Nr. 288 —— isten Weig Jahren Avant- ben sie en von ährigen S freier Ute so. eig mit Reca- a-Stück Deffent- ist: dis erste Ram- uch in Roman len ist Hand- 8 glei- niemals rechen reinsa· langlo- nit der d dem en auf under. Worten r Zehn rdinen auf die r Ver- nz un- er es t. Sein ct der 1 von Post- r will. schlug. r den Doch n für cabrer Eine enden inärer durch Nichts Alles angen gan- leater. chnete t) und mter) Zevert r ein 2, Zu- It vor klei- hinter iglich. waren e gut Rea- auig⸗ Salt, mhle. Weise enden ge- nfang n zie- nitge- ellen schritt burg Mit- n an- furter Magi- n der von SPD- der n An- n die- 1. Die ünste e von jören. g des ſuchs- viele Du- Hinz, Feh- Wijet- auf- . nur eich- Him- das ande ge- or in ünen inter nmel Ge- Die ihm te er ra bker. Men- nges Jer 148 822 Es ge⸗ aft?“ iht? esse Sing men an Jie Ben Sie dem t Zzu lig!“ „Erz nor- tten men 5“ flerausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerel. Verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper. H.-J. Deckert; Wirt schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; H. Barchet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. Dienst: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743 11 4621 A Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. ER 1, 46, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,90 DM zuzügl. 60 Pf Trägerl. Postbez. 3.90 DM zuzügl. 70 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3.90 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.90 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 13. Jahrgang/ Nr. 289 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 14. Dezember 1960 fraktion billigte ausdrücklich den Schritt der Beifall für die Bundesregierung Echo der Parteien auf das Scheitern der deutsch- sowjetischen Handelsgespräche Bonn. Während die Sowjets versuchten, der Bundesregierung die Schuld am vor- läufigen Scheitern des Handelsvertragsabschlusses zuzuschieben, stellten sich die Par- teien am Dienstag einmütig hinter die Wei ohne Einbeziehung Berlins zu unterschreiben. Vorläufig ist noch nicht abzusehen, wann und wie die Verhandlungen wieder aufgenommen werden sollen. Wie zu erfahren ist, bereiteten sich Sowjetbotschafter Smirnow und der sowetische Delegationsleiter Bo- rissow darauf vor, vermutlich heute— Mittwoch— nach Moskau zu fliegen. Unter Einschaltung des deutschen Botschafters in Moskau, Kroll, soll auf diplomatischem Wege vorgefühlt werden, wie sich Chrustschow die weitere Behandlung der ſestgefah- renen Gespräche denkt. Die Unterzeichnung des deutsch-sowjeti- SPD appelliert gleichzeitig an die Parteien, im Kampf um die Freiheit Berlins Gemein- samkeit zu zeigen. Bemängelt wird von den Sozialdemokraten, ihren Standpunkt erst in letzter Minute“ notifiziert habe. Auch die FDP-Bundestags- kraktion begrüßte das Beharren Bonns auf der Berlin-Regelung, die„der guten Ordnung wegen“ in den Vertrag einbezogen werden schen Handelsabkommens war am späten Montagabend überraschend auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Der Grund für das vor- läufige Scheitern der Verhandlungen ist der deutsche Wunsch nach einer Berlin-Klausel im Abkommen. Die CDU/ CSU-Bundestags- nachdem der Abgeordnete Von unse ter Bonnet Redakllon Besprechungen über einen Interzonenhan- delsvertrag skeptisch. Sie verweisen auf die Aehnlichkeit der Probleme, denen sich die Verhandlungspartner in Bonn und Ber- lin gegenüberstehen. Auch hier seht es der Bundesregierung in erster Linie darum, mit Hilfe eines Handelsabkommens von der Zone die Anerkennung des augenblick lich gültigen politischen und Wirtschaft- lichen Status Westberlins auszuhandeln. Eine Warnung des SED-Zentralorgans „Neues Deutschland“ an die Bundesrepublik vom vergangenen Sonntag, die Besprechun- gen über ein neues Inter zonenhandels-Ab- kommen nicht durch das Hochspielen poli- tischer Fragen zu gefährden, ,die mit dem Handel nichts zu tun haben“, erhält nach dem Bonner Ergebnis nachträglich den Charakter einer auf Veranlassung höherer gerung der Bundesregierung, den Vertrag daß die deutsche Seite Bundesregierung, ö müsse. Jede andere Handlungsweise der Re- „Jugend sieht das unteilbare Deutschland“ hieß das Motto einer Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche, die vom„Kuratorium Unteilbares Deutschland“ zusammengestellt Ausstellung betannt wurde, Rat sie einen sehr tiefen Eindruck bei den zahlreichen Be- suchern hinterlassen. Rund 38000 Jugendliche haben an dem Wettbewerb teilgenommen und in Malereien, Zeichnungen, Plastiken, Plakaten oder KElebebildern sich mit dem Thema des gespaltenen Deutschland beschäftigt.— arbeit eines Achtgehnjährigen, die den Titel Die Aerzte b Sie befürchten ein„Knebelgesetz“/ Reaktion in Bonn: Unmögliches Vorgehen Vo unser Bonn. Die Berufsorganisationen der Massiven Intervention an Bundeskanzler daß im Rallimen der Krankenversicherungsreform die Vorschriften über die ärztliche Honorierung und die Selbstverwaltung der Kassenärztlichen Vereinigungen in ihrem Sinne festgelegt werden. In einem Schreiben an den Bundeskanzler äußern der Präsi- Dr. Fromm, Bundesvereinigung, Dr. Voges, der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Häußler, der Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Berensmann, und der Vorsitzende des „Verbandes niedergelassener Aerzte“, Dr. Ross, erhebliche Zweifel an der Aufrichtig- keit der Bemühungen des Bundesarbeitsministeriums, die Grundsätze der Kranken- versicherungsreform im Sinne der Aussprache zwischen Dr. Adenauer und Vertretern der Aerzteschaft vom 17. August zu erarbeiten. dent der Bundesärztekammer, Außerdem wird Beschwerde darüber ge- führt, daß einige Sozialpolitiker der CDU bei der Anhörung von Sachverständigen im Sozialpolitischen Bundestagsausschuß gegen- über den Vertretern der Aerzteschaft eine ausgesprochen feindliche Haltung an den Tag gelegt hätten. Das Ergebnis der Beratungen der Sozialpolitiker der CDU-Bundestagsfrak- tion sei überdies„geradezu bestürzend“, denn ihre Vorschläg nach den Grundsätzen der Aussprache mit dem Bundeskanzler, sondern ausschließlich ge nach der ursprünglichen Konzeption des Majonica ihr am Dienstagnachmittag vorge- tragen hatte, wie es zu der dramatischen Nacht im Auswärtigen Amt gekommen war. Der CDU- Pressedienst schreibt kurz und bün- dig:„Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Bundesregierung den fertigen Vertrag nur unterschreiben wird, wenn die Sowjets die Einbeziehung Berlins akzeptieren.“ Auch die SPD unterstützt die Haltung der Regierung. Der SPD- Pressedienst schreibt, die Bundesregierung habe gut gehandelt. Hätte man den Vertrag ohne Berlin-Erklä- rung abgeschlossen, so wäre man den Sowjets einen guten Schritt auf dem Wege zur„freien Stadt Westberlin“ entgegengekommen. Die worden war. Wie nach der Schließung der Unser Bild zeigt eine preisgekrönte Blech- „Die Grenze geht mitten durch die Familie“ Bild: dpa schweren sich bei Adenauer em Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georgs stungsansatzgebührenordnung durch Rechts- verordnung verwirklichen wollten, bevor noch das Problem einer allgemeinen, nicht auf die Sozialversicherung beschränkten Gebührenordnung geklärt sei. Ferner sieht man die Partnerschaft zwischen Aerzten und Krankenkassen dadurch beeinträchtigt, daß nach den Plänen der CDU- Sachverständigen die DM- Beträge der ärztlichen Einzelhono- rierung für jedes Bundesland als Einheits- tarif festzulegen wären. In Bonn wurden Form und Inhalt des Aerzteschaft haben sich mit einer neuen, Dr. Adenauer gewandt, um zu erreichen, der Vorsitzende der Kassenärztlichen gierung wäre„für das deutsche Volk uner- träglich“ gewesen. 5 sowjetische Botschaft in Bonn am Dienstag darzustellen, Verbandlungspartner Man habe versucht, der sowjetischen Seite am Montagabend eine Klausel aufzuzwingen, nach der die Gültigkeit des Abkommens auf Westberlin ausgedehnt werden sollte. Dies könne jedoch nicht sein, da Westberlin nicht zum Territorium der Bundesrepublik gehöre. läufigen Urteilen politische Kreise In einer Pressemitteilung versuchte die sie sei gleichsam von ihrem überfahren worden. Das Auswärtige Amt stellte am Diens- tagnachmittag eindeutig klar, daß die so- Wjetischen Unterhändler vom ersten Ver- handlungstage an im klaren darüber ge- wesen seien, daß das neue Abkommen wenn es zustandekommen sollte— auch 680 West-Berlin gelten müsse. Man sei den So- wWjets soweit wie möglich entgegengekom- men, indem man von ihnen nur die Entge- gennahme einer Erklärung verlangte, in 12 — unter Vermeidung des Wortes„Berlin“ — zum Ausdruck gebracht wurde, daß auch das neue Abkommen wie das alte für das gesamte Währungsgebiet DM- West“ gelten solle: Leider hätten die Sowjets dieses Ent- gegenkommen nicht honoriert. 0 Bedenken in Berlin Berlin.(we- Big. Bericht) Nach dem vor- 5 Scheitern der deutsch- sowieti- schen Handelsverhandlungen in Bonn be- in West- und Stellen gezielten Indiskretion. Preisauftrieb vorausgesagt Bonn.(dpa) Auch für 1961 sagt die Arbeits- gemeinschaft der wirtschafts wissenschaft- lichen Institute eine expansive Sonjunktur- entwicklung in der Bundesrepublik voraus. Die erste Hälfte des neuen Jahres dürfte, Wie es in dem Bericht von sechs wirtschafts- wis senschaftlichen Instituten zur Wirtschafts- lage um die Jahreswende 1960/61 heißt, durch erhebliche Spannungen im Verhältnis von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet sein. Der Preisauftrieb werde sich eher noch ver- stärken. Zur Ausein andersetzung um die Konjunk- turdämpfung betonen die Wirtschafts en- schaftler, daß die Beseitigung der Umsatz- ausgleichssteuer die Einfuhr verstärkt und dem Preisauftrieb entgegengewirkt hätte. Allerdings könne dieèse Maßnahme nicht aus dem wirtschaftspolitischen Dilemma führen, in das die Bundesrepublik durch die nicht ausgeglichene Zahlungsbilanz geraten sei. Kapitalexport in der Form der Entwicklungs- hilfe, wie sie jetzt aufgebracht werde, könne nur ein Behelf sein im Karnpf um die Geld- Wertstabilität. Die wirtschafts wissenschaft- lichen Institute folgern:„Es bleibt somit als letzte, höchst unerwünschte Alternative, daß sich das Problem der Zahlungsbilanz- überschüsse durch allgemeine Preissteige- rungen im Innern von selbst löst. Es hat den Anschein, daß die Entwicklung diesen ge- fährlichen Weg bereits eingeschlagen hat“, richteten sich nicht a Bundesarbeitsministers Theodor Blank. Soll- ten diese Vorschläge verwirklicht werden, könnten die Aerzte daraus nur schließen, daß anstelle einer Krankenversicherungsreform ein„Knebelgesetz“ gegen die Aerzteschaft geschaffen werden solle. Die ärztlichen Organisationen beanstan- den im einzelnen, das die CDU-Sozialpoli- tiker offenbar die in jahrzehntelangem Kampf überwundene Einzelbeziehung der Aerzte zur Krankenkasse wiederherstellen und anstelle der preußischen Gebührenord- nung(Preugo) eine bundeseinheitliche Lei- De Gaulle wieder in Paris Die Unruhe in Algerien ließ am Dienstag weiter nach Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankre leb Paris. In Algier und in Oran ist die Ruhe praktisch wieder hergestellt. Nur in der Stadt Bone kam es am Dienstagnachmittag erneut zu blutigen Zwischenfällen, bei denen es vier Tote und über 40 Verletzte gab. Die Gesamtzahl der Toten seit dem Wochenende erhöht sich dadurch auf 118. Die Ereignisse in Algerien werden von de Gaulle und seinen nächsten Mitarbeitern als ein Beweis dafür ausgelegt, daß von den Europäern selbst vernichtet worden ist. Der Beschluß, schirmtruppen mehr bei den Maßnahmen zur Aukrechterhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung in den Städten einzusetzen, der am Dienstag olkiziell bekanntgegeben wurde, geht auf de Gaulle selbst zurück und richtet sich gegen Methoden, mit denen gewisse Fallschirm- jägereipheiten in den letzten Tagen in Algier gegen die Mohammedaner vorgegangen sind. De Gaulle, der am Dienstagabend wieder in Aris eintraf, hat weiterhin angeordnet, daß el allen Todesopfern vom Sonntag und Montag die Todesursache festgestellt werden Soll. Nach den ersten Untersuchungen soll allerdings die große Mehrheit nicht von regu- ren Truppen, sondern von Zivilisten ge- tötet worden sein. Drastische Maßnahmen segen die Verantwortlichen auf allen Seiten wurden angekündigt, die ohne Zweifel nicht — Neuer US. Verteidigungsminister Washington.(dpa) Der künftige ameri- kanische Präsident John F. Kennedy hat am Dienstag den Präsidenten der Ford-Gesell- schaft. Robert MeNamara. zum Verteidi- Zungsminister in dem demokratischen Ka- binett ernannt, das im Januar die republi- kanische Regierung Eisenhower ablöst. der Traum vom französi- schen Algerien endgültig ausgeträumt und in Zukunft keine Fall- nur Eingeborene treffen werden, denn de Gaulle soll durch den Prozentsatz der ge- tötéten Mohammedaner(Fast 90 Prozent) sehr betroffen sein. Ziuischen Gestern und Morgen Mit einem Festakt im Plenarsaal des Bundeshauses hat die Bundesregierung zu- sammen mit den Vertretern der freien qu- gendorganisationen in der Bundesrepublik das zehnjährige Bestehen des Bundesjugend- plans feierlich begangen. Bundespräsident Lübke hat dem früheren Apostolischen Vikar von Kimberley(Austra- lien), Bischof Otto Raible, das Große Ver- dienstkreuz mit Stern des Bundesverdienst- ordens verliehen. Bischof Raible erhielt die Auszeichnung in Stuttgart aus der Hand des baden-württembergischen Ministerpräsiden- ten Kiesinger. Das Betriebsgebäude, wertvolle Maschi- nen und große Vorräte an Klebstoff flelen einem Feuer zum Opfer, das in der Schuh- chemikalien-Abteilung eines Zweigbetriebes der Deutschen Gold- und Silberscheideanstalt (Degussa) in Wolfagng bei Hanau ausbrach. Feuerwehren aus der Umgebung konnten verhindern, daß die Flammen auf die unter- irdisch gelagerten, feuergefährlichen Roh- stoffe übergriffen. Frau Dr. Renate Riemeck, die auf Grund ihrer politischen Einstellung umstrittene Po- zentin der Pädagogischen Akademie in Wup- pertal, hat beim nordrhein- westfälischen Kultusminister Schütz um ihre Entlassung nachgesucht. An der gegenwärtigen Tagung des schles- wig- holsteinischen Landtages, auf der auch ein Gesetz zur Aufhebung der bisherigen Bodenreformgesetze in Schleswig-Holstein diskutiert wird, nimmt eine Delegation des Schreibens der ärztlichen Organisationen am Dienstag als ein„unmögliches Vorgehen“ be- zeichnet. In Kreisen des Arbeitskreises So- zialpolitik der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion wurde mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß es Grenzen der Einmischung außerpar- lamentarischer Institutionen gebe. Ostberlin auch den weiteren Verlauf der Lohnfortzahlung noch offen Bonn.(eg-Eigener Bericht) Die Entschei- dung der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion über die sogenannte Lohnfortzahlung für Arbeiter im Krankheitsfall wird wahrscheinlich erst im nächsten Jahr fallen. Der Arbeitskreis Sozialpolitik der Fraktion konnte sich am Dienstag noch nicht auf die Vorschläge eini- gen, die von einer kleinen Gruppe von Ab- geordneten in der vorigen Woche ausgearbei- tet worden waren. Zwar ist man sich klar darüber, daß kranke Arbeiter künftig Sechs Wochen lang den vollen Nettolohn als Kran- kengeld erhalten sollen, jedoch bestehen hin- sichtlich des ersten Karenztages einer Krank- heit, für den es kein Krankengeld gibt, noch Meinungsverschiedenheiten. ö „Rates des Bezirks Neubrandenburg“(So- Wietzone) als Beobachter teil. Die Vertreter der SED erhielten vom Landtagspräsidenten, Claus Joachim von Heydebreck, offiziell be- sondere Eintrittskarten, die ihnen den Zutritt zur Publikumstribüne des schleswig-holstei- nischen Parlaments gestatten. Dr. Franz Krahl, der Londoner Korre- spondent des SED-Organs der Zone,„Neues Deutschland“, wird heute nach Ostberlin zu- rückfliegen, nachdem seine bis zum 15. De- zember befristeten Reisepapiere nicht ver- längert worden sind. Britische Stellen lehn- ten es ab, sich für Dr. Krahl, der seit Januar in England tätig ist, zu verwenden. Obwohl der britische Journalistenverband und der Verband der Auslandspresse in London scharf gegen die auf eine Ausweisung hinaus- laufende Behandlung des Korrespondenten protestierten. Auf dem Wege zur Pariser NATO- Ministerratstagung ist der amerikanische Außenminister Herter in Brüssel eingetrof- fen. Herter wird die belgische Hauptstadt am heutigen Mittwoch wieder verlassen, wäh- rend Wiley Buchanan als Vertreter Präsident Eisenhowers bei der am Donnerstag statt- findenden Hochzeit König Baudouins zurück- bleibt. Bei seiner Ankunft sagte Herter, wichtige Vorbereitungen für die NATO- Ministerratstagung machten seine Anwesen- heit in Paris erforderlich. David Bruce, der frühere amerikanische Botschafter in Bonn, gilt nach einem Bericht der„New Lork Times“ als aussichtsreichster Berufung Heusingers zur NATO Neuer Vorsitzender des Militärausschusses in Washington Paris Bonn.(AP/dpa) Der Generalinspek- Ueber den Nachfolger Heusingers als teur der Bundeswehr, General Adolf Heu- Generalinspekteur der Bundeswehr ist nach singer, ist am Dienstag— wie erwartet— Bonner Informationen noch nicht entschie- zum neuen Vorsitzenden des NATO-Mili- den. Heusingers Ausscheiden aus der Füh- tärausschusses in Washington gewählt wor- den, Berichte, daß die durch Briefwahl er- folgte Nominierung Heusingers gesichert erschien, waren bereits Ende Oktober an die Oeffentlichkeit gedrungen. Die Wahl wurde am Dienstag auf der Sitzung der NATO-Stabschefs in Paris be- stätigt. General Heusinger wird sein neues Amt, in dem er die gesamte militärische Planung der NATO zwischen den halbjähr- lichen Tagungen der Stabschefs zu leiten haben wird, am 1. April antreten. Er löst den niederländischen General Benjamin R. P. F. Hasselman ab. Bewerber für den Posten des amerikanischen Botschafters in London. Für den Posten des Verteidigungsministers ist dem gleichen Blatt zufolge der Präsident der Ford-Gesell- schaft, Robert S. MeNamara, vorgesehen. Großbritanniens Regierung will die Frage der Aufnahme der Chinesischen Volksrepu- blik in die Vereinten Nationen mit der neuen amerikanischen Regierung erörtern. Unter- staatssekretär Joseph B. Godber vom For- eign Office sagte im Unterhaus, aus prakti- schen Erwägungen heraus sei Großbritannien kür eine Zulassung Chinas. Es handle sich Allerdings um ein„schwieriges und dornen- reiches Problem“. Der Regionallandtag von Trient-Ober- etsch hat den Christlichen Demokraten Dr. Remo Albertini für die Legislaturperiode 1960/62 zum Landtagspräsidenten gewählt. Vizepräsident wurde Senator Alius Pupp von der Südtiroler Volkspartei. In der vorher- gehenden Legislaturperiode hatte der Führer der Südtiroler Volkspartei, Dr. Silvius Ma- gnago, das Amt des Präsidenten bekleidet. Japan besitzt jetzt wieder die stärkste maritime Verteidigungsstreitmacht aller asiatischen Länder. Wie vom Oberkommando der Marine in Tokio bekanntgegeben wurde, beläuft sich der Schiffsbestand auf 455 Ein- heiten mit insgesamt 119 205 Tonnen, darun- ter 24 Zerstörer und Fregatten, 61 Minen- sucher, 39 Unterseebootjäger und Vorposten- boote, 36 Landungsfahrzeuge und zwei Un- terseeboo 85 rungsspitze der Bundeswehr dürfte nach Bonner Erwartungen einen größeren Gene- ralsschub und damit auch eine Verjüngung der deutschen Generalität zur Folge haben. Als mögliche Nachfolger des Generalinspek- teurs wurden bisher der Inspekteur der Luftwaffe, General Kammhuber, und Gene- ral Förtsch am häufigsten genannt. Gene- ral! Förtsch ist stellvertretender Chef des Stabes beim NATO- Hauptquartier(Shape). Adenauer für deutsche Beteiligung Bundeskanzler Adenauer hat sich am Dienstag in einem Gespräch mit Bundes- Verteidigungsminister Strauß in seinem Haus in Rhöndorf für ein deutsches Ron- tingent bei der geplanten NATO-Feuer- wehr“ ausgesprochen. Wie von zuständiger Seite zu erfahren war, haben sich Adenauer und Strauß eingehend über die Aufforde- rung des NATO-Oberbefehlshabers Norstad an die Bundesregierung unterhalten, dem NATO- Hauptquartier einen Beitrag für diese Eingreif-Reserve zur Verfügung zu stellen. Wie verlautet, wird die Bundesre- gierung Norstad demnächst einen detail- lierten Vorschlag über Umfang und Art ihres Beitrages für diese„Feuerwehr“ machen. Truppenabzug möglich New Vork.(AP) Die„New Vork Times“ berichtete am Dienstag, Außenminister Her- ter werde auf der Sitzung des NATO-Rates in Paris mit dem Abzug amerikanischer Truppen aus Europa drohen, falls die Ver- bündeten Amerikas nicht bereit seien, einen größeren Teil der Verteidigungskosten 2 übernehmen. Das Blatt schreibt, Herter ist bereit, den NATO-Mitgliedern zu sagen, daß die Vereinigten Staaten eine„Wesent- liche Umgruppierung' ihrer Truppen in Europa in Erwägung ziehen könnten, wenn ihre Dollar- Schwierigkeiten nicht erleich- tert würden“. Aus informierten Kreisen in Washington sei bekannt geworden, daß „Präsident Eisenhower Außenminister Her- ter mündlich Anweisung gegeben hat, dem NATO-Rat anzudeuten, daß der Abzug eini- ger amerikanischer Truppen für die Ver- einigten Staaten die einzige Alternative sein könnte, wenn ihnen bei ihren Zahlungs- bilanz- Schwierigkeiten nicht die Hilfe der Verbündeten zuteil wird“, Seite 2. MANNTEINER MORGEN pOLITIK Kommentar e N Der Preis des Friedens Die Wartestunden im hellerleuchteten Auswärtigen Amt am Montagabend, bis endlich die Worte über den Fernschreiber gehen konnten: Bonn Unterzeichnet nicht“, Waren dramatisch und bedrückend zugleich. Der Zuschauer, der sich urplötzlich in die- Ser Phase als Akteur in einer offenbar gestellten Szene Sah, vermochte den Ingrimm nur schwer zu deutsch-sowietischen Abtastens 1 ö ö 8 1 Iitel„Gegen die roten Funktionäre“. 1 unterdrücken. Aber dann Singen ihm durch den Kopf und zwangen zum Nach- denken. Sowjetvertreter arbeiten nicht im Stil Westlicher Diplomaten. Sie sind streng und Strikt an die Weisungen des Herrn im Kreml gebunden, mögen sie auch den Rang eines Ministers oder, wie eines Botschafters besitzen. Zieht man fer- ner in Rechnung, daß es für den Bolsche- Wismus keine Einzelgebiete, keine Details Sibt, sondern daß alles— Politik, Kultur, Handel, Wirtschaft— auf das eine Ziel, nämlich auf die Vollendung des Kommu- nismus ausgerichtet ist, dann gewinnt man die richtigen Voraussetzungen für eine ge- rechte Beurteilung der Vorgänge am Mon- tagabend. Sie sollen weder dramatistert noch überbewertet werden. Im Grunde ver- dienen Heinrich von Brentano, der deutsche Delegationsführer van Scherpenberg und ihre Mitarbeiter ein Lob. Sie haben zwei Wichtige Prinzipien beherzigt. Wurde festgestellt, wie weit die Instruk- tlonen des Handelsministers Borrissow wirk- lich gingen und darüber hinaus wurde der Weg freigeschaufelt zu weiteren Verhand- Schröder schafft Aluminiumtaschen an lungen auf der nächsten Ebene. „Aber das Ganze drehte sich doch nur um gegenseitige Wirtschaftslieferungen“, könnte hier der Kritiker vermerken und hinzufügen, daß bei den Bemühungen um eine Klimaverbesserung die Politiker und die Politik— in diesem Fall die Berlin- e 1 2 ür geblieben seien. 4 1 7 b. krage besser vor der Tür geblieben seien rium besser als bisher schützen. So schafft Auch hier muß jedoch noch einmal wieder- holt werden: Wenn Sowjets am Verhand- lungstisch sitzen, geht es im Grunde ge- nommen immer um eine und dieselbe Sache. Für die deutsche Diplomatie der Vorkriegs- zeit lagen die Dinge anders, weil die Macht- verhältnisse anders lagen und die Sowiet- union in der Rapallo-Aera geradezu gierig Auf ihre Rehabilitierung durch Berlin und den Weimarer Staat erpicht war. Die ganze Tragik der deutschen Niederlage und der durch sie völlig veränderten Position wurde Allen denen am deutlichsten bewußt, die den Bundeskanzler 1955 nach Moskau begleitet und erlebt hatten, wie er für die Freiheit der Kriegsgefangenen gezwungen war, nach heftigen Schimpfkanonaden, Vorwürfen und Kränkungen diplomatische Beziehungen und die Bereitschaft zu Handels- und Kultur- Austausch hinzunehmen. Inzwischen ist eini- ges geschehen, 1958, im November, kam das Berlin- Ultimatum Chrustschows. Das, was sich jetzt im Bonner Auswärtigen Amt ab- spielte, beweist einerseits, was der soge- Nännten„freien Stadt“ Berlin drohen Würde, die Moskau offensichtlich nicht ein- mal mehr im Währungsgebiet der Bundes- Tepublik belassen möchte, und andererseits, Wie notwendig wir auf die Macht mächtiger und treuer Verbündeter angewiesen sind. wenn das Gleichgewicht nicht noch weiter Zerstört werden soll. Im wirtschaftlichen Bereich kamen van Scherpenberg und die deutsche Delegation, was die Erhöhung des Gesamtvolumens des gegenseitigen Handels anbetrifft und auch bei einigen lästigen Positionen wie Oel, Die- selöl und Weizen den Wünschen der Gegen- seite weit entgegen. Der wiederholte Ver- such, die Nützlichkeit einer Berlin-Klausel nachzuweisen, fand jedoch taube Ohren. Die Sowjets verhandelten weiter, stur und zäh, als ginge sie dies alles nichts an, Sie wu ten also rechtzeitig, vor welchem Problem die Bundesregierung am Montagabend ste- hen würde, machten aber keinerlei Anstren- gungen, zusätzliche Instruktionen aus dem Kreml anzufordern. Nunmehr hoffen die Verantwortlichen, daß Botschafter Smirnow über die Weihnachtstage seinen Vorgesetz- ten die Auffassungen des Bundeskanzlers und des Bundesaußenministers unterbreitet. Damit könnte der Ansatz für eine neue Be- handlung der Probleme auf anderer Ebene gegeben sein. 8 Spekulationen, über die Berlin-Klausel gerade nunmehr das Handelsgespräch auf die eigentliche Hauptbühne zu bringen, mu- ten jedoch sehr voreilig an. Weitaus nüch⸗ terner sind die Prognosen Brentanos vom Wochenende: Spätestens im Frühsommer ein neuer sowjetischer Vorstoß in der Berlin-Frage; und damit Druck in Richtung einer neuen Ost- West-Gipfelkonferenz oder einer Ta- gung der Außenminister. werten, verdient Beachtung, weil sie nüch- tern und realistisch ist. Chrustschow ist weiterhin entschlossen, an seinen Forderun- gen für Berlin festzuhalten. Und hier noch ein Satz Brentanos:„Der Westen darf Mos- kau nicht darüber in Zweifel lassen, daß er entschlossen ist, dem sowjetischen Griff nach Berlin nötigenfalls mit letzten Maß- nahmen entgegenzutreten.“ Trotz der sogenannten„weichen Welle“, die in einer Zwischenphase eifrig von Bonn aus propagiert wurde, stoßen sich Forde- rungen und Machtpolitik hart im Raume. Camp David, wo sich Eisenhower und Chrustschow im vorletzten Sommer begeg- neten, lehrte, daß Illusionen gefährlich sind. Aber auch negativer Pessimismus und zyni- sche Resignation helfen nicht vorwärts. Der Preis, der gezahlt werden muß, wenn man Frieden und Freiheit erhalten will, heißt „verhandeln“, unverdrossen und unbeirrbar, immer wieder mit den Sowjets an den run- den Tisch zu gehen, mögen ihre Methoden, mr Auftrumptfen, ihr mißtrauischer Arg- wohn auch noch so oft und noch so tief ent- mutigen. Hugo Grüssen(Bonn) * all jene Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Westliche Welt seit dem zweiten Weltkrieg im Umgang mit den Russen gesammelt hat, im Falle Smirnows, Nüchtern Ein Sprecher des riums wandte sich Akten der Sicherheitsbehörden, des Bundesverfassungsschutzes. Im . Bonn. Bundesinnenminister Schröder und die Sozialdemokraten gerieten Dienstag erneut in die Haare. Ursache war eine von dem Ministerium herausgegebene Materialsammlung zum Entwurf eines Gesetzes über Ein- Bundesinnenministe- terial zurück Segen diesen Vorwurf minister und betonte, die Zahlen stammten aus den alleinigen Gegner des von darunter Jahre 1960 seien von den deutschen Sicherheits- behörden bisher die Reisen von 16 567 Ge- Werkschaftsmitgliedern aus der Bundesrepu- blik in die Sowjetzone festgestellt worden, heißt es in der tungen“ gehandelt. Im Slieder“ in der Sowjetzone, die aus der Bundesrepublik nachweislich teilge- nommen, wobei nehmer im einzelnen aufgeführt werden. Der SED immer wieder Teilnehmer aus Bundesrepublik an die Veranstaltungen und die jeweilige Zahl der westdeutschen Teil- sozialdemokratische Sprecher wies darauf hin, daß von den Presseorganen der staltungen als„Spp- Mitglieder“ bezeichnet Schrift. Es habe sich dabei um sogenannte„gesamtdeutsche Veranstal- gleichen Zeitraum hätten an„Veranstaltungen für SpD-Mit- von der SED inszeniert worden war, 1730 Personen „Cegen die roten Funktiondre“ Der Innenminister reizt die SpD Aufregung über eine Publikation zugunsten eines Gesetzes über den innerdeutschen Verkehr Von unserer Bonner Redaktion sich am und Ausreise mit dem 2 Der SPD- Pressechef, Franz Barsig, bezeichnete in einer Pressekonferenz die Druckschrift als„Propagandapamphlet gegen die SPD, das mit seltener Leichtfertigkeit zusammengeschrieben wurde“, Das Bundesinnen- ministerium habe bei den Zahlenangaben über in der Sowjetzone einfach Propagandamaterial SPD- Teilnehmer an Veranstaltungen der SED übernommen. Dr. Schröder die SED als Gesetzes über Ein- und Ausreise . hinstelle beweise er, zu suchen, daß aller Parteien„im engsten Kämmerlein“ Beratung zusammensetzen sollten. Eine sprechende Einladung zu einem solchen Ge- spräch sei jedoch von Dr. Schröder bisher nicht ergangen. Der Sprecher betonte, die SPD jedes Mitglied, das an einer kom- munistischen Veranstaltung in der Zone teilnehme, innerhalb von 48 Stunden aus der Partei ausschliege. Er gab zu, daß dies in einigen Fällen so gehandhabt worden Sei. Der Sprecher lehnte es ab, gleichzeitig für die Gewerkschaften zu sprechen. Im Bundesinnen ministerium weist man der darauf hin, daß die Aufregung der So- sowietzonalen Veran- zialdemokraten möglicherweise Li auf ein Migverständnis zurückzuführen sei. Wäh- Würden, ohne daß dies den Tatsachen ent- rend die Angaben des Ministeriums zwar spräche. Dies rechtfertige den Verdacht, dag von das Bundesinnenministerium auf SED-Ma- „Veranstaltungen für Gewerkschafts- mitglieder“ und von solchen„für SPD-Mit- Maßnahmen zur größeren Geheimhaltung im Bundesinnenministerium Ven anserer Bonner Redaktlen Bonn. Bundesinnenminister Dr. Schröder das Innenministerium richtet, nicht mehr Will die Geheimhaltung in seinem Ministe- Zählwerk an, in denen die Geheimdoku- mente transportiert werden sollen. Diese und andere Lehren zieht der Minister aus dem Fall des Sowjetzonenagenten und kürzlich in Karlsruhe zu zehn Jahre Zucht- haus verurteilten Amtsgehilfen Knipp. In Vertretung des Innenministers stand der neue Staatssekretär im Bundesinnen- ministerium, Dr. Hölzl, der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion am Dienstag Rede und Ant- schwerer Spionagefall ausgerechnet im Innenministerium passieren konnte. Hölzl kündigte an, daß der Geheimnisschutz in seinem Ministerium jetzt durch folgende Maßnahmen verstärkt wird: 1. Die Zahl der Geheimnisse befördern- den Amtsboten wurde von acht auf vier her- abgesetzt. legen müssen, werden verkürzt. 3. Es werden Kontrollbücher für Ge- heimdokumente angelegt, in denen jeder, der das Dokument einsieht, sich mit Zeit, Ort und Stunde eintragen muß. 4ð᷑. An Stelle der ledernen Dokumenten- taschen, die Knipp mit einem Nachschlüssel er zum Beispiel Aluminiumtaschen mit derte Hölzl, wie Knipp— ö 2. Die Wege, die diese Geheimnisträger in dem weitverzweigten Ministerium zurück- sprache mit dem britischen Verteidigungs- minister Harold Watkinson. Wie wir erfah- öffnete, sind Taschen aus Aluminium in Auftrag gegeben worden, deren Spezialzahl- werk jedes Oeffnen und Schließen der Taschen aufzeichnet. 5. Die Ueberwachung der Geheimnisträ- ger soll verschärft und ausgedehnt werd⸗-n. Großen Heiterkeitserfolg hatte der Köl- ner CDU-Abgeordnete Professor Burgbacher mit seiner Frage:„Würde es die Würde der höheren Beamten über Gebühr belasten, wenn sie künftig die Geheimdokumente selbst herumtrügen?“ Der Staatssekretär tungsstufe handele. Knipp habe keines die- ser Dokumente eingesehen und verraten. 0 0 antwortete, dies sei bereits Pflicht, wenn es USA- Regierung aus, stattdessen der NATO künf Atom- U-Boote mit je 16 Polarisraketen zur Stationierung an der westeuropäischen ausreichen. Den wißbegierigen Abgeordneten schil- „er stammt eus anständiger kinderreicher Familie in der Nähe von Bonn“— in den sowjetzonalen Spionagering geraten war. Er fotograflerte zunächst offene Dokumente, dann versuchte er sich auf Befehl einen Schlüssel zu den Do- kumententaschen zu beschaffen. Nach einem Jahr vergeblicher Versuche gelang es ihm, sich abends in einem Büroraum einzuschlie- Ben, wo er in einem Schreibtisch den be- lieg. Eineinhalb Jahre lang fotografierte Enipp Geheimdokumente, insgesamt etwa 2500 Blatt. Gespräch Gates-Watkinson/ Bunde Von unserem Korrespondenten ö zur Teilnahme an den NATO- Besprechungen hatte der amerikanische Verteidigungsmini- ster Tom Gates eine lange vertrauliche Aus- ren, wurde dabei der Plan, aus der NATO eine vierte Atommacht zu machen, endgültig fallengelassen. Der amerikanische Minister sprach, vorbehaltlich der Zustimmung der neuen Administration, die Bereitschaft der Küste zur Verfügung zu stellen. Die fünf Polaris-Träger sollen 1963 einsatzbereit sein, Werden ausschließlich von amerikanischen beauftragter des NATO- Hauptquartiers im Bundesinnen ministerium, um sich zu ver- gewissern, ob der Geheimnisschutz mit den Bestimmungen der NATO übereinstimmt. Matrosen bemannt, führen die USA-Flagge und unterstehen auch dem Kommando der USA-Marine. Verteidigungsminister Watkin- Körperschaft einiger NATO- einsatz übernehmen soll. Die Bundeswehr wird, wie in London verlautet, nicht auf das englische Angebot Zurückgreifen, Uebungsplätze und Versor- Sungslager für ihr Heer und ihre Luftwaffe Dr. Hölzl meinte, es habe sich herausge- „Keinen Sekt“, befahl Scherpenberg Von Bonn. Ein Herr in dunklem Anzug, silber- Srauer Krawatte und grauer Weste, auf An- hieb als Beamter des Auswärtigen Amtes zu erkennen, sagte zu einem anderen Herrn im gleichen Habitus:„Betreuen Sie doch die Presse.“ Was er unter„Betreuung“ ver- stand, verriet der zweite Satz: Sorgen Sie dafür, daß die Journalisten den Saal verlas- sen und draußen warten.“ Und dann hagelte es Parolen, die es fertigbrachten, daß rund 200 in- und ausländische Rundfunk- und kügung“, mal hieß es: Die Journalisten dür- fen auch in das Parterre“, und dann wieder das Gegenteil, und dann wieder— siehe oben. Dies hatte den Vorteil, dag zumindest die erste halbe Stunde der nicht stattfindenden Unterzeichnung des Amt recht kurzweilig verlief. Auf den Ein- zug der sowjetischen Delegation warteten aber nicht nur die erwähnten Treppenstei- ger, sondern auch 43 Gläser Sekt und ein Tablett mit Zigarren der Marke„Bonner Hochschule“. Als die Russen im Gänsemarsch den großen Sitzungssaal betraten— voran der stellvertretende sowjetische Außenhan- delsminister Borrissow, der von weitem wie Chrustschòow eaussieht, war der Sekt bereits wieder fortgeschafft worden, zwecks Nach- kühlung. Er hatte das Pech, gerade in jenem [Augenblick auf großen Tabletts erneut her- Presseleute entweder Treppen hinauf- oder Treppen hinab wanderten. Mal hieß es:„Für die Presse steht nur die Empore zur Ver- deutsch- sowjetischen Handelsabkommens im Bonner Auswärtigen stellt, daß die von der NATO festgelegten Sicherheitsbestimmungen, nach denen sich wissen glaubt, Uebungsplätze in Italien und in England zu beanspruchen, Die Bundeswehr versucht vielmehr, wie man in London 2¹ Bericht über ein Zeremoniell, das nicht stattfand/ Marke„Bonner Hochschule“ unserem Korrespondenten Rudi KR anzuschaukeln, als Staatssekretär van Scher- penberg Borrissoẽw und Botschafter Smir- now zu einer weiteren Besprechung aus dem Saal zitierte.