A1 r- e- vie un e- 88. 1 en Ik n in. rn en le er 1 11 E. ur gerausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. pruck: Mannh. Großdruckerel. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. . Schilling. Dr. K. ackermann; Politik: W. v. Gropper, B.-. Deckert; wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Zanken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sãmtl. Rannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 141 4624 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R I, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl Postbez. 3.90 DM zuzügl. 70 Pf. 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Davor parken Personenwagen, die in Franhreich gebaut worden sind, sie tragen deutsche und französische Kennzeichen. London will 40 Vorschläge machen Initiative zur gemeinsamen Rüstungsproduktion der NATO vos unserem Korrespon dente Dr. London. Die britische Regierung wird nicht weniger als 40 verschiedene Vorschlä- ge zur gemeinsamen Waffenentwicklung und Rüstungsproduktion auf der kommenden NATO-Rats-Tagung Mitte Dezember in Pa- ris vorbringen. Sie alle beruhen auf der kesten Ueberzeugung, die Verteidigungsmini- ster Harold Watkinson mit allem Nachdruck unterstreichen wird, daß nur eine vollstän- dige Zusammenarbeit zwischen allen NAT O- Mitgliedern die atlantische Verteidigung funktionsfähig machen und die Schwierig- keiten der letzten Zeit aus der Welt schaf- ken wird. Die Anpassung der NATO an die ver- anderten Zeitverhältnisse ist nach englischer Ansicht ebenso wichtig wie die Ausdehnung ihrer Aufgaben auf den ganzen Atlantik, vor allem auch die Westküste Afrikas. Ein führender Beamter des Verteidigungsmini- steriums sprach die Befürchtung aus, daß die Westmächte so sehr mit dem Schutz und der Verteidigung Europas beschäftigt seien, daß sie die jetzt sehr viel größere Gefahr einer politischen und wirtschaftlichen Durchdringung und Eroberung grögerer Teile des afrikanischen und des lateiname- rikanischen Kontinents durch die roten Machthaber übersehen. Reservierte Haltung Norstads? Paris,(dpa) NATO- Oberbefehlshaber General Lauris Norstad hat am Donnerstag in Paris ein nachdrückliches Bekenntnis zum Atlantikpakt abgelegt. Zur allgemei- nen Ueberraschung forderte er wiederholt den Ausbau und die Verstärkung der kon- ventionellen Bewaffnung. Er setzte sich aber auch erneut für die Bildung einer teil- weise atomar ausgerüsteten„NATO-Feuer- wehr“ ais mobile Eingreiftruppe ein. In einer Erklärung vor dem Parlament der Westeuropäischen Union ging der General entgegen den allgemeinen Erwartungen mit keinem Wort auf seinen kürzlich unterbrei- teten Vorschlag ein, die NATO zur vierten Atommacht auszubauen. WEU e hfiehlt Atomstreitmacht Die Versammlung der Westeuropäischen Union hat am Donnerstagabend nach leb- In Bonn angeklopft Bonn.(gn.-Eig. Bericht). Am Donnerstag vurde überraschend bekannt, daß die owjetzonen-Regierung vor einiger Zeit einen Versuch unternahm, mit der Bundes- regierung in direkten Kontakt zu treten. Der Hauptabteilungsleiter im Handelsministe- rium der Zone, Behrendt, reiste am 20. Ok- tober nach Bonn und wurde im Bundes wirt- schaftsministerium vorstellig. Behrendt er- klärte, er bringe einen Brief seiner Regie- rung, in der diese Vorschläge zur Fortfüh- rung des Interzonenhandels mache. Die Bundesregierung gelangte schnell zu dem Entschluß, den Boten aus Pankow nicht vor- Zulassen. Oflensichtlich handelte es sich um einen plumpen Versuch, direkte Beziehun- 8 zwischen Bonn und Pankow herzustel- en. Am heutigen Freitag beginnt in Berlin die neue Phase der Interzonenhandels-Ge- spräche. Auf westdeutscher Seite wird wie lung, dagegen ein Mitglied, und 16 Mitglieder auf Seite 2.)— Unser Bild zeigt Wahlplakate Bild: dpa Werner G. Krug in England hafter Debatte empfohlen, daß die NATO Atommacht werden soll, wobei die 15 Partner des Paktes gleichberechtigte Kontrolle über die Waffen ausüben sollen. Für die Empfeh- lung stimmten 37 Mitglieder der Versamm- Stuttgart. Der Landtag von Baden- bestimmung des Landes an den Hilfsvorh Ministerpräsident Kiesinger bezifferte den für das Land Baden- Württemberg vor- gesehenen Anteil an dem Hilfsprogramm des Bundes auf 75 Millionen Mark jährlich. In dieser Summe sei jedoch der wichtige Bei- trag, den das Land im Rahmen der Entwick- ljungshilfe auf kulturellem Gebiet leisten wolle, nicht eingeschlossen. Da das Problem mit materieller Hilfe allein nicht zu lösen sei, böten sich den Bezirken menschlicher Beziehungen für die Länder weite Betäti- gungsfelder. Die Hochschulen des Landes hätten sich für dieses Problem sehr aufge- schlossen gezeigt. Die Anträge, in denen die Landesregierung ersucht wird, darauf hinzu- wirken, daß die Beteiligung der Bundesrepu- blik an der Entwicklungshilfe wesentlich verstärkt wird und dem Landtag bis zum 1. März 1961 einen Bericht über die bis da- hin durchgeführten oder eingeleiteten Maß- nahmen vorzulegen, wurde dem Ständigen Ausschuß zugeleitet. mit dem Problem einer Beteiligung des Landes an der Entwicklungshilfe. Den Be- ratungen lagen eine Anfrage von CDU- Abgeordneten, ein Antrag der Eoalitions- parteien und ein Antrag der sozialdemokratischen Opposition zugrunde. Alle Spre- cher unterstrichen einmütig den Willen des Landtages, sich aus moralischen, Wirt- schaftlichen und politischen Gründen an dem Hilfsprogramm zu beteiligen. Sie for- derten jedoch gleichzeitig eine bessere Konzeption, Koordinierung und die Mit- Württemberg befaßte sich am Donnerstag aben. Schuld. Sowie das Gutachten vorliege, werde die Landesregierung die sich daraus ergeben- den Fragen behandeln und den Landtag über ihre Auffassung zur Weiterbehandlung Zu lebhaften Auseinandersetzungen zwi- schen der CDU und der SPD kam es über einen Antrag der Opposition zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, der fest- stellen sollte,„inwieweit in der Oeffentlich- keit laut gewordene Befürchtungen und Neues Raums Moskau. Die Sowjetunion hat am Don- Kiesinger teilte auf Anfrage des SPD- Abgeordneten Walter Krause, Mannheim, mit, dag das Frage der Landesregierung noch nicht vor- liege. Es sei jedoch damit zu rechnen, daß es bis Mitte Dezember fertiggestellt werde. Bisher seien der Regierung mehrfach ge- änderte und ergänzte unverbindliche Vor- entwürfe bekannt geworden. Das Gutachten, das von drei Professoren erarbeitet wird, dürfte nach Informationen der Regierung nur in einem Teil des Fragenkomplexes einen einheitlichen Standpunkt enthalten, in anderen Fragen wichen die Meinungen der Gutachter voneinander ab. Kiesinger sagte, er bedauere, daß sich die Vorlage des Gut- achtens immer wieder verzögert habe, je- enthielten sich der Stimme. Leopoldville/ Kairo/ New Vork.(AP“ dpa) Der kongolesische Staatspräsident Joseph Kasawubu hat am Donnerstag die diplomati- schen Beziehungen zur Vereinigten Arabi- schen Republik abgebrochen und Botschafter Murard Ghaleb aufgefordert, mit seinem Stab sofort das Land zu verlassen. In einem Schreiben an Präsident Gamal Abdel Nasser begründet Kasawubu seinen Schritt damit, daß Ghaleb in eine Verschwörung zum Sturz des gegenwärtigen Regimes im Kongo ver- Wickelt sei und„rebellische Elemente“ zu er- mutigen versucht habe, womit offenbar die Anhänger des ehemaligen Ministerpräsiden- ten Lumumba gemeint sind. Die Regierung der Vereinigten Arabischen Republik hat am Donnerstag vier belgische Wirtschaftsunternehmen in Aegypten be- schlagnahmt, darunter die Belgische Bank. Die Maßnahme wurde in unterrichteten Kreisen als offenkundige Vergeltungsaktion auf den am gleichen Tage erfolgten Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Kongo-Republik und der VAR durch Im Bundestagswahlkampf werde dem von der Spp nominierten Kanzler-Kandidat Willy Brandt von der CDU als Gegen- kandidat der Ministerpräsident von Schles- wig-Holstein, von Hassel, entgegengestellt werden. Dies erklärte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise, Dr. Jahn. Die letzten vier Plenarsitzungen dieses Jahres, deren Tagesordnung jetzt vom Alte- stenrat des Bundestags vorgeplant wurde, bringen noch eine Reihe interessanter The- men, an der Spitze eine Fernsehdebatte am 9. Dezember. g Auch nach dem Erlaß des neuen Arznei- mittelgesetzes dürfen Heilkräuter, Tees, Mi- neral wasser, Heilerden, Bademoore, Pflaster und äußerliche Desinfektionsmittel sowie andere vorbeugende Stoffe außerhalb der Apotheken verkauft werden, Dies beschloß der Gesundheitsausschuß des Bundestages. Bei der Beratung des Personenbeförde- rungsgesetzes beschloß der Verkehrsaus- schuß des Bundestages, daß der regelmäßige Ferienzilelverkehr dem Linienverkehr gleich- gestellt werden soll. Dies bedeutet, daß jede einzelne Ferienlinie in Zukunft ausdrück- lich genehmigt werden müßte. Außerdem legte der Ausschuß eine genaue Unterschei- dung zwischen Kraftdroschken(Taxi) und Mietwagen fest. Mit seiner Zustimmung gab der Bundes- doch trage die Landesregierung daran keine Kasawubu bricht mit Nasser VAR beschlagnahmt belgisches Eigentum/ Reform im UNO-Sekretariat den Kongo-Staatspräsidenten Kasawubu aufgefaßt. Dem aus Leopoldville entwichenen ehe- maligen Ministerpräsidenten Patrice Lu- mumba ist es offenbar gelungen, die Stadt Luluabourg im Norden der Provinz Kasai zu erreichen, die als eine Hochburg seiner An- hänger gilt.— Der Präsident der von Kongo abgefallenen Provinz Katanga, nach Brüssel fliegen werde, Ueber den Zweck seiner überraschenden Reise nach Belgien verlautete lediglich, daß er aus der Hand König Baudouins eine Auszeichnung emp- fangen solle. N Eine stärkere Vertretung Asiens und Afrikas im UNO- Sekretariat ist das erste Ergebnis der Beratungen zwischen UNO- ehemaligen Präsidenten der Vollversamm- lung, Lester Pearson, Prinz Wan und Dr. Belaunde, über eine Reform in den Verein- ten Nationen. Bundesregierung ließ im Ausschuß mitteilen, daß sie die Frage des Weihnachtsgeldes für Beamte in dieser Legislaturperiode nicht mehr aufrollen will. Die Westberliner Kriminalpolizei hat in verschiedenen Bezirken der Stadt sechs Per- sonen unter dem Verdacht der„landesver- räterischen Agententätigkeit“ für den Osten festgenommen. 5 Italien wird sich an der europäischen Ge- meinschaftsproduktion der amerikanischen F- 104„Starfighter“ Düsenjäger beteiligen, in die bisher deutsche, niederländische und belgische Firmen eingeschaltet worden sind. Gutachten über die Baden- Moise Tschombe, gab bekannt, daß er am Sonntag Generalsekretär Hammarskjöld und den drei Kennedy benannte Mitarbeiter sammenzustellen. Er besetzte als tärs kür afrikanische Angelegenheiten Mennen Williams. tagsausschuß für Inneres den Weg zu einer bisher Dr. Leopold. der Leiter der Treu- handstelle für Interzonenhandel, die Ver- handlungen führen. achtprozentigen Erhöhung der Beamten- gehälter vom Januar 1961 an frei. Die und der ganzen freien Welt abhänge. Williams ist deutscher Abstammung. Washington.(AP/dpa) Der gewählte ame- rikanische Präsident John F. Kennedy hat am Donnerstag damit begonnen, die Liste der künftigen hohen Regierungsbeamten zu- ersten wichtigen Posten den des Unterstaatssekre- im Außenministerium mit dem 49 jährigen bis- herigen Gouverneur des Staates Michigan, Kennedy verlas dazu eine Erklärung, in der er auf die besondere Bedeutung dieses Postens hinwies und fest- stellte, daß Afrika gegenwärtig Ziel einer „gigantischen kommunistischen Offensive“ sei, von deren Erfolg oder Mißerfolg die künftige Sicherheit der Vereinigten Staaten jerstagmorgen ihr drittes Raumschiff ge- startet. Dies gab Radio Moskau am Donners- tagmittag bekannt. An Bord des 4563 5 gramm schweren Raumschiffes befinden sich zwei Hunde, Mäuse, Ratten und niedere Pflanzen. Der Versuch dient der Vorbereitung des menschlichen Raumfluges. Der Sprecher des Moskauer Rundfunks wiederholte die Meldung mit feierlicher Stimme dreimal. Nach seinen Angaben sollen die ständig auf dem Radio- und Fernsehwege an die Boden- stellen geleiteten Nachrichten über das Ver- halten der Tiere in erster Linie medizinisch- biologischen Untersuchungen dienen. Das dritte Raumschiff umkreist die Erde in einer elipsenförmigen Bahn, deren Höhe zwischen 187,3 und 265 Kilometern liegt und in einem Neigungswinkel von 65 Grad zum Aequator steht. Nach Angaben der Nach- richtenagentur TASS befand sich das Raum- schiff, das alle 88,6 Minuten eine volle Erd- umkreisung vollzieht, am Donnerstag um 11.31 Uhr über Rom, um 13.01 Uhr über Paris und um 14.32 Uhr mitteleuropäaischer Zeit über London. Wie es weiter hieß, funktionie- Provisorischen Einmütig für Entwicklungshilfe Der Stuttgarter Landtag fordert Mitspracherecht am Hilis programm des Bundes von unserer Stuttgarter Redaktion Vorwürfe, die Lehrergewerkschaft versuche den Gottesglauben zu verdrängen und es gebe antichristliche Leiter von Schulen und Verbänden, durch Tatsachen belegt werden könnte“ Der Ständige Ausschuß hatte sich mit einem ähnlichen SPD-Antrag befaßt, der auf angebliche Aeußerungen des Landtags- präsidenten Dr. Gurk Bezug genommen hatte. Dieser Antrag war als unzulässig be- zeichnet worden. Auch der Aenderungsan- trag der Opposition, in dem nicht mehr auf den Landtagspräsidenten Bezug genommen wurde, fand nicht die Zustimmung der ro errichten. leichzeitig 8 5 5 5 1 0 Oblerns 5. 8 Kocalitionsparteien. Sie legten nach einer werde sie damit eine entsprechende An- Ane ingi. krage von CDU- Abgeordneten beantworten einstündigen Unterbrechung der Sitzung 8 85 5 5 cb Vielmehr einen Antrag vor, in dem vom Ständigen Ausschuß eine Stellungnehme zur Frage der rechtlichen Zulässigkeit auch die- ses Antrages verlangt wurde. In nament- licher Abstimmung stimmte der Landtag diesem Antrag gegen 38 Stimmen der Op- position zu. chiff gestartet Sowjetischer Satellit mit zwei Hunden umkreist die Erde von unserem Kerrespondenteb Heinz Lathe in der Sowietudſen sowjetischen Bodenstationen korrekt. Der von chemischen und Sonnenbatterien be- triebene Sender arbeitet auf 19,956 Megahertz. Auch Europa ist dabei Genf.(AP) Zehn westeuropäische Län- der haben am Donnerstag in Meyrin bei Genf ein Abkommen über die Schaffung einer Kommission zur Unter- suchung der Möglichkeit einer Zusammen- arbeit der westeuropàischen Länder auf dem Gebiet der Weltraumforschung ge- schlossen. Die Bundesrepublik hat das Ab- kommen noch nicht unterzeichnet, wird ihre Unterschrift aber voraussichtlich spa- ter nachholen. Konferenzkreise erklärten, der deutsche Delegationschef habe keine Unterschriftsvollmacht gehabt. Die vier- tägige Konferenz fand im europäischen Kernforschungszentrum in Meyrin statt. Unterzeichnet wurde das Abkommen von Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz und Spanien. Die spanische Delegation, die zunächst nur als Beobachter erschienen war, wurde erst am ren die Nachrichten verbindungen mit den Von unserem Korrespondenten Koca Popovic ist am Donnerstag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Rom einge- troffen, in dessen Verlauf er politische und wirtschaftliche Aussprachen mit Staatspräsi- dent Gronchi, Ministerpräsident Fanfani, Außenminister Segni und Außenhandels- minister Martinelli führen wird. Zum ersten- mal seit Kriegsende setzt ein Mitglied der jugoslawischen Regierung seinen Fuß in die italienische Hauptstadt. Es wird damit die freund- nachbarliche Zusammenarbeit zwi- schen Italien und Jugoslawien besiegelt, die vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet einen hohen Stand erreicht hat. Zivischen Gestern und Morgen Zum dritten Male hat der französische Ministerpräsident Debré zur Frage der Auf- stellung einer französischen Atomstreitmacht in der Nationalversammlung die Vertrauens- frage gestellt. Mit der als sicher geltenden Ab- lehnung des Tadelsantrages der Opposition wird Anfang der kommenden Woche auto- matisch die parlamentarische Billigung der Atommachtpläne de Gaulles erfolgen. Der amerikanische Versuch eines Satel- liten-Doppelstarts ist gescheitert. Mit einer zweistufigen Able-Star-Rakete sollten ein 15 Kilo schwerer lit und ein anderer 18 Kilogramm schwerer Satellit auf eine Kreisbahn um die Erde ge- schossen werden. Die Rakete kam jedoch vom Kurs ab und wurde vom Boden aus gesprengt. Teile der Rakete sind in der Nähe von Holguin auf Ostkuba niederg- gangen, ohne Schaden anzurichten. VUeberraschend wurde die für Donnerstag vorgesehene Sitzung der Genfer Kernwaf- kenkonferenz abgesagt. Zwischen der ame- rikanischen, der britischen und der sowjeti- schen Delegation sollen inoffizielle Kontakte über eine Vertagung der Konferenz bis nach der Amtsübernahme durch den neuen ame- rikanischen Präsidenten stattfinden. Sieben Botschafter wollen die USA im Januar für die in letzter Zeit unsbhängig gewordenen afrikanischen Staaten ernen- nen. Es handelt sich um Togo, Obervolte, Niger, Dahomey, Tschae Gabun und die Zentralafrikanische Republik. Rom. Der jugoslawische Außenminister „Transit-III-A“-Satel- Donnerstagmorgen zugelassen. Gutes Verhältnis Rom- Belgrad Außenminister Popovie zu Besuch in Italien/ Gespräche über Finanzhilfe Friedrieh Lampe in Italies Wie an unterrichteter Stelle verlautet, wird Popovic während seines Aufenthaltes in Rom drei Abkommen unterzeichnen: Eines über Konsularfragen, eines über den gegen- seitigen Rechtsschutz und eines über den kulturellen Austausch. Neben einem allge- meinen politischen Gedankenaustausch über die aktuellen internationalen Fragen umfaßt der Themenkreis der Gespräche auch eine italienische Finanzhilfe für die bevor- stehende jugoslawische Währungsreform. Weniger erfreut zeigt sich die italieni- sche Presse darüber, daß Popovié in Rom auch Fragen der Rückgabe von Kunstgut, das während des Krieges nach Italien ge- bracht wurde, anschneiden werde, sowie Fragen der slowenischen Minderheiten im Triestgebiet und in Friaul. Der Besuch des jugoslawischen Außen- ministers in Rom erfolgt sechs Jahre nach der Bereinigung des Triest-Streits. Seitdem haben die Beziehungen zwischen Rom und Belgrad eine Besserung erfahren, die schnell auch die kühnsten Erwartungen übertraf. Es würde daher bald möglich sein, so heißt es in den politischen Kreisen Roms, daß Staatspräsident Tito nach Italien kommen oder daß Italiens Staatspräsident einen Be- such in Belgrad abstatten werde. „Einigkeit in allen Punkten“ Moskau.(Ith-Eig. Bericht) Das Treffen der kommunistischen Parteiführer in Mos- kau ist mit der Unterzeichnung einer 508ei- tigen Deklaration abgeschlossen worden, deren Veröffentlichung, wie aus halbof- flziellen Kreisen verlautet, in allen Haupt- städten des Ostblocks in den nächsten Tagen erwartet wird. In einem kurzen Kommu- niquéè, das am heutigen Freitag erwartet wird, soll von„Einigkeit in allen Punkten“ die Rede sein. Der sowjetische Ministerpräsident Chrust- schow hat am Donnerstag den Führer der zu den Feiern der Oktoberrevolution in Moskau weilenden chinesischen Delegation, den chi- nesischen Staatspräsidenten und Vizepräsi- denten des Zentralkomitees der chinesischen KP, Liu Schao Tschi, zu einer längeren Aus- sprache empfangen. An ihr nahmen auch die peiden Sekretäre des Zentralkomitees der KPdSU, Frol Koslow und Michail Suslow, sowie der Generalsekretär des chinesischen Zentralkomitees, Hsiao Ping, teil. Seite 2 MANNHEIMER MORGEN POLITIK Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 279 OmeEN Dm Kalamität am Steuer Die Bundesregierung hält es für zweck- mäßig, das Verkehrsstrafrecht aus Großen Strafrechtsreform herauszunehmen und vorzeitig zum Gesetz erheben zu lassen. Das hat zunächst den Nachteil, daß gerade dieses juristisch umstrittene Rechtsgebiet ö losgelöst von den Grundsätzen des strengen Schuldstrafrechts, die sonst dem Strafrechts- entwurf zugrundeliegen, behandelt werden Soll. Einiges allerdings läßt sich ohne wei- teres gutheißen, so etwa die zeitgemäße Er- höhung der Geldstrafen oder das zeitweilige Fahrverbot ohne Führerscheinentzug. Sonst aber bietet der Gesetzentwurf dem deutschen Menschen, der nach den Erfahrungen der Völkerpsychologie zwar auf Befehl und irmerhalb einer Organisation vorzüglich „spurt“, der dafür jedoch weniger Selbst- disizplin als die Angelsachsen und ein lang- sameres Reaktionsvermögen als die Romanen besitzen soll, eine typisch„deutsche“ Lösung: Ein vereinfachtes Schema der Straftatbe- stände, bei dem die persönliche Schuld hinter Auheren Tatbestandsmerkmalen zurücktritt, und höhere Strafdrohungen sollen die strikte Einhaltung der Verkehrsvorschriften er- zwingen. Freilich muß leider festgestellt werden, daß es sich bei einigen der neuen Gefährdungstatbestände, die der Entwurf aufführt, um weitverbreitete Sünden unbe- dachter oder rücksichtsloser Fahrer handelt. Ein menschliches und juristisches Pro- blem besteht jedoch darin, daß der Kraft- fahrer, der sich in seinem Auto gewisser- maßen in den eigenen vier Wänden befin- det, bei Verkehrsvergehen häufig gar nicht das gleiche Bewußtsein des Verstoßes gegen fremde Rechtsgüter oder gegen die Gemein- schaft haben wird, wie er es bei einem Dieb- stahl oder einer Körperverletzung haben müßte. Im modernen Verkehr ereignen sich viele Vergehen völlig unbeabsichtigt, häu- fig sogar, ohne daß sie vom Schuldigen be- merkt werden oder aus einem durchaus verständlichen, vorübergehenden, mensch- lichen Versagen. Zudem hat sich ein Sroßer Teil der übrigen Verkehrsteilnehmer inner- lich noch nicht auf den rapide gewachsenen Verkehr und seine Gefahren eingestellt. Wir stehen eigentlich also noch in einer Er- ziehungs- und Uebergangszeit. Nur fällt es schwer, allein auf die Entwicklung zu hof- ken, um den Anschluß an die Kraftfahr- Ethik oder wenigstens an die Gewandtheit anderer Völker zu gewinnen, so lange manche Zeitgenossen am Steuer ihres Autos noch vom Machtrausch gepackt werden. In dieser Ubergangszeit aber stimmt der Plan, die Revision bei Strafen wegen Uebertre- tungen abzuschaffen, äußerst bedenklich. Um die Justiz zu entlasten ist die Verkür- zung der Rechtsmittel für Hunderttausende von Mitbürgern nicht das richtige Rezept. Erhard Becker Der Erwägung empfohlen Mit einem Berg von Drucksachen sind die Teilnehmer am kulturpolitischen Kongreß der CDU/CSU in Gelsenkirchen nach Hause zurückgekehrt. Die Gedankenfracht, die in den Manuskripten der zehn Tagungsreferate enthalten ist, ist nahezu unermeßlich groß und anspruchsvoll und wird auf allen Ebenen Kulturpolitischer Betätigung auf geraume Zeit noch lebhafte Diskussionen auslösen. Dabei ist vom Gesamteindruck her zu sagen, daß die analytischen Betrachtungen über unsere kulturell-geistige Situation, die im Grundtenor übereinstimmend in der mo- dernen Industriegesellschaft einen verhäng- nisvollen Mangel an menschenbildender Substanz feststellen, bei weitem klarer, überzeugender und auch einheitlicher sind, als die Vorstellungen von einer wirkungs- vollen Therapie. Das Mißverhältnis zwischen materiellem Wohlstand, in dessen Sog wir alle mehr oder weniger hineingeraten sind und dem, was man gemeinhin„Darüber- stehen“ nennt, hat— darüber sind sich die Gelehrten einig— ein solches Maß erreicht, daß es vor allem im Hinblick auf die nach- wachsende Generation, die in eine festge- fügte und geistig souveräne Gesellschaft hin- ein wachsen soll, zu schwersten Bedenken Anlaß gibt. Materielle Förderungsmag- nahmen schaffen zwar Voraussetzungen, aber sie geben allein noch keine gesellschafts- politisch- ordnende Inhalte. Hier liegt einer der wichtigsten Angelpunkte der Misere. Als realpolitischer, organisatorischer Dis- kussionsstoff ist von Gelsenkirchen neben der Schul- und Hochschulreform die Frage nach einer kulturellen Institution des Bun- des übriggeblieben. Ohne Zweifel zum Migvergnügen der Länder hat Bundesatom- minister Balke in der Pressekonferenz am Schluß des Kongresses eine solche Bundes- iristitution gefordert. Sein Argument, die Bundesrepublik könne bei internationalen Kultur- und Bildungsgesprächen nicht gut mit den elf Kultusministern der Länder auf- treten, hat etwas Bestechendes. Darüber hinaus wird jeder Kongregteilnehmer, der die Darlegungen des Vorsitzenden des Deut- schen Wissenschaftsrates, Professor Coing, über die in der ganzen Bundesrepublik not- wendige Hochschulreform gehört hat, ein- sehen müssen, daß dafür die Kultusminister- Konferenz der Länder kaum der geeignete Verhandlungspartner ist. Zumal da diese Reform ohne gewaltige Leistungen des Bun- des illusorisch wäre. Auch die umständliche Anpassung des Schulwesens in deutschen Landen würde zweifellos erleichtert werden. Da jedoch die Kulturhoheit der Länder als Verfassungsgrundsatz besteht, empfehlen wir den Vorschlag des Berliner Senators der 5 8 3 8 5 5 ende„ausgebrochen“. Bis dahin lieferten sich die Parteien nur kleine Vorgefechte und begnügten sich mit Plakaten, Flugblättern und polemischen Artikeln in ihren Farteizeitungen. Kurz vor Toresschluß erleben die Saarländer aber eine Wahlschlacht, Letzte Landtagsibalil vor der Hntscheidung im Bund Saarbrücken. Der Wahlkampf an der Saar ist erst am vergangenen Wochen- wie es sie seit dem Volksabstimmungskampf im Herbst 1955 nicht mehr gegeben hat. Vor allem die Christlichen Demokraten und die Sozialdemokraten lassen ihre Pro- pagandamaschinen auf Hochtouren laufen. Dieser Wahlkampf wird nicht unter landes-, sondern unter bundespolitischen Gesichtspunkten geführt. Nicht die Alternative Röder(CDU) oder Conrad(SPD) stellt sich Die Tatsache, daß die Landespolitiker durchweg geringe Zugkraft bei der Bevöl- kerung haben und kaum in der Lage sind, einen großen Saal zu füllen, hat die drei führenden Parteien veranlaßt, ihre Bundes- prominenz ins Land zu rufen. konnte verständlicherweise das stärkste Aufgebot in die Schlacht führen. Fast alle Bundesminister waren schon oder kommen noch in den letzten Tagen ins Saarland. Am Mittwoch sprachen in Saarbrücken zu glei- cher Zeit und fast zu gleicher stunde Bun- deskanzler Adenauer, Willy Brand und der FDP- Bundesvorsitzende Erich Mende. Der 4. Dezember ist für die Bundes- parteien vor allem deswegen von so groger Bedeutung, weil an diesem Tage die letzten Die„Union der Christen“ im Mittelpunkt weltweiten Interesses Von unserem Korrespondente Rom. Papst Johannes XXIII. unterbricht am heutigen Freitag seine Advents-Exer- zitien, um den Primaten der anglikanischen Kirche, Erzbischof von Canterbury, Dr. Geoffrey Fisher, zu empfangen. Der eng- lische Prälat befindet sich auf dem Rück- weg von einem Besuch im Nahen Osten und in Jerusalem. Von vatikanischer wie von anglikanischer Seite wurde ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß Erzbischof Fisher dem Papst einen„Höflichkeits-Be- such“ abstattet, der nicht mit einer grund- sätzlich veränderten Haltung der Kirche von England gegenüber dem Heiligen Stuhl und umgekehrt in Zusammenhang gebracht werden dürfte. Immerhin ist die Tatsache bedeutsam, daß sich zum ersten Male seit der Reformation ein Erzbischof von Canter- bury in den Vatikan begibt. Im Vatikan wurde auf die ‚neue Atmosphäre“ auf- merksam gemacht, die das Pontifikat Jo- hannes“ XXIII. gebracht habe. Der Papst habe bereits mehrfach nicht-katholische und auch nicht- christliche Persönlichkeiten emp- kangen, um mit ihnen über Fragen der „echten menschlichen Solidarität“ zu spre- chen. Die Einberufung eines neuen Oekumeni- schen Konzils durch Papst Johannes XXIII,, das zunächst nur die Katholische Kirche Betrifft, hat die Frage der„nion der Shristen“ wieder in den Mittelpunkt eines weltweiten Interesses gerückt. Zumindest beschäftigt man sich wieder aufmerksamer mit ihr. Allerdings stehen keine unmittel- baren Wendungen bevor. Wie der deutsche Kurienkardinal Augustinus Bea, dem der Papst die Leitung des Konzils-Sekretariats „für die Einheit der Kirche und die ge- trennten Christen“ anvertraut hat, Anfang November in einer Rede in der norditalieni- schen Stadt Ferrara erklärte, setzte eine Wiedervereinigung mit den getrennten Brüdern„viel Zeit, viel Liebe und viel Ge- duld“ voraus. Der Erzbischof von Canterbury sagte im vergangenen Sommer, daß die anglikani- sche Kirche„Geistes-Einheit“ mit den an- deren protestantischen Kirchen„und auch mit den römischen Katholiken“ anstreben müsse. Er habe feststellen können, daß die Haltung des Heiligen Stuhls zu dieser „Geistes-Einheit“ von„schnell gewachsenem Verständnis“ geleitet werde.„Unkenntnis Die CDU dem Wähler, sondern Adenauer oder Brandt. Landtagswahlen vor den Bundestagswahlen Stattfinden. Man glaubt hier und dort, im Ergebnis schon eine Vorentscheidung für die Bundestagswahl im Herbst 1961 zu sehen. Aber das ist eine falsche Rechnung Die politischen Verhältnisse an der Saar haben sich noch immer nicht normalisiert und sind mit denen im übrigen Bundes- gebiet nicht zu vergleichen. Nur ein Bei- spiel sei erwähnt: im Saarland gibt es drei christliche Parteien, die CDU, die Saarlän- dische Volkspartei und die vor zwei Mona- ten gegründete Christlich-Nationale Ge- meinschaft des früheren Ministerpräsiden- ten Hubert Ney. Man ist daher auch diesmal mit Pro- Ssnosen über den Ausgang sehr zurückhal- n Friedrich Lampe in Italien und Mißtrauen“ seien durch ein mitfühlen- des Interesse aus der Welt geschafft worden. Die christlichen Kirchen stehen heute, so hebt man in vatikanischen Kreisen her- vor, gemeinsam einem„massiven Aufge- bot des atheistischen Materialismus und des kommunistischen Marxismus“ gegenüber. Dieser Tatsache seien sie sich, abgesehen von den Prennungselementen, bewußt. So gesehen sei die Einberufung des Oekume- nischen Konzils durch Johannes XXIII. im „historischen Sinne“ eine Einladung an die getrennten christlichen Gemeinden, eine „Form der Einheit“ zu finden, die zunächst nicht an grundsätzliche Entscheidungen ge- bunden ist. Die anglikanische Kirche ist in verschie- dene Gruppen zerspalten, von denen einige der katholischen Kirche sehr nahe stehen. Nach dem bevorstehenden Besuch des Erz- bischofs von Canterbury im Vatikan wird der Papst im Mai kommenden Jahres Köni- gin Elisabeth empfangen, die das Ober- Konkurrenz für die großen Parteien An der Saar sind die„Kleinen“ nicht ungefährlich/ Gute Chancen für die SpD Von unserem Korrespondenten Josef M. Gerwald tend. Die CDU rechnet mit 22 bis 23 Man- daten. Es gibt aber auch vorsichtigere Män- ner könnten sehr wohl nur 18 oder 19 Sitze sein. Eines ist so gut wie sicher: Die SPD wird wochsen. Nach dem Kommunalwahl- ergebnis vom 15. Mai dann vom Bundesverfassungsgericht für ungültig erklärt worden war, müßten sich ihre Mandate im Landtag von 8 auf 16 ver- doppeln. Im SPD-Lager rechnet man sogar mit 18 bis 19 Sitzen. Am schwierigsten ist eine Voraussage bei der DPS, dem saar- ländischen Landesverband der Demokraten. Bei den Kommunalwahlen im Mai war ihr Stimmanteil von 24 auf 16,2 Prozent zurückgegangen. Danach hätte sich ihre Abgeordnetenzahl von 13 auf 8 ver- mindert. Politische Beobachter geben der DPS sleben höchstens jedoch neun Mandate. Außer der DPS selbst wünscht aber auch noch eine andere Partei, daß es zu neun Mandaten für die Partei Heinrich Schneiders reicht, nämlich die Christlichen Demokra- ten. Sie haben sich schon längst für die Bil- dung einer bürgerlichen Koalition nach dem 4. Dezember entschieden. Die Ehe mit den Sozialdemokraten war nicht glücklich. Und die DPS möchte auch die harten Stühle der Anglikanisches Oberhaupt beim Papst Opposition gegen die weichen Sessel der Re- gierung eintauschen. Die Sorge der beiden bürgerlichen Parteien ist nur, ob es ihnen gelingt, die notwendige Mehrheit von 26 der insgesamt 50 Sitze zu erringen. Die Chan- cen stehen nicht schlecht. Die drei„Großen“ sind in diesem Wahl- kampf nicht allein. Es ist Konkurrenz dazu gekommen. Die übrigen vier Parteien sind zwar klein, aber nicht ungefährlich. Ueber die Deutsche Reichspartei braucht man kein Weiteres Wort zu verlieren, sie wird sich mit 0,8 bis 1 Prozent begnügen müssen. Bessere Aussichten hat dagegen die Deutsche Demokratische Union ODU). Sie hat sich für diese Wahlen mit dem Bund der Deut- schen(BdD) zusammengeschlossen. Am 15. Mai hatten beide Parteien zusammen knapp fünf Prozent. Sicher werden alle ehe- maligen Kommunisten die auf der Deutsch- landpolitik der Sowjetunion operierende DDU wählen. Der Christlich-Nationalen Ge- meinschaft des aus der CDU ausgetretenen früheren Minister präsidenten Hubert Ney traut man hingegen nicht zu, die Fünf- Prozent-Hürde zu überspringen. Ney selbst ist allerdings sehr optimistisch und verkün- det, er werde mit vier Abgeordneten ins haupt der Kirche von England ist. Mainz: Parlamente entscheiden/ Füh Mainz. Das Zweite Fernsehprogramm wird in Rheinland-Pfalz und sehr wahr- scheinlich auch in den anderen fünf CDU- Ländern, die sich dem Verwaltungsabkom- men mit der Bundesregierung über dieses Programm angeschlossen haben, vom 1. Ja- nuar 1961 an nicht ausgestrahlt werden können. Dies ist die Schlußfolgerung aus einer Erklärung der Mainzer Staatskanzlei, in der festgestellt wird, daß das getroffene Verwaltungsabkommen in allen sechs Län- dern unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der Zustimmung durch das Parlament stehe. Bevor das Zweite Programm also dort ausgestrahlt werden könne, bedürfe es der Aenderung gesetzlicher Vorschriften durch den Landtag. Nachdem die letzten Beteiligten das Abkommen aber erst vor wenigen Tagen unterschrieben hätten, sei es für Rheinland-Pfalz zunächst erforder- lich, mit dem Partner des Südwestfunk- Staatsvertrages, Baden- Württemberg eine Uebereinstimmung herbeizuführen. Erst Landesparlament einziehen. Mit Sicherheit Neues Hindernis für Bundesfernsehen lungnahme mit Baden-Württemberg Von unserer Korrespöndentin Ruth Baron dann könne die notwendige Gesetzesvor- lage dem Landtag zugeleitet werden. Die Bundesregierung hatte bekanntlich vor dem Verfassungsgericht in Karlsruhe erklären lassen, dag sie ab 1. Januar das Zweite Programm in denjenigen Ländern ausstrahlen wolle, die dem Abkommen bei- getreten seien, also in Bayern, Baden-Würt- temberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz, Saarland und Schleswig- Holstein, während in den anderen vier Ländern die endgültige Entscheidung des Gerichts abge- Wartet werden solle. Feldbergsender mit Testbild Frankfurt.(dpa) Der Fernsehversuchs- sender der Bundespost auf dem Feldberg im Taunus, der für die Ausstrahlung des Zweiten Programms bestimmt ist, strahlt seit Donnerstag ein Testbild aus. Auch die übrigen Versuchssender der Post haben mit der Ausstrahlung eines Testbildes be- gonnen. Die Vorbereitungen zum Eichmann- Prozeß 374 Auslands journalisten sind angemeldet/ Land des geringsten Interesses: Die Sowjetunion Von unserem Korrespondenten M. Y. Ben-gavrlel Jerusalem. In den Kanzleien des PIO, wie in Jerusalem die Informations- und Presseabteilung der Regierung genannt wird, herrscht erhöhter Betrieb. Hunderte Fragebogen, Briefe und Drucksachen aller Art werden in riesige Umsdiäge gefüllt und an ausländische Adressen versendet. D ihre Spezialkorrespondenten für den anfa ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann anzumelden, und die vorhandenen 500 Plätze für in- und ausländische Journalisten sind verteilt, so daß man nun darangeht, den Zeitungen zuteilen. Blättert man diese Verhaltungsmaßregeln durch, so hat man den Eindruck, daß es der Regierung sehr darum zu tun auf der des Nürnberger Verfahrens zu halten und man daher den Publizisten ihre Arbeit in Jerusalem erleichtern will. Natürlich werden auch in diesem Fall 1 er Termin für die ausländischen Zeitungen, ngs März beginnenden Prozeß gegen den ist abgelaufen alle zur Teilnahme wichtigen Details mit- ist, die Publizität des Prozesses zumindest rend die kommunistischen Länder an- gewisse Sicherheitsmagnahmen eingehalten, scheinend geringeres Interesse zeigen(die um einerseits das Einsickern unerwünschter Sowietzoneèe sendet fünf, Polen gleichfalls Elemente in das Land zu verhindern, an- fünf, die Tschechoslowakei drei und Bul- derseits, um den Gerichtshof und besonders garien zwei Journalisten, Jugoslawien hin- den Angeklagten vor Angriffen zu schüt- gegen deren sechs). zen. Der Fragebogen, den jeder Journalist Selbstverständlich werden die Presse- lange vor Ausstellung des Einreisevisums— leute alle nur erdenklichen Erleichterungen das ausnahmsweise unentgeltlich ist— aus- genießen, wie vor allem englische, franzö- zufüllen hat, läßt darauf schließen, daß es sische und— zum erstenmal in Israel— sich keinesfalls um eine formelle oder sta- auch deutsche Simultanübersetzungen der kanischen Journalisten Paul Coates, tistische Angelegenheit handelt. sondern daß man allem Anschein nach die Absicht hat, der Vergangenheit des Antragstellers gewisses Augenmerk zuzuwenden(eine der Fragen zum Beispiel gilt der beruf- lichen Arbeit seit 1939). Das internationale Interesse ist, Wie aus den 374 Anmeldungen aus 35 Ländern zu ersehen ist, ein überaus großes. Interessant ist die Verteilung der Anmeldungen dieser Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen nach ihrer nationalen Zu- gehörigkeit. An der Spitze stehen die USA mit 69 Anmeldungen, während, was nicht weniger interessant ist, Rugland mit einem Vertreter— dem des offiziellen Pressebüros Iiburtius, neben den Kultusministerien der TASS— am Ende der Liste steht. An zwei- Länder ein von ihnen beratenes Bundes- ter Stelle— mit 37 Namen— kommt die Erziehungs- und Forschungsministerium zu Bundesrepublik,(die andern deutschspra- errichten, näherer und wohlwollender Prü- chigen Ländern sind durch 13 Schweizer fung. Wolfgang von Gropper und vier Oesterreicher vertreten)— wäh- hebräisch geführten Verhandlung über ein Abhörsystem, tägliche Ausgabe der Ver- handlungsprotokolle, übersetzt in diese Sprachen und schließlich die Möglichkeit der Bandaufnahme des Prozesses. Fotogra- fieren wird nicht möglich sein, doch werden die Vorgänge im Gerichtssaal für die an Bildern Interessierten auf Fernsehfilm über- tragen, so daß die Journalisten die Bilder von der staatlichen Bildstelle, deren Foto- grafen als einzige im Saal anwesend sein werden, zum FHerstellungspreis beziehen können. Die große Schwierigkeit wird die Unter- bringung der fremden Zeitungsleute darstel- len, da der Prozeß gerade in der Oster- Touristensaison beginnt. Um diese Schwie- in Israel entgegenzunehmen. Wer später kommt, wird vermutlich in einem zu errichtenden Presse- camp untergebracht werden. Da man aber mit in der Umgebung der Hauptstadt einer mehrmonatigen Dauer des Prozesses rechnet, dürfte die große Mehrzahl der Spe- zialkorrespondenten bald nach Prozegeröff- nung wieder abreisen und die weitere Be- richterstattung den großen Nachrichten- agenturen überlassen, die ja auch in nor- malen Zeiten ihren Dienst in Jerusalem Unterhalten. Kein Antrag auf Todesstrafe? Los Angeles.(AP) Der israelische Gene- ralstaatsanwalt will gegen Eichmann dem Vernehmen nach nicht die Todesstrafe for- dern. Die Mitteilung stammt von dem ameri- der Israel bereist hat und im„Los Angeles Mirror“ schreibt, Generalstaatsanwalt Gi- deon Hausner habe ihm erklärt:„Ich werde keine Einwände erheben, wenn das Gericht Milde walten läßt. Die Frage, ob er zum Tode verurteilt wird oder nicht, berührt mich nicht. Ich bin nur daran interessiert, ihn in allen drei Punkten der Anklage zu überführen.“ Servatius denkt an Niederlegung Köln.(dpa) Der Kölner Rechtsanwalt Dr. Robert Servatius kündigte an, er werde die Verteidigung Eichmanns niederlegen, wenn sich die in der amerikanischen Zeitschrift „Life“ veröffentlichten angeblichen Me- moiren Eichmanns als echt herausstellen sollten. Servatius meint jedoch, es sei un- glaubwürdig, daß sich ein Mensch in der Form selbst belaste, wie es in den„Life“ Veröffentlichungen geschehen sei. Dies be- zlehe sich besonders auf die Abschnitte, in rigkeit nach Möglichkeit zu verkleinern, hat die Regierung ein Reisebüro Hotelreservationen bis zum 15. Dezember beauftragt, 0 denen geschildert wird, wie Eichmann der Tötung von Häftlingen beigewohnt habe und mit Blut bespritzt worden sei. dieses Jahres, das Freien — ist die Saarländische Volkspartei im Land- tag zu erwarten. Am 15. Mai konnte die von dem ehemaligen Minister der Johannes- Hoffmann-Regierung Erwin Müller gegrün- dete neu- autonomistische Partei bei ihrer ersten Wahlbeteiligung elf Prozent erringen, obwohl sie nicht einmal im ganzen Land Kandidaten aufgestellt hatte. Mit vier bis sechs Abgeordnete dürfte die SVP in den neuen Landtag einziehen. Wenn auch das Hauptinteresse den Land- tagswahlen gilt, so sollte man die gleichzei- in diesem Lager, die behaupten, es tig stattfindenden Gemeinde- und Kreis- ratswahlen nicht übersehen. Vor allem muß man auf das Abschneiden der freien Wähler gemeinschaften gespannt sein, denen das Bundesverfassungsgericht diesmal die Teil- nahme ermöglicht hat. Die freien Wähler gemeinschaften haben in 152 Gemeinden 166 Listen aufgestellt. Hilfe für Ernteschäden Bonn.(gn.-Eig. Bericht). Der Bund ist grundsätzlich bereit, für die Ernteschäden des Jahres 1960 Hilfen zu gewähren. Dies kam am Donnerstag in den Beratungen des Bundestags-Haushaltsausschusses zum Aus- druck. Voraussetzung für die Bundeshilfe ist jedoch, daß die Länder sich beteiligen. Werden die Länder überfordert, so springt der Bund ein. Ferner sollen die Bauern, die unter Ernteschäden zu leiden haben, durch zwei weitere Maßnahmen unterstützt werden: 1. Am 15. Dezember wird die Bundes- regierung in einem Erlaß die Stundung oder Annullierung von Lastenausgleichsabgaben solcher land wirtschaftlicher Betriebe ver- fügen, die von 1954 bis 1960 unter Witte rungsschäden litten. 2. Außerdem sollen nach Ansicht des Haushaltsausschusses die am 1. Dezember 1960 fälligen Tilgungsraten für frühere Ernteschädenkredite des Bundes bei Betrie- ben, die in ihrer Existenz gefährdet sind, um ein Jahr ausgesetzt werden. Bedingung ist auch hier, daß die Länder zu einer ähn- lichen Maßnahme bereit sind. Adenauer reist nach Paris Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Donnerstag- Abend wurde bekannt, daß Bundenskanzler Adenauer für heute, Freitag, den Bundes- auſßzenminister und seine beiden Staatssekre- täre zu sich nach Rhöndorf gebeten hat. Thema der Besprechung sind die Vorberei- tungen für die Gespräche des Kanzlers An- fang kommender Woche in Paris.— In die- sem Zusammenhang wurde auch bekannt, daß Dr. von Brentano in den vergangenen Tagen wiederholt Fühlung mit den Botschaf- tern der drei Westmächte in Bonn genom- men hat. Wie bekannt wurde, hat Dr. Adenauer in- zwischen auch einer Erweiterung seines Reisetermins zugestimmt. Er wird am Diens- tag(6. Dezember) Oberbefehlshaber Norstad in dessen Hauptquartier einen Besuch ab- statten. Es wurde versichert, der Gesund- heitszustand des Bundeskanzlers bessere sich ständig. „Keine Bonner Politik“ Berlin.(dpa) Eine Regierung der vom SED-Regime gewünschten„Freien Stadt“ Westberlin dürfe keine„Bonner Politik“ ma- chen, erklärte der SED- Agitator Gerhart Eisler auf einem Ostberliner Forum der kommuni- stischen Jugendorganisation FD. Er erklärte, Westberlin müsse„eine Politik militärischer Neutralität“ betreiben. Sollte die Regierung der„Freien Stadt“ dieses„völkerrechtliche Statut“ brechen, dann würden„alle Mächte, die dieser Stadt die Garantie gegeben haben, zusammentreten und Maßnahmen be- schließen, die das verhindern“. Görcke abberufen Berlin.(we- Eig. Bericht) Wie erwartet, hat das Berliner Abgeordnetenhaus am Donnerstag den Generalstaatsanwalt beim Westberliner Landgericht, Dr. Helmuth Görcke, einstimmig von seinem Amt ent- bunden. Die Entscheidung erfolgte auf Grund einer Senatsvorlage, in der es hieb, eine weitere Zusammenarbeit mit Görcke sei un- möglich, nachdem dieser die Denkschrift von sieben Staatsanwälten gebilligt hatte, die der Justizverwaltung unzulässige Eingriffe in Bestechungsverfahren vorwarf,. In der Be- gründung zu der gleichzeitig vom Abgeord- netenhaus beschlossenen Einsetzung einer parlamentarischen Untersuchungskommis- sion erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Endres, in der Berliner Gffentlichkeit bestehe weiterhin Verwirrung, so daß in dem Streit um die Westberliner Justiz restlos Klarheit geschaffen werden müsse. Einigung in Laos Vientiane.(AP) Der Ministerpräsident der bisherigen neutralistischen Regierung des hinterindischen Königreiches Laos, Prinz Souvanna Phouma, gab am Donnerstag offi- ziell bekannt, daß sich die drei feindlichen Parteien des Landes— die Neutralisten, die pro kommunistische Pathet-Lao-Bewegung und die rechtsgérichtete Rebellengruppe des Generals Phoumi Nosavan— über die Bil- dung einer„Regierung der nationalen Ein- heit“ geeinigt hätten. Mit der Einsetzung die- ser Regierung, der Vertreter aller drei Grup- pen angehören sollen, besteht die Möglich- keit, daß der seit nahezu sechs Jahren an- dauernde bürgerkriegsähnliche Zustand in Laos ein Ende nimmt. Unruhen breiten sich aus Caracas/ Havanna/ Buenos Aires. AP/ dpa) Die seit fünf Tagen in der venezolanischen Hauptstadt andauernden Unruhen haben sich am Donnerstag auf weitere Städte aus- gedehnt. Nach Mitteilung der Regierung ist es auch in der Oelstadt Maracaibo, in Barquisimeto, Muturin, Portuguesa, Puerto la Cruz und San Juan de Los Morros zu regierungsfeindlichen Demonstrationen un zu Zusammenstößen von Studenten und Ju- gendlichen mit der Polizei gekommen. In Kuba greift der aktive Kampf gegen die Regierung Fidel Castro weiter um sich. Gegner des Castro-Regimes haben in der kubanischen Hauptstadt Havanna acht Bombenanschläge verübt. Auch nach der Niederwerfung des 13521 nistischen Putsches in Rosario und Tartags hielten am Donnerstag die Terrorakte in Buenos Aires an. 5 Siehe auch die Seiten 22 und 33 ego e oa Was o OSL o 2 ist äden Dies des Aus- hilfe igen. ringt „die urch den: des- oder aben ver- itte- des nber here trie- sind, zung ähn- ö tag- ler des- Kre- hat. rei- An- die- mut, onen Haf- jom- r in- ines ons- Stad ab- und- sich vom adt“ ma- sler uni- arte, cher ung liche Rte, ben, be- tet, am eim zuth ent- und eine un- von der 8 Be- ord- iner Nis- nde tehe treit heit der des rinz olki- hen die zung des Bil- Ein- die- vup- ich- an- in Nr. 279/ Freitag, 2. Dezember 1960 WELT URD WISSEN MANNHEIMER MORGEN Seite 3 — Was sonst noch geschah. 21 Mitglieder des Geheimbundes Ku Klux klan setzten sich am Mittwochabend in Atlanta im USA-Staat Georgia in ihren wei- ßen Kaputzenmänteln aus Protest gegen die Rassenintegration in den Schulen auf den Bahnsteig. Sie wurden als„Ehrenwache“ einer Kundgebung von etwa 500 Einwohnern bezeichnet. In einer Ansprache erklärte ein Anwalt, die Weißen, die einen gemeinsamen Schulbesuch von farbigen und weißen Kin- dern wollten, seien reiche Leute, deren Kin- der selbst diese Schulen nicht besuchten.„Wir einfachen Leute müssen das entweder hin- nehmen oder kämpfend untergehen. Was sol- len wir machen?“ Es gab Beifall und einige riefen: Kämpfend untergehen“. Ein Mit- glied des Schulausschusses forderte einen Boykott und die Schließung aller Schulen, an denen die Rassenintegration angeordnet wurde. . Der Mörder des Leuchtturmwärters der schottischen Insel Bleak Ross, der 25 jährige Robert MeKkenna Dickson, ist am Mittwoch- abend in Dumfries(Schottland) wegen Raub- mordes zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Der Hinrichtungstermin wurde auf den 21. Dezember zwischen 8 und 10 Uhr an- gesetzt. Dickson wurde für schuldig befunden, seinen 64jährigen Kollegen Hugh Clark er- schossen und um 17 Pfund Sterling beraubt zu haben. Die beiden Männer hatten sich in der Bedienung des Leuchtturms der kleinen Insel an der schottischen Westküste abgelöst. Am 18. August entdeckten ein Bankdirektor und sein Sohn, die sich auf einer Segelfahrt befanden, die Leiche Clarks zufällig auf der Insel. * Die Regierungskommission zur Unter- suchung der Eisenbahnkatastrophe von Steblova, die 117 Menschenleben und 110 Verletzte gefordert hat, hat nach einer Mel- dung der tschechoslowakischen Nachrichten- agentur Ceteka festgestellt, daß das Zug- personal des Personenzuges Königgrätz Pardubitz die Schuld an dem Unglück trage. Der von einer Dampflokomotive gezogene Zug habe im Bahnhof von Steblova einen auf der eingleisigen Strecke entgegenkommenden Triebwagenzug abwarten sollen. Der Lokomotivführer und der Zugführer seien aber ohne Fahrtsignal und ohne Abfertigung auf dem Bahnhof trotz des dichten Nebels weitergefahren, so daß der Zug auf der Strecke frontal mit dem Triebwagen zusam- menstieß. 8 Die künftige Gemahlin König Baudouins von Belgien, Fabiola de Mora y Aragon, nahm am Mittwoch mit einer glanzvollen Zeremonie und unter herzlicher Anteilnahme der Madrider Bevölkerung Abschied von ihrer Heimatstadt, um endgültig nach Brüs- sel überzusiedeln. Durch die von jubelnden Menschenmassen dichtgesäumten Straßen Madrids fuhr Donna Fabiola zum Rathaus, wo der Oberbürgermeister, der Graf von Mayalde, die feierliche Verabschiedung vor- nahm. * Als Urheber eines Flugzugdiebstahls, der am Mittwoch die Nordschweizer Polizei alar- miert hatte, sind zwei junge Burschen im Alter von 17 und 19 Jahren aus dem Kanton Solothurn festgenommen worden. Wie sie am Donnerstag bei der Vernehmung erklär- ten, hat sie Abenteuerlust zu dem gewagten Streich veranlaßt. Einer von ihnen, ein Schlosserlehrling, der einige Stunden Flug- unterricht hinter sich hat, überredete seinen Komplizen, mit einer Sportmaschine nach Spanien zu fliegen. Sie brachen in den frü- hen Morgenstunden auf dem Flugplatz Grenchen einen Hangar auf, rollten das Flugzeug heraus, stürzten aber kurz nach dem Start wegen eines Bedienungsfehlers ab. Statt in Spanien landeten sie in einem Bach, wobei die Sportmaschine stark be- schädigt und einer der beiden„Bruchpilo- ten“ verletzt wurde. Unerkannt ergriffen sie die Flucht. Nach längeren Fahndungen kam ihnen die Polizei jedoch auf die Spur und nahm sie fest. . Von unbekannten Tätern wurde in der Nacht zum Mittwoch eine Dynamitbombe vor dem Haus des Gewerkschaftsführers Marion Macioce in Detroit zur Explosion gebracht. Es entstand ein Sachschaden von etwa 6000 Dollar. Personen kamen bei dem Anschlag Der Mars nähert sich wieder der Erde Gibt es Leben auf diesem Planeten?