ver- handlungen den Verzicht auf einen Ausbau der NATO zur Atommacht als Preis für be- deutende Zugeständnisse anzubieten. Viel- leicht erkennt er darin eine Möglichkeit, die Berlinkrise dauerhaft zu lösen.. Wer die schwache militärische Position des Westens in der Berlin-Frage berücksich- tigt, wird zugeben, daß solche Ueberlegungen Gewicht haben können. Aber selbst dann, Wenn diese oder ähnliche Rechnungen auf- gehen sollten— was unwahrscheinlich ist— blieben den Verbündeten politische Ent- schlüsse nicht erspart, so schwer sie aue fallen mögen. Sie müssen de Gaulles Politik der Desintegration stoppen und verhindern, daß sich Amerikas Bindungen an Europa lockern. Whe Weitere Nachrichten Seite 21 E o ß c PF Nr. 277 — f . 65 4 Nr. 277/ Mittwoch, 30. November 1960 MA MANNHEIMER MORGEN Seite 3 * de Einkaufsbummel in der Vor weihnachtszeit Geschenke in Cellophan/ Hübsche Päckchen trägt man gerne heim lebens. Es gibt heute schon wieder viele Men- ich eigentlich nehmen“ ein„Das ist das eschäkts. schen, die es sich leisten können, beim Richtige, das muß ich nehmen“, So er- krühere Schenken grobzügig zu sein, die mit leichter leichtern Geschenkpackungen sehr oft die Richard Hand auch„g* Wünsche zu erfüllen ver- Qual der Wahl. bung hin mögen, Wünsche, deren Stufenleiter von der f 8 5 aält seit Waschmaschine in die Höhe führt bis zum Das leinene Kaffeegedeck, das Smoking- hat in Sportwagen für die Ehefrau. Aber weitaus hemd und das Tundragrün der Jerseybluse mit dem 78er ist immer noch die Zahl derer, die Sete Brillanz wenn auf der Durch- dersäch- für die Erfüllung des weihnachtlichen Ge-„„ 8 Cellophankuverts soldene Graaff, schenksolls nach hübschen oder soliden klei-. F ellophan ist 218 hen. Die nen Dingen Ausschau halten müssen, Weil Verpackung heute sehr beliebt. Der Käufer — noch ihr Budget nicht mit dem Möchte-gern des mag das Glänzende, schätzt das Hygienische ndesver- Herzens Schritt halten kann. Auch sie haben W dennoch Berau erkennen wie der Vahlver- ein Anrecht darauf, daß ihre Gaben das Inhalt beschaffen ist. Er liebt es auch, sich während schöne Aeußere von„Präsenten“ tragen, daß 885 Be die Dinge ansehen 75 Können, 8 wollten ein nettes Drumherum diese augenfällig zur.. n ie Farben 3 ns- oder Geltung bringt. Eine optische Dokumenta- sleichen, ohne daß gleich eine Verkäuferin tion, der die Geschenkpackung und— ganz 1 er Ahe. kragt:„Was soll es hen Dp allgemein— die weihnachtliche Verpackung sein?“— Solch durchsichtiges Verpackungs- das auf dienen. material vermag weitgehend das Verkaufs- n lassen 5. 3 l 8 gespräch zu ersetzen. Und angesichts des h längst Ein Fläschchen Parfüm oder eine Bür- Mangels an suten Verkaufskräften— be- ꝛommen. stengarnitur scheinen in ihrem Wert erhöht sonders jetzt in der Vor weihnachtszeit mit rzeugen, durch das seidene Futter des Kartons, in ihrem Käuferandrang— sollten die Ge- hsischen das sie eingebettet sind. Bei versilberten schäfte noch viel mehr Waren sich selbst en Bun- Löffeln, die sich im mit Samt ausgelegten anbieten lassen! Von Cellophan umhüllt, be- abe von Etui präsentieren, kauft der Geber den gu- wahren sie, zum Vorteil für den Einzelhänd- en(1957 N Eindruck mit, den sein Geschenk am ler, stets die Frische des Unangetastetseins. den„ r Bei Weihnachtseinkäufen kann und will 0555 ckungen 1 Angebinde„5 e 8 us 2w⅛el altsfähig geworden. Denn weder der ee ne. iehen Kartons, die 8 55 N auch Kleinigkeiten— einem Schal, einem fremde mann noch der erlobte suchen der Paar ie r e n mehr. artige spitzenbesetzte Gespinste gern aus. 5 e 1 5 5 8 ellwege der Fülle des Angebots aus, die am Laden- n ale. 75 1 Vs 8 2 ö tisch bereitgehalten wird. Ein zartes blaues ihen, die farbigen Bändchen, die um Ge. erpassen 8. ettlak n Rü Neglige aber, das sich, zur Rosette gerafft. decke.„ 1 Chenille- Handtücher tmandat in einem rosafarbenen Häuschen verbirgt, 353 i 8 N garan- durch dessen Kunststoff-Folie man rundum 2885 N. 85 5 1 115 155 daß die hindurchschauen kann, verschafft sich— 7 8 0 9 433 19 5 9 „ Pro- Star auf einer Art Theaterbühne in Miniatur. 3 55. 5 e eee 5 ber das— von allein Aufmerksamkeit. Es strahlt 1 8 Verskshtt, Käufer wünsche Adds die Charme und Eleganz aus. Es wird zum An- Wirklich zu befrisdigen. reiz, zur Illusion... Von der Isoliertheit im Längst ist das Papier, in das vor dem Fest „Glashaus“, auch wenn Dützende gleicher die Einkäufe eingewickelt werden, nicht 8 8 2 8 rei*— 5 8 VVV! 5 FJVÿäcs 1 0 Auch in Moskaus großem Warenhaus beginnt um diese Jahreszeit der große Weinnachtsein kauf. Foto: dpa Ie, de angesprochen: sein Verlangen nach ein biß- Schwarz, Silber gepaart mit Tannengrün. ste Zug 5 nach Schönheit, nach„großer Es ist bedruckt mit bunten Szenen. Vor allem 8 Mi i Ill di Sch id g 'eutigen elt. Frauen kaufen gern dort ein, wo men Päck- enoOsse 18 d VVI 12 El ung mitglied Die einkaufende Dame sieht auf einem chen und Paketchen ein weihnachtlicbes 8 5 e 185 i a a 5 5 5 age der Sondertisch rotgoldene Kartons mit Fenster- Ausseben gibt. Sie versenken die Kleinig- Besuch bei der Richterin IIjina/ Ehen ohne Kinder werden in der Sowjetunion leicht getrennt chen, hinter denen jeweils eine Krawatte kei 5 J f in i in- 5 5 5.. g 5.. Und ein Paar 3 darbieten— beide 1 5% 15 5 Die Propagandisten der Freien Liebe“ Publikum und Zeugen in der für die Sowjet- nieder geschrieben. Es lautet:„Die Ehe wird farblich und im Muster aufeinander abge- 5 1 2 85 1 hst 4 81 N in der Sowjetunion traten in den ersten Jah- gesellschaft typisch buntgemixten Tracht— nicht geschieden.“ Die Gründe reichten nicht Direkt- stimmt. Die Zusammenstellung spricht das e möglichst an jedem Finger ren nach der Revolution auf. Heute sind sie schwarze Anzüge, bunte Kopf„ Pul- aus, um so mehr als ein Kind da sei. Den Uweges Auge an und verkündet gleichzeitig, daß 7 Hübsche Paketchen heimzutragen, ge- nicht mehr erwünscht. Die Familie festigt lover— tuscheln nicht mehr.“ Eheleuten werde nahegelegt, sich zu versöh- gestellte auch der Herr jetzt Sets“ frägt. Vom Auge hört mit zu den kleinen Freuden der Vor- sich. In den Parteizirkeln und Zeitungen gespannt. Meine 65jährige zahnlose nen. Gebühren würden nicht erhoben. Touren wird das Gefühl angewärmt, aus dem Ge- weihnachtszeit. Wirbt man für ein gutes Familienleben. barin fi ert mir noch schnell einen Mi mnellt hoch:„Niemals— solch eine fallen wird Verlangen, aus dem„Das könnte Hildegard Tegtmeier Trotzdem leben tausende Männer und len Witz“ zu. Sie sei schon 45 Jahre m 3— niemals kehre ich zurück.“ uch, im 5 5 Frauen in loser Gemeinschaft zusammen, gleichen Mann verheiratet und es handlung hat genau eine Stunde und rst ver- ohne von ihren ersten Ehepartnern geschie- für sie Zeit, sich„nach etwas Jün um- nuten g Uuert. Bei den weiteren Vor- litischen 2— 2 2 2 den zu sein. Für kinderlose Ehepaare sind zusehen“, dazu kichert sie unt gen geht es um zehn oder auch nur um en. Am Statistiker blicken II die Haushaltskasse nämlich die Konsequenzen aus den Schei- Auf der ersten Bank hat sich die auf eine inuten. Eine seit dem Jahre 1941 be- jerte er 4. 5 a 0 dungsurteilen ohne jede Härte. Das Gesetz Trennung von ihrem Mann bedachte 28jäh- hende, aber seit 15 Jahren unwirksam Be- lellwege MWirtschaftsrechnung eines Vier-Personen-Haushaltes auf einen Nenner gebracht verklammert nur die kinderreichen Ehen rige Ludmilla erhoben.„Warum haben Sie Wordene Ehe— beide Teile haben inzwi- -Cillien. 8 5 5 85 stärker, Wer sich scheiden lassen will, hat sich registrieren lassen?“ fragt die Richterin. schen schon wieder halberwachsene Kinder jeutsche Die Statistiker wachen mit Argusaugen wohl die berufstätigen, kaufen mehr ge- für 100 Rubel in der Lokalzeitung diese Ab- Ludmilla:„Wir liebten uns!“ Richterin: aus zweiter Ehe— ist in vier Minuten ge- genblick über unseren Ausgaben und Einnahmen. Das brauchsfertige Lebensmittel wie konden- sicht kundzumachen. In der„Moskowskaja Wie lange kannten Sie Sich?“ Ludmilla: löst. Die Frau eines Direktors, der 1949 ver- te. Mit de ma f 1 88 1 55 55 8 5 Allgemein wer- Prav,de erscheinen täglich 15 bis 20 der- ö Prei Monate“ Richterin: Seit wann haben Haftet und länger eingesperrt wurde, kann 5 1 ragten onat für onat in bestimmte den besserer Käse, mehr Wurst, Weißbrot. artige Anzeigen. Etwa mit dem Text:„Va- Si 8 5 1 sich ohne Anwesenheit des Mannes tren- 1 Arbeitnehmer-Haushalte mit vier Personen, Gebäck, Reise, Südfrüchte, Süßwaren und lentina Andrejewna Babuschkina, Mittlere%%% nen, da dieser nach der Haft eine andere DP. r und die Beobachter kümmern sich nicht nur ähnliches verzehrt. Auch Geflügel kommt Internationale Gasse, bereitet die Scheidung mals so beeilt. Wer hat Sie getrieben?“ Lud- Familie gründete. Wenn beide Ehepartner 177 um den Geldbeutel des Haushaltsvorstandes. Ofter auf den Tisch als früher, und der But- von Nikolai Michailowitsch dortselbst vor, milla:„Wir haben uns nicht beeilt!“„Rich- einverstanden sind, genügt es, daß nur einer ach den sondern auch um die Speisekammer seiner terverbrauch ist bei rückläufigen Preisen die Sache kommt vor den Volksrichter des terin:„sind Sie nicht etwas leichtsinnig?“ erscheint, Vorausgesetzt, es gibt keine un- ien Ehefrau. Da die beteiligten Haushalte re- wieder etwas gestiegen. Mar Terham Kalinin- Bezirks.“ Ludmilla: Manchmal klappt es und manch- mündigen Kinder, der andere schickt eimen Nüßin gelmäßig Buch führen, kommt auf diese N Diese acht Zeilen im Fließsatz kosten mal nicht!“ Richterin;„Haben Sie ernsthaft Bestätigungsbriek oder ein Telegramm. Bei e Weise die durchschnittliche häusliche Wirt- Mit wachsendem Wohlstand wachsen die etwa 100 Rubel. Der auf diese Weise freige- nachgedacht. Können Sie sich nicht versöh- Haftstrafe besteht eine besondere Regel Bei schaftsrechnung einer mittleren Verbrau- NMüllmengen, deren Beseitigung allen Stadt- wordene Weg zum Volksrichter, etwa unse- nen?“ Ludmilla: Es ist zwecklos, Wir Strafen Von drei Jahren und mehr Kann die chergruppe zustande. Sie bietet allen übrigen vätern Sorge macht. In Hamburg wurde jetzt rem Schiedsrichter entsprechend. kann haben genug Skandale gehabt! Der ann Frau des Verurteilten für drei Rubel ohne nemie Haushalten, so sehr ihre Einnahmen und in einem neuerrichteten-Hochhaus eine Müll- manchmel zur erneuten Versöhnung. mei- Alexander bestätigt das, Richterin:„Keine jede größere Formalität die Ehe lösen. Alge Ausgaben auch von der statistisch ermittel- verbrennungsanlage eingebaut, die 5 stens aber zum Stadtgericht führen. Es Zusatzfrage der Beisitzer?“ Es gibt keine Der Gerichtsaal hat sich geleert. Als west- 1 188 ten Durchschnittsnorm abweichen mögen. Hitze von 1200 Grad den Müll verzehrt. Von dauert drei bis vier Monate, bevor das Stadt- Frage mehr. Die Verhandlung hat acht Mi- licher Beobachter ist. man genau so klug wie 11 eine verläßliche Vergleichsmöglichkeit. Aus Papier und sonstigem Verpackungsmaterial gericht nach Akteneinsicht den Scheidungs- nuten gedauert. Nach zehn Minuten kommt usor. In der Kanzlei richtet man deshalb . dem so gewonnenen Zahlenbild läßt ich ZZ. termin ansetzt. das Gericht von der Beratung zurück. Im Fragen an die Richterin Ijina. Sie hat fünf 15 5. erkennen,„wie sich die Zeiten ändern“. een ee kleinen Häufche Der dreistöckige braune Backsteinbau des Namen der Russischen Republik hat Lud- Jahre lang das Institut für Rechts wissen- 555 155 Die neuesten Zahlen des Statistischen me eee ende 8 9 Moskauer Stadtgerichts an der Kalantschew- milla als schuldiger Teil 500 Rubel an die schaften besucht. Im Augenblick“ so Sagt 91155 Bundesamtes beruhen auf einem Lersleich Müll N Find in ne 1„ skaja Straße 45 ist meistens ziemlich belebt. Volksbank zu zahlen. Gegen Vorlage der sie,„bin ich etwas überlastet. Ich gehe bald et der der Einnahmen und Ausgaben in den ersten ummehr komprimi den a ptell Taelich eine Auf den Banken ger düsteren ange hoe Qufttuns kenn die ls rar später beim Ehe- in Urlaub. Da habe ich nun pro Tag 12 bis altsver⸗ Halbjahren 1959 und 1960. Im Laufe dieses e domprimier en Abkall, Täglich eine ſten die Zeugen für kleine, mittlere Dieb- registeramt ihre Scheidungsurkunde ab- 15 Fälle zu erledigen.“ um 60 Jahres sind die Einnahmen um 8,6 Prozent 3 n e den Müll aus stähle und auch für Scheidungssachen. holen. Die Studentin der Technik und der Nach den Konsequenzen befragt, die eine e Tarif und die sogenannten Verbrauchsausgaben acht, Stocwer en zu beseitigen, der durch Es ist 10.30 Uhr als die semmelblonde, Student am Institut für internationale Be- Scheidung oder Scheidungs-Ablehnung für 961 ge- um 7,1 Prozent gestiegen. In absoluten Mällschütten direkt in die Anlage geleitet ta 30 Jahre alte Scheidungsrichterin Soya ziehungen können den zweiten Eheversuch den Betroffenen hat, sagt sie:»Bei uns gibt Zahlen, auf volle Mark abgerundet, haben Wird, die sich durch Einsparung von Arbeits- Iljina im mattblauen Wollpullover und antreten Der Staat hat aber 500 Rubel zur es keine moralische Bestrafung wie im eng- sich die Gesamteinnahmen jener.„Musterfa- b 3 in kurzer Zeit be- plauem Rock, begleitet von einem weiblichen Unterhaltung von Einderhorten und Müt- lischen Recht. Bei kinderlosen Fhen hat der techni- milien vom zweiten Vierteljahr 1959 bis zum zahlt macht. 5 und einem männlichen Beisitzer, in den Saal tergenesungsheimen kassiert. schuldige Teil keine Unterstützung zu Zah- Iten im zweiten Vierteljahr 1960 von 666 auf 732. 1 Nir. 19 tritt. Die Stenografin nimmt hinter Der zweite Fall ist komplizierter. Bevor len. Der Mann muß nur dann für seine Frau ab. monatlich, 2¹⁸⁵⁰ um 66 Mark erhöht. Zieht Von acht auf achtzehn D-Mark sind die einem Pult Platz. Etwa 15 Menschen, die die Richterin erscheint, wälzt sich ein Pulk ein Existenzminimum zahlen, wenn die Frau 1. Juli man davon die Ausgaben für die gesetzlichen Ausgaben für Blumen und Zierpflanzen je sich beim Eintritt des Gerichts erhoben von Nachbarn, Verwandten, Schwiegermüt⸗ nicht arbeitsfähig beziehungsweise schon im lich um Versicherungen und Steuern ab, so verbleibt Kopf der Bevölkerung der Bundesrepublik haben, setzen sich wieder. Auf drei Bank- tern in den Saal Nr. 19. Noch vor Beginn Pensionsalter ist. Andernfalls hat er als eine ausgabefähige Summe von 645 Mark. von 1951 bis 1959 angestiegen. Je Kopf der reihen haben neun, auf einer quergestellten der Sitzung beginnt die kollektive Behand- schuldiger Teil nur die Kosten für die Staats- 5 der gleichen Zeit sind die Ausgaben kür Bevölkerung über 16 Jahre ergibt sich sogar sechs Personen Platz. Ueber ihnen hängt lung des zur Scheidung entschlossenen Mi- kasse zu zahlen, die sich je nach Einkom- — 12 Lebenshaltung von 548 auf 612, also um ein Arrstieg von 11. DM auf 24 DM. Die Lenin im Rahmen eines Wandbildes. Leicht chael. Mischa“, sagt èin hutzeliges Weib- men kür den Scheidungsvorgang zwischen gerdem 64 Mark. und die gesamten Verbrauchsaus- höheren Aufwendungen für Blumen sind in auf das grüne Tuch des Richtertisches ge- lein unter schwarzer Kopfhaube,„wie Kannst 500 und 2000 Rubel bewegen“ e Form gaben von 566 auf 635, mithin um 69 Mark erster Linie eine Folge des gestiegenen stützt, nimmt Soya IUjina„im Namen der du das tun? Habe ich dich nicht immer wie Sobald Kinder da sind, sieht die Sache le auch Zestiegen. In der Gesamtrechnung ergab sich Lebensstandards. Russischen Republik“ die Verhandlung auf, einen heimatlichen Sohn behandelt?“ Michael anders aus. Der schuldig geschiedene Mann 1 Kann. damit 1959 ein monatlicher Uberschuß von aber sitzt wortlos neben seiner Frau Nina hat ebenso wie die schuldig geschiedene Frau oft den 26 Mark, der sich 1960 trotz höherer Ein- 5 5 5 und starrt verdrossen in eine Ecke, ohne bei einem Kind ein Viertel des Einkommens, fadurch nahmen auf 10 Mark vermindert hat. 1 Das interesslert die Frau auf das Gezischel der Schwiegermutter zu bei zwei Kindern ein Drittel und bei drei ent zu- Aus der sorgfältig geführten Haushalts- achten: Die Nachbarin Kyrilowa murmelt: Kindern und mehr die Hälfte des Einkom- ehe er 0. 3 3 5 5 1 5 8 Die Forderung des Frauenstimmrechts sei zweiten Schuljahres. Man beabsichtigt, sechs„Ihr habt doch immer so gut gelebt! Die mens für den Unterhalt der Kinder abzu- 5 VVV N im Augenblick in Iran weniger wichtig als die deutsch- amerikanische Klassen einzurichten; 1 N 8 1 N. N bis die Kinder im arbeitsfähigen Y wolle gaben: für Nahrungsmittel 236 Mark Hei. Forderung einer Rechtsreform, die das Schei- möglicherweise soll später auch ein Ober- Wei doch mal der 0 Rach ereählen. alter sind. Es geht also bei sowjetischen ehe er 8 8 Bel 55 5 25 Woh 855 63 Rei dungs- und Erbgesetz für die Frauen günsti- schulzweig angegliedert werden. Michael tut das gründlich. A¹⁸ Arbeiter der VVV meistens um die Alimente, vierten 8 N Körperpflege 8 b ger gestalten solle. Diese Ansicht vertrat 8 3 8 e 1 um„ und Eigentumsrecht. Nie- 18 1 39 Mark. Dazu kommen die Anschaffungen kürzlich in Berlin die Präsidentin der jrani- Etwa 23 Prozent aller Staatsanwälte und 8 1 b 418 55 1. 1 N i 5 aan kür Hausrat mit 47 und Bekleidung mit 80 schen Frauenorganisation Rah-e-Nou(Neuer 31 Prozent aller zur Neuwahl vorgeschlage- e e 8 600 Rubel i e Ain 15 n er Mark. Der Rest verteilt sieh mit 40 Mark Wes), Dr. Phil. Prinzessin Mehrangiz Dou- nen Richter in der Sowjetzone sind Frauen. Beide konnten gut auskommen. Sie haben sammenzuleben Auch die gesellschaftlich 55 5 guf Getränke und Tabakwaren und mit 50 latschahi, die der Arbeits gemeinschaft Ber- Wie die Vorsitzende des sowietzonalen Demo- einen 581760 drei 18118 n Tune en N Konsequenzen. 20 W5lt 885 dae A en Mark auf Bildung und Unterhaltung. liner Frauenverbände über die Arbeit der kratischen Frauenbundes Deutschlands Herd der Ebel ist Mischas Mutter, mit den guten Ruf betreffen, sind deshalb längst 5 Je nach der Größe des Haushalts, der persischen Frauenorganisationen berichtete. DFD), Ilse Thiele, in Ostberlin bekanntgab, der sich Nina nicht Verte nne bare nicht so hart wie im Westen. 3 et Acht Höhe des Einkommens und der Vielfalt Das Frauenstimmrecket Würcke sich dann von sind außerdem an den sowietzonalen Gerich- Ursache Ninas Sonntagsdienst im Magazin, Viele Männer und Frauen, die vor Jahr- n, dab 1 Bedürfnisse und Wünsche wei- selbst ergeben, meinte Pr. Doulatschahi. ten 15 000 Frauen als Schöffen eingesetzt. der Mischa zwang, selbst Essen zu machen, zehnten neue Ehen 8 8 28 8 chen die Ausgaben voneinander ab. Wie* 5 6P+lnnn a er 0 g 0 0 5 Pazieren zu gehen u ich überhaupt nicht die Neureg— 1150 Wandelbar sie sein können, sieht man an In einer Erklärung von 160 Hautärzten, Die berufstätige Pariserin wendet für ihre schließlich die Mutter am Stadtrand zu be- rung e Bede N tür be⸗ der Art und Weise, wie die zusätzlichen Ein- die kürzlich in Lissabon tagten, wird der Einkäufe täglich im Durchschnitt 30 Minuten suchen.„Seit diesem Tage“, so sagt Mischa erst im fortgeschrittenen Alter 9 Viel- nahmen verwendet worden sind. Von einem Milch eine große Wichtigkeit zur Reinerhal- auf, die Nur-Hausfrau etwa 45 Minuten. dem Richter,„war Nina ständig launisch.“ Richtertisch, weil die Frage des rb eit, die Vergleichsbalbjahr zum anderen ist etwas tung der Haut zugesprochen: die Milch solle 40 Prozent des wöchentlichen Haushaltsgeldes Sie habe ihn vernachlässigt. er habe sich rechtes plötzlich akut geworden ist und a mehr gespart worden, und zwar 3¹ Mark auch die Porenvergröberung der Haut bei werden am Wochenende e Nat selbst sein Essen aufwärmen müssen und als man eine Scheidungsurkunde benötigt, um osition 8 vorher 24 Mark. Weiter hat sjeh cle älteren Menschen verhindern. Ein brasiliani- Untersuchungen der Pariser Handelskammer er mal um zwölf Uhr nachts nach Hause diese Frage im eigenen Interesse und im sich e 5 Scher Arzt, der am Kongreß in Lissabon teil- werden am Ende und am Anfang der Woche gekommen sel, habe sie ihm Sleich Untreue Interesse der neuen Familie regeln u Fon gungen Stände e Bedarfs duft nahm. behauptete, Viele Magen- und Darm- illig höhere Marktpreise gezehlt als in der Vorge worfen. Da sel 8. eben gegangen. nen. Daraus mag man ablesen. daß die Ehe dann, Die Nute 905 elektrischen Haushaltsgeräten erkrankungen könnten vermieden werden, Mitte der Woche, vor allem für Obst und* sich zuriick. In der hal- in der Sowjetunſon sien war zee e n auf- 88 lil 81 Bite e 418 ber e eien wenn nicht so viele Erwachsene— er Sprach ems e ben Shun die bis 115 Urteilsspruch ver- aber längst nicht 8d stark gesetzlich Ver- ist— n 1955 5 5 8 die 5 von kast der Hälfte!— eine Abneigung gegen 1„ das Koll tiv der Zeugen und Flammert ist wie im Westen, Außerdem Ent- gaben sind 8 trächtlich gestiegen. Sch 1d Milch hätten. Wer schlank werden will, muß Geduld Ner wandten seine suten Ratkeh nige durch er;; den Firenen enkwik⸗ auch 8 1 458 be 115 1 85 855 88 1* Raben. Not N 1 8 5 den Raum.„Mischa. du Wirst versumpfen. Kkelte moralisch-erziehendersselsorgerische Politik 85 3 je öffentlie en Ler ehrsmi 8 bie Nachtfee e e A beiten ne 8 3 5 Die Neue ist doch mit einem Eingesperrten Element, Weil der Einfluß der russisch- N als vielmehr der Aufwand für eigene Fahr- Die Nachfrage nach f latzen in der kus en sche Medizinische Informationsdienst“ verheiratet, der bald zurficeckkommf!“ Mischa? orthodoxen Eirche sich im wesentlichen zuk indern, zeige, der sich gegen das erste Halbjahr lich in Berlin eingerichteten deutsch- ameri- DMI) hin. Ein zu schneller Gewichtsverlust Sie wird sich scheiden lassen!!“ Tue es die alten Jahrgänge beschränkt ung mit der Europa 1959 verdreifacht hat.. kanischen Gemeinschaftsschule ist sehr rege etwa bis zu fünf Kilogramm in der Woche gicht, mein heimafficher Sohn!“ sagt die Rolle westlicher Kirchen im ontlichen . Höhere Einnahmen bringen es mit sich, und war bereits größer als die Kapazität der— könne zu ernsten Gesundheitsstörungen Schwiegermutter. Ihr könnt Euch doch ver- Leben iiberhaupt nicht u verglechen 8. 1 5 man sich 5 88 e 11 5 5 9— 3„ 3 menen eee 58 h bei söhnen“ sagt die Nachbarin ö 77 a ö sser zu essen und sich das Kochen beque- klasse von je 15 amerikanischen und Berliner Abmagerungskuren srun sätzli auf eine Die Stenografin hat inzwischen wieder 5 5 mer zu machen. Die Hausfrauen, vor allem Kindern und einer ebenso großen Klasse des längere Zeit einzustellen. mit Windeseile wie üblich das Urteil in Tinte Wetterbericht Seite 15 * Velte 4 MANNHEIMER MORGEN Aus dem Polizeibericht: Tödlicher Arbei 9 8 E i n . SPAn!I Ein schwerer Betriebsunfall, der für einen spanischen Arbeiter aus Toledo einen töd- MANNHEIMER TLOKAT NACHRICHTEN Gemeinderatssitzung im Reiß-Museum: lichen Ausgang nahm, ereignete sich vormit- tags in einer Lagerhalle am Industriehafen. Beim Hochziehen von zwei Stahlrohrbündeln durch einen Brückenkran rutschte eine Stahitrosse, die eines der Bündel umgab, nach vorne heraus: die ganze Last stürzte ab. Von den herabstürzenden Stahlrohren wurde der 33jährige, ledige Spanier, der vorüber- gehend in Mannheim arbeitete, erfaßt und umgerissen. Der Verunglückte erlitt schwere innere Verletzungen, denen er etwa drei Stunden später im Krankenhaus erlag. Gefährliche Verwechslung Mit Vergiftungserscheinungen wurde eine 79 jährige Frau ins Krankenhaus eingeliefert. ö Sie war das Opfer einer gefährlichen Ver- Wechslung geworden. Nach ihren eigenen Angaben wollteé die Frau zur Stärkung ein Gläschen Schnaps trinken. An dem Platz, an dem sonst die Schnapsfle 7 zu stehen Pflegte, hatte sie jedoch Flasche mit einem Desinfektionsmittel erwischt. Die alte Frau merkte ihren verhän„ollen Miß griff zu spät, Sie hatte bereits getrunken. Nun muß sie stationär behandelt werden. Lkw als Prellbock Wegen Mißachtung der Vorfahrt stießen nach 8 Uhr auf der Straßen uzung Caster- feld-Rhenaniastraße in Neckarau zwei Per- sonenwagen zusammen. Durch den Schwung des heftigen Zusammenpralls wurden beide Wagen anschließend gegen einen auf der Casterfeldstraßze in Richtung Innenstadt tah- Schone arten Qualitätspflanzen aus der Baumschule 255 1 8 2* LADENBURG beim Rosenhof Fachmännische Beratung und reiche Auswahl in Obstgehölzen, Zierstra 28 Hecken- Pflanzen, Koniferen, Rosen u Verlangen Sie unseren Katalog! Si de PKW-Fahrer 1 davon, Ihre renden LRkWẽ]Z Seschleudert. B kamen mit leichten Verle Fahrzeuge muß jedoch à den. Der Gesamtschaden dieses Unfalles wird mit 3000 Mark angegeben. „Vergeßlickhkeit“ Ueber die Mitt Kaufhaus eine 22 Ahrige F Frau einen Rock an. Als sie sich unbeobachtet glaubte,„vergaß“ sie offensichtlich, den ausgewählten Rock Wieder auszuziehen. Gerade als sie sich an- schickte, in der unbezahlten Kleidung das Kaufhaus zu verlassen, wurde die Kundin angehalten und der bereits Polizei übergeben, Unbemerkt verstorben MIt Hilfe einer Leiter und nach Einschla- gen eines Fensters gelangte Polizei in Rheinau in die Wohnung eines alleins tehen- den 82jähri Der alte B War von Hat vermißt worder Die Besorgnis der rechtigt: Der Vermißte neben einer Couch tot à dem Boden. V der hinzugezogene Arzt ztstelte, ist der Tod kurz vorher vermutlich infolge Herz- schwäche eingetreten. ohner war in der Kü geschleppt wer- Zeit„probierte in einem verständigten Am Dienstag ging im Reiß museum der Nachtragshaushaltsplan 1960 über die Bühne des Gemeinderats, der im ordentlichen Teil mit 4,7 Millionen Mark in Ein- nahmen und Ausgaben, im außerordentlichen Teil mit 2,675 Millionen Mark in Einnahmen und Ausgaben abschließt. Der Ansatz Verstärkungsmittel für persön- liche Ausgaben wurde um 2,4 Millionen Mark auf 5,78 Millionen Mark erhöht. Zur Deckung wurden 4,72 Millionen Mark Mehraufkommen bei der Gewerbesteuer veranschlagt, die insgesamt 75,22 Millionen Mark(70,5 Mill. Mark) bringen soll. Weitere Punkte: die Aenderung des Wirtschafts-(bzw. Finanz-) plans der Stadt- Millionen Mark durch Umwandlung von stimmung des Gemeinderats. Die erste Vorlage passierte ohne Schwie- rigkeiten die Abstimmungshürde., Es ging um die Aenderung des Finanzplans 1960 für die Stadtwerke. Erster Bürgermeister Dr. Rätzel begründete die Vorlage. Es handelte sich im einzelnen um drei Projekte, die dringend realisiert werden müssen, um die Stromversorgung der Stadt sicherzustellen. Vor Ablauf des Jahres 1960 müssen nämlich einige unaufschiebbare Maßnahmen erledigt werden, die bei der Aufstellung des Finanzplans nicht vorauszusehen waren, Sie haben einen Mehraufwand von 2270 000 DM im Gefolge. Zwei Speisekabel durch den Neckar Im einzelnen teilt sich die Summe auf folgende Projekte auf. Da müssen einmal 160 000 Mark eingesetzt werden, um zwei Speisekabel(sie speisen das Umspannwerk I vom Grohkraftwerk aus) auszuwechseln, Die Einspeisung des Umspannwerks I erfolgt über drei 20-kV- Kabel, die bei Kilometer 2,7 den Neckar kreuzen. Zwei der bereits 1940 verlegten Kabel flielen nun in diesem Jahr aus und das dritte Kabel weist auch schon Schäden auf. Zweitens— das ist die um- fangreichste Maßnahme in diesem Dringlich- keitsprogramm— muß die Umstellung des werke(Erhöhung des Stammkapitals um neun Millionen Mark, davon sieben Darlehen, 1,8 Millionen Mark durch den ordentlichen Haushalt aufzubringen sind) und die Begründung von Vorkaufs- rechten nach Paragraph 23 des Aufbaugesetzes. Alle drei Vorlagen fanden die Zu- Niederspannungsnetzes von 3,220 Volt auf 380/220 Volt verstärkt fortgesetzt werden. Diese Arbeiten laufen praktisch schon seit Jahren. Unvorhergesehene Verbrauchsstei- gerungen machen aber eine schnellere Um- stellung notwendig. Dazu kommt noch die lebhafte Bautätigkeit, namentlich in der Innenstadt, in der Oststadt, in Feudenheim, Sandhofen und auf dem Lindenhof. Deshalb mußten neben den notwendigen Neuver- legungen auch die Spannungsumstellungen vorangetrieben werden. Dr. Ratzel meinté. es sei nicht zu verantworten, daß in Neu- bauten schon nach relativ kurzer Zeit die Spannung wieder umgestellt wird(dem Hausbesitzer entstehen dadurch nur zusätz- liche Kosten). Wenn schon ein einzelner Neubau umgestellt wird, dann müsse gleich der gesamte Straßenzug miterledigt werden (Das einzelne Haus kann ja keine Insel bilden“). Kurz: Für diese zusätzlichen Maß- nahmen bei der Umstellung werden zwei Millionen Mark benötigt(insgesamt stehen dann für die Spannungsumstellungen fünf Millionen Mark zur Verfügung). Last not least sollen im Zuge der Erneuerung des Niederspannungsnetzes die Hausanschlüsse ausgewechselt werden. Dafür sind 110 000 Mark notwendig. Mehr Spannung Kostet 2,27 Mill. DM Das ergibt die bereits erwähnte Summe von 2270 000 Mark. Einsparungen bei anderen Positionen sind nicht möglich. Nun werden 19 Millionen Mark aus Eigenmitteln aufge- bracht(sie werden den Stadtwerken Rahmen des Nachtragshaushaltes 1960 von Stadt als 1 2 ur zung gestellt); erforderlich. 125 000 DM umdisponiert Die Stadtväter stimmten einstimmig zu. Bedenken hatte ohnehin niemand angemel- det. So nebenbei ging mit der Vorlage noch eine kleine Aenderung durch. Bekanntlich hat der Gemeinderat Anfang 1959 einer Be- teiligung der Stadtwerke bei der Arbeitsge- meinschaft Versuchsreaktor GmbH. zuge- stimmt. Eine Stammeinlage von 250 000 Mark War damals beschlossen worden. Es besteht nun eine Nachschugpflicht bis zum Betrag von einer Million Mark. 1959 sind auf die Stammeinlage 125 000 Mark eingezahlt wor- den. Nach Mitteilung der AVR sollen die weiteren 125 000 Mark bis zum 31. Dezember 1960 gezahlt werden. So haben es die Ge- Sellschafter vorgeschlagen. Im Finanzplan 1960 sind dafür keine Mitel vorgesehen, da bei der Aufstellung nicht bekannt war, ob Der Wasserturm erhält ein neues Dach Nicht ganz die alte Form— aber Der Wasserturm wird wahrscheinlich ein neues Dach erhalten, das seinem Vorkriegs- „Helm“ sehr ähnlich sein wird, gab auf dem ersten öffentlichen Ausspracheabend der Mannheimer Liste Bezirk Oststadt- Schwetzingerstadt Patenstadtrat Leo Han- buch bekannt. Der Werksausschuß des Ge- meinderats kam nach einem Vortrag von Stadtbaudirektor Willing zu dem Ergebnis, daß das Dach des Wasserturms nicht ganz in der alten Form wiederaufgebaut werden Kann, weil für die Ausführung der, künst- lerischen Arbeiten die notwendigen Hand- Werker fehlen. Das Hochbauamt erhielt vom Werksausschuß den Kuftrag, die beiden vor- die ein etwa 45 Grad ge- gelegten Pläne, neigtes Dach mit Be- und Entlüftungsanlagen für den Wasserbehälter vorsehen, weiter zu bearbeiten und Kostenvoranschläge anzu- fertigen. Der eine Plan des Hochbauamts sieht an der Spitze des Turms eine Aus- sichtsplattform vor, im Plan Nummer zwei ist nur an eine„Ausschau“- Möglichkeit ge- dacht. In beiden Fällen müssen die Besucher Treppen steigen. Ein Aufzug kann wegen der groben technischen Schwierigkeiten nicht gebaut werden. Der Gemeinderat muß allerdings noch entscheiden, ob einer dieser Pläne und welcher ausgeführt werden soll. 8 1 Schiller-Preis- Verleihung A n 6. Dezember Der mit 10 000 Mark dotierte Schil- ler-Preis der Stadt Mannheim wird dem Ordinarius für wissenschaftliche Politik an der Universität Tübingen, Professor Dr. Theodor Eschenburg, am 6. Dezember im Florian-Waldeck-Saal des Mannheimer Reiß museums von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke überreicht werden. Professor Eschen⸗ burg hält den Festvortrag über das Thema„Aemterpatronage“. Professor Eschenburg ist nach der Choreographin Mary Wigman, dem Regisseur Jürgen Fehling und dem Dramatiker Friedrich Dürrenmatt der vierte Schillerpreis“ träger der Stadt Mannheim. 1 zember wie folgt: vielleicht mit Aussichtsplattform Das 1887 erbaute Wahrzeichen Mann- heims dient heute noch als Wasserspeicher, referierte Stadtbaudirektor Willing vor dem Merksausschuß. Der Wasserturm wird für die Wasserspiele auf dem Friedrichsplatz be- nötigt, außerdem steht er als Reserve für den Wasserturm Luzenberg bereit. Sollte der Luzenberger Turm, der einige Jahre später erbaut wurde, der Wasserturm gung. Der 1956 ausgeschriebene Wettbewerb für den Wiederaufbau des Wasserturms war von der Voraussetzung ausgegangen, daß der Wasserbehälter um zehn Meter höher gelegt werden müsse. Die Hochhäuser wuch- sen aber inzwischen in einer Weise weiter, so daß heute nicht einmal mehr eine Er- höhung um 15 bis 16 Meter ausreichen Würde. Die bauliche Untersuchung ergab überdies, daß die nur sieben Meter in den Erdboden reichenden Fundamente für eine Erhöhung des Behälters nicht ausreichen würden. Etwas muß jedoch geschehen. Der Turm braucht dringend irgendein neues Dach. Die bauliche Untersuchung ergab nämlich, daß das jetzige Dach teilweise verfault und das obere Gesims durch Witterungseinflüsse be- schädigt ist. Es besteht diè Gefahr, daß sich von diesem Gesims Steinbrocken lösen. Der Plan des Turm in ein Mahnmal umzugestalten, vom Werksausschuß abgelehnt worden. Ein Wettbewerbsentwurf, der auf dem Turm ein Kaffee vorsah, fand ebenfalls wenig Ge- fallen. Die Idee, aus dem Wasserturm einen Aussichtsturm zu machen, scheiterte an der Schwierigkeit, einen Fahrstuhl einzubauen im Zentrum die Versor- Die Jugendfahrbücherei der Stadt Mann- heim ändert ihre Ausleihzeiten ab 2. De- montags— Gartenstadt 13.30 bis 16,00, Neuostheim 16.30 bis 17.30 Uhr; dienstags— Seckenheim 13.00 bis 15.30, 5 Friedrichsfeld 16.00 bis 17.30 Uhr; mittwochs — I Rheinau 13.30 bis 14.30, Lindenhof 15.00 bis 17.00 Uhr; donnerstags stadt 14.00 bis 15.00, Feudenheim 15.30 bis 17.30 Uhr; kreitags Waldhof, 14.00 bis 17.00 Uhr(wird neu angefahren). all- im für den Restbetrag von rund 360 000 Mark sind äußere Darlehen Architekten Mündel, den ist Zahlungen auf die Stammeinlage geleistet werden müssen. Der Ausweg war schnell gefunden. Für eine 100-KV-Freileitung wa- ren ursprünglich 200 000 DM eingesetzt. Die- ser Posten wurde um 125 000 Mark gekürzt; Diskussion um Vorkaufsrechte Die zweite Vorlage begründete Bürger- meister Dr. Fehsenbecker. Es ging dabei um die Begründung von Vorkaufsrechten auf Grund des Aufbaugesetzes vom 18. 