„Keinen Sekt“ rief, nein schrie der Staatssekretär mit rotem Kopf und er- hobenen Händen, und die adretten Serviere- rinnen traten unter dem Gelächter der Jour- nalisten den Rückzug an. Sie brauchten den Sekt an diesem Abend nicht mehr aufzutra- gen. Es wird immer ein Geheimnis bleiben, Wer die 43 Gläser geleert hat. Die Mitglieder der im Saal eingesperrten Sowietdelegation, die— gleich den Zeitungsleuten— nichts tun Kolinten als herumstehen, erhielten später auf Wunsch ein Glas Tafelwasser. So genau nimmt es das Protokoll. Einträchtig standen sich amerikanische, englische, französische, italienische russische, die Beine in den Leib. Man schickte Er- kundungsmänner hinüber in den Minister- bau, was zur Folge hatte, daß die Glas- türen des Verbindungsganges zum Minister- bau abgeschlossen wurden. Man hockte auf Treppen herum oder fuhr einige Runden Paternoster und derweilen geschah nur dies: zwei belegte Brötchen wurden in den gro- Ben Sitzungssaal getragen. Als die Tages- schau des Fernsehens daraufkam, daß es in dem überfüllten Foyer möglicherweise interessanter sein könnte als in einem Saal, in dem nichts geschieht, flammten Jupiter- lampen auf und es wurde gekurbelt. Da gab es wenigstens eine Bronzebüste des den ihm geplanten daſßz er nicht gewillt sei, einen gangbaren Weg zu gehen. Ein solcher Weg Wäre nach Ansicht des SPS- Sprechers darin dag Sehrten Schlüssel fand, den er kopieren wort, die genau wissen wollte, wie ein so Keine Rede von NATO. Atommacht London. Auf seinem Weiterflug nach Paris Dosition brachte einen Tadelsantrag gegen loren. Er sagte auf eine Anfrage im Unter- . 5 f son äußerte sich zustimmend zu dem Ge- sich um Dokumente höchster Geheimhal- danken, daß eine kleinere verantwortliche politische Mächte die Kontrolle über den Atomwaffen- 5 8 5 es aber ab, eine Initiative zu ergreifen und Inzwischen war auch ein Sicherheits- dem sowjetischen Regierungschef Chrust- schow vorzuschlagen, daß ein Ausschuß von studieren könnte. Macmillan sagte, ein sol- polnische, tschechische, Schweizer und deut- Kameras sche Journalisten fast drei Stunden lang [Slieder“ sprächen, nistischen Veranstalter. Personenkreis aus der einen Debatte über Gemeindefinanzen Bonn.(gn.-Eigener Bericht) „ sitzungen mit der Vorbereitung der Parla- mentsdebatte, Jede Seite will mehrere Red- ner vorschicken, Bei der Bundestagsfraktion der Sozialdemokraten waren aus diesem Anlaß am Dienstag Vertreter der kommuna- len Spitzenverbände zu Gast, die auf der Fraktionssitzung ihren Standpunkt und ihre Wünsche hinsichtlich des kommunalen Fi- nanzausgleichs und einer Reform der Steuer- verteilung vortrugen. In einer Großen Anfrage möchte die SpD von der Bundesregierung wissen, ob ihr be- kannt sei, daß die immer bedrohlichere Ver- schuldung zu einer weiteren Einengung der finanziellen Autonomie der Gemeinden ge- führt habe und daß damit die im Grund- Sesetz verankerte kommunale Selbstver- waltung beeinträchtigt werde. Gleichzeitig wird die Bundesregierung gefragt, was sie zu tun gedenkt, um zu ermöglichen, daß die Gemeinden ihre im Rückstand befindlichen Aufgaben beschleunigt durchführen können, welche Maßnahmen sie zur Wiederherstel- lung eines gerechten gemeindlichen Steuer- systems ergreifen will, ob sie bereit sei, den Einnahmeausfall der Gemeinden durch die Grundsteuerbefreiung im sozialen und Ssteuerbegünstigten Wohnungsbau auf den Bund zu übernehmen— und ob sie die kom- munale Finanzsituation durch eine gesetz- liche Beteiligung der Gemeinden an ande- ren Steuern zu verbessern gedenke. ö Die Regierung von Nordrhein-Westfalen hat dem Bundesfinanz ministerium die Zu- sicherung gegeben, daß sie einen vollen Finanzausgleich für die Gemeinden herbei- kühren wird, die durch die geplante Herauf- setzung des Freibetrages bei der Gewerbe- steuer auf 7200 Mark finanzielle Einbußen erleiden. swehr verzichtet auf Uebungsplätze Dr. Werner G. K rug ip England Griechenland zu erhalten, während die Ver- sorgungslager nach Frankreich und Holland verlegt werden sollen. Am Vorabend der Pariser NATO-Tagung kand am Dienstag im Unterhaus eine grohe Verteidigungsdebatte statt. Die Labour-Op- die Verteidigungspolitik ein, der von der großen Mehrheit des Hauses abgelehnt wurde. Es war interessant, festzustellen, daß trotz des von der Führung der Labour-Party ausgesprochenen Fraktionszwanges sich mehr als ein Viertel der Labour-Abgeordneten bei der Abstimmung über den Antrag ihrer Fraktion der Stimme enthielten. Der britische Premierminister Macmillan hat, wie dpa berichtet, den Gedanken einer Rüstungskontrollzone in einem vereinbarten Gebiet in Europa nicht aus den Augen ver- haus, er sei nach wie vor der festen Ueber- zeugung, daß ein Fortschritt auf diesem Gebiet gemacht werden könnte. Er lehnte Fachleuten gebildet wird, der die technischen Probleme einer solchen Rüstungskontrollzone cher Vorschlag könnte nur„multilateral“ ge- macht werden und nicht auf Grund einer britisch- sowjetischen Initiative. 1lgus Kanzlers oder auch nur 80 traurige Requi- siten wie gehäuft volle Aschenbecher zu fil- men. Im Abstand von einer halben Stunde tauchte der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Legationsrat von Haase auf und— wußte von nichts. 5 Smirnow und Borrissow hätten mög- licherweise noch unbemerkt den Minister- bau verlassen, wenn nicht die Fotografen auf Draht gewesen wären. Abwehrend hob Borrissow die Hände vors Gesicht. In wenigen Augenblicken waren er und Smir- now von Menschen umzingelt. Borrissow blickte finster, Smirnow und van Scherpen- berg lächelten. Sie wichen vor der Ueber- macht in ein kleines Zimmerchen. Fotogra- fen waren bereit, für ein gutes Bild ihre im Türrahmen zerquetschen zu lassen. Die Journalisten wurden für das lange Warten belohnt. Der Bundesaußenminister selbst, der die Gespräche mit den Sowiet- russen zwar nicht geführt hatte, aber wäh- rend der ganzen Zeit in seinem Dienstzim- mer geweilt und sich über den Gang der Gespräche hatte unterrichten lassen, stellte sich eilig einer rasch improvisierten Pres- sekonferenz zur Verfügung. Die sowjeti- schen Journalisten von„TAsSS“,„Prawda“, „Is westija“ und„Trud“ wohnten diesem Schlußakt jedoch nicht mehr bei. Sie liegen sich mit einem deutschen Serienwagen der sowjetischen Botschaft fortbringen, um sich trügen die Teilnehmer- lehne um 15 Prozent, angaben jeweils den Zusatz„aus der Bun- Pfennig je Stunde desrepublik“, womit nicht gesagt sei, daß es sich hier in allen Fällen um SPD-Mit- Slieder gehandelt habe. Man müsse unter- scheiden zwischen der Absicht der kommu- gewissen Bundesrepublik zu N erfassen, und den tatsächlichen Teilnehmern. gegriffen habe. Indem Innen- Eine große gewerkschaft haben am Dienstag Lohn- Bundestagsdebatte über die Gemeindefinan- Gehalts forderungen angemeldet. Der H zen, ausgelöst durch eine Große Anfrage der vorstand der GDED verlangte ei 5 5 SpD und zwei Anträge der FDP zum glei- sich die Verantwortlichen chen Thema, bilden àm heutigen Mittwoch zur den Hauptpunkt der vorletzten Bundestags- ent- sitzung in diesem Jahr. Alle Bundestags- fraktionen befaßten sich auf ihren Dienstag- um amerikanische, Mittwoch, 14. Dezember 1960 Nr. 289 r Tarifkündigung der OTVv Bonn.(dpa AP) Die Große Tarifkom. mission der Gewerkschaft Offentliche Dienste Transport und Verkehr(OTW) hat einstimmig beschlossen, die Lohn- und Genaltstarifver trüse für den Offentlichen Dienst zum 3, März 1961 zu kündigen. Wie die Gy mit- teilte, wird kür die Arbeiter bei Bund, Län- dern und Gemeinden die Erhöhung der Eck- eine Zulage von 15 auf die Tabellenlöhne und der Wegfall der untersten Lohngruppe ge- fordert. Für die Angestellten wird die Er- höhung der Gehälter um 15 Prozent verlangt. Jon der Tarifkündigung werden über eine Million Arbeiter und Angestellte im Gffent⸗ lichen Dienst unmittelbar betroffen. Forderungen bei Bahn und Post Auch die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GDED) und die Deutsche Post- und aupt- 5 ne 15pro- zentige Lohnerhöhung für die rund 240000 Arbeiter der Bundesbahn. Bei der Postge- Werkschaft hat die Angestelltenkonferenz dem Hauptvorstand vorgeschlagen, die Ge- haltstarife für die 44 000 Angestellten der Bundespost zum 31. März 1961 zu kündigen und eine Erhöhung um 12 Prozent zu fordern. Gratifikation und Sozlalbeitrag Bonn.(eg. Eigener Bericht) Der vom Vermittlungsausschuß des Bundestages und Bundesrates ausgehandelte Gesetzentwurf über den Weihnachtsfreibetrag von 100 Mark bei der Lohnsteuer aller Arbeitnehmer sleht hinsichtlich der Sozialleistungen folgendes Verfahren vor: Weihnachtszu wendungen des Arbeitgebers, die 100 Mark nicht übersteigen brauchen dem Arbeitnehmereinkommen nicht zugerechnet zu werden, das für die Berech- nung der Sozialversicherungsbeiträge und der Arbeitslosenversicherungsbeiträge maß- gebend ist. Der den Betrag von 100 Mark übersteigende Teil von MWeihnachtsgratifika- tionen ist wie bisher nicht nur Zzu versteuern sondern muß auch dem sozialabgabepflich- tigen Einkommen zugerechnet werden. Ar- beitnehmer, die keine Weihnachtsgratiflka- tion erhalten, bekommen zwar einen Steuer- freibetrag von 100 Mark, ihre Sozialabgaben berechnen sich aber nach der tatsächlichen Einkommenshöhe(ohne Abzug des Steuer- ktreibetrages). Dies erscheint notwendig, da- mit nicht Arbeitnehmer, die im Januar krank oder arbeitslos werden, weniger Wochen- oder Krankengeld erhalten, nur weil ihr als Bemessungsgrundlage dienendes Dezember- einkommen sich rechnerisch vermindert hat. König von Laos griff ein Vientiane.(Ap) Der König von Laos hat am Dienstagmorgen die prokommunistische Regierung Quinim Pholsena nach einer Meldung des Rundfunksenders Savannakhet für aufgelöst erklärt und die Regierungs- gewalt dem anti- kommunistischen Revo- lutionskomitee unter Prinz Bun Um und [Seneral Phoumi Nosavan übertragen, Phol- Sena hatte seine Regierung erst am Sonntag gebildet, nachdem zuvor nach der Flucht des bisherigen Ministerpräsidenten Souvanna FPhouma 24 Stunden lang eine Militärregie- Tung unter dem gemäßigten neutralistischen General Patthamavong geherrscht hatte, So- fort nach der Bildung der Regierung Phol- sena landeten in Vientiane sowſetische Flugzeuge, die Waffen und Munition aus Hanoi brachten. Den Befehl in Vientiane hat der Fallschirmjäger-Hauptmann Kong Le übernommen, der die Stadt gegen die Truppen General Nosavans, die teilweise mur noch wenige Kilometer vor der Stadt stehen, verteidigen will. Wie verlautet, hat er von den Sowjets bisher vier Haubitzen und größere Mengen Munition erhalten. Hauptmann Kong Le behauptete in der Nacht zum Dienstag, daß die Truppen Ge- nerals Nosavans durch Einheiten vier aus- ländischer Mächte verstärkt worden seien und zum Angriff auf Vientiane bereitstün- den. Er appellierte an das diplomatische Korps der Westmächte und an den UNO- Beauftragten für Laos, alles zu tun, um Blutvergießen zu vermeiden. Bei den aus- ländischen Truppen soll es sich laut Kong Le thailändische, südviet⸗ namesische und nationalchinesische Einhei- ten handeln. Letzter Versuch London,(Wgk Eigener Bericht) In einem letzten verzweifelten Versuch, das an den Klippen„schwarzer Ansprüche“ geschei⸗ terte Schiff der zentralaf rikanischen Födera- tion wieder flott zu machen, lud Minister- präsident Macmillan den radikalsten der 13 zentralafrikanischen Nationalistenführer, Dr. Banda, am Dienstag zum Mittagessen in das Admiralitätshaus ein. Die zentralafrikanische Konferenz wurde am Nachmittag nur mit weißen Teilnehmern fortgesetzt, nachdem die schwarze Delegation von Süd- und Nord- rhodesien sowie des Njassalandes am Mon- tagabend, wie wir bereits meldeten, gemein- sam die Konferenz verließen und erklärten, sie würden sie weiter boykottieren. Als Folge dieses nicht überraschenden Auszuges ver- schob die britische Regierung zunächst auf unbestimmte Zeit die Teilnehmerkonferenzen für Süd- und Nordrhodesien, die am Diens- tagvormittag in London beginnen s0lIlten mit dem Ziel, der schwarzen Bevölkerungs- mehrheit einen grogen Anteil an der Regie- rungs verantwortung zu geben. Kurz notiert Das türkische Militärregime unter General Gürsel hat die Zeitungen„Oncu“ und„Veni Gun“ verboten.„Oncu“ gilt als Sprachrohr des am 13. November aus der Mintärluntt ausgebooteten und zur türkischen 1 in Indien abgeschobenen extrem-nationalis 1 schen Obersten Turkesch. Beide Zeitungen hatten ein„Manifest“ veröffentlicht, das Ert. tik an Gürsel übte und ihn als Werkzeug 555 ehemaligen Staatspräsidenten Inoenue 5 zeichnete, der Vorsitzender der Republikani- schen Volkspartei ist. Der Stimmenvorsprung des gewählten amerikanischen Präsidenten John F. Wenne vor seinem unterlegenen Rivalen. Nixon ist nach Vorliegen des offiziellen 1 ergebnisses des Staates New Vork um g tere 20 869 Stimmen auf 114 859 Stimmen zu- sammengeschmolzen. ihre Informationen anderswo zu holen. Weitere Berichte auf Seite 16 Vr. 289 —— V rifkom- Dienste stimmig arifver⸗ um 31. V mit. d, Län- er Eck- von 15 me und pe ge- die Er- erlangt. er eine Oflent⸗ t bahner e Post- n- und Haupt- 15pro- 240 000 ‚ostge- Herenz ie Ge- n der digen ordern. trag vom 8 Und wurk Mark sieht gendes en des eigen, nicht rech- und maß- Mark Iika- ern, flich- „ Ar- iflxka- euer- gaben lichen euer- 7 da- drank chen- lr als aber- t hat. 8 hat ische einer het ings- e vo- und Dhol- tag des anna egle- chen So- hol ische aus tiane Long die veise Stadt hat itzen 15 der Ge- aus- zeien tün⸗ ische NO- um aus- g Le viet⸗ hei- nem den Bei- era- ter- 1 13 Dr. das sche mit die ord- lon- ein- ten, olge ver- auf en ens- Iten ugs- gie- eral Veni rohr inta haft isti- gen Tri- des be- ani- ten edy ard ahl- vei⸗ 2u- Nr. 289/ Mittwoch, 14. Dezember 1960 5 — Dona — e nn N v 555. Fabiola wird morgen Königin der Belgier Die junge Dame aus Madrid ist zu einem Symbol für ganz Spanien geworden Ein Kometenschweif von spanischen Her- Hochadels ließen darauf wissen, sie seien Familien nicht nachsteht, daß sie ihr schwar- zes Schaf hat. Das schwarze Schaf ist Fa- zögen, Marqueses und Grafen, die sich von einem Meer auf Hochglanz polierter Dome- stiken begleiten lassen, hat im Gefolge Fa- biolas die Fahrt von Madrid gen Brüssel angetreten— eine zweite Eroberung der Niederlande, doch aus freudigerem Anlaß als in den fernen Tagen des düsteren Her- zogs von Alba.— Um die spanische Aristo- kratie für das große Ereignis zu rüsten, wurde in den Madrider Modesalons mit glühenden Nadeln die Nächte durchgearbei- tet. So war es bei Pedro Rodriguez, Pertegaz, Rango und natürlich vor allem bei Balen- ciaga, seit Jahren der bevorzugte Couturier der Familie de Mora, der auch das Hoch- zeitskleid entwarf. Es ist ein konservatives Kunstwerk daraus geworden, hochgeschlos- sen und mit halblangen Aermeln, von de- monstrativer Schlichtheit, aus schwerstem Seidendamast, douins und Fabiolas eingewebt sind, ein Ge- schenk der katalanischen Seidenindustrie. Für das monarchische Fußvolk, das im Schat- ten des spanischen Hochadels Zaungast der belgischen Festtage sein wird, veranstalteten die Madrider Reisebüros mit Charter-Flug- zeugen und Autobussen Serien von Sonder- reisen. Doch die wenigsten haben eine Chance, in der Kathedrale oder beim Empfang im Brüsseler Schloß dabei zu sein. Denn die Plätze sind beschränkt und so mancher Träger eines klingenden Namens würde froh sein, wenn er zwischen der kirchlichen Trauung und dem Empfang bei Hofe, zwischen der Einladung der Regierung und dem Diner für die ausländischen Gäste wählen dürfte. Auch aus anderen Gründen bereitete das Protokoll Kopfzerbrechen. Daß Franco zur Hochzeit kommen würde stand angesichts der Stimmung in Belgien und der einiger- maßen komplizierten Beziehungen beider Länder seit dem Krieg von vornherein nicht ernsthaft zur Debatte. Ein Abschieds- essen, das der Staatschef für Fabiola gab, der er das Großkreuz des Ordens„Isabella die Katholische“ überreichte, hat diesen Teil des Problems liquidiert. Aber neben der offiziellen Repràäsentation Spaniens durch Außenminister Castiella wird die Familie Franco in Brüssel durch seine Tochter Car- men und seinen Schwiegersohn, den Mar- ques von Villaverde, vertreten sein. Die Pla- zierung des Paares dürfte den belgischen Hofbeamten nicht leicht fallen. Es gab dazu schon während des kürzlichen Besuches des thailändischen Königspaares in Madrid ein Vorgeplänkel, das den aristokratischen Salons tagelang Gesprächsstoff lieferte. Vor dem Staatsdiner für die Gäste aus dem Land des weißen Elefanten war nämlich ruchbar geworden, daß die Villaverdes entgegen den SS bisherigen Gepflogenheiten vor die Minister und Herzöge gesetzt werden sollten, wie es hieß, um einen Präzedenzfall für das Brüs- seler Ereignis zu schaffen. Der Herzog von Albuquerque und andere Mitglieder des Zum Ausprobieren „. kür die Weihnachtsbäckerei Mandelkugeln: Zwei Eier, 250 Gramm Zucker, einen Teelöffel Zimt, einen Teelöffel Nelken, Saft einer halben Zitrone, 250 Gramm Mandeln, 125 Gramm Schoko- lade, 75 Gramm Mondamin. Mehl, einen halben Backpulver. Eier und Zucker schaumig rühren. Nach und nach Zimt, Nelken, Zitronensaft, abge- Zz0gene, gemahlene Mandeln und geriebene Schokolade dazurühren. Mondamin, Mehl und Backpulver vermischen, mit dem Teig verrühren und zum Schluß kneten. Aus dem Teig kleine Kugeln formen. Die Kugeln auf ein gefettetes Blech setzen und bei guter Mittelhitze im vorgeheizten Ofen etwa 15 Minuten backen. 175 Gramm gestrichenen Teelöffel Bethmännchen: 250 Gramm Man- deln, 250 Gramm Puderzucker. 40 Gramm Mondamin, zwei Eiweiß.— Zum Garnieren: 100 Gramm Mandeln, ein Eglöffel Wasser, Zwei Eigelb. Die abgezogenen, mit Puderzucker mischen und ein zweites Mal durch die Mandelmühle drehen. Das gesjebte Mondamin mit der Mandelmasse vermischen und zuletzt das steifgeschlagene Eiweiß unterziehen. Aus dieser Masse Ku- geln formen und die Kugeln auf ein gefet- tetes Blech setzen. Die restlichen Mandeln abziehen, halbieren und auf jede Kugel drei Mandelhälften drücken, so daß ein Dreispitz entsteht. Die Bethmännchen mit in Wasser verrührtem Eigelb bestreichen und am näch- sten Tag bei leichter Hitze etwa 15 Minuten hellgelb backen. Spit zkuchen: 125 Für den Teig: Gramm Honig, 125 Gramm Margarine, ein b ein Teelöftel Zimt. ein Teelöftel inen, dem Falle an seine großen und kleinen Lieb- ein Teelöffel Nelken, ein Eßlöffel Kakao, 50 Gramm Nüsse oder Mandeln, 125 Gramm Mondamin, 375 Gramm Mehl, 5 Gramm Hirschhornsalz, zwei Eßlöffel Rosenwasser, Zwei Eßlöffel Milch. Füllung: 200 Gramm löfke! heißes Wasser.— Zum einige Mandeln und Nüsse, etwas Sukkade, Liebesperlen. Honig und Margarine aufkochen und er- kalten lassen. Ei. Gewürze, gemahlene Nüsse oder abgezogene, gemahlene Man- deln und das zusammengesiebte Mondamin in Rosenwasser und Milch auflösen und unter den Teig rühren. Auf ein gefettetes Blech und Mehl dazurühren. Hirschhornsalz die Hälfte des Teiges streichen, die Marme- lade daraufstreichen und den restlichen Teig mit Hilfe eines in Wasser getauchten Teigschabers darüber verteilen. Den Spitz- kuchen bei guter Mittelhitze etwa 30 Minu- ten im vorgeheizten Ofen backen und so- kort mit Schokoladenguß überziehen. Zum Gul den Puderzucker und Kakao sieben und mit dem heißen Wasser verrühren. Den Guß etwas antrocknen lassen und den Ku- chen in künfk Zentimeter breite Streifen schneiden. Aus jedem Streifen Dreiecke schneiden. die Stücke mit Mandeln, Nüssen, Sukkade, Liebesperlen oder auch mit wei- dem Zuckerguß garnieren. in dem die Wappen Bau- gemahlenen Mandeln zu ihrem Bedauern an der Teilnahme ver- hindert. Von solchen protokollarischen Handstrei- chen blieb Fabiola unberührt. Ihre letzten Madrider Tage waren ein ungeheurer Wir- bel von Empfängen, Besuchen, Einweihun- gen, Ehrungen und Ordensverleihungen, ein ständiges Hasten von den Schneiderproben zu den Ateliers der Künstler, denen sie für Ihre Geschwister Porträts sitzen mußte. gaben bei Maestro Benedito, dem führen- großes Oelbild für Baudouin in Auftrag. Die Gabe der Mutter ist eine Marmorbüste der künftigen Königin und ihr Onkel, der Mar- ques von Casa Torres, steuert eine kost- bar gefaßte Miniatur Fabiolas bei, an der die polnische Malerin Henriette Doerenberg drei Wochen arbeitete. Die Hausglocke in der Calle Zurbano stand keine Minute Still, um all die Verwandten, Freunde und die glückwünschenden Delegationen der ver- schiedensten Korporationen und Verbände einzulassen, die sich durch Geschenke in Er- innerung bringen wollten. Eine Gruppe von Aristokraten stiftete einen I5Steiligen silber- nen Toilettensatz mit dem in Gold einge- legten„Fe, andere eine goldene Tischuhr mit Brillanten und Türkisen, andere wieder bibliophile Seltenheiten. Die spanischen Automobilwerke Seat schickten eine kirsch- rote Sonderanfertigung ihres Modells und die Zeitung„Alcazar“ wartete mit einer sil- bernen Nachbildung der Madrider Puerta de Alcala auf, die durch Leserspenden auf- gebracht worden war. Von den Fischern in Zarauz, wo die Familie de Mora ihre auf dem sich durch ihre Unterschriften sämt- liche 400 Mitglieder der Genossenschaft ver- ewigt hatten. Die Provinz Madrid ist mit einem silbernen Schachspiel und die Schnei- derinnung mit einem goldgestickten Um- hang aus schwerem, blauen Tuch vertreten, der für Baudouin bestimmt ist— ein tra- ditionelles, aber längst aus dem Gebrauch gekommenes Kleidungsstück der spanischen Caballeros, das noch aus der romantischen Epoche des vorigen Jahrhunderts stammt. Von der Stadt Madrid erhielt Fabiola eine aus Gold gewirkte Abendtasche, die ihr der Oberbürgermeister, Graf Mayalde, in einer feierlichen Ratssitzung überreichte, in der sie zur„Lieblingstochter“ ihrer Heimat- stadt ernannt wurde. Schon vorher hatte sie das neue Institut für Atmungsforschung einweihen müssen, das jetzt den Namen „Fabiola de Mora“ trägt. Prinz Luis Alfonso von Bayern-Bourbon heftete ihr im Auf- trag des Madrider Adels die Ehrenschleife der„Gesellschaft der Hidalgos“ an. Aber nicht nur die Hidalgos fühlen sich durch das Ereignis bewegt. Bei der Abschiedsfeier im Rathaus sammelte sich das Volk in Massen unter dem Balkon und rief solange nach Fabiola bis sie sich zeigte und ein Hoch auf Madrid ausbrachte. Es läßt sich nicht leug- nen, daß der Mann auf der Straße Anteil an ihrem Glück nimmt, das über die sozialen Schranken hinweg einige allen Schichten gemeinsame Seiten des spanischen Wesens unverrückbaren Moralbegriffe der Spanier, ihren Sinn für weibliche Tugend, Häuslich- keit, Diskretion, Eleganz und Familienge- fühl. Das sind allgemeine Eigenschaften der Nation, die Spanien in der Gestalt Fabiolas symbolisiert und auf die Ebene internationa- ler Anerkennung erhoben sieht. Dabei stammt sie aus einem jener Häu- ser der Aristokratie, über die der unermüd- den Maler der Madrider Gesellschaft, ein zum Klingen bringt: die Menschlichkeit und liche Madrider Klatsch immer etwas zu be- f richten weiß und die auch darin den großen biolas Bruder Jimmy, mit dem die übrigen sechs Geschwister schon seit der Zeit zer- fallen sind, als der Vater, der damals noch lebte, öffentlich bekannt machen mußte, daß er für die Schulden seines Sohnes nicht auf- komme. Das Haus in der Calle Zurbano ist ihm seit langem verboten. Man sähe es dort nicht gern, wenn der für seine Verschwen- dungssucht bekannte Playboy, der bei Ebbe in der Kasse in Madrider Nachtlokalen als Musiker auftritt, auf der- schiene. Er hat die Geschichte in die Welt gesetzt, daß seine Schwester kurz vor ihrer Verlobung ins Kloster gehen wollte und man sagt ihm nach, daß er Geld aus den zahllosen Schlagern zu machen versucht, die auf den Namen Fabiola komponiert worden sind. Fabiola heißt aber auch eine neue Rose, die in den katalanischen Gärtnereien ihrer Schwester, der Marquesa de Aquilar, ge- züchtet wurde und am Hochzeitstag die Brüsseler Kathedrale schmücken wird. zu der künftigen Königin, von der die spitzen Zungen Madrids ausnahmsweise nur Riih- menswertes zu vermelden haben. Ihre Natürlichkeit und Einfachheit werden eben- so hervorgehoben wie ihre Mildtätigkeit und ihr Herz. Niemand hat es auch nur einen Moment lang abfällig kommentiert, daß sie vor zwei Jahren ihr Elternhaus verließ, um den für eine alleinstehende Spanierin unge- wöhnlichen Schritt zu tun, sich eine eigene Wohnung zu nehmen, die sie mit den von einem verstorbenen Onkel ererbten Ruagst- werken einrichtete. Sie tat es, weil sie sich Sommerhäuser hat, kam ein Silbertablett, in dem weiträumigen Empire-Palast in Ab- wesenheit ihrer Mutter, die fast immer in Lausanne lebte, inmitten eines Aufgebotes von über 20 Köpfen Personal zu vereinsamt in Madrid verbrachte, zog sie wieder in die Calle Zurbano zurück, wo sie mit ihrer Jugendfreundin Pilar Sastago ihr früheres Mädchen- Appartement bewohnte. Die vorkam. Erst in den letzten Wochen, die sie Freundin durfte allerdings nicht mit nach Brüssel, übersiedeln, denn Fabiolas fünf Hofdamen müssen Belgierinnen sein und da es eine ungerade Zahl ist, wird es schwer halten, die flämische und wallonische Ge- sellschaft in gleicher Weise zufrieden zu stellen. Fabiolas Zofe Violeta und eine wei- tere Spanierin wurden allerdings mitgenom- men, um sie in Brüssel zu bedienen. Der Trubel der Vorbereitungswochen ist an ihr nicht spurlos vorübergegangen. ‚Sie ist kurchtbar aufgeregt“, klagen ihre eng- sten Vertrauten.„Aber es geht uns allen so. Wir sind alle froh, daß die Hochzeit end- lich vor der Tür steht.“ Erfreut sind darüber auch die zahlreichen belgischen und fran- zösischen Reporter, die den wenig dank- baren Auftrag hatten, Fabiola ständig auf den Fersen zu bleiben. Sie sind nicht gut auf den Viscomte de Beeryer, Belgiens Botschafter in Madrid, zu sprechen, der wie ein Zerberus seine künftige Königin be- Wachte, alle Interviews streng verbot und als improvisierter Hofmarschall im Hause Mora fungierte.„Gottlob— es ist soweit“, so sagen alle. Die Nerven waren schon zum Zerreißen gespannt. Aber daran, das die sanfte, gefühlsreiche und liebenswürdige Fabiola mit ihrer menschlichen Wärme den Belgiern eine gute Königin sein wird, zwei- 0 felt eigentlich niemand.„Und es schadet auch nichts“, meinte versöhnlich einer der bel- gischen Kollegen,„daß sie einen etwas zu langen Hals hat. Das macht sich ausgezeich- net auf unseren Briefmarken.“ Bildfläche er- Das paßt entschieden besser als Schlager MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Porträtstudie der Dond Fabiola de Mord/ Aragon Inflation der vielen Foto: A Modelle und Lypen Wirrwarr beeinträchtigt die Marktübersicht Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbände in der Bundesrepublik hat soeben die deutsche Wirtschaft ersucht, ihr Waren- angebot fein volkswirtschaftlich ver- nünftiges Maß zu beschränken und über- flü und unrentable Typen zu beseitigen. Sie hat sich damit die Forderung zu eigen gemacht, die das Rations isierungskurato- rium der deutschen Wirtschaft als ein Ge- pot der Stunde bezeichnet hat: Die Beseiti- gung des Wirrwarrs an Modellen und Typen bei allen Gegenständen des täglichen Be- darfs. Eine Beschränkung des Produktions- programms, so erklären Arbeitsgemeinschaft und Kuratorium, würde nicht nur dazu bei- tragen, Kosten und Preise zu senken; sie würde auch eine Erhöhung des Umsatzes bringen und gleichzeitig dem Verbraucher eine bessere Marktübersicht gewähren. Daß wir heute eine Typen-Inflation haben, läßt sich an zahlreichen Beispielen nachwei- sen. So stellt eine einzige Glashütte 2500 ver- schiedene Flaschentypen her, obwohl 500 Sorten und Größen nach Meinung der Exper- ten durchaus genügen würden. Eine Schau- Heinz Barth felfabrik produziert 3500 Typen in fünf bis Von der Kunst, Männer zu beschenken Hilfe, er möchte keine Krawatte/ Aber vielleicht hat er ein„Hobby“? Tips für Köche und Jäger ihren Namen zu Unrecht. Sie sind dann eigentlich gar keine Krawatten, sondern Ret- tungsringe für einfallslose Frauen, die nichts wissen von der Kunst, Männer zu beschen- ken. Dabei ist das, genau besehen, gar keine Kunst. Was aber soll die Frau, die dem ge- liebten, befreundeten, geachteten, geschätz- ten, begehrten, dem eigenen oder künftigen, dem ersehnten oder erhofften(die Reihe die- Mann eine Freude bereiten möchte, wählen? Mann, dessen Hilferuf„Ich möchte nicht schon wieder eine Krawatte“ sie nicht gut überhören, dem sie aber weder Socken noch Unaussprechliches schenken darf— denn was für den Herrn gilt, der keine Dessous ver- schenken sollte, das ist bei der schenkfreu- digen Dame keinen Deut anders. Man denke beim Geschenkeinkauf in je- habereien und vergesse nur ja nicht das Kind im Manne! Männer, die einer Leidenschaft krönen, sind leicht zu beschenken. Wer raucht, kocht, trinkt oder auf die Jagd geht, für den teuren wie kleinen Aufmerksamkeiten. Ein neues Tischfeuerzeug, eine handgetriebene Schale für die Zigarrenasche, ein neues Pfei- fengestell, einen ledernen Tabakbeutel, eine silberne Tabatiere, die Liste des Raucher- bedarfes ist nahezu endlos. Man schlage ihm doch im Weihnachtsbrief die Einrichtung ser Begriffe ließe sich beliebig fortsetzen) Wozu soll sie sich entschließen für jenen Puderzucker, ein Eglöffel Kakao, drei EB. gibt es eine schier unermeßliche Auswahl an Garnieren: ihm, sozusagen als„Grundkapital“, Spritzfläschchen für Angostura, einen Blase- balg für das künftige Kaminfeuer. Mit dem sinnigen Hinweis, es möge ihm nie die Puste ausgehen, kann man mit letzterem Gegen- gilt auch für ein halbes Dutzend altfriesischer Trinklöffel. Für den Freund, der auf die Pirsch geht, wird ein Schnapsservice mit Jagdmotiven, handgestickte Sets mit Jagd- szenen darauf oder— ein Fernglas gewählt. Handelt es sich bei der zu beschenkenden männlichen Person jedoch um einen Foto- Fan, so ist der Gebefreudigkeit vom Farbfilm über die Leinwand oder den Projektor bis zur Schmalfilmkamera keine finanzielle Grenze gesetzt. Oder wie wär's mit einem Siphon, diesem praktischen Gerät zur häus- lichen Herstellung von Selterswasser? Wenn dies alles noch nicht zusagt, könnte man sich für einen Herrensessel aus nor- dischem Holz und gutgegerbtem Leder ent- schließen, einen Sessel, aus dem er mit Be- stand weitreichende Erfolge einheimsen! Das hagen fern- oder nahsehen wird. Soll die Aufmerksamkeit jedoch nur dem Wert eines Zehnmarkscheines entsprechen und dennoch „nach etwas aussehen“, so gibt es um diese Preisgrenze herum praktische kleine Reise- wecker, silberne Brieföffner oder— falls der Herr gern Furore macht— zusammenklapp- bare echt silberne Sektquirle für die Westen- tasche. Bar-Bedarf läßt sich aus Glas, Silber 1 Krawatten zur Weihnachtszeit verdienen] einer Hausbar, einer gemütlichen Kaminecke oder nichtrostendem Metall in jeder Preis- in seinem Arbeitszimmer vor und schenke ein lage kaufen, wenn man sich nur richtig um- sieht. Es muß beim Juwelier ja nicht gleich ein echter Brillant an der Krawattennadel sein, auch eine Zuchtperle ist schon ein„sehr persönliches“ Geschenk. Manche Männer sind aber auch von einem elektrischen Mixgerät erbaut! Leider gibt es bei uns noch nicht jene elektrische Schuhputzbürste, die eine franzö- sische Firma auf den Markt gebracht hat. Die Mehrzahl aller Männer hat nämlich ihre größte Freude am Spielzeug. Daher könnte man natürlich auch im nächsten Spielwaren laden eine elektrische Eisenbahn aussuchen. Ein batteriegespeister Ventilator mit aus- wechselbarer Kleiderbürste gehört mit in diese„Spielzeugserie“, die bei Männern oft sicherer„ankommt“ als eine goldene Uhr oder eine Schreibtischlampe. Dies sind nur ein paar Andeutungen, die zum Ueberlegen, zum Nachdenken anregen und eigene Einfälle wecken sollen. Man denke auf jeden Fall daran, daß jeder Mann ein leidenschaftlicher Mensch ist, der be- schenkt sein möchte, ob er nun aus Passion kocht oder raucht, gern selber bastelt oder nur so zum Sport am Sonntag Auto fährt. Dieser Leidenschaft, fälschlicherweise manch- mal„Hobby“ genannt, sollte man beim Ge- schenkaussuchen eingedenk sein. Handelt es sich jedoch um einen leidenschaftslosen Mann— nun, einem solchen Menschen sollte man lieber erst gar nicht etwas schenken Wollen! S. E. Dilll Zeichnung: Waltraud sechs Größen, während sie vor dem Kriege mit 48 Typen in drei Größen auskam. Für die Fleischkonservierung werden 458 verschie- dene Dosen geliefert, dagegen würden 40 Dosenarten den Bedarf ohne Schwierigkeiten decken. Es gibt auf dem deutschen Markt nicht nur 7000 Typen von Sekundenzeigern für Uhren und 2000 Abmessungen für Un- ruhewellen, selbst bei Kochtöpfen(120 Tx pen), Tachometern(200), Motorradbremsen (170), Scheibenwischern-Aufhängevorrichtun- gen(150) und Blinkern(94) hat der Typen- Wirrwarr ungeahnte Formen angenommen. Selbstverständlich wünscht niemand in der Bundesrepublik eine Uniformierung des Warenangebots. Schließlich hat sich die deutsche Wirtschaft im Gegensatz zur ameri- kanischen Industrie den Wünschen ihrer Kunden immer gut anzupassen gewußt. Eine radikale Bereinigung des Produktions- programms würde auch auf beträchtliche Schwierigkeiten, nicht zuletzt bei der Ersatz- teilbeschaffung, stoßen. Aber daß eine Typen- beschränkung in Etappen eine erfolgreiche Rationalisierung von Produktion und Absatz ermöglichen würde, wird heute von keinem Wirtschaftsexperten mehr bestritten. Auch dafür gibt es Beispiele genug. So konnte ein Herdfabrikant in Norddeutsch- land, der 1952 noch 23 verschiedene Modelle herstellte und sich 1954 auf vier Typen be- schränkte, schon zwei Jahre später eine Um- satzsteigerung von 84 Prozent melden. Zwar hatte sich seine Belegschaft im gleichen Zeit- raum um 13 Prozent erhöht, aber die Ar- beitszeit war verkürzt, die Preise waren gesenkt worden. Eine erfolgreiche Rationalisierung wird nicht selten dadurch erschwert, daß viele Firmen glauben, sie müßten zur Erhaltung der Krisenfestigkeit des Betriebes und zur Wahrung des Kundenstammes möglichst viele Typen herstellen. Diese Firmen, das haben Untersuchungen ergeben, sind sich oft nicht darüber klar, welche Typen unter Be- rücksichtigung aller Entwicklungskosten Ge- winne und welche Verluste bringen. Wie wichtig eine solche Rentabilitätsrechnung ist, hat sich bei einem großen Büroartikel- Unter- nehmen gezeigt, das 25 Arbeitskräfte mit der Herstellung eines genormten Farbbandes, 75 Arbeiter dagegen mit 900 Farbband-Son- deranfertigungen beschäftigte. Das genormte Farbband brachte 60 Prozent des Umsatzes, auf die Sonderanfertigungen kamen 40 Pro- zent. Die Rationalisierungsexperten sind davon überzeugt, daß die umsatzschwachen„Ver- lusttypen“ niemals eine Krisenstabilität des Unternehmens garantieren können, und daß andererseits viele Sonderwünsche nicht auf einem echten Bedarf beruhen. Wer wirklich eine Sonderanfertigung brauche, meinen sie, müsse auch bereit sein, dafür mehr zu begah- len. Schließlich koste der Mahßanzug mehr als der Anzug von der Stange. Die Konzentration des Produktionsprogramms ermögliche die Massenproduktion, die im Preis Wiederum dem Verbraucher zugutekommen werde, Der verbraucher ist allerdings an einer Typen-Brschränkung nicht nur deshalb interessiert, weil Preissenkungen damit ver- bunden sein können; er würde auch endlich die Marktübersicht wiedergewinnen. Gerade die Hausfrauen, die die wichtigsten Käufer von Waren des täglichen Bedarfs sind, kön- nen heute oft nicht mehr feststellen. in wel⸗ chem Geschäft sie am preisgünstigsten ein- kaufen. Die Vielfalt der Modelle und Sorten erschwert ihnen einen echten Preisvergleich. H J. Dietrich Wetterbericht heute Seite 12 Seife 1. MANNHTEIMER MORGEN MAuMBHEIMER TLOKALNAchRIcHTEN Protokolle an Stelle gewünschter Weihnachtsfreuden Geschenkpakete nach drüben beschlagnahmt Sowjietzonale Paketkontrollämter arbeiten auf Hochtouren/ Absender müssen ihre Geschenke selbst zusammenstellen Eine ganze Reihe von Mannheimern, die lieben verwandten, Freunden oder Be- kannten in der Sowjetzone eine Weihnachtsfreude bereiten wollten, mußten dieser Tage erfahren, daß solche gutgemeinten Absichten nicht ohne Schwierigkeiten zu verwirklichen sind. Sie glaubten ihre Geschenkpakete und-päckchen(Wert je Paket etwa 40 Mark) bereits in den Händen der Empfänger, als sie einen Brief aus Leipzig erhielten. Im Umschlag steckten handschriftlich ausgefüllte Beschlag- nahmeformulare(in einem Fall acht Stück) des„Amtes für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs“, Als Grund der Beschlagnahme wird zum weitaus überwiegenden Teil(eingestempelt) angegeben:„Entgegen den Bestimmungen der Geschenkver- ordnung wurde diese Sendung unter Mitwirkung einer Firma(Z. B. einem Kauf- haus) zum Versand gebracht bzw. hat beim versand ein Hilfswerk, eine Mission oder eine andere Organisation mitgewirkt.