/ Tausende von Farbaufnahmen sollen eine alte Streitfrage klären Zur Zeit nähert sich der gelblich leuch- tende Mars rasch der Erde. Seinen kürzesten Abstand wird er am 30. Dezember haben. Die Annäherung ist wegen der elliptischen Bahn des Mars nicht so groß wie in früheren Jahren, jedoch wird dieser Nachteil dadurch ausgeglichen, daß der Mars jetzt ziemlich hoch über dem Horizont steht. Während sei- ner größten Erdnähe wird er an Helligkeit nur noch übertroffen von den Planeten Venus und Jupiter und von Sirius, dem hellsten Fixstern am Erdenhimmel, der jetzt über dem westsüd westlichen Horizont am Abend- turunterschiede zwischen Tag und Nacht an himmel erscheint. Mars steht zur Zeit im Bild der„Zwillinge“. Die größte Erdnähe tritt ein, wenn die rascher laufende Erde auf ihrer sormennäheren Bahn den Mars überholt. Die Erde steht dann zwischen Sonne und Mars —„Opposition“ nennt der Astronom diese Stellung—, und Mars wendet uns deshalb seine vollbeleuchtete Scheibe zu. Mars ist der„volkstümlichste“ aller Pla- neten, und zwar deshalb, weil er als Lebens- träger angesehen wird. Noch vor einem hal- ben Jahrhundert waren viele sogar von der Existenz von Marsmenschen überzeugt. Man suchte damals nach einer Verständigungs- möglichkeit mit den„Brüdern“ auf dem Mars. Allen Ernstes wurde geplant, in der Wüste Sahara ein großes rechtwinkliges Dreieck mit den dazugehörigen Quadraten über den Seiten, also die bekannte Figur des pythagoräischen Lehrsatzes, pompös zu illu- minieren. Da die Mathematik im gesamten Universum gilt, mußten die Marsbewohner diese Figur als Werk intelligenter Erden- bewohner deuten und mit einer entsprechen- den Figur antworten. Das Sahara-Projekt scheiterte nicht etwa daran, daß man es für absurd hielt, sondern an der Kostenfrage. Noch bei der Marsannäherung im Jahre 1924 versuchte man, durch Funksignale Verbin- dung mit den hypothetischen Marsbewohnern zu bekommen; doch die Antwort blieb aus. Ob es Leben auf dem Mars gibt, läßt sich schwer beweisen. Leichter wäre der Nach- weis, daß es kein Leben dort gibt, wenn man eindeutig lebensfeindliche Bedingungen nachweisen könnte. Was weiß man in dieser Hinsicht bis jetzt? Der Mars ist von einer dünnen Lufthülle umgeben. In vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen Astronomen und Meteorologen hat man kürzlich interessante Anhaltspunkte über die Marsatmosphäre ge- Der Gesundheit von Mut- ter und Kind dienen gro- 53e Aktionen, die die Weltgesundheitsorganisa- tion(WHO) zusammen mit dem Weltyeinderhilfs- werk(UNICEF) und der dortigen Regierung in Pa- listan unternimmt. Kran- cenpflegerinnen, Aerate und Hebammen werden ausgebildet und die Frau- en in der Kinderpflege unterwiesen(unser Bild). Unzählige Kinder und Mutter können auf diese Weise vor Krankheit und Tod bewahrt werden. In Indien, dem Nachbarland von Pakistan. sterben von 1000 Kindern noch 99,9. Diese Ziffern zu verrin- gern, ist eine Aufgabe der UNICEF, die einen Teil ihrer Projekte aus der Grußkarten- Aktion f- nanziert. Zur Zeit werden die UNICEF- Grußkarten, die als Weihnachtskarten sehr beliebt geworden sind, wieder in der Schal- terhalle des„Mannheimer Morgen“ verkauft. nicht zu Schaden. wonnen. Da der Mars an Masse nur elf Pro- zent der Erdmasse aufweist— ein Mensch Luftdruck am Marsboden nur achtzig Milli- von 130 Pfund Gewicht würde auf dem Mars nur fünfzig Pfund wiegen—, kann der Planet nicht so viel Atmosphäre festhalten wie die arktischen Wüstengebieten der Erde finden, schwerere Erde. Man fand, daß der mittlere bar gegenüber 1013 Millipar auf der Erde beträgt. Infolge des größeren Sonnenabstan- des des Mars liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur an der Planetenoberfläche bei fünfzehn Grad unter Null, also fast drei- Big Grad unter der irdischen. Die Tempera- ein und demselben Oberflächenpunkt können bis zu hundert Grad betragen. Infolge der längeren Dauer des Mars- jahres von fast zwei Erdenjahren sind die Jahreszeiten auf dem Mars viel extremer als auf Erden. Eisig kalte Winter wechseln ab mit Sommern, deren höchste Temperaturen in den wärmsten Breiten bei etwa 20 Grad Celsius liegen. Nach den Polen zu fällt die Temperatur rasch ab. Im Winter sind die Pole Völlig vereist und weisen Temperaturen bis zu hundert Grad unter Null auf. Auf die Erde übertragen, würden die polaren Eis- kappen bis zur Breite von Heidelberg be- ziehungsweise der Falklandinseln reichen. Aus der beobachteten großen Geschwindig- keit des sommerlichen Abschmelzens des Polareises konnte man berechnen, daß die Dicke dieser Eisschichten nicht mehr als zehn Zentimeter beträgt. In diesem Polareis ist aber das Zehnfache des in der freien Atmo- sphäre vorhandenen Wassers gebunden. Das für das organische Leben auf der Erde so wichtige Wasser ist also auf dem gelben Planeten nur in Spuren vorhanden. Deshalb gibt es auf dem Mars auch keine Wolken, wie wir sie auf Erden kennen, deren ewiger Wechsel dem irdischen Wetter sein Gepräge verleiht. Niemals fällt ein Regentropfen vom eintönigen Marshimmel, an dem nur der Lauf der Sonne und das Spiel der beiden Monde oder die nächtliche Pracht des Sternenhimmels die einzigen Ab- wechslungen bieten. Meere wie auf Erden sind wegen des allgemeinen Wassermangels wohl mit Sicherheit nicht anzunehmen, denn keine Stelle des Planeten hat jemals das Sonnenlicht so glitzernd reflektiert, wie es irdische Gewässer tun. Durch spektrale Zerlegung des vom Mars zurückgeworfenen Sonnenlichts glaubte der russische Marsforscher Tickhoff die Anwesen- heit von Chlorophyll, des Farbstoffes der grünen Pflanze, nachgewiesen zu haben. Und in der Tat scheinen auf dem Mars, nach allem was wir heute von ihm wissen, Vorbedin- gungen für die Existenz einer primitiven Pflanzenwelt zu herrschen, wie wir sie in wobei in erster Linie an Flechten, gewisse kryptogamische Gewächse aus der Abteilung der Thallophyten(Algen und Flechten) und an gewisse trockene Moose gedacht werden kann. Der für unser Leben unentbehrliche Sauer- stoff wurde, allerdings nur in geringer Menge, ebenfalls in der Marsatmosphäre nachgewiesen. Es ist denkbar, daß der in frü- herer Zeit einmal in größerer Menge vor- handene Sauerstoff sich im Laufe der Zeit mit anderen Elementen der Marsoberfläche chemisch gebunden hat. Einige Forscher ver- muten, daß die orange- rote Farbe großer Teile der Planetenoberfläche von Rost her- rührt, also der chemischen Verbindung von Eisen mit Sauerstoff. Ungeklärt ist ganz all- gemein noch die letzte Ursache für die Helligkeitskontraste auf der Marsoberfläche. Sind sie wirklich verursacht durch die Ver- änderungen der Marsvegetation im Laufe des Marsjahres, wie viele Forscher annehmen? Tausende von Farbaufnahmen des Mars sind für die diesjährige Marsannäherung von vielen Sternwarten der Erde vorgesehen. Man wird sie später mit entsprechenden Auf- nahmen früherer Marsannäherungen ver- gleichen. Sollte es diesmal endlich erwiesen werden, daß es sich bei den Farbänderungen auf der Marsoberfläche tatsächlich um Vege- tationswechsel handelt, so wäre damit eine Frage beantwortet, die nicht nur von astro- nomischer, sondern ganz allgemein von naturphilosophischer Bedeutung wäre, denn dann wäre zum erstenmal bewiesen, daß das Leben nicht nur auf unsere kleine Erde be- schränkt wäre. Erhält man auch diesmal keine Antwort, so dürfte die endgültige Ant- wort nicht von den Astronomen, sondern von den Astronauten geliefert werden. Denn in den USA und Rußland ist man bereits am Bau von Raketensonden, die in die Umgebung des Mars geschickt werden sollen und mit den technisch vollkommensten Instrumenten ausgerüstet sein werden. Und diese Raum- sonden werden uns sicherlich ihre Meßergeb- nisse schon zur Erde funken, bevor im Jahre 1963 der Mars erneut in Erdnähe stehen wird. Dr. Heinrich Faust Was wir hörten: Reisebilder und Porträt des Antisemiten Es vergeht fast kein Tag, an dem man nicht irgendeinen Reisebericht hören könnte sei es in Form einer Reportage, die sach- lich und mit statistischem Zahlenmaterial wohlversehen, ein abgerundetes Bild von Land und Leuten gibt, oder als Feuilleton, das farbig-locker, in impressionistischer Ma- nier, subjektive Eindrücke widerspiegelt und bewußt auf Vollständigkeit verzichtet. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit, von der allerdings selten Gebrauch gemacht wird, Weil sie ein ungewöhnliches Maß an geistiger Durchdringung und sprachlicher Bewältigung des Themas erfordert: die Reisebeschreibung als Kunstwerk. Wer von früheren Sendungen her die großangelegten Berichte von Wolf- Zang Koeppen über die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten von Amerika kennt, Wird sich auch an die eigentümliche Faszina- tion erinnern, die von diesen Schilderungen ausging. Es war, als hätte man zum ersten- mal die Seele eines fremden Kontinents ent- deckt und den Weg zu den Geheimnissen einer fernen Welt gefunden, Obwohl der Be- trachter nur die äußeren Erscheinungen sah, Kontur der Landschaft, Bildnis der Städte und Formen des Lebens, das darin gelebt Wurde, so nahm er doch die verborgenen Zei- chen wahr, die hinter den Dingen aufleuch- teten, und verstand ihre Bedeutung. Die gleiche Schärfe der optischen Wahr- nehmung, reflektiert durch ein sehr waches, sehr sensibles Bewußtsein und gestaltet in einer dichtenden, verdichtenden Sprache von höchster Konzentration, war auch das beson- dere Merkmal der„Nordfranzösischen Reise- bilder“(Süddeutscher Rundfunk), in denen Wolfgang Koeppen seine Eindrücke von einer Fahrt über die Schlachtfelder dreier Kriege und durch das nördliche Industriegebiet schil- derte. Forbach, Nancy, Metz, Verdun, Lille, Béthune, Lens— Namen, von Erinnerungen verdunkelt, Orte, die häßlich und öde wir- ken, gezeichnet von der Monotonie provin- ziellen Daseins, Fabrikstädte, deren Massie- rung von Menschen und Material nachdenk- lich stimmt, weil die Frage, ob sie dem Frie- den Europas dient oder ein neues Unglück herauf beschwören wird, offen bleibt. Während hier, gleichsam am Rande, die immer noch problematische Beziehung zu unserem westlichen Nachbarn angedeutet wurde, kam von dort her, unsere verwund- barste Stelle treffend, das„Porträt des Anti- semiten“(Hessischer Rundfunk), ein Essay von Jean Paul Sartre, entnommen seinem Buch„Betrachtungen zur Judenfrage“, das im Europa- Verlag, Zürich, erschienen ist. Wenn auch in dieser vernichtenden Analyse einer„Gemeinschaft der Mittelmäßigen“ nicht speziell auf die deutsche Erscheinungs- form des Antisemitismus gezielt war, so mußte doch das Bild des Kleinbürgers, der eine Ursache für sein Elend sucht, der den Haß als Weltanschauung predigt und den „Feind“ braucht, um aus dessen„Minder- wertigkeit“ das eigene Elitebewußtsein zu nähren, genau dem Typ des Nationalsoziali- sten entsprechen. Er ist der Mensch, der sich vor der Vernunft fürchtet und statt dessen eine aus Zorn und Leidenschaft geborene Meinung besitzt, die unverrückbar, unab- änderlich sein Denken und Fühlen beherrscht. Sie findet immer neue Gründe, um sich selbst zu bestätigen, und Gesinnungsgenossen, die im Kampf gegen den Juden, also gegen das angeblich Böse, ihren latent vorhandenen Sa- dismus abreagieren können, Mit den Mitteln der Psychoanalyse enthüllte Sartre die ero- tische Perversion des Antisemiten: das Ver- gnügen, Wehrlose zu quälen und, unter dem Vorwand der moralischen Säuberung, sich am Schmutz zu delektieren. Sartres Schluß- kolgerung lautet: der Antisemit ist ein Zer- störer aus Funktion, ein Verbrecher mit gu- tem Gewissen, ein potentieller Mörder, der, wenn er nicht direkt tötet, schon den Maß- nahmen zur Vernichtung der bürgerlichen Existenz des Juden einen Ersatz für den Mord findet, den er gern begehen möchte. Der„Judenfresser“ ist der Typ des Feiglings, der seine Feigheit nicht eingestehen will, der Kriminelle, der seine Instinkte kaschiert, der Zeitgenosse, der alles mögliche sein möchte, nur nicht— ein Mensch. E. P. Modernes Gesundheitswesen Keine Illusionen über die Tuberkulose! (dgk) Es ist eine interessante Tatsache, daß in den Jahren 1905 bis 1945 die Sterb- lichkeit aller Krankheiten um neun Prozent zugenommen hat, lediglich die Sterblichkeit an Tuberkulose hat in dem gleichen Zeit- raum um 64 Prozent abgenommen. Bedeutet diese Feststellung, daß die Tuberkulose da- mit für die Volksgesundheit an Bedeutung verloren habe? Eine solche Schlußfolgerung ist falsch. Der Anstieg der Zahl der Tuberkulose- kranken über 50 Jahre in den Sanatorien von 9 Prozent auf 25 Prozent zeigt, daß diese Volksseuche sich von einem„Sterblichkeits- problem“ zum„Invaliditätsproblem“ gewan- delt hat. Die Tuberkulose hat keineswegs in ihrer Ansteckungsfähigkeit abgenommen. Noch immer ergeben die Schirmbilduntersuchun- gen bei je 10 000 Aufnahmen 180 bis 300 Tuberkulöse, die neu entdeckt werden. Daß heute die Tuberkulose in einem hohen Pro- zentsatz ambulant behandelt werden kann, darf nicht dazu verleiten, die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen eine Infektion außer acht zu lassen So haben in der Bun- desrepublik zwölf Prozent der Schulanfän- ger und 44 Prozent der Schulabgänger be- reits einen Kontakt mit der Tuberkulose ge- habt, ein Beweis dafür, wie breit die Streuung der Krankheitserreger ist. Der große deutsche Tuberkulosearzt Pro- fessor Dr. Ludolf Brauer hat vor 30 Jahren gesagt:„Wir werden die Tuberkulose als Volksseuche nur dann ausrotten, wenn wir endgültig die Bevölkerung zu schützen ver- mögen. Dieses aber kann bei der Tuber: kulose, wie sie nun einmal als Krankheit ge- artet ist, nicht durch eine noch so weit ge- triebene Infektionsbeschränkung, eine noch so glückliche Förderung der allgemeinen Wohlfahrt erreicht werden, sondern nur und ausschließlich durch eine Schutzimpfung!“ Die Forderung von Professor Brauer ist erst vor kurzem von dem international aner- kannten schwedischen Kinderarzt Professor Wallgren vor deutschen Kinderärzten wie- derholt worden. Wallgren hat je nach der Tuberkulosesituation für einzelne Länder Massenimpfungen bei Neugeborenen emp- fohlen. Denn die Tuberkulose- Schutzimpfung gibt dem Kind die Abwehrkräfte, aufgrund deren es sich mit einer Tuberkulosen- infektion auseinandersetzen kann. Je früher dieser Schutz aufgebaut wird, um so besser ist es kür die Entwicklung des kindlichen Organismus. Es wäre falsch, eine Krankheit nur nach ö Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute wol- kig, zeitweise schauerartiger Regen. Morgen wechselnde Bewölkung mit vorübergehen- den Auflockerungen. Gelegentlich etwas Re- gen. Im ganzen mild. In der Rheinebene Tagestemperaturen 8 bis 10 Grad, nachts nur gebietsweise Bodenfrost. In Odenwald und Bauland tags kühler, nachts verbreitet Frost. Mäßiger Wind, zunächst um Süd, später um Südwest. Uebersicht: Das Tief über dem Nord- meer zieht nach Nordosten weiter. Seine Kaltfront überquert heute das Bundes- gebiet, wird aber durch die Nähe des hohen Druckes über Südosteuropa abgeschwächt sich auswirken. Die nachfolgende Meeres- luft ist nur wenig kühler und läßt vorerst keine wesentlichen Störungen erwarten. Sonnenaufgang: 8.02 Uhr. Sonnenuntergang: 16.29 Uhr. Vorhersage- Karte für 2.12.89.: Uhr loco eee 995 . 387 7 7 stedchelm 6 475 2 59 5 Meeres ff — e 4 ö 8 Pegelstand vom 1. Dezember Rhein: Maxau 482(3); Mannheim 346 (unv.); Worms 262(—5); Kaub 299(). Neckar: Plochingen 136(3); Gundels- heim 191(10); Mannheim 345(2). Die Geheimnisse der„Wasa“ f Mit Spannung wird von den Historikern in der ganzen Welt der Augenblick erwar- tet, da zum ersten Mal seit 332 Jahren der eichene Rumpf des schwedischen Kriegs- Schiffes„Wasa“ wieder an die Oberfläche der Ostsee steigen wird. Nach Mitteilung der schwedischen Marine werden die Vorberei- tungen Ende April 1961 abgeschlossen sein. Dann wird an armdicken Stahlseilen die 1400 Tonnen große und 41 Meter lange „Wasa“ emporgezogen. In ein Schwimmdock geschleppt und zur Besichtigung von den 1 8 des Docks aus freigegeben wer- ell. Seit dem 10. August 1620 ruht das Wrack des Schiffes im Hafen der schwedi- schen Hauptstadt. Damals ging es mit wehenden Flaggen unter, kurz nachdem es zu seiner Jungfernreise nach Europa aus- gelaufen war. Es sollte dort den Truppen des Schwedenkönigs Gustav Adolf II. zu Hilfe eilen. Da die„Wasa“ voll ausgerüstet war, erhoffen sich die Historiker viele Auf- schlüsse über die Lebensverhältnisse der schwedischen Matrosen jener Zeit. Die„Wasa“ wird nach ihrer Hebung das Glanzstück des„Skansen“-Museums sein. Neben dem Dock mit dem Rumpf des Schif- fes werden die Besucher in einer besonde- ren Ausstellung Fundstücke von der „Wasa“ besichtigen können. So sollen dort unter anderem die Galionsfigur des Schif- fes, das mit Eisen beschlagene Steuerruder und zwei Schiffsgeschütze zu sehen sein. Die Taucher der schwedischen Marine werden sich allerdings nach einem neuen Uebungsobjekt umsehen müssen, da die „Wasa“ bisher dazu„zweckentfremdet“ wurde. den Todeszahlen in ihrer Gefährlichkeit bewerten zu wollen. Siechtum und Arbeits- unfähigkeit sind gerade für den Menschen unserer Zeit sehr schwerwiegende Belastun- gen! Künstlicher Winterschlaf rettet Babies (dgk) Das autonome Nervensystem regelt ohne unser Wissen und manchmal gegen unseren Willen alle Lebensvorgänge und be- wirkt bei veränderten Lebensbedingungen Anpassung oder Abwehr. So ziehen sich bei Kälte die Blutgefäße zusammen, und der Körper beginnt zu zittern. Beim Winterschlaf der Tiere wird das autonome Nervensystem blockiert, und der Körper reagiert nicht mehr gegen die Abkühlung. Alle Lebensvorgänge verlaufen dann bedeutend langsamer. Die Tiere brauchen dann auch viel weniger Sauerstoff. Mit Hilfe einer Mischung geeig- neter Medikamente, einem sogenannten lytischen Cocktail, ist es heute möglich, auch beim Menschen das autonome Nervensystem „abzuschalten“. Dieses Verfahren wird vor allem bei Operationen am Herz und den gro- Ben Blutgefäßen angewendet. Diese Gewebe sind nämlich während der Dauer der Opera- tion einem starken Sauerstoffmangel aus- gesetzt, da die Blutzirkulation umgeleitet werden muß. In den Vereinigten Staaten gelang es erstmals, mit der Methode der Unterkühlung 11 Neugeborenen, deren Luft- wege verstopft waren, das Leben zu erhal- ten. Die Zeitspanne von der Geburt bis zum ersten Atemzug betrug in diesen Fällen zwi- schen 14 und 79 Minuten. Die Neugeborenen vertrugen die Abkühlung viel besser als Er- wachsene. Man darf annehmen, daß nach allgemeiner Einführung dieser Methode die Zahl der„Totgeburten“ noch weiter zurück- gehen wird. Seite 4 MANNHEIMER MORGEN uAAMU EIMER TOKATMAcHRIcHrEN Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 270 Geniale Erfindung: Vereinigte Früh- und Spätleerung Schwesterstädte werden getrennt gestempelt Postminister Stücklen versprach dem Ludwigshafener Oberbürgermeister eine Verbesserung der Postverhältnisse Frohe Kunde aus Bonn ward dieser Tage dem Ludwigshafener Oberbürger- meister Dr. Klüber zuteil. Er fand auf seinem Schreibtisch einen Brief von Bun- despostminister Stücklen, in dem vor allem eine Verbesserung der Ortszustellung versprochen wird. Anlaß für diesen Brief war ein Schreiben, das Oberbürger- meister Dr. Klüber am 7. Juni nach Bonn geschickt hatte und in dem er die Kla- gen der Ludwigshafener Geschäftswelt, die bei der Industrie- und Handelskam- mer gesammelt worden waren, weitergab. Die Antwort aus Bonn ist auch für Mannheim recht interessant, wird doch die gesamte Ludwigshafner Post in Mann- heim gestempelt und von hier aus weitergeleitet. Die Mitteilungen des Bundes- postministers enthalten allerdings keine taufrischen Neuigkeiten. Was er dem Lud- wigshafener Oberbürgermeister berichtete, wird wie eine„MM“-Rückfrage bei Mannheims Postchef Oberpostdirektor Klock ergab, bereits seit einigen Monaten auf den Postämtern der Schwesterstädte praktiziert. Als die Postabfertigung von Mannheim und Ludwigshafen im Mannheimer Postamt am Bahnhof zentralisiert wurde, passierten in der Anfangszeit einige Pannen, die die Ludwigshafener Geschäftsleute— sicher zu recht— auf die Palme brachten. Die Tren- nung der Postsendungen aus beiden Städten war damals nämlich keineswegs sorgfältig und so konnte es vorkommen, daß gelegent- lich in Ludwigshafen eingeworfene Briefe mit einem Mannheimer Poststempel versehen Wurden. Das war zwar nicht schön, wäre aber auch kein Unglück gewesen, wenn damit nicht auch noch ein Reklame- Aufdruck ver- bunden gewesen wäre, der Mannheim als Einkaufsmetropole empfahl. Enthielt nun der so falsch gestempelte Brief womöglich noch geschäftliche Werbung für Ludwigshafen, so War dies besonders peinlich. Das kann, so versicherte uns gestern Ober- postdirektor Dr. Klock, nicht mehr vorkom- men. Er hat nämlich die großen Tische— sie sehen aus wie überdimensionale Billardspiele — auf denen die Briefkastenleerer ihre Säcke ausschütten, auseinanderstellen lassen. Zwi- schen dem Tisch mit den Ludwigshafener natötlich mitefrtischem kigelb. reinem Pflanzenöl und ſechtem Weinessig Postsendungen und dem Tisch mit den Mann- heimer Briefen sitzt die Aufsicht. Die auf den Tischen sortierte Post wird maschinell ge- stempelt. Hie Ludwigshafen, hie Mannheim. Bei der Verschiedenartigkeit der Postsendun- gen kann es nun allerdings vorkammen, daß die eine oder andere Sendung nicht ordent- lich gestempelt ist. Das muß dann per Hand nachgeholt werden. Diese Sendungen sind kunftsort getrennt. Trotzdem bemüht sich der Postbeamte, der diese Arbeit verrichtet, nun allerdings nicht mehr nach ihrem Her- auch diese Sendungen mit dem richtigen Stempel zu versehen. Er überprüft den Ab- sender und gibt jedem Brief, ungeachtet, ob er nun tatsächlich in Ludwigshafen oder Mannheim eingeworfen wurde, den entspre- Einziger Briefinhalt: chenden Stempel. Außerdem verzichtet er— um ganz sicher zu gehen— auf jeglichen Werbezusatz. Die Mannheimer Post hat allerdings den starken Verdacht, daß nicht alle Falschstem- pelungen zu ihren Lasten gehen. Scharfsin- nige Beamte haben nämlich festgestellt, daß in den Briefkästen am Mannheimer Bahnhof und an Straßenbahnumsteigestellen in Mann- heim sehr oft Briefe mit Ludwigshafener Absender eingeworfen werden. Die Post schließt nun messerscharf, daß solche Sen- dungen wahrscheinlich von Lehrmädchen und Büropersonal, die nach Geschäftsschluß ohne- hin nach Mannheim fahren, dort eingeworfen werden. Solche Briefe werden natürlich wie Mannheimer Post behandelt. Postminister Stücklen verspricht jedoch im übrigen:„Um postseitig das falsche Stempeln der Ludwigs- hafener Post so weit wie möglich zu vermei- den, habe ich die Oberpostdirektion Karls- ruhe angewiesen, die von ihr angeordneten Maßnahmen ständig zu überwachen und noch zu erweitern. Ich hoffe, daß auf diese Weise „Beruf und Sport zusammen formen erst den ganzen Menschen“: Das war die nach- drückliche Mahnung eines Vortrags über „Das Problem der menschlichen Haltung“, den Professor Dr. H. Hoepke, Direktor des Anatomischen Instituts der Universität Hei- delberg, auf Einladung des Städtischen In- stituts für Unterricht und Erziehung sowie Kunsthalle vor Lehrern aus allen Schulen und Vertretern der Vereinigungen für Sport- und Leibesübungen hielt. Von allen andern Lebewesen unterschei- det sich der Mensch durch seinen aufrechten Gang, der die Hand von der Fortbewegung kreimachte, und durch sein großes Gehirn, durch das er sich aus den Funktionskreisen seiner zugeordneten Umgebung löste und die ganze Welt zu seiner Umwelt machte. Er ist Naturwesen und noch mehr Kulturwesen, Weitgehend vom Geist beherrscht, der über die Seele auf den Körper einwirkt.„Die Auhbere Haltung ist das Abbild der inneren Haltung des Menschen.“ Als Beispiel stellte Professor Hoepke den kraftstrotzenden Prak- tischen Menschen der Renaissance dem ange- Uebelste Rassenhetze 300 Mark Geldbuße wegen Beleidigung eines jüdischen Mitbürgers Der 35 Jahre alte Kaufmann Josef Schar- rer aus München ist vom Mannheimer Amts- gericht wegen Beleidigung des in Mannheim lebenden Schriftstellers Siegfried Einstein mit einer Geldbuße von 300 Mark belegt wor- den. Scharrer, der zunächst gegen den Straf- befehl des Amtsgerichts Einspruch eingelegt hatte, zog diesen einen Tag vor der für Don- nerstag angesetzten Hauptverhandlung zu- rück und nahm damit die Strafe an. Scharrer hatte Presseveröffentlichungen Einsteins gegen Nazismus und Antisemitis- mus in der Bundesrepublik in zwei Briefen an den Autor als„Giftspritzen“ bezeichnet und erklärt, Leute wie er gehörten ins„Kitt- chen“. Hinweise Einsteins auf die national- Sozialistischen Massenmorde an Juden nannte Scharrer einen„Druck auf die Tränendrü- sen“, der bei ihm jedoch nicht verfange, seit er„deutsche Kinder, von Ihresgleichen mit Benzin übergossen, in Prag schreiend stehen sah“, Auf diese Aeußerungen hin klagte Ein- stein, der selbst im Krieg acht Angehörige in den Gaskammern verloren hat, gegen Schar- rer wegen Beleidigung, Verleumdung, übler Nachrede und Rassenhetze. Gegen die Entscheidung des Gerichts, das in den Angriffen Scharrers nur eine Beleidi- gung sah, will sich Einstein beim baden- Württembergischen Justiz ministerium be- schweren. Vor Pressevertretern erklärte er am Donnerstag, ihn hätten besonders Schar- rers Anspielungen auf die deutschen Kinder hart getroffen. Der Schriftsteller, der aus Leipheim bei Ulm aus der weitverzweigten Familie Albert Einsteins stammt, hat gleich nach Kriegsende in der Schweiz, wo er als Emigrant lebte, nachweislich für deutsche Kinder Geld, Lebensmittel und Sachspenden gesammelt. Einstein hat in Schweizer Ver- lagen mehrere Gedicht- und Novellenbände veröffentlicht. 1954 war ihm das Bertelsmann- Stipendium zuerkannt worden. 1956 erhielt er Mittel aus der Thomas-Mann- Spende. Isw N Noch nicht aktuell: Bundesgartenschau 1975 kommt nach Mannheim Die Stadt Mannheim wird erst im Jahre 1975 Schauplatz der Bundesgarten- schau sein. Mannheim, das sich um diese Veranstaltung beworben hat, hatte ur- sprünglich vom Zentralverband für den deutschen Obst-, Gemüse- und Garten- bau die Zusage für 1973 erhalten. Der Zentralverband teilte der Stadt jetzt Jedoch mit, daß für 1973 eine inter- nationale Gartenschau in der Bundes- republik vorgesehen sei, die in Hamburg stattfinden soll. IS 15 5 des Sportamts der Stadtverwaltung in der derartige Vorkommnisse auf ein Mindestmaß beschränkt werden.“ Ein anderer Mißstand, der von OB St. Klüber angeschnitten worden war, betraf die Briefkastenleerungen. Auch sie erfolgen von Mannheim aus. Lange Zeit war es nämlich nicht möglich, einen in Ludwigshafen einge- worfenen Brief am gleichen Tage zuzustellen. Den Ludwigshafener Postkunden kommen nunmehr die Segnungen von fünf„Voll- leerungen“ und mehrerer„Teilleerungen“, darunter eine Spätleerung zwischen 20 und 22 Uhr zugute(Volleerung bedeutet, daß alle Briefkästen besucht werden, während bei einer Teilleerung nur bestimmte an der Reihe sind). Die Briefkastenleerungen am Nachmit- tag und frühen Abend sind vorwiegend auf den Fernverkehr eingestellt, während später eingeworfene Sendungen eventuell auch noch Empfänger in benachbarten Städten erreichen können(falls es dort zwei Zustellungen gibt). Die Mannheimer Post ist in diesem Zu- sammenhang auf einen geradezu genialen Einfall gekommen: Sie hat die Spät- und Frühleerung zusammengelegt. Zwischen 0 und 3 Uhr werden sämtliche Ludwigshafener Briefkasten geleert, anschließend kommen die Mannheimer Kasten dran. Das kann zu folgenden merkwürdigen Zufällen führen: Wirft man zum Beispiel an der Poststelle Neckarstadt nach 20 Uhr einen Brief ein, so källt er in den Sack der Spätleerung. Die Spätleerung ist jedoch erst morgens um 6.30 Uhr. Denn die Spätleerung ist ja gleichzeitig die Frühleerung. Kurzum, ob Spät- oder Frühleerung, es kommt ganz darauf an, von welcher Warte man es betrachtet. Und der Brief kommt früh oder spät an, es kommt ganz auf den Standpunkt an. Mac Beruf und Sport formen den Menschen Prof. Dr. Hoepke sprach vor Lehrern und Sportvertretern in der Kunsthalle kKränkelten Theoretiker, wie ihn Spengler ge- schildert hat, gegenüber. Bei der Erklärung der wesensmähig verschiedenen Haltung von Mann und Frau vermerkte er mit Bedenken, daß unsere Zeit und die Frauen von sich selbst Leistungen verlangten, denen sie nicht angepaßt seien; sie entfernten sich mit solchen Belastungen von der Grunddynamik ihres Körpers. Wir leben in einer Zeit, die unserem Kör- per nicht dienlich ist: im Qualm der Ab- gase von Häusern, Industrie und Autos, in bewegungsarmen Berufen, unter dem Zwangscharakter der Maschinen, der Ein- tönigkeit der Spezialisierung. Das Memo- randum der Deutschen Olympischen Gesell- schaft zum Goldenen Plan stellte fest, daß kast jedes zweite Kind mit chronischen Krankheitsstörungen in die Schule kommt. Nach einer Sonderuntersuchung an Ham- burger Schulkindern hatten 32 Prozent bei der Einschulung, 49,6 Prozent im zehnten und 57,2 Prozent im dreizehnten Lebensjahr Haltungsschäden. Zwei Drittel aller Er- Werbsfähigen scheiden durchschnittlich zehn Jahre vor Erreichung der Altersgrenze wegen Invalidität aus. 42 Prozent der Ar- beiter, 46 Prozent der Angestellten leiden an Herz- und Kreislaufschäden. Auch von der land wirtschaftlichen Bevölkerung sind sech- zig Prozent behandlungsbedürftig, vornehm- lich auch wegen Herz- und Kreislaufschä- den, die in der Bundesrepublik mit 40 Pro- zent an der Spitze aller Todesfälle liegen. Nur Sport in individuell angepaßter Do- sierung kann den seelisch und nervlich überbeanspruchten Menschen unserer Zeit, die„in geradezu erschütterndem Maß natur- und geschichtsfern“ sind, retten. Sport(der in England entstand, als die Industriearbeit zunahm) schenkt hohes Freiheitsgefühl, Selbstbewußtsein, das frohe Erlebnis des Schwungs, der Spannkraft, des Rhythmus. Gerade als energischer Verfechter des Sports aber wies Professor Hoepke auch auf die Auswüchse und Gefahren hin, auf die Re- kordsucht, den„Sportbetrieb“, den Massen- wahn. Aus sorgenvollem Verantwortungs- gefühl befürwortete er abschließend den Goldenen Plan, der sechs Milliarden DM be- nötigt, und kam auf das Memorandum der Olympischen Gesellschaft zurück:„Es geht um das Spiel der Kinder, die Leibeserzie- hung in der Schule und die Erholung der schaffenden Bevölkerung.“ ak Zwei Druckzeilen, die selbständig ihrer Wege gingen, machten leider in der gestri- gen Ausgabe auf Seite 5 die Bildunterschrift zum Teil unverständlich. Es mußte heißen: Kunstmaler Rudolf Kaufhold Freiburg) schuf in viermonatiger Arbeit das neue Altar-Fresko für die Herz-Jesu-Kirche (Neckarstadt-West), Bildhauer S. Fricker (Jestetten) einen massiven monumentalen Altartisch. Zwei Knüller hatte die Rot- Kreuz- Tombola am Paradeplatz gestern nachmittag fur die Passanten parat: Mit„Ein Schiß wird kommen“ und anderen Schallplattenerfolgen überraschte die Schaukapelle Rolf Tragau.„Rucht's zsamme, dös soll d Buildel werd'n“ setzte Boß Truagau seine Mannen trompetenschwingend in fotogene Positur. Ganz unauffällig ließ er durchblicken, daß seine Schaukapelle seit gestern im „Gambrinus“ zu hören ist. Und æu sehen. Die Stärke der rundfunk- und fernsehbekunnten Band aus Oesterreich ist nämlich die Show. Ein bisserl davon war zu spüren, auch wenn die acht ereuafidelen Musikanten aus der Stadt des Heurigen mit hochgestellten Mäntel- ragen spielten.— Der zweite Knüller der Tombola war ein weiterer Auto-Gewinn: Tombola- Leiter Horst Atmunspacher stellte die Gewinnerin vor. Der NSU-Export-„Prinz“ gehört der 78 jährigen Wilhelmine E. in K 2, 17. Sto/ Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Profaner Kaplan mit„Nekkés identisch? Der falsche„Neffe“, der, wie wir gestern berichteten, einer gutmütigen Frau auf dem Waldhof durch eine frei erfundene Geschichte einen Geldbetrag von 130 Mark abgeschwin- delt hatte, tauchte offenbar ein zweites Mal auf dem Waldhof auf. Dieses Mal klopfte er als der„zuständige Kaplan“ treuherzig an die Wohnungstür einer 88 jährigen Rentnerin. Der„Herr Kaplan“ erkundigte sich eingehend weniger nach dem Seelenleben der alten Frau, als vielmehr nach ihren häuslichen und finanziellen Verhältnissen, insbesondere nach ihrer Rente. Sodann klagte er der Greisin, er wolle einkaufen, habe aber seinen Geldbeutel vergessen; es folgte die Frage, ob sie ihm einen bestimmten Betrag auslegen könnte. Glücklicherweise hatte die alte Frau jedoch ihre Rente noch nicht abgeholt, so daß der unbekannte„Geistliche“ unverrichteter Dinge abziehen mußte. Erst nachher entsann sich die aufgesuchte Rentnerin der verdächtigen Parallele zum Auftreten des falschen„Nef- fen“ und meldete den Besuch bei der Polizei. Nächtlicher Schrecken Nachts gegen 3 Uhr drückte ein Unbekann- ter die Fensterscheibe einer Friedrichsfelder Wohnung ein, stieg in die Wohnung und drang schließlich in das im ersten Stockwerk liegende Schlafzimmer vor. Eine dort ruhende jüngere Hausgehilfin erwachte, als sich der ungebetene Gast auf ihren Bettrand setzte. Sie begann laut um Hilfe zu schreien. Darauf- hin floh der unbekannt gebliebene nächtliche Besucher durch die offenstehende Tür ins Freie. 5 Lebensgefährlich verletzt Auf der Kreuzung Viehhof-/ Friedrichs- felder Straße stieß gegen 4.55 Uhr ein VW- Lieferwagen mit einem auf der Viehhofstraßge fahrenden Bundesbahn-Omnibus zusammen. Der Fahrer des VW wurde leicht, ein bei ihm mitfahrender Mann lebensgefährlich verletzt; der 55jährige erlitt Knochenbrüche und innere Verletzungen. Auf den Omnibus prallte noch ein nachfolgender Personen- Wagen auf, so daß ein Gesamtsachschaden von ungefähr 3000 Mark entstand. Fünf jährige verunglückt Hinter einem haltenden Omnibus hervor- kommend, wollte auf der Sonderburger Straße in der Schönau ein fünfjähriges Mäd- chen die Straße überqueren. Dabei lief es in die Fahrbahn eines Personenwagens und wurde zu Boden gerissen. Im Krankenhaus wurde bei dem Kind eine Gehirnerschütte- rung festgestellt. Unbezahlte Zeche In einer Wirtschaft in der Westlichen Neckarstadt trat in den Abendstunden ein 28 jähriger Mann, der angeblich aus Wien stammt,„ganz groß“ auf. Er ließ sich und Welhnachtsgeschenk! contineite Zeiss Ikon Kameras Zeiss-Objektiv 12,8, das bedeutet: höchste Fräzi- sion— moderne Eleganz u. hervorragende Bilderl nur DM 119, Anzahlung nur 28, 4 phoga seine Freunde auf höchst kostspielige Weise bewirten. Nach sechs Stunden des Prassens wollte der Wirt die aufgelaufene Rechnung in Höhe von 229 Mark und 90 Pfennigen kassieren. Der noble Gast eröffnete ihm je- doch nunmehr, daß er keinen Pfennig in der Tasche habe. Der daraufhin herbeigerufenen Polizei gegenüber konnte sich der junge Mann auch nicht ausweisen. Daran hatte er auch gar kein Interesse, denn er verweigerte die Auskunft. Die Beamten bemühen sich zur Zeit, festzustellen, um wen es sich bei dem Festgenommenen handelt. Mannheims großes Sperialhaus 0 7, 5, planken, Tel. 2 69 44/45 Seine naturreinen Säfte und Kräfte aus Kräutern und Wurzeln sind von wohltuender Wirkung. Echf Stonsdorfer der schmecſet und hält gesund 1 ah B————ñ— 411* 7 1 4 0 5 Ar, 279/ Freitag, 2. Dezember 1960 MANNHEIMER LOKALN AcHRI CHTEN 121 MXNNHEITINMEHR MORGEN. Seite 3 —— Am 9. November 1862 wurde das Denkmal Friedrich Schillers enthüllt. Bildhauer Cauer aus Kreuznach, damals gerade von längerem Aufenthalt in Rom zurückgekehrt, drückte Denkmäler— dem Dichter das Manuskript seiner„Rauber“ in die Linke. Damit seine Rechte freibliebe Erinnerungszeichen für eine freikeitliege Geste. Die Kosten des Denkmals sammelte die Bürgerschaft. Ge- gossen wurde die Statue in der Königlichen Erzgießerei in München(oben).— Unten: Denkmdler gehören nicht nur in die Fustäͤn— digkeit wohilbestallter Konservatoren. Als Ge-: g 5 2 8 8 5 1 3 Burgermeister Otto Bech ließ die weiträumig-festliche Anlage des Friedrichsplatzes „Das Hundertzehner-Denkmal“ von Arckitekt Hermann Esch. Die Einueihung war am dachinisstuitꝛen bedeutsamer Ereignisse oder Lei- 5 b 5 a g N 3. Juli 1927, verbunden mit einer Wiedersenensfeier der ehemaligen Regimentsangehörigen. bungen wenden sie sich an alle, die vorüber- ron Professor Bruno Schmitz, Charlottenburg entwerfen. Unser Bild zeigt eine Figuren- Un 2 en VVꝛy gruppe der Kaskaden(oben).— Zur Dreihundertjakrfeier 1907 wurden die von Groß- 751 Alle Bilder: Bohnert& Neusch e, 7 85 Wa herzog Friedrich gestifteten Bronzestundbilder für die ädußeren Schloßplätze enthüllt. 8 3 5 8 5 8 5 71 +*i f 795 3 2 5 158 ,,, a unserem Bild das Denkmal Karl Friedrichs von Baden(17281811) aus dem Zähringer . 5 87„ 15„ Hause. Bildhauer war der aus Mannheim stammende Jokannes Hoffart(unten) ne Desſialb sind sie nicht nur Zeugnis einer Begeben- 1 0 5 1 i Met oder Tat. Sie sind gleichzeitig Ausdruch der en Euinstlerischen und geistigen Auſſassung ihrer un Ehochie. Soziologen und Psychologen funnten hier el⸗ eine Vielzahl von Dissertalionsthemen begieſten; n: ausgehend von der Erfahrung, daß jedé Gene- 20 ration manche Denmdler ihrer Vorlduferinnen er: leder abreißt. Weil ie weder das Mal fur wür- dig beſindel, die Zeit zu überdauern, noch das Geschelinis, dessen gedacht werden soll. Mann— bus eim bildet darin eine seltene Ausnahme. Demo- nen- Kral isch wie eine steidtische Tradition wurde hier aden gleichermaßen dem Ermordeten wie dem Mörder ein Denkmal geselzl: August von Kotzebue und Ludwig Sand, der ihn am 28. Marz Is in Haus 4 im Ars uralt mit einigen Dolchstichen tötete. vor- VJeber heide ſiaben sich die Meinungen gewan— irger delt, dennoch blieben ihre Denhsteine auf dem Mäd⸗ großen Friedſioſ am rechiten Neckariſer erhalten. 28 1. Andere Größen stürꝛtè der Krieg, die neue Re- und gieung oder diè gegnerische Meinung vom Sockel. haus So schafft die Geschichte immer wieder Plalz. Erst ütte· die Zeit zeigt, was überdauert. K chen ein Wien und 1 nk 1 2 2* „das räzi- ganz 5 der. 8* e 8** 1.— 7 23. 20H AND NEN haus AN. GOSSEN 0 81 f ö 1 Eis TEN DEG . SAN ATS N ielse NE E sens nung igen je- der men nge ef erte Auch das ist ein Denkmal. Es steht im Park des sich Tierkeims am Niederfeld. bei 8 9 05 Nur von uns ausgewählte Fachgeschaſte sind be- rechtigt, Dugena- Uhren Man zahlt in harter Währung. 2 ite, Ee chen ist die rote Dugena- Dreieckuhr.Sie alle garan-. Wolle aus Australien, Stahl aus Schweden... 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Dugena Parcs Seite 6 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER TLOKATL NACHRICHTEN(5) Bremer Plan mit Grundgesetz unvereinbar Direktor Krisinger, Köln, sprach darüber im Kolpinghaus In einer gutbesuchten Veranstaltung, zu der die Katholische Aktion Mannheim ein- geladen hatte, analysierte Direktor Joseph Krisinger(Köln) den im Auftrag der beitsgemeinschaft deutscher Lehrerver (Gewerkschaft Erziehung und v Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverein) entstandenen„Plan zur Neugestaltung des deutschen Schulwesens“, der Pfingsten 1960 dem„Kongreß der Lehrer und Erzieher Bremen vorlag und seitdem lebhaft erörte wird. In Bremen wurde Planungskommission alisgearbeitete Wurf zwar nicht angenommen, aber pädagogischen Leitgedanken wurden! und die Grundzüge der dargest organisation gebilligt. ine Formulierung des Plans wir der Vertreterversammlung 1 erwartet. Die bekanntgeworde heiten des Entwurfs, fanden so v spruchsvolle Beurteilungen, daß si beitsgemeinschaft entschloß, den Plan-Ent- Wurf und das Referat„Menschenbilc Schulplanung“ von Professor Dr. Eugen Fink in 100 000 Exemplaren verteilen zu lassen. in rt damals der von 1 sachliche Analyse, die es um der notwendi- gen Klarheit willen vermied, Gegensätze zu verschleiern und zu verwischen. Die„Deutsche Schule“ soll nach dem Bre- mer Planentwurf von der Grundschule bis zur Hochschule auf dem Prinzip der Wissen- schaftlichkeit aufgebaut werden.„Neuzeit- liche Wissenschaft pragmatisch- technischen Wesens“ kennt nur die„endliche“ Wahrheit, die durch weitere Forschung jederzeit über- holt werden kann,„Absolute Wahrheit übermenschlichen Ursprungs“ ist diesem Man kann nicht behaupten, daß auf Grund dieser begrüßenswerten Dokumentation die Kritik verstummte, im Gegenteil, sie konnte schaft pragmatisch, die Praxis wissenschaft- sich aber nun auf Originalunterlagen stüt- zen. Direktor Krisinger gab eine saubere, Nur her damit! Das sagt jeder, der Vitaquell versucht hat, denn das ist die Vollwert-Fett-⸗ nahrung von besonderer Güte, nicht nur aus reinen Pflanzenfetten, son- dern mit viel Sonnenblumen-Kalt- preſßöl. Vitaquell ist köstlich rein und bekömmlich. Vitaduell für die ganze Familie. Vitaquell aus dem Reformhaus. »Anzeigee Champion Egner Dle ganze Tour für„umme“ Es liegt ja heutzutage nahe, von einem Bremer Plan-Entwurf nur Schultyp an als„die“ deutsche Schule, Diese Zeitgenossen zu behaupten, er könne gar nicht ö mehr nach alter Art Fahrrad fahren, weil er es am Steuer seines Pkus verlernt habe, weil seine Beinmuskeln entwöhnt sind. Nicht mer kommt es darüber aber zu einer Wette, im- wie sie jetzt ausgetragen wurde und im letz- ten Kapitel noch nicht ausgestanden ist. Naturlich begann alles in einem Lokal, es dienen, war im„Himmelreich“ in Altrip beim Früh- schoppen am Sonntag, wo der Architekt Hoch- lehnert meinte, der Maurermeister Egner schaffe es ja doch nicht mehr, eine längere Strece noch per Fahrrad zurüchezulegen, bei- spielsweise in vier Stunden nach Mosbach fahren. Egner aber sagte, das schafe er im- mer noch und er wette um tausend Mark. Das galt dem Architekten die Wette denn auch und er meinte noch:„Und meinen Mercedes da draußen kannst du auch noch haben!“, Gründlich, wie Deutsche nun mal sind, wurde auch noch erat festgelegt, daß fü, jede Minute, die der Radler zu spät in Mosbach ankomme, hundert Mar für den Gegner zu zahlen seien, umgekehrt der gleiche Betrug für jede Minute vor vier Stunden. Der Maurer- meister, der längst ein eigenes Fahrrad mehr desitzt, lien sich erst mal eines, ohne Flicezeug und Zubehör, und legte am Sonntag mal zur Probe los, von Rheinau nach Heidelberg und zurücle. Dann schlug er in die Wette endgültig ein und hinterlegte seine tausend Marl beim „Himmell- Wirt, Karl Schneider. Der Architekt tat es mit einem Verrechnungsscheche. Und gestern nun startete die Gruppe, ein Motorradfahrer voraus, der radfahrende Mau- rermeister aus Altrip und ein Auto hinterher. Unterwegs wurde der Radfahrer wie ein Tour- de-France- Teilnehmer mit Erfrischungen und Obst versorgt und tatsdchlich: die 84 Kilome- ter, so zeigte es der Tachometer nach Mos bach, waren in drei Stunden und 40 Minuten geschafft, 20 Minuten vor der Frist, macht tau- send Mark plus 20 mal 100 Mark. Tia, nur hat der Maurermeister, der sein Können als Radfahrer glänzend unter Beweis stellte, sein Geld noch nicht. Auch der Mer- oedes ist nicht greifbar, So erzählt man es sich jedenfalls und bedauert den wacheren Maurer- meister, der möglicherweise für nichts und Wieder nichts mit einem geliehenen Fahrrad von Rheinau nach Heidelberg und wieder zu- rüche und nun gar nach Mosbach strampelte n (äußerst reduzierten) Wissenschaftsbegriff fremd, deshalb lehnt der Planentwurf u. a. Welt anschauliche Bindungen für die Lehrer- bildung glösen Erzlehung in der Ab. Der r Schule sind zwei Zeilen gewidmet: Der reli- glösen Erziehung müsse ausreichender Raum gegeben werden, sie müsse mit der Achtung Andersdenkender einhergehen. Warum will die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft das ganze Schulwesen auf Wissenschaftlichkeit gründen? Professor Dr in ihr die Endstufe im des menschlichen Gei- der Antike stammende 2 rozeh Die aus steslebens. Entfremdung zwischen dem werktätigen Le- ben und der sinnstiftenden arbeitsentrück- ten Bildung sei überwunden, seit die Wissen- lich wurde, Damit sei der Boden für die echte Bildungsdemokratie bereitet. Die Schulreform aber habe die Aufgabe, die Bildungsdemo- kratie zu verwirklichen. ö Der Bremer Plan-Entwurf ist— nach Krisinger— durch gesellschaftspolitische Ziel- setzungen bestimmt. Er überträgt Ausein- andersetzungen, die im vorigen Jahrhundert an den Eigentumsbegriff anknüpften, auf das Gebiet der Erziehung und Bildung. Daß der Plan keine Rücksicht nimmt auf Grundgesetz Elternrecht, Kirchen und bestehende Gesetz- gebung, hat Beunruhigung ausgelöst, die sich nicht durch Anwürfe gegen Kritik und Kriti- ker beschwichtigen läßt, die man gern als töricht oder bösartig abtun möchte. Im Unter- schied zu anderen Reformplänen bietet der einen einzigen Anmerkung und die Rücksichtslosigkeit der Planung lösen die Frage aus, was mit dem Bremer Plan eigentlich gemeint ist. Katho- liken und Protestanten können ihn nicht an- nehmen, wie würde ein so eingleisiger Plan Minderheiten behandeln! Soll er einer ent- sprechenden politischen Mehrheit als Rezept Andersdenkende zu majorisieren? Aber wie wollte die Bildungsdemokratie sol- chen Zwang rechtfertigen. Direktor Krisin- ger schloß seinen mit großem Beifall aufge- nommenen Vortrag mit dem Satz:„Wo Zwang zur Einheit besteht, kann Einigkeit nicht bestehen“. tadtdekan Karl Nikolaus hatte den Abend eröffnet, Oberstudiendirektor Dr. W. Kölmel dankte dem Redner für seinen gründlich orientierenden Vortrag. In Zeiten der Ver- Wirrung hänge alles ab von der Gabe der Unterscheidung der Geister, die durch die Ausführungen von Pirektor Krisinger ge- Krüktigt würde für bevorsteffende Ausein- andersetzungen. f. W. K. „Simpl“ in der Maruba Balbo rezitiert Moritaten Rica pfeift und Johnny singt Nach wie vor musisch- literarisch, defi- niert Ernst(„Balbo“) Seyfferth sein Pro- gramm im„Maruba“. Es wird also munter weitergesimpelt. An der Stamm- Mannschaft hat sich nichts geändert. Nur an den Wochen- enden wird die Musik verstärkt: Dann mar- schlert zu Renato Escudos Quartett noch das Bampbi-Trio auf, Das eigentliche Programm gestalten also Balbo, mit Moritaten aus Dr. Klotzens Feder— sein Eheweib Rica mit Chansons von alten und neuen Meistern und Johnny Müller. Johnny gehört zur Es- cudo- Mannschaft. Und Johnny kann singen. Sein Repertoire umfaßt gängige Schlager und Evergreens, wie z. B. Granada. Zur Unterhaltung spielt Renato Escudo auf. Gut Wie eh und je. Außerdem haben die Escudos noch ein paar Sketchs auf der Platte. Aber nur, wenn's recht ist dpr Wir gratulieren! Johanna Bernard, Mann- heim, Stockhornstraße 43, sowie Else Hasselt (genannt Goldelse), Mannheim, J 1, 6, werden 75 Jahre alt. Karoline Eirich, Mannheim Almenhof, Mönchwörthstraße 50, vollendet das 80. Lebensjahr. betitelt— machen das kostenlos. Der könig- liche Adler ist solche Schaustellungen über- Vorübergehend verlassen. Er will im freien lichen und doch besinnlichen Weihnachts- Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 279 — außen gestern Konze An einem Tisch der Polizei eine Verfügung erhalten, nach de Polizeistunde auf 22 Uhr(genau) vorverlegt werden soll. Acht Lokaulę in den fraglichen Quadraten waren davon hetroffen. Grunde Anwolmer ſiatten sich iber Lurmbeldetigung durch Betrumbee zg, der acht Lokale sahen jedoch ihre Existenz bedrolit, sechs von ihnen beauftragten Professor Dr. Dr. Heim ilirer Interessen und halten, die Verfügung aufæu gchaflen und Bars in den Quadraten& 1/8 2 und T/ T2 mit Poliseiprùsident Dr. Leiber(lints) umd Oberreditsrut Dembe( Lweiter von lings). Die Mirte hatten vor wenigen Jagen von giondre von Gastwirt- gcheitdlung übergeben. ab IJ. Derember die ne beschwert. Diè Kon- it ih zusammenarbe erich mit der Malirung Allantieghur(Lweiter heben. Polizeipräsident Leiber hut jedoch jelz die Aten dem Regierungsprüsidium zur Ent. Bis gie geprüuſ sind, erhielten die Wirte eine Kleine Schnauf pause. Nach Rüchsbruche mit dem Regierungsprͤsidium verlängerte OB Dr. Rescige und der Poligei präsident die Frist his aum Inkraflireten der 22U Wirtè jedoch vershrachen, alles zu tun, wis in ihren Krâſten stelit, damit die Anwohner in den S und YE Ouadraten keinen Grund melir zur Klage haben,„Wir wollen n r- Frühpolizeistunde his zum 20. Dezember. Die mit der Polizei kimpfen, wir wollen r alle Konzèssiondr Nesher von der ten“, 5 von fecit — Exflusiu- Hild. Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Adler spielt Mannequin „Lan K läßt sich knipsen Der Kaiseradler„Lank“ und sein weigh haariger Futterspender, Filmdompteur Frank Wedde, stellen sich den Mannheimer Amateurfotografen am Sonntag von 11 bis 17 Uhr an der Kurpfalzbrücke(vor UI) als Fotomodelle zur Verfügung.„Vank“ und sein „Knecht“— wie sich Frank Wedde scherzhaft dies gewohnt. Das gleiche„Theater“ ertrug er schon in verschiedenen Städten mit Würde. Am Montag will„Lank“ Mannheim Celände fliegen. Ein Freifſug über Mann heims Quadraten ist— sosagt sein„Knecht“ — noch immer nicht spruchreif. Das erste Angebot eines ersehnten Mäzenen liegt zwar vor, aber bei weitem zu niedrig. Der Adler will schlieglich„wolkenhoch“ fliegen und die Mannheimer und Ludwigshafener sollen des gebührend bestaunen und— Frank Wedde kommt von der Waterkant—„betahlen“. Sto. Sänger und Laienspieler verschönten VdK Feier Am ersten Adventssonntag trafen sich im„Zähringer Löwen“ die Mitglieder der VdK-Ortsgruppe Lindenhof zu einer fröh- feier. Der Chor des MGV„Flügelrad“, Lei- tung Musikdirektor Hans Gund, hatte sich in dankenswerter Weise zur Verfügung ge- stellt. Auch die Spielgruppe des MGV„Flü- gelrad“ trug mit einigen Sketchs zum Ge- Uingen des Abends bei. Die Vorsitzende, Frau Hanne Bitec, forderte die VdK-Mitglieder auf, in diesen vor weihnachtlichen Tagen be- sonders derer zu gedenken, die immer noch in Not und Elend leben. bus Wer bestimmt im Betrieb? Sozial politisches Seminar Das Evangelische Arbeiterwerk Mann- heim hat das Hauptthema seiner Winterarbeit ein aktuelles Sozialproblem gewählt:„Die Bestimmungen des Betriebsverfassungsge- tzes bezüglich der Mitbestimmung: Grund- gedanken ihres Entstehens im Rahmen einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung und An- sätze zur praktischen Verwirklichung.