8. 1948 in verschiedenen Randgebieten der Gemarkung Mannbeim. Um der Stadt die Möglichkeit zu geben, in einer Reihe von Gebieten Ge- jlände zu erwerben, soll nach⸗Paragraphi 23 des Gesetzes das Vorkaufsrecht für den ersten Verkaufsfall begründet werden. Im einzelnen handelt es sich um Gebiete im Anschluß an bereits bebautes Gelände, oder um Bauland, das in absehbarer Zeit der Be- bauung zugeführt werden soll. Etwas schok- kiert meinten einige Stadträte nach Durch- sicht der umfangreichen Liste: Da wird 12 alles eingesackt(Bergdolt). Dr. Merker (CDU) hielt es jedoch für notwendig, 955 Vorlage zuzustimmen. Denn: Im nächsten Jahr wird das Bundesbaugesetz wirksam. Bis dorthin gilt es aber, eine(Gesetzes-) Lücke zu schließen. Wörtlich: Sonst öffnen wir der Bodenspekulation Tür und Tor.“ Merkert sagte weiter, Grund und Boden dürften nicht wie an einer Börse gehandelt werden. Natürlich werde das Vorkaufsrecht oftmals falsch ausgelegt. Bei rung glaube man, es sei dies eine„enteig- nmungsähnliche Maßnahme“. Sein Fraktions- kollege Bergdolt vertrat dage kassung, man solle doch erst einen General- bebauungsplan aufstellen, um festzustellen, einmal ausfallen, übernimmt welche Grundstücke für öffentliche Zwecke thode aber sei ihm unbegreiflich. OB Reschke beschwichtigte:„Es ist ja micht anzunehmen, daß wir unseren Grund- besitz in wenigen Monaten landbeschaffung sei in der Vergangenheit zu Stadt größeren Grundbesitz, fellos ein Preisregulativ gegeben. Dr. senbecker beruhigte: ein wenig scharfes Instrument.“ Ein Stadt- rat stimmte gegen die Vorlage, fünf enthiel- ten sich der Stimme. Feh- Marika N., Bardame in einem Mannhei- mer Nachtlokal, hatte in Fragen des Eigen- tums Ansichten entwickelt, die mehr oder Weniger den landläufigen Auffassungen dia- metral entgegenstanden. Nicht zum erstenmal übrigens. Die Bardame ist bereits fünfmal vorbestraft: Samt und sonders Eigentums- delikte. Zuletzt arbeitete sie— wie gesagt in einem Nachtlokal. In der Innenstadt. Die Umsätze an der Bar waren ganz beträchtlich. Ebenso beträchtlich waren die Summen, die Marika ihrem Arbeitgeber abzuführen ver- gaz. Mindestens 10 000 Mark waren das. 14 500 Mark fehlten aber bei einer Abrech- nung. Einiges spricht dafür, daß die Differenz in die Tasche der Angeklagten wanderte. Zeugen sagten allerdings auch, dag Marika licherweise hat sie bei einigen Kunden auch gar nicht mehr kassiert. Dann schenkte sie ihren Gästen munter ein, jedenfalls immer diese Summe wurde dann auf die Position „Unvorhergęsehenes“ überschrieben und davon kann dann die Zahlung geleistet werden. der Bevölke- gen die Auf- gebraucht werden. Diese umgekehrte Me- arrondieren können. Wir betreiben auch keine Vorrats- wirtschaft.“ Ueberhaupt— in puncto Bau- wenig geschehen. Hätte beispielsweise die so Wäre zwei- „Das Vorkaufsrecht ist Bardame hatte Defizit in der Kasse Sie„vergaß“ mindestens 10 000 DM an ihren Chef abzuführen sehr reichlich dem Alkohol zusprach. Mög- Unerwartete Mehrausgaben aufgefangen Nachtragshaushaltsplan 1960: 4,7 Millionen DM Ausgaben und Einnahmen im ordentlichen Teil Dritter Punkt: Nachtragshaushalt Oberbürgermeister Dr. Reschke leitete mit den Worten„In diesem Jahre legen wir Ihnen wieder einen Nachtragshaushalt vor“ zum dritten Punkt der Tagesordnung über: Nachträglich beschlossene Tariferhéöhungen für Angestellte und Arbeiter sowie die Be- Ssoldungsanhebung für Beamte haben die Aufstellung eines Nachtragshaushalts erfor- derlich gemacht, außerdem hatten mit be- reits beschlossenen Maßnahmen zusam- menhängende oder vorgezogene Arbeiten sowie von den Ausschüssen oder von der Verwaltung beschlossene oder empfohlene neue Vorhaben Neuschaffung von Ansätzen gemacht. Im ordentlichen Nachtragshaushaltsplans sind Ansatzerhöhungen aushalt des veranschlagt: 3,03 Millionen DM berei bpesel Mosse Maßnahmen, 95 000 DM zv 8 nahmen, 4,202 Millionen DM neue Maß- nahmen. Die 7 333 400 DM Mehrausgaben gedeckt durch 1,1 Millior en DM an den Lehrei Stelkenbe f nen DM Ansatzkürzung 1 ken, 13 000 DM Zuschuß 155 Le Ausbau des Jugendfreizeitheims werden Rothen- berg, 4,72 Millionen DM Mehreinnahme aus der Gewerbesteuer. Im außerordentlichen Haushalt des Nachtragshaushaltsplanes sind insgesamt 5,377 Millionen DM Mehraus- gaben veranschlagt, von denen 2,7 Millio- nen DM Ansatzkürzungen abgehen. Die ver- bleibenden 2,675 Millionen DM Mehraus- gaben werden gedeckt durch 1,437 Mil- lionen DM innere Darlehen, 200 000 DM Zu- schüsse, 1,038 Millionen DM. Anteilbeträge. Durch den Nachtragshaushaltsplan erhöhen sich im ordentlichen Haushalt 1960 Einnah- men und Ausgaben jeweilgs um 4 733 000 DM auf 210 376 800 DM. Im außerordentlichen Haushalt erhöhen sich die Einahmen und Ausgaben um jeweils 2 675 00 DM auf 154 917 600 DM. Oberbürger meister Dr. Hans Reschke zählte die einzelnen Darlehen und Zuschüsse auf: aber die Posten 100 O00 DM Darlehen und 50 O0 DM Erhöhung des Stammkapitals der Stadt beim Verband zur Bekämpfung der Tuberkulose veranlagten Schicksal der Beschwerden Tuberkulosekrankenhauses mannstraßge: Der Bauausschuß teilt die Be- denken der Anlieger nicht, es muß aber mit oder erforderlich Mittwoch, 30. November 1960/ Nr. 2 einem förmlichen Beschw erdeverfahren beim Regierungspräsidium gerechnet werden. Der Nachtragshaushaltsplan wurde schlieg- lich gegen eine Enthaltung angenommen, die sich auf den weitere dau des Tuberku- losekrankenhauses bezog. Als. Reschke ab- ö schließend bemerkte, daß der vor gesehene Ansatz von einer Million DM kur ein Deko- ratio zin auf der Strecke blieb und die Volls zung nicht erreichte, war das 8 Stichwort kür eine lebhafte The batte gefallen, die sich mit allerhand Witz für die Trockenheit der Tagesordnung entschädigte. Der OB solle nicht hoffen, durch ständige Wiederholung dieser Vorlage den Ge meinde rat allmählich mürbe zu machen, man wolle von der Intendanz Dr. Scl r und Verwal- tungsdirektor Tronser verfolgten diskret im PPP Lichtstarke Dia-Profe 18 worn. Strahlend helle Farbelias! Agfa CP 35 8 96,— 0. L. Leitz Prado 150 3 8 Halbautomatisch Paximat 100/00 ab 126, 0. L. Inna-Neuheit! 138.— 0. L. Vollautomatisch Paximat el S 279,— 0. L. Liesegang Autax 324,— 0. L. Leitz Pradovit„f“ 429,— 0. L. Zeiss Ikomat 448.— 0. L. Alle Projektoren vorführfertig in unserem Vor herrliches We phRoga Bedueme Teilzahlung! ien danachisgeschenk! Mannheims grobes gpezialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 268 44/45 Kameratausch! Hintergrund etwas bekümmert den Ablauf der Debatte) eine genaue Aufstellung über Raumbedarf und vermutliche Kosten. Frage nach Ersatz für Nibelungensaal Nachdem Pr. Reschke zugesagt hatte, daß der Theaterausschuß zusammen mit dem Technischen Ausschuß die Unwirtschaftlich- keit des bestehenden Zustandes studieren soll, benutzten verschiedene Sprecher diesen „geordneten Rückzug“, die Frage nach der Vorlage für einen Ersatzbau für den zerstör- tei Nibelungensaal zu stellen, der dringlicher sei als das Theatermagazin. Oberbürger- meister Dr. Reschke: in der zweiten Januar bälfte wird dem Technischen Ausschuß eine gut vorbereitete Vorlage für einen Nibelun- Senrsaal-Ersatz vorgelegt, in der ersten 88 5 Januarhälfte wird ja wohl nichts Vernünf⸗ Stadtrat Fleiner M) zu der Frage nach dem aus der Nachbar- schaft gegen den beabsichtigten Ausbau des in der Basser- tiges anzufangen sein Nach dieser verheißungsvollen Abschlußg- bemerkung räumte die Oeffentlichkeit das Feld und ließ die Gemeinderäte für den nicht- öffentlichen Teil der Tagesordnung„unter sich.“ D. Pr. /f. w. k. Ex-Kaufmann vor dem Schöffengericht: Seinen geschäftlichen Ambitionen und sei- nen diesbezüglichen Fähigkeiten. Da er sich mit dieser Tatsache augenblicklich und ak- tenkundig nicht abfinden konnte, stand er jetzt vor den Schranken des Schöffenge- richtes: der ehemalige Kaufmann Mathias E.; seit kurzem ist er schlichter Maurer. Algeklagt war der Ex-Kaufmann des Dieb- Stahls, der Unterschlagung und des Betrugs in nicht weniger als 13 Fällen. Mit ihm sag seine Frau auf der Anklagebank; ihr warf man Mittäterschaft oder doch zumindest sträfliche Mitwisserschaft in vier Fällen vor. ES Waren lauter Delikte kleineren Aus- maßes, aber es„läpperte sich zusammen- Mühsam fraß sich das hohe Gericht durch die niedrigen Machenschaften des Ange- klagten hindurch, zu denen es zwölf Zeugen hören mußte. Bei der Vernehmung zur Person und zu den Vorstrafen(Untreue. fahrlässige Körperverletzung, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Führer- schein) kigem„Jawohl“ Später wurden ohne Geschick versuchte er zu beschönigen, zu verniedlichen, zu bagatellisieren. Wenn es gar nicht anders ging, dann log er auch Und es ging oft nicht anders, denn zu offen- sichtlich lag in manchen Fällen der Tatbe- stand zu seinen Ungunsten. sich E. 1 mischen Kunstbaustoffen, Vier Jahre später waren die Finanzen zerrüttet, sein Unter- nehmen wurde liquidiert. Nachdem er sich mehr, als es die Kalkulation(soundsoviele Schnäpse aus einer Flasche.) vorsah. Bei 10 000 Mark blieb es. Fortgesetzte Untreue und Unterschlagung, so lautete die Anklage. Und für diese beiden Delikte verhängte das Schöffengericht dann auch eine Gefängnisstrafe von einem Jahr; außerdem muß die Angeklagte noch 200 Mark Strafe zahlen. Für die Untreue nämlich. Die Angeklagte hat nicht in einer Notlage gehan- delt, meinte der Richter. Sie war zwar län- gere Zeit schwer krank gewesen, aber ihre Mittel hätten ausreichen müssen, um eine kostspielige Nachbehandlung zu finanzieren. Mildernd beurteilte das Gericht: Marika ist t in die Misere reingeschlittert. Von Natur aus schr labil, mußten sich die kleiflen Manipula- tionen geradezu anbieten. Es fehlte nämlich an Kontrollen. Immerhin in einer Zeit von Dezember 1959 bis Juli 1960. D. Fre Er nahm das Geld wo immer er es witterte Acht Monate Gefängnis für neun Betrügereien und Diebstähle Ein krasser Gegensatz bestand zwischen] die Scr der GHub ger durch 5 Kon- geschafft hatte, Kurs verfahren vom False nahm Kaufmann E. in alter Frische seine liebgewonnene Betätigung wieder auf, Der Wie Phönix aus der Asche neuerstandene Betrieb lief jetzt allerdings unter dem Na- men seiner Gattin; dank dieser Maßnahme hatten die alten Gläubiger keine Möglich- keit, ihre Ansprüche erneut zu erheben. Das Gesetz gestattete E. diese Maßnahme;„lei- der“, meinte Amtsgerichtsrat Dr, Schleicher. Denn auch das neue Unternehmen florierte keineswegs. Von einem„großen Rückschlag“ War die Rede. Aus der miesen Lage seiner Finanzen zog jedoch der konkurs-gewarnte Kaufmann nicht die Konsequenzen. Viel- mehr versuchte er, ihr durch düsteres Ge- schäftsgebahren zu begegnen. Er stopfte ein Loch indem er das andere aufriß. Der erste ihm zur Last gelegte Fall fällt in den Herbst 1959; ein ungedeckter Scheck antwortete E. noch meist mit mar- seine Aeuherungen weit weniger gradlinig; nicht nert, Wurde in Zahlung gegeben. Von da an ging es in bunter Reihenfolge weiter: Weitere faule Schecks fanden ihre Besitzer. Zah- lungsfähigkeit wurde vorgespielt. Zahlungs- unfähigkeit vorgeschützt, Darlehen ergau- Zement bestellt und nicht bezahlt. Fast immer rechnete E. mit irgendwelchen imaginären Einkünften, die bevorstünden. Schließlich stahl er auch. Wenngleich in be- scheidénem Maße: Einmal waren es Kokos- fasermatten aus einem Auslieferungslager, Das Unglück hatte eigentlich schon 1954 begonnen. In diesem Jahr nämlich machte und handelte mit che- das andere Mal Bitumenplatten. Besonders schwer jedoch kreidèete das Gericht dem An- geklagten zwei Fälle an, bei denen er die Gutgläubigkeit und Harmlosigkeit zweier Mitmenschen auf recht niederträchtige Weise mißbraucht hatte. Das erste Mal, es War zu der Zeit, da über seinem zweiten Unternehmen schon der Pleitegeier schwebte, gewann er eine Lampertheimer Küchenhilfe zur Teilhaberin einer noch zu gründenden „Chemie-Bau GmbH“, Die einfache Frau ließ sich vertrauensselig 1 500 Mark aus der Tasche ziehen. Auch die vierte Seifenblase, eine weitere platzte; eine aus kinanziellen Erwägungen zum Investie- ren überreden lieg, büßte ihre geschäftli- ches und persönliches Interesse an dem An- geklagten mit 600 Mark Reinverlust. Der Staatsanwalt prangerte in seinem Plädoyer die leichtsinnige und bedenken- lose Finanzmanipulationen des Kaufmanns E., an, die er als„typische Erscheinung un- serer Zeit“ bezeichnete.„Sie müßten vor Scham rot werden“, meinte der Vorsitzende, besonders in Bezug auf die letzten beiden erwähnten„Streiche“. Mathias E. wurde 7 5 rot. Und auch diese seine Uneinsich- igkeit veranlagte das Gericht, eine Gesamt- Sean e Von acht Monaten für neun Straftaten über ihn zu verhängen. Die Frau des Angeklagten wurde freigesprochen; ihr konnte nur Leichtsinn und mangelnde Ent- schlossenheit vorgeworfen werden. Li „Betriebsgründung“ gutgläubige Frau, die sich nicht nur „4 schen steht übere Schul stätte Proje Mann freun ande) viel schu nottöe Werte Ersat streit Ad War vom zenty. heim Unte; gen Di. Etupy mulie wie„ auf d geduac befür ner e Unter Man Kran! Do der 6 wettbÿ besche erste ein, 7 Archi den e nehm Grune des e aber righei noch wir hel. Ero colon ende bis Zu nochm dann unter: Fortsc leitun Lange allen eine an re lich ke wendli stätte Mit nötigt dem gleiche plante ge kost die 1 Holz-, werke Einzug Die ist„r auscyi drei e breite, Hallen Beton: das P falls 5 gewöl' sen 8. ter. E terricht Fried dieser Ztbeige Werks We abschn det is muß d Werde Werde schulz, die 81 bringe Bauab ee 0 277 eim ei- die ku- ab- ene n- te, ine ger ne la- me R- a8 lie ge en E, fe en 26 er ze, e; ur E i- m n . or le, de 1 t- m 1¹ ar 1 Li Nr. 277/ Mittwoch, 30. November 1960 MANNHEIMER LOKAT NACHRICHT EN(2 MANNHEIMER MORGEN Seite 3 — Kleiner Exkurs in Luftbild; ung IX: „Am weißen Sand“ wächst das Gewerbeschulzentrum „Am weißen Sand“, längs des Neckars zwi- schen Hauptfeuerwache und Ebertbrücke, ent- steht Mannheims Gewerbeschulzentrum. Die überaus großzügige Planung sienkt vier große Schulnäuser und die dazu gehörigen Werk- stätten vor. Das seit langen Jahren geplante projekt soll viele Schulnöte beseitigen und Mannheim wieder in die erste Reihe der schul- freundlichen Städte rücken. Ueber kaum ein anderes städtebauliches Vorhaben wurde so- viel diskutiert, wie gerade über das Gewerbe- gchuleentrum. Vicht nur, daß es vorerst an den notwendigen Mitteln fehlte, es wurde auch ein wertvoller Platz mit Beschlag gelegt, dessen Ersata recht ſcostspielig wird. Der Meinungs- streit ist selbst heute noch nicht verstummt. 6 SENOUSSIU War es wirklich zweckmäßig, an einem solch vom Verkehr umbrandeten Platz ein Schul- zentrum zu errichten und den bisher dort be- heimateten Schaustellern und großen Show- Unternehmen einen Platz im umgrünten ruhi- gen Herzogenried anzulegen? Die Vorgeschichte des umstrittenen Mehr- Etappen- Baues enthält solch ungestüme For- mulierungen aus Sonder-Stadtrats- Sitzungen wie„Schulen oder Kasernen“, was als Variante auf das tausendjährige„Butter oder Kanonen“ gedacht war. Außerdem gab es Skeptiker, die befürchteten, das Vorhaben werde nach sei- ner ersten Bauphase stecken bleiben; das erste Unterrichtsgebaãude werde dann als ewiges Mahnmal am falschen Platze in der Nähe des Krankenhauses dastehen. Doch am 18. Februar 1954 genehmigte dann der Stadtrat die Ausschreibung eines Ideen- wettbewerbs für die Errichtung eines Gewer- beschulzentrums„Am Weißen Sand“. Der erste Schritt war getan. Es gingen 21 Arbeiten ein, Don denen der Entwurf des Mannheimer Arckitehten Dipl.- Ingenieur Herbert Schmidt den ersten Preis erhielt. Am 26. Juni 1956 ge- nehmigte der Gemeinderat schließlich auf Grund der vorgelegten Pläne den Baubeginn des ersten Unterrichtsgebdudes. Noch immer aber waren erhebliche Finanlerungsschwie- rigkeiten zu überwinden. Es dauerte beinahe noch einmal ein Jahr, bis die Bauarbeiten wirlich einsetzten. Erst am 16. Mai 1957 rückten die Arbeits- kolonnen und-maschinen an und bis Jahres- ende stand die neue Gewerbeschule II(Bau) bis zum ersten Obergeschoß im Rohbau. Nach nochmals rund anderthalb Jahren konnten dann endlich die ersten Schüler im neuen Bau unterrichtet werden, der alle schultechnischen Fortschritte aufweist und unter der Ober- leitung der Architekten gemeinschaft Schmidt, Lange und Mitzlaßf entstand. Der Bau wurde allen Anforderungen vorbüdlich gerecht, die eine fortschreitende Entwicklung der Technik an, reichere und umfassendere Bildungsmög- lichkeiten für den Nachwuchs stellt. Eine not- wendige Ergänzung aber fehlte: Die Werk- stättengebaude. Mittlerweile sind auch diese dringend be- nötigten praktischen Unterricktsstätten aus dem Boden gewachsen. Für annähernd die gleichen Kosten, die schon das erste der ge- planten vier Schulgebäude„Am Weißen Sand“ gekostet hatte, für fünf Millionen, entstanden die Lehrwerkstätten für angehende Baus, Holz-, Metall-, Farb- und Kraftfahrzeughand- werker. Richtfest wurde bereits gefeiert, der Als im Mai 1959 das erste Unterrichtsgebäude„Am ſoeißen Sand“ eingeioeiht wurde, gab es Pessimisten, die befürchteten, der Bau werde als„Maſinmal des vorgesehenen Geioerbeschulzentrums einsam stehen bleiben“. Aber die pessimistischen Prophegzeiun- gen erfüllten sicht nichit. Es wurde toeiter gebaut„Am weißen Sand, Seit Mitte Oktober steſit nun aucli das erste MWerkstüttengebüude des geplanten Gewerbeschulzentrums im Rohbau. Im Schuljahr 1961/62 soll es seiner Bestimmung übergeben werden. Die Gesamtſosten dieses ersten Werſcstüttengebüudes unter seinem Dachi aus Betonschialen mit hyperbolischer Bewehrung und den vorgeseſienen Außenanlagen werden auf über fünf Millionen Mark geschützt. Das erste UHuterriclits gebäude ſcostete ettoa die gleiche Summe. Mithin sind hald annähernd zehn Millionen Mark in das Projelct gestect wor- den, das nach den Plänen des seinerzeitigen Gewinners eines Architekten-Preisausschrei- hens, Diplomulngenieur Herbert Schmidt erstellt wird. Bisher werden im Neubau der Getoerbeschule II uber 2000 Pflichtschuler der Berufs- und Berufs fachschulen und etwa 300 junge Gesellen in Abendfachfursen unterricſitet. Das gesamte Gewerbeschulzentrum sieſit vier solcher großen Unterrichtsgehäude und drei geräumige Werlstüttengebüude vor. Wenn möglich soll sogar noch ein cleinerer Werkstüttencomplex angegliedert wer- dlen. Bis das alles stelit, geſit mindestens nochi ein Jalirzehint ins Land. Weiter gebaut toird oho hereits geneſimigt erst 19, weil erst ein neuer Meßplatz am Herzogen- ried fertiggestellt werden muß. 5 Sto/ Luftbild: Günther Gesang und Orgelmusik zum Lobe Gottes Wohin gehen wir? Mittwoch, 30. November kannte Satz Ludwig van Beethovens„Die Himmel rühmen“. Der Chor sang alle Dar- bietungen mit selten zu findenden stimm- Kirchenmusikalische Feier in Rheinau vom„Liederkranz“ Mannheim-Rheinau lichen Mitteln: der reine Genuß wurde aller- Mit einer kirchenmusikalischen Feier- ponisten ausgesucht. Auch hier zog er spar- etwas beeinträchtigt. dings teilweise durch mangelnde Präzision Theatergemeinde Nr. 4241 bis 5300, freier Ver- stunde begann der„Liederkranz“ Mannheim- sam die Register und stellte das melodische Rheinau am Sonntag in der katholischen Gewebe in den Vordergrund. Mit dem Inter- Pfarrkirche„St. Antonius“ die Adventszeit. ludium von Joseph Ahrens kam auch ein Auf dem Programm standen neben Werken Orgelstück eines neuzeitlichen Kirchenmusi- barocker, klassischer und romantischer Kom- kers der katholischen Schule zum Vortrag. . 5 isten a ätze neuerer Meister. Einzug der Schüler steht bevor. JJC Die Bauweise der Werkstättengebäude aber ist„recht originellé, wie sick ein Fachmann 88 f 5 ausdrückte. Aus der Vogelperspektive sind Bachs. Das Stück, dessen barocke Figuren in drei etwa 50 Meter lange und sieben Meter Variationen immer wiederkehren, breite, senkrecht zum Neckarufer stehende Auer exakt und sehr zurückhaltend. Mit dem von Johann Pachelbel, Hallen zu erkennen. Auf je vier Stützen liegen Präludium d-Moll von Joh. Seb. Bach hatte Betonschalen, die nebeneinander aufgereiht er sich ein kleineres Werk des großen Kom- das Profil eines Sagedaches haben. Die eben- falls 30 Meter langen Betonschalen sind leicht 1 gewölbt. Bie größte Spannzoeite, die mit die- Wir helfen: sen Schalen überbaut wurde, beträgt 21 Me- 805 15 solcher„Sägen“ sind hinter dem Un- errichtsgebaude entstanden und senfcrecht zur 1 3 Friedrich-Ebert- Straße decken nochmals elf 622 dieser modernen Dachiſconstruꝶtionsbögen den Die bereits im Mai begonnen DGB-Ak- zweigeschossigen Teil des T. förmigen ersten tion„Wir helfen“ zur Abwehr des Hungers Werkstättentrakts ab. und zur Gründung von Gewerkschaften in den unterentwickelten Ländern wird in Lud- Wenn dieser Abschluß des ersten Bau- wigshafen erst im Dezember mit voller Kraft abschnittes des Gewerbesckulzentrums been- einsetzen, well der DGB-Kreisausschuß die- Brauereibelegschaft sammelte det ist, wird eine Baupause eintreten. Erst sen Monat als den günstigsten Zeitpunkt an- muß der neue Meßplatæ im Herzogenried fertig sieht. Die aus 280 Personen bestehende Be- werden, ene der Weiße Sand weiter angenagt legschaft einer Ludwigshafener Brauerei hat, Werden kann. Dos erste süddeutsche Berufs. wie der DGB am Dienstag mitteilte, in die- schulzentrum wird Mannneim jedoch sicher an sen Tagen auf Anhieb 540 Mark gesammelt, die Spitze im gewerblichen Unterrichtswesen die von der Direktion des Unternehmens zu Ferdinand Auer eröffnete die Vortrags- kolge an der Orgel mit der Toccata g-Moll einem Vorläufer spielte Das etwas farblos wirkende Werk des auch in Mannheim durch seine Konzerte in der Bonifaziuskirche bekannten Komponisten versuchte Auer durch vielseitiges Registrie- ren zu beleben. Der größte Raum des Konzerts war der Vokal- und Chormusik vorbehalten. Die So- pranistin Hildegard Stolz-Hölzlin sang sehr beherrscht und fein empfunden drei Advents- lieder von Bach, das Gebet„Herr, schicke was du willst“ und„Schlafendes Jesuskind“ von Hugo Wolf und die„Gesänge an Gott“ von Joseph Haas, dem in diesem Jahr ver- storbenen wohl bedeutendsten katholischen Komponisten der modernen Schule und Be- gründer der Donaueschinger Kammermusik- a 0 5 5 lichen Stein und kassierte für diese geringe Mühe insgesamt rund 200 Mark. Trotzdem feste für neue Musik. Unter der Leitung des Bezirkschormeisters Willi Käser sang der Männerchor, bestehend aus Sängern der„Sängereinheit“ Ketsch, des Musikvereins Rheinau und des„Liederkranz“ Mannheim-Rheinau Kurt Lißmanns Chorsatz „Wir treten zum Beten“. Das sehr dynamische Stück„Forschen nach Gott“ von Conradin Kreutzer gelang dem Chor sehr gut; auch „Gnädig und barmherzig“ von A. E. Grell, das vitale„Sancta Maria“ von Johann Schweitzer, der schon in die Weihnachtszeit Pfarrer Eckert sagt in seinem„Geist- lichen Wort“, daß der Mensch in der Advents- zeit für alles Religiöse besonders ansprechba- rer sei, daß er aber immer Gott suchen müsse. Er dankte den Männern und Frauen, die das Konzert vorbereiten halfen, vor allem aber Willibald Schreck, der die Chorsätze einstu- diert hatte, der aber durch Krankheit ver- hindert war, das Konzert selbst zu leiten. Ho „Scherenschleifer“ gestand Wer wurde geschädigt? Ueber suggestive Kräfte muß ein 20jähri- ger Ludwigshafener verfügen, der sich in den letzten Monaten als Scherenschleifer ausgab, von Haus zu Haus marschierte und Messer und Scheren für drei Mark pro Stück zu schärfen versprach. Wie die Ludwigshafener Polizei am Dienstag mitteilte, wetzte er die Scheren jedoch lediglich mit einem gewöhn- liegt nur eine Anzeige gegen ihn vor, so daß die Kriminalpolizei nach seinem Geständnis nun gezwungen ist, ihrerseits die Geschädig- ten zu ermitteln, die offenbar noch nicht ge- merkt haben, daß ihre Scheren genau so stumpf wie früher sind. ö Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe Prospekt„Doppelte Weihnachts- Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Zigeunerbaron“(für die kauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Tochter des Brunnenmachers“(Miete M rot, Halbgr. I, freier Verkauf); Theodor-Heuss- Aula, Tattersallstraße 30, 20.00 Uhr:;„Die Unterrichtsstunde“— aufgeführt vom Keller- liegt ein theater(Gemeinschaft Evangelischer Erzieher); DB- HAM MER lle, natürlich mit frischem kigelb. reinem Pflanzenöl und echtem Weinessig ee Städt Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die lustige Witwe“(Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Filme: Planken Gr. Haus:„Weit ist der Weg!“; Kl. Haus:„Sonntags nie“; Alster: „Fremde, wenn wir uns begegnen“; Schauburg: „Die Kellerratten“; Scala:„Porgy und Bess“; Capitol:„Die Dame und der Killer“; Alham- bra:„Faust“; Universum:„Mit Himbeergeist geht alles besser“; Royal:„Picknick“; Kurbel: „Frauenraub in Marokko“; Palast.„Junge, mach' dein Testament“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Piefke— der Schrecken der Kompanie“; Abendstudio im City:„Hauptstraße“. ö Sonstiges: Ricarda-Huch- Bücherei, Rheinau, kreude“ der Firma ScHLUTER-Kaffee, Plankstadter Straße, 20.00 Uhr: Schallplatten- bringen. Das demonstriert schon der erste einem runden Tausender aufgestockt gehörende Chorsatz von Michael Praetorius Mannheim, L 12, 6 und 0 7, 16(Planken), Abend— Kammermusik von Schumann(Ein- Bauabschnitt. Sto wurden. 0„Es ist ein Ros entsprungen“ und der pe bei. führung: Dr. Scharschuch). WoO3II NKEIL 2 ple, Heß, ne, Seite 6 MANNHEIMER MORGEN Wenn auf den graumelierten Sommer auch scheint, so bietet die eühle Jahreszeit außer weihnachtlichen Vor- und Festfreuden doch gleich eine ganze Tüte voll kurzweiliger Späße. Schon seit etlichen Wochen tauchen im Straßenbild schlittschungeschulterte Jugendliche auf. Inr tägliches Ziel ist die spiegel- glatte Fläche des Eisstadions, Wenn dle Wetterfrösche recht haben, braucht die Gefrier- anlage nicht mehr lange in Betrieb zu gein. Dann Übernimmt der Winter die Eispro- duktion in eigene Regie. Kleine Chronik der großen Stadt Drei jugendliche Autodiebe Im Netz der Polizei In Zusammenarbeit mit der Ludwigs- hafener Polizei konnte die Kripo drei in Mannheim wohnende Jugendliche des Kraft- fahrzeugdiebstahls in vier Fällen überfüh⸗ ren. Den 16, 17 und 19 Jahre alten Bur- schen wird vorgeworfen, 1. in der Nacht zum AEG-LAVAMar der Vollautomat 24. Oktober einen Ludwigshafener Opel- Rekord gestohlen und in Herrenalb abge- ein ebenso unigemusterter Winter zu folgen Bild: Bohnert& Neusch ten Jahren modern ratlonalisierten Braue- rei und verrieten- gereimt und ungereimt, daß ihr Weihnachtsbier a) eine Meisterlei- stung und b) 1960 in größeren Mengen ge- braut worden sel— nach alter Väter Sitte, die Dr. Hafner auf leichten Vers-Füßen mit einem Minimum von zwölf Glas pro Abend festsetzte. Nach solch erfrischend kurzen Reden wurde darm ausgiebig die Probe auf's Exempel gemacht und das mit nachdenk- licher Andacht statulerte Exempel erwies sich zu leicht vorgerückter Stunde als durch- aus wiederholungswert. Er schmeckt, der doppelte Bock aus dem Durlacher Hof, an dem Hopfen und Malz nicht verloren sind und der schon lange fest zur(Stamm-) Würze Mannheims gehört. hw Kränze in Afrika niedergelegt Fünf Mannheimer in Tobruk Mit einer Gesellschaft von 38 Reiseteil- nehmern besuchten fünf Mannheimer Ver- wandte gefallener Afrikakämpfer die Eh- renmale von Tobruk und El-Alamein. In kurzen Feiern an beiden Ehrenstätten Spra- chen ein Vertreter des Volksbundes Deut- scher Kriegsgräberfürsorge und der Sozial- referent des Mannheimer verbandes Fhe- stellt zu haben, 2. in Achern ebenfalls einen Opel-Rekord entführt und in Mannheim stehen gelassen zu haben, 3. am 29, Oktober einen Opel- Kapitän gestohlen zu haben und mit ihm bis Neckargemünd gefahren zu sein und 4. sich am gleichen Tage in Neckar- gemünd einen rotlackierten Opel-Kapitän angeeignet zu haben, mit dem sie wieder in das Stadtgebiet Mannheim- Ludwigshafen zurückkehrten. Die drei Täter wurden fest- genommen; sie befinden sich in Untersu- chungshaft. Nähere Einzelheiten zu diesem Fall wurden nicht bekanntgegeben, da die polizeilichen Ermittlungen noch laufen. Sämtliche von den Jugendlichen gestohlenen Autos konnten sichergestellt werden. Doppelbock-Anstich bei Durlacher Hof Monatelange Lagerung, feinste Rohstoffe und wieder über 18 Prozent Stammwürze— das sind die Charakteristika des schäumen- den hellen Weihnachtsbocks der Mannhei- mer Brauerei„Durlacher Hof“, die diesen, mittlerweile süffige Tradition gewordenen Gerstentropfen am Freitagabend einem aus- zu dem die Abendakademie und Volks- gewählten Kenner-Gremium zum Anstich kredenzte. Im Ausschank in der Käfertaler Straße 168 blickten Bürgermeister Graf, Po- Iizeipräsident Dr. Leiber, Fritz Grabenstein, baudirektor Borelly und der die Bõwhau- aufsicht habende Oberbaurat Merz zusam- men mit Mannheimer Journalisten prüfend in die Prüge und fanden den„Stoff“ schon beim ersten Halben über die Maß gut. Zwi- schen Eisbein und Zigarren lüfteten die bei- den durch ihr alljährliches Maimarkt-Fest- bler wohlbekannten Direktoren— Dr. Josef Hafner und Hermann R. Meier den Schaum vom Geheimkeller der in den letz- Athen. Auswirkungen Oberamtmann Pressestellenleiter Dr. Poensgen, Gartenbaudirektor Bäuerle, Tief- Maliger Afrikakämpfer, Karl Zimmermann, der auch zwei Kränze niederlegte. Bei den Feiern waren Vertreter mehrerer diploma- tischer Missionen anwesend. Für die Mann- heimer, die nicht mit nach Afrika fahren konnten, sind Lichtbilder von den Grab- tafeln gemacht worden. Außerdem wurde ein Film gedreht. Die Mannheimer waren eine Woche in Afrika und besuchten noch ein Gefallenenmal in auf dem Rückflug Ho Erziehung in der„DDR“ Vortrag in der Kunsthalle Die geistige Spaltung Deutschlands durch die kommunistische Pädagogik in ihren auf junge Menschen ver- sucht, als ein brennendes politisches Pro- blem unserer Zeit, ein Vortrag aufzuzeigen, hochschule für Freitag, den 2. Dezember, 20 Uhr, in die Kunsthalle einlädt. Profes- sor Dr. Gerhard Möbus, Koblenz, wird seine Ausführungen unter das Thema„Die Er- ziehung in der DDR““ stellen. 1959 hat Professor Möbus im Westdeutschen Verlag ein Buch„Psychagogie und Pädagogik des Kommunismus“ veröffentlicht, worin er sich als àusgezeichneter Kenner der Sowiet- pädagogik in Deutschland erweist. Gesellen freigesprochen Preise für gute Leistungen Im Rahmen einer kleinen Feier wurden von der Elektro-Innung des Stadt- und Landkreises Mannheim 22 Elektro-Installa- Schorb); 20 Uhr, Kunsthalle, MANNR EIMER LOK AtNAchzle HTN(3) „Wir haben uns so richtig wohlgefühlt inmitten unserer alten Kollegen“ war die überzeugende Meinung vieler Teilnehmer der Jubilarehrungen, die die Industriege- Werkschaft Chemie, Papier, Keramik und die Gewerkschaft Textil, Bekleldung, für ihre verdienten und treuen Mitglieder dieser Tage veranstaltete. Auftakt war die Jubilarfeier der Mann- heimer Verwaltungsstelle der 18 Chemie, Papier, Keramik im Morgensternsaal in Sandhofen, Dort konnte Ernst Parthen- schlager, erster Vorsitzender der Verwal- tungsstelle Mannheim, neben über 700 Jubi- laren und Güsten auch DGB.-Ortsausschugß- Vorsitzenden, Stadtrat Karl Schweizer und den neuen Bezirksleiter Hennrichs begrüßen. Im Mittelpunkt stand dort die Festan- sprache des stellvertretenden Bundesvor- standsvorsitzenden dieser Gewerkschaft, Karl Küpper(Hannover), Er umriß mit eindring- Uchen Worten den oft nicht leichten Weg der Gewerkschaftsbewegung. Damals, als die Jubilare aktiv waren, sei es gar nicht 80 leicht für den einzelnen gewesen, der Ge- Werkschaft beizutreten. Damals habe Mut dazugehört. Die Gewerkschaftler hätten dann aber auch in den folgenden schlechten Jahren treu zu ihrer Idee gestanden,„Euer Kampf und Opfermut galt dem Fortschritt der Schaflenden und euch dafür zu danken ist heute unsere Pflicht“, Auf die gegenwärtige Wirtschaftliche Situation eingehend, setzte sich der, Redner mit der Lohn-Preis-Spirale auseinaffder, Wenn es Uns heute auch besser geht, so geht es uns aber doch nicht 80 gut, teure, elf Radio- und Fernsehtechniker, vier Elektro- Maschinenbauer und zwei Elektro- Mechaniker, die im Herbst ihre Gesellen- prüfung abgelegt hatten, freigesprochen. Obermeister Peter Sickinger ermahnte in seiner Ansprache die jungen Männer, ihrem Handwerk treu zu bleiben, Urkunden und Buchpreise für hervorragende Leistungen in der Gesellenprüfung erhielten Theo Seidler (Elektro-Mechanik) und Martin Heitz (Kadio- und Fernsehtechnik). Buchpreise wurden Manfred Franetzky, Hubert Schütz und Walter Rainer(Elektro-Installation), Ludwig Korn Gadio- und Fernsehtechnik) und Gerhard Emmert(Elektro-Mechanik) überreicht.„o- Wir sratulleren! Berta Kraus, Mannheim- Feudenheim Schillerstraße 24, wird 60, Wil- helm Gaber, Mannheim, Waldhofstraße 141, Wird 70 Jahre alt. Anton Dries, Mannheim, Jean-Becker-Straße 3, begeht den 77, Geburts- tag. Ludwig Schwarz, Mannheim, 8 6. 