“ In der Bundesrepublik befassen sich viele Delikateßwarengeschäfte oder andere Einzel- sammenstellung von Geschenken für Ge- burtstagskinder oder Jubilare. In der Sowijet- Butter ideal zum 8 Weihnachts“ beback zone aber erregen solche Geschenke Anstoß und führen zur entschädigungslosen Be- schlagnahme. Das auch, wenn sie„einge- schrieben“ oder„wertversichert“ aufgegeben werden. Die Bundespost lehnt eine Ent- schädigung ebenfalls ab, weil gegen ein Ge- ö Den Paketkontrollämtern der Sowjetzone müssen die Postämter alle Pakete und Päck⸗ händler, aber auch Kaufhäuser, mit der Zu- setz verstoßen wurde, das den Absendern hätte bekannt sein müssen. Wie die sowjet- zonalen Paketkontrolleure im einzelnen Fall zu der Ueberzeugung kommen, daß es sich um ein Paket handelt, das durch das Mit- Wirken einer Firma oder einer Organisation versandt wurde, geht aus den Beschlag- nahme- Protokollen mit Inhaltsaufstellungen nicht hervor. Der Inhalt der beschlagnahm- ten Pakete entsprach streng den Vorschriften, es Waren weder Konserven noch andere„un- durchsichtig verpackte“ Waren dabei und guch die Mengenbegrenzungen für die ein- zelnen Güter waren eingehalten worden. Zu- dem versicherten Firmen, die solche Pakete zusammenstellten, verpackten und unter der Absender-Adresse ihrer privaten Auftrag- geber verschickten, sie hätten alles ganz „neutral“ gehalten. Für die besondere Aufmerksamkeit auf Pakete und Päckchen, kahrung— daß die Absender von Paketen Sowjetzonalen Kontrolleure genügt aber schon, wenn der Aufdruck einer Verkaufsfirma auf mehreren Teilen des Inhalts steht. Die geringsten An- Haltspunkte genügen. Beispielsweise der Firmenaufdruck auf dem Packpapier oder der Stempel einer Frankiermaschine. Es ist sogar schon vorgekommen, daß ein Ge- schäktsmann, der ganz privat ein Paket an Angehörige in der Sowjetzone schicken wollte Und dieses der Einfachheit halber zusammen mit seiner Geschäftspost aufgab, einige Zeit später von der Beschlagnahme unterrichtet wurde. Neue Glocken für die St. Antonius-Kirche Heute abend werden sie vom Rheinauer Marktplatz zur Pfarrkirche geleitet Seit drei Jahren steht auf der Rheinau die Pfarrkirche St. Antonius. Am 8. Dezem- ber 1957 war sie von Missionsbischof Ol- bert konsekriert worden. Für 1960 war die Erbauung des Turmes und die Anschaffung neuer Glocken geplant. Am 23, Juni wurde der erste Spatenstich für den Turm ge- chen zuleiten, die aus der Bundesrepublik oder aus Westberlin eintreffen. Die Kon- trolle nehmen Angestellte des„AZ RW vor (Amt für Zoll und Kontrolle des Warenver- kehrs). Sie handeln nach der Verordnung der Sowjetzonenregierung über den Geschenk- paket- und-päckchenverkehr auf dem Post- wege mit Westdeutschland, Westberlin und dem Auslande vom 5. August 1954 und der Durchführungsbestimmung hierzu vom 14. Januar 1955. Sendungen, die gegen einen der vielen Paragraphen dieser beiden Gesetze verstoßen, sind„postordnungswidrig“. Eine Ersatzleistung durch die Post ist ausge- schlossen, Den Absendern steht das Recht der Beschwerde zu. Ob davon schon ein Mann- heimer Gebrauch machte und mit welchem Erfolg, ist der Redaktion nicht bekannt. Um aber weitere Beschlagnahmen zu verhüten, Soll nochmals aufgeführt werden, was gegen die Bestimmungen der ostzonalen Geschenk- verordnung verstößt. ö Die Kontrolleure des AZ RKW erichten ihre die von Versandhäusern, Fein- kost- oder Lebensmittelgeschäften sowie von Landsmannschaften, Vereinen, Schulen oder sonstigen Organisationen und Gemein- schakten zusammengestellt, verpackt und abgesandt werden, auch wenn ein privater Absender angegeben ist. Als Geschenksen- dungen im sowijetzonalen Sinne gelten grundsätzlich nur unentgeltliche Zuwen- dungen, die unmittelbar von einem Absen- der auf Grund persönlicher Beziehungen an einen privaten Empfänger zu dessen Ver- brauch versandt werden. Es muß unbedingt darauf geachtet werden— so lehrt die Er- in die Sowjetzone diese Sendungen selbst zusammenstellen und versandfertig machen, denn die Kontrolleure des AZ KW legen vor allem diese Umstände betreffende Paragra- phen der Geschenkverordnung rücksichts- los und oft sogar recht willkürlich aus. Streng verboten sind in Sendungen nach der Sowietzone luftdicht verschlossene Be- hälter(Konserven, Einmachgläser, Tuben mit Staniolverschluß und Flaschen mit Patentkorken), Geld und Wertpapiere, Briefmarken aller Art, schriftliche und ge- druckte Mitteilungen, Zeitungen und Zeit- schriften(auch nicht als Verpackungsmate- 1 a“! Der Klang der Glocken ist abgestimmt auf die sehr alte Glocke der evangelischen EKirche von Rheinau ö Die größte Glocke, die 2 250 kg wiegt und Sowͤjetsektor beizulegen, auch wenn das Medikament in Arbeitgeberverbände Dietrich von Mannheim) mit dem Haupt- vorstand der rial), Kinderspielzeug„militärischen Cha- rakters“(Zinnsoldaten, Kinderpistolen, In- dianerausrüstungen), Schallplatten, Ton- bänder, Landkarten, Filme und Fotopapier. Bel Medikamenten besteht die Pflicht, ein Rezept eines in der Sowjetzone oder im Berlins zugelassenen Arztes der Bundesrepublik ohne Rezept abgegeben wird. Bücher sind als Geschenke erlaubt, soweit sie keinen gesellschaftskritischen oder nach sowjetzonaler Ansicht„dekaden- ten“ Inhalt haben. Es empfiehlt sich aber nicht, zu Geschenksendungen, die Lebens- und Genußmittel enthalten, Bücher beizu- legen. Oft werden die Bücher in Zweifels- källen auf ihren Inhalt überprüft. Weiter- versand oder Zustellung der Sendung kön- nen sich dadurch um mehrere Tage verzö- gern. 5 Ueber die zugelassenen Mengen von Lebensmitteln und Genußmitteln(Kaffee, Kakao, Tee, Schokolade, Tabak und Ge- würzen), Textilien und Schmuck- und Ge- brauchsgegenständen geben Postämter und caritative Organisationen genaue Auskünfte. Alle Absender von Geschenksendungen in die Sowjetzone sollten diese Hinweise sorg- kältig beachten, damit die Empfänger nicht nur als solche auf der Adresse stehen, son- dern wirklich zu Empfängern werden. Sto Unzufriedene Straßenbahner: Gespräch der Tarifpartner ergebnislos vertagt In Hamburg verhandelten am Freitag die Mitglieder der Fachgruppe Nahverkehrs- betriebe der Vereinigung der Kommunalen (darunter Direktor Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr über die Gewährung einer„Großraumzulage“ für das Fahrpersonal auf solchen Wagen. Die Ta- rifpartner konnten sich jedoch noch nicht einigen, was unter den Begriff„Großraum- wagen“ zu zählen ist. Die Verhandlung blieb daher ergebnislos. Am 19. Dezember soll über die strittigen Punkte in Karlsruhe weiter verhandelt werden. Die mit dem Dienst auf Großraumwagen verbundene Mehrarbeit für Schaffner und Fahrer— die von den Städtischen Verkehrs- betrieben Mannheim-Ludwigshafen zugege- ben aber noch nicht tariflich verankert wurde— führte zur Unzufriedenheit des fahrenden Personals. Um ihren Forderun- gen Nachdruck zu verleihen, beschlossen die Straßenbahner eine Aktion, die am 31. Ok- tober einsetzte und unter dem Namen „Dienst nach Dienstvorschrift“ bekannt wurde. Die Aktion wurde am 14. Novem- ber wieder abgeblasen, als sich die kommu- Gewerkschaft zu verhandeln. Sto nalen Arbeitgeber bereit erklärten, mit der Wieder Turmmusik Z UT Weihnachtszeit Wie in den vergangenen Jahren veran- staltet auch heuer wieder eine Bläserver- einigung tung des Organisten Hans Schmidt(Konkor- dienkirche) eine„Turmmusik zur Weih- des Pfalz- Orchesters unter Lei- Bis zu drei Bahnwaggons„on. übergange Bebra und Hof in die Sowjetzone voller Pakete und Päckchen rollen 2. Z. Mittwoch, 14. Dezember 1960/ Nr. 289 — täglien Mannheimer Hauptbahnhof über die Grenz- In der Paketumschlagstelle des Mannheimer Hauptpostamtes Il zu haben Postobersehretàr Ulrich(rechts im Bild) und seine Mitarbeiter alle Hände voll zu tun, damit die Weinnacktsgrüße aus Mannheim ihre Empfänger er- reichen. Doch auch die Paketkontrollämter nicht jede Sendung gelangt daher ans Ziel.(Vgl. nebenstehenden Bericht.) der Soujetzone arbeiten ebenso fieberhaft; Bild: Steiger Aus dem Palizeibericktt: Verletzter im Neubau Ermittlungen noch im Gang Hilferufe, die in den späten Abendstunden zu sehen. In dem Rohbau fanden sie einen anlaßten einige Anwohner, nach dem Rechten 24 jährigen Arbeiter, der halbnackt und ver- letzt zwischen einer Deckenspalte hing. Nach- dem er aus seiner miglichen Lage befreit und die Polizei herbeigerufen worden war, gab der Arbeiter an, ein unbekannter Mann habe ihn in den Neubau gelockt, wahrscheinlich um ihn zu berauben. Die ärztliche Unter- suchung des Verletzten ergab eine Gehirn- erschütterung und Körperprellungen. Die polizeilichen Ermittlungen zu diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Zusammenstoß auf der Kreuzung Ein 15 jähriger Lehrling, der entgegen den Verkéhrsbestimmungen ein Moped fubr, stieg Segen 21.15 Uhr auf der Straßenkreuzung J 5/K 6 mit einem in Richtung Neckar fah- renden Personenwagen zusammen. Der Junge erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Durchmesser von 148 em hat. wurde nachtszeit“. Vom Mittelbau des Mannhei- eine äußere Kopfverletzung. schon im Sommer gegossen und erklang be- reits zusammen mit sechs Schweizer Glocken macht, der in diesen Tagen vollendet wird. Er wurde, wie die Kirche, von der Firma Adam Sauer(Rheinau) gebaut. Der Turm hat im Kleinen die Form der Kirche, näm- lich eine offene Ellipse, ist 30 Meter hoch und wird überragt von einem sechs Meter hohen Betonkreuz. Unter diesem Turm, der als Kampanile neben der Kirche steht, sol! die Taufkapelle eingerichtet werden. Heute werden die neuen Glocken auf die Rheinau gebracht. Mehr als ein Jahr lang hat die katholische Pfarrgemeinde dafür Sesammelt. Fünf Glocken konnten nun an- geschafft werden. Gegossen wurden sie in der Gießerei F. W. Schilling in Heidelberg. Ein herrliches Geläute: in eis“, e“, fis“, gis“, 5 Bisher Kkälteste Temperaturen in diesem Winter Mit minus 3,5 Grad in zwei Meter Höhe und minus registrierte die Mannheimer als Festgeläute des Eucharistischen Welt- kongresses in München. Deshalb trägt sie auch den Namen„Agnus Dei“(Lamm Got- tes) und eine Münchner Festplakette. Sie hat die Inschrift:„Als Agnus Dei künde ich den Tod und die Liebe des Herrn für das Leben der Welt.“ Die zweite Glocke, 1 220 Kg schwer mit 123 em Durchmesser ist der Mutter Gottes geweiht, und hat die In- schrift:„Königin des Friedens! O kehr auf uns gie Augen dein, die Mutteraugen hold und rein. Und bitt für uns bei Gottes Thron und führ uns heim zu deinem Sohn.“ Die dritte Glocke, 850 kg schwer, mit 109 em Durchmesser ist dem Kirchenpatron St. Antonius geweiht. Sie hat die Inschrift: „Wandelt würdig eurer Berufung und seid treue Zeugen Christi in Wort und Tat.“ Die vierte Glocke, mit Rücksicht auf die vielen Ostvertriebenen, die in der Pfarrei Rheinau eine neue Heimat gefunden haben, der Hei- ligen Hedwig geweiht, ist 750 kg schwer 77 Grad Celsius am Erdboden Wetter warte gestern, Dienstagmorgen, die bisher niedrig- sten Temperaturen des Winters. Trotz der Sonne am Mittag kam die Quecksilbersäule nicht über Null, die Höchsttemperatur blieb bei minus 1,4 Grad. Und gestern mittag fiel der erste Schnee auf Mannheim. Weil es Kalt war, wurde bei der Wetterwarte aber das Telefon warm. Zu den üblichen Kunden für den aktuellen Wetterbericht kamen noch clie speziellen, die auf Frostwarnungen abon- niert sind und die ausführlichen Frostmel- Aungen. So waren auch für die Nacht zum 98 em Durchmesser. Auf ihr steht: mit 104 em Durchmesser, mit der Inschrift: „Witwen und Waisen bringe ich Schutz, den Vertriebenen Trost und Hilfe im Leid.“ Die künkte Glocke ist dem Friedensstifter Bruder Klaus geweiht. Sie ist 650 kg schwer, hat „Friede ist allweg Kur in Gott.“ Das ganze Geläut hat 5 720 kg und kostet rund 50 000 Mark. Die Glocken werden heute abend, 19.30 Uhr, am Marktplatz in Rheinau eintreffen. Von dort werden sie, begleitet von der Schuljugend mit Advents- lampen und den Vereinen zur Pfarrkirche gebracht. Morgen werden sie durch Stadt- Mittwoch für den Mannheimer Raum minus drei bis minus sieben Grad vorausgesagt, in zwei bis minus vier Grad Celsius. k dekan Nikolaus die feierliche Weihe erhal- ten. In der Heiligen Nacht sollen sie zum ersten Mal ihren ehernen Ruf erschallen der kommenden Nacht immer noch minus lassen, der Gottes Ehre und Frieden kün- den möge. K. G. mer Schlosses zember, um 16.30 Uhr originale Turmmusi- ken und Weihnachtslieder alter Meister (Melchior Frank, Andreas Hammerschmidt, Melchior Vulpins u. a.) erklingen. Die Be- völkerung ist zu dieser besinnlichen Stunde im Schloghof herzlich eingeladen. 0 „Mein Herz dichtet werden am Samstag, 17. De- Südländischer Zwist Im Verlauf eines heftigen Streites griff in der Unterkunft für italienische Arbeiter auf dem Luzenberg ein 35 jähriger, verheirateter Italiener zum Messer und brachte seinem Widersacher einen Stich in die linke Hüft- Segend bei. Daraufhin packte der Messer- ein feines Lied. Besinnliche Konzertstunde des Kammerspielkreises im Albert-Schweitzer-Haus „Liebe Freunde unseres Hauses“ be- grüßte die Heimleiterin des Albert-Schweit- zer-Hauses, Elly Steck, die drei Künstler des Kammerspielkreises, die die Heiminsassen zu einer besinnlichen Konzertstunde einge- laden hatten. Wie Wohlbekannt, angesehen und beliebt sie sind, zeigte der zahlreiche erwartungsvolle Besuch. Es war die 111. Veranstaltung seit Be- gründung des Kammerspielkreises vor fünf Jahren. In vorbildlicher Hingabe an ihre selbstgewählte Aufgabe suchen die jungen Künstler, die, wenn auch zum Teil fachlich ausgebildet, alle in bürgerlichen Berufen stehen, unter ihrem Leiter Claus-Egbert Schieker uneigennützig mit Schauspielen und Konzertstunden Altersheime, Kranken- häuser und Strafanstalten auf, um den In- Sassen aus der Fülle des eigenen musischen Erlebens Hilfe und Trost zu bringen. Ihr Bereich erstreckt sich bis Buchen, Bruchsal und neuerdings auch in die Pfalz. „Mein Herz dichtet ein feines Lied.“: eine leis besinnliche, von winterlicher Weh⸗ mut und adventlicher Tröstung durchwehte Stunde erstand aus Musik und Dichtung. Mit Leidenschaft und Glück des Schatzgräbers hatten die Darbietungen unbekannte Rost- barkeiten ausgehoben, die sie nun neben Bekanntem und Vertrautem in Wohlabge- Wogener Folge boten. Klavierspiel, Lieder, Gedichte und Prosa verwoben sich zu einem schwingenden Ganzen, das alle Zuhörer in verzauberndem Bann hielt. Mit keinem dezentem Einfühlen spielte Jakob Rutz am Klavier Schumann(Kinder- Szenen, Träumerei, aus der G-Dur- Sonate von Mozart, Arensky und Rachmaninow. Bernd Falkenstein sang mit vollem warmem Baßbariton, begleitet von J. Rutz, Lieder von Schubert Der Wanderer, Am Meer), Brahms und Löwe(Tom der Reimer). Da- zwischen trug Claus-Egbert Schieker mit Lornehmer Zurückhaltung literarische Köst- lichkeiten vor. Eine Ueberraschung boten J. Rutz und C. Schieker mit dem Melodram von Uhland und R. Strauß„Das Schloß am Meer“, einer„aus dem Staub des Vergessens ausgegrabenen Perle“. Der herzliche Beifall war zugleich Dank und Bitte um Wiederkehr(der Kammerspiel- kreis wird im Februar mit einem Hans- Sachs-Spiel Folge leisten). Mit der gleichen Konzertstunde wird die Gruppe am 10. De- zember im Landesgefängnis gastieren, wäh- rend gleichzeitig die Laienspieler im Ida- Seipio-Heim Max Mells„Apostelspiel“ dar- bieten, Ak aus einem Neubau in Sandhofen kamen, ver- stecher seine Habseligkeiten zusammen und verschwand; seine Aufenthaltsbewilligung für die Bundesrepublik läuft ohnedies am 15. Dezember ab. Die Verletzung des ge- stochenen Italieners ist nur leichter Natur; er konnte nach kurzer Behandlung wieder vom Afzt entlassen werden. Die Fahndung nach dem flüchtigen Italiener blieb bis zur Stunde ohne Erfolg. Ergiebige Radarkontrolle Viele Verkehrsteilnehmer fahren zu schnell; den Beweis hierfür erbrachten er- neut Geschwindigkeitskontrollen in der Roll- bühlstraße zwischen 5.30 und 10 Uhr. Mit Hilfe eines Radargerätes wurden in der an- gegebenen Zeit 20 Kraftfahrer überführt, die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit über- schritten zu haben. Sie wurden gebühren- Pflichtig verwarnt. Hartnäckiges Lärmen Nach Mitternacht zeichneten sich zwei 26 und 28 Jahre alte Matrosen, deren Schiffe zur Zeit im Mannheimer Hafen vor Anker liegen, auf der qungbuschstraßge durch lautes Schreien und Singen aus. Ihr ruhestörendes Verhalten erregte den Unwillen der aus dem Schlaf gerissenen Anwohner. Beide Uebeltäter muß- ten auf die Wache, wo ihre Personalien fest- gestellt wurden. Nur eine stunde nach ihrer Entlassung huben die beiden Binnenschiffer erneut an zu gröhlen. Dieses Mal Wurden sie vorläufig festgenommen und ins Polizei- gefängnis gebracht. Wohin gehen wir? Mittwoch, 14. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 23.00 Uhr:„‚Schweyk im zweiten Welt- Krieg“(Miete E, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf): Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Cosi kan tutte“(Miete K, Halbgr. I. Th.-G. Gr. EK, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22. keine Vor- stellung, Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Nashörner“(Mittwoch⸗ Miete, Mittwoch-Miete- Schauspiel, freier Ver- kauf). g Konzerte: Phora-Haus, O 7. 5. 20.00 Uhr: Weihnachtliche Musik(Schallplatten); Volks- bücherei Rheinau, 20.00 Uhr: Streichquartett von Debussy— Schallplatten, Einführung: Dr. H. Scharschuch: Kunsthalle 20.00 Uhr: Lieder- abend(Richard-Wagner- Verband). 5 Filme: Planken Gr. Haus: Schick deine Frau nicht nach Italien“: Kl. Haus:„Sonn- tags nie“; Alster: Sein oder Nichtsein“ Schauburg:„Unterwelt: Scala: Porgy, und Bess“; Capitol:„Vergeltung ohne Gnade“; Al- hambra:„Bei der blonden Kathrein“, Univer- sum:„Mit Himbeergeist geht alles besser“ Royal:„Wilder Strom“; Kurbel:„Das Freu- denhaus von Vokohama“; Palast:„Dracula und seine Bräute“; 10.00. 11.50, 22.30 Uhr: „Unser Wunderland bei Nacht“: Abendstudio im City:„Anna Lucasta“ Rat und Auskunft erteilen Ihnen gern Die Badischen Offentlichen Speirkœssen Bezirks-, Städtische und Verbands- Sparkassen können auch Sie sich noch bis Johresende durch Abschluß eines prämienbegönstigten Sporyertrages sichern 20% Sparprämie för 1960 Nr. 0 8 . da ring holz Buck Nach Aus form gest! Isny Holz hand fläck sche doch 5 Bl Mit könn grap Lieb. Alh wle Zwar doch Che dete path punk Ques gelar Ger Lebe der Mich und gen Han 289 und ung Be- tur; der ung Zur 2u er- 011 Mit an- die er- 26 zur zen, ien ten af ug ost- rer fer sie zei- 0.00 elt⸗ uf); kan eier or- 0.00 ch- er- hr: IK s- tett ler- ine un- in“; und Al- er- 5 eu- ula dio Nr. 289 Mittwach. 14. Dezember 1960 — Gutes Spielzeug verlockt Kinder zum Spielen Eine Ausstellung der Wohnberatungsstelle: Gute Geschenke für jung und alt Das kleine Kind„begreift“, um zu begre erwacksene Besucher der neuen Ausstellung „handlichem“ Tun: er betastet, befühlt, schi gnuͤgen, was sich in Regalen und auf Tische und alt“ bietet die Ausstellung. Der Nachdr. MANNHEIMER LOKAL NACHRICHTEN(2) MANNHEIMER MORGEN Seite 5 fen. Unversekends entdecht sich auch der der Wohnberatungsstelle wieder bei solch ittelt, rollt und dreht mit kindlichem Ver- n ihm anbietet.„Gute Geschenke für jung uc wurde auf„jung“ gelegt. Vortreſhlicke Auswahlstüche zeigen, Was dem Kind an Spielzeug, das seiner Entwieklung entspricht und sie zugleich fördert, je nach Altersstufe Das das Baby— Rasseln, Klappern und Beiß- ringen— aus lebhaft gemasertem Natur- 01, ol zum Fin- und Herrollen und Nachkrabbeln, den Tierfiguren zum Ziehen. Aus einfachsten wohlabgewogenen Grund- formen ist eine naturfarbene Holzeisenbahn gestedtet, die in einem Versehrtenheim in Isny hergestellt wurde. Ein Kranwagen mit Holzloren und Förderband kippt in einen hand- und trittfesten Lastwagen. Groß- flächig, strapazierfähig und sche Rafinessen, die dem Kleinkindverstand doch nicht zugänglich sind und nur zur n Blitzen macht unabhängig! Mit einem kleinen Blitzgeräjt ab 7,35 können Sie überall und mit jeder Kamera photo- graphieren. Elektronenblitzer jetzt enorm klein u handlich Hobby F 30. nur 129.— Cornet! ndr 138. Hobby F 60 nur 168,.— e e PHNORA Bequeme Teilzahlung! Kameratausch! Filmspiegel Liebesgeschichte am See: Alhambra:„Bei der blonden Kathrein“ Der Film ist nicht so schnulzig-ländlich wie sein Titel, denn besagte Blondine ist zwar die Wirtin einer„Goldenen Gans“, je- doch keine Dorfschöne, sondern die elegante Chefin eines See-Hotels mit einem verklei- deten Tenor als Geschäftsführer. Die sym- pathische Marianne Hold steht im Mittel- punkt einer Liebesgeschichte, die Quest recht munter inszeniert hat. gelang es ihm nicht, Lebendigkeit zu verleihen. Köstlich dagegen der bedächtige Hans Nielsen und der lustige Michel Lang. Schöne Landschaftsaufnahmen und ein paar melodische Schlager entschädi- gen für Längen der wenig gehaltvollen Handlung. gebi beginnt bei den„Greiflingen“ für den Holzkugeln aus natur-lasiertem ohne techni- Mannheims großes Spezialhaus 0 7, 5, Planten, ſel.268 44/45 wenigen ausgewählten Stücken grundsätz- Hans Leider dem ausdruckslosen Gerhard Riedmann einen Schimmer von angemessen ist. Demontage reizen, sind diese daß die Puppenmutter selbst darin fahren kann. Das Spielzeug zum Gestalten, Konstruie- ren, Forschen und Werken reicht von groß- flächigen Holzwürfeln, über Bauklötze in. elementaren Formen, über Steckbausteine, mannigfache Plastikbauteile, geschlitzten len zum Auffädeln, bunten Legeplättchen, dem schon langbeliebten Nagelspiel bis zu den Hobbytüten für Schulkinder. Preiswer- ten Hendpuppen sind Wesensart und Rolle prächtig ins Gesicht geschnitzt. Eine Spiel- bank mit einem über zwei kräftige Böcke zum Transportieren, gelegtem Sitzbrett Abbauen, Hantieren Freunde finden. In bunter Abwechslung, mit künstlerisch ausgestatteten Bilder- und Bastelbücher, wird wohl viele mit Gesellschaftsspielen und auch Puppen und Stofktieren dezwischen(dem„Spiel- zeug zum Liebhaben“), haben die Leiterin der Wohnberatungsstelle, Architektin Karin Trummer, und Innenerchitektinnen Almuth Schacht und Ruth Sappock, unterstützt durch einige Rat- schläge von Liselotte Pee, der Leiterin des Arbeitsausschusses Gutes Spielzeug in Ulm, die kleine Ausstellung aufgebaut, die mit liche Hinweise geben will. Nur einen„an- gemessenen“ schreibt. Die meisten Spielgeräte tragen eine orangefarbene Plakette„spiel gut— aus- gezeichnet vom arbeitsausschuß gutes spiel- gebenden deutschen Verbände für Pädago- gik und Formgebung dieser Ausschuß in Ulm gegründet, der nach wissenschaftlichen Untersuchungen und Erkenntnissen aus dem verwirrenden Angebot von hundert- tausend deutschen Spielzeug herausucht, das„von echtem und dauerndem Spielwert, einwandfrei gearbei- tet, einfach und schön in Farbe und Form“ ist. 400 Millionen DM werden alljährlich in der Bundesrepublik für Spielzeug ausgege- ben; ein großer Teil davon ist nutzlos ver- tan aus psychologischer Unkenntnis über die Bedeutung des Spielens. Holzspiel- Seräte, die die technische Umwelt in kind- Semäße Formen bringen. Ein entzückender Puppenwagen mit Deichsel ist so kräftig, Karten zum Bau von Kartenhäusern, Per- ihre Mitarbeiterinnen, die Nachteil haben die meisten der beglückenden Spielgeräte: Sie sind nicht billig.„Hochwertige Gegenstände fordern den entsprechenden Wert in Zahlen“, wie die Gestalterin Susanne Fucker behutsam zeug“: 1954 wurde von Vertretern der mag- Spielzeugmustern das ö Ein Spielzeug für die Groben, das »„Phantomobile Kri Kri“ mit abstrakten Gestaltungs möglichkeiten, leitet über zu den Geschenkbeispielen für die Erwachse- nen, die durch Material und Formklarheit erfreuen: Holzschalen eines Karlsruher Drechslers, der sie mit feinstem Empfinden aus der Maserung des Teak-, Zebrano- oder Palisanderholzes heraus formt und bildet, silberpe Kannen in„edler Einfalt“, mitter- nachtsblaue schwedische Keramik, Kerzen- leuchter, elegant einfache Gläser, Besteck aus Suber- und Chromnickelstahl, ein paar Schmuckstücke, etwas Porzellan(darunter hübsches schwedisches Kindergeschirr). Die empfehlenswerte Ausstellung der Wohnberatungsstelle Friedrichsplatz 3 am Wasserturm) ist bis Weihnachten Dienstag, Mittwoch und Freitag von 11 bis 17 Uhr, Donnerstag von 14 bis 20 Uhr und Samstag Von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Ak Dixieland-Konzert morgen im Rosengarten Alte Bekannte Wiedersehen mit Mannheimer den: Die Old Merry Tale Jazzband aus Hamburg gastiert zusammen mit der Blues- Sängerin Beryl Bryden und dem Saxo- phon-Solisten Benny Waters im Musen- Saal. Alle Jazzmusiker dieser Heinz-Hoff- meister-Veranstaltung sind in Mannheim von ihren Engagements im Jazzkeller be- reits gut bekannt. Die Old Merry Tale Band hat sogar in Mannheim ihr Debüt als Be- rufskapelle gegeben. Die jungen Leute, die früher durchweg gutbürgerliche Berufe aus- übten und Dixieland nur zu ihrem Vergnü- gen, als Hausmusik betrieben, sind erst vor einem dreiviertel Jahr Professionals geworden. Sie zeigten für ihren neuen Be- ruf so viel echte Begeisterung, daß die Er- kolge nicht ausblieben: Engagements wur- den verlängert, Schallplattenaufnahmen wurden gemacht. Die erste dieser Auf- nahmen(Titel„Auf der Lüneburger Heide“) war zunächst in nicht allzu großer Auflage erschienen Schallplattenfirmen wollen bei noch unbekannten Kapellen kein gro- feiern morgen abend Jazzfreun- Bes Risiko eingehen— und im Nu ver- griffen, Mindestens drei- oder viermal war Beryl Bryden schon in Mannheim, eben- falls im Jazzkeller. Diese englische Sänge- rin— neben Ottilie Patterson und Neva Raphaello, eine der bekanntesten europä- ischen Jazzvokalisten— führt den zugkräf- tigen Beinamen„Königin des Waschbretts“. Sie verwendet nämlich diesen schlichten Haushaltsgegenstand als effektvolles In- strument zur Begleitungg ihres Gesanges. Benny Waters schließlich, oft mehr Romi- ker als Jazzmusiker, spricht vor allem die Jugend an, obwohl dieser amerikanischer Jugend an, obwohl dieser amerikanische Sicht 20 Uhr, Mirtschaftshochschule. In der Wohnberatungsstelle: Familienbild bei Kaspers Bild: Bohnert& Neusch Termin-Kalender Club„Graf Folke Bernadotte“: 14. Dezem- ber, 19 Uhr, Rettungsschwimmen., 20 Uhr fran- 26Sischer Sprachzirkel. Filmkreis der Gewerkschaftsjugend: 14. De- zember, 19 Uhr, Saal Gewerkschaftshaus, „Quo Vadis“. Lehrküche der Stadtwerke Mannheim, K 5: 14. Dezember, 18 bis etwa 20 Uhr, Vor- trag„Festliche Braten auf dem Rost“. Schwerhörigenverein: 14. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Sprechstunde und Hörmittelberatung in der Hörmittelzentrale, O 7. 11; Film- und Ableseabend in der stelle, E 2, 1. Stadtbild- Motoren-Werke Mannheim AG: 14. Dezem- ber, 18.30 Uhr, Musensaal. Weihnachtsfeier der Lehrlinge verbunden mit einem Eltern- abend. „Bunte Tips für schöne Urlaubstage“, Film- vortrag des Reisebüros Kaufhaus Vetter am 14. Dezember um 20 Uhr im Auditorium Maxi- mum der Wirtschaftshochschule(gr. Saal). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 14. Dezember, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeits- gemeinschaftsraum,„Der Rahmenplan in der seiner Kritiker“(Dr. Vortragssaal,„Schulverwaltung und Schulgestaltung“(Dr. W. Siebler). Abendakademie: 14. Dezember. 20 Hörsaal 131(nicht in E 2, 1), Vortrag von Dr. Paul Kübler,„Die politische lands— Alte russische Traditionen im moder- nen kommunistischen Staat“. Verband der Ruhestandsbeamten und Be- amtenwitwen im Beamtenbund Baden-Würt- temberg— Kreisverband Mannheim: 15. De- 18.30 Uhr A. O. Schorb); Uhr, und kulturelle Entwicklung Ruß- zember 15 bis 17 Uhr. Eichbaum- Stammhaus, P 5, 10, Beratung in allen Fragen des Beam- tenrechts, der Beamtenbesoldung und Debeka. Deutsch-Amerikanisches Institut, 14. Dezem- ber, 20 Uhr, Filmabend„Im Kampf gegen Hunger und Krankheit“. CVJM: 14. Dezember, 20 Uhr, Buchbespre- chung„Ost minus West Null“. ö Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 14. De- zember, 20 Uhr, Kolpingsaal. Adventfeier mit der Unteren Pfarrei. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 14. De- zember, 15 Uhr, Eichbaum-Saal. P 5, Advents- Nachmittag. BBW— Kreisverband Mannheim: 14. De- zember, L 8, 3, 17 bis 18 Uhr, Sprechstunde der Fachschaft der 131er, 19 bis 20 Uhr Sprech- stunde der Kreisverbandsvorstandschaft. Firma Phora veranstaltet am 14. Dezember um 20 Uhr in O 7, 5. einen Schallplatten- Abend„Weihnachtliche Musik“. Vp?E: 14. Dezember. 17.30 Uhr. Kunsthalle, Vortrag von Dr. Friedrich Kuhrt.„Der Hall- generator, ein neuartiges Bauelement der Elektrotechnik“. Deutscher Naturkundeverein: 14. Dezember, 19.30 Uhr, E 2, 1, Botanische Arbeitsgemein- schaft. a Heilsarmee: 14. Dezember. 19.30 Uhr, C 1, 15, Jugendstunde. Wir gratulieren! Margarethe Brotz, Mann- heim, Waldhofstraße 171. Marie Schmidt, Mannheim, J 4a, 9, Friedrich Fahner, Mann- heim-Neuhermsheim, Reiterweg 18, und Frank Faller, Mannheim, Untermühlaustraße 216, [werden 75 Jahre alt. nochmal NE N 9 2. 7 N M M N N N IN N. Dude. Weihnachten mit Geschenkhülle 0 so schön gulli Atlanta-Bar . K KEK NK N 1 A. e N. N. N.... N. N NN M N NM W 7 N N N N N 82 7 AE. E* 95 aue ee E. 7 N Y N IN IN 7N S e l Pufarlin Imperial AE. A. AE. N. Ae.. E. N e de. N I Ae U, 7 U 7 1 U 1 Fe eK.. S e N 715 N 7 7 7 e N 77* 7 e e 7 2 71 L. r 9 r main Castgeschenk Dopp elpackung —— Sele 6 MANNHEIMER MORGEN MANNHEIMER LOoKATNACHRIcHTEN 35 Mittwoch, 14. Dezember 198 Nr. 289 Von Stocknolm nach Mannheim: Reise ins Puppenparadies mit schwedischem Kinderfunk Eine vor weihnachtliche Ueberraschung besonderer Art erlebte die elfjährige Mar- gareta Larsolle aus Gärdeby, einem schwe- dischen Dorf 300 Kilometer von Stockholm entkernt. Der Schwedische Rundfunk schickte sie auf eine„Traumreise nach Deutschland ins Puppenparadies“. Zu diesem unverhoff- ten Glück kam Margareta durch einen Auf- Satzwettbewerb der Unterhaltungsabteilung über„Mein liebstes Spielzeug“, Ihr Lieb- Dritter“, der„Internationale Jugendelub Iings-Teddy sie zu einer Ab- beflügelte handlung, mit der sie ihre 200 Mitbewerber Ausstach. Am Dienstagmorgen flog das Schweden- mädel nun in Begleitung der Reporterin Ma- rianne Orup nach Frankfurt/Main und zum ersten Male ins Ausland. Von Frankfurt aus ging es per Eisenbahn gleich weiter nach Mannheim. In der Gummi- und Celluloid-Fabrik“, Neckarau, Wünschte ihr Direktor Sondermann„einige schöne Stunden“ und gab ihr einen Farb- stich vom Wasserturm als Erinnerung. Da stand Margareta in der bunten Tracht ihrer mittelschwedischen Heimat, etwas ver- Wirrt und schüchtern, vor einem hufeisen- förmigen Tisch, auf dem genau 143 Schild- Kröt-Puppen verschiedener Größe, Rasse und Kleidung fein säuberlich aufgebaut Waren. Alle Puppen, die sie während ihres Deutschlandbesuches sieht, muß Margareta zählen. Während vor dem Fenster der erste Mannheimer Schnee fiel, durfte sie außer- dem 30 Puppen für kranke Kinder in ihrer Heimat aussuchen. Eine Tonbandaufnahme mit einer„spre- chenden“ Puppe“, ein Kurzinterview mit dem Süddeutschen Rundfunk, und auf ging es zur Werksbesichtigung. Es sollte eine Rundfahrt durch Mannheim und ein abend- licher Abstecher zum Heidelberger Schloß folgen, Am folgenden Tag war das Reise- ziel Donauwörth und die dortige„Käthe Krusee- Puppen- GmbHs. Am Samstag wird Margareta wieder zurück in Stockholm sein., Dort soll sie über ihre Eindrücke im deutschen Puppenpara- dies berichten. Dort wird sie auch das Er- gebnis ihrer Puppenvolkszählung bekannt- geben, sozusagen für die schwedischen Kin- der als Ueberraschung vor dem Weihnachts- fest, das in Schweden Julfest heißt. Li/ Bild: Bohnert& Neusch höheren Schulen zum Abschluß dann an verschiedenen Lehranstalten Ba- verfaßte im Lauf der Zeit eine ganze Reihe 18 000 Bände für die Stadt: Das Mannheimer Amerika-Haus, 1946 im Gebäude der Park-Hotel GmbH am Wasserturm eingerichtet, wird Anfang April kommenden Jahres nach 15jähriger Tätigkeit seine Pforten endgültig schliefen. Da die vom Amerika-Haus, das ver- waltungsmäßig schon im Juni vorigen Jahres aus Sparsamkeitsgründen dem Hei- delberger Amerika-Haus angeschlossen worden war, durchgeführte Arbeit in irgendeiner Form fortgesetzt werden soll, ergeben sich auf diesem Gebiet im Früh- jahr einige Veränderungen, von denen die Stadt Mannheim bzw. die Stadtbücherei „profitieren“ werden. Auf der Strecke bleibt allerdings, sozusagen als„weinender Mannheim-Ludwigshafen“, der seit sei- ner Gründung vor fünf Jahren im Amerika-Haus am Friedrichsring eine Heimat batte und nun vor der Frage steht: Wohin? Vom Heidelberger Amerika-Haus wurde dortigen Institut in Mannheim weiter ge- dazu mitgeteilt, daß die Programmarbeit vom führt werden soll. Die Raumfrage solle„von Fall zu Fall“ geklärt werden. Schon im März indessen wird am Friedrichsring ein emsi- ges Bücherpacken beginnen: Nicht weniger als 18 000 Bände stehen heute auf der Rück- seite des Park-Cafés Kossenhaschen. Und diese 18 000 Bücher erhält die Stadt Mann- heim. Das willkommene Geschenk wird in die bislang noch im Herschelbad unterge- brachte Stadtbücherei eingereiht, zur selben Zeit in die bis dahin umgestalte- ten Räume des Dahlberg-Hauses umziehen wird. Die neue Stadtbücherei Mannheimern dann etwa so präsentieren: 40 000 Bände in der Erwachsenen-, 10 000 in der Jugend- und etwa 12 000 Bände in der Musikbücherei. Die Stadtbücherei umfaßt bisher rund 47 000 Bände.) In die dann auf 62 000 Bücher angewachsene Stadtbücherei werden die rund 10 000 englischsprachigen Bücher des Amerika-Hauses unmittelbar aufgenommen, während der Rest, bei dem es sich vorwiegend um Duplikate handeln men, jedoch im Keller aufbewahrt werden wird. „Rheinischen die fast wird sich den ö Ueber die Zukunft der bisher von der Parkhotel GmbH an die Stadt Mannheim vermieteten Räume des Amerika-Hauses be- zerin will den gesamten Komplex an eine Privatfirma weiter vermieten. Wenig Klar- heit herrscht über das künftige Domizil des „Internationalen Jugendelubs Mannheim- Ludwigshafen“. Bislang hatten die deut- schen und ausländischen Damen und Her- ren im Alter zwischen 18 und 26 Jahren im Amerika-Haus ein Zuhause; sie konnten sich hier mehrmals in der Woche treffen und mit tatkräftiger Unterstützung des deutsch- amerikanischen Instituts oder des deutsch- amerikanischen Frauenarbeitskreises ihrer völker verbindenden Tätigkeit widmen. Die Hauptaufgabe des Clubs ist, wie die Satzung vorschreibt,„durch Gedankenaustausch und Ausländern und Deutschen zu fördern“.