“ Von Dezember an werden in monatlicher Folge ein Betriebswirtschaftler, ein Gewerkschaft- ler, ein Unternehmer und ein Vertreter des Evangelischen Arbeiter werkes zu diesem Thema sprechen, Die Vortragsreihe beginnt am Montag, dem 5. Dezember, um 20 Uhr, im Vortragssaal des Arbeiter werkes, U 5, 12. Der wissenschaftliche Mitarbeiter im Volks- Wirtschaftlichen Institut der Wirtschafts- hochschule Mannheim, Dipl.-Kaufmann Karl Kollnig referiert übep“„Wer bestimmt im Betrieb? Betriebs wirtschaftliche Einführung in den Problemkreis der betrieblichen Mit- bestimmung“. 0 Puppentheater- Woche kommt im nächsten Jahr Auf Einladung der Stadtverwaltung wird der Deutsche Bund für Puppenspiel, Bo- chum, die 4. Deutsche Puppentheater woche voraussichtlich im Juni 1961 in Mannheim durchführen. Hervorragende ausländische und deutsche Bühnen werden zu Gastspie- len eingeladen werden. Auch eine pädago- gische Tagung„Puppenspiel und Schule“ soll während der Puppentheaterwoche ver- anstaltet werden. „Gemeinschaftsheim“ Schönau hat gestern eröffnet Mit seiner bekannt guten Küche und eigener Schlachtung ist das Gastwirts-Ehe- paar Otto und Margarethe Eschelbronn aus seiner bewirtschafteten Holzbaracke in einen schmucken Neubau umgezogen, der nach den Plänen der Architekten Wilhelm und Karl Schmucker auf dem benachbarten Grundstücke Sorauerstraße 21 im einge- Schossigen Bungalow-Stil entstand, Der mit brelten Fenstern versehene Flachbau stellt allerdipgs erst den ersten Bauabschnitt des „Gmeinschaftsheims“ dar, das sich die Ver- eine auf der Schönau vom Pächter-EEepaar Eschelbronn erhoffen. Noch fehlt der ge- plante Saalanbau und die vollautomatische Kegelbahn im Kellergeschogß. Doch das „Schwartz-Storchen-Bräu“, das dort aus- geschenkt wird, schmeckte den Eröffnungs- Ehrengästen auch ohne die Anbauten, Sie gedachten nämlich der tristen Zeiten in der alten Holzbaracke die wiederholt ge- schlossen werden sollte— und wie schön und gemütlich es sich jetzt im„Gemein- schaftsheim“ sitzen läßt. Sto Harras vom Huthorst mit vorzüglicher Note Der sechsjährige Mannheimer Riesen- Schnauzer Har vom Huthorst, der bereits den Pitel eines Europa-Champions erringen konnte, stellte sich nun am Wochenende in Lugano auf einer internationalen, von Italien, Frankreich, Spanien sowie den Zalkanländern beschickten Ausstellung einer strengen Jury. Dabei erhielt er die Note „Vorzüglich 1“. 5 Rund zweitausend Vögel In der Lampertheimer Markthalle Rund zweitausend Vögel werden sich am Wochenende in der Lampertheimer Markt- halle bei der Bundes-Vogelschau ein Stell- dichein geben. Der Deutsche Wellensittich- verband wird bei dieser Ausstellung gleich- zeitig eine Prükung der besten selbstge⸗ züchteten Tiere vornehmen, in der Jury sitzen neben deutschen Experten der Zoo- direktor von Kopenhagen, Langbergk, und Dr. Curt af Eneljelm aus Helsinki. Neben den Wellensittichen, die Züchter aus allen Teilen des Bundesgebietes nach Lampert⸗ heim bringen, werden viele seltene Vogel- arten vom Kolibri bis zum Kalseradler bei der Ausstellung vertreten sein, deren Schirmherrschaft Bundesaußenminister Hein- rich von Brentano übernommen hat. Das Deutsche Fernsehen hat seinen Besuch zu- gesagt. Am Samstagabend findet in der Turnhalle ein Festkommers mit Fachvor- trägen statt. — Nur Qualität ist preiswert! U 5 1 Wählen Sie deshalb einen echten 9 Marken kühlschrank! Ein Kühlschrank 6 ist ein Weihnachtsgeschenk für viele Jahre. 0. 0 Bei seinem Kauf sollten daher nicht billige Sonderangebote entscheiden, sondern die sorgfältige Prüfung im Fachgeschäft. Der Fachmann wird Ihnen die besonderen Vorzüge des Linde-Kühlschrankes zeigen. Der Fachmann wird Ihnen erklären, warum es ein Markenkühlschrank⸗ ein LINDE- sein muß. Linde bietet bei größter Raumausnutzung und höchster Qualität viele technische Vorteile. Ein sorgfältiger Kundendienst steht für Sie bereit. Ein Besuch im Fachgeschäft überzeugt Sie davon: Ein LINDE muß es sein, denn ll eee d 8 N i 5 eee. I eee A LINDE ist Qualität, und Qualität ist preiswert. Linde hat die längste Erfahrung in der Kältetechnik Ent. eine iclum zum . Die damit + zuf vollen n der teige/ epàdar er ge- tische das aus- lungs- n, Sie in der It ge- schön mein- Sto lesen- bereits ringen ade in von dien einer Note r 13e ch am lorkt⸗ Stell- ittich⸗ zeich- bstge⸗ Jury AZoo- t, und Neben allen npert- Vogel- er bei deren Hein- t. Das ch Zu- der chvor- Weihnachtsfreude fur Grog und Klein Herrenhemd, Jacquard Fopeline, beste Verarbeitung mit Umschlag. a ee bg 3.7.5 „Trevirei“ Krawatten und knitterfest Waschbar 3.90 Herren- Schlafanzüge, finefte ge- streift leicht angergoht 12 75 00 Herren-Unterwösche. Feinstrick“ mollig Worm, ongerduht, angenehm beim Tragen, 4 90 Jacke oder Hose Herren- Strickjacken, sportlich und salopp mit Raglandrtm, pure Shef. ſand Wool“ in den Farben beige, grau und anthrozit 36 75 Herren- Sportpullover, gtobge- strickt, Sheflond Wolle, mit Auslege- krogen oder V- Ausschnitt in mo- dischen farben 29.7 5 Reilzende Kinderpullover dus talien, pura land“ für Knaben und Mödchen in hübschen, bunten Strick- mustern, mit Raglanarm und Steh- böndchen. Vorrätig für 6-J4 Jahre preis für 6 upd 7 Jahre 15 75 KAUF „„& K* K„ K„ K„ K K K**„* M K* K K* K K KK NK RK** 9 1 K bemen- pullover, reine Wolle, för jeden Geschmack in großer Aus: Wahl. 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Dezember, IO. Dezember und 7. Dezember ist unser Haus von 8-48 Uhr durchgehend geöffnet. Seite 8. MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMERLOKALKAcHRICHTEN(4) Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 272 32, Kunstmaler und Raumgestalter im Jazzkeller und in eæpresso- ünnlichen Etablissements, bemalte dieser Tage den„Dienstwagen“ des Schwabinger Jazzkellers. Recht originell ubrigens. Der alte Opel PIV— er sieht einem grellbemalten Medisinmann aus Katanga nicht unähnlich— ist zur Zeit Sehens- würdigkeit in den Quadraten. Unser Bild zeigt Emmerich(links) bei einer letzten künst- Fred Emmerich lerischen Korrektur auf der Breiten Straße. Bild: Steiger der südfranzösischen Gemeinde Gurs. vor 20 Jahren nach dieser südfranzösi- schen Gemeinde deportiert worden. Die meisten überlebten die Leiden nicht. In Gurs und in den Nachbargemeinden zeu- gen heute noch die Gräber von jenem un- sagbaren Leid. Eine Mannheimerin, Mit- glied der kleinen jüdischen Gemeinde und Ueberlebende von Gurs, nahm nun an der Wallfahrt teil. In Tagebuchnotizen schil- dert Frau Berta Dz. ihre Eindrücke. Der MM veröffentlicht nachfolgend einige Pas- sagen aus dem Tagebuch. Sonntag: So begann also unsere Reise um sechs Uhr morgens nach Frankreich. Eine Spanne von 20 Jahren lag hinter uns und wohl keiner unter uns möchte noch einmal diese Zeit zurückleben, denn sie hat in uns allen Spuren zurückgelassen, die Wir zu vergessen suchen, aber mit welchen Opfern a Wir alle wußten, daß uns eine lange Reiseroute erwartete, die nicht ohne Stra- Pazen, besonders für unsere älteren Mit- glieder sein würde. Aber ein Gedanke be- seelte uns alle: Wir fuhren dieses Mal els kreie Menschen— und nicht als Gefan- gene einem unbekannten Ziel und Schicksa! ausgeliefert. Altvergangene Zeiten stiegen in einer kleinen verborgenen Kammer bei- seite gelegt worden war, kam wieder zum Vorschein. Noch sehe ich wie die Männer kamen, um uns zu holen und wie mein Herz beinahe versagte, als meine Kinder und ich sowie alle Juden von Baden zu hören bekamen, wir müßten fort. Eine Welt stürzte auf uns ein und ein heißes Gebet stieg zu Gott auf und mit einem Schema- Lisrael mußten wir uns in unser Schicksa! ergeben Der Vater meiner Kinder war ia Buchenwald verstorben und jetzt wußte ich nicht, was mit uns geschehen würde. Der Gedanke war mir unfaßbar, daß man uns wegen der Religion so viel Leid antun konnte, aber die Gewalt überragte jedes gute Gefühl und doch will ich nicht ganz den Gedanken von mir jagen, daß es(damals) doch viele Deutsche gegeben hat, die niemals ihre Zustimmung gegeben hätten, arme wehrlose Menschen einem ungewissen Schicksal aus- zuliefern. So waren wir gezwungen unsere Hei- mat, unser Heim und was uns so das Leben noch gelassen hatte, zurückzulassen. Man führte uns— wie wehrlose Schafe, die man zum Schlachten bringt— an die Bahn Aengstliche erstarrte Gesichter blickten mich an. Das Knattern der Räder wühlte unsere letzte Seelenkraft auf, ein großes Bangen überfiel uns Ich erinnere mich: Zahlreiche Juden aus ganz Baden waren Toulouse Nach einer mühseligen Fahrt landeten wir in Gurs. Es war grausig, was sich da unse- ren Augen darbot: leere kalte Baracken, nicht einmal Strohsäcke zum Schlafen. Die Baracken standen auch noch auf aufge- weichtem Lehmboden, der aber in der Nacht So hart gefroren war, daß man kaum lau- ken konnte. Als wir am ersten Morgen in Gurs halb erfroren aufstanden und ins Freie traten, begrüßte uns die herrliche Sonne des Südens, als wollte sie uns sagen, „Ich bleibe euer beständiger Freund. Meine Sonnenstrahlen sollen euch das ersetzen, was euch die Menschen versagen.“ Waschen mußten wir uns in ungedeckten Duschen, was für viele Menschen in der Kälte eine Qual war. Nach einigen Tagen machten sich unter den armen Menschen die Folgen der Ent- behrungen bemerkbar. Zwar bekamen wir nach längerer Zeit Strohsäcke, aber das erst, als eine Kommission des Roten Kreu- zes das Lager besichtigt hatte. In diesem armseligen Dasein waren wir ja schon Slücklich, einen Strobsack zu haben., und wie oft habe jch das bißchen heiße Suppe geopfert und in eine Wärmeflasche ge- schüttet, um mich vor der nassen Kälte zu Schützen Das schrecklichste Bild bot die Kranken- vor meinen Augen auf und was schon lange baracke. Ich habe damals dort die Nacht- wachen übernommen. Ein unbeschreibliches Elend. Thyphus grassierte, in jedem zweiten Bett lag ein, Toter. Ich fragte mich oft im Stillen, wie lange ich dieses entsetzliche Da- sein noch fortsetzen könne. * Montag: Zurück zur Gegenwart, in ihr müssen wir leben und versuchen über alles Leid hinweg zu kommen.. Unsere Reise führte uns über Weil bei Basel nach Frank- reich. Stationen waren Belfort, Valence, In Nimes hatten wir längeren Aufenthalt. Wir streiften durch die einstmals von den Römern errichtete Stadt mit der weltberühmten Arena, in der heute die Stier- kämpfe stattfinden und wo vor rund zwei- tausend Jahren die römischen Gladiatoren zu den Wettkämpfen antraten. Und wir sahen die von der französischen Nation errichtete Pyramide, ein Denkmal für alle Deportierten. Die Darstellungen im Inneren dieser Pyra- mide gibt uns einen erschütternden Ein- druck von den unsäglichen Leiden, die zahl- lose Menschen in den Konzentrationslagern erdulden mußten. Gleich am Eingang be- findet sich eine Urne mit der Asche von Buchenwaldinsassen. Die Skulpturen an den Wänden stellen die Leiden der KZ-Lagerin- sassen dar. * Dienstag: Heute kamen wir nach Die Cräber von Curs zeugen von unsagbarem Leid Tagebuch-Notizen einer Mannheimerin, die an der Wallfahrt nach Südfrankreich teilnahm Vor einigen Wochen reisten Mitglieder der jüdischen Gemeinden Nordbadens nach Einwohner erinnerten sich hier noch an die traurigen Begebenheiten vor 20 Jahren. Und von hier aus traten wir die letzte Etappe unserer Reise an. Längs der Landstraße, Wo einst die Baracken standen, sahen wir jetzt grüne Wiesen, die sich wie ein Teppich aus- breiteten über jenem Land, das einst ge- tränkt wurde von den Tränen vieler Men. schen. In Gurs geleitete uns der Bürgermei- ster zum Friedhof. Unsere Schritte wurden schwer und unsere Herzen erlebten noch ein- mal die so schreckliche Zeit. Kantor Führer leitete unseren Eingang zum Friedhof mit einem ergreifend gesungenen El Rachamin. Im Kaddisch(Totengebet) waren wir vereint mit den Seelen unserer Toten. * Mittwoch: Heute besuchten wir die Friedhöfe von Receptons und Noé. Ein Teil unserer Toten liegt nämlich auf christlichen Friedhöfen, ein Entgegenkommen der fran- zösischen Behörden Wir beteten im Stillen für alle diese Menschen, die schon lange aus- gelitten haben, und nur als stumme Zeugen Weiterleben, als warnende Stimme für die Zukunft. Unser Begleiter, Herr Freund meinte, es werde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis alle KZ-Opfer auf dem Friedhof von Gurs vereint sind. Wir gingen alle von diesen Stätten mit wehmütigen Gefühlen und doch im Herzen dankbar, daß wir diese Wall fahrt hatten erleben können. Unser Dank gilt dem Land und ganz besonders dem Karls- ruher Oberbürgermeister, ebenso dem (israelischen) Oberrat. B. D. AEG LAVAMAT der Vollautomat Bundespräsident Lübke gratuliert Prof. Wurster Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke hat dem Vorsitzenden des Vorstandes der Badi- schen Anilin-& Soda-Fabrik AG, Prof. Dr. Carl Wurster in Ludwigshafen, am Freitag telegraphisch seine Glückwünsche ausgespro- chen.„Mit meine Glückwünschen verbinde ich dle dankbare Anerkennung der großen Verdienste, die sie sich als Wissenschaftler und Unternehmer um den wirtschaftlichen Aufbau unseres Landes erworben haben“, Orloron. Die vorletzte Station vor Gurs. Viele heißt es in dem Telegramm. dpa . 2. . 3 2 1 I liebt modisch interessante Kleidung mit sportlichem pfiff Schnittige Mohafr-Sportſacke, ein schmissiges Modell für die Jugend, mit interessunten putten- taschen, aufknöpfbaren Seitenschlitzen,;inde- gürtel und forbenfrsudigem plaid- funer, verschiedene Modefurben 47 50 Dazu die modische Twenhose in verschiedenen lebhuſfen Streifendessins, mit Gürtel und Reiß- verschluß, enge Full- und Schenkel weite, gute Strupazier qualität. 27 30 kin Mohoirmantel, wie die Jugend ihn ſiebt. Sportliches Modell in der modischen Kurzform, mit gindegürtel, in aktuellen Streifen- // MANNHEIM Unser Haus ist am Samstag, dem 3. bezember von 8.00 bis 18.00 Uhr durchgehend geöffnet Jahr ihrer Man ten wure nicht sicht diese auch tion, Beru über gewe fest, im beso ihre 8 nes gewe Frau nich trag Leis im die in i! nun spiel! eine indi“ unge fotos des dem graf: herr schv den Isch Orte I. reicl toto Prob volle auge ljeuc erkli chen Bild. „Blic der könr späte ger dera soge sollt den eine scho effeh zem Wal 20 run lig 27 die Und Appe 0 jetzt aus- ge- Len- mei- rden ein- hrer mit min. eint hat MANNHEIMER LOKA LNAchRichrkER 159 —(H— —— rauenschutz- ein menschliches Problem Mannheimer Frauenring beschäftigte Frauen sind heute oft mit 50 oder 55 gahren nicht mehr arbeitsfähig, weil mit ihrem Eindringen in die Arbeitswelt des Mannes die bei der Männerarbeit gemach- ten Erfahrungen einfach auf sie übertragen wurden. Werkpsychologen, Werkärzte und nicht zuletzt die Beamten des Gewerbeauf- zichtsamts müssen sich mehr denn je mit diesem Problem auseinandersetzen und auch die Frauen selbst sollten ihrer Situa- tion, zumal bei einer Doppelbelastung durch Beruf und Haushalt nicht so hilflos gegen- überstehen. Dies stellte Oberregierungs- gewerberat Willy Strasdat bei einer Zu- sammenkunft des Mannheimer Frauenrings test, bei der er sich mit dem Arbeitsschutz im allgemeinen und den Frauenschutz im besonderen befaßte. jene Frau in einem Betrieb, die durch mre schwere Arbeit ein Leiden davontrug — sie mußte den Arbeitsplatz eines Man- nes einnehmen— wäre nicht so früh invalid geworden, wenn sie gewußt hätte, daß Frauen— Jugendliche übrigens auch— nicht mehr als fünfzehn Kilogrammlasten tragen dürfen. Die dauernde gleichmäßige Leistungsforderung der Erwerbsarbeit steht jm Gegensatz zu den Eigenarten der Frau, die zwar kein„verminderter Mann“, aber in ihrer leiblichen und seelischen Eigenart nun einmal anders als der Mann ist. S0 spielt bei ihr die Dauer der Arbeitszeit eine besondere Rolle. Sie braucht eine mehr individuelle Arbeitsregelung und nicht von ungefähr zieht sie Halbtagsarbeiten vor. sich mit dem Thema„Arbeitsschutz“ Wenn sich auch der Arbeitsschutz umfas- send mit technischen, psychologischen und pädagogischen Grundsätzen befaßt, so wurde das spezielle Gebiet des Frauen- schutzes bisher etwas stiefmütterlich be- handelt. Wer unter den Arbeitgebern macht sich schon Gedanken darüber, daß die Frau insgesamt nur zwei Drittel der Muskelkraft des Mannes besitzt? In welchem Betrieb gibt es Ruhezimmer, in denen sich die Frauen einmal für eine Stunde entspannen können, um dann um so eifriger ihrer Ar- beit wieder nachgehen zu können? Frauen- schutz, meinte W. Strasdat, ist nicht nur ein Gesetz, das bei Unfällen in Kraft tritt, sondern eine Maßnahme, die der Arbeits- unfähigkeit der Frau vorbeugt. In Mannheimer Betrieben wurden die Feststellungen getroffen, daß Frauen um so eher am Arbeitsplatz fehlen, je länger die Arbeitszeit ist. Man ging den Gründen des Fernbleibens vom Betrieb nach: Die Beschäftigung war unpassend oder falsch, das Betriebsklima war nicht in Ordnung, Schmutz- und Beleuchtungsmängel waren der Grund dafür, oder ein krankes Fami- lienmitglied mußte daheim betreut werden. Nicht, daß der Redner mangelndes Verant- wortungs- und Pflichtbewußtsein der Frauen entschuldigen wollte; aber im Grunde, meinte er, liegt es in der Hand des Be- triebs, dem Arbeitsschutz zu dienen. Für die Ueberwachung des weiblichen Arbeits- schutzes bedarf es natürlich weiblicher Kräfte, die entsprechend ausgebildet sind. Leider fehlen diese heute, ja noch nicht einmal im Arbeitsministerium ist eine Frau tätig. Arbeitsschutz und Frauenschutz, faßte W. Strasdat seine Ueberlegungen zusam- men, sind nicht nur ein wirtschaftliches und soziales, sondern vor allem ein menschliches Problem, mit dem sich Arbeitgeber, Gesetz- geber und die Gewerkschaften viel inten- siver befassen sollten. Ni Kein Erlebnis verlieren- fotografieren Curt Pabst gab Amateuren gute Ratschläge „Blick und Glück muß man haben; die Technik lernt man dazu!“ meinte Curt Pabst bei seinem Lichtbildervortrag über Farb- fotografle und ihre Probleme im Musensaal des Rosengartens. Der Vortrag stand unter dem Motto„Kein Erlebnis verlieren— foto- grafleren!“ Und so zeigte denn Curt Pabst herrliche Farbdias, die zum Teil unter sehr schwierigen Bedingungen aufgenommen wor- den waren. Ferienbilder von Capri und Ischia, von Jugoslawien und vielen anderen Orten unter südlicher Sonne. In humorvoller Weise führte er die zahl- reichen Zuschauer in die Probleme der Farb- kotografle ein und zeigte ihnen Wege, diese Probleme zu überwinden. Standfotografien wechselten mit Schnappschũssen, ausdrucks- volle Menschengesichter, rätselhafte Tier- augen und farbenprächtige Blumenbilder leuchteten von der Leinwand. Curt Pabst erklärte zu allen Bildern, wo und unter wel- chen Bedingungen sie entstanden Waren Besonderen Wert legte er auch à Bildkomposition. Es ist das, was er mit „Blick“ bezeichnet. Der Fotograf, besonders der Amateur, für den dieser Vortrag ja ge- dacht war, muß mit einem Blick erfassen können, wie das Bild, das er aufnehmen will, später wirkt. Curt Pabst zeigte an Hand eini- ger Dias, daß der Amateurfotograf nicht darauf losknipsen sollte— wobei er meistens sogenannte„Prospektbilder“ schießt— er sollte vielmehr seine Bilder komponieren. In den Aufnahmen muß Leben sein, sie müssen eine Stimmung enthalten, die manchmal schon durch einen ungewöhnlichen Licht- effekt auf einer einsamen Steintreppe oder Wohin gehen wir? Freitag, 2. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Barbier von Sevilla“ (Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der fröhliche Weinberg“ (ür die Theatergemeinde Nr. 1591 bis 2120, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Gesellschaft“, Schauspiel von J. P. Sartre; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Nashörner“(Freitag- Miete, Freitag- Miete Schauspiel, freier Verkauf); Zimmertheater Heidelberg 20.00 bis 22.00 Uhr: „Ein Mond für die Beladenen“(freier Ver- kauf). Filme: Planken Gr. Haus:„Heldinnen“; Kl. Haus:„Sonntags. nie“; Palast:„Das Geheimnis der roten Maske“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fünf auf einen Streich“; Alhambra: „Faust“; Universum:„Mit Himbeergeist geht alles besser“; Royal:„Riskanter Zeitvertreib“; Kurbel:„Die Saat der Gewalt“: Capitol:„Die Wölfe von Los Angeles“; 23.00 Uhr:„Der Würger von Coney Island“; Alster;„Drama im Spiegel“; Abendstudio im City:„Der Schrei“; Schauburg:„Vom Dritten keine Spur“; Scala:„Porgy und Bess“. Sonstiges: Galerie Inge Ahlers 20.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung„Photo-Graphik“ von Hans Joerg Soldan; Jugendheim Erlen- 1 16.00 Uhr: Ausstellungseröffnung„Kinder Alen“. durch einen besonderen Blickwinkel erreicht werden kann. Für die Freunde des Schmalfilms führte Curt Pabst einen Farbfilm über seine Hei- matstadt Hamburg vor. Alle Sehenswürdig- keiten der Weltstadt, von der Alster bis zum Hafen, von Planten un Bloomen bis zum Tierpark Hagenbeck in herrlichen Farben gefilmt, flimmerten über die Leinwand. Mit heiteren und besinnlichen Worten, aus denen die Liebe zu seiner Heimatstadt sprach, er- Huterte Curt Pabst das Gezeigte. Der fesselnde und abwechslungsreiche Vortrag wurde durch einige Farbdias been- det, mit denen Curt Pabst beweisen wollte, daß wenig oft mehr ist, auch bei Farben. Kaum Farben hatten z. B. Lichtbilder von Wintertagen; sie wirkten fast wie Schwarz- Weiß-Bilder und hatten doch eine starke Wirkung. Zarte Pastelltöne, die fast inein- ander verschwammen brachten einen H h 5 terzat in den Musensaal. 5 5 5 Curt Pal 1¹ Ianganhaltendem Beifall für den Vortrag. 8 Uu 1 Hafen- Konkurrenten Bleibt Mannheim vorne? Erst die kommenden, letzten Wochen des Jahres werden darüber entscheiden, ob Mannheim sein Superlativ, nach Duisburg größter Hafen im Binnenland zu sein, behal- ten kann. Betrachtet nach der tatsächlichen Umschlagsleistung und nicht nach der Kapa- zität der verschiedenen Häfen, wird Mann- heim nämlich mehr denn je von Ludwigs- hafen und nun auch von Basel bedrängt. Ob- wohl der Umschlag in Mannheim im Oktober um 29 Prozent höher war als im gleichen Monat des Vorjahres und obwohl die Um- schlagsmenge in den ersten zehn Monaten um zwanzig Prozent über dem Vergleichszeit- raum 1959 liegt, hielten die genannten Kon- kurrenzhäfen damit Schritt. Am 31. Oktober zählte man in Mannheim 6 024 337, in Lud- wigshafen immerhin auch schon 5 972 107 Tonnen. Und am 4. November begrüßte man auch im Baseler Rheinhafen sogar mit Böller- schüssen die sechsmillionste Tonne dieses Jahres, nachdem man es im Jahre 1959 erst auf 5,4 Millionen gebracht hatte. Davon abgesehen, daß die jetzigen Um- schlagsziffern in Mannheim erst wieder an- nähernd an früher gewohnte Leistungen heranreichen, hält die auf vielerlei Ursachen begründete Belebung anderer Rheinhäfen Weiter an. Den relativ größten Zuwachs bucht dabei Karlsruhe, wo schon Ende September die dreimillionste Tonne dieses Jahres ver- laden und damit der letzte Jahresrekord ein- gestellt werden konnte, Obwohl die in Karls- ruhe umgeschlagenen Gütermengen nur knapp mehr als die Hälfte der in Mannheim ausmachen, ist der Umschlag an Mineralölen in Karlsruhe um die Hälfte höher als in Mannheim. Und das noch lange bevor die erste der beiden Raffinerien in Karlsruhe ihre Produktion begonnen hat. nk Termin-Kalender 5 Evangelisches Frauenwerk— Stucllen ken 2 Dezember, 19.45 Uhr, Gemeindehaus Frie- denskirche, Prau Dr. Gillet behandelt„he- kragen“ mit Besprechung des Buches„Die Löwenskölds“ von Selma Lagerlöff. Vereinigung der Abiturienten der Fried- rich-List-Wirtschaftsoberschule: 2. Dezember, 20 Uhr,„Plankenstuben“, Zusammenkunft. 5 TV„Die Naturfreunde“: 2. Dezember, 19.30 hr, Gewerkschaftshaus, Filme„Olympische 8 5„Cortina d'Ampezzo“,„Wo einst Wüste 0 Anthroposophische Gesellschaft: 2. Dezem- er, 20 Uhr, Volksbücherei, U 3, 1. Vortrag von Dr. B. Krüger,„Weihnachtsfestgedanken 19604. 0 Club„Graf Folke Bernadotte“: 2. Dezem- er Deutsche Sprachkurse. Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 2. De- zember, 20 Uhr, Rheincafé(Ruffler), Schwarz- Waldstraße, Mitgliederversammlung. ö 20 Bundesluftschutzverband: Am 2. Dezember, 20 Uhr, N 7, 13/15, Ausbildung für Aufklä- rungsredner. ö 5 Heilsarmee: 2. Dezember, 19.30 Uhr, Hei- ISungs versammlung. Abendakademie: 2. Dezember, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Möbus, Koblenz,„Die Erziehung in der DDR“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 2. Dezember, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Jugendkriminalitat— Ur- sachen und Erscheinungsformen, Strafen und Heilen“(Amtsgerichtrat K. Kostelnik). Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 2. Dezember, 18 bis 20 Uhr, Sickinger- Schule, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. Deutscher Verband für Schweißtechnik: Am 2. Dezember, 19 Uhr, Mozartsaal. Lichtbilder- vortrag von Obering. Dr.Ing. 1 „Kritische Betrachtungen der Schweißverfah- ren für Leichtmetalle“. Interlanguage-Club(alle Sprachen): 2. De- zember, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Zusammenkunft. Deutsch- Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 2. Dezember, 20 Uhr, Musensaal. Nikolausball. Columbus Reisebüro Impex Speditions- gesellschaft: 2. Dezember, 20 Uhr. Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule, Filme der Lufthansa Eine neue Kraft“,„In 500 Minuten nach New Vork“,„Mit Lufthansa an den Nil“,„Asiatisches Kaleidoskop“. Das ist heute Frage Es ist Wirklich erstaunlich: Während sehr viele Erzeugnisse des täglichen Bedarfs teurer wurden, konnten die Preise für BAUKNECHT-Kühlschrànke in den letzten Jahren dank einer rationellen Großfertigung erheblich gesenkt Werden. Dabei wurde der technische Standard ständig gesteigert. Auch der Fachhandel hat zu dieser Preissenkung wesentlich beigetragen. 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BA dazu Gemüseschele 0 8. Aromas chut⁊ weiß, was Frauen wünschen Sitte fordern Sie den interessanten Farbprospekt von rem Fachhändler oder voti G. BAUKNECHT GMBH. STUTTGARI Seite 10 MANNHEIMER MORGEN A US DET BUNDESLINDERN Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 70 Landtagsmodell auf Frankfurter Ausstellung Anläßlich einer Ausstellung der Bauten des Landes Baden-Württemberg in der Frank- furter Städelschule wurde auch das Modell des Landtagsneubaus in Stuttgart gezeigt. Das neue Gebäude, das nach zweijähriger Bauzeit im Sommer 1961 während der Bundes- nschau in gebdude in der schaffene Gebäude sein. Im Zentrum des Ba geschosse erstreckende Plenarsaal Stuttgart eingeweiht werden soll, Bundesrepublik. Es wird das erste, die gesamte Innenarchitektur. gilt als das modernste Parlaments- eigens für Parlamentszwecke ge- u körpers beherrscht der sich über zwei Ober- Die alcustischen Be- dingungen des Sitzungssaales lassen es zu, daß jeder Ageordnete von seinem Platz aus ohne Lebertragungsanlage in die Diskussion eingreifen kann. Farlament Raus Weitere 3,6 Millionen Mark. Die Kosten des neuen sgebäudes werden etwa 16,3 Millionen Mark betragen. Ein unterirdisches Park- 164 Kraftwagen mit einer Abstel fläche im Freien für 200 Fahrzeuge kostet dpa-Bild „Nur aus Mitleid und auf Druck“ Muzikant erhob schwere Beschuldigungen gegen jüdischen Arzt Fulda. Der frühere SS-Scharführer Gott- lieb Muzikant, dem der Staatsanwalt 200 Morde in den Konzentrationslagern Maut- hausen, Steyr und Melk zur Last legt, gab am Donnerstag vor dem Schwurgericht in Fulda die ersten beiden Tötungen von Häftlingen im Herbst 1944 zu. Er berief sich dabei aller- dings auf sein„Mitleid“, das er mit zwei alten und schwerkranken französischen Häftlingen gehabt habe, die von dem Außenlager Melk zu einem Gestapoverfahren in das Haupt- lager Mauthausen transportiert werden soll- ten. Alle späteren Grausamkeiten habe er nur auf Druck seines Vorgesetzen in Mauthausen oder auf Befehl des Lagerführers von Melk, SS-Obersturmführer Ludolf, begangen. Muzikant behauptete, er habe den beiden Häftlingen im Beisein des jüdischen Häft- lingsarztes Dr. Hirsch die Spritze gegeben, sie seien sofort tot gewesen. Dr. Hirsch habe ihm auch das Injektionsmittel gegeben, das nach Karbol roch. Als Todesursache habe er dann in den Totenschein Altersschwäche ange- geben. Der Angeklagte mußte Staatsanwalt Dr. Langhaus vorhalten lassen, daß in bisher 15 Vernehmungen noch nichts von Dr. Hirsch gesagt habe. Jetzt falle er mm plötzlich ein, daß dieser als der böse Geist bei den Todesspritzen hinter ihm gestanden habe. Es sei wohl bekannt, daß Dr. Hirsch der übelste Kollaborant aus den Reihen der Häftlinge mit der Ss gewesen sei. Aber Muzi- kant habe ihn noch nie in dieser Form be- lastet. Dr. Langhans teilte mit, daß der Lager- führer Ludolf, der SS-Arzt Dr. Krebsbach und andere verantwortliche SS-Führer des Lagers Mauthausen und seiner Nebenlager hingerichtet oder rechtskräftig verurteilt seien. Gegen Dr. Hirsch werde ein Verfahren eingeleitet. Muzikant stritt ab, in Melk schon 1944 im August 42 Häftlinge durch Giftspritzen ge- tötet zu haben. Wie schon am Mittwoch widerrief er frühere Aussagen, verwickelte sich dabei aber in Widersprüche und gab nur zögernd und stockend ausweichende Ant- worten, wenn ihm die Staatsanwälte sein sich vom ersten Früheres Geständnis vorhielten. Er gab aber zu, daß er möglicherweise zu dem Lagerarzt Dr. Sohra auf dessen Vorhaltungen über die Behandlung der Häftlinge gesagt habe:„Das sind doch keine Menschen, die muß man anders anpacken“. Es sei in den Belehrungen den SsS-Lager mannschaften immer erklärt worden, die KZ-Insassen seien die Feinde des taates. Auf die Frage des Staatsanwalts: „Glauben Sie, daß Staatsfeinde keine Men- schen sind?“, antwortete Muzikant mit einem Achselzucken und fügte hinzu:„Es wurde uns nur gesagt: Die Staatsfeinde sind nicht als Menschen zu behandeln“. Im März und April 1945 will Muzikant auf Befehl des Lagerleiters Ludolf sechs bis acht Häftlinge durch Einspritzen einer Kar- bollösung getötet haben. Er sagte: Ich habe bei weitem nicht die Zahl erreicht, die Ludolf forderte“. Landgerichtsdirektor Vasters hielt Muzi- kant vor, daß er im Vorverfahren kein Wort von den Todesspritzen auf Befehl gesagt habe, sondern nur alte und unheilbar Kranke aus Mitleid getötet haben wollte, weitere Qualen zu ersparen. Muzikant ant- Wortete:„Es war aber tatsächlich auf Befehl! Was ich früher angab, war nicht wahr.“ Staatsanwalt fordert lebenslänglich Freiburg. Im Freiburger Schwurgerichts- Prozeß beantragte der Staatsanwalt für den Hauptangeklagten, den 25 Jahre alten Pe- ter Paul Niessen, wegen gemeinschaftlichen Mordes lebenslängliche Zuchthausstrafe. Niessen hatte am 26. Januar 1959 zusammen mit zwei Mitangeklagten aus Saarbrücken die 33 Jahre alte Pensionswirtin Adele Dietz-Fürstenwerth aus Falkau im Schwarz- wald umgebracht. Für den 22 Jahre alten Karl-Heinz Keller forderte der Staatsan- Walt 15 Jahre Zuchthaus oder zehn Jahre Jugendstrafe, falls ihn das Gericht als jugendlichen Täter einstufen sollte. Die zu- lässige Höchststrafe von zehn Jahren Ju- gendhaft beantragte der Staatsanwalt auch kür den dritten Angeklagten, den 19 Jahre alten Norbert Geier. um ihnen Kassel. Von versprechen sich seit Jahren viele Kranke und auch eine große Zahl von Aerzten be- trächtliche Erfolge. Es ist durchaus kein Privileg von führenden Politikern, sich mit Frischzellen behandeln zu lassen. Jeder kann sich dieser neuen Heilmethode bedienen, so- fern es ihm nicht zu teuer ist! Die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes jedenfalls, die im Krankheitsfalle mit Bei- hilfen rechnen dürfen, werden sich vorerst wohl mit den herkömmlichen Heilmethoden begnügen. Der 5. Senat des Bundesarbeits- gerichtes in Kassel hat nämlich eine für sie ungünstige Entscheidung gefällt. Er kam zu dem Ergebnis, daß ein öffentlicher Arbeit- geber berechtigt ist, für neue Medikamente und Heilmethoden, mit denen seine Beschäf- tigten behandelt werden, so lange keine Bei- hilfen zu zahlen, so lang sich die medizini- sche Wissenschaft über deren Wert nicht einig ist. Ein bei der Westfälischen Provinzial- Im Gefängnis gestorben Ulm. Der frühere Polizeidirektor von Memel, Werner Fischer-Schweder, „Ulmer Einsatzkommando- Prozeß“ im Jahr anstalt Hohenasperg im Alter von 56 Jahren gestorben. Als Todesursache gab der erste Staatsanwalt beim Landgericht Ulm eine Lungenembolie an. Im größten deutschen Strafprozeß der Nachkriegszeit hatte 1958 das Ulmer Schwurgericht zehn ehemalige Angehörige der SS, der Gestapo, des Sicher- heitsdienstes und der Polizei wegen gemein- schaftlichen Mordes an 5502 jüdischen Frauen, Männern und Kindern zu Zucht- hausstrafen von drei bis fünfzehn Jahren verurteilt. Fischer-Schweder, der bei diesem Prozeß zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, brachte das große Strafverfah- ren in Gang. Nachdem er unter dem Namen „Bernd Fischer“ nach zweijähriger Tätigkeit als Leiter des Ulmer Flüchtlingslagers ent- lassen worden war, klagte er gegen das Land Baden- Württemberg auf Wiederverwendung als Polizeibeamter oder auf Pensionierung. Bei den Nachforschungen wurden dann sein richtiger Name und seine frühere Tätigkeit ermittelt. Geschwisterpaar überfahren Zweibrücken. Auf dem Weg zur, Schule ist am Donnerstagmorgen die elfjährige Isolde aus Zweibrücken in der Homburger Straße ihrer Heimatstadt bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Ihre 13jährige Schwester Helga erlitt schwere Verletzungen. Die Eltern der Geschwister hatten vor zwei Jahren an kast der gleichen Stelle bereits ein Kind bei einem Verkehrsunfall verloren. Nach Mit- teilung der Polizei war am Donnerstag- morgen der vermutlich betrunkene 21jährige Barmixer Bernhard Engelmann mit einem gestohlenen Personenwagen in hoher Ge- schwindigkeit durch die Homburger Straße gerast. Der Wagen geriet ins Schleudern, prallte gegen mehrere geparkte Autos und erfaßte auf dem Bürgersteig die beiden Mädchen. Der Barmixer wollte nach dem Unfall weiterfahren. Empörte Straßen- passanten hinderten ihn an der Flucht und übergaben ihn der Polizei. Vergiftungsserie im Gefängnis Berlin. Eine neue Vergiftungsserie wurde am Mittwochabend in einem Berliner Ge- kängnis festgestellt. In der Strafanstalt Tegel brach ein 26jähriger Häftling mit schweren Vergiftungserscheinungen in seiner Zelle zu- sammen. Wenig später zeigten sich noch bei drei anderen Gefangenen leichte Vergiftun- gen. Alle vier wurden sofort ins Kranken- haus gebracht. Bei dem 26jährigen besteht Lebensgefahr. Die Untersuchungen ergaben, daß sich die vier Strafgefangenen, die in der Gefängnisschlosserei arbeiteten, auf einem noch unbekannten Wege Politurspiritus aus der benachbarten Tischlerei besorgt und ge- trunken hatten. Erst am 1. November hatten sich im Untersuchungsgefängnis Moabit mehrere Häftlinge mit einem Rostschutzmittel vergiftet, in dem sie Alkohol vermuteten. Ein anderer Häftling hatte es ihnen gegen Tabak verkauft. Zwei Untersuchungshäftlinge waren unter furchtbaren Qualen gestorben. der den 1958 ausgelöst hatte, ist in der Landesstraf- den Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit dem Ziel verklagt, eine Beihilfe zu den Kosten einer Frischzellenbehandlung seiner nervenkranken Frau zu bekommen. Die Behörde hatte die Zahlung von 388.— DM abgelehnt, obwohl sich dank der Frischzel- lenbehandlung das Befinden der Frau merk- lich hatte und sie nach einer stationären sogar ihren Haushalt wieder versorgen konnte, was früher unmöglich war. Die Dienststelle lehnte die Beihilfe mit der Be- gründung ab, daß die Wissenschaft über die Frischzellentherapie noch geteilter Meinung Sei. Das Bundesarbeitsgericht hat der Be- hörde im Prinzip rechtgegeben. Es betonte, daß der öffentliche Arbeitgeber neue Heil- mittel, deren Erfolge noch angezweifelt würden, selbst dann von den Beihilfen aus- gebessert Frischzellenbehandlungen Feuersozietät beschäftigter Angestellter hatte Behandlung von zwölf Tagen ——————5ð˙ Frischzellenbehandlung für jedermann, aber Beamte und Angestellte des Oeffentlichen Dienstes dürfen keine Beihilfen erwarten Diese Entscheidung des Bundesarbeitz. gerichtes bedeutet, daß der Beschäftigte des ökentlichen Dienstes zwar weitgehend dem ärztlichen Rat vertrauen darf, aber doch be. denken muß, daß seine Behörde Beihilfen für Heilmittel ablehnen kann, die zumindest von einem Teil der medizinischen Wissenschaft kür ungeeignet oder zweifelhaft gehalten werden. In dem verhandelten Fall, der mangels genügender tatsächlicher Feststellungen an das Landesarbeitsgericht Hamm zurückver. wiesen wurde, besteht für den Kläger die schließen könne, wenn der Arzt die Behand- lung für angebracht halte. Die Beihilfegrundsätze gehen an sich da- von aus, daß die Beamten oder Angestellten des öffentlichen Dienstes beziehungsweise deren Angehörige ohne vorherige Befragung der Behörde einen Arzt in Anspruch nehmen und dessen Rat befolgen. Es entspricht der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, daß er sei- nen Beschäftigten einen erheblichen Teil der Kosten abnimmt, die zur Erhaltung der Ge- sundheit erforderlich sind. Es übersteigt allerdings nach Ansicht der Bundesrichter diese Fürsorgepflicht, wenn man vom öffent- lichen Arbeitgeber verlangt, seine Beihilfen auch auf neue Präparate auszudehnen, deren Erfolg noch angezweifelt wird. ö Nach dem Urteil des Bundesarbeits- gerichtes darf der öffentliche Arbeitgeber je- doch nicht nach eigenem Ermessen bestimmte Medikamente von der Beihilfe ausschließen. Er ist dazu nur dann berechtigt, wenn er sich von anerkannten Vertretern der medizini- schen Wissenschaft über die Heilmöglich- Wissenschaft noch nicht zu dem Ergebnis gekommen, daß das neue Präparat bzw. die neue Heilmethode zu empfehlen ist, so stellt es keine Verletzung der Fürsorgepflicht dar, wenn der öffentliche Arbeitgeber Beihilfen verweigert. Das Bundesarbeitsgericht betonte aus- drücklich, daß mit der Nichtaufnahme eines noch nicht ausreichend erprobten Heilmittels in die Beihilferichtlinien des öffentlichen Dienstes kein Werturteil über das Medi- kament gefällt werde. Es sei auch nicht aus- geschlossen, daß das gleiche Präparat später kür beihilfefähig erklärt werde, wenn die medizinische Wissenschaft im Laufe der Zeit zu einem positiven Ergebnis komme. Hamburg. Der Bau des 13,7 Kilometer langen Autobahn-Verbindungsstücks Zwi- schen der Lübecker und der Bremer Auto- bahn, an dem seit August 1958 gearbeitet wird, kommt gut voran. Trotz der techni- schen Schwierigkeiten ist man im Hamburger Tiefbauamt mit der Bauleistung durchaus Zu- krieden und hofft, termingerecht zum März 1963 fertig zu werden. 132 Millionen Mark beträgt die Bausumme für diese Schnellstraße, die zur Vogelflug- Linie gehört und besonders für die skandina- vischen Kraftfahrer spürbare Entlastung bringen soll. Mit neun Millionen Mark Bau- kosten je Kilometer gehört die Autobahn- Umgehung, an der in Tag- und Nachtschicht gearbeitet wird, zu den teuersten Straßen der Bundesrepublik. Besonders schwierig ist der Bau wegen des Marsch- und Sumpfbodens des Elbtals und wegen der insgesamt 28 Unter- und Ueberführungen, die auf der Strecke fast alle 500 Meter notwendig sind. Außerdem müssen eine Reihe von Straßen und Wasserläufen umgelegt und neu verbet- tet werden. Das schwierigste Stück ist die Untertun- nelung des großen Hamburger Verschiebe bahnhofs Billwerder-Moorfleet. Ohne den keiten aufklären läßt, Ist die medizinische laufenden Betrieb zu stören, müssen hier Chance, den Prozeß noch zu gewinnen Die vom Bundesarbeitsgericht entwickelten Grundsätze gelten frühestens ab 2. April 1957. An diesem Tag wurde ein Erlaß dez Bundesfinanzministers veröffentlicht, durch den Beihilfen für Frischzellenbehandlung ausgeschlossen wurden. Die Behandlung der Frau des Angestellten erfolgte jedoch vor Bekanntgabe des Erlasses. Zu dieser Zeit und auch schon vorher war die Frischzellen. behandlung in breiten Kreisen bekannt, Sie War auch teilweise als beihilfefähig aner- kannt worden. Solange keine gegenteilige C40 Auslegung bekannt war, konnte der Ange- stellte also davon ausgehen, daß auch seine Aufwendungen beihilfefähig seien. Das Landesarbeitsgericht Hamm muß in der neuen Verhandlung klären, wie weit 1957 die Frischzellentherapie bekannt war und ferner, inwieweit der Kläger damals Be- denken haben mußte, ob die Behandlung seiner Frau als beihilfefähig anerkannt würde. Wenn dem Angestellten z. B. auf Grund seiner Persönlichkeit oder seiner Aus- bildung ein Urteil über die Wirkungsmög- lichkeiten eines neuen Heilmittels nicht zu- zutrauen war, er sich somit ausschließlich auf den Rat seines Arztes verlassen mußte, wird er den Prozeß vor dem Landesarbeits- gericht endgültig gewinnen! Dr. Siegfried Löffler Millionen-Autobahn kommt gut voran Schwierigstes Stück: Untertunnelung des Hamburger Verschiebebahnhofs etwa 25 Gleise der Bundesbahn unterkahren werden. Allein diese Baukosten werden etwa 24 Millionen Mark verschlingen. Auch die Zahlen für die Erdarbeiten, die inzwischen schon zu mehr als die Hälfte erledigt sind, bewegen sich in Millionen, So müssen 1, Millionen Kubikmeter Moor- und Torfpoden „ausgekoffert“ und mit tragfähigem Boden ersetzt werden. 1,2 Millionen Kubikmeter Erde muß beiseitegeräumt werden, wo die Autobahn die Elblandschaft durchschneidet, Zügig voran geht auch der Ausbau der Hamburger Nordelbebrücke. Durch dieses Nadelöhr müssen sich gegenwärtig täglich noch 60 000 bis 70 000 Kraftfahrer zwängen, um in die Innenstadt zu gelangen. Seit 15 Monaten wird nun daran gearbeitet, die neue Brücke über die Norderelbe zum Wahrzei- chen Hamburgs werden zu lassen. Die Unter- bauten für die 411 Meter lange Stahlkon- struktion sind bereits fertiggestellt und im Mai nächsten Jahres hofft man, die Brücke für den Verkehr freigeben zu können. Die Hamburger Kraftfahrer sollen aber auch noch eine besondere Strecke für ihre Ausflüge in den Sachsenwald erhalten: das 4,9 Kilometer lange Autobahnstück der ge- planten und halbfertig stillgelegten Auto- bahn Hamburg-Berlin wird an die neue Autobahn-Umgehung angeschlossen. Am Samstag, dem 3. Der Einzelhandel ist gerüstet Ihre Weihnachtswünsche zu erfüllen Dezember 1960 sind unsere Geschäfte von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnet eine ster. räur Hilf. in nen für auf Bet. aus. Bis lion ten köp Ka per gie, füh sine und lun. und Nüc Wer kei Nr. 27 Sarbeitz. tigte des end dem doch be. ilken für dest von senschaft gehalten mangelz ngen an rückver⸗ äger die ewinnen. vickelten 2. April blaß des t, durch vandlung lung der loch vor Ser Zeit Hzellen- Mut., Sie ig aner- enteilige — — r Ange- ch seine muß in veit 1957 var und als Be- andlung lerkannt B. auf ner Aus- gsmög- licht zu- Aließlich mußte, arbeits- Löffler in nofs erfahren en etwa uch die wischen igt sind, ssen 1% rfboden Boden ikmeter Wo die hneidet. bau der dieses täglich wängen, Seit 15 die neue Vahrzei- Unter- ahlkon- und im Brücke en aber ür ihre en: das der ge- Auto- je neue ee inet und ohne Nächstenliebe in die Tat umgesetzt. Dabei giftfreies Haushaltsgas erhalten. Die Vor- Nr. 279/ Freitag, 2. Dezember 1960 AU S DER BUN OESLINDERN MANNHEIMER MORGEN Seite 11 — Jeder Brief ein SOS-Ruf In Aachen werden Millionen verteilt/ Hauptquartier gegen Hunger und Krankheit in aller Welt Aachen. Ein unscheinbares Türschild an einem Seiteneingang des bischöflichen Prie- sterseminars weist zu einigen kahlen Büro- räumen: Hier ist die Zentrale des weltweiten Hllfswerkes„gegen Hunger und Krankheit in der Welt“. In diesem Hauptquartier der Nächstenliebe in Aachen werden die Millio- nenbeträge verteilt, die beim Fastenopfer der deutschen Katholiken zusammenkom- men. 1959 waren es mehr als 35 Millionen Mark, in diesem Jahr sogar 44 Millionen. Aus allen Himmelsrichtungen treffen hier täglich neue Hilfsanträge aus den Entwick- jungsländern ein. Jeder Brief ist ein S08- Ruf. Bis zum Herbst war die Summe aller für Hilfsmaßnahmen angeforderten Gelder auf 205 Millionen Mark aufgelaufen. Diesem Betrag stehen die rund 80 Millionen Mark aus, den beiden Fastenaktlonen gegenüber. Bis auf einen kleinen Rest sind diese Mil- lionen bereits aufgeteilt. Bunte Stecknadelköpfe auf den Landkar- ten an der Wand markieren die Brücken- köpfe an der Front gegen Hunger und Krankheit. Ein kleiner Generalstab von Ex- perten für Soziologie, Völkerkunde, Geolo- gie, Geographie und andere Fachgebiete führt den Angriff. Die strategischen Ziele sind die Seuchengebiete, Elendsquartiere und Katastrophenplätze der Welt. Das Schlagwort von der Hilfe für die Entwick- lungsländer wird hier ohne viel Aufhebens grohe Verwaltungskosten mit werden die Empfänger der Hilfsmaßnahmen keineswegs„nach dem Gebetbuch“ ausge- München bekom Man gibt den Bauern bes sichern können. sucht.„Es geht uns nicht etwa um eine ver- bewässerung jährlich 40 000 Zentner Reis kappte Missionlerung“, versichert der Ge- schäftsführer des Hilfswerkes, Prälat Dos- sing. Ob Heid oder Christ, die Hilfe gilt den Aermsten der Erde. 30 bis 40 Millionen Menschen der Erde sterben jährlich an den Folgen des Hungers. Zwei Drittel der Menschheit hungern. 80 Pro- zent der Menschen sind unterernährt. 45 bis 55 Prozent der Erdbevölkerung sind Anal- phabeten. Was nutzt eine Handvoll Reis, wenn am nächsten Tag das alte Elend wieder anfängt? Die„Hungerstrategen“ in Aachen begnügen sich nicht damit, ihre Millionen zu verscheken. Ihnen geht es vor allem dar- um, die Ursachen des Elends zu beseitigen: die, Die schlechte und falsche Ernährung, katastrophalen Wasserverhältnisse, die man- gelnde Hygiene und nicht zuletzt die Un- fähigkeit der Menschen, die eigenen Lebens- und Ernährungsreserven zu nutzen. Das rie- slege Ausmaß dieser Aufgabe birgt die Ge- kahr, sich zu verzetteln. In Aachen entschied man sich daher für einzelne Schwerpunkte in den Welt, wo die Not am dringendsten ist. Viele Projekte sind dazu bestimmt, die einheimi- sche Bevölkerung selbst zur Verbesserung ihrer Lebenslage anzuregen. Das Hilfswerk finanziert Brunnenanlagen, deren einwand- freies Wasser Krankheiten verhütet und den Anbau von Obst und Gemüse ermöglicht. res Saatgut, das eine doppelte Ernte schenkt. Man leitet die technisch Begabten in Schulen und Kursen zu handwerklichem Können an, damit sie mit eigener Kraft ihren Lebensunterhalt Krankenschwestern und Hebammen werden ausgebildet, die nicht nur Kranke pflegen, sondern auch zu gesun- f Kranken selbst zum Lebensunterhalt bei- der und hygienischer Lebensweise erziehen. An anderen Orten werden Heimindustrien gefördert oder neu geschaffen.“ Einige Beispiele: In einem Gebiet In- diens werden durch eine einmalige Hilfe von 600 000 Mark für den Ausbau der Feld- mt giftfreies Gas Seit 1957 mehr als 600 Tote durch Gasunfälle München. Seit Wochen häufen sich in München die Gasunfälle: allein im Novem- ber kamen elf Müchner, meist ältere Leute, um. Dabei handelte es sich nicht um Selbst- morde durch Leuchtgas, sondern um echte Unfälle. Man hatte vergessen, den Hahn zu schließen, ein Topf war übergelaufen, der die Gasflamme erstickte, und ähnliche unglück- liche Zufälle, wie sie eben besonders älteren, ungeschickteren Personen zustoßgen. Die Münchner Presse richtete heftige Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung und verwies mehrfach auf die guten Erfahrungen, die Ba- 1 entgiftetem Haushaltsgas gemacht atte. Das bewog den Münchner Werkreferenten Anton Riemerschmid in dieser Woche mit einer Mitteilung herauszurücken, die er sich noch für später aufheben wollte: München wird voraussichtlich bis zum Sommer 1962 arbeiten dazu werden schon seit einiger Zeit mit Hochdruck vorangstrieben. Die Stadt Wollte aber erst die Beendigung der Vorbe- reitungen abwarten, bis sie ihr Vorhaben Inn Basel hat sich auch dem Vernehmen nach gezeigt, daß der Entzug des Kohlen- monoxyds die Heizleistung des. Gases nicht Dieses weltumspannende Hilfswerk kommt striellen Gasbezieher von Wichtigkeit. Auch vermindert. Das ist vor allem für die indu- die Mehrkosten für die Entgiftung sollen sich entgegen ersten Befürchtungen in Grenzen halten. Die Stadtwerke München wollen sie so weit wie möglich auffangen und nicht als Preiserhöhungen an die Bezieher weiter- geben. Es war nämlich auch geäußert worden, die Industrie werde zu anderen EFnerglequel- len abwandern, wenn das giftfreie Gas teue- rer werde, da sie ja an einer Entgiftung gar kein Interesse habe, 1 München hofft jetzt die erste deutsche Großstadt zu sein, ate gikttreies Gs be- kommt.