14, vollendet das 89. Lebensſahr, Das Fest der sil- bernen Hochzeit begehen die Eheleute Kar! Schwind und Käthe geb. Zitzmann, Mannheim, Käkertaler Straße 205, sowie Wilhelm Fiedler und Anna geb. Heitzmann, Mannheim- Wald- hof, Korbangel 37. Ehejublläum können Hein rich Steinmetz und Elise geb. Schaich, Mann- heim-Almenhof, Brentanostraße 23, feiern. Das Ehepaar Rudolf Engel und Dina geb. Marci, Mannheim- Sandhofen, Zlegelgasse 35, hatte am 17. November diamantene Hochzeit, die mit einer sehr schönen kirchlichen Feier verbunden war. Un unserer Ausgabe vom 17. November wurde leider„silberne“ Hochzeit angegeben.) 1 Terminkalender Verband der Ruhestandsbeamten und Be- amtenwitwen im Beamtenbund Baden-Würt- temberg, Kreisverband Mannheim: Beratungs- stunden jeden ersten und dritten Donnerstag eines Monats von 15 bis 17 Uhr im Eichbaum Stammhaus, Mannheim, P 5. Freireligiöse Gemeinde Frauengruppe: 30. November, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, Licht- bildervortrag von Dr. W. Schück.„Vom Bo- densee zum Matterhorn“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 30. November, 17 bis 18.30 Uhr, Ar- beitsgemeinschaftsraum, E 2, 1,„Der Rahmen- plan in der Sicht seiner Kritiker“ Dr. A. O. „Das Problem der menschlichen Haltung, ihre Besonderheit, ihr Verfall, ihre Straffung durch Sport“(Prof. Dr. H. Hoepke). Skifilm-Abend verbunden mit einer Ski- modenschau am 30. November, 20 Uhr, im Musensaal; gezeigt werden die Filme„Ski- fahrt zum Aetnaf und„Wirbel um den Ski- Tloh“. Veranstalter: Firma Engelhorn& Sturm. Gemeinschaft evangelischer Erzieher: Am 30. November, Theodor-Heuss-Aula, Tatter- sallstraße 30(Handelslehranstalt II),„Die Unterrichtsstunde“ von E. Jonesco aufge- führt vom Kellertheater; anschl. Diskussion. Schallplatten und sehen Filme.(H. Ufer); wie wir es nach unseren Arbeitsleistungen verdient hätten. In einer Zeit der überhitzten Konjunktur dürften sich die Arbeitnehmer nicht mit ein paar wenigen DM„abspeisen“ lassen, Durch die oft propagierten„Volks- aktien“ dürte man sich nicht ablenken lassen, Vielmehr müßten die Arbeitnehmer an den Gewinnen der Werke beteiligt werden. Die Feierstunde wurde würdevoll ausge- staltet durch das Gewerkschaftsorchester Mannheim, zuerst mit Musik von C. W. Gluck und Franz Schubert, später mit heiteren Operettenmelodien von Zeller, Jessel und Linke, Die Gewerkschaftsjugend trug durch Lieder, Rezitationen und Sprechchöre zur Ausgestaltung des Programms bei, das der bekannte Humorist Walter Sohn mit ge- schlifkenen Pointen würzte. Zum Abschluß des besinnlichen Teils erhielten fünf Mit- glieder für ihre 60jährige Mitgliedschaft, 62 kür die 50 jährige und 241 für ihre 40 jährige Zugehörigkeit zu der 16 Chemie, Papier, Keramik, Ehrennadel und Urkunde über- reicht. Am Abend ehrte im Kolpinghaus die Gewerkschaft Textil-Bekleidung 65 Jubilare für 25, 40- und 50jährige treue Mitglied- schaft. Der Geschäftsführer der Mannheimer Verwaltungsstelle, Martin Schmidt, gab in einer kurzen Ansprache einen Rückblick über die Geschichte dieser Gewerkschaft, und streifte dabei besonders die 60jährige Tradition der Mannheimer Sektion, Mann- heimer, Neckarauer und Sandhofener Textil- arbeiter und Schneider hätten schon in den Arbeitervereinen um die Jahrhundertwende eine Führungsrolle übernommen. Zweiter Gewerkschaftsvorsitzender Karl Dörpinghaus Dusseldorf), der Festredner des Abends, setzte sich besonders für die schaf- fende Frau in der Textilindustrie ein, die oft ausgenützt werde, weil sie im Arbeitsprozeß schneller und billiger ist, Die Frau müsse jedoch dem Mann gleichgestellt werden. Die Unternehmer müßten endlich begreifen, daß nicht nur Kapital, Maschinen und Roh- produkte der Produktion dienen, sondern daß erst der Mensch mit seiner Arbeitskraft Mittwoch, 30. November 1960/ Nr. 277 3— Nadel und Urkunde für Gewerkschafts-Veteranen Die Industrie-Gewerkschaften Chemie— Papier— Keramik und Textil Bekleidung ehrten verdiente Mitglieder alles in Gang bringe. So müßte noch mehr alg bisher„Der Mensch das Maß aller Dinge 8 Ein buntes Programm, verbunden mit einem angeregten Plausch„unter Kollegen“ ließ die Teilnehmer noch lange nicht aus- einander gehen hh Filmspiegel Dollars fur sieben verlorene Jahre: Universum: „Mit Himbeergeist geht alles besser“ Das Buch zu diesem Film entstand nach einem Roman von Joh, Mario Simmel, der auf einer Autobiographie basieren soll. Einer zumindest recht ungewöhnlichen. Denn was O. W. Fischer im Stile eines„Hans Dampf in allen Gassen“ in den ersten Nachkriegstagen und im Zenit des deutschen Wirtschaftswun- ders alles an gewagten Hochstapeleien glückt, bewegt sich ausschließlich auf dem Niveau von„Tatsachenberichten“ mit recht ausge- feilten Milieu- Szenen aus der Klein-Moritz- Vorstellungswelt von Schiebern und Kriegs- gewinnlern. Ein Deutscher ist Einkäufer amerikani- scher Hotel- Konzerns. Als er in seinem Hei- matland Himbeergeist aufkauft, bricht der Krieg aus. Er wird zu den Waffen gerufen und nach sieben bitteren Jahren flüchtet er aus Kriegsgefangenschaft. Für seine sieben verlorenen Jahre will er sich durch eine Mil- lion Dollar entschädigen, die er denen ab- gaunern will, die am Krieg verdient haben. Es wird alles mit leichter Hand Serviert. Regie, Kamera und Hauptdarsteller überbie- ten sich an Einfällen, die auf dem Register heiterer Gemüter über das beifällige Schmun- zeln hinaus greifen. Auch fehlt es nicht an versteckten Pointen, die meisten sind aber weder genau gezielt noch bissig, sondern mehr oder weniger Allgemeinplätze des Mannes auf der Straße. An der Seite O, W. Fischers agieren mit gleicher Lust und Liebe am vergnüglichen Spiel Marianne Koch, Petra Schürmann, Jackie Lane, Bill Ramsey und andere profilierte Darsteller. Regie führte Georg Marischka. Sto „Nachtlichter“ in der Ingenieurschule Der ASTA hatte zu einem Jazz-Konzert in die Aula eingeladen In der Aula der Städtischen Ingenleur- schule, in der sonst feierliche Reden ge- halten werden, klangen am Montagabend ganz andere Töne auf. Der AStA der In- genieurschule hatte im Rahmen seines Kulturellen Programms zum ersten Mal ein Jazzkonzert veranstaltet.„Die Night-Light- Tuners“, Nachtlicht-Musikanten) eine Di- Xleland-Band aus Mannheim und Neustadt, hatten sich zur Verstärkung den bekannten Dixieland-Trompeter Werner Rehm von der „Two-Beat- Stompers“ in Frankfurt geholt. Als Ansager fungierte der Konzertreferent der deutschen Jazzföderation, Fritz Rau, der zur Einführung zunächst einen Ueber- blick über die interessante Entwicklungs- geschichte des Jazz gab. ein erstaunlich großes Repertoire mitge- bracht und bewiesen im allgemeinen ein Abendakademie- Veranstaltungen am 30. No- vember: E 2, 1, 20 Uhr,„Die politische und kulturelle Entwicklung Rußlands— Rußland im Urteil berühmter Europäer“ Dr. P. Küb- ler); Jugendheim Schönau, 20 Uhr,„Wir hören Seckenheim,„Zum Löwen“, 20 Uhr, Lichtbii- dervortrag„Jugoslawien— das Land mit den vielen Gesichtern“(F. Hofmann). Heilsarmee: 30. November, 19,30 Uhr, C 1, 15, Jugendstunde. Katholische Aktion: 30. November, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7(Saab, Direktor Kriesinger, Köln, spricht über„Gefahr für die Schule“. 55 KRK Columbus: 30. November, 20 Uhr, KA- pelle Marienhaus, R 7, 12-13, Abendmesse mit Ansprache; anschl. Zusammenkunft im Kol- pinghaus-Restaurant. N Schwerhörigen verein: 30. November, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 138.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. ö Deutscher Naturkundeverein: 30. November, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botani- schen Arbeitsgemeinschaft. ö Deutsch-Amerikanisches Institut, 20 Uhr, Film„Auf dem Weg zu den Sternen“. ö Die jungen Amateurmusiker hatten sich gutes Zusammenspiel. Leider kam die Kla- rinette im Kolliktiv oft nicht genügend heraus. Der Klarinettist Toni Kunz zeigte Allerdings dafür bei seinen Soli um so mehr, vue sehr er sein Instrument beherrscht. Der Posaunist Günther Seitz, der übrigens selhst an der Ingenieurschule studiert, zeigte besonders im Solo— starke Ansätze für das sogenannte„Dirty- Playing“, das heißt, ein Spiel, bei dem bewußt der Ton nicht rein geblasen wird. In seiner Spielweise lehnte er sich an die bekannte Art von Trummy % Juwelen, Uhren, Goſdwaren 0 Bestecke, Jrauringe Sroße Helmuhren- Ausstellung N 7, 9(Kkunststr. am Wasserturm)- Tel. 2 76 79 Voung aus Louis Armstrongs Band an. Hans Walter Herkenes am Schlagzeug ver- wischte den guten Zusammenklang des FKollektivspiels manchmal durch seine Lautstärke, offenbarte aber durch sein be- herrschtes und rhythmisch stark betontes Schlagzeug einen das Spiel der anderen be- fruchtenden„drive“. Der Bassist der Band war Klaus Kirchstetter. Reiner Riebel àm Klavier erinnerte mehr an einen Rag-Time- Spieler, was er auch mit seinem Solostück ohne Begleitung unterstrich. Eli Weilbecher, Kornett, trat durch den Gastspieler etwas in den Hintergrund. Erwin Rehm, Mitglied Deutschlands berühmtester Amateurband, hat sich groge Verdienste bei der Wieder- belebung des Jazz in Deutschland erworben, Durch sein überzeugendes Spiel, im Kollek- tiy wie im Solo, riß er die anderen Spieler zu größeren Leistungen mit. Leider war der Besuch des Jazzabends nicht allzu gut. Von den Dozenten der Schule waren nur zwei, außerdem der Di- bektor erschienen u- d 2 ,,., a e N N N 8 A.. PPP ON 198.— ccc, Das technisch vollkommene Fernsehgerst, 53 m Bildröhre, mit Fernbedienung DM 398. Der ideale Fernseh- Sessel, verstellbar, nur . Das ist der . „„ ccc; 53 e,, dem dazu 3 ß, 5, c. Bequemer ,. ⸗ , Mannheim, Bequemlichkeit in einem Stück Vorteil, wenn Sie bei MANN kaufen. Marken- Fernsehepparate mit passenden Fernsehsessel. geht's nicht mehr. Ubri- gens: ½ Anzahlung genügt. Der bekannt pünktſiche und sorgfältige MAN N- Kundendienst schließt Ihnen das Fernsehgerät an und betreut es. An den Planken DO 2 richtet lhre Wohnung ein * r. 277 . 5 der hr als Dinge n mit legen“ aus- Ah Sser“ nach L der Einer Was Mf in tagen Wun- lückt, veau usge- oritz- iegs- kani- Hei- t der rufen et er leben Mil- ab- aben. viert. rbie- zister mun⸗ it an aber dern des ), W. diebe Loch, msey degie Sto Kla- end BRAUEREI ROSS EI. 1 a E. J. Roninger* den 22. gepd. 1960 dent, i KAHDRELRO DEO 1 1 Herr E. J. Kõninger von der Brauerei Rössel in Kappelrodeck konnte ee 1 * 5 8 9 8 1 ost Schecthonto:— 9— sein Sorgenkind sehr genau- es waren die Probleme einer wirk- Karlorule 7680 8 5 samen Kostenkontrolle und einer fortschrittlichen Verkaufsplanung. N 0 1 Dann kom er zu dem Weitsichſigen Entschluß, den mehr als 100 000 3 nmy erfolgstrebige Unternehmer in vielen ländern Während der ver- George 8. lay Tnternati ona! 3 8 gangenen 35 Jahre vor ihm getroffen hatten: Et wondte sich an E.-G. n George 8. Moy, der Welt größte und erfahrenste Organisation für 2 A 2 e 1 f f. Z. die Lösung von Unternehmer- Problemen. ty Hochhaus Die George S. May internationel Co. gehört zu dieser welbweſten eee ee Organisqtion, deren mehr als 1200 hochqudlifizierte Mitarbeiter 5 teilhaben an dem enormen Schatz von Wissen und Erfahrung, der 6 79 zeit 1925 erworben wurde und mit dessen Hilfe Unternehmen prok· Vene e e e e e e eee eee 3 tisch jeder Art und Größe zu greifboren Erfolgen kamen. Wie 2. B. unseres deschäfts geschaffen wurden, hatten Ar sie in Mai 1939 an. damit beauftragt, unis eine Kostenkontrolle und Verkauf splenung ver⸗ 8 4 5 8 auszuarbeiten und ein System zum Einzug überfälliger Kunden- 5 Größere Gewinne„ Niedrigere Kosten forderungen einzurichten. 1755 Höhere Produktion* Soringere Ausfälle sie haben daraufhin bis zun 30.3.1959 in unseren Hause gearbeitet. 5 bessere orgenlsetten: Weniger sorgen JVC§˙Ü Ü 2 8 5 1 Wertvolle Kontakte zu ausländischen Märkten ee Thre dena igen Arbei ten unseren ck Wenn Sie nun die folgenden frogen nicht eindeutig mit„Ja“ oder Bü abonggen naue krnägn, ereprbun uagade, Varhbäpgplg sg nussdten, a 1 0 f 5 9 unden festigen, Es ist bekannt, daß das S kalte 8 ter 55„Nein“ beontworten können, dann seien Sie versichert, daß es quch Bie e. 5 r J f 8 Wir Faren dennoch zufrieden, nit den Umsätzen, die wir au erzielen 155 für Sie ratsam ist, mit uns Kontakt quf zunehmen: Lernoph renz ee die ae e ee 1 kegenuber, den ent- 1 8. 7* sprechenden Zei träunen der Vordahre un niedriger waren, ler- Kenn lhre produktion mit dem Auftragseingang Schritt halten oder Ii de ee e den. 4 4 Ne 5 unsere Betriebsorgenisation und bestätigen Ihnen, daß der ent- 155 verhält es sich umgekehrt? Arbeitet Ihre Verkqufsorganisation um e Le cbeden, VVV eler sichtig und vorteilhaff? Werden Sie durch die tägliche Kleinarbeit von Thnen gekommen sand. 5 von wichtigen Aufgaben abgehalten? Läßt Ihnen Ihr Geschöff ge · bie Arbei ten Threr Mt der Durchführung betraut geuesenen Herren, nds 75. 5 1 1 eingestellt auf die Eigenarten unseres Betriebes, waren zweifellos 75 nügend Zeit, dos Leben zu genießen? Mossen Ihre Kosten verringert 3 der e D. werden? Haben Sie Schwierigkeiten in der Geschäftsführung oder sel ther genonnen hat. Für Thre Hife ndehten Ar Imen daher 1⸗di 5— 5 5 5 3 auch heute noch einnal, danken. in der Organisation Ihres Unternehmens? Sind Sie an ausländischen i 5 Märkten interessiert?„ 8 7 vo Jieher 2 Wir sind bereit, gegen ein Honorar, das unter unseren Selbstkosten VVTTTNCo liegt, eine gründliche Analyse Ihres Unternehmens durchzoföhren.— Wenn Sie sich dann entschließen, daß unsere Durchföhrungsabteilung 55 die probleme löst, die durch unsere Anqlyse klar umrissen wurden, ist schon eine gewisse Investition erforderlich, die sich aber erfoh- rungsgemôß in kurzer Zeit bezahlt macht. Schreiben Sie uns bitte oder vereinbaren Sie mit uns feſefonisch eine unverbindliche Besprechung oder fordern Ste unsere mehrfarbige Broschöre an, die instruktiy darüber berichtet, Wos wir för Sie tun konnen und auf Welche Weise Wir anderen Unternehmen schon geholfen haben. Aber tun Sie es heute noch Der Umsqtz der George S. May Gesellschaften aller Länder Wuchs von einem Betrag entsprechend DM 32.609 320,00 im Jahre 1958 quf DM 65.991.496, 00 im Jahre 1959 an eine Steigerung von 25% und er Wächst noch Weiter.- Umsatz der ersten vierzig Wochen der Jahre 1959 DM 48.260.004, 00 1960- DM 62.862 J28,00 Aus den 25% sind also 33% geworden. George S. May International company Zweigniederlassung Düsseldorf. Kurfürstenstraße 30: City-Hochhaus. Telefon 838 71 Telex 0858 7 2178 2 Telegramme GEOS MINT Weſtere Firmen der George 8. May Organisetlon in cIc ASO. NEW VORK. SAN FRANZ IsKoOo MoNT REAL uss.„ton dom MAHtHAN D. pARIS norrtsdaen. WIEN. 266 ne GE 5E S. NA Intet national Organ, European Adoerlising Depti, Patis Se, 30 He des Champs Elysten, n Seite 8 MANNHEIMER MORGEN AUS DEN BZUNDOESTLINDERR Mittwoch, 30. November 1960/ Nr. 27 „Absolut eindeutige Schuldfeststellung“ .. durch erdrückend zahlreiche Indizien/ Lebenslängliche Zuchthausstrafe für Franz Xaver Uhl Heilbronn. Das Heilbronner Schwurgericht hat am Dienstagnachmittag nach über dreiwöchiger Verhandlung den 30 Jahre alten Maurer Franz Xaver Uhl aus Fronrot im Kreis Schwäbisch Hall wegen Mordes an seiner Ehefrau auf Grund von Indizien zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt. Die bürgerlichen Ehren- rechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Mit dem Urteil ahndeten Richter und Geschworene in dem erregenden Indizien- Prozeß die Tötung der 25 Jahre alten Ehe- frau des Angeklagten. Maria Uhl war am Abend des Muttertages 1959 an der steilen Kocherhalde bei Gaildorf unter à ähnlich mysteriösen Umständen ums Leben gekom- men wie vor einigen Jahren die Frau des Zahnarztes Dr. Richard Müller aus Otter- berg bei Kaiserslautern. Der dama's wegen Mordes angeklagte Dr. Müller war ebenfalls in einem Indizienprozeg Allerdings ur Wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Gefängnisstrafe verur- teilt worden. Obwohl im Heilbronner Schwurgerichtsprozeß der Angeklagte Uhl zu dem eigentlichen Hergangs des von ihm behaupteten Unglücks schwieg, weil er sich angeblich wegen seines Sturzes aus dem in den Kocherfluß rollenden Wagen an nichts mehr erinnern konnte, wurde er auf Grund der erdrückend zahlreichen Indizien wegen Mordes verurteilt. „Die Beiweisaufnahme hat eine solche Unmenge belastender Indizien zutage ge- Fördert, daß der Mordvorsatz des Ange- Großkraftwerk im „ oll bei Niederaußem entstehen/ Köln. Ueber eine halbe Milliarde Mark müssen die Rheinisch- Westfälischen Elektri- zitätswerke Essen im rheinischen Braun- kohlenrevier für ein neues Großkraftwerk „ Vor allem die Gesundhe t Vollwert- Feitnahrung aus dem Reformhaus aufbringen, mit dessen Bau auf einem 30 Hektar großen Gelände bei Niederaußem im Landkreis BergheimErft jetzt begonnen wurde. Nach Mitteilung der RWE werden Sleichzeitig bis zu 1500 Arbeiter beschäftigt. Sträklinge ausgebrochen Den Wärter gleich mitgenommen Dachau. Der Wärter mußte gleich mit- klüchten, als zwei junge Amerikaner in der Nacht zum Dienstag aus einem Militär- Straflager bei Dachau ausbrachen. Der 21 jährige Jim Bernard und der 23 jährige Gor- don Smith zwangen den unglücklichen La- Serposten, mit ihnen das Weite zu suchen. Erst viele Stunden später ließen sie ihn wieder frei, nicht ohne ihm vorher sein Ge- Wehr abgenommen zu haben. Gegenwärtig fahnden amerikanische und deutsche Poli- zisten nach den beiden Ausbrechern. 1 Speisewagen ausgebrannt Alfeld. Der Speisewagen im Italien-Exx- preß brannte am Dienstag auf dem Bahn- hof in Alfeld vollständig aus. Auf der Fahrt zwischen Freden und Alfeld schoß Plötzlich eine Stichflamme aus dem Boden des Speisewagens. Das Personal z0g sofort die Notbremse und versuchte, den Brand mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Da das nicht gelang, wurde der Wagen nach Al- feld gebracht, wo die Feuerwehr die Lösch- arbeiten übernahm. Der Italien- Expreg konnte mit über einstündiger Verspätung seine Fahrt fortsetzen. Ueber die Ursache des Brandes ist noch nichts bekannt. ö Zinkweiß gegen Salz Lüneburg. Ein Zusammenstoß von zwei Lastzügen auf der Bundesstraße 4 bei Grünhagen(Kreis Lüneburg) verursachte am Dienstag einen Sachschaden von rund 107 Lig aus Eisdorf(Kreis Osterrode/ Harz) klagten eindeutig Sagte Landgerichts Beginn der über begründet erscheint“, Zz weistündigen Urteilsbe- gründung.„Das Gericht ist der vollen Uber- vorsätzlich Uhl seine Frau Die Gesamtheit der Indizien zeugung, daß getötet hat“. ergebe eine absolut eindeutige Schuldfest- stellung Der Schwurgerichtssaal Landgericht war bis a im Heilbronner uf den letzten Platz besetzt, als der hünenhafte Angeklagte, der bleicher als in den letzten Tagen der Haupt- Verhandlung wirkte. auf die Anklagebank geführt wurde. Vor dem Gerichtssaal standen dutzende von Zu- Schauern, die keinen Einlaß mehr fanden Der Prozeß hatte während seiner Dauer zusehends mehr Interesse gefunden. Uhl nahm den Urteilsspruch des Schwurgerichts zitternd entgegen. Der Vorsitzende ging zunächst auf den Lebenslauf des Angeklagten ein. Die Ehe- schließung mit Maria Uhl sei vermutlich nur deshalb erfolgt, um keine Unterhalts- zahlun Braunkohlenrevier Direkte Versorgung aus dem Tagebau Das Kraftwerk soll 1963 mit einer installier- ten Leistung von 300 Megawatt(MW) in Betrieb genommen werden. Die Kraftwerk Sätze zu je 150 MW stellt eine Erlanger Firma her. Mit den folgenden Kraftwerk sätzen ebenfalls zu je 150 MW wollen die RWE ihr neues Elektrizitätswerk bis spä- testens 1970 auf eine installierte Leistung von mindestens 1000 MW bringen. Das neue RWE- Kraftwerk bei Nieder- außem soll aus dem Großtagebau Garsdorf über Förderbandanlagen direkt mit Braun- kohle beliefert werden. Die Rheinischen Braunkohlenwerke wollen diesen Tagebau in den nächsten Jahren auf eine jährliche Förderleistung von 30 Millionen Tonnen Kohle bringen. Das ist fast ein Drittel der 1959 in der ganzen Bundesrepublik geför- derten Braunkohle. Der Neubau entsteht nur wenige Kilo- meter vom RWE- Großkraftwerk Frimmers- dorf im Kreis Grevenbroich, demnächst mit 1700 MW mit das größte Kraftwerk sei- ner Art in Europa. Zusammen mit den Kraftwerken Fortuna mit 1000 MW, Weisweiler COO MW) und Knapsack(800 MW) reicht die installierte Leistung der im linksrheinischen Braun- Kkohlenrevier arbeitenden Elektrizitätswerke schon jetzt aus, um den Bedarf der öffent- lichen Stromversorgung in der Bundesrepu- blik zu 20 Prozent zu decken. Wie das Düsseldorfer Wirtschafts- Verkehrsministerium mitteilte, wurden im Vergangenen Jahr 28 Prozent des Energie bedarfs der Bundesrepublik aus Braunkoh- lenkraftwerken gewonnen, während die Steinkohlenkraftwerke 54 Prozent und die Wasserkraftwerke im Schwarzwald und in den Alpen sowie die Talsperrenkraftwerke 18 Prozent der geforderten Energie liefer- ten. Der Neubau und der Ausbau der Braun- kohlenkraftwerke wird stark gefördert, da die Erzeugung von Strom auf Steinkohlen- basis teurer ist. direktor Hanns Bühler zu Frau Uhl auch verschiedentlich geschlagen von Polizeibeamten 8 kür die einige Monate zuvor unehe- im Freis Bergheim und lich geborene Tochter leisten zu müssen, Das Verhältnis der beiden Eheleute sei alles andere als gut gewesen, weil Maria Uhl sich schlecht behandelt fühlte. Franz Uhl zu Auseinandersetzungen gekommen, wobei worden sei. habe rund 7 000 Mark Dazu seien den Kraftwagen gekommen, die der Ange- klagte wegen seines aufwendigen Lebens- wandels nicht immer habe erfüllen können Die Lebenshaltung habe sich durch ständige Fahrten mit diesem Personenkraftwagen noch verteuert.„Uhl hatte große Fahrpraxis und war ein rascher und sicherer Fahrer“, betonte der Vorsitzende. Nach der Ueberzeugung des Gerichts hat Uhl seine Frau unter Vortäuschung eines Unfalls ermordet, weil sie ihm lästig gewor- den war und weil er in den Genuß von 60 000 Mark aus drei Unfall- und Insassen- versicherungen kommen wollte, von denen er zwei erst wenige Wochen vor der Tat ab- geschlossen hatte. Wegen Mordes nicht wegen Totschlags— war Uhl nach Auffassung des Gerichts deshalb zu bestra- ken, weil er aus Habgier tötete und um eine andere Straftat— den beabsichtigten Ver- sicherungsbetrug— damit zu ermöglichen. schließungs- oder Milderungsgründe zubil- ligte, kam als Strafe nur lebenslänglich Zuchthaus in Betracht. g Zehn Jahre Zuchthaus ... für ehemaligen SsS-Arzt Kremer Münster. Das Schwurgericht Münster verurteilte am Dienstag den früheren SS- Arzt Dr. Johann Kremer zum Mord in zwei Fällen im Konzentrations- lager Auschwitz zu zehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Die Strafe gilt durch die Haft in Polen als verbüßt. Kremer bleibt damit auf freiem Fuß. Das Polnische Volkstribunal hatte ihn bereits am 22. De- zember 1947 wegen seiner Tätigkeit in dem 1958 entlassen. Der 77 Jahre alte Kremer, dem der medizinische Sachverständige„gei- stigen Altersabbau“ bescheinigt hatte, nahm das Urteil unbewegt entgegen. Der Staats- anwalt hatte in der vergangenen Woche War nach dem Kriege der Professoren-Titel wegen seiner Vergangenheit aberkannt worden. Neunjähriger seit fünf Tagen spurlos verschwunden Pirmasens. In Pirmasens wird seit dem 25. November der neunjährige Schüler Wal- ter Broschat vermißt. Der Junge wurde Zu- letzt beim Spielen mit anderen Kindern gesehen. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Wie die Pirmasenser Kriminalpolizei am Dienstag mitteilte, liegt die Vermutung nahe, daß der Neunjährige einem Verbre- chen zum Opfer gefallen ist. In der Pfalz eingeleitete Fahndung nach dem Jungen sei bisber ergebnislos verlaufen. Walter Broschat ist etwa 1,30 Meter groß, schlank und hat als besonderes Kennzeichen eine Warze an der Unterlippe. Sühne für rabiate„Fürsorge“ Zwei Polizeibeamten meinten es gut— mit Gewalt Nürnberg. Ein Rippenbruch und eine Nie- renquetschung waren das Ergebnis der„Für- sorge“, die zwei Hüter des Gesetzes einem betrunkenen Nürnberger Geschäftsmann an- gedeihen ließen. Der 35jährige Polizeimeister Rudolf F. und der 22jährige Polizeiwachtmei- ster Karl J. wurden deshalb vom Nürnber- ger Schöffengericht wegen fahrlässiger Kör- Perverletzung im Amt zu 200 und 100 DM als„gewalttätiger Akt“ ) Mark. Ein mit Zinkweiß beladener Geldstrafe verurteilt. i Im April dieses Jahres hinderten die Be- War auf einen am Straßenrand haltenden amten einen 54 jährigen Geschäftsmann, der mit Salz beladenen Lastzug aus Elmshorn in einer Bar kräftig„aufgetankt“ aufgefahren. Die Fahrer der beiden Last- Einsteigen in seinen Wagen. züge und ein Beifahrer wurden verletzt. hatte, am Nachdem der weigerte, kam es zwischen ihm und den bei- den Polizisten zu einer handgreiflichen Aus- einandersetzung, in deren Verlauf der Ge- schäftsmann die Verletzungen erlitt. ö Das Eingreifen der Polizisten, die es ur- sprünglich nur gut mit dem Betrunkenen ge- meint hatten, wurde jetzt von dem Gericht bezeichnet. Die Richter vertraten den Standpunkt, daß die angeklagten Gesetzeshüter dem Betrunke- nen gegenüber nicht genügend Langmut ent- Segengebracht hätten und gingen noch über das vom Staatsanwalt vorgeschlagene Straf- Betrunkene die Herausgabe der Papiere ver- maß in Höhe von 90 DM hinaus. habe häufig ehewidrige und ehebrecherische BE ziehungen unterhalten. Deshalb sei es oft Der Angeklagte sei in der Zeit vor der Tat stark verschuldet gewesen, das Gericht Schulden errechnet. laufende Verpflichtungen für und Da das Gericht dem Mörder keine Strafaus- wegen Beihilfe Vernichtimgslager zum Tode verurteilt, spä- ter zu lebenslänglicher Haft begnadigt und zwölf Jahre Zuchthaus beantragt. Kremer Die Schuldfrage des schwer verletzt worden sind, ist noch nicht Bergen, wo am Wochenende(25. II) zwei Gebirgs —— Schuldfrage noch ungeklärt Bundeswehr- Unglücks von Unterjettenberg in den bayerischen jäger tödlich abgestürzt und zwei andere lart. Der Traunsteiner Oberstaatsanwalt gel Schomerus rekonstruierte am Montag, 28. November, vor der Presse in Traunstein den den Presseoffizier der I. Gebirgsjagerdivisi mandeur Major Fischer treten“ über das Geländer in die 31,5 Meter Schirnding. Der 53 Jahre alte Kioskhänd- ler Emil Bednarek ist in Schirnding in Ober- kranken unter der Beschuldigung, im frü- heren Konzentrationslager Auschwitz Ver- brechen begangen zu haben, in Haft genom- men worden. Das bestätigte am Dienstag der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolf, dessen zeß gegen alle diejenigen vorbereitet, die noch wegen in Auschwitz begangener Tö- tungsdelikte zur Rechenschaft gezogen wer den können. Geringere Delikte seien bereits verjährt. Schon bei früheren Zeugenaussa- gen sei der Name Bednarek aufgetaucht. Durch die Anzeige von drei polnischen Staats angehörigen, die bei einer Einreise in die Bundesrepublik in Bednarek, der im Schirndinger Bahnhof einen Kiosk betreibt, einen ehemaligen KZ-Kapo wiedererkann- ten, sei die Staatsanwaltschaft auf den jetzi- gen Aufenthalt des Gesuchten hingewiesen worden. Oberstaatsanwalt Wolf schickte am Wochenende einen seiner Staatsanwälte nach Schirnding, der Bednarek dort verhaftete. Im Amtsgericht in Wunsiedel stellten der Frankfurter Staatsanwalt und Amtsgerichts- rat Zimmermann Bednarek jedem der drei polnischen Zeugen gegenüber. Diese, ein Uni- Versitätsprofessor aus Warschau und Aerzte aus Krakau, die vor dem Schwurge- richt Münster als Zeugen in einem anderen Prozeß um das Konzentrationslager Ausch- witz aussagen sollen, bestätigten überein- 17 stimmend:„Das ist der Mann, der als B ältester in Auschwitz KZ Insassen mit Stüh- len erschlagen hat.“ zuerst gewöhnlicher Häftling und dann Blockältester in Auschwitz war. Ich Habe Bigkeiten vorgekommen sind, aber das mußte ich tun, sonst wäre es mir schlecht gegangen. Totgeschlagen aber habe ich niemanden.“ Nach dieser Vernehmung wurde Bednarek nach Frankfurt gebracht. Akademie für Angestellte Hamburg. Führungskräfte der Wirtschaft sollen in einem Institut herangebildet wer- und den FTraunsteiner Oberstaatsanwalt Dr. an der Unglücksstelle, an der die vier Soldaten nach dem Kommando„Nack rechts Weg⸗ Anklagebehörde seit längerer Zeit einen Pro- lock- Unfallhergang. Unser dpa-Bild zeigt nach der Traunsteiner Pressekonferenz(von rechts) on, Hauptmann Meyhert, den Bataillonskom- Hans Sckomerus tiefe Eisbachscklucht gesprungen waren. Auf der Durchreise entdeckt Ehemaliger Auschwitz-Kapo im Bahnhofs-Kiosk/ Ausländer erkannte ihn jekt kosten. Der Bund hat aus dem beruf- lichen Förderungsprogramm Mittel für den Neubau zur Verfügung gestellt. Der Haupt- vorstand der DAG rechnet damit, daß der Unterricht in diesem Institut Ende nächsten Jahres aufgenommen werden kann. Der Winter machte verfrühte Stippvisite Frankfurt. Mit Frost und Schnee hat der Winter am Dienstag den Bergen im Bundes- gebiet eine verfrühte„Stippvisite“ abge- ttet. Die Meteorologen haben allerdings kür die nächsten Tage schon wieder milderes Wetter vorausgesagt. Im oberbayerischen Bergland brachte ein kräftiger Kaltlufteinfall am Dienstag die tiefsten Temperaturen des sonst für diese Jahreszeit zu milden Novembers. Auf der Zugspitze sank das Thermometer auf 17 Grad unter Null. Der rasche Wetterumschwung nach wochenlanger Föhneinwirkung hat die Gipfel bis fast in Talnähe mit frischem Schnee eingedeckt. Auf dem Zugspitzplatt betrug die Schneehöhe 70 Zentimeter. Son- nige Aufheiterung am Dienstagnachmittag . kündigte jedoch die von den Wetterstationen 2 Wei prophezeite Warmluftströmung an, die auf diesen jähen Wintereinbruch folgen soll. Im Oberharz und im Sauerland lag am Dienstag frischer Schnee bis hinunter auf etwa 500 Meter. Vor allem Lastzugfahrer kamen an den len Harzstraßen nicht Steil Weiter, weil die Räder der Fahrzeuge im „Ich gebe zu“, erklärte Bednarek,„daß ich auch Häftlinge geschlagen, wenn Unregelmä- den, das in der Bundesrepublik einmalig ist: die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft will ö in Groß-Hansdorf bei Hamburg eine Lehr- stätte für den Groß- und Außenhandel ein- richten. Dieses Institut wird in der Deut- schen Angestellten-Akademie einen wich- tigen Platz einnehmen. Die Pläne sind bereits soweit gediehen, daß im Dezember oder Anfang Januar der Grundstein gelegt wer- den kann. Zwei Millionen Mark soll das Pro- Schneematsch keinen Halt fanden. Starke böige Winde aus Nordwest fegten am Dienstag über die Nordsee. Zahl- reiche deutsche und ausländische Küsten- motorschiffe und Fischereifahrzeuge mußten in Cuxhaven Schutz suchen. Aktion„Brot für die Welt“ Stuttgart. In den Gottesdiensten der evan- gelischen Kirchen Württembergs wird am 25. Dezember für die Aktion„Brot für die Welt“ geopfert. Der evangelische Oberkir- chenrat in Stuttgart hat den Kirchengemein- den außerdem empfohlen, auch das Opfer am Heiligen Abend für diese Aktion zur Ver- kügung zustellen. Den evangelischen Fami- lien werden ferner Opfertäschchen für Spen- den zugunsten der Aktion„Brot für die Welt“ ins Haus gebracht. Spenden können auch direkt an das Hilfswerk der Württem⸗ bergischen Landeskirche, Stuttgart- W, Reins- burgstraße 46, Konto Nummer 13 325 bei der Städtischen Girokasse Stutgart überwiesen werden. 0 erhältlich in allen Apotheken a ifi bei Tag und Nacht II. rasch schmerzbehebend, wirksam entspannend, durch Vitamin C erfrischen anregend und belebend ohne aufzuregen und den Schlaf zu stören, auch ohne Flüssigkeit gut einzunehmen ETIIT d, Lederweren Reiseartikel- Schirme MANNHEIM, R 1, 1 AM MARKT ue 222 ul ſ u. edi — Fr. 277 0 Franb schichte ter Flug scher Fl zWeimill enderja nach Lo! ische Flu verkehr steigt. frankfu. 21 Mill. drei Jah Frankfus 1957 wan Million derjahre Brau! zender Arbeiter Ejährig. vor war lassen v perverle — gese Braun 8 willig d bare Ta Ba: Berli Kopfver jähriger kährliche altrigen ler hatt. melrevo fer Mur den Sta angefert Freund Schuß. I gaben Entfern. 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Kraft- ahrer, die sich auf der Autobahn Nürnberg München der bayerischen Landeshaupt- stadt nähern, kurbeln eilig ihre Wagenfen- ster hoch, wenn sie den 20 Meter hohen, übel riechenden Münchener Großmüllplatz n Großlappen erblicken. Fußgänger wagen sich gar nicht in die Der Duft der Nähe. Der zweimillionste Fluggast auf dem Rhein-Main-Flughafen Frankfurt. Zum erstenmal in seiner Ge- schichte konnte am Dienstag der Frankfur- ber Flughafen Rhein-Main als erster deut- scher Flughafen mit der stolzen Zahl des wWeimillionsten Fluggastes in einem Ka- lender jahr aufwarten. Damit ist Rhein-Main nach London und Paris der dritte europä- che Flughafen, dessen jährlicher Passagier- verkehr die Zwei- Millionen-Grenze über- geist. Bis Ende Dezember rechnen die frankfurter Verkehrsexperten mit mehr als 21 Millionen Passagieren. Im Laufe von drei Jahren hat sich die Passagierquote für Frankfurt verdoppelt. Anfang November 1957 war zum erstenmal die Zahl von einer Million Fluggäste innerhalb eines Kalen- derjahres registriert worden. Eifersuchtstat Braunschweig. In einem Anfall von ra- sender Eifersucht hat ein Braunschweiger Arbeiter in der Nacht zum Dienstag seine Hjahrige Braut erwürgt. Erst zehn Tage zu- vor war er vorzeitig aus dem Gefängnis ent- lassen worden, wo er wegen schwerer Kör- perverletzung— ebenfalls an seiner Braut — gesessen hatte. Der 27jährige Harry Braun stellte sich am Dienstagmorgen frei- willig der Polizei und gestand die furcht- bare Tat. Bastelei mit tragischem Ende Berlin. Mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung mußte am Dienstag ein 15- jähriger Westberliner Schüler für den ge- kährlichen Einfallsreichtum seines gleich- altrigen Freundes zahlen. Der junge Bast- ler hatte den Lauf eines Schreckschußgtrom- melrevolvers aufgebohrt und ihn mit schar- fer Munition, die er aus Platzpatronen und angefertigt hatte, geladen. Als er seinem Freund die Waffe vorführte, löste sich ein Schug. Die Kugel traf den Freund nach An- gaben der Polizei aus etwa zwei Meter Entfernung über dem rechten Auge in den sofort in ein Krankenhaus gebracht wer- den, ist linksseitig gelähmt und schwebt nach dem Urteil der Aerzte in Lebens- gefahr. Der Unglücksschütze wurde fest- genommen. Mordprozeßz gegen britischen Soldaten Düsseldorf. Einen deutschen Kranken- plleger soll der englische Soldat Anthony James Boffey zu Tode getreten haben. Er steht seit Montag wegen Mordes vor einem britischen Kriegsgericht in Düsseldorf. Bofley hat nach der Anklageschrift den Mjährigen Düsseldorfer Peter Broich am 15. deptember bei einer Ausein andersetzung zu Boden geschlagen und ihm dann so lange auf den Kopf getreten, bis er das Bewußt- sein verlor. Am nächsten Morgen starb der Krankenpfleger an einem Bluterguß in der ünken Gehirnhälfte. Eine Operation hatte inn nicht mehr retten können. Gewaltverbrecher vor Gericht Itzehoe(Holstein). Vor der Großen Straf- kammer des Landgerichts Itzehoe begann der Prozeß gegen den 27 Jahre alten Arbei- ter Willi Wichmann aus Itzehoe. Wichmann Wird beschuldigt, in der Nacht zum 26. März vergangenen Jahres im Pumpenhaus eines schmutzig-braunen Welt zieht auch in zu- gehaltene Nasen. ihm benanntes Verfahren entwickelt hat, bei dem der Müll zusammen mit Kohle ein- geschmolzen wird und die Rückstände zu Düngemitteln verarbeitet werden., das Groß- kraftwerk in Unterföhrung, das von zwei verschiedenen Rosten teils mit Müll und teils mit Kohle gefeuert werden wird, soll späte- „Was tun?