Nr 296 Men icht, ein. Wiener stenmal „ iSt ein 1 Thema abend Uns in ersetzen, lärchen. amilien. echdach“ lenschen ch wohl Temiere. sion in nd noch vei ein. — jeder a aufge. erz aus d Ziehen egenge. gelegten es sich erlassen, un wird Nerven. ne sein ntlassen gemalt zalitäten 1 Poesie inderem k,„Der icht ab⸗ Amütige chzeitz. tion der ngsgeist Whisky sie alle zam mit ammer- als die Wie im. jet aber e grohe 1, Hang jugend. reifen, funden chicksal ück er⸗ on den hol auf Naive Zlichen, fall. (Wien) Behm, prachen rständ- rd am ehm ist „Natur- er sich“ ohnhei⸗ A8geset- (1956), er Tiel- 9) her- sehfilm Romy 5, Ja- ichische „ Klaus zburger s Sehr sei, in er bis- ele, in e. 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Dezember 1960 Kaiser Haile Selassie von Aethiopien empfing am Dienstag nach der Niederschlagung des gegen ihn gerichteten Aufstandes die westlichen Journalisten in Addis Abeba zu einer Pressekonferenz, in dem noch deutliche Spuren der schweren Kämpfe tragenden Jubiläums- Palast. Umgeben von zahlreichen Off- zieren und Würdenträgern gab der Kaiser einen curzen Bericht über die Bekämpfung der Revolte. Er betonte insbesondere, es lägen bisher keine Beweise dafur vor, daß der Putsch von ausländischen Mächten unterstützt worden sei. Auf der Pressekonferenz wurde mit- geteilt, daß der Aufstand insgesamt über 1000 Tote und Verletzte gefordert hat. Einer der dem Kaiser treu gebliebenen Ofſiatere der Leibgarde teilte auf der Pressekonferenz mit, daß fast alle 4500 Soldaten der Leibgarde, irregeführt durch ihre Offeiere, sich an dem Aufstand beteiligt hätten, Sie würden alle zur Verantwortung gesogen werden.— Unser Bild zeigt den Kaiser während seiner Ansprache an sein Volk nach der Niederwerfung des Aufstandes. Funkbild: AP Algerien-Wahlen ohne die UNO Entscheidung der Vollversammlung/ Recht auf Unabhängigkeit bekräftigt New Vork/ Paris.(AP/ dpa) Zum erstenmal seit 1957 hat die Vollversammlung der Ver- einten Nationen am Montag wieder eine Algerien-Resolution verabschiedet, die den Zielen der algerischen Rebellen entgegen- kommt, ohne die Forderungen ihrer Freunde in den Vereinten Nationen vollständig zu erfüllen. Die Vollversammlung sprach sich gegen eine von der UNO organisierte und überwachte Volksabstimmung aus, erkannte aber gleichzeitig das Recht des algerischen Volkes auf Selbstbestimmung und Unabhän- gigkeit sowie die Verantwortung der Ver- einten Nationen an, einen Beitrag zu der erkolgreichen und gerechten Durchführung der algerischen Selbstbestimmung zu leisten. Frankreich boykottierte die Algeriendebatte und ließ wissen, daß es Algerien- Beschlüsse der UNO ignorieren werde. Für den Kernsatz eines afro- asiatischen Resolutionsentwurfes, der die von der UNO veranstaltete Volksabstimmung forderte, stimmten nur 40 Staaten. 40 andere waren dagegen, und 16 enthielten sich der Stimme. Der Rest der Algerien- Resolution, in dem das Recht auf Selbstbestimmung und die Verantwortung der UNO anerkannt wird, wurde mit 64 gegen 8 Stimmen bei 27 Ent- haltungen angenommen. Ein Sprecher des französischen Außen- ministeriums erklärte am Dienstag, die fran- z6sische Regierung sei allen UNO-Delegatio- nen dankbar, die die Sache Frankreichs bei der UNO-Abstimmung über die afro- Aslatische Entschließung unterstützt haben. Dieser Dank gebühre vor allem den Ver- einigten Staaten und Großbritannien, aber auch anderen NATO- Partnern und den fran- 268isch sprechenden jungen Staaten Afrikas. Der Politische Ausschuß der UNO-Voll- Versammlung hat am Montag auf Antrag Indiens mit 29 gegen 17 Stimmen bei 26 Ent- haltungen beschlossen, die Behandlung der Abrüstungskrage bis zum Ende der Sitzungs- pause am 7. März gänzlich auszusetzen. Von diesem Beschluß sind zehn Resolutionsent- würke zur Abrüstung, darunter die der So- Wietunion und der USA betroffen. Der Aus- schuß billigte aber drei Resolutionen, die auf eine dauernde Einstellung der Kernwaf- denversuche und eine Beschränkung des Atomklubs auf seine jetzigen Mitglieder abzielen. Der UNO- Vollversammlung ist es auch am Dienstag nicht gelungen, einen neuen Beschluß in der Kongofrage zu fassen. Kei- ner der beiden Resolutionsentwürfe erhielt die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Der von Indien, Jugoslawien, der Vereinigten Arabischen Republik, Ceylon, Ghana, Indo- nesien, Irak und Marokko eingebrachte An- trag, der die Entwaffnung der kongolesischen 1 des Obersten Mobutu, die sofortige reilassung des von den Mobuto-Truppen verhafteten ehemaligen Ministerpräsidenten umumba und das Wiederzusammentreten es ausgeschalteten kongolesischen Parla- 5 0 verlangte, wurde mit 42 gegen 28 immen bei 27 Enthaltungen abgelehnt. 8 Der von den Vereinigten Staaten und win britannien vorgelegte Resolutions-Ent- 8 scheiterte nur daran, daß ihm ein ein- 85 Stimme an der notwendigen Zwei- rittelmehrheit fehlte, Für ihn stimmten 43, segen ihn 22 Delegierte, während sich 32 der Stimme enthielten. Der westliche Antrag unterstützte die bisherige Politik des UNO- Generalsekretärs Hammarskjöld.— Nach der Abstimmung ergriff Hammarskjöld das Wort und erklärte, die Aktion der Vereinten Na- tionen in Kongo werde wie bisher fortgesetzt werden. Der ergebnislose Ausgang der De- batte mache die früheren Beschlüsse nicht hinfällig. Moskau.(dpa)/ AP) Die Sowjetunion will ihre Rüstungsausgaben im kommenden Jahr senken. Wie der sowjetische Finanzminister Wassilij Garbusow am Dienstag vor dem Obersten Sowjet mitteilte, werden die Aus- gaben für die sowjetischen Streitkräfte im kommenden Jahr 9,225 Milliarden(neue) Rubel oder 11,9 Prozent des Staatshaushaltes ausmachen. In diesem Jahr betrugen die Militärausgaben 12,9 Prozent des Staats- haushaltes, im Jahre 1955 19,9 Prozent. Gar- pusow legte den Mitgliedern des Obersten Sowjets den neuen Haushaltsvoranschlag in Höhe von 77,5 Milliarden neuen Rubeln (354,45 Milliarden Mark) vor. Der Haushalt ist nach dem Voranschlag um 6,7 Prozent höher als der vorjährige Haushalt. Zuvor hatte Planungschef Wladimir No- Wikow bekanntgegeben, daß die sowjetische industrielle Gesamtproduktion im Jahre 1961 erneut um 8,8 Prozent gesteigert werden ber Fragen der Konjunktur und der Ent- wicklungshilfe führte in Bonn Bundeswirt- schaftsminister Erhard mit dem Vorstand des DGB ein ausführliches Gespräch. Bundesaußenminister von Brentano hat erklärt, daß die Bundesregierung ein neues Interzonenhandels- Abkommen nur dann ab- schließen werde, wenn sie davon ausgehen könne, daß die Sowjetzone den Verkehr von und nach Berlin und den Verkehr innerhalb Berlins nicht mehr behindere.— In Ost- berlin gingen inzwischen die Gespräche über eine Fortführung des Interzonenhandels Wei- ter. Hamburgs Bürgermeister Max Brauer erfuhr am letzten Tag seiner Tätigkeit als Regierungschef zahlreiche Ehrungen. Die Wirtschafts- und Sozial wissenschaftliche Fakultät der Universität Hamburg verlieh ihm die Würde eines Fhrendoktors. Die Bürgerschaft wird ihn zum Ehrenbürger er- nennen. Minister Lemmer, der Landesvorsitzende der Berliner CDU, hat die drei Westberliner Stadtkommandanten in einem Schreiben von Verhaftungen, Verfolgungen und Verhören im Sowjetsektor der Stadt unterrichtet. Lem- mer weist die Kommandanten darauf hin, daß in den letzten Wochen mehrere im So- Wjetsektor wohnende CDU-Mitglieder, die sich schon vor der Spaltung der Stadt zu ihrer Partei bekannten, von den Organen der Sowjetzonalen Sicherheitspolizei verhaftet worden sind. Der Berliner Senat hat ein vom Senator für Verkehr und Betriebe. Otto Theuner — Grünes Licht für Landwirtschaft Die EWG- Beschleunigung auf dem Agrarsektor gilt als gesichert Brüssel.(dpa) Die EWG-Landwirtschaftsbeschleunigung gilt als gesichert. Nach mehrstündigen Beratungen der sechs Landwirtschaftsminister und der Hallstein- Kommission im Brüsseler EWG- Ministerrat stand am Dienstag nur noch der formelle Ratsbeschluß aus. Damit wird der Agrarsektor— als das schwierigste EWG-Gebiet — nun ebenfalls in die am 1. Januar wirksam werdenden allgemeinen Maßnahmen einbezogen, mit denen der Gemeinsame Markt schneller als ursprünglich vorgesehen verwirklicht werden soll. Die auf der letzten Brüsseler Ministerratssitzung am 6. De- zember von Bundesernährungsminister Schwarz gestellten Bedingungen für die deutsche Zustimmung zur Agrar- Beschleunigung sind akzeptiert worden. Wein bleibt aus der Agrar beschleunigung ausgeklammert. Bundesernährungsminister Schwarz er- klärte nach der entscheidenden Runde im Brüsseler Ministerrat, er sehe den wesent- lichen Erfolg darin, daß die allgemeinen deutschen Forderungen nach Ausräumung land wirtschaftlicher Wettbewerbsverzerrung jetzt auf dem Tisch blieben, Seine vom Mini- sterrat akzeptierten Mindestforderungen wa- ren, daß jene Mitgliedsländer, die Export- subventionen für Obst, Gemüse und Schmalz gewähren, diese vom 1. Januar an schritt- Kennedys Wahl endgültig Washington.(AP) Die 537 Wahlmänner, die am Montag in allen 50 amerikanischen Bundesstaaten zusammentraten, um verfas- sungsgemäß den neuen amerikanischen Prä- sidenten zu wählen, haben entsprechend dem Ausgang der Wahl vom 8. November die Amtsübernahme John F. Kennedys endgül- tig bestätigt. Für Kennedy wurden 300 Stim- men abgegeben, für Nixon 219 und für den demokratischen Senator Harry Byrd aus Virginia 15. Kennedy erhielt damit 31 Stim- men mehr, als er zur Wahl benötigt hätte. Noch unentschieden blieben die drei Wahl- männerstimmen Hawaiis, da noch immer nicht sicher ist, ob Kennedy oder Nixon die- sen Staat für sich gewinnen konnte. Die Wahlmänner waren bei der Abstimmung moralisch verpflichtet, ihre Stimme dem Kandidaten zu geben, für den sich die Mehr- heit der Bevölkerung ihres Bundesstaates entschieden hatte. weise abbauen; daß wenigstens für einige Wesentliche Agrarerzeugnisse rechtzeitig Ausgleichsabgaben festgesetzt werden und daß sich die anderen fünf Regierungen bereit erklären, den land wirtschaftlichen Empfeh- lungen der EWG- Kommission mit den von der Bundesrepublik gewünschten Aenderun- gen Folge zu leisten. Kiritschenko wieder aufgetaucht Der Oberste Sowjet tagt/ Moskau senkt die Rüstungsausgaben s0ll. Die Erzeugung von Produktionsmitteln soll dabei um 9,5 Prozent und die Erzeugung von Konsumgütern um 6,9 Prozent zuneh- men. Die land wirtschaftliche Anbaufläche der Sowjetunion soll im kommenden Jahr um drei Millionen Hektar auf insgesamt 205,8 Millionen Hektar erweitert werden. Zum Erstaunen politischer Beobachter zeigte sich auf der Sitzung auch der im Mai dieses Jahres aus dem sowjetischen Partei- präsidium ausgestoßene Alexei Kiritschenko, der längere Zeit als der mögliche Nachfolger Chrustschows als sowjetischer Parteichef galt. Kiritschenko, der wohl aussah, nahm in der für Mitglieder des Parteipräsidiums reservierten Loge Platz. Politische Beobach- ter deuten das als Anzeichen dafür, daß EKiritschenko möglicherweise wieder wich- tige Funktionen im sowjetischen Parteiappa- rat übernehmen könnte. (SPD), eingereichtes Rücktrittsgesuch nicht angenommen. Vielmehr wurde ihm volles Vertrauen ausgesprochen. Theuner hatte zur Begründung seines Gesuches angeführt, durch Erörterungen vor dem zur Unter- suchung der sogenannten Justizkrise einge- setzten parlamentarischen Untersuchungs- ausschuß sei der Eindruck entstanden, als habe er— Theuner— in unzulässiger Weise Druck auf die Staatsanwaltschaft ausgeübt. Die Bundeswehr hat bei den Lockheed Flugzeugwerken weitere 30 Düsenjäger vom Typ„Super Starfighter F-104 G“ bestellt und damit ihren bisherigen Auftrag auf insgesamt 126 Maschinen ausgeweitet. Der Bundesgerichtshof hat das Münchner Schwurgerichtsurteil gegen den Bundestags- Abgeordneten und beurlaubten CSU-Gene- ralsekretärs Dr. Friedrich Zimmermann auf- gehoben. Der Prozeß muß noch einmal in München verhandelt werden. Zimmermann war im Mai wegen fahrlässigen Falscheides im Münchner Spielbankenprozeß zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten verurteilt worden. Sowohl er als auch der Staats- anwalt Jörka hatten Revision eingelegt. Der Bundesgerichtshof hat das Urteil als fehler- Haft bezeichnet. In seiner letzten Weihnachtsansprache an die Streitkräfte der USA vor seinem Aus- scheiden aus dem Amt stellte Präsident Eisenhower die Weihnachtsbotschaft vom „Frieden auf Erden allen Menschen, die guten Willens sind“ als das höchste Ziel der Menschheit hin. In unserer Zeit stelle sie eine „absolute Notwendigkeit“ dar, Selbst in der Die Assoziierung Griechenlends an die EWG soll jetzt auf diplomatischem Wege for- ciert werden. Parallel zu weiteren Bespre- chungen der EWG- Kommission mit einer griechischen Delegation sollen auf Beschluß des EWG-Ministerrats auch die Botschafter der sechs Mitgliedsländer in Athen einge- schaltet werden, um in Fühlungnahmen mit der griechischen Regierung aus der Sackgasse der über eineinhalbjährigen Griechenland- verhandlungen heraus und endlich zum Ver- tragsabschluß zu kommen. Der Vertrag mit Griechenland gilt als wichtiger Präzedenzfell für die Assozilerung anderer dritter Staaten an die EWG. Auf der Ministerratstagung drängte be- sonders Staatssekretär dan Scherpenberg im Namen der Bundesregierung auf baldige Ver- wirklichung des Griechenlandvertrags. Unter Hinweis auf das jüngste Pariser NATO-Tref- fen stellte er die politische Bedeutung des Griechenlandabkommens unter dem Ge- sichtspunkt der Hilfe der stärkeren west- lichen Partner für die schwächeren heraus, Die sechs EWG-Mitglieder haben sich in Brüssel zwar untereinander über das letzte noch offene Hauptproblem der Assoziierung Griechenlands— die Konzessionen auf dem Tabakgebiet— geeinigt, aber ihr Vertrags- entwurf muß erneut mit den Griechen abge- sprochen werden, die in jüngster Zeit neue Bedenken gegen einige Punkte des EWG- Entwurfs vorgebracht haben. De Gaulle bietet Verhandlungen an Rundfunk- und Fernsehrede des Staatspräsidenten über die Algerienfrage Paris.(Ap) Der französische Staatspräsident de Gaulle hat am Dienstag in einer Rundfunk- und Fernsehansprache an die jederzeit bereit, Delegierte der algerischen französische Bevölkerung erklärt, er sei Aufständischen zu Friedensverhandlungen zu empfangen. Er nannte für diese Verhandlungen keine Bedingungen. De Gaulle er- klärte, Frankreich sei bereit, sobald der sechsjährige Aufstand in Algerien beendet sei, mit den Führern aller politischen Richtungen in Algerien„und insbesondere mit den Führern der Rebellion“ die Bedingungen für das Selbstbestimmungsrecht der zehn Millionen algerischen und französischen Einwohner Algeriens zu erörtern. Die Rede de Gaulles war in der Haupt- sache ein Appell an die Wähler, sich bei der Volksabstimmung am 8. Januar für die bis- herige Algerien-Politik der Regierung aus- zusprechen. Der Staatspräsident wiederholte, daß jetzt ein Ende des algerischen Dramas abzusehen sei. Die Armee habe die Sicherheit in allen Teilen Algeriens wiederhergestellt. Dies sei in einem solchen Maße gelungen, daß die Zahl der Opfer des Aufstandes in den letzten acht Tagen kleiner gewesen sei als die Zahl der bei Verkehrs- und Arbeitsunfällen Getöteten. Nasser fordert Verstaatlichung Der Ständige Ausschuß des Parlamentes der Vereinigten Arabischen Republik hat alle arabischen Regierungen aufgefordert, als Vergeltung gegen das französische„Mas- saker“ in Algerien alles französische Eigen- tum in ihren Staaten zu nationalisieren. In einer Solidaritäts-Demarche für Al- gerien haben die Bonner Botschaften der arabischen Länder beim Auswärtigen Amt in Bonn ihre Erregung über die blutigen Ereignisse in Algerien zum Ausdruck ge- bracht. Wie die marokkanische Botschaft in einem Kommuniqué mitteilte, haben die arabischen Länder, darunter Ghana, Liberia und Indonesien, in der vorigen Woche er- klären lassen, daß„die von den Ländern der NATO und besonders die von Deutsch- land an Frankreich im Rahmen der NATO geleistete Hilfe dazu dient, die französischen Aggressionskräfte in Algerien zu unter- stützen“. Der 17. deutsche Frachter gestoppt „Von französischen Kriegsschiffen im Mittelmeer aufgebracht Hamburg.(dpa/ AP) Französische Kriegs- schiffe haben— wie der Verband deutscher Reeder am Dienstag in Hamburg mitteilte— erneut ein deutsches Handelsschiff im Mittel- meer aufgebracht. Die Kriegsschiffe stoppten das 7910 Bruttoregistertonnen große Ham- burger Motorschiff„Paul Rickmers“. Ein vom Kapitän des Schiffes gefunktes Telegramm läßt darauf schließen, daß das Schiff in einen algerischen Hafen dirigiert werden soll. Nach Mitteilung der Reeder ist der Frachter auf der Heimreise von China nach nordeuropä- ischen Häfen. Nächster Bestimmungshafen ist Casablanca. Die Ladung bestehe aus grünem Tee, Seide, Holzöl, Sojabohnen, Erdnußker- nen und chinesischen Landesprodukten. Der Reederverband erklärte, auch dieses Schiff habe keine Güter geladen, die Anlaß zu Be- Zischen Gestern und Morgen Weihnachtsfreude könne die Gefährdung der Menschheit in unserer Zeit nicht vergessen werden. Premierminister Macmillan hat zu einer Anfrage des Labour- Abgeordneten Arthur Lewis erkärt, die britische Regierung habe nicht die Absicht, in irgendeiner Form gegen die Ernennung General Heusingers zum Vor- sitzenden des ständigen NATO-Militäraus- schusses vorzugehen. Die Ernennung des deutschen Generals sei einstimmig erfolgt. Jugoslawiens Vizepräsident Kardeli ist nach einem zebntägigen Staatsbesuch in der Vereinigten Arabischen Republik wieder nach Belgrad zurückgekehrt. In einem nach Ab- schluß der Besprechungen veröffentlichten gemeinsamen Kommuniquè heißt es, die bei- den Regierungen seien sich einig, daß die Rückkehr der„Imperialisten“ nach Kongo verhindert werden müsse. Aus Protest gegen das Sanierungs- und Sparprogramm der katholisch-liberalen Re- sierung Eyskens kam es in den Städten Belgiens zu Streiks der öffentlichen Dienste. In Antwerpen wurde der gesamte Hafen- betrieb stillgelegt. Fidel Castro, der kubanische Minister- präsident, kündigte in einer Rede vor der Nationalversammlung der Zuckerarbeiter- gewerkschaft an, daß der Ostblock im näch- sten Jahr von Kuba vier Millionen Tonnen Zucker zu einem Preis von vier Cents pro Pfund kaufen werde, falls die Vereinigten Staaten ihre Drohung wahrmachen und kei- arbeitete. nen kubanischen Zucker abnehmen sollten. anstandungen geben könnten.„Paul Rick- mers“ ist das 17. deutsche Handelsschiff, das von französischen Kriegsschiffen aufgebracht wurde. Ueber die Aufbringung deutscher Handels- schiffe àußerte auch der Senat von Bremen erneut ernste Sorge. Die Landesregierung be- auftragte Schiffahrtssenator Borttscheller, die Sorge des Senats möglichst gemeinsam mit einem Vertreter Hamburgs dem Bundes- auhßenminister vorzutragen. Das Auswärtige Amt in Bonn bedauerte am Dienstag, daß der Hamburger Senat sei- nen Beschluß bekanntgegeben hat, den Be- such französischer Kriegsschiffe im Ham- burger Hafen als unerwünscht zu betrachten, bevor der Bundesaußenminister davon unter- richtet wurde. Der Hamburger Protest sei im Augenblick gegenstandslos, da für die nächste Zeit kein Besuch französischer Kriegsschiffe in Hamburg vorgesehen sei. Die schleswig-holsteinische Landesregie- rung hat am Donnerstag in einem Fern- schreiben an Bundesaußenminister von Bren- tano gefordert, wirksame Maßnahmen gegen das Aufbringen deutscher Handelsschiffe zu ergreifen. Das Schreiben ist von Justiz- minister Dr. Leverenz unterzeichnet, der Ministerpräsident von Hassel(in Urlaub) vertritt. „Feuer aus“ in New Vork . New Fork.(dpa/ AP) Für die 90 an der Löschung des Riesenbrandes auf dem ame- rikanischen Flugzeugträger„Constellation“ beteiligten Feuerwehreinheiten im New Vorker Hafen wurde am frühen Dienstag- vormittag das Kommando„Feuer aus“ ge⸗ geben. Seit Montagmorgen hatte der àm Ausrüstungskai liegende 60 000 Tonnen große Flugzeugträger in hellen Flammen ge- standen. Die Katastrophe hat 46 Menschen- leben und 150 Verletzte gefordert und die für März vorgesehene Indienststellung des Flugzeugträgers um mindestens ein Jahr verzögert. Der Schaden wird auf 75 Mil- lionen Dollar(315 Millionen Mark) ge- schätzt. Die Gesamtbaukosten des Schiffes werden mit 250 Millionen Dollar beziffert. Nach den bisherigen Feststellungen der ame- rikanischen Marine ist eine Sabotage nicht anzunehmen. Das Feuer soll dadurch ent- standen sein, daß ein kleiner Gabelstapler ein Ventil an einem 2000-Liter-Tank mit Düsenjägertreibstoff abknickte und der Treibstoff in den Schacht eines Bomben- fahrstuhls floß, in dem noch ein Schweißer Seite 2 MANNHEINTER MORGEN POLITIK Mittwoch, 21. Dezember 1960 Nr. 293; MONA N Kommentu r Wider das Recht Innerhalb der letzten 16 Tage wurden insgesamt sieben deutsche Frachtschiffe von französischen Kriegseinheiten auf offener See gezwungen, zur Uberprüfung ihrer Ladung anzuhalten oder einen französischen Hafen Diese Vorfälle in Nordafrika anzulaufen. sind langsam aber sicher dazu angetan, die Atmosphäre zwischen der Bundesrepublik und Frankreich erheblich zu stören, ja— aus der Perspektive der deutschen Hafenstädte betrachtet— sogar zu vergiften. Ein Beweis dafür ist die Erklärung des Hamburger Senats, der sich inzwischen auch der Senat der Hansestadt Bremen angeschlossen hat, solange keinen Besuch französischer Kriegs- schiffe mehr empfangen zu wollen, bis die Franzosen darauf verzichten, deutsche Han- delsschiffe in internationalen Gewässern anzuhalten. Der Bundesaußenminister mag mit gewissem Recht darüber verärgert sein, daß die Hamburger diese Erklärung ab- gegeben haben, ohne vorher mit ihm— da hier zweifellos außenpolitische Kreise be- rührt werden— Fühlung zu nehmen. Aber Herr von Brentano hätte sich selbst sowie den Hamburgern und Bremern den Arger ersparen können, wenn er mit größerem Nachdruck wenigstens jetzt noch, anläßlich seines Pariser Aufenthaltes zur NATO-Kon- ferenz, sich dieser unerfreulichen Geschichte angenommen hätte. Erst mußten aber die deutschen Hansestädte in aller Öffentlich- keit ihre geharnischten Proteste loslassen, bis gestern aus Bonner„unterrichteten Krei- sen“ verlautete, Brentano habe in Paris sei- nem französischen Kollegen Couve de Mur- ville erneut die Bedenken der Bundes- regierung vorgetragen. Was soll denn diese Zurückhaltung? Langsam muß man doch, auch trotz des einen offiziellen Protestes in Paris vor etwa einer Woche, den Eindruck gewinnen, als hätten wir über den„Las-Palmas“-Fall hin- aus allen Grund, kurz zu treéten, Wenn wir von den Franzosen zum Schutze unserer Reedereien verlangen, und zwar, so laut es geht, verlangen, daß sie derartige Manöver sein lassen sollen, so fordern wir nichts Un- billiges, sondern nur die Einhaltung von Rechtsgrundsätzen. Die Internationale See- rechtskonferenz der UNO 1958 in Genf hat eindeutig in einem auch von Frankreich ak- Zeptierten Abkommen festgelegt, daß ein Handelsschiff nur dann untersucht werden darf, wenn der Verdacht der Seeräuberei Oder des Sklavenhandels vorliegt. Andere Gründe zum Stoppen von Frachtschiffen sind in dem Abkommen nicht vorgesehen. Die Franzosen verstoßen also laufend gegen diese Genfer Uebereinkunft, nach der sie überdies verpflichtet sind Entschädigungen zu zahlen. Es ist nicht so, daß wir für die besondere Situation Frankreichs kein Verständnis hät- ten. Aber wo kommen wir denn hin, wenn jeder Staat„besonderer Sitüationen“ wegen Verbindliche internationale Abkommen miß- achtet? Es ist auch kein überzeugender Grund. abgesehen von zwei jugoslawischen, ausschließlich deutsche Schiffe anzuhalten, Weil in Bonn noch kein Kriegswaffen und Außenwirtschaftsgesetz verabschiedet ist. Dennoch sollten im Bundestag auf Grund der Lage diese Gesetze endlich mit Vorrang behandelt werden. Wolfgang von Gropper Falsche Friedensapostel Süß und ehrenvoll ist es, vom Frieden zu reden., Bei der Gründung der jüngsten deutschen Partei, der sogenannten„Deut- schen Friedens-Union“, am vergangenen Wochenende„schwor“ der rührende Dichter Fritz von Unruh:„Herunter mit dem Blut- tuch neuer Kriege!“ Welch erhabene Thea- tralik! Aber weniger ehrenvoll und edel ist es, wenn der Poet Unruh all denen, die von der Weltlage eine weniger rosige und naive Meinung haben wie er selbst, wenn er all denen, die von der verzweifelten Sorge ge- quält werden, wie ihre und unsere und Un- ruhs Freiheit zu schützen ist, das Kains- Zeichen anzuhängen versucht, sie seien „Rriegswoller“:„Warum gehorcht Ihr dann den frechen Befehlen der Lüge, die Euch heißen, gegen Eure Menschenbrüder zu mar- schieren?“ Wer hier befiehlt, ist einer er- staunten Frage wert. Und wer hier lügt, bedarf dann keiner Frage mehr. Es ist immer wieder erstaunlich, wie ver- ständige und honorige Leute sich von der Zauberkraft des schönen und großen Wortes „Frieden“ auch dann betören lassen, wenn die Parole von zwielichtigen Gesellen aus- gegeben wird, denen man eigentlich ansehen sollte, welchen Grabesfrieden sie im Sinne haben, Unter den Gründungsmitgliedern dieser Deutschen Friedens-Union“ befinden sich die guten Namen von Künstlern, Ge- lehrten und Geistlichen, denen man nicht nachsagen kann, sie besorgten die Geschäfte der Bolschewisten. Und doch bejahen sie die Weltfremde Formel des Neutralismus, und doch unterstützen sie die selbstmörderische Idee der zwei deutschen Staaten, obwohl sie wissen müßten, wer daran seine Freude hat. Sie wollen das Beste. Mit guten Vorsätzen verbünden sie sich mit Leuten, die ihren politischen Ehrgelz aus trüben Quellen spei- sen und die wohl wissen, was sle tun. Wenn man von einigen prominenten Paradepfer- den einmal absieht, präsentiert sich die „Deutsche Friedens-Union“ als ein Versuch, im Vertrauen auf die Harmlosigkeit einiger Mitbürger die ewig heimatlose Linke dunk- len Zwecken nutzbar zu machen. Die Gefahr, daß dieser schon durch sein widersprüchliches Firmenzeichen„christlich, Uberal, sozialistisch und konservativ“ un- glaubwürdige Verein von Unzufriedenen ein f ar- des sofor it Verhandlungen über die 8 Instrument im Konzert der Par- deshalb sofort mit ö 8 l a . könnte, ist freilich gering. Keine Vorbereitung der eigentlichen Volksabstim- f Partei hat Anlaß, die„Friedens-Union“ in mr Kalkül einzubeziehen. Auch die Sozial- demokraten nicht, bei denen mitunter die Erinnerung an den 24. März 1916, an den schwarzen Tag der Abspaltung eines linken Flügels der Reichstagsfraktion, noch eine Rolle spielt. Nichts deutet darauf hin, daß die Spekulation auf die Ressentiments eini- Ser alter Marxisten gegenüber dem neuen Kurs der SPD Früchte tragen wird. Die Geschichte wiederholt sich nicht, auch nicht die Parteigeschichte. Der pazifistisch getönte Nationalbolschewismus der„Deutschen Frie- dens-Union“ strapaziert die Gutgläubigkeit —— Im Hintergrund:wartet die Hoffmann · Partei Politische Geburtswehen an der Saar CDU am Scheideweg: Knappe Mehrheit mit der DpS oder unbequeme Gemeinschaft mit der Spo Von unserem Korrespondenten Josef M. Saarbrücken. Ministerpräsident Röder kam mit einem verärgerten und mig mutigen Gesicht aus dem Großen Sitzungssaal in der Saarbrücker Staatskanzlei. Es war Montagabend um 22.40 Uhr. Landesausschuß und neue Fraktion des CDU hatten ihn, den Landesvorsitzenden, zwar mit der Bildung einer neuen Regierung beauf- der Wähler denn doch über alles Maß. SED betont Klassenkampf Berlin.