t das tung“ sam- derer Neue Titel gnü- Vech- alen- und auf ellen“ jenen tigen amen ver- inten. n die An- esell- ielen, r be- der zien“ Die- — ein Ku- lann- gsge- nt die estã- men- tver- Ubli- lebt- an- aber un- inem chie- als 7 die htig- 8, der Auf- gro- offen nann Ta- häter Ima- buch igen. ter- nur mei- t ihn die ganz län- 0. latte er- In- der lags iner auch gung tlich der- Aiti- gude ar. ache nen- des and ent- an- hem Sen- mit Ge- keit unt: der hei- er- be- wie tas rst- der den die en ꝛ0ch Ge- inst hne reit. lau- eim fen ra- ms elle hm Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Großdruckerei. Verl. Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. . Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: w. v. Gropper. H.-J. Deckert; Wirt- schaft: FV. O. weber; Feuilleton: W. Gil les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth; n. Barenet(Land); Kommunal: Dr. Koch; Report.: H. W. Beck; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. Dienst: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. 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Dezember 1960 Der größte Teil des belgischen Eisenbahnnetzes st durch den Strei lahmgelegt(vergleiche auch unseren nebenstehenden Bericht). Zwi- schen einigen nordbelgischen Städten funktionierte ein Notverkehr. Unsere Bilder zeigen (oben) die verwaisten Gleisanlagen auf dem Brüsseler Gare du Midi, dem größten Bahn- ho der Stadt; bewaffnete Polizisten(unten) patrouillieren durch die Hallen und Säle des Bahnhofs. Sie sind eingesetzt, um Zuischenfälle zu vermeiden. Adenauer mahnt Bilder: dpa zum Nachdenken Weihnachtsansprache des Kanzlers: Freiheit und Menschenrecht Bonn/ Berlin(dpa/ AP) In seiner Weih- nachtsansprache über die Sender der Bun- desrepublik erinnerte Bundeskanzler Aden- auer an die unersetzlichen Werte des Frie- dens und der Freiheit, Das Fest der christ. lichen Weihnacht sollten alle zum Anlaß nehmen, über diese uns erhalten gebliebe- nen Werte nachzudenken, aber auch über die kommunistische Lehre, die diese Werte bekämpfe. Adenauer mahnte, die Not der deutschen Brüder und Schwestern jenseits des Eiser- nen Vorhangs nicht zu vergessen. Für Ber lin müsse alles menschenmögliche gstan werden, damit nicht wiederum Millionen Deutsche der Freiheit beraubt würden. Der kommunistische Atheismus wolle sich den Teil der Welt, der auf christlich? Ueberzeugungen gegründet ist, unterwerfen, sagte Adenauer. Was ein Sieg des Rommu-— nismus bdeeuten würde, werde klar, wenn man bedenke, was das Christentum in den 2000 Jahren seines Bestehens der Mensch- heit geschenkt habe. Die ganze abendlän- dische Geisteshaltung, so führte der Bun- deskanzler aus, beruhe letztlich auf christ- lichen Grund wahrheiten. Die Menschenrechte, sagte Adenauer di- in der Generalversammlung der Vereinten Nationen em 10. Pessmber 1948 verkündet wurden, seien Ausfluß christlich-huma- nistischer Weltanschauung. Zu ihnen ge- hörten die Rechte auf persönliche Freiheit, auf die Würde der Person und auf eine de- mokratische Staatsform, die diesen Namen zu recht trägt. Adenauer erklärte weiter:„Wir leben in einer Epoche des Ueberganges“. Aber Zeiten des Ueberganges brauchten nicht Zeiten des Niederganges zu sein, wenn man sich dar- über klar werde, was das wesentliche dieser Epoche sei, was die Zeit verlange. Brandt: Gefühl der Gemeinsamkeit Berlins Regierender Bürgermeister, Willy Brandt, hat in einer Rundfunkrede zum Weihnachtsfest unterstrichen, daß der Nach altem Brauch Frankfurt.(Ap) Nach Sitte und Brauch haben die Menschen in aller Welt auch in diesem Jahr Weihnachten gefeiert. Im Mit- telpunkt des Festes der Geburt Christi stand für viele der Besuch der Christmette. Im Vatikan wurde sie von Papst Johan- nes XXIII. in Anwesenheit der beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten zelebriert. Am ersten Feiertag erteilte der Papst der Stadt Rom und dem Erdkreis(urbi et orbi) den Segen. Vor dem Petersdom hatten sich rund 100 000 Menschen eingefunden. f Tausende von Christen hatten sich wie Alljährlich in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, versammelt. Der römisch-katholische Patriarch von Jerusalem, Alberto Gori, las im Hofe der Kirche der heiligen Katharina ein feierliches Amt. Dann zog er mit den Gläubigen in die Geburtsgrotte unter der im Jabre 326 errichteten Geburtskirche, vor der sich rund 12 000 Menschen im Gebet zusam- menkanden Etwa anderthalb Kilometer da- von entfernt, wohnten auf dem„Hirtenfeld“ etwa 2000 protestantische Christen dem von einem anglikanischen Bischof gehaltenen Weihnachtsgottesdienst bei. 1 Wunsch nach Friede alle Menschen verbinde, der Weg zum Frieden jedoch noch weit sei. Das Weihnachtsfest werde in Deutschland begangen,„als ob es keine Grenzen zwischen uns gäbe“. Aus dieser Gewißheit und aus dem Gefühl der Gemeinsamkeit sollten alle Deut- schen Kraft und Zuversicht schöpfen. Kritik an der Moskauer Deklaration Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Staats- chef Tito übte vor dem jugoslawischen Parla- ment scharfe Kritik an den in der Moskauer Deklaration der 81 kommunistischen Parteien enthaltenen Angriffen gegen den„jugoslawi- schen Revisionismus“ und gegen den Vor- wurf, Jugoslawien sei von amerikanischer Hilfe abhängig. Tito, der nur in außerge- wöhnlichen Situationen im Parlament das Wort ergreift, legte dem Parlament im Zu- sammenhang mit dem neuen Fünfjahresplan einen Bericht über den bisherigen Aufbau Jugoslawiens vor. Mit Schärfe bezeichnete Tito die in der Moskauer Deklaration enthaltenen„ver- leumderischen Behauptungen“ als eine Ein- mischung in die inneren Angelegenheiten Jugoslawiens und als„eine Entstellung unserer Wirtschafts- und Außenpolitik“. „Wir wissen,“ sagte Tito,„daß die Haupt- Anstifter dabei die chinesischen Delegierten waren.“ Tito wandte sich aber auch gegen die westlichen Großmächte, die er dafür verant- Aus dem Lastenausgleich werden nach Angaben des Vertriebenen ministeriums bis Jahresende 1960 rund 38 Milliarden Mark für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegssachge- schädigte gezahlt worden sein. Ferner haben Bund und Länder für die Eingliederung der Vertriebenen und Sowietzonenflüchtlinge seit der Währungsreform bis zum 31. März 1960 rund 36 Milliarden Mark aufgebracht. Die Israelitische Kultusgemeinde von Würzburg hat jetzt damit begonnen, die Schicksale von etwa 10 000 bis 20 000 Juden zu klären, die vor dem Kriege in Unter- franken gewohnt haben. Heute leben in die- sem Gebiet nur noch rund 120 Juden. Wie der Leiter der Kultusgemeinde, David Schuster, mitteilte, stehen für diese Arbeit die Foto- kopien der gesamten Gestapo- Korrespondenz in Unterfranken ab 1941 zur Verfügung. Schuster lehnte jedoch eine Auskunft darüber ab, wo sich die Originale dieser umfassenden Rorrespondenz jetzt befinden. Paul-Josef Schönen, der Kölner Haken- kreuzschmierer, und der Maurer Willi Nickl stehen nicht mehr im Verdacht, vor etwa einer Woche in Köln-Mülheim Häuser und eine Brücke mit Hakenkreuzen besudelt zu haben. Fünf Tage nach ihrer Verhaftung wurden sie auf freien Fuß gesetzt. In Tel Aviv, erklärte der israelische Rechtspolitiker S. Friedrich anläßlich einer Sitzung der Heruth-Partei, der ehemalige Reichsleiter Martin Bormann sei noch an Leben. Er halte sich in Brasilien und Uru- guay versteckt. Es sei ein Brief sicherge- Anzahl Keine Entspannung in Belgien Der Streik geht weiter/ Zahlreiche Agitatoren verhaftet/ Schärfere Maßnahmen der Regierung Brüssel.(dpa AP) Auch der Wochenbeginn brachte in Belgien noch keine Ent- spannung zwischen den gegnerischen Fronten: der Regierung, die ihre Sparmaßnah- men durchsetzen will, und den linksgerichteten Gewerkschaften, die den Lebens- standard der Arbeitnehmer bedroht glauben. Der belgische Eisenbahnverkehr lag zu 90 Prozent still. Auch der Verkehr zwischen Brüssel und Charleroi mußte eingestellt werden, weil nach Angaben der Bahnbehörde unbekannte Saboteure einen Strom- leitungsmast gesprengt hatten. Die belgische Regierung hat am Montag mit schärferen Maßnahmen auf den Cene- ralstreik reagiert, der das ganze Land über- zieht und vermutlich mehr und mehr unter kommunistische Kontrolle gerät. Unbestä- tigten Berichten zufolge sind Teile der in Deutschland stationierten belgischen Trup- pen abgezogen und zur Verstärkung der Wachen eingesetzt worden, die an Ver- kehrsknotenpunkten und anderen wichti- gen Objekten patroullieren. Zahlreiche Agitatoren, darunter eine Kommunisten, wurden verhaftet. Justizminister Albert Lilar kündigte an, daß gegen alle Saboteure unnachsichtig vorgegangen werde. Auch am Montag gab es noch vereinzelte Zwischenfälle, die jedoch keine größeren Schäden oder Opfer zur Folge hatten. Der Generalstreik, von dem sämtliche Verkehrs- und Versorgungsbetriebe sowie zahlreiche private Industrie- und Handelsbetriebe be- troflen sind, hat nunmehr auch dazu ge- führt, daß in vielen Teilen Belgiens die Kinos, Theater, Restaurants und Cafés ge- schlossen wurden. Das Sparprogramm der Regierung Eyskens, gegen das sich der von den sozialistischen Gewerkschaften organisierte Streik richtet, wird erneut am 3. Januar im Parlament zur Debatte stehen. Die sozialistische Zeitung„Le Peuple“, die mit der Schlagzeile„Ruhe vor, dem Sturm“ herausgekommen war, wurde am Montag- morgen beschlagnahmt, weil sie einen Aufruf an die Soldaten zur„Gewaltlosigkeit“ nach- gedruckt hatte. Der Aufruf war am Vortage in Hunderten von beschlagnahmten Exem- plaren des sozialistischen Lütticher Blattes „La Wallonie“ erschienen und ersuchte die Soldaten,„mit verschränkten Armen zu re- agieren“, wenn sie aufgefordert würden, den Arbeitsplatz von Streikenden einzunehmen. Tito attackiert die Chinesen „Verleumderische Behauptungen“ wortlich machte, daß bisher keine generelle west- östliche Aussprache zustandegekommen sei. In der Kongo-Frage warnte Tito vor einer Ausweitung des bestehenden Bürger- krieges und setzte sich für Lumumba ein. Er verlangte für Algerien wiederum die„Selbst- bestimmung durch ein Referendum unter UNO- Kontrolle“. Andererseits kündigte der jugoslawische Staatschef eine verstärkte Zu- sammenarbeit mit den westlichen Wirt- schaftsorganisationen sowie Kontakte mit der EWG und EFTA an. Im Zusammenhang mit der Außenpolitik der„friedlichen aktiven Koexistenz“ betonte Tito die Verbreiterung der Zusammenarbeit mit den„sozalistischen Ländern“— ausge- nommen China und Albanien— sowie den Staaten Asiens und Afrikas. Der jugoslawi- sche Staatschef sprach ferner von einer„nor- malen Entwicklung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen mit den westeuro- päischen Ländern, einschließlich der Bundes- republik“. stellt worden den Bormann im vergangenen Jahr seiner Frau geschrieben habe. Fried- rich teilte keine weiteren Einzelheiten mit. 84 000 Mark wird der Verteidiger des ehemaligen SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann, der Kölner Anwalt Dr. Serva- tius, kür seine Tätigkeit vom israelischen Staat erhalten. Das wurde in Jerusalem amtlich mitgeteilt. Auch schwedische Schiffe sind von den Franzosen in internationalen Gewässern des Mittelmeeres vor der afrikanischen Küste aufgebracht und durchsucht worden. Truppen der Lumumba-treuen Stadt Stanleyville sind in die kongolesische Nach- barprovinz Kiwu eingedrungen und haben die gesamte Provinzregierung verhaftet. Wie ein UNO- Sprecher in Leopoldville mit- teilte, wurden vier der Verwaltungsbeamten, unter ihnen der örtliche Oberbefehlshaber Oberst Singa, der als Kasawubu-Anhänger gilt, nach Stanleyville geschafft, während die anderen nach einer Stunde entlassen wurden. Der größte Teil der Rädelsführer in Abes- sinien, die während eines Staatsbesuches von Kaiser Haile Selassie in Brasilien einen Um- sturzversuch unternommen hatten, ist jetzt verhaftet. Aerzte sind bemüht, das Leben des Führers im Staatsstreich General Mangishtu Neèewye, zu retten. Der General war bei seiner Ergreifung durch die Polizei schwer ver- wundet worden. Sein Bruder Gemena Newye, Gouverneur der Provinz Jiljiga, wurde getötet. Der Minister für öffentliche Angelegen- heiten, Pierre Harmel, teilte vor der Presse in Brüssel mit, daß die katholischen Gewerk- schaften im Grubengebiet von Borinage ihre Mitglieder zur Wiederaufnahme der Arbeit aufgefordert hätten und 80 Prozent dieser Aufforderung nachgekommen seien. In Italien, Frankreich und im Libanon Außer Belgien waren über die Feiertage auch Italien, Frankreich und der Libanon von Streikbewegungen betroffen. In Mai- land veranstalteten rund 30 000 streikende Ghana, Guinea und Mali vere Paris/ Conakry.(AP/dpa) Als Vorstufe zur Bildung einer neuen Union haben die west- afrikanischen Staaten Ghana, Guinea und Mali in der guinesischen Hauptstadt Co- nakry die Vereinheitlichung ihrer Wäh- rungs- und Wirtschaftspolitik und eine enge Zusammenarbeit auf diplomatischem Gebiet beschlossen. Nach übereinstimmender An- sicht unterrichteter Beobachter handelt es sich bei diesem„Schritt zu einer organischen Union“ um einen Gegenzug gegen die fran- zösischen Bestrebungen, einen Block der französisch sprechenden Länder Afrikas zu bilden. Die Mitteilung über den engeren Zusam- menschluß wurde nach einer Gipfelkonfe- renz zwischen Präsident Nkrumah(Ghana), Präsident Touré(Guinea) und Präsident Keita(Mali) in Conakry veröffentlicht. Bis zu weiteren Beschlüssen wollen die drei Staatschefs alle drei Monate erneut zusam- mentreffen, um ihre Politik aufeinander ab- zustimmen. Der Beschluß folgt zweiseitigen Vereinbarungen zwischen Ghana und Gui- nea und zwischen Ghana und Mali, die bis- her noch wenig konkrete Ergebnisse ge- bracht haben. Im gemeinsamen Kommuniqué über die Vertragsunterzeichnung wird die Haltung „gewisser afrikanischer Staatschefs“ be- dauert, die die afrikanische Einheit gefährde und den Neo- Kolonialismus fördere.„Wir verurteilen alle afrikanischen Blockbildun- gen, die auf Sprachbindungen an die Kolo- nialmächte beruhen, und fordern alle diese Staatschefs auf, zu dem würdigeren Kon- zept der Einheit Afrikas zurückzukehren.“ Die drei Länder beschlossen, vierteljähr- lich neue Konferenzen abzuhalten— zwei- Washington.(AP) Diplomatische Kreise in Washington sprachen die Erwartung aus, daß die in den vergangenen Tagen von amerika- nischer Seite an die Sowjetunion gerichtete Aufforderung, jeden Schritt zu vermeiden, der eine neue Berlin-Krise auslösen könnte, jetzt greifbare Ergebnisse bringe. Der ame- rikanische Botschafter in Bonn, Walter Dow- ling, hat— wie in Washington bestätigt wird Zivischen Gestern und Morgen Der Kirchenkampf auf Kuba hat sich an den Weihnachtsfeiertagen weiter verschärft. Während die Presse Fidel Castros ihre anti- klerikale Kampagne verstärkte, kündigte der Weihbischof von Havanna, Eduardo Moza Mazvidal, an, daß sich die katholische Kirche dem Druck der Regierung nicht beugen und sich furchtlos verteidigen werde. Schen Kien, der erste Botschafter der Volks- republik China in Kuba, ist in Havanna ein- getroffen. Der nationalchinesische Botschaf- ter Liu Ju-Wan hatte Havanna Anfang September verlassen, als Fidel Castro die Aufnabme der diplomatischen Beziehungen mit der Volksrepublik China ankündigte. Unter dem Verdacht, einen Staatsstreich gegen den Herrscher des Jemen, Imam Ahmed, geplant zu haben, wurden vier jeme- nitische Prinzen verhaftet. Die Prinzen sollen, falls sie durch ein Gericht für schuldig be- . durch das Schwert hingerichtet wer- en. In einem Brief an den amerikanischen Industriellen Cyrus Eaton hat der sowieti- sche Ministerpräsident Chrustschow ein Treffen zwischen„kapitalistischen und so- Zzialistischen Geschäftsleuten“ vorgeschla- gen, auf dem über Maßnahmen zur Lösung 8811 Abrüstungsproblems beraten werden Soll. Schreiben Eatons, in dem dieser geäußert Hatte, mehrere führende Geschäftsleute der USA seien bereit, sich mit kommunistischen Wirtschaftsvertretern an einen Tisch zu setzen. Chrustschow beantwortete damit ein Arbeiter der Elektroindustrie einen Schweigemarsch durch die Stadt. Im Libanon streiken 60 Prozent der 3200 Taxifahrer, weil die Regierung angekündigt hat, daß sie die Zahl der Taxilizenzen verdoppeln werde. Die Piloten der vierstrahligen Düsenver- kehrsmaschinen der französischen Luft- kahrtgesellschaft Air France, die seit zwei Wochen für die Verkürzung der monatlichen Flugzeit von 75 auf 65 Stunden und für die Gewährung von Sonderprämien streiken, haben einen Appell Verkehrsminister Bu- rons, wenigstens über die Weihnachtstage wieder zu fliegen, ignoriert und ihren Aus- stand fortgesetzt. Der Minister ordnete jetzt die Dienstverpflichtung der Piloten an, die heute, Dienstag, ihre Arbeit wieder auf- nehmen sollen. Die Piloten beschlossen, sich dieser Dienst verpflichtung nicht zu wider- setzen. Neuer Zusammenschluß in Afrika inbaren enge Zusammenarbeit mal in Accra, einmal in Conakry und ein- mal in der Hauptstadt Malis, Bamako. Die drei Länder haben zusammen eine Bevöl- kerung von über zehn Millionen Menschen. Mali und Guinea haben eine gemeinsame Grenze, jedoch sind beide von Ghana durch Obervolta und die Elfenbeinküste getrennt. Asiatisch- afrikanische Gipfelkonferenz In der marokkanischen Stadt Casablanca wird am 3. Januar eine asiatisch-afrikani- sche Gipfelkonferenz zur Erörterung der Kongo-Frage stattfinden. Die Konferenz geht auf eine Initiative des Königs Moham- med V. von Marokko zurück. Wie ein Spre- cher der marokkanischen Botschaft in Kairo mitteilte; haben der Präsident der Vereinig- ten Arabischen Republik, Nasser, der Präsi- dent von Guinea, Touré, der Präsident von Shana, Nkrumah, und der Präsident von Mali, Keita, entsprechende Einladungen be- reits angenommen. Die Antwort der eben- falls eingeladenen Regierungschefs von Indien, Indonesien, Ceylon, dem Sudan, Aethiopien, Liberia, Libyen und Nigeria stehe noch aus. Der jugoslawische Präsident Tito wird, einer früheren Einladung fol- gend, während der Konferenz ebenfalls in Marokko weilen. Ein internationales Symposion über„Ge- schichte, Werte und Aussichten afrikanischer Kultur“ wurde nach fünf Tagen in West- nigerien beendet. Die von der nigerischen Regierung und der UNESCO geförderte Kon- ferenz hat einstimmig beschlossen, daß ein Zzwischenstaatliches Komitee die Möglichkeit prüfen soll, ob eine der afrikanischen Spra- chen zur überstaatlichen allgemeinen afrika- nischen Sprache erklärt werden könne. Optimismus für Berlin-Gespräche Amerikanisches Echo auf die Unterredung Dowlings in Ostberlin — vor einer Woche Ostberlin besucht und mit dem dortigen Sowjetbotschafter Michail Per- wuchin über Berlin und andere Probleme ge- sprochen. Der Optimismus der Washingtoner diplo- matischen Kreise gründet sich darauf, daß Ministerpräsident Chrustschow seine Hoff- nung auf ein Gipfeltreffen mit Präsident Kennedy im nächsten Jahr zu erkennen ge- geben hat und möglicherweise aus diesem Interesse heraus in bezug auf Berlin milderte Töne anschlägt,. Die USA sind daran inter- essiert, zumindest während der Amtsüber- gabe im Weißen Haus und in der folgenden Zeit, wenn die neue Regierung ihre politische Konzeption festlegt, die Ost-West-Gegen⸗ Sätze so begrenzt wie möglich zu halten. Zu den von Dowling angeschnittenen Pro- blemen gehören dem Vernehmen nach auch die von sowietzonaler Seite verfügten Be- schränkungen im Berlin- Verkehr. In alliier- ten Kreisen hofft man, dag wenigstens ein gewisses Uebereinkommen zu Beginn des neuen Jahres erreicht wird. Etatplan im Kreml vorgelegt Moskau.(AP/dpa) In Anwesenheit von Ministerpräsident Chrustschow und anderen Regierungsmitgliedern und Parteiführern ist der Oberste Sowjet der Russischen Sowiet- republik(RSFSR) am Montag im Kreml zu einer Sitzung zusammengetreten. Bei der Vorlage des neuen Staatsplanes kündigte der stellvertretende Ministerpräsident dieser größten Republik der Sowietznion eine größere Erhöhung der Industsw, und der Landwirtschaftsproduktion an. Dem Gremium wurde der Staatshaus- haltsplan für 1961 vorgelegt, der Einnahmen in Höhe von 25,4 Milliarden Rubel und Aus- gaben in etwa der gleichen Höhe vorsieht. Das neue Budget übersteigt das von 1960 um 2,2 Milliarden Rubel. Zentralkomitee tritt zusammen Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wird am 10. Januar zusammentreten. Es wird sich einem Bericht des Moskauer Rundfunks zufolge mit land- wirtschaftlichen Fragen befassen. Seite 2. MANNETMER MoRGEN pOLITIK Dienstag, 27. Dezember 1960 105 — Wagnis der Schwäche Mit Prognosen soll man vorsichtig sein. Man kann Regierungen, die noch nicht vor- handen sind, weder mit guten noch mit schlechten Noten im voraus bedenken, Dies gilt auch für die zukünftige saarländische Regierung aus CDU und Demokratischer Partei Saar OPS). Diese Partnerschaft muß erst beweisen, daß sie in der Lage ist, die übernommene Aufgabe zu bewältigen. Wohl! kann man aber schon jetzt die Frage prü- ken, ob diese oder jene Koalition aus den Uberlegungen der Vernunft geboren wurde und ob sich in ihr die Voratsetzungen für eine gesicherte und für das Land erfolg- reiche Arbeit finden. Es fällt schwer, der Saarländischen Re- gierung, die am 3. Januar gewählt werden 801I, dieses Prädikat zu geben. CDU DPS haben das Wagnis der Schwäche auf sich genommen. Sie sind das Risiko einge Sanligen, nur mit 26 der insgesamt 50 Ab- 8 5 geordneten zu regieren. Bereits an jenem 3. Januar darf nicht eine der 26 Stimmen fehlen, da gemäß Artikel 89 der saarländi- schen Verfassung der derzahl“ gewählt werden muß. Sicherlich wird Dr. Röder, der wiederum als Minister- Präsident vorgesehen ist, diese 26 Stimmen erhalten, falls die Abstimmung nicht ver- schoben werden muß, weil sich einer der 26 vielleicht eine Erkältung zugezogen hat. CDU ͤ und DPS wollen aber viereinhalb Jahre bis zu den nächsten Landtagswahlen gemeinsam regieren. Bei allen Abstimmun- gen wird also die Existenz dieser Regierung auf die Anwesenheit, auf die Gesundheit, den guten Willen und die Disziplin aller 26 Mitglieder angewiesen sein. In dieser zah- jenmäßigen Schwäche liegen die stärksten Bedenken gegen die vorgesehene Koalition. Es stellt sich daher die Frage, ob gerade diese Koalition zustande kommen mußte und ob sie die beste der vorhandenen Mög- lichkeiten darstellt. Der objektive, von par- tei-egoistischem Denken freie politische Be- obachter muß mit einem„Nein“ antworten. Bisher bestand im Saarland eine Koalition aus CDU und SPD. Sie hat über eine sta- bile Mehrheit verfügt. Sie hat schwierigsten Zeit der wirtschaftlichen Eingliederung eine sehr gute Arbeit ge- leistet, und der Wähler hat dies mit sei- ner Entscheidung vom 4. Dezember hono- riert. CDU und SPD erhielten zusammen mehr als zwei Drittel aller Stimmen. Lag darin nicht ein klares Votum für eine Fortsetzung dieser Regierungsgemeinschaft? Prug nicht sie allein mit 35 der 50 Abgeord- neten die besten Voraussetzungen für eine stabile und sachliche Arbeit in sich? Nie- mand wird dies ernsthaft bestreiten wollen. Selbst in den maßgeblichen Gremien der D hat sich fast die Hälfte der Mitglie- der zu diesem Standpunkt bekannt. Wenn Sie aber trotzdem der hauchdünnen Mehr- heit mit der DPS den Vorzug gaben, dann muß dies bedenklich stimmen. Und hier ist etwas klarzustellen: Beim Zustandekommen der sogenannten bürger- lichen Ehe CDU/ DPS haben die Erfahrun- gen und die Erfordernisse der Landespoli- tik nicht die ausschlaggebende Rolle ge- Spielt. Um es noch deutlicher zu sagen: Der Einfluß der Bonner Parteizentralen hat bei der Geburt dieser Regierung Pate gestan- den. Es gibt heute prominente Stimmen in der CDU Saar, die behaupten, wenn sich Bonn aus dem Koalitionshandel an der Saar herausgehalten hätte, gäbe es in den näch- sten Jahren wieder die Regierung aus CDU Horner N Kommentar 1 und Ministerpräsident „mit der Mehrheit der gesetzlichen Mitglie- in der Dauer nur erreicht werden der Entwicklung der menschlichen Gesell- Erfolg Israels mit überaus Cefahr der Ausiveitung ö v Neu Delhi. Als der Fallschirmspringer-Hauptmann Kong Lee vor einem Viertel- Jahr die bisherige prowestliche Regierung in Laos stürzte und eine angeblich neutra- listische Regierung in den Sattel hob, da begannen die neuen Machthaber alsbald Ver- handlungen mit den laotischen Kommunisten, um— wie sie sagten— den latenten Bürgerkrieg in Laos zu beenden und durch Zusammenarbeit aller laotischen Parteien eine größere Unabhängigkeit ihres Landes zu erreichen. Vielleicht haben die Neutra- listen mit Prinz Souvanna Phouma an der Spitze wirklich die Absicht gehabt, die innenpolitischen Gegensätze zu überbrücken und außenpolitisch so neutral zu sein wie etwa Indien; aber praktisch haben sie nichts anderes erreicht als innen- und außenpolitisch den Kommunisten in die Hände zu spielen und den latenten in einen sehr akuten Bürgerkrieg zu verwandeln. Angesichts dieses Fiaskos ihrer Politik neutralen Politik ist die Mehrzahl der neutralistischen Mini- treffen der ster inzwischen ins Ausland geflohen; linksradikalen Nachfolger sind zusammen Rettung des Friedens und der laotischen Un- und das Ein- sowjetischen Rüstungslieferun- gepriesen, mit Hauptmann Kong Lee und seinen Trup- antikommunistischen Streit- pen von den reichen Vormarsch der antikommunisti- kräften aus der Regierungsstadt Vientian chen Streitkräfte unter General Nosavan Vertrieben worden, und in Savannakhet hat rahlen die kommunistischen Sender Hanoi, die Nationalversammlung eine neue Regie- Peking und Moskau die massivsten Beschul- rung unter Führung von Prinz Boun Oun digungen aus, jetzt sind plötzlich die laoti- broklamiert, die vom laotischen König be- sche Unabhängigkeit und der Frieden in stätigt worden ist und der das State Depart- Südostasien gefährdet, und die laotischen ment in Washington seine volle Unterstüt- Antikommunisten sind Handlanger der zung zugesagt hat. v» amerikanischen Imperialisten und Kriegs- Solange sich die Herren von Vientiane treiber“. Vor allem das kommunistische um die Hilfe der kommunistischen Länder, Nordvietnam fühlt angeblich seine Sicher- insbesondere Nordvietnams und Rotchinas heit von der Entwicklung in Laos bedroht, bemühten, wurden die Laoten von Moskau, und in einem Artikel der sowjetischen Zei- Peking und Hanoi wegen ihrer angeblich tung„Prawda“ heißt es drohend, die So- Perspektiven des Friedens Meinungen bekannter Politiker/ Buch zum Jubiläum der Carnegie-Stiftung New Fork.(AP) Mehrere bedeutende Poli- tiker haben in einem unter dem Titel„Per- spektiven des Friedens 19101960“ petitel- ten Buch ihre zum Teil sehr voneinander abweichenden Ansichten über die Erhaltung des Friedens im 20. Jahrhundert zusammen- gefaßt. Das Buch erscheint heute, Dienstag, zur 50-Jahr-Feier der Carnegie- Stiftung für internationalen Frieden, einer privaten Ver- einigung, die sich die Erforschung aller mit der Erhaltung des Friedens zusammenhän- genden Fragen zur Aufgabe gemacht hat. Der Generalsekretär der NATO, Paul- Henri Spaak, vertritt die Meinung, daß die Sefahr eines Krieges zurückgehe, die kom- munistisché Bedrohung aber unvermindert anhalte. Er setzt sich dafür ein, die NATO auch auf das Gebiet der Wirtschaft auszu- dehnen und stellt dazu die Frage:„Was wäre der Nutzen wirkungsvoller militärischer Sicherungen für Europa und Nordamerika, Wenn wir eine wirtschaftliche und soziale g Niederlage in Asien, Afrika und Südamerika erleben sollten?“ ö i Der französische Europa- Politiker Jean Monnet äußert die Befürchtung, daß die Menschheit durch das UDeberhandnehmen des Bevölkerungsdruckes in China ohme Rück- sicht auf die Folgen in einen Krieg gestürzt. 8 N 5 1„ 184 werden könnte. Die mächtigeren Staaten 1 e 855„ 1 müßten zusammen große Bündnissysteme Hffekt, der in Israel mit merkwürdiger aufbauen. Sie müßten auf die blockfreien 5 betont wird: Merkwürdig schon 8 5 8 Stärke Staaten anziehend wirken, Was auf die halb, weil Hussein offiziell eine der führen- könne, wenn 1 a 5 den Persönlichkeiten im Allti- israelischen ihnen geholfen werde, ihre Probleme zu Lager ist, der aber zugleich eine von der lösen. Man könne von den USA nicht länger israelischen Oeffentlichkeit geradezu„liebe- er Warten, daß sie die Hauptlast trügen, ohne voll betrachtete feindliche Persönlichkeit“ dabei von den wohlhabenden europäischen ist. Wenn auch ein Teil der Presse es als Nationen unterstützt zu werden. politisch nicht klug bezeichnet, den König UNO- Generalsekretär Hammarskjöld„allzu öffentlich zu ermutigen“, wird doch meint, daß die Arbeit am äußersten Rande sein Auftreten in der UNO beinahe wie ein positiven Vor- wird, wird sich eines Tages als von geringem Nutzen erweisen.“ Er glaube aber an das schließliche Ergebnis der schöpferischen Ent- Wicklung, an der mitzuarbeiten unser Privi- leg sei. Die Vereinten Nationen bezeichnete er als„Versuchs unternehmen“. Jerusalem. Nach Abschluß der Sitzungen der Vereinten Nationen(UNO) zog die israelische Presse wie die der ganzen Welt die Bilanz aus den Vorgängen in New Vork. In den meisten Ländern wird dabei das Schwergewicht in den Kommentaren auf die Analyse des west- östlichen Gegensatzes Selegt, in Israel wird— wie wohl in allen neuen Staaten und besonders im Vorderen Orient— ein besonderer Akzent auf die Be- leuchtung der eigenen und der regionalen Situation gelegt. Wenn nun auch die seit z Wölf Jahren unvermindert unübersichtliche Situation zwischen Israel und den arabi- schen Staaten nur„am Rande“ berührt schaft eine Arbeit am Abgrund des Unbe- zeichen gewertet. kannten sei.