“, fragten sich Münchens Stadt- stens 1964 den gesamten Müll von München väter. Sie hatten einen guten Riecher: Im nächsten Jahr soll mit dem Bau eines Groß- kraftwerkes begonnen werden, das in drei oder vier Jahren den Unrat zu Strom ver- arbeiten wird. Kraft durch Müll gewisser- magen. Die Rechnung ist einfach: Der Heiz- wert der rund 900 Millionen Tonnen Müll, die sich jährlich in der Stadt ansammeln, entspricht dem von 40 000 Tonnen Kohlen. Das ist ein Fünftel des Kohlenjahresbedar- fes der Münchner Elektrizitätswerke. Nun ist die Verbrennung von Müll an und für sich nicht neu. Wien, Zürich und Bern sind mit dieser Methode schon sehr gut gefahren. Aber den Weg, den München mit dem Müll- Großkraftwerk einschlagen will, ast bisher noch niemand gegangen.„Wir sind davon überzeugt, daß auch andere Großstädte unserem Beispiel folgen wer- den, wenn es sich bewährt“, meinte der Lei- ter der Münchener E-Werke, Dr. Bachl. Das neue Müll- Kraftwerk, das nach sei- ner Fertigstellung 65 000 Kilowatt Strom und außerdem über Fernheizleitungen Wärme kür die im Nordosten der Stadt geplanten Siedlungen liefern soll, wird rund 55 Millio- nen DM kosten. Der erste Bauabschnitt soll bereits 1963 fertig sein und dann zwei Drit- tel des Münchener Unrats verwerten. Vater dieses Plans ist der Münchener Bauunternehmer Josef Riepl, der ein nach Strümpfe befestigen und umliegenden Dörfern verwerten. Der haushohe Müllberg in Großlappen aber wird nach Fertigstellung des rentablen „Müllschhuckers“ wandelt, in eine Grünanlage ver- damit München nie wieder in üblen Geruch komme. Singvögel- Schmuggel blüht Gronau(Westfalen). Der Schmuggel mit Singdrosseln und Finken„über die grüne Grenze“ von Holland in die Bundesrepublik, wo der Fang von Singvögeln mit Leimruten verboten ist, blüht wieder. Schmuggler brin- gen die Vögel, für die in der Bundesrepublik bis zu 30 Mark gezahlt werden, vielfach in alten Strümpfen über die Grenze. Die Vögel gingen vor her in den Limburgischen Wald- gebieten auf den Leim der holländischen Vogelsteller. Die Schnäbel der Vögel werden von den Schmugglern mit Klebestreifen ver- schlossen. Die mit Singvögel gefüllten mit Sicherheitsnadeln an der ihrer Mäntel oder Jacken. scher Tat beim Schmuggel von Singvögeln ertappt. Die holländischen Zollbehörden wollen Sonderstreifen mit Funkgeräten ge- gen diesen Schmuggel einsetzen. Ringberg-Klinik schloß die Tore Verhaftung des Chefarztes Dr. Issels wirkte sich katastrophal aus Rottach-Egern. Die exklusive Ringberg- Klinik in Rottach-Egern am Tegernsee, deren Chefarzt und Leiter Dr. Josef Issels seit dem 15. September in Untersuchungs- haft sitzt, wird am 30. Dezember dieses Jah- res aufgelöst. Wie die Klinikleitung am Dienstag mit- teilte, sind die letzten acht Patienten der Klinik im Laufe des Montag nach Hause entlassen worden. Seit der Verhaftung des Arztes, dem die Staatsanwaltschaft fahrläs- sige Tötung und Betrug in zwei Fällen vor- Wirft, hatte sich die Zahl der Patienten im- mer weiter verringert, so daß die Klinik- leitung bereits Mitte Oktober den 40 Pflege- rinnen und Pflegern und den Aerzten vor- sorglich kündigte. Wie von der Familie Issels verlautet, habe sich die Hoffnung, daß der Fall bald geklärt werde und Dr. Issels den Betrieb wieder übernehmen könne, nicht erfüllt. Der enorme geschäftliche Verlust und der Rückgang der Patientenzahl mache eine Weiterführung der kostspieligen Klinik unmöglich. Zwei der Aerzte, denen am 15. Oktober zum Jahresende gekündigt worden war, haben inzwischen beim Arbeitsgericht Holzkirchen gegen die Kündigung geklagt und geltend gemacht, daß ihnen vertraglich eine sechsmonatige Kündigungsfrist zuge- Klinikleitung machte dagegen geltend, daß bei einem völ- sichert worden sei. Die ligen Wegfall der Beschäftigungsgrundlage eine außerordentliche Kündigung möglich sei. Die Verhandlung, bei der kein Vergleich zustande kam, soll am 22. Dezember fort- gesetzt werden. sich die Schmuggler Innenseite In den letzten Wochen wurden mehrere Holländer auf fri- in Gewerkschaftler und Wissenschaft Düsseldorf. Zu einem viertägigen inter- nationalen“ Gewerkschaftsseminar über Kern- energieprobleme sind seit Dienstag in Düs- seldorf 70 Gewerkschaftler, Wissenschaftler und Techniker aus den 18 Ländern des Euro- päischen Wirtschaftsrates(OEEC) zusam- mengekommen. Sie erörterten Fragen der friedlichen Verwendung der Atomenergie, vor allem die Auswirkungen der indu- striellen Anwendung der Kernenergie auf die Arbeitnehmerschaft. Vertreter inter- nationaler Organisationen, so des Euratom und der internationalen Atomenergiekom- mission, nehmen als Beobachter an der Ta- gung teil. Der nordrhein- westfälische Ministerprä- sident Dr. Meyers forderte die Gewerk- schaften auf, an der Schaffung eines inter- nationalen Rechts über den Schadenersatz im Falle der Schädigung von Menschen und Sachgütern durch radioaktive Strahlen mit- zuwirken. Die erhebliche wirtschaftspolitische Bedeutung mache vorläufig eine Garantie- erklärung des Staates notwendig. Das DGB-Vorstandsmitglied Werner Han- sen betonte, wirtschaftliche Erwägungen allein dürften nicht für das Tempo der indu- striellen Verwertung der Kernenergie be- stimmend sein. Ohne Rücksicht auf die Kostenfrage müßten die Arbeitnehmer ii Atomenergieanlagen vor Strahlengefahr ge- schützt werden. Der DGB erwarte, dag man den Gewerkschaften in verstärktem Maße das Recht einräume, bei gesetzlichen Be- stimmungen in dieser Sicherheitsfrage mit- zuwirken. Hansen wies darauf hin, daß die Atomenergie mit einer Mißgtrauenshypothek belastet sei, die aus der in einigen Ländern üblichen friedlichen wie rüstungsbedingten Anwendung dieser Energie resultiere. Der technische Fortschritt der Atomindustrie müsse in jedem Falle den sozialen Fortschritt fördern. Auf dem Seminar wies der Sprecher des französischen Atomforschungszentrums Sac- lay, Fisher, auf die zahlreichen Versuche hin, Lebensmittel mit Hilfe radioaktiver Be- strahlung zu konservieren. Geringe Strahlen- mengen sollen die Entwicklung bestimmter Mikro- Organismen verhindern, wodurch Nahrungsmittel für eine bestimmte Zeit haltbar gemacht werden können. Diese Me- thoden müßten jedoch mit gegebener Vor- sicht entwickelt werden, da durch zu inten- sive Bestrahlungen wichtige Bestandteile der Nahrungsmittel zerstört werden. Auch Aussehen und Geschmack der Nahrungs- mittel änderten sich, wenn sie übermäßiger Bestrahlung ausgesetzt seien. Säuglingssterblichkeit noch immer viel zu hoch Soziale und medizinische Gründe/ Vielfach fehlt die„Nestwärme“ Hamburg. Dank der Bemühungen der Ge- sundheitsbehörden ist die Säuglingssterb- lichkeit in der Bundesrepublik vor allem seit 1950 erheblich zurückgegangen. Sie betrug 1959 im Bundesdurchschntit bei ehelich Ge- borenen gut drei Prozent. Die Zahl der un- ehelich Geborenen, die das erste Lebensjahr nicht überlebten, Ist jedoch noch immer we- sentlich größer: Auf 100 lebendgeborene, uneheliche Säuglinge kamen im gleichen Zeitraum etwa sechs Todesfälle. Im Vergleich zu anderen westlichen Län- dern ist die Säuglingssterblichkeit in der Bundesrepublik nach Ansicht von Fachleu- ten immer noch zu hoch. In Holland, Däne- mark, Schweden und England sei sie bis zur Hälfte niedriger. Ein Sprecher der Berliner Senatsverwaltung wies jedoch darauf hin, das ausländische Statistiken keine unbedingt gültigen Vergleichsmöglichkeiten böten. Für eine genaue statistische Erfassung der Saug- lingssterblichkeit sei die Frage, in welchem Zeitpunkt das Leben beginnt, von entschei- dender Bedeutung. Nach der neueren deut- Itzehoer Mühlenwerks eine 22 Jahre alte Hausgehilfin mißbraucht und erdrosselt zu haben. Die Anklage lautet auf Notzucht mit Todesfolge. Lebensbeginn relativ früh angenommen. Hier werde also möglicherweise der Tod eines schen Personenstandsgesetzgebung werde der Säuglings registriert, während im Ausland also auch nicht zu verzeichnen sei. Im übri- gen wird von Fachleuten die Auffassung vertreten, daß die Säuglingssterblichkei nach amerikanischen Erfahrungen kaum Unter 2,5 Prozent zu senken sei, weil gegen angeborene Mißgbildungen oder Lebens- schwäche so gut wie nichts getan werden könne. Der hohe Anteil der unehelich Geborenen an der Säuglingssterblichkeit wird allgemein mehr auf soziale als auf medizinische Gründe zurückgeführt. In einer Erklärung des bayerischen Innenministeriums heißt es, die Mütter unehelicher Kinder müßten häu- kig nach der Entbindung früher als andere Mütter die Arbeit wieder aufnehmen. Da- durch werde die Pflege des Säuglings ver- nachlässigt. In vielen Fällen seien die Müt- ter unehelicher Kinder gezwungen, wesentlicher Bedeutung, daß er in einem wohlbehüteten„Nest“ aufwachse. Schwäch- liche Kinder, die bei normaler Pflege durch- zubringen wären, stürben, weil sie nicht in der eigenen Familie versorgt würden. Einen nicht geringen negativen Einfluß auf die Ent- wicklung des Säuglings wird auch der seeli- mren Säugling in fremde Obhut zu geben. Für die Gesundheit des Säuglings sei es aber von „Mit Mistrauenshypothek belastet“ ler erörtern Kernenergieprobleme Nach Angaben Fishers ist es gelungen, bei Kartoffeln, die geringen Strahlungs- mengen ausgesetzt wurden, die Keimung eine Zeitlang zu verhindern. Besonders bei der Insektenbekämpfung in Getreide und ähn- lichen Produkten mache die Forschung rege Fortschritte. Es habe sich gezeigt, daß Insekten in Getreidelagern durch radioaktive Bestrahlung fast völlig vernichtet werden können. Staubbekämpfung. Experten tagen in Bad Godesberg Bad Godesberg. Mit Methoden zur Rein- erhaltung der Luft in Großstädten und In- dustrieballungsräumen sowie mit der Be- kämpfung schädlichen Staubes an Arbeits- plätzen beschäftigen sich über 300 Wissen- schaftler und Techniker aus zwölf europä- ischen Ländern, die in Bad Godesberg zu einer„Staubfiltertagung“ zusammengekom- men sind. Großbrand: 150 000 DM Sachschaden Buxtehude. Ein Großband hat auf dem Anwesen eines Bauern und Gastwirts in Elstorf(Kreis Harburg) das Wirtschaftsge- bäude mit den eingelagerten Erntevorräten, die Stallungen und den Saal der Gastwirt- schaft Zum Kriegerdenkmal!“ vernichtet. Fünf Feuerwehren aus Buxtehude und be- nachbarten Orten retteten in fieberhafter Löscharbeit Teile des Wohnhauses und der Gaststätte. Der Brandschaden wird auf rund 150 000 DM geschätzt. In Verkehrszellen aufgeteilt Bremen. Seit Donnerstag sechs Uhr müs- sen sich die Kraftfahrer in der Bremer In- nenstadt völlig neu orientieren. Mit etwa 40 zusätzlichen und geänderten Verkehrsschil- dern wurde die Altstadt zwischen der Weser und der nördlichen Umgehungsstraße am Wall in vier Verkehrszellen aufgeteilt. Die einzelnen Zellen können nur noch von we- nigen Einfahrtsschleusen aus erreicht wer- den. Außerdem wurden mehrere von den Kraftfahrern beliebte Verbindungen zu Fuß- gängerstraßen ernannt. Auf diese Weise soll mehr Platz für die Lieferanten des Handels und der Kaufhäuser geschaffen werden. An Unterernährung gestorben Berlin. Ein greises Ehepaar in Berlin- Kreuzberg ist dieser Tage vermutlich an gemessen. Dagegen, so meint man im nieder- sächsischen Sozial ministerium, treten die me- dizinischen Ursachen der erhöhten Sterb- lichkeit unehelicher Kinder zurück: sie be- schränken sich im wesentlichen auf Abtrei- bungsversuche. In Baden- Württemberg betrug die Zahl der Todesfälle im Jahre 1957, aus dem die letzte Statistik stammt, genau drei Prozent (bei ehelichen 2,6, bei unehelichen 5,2 Pro- zent). Während 1901 noch über 23 Prozent der Säuglinge starben, wurde seit 1919 die 10 Prozent-Grenze unterschritten. Bei den 1957 in Stuttgart gestorbenen Säuglingen wurden bei 80 Prozent Frühgeburten, Lebens- schwäche oder Mißbildungen als Todes- Ursache festgestellt; 10 Prozent starben an einer Lungenentzündung. In Rheinland-Pfalz ist die Säuglingssterb- lichkeit von 1950 bis 1959 von 5,4 auf 3,7 Pro- zent zurückgegangen. Sie lag bei unehelichen Säuglingen aber auch 1959 noch bei 9,7 Pro- zent. In Hessen lag die Säuglings-Sterbeziffer 1959 bei drei Prozent. Die Zahl der Todes- fälle bei unehelichen Säuglingen hat sich von 1950 bis 1959 von 10,2 auf 6,2 Prozent gar keine Lebendgeburt vorhanden, ein Tod schen Belastung der unehelichen Mutter bei- vermindert. 181 Unterernährung gestorben. Polizei und Feuerwehr fanden einen 88-jährigen und seine 89-jährige Ehefrau in der Küche ihrer Wohnung tat auf. Das Paar hatte sich seit einer Woche nicht mehr sehen lassen. Da die Polizei noch Geld vorfand, wird ange- nommen, daß die Eheleute infolge ihres hohen Alters Schwierigkeiten mit der Nah- rungsaufnahme hatten. Bahnelektrifizierung gesichert Hannover. Die Elektrifizierung der 667 Kilometer langen Nord-Süd- Strecke der Bundesbahn von der südlichsten Grenze Niedersachsens bis Hamburg und Bremen ist jetzt finanziell gesichert. „Großer Preis von Deutschland“ .. für Berliner Friseur Berlin. In einem großen Schaufrisieren, an dem Friseure aus West- und Ostberlin, dem Bundesgebiet, aus der Sowjetzone und dem Ausland am Sonntag in der Berliner Festhalle am Funkturm teilnahmen, erhielt der Berliner Friseur Christian Droppmann den„Großen Preis von Deutschland“, Den „Grand Prix“ des traditionellen Schau- frisur- Wettbewerbs für ausländische Teil- nehmer errang der Franzose Jean Giten aus Paris. Schuhschränke ab 49.50 OM Blumenständer ab 39.75 O7 Schirmständer ab 23.-, Messing 56. 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November 1960, nahm nach langem schwerem Leiden, Gott der Allmächtige meinen lieben Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, Herrn Wilhelm Sommer kurz vor Vollendung seines 87. Lebensjahres zu sich in die Ewigkeit. Mannheim, den 30. November 1960 Nahestraße 65 Mhm.-Feudenheim, den 30. November 1960 Andersenstraße 25 Traudl Scheurich Am 28. dieses Monats ist unser Aufsichtsratsmitglied, — In stiller Trauer: Familie Arthur Behning Familie Herbert Aumüller Herr Dr. Friedrich Ernst im 72. Lebensjahr nach kurzer, schwerer Krankheit verschieden. Feuerbestattung: Donnerstag, den 1. Dezember 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die entgegengebrachte Teilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, bei dem Verluste meines lieben Mannes und unseres Vaters, Herrn Franz Schwarz sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank. ö Mit ihm ist eine der hervorragendsten Persönlichkeiten des deutschen 9 Bankgewerbes dahingegangen. Eine glanzvolle Berufslaufbahn wies 5 ihm höchste Aufgaben zu, die er mit nie erlahmender Energie und ungewöhnlichen Geistesgaben zu meistern verstand. Berlin war be- vorzugter Platz seiner weitverzweigten Tätigkeit. Dieser Stadt ge- hörte sein ganzes Herz. Mannheim, den 29. November 1960 Haardtstraße 21 Statt Karten Für die Anteilnahme an dem schweren Verlust, der uns durch den so frühen Heimgang meiner lieben Frau Berta Siebert geb. Karg Im Namen der Angehörigen: Betty Schwarz Seit 1947 gehörte er dem Aufsichtsrat unserer Bank an. Auch bei der Wahrnehmung dieses Amtes ließ er sich von dem Bewußtsein tiefer Verantwortung leiten. Wir waren dankbar für das immer wache Interesse, das er unserem Institut widmete. betroffen hat, sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. OrrADEN leichtmetall Jalousien in 7 modernen farben [PFTLEE felefon 26931-26932 Schriesheim, im November 1960 Dr. Wolfgang Siebert zugleich im Namen aller Angehörigen und Anverwandten Seine selbstlose Hingabe an die Sache, sein souveränes Urteilsver- mögen, seine makellose Lauterkeit und seine tiefverwurzelte Menschlichkeit sichern ihm auch bei uns ein bleibendes Gedenken. Mannheim, im November 1960 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die schönen Blumen- und Kranzspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Leo Sigmund sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Baier für die trösten- den Worte. Dank auch der Direktion der DBB Karls- ruhe sowie der Belegschaft des Hauptgüterbahnhofes und der Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 30. November 1960 Güterhallenstraße 90 Wohin am S0 Aulsichisrät unn Wohin am verlängerten Wochenende der f Rheinischen Hypothekenbank Das sind bei fast allen Autofahrern regelmäßig wieder- kehrende Fragen. Mon scheut verstopfte Straßen und Uberlcofene Ziele, möchte aber dennoch zum Erholen und zur Entspannung aus der Stadt hinaus. RUDOLF KLEIN: 100 km um Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg gelzvolle und beschculiche Entdeckungsfohrten Ubet land. Frau Marie Sigmund und Angehörige Durch einen tragischen Ver- kehrsunfall verloren wir am Für uns alle unfaßbar wurde heute mein innigstgeliebter Mann, unser herzens- 10D ES- guter, treusorgender Papa, Sohn, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, 1 5 e 3 Gebunden in dteiforbigem Umschlag, 214 Seiten ſext, 8 5 ger, Herrn a AN Z E 1 G E N fahſten- und Ortsvetzeichnis, 15 Ubersichiskotten mit b N 6 5 Siegiried Lehmann rür die über 100 teils ganzseitigen Zeichnungen fotmot Hans Bohrmann 5355 im Alter von 19 Jahren. 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In Mannheim eee e ö 5 2 eg 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mittwoch, 30. November 1960 5 5 ö 17 85 N Nun auch 4 Tage I Mannheim 5 5 Die Sensation auf dem Waschmaschinenmarkt! Hauptfriedhof Zelt Kleber, Rudi Gondelstraße 17 9.30 Waibel, Dorothea Galileistraße 14 10.00 Hinterberger, Marie Marienburger Str. 39 10.30 die ideule Waschmaschine für Haushalte, pensionen und Guststätten Morgens wWoschen— mittags geplättet im Wäscheschrank Das Weihnuchtsgeschenk für die gunze Fumilie 1 Sie brauchen sich nicht zu ärgern 5 5 wenn sie bisher noch keine Waschmaschine gekauft haben, denn jetzt bekommen Sie von uns die neuesten Modelle- patentamtlich geschützt Für weniger Geld. Zu Ein- führungs- und Werbepreisen. Diese Leistung, diese Preise, das gab's noch nicht! Und das Am 24. 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Barry Mackay, Nummer 1 der USA, schaltete den Hamburger in vier Sätzen mit 8:6, 6:3, 0:6, 6:3 aus. Der Linkshänder Kuhnke begann groß- artig und zwang den grogen Amerikaner zur Hergabe seines ganzen Könnens. Im dritten Satz nahm er Mackay zum erstenmal den Aufschlag ab, und als dieser mit 0:3 zurück- lag, bemühte er sich nicht mehr viel und überließ dem Hamburger diesen Satz zu Null. Doch dann drehte Mackay wieder auf, und Kubhnke mußte trotz blendender Rückhand- stops die Segel streichen. Im Viertelfinalspiel zwischen dem ita- lienischen Davispokalspieler Nicola Pietran- geli und„Chuck“ Me Kinley(USA) kam es kurz nach Beginn des vierten Satzes zu einem Zwischenfall. Pietrangeli verließ auf- gebracht und unter lautem Protest den Platz, weil der Schiedsrichter geduldet hatte, daß sich MeKinley Spikes anzog und damit zu spielen begann. Jaroslav Drobny, der Manager des italienischen Davispokal- teams deutete nach diesem Zwischenfall an, daß die italienische Mannschaft nach Hause fahren werde, falls sich so etwas noch ein- mal wiederholte. Brieimarken für Olympia 1964 Ein Teil des großzügigen Programms für die Olympischen Spiele 1964 in Tokio muß noch finanziell gesichert werden. Namhafte Beträge hat bereits die japanische Regierung versprochen. Olympische Lotterien sollen jaännlich wie 1956 in Melbourne einen weiteren Beitrag leisten. Außerdem aber hat auch die japanische Post ihre Unterstützung zugesagt. Eine neue Marke zum Werte von 5 Len, die um einen Ven teurer verkauft wird, soll innerhalb von vier Jahren einen Betrag von etwa 150 Millionen DM zugunsten der Olym- pischen Organisation abwerfen. 2. Pokalrunde am 18. Dezember Die Zwischenrunde um den Amateurpokal der deutschen Fußball- Verbände wird am 18. Dezember ausgetragen. Der Verteidiger Mittelrhein ist in der Vorrunde(1:2 gegen Württemberg n. V.) bereits ausgeschieden. Hamburg, Bayern, Niederrhein und Hessen stehen in der Liste der siegreichen Verbände seit der Neuaustragung ab 1951. Die Paarun- gen lauten: Hamburg- Bayern, Niederrhein gegen Württemberg, Hessen Westfalen und Südbaden—Schleswig-Holstein, wobei Nie- derrhein, Hessen und Südbaden nach Aus- wärtssiegen in der Vorrunde Platzvorteil ha- ben. „PM“ geht einen schweren Gang In Köln schlagen die Profiboxer am Don- nerstag und in Hamburg am Freitag ihren Ring auf. Am Rhein und an der Elbe hat man ein gutes Programm zusammengestellt, das seine Anziehungskraft nicht verfehlen Sollte. Den Hauptkampf der Kölner Ver- anstaltung bestreiten Mittelgewichtler Peter Müller und der Amerikaner Joey Giardello über zehn Runden. Beide standen sich bereits am 1. März 1955 in Milwaukee gegenüber. Damals gewann der Amerikaner in der zwei- ten Runde entscheidend. Auch jetzt besitzt Müller nur eine Außenseiter-Chance, trotz der Londoner Niederlage von Giardello gegen Terry Downes. In der Hamburger Ernst- Merck-Halle stehen der deutsche Schwer- gewichts-Exmeister Albert Westphal Ham- burg) und der französische Titelträger Ro- bert Duquesne für den Hauptkampf über zehn Runden bereit. Westphal hofft nach einem Sieg bald wieder gegen Hans Kalb- fell(Hagen) um den Titel boxen zu können. In einer offiziellen Ausscheidung zur deut- schen Federgewichts-Meisterschaft stehen sich Edgar Basel(Mannheim) und Joe Buck (Essen) über acht Runden gegenüber. Süddeutscher Fußfball- Kommentar: Nlte Favoriten versagten ⁊u gleichen Stunde Die feinen Techniker scheinen ausgespielt zu haben/ Die Kampfkraft triumphiert/ Der„Fehltritt“ der Eintracht Den letzten November-Sonntag werden die Süd- Spitzenmannschaften nicht in angenehmer Erinnerung behalten. Sie wurden auf der ganzen Linie geschlagen, und wieder einmal feierte die„glorreiche Ungewißheit“, die das Fußballspiel so interessant und sehenswert macht, einen großen Triumph. Es dürfte für die Favoriten auch nur ein schwacher Trost sein, daß man ihnen durchweg bescheinigte, überlegen gespielt zu haben: Was letzten Endes allein zählt, sind die Ergebnisse und die nackten Zahlen. Auch im Süden kommt, wie schon lange im Westen, die große Ausgeglichenheit in der Spielstärke immer wieder darin zum Ausdruck, daß keine Spitzenmannschaft, zumal wenn sie auf gegnerischem Platze anzutreten hat, sicher mit einem Erfolg rechnen kann. Daß, wie diesmal, alle Favoriten zur glei- chen Stunde versagten, war das besondere Merkmal dieses November- Spieltages, und diese„Einmütigkeit“ lieg auch die Reihen- folge auf den vorderen Tabellenplätzen un- verändert. Sieht man im Falle Nürnberg von der Höhe des Ergebnisses ab, dann leistete sich die Frankfurter Eintracht mit der 0:1 Heimniederlage gegen Bayern Hof, einen Gegner, der vor kaum Jahresfrist an der gleichen Stelle mit 11:0 unter die Räder kam, den krassesten Fehltritt, der vielleicht erst bei der Endabrechnung im Frühjahr ins rechte Licht gerückt wird. Immer wieder hört und liest man, daß Mannschaften von einem rein spielerisch unterlegenen Gegner distanziert werden. Das War im letzten Pokalfinale zwischen Mön- chen-Gladbach und dem Karlsruher SC so und wird fast Sonntag für Sonntag in den Punktekämpfen demonstriert. Im modernen Fußball scheinen die reinen„Techniker“ end- gültig ausgespielt zu haben. Die spielerische Ueberlegenheit kommt nur zum Tragen, wenn sie mit Kampfkraft und Stehvermögen gepaart ist. Kampf und Einsatzbereitschaft von der ersten bis zur letzten Minute garan- tieren eher einen Erfolg, als das für das Auge zwar schöne, aber in seinem Endeffekt doch Wirkungslose Spiel, in dem der krönende Schuß und die Torerfolge ausbleiben. Das mag bedauerlich sein, aber es ist nicht zu ändern. Ein guter Fußballer zu sein genügt allein nicht. Er ist erst dann wirklich gut (und damit wirksam), wenn er auch mit kämpferischen und athletischen Qualitäten aufwarten kann. Schwaben Augsburg, zur Zeit Tabellen- dritter der 2. Liga Süd und damit Anwärter auf einen Platz in der Oberliga, ist ein er- staunliches„come back“ gelungen. Die Schwaben, die schon 1945/46, als die Süd- Oberliga ins Leben gerufen wurde, dabei wa- ren und die erste Saison als Tabellenvierte beendeten, taten 1957%8 ihren tiefsten Sturz, als sie ohne Aufenthalt aus der ersten Liga über die zweite Liga in die Amateurliga ab- stiegen. Nach zweijähriger Aufbauarbeit ge- lang in diesem Jahre wieder der Aufstieg in die zweite Liga, und nun hat die Mannschaft auf Anhieb die Chance, auch wieder erstklas- sig zu werden. Die Chance stützt sich mit auf die Tatsache, daß bisher in sieben Auswärts spielen neun Punkte erkämpft wurden, Was bei der Bilanz im Frühjahr entscheidend ins Gewicht fallen sollte. Das gleiche gelang lediglich dem Schwaben-Lokalrivalen und Tabellenführer BCA, womit sich für Augs- burg die Möglichkeit ergibt, beide Aufsteiger zu stellen und wieder, wie früher, in der Oberliga doppelt vertreten zu sein. Jaschin, Zeman, Ramallets: Nu die„tie garde“ ist Vertaß Die meisten National-Torhüter des europäischen Fußballs sind über 30 Jahre Berühmte Namen haben im europäischen Fußball ohne großes Aufheben ein erfolgreiches Come- back gefeiert. In den Länderspielen dieser Saison tauchten in mehreren Mannschaften erfahrene Torhüter wieder auf, die man schon für inter- nationale Aufgaben abgeschrieben hatte. Auf die„Alte Garde“ ist Verlaß, und Tor- leute wie Jaschin, Zeman und Ramallets sind nicht leicht zu ersetzen. Nach einer „Sturm- und-Drang“-Periode mit dem Ruf nach„Verjüngung“ um jeden Preis kehrten „die meisten Nationalmannschaften zu dem vernünftigen, beispielsweise von Sepp Herberger angewandten Rezept zurück, allmählich„junges Blut“ in ihre Reihen auf- zunehmen. Die Oesterreicher beriefen im Sommer den katzengewandten Walter Zeman in ihre Länderelf zurück, obwohl er den Vierzigern schon nahe kommt. Zemans internationale Karriere hatte in Wien schon lange als be- endet gegolten, und doch enttäuschte er nicht. In der benachbarten Tschechoslowa- kei stand auf einmal Schroiff wieder zwi- schen den Pfosten. Mit 29 Jahren gehört er Zz War noch längst nicht zu den Veteranen, aber im internationalen Fußball sinkt das Durchschnittsalter ständig auf die 20 ab. Ob- Heute abend Rückspiel gegen M.-Gladbach: Jür Glasgow kaum meli als Formsaclie Nur Energieleistung eröffnet dem DFB-Pokalsieger eine winzige Chance Heute abend(20.30 Uhr) bestreitet der DFB-Pokalgewinner Borussia Mönchenglad- bach sein Rückspiel gegen die Glasgow Ran- gers, die nach dem 3:0(2:0) von Düsseldorf so gut wie sicher unter den letzten Vier des europäàischen Wettbewerbs der Pokalsieger sind. Es wird in erster Linie— für beide Vereine!— darauf ankommen, die unlieb- Rheinstadion getan Haben, zu vergessen und nachzuweisen, daß sie„auch anders kön- nen“ 5 Die Voraussetzungen sind für Borussie diesmal wesentlich günstiger. Der erfahrene Torwart Günther Jansen ist wieder dabei. Auch der linke Läufer Albert Jansen kann spielen. Es ist vorgesehen, Bedürftig als Linksaußen einzusetzen, nachdem die Kie- fer verletzung sich sehr schnell gebessert hat Das würde eine starke Besetzung bedeuten. Hinzu kommt, daß die Mönchengladbacher an zwei Sonntagen nicht gespielt haben. Das ist gerade für diese Mannschaft, deren Lei- stung aus der Kraft kommt, ungemein wich- tig. Die Chance liegt darin, schnell und direkt zu spielen, vor allem aber in der Deckung konzentrierter zu sein, als es in Düsseldorf der Fall war. Die Glasgow Rangers haben am Samstag gegen den Tabellenzweiten Kilmarnock 2:3 Wie seln mein Verein? Nordbadische Ringer-Oberliga A KSV Wiesental 8 6 0 2 99 ‚50 12˙4 KSV Schriesheim 5 5 i SV 98 Brötzingen 8 4 2 2 101:58 1076 SRC Viernheim 8 4 1 1 1 9 ASV Daxlanden 8 3 2 3 8 38 KSV 06 Ketsch 8 4 0 4 30:77 878 RSC Eiche Sandhofen 3 ASV Feudenheim 8 AC Germ. Ziegelhausen 8 3 0 5 59107 6:10 ASV Germ. Bruchsal 8 1 0 7 534:108 2:14 Oberliga B VfK 08 Oftersheim e e e KSV Berghausen 6 4 0 2 76:49 84 SG Kirchheim 6 4 0 2 78:52 8.4 KSV 1884 Mannheim 6 4 0 2 60:61 8:4 ASV Ladenburg 6 3 1 2 84:40 7:5 KSV Dt. Eiche Gstringen 6 2 2 2 59:61 66 RSC Laudenbach 5 1 2 3 366 ASV Eppelheim 6 2 0 4 33:66 428 SpVgg Germ. Karlsruhe 7 0 1 6 35116 1:13 Oberliga A— Reserven SV 98 Brötzingen 8 8 0 0 136:38 16:0 RSC Eiche Sandhofen 8 7 0 1 105:50 14.2 ASV Feudenheim 8 7 0 1 109:57 14:2 KSV Wiesental 8 5 0 3 104:61 10:6 Ac Germ. Ziegelhausen 8 3 0 5 67:88 6.10 ASV Daxlanden 8 3 0 5 6388 6210 SRC Viernheim 8 3 0 5 65:101 6:10 ASV Germ. Bruchsal 8 3 0 5 64104 6:10 KSV Schriesheim 8 1 0 7 70.95 214 KSV 06 Ketsch 8 0 0 8 40 141 0:16 Oberliga B— Reserven Präsident W. Herz und Sportleiter Erwin ASV Ladenburg 6 6 0 0 123:18 12:0 KSV Berghausen 6 3 0 ii e RSC Laudenbach 6 5 00 1 92:39 10:2 KSV 1884 Mannheim 5 1 KSV Dt. Eiche Ostringen 6 3 1 2 98:35 775 SG Kirchheim 6 2 00 4 43:96 478 ASV Eppelheim 9 1 0 5 30114 210 VIfK 08 Oftersheim 7. ,] U 3 3 2 Spogg Germ. Karlsruhe 7 0 0 7 0.168 0:14 Landesliga— Gruppe Nord ASV Heidelberg 6 6 0 0 102:30 12:0 SpVgg Niederliebersbach 6 6 0 0 83.32 12:0 ASV Lampertheim 5 4 0 1 6439 8:2 KSV 56 Schwetzingen 6 4 0 2 75:46 814 AV Schwetzingen 6 2 0 4 60:70 4:8 KSV Hemsbach 6 2 0 4 38:96 4.8 KSV Sulzbach 5 2 6886 410 AV Fortuna Reilingen 6 1 0 5 42:81 2:10 Ac Germ. Rohrbach 6 0 0 6 3596 9712 Kreisklasse KSV Malsch 3 3 0 0 43:19 60 AC Neulußheim 7E RSC Hockenheim JCFFÜC”˙² ²˙ HSV Hockenheim CC RSC Schönau 9 ASV Lampertheim II 2 0 0 2 13:33 0.4 a Oberliga Südwest VfL Neckarau 3 3 0 0 12730 Pfd. 6:0 TSG Mutterstadt 5 AV Speyer 3 2 0 1 3000 Pfd. 4:2 SV Germ. Obrigheim 3 1 0 2 12655 Pfd. 24 Ac 92 Weinheim 3 1 0 2 12415 Pfd. 24 AC 23 Altrip 3 0 0 3 11850 Pfd. 016 verloren. Die Mannschaft wird vor eigenem Publikum alles für eine Wiederholung des Düsseldorfer Sieges tun. Sie hat auch im reinen Leistungsvergleich gute Aussichten— es sei denn, daß Borussia noch einmal so stark aufspielen würde, wie es auf ihrem Weg zum deutschen Pokalgewinn der Fall War. samen Dinge, die sich am 15. November im Unzicker in Leningrad Zweiter Nach elf von insgesamt zwölf Runden steht der Münchener Wolfgang Unzicker beim Internationalen Schachturnier der bal- tischen Länder in Leningrad auf Platz 2. Unzicker hat 7, Punkte, während der Le- ningrader Mark Taimanow mit acht Punkten führt. In der letzten Runde muß Unzicker gegen Georgy Borisenko antreten, während auf Taimanow der auf Platz 3 mit sieben Punkten stehende Aivar Gipslis(Estland) Wartet. Badens Motorsportler auch eingesehen, daß man voriges Jahr wohl Ungarn seinen Sturm radikal auf die Jugend umgestellt hat, will es auf Gyula Grosies als Torwart nicht verzichten. Gro- sies geht auch bereits auf die 40 Jahre zu. Am meisten überraschte jedoch der Russe Lev Jaschin die Fußgballexperten. Mit sei- nen Leistungen beim Pariser Finale um den Europapokal der Nationen eroberte er sich in den Augen vieler Kritiker die Reputation des besten Torwächters der Welt zurück. Jaschin ist 31 Jahre alt, und vor dieser Gala-Vorstellung hatte er selbst seine in- ternationale Karriere für so gut wie been- det gehalten. Unverwüstlich und vor allem unersetzlich scheint beim FC Barcelona der mutige Ramallets zu sein. Sein Name wurde vor zehn Jahren bei der Fußball- Weltmei- sterschaft in Rio de Janeiro mit einem Schlage berühmt, und heute ist er mit 38 Jahren noch eine große Stütze der Kata- lonen und des spanischen Nationalteams. In Großbritannien werden gegenwärtig der ehemalige deutsche Kriegsgefangene Bert Trautmann(Manchester City) und Jack Kelsey(Arsenal) noch für die besten Tor- hüter auf der Insel gehalten. Kelsey ist eine automatische Wahl für das Waliser Aufgebot, Trautmann dagegen kann wegen seiner deutschen Abstammung nicht für die englische Läriderelf spielen. Dafür wurde er kürzlich mit der Berufung für die Re- präsentativmannschaft der englischen Fuß- ball-Liga ausgezeichnet. Beide haben eben- falls die Mitte der dreißiger Jahre über- schritten. In England hat man inzwischen mit der Ignorierung der Ballzauberer Stan- ley Matthews und Tom Finney den falschen Weg einschlug. Mit ihnen als Rückhalt Wären der neu aufgebauten Nationalmann- schaft eine Reihe beschämender Nieder- lagen erspart geblieben. M. Noyber ehrten ihre Meister: Helmut Fath ist das As des BMC Schon zum 14. Mal konnte der„Badische Motorsport-Club“ eine ganze Anzahl erfolg- reicher Aktiver aus seinen Reihen bei einem Festabend ehren. Von den zahlreichen Ehren- gästen sprach zunächst DMV-Sportpräsident Emil Vorster dem BMC als dem stärksten Club des Verbandes den Dank für die wie- derum vorbildliche Ausrichtung der in der abgelaufenen Saison ausgetragenen Veran- staltungen aus. Zugleich beglückwünschte er den BMC zur Uebernahme des nächstjäh- rigen„Großen Preises von Deutschland für Motorräder“, der am 14. Mai als 2. Lauf zur Weltmeisterschaft 1961 stattfindet, wobei auch erstmals einer der von der FIM neu ausgeschriebenen 8 internationalen Läufe um den„Europa- Cup für 50 ccm-Maschinen“ ausgetragen wird. Ebenso wie Regierungsdirektor H. Ge- recke— Karlsruhe, der die Grüße des nord- badischen Regierungspräsidenten und Innen- ministeriums überbrachte, sagte Landrat Gaa dem Club erneut die tatkräftige Unter- stützung für die künftigen Rennen zu.