„Soviel wir wissen, planen bisher keine anderen Städte eine Entgiftung“, sagte Werkreferent Riemerschmid. Die Stadtver- waltung habe es aber nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren können, nichts in die- ser Sache zu unternehmen. Der Direktor eines Gaswerkes gestand dieser Tage einer Teilen der mehr geerntet als bisher. Für den gleichen Betrag hätte man diese Menge Reis nur einmal kaufen können. Ein amerikanisches Hilfswerk, das hungernde Schulkinder in den Randgebieten von Delhi speist, erhielt 180 000 Mark für weitere Kochstellen und Geschirr. Damit können 30 000 Kinder mehr gespeist werden als vorher. In einer ande- ren indischen Diözese mit 40 Fischerdör- fern plagen sich die 120 000 Einwohner mit schlechten unzulänglichen Netzen und primi- tiven Booten. Aus der Fastenspende er- hielten die Fischer Nylonnetze und neue Boote. Für 130 000 Mark erhielt ein Notstands- gebiet im afrikanischen Tanganjika, wWo die Eingeborenen das Wasser in Töpfen und Kalabassen bis zu 20 Kilòmeter weit durch glühende Sonnenhitze eine Brunnenbohranlage. erschließt das saubere Wasser der Tiefe. Das bedeutet nicht nur Wasser für Felder und Vieh und damit reichlicheré und bes- sere Nahrung, auch die Seuchengefahr durch verdorbenes Wasser ist gebannt. Mit 150 000 Mark wird auf Neu-Guinea eine Muster farm gebaut. Die Einheimischen be- kommen Rinder und werden in der Vieh- zucht angeleitet. Im gleichen Gebiet ent- steht ein modernes Entpbindungsheim, das der hohen Säuglingssterblichkeit Einhalt gebieten wird. In Vietnam werden in einem Lepradorf für 42 000 Mark acht Häuser gebaut, die 96 Leprakranken Obdach bieten. Die Ordens- schwestern möchten die Siedlung auch wirt- schaftlich auf eigene Füße stellen. Sie för- dern Viehzucht und Gartenbau, so daß die tragen können. Kokosnußbäume wurden ge- pflanzt, die in einigen Jahren ein gutes Einkommen bringen. Die Kranken lernen Matten weben, Wand- und Fußbodenplat- ten herstellen. Sie fühlen sich nicht mehr als Ausges'oßene und Bettler. Gut drei Viertel der Fastenspende sind kür solche strukturellen Hilfen eingesetzt. Millionenbeträge kostet der Bau von Kran- kenhäusern und Fachschulen aller Art. Darüber hinaus springt die Fastenhilfe bei fer. 558 Drucke der öffent- Münchner Zeitung, er habe nachts nicht mehr lichen Meinung sah man sich jetzt aber ge- schlafen können, als er jeden Tag von einem n die erfreuliche Nachricht freizu- Gasunfall in der Zeitung las. Gerd Schmitt geben. f Durch die Erschließung neuer Erdgas- quellen für den Münchner Verbrauch und durch den Bau einer zweiten Spaltanlage wird dem Münchner Gas das giftige Kohlen- monoxyd entzogen werden können. Im gro- gen und ganzen soll das gleiche Verfahren angewendet werden wie in Basel. In einem Bonn. In einer Klasse der Elisabeth- Konvertierungsgerät wird dem Gas das Kohlenmonoxyd bis auf zwei Prozent ent- zogen. Nach Ansicht von Fachleuten ist es damit praktisch giftfrei. In Basel hat es jedenfalls seit der Neuerung vor anderthalb Jahren keinen tödlichen Gasunfall mehr ge- geben. Die Stadtwerke empfehlen aber zusätzlich zu der Entgiftung Zusatzgeräte für Gasherde. Die Explosionsgefahr ist nämlich durch die Entgiftung nicht gebannt, und immer wieder kommt es ja vor, daß Gas aus defekten Lei- tungen ausströmt. Da das Gas mit der Fnt- giktung auch seinen charekteristischen Ge- ruch verliert, will man ihm neutrale Ge- ruchsstoffe beimengen, damit ein Ausströmen rechtzeitig bemerkt wird. Volksschule im Süden Bonns sind nach ärztlicher Feststellung 17 von 32 Kinder an Tuberkulose erkrankt. Die Klasse ist auf Anweisung des Gesundheits- und des Schulamtes der Stadt sofort geschlossen worden. Ueber die Ursache der besorgnis- erregenden Massenerkrankung gibt es noch keine definitiven Aufschlüsse, Man hält es jedoch nicht für unwahrscheinlich, daß ein Praktikant der Bonner pädagogischen Aka- demie, der eine Zeitlang an der Elisabeth- Schule unterrichtete, die Kinder infiziert haben könnte. Als am 21. November zwei Kinder aus der betreffenden Schulklasse über Fieber und andere Krankheitserscheinungen zu Erdbeben. bei den mungen, Bergwerksunglücken, Dürrekatastrophen oder etwa Oelvergiftungen in Marokko. schleppen müssen, Die Anlage wan- dert jetzt von Siedlung zu Siedlung und Naturkatastrophen ein: Bei Ueberschwem- ohne bürokratischen Apparat aus; es wird von einer kleinen Gruppe von Menschen dirigtert. Jede stàatliche Behörde brauchte Jahre, um zunächst einmal ein Verteiler- netz aufzubauen. Das werk aber kann sich auf das ausgedehnte Netz der Missionsorden und den Verteiler- apparat der Missionszentralen stützen. moderneren Nachrichtenmittel wie sprecher, Fernschreiber, Telegramm und so welter nach wie vor hoch im Kurs. Das be- weist die Zahl von rund 7,1 Milliarden Brief- sendungen, die jährlich von der Deutschen Besorgniserregende Massenerkrankung Siebzehn Tuberkulosefälle in einer Bonner Schulklasse klagen begannen, eine klare Diagnose aber nicht möglich schien, wurde das Gesund- heitsamt unterrichtet. Eine am 25. Novem- ber vorgenommene Tuberkulinprobe ergab peil 17 Kindern eine heftige positive Reak- tion. Durch Röntgenaufnahmen wurde bei diesen Schülern dann mit Sicherheit eine krische Tuberkulosen-Infektion nachgewie- sen. 5 Eine ärztliche Untersuchung der Lehr- kräfte die erst im Juni dieses Jahres turnusmäßig geröntgt worden waren hatte keinerlei Anzeichen für eine Erkran- kung erbracht. Man ist bemüht, nunmehr auch den gesamten übrigen Personenkreis, der mit den erkrankten Kindern in Be- rührung zu kommen pflegt, einer Arztlichen Untersuchung zuzuführen. bischöfliche Hilfs- Frankfurt. Die Bundesbürger sind neſttell-⸗ samer geworden als sie es je zuvor waren.; gert werden. Der gute, alte Brief steht trotz der immer ern Neue Freude an Kerzen Die Einwohner der Bundesrepublik gewinnen wieder Freude am Kerzenschimmer der „guten alten Zeit“ nicht zuletzt, weil Kerzen bei festlichen Anlässen eine beschauliche Atmosphäre herbeizuaubern. Von dieser Entwbliclelung einer anspruchsvolleren Wohnkultur profitieren die Kerzenprodusenten in der Bundesrepublik, die dem Geschmach des Kun- den mit einem ungewöhnlich vielfältigen Angebot in der eben begonnenen Advents- und weinnachtszeit entgegenkommen. Mit rund 14 500 Tonnen erwarten die Kerzenkersteller fur das Jahr 1960 einen neuen produktionsrekord, wie der Verband der Chemischen In- dustrie in Frankfurt kürzlich mitteilte, bedeutet dies eine Steigerung von 11,5 Prozent in Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem rund 13 000 Tonnen Kerzen auf den Markt esrepubliſ Damit gamen. 130 Betriebe mit fast 4000 Beschäftigten arbeiten zur Zeit in der Bund in der Kerzen produktion. Ihr Umsatz dürfte rund 45 Millionen Mark erreichen. stieg er wertmäßig seit dem Jahre 1950 auf das Dreifache und seit 1954 auf das Dop- Aenne Buer pelte an. dpa-Bild 22* 11 82 514843 9 0. 1 9 8 32 0 Der Bundesbürger ist nicht schreibfaul Die Post muß 7,1 Milliarden Briefsendungen im Jahr bewältigen mdespost allein im Inlandverkehr beför- Nutzlast erforderlich wären. Neben der Brief- und Paketzustellung hat die Post im vergangenen Jahr außerdem noch 794 Mil- lionen Zeitungen an die Bezieher verteilt und 196 Millionen Kilogramm Postzeitungs- Den gesamten Briefverkehr, en die Bundespost jährlich zu bewältigen bet, beziffert sie auf etwa acht Milliarden ondungen, denn nach den jüngsten Er- z2aebungen der Poststatistiker gehen rund 500 Millionen Briefe ins Ausland und 400 Millio- nen kommen vom Ausland ins Bundesgebiet. Innerhalb von zehn Jahren hat sich der „Schriftverkehr“ nahezu verdoppelt, was jedenfalls nicht darauf schließen läßt, daß gut zu den Zeitungsvertriebsstellen und großhändlern befördert. l Auch der Luttpostverkehr zeigt ein steti- ges Wachstum. Monatlich werden etwa 30 Milionen Brief- und 100 000 Paketsendungen den Fluggeselschaften zur schnellen Beför- der Bundesbürger„schreibfaul“ geworden ist. Rund 145 Briefsendungen, Postkarten eingeschlossen, erhält heute jeder Einwohner in Westdeutschland im Durchschnitt pro Jahr. 1950 belief sich der Posteingang pro Kopf auf nur 87 Briefe. Diese acht Milliarden Sendungen ent- sprechen einem Gewicht von mehr als 400 Millionen Kilogramm, die etwa 400 Güterzüge mit insgesamt 20 500 Waggons zu je 20 Ton- nen füllen. Eine ähnliche Steigerung hat auch der Paketverkehr in den letzten zehn Jah- ren erfahren. Waren es 1950 rund 172 Mil- lionen Pakete, so stieg diese Zahl auf 271 Millionen Stück im Jahre 1959, was ge- wichtsmäßig etwa der dreifachen Beförde- rungsleistung gegenüber den Briefsendun- gen gleichkommt. Bei einem Durchschnitts- gewicht von fünf Kilogramm je Paket sum- mierte sich dieser Transportanfall auf 1.3 Mil- derung übergeben Rund elf Millionen Briefe und 32 000 Pakete gehen davon ins Ausland. Weniger bekannt sein dürfte, daß die Bundespost auf 70 deutschen Handelsschiffen sogenannte Schiffsposten unterhält. Diese bearbeiten die während der Fahrt von den Passagieren und Besstzungsmitgliedern ein- gelieferten Postsendungen Und leiten sie im nächsten Anlauthafen der betreffenden Post- Harden Kilogramm, für dessen Bewältigung rund 130 Seeschiffe zu je 10 000 Tonnen verwaltung zur Weiterbeförderung zu. „Meine Mutti bäckt den besten kuchen!“ Und wWo gut gebacken wird, orm! Backen Sie ihn diesmal auf einem Backblech ab— den Teig gleichmäßig darauf verteilt und schön glatt gestrichen! dem Backen wird der Saft von 2 Zitronen oder Orangen daraufgeträufelt und über das e en Servieren Sie den Kuchen als Zitronen- oder Orangen- Na durchzogene Gebäck noch Zuckerguß gestri schnitten. Sie werden sehen: Eine saftige, erfrischende Köstlichkeltl Ihre Hilde Baumann Guten Appetitl Für Frauen, die mit Liebe kochen dürfen REESE- Backzutaten nicht fehlen! Zum Gelingen eines Backwerkes gehören außer dem Können der Haus- frau auch Backzutaten von hoher Qualität. Mit RRBSE-Backwunder, REESE-Vanillinzucker und den REESEH-Backaromen wird Ihr Kuchen stets besonders locker und aromatisch. Mein REESE-Tip für morgen: Den immer wieder beliebten Topfkuchen nach Ihrem er- robten Rezept mit RRESE-Back Wunder einmal in anderer 15 2— —————-—————— 7. 3 b „en gut Wollen Sie Ihre Familie mit einem lustigen Knusper-* i e hzuschen Überraschen? 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Die Preußen verfügten nicht nur über die größere Mannschaftsharmonie, sondern auch über die besseren Einzelspieler. Mit Obermann hatten sie einen hervor- ragenden Torwart, der die MERC- Stürmer fast zur Verzweiflung brachte, in Langhans und Kadow sichere Verteidiger und in der ersten Sturmreihe mit Herda, Czech, Pa- Welcik eine Formation, deren Kombinationen auch das Mannheimer Publikum stark beeindruckte. Krefeld spielte auch taktisch sehr klug, verteidigte lange Zeit massiert und wartete dann mit gefährlichen Konterschlägen auf. Wäre der Mannheimer ERC, der seinen besten Spieler in Kurt Sepp hatte, in die- sem spannenden, äußerst schnellen und hochdramatischen Treffen, das bei allem Einsatz doch sehr fair verlief, von Anfang an So eifrig, entschlossen und kämpferisch stark gewesen, wie in den Schlußminuten, hätte das Resultat auch umgekehrt lauten können. Der Sieg der Krefelder Preußen ist um so höher zu bewerten, als sie 24 Stunden vor Nur mit halber Kraft Preußen Krefeld— VfL Bad Nauheim 3:2 Im Punktespiel der Eishockey-Bundesliga behielten am Mittwochabend in Krefeld die Preußen über den VfL Bad Nauheim knapp mit 3:2(2:2, 1:0, 0:0) die Oberhand. Die Krefelder, die bereits 24 Stunden später in Mannheim spielten, schonten sich sichtlich für ihre Süddeutschland-Reise. Die Treffer fielen durch Metzer(2) und Hera— der fünf Sekunden vor Abpfiff des zweiten Drittels das siegbringende Tor erzielte— für Preu- Ben, durch Langsdorf(2) für die Nauheimer. Drei Tore Unsinns ESV Kaufbeuren— Canadian Raiders 7:5 In einer Eishockey-Werbeveranstaltung gewann der Oberligist ESV Kaufbeuren ge- gen die Canadian Raiders mit 7:5(2:2, 3:2, 2:1) vor 2500 Zuschauern. Die Tore fielen durchweg nach„Bilderbuchkombinationen“, wobei für Kaufbeuren Unsinn(3), Marz, Reif, Hytiek und Mayr erfolgreich waren. Für die Kanadier schossen Fleet(2), Quimlam, Mecabe und MeNight die Treffer. dem Mannheimer Spiel bereits ein Treffen gegen den VfL Bad Nauheim auszutragen hatten, das sie mit 3:2 gewannen.— Einziger Trost für den MERC: Es war ja ein„Aus- Wärtsspiel“ Der MERC lechzte nach Revanche: 4:7-Niederlage im Vorspiel wurmte Die die Mannschaft mächtig und bereits die ersten Minuten machten offenbar, daß sich die Mannheimer viel vorgenommen hatten. Schon nach kurzer Zeit war die übliche zeigte sich im Bilde und der Sturm war- tete mit einigen schönen Kombinationen auf. 9 9 85 5 auch, der einen weiten Paß aufnahm und übergroße Nervorsität abgelegt, die Abwehr te, nachdem er den MERC- Torwart HPausenlos bestürmte er das Krefelder Tor. Insbesondere Sepp brachte Dampf hinter die Aktionen. Vorläufig blieben aber alle Be- mühungen erfolglos, weil Obermann im Preußen-Tor entweder die Schüsse parierte oder aber die konzessionslose Abwehr im- mer wieder dazwischenfuhr. Mitunter lag es auch daran, daß sich die Stürmer nicht frei- zustellen und anzubieten vermochten. Als dann Seidl zweimal in aussichtsreicher Po- sition frei vor dem Tor stand, verfehlte er den Puck. In der 16. Minute fand der An- sturm der Mannheimer endlich seinen ver- dienten Lohn: 1:0 durch Kurt Sepp. Doch nur von kurzer Dauer war die Freude. Be- reits 20 Sekunden später schoß Pawelcik eine wunderschöne Kombination mit Czech mit dem Ausgleichstreffer ab, so daß es mit 1:1 in die Kabinen ging. gleiche Bild: Der MERC setzte sich lange kest. Mit blitzschnellen Aktionen wurden die Preußen aber immer wieder gefährlich. Eine Sen. So verfehlte beispielsweise Schneiders, der erstmals nach seiner im Vorspiel gegen Preußen Krefeld erlittenen Verletzung ein- glänzende Parade Obermanns— mit phan- tastischer Reaktion wehrte er felder vor einem neuen Rückstand. Auch als Sepp eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen mußte, blieben die Mannheimer leicht ton- angebend. Die dramatischen Szenen vor dem Preußen-Tor häuften sich, aber auch die Mannheimer Abwehr sich über mangelnde Arbeit zu beklagen. Guttowski, Lorenz, Lödermann und Schoor bildeten immer wieder Endstationen der An- griffe der Krefelder, die mit wenigen präzi- sen Pässen das Feld überbrückten und tech- nisch einen hervorragenden Eindruck hinter- lieben. Auch die zahlenmäßige Schwächung der Krefelder, als Herda auf der Strafbank saß, konte der MERC nicht ausnutzen, so daß dieses Drittel 0:0 endete. Mit einer glänzenden Abwehr von Floß mann nach einem Schuß von Czech wurde der letzte Durchgang eröffnet. Der Sturm- führer der ersten Krefelder Reihe war es seine Mannschaft mit 2:1 in Führung brach- kalt- Treffer schnäuzig umzogen hatte. Dieser dämpfte vorübergehend den Tatendrang der den Mannheimer in dem Maß, in dem er Preußen Auftrieb gab. Der MERC hatte einen Schock erlitten, der Faden war nun endgültig gerissen. Selbst aus den klarsten Chancen konnte er kein Kapital mehr schla- gesetzt wurde, freistehend das Tor. Schoor unterlief ein unverzeihlicher Fehler, der bei- nahe zum 1:3 geführt hätte, wenn die auf- merksamen Schiedsrichter den Treffer nicht anulliert hätten, weil er von Kadow mit der Schiene erzielt worden War. Zwar gelang „Patschek“ Lorenz zwei Minuten nach dem dritten Krefelder Tor durch Haas der An- schlußtreffer, die Preußen wurden nun völ- lig eingekesselt, mit ungeheurem Ehrgeiz und kämpferischem Einsatz versuchte der MERC in den letzten Minuten das Steuer Zu Beginn des zweiten Durchgangs das Zeit im gegnerischen Verteidigungsdritte! das Mannheimer Eis. doch noch herumzureißen, doch die stürmi- sche Belagerung blieb erfolglos. Wieder ver- liegen die Krefelder Preußen glückstrahlend K. Grein Weitere Sportnachrichten S. 17 und 19 einen Schuß von Barczykowski ab— bewahrte die Kre- hatte keinen Grund, prachtvollen Spagat. MISSGLUCKT ist dem Mannheimer ERC die Revanche gegen Preußen Krefeld, denn auch gestern abend behielten die schnellen und ehrgeizigen Westdeutschen mit 2:3 die Oberhand.— Hier eine der Chancen Seidls im ersten Durchgang, aber schneller noch als er hatte sich Obermann der Flanke Sepps entgegengeworfen und klärte durch ——— Bild: Gayer Voraussichtlich zu Weihnachten: Stuttgarts Eislauf-Freunde können auf- atmen: am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag wird die Kunsteisbahn in Degerloch fertiggestellt sein, sofern nicht noch Frostwetter in den ersten Dezembertagen das Gießen der 15 em dicken Betonpiste verzögert. Diese Mitteilung machte der Präsident des TEC Waldau, Dr. Eisemann, vor der Presse. Gleichzeitig wies er allerdings auch auf die finanziellen Sorgen hin, die den TEC Waldau als Bauherrn der Anlage bedrücken, Von den 880 000 Mark, die die Kunsteisbahn kosten wird, übernimmt die Hälfte die Stadt Stuttgart, für die andere Hälfte muß der Verein selbst aufkommen. Ein vor einigen Wochen an Bevölkerung und Industrie der Landeshauptstadt gerichteter Aufruf, die Anlage, die ja nicht nur dem TEC Waldau, sondern der gesamten Oeffent- lichkeit zur Verfügung stehen wird, dureh freiwillige Spenden zu unterstützen, ist nach den Worten des Vereinsvorsitzenden fast ungehört verhallt. Insgesamt seien bisher Sultgatler Nunsteisbalin witd eröffne! Große finanzielle Sorgen bedrücken den TEC Waldau als Bauherrn nur rund 15 000 Mark eingegangen. Einen wesentlichen Beitrag hat die amerikanische Armee geleistet, die Maschinen für die um- fangreichen Erdarbeiten zur Verfügung stellte und damit die Kosten um 30 000 Mark verringerte. Dr. Eisemann appellierte erneut an die Oeffentlichkeit, das Projekt in Deger- loch zu unterstützen, das mit der Inbetrieb- nahme der Eislauffläche ja noch nicht fertig- gestellt sei. So könnten die Stehplätze für die Zuschauer erst im kommenden Frühjahr geschaffen werden. Für die Eröffnungsver- anstaltung mit einem Eishockeyspiel zwi- schen einer amerikanischen Armeemann- schaft und einem deutschen Oberligaverein und mit Kunstlaufdarbietungen sollen Stahl- rohrtribünen für 800 bis 1000 Besucher auf- gebaut werden. Die Eintrittspreise für Be- nützer der Eislauffläche sollen in erträglichen Grenzen gehalten werden, damit die ganze Bevolkerung und vor allem die Jugend ihre Freude am Eislauf haben kann. FRANK S. THORN: Sein Freund: ERAHNK S. THORN: Sein Freund: FRAHNK S. THORN: Sein Freund: FRANK S. THORN: %%%%„%%„„„„%%%„„„„„„„„ 0 0 6 c 6 %%%%„„„ 4%„„„„„. 1/1 Flasche SS DI 12, 50 1] Flasche 4000 DN 10, 50 Schäftloh in guten Geschäften und Gaststätten. H. WanRA FUR HART E 2—⏑ ̊—neë⁰—⏑—%% RK.—⏑————N⏑—‚ Q e t e e e e e 2 2 „ * 0 * „ 2 2 * 5 2 2 2 2 0 Selobt sei, Was hart macht. „is! vom Nietzsche. Trank der auch Wodka Moglich, aber hoch keinen Puschkin. Huschłkin- Wodka ist modern... Weil er Hart ist ist für harte Männer! „ 0 2 2 5 5 2 „ 0 0* 2 0 0 * C. 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Popelinemäͤntel, ab 75. 2 Kostume, in sportlichen und in eleganten Schotten, ab 69. Jacken, teils mit Kapuze, ab 65. E Knaben- Strumpfhosen, Heſunea in modernen Farben, ab 6. Knaben-Mänfel, Wolle, ab 39. Knaben- Dufflecocts, ab.. 27. Floſte Kknuben-· Anzüge, ab 38. Knaben- Pullover, Wolle, ab 19. Solide Knaben-Hosen, ab 18. knaben-Hemden, ab.... 7. 7 Modische Woll-Kleider, ab 49. Nachmittags- Kleider, ab 59. Röcke, Trevirq, Wolle, ab 29. N Blusen, Weiß, beige, ab 3. Beliebte Görtelblusen, ab 13. Damen-Hosen, kariert, gestreift. Flanell und Kammgarn, ab 27. Après- Skihosen, Elasfik, ab 49. * Morgenröcke, ob.... 29.0 Petty Coats, ob 9. Garnituren, ab...... 4. Unterkleider, ab...... 7. Strumpfhosen, viele Farben, ab 8. Nachthemden, ob., 130 Strompfe, Hausmarke,. 1. Tarkmöglichkeiten um X dockcelsmurlct und Parkhaus R K 1 N UE* *. 8 8 2— Mædchen Mäntel, zum ſeil mit Pelkragen, ab„ 6%%%% 38. Hübsche Madchen- Kleider, mit Weiten Röckchen. 23. 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J 6 2„ 7 Wort und Schrift, Kranz- und Blumen- 8 e 7 2 giftfreien Arzneipflanzen. spenden die letzte Ehre erwiesen haben. d Lohkuchen-Herzen 5 Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dr. J 00 2 7 Hugo Roder, sowie der Direktion und der g. f CCC à Fleternusse eblachan- Sortiment e annheim. las 4g Freren, kietzen, Sterns 00.8. Cen. Boote 0 eee 858 Mannheim, den 2. Dezember 1960 Wemnachts Männep 3 Cent 1 8. i . 3 f KRAUTER-ELIXIER Die Angehörigen A 25 boebsmatronen 5 N Stück 48 Ob! 5 1 200. ell Becel 75 1 5 9⁰ er Fragen Sie Ihren Apotheker oder Hpaulerprinten ManderSpekulales 5 Drogisten nach Hausgeist, dem 2 dcs ch 5 eee d. She Je 5 50. Kordes 80. Amislerne Daumschmuck Pharma- Berger: Lörrach/ Baden in Stonniol B.- 4 t. lob.. 78 240-g- Cell.-Beutel 0 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Blumen- u. 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Seite 17 ß— Inne Spalterwappen Ohne auf das angekündigte Antwort- schreiben des DSB- Präsidenten Willi Daume zu warten, hat der sogenannte Deutsche Turn- und Sport-Bund der Zone in einer neuen Erklärung seine Verbände, Bezirke, Kreise und Vereine ermächtigt,„den Sport- verkehr mit der Bundesrepublik entspre- chend den Vorschlägen des amtierenden DTSB- Präsidenten Manfred Ewald vom 22. Oktober dieses Jahres zu vereinbaren.“ Das bedeutet, daß die Zone in Zukunft auf das in den letzten Monaten gerade nach Rom so provozierend auf der Sportlerklei- dung zur Schau gestellte„Spalterwappen“ mit Hammer und Zirkel entsprechend den internationalen Gepflogenheiten verzichtet. Damit steht— auch ohne weitere Beratun- gen oder Beschlüsse— dem gesamtdeut- schen Sportverkehr auf der Vereinsbasis nichts mehr im Wege. André Picard wird 75 Jahre Mit André Picard vollendet am Sams- tag in Stuttgart einer der bekanntesten deutschen Sportveranstalter zwischen den peiden Weltkriegen sein 75. Lebensjahr. Der am 4. Dezember 1885 in Düsseldorf gebo- rene Kaufmann kam als Zivilinternierter auf der Insel Man erstmals mit dem Box- sport in Berührung, als er später so be- rühmte Fighter wie Hans Breitensträter. den vor einer Woche in den USA verstorbe- nen Prenzel, Dubois, Abele, Hirschberger und Koch traf. Als technischer Leiter im Berliner Sportpalast und später in der Dormunder Westfalenhalle zog Picard be- deutende Kämpfe auf. Die Begegnung zwi- schen Max Schmeling und dem spanischen Meister Paolino kam am 13. Mai 1934 in Barcelona auf seine Initiative zustande, Ab 1944 lebte Picard in Barcelona, wo er eine Sportzeitung leitete. Erst vor drei Jahren kehrte er wieder nach Stuttgart zurück, wo er heute noch als Kaufmann tätig ist. Dick Tiger wieder Empiremeister Der Nigeria-Mittelgewichtler Dick Tiger holte sich in Edmonton in einem Rückkampf seinen britischen Empiretitel wieder von dem Kanadier Wilf Greaves durch techni- schen Ro. in der neunten Runde zurück. Tiger, der die Krone im Juni an gleicher Stelle durch eine umstrittene Entscheidung an Greaves verloren hatte, fing seinen Geg- ner zu Beginn der neunten Runde mit schweren Links- und Rechtshaken ab und erschütterte ihn derartig, daß der Ring- richter den kampfunfähig gewordenen Greaves aus dem Ring nahm und den Far- bigen zum Sieger erklärte. Der Berliner Schwergewichtler Werner Walloscheck wurde in Venedig ein schnelles Opfer des Italieners Bruno Scarabellin. Der hartschlagende Exmeister Italiens landete schon in der ersten Runde des über zehn Runden angesetzten Treffens eine schwere Rechte bei dem Berliner, die diesen für die Zeit zu Boden Warf. Judo-Elite in Villingen Am Samstag werden in Villingen die zweiten internationalen Deutschen Judo- Meisterschaften für Dan-Träger und Erste Kyugrade ausgetragen. Vom Judo- Verband Nordbaden nehmen daran vier Mannheimer teil, nämlich Schwiers, 2. Dan, Hildenbrand, 1. Dan, Schnebele und Klein, I. Kyugrad. Ab. der Landessportbünde(4 895 311 in 30 486 Die Aufschlüsselung ergibt das bisherige Kräfteverhältnis: Von den Mitgliedern der Landessportbünde sind 2 656 472 über 21 Jahre alt; unter den Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren gehören noch 910 514 Turn- und Sportvereinen an. Zwischen 14 und 18 (739 158) und zwischen 18 und 21 Jahren (564 521) gehen diese stolzen Zahlen leider erheblich zurück. Dies ist um so alarmieren- der, als im Vergleich zum Vorjahr 10 537 Mehr Fußballer— weniger Turner: Wenn der Deutsche Sportbund am 10. Dezember im Düsseldorfer Landtagsgebäude sein zehnjähriges Bestehen feiert, dann kann er auch an Hand von Zahlen zu erken- nen geben, daß seine Initiativen im Hinblick auf den Schulsport, auf sein Aktions- programm zum Bau von Spiel- und Sportstätten und auf den„Zweiten Weg“ eben- falls rein statistisch ihren Niederschlag finden. Bei der ersten Bestandserhebung 1953 erfaßte er 3 739 838 Mitglieder, heute sind es 5 267 627, die sich aus den Beständen Vereinen) und der 15 Spitzenverbände der Mitgliedsgruppe C(u. a. Aero-Club 37 915, DLGR 127 793, Schachbund 610, Sport- kischer 41 363, Versehrtensport 26 500, ADAC- Sportfahrer 8146) zusammensetzen. Prozent weit über dem„Schnitt“ und an der Spitze, schneiden Berlin(6,8), Schleswig/ Hol- stein(7,7) und Nordrhein/ Westfalen(7,8) am schwächsten ab.. Die Aufschlüsselung der von den Landes- Fachverbände ergibt insgesamt 5419 383 (viele Sportler gehören mehreren Verbän- den an). An der Spitze steht der Fußball- Bund mit 1778 514(Vorjahr 1 702 381) Mit- gliedern vor dem Turnerbund 1 376 283 Jungen und 9874 Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren weniger gezählt wurden; ein Warnzeichen für die Vereine, die sich be- sonders bei den Schulentlassenen und den Mädchen etwas einfallen lassen müssen. Denn: Gemessen an der Jugend könnte der DSB doppelt so stark sein! Auch die„Män- nervereine“ haben sich umzustellen, da die ausmacht. Während Bayern und Niedersachsen den größten Zugang aufzuweisen haben, erlitt das Saarland den stärksten Verlust. An der Wie vor Nordrhein/ Westfalen, das genau wie im Vorjahr 1 143 217 Mitglieder umfaßt. Es folgen Bayern 723 763(700 142), Niedersachsen 643 331(618 501), Hessen 468 842(460 902), Würt⸗ temberg 429 206(417 342), Baden-Nord 206 116 (198 841), Baden-Süd 191 311(178 708), Schles- wig/ Holstein 175577(171 592), Pfalz 153 940 (150 036), Hamburg 153 649(144 094), Berlin 151535(148 906), Rheinland 150 208(137 775), Saar 132 985(139 053), Bremen 88 677(87 745) und Rheinhessen 82 954(79 624). Da somit 9,1 Prozent der Gesamtbevölkerung des Bundes- gebietes dem DSB angehören, liegt umge- rechnet auf die Kopfzahl Bremen mit 13,8 Karlsruhe bringt am Wochenende in der Turnhalle der Technischen Hochschule mit Man muß dabei berücksichtigen, daß die Borussia Mönchengladbach tat in der alles andere als erfreulichen Situation das einzig Vernünftige: die Mannschaft kämpfte unverdrossen, sie benahm sich dabei wie man Torhungrige Briten im Pokalsieger-Wettbewerb: Drei Clubs stehen im Nalbfinale Im Fußballwettbewerb der Landespokal- sleger kamen die britischen Teilnehmer an den Viertelfinalspielen zu hohen Torerfolgen. Neben den Glasgow Rangers, die sich nach dem 3:0 in Düsseldorf vor zwei Wochen nun vor 35 000 Zuschauern sogar mit 8:0(5:0) ge- gen Borussia Mönchengladbach durchsetzten, qualifizierte sich nun auch Englands Vertre- ter Wolverhampton Wanderers für das Halb- fnnale. Der 0:2-Niederlage der Engländer in Wien folgte vor 35 000 Zuschauern auf dem heimischen Molineu Ground ein 5:0(3:0) ge- gen Austria Wien. Kraham, Broadbent(je 2) und Mason, der eine Verwirrung des über- Weitere Sportnachrichten S. 19 und 12 lasteten Wiener Torhüters Gartner kaltblütig ausnützte, waren für Wolverhampton erfolg- reich. Die Wanderers erhielten viel Lob für eine glanzvolle Vorstellung, obwohl Oester- reichs Vertreter die erste Halbzeit hindurch zäh kämpften. In der Vorschlußrunde treffen nun die Glasgow Rangers und Wolverhampton auf- einander. Die zweite Begegnung bestreiten Dynamo Zagreb und der Sieger aus FC Flo- renz— FC Luzern. Nach dem 3:0 der Italiener beim ersten Spiel in Luzern dürfte Florenz ziemlich sicher Zagrebs Gegner sein. Fioren- tina vertritt als Pokalzweiter den italieni- schen Meister Juventus Turin, der im Pokal- wettbewerb der Titelträger inzwischen aus- schied. Zahl der Frauen über 21 Jahre im PSB mit 338 423 nur den siebenten Teil der Männer Spitze der 15 Landessportbünde steht nach sportbünden gemeldeten Mitglieder auf die ball-Bund 15 863(14 869), ö 1 1 übe, tünt Hitlionen im Deulschen Sportbund Warnzeichen: Schwund bei Erwachsenen und Mädchen/ Bremen vorn— Berlin am schwächsten/ DFB an der Spitze (1 383 486), Leichtathletik- Verband 453 638 (450 893), Handball-Bund 295 717(289 232), Schwimm-Verband 270 957(256 536), Tennis- Bund 180 650(173 933), Tischtennis-Bund 170 073(168 259), Ski- Verband 131 208 (126 863), Schützen-Bund(in Landessport- bünden Hessen und Niedersachsen nicht auf- genommen) 114 314(108 390), Verband der Reiter- und Fahrvereine icht überall auf- genommen) 82 339(74 068), Ruder- Verband 63 328(62 305), Athleten-Bund 55 106(56 283), Bund Deutscher Radfahrer 54895(57 183), Kanu- Verband 52 870(51 691), Kegler-Bund 46 341(42 632), Box-Verband 39 842(40 175), Hockey-Bund 31 004(30 110), Eissport-Ver- band 27 629(27 571), Segler-Verband 26 428 (25 330), Judo-Bund 18 849(18 061), Basket- Badminton-Ver- band 14 756(17 144), Rollsport-Bund 14 011 (13 814), Fechter-Bund 13 863(14 445), Rugby- Verband 5 195(4 497), Golf 4 824(4 544) und Bob-Verband 2 870(3 140). Badische Tischtennismeisterschaften in Karlsruhe: schaften den Höhepunkt der badischen Tischtennissaison. Ueber 200 Teil- nehmer stehen sich in einem zweitägigen Turnier in elf Konkurrenzen gegenüber. Vor den Einzelmei den Titelverteidigern Badens Spitzenspieler vollzählig am Start sind. Bei den Damen gilt die zweifache Titel- verteidigerin und siebenfache Meisterin Mar- got Heidel Mannheim) als hohe Favoritin. Das Mannheimer Nachwuchstalent Ria Günthner zählt zwar zu den stärksten Kon- kurrentinnen, doch dürfte ihr jugendliches Elan nicht ausreichen, ihre an Routine und spielerischem Können klar überlegene Club- kameradin zu gefährden. Wesentlich schwerer hat es bei den Herren Clemens Knapp(TSG 78 Heidelberg), der vor allem mit dem sehr allem interessieren dabei die Kämpfe der Damen- und Herrenklasse A, in denen neben fargot eidels Position nien in hefalit Im Herren-Einzel und in den Doppeln für Knapp starke Konkurrenz beständigen Weinheimer Horst Funk sowie dem Pforzheimer Berthold Hurst rechnen muß. Auch im Herrendoppel ist der Heidel- berger zusammen mit Haberer Titelverteidi- ger. Kann er hier den Ueberraschungssieg vom Vorjahr wiederholen? Im Mixed werden Dagmar Katerbau/ Knapp und Vizemeister Heidel/ Funk erneut in Front erwartet. Ueber- raschungen sind jedoch gerade in dieser Kon- kurrenz nicht ausgeschlossen. Mit Margot Heidel dürfte im Doppel— voraussichtlich mit Ria Günthner an Stelle ihrer verstorbe- nen Partnerin Annemarie Funke— die alte und neue Meisterin so gut wie feststehen. Der Tischtennis-Nachwuchs ermittelt am Wochenende in Bruchsal seine neuen Meister. Als aussichtsreichsten Bewerber bei den Jun- gen gelten der Mannheimer Baert und Gloede (Karlsruhe sowie Erbes und Zimmermann (beide TTC Wiesloch) bei den Mädchen. H. B. Das Presse-Echo zum Spiel in Glasgow: Der 8:0-Erfolg der Glasgow Rangers gegen den DFB- Pokalsieger Borussia Mön- chengladbach hat in der schottischen Presse natürlich ein lebhaftes Echo gefunden. Erfolge der Eintracht Frankfurt im Früh- Jahr gegen den gleichen Verein(6:1 und 6:3) den Respekt vor dem deutschen Fußball sehr gefördert hatten. Allgemein wird hervorgehoben, daß diese Begegnung— ent- gegen vielfachen Befürchtungen— sportlich eine hervorragende Note hatte. Der italienische Schiedsrichter Rigato sagte dazu:„Ich könnte mir nur wünschen, daß ich immer solche prächtigen, sportlichen Spiele zu leiten hätte.“ 5 es bei„Gentleman des Fußballs“ erwartet und zu schätzen weiß. 5. „Scottish Daily Expreß“ schreibt:„Zweif⸗ fellos lieferten die Rangers für schottische Augen ein Fußballfest. Die überragenden Rangers haben ihren verwirrten deutschen Gegner völlig durcheinander gebracht. Sie ließen Borussia im Kreise herumplantschen. Aber man muß dabei die Qualität des Geg- ners berücksichtigen. Er sah nie auch nur halb so gut aus wie bei Beginn des Spiels in Düsseldorf. In dieser Verfassung würde die Mannschaft in der unteren Hälfte der schottischen Tabelle herumkrebsen.“ „Glasgow Herald“:„Das Beste, was über Borussia gesagt werden kann, ist, daß die Mannschaft sich jederzeit sportlich anständig benahm. Es gab keine ernsthaften Verstöße gegen die guten sportlichen Sitten.“ „Daily Record“:„Strömender Regen ver- wandelte den Platz in einen Morast. Wie schwer dieser Platz war, wird man richtig verstehen, wenn wir erklären, daß ein harter Schuß des deutschen Mittelstürmers Kohn gar nicht erst den Torwart Niven erreichte, der vielmehr berauslaufen mußte, um den im Wasser liegenden Ball aufzunehmen. Man „Lange'rs ließen Borussia im Kteis herumplanischen“ Entgegen vielen Befürchtungen gab es aber diesmal wenigstens keine Verstöße gegen die guten sportlichen Sitten muß den Deutschen hoch anrechnen, daß sie niemals aufsteckten.“ „Scottiss Daily Mail“ schreibt:„Diese Rangers-Mannschaft ist unserer Ansicht nach die beste, die den Klub in den letzten 25 sie sogar als die stärkste in der ganzen Klub- Bemerkung: seit 1898 haben die Rangers 30 Mal die schottische Ligameisterschaft ge- wonnen und gehörten pausenlos der ersten Klasse aàn. geschichte angesprochen werden.“ Dazu eine dings können beide Rekorde nicht anerkannt Real:„Nicht schwerwiegend“ Der Vorstand von Real Madrid hat es abgelehnt, einen Teil seiner Spieler wegen der unschönen Angriffe auf den britischen Schiedsrichter Leafe nach dem mit 2:1 ver- jlorenen Europapokalspiel gegen den FC Barcelona zur Rechenschaft zu ziehen. Die Zwischenfälle werden als„nicht schwerwie⸗ gend“ bezeichnet. Die Real-Mannschaft hatte Leafe, der zwei Tore wegen Abseits und Handspiel nicht anerkannte, im Hol mit einem hohnvollen Ehrenspalier bedacht und anschließend den Wagen des Englän- ders beworfen. Ein Real-Spieler ging sogar so weit, sich von Leafe ein Autogramm unter einen spanischen Text geben zu lassen, des- sen Wortlaut wie ein Selbstbekenntnis war: „Am Tage, als ich Real Madrid elimi- nierte.. Die Spieler Reals erhielten nach der Niederlage die gewohnte Sieg- prämie in Höhe von 15 000 Peseten(etwa 1 200 DM). g CC dbb Ein schönes Festgeschenk Portrait- Familienaufnahme von Ftokaldes Il. CCCFFEFEFFFFFFCCCCCCC Seckenheim hält sich beachtlich Einige Vorentscheidungen fielen in der dritten Runde der badischen Schach-Ver- bandsklasse. Der Heidelberger Schachklub wies seinen gefährlichsten Gegner Mann- heim 1865 mit 6:2 überzeugend ab, wobei Tihtmann gegen Konrad gewann, während die Begegnungen Vachramejew(65)— Häfner und Amrehn(65)— Achenbach remis ende- ten. Seckenheim, das Sandhofen 5½:2½½ schlug, ist dem Titelverteidiger jedoch dicht auf den Fersen und ebenfalls noch ohne Punktverlust. Die Sandhofer waren nur an den oberen Brettern gleichwertig, hier holten Litterst und Münsch die einzigen Siege. 1910 führte in Handschuhsheim bereits 4:2, mußte sich dann aber doch mit einem Teilerfolg begnügen. Feudenheim führt gegen Lampert- heim durch Siege von Platte, Keller, Mail und Heger 4:2. Aus zwei Hängepartien dürfte der Gewinnpunkt sicher sein. In der Tabelle führt Heidelberg und Sek- kenheim mit 6:0 Punkten vor Lampertheim, 1865 und 1910 mit je 3:3, während Hand- schuhsheim mit 1:5 Punkten das Tabellen- ende ziert. 2. Eberle hob 322,5 kg ö Der Memminger Martin Eberle, deutscher Meister im Gewichtheben der Federgewichts- Klasse, steigerte sich bei der Mannschafts- meisterschaft von Schwaben in Schrobenhau- sen auf ganz hervorragende 322,5(100—95.— 127,5) kg im Olympischen Dreikampf. Mit 127,5 kg übertraf er die 25 Jahre alte Höchst- leistung des Stuttgarter Hans Schäfer um 2,5 Kg und blieb mit 322,5 Kg auch 2,5 Kg über Kurpfalzbr. Tel. 2 21 46 Jahren vertreten hat. In dieser Form könnte dem deutschen Dreikampfrekord des Leipzi- der Olympiateilnehmers Georg Miske. Aller- werden, weil— wie meist in Schrobenhausen — nicht die erforderlichen Kampfrichter zur Verfügung standen. Eberle war mit 305,0 kg deutscher Meister geworden. Ungarns Landesmeister ausgeschaltet: Für das Viertelfinale im Fußball-Europa- pokal der Landesmeister stehen bisher sechs Vereine fest. Zu IFR Malmö(1:0, 1:1 gegen CDNA Sofia), Aarhus GF(3:0, 1:0 über Fred- rikstad), Hamburger SV(5:0, 3:3 gegen Loung Boys Bern) und FC Barcelona, der den fünf- maligen Pokalgewinner Real Madrid mit 2:2 und 2:1 ausschaltete, kamen nun auch Portu- gals Titelträger Benfica Lissabon, der zwar den Rückkampf bei Dosza Ujpest mit 1:2(1:0) verlor, aber bei Punktgleichheit das bessere Torverhältnis aus dem ersten Spiel(6:2) be- sitzt, und Englands Meister FC Burnley, der nach dem 2:0 nun gegen Stade Reims in Paris mit 2:3 unterlag, aber bei 4:3 Toren ebenfalls qualifiziert ist. Für das Viertelfinale fehlen noch der Gewinner des dritten Spiels Wismut Europacup: Nur zwei fehlen noch Chemnitz— Rapid Wien und der Sieger aus Spartak Königgrätz— Panathenaikos Athen, die am 6. Dezember ihr zweites Treffen be- streiten(erste Begegung 1:0 für den CSR- Meister). Der FC Burnley nutzte in Paris, dessen Prinzenparkstadion(40 000 Zuschauer) aus- verkauft war, den 2:0-Vorsprung aus dem ersten Spiel taktisch klug aus. Ohne Ray- mond Kopa, aber wieder mit Just Fontaine, kam Reims zwar zu einem 3:2(0:1)-Erfolg, doch damit stand Burnley unter den letzten Acht. Piantoni 660. Minute 1:1), Rodzik(55. Minute 2:1) und Wieder Rodzik(89. Minute 3:2) sorgten für den knappen französischen Sieg, Robson(31. Minute 0:1) und Conelly (75. Min. 2:2) schossen die englischen Treffer. Nutzen Sie die belegenheit, hren Lieben ein dauerhaftes beschenk zu bescheren: schmückende zehaglichkeit, Möbel, die alle begeistern. Mehr als 2000 Beispiele— un einem platz— in 60 Schaufenstern v Möbel-Croßzavsstellung, bieten eine fülle herrlicher beschenkmöglich keiten. Streib- Behaglichkeit für wenig Geld— ein ganzes leben lang gefällt! MGSEIWERKSTATTEN EINRICHTruNSGSHAUS nd einer ständigen Zahlungserlei Kombischränke ab 190.— chterung bis zu 24 Monatsraten Sl ales PredigcAee! 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Dezember 1960, 15.00 Uhr Lutherkirche, Neckarstadt St.-Franziskus-Kirche, Waldhof Mannheim, den 2. Dezember 1960 „ ũͤd⅜ TT 1, 140, gege „„„ eee eee „eee eee ee eee 205 „eee eee 1 5 6e praktische Seschenke Velour-Benumrandungen teilig. jetzt nur 138, 128,, 118,-, 58,-, 88,-, 79. 59.00 Haargarn-Henumrandungen 76,00 5.00 59.00 Hadrgarn-Jepiche 240840 108. 00 190/290 79.00 165/240 19.00 kin großer Fosten wolltournay-Tenniche durchgewebt, m. fest. Rücken. Persermust. ren getet ur 9. 00 etzt nur 1b. 00 zee uur i. 0 00 eber nur 100,00 und weitere preisgünstige Einzelstücke Hamburger Jeppich-Lager KARL CREUTZSURG= das große ſeppich-Spezialheus Mannheim Qu 8, 24(Freß gasse) Tel. 253 12 — fleilzehlung möglich— Samstag, 3. Dezember, durchgehen bis 18 Uhr geöffnet 7 ˖„6e 8 72 . 0 5 0. „. * 5. * 0. 5 zeit die bur noc hab Zwe Fre aus; möz Wie schi gin mis Heil übe Wie Hab Dar 2ls Viel erst neh. 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Seite 19 Die Frankfurter Eintracht im Stadion: Zum Nbschluß der Vorrunde nochmals ein großes Spiel VfR vor einem schweren Gang— aber nicht ohne Chancen/ Waldhof in Ulm mit Klaus Sinn Die 1. Liga Süd hat am Sonntag ihren letzten Vorrunden- Spieltag, aber da die wichtige Begegnung Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg(2. Weihnachtstag) noch aussteht, dürfte der nichtssagende Titel eines„Herbstmeister“ wohl kaum vergeben werden. Die Spitzenmannschaften haben erneut schwere Kämpfe vor sich, doch ist für den führenden 1. FC Nürnberg. Kickers Offenbach und Meister Karlsruher Sc die Lage deswegen etwas aussichtsreicher, weil sie zu Hause spielen können. Von den Besuchern, 1860 München in Nürnberg, SsV Reutlingen in Offenbach und Spygg Fürth in Karlsruhe, darf man aber ohne weiteres erheblichen Widerstand erwarten. Am schwersten wird es wohl Eintracht Frankfurt in Mannheim gegen den VfR haben. Was der VfB Stuttgart in Frankfurt gegen den Fsv zuwege bringen kann, bleibt ab- zuwarten. Auch in den Spielen UIm 46— SV Waldhof, Bayern München— Schwein- furt 05 und Hof— Regensburg nehmen die Gastgeber keineswegs eine klare Favo- ritenstellung ein. Kickers Offenbach SSV Reutlingen (Samstag); I. FC Nürnberg— 1860 München; Karlsruher Sc— Spygg Fürth; VfR Mann- heim— Eintracht Frankfurt; FSV Frankfurt gegen VfB Stuttgart; Bayern München gegen Schweinfurt 05; Ulm 46 SV Waldhof; Bayern Hof— Jahn Regensburg. Zum Abschluß der Vorrunde nach der es in diesem Jahr ohne Pause weitergeht— kommt ins Mannheimer Stadion noch einmal einer der„Großen“ im deutschen Fußball! Ein- tracht Frankfurt— der Name des Exmeisters und Europacup-Finalisten wird seine Zug- kraft nicht verfehlen, zumal alles dafür spricht, daß die Fußballfreunde auch auf ihre Kosten kommen: Die Riederwälder werden diesmal aufs ganze gehen, weil für sie jeder Punkt ebenso kostbar ist wie für ihre Gast- geber. Die Eintracht hat am letzten Wochen- ende Glück gehabt, ihr„Fehltritt“ gegen Hof, die Mannschaft, die zuvor auch beim VfR für eine Ueberraschung sorgte, blieb in der Ta- belle ohne Auswirkung, weil gleichzeitig auch das Spitzentrio Federn lassen mußte. Man wird sich f deim di ück ürdis erweisen dec ng inn gicses Gltenes für die Waldhöfer zur rechten Zeit, denn bei würdig erweisen und die Chance nutzen wollen, durch einen Sieg gleichzeitig den vor- deren Tabellennachbarn weiterhin auf den Fersen zu bleiben und einen lästigen Kon- kurrenten abzuschütteln. In der laufenden Saison hat der Ex meister gerade auswärts — die Erfolge in Ulm, Regensburg, Ulm oder beim VfB kamen nicht von ungefähr— seine spielerische Klasse und auch seinen Ehrgeiz bewiesen. Was man gegenüber Offenbach und Nürnberg als den derzeit stärksten Mann- schaften der 1. Liga vermißte, war lediglich die Ausgeglichenheit, vielleicht aber auch die richtige Einstellung zu einem Gegner, der durch Kraft ersetzt, was man ihm an tech- nischer Reife voraus hat. Waldhof ließ die Riederwälder auf eigenem Platz eine ganze Viernheim am Sonntag bei Spitzenreiter BCA: fur in. Straubinge: Jom“ eine Chance In der 2. Liga Süd jetzt auch der SV Wiesbaden in engerer Wahl Noch drei Spieltage stehen bis zur Halb- zeit in der zweiten Liga Süd aus. Favorit für die„Halbzeitmeisterschaft“ ist der BC Augs- burg. Dies umso mehr, als die Fuggerstädter noch zweimal den Vorteil des eigenen Platzes haben, während die mit je 19:9 Punkten um zwei Zähler zurückliegenden Verfolger FC Freiburg und Schwaben Augsburg zweimal auswärts anzutreten haben. Es ist durchaus möglich, daß am Ende der Vorrunde der SV Wiesbaden seine beiden Vorderleute über- rundet und sich auf den zweiten Platz vor- schiebt. Am ersten Dezember- Sonntag(Spielbe- ginn 14 Uhr) hat der BC Augsburg vor hei- mischem Publikum gegen Amicitia Viern- heim die Chance, seinen Vorsprung gegen- über den Verfolgern auszubauen, die in Wiesbaden bzw. Darmstadt anzutreten haben. Die Aufgabe der Freiburger beim SV Darmstadt 98 erscheint wesentlich leichter als die der Schwaben in Wiesbaden. Daß Viernheim ausgerechnet in Augsburg der erste Auswärtssieg gelingt, ist nicht anzu- nehmen. Wünschen möchte man aber der Amicitia, daß sie sich auch auf fremdem Ge- lände einmal zu Leistungen aufrafft, wie sie beim 6:1 gegen Straubing zu sehen waren. Die Hoffnungen, doch noch mitzumischen, hat Viktoria Aschaffenburg noch nicht auf- gegeben. Der VfL Neustadt, auswärts noch ohne doppelten Punktgewinn, wird die Main- städter vor keine allzu schwere Probe stellen. Die SpVgg. Neu-Isenburg, die das Mittelfeld anführt, ist bei den Stuttgarter Kickers zu Gast. Die Blau- Weißen aus Degerloch, immer wieder in neue Aufstellungsschwierigkeiten verwickelt, dürfen sich keinen Seitensprung mehr erlauben, wenn es nicht einen Rutsch ganz nach unten geben soll.— Dem ASV Cham dürfte es bei Borussia Fulda ebenso schwer fallen, die Punkte zu kassieren, wie dem FC Singen 04 beim 1. FC Pforzheim. Es spielen: VfB Helmbrechts— SpVgg. Bay- reuth(Samstag); BC Augsburg— Amicitia Viernheim; SV Darmstadt 98— FC Freiburg; SV Wiesbaden— Schwaben Augsburg; Vikt. Aschaffenburg— VfL Neustadt; Stuttgarter Kickers— SpVgg. Neu- Isenburg; Borussia Fulda— ASV Cham; 1. FC Pforzheim gegen FC Singen 04; TSV Straubing— Hessen Kassel. Neuntes Hallenturnier Halbzeit lang nicht gut aussehen, Hof hat erst jetzt wieder gezeigt, daß ihnen beizukommen ist, wenn eine stabile Abwehr jede Kombina- furter Läuferreihe nützen. Die Frankfurter sind in diesem Spiel alles andere als Außenseiter; den Rasenspielern eröffnen sich aber Chancen, wenn sie so kämpfen, wie sie es bisher stets taten, wenn es um hohen Einsatz ging. Welche Formation Fips Rohr aufbietet, ist zur Stunde noch un- klar, da Wichmann wegen seines Examens und Arnold wegen Erkrankung(Gelbsucht) ausfällt. Dafür steht aber wahrscheinlich wieder Franken zur Verfügung. Der Ablauf von Klaus Sinns Sperre kam den Ulmer„Spatzen“ wird man einen weit- aus schwereren Stand haben, als es deren vor- letzter Tabellenplatz vermuten läßt. Beim VfR hatte die TSG wenig zu bieten, dann aber trotzte sie der Frankfurter Eintracht und jetzt holte sie im Neckarstadion gegen den VfB sogar beide Punkte. Ulm ist auf dem Wege, Anschluß an das Mittelfeld zu finden und wird auf eigenem Platz nichts ver- schenken. Ob es damit für die Blauschwarzen zum ersten Auswärtssieg reicht, bleibt ab- zuwarten. Sinn könnte dem Angriff allerdings endlich wieder die notwendigen Impulse geben, um die spielerische Ueberlegenheit auch in Tore umzuwandeln. Der 1. FC Nürnberg wird gegen 1860 Mün- chen zielstrebiger als zuletzt in Reutlingen stürmen müssen, wenn es nicht wieder eine Enttäuschung geben soll. Auch die Offen- bacher Kickers haben ihren Samstaggegner, den SSV Reutlingen, in schlechter Erinne- rung, denn auch er entführte in der ver- gangenen Saison beide Punkte vom Bieberer Berg. Bisher freilich haben die Reutlinger nur zu Hause gewonnen, auswärts aber nicht einen einzigen Punkt erobert. Im Wildpark- stadion wird der Karlsruher Sc mit der Fürther Abwehr rechnen müssen, aber es ist anzunehmen, daß der KSC-Sturm in heimi- scher Umgebung stark genug sein wird, um eine klare Entscheidung herbeizuführen. Der FSV Frankfurt muß gegen den VfB Stuttgart ohne den abermals außer Gefecht gesetzten Schlagowski auskommen, was die an sich schon nicht große Schlagkraft des Angriffs noch mehr beeinträchtigen wird. Bayern München muß mit Schweinfurts Kampfkraft ebenso rechnen wie Bayern Hof mit der stabilen Regensburger Abwehr. Auch Waldhof sollte in Ulm keine untergeordnete Rolle spielen. R mit 32 Mannschaften! J Jieſtpunei des focheg- Prominenꝛ⁊ Starke Gegner für die Frauenmannschaft/ VfR erwartet den THC Höchst Es ist wieder einmal so weit: Am Wochen- ende wird beim TSV 46 Mannbeim in der Stresemannstraße das IX. Hallenhockey-Tur- nier ausgetragen, das wie seine Vorgänger ein hervorragendes Meldeergebnis gefunden hat. Insgesamt sind 32 Mannschaften am Start, die am Samstag und Sonntag in 58 Spielen die Turnier-Sieger der Herren, Senioren und Damen ermitteln. Den Auftakt machen am Samstag die Damen und Senio- ren. Das erste Spiel steigt um 14.30 Uhr und Vorrunden-Ausklang in der Ringer-Oberliga: ASU Liene: Für den Verlierer wird es kritisch Wiesental vor der Halbzeitmeisterschaft/ Führungswechsel in der B-Klasse? Am ersten Dezember- Wochenende wird die Vorrunde der nordbadischen Ringer- Oberliga A beendet.„Halbzeitmeister“ dürfte Titelverteidiger KSV Wiesental wer- den, der auch gegen KSV 06 Ketsch klarer Favorit ist. Spannend wird die Auseinen- dersetzung der beiden Verfolger SV 98 Brötzingen und KSV Schriesheim. Bei der Heimstärke der Pforzheimer Vorstädter ist es fraglich, ob die Bergsträßer ihren Zwei- ten Platz halten können. SRC Viernheim sollte mit dem Tabellenvorletzten Ac Ger- mania Ziegelhausen auf eigener Matte ebenso sicher fertig werden, wie ASV Dax- landen mit ASV Germania Bruchsal. Viern- heim und Daxladnen hätten somit weiter- hin„Tuchfühlung“ mit der Spitzengruppe. Mannheims traditionsreicher Lokalkampf zwischen ASV und PSO Eiche geht in Feu- denheim über die„Bühne“, Er ist auch in diesem Jahr ohne entscheidende Bedeutung, denn die beiden punktgleichen Widersacher sind dem Tabellenende näher als der Spitze. Selbst auf eigener Matte kann man der ASV Staffel nicht mehr als einen Teilerfolg zutrauen. 8 Im„Unterhaus“ kann es zu einem Führungswechsel kommen, denn VfK 08 Oftersheim pausiert diesmal. Beste Aus- sichten den ersten Platz zu erobern haben KSV Bergstraße(gegen Oestringen) und SG Kirchheim(gegen Laudenbach). Nicht ohne Einfluß auf die Rangfolge in der Spitzen- Sruppe ist die Begegnung zwischen AS Ladenburg und KSV 1884 Mannheim. La- denburg Will auf eigener Matte das verlo- rene Terrain wieder gutmachen— ob das Pokal der Rasenkraftsportler Für die Zwischenrunde im Rasenkraft- Sport-Pokal des Deutschen Athleten-Bundes DAB) stehen bisher vier Mannschaften fest: Bayern, Nordbaden, Pfalz und Hessen. Dazu kommt noch der Sieger aus dem Dreier- Turnier Berlin— Niedersachsen— Nord- rhein- Westfalen. Die Pokalrunde, die eigent- lich schon in diesem Fahr abgeschlossen wer- den sollte, wird im Frühjahr 1961 zu Ende Sebracht,. Sportwart Heckmann Oarmstadt) will die kestlegen. Termine der Zwischenrunde noch Weitere Sportnachrichten S. 17 und 12 aber gegen die„84er gelingt, bleibt abzu- warten. In der Landesliga-Nordgruppe kommt es zur Auseinandersetzung der beiden punktgleich führenden Mannschaften SV Heidelberg und SpVgg Niederliebersbach, wobei den FHeidelbergern die besseren Gewinnaussichten einzuräumen sind. ASV Lampertheim steht vor einem sicheren Heimsieg gegen AV Schwetzingen, womit die dritte Position gefestigt werden würde. RSC Schönau wird auch beim dritten Punktekampf der Mannheim/ Heidelberger Kreisklasse um eine Niederlage nicht her- umkommen, denn HSV Hockenheim ist auf eigener Matte für jede Mannschaft ein schwerer Gegner.