(dpa) Das sieht in den jüngsten Vorschlägen Walter Ulbrichts für eine zehnjährige Friedensver- an mit Bonn und für beiderseitigen Rüstungsstopp einen„wichtigen Schritt auf dem Wege zur Entspannung in Deutschland“. Mit der Verwirklichung dieser Vorschläge Würden die Voraussetzungen für eine Kon- föderation„beider deutschen Staaten“ ge- schaffen, die den Klassenkampf nicht ab- schwächen, aber den Militarismus zurück- drängen und damit den Kampf der deutschen sicht der SED kann die Wiedervereinigung nur durch„Herbeiführung eines Ueberge- wichtes der Friedenskräfte in Westdeutsch- land“ vorbereitet werden. In einer Entschließung billigt das SED- Zentralkomitee den Bericht Ulbrichts über die Moskauer Beratungen und die Erklärung der 81 kommunistischen Parteien. Die Tat- lichen Entwicklungs- und Kampfbedingun- Sen und Traditionen“ unterzeichnet würde, wertete die SED als Demonstration der Wachsenden Macht des Marxistischen-chsd wachsenden Macht des Marxismus-Leninis- mus. Die kommunistischen Parteien hätten den„Revisionismus“ als innere Hauptgefahr verurteilt. vo o Bonn. Der Streit um die Krankenversi- cherungsreform hat in Bonn wachsendes Un- behagen ausgelöst. Das Echo, das das jüngste Aerztegespräch beim Bundeskanzler in den Fraktionen des Bundestages ausgelöst hat, reicht von einer gedämpften Resignation bis zur unverhohlenen Ablehnung. Adenauer hat sich zwar hinsichtlich der ärztlichen Ge- bührenordnung vorbehaltlos auf den Stand- punkt der ärztlichen Organisationen gestellt und sowohl Arbeitsminister Blank als auch die anwesenden Mitglieder der CDU/ CSu- Fraktion nach harten Auseinandersetzungen schließlich bewegen können, ihre abweichen⸗ den Meinungen einstweilen zurückzustellen. Fraglich bleibt, ob auch diejenigen So- Zzialpolitiker der Fraktion, die nicht zum Bundeskanzler gebeten waren, sich an die Absprachen im Palais Schaumburg gebun- den fühlen werden, Sie könnten, schon um ihr Ansehen als unabhängige Abgeordnete zu wahren, sich zu einem hinhaltenden Wi- derstand aufraffen, der letztlich auf das Votum hinauslaufen würde, die Reform überhaupt zu vertagen oder nur deren Lei- stungsverbesserungen zugunsten der Ver- sicherten noch in dieser Legislaturperiode des Parlaments zu beschließen. Es ist denk- bar, daß noch Anfang Januar innerhalb der dungen fallen werden. Unterdessen hat sich die FDP-Bundes- tagsabgeordnete Frau Lotte Friese-RKorn im Namen ihrer Parteifreunde an alle Bundes- tagsfraktionen mit der Bitte gewandt, die Beratungen auszusetzen und die aufgetauch- ten Probleme im nächsten Bundestag in Ruhe zu erörtern, Sollte die CDU/ CSU nicht gleich nach den Weihnachtsferien eine end- gültige Konzeption zur zu beraten. Die SPD-Fraktion erklärte, sie werde die Aerzte- Gespräche beim Bundeskanzler,„de- ren politische Bedeutung weit über den Rahmen der Krankenversicherungsreform hinausgeht“, im Parlament viel Neues. Sie bestätigt die eingeschlagene Auch die Forderung nach Garantien für die Europäer, die in dem neuen algerischen Staatswesen verbleiben wollen, und die freundlichen Worte für die Armee sind we- der neu noch von besonderer Bedeutung, sie entsprechen durchaus dem, was jeder fran- zösische Staatschef unter denselben Umstän- den hätte sagen müssen. Wenn man aber den Text genauer be- trachtet, so klingen doch allerhand neue Ak- zente durch, Das Wort vom„algerischen Staat“ ist wieder ausgesprochen worden, so- wie die Notwendigkeit eines selbständigen algerischen Staatswesens, und dies sowohl im Falle des Bruchs mit Frankreich wie im Falle der Aufrechterhaltung von engen Bin- dungen zwischen den beiden Staaten, Dann klingt ebenfalls in der Rede die Möglichkeit einer einseitigen Kampfeinstellung durch. Man spürt aus den Worten heraus, daß nach der Volksabstimmung am 8. Januar even- Hans-Joachim Deckert SED- Zentralkomitee Arbeiterklasse erleichtern würde. Nach An- sache, daß der„Moskauer Appell“ von 81 kommunistischen Parteien„mit unterschied- unserem Wirtschafts korrespondenten Erust CDU/CSU darüber grundsätzliche Entschei- Krankenversiche- rungsreform vorlegen, wäre es nach Ansicht von Frau Friese-Korn ausgeschlossen, das Thema in diesem Bundestag noch sinnvoll! tragt, doch sie hatten ihm noch nicht gesagt, wen sie als ihren künftigen Koalitions- partner wünschten. Die Sozialdemokraten oder die DPS, den saarländischen Ableger der Freien Demokraten. Die Unterredung Röders mit den Unterhändlern der DPS war darum ebenso kurz wie die unmittelbar Ekraten. Die SPD-Verhandlungskommission unter Führung ihres Landesvorsitzenden, Innen- minister Kurt Conrad, hatte vier Stunden im Landtagsrestaurant auf das Telefons gewartet, das ihr bedeuten sollte, daß die CDU mit ihr verhandeln möchte. dieser langen Wartezeit beim verbrachten, kehrten aus ohne Ergebnis zurück. der Staatskanzlei nicht mehr um die Frage, wieviel und welche Ministerien der jeweilige Koalitionspartner erhalten sollte. Darüber hatte man sich einigt. Für die SPD standen drei und für die DPS zwei Ministerien zur Verfügung. Ueber ein Koalitionsprogramm sollte ohne- hin erst dann gesprochen werden, wenn die neue Regierung fest stand. Die 50 Christ- Demokraten knobelten seit 16 Uhr vielmehr an der Grundsatzentscheidung, nämlich mit wem sie in den nächsten vier Jahren regie- ren sollten. Dieser Beschluß machte ihnen aber noch mehr Kopfzerbrechen als man es ohnehin schon erwartet hatte. Bei kaltem Orangensaft(Alkoholgetränke wurden nur den Wartenden Journalisten gereicht) stan- den sich zwei Fronten unerbittlich gegen- über. Die Verfechter einer Koalition mit den Resignation und Ablehnung Bonner Unbehagen über den Streit um die Krankenversicherung Georg bringen. Der sozialdemokratische Abgeord- nete Professor Schellenberg hat die Bundes- regierung für die nächste Fragestunde um Auskunft ersucht, ob es richtig sei, daß der Bundeskanzler Minister Blank aufgefordert habe, ihm die Namen der Beamten des Ar- beitsministeriums zu nennen, die ein Sabotage grenzendes Verhalten“ gegenüber den mit den Aerzteorganisationen getrof- fenen Vereinbarungen an den Tag gelegt hätten. lich versucht, den Ersten SPD- Vorsitzenden Rheinland-Pfalz, Franz Bögler, zu bewegen, sein Amt als Präsident des Pfälzischen Be- Zzirkstages niederzulegen und so sich selbst und seiner Partei einen großen Dienst 2 erweisen. Dies verlautet in Bonn, nachdem Bögler am Montag, vor das Parteipräsidium zitiert, Rede und Antwort stehen mußte, weil er mit den Stimmen der DRP auf den Präsi- dentenstuhl gelangte. Franz Bögler soll sich hartnäckig gewei⸗ gert haben, den Rat zu befolgen und seinen Präsidentenstuhl zu verlassen. Immer wieder erklärte er, man tue ihm Unrecht, er habe nichts Schlechtes getan, Keinesfalls habe er mit der DRP verhandelt oder gar veranlaßt, daß die beiden ausschlaggebenden rechts- radikalen Bezirkstagsabgeordneten für ihn stimmten. Mit dem DRP- Vertreter Zins- meister habe er nur persönliche Dinge be- sprochen, Daher sei es auch nicht nötig, daß er abtrete, um das Prestige der Partei in der Pfalz wiederherzustellen. eine gewisse Ratlosigkeit, die zum Ergebnis zur Sprache ler und die Ausführungen des Parteigenossen stillschweigend— geduldet habe. De Gaulle verbessert seine Position? Sein Angebot an die Algerien-Rebellen geht weiter als in früheren Reden Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. In den großen Zusammenhängen brachte de Gaulles jüngste Rede nicht Marschroute. In diesem Zusammenhang ist es natürlich wichtig, daß auch die Ereignisse der letzten 14 Tage in Algerien de Gaulle von seinen Plänen nicht abgebracht haben. Es bleibt bei folgendem Stufen-Projekt: Volksabstimmung am 8. Januar, dann vorläufige Institutionen für Algerien, dann das Ende der Kampfhandlungen, sei es durch ein mehr oder minder langsames Erlöschen des Kampfes, sei es durch Waffenstillstandsverhandlungen mit der Befreiungsfront, dann Verhandlungen über die Bedingungen und Garantien für die Selbstbestimmung und dann die eigentliche große Volksabstimmung über die Selbstbestimmung Algeriens. mung beginnen. Es wäre interessant zu wis- sen, wie die Befreiungsfront auf diesen Schachzug antworten würde. Weiterhin ist die Einladung an die Führer der Rebellion in einem Zusammenhang wiederholt worden, der ihnen die Annahme leichter macht als in deuten, daß de Gaulle jetzt bereit ist, den Führern der Befreiungsfront bei einer der- artigen Verhandlung eine besondere Rolle zuzugestehen,. Das wäre verständlich, denn ohne Zweifel spielt sie eine bedeutendere Rolle als alle übrigen möglichen algerischen Gesprächspartner. Innenpolitisch ist besonders die Auslegung der Abstimmung vom 8. Januar als Friedens- appell wichtig. Denn auf der Linken, auf die de Gaulle sich in diesem Falle stützen muß, ist der Wunsch in den letzten Wochen deut- lich geworden, daß die Volksabstimmung mit einem neuen Appell zu Friedensverhandlun- tuell von französischer Seite erklärt werden könnte, die Kämpfe hätten noch geringe Bedeutung und Man nunmehr nur könne gen verbunden sein möge. De Gaulle hat es vor allem den Mehrheitssozlalisten Guy Mollets erleichtert, die Volksabstimmung ꝛzu bejahen. Außenpolitisch hat de Gaulle seine Lage dem zurückgewiesen werden könnten. Klingeln des Conrad und seine Freunde, die einen Teil Skatspielen Am Sitz des Ministerpräsidenten ging es schon in den vergangenen zwei Wochen ge- „an Franz Bögler will nicht verzichten Ricktritt als Bezirkstagspräsident vom SPD- Präsidium nahegelegt Von unserer Bonner Redaktien Bonn. Das SpD- Präsidium hat vergeb- Daraufhin herrschte im SPD-Präsidium zichtigt ihn des„Meineids an der Demo- hatte, dag dem Parteivorstand der Fall Bög- mit Stimmen der DRP— sei es auch nur früheren Reden. Man kann seine Worte 80 die ein schnelles Anlaufen von Verhandlun- davor stattgefundene mit den Sozialdemo- Sozialdemokraten hielten den Anhängern einer bürgerlichen Ehe vor, sie begäben sich auf gefährliches Glatteis, wenn sie glaubten, sammen nur über 26 der 50 Abgeordneten- mandate verfügen, werde von langer Le- Wohlgesonnene Gruppe konterte, die Mehr- heit der christlichen Wähler lehne eine Re- Sierungsbeteiligung der SpD entschieden ab. Die Sozialdemokraten hätten ohnehin schon zu großen Einfluß im Lande und im Iinblick auf den Bundestagswahlkampf könne man sich den Luxus einer erneuten schwarz-roten Koalition schon gar nicht leisten. Um die eigentliche Gretchenfrage gingen die Christ-Demokraten jedoch lange Stun- den wie um einen heißen Brei herum. Sie lautet: Können wir es wagen, die Saarlän- dische Volkspartei, Sammelbecken ehemali- ger Hoffmann-Anhänger, die mit der Fusion zwischen der CDU und der CVP vor zwei Jahren aus vielen, zum Teil persönlichen Gründen nicht einverstanden waren, an der Regierung zu beteiligen? Schließlich würde die SVP sechs Mandate einbringen und mit denen der CDU und der DPS ergebe das die sichere Mehrheit von 32, In dieser Frage liegt das wirkliche Dilemma der CDU,. Die gegensätzlichen Meinungen kommen klar in dem Abstimmungsergebnis zum Ausdruck. Mit der knappen Mehrheit von 20:18 wurde es abgelehnt, mit der SVP zu verhandeln, Die 18 Unterlegenen wollen aber den Kampf nicht aufgeben, zumal die DPS, einst schärf- ster Gegner der CVP, einer Regierungsbetei- ligung der jetzigen SV nicht negativ gegen- über steht. Die saarländische CDU ist nicht zu be- neiden. Am Dienstagmorgen um 3,30 Uhr, nach fast zehnstündiger Beratung, hatte sie sich immer noch nicht entschieden, und man 20g es schließlich vor, über die vereisten Straßen nach Hause zu fahren und zwei Nächte lang alles noch einmal zu überschla- fen, Zur Stunde jedenfalls ist noch völlig offen, welche der möglichen Lösungen die Christ-Demokraten als das kleinste Uebel am 9. Januar, in der ersten Sitzung des neuen Jahres, zur Prüfung vorgelegt werden sollen, Damit ist die Affäre Bögler auch in Bonn nicht ausgebügelt, sondern lediglich auf die lange Bank geschoben worden. Wie es scheint, ist die sozialdemokratische Parteispitze unsicher: sie befürchtet, daß Bögler einen Parteiausschluß mit der An- rufung eines Partei- Schiedsgerichts beant- Worten wird. Wenn es bei den bisherigen Aeuhßerungen Franz Böglers bleibt, so dürfte er offenbar große Chancen haben, den Streit vor dem Schiedsgericht zu gewinnen. Ver- gleichbare Fälle gibt es nach Aussagen sozial- demokratischer Fachleute nicht. Die Lage Wird offen als„schwierig“ bezeichnet. Kennzeichnend für die Unsicherheit bei der SPD- Führung ist auch die Ausgesprochen strenge Geheimhaltung. Niemand Will Infor- mationen über den Bonner Auftritt Böglers geben. Weder die beamteten Pressesprecher, noch Politiker. Trotzdem wird klar, daß Bög- ler den allgemeinen Aerger vieler Bonner Parteifreunde auf sich gezogen hat. Das SPD-Blatt„Die Freiheit“ beispielsweise be- kratie“, dadurch begangen, daß er seine Wahl ohne Zweifel im Vedlauf der letzten 24 Stunden durch die Abstimmung der Vollver- sammlung der Vereinten Nationen über die Algerien-Frage verbessert. Die Ablehnung des Hauptparagraphen des von den afro- asiatischen Freunden der Befrelungsfront eingebrachten Vorschlags, der eine Kontrolle der UNO über die algerische Selbstbestim- mung vorsah, ist eine glatte Niederlage der Befreiungsfront. Daß hingegen der gesamte Vorschlag mit Ausnahme dieses Paragraphen angenommen wurde, hat wiederum zur Folge, daß die Abstimmung nicht als ein klarer Erfolg Frankreichs bezeichnet wer- den kann, denn immerhin ist in dem mit großzer Mehrheit angenommenen Text die Forderung nach Aufrechterhaltung der Einheit Algeriens, also die Ablehnung jeder „Israelisierung“ und die Worte enthalten, daß die Vereinten Nationen einen Beitrag zur Freiheit der Volksabstimmung leisten müssen. Gleichzeitig wurde deutlich, daß die 13 afrikanischen Republiken aus dem ehe- maligen französischen Kolonialreich bereit Sind, alles zu tun, um de Gaulle eine bessere Ausgangsposition für Verhandlungen zu ver- schaffen. Außenpolitisch wie innenpolitisch ist es jetzt klar, daß de Gaulle seinen An- hängern eine schwere Enttäuschung bereiten Würde, wenn unmittelbar nach einem posi- tiven Ausgang der Abstimmung am 8. Ja- nugr nicht Mabnahmen getroffen würden, gen mit der Befreiungsfront unter Bedin- gungen erlauben würden, die von nieman- eine Koalition aus CDU und DPS, die zu- bensdauer sein. Die den Sozialisten nicht begünstigungsposition, die sle von Gerwald ansehen werden, wenn sie am Donerstag- nachmittag erneut zusammentreten werden. Zine Koalition CDU/DPS/ SVP bezeichnen viele politische Beobachter als widernatür- lich, und sie meinen, sowohl die CPU als auch die DPS verlören dabei ihr Gesicht. Doch ein schlagfertiger Journalist Slaupte diesen Vorwurf entkräften zu können, indem er meinte:„Die Saar ist eben das Land der unbegrenzten Un möglichkeiten.“ „Konferenz am Runden Tisch“ Brazzaville.(dpa) Gemeinsame Maßnah- men auf politischem, militärischem und wirt. schaftlichem Gebiet beschlossen die Staats- Aberhäupter aller französischsprachigen afri- kanischen Länder(außer Guinea) auf ihrer am Montag beendeten Konferenz in Brazza- Ville. Wie aus dem Abschlußkommunique der fünftägigen Konferenz in der Hauptstadt der(früher französischen) Republik Kongo hervorgeht, haben die Staatsmänner der aus dem früheren französischen Kolonialreich hervorgegangenen Staaten eine„Konferenz am runden Tisch“ vorgeschlagen, in der die Führer der verschiedenen Parteien in der (Ehemals belgischen) Kongo-Republik ihre Differenzen bereinigen sollen. Das Kommuniqué kündigt an, daß die Oberhäupter der ehemals französischen afri- kanischen Staaten einen gemeinsamen Ver- teidigungspakt, ein ständiges Sekretariat und eine gemeinsame Luftverkehrslinſe planen. Das Kommuniqué erkennt auch die Be- mühungen des französischen Staatspräsiden- ten de Gaulle um die Beendigung des Krie- ges in Algerien an. Die in Brazzaville ver- sammelten Staatsoberhäupter verpflichteten sich zum Verzicht auf eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der anderen Staa- ten, sie verabredeten eine gemeinsame Außenpolitik und eine gegenseitige Anpas- sung in der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung. Ein vorbereitendes Komitee Wird am 30. Januar in Dakar zusammenkom. men, um die Gründung einer gemeinsamen Investitionsbank und andere Wirtschafts- maßnahmen zu verabreden, Eine geue „Gipfelkonferenz“ der Oberhäupter der fräan- 26sischsprachigen afrikanischen Staaten Wurde für den 15. März in Juande in Kame- run verabredet. Moskaus Botschafter reiste ab London/ Paris,(AP/ dpa). Die Forderun- gen der Volksrepublik China und des kom- munistischen Pathet Lao nach Wiedereinbe- rufung der Genfer Indochina-Konferenz von 1954 sind in London kühl aufgenommen worden. Die Wiedereinberufung war am Dienstagmorgen von der chinesischen Regie- rung in einer Regierungserklärung gefor- dert worden, Es sei dies der einzige Weg, den Frieden in Laos wiederherzustellen und der„amerikanischen imperialistischen Ag-⸗ gression“ Einhalt zu gebieten. Die Konsultationen der drei Westmächte über die Entwicklung in Laos, die am Rande der Atlantikratstagung in Paris aufgenom- men worden waren, werden fortgesetzt. Die Laos-Frage wird in Paris mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet, da man die Lage für sehr ernst hält. Der sowietische Botschafter in Vientiane hat am Montagabend mit dem gesamten Botschaftspersonal die laotische Verwal- tungshauptstadt verlassen. Er flog mit einem Sonderflugzeug nach Bangkok. Beim Abflug erklärte er westlichen Journalisten ver- ärgert:„Ich kann hier nicht mehr arbeiten. Ich werde von allen Seiten beleidigt.“ Fünf Jahre in der NATO Bonn.(AP/ dpa) Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Heusinger, hat aàm Dienstag anlählich der fünfjährigen Zugehö⸗ rigkeit der Bundesrepublik zur NATO eine Zwischenbilanz gezogen. Heusinger schrieb im„Bulletin“ der Bundesregierung das End- ziel eines deutschen Verteidigungsbeitrages im Rahmen der eingegangenen Verpflichtun- gen sei ein gutes Stück näher gerückt, Pie Verbündeten hätten dabei wertvolle Hille durch die Lieferung von Waffen und Gerät sowie durch die Bereitstellung von Aus- bildern geleistet. Die auf allen Gebieten zu- nächst bestehenden Schwierigkeiten und Engpässe seien allerdings noch nicht ganz Uberwunden. Heusinger verwies auf den „hoch unzureichenden“ Nachwuchs an Okli⸗ zieren, Unteroffizieren und technischen Spezialisten, auf den Mangel an Ubungs- gelände und Depotraum und auf den Zwang, die Ausrüstung stets dem neuesten Stand der Technik anpassen zu müssen. l Wie der Generalinspekteur weiter er- klärte, besteht der deutsche NATO- Beitrag heute aus acht einsatzbereiten Divisionen des Heeres, sechs CGieschwadern der Luftwalle und neun Marineverbänden sowie Spezial- einheiten. Für die Bundesrepublik habe sich die klare Frkenntnis ergeben, daß eine nationale Verteidigung ein Anachronismus sel. Beitritt Finnlands fraglich London,(dpa) Der Beitritt Finnlands 2 der von Großbritannien geführten Kleinen Freihandelszone scheint nach Londoner In- formationen in Frage gestellt zu sein. Wie von gewöhnlich gut unterrichteter Seite 0 lautet, befürwortet zwar Schweden 1 Einschränkungen einen Anschluß Finnlan an die EFTA, einige andere Länder, 1 ter Großbritannien, sind bisher jedoch 15 nücht davon überzeugt, dab ein Beitr Finnlands nicht ernste Probleme für die sie- ben Staaten aufwerfen würde, Die Tannen „Financial Times“ zitierte am Montag 9975 gende Argumente gegen eine finnische 5 gliedschaft in der EFTA: Finnland 8 Sowjetunion eine Meistbegunstisungtte 5 sel zugesagt, Trotz der Bestimmungen 15 eine Ursprungskennzeichnung bestehe 155 Gefahr, daß sowjetische Exporte über 1 5 land in die EFTA-Staaten geschleust 8 den. Wenn Finnland der EFTA 1 könnte die Sowietunlon die n ern ver- erhalten hat, von anderen Länd langen. Nr. 1 wirk Aus, das Man gebe kier dich den falle Sie eine sche ö der Jahr schu wWeic liche stim lig. auf purz Kop! Tür! dem Mut! als 8 nach Kkleir ging den hieß und L D bei toriu Web Maß auch Sitz. auch Wilh Träg beric kure Män. lose rose Söhn zone Haft bei, schie eben Pho War ende tascl Bun hebt über der. gefa ihr eige kast sein hatt das mitt gen, Zu drei ten Her bist ger 295 stag- den. nnen atür- als icht. Ubte dem der n nah- virt- lats- Alri- hrer 22 que ſtädt ngo aus eich renz die der ihre die Mri- Ver- und nen. Be- len- rie- ver- Aten di taa- ame 0a8- len itee m- nen kts⸗ eue an- ten me- un- m- be- von nen zie- or- Jeg. ind * hte nde m- Die rer die ane ten Fal- em lug er- en. eur am - ine leb d- ges n= Die ilfe rät us zu- ind anz den fi- len 885 der al- ich ne us en n= Vie r- ne ids ch itt e- er 0 it⸗ er u· 2 lie = kt, t d 8 l Nr. 205/ Mittwoch, 21. Dezember 1960 3 N Finn — Die Schlittschuhe der Inge Z. Weihnachtsgeschenke, die für Das Zimmer mit dem Tannenbaum sieht wirklich wie eine Puppenstube im Märchen aus, wenn man durch das Schlüsselloch lugt. — Für Frau Z. gehört dieser kleine Blick in das Weihnachtsreich, in dem sie mit ihrem Mann Gabentische, Baum und Krippe auf- gebaut hat, schon zum Fest. Jedes Jahr ris- kiert sie ihn, ehe sie das Schlüsselloch ganz dicht mit Watte zustopft, damit keiner von den Kindern etwa seiner Neugier zum Opfer fallen kann. Und über die Türklinge bindet sie dann einen hübschen Tannenzweig mit emer kleinen Silberglocke, die später zur Be- scherung ruft. „Ob es das Richtige War, der kleinen Inge, der Jüngsten ihrer drei, die erst Ostern dieses Jahres zur Schule gekommen war, Schlitt- schuhe zu schenken? Sie sehen mit ihrem weichen, weißen Leder und in ihrer zier- lichen Größe wie für eine Prinzessin be- stimmt aus, und sie waren ja auch nicht bil- lig. Aber wie mag ihr kleines Entlein darin auf dem blanken Eis herumwatscheln und purzeln?“— Frau Z. schüttelt unmerklich den Kopf, während sie den Tannenzweig über die pürklinke bindet. Aber ihr Mann war ja von dem Gedanken nicht abzubringen gewesen. Mutter Z. sieht jetzt beinahe wehmütig aus, als sie daran denkt, wie sie früher am Weih- nachtstag mit der Schwester noch auf den kleineren Eisplatz unweit des Elternhauses ging. Dort blieben sie solange, bis oben in den Fenstern ein rotes Buch erschien. Das hieß dann„jetzt müßt ihr herauf kommen“, und dann stürzten die Eisbahnfreunde her- eee Das deutsche Müttergenesungswerk hat bei der diesjährigen Sitzung seines Kura- torlums unter Leitung von Frau Dr. Helene Weber beschlossen, künftig in verstärktem Maße innerhalb der Müttergenesungskuren auch Sonderkuren zu berücksichtigen. An der Sitzung nahmen Altbundespräsident Pro- fessor Theodor Heuss und zum ersten Male auch die Gattin des Bundes präsidenten, Frau Wilhelmine Lübke, beide als Ehrenmitglieder des Stiftungsrates, teil. Vertreterinnen der Trägergruppen des Müttergenesungswerks berichteten über Einzelheiten der Sonder- kuren für blinde Mütter und Frauen blinder Männer, für Frauen von Trinkern, für gehör- lose Mütter, für Mütter mit multipler Skle- rose sowie für Frauen, deren Männer oder Söhne aus politischen Gründen in der Sowiet- zone inhaftiert sind oder die selbst politische Haftstrafen verbüßt haben. eee meme bei, um wieder behilflich zu sein, die Stahl- schienen abzuschrauben, mit deren Hilfe sie ehen noch nach dem schreienden Grammo- phon einen staksigen Walzer„gefahren“ waren. Frau Z. hat jetzt ihre Türdekoration be- endet und nimmt aus der anderen Schürzen- tasche rasch ein Tuch, um den Türrahmen noch einmal abzustauben. Dabei fällt ihr ein Buntstift vor die Füße, und als sie ihn auf- hebt, erinnert sie sich wieder der Gespräche über die Weihnachtsgeschenke für die Kin- der. Mit dem„Malen“ von Bildern hat es an- gefangen. Ja, so war es. Immer wieder konnte mr Mann von jenem Weihnachtsfest aus der eigenen Kindheit erzählen, an dem der Mal- kasten eine so große Rolle spielte. Er War sein Hauptwunsch gewesen. Damals. Wie oft hatte Mutter Z. das schon gehört. Und als er das Weihnachtszimemr betrat, sah er zuerst mitten auf dem Tisch tatsächlich einen gro- gen, wunderbaren Malkasten mit Pinseln und Palette. Doch das war nur der Anfang. Zu diesem Weihnachtsfest bekam er noch drei andere Malkasten geschenkt. Zwei Tan- ten und ein Onkel brachten die Erfüllung des Herzenswunsches auch noch an.„Und dann bist du vor lauter Malkasten doch kein Ma- ler geworden“, pflegte Frau Z. diese Erzäh- lungen stets zu beenden. Woraus der Vater traditionsgemäß und stolz auf die Zimmer- wände verweist, an denen seine Meister- stücke prangen.„Ein Amateurmaler hat schließlich auch seinen Stolz, und ist das vielleicht nichts? Für mein Leben war die Invasion der Malkästen doch bedeutsam. Schließlich hätte ich ohne sie dich gar nicht kennengelernt, nicht wahr? Du warst ja ein- mal Zeichenlehrerin und damals für jede Anwendung dieser Fähigkeiten sehr auf- geschlossen.“ Wer weiß, vielleicht würden sich die Schlittschuhe für Inge doch als das Richtige erweisen. Schließlich bilden Geschenke dieser Art in der Reihe der vielen Weihnachten eine Ausnahme, Nicht jedes Jahr können sie 80 aufwendig sein, nicht immer kann sich damit die Absicht verbinden, dem Lebensweg der Beschenkten eine bestimmte Richtung zu ge- ben. Wie war das doch mit Klaus-Dieter ge- wesen? Er hatte vor drei Jahren, als er zehn Jahre alt war, eine Geige bekommen. Und damit hatte er ihnen allen schon sehr viel Freude bereitet. Ja, und Annelore, die Aelteste? Hatte es kür sie überhaupt jemals ein Weihnachts- geschenk gegeben, das sich auf ihre Entwick- lung oder gar Ausbildung ausgewirkt hätte? Erst jetzt bemerkte Frau Z. mit Verwunde- rung, daß sie seltsamerweise bei den vorbe- reitenden Gesprächen für das Weihnachtsfest mit ihrem Mann darüber gar nicht gespro- chen hat. Und doch fällt ihr auf einmal jene Bescherung ein, als Inge noch im Körbchen ag und Klaus-Dieter den Zauberkasten er- hlelt. Damals hatte sie der Altesten die kleine ppenschneiderei zusammengestellt mit der neuen Puppe, einer Nähmaschine mit Hand- rad und vielen alten Stoffresten, die fein Sauberlich in einem Regal auf gestapelt waren, dag der Vater gebastelt hatte. Und wie War das doch heute? Ist Annelore nicht fest ent- schlossen, nach der Handelsschule in die Modebranche zu gehen? Tatsächlich, das hätte dau Z. beinahe übersehen. Sollte etwa... Sie wagt den Gedanken gar nicht zu Ende zu denken, denn damals, sie entsinnt sich dessen Senau, war es ihr und ihrem Mann nicht um — Wetterbericht heute Seite 10 N ein Leben bedeutsam wurden/ Berufsberatung über den Gabentisch eine Berufsberatung über den Weihnachts- tisch zu tun. Annelore war ja noch so klein. Es ging lediglich darum, mit bescheidenen Mitteln ein sinnvolles hübsches Weihnachts- geschenk auszusuchen, an dem das Kind seine Freude hatte, denn es war in dem Jahr zuvor lange krank gewesen und mußte, noch immer viel zu Hause sitzen.„Wie gut ist es doch, wenn man sich etwas Mühe gibt, mit beschei- denen Mitteln Geschenke zu ermöglichen“, sagt Frau Z. plötzlich vor sich ihn. Das ver- anlaßt ja viel mehr darüber nachzudenken, was und wie man schenkt, das schafft ja oft Von selbst die allerbesten Ideen. Mit einem Mal erinnert sie sich aber auch an den Sohn jenes Kollegen ihres Mannes, deutlich, wie ihr Mann begeistert davon schwärmte„mitten auf dem Weihnachtstisch stand die ganze Welt bunt und leuchtend wie ein Zaubergegenstand. Wunderbar! Wir ha- ben sofort entsprechende Reisen unternom- men. Mit dem Finger nach Hongkong und zurück und dann vom Nordpol nach Süd- afrika. Einfach großartig. Wenn ich's könnte, so etwas möchte ich unserem Jungen auch mal... Sie hatte ihn an dieser Stelle nach- sichtig unterbrochen. Aber heute denkt sie daran, daß ja erst vorhin mit der Weih- nachtspost ein Kartengruß aus Mexiko ge- kommen war, von eben jenem jungen Mann, der mittlerweile als Seeoffizier der Handels- marine über die Weltmeere fährt und nicht mehr nur mit dem Zeigefinger. Uebrigens war da ja sogar ihr Neffe Werner, der älteste Sohn ihrer Schwester Eva. Hatten sie nicht vor einiger Zeit lange darüber debattiert, ob es zu verantworten wäre, ihm im Alter von 12 Jahren ein Aqua- rium mit vielen bunten Fischen zu Weih- nachten zu schenken, das er auch selbst ver- sorgen sollte? Schließlich hatten sich alle zusammengetan, um diese wertvolle Anschaf- fung zu ermöglichen, und dann schien der Beschenkte doch zunächst gar nicht so be- glückt davon gewesen zu sein, als er im Kerzenschein seinen Wunderfischen gegen- überstand. Der Junge war bald nicht mehr von seinem Aquarium zu trennen. Und wenn er jetzt gefragt wird, wie es kommt, daß er nächstes Jahr nach dem Abitur mit etwas so Ausgefallenem beginnen möchte, wie es das Zoologiestudium darstellt, dann sagt er jedem, der es hören will,„daran ist mein Aquarium schuld“. Eine ältere Freundin von Annelore hatte Vergangenen Jahr ganz brennend einen Teddymantel gewünscht. Die Eltern schenk ten ihr jedoch keinen Mantel sondern einen kleinen Handwebstuhl und viel bunte Wolle mit der Bemerkung, darauf könne sie sich ja selbst schöne Sachen weben. Das hätte beinahe Tränen unter dem Weihnachtsbaum gegeben. Frau Z. erinnert sich ganz deutlich wie das junge Mädchen die Geschichte erzählte und dabei ihre Lodenjacke immer weiter auf- macht, um zum Schluß zu sagen, schließlich habe sie es aber doch„den Leuten“ zeigen wollen, daß sie sich nicht unterkriegen lasse und dieses da, den Pullover, den sie damals trug, das habe sie selbst gearbeitet, eine Ein Blick in die Speisekammer über- zeugt den Mann, daß seine Frau von einer nahe bevorstehenden Hungersnot gehört haben muß, oder sie hat vielleicht von sie- ben mageren Kühen geträumt und deshalb vorgesorgt: Man wird Gansbraten, Stollen und Marzipan speisen. Doch das Weib des phantasievollen Mannes belehrt ihn, daß es weder von mageren noch fetten Kühen ge- träumt habe, sondern daß man mit diesen Vorräten sich anschicke, das Friedensfest zu feiern. Die Aermste selbst, das sieht man deut- lich, hat dieses Fest schon bitter nötig, denn seine Vorbereitungen haben sie an den Rand des Ruins gebracht. Noch im Ein- schlafen murmelt sie Zahlen und Zauber- formeln, die sich mit dem Fest als Finanz- problem beschäafti- gen. Sie ist der Er- hard der Familie. Ihr gelingt, ein Wun- der der Saturiert- heit hervorzuzau- bern, selbst wo sonst nicht eben viel zu J holen ist. Kurz, einmal im Jahr ist alles da!“ Sühigkeiten für die Damen, Kognak für die Herren. IIlu- striert und Witz- 55 blätter in Fülle, und 2 dazu die Zeit, die 2 man faul im Ses- sel verbringt, lässig blätternd, blind in den bunten Teller greifend. Wenn die Harsfrau zu Tisch ruft, erhebt man I J 5— 72 7 0 — 8— N 0 89.. N 2 Harsręad N 1 O der vor Jahren schon zum Weihnachtsfest einen großen Globus geschenkt bekam, der von innen her leuchten konnte. Sie hört noch ja auch einmal erzählt, sie habe sich in einem Jacke dazu und vieles andere mehr, und zum kolgenden Weihnachtsfest hatte sie sogar einen Wandteppich für die Eltern fertig- gebracht. Waren das nicht zumindest auch Beweise dafür, daß es nicht nur gilt, Herzens- Wünsche zu erfüllen, sondern junge Menschen auch zu leiten, behutsam natürlich und mit Geschick? Das Weihnachtsfest kann dafür einen besonders günstigen aber natürlich auch schwierigen Rahmen bieten. Weibliche Tränen sitzen dann ja oft sehr locker. Frau Z. greift selbst noch einmal verstohlen zu dem Schürzenzipfel und hofft im stillen, daß die Schlittschuhe für Inge ähnlichen Erfolg haben werden. Am Rande hatte sie zwar schon hin und wieder vom Eislaufen gespro- chen, aber gewünscht hatte sich die Jüngste nur die„schicke Kluft“. Man sollte wohl überhaupt etwas mehr über das Leben der Kinder nachdenken und darüber, womit sie sich beschäftigen, wenn es darum geht, das richtige Geschenk und gar Weihnachts- geschenk für sie auszuwählen. In manchem Mädchenalter kommt es ja vor, daß die Freundin mehr von den Vorstellungen und Zielen der eigenen Tochter weiß als die Mut- ter und mancher Junge spricht von allem möglichen nur nicht davon, was ihn wirklich beschäftigt. Die Sachen mit den Schlitt- schuhen war Herrn Z. auch zuerst eingefal- len, als er sein Töchterchen eines Sonntags einmal mit der Schulfreundin beim Zu- schauen an der Eislaufbahn beobachtet hatte. Während sich Frau Z. vergewissert, daß sie den Schlüssel zum Weihnachtszimmer auch griffbereit auf den Schrank neben der Tür gelegt hat, ziehen in Windeseile noch einmal Erinnerungen an die eigene Kindheit vorüber. Eigentümlich, so grübelt Frau Z., als plötzlich die Türglocke schrillt, eigentüm- lich, daß man sich deutlich doch nur an einige wenige Weihnachtsgeschenke erinnert, die einem als junger Mensch zuteil wurden. Die meisten verblassen mit der Zeit. Wahr- scheinlich sind es aber immer diejenigen, die tatsächlich unser Leben in dieser oder jener Richtung beeinflußt haben, die uns in Er- innerung bleiben.— Ob die Schlittschuhe kür Inge wirklich dazu gehören werden? * Rosemarie Winter MANNHEIMER MORGEN Seite 3 man so gut verschenken kann. Nicht nur hübsch, sondern auch zweckmäßig sind diese erlesenen kleinen Dinge, die Foto: Die Tischrunde Das Geschenk der letzten Minute Hübsche Kleinigkeiten zu erschwinglichem Preis/ Von Porzellan, Silberwaren und Glas .. sel eingedenk, daß dein Geschenk du Art Endstation; das Resultat der Gedan- Zigarren!