„Wir werden“, so führte der Landrat u. à. aus, „den berechtigten Interessen des Hocken- heim-Rings, für dessen Bestehen und Aus- bau über 30 Jahre Pionierarbeit geleistet worden ist, selbstverständlich Rechnung tragen, da ja der für Ende 1961 vorgesehene Bau einer Entlastungs-Autobahn zwischen Mannheim und Wiesloch mit der Eliminie- rung der bisherigen Stadtkurve eine teil- weise ganz neue Streckenführung erforder- lich macht!“ Nach einer Minute stillen Gedenkens für die verstorbenen Clubmitglieder nahmen Fuchs die Fahrer-Ehrung vor. Clubmeister wurde der Deutsche- und Weltmeister der Gespannklasse Helmut Fath, der bereits von Landrat Gaa eine Ehrengabe erhalten hatte. Mit Fath wurden noch zahlreiche weiteren Motorrad-Lizenzbahrer, unter ihnen K. Gu- thier— Mannheim und L. John— Schries- heim, außerdem weitere Wagenfahrer und schließlich die Nachwuchssportler mit Ehren- MNNNHUTNHER MORGEN Seite 13 Rurz noulert Die Fußball- Funktespiele beginnen ab 4. Dezember in den Vertragsligen Süd, Sü zt und Nord bereits um 14 Ul 0 Das am Wegen der schle ltene Mord Punktespiel 0 urg gegen Altona 92 wird schon am kommenden Sonntag nachgeholt. Der Bund Deutscher Radfahrer(BDR) hält seine Bundeshauptversammlung 1961 am 25. Februar in Saarbrücken ab. Am Tage zuvor tagt der Bundesaus- schuß. Nationalspieler Alfred Pfaff(Ein- tracht Frankfurt), der sich wegen einer Leistenverletzung einer Spezialunter- suchung in Radevormwald unterzog, hofft, zu Beginn des neuen Jahres wieder spielen zu können. Mittelstürmer Horst Schlegowski(FSV Frankfurt), der nach langer Verletzungs- pause erstmals am Samstag gegen Wald- hof spielte und zweifacher Torschütze War, muß wegen eines Muskelfaser- risses erneut einige Wochen aussetzen. Der Ss Reutlingen hat eine inter- essante Bilanz in seinen 14 bisherigen Punktespielen aufzuweisen: Zu Hause holte die Mannschaft 14:0 Punkte— aus- Wwärts 0:14. In den sieben Heimspielen gab es nur fünf Gegentore— auswärts jedoch 27. 5 Die 88 Nürnberg und nicht der Ber- liner SC wird bei der Frankfurter Kunst- eisbahn- Eröffnung am 11. Dezember Eis- hockeygegner der Frankfurter Eintracht sein. Die Frankfurter bestreiten im De- zember weitere Heimspiele gegen EC Kitzbühel(14. 12.), Krefelder EV(18. 12.), Kölner EC(21. 12.) und eine belgische Auswahl(28. 12.) In Paris ohne Bungert Ohne seinen stärksten Hallenspieler Wil- helm Bungert Mannheim) muß Deutschland am Wochenende in Paris zum König-Gustaf- Pokal antreten. Bungert, der Bauingenieur werden will, hat eine wichtige Klausur- arbeit zu schreiben und fällt daher aus. Der deutsche Tennisbund nominierte für die Vor- schlußrunde gegen Frankreich Dieter Ecklebe (Köln), Peter Scholl und Bodo Nitsche beide Berlin). Welche Spieler im Einzel und Doppel eingesetzt werden sollen, steht noch nicht fest. Hary mit Bluterquß im Knie Glücklicherweise sind die Verletzungen, die Weltrekordmann Armin Hary bei einem Verkehrsunfall in Berlin erlitt, nicht so ernster Natur, wie es anfänglich schien. In Husum, W aa Armin Hary in der Klinik des Chirurgen Dr. Winkler liegt, stellte man einen Bluterguß im Knie, einen Rippen- bruch und Prellungen fest. Nach ärztlicher Auffassung wird Hary seine Verletzungen bald auskuriert haben. Schmid führt Badens Hallenteam Der nordbadische Handballverband hat kür die Begegnung mit einer aus Spielern des Nationalkaders zusammengestellten Aus- wahlmannschaft am 7. Dezember in der Rheinhalle in Ketsch 13 Spieler aufgeboten. Als Torhüter wurden E. Au(Edingen), Stamm(98 Seckenheim) und Förster CLeu- tershausen) nominiert. Aufbauspieler sind Andes, Lehmann, Arnold(alle Birkenau), Rot und Zabler CLLeutershausen). Den Sturm pilden W. Au(Edingen), Rapp, Ochs Ketsch), Schmid(98 Seckenheim) und Heil Fried- richsfeld). Die nordbadische Vertretung für das einen Tag später in Heidelberg statt- findende Treffen steht noch nicht fest. Die Begegnungen dienen der Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft für die im kommenden Jahr in der Bundesrepublik stattfindenden Spiele um die Hallenhand- ballwelt meisterschaft. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat⸗ preisen bedacht. Bü. lichen Zahlenlotto bei. J. 2. O: DER„MORGEN HO Nr. F i Gastverein 2 b 0 1 sv sodingen 011/2212122/ 0 2 2 1. FC Köln 1 0 0 1 1 0 2 Duisburger SV 110% 0 1210 1% 0 0 0 Schalke 04 0 0 02 2 0 3 Preuß. Münster 1 0 1/2 2 20 2 1/2 0 0 Westfalia Herne 0 1 02 12 RW Essen 0 117/2221 0 1/2 1 2 RW] Oberhausen 1 1 11 11 5 FsV Frankfurt 2 0 0% 1 2 2212/2 20 VfB Stuttgart 1 0 1 00 1 ven Mannheim 1 1 2/1 0 01 12/2 1 0 Fintr. Frankfurt 0 1 1 0 1 9 7 1. FC Nürnberg 1 1 1/1 2 2111/02 München 18601111 II 818d Uim 18346 2 1 0% 2 11 11/222 8 Waldhof 0 0 1 0 024 9 Saar 05 Saarbr. I 1 1/2 2 21 2 2/ 1 1 2 1 F0 Saarbrück. 0 2 22 2 04 10 Wormat. Worms 2 2 1 71 2 12 2 0/ 2 2 2 Um Frankenthal 1 U 11 1 U vn Lübeck 1 2 0/220[2 1 2/2 2 0 Bremerhaven 93 1 0 11 11 12 VII. Osnabrück I 1 2/2 1 1[1117212 Hannover 96 1 2 01 02 13 Ten. Bor. Berlin 0 1 1/1 2 02 2 2/1 1 1 Tasm. 1900 Berl. 0 1 1 2 2 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Karl Bögelein, SSW Reutlingen e) Reportertip — — 4 da ist Der richtige Feinschnitt für Cigarette und Pfeife. Taschenpackung mit vollem Aromaschutz. 50 g- DOM 1,25 Kondi 7 tionert Seite I MANNHETMHR MORGEN Mittwroch, 30. November 1960/ Nr. 277 Für höchste Ansprüche Frigi dai: e Bestechende Eleganz o internationale Linie in Form und Ausstattung „ Sparwatt- Motor“ (F RIGHDOAIRE-Roll⸗ kolben- Motor) 6 Meistgekaufter Kühl- schrank der Welt o Erstklassiger Kunden- dienst Exklusive FHIGHDAIRE- Modelle von 115 bis 310 Liter Inhalt- nur im ausgewählten Fachgeschäft. Eingetragene Schutzmarke. Unverbindliche Beratung, Vorführung, Bezugsqbellen durch: NUT CEDES ze Auforis. Großhändler, Montage-, Garantie- und Kundendienst des FRI GHDAIRE-Werkes der Adam Opel A. G., Rüsselsheim/ M. Mhm., OVA- passage, P 7, 6-7(Eingong gegendber Qu 7, Freßgasse) Stellenangebote Es liegi in Inter Hand eee ee Wollen Sie: gut verdienen, sich soziales und beruf- liches Ansehen erwerben? Können Sie: mit Menschen umgehen, sich für eine Sqche begeistern? Haben Sie: Freude daran, frei zu arbeiten, keine eintönigen Jätigkeiten quszuföhren? Nehmen Sie teil am einmaligen Erfolg des Volkswagens! Werden Sie VW. 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Die Initiative zu der Massenheirat ging von dem„Volksinstitut“ aus, das sich mit den unbestätigten Ehen im ganzen Land befaßt. * Nach einwöchigen Ferien in New Orleans (US) geht der Boykott der weißen Schüler gegen die beiden Schulen, in denen vor weni- gen Wochen die Rassentrennung aufgehoben worden war, weiter. Vier Negermädchen fanden völlig leere Klassenzimmer vor. Nach dem Bericht eines Reporters betraten jedoch zwei weiße Schulkinder eine der beiden Schulen durch den Hintereingang. Zahlreiche weiße Schüler fuhren mit Autobussen in be- nachbarte Orte, wo die Rassentrennung noch nicht aufgehoben wurde. Ein mit drei Rich- tern besetztes Bundesgericht berät gegen- wärtig, ob die Rassenintegration vorüber- gehend wieder ausgesetzt werden soll. * Der amerikanische Wettersatellit„Ti- rol II“ hat nach Mitteilung der amerikani- schen Luftfahrt- und Weltraumbehörde (Nasa) bis zum Montag 998 Aufnahmen zur Erde gefunkt. Von den 312 Bildern der Nor- malkamera, die ein Gebiet von 120 Kilo- meter Durchmesser erfaßt, waren 85 Prozent meteorologisch verwertbar. Die Weitwinkel- kamera, die von Anfang an schlecht funk- tionierte, hat bisher 686 Aufnahmen gemacht, von denen erstaunlicherweise 5 bis 10 Pro- zent verwertbare Daten enthielten. * Die amerikanische Bundeskriminalpolizei ist von dem amerikanischen UNO-Chefdele- gierten, Botschafter James Wadsworth, er- sucht worden, die Fahndung nach dem Ver- fasser eines Drohbriefes aufzunehmen, der mehreren farbigen UNO- Delegierten zuge- gangen ist. In dem Brief wird den Angehö- rigen der„schwarzen, gelben und jüdischen Rasse“ geraten, sich im Interesse ihrer Si- cherheit nur in der Nähe des UNO- Gebäudes aufzuhalten. Ferner heißt es, die derzeitige UNO- Vollversammlung werde von minder- wertigen Rassen beherrscht, die versuchten, das protestantische Amerika„umzuwerfen“. Der Verfasser bezeichnet sich als Mitglied des Ku-Klux-Klan. Botschafter Wadsworth glaubt, daß es sich um einen Geisteskranken handelt. 2 Der aus Wien stammende ehemalige Direktor einer Briefmarkenauktionsfirma, Dr. Paul Singer, wurde von einem Gericht in der irischen Hauptstadt Dublin wegen Be- truges und Unterschlagung zu vierzehn Jah- ren Zuchthaus verurteilt. Singer wurde überführt, gewaltige Summen, insgesamt 956 000 Pfund(über elf Millionen DM), die zahlreiche Kapitalgeber in die Gesellschaft nyestiert hatten, für sich und die anderen Direktoren der Gesellschaft unterschlagen und Briefmarkenauktionen in betrügerischer Form veranstaltet zu haben. Briefmarken wurden bei diesen Auktionen niemals mit Proflt versteigert. Dennoch zahlte Singer den Kapitalgebern eine zeitlang Dividende, um die lichen Vorgänge in der Gesellschaft Und die Verschleuderung des investierten Kapitals zu v Ueiern. * 181 Meter hoc Wirk Der mit Europas an Brücke enpfeiler 8 der im Bau befindlichen öster schen Autobahn Kuf- stein— Br ennerpaßz, ist am Montag fertig gestellt w orden Der als Stahlbeton-Hohl- kas te Pfeiler übertrifft noch den Turn K Ulmer der 161 Meter hoch ist. Das ge 18 000 Kubikmeter Münsters, Ges Beton. Die Wände Stelle nur 35 cm stark. * Drei maskierte Banditen überfielen am Montag kurz vor Ladenschluß in Genf den 50 jährigen Juwelier Auguste Vernain in sei- nem Geschäft, schlugen ihn bewußtlos und enfkamen mit 10 000 Schweizer Franken und einer Kollektion Juwelen, deren Wert noch nicht bekannt ist. Der Vater des Ueberfalle- nen war im Frühjahr von einigen jugend- lichen Gangstern in ähnlicher Weise beraubt worden. wWaltige Fundament verschlang des Pfeilers sind am Fuß 55 em, an der höchsten MANNHEITIMER MORGEN Seite 13 Bei hereinbrechender Nacht lösen sich Fischschwärme auf Zur Soziologie der Fische/ Umweltfaktoren bestimmen ihre Verhaltensweise Der folgende Artikel von Frances Gude- ist mit freundlicher Erlaubnis des Zeitschrift mann Verlags der amerikanischen „Science World“ entnommen. An der Korallenküste einer Insel der Bermudas steht eine hübsche junge Frau im Sporttaucheranzug, den Preßluftkani- ster auf dem Rücken, in der Hand eine Filmkamera für Unterwasseraufnahmen. Sie ist startbereit für ihr nächstes Tauch- unternehmen, das aber, ebenso wie die vorangegangenen, mit Abenteuerlust oder dem jetzt modern gewordenen Tauchsport nichts zu tun hat, sondern ausschließlich Wissenschaftlichen Zwecken dient. Es ist Dr. Evelyn Shaw, Biologin und enge Mit- arbeiterin des Amerikanischen Museums für Naturgeschichte in New Vork, die sich seit einigen Jahren eingehend mit dem Studium der Verhaltensweisen von Fischen befaßt. Jedes Jahr im Herbst arbeitet sie für einige Wochen an der biologischen Forschungs- station in St. George auf den Bermudain- seln, um dort die Fischwelt in ihrer natür- lichen Umgebung zu beobachten und Ex- perimente in den riesigen Aquarien durch- zuführen, über die nur dieses Institut ver- kügt. Meeresbiologie, einer der interessante- 1 Zweige der Natur wissenschaften, ist ihrem eigenen Rahmen schon so weitge- 8 dag die Wissenschaft nicht umhin kann, sie in viele Unterabteilungen zu glie- dern Eine davon ist die Verhaltensfor- schung bei Fischen, insbesondere bei den in Schwärmen lebenden Arten. Es hat den An- schein, daß die Verhaltensweisen der ein- zelnen Arten in der Ausdrucksform zwar verschieden sind, jedoch alle auf dasselbe Grundverhalten zurückgehen. Ein Grund- verhalten, das übrigens ganz anders gear- tet ist als bei den sogenannten Schulen bil- denden Walen, die als Wassersäugetiere mit den Fischen nur das Lebenselement ge- meinsam haben. Ueber den Zusammenschluß der Fische zu Schwärmen war dagegen relativ wenig und dieses wenige auch nur Fachleuten be- kannt. Die Forschungen von Frau Dr. Eve- lyn Shaw auf diesem Gebiet haben nun das Vorliegende Material ungemein bereichert; darüber hinaus mußten geltende Ansichten auf Grund ihrer Untersuchungen zum Teil erheblich korrigiert werden. Evelyn Shaw, aus Jersey City gebürtig, hatte zunächst an der Universität New Vork motion zum Dr. phil. im Jahre 1952 als Do- zentin an die Newark Colleges der Rutgers- Jersey) gegangen. 1957 wurde sie als wis- senschaftliche Mitarbeiterin an das be- rühmte American Museum of Natural History berufen, an dem sie bereits 1949 im Untersuchungen durchgeführt hatte. lungsgeschichte von Meereslebewesen ge- kommen. Dabei begann sie auch dem eigen- so wichtigen Phänomen nachzuforschen, wie sich ein„Schwarm“ bildet. Er immer aus einer beträchtlichen Anzahl von Fischen gleicher Größe, die sich alle in der- selben Richtung mit jeweils gleicher Ge- schwindigkeit fortbewegen, ohne daß es selbst bei Schwärmen mit mehreren tau- send Fischen— als solche erkennbare Leit- tiere gibt. Die einzelnen Individuen inner- halb des Schwarms reagieren auf das Ver- halten der anderen ungemein schnell, ge- radezu unmittelbar. zufinden, ob diese Verhaltensweisen ange- rienhaus inmitten des Dachgartens Shaw deshalb eine Anzahl Jungfische aus einem Schwarm von den übrigen ab und züchtete sie einzeln in tern weiter. Die Seitenwände dieser Benäl- ter waren mit Wachs überzogen, damit das Versuchstier nicht einmal sein eigenes Spie- gelbild sehen konnte. Sobald der Fisch ausgewachsen war, kam er wieder zu dem eigentlichen Schwarm zurück, wo er binnen weniger Stunden lernte, sich in diesen völ- lig einzuordnen. Der Versuch schien zu be- weisen, daß diese Fische zumindest fähig sind, sich der Verhaltensweise ihrer Art- genossen sehr schnell anzupassen So studierte sie boren sind oder erlernt werden. Im Aqua- Gruppe von Fischen, die zwar in einem Biologie studiert und war nach ihrer Pro- 5 Koordination des Verhaltens, jeder einzelne Staatsuniversität in New Brunswick(New artigen, für die gesamte Fischereiwirtschaft Schwarm Um die vielen aus solchen Beobachtun- Fluoreszenzlampe eingeschaltet ist; schaltet gen resultierenden Fragen klären zu kön- nen, War es vor allem erforderlich, heraus- ö Museum of Natural History sonderte Dr. isolierten Behäl- Zusammenhang mit ihrer Promotionsarbeit großen Becken belassen, aber einmal durch das Einsetzen von einfachen Klarglasschei- ben, das andere Mal durch Glasscheiben voneinender getrennt worden Waren, Im letzteren Fall gab es keinerlei schwamm in beliebiger Richtung. Bei dem Versuch mit den durchsichtigen Scheiben benahmen sie sich jedoch ganz ähnlich wie im Schwarm— mit dem Unterchied, daß sie merklich langsamer reagierten. Gründe dafür sucht Dr. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim geschwärzte Dis Shaw nun zu er- forschen. Sicherlich spielt das Sehen bis zu einem gewissen Grade eine wichtige Rolle. Zu ibrem Spezialgebiet war sie über das Studium der Embryologie und der Entwick- Wirbel besteht brechender Schwärme auf und bilden sich erst Wieder mit Anbruch des neuen Tages. Darüber hin- aus schleinen an sonnigen, klaren Tagen die Aber werden durch die Bewegung und Richtungsänderung eines Fisches nicht auch anderen litzartig einstellen? Bisher unternommene Versuche scheinen diese Theorie zu bestäti- gen. Für Lichteinwirkung benutzt Frau Dr. die Versuche zum Studium der auf die Schwarmbildung große kreisförmige Fluoreszenzlampe ange bracht ist. Von der Decke des Raumes: strahlt dabei von 300 Watt. Die Wissenschaftlerin beob- achtete, daß sich die Fische erst zu einem zusammenfinden, sobald de man sie aus, löst sich der Schwarm trotz der weiterhin brennenden Deckenleuchte auf. Dieses Verhalten der Versuchstiere ent- des spricht ganz dem Verhalten von Fischen in natürlichen Umgebung: mit herein- sich die ihrer Dunkelheit lösen Reaktionen innerhalb der Schwärme viel schneller abzulaufen als bei wolkenverhan- genem Himmel. Daraus schließt Dr. Shaw. daß Wellenlänge und Intensität des Licht- Fische in der Gemeinschaft wesentlich be- in der Praxis die Schwarmbildung und das Verhalten der einflussen— Faktoren, die ebenso wie Witterung und Strömungsver- hältnisse von „Copyright 1960 by Scholastic Magazines, Inc., New Lork City, USA“ Eine Skischule mit einem 60 Meter langen „Uebungskügel“ wird in Kürze in einer Ausstellungshkalle in Paris eröffnet werden. Der„UDebungshügel“ ist mit und 20 Meter breiten einer Kunststoff masse — belegt, deren Oberfläche Gleiteigenschaften wie Schnee besitzt. Un- ser AP-Bild zeigt die Skischule kurz vor der Fertigstellung. großer Bedeutung für das Fischfangergebnis sind. Frances Gudemann das Verhalten einer Shaw einen besonders konstruierten Ringbehälter, über dem eine gleichzeitig eine Glühlampe und Strömungen verursacht, die die Wahrnehmen und auf die sie sich Aussichten bis Donnerstagabend: Wech- selnde, zeitweise starke Bewölkung mit ge- legentlichem Regen Dazwischen immer wie- der auflockernde Bewölkung. Milder als bisher. Tagestemperaturen zwischen 6 und 9 Grad, Frühtemperaturen in der Rhein- ebene wenige Grade über Null. Nur örtlich noch etwas Bodenfrost. In Odenwald und Bauland verbreitet Bodenfrost. Oertlich leichter Frost. Mähßiger Wind aus Süd bis West. Sonnenaufgang: 7.59 Uhr Sonnenuntergang: 16.30 Uhr. Vorhersage- Korte 8189-4 UN ſol 100 h 5 8 Windstin 00 Norq wins OR O sti wolkenlos 10 Um /h 20 umi heiter halb bedeckt Suc wind NewWestwias 30 H I 40 kim h wolkig bedeckt VARM FRONT KALT FRONT a Soden in 8 2 riehe AAA 9 ORKKLOU SON 5 warme alte Loftstrmung Schaber g Gewitter Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschlagsgebiet Luftoruck in Millibar. Temp. in C Graco HH rtoch- T= rietoruengediet Pegelstand vom 29. November Rhein: Maxau 480(—1); Mannheim 350 (3); Worms 271(1); Kaub 305(9). Geldstücke in allen Farben des Regenbogens Der Direktor der Königlich- Britischen Münzprägeanstalt in London schlägt in sei- nem Jahresbericht vor, die Ausgabe von Plastik-Münzen in verschiedenen Farben zu erwägen. Sollte sein Vorschlag wirklich Ge- hör finden, so würden in den Taschen briti- scher Bürger bald nur noch bequeme, feder- leichte und leicht zu unterscheidende Mün- zen in lila, rosa und allen Farben des Re- genbogens zu finden sein. Die Königliche Münzanstalt gibt jedoch zu, alles hänge da- von ab, was die Menschen heute wirklich von einer Münze erwarten. In dem Bericht heißt es,„Wenn die heu- tigen Menschen die Münzen nur als etwas betrachten, das es nun einmal geben müsse und das bequem sein soll, dann ist ein Pla- stikstück sicher die beste Lösung.“ Es ist leicht, wahrscheinlich sehr dauerhaft und sehr leicht herzustellen. Wenn sich die Menschen aber weiterhin nach Münzen sehnen, die in sich selbst einen Wert und eine Qualität darstellen, warum protestieren sie dann nicht schon jetzt gegen die Währung, die ausschließlich aus Kupfer, Nickel, Bronze, Messing und Papier besteht. Einen Nachteil hätten jedoch die Plastik- Münzen: sie könnten auch von Fälschern leichter nachgemacht werden und kämen deshalb nur für niedrigste Werte in Frage. Die Königlich- Britische Münzanstalt prägte im vergangenen Jahr insgesamt 707 Millionen Münzen, dies ist ein Jahresrekord. Aber nur ein Drittel der Münzen war für Grohgbritannien bestimmt, die anderen wur- den im Auftrag anderer Länder geprägt. Ha, geb, Ha, d. Qui! Damen- Strickwesten, reine Wolle 5 Sportliche Damen-Pullover in vielen Fare 8 Ski- Pullover, reine Wolle, mollig warm Ski-Pullover, Norweger- Muster Elegante Wollpullover, modische Formen, ab „ 0* 285 Warme, wollene Schals in viele Wollhandschuhe, Fäustlinneg Modische JJ 1 n Farben Früeitiger Weihnachtseinbauſ Hhesserer Weihnachts einkauf ab 29,50 ab 26.— ab 39,.— ab 50 N * ec, porkmöglichkeiten am bockelsmark! und im parkhans K 5 Seite 16 MANNHEIMHR MORGEN Mittwoch, 30. November 1960/ Nr. 277 — 5 Taunus 11. de luxe, BI. 55/8, Hell- 5 blau, grün und anthrazit, ab 3 900, 5— 5 bis 4 700, DM. Ford-Kohlhof, Auto-Verleih — 2 Immabilien F fee Merc., Rek., Kapitän, VW- Busse VW Export, BI. 60, preisg. zu verk. r. 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Der Mittlere Osten war im Begriff, ganz Europa in Brand zu setzen, als unerwartet die Gefahr beschworen wurde durch die Be- endigung der Libanonkrise(„Ueber Nacht fand eine magisch zu nennende Wendung statt“, London Times) und des Zypernkon- fliktes(„In den letzten Wochen haben wir in Zypern etwas erlebt, was einem Wunder gleicht, obwohl ich in all diesen Jahren den Zyprioten dringend geraten habe, sich nicht auf ein Wunder zu verlassen“, Gouverneur Sir Hugh Foot). Nigerien, ein Pulverfaß von Friedlichkeit des Einverständnisses zu erklä- Stern die Englandtage ren, unter dessen Adenauers standen“, Frankfurter Allgemeine.) Bei all diesen Entwicklungen waren Män- ner am Werk, die, durch die einigende Ideo- verstanden, ein Klima des Vertrauens zu schaffen, in welchem die Hauptpersonen des Dramas eine Lösung fanden, die vorher möglich schien. Dr. Azikiwe— um nur auf eines der erwähnten Beispiele näher einzu- gehen—, der kürzlich den Posten des Mini- sterpräsidenten ablehnte, um die Einheit des Landes zu wahren, kam vor zehn Jahren nach London, um als anerkannter Sprecher Nige- riens über die geforderte Unabhängigkeit zu verhandeln. Er wurde von den Regierungs- ämtern und von der Presse so schlecht be- handelt, daß er in seiner Verbitterung eine Einladung nach Prag und Moskau annahm, aber unterwegs in Caux hielt, wo er— wie Dr. Peter Altmeier, Ministerprũsident von Rlieinland-Hfalx, empſing dieser Tagè in Koblenz eine Einsalægrupbe der Moraliscien Aufrüstung regierung. Allmeier(im Vordergrund) begrüßte aug, Nationen im Konferenzsaal der Bezirks- besonders die Rulirbergleute, die das Schauspiel „Hoffnung“ auſfülirten und wiés auf die Bedeutung hin, die den geistigen Rräſten der Morali- schen Aufrüstung angesichts der Bedroſiung der Freiheit in aller Welt ieæuie zukommt. 35 Millionen, war nahe an einer Explosion, als der damalige führende Nationalist West- afrikas und heutige Generalgouverneur, Namdi Azikiwe, zum Erstaunen seiner Lands- leute einen neuen Weg einschlug und die friedliche Entwicklung zur Selbständigkeit anbahnte. Der von niemand vorausgesehene Fußfall des allmächtigen Paschas von Mar- rakesch vor dem verbannten König von Marokko machte dem Terror ein Ende und brachte die Möglichkeit einer Einigung. Nur kurz seien unter vielen anderen Beispielen erwähnt: Die Versöhnung Japans mit den im Weltkrieg vergewaltigten Nachbarvölkern und die Standfestigkeit der dortigen demo- kratischen Kräfte gegenüber dem Diktat der Straße, der Befreiung Keralas, von wo aus der Kommunismus sich anschickte, den gan- zen indischen Kontinent zu erobern, näher bei uns die von längerer Hand her unter- mauerte Einigung zwischen den jahrhun- dertealten Todfeinden im Herzen Europas, dann der überraschende Umschwung in den englisch-deutschen Beziehungen beim Kanz- lerbesuch des letzten Herbstes(„Wer an das Wunder der plötzlichen Bekehrung in der Politik nicht zu glauben vermag, wird es nicht leicht haben, die schon fast unheimliche er später erzählte— auf die tiefsten Regun- gen seines Herzens horchend, die Richtlinien für einen völlig neuen Kampf fand. Nach London zurückgekehrt, vernahm er, daß die englische Polizei bei Unruhen in einem Berg- Werk Ost-Nigeriens durch einen tragischen Fehler einundzwanzig Bergleute erschossen hatte. Ein blutiger Aufstand war in Vorbe- reitung. Azikiwe bekam die Nachtricht, seine Leute ständen bereit und warteten auf das Zeichen zur Revolution. Eine Woche vorher hätte er vielleicht das Signal noch gegeben. Nun aber tat er das Unerwartete: Er telegra- phierte seinen politischen Gegnern in Nige- rien und bat sie, ihn am Flugplatz zu erwar- ten. Gleich beim Aussteigen aus dem Flug- zeug in Lagos versöhnte er sich mit ihnen. Die Einigkeit des Landes hatte für ihn den Vorrang vor allen anderen Zielen bekommen. Stärkste versöhnende Kraft Daß auch jeder von uns in diesem auf- bauenden Sinne Geschichte machen kann, zeigt das Beispiel der Bergleute von der Ruhr, die ein Schauspiel„Hoffnung“, das einer von ihnen geschrieben hatte, auf die Bühne brachten und, von Politikern, Gewerkschafts- führern, Industriellen, Staatsmännern einge- un- Zypern, Indien— Kerala—, Japan, Kanada und den Vereinigten Staaten, zuletzt im ten. All diese Entwicklungen sind in Gang ge- stärkste versöhnende Potenz dieses Jahrhun- derts erweisen wird: Dr. Frank Buchman. Seine Familie ist im 18. Jahrhundert aus St. Gallen nach Pennsylvanien ausgewandert. Einer seiner Vorfahren, der nach humanisti- scher Sitte seinen deutschen Namen ins Grie- chische— Bibliander— übersetzte, gab die erste deutsche Uebersetzung des Korans her- aus. Ein anderer war der erste, der im ame- Armee Abraham Lincolns meldete. Schon 1915 begann die Freundschaft Frank Buch- mans mit Mahatma Gandhi und dem Grafen Mitarbeitern gehören. Ebenso tief ist seine Verbindung zu Deutschland, wo er 1938 im Schwarzwald den Begriff einer moralischen und geistigen Aufrüstung als nächsten großen Schritt in der Geschichte der Menschheit prägte. Frank Buchman war es auch, der 1946 bei der ersten Weltkonferenz in Caux die Frage stellte:„Wo sind die Deutschen?“ Es wurde die erste internationale Konferenz, an der Deutschland auf der Basis der Gleich- berechtigung vertreten war. In dem ländlichen Teil Pennsylvaniens, in dem seine Eltern lebten, spricht man noch heute— wie Buchmann selber— ein altertüm- liches, humorvolles Deutsch. Und in der Stadthalle von Philadelphia steht als In- schrift das große Wort des Gründers des Staates, das man auch als Motto über das Kapitel der Geschichte, das mit Frank Buch- man begonnen hat, setzen müßte:„Die Men- schen müssen sich entscheiden, von Gott re- lebenden von Ravensbrück, erwiderte:„Es Ely. laden, in den Hauptstädten und Kohlengebie- ten Europas, in den historischen Klöstern und Stiftsschulen der Innerschweiz, dann in i e 1 Rühr. 1 l 5„„ logie der Moralischen Aufrüstung geschult, es Jö; ² ˙—ä! setzt worden durch einen Mann, der sich in einer weiteren geschichtlichen Sicht als die rikanischen Bürgerkrieg sich freiwillig zur Shibusawa, dem Gründer des industriellen Japans, deren Enkel Rajmohan Gandhi und Masa Shibusawa jetzt zu seinen ständigen Rurt-Georg Kiesinger, Minister präsident von Baden- Württemberg und langjähriger frulierer Vorsitzender des Außen politischen Ausschusses im Bundestag, begrüßtèe in der Staatsfanzlei japanische Studenten hei einem Empfang für Angehörige der Moralischen Aufrüstung. Kiesinger sagte.„Die Sicherheit der freien Well kann nicht ohne militärische Waffen garantiert werden, hegrußen.“ Siert zu werden, oder sie verdammen sich, von Tyrannen beherrscht zu sein.“ Was an Frank Buchman vor allem auf- källt, ist seine geradezu geniale Unfähigkeit abstrakt zu sein. Das veranlaßte auch einen Pionier der englischen Gewerkschaftsbewe- gung und Führer der Hafenarbeiter, Ben Til- lett, zu der Feststellung:„Ich schätze Frank Buchman, er spricht einfach. Die Mora- lische Aufrüstung ist die Hoffnung von mor- gen. Sie wird die Welt zur Vernunft brin- gen.“ Die Unterschiede der Programme und Parteien, der Rassen und Klassen, die wir so tragisch nehmen, und die uns als unüber- windliche Schranken zwischen Mensch und Mensch entgegentreten, sind für ihn einfach nicht vorhanden gegenüber der elementaren Tatsache, daß der Mensch Mensch ist.„Die Krähen sind über die ganze Welt hin schwarz“, ist einer seiner Lieblingssprüche, und so ist es nicht erstaunlich, wie er unmit- Die Nichte von Präsident de Gaulle Madame Anthonioz(vorne links) begleitet deutsche Bergleute bei einem Besuch auf der Festung Mont Valérien in Paris, Ehrenmal des fran- aösischen Widerstandes, wo 4500 Geiseln und Widerstandskämpfer von der Gestapo er- schossen wurden. Im Namen seiner Landsleute, die auf Einladung führender Personlick- keiten das Schauspiel„Hoffnung“ der Moralischen Aufrüstung in Frankreich aufführten, sagte der Bergmann Hans Hartung:„Wir können Sie nicht bitten zu vergessen— wir sind gehommen, Sie zu bitten, uns zu vergeben.“ Madame Anthonioz, selbst eine der Ueber- ist unser tiefer Wunsch, mit Innen und den Menschen guten Willens alles einzusetzen, damit die Menschenwürde, die wir durch un- seren Widerstand verteidigt haben, für immer gesichert werde.“— Die Bergleute waren die erste deutsche Gruppe, die das Ehrenmal betreten konnte. Sie wurden außerdem be- gleitet von der Gattin des Oberkommandierenden der französischen Streitkräste, General aber die wichtigsten Waffen uberliaupt sind geistiger und ideologischer Natur. Desſiulb muß jeder weithlickende Mensch in der Welt das Programm der Moraliscien Aufrüstung begeistert telbaren Zugang zu jedem Menschen findet, welcher Farbe er auch ist und welcher Schicht er angehöre. So ist er auch durch die Schicht der Abstraktionen und Parolen, die uns an die Oberfläche bannt und zu kollek- tiven Wesen macht, durchgedrungen zur ur- sprünglichen Kraftquelle des Glaubens, die das christliche Europa zum Leben erweckt hat. Die gleiche Kraft, aus der es entstanden ist, kann es auch heute zu neuem Leben er- wecken und zu seiner höchsten Bestimmung im Dienst für die anderen führen. Unzähligen Menschen in der ganzen Welt hat Frank Buchman in seiner einfechen Art— die 80 einfach ist, daß sogar Professoren sie ver- stehen können, wie er selbst zuweilen scher- zend sagt— den Zugang zu einem neuen Leben und tätigen Glauben eröffnet. Als Frank Buchman kürzlich in der Schweiz war, wurde er von höchster Stelle offiziell nach Luzern, Einsiedeln, St. Gallen und Appenzell eingeladen. Bei diesen Anläs- sen trat eine markante Figur, Dr. Bernardus FKaelin, der von 1947—1959 Abtprimas des Benediktinerordens war, hervor.„Die Ideolo- gie der Moralischen Aufrüstung“, sagte er, „ist keine Religion oder Religionsersatz, noch ist sie eine Sekte, sondern es sind vier mäch- tige Pfeiler, auf die das Menschenleben auf- gebaut sein muß— absolute Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit und Liebe. Ein Mensch ohne eine wahre Ideologie ist wie ein Schiff, das von den Stürmen auf dem Meer hin und her geworfen wird. Es ist aber nicht genug, daß wir eine Ideologie kennen und damit den Kompaß besitzen, sondern wir müssen den Kompaß auch gebrauchen und nach der Ideologie leben.“ Alternative für Kommunisten Führende Kommunisten haben darin eine echte Alternative gefunden. Eudocio Ravines, der Professor an der Lenin-Universität in Moskau war und die zweite Phase des spani- schen Bürgerkrieges geleitet hat, erklärte am 5. Januar 1960:„Von dem Augenblick an, da die Moralische Aufrüstung das ideologische Vakuum in meinem Leben ausfüllte, wurde ich zu einem wirksamen Faktor.. Millionen würden wie ich die Kommunistische Partei verlassen, wenn sie wüßten, daß es etwas gibt, das groß genug ist, um das Vakuum zu füllen.“ Und in der Stadt seiner Väter, St. Gallen, War Frank Buchman Ehrengast an einem Bankett, das drei Wochen abschloß, in denen 50 000 Menschen die Theaterstücke und Filme der Moralischen Aufrüstung sahen. Beim Tisch erhob sich Oberleutnant Beat Stoffel, der zu einer der großen Textildynastien ge- hört.„Ihr in der Moralischen Aufrüstung“, sagte er,„habt uns einen einfachen und direkten Weg, auf dem wir wieder Gott fin- den, gewiesen. Ihr habt uns klar gezeigt, dag bloße Worte und Theorien nur tönendes Erz sind, wenn wir sie nicht leben. Möge mit Gottes Hilfe unser Land und die Welt wieder anfangen, recht zu leben und auf Seine Stimme zu hören.“ A Total-Ausverkauf e wegen Aufgabe det Filiole K U Les 1 N 0 H N d 5 85 2 1 Pelzmanlel. Palelols, dachen und Colers. gerne, resse Tage- werk 20 röcksichtsſlos herabgesetzten Preisen! UHREN-WEISS-Preis 38 80 Nutzen auch sie die einmalige Gelegenheit zum i e 8 Einkauf von Weihnachtsgeschenken. 0 E N E N 2 WE I S S Modlell-Perslanermöntel im Ausverkauf EIN ProxIER DES NEUEN 5 PREIS-STSTENMS Pelzhaus Univers al u ANNAEIN 2, 1723 8 N AN N,ðRTſgIü M, 8 1. 