—.Al1 dann geht es pausenlos bis 21.45 Uhr(Endspiel der Damen) bzw 22 Uhr Endspiel der Senioren. Zum Damen- Wettbewerb stellen sich acht Vertretungen in zwei Gruppen. In der einen spielen Germania Mannheim, TSV 46 Mann- heim A, HC Bad Dürkheim und Karlsruher SC, in der anderen Heidelberger TV 46, TSG Bruchsal, TSG Kaiserslautern und TSV 46 Mannheim B. Vorjahressieger sind die Da- men des TSV 46 Mannheim. Bei den Senio- ren sind es neun Mannschaften und zwar in der einen Gruppe Germania Mannheim, TSG 78 Heidelberg, TG Frankenthal, Karlsruher SC und Titelverteidiger HC Limburg, in der anderen Heidelberger TV 46, TSG Kaisers- jlautern, TSG Bruchsal und TSV 46 Mann- heim. Fünfzehn Herren-Mannschaften spielen am Sonntag von 9.30 Uhr ab durchgehend bis 17.50 Uhr. Nach der Vorrunde, die allein 21 Spiele umfaßt, geht es um 16 Uhr in die Zwischenrunde, um 17 Uhr in die Vorschlug- runde und um 17.50 Uhr steigt das Endspiel. Im letzten Jahr war TH Darmstadt Sieger. Die Teilnehmer sind in vier Gruppen einge- teilt: Gruppe A: Germania Mannheim, TSV 46 Mannheim II, Engl. Institut Heidelberg, TG Worms. Gruppe B: Heidelberger TV 46, Mannheimer TG, TSG Kaiserslautern, 7H Darmstadt. Gruppe C: TSG 78 Heidelberg, Karlsruher SC, TSV Ludwigsburg. Gruppe D: TSG Bruchsal, TSV 46 Mannheim I, TSG Neustadt a. d. W., HC Lahr. Der VfR Mannheim erwartet am Sonntag um 11 Uhr am Neckarplatt den als spielstark bekannten THC Höchst zu einem Freund- schaftsspiel. Start zur„Badischen“ im Hallenhandball: Ohne die Teilnehmer des Kreises Heidel- berg, dessen Vertreter erst am Wochenende (wahrscheinlich mit Rot, St. Leon und Hand- schuhsheim) ermittelt werden, beginnen am Samstagabend in der Ketscher Rheinhalle die badischen Meisterschaften im Fallen- handball. Aus Karlsruhe qualiflmerten sich hierfür neben Meister TSV Grötzingen TSV Rintheim und T'schaft Durlach. TSG Bruch- sal setzte sich im Kreis Bruchsal, Germania Brötzingen in Pforzheim durch. Die Quali- bach. Mamnheims Vertreter mit 98 Secken- heim, TSG Ketsch und TSV Birkenau sind bekannt. Der erste Spieltag in der Rheinhalle sieht am Samstagabend um 19.30 Uhr schon vier Meister am Start und bringt dabei den ersten Kräftevergleich Karlsruhe— Mann- gegen TSV Birkenau und 98 Seckenheim gegen TSV Rintheim. Diese vier Vereine werden sich in ihrem weiteren Spiel— ins- gesamt steigen sechs Paarungen über 2 4 15 Minuten— sicher behaupten.— Der Spiel- plan des ersten Tages: TSV Grötzingen gegen TSG Bruchsal; Germania Brötzingen— TSV Rintheim; TSV Grötzingen— TSV Birkenau; fikationsrunde gewann der TSV Untergrom- heim mit den Paarungen TSV Grötzingen In fleisch erste Kraftprobe mii& artstule Aus Mannheim sind Seckenbheim und Birkenau dabei/ Auch Frauen aktiv 98 Seckenheim— Germania Brötzingen; TSV Birkenau— TSG Bruchsal; 98 Seckenheim gegen TSV Rintheim. Schon am Sonntagvormittag geht es in Ketsch weiter. Mannheims Frauen ermitteln ihren Kreismeister. SV Waldhof, TSV 1846, VfR und TSV Schönau sind die Kontrahen- ten. Die Rivalität SV Waldhof- TSV 1846 wird auch in der Halle bestehen, voraus- gesetzt, daß die Turnerinnen ihre stärkste Vertretung zur Verfügung haben. Auch der VfR dürfte ein Wort mitreden. Neben diesen vier Vereinen stehen sich noch fünf Mannschaften in der Klasse B gegenüber. Es sind dies die IB-Mannschaften von VfR, TSV 1846 und SV Waldhof sowie ESV Blauweiß und die SpVgg Sandhofen. In beiden Klassen spielt jeder gegen jeden. Um die Kreismeisterschaft gehen die Spiele über mit 2 Xx 7,5 Minuten begnügt. Wenn das Wetter einigermaßen günstig ist, wird im Feldhandball am kommenden Sonntag in der B-Klasse die Entscheidung fallen. Germania Neulußheim muß in Feu- denheim und TB Reilingen in Sandhofen an- treten, während der SC Pfingstberg die MTG erwartet.* tion schon im Ansatz stört und die Stürmer mit Steilangriffen die Schwächen der Frank- 2& 10 Minuten, während die B-Klasse sich Welches Gefühl haben Sle, wenn Ihr Mann tadellos gekleidet ist? Frage an Ehefraben: Antworten: I. lch freue mich darüber, ich bin stolz auf ihn. 2. Ich fühle mich dann Auch wohl und bin zufrieden. Z. Man geht lieber mit einem gut gekleideten Mann, der Sogar bewundert wird. 5 Aus einer Verbraucherbefragung des Emnid- Institutes für Verbrauchsforschung, Bielefeld. 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Es geht auch ohne Ein Schul-Experiment in Rheinland-Pfalz hat sich bewährt Von unserer Korrespondentip Ruth Baron Mainz. Rheinland-Pfalz mit seinen weiten derung der Zusammenarbeit zwischen den ländlichen Gebieten kommt immer schnell Schulen und zwischen ihnen und den Eltern. in den Verdacht, etwas rückständig zu sein, auch kulturellem Gebet. Wie unrecht man t tut, erhellt ein Beispiel aus dem esen, womit Rheinland-Pfalz zum Schrittmacher der Schulreform in einem wesentlichen Punkt geworden ist: Es ist die Neuregelung des Uebergangs von der Volks- schule zu den weiterführenden Schulen, der Wegfall der Aufnahmeprüfung. Kultusmini- ster Dr. Orth konnte jetzt die ersten Erfah- rungen mit dieser neuen Methode, die an Ostern 1960 erstmals angewandt wurde, be- kanntgeben. Er teilte weiter mit, dag die Kultusminister- Konferenz di Regelung Wahrscheinlich für eine gemeinsame Verein- barung übernehmen werden. Die Problematik für Zehnjährige wird seit langem diskutiert. Die Bedenken dagegen, besonders in einer Zeit, in der die Entwicklung der Kinder an- ders verläuft als in früheren, ruhigeren Jahren, überwogen. So entschloß sich das Kultusministerium in Mainz, einmal ver- suchsweise die Aufnahmeprüfung wegfallen und an deren Stelle ein Gutachten der Volks- schule entscheiden zu lassen, welche Kinder für die höheren Schulen geeignet seien. Sollten die Eltern jedoch nach Rücksprache mit dem Volksschullehrer nicht mit seinem Urteil einverstanden sein, so haben sie im- mer noch die Möglichkeit, eine mündliche Prüfung ihrer Kinder durch die höhere Schule zu beantragen, nach deren Bestehen sie dann auch aufgenommen werden. Das Ministerium erhoffte sich neben den Er- leichterungen für die Schüler auch eine För- 8e der Aufnahmeprüfung krühzeitig wieder in die Vo geführt wer ihrer alten Kla p00. IT IR Berlin stationierte schottische Regiment, diesem Fest unumgänglich notwendigen Bild: dpa Aufnahmeprüfung 10 000 Krankenbetten, einen Mark. Nach den ersten Erfahrungsberichten der Schulen hat sich das neue Verfahren im groben und ganzen bewährt. Vor allem dort, Wo ein guter Kontakt zwischen Elternhaus und Schule bereits besteht— und sehr viele Schulen berichteten ausdrücklich darüber stellte sich auch der Erfolg ein. Denn durch S beratende Aussprachen mit den Eltern konnten viele davon überzeugt werden, dag ihre Kinder für die völlig andere Lern- methode der höheren Schule nicht geeignet sind. Das gleiche gilt für die Beratung durch die Lehrer der höheren Schulen. Dadurch konnte ebenfalls eine Anzahl von Sext sschule zurück- len und sich schnell wieder in sse zurechtfinden. Vor allem für die noch sehr verspielten und unkonzen- trierten Kinder war dies ein Gewinn, da sie nach einem weiteren Volksschuljahr sich vielleicht leichter umgewöhnen werden. So ergibt sich folgendes Zahlenbild: Von 9684 Schülern der Sexta wurden bis Ende Oktober etwa 700 Schüler nach eingehender Rücksprache mit den Eltern, aber auch mit dem zuständigen Schulrat in die Volksschule zurückgenommen. Darunter befanden sich rund 100, die auch bereits von der Volks- schule als nicht oder nur bedingt geeignet bezeichnet worden waren. Interessant dabei ist die Tatsache, daß 1960 keinerlei Verwal- tungsgerichtsverfahren wegen Nichtauf- nahme eingeleitet wurden. Dabei ist der Prozentsatz der nicht zur höheren Schule gelangten Kinder etwa gleich geblieben. Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 279 Millionenbeträge sind erforderlich Fehlende Krankenbetten- auch in Mannheim Ein Gesetzentwurf der SpD im Landtag von Baden- Württemberg und seine Ziele Von Kurt Angstmann(MdL) Mannheim. Mitte vergangenen Monats hatte sich der Landtag von Baden- Würt⸗ temberg mit einem Gesetzentwurf der sozialdemokratischen Landtagsfraktion zu be- fassen, der die Frage des Zuschusses für den Bau oder die Sanierung von Kranken- häusern auf eine gesetzliche Grundlage stellen will. Bisher war es so, daß das Land bis zu zehn Prozent Landeszuschüsse und in ganz besonders dringenden Notfällen 20 Prozent geben konnte, wobei Zuschüsse Aehnlich wie beim Gesetz über den Schul Anspruch erreicht werden. In Baden- Württemberg fehlen noch etwa wofür je rund 50 000 Mark Kosten anzusetzen sind. Dies bedeutet Aufwand von insgesamt 500 Millionen Für Sanierungsmaßnahmen sind wei- tere 120 bis 150 Millionen erfo lich. Gesetzesvorschlag strebt an, daß sich Sr JA AS [Land ja nach der Finanzstruktur der Kran- kenhaus-Träger mit 25 bis zu 40 Prozent an der Finanzierung beteiligt, was also bei einem mittleren Zuschuß von 30 Prozent einen Aufwand von etwa 150 Millionen be- deutet. Wenn jährlich etwa 1000 Bettenplätze erstellt werden könnten, würde es möglich sein, in zehn Jahren mit diesem Problem einigermaßen fertig zu werden. Große Sympathie wurde di ser Vorlage von seiten der Regierung nicht entgegenge- bracht. wobei man es dahingestellt sein las- unter fünf Prozent keine Seltenheit waren. bau sollte durch dieses Gesetz ein Rechts- 38 sen m ob politische Gründe— die SPD be- findet sich in der Opposition— oder tatsäch- lich sachliche Ueberlegungen für die Ableh- nung einer gesetzlichen Regelung die erste Rolle spielten. Der neue Stuttgarter Innen- minister, Dr. Filbinger, der aus Freiburg kommt, wo er lange Mitglied des Stadtrats war und infolge der Tatsache, daß dort der der Staat Schwierigkeit, Krankenhauses für seine Träger kaum bekannt geworden war, zeigte sehr eigene Kliniken betreibt, mit die die Unterhaltung eines große Abneigung dagegen, daß finanzstarke Städte— er nannte dabei Stuttgart und ver- schwieg vielleicht in seinem Innern Mann- heim— ebenfalls vom Land unterstützt wer- den sollten. Das Argument, daß auch diese Gemeinden zu ihren Krankenhäusern noch gewaltige Zuschüsse zu leisten haben(auch zu deren Betrieb) überhörte er. Ein Vorschlag: Stufenordnung für Krankenhäuser Ein Vorschlag, den er dem Landtag unter- breitete, verdient sicherlich recht große Be- achtung. Der Minister trug eine in seinem Ministerium ausgearbeitete Planung vor, die die Krankenhäuser in sechs Stufen einordnet: Hauptschwerpunkt- Krankenanstalten, Schwerpunkt- Krankenanstalten 1. Ordnung, Schwerpunkt- Krankenanstalten 2. Ordnung, Kleinere Krankenanstalten, Kleinstkranken- anstalten, Rekonvaleszentenheime und Pflege- krankenanstalten. Bevölkerungsdichte und Bevölkerungs- struktur, Bevölkerungsverhältnisse und die Lage der einzelnen Krankenhäuser zueinan- der sollten dabei berücksichtigt werden. Gegen eine solche, sich auf dem Papier außerordentlich vernünftig ausnehmende Lösung wäre zunächst gar nichts einzuwen- den. Bedenken müssen aber sofort dann kom- men, wenn man überlegt, wie solche Kran- kenhäuser in der Praxis ihren Betrieb ge- stalten sollen. Der Pforzheimer Oberbürger- meister hat deshalb mit Recht auf die Schwie- rigkeiten hingewiesen, die eine solche Ein- gruppierung allein für das Arztepersonal be- deutet. Wer ist etwa bereit, als Leiter an ein Schwerpunkt- Krankenhaus zu gehen? Für welchen Personenkreis mit welcher Ausbil- dung oder Examensnote kommen die kleine- ren Krankenanstalten oder gar die Kleinst- krankenanstalten in Frage? Muß daran ge- dacht werden, eine verschiedenartige Bezah s lurtg Je nach der Stufenordnung des Kran- ehen? gkeiten kommen sicher- ere, um sehr schwer über wind- kenhauses vorzus Zu diesen Schw lich noch weit bare Widers Werden sich häufig sträuben, sich in ein Krankenhaus außerhalb ihrer gewohnten Umgebung— ihres Kreises etwa— zu be- geben, weil sie in ihrem bisherigen Lebens- Kreis bleiben wollen und Anspruch darauf erheben, daß ihre Angehörigen zum Besuch kommen, was der weiten Entfernung wegen häufig nicht möglich sein würde. Die Situation in Mannheim Für die Großstadt spielen diese Fragen eine weniger bedeutende Rolle, da sie doch immer eine Reihe von Krankenanstalten ha- ben wird.— Im Sommer dieses Jahres be- kahßten sich die zuständigen Ausschüsse des Mannheimer Gemeinderates mit einer Vor- lage, die darauf hinweist, daß unser in den Jahren 1909 bis 1922 bzw. 1923 erbautes Städtisches Krankenhaus seinerzeit für etwa 1200 Betten geplant und eingerichtet war und heute in seiner Hauptanlage(also außer dem 1600 Betten besitzt. Dies bedeutet, daß 400 Betten Kinderkrankenhaus, Grenadierstraßge) mehr aufgestellt sind, als ursprünglich vor gesehen war. Daß dieser Zustand nicht so bleiben kann Sollte jedem klar sein, der schon einmal, se es als Patient, sei es besuchsweise, im Städti- schen Krankenhaus Mannheims gewesen ist. nde von den Patienten, beson- ders von Patienten in höherem Lebensalter. Man muß auch bedenken, daß man früher mit einer Durchchnittsbelegung von 75 bis 88 Prozent gerechnet hat, während es heute 95 Prozent und mehr sind. 5 Unter Berücksichtigung dieser Entwick- lung und unter Beachtung der Tatsache, daß im Stadtkreis Mannheim acht und im Land- kreis fünf Krankenhäuser, insgesamt also 13 Anstalten mit zusammen über 3000 Betten, vorhanden sind, läßt sich errechnen, daß wir einen augenblicklichen Bettenfehlbestand im Stadtgebiet Mannheim von etwa 400 haben. Es läßt sich nicht umgehen, die Ueber- belegung des Städtischen Krankenhauses durch eine Reihe von Maßnahmen abzu- mildern.— e Man kommt zu dem Ergebnis, daß es er- forderlich sein wird, als erste Maß- n a h m e ein Weiteres Krankenhaus zu bauen, das über 600 Betten verfügt und die Mög- lichkeit offen läßt, bis zu 1200 Betten allmäh- lich erweitert zu werden. Damit könnte die Notwendigkeit, ein drittes Krankenhaus in Angriff zu nehmen, zunächst weit hinaus- Tokio. Die von Eisenhower angekündigte Herabsetzung der Militärausgaben in Ueber- Aller Propaganda gegen den Sicherheits-Pakt zichten, die teils aus Lieferungen und Militär- ausgaben und teils aus den privaten Aus- gaben der in Japan stationierten Truppen fliehen. Die Meinungen gehen noch weit aus- einander, wie stark sich dieser Schock auf Japans Wirtschaft auswirken wird. Von amt- licher Seite wird darauf hingewiesen, daß für das künftige Fiskaljahr schon die Hälfte der erwarteten Aufträge vergeben sei— und im übrigen tröstet die Presse, daß die Hauptlast aus dem Sparprogramm aus politischen“ Gründen Westeuropa und insbesondere die Bundesrepublik treffen werde— nicht aber Ostasien. 5 Weniger optimistisch ist man in anderer Hinsicht. Wieviele der 56 589 Angehörigen der Stationierungstruppen werden Japan verlassen? Sie sind bisher erstklassige Kun- den, die mit dem ven nicht sparten. Eine ganze Klein- und Vergnügungsindustrie lebte von ihnen, viele Handwerksbetriebe Wie Wäschereien, Schönheits-Salons, Schnei- der und Foto-Betriebe, Dazu kommen die auf Ausländer spezialisierten Möbel-, Kunst- nd Andenken-Geschäfte, vor allem aber 1e Besitzer der 11 612 Privathäuser, die von amerikanischen Stationierungs-Familien Monatsmieten zwischen 600 und 1000 Mark erhielten und jetzt befürchten, daß ein ame- bedeutet, dann nicht zu umgehen sein, wenn wir etwa an die Bevölkerungszahl von 400 000 Ein- wohnern einmal herankommen) Zu diesen 600 Krankenbetten mit den entsprechenden Einrichtungen, wie sie ein modernes Krankenhaus heute erfordert, kommen naturgemäß noch Wohnräume für Schwestern, Personalwohnungen für Aerzte und für sonstige leitende Kräfte. Insgesamt wird eine Summe von 30 Millionen Mark für diese erste Phase(600 Betten) nicht als zu hoch angesehen werden dürfen. Eine solche Belastung aber kann die Stadt nicht allein verkraften, sie hat schließlich noch darüber hinaus eine Fülle anderer, ebenfalls dringen- der Aufgaben zu erfüllen. Zuschuß von 6 Millionen Mark? Der. Widerhall, den der SPD- Gesetzes- Vorschlag bei den Gemeinden, Kreisen und gemeinnützigen privaten Krankenhaus- Trägern gefunden hat, hat es nun auf jeden Fall mit sich gebracht, daß der Verwaltungs- und Wobnungsbau-Ausschuß des Landtags, als die Regierungs-Koalitionsmitglieder ein- mütig eine gesetzliche Regelung ablehnten, doch immerhin bereit war, einstimmig einem vermittelnden Vorschlag die Zustim- mung zu geben, wonach 1. 20 Millionen DM. Staatsmittel in den Etat eingesetzt werden, 2. ein Zuschuß von mindestens 20 und in be- sonderen Notfällen bis zu 40 Prozent in die bestehenden Richtlinien für die Gewährung von Staatsbeiträgen aufgenommen wird und darüber hinaus diese Beiträge des Landes nunmehr für die Gesamtkosten, also für den Bau, die Einrichtungen und die not- Wendigen Außenanlagen gewährt werden sollen. Falls auch im Finanz-Ausschuß und spä- ter im Plenum des Landtags eine Mehrheit diesem Beschluß zustimmen sollte, dann würde dies für Mannheim(bei dem erwöhn- ten Aufwand von 30 Millionen Mark für ein Krankenhaus mit 600 Betten) mindestens einen staatlichen Zuschuß von sechs Millio- nen Mark bedeuten. Das Problem, das man darüber hinaus zu bewältigen hat, ist noch groß genug, aber immerhin ist der Anspruch mit nunmehr 20 Prozent Mindesthilfe gegenüber bisher null bis zehn Prozent in einem nicht geringen Maße erhöht worden, Ohnehin harren dar- über hinaus noch eine Fülle sonstiger Schwie- rigkeiten in der Versorgung der Kranken geschoben werden. Dieser dritte Bau wird see kam für Japan als gewaltiger Schock. Bei möchte fast niemand auf die US-Dollar ver- ihrer Lösung. Das Sparprogramm: Schock für Japan PPP Von unserem Eorrespondenten Werner Crome In Japan ikanischer Massen-Exodus den Wohnungs- markt sehr zu ihren Ungunsten regulieren Würde. Etwas realer wiegen die Verluste der In- dustriezweige die die amerikanischen PX&- Verkaufsstellen, Kantinen und Clubs belie- fern. Das bezieht sich auf Waschmaschinen und Kühlschränke, Kameras und Fransistor- Radios, Fernseh- und„Hi-Fi“ Geräte,, Sou- venirs“ aller Art(die damit das verdiente Ende ihrer Scheußlichkeit fänden) Vor allem sind aber die Egbesteck- Produzenten zu nennen, die fast 70 Prozent des amerika- nischen Bedarfs in Japan beliefern.„Wir können nur hoffen, daß nichts so heiß ge- gessen wird, wie es gekocht ist!“ sagte ein Vertreter dieses vorwiegend aus Klein- Betrieben bestehenden Industriezweigs. Die gleiche Hoffnung beseelt Lehrer und Leiter der vielen amerikanischen Schulen — Und nicht zuletzt auch die sehr zahlreichen „Ami“-Hausangestellten— Köche, Haus- und Kindermädchen und Chauffeure. Auf 42.5 Millionen Dollar jährlich hat man diese „Privaten“ Ausgaben der Amerikaner ge- schätzt. Für die Betroffenen wäre dieser Ver- lust empfindlicher als für Japans Volks- Wirtschaft. Sie setzen deshalb alle Hoffnun- gen auf Kennedy— und bezeichnenderweise gerade die Kreise, die so heftig gegen den Sicherheitspakt demonstrierten, aber die amerikanischen Militär-Dollar keineswegs aus dem Lande gehen lassen möchten 11718 mer 3 Mit Kohle und Koks heizt man heute bequemer denn je Eine feine Sache ist der automatisch geregelte Helzungsherd: ein praktisches Universalgerät für Kohle und Koks. Als Etagen- Heizung liefert er und dient zugleich gesunde Wärme und Warmwasser für die ganze Wohnung als Kochherd. Weitere Auskünfte erteilt die Steinkohlen-Beratung t sich's angenehmer Kohle Funclament von Wirtschaft, Wohlstand und Fortachyſtt Mannheim, Schubertstr. 11 NOHRCTOHIUE ter De lur fül No ste lie ist gel lich ihr Sch Jal dus Sei! rur Da 279 twa un- den ein ert, für Zte amt kür 2 che ein ber en- Nr. 279/ Freitag, 2. Dezember 1960 FUR DIE FRAU MANNHEIMER MORGEN Seite 23 Ausverkauf der Leddybaren Spielzeug soll„groß und teuer“ sein/ Waschmaschinen für die Puppenmütter wir nie, was in diesem Jahr besonders ge- kragt sein wird. Und dieses Mal hätten wir noch dreimal soviel Teddybären verkaufen können wie sonst. Wenn ich nach unseren Bestellungen urteilen sollte, dann müßte die- Während die Regale der Spielzeugläden noch so voll sind, daß die Verkäuferinnen nur mühsam Staub putzen können, sind die Abteilungen der Spielzeuggroßhandlungen wie leergefegt. Auch die paar Schachteln mit Christbaumschmuck, die für das nächste Jahr übriggeblieben sind, können über die Leere nigstens ein Teddybär stehen.“ ses Mal unter jedem Weihnachtsbaum we- allerdings alle Rekorde brechen.„Spielsachen, nicht wegtäuschen. Keine zehn Kartons sind mehr zu finden. Die Spielsachen sind im Sep- terer und Oktober bereits geliefert worden. Der November brachte nur noch Nachbestel- lungen.„Kleine Fische“, sagen dazu die Großhändler, denn sie machen ihr Geschäft für Weihnachten bereits im Sommer. Was im November nachbestellt wird, sind allerhöch- stens die„Renner“, die Favoriten der Saison. „Man steckt Die kleinen, gutmütig dreinschauenden, Aermchen vor sich herstreckenden Tiere werden das Lieblingsspielzeug dieses Weih- nachtsfestes sein.„Je größer, desto lieber“, scheint dabei die Devise zu sein. Und noch eine Tendenz verrät die Dame:„Je teurer, desto lieber. Billiges Spielzeug geht kaum mehr“, setzt sie hinzu nd deutet dabei auf kleine, schon verknitterk aussehende Kartons nie darinnen“, seufzt die mit Blechgeschirren, wie sie Kinderherzen junge Lagerverwalterin, Im Sommer wissen vor zehn Jahren noch erfreut hätten und er- Süßer Kern in rauher Schale Nüsse sind ausgezeichnete Energiespender/ Feinschmecker schätzen ihr Aroma Daß sich unter einer rauhen Schale ein] zum Nachtisch serviert werden, ist bereits in guter Kern verbirgt, trifft menschlicher Beziehungen zwar bisweilen, bei den Nüssen jedoch,— die der Fein- schmecker von Müller in seinen„Kulinari- schen Lehrjahren“ poesievoll„Arabesken des Lebens“ nennt,— meistens zu. Und die berühmte harte Nuß, die es zu knacken gilt, ist auf dem Teller sympathischer als aus der Hand des Schicksals. Was Märchen, Sprichwörter und Volks- lieder alles von den Nüssen zu sagen wissen, ist nur ein Zeichen dafür, daß man diese gepanzerten Baumfrüchte schon seit urdenk- lichen Zeiten zu schätzen wußte; dienten sie doch bereits dem vorgeschichtlichen Men- schen als Nahrung. Ganz abgesehen von ihrem angenehmen Geschmack, ist die Nuß eine ideale vollwertige Kost. Bereits 20 Haselnußkerne entsprechen dem Nährwert von 100 g mittelfettem Rindfleisch! Das Ge- heimnis der Nüsse sind die im Kern kon- zentrierten energiespendenden Substanzen, neben Eiweiß, Stärkemehl und Nährsalzen vor allem das Nußfett, das leichter verdaulich ist als jede andere Art von Fett und restlos im menschlichen Organismus verarbeitet wird. Darum ist die Nuß der beste Produzent von Gehirn- und Nervensubstanz. Das bei be- sonderen geistigen wie auch körperlichen Anstrengungen ganz hervorragend als Ner- ven- und Gehirnnahrung wirkende„Studen- tenfutter“ besteht neben den traubenzucker- spendenden Rosinen vor allem aus Nüssen. Ihr spezifischer Geschmack verleiht außer- dem allen Arten von Torten, Kuchen und Gebäck das von Feinschmeckern schätzte würzig- herzhafte Aroma. Und jeder Obstsalat, der stets aus den Früchten der Jahreszeit bereitet werden kann, erhält durch die Beigabe von geraspelten Nüssen seine geschmackliche Vollendung und ernäh- 5e; im Bereich der erhalten gebliebenen Speisenfolge eines Festessens dokumentarisch belegt, das im Jahre 1373 der berühmteste Koch der da- maligen Zeit, Guillaume Tirel, genannt Taillevant, für Kaiser Karl IV. zubereitete. Wenigstens zu einer Zeit des Jahres, nämlich in seinem letzten Monat, pflegt man den wundertätigen Schalenfrüchten die innen gebührende Ehre zu erweisen. Denn was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne Nüsse? Und welcher Nikolaus könnte sich wohl erkühnen, ohne einen Sack voll Aepfel und Nüssen in eine Kinderstube zu treten? Gerhard Barth Autos, es sei ö klärt sie heute schlicht und einfach zu„La- denhütern“. Große, aufwendige und erstklassige Spiel- sachen wurden in den letzten Jahren immer mehr gefragt. Dieses Weihnachtsfest dürfte die über 50 Mark und mehr kosten, werden ohne größere Ueberlegung gekauft“. An der Spitze stehen hierbei kleine Fahrräder oder Roller, mit dicken, großen Vollgummireifen, Rück- und Handbremse, wie es Kinder heute wünschen. Bei den Puppenwagen reagiert die Tochter ganz wie Mama. Der schönste muß es sein und derjenige, der augenblicklich in Mode ist. Italienische Wagen sind das, auf großen Speichenrädern. Bei den Puppen sind diejenigen beliebt, die Haare haben, die man auch waschen kann. Ein kleines Shampoonpaket, so groß, aushält, baumelt Handgelenk. Natürlich müssen Sie„Mama“ schreien und nach der letzten Mode gekleidet sein. Solche Puppen tragen Kurzhaarfrisuren und natürlich einen Petticoat. Bei Puppen- babys überwiegen jetzt Materialien, die auch Noch immer sind Eisenbahnen mit allem Zubehör gefragt.„Aber nicht mehr ganz so wie in den Vorjahren“, gibt die Begleiterin zu. Dafür kommen Burgen jetzt in Mode und Spiele für die ganze Familie. Das Fernsehen macht auch hierfür seinen Einfluß geltend. Lieblingsspiele, die Weihnachten häufig zu finden sein werden, sind„Jede Sekunde einen Schilling“ und„Gewußt wo?“ Auf den Pappkartons lächeln Lou von Burg und Guido Baumann recht zuversichtlich und rosa- farben. Nicht mehr so beliebt wie einst sind jetzt denn, sie haben überdimen- Hübsche Kleider für kleine Leute Samt ist nicht nur schön, sondern mittlerweile auch praktisch Samt ist weich und zärtlich, und kleine Kinder sehen niedlich darin aus. Früher be kamen nur brave kleine Mädchen ein Samt- kleid. Sie hockten darin artig auf den Sessel- kanten, als wären sie sebendige Sofakissen. An Spielen und Toben war nicht zu den- ken, denn Samt war empfindlich und mußte geschont werden. schmeichelhaf- robuste Zeitluft Heute hat auch dieser teste aller Stoffe etwas kleine Bruder mitbekommen. Er ist strapazierfähiger ge- worden und kann, wenn es sich um Per- lonsamt handelt, sogar gewaschen und schnell getrocknet werden. Das ist schon eher etwas für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren. Sie ziehen keine Schnute gestickte Blümchen am pastellfarbenen Saum getragen. Im anderen Fall benimmt man sich unbekümmerter. Hier ist das Praktische und Farbenfrohe Trumpf und die Grundbedingung: Spielen muß man können. Ob nun zierlich oder handfest, Samt gibt es da und dort. Die kleinen Damen gefallen sich im zartgetönten Smokkleid. Darüber tragen sie ein anmutiges Mäntelchen mit Rundpasse und winzigem Pelzgragen. Der bekommt einen mohnroten Samtkittel mit grobfädig gestickter Bahn vom Stehkrägelchen bis zum Saum. Für die jeniger, die lieber mit dem Roller um die Häuser sausen und auf der Schulbank nicht gern Obacht geben, ist aber mehr, wenn Mutter ihnen das„Samtene“ ein Trägerröckchen aus bunt bedrucktem anzieht. Dafür Werfen sie aber— weiß der Samt zu Bluse oder Pulli praktischer. Oder Himmel, woher sie's haben!— einen ge- ein Miniaturblouson mit Schnallen am Aus- konnt selbstbewußten Blick in den nachsten Spiegel. Die Evastochter läßt sich eben nicht verleugnen. i Die Kindermode geht heute z Weierlei schnitt und Sschlaufenbändern am Rand. Das Kapuzenmäntelchen dazu könnte aus Streifensamt oder Perlonplüsch sein. Es fragt sich nur, was zu den Kleinen am besten sionale Größen. Ob die Kinderzimmer die sind Das gleiche findet man bei Bügelbret- jetzt angebotenen Größen aller Spielsachen vertragen, ist eine andere Frage. Die Puppen- herde werden um eine bis zwei Nummern größer, und die Badewannen, déeren Brausen übrigens richtig funktionieren, sind so gera- ten, daß man auch gröbere Puppen bequem in ihnen unterbringt. Für bræeve Puppen- mamas gibt es außerdem eine Waschmaschine, „ganz wie die von Mutti“. Hierbei dreht sich die Trommel, und mit einem Gummi- schlauch kann das Wasser zu- oder ablaufen. tern.„Die Kinder wollen heute wie Erwach- sene behandelt werden, und Erwachsene spielen“, sagt die Verkäuferin dazu. Aber außer den Teddybären, die dieses Mal zu Tausenden bestellt und sicher auch gekauft werden, gibt es noch ein Modespiel:„Onkel Doktor“. Hier finden Kinder außer einer EKittelschürze und einem Schwesternhäub- chen auch ein Hörrohr, Fieberthermometer und andere Utensilien, die in ein Kranken- zimmer gehören. Sie werden auf dem Weihnachtstisch daß es sicherlich eineinhalb Kopfwäschen der Schönen deshalb am stürmischen Liebkosungen gewachsen sind. Daneben gibt es aber Holzbottiche und Waschbretter, wie Großmutter sie noch ver- wendete. Sie stehen auf hohen Füßen, so daß sie der Körpergröße der Kinder angepaßt gen lassen. stehen, die Teddybären und die bunten Spiele und manches Kinderherz hoher schia- Margret Kämpf Fiir die Jüngsten sind diese hübschen Kleidchen aus verschiedenartigem Samt. Vom rungsphysiologisch wertvolle Ergänzung. Wege. Einmal ist es der althergebrachte; paßt. Aber das wissen die Muttis ganz ge- Daß Nüsse mit Mandeln und frischem Obst da werden Volants am duftigen Kragen und nau, sie kennen ihre Pappenheimer. ME Fest leid bis zum Wettermantel— Samt läßt sich vielseitig verwenden. Zeichn.: Service S 2 Celdrerkehr 3 Siemens- Staubsauger RAPID mit Zubehòr db Noch besser durch Tiefenwirkung— der Siemens- Staubsauger RAPID Mit seiner gesteigerten leistung saugt der RAPID den Staub auch aus der Jiefe des Gewebes. 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Hier hat jede Gleichung nur eine Lösung: die Zahl der Stundenkilometer. Wer den Kraftfahrer kennenlernen will, der beobachte ihn auf der Autobahn. Dies ist der Bericht von einigen Episoden, Was die Justiz sagt? „Der in ein Grundstück nach links Ab- blegende hat nach ordnungsgemäßer Ein- ordnung und Zeichengabe den Vortritt vor dem nachfolgenden Verkehr. Der Nachfah- rende darf schon dann nicht mehr über- holen, wenn der Linksabbieger ohne ordnungsgemäßes Einordnen— ein Wink- zeichen gegeben hat“,(OLG Hamm, Urt. vom 7. 12. 1959— VRS 19, 216.) * Durch den Nutzungsausfall während der Reparatur eines beschädigten Kraftwagens entsteht ein Vermögensschaden, der auch dann— in einer vom Gericht zu schätzen- den Höhe— zu ersetzen ist, wenn kein Er- satz wagen gemietet wird(AG München, Urt. V. 2. 7. 60— 9 C 81/60—: DAR 60, 288). * Wer seine Absicht, am rechten Straßen- rand einer Bundesstraße anzuhalten, durch langsames Bremsen und allmähliches Heran- fahren an den Rand der Fahrbahn erken- nen läßt, darf im allgemeinen darauf ver- trauen, daß jeder Nachfolgende seine Fahr- weise entsprechend einrichtet. * Von einem besonders gewissenhaften Anhalten am rechten Straßenrand schließt, erwartet werden, daß er sich durch einen kurzen Blick in den Rückspiegel dar- über vergewissert, oh durch den Anhalte- vorgang ein nachfolgendes Fahrzeug kährdet werden kann. und daß er gegebenen- kalls dessen Führer durch Lichtzeichen auf die Absicht des Anhaltens hinweist(OLG München, Urt. v. 8. 3. 60— 5 U 2097/9—: VersR 60, 1002). „heimgesucht“ Viele unserer 8e. Erlebnissen und Begegnungen auf jenen weit gerühmten Straßen, erlebt in einem Per- sonenwagen, Baujahr 1958, Spitzengeschwin- digkeit 110 kmyh bei 30 PS und aufgeschrie- ben an den Rastplätzen, die man alle paar Kilometer am Rande dieser Straßen findet. Das große weiße„R“ auf blauem Grund, das àam Straßenrand vorbeifliegt, kündigt den Rastplatz an. Ein solcher Rastplatz ist eigent- lich nichts weiter als eine schmale Schneise, die ein paar Meter neben der Autobahn her- führt. Daß aber eben jene Plätze außerordent- lich begehrt und deshalb von Menschen oft werden, sieht man gleich. haben nämlich die Angewohnheit, ihre Visi- tenkarte in irgendeiner Form zurückzulassen. Der Mann, der vor mir auf jenem Platz, einige Kilometer hinter dem Rhein-Main- Flughafen, eine Pause machte, hat zum Bei- spiel hart gekochte Eier verspeist. Das weiß ich deshalb, weil er vergessen hat, die Scha- len wegzuräumen. Und von einem Lkw- Fahrer weiß ich, daß er hier seinen Reifen gewechselt hat. Seinen alten, den der Schlag getroffen Hatte, ließ er liegen. Des weiteren sind auf diesem Platz in den letzten Tagen verspeist worden: einige hundert Butterbrote, mehrere Dosen mit Konserven und Fisch, außerdem Schokolade und Gebäck aller gän- gigen Marken. Einer schließlich hat hier einen Fünfzigpfennigroman gelesen und ein ande- rer eine Zeitung aus Hamburg. lch bin nicht gehässig: aber diesen Leuten wünsche ich, daß sie einen Tag lang Ord- nungsdienst auf der Autobahn machen müßgß- ten. Es gibt nämlich auch Männer, die das von Berufs wegen tun. Die brauchen dann zehn Stunden, um drei Kilometer Autobahn sauberzubekommen. * Sind Sie einmal auf der Autobahn gefah- Kfz- Führer kann dann, wenn er sich zum ren, dann haben Sie gewiß auch schon jene ent- privaten Autorennen miterlebt. Dies ge- schieht meistens so: Da will ein Kleinerer einen Dickeren überholen. Das packt natür- lich den Ehrgeiz des Großen— und so rasen die beiden dann ein paar hundert Meter nebeneinander her Der Dicke triumphiert natürlich. Dem Zwerg hat er es nun wieder einmal gezeigt. Und das kennen Sie auch: der eine Lastzug fährt in der Stunde zwei Kilo- meter schneller als der andere. Natürlich motorisierten Zeitgenossen muß er vorbei. Und so kriechen die beiden dann kilometerweit nebeneinander her. Hin- ter ihnen staut sich natürlich eine endlose Schlange. Was tut's? Auf der Autobahn kann ja nichts passieren. Die Statistik beweist: Alle 25 Minuten Wird die Autobahnpolizei zu einem Verkehrs- unfall gerufen. * Ich stoppte an einer Raststelle kurz vor Augsburg, Von denen, die vorüberbrausten, fuhr keiner unter hundert. Ein paar Minuten später erlebte ich an dieser Stelle ein Stück „Autobahn romantik“. Ein junger Mann, er fuhr einen schnellen Wagen und deshalb auf der linken Ueberholfahrbahn, chauffierte lässig mit einer Hand. Die andere hatte er um seine Begleiterin gelegt. Und dann küß ten sich die beiden. Sie küßten sich im Neunzigkilometertempo. Das war die Liebe im Vorüberfahr'n. * Das muß man den Autobahnfahrern las- sen: In einem Rasthaus, das vollbesetzt war, sah ich kaum einen, der Alkohol trank. Die meisten hatte eine Tasse Kaffee und ein Cola vor sich stehen. An einem Nebentisch unterhielten sich zwei über die vielen Bau- stellen auf dem grünen Mittelstreifen.„Da bauen sie Sprengkammern, damit sie im Erieg die Straßen in die Luft jagen können“ klärte der eine seinen gespannt lauschen- den Tischnachbarn auf. Diese Arbeiten dienen einem außer- ordentlich nützlichen Zweck. Man baut näm- ö lich allerorts zur Zeit neue Ueberfahrts- stellen, damit die Gegenverkehrsst! künftigen Bauarbeiten auf ein abgekürzt werden. Fast auf jeder Autobahnstrecke wirken zur Zeit die Straßenbauer. Um dies deutlich zu machen, haben sie ein schönes, großes neues Schild konstruiert. Es ist zwei Meter breit, drei Meter hoch und steht auf Rädern. Man braucht es also nur an ein Auto zu hän- gen und hat es gleich am gewünschten Ort. — Auch auf der Autobahn haben die„Schild- bürger“ Ideen. * Es sind noch keine vier Wochen her, da fuhr ich von Köln zurück nach Frankfurt. Ich hatte gerade zum Ueberholen zweier Last- züge vor mir esetzt, da streckt der hintere der beiden seinen Winker heraus, wechs auf die linke Fahrbahn und beginnt behäbig seinen Vordermann zu überholen. Ums Haar hätte ich Bekanntschaft mit seiner Rückwand gemacht. Was mich an der Sache sehr ärgerte, war das Konterfei eines grogen Ochsen, das mich von dieser Rückwand anlachte. Und zum Schluß noch ein Lob für di: Kapitäne der Landstraße, Die Abfahrt zur traurig berühmten Wiedbachtalbrücke fah- ren sie mit einer Disziplin, die Bewunde- rung abverlangt. Schön hintereinander, wie an einer Perlenschnur aufgereiht, schlei chen die Kolosse auf die berüchtigte Brücke Zu. Man kann fast nebenherlaufen. Dieses Verhalten, diese Disziplin hat mich ausgesöhnt mit all den kleinen Arger- nissen, die man so erlebt, wenn man ein paar hundert Kilometer über bundesdeut- sche Autobahnen fährt. M. Möbius Appell an die Verkehrsgesinnung Das Schwerpunktprogramm Je dichter sich die Kraftfahrzeuge im wachsenden motorisierten Massenverkehr aneinanderreihen, um so dringlicher wird eine gute Verkehrsgesinnung unter den daran Beteiligten, die die Bundesverkehrs- wacht in ihrem Dezember- Schwerpunkt- programm besonders anspricht. Der Verkehr kann nur gefahrlos abrollen, wenn sich je- der Einzelne in jeder Situation anständig und hilfsbereit verhält. Fahruntauglichen und Verkehrsrüpeln muß so schnell wie möglich der Bundesverkehrswacht Vernünftige Verkehrsteilnehmer ob nun Fußgänger, Radfahrer oder Kraftfahrer pochen nicht auf ihr. Recht. Sie zeigen ihren guten Willen, ohne den es nun einmal nicht geht. Sie schimpfen auch nicht, wenn andere sich falsch verhalten, sondern helfen, die verfahren Situationen zu entwiren. Hier- bei gebührt dem schwächeren Verkehrsteil- nehmer ein Anrecht auf Schutz und Rück- sichtnahme. Nicht Größe und Leistung eines Fahrzeuges entscheidet darüber wer Vor- fahrt hat, sondern die Verantwortung des das„Handwerk“ gelegt werden. Fahrers und das Gesetz. „Führerschein auf Zeit“ dort Frankfurts Polizeipräsident l hrung eines befristeten Füh- Wiederholungsprüfungen nach hn Jahre je nach Alter des Kraft- ers setzte sich am 30. November in Köln der Frankfurter Polizeipräsident Dr. Georg Littmann ein. Nach den Vorstellungen Litt- manns, der auch Vorsitzender der Arbeits- gemeinscha republik Jahre a1 seine Kraftfahrer alle fünf Jahre auf zung zum Führen von Kraftfahr- zeugen ärztlich untersucht werden. Vor einem Studienl der Arbeits- und Forschungs- gemeinschaft für Stadtverkehr und Verkehrs- sicherheit schlug Littmann vor, die Wieder- holungsprüfungen zwischen dem 20. und dem 50. Lebensjahr alle zehn Jahre und vom 50. Lebensjahr an alle fünf Jahre vorzuneh- men. Sie müßten den Umfang wie die erste Führerscheinprüfung haben. Das Verfall datum der Fahrerlaubnis solle mit dem Ge- burtstag des Führerscheininhabers gekoppelt werden. Ferner schlug Littmann vor, die Wiederholungsprüfung vom 60. Lebensjahr an mit einer Eignungsuntersuchung in einem medizinisch- psychologischen Institut zu ver- pinden, Littmann wies darauf hin, die gegen- wärtige„Fahrerlaubnis auf Lebenszeit“ gehe von der falschen Voraussetzung aus, daß der Mensch die einmal erworbenen Fähigkeiten zum Führen eines Fahrzeuges nicht wieder verliere. Feinkörnige Straßenoberflächen bevorzugt Der technische Leiter der Deutschen Dun- 10p Gummi Compagnie, Dr. Wilhelm Hof- kerberth, teilte in der vergangenen Woche in Essen mit, daß in letzter Zeit Untersuchun- gen mit dem Ziel stattgefunden haben, Stra- Ben zu bauen, deren Oberfläche den beson- deren Erfordernissen des gestiegenen Kraft- verkehrs noch besser gewachsen sind. Vor 120 Straßenbau- und Reifenfachleuten sprach sich Hofferberth in diesem Zusammenhang für den Bau von Straßenoberflächen mit einer Korngröße bis zu 5 mm im Quer- schnitt aus. Sofern das Korn dieses Straßen- belags kantig und rauh bleibe, gewährleiste- ten solche Straßen den optimalen Kraft- schluß zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. Wörtlich sagte der Sprecher:„Nach unseren Untersuchungen sind Straßen mit großer Häufigkeit feiner Korngrößen vorteilhafter kür die Reifenhaftung als solche mit grobem Korn.“ Mit anderen Worten: Nicht unbedingt bietet eine grobe Straßenoberfläche die Ge- [Währ für das allersicherste Fahren. Herz Steirke Jiefer Nerven Schlof schenkt, wer die richtige Gabe bringt. Oft wird Galama dies Ge- 3 schenk sein, besonders bei jenen, die 5 1 ich der Lebensmitte nähern oder e überschritten haben. Galama beruhigt die Nerven, stärkt das Herz und den Kreislauf und fördert so den gesunden Schlaf. in Reformhaus und Apoffteke — 0 lnserieren bringt Erfolgl Schweinekoteletts aus frischer Schlachtung Kasseler Rippenspeer mild, geräuchert Junger Rindergoulasch ohne Knochen, abgepackt Außerst preiswert sind unsere Wild- und Ge- flügelspezialitäten, wie: 500 g nur 3.20 5 500 8 nur 500 8 nur 3.20 290. 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Wenn notwendig, kann man die 16 Kilometer in weniger als acht Minuten zurücklegen. Bei Verstopfung(der Autobahn natürlich!) kann es natür- lich länger dauern. Bild: Keystone Wo liegt das Gold des Banditenkönigs? Schatzsuche in den Bergen Siziliens/ Die Braut Giulianos schweigt Wo hat Salvatore Giuliano, der heute schon legendär gewordene Banditenkönig Siziliens, seinen Schatz vergraben? Seine Angehörigen haben sich soeben auf Schatz- suche begeben. Wie viele andere ziehen sie mif Schaufeln und Hacken in die sizilia- nischen Berge, nachdem ein Versuch, von Maddalena Lo/ Giudice l n Sizilien als intime Freundin des getöteten Bandi- ten Giuliano gilt, das Geheimnis des Rau- berschatzes zu erfahren, fehlgeschlagen War. Mit allem Handwerkszeug, das man zur Bergung eines Schatzes braucht, war die Familie Giuliano dieser Tage bei Maddalena Lo Giudice in dem Dörfchen Antillo im Landkreis Messina erschienen: Maria Lom- bardo, die Mutter„Turiddus“(wie man Giuliano auf Sizilien nennt), sein älterer Bruder Giuseppe und seine Schwester Ma- riannina, die mit Sciotino, einem der Haupt- helden in der Bande Giulianos, verheiratet War. Sie verlangten einen Einblick in das Tagebuch Giulianos, von dem man weiß, daß er es Maddalena zusammen mit seinem Testament kurz vor seinem Tod übergeben hat. Dieses Tagebuch soll nach einem auf Sizilien umlaufenden Gerücht das Geheim- nis des Giulieno- Schatzes enthüllen. Schon lange beschäftigt man sich in Si- zilien mit der Hinterlassenschaft des Bandi- tenkönigs. Man weiß, daß seine Erpressun- gen der reichen Grundbesitzer, auf die er sich spezialisiert hatte, ihm Millionen ein- brachten. Wenn man den Unterhalt für seine bis zu 400 Mann starken„Armee“, die Spen- den für die Armen und die„Trostgelder“ abzieht, die er den Hinterbliebenen seiner Opfer zukommen zu lassen pflegte, muß noch eine ansehnliche Summe übrigbleiben — rechnet man in Montelepre, dem zwischen Segesta und Palermo gelegenen Heimatdorf Giulianos. Vor allem fragt man nach dem Verbleib der von Giulianos Bande erbeu- teten Wertgegenstände. Man spricht von Schmuck, Kleinodien und wertvollen Kunst- gegenständen, die irgendwo in den Bergen Siziliens in einem der zahlreichen ehemali- gen Schlupfwinkel des Banditenkönigs ver- steckt sein sollen. Die Angehörigen Giulianos, die sich als rechtmäßige Erben dieses vermuteten Schat- zes betrachten, vermochten Maddalena Lo Giudice das hinterlassene Tagebuch Giulia- nos mit guten Worten nicht zu entlocken. Als sie dann etwas zudringlicher und hefti- ger wurden, rief Maddalena die Carabinieri zu Hilfe, die die Mitglieder der Familie Giuliano aus dem Dorf wies, Sie kehrten jedoch nicht in ihr Heimatdorf zurück, sondern begahen sich in die Berge, um alle Höhlen und Schlupfwinkel, in denen Giu- liano sich in seinem siebenjährigen Kampf gegen die italienischen Behörden(und zum Schluß auch gegen die Mafia) versteckt hatte, zu durchsuchen. Für Maddalena Lo Giudice, die heute 35 jährige ehemalige Vertraute Giulianos, hat dieses„Goldfieber“, das nicht nur die An- gehörigen des Banditenkönigs, sondern auch fremde Glücksritter auf Schatzsuche gehen läßt, mit sich gebracht, daß sie sich nicht mehr auf die Straße wagen kann. Sie hat Angst vor Uberfällen, Erpressung und Ent- führung. Das Gerücht, sie kenne das Ge- Gesunder Schlaf Als die Polizei soeben einen nächtlichen Ein- burch in das Postamt der spanischen Stadt Badajoz rekonstruierte, stellte sie fest, daß die Diebe den gestohlenen zwei Zentner schweren Geldschranꝶ durch das Schlafeimmer des Post- meisters und anschließend durch das Schlaf- zimmer von dessen Tochter transportiert Rat- ten. Niemand hatte sie gehört.(midi) heimnis des Giuliano- Schatzes, bedroht ihre Sicherheit. Seit dem Besuch von Giulianos Angehörigen lebt sie in ihrem Haus wie in einer Festung— Türen und Fensterläden sind verschlossen, und eine besondere Alarmanlage verbindet Madalena direkt mit der Polizei. ank Mahoni Y Das Super- Beit. Ein Super-Bett, d die Kleinigkeit von 30 000 Mark koset, wurde jüngst in London der staunenden Oeffentlichkeit vorgestellt. Dieser„Traum“ unter den Schlafzimmermöbeln bietet allerdings 80 ziemlich alles, was sich das Herz eines in der Horizontale befindlichen Menschen wünschen kann, Das Wun- derbett soll nach den Vorstellungen der Herstellerfirma„Slumberland“(Schlum- merland) in Birmingham allerdings We⸗ niger zum Schlafen verleiteten, als die Lebensweise des modernen Menschen revolutionieren. Die landläufige An- sicht, daß ein Bett in erster Linie zum Schlafen da sei, ist nach Ansicht des Firmenchefs Jim Secombe hoffnungslaos veraltet. „Die meisten Leute bringen ein Drit tel ihres Lebens im Bette zu“, meint Secombe.„Warum sollten sie dann nicht warm, bequem und entspannt sein?“ Secombe möchte auch das Wort„Schlaf- zimmer“ ersetzt wissen, Als Ersatzbe- zeichnung schwebt ihm das Wort„Ent- spannungszimmer“ vor. Als Beitrag zur revolutionierten Le- bensweise bietet das Superbett. Zwei komfortable Matratzen, dlie durch Druckknopf- Betätigung er- höht und in jede gewünschte Lage gebracht werden können, ohne daß der Betthenutzer sich erheben müß⸗ te. Lierdecken aus Nerz-Pelzen, die für etliche Damenmöntel ausreichen würden. Getrennte Radios und Bücher- regale für„seine“ und„ihre“ Hälfte. Ein Pelefon, einen elektrischen Raslerapparat und ein Diktiergerät Eine mit Samt ausgeschlagene Ju- welen- Schatulle, ein elektrisches Massagegerät und einen automati- schen Teekocher samt silbernem Ser- vice. Ein gemeinsames Fernsehgerät am Fußende. Eine komplette Schalttafel, mit de- ren Hilfe man die Schlafzimmer vor- hänge vom Wungerbett aus öffnen und schließen, das Licht ein- und ausschalten und sich mit eventuel en Güsten in anderen Räumen über eine Sprechanlage unterhalten kann. Ein ängstlicher Reporter duferte die Befurchtung, es könne einem bei salch einem iutomatischen Bett doch vielleicht einmal geschenen, daß man gegen seinen Willen rasiert, massiert, mit heißem Tee verbrünt und in der Matratze zusommen- gefaltet werden könne, während die Hilferufe des„automatischen Schläfers duf Tonband aufgenommen würden. Die Schlummerland- Ingenieure ver- sicherten jedoch,„Denkfehler“ des„Robo- ter- Bettes“ seien vollkommen ausgeschlos- sen. PI *. 2 8 8 f. 1 d E 2 N b * 2 8 * 2 PR ihre mos e in den lere mit voni 95 n 00 ut p AL ET TE DER ZEIT Strenge Uberwachung der„Dollarquelle“ „Geldfabrik“ der Vereinigten Staaten kontrolliert 5200 Arbeiter Immer wieder bleiben Besucher aus dem Ausland oder aus der Provinz, die in Wa- shington spazierengehen, vor einem riesigen, strengen Bauwerk im Stadtinnern stehen; fast ähnelt es einer mächtigen Fabrik. Dieser Eindruck ist gar nicht einmal unrichtig, denn dieses Gebäude trägt die Inschrift„House of Engraving and Printing“ und läßt täglich die Dollarscheine tonnenweise herausströmen. Nach dem Kreml steht sicherlich kein Ge bäude in der ganzen Welt so unter Ueber wachung: Zweihundertfünfzig Detektive sind zum Schutze dieser Festung eingesetzt; sie sind von Kopf bis Fuß mit den modernsten Waffen ausgerüstet. Drinnen sind 5200 Arbeiter dabei, die Dollarnoten herzustellen, auch Briefmarken und amtliche Stempel. Jeder hier Beschäftigte wird vor seiner Einstellung mit allergrößter Sorgfalt„durchleuchtet“; die Nachforschun- gen gehen dabei bis in seine Kindheit und auf den ganzen Kreis seiner Familienangehörigen zurück. Natürlich steht er während der täg- lichen Arbeit unter ständiger Kontrolle; aber auch nach Feierabend muß er sich solche Ueberwachung gefallen lassen; denn die „Münze“ interessiert sich für sein Privat- leben wie für seine Freizeitbeschäftigungen. Natürlich ist solche Ueberwachung nötig. Und trotzdem hat sie nicht verhindern kön- nen, daß vor kurzer Zeit ganze 8000 Zwanzig- dollarscheine, das sind rund 160 000 Dollar verschwanden. ö ö Das Papier wird aus Leinen, Baumwolle und mikroskopisch feinen Fäden aus blauer Gut bezalilt Die bisher nahezu unbekannte spanische Tän- zerin„La Chunga“(19) erhält zur Zeil höhere Gagen, als Marlene Dietrich oder Josephine Baker jemals bezahlt worden sind. In einem Kino auf den Pariser Champs-Elisées tante gie soeben bei der Uraufführung von Marcel Carnès neuestem Film„Unbebautes Land“ fünf Minuten barfuß vor einem erlesenen publikum und erhielt dafür 10 00 Mare. Bis „La Chunga“ vor zwei Jahren entdeckt wurde, lebte sie mit ihren Eltern in einem Elends viertel von Barcelona.