„Vieles von dem, was getan Nasser hatte es verstanden, in New Vork und SPD. Die Bundestagswahlen des Jah- res 1961 haben also— wie schon bei der Re- gierungsbildung in Baden- Württemberg— auch an der Saar ihre Schatten vorausge- Worfen. Die Widerstände gegen eine er- neute Regierungsbeteiligung der SPD war schließlich größer als man ursprünglich an- genommen hatte. Da aber eine Beteiligung der saarländischen Volkspartei am Wider- stand der Saar-CDU scheiterte, blieb als Ausweg nur die Koalition der CDU mit der DPS. 5 Die schwache Basis, die diese Regierung hat, gibt Anlaß zu einigen Befürchtungen für die Zukunft. Kann man von dieser Koalition erhoffen, daß sie die noch an- stehenden Wirtschaftsfragen, die sozialen und finanzpolitischen Probleme bewältigen Wird? Die CDU und die DPS werden es schwieriger haben als jede andere Koalition Vor ihnen in den vergangenen fünf Jahren. Sie werden parlamentarischen Belastungs- Proben ausgesetzt sein, und es gehört wenig Phantasie dazu, den Tag vorauszusehen, da es der Opposition gelingen wird, Vorlagen der Regierung zu Fall zu bringen. ö Mit der bisher garantierten sozialen Ruhe ist inzwischen auch nicht mehr zu rechnen. Die Gewerkschaften haben bereits durch- blicken lassen, daß sie keineswegs bereit Sind, wie bisher,„Gewehr bei Fuß“ zu stehen. Sie haben freimütig erklärt, dag die neue Koalition so beschaffen sein muß, daß sich für die Arbeitnehmer des Saarlan- des gegenüber dem bisherigen Zustand keine Verschlechterung ihrer Position ergibt. Dies bedeutet aber nichts anderes, als daß die Gewerkschaften in der Nichtbeteiligung der SPD eben jene Verschlechterung ihrer Po- sition erblicken. Und sie werden daher be- müht sein, die neue Regierung mit sozial- Politischen Maßnahmen und entsprechen- den Gesetzen im Landtag in Bedrängnis zu bringen. Die nach den Kapriolen der Vergangen- heit in diesem Lande so notwendige ruhige Entwicklung wird also aller Voraussicht nach nicht eintreten. Die wesentliche Vor- Aussetzung, eine Regierung auf breiter par- lamentarischer Basis ist nicht gegeben. Die zukünftige Koalition aus CDU/ DPS wir d, falls nicht eines Tages doch die Saarländi- sche Volkspartei(SVP) in die Regierung auf- genommen wird, stets in der Angst vor der Abstimmungsniederlage leben. Und dies ist kein gutes Fundament für eine sachliche und erfolgreiche Regierungsarbeit. Josef M. Gerwald(Saarbrücken) Strafrichter in der Praxis überfordern und wenn sie dem Täter oder Teilnehmer zur Gerichtliche Einziehung von Kraftfahrzeugen? Unklarheiten im Gesetzentwurf zur„Kleinen Reform“ des Verkehrsstrafrechts Von unserem Mitarbeiter Erhard Bee Mannheim. Zwei Tage vor Weihnachten hat der Bundesrat den Gesetzentwurf der Bundesregierung für die sogenannte kleine Reform des Verkehrsstrafrechts mit geringfügigen Aenderungen gutgeheigen. Damit hat sich die Länder vertretung auch mit jenem gesetzgeberischen Pferdefuß abgefunden, den dieser Entwurf erst nach seiner Bekanntgabe enthüllt hat und von dem damals, als sein Wortlaut veröffentlicht worden ist, in amtlichen Kreisen nicht weiter gesprochen worden war. Es handelt sich dabei um die gerichtliche Einziehung von Kraftfahrzeugen, die bei Verkehrs- straftaten benutzt worden waren.. Der Gesetzentwurf enthält in dieser Hin- sicht zwei Unklarheiten, die den Verkehrs- auf die vorschriftswidrige Fahrweise des eigentlichen Täters eingewirkt oder ihre Pflicht zur Einwirkung unterlassen haben die zur unterschiedlichen Beurteilung von gleichartigen Tatbeständen führen können. ö Allein schon hierdurch vermag sich an Stelle der erstrebenswerten größtmöglichen Rechts- sicherheit, die jedes Gesetz schaffen soll, eine munter wuchernde Rechtsunsicherheit und Ungleichheit vor dem Gesetz auszubreiten. Zweierlei sieht der Gesetzentwurf vor: Erstens können Kraftwagen eingezogen wer- den, werm sie bei verkehrswidrigen Hand- lungen vom Täter benutzt worden sind und steht dadurch, dag der Wagen, der zu ver- zur Zeit des gerichtlichen Urteils noch im Eigentum des Täters oder Teilnehmers stehen muß, um eingezogen zu werden. Hier eröffnen sich ungeahnte Perspek- tiven. Der Privatfahrer, der seinen Wagen zur Zeit der verkehrswidrigen Tat und des nachfolgenden Strafurteils als Eigentümer besitzt, kommt bei der Einziehung immer dran., Wenn sein Wagen aber noch auf Raten oder Wechsel lief und nur unter Eigentumsvorbehalt oder Sicherungsüber- eignung erworben worden war, dann dürfte die Einziehung ausgeschlossen sein. Die Firmenwagen einer großen Aktiengesell- schaft dagegen, in denen ein Direktor vom Angestellten Kraftfahrer gefahren wird, könnten nach diesem Gesetzentwurf niemals eingezogen werden, weil sie weder dem einen, noch dem anderen gehören, sondern im Eigentum des Unternehmens stehen, das beide beschäftigt. Wer es sich aber leisten könnte, seinen Wagen in der Zeit zwischen verkehrswidri- ger Tat und gerichtlichem Urteil zu verkau- ken, der wäre auf jeden Fall fein heraus und brauchte die Einziehung nicht zu fürch- ten. Tauschzentralen für Unfall- Wagen könnten nach diesem Gesetzentwurf ein lohnendes Geschäft werden. Während die Gerichte aus verfassungsrechtlichen Be- dem Wert gefährdet.“ denken gerade dazu übergegangen sind, die In diesem Wortlaut schillert bereits der im 8 401 der Reichsabgabenordnung Zwin- Begriff des Teilnehmers. Es bleibt unklar, gend Vorgeschriebene Einziehung von wer von den Insassen eines Unfall-Wagens Kraftwagen, die beim Schmuggel verwendet Zeit der gerichtlichen Entscheidung gehören. Die Voraussetzungen für die gerichtliche Ein- ziehung können dem Gesetzentwurf zufolge Zweitens vorliegen, wenn sich der Täter auf folgende Weise verkehrswidrig verhalten hat:„Wenn er ein Kraftfahrzeug führt, ob- Wohl er infolge des Genusses geistiger Ge- tränke oder anderer berauschender Mittel oder infolge geistiger oder körperlicher Män- gel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen. Außerdem kann ihm das Fahr- zeug abgenommen werden, wenm er grob fahrlässig oder rücksichtslos die Vorfahrt nicht beachtet, falsch überholt oder sonst bei Ueberholvorgängen falsch fährt, an Fußgän- gerüberwegen falsch fährt, an unübersicht- lichen Stellen, an Straßenkreuzungen, Stra- Beneinmündungen oder Bahnübergängen zu schnell fährt oder an unübersichtlichen Stellen nicht die Rechte Seite der Fahrbahn einhält und dadurch Leib oder Leben eines anderen oder fremde Sachen von bedeuten- Der Laos-Konflikt muß lokalisiert werden Vielleicht kann Indien dazu beitragen, eine Katastrophe abzuwenden on unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indie re gen in Vientiane feierte man als Beitrag zur stehend aus einem indischen, einem kana abhängigkeit. Jetzt aber, nach dem erfolg- Wohlwollen für einen Gegner Echo in Israel auf die UNO-Reden Husseins von Jordanien Von unserem Korrespondenten M. I. Ben-gavriel in Israel oder mangelnder Verantwortung handeln, nehmer in irgendeiner verantwortlichen Art ö 1 wendig. sollen. Die zweite Rechtsunsicherheit ent- ger kehrswidrigem Fahren mißbraucht wurde, Purchgreifen heraus. wjetunion und andere friedliebende Staa- ten könnten gegenüber den Ereignissen in Laos nicht indifferent bleiben. ö In dieser gespannten Situation hat der indische Ministerpräsident Nehru an die Re- Sierungen Englands und Sowjetrußlands ap- 0 pelliert, daß sie sich als ehemalige Vorsit- zende der Genfer Indochina-Konferenz für die Wiedereinberufung jener Internationa- len Ueberwachungskommission in Laos ein- setzen möchten, die vor zwei Jahren von der laotischen Regierung des Landes ver- wiesen worden war. Diese Kommission, be- dischen und einem polnischen Delegierten Unter indischem Vorsitz sollte die Durchfüh- rung des Genfer ndochina-Abkommens kontrollieren und im Falle Laos zum Bei- spiel die militärische Neutralisierung des Landes überwachen. Diese Aufgabe schei- terte in Laos jedoch daran, daß der polnische Delegierte immer für die laotischen Kom- munisten Partei ergriff, während der Ka- nadier automatisch jeweils die Gegenseite vertrat und der Inder schließlich es keiner Seite recht machen konnte. Wahrscheinlich würde die Kommission auch heute noch nichts ausrichten können, jedenfalls solange nicht die anternen Machfkämpfe in Laos zu einer einigermaßen klaren Entscheidung ge- führt haben. Man kann keine Seite alleine dafür ver- antwortlich machen, daß das Genfer Ab- kommen bisher weder in Vietnam noch in Laos erfüllt worden ist. Es geht hier um einen unbarmherzigen Machtkampf zwischen Kommunisten und Antikommunisten(ob- wohl mindestens 95 Prozent der Laoten nicht die geringste Vorstellung davon haben, was Kommunismus oder Demokratie bedeuten); die politischen Probleme, die auch das Gen- fer Abkommen ungelöst ließ, sind hier min- Fassen ebenso komplex wie die Frage der das Bild einer geeinten arabischen Nation zu zeichnen, die nach nichts anderem lechzt als ihn zum alleinigen Führer zu krönen, Dem jungen König aber— und später Nkrumah — War es gelungen, dieses Bild zu durch- löchern. Wenn auch Hussein vom israelischen Standpunkt aus gesehen, natürlich einzig und allein die Interessen seines Lamdes ver- trat und Israel am Ende seiner Rede, wie es die Tradition vorschreibt, angriff, wird diese Rede fast von der gesamten israelischen Presse als positive und überaus mutige Tat beurteilt. Dabei wird besonders betont, daß die ummittelbar vor der Rede bekannt ge. machte Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Jordanien und dem andern Feind Nassers, Kassim(Crab), darauf schließen läßt, daß der junge König nicht allein für Jorda- nien, sondern für einen weit Sröheren Teil der arabischen Welt gegen Nasser zu Feld 20g. 1 N Zwischen Israel und Jordanien gilt in der Praxis der gleiche, nur durch einen Waffen- stillstandsvertrag gemäßigte Kriegszustand, wWie zwischen Israel und allen anderen ara- bischen Staaten seit 1948, von UNO-Offlzie- ren mit wechselndem Erfolg überwacht. Dies bedeutet, daß es keinerlei offlzielle oder auch nur offlziöse Verbindung zwischen Hier und dort gibt und dag die Gewehre in den Grenz- ö gebieten Ungesichert getragen werden. k e r lockern, erscheint es Widerspruchsvoll, eine andere Beschlagnahmevorschrift neu zu schaffen. Die amtliche Begründung des Ge- Setzentwurfes hält indessen die gerichtliche Einziehung von Kraftwagen als wirksame Waffe gegen Verkehrsrowdies und gleich- gültige Fahrer, die aus Rücksichtslosigkeit für kriminalpolitisch erwünscht und not- Der Katalog von äußerst uner- kreulichen Verhaltensweisen im Straßen- Verkehr, die der Entwurf aufzählt, fordert in berechtigter Sorge um Leib und Leben Mitmenschen auch zu energischem Jedoch müssen sich auch energische Maß- nahmen im rechtsstaatlichen Rahmen hal- ten und dürfen nicht blindlings zusätzliche Vermögensstrafen lediglich für einen Peil der Kraftfahrer verhängen, wie das in die- sem Gesetzentwurf geschieht. Der Entwurf erweitert die Kann- Vorschrift die der Para- graph 40 des Strafgesetzbuches für die Ein- ziehung von Gegenständen enthält, die bei der Begehung eines vorsätzlichen Vergehens oder Verbrechens benutzt wor- den waren, in nahezu unbegrenzter Weise und dehnt sie aus auf grob fahrlässiges Verhalten im Straßenverkehr. Das ist etwas ganz Neues. Zwar soll auch die geplante Einziehung von Kraftwagen eine Kann- Vorschrift bleiben. Indessen könnte dieser ungleichmäßig geregelte und gehandhabte Eingriff in das Eigentum einen Verstoß ge- gen das Grundgesetz darstellen. Ueberdies bietet der neue Gesetzentwurf andere wirksame und abschreckende Mittel, um rücksichtslose Kraftfahrer vom Steuer zu entfernen und empfindlich zu bestrafen. Der Paragraph 40 StGB soll das technische Gerät und Werkzeug von Falschmünzern, Wilddieben, Hoch- und Landesverrätern und ähnlichen Gesetzesbrechern erfassen und einziehen. Den strafbaren Kraftfahrern ge- genüber hätte der Gesetzgeber im Vergleich dazu bei der Einziehung ihrer Wagen we nigstens eine streng umrissene und genau for- Mulierte Begrenzung auf besonders schwere darunter zu verstehen ist und wie diese Teil- worden sind, in eine Kann- Vorschrift aufzu- — deutschen Wiedervereinigung, wie der K flikt zwischen China und Formosa und 0 die Gegensätze zwischen Nord- und Sid. korea. 0 Wenn man die im Genfer Abko 0 vorgesehene militärische Neutralisierur von Laos erreichen will, müßten zuvor auch die anderen Bestimmungen des Abkomme verwirklicht werden, so zum Beispiel di Auflösung der kommunistischen Guerilla. Verbande der Pathet-Laos-Bewegung 70 ist höchst zweifelhaft, daß die Kommunisten dazu in der gegenwärtigen Situation bereit sind. Was man jedoch auf jeden Fall ver. meiden sollte, ist ein noch stärkeres Engage. ment der rivalisierenden fremden Mächte, als es zur Zeit schon besteht. Die Gefahr einer Internationalisierung des laotischen Konfliktes ist noch immer akut, und viel. leicht können die Dienste des neutralen In. dien dazu beitragen, jedenfalls diese dro. hende Katastrophe abzuwenden. Staatssekretär im Pentagon Washington.(AP) Der künftige amerika- des Staatssekretärs im Verteidigungsministe. rium mit dem 53 Jahre alten Paul Nitze, der über große Erfahrungen auf militärischem diplomatischem und wirtschaftlichem Gebiet verfügt. Nitze wird die Abteilung für die Be- ziehungen des Pentagons zum Nationalen Sicherheitsrat der USA leiten und in erster Linie für die Koordinierung der Maßnahmen zur Verwirklichung der Entscheidungen des Rates verantwortlich sein. Eine Wesentliche Rolle wird Nitze aber auch bei der Ausarbei- tung neuer Abrüstungspläne Spielen. Zypern-Lösung für Algerien: Paris/ Oran.(Ap) Der französische Präsi. dent de Gaulle soll nach Pariser Informatio- nen die Absicht haben, die zwischen Groß. britannien, Griechenland und der Türkei für Zypern ausgearbeitete Lösung auf Algerien zu übertragen, um dort ein friedliches poli- tisches Zusammenleben zwischen den euro. päischen und den moslemischen Bevölke- TUrgsgruppen in einem sich selbst regieren den Algerien zu ermöglichen. Die Rechte beider Bevölkerungsgruppen auf den Gebieten der Politik, der Gesetz- gebung, der Erziehung und der Wirtschaft sollen durch die Errichtung von politischen Institutionen und Verwaltungen beider Gruppen gesichert werden. Ferner soll es ein gemeinsames Parlament geben, in dem die Moslems entsprechend der Bevölkerungsver- teilung die Mehrheit hätten. Dieses Parla- ment soll jedoch nicht das Recht haben, sich in innere Angelegenheiten der Bevölkerungs- Sruppen einzumischen. Moskauer Patriarch in Athen orthodoxen Kirchen im Geiste der gegenwär- tigen Einigungsbestrebungen traten am Mon- tag der Patriarch von Moskau und ganz Rußland, Alexius, und der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Theoklitos, ein. Die beiden Kirchenfürsten zelebrierten in der Metropolitan-Kirche der griechischen Hauptstadt gemeinsam einen feierlichen Got- tesdienst, kurz nachdem der Moskauer Pa- triarch im Verlauf seiner Nahost-Reise aus Istanbul eingetroffen war. Gegen Ende des Gottesdienstes erklärte Patriarch Alexius in einer Ansprache an den Athener Erzbischof:„Die Einheit der heili- gen Kirche Gottes erlangt in diesen Tagen besondere Bedeutung. Diese Einheit ist not- wendig für das große Werk der Versöhnung, 1 Gott selbst alle Christen aufgerufen 78 595 7 Verhaftungen in der Türkei Ankara.(Ap) In der Türkei sind am er- sten Weihnachtsfeiertag mindestens 23 An- hänger der Demokratischen Partei des früheren Ministerpräsidenten Menderes ver- haftet worden, darunter auch zwei Vertei- diger der angeklagten Politiker, die Rechts- anwälte Burhan Apaydin und Talt Asal. Den beiden Anwälten wird vorgeworfen, daz sie die Absicht gehabt hätten, eine 30 000 Worte lange Verteidigungsschrift für die auf der Insel Vassiada vor Gericht Stehenden in der ganzen Türkei zu verbrei- ten. Den Anwälten von Anklage und Ver- teidigung ist es jedoch nicht gestattet, außerhlab des Gerichtssaales für oder gegen die Angeklagten Stellung zu nehmen. Aus einer zuverlässigen Quelle verlautete dazu, daß die anderen 21 wahrscheinlich verhaf- tet worden seien, um die Möglichkeit poli- tischer Agitation gegen die Bildung der verfassungsgebenden Versammlung zu Ver: mindern.— Finanzminister Ekrem Alican ist zurückgetreten, um sich— wie er sagte die Hände für eine„selbständige politische Tätigkeit“ freizuhalten. Neue Regierung in Nepal Neu Delhi.(dpa) König Mahendra von Nepal hat am Montag die Bildung eines neuen Ministerrats bekanntgegeben, der bis auf weiteres unter seinem Vorsitz das Hima- laja- Königreich regieren wird. Dem neuen Kabinett gehören fünf Minister und vier stellvertretende Minister an, darunter der ehemalige Außenminister Dr. Giri, der vor wenigen Monaten wegen Meinungsverschie- denheiten aus der Regierung Koirala ausge- schieden war. Im neuen Kabinett ist ferner der bisherige nepalesische Botschafter in den USA, Rischikesch Schah. Wie verlautet, sind der am 15. Dezember verhaftete Ministerpräsident Koirala un sein Kabinett nach wie vor in Haft. Ein 5 derausschuß bereitet einen Prozeß gegen sie Vor. 5 i Einigung in Trient Rom. Nach einer Mitteilung der bee schen Nachrichtenagentur ANS ist in Prien Einigung über die Neubildung der Regler der autonomen italienischen Region Trien Oberetsch erzielt worden. Es soll sich 9 9 Bericht zufolge um eine Koalition. den Christlichen Demokraten, der e Volkspartei, den Sozialdemokraten,. beralen und der Trientinisch- Tiroler Vo artei handeln. N 1 8 Die Regionalregierung wird in e aus neun(bisher sechs) Assessoren 3 stern) bestehen. Je drei werden dem 1 zufolge von den Christlichen Dawa 85 und der Südtiroler Volkspartei ge einer von den anderen drei Parteien. 9 gierung soll am 28. Dezember vom Regio Fälle von Rücksichtslosigkeit vorzunehmen. parlament gewählt werden. nische Präsident Kennedy besetzte das Amt Athen.(dpa) Für eine Annäherung der keir son- der Dies Luf Lär Zur emp von Erd Ein, der 10- wuce Dan ihre Mill Chir 182 ging zent zurb zent hat Frei weil verb aus gebr Fors 1200 sche: 80 fo. verh verb tene male Aug her kestę 261! Stan getr: Wied seine tet. die Kind das! schen dig Dien ersch Haus führ S. eine agen führ Prob Schel Schu ast re dern scha; nom liten ten gleic die stän, diese einer Nack Bevẽ rund Halti res Inde den stati steig erste 820 Wa ae ler Kon. und Wie 1 ad Süd. Kommen 4 lisierung Vor auch ommeng piel dig Zuerilla. ung. EZ nunisten n bereit all per. Engage. Mächte Gekahr otischen ad viel. alen In. Se dro. on merika- las Ant ministe. tze, der schem, Gebiet die Be. tionalen erster nahmen gen des entliche arbei- en? Präs. rmatio- Grob- Kei für Agerien 9 poli- 1 euro/ völke⸗ gieren Tuppen Gesetz- 'tschalt tischen beider es ein em die Agsver- Parla- n, sich rungs- hen ng der wär. 1 Mon- ganz F von Klitos, rierten ischen n Got- er Fa- se aus klärte m den heili- Tagen t not- nung, drufen ei m er- 3 An- des s Ver- ertei- echts· Asal. orfen, eine ft für ericht rbrei- Ver- tattet, gegen Aus dazu, hat- poli- der ver- Vlican gte tische 8 von eines r his Iima- jeuen vier der r Vor. ſchie- usge⸗ erner den mber und Son- n sie jeni- rient rung jent- dem chen roler Li- vIkKs⸗ Unft lini- richt aten 8 8. 175 Dienstag, 27. Dezember 1960/ Nr. 299 WELT UR D WISSEN 8 MANNHEIMER MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g Das Geräusch von Düsenflugzeugen sei keinesfalls eine unerträgliche Kakophonie, sondern ein musikalisch- harmonischer Laut, der dem Klang hoher Klaviertöne entspreche. Dies erklärte der Stabschef der japanischen Luftstreitkräfte, General Minoru Genda, auf Lärmbeschwerden im japanischen Parlament. Zur völligen Ausschaltung von Düsenlärm empfahl der General, die Häuser in der Nähe von Flugplätzen für Düsenflugzeuge unter die Erde zu verlegen— dann wäre das Geräusch nicht mehr zu hören. * Tokio war am 1. Oktober mit 9 675 000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Welt und wird im kommenden Jahr die 10-Millionen-Grenze überschreiten. Seit 1955 wuchs die Einwohnerzahl um 1,6 Millionen. Damit leben 10,4 Prozent aller Japaner in jhrer Hauptstadt. Japan rangiert mit 93,4 Millionen Menschen an fünfter Stelle hinter China, Indien, der Sowjetunion und den USA. Infolge verstärkter Geburtenkontrolle ging der Bevölkerungszuwachs von 7.3 Pro- zent 1950-1955 auf 4,6 Prozent 1955—1960 zurück. * Ein Gericht in Kampala, dem Handels- zentrum des britischen Protektorats Uganda, hat den Eingeborenen Petero Amisi zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt, weil er einen 15 jährigen Jungen als Sklaven verkaufen wollte. Amisi hatte den Jungen aus Tanganjika entführt, ihn nach Uganda gebracht und dort versucht, ihn einem Virus- Forschungsinstitut zu Forschungszwecken für 1200 D-Mark zu verkaufen. Ein als Virusfor- scher verkleideter Polizeisergeant hatte Amisi sofort nach Abschluß des„Kaufvertrages“ verhaftet. * Indien hat den Export von weißen Tigern verboten. Die Tiger gehören zu einer sel- tenen Albino-Art, deren besondere Merk- male weißes Fell, graue Streifen und blaue Augen sind. Die Albino-Tiger wurden bis- her nur in den Dschungeln Zentral-Indiens festgestellt. 5 * In Handschellen wurde am Samstag der 26jährige Ronald Dark auf dem Oxforder Standesamt mit der 20jährigen Pauline Payne getraut. Polizisten brachten ihn danach sofort wieder in die Gefängniszelle zurück, wo er seinen Prozeß wegen eines Einbruchs erwar- tet. Der außerge wöhnlichen Hochzeit hatten die Behörden zugestimmt, weil Pauline ein Kind erwartet. * Zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilte das Bezirksgericht Halle den 62jährigen Flei- scher Hermann Schettig. Er wurde für schul- dig befunden, im August 1946 in Halle- Diemitz zwei Kriminalpolizisten hinterrücks erschossen zu haben, als sie ihn bei einer Haussuchung des Schwarzschlachtens über- führt hatten. 7* Sowjetische Schulkinder sollen nach einer von der sowjetischen Nachrichten- agentur TAsSs verbreiteten Darstellung eines führenden sowjetischen Wissenschaftlers die Problematik der Raumfahrt und die techni- schen Voraussetzungen der Sputniks in ihren Schulen studieren. Ein Abriß der neuen astronomischen Wissenschaft wird den Kin- dern nach Ansicht des sowjetischen Wissen- schaftlers einen Einblick in die Funk-Astro- nomie, die Bewegung künstlicher Erdsatel- liten und die Entwicklungen von Raumrake- ten geben. Dadurch würden den Kindern gleichzeitig die praktische Bedeutung und die Möglichkeit der Raumschiffahrt ver- ständlich gemacht werden. * Die Tschechoslowakei hatte im September dieses Jahres 13 670 638 Einwohner, wie aus einem Bericht der tschechoslowakischen Nachrichtenagentur Ceteka hervorgeht. Die Bevölkerung ist damit gegenüber 1956 um rund 500 000 Köpfe gewachsen. * Der Index der amerikanischen Lebens- haltungskosten hat im November dieses Jah- res die Rekordhöhe von 127,4 erreicht. Der Index 100 gilt für die Durchschnittspreise in den Jahren 1947/1949. Das Amt für Arbeits- statistik erklärt den hohen Index mit den steigenden Nahrungsmittelpreisen, die zum erstenmal seit 1951 in einem November an- gezogen haben. f Im Räderwerk der Zeit/ Rudcblick auf das Jahr 1960 Mai Dieser Monat bringt die weltpolitische gibt Chrustschow bekannt(4), daß ein amerikanisches Flugzeug über der Sowjet- union abgeschossen wurde. Erst nachdem Washington erklärt, es könne sich wohl nur um ein vermißtes Wetterflugzeug handeln, läßt Chrustschow die Katze aus dem Sack und erklärt(7), daß es sich um ein Spionage- flugzeug vom Typ U-2 handele, das im Her- zen der Sowjetunion, über Swerdlowsk, ab- geschossen worden sei, dessen Pilot lebend in sowjetische Hände geraten und seinen Spionageauftrag zugegeben habe. Solche Spionageflüge, sagt Chrustschow, gefährde- ten den Erfolg der geplanten Gipfelkonfe- renz. Washington verteidigt die Notwendig- keit solcher Spionageflüge—„um ein neues Pearl Harbour zu verhindern“ und Chrustschow droht den USA mit vernich- tenden Raketenschlägen für den Wieder- holungsfall. In diesem bis auf Minus-Grade abge- kühlten Ost- West-Klime beginnt die Gipfelkonferenz in Paris, auf deren erster Sitzung(16.) Chrustschow 40 Minuten lang die USA angreift und Eisenhower auffor- dert, sich für den Spionageflug zu entschul- digen, den Flug als„Aggression“ zu bezeich- nen, die Verantwortlichen zu bestrafen und eine Einstellung dieser Flüge verbindlich zu geloben. Erst dann seien die Voraussetzun- gen für den Beginn der Gipfelkonferenz ge- geben. Eisenhower verspricht zwar eine Einstellung der Spionageflüge, lehnt aber Chrustschows Ultimatum nach Rück- sprache mit de Gaulle und Macmillan— ab. Die Gipfelkonferenz ist geplatzt, noch ehe sie begann. Nach einer turbulenten Pressekonferenz (18.), auf der Chrustschow wutschnaubend Drohungen ausstößt, Eisenhower und Adenauer beschimpft und den Westen für das Scheitern der Konferenz verantwortlich macht, fliegt der Kremlchef nach Ostberlin (19.), wo er jedoch nicht— wie angedroht— einen Separatfrieden unterzeichnet, sondern erklärt, die Sowjetunion werde die Lage in Deutschland bis zu einem neuen Gipfeltref- ken nicht verändern. Es wird immer deut- licher, daß für Chrustschow ein neues Gipfeltreffen nur mit dem neuen amerika- nischen Präsidenten in Frage kommt. Einen zweiten Luftzwischenfall ver- ursacht eine US-Militärmaschine, die auf dem Flug von Skandinavien nach Wiesbaden über sowietzonales Gebiet gerät und dort von sowjetischen Jägern zur Landung ge- zwungen wird(20.). Entgegen ihrer sonsti- gen Gewohnheit behandeln die Sowjets den Fall ohne Hinzuziehung der Sowjetzonen- behörden und lassen Besatzung und Passa- giere wieder mit Kurs Wiesbaden aufsteigen (26.), nicht ohne vorher beim UsS-Haupt- quartier in Heidelberg gegen die Grenzver- letzung zu protestieren. Ihren Prestigeverlust versuchen die USA mit dem erfolgreichen Start ihres ersten „Midas“-Satelliten auszugleichen(24.), der als rein militärischen Zielen dienender „Himmelsspion“ mit einem auf infrarote Strahlen reagierendem Meßsystem jede auf der Erde startende Fernrakete erfassen und ihren Start seiner Bodenstelle melden kann. Allerdings gelingt auch der Sowjetunion (15.) der Start ihres ersten Raumschiffes, das mit einer Raumfahrerpuppe an Bord die Kreisbahn erreicht. Eine sensationelle Meldung kommt aus Jerusalem(23.): Ein israelischer Kommando- trupp hat den ehemaligen SS-Obersturm- bannführer Adolf Eichmann, dem als Leiter der Judenabteilung im Reichssicherheits- hauptamt der Mord an mehreren Millionen Juden zur Last gelegt wird, aus Argentinien entführt(am 11. Mei) und nach Israel ge- bracht. Wegen der Entführung Eichmanns, der im März 1961 in Jerusalem vor Gericht gestellt werden soll, kommt es zwischen Israel und Argentinien zu diplomatischen Auseinandersetzungen. Ueberlegungen in Bonn, die Auslieferung Eichmanns zu be- antragen(24.) und ihm in der Bundesrepu- blik den Prozeß zu machen, werden wieder kallen gelassen. Bundeskabinett(6. und Bun- destag(24.) lehnen einen Antrag der Oppo- sition ab, die in diesem Jahr auslaufende Verjährungsfrist für Totschlagsdelikte aus der NS-Zeit zu verlängern. Die blutigen Demonstrationen Türkei gegen die Regierung Menderes gehen 5 weiter, werden jedoch von dem in Istanbul Krise des Jahres: Vor dem Obersten Sowjiet Offizieren nationalen Sicherheit“ abgelöst wird. Staats- tagenden Ministerrat der NATO(bis zum 5.) nicht zur Kenntnis genommen. Am 22. nehmen zum ersten Male auch Kadetten an den Demonstrationen teil, im Parlament kommt es zu Tumulten(25.) und in der Nacht zum 27. übernimmt eine Militärjunta unter General Gürsel in einem unblutigen Hand- streich die Regierung, die von einem aus 37 bestehenden„Komitee der präsident Bayar, Ministerpräsident Mende- res und das gesamte Kabinett werden ver- haftet. Die drei Westmächte und die Bun- desrepublik anerkennen als erste die neue Regierung Gürsel, die in der NATO bleiben und die bisherige Außenpolitik fortsetzen Will. Blutige Demonstrationen folgen der Ra- tifizierung des japanisch- amerikanischen Sicherheitspaktes durch das japanische Par- lament(19.). Südkoreas abgedankter Staats- präsident Syngman Rhee fährt mit einem US-Visum nach Hawaii ins Exil(29.). Nach- kolger des zurückgetretenen sowietischen Staatspräsidenten Woroschilow(J.) wird ZRK- Mitglied Leonid Breschnew. Gleichzei- tig wird bekannt, daß die Sowjetunion ein strategisches Raketenoberkommando gebil- det hat. Die Schweiz weist zwei sowjetische Diplomaten wegen Spionage aus(11.). Das längste Passagierschiff der Welt (315,55 Meter), die„France“, läuft in St. Na- zaire vom Stapel(11). Unter dem Protest der Weltöffentlichkeit wird Caryl Chessman, der zwölf Jahre lang um sein Leben kämpfte, in der Gaskammer von St. Quentin hingerichtet(2.). Der Mörder Trotzkis, dessen Identität niemals festge- stellt werden konnte, wird in Mexiko vor- zeitig aus dem Gefängnis entlassen(7), er- hält in Kuba politisches Asyl und einen tschechischen Paß. Im Himalaya sind die Bergsteiger aktiv: Eine Schweizer Expedition meldet(26.) die Erstbesteigung des Dhaulagiri, mit 8172 Me- tern der höchste der bisher noch nicht be- stiegenen Gipfel, und eine sowjetisch-chine- sische Seilschaft bezwingt die als unbe- zwingbar geltende Nordwand des Mount Everest(27.). In Londons Westminster Abtei traut Erz- bischof Fisher von Canterbury vor den Augen von Millionen Fernsehzuschauern Prinzessin Margaret von England und An- thony Armstrong-Jones, dem Hoffotografen. aus dem Londoner Künstlerviertel Pim- lico(6.). Auf dem DP-Parteitag(6. bis 8.) in Heil- bronn wird Hellwege in einer Kampfabstim- mung mit knapper Mehrheit wiedergewählt, bei den Landtagswahlen in Baden-Württem- berg(15.) siegt erneut die CDU, die SPD kann jedoch einen Stimmenzuwachs ver- zeichnen. Ein Querulant zündet das Beet- hovenhaus in Bonn an(9.), in Frankfurt läuft ein Philosophiestudent Amok, er- schießt mit einem KK-Gewehr zwei Men- schen, verletzt fünf durch Schüsse und be- geht schließlich Selbstmord(21), in Ober- ammergau werden die Passionsspiele er- öfknet(17.) und Bundeskanzler Adenauer geht nach Cadenabbia in Urlaub(25.). Die Katastrophe des Monats ereignet sich auf dem Leipziger Hauptbahnhof: bei einem Eisenbahnunglück wurden dort 59 Men- schen getötet und 110 verletzt(15.). Eine Serie von Erdbeben und Springfluten(22. bis 28.) fordert in Chile rund 5000 Menschen. leben. 5 Juni Nach dem an hektischen Ereignissen reichen Mai erscheint der Juni ruhig und arm an Sensationen. Aber über dem Kongo ziehen bereits die ersten Wolken auf: die Parlamentswahlen in Belgisch-RKongo brin- gen den radikalen Politiker Patrice Lumum- ba an die Macht(5.), dem Belgien den Re- gierungsauftrag entziehen und seinem Gegenspieler Kasawubu übergeben will(18.). Man spricht von einer„Kongokrise“, als zwei Köoalitionskabinette entstehen, aber schließlich gelingt es Lumumba eine funk- tionsfähige Regierung zu bilden: er bleibt Ministerpräsident. Staatspräsident wird sein Gegenspieler Kassawubu(23). Am 30. pro- klamiert König Baudouin die Unabhängig- keit der Republik Kongo. in der die aus Senegal und Westsudan bestehende und später wieder auseinanderfallende Mali- Föderation(20.), Madagaskar und Britisch- Somaliland(26.). In Japan gehen die Protestaktionen der Linksparteien und Studenten gegen den amerikanisch- japanischen Sicherheitsvertrag Weiter und pflanzen sich sogar ins Parla- ment fort. Eisenhower aber erklärt un- erschütterlich, er werde Japan— wie ge- plant— am 19 besuchen. Sein Pressesekre- tär Hagerty wird bei der Vorbereitung die- ses Besuches fast verprügelt und gelangt nur mit einem Hubschrauber vom Flughafen in die Stadt, seinen von Demonstranten zer- trümmerten Wagen zurücklassend(10.). Erst als ihm die japanische Regierung offiziell „aòslädt“(16.), weil sie für seine Sicherheit nicht mehr garantieren kann,„verschiebt“ Eisenhower— wie die offlzielle Lesart lautet — seinen Japanbesuch und läßt sich unter dem Schutz der siebenten UsS-Flotte für einen Tag nach Formosa fahren(18), nach- dem er bereits die Philippinen besucht hatte (14. bis 16.). Von Südkorea aus, wo er herz- lich begrüßt wurde, fliegt Eisenhower dann in die Staaten zurück(19.). Die ersten Hinweise auf ideologische Dif- ferenzen zwischen Peking und Moskau gibt ein Artikel in der Moskauer Prawda“(13.), in dem„Kritiken von links“ gegen Chrust- schows Politik der friedlichen Koexistenz verurteilt werden. Auf dem Parteitag der rumänischen Kommunisten in Bukarest(18. bis 25.) läßt Chrustschow keinen Zweifel daran, daß er sich von niemanden von sei- ner Politik abbringen lassen will und be- ginnt(am 30.) im Zeichen dieser Politik sei- nen neuntägigen Staatsbesuch in Oester- reich, auch„Koexistenz-Urlaub“ genannt. In Genf bricht die Abrüstungskonferenz der zehn Mächte zusammen. Eine Seite be- schuldigt die andere, dafür verantwortlich zu sein(27). Der Ostblock will nun die Ab- rüstungsfrage vor die Vollversammlung der Vereinten Nationen bringen. Die Raketentechniker von Cap Canaveral streiken(6. bis 17.), aber bereits am 23. schießen die USA als erste Nation zwei Sa- telliten mit einer einzigen Rakete ins Welt- all. Das letzte britische Schlachtschiff wird als„veraltet“ aus dem Dienst gezogen(8. Die„Vanguard“ war 1946 in Dienst gestellt worden. Auf Kuba gehen die anti- amerikanischen Aktionen Fidel Castros weiter, der inzwi- schen diplomatische Beziehungen zur Sowjet- union und einer Reihe weiterer Ostblock- staaten aufgenommen hat. Der venezolani- sche Staatspräsident Betancourt wird bei einem Bombenattentat verletzt(24.). Für Verteidigungszwecke bewilligt der US-Senat im neuen Haushalt 40 Milliarden Dollar, das sind 1,25 Milliarden mehr als Eisenhower forderte. In Bonn àußert die SPD in der außen- politischen Debatte(30.) ihre Bereitschaft zu einer gemeinsamen Außenpolitik mit der Gesetz zur Neuregelung der Kriegsopfer- versorgung, das rückwirkend Gum 1. Juni) in Kraft tritt und eine Verbesserung der Grund- und Ausgleichsrenten für 3,4 Mil- lionen Versorgungsberechtigte bringt, sowie den Lücke-Plan, der bis 1965 einen stufen- weisen Abbau der Wobhnraumbewirtschaf- tung vorsieht. Adenauer kehrt von seinem dreiwöchigen Italien-Urlaub zurück(18.) und wird von US-Geheimdienstchef Alan Dulles besucht(27.). Wegen dreifachen Mordes wird in Wien der Sexualverbrecher Johann Bergmann zu lebenslänglichem Kerker verurteilt(1), in Frankfurt beginnt der Schwurgerichtsprozeß (20.) gegen den Vertreter Heinz Pohlmann, dem der Mord an der Lebedame Rosemarie N. vorgeworfen, aber nicht nachgewiesen wird, so daß Freispruch aus Mangel an Be- weisen erfolgt. Die Flugzeugunglücke des Monats: In der Nähe von Brisbane stürzt(11.) eine austra- lische Verkehrsmaschine ab: 18 Tote. Bei Rio de Janeiro ein brasilianisches Verkehrs- flugzeug(25.): 51 Tote. Zwei Ausbildungs- flugzeuge der Bundeswehr zerschellen in den Bergen Mallorcas(26). Bei einer Gru- benexplosion in Wales kommen 45 Berg- leute ums Leben(28.). Resierung. Der Bundesrat billigt(10) das Gleichfalls im Juni wurden unabhängig: hafte, zeitweilig starke Bewölkung und wie- an seiner Südflanke hat sich vom mittleren lebhafte ihr ziehen staat Pennsylvania verbrannten fünf Kinder Avellino den Tod durch einen übergroßen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Wechsel- derholt Durchzug von teils schauerartigen Niederschlägen. In tieferen Lagen meist Regen, nur vorübergehend mit Schnee oder Graupeln vermischt. Dazwischen nur ge- bietsweise kurz aufheiternd. Tageshöchst- temperaturen zwischen 3 und 7 Grad. Nachts nur bei Aufklaren leichter Frost. Winde aus Südwest bis West, zeitweise leb- haft und böig auffrischend. Uebersicht: Ein kräftiges atlantisches Sturmtief ist ins Nordmeer gewandert, und Altantik bis nach Mitteleuropa hinein eine Westströmung durchgesetzt. Mit in kürzeren Abständen Rand- störungen ostwärts und bringen mehr oder weniger milde Meeresluft mit sich. Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. Sonnenuntergang: 16.32 Uhr. Pegelstand vom 26. Dezember Rhein: Maxau 394(21); Mannheim 242 (22); Kaub 211(17). Neckar: Plochingen 122(-); Gundels- heim 173(-I); Mannheim 245( 20). Unglücke trübten die Weihnachtsfreude Auch über Weihnachten nahm die Serie schwerer Unglücke und Katastrophen, die seit Tagen anhält, ihren Fortgang.. In Persien wurden die Weihnachtsfeiern der Christen des Landes überschattet von dem tragischen Tod von 21 Bergleuten, die bei einem Stolleneinbruch in einer Kohlen- grube nordöstlich von Teheran ums Leben kamen. In Langhorn im amerikanischen Bundes- in einem Bungalow, während die Eltern die Mitternachtsmesse besuchten. Zwei jugendliche Italiener fanden in Feuerwerkskörper, den sie vor einer Bar ent- zünden wollten. Die Explosion zerstörte in Weitem Umkreis alle Fensterscheiben. In Belfast Nordirland) verbrannte die 12 jährige Isobel Wasford, als die Weihnachts- dekoration in ihrer Wohnung Feuer fing und das ganze Haus in Brand setzte. Isobel war als„Kleine Mutter von Belfast“ stadtbe- kannt, da sie nach dem Tode ihrer Mutter kür den Vater und ihre fünf kleinen Ge- schwister gesorgt hatte. 6 Der 55 Jahre alte französische Bauer Pierre Dagorn, Vater von acht Kindern, er- trank zusammen mit seinem Schwiegersohn in der Nähe von Plougescant an der Atlan- tikküste, als er mit seinem Traktor über eine Klippe ins Meer stürzte. Bei einem Rettungs- versuch kam dann noch ein Fischer ums Leben. Tragisch verlief auch die Mitter- nachtsmesse in der Kirche der französischen Stadt Montauban. Der 81 jährige Stadtpfarrer erlitt während des Gottesdienstes einen Herzschlag. 2 In Mariemont in Belgien wurde am Sonn- tag das Archäologische Museum, das wert- Volle Schätze barg, aus bisher ungeklä Gründen ein Raub der Flammen. Von berühmten Leuten Wem gehört der Kopf? e Der englische Kanzler Thomas Moore saß unter der Anklage des Hochverrats 1 Tower. Da schickte man ihm eines Tages einen Barbier in die Zelle, damit er vo den Richtern würdig erscheinen könne. Der Kanzler weigerte sich jedoch und erklärte: „Ich führe mit dem König einen Prozeß. Dabei geht es um meinen Kopf. Und bevor ich nicht weiß, wer ihn bekommt, gebe ich kein Geld dafür aus!“ Dreierlei Stolz 2 Als Dechant der Kathedrale von Dublin predigte der Schriftsteller Jonathan Swift eines Tages vor einer aus ganz besonders vornehmen Leuten bestehenden Gemeinde. „Es gibt drei Arten des Stolzes“, so begann er,„erstens den Stolz auf die Geburt, zwei- tens den Stolz auf den Reichtum und drittens den Stolz auf den Geist. Von der letzteren Art will ich heute nicht sprechen— es be- findet sich ja keiner unter euch, der Gefahr liefe, diesem Laster zu verfallen..“ Was wir sahen: — Vom bunten Teller Wie ein Gastgeber, der aus lauter Angst, daß man ihn für knauserig halten könnte, immer neue Schüsseln auffahren läßt und seine Gäste mit diktatorischer Herzlichkeit zum Zugreifen nötigt, so hatte das Fernsehen zur Weihnachtszeit eine endlose Programm- kolge aufgetischt, die selbst bei größtem Appetit nicht zu bewältigen war. Dabei ist es die schiere Undankbarkeit, wenn sich der strapazierte Zuschauer über die Fülle des Ge- botenen beklagt. Hatte er doch sonst nur allzu gern über das magere Programm ge- lästert, wenn es nicht seinem Geschmack ent- Sprach. Nun, da man ihn mit Sendungen förmlich überschüttete, war es auch wieder nicht recht. Weil eben des Menschen Schwachheit nicht widerstehen kann, sei es bei den Freuden der Tafel oder des Bild- schirms. Und nachher beklagt er sich, daß er 2u viel gefuttert hat. Bereits am Vierten Advent konnte die Familie, falls sie es so lange aushielt, nahezu zehn Stunden an ihrem Apparat verbringen. Gleich nach Werner Höfers„Internationalem Frühschoppen“ ging es pausenlos weiter. Ab 13 Uhr kam vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband Hamburg ein„Bunter keller“ mit einem wohlassortierten Allerlei aus Archivbeständen, hübsch verpackt und nett serviert, eine fröhliche und besinnliche abe für jung und alt. Dann die Kinder- unde mit Fury“, den Abenteuern eines wilden Pferdes, das diesmal eine böse Sabo- tage beim Seifenkistlrennen aufdeckt und ein Unglück verhütet. Nach dieser„tieri- schen“ Lektion über sportliche Fairness ließ man sich auf Peterchens Mondfahrt“ mit- nehmen, und obwohl es eine Wiederholung War, werden auch die Erwachsenen diese zauberhafte Traumreise gern noch einmal mitgemacht haben. Nach den phantastischen Erlebnissen in einem von wunderlichen Ge- stalten bevölkerten Märchenhimmel konnte man beim Bayerischen Rundfunk und seinem Hausastronomen Dr. Rudolf Kühn einiges über den Himmel der Wissenschaft er- fahren, der den Menschen immer noch, trotz aller Forschung, als das größte und erhabenste Rätsel der Schöpfung erscheint. Für die Sportfreunde brachte Heinz Maeger- lein eine instruktive Plauderei„Vor dem neuen Skiwinter“— und dann war es Zeit zum Abendessen. Wer nun immer noch nicht genug hatte oder sich erst jetzt in das Programm ein- schaltete, um den„Wochenspiegel“ und die Nachrichten nicht zu versäumen, konnte ge- nau zwanzig Minuten Adventsstimmung ge- nießzen oder auch an den Worten der Heiligen Schrift, mit modernen Holzschnitten bebil- dert, ebenso vorbeihören wie an dem kunst- geschichtlichen Kommentar von Rolf Wiessel- mann zu Engeldarstellungen aus zwei Jahr- tausenden. Nach diesem„Angelus Dei“ er- schien„Madame Sans-Génel, die Wäscherin des Herrn Buonaparte, auf der Bildfläche, resolut und couragiert, eine Frau aus dem Volke, auch wenn sie den Titel einer Her- zogin von Danzig trägt. John Olden insze- nierte dieses historische Lustspiel von Vic- torien Sardou beim Nord- und Westdeutschen Rund funkverband Hamburg, und Inge Mey sel hatte in der Titelrolle wieder einmal Ge- legenheit, ihre bewährte Walze aufzulegen. Und hinterher Gaspar Cassado,„Porträt eines großen Cellisten“? Das war zuviel des Guten. 5 Wer die„Madame Sans-Géne“ und den „Raub der Sabinerinnen“, die klassische Klamotte der Brüder Schönthan in einer Fernsehaufzeichnung des Senders Köln mit gemischten Gefühlen über sich ergehen ließ, dürfte um so mehr Freude an der Unsterb- lichen Moliere-Komödie„Der Geizige“ ge- habt haben. Unter der Regie von Ulrich Lauterbach(Hessischer Rundfunk) wurde so herzhaft und lustig allerbestes Theater gespielt, daß es ein reiner Genuß war. Joseph Offenbach zog in der Rolle des Har- pagon alle Register seiner subtilen und zugleich kraftvollen Charakterisierungs- kunst, und die köstliche Szene mit der Kupp- lerin Frosine, die Hilde Hildebrand mit allen Finessen einer gewerbsmäßigen Femme d'in- trigue ausstattete, war ein erzkomödian- tischer Spaß in höchster Vollendung. Seit Samstagmittag 12.15 Uhr lief die Fernsehröhre wieder auf vollen Touren. Nachdem Bundeskanzler Konrad Adenauer die übliche Weihnachtsbescherung im Kinder- heim absolviert hatte und die lieben Kleinen zuhause unter dem Motto„Wir warten aufs Christkind“ bis 17 Uhr am Bildschirm unter- halten wurden, konnte die Familie endlich zur Bescherung und vielleicht auch zur Be- sinnung kommen. Der Abend brachte, stimmungsvoll umrahmt, eine Neuinszenie- rung der schönen, altbekannten Geisterge- schichte von Charles Dickens„Ein Weih- nachtslied in Prosa“. Regisseur Franz Josef Wild(Bayerischer Rundfunk) entfesselte allen erdenklichen Filmzauber, und wenn die optischen Tricks auch zuweilen an ur- alten Kintopp erinnerten und die Bildüber- gänge nicht immer sonderlich sauber und elegant waren, so konnten solche technischen Bagatellen die poetische Gesamtwirkung kaum beeinträchtigen. Carl Wery als der alte, geizige Scrooge und ein großes Ensemble vorzüglicher Mitspieler führten uns zurück in ein fernes, längst vergessenes Kinder- land, in dem noch die Kraft des Guten über die finsteren Mächte des Bösen siegt. So ein- fach war das. Damals. zZementlack für Betonfußböden (Saw) Betonfußböden sind oft Ursache starker Staubbildung in Lager- und Werks- hallen. Durch den Anstrich dieser Böden mit einer neuen Zementlackfarbe werden die la- stigen Begleiterscheinungen, wie das soge- nannte„Mehlen“, das schmutzige Aussehen und die schlechten Reinhaltungsmöglichkei- ten beseitigt. Die Farbe kann direkt auf den Zement- oder Betonfußboden aufgetragen werden. Der Anstrich wird nicht verseift, Was durch die Spezialöle, die nach einem beson- deren Verkochungsverfahren den Ausgangs- punkt für die Farbe bilden, ermöglicht wird. Bei der einfachen Pinsel verarbeitung tritt keine Geruchsbelästigung auf. Flexibler Schraubenzieher (Sa W) Bisher war nur der starre Schrau- benzieher bekannt, der auch in der Form des Winkelschraubenziehers benutzt wird. Auf jeden Winkel aber läßt sich eine neue Art des Schraubenziehers einstellen, der mit 16 verschiedenen Einsätzen zur Verwendung bei allen unzugänglichen Schlitz-und Kreuz- schrauben sowie Muttern vorteilhaft und arbeitssparend ist. Elektrisch leitendes Kunststoff- Wasserrohr 0 (Saw) Korrossionsfeste Kunststoffrohre verlegt man in neuerer Zeit mehr und mehr als Wasser-Hausanschlußleitungen. Da sie nicht leitend sind, entfällt die Möglichkeit, die Wasserleitungen der städtischen Netze als Erder zum Herstellen von Schutzerdun- gen zu benutzen. Eine Firma im Rheinland hat daher Polyäthylen-Rohre entwickelt, auf die mit verhältnismäßig großer Schlag- länge zwei Kupferbänder schraubenlinienför- E. P. mig aufgewickelt sind. Die beiden Kupfer- Neue Erkenntnisse und Erfindungen bänder sind beiderseits durch gemeinsamen Anschluß an die Verschraubungsstücke mit einander parallel geschaltet, die gleichzeit zum Herstellen der Anschlüsse der Rohrlei- tungen an Straßenleitungen und Hausinsta lationen dienen. Ueber die beiden Kupfer- bänder ist ein nahtloser Kunststoffmantel aus PVC aufgebracht.. Zange mit Schwenkgriff (Sa W) Sehr praktisch ist eine Zange, d ren Greifer um 360 Grad geschwenkt wen den können, so daß in engen Gehäusen(es sei nur an einen Rundfunk- oder Fernse apparat erinnert) Reparaturen oder Einbau- arbeiten möglich werden, die bisher ein völ- liges Auseinandernehmen nötig machten oder besonderen Zeitaufwand erforderter Der Greifer dieser Schwenkgriffzange kan nach einem leichten Lösen einer Rändel. schraube so eingestellt werden, daß die Zangengriffe beim Arbeiten nicht mehr! derlich sind. Für die Zange stehen versch dene Greifer bereit.„„ Erdungstester (Saw) Dieses handliche Prüfgerät licht es, die einwandfreie Beschaffenhei Erdungen bei Anwendung der Fehler und Fehlerspannungs- Schutzschaltung kontrollieren. Das Gerät ist für Zweck einfach und robust Die Anwendung ist völlig ungefähr! da die zu überprüfenden Erder, Anlag und dgl. während der Messung gefährliche Berührungssparnung annehmen können Grüfspannung unter 65 M. Das Mel gerät ist auf Grenzfehlerstrom geeicht. Es wird mit handlichem Tragkoffer, Krokodil klemmen, Prüfspitze und Spannungsprüfer geliefert oder als Einbautype mit Prüftaste ohne Tragkoffer. 5 3 8 Seite 4 MANNHEIMER MORGEN ANN HEIMER LOKAL NACHRICHTEN Dlenstag, 27. Dezember 1960/ Nr. 299 r Die trauten Weisen der deutschen Weihnachit ex- klangen am Heiligen Abend auch in der Vorhalle Skdpelle des Mannheimer Hauptbahnhofs. Die Blu Ruhner spielte und Stadtpfarrer Göppert verxün- dete diensttuenden Beamten der Bundesbahn und Rolltreppe zum Sdliloß Wollen Heidelberger bauen Die seit Jahren diskutierte Rolltreppe vom Kornmarkt auf das Heidelberger Schloß soll nun doch gebaut werden, teilte Ober- bürgermeister Dr. Robert Weber mit. Wann mit der Verwirklichung des Projekts begon- nen werden kann, stehe jedoch noch nicht fest. Weber wies darauf hin, daß die aus dem vorigen Jahrhundert stammende Zahn- radbahn vom Kornmarkt über das Schloß zum Königsstuhl in den nächsten Jahren durch einen neuen Fahrzeugpark moderni- siert werden soll. Die neuen Wagen werden 100 Fahrgäste, doppelt so viel wie die alten, befördern können. Nach der Modernisierung des Wagenparks können in der Stunde 900 bis 1000 Personen aus der Innenstadt zum Schloß gefördert werden. Da eine Moderni- sierung auch eine Verbreiterung des Tunnels BUNIE Ut Tk E Lb SAE E 12 Senten Farbperiehl: Königshochxzeit münchner in Brüssel Ab heute im Verkauf notwendig macht, soll der für die Rolltreppe erforderliche Platz bereits bei diesen Arbei- ten ausgespart werden. Durch die Moderni- sierung der Zahnradbahn und den Bau einer Rolltreppe soll erreicht werden, daß mög- lichst wenig Personenkraftwagen zum Schloß fahren, wo die Parkmöglichkeiten nur sehr begrenzt sind. Dr. Weber teilte ergänzend mit, daß auch der ebenfalls seit Jahren erörterte Plan, auf den Heiligen Berg von der rechten Neckar- seite einen Sessellift zu bauen,„noch nicht fallen gelassen“ sei. lasse sich der Verkehr auf diesen Berg be- leben, von dem aus sich wohl das schönste Heidelberger Stadtbild bietet. Ueber den Bau des Sessellifts werde noch im Jahr 1961 entschieden werden. Wenn man sich dazu entschließe, fügte Weber hinzu, dürfe die neue Verkehrseinrichtung das Heidelberger Landschaftsbild aber auf keinen Fall beein- trächtigen. Es sei daher ratsam, diese Ein- richtung nicht von der Alten Brücke, son- dern von Neuenbeim oder dem Stadtteil Handschuhsheim aus auf den Heiligen Berg Zu verlegen. dpa Wohin gehen wir? Dienstag 27. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 23.00 Uhr:„Schweyk im zweiten Weltkrieg“ (Theatergemeinde Nr. 5301 bis 6360. freier Ver- kauf); Kleines Haus 20.00 bis 23.00:„Cosi fan tutte“(Theatergemeinde— auswärtige Grup- pen—, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Apostelspiel“ von Max Mell; Städt. Bühne Heidelberg 15.00 bis 17.00 Uhr: „Peterchens Mondfahrt“(freier Verkauf); Zim- mertheater 20.00 bis 22.45 Uhr:„Ein Mond für die Beladenen“(freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus: Im weißen Röss'“; Kleines Haus:„Mitternachts-Spitzen“; Palast:„Wer zuerst schießt hat mehr vom Le- ben“; Alhambra:„Das große Wunschkonzert“; Universum„Willy, der Privatdetektiv“; Royal: „Affäre einer Nacht“; Kurbel:„Wenn es Nacht Wird in Arabien“ und„Das Abenteuer eines Goldfisches“; Capitol:„Land der 1000 Aben- teuer“; Alster:„Die Reise im Ballon entlang dem Himmel Frankreichs“; Schauburg:„Das Geheimnis der Dame in Schwarz“; Scala: „Can Can“; Abendstudio im City:„Don Quichotte“. Mit einem Sessellift Stille Tage mit Stunden der Einkehr registriert, die Landespolizei bescheinigte ö Die Tür zum Weihnachtsfest ist wieder in ihr 365-Tageschloß gefallen. Geblieben aber sind die Erinnerungen an Stunden, in denen neben Trubel und oft falsch ausgelegter Festesfreude in vielfältiger Form zum Aus- druck kam, daß die Mannheimer ein offenes Herz für alle haben, für die das Weihnachts- fest die schlimmsten Stunden eines Jahres sind. Von vielen Seiten wurde derer gedacht, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Vereine und Organisationen wett⸗ eiferten geradezu, um alte Menschen, Waisen- kinder, Alleinstehende, Fremde, Einsame, Kranke, Gebrechliche und jenseits der menschlichen Gesellschaftsordnung stehende am Fest der Freude anteil nehmen zu lassen. Viel geschah in aller Stille, was im lauten Vorweihnachtstrubel überhört wurde. Im umfangreichen Programm des CVJM(Christ- licher Verein Junger Männer) steht seit Jah- ren die„Einsamenweihnacht“. Alle Menschen, die den Weihnachtsabend allein verbringen müßten, sind dort willkommen und eingela- den. In K 2 steht am Heiligen Abend die Tür offen für eine freundliche Gesellschaft. In diesem Jahr gingen sogar Gruppen junger Männer des Vereins von Lokal zu Lokal, von Straße zu Straße, um alle zur Feierstunde zu bitten, die ohne menschlichen Kontakt durch die Quadrate irrten. Wie in den Vorjahren Im anheimelnden Schein flackernder Kerzen hörte die große Familie der Mann- heimer„Liederhalle“ auch in diesem Jaur im Musensaal die Weihnachtsbotschaft vom Frieden und der Freude auf Erden im Ge- wande der alten, vertrauten deutschen Weihnachtslieder. In die in sich geschlos- sene„.Weihnachtskantate“ hatte Musik- direktor Max Adam Teile aus der„Christ- nacht“ von Joseph Haas eingefügt, die der Frauenchor der„Liedertafel“ und die Sopranistin Maria Eigler-Fend in ausge- prägt warmen Tönen interpretierten. Be- gestaltet, in dem der Männerchor der„Lie- der„Liedertafel“ und die Orgel(Klaus Frey) sich in der Weihnachtshymne„Singet dem Herrn“ vereinen. Verbindende Worte sprachen Dr. Heinz Roth und Heidi Rückert. tete„Liederhalle“-Präsident Georg Schaefer im Anschluß an die andächtige Feierstunde an seine„Liederhalle“-Familie aus. Er be- tonte den Idealismus, der in unserer hek- tisch gewordenen Zeit dazu gehört, um die Liebe zum deutschen Lied zu wecken und zu pflegen. Als Ehrengäste begrüßte er Altbürgermeister Jakob Trumpfheller, Ober- amtmann Fritz Grabenstein, Bundestagsab- geordneten Robert Margulies und die Prä- sidenten und Vorstände befreundeter Ver- eine und Verbände. Treue zum Verein und zum deutschen Lied zeichnete die Liederhalle“ Badische Sängerbund durch den Schrift- führer des Badischen Sängerbundes, Karl Holl, auch in diesem Jahr mit Ehrennadeln. -geschenken und-urkunden aus, Die gol- denen Ehrennadel mit Brillanten der„Lie- derhalle“ und die„silberne“ des BSB für 25 jährige Mitgliedschaft im Verein erhiel- ten Hermann Brech, Willi Kleber und Fritz Mechler. Mit der„goldenen Ehrennadel“ det Liederhalle lohnte Präsident Schaefer die Weihnachtsbotschaft(erstes Bild von links). Hinter der Sperre im Hauptbahnhof standen und lausch- ten, Postler“ und„Bahner“ den Frieden verheißen- den Worten und Klängen(zweites Bild von links). der Bundespost und allen Durchreisenden die sonders eindrucksvoll aber war der Schluß derhalle“, die zarten Stimmen der Frauen Eine zu Herzen gehende Botschaft rich- durch ihren Präsidenten und der Deutsche und Fast ohne Schönheitsfehler: und der Besinnung, das war das Weih- nachtsfest 1960. Es waren geruhsame Tage. Milde gestimmte Herzen wärmten sich am Schein der Kerzen. Das kam selbst dort zum Ausdruck. wo ansonsten die Wellen unseres hektischen Zeitalters ihr Strandgut anspülen: Die Verkehrspolizei ver- zeichnete die ungewöhnliche Tatsache, daß in der Nacht zum zweiten Feiertag nur Zwei Kraftfahrer karambolierten, bei der Kripo wurde überhaupt kein Bösewicht den Autofahrern auf der Autobahn trotz regen Verkehrs sogar Vernunft, die Feuerwehr hatte weder brennende Gardinen noch Tannenbäume zu löschen. Allerdings gab es wieder etliche, die statt Glocken die Becher und Gläser kräftig erklingen ließen. Für sie ging das Fest wieder einmal auf einer der harten Pritschen irgendeiner Polizeiwache zu Ende. Zum Teil mit Führerscheinentzug. Diese und andere„Schönheitsfehler“ von zwei festlichen Ta- gen waren aber im Gegensatz zu vergangenen Jahren erfreulich gering. Mannheim hatte sich weihnachtlich geschmückt und feierte das Fest der Liebe voller Ver- ständnis für den Sinn dieser besinnlichen Tage. fanden sich auch diesmal Künstler, die an diesem Abend die Weihnachtsbotschaft ver- kündeten, vertraute Lieder anstimmten oder auf andere Art dazu beitrugen, diesem Abend weihnachtlichen Charakter zu verleihen. Die Freude an der Freude anderer läßt den CVIMlern ihr Opfer gering erscheinen: Sie verzichten auf den Weihnachtsabend im Kreise ihrer Lieben. Von anderen Aktionen erfahren oft nur selten Außenstehende: Das Jugend-Rot- Kreuz in Friedrichsfeld brachte die verwahr- losten Gräber ehemaliger Fremdarbeiter wie- der in Ordnung. Andere Rot-Kreuz-Orts- gruppen suchten Rentner und Kranke auf. Viele andere junge Rot-Kreuzler baten alte Leute zu Gast. Seit Monaten hatten ganze Gruppen für Kranke und Hilfsbedürftige Ge- schenke gebastelt. Das„Evangelische Jugendwerk“ beteiligte sich an der Aktion„Brot für die Welt“. Zu- sätzlich wurde unter dem Motto„Jugend in Not“ für die Mannheimer Jugendheime, für die Jugendlichen in der Ostzone und für die Jugendlichen in Afrika gesammelt. Zu einer Paketaktion zugunsten Jugendlicher in der Ostzone hatte der„Bund der katholischen Jugend“ aufgerufen. Ueber 50 Pakete gingen ab. Andere Jugendgruppen der Pfarreien be- suchten am Weihnachtsabend alte, allein- Vertraute Weisen der deutschen Weihnacht Der Tannenbaum der großen„Liederhalle“-Familie stand im Musensaal 25jährige Treue zum Verein den passiven Mitgliegern Richard Eckrich, Fritz Heck- mann, Theo Hertel, Hans Jütte, Willi Mees. August Renschler, Joseph Schlipf, Albert Volk und Robert Willjer. Eine Safflan- Prägung erhielten Willi Brieftasche mit Schäfer, Willi Scharrer, Karl Thiele, Hein- rich Weber, Karl Kehl(alle aktiv), und die Passiven“ Wilhelm Kaiser, Fritz Krauth, Ludwig Mohr, Kar! Müller, Edmund Oeh- mann, Christian Schleifer und Christian Weller für 40jährige Mitgliedschaft. Mit dem Ehrenbrief des Deutschen Sängerbun- des für 50jährige Aktivität wurden Emil De Lank und Karl Grieger ausgezeichnet. Präsident Schaefer, der die Geehrten vorstellte und ihnen auf seine humorvolle Art anerkennende Worte zollte, empfing Dank von seinem„Vize“ Baumann für das wiederum mit neuen Verdiensten der Lie- derhalle um die Pflege des deutschen Lie- des beendete Jahr. Der Dank der Mitglieder galt auch den übrigen Vorstandsmitgliedern und besonders dem Schriftführer Scharrer, der trotz seiner augenblicklich angegriffe- nen Gesundheit am ersten Feiertag den ge- wohnten Weg zur„Liederhalle“ auf sich ge- nommen hatte. Mit„Das schönste Wort“ von Quirin Rische beendete der Männerchor den verdienstvollen Mitgliedern vorbehal- tenen Teil des Abends. Wie in jedem Jahr hatte die„Lieder- halle“ auch diesmal einen„Bunten Teller“ ihre Feiertagsgäste vorbereitet. Es mit: Das für würkten resker Ansager, das„Robana“-Ballett aus Frankfurt, die„Schwarzwald- Spatzen“ Fa- milie Hellberg) aus Karlsruhe mit Heimat- liedern, der Mannheimer„Charivari“ mit seiner„Ein-Mann“-Revue, die ausgezeich- neten Akrobaten und Parodisten„Drei Fre- dos“ aus Freiburg und die weihnachtlich gemäßigten Volkshumoristen Maurer und Ziegler mit neuen Versen ihrer Bänkel- lieder. In der Zentrale der Funkstreife halten Polizei- beamte ein Tannenbaumcolien fur ihre Kollegen vom Dienst geschmuckt(Bild drei). Als„lauteste Nacht des ſahres“ Abend mit Musik und Gesang gefeiert. Mannheims „Astoria“-Orchester, Bruno Frey als humorvoller und chevala- wird in Spanien der Heilige Geruhsame Feiertage im Kerzenschein Festtagstrubel auch in aller Stille/ Einsame rückten zusammen/ Christmesse in der Bahnhofshalle stehende Menschen, sangen für sie und brach ten Geschenke. Der Jugendsingkreis der Pfarrei St. Nikolaus sang im Landesgefäng- nis und in Mannheimer Krankenhäusern. Die „Christlichen Pfadfinder“ riefen gemeinsam mit amerikanischen Pfadfindern zu einer Geschenkaktion auf, die dem Jugenddorf Klinge zugute kam. Außerdem pflegten sie die starken persönlichen Beziehungen zum SOS-Kinderdorf bei Badenweiler, in dem die „Christlichen Pfadfinder“ verschiedene Paten- schaften haben, Alle Gruppen der Pfadfinder Waren überdies ebenfalls sehr rege. Sie hal- fen alten Leuten, besuchten sie, luden sie ein oder brachten ihnen Geschenke. Der„Club Graf Folke Bernadotte“ hielt ebenfalls seine Türen offen: Für alle Aus- länder, die keinen Platz unter dem Christ- baum einer Mannheimer Familie finden konnten, war im Klub die Möglichkeit ge- geben, eine besinnliche Feierstunde zu ver- Hringen, Als Geschenk lag für alle Auslän- der ein Bildband oder ein Buch bereit, das IHnen später die Erinnerung an ihre Mann- heimer Weihnacht zurückrufen soll. Das Jugendheim Erlenhof hatte ältere wurden sie einzeln eingeladen. Ebenso machten es andere Jugendheime. Die Mann- heimer Jugend hat die Alten und die Ein- samen an diesem hend mit in ihre Festes- freude eingeschlossen. Die Weihnachtsbäume waren allerdings schnell vergriffen: Einen letzten— und in vielen Fällen erfolglosen— Ansturm gab es noch einmal am Samstag. Auf dem„Alten Mehßplatz“ war ein hochbeladener Lkw ein- getroffen. Aber der war im, Handumdrehen“ ausverkauft. Dabei ging es ziemlich wild ZU. Mit Tannenschmuck versahen die Mann- heimer auch wieder die Gräber ihrer ver- storbenen Lieben. In ein Lichtermeer ge- hüllte Grabfelder bezeugten, wie die Mann- heimer ihrer Toten gedachten. ligen Abend die trauten Weisen der deut- schen Weihnacht von Kirchtürmen, in Al- tersheimen und auf den Friedhöfen. Keiner Wurde an diesem Abend vergessen. Selbst auf dem Hauptbahnhof erklangen vor Mit- ternacht Weihnachtslieder und ein Geist- licher verkündete die Weihnachtspotschaft. Mannheims Wasserturm im festlichen Glanz prangte übrigens an allen bundesdeut- schen Zeitungskiosken: Die„Deutsche Zei- tung“ hatte sich nämlich als weihnachtliches Motiv für ihre Titelseite ein Foto des Mann- heimer Lichtbildners Robert Häusser ausge- wählt. Dienst aber hatten wieder alle, die in einer großen Stadt auch an einem solchen Abend für Ruhe und Ordnung verantwortlich sind: Aber nur die Schutzpolizei hatte zu tun. In der Nacht zum 24. Dezember ereigneten sich 32 Verkehrsunfälle, bei denen 12 Personen verletzt wurden und sieben davon ins Kran- kenhaus mußten. Viermal lag als Unfall- Alten bedürftigen Menschen beizustehen und zu helfen hat sich die Arbeiterwohlfahrt schon eh und je zur Aufgabe gemacht. Be- sonders aber in der Weihnachtszeit gestal- tete die Arbeiterwohlfahrt viele kleine Feierstunden für Alte und Bedürftige. Wir trafen dieser Tage Arbeiterwohlfahrtsge- schäftsführer und Stadtrat Fritz Esser in seinem Büro in der Renzstraße, wo die Fä- den zusammenlaufen. In 18 Bezirksgruppen Wurden über 2000 Bedürftige betreut(den Anfang machte bereits Neckarstadt-West). Die einzelnen Bezirksgruppen hatten freie Hand, wie sie die Stunden ausschmückten. Da war es ein Handharmonikaorchester, dort ein Gesangverein, der sich in uneigennützi- ger Weise zur Verfügung stellte. Die frei- willigen Helfer und Helferinnen in den Be- Zirken übernahmen auch die Dekoration der Räume. Sie buken meist auch selbst den Sto] Kuchen und das Gebäck und manch hoch- Montag, dem 9. Januar, w. Alleinstehende zu Gast. Durch Hausbesuch Die Blaskapelle Kühner und der„Evan- gelische Posaunenchor“ intonierten am Hei- Ursulinen an der ſesuitenkirchie hatten in Mann- neim beschüftigte Spanier und deren Familien am Heiligen Abend zu Gast. Die Spanier kamen mit Plattenspieler und Kindern. An die Hundert, Und sie waren Jröhlich... Sto/ Alle Bilder: Steiger ursache Trunkenheit am Steuer vor. In drei Fällen flüchteten beteiligte Fahrer. Zwei Fahrer setzten sich volltrunken ans Steuer, verursachten aber keinen Unfall. Sachschaden entstand für etwa 21 000 Mark. In Polizei- gewahrsam wurden wegen Trunkenheit elf Personen genommen; wegen groben Unfugs haben außerdem 13 und wegen Ruhestörung 17 Nachtbummler eine Anzeige zu erwarten. 18 Unfälle ereigneten sich am Heiligen Abend. Von fünf dabei Verletzten mußten drei ins Krankenhaus. Einmal war ein betrunkener Fahrer die Ursache. Ein anderer„Unfallfah- rer“ flüchtete. Der Sachschaden wird in die- ser Nacht auf 18210 Mark geschätzt, Wegen Trunkenheit am Steuer ohne Unfall wurde ein Kraftfahrer„hops“ genommen. Sieben Trunkenbolde zu Fuß wurden auf Polizei- pritschen gebettet, drei andere dem Alkohol ergebene Passanten verübten groben Unfug und einer Ruhestörung. Veßhältnismähig ruhig war dagegen die Nacht zum zweiten Feiertag. Bei zwei Unfäl- len wurden zwei Personen verletzt, von denen eine im Krankenhaus liegt. Der Alkohol war einmal Unfallursache. Unfallflucht kam bei einem der anderen beteiligten Fahrer dazu. Der Sachschaden— von zwei Unfällen übersteigt 2500 Mark! Außerdem hatte die „Schupo“ in dieser Nacht vier Volltrunkene, 14 unliebsame„Spaßmacher“ und drei Ruhe- Störer zu registrieren. Aerger hatte auch die Straßenbahn: In Neckarau ſiel gegen Mittag des zweiten Feier- tages vorübergehend der Fahrstrom aus und am Heiligen Abend blockierte gegen 13.30 Uhr ein durch Achsenbruch entgleister Güter- zug die Strecke an der Kreuzung Lange Rötter-/ Friedrich-Ebert-Straße. Omnibusse mußten den Verkehr„Durchpendeln“. Das Wetter bescherte den Mannheimern durch drei Grad minus am 24. Dezember einen rauhreif-Uberzuckerten ersten Feiertag. Im allgemeinen blieben die Wolken oben und die Erde unten. Ein freundliches Wetter für ein ruhiges Fest. Sto Gegen Starten und Landen protestiert Heidelberg Die Stadt Heidelberg will das amerika- nische Hauptquartier in Heidelberg darum ersuchen, daß künftig Start- und Lande- manöver von amerikanischen Armeeflug- zeugen über Heidelberg unterbleiben, Unter Hinweis auf die schwere Flugzeugkatastrophe in München erklärte Oberbürgermeister Ro- bert Weber, über dem Stadtkern sei es bisher zwar zu solchen Manövern nur sehr selten gekommen, dagegen spielten sie sich sehr häufig über dem Stadtteil Pfaffengrund ab. Auf dem Armeeflugplatz in Heidelberg: Kirchheim sind nach der Statistik im Okto- ber dieses Jahres 737 Starts und Landungen von Hubschraubern sowie zwei Starts schwerer Militärmaschinen vom Typ Convair C 47 erfolgt. Ein Flugzeug des gleichen Typs war in München abgestürzt. dpa 2000 Bedürftige in 18 Stadtbezirken Die Arbeiterwohlfahrt deckte den Gabentisch herziger Spender stellte Bohnenkaffee 155 Verfügung. In allen Bezirken wurden 0 Verlauf der Feierstunden Geschenk des Ortsausschusses Mannheim verteilt. war es schwer, die Geldmittel, für 55 Altenbetreuung zusammen zubekommen. 