„Je- des Mitglied“, heißt es dort weiter,„soll Gelegenheit haben, durch tatkräftige Mit- arbeit sein Wissen in völkerverbindender Weise über die Grenzen seines eigenen Lan- des hinaus zu erweitern. Aufbauend auf den N Prinzipien des Grundgesetzes der Bundes- dürfte, ebenfalls in den Katalog aufgenom- republik Deutschland soll ein eigenständiges Jugendleben der Persönlichkeitsbildung nach ethisch- sittlichen Maximen dienen.“ Nun Professor Christian Sütterlin Würde 70 Jahre alt Professor Christian Sütterlin aus Lahr, der mehrere Jahre als Professor am Tulla- Gymnasium Mannheim wirkte, wurde am 12. Dezember in Freiburg 70 Jahre alt. Als er 1918„Kriegsdienstbeschädigt“ entlassen wurde, nahm er das Studium der klassischen das Lehramt an und war dem Staatsexamen für dens tätig. Sein Lieblingsfach, Geschichte, studierte Sütterlin bei Stern in Halle und Karl Jo- hannes Neumann in Straßburg, der nie müde wurde, eindringlich auf die exempla- rische Bedeutung der griechischen und römi- schen Geschichte hinzuweisen. Griechische Geschichte verstand Neumann des Beispiel für Schicksal und Scheitern des politischen Experiments. Durchdrungen von dieser Auffassung und bekümmert darüber, Wie wenig man aus dem Studium dieses Ex- periments gelernt hatte, war Sütterlin ein eindeutiger Gegner des nationalsozialisti- schen Zwangsregiments. Man wußte das im als Warnen- Ministerium, entzog ihm den Unterricht in den„Gesinnungsfächern“ Deutsch und Ge- schichte und ließ Partei und Gestapo auf ihn los. Als hier mehrere Antifaschisten hinge- richetet wurden, war auch Sütterlin in Le- bensgefahr. 5 Seit 1947 lebt Professor Sütterlin in Frei- burg im Ruhestand und beschäftigt sich ein- Sehend mit Ortsgeschichte. Wie Schopen- Philologie und Geschichte nach vierjähriger hauer sagt, ist die Geschichte eines Ortes, Unterbrechung wieder auf, brachte es mit und sei er auch noch so klein, interessant und wichtig, weil man zn ihm die Mensch- heit studieren kann. Professor Sütterlir von Ortsmonographien, auch aus Nordba- den, fühlt er sich doch mit seinem früheren Wirkungskreis Mannheim und Weinheim noch immer verbunden. Die Quellen, aus denen Professor Sütterlin schöpft(Urkun- den, Flurbeschreibungen, Copial- und Com- petenzbücher usw.) liegen meist im General- landesarchiv Karlsruhe und in den Gemein- dearchiven. Den Dokumenten entnimmt der Historiker Sachverhalte und Tatsachen. Phantasievolle Erzählungen überläßt Sütter- lin anderen, mit Leopold von Ranke will er aus Tatsachen erfahren,„wie es eigentlich gewesen ist“. Ziel, nichts anderes. f. W. K. stehen keine Zweifel mehr; die Hausbesit- Praktische Erfahrung in echter jugendtför- dernder Arbeit die Verständigung zwischen Die ungeschminkte wissen- schaftlich gerechtfertigte Darstellung ist sein Amerika-Haus schließt im März die Pforten Heidelberg übernimmt Betreuung/ Internationaler Jugendelub wird demnächst obdachlos bangen die Mitglieder des Clubs, der dem Stadtjugendring ebenso angeschlossen ist wie der„Federation of German-American Clubs“, um diese„Gelegenheit“. Sie wissen im Moment noch nicht, wo sie ihre Vor- tragsabende, die sowohl bildenden als auch unterhaltenden Charakter tragen, wo sie ihre Kontaktabende mit geselligem Zusam- mensein durchführen werden. Sie sdrgen sich darum besonders deshalb, weil sie den in Mannheim lebenden ausländischen Stu- denten, Kaufleuten, Angestellten oder Jung- Ingenieuren aus den USA oder aus Chile, aus Spanien, Frankreich, England, aus den skandinavischen Ländern oder aus Aegyp- ten und aus Italien ein ständiges Domizil geben können. Sie suchen Räume, die mög- lichst im Stadtinnern liegen. Unter Umstän- den würden sie auch einen gut ausgebauten Kellerraum nehmen. Vorstandsmitglieder liegen durchblicken, daß sie in Ludwigshafen geeignete Räume haben könnten, daß Mann- heim aber sicher daran interessiert sein dürfte, den„Internationalen Jugendelub“ hier zu behalten. . e 5 Zuviel Verwaltung hemmt den Borftse hit Am Mittwoch, dem 14. Dezember, 20 Uhr. Spricht im Vortragssaal des Städtischen 103 stitutes für Erziehung und Unterricht ver. wWaltungsrat Dr. W. Siebler, Ludwigshafen a. Rh., über das Thema:„Schulverwaltung und Schulgestaltung“, Die Schule wird heute bis ins einzelne durch eine unübersehbare Flut von Verwaltungsbestimmungen diri- giert, die zu einer wesentlichen Beeinträch⸗ tigung der Erfüllung von Erziehungsaufga. ben geführt haben und den pädagogischen Fortschritt hemmen. Echtes schulisches Le- ben, wie es der Staat in den Bildungsplänen selbst fordert, wächst aber nicht in den vie- len oftmals veralteten behördlichen Anlei- tungen eines fast autoritär auftretenden Ver- Waltungsapparates. Vielmehr kann sich nur dort echtes Schulleben als ein organisches Ganzes mit eigenem Wachstumsgesetz ent- kalten, wo aus kulturellem Impuls und gei⸗ stiger Freiheit verantwortlich gehandelt werden kann. Es soll in diesem Vortrag der Versuch unternommen werden, die heutige Situation in der Schulverwaltung und die Diskrepanz zwischen Schulverwaltung und Schulgestaltung, ihre Ursachen, Auswirkun- gen und die Möglichkeiten einer Aktivierung des gestaltenden Schullebens aufzuzeigen. —0— Graue Riesen, Japaner und Hermelinchen.. Gutbeschickte Kreiskaninchenschau in der Waldhofhalle Mit insgesamt 1132 Exemplaren(27 Ras- sen und Farbschläge) hatte die diesjährige FKreisschau des Stadt- und Landkreises Mannheim eine Rekordbesetzung zu ver- zeichnen. Der Kreisverband Mannheim der badischen Kaninchenzüchter hatte mit der Ausrichtung der Ausstellung den zweitjüng- sten Verein, den KZV Gartenstadt-Neueich- Wald beauftragt, der sich dank des hervor- ragenden Einsatzes von Kreiszuchtwart Ru- dolf Neuberth als Ausstellungsleiter und eines arbeitsfreudigen Stabes seiner gewiß nicht leichten Aufgabe mustergültig ent- ledigte. Die große, geschmackvoll dekorierte Sporthalle des SV Waldhof war gerade groß genug, das Riesenaufgebot aufzunehmen. Tagelang bemühten sich unter der Ober- objektives Urteil zu finden. Am Samstagvormittag erfolgte die feier- liche Eröffnung der Ausstellung durch den Kreisvorsitzenden Karl Gröner sowie Aus- stellungsleiter Neubert. Namens des Ober- bürgermeisters und des Gemeinderates über- brachte Stadtrat Kaiser die besten Wünsche, woran sich ein gemeinsamer Rundgang unter fachkundiger Führung anschloß. In langen Reihen waren die Drahtkäfi ge sauber aufge- stellt und es war eine helle Freude die saube- ren Tiere eingehend zu mustern. Von den deutschen grauen Riesen bis zu den wusseli- gen Hermelinchen war alles zu sehen, was ein Züchterherz begeistern kann. Selbstver- ständlich waren auch die Angora— wertvolle Wollieferanten im schneeweißen Haarkleid — zahlreich vertreten. Als besondere Selten- heiten waren bei der mittleren Rasse auch Japaner in ihrem braun-schwarz gestreiften Kleid, die dem deutschen Riesenschecken ähnelnden Rheinischen Schecken, blau schim- mernde Lohkaninchen und nicht zuletzt auch die seltenen, dem FHermelin ähnelnden schwarzen Rex Hauptanziehungspunkte. In Anerkennung des wirtschaftlich hohen Zuchtwertes hatten die Stadtverwaltung so- Das Leben eines kla Dieser Tage wurde Graf Alfre Nach einem Leben, das ihn fast durch ganz Europa führte, kehrte im Jahre 1956 der Gesandte 1. Klasse a. D. Dr. Alfred Graf von Oberndorff nach Heidelberg zu- rück. Dort beging er in der vergangenen Woche seinen 90. Geburtstag. ö Graf Oberndorff wurde am 9. 12. 1870 in Edingen geboren, als Nachkomme eines Bru- ders des Staatsministers des Kurfürsten Karl- Theodor, als Sohn des Grafen Karl von Oberndorff und der Gräfin Therese geb. Ba- ronin von Varicourt-Albini. Seine Wiege stand im sogenannten Schlößchen, damals am Ortsausgang nach Heidelberg gelegen. Seine humanistischen Studien machte er am Würz- burger Gymnasium als Zögling des adligen Julianums. Im Jahre 1887 zogen seine Eltern in das nahe Heidelberg, wo Graf Karl das Anwesen in der Neuenheimer Landstraße an der alten Brücke, das bis dahin ein kleines Hotel gewesen war, erworben und seinen Zwecken entsprechend eingerichtet hatte. Dort verbrachte die Familie, die Eltern, die beiden Söhne Alfred und Lambert und die Tochter Marie, die heute wieder mit dem Ju- bilar in Heidelberg lebt, 25 Jahre bis 1912. Graf Oberndorff absolvierte nach Verlas- sen des Gymnasiums im Jahre 1888 seine ju- ristischen Studien in Freiburg, München, Heidelberg und Berlin. Nach dem Assessoren- examen wandte er sich der diplomatischen Laufbahn zu und wurde im Jahre 1896 in das Auswärtige Amt übernommen. Er vermählte sich 1904 mit Marguerite de Stuers, der Tochter des niederländischen Wien wurde er 1912 als Gesandter nach Oslo front delegierte ihn das Auswärtige Amt in die Waffenstillstandskommission, der außer ihm der Staatssekretär für auswärtige An- ssischen Diplomaten d von Oberndorff 90 Jahre alt Kammerherrn und Gesandten in Paris, Al- tons Ridder de Stuers. Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen, ein Sohn und zwei Töchter. Im Jahre 1930 wurde ihm durch tra- gischen Unfall die Gattin entrissen. Sein Beruf führte ihn zuerst nach Kairo, Wo er als Attaché unter dem Grafen Paul Metternich ein Jahr verweilte. Von dort kam er nach Madrid, 1904 nach Brüssel, später nach London, nochmals nach Madrid, dann nach Konstantinopel und nach Wien. Von berufen. Dort verblieb er bis zu seiner Ernen- nung zum Gesandten in Sofia 1916, ein beson- ders wichtiger Posten, auf dem er im Kriege die Interessen des Reiches bei dem verbünde- ten König von Bulgarien wahrzunehmen hatte. Nach dem Zusammenbruch der Balkan- gelegenheiten, Erzberger, und Generalmajor von Winterfeldt angehörten. Am 7. November 1918 hatte die Kommis- sion das Große Hauptquartier in Spa verlas- sen.„Suchen Sie das Beste für unser Vater- land herauszuholen“, hatte Hindenburg zum Abschied gesagt. Einer der Generalstabsoffi- ziere hatte mit bedrücktem Ernst erklärt: „Jeder Tag kostet zehntausend Mann“, Aber gleich zu Beginn der Verhandlungen im Wald von Compiegne drohte ein vorzeitiger Ab- bruch. Auf Erzbergers Erklärung, man sei gekommen, um die Vorschläge der alliierten Mächte für einen Waffenstillstand entgegen- zunehmen, hatte Foch brüsk geantwortet: „Ich habe keine Vorschläge zu machen“. Die deutsche Delegation schwieg betroffen. Hier griff Graf Oberndorff in französischer Sprache ein:„Herr Marschall, die Angelegenheit scheint mir zu ernst, um über Worte zu strei- ten. Wie wünschen Sie, daß wir uns ausdrük- ken? Wie Sie wissen, sind wir hier auf Grund einer Note des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich sie Vorlesen.“ Die Note wurde verlesen. Das Ge- spräch konnte aufgenommen werden, Doch es zeigte sich bald, daß die Alliierten auf un- bedingter Annahme ihrer Forderungen be- standen, von denen eine niederschmetternder war als die andere. Wieder war es Graf Oberndorffs Verhandlungsgeschick, in einer Unterredung unter vier Augen mit General Weygand zu danken, daß deutsche Gegen- Vorstellungen entgegengenommen wurden, die schließlich zu Zugeständnissen führten, Wodurch einige der schlimmsten Härten ab- gewendet wurden aach Liddell Hart,„Foch“ und Nowak,„Versailles“). Diese Bewährung in schwerster Stunde war es Wẽohl, die den Reichspräsidenten Ebert bewog, den Grafen als ersten deutschen Ver- treter nach Warschau zu entsenden, in einer Zeit, in der Polen gegen das bolschewistische Ruhland um seine Existenz kämpfte. Von hier aus berichtete er nach Berlin über die vom Bolschewismus drohende Gefahr, als diese von den meisten noch nicht in vollem Umfang erkannt war, Sein Bericht vom 1. 7. 1920, von dem hier ein Auszug veröffent- licht werden kann, zeugt von seinem unge- „Wenn man der Ueberzeugung lebt, daß der Bolschewismus die eine große Ge- fahr der Gegenwart ist, im Vergleich zu der alle anderen Sorgen und Nöte zu Lappalien zusammenschrumpfen, kann man es nur als naive Kurzsichtigkeit empfinden, wenn manche unserer Landsleute in ihrem Herzen hoffen, daß die Bolschewisten den Raub deut- schen Landes an den Polen rächen, ja nur zur Wiedereroberung der verlorenen Provin- zen die Hand reichen möchten. Käme es so, Was wäre die Folge? Die rote Armee stünde an unserer Grenze, bald innerhalb unserer Grenzen. Lenin und Trotzki hätten endlich ihr Ziel erreicht“ Warschau war des Grafen Oberndorff letzte Station. 1922 erbat er seinen Abschied. Sein Wirken hatte ihn nicht nur in Stellun- gen von höchster Verantwortung in Zeiten historischer Entscheidungen geführt— er war im Laufe der Jahrzehnte einer Reihe von Persönlichkeiten begegnet und nahegekom- men, deren Namen in die Geschichte einge- gangen sind. Nach seinem Ausscheiden aus dem diplo- matischen Dienst lebte Graf Oberndorff zu- erst in München, dann im Saarland, schließ- lich bis 1956 in Luxemburg. Er widmete sich vornehmlich den Bestrebungen für eine Ver- ständigung mit unserem westlichen Nachbar, Frankreich. Mit großer geistiger Frische nimmt noch heute Graf O. regen Anteil an den Geschehnissen unserer Zeit, in einer Welt, die sich in diesen 90 Jahren so sehr ge- ändert hat, die ihm aber nicht fremd gewor- den ist, in der er nicht resigniert und die ihm wöhnlichen historischen Weitblick. Seine— zu unserem Unglück unbeabachtet gebliebe- nen— Warnungen finden in unseren Tagen in beklemmender Weise ihre Bestätigung: auch nicht die Hoffnung genommen hat, daß die Entwicklung die Lösung der Spannung und einen dauerhaften Frieden zum Wohl der leitung Karl Nagel viele Preisrichter, ein wie der Landes- und der Kreisverband be- sonders wertvolle Ehrenpreise zur Verfügung gestellt; dazu kamen noch seitens der Aus- Stellungsleitung noch viele Ehrenpreise. Im Endergebnis ergab sich ein harter Punkte- kampf, wobei der Kaninchen-ZV Seckenheim bei Punktgleichheit vor dem bekannten 25 Feudenheim(je 1412 Punkte) durch Losent- scheid glücklicher Sieger blieb, während dichtauf der ausrichtende KZV Neueichwald ur moderne menschen temagin ein modernes Schmerzmittel lol! in opotheken D 0.95, 1.70, 4.20 (1410 P.) überraschend knapp geschlagen den dritten Platz belegte, Sie teilten sich in die beiden vom Kreis zur Verfügung gestellten groben Silberpokale, während die Neueich- wälder den Rudi-Beckenbach-Pokal(Mann- heimia) für sich beanspruchen durften. Der Ehrenpreis des Oberbürgermeisters für große und mittlere Rassen flel an den schon oft er- folgreichen Wilhelm Boxheimer(Feuden- heim), während dessen Vereinskamerad August Back für kleine Rassen den zweiten Ehrenpreis des OB gewinnen konnte. Ganz hervorragend beschickt war die Pro- duktenschau der Selbstverwertergruppe der Frauen. Die LV. und Kreisvorsitzende, Frau Rupp, ließ nur das Beste vom Besten zu. Was an Pelz- und Wollarbeiten gezeigt wurde, seien es Damensealmäntel oder Jacken, Her- renwesten, Brücken, Kissen aus weißen Wie- ner-, Schwarzloh, Chin oder Gelbsilberfellen, Damen-Twinset, Pullover mit Bolero, Bett- jäckchen, Garnituren usw. aus Wolle War nicht weniger begeisternd schön wie die mannigfachen Fleischgerichte in ihrer appe- titlichen Garnierung. An erster Stelle ran- gierte in der Gesamtbeurteilung der KZV Waldhof 1900 vor dem rührigen KZV Mann- heimia und dem EZV Feudenheim. Frau In der Zeitschrift„Der Spiegel“ vom 21. 9. 1960 War davon die Rede, daß der Herztod bei den heutigen Todesursachen mit an der Spitze steht. Neben anderen Ursachen der Lebensweise wird von den Ernährung- Physiologen darauf hingewiesen, daß auch eine falsche Ernährungsweise mit Schuld daran sei, da sie zu Erhöhungen des Blutcholesterin- spiegels Anlaß gibt. In diesem Artikel ist heraus- gestellt, daß man bevorzugt solche Fette verwen- den soll, die einen hohen Gehalt an mehrfach un- gesättigten, also cholesterinsenkenden, Fettsäuren haben. 5 Zu diesen Nahrungsmitteln zählt die D R. H A M MER MAVLTONNAIS E, weil das Speiseöl, das hierbei verwendet wird, 60% mehr- fach ungesättigte Fettsäuren enthält. Anzeige Luise Braun gewann dabei für ihre drei- teilige Vorlage mit Kissen aus blauen Wienern und Großsilber einen LV, für eine aus ver- edelten Gelbsilber hergestellte Nerzillajacke einen Stadt- und schließlich für ein Fleisch- gericht noch einen Ehrenpreis, Ein Weiterer LV- Ehrenpreis flel an Frau Käte Hilden- brand Feudenheim) für einen Damenmantel in Seal. Der Samstagabend brachte einen großen Ehrenabend im Feudenheimer„Badischen Hof“, bei dem Kreisvorsitzender Karl Gröner u. a. auch Stadtrat Fleiner willkommen heißen konnte. Gröner wie auch die LV- und Kreisvorsitzende Frau Rupp nahmen dabei die mit Spannung erwertete Siegerehrun? vor. Beide fanden anerkennende Worte für die gezeigten Leistungen. Ein geschickt zu- sammengestelltes buntes Programm hielt die ganzen Welt bringen möge. Dr. M. Mitglieder noch lange zusammen. 1 JO MILLTGNEN ZO MILLIONEN 200 MILLIONEN MI L. LION EN dieses IN DANTHREN-Ekikefts Wurden 1959 ausgegeben! Stück Ware gingen im letzten Jahr mit diesem ersten und ältesten Farbechtheitszeichen aof den Weltmarkt! ca. Werden es in diesem Jahre sein!— Das bedebftei zufriedener Käufer in aller Welt; dazu gehören duch die Kunden unserer INDANTHREN- Abteilung Mannheims große Stoff- Etage-P 4,- An den Planken e il ö N I Fr. 2 breit Flarr gesp groß;. ein Nähe thal, und Ang desb einer einer hohe über heim das Dure Kleii der Die der! wure gelie mit! F. sten begir Bank schei tag e nötig Zwal nen der f M viele Ban Bun drin, rech in de der Weis Jahr mit gen Stan höch Wähl D Trage mehl Fünf eher sprec noter Scher len d habe Hunc führt Bank Trad stellt W die n gedri neue: noch geber licht Fotos ausge mit Fu besta dem malig Häftl und! alte aus ae r U Nr. 289 in opotheken DM 0.95, 70, 4.20 2. 5 d Uten eich- ann- Der robe ter- den- erad ꝛiten Pro- der Frau Was rde, Her- Wie- Ilen, zett- War die bpe- ran- ZV ann- rau war tigen eben den daß Buld erin· aus- wen- un- uren R. das lehr- rei- fern ver- acke sch- erer len- ntel Ben hen zner men und abei ung für zu- die 2 Nr. 289/ Mittwoch, 14. Dezember 1960 Ge* n N 2 8 AUS DEN BUEHDESLINDERN MANNHEIMEHR MORGEN. Seite Großfeuer wütete in Kühlkeller Zwölf Stunden Kampf mit den Flammen/ Lagerbestand vernichtet Hamburg. Ein Großbrand hat am Montag und Dienstag die gesamten Lager- bestände in den Kühlkellern eines Lagergebäudes der Großeinkaufsgesellschaft (GEO) Deutscher Konsumgenossenschaften in Hamburg- veddel vernichtet. Wie die Feuerwehr am Dienstag in Hamburg mitteilte, wütete das Feuer, das kurz nach 16 Uhr bei Schweißarbeiten ausgebrochen war, fast zwölf Stunden lang, ohne von den vier eingesetzten Löschzügen unter Kontrolle gebracht zu werden. Erst gegen vier Uhr nachts konnte die zelnen Feuerwehr das Kommando„abspannen“ geben. Zwei Löschzüge blieben aber auch am Dienstagmorgen noch an der Brand- stätte, da das Feuer in den unzugänglichen Kellern weiter glühte. Die Kriminalpolizei ermittelte noch am Montagabend, daß der Brand sich ausge- AEG-LAVAMAr der Vollautomat breitet hatte, nachdem bei Schweißarbeiten Flammen auf Isoliermaterial aus Kork über- gesprungen waren. Der 4000 Quadratmeter große Kühlkeller, der in zahlreichen ein- Gegen Fundament geprallt Zwei Todesopfer und drei Verletzte Grünstadt. In der Nacht zum Dienstag hat ein folgenschwerer Verkehrsunfall in der Nähe von Albsheim)/ Eis, Landkreis Franken- thal, zwei Todesopfer sowie zwei Schwer- und einen Leichtverletzten gefordert. Nach Angaben der Polizei befanden sich fünf Bun- desbahnbedienstete nach Mitternacht mit einem Kleinwagen auf dem Rückweg von einer Kegelpartie. Vermutlich infolge zu hoher Geschwindigkeit verlor der Fahrer des überbesetzten Kleinwagens kurz vor Albs- heim/ Eis die Gewalt und stieß frontal gegen das Fundament einer Bahnüberführung. Durch die Wucht des Aufpralles wurde der Kleinwagen vollkommen zertrümmert. Auf der Stelle wurden zwei der Insassen getötet. Die beiden Schwerverletzten, zu denen auch der Fahrer und Besitzer des Wagens gehört, wurden ins Frankenthaler Krankenhaus ein- geliefert. Lediglich der fünfte Insasse kam mit leichteren Verletzungen davon. vf. Kühlkammern unterteilt ist war vielfach mit Korkschichten abgedichtet, 80 daß das Feuer rasch immer neue Nahrung fand. Der Brandschaden ist noch unüber- sehbar, da die GEG vorerst keinen Ueber- blick über die vernichteten Lagerbestände hat. Nur mit knapper Not kam bei dem Brand ein Angestellter der GEG mit dem Leben kurz nach dem Ausbruch des Brandes die davon, der den Feuerwehrleuten Anlage der Keller an Ort und Stelle zu er- klären versuchte. Dem Angestellten war von den um sich greifenden Flammen plötz- lich der Weg ins Freie abgeschnitten, so daß ihn die Feuerwehrleute aus dem Kel- ler herausholen mußten. Manöverunglück vor Gericht Frankfurt. Vor einem amerikanischen Militärgericht begann in Frankfurt/ Main die Verhandlung über das Manöverunglück am 2. September dieses Jahres auf dem Trup- penübungsplatz Grafenwöhr, bei dem 17 amerikanische Soldaten getötet und 26 andere verletzt worden waren. Infolge einer zu starken Pulverladung war eine schwere Artilleriegranate vom Kaliber 20,5 weit über das Zielgebiet hinaus geflogen und im Lager„Casserine“, südlich von Grafenwöhr, inmitten einer zum Appell angetretenen Ein- heit der dritten US- Panzerdivision explo- diert. Angeklagt wegen fahrlässiger Tötung sind der Sicherheitsoffizier der Batterie, der 24ährige Leutnant Mark F. Kempf, der 20jährige Gefreite Raymond R. Riggs und Leutnant George L. O'Grady. Im ersten Pro- zeß gegen Kempf, der sich vor Gericht für unschuldig erklärte, wird dem Sicherheits- offlzier vorgeworfen, die nötige Sorgfalt bei der Ueberwachung des Geschützes außer acht gelassen zu haben, Er habe die Kartusche, die die Pulverladung sieben statt fünf ent- halten habe, nicht geprüft. Das Urteil gegen Kempf soll heute verkündet werden. Die TIausendmark-Note kommt Bundesbank kündigt Herausgabe neuer Geldscheine an Frankfurt. Die Bundesbank will in den er- sten Monaten des kommenden Jahres damit beginnen, die gegenwärtig umlaufenden Banknoten nach und nach durch neue Geld- scheine zu ersetzen. Sie erläuterte am Diens- tag auf Anfrage, daß diese Umtauschaktion nötig sei, da auf den alten Fünf-, Zehn-, ZWanzig-, Fünfzig- und Hundertmarkschei- nen noch der Name ihrer Vorgängerin steht, der früheren Bank Deutscher Länder. Mit der neuen Serie wird auch die von vielen schon lange erwartete Tausendmark- Banknote eingeführt. Da nach Ansicht der Bundesbank für diesen Geldschein kein vor- dringliches Bedürfnis besteht, wird damit ge- rechnet, daß die Tausendmark- Note als letzte in den Verkehr gelangen wird. Die Ausgabe der neuen Banknoten wird sich möglicher- weise über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren erstrecken. Die neuen Noten werden mit papier- und drucktechnischen Sicherun- Sen ausgestattet sein, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen und einen höchstmöglichen Schutz gegen Fälschung ge- Währleisten. Die Bundesbank bestätigte ferner auf An- trage, daß das Papier der neuen Noten nicht mehr so dünn sein wird wie das der jetzigen Fünfzigmarkscheine. Es wird in seiner Stärke eher den heutigen Zwanzigmarkscheinen ent- sprechen. Das schmale, amerikanische Bank- notenformat wird mit der Rücknahme dieser Scheine verschwinden. Die neuen Noten sol- len das höhere traditionelle deutsche Format haben, wie es mit den neuen Fünfzig- und Hundertmarkscheinen bereits wieder einge- kührt worden war. Auch die Bilder auf den Banknoten sollen wieder ganz der deutschen Tradition angeglichen werden, die die Dar- stellung von Köpfen bevorzugt. Wie ergänzend zu erfahren war, werden die neuen Banknoten in der Bundesrepublik gedruckt. Eine genaue Beschreibung der neuen Geldscheine ist von der Bundesbank noch nicht gegeben worden. Sie soll„zu ge- gebener Zeit“ im Bundesanzeiger veröffent- licht werden, Dann Will die Bundesbank auch Fotografien mit den neuen Geldscheinen her- ausgeben. Bestie Muzikant mit dem Knüppel„auf Krankenbesuch“ Fulda. Griechische und deutsche Zeugen bestätigten am achten Verhandlungstag vor dem Schwurgericht in Fulda, daß der ehe- malige Ss8- Sanitäter Gottlieb Muzikant Häktlinge im KZ Melk mit Injektionsspritze und Knüppel umgegangen sei. Der 42 Jahre elte griechische Kaufmann Georg Skiadas aus Thessaloniki, der 1944 im KZ Melk 1— Blockschreiber war, berichtete, der Ange- klagte habe mit einem Ochsenziemer oder einem Gummiknüppel ständig wahllos Häftlinge geprügelt. Der Zeuge erklärte, er habe von einem Freund, dem griechischen Häftlingsarzt Dr. Rakopoulos. erfahren, daß der Angeklagte auch Häftlinge zu Tode ge- Prügelt habe. Er selbst habe gesehen, wie Muzikant mit einer Spritze in der Hand zu dem ihm bekannten griechischen Major Pavlidis gegangen sei, der krank im Re- vier gelegen habe. Dr. Rakopoulos habe dann feststellen müssen, daß der Major kurz danach tot gewesen sei. Der Zeuge be- richtete ferner, daß Muzikant häufig mit einem Knüppel in der Hand in die Kran- kenzimmer gegangen sei. Anschließend seien „unmenschliche Schreie“ der Kranken zu hören gewesen. 20 jähriger ermordete seine Schwester Hamburg. Mit den Worten„Ich habe meine Schwester umgebracht“ erschien am Montag spätabends der 20 Jahre alte Max Thorwarth aus Kelsterbach(Main) auf einer Hamburger Polizeiwache. Er gab zu Proto- koll, im Verlauf eines Streits in der Nacht zum Sonntag seine 29 Jahre alte Schwester Käthe erschlagen zu haben. Da die Hambur- ger Polizei am Dienstag die Bestätigung er- hielt, daß seine Schwester in der Nacht zum Dienstag in der Wohnung in Kelsterbach tot aufgefunden worden ist, wurde Thorwarth in Haft behalten. Nicht mehr zu überbieten! Unmenschliche„Eltern“ zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt Kassel. Wegen schwerer Kindesmiß- handlung, die an Grausamkeit und Rohheit nicht mehr überboten werden könne, ver- Urteilte die Jugendschutzkammer des Land- gerichts Kassel die 29 Jahre alte Waltraut Reinelt aus Kassel- Bettenhausen und ihren 27 jährigen Mann Friedrich zu je sieben Jah- ren Zuchthaus. Die Angeklagte hatte vor der Ehe mit dem Bauhilfsarbeiter Reinelt zwei unehe- liche Kinder, die sie Ende 1959 im Einver- ständnis mit dem Stiefvater in die Famlie aufnahm. Wenige Wochen danach begann für den vierjährigen Axel und den dreijäh- rigen Michael ein wahres Martyrium. Vom Stiefvster und auch der Mutter erhielten die Kinder aus dem geringsten Anlaß im- mer wieder Schläge mit dem Rohrstock und mit Riemen. Wenn sie aus Angst schrien, hielt ihnen die Mutter den Mund zu oder soll damals das Hochwasser zurückgegangen Hannover. Die Bundesbahn wird im Weihnachts- und Neujahrsverkehr über 1000 Entlastungszüge im Fernverkehr einsetzen. Wie Sprecher der Bundesbahndirektion Han- nover am Dienstag mitteilten, fahren diese Züge, die nicht im Kursbuch verzeichnet sind, so schnell wie Eil- und D-Züge und sind komfortabler ausgestattet als die Ent- lastungszüge der Vorjahre. Für über 350 dieser Züge können Platz- karten bestellt werden. Die Züge haben ge- genüber den Vorjahren zwei bis vier Wagen mehr, werden mit Getränken und Speisen versorgt und führen auch Liegewagen mit. Außerdem wird in diesem Jahr der„Zug- besetzungs-Vormeldedienst“ verbessert. Die Reisenden werden auf den Bahnhöfen vor der Einfahrt der Züge über Lautsprecher darüber informiert, wie die Züge besetzt sind und ob es ratsam ist, die wenigen Minu- ten vorher oder danach verkehrenden Ent- lastungszüge zu benutzen. Auch der Zug- Verkehr nach Berlin und in die Sowietzone Wird während der Feiertage verstärkt. Uber die Zonengrenzbahnhöfe Oebisfelde und Helmstedt-Marienborn verkehren insgesamt je 22 Entlastungszüge. Zum bevorstehenden Weihnachtsfest hat die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutsch- lands(GDED)„Zehn goldene Regeln“ für den Reiseverkehr aufgestellt. Ihre Beach- tung liege im eigenen Interesse der Reisen den, helfe aber auch den Eisenbahnern ihre Arbeit zu erleichtern, Die Regeln lauten: 1. Machen Sie noch heute, spätestens aber morgen Ihren Reiseplan, Je näher Weih- nachten heranrückt, desto mehr werden Sie in Zeitnot geraten. 2. Reisen Sie, wenn Sie es einrichten können, vor Beginn der Schulferien, auf jeden Fall aber vor jenem Freitag, an dem die Fabriken und Büros schließen. Da der Heiligabend auf einen Sonnabend källt, muß in diesem Jahr eine besonders starke Ballung des Verkehrs befürchtet werden. 3. Wenn Sie kein eigenes Kursbuch be- sitzen und Auskunft brauchen, erkundigen steckte ihnen einen Waschlappen zwischen die Zähne. Dem kleinen Axel wurde ein- mal bei dieser unmenschlichen Behandlung ein Obrlappen eingerissen. Der dreijährige Michael erhielt am 4. April mit Rohrstock und Lederriemen Prü- gel, bis er bewußtlos zusammenbrach. ka einem Kasseler Kinderkrankenhaus, in das die Mutter den Kleinen brachte, wurde fest- gestellt, daß der Körper des Kindes mit schweren Hautblutungen übersät, der linke Arm gebrochen und das Gesäß blaurot ver- kärbt war und viele Striemen und Platz- Wunden aufwies. Nach dem Gutachten des Sachverständigen ist der Junge heute noch bewußtlos und muß künstlich ernährt wer⸗ den. Er sieche langsam dahin und werde, falls er wieder einigermaßen lebensfähig sein sollte, für sein Leben lang geistig anomal bleiben. Kleine Häuser— große Reise Jedes Jahr am Luzientag, dem 13. Dezember, werden in Fürstenfeldbruck bei Einbruch der Dunkelheit viele kleine, von innen durch Kerzen beleuchtete Häuschen den Fluten der Amper Übergeben. Gemächlich gleiten sie flußabwärts, und die Fürstenfeldbrucker schauen ihnen nach, bis sie in der Dunkelheit verschwinden. Dieser Brauch geht auf das Jahr 1785 zurück. Damals war Fürstenfeldbruck vom Hochwasser der Amper bedroht. Die angsterfüllten Bewokner flehten angesichts der wachsenden Gefahr am 13. Dezember die Schutzpatronin des Tages, die Heilige Luzia, um Hilfe an. Es ist übrigens dieselbe Heilige, deren Tag in Schweden mit dem Umzug der Luzid- Braut durch die Straßen der Stadt gefeiert wird. Auch die Fürstenfeldbrucker haben Grund, das Andenken der Heili- gen Luzia zu ehren, denn wenige Stunden nach ihrer Bitte um Hilfe aus der Wassernot sein. Seit diesem Tag vor jetzt 175 Jahren ist es Brauch, die von allem Unglüch verschont gebliebenen Häuser nachzubilden und nach der Segnung in der Kirche dem Fluß zu übergeben. Keystone-Bild Entlastungszüge und goldene Regeln ... gegen den Ansturm im Reiseverkehr an den Feiertagen Sie sich jetzt. Die Auskunftsstellen haben noch Zeit, Sie ausführlich zu beraten. 4. Kaufen Sie Fahrkarten im Vorverkauf. Sie machen damit einen Weg mehr zum Bahnhof oder Reisebüro, brauchen aber am Reisetag nicht nervös zu werden. 5. Bestellen Sie sich eine Platzkarte. Die Bundesbahn kann besser disponieren, wenn sie Ihre Wünsche kennt. 6. Benutzen Sie die Entlastungszüge. Sie sind meist viel schwächer besetzt als die Hauptzüge. 7. Verlassen Sie sich nicht auf allzu knappe Anschlüsse. Im Weihnachtsverkehr kann, insbesondere bei Schnee und Eis, selbst die sprichwörtliche Pünktlichkeit der Bundesbahn ins Wanken geraten. 8. Geben Sie ihr Gepäck auf, damit Sie die Hände frei haben. Aber geben Sie Ihren Koffern für alle Fälle zwei Tage„Vorgabe“. 9. Denken Sie daran, daß außer Ihnen noch andere Menschen unterwegs sind. Blei- ben Sie nicht unnötig an den Schaltern und in den Eingängen der Wagen stehen. a 10. Das Eisenbahnpersonal hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Helfen Sie ihm bei der Betreuung von Kindern sowie alten und gebrechlichen Mitreisenden. „Sehen, denken Zugzusammenstoß: 20 Verletzte Recklinghausen. Zwanzig Menschen wur- den verletzt, als am Dienstagvormittag in Recklinghausen ein Straßenbahnwagen ge- gen einen Zechenzug prallte. Vier liegen noch im Krankenhaus, unter ihnen ein 17jähriges Mädchen mit schweren Verletzungen, Der mit 70 Personen besetzte Straßenbahnwagen stand vor einer geschlossenen Schranke. Während der Straßenbahnfahrer mit der rechten Hand die Scheiben wischte, setzte sich die Bahn aus noch ungeklärten Grün- den plötzlich ruckartig in Bewegung. Die Bahn durchbrach die Schranke und prallte mit der Lok des Zechenzuges zusammen. Acht Jahre Zuchthaus Karlsruhe. Das Karlsruher Schwurge⸗ richt hat nach viertägiger Verhandlung den 32 Jahre alten Hilfsarbeiter Manfred Rei- mold aus Lauffen/ Neckar wegen Körper- verletzung mit Todesfolge und versuchter Notzucht zu acht Jahren Zuchthaus ver- urteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wur- den ihm ebenfalls auf acht Jahre aberkannt. Die Untersuchungshaft von etwa eineinhalb Jahren wurde auf die Strafe nicht ange- rechnet. Nach Ansicht des Gerichts hat Rei- mold in der Nacht zum 4. September 1936 in der Karlsruher Altstadt die 56 Jahre alte Prostituierte Helene Jubelt erwürgt. Stopfnadel im Herzen Trier. Um den ungewöhnlichen Tod der 27 jährigen Lydia Heck aus Trier geht es in einem Prozeß vor dem Trierer Schwurge- richt, vor dem sich der 32jährige Arbeiter Peter Heck, der Ehemann der im Dezember vergangenen Jahres gestorbenen Frau, ver- antworten muß. Die Anklage wirft Heck vor, seiner Frau eine Stopfnadel ins Herz gesto- Ben zu haben, worauf die Frau 14 Tage spa- ter eines qualvollen Todes starb. Dem Ge- richt liegt als Entlastung für den Angeklagten ein Brief von Frau Heck an ihrem Mann vor, in dem es heißt:„Ich habe mich beim Strümpfestopfen auf die Nadel gelegt. Sie ist mir ins Herz gedrungen.