“ 0 ken, die wir uns um den Empfänger machen, Wie für den beschenkten Partner nicht selber bist. Ringelnatz Dinge, die man verschenkt, sind Bot- schafter der Sympathie, mehr oder minder geschickt chiffrierte Kurierpost von Mensch zu Mensch. Geschenke haben ihre eigene, international gültige und verständliche Sprache— in jedem Falle aber sind sie wie ein Vergißmeinnicht-Straug. Geschenke— gestaltgewordene Aufmerksamkeit sind echte Fundgruben für Menschenkenner. Aus Tante Magdas obligater Krawattengabe für Onkel Otto Rückschlüsse auf die(nicht vor- handene) Phantasie der Schenkenden zu ziehen, heißt: Angewandte Psychologie be- treiben. Das Geschenk ist bei Licht beschen, eine sich willig und schreitet zur Tafel, weil man nun dringend wieder etwas Herz- haftes essen möchte. Nach dem Herzhaften darf es etwas Erfrischendes sein: Apfel- mus, Preiselbeeren, Obstsalat. Nach der Erfrischung kann man sich wieder dem bunten Teller widmen. Ab und zu seufzt man und sagt: Nichts ist schwerer zu ertra- gen, als eine Reihe von guten Tagen. So geschah es schon, daß ein Mädchen einen schlanken jungen Mann heiratete, einen Rennruderer, dem sie zu ihrem er- sten Ehe weihnachten ein Dutzend Kragen schenkte, mit welchen Kragen sie sodann große Betrübnis erlebte, weil sie ihm zu Silvester nicht mehr paßten. So hört man auch, daß eine in einer Familie vorhandene, oft und ängstlich bestiegene Personen- waage zwischen Weihnachten und Neujahr an die finsterste Stelle der Wohnung ver- bannt wurde. Niemand wollte sich ihrer hämischen Kritik aussetzen, sondern alle wollten faul, fromm und gut sein, ja, ein- mal im Jahr auch so göttlich faul und vor Behagen platzend, wie man es nur in den eigenen vier Wänden sein kann. Gewiß, auch in den Sommerferien ist man faul. Aber man ist nicht daheim, oder, wenn man daheim ist, erfüllt einen gerade darüber großer Groll. In den Weihnachts- feiertagen aber protzt man förmlich mit seinem gemütlichen heimischen Wohl- befinden. Jetzt sieht man es: man ist doch wer, man hat doch was. Die Frau hat ihr kleines schwarzes Kleid bekommen, die Kinder ihre Stabilbaukästen und Puppen, die Puppen neue Haare und Kleider, der Vater hat. Nun, ein Vater unter dem Weihnachtsbaum bildet sich stets ein, daß er völlig leer ausgegangen wäre, wenn er sich nicht selbst etwas gekauft hätte. Er liebt es, zu Weihnachten ein kleines, sauer- dem Kauf vorangeht. Diese Ouvertüre zum Akt des Schenkens wird inspiriert von der Art unserer Beziehung zu dem Menschen, dem wir Freude machen wollen, je ver- trauter uns dieser andere Mensch ist. je näher er uns steht, desto sicherer wissen Wir, womit wir ihn überraschen können. Es gibt Geschenke, die gar keine sind. Konventionelle Pflichtkäufe:„Mias Weih- nachtsgeschenk vom vorigen Jahr war gut und gerne seine 25 Mark wert, also muß ich etwa dasselbe für sie anlegen, sonst bin ich blamiert!“ und lieblose Verlegenheitslö- sungen„Besorge mir irgendetwas für mei- nen Schwiegervater im Zweifelsfall Bunte Teller und milde Gefühle Alle Jahre wieder/ Von der Illusion des Wohllebens süßes Gefühlchen zu pflegen. In ihm ist die Erkenntnis des ungeheuren Opfermutes enthalten, mit welchem er die Ansamm- lung zufällig seinen Namen tragenden Menschen kleidet, beköstigt, und nun auch noch so fürstlich beschenkt. Dies alles, S0 denkt er, während er das Ganze überblickt, kommt von meinem Geld. Er fühlt sich ein bißchen wie ein Mann, der ein Jahr lang Fronarbeit leistete, damit zu Weihnachten dies alles möglich sei. Er sitzt im Weihnachtszimmer und ist satt und faul. Er raucht eine Havanna und trinkt einen Dreisternigen. Er wundert sich, wo eigentlich sein Marzipanschwein blieb. In der Küche hört er seine Frau mit Ge- schirr klappern. Er verscheucht den Ge- damken daran, daß nach einem solchen Fest- mahl wie dem eben gehabten vermutlich der Abwasch beträchtlich sei. Ein mildes weihnachtliches Gefühl gibt ihm womöglich ein, zu ihr hinauszugehen und ihr seine Hilfe anzubieten. Doch diesem Gefühl ge- lingt es nicht, sich bis in die Füße fort- zupflanzen. Mit einem Ruck in den Schul- terblättern erstirbt es schon wieder. End- lich aber scheint draußen die Arbeit been- det zu sein. Er erkennt es am dumpfen Wumsern des Scheuerbesens. Nun, da seine Frau eintritt, betrachtet er sie liebevoll und sagt:„Gerade wollte ich kommen und dir helfen, Liebling!“ Sie lächelt, läßt sich nieder und tut, als sei sie so faul wie er. Sie gibt sich der Illusion des Wohllebens hin, denn die Frauen nähren sich von sol- chen Illusionen, und sie liest noch einmal von der Callas, zufrieden, daß sie selbst gleich den Richtigen bekam. Manchmal, Vielleicht, ist er nicht so überaus richtig, aber wie weiß man vorher, wer es am ehe- sten gewesen wäre? Der Mann, mit dem sie sich eingerichtet hat, ist am Ende auch der Richtige. Er hat keine Schiffe, keine Villa an der Riviera, und unter seinem Blick zerschmilzt nicht gerade jedes Mädchen. Aber das findet seine Frau ganz gut so. Denn auch sie hat einmal vergeblich um Conrad Veidt geworben. Da sitzt ihr Mann, raucht seine Havanna. Wer so faul sein kann, ist gewiß ein guter und ein treuer Mann Geborgen und behütet fühlt sich die Familie in diesen Tagen, Sie glaubt an ewi⸗ gen Frieden, an Liebe und Zärtlichkeit, Sanftmut und tiefes Behagen, wie es sich doch leicht für alle Menschen einrichten ließe, wären nur alle so friedvoll, so zärt- lich und ihr Behagen liebend wie ein Vater, eine Mutter und ihre wohlerzogenen Kinder. Annemarie Lorenzen sind für den Schenkenden der finanziellen und ideellen Planung, die Lust, sondern Last. Geschenke sollen immer und in jedem Fall erfüllte Wünsche sein, liebevolles Eingehen auf Geschmack, Be- Natürlich gibt es verschiedene Gesetze, de- nen der Geber seinen Kauf unterordnet: Das der reinen Nützlichkeit beispielswiese. Oder das der holden, zweckfremden Verschwen⸗ dung. Man sollte zwischen diesen beiden Gesichtspunkten den goldenen Mittelweg suchen, auf dem das Ideal geschenk für jedes Portemonnaie und jede Gelegenheit liegt: Die zweckmäßige Augenweide, der àsthe- tische Genuß mit praktischer Hintertür. Zum Beispiel Porzellan: Wahrhaftig ein weites Feld für Schenklustige! Das„weiße Gold“ von einst ist zur leicht erschwing⸗ lichen Kostbarkeit geworden von der handbemalten Sammeltasse bis zum soliden Speiseservice, vom zierlichen Salzstreuer bis zur dekorativen Vase; vom Aschen- becher über Tischfigurinen bis zur Suppen- terrine gehen da die Möglichkeiten, Schalen und Schälchen jeglichen Formats, von kon- servativer Vornehmheit und hypermoder- nem Chic, mit und ohne Dekor bieten sich an. Leuchter für festliche Stunden, kapri- Z2iöse Mokkatassen, Tee-, Kaffee- und Tabak- dosen: Tausendundeine Gelegenheit den Spürsinn für andere Leute verborgene und heimliche Wünsche unter Beweis zu stellen. Genau wie die vielen Gebrauchsgegen- stände aus Silber, die in steigendem Maße wieder den vor Generationen innegehabten Platz im Haushalt ihrer Besitzer zurück- erobern. Gerade deshalb sollte man Ge- schenke aus Silber mit besonderer Behut- samkeit auswählen und nie vergessen, daß weniger mehr sein kann: Unser modernes Lebensgefühl lehnt den spektakulären Prunk ab— aber es sehnt sich nach kulti- vierten Akzenten; niemand wird im Ernst die versunkene Epoche des„Familiensilbers um jeden Preis“ heraufbeschwören wollen — aber jedermann ist empfänglich für sil- berne Kostbarkeiten zu erschwinglichen Preisen. Es gibt sie: Das sehr eigen- artige Edelmetall und die ebenso eigenwillige moderne Formgebung sind in jüngster Zeit unter den Händen künstlerischer Gestalter glückliche Verbindungen eingegangen, Zu- gleich hat die Serienfertigung auch auf die- sem Gebiet längst alle finanziellen Vorbe- halte entkräftet. Wer sie vollends überwin- det, der wird bei der Geschenksuche heute in jedem Fachgeschäft auf eine„Silbermine“ stoßen, die exquisite Schätze birgt: form- schöne Bestecke, die allen Spielarten des individuellen Geschmacks gerecht werden; aparte Mokkakännchen, Cocktail-Sets, Va- sen, Leuchter, Schalen und Rechauds für den festlich gedeckten Tisch— jedes Stück ein schlechthin ideales Geschenk. Silber ver ecbelt unser alltägliches Tun. Glas aber verzaubert es. Gläser sind die ermeßlicher Reichtum an phantasievollen Formen und leuchtenden Farben gibt den Schenkenden die heitere Qual der Wahl und den Beschenkten die reine Freude des Ueberraschtwerdens. Was immer man von einer Entdeckungsfahrt ins gläserne Land der unbegrenzten Möglichkeiten als Reise- präsent mitbringen mag farbüberfan- gene Vasen funkelnde Karaffen, massive Aschenbecher oder grazilo Trinkgläser, einen griffigen Wiskybecher von gewichtigem Format oder eine apart geformte Zigaret- tendose aus verschiedenfarbigen Teilen: Glas erfreut den Schenkenden und den Be- schenkten. darf und Wunschtraum des Beschenkten: Blumen im Paradies des Schenkens: Ihr un- 1 5 Beite 1 MANNHETMRERR MORGEN MANNHEIMER LOKALNACHRICAHTEN Mittwoch, 21. Dezember 1960/ Nr. 295 8 f feiert heute Oberbürgermeister i. R. Dr. Dr. h. c. Seinen 758. Geburtstag Hermann Heimerich. Aus diesem Anlaß fand gestern abend in der Aula der Wirtschaftshochschule ein Festakt statt, über den wir morgen berichten. Am Montag war Dr. Heimerich Gast in der Villa Reitzenstein in Stuttgart und wurde von Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger seiner landespolitischen und kommunalpolitischen Verdienste wegen gefeiert(vergl. Bericht in der Dienstagaus- gäbe Seite 4). Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeiberichit: Schwerer Betriebsunfall Verunglückter in Lebensgefahr Auf dem Gelände eines Industriebetriebes auf dem Waldhof ereignete sich gegen 10 Uhr ein gefährlicher Betriebsunfall. Zusammen miß Kollegen war ein 59jähriger Arbeiter dafi Peschäkligt, von einem Elektrokarren aus Janld in einen angehängten Sandstrener zu schaufeln. Während der Fahrt stürzte er dabei von dem Karren und schlug mit dem Hinterkopf so hart auf den zementierten Liclitstarſe Diaprojoſcttorou- strahlend helle Farbaullas! 8 Agfa FP Z35ͤöͤöð V? 39,0. L. Paximat 100/00. ab 129,— o. L. Prado 150 149, o. L. Paximat EL. vollautomatisch 2 279, 0. L. Liesegang Autax vollautomatisch 324, o. L. Leitz Pradovit vollautomatisch ab 429,.— 0. L. Zeiss Ikomat vollautomatisch 4438,— 0. L. Bequeme Teilzahlung Alle Projektoren vorführfertig in unserem Vorführsaal. Ein herrliches Weihnachtsgeschenk! 2 89 le! 9 Manntelms großes Spexialhaus 0 7, 5, Planken, fel. 2 68 44/45 Boden auf, daß er bewußztlos liegen blieb. Mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung wurde der Verunglückte ins Krankenhaus gebracht. Tresorknacker geschnappt Durch einen Hinweis wurde die Polizei auf einen Mann aufmerksam, der sich in einer Wirtschaft im Hafengebiet aufhielt und Wegen einer Straftat gesucht werden sollte. Bei einer Kontrolle konnte der Verdächtige keinerlei Ausweispapiere vorzeigen. Der von ihm angegebene Name erwies sich als falsch. Wie sich herausstellte, hatten es die Polizei- beamten tatsächlich mit einem gesuchten Tresorknacker zu tun, gegen den ein Haft- befehl vorlag. Der Aufgegriffene war Anfang Mai in die Büroräume eines Unternehmens Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. Dezember Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Die Eingeschlossenen“(Miete M blau, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Die Glasmenagerie“; Fried- rich-Joest-Saal, M I, 8, 15.00 Uhr:„Das tapfere Schneiderlein“(Kellertheater); Zimmertheater, Heidelberg, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Ein Mond für die Beladenen“(freier Verkauf). Konzerte: Schloßkirche, 20.00 Uhr: Konzert des Sing- und Instrumentalkreises Ludwigs- hafen(Leitung: Klaus Hammann). Filme: Planken, Großes Haus:„Die Nerven- säge“; Kleines Haus:„Sonntags. nie“; Alster: Das Buch Ruth“; Schauburg:„Spionagering 5LL¹œ: Scala:„Porgy und Bess“; Capitol:„Krieg im Weltraum“; Alhambra:„Das große Wunsch- konzert“; Universum:„Willy, der Privatdetel- tiv“; Royal:„Der Glöckner von Notre Dame“; Kurbel:„Der Tiger von Texas“; Palast:„Ver- raten“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:»Gehetate Frauen“ Rex:„Der Fischer von Galiläa“; Abendstudio im City:„Die Katze auf dem heißen Blechdach“. nstiges: Gemeindesaal Lutherkirche, 20.00 85 e„Keine Herberge in Beth- jehem(Lalen. pielkreis Nord). in der Neckarvorlandstrage eingedrungen und hatte mit Hilfe eines vorgefundenen Schweißapparates den Geldtresor geöffnet. Als Beute waren dem Einbrecher 300 Mark in die Hände gefallen. Der Festgenommene wurde gleich ins Landesgefängnis einge- liefert. Maulwurfsarbeit Vermutlich im Schutze der Nacht drang ein Unbekannter in den Hof einer Firma am Rand der Innenstadt ein. Er verschaffte sich Zugang zum Lagerbüro, indem er das Schloß der zum Lagerraum führenden Tür auf- Zzwickte. Nach gründlichem Durchwühlen aller Behältnisse, stellte der Täter offenbar fest, daß weder Geld, noch sonst irgend etwas für ihn Interessantes vorhanden war. Mit einer Säge schuf er sich daraufhin einen Durchgang durch eine Hartfaserwand und gelangte auf das Grundstück einer benach- barten Firma. Er überwand verschiedene Hindernisse, bis er den Büroraum dieser Firma erreichte. Dort brach er einen Schrank auf und sah sich endlich am Ziel seiner Be- mühungen: Aus zwei darin stehenden Geld- kassetten entwendete der unbekannte Ein- brecher einen Betrag von etwa 2500 Mark. Mitten durch den Kurpfalzkreisel Gegen 1 Uhr beobachtete ein Streifen- beamter zu seiner Verblüffung einen Kombi- Wagen, der unter Außerachtlassung sämt- licher Verkehrsvorschriften einfach mitten durch das Rondell des Kurpfalzkreisels in Richtung Schloß steuerte. Vor dem Quadrat K 1 hielt der unbotmäßige Wagen an. Der schockierte Beamte konnte auf diese Weise den Uebeltäter hinter dem Steuerrad gleich stellen. Der stand unter erheblicher Alkohol- einwirkung. Auf dem Weg zur Wache riß sich der vorläufig Festgenommene los, als sich sein Beifahrer heranpirschte, um ihn aus den Händen der Gerechtigkeit zu befreien. Der Polizist verhinderte jedoch die drohende Gefangenenbefreiung mit dem Gummiknüp- Pel. Auf der Autobahn: Sattelschlepper- Beifahrer tödlieh verunglückt Auf der Autobahn kam es gestern wie- derum zu einem schweren, tödlichen ver- kehrsunfall. Südlich der Ausfahrt Walldorf, bei Kilometer 591, rollte gegen 6.30 Uhr ein Tübinger Lastzug, der in Richtung Karlsruhe unterwegs war, wegen eines technischen Defekts am Fahrbahnrand aus. In diesem Moment prallte ein holländischer Sattel schlepper auf den Lastzug auf. Die Fahrer- ka bine wurde zertrümmert. Der 36 Jahre alte, verheiratete holländische Beifahrer, der in der Schlafkabine lag, wurde auf der Stelle getötet. Er lag mit dem Kopf auf der rechten Seite— beim Aufprall wurde ihm der Kopf regelrecht abgerissen.. Der Fahrer des hol- ländischen Lastzugs wurde verletzt. Um das Unglück voll zu machen, streifte noch ein nachkommender Lastzug den Sattel- schlepper, fuhr dann über den Mittelstreifen und die Gegenfahrbahn und die nur mäßig hohe Böschung hinab. Der insgesamt an- gerichtete Sachschaden wird mit über 100 000 Mark beziffert. Wie schon nach der Massenkarambolage am Montagmorgen war die Autobahn Frank- furt-Karlsruhe wieder mehrere Stunden lang gesperrt, erst gegen Mittag konnte der Ver- kehr nach Süden wieder unbehindert pas- sieren. Die Fahrbahn war zur Unglückszeit völlig sauber und weder durch Glatteis noch durch Schnee, wie im Vortag, behindert. nk meinderat den Bürgern in seiner letzten mittag unter Vorsitz von Oberbürgermeis trotz eines Verlustes von 6,8 Millionen Winn von 2,8 Millionen Mark erbrachte. turms veranschlagt. Ein„kleiner Fisch“ verfahren, Aenderung von Baufluchten un Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber begrün- dete die erste Vorlage. Sie hatte eine Neu- regelung der Polizeistunde vor gesetzlichen tagen und Sonntagen die Polizeistunde auf ein Uhr(Kontrolle 1.30 Uhr) festgesetzt, an den übrigen Tagen auf 24 Uhr(Kontrolle 0.30 Uhr). Die neue Landespolizeistunden- Verordnung, die am 1. Oktober in Kraft ge- treten ist, machte nun in Mannheim eine Angleichung notwendig. In ihr ist die Poli- zeistunde generell an allen Tagen auf 24 Uhr fixiert; mit Ausnahme an Samstagen auf 1 Uhr. Sie überläßt es jedoch den ört- lichen Behörden, andere Zeiten zu bestim- men, wenn dafür ein besonderes Bedürfnis vorliegt. Für Mannheim folgte der Gemein- derat den Landes empfehlungen. Das bedeu- an Samstagen bleibt weiterhin bis ein Uhr offen. Diese Samstag-Regelung gilt auch vor gesetzlichen Feiertagen. Die Landesbestim- Abend wird um 24 Uhr geschlossen. In Mannheim wird außerdem vor zwei weite- ren Feiertagen, nämlich vor dem Buß- und Bettag und vor Allerheiligen um 24 Uhr Polizeistunde geboten. In der Diskussion befürwortete Dr. Erich Merkert(CDU) die Landesgesetzgebung und begrüßte, daß in Mannheim vier Feiertage als schutzwürdig gelten. Er meinte jedoch, die Polizeistunden- Verordnung würde durchlöchert, wenn man allzu großzügig mit Nachtkonzessionen sei. Die Vorgänge in der Innenstadt seien ein Warnsignal. Es sei die Pflicht der Verwaltung, dafür zu sorgen, daß die Bevölkerung auch während der Nacht- zeit Ruhe und Sicherheit hat. Anneliese Gleisberg(SPD) beruhigte ihren CDU-Eol- legen jedoch: Der Polizeiausschuß prüfe alle Anträge auf Konzessionen außerordentlich sorgfältig. Die Verhältnisse in Mannheim seien keineswegs ungewöhnlich unn Pali zeipräsident Leiber Pflichtete diesen Akgü- von 2 857 000 DM erzielt werden. Am ein- träglichsten war das Geschäft mit dem elek- trischen Strom. Allein auf diesem Sektor betrug der Gewinn 7 027 666 DM. Mit einem Ertrag aus der Gasversorgung von 1 568 784 Deutsche Mark und aus der Wasserversor- gung mit 1 093 710 DPM konnten die Versor- gungsbetriebe einen Gesamtgewinn von 9 690 161 DM aufweisen. Den Löwenanteil da- von fraßen jedoch die Verkehrsbetriebe wieder auf, die einen Verlust von 6 832 854 Deutsche Mark aufzuweisen hatten. Blieben also noch ganze 2,8 Millionen übrig. Aus dem Vorjahr steht jedoch noch ein Verlustvortrag vor 5,5 Millionen an, der durch den 2,8-Mil- lionen-Gewinn teilweise abgetragen wird. In das Wirtschaftsjahr 1960 werden nun also noch 2,2 Millionen Restschulden mitge- Fünf Punkte nannte Bürgermeister Dr. Ratzel, die das Bild der Entwicklung bei den Stadtwerken im Jahr 1959 bestimmt hatten. 1. Die vollständige Trennung der Stadtwerke von der Rhein-Neckar AG., 2. die hohe Stei- gerung der Stromabnahme, 3. die ebenfalls hohe Steigerung der Wasserabnahme(damals war es sehr heiß gewesen), 4. die relativ günstige Entwicklung auf dem Gas- Sektor, 5. die ersten positiven Auswirkungen der Rationalisierung bei den Verkehrsbetrieben. Die Steigerung der Stromabnahme betrug 11,7 Prozent Gundesdurchschnitt 7,8 Prozent) bei der Gasabgabe 4,3 Prozent Bundesdurch- schnitt 1,5 Prozent Abnahme!) und bei Was- ser 11 Prozent. Die Verkehrsbetriebe konnten höhere Beförderungszahlen(86 000) melden, obwohl in der gleichen Zeit auch die Pkw- Zulassungen um 13 Prozent stiegen. Hier ein paar absolute Zahlen, die einen Eindruck von den Grögenordnungen geben, mit denen die Mannheimer Stadtwerke rechnen: 1959 wur- den 429 Millionen Kilowattstunden Strom, 75 Millionen Kubikmeter Gas und 23 Mil- lionen Kubikmeter Wasser geliefert. Eine sehr große Strommenge nimmt die Industrie ab. Dr. Ratzel wies deshalb auf die Konjunkturempfindlichkeit einer sol- chen Verbraucher- Struktur hin. Die Strom- abnahme wird sich, so meinte der Bürger- meister, auch in Zukunft weiter steigern las- sen, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß als bisher. Eine Steigerung des Gas- verbrauchs bereitet schon mehr Schwierig- keiten. Dr. Ratzel sieht hier in der Raum- heizung eine Chance. Die Konkurrenz des Heizöles lasse jedoch auch auf diesem Gebiet die Zukunftsentwicklung noch verschwom- men erscheinen. Akut sei zur Zeit die Frage einer Gasverbund wirtschaft. Die kommunalen Betriebe interessieren sich dafür sehr, sie müßten jedoch ihre Unabhängigkeit wahren. Aus diesem Grunde habe Mannheim Kontakt. mit Stuttgart aufgenommen und den Antrag für den Bau einer Gasleitung von Mannheim über Karlsruhe nach Stuttgart gestellt. Die Wasserversorgung für Mannheim ist noch gesichert; auch im trockenen Sommer 1959 konnte der Durst aller Verbraucher ge- Feiertagen zum Inhalt. Bisher war an Sams- tet in der Praxis, daß nunmehr auch an Sonntagen um Mitternacht den Gästen in den Lokalen die Stunde geschlagen hat. Nur mungen sehen allerdings zwei Ausnahmen vor: Am Gründonnerstag und am Heiligen Weihnachtsgeschenk in Raten: 70 neue Großraumwagen— dieses Geschenk machte der Mannheimer Ge- Sitzung vor Weihnachten gestern nach- ter Dr. Hans Reschke. Ein recht aufwen⸗ diges Geschenk übrigens, sie kosten 14,1 Millionen Mark. Wenn die Wagen bis Frühjahr 1963 geliefert sind, können alle Linien damit ausgerüstet werden. Ein wesentlich kleineres Geschenk lag übrigens auch auf dem Platz eines jeden Stadt- rats: Ein Buch über das Pflanzenschauhaus, ein Sitzungskalender fürs nächste Jahr und eine Neufassung der Hauptsatzung. Ziemlich lange beschäftigten sich die Stadtväter mit der Verabschiedung des Jahresabschlusses 1959 der Stadtwerke, der Mark bei der Straßenbahn einen Ge- Schließlich genehmigte der Gemeinderat die Feststellung des Wirtschaftsplanes der Stadtwerke für 1961. Im dazugehörigen Finanzplan ist übrigens mit 420 000 Mark die dringende Erneuerung des Wasser- angesichts eines Investitionsbedarfs von über 50 Millionen Mark. Weitere Tagesordnungspunkte: Straßenkosten-Bezugs- d neue Festsetzung der Polizeistunde. menten bei. Von über 900 Gaststätten in Mannheim hätten nur fünf Prozent eine Verlängerung(37 Lokale bis 3 Uhr und acht Lokale bis 5 Uhr). Das halte sich bei einer Bevölkerung von über 300 000 durchaus im Rahmen. Zu der ebenfalls angeschnittenen Frage der Frühpolizeistunde für Lokale in den S- oder T-Quadraten teilte Dr. Leiber mit, daß das Regierungspräàsidium die Polizeiverfü- gung gutgeheißen habe und daß diese Lokale am Abend(also gestern um 22 Uhr), ge- schlossen würden. Es läuft jetzt ein Verfah- ren vor dem Verwaltungsgericht. In Windeseile wurde der zweite Tages- ordnungspunkt erledigt. Mit den gesamten Geschäften des Gemeindegerichts wird Direk- tor Hermann Geist beauftragt. sein Stellver- treter ist Verwaltungsamtmann Alfred Ryba. Bisher war die Arbeit gemeinsam von Ober- rechtsrat Fritz Reinmuth und Hermann Geist erledigt worden. Hermann Geist war für bürgerlich- rechtliche Streitigkeit mit einem Streitwert bis zu 100 DM, Fritz Reinmuth für Sübneversuche in Fällen von Hausfriedens- bruch, Beleidigung, leichter Körperverlet- zung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Verletzung fremder Geheimnisse zuständig. Fritz Reinmuth(am 7. April auf die Dauer von sechs Jahren gewählt) tritt Ende dieses Jahres aus gesundheitlichen Gründen vor- zeitig in den Ruhestand. Der Anfall an Zivil- stark zurückgegangen, daß Direktor Her- mann Geist nunmehr beide Sachgebiete allein bewältigen kann. Gedämpfter Optimismus klang durch die Ausführungen des Ersten Bürgermeisters, Dr. Ludwig Ratzel, und durch die Debatte um den Jahresabschluß der Stadtwerke. Mit sichtlicher Erleichterung freute man sich über Einnahmesteigerungen bei den Versorgungs- betrieben und die Verminderung des Defizits bei der Straßenbahn, wagte jedoch nicht zu bei einer Veränderung der Wirtschaftslage nicht doch wieder nach der Negativseite aus- schlagen Wird. i Stragenbahn schluckt Strom⸗ Gewinne Wie Bürgermeister Dr. Ratzel darlegte, geschenk, denn Mannheim müßte schon im konnte im Wirtschaftsjahr 1959 ein Gewinn Interesse kommender Generationen vor- sorgen. Deshalb arbeite man im Raume Mannheim, Schwetzingen und Heidelberg zu- sammen, um beim Grenzhof ein neues ge- meinsames Wasserwerk zu errichten. An der Diskussion über die Werke beteiligten sich Frofessor Dr. Hans-Georg Schachtschabel (SPD), Dr. Erhard Bruche(CDU) und Her- mann Bahner(ML). Neue Erkenntnisse kamen dabei nicht zutage. Am Rande sah Dr. Bruche in der Fest- stellung, die Tarife für Strom seien günstig, für Gas befriedigend und für Wasser un- gewöhnlich niedrig, eine psychologische Vor- bereitung für eine Tariferhöhung. Ober- bürgermeister Dr. Reschke bog jedoch eine Diskussion darüber ziemlich schnell ab: Bür- ger meister Ratzel habe ja nur die Bemerkun- gen des Prüfungsberichtes der Wirtschafts- schleppt. beratungs-AG. wiedergegeben. tadtrat Bahner meinte, man könne evtl. den Leuchtgaskonsum attraktiver machen, wenn es giftfrei angeboten würde. Dr. Ratzel hielt dem jedoch entgegen, daß durch gift- freies Gas Explosionskatastrophen auch nicht verhindert werden können(schließlich muß Weniger diskussionswillig zeigte sich der Gemeinderat bei der Feststellung des Wirt- schaftsplans der Stadtwerke Mannheim. Der Wirtschaftsplan 1961 besteht einmal aus dem Erfolgsplan, zum zweiten aus dem Finanz- plan. Zunächst zum Erfolgsplan: Er schließt bei der Stromversorgung mit einem Gewinn von 6,945 Millionen DM ab. Dafür hat die Gasversorgung einen Verlust von 825 000 DM aufzuweisen, Die Wasserversorgung(bisher Gewinnbetrieb) schließt ebenfalls mit einem Verlust von 615 000 DM ab. Bei den Ver- kehrsbetrieben werden die Verluste mit 5 498 000 DM. angegeben. Immerhin es bleibt für den Gesamtbetrieb ein Gewinn von 7000 DM. Der Erfolgsplan sieht für die noch zu beschliegende Stellenhebung und-mehrung (Mehrausgaben durch eine Verbesserung der Beamtenbesoldung ab 1. 1. 1961) bereits Mit- tel vor; 1,2 Millionen DM wurden dafür be- reitgestellt. Nicht vorgesehen sind mögliche Erhöhungen der Tarife bei den Arbeitern und Angestellten im Laufe des Jahres. Die voraussehbare Entwicklung der Ein- nahmen ist gekennzeichnet durch einen wei- teren Anstieg der Umsätze bei der Strom- versorgung, ein Stagnieren beim Gas(Ex- KP- Stadtrat Locherer:„Hoffentlich nicht chronisch.“) und eine geringe Erhöhung der Wasserabgabe, Bei der Stromversorgung dürften die Auswirkungen der Lohn- und Gehaltserhöhungen aus dem Jahre 1960, die Materialverteuerung und die höheren Be- lastungen mit Abschreibungen und Zinsen jedenfalls durch höhere Umsätze ausge- glichen werden. Anders bei Gas und Wasser: Bei nahezu gleichbleibenden Umsätzen ist keine Basis für einen Ausgleich der Mehr- kosten gegeben. Or. Bruche(CDU) folgerte wieder messerscharf:„Aha, Tariferhöhung stillt werden. Das sei jedoch kein Dauer- bei Wasser..). sachen beim Gemeindegericht ist jedoch so jubilieren, weil niemand weiß, ob das Pendel —— 70 Großsraumwagen für 14 Millionen Mark Letzte Sitzung des Gemeinderates in diesem Jahr/ Neuregelung der Polizeistunde Von unseren Redaktions mitgliedern Dieter Preuss und Mac Barchet Gas ja brennbar sein), daß im Gegenteil die Verbraucher dann vielleicht leichtfertiger damit umgehen würden und erst recht Ge- fahren heraufbeschwören würden. Die meiste Zeit nahm Punkt vier der Pd. gesordnung ein, die Beschaffung von 70 Ge. lenktriebwagen für den Straßenbahn- Ge. meinschaftsbetrieb Mannbeim-—Ludwigsha. ten. Erster Bürgermeister Dr. Ratzel, der die zehnseitige Vorlage zu begründen hatte, meinte einleitend, er Individualverkehr Werde zwar in den kommenden Jahren noch stärker zunehmen; auf die Straßenbahn werde man jedoch niemals verzichten kön- nen. Er berief als Zeugen amerikanische Ver- kehrsexperten, die heute bedauern, daß man vor Jahren in den USA die Straßenbahnen aus dem Stadtkern entfernt hat. Natürlich unterliege die Straßenbahn oftmals einer heftigen Kritik. Dazu kleine Anspielung auf MM- Leserbriefe.) Man müsse jedoch beden- ken, daß die Verkürzung der Arbeitszeit und der Ladenöffnungszeiten sowie die einheit. lichen Schulanfangszeiten das Verkehrsbe. dürfnis auf einen engeren Raum zusammen- drängen. Dr. Ratzel glaubt zuversichtlich, daß ein stärkerer Einsatz von Großraumwagen zu einer reibungsloseren Abwicklung des Spit- zenverkehrs führen werde. Außerdem sieht er in einer intensiven technischen Rationali- sierung die einzige Möglichkeit, Tarif- erhöhungen abzufangen. Zur Zeit sind in Mannheim und- Ludwigs- hafen 32 sechsachsige Gelenktriebwagen ein- gesetzt. Die weitere Aufstockung um 70 Ge- lenktriebwagen wird durch die augenblick liche Personallage noch gefördert. Fahrper- sonal, das infolge Pensionierung, Vorzeitiger Invalidisierung und Abwanderung zur In- dustrie ausschied, konnte nicht mehr ersetzt Werden.(Gesamtzahl der Beschäftigten am 31. 1. 1957: 2432; am 15. 10. 1960: 1980). Nach- dem mit dem Bau der Straßenbahnendschlei- fen in Sandhofen und Feudenheim, später auch in Neckarau, im Laufe des Jahres 1961 gerechnet werden kann, steht dem hundert- Prozentigen Einsatz von Gelenkwagen im Mannheimer Netz nichts mehr entgegen. Die Gesamkkosten je Gelenkwagen betra- gen 202 000 Mark. Das sind bei 70 Wagen 14,14 Millionen Mark(ML- Stadtrat Bahner: „Ein günstiger Preis. Mein Lob für die sehr gute kaufmännische Leistung.) Die Aus- lieferung der Wagen wird in monatlichen Raten von drei bis fünf Stück erfolgen. Letzte Lieferung: 1963. Um es vorweg zu nehmen: Der Ge- meinderat stimmte der Vorlage zu. Ledig- lich Stadtrat Kaiser(CDU) war dagegen und 2 Wei Stadträte enthielten sich der Stimme. Vor der Abstimmung machten sich jedoch die Stadtväter Luft. Stadtrat Bartsch (CDU)—„Ich habe mich unverbindlich bei Frauen erkundigt“— meinte, das Fahrper- sonal der Großraumwagen sei überfordert. Bartsch und Bahner kritisierten außerdem die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen und Professor Schachtschabel, der Pro- und Contra- Argumente zu gleichen Teilen bei- steuerte, erklärte etwas pauschal:„Für die Innenstadt sind Großraumwagen wenig ge- eignet.“ Etwas betrüht stellte Stadtrat Starke (FDP) fest:„Das wäre die erste Neuerung, die nicht verschrien würde.“ Wie gesagt, der Gemeinderat ↄkzeptierte die Vorlage, nachdem Dr. Ratzel noch ver- sichert hatte, daß zur besseren Sicherheit künftig Halteschlaufen angebracht und Tritt- stufenkontakte eingebaut werden. Außer- dem sagte Dr. Ratzel, die„Entflechtung von Straße und Schiene“ werde in den nächsten Jahren stark vorangetrieben werden, so daß die höhere Fahrtgeschwindigkeit der Groß- raumwagen voll ausgenutzt werden kann. 420000 Mark für Wasserturm-Hut Der Finanzplan 1961 schließt mit einem Investitionsbedarf von 50 823 000 DM ab. Im einzelnen müssen Mittel für die Umstellung des Niederspannungsnetzes eingesetzt wer- den; bei der Gasversorgung sind Erweiterun- gen und Erneuerungen im Rohrnetz not- Wendig und bei der Wasserversorgung be- steht ebenfalls ein erheblicher Nachhol- bedarf. Uebrigens sind im Finanzplan rund 420 00 DM für den neuen Wasserturmhut veranschlagt. Etwas Skepsis erregte eine Passage in der Vorlage zum Finanzplan, in der die wichtige Rolle der Gasversorgung als Energielieferant der Industrie apostrophiert wird. Man ist offensichtlich der Meinung, mit Gasenergie das angespannte Stromnetz entlasten 2u können. Was im Endergebnis einstimmig ange- nommen wurde, sieht wie folgt aus: Es wer- den festgesetzt im Erfolgsplan des Gesamt- betriebs Aufwand und Ertrag mit 96,69 Mil- lionen DM, im Finanzplan des Gesamt. betriebs Ausgaben und Einnahmen mit 81.00 Millionen DM. Die Ausgaben des Finanz- plans werden u. a. gedeckt aus Abschreibun- gen, Versorgungsrückstellungen, Eigenkapi- talerhöhung und Darlehns aufnahmen im letzteren Fall sind das 62,4 Millionen DM. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker konnte sich den Sachvortrag für die beiden letzten Punkte der Tagesordnung sparen. In einem Fall ging es dabei um die Aufhebung 9 8 Baufluchten in Qu 7(dort werden Grun— stücke für ein Parkplatzprojekt benötigt), im anderen Fall war über ein Siegen dosen beizugsverfahren in Mannheim-Secken 55 zu befinden. Beide Vorlagen wurden ang nommen. Nr. Vd melte grupr digter Krieg sen 21 lichen schön große mit mögli Beetl viele tönen die Helm ande! und e lichst broch liche eine Term kann Löche gesch ciert, wenn die R noch ist ei des B fehle ei- ter 961 rt- im en ert Hr 18— en 2te te- g- nd ne. ch ch 22585 rt. en nd ei- die e. ke 185 er- eit tt⸗ 2 85 on en aß B ler ge nt ist zie 2 e r- t- il⸗ t- 09 122 n- - te en n n a- 1 2 Nr. 295/ Mittwoch, 21. Dezember 1960 MANNHEIMER LOKATI NACHRICHTEN(2) MANNHEIMER MORGEN Seite 3 8 Mutter und Sohn empfangen „Wer hätte das gedacht.“ den neuen Faltfahrstuhl Bilder(3): Pit Steiger Hinterbliebene, Versehrte und Waisen VdK- Ortsgruppen Käfertal, Sandhofen Zu caritativen Weihnachtsfeiern versam- melten sich die Mitglieder mehrerer Orts- gruppen des Verbandes der Kriegsbeschä- digten, um der Gefallenen der letzten beiden Kriege zu gedenken, die Versehrten und Wai- sen zu beschenken und ihnen mit einem fröh- lichen Programm die Adventszeit zu ver- schönen. * Ueber 250 Kinder hatten die Käfertäler am Sonntagnachmittag zu Gast, bewirteten und bescherten sie. Besondere Freude herrschte bei den 40 Jungen und Mädchen des Waisenhauses St. Josef. Sie wurden be- Ein schönes Festgeschenk portrait- Familienaufnahmen Kurpfalzbr. fatolealae- Il. Tel. 2 21 46 Filmspiegel Hilfe! Musik! Alhambra: „Das große Wunschkonzert“ Arthur Maria Rabenalt hat hier einen großen Musikeintopf angerichtet, eine Show, mit dem einzigen Bemühen veranstaltet, möglichst unterschiedliche Klänge(zwischen Beethoven und Schnulze) durch möglichst viele namhafte Künstler und Ensembles er- tönen zu lassen. Die Wiener Philharmoniker, die Wiener Sängerknaben, Rudolf Schock, Helmut Zacharias, Macky Kasper und viele andere folgen einander in trautem Verein, und damit das Gesetz, daß ein Spielfilm tun- lichst eine Handlung haben sollte, nicht ge- brochen werde, gibt es denn auch eine spär- liche solche. Carlos Thompson darf dabei eine Art Karajan verkörpern— der seine Termine nur per Flugzeug wahrnehmen kann— und ausgiebig mit dem Taktstock Löcher in die Luft stoßen. Die Dreiecks- geschichte, die ihn zwischen zwei Damen pla- eiert, ist in dem Augenblick durchschaubar, Wenn sie beginnt. Ein Kinderdorf sorgt für die Rührung, die mit zwei Kinderrollen etwa noch nicht erregt sein sollte. Uebrigens: es ist ein österreichischer Film. Und der Name es Regisseurs(siehe oben) ist kein Pruck- fehler.-mann und Innenstadt feierten Weihnachten sonders reichlich bedacht. Der Nikolaus hatte für sie eine Garnitur Taschentücher und Sühigkeiten mitgebracht. Eine weihnachtliche Märchenaufführung des Käfertaler Turnver- eins verzauberte für die Kinder den trüben Sonntag. Am Abend versammelten sich die Erwach- senen zu einer weihnachtlichen Feierstunde, zu deren Gelingen die Sopranistin F. Hoff- mann vom Chor des Nationaltheaters und der Gesangverein„Frohsinn“ beitrugen. Vorsit- zender Werner Keller würdigte diesen Abend als ein Fest der„großen VdK-Familie“. Die knallige Ansage Bruno Freys leitete die Parade bekannter Mannheimer Künstler und Musiker ein, die den über 300 Besuchern mit Humoresken, Sketchs und bekannten Schla- gern ein abwechslungsreiches Programm boten. Besonders glänzten die drei„Hitboys“, der Humorist Mauch und der Zauberer Gott- fredo. . Nicht weniger erfolgreich verliefen die beiden Veranstaltungen des VdK Sandhofen, der am Nachmittag 180 Kriegsbeschädigte und Waisen bewirtete und mit einem um- fkangreichen Geschenkpaket nach Hause ent- lieg. Die Gestaltung der Feier lag dort in den Händen des Sängerbundes„Sängerlust“ unter Leitung von Musikdirektor Valentin Seib. genen Samstagausgabe Die Freude bedarf nicht der Sprache: Seit gestern fährt Hans Horst im neuen Rollstuhl Die Hilfsaktion ist abgeschlossen/ Spendefreudige Mannheimer gaben 571,04 DM In einer Welt, in der das Bild des Menschen durch stereotyp lächelnde Wesen von 1 der Leinwand des Filmthedters bestimmt wird, zählt jede Abweickung vom Klisckee bereits zur Seltenheit. Wieviel mehr aber erst wird die Begegnung mit einem Menschen zum Erlebnis, der fern von allen Einflüssen moderner Massensuggestion aus seinem Kern lebt. Zumal dann, wenn seinen Empfindungen die vermittelnde Sprache versagt. ist. Der vollgelähmte Hans Horst in der Dalbergstraße konnte gestern nachmittag seine Freude nickt durch articulierte Worte ausdrücken. Als der Wagen des„MM“ vorfuhr und ein fabricneuer Rollstuhl abgeladen wurde, konnte er nur unbeholfen stammeln. Aber seine leuchtenden Augen und seine Gesten sagten mehr, als es der artigste Vers vermocht hätte. Und was für Uneingeweihte noch versckleiert war, kellte seine Mutter mit wenigen schlichten Worten auf:„Wir sind von Herzen dankbar“, sagte sie.„Für alles, das uns zuteil wurde: Für die freundlichen, liebevollen Zeilen, die uns über die Lo ſcalredaktion erreichten, für die zahlreichen Spenden, für jedes gute Wort. Wer kätte das gedacht Wer hätte das gedacht. Als in der vergan- der„MM“ von der rührenden Hilfsaktion eines Dreizehnjähri- gen berichtete, hatte der kleine Jürgen 80 Mark in seiner Zigarrenkiste. Kurz nach der Veröffentlichung ruhten in der Fernsprech- anzunehmen. Pausenlos klingelten die Appa- rate, kamen Anfragen und Angebote. Mit der ersten Post gingen bereits die ersten Spenden ein.„Mit Erschütterung las ich ihren Bericht über den armen Rollstuhl-Hansl“, hieß es in einem der ersten Briefe,„ich selbst wohne in seiner unmittelbaren Nähe und oft, wenn ich einkaufen gehe, sehe ich ihn in der Torein- an ihm vorbeigehen, denken bei seinem An- blick:„Ach, der Arme!“ Doch wenn Sie vor- übergegangen sind, ist der kleine Funke des Mitleids wieder in den Hintergrund der Ge- danken versunken“. Sonntag, Montag und Dienstag setzte sich der Strom der FHilfsbereitschaft fort, Flut der Spenden stieg unablässig.„Ich bin sehr dankbar für Ihren Bericht, der mir einen Weg zeigte, einem anderen Menschen eine anderen Brief, der über die Lokalredaktion an Jürgen adressiert ist, heißt es:„. ich kenne den Hans und seine Mutter, die ihn so aufopfernd pflegt, sehr gut. Vielleicht wird dir nun von vielen geholfen. Dann gibt es auch noch ein warmes Kleidungsstück für Hans.. Manche Briefe sind von Kinder- hand geschrieben. Auf sorgfältig gezogenen Zeilen, in Schönschrift. Einer dieser Briefe trägt in seinem Kopfbogen eine Zeichnung. Sie stellt eine Märchenfigur dar: Ein Mädchen unter einer Blume sitzend, in seinem Schoß ruht eine Schale, auf deren Rand Tauben sit- zen, futterpickend. Darunter heißt es:„Für den Rollstuhl von Hans Horst aus meiner Sparkasse mit guten Weihnachtswünschen. Dieter K.“. Nicht nur aus Mannheim gingen hilf- reiche Angebote und Spenden ein. In weitem Umkreis fühlten sich die Menschen ange- sprochen, Hans Horst zu helfen. Eine Leserin zentrale des„MM“ die Telefonhörer nur so lange auf der Gabel, um einen neuen Anruf kahrt sitzen. Wie viele Menschen, die täglich die Weihnachtsfreude zu bereiten..“ In einem ren Künstler rissen die Anwesenden zu Be- geisterungsstürmen hin. Der Jongleur und Teil des Abends. Vorsitzender Werner Wehl mahnte, nie zu vergessen, die Nächsten zu erfreuen. Der Abend in der Gaststätte„Morgenstern“ war dem Varieté gewidmet. Schlagersänger Leo Leandros war der Star. Aber auch die ande- Radkünstler Heiner Matthes etwa, Maurer und Ziegler oder Hans Meckle mit seiner Laute. Die Ansage meisterte sehr dezent Bert Stocker. * Weihnachten feierte auch der VdK Innen- stadt, der sich im Kolpinghaus versammelt hatte und dessen Feierstunde durch die An- sprache von Diakon Stark eine besondere Note bekam. Im zweiten Teil der Veranstal- tung kam das„Barry-Quintett“ zum Zuge und erfreute mit witzigen Parodien. Erwin Löckel(Tenor) sang, Kurt Böhm spielte Akkordeon. Besondere Freude bereitete Will Bendow e als Ansager, der sich dieser Aufgabe mit Bravour und„frecher Schnauze“ ent- ledigte. Das Orchester Soprani unter Leitung Jürgens Wunsch ging in Erfüllung: Gestern von Walter Deck bestritt den musikalischen fuhr er Hans Horst zum erstenmal im neuen bus Rollstuhl aus. in Oberursel im Taunus gibt der Hoffnung Ausdruck,„daß der Artikel bei einem größe- ren Kreis Ihrer Mannheimer Leser hilf- reiche Anteilnahme gefunden hat“. Diese Hoffnung hat sich voll und ganz erfüllt. Gestern mittag holte der Liefer- wagen des„MM“ den Rollstuhl in einem Mannheimer Sanitätshaus ab. Bis zu diesem Zeitpunkt waren in der Lokalredaktion 397 DM eingegangen. Der Faltfahrstuhl kostet 374 DM, von denen 18,70 DM als Spenden- rabatt gestrichen wurden. 355,30 DM legte der„MM“-Reporter auf die Ladentheke, den Rest von 41,70 DM auf den Küchentisch in der Wobnung des gelähmten Hans Forst. Auch der kleine Jürgen hatte sich dort ein- gefunden. Außer seiner Zigarrenkiste brachte er noch eine kleine Schatulle mit, aus wei- gem Holz, mit einer Plakette des Kölner Doms. Das hier haben wir in unserer Klasse gesammelt“, sagte er strahlend. Groschen und Pfennige kullerten über den Tisch. Auf der Seite eines Rechenheftes waren die Spen- den der siebten Klasse der Sickingerschule säuberlich notiert: 7,79 DPM insgesamt. Dann rückte Jürgen seiner Zigarrenkiste zuleibe — ein großer Augenblick Nägel wurden herausgezogen, Klebestreifen entfernt, der Boden abgehoben. Klirrend und klim- pernd und raschelnd purzelte der ganze Schatz auf die blankgescheuerte Platte: Sechs Zehnmarkscheine, fünf Fünfmark- scheine, elf Fünfmarkstücke, 18 Zweimark- und 59 Einmarkmünzen, 19 Fünfziger, 15 Zehner und fünf Fünfer: 246,25 DM. Von Samstagvormittag bis gestern mittag kamen in Jürgens Zigarrenkiste, in der siebten Klasse der Sickingerschule und der„MM“ Lokalredaktion 571,04 DM zusammen. Plus 80 DM. Zigarrenkisten-Anfangsbestand also insgesamt 651, 04 DM! Nachdem feststand, wie hoch die verfüg- bare Summe war— minus 355,30 DM für den neuen Faltfahrstuhl, begab sich eine kleine Expedition in die Stadt, um für Hans Horst dringend benötigte Kleidungsstücke zu kau- fen. Vorher hatte sich der„MM“- Reporter davon überzeugen können, daß Hans Horst einige wichtige Gegenstände nicht nur brau- chen könnte, sondern sie bisher entbehrte. „Wir haben unser Bestes getan“, sagte die Mutter des gelähmten Jungen,„Aber es langt Halt nicht.. In der Abteilung für Herren- konfektion eines großen Kaufhauses werden Anzüge gemessen, auf ihre Qualität geprüft. Hans Horsts Mutter ist dabei, Jürgen, ein Nachbar und„MM“- Reporter. Etwas modisch darf er sein, der Anzug. Jener dort ist zu groß, dieser hier gefällt nicht in der Qualität. Dann haben wir ihn: Hundert Prozent Schurwolle, strapazier- fähiges Fresko, reine Kamelhaareinlage. Kostenpunkt: 169 DM. Einige Stände weiter türmen sich die Strickwesten.„Meinen Sie, daß wir für Hans Horst...“ Die Mutter des gelähmten Jungen weiß am besten, was not tut. Aber ob die Leser damit einverstanden sind? Die vielen hilfreichen Spender, die durch ihre Gabe zu Freunden wurden? Be- stimmt werden sie einverstanden sein. Hier wird kein Pfennig falsch angewandt. Die liebende Vorsorge einer Mutter ist der sicher- ste Garant. 29,75 DM kostet die Strickweste. Sie ist aus Shetlandwolle. Schon bepackt, geht es über die Planken. Schuhe sollen gekauft werden. Hohe, aus Rindbox. Sie kosten 29,50 DM. Eine Woll- decke wäre gut. Wenn Hans Horst in seinem neuen Rollstuhl hinausgefahren wird, soll er nicht frieren. Nein, sagen die Reporter, nicht dauerhaft, braucht er dringend aus reiner Wolle. 3,95 DM. Wieder ein Blick nach dem Preisschild sehen! Nur die Quali- tät soll die Wahl leiten. Unter vielen ist es schließlich ein Refseplaid, stra jerfähig, Warm. 59 Mark. Ist überhaupt noch Geld da? Jürgen blickt in seine Zigar- renkiste, nickt.„Ein Paar Handschuhe Da sind sie schon, in die Zigarrenkiste: Noch 4,54 DM sind da. Also können noch zwei Paar Socken gekauft für moderne menschen temagin ein modernes Schmerzmittel tott! in apotheken DM 0.95, J. 70, 4.20 werden, zu je 1,95 Mark. Bleiben noch 64 Pfennige übrig. Und dafür kauft die Mut- ter unseres gelähmten Freundes eine Tüte Weinbrandbohnen.„‚Die igt Hans Horst so gern. Jeden Abend kriegt er jetzt eine Eine gelungene Hilfsaktion. Restlos ge- lungen. Hans Horst ist glücklich. Jürgen zu- frieden. Und die„Mannemer“ können es auch sein. Wieder einmal sind sie eingesprungen. Wieder einmal haben sie gezeigt, daß ihr Herz auf dem rechten Fleck sitzt. Ohne große Worte. Ohne„Tamtam“. Ohne Appell und „Aufruf“. Sie wurden gebraucht, sie waren da. Schluß. Aus. Eine Weihnachtsfreude für uns alle. Eine unverhoffte, wunderbare. Die Freude des gelähmten Hans Horst und des kleinen Jürgen ist unser aller Freude. Peter Körfgen Ist die Qualitat auck gut? Die Mutter des Ge- ldhmten, der dreizehnjährige Jürgen und ein „MM“-Reporter lassen sich beim Kauf beraten. Wasserrohrbruch: Straßenbahnlinien 2 und 5 fahren durch die Planken Ein Wasserrohrbruch am Friedrichsring zwischen Collinistraße und Nationaltheater macht heute und morgen die Umleitung der Straßenbahnlinien 2 und 5 notwendig. Die Linie 2 biegt danach vom Bahnhof kommend, am Wasserturm in die Planken ein und fährt über die Rheinstraße und den Kurpfalz- Kreisel zur Collinistraße. Auch die Rückfahrt erfolgt über Kurpfalzkreisel, Rheinstraße, Planken zum Bahnhof.— Die Linie 5, vom Tattersall kommend, biegt ebenfalls am Wasserturm in die Planken ein, fährt durch die Kurpfalzstraße, über die Kurpfalzbrücke in die Neckarstadt und dieselbe Strecke zurück. 0 av Schiebe O W 80 gſessę 55 5 mes 100 J 5 0 Au sch; erich für die Festtage empfehlen wir außerdem: Eebende u. gel. crummer- Gumburger Krebsounne- Dänische Forellen HA Es ase AM PARADE FLAT: Sele d MANNHEIMER MORGEN Immer vor frohen Feiertagen MAKMHEIMER LoKAINAcHRIcHTEA 63 Mittwoch, 21. Dezember 1960 Nr. 295 Zanre Albeitswochen für alle Bundes-Postler Orientalen, Europäer, Hausfrauen und Bundeswehrsoldaten helfen/ Neuer Bahnposttunnel kam zur rechten Zeit Trotz des vor weihnachtlichen Paket-, Päckchen-, Brief- und Karten- Andrangs und der damit verbundenen Ueberstundenzunahme in allen Sparten der Bundes- post wollte Mannheims Oberpostdirektor Herbert Klock doch seiner Freude über die Inbetriebnahme des neuen Bahnposttunneils und seiner Zufriedenheit über den Arbeitseifer und das Pflichtbewußtsein der Mannheimer Postler im augenblick lichen Hochbetrieb Ausdruck geben. Er lud dazu seinen engeren Mitarbeiterstab und Pressevertreter zu einem„Schnapus“ (der Oberpostdirektor war lange Zeit in Norddeutschland) in sein Amtszimmer im Postamt II am Hauptbahnhof ein. Der neue Bahnposttunnel, ein Gemeinschaftsunternehmen von Bundesbahn und Bun- despost, führt unter der Friedrichsfelder Wohl für die nächsten Jahrzehnte alle in Straße hindurch zum Posthof und dürfte ihn gesetzten Erwartungen erfüllen. Die Mannheimer Bundespostler aber verdienten sich den Lobgesang ihres Chefs durch Veberstunden, sene We ihnachts- Postverkehr ist nur so Ueberstunden und nochmals Ueberstunden. Der gewaltig gewach⸗ zu bewältigen, obwohl den Mannheimer Pestlern in diesem Jahr sogar ausländische Studenten aus dem Orient, italienische Arbeiter, Mannheimer Hausfrauen und hier stationierte Bundeswehrsoldaten in der Flut der Weihnachtssendungen und-zustellungen für Stunden zur Seite stehen. Den neuen Bahnposttunnel machten Um- gerungen der Gepäckbahnsteige versperren. alte Tunnel! bauten der Bundesbahn im Bereich der Hauptbahnhofs- Gleisanlagen notwendig. Diese Bauarbeiten sind zum Teil noch im Gange): Verlängerungen der Bahnsteige A, B, und D um je rund 100 Meter nach Osten (in Richtung Heidelberg), Verlängerungen der Gepäckbahnsteige 1 und 2 um 25 Meter, Erhöhung der Personen-Bahnsteige um rund 20 Zentimeter und Wegfall des Gepäck- Hahnsteigs 3 zugunsten eines weiteren Durch- fahrtgeleises. Für die Post bedeutete das, der dritte Fahrstuhlschacht des alten Tunnels muß dem neuen Durchfahrtsgeleise weichen; und Fahrstuhlauſpauten auf den Gepäck- bahnsteigen 1 und 2 müssen beseitigt wer- den, weil sie die Zufahrten zu den Verlän- Ehrenvolle Auszeichnung für Fritz Mayer Gestern vormittag überreichte Oberbür- germeister Dr. Reschke dem 1. Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Mannheim, Prokurist Fritz Mayer, das Verdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Durch diese Auszeichnung hat der Bundes- präsident eine Persönlichkeit geehrt, die sich besondere Verdienste im kulturellen Bereich der Stadt Mannheim erworben hat. Prokurist Fritz Mayer, der erst am vergangenen 7. No- vember 60 Jahre alt geworden ist, hat viele Jahre hindurch seine ganze Kraft für den Aufbau der Jüdischen Gemeinde eingesetzt. Es ist ihm seit Wiedergründung dieser Ge- meinde im Jahre 1945 in hohem Maße gelun- gen, ein gutes Einvernehmen mit der Bevöl- kerung Mannheims herbeizuführen. Nach- drücklich hat er sich für die Errichtung eines Gemeinde- und Bethauses der Jüdischen Kultusgemeinde in Mannheim eingesetzt, außerdem ist er erfolgreich für die Wieder- instandsetzung und Neugestaltung der hie- sigen jüdischen Friedhöfe eingetreten Ihm ist es ferner zu verdanken, daß sich nach dem Kriege die wenigen wieder nach Mannheim zurückgekehrten Juden zu einer Kultusgemeinde zusammengeschlossen ha- en, die ein reges religiéses Gemeindeleben Führt. Für die Stadt ist das Bestehen einer Aktiven jüdischen Kultusgemeinde von gro- Tunnel dagegen wurde Ohne Fahrstühle ist aber der nicht mehr zu gebrauchen. kam den Wünschen der Post entgegen. Sie wollte schon seit langem einen schnelleren und gefahrloseren Zugang zu den Bahn- steigen. Das umsomehr, weil der Bahnhofs Vorplatz umgestaltet werden soll und die bis- herige Zufahrt am„Suez-RKanal dann wegfällt. Uber den umgestalteten Bahnhofs- platz sollen künftig keine Schlepper und Postkarren mehr rollen. Der alte, 1911 gebaute Tunnel, mit seinen altmodischen Spindelaufzügen, die jeweils nur einen Karren befördern konnten, befand sich in einem schlechten baulichen Zustand. Bei außer Betrieb gesetzt werden. Mark nach neuzeitlichen Erkenntnissen an- gelegt. Die Baukosten teilten sich Bundes- bahn und Bundespost. Den Anteil der Bahn Bundesbahngelände ist er Eigentum der Bahn, auf Postgelände Eigentum der Post. Für die Benützung des Tunnels auf Bahn- gelände muß die Post der Bahn Miete zahlen. Beim Vater Staat gehts halt akkurat zu Vom neuen Tunnel führen zweispurige Auffahrtsrampen zu den Bahnsteigen A, B, C und D und einspurige Rampen zu den bei- den verbliebenen Gepäckbahnsteigen. Elek- trokarren können die Rampensteigerung bequem mit mehreren Gepäckwagen im Schlepp bezwingen. Die Anlage ist so projek- tiert, daß sie bei dem vorgesehenen„großem Umbau“ des Bahnpostamtes nicht mehr ge- andert werden muß. Der neue Tunnel hat im Postgelände eine Auffahrt zum Posthof und nach der Unterführung Friedrichsfelder Straße eine Einfahrt in die Keller des Post- gebäudes. Dort spielt sich der Paketumschlag ab. Diese Institution mußte jedoch von Grund guf umorganisiert werden, weil der alte Tunnel am anderen Ende des Umschlag- kellers mündete. Nachdem die Firma Mohr& Federhaff ihr bisheriges Grundstück fast ganz geräumt und ihren Neubau zwischen Rheinau und Rohrhof bezogen hat, konnte sich das Bahn- postamt ausdehnen. So wickelt sich im frü- Ber Bedeutung, weil Mannheim in den Jahren vor dem Kriege eine jüdische Gemeinde von 6400 Bürgern hatte, die im kulturellen, wirt- schaftlichen und sozialen Bereich einen maß- gebenden Einfluß gehabt hat. Die kleine jüdische Kultusgemeinde knüpft unter der Leitung von Fritz Mayer an die bürgerschaft- liche Tradition der Mannheimer Juden an und ist insofern für das zukünftige Leben der Rhein-Neckar-Stadt bedeutsam. 0 OB Reschke(links) überreicht Mayer das Bun- desverdiensthreuz. Bild: Steiger Alle Jahre wieder. DRK Waldhof bescherte Wie jedes Jahr veranstaltete auch diesmel der Ortsverband Waldhof des Deutschen Roten Kreuzes in seinem Bereitschaftsheim eine Weihnachtsfeier mit Bescherung für alte und arme Menschen, Für jeden war etwas da, und die Freude war so rührend und echt, daß den Organisatoren der Feier ihre Mühe reich belohnt war. Zu Beginn begrüßte Willi Lösch seine Gäste und sprach den Wunsch aus, daß dieses Beisammensein alle Sorgen des Alltags vergessen lassen möge und auch dazu beitra- gen solle, die größte materielle Not zu lin Volksschulklasse der Waldschule, die mit ihrem Lehrer das Weihnachtsspiel„Begeg- nung im Wäldchen von Bethlehem“ eingeübt hatten, um so auf ihre Weise den alten Leu- ten einen Liebesdienst zu erweisen. Dazu Opas, die all die alten Weihnachtslieder aus vollem Herzen mitsangen. Bei allem kam aber auch der Magen nicht zu kurz, denn Willi Lösch und seine Helfer hatten reichlich für Kaffee und Kuchen gesorgt. Weihnachtsfeier für Alte AWO Feudenheim lud ein Am vergangenen Sonntag begrüßte der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Feuden- heim, Poike, im Saal des Dietrich Borndörfer Hauses 80 alte, bedürftige Leute zu einer Weihnachtsfefer. Der Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Mannheim, Stadtrat Esser, Der Zwang zum Neubau eines Tunnels starken Regenfällen mußte er sogar Der neue kür 2,6 Millionen deckt vorerst ein Darlehen der Post). Auf dern. Hauptakteure waren die Mädchen einer hatten sie Gitarre, Laute und Flöten mitge- bracht und musizierten mit den Omas und Ho 1 Verwaltungsgebäude von Mohr& Fe- derhaff seit Mitte November die Annahme und Verteilung von Massendrucksachen ab. Im nächsten Frühjahr sollen auch die Groß- abholer von Paketen in einer ehemaligen Mohr-&-Federhaff-Halle bedient werden. Oberpostdirektor Klock und sein Team wol- len außerdem an der hofseitigen Rückwand des Bahnpostamtes eine Wendelrutsche an- bauen lassen. Die Rutsche soll den Transport der Beutel mit abgehenden Briefen erleich- tern, der in den engen Räumen des Post- amtes nicht gerade leicht ist. Das Ende der Rutsche mündet direkt Vorraum des inn neuen Tunnels. Abgesehen vom Tunnelbau handelt es sich bei allen anderen vorgesehe- nen oder bereits erfolgten aber nur um Provisorien. Wegen der drang- erforderlich. Erst der„große Umbau“ wird diese Provisorien wieder beseitigen. Zur weihnachtlichen Hochflut im Post- verkehr und seinem uneingeschränkten Lob für alle hiervon betroffenen Postler hatte der Oberpostdirektor mitzuteilen: Der täg- liche Umschlag im Oktober betrug 75 000 Pakete und 720 000 Brief- und Drucksachen. Der Anteil des Briefeingangs: 300 000 Briefe und Drucksachen). Im Dezember setzte die Hochflut aber erst richtig ein. Zur Zeit wer- den täglich zwischen 110 000 und 130 000 Pa- kete„umgeschlagen“ und zwischen drei bis vier Millionen Briefe und Drucksachen. Die „Eingänge“ für Mannheim haben sich auf eine Million pro Tag erhöht. Das bedeutet kür Brief- und Paketzusteller eine Mehr- belastung, die nur durch Ueberstunden zu schaffen davon im Monat Dezember laut Vor- schrift— leisten und auch bezahlt erhalten. ö Der Personalstand hat sich gegenüber höht.(Im ganzen wurden im letzten Jahr 210 Kräfte eingestellt, es schieden aber im anderen Gründen 103 wieder aus.) dem 61 Hilfskräfte angeworben. Sie arbeiten vor allem in der Briefsortierung und im Paketumschlag. Unter ihnen sind Studenten aus Persien, Jordanien, dem Libanon und aus Aegypten; den Abendstunden„halbtags“ beschäftigte Hausfrauen und Bundeswehrsoldaten, die ihr Taschengeld zwischen Dienstschluß und Zapfenstreich aufbessern wollen. Auch sie sind teilweise in den Ueberstundenstrudel geraten und verdienen sich ein recht an- sehnliches Weihnachtsgeld. Weil die Post aber auch in Zukunft ohne ausländische Ar- beiter ihren Arbeitsanfall kaum mehr be- wältigen kann, sollen im oberen Stock der ehemaligen Mohr-&-Federhaff-Verwaltung sechs Wohnräume mit je vier Betten und Toiletten eingerichtet werden. Die Maurer sind bereits an der Arbeit. Diese Schlaf- räume werden außerdem zum Teil auch Bahnpostfahrern als Hotel dienen, von de- nen jede Nacht rund 50 in Mannheim eine Unterkunft benötigen. Sto ging in seiner Ansprache kurz auf die Auf- gaben der Arbeiterwohlfahrt ein. Die Arbei- terwohlfahrt, die bedürftige Menschen schon von Kindheit an betreue, wolle durch Schaf- kung von Heimstätten alten Menschen noch einen angenehmen Lebensabend bereiten Die Gäste wurden mit Kaffee und Kuchen bewirtet und bekamen noch ein Geschenk- paket und eine Flasche Wein mit nach Hause. Klaus Wunderlich verschönte die Feier durch 0 Y Einlagen auf der Hammondorgel. 0 Alter Pennerbrauch: Unter kunſt im Kitichen War sein Weihnachtswunsch Vor den Augen einer Polizeistreife warf kurz vor 23 Uhr auf der Dalberg- straße ein jähriger Axrbeiter mit einer Gehwegplatte die Schaufensterscheibe eines Ladengeschäftes ein. Der ergriffene Tũter erteilte den Ordnungshütern sofort bereitwillig Aus unft: Er lebe seit einiger Zeit von seiner Frau getrennt und habe keinen festen Wohnsitz. Um wenigstens uber Weihnachten und Neujahr im Ge- fängnis ein Unter kommen zu finden, habe er sich entschlossen, beim Auftauchen der Streife das provozierende Delikt zu be- gehen. Der Weihnachtswunsck des Mannes wurde umgehend erfüllt; er wurde ins Landesgefängnis eingeliefert. 0 . Aenderungen vollen Enge im Bahnpostamt sind sie jedoch ist. Bis zu 75 dürfen die Postler dem Vorjahr um 107 Neueinstellungen er- gleichen Zeitraum 103 wegen Alters- und Für die Weihnachtszeit wurden außer- 16 italienische Arbeiter, in Rückkehrwillen muß bis zum Mit der Zweiten Verordnung zur Durch- kührung des Bundesevakuiertengesetzes vom 29. Juni 1960 wird eine Ausschlußfrist für die Abgabe der Erklärung des Rückkehrwillens der Evakuierten auf den 31. März 1961 fest- gesetzt. Ursprünglich bestand für alle Eva- kuierten, mit Ausnahme derjenigen, die als Heimkehrer im Sinne des Heimkehrergeset- zes nach dem 30. September 1954 im Bundes- gebiet oder in Berlin Aufenthalt genommen hatten die Verpflichtung, eine Erklärung des Rückkehrwillens bis zum 1. April 1955 abzu- geben. Nunmehr können auch die evakuierten Personen, für die die Ausschlußfrist vom 31. März 1955 gilt und die die Erklärung des Rückkehrwillens nicht oder nicht rechtzeitig abgegeben haben, sich noch zur Registrierung melden, sofern sie glaubhaft machen, daß sie ihren Rückkehrwillen fristgemäß erklärt hätten, wenn gewisse erweiterte Betreuungs- maßnahmen, die das Erste Gesetz zur Ande- rung und Ergänzung des Bundesevakuierten- gesetzes vom 3. Oktober 1957 gebracht hat, vor Ablauf der Ausschlußfrist bereits be- standen hätten. Für Evakuierte, die am 1. Oktober 1960 ihren Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt in den z. t. unter fremder Verwaltung stehen- den deutschen Ostgebieten, in Danzig, Est- land, Lettland, Litauen, in der Sowjetunion, in Polen, in der Tschechoslowakei, in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Albanien, China oder auch in der sowjetischen Besat- zungszone oder dem sowzjetisch besetzten Sektor von Berlin hatten, ebenso für Heim- Kehrer, die nach dem 30, September 1960 im Bundesgebiet Aufenthalt genommen haben Kleine Chronik der großen Stadt Sängerjubilare geehrt „Harmonle“ im Ruderelub ö Der Gesangverein„Harmonie Lindenhof“ ehrte im Restaurant des Mannheimer Ruder- clubs seine Jubilare. Drei Sänger wurden für 25jährige, fünf Sänger für 40jährige und Georg Ludwig für 50jährige Mitgliedschaft von Karl Otto als Vertreter des Badischen Sängerbundes ausgezeichnet. Mit dem Liederzyklus für Chor und Soli- ein keine leichte Aufgabe gestellt. Der vier- stimmige Männerchor sang seine Partien mit erstaunlicher Sicherheit und großem Ein- fühlungsvermögen. Die Solostimmen hatten Gertrud Jeune-Krenzlin(Sopran) und Ru- dolf Schellhammer(Baßg-Bariton) übernom- men. Am Klavier begleitete Willy Korn. Ho Turmblasen von evangelischen Kirchen gelische Stadtposaunenchor vom Turm der Konkordienkirche nach alter Sitte Weih- nachtsmelodien über die Dächer der Stadt blasen, Eine dreiviertel Stunde wird das luf- tige Konzert dauern. Anschließend wandern die Posaunisten zur Christuskirche, von deren Terrasse sie ihre Weisen auch über der Oststadt erschallen lassen wollen. Dort dauert das Konzert von 17 bis 18 Uhr ine zweite Posaunengruppe bietet Hei- ligabend um 16 Uhr vor der Kapelle des Hauptfriedhofes weihnachtliche Musik. Sie wird auch den um 17 Uhr in der Kapelle des Hauptfriedhofes beginnenden Gottesdienst musikalisch ausgestalten. E Neuer Posttunnel: Direkte Zufahrt zu den Bahnsteigen sten von Peter Cornelius hatte sich der Ver- Am Heiligabend, 16 Uhr, wird der evan- 3 Bild: Steiger Wichtiger Hinweis für Evakuierte 31. März 1961 erklärt werden oder noch nehmen, giltdie Ausschluß. fkrist nicht. Sie können die Erklärung des Rückkehrwillens noch binnen 6 Monaten nach der Aufenthaltsnahme im Bundesgebiet oder im Land Berlin abgeben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Evakuierte, für die die Ausschlußfrist vom 31. März 1960 gilt, nach deren Ablauf die Er- klärung des Rückkehrwillens nicht mehr ab- geben können und damit von der Inanspruch- nahme von Rechten und Vergünstigungen nach dem Bundesevakuiertengesetz ausge- schlossen sind. Nur wenn sie glaubhaft machen, daß sie ohne Verschulden an der fristgemäßen Abgabe der Erklärung verhin- dert gewesen sind, können sie diese nach- holen, und zwar unverzüglich nach Beseiti- gung des Hindernisses. 