0 a wohl sich manche Rente in den letzten Ja 5 ren erhöht hat, gibt es viele, die bisher 1 5 einen Bruchteil des bundesrepublikantge Wirtschaftswunders genießen konnten, „Ihnen zu helfen war unser 10 biet“, sagte Fritz Esser abschliegzend. 955 unsere Mitarbeiter und„helfenden. ist dies Sozialismus der Tat Die Volksbücherei bleibt wegen dringen b is der interner Arbeiten in der Zeit vom 19 8 31. Dezember sowie am Samstag. 8 25 nuar. für den eee eee Bente 1 bie ö j ihren 5 irt 8 Aufgabenge? Mit Ble „Fr hei hof bu. str tei. 65. 75 drei Zwei euer, aden izei- t elt Hugs rung rten. hend. i ins ener Hah- die- egen urde eben zei- c ohol nfug die afäl⸗ enen War bei lazu. die dene, Uhe⸗- : In eier · und 13.30 üter · ange usse nern nber rtag. und für ika · rum nde- 8 nter ophe Ro- sher Aten sehr ab. erg Kto- igen arts vair yps dpa zur im kete Okt liese Ob- Jah- nur hen ten. 18e Für ide“ h- gen- bis Ja- sen. N. Weihnachten im Bahnhof: Es war eine„Stille Nacht“ Bild: Bohnert& Neusch An Weihnachtsfeiertagen auf hoher See Fischdampfer„Mannheim“ hat Alle Jahre wieder in der Weihnachtszeit meldet die Städtische Pressestelle, daß dem Fischdampfer„Mannheim“ zur Vorbereitung eines Festes an Bord ein Geldgeschenk der Stadt überwiesen worden sei, daß der Ober- bürgermeister Kapitän und Besatzung gute Fahrt und viel Erfolg wünsche. Und zum Jahreswechsel trifft dann ebenso regelmäßig über Radio Norddeich das Telegramm von hoher See ein, in dem sich die Männer be- danken. So ist das seit 1949, als am 10. Juni das Schiff von Stapel lief, in den Tagen, als Oberbürgermeister Cahn-Garnier starb und der VfR Deutscher Fußballmeister, Mann- heim in aller Munde war Das einzige Schiff, das den Namen Mann- heims über die Meere trägt, ist freilich nur 44 Meter lang und 394 Tonnen groß— ein Schleppkahn auf Rhein und Neckar hat mit- unter tausend Tonnen Wag die 19 Mann auf dem FJD„Mann- heim“ leisten, ist darum wohl für den Bin- nenländer umso erstaunlicher. Auf 15 Reisen bisher in diesem Jahr wurden 22 732 Zentner Fisch gefangen, darunter 13 000 Zentner He- ringe. Eine siebentägige Fangreise im Kanal war aber recht enttäuschend, das Schiff fuhr dann nach Südnorwegen und kehrte am 16. Dezember mit befriedigendem Fangergeb- nis heim, um unmittelbar zu Weihnachten wieder die Anker zu lichten und die Fische zu fangen, zu verarbeiten und in Eis zu ver- packen, die im Binnenland dann zum Jah- reswechsel begehrt sind. Kapitän Heinrich Hesse und seine 18 Mann Besatzung teilen so das Schicksal von 8000 der etwa 10 000 deutschen Hochsee- kischer, die Weihnachten auf hoher See ver- bringen müssen. Hesse ist neuer Kapitän, auch die Besatzung, vor allem die Decks- besatzung hat in letzter Zeit mehrfach ge- wechselt. Die Deutsche Hochseefischerei 2 Nordsee teilt dazu über ihr Dampferbüro resignierend mit, bei schlechten Fängen sei Termine Heilsarmee, 27. Dezember. 19.30 Uhr, C 1, 18, Mitgliederstunde. Blaues Kreuz: Am 27. Dezember fällt die Blaukreuzstunde aus. Verband der Heimkehrer: 27. Dezember, „Frankeneck“, M 2, 12, Sprechstunde. Wir gratulieren! Franziska Meiser, Mann- heim, Pumpwerkstraße 33. vollendet das 60. Lebensſsahr. Albert Hauer, Mannheim- Wald- hot, Kleiner Anfang 13, begeht den 81. Ge- urtstag. Emilie Röckle, Mannheim, Seiler- straße 7, kann den 80. Geburtstag feiern. Heute keiert Jakob Heiser, Weidenstraße 9, seinen 65. Geburtstag. in diesem Jahr wenig gefangen das häufig, die Männer ließen sich abmu- stern, um auf anderen Schiffen ihr Fangglück zu versuchen. Bis zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren bereits über 33 000, vor zwei Jahren schon 36 000 Zentner Fische von der„Mann- heim“ gefangen worden. Die Ursachen dieses Rückgangs seien auf noch unbekannte biolo- gische und hydrographische Einflüsse zurück- zuführen, schreibt die„Nordsee AG“. Die kleine„Mannheim“ wird vom Dampferbüro „fleißiges Kind“ genannt, das man lieber in der Nähe fischen sehe als unter Grönland, bei Labrador oder Island, wo die„größeren Brüder“ am Werk sind. Aber als die„Mann- heim“ bei der Bremer Vulkan-Werft 1949 fertiggestellt wurde, als einer der ersten Neubauten überhaupt, durfte die Bundes- republik noch keine größeren Schiffe bauen. nk stattet zum Jahres- Caterina Valente schluß Mannheim einen Besuch ab. Im Rahmen der frohen Un- terhaltungsabende, die wie immer von der Helnz-Hofñmeister- Konzertdirektion„zwischen den Jahren“ veranstaltet werden, gastiert sie — zusammen mit ihrem Bruder Silvio Fran- cesco— am Mittwoch und Donnerstag im Ro- sengarten. Die Valente, von den Mannheimern als„ihre Kathrin“ ins Herz geschlossen, seit die einmal in der Rathenaustraße gewohnt hat, konnte gerade in diesem Jahr wieder erstaun- liche Erfolge buchen. Von Telefunken Decea als Schallplatten- Weltstar propagiert, wurde sie auf vielen Tourneen im Ausland gefeiert. Auf der Woge ihrer Auslandsbestseller— zum Beispiel dem italienischen„Personalita“ wurde sie wieder nach Deutschland getragen. Auf dem deutschen Schlager-Festival in Wiesbaden sang mit mit Charme und Können alle anderen Schlagersànger an die Wand. Seitdem wird die Valente im Scherz von den Leuten vom Fach „Katharina die Große“ genannt.— Das Pro- gramm des Unterkultungsabends bietet jedoch noch weitere UDeberraschungen: Belind, eine in Paris lebende begabte junge Polin, deren Interpretation des Liedes„A yiddische Mom- me“ zur Zeit sehr populär ist, wird zum ersten Male in Mannheim zu hören sein. Dann gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Ger- hard Wendland, Die Stefanos, Marvelli und nicht zuletzt Rolf Schneebiegl mit seinem Süd- funktanzorckester. Mac/ Bild: Teldee 5— W Maurpen dültuen 28 Nenenber⸗ bieten Ihnen fortschrittliche Mannheimer Möbelkaufleute die Annehmllich- keit, nach Herzenslust ungestört sehen, pröfen und Wählen zu können. 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Foradeplafz * * n f N Seite EG MANNHEIMER MORGEN Musikdirektor Gund jubilierte beim„Flügelrad“ Im Volkshaus Neckarau ehrte der Eisen- bahner- Gesangverein„Flügelrad“ seine Jubi- lare. Rund 600 Sängerfreunde und Ehren- gäste, darunter Bahnrat Mettenleiter, der Bezirksleiter des Bundesbahnsozialwerks Karlsruhe, die Vorstände des Mannheimer Personen- und Rangierbahnhofs und Vor- standsmitglied Ott vom Badischen Sänger- bund, füllten den großen Saal bis auf den Ietzten Platz. Der Dirigent des 120 Mann star- ken Chors— übrigens der zweitgrößte Ge- Sangverein im S im Musikdirektor Heinrich Gund beging sein 25 jähriges Dirigentenjubiläum im„Flügel- rad“. Auch zahlreiche Sänger wurden für Iangjährige Mitgliedschaft vom Deutschen und Badischen Sängerbund geehrt, während der erste Vorsitzende Albert Geier für seine zehnjährige Amtszeit mit der Ehrenmitglied- schaft belohnt wurde. Zweiter Vorsitzender Heinrich Gerstner überreichte ihm außerdem den Ehrenbrief. Vom Deutschen Sängerbund wurde für 60jährige Mitgliedschaft Karl Gleicher ausgezeichnet, für 50 Jahre Karl Gaul, für 40 Jahre Anton Gaul-Rapp, Hein- rich Eberle und Johann Gräutner. Vorstands- mitglied Ott verlieh im Auftrag des Ba- dischen Sängerbundes Leonhard Zürger die Silberne Ehrennadel. Dem verdienten Diri- genten Heinrich Gund überreichte Albert Geier Ehrenbrief, Ehrenurkunde und Ge- schenke. Bahnrat Mettenleiter unterstrich in seiner Ansprache, daß der Bezirksvorstand stolz sei auf diesen eifrigen Mannheimer Gesang- verein. Er wünschte den Sängern weiterhin Erfolg und dankte ihnen für die Ausdauer, mit der sie ihre Chöre einstudierten. Frau G. Jenne-Krenzlin(Sopran), Frau Schell- hammer, R. Schellhammer, Schüler der Mu- sikhochschule(Holzbläser) und die Mandoli- nata unter Leitung von O. Herrmann wirkten Als Solisten bei der Winterfeier mit. Ni. Jubilar-Ehrung der Süddeutschen Kabelwerke Die Süddeutschen Kabelwerke haben am 23. Dezember im Rahmen einer Feierstunde in den Werken Industriehafen und Neckarau die Betriebsangehörigen geehrt, die im Jahr 1960 r 25. und 40. Jubiläum feiern konnten. Aus- gezeichnet wurden für 25jährige Tätigkeit: Karl Aberle, Frieda Baust, Karl Groß, Ewald Heißler, Helmut Konrad, Philipp Riffel, Alfred Simonis, Artur Sprenger und Paul Wernet; für 40jährige Tätigkeit: Julius Albert, Frieda Braun, Gustav Eisengrein, Karl Ven- ö ter und Karl Ziegler. 0 MANNNEIMERN LOKAL NACHRICHTEN(3) 1960/ Nr. 299 Kleine Chronik der großen Stadt „Sängerbund 1873“ erfreute alte Leute und Amerikaner Eine Stunde lang trug der„Sängerbund 1873“ Käfertal unter Leitung von Musik- direktor Max Adam im evangelischen Altersheim an der Unionstraße Weihnachts- und Volkslieder vor. Kirchenrat Heitzmann dankte im Namen der Verwaltung Dirigent und Chor, die nun schon seit der Gründung des Altersheimes jedes Jahr zu Weihnachten die alten Leute mit Liedvorträgen erfreuen. Acht Tage zuvor waren die Sänger zu Gast beim amerikanischen„Taylor“-Club. Auch hier erfreuten sie ihre Gastgeber mit deut- schen Volksliedern und weihnachtlichen Weisen. Bei der Weihnachtsfeier des Sängerbundes im„Löwen“ wurden einige Ehrungen verteilt Heinrich Herrwerth und Adolf Schlosser be- kamen für 60jährige aktive Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel des Deutschen Sänger bundes überreicht und wurde zu Ehrenmit- gliedern ernannt. Für 40jährige und 25 jährige Aktivität wurde Peter Müller und Wendelin Heil mit der goldenen beziehungsweise sil- bernen Nadel ausgezeichnet. 0 Sängertreue belohnt beim MGV Sängerbund 1873 Beim MGV Sängerbund 1873 Käfertal wurden zahlreiche Mitglieder für langjährige Treue und große Verdienste ausgezeichnet. Kreisvorstandsmitglied Werner Ost sprach namens des Sängerkreises, des BSB und des DSB Dank und Anerkennung aus. Unter dem Beifall aller Anwesenden ernannte er die Altsänger Heinrich Herrwerth und Adolf Schlosser für 60jährige Aktivität zu Ehren- mitgliedern des DSB; gleichzeitig verlieh er ihnen die goldene DSB-Ehrennadel. Darüber hinaus konnte Peter Müller sein 40jähriges Sängerjubiläum begehen; er erhielt die gol- dene BSB-Ehrennadel an das Revers gehef- tet, während die silberne BSB-Nadel für 252 jährige Aktivität an Wendelin Heil flel. Hans Schwind wurde seitens des Vereins für 15 Jahre Aktivität mit dem goldenen Sängerring ausgezeichnet. Als passive Mitglieder beken- nen sich Peter Weickel und Georg Geiger seit nunmehr 50 Jahren zu den Farben des Tra- ditionsvereins und durften aus diesem fest- lichen Anlaß die goldene Vereinsnadel sowie einen Präsentkorb in Empfang nehmen. Im Zeichen alter Freundschaftsbande mit dem MV Teutonia Feudenheim wurden schließ- lich deren Vorsitzender Fritz Schertel sowie Stellvertreter Heinrich Brunner mit der gol- denen Sängerbund-Ehrennadel bedacht. Die Feier war umrahmt von Vorträgen des von Musikdirektor Max Adam geleiteten Sänger bundchors.- Ehrungen beim MRV Amicitia Dank an Sieger und Jubilare Der MRV Amicitia ehrte seine Sieger und Jubilare. mahnte in seiner Ansprache, die Tradition des Vereins fortzusetzen und keine Gleichgültig- keit im Vereinsleben aufkommen zu lassen. Für 25jährige Vereinszugehörigkeit wurden der vierfache deutsche Meister und zweite Vorsitzende des Vereins. Dr. Helmut Bar- niske, das passive Mitglied Wolfgang Ruf, Verkehrsvereinsdirektor a. D. Johann Bött- cher und der frühere aktive Rennruderer Welter Volle mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Bei der Siegerehrung erhielt Gerhard Ritter das goldene Fahrtenabzeichen des DRV, da er fünf Jahre lang die geforder- ten 1500 Wanderruderkilometer zurückgelegt hat. Günter Hofmann und Eckhart Zink(je vier Siege) als Angehörige des ersten Senior Achters bzw. des Senior Vierers mit und ohne Steuermann der Renngemeinschaft Mann- heim- Ludwigshafener RV, der junge Ruderer Karlheinz Laube und die Besatzung des Jung- ruderer-Gig-Vierers wurden geehrt. Die Feier wurde durch Vorträge des Ami- eitia-Klavierquartetts, des Doppelquartetts der Mannheimer Liedertafel und des Tenors Jakob Rees vom Nationaltheater umrahmt. Eine schöne Tombola brachte reiche Gewinne. „Rondos“ klang der r Mit Tanzmusik der Abend aus. Dekan Heinrich Schmidt bleibt im Amt Heinrich Schmidt, Dekan des Kirchen- bezirks Mannheim in der evangelischen Lan- deskirche Baden, dessen erste Amtsperiode am 1. November 1960 abgelaufen war, ist von Landesbischof D. Bender auf weitere sechs Jahre zum gleichen Amt berufen worden. Er hatte es nach dem Tod seines Vorgängers Friedrich Joest am 1. November 1954 über- nommen.-mann Zweite Schleuse Horkheim In Sr b f Vor einigen Tagen ist an der Neckar- Wasserstraße die zweite Schleuse Horkheim in Betrieb genommen worden. Die Tiefbau- arbeiten sind von einer Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Julius Berger Vorsitzender Egon Rappenecker zunächst die bisherige Schleuse Piefbau-AG., Wayss& Freytag AG. sowie Ed. Züblin AG. ausgeführt worden. Die Ar- beiten, mit denen am 1. Juni begonnen wor- den war, haben vor allem umfaßt 67 000 cbm Erdarbeiten, davon 19 000 cbm Fels, 8300 cbm Beton sowie 3600 qm Spundwandrammung. Nach Fertigstellung der neuen Schleuse wird instand- gesetzt werden. Von Mitte 1961 stehen dann der Schiffahrt an der Staustufe Horkheim zwei Schleusen zur Verfügung. Schon jetzt wirkt sich die Inbetriebnahme der neuen Schleuse Horkheim sehr günstig für die Schiffahrt aus, weil zusammen mit dem Bau der Schleuse auch der untere Vorhafen er- weitert wurde und die Liege möglichkeiten für die auf Schleusung wartenden Fahrzeuge im Ober- und Unterwasser beträchtlich ver- bessert worden sind. Als erstes Schiff durch- fuhr die neue Schleuse das Gütermotorschiff „Karl Epple“. 8. Reisetauben-Gurrkonzert Beim RI Y P 1892 Seiner jahrzehntelangen Gepflogenheit folgend lud Mannheims ältester Reisetau- benverein„Pfeil“ 1892 Mannheim-Neckar- stadt wieder zu seiner von Johannes Schu- macher mustergültig aufgebauten Weih- nachts-Taubenschau in das„Tivoli“. Ein fröhliches Gurrkonzert von 47 Alt- und 40 Jungtieren begrüßte die zahlreichen Be- sucher. Unter den Klassen I bis III Waren zahlreiche Reise-Spitzentiere, dar- unter einige Alttiere, die im Laufe der letz ten Saison die zwölf vorgeschriebenen Sb ost- Reiserouten mit Burgau(240 Preiskilo- meter) und Budapest(820 Preiskilometer) er- folgreich geflogen waren. Einige„Budapest- Sieger“ hatten dieses Mal sogar Rekordzei- ten erreicht. Die Jungtiere mußten während einer Saison nur vier Touren fliegen, von denen Burgau die weiteste war. Preisrichter E. Back zeigte sich von der Qualität der Tiere außerordentlich befrie- digt. Bei der Preisverteilung konnte Vor- sitzender Willi Herr dem Züchter Karl Bei- sel zum bestgereisten Vogel zwölf Touren mit 4300 Kilometern) herzlich gratulieren. Vereinsmeister wurde Vorsitzender Herr selbst, der bei den Alttieren in den Klassen IIa, IIIa(Vögel) und IIIb(Täubinnen) den Sieger vor Schumacher und Buckel stellte, während in der Klasse Ia Karl Kogmann vor Herr siegreich blieb. Jungflugmeister blieb Johannes Schumacher vor Hilgenstöhrer. Als Pokalmeister wurde Karl Kogmann ermit- telt. Die Sieger erhielten Ehrenpreise. r- 8 Amerikanische Helfer empfingen den Dank der „HIN! Mit einer schönen Geste stattete der „MFC Phönix“ und die Stadtverwaltung den vier amerikanischen Soldaten von der 537 Pionier-Einheit Dank ab für die bei der Her- richtung des neuen Sportplatzes geleistete freiwillige Hilfe. Im Clubhaus hieß Spielsus- schußvorsitzender Fritz Keil die beiden Ver bandsmannschaften, die Alten Herren, sowie Kurt Angstmann(Md), Bürgermeister Wal- ter Krause und zahlreiche Gäste herzlich willkommen. Er dankte vor allem den vier amerikanischen Helfern für ihre Dienste; ohne sie wäre es dem Verein kaum möglich gewesen, den neuen Sportplatz in 80 kurzer Zeit fertig zu bekommen. Bürgermeister Wal- ter Krause übermittelte den Amerikanern die Grüße und den Dank der Stadtverwal- tung und überreichte jedem den Bildband „Ein Fotograf sieht Mannheim“ als Zeichen der Anerkennung. Fritz Keil überreichte dann den Mitglie- dern Künstler, Wittmann und Waldmann die bronzene Vereinsnadel als besondere Aus- zeichnung für Mithilfe bei der Platzanlage. Ein buntes Programm, das Addi Wagner an- sagte und von Hertlein-Dietz und einigen Fußballern bestritten wurde, sorgte für auf- gelockerte Stimmung. Zwischendurch erhiel- ten die Mitglieder der Verbandsmannschaf- ten kleine Geschenke und Frau Schuhmacher vom Spielführer Sauer einige Flaschen Wein für ihre„auf wärmende“ Hilfe während der Halbzeit. lb. EK H-Betriebsvertrauensleute 2 Ur Versicherungsreform Bei einem Ausspracheabend der Be- triebsvertrauensleute der„Kaufmännischen Krankenkasse Halle“ wurde neben den Fragen der Praxis vor allem der Regie- rungsentwurf zur Krankenversicherungs- reform heftig diskutiert. Unter den Ver- trauensleuten herrschte die Besorgnis vor, daß trotz verschiedener geplanter Verbes- serungen auf dem Leistungsgebiet im ge- samten gesehen für die Versicherten eine Verschlechterung eintritt. Zuvor hatten die Vertrauensleute über ihre Kasse beru- higende Zahlen gehört: Der gesetzlichen Rücklage konnte ein Einnahmenüperschuß von zwei Millionen Mark zugeführt wer⸗ den. Die Mitgliederzahl stieg weiter an und das Netz der Niederlassungen mußte im Bundesgebiet auf über 1000 erweitert wer- den. Sto An FEuN GEN. BESCSCHWE DEN Mangels Ratten wurden Katzen vergiftet Im Rahmen der Rattengiftaktion wurden wir gezwungen, Rattengift zu legen, obwohl bei uns weit und breit weder eine Maus noch eine Ratte zu sehen ist, da es sehr viele Kat- zen gibt. Der Erfolg war, daß unsere Katze jämmerlich zugrunde gehen mußte, da wir durch mr längeres Wegbleiben zu spät die Vergif- tungserschemnungen bemerkten. Meines Er- achtens sind bei dieser Aktion mehr uns lieb gewordene Haustiere elend verreckt, als Rat- ten. Hier wüßte ein wahrer Proteststurm der Tierliebhaber und yor allen Dingen der Tier- schutzvereine einsetzen. Interessant wäre es noch, zu erfahren, ob die Stadt Mannheim an den Rattenzüchtungsplätzen wie z. B. Schutt- abladestellen usw. Gift ausgelegt hat. Anmerkung: Erwähnen möchte ich hierbei noch, daß sich Katzen oder Hunde nicht wo- chenlang einsperren lassen und daß eine ein- gesperrte Katze eben auch Tierquälerei ist. R. G. In Wohnungsnöten Die jahrelangen Bemühungen einer KErie- gerwitwe, wohnhaft im Speckweg, um eine menschenwürdige Wohnung blieben leider bis heute ohne Erfolg, obwohl dem Herrn Ober- bürgermeister und dem Wohnungsamt die Notlage dieser Frau zur Genüge bekannt ist. Daß eine Wohnfläche von sechs Quadratmetern keinesfalls den Anforderungen entspricht, ist ohne weiteres klar. Zu diézer Ueberzeugung sollte nun endlich einmal aueh das Wohnungs- amt kommen. Es ist sicherlich ein unhaltbarer Zustand, wenn die Mutter mit ihrem 14jähri- gen Sohn das Bett teilen muß. Wie lange soll dieser bedauerliche Zustand noch anhalten, bis man endlich einmal zu der Einsicht kommt, daß es 80 nicht weitergehen kann? Mit der Weiterleitung des Gesuches an das Wohnungs- amt ist der Sache nicht gedient, weil man ja schon von vornherein weiß, daß ein Weg da- hin zwecklos ist. Auch einer Stadtverordneten Stecknadel war die Lage der Witwe bekannt, Auch sie zeigte volles Verständnis, daß unbedingt etwas getan werden sollte. Und was ist geschehen? Leider nichts. G. P. Vier Minuten früher, eine Stunde Freizeit weniger Seit 14. November verkehren Straßenbahn und OEG zum Teil nach einem neuen Fahr- plan. Für die Benützer der Straßenbahn- linie 5 mit Anschluß nach Schriesheim wirkt sich diese Aenderung so ungünstig aus, daß sie praktisch eine Stunde ihrer Freizeit ver- lieren. Die Straßenbahn fährt nämlich jetzt vier Minuten früher. Da man den Arbeitgeber ja wohl nicht zumuten kann, die Arbeitszeit nach der Straßenbahn zu bemessen, müssen die an der Linie 5 beschäftigten Arbeitnehmer den nächsten Wagen benützen, der den gleichfalls vordatierten— OEG-Anschluß nicht mehr erreicht. Sollte man nicht erwarten dürfen, daß Straßenbahn und OEG etwas mehr Rücksicht auf den Berufsverkehr nehmen, der schließlich einen grogen Teil ihres„Kundenstocks“ re- präsentiert?! Ich empfehle mich Ihnen W. H. Gibt es keinen Uhrendeckel? Anerkennen muß man ja wohl, daß der Bundesstaat(Westzone) ein Wirtschaftswun- der darstellt. Zu kaufen gibt es alles, von der bis zum großen Straßenkreuzer. Aber fällt nun einmal eine Taschenuhr zufällig auf die Erde und wird dabei der vordere oder hintere Deckel lediert. so ist eine Repa- ratur der Uhr einfach unmöglich geworden! Gibt es in Mannheim keinen einzigen Uhr- macher, der den ledierten Deckel wieder in- standsetzen kann? Gibt es nur Uhrenhändler, die als Ersatz des Deckels den Kauf einer neuen Uhr empfehlen? Sie berufen sich dabei auf die Uhrenfabriken, die keine Uhrendeckel, sondern lediglich neue Uhren liefern, als Er- gebnis des Weltwirtschaftswunders. Besonders empfohlen werden dann die„ewig“ laufenden Uhren, deren Laufzeit sich allerdings meistens auf 72 bis 96 Stunden erstreckt,— meine Ein- segnungsuhr läuft nun etwa 68 Jahre lang, sie muß nur täglich aufgezogen werden. E. G. St. Falsch gefahren! Wenn man mit dem Auto von Ludwigshafen nach Mannheim kommt, so entdeckt man bei der Rheinbrückenabfahrt einen Mast mit sechs riesigen Hinweisschildern. Ueber dem Ganzen fehlt aber noch ein Schild, etwa so: „Falsch gefahren?“ und zwar aus folgendem Grund: In dem Moment., in dem sie die Schil- der erblicken, fahren Sie bereits rechts oder links vom weißen Strich und können die Fahr- bahn nicht mehr wechseln. Es dann nur noch eins: die Erkenntnis, richtig oder falsch gefahren zu sein. R. M. Umleitung und Friedrich-Ebert-Straße Es ist nicht meine Gewohnheit, über jede was sich— vermutlich infolge der allzu engen Zusammenarbeit der städtischen und Polizei- behörden dieser Tage zwischen 17 und 18 Uhr auf den Zufahrtsstraßen zu der Friedrich- Ebert-Brücke abgespielt hat, übersteigt doch wirklich die Grenze des Trag- und Zumut- baren. Die drei Polizeiwachtmeister, die an diesen Punkten eingesetzt waren, hatten wirk- lich kein beneidenswertes Los. Ich frage: Warum führt man die Umleitung ausgerechnet zweibahnig zu einer Zeit durch die Käfertaler Straße, wo seit Monaten zwei große Baustellen in die Straße— fast bis zur Mitte— hineinragen? Warum gibt man den Verkehrsstrang(einbahnig) vor dem Kranken- haus nicht während dieser drei oder vier Tage frei, damit wenigstens die Abbieger nach rechts aus dem Ampelchaos, etwa 200 Meter weiter, herausgenommen sind? Warum wird während dieser Bauzeit der Uebergang an der Käfertaler Straße über die Bahnlinie nicht freigegeben]? Warum wird kein Parkverbot für den un- teren Teil der Käfertaler Straße während der bleibt Ihnen Verkehrsstauung den Mund aufzureißen, aber Bauzeit ausgesprochen. Dort parken täglich bis zu 50 bis 60 Pkws? Warum wird die Käfertaler Straße nicht als Einbahnstraße erklärt und eine andere von oben herabführende Straße, Straße als Gegenbahn genommen? Ich habe von der Ampel an der Einbiegung der Käfertaler in die Friedrich-Ebert- Straße bis Neuostheim genau 35 Minuten benötigt. 20 Minuten zuckelte ich auf der Brücke im Schrittempo vorwärts. Pfingstberg: Baubeginn verzögert sich Auf die Leserzuschrift in Nr. 255 vom 3. 11. 1960 bezüglich der Martinistraße auf dem Pfingstberg schreibt uns das Tiefbauamt wie folgt:„In dieser Straße sind die Randsteine gesetzt und ist der Ausbau der Fahrbahn auf Grund einer öffentlichen Ausschreibung an die Baufirma Steinmeyer& Sohn am 30. 11. 1960 vergeben worden. Da die Firma zur Zeit aus- gelastet ist und im Augenblick eine weitere Erdbaukolonne nicht einsetzen kann, wird sich der Baubeginn wahrscheinlich noch bis An- fang Januar 1961 hinziehen. Bauzeit beträgt 8 Wochen.“ Bombenentschärfung verschieben Zu der Leserzuschrift„Bombenentschärfung Die vertragliche verschieben“ in Ihrer Ausgabe vom 1. Dezem- ber 1960 Nr. 278, Seite 7, nimmt das Regie- rungspräsidium wie folgt Stellung: Bei dem Bombenblindgänger in der Ziel- straße in Mannheim handelte es sich um eine englische 500-Ibs-Minenbombe mit chemischem Langzeitzünder und Ausbausperre. Die Bombe war von dem Baggerführer aus der etwa 3 m tiefen Baggergrube herausgehoben und im Fabrikhof niedergelegt worden, wobei War. Es mußte angenommen werden, daß die mit Säure gefüllte Glasampulle nunmehr zer- stört und der Zündmechanismus Verlagern der Bombe den Augenblick detonieren. Eine infolge der Ausbausperre sehr schwierige und äußerst ge- fährliche Entschärfung war unverzüglich er- forderlich. Eine Verschiebung auf eine ver- wie die Zeller- A. S. das Oberteil des Zünders stark beschädigt worden durch das 5 in Funktion getreten war. Die Bombe konnte erfahrungsgemäß je- Antwort der Verantwortlichen. kehrsarme Zeit, die bei Bombenblindgängern mit Aufschlagzündern möglich ist und auch im Stadtgebiet von Mannheim schon vorgenom- men wurde, konnte in diesem Falle nicht ver- antwortet werden. Ein Vergleich mit der Ent- schärfung von Bombenblindgängern an ande- ren Orten ist nicht möglich, da der Zeitpunkt der Entschärfung von der Art und dem Zu- stand des Zünders abhängig ist. Die Absperrmaßnahmen wurden vom poli- zeipräsidium Mannheim auf Empfehlung un- seres Feuerwerkers durchgeführt. Neben der mündlichen Benachrichtigung der in dem ge- fährdeten Gebiet wohnenden Personen durch Polizeibeamte waren Lautsprecherwagen ein- gesetzt, die mehrmals das gefährdete Gebiet durchfuhren und die Bevölkerung zu luft- schutzmäßigem Verhalten aufforderten. In diesem Zusammenhang darf erinnert werden, daß am 18. Juli 1960 in Hamburg während der Entschärfungsarbeiten ein Bom- benblindgänger mit der gleichen Zünderart zur Detonation kam, wobei erheblicher Sach- schaden entstand. Menschenverluste konnten verhindert werden, weil die Polizei vordem entsprechende Absperrmaßnahmen durchge- kührt hatte. Der mit der Entschärfung befaßte Feuerwerker hatte die Gefahr rechtzeitig er- kannt und hatte sich kurz vor der Detonation noch in Sicherheit bringen können. I. A.: gez. Gerecke Wann wird die Karl-Benz-Straße entlastet Von Neuplanungen im Raum Herzogenried hat man in letzter Zeit viel gelesen und ge- hört. Große Erdarbeiten sind bereits im Gange. Von einer Entlastungsstraße für die „Rennstrecke“ Karl-Benz-Straße, deren An- wohner durch den Riesenverkehr nervlich überbelastet sind, war bisher nichts zu hören oder zu merken. Auf längere Sicht ist dieser planung einer Entlastungsstraße versäumt worden sein? Eile ist doch in diesem Falle dringend nötig. Erbitte an dieser Stelle 2 M. O. Fumilienunseigen Die Verlobung ihrer Kinder ADELHFEID und RUDOLF geben bekannt Dr. Frenz Wilhelm Koch und Frau Liselotte geb. vom Scheidt Mannheim Richard Wagner-Straße 13 Jacob Fleck und Frau Bernerdine geb. Herveling Lö tzelsdchsen d. d. Bgstr. Burgunderweg 12 Wir teilen unsere Verlobung mit SERTROUD ADELHFED KOCH RUDOLF PETER FLECK Neujahr 1961 Lötzels achsen q. d. Bergstr. Mannheim Angorn-Wäsche geg. Rheuma, Ischias, Bandscheiben und Arthritis ö Dr. med. Scllültz& Polle, 0 6. 8 Di bischen ſagen Gebr. Markenschreibmaschinen ab 80, DM mit Garantie. H. Sommer Mannheim, Friedrichsring 40. nimmt Schm „ e COPEWWEIUI vnd Rheuma- Schmerz bei Zohn- und Nervenschmerzen, zor zende, ollbewöhne CHROVANIL LE. Auch bei Vobehegen und Weller⸗ löbligleit bevorzugl wegen koscher enltischendet W²ifkung. Leicht verträglich. in Apotheken in lobleſlen, Obisten, Puſvern. 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Dezember: Format: 34,5 4 23,5. mm; Auflage: 10 Millionen; Zähnung: K 1; Paper: gestrichen ohne WZ.; FDC und Soncerstempel; Bezugsmöglichkeit: 8. I. R., Rue de S. José, 20, Lissabon. China: Von den 2000 verschiedenen Chrysanthemen, die im Reiche der Mitte gerleihen, will Peking 18 der schönsten auf elner Briefmarkenserie nach und nach vor- stellen. Die ersten sechs Stufen kamen am 10. Dezember an die Schalter. Sie hören auf so blumige Namen wie Schwanenballett, Lächelndes Antlitz und Weidenfaden. Nenn- IR- HAMMER eb 54 natürlich mit frischem kigelb, reinem Pflanzenöl und echtem Weinessig werte und Farben: 8 Fen dunkelrot, gelb, grün und oliv, 8 F gelb, grün und blau, 10 F rot, gelb, grün und grau, 30 F grün, blau und lilarosa, 35 F rot, grün und blau, 52 F orange, grün und violett; Format: 30440 mm; Druck: Rastertief; Zähnung: K 11½: 11; 2 FDC und Sonderstempel; Be- zugsmöglichkeit: China Philatelie Company, 12 Tung Chan- an- chieh, Peking. Polen: Die Neigung zu großflächig gestal- teten Briefmarken läßt wieder eine Anfang Dezember an die Schalter gekommene Serie mit zwölf Darstellungen aus der Vogelwelt erkennen. Im einzelnen finden Berücksich- tigung Trappe, Kolkrabe, Kormoran, Schwarzstorch, Uhu, Seeadler, Steinadler, Schlangenadler, Steinrötel, Eisvogel, Mauer- läufer und Blauracke. Die Entwürfe stam- men von J. Desselberger, der Rastertief- druck wurde in mehreren Farben ausge- führt. Nennwerte: 10 Groszy bis 6,50 Zloty; Format: 424 42 mm; Zähnung: K 11¼; Pa- pier: weiß ohne Wz.; FDC und Sonder- stempel. St. Lucia: Als eine der vier Windward- Inseln im Karibischen Meer gelegen, kam das vermutlich von Columbus entdeckte Eiland 1814 unter britische Verwaltung. 46 Jahre später erschienen seine ersten drei Briefmar- ken, die jetzt auf einer Gedenkserie zum 100. Jahrestag noch einmal abgebildet wer- den. Nennwerte und Farben: 5 Cents rot und blau, 16 dunkelblau und grün, 25 dunkelgrün und rot; Ausgabetag: 18. Dezember; Druck Stichtief bei Waterlow in London; Format 31x41 mm; Zähnung: K 13½; Papier: weiß mit Wz. CA Krone.— Ein westindischer Dol- lar entspricht etwa 2,40 DM. Sowjetunion: Auch Moskau steuerte jetzt sein Scherflein für die Sammler des Motiv- gebietes Blumen bei. Seine vier Marken grei- ken auf die Flora Zentralasiens und des Fer- nen Ostens zurück. Sie bringen zwei Tulpen aus dem Hochland, Tulipa kaufmanniana und Tulipa gregii, und Panax schin-seng Nees (Ginseng) und einen Verwandten des Johan- niskrautes, Hypericum ascryon. Nennwerte: 20, 40, 40 und 60 Kopeken; Druck: Mehrfar- ben-Rastertief, Nominal, Land und Symbol in Schwarz; Format: 31x43 mm; Zähnung: K 12: 12½; Papier: weiß ohne WZ. Rumänien: Für die Illustration einer neuen Ausgabe wählte man Bilder von Fischen aus. Entwerfer H. Meschendörfer macht uns mit Spiegelkarpfen, Zander, Alse, Wels, Sterlet und Hausen bekannt. Die Nennwerte reichen von 10 Bani bis 1,60 Lei. Format: 43x27 mm; Druck: Mehrfarben-Buch; Zähnung K 14½¼: 13¼; Papier: weiß ohne Wz. mit horizontal geriffeltem Gummi. Liberia: Der unter amerikanischer Ver- Waltung stehende Staat an der Westküste Afrikas zeigt zum Jubiläum seine ersten, jetzt 100 Jahre alten Briefmarken. Nennwerte und Farben: 5 Cents rot, grün, blau und schwarz, 20 C rot, grün, blau und braun, 25 C Luftpost rot, grün, blau und dunkelblau; Druck: Rastertief bei E. A. Wright in Phila- delphia; Format: 30x37 mm; Zähnung: L 12; Papier: weiß ohne Wz.