(midi) 30000 Geheimnisse aus dem zweiten Krieg Amerikaner gaben Geheimdokumente für die Oeffentlichkeit frei Unter strenger Geheimhaltung standen bisher noch immer die meisten Dokumente aus der Geschichte des zweiten Weltkrieges in den Vereinigten Staaten. Der stellvertre- tende amerikanische Verteidigungsminister James H. Douglas hat nunmehr angeordnet, daß die Akten des Amtes für wissenschaft- liche Forschung und Entwicklung, des Natio- nalen Verteidigungs-Forschungs-Ausschusses und. des Ausschusses für medizinische For- schung aus der Zeit des zweiten Weltkrieges freigegeben und der Oeffentlichkeit zur Ver- fügung gestellt werden können. Die drei Körperschaften waren im Jahre 1941 geschaffen worden, um die amerikani- schen wissenschaftlichen Kräfte für die Kriegsanstrengungen zu mobilisieren. Ihre noch nie dagewesene Konzentration Wissen- schaftlicher Experten brachte eine Fülle neuer Techniken für die Luftkriegsführung, die amphibischen Truppen, die Entwicklung von Ortungsgeräten für Flugzeuge und und roter Farbe zusammengesetzt. Die chemi- kür die Ueberwachung verwendet, soll ein- zum Verkauf angeboten und in Bibliotheken sche Behandlung umfaßt zwölf verschiedene Stationen und dauert 21 Tage. Erst dann er- kolgt der Druck, das Trocknen, das Beschnei- den. Ist der ganze Prozeß beendet, werden die Geldscheine in Pakete gepackt und in mächtigen Geldschränken verstaut. Jeder Arbeiter hat bei den laufenden Arbeitsgängen Kontrollzettel zu unterschreiben. Der letzte Diebstahl, der in der Geschichte der Druckanstalt der dritte ist, hat den Finanzminister veranlaßt, die Kontrollmaß- nahmen zu verschärfen. Immerhin geht die tägliche Ueberwachung der 5200 Arbeiter mit So minutiöòser Genauigkeit vor sich, daß man sich fragen muß, wie auch nur die kleinste Unregelmäßigkeit möglich sein könnte. Die Untersuchung dauerte mehrere Wochen und verlief ergebnislos, bis eines Tages ein Far- mer der Direktion eine Eisenkessette brachte: Sein Schwager habe ihn gebeten, sie in sei- nem Garten zu vergraben. Tatsächlich ent- hielt sie die gestohlenen Geldscheine. Der Mann wurde verhört und gestand, er habe es zusammen mit einem Kameraden fertiggebracht, ein Paket neue Banknoten gegen ausrangierte, die vernichtet werden sollten, auszutauschen. Um sie hinauszuschaf- fen, hatten sie sich alle beide einen besonde- ren Anzug mit auswechselbarem Futter machen lassen. Selbst den Detektiven und Polizisten, die sonst wohl alle Schliche ken- nen, war ihr Trick entgangen! Nachdem die beiden Diebe so guten„Erfolg“ gehabt hatten, waren sie gerade dabei, einen neuen Coup in noch größerem Stil zu landen. Nach diesem sensationellen Diebstahl sind die Ueberwachungsmethoden also noch er- heblich verschärft Dabei will man jetzt auch Röntgenstrahlen einführen, mit denen man jeden Arbeiter beim Verlassen der Druck- anstalt bis aufs Herz durchleuchten kann. Auch das„Elektronenauge“, das man is den afrikanischen Goldminen mit großem Erfolg geführt werden. Der Finanzminister hat sich noch nicht endgültig entschieden, aber der amerikani- sche Steuerzahler hofft, daß man in Zukunft noch sorgfältiger und eifersüchtiger über die Dollarherstellung wachen wird. Kl. U-Boote, die Raketentechnik und Fortschritte auf medizinischem Gebiet. Die Forschungs- ergebnisse der drei Organisationen aus fünf Jahren sind in 68 Bänden mit insgesamt 30 000 Berichten enthalten. Bei der Auf- lösung der Aemter im Jahre 1947 wurden die Berichte dem„National Military Establishment“ übertragen. Viele der frei- gegebenen Berichte werden jetzt abgedruckt zu haben sein. Ausgenommen von deer Frei- gabe sind Geheimnisse auf dem Gebiet der Atom-Energie und der Spionage und Spionage-Abwehr. Die neue Maßnahme ist die dritte seit der Errichtung des Freigabe-Amtes vor drei Jah- ren. Die erste Freigabe umfaßte Geheim- material der letzten fünfzig Jahre. Die zweite enthielt schon viel neueres Material. Die Be- hörde hat die Aufgabe, alle Dokumente der Oeffentlichkeit zu übergeben, deren Geheim- haltung sich inzwischen erübrigt hat. upi in die während des Krieges erarbeiteten wissenschaftlichen und militäriscken Erfolge der 84 In riesigen Kisten ans portieren Arbeiter und Beumte Geheimmaterial aus dem zweiten Weltkrieg aus den Washingtoner Archiven. Die Dokumente werden jetzt veröffentlicht und geben Einblick Bild: UPI Festliches Cocktailkleid aus Jac- quard- Brokat mit dem modischen 3-Stufen- Rock in neuen Farbtönen. Der Rock ist auf Taft. 65.— Größen: 38-46 Die elegante Dame tragt am Abend ein Jacquard-Brokat Complet (Kleid mit Jackel. Das Kleid zeigt die neue Jumperlinie. Kleid und Jacke auf Taft. rögßen: 40-48 89 9196 S Site 28 MANNHEIMER MORGEN Freitag, 2. Dezember 1960 Nr. 279 Der schön gedeckte Tisch Schönes Wohnen fängt beim gedeckten Tisch an. Ein schlichtes Tischtuch, glänzendes Porzellan, gepflegtes Besteck— nich? nur die Frau hat ihre Freude daran Das Foto will überdies zeigen, daß auch alte Formen mit neuen harmonieren können, so wie hier die alten Kuchenformen aus Messing und Kupfer sich vollendet einfügen in das Bild des neu- zeitlich gedeckten Tisches. Die Eßecke mit der schrägen Wand ist unterschiedlich tapeziert. Das reinweiße Porzellunservice wurde entworfen von Raymond Loew und in Deutsch- land hergestellt. Foto: Service Kohle zur handlichen Paketen, die so, wie sie sind, in festen Abgabepreis gebunden, Preissenkungen vom Handel nicht weitergegeben werden. hundert: Ver Du ewig leben, und sei vorbereitet darauf, Siegeszug des Oels ist langsamer geworden: Kohle soll Markenware werden Bequemes Heizen garantiert/ Neue Runde im Wettbewerb mit dem Oel Kohle in Tüten, die in die meisten ge- bräuchlichen Ofen passen, sollen der Haus- frau die Arbeit erleichtern und den Schmutz beim Heizen vermindern. Immer 25 dieser Tüten mit je ein Kilogramm Kohle, Anthra- zit oder Nüßchen sind in einem größeren Paket zusammengepackt und könnten gegen einen Mehrpreis von rund 2,20 Mark je Zent- ner frei Haus geliefert werden. Dies ist einer der Versuche. die der Ruhrbergbau macht, um seine Absatzchancen gegenüber dem Heizöl zu wahren. Wenn der Versuch gelingt und die Haus- krauen bereit sind, die Mehrkosten von rund 44 Mark je Tonne zu tragen, könnte die Markenware werden. Auf den den Ofen gesteckt werden können, weil auch die Verpackung brennbar ist, wären dann der Inhalt und der Preis genau verzeichnet. Damit würde zugleich der Handel an einen so daß der Bergbau nicht mehr zu klagen brauchte, daß immer Die Kohle hat durchaus Möglichkeiten, ihren Marktanteil beim Hausbrand zu wah- eee Leitspruch der Handwerker in den Quä- ker-Gemeinden der USA im vorigen Jahr- chte Deine Arbeit, als solltest bereits morgen zu sterben. nr ren, denn es ist eben doch so, wie man beim Unternehmensverband Ruhrbergbau sagt, daß die meisten Menschen in der Bundes- republik nicht in zentralgeheizten Häusern wohnen, sondern selber ihre Ofen schüren. Der Siegeszug des Glofens ist langsamer geworden. Das geht aus den Absatzziffern für Kohleöfen und vor allem Herde ein- deutig hervor. Während der Absatz von G- öfen vom ersten Halbjahr 19583 bis zum ersten Halbjahr 1959 von 47 743 auf 113 159 emporschnellte, ging der Ofenabsatz in den gleichen Zeiträumen von 355 153 auf 265 433 zurück. Bis zum ersten Halbjahr 1960 ging der Anstieg bei den OGlöfen auf 145 882 etwas langsamer voran, während sich die Kohle- öfen„erholten“; 298 663 Stück wurden ver- kauft. Bei Kohleherden lauten die ent- sprechenden Zahlen 216 761, 200 452 und 206 608, sie blieben also fast unverändert. Doch genug der beweiskräftigen Zahlen. Interessanter ist der Versuch des Ruhrberg- baues, auch den Koksabsatz bei den Haus- halten wenigstens einigermaßen zu sichern. Die ölgefeuerte Zentralheizung hat nicht zuletzt wegen der bequemen Bedienung er- staunliche Absatzerfolge. Die gleiche Be- quemlichkeit soll nun der vollautomatische Stokerofen bieten, der vom Ruhrbergbau entwickelt wird. Bei diesem Ofen wird der Koks automatisch je nach Abbrand nach- geführt und die Asche ebenso automatisch entfernt. In Versuchen ist schon eine Brenn- dauer von vierzehn Tagen erreicht worden. Eine der modernsten Anlagen dieser Art wurde kürzlich in den Neubau eines großen deutschen Versandhauses eingebaut. Der Großstoker ist nicht teuerer als der ver- gleichbare Olbrenner Der kleine Stoker, der sich für Einfamilienhäuser eignen soll, wird voraussichtlich etwas billiger als der ent- sprechende Olkessel sein. Die Zukunft wird lehren, ob den Ver- suchen Erfolg beschieden ist. Es gibt ein der Welt ist nur ein Viertel normal ernährt und wohnlich untergebracht. Mit diesem Hinweis begründete der Direktor des„Bouw- sidiums im Internationalen Rat für Bau- forschung, Jan van Ettinger, die Forderung nach einem weltweiten Bauen, um die Erde für alle bewohnbar zu machen. Er sprach auf einer Tagung des Instituts für Bauforschung in Hannover. Innerhalb der Zeitspanne eini- ger Generationen müsse die materielle Grundlage für eine bewohnbare Welt gelegt werden, sagte Ettinger. Das bedeute, daß die heutige jährliche Wohnungsbaukapazität in der Welt von acht Millionen Dollar auf 36 aussetzung hierzu sei eine internationale Zu- sammenarbeit. Die gesunde und wirtschaftliche Form der Einfamilien- Reihenhäuser müsse in Stadt und Land mehr als bisher angewendet wer- Bauforschung. Es müßten für diese Häuser jedoch Formen gefunden werden, die Intimi- tät und Geborgenheit sichern. Es sei eine Einheit anzustreben, in deren Grenzen sich noch eine Mannigfaltigkeit entfalten könne. Architekt Karl-Richard Kräntzer vom In- hervor, daß die Wohnung, auch die des sozialen Wobnungsbaues, sowohl nach dem objektiven Bedarf als auch nach berechtigten subjektiven Wünschen gestaltet werden müsse und könne. Das gelte für die Wohnun- gen im Einfamilienhaus ebenso wie für Ge- schoß wohnungen.— Ueber die Wirtschaft- fessor Dr.-Ing. Wolfgang Triebel. In der Pra- xis des sozialen Wohnungsbaues, sagte er, koste ein Einfamilienhaus fast das doppelte einer Geschob wohnung. Er entwickelte die Millionen Dollar gesteigert werden müsse. Die Prinzipien des industriellen Bauens, der Normung, müßten akzeptiert werden. Vor- lichkeit des Einfamilienhauses sprach Pro- Argument für die Koksheizung auf da centrums“ Rotterdam und Mitglied des Prä- Welt 8 der Ruhrbergbau gern hinweist: die Seslcherte Versorgung. Mit Ol sei man importabhän- gig, sagt man beim Bergbau. Schließlich 0 noch zu befürchten, daß die Preise für Heiz. öl steigen, wenn die Kohle erst einmal aus dem Markt verdrängt sei. Diesem treten die 5 0 Argument Mineralölgesellschaften f 5 scharf entgegen. Der Ausgang des Streites Wird Wie so vieles, vom Verhalten der Verbrau- cher abhängen, die sich ihrer Macht aut den Märkten häufig noch nicht 80 bewußt sind. vie es in ihrem eigenen Interes forderlich wäre. 5 S Er- Werner Lürges Das Einfamilienhaus ist zu teuer Diskussionen bei einer Tagung des Instituts für Raumforschung Von den rund 2,8 Milliarden Menschen auf Möglichkeiten zur Rationalisierung beim Bau von Einfamilienhäusern um die Baukosten erheblich zu senken. Eingehend auf die Woh- nungsgröße sagte Professor Triebel, der Bau kleinerer Wohnungen biete relativ günstigere Aussichten im Geschoßbau, der Bau grögerer Wohnungen dagegen im Einfamilienhaus, An der Tagung des Instituts für Bau- forschung nahmen Vertreter des Bundes- wohnungsbauministeriums, der niedersäch- sischen Landesregierung, Professoren und studierende der mischen Hochschulen zahlreiche Bürgermeister niedersächsischer Städte und die Vertreter kommunaler Bau- behörden, Wohnungsbaugesellschaften und freischaffende Architekten teil. Kur notiert Japan hat die ersten Plastikhäuser der Produziert. Die Fertighäuser haben drei bis vier Räume und kosten etwa 6000. den. Diesen Grundsatz vertrat Dr.-Ing. Otto Dellemann, Vorstandsmitglied im Institut für Mark. Angeblich sollen die Temperaturver- hältnisse in den Plastikhäusern auherordent- lich günstig sein. * Meldungen aus den Vereinigten Staaten lassen erkennen, daß mit einer ansteigenden Nachfrage für Wohnungen in der Stadt ge- rechnet wird. Die Randstädte werden zwar weiterhin wachsen, doch rechnen maß- 5 5 3 80 Männ der V zungsbrane— stitut für Bauforschung hob in einem Vortrag Sebende Männer der Wohnunssbranche dl mit, daß die Neigung zur größeren Familie das Interesse für vorhandene Wohnungen anregt und sich weniger in Form einer zu- nehmenden Bautätigkeit auswirkt. * Wie die Züricher Zeitung„Die Tat“ be- richtet, hat die Stadt Lenzburg als eine der ersten Gemeinden in der Schweiz die Abgabe von Bauland an Ausländer untersagt. Auf einen Verstoß gegen die Bestimmungen steht eine Konventionalstrafe in Höhe von zehn Prozent der Anlagekosten. 4.24 — 00 8 GCeschũſtsaneigen Hadrfarben- Tönen (Diplom) Salon Hauns Waldhofstraße 124, Erlenhof Modische Absätze Schuhmachermeis ter Sch melcher- N 4. 2 in allen Fer ben Ter Sonendaagen von DM 29, 50 bis DM 183, Dr. mod. Schlitz& Polle, O 6. 8 8 ee EI RE 197 1 MOE Fernseh Hallo- Reparatur en Schnelldienst Radio-Leonhardt, Mhm.- Sandhofen, Die Wache am Herd Volle Sicherheit in der Köche bieten die vollgesicherten Gasherde CASINO und ACURAT vo JUNKER T RUH Sle kochen unbesorgt! Wenn die Flamme erlischt, schließen Thermoelemente qufomatisch die Guszufuhr. Sie kochen bequemerl Beide Herde zünden aufomofisch- JAc BS NFF EE immer wieder wird AC OBS KAP FPEE verlangt und erst recht beim Einkauf für die Feiertage. Man freut sich über diesen köstlichen Kaffee im Familienkreis, mit Freunden und Bekannten zusammen, und man verschenkt und verschickt ihn be sonders gern. 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Die christlichen Demokraten wünschen, daß für die gesetz- liche Krankenversicherung vorläufig noch die Preußische Gebührenordnung Greugo) gel- ten, bald aber durch eine bundeseinheitliche Gebührenansatzordnung abgelöst werden Soll, die durch Rechtsverordnung der Bundes- regierung ins Leben zu rufen wäre. Diese Allgemeine Gebührenansatzordnung hätte die Arztlichen Leistungen nach Gruppen neu auf- zuschlüsseln. Die eigentlichen Wertansätze sollten dann auf Landesebene zwischen den Krankenkassen und den kassenärztlichen Vereinigungen ausgehandelt werden, wobei ein Mehrheitsbeschluß ohne Vetorecht ein- zelner Vertragspartner anzustreben wäre. Der Grundsatz der Einzelhonorierung für Kassenärzte wird anerkannt. Die ärztlichen Organisationen meinen je- doch, daß Vereinbarungen auf Landesebene über die Höhe der Arzthonorare, die mit ein- facher Mehrheit zustande kommen, zu einer Nivellierung der Gebührensätze führen müs- Freier Stromaustausch mit Schweden Paris(VWD). Schweden hat dem Europä- ischen Wirtschaftsrat(OEEC) seine Absicht mitgeteilt, in Kürze seinen Stromaustausch mit den anderen OEEC- Mitgliedsstaaten zu liberalisieren. Zur Erleichterung des freien Stromaustausches ist eine internationale Or- ganisation gegründet worden, der die wich- tigsten Unternehmen der Elektrizitätsversor- gung aus der Bundesrepublik, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Nieder- landen, Oesterreich, Spanien und der Schweiz angehören. Diese OEEC-Länder haben den Stromaustausch bereits liberalisiert. Der freie Stromaustausch erstreckt sich auf einen „gelegentlichen“ Austausch in Notfällen oder um die Verschwendung von Wasserkraft zu vermeiden und auf„Saisonlieferungen“ für höchstens sechs Monate. 8 Zigarrenhersteller warnen vor Deckblattz oll Hamburg(AP). Gegen die mögliche Ein- führung eines Zigarren-Deckblattzolls durch den Ministerrat der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft EWG) hat der Bundes- verband der Zigarrenhersteller am 1. Dezem- ber in Hamburg Stellung genommen. In einer Presseverlautbarung des Verbandes heißt es, eine Entscheidung zugunsten des italieni- schen Antrags auf Einführung eines der- artigen Zolls in Höhe von 100 Dollar je 100 Kilogramm würde den Bestrebungen un eine europäische Entwicklungshilfe in dem Augenblick, in dem die deutsche Industrie zu einer Entwicklungsanleihe aufgerufen werde, einen„peinlichen Schlag“ versetzen. haben der Ländervertretung empfohlen. den Vermittlungsausschuß mit dem Ziel anzu- Sollte der Vermittlungsausschuß tatsächlich dels bestehen, dann bliebe dem Bundesrat stimmung. liche Wirtschaft, nicht aber bei daß die Verwirrung um die Krankenversiche- rungsreform einen„neuen, aber sicherlich sen. Entweder würden Gebühren vereinbart, die die Leistungsfähigkeit einiger Kassen übersteigen, oder aber man einige sich auf Minimalsätze, die den Interessen der Aerzte die CDU/CSU ihre Konzeption für Selbstbeteiligung der Versicherten an den Krankheitskosten zum vierten Male umge- stoße abe und jetzt auch den Versicherten nicht gerecht würden und für finanzstarke 1 zwischen 750 Und Kassen ein zu gutes Geschäft wären. Ueber a, 3 5 derartige Einwände der Aerzte 8 5 12850 Du Rur eine ee 8 halb der CDU/CSU bisher noch nicht ent- verlangen wolle. Die Sozialdemokraten wür- schieden werden. den auf Anhörung von Sachverständigen im Unterdessen hat der sozialpolitische Ex- Sozialpolitischen Bundestagsausschuß be- perte der SPD-Bundestagsfraktion, Professor stehen. nicht letzten Höhepunkt“ erreicht habe, weil die Für die Kaliwerke ist der Export lebenswichtig Hannover.(VWD) Die sechzehn Kali- werke des Bundesgebietes werden 1960 ins- gesamt etwa 1,95 Millionen t Reinkali ge- fördert haben. Das entspricht nach Angaben von Vertretern der Wintershall AG und der Burbach-Kaliwerke AG einem Produktions- zuwachs von rund 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die vorjährige starke Ab- nahme der Lagerbestände habe sich 1960 nicht im gleichen Maße fortgesetzt, so daß zum Jahresende mit einem Bestand von Belegschaftshandel und steuerliches Christkind S O WIe Eigentumsbildung— Drei Klippen für den Bundesrat Bonn.(eg- Eig. Bericht). Ueber den Ge- Dezember einen Steuerfreibetrag von 100 DM Setzentwurf zum Verbot des Betriebs- und einräumen soll, gleichgültig ob sie Weih- Belegschaftshandels wird es im Bundesrat nachtsgratifikation erhalten oder nicht. Die am 2. Dezember voraussichtlich eine Kampf- Länder sind mit dieser Maßnahme durch- abstimmung geben. Der Rechtsausschuß und aus einverstanden, dringen jedoch auf die der Ausschuß für Arbeit und Sozialpolitik technische Klarstellung, daß dadurch nicht die Bemessungsgrundlage für die Leistun- gen der Sozialversicherung beeinträchtigt Wird. Diese Abänderungswünsche werden sich noch im Dezember in das Gesetz ein- bauen lassen, jedoch dürfte das Gesetz für die Dezemberabrechnung der Lohnsteuer zu spät kommen. Den Lohnbüros der Betriebe Wird daher nichts anderes übrig bleiben, als entweder den Freibetrag erst im Januar nächsten Jahres nachträglich zu berücksich- tigen oder im Vertrauen auf eine spätere gesetzliche Regelung die Lohnsteuer im De- zember so zu berechnen, als ob es schon rufen, den Gesetzentwurf fallen zu lassen. Der Wirtschaftsausschuß setzt sich dagegen kür die Annahme des Gesetzentwurfes ein. Das Abstimmungsergebnis im Plenum des Bundesrates dürfte sehr knapp ausfallen. angerufen werden, die Vertreter des Bun- destages in diesem Ausschuß aber auf dem Verbot des Betriebs- und Belegschaftshan- nur noch die Möglichkeit, mit qualifizierter Mehrheit Einspruch zu erheben, der dann jedoch von einer entsprechenden Mehrheit des Bundestages wieder entkräftet werden könnte. Die Position der Länder ist also in diesem Fall nicht sehr stark, denn das Ge- setz bedarf im Grunde nicht ihrer Zu- Bonn. OWB/eg-Eig. Bericht) Die Fein- schmecker brauchen zu den Festtagen nicht auf ihren Malossol-Kaviar vom Kaspischen und vom Schwarzen Meer zu verzichten. Die lebensmittelrechtlichen Hindernisse, die der Einfuhr dieses delikaten Genußmittels ent- gegenstanden, sind beseitigt. Nach dem neuen Lebensmittelgesetz sollte zunächst russischer Kaviar in Westdeutschland nicht mehr ver- Gegen das Verbot des Betriebs- und Be- legschaftshandels werden hauptsächlich ver- kassungsrechtliche Bedenken ins Feld ge- führt. So meinen die Justizminister der Länder, daß es einem Berufsverbot oder zumindest einer Berufsbeschränkung gleich- kommen würde, die im Interesse des Ge- meinwohls nicht gerechtfertigt sei und des- kauft werden dürfen, weil er mit Borsäure halb den Artikel 12 des Grundgesetzes ver- B 8 55 letze. Zudem würde einer Umgehung und f Bundesrepublik verbotenen Konservierungs- stokken gehört. Jetzt bieten die Russen je- doch Kaviar an, der entweder völlig frei von Fremdstoffen ist oder aber mit solchen Kon- servierungsstoffen behandelt wurde, die nach dem deutschen Lebensmittelgesetz erlaubt sind. Dem Import steht deshalb nichts mehr im Wege. Der Lebensmittelhandel braucht nicht zu befürchten, daß er Warenbestände, die den strengen Kennzeichnungsvorschriften des Le- bensmittelgesetzes nicht genügen, vernichten muß, soweit sie bis zum 23. Dezember 1960 nicht ausverkauft sein sollten. Zwar läuft die sogenannte Aufbrauchfrist für Lebens- mittel, deren Fremdstoffzusatz nicht auf der Verpackung angegeben ist, am 23. Dezember Mißgachtung des Gesetzes Tür und Tor ge- öfknet und der Gleichheitsgrundsatz ver- letzt, weil das Verbot zwar für die gewerb-⸗ elsweise für die Landwirtschaft gelten solle. Es gebe kein öffentliches Interesse, das verbiete. dem Einzelhandel seinen Profit zu beschnei- den. Auch die Arbeitsminister meinen, daß den Arbeitnehmern billige Bezugsmöglich- keiten nicht verwehrt werden dürften, wäh- rend die Wirtschaftsminister sich mit der Zielsetzung des Gesetzes einverstanden er- Klären. Der Bundesrat wird mit Sicherheit den Vermittlungsausschuß wegen der Novelle zum Einkommensteuerges ots aprhfen, die allen Arbeitnehmern im Weihnachtsmonat einen gesetzlichen Freibetrag gäbe. Für Arbeitnehmer, die eine Weihnachtsgratifi- kation von 100 DM und mehr erhalten, ist die Neuregelung ohnehin uninteressant. Ihre Gratifikation ist bis zu 100 DM. schon nach geltendem Recht steuerfrei. Auch gegen den Gesetzentwurf zur Förderung der Vermögensbildung der Ar- beitnehmer hat der Bundesrat Bedenken, weil er nach seiner Meinung die Arbeit- nehmer in Großbetrieben einseitig be- günstigen würde und daher mittelstands- feindlich sei. Uberdies könnten die Finanz- ämter überfordert werden. Die Finanz- minister befürworten sogar eine Ableh- nung des Gesetzentwurfes, während die Arbeitsminister nur Abänderungen durch- setzen wollen. Russischer Kaviar nach deutscher Rechtsart Ubergangsregelung im neuen Lebensmittelgesetz aus, jedoch haben zwischen dem Bundes- innen ministerium und dem Bundesernäh- rungsministerium bereits Vorbesprechungen stattgefunden, um durch Rechtsverordnung etwa für ein halbes Jahr eine Uebergangs- regelung zu treffen. Diese Rechtsverordnung wird wahrschein- lich erst im Januar oder Februar nächsten Jahres vom Bundesrat endgültig verabschie- det werden können, jedoch soll sie rückwir- kend in Kraft treten und dem Lebensmittel- handel die Möglichkeit einer vereinfachten Kennzeichnung einräumen, die er nachträg- lich auf den Warenpackungen anbringen kann. Einzelheiten stehen noch nicht fest. Vorstand und Aufsichtsrat der Edeka- Zentralorganisationen hatten sich bereits telegrafisch an Bundeskanzler Dr. Adenauer, die Bundesminister Erhard, Schröder, Schwarz und Schäffer, den Bundesrat und den Bundestag mit der dringenden Bitte ge- wandt, die Aufbrauchfrist mindestens bis zum 30. September 1961 zu verlängern. Widrigenfalls müßte der Groß- und Einzel- handel beachtliche Bestände an Lebensmit- teln vernichten, was vor allem für die mittel- ständischen Betriebe der Lebensmittelbranche mit großen Verlusten verbunden wäre. —— rund 150 000 t Reinkali gerechnet werden müsse. Das Inlandsgeschäft habe sich nicht nennenswert erhöht, dagegen seien die Aus- fuhren um rund 100 Ot gestiegen. Sie würden zur Jahreswende 42(1959: 38) Pro- zent des Gesamtverkaufs betragen. Gemeinsame Kartellpolitik mit Hindernissen Luxemburg.(VWD) Die Wirtschaftsmini. ster der sechs Staaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft haben der von der EW G- Kommission vorbereiteten Kartellver- ordnung bisher noch kein grünes Licht ge- geben. Nach Ansicht unterrichteter Kreise ist es bisher noch völlig offen, ob der Kartellent- Wurf der EWG- Kommission in seiner jetzi- gen Form dem Europäischen Parlament und dem Wirtschafts- und Sozialausschuß, even- tuell bereits zusammen mit einer Stellung- nahme des Ministerrats, zur Behandlung zu- geleitet wird oder ob angesichts der im Rat bestehenden beträchtlichen Meinungsver- schiedenheiten eine Ueberarbeitung des Ent. wurfs durch die EWG- Kommission erforder- lich wird. Deutsche Exportfirmen der Agyptisierung angepaßt Bonn.(dpa) Die meisten deutschen Export- firmen haben ihre Vertretungen in Agypten bereits ägyptischen Staatsbürgern übertra- gen. Sie sind damit dem Verlangen der Agyp- tisierungsgesetze nachgekommen, die vor- schreiben, daß Handels vertretungen von Ja- nuar 1962 an nicht mehr von Ausländern oder ausländischen Firmen übernommen oder ge- leitet werden dürfen. Neue Vertretungsver- träge werden nach Mitteilung des Deutschen Industrie- und Handelstages vom 1. Dezem- ber nur noch von Einzelpersonen, die Staats- bürger der Vereinigten Arabischen Republik sind, oder für eine ägyptische Aktiengesell- schaft registriert. Marktberichte vom 1. Dezember Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb 60 Stück, Preise über 6 Wochen 64 bis 70 DM das Stück. Marktverlauf: langsam, Kleiner Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Inlandsfleisch DM je kg) Ochsen 3,90 bis 4,15; Rind 4, 204,35; Kuh 3,50—3,85; Bullen 4,35 bis 4,45; Schweine 3,80—3,85; Kalb 4,906, 20; Hammel 3,90—4, 15. Tendenz: mittel. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei mittlerer teils guter Anfuhr zufrie- denstellender Absatz. Es erzielten: Blumenkohl dt. Stück 60—90, dto. ausl. Steige 8,5—9,5; Karotten 10—12; Kartoffeln 77,5; Lauch 24—26; Petersilie Bund 9—10; Rettiche Stück 15—20, dto. Bund 1516; Grünkohl 15-18; Rosenkohl geputzt 4045; Rotkohl 9—10; Rote Bete 10—11; Feldsalat geputzt 100-130; Suppengrün Bund 910; Kopfsalat Stück dt. 14 bis 20, dto. holl. Steige 8,5—9,5; Endiviensalat Stück dt. 1020; Sellerie mit Grün Stück 20-30, dto. Gew. 26-28; Tomaten dt. 15—30, dto. ausl. 40—80; Spinat 25—30; Weißkohl 3—9; Wirsing 10—12; Zwiebeln 18 bis 19; Aepfel A 25—45, B 12—24; Orangen 40—44; Bananen Kiste 12—14; Schwarzwurzel 5060; Wal- müsse 90—120; Zitronen Stück 1416. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Schleppender Absatz in allen Produkten. Es erzielten: Aepfel A 1125, B 510; Golden Deli- eios A 40—45, B 25—32; Goldparmäne A 16—25, B 8 bis 15; Gewürzluiken A 11-14, B 610; Boskop A 15 bis. 23, B 6—12; Brettacher A 1113, B 610; Endi- viensalat Stück 10—12; Feldsalat 43—73 Uerstand; Spinat 20; Rosenkohl 30-35; Sellerie ohne Laub 1820; Lauch 1420. 125 Wegen der großen Nachfrage im vergangenen Sommer erhal- ten Sie bereits jetzt die neuen Kühlschränke 1961 in Form und Technik entsprechen sie heute schon dem Stil von morgen. 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Chefs Professor Dr. Carl Wurster Dr. Otto Ambros — noch schlechtere Verbote 5 8. 12—.. 1 55 — l 1 2 1 udwigshafen.(Eig. Bericht). Die außer- 70 Die Spielarten unvermuteten, als unbillig Das Arbeitsleben den Natur wissenschaften und dem Dienst am Mitmenschen verschrieben ſordentliche Hauptversammlung ee ee empfundenen und oft auch unbilligen Ein- 3 g 5 Aktiengesellschaf chemis briken in K dringens in die Sphäre des ee ver- Ludwigshafen. Professor Dr. Carl Wurster, Vorstandsvorsitzer der Badischen Anilin- direſtor aus Ludwigshafen in den Mio gengcðe‘ der enen rb ae 2„F andern sich von Zeit zu Zeit. Aber das& Soda-Fabrik AG, Ludwigshafen, Honorarprofessor der Naturwissenschaftlich-Mathema- rat, moſiltuis gend, daſt die Förderung aller missen ber den Chemiker Dr. Oi Am Nn . Grundproblem bleibt ewig neu, dem Handel, tischen Fakultät der Universität Heidelberg, Vizepräsident der Max-Planck- Gesellschaft schaftlichen Bestrebungen Professor Wurster bes heim, an Senne d e enn 9 besser gesagt, den am Handel beteiligten zur Förderung der Wissenschaften, feiert am 2. Dezember 1960 seinen 60. Geburtstag. gonders am Herzen liegt. Aufsichtsratsvorsitzenden Rechtsanwalt Dr. Personen eins auszu wischen, denn Kaufleute„ 5. 5 Dr. Wurster ist Vorsitzer des Aufsiditsrates Florian Waldeck, Heidelberg in den Auf- 1 f R 5 3 5 05 2 ö** +7* 7 scher Paul f 5 2 ee 1 en 15 eee 4 A verdienen ja ohnehin leicht und mühelos.„ 7 15 e 1 V par 9 eee, e der Gemergeschaſt Auguste Victoria in Marl-Hüls, sichtsrat. In einer anschließenden Aufsichts- Auch die zeitgenössische Diskussion über 5 5 755 5 5 285 E. einer hunderiprorentigen Jochtergesellschaſt der ratssitzung wurde Dr. Ambros zum Auf- 85 den Betriebs- Behörden- und Belegschafts-„* 5 e, Professor Murster zitierte Ehrlich einst vor BASH, gtellvertretender Vursitzer des Aufsiclitss, sichtsratsvorsitzenden bestellt. Dr. Ambros ist es handel beweist, dal diese Unterstellung noch 7 5 1 e 1% bab, 11 2 r 7 werk seinen Aktiondren:„Im in der Forschung Gluck rats der Duisburger Kupferhiittèe in Duisburg, stammt aus der I6- Farbenindustrie AG und lent immer Nerudugeetert. Diese Handels fort 55 1 1 1135 75 155 4 1 zu haben, bedarf es der vier großen G. Geist, Milglied des Aufsichtsrals der Deutschen Goldi. hat sich sowohl als Chemiker als auch als jetzi- entstand als Kind der Not in Kriegs- und 951 7 e.. 55 2 1 1 50„ Geduld, Geld und Glüch. Hoch der BASF. und Silber-Sdieideanstalt( DEGU SSA) in Frung- Wirtschaftler großes Ansehen erworben. und unmittelbarer Nachkriegszeit. Heute wissen e Na dich 7 1 3 5 1 75 Generaldirektor ist ja nicht nur Naturwissen- fut am Main, der Deulachen Bank AG, Fran- Er gehört dem Aufsichtsrat der Scholven ven- die Finanzbehörden ein. Lied davon u Sin- F Be 55 cee er und cqhaftler von hohen Graden, sondern auch hervor- furt am Main, der Vereinigten Glanzstoff-Fabhni- A, Gelsenkirchen-Buer, und dem der Feld- lung gen, wenn sie schließlich allsemeingültige e 4¹¹ 455 Inet 1 1 1 ae eee ragender Kaufmamm, Unternelmerpersönlich eit fen AG, HMiuphertul-Elberfeld, der Hoesct Alg, mühle Papier- und Zellstoffwerke AG, 8 2 gesetzliche Vorschriften erfüllend nachträg- e, Goteli 3 75 e ab e und— Mens umter umd fur die Mitmensdien. Dortmund, umd der Bunde Hits Gmbll, Marl Düsseldorf- Oberkassel an.. Rat 6 ee ee 5 ucht e e en, ̃ FFF— 5 5 rte atsvorsitzen 2270 8 a 80 55 5 e„„ 5 5 l 4. a l 18 sver- 8 j„ go ben die tödlich get 5 2; Tatigſecit gan allgemein umd fir oialhOlilische Zum Tama Chemie und Lebensstandard“ An der Hauptversammlung weiln* 5 Ent, fassen wollen, daß auch diese Umsätze ver- 13 5 3 ich getroffene“ deutsche chemische Maßnahmen im besonderen um ein fünftes& ver- age Or. user inmal unter anderem, im Aktionären mit, daß sich für das Geschäfts- 5 5 1 1 5 9855 5 5 5 1 gage Dr. e n unt derem, 13 5 3 3 1 5 steuert 3 3„Wenn irgendwo ein lnd̈trie helhlagt. mehiren, und æmar um eim G in dohheltem Sinne. Hrange, der Nalun Geheimmiteg zn entreiſßen und Jahr 1930 ein durchaus bebrtedlizendes Bre Ueberschuß gema wurde, so haben wir 1 5; 1939 namlich die Gute. Um die Gute unseres Nach- den Menschen nutz ban zu d 2 n Sebnis abzeichnet(Knoll schüttete für 1959 nn doch sozialen Zweck Rühr 385 zinige Monate später— im ſanuar 1952— 5 5 den Mensclien nutzbar zu machen, milsse man sich r. i e N e ee 1** en teurde Boktor Wurster zum Forsitzer des BAs F. wuchses im Sinne der Qualität, aber auch um die dessen bæuuſßt sein daſß dis Naturmissenschafl al- 18 e e e e ers Zt. 8 2E 5 1 1 7„ 4 2 8 N„* 3. 2 4 2 Et Stellt Sich d. Vorstandes bestellt. Ihm hat seit 1938— als Vor- Güte, die von einer U nternelmensleitung ae Folche weer gut nocli höse ist, daß aber die Fer- Kanadische Handelsoffensive 8 O. ellt si ann heraus, daß die ver- 7 2 3, 5 strahlen muß, im Sinne der Humani tit. Sagte o 5 55 ies 1 tand mitglied der 16 Farbenindustrie 46— 5. S antwortlichteit für die Verwertung der gewon- k Om Mmt ins Rollen meintliche illigkei mi er erhofften 57.„„ Professor Murster damals den Aktiondren. 80 5. 5 5; 5 1 5 vort- Steuereinsparung zusammenhängt ereits die Leitung des Werhes Ludwigshafen a0 f f, nenen Erfienntnisse allein heim Menschen liegt. Ottawa.(dpa) Die kanadischen Handels- pten Beim Behördenh 98 5 obhlegen. Anfang 19 wurde die BASF aus der For, 4 20 a en e e v Auf diesem Grundsulz ſiat er sein Arbeitsleben attachés aus 40 Ländern der Welt began⸗ . 88 W 9 liegen die Dinge 7G Farbenindustrie dsgegliedert und als 7 weitereniichell. aufgebaut. Damit dis Ergebnisse nur zu unser nen am 30. November in Ottawa eine zwei- 89 p- e 8 8 7) qtandige Gesellschaft deutschen Reclites neu ge- Ein flüchtiger Blict auf den stets hilfsbereiten. aller Mohl auch der oetteren Erhöhung des Le- wöchige Konferenz, die Kanadas neue„Han- vor- 17 f. 37 85 gründet. liebenswürdigen BAS f-Generuldirektor bereist, bensstandards æuflieſßeni).“ delsoffensive“ einleitete. Die Attachès wer- 1 Ja- 7177... JJCFͤͤ᷑T!.!.!.! daß er hinsichtlich des fünften G strenge Maß- F. O. Mieber den mit 800 Vertretern verschiedener Ex- oder ieh für Behördenhandlel 2 5„ds die be hensformel des in Stuttgart gtabe an bich velhot anlegt. IJnumschranlter Herr portindustrien konferieren, denen sie insge- spri ür Behördenhandel— abgestellt. Die] geborenen BASHGeneraldirektors, der in seiner J 5 7 4 7 5 n! 1 15 105 N Arbeitskraft bezahlen also die Stauerzah- Heimatstadt an de, Technischen Hochschule tu., in der ae een leren aner,„ Sher de Mesentes Chemie und n due mein ine eee 8 ö 8 ¶ Heimatstadt an der Techniscien Hochschule stu- 11 7 1775 j;; 5 8 Lerates 3 li 8 3 N ver- ler; auch Einzelhändler, die also ihre eigene di a0 15. 5 traute 0 Nlillionen D Aktienkapital, über Lebensstandard gehalten von Professor Würster Portmäöglichkteiten in den Ländern, in denen che 5 5 2 5 dierte e een ſahre 1923 zum 7. Ing. hromo einen Betrieb mit einem fahresumsalz bon hei- am Tage der Chemie am 13. Okt. 1960 in München. sie Kanada vertreten, geben werden. 5 Konkurrenz mittelbar entlohnen. vierte. Seit 1924 stelit er in den Diensten der lauſig zwei Milliarden 51 e 2 3 1 8. 3„ BAH. Junãcist in verschiedenen wissenschaftli- gend Arbeitnehmer(davon allein in Ludwigshia- lik w.. otsges bun je- fen.: 4% d), so würde wolil die landlduſige Ei 2 7 6 F 4 25 gli.. Sell- 10 1 855 55 25 N aber so gar nicht auf den fubilar passende— 441 4¹⁴ 8 Eile Er 4 2. 1. 3 5 3 5 5 3 ich. 5 n Beschreibung dieses Mannes passen. Er kennt. 8 8 i 1 5 elle e 4 attes 3 1 8 keine Arbeitnehmer, sondern nur seine Mitarbei- Butter: Keine Preiserhöhung zu erwarten: werden dagegen Makrelen und Makrelen- 8 55 5 et, die im Bundesrat dis- ter, mit denen er in— leichthandig von ihm Die Buttererzeugung ist zwar erneut zurück- fllets angeboten. i. f 0 dirigierter— Zusammenarbeit verbunden ist. gegangen, gleichzeitig wurde aber wesentlich Obst: Das Apfelsinenangebot wird größer. Wie gesagt, das Thema, die Problematik 5 85 2 a mehr Vorratsbutter auf den Markt gebracht Auch Clementinen und Mandarinen werden chen ist durchaus nicht neu. Besonders die Mann-„Diese Higenart wird wohl duch mit dem als bisher. Die ausgelagerte Molkereibutter, wieder in reichlicheren Mengen zu haben sam, heimer wissen davon ein Lied zu singen. Hof- Milieu æusammenhungen, dem Proſessor Murster die rund 30 bis 40 Dpf. je kg billiger ist als sein. Die Qualität der Sückfrüchte e 81e poeten und Geheimsekretäre des Kurfürsten, 5 Croſhvater zur Heier und be- Markenware, wird man vor allem in den) Leichte Preissenkungen sind möglich. Zitro- 90 bi die Kammerdiener des Kursächsischen Ge- geisterter Musiker, der Vater ein angesehener westdeutschen Hauptverbrauchsgebieten ing nen und Bas 0 a 1 k 55 5 5 bis sandten handelten pfundweise mit Kaffee ſurist. H nter den Horſolen mittlerlicherseits großen Mengen finden. bisher. B 2 h i ee ee mmel und Zucker. Der Koch des Kurfürstlichen ſenden sich unter anderem Aerzte und Stuttgarts g 9 8 3 t a. 1 Oberjägermeisters, der Hoflakai und Hoftün- unbergeßlicher Dichter-Hrzühiler Wilhelm Hauff. Käse: Am Käsemarkt waren die Preisbe- 15 eee een bee 1 ee. 1 Arie cher, Hofkutscher und Bibliotheksdiener, Dalier kommt wohl auc Murstersůslille Liebe wegungen so gering, daß die Verbrauchen 1 ben— Deiner ee ePfe . kurz allerhand Kurfürstliche„Schuppkärrch- 5 3 eine Begeisterung für gutè Musiß. nichts davon merken werden. ee r. 55. a 5 f 5 otten 0 j 1 5 A gelbe greif gerne nach In 1 8 5555 8 3 meüse: Alle Wintergemüssarten werden V V7V7VCVTTTTTTTTTTT—— toni schaffen oder gar Ruhestandsbezüge. Es obliegt bei solcher Celegenſieit dem Chro- die Eiererzeugung in der Bundesrepublik handen sein Die milde Witterung hat dafür 130 1 Hof 5. Ent nisten, æu vermerken daß Dr. Hiurster in MWiirdi- und in Holland gefördert. Außerdem wird im Sesongt, daß auch das Angebot an Salat- 14 bis Mit dem Hof verschwanden diese Ent- gung seiner erſinderischen und lecimischrwissen- größeren Mengen Ware aus Südafrika und semiise, wie Kopf- und Endiviensalat, Feld- K dt. artungserscheinungen. Heute allerdings, 5 2 3. 5 5 Srobe 8 Are aus ITI. eee 5 5 3 Gew. VVV ine schaftlichen Beilräge auf dem Gebietè der Chie- Israel angeboten. Salat und Chicoree, zunachst noch recht gün- pinat 5 5 8 5 1 1 15„ a mie im Fruhjahn Ig zum Honorarproſessor an 5 ö stig ausfällt. Ausreichend werden Tomaten 9 N 8 5 9 2185 der Nuperto Carola in Heidelberg ernannt Geflügel: Puten sind in der Weihnachts- und Blumenkohl angeboten. 1 185* r 1010. Kurz darauf erfolgie die Verleihung der zeit 1960 sehr teuer. Das Angebot ist nicht Die meisten W erbraucher reise lauteten 20 1 18 äh 155. des Handel Murde eines Ehrendoktors Dr. rer. nat. H. c.) der groß. Aus den USA können Puten zwar un- Etat in ieee fr 1 5 25 5 95 8 59 wenn 0 15. 8 Unie ritt in Jubingen und shüter eines Dr.Ing. beschra rt werden, die Amerika- Pfleisch je Pfund: Rinderkochfleisch m. R Dek nicht dazu da die Absatz möglichkeiten des E. h der Technischen Hochschule Miinchen. Wur- ner haben a Ist einen großen Bedemf. 2,30 bis 300 DM; Rinderschmorfleisch m. K. 2,90 858 Handels al unantastbaren Besitzstand zu ster ict Ehrensenalor der Universitäten in Mainz So zahlt der deutsche Importeur beim Eim— bis 3,20 Dh; Kotelett 3.80 bis 4.50 DM; Schwei 4 15 17 1 2 Reden h der und Heidelberg, der Technischen Hochschule in kauf schon fast 5 DM je kg. Aus Ungarn ist nebauch 1.90 bis 2,10 DM. Markenbutter je 250 — 5 5 ben Ge Oeftentlich⸗ Karlsruhe, er geliͤrt o 9.ö hl dem Senat als auch die Einfuhr dagegen kontingentiert. Staathich Gramm: 1.60 bis 1. 70 DM. Bier mit Stempel B 115 ff! ede eee dem Kuratorium fiir Biologie imd fur Firusfor- festgesetzt werden auch die Gänseimperte ee 3. 22 bis 26 Opf. Käse je 250 g: Allgäuer 41 902 Belegschaftshandel eine 7d Mis- Men Laboratorien tâtig, gelungen ihm verschie- schung der Max-Planc-Gesellechaf als Mitglied aus den Ostblockländern. So wird es 1 2 3 18 Holl. Gouda 2 85 — sion erfüllt Ein gerüttelt Maß von Schuld dene Hrſind igen. dude die Hutrichlumg nenen ame- Heil felrrem ist er Mitglied des hrübidiums des Weihnachtsgeschäft 1960 etwa 250% Termen feln je Pfund: 10 518 25 D Pfund; 5. Verfahren. Vor allem die Herstellung von Alu- Verbandes der Chemischen Induistri- 4 2 Gänse weniger geben als im vorigen Jahr. Tafeläiptf 1 25 5 tant; minium-Chlorid aus Bauxit, die er 105 seinem wurde fia lich 4* e e ee 2 Sn den e ee ee be selbst. Es gibt halt zuviel Kaufleute, die sich Tnανο CH 3 25 tc n desen ke prãsidenlen ge- Fleisch: Di prei zieh 2 Ppl, Tafelbirnen A 45 bis 70 Dpf: Orangen U 3 Behörden- und Belegschafts- Umsteigen in die Kabrikation als Belriebsleiter wilt. In der Gesellscaſi Deulacher Chemiſer nicht e N 3 40 bis 50 Dpf. Gemüse je Pfund: Spinat 30 is handel treibende Kundschaft reißen, Solange in die Lechnik einfihrte. 1934 ro Myde er zum war er in dem fahren Igagleg Präsident und ist 8 40 Dpfg Rote Bete 20 bis 25 Ppf; Zwiebeln 20 dieser Kundenkreis beliefert wird, wird Prokuristen ernannt: Iogsb zum Direftlor und Idas seitdem nac lurnusmũßigem li echiel ee Seefisch: Kabeljau und Seelachs werden 3 5— Möhren 15 bis 20 pf: Rosenkohl dieses Problem trotz Verbotsgesetzgebung— wie bereits erwüſint— in den Vorstand der tender Präsident. Igas berief der damalige Bun- teurer als gewöhnlich sein. Die Rotbarsch- und N 5 3 1 nicht aufhören. Egosum 1 Farben berufen. Die gelieimnisvolls Formel desprasident Hrofessor Dr. Heuss den General- preise bleiben fest. Ausgesprochen preiswert bis 90 Dpf je Stück e 8 Zunächst wenig Unternehmungslust; später auf 30. 11.] 1. 12. n 1 30. 11 1. 12 e Rückkäufe allgemein freundlicher. Anfangsver- Schultheiß Stamm 3 5 ö N 1 0. I. J. 12. Effektenbörses e e n e eee. 8 5 aber behauptet. Seilind. Wolff 161 160 5 ö 538 888. 55 55 111.20 110,30 5 5 58 8 f ö ö 5 8 ö 6% hein. Hypo. 85 95% Cansgros(8 70,5 Frankfurt/ M., 1. Dezember 1960(quelle vwWp; wiedergabe ohne Gewähr) Siemens& Halske 660 658 8 ö 5 l„52 10,3 7 5 17 88 Hypo. 89 89 Eurit(skr.) 172 ö 1 5 2. 5 Renten ö 6.5% Kheinpreußen 9 88 101% Europachem(sfr.) 1 71 1458 1 Stahlwerke Bochum 28 297 ö 2 0 ö. ö 1 4,00 80. 11. 1.12 n 30. l.] 1. 12 Stahlwerke Sekt,, nn, 1 i 4 4.88 Notlerte Aktien Dortm Hörde 182 182% Klein Schanzlin 2695 2750 Südzucker 8 i% Ablssengsschufd v. 5 8875 5% Sie v. 50. 98% TLeystone 8. 9 681 18.62 13,55 Aceu 560 55 Durlacher Hof 100⁰ 3 Klöckner Bergbau 301 3⁰0⁰ Thyssen 311 311 5% Bad. Kom Ldsbk div 107 10% 89. Tbyssenhütte 7. 8 85% 95 Oppenheimer(3) 12.84 12,86 Adler werke 445 4⁵⁰ Eichbaum-Werges 790 750 Klöckner Humb. Deuts 200 197 VDN 84 555 5% Bayer. Hypo. 10% 109% 8e Weitdenk.-Anl. v. 5 88% 8 Untverset Fund 118.5 18.51 40 f. Energie% ene en, wee, e eee werke 2% ver Clanzstef JJJJ.““““““““ L886 88 48 f. Verkehr 660 Enzinger Union 706 705 Krauß-Maffei 560 55¹ Wintershall 422% 436 8% Pfalz. Hxpo.* 105 Wandelanleihen 3 4 450 4% Stinger Maschinen 3830 5⁴⁰ Lahmexer 7³ů⁰ 775 Zeiss Ikon 225 5 5% Rhein. Hypo 110 Die 5.8% Anglo Americ. Aschaftenb. Zellstoff 715* Farben Bayer 775 780 Lindes Eis 1074 1080 Zellstoff Waldhof 4²⁸ 430 7.8% Siemens w. 84. 10 104 55 Cocp. v. 59 9——55 NE-Metalle Badische Anilin Farben Liquis 6,5 o Lswenbräu 1265 1275. ö AEO v. 58 8 Briet Geld BMM 3⁵⁰ 37⁴ Fein Jetter 20² 20¹ Ladwigsh Walzm. e Unnotterte Aken aenten 6% BTW v. 58 45⁰ 452 1.12 gemberg 8. 5 keldmühle 1200 1300 MAN u inn deren„ 5 3 Ensen tafifbesteuert 5.8% Chem. Albert v. 0 258 255 8 Kupfes 2% 277,75 Berger i kelten 402 407 Mannesmann„ e ee eee 852 875 38˙% AEG v 86 8 10% 3˙5% Schering v. 50 248 2* A 55 Bekule abdestempelt el 40 Gelsenberg 2% 2 Nietellgesellschaft 10 3 dterbo 4% 4% e Baden- Württ v 8 Id f 104% 8.8% VDR v. 51•Nö'iirn 533 2 Binding Brauerei 995 97⁰ Goldschmidt 820 320 Nordd 1400 11 119% Eisenhütte 740 700 8% BAS e. 36 10505 85 eee Tias 943 952 Bochumer Verein 24 234% Sritemner-Kayser 400 N 6⸗ikTtTlt— 5 Aditonds 3 5 Zubiag 20 251 Srün& Bilünger e„ Pfat-Nahm. alte— p 40% los Adirope 12% ũ ˙hnNV! 7 55 Buderus 5b 84 Grünzw. 4 Hartm. 275 775 Pfaff-Nähm. neue 5⁰⁰ 5⁰⁰ 5 de, de, 0 70% Bundesbahn v. 88 10% i Agetre 127,0 126,50 Brown, S0 vert& Cie. 0 088 Sußstahl Witten 3 bkslz. Niühlen 160 160 8 270 6% Bundespost v. 55 5 dee Aon 12 128.0 Deutsche freie Cassella 82 I Sutehoffnung 1176 1150 phoenix Rheinrohr 30 3170 eidem 76ſe Bundespost u. 38 1⁰5 1 Anglo Dutch 168,80 106.55 devtsennotierungen Chemie Albert 4% ze klambemer Berges 1s 18s brenzag* 855 Basken 70% Ess0 v. 58 105 Atlanttefonds 4.00 4% fꝗf us. Doler 4166 4076 Cbemie Verwaltung 250 Handels-Union 650 1 5 Rheinelektre 5 ö und Versicherungen 1390 8.8% Gelsenberg Austro Ronde. 12223 1 engt. 2 11.714„ 9225 Gummi 5 2. 8 4 1 Rheinstahl 17 ö 5— Alllanz Leben 8 2— Bemain v. 36** S 188.0 157,30 12 8 1 255 aimler Benz ö arpener RWE 1 Allianz Versicherung 2 3780 8% Heidelb. Zem. v. 88— Dekatonds. 8.0 ö„„ Deere-Lanz 268 269 Heidelberger Zement 83 g 93⁵ dto. Vorzüge 79⁵ 8³⁰ Badische Bank 5 3 8% Hoechster Farb. v. 58 le fs FRuropa fonds 1 169.40 169,80* 4 1 1 8 demag 9275 883 kloeckster Farben 754 757% Aheinmetall 40% aver Hype. Lwechselb. 5 225 e foœchster Farb. v. 38 105 2 Eurunion 1860 18870 10 deig 8 5 5,75 Dt. Contigas 5⁵² 57 Hoeschwerke 24 273% Fheinpreußen 17⁰ 190 Berimer Handelsbank 2⁵ 7 cen Hoeschwerke w. M 101 107 Fondak 168,0 170.0 100 6 8, 8,4 Dt. Edelstahl 5 Hochtief 0 8 Feel 4% A Commerzhenk A0„ e ee e e 102% Fonds Se 00 dn Segen 5 0 dt. Erdöl 23 20% kolzmann 50 7 Kubrstahl 40 30 t. Bank A8 7 7 8% NaN v. 57 18s 104% Fondra 14. 11470 100 K. 89,50, 88585 Degusse 1300 1228 Hätten Oberhausen 25 22 Rütgers 5038— Dt. Centralboden— 40⁰ 8% Nannesmann v. 88 925 94% III-Fonds 1 114.1 14% 100—— 8 80.500 89.72 d. deen„ e ee ee eee,, ee eee„( ĩðĩ½ ̃ ⁵dd 2 e ee.„ di. Eisenhandel 4 1 Call. Chem, 0„ Scadee 45„ Fkt. Hype. 1 8% Pfalz. E pa. 85„ eee 88.50 85,50 3 Schilling 14 a e— 28 f Karstadt 125 15— 8 5 5 f 1 4 5 1 Industriekreditbenk——5 e Thesaurus 58.0 57,00 00 B. West 5 5,00 ierig Chr. LI A. Kauthot Schubert u. Salzer Mannk Versich. Li. A n 30% Kapt.-Ertraqsst. Transatlants 85.30 55,40 100 0051 22.35 255 8 222 Kfz: 2— 222 f 4 f 8 Zimtsterne N a In 22 i e 1 Btl. 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Seite 33 Ein Porträt des neuen Präsidenten der USA Kampfruf im Hause Kennedy: Sei immer Erster Das neue Oberhaupt der Vereinigten Staaten ist ein Intellektueller von großem Format Amerika hat einen neuen Präsidenten: John F. Kennedy. Auf ihn richten sich jetzt die Augen der ganzen Welt. Von ihm, dem das amerikanische Volk die Lenkung seines Geschickes anvertraut hat, hängt Entscheidendes für unsere Zukunft ab. Wer ist dieser Mann? Wo kommt er her? Was haben wir von ihm u erwarten? Eine Antwort darauf versucht ein Buch zu geben, das dank einer ungewöhnlichen Anstrengung aller Beteiligten, vom Autor bis zum Drucker, schon wenige Tage nach der Wahl erscheinen konnte. Es zeichnet den Werdegang des Menschen und Politikers John F. Kennedy und entwirft ein Bild seiner Persönlichkeit, seiner Haltung, seiner Ansichten. Das Buch erschien in der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart unter dem Titel„Präsident Kennedy“. Joachim Joesten, der Verfasser, ist als Publizist seit Jahren in Amerika beheimatet. Er erweist sich als gründlicher Kenner der politi- schen Strömungen dieses Landes, er untersucht zugleich die Ursachen, die John F. Kennedy zu seinem hohen Amt verholfen haben, wie auch die Hindernisse, die seinen Sieg erschwerten. Mit seinem Amt nimmt der neue Präsident die schwerste Bürde auf sich, die in der freien Welt auf die Schultern eines einzelnen gelegt werden kann. Wird er sie meistern? Das Buch kann selbstverständlich keine Antwort darauf geben, aber es deutet an, welche politischen und menschlichen Mittel der neue Präsident der Vereinigten Staaten einzusetzen vermag, um seine gewaltige Aufgabe zu meistern. Mit der freundlichen folgenden einige Textauszüge. Der Präsident der Vereinigten Staaten man sich fragen, könnte sich dazu drängen, teilt mit dem jeweiligen Herrscher des Kreml! die schwerste Verantwortung, die es je in der Geschichte der Menschheit gegeben hat. Er kann, im wahrsten Sinne des Wortes, durch einen Druck auf den Knopf die Weltkata- strophe auslösen, durch die Kontinente in Asche gelegt und Hunderte Millionen Men- schen ausgelöscht werden. Eine Falschmeldung, eine irrtümliche Be- urteilung der Weltlage durch den Geheim- dienst, eine Fehlrechnung der obersten mili- tärischen Leitung, ja sogar bloß ein geistiger Kurzschluß— der nicht unbedingt an der obersten Stelle zu erfolgen braucht— können unter Umständen genügen, das Unheil in Gang zu setzen. Man sollte meinen, daß eine solche mora- lische Bürde eher abschrecken als locken würde. Welcher vernünftige Mensch, so mag jeder Faser seis Erlaubnis des Verlags veröffentlichen wir eine Verantwortung zu übernehmen, der gegenüber der Hiroshima- Entschluß Präsi- dent Trumans als eine Bagatelle erscheinen mag? Gerade das aber hat Kennedy getan. Er enten nicht nur mit 5 ehrt, sondern sie auch mit einer t, Ausdauer und Präzision verwirklicht, die in der Ge- schichte der Vereinigten Staaten einmalig ist. V So manches Mal ist es in der Vergangen- heit vorgekommen, daß das höchste Amt durch Zufall oder aus wahlstrategischen Gründen einem Politiker zuflel, der gar nicht darauf erpicht war, Präsident zu werden. Man pflegte daher in Amerika zu sagen, daß nicht der Mann das Amt, sondern das Amt seinen Mann suchen sollte. Im Falle Kennedy darf man wohl sagen, daß das Amt und der Mann sich gegenseitig gesucht und gefunden baben. „Schönheitskonkurrenz unter Männern“ Das neugebackene Oberhaupt der Ver- einigten Staaten ist ein Intellektueller von grobem Format, wie ihn das Weiße Haus vielleicht mit Ausnahme Franklin D. Roosevelts— wohl noch nie zu sehen bekom- men hat. Kennedy hat als junger Mann die berühmte Harvard- Universität cum laude absolviert und seitdem von verschiedenen Fakultäten des Landes insgesamt neunzehn akademische Ehrentitel erhalten. Im Gegen- satz zu seinen meisten Vorgängern— insbe- sondere Eisenhower, der außer einem gele- gentlichen Wildwestroman kaum jemals ein Buch in die Hand nahm— ist der neue Prä- sident unerhört belesen. In ruhigen Zeiten verging kein Tag, an dem er nicht ein oder zwei Bücher, vornehmlich aus dem Gebiet der Geistes wissenschaften, durcharbeitete. Besonders gut ist er in der amerikanischen Geschichte beschlagen, aber er zeichnet sich auch durch ungewöhnliche Kenntnis welt- politischer Zusammenhänge aus. Früher war es allgemein so, daß der Bildungsgrad ameri- kanischer Präsidenten und Minister erheblich unter dem Durchschnitt ihrer europaischen Kollegen lag. Auch in dieser Hinsicht ist durch die Wahl vom 8. November 1960 ein radikaler Umschwung vollzogen worden. Präsident Kennedy und sein schon vor der Wahl zusammengestelltes„Schattenkabinett“ bilden eine Gruppe von Persönlichkeiten, bei denen sich ein hohes geistiges Niveau mit er- probter praktischer Tüchtigkeit paart. Kennedy ist aber nicht nur intelligent. Er verbindet gutes Aussehen mit sympathischem unter Männern“, die eine nicht geringe Rolle gespielt haben soll. Obwohl sich die Kenedys schon vor rund hundert Jahren sind bei dem neuen Präsidenten die Merk- male seiner irischen Abstammung noch stark ausgeprägt. Die Iren— besonders die in Amerika lebenden— sind bekannt für ihre Kampflust und ihren Siegeswillen. Vater Joseph P. Kennedy hat es seinen Söhnen immer wieder eingeprägt: Wenn man als Ire und Katholik in USA sein Glück machen will, muß man richtig„auf Draht“ sein. Der junge John hat sich diesen väterlichen Rat gemerkt. Obwohl er es gar nicht nötig gehabt hätte zu arbeiten, hat er doch sein Leben lang rast- losen Fleiß und angespannte Energie bewie- Sen. Zweifellos war politischer Ehrgeiz von Kindesbeinen an die Haupttriebfeder seines Denkens und Handelns,. Schon als Knabe schwebte ihm— wie gewiß auch unzähligen anderen kleinen Amerikanern— das ver- kührerische Bild vor, das sich jetzt durch ziel- bewußtes, tatkräftiges Streben verwirklicht Das Preiselbeeren-Wettessen auf dem Fernsehschirm So auch Kennedy, der sich in einer Rede darüber wie folgt ausließ:„Der Herr Vizeprä- sident und ich sind beide von der Gesund- heitsbehörde hierher geschickt worden, um die Preiselbeeren zu kosten. Nun, wir haben sie beide gegessen, und ich fühle mich durch- in Amerika niederließen, hat: der Einzug ins Weiße Haus als Präsident der Vereinigten Staaten. Schon sein Großvater Patrick J. Kennedy hatte in der Familie die Parole ausgegeben, die zum Kampfruf aller großen und kleinen Kennedys in allen Sparten des Lebens wer- den sollte: Come in first. Second place is fai- jure.