0 Versteigerung. Am 21. Dezember, 9 Uhr, werden im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, mehrere gebrauchte Fahrräder öffentlich versteigert. Ausleihe und Lesesaal der Wissenschaft- lichen Stadtbibliothek in B 4, 2-3 bleiben vom 24. bis einschließlich 31. Dezember 1960 für den Publikumsverkehr geschlossen. Termine Filmelub Manheim-Ludwigshafen: 21. De- zember, 20 Uhr, Amerikahaus:„Scharlachroter Vorhang“ und„Mina de Vanghel“. Bundesluftschutzverband: 21. Dezember, 20 Uhr, N 7, 13-15, Dienstbesprechung für Selbst- schutz führer. Club„Graf Folke Bernadotte“: 21, Dezember 3 Sprachzirkel, Französischer Sprach- urs. Konditorengehilfen- Verein Mannbeim-Lud- wigshafen 1387: 21. Dezember, 20 Uhr, neue Räume der Bäckerinnung, S 4, 17-22, Zusam- menkunft; Ausgabe der Zuckergehbläse. Heilsarmee: 21. Dezember, 19.30 Uhr, C 1, 15, Jugendstunde, CVJM: 21. Dezember, 20 Uhr:„Aus der Praxis des Verlegers“. Gesprächsabend. BBW— Kreisverband Mannheim: 21. De- zember, L. 8, 3, 17 bis 18 Uhr, Sprechstunde der Fachschaft der 131er; 19 bis 20 Uhr Sprech- stunde der Kreisverbandsvorstandschaft. Deutscher Naturkundeverein: 21 Dezember, 1.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, In der Zeitschrift„Der Spiegel“ vom 21. 9. 1960 Wðar davon die Rede, daß der Herztod bei den heutigen Todesursachen mit an der Spitze steht. Neben anderen Ursachen der Lebensweise wird von den Ernährung- Physiologen darauf hingewiesen, daß auch eine faische Ernährungsweise mit Schuld faran sei, da sie zu Erhöhungen des Rlutcholesterin- spiegels Anlaß gibt. In diesem Artikel ist heraus- gestellt, daß man bevorzugt solche Fette verwen- den soll, die einen hohen Gehalt an mehrfach un- gesättigten, also cholesterinsenkenden, Fettsäuren haben. Zu diesen Nahrungsmitteln zählt die 9 f, HA MN ER MANY ONNAITIS E, weil das Speisel, das hierbei verwendet wird, 60% mehr- kach ungesättigte Fettsäuren enthält. Anzeige- Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbeits- gemeinschaft. 5 Schwerhörigenverein: 21 Dezember, 16 bis 18 Uhr, Sprechstunde und Hörmittelberatuns in der Hörmittelzentrale, O0 7. 11; 18.30 Uhr, Film- und Ableseabend in E 2, 1. 8 Das Adventspiel„Keine Herberge in Beth⸗ lehem“, aufgeführt vom Laienspielkreis Nord, wird am 21. Dezember um 20 Uhr im Ce- meindesaal der Lutherkirche wiederholt. Wir gratulleren! Die Eheleute Karl Klap- perer und Gertrud geb, Reinwald. Mannheim: Neuhermsheim, Reiterweg 9, können silberne Hochzeit feiern. kernige Ware ausgen. ohne Leber Polnische Fleischgänse Amerik. Puter 500 f 1 300.8 O7, 7- 8 u. 26 Nähe Wasserturm Pfannenfertig, 500 g pfannenfertig, 500 g WERRECHNEN KAN CW.. 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Dezember 1960 AUS DEN BUN DESTLINDERN MANNHEIMER MORGEN Seite 7 —.— Trauerfeier für die Opfer der Münchner Katastrophe Erschütternde Szenen an den Särgen/ Baldige Hilfe für die Hinterbliebenen angekündigt Münch en. Nur wenige hundert Meter von der Stelle entfernt, an der am Sams- tag ein amer sches Militärflugzeug auf einen Straßenbahnzug gestürzt war, ge- dachten Tausende von Menschen am Dienstag in einer Trauerfeier auf dem Münche- ner Ausstellungsgelände der 50 deutschen und amerikanischen Opfer dieser Kata- strophe. In einem Meer von Blumen standen die Särge der 30 Deutschen, die bei dem furchtbaren Unglück ums Leben gekomme r der Sarg des Militärp anischen Luftwaffe, n waren. Stellvertretend für die 20 ameri- olizisten Elvin Sherman— bedeckt von der e— in der Ausstellungshalle aufgebahrt. An den Särgen hielten der US-Armee, der Münchener Polizei, der Münchener Straßenbahn und amerikanische Studenten Ehrenwache. Die Hinterblie- benen waren von Mitgliedern des Münche ner Stadtrates in ihren Wohnungen abge- holt worden. Der Landesverband der Kraftdroschkenbesitzer hatte 150 Taxis zur ver- fügung gestellt. „Ich bin von Präsident Eisenhower pe- auktragt, jeder betroffenen Familie in Mün- chen die inni, inahme des Präsiden- ten der Vere Staaten zu übermitteln“, sagte Botschaf her C. Dowling, sicht-“ lich bewegt in seiner Trauerrede. Er über- brachte außerdem das Beileid aller in Deutschland stationierten Amerikaner. Dowling und der Münchener Oberbürger- meister Dr. Hans Jochen Vogel wiesen darauf hin, daß das Unglück zwei Nationen in ihrer Vorfreude auf das Weihnachtsfest getroffen habe.„Unsere Trauer vereint sich über den Ozean und die Kontinente hinweg mit der Ihren“, erklärte Dr. Vogel an die Amerikaner gewandt. Im Namen der amerikanischen Luftwaffe in Europa sprach Generalmajor Ted Timber- jake den Hinterbliebenen das Beileid aus. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard sagte:„Die großen Leistungen des Muzikant-Prozeß Die letzten Zeugen werden gehört Fulda. Das Schwurgericht in Fulda hörte am Montag die letzten Zeugen im Prozeß gegen den früheren KZ- Sanitäter Gottlieb Muzikant, dem der Staatsanwalt über 200 Morde in den Konzentrationslagern Maut- hausen und Melk an der Donau vorwirft. Der 57 Jahre alte Arbeiter Rupert Sommer aus Steyr(Oesterreich), der von 1938 bis 1945 im Konzentrationslager Mauthausen war und als Operationsgehilfe im dortigen Re- vier arbeiten mußte, erklärte, nur Aerzte hätten kranke Häftlinge durch Injektionen getötet. Muzikant habe keine Häftlinge ge- tötet. Diesen Zeugen hatte das Gericht auf Antrag des Angeklagten geladen. Der Vor- sitzende des Schwurgerichts, Landgerichts direktor Vasters, appellierte nach Abschluß der Zeugenvernehmung noch einmal an Mu- zikant, ein umfassendes Geständnis abzu- legen. Muzikant antwortete:„So leid es mir tut, in diesen Hexenkessel hineingeraten zu sein, ich kann nicht anders als bei meinen früher gemachten Aussagen bleiben.“ Muzi- kant sprach davon, etwa 18 Menschen er- mordet zu haben. Alle Tötungen, die ihm die Anklage im Lager Mauthausen vorwirft, stritt er jedoch ab. Im Konzentrationslager Melk sei er i en meisten Fällen zu den Tötungen ge⸗ gen worden, und er be- daure dies heute tief. Die Verhandlung wird heute mit den Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidiger fortgesetzt. Das Urteil soll am Freitag verkündet werden. Sittlichkeitsverbrechen aufgeklärt Ravensburg. Ein schweres Sittlichkeits- verbrechen, das am 24. November am Stadt- rand von Ravensburg an einem neunjähri- gen Mädchen verübt worden war, konnte jetzt ausgeklärt werden. Als Täter wurde ein 29 Jahre alter geschiedener Maurer überführt, der sich seit 1958 im schwäbischen Oberland herumgetrieben hat. ohne einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen. Er wurde jetzt in Erding in Bayern ermittelt, wo er sich im Krankenhaus befand. Er hat außer der Tat in Ravensburg auch ein Sittlichkeits- verbrechen in einem Nachbarkreis von Ra- vensburg, ebenfalls an einem schulpflichtigen Mädchen, gestanden. Die Tat gestanden Nienburg. Unter dem Verdacht, am 27. November in Mören(Kr. Nienburg) an einem elkjährigen Mädchen ein Notzuchtverbrechen verübt und das Kind anschließend erwürgt zu haben, wurde der 26 Jahre alte land wirtschaftliche Gehilfe Wilhelm Harms- hagen aus Mörsen festgenommen. Vor der Polizei hat er seine Tat zugegeben. Im Heizkessel verbrannt Ansbach. Die Monteure einer Oelfirma entdeckten am Montagabend in einem Kes- sel der Oelheizung des Ansbacher Flur- bereinigungsamtes die völlig verkohlte Leiche des 50 Jehre alten Hausmeisters Johann Wellhöfer. Die Polizei vermutet, daß der Hausmeister versucht hatte, noch vor Eintreffen der Monteure die defekte Oel- heizung selbst zu reparieren. Während einer der beiden Heizkessel in Betrieb war, ist der Hausmeister anscheinend in den anderen Kessel gestiegen, um die Düsen zu über- prüfen. Dabei muß die nicht abgestellte Automatik plötzlich auf den anderen Kessel umgeschaltet haben. Den Hausmeister er- menschlichen Geistes sind Segen und Fluch zugleich.“ Die Maschine sei ein mit allen möglichen Mängeln behaftetes Ergebnis des menschlichen Erfindergeistes. Immerhin bleibe die tröstliche Gewißheit, daß die Men- schen nicht der Willkür eines blinden Schick- sals ausgeliefert seien, sondern in der Obhut und Gnade des Schöpfers stünden. Der Re- gierungschef kündigte eine baldige Hilfe für die Hinterbliebenen der Opfer an. In der Trauerfeier appellierten ein evan- gelischer, ein katholischer und ein ameri- kanischer Militärgeistlicher an„alle Chri- sten menschen“, die Trauernden in ihrem Leid nicht allein zu lassen. Der Pfarrer der katho- lischen St.-Pauls-Kirche, gegen deren Turm ö Während der Trauerfeier brachen vier Menschen zusammen: Ein amerikanischer Soldat und ein Straßenbahner, die an den zwei der Hinterbliebenen waren der seeli- schen Belastung nicht mehr gewachsen. Erschütternde Szenen spielten h nach der Feier ab. Schluchzend warfen sich An- gehörige der Opfer über die silberbeschla- genen Holzsärge und riefen die Namen ihrer Männer, Frauen und Kinder, die bei dem Unglück getötet worden sind. Während der Trauerfeier in der mit Blu- 1 Hannover. In der Hoffnung, für die Bun- desrepublik ein Zentr den, geht die nie Landeshaupt- stadt annover ins Neue Jahr. Nach dem Willen der Bundesregierung und des Landes- kabinetts wird in Hannover die Dienststelle des Kuratoriums der Volkswagenwerk-Stif- tung für Wissenschaft und Technik ihren das Flugzeug gerast War, betonte, nur Gott ständigen Sitz bekommen. Außerdem haben könne in dem großen Leid dieser Katastrophe sich Bonn und Hannover darauf geeinigt, in Trost spenden. Der evangelische Oberkirchen- Hannover 8 5 rat Schaber sagte, das Unglück solle die bibliothek für das Bundesgebiet die Informations- tec „Technische 2u Errichten. Särgen Ehrenwache gehalten hatten, sowie men und den Fahnen Münchens, Bayerns, der Bundesrepublik und der Vereinigten Staaten ausgeschmückten Ausstellungshalle lagen an der Stelle, wo das Flugzeug auf den Straßenbahnzug gestürzt war, zwei Kränze: Die Stadtverwaltung hatte sie dort nieder- legen lassen. an die Empfehlung des Magistrats, bei Be- ginn der Trauerfeier eine Gedenkminute ein- zulegen. Dagegen ruhte in Berlin zum Ge- denken an die Opfer von München eine Mi- nute lang der Verkehr. An der Verkehrsstille beteiligten sich auch die Fahrzeuge der Ber- liner Verkehrsgesellschaft. Die öffentlichen (AP) Gebäude hatten halbmast geflaggt. Ein Zentrum für die Technik . Soll in Hannover entstehen/ Zentralbibliothek und Atom-Institute Von unserem Korrespondenten Ernst Weger in Hannover rium stößt die Bundesrepublik auf finanz- und kulturpolitisches Neuland vor. Das Kura- torium soll vorläufig jährlich etwa 50 Millio- nen DM an die Bundesländer so verteilen, daß größere wissenschaftliche und technische Projekte, deren Finanzierung etwa fünf bis zehn Jahre dauert, realisiert werden können. Niedersachsen, mit dem Bund gleichberech- tigter Besitzer des VW- Werkes im Schätzwert von etwa zwei Milliarden DM, erhält aus dem Erlös der Teilprivatisierung und den jährli- chen Dividenden der VW-AG vorweg 15 bis Nicht überall in München hielt man sich . Vor dem Start Motorschaden Jetzt 50 Todesopfer in München München. Die Münchner Flugzeug- katastrophe vom Samstag hat ihr 30. Todes- opfer gefordert. In der Nacht zum Dienstag starb in einem Münchner Krankenhaus der 15 Jahre alte Elektrolehrling Hans-Dieter Hain aus München. Von den zehn Verletzten, die noch in Krankenhäusern liegen, schwebt eine Frau in akuter Lebensgefahr. In München wurde am Dienstag bekannt, daß die amerikanische Unglücksmaschine vor dem Start einen Motordefekt hatte, der von der Besatzung aber nach einer Durchsicht offensichtlich als beseitigt angesehen wurde. Von der Staatsanwaltschaft wurde in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß nach den bestehenden Vorschriften allein die Besatzung über den Flugsicherheitszustand der Maschine befindet. Das Flugzeug unter- stand nicht der Aufsicht deutscher Flug- sicherungsstellen. Die Besatzung hatte ledig- lich bei der Flugsicherung auf dem Flughafen Riem um Starterlaubnis nachgesucht und auch erhalten. Wann die amerikanische Untersuchungs- kommission einen Bericht über die Ursache des Unglücks veröffentlicht, steht noch nicht fest. Es kann nach Meinung eines Sprechers der amerikanischen Armee in München meh- rere Monate dauern. N Auf dem Sonderkonto der Münchner Stadtsparkasse für die Opfer des Flugzeug- unglücks waren bis zum Dienstagnachmittag Menschen zur Besinnung rufen und die Nähe An diesem Bau wird bereits gearbeitet und des Todes erkennen lassen.„Gott segne sie dazu werden mit Unterstützung des Bundes- alle. Möge der Frieden in ihre Herzen ein- atomministeriums drei wichtige Institute für 5 di rahlen- 1 ergieforscl ür kehren. Das ist unsere Botschaft an die die Strahlen- und Kernenergieforschung für 20 Millionen DM, die in Niedersachsen für Wissenschaft und Technik verwendet wer- den sollen. Den Vorsitz im Kuratorium soll der niedersächsische Ministerpräsident über- Schallplatten Trauer versammlung“, sagte der amerika- nische Armeepfarrer Taylor. Der Angeklagte spricht von bangemachen“ deutsche Wissenschaft und Technik eine Neu- Drei scharfe Schüsse auf ein Mädchen als„Spielerei“ hingestellt hei Inn Koblenz.„Glauben sie nur ja nicht, daß es sich beim Schwurgericht um eine Gesellschaft gutgläubiger Narren handelt“, sagte Land- gerichtsdirektor Hubert Zündorf als Vorsit- zender des Koblenzer Schwurgerichtes dem 26 Jahre alten Bergmann Horst Schmidt aus Koblenz-Horchheim, der drei scharfe Pisto- lenschüsse auf ein 17 Jahre altes Mädchen als „Spielerei“ hinzustellen versuchte. Der sich ständig in Widersprüche verwik- kelnde Angeklagte hatte am 14. April 1959 in einem Wiesengelände bei Koblenz-Horch- heim, zwei junge Mädchen beobachtet, von denen die 17 Jahre alte Brigitte Groß aus Koblenz-Pfaffendorf Blumen für ihren im Krankenhaus liegenden Vater pflückte. Auf dem Heimweg schnitt der Bergmann den beiden den Weg ab, faßte die 17jährige am Arm und zerrte sie zu Boden. Bei diesem Handgemenge ging zunächst ein Schuß aus einer Gaspistole los. Von dem ausströmenden Augenreizmitteln sei er getroffen worden, sagte der Beschuldigte. Während er sich die Augen gerieben habe, sei das Mädchen um Hilfe schreiend davongelaufen. Er habe dann noch eine Gaspatrone abgefeuert und schließ- lich dreimal scharf guf das Mädchen geschos- sen, eine Kugel streifte den Kopf, die beiden anderen blieben in der Lunge und Nieren- gegend der 17jährigen stecken. Die Geschosse konnten zwar operativ nicht entfernt werden, doch ist das Mädchen mit dem Leben davon- gekommen. Bei seiner Vernehmung versuchte der Angeklagte den ganzen Vorgang als „Spielerei“ hinzustellen. Er habe das Mäd- chen nur bangemachen wollen. Der Angeklagte, der verheiratet ist und Köln. Die 73,7 Kilometer lange Autobahn zwischen Köln und Aachen ist fertig. Bun- desverkehrsminister Dr. Hans Christoph Seebohm weihte am Dienstag das letzte Teil- stück, die etwa 13 Kilometer lange Strecke zwischen Kerpen und Aachen, ein. Ehrengäste zus dem In- und Ausland nahmen an dem Festakt teil. Seebohm durchschnitt das weiße Band und fuhr in seinem himmelblauen Dienstwagen an der Spitze einer Kolonne von etwa 450 Wagen über den neuen Autobahn- abschnitt. Unterwegs zwischen Kerpen und Köln hatte er einen Galgen mit einer daran aufgehängten Strohpuppe passieren müssen, unter der geschrieben stand:„Der Bauherr hat nichts gegeben.“ Zuvor hatte der Minister in einer An- sprache an einem Waldrand bei Kerpen betont, Bundeskanzler Dr. Adenauer habe schon vor 35 Jahren den ersten Plan zur Schaffung einer schnellen Straßenverbindung Köln Aachen und mit den westlichen Nach- die Technische Hochschule Hannover gebaut. nehmen und als Stellvertreter ist ein Bundes- minister oder ein mit besonderen Vollmachten Mit der VW- Stiftung und ihrem Kurato-— ausgestatteter Bonner Staatssekretär vorge- sehen. Auch die Zentralbibliothek, für die schon 1960 mit den Erdarbeiten begonnen wurde und die 1963 fertig sein soll, ist für die west- alles technisch Wissenswerte gesammelt, ka- Zwei kleine Kinder hat, war in der franzö- sischen Fremdenlegion, nachdem er seine Lehre als Hauer vorzeitig abgebrochen hatte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er vorübergehend als Kraftfahrer und fand dann keine Anstellung mehr. Kurz vor seiner Entlassung als Kraftfahrer kaufte er sich für 17 Mark eine Schreckschußpis die er später durchbohrte, um Kleinkaliber- Munition verwenden zu können. Die Schüsse auf das Mädchen brachten ihm jetzt eine An- klage wegen versuchten Mordes ein. Er sitzt * seit dem 16. April 1959 in Untersuchungshaft. ... für mitarbeitende Ehefrauen, talogisiert und als Mikrofilm oder Fotokopie den Interessenten zugänglich gemacht wer- den. Technische Informationen in russischer Schrift und anderen, im Westen ungebräuch- licheren Sprachen sollen später sogar mit Hilfe von Elektronengehirnen übersetzt werden. Bei den drei Instituten handelt es sich um je ein Institut für Strahlenbiologie, Experimen- talphysik mit einer Plasmaabteiluag zur Er- zeugung extrem hoher Temperaturen(für thermonukleare Kernfusion wichtig) und um das Gebäude für ein Betatron(Elektronen- schleuder, mit einer Leistung von 15 Me W). Neue Lohnsteuerkarte„F“ die nur geringen Lohn beziehen PHOR Die Obersten Finanzbehörden der Länder Der Ehemann behält auf seiner Lohn- baben durch übereinstimmende Erlasse zur steuerkarte die Steuerklasse III einschließ- Vereinfachung des Steuerabzugs vom Ar- lich der Kinderfreibeträge. Wird dem Arbeit- ö beitslohn für mitarbeitende Ehefrauen eine geber die Steuerkarte„F“ vorgelegt, so sind neue Lohnsteuerkarte— die Lohnsteuerkarte die Bezüge der Ehefrau, soweit sie im Monat Etwas besonderes für Weihnachten: Welhnachtssingen des Tmomaner-Chors ö. Mannheims großes Spexialhaus 07, 5, Planken, Tel. 2 68 44/45 25 647 Mark eingegangen. In dieser Summe sind noch nicht einige höhere Spenden ent- halten, die aber bereits angekündigt wurden. So kann gesagt werden, daß bisher mehr als 50 000 Mark gespendet wurden. Düsenjäger abgestürzt Kaiserslautern. Ueber dem Pfälzer Wald ist am Dienstag ein kanadischer Düsenjäger vom Typ F 86 abgestürzt. Wie von der deut- schen Gendarmerie mitgeteilt wurde, war der Motor der Maschine plötzlich ausgefal- len. Das Flugzeug schlug 300 Meter südlich der Landstraße zwischen Alsenborn und Ramsen in einem Kieferngehölz auf und brannte völlig aus. Den sofort herbeieilen- den Feuerwehren gelang es, einen Wald- brand zu verhindern. Der auf dem kana- dischen Flugplatz Zweibrücken stationierte Pilot konnte sich bei dem Absturz seiner Maschine durch Fallschirmabsprung retten. Zwei Soldaten tödlich verunglückt Bitburg Eifel. Bei einem schweren Ar- beitsunfall auf dem Flugplatz Bitburg sind zwei amerikanische Luftwaffensoldaten ums Leben gekommen. Der Unfall ereignete si- „F“— eingeführt. Wie das Bundesfinanzministerium am Dienstag mitteilte, ist die neue Lohnsteuer- karte vor allem für Ehefrauen gedacht, die geringen Arbeitslohn beziehen und nur vor- übergehend tätig sind. Die Steuerkarte wird von den Gemeindebehörden auf Antrag statt der allgemeinen Lohnsteuerkarte mit der Steuerklasse IV ausgestellt. Die Lohnsteuer- karte des Ehemannes braucht bei der Aus- stellung der Steuerkarte„F“ nicht vorgelegt zu werden. Auf der Autobahn bei Kerpen stand wäh- rend des Festakts ein Weihnachtsbaum mit brennenden Lichtern. Unter den Gästen sah man Bundesatomminister Balke und den nordrhein- westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Hans Lauscher sowie Gäste aus den Beneluxländern, darunter zwei Minister aus Lüxemburg. Ferner sah man den Düsseldorfer Landtagspräsidenten Wilhelm Johnen, den Direktor des Land- schaftsverbandes Rheinland, Udo Klausa und den Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen. Mit besonderer Freude stellte Seebohm fest, daß schon in Kürze westlich von Aachen Abzweigungen der Autobahn nach Holland und Belgien geschaffen werden. Die Süd- umgehung von Aachen nach Lüttich soll be- reits im kommenden Jahr in Angriff genom- men werden. Für das elf Kilometer lange Teilstück von Lüttich bis zur deutschen Grenze sind den Belgiern Kredite von 120 Millionen Mark über deutsche Banken zugesagt worden, Die nach Norden abzwei- gende FHollandstrecke liegt dagegen noch 100 Mark übersteigen, steuerliche Gesamtbelastung beider gatten ändert sich bei Wahl der Lohnsteuer- zur Lohnsteuer in Höhe von 20 Prozent heranzuziehen. Der Lohnsteuer-Jahresausgleich ist möglich. Die Ehe- karte„F“ nicht. Die Lohnsteuerkarte„F“ wird im Ka- lenderjahr 1961 nur an Ehefrauen aus- gegeben, die nach dem 31. Dezember 1960 neu in ein Dienstverhältnis treten und nicht be- reits im Besitz einer Lohnsteuerkarte 1961 mit der Steuerklasse IV sind. AP Autobahn Köln-Aachen verkehrsbereit Einweihung durch Bundesverkehrsminister Seebohm/ Zwanzig Millionen Mark billiger als veranschlagt Mit Stolz bemerkte der Minister, daß die Autobahn Köln Aachen, mit deren Bau be- reits 1937 begonnen wurde, insgesamt 20 Mil- lionen Mark billiger war als zunächst ver- anschlagt. Das letzte Teilstück kostete 28 Mil- lionen Mark. Der Freigabe der Autobahnstrecke schloß sich ein Festessen in Köln an. Bei dieser Ge“ legenheit erklärte Bundesverkehrsminister Seebohm, daß von 1961 an jährlich 250 Kilo- meter Autobahn fertiggestellt werden sollen. Drei Vierjahrespläne sehen insgesamt 35 Mil- liarden Mark für den Ausbau der Auto- bahnen bis 1971 vor. Die Gesamtautobahn- strecke soll danach 5000 Kilometer betragen. Mit ihrem Straßenbauprogramm stehe die Bundesrepublik heute an der zweiten Stelle hinter den USA. Wenn von 1961 an für den Straßenbau vom Bund mehr als 2,1 Mil- liarden Mark jährlich aufgewandt würden, dann sei das mehr als das Zehnfache von 1950. Außerdem sei zu berücksichtigen, daß die Rationalisierung beute den zehnfachen Effekt gegenüber 1950 ermögliche. In den bereits am Donnerstag, doch berichtete die Flugplatzleitung erst jetzt darüber. Wie es heißt, war ein mit zwei Soldaten besetztes Flugzeugeinweisungsfahrzeug auf der Roll- bahn mit einem entgegenkommenden, von einem Schleppfahrzeug gezogenen Düsen- jäger vom Typ F 100 in voller Fahrt zu- sammengestoßgen. Ein Flügel der Maschine zertrümmerte dabei den Vorderbau des Fahrzeugs. Die beiden Soldaten wurden 80 schwer verletzt, daß sie auf dem Transport ins Hospital starben. Vom Zugspitzblatt geweht Garmisch- Partenkirchen. Einem unge- wöhnlichen Unglück fiel ein 23jähriger Stu- dent aus München am Montagnachmittag zum Opfer. Er wurde buchstäblich vom Zug- spitzblatt heruntergeweht. Eine Sturmböe von 70 bis 80 Stundenkilometern erfaßte den Skiläufer und riß ihn durch das sogenannte Windloch nach der österreichischen Seite. Grenzpolizei, Bergrettungsdienst und Tiroler Gendarmerie bargen am Dienstag den Ver- unglückten. K Z- Baer verhaftet Frankfurt. Der letzte Kommandant von Auschwitz, Richard Baer, ist in Frank- furt/ Main verhaftet worden. Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Wolf teilte die Festnahme am Dienstagabend vor der Presse mit. Ein- zelheiten über die Verhaftung des ehemali- gen KZ- Kommandanten will Wolf erst in den nächsten Tagen bekanntgeben, um die Fahn- dung nach weiteren ehemaligen Angehörigen des Wachpersonals von Auschwitz nicht zu erschweren. Wolf teilte aus diesem Grunde auch nicht mit, ob Baer mit dem vor einigen Tagen aus Hamburg geflüchteten Rundfunk- und Fernsehhändler Wahrmann identisch ist. Wahrmann war aus der Hansestadt unter Hinterlassung beträchtlicher Schulden ge- flüchtet. Durch Hinweise aus der Bevölkerung faßte eine Stichflamme von 840 Grad Hitze. barländern gefaßt. Die neue Autobahn gehört nicht fest. Seebohm äußerte jedoch die nächsten zehn Jahren sollen zusätzlich ins- war unmittelbar nach seiner Flucht der Ver- Wellhöfer 481 e ohnmächtig ge- zu der„Europastraße 5“, die von London über Hoffnung, daß mit der Verbindung nach gesamt 10 000 Kilometer Landstraßen I. Ord- dacht aufgetaucht, daß er mit dem wegen der worden, ganz in den Heizkessel gefallen und Brüssel, Frankfurt und Wien nach Budapest Maastricht sobald wie möglich begonnen nung von den Gemeinden mit Hilfe des Bun- Verbrechen in Auschwitz gesuchten Baer verbrannt. 5 5 und Ankara führt. wird. des ausgebaut werden. dpa identisch sein könnte. Kw. Wonne Seiteg MANNHEIMER MORGEN Familien anseigen Plötzlich und unerwartet für uns alle verstarb meine geliebte, treue Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Frau Auguste Krieger geb. Faustmann im Alter von 68 Jahren. Mhm.-Neuhermsheim, den 20. Dezember 1960 Musketenweg 7 In tiefer Trauer: Friedrich Krieger und Sohn Paul Willi Kofke und Frau Ingeborg geb. Krieger und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 23. Dez., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Völlig unerwartet und unfaßbar für uns alle verschied heute mein herzensguter Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Julius Koch im Alter von 75 Jahren. Mannheim, den 19. Dezember 1960 Parkring 25, Spiegelfabrik, Ladenburg In tiefer Trauer: Liesel Koch Frau Frieda Schröder und Kinder Alfred Koch und Frau und Kinder Frau Johanna Koch und alle An verwandten Beerdigung: Donnerstag, 22. Dez., 10 Uhr, Hauptfriedhof hm. Mein lieber Mann, mein guter Vater und Bruder, Schwiegersohn und Onkel, Herr Ludwig Böhmer ist am 19. Dezember im Alter von 62 Jahren für immer von uns gegangen. Schwager, Mannheim, den 21. Dezember 1960 Dalbergstraße 20 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Böhmer Feuerbestattung: Donnerstag, 22. Dezember, 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau, Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin, 55 Frieda Walter geb. Sarter heute früh, im Alter von 69 Jahren, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 20. Dezember 1960 Zeppelinstraße 40 In stiller Trauer: Heinrich Walter und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 22. Dezember 1960 um 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Heute verschied nach schwerem Leiden unsere liebe Tante, Frau Josephine Trapp geb. Knaupp im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 20. Dezember 1980 Schwetzinger Straße 25 In stiller Trauer! Die Anverwandten Beerdigung: Freitag, 23. Dezember, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Flür die aufrichtige Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Kessler von allen Freunden und Bekannten durch Wort und Schrift, sowie Kranz und Blumenspenden zuteil wurden, sagen wir unseren herzlichsten Dank Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rau, dem Herrn Oberbürger- meister, der Bestattungshilfe, den Städtischen Verkehrsbetriebe Mannheim Ludwigshafen, dem Straßenbahner- Gesangverein für seinen erhebenden Gesang, den Anwohnern der Siedlung Untere Mühlau und ferner allen denen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben.. Mannheim, im Dezember 1960 Hansastraße 34 Frau Luise Kessler Philipp Kessler und Frau und alle Angehörigen Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Kurt Schefiner Schneidermeister sagen Wir hiermit herzlichen Dank. Besonders Schwester Gertrud, den anderen Schwestern und Arzten für die überaus liebevolle Pflege. Mannheim, den 21. Dezember 1960 . Die trauernden Hinterbliebenen: Marga Scheffner und Sohn Manfred Pensionär der BASF hat uns für immer verlassen. Mhm.- Käfertal, den 19. Dezember 1960 Auf der Vogelstang 22 Beerdigung: Donnerstag, den 22. Dezember 1960, Völlig unerwartet verstarb durch einen Betriebsunfall mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Josei Mayer im Alter von 53 Jahren. Mam.-Almenhof, den 19. Dezember 1960 Wilhelm-Liebknecht-Straße 13 In tiefer Trauer: Maria Mayer und Kinder Christel und Norbert Beerdigung: Donnerstag, 22. Dez., 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach langem, schwerem Leiden ist meine geliebte Frau, Schwester und Schwägerin, Frau Anna Maria Brixle geb. Ruppert heute früh, im Alter von 33 Jahren, sanft entschlafen. Mannheim, den 20. Dezember 1960 Hugo-Wolf- Straße 6 In zfiller Trauer: Wilhelm Brixle und Angehörige Beerdigung: Freitag, den 23. Dezember, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die so zahlreich erwiesene, herzliche und wohltuende Anteil- nahme in Wort und Schrift, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden meines lieben Lebensgefährten, 5 Rudolf Brosius danke ich vielmals. Besonderen Dank den Arzten und schwestern des Heinrich-Lanz- Krankenhauses für hre liebevolle Pflege, für die trostspendenden Worte des Herrn Dr. Schlötermann, der Geschäftsleitung und Belegschaft der Umschlags- und Speditions- Kkohlenbrikett- Verkauf GmbH., Mannheim, der Sozialdemokra- tischen Partei und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Rheinau, den 21. Dezember 1960 Bruchsaler Straße 96 In tlefer Trauer: Dora Brosius Statt Karten Für die erwiesene Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und unseres guten Vaters, Herrn Karl Gippert sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. nn helm, den 21. Dezember 1960 2 Katharina Gippert geb. Fritz und Angehörige Mein bester Lebenskamerad, unser gütiger Vater, Großvati und Bruder, Herr Hermann Leitermann In tlefem Leid: Lenchen Leitermann geb. Hartmann Liselotte Mosely geb. Leitermann (USA) zur Zeit Fürth Nick Mosely (USA) zur Zeit Fürth Ingrid Jeanette Baureis(Enkelin) Willy Bertsch Verlobter) Minna Badewitz geb. Leitermann Frankfurt am Main 14.00 Uhr, gesellschaft„Braunkohle“ GmbH. und dem Rheinischen Braun-. Friedhof mm.-Käfertal. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 21. Dezember 1960 f Hauptfriedhof Setzinger, Robert, H 3, 11 3. Zeit „„ Gutzahr, Julia, g Max-Joseph-Straße 46/48 Jäger, Josef, Karl-Ladenburg-Str. 47 11.00 11.30 Kremator lum d Kramm, Philipp, Sartenfeldstrage 43 schmitt, Johanna, Lange Rötterstraße 64. 13.30 bpoetsch, Heinrich, weinheim, Judengasse 15 14.00 . 13.00 Friedhof Neckarau Heilmann, August, Friedensstraße 25 13.30 Vignoli, Magda, Rheingärtenstrage 32 14.00 Friedhof Feudenheim Eschelbach, Gudrun, Uvesheimer Str. 0 Friedhof Friedrichsfeld Mühle, Wilhelm, Hirtenbrunnenstr. 22 14.00 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der stadt Mannheim. Ohne Gewähr Familien- Anzeigen im„N Von Vielen gelesen AN UNSERE INSERENTEN Bitte, denken Sie an die rechtzeliſge Aufgeobe Ihrer Anzeige für die Damit die rechtzeitige fertigstellung det Zeitung gewährleistet ist, wurde der Aunanmeschluh Donnerstag, 18 Un festgelegt. 15„ NMammneimer e ANZEIGEN- ABTEILUNG 2 ANZEIGEN kür die Montag-Ausgabe des 125 „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr entgegen. 