“ In der Ver- handlung geht es nun vor allem darum, fest- zustellen, ob dieser Brief etwa von Heck er- zwungen worden ist. Der 32jährige war nach dem Tode seiner Frau in Untersuchungs- haft genommen, fünf Tage später aber wieder entlassen worden. Drei Monate darnach soll Heck dann, wie es in der Anklageschrift heißt, in den Sandhöhlen im Busental bei Trier einem elfjährigen Schüler einen Mes- serstich in den Hals versetzt haben. Vor Gericht identifizierten sieben Schulkinder den Angeklagten als Messerstecher. Heck be- zeichnete die Kinder jedoch als Lügner und erklärte sowohl im Gerichtssaal als auch bei einem Lokaltermin, es müsse ein anderer Mann gewesen sein, der den Jungen 80 schwer verletzt habe. Die Verhandlung wird Voraussichtlich bis zum Wochenende dauern. Infektionsquelle festgestellt Hannover. Nach sorgfältigen Untersuchun- gen wurde jetzt die Infektionsquelle für meh · rere Tuberkuloseerkrankungen bei Schülern des Bismarck- Gymnasiums in Hannover ge- funden. Das Landesverwaltungsamt in Han- nover teilte mit, es sei nur ein ansteckungs- fähiger Tb-Fall, der eines im Landkreis Han- nover wohnenden Schülers, festgestellt wor- den. Die bisher Erkrankten wurden der er- forderlichen Behandlung und Ueberwachung zugeführt. 2 4¹ und gewinnen .. vor Gericht/ Zufall oder Geschicklichkeit? Koblenz. Der Prozeß um das Bilderpreis- rätsel„Sehen, denken, gewinnen“, der am Montag vor der IV. Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz begonnen hat, ist be- reits am ersten Verhandlungstage auf un- bestimmte Zeit vertagt worden. In der Ver- handlung geht es vor allem um die Feststel- lung, ob zum Gewinnen der Rätsel, die im Spätsommer und Herbst 1959 in einer gro- Ben deutschen Rundfunk-Illustrierten ver- öflentlicht worden waren, lediglich Wissen und Findigkeit oder aber allein der Glücks- zufall entscheidend waren. Angeklagt sind zwei Koblenzer Kauf- leute, denen Verstoß gegen das Lotterie- und Warenschutzgesetz, unlauterer Wettbe- werb, Betrug und Untreue vorgeworfen werden. Die Staatsanwaltschaft ist der Auf- fassung, daß das Rätsel ein reines Glücks- spiel gewesen sei, das ohne behördliche Genehmigung verboten ist. Außerdem wird den Angeklagten, die jede Schuld bestreiten, noch vorgeworfen, die Anzahl der Gewin- ner höher angegeben und sich dadurch zum Nachteil von Teilnehmern des Bilderpreis- rätsels etwa 6500 Mark verschafft zu haben. Als Nebenkläger tritt der Hessen-Toto auf, der federführend für alle Staatlichen Toto- Gesellschaften in der Bundesrepublik klagt. Bei der Rätsel-Serie gab es insgesamt 18 Ausspielungen mit einem Umsatz von 1,32 Millionen Mark. Von diesem Bruttobetrag Wurden 60 Prozent in zwei Gewinnrängen an die Wetter ausgezahlt, während die rest- lichen 40 Prozent dem Veranstalter zuflos- sen. Zur Vertagung kam es, nachdem der Ver- teidiger der beiden Beschuldigten, Rechts- anwalt Rolf Löbbermann(Koblenz), nach einer Kontroverse mit Staatsanwalt Karl Wieneke zu Beginn der Nachmittagsver- handlung sein Mandat niedergelegt hatte. Der Staatsanwalt hatte angedeutet, die Möglichkeit einer Beihilfe zum verbotenen Glücksspiel sei bei Rechtsanwalt Löbber⸗ mann unter Umständen darin zu erblicken, daß der Anwalt bei der Beratung seiner Mandanten das Bilderpreisrätsel nicht als genehmigungspflichtige Lotterie bezeichnet habe. Reichstagsbrand-Prozeß Düsseldorf. Der Düsseldorfer Bauingenieur und ehemalige SA-Sturmführer Heini Ge- wehr muß bis zum 22. Dezember beweisen, daß er an der Reichstagsbrandstiftung am 27. Februar 1933 nicht beteiligt war. Gewehr hatte den Schriftsteller Dr. Hans Bernd Gie- sevius vor der Sechsten Strafkammer des Düsseldorfer Landgerichts auf Unterlassung der Behauptung verklagt, daß er als SA- Sturmführer einer der Haupttäter des Reichs- tagsbrandes gewesen sei. Im zweiten Termin vor dem Düsseldorfer Landgericht— der Prozeß wurde am 11. Oktober eröffnet wurde am Dienstag ferner entschieden, daß Giesevius bis zum 3. Januar 1961 zu Gewehrs Alibi Stellung nehmen müsse. Am 17. Januar tritt das Gericht erneut zu einer mündlichen Verhandlung zusammen. Tragisches Zusammentreffen Bischbrunn(Bayern). Seinen Bruder und seine Schwägerin fand ein Arzt am Sonntag- abend tot auf der Bundesstraße 8 bei Bisch- brunn im Landkreis Marktheidenfeld. Er War wegen eines Verkehrsunfalls zur Hilfe gerufen worden. WoOZTI NKEIL g mobel, C Seite g MANNHEIMER MORGEN 5 Nr. Mittwoch, 14. Dezember 1960 Nr. 280 3 ——— n d Fase Meine liebe Frau und treu- 66 oB S AUSs Wahl on preiswerten S8 sorgende nrutter, Frau 1 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- BRILLANTRINGEN 0 vater, Schwager und Onkel, Herr 1 158888 Elsa Fischer„ oEFTERIN GA 2 E 0 ist im Alter Von ia Jahren. Karl Gippert onsEN. schMuck rA URIN SE nach langer schwerer Krank- 3 MANNHE!I 1. 20 2255 12. Dezember 1960 verstarb unser früherer Mitarbeiter, heit sanft entschlafen. ist im Alter von nahezu 90 Jahren sanft entschlafen. 8 1— U 1, 5 Breite Straße err kr Mannheim Mannheim, den 12. Dezember 1960. Kußmaulstraße 14 K 3, 2(früher J 5, 21) 9 8 In stiller Trauer: Katharina Gippert geb. Fritz Eva Friedrich geb. Gippert Elisabeth Gippert Erwin Friedrich Johann Kaspari Meckesheim, Schlossergasse 7 In stiller Trauer: Friedrich Fischer Elfriede Fischer und Angehörige im Alter von 77 Jahren. . ge Wer die Bas Cabe 5 Herr Kaspari trat mit 20 Jahren in unsere damalige Fabrik 0 Mauer bei Heidelberg ein und wurde nach Stillegung dieser Feuerbestattung: Donnerstag, bringt. Oft wird Galama dies Ge Fabrik in unser Werk Mannheim-Industriehafen über- 8 8 Beerdigung: Mittwoch, den 14. Dezember 1960, 11 Uhr, 5 en sein, bes nommen. Aden 15. Dezember 1960, 13 Uhr- Hauptfriechof Mannheim. 1. 1 8 Leb onders beij jenen, die In 45-jahriger treuer Dienstzeit hat er sich die Sympathien Krematorium Fauptfriedhof Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen 2 0 sich der Lebensmitte nähern ode seiner Vorgesetzten und Mitarbeiter erworben, bis er am Mannheim. W sie überschritten haben. Galam 1. Oktober 1949 in den wohlverdienten Ruhestand trat. 4 beruhigt die Nerven, stärkt das Herz und den Kreislauf und 5 5 fördert so den gesunden Sdil laf, Wilhelm Belzwieser Galama ö ö ö tindet am Mittwoen, dem 14. De- e 1 N zember 1960 um 14.30 Uhr(micht 5 5 Sformhaus und Apofh. 15.30 Uhr) in Neckarhausen statt. Manfred Herweck 4 ele Wir —— Sesundes Wir werden diesem treuen und vorbildlichen Mitarbeiter ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung von Herrn Mannheim, den 12. Dezember 1960 Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschla- VEREIN DEUTSCHER OELFABRIREN Zweigniederlassung der Margarine-Union Gmb. f Beisetzung: Mittwoch, den 14. Dezember, 13 Uhr, im Fried- hof in Meckesheim. steh . und diese Woche Aale dae 295 Probereinigen bei Schorpp 5 sagen wir für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme durch Wort und Schrift, die schönen Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 13. Dezember 1960 Besonderen Dank Herrn Kaplan von der Bartholo- mäuskirche, der Direktion der Firma BBC, den Ar- beitskameraden, dem Sportverein D. J. K. Sandhofen, den Schulkameraden sowie der Hausgemeinschaft Nach kurzer schwerer Krankheit verschied plötzlich für das ehrende Gedenken. und unerwartet mein lieber Mann, Herr Hauptfriedhof zeit Mhm.- Käfertal, den 14. Dezember 1960 Bardehle, Ida Auf dem Sand 15 — 1. 5 3 2 10.30 Im Namen aller Hinterbliebenen: Alle ipper Car 85 3 c Rudolf Brosius EFV Anita kerweck geb. Spannagel Von schonpp gereinigt er Falter, Susanna 1 3 f Donnersbergstraße 16. 11.30 gut gereinigt eil a 1. im Alter von nahezu 73 Jahren. Krematorium. Heller, Karl ö 5 . Pfalzplatz 6. 10.30 Mhm.- Rheinau, den 12. Dezember 1960 Kreil, Michael 551 Bruchsaler Straße 98 Dalbergstraße 19g„ 11.00. 5 0 8 8 5 I Schell, Johanna 0 Für die liebevolle Anteilnahme beim Heimgang m. In tlefer Trauer: Lange Rötterstraße 110. 11.30 meiner lieben Frau, unserer lieben Mutter, Schwie- 50 g 5 85 5 8 germutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau 9 Dora Brosius geb. Müller Friedhof Käfertal 5 5 5 A. At Türk, Heinrich 1 0 mega Auf dem Sand 60.„ 13.00 EI 8 1 1 eonore Saller Trauerfeier: Donnerstag, den 15. Dezember 1960, 14.30 Uhr, Rebenstraße 6a„„„ 13.30 im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Neft, Katharina sagen wir unseren herzlichen Dank. Bäckerweg 30.„14.00 . 5 1 Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bühler für c seine trostreichen Worte. Heck, Karl post Lampertheimer Str. 130 15.00 5 0 . Mannheim, den 14. Dezember 1960 5 i 3 n 8 Friedhof Feudenheim Nee reldstraße 5 prospekte durch die Minerelbrunnen AG. Bud Uberkingen/ Witbg Ell-In Plötzlich und unerwartet verschied am 13. Dezember Rabas Berta n e aller interbildnen; Theu 1960 unser lieber Schwager und Onkel, Herr Talstraße 74 14.30 Otto Salli Tele iler 2 2 Friedhof Rheinau Wilhelm Richter ae e 8 Zwischenstraße 9g 13.00 Eisenbahn- Geschäftsführer i. R. 5 8* Friedhof Friedrichsfeld im Alter von 82 Jahren. Wild, Alma Edinger Straße 21. 14.00 preis für 50 m 150 m 100 m 1 Aufsatz DM 75, Dx 198, DM 143, Auf- und Anbau- 7 Mannheim, den 14. Dezember 1960 R 7, 12, Marienhaus Friedhof Seckenheim Im Namen aller Anverwandten: Stoll, Rosina August Baro und Frau Offenburger Str. 32 3 14.00 Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau preis für Unterschtnk Df 145, DM 305, DM 192. DM 255, 9½ 183, BAU MAN E Qu 5, 4 Mannheim Julia Maurer sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Beerdigung: Donnerstag, den 13. Dezember 1960, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Mitgeteilt von der Friedhofver- Waltung der Stadt Mannheim. Besonderen Dank den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, Station Mga, Herrn Pfarrer Walter, der Siedlergemeinschaft, dem Volkschor und der Frauen- gruppe für die ehrenden Nachrufe. Ohne Gewähr Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift, die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Ut, Nach langem schwerem Leiden ist heute unsere liebe Mutter, 5 Mhm. Gartenstadt, den 14. Dezember 1960 7 N eck Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Rottannenweg 5 Aul jede Mark kommt es an! 5 5 Karl Maurer Ueberleg nicht lang— kauf bei Blonk! 1 Lina Tesch und Angehörige Neue Sendung MARKEN- UHREN eingetroffen! aus geb. Kraus 5 1 5 Sonderangebote und stark reduzierte preise klei im Alter von 55 Jahren von uns gegangen. Zu jeder Uhr einen Garantieschein anfe Mannheim, den 12. Dezember 1960 5 im Fachgeschaft für Uhren— Schmuck Trauringe „ D 8 2, 18 8 N 7, 8 Uhrmachermeister 8 In tie fer Trauer: ö 2 2 am Wasserturm W. 8 LA N und Juwelier Die Kinder DolrlAbkEN leichtmetall- Jalousien. u. alle Anverwandten in 7 modernen farben 7 Feuerbestattung: ponnenftag, den 18. Dezember 1960, 13.30 Unr, F 2 III 111 2 N 2 1 2 F J. E N Telefon 2 69 31 2 59 32 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Anzeigen Meine liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau AN UNSERE INSERENTEN! Berta Rabas We n v Vohin am Wee 5 Bitte, denken Sie on die rechtzeitige Aufgobe ist heute unerwartet im Alter von 75 Jahren verstorben. Wohin Am verlängerten Wochenende MHm.-Feudenheim, den 12. Dezember 1960 Ihrer Anzeige für dle Talstraße 74 In tlefer Trauer: von Vielen Das sind bei fast allen Autofahrern regelmäßig wieder- Julius Nagel kehrende Fragen. 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Jetzt aller- dings hat sich die Stimmung gewandelt. Die Frauen haben sich aber auch alle Sympathien der Gewerkschaft verscherzt. Die„Züricher Frauenzentrale“ trat nämlich für elastischere Gestaltung der Ladenöffnungszeiten ein. „Bei der heutigen Ordnung fallen Laden- schluß und Arbeitsschluß in der Fabrik und Im Kreditgeschäft Keine Preis aus zeichnung Köln.(VWD) Die vom Bundeswirtschafts- ministerium zur Diskussion gestellte Preis- Auszeichnung im Kreditgeschäft wird vom grögten Teil der Industriefirmen abgelehnt. Nach Mitteilung des Bundesverbandes der deutschen Industrie wird die Auffassung vertreten, daß die normalen Zins- und Kostensätze für die verschiedenen Arten des kurzfristigen Kreditgeschäftes aus dem Diskontsatz abgeleitet werden können. Eine Preisauszeichnung werde daher möglicher- Weise falsche Vorstellungen erwecken, da die effektiven Kosten eines Kredits erst aus dem spezifischen Verhältnis zwischen Kre- dithöhe und Umsatz resultieren. Eine Preisauszeichnung würde ferner gegen den individuellen Charakter Kreditgeschäfts verstoßen und auch für den Mittelstand keine Vorteile bringen. Preistabelle übe vielmehr einen unnötigen Zwang aus, der sich negativ auswirken könne Wer nämlich unter Berufung auf die vorweg veröffentlichten Kosten eines Kre- dites für seinen Darlehensantrag die nie- drigsten Zinssätze fordere, laufe Gefahr, daß ihm sein Kreditwunsch mit irgendeiner nicht nachprüfbaren Begründung abgelehnt Werde. Lebensmittel-Gesetz z Un ächst vereinfacht Bonn.(eg. Eig. Bericht) Die Bundes- regierung hat jetzt dem Bundesrat eine Rechtsverordmung zum Lebensmittelgesetz Eine führung der drei des zugeleitet, wonach bis zum 30. Juni nächsten ahres bei Lebensmitteln in Packungen, Be- hältnissen oder Umhüllungen der Gehalt an zugelassenen Farbstoffen, Konservie- pungsstoffen und Essenzen statt auf der Verpackung auf den Preisschildern oder auf besonderen Schildern kenntlich gemacht werden darf, die auf oder neben der Ware für den Verbraucher deutlich sichtbar anzu- bringen oder aufzustellen sind. Die Ver- ordnung soll am 23. Dezember dieses Jahres in Kraft treten. Wichtig ist, daß die ver- einfachte Kennzeichnung nur für verpackte Lebensmittel mit Inhaltsangabe gilt, die vor diesem Termin erstmals in den Verkehr ge- bracht wurde. Mit Ergebnisbeteiligung die Fluktuation bremsen Bonn.(eg Eig. Bericht) Die CSU-Landes- Gruppe im Bundestag hat jetzt empfohlen, den Gesetzentwurf zur Förderung der Ver- mögensbildung der Arbeitnehmer so abzu- andern, daß die sogenannte vermögenswirk- same Ergebnisbeteiligung der Arbeitnehmer nur dann bis zu einem Jahresbetrag von 312 DM steuerbegünstigt und von Sozial- abgaben befreit ist, wenn der einzelne Ar- beitnehmer eine dreijährige Betriebszugehö- rigkeit nachweisen kann. Dadurch soll der starken Fluktuation der Arbeitskräfte in der Wirtschaft entgegengewirkt werden. Algerien-Unruhe bewegt den Goldpreis London.(VWD Eig. Ber.) Wegen der Ereignisse in Algerien und anderer inter- nationaler Unsicherheiten ist der Goldpreis in London am 12. Dezember auf etwa 35,60 bis 35,65 Dollar je Feinunze gestiegen. Bei der amtlichen Preisfestsetzung waren 35,59 Dollar notiert worden. Der amtliche Gold- preis der UsS-Währungsverwaltung liegt unverändert bei 35,00 Dollar je Feinunze 12 Cents pro Unze Fracht und Versicherung bei Versendung von Barrengold(1 Feinunze Gold 31,104 g gegenüber der normalen Unze 28,35 g). im Bureau weitgehend zusammen, so daß zumal in der Weihnachtszeit bei den Ein- käufen der Werktätige der Gehetzte sagt die Züricher Frauenzentrale und pla- diert für versuchsweise Ausdehnung der La- denöffnungszeiten bis 20 Uhr je am Mitt- woch in den drei Wochen vor Weihnachten. Das geriet den schweizerischen Gewerk- 188 st zweifellos etwas ramponiert. Jedenfalls ist nach Sachlage der Dinge das Beste, was noch zu machen war, daraus gemacht wor- den. Aber ein echter Fortschritt, der be- freiende Durchbruch nach vorne, harrt noch der Verwirklichung; nämlich— wie bereits oben angemerkt— die Loslösung der Ar- beitszeit von den Ladenöffnungszeiten. Tex Zinsverbilligte Darlehen kür Althaus besitzer schaftlern in die schiefe Kehle. In diesem Punkt wollen sie von einem politischen Mit- spracherecht der Frauen nichts, aber auch gar nichts hören. Glückliche Schweiz, die nur solche Pro- bleme kennt; glückliche Schweiz, deren kan- tonale Gesetze über öffentliche Ruhetage und über Verkaufs- und Arbeitszeit im Detail- handel vorsehen, daß die Oeffnungszeiten der Verkaufsläden an Werktagen Zeit von 6 bis 19 Uhr beschränkt ist, sofern die politischen Gemeinden„nach Anhörung der interessierten Kreise“ den Ladenschluß an Werktagen nicht hinausschieben. Hier- zulande- also in der Bundesrepublik— sind diese Dinge alle schon— gar nicht glücklich — zementiert. A propos, es soll gar nicht verschwiegen werden, daß nach den vorläufigen Erfahrun- gen in der Bundesrepublik die zusätzliche Ein- langen vorweihnacht- lichen Samstage im November Dezember an- scheinend eine passable Lösung ist. Ob damit der Verbraucherschaft vollwertiger Ersatz geboten wurde, für die ausfallenden„Edel- metall-Sonntage“, läßt sich noch nicht über- sehen. Der vielgepriesene Familieneinkauf auf die Bonn.(eg- Eig. Bericht) nungsbauminister Paul Lücke hat jetzt Bundeshaushaltsmittel in einer vorläufig nicht genau festgelegten Höhe bereitgestellt, um den Althausbesitzern durch Zinszu- schüsse für Baudarlehen einen Anreiz zur Modernisierung ihrer Häuser in den bau- schwachen Wintermonaten zu bieten. Mit diesen Geldern sollen Bankkredite auf die Dauer von fünf Jahren jährlich um zwei verbilligt werden. Die Zinszu- schüsse können bei allen Sparkassen, länd- lichen und gewerblichen Kreditgenossen- schaften, Hypothekenbanken und öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten beantragt wer- den. Die Verbilligung ist bei Ein- und Zwei- familienhäusern auf Darlehen bis zu 6 000 DM und bei Mehrfamilienhäusern auf Dar- jlehen bis 2 500 DM je Wohnung beschränkt. Jeder Darlehensnehmer erhält nur Zu- schüsse für höchstens 25 000 DM. Es werden nur solche Modernisierungen berücksichtigt, die in der Zeit zwischen dem 15. Dezember dieses und dem 30. April nächsten Jahres vorgenommen werden. Bundeswoh- Prozent Kapitalexport durch Wertpapierkäufe im Ausland Matthiensen über die Verflechtung der Aktienmärkte Frankfurt/ Main.(Hb- Eigener Bericht) In einem Vortrag vor der New Vork Society of Security Analysts beschäftigte sich der stell- vertretende Vorsitzende der Frankfurter Wertpapierbörse Ernst Matthiensen(Vor- standsmitglied der Dresdner Bank) mit dem Problem der Einführung amerikanischer Werte an deutschen Börsen und der derzei- tigen Börsensituation überhaupt. tigste Maßnahme zur Verringerung der stän- digen Devisenzuflüsse nannte Matthiensen die Wiederingangsetzung des Kapitalexportes. Neben der Entwicklungshilfe und den Direkt- investitionen der deutschen Industrie im Ausland habe der Erwerb ausländischer Wertpapiere durch das private Publikum be- Als wich- achtliche Erfolge erzielt. In den letzten drei Jahren wurden von deutscher Seite auslän- dische Aktien im Gegenwert von etwa 1,8 Milliarden DM gekauft. Der Erwerb auslän- discher Rentenwerte dagegen blieb mit 0,6 Milliarden DM wegen des hohen deutschen Zinsniveaus in engeren Grenzen. Deutsche Kapitalanleger, vor allem die Investmentgesellschaften, haben in den letz- ten Jahren auch beachtliche Beträge in ame- des deutschen Publikums an amerikanischen Werten könne beträchtlich gesteigert werden, ten sich in absehbarer Zeit zu einer Notiz an Matthiensen ist der Ansicht, daß ein solcher Schritt in der Bundesrepublik großen Beifall finden würde. Den gesetzlichen Bestimmun- Wirtschaftsforscher prophezeien Preiserhöhungen Das Kraut dagegen fällt nicht in ihr Ressort Ein höchst beachtliches, wenn auch etwas widersprüchiges Gutachten über zu ergrei- fende wirtschaftspolitische Maßnahmen und über die vermutliche wirtschaftliche Ent- wicklung im ersten Halbjahr 1961 legte die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftswissen- schaftlicher Forschungsinstitute vor. Steuerschraube verstellen Um den unvermeidbaren Preisanstieg aufzuhalten, sei es nötig, die Umsatzaus- gleichsteuer zur Verbilligung von Einfuhren möglichst schnell und ohne Ankündigung aufzuheben, wird gesagt. Auch eine Steige- rung des Kapitalexportes sei nur unzuläng- liche Hilfsmaßnahme. In der gegenwärtigen konjunkturellen Lage und bei der herrschen- den Geldflüssigkeit würden der Verbrauch und die Ausgabeneigung in der Wirtschaft dadurch wenig beeinflußt werden.„Es bleibt somit als letzte, höchst unerwünschte Alter- native, daß sich das Problem der Zahlungs- bilanzüberschüsse durch allgemeine Preis- steigerungen im Innern von selbst löst. An- scheinend hat die Entwicklung diesen ge- fährlichen Weg bereits eingeschlagen“, heißt es wörtlich in dem Bericht. Einschränkend meinen die Wirtschaftsforscher, daß dadurch zwar die Einfuhr verstärkt würde; diese Lösung allein könne jedoch nicht aus dem „wirtschaftspolitischem Dilemma“ heraus- führen, in das die Bundesrepublik durch das Ungleichgewicht der Zahlungsbilanzen geraten sei. Im gleichen Atemzug, mit dem diese ver- steckte Aufwertung der DM befürwortet wird, verneinen die Forschungsinstitute die Zweckmäßigkeit einer einseitigen Auf wer- tung der DM oder einer einseitigen Dollar- Abwertung. Es müsse vielmehr an umfas- sende Maßnahmen gedacht werden. Die Si- tuation lasse es nicht zu, Ja oder Nein zu einer Aufwertung zu sagen. Ueberhaupt handle es sich nicht um wirtschaftliche, son- dern um politische Fragen. * Wenn es sich aber um politische Fragen handelt, dann ist es falsch, von strukturellem Ungleichgewicht zu sprechen. Wenn Professor Friedensburg, der Sprecher dieser Arbeitsge- meinschaft, Manipulationen an den Wechsel- kcursen fur zu gefährlich hält— wohl aus poli- tischen Gründen— dann wird doch damit ein- gestanden, daß sich die Wirtschaftler auf poli- tisches Glatteis begaben und somit selbst die Balance verloren. Hat es schon jemals gut- getan, einen auf Glatteis dahinschlitternden Menschen durch einen anderen Stolperhunnes Beistand zu leisten. Konjunkturkurve klettert weiter Trotz zunehmender gesamtwirtschaft- cher Produktivität und scharf aufwärts gerichtetem Trend der Fertigwarenimporte, so sagt die Arbeits gemeinschaft. werde die bisherige Zunahme des Gesamtangebotes an Gütern und Dienstleistungen wohl nicht aufrechterhalten werden können. Das ver- hinderten schon die vom Arbeitsmarkt her gesetzten Grenzen. Die hie und da vertre- tene Ansicht, die Konjunktur würde sich selbsttätig beruhigen, Produktion automatisch zurückgehen, durch nichts gerechtfertigt. Die konjunkturellen Spannungen wür- den vielmehr nur dann nachlassen, wenn sich die Ausweitung der Nachfrage erheb- lich verringere; wenn eine Entlastung der Investitionsgütermärkte durch Abschwä⸗- chung der Auslandsnachfrage einträte, was bisher noch nicht erkennbar sei. Die Nach- frage nach Bauten würde nach wie vor die Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft wei- terhin überfordern. Ein konjunkturgerech- tes Verhalten sei selbst von der öffentlichen Hand nicht zu erwarten. Uebrigens wird die Senkung des Zinsniveaus— von der Noten- bank aus zahlungsbilanzpolitischen Grün- den veranlaßt— diese Entwicklung ver- stärken. Sei * Auch hier Widerspruch über Widerspruch. Als Grundsatz gilt stets, daß jedesmal, wenn die Produktion dem Bedarf nachhinkt, eben mehr produziert werden muß, um Angebot und Nachfrage auszugleichen. Gut, wir wissen, daß vom Arbeitsmarkt ker gewisse unüberwind- liche Grenzen gesetzt sind. Aber nichts wäre verfehlter, als gerade im Investitionsgüterbe- reich abzustoppen. Von daher kommt ja die Möglichkeit— soweit sie überhaupt besteht mehr zu produzieren. ö Kein Wunder, daß die Wirtsckaftsforscher entgegen weisen Ermahnungen und Lehren, die in den früheren Jahres- und Halbjahresberick- ten enthalten waren, diesmal weder einen Aus- weg noch ein wirtsckaftspolitisches Konzept an- bieten. Was sie in den vergangenen zwölf Jahren angeboten haben, erwies sich als zuver- lässiges Ricktmaß, wie man es nicht machen soll. Weltweiter Pessimismus Zu der Einschätzung der konjunkturel- len Situation und der weiteren Entwicklung in der Bundesrepublik fügt die Arbeits- Semeinschaft hinzu, daß die wirtschaftliche Expansion in der westlichen Welt zum Er- liegen kommen dürfte. Zur Abwendung dieser Gefahr wären in den von der Ab- schwächungg der Nachfrage betroffenen Ländern erheblich stärkere konjunkturan- regende Maßnahmen nötig. In den Ver- einigten Staaten und in Großbritannien würde die nachfrageanregende Politik je- das Wachstum der doch durch Zahlungsbilanzschwierigkeiten erheblich erschwert. Wegen der außenwirt- schaftlichen Situation müsse aber mit einem Verzicht Großbritanniens auf wirk- same konjunkturpolitische Maßnahmen ge- rechnet werden. Auch in den Vereinigten Staaten beeinträchtigten die Zahlungsbilanz- schwierigkeiten die Möglichkeiten der kon- junkturpolitischen Beeinflussung. * Die teilweise recht schmerzhaften Preisstei- gerungen ahnten alle einigermaßen logisch denkenden Menschen, als die Verbraucher- einkommen übermäßig stark stiegen.— Völlig unbegreiflich ist es daher, daß jetzt verschie- dentlich Unternehmerkreise zur Gesundbeterei neigen. Dieselben Leute, die bei übermäßigen Lohnforderungen zung darauf hinwiesen, irgendwer, irgendwie dafur aufkommen musse, sagen jetzt auf einmal— gewissermaßen in ten Folgen deutlich in Erscheinung treten— nichts dergleichen mehr sei 2u befürchten. Merken denn die Herren nicht, wie sie sich selbst den Stempel der Unglaubwürdigkeit auf- drucken? Rund 12 Milliarden DM Massen kauf- kraft stiegen auf den Markt, und rund 2,5 Pro- zent weniger Arbeitszeit steht zur Verfügung. zu stillen, das muß dock ein Ungleichgewicht ergeben. F. O. Weber Mehr Löhne weniger Arbeitszeit Köln.(AP) Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie der Bundesrepublik ist im Verlauf des Oktober noch um 35 200 auf 7,91 Millionen gestiegen und lag damit um 307 200 über dem Stand von Ende Oktober 1959, teilte das Deutsche Industrieinstitut (Köln) am 13. Dezember mit. stunde sei von Oktober 1959 bis Oktober 1960 von 2,43 DM auf 2,76 DM(um 13,3 Pro- zent) gestiegen, die Lohn- und Gehalts- summe je Beschäftigten in der Industrie (Arbeiter und Angestellte) habe sich im gleichen Zeitraum von monatlich 486 auf 529 DM(um 38,7 Prozent) erhöht. Die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden ist nach den Angaben des Industrieinstitutes im Okto- ber 1960 mit insgesamt 1,107 Milliarden um 15,8 Millionen(1,4 Prozent) niedriger gewe- sen als im Oktober 1959. Die Bruttosumme der Löhne lag dagegen mit 3,061 Milliarden DM um 321 Millionen DM(11,7 Prozent) höher als im Oktober 1959. wenn die großen amerikanischen Gesellschaf- und bei Arbeitszeitverkür- daß ja irge nn, 5 1 * Entschärfung der Steuerprogression und Ver- Um den daraus resultierenden Bedarf daraus Die Lohnsumme je geleistete Arbeiter- Straßenprojekt in ein Gesamtprogramm zur rikanischen Papieren investiert. Das Interesse den deutschen Börsen entschließen könnten. gen für die Börseneinführung amerikanischer Aktien könne viel leichter entsprochen Wer. den, als allgemein angenommen würde. Nach Auffassung einer amerikanischen Börsenkommission, die vor einiger Zeit West. deutsche Börsen besuchte, steht einer Notiz von deutschen Werten in Wallstreet, die von amerikanischen Begriffen abweichende pu- blizität der deutschen Aktiengesellschaften im Wege. Die amerikanischen Erfolgsrech⸗ nungen sind vom Umsatz her Segliedert, üs bei den deutschen Gewinn- und Verlustrech. nungen nicht der Fall ist. Allerdings Wurde durch die kleine Aktienrechtsreform Und durch das Gesetz über steuerbegünstigte Um. Wandlung von Rücklagen in Aktienkapital (sogenanntes Gratisaktiengesetz) versucht eine Art„gläserne“ Gewinn- und Verlust. rechnung zu erzielen. Auch haben sich die deutschen Börsen, dem amerikanischen Bei- Spiel folgend, daran gewöhnt, bei der Bewer- tung der Aktien künftige Wachstumschancen stärker in Rechnung zu stellen. Bei der gegenwärtigen Kursabschwächung in Deutschland scheine es sich um eine etwas vorsichtigere Beurteilung der längerfristi- gen Zukunftsaussichten zu handeln, sagte Mathiensen. Eine fühlbare Zurückhaltung amerikanischer Käufer gegenüber deutschen Aktien scheint nicht der Fall zu sein, denn gerade in Amerika werden recht ansehnliche Beträge Bayer-Aktien, Farbwerke Hoechst Siemens und AEG gehandelt, in der Haupt. sache auf dem indirekten Weg über die Schweiz. Dammbau gegen die Steuerilut fordert das Industrieinstitut Köln.(AP) Maßnahmen gegen die im- mer weiter ansteigende Steuerffut“ und die damit verbundene Ausgabefreudigkeit der öffentlichen Hand hat am 13. Dezember das Deutsche Industrieinstitut in Köln gefordert. Es sei notwendig, daß sich der Gesetzgeber bei der kommenden Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und des Jahressteuerge- setzes 1961 sehr ernst mit diesen Problemen befasse.„Es müssen Entscheidungen dar- über getroffen werden, welcher Teil des zu erwartenden Mehrauf kommens an Steuern für unumgängliche Mehrausgaben und wel- cher für einen Steuerabbau verwendet wer- den soll“, betont das Institut, das für die publizistische Oeffentlichkeitsarbeit der Ar- beitgeber zuständig ist. Ein Steuerabbau so- wie die Vereinfachung des komplizierten Steuersystems seien„gerade jetzt notwen- dig und möglich“. Senkung der Steuersätze, einfachung des ganzen Systems sollten des- dem Augenblich, wo die seinerzeit prophegei- halp das Leitmotiv der künftigen Steuer- politik sein. Belgien will Kredit von der Hohen Behörde Luxemburg.(VWD) Die Hohe Behörde der Montanunion hat die Frist für die Ver- teilung der aus der letzten US- Anleihe für industrielle Umstellungsvorhaben zurückge⸗ stellten sieben Millionen Dollar dem Ver- nehmen nach um vier Wochen bis Mitte Januar 1961 verlängert. Wie verlautet, War diese Fristverlängerung erforderlich gewor- den, um den von der belgischen Regierung gestellten Antrag prüfen zu können, ob die sieben Millionen Dollar für die Finanzierung des Baues einer Verbindungsstraße zwisehen den belgischen Kohlenrevieren Borinage und Centre verwendet werden können, Die Hohe Behörde hat ihre grundsätzliche Be- reitschaft zur finanziellen Unterstützung die- ses Infrastruktur-Vorhabens erklärt, aller- dings unter der Voraussetzung, daß sich das industriellen Umstellung in den belgischen Südrevieren einordnet. Fachleute veranschlagen die von der Ho- hen Behörde zu tragende Zinsbelastung für die aus der USA-Anleihe noch nickt ver- teilten sieben Millionen Dollar auf monat- lich eine Million bfrs. wegen des Straßen- bauprojektes hat sich jetzt dem Vernehmen nach auch die EWG- Kommission an die Hohe Behörde gewandt. Wie verlautet. wünscht die EWG- Kommission vor einer Entscheidung über eine finanzielle Unter- stützung des belgischen Vorhabens durch die Hohe Behörde konsultiert zu werden, da es hierbei um ein Projekt von gesamteuro- päischem Interesse gehe. 0 0 g e 0 e item mme ſ h 10 e 1 i f jeder kann unnd solte Aa A e fi Beratungsdienst: Berirkslelter fleinrich Leibold, Mannheim, Sarnisonstraſe 20, ſelefon 319 88, und alle Volksbanken, flaiffeisenkassen, Spar- und DBarlehnskassen 1 und Kreditbanken ang uunmannnunnnmn ggg bausparen hei „Schwäbisch Hall“. eee Fete schwäbisch Hall e aa eee 0 f 0 A eee Dig Bausparkasse der Volksbanken und Kafflelsenkaszen auch für Sie e e g e a Nach dem Weihnachtsessen nicht ver Plver 100 gr 50 Pf., gessenl BIIII 250 gf 00 DM. rab! Vermietungen eften 8 St. 40 Pf., 158 8. 80 0 — Flehn Zimmer ab 60, DM Frdl. wünsch, Im., 2 72 77 e 8 3,2 Lindenhof 1-Zimmer-Wohnung e e e Qu 7. 15. Tel. 2 73 07 Zimmer, Wohnungen vermietet Immob. Königer. Leere u. möbl. Zim. verm. Im. 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Erdõ W 0 Nr. 289 — land 2 anischer en Wek⸗ rde. anischen zit west. er Notiz die Von ade Pu- schaften lgsrech. et, Was Ustrech⸗ S wurde em und gte Um- kapital ersucht, Verlust- sich die len Bei- Bewer- chancen Vächung ie etwas erfristi- , Sagte haltung ꝛutschen N, denn hnliche Hoechst, Haupt- ber die er flut titut ie„im- und die eit der ber das Tordert. dtzgeber ng des euerge- blemen n dar- des zu Steuern ad wel- et wer- für die ler Ar- bau so- izierten votwWen⸗ ersätze, nd Ver- en des- Steuer- e Zehörde ie Ver- sie für rückge- m Ver- s Mitte tet, War gewor- gierung oh dlie Zierung wischen zorinage len, Die che Be- ing die- „ aller- sich das mm zur gischen der Ho- ung für Rt ver- monat- traben- nehmen an die lautet, 1 einer Unter- durch werden, mteuro- — * 7 72 me 11 Vr. 289 Mittwoch, 14. Dezember 1960 WIAHTseHAFET MANNHEIMER MORGEN Seite 11 A NSCU-Werke gar nicht so optimistisch Wachsender Wettbewerb bei steigenden Kosten Neckarsulm.(VWD) Die anhaltende Stei- gerung beim Absatz des 600 cem-Wagens „NSU-Prinz“ scheine gerade auszureichen, um insgesamt den Vorjahrsumsatz zu errei- PkwWwẽ-Klasse hineingingen. Die Konkurrenz- chen, heißt es in einem Aktionär-Rund- schreiben der NSU Motorenwerke AG. Neckarsulm. Das zweite Halbjahr 1960 habe bisher keine Erleichterung des laufenden Der Export habe sich Geschäfts gebracht. im Zweirad- und im Personenwagenge- schäft auf einem ermäßigten Niveau gehal- ten. Ursache der schwächeren Exportlage gelen nach wie vor die Konjunkturdämp- fung in Großbritannien wagenkrise in USA und in Kanada. Der Antell des Exports am Gesamtumsatz sei unter 40 Prozent zurückgegangen(1959: 41 prozent). Durch einen weiter steigenden Markt- und die Import- nen. Voraussetzung dafür sei, daß keine neuen Konkurrenten, vor allem nicht aus der Reihe der großen Produzenten in diese lage in der Zweiradproduktion, so heißt es weiter, sei unverändert geblieben. Bei die- ser Gesamtlage des laufenden Geschäftes hofft die Verwaltung, die Wintermonate ohne Betriebseinschränkungen durchhalten zu können. Man sollte sich jedoch darüber im klaren sein, daß die erheblichen Er- höhungen der Löhne und der Material- preise nicht mehr durch Rationalisierung aufgefangen werden können, weil die dazu nötige Voraussetzung der mengenmäßigen Produktionsausweitung nicht vorliegt. Somit bedeuteten die wachsenden Kosten Schmä- lerung des Ertrages. Allein an Löhnen und anteil hoffe man, die jetzige Auslastung der prinz-Fertigungsstätten beibehalten zu kön- Gehältern würden 1960 über 13 Millionen DM mehr anfallen als im bisher besten NSU-Jahre 1955 für die gleiche Arbeits- 42 000 Bergarbeiter weniger als im Dezember 1959 Essen.(AP) Die Zahl der Beschäftigten im gesamten Bergbau der Bundesrepublik hat sich von Dezember 1959 bis September 1960 weiter um 42 000 oder 6,3 Prozent ver- kingert. Wie der Präsident der Wirtschafts- vereinigung Bergbau, Dr. Heinrich Kost, auf der Mitgliederversammlung der Vereinigung am 13. Dezember in Essen mitteilte, entfal- len davon 29 000 auf den Ruhrbergbau, 5400 auf den Saarbergbau und 1200 auf den Lisenerzbergbau. Dr. Kost kritisierte die Höhe der gesetzlichen Soziallasten im Berg- bau, die die tragbare Grenze überschritten hätten. Er verwies darauf, daß allein die Anpassung der Unfallversicherungsrenten mit einer Erhöhung um rund 18 Prozent den Bergbau jährlich zusätzlich rund 60 Millio- nen DM koste. Britische Ford-Aktionäre sollen aussteigen London.