(Sei immer Erster, Schon der zweite Platz ist eine Niederlage.) John Kennedy hat sich das nicht zweimal sagen lassen. Von Anbeginn seiner politischen Karriere war sein Augenmerk auf den ersten Platz gerichtet. Und es liegt wirklich eine ge- schichtliche Ironie darin, daß ihm nur einmal der Erfolg versagt War, als er sich nämlich vor vier Jahren dazu überreden ließ, als An- wärter auf den zweiten Platz, das heißt die Vizepräsidentschaft, aufzutreten. Bei diesem Bemühen unterlag er auf dem demokra- tischen Parteikonvent von 1956 knapp seinem Rivalen, Senator Estes Kefauver von Tennes- see. Ein„Playboy“ oder Lebemann ist Kennedy nie gewesen. In allen seinen Lebensgewohn- heiten zeichnet er sich durch einen Hang zur Mäßgigkeit und Genügsamkeit aus. Er raucht nicht und trinkt ganz selten einen guten Tropfen. Diese Abstinenz ist auf einen ge- schickten Erziehungstrick des alten Kennedy zurückzuführen. Jedem seiner Kinder ver- sprach der Vater in früher Jugend tausend Dollar, wenn sie bis zum Alter von 21 Jahren nicht geraucht oder getrunken hätten. Dabei blieb es ihnen selbst überlassen, an ihrem 21. Geburtstag auf Ehre zu erklären, ob sie die Probe bestanden hätten. Eine Nachprü- kung fand nicht statt. ö „Es war mir im Grunde ziem 2 15 gleich- bewußtsein und Ehrlichkeit beizubringen. Tatsächlich haben zwei meiner Kinder auf die Auszahlung der tausend Dollar verzich- tet.“ Dabei vergaß Vater Kennedy allerdings hinzuzufügen, daß darin für keines der Kin- der ein großes finanzielles Opfer enthalten War, denn zum gleichen Zeitpunkt kamen sie in den Genuß des Ein-Millionen-Dollar- Fonds, den der Vater für jedes von ihnen eingesetzt hatte. Zu Kennedys bestechendsten Eigenschaf- ten gehört sein trockener, echt neu- englischer Humor. Seine Reden und Schriften sind mit ee e e ee e e letzten Zeit. Anfang November 1959 begann N„ 5 i r 5255 Venned seine Wahlkampagne mit ne Willen der Eltern kür die hohe Politik be- Reise durch den Staat Wisconsin. Dort stieß 5 55. 25 3 e 5 3 harter Schlag. Nun wurde diese Rolle dem er unvermutet auf seinen Widersacher Ri- zweitält John, zugedacht. Dieser hat %%% selbst 5p ter einmal Sesagt: 85 Wie ich ein- e sprang, weil Joe gefallen war, so würde mein chemische Analysen festgestellt hatte, daß ein großer Teil der Preiselbeerernte durch im Handel vertriebene Mittel zur Insekten- bekämpfung verseucht worden war. Zur Be- ruhigung der öffentlichen Meinung liegen es sich verschiedene hohe Beamte angelegen sein, demonstrativ(und vor Fernsehschirmen) Preiselbeeren zu essen. Vorname Kennedys„John“ wahrhaftig ku ihm dabei. war noch vor dem offiziellen Eintritt Ame- rikas in den Krieg als Freiwilliger der eng- lischen Luftwaffe in den Kampf gezogen und im Juli 1944 bei einem Angriff auf deutsche U-Boot-Bunker an der französische Küste Ster 8 natssitz bewerben, falls mir etwas zustoßen sollte. Und, wenn Bobby auch sterben sollte, Bresche springen.“ Johnf hatte inzwischen sein Studium ab- geschlossen. Er hatte zuerst die Grund- schule im heimatlichen Brookline besucht und ging dann später, nachdem die ganze Familie 1928 nach Bronxville(in der Nähe von New Vork) umgesiedelt war, auf private Schulen in den nahegelegenen Ortschaften Riverdale (New Vork) und Choate(Connecticut). gültig, ob sie geraucht oder getru a hat- 0 5 ten“, erklärte Vater Kennedy damals.„Es lag Das neue Paar im Weißen Haus. Mitte Januar werden„Jack“ und„Jackie“ im be- mir bloß daran, ihnen Verantwortungs- jüngerer Bruder Bobby sich um meinen Se- so Würde eben der Jüngste, Teddy, in die gehrtesten Gebäude der Vereinigten Staaten ihren Wohnsitz nehmen. Obwohl der rz und schlicht genug ist, hat ihn die Um- gangssprache doch durch das noch vertrauter klingende„Jack“ ersetzt. Seine Frau, die mit vollständigem Vornamen„Jacqueline“ heißt, ist bildschön, schlank und dun- kelhaarig, und die Amerikaner sagen von ihr, sie werde die schönste First Lady Amerikas sein. Unser Bild zeigt„Jack“ und„Jackie“ während des Wahlkampfes; in einem Wagen stehend spricht Kennedy zu Straßenpassanten und seine Frau assistiert Bild: Keystone Anlässen, auf ein Mindestmaß beschränkt. Ist man unter sich, so gibt jeder seiner Meinung unverblümten Ausdruck und seinen Gefühlen kreien Lauf. Mahlzeiten werden nicht mit der sonst in Neu-England üblichen stoischen Ruhe und Workkargheit eingenommen, son- der bilden ein Forum für bewegten Mei- nungsaustausch über die Probleme des Tages. Argumente fliegen hin und her, mit Gebär- den wird nicht gespart, und auch die Laut- stärke der Teilnehmer an diesen Debatten läßt selten zu wünschen übri g. So reich sie sind, so wenig sind die Ken- nedys am glanzvollen Gesellschaftsleben und an rauschenden Festen interessiert. Der ganze Clan lebt verhältnismäßig bescheiden und ist jeder Protzerei abhold, Einmütig zieht man den Familienkreis der großen Welt vor. In einer Reihe von Zeitungs- und Zeit- schriftenartikeln sowie in wenigstens einem bedeutenden Buch der letzten Zeit wurde die Frage aufgeworfen, ob Kennedy genug„Herz“ besitze, um ein guter Präsident zu sein. In der Vielgelesenen liberalen Zeitschrift The Repor- ter wurde Kennedy im Dezember 1959 als ein Wesen. Viele Amerikaner— und noch mehr aus wohl. Sollte es aber doch geschehen, daß bestimmt, sein Wirken auf gesamtamerika- nische Ebene auszudehnen und in das Blick- feld der Weltöffentlichkeit zu treten. Der Aufstieg Joseph Kennedys in die hohe Politik begann im Jahre 1932, als er sich mit dem bis dahin recht unbekannten Präsident- schaftskandidaten Franklin D. Roosevelt ver- kalter, berechnender, gefühlloser Mensch dargestellt, der die für einen erfolgreichen Politiker so dringend notwendige, Wärme und Nach der„Graduation“(Reifeprüfung) wurde er vom Vater 1935 zunächst auf die weltbekannte„London School of Economies“ 5 5 8 geschickt, die damals stark unter sozialisti- F 8 5 schem Einfſuß stand. Zu Kennedys englischen Diese Kritik ist nicht unbegründet. John Lehrern in jener Zeit gehörte auch der be- Kennedy ist ein so stark geistig betonter rühmte Professor Harold Laski, der geistige Amerikanerinnen— sehen in ihm geradezu das Idealbild des jungen Mannes aus bester Familie. Groß und schlank, mit einem aus- drucksvollen, scharfgeschnittenen Gesicht und einem knabenhaft- fröhlichen Haarschopf, ist Kennedy„fotogen“ wie ein Filmstar. Er hat eine unverkennbare Ahnlichkeit mit Ja- mes Stewart und scheint sich dessen auch be- wußzt zu sein, denn er schlendert einher wie dieser beliebte Filmschauspieler; das be- haupten jedenfalls seine Neider Da Nixon auch nicht gerade schlecht aus- sieht und sein„Vize“ Henry Cabot Lodge trotz seiner 58 Jahre ein ungewöhnlich schö- ner Mann ist, da zudem einige der bei den innerparteilichen Kämpfen unterlegenen Be- werber, wie zum Beispiel der demokratische Senator Stuart Symington und der republi- kanische Prätendent Nelson Rockefeller, aus- gesprochen gut aussehen— im krassen Ge- gensatz zu den oft wenig ansprechenden Ge- stalten früherer politischer Perioden—, sprach man in dem vergangenen Wahlkampf lächelnd von einer„Schönheitskonkurrenz Wir beide sterben müssen, so habe ich das Bewußtsein, dem Vaterland einen großen Dienst erwiesen zu haben, indem ich den Herrn Vizepräsidenten mit mir hinüber- nehme.“ Die Geschichte der Kennedys von Boston beginnt um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Zeit der großen irischen Einwanderungs- Welle, die durch die Hungersnot in Irland im Jahre 1847 ausgelöst wurde. Unter den jun- gen Iren, die sich damals in Amerika eine neue Heimat suchten, befand sich ein tüch- tiger junger Mann namens Patrick Kennedy. In East Boston, wo er sich niedergelassen hatte, eröffnete er zuerst einen gutgehenden Ausschank, dem er bald darauf alle mög- lichen anderen Geschäftszweige angliederte. Daneben wandte er sich schon früh der Poli- tik zu, und es gelang ihm im Laufe der Zeit, sich bis zu der Würde eines„State Senators“ (Landessenators) aufzuschwingen. Hielt sich die Tätigkeit Patrick Kennedys noch ganz im Rahmen der Lokal- bzw. Regio- nalpolitik von Boston und Massachusetts, so War es schon seinem Sohn Joseph P. Kennedy band und dessen Wahlfeldzug mitfinanzieren half. Irn Jahre 1937 wurde Joseph Kennedy zum amerikanischen Botschafter in London ernannt, doch konnte er sich auf diesem nicht lange halten. Beim Ausbruch des zwei- ten Weltkrieges regte sich nämlich im Bot- schafter Kennedy der alte irische Groll gegen die Engländer. Durch ein Interview, das er im November 1940 einem Reporter des Bostoner Globe gab und in dem er sich un- verhüllt gegen die amerikanische Hilfe für England aussprach, fiel er beim Präsidenten in Ungnade. Er wurde von seinem Posten ab- berufen und zog sich danach aus dem öffent- lichen Leben zurück. In dieser Frage ist sich die jüngere Gene- ration der Kennedys mit dem Vater niemals einig gewesen. Drei der vier Söhne(der Jüngste, Teddy, war damals noch ein Kind) haben am Weltkrieg teilgenommen und mit Auszeichnung gekämpft. Der Aelsteste, Joseph Kennedy jun., der wie sein Vater und seine Brüder auf der Har- vard- Universität studiert und diese mit der Auszeichnung cum laude absolviert hatte, Mentor der damals regierenden Labour Party. Obwohl Kennedy gewiß nie Sozialist geworden ist oder dem Sozialismus gehuldigt hat, ist doch allerhand Laskisches Gedanken- gut in seine politische und wirtschaftliche Vorstellungswelt eingegangen. Kurz nach Ausbruch des zweiten Welt- krieges kehrte er nach Amerika zurück, um seine Studien in Harvard fortzusetzen. Ein Jahr später bestand er dort die Abschluß- prüfung, wobei Volkswirtschaft sein Haupt- fach war. lich wenig von der gemessenen Würde des typischen amerikanischen Senators aus. Er benahm sich recht ungezwungen, oft schlak- sig, wenn er, im Lehnstuhl sitzend, seine langen Arme und Beine und seinen hageren Oberkörper in unglaubliche Verrenkungen brachte.„Ein Schraubenzieher ist nichts da- gegen“, meinte ein guter Freund der Familie. Steif geht es im Hause Kennedys— aller Kennedys— überhaupt nicht zu. Etikette und Zeremoniell werden, selbst bei feierlichen Der angehende Prasident strahlt sehr zum Leidwesen der„Pros“(Berufspolitiker), ziem- Mensch, daneben aber auch ein so kühl ab- wägender Politiker, daß er neben solchen Charmeuren der amerikanischen Politik wie Roosevelt, Eisenhower und(in geringerem Maße) Truman leicht als gefühlsarm er- scheinen mag. Professor Burn's Analyse des Kennedyschen Wesens und seines Charakters dürfte die beste sein, die bisher erschienen ist. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, daß John Kennedy zwei tiefe und vielleicht tra- gische Gegensätze in sich vereinen müsse: auf der einen Seite das konservative und reli- giöse Erbe seiner Erziehung als irisch- ameri- konischer Katholik aus guter Familie, auf der anderen Seite die liberale, freigeistige, welt- offene Tradition von Harvard. Um mit Professor Burn's Worten zu reden, ist Kennedy ein Mensch,„der den Zwiespalt seiner Seele dadurch zu verdecken sucht, daß er zu keiner der beiden Welten, denen er Wesensverwandt ist und die um ihn ringen, eine feste Beziehung einnimmt, sondern sich zurücklehnt und beide mit kühl- kritischen Augen betrachtet. Kennedy fühlt sich nur der Ungebundenheit verpflichtet Kennedy was committed only to noncommitment).“ Und nachher hilft e 3 .„Ob Pril im Paket „ 8 3 8 5 3 3 4 c der Pril- flüssig in der handlichen Plastikflasche— 3 3„ 1 2—— 2 „ , 90 5 — Prill Kuchen backen— das ist was für die kleinen Iopfausschlecker. Auch für Mutti bleibt es eine vergnügliche Angelegenheit, denn mit Pril wird die Küche nachher im Handumdrehen blitzsauber. Pril ist eine vielseitige Hilfe, die niemand mehr entbehren möcht Schneller, besser, leichter 77 1 Spülen Sie mit Pril, denn Pril entspannt das Wasse sie weiß, * 1 i 0 TI Seite 34 MANNHETUHER MORE g Freitag, 2. 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Der Export nach Nordamerika ebenso wie nach anderen Ländern, lebens- wichtig für alle Automobilfabriken Europas, geht zurück. Auch in England und in Frank- reich ist der Absatz rückläufig. In Italien ist die Entwicklung noch ziemlich stetig. In Deutschland steigt die Produktion zwar noch beachtlich an, aber die Zuwachsrate wird geringer. Was geht in der Automobilindu- strie der Welt vor? Ist eine Krise zu be- fürchten? Würde sich diese auf andere In- dustriezweige, in erster Linie die Stahl- industrie, ausdehnen? Professor Nordhoff, Generaldirektor des Volkswagenwerkes, gab auf diese Fragen kürzlich die Antwort, daß sich die Auto- schon von Das gesicherte Schwenkfenster Besitz reizt immer/ Kleiner Aufwand lohnt sich Mit ein oder zwei raffiniert gebogenen Dräh- ten fahren die Langfinger unter die Dicht- gummi der Schwen fenster und klappen in Se- eundenschnelle den Schwenkhebel, mit dem der Autofahrer seinen Wagen abgesichert glaubt, kherum! Bei den hauptamtlichen oder nebenbe- ruflichen Langfingern gehört die Begriffs- ver wechslung von„Mein“ und„Dein“ zur Tagesordnung. Das Auto rangiert unter den begehrtesten Objekten: entweder man macht eine kleine Schwarzfahrt,— täglich wech- seln 200 bis 300 Kraftfahrzeuge in der Bun- desrepublik unrechtmäßig ihren Besitzer! , oder man eignet sich an, was im Wagen liegt. Da die unbefugte eines Fahrzeuges von den Gerichten meist als Kavaliersdelikt geahndet wird, fällt es schwer, die wirklichen Absichten der Täter Ingebrauchnahme sich die Entwicklung stets für lange Jahre überblicken lassen. Das sei jetzt nicht mehr der Fall. In allen Ländern zeichnen sich er- hebliche Veränderungen ab. Die Wandlung, die zum Teil schon vor Jahren einsetzte, tritt vor allem in folgenden Momenten zutage: Abkehr des amerikanischen Publikums von den betont aufwendigen Wagen seit 1957: Vordringen europäischer Wagen am ameri- kanischen Markt, wo 1959 600 000 europa- ische Autos abgesetzt werden konnten; das sind 10 Prozent aller neu zugelassenen Wa- gen; dann aber Umstellung der amerikani- schen Automobilindustrie auf die Compact- Wagen mit 2,5 bis 3-I-Motoren; Rückgang der amerikanischen Einfuhr von europa- ischen Wagen auf etwa die Hälfte des Vor- jahres; dagegen neuerdings Export von amerikanischen Compact-Wagen nach Ru- ropa. Diese Compact-Wagen werden heute zu ergründen. Da man oft gezwungen ist, europäischen Autofirmen als Um die Autodiebe schachmatt au setzen und um auch oftmals nicht bemerkten Inhalt-Beraubun- gen vorzubeugen, gibt es eine ebenso einfache wie zuverlässige Abwehr: die RIFl- Schwenk- fenster- Sicherung. den Wagen unter Umständen stundenlang im Straßenrand zu parken, gibt man labi- len Elementen geradezu den Anreiz zur „unbefugten Ingebrauchnahme“. Umsomehr, als es wirklich ein Leichtes ist, fast jedes Auto in Sekundenschnelle und mit taschen- spielerischer Gewandtheit über die heute meistens vorhandenen Schwenkfenster zu öffnen. Eine einfache und wirksame Siche- rung gegen Diebstahl und Mißbrauch ist die im Bild gezeigte Schwenkfenster-Siche- rung, bei der der Druckknopf im Fenster- riegel gegen ein Spezialknöpfchen mit markt. heblichen Sperrgewinde ausgetauscht wird. seit ihrem Bestehen befinde. Bisher habe Morgen werden sie es bestimmt sein. Der Compact-Wagen hat sich in den USA stärker durchgesetzt, als selbst seine Väter erwartet hatten. Man dachte ursprünglich an einen Marktanteil von 10 Prozent. Es sind heute schon 30 Prozent, und die Entwick- lung steuert auf 50 Prozent zu. Wenn dieser Compact-Wagen ähnliche Erfolge auf ande- ren Märkten haben sollte, dann wäre das für die europäische Autoindustrie ein schwe- rer Schlag, denn diese steht und fällt mit dem Export. Nirgendwo reicht der Binnen- Die Exportquote der europäischen Automobilindustrie liegt bei etwa 50 Pro- zent. Die amerikanische Automobilindustrie dagegen exportiert sehr wenig, will aber jetzt auf fremden Märkten Fuß fassen. Sie wird damit zum Konkurrenten Europas. Die erste Folge der Neuorientierung der ameri- kanischen Automobilindustrie war, daß der Compact-Wagen als„Kleinwagen“ dem europäischen„Kleinwagen“ stellenweise vorgezogen wird. Einige europäische Auto- typen bekamen diesen Schlag schnell zu spü- ren. Unverändert gehalten hat sich am amerikanischen Markt bisher nur der Volks- wagen. In Wolfsburg rechnet man auch für 1960 wie für 1959 mit einem Verkauf von 200 000 Volkswagen nach den USA. Man hat früher als Renault und Fiat ein umfangrei- ches Service-Netz über den amerikanischen Kontinent gezogen und erntet jetzt die Früchte. Handelt es sich hier nicht um mehr als nur eine Krise des Exportes? Liegt nicht vielmehr eine Marktsättigung vor? Opti- misten weisen darauf hin, daß die Auto- mobildichte in Europa noch relativ gering ist und einen Zuwachs verträgt. Zwar rech- net wohl niemand damit, daß wie in den USA in Europa ein Personenwagen auf drei Einwohner kommt, wobl aber damit, daß sich die westeuropäischen Länder der Zahl Schwedens nähern, wo ein Personenwagen auf sieben Einwohner kommt. In England umd Frankreich gibt es einen Wagen pro zehn, in der Schweiz pro elf, in Deutschland pro 15 Einwohner. Vor allem die deutsche Automobilindustrie erwartet noch einen er- zusätzlichen Binnenabsatz. Da- gegen bieten sich keine nennenswerten Mög- lichkeiten auf den sogenannten unterent- wickelten Märkten. Groß ist die Gefahr, daß der imposante Aufschwung der europäischen Automobil- industrie, die heute fast ebensoviel Wagen herstellt wie die amerikanische gegen nur ein Fünftel vor dem Kriege, zu Ueberkapa- zitäten geführt hat. Ein Beispiel dafür ist in Deutschland die Lage bei den Kleinst- wagen. Hier kann man bereits von einer Krise sprechen. Es wird in Zukunft einen verschärften Wettbewerb geben, wobei sich, wie überall, die Großen als die Stärkeren erweisen werden. Aber auch die Großen streben zur Zusammenarbeit, und zwar auf suropàischer Basis, denn der nationale Rah- men ist für jede Automobilindustrie zu klein geworden. Fahrstunden auf Glatteis Unterricht auf spiegelglatter Fläche— ein interessantes Experiment Gute Erfahrungen hat im letzten Winter der dänische Automobilisten- Verband FDM (Forenede Danske Motorejere) mit den von Diplomingenieur Frede Jensen veranstalte- ten Glatteis- Fahrstunden gemacht. Das von ihm ausgearbeitete Verfahren einer siche- ren Technik auf Glatteis hat sich hervor- ragend bewährt und bereits in Schweden und Norwegen Nachahmung gefunden. Wahr- scheinlich wird es auch in England aufge- griffen. Etwa 4000 Automobilisten haben in Kopenhagen davon Gebracht gemacht, unter ihnen zahlreiche Fahrlehrer, Führer von Sa- nitätsautos und Berufsfahrer, die ihre Tech- nik verbessern und noch etwas dazu lernen wollten. Solange die winterliche Kälte an- hielt, stand jedem Fahrer ein zentral gele- genes Ubungsfeld kostenlos zur Verfügung. Ehe man mit seinem Wagen in das um- zäunte Gelände gelassen wird muß man sich einer Bremsprüfung unterziehen, Sind die Bremsen des Wagens in Ordnung, dann kann man nacheinander eine der drei Flä- chen benutzen. Jensen führte sein Verfahren zunächst einmal selbst vor. Er schoß mit Vollgas auf die erste spiegelglatte und völlig ebene Bahn, koppelte aus und bremste, wor- auf man sah, daß er in des Wortes wahrer Bedeutung auf Glatteis geraten war. Das Steuerrad ließ sich nach beiden Seiten dre- hen, doch hatte es keinen Einfluß; vielmehr rutschte der Wagen haltlos auf die Fläche Niedrige Außentemperaturen sorgen für beschlagene Autoscheiben. Zur Fahrbereitschaft eines Wagens genört in diesen Monaten ein spegielles Klarescnttien, durch die Scheiben sorgt. hinaus. Erst als er die Bremse freigab, konnte er durch weiche Bewegungen des Steuers wieder die Herrschaft über den Wa- gen erlangen. Er erklärte das dabei wirk- same Prinzip:„Man kann die gesammelten Kräfte, die sich von den Reifen auf die Fahrbahn übertragen lassen, nicht ganz zum Bremsen benützen und dann damit rechnen, daß für die Steuerung noch etwas übrig bleibt. Das widerspricht einfach den Na- turgesetzen!“ Auf der zweiten Bahn ist ein Teil der Oberfläche trocken und griffig, ein Teil vereist und dazu uneben. Hier zeigte Jen- sen, wie sein Wagen ihm ausser der Gewalt geriet, wenn er auskuppelte und bremste, worauf er ihm seitlich wegrutschte.„Da Sie es aber sind, die den Wagen steuern und nicht umgekehrt“, erklärte er bei seiner Vorführung,„sollten Sie vom Bremspedal heruntergehen und auskuppeln. Dann sehen Sie, wie das Fahrzeug wieder der Steuerung gehorcht und wie man es sich erspart, in den Bäumen zu landen!“ Besonders spannend war die Vorführung auf der dritten Bahn; denn auf dieser ging es darum, eine scharfe, mit Spiegeleis be- legte Kurve zu nehmen. Das gelang ohne weiteres mit 30 kr Stundengeschwindigkeit. Allerdings muß man sich an den Grundsatz halten: Man kann nicht zur gleichen Zeit steuern und bremsen. Kuppelt man aber aus das für freien Blick (Werkfoto: Polifac) und berührt das Bremspedal nicht, dann läßt sich der Wagen sauber durch die Kurve kahren. Auch mit dem Motor darf man nicht bremsen und ebenso nicht herunterschalten. Beides bewirkt, daß die Hinterräder ins Rutschen geraten und der Wagen seitlich aus der Kurve gleitet. Falls man Gas gibt, wird das Wegrutschen nur noch schlimmer Um diese leicht erlernbaren Grundsätze kür Fahrten bei Glatteis einem möglichst großen Kreis zugänglich zu machen, wurden sie vom dänischen Rat für Verkehrssicher- heit als Flugzettel in großer Auflage ver- breitet. Ausserdem ließ das Justizministe- rium für eine Fernsehsendung Aufnahmen auf den drei Glatteisbahnen filmen, damit möglichst viele dänische Automobilisten mit den besonderen Gesetzen des Glatteises ver- traut werden. Kaum eine Fahrschule in Ko- penhagen und Umgebung hat es versäumt, von dieser lehrreichen und kostenlosen Ge- legenheit Gebrauch zu machen. SPE. Trend zum größeren Wagen Einen neuen Trend des deutschen Auto- käufers will das amerikanische Nachrichten- magazin„U.S. News and World Report“ fest- gestellt haben. Im Gegensatz zu den Inter- essenten in den Vereinigten Staaten, die sich immer mehr dem Kleinwaegn zuwenden werden, kauften die Deutschen im gestei- gerten Maße Wagen der Mittelklasse.„Das ist eine bedeutende Veränderung für die amerikanischen Produzenten in Deutsch- land“, schreibt das Magazin.„Der Ausstoß der Wagen der Mittelklasse, zu denen der Opel von General Motors und der Taunus von Ford gehört, stieg in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 24 Prozent gegen- über dem Vorjahr. Die Produktion der Klein- Wagen sank in der gleichen Zeit um 20 Pro- zent.“ Als Grund für diesen Wechsel in der Nachfrage der deutschen Autokäufer führt „U.S. News and World Report“ den gestie- genen Lebensstandard des deutschen Arbei- ters an, der die„Nase über die Kleinwagen rümpfe“. Drei Monate Lieferfrist für den neuen 17 M Der neue Taunus 17 M der Ford-Werke AG, Köln, findet beim Publikum großen An- klang. Wie die Gesellschaft mitteilt, liegt der derzeitige Auftragsbestand bereits um 100 Prozent über der Produktion, so daß Liefer- kristen bis Februar 1961 in Kauf genommen werden müssen. Noch länger sind die Liefer- termine für den 17 M mit Sonderzubehör, zu dem u. a. Rückfahrscheinwerfer, Weiß wand reifen, Stoßstangenhörner, Zweiklanghorn, Zierblende am Heck und eine Spezialpolste- rung gehören. Weder nach der Einführung des ersten 17 M im Jahre 1957 noch nach der Verbesserung des Taunus 12 M im vergan- genen Jahr haben die Kölner Forg- werke einen ähnlichen Erfolg erzielt. Ein guter Weg der Weg zum Konsum Warum ziellos von Geschäft zu Geschäft irren, nur um vielleicht das eine da, das andere dort zu kaufen? Das kostet Zeit und Mühe. Gehen Sie doch einmel zum Konsum. Der Konsum steht immer auf der Seite des Käufers. Er ist die Einkaufsquelle, in der alles gut und preiswert ist. Und die Uberschùsse gibt er an seine Inhaber- und das sind ja die Mitglieder- Weiter. Im Konsum kaufen Sie im eigenen Geschàtt. Sie werder erstaunt sein über das reichhaltige, preisgünstige Angebot. Sie N bestätigt finden, Was Millionen von Hausfrauen schon wissen: Im kaufen Kluge Kunden 1 452 0 Seite 36 MANNHEIMER MORGEN UNTERHALTUNG Freitag, 2. Dezember 1960/ Nr. 20 N —̃ 85 * 1*„1 Haushalthilfe mit Familienbenutzung/ Seb ven tDedeebs fel Wir gehören zu den bedauernswerten Nase und konstatierte, das sei doch nicht die gen verschwinden lassen konnten, und Menschen, die nicht fähig sind, ihren Haus- richtige Stelle für sie. Frau Durchschuß, die manchmal mußte eines der Kinder Schmiere halt ohne Hilfe eines dienstbaren Geistes vor bei uns den Sinn für alles Wahre, Edle und stehen und horchen, ob nicht Frau Sparbier dem Zerfall zu bewahren. Schöne suchte, brachte ihre vier Kinder von aus ihrer anspruchsvollen Unterwelt auf- 05 Viele Jahre hatte uns Fräulein Else durch 38 5 und 1 N mit. die sich dadurch tauche, um nach dem Unrechten zu sehen. 5 mr bestimmendes und bestimmtes Wesen ns e F densel- Das Familienleben wurde immer kürzer be manche Entscheidung abgenommen: wen wir 88 r Buchten Das War uns und gefährdeter. Eines Tages fand Frau 4 einladen durften und wen nicht; welches ps r 1. N. Sparbier ein Pantöffelchen, das Barbara ge- de Fernsehprogramm gesehen werden mußte; y. bildung hörte. Sie Wũar außer sich. Schon lange habe je die Wäsche wechsel Leil wir jedoch Fred Bertelsmann für den sie vermutet, daß ich abends Damenbesuche 12 ede ed n n Inhaber eines Verlass histen, weder die bekäme, nein, so eine Schande, und das vor 1 ten. Bis Wir eines Tages, chne Fra Namen Heidi Brünn und N Froboess den Kindern, wWo sie herkomme, da habe es 1 um Erlaubnis gefragt zu hab Fannten, no, 8 jemals. ee so etwas nie und nimmer gegeben, sie hätte 5 häuser zum Mittagessen e 8 5 5 verließ sie uns gedacht, sie sei hier in einem anständigen 5 der umständliche Insektenfor. Mit einem Fräulein Haus. Ich stotterte, das Pantöffelchen ge- Fe Det nate Dr. Piffpaff, 8 enschaftliche Assisten- höre meiner Schwester, aber Frau Sparbier 5 lein Else. Wir könnten tin war, sich jedoch. Wirtschaftlich ver- brach in Tränen aus und schluchzte, sie 0 nn ann am Pisct bessern und im 3 arbeiten Wollte, Wolle doch nichts anderes, als den Kindern ty einen Buchara nicht von einem s Konnten 85 uns nicht einigen, da sie nur eine gute Mutter sein, und das habe sie nicht Bi terscheiden könne. So sehr wir ihr zurede- nach. r n n zu kochen verdient. Wir behandelten sie deshalb mit tel ten, sie ließ sich nicht zum Bleiben bewegen. n e N 1 0 8.. viel Nachsicht und ließen es zu, daß sie sich 2 Dafür stellte sie uns ein gutes Zeugnis aus: r. einen Wünschelnutenganser zeitlich immer mehr ausdehnte, was Bar- mi Wir seien stille, ehrliche, fleißige und dd 75 Arbeitgeber, die nur bescheidene Wünsche in 8 een.. 5 schnitt, den Familienroman jedoch munter fac dezug auf Freizeit hätten. 5555 1 27 die betagte 5 kortschreiten ließ. 5 D 3 35. 5 5 want n Ber 5 Inter- Bis eines Tages das Unglück geschah. Ich w as nun anhebende Interregnum war essentin sagte unsere Wohnlage und unsere hatte Frau Sparbiers Bitte abgeschlagen, mit 5 zZlemlich strapaziös und kostete viel Nerven. Aura nicht zu.„ F Frankenfeid 8 55 r„ar v 8 Nhroei an:* ihre 55* 8* . e Wir stellten kest, daß die Damen, die zuschauen, weil ich mit einer Arbeit über 35 den Sparen!“ n Sie Sar ohne bedingungslose Kapitulation der Ar- Schopenhauer beschäftigt sei. 8i 8 deformierten Mund geschrie- e in Pamiliendienet zu treten willens Die Kinder Waren schon im Bett, Bar- 5 den stand, nicht nachzustehen. Das blitzte Sind, ausgestorben seien. daß sich aber recht bara und ich räkelten uns gemütlich in den 5 und glänzte, brutzelte und briet, funkelte ste, ie 8 o Sesseln, eine Platte von Jaegueline Francois ha und strahlte. Wir schwangen uns von Kron- frauenlosen Haushalt vorzustehen. Barbara parfümierte den Abend, ich las in Barbaras üb leuchter zu Kronleuchter, um das Parkett zu Sclserte daraus, sie müsse entweder aus dem heiterem Familienroman, korrigierte ihren Ste schonen; saßen aufrecht im Bett, um Bett- n n Oder mit emem Rabestenfox- Stil, und sie moklerte sich darüber. Da trat all aii enn ir la scher durchbrennen; 2u beidem habe 812 Je- plötzlich Frau Sparbier ins Zimmer und er- 5 7 5 18 8 5 8 doch noch keine rechte Lust. Was ich aber starrte vor dem Bild moralischer Verwor- nipsten wir beim Umblättern das Licht aus, davon hielte, wenn sie in den Untergrund fenheit, d be e Gr um das Haushaltsgeld nicht zu strapazieren. ges 192. 50 1 5 Rt 8 85 5 8 elt, das Sic 5 17 8„SO Was W. l 8b Barbara kochte javanisch und polynesisch, N VVV krauenloser Haushalt sein, wWo lose Frauen ler nach Rezepten aus Ungarn und aus dem klärte es mir.* besitzen 8 Den sich lümmeln!“ schrie sie auf und rannte, sti Vatikan; jeder Fleck auf dem Tischtuch er- mer, 3. ee be⸗ von Schluchzen geschüttelt, in ihr Gemach abt regte größeren Unwillen als ein Aufstand in Stent für die n Wutzeniten aus- zurück. 8 Südamerika, und der gemeinsame Abwasch ann Wesen. Welche 9 schlichte Be- ö Wir waren ziemlich ratlos und zerbrachen va l 2 5 rufsbezeichnung„Mädchen“ trugen— ein 8 j War gefahrvoll wie eine Konferenz von Won 88* 818181 B85 uns den Kopf, Wie ich den abendlichen Be- 80 Gangsterbossen, bei der jederzeit offene HchReit 5 it Hohniach e such, der mich in so anstößigem Licht er- arb Feindseligkeiten ausbrechen können. e e enen eren seheinen ließ, motivieren könne. Aber es be- 75 8 sen würde. Barbara erklärte sich jedoch be- durfte keiner Entschuldigung. Am anderen He Nun machten wir kund, eine bescheidene, reit, das Gemach zu beziehen, um dort einen Ne Sparbier e reinliche Familie mit guten Zeugnissen und heiteren Familienroman zu schreiben; wäh- 50 0 8 8 111 di es geregelter Freizeit suche eine Haushalthilfe renddessen ich als böswillig verlassener Nun suchen wir wieder eine Hilfe, die mit Autoanschluß und Familienbenützung. Strohwitwer mit zwei Strohhalbwaisen leicht Haushalt und Familie vor dem e a Da uns dünkte, nicht jeder dienstbare Geist zu einer Haushalthilfe käme. Wenn diese Verfall bewahrt. Aufnahme: Erhard gorde sei so bescheiden wie Fräulein Else, trenn- dann nach einem möglichst frühen Feier- ten wir uns von den Gegenständen des ge- abend in ihrem Zimmer im Untergeschoß 4 0. hobenen Lebensstandards und statteten da- verschwinde, um ihre kulturellen Bedürf- Ve rteidigung Ses preußischen Soldaten mit das Appartement unserer zukünftigen nisse an Musikbox und Spielautomat zu stil- Hausdame aus: Fernsehapparat, Kühl- len, so käme Barbara heimlich aus ihrem der zu zwanzig Spießrutengängen vor 200 Mann verurteilt worden, weil er in der schrank, Bouleuhr, Plattenspieler, Weih- Dachkämmerlein, um ein ebenso geregeltes. Kirche und während der ganzen Dauer der Messe ein Kartenspiel betrachtet hatte. nachtsbaum, Toaströster und Puppenstube. wie auf die Zeit von 17 Uhr bis 5 Uhr be- Turin 1854 Außerdem kauften wir einen Spielautoma- ten und eine Musikbox, um damit auch dem Konsumbedürfnis anspruchsvoller Haus- halthilfen entgegenzukommen. Auf unseren Aufruf hin meldeten sich einige Damen. Fräulein Bröselsam fuhr einen eleganten Roadster und zog die gepflegten Augenbrauen hoch, als sie unser beschei- denes Gefährt sah. Womit ich denn reprä- sentiere? fragte sie mich. Und als ich ihr Sagte, Wenn schon, dann mit dem Kopf, sah sie mich geringschätzig an, rümpfte die kristetes Familienleben mit uns zu führen. Der Vorschlag erschien uns gut und wurde auch von den Kindern mit Beifall aufgenommen. Bald darauf beglückte uns Frau Sparbier mit ihrer Haushalthilfe: eine rüstige Endvierzigerin, die schon bessere Tage gesehen hatte, deren reicher Besitz von Feindeshand jäh hinweggerafft und unter den Bombenteppichen blindwütiger Solda- teska verschüttet worden War, was sie nicht hinderte, sich die echten Lebenswerte 2 bewahren. Sie versprach, die armen Stroh- zu hegen, und sich auch des Ge- schirrs, der Hemden und des Parketts zu er- barmen, wenn ihr dabei eine tüchtige Putz- frau assistiere. Am ersten Tag ging es recht gut. Wir verhalfen Frau Sparbier zu einem frühen Feierabend. Sie verließ uns um vier Uhr, und schon eine Stunde später war die Fa- milie zu einer gewaltigen Wiedersehensfeier bei einer knoblauchduftenden Fischsuppe und zwei Flaschen Casteler Riesling ver- Erklärung Es war Sonntag, und wie es üblich und hen, geschah es, daß einer der Soldaten, wäh- rend sein preußisches Regiment in der Messe War, statt ein Gebetsbuch oder gar nichts in die Hand zu nehmen, ein Spiel Karten aus der Tasche zog, und diese während der gan- zen Dauer der Messe einzeln betrachtete und meditierte. N Der Korporal, der ihn beobachtete, gebot ihm, sie wegzulegen, doch der Soldat ant- wortete nicht, noch gehorchte er, und fuhr in seiner Meditation bis zum Ende der Messe fort. Der von solcher Beleidigung empörte Kor- poral führt ihn nach der Messe sogleich zum Major, dem er die Geschichte erzählt; der ebenfalls empörte Major wendet sich also an den Frevler: Wie wagst du es, in der Kirche Spielkarten in die Hand zu nehmen, statt des Gebetsbuchs? Wenn du bis morgen keine gültige Erklärung dafür findest, wirst du f Die fünf, die fünf Wundmale Christi. Die sechs erinnert mich an die sechs Tage, geboten ist, daß die Soldaten zur Messe ge- in denen Gott die Welt erschuf. Die sieben, daß nach diesen sechs Tagen Gott sich am siebenten Tage ausruhte. Das Fluchen der Spieler erinnert an die Flüche der Juden, die Jesus Christus schmähten. Das Geld, um das sie spielen, ist gleich den 30 Silberlingen Judas. Die Fröhlichkeit, die dem Spiel folgt, er- Die acht steht für die acht Menschen, die innert mich an die Freude der Seligen, die sich in der Arche vor der Sündflut retteten, von Gott erlöst werden. das sind Noah, sein Weib, seine drei Söhne und deren Frauen. Die neun erinnert mich an die neun von unserem Herrn Geheilten, die undankbar von dannen gingen. Die zehn steht für die zehn Gebote, die Moses auf dem Berge Sinai unter Blitz und Donner von Gott erhielt. Daraufhin nahm der Soldat alle Figuren, legte den Pikbuben beiseite mit den Worten: Du Ehrloser sollst nicht bei den anderen sein. Die anderen drei sind die Häscher, die unseren Herren kreuzigten. Die vier Frauen sind Maria und die Die beiden Seiten der Karten sind gleich Himmel und Hölle. Mehr kann ich Euch nicht zu meiner Ver- teidigung sagen, Herr Major. Nur so viel, daß ich weit ernsthafter über diese Karten zu meditieren weiß, als über irgendeinem Ge- betsbuch. Und was hat es mit dem Pikbuben auf sich, den du als Ehrlosen beiseite legtest', fragte der Major. Dieser, antwortete der Soldat, ist jener Korporal, der mich Eurer Exzellenz zur Be- strafung vorgeführt hat. Daraufhin erließ ihm der Major die an- einigt. i Mann zwanzig Spießrufengänge er- andern, die zum Grabe gingen. gedrohte Strafe und lobte ihn sehr ob seiner Es sei ja bei uns recht laut zugegangen, t 1 Major: Wohl sagt Die vier Könige deuten auf die Drei aus klugen Verteidigung. etwas beitstag aus und bestand darauf, das Abend- essen für uns zu bereiten, da sie auch gut kochen könne. Es war sehr schwierig, ihr sagte Frau Sparbier am anderen Morgen säuerlich. Schon dehnte sie ihren Ar- klarzumachen, daß ich abends allein sein Wollte, seit mir aus einem Jugenderlebnis Iinksstehenden Frauenrechtlerin mit einer ein schweres Trauma geblieben sei. Inzwi- schen hatte sich in der Nachbarschaft her- umgesprochen, Frau Troll sei durchgebrannt. Die Frage„Mit wem?“ bewegte die Gemüter so sehr, daß wir uns vor Beileidsbesuchen Ihr, der Ort ist heilig und jeder muß darin seine Andacht verrichten und meditieren, also wie auch ich es getan habe. Das genügt nicht, dich reinzuwaschen, sagt der Major. Bereite dich denn, morgen die angedrohte Strafe zu erleiden. Daraufhin nahm der Soldat das Karten- spiel wieder aus der Tasche und sprach zum Major also: Hier meine Verteidigung, und gab eine nach der anderen folgende Erklä- rungen ab: So ich ein As sehe, vergegenwärtige ich mir, daß es nur einen Gott, Schöpfer Him- Kirche Christi dem Morgenlande, die kamen den neugebo- renen König der Könige anbeten. Kreuzkarten erinnern mich immer an Dor- nen, die statt Blumen unseren Erlöser schmerzvoll krönten. Pik weist auf die Lanze und die Na- gel, die unserem Heiland die Seite, Hände und Füße durchbohrten. Die Herzen reden von der großen Liebe, die Christum für uns sterben ließ. Karo gemahnt mich daran, wie sich die nach allen vier Himmels- So lernet denn auch Ihr, nicht leicht Böses von Eurem Nächsten zu vermuten, auf daß es Euch nicht wie dem Pikbuben ergehe. (Nach dem Original von 1854 ins Deutsche übertragen von Paola Calvino) Der bewaffnete Kandidot Beim Mathematiklehrer Kästner in Göt⸗ tingen erschien ein Student aus uradligem Haus trotz Verbots mit umgegürtetem Degen zum Examen. Als der Professor ihm die Un- gehörigkeit seines Verhaltens vorhielt, gab 2 uf FUE nicht zu retten wußten. Unsere Familien- mels und der Erde gibt. richtungen ausdehnte. er dreist zur Antwort:„Ich kann nicht ohne fd, ve n t abende waren doppelt gefährdet: Frau Spar- Die zwei kündet die zwei Naturen in Alsdann betrachte ich 366 Gesamtpunkte Waffen leben, der Degen ist mir angeboren!“ 3. 1 5„ bier witterte Besuche, die ihre Neugier kit- Christo, die göttliche und die menschliche. der Karten als Gleichnis der 366 Tage des—„Angeboren, um Gottes willen, was muß irma, Herr Direktor.“—„Haben Sie aber ein zelten, und die Nachbarn kamen zu unver- Die drei ist gleich der Dreieinigkeit in Jahres, die 52 Karten gleich 52 Wochen, die da Ihre Frau Mama bei der Geburt durchge- Jluche, Meier— nicht jedes Unternehmen be- tent so lange.“ muteten Stunden, um uns zu bedauern und zu trösten. Wir räumten einen Schrank aus, Zeichnung: Kurt Flemig in dem wir Barbara bei allen Ueberraschun- Nikolaus, komm in unser Huns Schokoladen-Nikolaus massiv, in Buntstanniol Mauipan-Brote Gelee-Sterne Beutel 125 Stück„% einem einzigen Gott. Die vier, das sind die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Gewürz-Spekulatius würzig im Geschmack 38 mit Pralinen 3 Beutel 200 f Bunte Bonbonmischung Schokoladen-NMikolausstiefel Stück 12 Figuren gleich 12 Monaten eines Jahres, und die vier Farben stehen für die vier Jah- reszeiten. Mikolausteller aus Pappe, Weihnachtsmotiven, 0 Mikolausruten 3 5 9545677 MAN bunt bedruckt mit 27 m 20, 24 em 70 gold und weiß gespritzt,„25 2 55%%%ͤ% ¹ 7ü: 15 m hoch Mikolaus-Gaze- Gesichtsmasken macht haben“, erwiderte Käàstner, läutete dem Institutsdiener und wies ihn an, den Grafen hinauszubegleiten. HWA 10/ 0 445 20 mit Schokolade überzogen mit verschiedenen Füllungen. J Stück ab Beutel 20— Kräuter-printen 2 8 pfeffernüsse 9 0 NMikolausstiefel aus pappmache sehr schmackhaft. 100 g 0 sehr preiswert. Beutel 400 g— 5 85 50 20 em hoch 85 12³ Stück cansrapr NNEIM N Nr. 279 rd Jorde an die Hristus ich den gt, er- en, die gleich 1 Ver- el, daß ten zu m Ge- n auf gtestꝰ, jener 1 Be⸗ ie an- seiner Böses daß es eutsche ot 1 Göt⸗ iligem Degen je Un- t, gab ohne oren!“ 8 muß rchge· äutete , den Nr. 279/ Freitag, 2. Dezember 1960 BUCHER MANNHEIMER MORGEN Seite 37 Notizen öber Böcher Neue Begegnung mit Hemingyqy Leo Lania:„Hemingway“. Bildbiographie Kindler-Verlag, München). Unter den Bild- bänden des Kindler-Verlags nimmt die Hemingway-Bildbiographie insofern eine besondere Stellung ein, als hier zwar der Augenschmaus dem Betrachter den„Hel- den nahebringt, der jedoch so außerordentlich gelungen ist, daß fast der Idealfall einer populären Lebens- und Charaktferschilderung eines der Großen unserer Zeit entstand. Mag man an der Aus- wahl der Bilder noch einiges auszusetzen haben— manche der gepuderten Hollywood Fotos aus Hemingway- Verfilmungen schei- nen entbehrlich, andererseits war der Her- ausgeber offensichtlich bemüht, besonders typische und dennoch weniger bekannte Bilder aus dem Leben des großen Aben- teurers der modernen Romanliteratur aus- zuwählen—, so ist man überrascht und mit zunehmender Lektüre begeistert von dem spritzigen, gescheiten und unangreifbar fachkundigen Text der Biographie. Nirgends erliegt er der Verführung des Klischees. Er wird dem Werk des Dichters ebenso gerecht wie seinem Lebens- und Charakterbild— unleugbar ein Erfolg, wenn man inmitten der Sehwemme der Hemingway- Biographien sich bewußt wird, wie strapaziert und ab- gegriffen der Mythos um den alten Mann ist, der die Literatur eines halben Jahr- hunderts geradezu hypnotisch beeinflußt hat, Daß es Leo Lania gelingt, sich von allen überkommenen Vorstellungen über seinen Stoff freizumachen, liegt daran, daß er, bei aller Passion für Hemingway— oder gerade wegen seiner Liebe zu ihm—, auch die Grenzen dieses Einzelgängers aufzeigt. Er spricht von der„Beschränkung seines künst- lerischen Werks“, und sagt es offen:„Gei- stig hat er sich nicht entwickelt.“ Dafür aber zeigt Leo Lania nicht nur den possen- reißenden Abenteurer, als welcher der Pri- vatmann Hemingway allzu klischeehaft gilt, sondern den ernsten, bemühten Schwer- arbeiter des Geists, den ringenden„Ketten- sträfling“ am Schreibtisch, als den sich Hemingway einmal selbst bezeichnet hat. biographische Text 5 8 ö Jürgen Thorwald:„Die Entlassung“, Das „Letzten Endes ist es die Entschiedenheit. mit der ein Schriftsteller sich selbst die Treue hält, die seine Bedeutung ausmacht.“ Dickleibige Analysen sind Hemingway nicht 50 gerecht geworden wie dieses schöne, rundum gelungene Buch. A. V. d. B. Sqberbruchs Entlassung Ende des Chirurgen Ferdinand Sauerbruch (Droemersche Verlagsanstalt Th. Rau Nachf., München). Ferdinand Sauerbruch, der genialste deutsche Chirurg der letzten 50 Jahre, ist durch die Veröffentlichung und Verfilmung seiner Memoiren Das war mein Leben“, die als Uebersetzung in 11 Ländern erschienen und in mehr als einer Million Exemplaren verkauft wurden, weit über Fachkreise hinaus bekannt geworden. Mit den letzten Jahren seines Lebens be- schäftigt sich ein Tatsachenbericht des Er- folgsautors Jürgen Thorwald, der sich durch seine Bücher„Es begann an der Weichsel“,„Das Ende an der Elbe“, Das Jahrhundert der Chirurgen“ und„Das Weltreich der Chirurgen“ als gewissenhaf- ter Chronist qualifiziert hat. Im Gegensatz zu seinen früheren Medizin-Reportagen löste die über Sauerbruch strierten- Veröffentlichung empörte An- griffe bekannter Aerzte aus; gegen die nun Vorliegende Buchausgabe erhob die Familie Sauerbruch bei Gericht Einspruch wegen Beeinträchtigung der Persönlichkeitsrechte des verstorbenen Professors wie auch der seiner Angehörigen. Mit„Abscheu“ und „Schmerz“ wenden sich Sauerbruchs Kol- legen gegen Thorwalds minutiés mit Zeu- genaussagen, Sektionsberichten, Patienten- briefen und amtlichen Dokumenten beleg- ten Bericht, der die erschütternde mensch- liche Tragik des Mannes darlegt, der sich nach seiner Entlassung aus der Berliner Charité im Jahre 1949 als Opfer der Po- litik betrachtete und ohne Einsicht in seine verminderte Leistungsfähigkeit immer noch Slaubte, seinen Kranken helfen zu können, Obwohl eine schleichende Gehirn-Sklerose ihn mehr und mehr zu einer Gefahr für seine Patienten werden ließ. Nach skanda- lösen Pannen in der Charité, die zu seiner Entlassung durch die sowjijetzonale Zen- tralver waltung für Volksbildung operierte er in einer Privatklinik, später unter primitivsten Umständen in seinem eigenen Haus. Seine Umwelt, seine Kol- legen und die Behörden standen so sehr im Banne des Mythos Sauerbruch, daß das Arztliche Ethos— wie Thorwald belegt— bedenkenlos diesem Mythos geopfert wurde. Aus ärztlicher Standessolidarität wurde um seine Krankheit und seine Kunstfehler eine Mauer des Schweigens errichtet. Erst der Tod nahm dem seiner geistigen Kräfte nicht mehr mächtigen Kranken am 2. Juli 1951 das Skalpell aus der Hand. Sach- lich, ohne Anklage und ohne Sensations- hascherei berichtet Thorwald von den ver- hängnisvollen Ereignissen. In vielen Rück- blenden weist er immer wieder auf die ein- malige Lebensarbeit Sauerbruchs hin, deren Bedeutung die Ereignisse der letzten Jahre nicht zu beeinträchtigen vermögen. Thor- wald hat sein Buch„allen Institutionen des Aerztestandes und des Staates gewidmet, die dazu berufen wären, auf der einen Seite eine Versorgung Alter und Krankheit zu schaffen, der besonders hoben Verantwortung wie sie schon als IIIlu- deren Seite aber zuverlässige Wege zu fin- den, welche die Innehaltung einer Lei- stungsgrenze garantieren, jenseits der die Betreuung der Kranken zur Gefahr für die Kranken wird“. egi. Untergang oder Fortschritt? Gertrud Fussenegger:„Zeit des Raben— Zeit der Taube“. Roman Deutsche Verlags- anstalt Stuttgart). Gertrud Fussenegger hat sich mit ihren Romanen und Erzählungen in die Spitze unseres zeitgenössischen Schrift- tums vorgeschoben. Mit ihrem neuen Roman „Zeit des Raben— Zeit der Taube“ legt sie wieder eine Dichtung von hohem Rang vor. —„Ich habe irgendwo gelesen“— läßt sie den Dichter Léon Bloy sagen—„die alten Juden nannten die Dämmerung des Abends die Stunde des Raben, die Dämmerung des Morgens die Stunde der Taube. Sagen Sie führten, des ärztlichen Berufes entspricht, auf der an- mir, in welcher Stunde der Weltzeit Und wenn wir von der Unruhe unserer Zeit sprechen, und wenn wir es wie Flügel- schlagen über uns rauschen hören— sind es die Flügel des Raben oder die Fittiche der Taube?“ Aufgang oder Untergang, Freiheit oder Verhängnis, diese bange Frage ist 423 er Thema des Romans oder vielmehr parallel laufenden Romane zweier Haupt- figuren, die sich im Leben kaum begegnen, deren Existenzen aber doch eine geheime Ge- meinsamkeit besitzen. Da ist einmal Léon Bloy, der Dichter, ein Périgorde spanischer Herkunft, als Mensch irrend, umhergetrieben und bettelarm, als Dichter ein Gottsucher, „ein Pilger des Absoluten“, einem mythischen Katholizismus verhaftet und bereit,„sich in das Feuerhaus der Gnade schleppen zu las- Fortsd en“, Auf der anderen Seite erleben wir das 8 Schicksal von Marie Sklodowiska, der jungen Polin, die in Warschau aufwächst, bildungs- hungrig und hochintelligent Jahre bonne zu studieren. Sie lernt Pierre Curie kennen, wird seine Frau und als Entdeckerin aller Aerzte gegen „Das Jahr im Bild 1960“ heißt ein von Ger- hard Julius zusammengestellter und redi- gierter Band im Carlsen Verlag, Hamburg, der an Hand von Pressefotos das Zeitgesche- hen der zwölf Monate von Oktober 1959 bis n Band„Albert Camus in Selbstzeugnissen und September 1960 verfolgt. Einen Farbbildkalender„Meisterwerke der Baukunst“ für das Jahr 1961 mit drei- zehn Bauwerke von Moskau bis Toulouse, von Athen bis Gloucester, legt das Verlagshaus Robert Kohlhammer, Zürich, vor. „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk“ von Jaroslav Hasek gibt es jetzt als Taschen-Ausgabe; das Werk ist in zwei rororo-Doppelbänden enthalten, ungekürzt, mit den Original- Illustrationen Josef Ladas. Ansichten bedeutender europäischer stehen, ist es Abend, sollte es Morgen sein? ihres Lebens als Erzieherin verbringt, bis sie den Sprung nach Paris wagt, um dort an der Sor- wir des Radiums weltberühmt und zweimal mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Und hier erst, am Ende des Lebens, da Léon Bloy ein alter, ausgebrannter Mann ist, der in einer letzten Vision von der Begegnung mit der stammelt, „die der Erde das letzte Geheimnis entrissen haben wird, ein Geheimnis, das bis dahin unter den sieben Siegeln der Barmherzigkeit ruhte, ein Geheir s, in dem eine Macht liegen wird, so groß, daß niemand sie ohne die Todsünde der Verzweiflung ausdenken kann“, erhebt sich nebenan von einer Bank eine alte Frau in einem altmodischen h Was- zen Gewand, Marie Curie, die ihre Person bis zur Selbstaufopferung dem Geheimnis der Materie opferte, um auf dem Gipfel ihres Ruhmes zu der Erkenntnis der furchtbaren Zweischneidigkeit alles 8 zu kommen, 2 welche Verantwortung deckung der ist der einzige des Gottst 8 stigen treffen und wo die Frage an die Menschheit weitergegeben wird: Zeit des Raben— Untergang? Oder Zeit der Taube Freiheit und Fortschritt? th. Kurz angezeigt „Und ewig singen die Wälder“ von Trygve Gulbranssen und„Die Thibaults“ von Roger Martin du Gard, eine„Klassiker“-Ausgabe mit sechs„Dramen“ August Strindbergs und, in der Reihe„rowohlts monographien“, den Bil ddokumenten“, von Morvan Lebesque. In der Reihe der Ullstein Bücher des Ull- stein Taschenbücher-Verlags, Frankfurt am Main, erschienen folgende Neuausgaben: Der Westliche und der östliche Weg“ von dem ja- panischen Professor Daisetz Taitaro Suzuki, die Romane„Frau Mette“ von Horst Wolfram Geihler und„White Ladies“ von Franeis Brett Lvoung und die Kriminalromane„Die ein- dargestellt äugige Zeugin“ von Erle Stanle Gardner, „Ich heiratete einen Toten“ von William Trish Die weiteren neuen Taschenbücher des Ro- und„Geheimsitzung Zuflucht 17“ von Nicky wohlt Verlages, Reinbek, bieten die Romane Foldex. Oroemersche Verlagsanstalt Th. K N R Mönchen Waerner Keller, der Autor des Buches„und die Bibel doch recht“, zeigt in diesem Wäerk die Wahren Quellen und Wiarzeln des russischen Auf- stiegs in Vergangenheit und Gegenwart. Wie es zur heu- tigen Weltmacht der SowWiet- bnion kommen konnte, beant- Wortet dieses Buch. 484 Seiten mit 180 Abbildun- gen und Karten im Text. „Wenn hat schon, Leinen DM 19.80 Der Anzeigenteil des ist eine wohte Fundgrube Ut alle, die etwos verkaufen ode kufen wollen. eee eee MRS EN 2 den Miſolausteller- etwas Jutes! dannen Schulnlae 200-g-Tafel Aonosmabronen auf Oblaten 200-g- Beutel ler-Aulsbläbzt 200-g- Beutel! UosSld0(ausl. Rotwein) lieblich, vollmundig, dunkel 1-Liter-Flasche, ohne Glas Neuus-Aplels inen etwas ganz Besonderes! i Ausgewählte span. Navels, vitamin- reich, saftig, süß, 2 Pfun td DM oll. 