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Der per- sönlich haftende Gesellschafter Bernhard Huber sen. ist aus der Gesell- schaft ausgeschieden. 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausgeschle- den. 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist herabgesetzt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Ulm Donau) ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 234 bekanntgemacht. HRE 110— 17, 12. 1960 Mannheimer Mlichzentrale Aktlengesellschaft in Mannheim(vienhofstr. 50). Die Prokura des Friedrich Eck ist erloschen. HRB 143— 14. 12. 1960 Motoren-Werke Mannheim Aktiengesellschaft vorm. Benz Abt. statlonzrer Motorenbau in Mannheim(Carl-Benz-Str. 5). Die Prokuren des Dr. Ing. Hans-Ludwig Hockel und Fritz Brettel sind erloschen. Die Vornamen des bereits eingetragenen Prokuristen Pr. Joa sind richtig Willi Franz. Sein Wohnsitz ist Mannheim. HRB 241— 17. 12. 1960 Kohlenwertstoffe Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(E 7, 20. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 4. November 1960 ist der Gesellschaftsvertrag in 5 5(Geschäftsjahr) geändert. HRB 277— 13. 12. 1960 Rosengartenbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(E 5 techn. Rathaus), Durch Beschluß der Gesell- schafter versammlung vom 7. Dezember 1960 ist die Gesellschaft aufgelöst. Dr. Karl Otto Watzinger, Stadtsyndikus, und Kuno Faulhaber, Oberin- spektor, beide in Mannheim, sind zu Liquidatoren bestellt. Die Prokura des Kuno Faulhaber ist erloschen. g HRE 457— 13. 12. 1960 Güntoplast Lack- und Farbenfabrik Gesellschalt mit beschränkter Haftung in Mannheim(Diffenèstraße 11-13). Durch Be- schluß der Gesellschafterversammiung vom 23. November 1960 ist 6 Stammkapital um 50 o DH auf 200 00 DM erhöht und 8 3 des Gesell- schaftsvertrages(Stammkapital) geändert worden. Als nicht einßzetteat Wird bekanntgemacht: Die Gesellschafterin Maler-Einkaufsgengssensche Mannheim eingetragene Genossenschaft mit beschräpkter Haftpflicht in Mannheim leistet ihre Stammeinlage in Höhe von 50 0% PM als Saen lage durch Einbringen einer fälligen und vollwertigen Forderung gegen die Gesellschaft in Höhe dieses Betrages. HRE 484— 13. 12, 1960 Nothilfe Krankenversicherung Versicherungs 6. ein auf Gegenseitigkeit in Mannheim(Erzbergerstraße 9-13), Jürgen 118 in Mannheim hat Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitg vertretungsberechtigt. 18 0 HRB 346— 15. 12. 1960 Rheinischer Braunkohlenbrikett- Verkauf 5 schaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim 10 9 heim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln(Otto-Beck-Straße 2115 5 Greinert ist nicht mehr Geschäftsführer. Dietz Willers, Dipl.-Rau. in Rodenkirchen bei Köln ist zum stellvertretenden Geschäftsführer Stellt. 8 2 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln 8 8 folgt und im Bundesanzeiger Nr. 200 und 22/0 bekanntgemag. 65 HRB 1092— 13. 12. 1960 Gas- und Wasserwerke Rhein-Neckar. sellschaft in Mannheim(Kk 5). Dipl.-Ing. Andreas Hug, Erwin ele ura. und Dipl.-Volkswirt Hans Sonntag, alſe in Mannheim, haben 0 Jeder ist gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied vertretungsber 11 5 ERB 1186— 17. 12. 190 Rhein-Ruhr-Heimbau Gesellschaft 1 1 35 schränkter Haftung Oberhausen Zweigniederlassung Mannheim 4 20 Die heim, Zweigniederlassung, Sitz: Oberhausen(Rhid.) Mozartstraße 20). Prokura des Ernst Schmidt ist erloschen. 8 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts t. Rhld. ist erfolgt und im Bundésanzeiger Nr. 228060 Fee HRB 1206— 15. 12. 1960 Praemix Wirkstoff- Gesellschaft mit N Dr. Haftung in Mannheim(waldnot, Sandhoker Straße kee Fpesteilt. Johann Daniel Achelis in Heidelberg ist zum Geschäftsführer bes e ng 1211— 17, 12. 1060 K. Iz. J.- nau allgemeine flopn undim, Zweig bau- Aktiengeselischaft Niederlassung Mannheim in Mann eienssteclt niederlassung, Hauptsitz: Düsseldorf(Viktorlastraße 13) Erich Direktor in ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Dr. ing. Friedrich Besant, tellt; seine Düsseldorf, ist zum stellvertretenden Vorstandsmitslied bestelt! Prokura ist erloschen. N 1 F ist Die bintragung im klandelsregister des gmtsgerlchte Dusseldef eolgt und im Bundesanzeiger Nr. 221/60 bekanntgemacht. berhausen/ 5 3 N 2 E Ditt e 5 * 5 2 e 8 D 8 5 1 1 8 * ee 7 2 N l n 1 5— 8—*.—*— 205 Nr. 295/ Mittwoch, 21. Dezember 1960 MANNHEIM ER MORGEN Seite 8 8— 5 55 5 5 223)— 5 je eee eee 2* 2 f Fumilienanseigen Gesehaftsanseigen fe ih nd CH— ah U 32 1 18 6 2 1 ElI- TRANSPORTE und UMZUGE 5 465 Die Geburt ihres zweiten Sohnes 1 0 1 f 0 ö Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24. 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Dezember 1960 Nr. 295 Was sonst noch gescha g Ein Satell möglicht, den Sta künstlichen Erdsatelliten selbst in einer Höhe von 400 Kilometer noch auf zwei Meter genau fest- zustellen, ist nach Mi schen Ak mie der enschaftlern Paul Arles vom Observatorium wickelt worden. 3 und Francois Meudon ent- *. einiger Ze F der Verbrecher-Metro- pole Norde das Senießt, erlebte erneut ein erei sreiches Wochenende. In einem Zeitraum von 36 Stunden ereignet 1 nicht weniger bewaffnete Re falle. In einer in Schach und entkamen * Der 41jährige Claude Eatherly, einer der Piloten, die 1945 an dem Abwi Atombombe auf Hiroshima beteiligt waren, ist nach Mitteilung der Polizei von Dallas (Texas) wiederergriffen worden. Er wird Weder in die Nervenheilanstalt eingeliefert Werden, aus der er am 22. November ver- schwunden war. Eatherly, der als hochdeko- rierter Major im Jahre 1947 aus der ame- rikanischen Luftwaffe entlas befand sich seit dieser Zeit fast ständig in Psychiatrischer Behandlung, weil er nach Angaben der Aerzte an einem Schuld- komplex leidet und sich für den Tod von 100 000 Japanern verantwortlich fühlt. * Insassen und Pflegepersonal einer gro- Ben Nervenheilanstalt in Heel(Niederlande) sind, wie der Direktor des Hauses am Mon- tag mitteilte, in der vorangegangenen Nacht von einem Grohfeuer überrascht worden, das einen Teil des Gebäudekomplexes ver- nichtete. Obwohl die meisten der 700 Kran- ken und 300 Pfleger in tiefem Schlaf lagen, konnten alle gerettet werden. Der Bürger- meister von Heel und das gesamte Pflege- personal verhinderten den Ausbruch einer Panik unter den zumeist weiblichen Patien- ten. * Ein französischer Wetterballon, der drei Wochen unterwegs war und in dieser Zeit liten-Ortungsgerät, das es 1. 8 rei hielten vier Bandi- sich die Fische durch ihr meist rf der ersten sen worden war, eine Entfernung von 5000 Kilometer zu- rückgelegt hat, landete am Wochenende in Abidjan an der Elfenbeinküste. Alle Instru- mente waren noch intakt. Vom Richtungssinn der Fische zum Radar-System Kurze Impulse erforschen die Ferne/ Fische orten durch Wellenschlag Pechschwarze Nacht herrscht in den Tie- ken des Meeres. Weiter als 600 Meter dringt Kein Sonnenlicht. Die roten Strahlen des Farbenspektrums sind schon 20 Meter unter der Wasseroberfläche absorbiert. 100 Meter tiefer umgibt das menschliche Auge nur Fin- sternis. Und doch finden sich die Meeres- bewohner dort unten mühelos zurecht. Aalweibchen streuen 1000 Meter unter den Beerentangwäldern des Sargossa-Mee- res ihre Eier aus. 200 bis 1000 Meter tief, zwischen Felsenklippen, Mulden und Sand- bänken, jagt der Rotbarsch Krebse und kleine Fische. Ja, selbst die Heringsschwärme ziehen tagsüber oft 200 Meter tief ihres Weges, der sie ebenso in die Ostsee wie in den Stillen Ozean führt. Mit erstaunlicher Leichtigkeit bewegen finsteres Element, folgen sie ihren Wegen, weichen sie Gefahren aus, packen sie ihre Beute. Sperrt man einzelne kleine Fische in ein weitere Umgebung systematisch abzutasten. Lange Zeit, Jahrhunderte, ja, Jahrtau- sende, haben die Menschen dieses Phänomen der Natur nicht zu erklären vermocht, bis sie im Laufe dieses Jahrhunderts selbst ein Verfahren entwickelten, mit dessen Hilfe sie sich in Nacht und Nebel zurechtfinden: Radar. Die Erfindung schnellbeweglicher Dampf- schiffe und Flugzeuge stellte die Menschen vor das Problem, sich trotz Wolkendecken, Dunkelheit und Nebel ein genaues Bild von den Vorgängen um sich herum zu machen Mit Hilfe der Funktechnik fand man dazu eine Möglichkeit. Durch Aussendung und Wiederempfang kurzer elektrischer Impulse begannen die Techniker die nähere und Treffen die Impulse auf metallische Gegen- stände oder festere Stoffe, so verraten Echo- impulse den Beobachtern am Leuchtschirm das Vorhandensein und den Standort ferner Sebilde. Nicht mehr und nicht weniger un- Aquarium, so ecken sie auch in dieser Enge nirgends an. Sie wissen vorher, wo der Weg zu Ende ist. Selbst dann. wenn man das Wasser dunkel verfärbt und Drähte in den Glasbehälter versenkt, finden sich die klei- schlaf wandlerischer nen Lebewesen mit Sicherheit zurecht. Schon seit Jahrtausenden finden sich die Fische auck in der Finsternis der Meere zurecht. Der Mensch kann sich jetzt mit Hilfe der Raduartechnik ebenfalls bei Nacht und Nebel orientieren.— Unser Foto unten zeigt ein mit einem Wetterradargerüt ausgerüstetes Flug- zeug, das an der schwarzen Nase Kenntlick ist. [Abweichungen Wahr und trägt ihnen durch Wellen Rhythmus, sobald ein Hindernis auftaucht, ternimmt jeder Fisch unter Wasser, der durch seine Flossenschläge um sich herum erzeugt, deren gleichmäßiger unterbrochen wird. Mit dem feinfühligen Organ der Seitenlinie nimmt er meist diese telefunken- bild und Wasserdruck festgestelt werden. Mensch erst den Leuchtschirm seines Ra- dargerätes betrachten, Folgerungen anstellen 1 5 5 5 und das Ergebnis in die Tat umsetzen muß. mit wird etwas kältere Luft zu uns Selangen In der Praxis wirkt sich dieses menschliche und später vorübergehend zur Ruhe kommen. Sroß. kern auf dem Prüfgelände der Telefunken- des von 360 000 km entsprach. Man mug falls um 200 km. Auch über der Weite des Atlantiks kann er dadurch plötzlich aufzie- sein Verhalten Rechnung. Die Gegenströ- b mungen anderer Fische können durch diese u — Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: St ewölkt bis bedeckt, teilweise äuch nd trüb. Morgen ark neblig einzelne Bewölkungs⸗ Art von Ferntastung ebenso wie Stromstärke lockerungen. Vereinzelt etwas Niederschlag * auch in niederen Lagen mit Schnee ver- Gewiß, so weite Entfernungen wie der mischt, in hohen Odenwaldlagen in Schnee Mensch heute mit Hilfe der von Radar- über gehend. In niederen Lagen Tagestempe- geräten ausgesandten elektromagnetischen raturen heute noch 2 bis 4 Grad über, mor. Wellen durchforscht, vermag ein Fisch auf gen um oder nur wenig über null. Kom- seine Weise nicht abzutasten. Und auch mit mende Nacht leichter Frost, jedoch kaum der Geschwindigkeit der in Abständen von u nter minus 2 Grad. In Odenwald und Bau- einer vierhundertstel bis einer viertausend- land tags um oder kaum über null. Nachts stel Sekunde von 300 000 Km /sec kommt sein Wellenschlag 3 ausgesandten Radarimpulse verbreitet leichter Frost, örtlich bis minus Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nicht mit. Ein Vorteil aber hat das Echo- West bis Nordwest. system der Fische. Sie können unmittelbar auf die Gefahr reagieren, während der 8 — Manko durch den weit größeren Aktions- radius des Radars allerdings weniger aus. Dazu sind die Entfernungen, die mit Hilfe der Radartechnik überwunden werden, zu Schon 1944 gelang es zwei Radartechni- Meßanstalt Bakenberg, durch ein mit 50 em-Wellen arbeitendes„Würzburg-Gerät“ den Mond anzupeilen. Nach 2.4 Sekunden kehrte der Meßimpuls zur Erde zurück, was genau der damaligen Entfernung des Mon- dabei berücksichtigen, daß ja der Impuls die doppelte Strecke zurücklegen muß, also 720 000 km. In Bodennähe sind die Reichweiten der Radargeräte, die heute im allgemeinen mit Wellenlängen von 1 bis 10 em arbeiten, nicht Sanz so gewaltig. Immerhin überwacht man mit den modernen Mittelbereichs-Radar- anlagen für die Flugsicherung einen Luft- raum von 400 km Durchmesser. Mit den spe- ziellen Präzisionsanflug- Radaranlagen er- faßt man einen Bereich von 80 km. Wetter- radargeräte können starke Regenwolken in einer Entfernung von 250 km orten. Die kleinen Radaranlagen an Bord der Flug- zeuge verlängern die Sicht des Piloten eben- Uebersicht: Die Tiefdruckrinne zwischen üdwestfrankreich und Südskandinavien verlagert sich langsam nach Südosten. Da- Sonnenaufgang: 8.20 Uhr. Sonnenuntergang: 16.28 Uhr. Vorhersage-Harte för 21. z. S0-7 Uhr hende Unwetter rechtzeitig erkennen. Auf diese Weise erweiterte der Mensch durch den Einsatz elektro- magnetischer Pegelstand vom 20. Dezember Rhein: Maxau 406(3); Mannheim 253 Wellen sein Gesichtsfeld um ein Vielfaches.(=6); Worms 177(5); Caub 208(6). Aehnlich den Fischen durchdringt er heute mit Hilfe der Funktechnik die Finsternis um sich herum. Neckar: Plochingen 125(unv.); Gundels- (heim 166(r); Mannheim 255(7). WAA ELIN HARTE MNNNER deeeseeeeeeeeeeeeeeeee e„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ e e 6 FNANK S. THORN: Sein Freund: FRANK S. THORN: Sein Freund: FRANK S. THORN: Sein Freund: RANK S. THORN: „h ⁹ ð h ZF—⏑—f——f“Lssep ee eee 0%%ꝙhen ff ο]% 1/1 Flasche 5500 DM 12, 50 1/1 Flasche 4000 D Io, 0 0 * * 5 5 2 0 2 2 0 E „ * 0 Gelobt sel, Was hart macht. is' von Nietzsche. Trank der auch Wodka Möglich, aber noch keinen Puschkin. Puschłkin- Wodka ist modern Weil er hart ist ist für harte Männer 9 9 9%%%½.ꝗ» * 0* ** 2* 2* 2 2* 4* 9* 2 8 65 „* „ 2 * 2 * 0 * * * * * 0 Srhältlieh jn gutey Gesgbötten ung Sesirtatten, H, C, König Markehyerttisb. Steinhegon/ Wesdaleg %%% eee 0 9—‚⸗ô eee e e e ee e e e e erhaſtlich n allen Apotheken HING-TAB 8 2 EHNELI. 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Als Pokal Verteidiger tricft man zwar auf den vertrauten Namen Australiens, doch als sein Finalgegner hat sich zum ersten Male in der 60 jährigen Geschichte dieser begehrten Tennistrophäe Italien durch seinen Sensationssieg im Interzonenfinale über die USA Qualifiziert. 24 Jahre sind es her, daß mit England eine europäische Nation im Endspiel erfolgreich blieb(3:2 gegen Australien), seitdem gab es die auf die Dauer ermüdende Wiederholung der Endspielpaarung zwischen Australien und den USA mit leichtem Vorteil für die „Känguruhs“. Jetzt rückt das mit recht stolze Zweimann-Team Italiens an, um sich zum erstenmal in der sogenannten Herausforde- rungsrunde im 17 000 Zuschauer fassenden White City-Stadion von Sydney mit den Be- sten Australiens zu messen, nachdem man bisher nicht weniger als sechsmal im Inter- zonenfinale stand und stets entweder an den Aussies oder an den USA scheiterten. Europas Ranglistenspieler Nummer eins, der dunkellockige Römer Nicola Pietrangeli, und der fast zwei Meter große Orlando Sirola aus Bologna übernehmen diesmal die sehr schwere Aufgabe, den Pokal endlich wieder einmal nach Europa zurückzuholen. Ihre Chancen auf einen Erfolg gegen das Aufge- bot Australiens— Wimbledonsieger Neale Fraser, Roy Emerson, Wimbledonfinalist Rod Laver und Bob Mark— stehen nach allge- meiner Ansicht der Experten zumindest 50:50, und ganz Europa drückt die Daumen. Bei der phänomenalen Wende und dem Schließlichen Triumph Italiens im Halbfinale m Perth gegen die Amerikaner, als Pietran- geli und Sirola über sich selbst hinauswuch- sen und die fast aussichtslose Partie beim 0:2 Rückstand noch zu ihren Gunsten entschie- den, sind den Australiern vor Staunen die Augen übergegangen. Sie hätten sich die USA els Finalgegner gewünscht, Mackay und Earl Buchholz schon besser kannten. Plötzlich sind die Italiener als gleichwertige Partner aufgetaucht, und vor allem der Baumlange Sirola(32) wird nach seinem klassischen Dreisatzsieg über Mackay, da sie Barry Ben Linien“ gerecht wurde, von allen Verant- wortlichen im Lager des Pokalverteidigers gefürchtet. Bayern- SV Waldhof auf 31. Dezember festgesetzt Das wegen der Münchner Flugzeugkata- strophe am vergangenen Sonntag ausgefal- lene Treffen Bayern München— SV Wald- hof(1. Liga Süd) wird am 31. Dezember nachgeholt. Das am 4. Dezember ausgefallene Spiel Borussia Fulda— ASV Cham(2. Liga Süch) ist zum 11. Februar neu angesetzt. Ritter will Revanche von Ashman Der Mannheimer Schwergewichtler Ulli Ritter erhält am 30. Dezember in Göteborg die Gelegenheit zu einer Revanche gegen den Schweden Thörner Ashman, dem er im Fe- bruar 1959— ebenfalls in Göteborg— mit 1:2-Richterstimmen sehr umstritten nach Punkten unterlag. Der Kampf geht über zehn Runden, da Ashman den Sieger des Europa- meisterschaftskampfes Dick Richardson ge- gen Hans Kalbfell fordern will, vorher aber zumindest einmal über diese Distanz geboxt haben muß. Im Rahmenprogramm trifft der Es gibt nicht wenige Experten, die, durch die jüngsten Entwicklungen veranlaßt, auf Italien als Sieger tippen. Zunächst halten sie den stets schwer einzuschätzenden Sirola für jegliche Ueberraschung fähig, wie sein von niemandem erwarteter Triumph gegen Mak- kay bewies. In dieser Form von Perth könnte der Riese sogar fähig sein, seine beiden Ein- zelspiele zu holen. Pietrangeli(27), der wäh- bend des Spieles oftmals unerwartete Form- schwankungen erkennen läßt und um den sein Kamerad Sirola jedesmal bangt und zit- tert, wird von den Aussies trotz seiner her- vorragenden Technik und seines Allround- könnens als der leichtere Gegner angesehen. Den Ausschlag könnte wie so oft das Doppel geben, in dem die beiden Iteliener als die zur Zeit stärkste Kombination der Welt einge- stuft werden. Sehr gelegen kommt Italien auch der Dauerregen, der sich in Sydney vor einigen Tagen eingestellt hat und die Plätze zu er- tränken droht. Auf feuchtem Grasplatz wird das Spiel naturgemäß langsamer, und das liegt den an Hartplätze gewöhnten Italienern weit mehr.„Je langsamer, desto besser“, meinte Nicola mehrfach, und Trainer Jaros- law Drobny und Mannschaftskapitän Vanni Canepele pflichteten ihm bei. Noch eine Sorge drückt Australiens Mannschaft: Seit Tagen humpelt ihre Nr. 3 Neale Fraser, herum, denn eine Muskelzerrung und eine Schwellung unter dem linken Knie erfor- dern eine feste Bandagierung und Heigwas- sepbehandlung. Unter Umständen ist sogar noch ein kleiner operativer Eingriff erfor- derlich. Kapitän Harry Hopman, der schon viele Daviscup- Schlachten erfolgreich ge- leitet hat, gibt nicht allzuviel auf die ver- 8 b 5 sicherung des Arztes, daß der Linkshänder in dem er seinem Ruf als„Kanonier der wei- Fraser bis zum Beginn der Spiele wieder in Schuß sein werde. Er richtet sich wohl oder übel auf die Möglichkeit ein, den Queensländer Roy Emerson und Rod Laver, wie Fraser ein Linkshänder, in den Einzeln einzusetzen, falls Fraser nicht hundertpro- zentig wieder in Form sein sollte, Im Dop- bel müßten dann Laver und Bob Mark die äußerst schwere Aufgabe übernehmen, mit verkniffenem Gesicht Australiens Doppel Nr. 1, Fraser Emerson, zu ersetzen. So zuversichtlich sich die Italiener geben, 50 bedrückt sind die Mienen der Australier. Dabei spielt auch noch eine Rolle, dag Hop- man bisher nicht gerade sehr mit der Form seiner Zöglinge war. Wegen S des Regens haben beide Lager ihre Zelte in Sydney abgebrochen, Italien wich nach Mel- bourne und die Australier nach Brisbane Aus, wo jeweils gutes Wetter gemeldet Wurde. Dort soll nun das dringend erforder- liche Training nachgeholt Werden, das in Sydney unmöglich war. Zu den Südländern spieler Mervyn Rose gesellt, der als Links- händer Pietrangeli und Sirola Gelegenheit geben soll, sich auf Fraser und Laver einzu- stellen. Ganz Sydney fiebert der Fndrunde ent- gegen. Das Stadion ist zu Beginn der Spiele bestimmt ausverkauft, denn nach einer neuen Freigabe von 2000 Karten sind nur noch 3000 in Reserve, die für den letzten Ansturm bereitgehalten werden. Mit insge- Samt 46 000 Italienern in Sydney kann durchaus der Fall eintreten, dag Australien zum erstenmal daheim die Mehrzahl der Zuschauer gegen sich hat. Dauerkarten zufrieden hat sich der frühere australische Davispokal- Nach Abschluß des Eishockey- Lehrgangs: kosten im Durchschnitt rund 80 DM, und Kapitän Canepele, der seine feurigen Landsleute am besten kennt. hat einen Auf- dennoch reiben die Kartenwünsche nicht ab. ruf erlassen, jegliche Kundgebungen zu un- Witzt durch frühere Erfahrungen, als der Ex weltmeister im Profiboxen und spätere Catcher Primo Carnera(Italien) gegen„King Kong“ im White City-Stadion rang und die 18 000 italienischen Zuschauer Kassen und Stadion stürmten, hat sie die Polizei um be- sondere Absperrungen während der drei Tage gebeten. Italienisch- sprechende Platz- anweiser werden ebenso zur Verfügung ste- hen wie Schiedsrichter, die auf italienisch „Silencio prego“(„Ruhe bitte“) rufen kön- nen. Auf jeden Fall wird das Endspiel ein gutes Geschäft für den Veranstalter und die beiden Teams. Das Organisationskomitee rechnet mit Gesamteinnahmen von 1,1 Mil- lionen DM. Davon erhalten die beiden End- sbielgegner je 200 000 DM als Anteil. In einer Woche wird die Sportwelt wis- sen, ob Italien die fast einmalige Chance, den Pokal nach Europa zu holen, nutzen konnte oder wieder einmal, diesmal erst am Zielpfosten, gescheitert ist. Falls Italien sdegreich bleibt und das nächste Endspiel zum erstenmal seit 27 Jahren wieder auf Hartplät- zen entschieden wird, dürfte es Australien oder den USA erheblich Italien die Trophäe zu entreißen, es sei denn, daß Pietrangeli oder Sirola inzwischen doch den Lockungen der Jack-Kramer- Truppe erliegen sollten. In der Eishockey-Bundesliga finden nur am zweiten Weihnachtsfeiertag Spiele statt, weil 40 der besten Aktiven vom 18. bis 22. Dezember beim DEV-Lehrgang in München trainieren. Dabei kommt es am Schluß unter der Leitung des Kanadiers Frank Prottier am 21. Dezember in München und einen Tag später in Kaufbeuren ausgetragen werden. In dem Aufgebot fehlen von der deutschen Spitzenklasse nur die Torhüter Hobelsberger (Krefelder EV), da er aus beruflichen Grün- den auf internationale Berufungen verzich- ten muß. In der Bundesliga hat dann der EC Zute Chance, mit einem Sieg beim Titelver- Brundage:„Diesmal werden wir handeln“ Wieder Pläne um Olympiareform „Schon lange sprechen wir von Maßnah- men zugunsten des Amateursports— diesmal die Athener Session des Olympischen Komitees im Juni 1961,„der Werden wir handeln“, erklärte IOC-Präsident Avery Brundage in Chikago im Hinblick auf Internationalen sehr große Bedeutung“ zukommen werde. Zum Problem der zu umfangreich, kostspielig und kommerziell gewordenen Olympischen Spielen erklärte Brundage erneut, daß das IOC alles tun werde, um dem Gigantismus entgegenzutreten und den Amateurcharakter zu stärken. Einer der Vorschläge zur Kür- zung, die zur Zeit geprüft werden, sieht vor, Gs beispielsweise ein Goldmedaillengewin- Wemhöner- Bezwinger Lennart Risberg auf ner nicht mehr in anderen Wettbewerben den von Scholz geschlagenen Halafihi aus derselben Spiele starten darf. Dadurch werde Tonga. es für einige Athleten auch schwieriger, große olympische Erfolge als Sprungbrett für eine Karriere auszuwerten. Weiterhin warf Brundage den Gedanken auf, Olympiasiegern die Verteidigung ihres Titels in Zukunft nicht mehr zu gestatten. Wie IOC-Kanzler Mayer dazu erklärte, han- delt es sich dabei aber keinesfalls um einen offiziellen Vorschlag. Er, Mayer, habe diesen Gedanken Brundages ernst genommen und die Frage auch nicht auf die Tagesordnung der Sitzung in Athen gesetzt.„Ich bin sicher, daß die Idee weder von den Verbänden noch vom Komitee akzeptiert werden wird.“ Brundage soll mit seinem Plan die Ab- sicht verfolgen, Berufssportlern die Teil- nahme an olympischen Wettkämpfen unmög- lich zu machen. Wird Jol den Sc Nießertee üibertlügeln? Der Meister noch immer in einer Formkrise/ EV Füssen ungefährdet EC Bad Tölz) und dem früheren Füssener Nationalspieler Xaver Unsinn zu zwei Be- Segnungen einer A- und B- Mannschaft, die (Se Rießersee), der verletzt ist, und Jansen Bad Tölz am zweiten Weihnachtsfeiertag eine kassenden Süddeutschlandreise beim TEV Miesbach und sollte trotz der enttäuschenden Leistung gegen Kaufbeuren(3:7) zu einem teidiger SC Rießersee Tabellenzweiter hinter dem EV Füssen zu werden. Die Füssener stehen vor einer leichten Aufgabe gegen Ein- tracht Dortmund. Nach den unterschiedlichen Ergebnissen der letzten Spiele ist das Kre- felder Derby KEV- Preußen offen. Die bayerische Schlager-Begegnung Sc Rießersee— BC Bad Tölz steht im Mittel- punkt des Weihnachts- Programms. Der deut- sche Meister Rießersee steckt in einer Form- krise und konnte zuletzt gegen Mannheim (3:1) nicht überzeugen; außerdem muß man erneut auf den verletzten Nationaltorwart Michel Hobelsberger verzichten. Der EC Bad Tölz zeigte sich beim 9:0 gegen die allerdings vom Vortagsspiel geschwächten Mannheimer in großartiger Form und hat gute Gewinn- chancen. Tabellenführer EV Füssen müßte mit einem Sieg über Eintracht Dortmund seine Führung weiter ausbauen, obwohl die Westdeutschen mit einem klaren 6:2 bei Preußen Krefeld für die Ueberraschung des letzten Spieltages sorgten. In der Oberliga ist der ungeschlagene Spitzenreiter ESV Kaufbeuren gegen den Kölner EK nicht in Gefahr. Die Düsseldorfer EG spielt zum Auftakt ihrer vier Spiele um- Erfolg kommen. SC Ziegelwies steht vor dem schweren Auswärtsspiel bei der Sd Nürn- berg und muß bereits 24 Stunden später in Berlin gegen den Schlittschuh-Club antreten. Der Spielplan: Bundesliga: Sc Riegersee gegen EC Bad Tölz, EV Füssen— Eintracht Dortmund, Krefelder EV— Preußen Krefeld (alle Montag).— Oberliga: Sd Nürnberg gegen Sc Ziegelwies(So.), ESV Kaufbeuren gegen Kölner EK, TEV Miesbach— Düssel- dorfer EG, Berliner Sc- SC Ziegelwies(alle Montag). terlassen, solange der Ball im Spiel ist. Die Turnierleitung geht keine Risiken ein. Ge- schwerer fallen, Magdeburger Mittwoch, 21. Dezember 1960 Nr. 29 —— im Januar ist Kaufmann dran Die Verhandlung in dem Rechtsverfah- ren, das der Deutsche Leichtathletikverbend nach seiner Rechts- und Strafordnung gegen den zweifachen Silbermedaillengewinner von Rom, Carl Kaufmann vom Karlsruher Sc, wegen verbandsschädigenden Verhal- tens angestrengt hat, wird im Januar 1961 an einem Ort in Südbaden stattfinden. Das Verfahren wurde vom zuständigen nord. badischen an den südbadischen Leichtathle. tikverband abgegeben, da in Nordbaden der satzungsmäßige Rechtsausschuß bisher mien gewählt worden ist. Das Verfahren Iogt deshalb in den Händen des Rechtsaus- schusses im südbadischen Leichtathletik. verband, dem Rechtsanwalt Walter Heiber- ger(Emmendingen) vorsteht. Der Ausschuß prüft gegenwärtig noch die Verfahrens- unterlagen. Carl Kaufmann wird in der Klageschrift des Deutschen Leichtathletik-Verbandeg vorgeworfen, er habe nach den Olympischen Spielen in Rom das Ansehen des Verbandes durch gewisse Spitzen in einer IIlustrierten Seschädigt. Auch in Zeußerungen Kauf. manns bei einem Fernseh- Interview in Rom sieht der DLV ein verbandsschädigendes Verhalten. „Stille Feiertage“ ohne Sport Einen bemerkenswerten Schritt auf dem Wege zum sportfreien Sonntag tat der Rhei- nische Turnerbund, der beschloß, daß seine 644 Vereine die„stillen Feiertage“ von jeg- lichen Veranstaltungen— auch auf Gau und Landesebene und einschließlich Tagun- gen und Lehrgänge— freihalten. Der RTB will dadurch erreichen, daß seine Mitglieder ungebunden ihren familiären und religiösen Pflichten nachkommen können. Letzter Schrei: Belastungsschuh Der„letzte Schrei“ in der Trainings- methodik der Brustschwimmer ist der so- genannte Belastungsschuh. Auf Hinweise eines Orthopäden wurden an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig (DHfK) Versuche vorgenommen, die 1960 ihre ersten praktischen Auswirkungen hat- ten. Die Weltrekordlerin Ursel Küper, die Olympiadritte Barbara Göbel und der Horst Fritsche haben die Uebungen mit dem Belastungsschuh ausge- führt und dabei eine deutliche(meßbare) Verbesserung ihrer Beinarbeit erzielt. Der Belastungsschuh ist ein handelsüblicher Arbeitsschuh mit einem Filzstreifen am oberen Rand zur Schonung der Gelenke. Mit den Einschraubstollen beträgt das Gewicht eines Schuhes 2,2 kg. Eine Platte zum An- schrauben wiegt 1,6 kg, so daß ein Schuh mit drei Platten, wie er von den Aktiven meist verwandt wird, 7 kg schwer ist. Die Trainingsübungen werden im Liegen und Sitzen gemacht. Horst Fritsche hat durch diese Art des Trainings seine 100-m-Zeit (ohne Armzüge) von 1:35,0 in kurzer Zeit auf 1:24,0 heruntergedrückt. Norwegen Trainingspartner Die deutsche Hallenhandballnational- mannschaft wird vor der Weltmeisterschaft 1961(1. bis 12. März) doch noch ein Länder- spiel austragen. Am 25. Januar ist Norwegen in Wolfsburg zum drittenmal Deutschlands Gegner. Dieses Treffen bildet den Abschluß des DHB-Lehrganges, der ursprünglich in Frankfurt stattfinden sollte. Zu der Begeg- nung mit Norwegen lud Bundestrainer Wer- ner Vick auch Präsident Milius und Trainer Seiler aus der Sowjetzone ein, damit sie sich im Hinblick auf die gesamtdeutsche Mann- schaft zur Welt meisterschaft über die DHB- Auswahl informieren können. Norwegen war bisher zweimal deutscher Gegner und wurde 1953 in Kiel mit 17:12 sowie 1958 während der Weltmeisterschaft in Ostberlin mit 19:9 Weitere Sportnachrichten Seite 13 geschlagen. Sonderposten Polnische nafemast- Gänse 00 Amerikanische puten bratfertig, 3,5 bis 52665050 1.78 5 kg schwer 2 8 5 500 g 0 Tiermarkt 2 Weihnachtsgeschenk! Junger Zwergschnauzer(3 Monate) schwarz, zu verkaufen. Feudenheim, Wingertsbuckel 35 Schnauzerhündin(Pf. u. Salz), Mit- telschlag, wachsam, Rattenfänger, 5 Mon., Ia. Stammb., zu verkaufen. Schnauzer-Zwinger von„Pfalzgau“, Karl Weinmann, Eppstein bei Frankenthal(Pfalz). 