1 gut 2 16 71 e Frankfurt— Hamburg n Samstag, den 3. Dezember bis 18 Uhr geöffnet: Düsseldorf— Essen * 1 Verschiedenes Holzfußböden S CHCEIFIT und VERESIEOSEUI E O RoE N 10 Inserieren bringt Mhm., D 7 fel. 53539 Adressplatten prägt Mannheim, M 1, 6a. Büro- Organisation Bovensiepen Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Erfolg! Interess. Sesuche, Keglerkollege mttler. Alters, f. Do. abend, Stadtmitte. bitten wir um Adres- senangabe unt. 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Die, persönlich haftenden Gesell- 732 171 8 8 schafter Heinz Röchling, Dr. Hans Lothar Freiherr von Gemmingen- FF Hornberg, Dr. Ernst Röchling und Richard Röchling sind von der Vertre- Verloren Beteiligungen 5 Speꝛzislgeschsft tung der Gesellschaft ausgeschlossen. 688 Kommanditisten sind vorhanden. 9 0 morgen Donnerstag n 7 8 Kurt Stöckler in Mannheim, Hans Klein in Mannheim, Heinz Nehring in 1 5 0 Mannheim, Ernst Höppner in Mannheim und Franz Grundhoefer in 2 3 3 Rosengarten— Musensaal 5. ps MULBERT Frankfurt a. M. haben Gesamtprokura. Jeder ist mit einem persönlich 6ͤñwßß m. För stille Beteiligung 995 haftenden Gesellschafter oder einem anderen Gesamtprokuristen ver- 5 8„ 1 laufend Barkapitalien von 2000 bis Uhr, 5 E E 7 21 0 E N 301 üer 30 Jehren tretungsberechtigt. Werner Popp in Heidelberg und Dr. Wilhelm Schar- 05 8 3— 5 15 4000 DM aus Privathand gesucht. 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Kaufmann in Bremerhaven ist zum Geschäftsführer bestellt. f f a 5 N a 0 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Bremerhaven mit Musik, Gesang, Engelsreigen und Kinderballett kts⸗ ö„rel. 271 68 25 0 ö 5* ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 213/00 bekanntgemacht. 5 U rage h 20 Unr: Brett'l-xevue„Deutschland deine Falter— Ane gas pan 80 Ahrelen esc aft der Dillinger Hüttenwerke in 1. Bild: Daheim Dillingen/ saar Werk Mannheim-Neckafau in Mannheim, Zweigniederlas- 14. 3 2 25 ISgel sung, Hauptsitz: Dillingen/ saar(Neckarau, Eisenbahnstraße 10), Die Pro- 2. Bild: Im tiefen Wald — 8 kura des Hermann Ruhe ist erloschen. Gerhard Bergs, Eduard Reinhardt 3. Bild: Bei der Knusperhexe 5 2 0 R)* del BAHNHOF DRSSERIE und André Ricon, alle in Dillingen/ saar haben Prokura. Jeder ist gemein- 5 Original Herbazid. 2 r UWE sNAFEN AN akt„ Vorstandsmitglied oder einem Prokuristen vertretungs- beiten meien Ven, e 81 roge am H b 1 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Saarlouis ist 22 17 Das 3 tür erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 178/860 bekanntgemacht. Märchentheater„Kurpfalz Foto- Kino- Projektion HRE 1142— 24. 11. 190 Großversandhaus Vetter Gesellschaft mit be- Die Drogerie Ihres Vertrauens schränkter Haftung, Mannheim(Feckarau, Wattstraße 2-0). Helmut Sie- um Sonntag, dem 11. Dezember, 14380 Uhr fert, Mannheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt.* un Erlos chen: 9 bewährt bei Rheuma, Ischias usw. 8 werden verabreicht bei: 2 Kur- Badeanstalt Karl Wissmann 770 1 Rheinstraße l Telefon 2 47 86 HRA 1794— 25. 11. 1980 Tabakwar Johann Geiß in Mannheim. 1 1 Med. Bad Sander, Mannheim- Rheinau 7 vun belggdben. waren 5 Reseng er ten Neuhofer Straße 7 7 7 Ake 766— 21. 11. 100 Kimmich c Langenbeim Gesellschatt mit be- * 2 schränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Spielleitung: Elisabetn Vas= Am Flügel: Al 3 9 0 7 8 K 1 ch Tänze einstudiert: Fränzel Rothmund Han trifet sieh C— SkKkannfmad ung Bühnenbilder: Erwin Fritsche n ee Café am Wasserturm„ a l besen Nos EAI OS, HAUS BEST ZR wieder 2 loge in Mannheim 1 Karten im Vorverkauf nur an den Kassen des Rosengartens. im Kiosk Schleicher. Tel. 2 42 55. am Tattersall. Zigarr.-Schmitt. Tel. 2 43 15. 0 2(Hauptpost). Kiosk Schreckenberger, OEG. Bahnhof und Buchhandlung Böttger. O 7. 15. Telefon 2 37 04. i i bõ eh 9 i unsere l2seit. Aufklärungsschrift über: 8 Nin 5 0 keit, Feuchtigkeit in Wohnräumen u Kellern, Salpeter- Ichwinn Itorck und Schwammbildung. 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P 04541 4. d. g Mannheim, Ecke Schwetzinger— Hch.-Lanz-Str. e 3 Sete 0 NMANNHETEMER MORGEN S9 NDERS EITE Die deutsche Eisenbahn feiert 125. Geburtstag 45 000 Reisende und ein Fäßchen Bier wurden im ersten Betriebsjahr befördert Am 7. Dezember jdhirt ici zum 125. Male der Tag, an dem zwischen Nurnber g ud Furth die erste deutsche Eisenbahn iert vνν—t;e, legte in neun Minuten ein verkelirte. Der Steenson gebaute Lohomotive, die von dem englischen Loh führer ldler“ „o hieß die von dem Eng- Vilson Strecke von 20 000 Fuß zuriick. Ein nettes Zeitalter dect an gebrochen. In 8 N eommenden ſahrzehnten beflügeltè die Eisenbalin die Phantasie der Dichter, der Maler, ja sogar der Musiker. Nachbildungen der Eisenbahn eroberten die Herzen der Rleinen ie der Großen und wurden xu einem heiß begelirten Geschenꝶ auf jedem Gabentisck. Wie aber war es vor 125 Jahren? Unser Bericht fuhirt zuruck in jene Zeit, da der Schwabe Friedrich List mit allen seinen Rraſten für ein deutsches E der ꝶuhnen Eigenbahin- Syste einer Trdume der Reinen Tageszeitung, die Menschhei Anspruch du, Vollständigkeit. Wie wäre es auch möglich, im Rahmen einer J htvige Geschichte der Eisenbalin erschöpfend zu behandeln. Er m kümpſte, fuhrt zuruck in jene Jeit, da verroirlict wurde. Der Bericht erhebt soll lediglich einen leinen Einblick in jene Zeit vermitteln, die heute so gern„die gute alte“ genannt wird. Es ist der 23. Oktober 1828.„Mir ist nicht bange“, sagt Goethe an diesem Tage zu Eckermann,„‚daß Deutschland nicht eins werde, unsere guten Chausseen und künfti- gen Eisenbahnen werden schon das ihrige tun.“ Wöhrend der Dichterfürst so mit Kla- rem Blick bereits die Zukunft durchdringt, ringt der Schwabe Friedrich List mit der Engstirnigkeit seiner Zeitgenossen. Zusam- men mit dem Oberstbergrat von Baader in München entwirft er Pläne für ein deut- sches Eisenbahnnetz. Welch kühnes Unter- fangen, in einer Zeit da die Einführung der Straßenbeleuchtung eben erst einen wüten- den Protest„aller ehrlich gesinnten Staats- bürger ausgelöst hat. Denn so schreibt die „Kölnische Zeitung“: „Jede Straßenbeleuchtung ist ver- werflich! Erstens aus theologischen Grün- den als Eingriff in die Ordnung Gottes; denn nach dieser ist die Nacht zur Finster- nis gesetzt. Zweitens aus medizinischen Gründen. Das nächtliche Verweilen auf den Straßen wird den Leuten leichter und be- quemer gemacht und legt zu Schnupfen, Husten und Heiserkeit den Grund. Drittens aus philosophischen Gründen. Die Sittlich- keit wird durch die Gasbeleuchtung ver- schlimmert. Die Helle macht auch den Sünder sicher, so daß er in Zechstuben bis in die Nacht hinein schwelgt.“ In dieser Zeit, die die Gasbeleuchtung els Eingriff in die göttliche Ordnung be- Deutschlands. trachtet, das Projekt großer Eisenbahnlinien reine Chimäre ansehen, kämpft der Dr. Friedrich List für Leipzig nach Dresden als Grundlage umfassenden deutschen Eisenbahnsystems 1833 erscheint „Ein sächsisches Eisenbahnsystem Grundlage eines allgemeinen Eisenbahnsystems und nach Dresden.“ Als zwischen Leipzig und Dresden am 24. April 1837 nach seinen Plänen endlich eröffnet wird, erinnert man sich daran, daß List„ein Schwabe ist, der ungerufen ins Land ge- kommen, und der offenbar nur eine ober- flächliche Sachkenntnis besitzt. Der versprochene Lohn wird ihm vorenthalten. Die erste Teilstrecke Leipzig-Dresden ist kreilich nicht die erste Eisenbahnstrecke Die Nürnberger haben den Sachsen längst den Rang abgelaufen. Sie haben am 7. Dezember 1835 die erste deut- sche Eisenbahnlinie eröffnet. An diesem Tag sind die Nürnberger in aller Frühe zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen unterwegs, um zur rechten Zeit die feierliche Eröffnung der Ludwigs-Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth zu erleben. Das Stuttgarter Morgenblatt berichtet: Die erste Eisenbahnſahrt dauert neun Minuten Ein Kanonenschuß verkündete den AAgade des ersten Zuges. Alle neun Wagen waren angefüllt und mochten etwa 200 Per- sonen fassen. Der Wagenlenker ließ die Kraft des Dampfes nach und nach in Wirk- samkeit treten. Aus dem Schlot fuhren nun Dampfwolken in gewaltigen Stößen, die sich mit dem schnaubenden Ausatmen eines rie- senhaften antediluvianischen Stieres ver- gleichen lassen. Die Wagen waren dicht an- einandergekettet und fingen an, sich lang- sam zu bewegen; bald aber wiederholten sich die Ausatmungen des Schlotes immer schneller und die Wagen rollten dahin, daß sie in wenigen Augenblicken den Augen der Nachschauenden entschwunden wa ren.“ Nach neun Minuten ist diese erste Fest- fahrt beendet. Sie wird an diesem Tage noch zweimal wiederholt, ohne daß jemand einen Schaden erleidet, wie ihn ein bayerisches Aerzte-Kollegium vorausgesagt hat: „Orts veränderung mittels irgendeiner Art von Dampfmaschinen sollte im Interesse der 6 ffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen Bewegungen können nicht verfeh- len, bei den Passagieren die geistige Un- ruke, delirium furiosum' genannt, hervor- zurufen. Selbst zugegeben, daß Reisende sich Freiwillig der Gefahr aussetren, muß der Staat wenigstens die Zuschauer beschützen; denn der Anblick einer Lokomotive, die in voller Schnelligkeit dahinrast, genügt, diese schreckliche Krankheit zu erzeugen. Es ist daher unumgänglich nötig, dag eine Schranke, wenigstens sechs Fuß hoch, auf deiden Seiten der Bahn errichtet werde.“ Mit der Eröffnung der Ludwigsbahn scheint der Bann gebrochen zu sein. Mit dem Planen, Bauen und Eröffnen neuer Strecken geht es nun rasch vorwärts. 1838 werden Bahnen zwischen Berlin und Pots- dam, Braunschweig und Wolfenbüttel, Düs- seldorf und Erkrath eröffnet. 1839/40 folgen die Abschnitte Magdeburg-Halle-Leipzig. Köln-Aachen, München-Augsburg, Mann- heim-Heidelberg. 1845 umfaßt das Strecken- netz der Eisenbahnen 2 300 Kilometer. Noch aber bleibt die Nürnberg-Fürther Ludwigsbahn„tonangebend“. Am 26. Mai 1841 teilt ein Fürther Bürger der Direktion der Ludwigs-Eisenbahn mit, daß die Ge- dürken. Die Direktion vermerkt: wahrlich die Hitze zu drückend sei, Fuß zu gehen, bitte man um die Erlaubnis, daß bei der Dampffahrt um einhalb vier Uhr die Wagen bei Muggendorf anhalten tiert um zweieinviertel Uhr, Uhr genehmigt.“ Und weiter: Genehmigung nicht früh genug halb Uhr zusammenzubringen, so nahmsweise auch um vier Uhr eine Dampf- fahrt zu veranstalten, um den Wunsch der verehrlichen Gesellschaft nach Antrag zu erfüllen.“ Die Geburtsstunde der ersten Gesellschaftsfahrt hat geschlagen. Bald 5 ö in der selbst sehr gescheite Leute als einen Schienenweg von eines seine berühmte Broschüre: als deutschen insbesondere über die Anlegung einer Eisenbahn von Leipzig die erste Teilstrecke Um zu „Präsen- dreieinhalb „Sollte diese in Fürth eintreffen, um die Gesellschaft bis dreiein- ist aus- werden so viel Extrafahrten verlangt, daß sie schließlich nur noch genehmigt werden, wenn bei einer Beteiligung von mindestens 50 Personen 25 Gulden planmäßige Fahrt nicht gestört wird. Auch auf einem anderen Gebiet wirkt die Ludwigs-Eisenbahn„bahnbrechend“. „Die Erwartungen und unseres gesamten Institutes.., so schreibt 1836 der Direktor der Ludwigs-Eisenbabhn Plattner, einem Antragsteller, der einen Waren- und Gütertransport vorgeschlagen hat, beruhen in allen Seitenzweigen lediglich auf Erfahrungen und diese bringt nur die Zeit.“ Aber bereits einige Tage spä- gezahlt und die fahr- Verbesserungen ter wird dem Nürnberger Bierbrauer Lede- rer ein regelmäßiger migt: Bierbrauer Herrn Lederer wird mit dem ersten nach Fürth ge- henden Wagen zwei Wirt„Zur Eisenbahn“, gegen Vergütung von sechs Kreuzern pro Fäßchen für Trans- portlohn zu senden, unter der Bedingung, daß solche jedesmal von dem Wirt bei An- kunft des Wagens sogleich abgenommen werden. Der Herr Direktorial-Kommissär wird daher beauftragt, Sorge zu tragen, „Dem gestattet, ports in gehöriger Ordnung vor sich gehe, ausdehnen zu können.“ Drei Jahre später nimmt das„Geschäft“ — es besteht im ersten Jahr aus der Be- förderung von 450 000 Reisenden und einem Fäßchen Bier einen weiteren Auf- schwung. Zwei Wagen werden für die Be- förderung von Kleinvieh eingerichtet. Tarif lautet: Vier Kreuzer für jedes Stück Noch verfährt die Eisenbahn behutsam bei der Festsetzung der Preise. Der erste Eisenbahntarif sieht so aus: 12 Kreuzer für die erste, neun für die zweite, sechs Kreu- zer für die dritte Klasse. Füßchen Bier an den Biertransport geneh- daß dieser kleine Anfang des Gütertrans- um solcken vielleicht späterhin ins Große Der Mittw⸗ W 30 Nov ember 1960„˙ kr. 257 Am 12. September 1840 wird die Bahnstrecke Mannheim— Heidelberg eröffnet. Es ist die erste badische Eisenbahn. Täglich finden vier Fahrten hin und zurück statt. Unser Bild zeigt den Heidelberger Bahnhof um 1843. In diesem Jahr wird ein Staatsvertrag zwischen Hessen, Baden und der Freien Stadt Frankfurt über den Bau einer Eisen- bahn von Frankfurt über Darmstadt nach Heidelberg abgeschlossen. Im April des gleichen Jahres wird schließlich auch die genommen. Strecke Heidelberg Karlsruhe in Betrieb Unfälle und Allentale lassen aufhorchen Später um die Jahrhundertwende, lassen nicht nur Unfälle sondern sogar Eisenbahn- Attentate auch in Deutschland aufhorchen. Am 19. August 1926 entgleist zwischen den Stationen Leiferde und Meinersen der D- Zug 8 Berlin-Hannover-Köln, Die Maschine Der englische Lokomotivführer Wilson, der erste Loko- motivführer in Deutschlan ad überhaupt, für den Fortbestand der jungen Eisenbahn- ist gesellschaft so wichtig, daß man ihm ein Jahresgehalt von 1 500 Gulden und damit 300 Gulden mehr bewilligt, als dem Leite der neuen Eisenbahngesellschaft. Kaum zehn Jahre ist die Eisenbahn in Deutschland alt, als sie sich schon den Ruf erworben hat, besonders musterhaft, sorg- kältig und pünktlich zu sein. So schreibt ein Zeitgenosse: ö„Ein Eisenbahnunfall, das Bersten eines Dampfschiffkessels, gehören bei uns in Deutschland zu den fast unerhörten Dingen. Man unterhält sich von ihnen wie von aus- ländischen Erscheinungen, welche sich in Nordamerika, England, Belgien, Frankreich finden. Denn während kein Jahr, kein Mo- nat vorübergent, ohne uns aus jenen Län- dern mehr oder weniger schreckenerre- Art zu bringen, haben wir in Deutschland unbedeutende Unfälle ausgenommen, noch cein größeres Eisenbahnunglück zu bekla- gen. Im Ausland freilich haben bereits eine Unzahl Menschen durch die herrlichste Erfindung des Jahrhunderts ihr Leben eingebüßt.“ und zahlreiche Nachforschungen gende Nachrichten von Ereignissen diese: ren zur Aufklärung des Attentates verfolg:, dern es können auch notwendige Verbesse- entgleist in der Nähe von Budapest der D- einer Bombe, und zwei Wagen stürzen die Böschung hin- unter in ein Birken wäldchen. Andere Wagen stürzen um. Zahlreiche Wagen werden einander geschoben. Aus ihnen ertönen die Schreie der Verletzten, die zwischen dem zersplitterten Holz und verbogenen Eisen- teilen eingeklemmt sind. Die dunkle Nacht erschwert die Rettungsarbeiten. Als Schwerverletzte Untersu- chungen der Strecke ergeben sehr rasch, dag ein Attentat auf den Zug verübt worden ist. Doch dauert es bis zum 6. September des gleichen Jahres, ehe die Kriminalpoli- zei im Berliner städtischen Obdach in de Froebelstraße zwei junge Leute, einen Mu- siker und einen Elektrotechniker, verhaften kann. Eine weitere Serie von Anschlägen auf Eisenbahnen erfolgt im Jahre 1931. Am 8. August dieses Jahres entgleist der D-Zug Basel-Berlin bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 Km/h. Die sofort eingesetzten über die Ursache der Katastrophe ergeben, daß ein dreieinhalb Meter langes Stück aus dem Gleis heraus- gesprengt worden ist. Während die Krimi- nalpolizei noch die verschiedendsten Spu- Zug Cöln-Budapest durch die Explosion die auf einem Viadukt liegt. Am„Haußtbahnhiof“ gchuſß verfelindet den Beginn der ersten Eis Lofeomolive der Lołkomoliufuhirer Wilson und sein Heizer ſohann Georg Hyronimus. In der vordersten Gruppe links stehien(in Nurnberg vor I2õ fahren: Ein Kanonen enbahnfahrt. Auf der gchaſt. ischen beiden Paul von Denis, der Erbauer der Lud- rei gaehahin. Ganz vorn mit Amtshetiè Bürgermeister Binder von Nurnberg, rechts von iſim, nur mit dem Kopfe sichtbar, der Bür- germeister von Fürth, von Bdumen.(Nach einem Gemdlde von 5 sie schließlich beendet sind, zählt man 24 Tote Die entgleisten Wagen stürzen 25 Meter in die Tiefe. Die Untersuchung dieses Atten- tates ergibt viele Parallelen zu dem An- schlag bei Leiferde. So gelingt es, den Täter, Silvester Matuschka. steht freimütig, zu verhaften. Er ge- ganz Europa mit seinen Anschlägen überziehen zu wollen. Geldgier, Sensationslust und eine pathologische Zer- störungswut hatten ihn zu einem der größ- ten Verbrecher jener Zeit werden lassen. Bald erbebt die Welt freilich vor einem noch gröberen Verbrecher. Zwei Jahre nach der Machtergreifung feiert die Eisen- bahn, nun Deutsche Reichsbahn, ihren 100 Geburtstag. Ihr Streckennetz beträgt 58 370 Kilometer. Mehr denn je aber gilt jetzt, was die Reichsverfassung von 1871 bereits als Grundsatz verkündet hat:„Die Länder- eisenbahnen müssen den Anforderungen des Reiches zum Zwecke der Landesverteidi- gung entsprechen.“ Räder rollen für den Sieg. Die Geschwindigkeiten mit denen sie das tun, sind heute noch nicht wieder er- reicht. Auch dies nicht: Zehn Jahre nach ihrer Sründung ist die erste deutsche Eisenbahn, das kleinste aber rentabelste Unternehmen. Die Bruttoeinnahmen liefern 56 322 rheini- sche Gulden. Die Betriebsauslagen machen 43 Prozent aus. Glückliche Ludwigs-Eisen- bahn, die noch keine Sozialtarife und Gewinn den Aktionären nicht nur eine re- spektable Dividende gezahlt werden, son- rungen ausgeführt, Neuanschaffungen ver- anlaßt werden. Weiter und weiter dringt die Eisenbahn in das Land, die Phantasie der Menschen immer aufs Neue beflügelnd. Die Historiker aber vermerken gründlich den Aufstieg je- ner Erfindung, mit der der Engländer Stephenson einer neuen Zeit ein neues Ge- präge gibt: 1839 Bau des ersten deutschen Eisenbahntunnels; 1841 Versuche zum Bau einer elektrischen Lokomotive; 1843 erste Eisenbahn- Verbindung Deutschlands mit dem Ausland(Belgien); 1845 erscheint das erste Kursbuch; 1843 Gründung des ersſen Tarifverbandes; 1852 erste Eisenbahnver- bindung Deutschland-Frankreich; 1860 An- schluß an das russische Bahnnetz; 1865 weihung der ersten Eisenbahn- Schiffbrücke der Welt über den Rhein nach Maximilians- au; 1871 erste europäische Fahrplankonfe- renz; 1928 Einführung des FFD-Zuges „Rheingold“. Und am 27. Juni 1933 tritt „das Gesetz über Errichtung des Unterneh- mens Reichsautobahnen“ in Kraft. Die Eisenbahn wird gezwungen, ihre Konkur- renz selbst zu finanzieren. Wie hatte Goethe doch zu Eckermann gesagt:„Mir ist nicht bange, daß Deutsch- land nicht eins werde; unsere guten Chaus- seen und künftigen Eisenbahnen werden schon das ihrige tun.“ Die„München-Augs- burger Abendzeitung“ aber schrieb 1843. „Eisenbahnen werden auf allen Punkten Europas angelegt. Ueberall ersetzt mecha- nische Kraft des Menschen Arbeit. In einer gewissen Zeit wird jedermann von seinen Renten leben, da nämlich alle diejenizen, welche keine zu beziehen haben, Hungers gestorben sein werden. Dampf und Maschi- ne werden nach uns noch viele Sachen er- sellschaft d 9 Ausflug ch 73 5 3 1 5 2 5. tzen. da jele Menschen, dann alles. 1 5 5 Uniform) Regierungsprdsident V. Slichauer im Gespräche mit Professor H. Heim.) 1 8 e ent 288 8 18 87 ac noch am gleichen Nachmittag. Da nun Johannes Scharrer, dem Schöpfer der Ludwigs-Risenbafim-Gesell- Bilder(2): Bundesbahn werden wird.“ Horst-Dieter Schiele rübecker Mertipan-Kartofte 1 beste Qualität 100 8 mit 8⁰ Weipnechts⸗-Etikett Tafel: 200 g Riesentafel Schokolade Vollmilch, Vollmiſch- Nuss 1. Wk Ae Europa liche 8 afrikar bewußt zehn J. unmitt Das 3. lder falle! enen Ele ſchurz be boote, der barer, me erhebend. geminisz. leit sind mitten 23 ſeerdränge prachthat der Far end vor des Gewe ustischen ung die ung), de! ur Zeit ung bes ow jetisc! gegierun ung, die der neure Wenn hafen Ac o wijetisc! chel steh dem im dem grög Liner S. Es gib amtliche ies, spruch„ Schritt u miformi- dienst zu Pioniere“ Amächti Marktwe schaft“. 4 die Aufri Aufmärs- Stammes parolen, andsreis mesfürst. Linfluß g enteignet cein Milliarden-Defizit kennt. So kann von dem Vor dem Sockel d dent Nk und von Schlachte nischen Was ne chen donomi was eine das sind hen für ein Zeick im Keim neee 74527 MANNTHIHIMER MORGEN Seite 21 POLITIK r. 277/ Mittwoch, 30. November 1960 Roter Schatten über Westafrika „Ghana ist neutral mit Ostdrall“ Noch ist es möglich, Kritik zu üben/ Guinea entschied sich für das soziale Experiment Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krag wird er nicht gerade durch die wachsende Opposition im Lande in ihre Arme getrieben? Ihm selbst schwebt ein Wirtschaftssystem Accra.„Nkrumahs Regime ist neutral mit Ostdrall.“ Mit diesem Satz eines Europäers— seit vielen Jahren leben in Ghana 7000 Europäer— ist die augenblick- liche Situation Ghanas mustergültig umschrieben. Auf keiner Station meiner West- zehn Jahren Abwesenheit wieder nach Accra, der Hauptstadt, zu kommen, bedeutet, sein Lieblingsprojekt, den für die Wirtschaft unmittelbar an der Schwelle zweier Jahrhunderte zu stehen. des Landes so wichtigen Volta-Damm und Das alte Accra mit seinen von Fliegen Sumpf, Wildnis und Menschenleere. Heute 1 5 eee eee 3 5 3 l 5 init e und Landbewäs- bberkallenen, lauten Märkten, seinen verfal- umgeben ihn bereits drei neue Trabanten- gerung), nur mit westlicher Finanzhilfe ver- enen Elends vierteln, den nur mit Lenden- städte mit nahezu 100 000 Einwohnern. Der ien en n und daß das Land in gro- ſchurz bekleideten Ruderern der Brandungs- zweite Blick gilt der langen Parade der rot- gem Umfange Privatinvestitionen benötigt 0 zeit außerhalb der Stadt in unnah- weißen Häuser der Universität Legon. Da-. 11 1 1 0 2 doote, der Weit au 55 5 i 0 8 Doch werden die wichtigen wirtschaftlichen barer, makelloser Weise sich über dem Meer mals war sie bescheiden in der höheren Jeberlegungen, werden auch sei ichen 0 6 e a j 3 5 ngen, seine westlic en erhebenden Feste Christiansborg: all diese Schule Achimota untergebracht und noch stolz Bande sich stärker erweisen als der bequeme ſeminiszenzen aus fast 400 jähriger Kolonial- auf ihren Wahlspruch von den schwarzen und Ausweg zur 802 li 80 Diktatur? leit sind noch vollzählig vorhanden. Doch weißen Klaviertasten, die erst im harmoni- 5 uitten zwischen ihnen— und sie langsam schen Zusammenspiel die Sinfonie von der In dem Land, das als erstes Nkrumahs pan- ſerdrängend— erheben sich die neuen großen Zukunft Afrikas ergeben. afrikanischem Einigungsruf gefolgt ist und pprachthauten mit Klimaanlage, der Palast Den größten Eindruck aber vermittelt auf eine wenn auch nur lose Union mit Ghana er Farmer- Genossenschaft mit vielen tau- völlig freier Fläche das Freiheitstor, ein eingegangen ist, ist Sekou Tourés Guinea, hat end Vor sich hindösenden Funktionären, der Triumphbogen, der sich in protziger Nackt- man dieses Dilemma bereits radikal gelöst. es Cewerkschaftsbundes(unter des kommu- heit und Leere weit außerhalb der Stadt er- Man hat sich offen für das sozialistische Ex- 8 astischen Chefs Tettegah zielbewußter Lei- hebt. Inmitten des tropischen Rasens vor dem periment entschieden und für eine unver- s ist jung die Vorhut konsequenter Soꝛzialisie- gleichfalls neuen Parlamentsgebäude steht hüllte rote Diktatur. Doch auch dabei ergaben Inser ang), der Prachtbau des Ambassador-Hotels auf gewaltigem Sockel die Statue des Präsi- sich Schwierigkeiten. Die zu Tausenden ins rtrag ur Zeit meiner Anwesenheit von der Regie- denten Dr. Rwame Nkrumah selbst, des„Va- Land gebrachten chinesischen Reisbauern, die isen- jung beschlagnahmt für die 80 Mann starke ters Pan-Afrikas“ und des„Helden des Lan- mean als Apostel der Volkskomunen in jedem des ſcwjetische Kongo-Delegation), die modernen des“, wie ihn seine Untertanen nennen. Dorf ansiedelte, begegnen der unverhüllten trieb egierungsviertel, das Gästehaus der Regie-„Osagyefo“(Führer) wird er neuerdings im Feindschaft der Schwarzen, die lieber weiter ung, die modernen Kaufhäuser und Villen Amtsgebrauch sogar geheißen. Unter seiner im alten Rhythmus leben als in neuer In- der neureichen Elite. überlebensgroßen Gestalt steht das abgewan- e Die vielköpfigen Wirtschafts- Blick auf die peinlich saubere Innenstadt von Accra, deren alte Häuser jetzt allmäh- 3 1 e 55 8 eee 8„VVV.„„ lich von Büropalästen und Kaufhäusern verdrängt werden. Bilder(2): Krug gafen Ac St, essen de 5 DI 7 les an 5 5.„ 2 1 ojetischen Ijuschins mit Hammer und Si- geben werden.“ Vor zehn Jahren war der 3 1 8 nicht den ungeteilten f ter in ſchel stehen, gilt der erste Blick auf Ghana heute 51 ährige allmächtige Mann Insasse Beifall der Bevölkerung, und es kommt das verständigungsmittel und ostzonales Bier erfreut, ist das Haupt einer Diktatur, die u. An, en 1 JJ„ VVV... mit neben Wodka das beliebteste Getränk. Die Karl Marx als einzige Richtschnur kennt. Ist er nn enen e ee Frison Graduates(Gefnenis- auge A feik se dl aulgerh als, der Landes. Lulnestschen Soldaten sind in russische, Unie er, Wie er dem Westen ständig erklärt, tat- 2 einer Stelle war vor zehn ren noc solventen). e ab 5 5 5 1204 formen gekleidet, tragen tschechische Waffen sächlich noch zur Verfolgung der von ihm 1 i Das Land 1 3 5 5 755 und fahren in tschechischen Panzern. Zünd- propagierten neutralistischen Politik in der Adgier Aufruf P 1 8 hbänd 15 ret 3 ee, 80 0 5 hölzer sind Mangelware und werden vom be- Lage? Oder ist er nicht schon so sehr der Ge- „ Utrule- Farolen- Spruchbänder eee ee ee ee e nt 88 nachbarten Sierra Leone hereingeschmuggelt fangene seiner kommunistischen Berater und 700 i.. 85 5 f 5 e deen e bet ee— 805 3952 5 An Stelle von Zeitungen, die alle verschwun- so abhängig vom Sowjietblock, daß er in 12880 Es gibt merkwürdige Reminiszenzen. Das 100 Kritiker des diktatorischen Regimes als, lichen Vertret 8 835 3 eden sind, gibt es ein von der Regierung her- Wirklichkeit gar keine eigene Politik mehr r ſemiiche Resilerungsorgan, die„Chanaian sogenannte„Gangster“ in vorbeugende 3 FF; opf zu ausgegebenes amtliches Nachrichtenblatt, das verfolgen kann? Auch hierüber ist ein Urteil einem fimes“, trägt unter ihrem Titel den Aus- Schutzhaft genommen wurden. Doch trotz stoßen, zu 3 und zu einer Ghettoexi- angefüllt ist mit Meldungen von Rotchinas noch zu früh. Und es bleibt dem Westen nur Jahre pruch Die Partei steht über allem“. Auf Presseknebelung und Mundtotmachung der sten zu zwingen. land wirtschaftlichen Erfolgen und Chrust- der quälende und vielleicht hoffnungslose Eisen- schritt und Tritt sieht man Lastwagen mit Opposition hört man überall die Stimmen der Nicht weniger als 100 Mann zählt allein schows jüngsten Tiraden. Ausweg, weiterhin an Guineas Neutralität en 100 miformierten„Baubrigaden“ dem Arbeits- Gegner. Sie sind so allgegenwärtig, vor allem die größte Botschaft: die von Rotchina, und in Präsident Sekou Touré, der sich unzweifel- zu glauben und ihm weiterhin finanziell zur 58 370 dienst zum Verwechseln ähnlich. Die„jungen beim wirtschaftlichen Rückgrat des Landes, der Bar des Sröß ten, fast nur von Ostblock- haft noch immer größter Beliebtheit unter Seite zu stehen, um das Land nicht ganz ins 5 901 inen 98„ 5 aus 5 3 eee ee bei 3 5 der vertretern bevölkerten Hotels ist Russisch seinen zweieinhalb Millionen Landeskindern sozialistische Lager abgleiten zu lassen. 8 almächtigen Organisation der politischen Professorenschaft, aber selbst bei den ein- 1 Marktweiber geschaffene„Ghana Frauen- fachen Leuten, daß man annehmen möchte, p zen des schaft“. An Häusern und Bäumen sieht man die Mitteilung treffe zu, daß 70 Prozent der i Ini 5 5 7 5 5 7 5 rteici- de Aufrufe, Parolen, Spruchbänder. Bei den Bevölkerung 9928 Regime ablehnen. remierminister Debrẽ hei den Dnabhängigleitef eee Ur den Aufmärschen und Festen erlebt man alte Die legale Opposition allerdings, die noch 3 5 5 nen sie stammestänze mit untermischten Partei- mit wenigen Abgeordneten im Parlament M t der er- parolen, und als der Osagyefo von einer Aus- vertreten ist, erscheint seltsam schwach und Are Anllen 25 Elin EI Es Aster andsreise zurückkehrte, wurde er von Stam- ohne Programm außer dem ihrer Nkrumah- 5 mesfürsten, denen er vielfach nicht nur ihren Gegnerschaft. Die Regierungspartei CPP hat f f 8 5 1 7 5 Einfluß genommen, sondern die er auch völlig nach ihrem überwältigenden Wahlsieg vor Marokko mufte seinen Anspruch auf dieses westafrikanische Land begraben ehmen, enteignet hat, in alter bunter Tracht begrüßt fünf Jahren als erstes die Legislaturperiode Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich rheini- g um Weitere fünf Jahre verlängert, die Mini- 5. a. a machen 5 ster billigten sich riesige Gehaltserhöhungen Paris. Der französische Premierminister Michel Debré ist am Sonntag von Rem gegenwärtigen marokkanischen politischen Eisen- zu, und ohne„Dash“, der altüberlieferten Be- direkt nach der in der Weltöffentlichkeit noch recht wenig bekannten Stadt Nouak- Machthaber, an ihrer Spitze Mohammed V. d kein stechung, können sie und die Regierungs- chott, der künftigen Hauptstadt der ehemaligen französischen Kolonie Mauretanien, selbst, ist Mauretanien ein Sicherheitsventil n dem 4 1 beamten ihr aufwendiges Leben nicht be- Seklogen, deren Unabhängigkeit Anfang dieser Woche feierlich ausgerufen wurde. gegen die wachsende innere Opposition, Vor ine re⸗ streiten. Die Opposition darf nur im Parla- Damit wurde der 17. und letzte Staat des ehemaligen französischen Kolonialreiches allem von links. Es ist der übliche Rückgriff 1 a. ment opponieren, doch ihre Argumente wer⸗ un Schwarzen Afrika unabhängig. Fast gleichzeitig hat Marokko im Samstag vor auf den Nationalismus, der hier praktiziert 0 9 5 den nicht an die Oeflentlichkeit gebracht, sie dem politischen Hauptausschuß der Vereinten Nationen den Versuch aufgegeben, wird. Das Fiasko vor den Vereinten Natio- 4 darf nicht im Rundfunk auftreten und keine seine Ansprüche auf Mauretanien als ehemaligen Teil von Marokko durchzusetzen, nen wird deshalb in Marokko ohne Zweifel ökkentlichen Versammlungen abhalten, und da trotz der Unterstützung, die Marokko von einem Teil der arabischen Staaten innerpolitische Folgen haben und auch die enbahn e 8 und des Sowiet-Blocks erhielt, der Verstoß keine Aussicht auf Erfolg hatte. 111 be- 8 8 1 1 ontrolleur u or- i J j; 5 5 nschen 26hSUr gestellt. 5 85 a Mauretanien ist ein riesengroßes Land, ausgeübt haben. Jedoch sind mehrere ma- 2 888 toriker Entscheidend allerdings ist, daß überhaupt des mit Ausnahme des spsnischem Protekto- rokkanische Kaiserfamilien mauretanischen Die mauretanische Frage ist aber vor 1 9 Ss ist, Dr rats Rio de Oro fast die gesamte Westsah 1 ö ö i 11 jeg je noch Kritik geübt werden kan d 26 AT er-; 5 1 Westsahara Ursprungs gewesen, so auch die jetzt regie- allem eine real- und wirtschaftspolitische, 713 85 n, und einnimmt. Seine Einwohner sind zumeist. f Achte a 1 1881 7 5 änder staunlich offen. Als ich mit einem Beamten e 5 b rende. Und die energischen, kriegstüchtigen Mauretanien hat riesige Eisenerzvorkom- es Ge- des Informationsamtes zum neuen Hafen e ee men, die zu den besten der Welt gehören itschen. 17 1 5 auch der neue Staat„Islamische Republik 1 eu. Tema fuhr und wir die Lebenshaltungskosten Mauretanien“ Die Mauretanier sind in ihrer Dee und andere reiche Bodenschätze, für die sich m Bau und Löhne besprachen, opponierte ein Frem- er! Tanne französisches und amerikanisches Kapitel 6781 dernier ait Rede der Mehraahl berberischer Herkunft, aber stark Hobo ereiis Sehr nee f eich 2 5 5 5 420 mit Negerblut gemischt. Nur im südliche. 2Äñ—- CO n 5 1 518 15 95 ien n 12 1 5 f a e N 2185 1 98 1 Went mehr dem Wüsten-, sondern dem A6 8 i 1 3 2 5 1 3* 9855 5 10 15 10 80 vo 11. 3 end er 5 Steppen- und Gürtelafrika zugehörenden 5 3 en Eintrittsantras in die Ne- 1 N 2 5 1 D 2 5 ich ae. in der Landesteil längs des Flusses Senegal ist die end.. nen Nationen unterstützen, wollen den 10 40 antiprovinz besuchte, kritisierten 5 Bevölkerung seßhaft und rein schwarzer Agocl Zechor marokkanischen Nachbarn am Zugroßwer- 5 995 Gegenwart des Regierungsbeamten au 1 Rasse. Eine gewisse Spannung herrscht zwi-. 2 5 verhindern. Staatspräsident Bourguibas prücke 1. 55 das 555 9 schen den stolzen, nomadisierenden Berbern——— 5 Ae der engen Bindung an Schwarz- 1 5 kür z 2 85 5 5 um zwölf und den von ihnen als Sklavenrasse ver- NARSC E AL SERIEN Afrika hat den Tunesiern im letzten Jahr, 0 1 ling gierungsabgabe kürzte. 5 achteten Neger-Ackerbauern. Unter der LINE besonders in der Kongo-Affäre, auch zu di- Zuges Die Gegnerschaft gegen das Einparteien- französischen Kolonialherrschaft haben die 8 f plomatischer Weltgeltung verholfen, die sie 3 krit Regime, Wie gesagt, ist allgegenwärtig. Je Schwarzen es jedoch besser verstanden, sich 0 5 natürlich nicht aufgeben wollen. Darüber Erde stärker sie sich äußert, desto schärfer wird verhältnismäßig leicht der modernen Welt 5 hinaus vertritt Marokko zumindest teilweise 15 e eee h e eee . 