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Ja, LESIEUR.- L. erbessert die Speisen LESIEUR-O L. dient der Gesundheit LESIEUR- GL. verbraucht sich sparsam LESIEUR- G L in der praktischen Glasflasche Seite 38 MANNHEIMER MORGEN Freitag, 2. Dezember 1960 Nr. 279 Milliarden- Programm für Forschung und Lehre Der Aufbauplan des Wissenschaftsrats für die Hochschulen Zum ersten Male sei es gelungen— so der konkreten Entwicklungsbedürfnisse jeder Hochschulen in den nächsten Jahren einzu- heißt es in der Vorbemerkung zum Bericht des Wissenschaftsrates— einen Aufbauplan zu erarbeiten, an dem Vertreter von Wissen- schaft und Wirtschaft, von Bund und Län- dern gemeinsam mitgewirkt haben. Die Bahn Sei jetzt frei zu entschlossenem Handeln. Das ist eine lapidare Feststellung. Wieviele kruchtlose Auseinandersetzungen zwischen Allen Instanzen von Bund und Ländern, die zur Förderung der Forschung und des aka- demischen Lebens verpflichtet sind, gingen der Arbeit des Wissenschaftsrates voraus! Man kann es nicht nachdrücklich genug Unterstreichen: die Lebensfrage unseres Se- samten Wissenschafts-Systems, wie sich nämlich auf dem Boden des Föderalismus alle Kräfte zu einem einheitlichen Entwick- lungsprogramm koordinieren lassen, kann mit der Durchführung der vorliegenden Empfehlungen, die sich mit dem Ausbau der Hochschulen befassen, und den noch folgen- den Förderungsplänen für die Forschung ge- löst werden. Die Tatsache, daß diese Empfeh- lungen vom Plenum des Wissenschaftsrates (also nicht nur von seiner wissenschaftlichen Kommission, sondern auch von der Bund und Länder repräsentierenden Verwaltungskom- mission) einstimmig verabschiedet wurden, Verleiht ihnen allen Finanzverwaltungen und Parlamenten gegenüber verpflichtende Gel- tung. In diesem Sinne wurde die Autorität des Wissenschaftsrates schon bei seiner kon- stituierenden Sitzung am 6. Februar 1958 unter dem Protektorat des Bundespräsiden- ten Theodor Heuss begründet. Man darf also erwarten, daß sein Bedarfsplan für die Hoch- schulen bei allen Etatberatungen der näch- sten fünf Jahre als bindend anerkannt wird. 2,6 Milliarden für das Bauprogramm von 1960 bis 1964, 150 Millionen pro Jahr zusätzlich für das wissenschaftliche Personal und 44 Mil- lionen jährlicher Mehraufwand für die sach- liche Ausstattung das sind Größenordnun- Sen, die alle bisherigen weit übersteigen, aber— wie der Bericht des Wissenschafts- rates nachweist— schon beim gegenwärtigen Stand von Forschung und Lehre, ohne Be- rücksichtigung des künftigen Mehrbedarfs infolge des weiter anwachsenden Zustromes von Studenten, einfach lebensnotwendig sind. Um die Einzelheiten des Planes unter ihren zwingenden Voraussetzungen und in ihrer gegenseitigen Bedingtheit zu sehen, muß man die grundsätzlichen Entscheidungen des Wissenschaftsrates voranstellen. Zu- nächst: Er sah seine Aufgabe von vornherein nicht in einer abstrakten Reformkonzeption, sondern in der akuten Notwendigkeit, auf Hochschule vorzuschlagen. Selbstverständlich hatte er sich dabei mit den Grundproblemen der Hochschulreform auseinanderzusetzen. Er vertritt indes den Standpunkt, daß die tradi- tionelle Einheit von Forschung und Lehre so- weit wie irgend möglich zu bewahren ist. Auch unter den heutigen Verhältnissen müsse der Versuch gemacht werden, fachliche Aus- bildung und menschliche Bildung zu ver- einen, das heißt, die wissenschaftliche Aus- bildung so zu gestalten, daß sie zugleich ein Bildungswert ist. Der Wissenschaftsrat lehnt es deshalb ab, die Ausbildung von hoch- begabten und durchschnittlich begabten Stu- denten institutionell zu trennen. Die Hoch- schule soll auch heute jedem Studenten die Möglichkeit zur Begegnung mit der leben- digen Wissenschaft bieten. Zweitens hält der Wissenschaftsrat grund- sätzlich daran fest, daß die Hochschulen als Träger von Forschung und Lehre der Ent- Wicklung der modernen Wissenschaft in ihrer ganzen Breite Raum geben müssen. Genauer gesagt, an jeder Hochschule oder Fakultät muß ein bestimmter Grundbestand an Diszi- plinen vorhanden sein. Demgemäß hat der Wissenschaftsrat sich bemüht, in seinen Empfehlungen für die einzelnen Fakultäten Modelle aufzustellen, wobei seine Forderun- gen über die gegenwärtig vorhandenen Ein- richtungen häufig hinausgehen. Angesichts der Spezialisierung der Wissenschaften ver- steht es sich aber andererseits von selbst, daß nicht jede Hochschule jedes Fachgebiet Pfle- gen kann und daß deshalb für Forschungs- richtungen, die eine besonders teuere Ap- paratur oder eine Konzentration mehrerer Lehrstühle und zahlreicher Mitarbeiter er- fordern, an bestimmten Hochschulen Schwer- punkte gebildet werden müssen. Das gleiche gilt für solche Wissenschaftszweige, die sich nur durch die Bildung kleinerer Forschungs- Sruppen ausreichend fördern lassen. Als Trä- ger für solche Forschungseinheiten wird in erster Linie die Deutsche Forschungsgemein- schaft zu fungieren haben, der dafür beson- dere Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Ueberdies verlangt die Forschung vor allem im naturwissenschaftlichen und im technischen Bereich nach der Einrichtung überregionaler wissenschaftlicher Institu- tionen, wie sie zum Beispiel in dem Groß- rechenzentrum in Darmstadt, in der Tier- zuchtanstalt in Hannover, im Geochemischen Laboratorium in Göttingen bestehen. Auch dafür ist besonders die Deutsche Forschungs- gemeinschaft zuständig. Von grundlegender Bedeutung für den die Möglichkeiten zu eigener Forschung er- Leitung eine kollegiale Verwaltung gleich- Srimd der bestehenden Verhältnisse prak- Gesamtplan war selbstverständlich die Frage, hält und daß die Aufstiegschancen ganz all- berechtigter Ordinarien eingeführt werden tische, administrative Maßnahmen im Sinne auf welche Studentenzahl sich die einzelnen gemein verbessert werden. Ebenso notwendig kann. In den Kliniken ist zwar die Direkto- richten haben. Nach den Berechnungen des Wissenschaftsrates wird angesichts der star- 1941 der ken Geburtsjahrgänge 1935 bis Höchststand im Jahr 1964 mit etwa 240 000 Studenten erreicht werden. Dazu kommen mindestens 10 Prozent ausländische Studie- rende, so daß man in vier Jahren mit einer der folgenden Zeit wird vielleicht eine leichte Senkung zu erwarten sein. Die Richtzahlen, der Hochschulen zu Grunde gelegt hat, be- laufen sich insgesamt auf rund 200 000 Stu- denten. Demnach werden die zur Zeit be- stehenden Hochschulen erst nach ihrem Aus- gerade der bereits jetzt vorhandenen Zahl dler Studenten entspricht. Trotzdem empfiehlt der Wissenschaftsrat, keine Beschränkung des Zugangs zum Studium einzuführen, son- besteht, dem Ausbau der Hochschule ent- sprechend zu reduzieren oder aufzuheben. Er begründet diesen Standpunkt mit der Tat- sache, daß die fortschreitende Industrialisie- rung in steigendem Maß nach wissenschaft- lich ausgebildetem Personal in und Verwaltung verlangt. Für die mindestens 40 000 Studenten, für die künftig die Ausbil- dungskapazität der bestehenden Hochschulen nicht ausreichen wird, müssen neue wissen- schaftliche Hochschulen gegründet werden. In erster Linie handelt es sich um die Ent- lastung der Universitäten München und Hamburg und um ein drittes Bedarfszentrum, das nordrhein- westfälische Industrierevier. Neben der Gründung von drei Universitäten in diesen Bereichen sollte auch die Errichtung einer Technischen Hochschule erwogen wer- den. In Relation zu der Studentenzahl, nach der sich die Entwicklungspläne der Hoch- schulen bestimmen, müssen natürlich die Lehrkörper verstärkt werden, und ebenso maßgebend dafür sind die Erfordernisse der Forschung. Als Grundsatz für diesen per- sonellen Ausbau stellt der Wissenschaftsrat fest, daß statt der vielfach herrschenden Hierarchie im Aufbau der Lehrkörper ein einer Gemeinschaft gleichberechtigter Ge- lehrter werden, die es jedem ermöglicht, selb- Ständige wissenschaftliche Arbeit zu verrich- ten. Das heißt vor allem, daß der wissen- schaftliche Nachwuchs möglichst frühzeitig Gesamtzahl von 260 000 zu rechnen hat. In die der Wissenschaftsrat den Ausbauplänen bau eine Ausbildungskapazität haben, die dern sie im Gegenteil dort, Wo sie bereits Wirtschaft gesundes Gleichgewicht der Kräfte zwischen den verschiedenen Stellengruppen hergestellt werden muß., Die Hochschule soll wieder zu ist es, den Unterricht durch die Auflösung der Massenveranstaltungen in kleinere Arbeits- gruppen zu intensivieren. Zur Verwirklichung dieser Leitgedanken stellt der Wissenschaftsrat folgende Forde- rungen: Es müssen sowohl viele neue Lehr- stühle errichtet, wie auch zusätzliche Stellen für Dozenten, Assistenten und wissenschaft- liche Hilfskräfte geschaffen werden. Zugleich Aber ist es notwendig, neue Dauerstellen ein- zurichten zur Uebernahme von Aufgaben, die von den Lehrstuhl-Inhabern einerseits, den ausreichend wahrgenommen werden können. Kräfte, die als„Abteilungsvorsteher“ und „Wissenschaftliche Räte“ neben ihren Unter- richtsverpflichtungen schaftlich tätig sein können und, unbeschadet der Chance, auf einen Lehrstuhl berufen zu werden, in dieser Position bereits gesichert sind. Zweitens sollen für den Unterricht, so Weit er der Wissensvermittlung, der metho- dischen Schulung oder der Berufsvorbildung dient, besondere hauptamtliche Kräfte zur Verfügung stehen, die für befristete Zeit aus der Verwaltung, also zum Beispiel aus dem Schul- oder Justizdienst, herangezogen wer- den. Die Qualiflkation dafür soll in einer abgeschlossenen wissenschaftlichen Ausbil- dung und entsprechender praktischer oder wWissenschaftlicher Tätigkeit auf dem betref- kenden Fachgebiet bestehen. In diesem Abschnitt des Berichtes finden sich viele kritische Feststellungen, die an den Reformwillen der Hochschulen selbst appel- lieren. Entscheidend ist, so heißt es unter an- derem, daß der wissenschaftliche Nachwuchs sich nicht von untergeordneten Stellen im Forschungs- und im Lehrbetrieb schrittweise empordienen muß. Die Entfaltungsmöglich- keiten der Nachwuchskräfte hängen weitge- hend von dem Ordinarius ab, in dessen Insti- tut sie tätig sind. Das Habilitationsalter ist ständig gestiegen und liegt im Durchschnitt bei 34 Jahren, das Berufungsalter bei 45 Jah- ren. Mit Nachdruck erklärt der Wissen- schaftsrat, daß es unter diesen Bedingungen schwer hält, aufgeschlossene, innerlich unab- hängige Persönlichkeiten für die Hochschul- laufbahn zu gewinnen. Ein hochqualiflzierter Nachwuchs läßt sich nur dann heranbilden, Wenn die hierarchischen Entartungserschei- nungen, vor allem in den Instituten, durch neue, dem Wesen der„Gelehrten- Republik“ gemäße Organisationsformen ersetzt werden. In diesem Sinne empfiehlt der Wissenschafts- rat, nach Möglichkeit nicht mehr Mammut- Institute, sondern, wenn eine Erweiterung der Ausbildungs- und Forschungskapazität es erfordert, Parallel-Institute einzurichten. Bei großen Instituten sollte in erster Linie ge- prüft werden, ob statt der monokratischen Dozenten und Assistenten andererseits nicht — rial- Verfassung auch in Zukunft unentbehr- lich, aber in Forschungsfragen sollte der Di- rektor gegenüber dem Abteilungsleiter nur der primus inter pares sein. Ganz allgemein gilt die Forderung, daß die Abteilungsleiter über einen eigenen Forschungsetat verfüge und daß neue Assistenten- Stellen vorwie⸗ gend für Forschungsaufgaben eingerichtet werden. Darüber hinaus wird empfohlen, an jeder Hochschule einen Stipendienfond zwecks Förderung vielversprechender Dok- toranden zu schaffen. Für die Durchführung der neuen Personal- planung ist die eigene Initiative der Hoch. Dabei handelt es sich erstens um habilitierte schulen entscheidend. Die Verschleppung deg Berufungsverfahrens in vielen Fällen, die Widerstände gegen die Errichtung von Pa- selbständig wissen- rallel-Lehrstühlen auch dann noch, wenn sie von der betreffenden Hochschulverwaltung schon längst angeboten waren, sind allzu be- kannt, als daß sich die Kritische Schärfe in der Empfehlung des Wissenschaftsrates über- hören lieſze: die Lehrkörper müssen, ent- sppechend dem Baufortschritt und den Be. setzungsmöglichkeiten so bald wie möglich vergrößert werden. Insgesamt besteht ein Bedarf an rund 1200 Lehrstühlen, im Durch. schnitt etwa 39 Prozent mehr als der jetzige Bestand. Für die Zahl der neuen Stellen (Abteilungsvorsteher, Wissenschaftliche Räte, Studienräte im Hochschuldienst und Ku- stoden) sieht der Aufbauplan ein Verhältnis von 2 Stellen dieser Art auf jeweils 3 Lehr- stühle im Gesamtdurchschnitt eimer Hoch- schule vor. Die Zahl der Diätendozenten- stellen sollte im Durchschnitt einer Hoch- schule mindestens ein Drittel der Lehrstühle betragen. Für die Vermehrung der Assisten- tenstellen schwankt das Verhältnis zur Zahl der Lehrstühle je nach dem Fachgebiet zwischen 1:1 und 1:4, wobei der stàrkste Be- darf in den technischen Disziplinen und den klinischen Fächern der Medizin anzumelden ist. Der gesamte zusätzliche Personalaufwand von 150 Millionen pro Jahr nach Durch- führung der Empfehlungen(71 Prozent mehr Als 1960) fällt bekanntlich den Ländern As den Trägern der Kulturhoheit zur Last. An den Kosten für die Bauten und Erst-Ein- richtungen soll sich der Bund zur Hälfte be- teiligen und im Sonderfall der Berliner Hochschulen zwei Drittel der Aufwendungen übernehmen. Die Mittel für den Neubau von Hochschulen und neuen wissenschaft- lichen Einrichtungen außerhalb der Hoch- schulen sind in dem vorliegenden Plan nicht enthalten. Deshalb weist der Wissenschafts- rat darauf hin, dag die Verwirklichung seiner Empfehlungen nicht ausreicht, um die Kapazität unseres Hochschulwesens im er- forderlichen Umfang auszubauen. Ein wei- terer, an das Ende dieser Planungsperiode anschließender Plan soll spätestens im Jahre 1963 vorgelegt werden. Otto Häcker KNAF JTS Zaubefrformei fur Spaghetti-ESser: iracoli ein Kompl. zeit quf den und harmonisch qufeinonder schmeckt Miracoli so gut, so typisch italienisch. Nur ꝰ Minuten Kochzeit, trotzdem ein komplettes, qppetitſiches Sericht. Machen Sie einen Versuch! Inte Familie td von Miracoli Bezaubert sein. Spaghetti(250 g) originqh-itallenisch, wWunderbor dünn, schnell und leicht zu kochen. f Eine vollständige, herrliche Mahl- wenn die Zeit knapp ist: das kön- nen Sie jetzt mit Kraft's Miracoll. Ein komplettes originaſ- italienisches Spaghetti- Sericht kqufen Sie schnell und bequem in einer einzigen packung. Nach itallenischen Rezepten Wurden die Zutaten mit Sotgfaſt zusammengesteiſt Tomatenmark aus edlen, fruchtigen, in det Sonne Italiens geteſften Parmatomaten. Tisch zaubern, selhst abgestimmt. 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Dezember, wie üblich wurde die Marke aber bereits einige Tage vorher am Sammler- schalter verkauft. Nennwert: 3 Schilling 50 Groschen; Farbe: braunrötlich; Entwurf: Adalbert Pilch; Stich: Rudolf Toth; Format: 38,5 29,6 mm; Zähnung: Kamm 14¼:13%; Druck: Stichtief in der Wiener Staatsdruk- kerei; Auflage: 1,2 Millionen Stück; Schalter- bogen: 50. Gibraltar: Ein neuer Dauersatz löst die Serie von 1953 ab. Er besteht wie sie aus 14 Stufen, doch erfuhren einige Werte im Zuge der Portoerhöhung Aenderungen. Die Entwürfe gingen aus einem Wettbewerb her- vor und bringen Pflanzen, Vögel, Ansichten des Felsens und natürlich die unvermeid- lichen Affen. Dazu auf allen Marken das Brustbild der Königin. Nennwerte: d, 1d, 2d, 2½ d, 3d, 4d, 6d, 7d, 9d, 1s, 28, 58, 10s und 1 E; Druck: Zweifarbenrastertief und-stich- tief bei De La Rue in London; Entwürfe: Langdon, Celecia, Giffiths, Bonilla und Gomez; Formate: 424 27 mm hoch und quer und 31441 mm für den Spitzenwert; Papier: weiß mit Wz. Krone CH; Bezugsmöglichkeit: Crown Agency, 4 Millbank, London. der Briefmarken hin. 2,50 Cruzeiros; Fapbe: blau; Druck: Stichtief; Auflage: 5 Millionen; Schalterbogen: 25. Sowjetunion: Eine Gedenkmarke würdigt den 120. Geburtstag des georgischen Er- ziehers und Publizisten J. S. Gogebaschwili. Der Entwurf von A. W. Sawjalow setzt das Porträt vor die Gebirgslandschaft Georgiens, auch der Text ist teilweise in georgischer Schrift gehalten. Nennwert: 40 Farben: schwarzgrau und weinrot; Druck: Nachrichten und Notizen für den Sammler Rastertief; Format: 38427 min; Zähnung: 25 Agorot; Druck: Rastertief; Format: 414 26 mm; Zah- nung: Pamm 13:14; Schalterbogen: 20, untere FDC und Sonder- Seborene weihte MANNHEIMER MORGEN Seite 39 K 12; Papier: weiß ohne Wz. Israel: Das Lebenswerk der jüdischen Philanthropin Henrietta Szold ehrt eine be- vorstehende Gedenkmarke. Die in Amerika ihr Leben der Nächsten- hilfe. Unter anderem gründete sie eine Orga- nisation, die während des Krieges Zehn- tausende jüdischer Jugendlicher aus den be- setzten Ländern rettete. Sie starb 1945 im Alter von 85 Jahren in Jerusalem. Der Ent- Kopeken; Einen Sonderstempel führte die Bundespost VII. Europäischen Kleintier- schau. Für eine Frist von sechs Wochen wird dieser Sonderstempel für Sammlerzwecke auf Wunsch noch verwendet. * Drei Sonderpostämter sind in Oesterreich vom 2. bis 6. Dezember mit Sonderstempeln ausgestattet. Sie befinden sich im Stadt- vom 25. bis 27. November im Essener Gruga- SGelände zur schulratsgebäude Wien, in den Schauräumen der Staatsdruckerei und in der Kammer für Arbeiter und Angestellte. Der Stempel im Format 43431 mm weist auf den 25. Tag * Bayern ließ im November aus gern, darunter zwei 1 Kreuzer schwarz aus Brasilien: Zum 10. Panamerikanischen Kongreß für Eisenbahnwesen erschien eine Sondermarke. Nach einem Entwurf von Ber- nardino Lancetta zeigt sie die Antriebsräder einer Lokomotive. Stich: Gildasio de Souza dem Jahr 1851. * Die Verknappung der Walter-Schreiber- möglichkeit: Schwelm seinen Landesarchiven alte Briefmarken verstei- Gedenkmarke von Westberlin soll darauf 5 zurückzuführen sein, daß sich der Ortsver- Ferreira; Format: 2644 mm; Nennwert: band der CDU für den bevorstehenden Wurf von O. Adler vereinigt ihr Porträt mit einer Gruppe spielender Kinder. Nennwert: terbogen: Wahlkampf mit Briefmarken eindeckte. Ein zweifellos guter Gedanke, jedoch bei dieser Marke kaum nützlich, da sie 20 Pf kostet und Drucksachen mit 7 Pf frankiert werden. * Zum Weltflüchtlingsjahr haben einige Postverwaltungen einen Teil ihrer Sonder- marken der UNO zum Sammlerverkauf überlassen. Die Weltorganisation vertreibt sie in Deutschland über den Ring Deutscher Philatelisten-qugend. Man hat vier Tütchen zusammengestellt, von denen je zwei 1 und 1,50 DMI kosten. Insgesamt enthalten die Päckchen sechs komplette Sätze. Bezugs- RDPJ, Hartwig Danesch, (Westfalen), PSK Dtmd 789 80 (30 Pf Porto extra). * Einen Faltbrief mit eingedrucktem Wert- zeichen zu 5d führt Australien am 18. Januar nächsten Jahres ein. Er entspricht dem im internationalen Luftpostverkehr bewährtem Aerogramm, bietet aber dreimal soviel Platz wie die augenblicklich übliche Briefkarte Zu 6d. Farben: malven und türkis; Reihe mit Textfeldern; stempel. Vereinigte Staaten: Für den 2. Februar ist eine Sondermarke vorgesehen, die sich mit land wirtschaftlichen Problemen be- schäftigt. Im linken Drittel berücksichtigt ihr Bild einen Cowboy, der früher neues Weideland ausfindig machen mußte, rechts die zeitgenössische und rationalisierte Weide- wirtschaft. Nennwert: 4 C; Farben: schwarz, gelb und blau; Entwurf: Rudolph Wendelin; Format: 41426 mm; Stich: M. D. Fenton und G. L. Huber; Auflage: 120 Millionen; Schal- 50; Ersttagsstempel: City, Utah. Japan: Die Reihe der Landschaftsmarken wurde um eine Ansicht von Miyajima, 20 Km Südwestlich von Hiroshima gelegen, erwei- tert. Nennwert: 10 Jen; Entwurf: Masuru Kimura; Stich: Fumio Watabe; Format: 33 22.5 mm; Druck: Stichtief; Papier: weiß ohne Wasserzeichen; Ausgabetag: 15. Novem- ber; Auflage: 8 Millionen; Schalterbogen: 20. Ungarn: Nachdem sich die wirklich schöne als Märchenserie des vergangenen Jahres ein Verkaufserfolg erwies, folgte jetzt am 1. Dezember eine zweite Reihe mit Dar- stellungen internationaler Fabeln, Märchen und Erzählungen. Sie umfaßt acht Stufen zu 20, 30, 40, 60 und 80 Filler, 1 Forint, 1,70 und 2. Die einzelnen Szenen sind entnommen dem russischen Märchen von der Rübe, Schneewittchen und den sieben Zwergen, der Fabel vom Müller und seinem Sohn und dem Esel, dem gestiefelten Kater, der Fabel vom Raben und dem Fuchs, der Flöte aus dem Ahornbaum, der Erzählung vom Fuchs Salt Lake Märchen Momotaro. Druck: Mehrfarbentief; Format: 33% 44 mm; Auflagen: 450 000 ge- zähnt und 15 000 ungezähnt; Papier: weiß mit Wasserzeichen Sterne; FDC und Sonder- stempel. Frankreich: Eine Gedenkmarke ruft die Erinnerung an den Kampf gegen die deut- schen Besatzungstruppen zurück. Aeußerer Anlaß ist der 20. Jahrestag des Stiftungs- festes für den Befreiungsorden, der auch die bildliche Darstellung bestreitet. Ihn richtete General de Gaulle am 17. November 1940 im afrikanischen Brazzaville ein, wobei die Ver- leihung an Zivilisten ausdrücklich vorgesehen würde. Nennwert: 0,20 NF; Farben: grün und schwarz; Entwurf und Stich: Durrens; Format: 27441 mm; Druck: Stichtief; Zäh nung: K 13. 5 Ifni: Die spanische Besitzung in Afrika verausgabte am 23. November aus Anlaß des Tages der Briefmarke eine auf vier Stufen angelegte Serie, wobei die Auflagen der beiden kleinen Werte 1,05 und die der hohen 0,75 Millionen Stück betragen. Als IIlustra- tionen dienen Regierungsgebäude und Kir- chen. Die Entwürfe besorgten Jaime Olcina und Emilio Marin Jimeno; Nennwerte: 10½5, 20 75, 30-10 und 50% 20 Centimos; Druck: 26442 mm; Zahnung: Offset, Format: K 12713. Spanien: Den Sammler von Sportmotiven interessiert die neue Sportserie, auf der Dis- ziplinen wie Ringturnen, Radfahren, Kurz- streckenlauf, Tischtennis, Fußball, Roll- schuhhockey und Springreiten ihren Nieder- schlag finden. Nennwerte: 25, 40, 70 und 80 Centimos, I, 1,50, 2, 2,50, 3 und 5 Pesetas zuzüglich Luftpost 1,25, 1,50, 6 und 10 P; Druck: Zweifarben- Rastertief; Format: 26442 ͤ mm hoch und quer; Auflagen 3,5 bis und Storch und schließlich dem japanischen 10 Millionen. Schenken geschaffen Junghans Nr. 3/5204. Beliebter Bivox-Schmuckwecker, weckt erst leise, dann laut, zuverlässig und formschön OM 27.—. Junghans Nr. 1½402. Moderner Etuiwecker, zuverlässiges Werk, bedetetul, staubdicht, ein wertbeständiges Geschenk, das viel Freude macht. im Uhrenfachgeschäft DOM 29.50. 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Der Schrei 414 mit Steve Cochran, Betsy Blair und Alida Valli . 5 1 8 Fünf schicksalhafte Begegnungen auf der ruhelosen Wan- 5 Menschen— die Opfer einer unmenschlichen Zeit! derschaft eines Mannes auf der Suche nach der unersetz- — 0 Tägl. nur 3 Vorstllg. 15.30, 18.00, 20.30 Uhr.(Freigeg. ab 16 J.) Tel. 20790- Tägl. 21.00 bar verlorenen Liebe seines Lebens. Präd.: Wertvoll!(16) )— Srusanonkltü., ef Wiss f. 1. Wiederholung! Das Matinee für Anspruchsvolle José Ferrer, Colette Marchand, Zsa Zsa Gabor MoULINROUGE Freitag und Samstag 23.00 Uhr, Spätvorstellung DER WURGER von Coney lslund Ein Farb- Kriminalfilm mit Pfiff! Hähnchen vom Grill beim Hecke- Kurt, O 3, 3, Tel. 2 30 60 Täglich ab 19 Unr bu s Uhr trun robe Vogel- U. Auualen-Ausstellung Mennheim, Kolpinghaus, R 7, 4-11 ſeleton 2 02 02 Nur Sonntagvormittag 11 Uhr(16) 5 von Samstag, 3. Dez. bis einschl. Montog, 5. Dez. 1960, eee eee, 5 r 85 geöffnet bis 19.50 Uhr. e R NHEMMETER B 24 enen rr Kendrienzucht- u. 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Bezeich- nenderweise fand jede Zeit in ihm das eigene ne Künstlerische Wollen wieder. Alfred Licht- Wark., der ihn am Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckte, sah in seinem Streben nach „Licht, Farbe und bewegendem Leben“ das der Programm des Impressionismus vorwegge- nommen. Die expressionistischen Maler und den Ro- Kunstschriftsteller bezeichneten mantiker Runge ebenfalls als ihren Vor- Jahren 1799 bis 1801 auf der Akademie in Kopenhagen als ihm wesensfremd empfun- den hatte, und legte in Briefen an seinen Bruder Daniel seine Auffassung von der neuen Malerei nieder. Aus der Erkenntnis, daß die Formenwelt des Rokoko und damit Stil des alten Europas zerbrochen sei, suchte nach einem gemäßen Ausdruck für das „ uf das Unendliche gerichtete Natur- und Lebensgefühl. Diesen fand er in der 1 schaftsmalerei. Nicht etwa in der reali- en und impressionistischen Darstellung Landschaft, sondern einer Malerei, in Gott, Natur und Ich eine Gleichung die Träger menschlichen Seelen- ist und Verkörperung eines über schwebenden, alles lenkenden Wil- läufer, die Vertreter der„neuen Sachlich-! keit“ waren von Runges Liebe zum Detail entzückt, und selbst die abstrakte Linje kand man bei ihm verwirklicht. Runge hatte vorgehabt, in vier Bildern der Tageszeiten, in Morgen, Mittag, Abend und Nacht, eine symbolhafte Darstellung des Werdens und Vergehens im ewigen Leben der Natur zu geben, für das der Tod nur ein Entschlummern, ein Ubergang zu neuem Leben bedeutet. Die vier Tageszeiten sollten gleichzeitig die Abschnitte des Menschen- lebens und der Jahreszeiten symbolisieren. Die Schriften der Mystiker, vor allem Jakob Böhmes, befruchteten seine Vorstellungen. Der Plan für dieses Gesamtkunstwerk— die vier Bilder sollten die vier Wände einer Kapelle schmücken— war 1802 in Dresden im Hochgefühl der jungen Liebe zu Pauline Bassenge, seiner späteren Frau, und der Freundschaft zu Ludwig Tieck entstanden, der auch für die Entwicklung Novalis' aus- schlaggebend war. In der Berührung mit der romantischen Dichtung fand Runge sich Selbst bestätigt. Er befreite sich vom Zwang der klassizistischen Schulung, die er in den Nach 140 Jahren. Mendelssohn-Urqufföhrungen in Berlin Felix Mendelssohn-Bartholdy schrieb seine„Sommernachtstraum“-Musik, eines der genialsten musikalischen Zeugnisse der Romantik, im Alter von siebzehn Jahren. Daß dieser Geniestreich eines früh gereiften, aber nicht frühreifen Komponisten nicht von ungefähr kam, beweisen seine„Sinfonia Nr. 5 in B-Dur“ und sein„Concerto für Kla- vier und Orchester“, deren Uraufführungen rund hundertvierzig Jahre nach ihrer Ent- stehung in einem Konzert der Berliner Sing- Akademie mit viel Beifall aufgenommen wurden. Die Sinfonie ist 1821 konzipiert und be- Steht aus den Sätzen Allegro vivace— An- dante— Presto. Sie gehört zu den zehn Ju- gendsymphonien Mendelssohns, die seinen „großen“ Symphonien vorausgingen und die zum Teil sehr viel mehr sind als bloße Ta- lentproben und Fleißaufgaben. Erstaunlich die kontrapunktische Meisterschaft in den Ecksätzen; sie und auch das Kopfthema des erster Satzes bezeugen, daß der junge Men- delssohn unter der Anleitung seines Lehrers Zelter die frühklassische und barocke Musik, vor allem die concerti grossi Händels und seiner Zeitgenossen, sehr gründlich studiert Hat. Der liedhafte Mittelsatz nimmt bereits die schlichte Innigkeit der später entstande- nen„Lieder ohne Worte“ vorweg. Die Symphonie besticht nicht zuletzt auch durch die Knappheit der Form, ein Vorzug, der dem Klavierkonzert nicht unbedingt nachgerühmt werden kann. Substantiell am ergiebigsten ist der erste Satz, der in sei- nem romantischen Dämmer und in seinen rastlos schweifenden Modulationen teils auf Webers Klaviermusik zurückweist, teils schon auf die Schumannsche Empfindungs- welt hinzielt. Ganz ist es dem Komponisten freilich nicht gelungen, die drei Sätze mit Substanz zu füllen; es gibt, neben vielen in- spirierten Stellen, auch Partien, die nichts verraten als die frühe handwerkliche Mei- sterschaft des Komponisten. Für einen Vier- zehnjährigen bleibt die Leistung freilich noch immer erstaunlich genug. Das Berliner Mozart-Orchester bewältigte seine Aufgaben unter der kundigen Dirigentenhand des Singakademie-Direktors Mathieu Lange re- Spektabel; dem jungen Pianisten Rolf Kuh- nert gelang es, dem Klavierkonzert einen nachhaltigen Uraufführungs-Erfolg zu er- spielen. Hellmut Kotschenreuther Bei aller Hochgespanntheit des künstle- ischen Strebens war Runge alles andere als Schwärmer. Aus seinen beiden Selbst- zbildnissen schaut uns ein junger, ernster geschnittenen Zügen Mensch mit kräftig eindringlich aus leuchtend blauen Augen an. Rührend wirkt die Verbundenheit mit Eltern und Geschwistern, die aus seinen Briefen spricht.„Wir sind unsrer neune, und es ist keiner unter uns, der nicht sein Leben kür den andern ließe“, schreibt er an seine Braut. Seinem Vater gegenüber, einem aus einfachen Verhältnissen stammenden Schiffs- reeder in Wolgast, der sich durch eisernen Fleiß hochgearbeitet hatte, fühlte er eine tiefe Verpflichtung, sich in dem selbstge- Wählten Beruf als Maler zu bewähren und das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtferti- gen, trug doch die Familie, vor allem der ältere Bruder Daniel, Kaufmann in Ham- burg, die Kosten für seinen Lebensunter- halt. Als er im Jahre 1804 einen eigenen Haushalt gründete, begann er mit prakti- schem Sinn, seine Vorarbeiten für die„Ta- geszeiten“ finanziell nutzbar zu machen und entwarf Wanddekorationen.„Freuden der Jagd“ und das„Nachtigallengebüsch“ sind anmutige Zeugnisse dieser Versuche. Als Runge mit 33 Jahren am 2. Dezember 1810 starb, waren von seinem Hauptwerk „Tageszeiten“ die Zeichnungen, die dann in Kupfer gestochen wurden, und eine Farb- studie zum„Morgen“ vollendet. Auf seinem Totenbett nahm Philipp Otto Runge seinem Bruder Daniel das Versprechen ab, ein zwei- tes gröheres Bild des„Morgen“ zu zerschnei- den. Heute, sorgsam wieder zusammenge- kügt, mit dem„Kind auf der Wiese“ als Mittelstück, ist dieses Fragment für uns Vielleicht die reinste Veranschaulichung des Glanzes und der Frische, des geheimnis- vollen zarten Lichtes, die Frühromantik ausstrahlt. Karla Eckert Das Land Baden- Württemberg erstand bei einer Londoner Kunstauktion ein im 15. Jahr- hundert für die Familie Sachsenheim herge- 190 000 Mark). Das Buch wurde zwischen 1470 und 1475 von einem flämischen Künstler Se- schrieben und ausgeschmückt. Auf einer der Miniaturen ist ein Mitglied der Familie Sachsen- heim aus Württemberg abgebildet. Mit dem Verkauf dieses und anderer Stücke wurde gleichzeitig die Auflösung der Kollektion des britischen Kunstsammlers C. Dyson Perrins abgeschlossen. Sie bestand hauptsächlich aus bebilderten Manuskripten des Mittelalters und erzielte insgesamt 1,18 Millionen Pfund(etwa 14 Millionen Mark). Das wertvollste Einzel- stück war ein im 13. Jahrhundert für die Diözese Konstanz geschriebener Psalter. Er wurde von einem New Lorker Kunsthändler für 62 000 Pfund(etwa 740 000 Mark) erworben. ö Tizians Gemälde einer venezianischen Dame, das wir dieser Tage im Bild zeigten, wurde bei der 89. Frankfurter Kunstauktion, auf der es mit einem Schätzpreis von 80 000 Mark ausge- boten war, nach anfänglicher Zurückhal- tung der Interessenten schließlich für 50 000 Mark zugeschlagen. Neben weiteren Ge- mälden alter und neuer Meister versteigerte das Kunst- und Auktionshaus F. von Artus Fayencen, Orientteppiche, Mobiliar, Gobelins, Porzellane, kunstgewerbliche Artikel, Ikonen und alte Waffen. Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden er- öfknet am Sonntag, 4. Dezember, eine Aus- stellung mit Werken von Alfred Lörcher, Gabriele Münter und Emy Roeder. Die Schau ist bis zum 31. Dezember geöffnet. Im Kabinett Dr. Hanna Grisebach, Heidel- berg, eröffnet am Sonntag, 4. Dezember, 11 Uhr, Dr. Hans Sperlich Darmstadt) eine Aus- stelltes Stundenbuch für 16 000 Pfund(etwa Philipp Otto Runge: Selbstbildnis und Bildnis seiner Braut Ein Ausschnitt aus dem 1931 durch Brand zerstör- ten Gemälde„Wir drei“ das den Künstler selbst und seine Braut und sei- nen Bruder zeigte.(Steke auch unseren Aufsatz zum 150. Todestag des Malers auf dieser Seite.) dpa-Foto Roms Opernhaus Die römischen Opernbesucher finden bei Eröffnung der diesjährigen Winterspielzeit am 26. Dezember ein völlig renoviertes Haus vor. Hinter der im Vorjahr fertiggestellten neuen Fassade des verstorbenen Architekten Marcello Piacentini— der allenthalben im modernen Rom die Spuren seines Wuchtigen Stils hinterlassen hat— ist ein grohgartiger „Ehrensaal“ mit zangenförmig ausschwin- genden Treppen zu einem geräumigen Foyer entstanden. Die Atmosphäre ist fri- scher geworden. Das Programm der bevorstehenden Spiel- zeit nennt zwei Uraufführungen: einen „Hamlet“ des jungen Komponisten Mario Miller-Stückes„Blick von der Brücke“, die der Komponist und Musikkritiker des römi- schen„Messaggero“, Renzo Rossellini, ge- schaffen hat. Für die Inszenierung dieses Koltur-Chronik stellung mit Oelbildern, Graphik und Glasfen- stern von Helmut Lander. Die Schau wird bis zum 23. Dezember zu sehen sein. Das nächste Musica-viva-Konzert des Süddeut- schen Rundfunks in der Heidelberger Sende- stelle findet am Samstag, 3. Dezember, 20 Uhr, Katt. Auf dem Programm stehen Werke von Conrad Beck, Wolfgang Fortner und Arnold Schönberg. Die Ausführenden sind: Erich thur Troester(Violoncello). Das Deutsche Tanzensemble Leipzig gastiert am Montag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, im Lud- dem Titel der Zeiten“. Der Amerikaner Vernon Sell, zur Zeit Bas- sist im Mannheimer Salvati-Vokalquartett, gibt auf Einladung des Deutsch- Amerikanischen In- stituts Mannheim am Dienstag, 6. Dezember, 20 Uhr, im Mozartsaal des Städtischen Rosen- gartens einen Liederabend mit Werken von Schubert, Wolf, Richard Strauß, Copland, Bar- ber und mit Negro Sprirituals. Im dritten Sinfoniekonzert der Mannheimer Theatergemeinde am Mittwoch, 7. Dezember, im Musensaal des Städtischen Rosengartens, übernimmt der Cellist Friedrich Mönkemeyer (Ludwigshafen) den Solo-Part des Cellokonzerts D-Dur von Haydn. Wie an den beiden voraus- gegangenen Abenden spielt das Pfalzorchester unter der Leitung von Theo Ziegler außerdem die erste Sinfonie von Brahms und Beethovens Chor-Fantasie Opus 80. Die Sopranistin Irmgard Seefried gibt am Donnerstag, 8. Dezember, 20 Uhr, einen Lieder- abend im Musensaal des Mannheimer Rosen- gartens. Das Programm enthält Lieder von Schubert, Schumann, Brahms und Richard Strauß. Am Flügel begleitet Erik Werba. „Triumph des Tanzes im Wandel Zafred und eine Opernfassung des Arthur- Röhn(Violine), Ernst Doberitz(Viola) und Ar- Wigshafener Pfalzbau mit einem Abend unter im neuen Gewand Zafreds„Hamlet“ und Rossellinis„Blick von der Brücke“ Werden Urgufgeföhrt Werkes wurde der Bruder des Autors, Ro- berto Rossellini, verpflichtet, der vorüber- gehend also das Filmatelier mit den„Bret- tern“ vertauscht. Die Oper soll im Beisein des„Textdichters“ Arthur Miller aus der Taufe gehoben werden. Als Erstaufführung für Rom wurde Benjamin Brittens„Peter Grimes“ erworben. Zu Ehren IIdebrando Pizzettis, der seinen 80. Geburtstag feierte, wird dessen„Mord im Dom“ wieder in den Spielplan aufgenommen. l Für die römischen Wagner- Verehrer, die eine ansehnliche Heerschar bilden, wartet die Opernleitung mit einer Aufführung des „Ring des Nibelungen“ in deutscher Grigi- nalfassung auf. Die Stabführung wurde Lovro von Matacic anvertraut. Der„Ring“ hat seit 1953 nicht mehr auf dem römischen Opernprogramm gestanden und wird daher als ein außerordentliches musikalisch-künst- lerisches Ereignis erwartet. Die Repertoire-Werke sind in diesem Jahre gut auf italienische und nicht-italie- nische Opern verteilt worden. Mit Verdis „Othello“ Dirigent Franco Capuana, Regie Margherita Wallmann, Hauptdarsteller Mario Del Monaco, Floriana Cavalli, Tito Gobbi) erfolgt die Gala-Eröffnung der Spiel- zeit. Weiter umfaßt das Programm Verdis „Traviata“, Donizettis„Lucia von Lammer- moor“, Puccinis„Butterfly“, Giordanos„Fe- dora“, Mussorgskijs„Boris Godunow“, Bi- zets„Carmen“ sowie als Ueberläufer aus der letzten Spielzeit Offenbachs„Hoffmanns Erzählungen“. Ueber einen vorgesehenen Ballett-Abend sind noch keine Einzelheiten bekannt. Als Dirigenten wurden neben den bereits genannten noch Oliviero de Fabri- tiis, Fernando Previtali und Gabriele San- tini verpflichtet. 2 Die Festlegung des römischen Opernpro- gramms ist jeweils an Schwierigkeiten ge- bunden. Es muß nicht nur dem„lokalen“ Publikum Rechnung getragen werden, son- dern auch den zahlreichen Musikfreunden aus dem Ausland, die eigens für einen Abend im Opernhaus der Ewigen Stadt weite Reisen unternehmen. Wenn jeweils das Repertoire der klassischen Komponisten überwiegt, so hat das zwei klare Gründe: Rom will bewußt seine weltberühmte Opern-Tradition pflegen und— neue Opern werden nur sehr wenig geschrieben. Die moderne Oper findet ihren Weg in die Ewige Stadt meist erst über internationale Musik- Festivals oder„mutige Experimentierbüh- nen“. Friedrich Lampe(Rom) — Symposion in Zürich Nach Limmat-Atlien, wie das 18. Jahrhundert die Stadt Zurich nannte, hattè der dort ansdssige Artemis- Verlag zu einem Symposion eingeladen, einem mit Geshréchen verbundenen Gastmahl. und„von allen Inseln amen sie“, die Philologen und CJebersetger und Rommentaloren: aus der nahen Humanistenstadt Basel und aus dem elπ⁰ι. ferneren Tubingen und Mainz, mancher a, as, Agαõ,iL] und Wien, und einer— Rudolj Reymer, den Jebersetger von Heliodors aben- teuerlicher Geschichtè der Kônigstochter Chari- kleia— fam sogar ꝛweitlier aus Berlin, dem Skythenumdrduten. Grund und Anlaß bildete das Erscheinen des fünfzigsten Bandes der„Bibliothei der Alten Welte, der dem Tliufeydides geweilit ist und dis Geschichte des Peloponne sischen Krieges enthlt he rsetæt von dem Basler Georg Peter Landmann. Ein ſialbes Hundert Bande umfaßt nun diese Sammlung von Texten antigter Autoren, die auf den noch rauchenden Trümmern des ehen erst 2u Ende gegangenen aweiten Weltkriegs gegründet 0, von Dr. Friedrich Witz, dem umsichtigen Leiter des Verlags, und von Prof. Karl Honn, dem Ordinarius fir Geschichtè des Altertums an der Iniversitül Freiburg im Breisgau. Und man ann sagen, daß heute diese Sammlung, die geit Hönns Lode von dem jungen Scheizer Gelehr- len Dr. Walter Riiegg geleitet wird, zu den gchôn- ten und vollłommensten ihrer Art gehört. Der Kenner wie der Liebhaber— auch der, dem die antiken Originaltexte nur schier oller, du er dis Shrachen nicht erlernt hat, überhaupt nicht zu. ganglich sind— ſindet hier lebendig und in die Gegenwart heraufgelioben nicit nur Platon und Aristoteles, Cicero und Plutarch, Ovid und Mur. lial, sondern auch weniger oſt beschworenè antite Schatten wie Menander und Pausanias, den Shot. ter Luſian und den Kirchenvater Augustinus— don Aischylos, Sophofles, Plotin, Hordz, Vergil und alle den anderen Großen ganz au schweigen. Den Höõhepunht des Symposions, an dem, wenn auch nicht die beruſimten antiken Hötenspielerin. nen, so doch einige Damen der Gesellschaft teil. naſimen, wie die schöne Tochter von Karl Rerempi und die aparte, auch als Vebersetꝛerin hervor- getretenę Galtin des jungen Berner Shenialisten für antike Philosophie, Olof Gigon,. den gei. ligen Höhepunkt des Beisammenseins hildele die mit attischem Salz gewürzte Auseinanderselzung der beiden Matador auf dem Gebiet der anliken Jebersetzung: der Professoren Emil Slaiger Zurich) und Wolfgang Schadewald( Tubingen] Während Staiger die Vebersetzung als ein Shradl. ku,uðerh(auch im Deutschen) hetrachitet winen will und sich bewußt als ein Eyigone bekennt, der sich nur im„ bundigen“ Ausdruch bewegt, in dem, was„durch große Tradition geheiligt ice, el dur Goethe, Hölderlin, Möriſe, wendet sich Schadewald gegen das„Transhonieren“ der Tele und verlangt die„dokumentarische Ueber- getꝛzung. Es sei nicht„Sophohles ins Deutsche, sondern das Deutsche in Sophoklesæ xu über. tragen, soll er— laut Staiger irgendwann ein- mal übershitat formuliert haben. Er einige sid aber mit der Mehirzalil der Symposionsredner schließlich dahin, daß heim Uebersetꝛen eine feine, schwer zu treffende Mittellinie“ einxu- Halten sei zwischen der antigen Fremdsprace und dem Deutschen und daß, nach einem orte Schleiermachęrs, die Hebersetzung dus Fremde gichtbar machen soll, ohne zu be fremden(und beileibe nicht etwa„verfremden“, wiè ein jun- gerer, von Breclit beruhrter Disgussionsteilnelmer das gefordert hatte). Als Beispiel für den Unterschied ꝛwincben „transponierender“ und„dokumentaristher“ Jebersetzung fulirte Schadewald die Haurtnbichig aus der Emanuel-Geibel-J eit sich erhültenden Schulbuch-Hintweise an, daß mam„lens dlixitt nit „de gagte unter Jrunenè übersetzen solle, anstatt „e Sagtè weinend“, und„memento mori“ mit „Den an dein letætes St'indlein“, anstatt„Be- denfe, daß du sterben mußt“. Vichtsdestoeniger missen wir hier zum besseren Verstündnis unserer Leser die lufullischen Höhehunfte des Sym- Hosions oder Conviviums, nùmlich„ Tisand Ndeli- ca“ und„Assum bubulum more Britunnico“, Stall. Sd wort getreu„dokumentarisch“ zu übersetꝛen, ins haeutèe Vobliche franshonieren“ und sagen. daß es Bündner Suppe umd englisches Roastbeef gab. Die sonst so scheue Artemis zeigle sich in Zürich von ihrer gastlichen Seite. Ossip Kalenter Die spanische Sängerin victoria de los An- geles ist für die nächsten Bayreuther Wagner- Festspiele als Elisabeth in der„Tannhäuser“ Neuinszenierung Wieland Wagners gewonnen worden. Sie wird diese Partie zum erstenmal in deutscher Sprache singen. DENRKMAL FUR EINEN FEIND Roman von Seorge Barr Copyright 1950 by S. Fischer-Verlag 36. Fortsetzung Sie sahen es ein, gaben aber keine Antwort. Sie sahen auch ein, daß sie auf dieser stän- dig kürzer werdenden Straße wie in einer Falle gefangen waren.„Ich will sehen, was los ist“, sagte er ruhig.„Bleibt hier, bis ich zurückkomme!“ „Aber Sie können doch jetzt nicht gehen!“ sagte Lili errötend. daß sie ihn als ihren Führer anerkannt und ihm den Gehorsam erzeigt hatten, den er als Soldat verdiente. Aber es war lächerlich. Im Grunde genommen war er nicht viel mehr als ein unwissender Junge, der sich zu ihrem Führer aufgeworfen hatte, noch dazu dort, 0 sie zu Hause waren.„Ich muß wissen, Was los ist!“ wiederholte er eigensinnig, aber er rührte sich nicht. Es war ihm plötzlich ene e daß er diesmal wahrscheinlich „Ich bin ganz bestimmt bald zurück“, sagte Baxter zu den beiden Frauen.„Aber wenn ihr euch hier nicht sicher fühlt, geht nur wieder in den Hohlweg hinunter.“ Er verabschiedete sich, mit einem übertriebenen Winken eines Armes, und ging dann zwi- schen den Hecken entlang, ohne sich noch einmal umzusehen. Als er die Stelle erreichte, wo sie vor Tagesanbruch eine Weile lauschend gewar- tet hatten, blieb er in Gedanken versunken stehen. Nur wenige Stunden waren vergan- gen, und doch schien jener Augenblick schon einer fernen Vergangenheit anzugehören. Vielleicht hat die Zeit nichts zu bedeuten, dachte er; vielleicht hängt alles nur davon ab, wie schnell man lebt. Aber das war eine sehr schwierige Sache. Später müßte er ein- „Lili hat recht!“ riefen die Le Breton-Mäd- nicht zurückkommen würde. Verärgert über mal gründlich darüber nachdenken. chen. Le Breton schaute schwieg aber. „Wollen Sie nicht lieber mit uns abwar- ten, was geschieht?“ schlug die alte Frau vor. „Wenn Sie gestatten, Monsieur“, sagte Le Breton, man darf das Schicksal unter diesen Umständen nicht herausfordern!“ „Das finde ich auch“, sagte Lenormand. sie streng an, „Warum bleiben Sie jetzt nicht bei uns und warten, bis wir alle gehen können?“ „Sie werden auf Sie schießen!“ sagte der Faßgbinder mit Ueberzeugung. „Ja, sie werden Sie töten“, sagte Madame Dupré. Alle waren sie sich darin einig, daß er nicht gehen sollte. Sie fürchteten, allein gelassen zu werden, denn in ihrer verzwei- felten Lage schien allein Baxters Gegen- Wart ihnen noch einen gewissen Schutz vor der Katastrophe zu gewähren. „Warum wollen Sie nicht mit uns war- ten?“ wiederholte die alte Frau. „Warten? Ich kann nicht warten, ich muß wissen, Was los ist!“ sagte Baxter. Er hatte es als selbstverständlich hingenommen, seinen Mißerfolg, würde der Bataillons- kommandeur einen anderen mit dieser Auf- gabe betrauen. Oder wollte er sich vielleicht seiner Pflicht entziehen und die Menschen, für deren Befreiung sie kämpften, ihrem Schicksal überlassen? Er kam sich nun wirk- lich wie ein kleiner Junge vor, der einem Tribunal von Erwachsenen gegenübersteht, um sich für seine Streiche zu verantworten. Gleich darauf war er überzeugt, daß er mit seinem Gang nach Merville gar nichts er- reichen würde. Und doch mußte er gehen; das stand fest. Und wäre es auch nur, um in seiner Mission bestätigt zu werden. Dann würde er unter allen Umständen zu ihnen zurückkehren. Diese plötzliche Erkenntnis erneuerte sein Selbstvertrauen und beruhigte ihn. „Ihr dürft nicht so dicht beieinander stehen“, sagte er,„Wenn irgend etwas ge- schieht.. Sie begriffen sofort. Nicht um- sonst hatte der Kommandant ihnen einge- schärft, bei Gefahr sich voneinander entfernt zu halten. Unverzüglich suchte sich jeder allein einen Platz im Schatten der Hecken. Die Stunden seit Tagesanbruch erschie- nen ihm nun als die wichtigste Zeit seines Lebens, und Trauer überwältigte ihn bei dem Gedanken, daß er seine Jugend auf dieser Straße für immer verloren hatte. Er schüt- telte den Kopf, wie um diesen Gedanken loszuwerden, und ging rasch weiter. Als er die offene Straße erreichte, sah er, daß er mit seiner Vermutung recht gehabt hatte. Der Hügel lag wieder unter Feuer. Es war ihm wieder wie am Morgen, als er sich vor dem Weg gefürchtet hatte, und vor dem Augenblick. da er den Graben würde ver- lassen müssen. Aber jetzt kroch er nicht, sondern lief den Graben entlang, sich immer wieder zu Boden werfend. Das Gras war nun trocken und warm, und eine dünne Staub- fahne zog hinter ihm her. Nach drei oder vier rasch aufeinanderfolgenden Einschlägen trat meistens eine Pause ein. Dann sprang er auf, lief einige Meter und warf sich wie⸗ der zu Boden. Seine große Müdigkeit war verschwunden, und trotz der Hitze kam er schnell und ohne übermäßige Anstrengung vorwärts. Ehe er sich dessen bewußt wurde, lagen die Kirche und der Kamm des Hügels mit dem toten Kommandanten hinter ihm, und bald lehnte er an der Gartenmauer, um Atem zu schöpfen. Der Eingang zum Dorf War unbe wacht. Er fühlte sich sehr allein, und mit dem übertriebenen Gefühl seiner Einsamkeit kam ihm die Erkenntnis, daß alle mensch- liche Existenz auf Gemeinschaft beruht und ein einsamer Mann machtlos ist. Und auf dem Schlachtfeld noch weniger als das. Infanteriefeuer schien nun von überallher aus dem Dorf zu kommen, und ab und zu explodierte in der Ferne das Geschoß eines Granatwerfers wie ein Feuerwerkskörper. Weiter oben war die Dorfstraße sehr belebt: Maschinengewehrschützen liefen hin und her, Verwundete wurden eine niedrige Treppe hinauf durch eine Tür gebracht, über der eine riesige rote Zigarre hing— das Zeichen für den Tabakvertrieb des Kauf- manns, in dessen Laden ein Notverbands- platz eingerichtet worden war. Alles erschien Baxter unwirklich, wie die Vorbereitungen in einem Filmatelier für einen jener Kriegs- filme, die er noch in Amerika gesehen hatte, und er kam sich wie ein Zaungast vor, der im Verborgenen auf den Beginn der Auf- nahmen wartet. Ich muß zum Gefechtsstand, dachte er. Rasch überquerte er die Straße und warf einen Blick auf den Schulmeister, der auf seinem grasigen Hügel lag wie eine Statue aus gelbem Sandstein. Der Schulmeister sah jetzt ganz friedlich aus, und Baxter empfand seine Gegenwart nicht mehr als Anklage. Im nächsten Augen- blick verfiel er auf den lächerlichen Gedan- ken, er wäre nur gekommen, um den Toten über die harte Wirklichkeit des Lebens zu belehren. Sein eigenes Leben erschien ihm jetzt unendlich lang und seine Jugend in eine ferne Vergangenheit entrückt Er war Sanz sicher, viel älter geworden zu sein, seit er den Schulmeister zum letztenmal gesehen hatte. Nachdenklich betrachtete er den Toten, in dessen Gesicht er nun einen Zug von Neugier wahrzunehmen glaubte, als er- Wartete dieser Nachricht von ihm über die Franzosen, bei denen er die letzten Monate seines Lebens verbracht hatte. Plötzlich Wandte sich Baxter ab und stieß beinahe mit dem Adjutanten zusammen, der die Straße herunterkam. „Ah, Sie sind es, gutl« sagte der Adjutant und klopfte Baxter auf die Schulter., Sind Sie hier heraufgekommen? Was treiben Sie! Wollen Sie Selbstmord begehen? Ihr Kompa- niegefechtsstand ist gleich dort oben, drei Häuser vom Verbandsplatz entfernt. Haben Sie die Leute ohne Zwischenfall an Bord gebracht?“ „Jawohl, Sir—“, sagte Baxter,„Selbst- mord... Wäre wahrscheinlich das einzig Richtige. Zurückgebracht habe ich sie, Sie Warten dort unten auf der Straße.“ Der Adjutant war betroffen; sein Lächeln ver- schwand, und einen Augenblick lang sahen sie einander schweigend an. „Um Gottes willen!“ sagte der Adjutant. „Die Ebbe, Sir, keine Boote.“ 1 „Sie müssen sie irgendwie loswerden! sagte der Adjutant eindringlich. „Unmöglich“, sagte Baxter bestimmt. Er fühlte einen stechenden Schmerz im Magen. wie bei einer plötzlichen Uebelkeit. Er dachte an die Leute aus Merville, die vertrauens voll auf ihn warteten und vielleicht glaub- ten, daß er mit einer neuen und glänzenden Idee für ihre Rettung zurückkehren würde. „Ich habe keine Verpflegung für sie“, sagte er,„sie müssen zu essen haben!“ Der Adju- tant war über diese unerwartete Schwierig- keit bestürzt. Daran hatte natürlich nieman gedacht. Allmählich sah er ein, daß Barter mit einer unlösbaren Aufgabe betraut Wor den war. Portsetyuns folgt) 12.0- He — 9 N % ö ͤĩ ³ↄ G ˙ 0 Ä