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Da die Kämpfe im Fernsehen übertragen werden sollen, kommen nach Mitteilung der Ver- bände als Austragungsorte nur München, Augsburg, Stuttgart und Karlsruhe in Be- acht. 5 Die süddeutsche Kernmannschaft hat fol- gendes Aussehen: Fliegen: Rehberger(Nb), Veit(W), Körper Nb), Maier(Sb); Bantam: Rascher Nb), Zettner(BV), W. Malchow(Nb), Müller(Sp); Feder: Schröck(By), Radke (Ab), Mücke(W), Axmann(Nb); Leicht: Url- bauer(BY), May(Sb), F. Malchow(Nb), Maier(W); Halbwelter: Küster(Nb), Stümpf(W), Rügamer(By), Schneider(Sb); Welter: Gohlke(Nb), Stürzer(W), Haindl 2 (By), Böhmer(Sb); Halbmittel: Schichta (W, Schröck(By), Dietl(By), Sadewasser (Ap); Mittel: Radzik(W), Hogh(W), Krause (Sb), Schwab(Nb); Halbschwer: Morwinski (W), Hermann(By), Hartwig(Sb), Kistner (By); Schwer: Brandenburger Nb), Dietrich (M, Dambacher(Sp), Eckert(By). „Heilloses Durcheinander“ Squaw Valley erhielt 400 000 Dollar zu viel Die Revisoren des Staates Kalifornien haben bei einer Ueberprüfung der Abrech- nung der Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley jetzt festgestellt, daß die Orga- nisatoren vom Staat Kalifornien 400 000 Dol- ler zu viel erhalten haben. Dieser Betrag soll jetzt zurückgefordert werden. Der Fall kam dadurch zustande, daß die Organisatoren der Winterspiele kurz nach Beginn der Kämpfe einen Zuschuß aus dem Reservefonds anfor- derten und eine Million Dollar ausbezahlt bekamen, während 600 000 Dollar genügt hätten. Im übrigen stellten die staatlichen Revisoren der Rechnungsführung der Olym- pischen Winterspiele ein vernichtendes Urteil aus und bezeichneten die Buchführung als vheilloses Durcheinander“. Revolution durch Tauchwälzer: Sptung liber die eigene Größe als hienkodex Europa-Rekordler Valeri Brumel übertraf sich um 35 Zentimeter/ Der Weltrekord steht auf 2,23 m Der technische Fortschritt beherrscht die Leichtathletik. Immer neue Varianten des Bewegungsablaufes ermöglichen es ganz besonders in den Sprung- und Wurfkonkur- renzen Ergebnisse zu erreichen, die noch vor einem Jahrzehnt ins Reich der Fabel ge- wiesen worden wären. Es seien hier nur— stellvertretend für viele— die sogenannte O' Brien-Technik im Kugelstoßen oder der Straddle-Stil im Hochsprung genannt. Im Hochsprung ist der„Ruck“ der letzten Jahre offensichtlich. 1920, unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, stand der Weltrekord des Amerikaners Beeson auf 2,02 m, 1940 hatte ihn Beesons Landsmann Melvin Walker inzwischen bis auf 2,09 m verbessert, und jetzt— wiederum zwanzig Jahre danach— steht die Höchstleistung des Amerika- ners John Thomas gar auf 2,23 m. Für den Laien genügt es, sich diese kaum glaub- liche Höhe an einer Zimmerwand zu markieren, um eine Vorstellung von der Güte des heute gültigen Weltrekordes zu bekommen. Der Straddlestil oder wie man ihn in Deutschland nennt— der Tauchwälzer— löste eine Revolution aus. Im ungeschriebe- nen„Ehrenkodex“ der Hochspringergarde gilt die Regel, daß man seine eigene Kör- pergröße eindeutig übertrifft. Springer mit ausgefeilter Technik und ungewöhnlicher Sprungkraft bringen es zu einer Differenz von zwanzig, teilweise sogar dreißig Zenti- metern! Dazu gibt die Liste der Weltbesten mit Leistung und eigener Größe ein anschau- liches Bild: Leistung: Größe: Thomas(USA) 2,23 m 1,95 Brumel(UdSSR) 2,20 m 1.85 m Stepanow(UdSSR) 2,16 fn 186 Schawlakadse(UdSSR) 2,16 m 1,86 m Dumas(USA) sin Sitkin(UdSSR)„„ Bolschow(UdSSR) 2,15 m 1,84 m Kaschkarow(UdssR) 2,14 m 1,84 m Faust(USA)„ MN Pettersson(Schweden) 2,13 m 1,90 m Davis(USA) 2,12 m 2,03 m Dahl(Schweden) 2,12 W 188 Walter Davis, der baumlange Olympia- sieger von 1952, nimmt sich in dieser Ge- sellschaft mit seiner Leistung recht beschei- den aus. Er ist allerdings auch der einzige Roller- unter Straddlespringern. Der 18 jährige Europarekordler Brumel überragt alle, und in Moskau meint man, er sei noch im Wachsen! Der Ruhm der modernen Hochspringer wird nur durch die Legende von den Watussi- Springern geschmälert. Eine deutsche Ost- B nicht entschieden: Noch hat sich der DF Gegen Nordirland in Nannever! Das Rückspiel der WM-Qualifikation ge- gen Nordirland wird voraussichtlich im Mai 1961 ausgetragen, wobei noch nicht feststeht, welchen der beiden Termine die Nordiren akzeptieren. Bisher liegt die Entscheidung zwischen dem 6. und 10. Mai. Es ist wahr- scheinlich, daß die Nordiren den Mittwoch (10, 5) wünschen, erklärte der Spielaus- schußg⸗Vorsitzende des Deutschen Fußball- Bundes, Hans Körfer, in einem Fernseh- interview in Hamburg. Am 6. Mai ist das englische Pokalendspiel und Nordirland möchte nicht in die Verlegenheit kommen, auf Spieler zu verzichten, die für einen der Finalisten antreten müssen. Hannover, Hamburg und Berlin, die sich alle offiziell beworben haben, kommen für diese Begegnung in Frage. Vor allem macht sich Hannover große Hoffnungen, wenn mittwochs gespielt wird. Die bisherigen 30 Länderspiele nach dem Kriege auf deut- schem Boden wurden wie folgt vergeben: Süddeutschland zehn, Norddeutschland acht, Westdeutschland sieben, Berlin drei und Südwest Zwei. Als„Großstadien“ bezeichnete Hans Körfer das Olympia- Stadion Berlin, Nieder- sachsen- Stadion Hannover, Volksparksta- dion Hamburg, Waldstadion Frankfurt, Neckarstadion Stuttgart und Südwest-Sta- dion Ludwigshafen, während die anderen Plätze, darunter Köln, Düsseldorf, Augsburg und Karlsruhe im Fassungsvermögen ab- fallen. * Eine Austragung des Spieles gegen Nord- irland am 10. Mai könnte eine Verlegung des Beginns der Deutschen Meisterschaft mitbringen. Wenn Herberger am 10. Mai auch die Spieler beansprucht, deren Klubs in den Gruppenspielen stehen, dürfte kaum ein Beginn am 13. Mai möglich, und damit ein Ausweichen auf den 20. Mai notwendig sein. afrika-Expedition um 1900 brachte einwand- freies Fotomaterial, wie Watussi-Neger einem Ritus ihres Stammes folgend sich als Hoch- springer zu bewähren hatten und dabei Höhen von 2,30 m, ja sogar 2,50 m über- sprangen. Der einzige, jedoch wesentliche Unterschied zum sportlichen Hochsprung der Neuzeit lag in der Benutzung eines Termiten- haufens als Absprungfläche. Er übernahm die Rolle des federnden Sprungbrettes. Im übrigen stehen viele kleine Hoch- springer den Hochgewachsenen an Sprung- kraft nicht nach. Der nur 1,65 m große Russe Wladimir Trjaschzin meisterte 2,00 m, sein Landsmann Josef Berchin(1,65 m) 1,96 m und der Empire-Meister 1954, Ifeajuna(Nigeria), bei 1,70 m Körperhöhe immerhin 2,038 Meter. Das sind Resultate, die sich effektiv von denen der absoluten Spitze kaum unterschei- den. Das ist ein, wenn auch nur schwacher Trost für den Durchschnittsbürger. H. Vogel TV Waldhof gescheitert Die ESG Frankonia Karlsruhe sicherte sich im letzten Punktespiel gegen den TV Waldhof durch einen 8:3-Sieg die nord- badische Meisterschaft im Badminton. Das Entscheidungsspiel um die gesamtbadische Meisterschaft zwischen den Karlsruhern und dem südbadischen Meister Freiburger FC findet am 15. Januar 1961 in Mannheim statt. Verstärkte Bemühungen um eine breite Spitze: SDR-Jahrer zur, Jo Wie die deutschen Berufsradfahrer wer- den auch die deutschen Amateurradfahrer vom 2. bis 16. Juli in Frankreich an der Tour de France der„Zukünftigen“ teilnehmen, die 1961 zum ersten Male(mit 12 Nationen) aus- gefahren wird. Dies beschloß der Sportaus- schuß des Bund Deutscher Radfahrer BDR) unter der Leitung des früheren Weltmei- sters der Steher, Erich Möller in Bad Harz- burg. Der Fachwart für Strahenfahren, Heinz Ewert(Hannover) und der Fachwart für Bahnfahren, Walfried Klehr Mannheim) gaben zu dieser Planung für 1961 ihre Zu- stimmung. Die deutsche Vertretung der Amateure für die Tour de France wird während der Belgien-Rundfahrt vom 29. April bis 8. Mai, der Oesterreich-Rundfahrt vom 17. bis 25. Mai und der Zwölf-Kantone-Rundfahrt in Luxemburg vom 11. bis 13. Juni ermittelt. Der BDR will im kommenden Jahr unter bestimmten Voraussetzungen der Ausrich- tung von Amateur-Steherrennen seine Zu- stimmung geben. Als dringend notwendig bezeichnete Erich Möller die Schaffung einer breiten Spitze, nachdem viele der besten BDR- Amateure in das Lager der Berufsfah- rer übergewechselt seien. nuar wird die BDR-Auswahl für die Quer- feldeinweltmeisterschaft in Rümelingen(Lu- Nordbadens Elf nach USA? Der Deutsch-Amerikanische Fußballbund hat eine Elf des Nordbadischen Fußballver- bands zu einer Gastspielreise im Sommer 1961 nach den USA eingeladen. Dabei sollen im Raum von New Vork und Philadelphia etwa sechs Spiele ausgetragen werden. Weitere Sportnachrichten Seite 12 Die Vorbereitung zur Weltmeisterschaft im Querfeldeinfahren am 19. Februar in Hannover beginnt bereits am 1.2. Januar mit Starts in Petingen Luxemburg). Am 8. Ja- u. der Eukuntigen“ Vorbereitungen zur Querfeldein-Weltmeisterschaft beginnen schon an Neujahr xemburg) antreten. Dann folgt am 29. Februar die deutsche Meisterschaft in Dieburg(Hes- sen) und am 12. Februar, als Generalprobe für die Weltmesiterschaft, ein international besetztes Rennen in Stuttgart. Auf der Welt- meisterschaftsstrecke findet am 22. Januar noch ein Trainingsrennen der Auswahl statt. Die Weltmeisterschaftsstrecke hat eine Länge von 2,8 Kilometern und führt nicht über Treppen. Das Organisationskomitee rechnet mit einer Teilnahme von etwa 70 Fahrern. Die erste Zusage kam aus Großbritannien. Die Sowjetunion sagte ab, da sich die Fahrer in den südlichen Landesteilen auf die Stra- Ben-Rennsaison vorbereiten und„Cyelo- Cross“ in der Sowjetunion kaum betrieben Wird. Lehrgang zum UEFH-Turnier mit Kretzler und Kraus vom SV Waldhof Der Deutsche Fußball-Bund führt vom 2. bis 7. Januar 1961 in der Sportschule Saar- brücken unter Leitung von Sportlehrer Hel- mut Schön einen Lehrgang für Jugend- spieler durch, der der Vorbereitung auf das internationale Jugendturnier der europa- ischen Fugball-Union(UEFA) dienen soll, das in der Zeit vom 28. März bis 10. April in Portugal stattfindet. An dem Kursus neh- men auch Torwart Kretzler und Vert uger Kraus vom SV Waldhof teil. Eisschützen mit Rekordleistung Die Deutschen Meisterschaften im Eis- schießen wurden auf dem Frillensee bei In- zell mit dem Weitschießen eingeleitet. Die restlichen Titel werden erst im Februar im Frankfurter Eisstadion anläßlich der Hun- dertjahrfeier des Sc Forsthausstraße Frank- kurt vergeben. Der Münchner Alfons Hammerl sicherte sich bei nicht gerade idealen Eisverhältnissen mit 165,64 Meter den Titel vor Brummer (Mittenwald) mit 163 Meter und Moser (Fraueninsel) mit 161,84 Meter. Vorausgegan- gen waren die bayerischen Titelkämpfe unter wesentlich besseren Verhältnissen und mit entsprechend besseren Leistungen. Nicht weniger als sieben Schützen übertrafen den auf 156,60 Meter stehenden deutschen Rekord Der Rasen ist zu schade Schwedens Hammerwerfer laufen gegen einen Beschluß der Stockholmer Stadion- verwaltung Sturm.„Unser Rasen ist für die ständigen Bombardements! auf die Dauer zu schade“, meinten die Männer der Organi- sation. Damit träte man in der schwedischen Hauptstadt in die Fußstapfen vieler anderer. Auch in Deutschland darf man beinahe durchweg in den Stadien nur in seltenen Fällen mit dem Hammer werfen. Die mei- sten Wettkämpfe finden unter Ausschluß der Oeffentlichkeit außerhalb der Stadien auf Nebenplätzen statt. Birger Asplund, Schwe- dens Weltklassemann mit 65,97 m, meinte lakonisch:„Wenn das so weitergeht, wird man Hammerwerfer bei uns mit der Lupe suchen müssen. Es kommt noch so weit, daß die Offiziellen es bei Länderkämpfen selbst versuchen, weil es Aktive in Schweden nicht mehr gibt. 1.2.0 DER. MOGR GEN! Ff Nr. Platzverein En, ein an. Gastberen„ 1 Eintr. Frankfurt 1 2 1/0 1 2111/2 2 1 1. FC Nürnberg 1 2 0 1 1 0 2 Saar 05 Saarbr. 1 2 0/ 2 2 2[2 12/1 0 2 8c Ludwigshaf. 1 0 1 1 1 0 . Tura Ludwigsh. 1 2 2 1 0 2[1 1 1/2 1 0 Wormat. Worms 1 0 1 0 1 1 4 Schalke 04%%% ͤ 8 Hamborn 07 1 1 11 1 1 Duisburger Sy 1 1 0/ 0 1 2 1/212 8 Sodingen 0 0 1 1 1 1 6. Fort. Düsseldorf 2 L 17 101101011 1 Sw Essen I 2 1 1 1 0 Vit. 89 Berlin 0 2/21 2111/1 0 1 Hertha BSC Bin. 2 1 2 0 27 8 Spandauer SV 0 0 1/1 11—— 0%/ 2 1 2 Wacker 04 Berl. 1 1 1 1 1 0 9 Freiburger FC 1 221/22 2111/2 21 ssV Reutlingen 0 2 2 1 2 2 10[BOC Augsburg 0 11%/ 1 2 02 12% 0 2 Bay. München 1 2 1 2 11 11 Horst-Emscher 1 1 0/2 2 0 1 12/2 2 2 Rot-Weiß Essen 2 1 1 T1 1 2 12 fällt aus 13 fällt aus 5 2) Tip nach der MM-Tabelle b) Hans Schäfer, I. FC Köln e) Reportertix Nemslal kldsobether- ue gaben über die dem Weihnachts 97 50 Pf., 25 100 qm gut erhaltene zu verkaufen. lle Baracke Angebote erbeten u. Tel. 4 18 25 rungen vom Fachgeschäft FRITZ DRULL& Co., nur T 3, 22 Telefon 2 40 35 r Das passende Geschenk personenwaagen 8 in vielen Farben und Ausfüh- e g 0 Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Veflengen Sie prospelſe wit An prosp. durch die Mineralbrunnen AG., Bad Uberkingen/Mttbg N Verkäufe klinischen ktpfobungen fabrikneue Oberbetten Garantie-Inlett, 6 Pfd zarte Feder (80 K 1800 OM 29.90: 7 Pfd.(130* 200) DM 35. Katalog gratis. Bettenversand Wötins KG., Abt. 47 Mi heim Ruhr Portofrei Wandttresere in verschiedenen Größen beorg Schmidt C 4 13 Telefon 2 16 86 Stragule e. 75 mit kl Schonheitsfehlern über die Se schmunzein Frick KG. F 4. 1. Brennkolz okentert Hartholz. je Ztr. 3,50 DM trel Haus. Lieferung ab 5 Zentner Gg. Spreng, Wag(Odenwald) Unterschönmatten- maschinen ab 598. H. Sommer. Mannheim. Friedrichsring 40 verkaufen. 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Mittlerweile wurde das Grund- Energischer Anlauf z Ur Großen Aktienrechtsreform Bonn.(eg. Eigener Bericht.) Der Vorsit- zende des wirtschaftspolitischen Bundestags- ausschusses, Kurt Schmücker(CDU), will einen ernsthaften Versuch unternehmen, die Große Aktienrechtsreform doch noch in die- ser Legislaturperiode des Parlaments verab- schieden zu lassen. In einem Rundschreiben hat er jetzt alle Fraktionskollegen ersucht, bis zum 10. Januar nächsten Jahres etwaige Abänderungsanträge vorzulegen. Die CDU/ CSU-Fraktion soll dann in Anwesenheit des Bundeskabinetts über alle internen, politisch und sachlich schwerwiegenden Meinungsver- schiedenheiten entscheiden, bevor noch die Beratungen des Wirtschaftsausschusses be- ginnen. Zugleich hat Schmücker drei Arbeits- gruppen der CDU/CSU gebildet, die von Dr. Barzel(Verfassung der Aktiengesellschaft), Dr. Bartels(Gewinnbeteiligung, Verschmel- zung und Umwandlung) und Dr. Deringer (Verbund- Unternehmen) geleitet werden sol- len. Der Bundestag hat das umfangreiche Re- formwerk erst in erster Lesung beraten. Für seine weitere Bearbeitung ist der wirtschafts- politische Ausschuß federführend. Preise ruhiger trotz steigender Aufträge München.(VWD) Die industrielle Ge- schäftstätigkeit in der Bundesrepublik hatte nach der Untersuchung des IFO-Institutes, München, im November 1960 zwar nach wie vor ausgesprochen„hochkonjunkturelle Züge“. In der konjunkturellen Expansion sei jedoch eine gewisse Verlangsamung einge- treten. Bei nur noch geringfügig wachsenden Auftragseingängen hat der Auftragsbestand trotz anhaltend hoher Produktionstätigkeit und weiter fortschreitender Abnahme der Fertigwarenlager erneut zugenommen. Daß aber die konjunkturelle Situation weniger angespannt war und diese Tendenz anhalten könnte, kann nach Angaben des Instituts zum Beispiel aus der Entwicklung der In- Iandsverkaufspreise und der Beurteilung der langfristigen Geschäftsentwicklung geschlos- sen werden. Thyssen-Hütte kann Rasselstein-Aktien kaufen Luxemburg.(VWD) Die Hohe Behörde hat der August Thyssen-Hütte AG(ATH) dem Vernehmen nach jetzt in einem Schreiben an- heimgestellt, ihre Rasselstein-Option noch vor Ablauf dieses Jahres auszuüben. Dies soll jedoch nicht der endgültigen Entscheidung vorgreifen, die die Hohe Behörde noch über den ihr zur Genehmigung vorliegenden An- trag zur Erweiterung der ATH- Beteiligung an der zum Otto-Wolff-Bereich gehörenden Stahl- und Walzwerke Ad Rasselstein von bisher 25 Prozent plus einer Aktie auf ins- gesamt 50 Prozent zu treffen hat. Die Thyssen-Hütte hat damit die Möglich- keit, den ihr von der Otto- Wolff-Gruppe bei einer Ausübung der Sption bis Ende 1960 eingeräumten Vorzugskurs ausnutzen zu können, obwohl eine Genehmigung der Transaktion durch die Hohe Behörde noch aussteht und eine Entscheidung in diesem Jahre auch nicht mehr zu erwarten ist. Nach Ausübung der Option wird das Aktienkapital der Stahl- und Walzwerke Rasselstein AG zu Je 50 Prozent bei der August Thyssen-Hütte F kür 1959 wieder 8 Prozent kapital auf 200 Millionen DM aufgestockt— Zwecks Beteiligung an der Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation AG., an der die Krupp-Holding nun 76 Prozent des Grund- Kapitals besitzt. 1959 stieg der Konzernumsatz um knapp zwei Prozent auf rund 1,11(im Vorjahr: 1,09) Milliarden DM. Hiervon entfallen auf die Hütte 759(770) und auf den Bergbau 348 (370) Millionen DM. In 1960 liegt zur Zeit der durchschnittliche Monatsumsatz der Hütte bei 73(63) Millionen DM. während er im Bergbau mit 29 Millionen DM praktisch Sleichgeblieben ist. Der Exportanteil am Umsatz beträgt 18 Prozent. In den nächsten vier Jahren will die Krupp-Holding auf der Hüttenseite noch 410 Millionen DM investieren, wie Vorstands- mitglied Dr. Hardach vor der Presse be- kanntgab. Die künftigen Bauvorhaben be- treffen die Einrichtung eines neuen Blas- stahlwerkes mit vier Konvertern, das nach dem Ld-Verfahren arbeiten soll und über 58 Millionen DM kostet. Außerdem wird mit einem Kostenaufwand von rund 30 Mil- lionen DM eine neue Blockstraße und mit einem Kostenaufwand von 130 Millionen DM eine neue Mitteleisenstraße errichtet. Das neue Blasstahlwerk wird jährlich etwa 1,6 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugen und dadurch in der Leistung um 300 000 Tonnen über dem alten Thomasstahlwerk liegen. Zur Zeit beträgt bei Rheinhausen die Roh- stahlkapazität etwa 2,5 Millionen Tonnen im Jahr. In 1960 erwartet man eine Roh- stahlproduktion von etwa 2,29(1959: 2,05) Millionen Tonnen. Nach der Erneuerung des Hochofenwerkes wird die absolute Rohstahl- kapazität auf etwa 3 Millionen Tonnen stei- gen. Diese Höhe wird zur Zeit als die oberste technische Grenze angesehen. Entwicklungsanleihe belastet den Rentenmarkt Frankfurt/M.(Hb-Eig. Ber.) Bis jetzt sind bei der Deutschen Bundesbank, beziehungs- weise beim Bundesverband der Deutschen Industrie(BDI) für die Entwicklungsanleihe der Wirtschaft für 1,2 Milliarden DM Zeich- nungen eingegangen. Wegen des verbleiben den Restbetrages von 300 Millionen DM wurde die Zeichnungsfrist vom 16. bis zum 22. Dezember verlängert. Hinsichtlich der Irgendein Historiker hat sich die Mühe gemacht, die Konterfeis der bisherigen 34 nordamerikanischen Präsidenten ange- fangen mit George Washington(1789-1797)— darauf zu überprüfen, ob sie sich lächelnd dem Portraitisten darboten oder todernste Gesichter machen. Zumeist blicken sie sorgen- voll aus dem Bilderrahmen ins Leben. Aber seitdem das Fotografieren und gar Filmen sowie Fernsehen den Portraitisten ver- drängte, lächeln sie unentwegt, als ob der Himmel voll von Geigen hinge. Auch der neugewählte, also 35. Präsident der Vereinigten Staaten lächelt bei passender und unpassender Gelegenheit jungenhaft aus Pressefotos, auf der Filmleinwand und im Fernsehschirm. John F. Kennedys lächelnde Mienen machen nicht ungeschehen, daß die Amerikaner gerade heute beben, in der Be- fürchtung, die Grundlagen abendländischer Kultur und Gesellschaft— oder wenigstens dessen, was man in USA darunter versteht— könnten erschüttert werden durch wirtschaft- lichen Rückgang, durch Krise und Massen- arbeitslosigkeit. Kennedy kann davor die Augen nicht verschließen. Schließlich sind die Amerikaner geistige Väter der United Nations(UN), deren Artikel 55 und 56 die Mitgliedsstaaten zur Politik der Vollbeschäftigung verpflichten. Welche Wirt- schaftspolitik immer in Amerika betrieben Wird, heutzutage bewährt sie sich nur in den Augen des Durchschnittsamerikaners durch ein hohes Beschäftigungsniveau; keine Re- gierung kann hoffen, soziale Erschütterun- gen durch Massenarbeitslosigkeit mit Hin- völligen Placierung der 1,5 Milliarden DM N sich BDI-Vertreter nach wie vor optimistisch. Nur wenige Firmen haben ihre Beteiligung an der Aktion abgelehnt. zeichneten Beträge an die Bundesbank über- wiesen haben, wird sich herausstellen, ob der geplante liquiditätspolitische Effekt er- reicht wird. Frankfurter Bankiers rechnen bei der Aufbringung der ersten Tranche von 750 Millionen DM im Januar mit einer stär- keren Anspannung am Geldmarkt. Eine Be- lastung des Kapitalmarktes ergibt sich in- sofern, als viele Firmen die benötigten Mit- tel durch Wertpapierverkäufe aufbringen werden. Aus diesen Gründen mehren sich die Stimmen, die für eine Schonung des Rentenmarktes Anfang nächsten Jahres ein- treten und für eine Zurückstellung mancher Anleihewünsche plädieren. Seefrachten ziehen an Vor allem in der Trampfahrt Hamburg.(VWD) Die deutschen Seefrach- ten-Indices zeigten auch im November 1960 steigende Tendenz. Nach den Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums erreichte der Index der Linienfahrt(zweites Halbjahr 1954= 100) 122,8 gegenüber 122,3 im Oktober 1960. Die Teilindices Dezember 1959= 100) erhöhten sich im Berichtsmonat für Stückgut von 102,4 auf 102,8 und für Massengut von 99,1 auf 99,5. Der Index für die Trampfahrt (Zweites Halbjahr 1954= 100) stieg von 72,7 auf 78,9 und für die Tankerfahrt(Scale 100) von 53,7 auf 57,5. Kubanische Zuckerrechnung von den Sowjets durchkreuzt New Tork. Kubas Erwartungen, auf Millionen Tonnen Zucker in die Sowjetunion und die Volksrepublik China zu liefern, las- sen sich nicht erfüllen. Fachleute in den SA haben errechnet, daß die kubanischen Zuckerexporte in diese Länder um 500 000 Tonnen niedriger sein werden. Der Sowiet- union bereite es zum Beispiel durch eine außerordentlich gute Zuckerrübenernte große Schwierigkeiten, Kuba-Zucker zu übernehmen. Allerdings haben die Russen ebenso wie bei der ägyptischen Baumwolle, Auf dler sie schließlich sitzen blieben, alle Hebel in Bewegung gesetzt, Kuba-Zucker unter den eigenen Einkaufspreisen Dritt- ländern in der westlichen Welt anzubieten. Zwangsläufigkeiten beschwichtigen zu kön- nen. Bei steigenden Preisen während der letz- ten zwei Jahre gibt es in Amerika zur Zeit mehr als 4 Millionen Arbeitslose; das sind 8 Prozent der Beschäftigtenzahl. Die Be- fürchtung ist weit verbreitet, daß diese Ar- beitslosigkeit bestenfalls längere Zeit an- dauern wird; schlimmstenfalls, daß sie sich weiter vermehrt. Unüberhörbar ist die Un- zufriedenheit der Beteiligten— besser ge- sagt der Betroffenen— mit der für unbefrie- digend empfundenen wirtschaftlichen Ord- nung der Gesellschaft. Nach den in Amerika weit verbreiteten und geschätzten Lehren Keynes, des briti- schen Begründers der„Neuen Wirtschafts- lehre“, ist aber Arbeitslosigkeit nicht nur po- litischer, sondern auch wirtschaftlicher Sün- denfall. Dauernde Arbeitslosigkeit hält die Ergiebigkeit der Wirtschaft unter dem er- reichbaren Optimum, wird erklärt. Bei Unter- beschäftigung werden Güter nicht erzeugt und gehen somit der Versorgung verloren. Der Arbeitslose vereint in seiner Person zu- sätzliches Angebot und zusätzliche Nachfrage. Er ist— besser gesagt wäre— lebendiger Nachfrager für das Mehr an Gütern, das durch sein Mehr an Leistung produziert wird. Rein rechnerisch wird beachtet, daß die Un- terhaltskosten für die arbeitsfähige Bevölke- rung, gesamt wirtschaftlich betrachtet, fixe Kosten darstellen. Sie fallen an, ob Leistun- gen erbracht werden oder nicht. Was ein ein- zelner Betrieb durch Entlassungen an variablen(an veränderlichen) Kosten ein- spart, vermindert ja diese gesamtwirtschaft- Grund von Vereinbarungen dieses Jahr 2,2 befriedigend sein. Wenn die Firmen Mitte Januar die ge- Arbeitslosenfrage bedeutet Vollbeschäſtigung für Kennedy Die ideologische Marschroute ist in Keynes Neuer Wirtschaftslehre vor gezeichnet Mittwoch, 21. Dezember 1960' Nr. 295 r Kleinaktionärs-Schützer treiben NSU.-Kurse hoch Fürstenbergs goldene Aktionärsregel gilt Weiterhin Mannheim.(FOW- Eigener Bericht) Drei Tage war der NSU-Kurs so krank. Zwischen dem 5. und 16. Dezember ist die Notierung an der Frankfurter Börse von 1800 auf 1167 Pro- zent(Brief) gesunken. Seit Wochenbeginn hat sich der Kurs jedoch verbessert. Frankfurt meldete. am 19. Dezember am 20. Dezember 1350 Prozent(Tax) 1450 Prozent An der Kursbelebung scheint erfolgreich ein Stuttgarter Medikus herumgedoktert zu haben. Unter dem Vorsitz eines Arztes Dr. D. Albers, wurde nämlich eine Schutzgemein- schaft der NSU-Aktionäre e. V., mit Sitz in Stuttgart, ins Leben gerufen. In einem Rund- schreiben verkündet Dr. Albers:„Es ist be- kannt, daß gerade in den wertvollsten Indu- strieunternehmungen die Kleinaktionäre durch Majoritätsgruppen ihres Aktienbesit- zes verlustig gingen und nicht zufriedenstel- lend abgefunden wurden.. Wir vertreten die Auffassung, daß es sich bei der NSU- Aktie um ein besonders wertvolles Papier handelt und wir daher alle Vorgänge mit großer Aufmerksamkeit zu verfolgen haben. Die Bildung einer Schutzgemeinschaft ergab sich hieraus zwangsläufig.“ Diese Tonart wirkt kursbelebend, denn es ist ja von einem geheimnis- und intrigen- umwitterten wertvollen Papier die Rede. Offenbar reißen sich bereits die Großen der Börse darum. Kurz vorher hatte allerdings die NSU- Verwaltung die Aktionäre mit einem Rundbrief kalt geduscht. Im Grunde genommen besagte der Aktionärsbrief: Es geht uns genau so gut und schlecht wie bis- her; die Dividende für 1960 dürfte weiterhin Eine kalte Dusche war der Aktionärsbrief, weil die überhitzten Hoffnungen auf Ge- winne aus dem NSU/ Wankel-Motor gedämpft wurden. Ueber den Wankel-Motor wurde nämlich frühere Erklärungen wieder- holend— gesagt, daß die wirtschaftlichen Auswirkungen frühestens nach Jahren Früchte tragen könnten. Auch in den USA, Wo die Entwicklung weiter parallel mit dem Neckarsulmer Unternehmen gehe, rechne man mit längeren Terminen. Als vom Wankel-Motor zum ersten Male die Rede war, kletterten die NSU-Kurse blitzschnell. Im Juni 1960 wurde in München Weitaus mehr als diese rein ökonomischen Fakten fällt selbstverständlich die traurige politische Begleitmusik ins Gewicht. Schon heißt es wieder— wie zu Zeiten Franklin D. Roosevelts— man könne das Wohlfahrtsideal in seiner als Sinnforderung gemeinten Fas- sung nicht wissenschaftlich widerlegen. Das Versagen der wirtschaftlichen Ordnung der Gesellschaft sei nicht vergleichbar mit dem Versagen einer Maschine. Dann wäre närnlich eine technische Lösung möglich. Es handele sich vielmehr um Wertmaßstäbe, die nicht nur die technische Leistungsfähigkeit der Wirtschaft beträfen. Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit, Fortschritt seien unabdingbare Forderungen; Forderungen, die bestimmen, Was die Wirtschaft zu leisten habe. Und hier melden sich die Berater— die geistigen Wahlver wandten— John F. Kenne dys. Dazu gehören die Professoren Samuel- son und Galbraith,. Sie betrachten die ge- samte Volks- und Geldwirtschaft als die sich wiederholende Ansammlung betriebswirt- schaftlicher Vorgänge. Sinngemäß gehen sie von dem Standpunkt aus, die Geld versorgung der Volkswirtschaft bestimme der jeweilige Produktionsfluß und damit die Beschäfti- gungslage. Etwaige Stockungen müßten eben mit Geldzufuhr verhindert werden. Mögen diese kühnen Erwägungen auch teilweise zutreffen, eines darf nicht außer acht gelassen werden: Es ist ebenso wenig sinnvoll, politischer Zweckmäßigkeit die ge- deihliche Fortentwicklung der Wirtschaft zu opfern, wie aus lauter wirtschaftswissen- schaftlicher und wirtschaftspolitischer Akku- ratesse die politische Zukunft und Ruhe eines vermögen der bisher höchste Kursstand von 3200 Pro- zent erreicht. Und jetzt diese E daß halt abgewarte sich mit dem Wankel-Motor zielen lassen. Aktiensparer, also Leute, die ihr später in Aktien Dinge gewöhnt. Ein Be 16. Juli 1890 wurden die Deutsch-Oester- reichischen Mannesmann-Röhrenwer einem Aktienkapital von 35 Millione in Berlin gegründet. Erst 1905 anlegen, sind nttäuschung, t werden müsse, bevor Gewinne er- Spar- Solche ispiel gefällig: Am ke mit b n Mark 3180 15 — schüttete diese Gesellsche bahnbrechenden Erfindungen von Reinhard und Max Mannesmann ihr Entstehen ver- dankt, zum ersten Male überhaupt Gewinn aus, und der war recht karg. So ist es halt beim Aktiensparen. Aktionäre sind dumm, weil sie teures Geld für ungewissen, späte- ren Gewinn riskieren, den sie nicht abwarten wollen. Aktionäre sind aber auch rech und möchte Polizeigerichte und hohe Behörden in Anspruch nehmen, wenn die Gewinne nicht schnell genug fließen. Als bis zum Herbst 1959 die NSU-Aktien von 254 bis 500 Prozent stiegen und Ende 1959 sogar einen Höchststand von 951 Pro- zent erreichten, Waärnte die Verwaltung, Warnte der Großaktionär vor übergroßen und übereilten Gewinnhoffnungen. Der Grog. aktionär— die Dresdner Bank A8 hat dem Vernehmen nach aus eigenem Porte- leuille sogar nominale 2 Millionen DM frei- händig— also an breites Börsenpublikum an der Börse verkauft. Dennoch war der da- malige Kursanstieg nicht zu halten. Er wird keitsarbeit burtstag. 14—16; Lehrauftrag. Doppelter Anlaß zur Feier. wurde gerade jetzt von der BASF- Verwal- tung zum Direktor ernannt. Dr. Oeckl, der bereits vor dem Kriege lange Jahre in PDien- sten der IG-Farben stand. erhielt übrigens vor kurzem von der Philosophischen Fakul- tät an der Universität Heidelberg einen werden an einer deutschen Universität Probleme der Oeffent- lichkeitsarbeit als Lehrfach behandelt. Neues AEG-Werk in Seligenstadt Frankfurt/ M.(Hb) In den von der Schuh- fabrik Ariston übernommenen Baulichkeiten in Seligenstadt bei Hanau wird die AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft) einen Fabrikationsbetrieb für Meß- und Regel- technik einrichten. Es ist die Errichtung von 400 Dauerarbeitsplätzen beabsichtigt. Marktberichte vom 20. Dezember Erstmals Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr normal, teilweise gering; Nach- frage und Absatz mit Ausnahme von Kernobst zufriedenstellend. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 10,5—12; Karotten 12—14; Kartoffeln 6,55; Lauch 24—28; Petersilie Bd. 10—12; Grünkohl 1416; Rosenkohl geputzt 4045; Rotkohl 1012; Rote Bete 1112; Feldsalat geputzt 130150; Suppengrün Bd. 10—12, dto. ausl. Steige 9,5 10,5; Endiviensalat dt. Stück 15—25, dto. ausl. Steige 5,5—6,5; Sellerie mit Grün St. 20—30, dto. Gew. 30—34; Tomaten ausl. 45—90; Spinat 30-35; Weißkohl 9—10; Wirsing 10 bis 12; Zwiebeln 18-20; Apfel A 20-40, dto. B 1215; Orangen 30—45; Mandarinen 48-54; Bananen Kiste Schwarzwurzeln 50-60; Zitronen 1516. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz mittel. Es erzielten: Apfel A 1222, B 6—11; Feldsalat 80—115; Spinat 20; auch diesmal nicht zu halten sein, wenn un- kluge Schutzmaßnahmen ergriffen werden gegen vorläufig überhaupt nicht bestehende Gefahren. Im breiten Publikum muß ja der Eindruck entstehen, es dürfe keine Minute versäumt werden, um— kurstreibend NSU-Aktien zu kaufen, bevor die Großen der Börse die Haie und die Hechte den fet- ten Braten wegschnappen. Dr. A. Oeckl BASF.