5 f N 0 5 5 1 1 K Berber weniger anpassungsfähig geblieben 8 l die ihrerseits kein zu starkes Marokko an onkur- 15 e ee 75555 117 1 N Nkrumah ist N dee, sind. i 5 ihrer Westgrenze wünschen und auch selbst N e überlebensgroße Gestalt Präsi- ebenso bewußt wie er um die verschiedenen Die Sympathie mit den schwarzen Rasse- MAURETANIEN auf Teile von Mauretanien Ansprüche ange- rmann dent Nkrumahs, des„Helden von Afrika“. Fraktionen in seinem eigenen Lager weiß. brüdern stellt die meisten schwarz- afrikani- meldet haben autsch⸗ Seine Erkenntnis, daß ein afrikanisches Land schen Staaten auf die Seite des unabhängigen 22 DAN 5 Chaus-⸗ und von ihnen mit dem Blut eines frisch ge- an der Schwelle zwischen Primitivität und Mauretaniens, während unter den Nomaden 5 So hat Premierminister Debré, den eine verden schlachteten Hammels und anderen heid- Moderne nicht nach westlichen demokrati- gewisse Stämme anscheinend der Union mit. nmbukfte ganze Flugzeugladung Proviant für die ein- Augs- lischen Opfergaben empfangen. schen Regeln zu regieren ist, trifft sich mit Marokko zuneigen. Andere Stämme unter Sous 8 5 98 geladenen Gäste begleitet, die in den provi- 1843: Was neben der unbestreitbaren wirtschaft- der Forderung seines eigenen extremen, der Führung des Ministerpräsidenten Mokh- Eater. 5— sorischen Amtsstuben der Ministerien von unkten ichen Aktivität und dem urwerkennbaren durch den Gewerkschaftsboß Tettegah und far Ould Daddah, eines in Paris ausgebllde- Nouakchott schlafen müssen, weil es dort mecha- nonomischen Aufschwung unverkennbar ist, Wirtschaftsminister Botsio repräsentierten ten Advokaten, treten für die Unabhängig- Nomaden aus dem süden haben oft in der Dur ein kleines Hotel gibt, einen in doppel- einer 80 einem auf Schritt und Tritt begegnet— Flügels, nur in der roten Diktatur und in der keit ein. Marokko, dessen staatliche Organi- Geschichte ganz Marokko und noch einen ter Hinsicht heißen Boden betreten. Der seinen das sind die drei Buchstaben P. P. A. Sie ste- sozialistischen Planwirtschaft liege das Heil sation vor der europäischen Eroberung nicht guten Teil Spaniens dazu erobert. Zankapfel Mauretanien, für den so viele enigen, 18 kür„Preventive Detection Het“ und sind und der Fortschritt des Landes. die beste war, kann kaum behaupten, daß Mächte Interesse zeigen, wird bestimmt noch ungers en Zeichen dafür, daß jede offene Opposition Die Frage ist nur, kann sich Nkrumah ge- seine Sultane längere Zeit hindurch eine un- Volkstumsmäßig sind Nordmauretanien eine Weile die politische Weltöffentlichkeit laschi- im Keime erstickt wird und bisher mehr als genüber den Extremisten durchsetzen oder eingeschränkte Autorität über Mauretanien und Südmarokko eng verbunden. Für die beschäftigen. en 8. r Welt Schiele eee afrikareise hatte ich so sehr das überwältigende Gefühl von drängender Hast, ziel- bewußter Arbeit und bis ins letzte Urwalddorf reichender Reglementierung. Nach fast vor, das sowohl das Privateigentum wie den Staatssozialismus anerkennt. Er weiß, daß er F NPA 1 3 N EPE Seite 22. MANNHH MEHR MORGEN WIRTSCHAET Dienstag, 29. November 1960/ Nr. 2 Anhaltendes Grollen wegen Entwieklungsanleihe Krach mit Fortsetzungen gibt es wegen der— geldstillegenden und Kkapitalexportie- renden— Bundesanleihe für Entwicklungs- hilfe. Zunächst, als die Sache nur diskutiert wurde, hatten sich bereits empört die Ver- dandssprecher des Versicherungswesens dage- Sen ausgesprochen, daran beteiligt zu wer- den.„Herr Abs ist nicht berechtigt gewesen, in unserem Namen irgendwelche Zusagen zu machen“, zürnte Generaldirektor Dr. Raiser Württembergische Feuerversicherungs-A), der Vorsitzende des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft. Doch plötzlich schlug die Stimmung bei den Versicherungen um, und sie waren be- reit, bei dieser Aktion mitzumachen. Die Aktion selbst ist freilich ein not geborenes Kind, an dessen Wiege zwei Drohungen als Geburtshelferinnen standen. Einmal drohte die Einfuhren verbilligende Abschaffung der Umsatzausgleichsteuer, sowie der Ausfuhren verteuernde Wegfall der Umsatzsteuerrück- vergütung; zum anderen drohte der von Bun- destagsabgeordneten Propagierte, vom Bun- desfinanzministerium Sutgeheißene Plan, die Einkommensteuervorauszahlungen von Un- ternehmen, die mehr als 200 000 PM Jahres- gewinn erzielen, um die Hälfte zu erhöhen und in den Staatskassen stillzulegen. Das Bundesfinanzministerium kokettiert ohnehin schon lange mit der Möglichkeit, sich jeder Einnahmenreserve zu entledigen und die lau- fenden Steuerrückstände, die auf 5 Milliarden DM geschätzt werden, schneller in die öffent- lichen Kassen zu pumpen. Zwischen der Scylla— der verschleierten DM-Aufwertung durch Umsatzsteuermanipu- lationen im Außenhandel— und der Cha- rybdis— über Eisernes Sparen durch Erhö- hung der Steuervorauszahlungen— erfanden opfer willig die Bedrohten den Ausweg der 1,5-Milliarden-DM-Bundesanleihe. Die Betonung liegt auf„Bedrohten“. Breite und weite Kreise des Unternehmer- tums sind aber weder durch die eine noch durch die andere in Aussicht genommene Maßnahme unmittelbar bedroht gewesen. Es gibt so viele Firmen, die weder im Im- Port- noch im Exportgeschäft direkt tätig Sind; die überwiegende Zahl der steuer- Pflichtigen Unternehmen in der Bundesre- Publik erzielt gar keinen über 200 000 DPM legenden Jahresgewinn. Von der Verbands- ebene her— auf der maßgebliche Rolle stets die Großen spielen— Ward angeregt und befunden, jeweils solle ein Prozent des Firmen-Umsatzes als Bundesanleihe für Entwicklungshilfe gezeichnet werden. Des- halb gibt es also Krach mit den kleinen und mittleren Firmen:„Wie kommen wir dazu, für die Entlastung der Großen zu Sorgen, die sich bedroht fühlten?“ Auf den Schreibtischen der Verbandsge- schäftsführer türmen sich solche Protest- und Klagebriefe. Die jetzige Ausein andersetzung hätte wohl mit einigem Geschick im taktischen Vorgehen vermieden werden können. Die Leiter jener Betriebe, die sich nicht zur Opferbereitschaft gezwungen fühlen, wer- den zweifellos zugeben, daß die konjunk- turpolitischen Experimente sowohl mit Um- Satzausgleichsteuer als auch mit Steuervor- Auszahlungen schließlich auch die Eierschale geritzt hätten, in der sie sich heute gebor- gen fühlen. Sei es durch Preisveränderun- gen, sei es durch Wandel des Marktgesche- hens— oder durch andere Einflüsse. Leider haben die auf der Verbandsebene maßgeb- che Rolle Spielenden wieder einmal gründlich versäumt, zu erläutern und zu be- gründen, warum das, was getan wird, rich- tig sei. Sie begnügten sich damit, es zu be- haupten und danach zu befinden. Wenn es schon nötig ist aus übergeordneten Gründen— jemanden auf die Hühneraugen Zu treten, dann genügt es nicht, kaltlächelnd festzustellen, Ich trete Dir auf Pein Hüh- nerauge“, sondern es muß dieser unübliche Tritt auch begründet werden,„Wir sitzen Alle in demselben Boot“, mag eine zu weit gefaßte Begründung sein. Wo es um Geld geht, wo es um insgesamt 1,5 Milliarden DM geht, da sollte man sich schon über- legen, was gesagt werden muß. Egosum Bonn.(eg- Eig. Bericht) Die Bundesrepu- seine Lieferzusagen nicht erfüllen kann. lik wird bis zum 1. Juli nächsten Jahres Sollten Kürzungen notwendig werden, müß- rund 900 000 Tonnen weniger Futtergetreide ten die Handelspartner auf das nächste traglichen Verpflichtungen vorsehen. diesem Ergebnis kommt Staatssekretär Dr. Futtergetreide eine besondere Versorgungs- Theodor Sonnemann vom Bundesernährungs- situation vor, die sich in künftigen Jahren ministerium nach Aufstellung des Einfuhr- nicht zu wiederholen braucht. und Versorgungsplanes für das Getreide- Als„Ergebnis handelspolitischer Sünden- wirtschaftsjahr 1960/61. Die Ursache hierfür fälle“, das in absehbarer Zeit berichtigt wer- liegt, wie Sonnemann vor Journalisten er- den muß, bezeichnete der Staatssekretär die klärte, hauptsächlich in dem erhöhten Anfall Importverpflichtungen bei Weichweizen. Die an durch Nässe beschädigtem Getreide aus 680 000 Tonnen Weichweizen, die dieses Jahr füttert werden muß. Während im Vorjahr werde für die Inlandsversorgung benötigt. noch rund 2,2 Millionen Tonnen Futter- Vielmehr müsse man mit„kostspieligen und getreide importiert wurden, liegt der Bedarf höchst fragwürdigen Subventionen“ dieses heute nur noch bei 900 000 Tonnen, die Ein- Getreide zu Mehl verarbeiten lassen, um es fuhrverpflichtungen aber belaufen sich auf dann wieder auszuführen. Dieses Verfahren 1,8 Millionen Tonnen. Sonnemann will die sei auf die Dauer nicht haltbar, zumal die Importe zunächst laufend ausschreiben in Bundesregierung nicht mit Erfolg gegen der Hoffnung, daß das eine oder andere Land Wettbewerbsverzerrungen im Bereich der Kapitalmarkt abgrasen ist keine Regulierung Der Rentenmarkt wird gemolken, nicht gepflegt Was soll der Kapitalmarkt noch henge- ben? Zuerst kam die Bundesbahnanleihe mit 310 Millionen DM, dann 150 Millionen gung an der Bundesanleihe zu finanzieren. So besehen endet der Teufelskreis nie. Er i 5 kann übrigens gar nicht enden, denn die DM für die Bundespost. In der Zwischenzeit Anleihen, die von öffentlichen Körperschaf- tauchte der Riesenblock der Bundesanleihe ten aufgenommen werden, fließen ja— so- für Entwicklungshilfe(1,5 Milliarden DMW) weit sie nicht als Kapital exportiert wer- auf. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau den automatisch in den wirtschaftlichen bereitete eine 100-Millionen-DM-Emission Kreislauf zurück. Kapitalexporte kommen vor, und selbst der Lastenausgleich will nicht gleich zurück. Sie kommen auch nur 100 Billionen DM vom Kapitalmarkt ab- teilweise zurück und mit Verzögerung. schöpfen. Die r Daß es in der Bundesrepublik doch nie- Bundespost versucht 8 5— enhei- ist auffallend, wie groß der Anteil jener Betrag wird jeweils den Marktgegebenhei- t 5 8 5 8 ten angepaßt. Die Postschuldscheine sind so Emittenten ist, die am Gängelband der wie die der LAG-Bank ausgestattet(6% Pro- Staatsverwaltung hängen. Jener Verwaltung 6,69 Prozent). Pünktchen Angst und bange könnte einem bei dem Gedanken werden, wie der Kapitalmarkt jetzt wieder auf einmal abgegrast wird. Bereits heute sind am Rentenmarkt Er- müdungserscheinungen zu erkennen. Das Inlandspublikum war ohnehin mäßig an- Heidelberg.(Eig. Bericht) Der Bundes- lageneifrig, was sich ja in den Pfandbrief- vorsitzende des Bundes Deutscher Steuer- kursen deutlich zeigt. Wenn Rentenwerte bamten im Deutschen Beamtenbund, H. Fre- Weise Abgrasen versteht. einführen können, als es ihre handelsver- Getreidewirtschaftsjahr vertröstet werden. Zu Nach Ansicht Sonnemanns liegt 1960/1 beim der heimischen Ernte, das nicht mehr als hereingenommen werden sollen, seien„völlig Brotgetreide zu verwenden ist, sondern ver- überflüssig“, denn nicht ein Gramm davon zent Nominalverzinsung, 99 Prozent Aus- also, die sich anheischig macht, den Kapi- gabekurs; mittlere Laufzeit 8 Jahre; Rendite talmarkt zu regeln. worunter sie primitiver- ö 4,855 Millionen Tonnen, Weniger Futtergetreide aus dem Ausland Der Einfuhr- und Versorgungs plan für 1960/61 liegt vor Europäischen Wirtschafts gemeinschaft Sturm laufen könne, wenn sie die eigenen Mehl- exporte subventioniere. Nur bei Hartweizen, von dem im laufenden Jahr 1,355 Millionen Tonen einzuführen sind, werde auch in kom- menden Jahren eine Importmenge in ähn- licher Höhe gerechtfertigt sein und als han- delspolitisches Kompensationsobjekt zur Ver- fügung stehen. Nach dem Einfuhr- und Versorgungsplan, der am 29. November vom Wirtschaftskabi- nett der Bundesregierung bestätigt wurde, beläuft sich der Marktbedarf für Roggen auf 1,4 Millionen Tonnen. Die Verkäufe der Landwirtschaft dürften bei Tonnen liegen, exportiert werden, so daß sich die Bestände der Einfuhr- und Vorratsstelle um 50 000 Tonnen auf 225 000 Tonnen abbauen lassen. Der„Roggenberg“ wird also etwas Kleiner. Der Marktbedarf für Weizen wird auf 4,15 Millionen Tonnen geschätzt, von denen 2,795 Millionen Tonnen aus der heimischen Ernte und 1,355 Millionen Tonnen aus Importen gedeckt werden sollen. Da aber die Verkäufe der Landwirtschaft sich auf 3,075 Millionen Tonnen belaufen werden, müssen 280 000 Tonnen in die Bestände genommen oder zu- sätzlich verfüttert oder als Mehl ausgeführt werden. Von der Gesamteinfuhr über 1,985 Millionen bis 2,035 Millionen Tonnen werden 630 000 bis export abgezweigt. Beim Futter- und In- dustriegetreide ist der Marktbedarf mit 3,53 Millionen Tonnen Verkauf der Landwirtschaft mit 1,66 Mil- lionen Tonnen und der Importbedarf mit 1,69 Millionen Tonnen. Neben dem Bedarf an Futtergetreideeinfuhren verringert sich auch der Bedarf an Braugersteimporten, und zwar a 3 um 120 000 Tonnen. Schuldscheine am Markt zu placieren. Der mals gelingt, das richtige Maß zu finden! Es Die westdeutsche Landwirtschaft soll von ihrer gesamten Brotgetreideernte von über 9,012 Millionen Tonnen rund 4,34 Millionen Tonnen im Betrieb verwerten, von ihrer Ernte an Futter- und Industriegetreide von über 6,515 Millionen Tonnen immerhin Prügelknaben der Steuer- und Etatpolitik Steuerbeamte pochen auf ihr Anrecht auf Gerechtigkeit keit des Aufgabenbereiches gerecht werden. In diesem Zusammenhang kam der Red- ner auf sein besonderes— bereits wieder- 1,6 Millionen 250 000 Tonnen können 680 000 Tonnen für den Mehl- errechnet worden, der gut und schnell abgesetzt werden konnten, dann hing dies stets von den Anlagewün- schen des Auslandes ab. Solche Anleger sind aber wieder aus devisenwirtschaftlichen Gründen höchst unerwünscht. Vom Binnenmarkt ist bekannt, daß der dersdorf, erläuterte dieser Tage in Heidel- berg vor rund 500 Steuerbeamten aus Nord- baden den geistigen Standortwandel, den die Steuerbeamten durchgemacht haben. In der nach dem ersten Weltkrieg errichteten Demokratie gelang es, durch zweimalige— überwiegende Teil der Anleihen nicht von grundlegende— Reformen das Steuerrecht der breiten Bevölkerung gezeichnet wird, wesentlich zu vereinfachen. In den 15 Jah- sondern von den Kapitalstellen, also von ren, die seit dem zweiten Weltkrieg vergan- holt ins Treffen geführtes— Anliegen zu sprechen: Die Fürsorgepflicht für Beamte, benden Worten belohnt. Mit Münze als Lohn für die Treue kargt jedoch der öffentliche Dienstherr. Besonders in den die dem Staat obliege. Die Beamtenschaft sei zwar gehalten, ihrem Dienstherrn Treue zu wahren, würde aber dafür nur mit lo- klingender Banken, Versicherungen. Was die 1,5-Milliarden-DM-Bundesanleihe für Entwicklungshilfe anbelangt, so wer- den ja ausschließlich die Wirtschaftsunter- nehmen zu den Zeichnern gehören. Aber sb. wohl der Bundesbankpräsident als auch sein Stellvertreter haben bereits warnend darauf ternehmen nehmen, um mit dieser Schuld ihre Beteili- Zigarreninstitut begann mit Oeffentlichkeits arbeit Heidelberg.(VWD) Das Mitte keitsarbeit von der Zigarrenindustrie und dem Tabakwaren-Groß- und Einzelhandel gegründete Zigarreninstitut in Heidelberg, hat jetzt seine Tätigkeit aufgenommen. Wie der Bundesverband der Zigarrenhersteller mitteilt, stellt die Zigarrenindustrie zur Fi- Handel will sich in ähnlicher Weise beteili- gen. Wie weiter mitgeteilt wird, hat die Nachfrage nach höherwertigen Zigarren- erzeugnissen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres weiter zugenommen. Der Kleinverkaufswert erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 19,84 auf 20,42 Dpf. hingewiesen: Sie befürchten nämlich, Un- könnten vielfach auf die Idee verfallen, im Ausland billiges Geld aufzu- dieses Jahres zur Intensivierung der Oeffentlich- Nanzierung des Instituts 1,5 pro mille der Warenrechnungsbeträge zur Verfügung. Der gen sind, ist am Steuerrecht, an der Steuer- Zesetzgebung laufend herumgebastelt wor- den, wobei sich ständig zusätzliche Kompli- kationen ergaben. Dieses Spiel mit dem Steuerrecht gehe sowohl zu Dasten der Steuerzahler als auch zu Lasten der Stetier- beamten selbst. Der Gesetzgeber fröne der zum Ungehorsam erzogen Rande bemerkt: Verhängni buße an Vertrauen in Recht und Gesetz. Leider zeichne sich noch immer kein würden. grundlegender Wandel in dieser Verfahrens- FE„leider“, Vermehrung weise ab. Die Betonung liegt au denn trotz der ungeheuren cher als das Bürgerliche Gesetzbuch— ver- mehrte sich die Zahl der Steuerbeamten in den letzten Jahren nur unbedeutend. Rehr- seite der Medaille: Auf die Steuerbeamten entfallen heute etwa 150 Prozent Mehrarbeit gegenüber der Vergleichsperiode in der Wei- marer Republik. 5 Ausbildungsgesetz für Steuerbeamte Vor- kehrungen zu treffen, damit gerade die be- sten Beamten für den Steuerzahler als rade gut genug ausgesucht würden. Neben ge- Sollte, müßte eine längere fachwissenschaft- liche Ausbildung der Fülle und Schwierig- politischen Optik und übersähe dabei, dag sowohl Steuerzahler als auch Steuerbeamte Ame svoll ist die Ein- ten— das Steuerrecht ist jetzt umfangrei- Fredersdorf trat dafür ein, in dem neuen dem Abitur, auf das nicht verzichtet werden mittleren und unteren Besoldungsgruppen bestehe ein echtes soziales Problem. Schließ- lich sei noch zu bedenken, daß gerade in den letzten Jahren unter den Steuerbeamten der„Frühtod“ zahlreiche Opfer fand“. Konkret setzte sich Fredersdorf für eine Angleichung der Besoldung der Steuerbeam- ten an das Gehaltsniveau anderer Beam- tengruppen ein, die in den letzten 9 1 bevorzugt wurden, je nachdem es gerade chehen und auch die Tagespoli- che(vergl. MM vom 8. November: ahrhafte Zahlenakrobatik mit Be- gehältern“), Weiter wurde wieder Forderung nach 1 geldes für die Stel Der Vorschlag, die Mehrbeträge meinen Gehaltserhöhung der e des nächsten Jahres schon im Dezember als Vor chuß auszuzahlen, ahren Wenig n amte der allge- diese rein optische Lösung lehnte Fredersdorf ab. ö Zum Schluß kam der Wink mit der „Spürberen Radikalisierung“ unter den Steuerbeamten. Eine bedauerliche Erschei- ming, der natürlich nach Kräften entgegen- gewirkt würde, soweit es in der Macht des Burides der Steuerbeamten liegt. Aber das wirksamste Mittel dagegen, das sei halt, den Steuerbeamten Gerechtigkeit zuteil werden zu lassen, nicht nur— was natürlich im Vordergrund steht— in Besoldungsfragen, sondern auch in der geistigen Bewertung ihres durchaus nicht angenehmen Arbeits- platzes und Aufgabenbereiches. 2e 1 Washington. Ap) Mit Sorge und Spar, ten Monate Zahl von vier Millionen überschritten habe abnehmen und nicht steigen. — Wenig Chancen für„Lex Münemann“ Bonn.(VWD) Die sogenannte„Lex Münz mann“ hat wenig Chancen. Das Wirtschalh Kabinett hat am 29. November über die K binettsvorlage des Bundeswirtschaftsmit steriums für das Kreditwesengesetz 00 raten, wobei sich dem Vernehmen nach 0 meisten Mitglieder für die Vorlage des Bu deswirtschafts ministeriums ausgesprochz haben, welche die»Sieben-MM.-Revolyitg kredite des Münchener Finanzmaklers Na dolf Münemann nicht in das Kreditwese gesetz einbezieht. Die Bundesregierung n die Frage in Kürze endgültig entscheide und zwar im Zusammenhang mit dem gal; zen Entwurf des Kreditwesengesetzes. de dann dem Bundesparlament zugeleitet Wey den wird. Die Einbeziehung der„-Mit Revolvingkredite hatte die Bundesbank ab. geregt. Kairo und Ostberlin verstärken Warenaustausch Kairo.(Ap) Nach zwölftägigen Verhand lungen wurde in Kairo ein Zusatzprotokil zu dem 1958 abgeschlossenen Handelsve. trag zwischen der Vereinigten Arabische Republik und der Sowjetzone Unterzeichne“ Das Handelsvolumen der Vertragspartne das im Jahre 1959 rund 20 Millionen Pfun (etwa 242,7 Millionen DM) betrug, soll de. nach im kommenden Jahr auf 32 Million Pfund(etwa 388 Millionen Dxͤ) erhöh werden. Fremdstoffe in Lebensmitteln 2a b 23. Dezember auszeichnen Köln.(VWD) Lebensmittel, die nicht 2. gelassene fremdé Stoffe enthalten oder mi nicht zugelassenen Verfahren behandel wurden, dürfen vom 23. Dezember 1960 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden An diesem Tag beginnt nach Mitteilung de Bundesausschusses für volks wirtschaftlich Aufklärung die„Kenntlichmachungspflich“ nach dem neuen Lebensmittelgesetz. Lebens mittel, die zugelassene fremde Stoffe ent. halten, müssen dann mit bestimmten Aus nahmen entsprechend kenntlich gemadh werden. Verpflichtet zu dieser Auszeichnung ist jeder, der Lebensmittel in den Verkeh. bringt. Dazu gehören Importeure, Groß- unt Kleinhändler, Gastwirte, Hoteliers, Kant, nenpächter und die Chefs von Werksküchen Kubanischer Tauschhandel Zucker gegen Mehl Washington.(VWD) Kuba kauft 90 Kanada nach einer Mitteilung des amerik. nischen Landwirtschafts ministeriums 3700 Tonnen Mehl. Das Mehl soll zum größte Teil auf der Tauschbasis gegen Kuba-Zul ker bezahlt werden. Japanische Liberalisierung macht Fortschritte Tokio.(AP) Eine erste zusammenfassend Liste der zahlreichen Liberalisierungen d- japanischen Importes aus letzter Zeit“ jetzt veröffentlicht worden. Die Liste, d vom Wirtschaftsministerium in Tokio fre gegeben wurde, umfaßt rund 1 200 Positie nen und wird auf Anforderung vo deutsch- japanischen Wirtschaftsbüro Hamburg zur Verfügung gestellt. Steigende Arbeitslosenzahl in den US A nung erwartet die amerikanische Oeffen lic 1 keit den Novemberbericht des U itsministeriums, der in etwa zehn Tage Veröffentlicht wird. Es wird befürchtet, da die Arbeitslosenzahl am 1. Dezember 15 a wird. Im Oktoberbericht des Ministerium wurde die Arbeitslosenzahl mit 3 579 000 un, gegeben— eine Steigerung um fast 200 0 gegenüber September. Diese Zunahme insofern aus dem Rahmen, als im Okt üblicherweise die Arbeitslosenzahlen nod Amerikanische Wirtschaftskreise meinen daß bei einem Anhalten des gegenwärtige! Trends auf dem Arbeitsmarkt im Janu nächsten Jahres— dem Monat, in dem Jol F. Kennedy das Präsidentenamt übernimm — mit mehr als fünf Millionen Arbeitslose. zu rechnen sein dürfte. OFFIZIER DER LUFTWAEREE Sind Se ein Mann, der sich durch Lei- stung bewähren und etwas erleben will? Sind Sie an neuzeitlicher Tech- nik und organisctorischen Aufgaben interessiert? Wollen Sie heruus qus der Enge und Gleichförmigkeit des Alltags? Dann werden Sie Offizier der Luffweffe. Nach einer hochy/ertfigen Ausbildung finden Offiziere der Luffwoffe Ver- wendung in fliegenden Verbänden, in der Flugabwehr, in den Fernmelde- füöhrungsdiensten, inder Versorgungs- organisafion und in den Stäben. Sie sehen ferne Länder, lernen fremde Sprachen und finden kameradschaft- lichen Kontakt zu den Loftyaffen Verbündeter Stagten. Offiziere der Luftwaffe führen Ein- heiten und Verbände, lehren an Schulen und Ausbildungsstäften, sie tragen schon in jungen Jahren Ver- anhyortung för die ihnen dqnver- trauten Freiwilligen und Wehrpfſich- igen, aber auch för technisch hoch- kompliziertes, wertvolles Gerät, Waf- fen und Maschinen. Leistung, Härte und Einsatzfreude, in soldatischer Gemeinschaft bewiesen, geben dem Beruf des Offiziers der Luffyoffe ds Profil. Völker. Glauben, von Recht stellen. Offlzler sein heißt: VereinfWortung zu fragen für clie envertrauten Sol- deiten, für den Schutz un- seres Steitites und für clie Gemeinscheff der freien Offizier sein heißr: Die bleibenden Werte europdischer Gesitfung im Hendeln zu verteidigen. Offizier sein heiß: In freiwilliger Verzichtbe- reitscheiff einer Rechtsorel- nung zu dienen, die jedem Sfelcitsbürger cler eigenen kKröffe und Anlagen zusichert. Offizier sein heißt: Sein leben in den Dienst von Volk und Staat zu Offizier sein heißt: Der Freiheit dienen! 7 Sie können Einstellungsvordusselz Einstellungsvordussefz Denken und schlossene Berufsdus Auskunft und Bewerbu zentrale der Bundeswehr, Entfeiltung zwischen Berufsoffizier und Offizier duf Zeit. Berufsoffiziere dienen duf lebenszeif. Offiziere duf Zeit verpflichten sich duf mindestens 3, höch- stens 12 Jahre. Dann kehren sie ins Zivilleben zurück, finan- ziell großzügig unterstützt und jung genug, um zo stodieren oder einen anderen Beruf zu ergreifen. Reifezeugnis einer höheren Schule oder entsprechender Bildungsstand. Höchstalter 25 Jahre. Wie Berufsoffiziere, oder Abschluß zeugnis einer Mittel- schule bzw. entsprechender Bildungsstand und abge⸗ Einstellungstermine: J. VSC: 8 sich entscheiden ungen för Berufsoffiziere: ungen für Offiziere dof Zeit: bildung. Höchstalter 25 Jahre. April und I. Oktober 1961 ng bei der Offizierbe werber- Prüf- Köln J, Richartzstr. 2, Postfach 988 In das Bundesministerſum för Verteidigung, Bonn, 1 Ermekeilstraße 27 lch erbitte Informations- und Bewerbungsunterlugen- f 1 r quf Zeft- Laufbahn“ in der Luffwoffe. f ienst 2 5 uncl Freiheit, i Name: Vorname: 1 Seb.-Dait.: Schole/ Klasse: Reifeprbfung am:— Beruf: (Jon: Streiſze: Kreis: 1 Zotreffendes unterstreſchen, giſta in Blockschriſß ausfollen. (81 17/0529) Nr. 27. ö kle Fra Aufsic Elektr. am N organe 1959/60 Umsat 14 Pre erhöht mehr Persor Im weltur Stamm auf 12 Der ihrer nach 5 ist von liardel war u gebnis Absch! 1959/60 kassun sichtsr Ne Düs rhein Erdert nium- Alumi eingel. pazitä bau at 1963 fe lichen nen D Block soweit gen n erhöh besche kf No Accu Adlerwe A8 f. E AG k. AEG Aschaffe gadische DVV zember Bergen Bekvle Binding gochum, Bubiag Buderus Brown, Casselle Chemie Cbemie Conu Deimlei Dsete- l Ih: 0 3 1 0/ Nr. g n“ Lex Müh Virtschath er die K. aftsmit gesetz 10 n nach d e des Bu! Zesproche Revolving AKlers N editwesen erung wi ntscheide dem gab setzes, de leitet wen r„- MAI sbank ah n auseh Verhand tz protokdl andelsves. Arabische er zeichne gspartne, nen Pfuni 3, Soll ds. Millionen W) erhöh nitteln ehnen nicht zu. oder I behandel r 1960 a at werden eilung de schaftlich ngspflicht 2. Lebens. toffe ent. nten Aus. gemach zeichnung n Verkekt Groß- unt s, Kanti⸗ Ksküchen indel 1 tauft vor amerik. ims 3700 N grögten Luba-Zul. rung 5 enfassend ungen de T Zeit Liste. d. ind Spar. Oeklen S US-An hn Tagen chtet, dal mber di ten haben nisterium 79 000 au. ist 200 00 hme 1 Oktobe Nen nod 1 e meinen, nwärtigeln n Januat dem Joni bernimm. beitsloses eme eee. WIRTSCHAFT Seite 23 MANNHEIMER MORGEN Nr. 276/ Dienstag, 29. November 1960 Gesamtumsatz der AEG kletterte auf fast 2,5 Mr d. DM Frankfurt/ M. Hb- Eig. Bericht) In einer Aufsichtsratssitzung der AEG(Allgemeine Hlektrieitäts-Gesellschaft, Berlin- Frankfurt Mannheim. Die Aktionäre— besser ge- sagt der Aktionär und gleichzeitige Vor- Die gezähmte Alfons Müller-Wipperfürth AG Kapitalaufstockung im vertretbaren Rahmen am Main) befaßten sich die Verwaltungs- organe mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 1959/60(30. September). Danach hat sich der Umsatz der AEG ohne Beteiligungen um 14 Prozent auf 1,572(1,377) Milliarden DMM erhöht. Die Anzahl der Beschäftigten ist um mehr als 9 Prozent von 57 700 auf 63 200 personen gestiegen. Im Zusammenhang mit der Geschäftsaus- weitung bei der Telefunken GmbH wird das Stammkapital dieses Unternehmens um 25 auf 125 Millionen DM weiter erhöht werden. Der Gesamtumsatz der AEG einschließlich mnrer maßgeblichen Beteiligungen, gebung oder aber gehaltenen jedoch standsvorsitzer— der Alfons Müller Wip- perfürth AG. haben einer glücklichen Ein- nachgegeben. Auf der am 17. November ab- auherordentlichen sammlung wurde beschlossen, das Grund- kapital des Unternehmens von bisherigen 10 Millionen DM auf 20 Millionen DM zu er- höhen. Als Ausgabekurs kommt zwar noch immer ein Kurs über 101 Prozent in Frage, doch zuverlässig verlautet, daß die 120-Pro- zent-Grenze wohl kaum überschritten wer- den dürfte. Das hört sich schon ganz anders an als das unüberlegte Geschwätz von einem druck handelt. Es kommt hinzu, daß Aktien- sparer— gerade wenn sie 900 bis 1000 Pro- zent des Aktiennennwertes einsetzen sollen — bei weitem nicht so zielbewußt, unbeküm- mert und waghalsig sind wie Müller. auch einem guten Rat Hauptver- Die Neuzuführung von 10,1 bis 12 Mil- fürth AG übrigens dringend nötig. Als am 20. Oktober die Aktionärshauptversamm- auf das alte Aktienkapital von 10 Millionen DM auszuschütten, wirkte die Ankündigung sensationell. Betroffen durchsuchten erfah- lionen DM hat die Alfons Müller Wipper- lung beschloß, eine 75prozentige Dividende rene Bilanzleser die einige Tage später im nach Abzug der gegenseitigen Lieferungen ist von 2,153 um 16 Prozent auf 2,497 Mil- llarden DM gestiegen. Der Auftragseingang war unverändert gut und das Geschäftser- gebnis liegt über dem des Vorjahres. Die Abschlußarbeiten für das Geschäftsjahr 1959/60 sind noch im Gange. Eine Beschluß- kassung über das Ergebnis wird dem Auf- Emissionskurs in der astronomischen Höhe von 900 bis 1000 Prozent. Der temperamentvolle und einfallsreiche Alfons Müller klagt allerdings— dem Ver- nehmen nach— über die unverständige Re- aktion der deutschen Oeffentlichkeit, die ihm den geplanten Aktienverkauf zu 900 und mehr Prozent verleidet hätte. Mit dieser fabrikaten(19,13 Millionen DM), un verkauften Waren Bundesanzeiger veröffentlichte Bilanz nach den zur Dividendenzahlung erforderlichen 7,5 Millionen DM. Sie steckten gar nicht drin. Das Umlaufvermögen schrumpfte nach Abzug der Vorräte an Rohwaren und Halb- sowie der (24,73 Millionen DM) auf bloße 9,03 Millionen DM zusammen, da- sichtsrat im Februar 1961 vorgelegt. Aktion wären dem Unternehmen rund 100 von sind: 3 11 15 Millionen DM— davon 88 bis 90 Millionen Anzahlungen 138 946,20 Neue VAW Aluminiumhütte dividendenfrei— zugeflossen. Was im Bör- Forderungen auf Grund von a m Niederrhein senjargon der Gründerjahre ausgangs des Lieferungen und Leistungen 139 904,02 Düsseldorf.(CWD) In Norf am Nieder- vorigen Jahrhunderts auch mitunter als Forderungen an nahesteh. Gesellsch. 4 896 507,22 rhein bei Düsseldorf haben umfangreiche„Rein verdienst“ bezeichnet wurde. Forderungen gem. 8 80 Akt Ges. 1 858 151,42 Erderbeiten den Bau der vierten Alumi- Dem Selfmademan Alfons Müller ist Scheckbestand 6 664,20 nium-Hütte der bundeseigenen Vereinigten wohl kaum der Gedanke gekommen, jemand asse, Postscheck und Bundesbank. Aluminiumwerke AG(VAW), Berlin/ Bonn, könne ihn unsauberer und unlauterer Me- andere Bankguthaben 599 45644 eingeleitet. Die Hütte wird eine Jahreska- thoden bezichtigen. Der Ostflüchtling Müller, onstise Forderungen e pazität von 40 000 t haben, wobei ein Aus- der ein— heute mehrere Betriebe umfas- Insgesamt 9 027 160,37 bau auf 60 000 t möglich ist. Die Anlage soll sendes— Unternehmen aus dem Boden Lediglich die Forderungen It. 8 80 des 1963 fertig sein. Die für das Werk erforder- lichen 140 Millionen DM und die 65 Millio- nen DM für den Bau eines neuen 150-MW- Blockkraftwerkes in Frimmersdorf sollen, soweit eine Finanzierung aus Abschreibun- gen nicht möglich ist, durch eine Kapital- erhöhung oder über Schuldscheindarlehen beschafft werden. stampfte, scheint keine Zeit dafür zu haben, sich um seine Umwelt zu kümmern. Viel- leicht wird er aus dem Vorfall besser als aus zahlreichen Beispielen in der Vergangenheit lernen, daß schnell sämtliches Ver- und Zu- trauen der Oeffentlichkeit eingebüßt wenn nur der Anschein entsteht, würde Leichtgläubigen Geld aus der Tasche iSt, es Monatsgehalt hinausgehen. Aktiengesetzes) hätten mit Dividendenan- spruch verrechnet werden können, worauf noch immerhin ein Restanspruch auf Divi- dende in der Höhe von 3,64 Millionen DM geblieben wäre. Aber auch dieser Betrag ) Kredite an Vorstand, deren Höhe über ein gezogen. Gleichgültig ist hierbei, ob es sich war weder aus dem umsatzbedingten stän- um einen falschen oder berechtigten Ein- digen Geldflug(Jahresumsatz 1959 ca. 81; 1960 geschätzt 100 Millionen DMW) noch aus anderen Bilanz-Größen(Bilanzsumme 78,69 Millionen DM) schlagartig herauszuholen. Niüchterne Betrachter hielten es für ge- radezu selbstverständlich, daß Müller die „ausgeschüttete Dividende“ gar nicht behe- ben, sondern— als echte Kapitalbeteiligung im Betrieb belassend— in Aktienkapital umwandeln Der dabei für ibn herauspringende Nutzen lag auf der Hand. Ein größeres Grundkapital würde— ohne aufgebläht oder verwässert zu werden— Kkünftighin dividendenpflichtig sein. Auch steuerliche Erwägungen sprachen dafür. Die ausgeschüttete Dividende bei einer Fami- lien-AG. ist mit 26,5 Prozent Körperschafts- steuer belastet. Auf Grund des deutsch- schweizerischen Doppelbesteuerungsabkom- mens hat der seit einigen Jahren in Lugano wohnende Alfons Müller die Möglichkeit, zebnprozentige Rückvergütung der Körper- schaftssteuer zu beantragen. Es bliebe also bei 16,5 Prozent Körperschaftssteuer. Das Geschäft, die Steuereinsparung, gegenüber den zwischen 38 und 45 Prozent liegenden Sätzen, wenn erzielte Gewinne sogleich di- rekt investiert werden. Es bedurfte schon Rudolf Münnemanns, des Münchener Finan- ziers, der als Aufsichtsratsvorsitzender scharf Alfons Müllers beabsichtigten astro- nomischen Ausgabekurs kritisierte. Auch der Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Hans Götz, Vorstandsmitglied der Bank für Handel und Industrie, bekundete Mißvergnügen über Müllers Absichten. So kam es zu der eingangs erwähnten— als glücklich bezeichneten— Lösung, die die Hauptversammlung vom 17. November fand. Ende gut alles gut, wenn es dabei bleibt. F. O. Weber Würde AE. eines Machtwortes lauthals Rege Bautätigkeit mit neuen Schwerpunkten Bonn.(eg-Eig. Bericht) Die geleisteten Arbeitsstunden im Wohnungsbau sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres um mehr als neun Prozent hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben, stellt das Bun- deswohnungsbauministerium in seinem neue- sten Lagebericht fest. Dagegen hätten die Ar- beitsstunden iin gewerblich- industriellen Bau um 18 Prozent und im landwirtschaft- lichen Bau um 13 Prozent zugenommen, Der Anteil des Wohnungsbaus, der in den ersten drei Quartalen 1959 noch 45,9 Prozent der Arbeitsleistung betragen habe, sei auf 41,7 Prozent zurückgegangen, der Anteil der In- dustriebauten dagegen von 18,8 Prozent auf 22,2 Prozent und der Anteil der landwirt- schaftlichen Bauten von 3,2 Prozent auf 3,6 Prozent gestiegen. Der Anteil der öffentli- chen Bauten nahm von 32,1 Prozent auf 32,5 Prozent zu, der Zuwachs um 0,4 Prozent entfiel allein auf den öffentlichen Hochbau. Marktberichte vom 29. November Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr in Gemüse normal, vereinzelt gering, in Obst gut, Absatz allgemein langsam. Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 40—75, dto, ausl. Steige 8-9; Karotten 10—12; Kartoffeln 77,5; Lauch 24—26; Petersilie Bund 9—10; Rettiche Stück 15—20, dto. Bund 15—16; Grünkohl 15—18; Rosenkohl ge- putzt 40—45; Rotkohl 9—10; Rote Bete 10-11; Feld- salat geputzt 100—120; Suppengrün Bund 9-10; Kopfsalat dt. Stück 14—20, dto. holl. Steige 9,5—10,5; Endiviensalat dt. Stück 10—20; Sellerie mit Grün Stück 20—30, dto. Gew. 24—28; Tomaten dt. 15—30, dto. holl. 40—85; Spinat 25—30; Weißkohl 8—9; Wir- sing 10—12; Zwiebeln 18—19; Aepfel A 25—45. B 12 bis 24; Orangen 40-44; Bananen Kiste 11-12; Birnen nicht not.; Schwarzwurzel 50-60; Walnüsse 90—120; Zitronen Stück 14—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Absatz in Gemüse zufriedenstellend, in Aepfel langsam. Es erzielten: Aepfel A 1125, B 5 bis 10; Goldene Deliciols A 4045, B 2532; Gold- parmäne A 16—25, B 3-15; Boskop A 15-23, B 6-12: Brettacher A 1115, B 610; Gewürzluiken A 11 bis 14, B 6—10; Endiviensalat Stück 10—12; Feldsalat 30 bis 120; Spinat 20; Rosenkohl 29—35; Sellerie ohne N ö ö ö 22 Mtgeteilt von Vereinigte Wirtscheftsdienste Gmbfi“ r ö 28. ll. 27. J Effektenbörse Die Redaktion heftet uicht für etwaige Uebertragungs- oder Schultheiß Stamme 42⁵ 40⁰ 10 it 3 7% Phoeniz Rheinrohr Uebermittlungstfehler]. Sch went Storchen 570 520 Pfälz Hypo. 400 400 v 58 5 Sellind. Wolff 120 18 Nhein Hypo. E 538 80% Rhein Hypo. Frankfurt/ M., 2 9. No vember 1960 Siemens& Halske 654% 653 5% Rhein Hypo 5 f 3 8 1 8— 5 Renten 6.5% Rheinpreußen v 58 tahlwerke Bochum 0. 0 Pian b 28. IJ. 29. 11. 28. 11. 25. Il. 28. 11. 29. 11. Stahlwerke Südwest.. 510 505 F 5„C 0 woberte Aktien Dortm klörder 161 180 Klein Schanzlin 2240 1 2700 Südzucker 570 880 8 5 1655 5 T Accu 550 552 Durlacher Hot 8 2 Klöckner Bergbau 206% 303 Thyssen 319 305 FVV 105 1 Ie% 5% Weltbenk-Anl,» 59 Adlerwerks 455 75 Eichbaum. Werger 775 70 Klöckner Humb Deutz 10 1220 DN 752 845 ee 78 e eln Wsldna v 88 a0 1 Energie 70 750 Ei Licht o. Kraft 28 25 Klöckner. Werke 34 320 Lier Glenzstoß FCVVVVVVVVVTVVVTCCTVV 5 406 k. Verkeh, 60 65 aringer Union 710 7 Krauß-NMaffel 555 589 Wintershall„„ W. AEG 45 452 Eglinger Mat chinen 53⁰ 5⁵⁰ Lahmeyer 775 700 Zeiss Ikon 570, 355 5„ Hypo 10 33 1695 e Aschaffenb Zellstof! 78 0.— Bayer 1 5 77 Lindes Eis 105 107 Zellstoff Waldhof 427 423 7.5% Siemens v 34 3⁰⁴ 3. 5 8 15 59 li arben Li 7 5 0 V 1 3% 2 e e ee, 8 1 e e ee, 9 e 5 Fenn der 305 7˙ 20 beldmühle 1280 1280 MAN 5 110 1110 Beton& onierbav 23 8(Zinsen tatilbesteuert) 5.5% Chem Albert o 56 35— 5 48 467 Felten 4⁰⁰ 40¹ Mannesmann 27⁴ 270 Beben en 75 850 85% AEC v 86 8 106% 5.5% Schering e 89 gekule abgestempelt 325 355 Selsenberg 20ꝰ 20 NMetallgesellschaft 1498 1470 Den 485 485 80% Baden. Württ» 57 ö 8 6.5% VDN v. 51 sinding Braueres 3⁰ 925 Goldschmidt 5 810 Nordd Lloyd 116 117%[Eisenhütte 5 72⁰ 700 80% BASE» 56 10% ſdovestment-Zertifkate gochumer Verein 28 28% Gritzner-Kayser 2 5 NSU i880 ids finger te 226 225% 8 Bosch e 58 105% Adifonds Zubiag 272 254 Grün& Bilünger 4⁴⁰ 4⁴⁸ Pfaff-Nänm. alte 508 508 2 17 8 St. 250 435 60% BBC v. 56 7 Adirops guderus 503 84 Grünzuw.. Hertm. 775 775 Pfaff-Nähm. neue 5⁰⁰ 500 1 ren i e 7% Bundesbahn e 8 103% agetre Brown, Boverl& Cle. 1075 1965 Gußzstabl Witten 7 775 Stälz Nunlen 150 150 5 3⁰⁰ 288 6% Bundespost v 55 57% Allfonds Cassella 837 911 Sutehoffnung 119⁰ 1170 Phoenix Rheinroh: 302 302 U enge 70% Bundespost v 58 103 Anglo Dutch Chemie Albert 471 462 Hamborner Bergbas 1840 134 pPteußag 2664 2860 Banken 5% ESSO e 85 10⁰⁰ Atlantiefonds Cbemie verwaltung 93⁰ 922² Handels- Union 675 660 Kbeinelektra 59 398 und Versicherungen 8.5% Gelsenbetg Austro-Fonds Conu Gummi 915 918 Hapag 114 114 Rheinstahl 348 345 Alljanz Leben 13⁵⁰ 1380 ö Benzin v 58 5 97 Concentre Daimler Benz 2470 2445 Harpener 1122 112% RWE 814 810 Allianz Versſcherung 376 3730 80% Heidelb Zem» 56 04%½— Dekafonds Deete-Lanz 279 26⁰ kleidelberger Zement 925 935 dto Vorzüge 750 783 gedische Bank 550 952 8% Hoechstet Farb. v. 57 06%. 105 Europafonds 1. Demag 830 820% Hoechster Farben 740% 7% ARbeinmetell 435 435 Bayer Hypo& Wechselb 65 765% Hoechster Farb v 5 106 10⁵ Bu en Dt Contigas 220 570 552 Hoeschwerke 272 272 Rheinpreußen— 190 Serliner Handelsbank 7⁴⁰ 72⁴ 6% Hbeschwetke o 39 100% 100% Fondek Ot. Edelstahl N 5²⁵ 82⁵ klochtief 850 860 Riedel 4181 4²5 Commerzbank A8 663 565 7% Csteneusgi e 6 102%(402% Fondis Ot. Erdöl 2⁴⁰ 2³5⁵ Holzmann 2⁵⁰ 935 Rubrstahl 449 E 420 Ot Bank 48 767 268% 86% MAN e 57 104% 05 Fondre degusse 270 1282 Hütten Oberhausen 276 257%[ Kütgers 510 505 Dt Centtalboden 359% 239% 50% NMannesmenn v 39 9⁵ 95 III-Fonds 1 bt Lino 940 2⁵⁰ Hütte Siegerland 40 425 Salzdetfurth 381 57% kt Hyp bank Btemer 506 50⁰⁰% pfölzwefke e 104 T— Industrie bt Steinzeug 4⁴⁰ 436 Ind. Werke Karlsruhe 827 6¹⁰ Schering 4⁵⁵ 4⁵⁵ Dresdner Benk A8 70³ 7⁰⁰ 60% pfölz Hypo 97 97 Intervest dt Eisenhendel 270 185 Kall-Chemie 778 785 Schiess 422 42⁰ Frankf Hypo 90⁰ 905 80% pföla Hypo. 8 89 Invests didler-Werke 500 55⁵⁰ Karstadt 1206 1208 Schlossquellbr. 770 7% industriekteditbenk 251 260 5 Thesaurus bierig Chr. Li. A. 285 280% Kaufhof 1188 1189 Schubert u Salzer 478 416%½ I Mannb Versich Lit 4 900 90⁰ 1 30% Kept Ertradsst. Transstlants Laub 18-20; Lauch 14-20. 28.1. J 2. 11. 28.. Unitonds 49%0 48,90 103% 103% Uscsfonds 11440 111.20 95 U. 95% Cansgros(8) 10,99 10,96 85 99 Burn(sfr) 174.25 78,50 101 1017 Buropechem(str.) 177,00 174.00 103% ice i F(3) 44 4,48 59 2 Keystone 8 8 8) 3.86 13,0 959 95 Oppenheimer 18 12.87 18,85 E 98% Universel Fund 114,18 113,82 103% 103% Tel. EI 18) 8.1% 8,18 Siet Imb(str. 1068 068 107* 107 286% 286. Geli Brier 420 445. 252 253 elektt Kupter 27425 275,50 248 2⁴³ Sles 83 84 600 600 Aluminium 2⁵ 22 Zind 72 85⁴ Messing 58 222 228 71.80 71580 N 2 12500 26.80 essind 63 243 250 13000 128 50 128,00 27,70 Deutsche treie 10% 0 106, 10 Devisennotierunges 44 0 44,30 1 solar 4.1680 184.50 84. 0 f eugl 11.703 11223 155.80 156.00 cen Bohes 4.2555 4,2555 57.50 5/80 100 bu 110 110.55 170.00 170.0 00 stre 96,05 96,905 154.30 154,20 100 delg 1. 8,589 8,40 166,80 167,50 100 ſctes 85.005 89,205 64,0 6490 100 den Kronen 60,435 60,555 113,30 113,60 100 ao K tonen 58,42 88,54 114.15 114,15 100 schwed Kronen 680,55 80,1 77.80 97,50 1000 it Lire 6,05 6,72 93,80 83.70 100 östert Schilung 16,022 6,062 85,60 85,40 portugal 14.572 14,612 5,0 8620 loo DNA West 478,00 „50 55,30( 100 DNA. OS 22,85 Bei Magenbeschwerden und Sodbrennen BIIIlriceh 400 gf 50 pf. 250 f 00 DM rabletten 48 St. 40, Pf U 758 Sf c 5, dard zu vermieten in Bahnhofsnähe BADENIA- GARAGE Bismarckplatz 15-17, Tel. 2 25 33 7 Oststadt 1 Zim.-MWhg. 180,—72009,— D Im. Dir. Machnacki- Tel. 2 40 62 im internationalen Stil Abb ANMKRg fachgeschäfte garanftfen Vermietungen Frdl. möbl. Zimmer mit Küche an Frl. sofort zu vermieten. Zuschr. unter Nr. 04605 an den Verlag. Zimmer ab 60. DR Frdl. Wünsch. Im., 2 48 71 8 3. 2 ff Oststadt — 4 Zim.-Wßg. 555.900,— DR Im. Dir. Machnacki- Tel. 2 40 62 Ammer, Wohnungen Lermietet Immob. Röniger. Qu 7. 15. Tel. 2 73 07 Oststadt 2.Zim.-Mng. 200,.—/3000,.— DN- Im. Dir. Machnacki- Tel. 2 40 62 15 reichem angebot wählen sie immer und Wohnungen bei: Immobilien, Tel. 4 19 81 A. Adler Mh., Stresemannstr. 19 Zi.-Wohng.-Läden-Büros Knickel Immob., F 1. 1. Tel. 27701 J-Zim.-Mng Oststadt 1 260,.—/ 4000,— DM m. Dir. 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November 1960/ Nr. 277 Die zwanziger Jahre Zu einem internationalen Kongreß in Mönchen Der Jugend vor allem war der„Inter- nationale geisteswissenschaftliche Kongreß“ über„Die zwanziger Jahre“ zugedacht, den das Kulturreferat der Stadt München zu- sammen mit dem Bayerischen Rundfunk und dem gleichzeitig tagenden Deutschen Werk- bund in der vergangenen Woche abhielt. Zwar War die Jugend weitgehend von der aktiven Beteiligung ausgeschlossen und durfte nur Zeuge sein, wie an fünf Abenden nach Ent- gegennahme mehr oder weniger informativer Vorträge bedeutender Persönlichkeiten eine Podiumsdiskussion zwischen prominenten Fachleuten aus vielen Gebieten und mehre- ren Ländern stattfand. Sie war auch, wissens- begierig wie immer bei solchen Gelegenhei- ten, in hellen Scharen zur Stelle, lauschte aufmerksam und applaudierte dem jeweili- gen Redner oft ebenso lautstark wie seinem Kontrahenten. Haben nun die jungen Leute, die erfahren sollten, was das dritte Dezennium unseres Jahrhunderts als eine ebenso„inter- essante“ wie schicksalsschwere Zwischen- stufe deutscher Geschichte bedeutete, das Wirklich mitbekommen? Wir sind dessen micht ganz sicher, da selbst die Experten am Rednerpult und im erlauchten Kreise der Disputanten mit ihren Meinungen bedenklich auseinanderfielen. Nicht alle Referenten und Diskussions- redner nämlich gingen über eine verklärende Rückschau hinaus. Es lag vielleicht an dem Thema, das ein jetzt überall grassierendes Schlagwort aufgriff, anstatt sogleich die Be- ziehung zur Gegenwart herzustellen, was allein der jungen Generation etwas zu sagen hätte. Da wurde, wenig glücklich, schon am ersten Abend über einen speziellen Gegen- stand wie das Bauhaus gehandelt, worüber Literatur in Fülle verfügbar ist. Auf dem Po- dium saßen Bauhaus-Meister wie Georg Muche, Josef Albers und Lucia Moholy, doch am Pult stand der als Theoretiker des neuen Bauens hochverdiente Zürcher Professor Siegfried Giedion, der von den Nachwirkun- gen der Aera Gropius in den Vereinigten Staaten schwärmte. Die Historiker und Soziologen, vertreten durch die Professoren Werner Conze Heidel- berg) und René König(Köln), setzten denn Auch alsbald Schatten in das gloriflizierende Bild der zwanziger Jahre, indem sie die politi- schen und gesellschaftlichen Verhängnisse des Jahrzehnts bloßlegten, und, so vor allem König, bewiesen, wie die damalige bürger- liche Gesellschaft„an sich selbst vorbeilebte“ und daher ein leichtes Opfer der braunen Rattenfänger wurde. Professor Emil Dovifat Berlin), Altmeister der Wissenschaft von der Publizistik, unterstrich das düstere Bild noch durch exakte Zahlen. Er wies nach, wie die hohen Auflagenziffern der bürgerlichen Zei- tungen mit ihrem oft geschliffenen geistigen Niveau in umgekehrtem Verhältnis zur Widerstandsfähigkeit der Leser gegenüber dem Ungeist der nationalsozialistischen Pro- paganda standen. „Goldene“ zwanziger Jahre? Noch einmal entwarf Bruno E. Werner(Washington) ein strahlendes Porträt dieser mit inbrünstigem Glauben an die Macht des Geistes und mit kühnem Mut zum Experiment erfüllten Epoche. Folgte man dem aus der Sicht des einstigen prof nellen Beobachters ge- gebenen und e end formulierten Referat des heutigen Diplomaten(„Das letzte Lied der Romantik wurde nicht auf dem Wald- horn, sondern auf dem Saxophon geblasen“), so mußte einer, der das Dezennium der In- flation, des Hungers, der Arbeitslosigkeit, der Regierungs- und der Wirtschaftskrisen auherhalb Berlins miterlebt hatte, mit Alfred Kerr glauben, ein„perikleisches Zeitalter“ Sei damals wiedererstanden. Fasziniert folg- ten die Studenten diesem brillanten Kalen- darium. Hatten sie aber begriffen, was da, von den ahnungslosen Intellektuellen kaum beachtet, politisch heraufkam? Der Kultur- Kritiker Ludwig Marcuse und der Publizist Fritz Sternberg jedenfalls, Brechts„Lehr- meister“ in einer viel sichereren Erkenntnis dieser Jahre, machten es in der Diskussion bestürzend deutlich. * Wann überhaupt begann die, übrigens auch in anderen Ländern, hochgelobte Zeit? Nur darüber, wann sie endgültig abgeschlos- Sen War, mit dem 30. Januar 1933, wurde man sich einig. Vielfach setzte man diese Aera mit der des Expressionismus gleich, Senwart. Sein Aufstieg war steil und kon- Mythos und Realität von dessen dramatischen Schöpfungen das Theater noch lange zehrte, der aber schon „historisch“ war, als die, Goldenen Zwanziger“ anhuben. Die großartige Ausstellung„Ex- pressionismus“, die vorher im Marbacher Schiller-Nationalmuseum gezeigt wurde und jetzt, durch Münchner Dokumente ergänzt, im Lenbach-Palais zu sehen ist, begrenzt das denkwürdige literatur- und zeitgeschicht- liche Phänomen präzis von 1911 bis 1923. Aber schon 1922, drei Jahre nach dem ersten Erscheinen der mit Enthusiasmus aufgenom- menen Anthologie„Menschheitsdämmerung“, schrieb ihr Herausgeber Kurt Pinthus irn „Nachklang“ zur zweiten Auflage:„Es ist nach Abschluß dieser lyrischen Symphonie nichts gedichtet worden, was zwingender- weise noch in sie hätte eingefügt werden müssen.“ * Wie ist es denn also zu dem„Mythos“ von den zwanziger Jahren gekommen? Das sollte eine weitere Podiumsdiskussion klären, die in den Kammerspielen stattfand. Auch hier War ein illustrer Kreis von„Rulturwunder- reisen“ Fritz Kortner) aufgeboten, der sagenumwobenen Zeit auf den Zahn zu füh- len. Aufkreuzten, neben Fritz Kortner, der jetzige Ostberliner Theaterkritiker Herbert Thering, als Alfred Kerrs Antipode selbst schon eine legendäre Figur, Hausherr Hans Schweikart, weiland ebenfalls Schauspieler in Glanzstücken von ehedem, der Satiriker Walter Mehring, Verfasser des skandal umwitterten„Kaufmanns von Berlin“ und Gründer des linksradikalen„Politischen Ca- barets“. Auch diese müden Helden, so Inter- essantes sie beisteuerten, zum Beispiel Fritz Kortner, der die berühmte Treppe in Leopold Jeßners„Tellé- Inszenierung als reinen Not- behelf mangels einer Drehbühne im Berliner Staatstheater entlarvte, auch sie verstärkten nur den Eindruck, als hätten die„Goldenen Zwanziger“ vorwiegend in der Reichshaupt- stadt stattgefunden. Nur einer, der Münch- ner Schauspieler Friedrich Domin, dürfte ins Schwarze getroffen haben, als er sagte, jener „Mythos“ sei wohl dadurch entstanden,„daß Wir damals jung waren“. * Parallelveranstaltungen ergänzten das Kongreßprogramm teils belehrend, teils amü- sant.„Gestaltete Umwelt“, eine Ausstellung Af 80000 Mark geschätzt Unser Foto zeigt Tizians „Bildnis einer veneziani- schen Dame“, das— wie bereits mel- deten mit einem Schätz. preis von 80 000 Mark im Angebot der 89. Frank- furter Kunstauktion am 30. November enthalten ist. Foto: Keystone Wir curz blick über die Arbeiten von Mitgliedern des 1907 in München gegründeten Deutschen Werkbundes aus den Jahren 1945 bis 1960. Kein Gegenstand des täglichen Lebens dünkte der Werkbundleute von Anbeginn zu gering, ihn aus der Lieblosigkeit industrieller Mas- senfertigung zu befreien. Wenn man auf der Schau mit ihren eindrucksvollen architekto- nischen Dokumentationen vieles trifft, was heute im Schaufenster jedes besseren Möbel- geschäfts ausliegt, so steht das in er- freulichem Gegensatz zu dem Historismus dieser Tagung, die ansonsten die Bildende Kunst und die Musik ausließ. Aus ihrem von so viel Migverständnissen in der Staatsbauschule, gibt einen Ueber- begleiteten Thema jedoch sogen Klaus Bud- Zinski als„Dramaturg“ und Günter Gräwert als Inszenator kabarettistischen Honig. Ihre hervorragend besetzte Mitternachtsrevue in den Kammerspielen mit dem neckischen Titel„Ach, du goldene Zeit“ indessen ließ trotz vieler Rückgriffe auf Kurt Tucholskys, Erich Kästners und Walter Mehrings gar nicht 580 lustbarlich gemeinte Chansons aus dem einstigen Berlin diejenigen, die nicht „dabei“ waren, glauben, Jubel, Trubel und Heiterkeit seien die Merkmale der zwanziger Jahre gewesen. Fast unwillig wurde es zur Kenntnis genommen, daß ein Herr im Bra- tenrock und Zylinder schließlich still einen Kranz am Grabe der Weimarer Republik niederlegte. Heinz Rode Wiedersehen mit Wolfgang Sqwallisch Werke von Theodor Berger, Peter Ischaikow/sy und Cesar Franck im dritten Mannheimer Akademiekonzert Auch in Mannheim ist Wolfgang Sawal- lisch kein Unbekannter mehr. Im Januar vergangenen Jahres hatte er das vierte Aka- demiekonzert des Nationaltheater-Orchesters dirigiert. Damals war er noch in Wiesbaden am Fessischen Staatstheater. Mittlerweile ist er Opernchef in Köln geworden und Leiter der Wiener Sinfeniker. Dazu Reisen durch die Konzertsäle Europas und von Fe- Stival zu Festival. Sawallisch, 38 Jahre alt, gehört zu den Stardirigenten unserer Ge- seduent dabei, denn sein Ruf basiert nicht auf irgendeiner„genialen Attitüde“, sondern auf der Wirkungskraft der Persönlichkeit, auf einer hohen musikalischen Potenz. Er ist kein Blender und kein romantischer Träumer am Pult. Vielmehr der Typus des modernen, jungen, zielbewußten, energi- schen Musikers. Faszinierend an ihm allein schon die Gestik. Ich kenne nur wenige Kapellmeister, die eine so phänomenale Schlag-Technik haben wie Wolfgang Sawal- isch. Nicht nur die Einsatzzeichen kommen bei ihm mit absoluter Sicherheit, er umreißt auch die rhythmische Figuration, wenn es not tut, schon einen Takt zuvor, prägnant und eindringlich. Der musikalische Ablauf wird gleichsam sichtbar gemacht, doch ist es kein Schau- Dirigieren; es ist jede Bewegung plastisch und zweckbedingt dazu. So ent- steht sehr rasch der Eindruck, daß Sawal- lisch allgegenwärtig ist, aus der völlig sou- veränen Kenntnis der Partitur jede Instru- mentengruppe im Kopf und auch in der Hand hat. Kein Wunder also, daß das Mannheimer Publikum nun das Wiedersehen mit Wolf- gang Sawallisch im dritten Akademiekon- zert dieser Saison mit herzlicher Freude feierte. An den Beginn seines Programms stellte der Gastdirigent dieses Mal zwei kurze Stücke des Oesterreichers Theodor Berger, deren Entstehungszeit zwar weit auseinanderliegt, die aber dennoch gut zu- einander passen:; das Rondino giocoso für Streicher und das Rondo ostinato für Blä- ser und Schlagzeug. Musikantische Frische, melodische Originalität(wenn auch in apho- ristischer Kürze) und motorische Rhythmik zeichnen beide Werke aus, deren Farbigkeit und Schliff durch Sawallisch und das Natio- naltheater-Orchester zu funkelndem Glanz sich verdichteten. Im darauffolgenden Vio- Iinkonzert von Tschaikowsky spielte Justus Ringelberg, der erste Konzertmeister des Nationaltheater-Orchesters, den Solopart: mit der zupackenden Lefdenschaftlichkeit, die dafür notwendig ist, mit dem festen, sicheren Griff, der die Ausdruckselemente des Werkes bindet, auf der einen Seite die Virtuosität nicht zum Selbstzweck werden läßt, auf der anderen die Canzonetta vor der Süßlichkeit bewahrt. Ringelberg hat eine sehr sympathische Einstellung zu die- sem Stück, er gibt ihm männliche Kontur und den Pulsschlag des Herzens, seine Wiedergabe ist nicht in äußerlicher Perfek- tion erstarrt, sondern lebendig bewegt. Spontaner Beifall für ihn und die unter der Führung von Sawallisch begleitenden Orchester-Kollegen. Zum Abschluß dann die d-Moll- Sinfonie von Cèésar Franck. Unverkennbar der Ein- fluß Wagners, der Ausgangspunkt Berlioz, aber auch das schon erahnte Herannahen des musikalischen Impressionismus. Eine seltsame Mischung aus deutscher Spät- romantik und französischer Diktion. Für den Musiker ein dankbares Stück. Wolfgang Sawallisch hat ihm das Signum vitaler, bril- lanter Klangentfaltung aufgedrückt. Scharf akzentuiert die Bläser-Partien, zu großem Ausdruck gesteigert die Streicher-Gruppen. Dramatisch die Struktur, voller Willens- kraft die Durchblutung jeder Phase. Die temperamentvolle Gebärde, die Sawallisch der Sinfonie verlieh, fesselte den Zuhörer vom ersten bis zum letzten Takt. Da war kein Augenblick der Unentschiedenheit, Körper und Seele gewannen plastische Un- mittelbarkeit. Und es musizierte das Natio- naltheater-Orchester mit einer hinreißenden Präzision und einem glanzvollen Impuls. Daß der Gastdirigent die Musiker immer wieder am rauschenden Beifall teilnehmen ließ, war darum gewiß mehr als nur eine Geste der Höflichkeit. Kurt Heinz Das bei dem letzten italienischen Schlager festival von San Remo mit dem ersten Preis gekrönte Lied„Romantica“ von dem Bühnen- und Filmkünstler Renato Ranucci— genannt Rascel— ist nach monatelangem Disput von einem römischen Amtsrichter endgültig als Plagiat beschlagnahmt worden. Beschlagnahmt wurden auch alle Einnahmen, die aus den Plattenverkäufen des Liedes herrühren. Gegen Rascel— der häufig als der italienische Chap- Iin bezeichnet wird— lief auch aus Deutsch- land ein Plagiatsantrag wegen seines Schlagers „Romantica“. In ihm kehre nämlich eindeutig die Melodie„Ja, ja, der Chiantiwein“ wieder. Nach einem von dem Komponisten Ildebrando Pizzetti angeforderten Sachverständigen-Gut- achten bestätigte der römische Amtsrichter dem Kläger Nicola Festa, der früher einen Schlager mit dem Titel„Angiulella“ komponiert hatte, die Berechtigung seiner Plagiatsklage. Pizzetti konnte nachweisen, daß das Refrainthema und die melodisch- harmonische Farbe des Rascel- Liedes„Romantica“ mit Festas„Angiulella“ identisch ist. —. Koltur-Chronik Der Komponist Johann Nepomuk David vollendet am 30. November sein 65. Lebensjahr Sein Schaffen umfaßt außer der Oper alle musikalischen Zweige. Bahnbrechend Wirkte 15 auf dem Gebiet der protestantischen Chor- 90 Orgelmusik. Bach und Bruckner Waren Seine großen Lehrmeister, Kontrapunkt ist Seine natürliche Ausdrucksweise. Obgleich der Tra- dition verpflichtet, hat David eine eigenständige Leistung aufzuweisen. Auch seine sympho- nischen Werke zeichnen sich durch Klare kontrapunktische Linienführung aus. Der in kerding in Oberösterreich geborene Künstler wuchs als Sängerknabe des Augustinerstiftz St. Florian an der Stätte auf, an der Bruckner gewirkt hatte. Nach einer musikalischen Aus. bildung an der Wiener Akademie 1920 bis 1923 führte ihn sein Lebensweg als Kantor und Lehrer in die oberösterreichische Stadt Wels Seit dem Jahre 1934 wirkte er als Komposi. tionslehrer am Leipziger Landeskonservatorium der Musik, dessen Leiter er 1939 wurde, Die Nachkriegszeit sah David kurze Zeit als Direk. tor des Mozarteums in Salzburg. Bald aber folgte er einem Ruf als Professor an die Staat- er heute noch als Kompositionslehrer tätig ist. In diesem Sommer wurde in Berlin mit großem Erfolg sein Oratorium„Ezzolied“ uraufgeführt. Professor David ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft, sowie Träger ver- schiedener Musikpreise. Der„Prix Femina“, einer der höchsten französischen Literaturpreise, ist der Schrift- stellerin Louise Bellocg für ihren Roman„La Porte Retombée“ Die Tür fiel ins Schloß) ver- liehen worden. Der„Prix Femina“, der mit 5000 Neuen Francs(rund 4300 Mark) dotiert ist und bevorzugt an bisher unbekannte weibliche Roman- Autoren verlieben wird. garantiert im allgemeinen eine Auflagenhöhe des ausgezeich- neten Buches von 100 000 Exemplaren. Den „Prix Medicis“ erhielt Henri Thomas für seinen Roman„John Perkins“. Henri Thomas war in der letzten Woche unter den Kandidaten für den Goncourt-Preis, der dann aber mit knap- per Mehrheit an Vintila Horia fiel. Der„Pr Medicis“ wird traditionsgemäß am selben Tag wie der„Prix Femina“ verteilt. Der Preisträger erhält eine Summe von 3333 Neuen Franes (rund 3000 Mark). Farbfotos von Ernst Haas zeigt das Zürcher Kunstgewerbemuseum gegenwärtig bis zum 21. Dezember. Im Feudenheimer Studio der„Gedok“ Mann- heim-Ludwigshafen zeigt gegenwärtig Ursula Bölling Neckargemünd) eine Auswahl von Wandbehängen in Batiktechnik. Die verschie- denformatigen Arbeiten sind an einem gegen- ständlich-dekorativen Stil orientiert, der neben der gängigen Thematik(Muscheln, Fische) auch für das Menschen- und Tierbild dienstbar ge- macht wird. Hierbei kommen durch die klächige, das Naturbild großzügig vereinfachende Auf- fassung einige expressive Züge zur Geltung („ Tänzerin“,„St. Georg“). Die Erlesenheit des Materials, die delikate Farbigkeit und ein Hang zu phantastischer Anordnung der ornamentalen Bildteile zeugen zugleich von handwerklicher Gediegenheit wie von sicherem Blick für die Funktion von Wandbehängen. Die groß forma- tige„Jagd“ in ihrer unperspektivischen Koppe- lung von Variationen über dieses Thema be- stätigt als Blickfang der Ausstellung dies in besonderem Mage. r. Die Konzertgemeinschaft blinder Künstler Deutschlands veranstaltete in der Kunsthalle Mannheim einen Lieder- und Klavierabend, der wegen der plötzlichen Erkrankung des an- gekündigten Pianisten mit improvisiertem Pro- gramm ablaufen mußte. Die an gleicher Stelle schon oft gehörte Sopranistin Friedl Genk sang drei Liedergruppen mit Kompositionen von Franz Schubert, Hugo Wolf und Hans Pfitzner. Ihre Stimme, wahren romantischen Ausdrucks fähig, und ihre allgemeine künstlerische Fein- fühligkeit im Vortrag charakterisierender und volksliedhafter Stücke verschaffte ihrem An- teil am Programm ein mit Achtung vermerktes Niveau. Der ohne Tadel begleitende Pianist Ger- hard Boger sprang für den erkrankten Künst- ler ein und spielte vier von Robert Schumanns „Fantasiestücken“, nicht immer gleichmäßig konzentriert, jedoch mit einem hinreichenden technischen Fundus und mit Sinn für die er- forderliche Klangpoesie. r. Die Ausstellung mit Werken von Ursula Lud- wig-Krebs im Mannheimer Kunstverein ist am Mittwoch, 30. November, zum letzten Mal zu sehen. Der Pianist Adolf Drescher spielt am Don- nerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens vier Sonaten von Ludwig van Beethoven. Das 32. Musikstudio der St. Bonifatiuskirche im Mannheimer Bonifatiushaus am Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, bringt Werke von Hugo Herrmann und Leif Kayser(Kopenhagen). Hugo Herrmann spricht einführende Worte, die Ausführenden sind: Gertrud Jenne-Krenzlin (Sopran), Carmen Wintermeyer(Alt), Renate Löb-Curtaz(Klavier) und Instrumentalisten des Pfalzorchesters. DENK MAL FUR Roman von Seorge Barr EINEN FEIND Copytight 1960 by S. Fischer-Verlag 34 Fortsetzung Er hatte dem Landungsoffizier eine Wache gestellt und seinen Adjutanten damit beauf- tragt, ein System von Einbahnstraßen eine zurichten, das den ungehinderten Verkehr vom und zum Strand gewährleisten sollte. Alles dies hatte er in einer Stunde und drei- undzwanzig Minuten vollbracht, und er wäre mit seiner emsigen Tätigkeit durchaus zu- frieden gewesen, hätte ihm in dieser ersten Stunde auf französischem Boden nicht eine Kleinigkeit zu seinem Glück gefehlt. Der Major war im Zivilberuf Polizeihauptmann in Chicago, und er vermißte, was den Höhe- punkt aller polizeilichen Tätigkeit bildet: das Verbrechen und den Verbrecher. Er hatte keinen einzigen Deserteur gefunden, nicht ein Fall von Befehlsverweigerung war ihm bekannt geworden, und die landenden Trup- pen hatten sich keines Verstoßes gegen die Dienstordnung schuldig gemacht. Trotz ihrer dit, ibrer angespannten Nerven und Angst hatten sie sich in beispielloser e als zielbewußt und unermüdlich er- 3 5 Bis zu jenem Augenblick, da er auf den Faßbinder und Le Breton stieß, die eben im Begriff waren, sich mit den beiden Kannen davon zu machen, hatte sich der Major um „Es sind Wasserkannen, Sir!“ wiederholte Baxter. „Oh!“ Der Major war wütend.„Was haben Sie hier zu suchen?“ fragte er.„Kön- nen Sie nicht angeben, wer Sie sind?“ „Sergeant Baxter, Sir, drittes Sturm- bataillon“, antwortete Baxter gehorsam. Selbst wenn der Major Baxters Namen tat- sächlich vergessen haben sollte, er kannte ihn gut genug, denn sie waren auf dem- selben Schiff von Amerika herübergekom- men. „Wer sind diese Leute?“ fragte der Major. „Franzosen, Sir, die evakuiert werden müssen.“ „Was machen sie hier? Wer hat ihnen erlaubt, Armee- Eigentum zu nehmen?“ „Wasser, Sir!. Sie mußten Wasser haben!“ „Wer hat Ihnen das Recht gegeben, Armee-Eigentum zu entfernen?“ „Ich habe Befehl, diese Leute zu eva- kuieren“, sagte Baxter,„sie brauchen Was- Ser. „Das ist mir ganz egal“, sagte der Major, „es sind Zivilisten.“ „Jawohl, Sir!“ sagte Baxter, ,ich brachte sie von Merville hierher, um sie zu eva- kuieren.“ „So, und was machen sie hier?“ „Ebbe, Sir, ich konnte nicht an ein Boot etwas betrogen gefühlt. Nun war er glück- lich, dag sein Spürsinn ihm dazu verholfen Hatte, zwei verdächtige Vagabunden auf kri- scher Tat zu ertappen. herankommen.“— Der Major schien unbe- eindrudrt. „Damit Sie Bescheid wissen“, sagte er, „ich werde der Sache auf den Grund gehen! Wozu brauchen zwei Männer vierzig Liter Wasser?“ „Die anderen—“, sagte Baxter,„sieben undfünfzig Männer und Frauen, Sir!“ „Was? Wollen Sie behaupten, daß sie- benundfünfzig—“ Er brüllte, als hätte er eine unerhörte Beleidigung erlitten. Außer- dem, wie leicht hätte er in einen feindlichen Hinterhalt geraten können, wenn es ohne weiteres möglich war, siebenundfünfzig Zivilisten ganz in seiner Nähe zu verbergen. „Wo sind sie?“ fragte er. „Da unten!“ „Habe ich richtig verstanden, daß Sie sie- benundfünfzig Zivilisten in unmittelbarer Nähe des Invasionsstrandes versammelt haben?“ „Mein Befehl, Sir!“ sagte Baxter.„Ich habe Befehl, bei ihnen zu bleiben, bis sie evakuiert werden können.“ „Das interessiert mich überhaupt nicht“, sagte der Major,„Zivilisten dürfen sich laut Dienstvorschrift nicht im Landungsgebiet aufhalten.“ „Sir, der Ebbe „Sie werden hier nicht auf die Flut war- ten“, sagte der Major.„Verlassen Sie sofort das Strandgebiet.“ Der Sergeant und der Soldat schienen sich inzwischen gut zu unterhalten. Der Major War in Wirklichkeit gar nicht so übel, nur eben an Schreien und Befehlen gewöhnt. „Sir—“, begann Baxter wieder, aber der Major ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Befehl eines Vorgesetzten. Kriegs- gericht!“ rief er.„Ungehorsam vor dem Feind, das ist es!“ Es war durchaus nicht zum Lachen, aber Baxter hatte Mühe, ernst zu bleiben. „Sir, der Bataillonskommandeur—“ „Widersetzen Sie sich dem Befehl eines Vorgesetzten?“ Bataillonskommandeur. Die „Nein, Sir!“ sagte Baxter schnell. Er dachte nicht daran, sich schuldig zu beken- nen. Der Major drehte sich um und ging rasch den Pfad entlang. Breton. „Nichts, gar nichts“, sagte Baxter sanft. Der Major blieb stehen und schaute auf die Leute hinunter. Ihr Anblick schien ihn plötz- lich zu beruhigen. Er hatte nicht die Ab- sicht, sich mit dieser Angelegenheit weiter zu beschäftigen, vorausgesetzt, daß die Zivi- listen das Landungsgebiet verließen. Die Sache war für ihn erledigt. „Sergeant, bringen Sie diese Leute so- fort ins Hinterland, bis sie evakuiert wer- den können!“ sagte er. Ins Hinterland? dachte Baxter. Er glaubt wohl, er befindet sich hier an der Front. „Haben Sie mich verstanden?“ brüllte der Major. „Sir, ins Hinterland—, das Hinterland ist hier, der Strand!“ „Sie haben sofort das Landungsgebiet zu verlassen, das meine ich!“ „Sir, ich weiß nicht, wohin mit ihnen“, sagte Baxter. Der Major hatte keine Ahnung, wie richtig das war. Er blieb hart. Zivilisten den Aufenthalt im Landungsgebiet zu er- lauben und die Sicherheit der Truppe zu gefährden: das fehlte noch! In seinem Lan- dungsgebiet, seinem Polizeirevier. „Der Strand liegt unter feindlicher Be- obachtung“, sagte er,„vom Land und aus der Luft. Sagen Sie diesen Leuten, sie sollen machen, daß sie fortkommen.“ „Jawohl, Sir!“ sagte Baxter. Es blieb ihm nichts anderes übrig; er mußte gehorchen. Gefolgt von Le Breton und dem Faßbinder, ging er den Pfad himmter, um ihnen zu be- richten. „Was will er mit uns tun?“ flüsterte Le „Nehmen wir diese Kannen mit!“ sagte der Major. 1 „Verdammt hübsche Mädchen hat er da flüsterte der Soldat dem Sergeanten zu, während er mit den Kannen den Hang hin- aufstieg. „Ist das alles, worüber du dir im Augen blick den Kopf zerbrichst? Menschenskind! sagte der Sergeant. „Gehen wir!“ sagte der Major, aber er rührte sich nicht. Es fiel ihm plötzlich ein, daß er sich der Verantwortung entzogen hatte. Er hatte Baxter die Unterstützung versagt, die dieser berechtigt war, zu ver- langen; die Unterstützung, die ein Vorgeseti- ter seinem Untergebenen selbst unaufgefor- dert zu gewähren hat. Einen Augenblick schwankte er, ob er seinen Befehl rückgängig machen Sollte, schließlich waren die Leute hier besser auf- gehoben als auf der Straße. Aber er Wies den Gedanken von sich: ein Offizier erwirbt sich nicht dadurch die Achtung seiner Unter- gebenen, daß er Befehle ohne besonderen Grund widerruft. Sein Irrtum mit den Kan- nen war ihm schon peinlich genug. Sie waren zwar ebenso groß und von gleicher Form wie die Treibstoffkannen, hatten aber einen ganz anderen Verschluß, was niemand über- sehen konnte. In Gegenwart seiner 0 gebenen hatte er sich geirrt. Er war höchs unzufrieden mit sich, denn insgeheim hatte er das Gefühl, daß seine Führerschaft eine zweifelhafte Sache und Weisheit keines wess die Grundlage aller seiner Entscheidungen War. „Sergeant!“ rief er. „Jawohl, Sir!“ „Bringen Sie die Leute irgendwo in Dek-⸗ kung, nicht zu weit vom Strand.“ „Jawohl. Sir!“ gytsetzung kolgt liche Hochschule für Musik in Stuttgart, an der Heraus bruck: Leitg. v. Schil W. v. schaft: les, K. H. Bare. Report Soziale Kimpin Stellv.: Bank. Bad. K. Mannh Nr. 80 N ville Uns Ma! gef Leo Nille der der in 6 tote vom 2u¹E,j Kon den- 1 Lo hat a geben repub lichste nerha tet, d in all vertre ten E „Kon- gegen Fried. und e der v sionel den u den b erklä! Minis W. das auch aufge läuft —— WI Pa europ in Pe Afrik Euro und eigen schlie beruf chefs mein nen 268180 Koor- durch EFT In ei Parla als V die schlu miert eren WEU einen des NA. mach gung heuti schlie den Anne