— Dazu Gedenkblock Präsidenten Benson und Tubman. Ali Kelmendi mit identischer Porträtzeichnung Nennwerte und Farben: 1,50 Lek grauoliv und 11 graulila; Format: 25 x 36 mm; Aus- gabetag: 5. Dezember; Zähnung: L 104; Druck: Offset; Papier: weiß ohne WZ. Surinam: Die seit geraumer Zeit selb- ständige frühere Kolonie der Niederlande beherbergt in ihrem Hoheitsgebiet sechs Völ- ker. Dazu gehören Indianer, Neger, Chinesen, Javaner, Inder und natürlich auch Weiße. Die vorangegangenen Ausgaben trugen den ver- schiedenen Hautfarben Rechnung. Jetzt wird ein neuer Dauersatz geplant, der vermutlich Ende Januar an die Schalter gelangt und dessen Ergänzungen nach und nach die Ge- brauchsmarken mit den Bildnissen der Köni- ginnen Wilhelmina und Juliana ersetzen sol- len. Zunächst geht es um sieben Stufen mit einheimischen Agrarprodukten. Neben Bana- nen, Citrusfrüchten, Kakao und Zuckerrohr stellen Kaffee, Kokospalme und Reis die Zeichnungen: Nennwerte: 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8 C; Entwurf: Nic Loning aus Paramaribo; Format: 27 x 37 mm; Druck: mehrfarbig bei Enschede in Haarlem. Nigeria: Nachdem die bisherige Dauer- reihe mit dem Bildnis von Königin Elisabeth beim Jahreswechsel zurückgezogen wird, ver- ausgabt die Föderation am 1. Januar eine neue und recht umfangreiche Gebrauchsserie. mit weiterem Wert und den Bildnissen der . 5 5 Herstellung erfolgte im Rastertiefverfahren. Albanien: Zum sechzigsten Geburtstag von kamen zwei Gedenkmarken heraus. gelaufenen Jahr 20 Sondermarken, die der falschem Wasserzeichenpapier für Heftchen- Sie spiegelt in erster Linie die beruflichen Tätgkeiten der Einwohner wider, berücksich- tigt aber auch Pflanzen, Folklore und in den Spitzenwerten moderne Baulichkeiten. Die Nennwerte bewegen sich bei 13 Stufen zwi- schen ½ Penny und 1 Pfund. Druck: Foto- gravüre bei Harrison in London in zwei Far- ben: Papier: weiß mit Wasserzeichen FN; FD ͤ in beschränkter Auflage. Belgien: Zur Hochzeit König Baudouins mit Dona Fabiola de Mora y Aragon erschie- nen drei Sondermarken. In zwei ineinander verschlungenen Trauringen bringen sie bild- gleich die Porträts des Brautpaares. Die Nennwerte betragen 40 C, 3 und 6 F, die Format: 39428 mm; Papier: weiß ohne Wz.; Ausgabetag: 14. Dezember; Schalterbogen: 30; Zähnung: K 11½½; Ersttagsstempel; Be- zugsmöglichkeit: Service des Collectionneurs, Brüssel 1. Sowjetunion: Eine Reihe von drei Mar- ken weist auf die kürzlichen Fortschritte hin, die im Binnenverkehr auf russischen Flüs- sen erzielt wurden. Die Zeichnungen werden von drei neuen Konstruktionen bestimmt. Dabei gehört ein Tragflächenboot mit dem Namen„Rakete“ zum Programm. Nennwerte und Farben: 25 Kopeken blau, rot, gelb und schwarz, 40 blau, grün, rot und schwarz, 60 blau, rot und schwarz; Entwurf: N. E. Krug low; Format: 38427 mim; Druck: Rastertief; Papier: weiß ohne Wasserzeichen; Zähnung: K 12:12; Bezugsmöglichkeit: Meschduna rodnaja Kniga, Moskau, Postfach G 200. Nachrichten und Notizen für den Sammler Die Bundesrepublik verausgabte im ab- Sammler am Schalter für 4,42 Mark(38 Pf Zuschläge mitgerechnet) kaufen konnte. Für Spezialisten kommen weitere Aufwendun- gen hinzu. Sie mußten sich den Druck auf bogen anschaffen(Postpreis 1 Mark und für Sammlerbedarf nachgedruckt) und schließ- lich jene acht Phosphormarken aus Darm- stadt, die auf 1,52 Mark kommen. * Die Vereinten Nationen wollen am 13. Fe- bruar den Internationalen Gerichtshof mit zwei bildgleichen Sondermarken zu 4 und 8 C würdigen. * Die Zone überraschte mit 60 Sondermar- ken und einem Block, wobei der echte Post- preis 12,35 DM-Ost beträgt, Zuschläge in Höhe von 1,25 DM sind dabei berücksichtigt Für die Deutschlandsammler aus aller Welt entstanden jedoch bei der Beschaffung Ko- sten in Höhe von rund 15 US-Dollar. Die Sperrwerte, am Schater nicht zu haben, treiben die Preise in die Höhe.„Gebundene Werte“, wie sie offiziell in Ostberlin ge- nannt werden, erreichen nur über den staat- lichen Außenhandel die Philatelisten anderer Länder. * Sollerfüllung veranlaßte viele Postver- Waltungen auf der anderen Seite des Eiser- nen Vorhanges, vor Jahresende eine Reihe von Motivserien zu bescheren. Wir nennen China mit seinen Chrysanthemen, das sonst fast nur politische Anlässe feiert, wir erwäh⸗ nen Rumänien mit Schmetterlingen, Fischen und Weinbau, wir erinnern an die CSR mit Staudenpflanzen, an Polen mit Vogelzeich- nungen und an Moskaus neue Blumen. * 734 943 FDC stempelte das UNO- Postamt am 24. Oktober zum Ersttag der beiden Mar- ken in Würdigung des 15jährigen Bestehens der Weltorganisation. . Eine Großversteigerung veranstaltet die Firma Mohrmann vom 23. bis 26. Januar in Hamburg. Interessenten erhalten den um- fangreichen Katalog durch den Auktionator: Edgar Mohrmann& Co., Hamburg 1, Speer- sort 6. 0 8 — Seis gekühlt trinken! pREO SIT Je t gyn Sνν 25 IAH ANTON RI EMERSC HM MON CHE NN nehmen Sie doch einmal die Neurulgle, Rh 5s. A Kopfschmerzen? schmerzbefrelende Tablette bel e, nervös. 10 Tabl.„95; 20 Tabl. 1.70 in d. Apoth. Mietgesuche 7 staat, geprött ihr Spezialist für 2- Stärken- Brillen Das leistungsfähige FACHGSESCHAFEIT an 5 p 7, 16-17. neben Deutsch. 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Die Straßen der Städte und Dörfer lagen wie ausge- storben. Die deutschen Kraftfahrer sind in den Feiertagen besonders vorsichtig ge- fahren. Aus dem Bundesgebiet und Westberlin lagen bis Montagmittag noch keine Meldungen über schwere Verkehrsunfälle vor. In den mittleren Höhenlagen und den Alpengebieten hatte der Schnee eine weiße Decke über die Erde gedeckt. Im Flach- land herrschte dagegen zum Teil diesiges regnerisches aber auch zum Teil— vor allem in Bayern— trockenes kaltes Wetter bei Temperaturen zwischen minus zwei bis minus acht Grad. Am Morgen des zweiten Feiertages waren die Straßen und Wege vielfach mit einer Glatteisschicht überzogen. 8 Im Bundesgebiet, in Berlin und in der Sowjetzone waren während der Feiertage die Kirchen überfüllt. In München las am Hei- ligen Abend der Erzbischof von München und Freising, Josef Kardinal Wendel, die mitter- nächtliche Pontiflkalmesse. Die evangelische Kirche hatte erneut zu einem Opfer für ihre Aktion„Brot für die Welt“ aufgerufen. Als Zeichen der Verbundenheit mit den 17 Millionen Deutschen in der Sowjetzone hatte die westdeutsche und Westberliner Be- völkerung am Feiligen Abend brennende Kerzen in die Fenster gestellt und war damit einem Aufruf des Kuratoriums„Unteilbares Deutschland“ gefolgt. Ueberall in Stadt und Land leuchteten die Gedenkkerzen in das Dunkel der Nacht. Unter den Christbäumen in den Familien Waren reiche Gabentische gedeckt. Vor allem für die Kinder, die mit großen runden Augen fUr moderne menschen temagin ein modernes Schmerzmittel 8 in apotheken DM 0.95, J.70, 4.20 in die flammenden Kerzen schauten, war Weihnachten ein Fest der Freude. Aber auch die Flüchtlinge in den Lagern fanden sich unter dem Weihnachtsbaum zusammen. Im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen wurde am Heiligen Abend 700 Aus- Siedlern aus den unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten und jugend- lichen Flüchtlingen aus der Sowjetzone be- schert. Sie erhielten Bargeld und kleine Ge- schenke. Viele westdeutsche Familien hatten in diesem Jahr Verwandte aus Mitteldeutschland zu Gast, da die Zonenbehörden diesmal ver- hältnismäßig großzügig Reisegenehmigungen ausgestellt hatten. Der Interzonenverkehr War aus diesem Grund in diesem Jahr in beiden Richtungen recht stark und hatte am Heiligen Abend seinen Höhepunkt erreicht. Reisende aus der Zone wurden auf westdeut- scher Seite mit Tannenbäumen und auf dem Bahnhof Helmstedt mit Weihnachtsliedern eines Schülerchors begrüßt. Stark war auch der Verkehr zwischen der Bundesrepublik und Berlin. Die Maschinen der Luftfahrt gesellschaften waren voll besetzt, Lüneburger„Altes Kaufhaus“ wird wieder aufgebaut Lüneburg. Fast genau ein Jahr nach der Brandkatastrophe im„Alten Kaufhaus“ in Lineburg am Abend des 22. Dezember 1959, entschied der Rat der Stadt Lüneburg über den Wiederaufbau und die Wiederverwen- dung des historischen Gebäudes. Nach vier ergebnislosen geheimen Abstimmungen brachte die fünfte die Entscheidung: das „Alte Kaufhaus“ wird in seiner alten Größe und Form wieder aufgebaut. Die reinen Baukosten werden nach ersten Schätzungen etwas über zwei Millionen Mark betragen. In dem Gebäude sollen das Museum für das Fürstentum Lüneburg und das„Haus der Jugend untergebracht werden. Das„Ost- Preußische Jagdmuseum“, das vor dem Brand in dem Gebäude seine Ausstellungsräume im wiederaufgebauten hatte, wird damit „Alten Kaufhaus“ nicht mehr zu finden sein. Bescherung von Polizisten ist keine„Bestechung“ Freiburg. Der seit vielen Jahren von Kraftfahrern geübte Brauch, an Heiligabend an den Brennpunkten des Verkehrs für die dort ständig Dienst tuenden Polizisten kleine Geschenke niederzulegen, kann kaum als Be- stechung gelten, Voraussetzung ist allerdings, daß die Geschenke an keinen bestimmten Empfänger gerichtet sind und auch nicht den Spender erkennen lassen Diese Auffassung Vertrat ein Sprecher der Landespolizeidirek- tion Südbaden auf Anfragen zu einem Erlaß, der den Beamten des Polizeivollzugsdienstes grundsätzlich die Annahme von Geschenken untersagt. Kreiskommissariate der südbadi- schen Landespolizei hatten auf diesen Erlaß hin die Bevölkerung gebeten, von Geschen- ken an Polizisten abzusehen. Die südbadische Landespolizeidirektion, so sagte der Sprecher, habe sich nach den Bestechungs-Urteilen des Bundesgerichtshofes in diesem Jahr zu einer besonders strengen Handhabung der Vor- schriften entschlossen, um die Polizeibeam- ten nicht in Konflikt mit dem Gesetz zu brin- gen. Persönlich adressierte Geschenke an einzelne Polizisten oder Polizeidienststellen seien daher nicht statthaft. Bei voller Wah- rung der Anonymität sei dagegen eine„Be- scherung“ für Verkehrspolizisten in der von früheren Jahren her bekannten Form kaum anfechtbar. und auf der Autobahn hatten sich lange Auto- ketten gebildet. Trotz des starken Verkehrs wurden alle Interzonenreisenden von den den Bayerischen Wald. sowWjetzonalen Grenzbehörden schnell und zuvorkommend abgefertigt. Allen Voraussagen der Meteorologen zum Trotz erlebte Berlin„weiße Weihnachten“. In Etwa 600 Badefreudige tummelten sich bei den Abendstunden des ersten Feiertags setzte Schneefall ein, der die Stadt schnell in ein weiges Flockenkleid hüllte. Auf den Straßen hatte sich als unangenehme Begleiterschei- nung eine spiegelnde Glatteisschicht gebildet. Der Vorsicht der Verkehrsteilnehmer war es zu verdanken, daß es nur leichte Unfälle mit Blechschäden an den Fahrzeugen gab. Im Gegensatz zu den Streukommandos, die unerwartet zu Feiertagsarbeit ausrücken mußten, hatten Feuerwehr und Polizei Westberlins ruhige Weihnachtstage. Nur im Grunewald wurde die Weihnachtsruhe am ersten Feiertag durch eine Explosion in der Laubenkolonie Hundekehle gestört. Unter den Händen eines 16jährigen Schülers und seines 15 jährigen Freundes detonierte ame- rikanische Uebungsmunition, mit der beide gespielt hatten. Mit Verbrennungen dritten Grades im Gesicht und am Oberkörper muß- ten beide von der Feuerwehr ins Kranken- haus gebracht werden. Im Bundesgebiet war für die Feuerwehr und die Polizei Weihnachten ebenfalls ein ruhiges Fest. Die Zahl der sonst recht häu- figen Christbaumbrände schien diesmal ge- ringer zu sein. Bisher liegen aus den west- deutschen Großstädten kaum Meldungen darüber vor, daß die Feuerwehr ausrücken mußte, um Tannenbaumbrände zu löschen. Allerdings mußte im Hamburger Hafen: am Heiligen Abend ein Brand in der Isolierung des Kühlraumes auf dem schwedischen Frachter„Joh. Gorton“ bekämpft werden, der vermutlich durch Kurzschluß entstan- den war. Ueber Norddeutschland war der Himmel auch am Montag bedeckt, und nur dann und Wann sah für kurze Augenblicke einmal die Sonne hervor. Bei Tagestemperaturen zwi- schen sechs und acht Grad und trockenem Wetter wehte eine steife Brise aus südwest- licher Richtung. In den Morgenstunden des ersten Weih- nachtsfeiertages brannte auf einem Parzel- Lüneburg. Der selbstlosen Hilfe eines mitteldeutschen Strommeisters haben es die vier Besatzungs mitglieder eines westdeut- schen Zollbootes zu verdanken, daß sie das Meihnachtsfest unversehrt daheim verbrin- gen konnten. Der Strommeister hatte die vier Zollbeamten, die mit ihrem Boot auf der Oberelbe bei Dömitz gekentert waren. unter Lebensgefahr aus dem eisigen Was- ser geborgen und unter Verzicht auf alle sonst im Verkehr zwischen beiden Teilen Deutschlands üblichen„Formalitäten“ an- schließend sofort an das westdeutsche Ufer gebracht. Wie ein Sprecher des Bundesgrenz- schutzes in Lüneburg mitteilte, fuhr das Zollboot bei Stromkilometer 506 in der Nähe eines westdeutschen Schleppers, der von einem Eoot der sowjetzonalen Volkspolizei begleitet wurde. Die Zollbeamten wollten verhindern, daß der Schlepper von den Volkspolizisten kontrolliert wurde. Dabei kenterte plötzlich das Zollboot aus bisher noch nicht geklärter Ursache. Während sicl, einer der Beamten auf den Rumpf des kiel- oben treibenden Bootes ziehen konnte blie- ben die drei anderen unter Wasser in der noch mit Luft gefüllten Glaskabine einge- schlossen. Vom sbwietzonalen Elbufer aus bemerkte der dort stationierte Strommeister das Un- glück. Mit seinem bereitliegenden Boot fuhr er sofort in die Strommitte und rettete die Verunglückten. Als er die Glaskabine auf- Traben-Trarbach. Während überall in den Wohnungen die Kerzen an den Christ bäumen angezündet wurden, wollten am Heiligen Abend drei Burschen im Alter von 17, 18 und 19 Jahren in Traben-Trarbach das Weihnachtsfest auf ihre Art beginnen. Einer der Burschen hatte in den letzten Ta- gen als Anstreicher im Keller der Stadtspar- kasse gearbeitet und sich dabei informiert. Er verständigte sich mit einem Mechaniker, der aus der Werkstatt seines Arbeitgebers einen Schweibapparat stahl, und einem wei- teren Komplicen. Das Trio schweißte eine Stahltür auf, die in den Keller der Kasse führte, zertrümmerte dann eine FHolztüre und gelangte so in die Schalterhalle. Hier schweißten die Burschen einen klei- nen Tresor unter der Kassentheke auf. Die darin liegenden 7000 Mark reichten ihnen jedoch nicht, so daß sie das Geld liegen lie- das lengelände in Bremerhaven eine Wohn- baracke bis auf die Grundmauern nieder. Nach Mitteilung der Feuerwehr wurden zwei Familien mit insgesamt sieben Personen ob- dachlos. Die Ursache des Feuers konnte noch nicht geklärt werden. Während der Heilige Abend und der erste Feiertag auch in Bayern sehr ruhig verlief, lockte das schöne Winterwetter am zweiten Feiertag Tausende von Skiläufern und solche die es werden wollen in die schneebedeckten Alpen, ins Fichtelgebirge, in die Rhön und in Unentwegte Wasserratten hatten am Hei- ligen Abend und ersten Feiertag das fern- geheizte Münchener Freibad aufgesucht. minus sechs Grad Außentemperatur im Was- ser, das allerdings auf plus 30 Grad erwärmt War. Für zahlreiche Münchener Familien war Weihnachtsfest überschattet von der schweren Flugzeugkatastrophe am 17. De- zember. Viele haben Angehörige verloren oder noch in Krankenhausbehandlung. Je- doch linderten die Behörden die ärgste Not der Hinterbliebenen der Katastrophenopfer durch Sachspenden und Weihnachtspakete vor allem für die verwaisten Kinder. Auf dem Sonderkonto sind inzwischen über 262 000 DM aus Europa und Uebersee einge- gangen. anlagen für den Verkehr freigegeben. Großbrand in Kinderheim Ordensschwestern verhinderten Regensburg. In letzter Sekunde sind bei einem Großbrand im Kinderheim Offenstet- ten(Landkreis Kehlheim) zahlreiche geistes- kranke und gebrechliche Kinder von Grdens- schwestern und Helferinnen vor dem Flam- mentod gerettet worden. Wie die Polizei mitteilte, war der Brand in dem jetzt der katholischen Jugendfürsorge Regensburg gehörenden ehemaligen Wasserschloß des Botschafters Schlüter ausgebrochen. Eine Nonne hatte ein verdächtiges Knak- ken in der Wand gehört. Als sie in einem der Zimmer den Luftabzugsschacht öffnete schlugen ihr bereits Flammen entgegen. In fliegender Hast kämpften sich die Schwe- stern, die gerade Weihnachts vorbereitungen für ihre 150 Schützlinge getroffen hatten. durch den Rauch zu den Kindern vor, die weinend in ihren Betten lagen und sich nicht selbst helfen konnten Durch ihren un- ermüdlichen Einsatz konnten sie fünfzehn unmittelbar von dem Feuer, bedrohte Kin- der retten. 9 Andere Schwestern bemühten sich, den Zollboot kenterte auf der Elbe Mitteldeutscher Strommeister rettete vier Zollbeamte Bankraub am Heiligen Abend Beim Aufschweißen eines Tresors überrascht und festgenommen Brand einzudämmen. Als die Feuerwehr- schlug, um die eingeschlossenen Zollbeam- ten aus ihrer bedrohlichen Lage zu befreien erlitt er an den Händen und Armen schwere Schnittwunden. Ungeachtet seiner Verlet- zungen gab er den Geretteten warme Dek⸗ ken und lieferte sie dann wohlbehalten am westdeutschen Ufer ab. Das Zollboot sank unmittelbar nach der Rettung der Beamten. Nach Mitteilung des Bundesgrenzschutzes soll versucht werden, das Wrack von Tauchern bergen zu lassen. AP Die Nachbarn Schwelbrand in Baracke Trier. Ein schweres Unglück hat am Vor- mittag des ersten Weihnachtsfeiertages drei junge Menschenleben gefordert. In einer am Stadtrand im Wald gelegenen Fachwerk baracke sind bei einem Schwelbrand der neugjährige Günter, die dreijährige Jutta und die zweijährige Erika erstickt. Die Eltern der Kinder waren, wie die Polizei dazu mitteilte, mit den ältesten der insgesamt fünf Kinder zum Gottesdienst in eine drei Kilometer entfernt liegende Kirche gegangen. Vor dem Weggang hatte der Vater die drei Kleinen in einem Raum der Baracke eingeschlossen. Als er zurückkam und die Verandatür aufschloß, flammte der Brand, der wahrscheinlich im Kamin ent- Ben und sich einem großen durch zwanzig Zentimeter dicke Wände geschützten Pan- zerschrank zuwandten. Ein pensionierter Polizeibeamter, der in dem Sparkassengebäude wohnt, bemerkte gegen 18.30 Uhr hinter dem Sparkassenfen- ster einen aufflammenden blauen Licht- schein und verständigte den Hausmeister. Dieser alarmierte die Polizei. Mit gezogenen Pistolen drangen kurze Zeit später zwei Po- lizisten in das Kassengebäude ein. Das Trio, das inzwischen aufmerksam geworden war, versuchte noch, sich in den Kellerräumen zu verstecken, konnte jedoch dingfest ge- macht werden. Bei einem der Einbrecher fand die Polizei eine Gaspistole. In der gleichen Nacht wurde auch in der Pfalz ein Panzerschrank aufgebrochen. dpa Katastrophe in letzter Sekunde männer eintrafen, konnten sie nur noch mit Rauchmasken in das obere Geschoß vor- dringen und die Flammen löschen. Die Polizei vermutet, daß das Feuer auf Fahrlässigkeit bei den vor dem Brand vor- genommenen Schweißarbeiten im Luft- schacht zurückzuführen ist. Der Schaden wird auf etwa 80 000 DM geschätzt. AP Bankangestellte überfallen Hammelburg/ Unterfranken. Ein noch un- bekannter Bandit hat am Samstag wenige Stunden vor dem Heiligen Abend in Euer- dorf im Landkreis Hammelburg/ Unter fran- ken eine Bankangestellte überfallen, die Bankgelder abtransportieren wollte, und da- bei 17 000 Mark erbeutet. Von der Land- polizeidirektion Unterfranken in Würzburg wurde eine Großfahndung eingeleitet. Raubmord an Taxifahrer Neuß. Am Heiligen Abend wurde in Neuß der 35 Jahre alte Taxiunternehmer Karl Schmitz aus Dormagen(Kreis Grevenbroich) erstochen aufgefunden. Wie die Polizei am Montag bekanntgab, fehlten Schmitz eine goldene Armbanduhr, gestiftet von den VW- Werken für 100 000 Kilometer unfallfreies Fahren, eine Brieftasche und eine Geldbörse mit unbekanntem Inhalt. Ebenso ist der Wagen des Taxifahrers, ein sandfarbener Volkswagen, verschwunden. Im Verdacht, den Raubmord begangen zu haben, steht der inzwischen festgenommene 20jährige Dieter M. aus Zons(Kreis Grevenbroich). Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Von einem Lokal aus hatte der 20jährige am Freitagnachmittag nach Angaben des Wirts, den Taxiunter- nehmer angerufen, um nach Hause gefahren zu werden. M. bestreitet jedoch, mit Schmitz gefahren zu sein, weil er zu lange auf das Eintreffen des Taxis hätte warten müssen. hörten Schreie — drei Kinder erstickt standen ist und auf das Fachwerk über- gegriffen hatte, sofort auf. Dem Mann ge- lang es noch, die dreijährige Jutta aus dem Zimmer zu reißen. Sie starb jedoch kurz darauf an einer schweren Rauchvergiftung. Die völlig verkohlten Leichen von Günter und Erika konnten erst geborgen werden, nachdem die sofort alarmierte Feuerwehr den Brand gelöscht hatte. Sie lagen unter den Zwischenwänden, die wahrscheinlich durch den Luftdruck, der durch das Oeffnen der Tür durch den Vater entstanden war, Zz uUsammengestürzt waren. Den Feuerwehrleuten gelang es, ein Uebergreifen der Flammen auf die zweite Hälfte der Doppelbaracke zu verhindern. Die eine Hälfte brannte restlos ab. Nachbarn berichteten, sie hätten zwar Schreie gehört, sich aber nicht darum gekümmert, da die Kinder öfter allein gelassen worden seien, Wenn die Mutter zum Einkaufen in die Stadt ging. dpa Amokfahrt mit Feuerwehrauto Schweinfurt. Mit einem gestohlenen Feuerwehrauto fuhren zwei junge Burschen aus Schweinfurt und Bamberg in der Nacht zum Feiligen Abend durch die Landkreise zwischen Schweinfurt und Bamberg. Sie hat- ten sich kurz entschlossen in einen Feuer- Wehr-Löschzug der amerikanischen Armee gesetzt, dessen Fahrer den Wagen mitlau- fendem Motor in Schweinfurt hatte stehen lassen. Mit eingeschaltetem Feuerwehr- Signal rammten die beiden Burschen, von denen keiner einen Führerschein besaß, Ver- kehrsschilder, verursachten einen Verkehrs- unfall und verschafften sich rücksichtslos die Vorfahrt. Erst gegen Morgen blieben sie wegen einer Wagenpanne stehen und konn- ten von der Landpolizei festgenommen wer- den. Sie mußten sich einer Blutprobe unter- Dienstag, 27. Dezember 1960/ Nr. 299 —— Weihnachtsgeschenk für Bremen Am 22. Dezember wurde die„Große Weserbrücke“ mit den dazugehörigen Verkehrs- Burgermeister Kaisen hielt die Festrede und durchschnitt das weiße Band. Die Gesamtkosten betrugen 17,5 Millionen Mark. Die Länge der„Großen Weserbrüche“ erstrecht sich über 150 Meter, die anschließende Kleine Weser. brüclce Rat eine Länge von 66 Metern, während die Breite beider Brücken 30 Meter betrügt. Keystone-Bild Raubüberfall Bad Soden/ Taunus. Ein Frankfurter Taxifahrer ist am Freitagabend in Bad Soden von zwei 21jährigen Burschen überfallen und mit einem Messerstich in den Hals erheblich verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatten die beiden jungen Männer die Taxe am Frankfurter Hauptbahnhof ge- mietet. In Bad Soden schaltete einer der beiden plötzlich das Licht aus und betätigte die Bremse, während sein Komplice vom Rücksitz her mit einem Messer auf den Fah- rer einstach. Der Mann erlitt eine Stichwunde Am Hals. Es gelang ihm, aus dem Wagen zu Ein Erlebnis sind die 70 Festtags · Schaufenster von MOBELMANN in Mannheim, An den Planken, D2 Auch abends und sonntags sehen Sie mehrt als 100 wohnfertig eingerichtete Räume Anzeige springen und um Hilfe zu rufen. Während der eine der beiden Burschen dann zu Fuß flüch- tete, raste der andere mit dem Taxi davon, das jedoch schon bald im Schlamm eines Feldweges stecken blieb. Auf seiner Flucht verlor der 21 jährige dann auch noch seine Schuhe und stellte sich daraufhin eine Stunde später der Polizei. Sein Komplice konnte in der Nähe von Höchst festgenommen werden. Bei ihrer Vernehmung gaben die beiden jungen Männer an, sie seien mittellos und ohne Wohnung und hätten sich bei dem Ueberfall Geld für Weihnachten beschaffen wollen. N Brand auf Schloß Wolfsgarten Langen. Auf Schloß Wolfsgarten bei Lan- gen im Landkreis Offenbach, dem Familien- sitz der Prinzen von Hessen und bei Rhein, ist in der Nacht zum Montag ein Brand ausgebrochen, dem der Dachstuhl des Haupt- gebäudes zum Opfer fiel. Das Feuer War nach Mitteilung der Polizei vermutlich da- durch verursacht worden, daß in dem un- bewohnten Gebäudekomplex ein Ofen an- geheizt wurde, dessen Schornstein defekt War. In dem Bau aufgestellten Kunstgegen⸗ stände konnten noch rechtzeitig in Sicher ⸗ heit gebracht werden. Durch den Einsatl mehrerer Feuerwehren der Umgebung Wur- de gröherer Schaden verhütet. N Weniger Miete wegen Industriestaub Bonn. 15 Prozent der Miete darf ein Mie- ter in Königswinter einbehalten, Weil r durch Abgase und Staubentwicklung einer benachbarten Industrieanlage in„unzumut- barer Weise“ gestört wird. Dieses rechts, kräftige Urteil fällte das Bonner Landgericht in einem Streit zwischen einem Fabrikanten in Königswinter und einem Mieter, der am Fuße des Petersberges in einer Siedlung neben einem vor einigen Jahren errichteten Elektrostahl- und Walzwerk wohnt. Der Fabrikant muß dem Hausbesitzer den 15. prozentigen Mietausfall ersetzen Damit will man ihn zwingen, in seine Anlagen Fil- ter einzubauen. In der Entscheidung des Gerichts heißt es, die Einwirkung des In- dustriewerkes auf die benachbarten Woh- nungen stelle einen erheblichen Fehler der gemieteten Wohnungen dar und setze den Mietwert beträchtlich herab. Düsenjäger abgestürzt Moosburg(Bayern). 20 Meter neben einem Einödhof bei Moosburg im Landkreis 1 sing stürzte am Montagvormittag ein 8 zj6sischer Düsenjäger vom Typ F 84 in 1 Hopfengarten ab und explodierte. Ob WO das Flugzeug dicht neben dem Hof aufschlug, etwa 200 Meter auf dem schneeglatten Boden dahinschleuderte und dann hinter 55 Bauernhof explodierte, wurde niemand 65 letzt. Der Pilot, der am Montagvormittag 005 Straßburg aus gestartet war, hatte beim 5 15 setzen der Maschine den Schleudersitz 1 tätigen können und landete unverletzt 10 Fallschirm bei Priel im Landkreis Freising SCHONBERO CCC ziehen. F 8 7 8 * f. * 1 1 1 1 n N 20 ens 27. Dezember 1960 5 e 1 3 SPORT MANNEHETMER MORGEN Seite 9 Gegen Eintracht Frankfurt 2:0-Sieg: 0 Urnberg vier Fun te voraus Weitere Sportereignisse: Nach 1860 München, Schweinfurt 05, Kickers Offenbach und ViR Mann- heim blieb mit dem SSV Reutlingen nunmehr der fünfte Oberligist in der Pokalrunde auf der Strecke/ Im Daviscup-Finale steht es nach den beiden Einzelsiegen 2:0 für Pokalverteidiger Au- stralien/ Tabellenführer Tottenham Hotspurs verteidigte seinen Zehn- Punkte- Vorsprung inder englischen Fußballmeisterschaft durch einen 2:0-Sieg über West Ham United Max Morlock wieder großer Dirigent im Mittelfeld: tub halte auch in Frankſuti die umpfe in des hand Der Spitzenreiter der ersten Liga Süd holte sich nach überzeugendem 2:0-Sieg über Eintracht beide Punkte Im letzten noch ausstehenden Vorrundenspiel der ersten Fußball-Liga Süd be- lichkeit gegen Kreß in der 33. Minute nicht siegte der 1. Fo Nürnberg am zweiten Weihnachtsfeiertag vor 35 000 Zuschauern vom Platz stellte, sondern nur verwarnte. im Frankfurter Waldstadion Eintracht Frankfurt mit 2:0(1:0). Mit diesem ersten Die Frankfurter begannen die zweite Erfolg gegen die Frankfurter seit dem 17. März 1957 vergrößerten die Nürnberger Halbzeit mit dem Linksaußen Kraft als Mit- (28:6 Punkte) ihren Vorsprung in der Tabelle auf vier Punkte vor den Offenbacher telstürmer, aber auch diese Umstellung 55 5 Kickers(24:10). Auf den nächsten Plätzen folgen der Karlsruher SC(21:13) und konnte die Schwungkraft des Sturmes nicht d NURNREEROS ABWIEHR wurde ihrer Rolle als stärkste Formation der süddeutschen Eintracht Frankfurt(20:14). 811 85 und 4 1 0 Schämer vom linken 0 Oberliga auch im Frankfurter Waldstadion gerecht. Beim 2:0(1:0) gegen den deutschen 8 75 5. 5 t 1„ N 3 1 1 7. Exmeister Eintracht bildete sie erneut den großen Rückhalt des Spitzenreiters, der Der Weihnachtsschlager der Oberliga Süd] Nürnberger zu bedrohen. Die besten Spieler 3 machte sich zu Besinn der zweiten t. damit dem Ziel einen großen Schritt näher gekommen ist: Offenbach als Zweiter liegt brachte im Frankfurter Stadion einen hoch- der Frankfurter waren Torwart Loy und der 18 zeit wieder ein wenig frei, doch wenn id jetzt vier, der KSC sogar sieben Punkte zurück!— Hier eine Chance für Selz und verdienten Sieg des Spitzenreiters 1. Fe geschmeidige Stopper Lutz. 6d Lindner, aber an Zenger(0, Wenauer(5), Reich(6) und Derbfuß(verdeckt) war nicht Nürnberg über die Frankfurter Eintracht. Die Spieler beider Mannschaften dribbel- 380 Als besen Ende der ersten Halbaeit, so vor beizukommen. Ganz links Eintracht-Mittelstürmer Schämer. Funkbild: dpa Auf dem hartgefrorenen Boden konnte kein ten in den ersten Minuten auf dem Platz ander te sich im Grunde doch recht wenig. Die großes Spiel zustandekommen. Die Nürn- herum, als müßten sie sich auf einer blanken Nürnberger blieben nach wie vor Herren der irter berger boten jedoch eine überzeugende Lei- Eisfläche bewegen. Der Boden im Frankfurter 5 und operierten taktisch klüger. In der den stung, sie legten ihre Züge aus einer ge- Stadion war hartgefroren und mit einer dun- f ufän Resser nenten die auf 20 Der Unks a schickt gestaffelten Abwehr heraus an, lösten nen Schneedecke überzuckert. Bei der Ein- aufer Reisch stieß nach vorne, schnickte den n sich schnell von ihrem zunächst zu eng an- tracht fand man zuerst Kontakt. Die Frank- Ball nach rechts zu dem weit mit nach vorne blich gelegten Kombinationsspiel und stachen mit furter zogen flotte Kombinationen auf und Selaufenen rechten Läufer Zenger, und dessen Stag gefährlichen Attacken in die Frankfurter sie waren viel öfter am Ball als die Nürn- Paß landete bei dem völlig freistehenden nner Hälfte hinein. Der Altinternationale Max berger. Vor den Toren wurde es aber nur bei Rechtsaußen Flachenecker. Die Eintracht- ge- Morlock hatte zwar keine Szenen, in der er zwei Eckbällen gefährlich. Als Eindner in der deckung War ausgespielt und Flachenecker 405 mit einer so geschliffenen Ballbehandlung achten Minute zwischen Derbfuß und Wen- knallte den Ball ins Tor. Ohne daß die Ein- tigte prillieren konnte, wie der gewandte Mittel- auer zu Boden stürzte und liegen blieb, tracht Torchancen bewußt und klar heraus- stürmer Strehl oder das Verbindertalent stockte den Eintracht-Anhängern der Atem. gespielt hätten, gab es für sie noch einige 18 Wild, aber er war doch wieder die Kraft Man erinnerte sich daran, daß Mittelstürmer Sute Schußgelegenheiten. So vergab Solz in Fah- der Nürnberger Elf: Weniger als spielgestal- Erwin Stein eine Woche vorher im Derby der 60. Minute eine große Chance, als er unde tender Mann mit dem Ball, denn als orga- Segen Offenbach zu Beginn des Spiels verletzt wenige Meter vor dem Nürnberger Tor zum n 2 nisierender, dirigierender Taktiker im Mit- worden War und die Eintracht das schwere Schuß kam, den Ball aber an der Latte vor- telfeld. Der Nürnberger Sturm bildete eine Spiel mit zehn Mann hatte bestreiten müssen. beizog. Die Eintracht nahm in der 65. Minute . quirlige und gefährliche Einheit mit einem Doch Lindner kam bald wieder. Weilbächer nach vorne, aber auch das half 1 durchdacht handelnden Innentrio und zwei Von den Nürnbergern waren die 40 000 Zu- nichts. G. Wölbert 1, D2 1 an den Flügeln wie Flachenecker A e nach . und Albrecht. einer Viertelstunde wurden die Gäste mun- 2 2 r als Nach stärker beeindruckte allerdings die terer, als es der Eintracht lieb war. Während War Ir Tig richtig! Geschlossenheit und Sicherheit der Hinter- das zu enge und nicht klar geformte Spiel der 7 mannschaft mit dem abgeklärten Wenauer Frankfurter ohne Effekt geblieben war, zogen int 5 als Stopper und den beiden Verteidiger- die Nürnberger ihre Aktionen durchdachter[E. Frankfurt- 1. FC Nürnbg.] 