- Direktor mit einzigartigem Lehrauftrag Ludwigshafen.(Higener Bericht). Der ehe- malige Chef der Abteilung für Oeffentlich- im Deutschen Industrie- Handelstag, Dr. Albert Oeckl. der vor etwa eineinhalb Jahren nach Ludwigshafen be- rufen wurde, um die Oeffentlichkeitsarbeit in der Badischen Anilin- AG, Ludwigshafen, zu intensivieren und zu verbessern, feiert dieser Tage seinen 50. Ge- und & Soda-Fabrik denn er Walnüsse 90-100; 1 8 1 5 2 Volkes nicht aufs Spiel gesetzt werden dür- Rosenkohl 2436; Sellerie ohne Laub 18-20; AG und der Otto- Wolff- Gruppe liegen. weisen auf undurchbrechliche wirtschaftliche ichen fixen Kosten nicht. 181 F. O. Weber Lauch 20. 167 — Die Aufwärtsbewegung hielt an; bei zunehmender 19. 12. J. 20. 12. 19. 12. 20. 12. 19. 12. J 20. 12. 19. 12[ 20. 12. 2 7585 H 0 se 2 Umsatztätigkeit teilweise recht beachtliche Kurs- Schultheiß Stämme 405⁵ 42³ dto. Lit. A. B. 2 7e Phoenlr-Rheinrohr Unttonds 47,50 46,50 gewinne. Festverzinsliche behauptet. Schwartz Storchen 5⁵³⁵ 561 Pfälz. Hypo. 480 400 7. 55 8 25 Uscafonds 114.60 114.80 „ 88 ſe% dzhein. kiypo. 55 535 6% Rhein. Hypo. 55% 55% Canagros(8) 10,0 103 Frankfurt/ M., 20. Dezember 1960(auelle vyp; Wiedergabe ohne Gewähr) Slemens& Flalske 808 640 U% 5% Rhein. Hypo. 90 90 Eurit(sfr.) 169,50 165,50 Stande erde boden 2 9885 3 d !„5 0„ e Sure Sawa. 5,.%, Ablssungssnula 5 5% W„„%% e e eee 5 147 4% Notierte Akllen Dortm Hörde: 177 180% Flein Schanziin 200 2410 Südzucker)VVVUUFVVUVUFVVVVVV%V)%)%%%ù Ü um...... 8 18.34 184 Accu 55⁰ 565 Durlacher io 2 Klöckner Bergbau 2 287 Thyssen 900 e 98% 58% Universal- Fund 112“ 2.50 Adlerwerke 5% 5 Eichbaum. W²erge: 755 750[ Kledtner Fumb Deuts 0 1% v4 20 70% 5 Saper. Hypo. 10% J,% Lellst Werang, v 58, 10% 103% Fel 8% 50 40 f. Energie 70 7% El. Licht u. Kraft 23 224% Klöckner- Werke 20, Vet. Glan ton 721 75 5,5% Sroßkraftw. ahm. 103% 103 ½ e 5 Siet.-Imb.(str. 107 070 48 f. Verkehr 6⁵⁰ 6⁵⁰0 Enzinger Union 715 720 Krauß-Maffel 515 1 830 Wintershall 42⁰ 42⁵ 5% Pfälz. Hypo. 108 ½ 108% Wandelanleihen 5 5 AEG 440 447 Eglinger Maschinen 485 50⁵ Lahmeyer 7701 778 Zeiss Ikon 95⁶ 36 5% Rhein. Hypo. 107% 107% 5.5 ¼ Anglo Americ, Aschatfenb. Zellstoft 9 705 Farben Bayer 755% 764 Lindes Eis 1355 75 Zellstoff Waldhof 3555 45 7.5% Siemens v. 34% 104% 104% 5 18 3 50 325——5 NE-Metalle 4 Badische Anili 5 Farben Liquis 7,00 25 Lowenbrau 80 5 v 20. 12 2 3³⁰ Unnotlerte Aktien 387 35 1 0 ben% e eee„% ee eee 10, ie beten s fiarlerban 5 Gussen tatlbes tener 2% ben Alben. 50% 5%, ern uten% ——* 4%% keiten 40 4 Nannesmann„„ 20 80% Ad v 65 104% i104 8.3% Schering v. 50„ 225 29, Bebule apgestenpen% 8 Selsenderg 2% 20% letaligesellscaant% ies eee 4 2% baden. Württ v. 6 1 6.8% DN v. 81„„ 9 45 Binding Brauerei 2 8755 Soldschmidt 7*¹ 810 Nordd. Lloyd 5 b 1050 ee e 70⁰ 9½% Sab v. 58 104% 105 investment-Zertiſlkate Messing 88 215 222 — 2 Fun 2 Sülhege,, i ag Nahm. alte 5, date uuns% V% 1 . ,, TTJJJVJVVVVVVC V 5 5 1240 124.00 Brown, Boveri& Cie. lol 104 Sußstahl Witten 67 50 FPfslz. Mühlen„ 772 234 6% Bundespost v 58 9% 76% Allfond 125, 126,90 beutsche treie Salle 70 sis Sute hoffnung 0% i150 phoenix Rheinrohr% TTT 2% Bundespost v. 58 104 103% Angle Dutch 105,0 105,60 bevisennollerungen Chemie Albert 437 4⁴⁵ Hamborner Bergban 136 135 Preußlag 2⁰ 2³⁰ Banken 7% Esso v. 59 103% 103% Atlanticfonds 43,20 43,50 1 Us-Dollas 4,60% 4,760 e ee 5 855 3 17775 115 1 291 5 1 e 1220 1 1252 5.5% Gelsenberg 1 5 Austro-Fonds 129,00 1255 1 engl. 8 1225 12 5 t a ns anz en 8„40„ 1 5„ 3 2105 2280 Harpene 1125 112% RWB 84⁰ 855 Allianz Versicherung 0 8% tleldeld em v. 56—— 2 195 2 57,10 100 dll 1 10.285 1055 Deere-Lanz 24⁵ 252 Heidelberger Zement 710 92²⁵ dto. Vorzüge 824 8⁴⁰ Badische Bank 7 7 25 8% Hoechster Farb. v.57 104% 104% Europafonds 1 166,20 166,0 100 sfrs 96,7955 86,55 Demag 778 819 Hoechster Farben 72 758% Fheinmetali 4⁴⁰ 4⁴⁰ Bayer. Hypo.& Wechselb. 7% Hoechster Farb. v. 36 104% 105, Eurunion 150,20 151,10 100 beig kt 8,3952 8,402 Dt. Contigas 351 564 klosschwerke 2583 260 Rheinpreußen— 155 Berliner FiandelsbanRx 710 14 6% Hosschwerke v. 50 101%— Fondak 164.40 16e, 10 100 ftrs 84.1 65% Dt. Edelstahl 5³¹ 57 Hochtief 25 92⁰ Riedel 401 4⁰⁸ Commerzbank A8 94 750 7% Lastenausgl. v. 58— 102%-Fondis 69,0 85,00 100 dan Kronen 60.4 80,615 Dt. Erde! 2%% 8 Holzmann 9% 8 FBuhrstabl 38% r. Bank 48 7% 6% MAN v. 57—— Fondra 112.0 112.0 100 norw. Kronen 58.4% 86.865 Degussa 120 1285 Hatten Oberbausen 2% 7 Bütgers 50 300% Dt. Centralboden 27 38s 5% Mannesmann v. 80 22% 93 III. Fonds 114.50 114,0 100 schwed. Krones 60,45 80.905 Pt. Lino 72 2 Kutte Siegerland 4% 1s Sandettortd 3% de dt Hyp. Bank Bremen 505 895 3% Pflalzwerke v. 57 85— Industria 55,80 57,10 1000 it. Uire 6% 50 Dt. Steinzeug 5%“ 4 bd Werke Karlarae 53 5[Scherng 40 4, Dresdger Bank A8 6%% 8% Pfalz. Hypo. 27 2 ntervest 2% 58% 00 ster, Scln⁰ỹ-t J 9 4054 Pt. Eisenhandel„ i182 Fel. Chemie 353 700, 70„Frank. Hypo. 20 253 8 Pfslz. Hype. 8 89 Investa 88,0 85,0 portugal 146. 6770 Didier-Werke 8⁴⁵ 5⁵³ Karstadt 1159 1125 Schlossquellbr. 770 7% ndustriekreditbenk 257 50—— Thesaurus 54,50 56,00 100 DNA. West 955 Dierig Chr. LI. A. 265 275 Kaufhot 1150 1198 Schubert u. Salzer 4⁰⁴ 4¹⁴ Mannh. Verzich. Lit. A 950 5) 30% Kapt.- Er traqsst. Transatlanta 54,70 55,00 100 DN.. DER GROSSE DEUTSCHE SEKT N—— 5*— 2. 1— 1 2 2 125. 2 3* 4 8 255 Vr. 295/ Mittwoch, 21. Dezember 1960 MANNHEIMER MORGEN. Seite 13 ee 75 7 8 5 e cee C c T bh Ali liber chen 0 f 8 1 erlegung geschenlet 2 g 3. 5 1* 5 e. donpelt geschont! 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Dezember 1960 Nr. 293 Seite 16 MANNHEIMER MORGEN Olöck mit Kindern von Ernst Heimeran Wenn ich über das Glück mit Kindern Das nicht nur, weil man seinen Kindern Schreiben soll, muß ich erst dafür sorgen, daß mich dieses, mein Glück, dabei nicht stört. Daher kommt es wohl, daß über Kin- der meist Erzieher schreiben, die selber keine Kinder haben. Denn nebenan übt Christiane Klavier, hinter dem Haus han- tiert Till sachverständig mit Säge und Axt, innerlich am nächsten steht, sondern weil man auch äußerlich beständig mit ihnen in Kontakt bleibt, vom frühzärtlichen Bettbe- such bis zum abendlich ermahnenden Auf- räumen. Wenn die Ueberfüllung der Welt einen Segen hat, dann den, daß das Kinder- leben nicht mehr auf feudal entlegene Kin- und vorneheraus auf dem Balkon jubelt Nele derzimmer gebannt bleibt, sondern das ganze den Himmel an. Obwohl dies alles zu mei- ner vollsten Befriedigung geschieht und zu meinem Vaterglück beiträgt, zwingt es mich doch, zu entfliehen, sobald ich darüber spre- chen will. Ist es nicht sonderbar, daß es der Ent- fernung bedarf, um seines Glückes innezu- werden, jedenfalls um es in Worte zu fas- sen? Denn im Zustand des Glückes spricht man nicht, man stammelt allenfalls. Wer genau aufnehmen wollte, was Glückliche stammeln, würde allen Urlauten begegnen, die uns auch im Kindergestammel beglük- ken. Es gibt, wenigstens für mich, keine ab- solutere Musik als das morgendliche Girren eines Säuglings Duett als die erste Zwiesprache auf das Thema: Wawawa. Es stünde daher, meine ich, besser um die Welt, wenn gewisse Er- Wachsene zeitlebens Säuglinge geblieben Wären. Damit will ich niemandem meine liebe für den Säugling als der vollkommen- sten Kreatur einreden. Die meisten Stim- men, insbesondere der Väter, würden wohl auf die Drei- bis Fünfjährigen fallen: man kann mit ihnen schon etwas„anfangen“, in ihrer drolligen Mischung unbewußter Treff- sicherheit und bewußten Eifers. Die be- rühmtesten„Aussprüche“ entstammen die- ser Kindheitsstufe, so der, ob Gott, der All- mächtige, einen Stein schaffen könne von solcher Größe, daß er ihn selber nicht mehr zu heben vermöchte. Doch hat jedes Kindes- alter seine besonderen Beglückungen, und nur darüber sind sich alle Erwachsenen einig (obwohl sie sich damit selber ein trauriges Zeugnis ausstellen): dag die schwierigsten Jahre die sind, in denen die Kinder anfan- gen, Erwachsene zu werden. An den eigenen Kindern erlebt man die Freuden der Kindheit am unmittelbarsten. Helmot Heigenböttel Der neue Hugo- lacobi- Preisträger Der Hugo-Jacobi-Dichterpreis, nun zum sechsten Male verliehen und inzwischen auf 2000 Mark erhöht, ist in diesem Jahr Hel- mut Heißenbüttel Der in diesen Tagen einundachtzigjährige Pablo Jacobi aus Ascona, als Vollstrecker des Vermächtnisses seines am 14. Dezember 1954 gestorbenen Bruders Hugo, überreichte den Preis am Wochenende in einer Feier- stunde im Münchner Prinz-Carl-Palais an den 39 jährigen Leiter der Redaktion Radio- Essay des Süddeutschen Rundfunks, der sich mit der Parabel„Feuerwerk“, die er dem Auditorium der Jacobi-Gäste vorlas, geistreicher Essayist auswies. Heigenbüttel, von dem bisher neben verstreuten Ver- öfkentlichungen„Kombinationen“,„Topogra- phien“ und das„Textbuch I“ erschienen, unterscheidet vier Feuer werker-Typen: solche, die einfach nur knallen wollen, andere, denen es auf den aàsthetischen Genuß ankomme, eine dritte Sorte, die scharf schösse und in deren unmittelbarer Nachbarschaft es am Uungefährlichsten sei, weil sie ihre Ziele mehr in der Ferne suchten, und schließlich die Spätzünder, bei denen es erst losgehe, wenn niemand mehr an den Urheber denke.— Die Laudatio für Helmut Heißenbüttel hielt der junge Peter Härtling, der des Ausgezeichne- ten geistige Herkunft über Gertrude Stein, Erfinderin der„lost generation“, bis auf die Wiener Philosophen Bernhard Bolzano(1781 bis 1848) und Ludwig Wittgenstein(1889 bis 1951) zurückverfolgte. Er pries Heigenbüttels „Treue zur intakten Sprache“, feierte seine „Beharrlichkeit und Genauigkeit“, seinen „trockenen, verschmitzten Charme“, rühmte ihn als„bewundernswerten Familienvater“ und krönte damit das sympathische Bild des neuen Jacobi-Preis-Trägers, dessen Vorgän- ger Rainer Bramberg, Hans Magnus Enzens- berger, Cyrus Atabay, Peter Rühmkorf und Johannes Poethen waren. Dem Stifter des Preises, Hugo Jacobi, galt eine von freund- schaftlicher Vertrautheit inspirierte Ge- dächtnisansprache von Louis Edouard Schaef- fer aus Straßburg. Wgi. und kein beseligenderes Vor- zugesprochen worden. als Familienleben durchdringt. Ich plädiere da- mit nicht für Windeln in der Wohnstube. Aber ein hübsches Kindersesselchen etwa vermag einer sonst steifen EBZzimmergarni- tur etwas Anheimelndes zu geben; und ich für meinen Teil stolpere gelegentlich mit Vergnügen über kreuz und quer durch die Wohnung verlegte Eisenbahnschienen. Mein streng solider Schreibtischpapierkorb hat seit der Zeit, in der er als Kinderhäuschen diente, richtig etwas wie Herz. Der Umgang mit Kindern beglückt uns nicht nur durch die Teilnahme an ihrer Welt: er schenkt uns auch unsere eigene Kindheit zurück. Das ist der eigentliche Sinn des Wortes: Kinder erhalten jung. Es meint nicht etwa nur, daß uns Kinder zwingen, auf manche Bequemlichkeiten zu verzichten, wodurch wir vor dem vorzeitigen Einrosten bewahrt werden, sondern daß uns Kinder die eigene Kindheit zurückrufen. Das Be- wußtsein der eigenen Vergangenheit ist nicht nur ein Schatz, sondern auch ein Schutz. Wie oft trifft man Erzieher, die sich einbilden, immer höchst tugendhaft gewesen zu sein und stets die besten Noten gehabt zu haben und die aus solcher Selbst- täuschung sich und den Ihren das Zusam- mensein verbittern. Um das Wunder der Kindheit zu erleben, bedarf es keiner Wunderkinder. Jedes Kind, dem wir unsere Sorge und Liebe zuwenden, wird zum Wunder. Auch Kinderlosen steht dieses Glück offen. Wie Fontane irgendwo bemerkt: Es ist nicht nötig, Familie zu haben, aber es ist nötig, in einer Familie zu leben. Dies ist nicht nur handgreiflich zu verstehen. Wir tun uns heutzutage etwas darauf zugute, erkannt zu haben, daß Kinder nicht kleine Erwachsene sind, sondern eigenstän- dige Wesen. Der weitverbreitete Schluß auf die sogenannte„Majestät, das Kind“ aber Der Weihnachts-Büchermarkt 1960 hat keinen Bestseller. Erfreut versichern es die Buchhändler in deutschen Landen allen, die es wissen wollen: Es gibt eine Reihe von Büchern, die gut verkauft werden, aber es gibt keine„Lolita“ des Vorjahres, keinen „Doktor Schiwago“ von 1958. Es mag zuerst verwunderlich erscheinen, daß sich die Buchhändler über das Fehlen eines„Best- sellers“ im Weihnachtsgeschäft freuen— aber beim naheren Züsehen leuchten ihre Argumente ein: Ein Bestseller ist schnell verkauft, der Verlag kommt im hektischen Weihnachtsgeschäft mit neuen Auflagen nicht schnell genug nach, die Kunden sind verärgert, wenn sie„ihren“ Bestseller nicht bekommen— und die anderen Bücher blei- ben unverkauft in den Regalen. Nicht so in diesem Jahr: Eine Umfrage des Börsenvereins des Deutschen Buchhan- dels(Frankfurt) hat ergeben, daß im dies- jährigen Weihnachtsgeschäft etwa ein Dut- zend Titel am meisten gefragt sind. Besonders stark ist— wie in jedem Jahr — die Nachfrage nach Belletristik. Fragt man die Buchhändler, dann stellt es sich heraus, daß unter diesem Dutzend sehr gut gehender Bücher an erster Stelle die wieder- auferstandene und ungekürzte„Lady Chat- terley“ von D. H. Lawrence steht, die auf der Publicity-Woge des Londoner Skandal- Prozesses sozusagen unter die deutschen Weihnachtsbäume gespült wurde.„Die Rote“ von Alfred Andersch und der fast 1000 Sei- ten starke Wälzer„Halbzeit“ von Martin Mahler-Werfels recht offenherzige Biogra- phie„Mein Leben“, Wolf. Schneiders Sach- buch über die Entwicklung der Städte „Ueberall ist Babylon“, und, allerdings nicht Überall, Werner Kellers„Ost minus West gleich null“. An ausländischen Autoren wird im allgemeinen gekauft, was Rang und Na- men hat: Viel verlangt wird Maurice Druons senschaft, die er zur Wis- senschaft von der Publi- Freien Walser gehören zu dem Dutzend, Alma chenende spielte Kreutzberg nur in den„Stüh- Der Nestor der deutschen Poblizistik Am 27. Dezember wird der aus Moresnet bei Aachen stammende Pro- fessor Dr. Emil Dovifat 70 Jahre alt. Nach seinem Studium kam er über die praktische journalistische Arbeit zur Zeitungswis- zisti ausweitete. Seit 1928 Ratte er einen Lehrstuhl an der Berliner Universi- tät inne, nach dem Zu- sammenbruch gehörte er zu den Initiatoren der Universität in Westberlin, an der er noch heute ebenso wie in wei- teren führenden Positio- nen des öffentlichen Le- dens mit ungebrockhener Aktivität und jugendli- chem Idealismus wirkt. Foto: Keystone würde bedeuten, daß wir Erwachsenen nichts wären als große Kinder. Das sind wir ja leider eben nicht. Das Glück mit Kindern beruht nicht auf ihrer majestätischen Ueber- höhung, nicht einseitig darauf, daß sie uns beschäftigen, sondern ebenso, daß wir sie gefangennehmen. Das Staunenswerteste für Kinder ist, daß wir Großen auch einmal Kinder waren. Solche Geschichten hören Kinder am lieb- Weihnachtsböüchermarkt ohne Bestseller Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels teilte die Ergebnisse einer Umfrage mit „Die Wölfin von Frankreich“. Das Interesse an Lyrik wird von verschiedenen Buchhänd- lern als„erfreulich gut“ bezeichnet. Vor allem wird hier Hans Magnus Enzensbergers letzter Gedichtband,„Landessprache“, ver- langt. Als Weihnachtsgeschenk sind Bild- und Kunstbände nach wie vor stark gefragt. Sehr guten Absatz findet auch Gerhard Schönberners„Der gelbe Stern“, eine Bil- dersammlung über die Judenverfolgung in Europa zwischen 1933 und 1945. Taschenbücher, die zur Zeit in etwa 40 verschiedenen Reihen vorliegen, sind endlich „gesellschaftsfähig“ geworden und gehören zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken vor allem der Jugend, die gute Literatur schenken will, aber nicht immer das nötige Geld besitzt. Bei dem Durchschnitts-Buch- käufer spielt— so die Erfahrung der Buch- händler— Geld kaum eine Rolle, das heißt, Koltur-Chronik Die Schriftstellerin Anna Seghers wurde anläßlich ihres sechzigsten Geburtstages in Ost- berlin mit dem„Vaterländischen Verdienst- orden“ in Gold ausgezeichnet. Der Tänzer Harald Kreutzberg, der— wie berichtet— im Badischen Staatstheater Karls- ruhe in Eugene Ionescos tragischer Farce„Die Stühle“ als Schauspieler debütierte und an- schließend noch in Becketts Pantomime„Akt ohne Worte“ spielte, zog sich dabei durch einen Sturz Verletzungen am Arm zu. Bei den nächsten Wiederholungen der Stücke am Wo- len“. Im„Akt ohne Worte“ sprang der Regis- seur des Stückes. Oberspielleiter Wolfgang von Stas, ein. In der Mannheimer Schloßkirche spielt am Mittwoch, 21. Dezember, 20 Uhr, ein Sing- und Instrumentalkreis aus Ludwigshafen un- ter der Leitung von Klaus Hamman Werke von Bach, Buxtehude, Brahms und Franck. nun mit zum Himmel empor. Denn wirk- sten, und welche Eltern würden sie nicht lich: ihrer ist das Himmelreich. am liebsten erzählen? Vollends, wenn sie handgreiflich bekunden können, wie sehr sie einst Kind gewesen. Zu unseren glück- lichsten Augenblicken mit den Kindern ge- hörte letzthin der gemeinsame Bau eines mannshohen Papierdrachens. Wir waren alle sehr stolz aufeinander, wie gut er stieg, ob- Wohl wir keine Anleitung dazu hatten als unsere Kindheitserinnerungen. Die stiegen er läßt sich vom Kauf eines bestimmten Buches kaum noch durch den Preis abhalten. Im vorigen Jahr wurde noch beobachtet, daß höhere Buchpreise manche Käufer abschreck- ten. In diesem Jahr sind— verglichen mit 1959— die Buchpreise etwa gleich geblie- ben. Der Durchschnittspreis für ein Buch— einschließlich der Taschenbücher— beträgt nach den Erhebungen des Börsenvereins zur Zeit etwa elf Mark. Mit zwiespältigen Gefühlen betrachten die Buchhändler das— wenn auch leichte, so doch ständige— Ansteigen der„Reprä- sentationskäufe“. Auf einmal bringen ihnen diese— durchweg teuren— Bücher klin- gende Münze in die Kassen, zum anderen widerstrebt es einem Buchhändler, neue oder alte Klassiker nach laufenden Metern und Kunstbände oder Belletristik nur nech Aufmachung, Ledereinband, Goldprägung oder sogar nach Gewicht zu verkaufen. „Dieses Buch ist nicht dick genug“, das ist kein erfundenes Käuferargument. Immer stärker macht sich im Weihnachts- geschäft, auf das immerhin ein gutes Vier- tel des Jahresumsatzes der Buchhändler entfällt, die indirekte Werbung durch Presse, Rundfunk, Film und Fernsehen bemerkbar Ganz gleich, ob Bücher positiv oder negativ besprochen werden Stoßgeschäfte, bei denen plötzlich einige Tage lang ein be- stimmtes Buch reißend abgesetzt wird, las- sen mit Sicherheit auf eine über diese Me- dien verbreitete Besprechung schließen. Der Buchhandel steht noch mitten im Weihnachtsgeschäft und erwartet, wie jedes Jahr, einen letzten Ansturm am Tage vor Weihnachten, wenn die„vergessenen“ Ge- schenke im letzten Augenblick gekauft wer- den müssen. Der bisherige Geschäftsverlauf hat jedoch gezeigt, daß das Weihnachts- geschäft mit Büchern in diesem Jahr um einige Prozente besser sein wird als 1959. AP ————— Sie Weiß von nichts Leni Riefenstahl in London Leni Riefenstahl saß nervös und bleich auf dem Sofa und dementierte einfach alle Nachrichten, die über sie— und Z War nach- teilig— in den vergangenen 25 Jahren er- schienen sind. Wenn die Journalisten präzise Fragen stellten, weinte sie zuweilen. Es war diese Pressekonferenz in London für alle Beteiligten eine peinliche Angelegenheit und dauerte neunzig Minuten; aber sie hat sich's selbst zuzuschreiben. Leni Riefenstahl hatte sich freiwillig bereit erklärt, Rede und Ant- wort zu stehen; denn eine englische Firma Will sie für ein Remake ihres Bergfilms„Das blaue Licht“(damals mit Mathias Wieman) engagieren. Man spricht davon, daß sie be- reits eine Arbeitserlaubnis habe und nun- mehr noch das Einverständnis der Gewerk- schaften brauche. Um die Widerstände der öflentlichen Meinung zu überwinden, hatte sie versprochen, alle Vorwürfe zu entkräf- ten. Nach der Presse-Konferenz ließ sie den Olympiade-Film vorführen, der bisher in England öffentlich nicht gezeigt worden ist; die vervielfältigte, vorbereitete Erklärung die man uns in die Hand drückte, pekahgte sich ausschließlich mit diesem Film und sollte beweisen, daß diese Reportage völlig unpolitisch war und ist. „Ich war noch ein junges Ding damals und ganz unpolitisch“, sagte sie,„Goenpels var gegen mich,.. niemals war ich mit Hitler be- freundet; er hat nur einmal gesagt, ich sei begabt und ein Talent. Ich habe nie ein Konzentrationslager gesehen. Während des Krieges habe ich immer wieder nur ver- sucht, meinen ‚Tiefland--Film zu drehen Als ich vor dem Krieg nach Amerika fuhr, ragte man mich nach den Vorgängen in der Kristallnacht; davon wußte ich damals aber noch nichts und dementierte alles. Ja, ich hielt Hitler für einen großen und guten Mann.. Ich glaubte, er werde den Arbeits- losen helfen, und Böses traute ich ihm nicht zu.. Wenn ich mich schuldig fühlen Würde, hätte ich mir während meiner Haft nach dem Kriege das Leben genommen Damit gaben sich die Journalisten jedoch nicht zufrieden. Sie hatten alle jene Inter- views mitgebracht, die Leni Riefenstahl au- geblich gegeben hat; aber sie erklärte, es handle sich ausnahmslos um Fälschungen. „Ich hätte ja verrückt sein müssen, wenn ich Hitler für einen schönen Mann gehalten hätte“, rief sie entsetzt. Dann aber wollte man wissen, warum sie den„Triumph des Willens“, dieses Hohelied zum Ruhme der Nazis, gemacht habe.„Die Nationalsoziali- sten waren doch nur eine Partei wie die So- zialdemokraten“, meinte sie, und behaup- tete, diesen Film habe„ein Kommunist“, nämlich Walter Ruttmann, gedreht; sie habe ihrem damals unbeliebten Mitarbeiter ein- fach den Auftrag gegeben. Der„Triumph des Willens“ schien ihr sichtlich unangenehm zu sein. Als man die Riefenstahl nämlich kragte, ob es stimme, daß sie gegen die Ver- wendung ihres Materials für den Anti-Nazi- Film„Mein Kampf“ Einspruch erhoben habe, antwortete sie einsilbig, dieser Herr Leiser habe ihr Urheberrecht verletzt, als er Teile des Reichsparteitag-Films ver- Wandte. Ruttmann soll ihn also zwar ge- dreht haben, aber die Eigentumsrechte macht Leni Riefenstahl geltend. Immer wieder versuchte einer der An- Wesenden, sie zu einer klaren Erklärung ihrer Haltung im Dritten Reich zu zwingen. „Auch ich bin ein Deutscher“, sagte er, und meine es gut mit Ihnen. Darum frage ich Sie nochmals: sagen Sie endlich, wie Sie heute zu Hitler, den Nazis und zum Kriege stehen.“ Ja, sie hasse den Krieg wie wohl jeder ver- nünftige Mensch, war ihre Antwort, und mehr war aus ihr nicht herauszubekommen. Wenn die Fragen der Journalisten dringen- der wurden, begann sie zu schluchzen, und alle schwiegen verlegen. Schließlich gab sie ihren Entschluß bekannt, nun doch noch ihre Memoiren zu schreiben. Damit hoffe sie, alle Anklagen und Vorwürfe zu entkräffen; denn alles, was bisher über sie veröffent- licht worden wäre, seien Verleumdungen der Presse. Einmütig schrieben am nächsten Morgen die englischen Zeitungen, sie seien nicht be- friedigt und nicht überzeugt. Man sei besten: falls bereit, die Riefenstahl für eine groß- artige Film- Persönlichkeit zu halten; aher sie solle doch lieber zu Hause bleiben und nicht in England arbeiten wollen. Die De- mentis kämen zu spät und Tränen seien kein Argument.. Pem(London) DENK MAL FUR EINEN FEINUD bomann von Seorge Barr Copyright 1760 by S. Fischer- Verlag 52. Fortsetzung „Habe ich das gesagt? Nun, ich habe auch gesagt, daß manche Menschen dann am Bösesten sind, wenn sie lieben. Sogar der Faßbinder—, natürlich haßte er, was der Kommandant repräsentierte, aber den Men- schen hat er niemals gehaßt Keiner von ihnen!“ sagte sie überzeugt. Verstehen Sie denn nicht, daß die Menschen, wenn sie Wider ihren Willen lieben müssen, bereit sind, zu hassen? Haben sie denn nicht selbst Unseren Heiland gekreuzigt?“ „Vielleicht haben Sie recht“, sagte Baxter ergeben. Ihre Weisheit, deren Grundlagen er nicht verstehen konnte, berührte ihn tief. Kenne deinen Feind, hasse deinen Feind. Das hatte er gelernt. Aber als er nun ver- suchte, den Haß, der ihn zum Soldaten ge- macht hatte, wieder aufleben zu lassen, ver- mochte er es nicht. Wie von weit her drang imre Stimme wieder an sein Ohr. „Ich habe ihn wie meinen Sohn geliebt, und doch konnte ich nicht wirklich um ihn trauern, als ich erfuhr, daß er tot war. So groß war meine Erleichterung, daß ich mich nun nicht mehr sorgen mußte. Ich dachte, Gott hat ihn vielleicht zu sich genommen, Als es keine andere Möglichkeit mehr für inn gab, Frieden zu finden. Und erst jetzt bin ich wirklich traurig. Baxter hörte das Rascheln ihres Regenmantels, aber er konnte sie nicht sehen, denn die Nacht war selbst jetzt undurchdringlich dunkel, und das Flackern der fernen Geschütze war ver- schwunden. „Wo fanden Sie den Kommandanten?“ fragte sie nach einer Weile. „Nicht weit von der Kirche, dort wo der Graben plötzlich tiefer wird.“ „Das habe ich mir gedacht. Er mußte auf dem Weg zum Priester gewesen sein.“ „Aber der Priester war doch gar nicht dort!“ „Natürlich war er dort! Er war im Pfarr- haus hinter der Kirche. Es ist so klein, daß 8 es nur findet, wenn man weiß, daß es it „Was ist mit ihm geschehen? Er war nicht dort, als wir uns bei der Kirche aufhielten.“ „Doch, er war dort!“ „Warum hat er sich nicht gezeigt?“ „Er kam heraus, nachdem Sie uns ver- lassen hatten. Aber wir rieten ihm, wieder in sein Versteck zurückzugehen, denn wir fürchteten, Sie würden ihn sonst auch mit- nehmen; und wir dachten, daß es besser für ihn sei, dort zu bleiben, wohin er gehört: in seiner Kirche.“ Baxter hatte ein sonderbares Gefühl, als er von diesem einmütigen Ent- schluß erfuhr, die Gegenwart des Priesters vor ihm geheimzuhalten. „Wahrscheinlich hätte ich ihn mitgenom⸗ men“, sagte er.„Aber warum glauben Sie, daß der Kommandant auf dem Wege zu ihm War?“ „Als die Nachricht von der Landung der Amerikaner kam, hat uns der Kommandant ken“, murmelte Baxter. und wir verständigten alle unsere Nachbarn, soweit es möglich war. Als dann die deut- sche Militärpolizei kam, fand sie vielleicht nur noch die Hälfte der Leute in ihren Häu- sern, denn wir waren bereits auf Meuniers Hof, den sie schon durchsucht hatten. Aber zur Kirche konnten wir nicht mehr. Das Schießen hatte begonnen, und die Sol- daten dort befahlen uns, auf dem Hof zu bleiben.“ „Jetzt verstehe ich—“ „Der Kommandant wollte natürlich wis- sen, ob Wir in Sicherheit waren, und bei nächster Gelegenheit. Ich weiß ganz ge- nau, daß er auf dem Wege zur Kirche war.“ „Ja, das mag wohl sein.“ „Wollen Sie mir etwas versprechen?“ flüsterte sie, während sie wieder mit ihrem festen und vertrauensvollen Griff sein Handgelenk umschloß.„Verraten Sie ihr niemals, Wo er starb, bitte!“ „Selbstverständlich nicht!“ „Danke!“ sagte sie, indem sie mit einem Seufzer der Erleichterung ihre Hand zu- rückzog. „Bei Gott, ich käme nie auf den Gedan- Dann schaute er auf seine Uhr.„Beinahe drei Uhr“, sagte er. „Nur noch zwei Stunden“, sagte die alte Frau „Zwei Stunden?“ „Zwei Stunden bis Tagesanbruch“, sagte sie in einem Ton der Endgültigkeit, wäh- rend sie sich seufzend zurücklehnte, als ge- statte sie sich nun endlich, dem Schlaf und ihrer Erschöpfung nachzugeben. Einen Augenblick später war sie fest eingeschlafen. Während Baxter ihren friedlichen Atem- zügen lauschte, glaubte er plötzlich die Größe ihres Charakters und die Tiefe ihrer Uberzeugung zu verstehen. E. Wär, als hätte sie ihm die verworrenen Wege der Men- der schwache Widerschein der Feuer und sagen lassen, wir sollten zur Kirche gehen, schen enthüllt, die Verschlungenheit von Gut und Böse, und die Sinnlosigkeit des Hasses, Und mit einem Gefühl unerklär- lichen Stolzes wußte er, daß sie alle auf- einander angewiesen waren, und daß er nie Wieder in seinem Leben einsam sein würde. 15. Kapitel Als er wieder erwachte, war die Kühle der vorgeschrittenen Nacht in der Luft und sein erster Gedanke War, daß er zu spät gekommen sei, obwohl er nicht wußte wozu. Es nieselte noch immer, aber die Nacht war nicht mehr schwarz. Ein grauer Schimmer über dem Kamm der Dünen verriet den nahenden Tag, Er schaute auf die Uhr und murmelte erschrocken:„Vier Uhr dreißig, mein Gott!“ Er hob das schlafende Mäd- chen, streckte seine Beine und bettete sie sanft wieder in seinen Schoß,. Ein Gefühl! Wie Angst beschlich hin, daß der herauf dämmernde Tag ihn seiner Rolle als Be- Schützer und der letzten Stunden des Frie- dens berauben könnte. Er beugte sich nach vorn, und zu seinem größten Erstaunen sah er den blassen Glanz ihrer Augen, die weit offen waren und ihn anstarrten, und er vermochte nicht, eine jähe freudige Bewegung in seiner Brust zu Unterdrücken. „Schlafen Sie denn gar nicht?“ fragte sie mit noch schlaftrunkener Stimme. „Ich bin gerade aufgewacht!“ „Aber wie lange haben Sie geschlafen? Großmutter hat Ihnen alles vom Komman- danten erzählt, nicht wahr?“ „Haben Sie zugehört?“ „O nein, ich habe so gut geschlafen. Aber ich wußte, daß Großmutter Ihnen alles er- zählen würde.“ .„Ja, sie hat mir alles erzählt!“ sagte er in einem entschiedenen Ton, der andeutete, uns, daß er genau Bescheid wußte und nicht mehr darüber zu sprechen wünschte Aber es gelang ihm nicht, einer weiteren Unter- haltung über den Kommandanten aus dem Wege zu gehen. 5 „Erinnern Sie sich an das, was ich Ihnen gestern abend gesagt habe?“ „Ja. Selbstverständlich!“ „Jetzt verstehen Sie doch, wie wichtig das Tagebuch für Großmutter und mich War, nicht wahr?“ fragte sie, „Ihre Großmutter hat mir wirklich alles erzählt!“ sagte er ausweichend. Lili blieb unbeeindruckt. „Ich glaube, Sie verstehen noch immer nicht“, sagte sie.„Vom ersten Augenblick an wor es 80, als hätte ich ihn schon immer gekannt.“ „Weil Sie in ihn verliebt waren“ sagte Baxter kalt.. 100 „Hat sie Ihnen gesagt, dag wir ihn lie hatten?“ a „Daß sie ihn liebten, wußte ich auch ohne ihre Erzählung.“ „Das wußten Sie?“ fragte sie erstaunt. „Ich wußte es, als Sie die Fotografie in der Hand hatten und mich ansahen. Da wußte ich alles!“ „Aber das dachte, daß Sie „Das ändert gar nichts!“ eigensinnig. „Sie müssen verstehen irklich 1 b habe Ihnen doch erzählt, Wie 95 ihn gefunden habe. Er war tot! Glaubte Sie mir denn nicht?“ „Natürlich glaubte waren sehr freundlich. gleich von e an l ir bitte!“ flüsterte sie. Sie mir bitt S tolgn es war doch, Weil ich Sie unterbrach sich sagte Baxter ich dachte ich Ihnen. Ja, Sie Sie waren gut 2 vergeben Her Dri Lei v. S sch: les, Rer S02 Kin Ste Bar Bac Mas Nr. 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