(AP) Die amerikanische Ford Motor Co. hat am 13. Dezember den Be- sitzern von etwa 17,7 Millionen Aktien der britischen Ford- Gesellschaft offiziell ange- boten, die Papiere für 145 ½ Shilling per Stück(etwa 87,50 DM) zu übernehmen. Es Aktienkapitals der britischen Fordwerke. US-Ford in Detroit verfügte bisher schon über die restlichen 54 Prozent der Anteile. In einem Schreiben an die Aktienbesitzer erklärte der Vorstandsvorsitzende der bri- tischen Fordwerke, Sir Patrick Hennessy, es handle sich um ein„faires und vernünftiges“ Angebot. Das amerikanische Mutterhaus habe zugesichert, daß Ford-England ein britisches Unternehmen bleibe, wenn das Angebot angenommen werde. Die britischen Fordwerke würden ohne Aenderung ihrer Personalpolitik weiterhin ihren wichtigen wirtschaftlichen Beitrag zur britischen Wirt- schaft leisten. Wenn es Ford gelingt, 90 Pro- zent der Aktien an sich zu bringen, können die verbleibenden zehn Prozent zwangs- Weise eingezogen werden. Porzellan- Facharbeiter gehen nach Indien Selb/ Bayern.(VWD) Die Rosenthal-Iso- latoren-Gesellschaft in Selb/ Bayern und die Bengal Potteries Limited in Kalkutta haben ein Abkommen über einen technischen Er- fkahrungsaustausch abgeschlossen. Die Ben- ga! Potteries ist die bedeutendste Porzel- lanfabrik in Indien. Wie die deutsche Firma mitteilt, werden im Rahmen dieses Abkom- mens Facharbeiter ihres Werkes sowie ein Direktor und mehrere Werkmeister für leistung zu zahlen waren. Wenn die Ver- waltung dennoch glaube, für 1960 mit einer angemessenen Dividende rechnen zu dür- fen, so nur dann, wenn weitere Marktstö- rungen nicht eintreten. 25 Jahre„Eis am Stiel“ Jubiläum bei Langnese Hamburg.(VWD) Die zur Unilevergruppe gehörende„Langnese Eiskrem- GmbH“, Ham- burg- Wandsbek, besteht in diesen Tagen 25 Jahre. Das Unternehmen geht auf einen Betrieb für industrielle Produktion von Speiseeis zurück, den die Firma V. E. H. Langnese im Frühjahr 1935 in Hamburg- Wandsbek errichtete. Die Erzeugnisse fan- den unter der Bezeichnung„Langnese-Eis am Stiel“ rasch reges Interesse. Schon bald zogen sich die Inhaber der Firma Langnese aus der Speiseeis-Herstellung zurück. Käu- fer war die schaft am 27. November 1935 in Berlin die „Langnese- Eiskrem-Vertriebs- Gesellschaft mbH“ in das Handelsregister eingetragen wurde. Kurze Zeit später wurde der Firmen- name auf die heutige Form verkürzt. Die Grundlage für die erfolgreiche Nach- kriegsentwicklung des Unternehmens bildete der steigende Verbrauch von industriell her- gestelltem Speiseeis in der Bundesrepublik. Da die Kapazitätsgrenzen des Hamburger Werkes abzusehen waren, wurde in Heppen- heim aà. d. B. eine weitere Eiskremfabrik er- richtet, die die Produktion im April 1960 aufgenommen hat. Argentiniens Währung vom IWF gestützt Washington.(VWD) Argentinien und der Internationale Währungsfonds(IWF) haben ein Abkommen über einen Bereitschafts- kredit getroffen, in dessen Rahmen Argen tinien das Recht hat, innerhalb der näch- sten zwölf Monate Ziehungen auf den IWF bis zum Höchstbetrag von 100 Millionen Dollar vorzunehmen, Der Bereitschaftskredit soll dazu dienen, die Stabilität der argen- tinischen Währung zu sichern und die Stel- lung des argentinischen Außenhandels zu stärken. Der IWF erklärte, Argentinien habe das Defizit seines Haushalts verringert. Es sei durchaus möglich, daß Argentinien den Be- reitschaftskredit überhaupt nicht in An- spruch zu nehmen brauche, da das Land Margarine-Verkaufs-Union mbH in Hamburg, als deren Tochtergesell- Aktiengesellschaft Georg Wenderoth, Der HV wurden am 12. Dezember die Ab- schlüsse für die beiden letzten Geschäftsjahre 1958/59 und 1959/60(30. Juni) vorgelegt. Die Ge- sellschaft, die den bereits seit einigen Jahren eingeleiteten Ausbau des Flachdruck- und Kar- tonagengeschäftes durch Anschaffung Zweifarben-Offsetmaschine weiter vorangetrie- ben hat, konnte bei guter Auftragslage den Umsatz im letzten Geschäftsjahr um etwa 13 Prozent erhöhen. Die Rationalisierungs- maßnahmen haben sich nunmehr voll ausge- wirkt, so daß 1959/0 mit einem Gewinn von rund 89 000 DM schloß, wodurch sich der Ver- lustvortrag auf rund 50 000 DM verringert hat. Der alleinige Vorstand Dr. jur. Heinrich T. Goebel ist zuversichtlich, daß der Restverlust im laufenden Geschäftsjahr getilgt werden kann. Boswau und Knauer AG, Düsseldorf: Laut HV- Beschluß wird das Grundkapital um 1,4 auf 2,8 Millionen DM aufgestockt. Die jungen Ak- tien, die den Aktionären im Verhältnis 1.1:125 Prozent angeboten werden, sind ab 1. Januar 1961 gewinnberechtigt. Jute- Spinnerei und Weberei, Kassel: Der zum 28. Dezember einberufenen außerordentlichen HV wird die Umwandlung der Gesellschaft in eine GmbH vorgeschlagen. Das Grund- kapital von 2 Millionen DM soll in gleicher Höhe Stammkapital werden. Die Gesellschaft ist in den Nachkriegsjahren bisher dividen- denlos geblieben. Niederrheinische Bergwerks AG, Düsseldorf: Eine Dividende von 16 Prozent und ein Jubi- läumsbonus von 4 Prozent, insgesamt also 20 Prozent, sollen für das Geschäftsjahr 1960 ver- teilt werden(1959: 12 + 4 Prozent). Zum 50 jährigen Bestehen erhält die Belegschaft eine Jubiläumsgabe, die in Aktien der Gesellschaft im Nennwert von 100 bis 300 DM angelegt wer- den kann. In den ersten acht Monaten 1960 wurde eine Umsatzzunahme von 11 Prozent erzielt. 1959 hatte der Umsatz 127 und 1958 rund 135 Millionen DM betragen. Im jetzt zu Ende gehenden Geschäftsjahr haben sich Förderung, Absatz und Ertrag gut entwickelt. Die verwert⸗ bare Kohlenförderung wird voraussichtlich erstmals 2 Millionen t überschreiten. HV-Ter- min steht noch nicht fest. Norddeutsche Hefeindustrie AG, Hamburg: Laut HV-Beschluß wird die Gesellschaft in eine mbH umgewandelt, die mit„Deutsche Hefewerke GmbH“ firmieren wird. Es ist der Wunsch der Verwaltung, daß kein Kleinaktio- när die Möglichkeit verliert, seine Beteiligung Großaktionäre sind deshalb bereit, an Aktionäre, deren Aktienbesitz kleiner ist, als für den Umtausch in einen Geschäftsanteil er- forderlich ist(gesetzliche Mindestgrenze nom. einer an der Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Die die GESCHIAFTS BERICHTE Kassel: lichen Spitzen abzugeben. Man denkt an einen Kurs von etwa 150 Prozent. Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk, Osna- brück: Für 1959/60(30. Juni) wird eine Divi- dende von 12(nach 10) Prozent vorgeschlagen. Das Grundkapital(12 Millionen DMW) befindet sich überwiegend bei der Gutehoffnungshütte Aktienverein, Nürnberg/ Oberhausen. HV am 14. Januar 1961. Spinnerei und Weberei, Offenburg: Der zum 19. Dezember einberufenen HV wird für 1959 — wie in den beiden vorangegangenen Ge- schäftsjahren— eine Dividende von 4 Prozent vorgeschlagen. Die Verwaltung teilt mit, dag 1960 Beschäftigung und Umsatz besser gewor- den sind, so daß eine günstigere Ertragslage zu erwarten ist. Dr. Ing. Erich Bauer, Vorstandsmitglied der Farbwerke Hoechst AG und Werksleiter des Werkes Hoechst, feierte am 12. Dezember sei- nen 60. Geburtstag. Hoogovens erweitert Stahlproduktion Izmuiden(Niederlande).(VWD) Die Ko- ninkljike Nederlandse Hoogovens en Staal- fabrieken NV und deren Tochtergesellschaft Breedband NV(Sitz Ijmuiden/ Niederlande) werden 300 Millionen hfl zur Erhöhung der Produktionskapazität beider Werke investie- ren. Die Investitionen umfassen u. a. die Er- richtung eines Blockwalz werkes, wodurch die Kapazität der Walzwerke beider Werke erhöht wird und für neue Walzwerke Halb- kertigerzeugnisse hergestellt werden können. MARK T BERICHTE vom 13. Dezember Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr normal, teilweise durch Frost ge- ring, Nachfrage und Absatz zufriedenstellend. ES erzielten: Blumenkohl dt. Stück 50—100, dto. ausl. Steige 11—12; Karotten 10—12; Kartoffeln 7-8; Kohlrabi 24—26; Petersilie Bund 9—10; Rettiche Stück 15—20; Grünkohl 14—16; Rosenkohl geputzt 40—50; Rotkohl 910; Rote Bete 10—11; Feldsalat ge- putzt 140—160; Suppengrün 9—10; Kopfsalat aus!, Steige 8,5—10,5; Endiviensalat dt. Stück 15—20, dto; ausl. Steige 6,5 7,5; Sellerie mit Grün Stück 15-30, dto. Gew. 26-28; Tomaten ausl. 40-90; Weißkohl 8.—9; Wirsing 10—12; Zwiebeln 18—20; Aepfel A 25 bis 30, B 15—24; Orangen 305; Mandarinen 45-30: Bananen Kiste 12—14; Schwarzwurzel 50-60; Wal- nüsse 90—100; Zitronen Stück 15—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Absatz in Gemüse zufriedenstellend, in Obst schleppend. Es erzielten: Aepfel A 1120, B 6 bis 10; Golden Deliciols 42—45; Goldparmäne A 14 bis 20, B 8—12; Jonathan 28-32; Zuecalmagglio 10 bis 16; Boskop A 1113, B 7—10; Rheinische Winter- rampour A 1013, B 6—9; Feldsalat 90-110; Spinat 20; Rosenkohl 30—35; Sellerie ohne Laub 16-20; handelt sich um insgesamt 46 Prozent des einige Jahre nach Kalkutta gehen. über gute Währungsreserven verfüge. 500 DMW), aus ihren Beständen die erforder- Lauch 1420. Eff K 29 2 4 Geringfügige Kurserholungen 10 15 75 1 1 e 5 5 55 12. 1. 2 12. 2. 9. 12. werken durch vorsichtige Rück- und Anlagekäufe; ulthei mme 4 4 dto. Lit. A. B. 8% Pphoeniz-Rh Unifonds 2 2 N. Se ansonsten recht uneinheitliche Entwicklung. Ren- Schwartz Storchen 585 585 pfälz. Hypo. 470 470 725 2 80 3— 103 U Uscafonds 11258 e tenmärkte sehr ruhig. Seilind. Wolft 160 1⁰ Rhein. Hypo. 535 535 60% Rhein. Hypo. 95 K 55% Sanagros(8) 10, 10,99 Frankfurt/ M., 1 3. Dezember 1960(uelle vWẽD; wiedergabe ohne Gewähr) 3 3 Halske 5 755 5% Rhein. Hypo. 87 87 3 5 3 2 5 157,00 genten 6,5% Rheinpreußen v. 88 101% 101 VCF 0 170,09 Stahlwerke Bochum 251 250 lasen steuertreln 7.8% Nhld.-Pfalz v. 88—— P. l. F.(8 447 4,47 . 12.1 2 12. 12. 18. 12. Stahlwerke Südwest. 795 720 40% e, Guld v.57 99 9% 5,8% RWS v. 89 98 97% Keystone 8. 8(8) 18,88 18,96 Netzerte Aktien Dortm. Hörde 178 171 Klein Schanzlin 2770 2850 1 Säckzucker 550 1 888 M ee 105 5% Thyssenbütte v. 3 94 5 Oppenheimer 8 18,28 13,27 Accu 57¹ 5⁰ Durlacher Hof—— Klöcknef Bergbau 276 288 Thyssen 300 301* 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 6 1% Wei 85. 59 9890 9855 Universal- Fund 112.57 112.07 0⁰ ö. 5 Kl 1181 1175 691 873 5% Bayer. Hypo. 10% Jos 5% Weitden band, 2. 5 N Adlerwerke 400 4 BEichbaum-Werger 785 78⁵ Klöckner Humb. Deutz VDM 1 5. 7% Zellst. Waldhof v. 58 104 85 Tel.-EI(8) 8.23 8.27 40 l. Energie 70 70 El. Licht u. Kraft 2 25 Klöckner-Werke 287 275 Ver. Glanzstof 740 742 84 Stoßsbraktw. aum. 498 408 ½ 5 Stat.-Imb.(str. 1070 1070 40 l. Verkehr 60 6% Enzinger Union 703 703 Kraug-Niaflel 549 540 Wintershall 428 u 425 5½ Pksla. Hypo. 198“ 408 Wandelenlethen 40 453 451 5 Eßlinger Maschinen 831 330 Lahmeyer 789 755 Zeiss Ikon 37⁰ 570 3% Flein. Erpo 1. 182 1055 Ste Kagie Amari. 106* 106 Aschaltenb. Zellstoff 278 21315 Farben Bayer 770 U 768 Lindes Els 1073 1071 Zellstoff Waldhof 42¹ 4²⁰ 7.5% Siemens v. 84 4 104 Corp. v. 59 25* NB. Metalle Badische Anilin 710 7211* Farben Liquis 755 7,50 Pöwenbrau 12455 120 N lere It 7% ABG v. 68 21 2 13. 12. Geld Brier DIW 375 32 Fein detter 205 20⁴ Ludwigsb Walzm. 12 150 notierte 9 556 864 1 Renten 60⁰ BMW v. 68 1 2 2 2 elekt. Kübler 277.50 280,50 Bemberg 5— Feldmühle 1300 1300 MAN 1173. 1190. 2 8 8 525 22 Zinsen tarifbesteuert) 5.5% Chem Albert v. 86 22 2 Sl 82 83 Berge 777% 355 385% Nannesmann 22 900 68% ABG 56 2 105 1,8% Oeſlng e. 8 88 ene 225 227 Bekuls abgestempelt M 25 Gelsenberg 208 207% ⁵ Naetaligeseltschan 148 4500 ere 460 47⁰ 8% Baden-Württ. v. 87 10% 104 6.8% DD vs! 5 lun 9 351 Binding Brauerei 946 Goldschmidt 845 891 Nordd. Lloyd 122 el, 177 7.55% 8% BASE v. 56 104% 164% tavestment-Zertitkate Messing 88 5 Bochumer Verein 780 228 Gritzuet-Kayser 40⁰ 358 A8 J T 22⁰ 8% Bosch v. 86 1043— Aditonde 780 60 Messing 63 247 2⁴ Bublag 250 270 Grün& Bilünger 442 442 Pfaff-Nähm. alte 500 50⁰ 01 85 1 181 2 425 8% BBC v. 56 107 U Adliropa 128,80 128,00 Buderus 51⁰ 5¹⁰ Srünzw. +. Hartm. 790 77⁰ Pfaff-Nähm. neue 5⁰⁰ 5⁰⁰ Sari 11 oppe 3³⁰0 320 70% Bundesbahn v. 88 103% 103% Agetre 123,10 123,10 Brown, Boverl& Cie. 0 1955 Substahl Witten 70% tal. Münlen„ 25 304 6% Bundespost v. 68 7% e Alltonds 127.280 128,50 Deuteche krele Casselle 814 8²⁰ Gutehoffnung 1172 1155 phoenix Rheinrohr 27 276 8 70% Bundespost v. 66 10% 103%[Anglo Dutch 104%, l, vevisennotierungen Chemie Albert 462 460% Hambomer Bergbas 137% 136 preußag 26⸗⁵ 26 Banken 70% ESSO v. 58 10⁴ 104% Atlanticfonds 48,042.90 108s-Dolla: 4.166 4,176 Sbemie verwaltung 931 930% Handels- Union 850 665 Rheinelek tra 570 5⁰⁰ und Versicherungen 5.5% Gelsenber Austro- Fonds 127,25 127,50 1 engl. 8 11.655 11,715 Conti Gummi 915 91 Hapag 1144 114 Rheinstahl 350% 3347 Allianz Leben 1858 1352 Benzin v. 55 557 1 85 Concentre 155,60 155,40 1 cen Dollar 4.283 4,273 Dalmler Benz 2250 2220 kerpenor 117 115%[ RWB 8% 47 Allien Versicherung 1 409 8% kieidelb Zem. o. 68 104% 104% Seksfonds 5750„ 100 an 10.52 11074 Deere-Lanz 260 262 lieidelberger Zement 911 901 dto. Vorzüge 817 824 Badische Bank 775 655 8% Hoechster Farb. v.57 105 110% Suropafonds 1 165,0 68,0 000 ekre. 8.78 65,98 Demag 810 806 Hoechster Farben 745 745 Rheinmetall 5 1 8 Baper- Typo. L Wwechselb. 522 70% Hoschster Farb' v. 58 104% 04% Eurunlon 150,0 145,50 100 delg tr. 8,391 8,,401 Dt. Contigas 579 567 Hoeschwerke 265 265 Rheinpreußen 1 55 5 Berliner Handelsbank 722 6% Hoesch werke v. 68 00% 100 Fondak 168,50 168,50 100 brs. 84,945 85,45 Dt. Edelstahl 2 5⁴⁰ Hochtief 954— Riedel 4 Commerzbank Ad 867 662 7% Lastenausgl. v. 86 102% 102% FPondie 65,00 64,90 100 dan. Kronen 60.47„59 Db. Erdöl 24 2⁴⁴ klolzmann 7²⁰ 910 Ruhrstahl 401 401 Dt. Bank Ac 780 780 8% NAN v. 57 104 5— Fondre 114,00 118,90 100 gor w. Kronen 58,395 88,515 Degusse 1248 1260 Hütten Oberhausen 25 26 Rütgers 505— Dt. Centralboden 364 385 5% Mannesmann v. 69 83 ˙⁴ 9 III. Fonds 1 114.30 14,30 100 schwed. Krones 60,57 60,73 Dt. Lino 940 940 klütte Siegerland 4⁵⁵ 460 Salzdetfurth 380 377 Dt. Hyp. Bank Bremen 305 505 80% Plalzwerke v. 87 103%— Industrie 97,0 97,80 1000 ft. Lare 6,0 6,729 bt. Steinzeug 430 42⁵ Ind. Werke Karlsrube 820 618 Schering 465 404 Dresdner Bank Ad 780 7⁰⁰ 6% Pfälz. Hypo. 97 97 intervest 98,00 82,70 100 österr. Schhnes 6,025 E, 069 bt. Eisenhandel 180 175 Kell Chemie 760 760 Schſess 408 404 Frankf. Hypo. 80 920 8% Pfalz. Hypo. 87 89 Investa 85,0 85,30 portugal 14.557 4,597 bldler-Werke 568 566 Karstadt 1195 98 Schlossquellbr. 770% oe ndustrlekreditbenk 200 259 55 Thesaurus 56,0 S6, 10 100 BN. Wert 470,00 Dierig Chr. LI. A. 2707 270 Kaufhof 175 1184 Schubert u. Salzer 416% 411 Mannh. Versich. It 4 962 961 0 30% Kapt.-Ertragast. Transatlanta 55,10[ 55.00[ 100 DRA. 5 22.59 2 2 D . — — — — —— S— — — —— — — — 8 ——— —— —— —̃— .— —— — Aft. ——— — — — —— — ͤ—— —— erhältlich in allen Apotheken bei rag und Nacht IABLETTEN rasch schmerzbehebend, wirksam entspannend, durch Vitamin C erfrischend, antegend und belebend ohne aufzuregen und den Schlaf zu stören. 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Die Reinerhaltung der Luft sei heute das große Problem des zweiten Indu- Strie- Jahrhunderts geworden. Wie, man mit diesem Preis, den man für den Fortschritt zu zahlen habe, fertigwerden solle, sei vor- erst nicht abzusehen. * Aus ihren Zellen sind in der Nacht zum Montag rund 180 Häftlinge des Bordeaux- Gefängnisses im Norden der kanadischen Stadt Montreal ausgebrochen. Sie begannen in einem Fi toben. Etwa 100 schwerbewaffnete Polizisten wurden eingesetzt, Unterdrücken und eir den glichen Massen- 1 verhindern. rden zwei Häft- Urn ge W linge verletzt, einer davon schwer. Tränengas und Handfeuerwaffen aus- gerüsteten Polizisten gelang es schließlich, die Ordnur'g wiederherzustellen. * Das zweistöckige Gebäude der Budget- behörde der pakistanischen Regierung in Karatschi ist am Montag mit seinen 115 Räu- men völlig ausgebrannt. Alle Unterlagen über Steuereinnahmen wurden vernichtet. 100 Feuerwehrleute und 200 Polizisten kämpften sechs Stunden gegen die Flammen, che sie den Brand unter Kontrolle hatten. Das Feuer war unmittelbar nach Dienst- schluß ausgebrochen, als die Beamten gerade die Büroräume verlassen hatten. ** Die neue brasilianische Hauptstadt Bra- lia ist seit Samstag ohne Wasser. Häufige Stromstörungen haben zu Schäden im Was- Serwerk geführt. Die Verlegung der brasi- lianischen Hauptstadt von Rio de Janeiro nach Brasilia war seinerzeit damit begrün- det worden, in Brasilia sei— im Gegensatz zur früheren Hauptstadt— eine regelmäßige Wasserversorgung garantiert. ses herumzu- Aufruhr zu Den mit Die heutige Gestalt der deutschen Nord- seeküste ist im wesentlichen das Ergebnis einer Sturmflut, die im Jahre 1362 große, damals noch bewohnbare Teile des„Nassen Dreiecks“ der Deutschen Bucht wegriß. Uebriggebliebene Zeugen dieser Kata- strophe sind die Halligen. Aber solche durch Sturmfluten bis in die neueste Zeit verursachten Landverluste sind nur die Kulminationspunkte einer als„Küstensen- kung“ allgemein bekannten Naturerschei- nung. Der Senkungsbetrag bemißt sich auf 25 Zentimeter pro Jahrhundert. Von einem im Jahre 1550 eingedeichten Polder zum Beispiel weiß man genau, daß er zur Zeit der Bedeichung 50 Zentimeter über dem damaligen Tidehochwasser lag; heute indes befindet er sich einen Meter tiefer, also 50 Zentimeter unter dem jetzigen mittleren Tidehochwasser. Im ganzen ist das Ausmaß der Land- verluste in geschichtlicher Zeit so groß, daß man vermeint, sie aus einem säkularen müssen. Als einer der mit der Geologie des norddeutschen Flachlandes besonders ver- trauten Gelehrten schreibt Professor Dr. Kurd von Bülow, Direktor des Geologisch- Palä ontologischen Instituts der Rostock, diese Veränderungen des Küsten- bildes jedoch dem Wirken des Menschen zu. Eine der Ursachen sieht er, wie in der Zeit- schrift„Universitas“ ausgeführt, im Abbau der Moore, die allein in Niedersachsen rund 16 Prozent der Gesamtfläche aus- machen. In diesen holzarmen Küsten- strichen diente schon um die Zeitenwende der Torf als Brennstoff. Er wurde darüber hinaus jahrhundertelang in grobem Um- fange abgebaut, um das begehrte„Frie- um 1300 weite Moorländereien um mehrere Meter oft bis unter den mittleren Hoch- Ueber die Sicherheit der Seefahrt wacht heute an allen Küsten der Weltmeere ein „unsichtbares Leuchtfeuer“-System, das an statt der seit ein paar Jahrtausenden übli chen Lichtzeichen elektromagnetische Wel- len ausstrahlt. Diese Funkhilfen im weite- Rettung eines Kindes aus Hunger und Not bedeutet jede UNICEF- Grußkarte, die Sie zu Weihnachten oder Neujahr an Freunde und Bekannte schicken. Die Karten werden zur Zeit in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ verkauft. Unser Bild zeigt eine Karte aus der Serie„Märchen“. Absinken ganz Norddeutschland, also aus erdinneren Kräfteäußerungen, erklären zu Universität sische Salz“ zu gewinnen. So wurde bereits Wasserstand abgetragen worden, so daß die großen Fluten jene Landverluste verur- sachen konnten. Auch für die gezeitenfreie Ostsee führt Professor von Bülow Einwirkung an. Vor mecklenburgen Ostseeküste die Absatz geschwindigkeit des Schlammes sich seit 1860 gegenüber früheren Werten ver- Siebzigfacht hat. Drei aufeinanderfolgende Tatsachen werden für Materialabgabe des Landes an die See ver- Moore und die Entwaldung der Küste und des Landes, denn die Entnahme der küsten- schützenden Findlinge zu Hafen- und Mo- lenbauten und zum dritten seit einigen Jahrzehnten die verstärkte Inanspruch- nahme der Küste als Erholungslandschaft. Dieser zunschst noch regional begrenzte Aspekt mensck er Folgewirkungen weitet sich aber zum gesamtirdischen Bild bei der zunehmenden globalen Ausbreitung und Berung des kultivierten Landes auf Kosten der ursprünglichen natürlichen Pflanzen- decke intensiviert die Abtragung. Wind und Wasser tragen die locker gewordene Erd- krume davon, oft in landferne Tiefseen Professor von Bülow erinnert in diesem Zusammenhang unter anderem an die in neuerer Zeit besonders sinnfälligen Ero- sionsverluste des nord amerikanischen Kon- tinents. Als die wichtigsten Transportwege der Abtragung nennt er jedoch die begra- digten Flüsse und Wasserläufe. Die Ge- samtmenge der Boden- und Gesteins- sedimente, die seit den Anfängen inten- siver ackerbaulicher und wasser wirtschaft- licher Maßnahmen, also seit etwa 100 bis 150 Jahren, auf diese Weise ins Meer ver- lagert werden, wird dabei auf jährlich zehn sten Sinn sind vor allem nach dem letzten Krieg zu einem der wichtigsten Navigations- ilfsmitteln der Seefahrt geworden. Mit ein- fachen Radioempfängern kann bereits heute jedes Fischerboot in der Nordsee oder Ost- see durch Kontrolle der Funkfeuer seinen Standort bestimmen, und die besten Fang- plätze oder den schnellsten Weg in die Hei- mat finden. Die Funkfeuer sind die älteste und ein- fachste Form der Funkhilfen für die Schiffahrt, sie sind Sender, die ihre„Kennungen“ nach allen Richtungen gleichmäßig verstrahlen. Im letzten Krieg voll entwickelt wurden die Konsol- Funkfeuer, die nach verschiedenen Richtungen verschiedene Zeichen ausstrah- len und zur Zeit— da mit einfachen Radio- empfängern auswertbar- für die kleinere Schiffahrt in Küstennähe die bequemste Form der Funkortung darstellen Mit Be- obachtung von zwei oder besser(zur Kon- trolle) drei Konsol-Funkfeuern läßt sich der Standort als Kreuzungsstelle der verschie- denen Sektor-Strahlen verhältnismäßig gut bestimmen, mit einer Genauigkeit von eini- gen Seemeilen. Bereits gewisse funktechnische Vorkennt- nisse erfordert die Standortbestimmung eines Schiffes nach der Hypeèrbel- Methode, das heißt nach Funkfeuern, die mit Inter- kerenzerscheinungen arbeiten. Wenn eine elektromagnetische Welle einer bestimmten Frequenz von zwei Sendern zugleich aus- gestrahlt wird, so interferieren die beiden ausgestrahlten Sendungen miteinander, das heißt die beiden Wellen löschen sich und verstärken sich gegenseitig stellenweise. diese gesteigerte eklatante Beispiele des Küstenzerfalls als Folge menschlicher etwa 30 Jahren fand man erstmals, daß in Meeresteilen vor der jährliche antwortlich gemacht: zuerst der Abbau der Verdichtung der Zivilisation. Jede Vergrö- Meeressedimente „Küstensenkung“ ist eine Folge der Zivilisation Jede Vergrößerung des kultivierten Landes trägt zur Abtragung der Erdoberfläche bei herrschend Kubikkilometer geschätzt. In 15 000 Jahren errechnet sich daraus eine Abtragung der Erdoberfläche um einen Meter. Das Delta des Mississippi wächst jährlich um rund 100 Meter an Länge; die Donau, so schätzt man, kann innerhalb von 30 Millionen Jahren das Schwarze Meer zugeschüttet haben; der Bodensee wird in kaum 100 000 Jahren vom Geröll des Rheins ausgefüllt Sein. Mit progressiv zunehmender Beschleuni- gung der Gesamtabtragung der Erdober- fläche sit infolge der noch immer dichter werdenden Intensität mesnchlicher Zivili- sation zu rechnen, und es muß deswegen als gänzlich ausgeschlossen erscheinen, dag Bestrebungen des Natur- und Landschafts- schutzes, das natürliche Gleichgewicht in Vegetation und Abtragung wiederherzu- stellen, dies Tempo etwa men könnten. Professor von Bülow kommt zu dem Schluß, daß in den durch Abtragung der Festländer und Gebirgsbildung in den Meeresbecken gekennzeichneten end- geschichtlichen Zyklen großer Zeiträume eine Verschiebung eintreten muß, indem die in Zukunft schneller die zur Gebirgsbildung erforderliche Mächtig keit erreichen. Bisher lagen zwischen je zwei Gebirgs- bildungen runde 250 Millionen Jahre. Sollte der Abstand von der letzten, die die heu- tigen Hochgebirge auffaltete, bis zur näch- sten wirklich geringer sein, so wäre dies wohl auf menschliche Rechnung zu setzen. Erde im Geistwesen des Menschen ein von N Anthropozoikum nennen werde. „Unsichtbare“ Leuchtfeuer in der Seefahrt Automatische Funkhilfen/ Hyperbel navigation und Unterwasser-Ortung Prinzipiell ist diese Erscheinung nichts an- deres als eine„stehende Welle“, wie man sie beobachten kann, wenn zum Beispiel Seegang von einer Mole reflektiert wird, mit Sleicher Frequenz auf den anxrollenden Seegang trifft und dabei ein Muster solcher durch Interferenz erzeugter stehender, auf- und abhüpfender Wellen vor der Mole bildet. Solche Zonen stehender Wellen, allerdings elektromagnetisch, liegen auch um die mit Interferenz arbeitenden Funkfeuer. Diese Zonen gleicher Interferenzmuster liegen wie Hyperbelfiguren um den Standort des Sen- ders(daher Hyperbelnavigation) und aus der Beobachtung der Interferenzerscheinun- gen läßt sich dann der Schiffsort bestimmen. ben Omega- Sendern könnte man samten Erdball überdecken. Vor allem sind Professor von Bülow nennt dies abschlie- Bend die äußerste Konsequenz aus der Tat- sache, daß das organische Leben auf der allen bisherigen Stufen grundsätzlich ver- schiedenes Stadium erklommen hat, das man in der Geologie einer fernen Zukunft Richard Krüger Allerdings ist die Reichweite aller die- ser Funkhilfen begrenzt. Die Rundum-Funk- feuer reichen nicht viel weiter als 250 See- meilen, die Konsol- Funkfeuer maximal 1000 Seemeilen. Die Hyperbelnavigation nach den Decca- und Loran- Verfahren läßt sich bis rund 1200 Seemeilen von der Küste entfernt benutzen. Eine Atlantik-Ueberquerung mit Hilte dieser Funkhilfen ist also im Augen- blick noch nicht möglich, die Schiffahrt ist daher ständig auf zusätzliche— vor allem astronomische— Ortsbestimmungen ange- wiesen. Auf der Kieler Funkortungstagung wurde über einige neue Entwicklungen berichtet, die es möglich machen sollen, die Funk- hilfen über den gesamten Weltmeeren ein- zusetzen. Es ist gelungen durch PTransistor- Filterung der Sendezeichen von Konsol- Funkfeuern Störungen und atmosphärisches „Rauschen“ herauszufiltern und so die Kon- sol- Sendungen in einer Entfernung von über 2600 Seemeilen zu empfangen. Man arbeitet sogar an einer Automatisierung des Empfangs, das heißt ohne Einsatz eines Fun- kers, der die Konsol-Funkzeichen abhört, um danach den Kurs automatisch steuern zu können. In der Hyperbelnavigation scheint ein in den USA entwickeltes neues System, Dectra, eine Ortungsmöglichkeit quer über den At- lantik zu bieten. Auf dem deutschen Passa- gierschiff„Bremen“ wurde dieses Ver- fahren bereits erfolgreich erprobt. Noch zu- kunftsträchtiger scheint das Omega- Verfah- ren aus den USA zu sein, das mit sehr lan- gen Wellen arbeitet und Empfangsweiten bis zu 5000 Seemeilen ermöglicht. Mit sie- den ge- die Omega-Funkzeichen sogar unter Wasser zu empfangen(wo kürzere Frequenzen nicht empfangen werden können), so daß auch unter Wasser fahrende Schiffe nach diesen Funksendungen Ortsbestimmungen vorneh- men können. Offenbar wurde das Omega- Verfahren auch in erster Linie für die Un- terwasser-Ortung der Atomunterseeboote entwickelt. Sobald es aus dem Versuchs- stadium herausgetreten ist, dürfte es sich auch für die Handelsschiffahrt als äußerst bedeutungsvoll erweisen. Dr. Harald Steinert . Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Vor- stark wolkig, teilweise auch neblig und trüb. Vereinzelt etwas Schnee- fall möglich, besonders in den östlichen Teilen. Tagestemperaturen nur in der Rheinebene um Null. In Odenwald und Bauland auch tagsüber anhaltender leich- ter Frost. Frühtemperaturen in der Rhein- ebene minus 2 bis minus 4 Grad. Von Oden- Wald und Bauland minus 3 bis örtlich minus 6 Grad. Schwacher Wind Zwischen Nord und Ost. Uebersicht: Von dem großen Sturmtis bis Island spaltet sich eine Randstörung 3 und zieht in das westliche Mittelmeer. Hin ter ihr wird sich die, Brücke zwischeh Azorenhoch und Rußlandhoch wieder schlis Ben. Der Tiefdruck im Mittelmeerrauꝶ führt in den oberen Luftschichten Wärmen Luftmassen aus Osten über unseren Raum Sonnenaufgang: 8.15 Uhr. Sonnenuntergang: 16.26 Uhr. 1005 JJ 7020 5 40% Vorherscge-Narte 0 för 1. 12.- Uhr 3.950995 Betſin Festſandsfuff 3000 Pegelstand vom 13. Dezember Rhein: Maxau 452(10); Mannheim 213 (16); Worms 235(15); Kaub 276(20). Schneesturm in den USA forderten zahlreiche Todesopfer Die von Schneestürmen begleitete eisige Kälte, die am Wochenende über den Osten Nordamerikas hereinbrach, hielt auch am Dienstag an. In New Vork wurden minus 13 bis minus 17 Grad Celsius gemessen der Kälteste 13. Dezember in den Annalen des Wetteramtes. Ein eisiger Wind wirbelte den Neuschnee in New Jersey zu drei Mete hohen Verwehungen. Die Zahl der Todes- opfer, die erfroren oder durch witterungs⸗ bedingte Unglücksfälle ihr Leben Verloren stieg auf mehr als 130. 2 In den Großstädten kam nahezu der 36. samte Berufsverkehr zum erliesgey Die Straßen Waren von steckengebliebenen Kraftwagen verstopft, Flugplätze wurden für sämtliche Starts und Landungen ge sperrt und im Eisenbahnverkehr ergaben sich stundenlange Verspätungen, so da Hundertausende ihre Arbeitsplätze nicht erreichen konnten. Schulen und Regierungs: dienststellen wurden geschlossen, was in New Vork mehr als 1,4 Millionen Kindern unverhoffte Ferien brachte. Zum erstenmal seit 26 Jahren konnte die New Vorker Börse nicht planmäßig eröffnet werden. Die Landstraßen entlang der gesamten Nordostküste der Vereinigten Staaten sind größtenteils unpassierbar. Rettungskolon- nen sind unterwegs, um zahlreiche Kraft- fahrer, die steckengeblieben sind und kein Benzin mehr haben, vor dem Erfrierungs- tod zu bewahren. Ein Fischerboot und ein Fahrzeug der Küstenwache sind gesunkeg Präsident Eisenhower, dessen Rückkehf von seinem Erholungsort bei Augusta nach Washington durch den Schneesturm geiz 26gert wurde, forderte am Montag die A gestellten der Regierungsämter auf, Hause zu bleiben,. Die Behörden richt en einen Notdienst ein. In einigen Gebieten wurde der Ver- kehrsnotstand ausgerufen. Nach den Not- standsbestimmungen müssen alle Autofah- rer Schneeketten oder besondere Schnee- reifen benutzen. Das bietet lhnen Die delle erfüllen so recht die Wäönsche unserer jungen Leute. Zeitgemäß modern dabei stabil- durch und durch Dogeng- Qualität. Dugena. 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Sieg und zwei Pfund für ein Unentschieden Ab 14. Januar 1961: Englands Profis Die Londoner Versammlung erklärte sich mit dem am Freitag mitgeteilten Kompro- miß vorschlag der Fußball-Liga nicht zufrie- den, nach welchem die Höchstgagen auf 30 48 drei Jahre erweitert werden sollten. Die Forderungen der Fußballspieler lauteten da- Segen: Neue Anstellungsverträge, höhere Mindestgagen, das Recht einer Prozentualen Beteiligung an Transfer-Summen und die Einsetzung eines gemischten Komitees aus Spielern, Vertretern der Fußball-Liga und des Fußballverbandes zur Behandlung aller Transfer- Angelegenheiten und Streitigkei- Die gegenwärtige Mindestgage für einen Berufsfußballspieler beläuft sich auf 20 Pfund Sterling(rund 235 DM) in der Woche. Dazu kommen vier Pfund Sterling für einen als Bonus. Nachdem die Spieler bereits vor mehr als einem Monat ihre Forderungen ange- meldet und mit dem Streik gedroht hatten, wurde am Dienstag nach dreistündiger Be- ratung von den südenglischen Spielern be- fient nus alle vier ante gesamideulscher Sport Fast ausnahmslos„ja“ zur Gemeinsamkeit/ Dr. Wülfing von der Zusammenarbeit sogar begeistert „Welche Erfahrungen haben Sie mit der, deutschen Gemeinsamkeit“ im allgemeinen und mit gemischten Mannschaften im besonderen gemacht?“— Das war die Frage an 15 Fachverbands- Präsidenten der in Rom vertretenen Sportarten. Die Antworten waren mit wenigen Ausnahmen positiv. Ebenso kam fast durchweg zum Ausdruck, daß„die gesamtdeutsche Mannschaft erhalten bleiben muß.“ Von einem erfreulichen Bild des gemein- samen Teams spricht Box- Präsident Eugen Böhm, der aber gleichzeitig auch das ge- samte Problem an der Wurzel packt:„Im eine homogene gesamtdeutsche Mannschaft zu sein, darf sie nicht alle vier Jahre ihre Einheit demonstrieren!“ Genau so positiv ist die Stellungnahme von Josef Hergl für die Schwerathleten,„wenngleich das Zustande- kommen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist— die auszuräumen unsere Aufgabe bleibt“! Vorbehaltlos stimmen die Kanuten zu:„Wir haben insbesondere mit der Staffel nur gute Erfahrungen gemacht. Das Verhältnis zwischen den Teilnehmern War außerordentlich gut, kameradschaftlich, Fünfkampfer streichen das gute Verstehen der Aktiven heraus.„Während die Funk- tionäre aus politischen Gründen ihre Wett- Kämpfer zu bevorteilen versuchten“. Dage- gen hat Schützenpräsident Dr. von Opel so- wohl von der Seite der Aktivitas als auch von ihren Betreuern nur positives zu be- richten:„Die ostzonalen Schützen und auch die Funktionäre verhielten sich diesmal nicht nur uns gegenüber, sondern auch gegenüber den Zuschauern einwandfrei.“ Besonders schwer hatten es die Radsport- ler mit„Auseinandersetzungen während der Ost-West-Ausscheidungen, deren Unfairneg oktmals nicht mehr zu überbieten war“, In Rom aber„bewegten sich die Sportler unter- einander als gute Kameraden. Das Verhältnis der Funktionäre war nicht gerade herzlich, es herrschte aber trotzdem eine gute Atmo- sphäre“. DSV-Präsident Karl-Wilhelm Leyer- zapf gewann ebenfalls den Eindruck eines recht guten Kontaktes der Schwimmer unter- einander—„und die Offiziellen kannten sich ja zur Genüge durch die zahlreichen Be- sprechungen vor Rom, zum Teil bereits durch Melbourne“. Melbourne„mit seinen negativen Vorzeichen“ ist für die Ansicht der Leichtathleten maßgebend, auf„diese Gemeinsamkeit auch für die Zukunft aus Sportlichen Gründen zu verzichten“, Aller- die Leichtathleten nicht auf eine ernsthafte Probe gestellt, da es keine gemeinsamen Staffeln gab. Erfreulicherweise aber blieb diese negative Meinung bis auf die der Tur- fast freundschaftlich.“ Auch die modernen ner allein. Die Turner sprachen davon, dag wenig Positives zu bermerken gewesen sei und sich die gemischte Riege nicht zusam- menfinden konnte:„Bei den voraufgegan- genen gnadenlosen sechs mißliebigen Ver- handlungen, bei der Härte der Ausschei- dungskämpfe konnte in keiner Weise die Grundlage für eine gute Mannschaft gebil- det werden.