0.22 — Hoffnungen Derbfuß und Hilpert. Die Ein- auf. Die Verbinder Morlock und Wild ver- 0s Saarbrü 8 8 tracht fand gegen diese Deckung kein Rezept. 1 e a e eee eee 10 F 6 Mannschaft war kein weiträumigen Zügen entsprangen einige 5 5 ach. 2 er 5 89 755 Abelidnen Linie ge- i 55 5 Tura Ludwigshafen W. Worms 33 5 1 geben hätte. Die zwei Stürmer, die das kön-„ hatten es die Platzherren 5 5 1 nen, waren nicht dabei: Alfred Pfaff saß ver- J 218 e 1— letzt auf der Tribüne und der lange Kreuz l 5 15 Duisburg SV 1 5 0 spielte in der Reserve. Solz und Schämer be-„ 1155. 1 8 155 25. 1 5 3 1 gannen zwar gut, flelen aber auch bald auf Sebi i n 8 einen. 3 1142 Fort. Düsseldorf- SW Essen 22 2 10 15 DI SUDbDEUTSCHEN POKALWETTREWERB erreichte der SV Waldhof durch einen das Niveau der anderen Stürmer ab. Außen- chenecker nicht 8 5. 3 5 en. 220(150)-Sieg bei der Viernheimer Amicitia die dritte Hauptrunde. Trotz des glatten läufer Stinka befand sich zwar oft am Ball, köpfte das Leder 5* 838 8 V. 89 Berlin Hertha BSC Berlin] 2.20 delt Ergebnisses hatte der Oberligist allerdings keinen leichten Stand, denn nur man- aber von ihm kam kein konstruktiver Zug ins per ger beherrschten das Ges 6. und gelnde Zielstrebigkeit im Angriff ließ die Gastgeber leer ausgehen. Hier hatte Kraft Spiel. am meisten enttäuschte jedoch bei i ie Spandauer SV. Wacker 04 Berlin 3.11 3 trotz scharfer Bewachung durch Geiger(vorn) den Ball raffiniert aufs Viernheimer Eintracht, daß die Mannschaft nicht rückhalt- Ti 1 e 1 dem 5 0 8 1 85 1 2 5 5 Lindner Kreß völlig lahmte, konnte sich ge- Freib Fo 5 allen Tor gezogen, aber Pfenning klärte mit feiner Parade. Rechts im Hintergrund Neff los kämpfte und nur mit höchstem Einsatz gen die ausgezeichnete Nürnberger Deckung reiburger SSV Reutlingen] 5.41 und Karakurt. Bild: Gayer waren die in jeder Hinsicht überlegenen nicht mehr durchsetzen. Die Eintracht hatte 5 1 l BC Augsburg Bayern München] 2.5 2 großes Glück, daß bei einem krassen Mig 3 2. Süddeutsche Pokalrunde: Verständnis zwischen Weilbächer und Lutz Horst Emscher RW Essen 10 1 Lal. Ser ee ele aui der 5 eie a 5 15 ö g ein au or zu, zielte aber zu Bremen St. Pauli Hamburg- lien II. 1 d 1 ö 9 0 1 12 2 2E 0 3 Weit nach links, als er den Ball über Tor- 5 1855 0. 0 9 660 2 wart Loy hinweghob. Aber auch auf den VfR Neumünster— 1 2 1e T aten K 2 Hesses 0 Ef Er am 1 ein Schutzengel seine Hand, als e eee eee, aupt⸗ 2 5 8 5;; 9 33 15 er Mannheimer Schiedsrichter Tschenscher 28— 20— 1 0 Dem Sturm des Zweitligisten mangelte es an Zielstrebigkeit Sinn und Straub beim 0:2 die Torschützen den linken Klud- Verteidiger nach einer 188.„ 8 20— 368 0 8 In vier weiteren Spielen der zweiten süddeutschen Hauptrunde um den DFB- Aber auf Grund der konsequenteren 8„ an- Vereinspokal kam es zu Kraftproben zwischen Vertretern der 1. Liga und der 2. Liga. Deckungsarbeit blieb den Waldhöfern trotz 5 1 55 elekt Dreimal setzten sich die Erstklassigen, die durchweg reisen mußten, durch, und zwar des Viernheimer 6˙2-Halbzeiteckenstandes die gen- Bayern München mit 5:2 G:) beim Tabellenführer BC Augsburg, der SV Waldhof knappe Führung erhalten, die beim Halbzeit- cher⸗ mit 2:0(1:0) bei Amicitia Viernheim und der FSV Frankfurt mit 5:4(3:0) beim SV 98 Pfiff des tadellos leitenden Unparteiischen satz Darmstadt. Auf der Strecke blieb der SSV Reutlingen, der als Gast des Freiburger FC Klein(Ofkenburg) nicht unverdient War. 1 mit 4:5(3:3) den Kürzeren zog. Aus der 2. Hauptrunde ist jetzt nur noch das Treffen Wenige Sekunden vor dem Seitenwechsel er- 2 VIB Helmbrechts— 1. FC Nürnberg rückständig, das Silvester erledigt Wird. zielte nach Karakurts Schuß Sinn mit Kopfball 5 1. 0. 5 zwar einen weiteren Waldhof-Treffer, doch Die Auseinandersetzung innerhalb der Die Waldhöfer, die Lederer pausieren urde er wegen Abseits wieder annulliert auh zweiten süddeutschen Hauptrunde im DFB- ließen, Klein als linken Läufer nominierten 0 5 Iie- Pokal zwischen Amicitia Viernheim und SV und den Türken Karakurt als Halbrechten Nach Wiederanspiel wurden die Wald- e Waldhof im Viernheimer Waldstadion trug eine Chance gaben, brauchten geraume An- höfer mächtig unter Druck gesetzt. Der einer lokalen Charakter. Trotzdem waren nur 2000 laufzeit, ehe sie ins Spiel kamen. Die erste Oberligist hatte es Fortuna und der Schuß mut Zuschauer gekommen. Spielerisch erfüllte torreife Situation war in der 10. Minute ge- unsicherheit der Amicitia-Stürmer zu ver- chls⸗ diese Ausein andersetzung ebenfalls nicht geben, aber Gutperles halbhoher Schuß traf danken, daß die knappe Führung nicht ega- richt die Erwartungen. Die Waldhöfer Mann- nur den Pfosten. Den zurückspringenden lisiert wurden. Torwart Kobberger zeigte inten schaftsleistung konnte nicht restlos befrie- Ball brachte Kraft nicht unter Kontrolle und prächtige Paraden bei Schüssen von Trapp am digen, zumal im Angriff Mittelstürmer Gut- Straubs Schuß strich knapp über die Quer- und Geiger. Insgesamt fehlte aber der ein- lung perle neben Karakurt kaum zur Geltung latte. Waldhof blieb Weiterhin leicht 3 heimischen Fünferreihe die Zielstrebigkeit, teten kam. die treibende Kraft waren hier die bei- gebend, aber da sich die e 1 um den ausgezeichneten Stopper Höfig so- Der den Außenstürmer Straub und Kraft und etwas ehrgeiziger erwiesen, eh te em Spie wie Behnke, Walz, Kleber und Klein zu 55 vor allem Sinn. In der Hintermannschaft nicht eine gewisse Spannung, Gefährliche üper winden. Erst Mitte der zweiten Halb- fl. strahlte Stopper Höfig Ruhe und Sicherheit Gegenstöße starteten die Viernheimer, und zeit konnten sich die Waldhöfer dieser Pe- aus, Nicht zuletzt geht der verdiente, wenn dann stand den Waldhöfern einige Male das Drangperiode entziehen. Sie hätten aller- 8 55 auch schwer erkämpfte 2:0-Erfolg auf das Glück zur Seite,. denn bevor Hofmanns ꝗings etwas mehr zusetzen müssen, um die le Konto von Torwart Kobberger, der eine Bodenroller vom Pfosten 0 knappen 2000 Besucher restlos zufrieden zu Woh⸗ Reihe prächtiger Paraden zeigte. Die Viern- mußte Torwart 1 3 un 15 98 stellen. Die endgültige Entscheidung flel 15 heimer Mannschaft kämpfte etwas glücklos. von Trapp im Fallen 1. 5 8 zehn Minuten vor Spielende, als der in die en Ihr Angriff zeigte nicht die notwendige der leichten Feldüberlegenheit Viernheims Mitte gewechselte Linksaußen Straub eine 0 Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit. Zudem gestartete Konterschlag führte in der 27. Mi- Rechtsflanke von Kraft zum 2:0 einköpfte. NUR NOCH EINE WINZIGE CHANCE hat das italienische Daviscupteam Sirola/ fanden die Halbstürmer Trapp und Schnei- nute schließlich zur Waldhöfer 1:0- Führung. Eine Minute vor Schluß wurde Waldhofs FPietrangeli(Bild links) in der Herausforderungsrunde gegen Pokalverteidiger Austra- der zu wenig Unterstützung. Stopper Friedel Nach überlegter Vorarbeit von Straub schloß pechter Verteidiger Walz wegen mehrfachen lien, denn nach den Eröffnungseinzeln steht es in Sydney bereits 2:0 für die Gastgeber neben dem konsequenten Verteidigerpaar Sinn die herrliche Aktion mit dem ersten Handspiels des Feldes verwiesen. Den ersten Punkt holte dabei Wimbledonsieger Fraser(rechts) durch einen Viersatz- inem Neff und Wolk waren in der Hintermann- Preffer ab, Turbulente Szenen spielten sich sieg über Sirola, während der in Hochform antretende Laver sogar nur drei Sät 8 1 schaft die überragenden Spieler. in der Folgezeit im Waldhofstrafraum ab, i K. Schaller benötigte, um Pietrangeli auszuschalten. Bic. ran- inen n ZAHLENSPIEGEI. Hlug, oden f 1 2; 5 2 dem 1. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1 Liga West: 1. Liga Nord: 1. Amateurliga Nordbaden: 1 Eintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:2 Saar 05 Saarbr.— Ludwigsh. SC 4:1. n 5 l 1 Hamburger SV Werder Bremen 4:1 Spfr. Forchheim— SG Kirchheim 112 Aus- 1. YC Nürnberg 17 14 0 3 6017 28.6 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 3:3 Alemannia Sachen. iter Köln 4 3:0 Hamburger Sv 15 14 1 0 556.13 29.1 W e 819 be- 1 8 2 22². 5 Hannover 5 1 g 10 Kickers Offenbach 11 11 2. 1 1115 Bor- Neunkirchen 17 10 5 2 44:24 25:9 Alem. Aachen 16 9 3 1 4231 2111 n 5 1 5 0 3 SV Sandhausen 17 10 3 4 41728 23711 8 Karlsruher Sc 17 10 1 6 4575 3 Fk Pirmasens 17 10 3 4 35.16 23:11 Schalke 04 JJJJJUTTVTJVJVVJVWVVW%Vw(öb(Cõ0 m N Pintr. Frankfurt 17 9 2 6 34.25 20.14 1. PC Saarbrücken 17 11 1 5 43.25 23.110 Westfalia Herne 15 7 4 4 25.21 18.12 nabrlete? i e d deen eee e etre, 785 85 Ssy Reutlingen 17 9 0 8 46:37 18.16 Spfr. Saarbrücken 17 8 5 4 42.23 21.13 Bor. Dortmund 14 6 5 3 31.20 1711 e S en 15 8 1 6 28.26 17:13 F Daxlanden 16 9 2 5 26.27 20512 VfR Mannheim 17 8 2 7 34:28 18:16 Mainz 05 17 6 7 4 21.22 19.15 RW Oberhausen 14 6 5 3 23:18 17:11 VB Oldenburg 15 4 9 2 21:21 17:13 SpVgg. Ilvesheim 16 9 1 6 25.28 19213 1860 München 17 8 2 7 34:37 18:16 Wormatia Worms 18 8 3 3984 1917 8 Köln 14 7 2 5 38:21 16:12 VfV Hildesheim 14 7 2 5 2722 16:12 Phön. Mannheim SV Waldhof 16 7 3 6 31:34 17:15 L. FC Kaiserslaut. 17 6 6 5 27:27 18:16 SV Sodingen 15. 7 2 6 28:28 16:14 Altona 93 15 7 2 6 2825 16:14 A8 Feudenbheim 17 3029! VfB Stuttgart 171 8 1* 1 Saar 05 Saarbrück. 18 8 2 8 48.46 18.16 Hamborn 07 16 6 4 6 25:26 16:16 VfR Neumünster 16 4 7 5 19:25 15:17 SpVgg. Sandhofen 17 7 2 8 29:26 16:18 Schu eint 17 6 4 7 23.27 16.18 Tus Neuendorf 1 5 5 28.26 15.19 Duisburger S 14 5 4 5 24.31 14.14 Conc. Hamburg 16 4 5 7 29737 13:19 Karlsruher FV 17 7 2 8 28:27 16:18 einfurt 05 5 4% Phönix Ludwigsh. 17 5 5 7 24.29 15.19 Viktoria Köln 16 6% 8 31:89 14.19 Eintr. Braunschweig 14 4 4 6 2572 16 SG Kirchheim 17 4 8 5 22.26 16:18 Bayern Hof 17 6 4 7 23.37 1619 Tag Ludwigshafen 17 5 4 8 34.39 14.20 Bor. M.-Gladbahm 14 6 1 1 29.30 13.15 Holstein Kiel! 26 12.16 PC Birkenfeld 16 6 3 7 25.32 15˙17 Bayern München 16 6 3 7 31.30 1547 Ludwigshafener S0 18 4 6 8 22.34 14.22 Meidericher SWV. 14 4 4 0 23. 12.16 felder s 121 15 65 1 9 23˙29 1119 ASW Eppelheim 16 5 5 6 32.42 15.17 Spygg. Fürth 17 5 2 10 18.24 12.22 Eintracht Trier 16 5 3 8 24.29 13.19 Rot- Weiß- Essen 15 4 4 1418 12.16 Heider Sv 15 4 2 9 21:40 10.20 1. FC Neureut 17 5 5 7 32]32 15˙19 188 Ulm 46 17 5 2 10 27.39 12:22 VfR Frankenthal 17 5 2 9 21.32 13.21 Preußen Münster 16 4 4 8 23.30 12.20 Bremerhaven 93 15 3 3 9 16:35 9:21 VB Leimen%%% ASV Frankfurt 17 4 4 9 22˙36 12.22 Eintr. Kreuznach 1 0 349 12:22 TSV MarlzHüls 16 4 4 8 19.39 12.20 VfB Lübeck 15 1 5 9 12.26 7:23 Bickers Walldürn 17 4 4 9 15.84 12722 Jahn Regensburg 17 1 4.12 12:57 6:28 SVNiederlahnstein 17 5 2 10 2647 12.22 VII. Bochum 14 4 2 8 21131 10:18 Bergedorf 85 15 2 3 10 13029 7:23 Spfr. Forchheim 171 3ͤ 99 1123 14 114 1175 Zelte 10 MANNHEIMER MORGEN 1 Das„Wunder von Perth“ müßte sich wiederholen: In Sydne stet es schon 2.0 für die Nustralie- Eröffnungs-Einzel des Daviscup-Finales klar im Zeichen von Fraser und Laver/ Heute schon Entscheidung? Italiens Tennisstars Nicola Pietrangeli und Orlando Sirola haben die große Chance, zum ersten Male den Daviscup nach Italien und nach 24 Jahren wieder nach Europa zu holen, schon am ersten Tag der Herausforderungsrunde nahezu vertan. Vor 15 000 Zuschauern im White City-Stadion von Sydney siegten die australischen Cupvertei- diger in beiden Einzelspielen und sind nach einer eindeutigen 2:0-Führung kaum mehr zu gefährden. Der Wimbledonsieger und Weltranglistenerste Neale Fraser siegte gegen Sirola mit 4:6, 6:3, 6:3, 623 und anschließend fertigte Rod Laver Europas Nummer eins, Pietrangeli, sogar in drei glatten Sätzen mit 8:6, 6:4, 6:3 ab. Vor zwei Wochen im Interzonenfinale gegen USA in Perth lagen zwar die Italiener nach dem ersten Tag auch mit 0:2 im Rück- stand und wurden doch noch überraschend Sieger, womit sie die Amerikaner zum ersten- mal seit 23 Jahren von der Herausforderungs- runde ausschalteten, aber das„Wunder von Perth“ wird sich in Sydney wohl auch dann heute das Doppel gegen Fraser/ Emer- son gewinnen sollten. Dafür wurden sie in den beiden ersten Einzelspielen zu klar deklassiert. Der baumlange Riese Sirola erinnerte nur im ersten Satz gegen den Linkshänder Fraser Zahlenspiegel Südpokal— 2. Hauptrunde Freiburger FC— SSV Reutlingen Amieitia Viernheim— SV Waldhof Darmstadt 98— FSV Frankfurt BC Augsburg— Bayern München deo= D en e Südwestpokal— 1. Hauptrunde: ASC Dudweiler— Bor. Neunkirchen 0: do Westpokal— 2. Hauptrunde: SpVgg. Herten— Preußen Münster SV Schlebusch— 1. FC Köln TBV Lemgo— Westfalia Herne STV Horst— Rot-Weiß Essen Sd Eschweiler— Meidericher Spy r do S Nordpokal— 2. Hauptrunde Bl.-W. Borsum-Enden— Conc. Hamburg 0:1 Bergedorf 85— VfV Hildesheim 11 Hannover 96— VfB Peine 4:2 Eintr. Braunschweig— Altona 93 3:4 Frisia Husum— Heider S 06 Pokal- Wiederholung Berlin: Südring— Wacker 04 40 Stadtliga Berlin: Spandauer SV— Wacker 04 31 Viktoria 89— Hertha BSC 2:2 Hertha BSC 16 12 4 0 45:9 28.4 Tasmania 1900 16 10 2 4 41:27 22:10 Spandauer SV 15 0 2 5 2922 2012 Tennis Borussia 15 6 5 4 24:16 17:13 Viktoria 89 G n Wacker 04))) Berliner SV 92 7 13 BFC Südring B Hertha Zehlendorf 16 3 3 10 17:30 9:23 Kickers 1990 16 n as 1. Amateurliga Südwest FSV Oggersheim— VfR Kirn 32 Phönix Bellheim— 08 Oberstein 6: SG Pirmasens— FVG Mombach 1: SO Hauenstein— FG Sobernheim 0: Spygg Mundenheim— VfR Baumholder 3: 1. FC Kaiserslautern— ASV Landau 27 o FC Sobernheim 18 12 4 2 48:19 28:8 Phönix Bellheim TTT SpVgg. Mundenh. 18 10 3 5 33.24 23:13 FVG Mombach 17 9 2 6 47:26 2014 VfL Neustadt 17 83 1 30 209.14 So Hauenstein 17 71 6 4 3630 20.14 FSV Oggersheim d ASV Landau 1 5 6 8 3235 1618 VfR Kirn 18 h i VfR Baumholder 17 6 3 8 33:35 15:19 VfR Friesenheim 17 4 7 6 25:38 15:19 Sg Pirmasens 1 1. Fe KRaiserslaut,. 17 5 3 9 22.27 1321 08 Oberstein 18 Alemannia Worms 17 3 4 10 21:35 10:24 FC Dahn 17 2 9 1830 19.24 Freundschaftsspiele: Kickers Offenbach— Vojvodina Novisad Hessen Kassel— Schalke 04 1860 München— Tennis Borussia Bayern Hof— Rotation Leipzig Bor. Neunkirchen— Karlsruher SC Spygg. Fürth— Vojvodina Novisad SV Siegburg— Borussia Dortmund Schweinfurt 05— Chemie Halle Freundschaftsspiele anhängen F Metternich— Tus Neuendorf SV Wiesbaden— FV Biebrich So Pfingstberg— Us-Armeemeister Tischtennis— Kreisklasse B Staffel 1 IS Ladenburg 8 72:26 16˙0 Germ. Neulußheim 8 59:39 1 Eintr. Plankstadt II 8 64:43 1125 KSV 84 Mannheim 8 48:53 878 IV Neckarhausen 8 54:59 720 DAK Rhein-Neckar 8 49:60 7:9 DK Schönau 8 41:62 6:10 TV Schwetzingen II 8 52:65 412 TSG Plankstadt II 8 37:69 2:14 . Kreisklasse C Staffel I Kurpfalz Neckarau 8 71.22 3 TTC Gartenstadt 8 68˙23 14:2 DK Feudenheim 8 61:31 12:4 TSV Schönau 8 59:38 1155 TTC Ketsch II 8 46:57 7:9 Schwarz-Weiß Mannh. 8 33:57 8 TV Brühl 8 29:59 412 TSG Rheinau II 8 32:67 3213 KSV 84 Mannheim II 8 23571 115 Jugend Staffel I Post/ DK Mannheim 6 41:7 111 TV Waldhof 6 41:23 973 Tus Sandhofen 6 22221 6:6 SC Käfertal 6 29:23 6·6 TTC Heddesheim 8 22:32 66 TTC Heddesheim II 6 23:35 4:8 TTC Heddesheim III 6 19:42 0:12 Staffel II TTC Weinheim 6 42:2 12:0 TTC Großsachsen 6 35:9 102 TTC Weinheim II 6 31 21 8:4 SV Rippenweier 6 26.22 6:6 TV Viernheim 6 21:24 6:6 TTC Weinheim III 6 8:38 2:10 SV Rippenweier II 6 5.42 0:12 Staffel III TS Ladenburg 5 34:12 91 SV 50 Ladenburg 5 34:15 91 TV Brühl 5 282 4:6 TSG Plankstadt 5 22225 4:6 TS Ladenburg II 5 11:28 2˙8 ITV Seckenheim 5 9:30 2:8 10. Springertournee den fünften deutschen an den Mann, der Amerikas Nummer I, Barry Mackey, in drei Sätzen vom Platz fegte. Der Zusammenbruch erfolgte schon im fünften Spiel des zweiten Satzes, als der Italiener zum erstenmal seinen Aufschlag verlor. Beim Versuch, einen weiten Vorhandschlag seines Gegners zu erreichen, stürzte Sirola auf den Rasen. Das bedeutete den ersten Einstand, den Fraser beim gegnerischen Aufschlag er- zielte. Ein Doppelfehler des Italieners brachte Vorteil für Fraser, und dann schlug Sirola einen Volleyball schwach ins Netz, womit er das Spiel verlor. Damit schien der 1,97 Meter große, 32 Jahre alte Bologneser geschlagen zu sein. Er ließ die Schultern hängen, und sein ständiges Lächeln war ebenfalls plötzlich verschwun- den. Fraser, erkannte seine Chance. Aus einem ziemlich unberechenbaren, ungestümen Spieler wurde auf einmal ein eiskalter„Kil- nun genau in die Ecken, plazierte seine Schüsse auf den Zentimeter und jagte den Italiener förmlich auf dem Platz umher. Sirola verlor zum zweitenmal den Aufschlag, Was sich auch in den beiden folgenden Sätzen noch je 2mal wiederholte. Dagegen servierte Fraser allein im dritten Satz fünf Asse. Ins- gesamt gelangen Neale Fraser, der in der ver- gangenen Woche noch an einer Muskelzer- rung im Knie litt und einige Tage mit dem nicht wiederholen, wenn Pietrangeli/Sirola ler“. Der Australier setzte seine Aufschläge ist, 11 Doppelfehler bei fünf Doppelfehlern Frasers, der im ersten Satz recht nervös gegen den„Angstgegner“ begonnen hatte. Noch mehr überrascht waren die 15 000 Zuschauer, darunter zahlreiche italienische Einwanderer sowie der australische General- gouverneur Lord Dunrossil und Ministerprä- sident Robert Menzies, von der großartigen der aus Queensland war das Sorgenkind des „Tennis- Professors“ Harry Hopman gewesen. Er schien in den letzten Wochen völlig außer Form geraten zu sein. Aber auf die Minute War Laver fit. Schon im ersten Satz zog der Kleine Australier gegen den völlig enttäu- schenden Pietrangeli auf 5:2 davon. Dann er- Wachte der Kampfgeist des eleganten, 27jäh- rigen Römers. Sieben Matchbälle wehrte er ab, doch gegen den achten, einen von La- Vers charakteristischen Lobs an der Linie entlang, hatte auch der technisch perfekte Italiener keine Abwehrmöglichkeit mehr. Pietrangeli konnte die Bälle plazieren wie er wollte— Laver brachte sie auch dann zurück, wenn er schon sicher ausmanövriert schien. Und zudem kamen diese Retours auch noch„tödlich“. Pietrangeli unterbrach mehr- fach fassungslos das Spiel und schüttelte resigniert den Kopf, weil Laver die besten Bälle des Römers genau auf die Linien oder unerreichbar in die Ecken zurückbrachte. Selbst das Publikum wurde unruhig und mußte zweimal zur Ruhe ermahnt werden, Weil es nicht glauben konnte, daß Lavers Bälle auf die Linien noch gültig waren, so haarscharf gingen sie am Aus vorbei. „Rod Laver hat großartig gespielt“, sagte Australiens Kapitän Harry Hopman nach der Begegnung,„ich bin der Meinung, daß ich Laver wahrscheinlich noch nie so gut gesehen habe wie heute, höchstens vielleicht im vor- jährigen Interzonenfinale, ebenfalls gegen Pietrangeli in Philadelphia.“ Hopman fügte hinzu:„Fraser beklagte sich nach seinem Match wieder über Schmer- zen im Knie. Der Arzt konnte jedoch nichts feststellen. Wenn es über Nacht nicht schlim- mer wird, werde ich, wie vorgesehen das Training aussetzen mußte, 14 Asse gegen sieben des Italieners. Dagegen unterliefen Sirola, dessen Aufschlag sonst so gefürchtet den. Hier wird allzänrlich eine„kleine E schieden. Die 10. Vierschanzen-Tournee steht ganz Valley. Olympiasieger Helmut Recknagel, der dreimal hintereinander von 1957 bis 1959 Zweimal trotz eines Sturzes erfolgreich war, trifkt auf Oesterreichs Bronzemedaillenge- winner Otto Leodolter, auf den Olympia- Vierten Nikolai Kamenski(UdssR) und den finnischen Weltmeister von 1958, Juhani Kaerkinen. Von den sieben Besten von Squaw Valley fehlen nur der Finne Niilo Halonen und der Norweger Vggeseth. Dafür stellt Deutschland mit dem Sieger der Kom- bination, Georg Thoma, einen weiteren Olympiasieger. Nach den Erfolgen von Altmeister Bradl (Oesterreich) 1952, Björnstad(Norwegen) 1953, Hemmo Silvenneinen Finnland) 1954, Kamenski(UdSSR) 1955 und Uotinen Finn- land) 1956 begann die Herrschaft des Thürin- gers Helmut Recknagel, der dreimal hinter- einander siegreich blieb und auch für 1960 Favorit war, jedoch wegen des Flaggenstreits an der Tournee nicht teilnehmen durfte. Für ihn sprang der Oberstdorfer Max Bolkart in die Bresche. Die Fachleute erwarten für die Sieg. Favorit ist Helmut Recknagel. Skandi- navien hofft vor allem auf ein gutes Ab- schneiden der Finnen, die noch nie so stark auf der Tournee vertreten waren wie dies- mal: Weltmeister Juhani Kaerkinen, Meister Kalevi Kaerkinen und der großartige Weiten jäger Vaikko Kankonen, der auch in Squaw Valley dabei war, dort jedoch stürzte. Was die norwegischen Springer nech dem Rück- tritt des Meistertrainers Schjelderup wert sind, müssen Gunnar Lie, Ole Tom Nord und Solli bewiesen. Aus der UdssR kommen Kamenski, Zakadse und Schamow, alles Ver- treter der absoluten Weltklasse. Oesterreich bietet für die Tournee mit Otto Leodolter, Albin Plank, Meister Willi Egger, dem wiedergenesenen Walter Haber- satter und Exmeister Peter Müller eine aus- geglichene starke Mannschaft auf. Vermutlich nicht mehr dabei sein wird der 34jährige Walter Steinegger, der im Vorjahr noch in Squaw Valley mitmachte. Er hat das Vor- bereitungstraining nicht besucht. Bundestrai- ner Sepp Bradl will dringend Nachwuchs als Gegen West Ham Doppel Fraser/ Emerson spielen lassen. An- dernfalls gehen Rod Laver und Bob Mark auf den Platz.“ Zehn Jahre Vier-Schanzen-Tournee: Ein Großereignis des mitteleuropäischen Wintersports begeht sein Jubiläum: die deutsch- österreichische Vierschanzentournee wird am 28. Dezember dieses Jahres zum zehnten Male ausgetragen! In den neun Jahren ihres Bestehens ist diese Veranstal- tung(in diesem Jahr Oberstdorf 28. Dezember, Garmisch 1. Januar, Innsbruck 6. Ja- nuax, Bischofshofen 8. Januar) zu einem Begriff für die gesamte Springerwelt gewor- uropameisterschaft“ der Skispringer ent Ersatz für die ältere Garde. Bisher starteten zu Anfang immer unter ihrer Form. Die Trümpfe des Deutschen Ski- Verbandes sind der Vorjahrssieger Max Bolkart aus Oberstdorf und der Kombinations-Olympia- sieger Georg Thoma. Aus dem Kreis der übrigen zehn Springer Duffke, Happle, Ha- berstock, Herz, Ihle, Kurz, Pichler, Wegschei- der, Witting und Zehrlaut will der DSV nach den ersten beiden Wettkämpfen in Oberst- dorf(30. Dezember) und Garmisch(I. Januar) eine Auswahl für Innsbruck und Bischofs- hofen treffen. Der Nachwuchs erhält eine große Chance. Die Wettkämpfe werden leh- ren, ob sie auch genutzt werden kann. K. Bernegger Szymaniak bester Spieler Borussia Neunkirchen— Karlsruher SC 0:4 In einem Fußball-Freundschaftsspiel un- Form Rod Lavers. Der rothaarige Linkshän- einen vorbildlichen Kampfgeist wett. Dienstag, 27. Dezember 1960 Nr. 299 SATZ konnte der Ita- ERSTEN liener Orlando Sirola an seine große Lei- stung in der Daviscup-Vorschlußrunde gegen Mackay(USA) anknüpfen. Später wurde er NUR IM von beim Finale in Sydney mit 6:4, 3:6, 3:6, 3:6 an den Australier abgeben. Auch der italienische Kapitän Vanni Ca- nepele fand Worte höchsten Lobes für Laver. „Ich meine nicht, daß Pietrangeli Grund hat, enttäuscht zu sein. Nicola spielte so gut wie er konnte, aber Laver war einfach besser.“ Auf die Frage, ob er an eine Wiederholung des„Wunders von Perth“ glaube, meinte der Rechtsanwalt aus Florenz:„Hoffen werde ich zwar immer noch, aber ein solches Kunst- stück kann man nur alle vier oder fünf Jahre erwarten und nicht jede Woche.“ Mit der Begegnung zwischen Sirolà und Fraser war Italiens Kapitän nicht zufrieden. „Für einen Tenniskenner war das ein sehr schwaches Match“, sagte er,„Sirola hatte vom Beginn an Schwierigkeiten mit seinem Aufschlag und das war entscheidend.“ N 28. Dezember: Die gioße Revanche det Skispringer Olympiasieger Recknagel ist Favorit/ Fünfter deutscher Sieg zu erwarten/ Oesterreich sucht Ersatz für ältere Garde west, Borussia Neunkirchen, vor 4000 Zu- schauern dem Tabellendritten der Oberliga Süd, Karlsruher Sc, etwas zu hoch mit 0:4 (0:1). In dem schnellen Treffen zeigten beide Mannschaften gute Leistungen. Die Karls- ruher bestachen durch ihr großartiges An- griffsspiel! Die gesamte Elf spielte wie aus einem Guß. Nationalspieler Szymaniak war der beste Mann auf dem Feld. Neunkirchen im Zeichen der Olympia- Revanche für Squaw die OesV-Springer die Vierschanzentournee mußte mit mehrfachem Ersatz antreten. Die Elf machte diesen Nachteil jedoch durch Sie hatte aber viel Pech, sonst wäre das Ergeb- nis besser ausgefallen. Tore: 3. Min. Herrmann 0.1, 74. Schmitt 0:2, 75. Wischnowski 0:3, 89. Wichnowski 0:4. Vor nur 3 500 Zuschauern Jugoslawische Fußball-Gäste gefielen in Offenbach Nur 3500 Zuschauer sahen am ersten Weihnachtsfeiertag das Gastspiel der jugo- slawischen Fußballmannschaff des FK Voj- Vodina Novisad bei Kickers Offenbach. Die Gäste zeigten ein hervorragendes Kombi- nationsspiel und ließen den Kickers, bei denen Nuber fehlte, keine Möglichkeit, das Ergebnis zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Vojvodina Novisad gewann mit 3:0(2:0) nach Treffern von Veselinovic wei) und terlag der Tabellenführer der Oberliga Süd- Rejkov. Absicht der Japaner„sehr unfair“ Eitler u. Mali protestierte bei kan ⁊les lane Gegen die Streichung des modernen Fünfkampfes und der Kanu- Wettbewerbe Gegen die Absicht des japanischen Organi- sationskomitees, den modernen Fünfkampf und die Kanu- Wettbewerbe vom olym- pischen Programm der Sommerspiele 1964 in Tokio zu streichen, hat Dr. Karl Ritter von Halt, der Präsident des NOK der Bundes- republik, am Samstag bei IOC-Kanzler Otto Mayer(Lausanne) von München aus scharf Protestiert. Pr. von Halt, der auch Mitglied des Exekutiv-RKomitees des Internationalen Olympischen Komitees(IO) ist, vertrat die Ansicht, daß sich das gesamte Exekutiv-Ko- mitee des IOC dem Protest anschließen werde. Dr. von Falt sagte, daß er die Japaner schon bei der IOC-Sitzung 1959 in München darauf aufmerksam gemacht habe, daß der moderne Fünfkampf eine„Herzens-Ange- United 2:0-Sieg: In der englischen Fußball meisterschaft behauptete der Tabellenführer Tottenham Hotspur am Samstag mit einem 2:0(01:0)-Sieg auf eigenem Platz gegen West Ham United seinen Zehn- Punkte- Vorsprung. Obwohl die bisher nur in einem Meisterschaftsspiel ge- schlagenen Londoner„Heißsporne“ Mitte der zweiten Halbzeit ihren Waliser Flügelstür- mer Cliff Jones durch eine Knieverletzung verloren, bestimmten sie das Spielgeschehen und kamen durch Treffer von White und Dyson zum Sieg. Da Everton und Meister Burnley spielfrei waren, konnte sich Ex- meister Wolverhampton Wanderers durch einen beachtlichen 2:0-Erfolg bei Aston Villa mit 32:14 Punkten auf den zweiten Platz schieben vor Everton(30:14), Sheffield Wednesday(30:14) und Burnley(29:13). Die Ergebnisse: Aston Villa— Wolver⸗ Tottenham behauptet seinen Vorsprung hampton Wanderers 0:2; Blackpool— Black- burn Rovers 2:0; Bolton Wanderers— Lei- cester City 2:0; Chelsea— Manchester Uni- ted 1:2; Manchester City— Fulham 3:2; Newcastle United— Birmingham 2:2; Not- tingham Forest— Preston Northend 2:0; Tottenham Hotspur— West Ham United 2:0 Am zweiten Feiertag gab es folgende Er- gebnisse: Arsenal— Sheffleld Wednesday 1:1, Birmingham City— Newcastle United 2:1, FC Burnley— Everton 1:3, Cardiff City gegen West Bromwich Albion 3:1, Fulham— Man- chester City 1:0, Leicester City— Bolton Wanderers 2:0, Manchester United— Chelsea 6:0, Preston North End— Nottingham 0:1, West Ham United— Tottenham Hotspur O3, Wolverhampton Wanderers- Aston Villa 3:2. Tabellenspitze: Tottenham 44:4, 2. Wolver- hampton 34:14, 3. Everton 32:14 Punkte. legenheit“ des Begründers der modernen Olympischen Spiele, des Franzosen Baron de Coubertin, gewesen sei. Gerade den moder- nen Fünfkampf ohne Befragung der verant- wortlichen Stellen vom olympischen Pro- gramm streichen zu wollen sei„sehr unfair“ und kaum von den Japanern durchdacht wor- den. Es sei für die Japaner verständlich, daß sie ihren Volkssport Judo in das Programm aufnehmen wollten, aber gerade die europä- ischen Länder würden gegen eine Streichung des modernen Fünfkampfes„schärfstens protestieren“. Das gleiche treffe auch bei der geplanten Streichung der Kanu- Wettbewerbe 2. In diesem Zusammenhang erwähnte der N OK-Präsident, daß unter den IOC-Mitglie- dern erst kürzlich eine Umfrage stattgefun- den hätte, welche Sportarten in Japan aus- getragen werden sollten. Dabei wurde nach von Halt— ganz klar entschieden, daß der Fußballsport in Japan nicht berücksich- tigt werden sollte, Das sei aber nur die Mei- nung der IOC- Mitglieder. Eine Entscheidung werde darüber erst bei der IOC-Sitzung 1961 in Athen fallen. Dr. von Halt erklärte fermer, daß er zwar bei der Hauptversammlung des Nationalen Olympischen Komitees 1961 in Wiesbaden seinen Rücktritt offiziell unterbreiten werde, doch sei darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Schließlich hätten die NOK-Mit- glieder in dieser Angelegenheit auch ein Stimmrecht. Einige Mitglider des NOK, die gleichzeitig Fachverbandspräsidenten sind, äußerten sich aber dahingehend, daß Ritter von Halt den Posten als N OK-Präsident bei- behalten solle, da er bei den aktiven Sport- lern und vor allem auch im Ausland großes Ansehen genieße. Eine Kampfabstimmung in Wiesbaden liege durchaus im Bereich des Wimbledonsieger Neale Fraser glatt ausgespielt und mußte den ersten Punkt — Pee asi i! 5 1 Rur zwei Spiele im Südwesten In der Fußball-Oberliga Südwest gab über Weihnachten nur zwei Vorverlegie Punktspiele, die ursprünglich erst am 31 5 zember hätten stattfinden sollen. Saar 9 schlug den Ludwigshafener Sc mit 4.1(0) Tura Ludwigshafen und Wormatia Worm trennten sich 3:3(2:2). In der Tabelle gab e nur unwesentliche Verschiebungen. 18 0 schen hat die Spruchkammer des Südwest deutschen Regionalverbandes bereits über die Wertung des am 18. Dezember ausgefal. lenen Punktspiels Eintracht Trier— Ludwigshafen entschieden und den Trierern beide Punkte zugesprochen. Tura hatte zu diesem Spiel nicht antreten können, da der Autobus der Mannschaft auf der vereisten pfälzischen Autobahn liegen geblieben war Nach den Bestimmungen des Verbandes müs- sen die Mannschaften öffentliche Verkehrs- mittel benutzen. Wählen sie andere Fahr. gelegenheiten, wie in diesem Falle einen Omnibus, dann gehen mögliche Verspätungen zu ihren Lasten. Tura Tura führte schon 2:0 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 323 Tura Ludwigshafen und Wormatia Worms trennten sich nach einer teilweise mitreigen- den Partie vor 3000 Zuschauern 3:3(2:2). Das Ergebnis entspricht den beiderseitigen Tei. stungen. Die Turaner überraschten durch flotte, ideenreiche Angriffe und schienen nach einer 2:0-Führung einem sicheren Sieg zuzu- steuern. Aber der Wormser Dächert brachte mit dem Anschlußtreffer in der 29. Minute den Umschwung In den letzten fünf Minu- ten der ersten Hälfte mußte der Turastürmer Wittemeier verletzt vom Platz. Gerd Mechnig der nach einem Alleingang über 40 Meter zum 3:3 einschoß, rettete den Gästen einen Punkt. Tore: 13. Minute Gutermann: 1:0, 19. Min. Greiner 2:0, 29. Min. Dächert 2:1, 44. Minute Spikowski 2:2, 67. Min. Wittemeier 3.2, 78. Minute Mechnig 3:3. Der Umschwung nach der Pause Saar 05 Saarbrücken— Ludwigshafener 80 4:1(0:1) Eine sehr starke zweite Halbzeit verhalt dem SV Saar 05 Saarbrücken im Punktespiel der südwestdeutschen Fußball-Oberliga am ersten Weihnachtsfeiertag zu einem sicheren 4:1-Sieg über den Ludwigshafener SC. Bis zur Pause konnten die Gäste die Begegnung ausgeglichen gestalten und sich durch einen Treffer Bubs sogar einen 1:0-Vorsprung sichern. Dieses Tor fiel bereits in der 13. Mi- nute, als der Ludwigshafener Mittelstürmer einen Freistoß seines Stoppers Lutz verlän- gerte. Nach dem Wechsel wendete sich das Blatt. Die Saarbrücker nahmen Mittelläufer Clemens in den Sturm und wurden damit eindeutig überlegen. Die schnellen Saarbrük- ker Stürmer fanden sich auf dem festgefro- renen Boden weitaus besser zurecht als Lud- Wigshafens etwas schwerfällige Deckungs- spieler, die schließlich völlig aus dem Kon- zept gerieten. Trotzdem hatten die Gäste in Torwart Koch ihren besten Mann, der seine Elf vor einer noch höheren Niederlage be- Wahrte. Auch der rechte Läufer Mayer ge- fiel. Bei Saar 05 bestachen Clemens und der Zweifache Torschütze Altmeyer. Die Tore: 13. Mniute Bub 0:1, 58. Altmeyer 11, 69. Heisel 2:1, 70. Altmeyer 3:1, 88. Peehs 4. Pechvogel Albert Bruells Albert Bruells, mit 22 Jahren schon elt Mal in der deutschen Fußball-Nationalmann- schaft und festes Mitglied des Weltmeister- schafts-Kreises, zog sich im Training einen Anbruch des rechten Wadenbeins zu, Es wurde zwar kein Gipsverband angelegt, aber Bruells wird fünf bis sechs Wochen pausieren müssen. Man wird sich erinnern, daß er eine ähnliche, freilich schwerere Verletzung vor einem Jahr am Goldenen Sonntag im Länder- spiel gegen qugoslawien in Hannover erlitten hatte. Bruells wird seinem Verein in den nächsten Spielen sehr fehlten. Ob er bis zum Länderspiel gegen Belgien am 8. März in Framkfurt wieder gesund ist, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Zu diesem grogen Pech kam auch noch ein kleines: eine Nacht vor dem Unfall suchten Diebe Bruells' Tankstelle heim. Sie nahmen das Wechselgeld und einige Kanister Benzin mit. Patterson von Altig eingeholt Zu den Siegern des ersten Weihnachts- tages im Velodrom von Gent gehörte auch Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig(Mann- heim), der den Australier Patterson nach 1540 M einholte. Lul Gille Luxemburg) ge- Wann das Fliegerrennen vor dem Schweizer Plattner, während van Looy Host ein Mann- schaftsomnium gegen van SteenbergenSe- vereyns mit 4:5 Punkten gewannen. Im 50 Kilometer-Mannschaftsrennen siegten die Dänen Nielsen/ Lykke in neuer Bahnrekord- zeit von 59:22 Minuten mit einer Runde 17 van Steenbergen/ Severeyns und van Looy Post. Prei Runden zurück belegten Rudi Altig und Klaus Bugdahl den siebenten Rang vor Plattner/ Pfenninger. 0 * Klaus BugdahlHans Junkermann kamen im Baseler„Sechsländer-Mannschaftsren- nen“ mit zwei Verlustrunden nur auf 5 sechsten Platz. Mit dem neuen Bahnrekor von 1:48:43, Stunden für die 100 km 77705 ten van Steenbergen /Severeyns vor Niel- sen/Lykke. Eine Runde zurück folgten Bu- cher/ Pfenninger, Roth/ Plattner und Teruzzl de Rossi. Schöppner— Müller perfekt Die Halbschwergewichts-Begegnung Z I- schen Europameister Erich Schöppner 55 Peter Müller steht nunmehr, wie Nane Göttert bekanntgab, für den 5. Februar 15 Dortmund fest. Der Kampf wird über 3 5 Runden ohne Piteleinsatz gehen. Sollte Pe 15 Müller gewinnen, so wurde eine Revan 55 mit dem Einsatz beider Titel Schöppners 50 dem 31. Mai vereinbart. Dieser Kampf 50 b so wurde besonders betont, keinerlei Einf 15 baben auf die Bemühungen Schöppners, it einer Weltmeisterschaftsbegegnung m Möglichen. Archie Moore zu kommen. Ber: der eine den der den vor es i nes es Riel bra. (SC stal Pre Lon Auf Rur Wer niel Ma: Wer Ski. Oes Dis WAI nick Exp Sai! Oes seir hab stue Wir dar mac Er! Por der Z we ster Ber in g ten zen. chel erre nad sa- und SpO ster den ver Pre reic mal sen sen Ges sch 48 Fr. 29 aten gab eg erlegte 31. De. ar 05 1(erh, orms gab eg Inzywi- idwest- S über gefal. 5 Tura rierern Atte zu da der reisten m War. 8 Mus. rkehrs- Fahr- einen tungen ms 3:13 Worms veigen- 2). Das n Lei- durch n Hach Zuzu- brachte Minute Minu- türmer echnig, Meter emen 9. Min. Minute 3:2, 78. ause aer 80 verhalf tespiel ga am cheren is gnung einen prung 3. Mi- ürmer erlän- n das läufer damit brük. gefro- Lud- tungs- Kon- ste in seine e be T ge id der Tore: . 451. d on elf nann- Aster einen u. ES „aber sieren reine g vor nder- Atten 1 den 8 zum z in nicht h ein chten hmen enzin olt ichts⸗ auch lann- nach J ge- reizer lann- Se- n 50- die vord- e Vor 00/ Rudi enten amen sren- den Kord Sieg- Niel- Bu- ¹j· t zwi- und aager * in zehn deter nche vor soll, Hluß „ 2 mit darf es sich eben nicht ganz so einfach reiches Sportjahr der Fahrer auf serlen- schaft gab es 85 Klassensiege, 63 zweite und goslawien genügte den Ungarn nicht, um die Dienstag. 27. Dezember 1960/ Nr. 299 SPORT TTT ,,, MANNHEIMER MORGEN Seite 11 —— Gegen Bad Tölz 5:3-Sieg: leistet Sc Nießersee hätt Auschtuß Hobelsberger erneut verletzt/ Entscheidung innerhalb von drei Minuten Der deutsche Eishockeymeister Sc Rie- mehr aufs Eis konnte. Kappelmeier erhielt ßersee unterstrich seinen Anspruch auf einen dafür fünf Strafminuten. der ersten Plätze in der Bundesliga durch Tölz begann das Treffen überlegen, einen verdiente 5:3(1:0, 3.1, 1.2)-Erfolg über scheiterte aber immer wieder an dem her- den EC Bad TöIZ. Rießersee liegt damit in vorragenden Rießerseer Ersatztorhüter Drax. der Tabelle mit 20:8 Punkten Weiterhin auf Nationaltorhüter Hobelsberger, der eigent- dem zweiten Platz hinter Füssen(24:2) und lich nach seiner Augenverletzung wieder vor Bad TZ(17:7). Vor 9000 Zuschauern gab eingesetzt werden sollte, stürzte am Nach- es im Olympiastadion ein spannungsgelade- mittag bei Glatteis auf der Straße und 20g nes Treffen. Nach dem ersten Drittel kam sich eine Bänderverletzung zu. Von der 20. es allerdings zu einigen Rauheiten, die bis zur 23. Minute fiel praktisch die Ent- Rießersee 17, Bad Tölz 14 Strafminuten ein- scheidung, als Herzig(2) und Günzrodt einen brachten. Besonders flel dabei Kappelmeier 3:0- Vorsprung herausschossen. Probst ver- (SCR) auf, der den Tölzer Schnaitberger so besserte zwar auf 3:1, aber Pittrich Penalty) stark am Kopf verletzte, daß dieser nicht und noch einmal Günzrodt bauten auf 5:1 . aus. Erst als Keppelmeier im letzten Drit- tel auf der Strafbank saß, gelangten Eberl und Probst weitere zwei Treffer. Bergkönig' Hans Stuck 60 Jahre Das deutsche Wagensportjahr mit dem ersten dreifachen Titelgewinn durch den So- linger Auto-Union-Fahrer Egon Evertz brachte noch eine Besonderheit; denn Hans Stuck, der bei den Tourenwagen zum neunten Male(ö) Deutscher Bergmeister wurde, voll- endet am Dienstag in Grainau sein 60. Lebens- jahr! Allein diese Tatsache kennzeichnet wie kaum etwas anderes die Liebe zum Motor- sport dieses unverwüstlichen Draufgängers, der in jungen Jahren Haus und Hof ver- kaufte, um Rennfahrer zu werden, und der nach dem Kriege nicht ruhte, bis er— vor Zwei Jahren als Werksfahrer auf BMW 700— Wieder aktiv von Rennen zu Rennen fahren konnte., 35 Jahre ist Hans Stuck nun aktiv. Privat und ab 1932 als Mitglied des Mercedes- Rennstalles fuhr er in dieser Zeit 403 Siege und Weltrekorde heraus, holte Deutsche- und Europameisterschaften am Berg beinahe im Abonnement und gewann 1958/59 auf BMW 507 allein 10 Große Bergpreise, in diesem Jahre auf BMW 700 14 Rennen. Aber noch ist die Bilanz nicht abgeschlossen— Hans Stuck wird auch in der kommenden Saison nicht fehlen. 5 Verdient für MERC. Jugend Gestern abend standen sich im Mannhei- mer Eisstadion die Jugendmannschaften des MERC und eine Auswahl Nordbayern ge- genüber. In dem sehr fairen und spannen- den Spiel, das mit einem 5:2-Sieg der MERC- Jugend endete, zeigten sich die Mannhei- mer für die kommenden Ausscheidungs- spiele gut gerüstet. Im ersten und letzten Drittel erwiesen sich die Mannheimer ihrem Gegner jederzeit überlegen. Nur im Mittel- Moss auf Porsche mit Rekord Beim Abschluß rundentraining zum Großen Preis von Südafrika, der am Dienstag in East London ausgefahren wird, fuhr Stirling Moss auf Porsche mit 1:36,9 Minuten einen neuen Rundenrekord. Auch der zweite Porsche- Werkswagen mit dem Schweden Joakim Bon- nier am Steuer blieb mit 1:37,55 unter der alten Marke. Als Drittschnellster folgte von de By- wer auf Lotus mit 1:38, 9. Sailers Vorbild— so und so Nach dem Trainingslager der alpinen Ski-Nationalmannschaften Frankreichs und Oesterreichs in Val d'Isere gibt es viele Diskussionen. Die Antwort auf die Frage, warum die Oesterreicher— wieder einmal nicht überzeugt haben, gaben französische Experten:„Euer und unser Vorbild ist Toni Sailers Stil. Mit einem Unterschied: Die Oesterreicher begnügen sich damit, einfach. seine Lässigkeit nachzuahmen. Wir aber haben seine Fahrweise an vielen Filmstreifen studiert und die Vorteile seiner Haltung im Windkanal wissenschaftlich erprobt. Man machen!“ Erfolgreichstes Jahr für Porsche Als erfolgreichste Rennsaison kann Porsche das Jahr 1960 bezeichnen, das neben der Formel-II-Weltmeisterschaft und dem zweiten Platz in der Sportwagen-Weltmei- sterschaft, sowie einem Sieg in der Europa- Bergmeisterschaft und zahlreichen Erfolgen in großen Rennen 19 nationale Meisterschaf- ten brachte. Die Porsche-Fahrer, von denen zehn mit dem goldenen AC-Sportabzei- chen mit Brillanten ausgezeichnet wurden, errangen Titel in Deutschland, USA, Ka- nada, Australien, Ost-Afrika, Belgien, Jugo- slawien, Oesterreich, Schweden, Schweiz und Spanien. Insgesamt gab es über 1000 union bekanntgibt, waren die beiden Treffen In der 1. Amateurliga klären sich die Fronten: sinhig, so daß dieses Drittel 0:2 für die Ga- ste endete. Die Tore für Mannheim schossen Mixius, Lammert(je 2) und Henne(i). Für die Gäste waren Schlegel und Weninger erfolgreich. Das Team aus Nordbayern, zusammen- gestellt aus den Vereinen von Nürnberg, Landshut und Pegnitz zeigte ein gutes Eis- hockey; besonders erwähnenswert, daß die Mannschaft auf ihrer ausgedehnten Reise, die über Nauheim nach Dortmund und zu- rück führt, ihr erstes Spiel bestritt. Straf- minuten für Mannheim 2, für Nordbayern 4 Minuten. Remis Papps gegen Garbelli In dem mit groger Spannung erwarteten Mittelgewichts-Boxkampf zwischen dem Italiener Giancarlo Garbelli und Scholz- Herausforderer Laszlo Papp(Ungarn) gab es in Mailand ein Unentschieden. Die Be- gegnung ging über zehn Runden. Sie brachte drittel war die MERC-Deckung etwas leicht- kür beide Boxer keine Vorteile. Papp mußte sich damit in seinem 13. Profikampf zum zweiten Male mit einem Unentschieden— das erste erzielte er 1959 gegen Ballarin— begnügen. Sechs Punkt- und fünf K. o.-Siege stehen nun auf dem Konto des als Profi un- besiegten dreifachen Olympiasiegers, der im kommenden Jahr mit Gustav Scholz um die Europa meisterschaft boxen soll. Dieser Kampf mußte mehrmals verschoben werden, weil Papp sich am Mittelhandknochen ver- letzt hatte. Das Geld unter dem Tisch Die beiden amerikanischen Tennisspie- ler Barry Mackay und Earl Buchholz, die an Silvester ihren Einstand bei Jack Kramer geben, lassen keine Gelegenheit vorüber- gehen, um ihr früheres Amateurnest zu beschmutzen. Mackay:„Man hat mir alle Illusionen geraubt“— Buchholz:„Was mich am Amateurtennis enttäuscht, ist das Geld. das man mit Wissen der Offiziellen unter dem Tisch bekommt. Nur man spricht nicht davon!“ Nur 40 000 Zuschauer pro Spiel Nur 1 097 150 Zuschauer besuchten die 28 Spiele des Europapokals der Fußball-Na- tionalmanschaften. Das ist pro Spiel die re- lativ geringe Kulisse von 39 185 Zuschauern. Die Zugkraft dieses erstmals 1960 ausge- spielten Pokals war also nicht besonders stark, und es zeigt sich, daß zu viele Cups nur verwirren. Wie die Europäische Fußball- zwischen Ungarn und der UdssR mit 100 572 Zuschauern in Moskau und 78 481 in Buda- pest am besten besucht. Die geringsten Zu- schauerzahlen entfallen auf die Endrunde! Mit 9438 Besuchern beim Spiel um den drit- ten Platz in Marseille Frankreich— CSR) und mit 17 966 Zuschauern beim Finale in Paris(UdSSR— Jugoslawien). 7 Sporterfolge für die Zuffenhausener. Mercedes-Sportbilanz 1960 Bei der Ehrung der Rallye-Europamei- ster Rolf Schock Walter Moll, denen die gol- dene Ehrennadel der Daimler-Benz A verliehen wurde, konnte Chef-Ingenieur Prof. Dr. Nallinger auf ein sehr erfolg- Drei Nachholspiele aus der Vorrunde stan- den auf dem Weihnachtsprogramm in der 1. Amateurliga Nordbaden. Für die beiden Tabellenletzten, Sportfreunde Forchheim und Kickers Walldürn, gab es dabei eine wenig erfreuliche Bescherung. Die Forchheimer Sportfreunde mußten sich sogar auf eigenem Platz gegen die zielstrebiger spielende SG Kirchheim mit 1:2 Toren geschlagen geben. Kickers Walldürn wurde vom FC Birkenfeld mit 6:1 niedergehalten. Auch Neureuts Tor- hüter mußte in Eppelheim ein halbes dut- zendmal hinter sich greifen, während der eigene Sturm nur drei Treffer schoß. Durch den 6:3-Erfolg verbesserte sich der Aufstiegs- meister um einen Rang auf die 12. Stelle, während Neureut um drei Plätze auf den 13. Rang zurückfiel. mäßigen Mercedes- Personenwagen verwei- sen. Neben dem Gesamt- und einem Klas- sensieg der großen Afrika-Rallye und dem Gewinn der österreichischen Staatsmeister- 48 dritte Plätze. Jugoslawien qualifizierte sich zur Hallenhandball-Weltmeisterschaft Der 15:13(10:6)-Erfolg der ungarischen Hallenhandball-Nationalvertretung über Ju- Fndrunde der kommenden Hallenhandball- Weltmeisterschaft auf deutschem Boden zu erreichen. Um zwei Tore geschlagen verließen trotz ihres Sieges die Ungarn die Halle in Budapest, denn in der ersten Begegnung war Jugoslawien in Zagreb mit 18.14 Sieger ge- plieben und erreichte nun bei 2:2 Punkten mit 31:29 das bessere Torverhältnis aus den beiden Begegnungen der Gruppe Zentral II. Auch Bill Nieder zum Film Amerikas Olympiasieger im Kugelstoßen und der Welt erster 20-m- Werfer Bill Nieder, geht der Leichtathletik verloren. Er hat einen Armeemeister ersatzgeschwächt SC Pfingstberg— Support Command Mann- heim 5:1 Der Sportelub Pfingstberg hatte zu einem Freundschaftsspiel den Meister der 7. ameri- kanischen Armee zu Gast, der allerdings nicht mit seiner stärksten Elf antreten konnte. Bis zur 30. Minute sah man verteiltes Feldspiel, dann war Vogel das erstemal für den Gast- holt, nachdem sie bereits zwei Fahrer ver- loren hatten. Den einzigen Einzelsieger stell- läufe: mit Ablösung: 1. Gieseler/ Kilian 1:06,0 Min., 2. Walter/ Staudacher 1:08,4 Min, 3. de Loof/ trainiert er wieder. Die Jabellentetzten weile. zurüelegetallen dahl. Fritz Pfenninger erreichte über 500 m Forchheim zu Hause besiegt/ Sechs Tore gegen Walldürn und Neureut geber erfolgreich, In der 37. Minute spielte Vogel den Torwächter überlegt aus und er- höhte auf 2:0. Dieffenbach schoß in der 41. Minute das 3:0. Zwei Minuten vor dem Halb- zeitpfiff war es wieder Vogel, der zum 4:0 einsandte. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel etwas, weil sich der Gastgeber des Sieges sicher war. Gramlich schoß Mitte der zweiten Halbzeit das 5:0, ehe die Gäste durch ihren Mittelstürmer zum wohlverdienten Ehrentreffer kamen. Umfrage des„Münchener Merkur“: Rad-Amateure siegten gegen Belgien 16:8: Hiesele- als besſer punkiesammler Die Gäste wurden in Frankfurt in allen vier Wettbewerben geschlagen Auch die belgischen Radamateure wurden, 0 Wie zuvor schon die Italiener, mit der schwie- rigen Frankfurter Festhallenbahn nicht recht fertig. Im Länderkampf gegen Deutschland unterlagen sie vor knapp 2000 Besuchern in allen vier Wettbewerben, Das Punktergebnis lautete am Schlusse 16:8 für Deutschland. Bester Flieger war Dieter Gieseler Mün- ster), der an der Seite von Kilian Dortmund) auch das Zeitfahren mit Ablösung gewann. Im Mannschafts-Verfolgungsfahren wurden die Belgier drei Runden vor Schluß einge- ten die Gàste mit de Loof im Punktefahren, aber die bessere Plazierung entschied auch hier mit 44:34 Punkten für Deutschland. Die Ergebnisse: Fliegerrennen: Zweler- Gieseler vor de Riek, Walter vor d' Hondt, Viererlauf: Gieseler vor Walter, d' Hondt und de Riek.— 1000-m-Zeitfahren Manhout 1:08,5 Min., 4. de Riek /d'Hondt 1:09,2 Min. 4000-m-Mannschafts-Verfolgungs- rennen: 1. Deutschland(Kilian, Staudacher, Preuss, Kobusch) 4:45,8 Min., 2. Belgien(de Loof, Manhout, Möntjens, Deneef) eingeholt. — Punktefahren: 1. de Loof mit Rundenvor- sprung vor Kobusch, Deneef, Staudacher und Preuss. 5 Bikila Abebe wohlauf Marathon- Olympiasieger Bikila Abebe ist Wohlauf. Mit einem zahmen Löwen, einem Maskottchen der kaiserlichen Garde, Zwar sind ihm wegen der Unruhen in Aethiopien der Marathon- lauf von Fukuoka in Japan und Welt- rekordversuche über eine Stunde entgangen, aber das soll 1961 nachgeholt werden. Wäh- rend der abessinischen Machtkämpfe war Bikila Abebe zeitweilig verschwunden. so daß sein gerade nach Stockholm zurückreisender finnischer Trainer Onni Niskanen erklärte, sein Schützling sei vermißt. In Wirklichkeit hatte sich der Olympiasieger nur nicht bei der Garde befunden. Bugdahl/ Junkermann Vierte Das 100-Minuten-Americaine in Zürich, Höhepunkt des großen Hallenfestes der Rad- sportler, wurde von Bucher Pfenninger (Schweiz) nach 8,320 km(Stunden- Schnitt: 52,992 km) und mit 51 Spurtpunkten ge- wormen. Hinter Nielsen /Lykke OMänemark) und Severeyns/ Teruzzi(Belgien Italien) en- deten Bugdahl/Junkermann Gerlin/ Köln) nur auf dem vierten Platz. Im Profi-Ausscheidungsfahren siegte Te- ruzzi vor Tiefenthaler(Schweiz) und Bug- mit fliegendem Start 29,1 Sekunden(Welt- rekord: Plattner 28,6). 5 Deutsche Fahrer gut placiert Bei zwei Querfeldeinrennen an den Weih- nachtsfeiertagen im Großherzogtum Luxem- burg haben sich die deutschen Teilnehmer gut placieren können. In Debenburg wurde Günter Weiß(Linkenheim/ Pfalz) Dritter hin- ter dem Luxemburger Meister Jenny Schmit und dem Luxemburger Houdremont. Heini Rufenach(Saarbrücken) landete auf dem sechsten Platz. Beim zweiten Rennen in Ro- Zehntausend Stimmen melir füt Jnhoma Uwe Seeler auf dem zweiten Platz/ Bei den Damen siegte Heidi Schmid Georg Thoma, der Goldmedaillengewinner Augsburg, machte das Rennen bei den von Squaw Valley, hat nicht nur die Fach- leute für sich gewonnen: Bei der 14. Leser- abstimmung des„Münchener Merkur“ wurde der Hinterzartener Postbote bei einer Re- kordbeteiligung von 90 000 Zuschriften zum „Sportler des Jehres“ gewählt. Heidi Schmid, Goldmedaillengewinnerin im Fechten aus Reelle Chancen auf den Aufstieg: Filmvertrag unterschrieben, nach dem er in dem Streifen„Junge von Colorado“ den früheren Box weltmeister Jack Dempsey spie- len wird. Der Film soll sofort in die Ateliers von Hollywood gehen, wenn Bill Nieder aus der Armee entlassen wird. Damit hat die USA-Leichtathletik bereits 5 5 ö N. den fünften bekannten Aktiven verloren. Nèeben der Tischtennis- Verbandsliga be- Nach Rafer Johnson, der ebenfalls zum Film endeten auch die unteren Klassen, mit Aus- gegangen ist, unterschrieben 400- m-Hürden- nahme der Bezirksklasse, ihre Vorrunden. In star Glenn Davis und der Weltrekordsprinter der A-Klasse dominierte erwartungsgemag Ray Norton einen Vertrag als Pofifootball- TTC Grohßsachsen, der ohne Verlustpunkt als spieler. Der 110-m-Hürden- Olympiasieger großer Favorit in die Rückrunde geht. Aus- Lee Calhoun hat durch annahme einer Geld- gezeichnet hielt sich Sc Käfertal III, der mit spende seine Amateureigenschaft verloren. vier Punkten Rückstand die Verfolgergruppe Möglicherweise geht auch noch der Stabhoch- anführt. Chancen auf den zweiten Platz, der springer Don Bragg nach Hollywood. Aller- den Aufstieg in die Bezirksklasse bedeutet, dings sind Tarzan-Filme mit Bragg in der rechnen sich noch IV Schwetzingen, TTC Hauptrolle vorerst abgesagt worden. Heddesheim und die Reserve von TV Viern- heim aus. Am Tabellenende dürften die Ab- steiger in der dicht zusammengedrängten Vierergruppe MTG Mannheim III, TTC Wein- heim II, TTC Ketsch und TSG Rheinau zu suchen sein. Ebenfalls ohne Verlustpunkt sicherte sich in der B-Klasse, Staffel I, die Ladenburger TSG die Halbzeitmeisterschaft vor Germania Neulußheim und Eintracht Plankstadt II, die beide 11:5 Punktetaufweisen. Das Schlußlicht bildet die Reserve der TSG Plankstadt(2:14) hinter TV Schwetzingen II(4:12). Völlig offen ist die Situation in der C-Klasse, Staffel I. Nicht weniger als vier Mannschaften haben reelle Chancen auf den Staffelsieg. Mit nur einem Punkt Vorsprung schaffte Kurpfalz Neckarau vor dem sehr starken Neuling TTC Gartenstadt(14:2) die Halbzeitmeisterschaft. Auf den nächsten Plätzen folgen DK Feu- denheim(12:4) und TSV Schönau. KSV 84 Mannheim II mit 1:15 und TSG Rheinau II mit 3:13 werden sich vom Tabellenende wohl kaum mehr lösen können. Auch in den drei Jugendstaffeln wurden die Vorrundenbegegnungen abgeschlossen. In der Staffel 1 behauptete sich die Spielgemein- Leitner siegte in Sonthofen Der Olympia-Vierte von Squaw Valley, Ludwig Leitner(Kleinwalsertal), siegte in Sonthofen bei einem Riesentorlauf in 142,0 Minuten vor Matthias Wanger(Pfronten). Bei den Damen gewannen Hannelore Meggl (Garmisch- Partenkirchen) mit 1:58,0 Minuten vor den Jugendlichen Lisbeth Neuhofer(Im- menstadt) und Rosemarie Mayr(Pfronten). Zuviel Ahnungslosigkeit Die Stellungnahme des amerikanischen Tennispräsidenten George Barnes zu Earl Buchholz“ Geständnis, Spitzen- Amateure nähmen„unter dem Tisch“ Geld, lautet:„In den USA ist mir kein einziger solcher Fall bekannt. Es muß sich bei seinen(Buchholz) Aeußerungen gewiß um andere Länder handeln.“ Es ist schon peinlich genug, Wũeng ein Spieler derart aus der Schule plaudert, aber die Wirkung des von zuviel Ahnunss- losigkeit strotzenden Dementis durch den Präsidenten dürfte diese Angelegenheit kaum ir Ordnung bringen können. Naitertals, Dritte“ fühei VDerolgetgtuppe an Auch in den unteren Tischtennis-Klassen Vorrundenspiele beendet schaft Post SG/ DJK Mannheim ohne Nieder- lage(11:1) vor TV Waldhof mit 9:3 Punkten. In der Staffel II geht der starke Nachwuchs des Weinheimer TTC ohne Verlustpunkt in die Rückrunde und hat die besten Aussichten, seinen Vorjahreserfolg zu wiederholen. der Staffel III entschied das bessere Satzver- hältnis zugunsten der TSG Ladenburg, die vor dem punktgleichen Ortsrivalen SV 50 Ladenburg Halbzeitmeister wurde. Wer von beiden als Staffelsieger hervorgehen wird, bleibt abzuwarten. Mehlis), Hans Junkermann(Köln), Rudi Altig (Mannheim), Manfred Steinbach(Wolfsburg) In Damen. Auch am vergangenen Wochenende hatte bei der ISK- Abstimmung der Sportjourna- listen um den prominentesten deutschen Sportler des Jahres 1960 Georg Thoma die meisten Stimmen erhalten. Bei dieser Wahl siegte die zweifache Goldmedaillengewinne- rin Ingrid Krämer Oresden) bei den Damen. Georg Thoma ging bei der Münchener Wahl mit 10 000 Stimmen Mehrheit vor Uwe Seeler(Hamburg), Armin Hary(Frankfurt), Carl Kaufmann(Karlsruhe), Wilfried Diet- rich(Schifferstadt), Helmut Recknagel(Zella- und Hanspeter Lanig Hindelang) durchs Ziel. Hinter der„Sportlerin des Jahres“, Heidi Schmid, belegten Ingrid Krämer, Heidi Biebl (Oberstaufen), Jutta Heine Hannover), Wil- trud Urselmann(Krefeld) und Barbi Henne- berger(München) die nächsten Plätze. Die Siegerehrung findet beim traditio- nellen Sportlerball„Fasching in Olympia“ Palast-Hotel statt. Dabei soll Heidi Schmid H. B. in Schokolade aufgewogen werden. am 8. Februar 1961 im Münchener Regina- Die Punktekämpfe der Gewichtheber- Gruppenliga Südwest haben für die drei nordbadischen Staffeln VfL Neckarau, SV Germania Obrigheim und Ac 92 Weinheim doppelte Bedeutung, wenn man dabei unter sich ist. Denn diese Begegnungen werden dann nicht nur für die Südwest-Gruppen- liga, sondern außerdem auch für die„Nord- badische“ gewertet. Im Laufe der fünf Vor- runden-Kampftage kam es zu drei rein nordbadischen Kraftproben. Danach kann bei„Halbzeit“ der Titelverteidiger VfL Nek- karau als Vorrundensieger vorgestellt wer- den. Nach ihren konstanten Leistungen wird den Neckarauern auch in diesem Jahr nie- mand den Meisterschaftsweg verlegen kön- nen. Bei den drei Vorrunden-Begegnungen trafen zuerst Altmeister Ac 92 Weinheim und„Neckaraus Schatten“ SV Germania Obrigheim aufeinander. Obgleich sich die Nach zwei glatten Siegen Halbzeitmeister: Vfl.-Heber erneut vor der„Badischen“ gasteebenden Weinheimer mächtig ins Zeug legten, vermochten sie den knappen Obrig- heimer Erfolg von 4160:4130 Pfund nicht zu verhindern. Obrigheims Germanen empfin- gen dann das VfL-Team, warfen dabei alles in die Waagschale, doch reichten ihre be- achtlichen 4270 Pfund nicht aus, um Nek- karau stürzen zu können, denn die Heber um Meister Albert Huser stellten mit 4405 auf. Danach konnte sich auch AC 92 Weinheim keinerlei Hoffnungen gegen die Mannheimer Vorstädter machen. Mit 4310:4040 Pfund entschied der VfL Nek- karau diese Angelegenheit ebenfalls sicher für sich.— Der„Halbzeit“- Tabellenstand: VfL Neckarau 2 2 0 9 8715 Pfd. 0 SV Germ. Obrigheim 2 1 0 1 8430 Pfd. 2:2 Pfund einen neuen badischen Vereinsrekord dingen wurde Weiß sogar Zweiter hinter Schmit. Rufenach kam in diesem Rennen auf den vierten Platz. Recknagels erster Sieg Olympiasieger Helmut Recknagel(Zella- Mehlis) kam im Oberwiesenthal zu seinem ersten diesjährigen Sieg in einem Ski- springen mit der Note 225,0 und Sprüngen von 79,80 und 80,5 Metern vor dem talen tierten Nachwuchsmann Veit Kührt, der mit der Note 221,0 dichtauf lag und nach Wei ten von 75,5 und 76,5 Metern mit 82 Metern sogar den weitesten Sprung des Tages stand. Die nächsten Plätze nahmen die Brotteroder Springer Wirth(Note 218,5), Schramm(Note 211,0) und Münch Note 210,0) ein. Wirth kam im dritten Durch- gang wie Recknagel auf 80,5 Meter. 5 62 fl 1 ckrweiu Gegen Karl Mai Vorstand, Trainer Adolf Patek und einige Spieler des Münchner Fußball-Oberligaver- eins FC Bayern München haben vor der Presse zu einem kürzlich in einer Sport-Zeit- schrift erschienen Artikel Stellung genom- men, der sich kritisch mit dem Verein befaßt hatte. Bayern-Präsident Roland Endler er- klärte unter anderem, es treffe nicht zu, dag einige Spieler der Mannschaft ein Auto vom Vorstand oder Verein geschenkt erhalten hätten. Im übrigen könne jederzeit bewiesen werden, daß alle Spieler des Oberliga-Teams einer„geordneten Arbeit“ nachgehen. a Peter Grosser, der Mannschaftskapitän des FC Bayern, wies darauf hin, daß der Mann- schaft das Selbstvertrauen fehle, was viel zur augenblicklich schlechten Lage des Klubs innerhalb der Oberliga Süd beitrage. Auf die Frage, ob Nationalspieler Karl Mai, der Außenläufer der Mannschaft, auch in den nächsten Spielen nicht aufgestellt werde, sagte Grosser, daß nicht daran gedacht sei, weil sich Mai in der letzten Zeit„unkamerad- schaftlich“ benommen habe. Daraufhin sagte Trainer Patek:„Wenn nach dem Ausfall von Mai der Geist in der Mannschaft besser sein soll, dann wird es wohl so sein.“ Zu einem durchaus zu erwartenden Trainerwechsel nahmen Vorstand und Trainer keine Stel- lung. Es ist aber mit großer Wahrscheinlich- keit damit zu rechnen, daß Helmut Schneider vom FK Pirmasens in der kommenden Saison das Training des Münchner Vereins über- nehmen wird. 5 2 Wormatia-Trainer beurlaubt Die Vertragsspielerelf des VfR Worma- tia Worms wird seit einigen Tagen wieder von dem ehemaligen süddeutschen Reprä- sentativspieler Ludwig Müller trainiert. Die Vereinsleitung ist, wie am Montag mit- geteilt wurde, darum bemüht., ihr Vertrags- verhältnis mit dem bisherigen Trainer Paul Böhm zu lösen. Böhm war zu Beginn dieser Saison neu zu dem Wormser Oberligaver ein gekommen. Es heißt, daß Böhm ei krankt sei, doch ist bekannt geworden, seit einiger Zeit zwischen Vereinsleitun und Trainer ernsthafte Differenzen be stehen. Der 60jährige Ludwig Müller war in den 20er und 30er Jahren einer der be- kanntesten Innenstürmer Südwestdeutsch lands. Er hat nach dem Krieg seine Worm- ser Elf bereits mehrmals trainiert und s 1950 und 1955 in die deutsche Fußballend- runde gebracht. 5 „Phönix“ bei der Amicitia Die nach Abschluß der Vorrunde an vor letzter Stelle liegende SpVgg. Amicitia Viernheim läßt die punktspielfreie Zeit zwi schen den Feiertagen nicht ungenutzt, zumal man sich vorgenommen hat, mit Beginn der Rückrunde wieder ins Mittelfeld vorzusto- Ben. In einem Freundschaftsspiel haben die Viernheimer am Samstag, 31. Dezember, i Waldstadion den letztjährigen nordbadischen Amateurmeister Fe Phönix Mannheim zu Gast, Die Begegnung dürfte beiden Mann- schaften wichtige Fingerzeige für die bevo stehenden, schweren Aufgaben geben. Spiel beginn: 14.30 Uhr. 1 Silvesterlauf im Luisenpark Für die Aktiven eine willkommene Unter- brechung ihrer Winterarbeit, vor allem aber eine Werbung für die Leichtathletik soll der traditionelle Silvesterlauf des Kreises Mant heim sein, der am Samstag im Luisenpa mit Start und Ziel am Planetariumsplatz ent- schieden wird. Im Mittelpunkt des Interesse steht neben dem Hauptlauf der Aktiven d. 5 Wettbewerb der„unbekannten Langstreck- ler“, an dem sich alle Sportler be ligen können, die keiner Leichtathletik-Ab- teilung angehören. Insgesamt sind fünf Klas- sen ausgeschrieben. Neben den Männern und den„Unbekannten“ laufen auch die Junioren 3000 Meter, während die A-Jugend über eine 2000- und die B-Jugend über eine 1500- m- Distanz gehen. Die Wettkämpfe beginnen 15 Uhr. Meldungen sind an Sportwart Jose Gruber, Mannheim-Neckarau, Belfortstraße Nr. 49, zu richten. N 55 Erstmals um Hallentennis-Tit Die kleine Westfalenhalle in Do ist vom 11. bis 15. Januar 1961 Austr ort der nationalen deutschen Hallen Meisterschaften, die der DTB e durchführt. Knapp zwei Wochen internationalen Titelkämpfen in K5ʃ men die meisten deutschen Spieler Chance wahr, sich auf den Hallenbode zustellen. Meister Wolfgang Stuck wird sich nach seiner Südamerikareise ersten Mal wieder vorstellen; dazu ko Peter Scholl Berlin), Karl Baco(Stu Franz Feldbausch(Bielefeld), Jugendme Adolf Kreinberg Hagen), der bis vom internationalen Juniorenturnier Miami Beach zurückgekehrt ist, und Wil. helm Bungert, der allerdings nur im Doppel zusammen mit Ernst Buchholz gemeldet at. Herausragende Teilnehmerinnen im Da- menfeld sind Renate Ostermann(Krefeld) die nach ihrer Verletzung im Herbst dieses Jahres ihre Form überprüft, Inge Pohmann AC 92 Weinheim 2 0 0 2 ne 5—.A11ʃ 1 (Berlin) und Bärbel Ahlert(Gütersloh). Seite 12 MANNHHIMEHR MORGHN PLANKEN» Sroßes Haus Telefon 2 31 23 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Peter Alexander, Waltr. Haas Karin Dor, Gunther Philipp(6) AIM WEISSENRU SSL“ Farbfilm- Operette ALS TER Telefon 2 02 02 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Albert Lamorisse(6) DIE REISEIMMRBALLON schabsbne, Telef. ALHAMBRA 13.30, 16, 18.30, 21 „Das groge Wunschkonzert“(6) Das Erlebnis für d. ganze Fam. UNIVERSUM FTeieron 2 33 85 . 