“ 5 Ruder- Präsident Dr. Wülfling ist rück- haltlos begeistert:„Die Zusammenarbeit war ausgezeichnet. Die drei Ruderer der Zone mit ihrem Trainer und ihrem Ersatzmann sind völlig in der deutschen Mannschaft auf- gegangen. Sie haben die Boote des DRV be- nmuntzt und Ratschläge unseres Trainers in jeder Beziehung angenommen. Im Olympi- schen Dorf bestand eine gute Kameradschaft. Es haben sich sehr fruchtbare Gespräche ent- Wickelt. Das Verhältnis der Offiziellen war DEV arbeitet an der Verjüngung des Nationalteams: Floßmann, Sepp und Seid ꝛum Leligang Vierzig Spieler vom 18. bis 22. Dezember in München/ Unsinn Assistent Die Bemühungen des Spielausschusses im Deutschen Eissport-Verband, die Eis- hockey-Nationalmannschaft zu verjüngen und auf längere Sicht ein Kader zu bilden, gehen aus der Nominierung von 40 Spielern hervor, die zum ersten DEV-Lehrgang in dieser Saison eingeladen wurden. Der Lehr- gang findet vom 18. bis 22. Dezember in München unter der Leitung von Frank Trot- ler statt. Der Kanadier Frottier, der seit eigen Jahren den EC Bad Tölz betreut und früher offizieller DEV-Trainer war, Wird bei seiner Arbeit von dem früheren Füssener Nationalspieler Xaver Unsinn unterstützt. Im Rahmen dieses Lehrganges ommt es am 21. Dezember in München und am 22. Dezember in Kaufbeuren zu Sich- tungsspielen zwischen einer A- und B- annschaft. Die Namen der 40 eingelade- nen Spieler: Tor: Edelmann EC Bad TöIzZ), ossmann(Mannheimer ERC), Lindner Füssen, Obermann(Preußen Krefeld). Verteidigungg: Ambros EV Füssen), Dei- zenrieder EC Bad Tölz), Kramaczik(Kre- telder EV), Rampf, Riedel(beide EC Bad — Tölz), Riedmeier(Sc Rießersee), Schneit- berger(EC Bad Tölz), Schwimmbeck(EV Füssen), Wellner(Eintracht Dortmunch. Angriff: Bachmann(VfL Bad Nauheim), Bader EC Bad Tölz), Bücherl. Eberl(beide EC Bad Tölz), Gregory Müsseldorfer E), Grun(Eintracht Dortmund), Herzig(Sc Rie- Bersee), Hynek(ESV Kaufbeuren), Köpf (EV Füssen), Kraus, Lang(beide EV Lands- hut), Loibl(Sc Rießersee), Mair(ESV Kauf- beuren), Reif, Retzer(beide FC Bad Tölz), Rief(ESV Kaufbeuren), Scholz(EV Füssen), Schmitz ODüsssldorfer EG), Schuldes(SC Riegersee), Schubert EV Füssen), Seidl, Sepp(beide Mannheimer ERC), Trautwein, Waitl(beide EV Füssen), Wellen(Krefelder EV), Wylach OMüsseldorfer EG), Zanghellini (EV Füssen). In diesem Kreis werden zwei Torhüter vermißt, die in den letzten Jahren zum Stamm der Nationalmannschaft gehörten: Uli Jansen(Krefelder EV) und Michael Ho- belsberger(Sc Rießersee). Jansen muß aus beruflichen Gründen auf internationale Be- rufungen verzichten, Hobelsberger ist gegen- wärtig verletzt. Siegen vorgeschlagen wurde. Willi Hansen dings wurde die gesamtdeutsche Frage für tadellos.“ Eine glückliche und gelungene Lö- sung“ nennt DFB-Präsident Otto Adam die „deutsche Gemeinsamkeit“:„Es lohnt sich, auf dieser Basis weitere Anstrengungen zu machen, um den einziegn Kontakt nicht ab- reißen zu lassen!“ Da die Fechtmannschaft nur aus DFB-Aktiven bestand, gab es zwar keine Berührungspunkte zu den mitteldeut- schen Sportlern—„aber der in Rom weilende Zonenpräsident zeigte sich bei allen unseren Kämpfen in Rom kameradschaftlich und teilte die Freude über unsere Siege mit uns“! Fußball- Präsident Dr. Bauwens bedauert, daß durch die starre Haltung der Zonen- Funktionäre nicht die Aufstellung einer schlagkräftigen gemischten Elf möglich war, die der Zone auch nach den beiden DFB- spricht für die Reiter von unerfreulichen Verhandlungen und problematischen Aus- scheidungen, unterstreicht dann jedoch die „gute und reibungslose Zusammenarbeit in Rom bis zum letzten Tag“ und bestätigt da- mit die konsequente Haltung von DSB- Pra- sident Willi Daume, der trotz aller Schwie- rigkeiten niemals die Bildung einer gesamt- deutschen Olympiamannschaft aufgab, denn: „Es lohnt sich diese Gemeinsamkeit zu er- halten. Nur— sie darf nicht allein alle vier Jahre ihre Einheit demonstrieren!“ Waidmann„pferd des Jahres“ Zum„Pferd des Jahres“ wurde von der deutschen Sportpresse Gestüt Ravensbergs vierjähriger schwarzbrauner Hengst Waid- mann gewählt. Während die vom Direk- torium für Vollblutzucht und Rennen ver- anstaltete Umfrage in den beiden ersten Jahren einstimmige Resultate für Thila (1957) und Orsini(1958) ergeben hatte, ver- teilten sich wie im Vorjahr(Obermaat) die Stimmen auch diesmal auf mehrere Pferde. Die Entscheidung fiel allerdings mit 27 von 55 Stimmen klar zugunsten des von Neckar- Waldrun stammenden Waidmann aus. Wicht erhielt elf Stimmen. Es folgten der Derbysieger Alarich mit sieben, Adlon mit vier, Alisma mit drei sowie Kaiseradler, Windbruch und Trilby mit je einer Stimme. Waidmann gewann bei elf Starts in diesem Jahr den Preis der Stadt Mülheim, den großen Preis von Düsseldorf, den gro- gen Hansa-Preis in Hamburg und das Gla- diatoren-Rennen in Krefeld. Er erzielte bei zwei zweiten und drei dritten Plätzen als erfolgreichter Vollblüter eine Gesamt- gewinnsumme von 81 000 DM. Europa- Championat in Aachen Die Generalversammlung der Internatio- nalen Reiterlichen Vereinigung(FEI) be- schloß auf ihrer Brüsseler Generalversamm- lung, dem Aachen-Laurensburger Rennver- ein aus Anlaß seines Jubiläums-Turniers vom 23. Juni bis 2. Juli 1961 auf dem Reit- platz in der Sörs die Ausrichtung der Spring- reiter-Europameisterschaft zu übertragen. Die Aachener veranstalten im nächsten Jahre ihr 25. CHIO Unternationales Offizielles Reit- turnier). Darüber hinaus findet in Aachen noch ein offizieller FElI-Dressur wettbewerb statt. Titelverteidiger des Europa-Champio- nats ist der italienische Carabinieri-Offizier Piero d'Inzeo. Weitere Sportnachrichten Seite 15 Pfund Sterling(rund 350 DM) heraufgesetzt und die Verträge von bisher einem Jahr auf werden streiken Mit dem Kompromiß vorschlag der Fußball-Liga nicht zufrieden Die englischen Berufsfußballspieler beschlossen am Dienstag in London, zur Unter- stützung ihrer Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Verträgen ab 14. Ja- nuar 1961 in den Streik zu treten. Dieser Beschluß wurde auf einer von mehr als 200 Spielern Sücenglands besuchten Versammlung in London gefaßt. Die Spieler aus Nord- und Mittelengland treffen sich heute in Manchester und am Donnerstag in Birmingham, um ebenfalls darüber zu beschliegen, ob gestreikt werden soll. schlossen, nach Ablauf eines Monats— also ab 14. Januar— zu streiken, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden. Die Spieler aus Mittel- und Nordengland wurden aufge- fordert, sich diesem Vorgehen anzuschließen. Wenn der Streik in Kraft tritt, werden von ihm insgesamt 92 Ligaklubs betroffen. Hohe Niederlage auch in Moskau Auch bei ihrem zweiten Start in der So- Wzetunion mußte die junge deutsche Natio- nalstaffel der Amateurboxer eine hohe Nie- derlage einstecken. Nach dem 2:18 in Kiew unterlag das deutsche Aufgebot am Dienstag in Moskau den Sowjets mit 4:16. Die deut- schen Punkte holten Horst Rascher im Ban- tam- und Gerhard Dieter im Halbwelter⸗ gewicht durch Punktsiege. König Baudouin:„Bonjour Roger“ „Bonjour Roger, ich freue mich, Sie wie- derzusehen“, begrüßte der belgische König Baudouin den 800-m-Weltrekordler Roger Moens beim Empfang von 4000 Ehrengästen, darunter Spitzenkönner des belgischen Sports, in Brüssel,„ich habe ihren Lauf in Rom am Fernsehschirm verfolgt. Sie können sich nicht vorstellen, wie mir zu Mute war, als Snel sie überholte. Ihre Enttäuschung habe ich gut verstanden.“ König Baudouin stellte Moens seiner Braut Fabiola vor. Spa- ter meinte der 800-m- Weltrekordler zu einem Journalisten:„Sie können sich nicht denken, welch' einen Eindruck die Worte des Königs auf mich gemacht haben. Er erinnerte sich trotz seiner vielen täglichen Probleme, daß ich 800-m-Weltrekordler bin, während viele Sportanhänger heute schon vergessen, was gestern war.“ Kölns Sechstagefeld komplett Für das Kölner Sechstagerennen vom 29. Dezember bis 4. Januar in der Sporthalle steht nun das Fahrerfeld wie folgt komplett fest: Van Steenbergen/ Severeyns, van Looy Post, Junkermann/ Rudi Altig, Bugdahl/ Rog- gendorf, Wolfshohl/ Roth, Ziegler/ Jarosze- wiez Altweck/ Renz, Gieseler/ Donike, van Geneugden/ Willi Altig, Franssen/ Theisen Scherenschniite Rolf Peters aus Dortmund wurde von Chic Calderwood k. o. geschlagen. Das hätte auch anderen Leuten passieren können, Für Peters aber war es eine deutliche Warnung. Er ist eben nickt für den goldenen Lorbeer gebaut. Aber Peters ging nach Paris und ließ sick von Wladis Kopec, einem ausgewacksenen Halbschwergewichktler, in der fünften Runde ausnocen. Ein Boer der Schlagzeilen brauchte ganze 18 Monate, um in den Bereich der Kurzmeldung abzurutschen. Vor anderthalb Jahren besiegte Peters den bärtigen Ballurin und boxte gegen Drille un- entschieden. Dann brach ihm Halaſihi die Moral. Seit diesem Tag lächelt Peters nur nock das Unglück. * Oesterreichs Tenniscloun wird seßhaft. Fred Huber macht in Klagenfurt eine Espressobar auf, und wenn ihm ähnliche Spässe einfallen Wie auf dem Tennisplatz, dann sollte der Zu- lauf gesichert sein. Immerhin: Welcher Chef ist schon gerne sein eigener Hanswurst? Mit Hubers Abschied vom aktiven Sport verläßt ein Unikum die sportlichen Gefilde, und bevor seine Untaten seine Taten übersckhat⸗ ten und der Cloun den Sportler verdecht, sei es gesagt: Huber war ein großer Tennisspieler. * Sugar Ray Robinson, der Erstaunliche, meinte nach seinem Unentschieden gegen den Weltmeister Gene Fullmer, daß er gerne nock einmal gegen inn bocen wolle, wenn Fullmer zustimme. Vorher aber möchte er auf jeden Fall einige Kämpfe in Europa bestreiten. London, Paris, Berlin oder Rom, Magneten der amerikanischen Borer: wie schön ist die Ralbe Wahrheit. Die Ganze? In anderen Berufszweigen nannte man die Europareisen amerikanischer Boer bezahlten Urlaub. * Ein gewandelter Lauer, so stand geschrie- ben, sei aus den Monaten der Anklagen her- vorgegangen, ein Mensch, der die Aelteren zu verstehen suche und den im Leben nun ein- mal üblichen Respekt aufbringe. Die Vorfälle hätten inn tief getroffen. Der Lauer'sche Stil— wenn dieser Ausdruck erlaubt ist— war von Siegen und Rekorden geprägt. Ohne den Erfolg wäre er eine Zu- mutung gewesen, immer und überall. So mag Lauer das Gluc seines Sturzes und Lewandowski/ Vopel. preisen. Die Aufkäufer stehen vor der Tür: dimm wird alle Jranstet-Nekorde brechen Torschützenkönig Greaves stark umworben/ Jahn Charles Bankkonto lockt Der derzeitige Torschützenkönig der I. englischen Fußballdivision ist der 20jäh⸗ rige Innenstürmer von Chelsea, Timmy Greaves. Mit 24 Toren führt er die Liste an. und im Spiel gegen West Bromwich schoß Jimmy zum dritten Male in einem Spiel gleich fünf Tore. Diese Leistung ist auf der Fußballinsel bisher nur von zwei anderen Spielern vollbracht worden und zwar von Arthur Chandler(LLeicester City) und Dixie Dean(Everton). Der Stürmerstar unter den englischen Fußballern kam als 17jähriger zu Chelsea; die Vereinsleitung brauchte für den Arbei- tersohn aus dem Eastend Distrikt nicht einen Schilling zu bezahlen. Ein knappes Jahr später war er schon in der A-Mannschaft und hat seither 156 Tore für Chelsea ge- schossen. Seine Spezialität ist es, in den ersten Spielminuten schon Tore zu schie- Ben; dies glückte ihm auch bei den Länder- spielen England— Spanien und England Wales, wo er jeweils zwei Treffer in der ersten Halbzeit unterbrachte. Inzwischen ist auch die internationale Fußballwelt wach geworden; und so waren Aufkäufer aus Italien bei Chelsea und interessierten sich trotz Importsperre in höchstem Maße für das Talent auf dem grünen Rasen. Bologna bot 70 000 Pfund, und die Angebote von Inter Mailand, Ac Mailand, Roma und Neapel dürften sich in der annähernd glei- chen Sphäre bewegt haben. Diese Summe von 70 000 Pfund liegt noch um 60 000 Mark höher als der Betrag, den seinerzeit der italienische Club Juventus bezahlte, um John Charles in den sonnigen Süden zu be- kommen. Daß Chelsea natürlich dieses Fußball- talent nicht so ohne weiteres ziehen lassen Will, ist klar. So hat sich Jimmy Greaves mit der Vereinsleitung geeinigt, bis auf wei- teres dem Club treu zu bleiben. Er kassiert also nach wie vor seine 250 Mark pro Woche, Was allerdings kein Mensch in England glaubt, der mit dem Fußball auf vertrautem Fuße steht. Jimmy Greaves hat von sich aus allerdings schon ein halbes„Freizeichen“ gegeben, indem er erklärte: Mein Ziel ist es, in absehbarer Zeit die gleichen Gelder zu kassieren, die John Charles in Italien ver- dient.“ Als Charles vor kurzem auf Heimat- urlaub war, soll er 250 000 Mark auf einer englischen Bank deponiert haben, und diese Summe läßt so manchen e820 Fuſj- baller nicht mehr schlafen. Nach 7 Stunden noch kein Sieger Schon viermal maßen sich Darlington und Hull City in der zweiten Runde des englischen Fußball- Cups, um den Gegner für Bolton Wanderers in der dritten Pokal- Runde zu ermitteln. Jetzt endete unter Flutlicht auch die vierte Begegnung trotz Verlängerung 0:0. a Beide Vereine haben jetzt sieben Stun- den gegeneinander um den Sieg gekämpft. In ihrer fünften Partie werden sie den Re- kord aus dem Jahre 1955 einstellen, als Stoke City ebenfalls im fünften Spiel die Vertretung von Bury(nach einer Gesamt- spielzeit von 9:22 Stunden) mit 3:2 besiegte und damit aus dem Pokalwettbewerb warf. Auch in Berlin keine Flaggen Bei den Europameisterschaften der Eis- kunstläufer vom 2. bis 5. Februar 1961 im Berliner Sportpalast werden die Flaggen der teilnehmenden Länder nicht gezeigt. Der internationale Eislaufverband(ISV) er- klärte sich dem Deutschen Eissport- verband DEV) gegenüber mit der gleichen Rege- lung wie bei den Titelkämpfen im Olym- piastadion von Garmisch- Partenkirchen ein- verstanden. Ungeklärt bleibt jedoch, ob die Eisläufer der Zone bei den Europamei- sterschaften in Berlin ihr sogenanntes Staatswappen tragen dürfen. Cunningham-Pokal für Füssen Eishockey-Exmeister EV Füssen steht be- reits als Sieger des diesjährigen Cunning- ham-Pokalwettbewerbs und— nach drei- maligem Erfolg hintereinander— als end- gültiger Pokalgewinner fest. Die deutsche Jugend-Eishockeymeister- schaft wurde mit einem Vorrundenspiel EV Füssen— EC Bad Tölz(10:2) eingeleitet. Wiederholung in Hamburg Das Endspiel um den Jugendpokal des Deutschen Fußballbundes zwischen Nord- und Süddeutschland, das am Sonntag in Ofkenburg nach Verlängerung 1:1 endete, wird am 15. Januar in Hamburg wiederholt. SEKTKELLERETIEN WORMS AM RHRHIN IANGEN BACH GOILDLACRK Ex TRA DRY Seite 14. MANNHEITIMER MORGEN Verkdufe Mittwoch, 14. Dezember 1960 Nr. 200 Wr FURWENIGGETLI0O 11 7 Vervielfältigungs- düromöhel zr Additions- und Rechenmaschinen erhalten Sie eine neue Marken- Schreibmaschine in Mannheims gr Btem Geschäft für Koffer- schreibmaschinen. Enorme Auswahl. Gebrauchtmaschinen 50. DM AEHg- Büromaschinen A8. N 5, 15(hint. 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März 5 3 3 e. 2 5 Manager Walter Englert hat seinen USA- als Zweiter und der Schotte Chic Calder- nicht mehr in den Ring gehen. 1. Essen 011 /222[1127 21 2 Hamborn 07 91 11 10 Vertreter Andy Niederreiter telegrafisch an- wood als Dritter gegeneinander boxen Für Schöppner, der seit acht Tagen wie- 2 Viktoria Köln VVVVVVV Uf VfL Bochum 1 1 11 1 1 ewiesen, Europameister Erich Schöppner müßten. Die beiden Sieger sollen dann um der in Hamburg trainiert, eröffnen sich so-) V— —9 die von der National Boxing Association den vakanten Titel kämpfen. Sollte einer mit neue Möglichkeiten für einen Weltmei- 1 VfR Mannheim 022/00 211 11122 Karlsruher S 445 1* 0 1 (NBA) der USA angesetzte Weltmeister- der vier Spitzenboxer aus der Rangliste sich sterschaftskampf unter dem Patronat der 4 Schweinfurt 05 101/1121121% 2 0 1 VfB Stuttgart 11 2 0 0 0 schafts- Ausscheidung zu melden. Nach einem nicht für die Ausscheidung interessieren, so NBA. Darüber hinaus aber laufen seine ge-—— N 222 8 Schreiben von Paul G. Sullivan, dem Vor- würden die nachfolgenden Doug Jones, Mike richtlichen Forderungen gegen den Vertrags- 5 J. Regensburg 2 0 0% 0 2 2111/12 2 1. FC Nürnberg 2 2 2 0 2 1 sitzenden des Weltmeisterschaftskomitees, Holt, von Clay oder Clarence Floyd berück- bruch der Feature Sports Incorporation als 6 E. Frankfurt 112/0121111/ 2 1 2 Kick. Offenbach 0 0 1 2 0 1 sollen die ersten vier Boxer der NBA-Rang- sichtigt. Veranstalter der gescheiterten Begegnung 5—.— 5 5 8 5 5 24 Uste zu zwei Endausscheidungen antreten. Chic Calderwood, mit dessen maanafßer mit dem in New Lork noch anerkannten 7 Spes Fürth 12 0% 2 2 2 22 2 122 FU Frankfurt 1 0 11 1 0 r e 955 Englert aus anderen Gründen verhandelte, Archie Moore. 8 Bayern Hof 12 125 11 2 1 11/ 22 München 09 e reits gab, auf den als Vierten geführten e 35 9 Bayern München 2 1 2/ 2 0 21 01/2 2 1 SV Waldhof 1 0 1 0 0 1 ö illie Pastrano, während Erich Schöppner 5 5 Iams belaste Alermo:—— N————— . 2 55 10 Worm. Worms 211% 100 11% 0 1 1. FC Kaisersl. 0 1 0 1 1 0 Box-Schiebungen abgelehnt TTV Mains 65 1 1 1 1 1 1 Schwedens Spieler zur 5 f f 12 VfR Frankenthal 2 2 0% 2 2 21 21/2 1 0 Ph. Ludwigshaf. 1 0 1 0 1 Der frühere Leichtgewichts weltmeister Ike in vier Kämpfen verlieren würde. 1949 habe%%% 2277757 15 Handball-Weltmeisterschaft Williams belastete den berüchtigten Gangster er es abgelehnt, für eine freiwillige Nieder- 2 21“ 2 1. EQ Saarbrück. 112 900 5„Blinky“ Palermo vor dem Untersuchungs- lage gegen den kubanischen Weltergewichts⸗ ip nach der MM- Tabelle b) Sawitzki, VfB Stuttgart e) Reportertip Schwedens Handball-Verband hat bereits j N Weltmeister Kid Gavilan 100 000 Dollar zu 28 8 1 ausschuß gegen die Machenschaften im ame 5. 8 5 jetzt sein Aufgebot benannt, mit dem er vom. 8 2 akzeptieren, und dann sei er im Ring doch 1. bis 12. März in der Bundesrepublik den rikanischen Berufsboxsport See De geschlagen worden. Ebenso sei es ihm mit; 25 5 25 5 4 nin der Tone gewonnenen Titel des Kommission unter Vorsitz von Senator Ke- Jimmy Carter ergangen. Die von Palermo liams erklärte weiter, aus den Kämpfen segen Nitzschke sein. Der zuletzt von Karl Milten- Hallenweltmeisters verteidigen will. Schwe fauver erklärte Williams, der heute in ärm- 5 5 Jesse Flores und Beau Jack habe er nie einen berger geschlagene Italiener macht die Wei- den verzichtet darauf, die von der Ausschrei- bung gewährten 16 Spieler zu entsenden und nominierte nur 13 Aktive. Aus der vor zwei Jahren erfolgreichen Mannschaft vermißt man diesmal unter anderen Goesta Carlsson, Rolf Zachrisson, Lars-Erik Olsson und Ake Reimer. Dafür erscheinen mit Lindblom und Braennstroem zwei neue Torhüter und mit Richardsson und Pettersson zwei neue Stür- Mer. lichen Verhältnissen lebt, er habe die ihm mit hohen Geldversprechungen Vorgeschlagenen Schiebungen seines Managers Palermo nicht mitgemacht. Allerdings bedauere er das jetzt, denn dann ginge es ihm bedeutend besser. Von einer Million Dollar, die er zwischen 1945 und 1951 als Schützling Palermos als Börsen erhielt, sei ihm nichts geblieben. Williams erklärte im einzelnen, Palermo habe ihm 180 000 Dollar angeboten, wenn er offerierten 50 000 Dollar habe er nicht ge- nommen, aber gegen Carter verlor er den- noch seinen Titel. Wörtlich sagte Ike Wil- liams:„Ich habe diese Vorschläge, die Ergeb- nisse zu verfälschen, abgelehnt, denn ich legte auf den Weltmeisterschaftstitel wert, und ich Wollte diejenigen nicht verlassen, die ich meine Freunde nannte und von denen ich glaubte, sie seien loyal. In der Folge habe ich meine Meinung geändert, als ich nicht mehr Meister war und der Hilfe bedurfte.“ Wil- Cent erhalten. Palermo hätte ihm erklärt, er habe alles ausgegeben, denn die Zeiten seien hart gewesen.. Nitzschke gegen Cavicchi Nächster Gegner des italienischen Ex- Europameisters Francesco Caviechi soll am zweiten Weihnachtstag im Sportpalast von Bologna der Berliner Schwergewichtler Ulli terführung seiner Laufbahn davon abhän- Sig, daß er gegen Nitzschke gewinnt. Für den Berliner aber hätte man sich einen leichteren Kampf nach der Pause gewünscht, die seine schwere Hamburger Niederlage gegen Albert Westphal mit Schäden an Herz und Rippen erzwang. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Zesonders gi WILDOLED in Mannheim: von Täg. von 10 Uhr bis Lodenschluß durchgehend. ustige Meihnuchitsungebote Deutschlands größtes Versandhaus för modische Lederkleidung bietet Ihnen in einer Verkaufs-Ausstellung eine Groß uswahl! eleganter ER-JAcKEN 92 5 82 Die KKB gibt Jeilzahlungskredite 2 5 Nappa- Jacken, Leder-Mäntel, Auto- coats ee e ie 94 Leder.-laeken,»Lumberlacks, Rennwesten c für Anschaffungen aller Art, zur Langfristige Teilzahlung— Monatsraten ab 10. UM Sofortige Auslieferung bei kleiner Anzahlung bonnerstog bis Sems teig Sängerschänke, 12, 15 — leitung: Waldemor Springer, Honnover, Fröbelstr. 10 SNB. BREMEN, ROLrAND- VERSAND VERTRIEBS KG Schleifmühle 73 haben Sie das Geld für Neuan- schaeffungen und andere Vorhaben. 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Dezember 1960, durchgehend von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet Mannheim 58. 4 Seite 16 „ MANNEIE IM ER MORG EN Ohn Berli e frei 8 8 * ozialisti 28 en . 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Pau nung eima der 1919 e in si nerati eben mali ram ente Dez noch ng 2 thäl ollekti ner ü auf aul Löbe des Ve di Nati Mini sich i ione hat se Wi me n P embe g 8 8 zur U t de Ktivier über ⸗ Pat 6b 8 Ve 12 v tion: ni- v im n fas PA jede* aul 5 N r 19 che er Um r Bes ierun Unt 08 verzi rsail ollm alve Verzi mer ast he ul Lo rauf- Lö 2e 60/ P organi wWandl 1 der n 8 5.. W— 1932 be ue Nr Typ rodukti anisi lung 18 ei 1 nicht 2 ichnu Rh ete ertr zur n 19 n ko gebli 1 erl. geleb ö 33 1 s„Ze 2 1 in s tions. der 5 Art ist zu sa ng ein etorik dama rages e rer he 18 in nnen. E lieben! ebt 8 muß in die E unio W Vork/ ntra— 385 auf 5 5 jetzt. 9 1 88.. bewußt die 2„ Regie hat 58 Löbe E und 12 8 Löbe Emięrati einter hat e Uregier n 5 di 8 Wi Bae 8e fü r. s man men. L. ion fü ors ange gedro eitr 5 Di 5 283 2 ie 2 ie Ba vom jede dreigi rer U urchfü auch Ab angeb 1 de n nach woll an arüb 6b fü stand n rob sitre die Ei ussc ie r Sätzlich 5 351 8 8 bün 8 sigig Hie küh er i er ei ote aS A 2 te rik er ni e hat i hren nd u Ware UN at, de agsze Ein chuß Sowa 8 8 5 d Jah rschri rbar im in Rei n v mt d Iberts und Iker ichts in de nd i N, O- A a5 Zahlu stell d jet⸗ des„genoss zu d enschlü er LPG wer- ba 5 dies Pau re rift War Buch eich wurd es Rei 8 10 hab S erzã Sei Roll in d las Kti der nge ung 1 er W ssen en A üsse v g für smal 1 L War un 1 er 2 e st stags E. eich ode 116 Juni en je zählt einen len U der sten jon i Auss n fü g ih Ver- span aldes 8 eckern zu 8 om Gren alle sprach be auf en v wenn zu spr eht. 15 tsprã tions mi 1933 tab gart aber FErinn über- Roscł sollte 1 e r de rer ge- tet ne zu 5 er Wi ichen“ jetzt enken ine zkrager als er s er im der. Chef Wir 8 ür jed ent w. Rei Ssltzung eine trüber er jünge erunge Wie n e Der 30 alle die K Fall Se“ Sich egi iesen Bewi auch mi d n Fri n De agte: BO edn en. 8 redakt Uns: auch en A ar er 8 ichst g Sei kast beri gere His 11 iederh erba SOWI len Mi Ost. an- geseh gegen Auen 51 Ma irtsch i jede uts 8 nne ertri gewes akte che he h für bge r, WI die a8 iner t ges ichtet isto- wer holu nd di jetisc itgli en 1 nen. Pi schi af krati ns chland. ie R r Bu 1-8 sen ur d att run ord 12 Auff abg Partei sbensti 0 erde v Ilng ies che gliede der itte e. tung 3 ds k egel nde tell 5 5 e ufkass ehalt tei i e i 3 ee 8 rand„F 8 j a8 und gew g er an ung 8 P e mi 0 res! Dinst Ssel n 1 8 sung en im e F 8 itärisc den r Bes ohu egie an- men te u 08 de nahm Ge- ählt kolge n nu 8 itgewi ch 1945 slaue mal eiii eschichte daß wurd halbz 3 sch Verei. 15155 K 5— 8 58175 3 Partei e rich en 8 3 5 N 2 8 5 5 hat 1 Volk 5 8811 ung 8 88 10 e. 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Wei 7 Press scheid geord schr er de einen„Sie Fl nete 8e schwi eine V euts rhin n wur n Sor. ter 8 n der t 1 n 187 Verl 8 lichen te Ausg. estel et. nebe met ocke n hõ Ord egel“ hen erig Or sch- neb rde. 3e e ehen ne 1e Op egt. 1 1 R gehe 1 heiß gegeb le d 8 n ih en Sch nen chst ü nun Pra n. Im en O auss polni en der blo ntg de uen A818 oldvi identi 8 echt wW1I t es Men 8 chriftfü r st na sozis überr Ssruf räsid glei der-N etzun sche em& ck un gegen.) n ko Entwi andi le hel g z0nal Aus. d SSpr Wie 8, de E F tkühr and bberi dem rrasch De ent iche 315 8 2 n A Fin 4 8 Ma mme 18 5 isch eit 2 1 er daß ech sch r Bu 1 esth reri„ rich okrati te utsch de n Si e-Pr zur Lö us- F ea inze N ern ende ung en! in d Geri Ehes ung on 1 nde br altu in w. rau au rati n la es K inn robl 8 2 Gh Ine e rwar 1 Be sich i! der icht.— in des- acht ng ni ege Te 8 Ka sche Pa nd. ur 2 4 blem ung ge ge de and efrik tet age 5 U Wirk. 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Kari Philipp Moritz, 1756 in Ha- meln geboren, aufgewachsen in Aermlich- keit und Zank eines zerrütteten Elternhau- ses, durch Krankheit und Lieblosigkeit früh in seinem Selbstbewußtsein gebrochen und in ein allenthalben Leid und Drangsal spürendes Sonderlings-Dasein getrieben. man schlage das Buch auf und lese! Es nennt sich„psychologischer Roman“, und das mit Fug und Recht. Denn es ist eine unbarmherzig den unscheinbarsten Spuren nachtastende Seelen-Analyse des jugend- lichen Titelhelden— der mit dem Verfasser identisch ist— bis ins Dämmer der Kind- heit zurückverfolgt. Das schürft und krallt sich in die Tiefen der Persönlichkeit, notiert und wertet die Einflüsse der Umwelt mit einer kür die damalige Zeit erstaunlichen Konsequenz. Eine„Psychoanalytik“, die modern anmutet, doch den psychoanalyti- schen Konstruktionen der Gegenwarts-Lite- ratur die lebensnahe Wahrhaftigkeit vor- aus hat. Die Sprache des Buches, ohne An- klug des schmuckhaft Gedrechselten, kaum dichterisch inspiriert, wirkt nüchtern doku- mentarisch in ihrer genau, fast umständ- lich, mit Wiederholungen schildernden Breite. Der kulturgeschichtliche Hintergrund tritt klar, mit der Eindringlichkeit des Erlebten, zutage. Davor rollt das innere und äußere Schicksal des Knaben ab, dem nach vielen Widerwärtigkeiten fürstliche Protektion auf die hohe Schule und zum Studium verhilft, der aber nie über die bitteren Erfahrungen der Kindheit, über das Gefühl des Aus- gestoßenseins hinwegkommt.„Kontakt- losigkeit“— wiederum ein höchst moder- ner Zug des Buches. Und wie ein Magnet zieht diese Seele, hochempfindlich durch stets oktene Wunden, die Demütigungen ge- radezu auf sich, die Qualen, aus denen sie pald eine Art schmerzlicher Wollust saugt: „Die Wonne der Tränen“, dieses mehrfach zitierte Wort zieht sich wie ein Leitmotiv durch das Buch. Anton Reiser erleidet Schiffbruch als Student, als Dichter wie als Schsuspieler. Damit bricht die Biographie ab. Der Verfasser selbst brachte es noch zu azuberem Ansehen, wurde Lehrer am Gym- nasium zum Grauen Kloster in Berlin, Pro- tessor, Mitglied der Berliner Akademie. Er reiste viel, traf Goethe in Rom, war Redak- teur an der„Vossischen Zeitung“. Den schweren Packen der Jugendzeit trug er bis ans Ende, fand nie zum vollen Glück des Lebens, litt unter vielerlei Hemmungen und infantilen Rudimenten und starb schon mit 36 Jahren. Von seinen Schriften blieb nichts lebendig außer dieser von 1785 bis 1790 erschienenen Autobiographie— diese immerhin zumindest so lebendig, daß der Insel-Nerlag es dankenswerterweise wagen konnte sie im genauen Wortlaut der Erst- ausgabe, mit allen deren Unregelmäßbigkei- ten; neu herauszubringen. hesch Meisterwerk des jiddischen Schrifttums Scholem-Alejchem:„Tewie, der Milch- mann“(Insel-Verlag, Wiesbaden). Das jid- dische Schrifttum ist heute im deutschen Sprachgebiet beinahe unbekannt. Dabei ist die Sprache der Ostjuden, das Jiddische, in Süd- und Westdeutschland entstanden und enthält noch viele mittelalterliche Sprach- formen, die der deutschen Sprache verloren- gegangen sind. Als die Juden nach den Kreuzzügen im Abendlande verfolgt wur- den, als sie besonders auch in Deutschland blutige Unterdrückung zu erleiden hatten, zogen sie nach dem Osten, nach Polen, Litauen und Rußland, wo sich ihre Sprache mit slawi- schen, hebräischen und anderen Elementen vermischte. Aber auch hier, wo sie in Rayons, meist in unvorstellbarer Armut, lebten, wur- den sie immer wieder von Pogromen heim- gesucht. Viele brachen von neuem auf, kehr- ten nach Westeuropa zurück, von wo ihre Väter gekommen waren, wanderten nach Amerika und anderen überseeischen Län- dern aus. Einer dieser Ostjuden war Scholem Rabinowitz, der 1859 in Pereyaslaw im Gou- vernement Poltawa geboren wurde, der 1905, nach einem Pogrom in Kiew, über West- europa nach Amerika flüchtete und 1916 in New Vork starb, betrauert und gefeiert als Scholem-Alejchem Eriede sei mit Euch), unter welchem Pseudonym er Wesen und Schicksal seines Volkes in dramatischen und epischen Werken dargestellt hat. Seine Er- zählung von„Tewie, dem Milchmann“, der Tag für Tag die Bewohner einer russischen Kleinstadt mit Milch, Butter und Käse und zudem wahllos mit Texten aus den heiligen Schritten der Juden, der Thora, dem Tal- mud, den Psalmen, versorgt, der auf seinem Vägelchen fahrend über himmlische und ir- dische Pinge nachdenkt, wenn ihm Unglück widerfährt, wohl mit Gott hadert, aber sich gleich wieder aufrafft, ihn zu preisen, ihm zu danken— diese in der Ichform nieder- geschriebene Erzählung, vom Anfang bis zum Ende in derselben traurig-humorigen und bewußt krausen Tonart durchgestaltet, ist es Wert, als Schicksals-, als Lebensbuch in die Weltliteratur einzugehen. Tewje(Tobias) steht für ein biblisches Urbild, für Hiob, aber anders als dieser rechtet er doch oft mit dem Herrn der Heerscharen, grübelt über den Sinn und Wert des Lebens und Leidens, verzweifelt ob seinen sieben Töch- tern, deren Weg so ganz anders ist, als er sich vorgestellt hat, und zweifelt sogar an seinem Gottesglauben, wenn er seine Frau tot auffindet. Da fallen ihm keine Teste mehr ein, da läßt er die Redensarten, mit denen er, der redselige, halbgelehrte und leicht verdrehte Mann, seine Gespräche pickt, da hält er sich nur noch an den Pre- diger:„Alles ist eitel, alles ist nichts!“ Die- ser Tewje lebt, leidet, spricht für ein ganzes Volk, wohl auch für die Menschheit, und darum hat die Erzählung„Tewje, der Milch- mann“, die Alexander Eliasberg übersetzt, Max Brod mit einem aufklärenden Nach- wort über den Dichter, seine Sprache und sein Werk bereichert hat, auch uns in West- europa etwas zu sagen. ef Die Kunst der Massenlenkung Alfred Sturminger:„3000 Jahre politische Propaganda“(Verlag Herold, Wien und München). Propaganda ist ein Wort geist- lichen Ursprungs. Es stammt vom lateini- schen propagare(ausbreiten, verbreiten) ab und kennzeichnet von Haus aus die Mission im kirchlichen Sinne.„Verweltlicht“ wurde es durch die französische Revolution. Im politischen Sinne trat das Firmenzeichen Propaganda zum ersten Male in Erschei- nung, als Pariser Emissäre in fremde Län- der geschickt wurden, um dort revolutionäre Ideen zu infiltrieren. Hier ist die Wurzel des Tanz im politischen Korsett Eberhard Rebling:„Ballett gestern und heute“(Henschelverlag, Berlin). Der Autor gibt eine Geschichte des Balletts von den kultischen Anfängen über die Jahrhunderte erster Blüte bis zur breiten Darstellung der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart. Dabei ist die Entwicklung in der Sowiet-⸗ union sehr ausführlich behandelt, doch auch andere Kapitel, etwa der„Ausdruckstanz“ oder die aufregenden Pariser Premieren Serge Djagilevs sowie die vielerlei unter- schiedlichen Bestrebungen anderer Länder und Künstler kommen zu ihrem Recht. Zu ihrem„Recht“?— vielleicht nicht so gang. Der Verfasser rühmt sich im Vorwort, erst- mals„eine Untersuchung der Ballettgeschichte auf der Grundlage des historischen Materia- lismus“ zu geben. Dagegen wäre nicht viel einzuwenden: das ist zumindest ein Stand- punkt von mehreren möglichen und kann zu recht aufschlußreichen und vernünftigen Interpretationen führen. Fragwürdig ist al- lerdings, wenn der Standpunkt zum gewis- sermaßen„religiösen“ Dogma erstarrt, nacli dem alles rigoros über einen Kamm gescho- ren wird. Man kann durchaus der Ansicht sein, das Ballett solle über das ren Formal Aesthetische hinaus einen konkreten„In- halt“ haben, eine„Geschichte erzählen“, ge- nauer gesagt: ein Drama sein. Man kann also die entgegengesetzten Theorien Igor Stra- wWinskys und anderer mit Fug und Recht ab- lehnen. Aber indem Eberhard Rebling es tut, gelangt er zu zwei merkwürdigen und nicht einmal begriffsklaren Wertkategorien. Er wirft alle abgehandelten Ballette entwe- der in einen Topf mit dem Etikett„negativ und reaktionär“ oder in einen anderen, auf dem„fortschrittlich und realistisch“ steht. In diesem zweiten Topf versammeln sich nun alle Ballette, die im Sinne des Marxis- mus eine fortschrittsgläubig optimistische unfeinen Wortsinns, der sich für uns, die wir die teuflischste Ausdeutung erfahren haben, mit dem Wort Propaganda verbindet. Al- fred Sturminger meint, daß schon die alten Griechen Vorläufer unserer Propagatoren gewesen seien. Er steckt die Grenzen seines Themas sehr weit— zeitlich und sachlich. Alles, was man etwa unter politischen„pu- blic relations“ verstehen könnte, alles, was der Verherrlichung von Herrschern und Volkstribpunen dient, alles, was seit dem Al- tertum als„Politik der Wahlgeschenke“ be- trieben wurde, jede bewußte Tendenz ist für ihn Propaganda. Es ist fraglich, ob es er- laubt ist, vom delphischen Orakel bis zu den Sondermeldungen des Joseph Goebbels eine gerade Entwicklungslinie zu ziehen. Propa- ganda setzt das Vorhandensein einer Masse voraus, die Masse ist aber erst in der fran- A. Pao Weber: Kaltes Boffet Ein Blatt aus dem im Verlag Bärmeier und Nikel, Frankfurt am Main, erschienenen„Kri- tischen Kalender 1961, der auf seinen in Buchform gekefteten zwölf Monatsblättern Zeichnungen und Lithographien des Satirikers A. Paul Weber wiedergibt, duzu einschlägige „KRnüppel- Verse“ von Hermann Mostar. Zweck, Themen wie die Rolle der Musik, der ger als Rundfunk- und Fernsehreporter ein Komödie und der Mode, sind Streiklichter Meister des Dokumentarberichtes ist und in Aus seinem einzigartigen und tausendfältigen dem vorliegenden Band einen Teil seiner Kaleidoskop. Das Kapitel über„Propa- Arbeit festgehalten hat. Er selbst bezeichnet Sanda durch unscheinbare Dinge“, nämlich sich als Dolmetscher für Naturwissenschaf- Briefmarken, Stempel, Spiel- und Ansichts- ten und Technik. Tatsächlich gelingt es ihm, karten, verlangt nach einer eigenen, breite- durch seine klare, lebendige Ausdrucks- ren Untersuchung. Nach dem Muster der weise und seine klug gewählten Vergleiche ausgezeichneten Schilderung der Spinnrad- komplizierte Entwicklungen und For- Propaganda Gandhis wäre mancher Einzel- schungsergebnisse aus dem Gebiet der che- 268ischen Revolution erwacht. Wer vorher Meinungen schuf oder beeinflußte, wandte sich an einzelne oder an einen überschau- baren Kreis von einzelnen. Mit dem Einsatz von Massenpublikationsmitteln, mit der Mobilisierung ganzer Völker unter dem Zei- chen einer Ideologie und mit den ersten vandeln die Welt(Gerhard Versuchen, die Informations möglichkeiten Stalling Verlag, Oldenburg). Anspruchsvoll unter Kontrolle zu halten, beginnt etwas und prächtig ist die Ausstattung des mit Neues, das von allem Vorangegangenen einer Fülle ausgezeichneter, zum grohen Teil nicht nur quantitativ, sondern qualitativ farbiger Fotos illustrierten Buches, dessen verschieden ist. Der erste, der planmäßige Titelbild schon mit dem gelbglühenden Nachrichtenpolitik betrieb, war Napoleon. Rauchpilz einer Atombombenexplosion einen Mit ihm beginnt in Wahrheit die Geschichte Höhepunkt der Abenteuer demonstriert, zu der Propaganda, die dann eben nur knapp denen uns der unerbittliche Eifer von Natur- 160 und keine 3000 Jahre alt ist. Diese Fest- wissenschaftlern und Technikern geführt stellung nimmt dem außerordentlich infor- hat. Auch wenn wir dieser verwandelten mativen Werk Alfred Sturmingers nichts von Welt mit Angst, Grauen und Mißtrauen ge- seinem Quellenwert. Pikanterien wie der genüberstehen, sollten wir versuchen, die Ursprung des„Reptilienfonds“ bei Perikles Natur wissenschaften in ihren Hauptergeb- heit noch eine ausführlichere Darstellung zu Wünschen. de Die Welt begreifen „Abenteuer unseres Natur wissenschaftler und Ernst von Khuon: Jahrhur derts“. Saul Bellow:„Der Regenkönig“. Roman (Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln). Nach dem autobiographischen Roman„Die Aben- teuer des Augie March“. einer bestürzend aufrichtigen Selbstdarstellung des modernen amerikanischen Menschen, ist Saul Bellow mit seinem neuesten Buch„Der Regenkönig“ in den Sog der Zivilisationsmüdigkeit ge- raten, der auch andere Autoren wie etwa Alejo Carpentier mit seiner„Flucht nach Manoa“ oder John Lodwick mit der„Selt- samen Reise des Mr. Skelton“ angezogen hat. Schließlich könnte man auch Henry Millers „Big Sur“ in dieser Reihe nennen, auch wenn Big Sur nicht gerade in Innerafrika oder am Amazonas liegt. Aber während Mil- lers Landschaft existiert, ist das Merkwür- dige an fast allen diesen Romanen der Zivi- lisationsmüdigkeit und Zivilisationsflucht, daß die Helden ein Orplid suchen und auch finden, das es auf der Welt nirgends mehr gibt, so daß ihre geistigen Väter sich ge- zwungen sehen, Phantasielandschaften zu erfinden, Saul Bellows Held ist ein millio- nenschwerer Amerikaner namens Hender- son, der eines Tages aus seinem Leben aus- bricht, ohne daß er recht weiß, warum es ihn hinaustreibt und wo es ihn hintreibt. Er weiß nur, daß er„darbt“, So fliegt er kurz- entschlossen nach Afrika und dringt in Be- oder die Fälschung der Ilias zu politischem nissen zu verstehen, meint Herr von Khuon, liche Verantwortlichkeit erreicht? Auf der Suche nach Orplid gleitung eines Eingeborenen in Gegenden vor, die noch keines weißen Mannes Fuß vor ihm betreten hat. Seine wahrhaft vielspäl- tige Natur— denn er ist Don Quijote und Parsifal, Kraftprotz und Tölpel, Gottsucher und Eulenspiegel, ohne daß der Katalog da- mit vollständig wäre— treibt ihn den merk- würdigsten Abenteuern entgegen. Doch mei- stens verdirbt ihm seine Tölpelhaftigkeit seine besten Absichten. So kommt er zu einem friedlichen Negerstamm, der von einem schrecklichen Unglück betroffen ist. In der einzigen Zisterne haben sich dort Tausende von Fröschen eingenistet. Hen- derson will die Frösche vernichten, und sprengt mit einer Pulverladung nicht nur die Frösche, sondern auch die Zisterne in die Luft. Auf der Flucht stößt er zu einem anderen Stamm, wo er durch ein Athleten- stück das Land von einer Dürre befreit und zum Regenkönig gekrönt wird. Die Freund- schaft mit dem Stammeshäuptling, der in Europa sechs Semester Medizin studiert hat, wird ihm zum entscheidenden Erlebnis. Denn mit dieser schwarzen Majestät unter- hält er sich in endlosen Gesprächen über Gott und die Welt. Wenn diese endlosen Dialoge zuweilen reichlich töricht klingen, muß sich der Leser damit trösten, daß sie wohl ironisch gemeint sein sollen, genau mischen Kunststoffe und Heilmittel, der mo- dernen Chirurgie, der Raketentechnik, er Elektronenmikroskopie, der Atomforschung und der elektronischen Rechengehirne an- schaulich und für Laien faßbar darzustellen. Als Trost für Außenseiter, die in unserer technisierten Welt an der Entwieklung des Geistes interessiert sind, schließt ein Ka- pitel über die ersten Kunstwerke der Men- schen, die in den Höhlen von Altamira und Lascaux seit der Eiszeit erhalten blieben, das vielseitige, glänzend geschriebene Buch ab. Professor Dr. Otto Hahn schrieb in sei- nem Vorwort:„Wir müssen die Welt, in der wir leben, begreifen lernen. Dann er- kennen wir die Gefahren und können gegen sie auftreten.“ Ist mit dem Begreifen der Technik einer Atombombe und dem Er- kennen ihrer Gefahren aber wirklich auch eine größere geistige, moralische und mensch- egi so fronisch wie das Experiment, das der schwarze Häuptling mit seinem lernbeflis- senen weißen Freund anstellt. wenn diesem dabei auch die Hosen schlottern: Henderson muß nämlich in einem Löwenzwinger mit dem Löwen um die Wette brüllen, eine heil- same Uebung, mit der er sich die alte Seele aus dem Leibe brüllt. Leider wird sein kö- niglicher Freund zu diesem Zeitpunkt auf kreier Wildbahn von einem Löwen zer- fleischt. In der Gefahr, die Nachfolge in der Häuptlingswürde antreten und damit auch den gesamten Harem des Verstorbenen über- nehmen zu müssen, flieht Henderson zum zweitenmal und kommt nach unerhörten Strapazen an die Küste, wo ihn ein Flug- zeug in die amerikanische Zivilisation zu- rückbringt, ob allerdings, trotz ausgebrüll- ter Seele, als neuen Menschen, das ist zu bezweifeln. Der Roman ist in seinen An- fangskapiteln außerordentlich fesselnd; er ermüdet, wo er sich in metaphysisches Ge- strüpp verirrt und wo die Bühne des Aben- teuers in die Wolken rückt. Damit stirbt auch die Ironie an Blutarmut. Daß es näm- lich einen Unterschied zwischen Phantasie und Phantastik gibt, hat Jonathan Swift be- wiesen, dessen Lilliput und Brobdignak als reine Phantasiegebilde mehr Realität besit- Handlung haben. Nun schön, mögen sie ge- trost als„fortschrittlich“ gelten; diesen etwas Ausgeleierten Begriff aber untrennbar mit dem Zusatz„realistisch“ zu koppeln, ver- Wirrt nur. Denn auch die nach Rebling „negativ- reaktionären“ und pessimistischen“ Ballette spiegeln ja, jedenfalls nach Ansicht des Verfassers,„negative Tendenzen“, die in der„bürgerlichen“ Welt tatsächlich vor- handen sind. Auch diese Ballette wären also auf ihre Art„realistisch“ und haben daher ihre Daseinsberechtigung. Aber genug des unfruchtbaren Etikettierens. Es kommt wohl immer auf den Einzelfall an, für den je- weils neu zu entscheiden ist: nicht etwa ob es sich um Reaktion, Negation, Fortschritt handelt, sondern ob um Kunst oder Kitsch. Bei solcher Entscheidung ist die Sklavenfes- sel eines Dogmas meist hinderlich. Immer- hin ließ sie Eberhard Rebling wenigstens ge- nug Freiheit, die„sozialistischen, fortschritt- lich- realistischen“ Ballette unseres Jahr- hunderts, vorwiegend also die sowjetischen, kritisch zu betrachten und auf ihre künst⸗ lerischen Mängel hinzuweisen, Darüber hin- aus bietet das Buch eine Fülle von Tat- sachenmaterial zur Geschichte der Ballett- kunst, und der Tatsache, daß sich der Tanz ans Auge, an den Zuschauer wendet, ist mit reichlich beigefügten IIlustrationen Rech- nung getragen. hesch Verborgene Schönheiten Heinrich Freiherr von Pechmann: Irgend- 0 in Deutschland“. Entdeckungsfahrten eines Fotografen(Umschau-Verlag, Frank- kurt am Main). Abseits der vielbefahrenen Straßen und fern der überlaufenen Touri- stenstädte erlebte ein Fotograf Deutsch- land auf eine besondere Weise. Er war auf der Suche nach Deutschlands heimlichen Kostbarkeiten, und breitet nun das Ergebnis seiner Entdeckungsfahrten und Streifzüge in einem gelungenen Bildband aus, der dem Kunstreichtum unserer Heimat und ihrer vielschichtigen Kultur an unbekannten, ver- gessenen, abseitigen Stätten nachspürt. Orte, deren Namen man noch nie hörte, erweisen sich als Hüter einmaliger Kunstschätze, aber auch Städte, durch die man schon hundert- mal gefahren ist, enthüllen ihre versteck ten Schönheiten. Da gibt es in Königslutter im Harz einen wundervollen romanischen Kreuzgang, in Sörup in Schleswig-Holstein einen Taufstein aus dem 12. Jahrhundert, in Altengamme südlich von Hamburg eine köstliche Dorfkirche mit 55 barocken Hut- ständern, im Dorf Höven in der Eifel Fach- werkhäuser, die von kunstvoll verschnit- tenen haushohen Hecken gegen Schnee- stürme geschützt werden, mitten in Saar- burg einen 20 Meter tiefen Wasserfall, in Volkach am Main eine der schönsten Ma- donnen Tilman Riemenschneiders und in der Gegend von Schwäbisch Hall eine Ka- pelle von bizarrem, fast orientalisch an- mutendem Reiz. Das sind nur einige Bei- spiele der 76 Köstlichkeiten dieses Buches, dessen informative Bilderläuterungen Eva- Maria Wagner schrieb, und das den Wunsch zu eigenen Entdeckungsfahrten ins unbe- zen als Saul Bellows Afrika. th kannte Deutschland weckt. egl. Hummer- Suppe i n angemacht mit 88 155 Dellketesse fur e und Weißwein gen vetwWöhnten Gaumen Dose: inh. 400 8 45 Dose: Inh. 400 g kehte Schildkröten Suppe eine köstſiche Dellkatesse! 95 Seite 18 · MANNHEIMER MORGEN Stellenangebote Mitkwgct. 14. 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Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer vertre berechtigt. 5 en lst er- Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts 8 folgt und im Bundesanzeiger Nr. 22/0 bekanntgemse 15 5 515 HRE 1136— 9. 12. 1960 Lichtspieltheaterbetriebe Müller. Beschluß beschränkter Haftung in Mannheim(Waldhofstraße 23). bStammkapite! f 5 5 Erdgeschoß bis 1. Etage u. sehr güte Bezahlung. Näheres. m 12. August 1960 ist das e 5 1 n.), in Maschinengroßhandeisunternehmen 2 55. 8 8. der Gesellschafterversammlung vo tsvertrag 1 ee Unterlagen t Nr. P 66385 4. d. Verl. Ludwigshafen-Oppau, Tel, 65281 mittwochs und freitags zu verg. Telefon 4 33 02 vorm. 8-10 Uhr. um 500 Dig auf 30 500 Dur erhöht und 8 3 des Gesellschaf 8 5 8 Telefon 4 42 93. g(Stammkapital) geändert worden. — Mare fall AI von Ss „Hallersad 1 2 0 f enun gesucht. Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 25. November 1960 ist der 1 Lagerverwalter- Expe dient a 5 885 i 9 Tel. 5 07 39 Gesellschaftsvertrag in 5 12(Geschäftsjahr) geändert e 1 jüngeren Börogehilfen oder Bürogehilfin 1 Kontoristin oder Anfängerin tung in Höshe n f. metgalenonmte ucesensclachaflur vers 215 1 ng in Ilvesheim. Durch Beschluß der Gese. 5 selbst. u. verantwortungsbewußt arbeitend, bei guter Bezahlung. f Perfekte, jüngere 25. November 1960 ist der Gesellschaftsvertrag in 3 1 Satz 2(Sitz) und Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf u. P 6823 a. d. verl. Richt Sie Ih B b pitte§ 5 Vertretung) geandert worden. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, 3 N„% 8 0 so wird die Gesellschaft durch je zwei„ weder ede is räglie Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen 5 2 VEREINICTE OF FSET- DRUCKEREIEN— DDV 8 N 2 7 N Jesellschafter versammlung kann Geschäftsführern die Befugnis 9 3 8 Scl P. J. Landmann, GmbH.& Co., die Gesellschaft allein zu vertreten und kann 85 Se 5 7 7 3 5 85 8 1 5 5 des 8 181 BGB befreien. 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Eine dieser neun Nummern bildete die Sensation des zweiten Versteigerungstages, erzielte den ab- solut höchsten Preis, der für ein Einzelstück gezahlt wurde, ein Stückchen bemalter Lein- Wand von 58 Zentimeter Höhe und 36 Zenti- meter Breite. Man hat es von Anfang an hoch geschätzt, auf 75 000 Mark, und manche meinten, das sei reichlich übertrieben, denn Phantasiepreise würden doch nur für Im- und Expressionisten gezahlt Spitzweg aber Spitzweg sei doch nur etwas für Käuze. So, wie er selbst einer gewesen, und Vielleicht auch der alte Konsul— die gebe es doch heutzutage nicht mehr. Und wenn— dann hätten sie kein Geld. Das Bildchen trägt den Titel„Das ist deine Welt“ und stellt den Gelehrten inmitten eines abstrusen Durcheinanders von zoologischen und archào- Politik oder Eros? Fernseh- Kontroverse um„Lysistrata“ Um die Fernseh- Verfilmung der vor rund 2300 Jahren entstandenen ken Komö- die„Lysistrata“ des Aristophanes, die Fritz Kortner für das Deutsche Fernsehen insze- nierte, ist eine heftige Kontroverse ent- brannt. Auf einer Arbeitstagung in Frank- furt hatten sich die Intendanten der deut- schen Rundfunkanstalten nicht darüber einigen können, ob dieses ausgelassene Spiel voll hochpolitischer Bedeutung im Fernsehen gezeigt werden dürfe oder nicht. So kam es innerhalb der Bundesrepublik zu einer neuen„Spaltung“: der Norddeutsche Rundfunk, Radio Bremen, der Hessische Rundfunk und der Sender Freies Berlin wollen Kortners Inszenierung, in der gleich- zeitig Romy Schneider ihr Come- back feiern Will, im Anschluß an das Gemeinschaftspro- gramm des Deutschen Fernsehens am 17. Januar um 22 Uhr senden. Den Besitzern von Fernsehapparaten im Sendebereich der Funkhäuser von München, Stuttgart, Baden- Baden und Köln wird die antike Komödie jedoch vorenthalten bleiben. In einer ersten Stellungnahme bezeich- nete der Leiter der Abteilung Fernsehspiel beim Norddeutschen Rundfunk Hamburg, Egon Monk, den Beschluß der süd- und Westdeutschen Intendanten als einen„bis- Ber beispiellosen Versuch der Unterdrückung eines Stückes in einem Teil der Bundesrepu- lik“. Auch der Deutsche Fernsehverband in Karlsruhe, eine Interessenvertretung der Fernseher, hat inzwischen gegen die Frank- kurter Entscheidung energisch protestiert. Der Chefredakteur des Bayerischen Fern- sehens, Robert E. Lembke, entgegnete, für die Ablehnung in seinem Sendebereich sei die Erwägung maßgebend gewesen, daß das Fernsehen kein Unterhaltungsmedium sei, zu dem nur ein Speziell interessierter und dem Alter nach zugelassener Kreis Zugang Habe, ondern daß es in die Familien hinein- geschicet werde. Der Stoff der„Lysistrata“ Zwinge hier an sich schon zu ernsten Beden- ken, die Gestaltung Kortners jedoch noch Weit mehr. Auf den Beschluß des Bayeri- schen Fernsehens, betonte Lembke, hätten weder politische, noch andere Stellen einge- Wirkt. Von einer Zensur zu reden, sei daher Völlig absurd. Die bereits laut gewordene Ansicht, die Kortnersche Fassung wäre„zu antimilitaristisch“, sei abwegig. Der Baye- rische Rundfunk könne sich rühmen, auf an- timilitaristischem Gebiet schon härtere Sen- dungen gebracht zu haben. Der Sender halte den Stoff in seiner vorliegenden Fassung einfach für„zu erotisch“, als daß ihn— was unvermeidlich wäre— auch 14 bis 16jäh- rige sehen dürften. Auch der Intendant des Südwestfunks Baden-Baden Professor Friedrich Bischoff, erklärte zu den Vorwürfen, es handele sich bei der Ablehnung der„Lysistrata“ um eine Schutzmaßnahme zugunsten der Jugendli- chen. Die christliche Auffassung von Moral Sei eine völlig andere als die der Antike. In der antiken Komödie des Aristophanes verweigern sich die Athenerinnen ihren Männern, um sie zu einem Friedensschlug im bruder mörderischen Kampf mit den Spartanern zu zwingen. dpa eine Rauhnacht beschworen. Der Programm- logischen Fundstücken dar. Der alte Faust im Schlafrock und mit dem Augenschirm von Herrn Biedermeier.. Das Bild hat 122 000 Mark gebracht. Es ging an einen privaten Sammler, der sich jedes Fotografieren ver- bat. Vielleicht wirklich ein Kauz? Die Versteigerung der Sammlung Otto Bernheimer hat nach ersten Schätzungen einen Umsatz gebracht, der die Zwei-Millio- nen-Grenze erreicht, wenn er sie nicht über- steigt. Das dürfte im weiteren Zusammen- hang bedeuten, daß München durch das Haus Weinmüller, oder vielmehr durch des- sen neuen, jungen und überaus aktiven In- haber Rudolf Neumeister, wieder in den Rang einer ersten Kunsthandelsstadt auf- gestiegen ist, nachdem es sich so lange im Hintertreffen befunden hatte, jedenfalls was die Kunstversteigerungen anging,. Denn der Kunst- und Antiquitätenhandel hat ja nie aufgehört hier zu florieren, und die Einrich- tung der alljährlichen Herbstmesse, die noch sehr jungen Datums ist, bestätigt die Be- deutung der Stadt.) Ohne Einblick in die internen Vorgänge zu haben, würde ich mir vorstellen, daß sich einige Firmen um die Versteigerung einer so berühmten Privatsammlung wie der des Konsuls Bernheimer beworben haben. Sie mußte einfach Käufer aus aller Welt an- ziehen, denn welcher Sammler alter oder exotischer Kunst hatte es nicht schon ein- mal mit Bernheimer-Erwerbungen zu tun gehabt? Natürlich war es eine Sache für Kenner, Kenner allerdings auf den verschie- densten Gebieten: Textilien und Elfenbeine, mittelalterliche Plastik und koptische Grab- porträts, Möbel aus China, Spanien, Italien alle Jahrhunderte und manche Ge- schmacksrichtung unter der Leitidee einer innewohnenden Qualität miteinander in Einklang gebracht— und dabei das Quali- tätsgefühl auch unter dem Eindruck einer Laune, eines Zufalls ein wenig abge- schwächt Wahrscheinlich ist es gar kein so großes Kunststück, Gegenstände, die in der Litera- tur und unter Kennern bereits Berühmtheit erlangt haben, zu angemessenen Preisen an den Mann zu bringen. Die Schätzpreise des Katalogs waren bewußt niedrig gehalten, bei Die Stuttgarter Staatsoper, auf ihren Ruf als führende deutsche Orffbühne nicht wenig stolz, hat nach den Uraufführungen der „Bernauerin“(1947), des„Osterspiels“(1957) und des„König Oedipus“(1959) sowie der deutschen Erstaufführung des„Trionfo di Afrodite“ nun auch das Weihnachtsspiel „Ludus de nato Infante mirificus“— das „wundersame Spiel von der Geburt des Kin- des“— ihrem Publikum als Novität Präsen- tiert. Das Thema von Christi Geburt birgt so viel Poesie, daß es seit jeher wie kaum eines zu künstlerischer Gestaltung gereizt hat— sei's in Worten, in Tönen oder in Far- ben. Auch für die Bühne ist es seit den mittel- alterlichen Mysterienspielen schon unend- lich oft variiert worden. Wie zu erwarten, hat Orff den weihnachtlichen Stoff auf ganz persönliche, unhistorische Weise angepackt und aus heutiger Sicht neu geformt. An- statt einer„Stille-Nacht“-Idylle um die Krippe zu Bethlehem hat er in felsiger Oede zettel verzeichnet vor allem Hexen. Denn die Geburt des Kindes wird bei Orff zum kosmischen Ereignis, das nicht nur die himm- lischen Heerscharen, sondern auch die dämo- nischen Kräfte der Unterwelt mobilisiert, die sich mit all ihrer Macht gegen das Erschei- nen des Erlösers zur Wehr setzen. Ein Hexenchor ist es, der in der ersten Szene keifend in überaus drastischen Wendungen die Ankunft von dem„g'fahrlichen Balg stinkenden Unflat, Hurensohn“ kommentiert. Abgelöst wird dieses dämonische Furioso vom Spiel der Hirten, denen sich die himm- lische Botschaft„vom pax und von de homi- nibus“ in Traumgesichten offenbart. Wie im Osterspiel, so dominiert auch hier der alt- bayrische Dialekt, von lateinischen und grie- chischen Einfügseln oft recht kühn unter- brochen. Da meint so ein Skeptiker unter Die Hexen in der Christnacht Ein Szenenfoto aus dem neuen Weihnachtsspiel Carl Orſs,„Ludus de nato Infante miri- Reus“, das im Württembergischen Staatstheater Stuttgart uraufgeführt wurde.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) den bedeutenden Stücken wurden sie oft um das Fünf- und Zehnfache überboten, aber nicht alle 1243 Katalognummern waren Spitzenstücke; stundenlang wurde das, was in der Lobby despektierlich als„Stoffreste“ bezeichnet wurde, ausgeboten, und auch das fand seine Käufer und seinen Preis, einen Preis, der selten unter und oft über dem Schätzpreis lag. Das Parkett der Bieter be- stand aus Spezialisten der verschiedensten Kategorien, und es war aufschlußreich, zu beobachten, wie sich nach Abschluß einer Gruppe von Gegenständen Interessenten entfernten, für die nächste Gruppe neue Interessenten hereinströmten. Raum im Almeidapalais hätte ja bei weitem nicht ausgereicht—, das Ganze war ein Wun- den Hirten:„So lang auf der Welt homini- bus san, gibts aa bei dene koan pax!“ Schließlich brechen die Hirten auf, um das Wunder mit eigenen Augen zu schaun, Kindlein kommen und bringen Licht in das gleichnishafte Bild der Winternacht, Engels- chöre und die Stimmen der unter dem Schnee schlummernden Aurikel und Himmelsschlüs- sel sowie der Erdmutter jubeln„Natus est puer in Bethlehem“. Das letzte Wort hat eine alte Hexe. Sie tröstet die aufgebrachten Dä- monen mit ihrem Vertrauen in die Schlech- tigkeit der Menschen, die schließlich einen jeden ans Kreuz brächten. Der heidnisch grausame Schluß erklärt sich daraus, daß Weihnachtsspiel und Osterspiel mit Auf- erstehung als ein Ganzes konzipiert sind. In Graz werden die beiden Teile kommende Ostern zum ersten Male in einer Auffüh- rung vereint. Musikalisch geschieht so wenig in Orffs neuestem Stück, daß man sich fragt, ob diese Bühnenmusik, teilweise noch dazu aus der Konserve gereicht, nicht auch im Schauspiel- haus am Platze wäre. Asketische Signale des differenzierten Schlagwerks, die den rhythmischen Sprechgesang der Hexen in- terpunktieren, wetteifern mit der Wind- maschine. Das pastorale Intermezzo ist rei- nes Schauspiel, die knappen Schlußchöre er- strahlen auf die seit den Carmina burana immer wieder bewährte Weise. Die Stuttgarter Uraufführung des ein- stündigen Werkes, musikalisch geleitet von Heinz Mende, wurde zu halben Preisen und Was die konventionelle Inszenierung Paul Hagers betraf auch mit halber Kraft ange- boten. Dem etwas kunstge werblichen Cha- rakter des Ganzen trug Leni Bauer-Ecsys Bühnenbild, eine Mischung aus Brünhilde- Felsen, schweizerischer Landschaftsmalerei und Elementen der mittelalterlichen Myste- rienbühne, allzu sehr Rechnung. Großartig Man hatte einen sehr großen Saal gewählt— der schöne dpa- Foto der an Organisation, denn am Ende der zwei- tägigen Versteigerung, während des Ab- und Ricktransports in die Höhle des Löwen, die Oberfinanzdirektion, deren„Festsaal“ für die Versteigerung gemietet worden war, ist nicht das kleinste Stück abhandengekommen oder beschädigt worden, Ich hoffe, ich mache mich nicht lächerlich, wenn ich annehme, daß ein so reibungsloser Ablauf bei einer so völlig unübersichtlichen Unternehmung auf ein „teamwork“ schließen läßt, das nicht nur den Inhaber der Firma sondern auch seine sämt- lichen Mitarbeiter ehrt. Die Sammlung Otto Bernheimer ist in alle Winde zerstreut— München verdankt dem Konsul vielleicht als Vermächtnis einen Durchbruch in die Regionen des großen inter- ö nationalen Kunsthandels. Susanne Carwin Carl Orff zu halben Preisen Urgofföhrung des Weihnachtsspiels„Ludus de nato Infante mirificus“ in Stuttgart War Mila Kopp als Hexe, ein urdämonisches Wesen, dessen elementare Gewalt sich nicht zuletzt mit stimmlichen Mitteln äußerte. Karl Renar, einer der Hirten, beeindruckte im Kreise weit besserer Bajuwaren durch sein entrücktes Spiel. Zum Schluß der Pre- miere gab es lebhaften Beifall. Auch Mei- ster Orff wurde wiederholt an die Rampe gerufen. Susanne Ulrici Ein Abend französischer und deutscher Orgelmusik in der Johanniskirche Mann- heim-Lindenhof gab dem Stuttgarter Orga- nisten Wolfgang Dallmann Gelegenheit, nicht nur seine virtuose Technik und die Beherr- schung der diametral verschiedenen Stile zu zeigen, sondern auch eben diese charakteri- stischen Verschiedenheiten der deutschen und französischen Orgelmusik zu vergegen- wärtigen. Die französischen Orgelschöpfun- gen(und nicht nur die Orgelkompositionen) sind mehr auf Klangfarbe, Registrierungs- effekte und gewisse„Stimmungsmalerei“ ge- richtet, dagegen werden die meist strenger polyphonisch durchgearbeiteten Orgelwerke deutscher Herkunft durch ihre gedankliche und metaphysische Tiefe und Empfindungs- dichte gekennzeichnet. Dies zeigten deutlich die Tondichtungen von Buxtehude rälu- dium und Fuge g-Moll) und von Du Mage (Suite„Premier livre d'orgue“). Das kurze Präludium mit einem Ostinato-Baßmotiv und die weit ausgesponnene Fuge, deren Thema dem Ostinato-Motiv entnommen ist, tuosen Nachschöpfer. Die einzelnen Sätze der Suite von Du Mage sind reizvolle, kleine Stimmungsbilder, deren Zauber in den wech- selnden, vielfältigen Klangfarben und Schat- — Das geformte Chaos Ein Vortrag öber den byriker Georg Trakl Der 1914 gestorbene österreichische Lyri ker Georg Trakl hat lange einen bescheide. nen Platz in der öffentlichen Wertschatzun, innegehabt. Erst das abgelaufene Jahrzehnt ließ sein Werk sich in der Breite 80 behau ten, daß man nun seinen Namen in 1 Atemzug mit denen Rilkes und Hofmanns. thals nennt. Trakl wird heute diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs gelesen und übersetzt, und die Auflagen erreichen Selten heitshöhe in der lyrischen Kategorie., In der städtischen Mannheimer Vortragsreihe„Aka demischer Winter“ machte sich nun der 0 der Wirtschaftshochschule Mannheim Wir- kende Germanist Professor Dr. Dr. Gerhard Fricke mit einem„Einführung in die, Lyrik Georg Trakls“ betitelten Vortrag zum Inter- Preten des Dichters. Die Biographie Trakls, die ihn im bürger. lichen Sinne keineswegs empfiehlt, wurde nur kurz gestreift; die Behauptung, sie Sel nicht erheblich für ein Urteil über Sein Schaffen, mochte leise Zweifel hervorrufen Der 1887 in Salzburg geborene Sonderling, der 27jährig an einer Ueberdosis Schlaf. tabletten starb, nachdem er schon einmal am Selbstmord gehindert worden War, dessen dämonisches Triebleben von Alkohol und Rauschgift bestimmt war und eine fatale Neigung zu seiner Lieblingsschwester zei- tigte, der schließlich am Erleben des Kriegs zerbrach und in eine Beobachtungszelle ein. geliefert wurde— dieser Mensch hat das geformte Chaos in seinen Versen sicher nicht rein intellektuell beschworen. Gerhard Fricke wählte den Wechsel von Rezitation und Deutung zum formalen Auf- bau seiner Ausführungen. Er ging aus von der an Klassischen Vorbildern orientierten Stimmungslyrik aus Trakls Jünglingsjahren, die sich im Laufe der Zeit mit gespenstischen und chaotischen Bildern anreicherte. Die Kunst, auf schmalem Raum mit wenig objek- tiven Einzelheiten eine dichte Aussage zu schaffen und hierbei dem reinen Schönklang der französischen Symbolisten auszuweichen, wurde gebührend gerühmt, ebenso die Dar- stellung der Natur als Zeugnis des Ewigen und Göttlichen. In diesem Zusammenhang hob der Redner die andere, dem Triebleben Trakls entgegengesetzte Komponente hervor: eine vergeistigte Sehnsucht nach einer neuen Erde, neutralisiert jedoch durch die schreck- liche Erkenntnis, daß der Mensch schutzlos einer ihm entgleitenden Welt ausgesetzt ist. Die Gründlichkeit des Vortragenden ging bis zur Aufklärung der lyrischen Funktion einzelner Worte und zum stilistischen Wan- del in Richtung der späteren reimfreien Verse, die er mit„quaderhaften Bildblöcken“ verglich und denen eine immer gültiger und Weniger„welthaltig“ werdende Sprache zu- erkannt wurde. Damit sei Trakl auch über den Ausdrucksbereich des Expressionismus hin ausgewachsen und habe der deutschen fanden in Wolfgang Dallmann einen vir- Dichtung eine neue Epoche erschlossen. rr. Der Organist Wolfgeng Dellmann Eine Abendmusik in der Mannheimer Johanniskirche tierungen sowie kontrastreichen dynamischen Effekten liegt. Die cembaloartigen Verzie- rungen und Schnörkel, das tänzerische Thema der Fuge, die Melodieseligkeit der langsamen Sätze und das Auskosten des Re- gisterreichtums der Orgel— das ist typisch französische Schule und wurde vom Orga- nisten meisterlich dargeboten, Nur fehlte einigen Sätzen die grazile, schwebende An- mut, die dieser Komposition eine besondere Note gibt. Den Schwerpunkt des Konzertes bildete unbedingt das Orgel-Choralwerk Nr. VII von Johann Nepomuk David. Die tiefe Durchdringung und Mitgestaltung die- ses modernen Meisterzyklus durch Wolfgang Dallmann und seine technische Brillanz be- eindruckten und imponierten zugleich. Die Zuhörer erlebten eine kongeniale Interpre- tation dieser grandiosen Schöpfungen. Der Jugendkreis unter der Leitung von Kantor Rolf Schweizer sang sauber zwei- und drei- stimmige Chorlieder von Heinrich Grimm, Francesco Zagatti und Hans Micheelsen, die sich mit ihrer Intimität zwischen den Orgel- werken ein wenig verloren haben. Rolf Schweizer bestätigte hier seine musikalischen und erzieherischen Talente. A. B. — DENK MAL FUR EINEN FEIND Roman von George Barr 46. Fortsetzung „Von dem englischen Oberst?“ „Ja, vom Oberst und vom Kommandan- ten. Haben wir auch erwähnt, daß der Kommendant nie ein Wort über die ganze Sache verloren hat?“ „Ich glaube, ja!“ „Haben Sie gehört, was Le Breton ge- sagt hat?“ „Ich verstand, daß der Kommandant nicht hart zu euch war.“ „Nicht hart!“ rief die alte Frau. Ah, wo wären wir ohne ihn, wir alle?“ sagte sie erregt. Dann schien sie in Gedanken noch einmal alle menschenfreundlichen Taten des deutschen Offiziers aufzuzählen, die die Gemeinde zwar offensichtlich gerettet, je- doch zu so tiefen Meinungsverschiedenhei- ten zwischen den Dorfbewohnern geführt hatten.„Sie wissen also, wie er gestorben ist?“ fragte sie plötzlich. „Nein. Er starb, bevor wir nach Merville kamen.“ 5 „Ich glaube, es muß schwer sein, in der Dunkelheit zu sterben.“ „Vielleicht. Aber ich bin ganz sicher, daß er schnell gestorben ist!“ „Das hoffe ich Gewiß, Feinde, Sie und der Kommandeur, dennoch „Wir sind gekommen, um Ihr Land von mnen zu befreien!“ sagte Baxter. „Das weiß ich“, sagte die alte Frau,, aber jeh wundere mich nur; Sie wollten doch ihr Wart und Copyright 1950 by 8. Fischer- Verlog bei uns bleiben, nicht wahr?“ fragte sie un- vermittelt. „Ja, aber woher wissen Sie das?“ „Ich habe es mir gedacht“, sagte sie, ohne auf seine Frage einzugehen, Sie schien ganz von ihren eigenen Gedanken in An- spruch genommen.„Ich möchte wissen, murmelte sie in sich hinein. „Der Regen will nicht aufhören“ Baxter. „So schlimm ist es nicht.“ „Nein, das nicht.“ „Der Mann, den Sie getötet haben—“ begann sie plötzlich. „Der Schulmeister?“ „War er ein Schulmeister?“ „Ich weiß nicht, aber ich fand, daß er ge- nauso aussah, wie man sich einen deutschen Schulmeister vorstellt.“ 5 „Vielleicht war er wirklich ein Schul- Meister. Er hatte so etwas strenges und zu- gleich sehr Korrektes an sich. Einmal nach einem Regen, zum Beispiel— er ging dann gern spazieren—, habe ich ihn dabei er- tappt, wie er kopfschüttelnd den Schmutz im Straßengraben betrachtete. Man hätte denken können, er sei ärgerlich über den Regen, der all den Schmutz da zusammen- geschwemmt hatte, oder über den schlech- ten Abfluß, oder etwas Aehnliches. Wenn er sah, daß irgendwo etwas nicht in Ord- nung war, versuchte er sofort den Schaden Sagte zu beheben, ohne daß man ihn darum hätte bitten müssen, oder daß er jemals Dank er- wartet hätte. Er war ein außerordentlich höflicher Mann, der immer eine kleine Ver- beugung machte, wenn er etwas verlangen mußte, wie um sich dafür zu entschuldigen, daß er nicht Französisch sprach. Kein einzi- ges Wort. Er war meistens allein, und in seiner Freizeit sah man ihn nie mit seinen ihn Kameraden zusammen. Wir haben eigentlich gar nicht richtig gekannt, und doch erschrak ich tief, als wir Meuniers Hof verließen und ich ihn dort liegen sah.“ „Ich war selbst entsetzt, als er fiel, wirk- lich!“ sagte Baxter. „Sie können mir ruhig alles erzählen“, sagte sie,„sie wacht nicht auf, sie hat einen sehr festen Schlaf. Auch als kleines Kind haf sie uns nachts nie gestört.. Aber was ich sagen wollte: der Schulmeister— jetzt glaube ich auch schon, daß er ein Lehrer War!— wir waren sehr erstaunt, wirklich sehr erstaunt, als er uns wenige Wochen nach seiner Ankunft in Merville anhielt.“ „Er hat Sie angehalten?“ „Er stand plötzlich vor uns, und wir mußten stehenbleiben. Ist es Ihnen recht, wenn ich von ihm erzähle?“ „Ja, fahren Sie nur fort!“ „Wir kamen von den Klippen, und da hielt er uns an. Er war an dem Tag auf Wache. Sie hatten immer eine Wache dort, Tag und Nacht, die zwischen den Block- häusern auf und ab marschierte. sahen wir oft mit dem Kommandanten auf der Klippe, Lili und ich, und blickten auf den Strand hinunter.“ „War der Kommandant bei Ihnen, als Sie angehalten wurden?“ „Nein, nein, der Kommandant verließ uns immer, bevor wir das Dorf erreichten. Eigentlich wäre es ganz egal gewesen! Alle wußten doch längst, daß wir oft mit ihm zusammen waren.“ „Wer wußte es?“ „Unsere Nachbarn. Alle! Die Leute hier beobachten einander. Ich selber tue es, S0 wie meine Mutter es getan hat. Sie sagte immer, das rühre noch von alters her, als die Männer aus Merville zum Fischen zu den Untiefen hinausfuhren. Alle beobachte- ten damals die Boote, und die Frauen sahen ihre Männer gehen und warteten auf sie. Ich glaube auch, daß es daher kommt. Manche von unseren Männern fuhren in die ferasten Gegenden der Erde; einige kamen um, und andere kehrten nicht wieder zu- rück, weil sie sich irgendwo anders nieder- gelassen hatten. Weiß der Himmel, ob sie jemals gefunden haben, wonach sie such- ten! Aber sie sind aus freiem Willen gegan- gen. Sie kämpften auch, wenn sie wollten, aber man hat sie nicht in Gräben gesteckt, damit sie für ihr Vaterland sterben, denn damals waren sie wirklich freie Männer. Aber was ich sagen wollte—, es war ein warmer Tag, und wir gingen sehr langsam den Weg hinauf, als er uns anhielt.“ „Ich nehme an, dem Kommandanten Wäre das gar nicht recht gewesen, nicht wahr?“ „Oh, er wußte, daß der Kommandant in seinem Bureau war. Der Kommandant hatte schrecklich viel zu tun mit all den Soldaten. Damals den Betestigunssanlagen und Blockhaäusern und nicht zuletzt mit unseren eigenen Leu- ten, die mit jeder Kleinigkeit zu ihm ka- men. Sie suchten ihn sogar auf, wenn sich eine Kuh verlaufen hatte, und schließlich liehen sie sich seine Soldaten zur Apfel- ernte aus! Wir kamen also von den Klippen zurück und waren wirklich überrascht, als er uns anhielt. Er stand ganz ruhig in der Mitte des Pfades und erwartete uns, und plötzlich machte er eine kleine Verbeugung. Das hätten Sie sehen müssen! Mit aufge- pflanztem Bajonett verbeugte er sich. Wir wären vor Schreck beinahe davongelaufen. Dabei sah er so ruhig und vertrauenser- weckend aus wie immer.“ 5 „Aber warum hat er Sie angehalten! fragte Baxter ungeduldig. Eigentlich wollte er nichts mehr von dem Schulmeister hören. „Haben Sie wirklich noch Lust, zuzu- hören? Sind Sie nicht schläfrig?“ „Nein, nein!“ „Er blickte sich schnell um, und dann tat er es!“ „Tat was?“ 5 „Er sprach uns an. Er, der nie zuvor ein Wort Französisch gesprochen hatte! Fr deutete zuerst auf seine Brust, und Wir dachten schon, es tut ihm irgend etw-as weh, aber dann sagte er: Ich bin aus Wien, Oesterreich“ Er sagte es ganz klar, und das war alles. Nichts weiter. Kein einziges Wor mehr. Offenbar wollte er uns nur mitteilen, daß er Oesterreicher sei. Wie wenn das nicht gleichgültig gewesen wäre. 1 lächelte er, aber es sah eher so aus, 55 würde er anfangen zu weinen. Jedenfalls mußte es sehr wichtig für ihn gewesen 105 Gleich darauf legte er den Finger in de Mund verbeugte sich wieder und ging 7 seinen Blockhäusern zurück. Es war 8e merkwürdig. Wir standen da und e nicht, was wir davon halten sollten. „Haben Sie es dem Kommandanten er- zählt?“ „O neinl« sagte die alte Frau.„Es 95 als hätten wir ihm Stillschweigen versbre, chen. Aber der Himmel mag wissen, 18 je ahnte, daß wir inn wirklich verstan 25 hatten. Wir haben übrigens viel darüber g sprochen, Lili und ich, aber ich glaube, 5 habe ihn? richtig verstanden, als ich i am Morgen da liegen sah.“ „5 Gortsetzung folg Bera Druc Leite v. Scl gcha! les, H. Ba Repo Sozt: Kim! Stel! Ban! Man Nr. Auge scha! Algi⸗ der und sten, tobe Mos Ihre tion Syn.: den dem Män 26818 stun weh reits abge bah, beite gung richt Woch tiger der Gene ordn recht Alge men. Trage den abge beka über Nati, eine fund klagt Pierr nach seine Hote Jean und schie in A Hote ten. nien, über! Paris er di tung Behs nehm Mad Alge. Ste serre einen funkt hervt Haile Asfa Mee 3000j Zu b. sich Brasi des ches den und