10.30 Uhr(6) Für jung und alt „DIE TRAPP-FAMILIE- 15.30, 18.00 und 20.30 Unr(6) Liselotte Pulver „SPUCKSCHLOss im Spessart- Sie e Inserat! 17.45, 20.30] ttwoch 10.30 UThr 000 „Das Geheimnis der Dame in der Spabmacher- Schwarz“(16) m Tattersall Lana Furner, Anthony Quinn ROYAI. Keie en 3 —. f 14.00, 16.15, 18.30 und 20.45 Uhr S Telefon 2 04 44 5 SCALA 1. 0 „AFEFARE EINER NACHT(18) mit Pascale Petit, Roger Hanin DE KURBEI. Telefon 2 55 55 14.20, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr „SCHLAd 12 IN LONDON- ein Kriminalfilm(18) PALAST% reite Stag, Letztm. 10, 11.50, 22.30 14.30. 1730 u. 20.30 Uhr „Ganz Paris träumt von der Liebe in Can-Can“(12) Ein Revuefilm in Todd-Ao CApITOL 7 Mehpl. T 511 86 16.30, 18.45, 21 John Wayne, Stewart Granger Farbfüm in Cinemascope(12) „LAND DER 1000 ABENTEUER“ PLANKEN-eine, Ne„ oLO RADO“ Fbf.(12) elefon 2 31 23 14. 8 18.1 0.2 13.00, 15.30, 18.00, 20.30 nn „Wer zuerst schießt hat mehr Doris Day— Rex Harrison vom Leben“ Eddie Constantine John Gavin— Myrna Loy „MITTERNACHTS- SPITZZ EN. (Midnight Lace)(16) .. Jahren „Freigegeben ab n 2 50 25 Kurt Hoffmanns Briſeal Alster Abendstudio im C ITT— B 1, 6— Telefon 2 07 90 1 DON OUIchOTTE Eine künstl. Fbf.-Schöpfung Täglich nur 21.00 Uhr 1 DiE KURSE K 2, 32 Telefon 2 33 55 Dienstag bis Donnerstag PAUL MassIE— DAWN ADDAMS CHRIST PHER LER Scrads 12 N LoN DON Ein Mann mit 2 Gesichtern, Forscher oder Verbrecher? Die Abgründe der Seele sind die Schauplätze dieses heißen Flims. 1 8 Täglich 14.20, 16.30, 18.45 und 21.00 Ur Freigegeben ab 18 5 0 15.30 18.00 20.30 (6) Verschollen in Japan Gefährliche Abenteuer und heise Liebe im Paradies Nächte duf + A HIT U der Südsee MARTINE CAROLI. KARLHEINZ BURN (16) Beginn: 15.45, 17.45, 20.00 Uhr Der brave Soldat Schwejk die Verwirklichung abent. Wunschträume. Der einmalig schöne Farbflim aus Japan, Eine Nachweihnachtsfreude für die ganze Familie. Abgortenstraße Telefon 433 10 0 DEO N 67, 10 Telefon 2 21 49 PIRK-Theater Heute 15.30, 17.50, 20.10 Zeppelinstraße 21 „Und ewig singen die wälder“ Mittelstraße 41 Victor Mature (II. Teil) 8 Monumental-Farbflim das Erbe v. Björndal HANNIB AI. Täglich 18.30 u. 20.45 Uhr(12) Täglich 16.00, 18.15, 20.30 Uhr(12) FRE T I az r Ein Herz braucht Liebe SAATZAU 4 rr Conny und Pefer machen fflush Dienstag bis einschl. Donnerstag, je 18.15, 20.438 Schöne Frauen, betörende Melodien, sprühende Heiterkeit! Marika Rökk in ihrem schönsten Film HefraumeinerTraume (16) Der Beitelstudent mit einmaliger Besetzung! ſelefon 5 96 89 Täglich 20.18 Uhr Cinemascope NT Almenhof Rottteldsttoße 3 ſelefon 8 21 92 FILA LasT Täglich N'au, Friedrichstr. 77 20 5 Der brave Soldat Schwejk „ Auf Wunsch uns. Gäste: Die., Mi. 20.13 nochmals! ROAKT 5 3 3 Höll In diesem Film R H E INA U ensfon 0 0 97 ist Lachen Trumpf! FEILMSURNE Keute letztmals:„Meisterschaft im Seitensprung“ FEUDEN HEIM MIttw. u. Do. 20 Uhr:„DIE HALTLO SEN“(18) ruf eee eee; bete n DiE UNGFaauENmauntE Kein Fm für empfindsame Menschen! SINMPLICcissIiNMUs- H5. 4. Tägl. 20 Uhr: Brett'l-Revue„Die Zukunft ist schon vorbei“ 12 Edle Weine zu mäßigen Preisen trinken sie in der Venezianischen Gondel n den Planken-Stuben, p 4 in den Wieder nachmittags und bis 23.30 Uhr warme und kalte Küche Schon ab heute unsere Neujahrs überraschung Eine moderne Gespenstergeschichnte um die Liebe und das verflixte Leben in unseren Tagen mit LIsE LOTTE putvkg ES SRUSEIN sich Liselotte Pulver Heinz Baumann Hub. v. 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Dezember 1960/ Nr. 299 SPORT MANNHEIMER MORGEN Soite 13 Mitgliederzahlen täuschen: Der deuische Sport muß iber seine Zubunſt nachilenken Wir brauchen junge und alte„Rattenfänger von Hameln“/ Von Carl Die m Nach dem trlumphalen Bundestag des deutschen Sports gilt es, über die Zukunft nachzudenken. Die Anwesenheit der Olympiasieger gab uns die beruhigende Gewiß- heit, daß Wir auf ansehnliche Sporterfolge zurückblicken können— was allerdings ein Wert zweiten Grades ist. Das entscheidende Ergebnis des Bundestages war das Ja von Bundesregierung und Parteien zum„Goldenen Plan“. Das bedeutet nach so viel Zerstörung und Unterlassung eine verpflichtende Zusage zum Uebungsstättenbau, insonderheit zum Bau von Sportplätzen, Turnhallen, Schwimmhallen. Ein beglücken- des Ergebnis jener unter diesem Namen laufenden Planung und Werbung der Deut- schen Olympischen Gesellschaft, die zum Deutschen Sportbund gehört, wie das eine zum anderen Bein eines Menschen. Auf Tagungen der DOG war es auch, daß Daume und von Mengden und in der Stille von Opel und Abelbeck die Vorarbei- ten geleistet und das andere Kardinalpro- blem angesprochen haben: Die Vermehrung des Schulturnunterrichts. Daume hat in Er- innerung gebracht, daß, nur die tägliche Turnstunde jene Gewöhnung, ja, jenen Drang und die Erfahrung schafft, um die neuen Uebungsstätten mit jung und alt zu füllen. Wer in der Jugend keine Schnell- reaktion in der Turnstunde gelernt hat, bricht sich im Alter, wenn es darauf an- käme, beiseite zu springen, die Beine. Um eine gängige Redensart anzubringen: Wer- den wir auf die Dauer die Kosten hierfür in der Wirtschaftswunderzeit wirklich„bezah⸗ len können“ oder ist dies nicht eine Rutsch- bahn in einen unausweichlichen Nieder- gang 2 Wir brauchen beides: den verlockenden Sportplatz als Freizeitparadies um die Ecke und den Leiter und die Leiterin, die dort je- dem, der danach fragt, an die Hand gehen, was er für die Wohlfahrt— körperlich und seelisch— anfangen soll. Solch' ein Freizeit- platz muß auch alles enthalten, Was einer geistig, musisch, handwerklich gefüllten Frei- zeit nach eigener Wahl dienen kann. Er muß ein Springbrunnen der Freude mit allen Röhren sein! Je mehr man die vorhandenen Schulen damit verbindet, desto mehr verschwistern sich dort Schul- und Familienleben zu einer rechten Teilung von Sitzarbeit, Bewegung und Muße. Das täte auch Lehrern und Schü- lern gut, und die Eltern würden nachträglich lernen, was sie selbst ihren Körpern und Mrer Würde schuldig sind. Außerdem wür- den die Lehrer den Kampf um den Stunden- plan umlenken, indem sie zunächst die Be- wegungsstunde in die Mitte setzten und nicht an den Rand, wo sie ihren Zweck verfehlt. Je mehr die Lehrer selbst mitturnen, desto siche- rer wollen sie es nach zwei oder drei Stunden eigener Gehirngymnastik am Vormittag sich selbst verordnen. Also, das wäre die Ernte jenes Vorstoßes für die Verbesserung des Schulturnens... in einer hoffentlich na hen Zukunft; denn noch streiten sich untereinander die nicht zu be- lehrenden„Intellektuellen“. Der„Zweite Weg“, hier auf den Vereins- sport bezogen— übrigens auch zunächst von der DOd gewiesen—, führt in eine Selbst- besinnung des organisierten Sports Diese tut not! Es hat keinen Zweck, sich mit Mitglie- derzahlen zu täuschen, die nichts, aber auch gar nicht darüber aussagen, wieviel Men- schen regelmäßig soviel Sport treiben, wie der Bewegungsverlust des technisierten Da- seins gebieterisch fordert. Nicht die Vereins- nadel, sondern der tägliche Uebungslauf be- wahrt vor dem Herzinfarkt. Man sehe sich die schüchternen Besucher der Freizeitsport- plätze oder der Turnhallen, wo Kunstturner mre Salti drehen, an, wie wenig sie mit ihrem Körper anzufangen wissen und wie schnell sie den Mut verlieren. Stehen im Vereins- leben die Anfänger oder die Spitzenkönner im Mittelpunkt der Arbeit? Daß der Deutsche Turnerbund 520 000 Mitglieder zwischen 10 und 14 und nur 220 000 zwischen 14 und 18 Jahren hat, ist eine er- schütternde Warnung. Ich will eine weitere Untersuchung der Vereins-Mitgliederzahlen unterlassen. Wir alle, der Deutsche Sport- bund und der Staat, haben ernsten Anlaß, unverzüglich nach Maßnahmen zu suchen. Alle Jugendarbeit im Bundesgeblet und die vielen Millionen der Jugendfonds haben nicht vermocht, mehr als ein Drittel der Ju- gend zu natürlichen Gruppen zu vereinen und auf diese Weise ihre Selbsterzlehungs- kräfte zu wecken. Es fehlt eine wirklich funktionsfähige Stelle, die diese Aufgabe löst, wie es dank Eisenhower und Prinz Philipp die englisch sprechenden Völker, von Australlen bis Ka- nada, erschreckt durch biologischen Ausfall, durch ihre Physical Fitness-Councils sich ge- schaffen haben! Der Deutsche Sportbund könnte diese Aufgabe lösen. Er hat sich als mehr erwiesen als ein Interessen- Vertreter der oft sehr ein- gleisigen Fachverbände des Sports und auch der Turnerschaft, die es bis vor kurzem nicht verwinden konnte, daß sie bis zu dem auf ihrem Kongreß ausgesprochenen„Zehn- jahresplan“ alles Richtige schon gedacht, aber nicht getan hatte. Allerdings, der Deutsche Sportbund muß funktionstüchtig gemacht werden: ein stärker besetzter Generalstab dafür, einè entspre- chend große Geschäftsstelle, hinlängliche finanzielle Fonds; denn hier heißt es, aus dem Vollen schöpfen. Man kann die Sa- menkerne nicht einzeln in die Erde setzen. Wer übrigens nach einem Modell suchen will, kann es unschwer finden. Und nun ist so schnell wie möglich eine Schar von Mit- arbeitern zu schaffen. Ausbildung von Sport- lehrern für Schule, Verein und Freizeitsport, der Weite der Aufgabe und ihrer Vielgestalt im körperlich- geistig Musischen. fänger von Hameln!“ Und dann eine zweite Kategorie, für die der Vereins- und sonstigen Lehrpraxis den zukünftigen Freizeitmeister bilden, der überall im Verein und außerhalb(und womöglich als Feuerwehrmann in der Schule, Wo der Turnlehrer fehlt) zu helfen weiß; ein Lehrerkorps des guten Willens, der körper- lichen Elastizität und der frohen Lebens- heiterkeit. Das wäre eine fruchtbare Folge der schö- nen Tagung von Düsseldorf, mit den Behörden, so, wie es in unserer Ge- schichte einmal vor 500 Jahren die Schützen- bruderschaften gewesen sind.. Aenderungen in den Meisterschaften: Nächstes lahr mehr Meterradrennen Die Meisterschaftsplanung der obersten Motorradsport- Kommission für die Saison 1961 ist zwar durchweg wie in den letzten Jahren geblieben, sieht aber eine Reihe von zusätzlichen Veranstaltungen besonders bei den Straßenrennen und kleine Aenderungen im Moto-Cross- und im Geländesport vor. Im Moto-Cross wird der Titelkampf nur noch bei den Motorrädern bis 175 und 250 cem sowie über 350 bis 500 cem ausgetragen, während im Geländesport die S0-c m-Klasse„voll- wertig“ wie die übrigen Klassen wird. Für die deutsche Straßenmeisterschaft stehen sechs, für den Nachwuchs(Junioren-Pokal) sogar acht Rennen zur Verfügung. Die vor- läuflge Planung: Straßen meisterschaft: 30. April Eifelren- nen, 14. Mai Großer Preis von Deutschland (Hockenheimring), 23. Juli Solitude, 7. Mai Preis des Saarlandes(St. Wendel), 3. Juni Wallbergrennen, 30. Juli Bergrekord(Frei- burg).— Junjoren-Pokal: 2. Juli Norisring, 23. Juli Bergrennen Bielefeld, 10. September Herbst-Pokal(Hockenheim), 9. Juli Flug- platzrennen Schleißheim(München), 30. Juli Bremerhaven, 17. September Schauinsland Nachwuchs, 1. Oktober Eifelpokal, 15. Okto- ber Bergpreis Schorndorf.— Moto-Cross: 7. Mai Beuern, 14. Mai Altenkirchen, I. Juni Wupperfürth, 11. Juni Ingolstadt, 16. Juli Stockach, 6. August Schiffweriler, 13. August Erbach/ UIm, 10. September Schwenningen. — Gelände meisterschaft: 16. April Pfälzische, 29. April schwere Schwäbische, 7. Mai Süd- Westfälische, 11. Juni Mittelrheinische, am 25. Juni Oberpfälzer, 2. Juli schwere Räder Gelände-Fahrt. nicht mit„Schulstoff“, sondern entsprechend Wir brauchen junge und alte„Ratten- eine„wissenschaftliche“ Grundlage entbehr- lich ist, die in einjährigen Lehrgängen aus eine Erfül- lung dessen, was sie versprochen hat und eine Aufgabe für die freien Bürger, Arm in Arm * Wonsch för die Zokonft: * Röckblickend auf die Olympischen Spiele in Rom dörfen Wir sie als bisher überzeb- gendste Manifestation der olympischen ſdee bezeichnen; nicht nur Wegen der Wie- der eine Stufe höher getriebenen sporfli- chen Leistungen, sondern vielmehr Wegen des von allen Nationen bewiesenen„Olym- pic Spirit“. Nach allem Was ich sah, hörte und empfand, War dies die rein menschliche Einstellung der aktiven und passiven Be- sucher von öber 80 Ländern. Die Zeichen einer Weltweiten Gesinnungsgemeinschaft Waren stärker qusgeprägt als bei früheren Spielen, Wenn qguch nach außen der Ver- auf der Wettkämpfe diese Einstellung öberblendete. Es schien, als hätte die ver- mehrte Teilnahme olympisch junger far- biger Nationen durch ihre in keiner Weise angekränkelte sportliche beziehungsweise olympische Auffassung quch quf die Riyq- lität der größten Sportnationen qaosglei- chend eingewirkt. Nach meiner Meinung war eben die „Ewige Stadt“ Rom durch Tradition, Ge- schichte und Entwicklung prädestiniert, die beste koltorelle Plattform für menschliche Bindungen abzugeben. All das erweckt Hoffnungen in ons för die Zokunff der Olympischen Spiele. Von ihrem klassischen Sehalt Wwörde wenig öbrigbleiben, Wenn die qusschließliche Bewertung der Wett- kampfleistungen zum letzten und einzigen Kriterium der olympischen Idee erhoben Wörde. n dieser Richtung dürfen vermehrte An- strengungen und erneute Zielsetzungen des [OC nicht ausbleiben, eine Weitblickende Sestaſtung des Amateurbegriffes zu schaf- fen. Nur dieser kann den Maßstab abge- ben, mit dem die olympische Auffassung der Nationen eingeschätzt werden sollte. Trotz ständig ansteigender Härte der Wettkämpfe, die von den besten körper- lichen Talenten von öber 80 Nationen be- stritten Wurden, dürfen Wir mit dem her- vorragenden Abschneiden der deutschen Mannschaft vollauf zufrieden sein. Ohne in diesem Finne weiter! Von Dr. Karl Ritter v. Halt, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Uberheblichkeit, aber mit bescheidenem Stolz können wir die Erfolge von fem zonächst dem gesunden und beherrschten Ehrgeiz unseref Mannschaft zugute halten, die in jahrelanger squberer sportlicher be- bensföhrung und hartem Training sich die erforderliche Höchstform erworben hat. Aber guch die Verdienste der vielen hun- dert Erzieher und Betreuer der Wettkämp- fer verdienen unsere Wördigung. Am Schluß dieses olympischen Jahres ist es mir deshalb ein lebhaftes Bedürfnis, der deutschen Olympiamannschaft vollste Anerkennung ond herzlichen Dank för ihre begeisternde Hingabe auszusprechen. Wie alle vorhergebenden ohympischen Mann- schaften, die ich als Präsident des Natio- nalen Olympischen Komitees führen durfte, hat das Aufgebot von Rom durch sein Abf— treten und Kämpfen dem deutschen Namen über das sportliche Gebiet hindus neuen Rohm gewonnen. Sie fügte sich hervorragend ein in die olympische Tradition unseres Landes und hat damit den jungen nachstrebenden Kräften im Sport ein leuchtendes Beispiel gegeben. Und daröber sollte jeder Sportsmann und Olympiakämpfer im klaren sein, daß ohne sportliche Maximen und Gesetze sein Jon und Handeln nur körperliche Jönche bleibt. Willige Jugend findet sich immer Wieder im Streben nach sportlichem Rohm; entscheidend muß ihr aber immer gegen- wärtig sein, daß nicht in kurzen Jahren erworbene Preise, Meisterschaften oder Rekorde bleibenden Wert bedeuten, son- dern die Entwicklung eines männlichen Charakters und der Gin einer fairen, freien Weltanschauung ungleich höher ein- zuschätzen sind. Daß vonsere junge Generation in diesem Sinne Weiterstrebt und unsere olympische Tradition im gleichen Geiste und mit glei- cher Hingabe fortsetzt, dos ist mein innig- ster Wonsch, den ich am Ende einer lang- jährigen und wechselvollen Tätigkeit im Dienste der olympischen ſdee an die deut- sche Sportjugend richten möchte. Licht und Schatten um Italiens Fußball-Heimkehrer: Die Stietel beingen sie mit- iht Merz lassen sie druben Nun auch Angelillo im Azzurri-Dreß/ Etwa 130 Italo-Südamerikaner nach dem Kriege Das jüngste Fußball-Länderspiel Italien — Oesterreich in Neapel(1:2) war in zwei- facher Hinsicht bemerkenswert: einmal, weil die Oesterreicher zum erstenmal seit über einem Vierteljahrhundert auf italienis chem Boden gewannen, zum anderen durch das neuerliche Debüt eines Italo-Südamerikaners im Azzurri-Dreß, des Stürmers An- gelillo von Internazionale Mailand. Seltsame Duplizität der Ereignisse: In Spanien wie in Italien bleibt die Nationalelf weit unter dem Leistungsstandard der führenden Clubs des Landes. Immer wieder versuchen die Verantwortlichen, die Lücken in der „Squadra azzurra“ und bei den„Roten Furien“ dadurch auszufüllen, daß sie naturali- slerte Ausländer ins Nationalteam berufen; was dem einen sein Di Stefano, Kubala oder Santamaria, das ist dem anderen die endlose Reihe der Italo-Südamerikaner à la Schiaffino, Montuori, Lojacono. Besonders großzügig bei der Einbürge- rung von Fußballstars verfahren die Italie- ner. Um die für manche Großclubs unange- nehme Ausländerklausel chöchstens Ausländer pro Verein) zu umgehen, präg- ten findige Fußballführer den Begriff des sogenannten Oriundo, des von italienischen Vorfahren abstammenden„verlorenen Son- nes“, der im Lande seiner Urväter als Voll- italiener gilt. Tatsächlich hatten die meisten aus Südamerika nach Italien geholfen „Heimkehrer“ ein Dokument im Gepäck, das ihre italienische Abstammung beweisen sollte, selbst wenn die betreffende Familie bereits seit zwei oder mehr Generationen in Uebersee lebte. Wo ein solcher„Ahnen- paßz“ fehlte, wurde er von den mteressierten Clubs ohne große Schwierigkeiten beschafft. Die berühmte„italienische Großmutter“ trleb hierbei dle seltsamsten Blüten. Im Mittelpunkt einer besonders grotesken Komödie stand Brasillens berühmter Rechts- außen Julinho, der Vorgänger des nicht minder berühmten Garrincha. Julinho— ein mit bürgerlichem Namen Julinho Botelha trat im Herbst 1956 dem FC Florenz bei. Keine zwei Monate später hatten fünf Fiorentina-Anhänger im Alter zwischen 75 und 85 Jahren) unter Eid ausgesagt, daß sie Julinhos Großvater namens Botelha in einem toskanischen Städtchen persönlich gekannt hätten. Der FC Florenz legte die entsprechenden Erklärungen vor, aber Julinbo selbst entkräftete sie und war durch nichts zu bewegen, seine brasilianische Nationalität gegen die ihm angebotene italienische„einzutauschen“. Reinfälle anderer Art erlebten vor nicht langer Zeit Juventus Turin und Lane- rossi Vicenza. Ein Juventus-Aufkäufer hatte in Buenos Aires den„berühmten Stürmer“ Caceiavillani aufgestöbert und für eine be- trächtliche Transfersumme nach Turin ge- bracht Einige tausend neugierige Zuschauer waren zum Trainingsdebüt des neuen italo- südamerikanischen Stars erschienen, um— jedesmal zur Salzsäule zu erstarren, wenn der Mann aus Uebersee an den Ball kam. Er erwies sich als Scharlatan, der in Bue- nos Aires alles mögliche, nur nicht Fußball in einem Spitzenelub gespielt hatte. Dage- gen hatte Lanerossi Vicenza mit dem argentinischen Nationalspieler Leopardi einen ausgesprochen guten Fang gemacht, Leo- pardi hatte bereits mehrere Meisterschafts- spiele mit Erfolg absolviert. Da erreichte ihn der.. Gestellungsbefehl zum italie- nischen Heer, und der„Heimgekehrte“ flüchtete Hals über Kopf über die Grenze in die Schweiz, um sich seinen unverhoff- ten vaterländischen Pflichten für immer zu entziehen. Leopardis Fahnenflucht hatte Hamals in Fußball-Italien allerhand Staub aufgewir- belt. Kein Geringerer als der Altinternatio- nale Giuseppe Meazza sprach sich mit Nachdruck gegen die„Oriundi- Inflation“ aus.„Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß die allermeisten Südamerikaner bei uns nicht heimisch werden“, erklärte Meazza. „Sie sind ausgezeichnete Fußballer, die rie- sige Freude am Spiel haben, manchmal wie Kinder. Aber nehmen sie nur einige der bekanntesten: Orsi, Monti, Guaita— sie alle gingen wieder in ihr Geburtsland zurück, nachdem ihre sportliche Karriere bei uns be- endet war. Ich bin überzeugt, daß beispiels- weise ein Di Stefano dasselbe tun wird und daß auch die meisten der gegenwärtigen Oriundi nach Südamerika zurückkehren mitgebracht, aber ihr Herz haben sie drüben gelassen.“ Tatsächlich besteht bei kaum einem der nach dem zweiten Weltkrieg in der„Squadra azzurra“ eingesetzten Italo-Südamerikaner ein Zweifel darüber, daß er sich in Italien ledig- lich als„Gast auf Zeit“ betrachtet. Die Italo- Uruguayer Ghiggia und Schiaffino(übrigens die Torschützen der beiden Tore Uruguays beim entscheidenden 2:1-Sieg gegen Brasi- lien im Rahmen der Weltmeisterschaft 1950 in Rio), die Italo- Argentinier Montuori und Loj acono, die Italo-Brasilianer Da Costa und Altafini(er gehörte der brasilianischen WM- Vertretung 1958 unter dem Namen Mazzola an) und neuerdings auch der eben zum „Azzurri“ avancierte Angelillo haben ihre Zelte in Südamerika nicht nur nicht abgebro- chen, sondern sie investieren dort auch den Großteil ihres im Lande der Urväter erwor- benen Vermögens. Die italienische Oeffent- lichkeit ist von der Eingliederung der Oriundi in die Squadra azzurra nicht gerade begei- stert. Man verweist auf die Tatsache, daß allein in den 15 Jahren nach dem zweiten Weltkrieg nicht weniger als 172 Ausländer, davon drei Viertel Südamerikaner, von ita- lienischen Clubs der 1. und 2. Division ver- pflichtet wurden.„Diese Zahl muß uns zu denken geben“, meint ein sehr bekanntes italienisches Fachblatt.„Hüten wir uns, die Squadra azzurra zu einer Femdenlegion zu machen!“ gSd Vienna Wien unterlag Eine überraschende Niederlage mußte der sechsfache österreichische Meister und fünf- kache Pokalsieger Vienna Wien am ersten Weihnachtsfeiertag durch den Sowjetzonen- meister ASK Vorwärts Berlin im Ostberliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion hinnehmen. Vor 12 000 Zuschauern verloren die Wiener werden, sobald re Fufßballerjahre in Ttallen mit 3.4(1.2). Tore für Wien: Grasserbauer vorüber sind. Ihre Fußballstiefel haben sie 30. Min., Senekowitsch 70. und 89. Minute. Sylvester! Dabei sein! Fröhlich sein! Mitmachen! Rennie mitnehmen. Auch Gesunde reagieren auf Alkoholika manchmal sauer. Deshalb Rennie lutschen. Vorbeugen! Rennie verhütet die Ubersäuerung des Magens. Alkohol und schwere Speisen werden besser vertragen. Rennie beugt vor. .. räumt den Magen uuf 00 Stück OM 1.65 28 Stück DM 95 00 Stück ON 2.38 Nut in Apotheken und Drogerien lutschen · schme cl gut Stück für Stück eimelverpuckt Celd verkehr jeder Höhe gegen b Monatsraten auch zuverläss., schnell u. Sehseffer KG jedermanns Kredit Alle Berufstätigen erhalten Bargeld für alle Zwecke in Wechsel bis 24 Mon., bekannt MANNRHEIRI. L. 18. 9. Telefon 2 44 80 equeme ohne diskret Gegen Hinterlegung des Briefes erhalten Sie sofort geld ausgezahlt. Ihres Autes Versteegen lid Mannheim. P 8. 4. Tel. 2 64 10 Kfz. Bar- Erst Information: Ru M. C. Klein, Mannhe digld an Berulstaüge zu günstigen Bedingungen! 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Psychiatrie, Pathologie u. pathologischer Anatomie an der Joh.-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt d. Main Leiter der Neurologischen Abteilung der Städt. Krankenanstalten Mannheim In tiefer Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Ilse Lehmann-Facius geb. Schenck Fͤͤĩ¾·.ꝛ Main, den 22. Dezember 1960 Raimundstraße 114 Mannheim-Feudenheim Die Beerdigung findet am Freitag, Frankfurt a. M. statt. dem 30. De zember 1960, um 14.00 Uhr, im Hauptfriedhof in Der Herr über Leben und Tod nahm heute früh, nach kurzer schwerer Krank- heit, versehen mit den hl. Sterbesakra- menten, unsere liebe Mutter, Schwieger⸗ mutter, Frau Anna Beyerle geb. Friedrich im Alter von 87 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mhm.- Waldhof, den 24. Dezember 1960 Wachtstraßge 9 In stiller Trauer: Die Kinder Beerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 14.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach kurzer Krankheit verstarb unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, eee er Opa und Bruder, Herr Karl Schmitt im 78 Lebensjahr. Mannheim, den 23. Dezember 1960 Schwetzinger Straße 149 Charlotte Schmitt geb. Diez Lina Neumann geb. Schmitt Hermann Stephan und Frau Liesel geb. Schmitt Walter Galm und Frau Ingeborg geb. Schmitt Enkelkinder Günther, Kirsten, Götz und ee Beerdigung: Mittwoch, den 28.. 1960, um 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Heute am 1. Weihnachtsfeiertag 1960 starb plötzlich und unerwartet, wohlvorbereitet mit den Segnungen unserer heiligen Kirche, nach langem, mit groger Geduld er- tragenem Leiden, Unser treusorgender Vater, Schwieger- vater und Opa, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Gschwind Bankbeamter und Helfer in Steuersachen l. R. im Alter von 77 Jahren und 4 Monaten. Ladenburg, den 25. Dezember 1960 Weinheimer Straße 1 In christlicher Trauer: Helmut Frey u. Frau Lisel 8 Gschwindt nebst Enkelkind Elke Wilhelm und Charlotte Gschwindt Frau Elisabeth Münzer geb. Gschwindt Beerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 16 Uhr, vom Friedhof aus. Sselenamt: Samstag, den 31. Dezember. 7.15 Uhr in der St. Galluskirche. Für die mir so zahlreich erwiesene herzliche und wohltuende Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie kür die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Gattin und Mutter, Frau Magda Vignoli geb. Braun sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim- Neckarau, Rheingärtenstraße 32 Kleine Riedstraße 6b Die trauernden Hinterbliebenen: Albert Vignoli und Tochter Silvia Am 26. Dezember wurde mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater, Herr Johann Zimmermann im Alter von nahezu 75 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 26. Dezember 1960 Kleiststraße 6 In fie ter rauer: Berta Zimmermann geb. Lauer Margot Littig geb. Zimmermann Fritz Littig Enkelkinder Peter und Joachim Beerdigung siehe Bestattungskalender. Nach schwerer Erkrankung hat der Herr meine geliebte, treue Lebensgefährtin, unsere liebe, gute Mutter und Schwieger- tochter, Frau Ilse Will . geb. Frenzel im 38. Lebensjahr heimgeholt. Mhm.- Waldhof, den 28. Dezember 1960 Aufstieg 16 In tliefem Leid: Karl Will Monika Will Marianne und Inge Falter und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, den 28. Friedhof Käfertal. Dezember 1960, um 13.30 Uhr, Unsere liebe, gute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Anna Vogt geb. Morell ist am 23. Dezember 1960 im Alter von 84 Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Mannheim, den 27. Dezember 1960 In letter rauer: Annel Jung geb. Vogt Trudel Finzer geb. Vogt und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 27. Dezember 1960, um 14. 00 Uhr, in Edingen. Nach langer schwerer, mit groger Geduld ertragener Krankheit, wurde meine liebe Frau, Mutter und Schwie- germutter, unsere liebe Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Rosa Wöppel geb. Steinbach im Alter von 66 Jahren durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 23. Dezember 1960 Egellstraße 9 * In tlefer Trauer: Josef Wöppel und alle Angehörigen e Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 11.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. PF ͤ Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Magdalena Pfeifer geb. Keller ist im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 24. Dezember 1960 Kobellstraße 33— Wupperstraßge 10 Willi Pfeifer und Frau Karl Pfeifer und Frau Peter, Ursula und Uta Beerdigung: Dienstag, den 27. Dezember 1960, 13.20 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. —— 5 3 Gott der Allmächtige hat unsere liebe Mutter, Tante und Schwe ägerin, Frau Maria Wittig geb. Kreß Schwiegermutter, Oma, 5 115 Dezember 1960 im Alter von 75 Jahren durch einen sanften Tod erlös Mhm.- Neckarau, den 24. Dezember 1969 Schulstraße 15 In stiller Trauer: Familie Robert Wittig Familie Else Sinn geb. Wittig und Anverwandte 9 Beerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Gott der Herr nahm heute unsere liebe Mutter, Großmutter, See te Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Maria Weis geb. Schlaghecke versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, in den ewigen Frieden. Sie starb nach langem Leiden im 74. Lebensjahr. Heidelberg, Mannheim, Schnaitberg, den 26. Dezember 1960 Frau Elisabeth Pahl e Weis Wilhelm Weis Dr. Werner Weis und Angehörige Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 8 Uhr, St. Vitus, Heidelberg- Handschuhsheim. Die Beerdigung findet am gleichen Tage um 14 Uhr, im Friedhof Heidelberg- Handschuhsheim statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Mehrle ist nach schwerer Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im Alter von 64 Jahren entschlafen. Mannheim, den 24. Dezember 1960 Wespinstraße 13 In stiller Trauer: Rosa Mehrle geb. Nerz Familie Curt Mehrle Familie Robert Mehrle und An verwandte Beerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Heute verstarb im Alter von 76 Jahren meine liebe Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Maria Trusdika Mhm.-Feudenheim, 24. Dez. 1960 Adolf-Damaschke-Ring 31 Leiderfüllt geben wir davon Kenntnis, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgter, liebevoller Vater, Schwieger- vater, Grohßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedr. Paul Groschopp Zollsekretär a. D. am 23. Dezember im 77. Lebensjahr verstorben ist. Mannheim, den 24. Dezember 1960 Alphornstraße 33 Im Namen aller verwandten: Irmgard Truschka In tlefer Trauer: Magda Groschopp a mit Kindern und Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 27. Dez. 1960, 13.30 Uhr, Friedhof Feu- denheim. Beisetzung: Mittwoch, 28. Dezember 1960, 10.30 Uhr. Hauptfriedhof Mannheim. TOD ES- ANZEIGEN für die Nach langem, schwerem Leiden ist heute mein lieber Mann und Bruder, Herr Adam Wühler im Alter von 67% Jahren verstorben. Mhm.- Waldhof, den 23. Dezember 1960 Luzenbergstraße 84 Montag-Ausgabe In StiIllir braust: Margarete Wühler geb. Petri des und Angehörige Die Trauerfeier findet am Dienstag, dem 27. Dezember 1960, um 13.30 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonntag bis 18.00 Uhr Nach längerem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verstarb mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Herr Willi Floruß im Alter von 49 Jahren. Mannheim, den 24. Dezember 1960 Humboldtstraße 9 In tie tem schmerz Hilde Floruß geb. Werthmann und Tochter Gisela nebst allen Anverwandten. entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags (zwischen R 1 und R 2) Beerdigung siehe Bestattungskalender. 9 ee eee eee fem T—. 5 Dienstag, 27. Dezember 1960/ Nr. 299 f WANNTTETNMER MoREN. Seite 15 2—— Bestattungen in Mannheim e F L 2 II 15. F 2 i Kruft ſfahirseuge Dienstag, 27. Dezember 1960 Uns geht es gut- besser vielleicht als je zuvor. Aber über dem N Wegen Inventur——— 1 eigenen Wohlstand vergessen wir leicht die Not vieler Mit- 1 1961 1 0 Hauptfriedhof Zelt menschen. Unsere Krankenhäuser, Anstalten und Heime sind Herten um 2. Junuur 196 geschlossen! Flick, simon. Waldstrage 3„„„ 10.00 überfüllt. Es fehlt jedoch nicht nur an Raum für Kranke und von„5 Sper Johann, Insterburger Weg 6 331 Menschen, die der Pflege und Hilfe bedürfen, es fehlt auch an Maxi Waldenberger, Elisabeth, Erlenstraße 30 3 5 1 11.00 Helfern in allen Bereichen. ö Pott, Hermann Karl, Schwanenstraße 9 11.30 80 kommt es, daß heute die Mitarbeiter in Krankenhäusern, Hagendorn, Wilhelmine, Waldhofstrage 218 13.00 Kinder- und Altenheimen überlastet sind. Ihre Zeit reicht oft Erelter; eee ene, nicht aus für eine individuelle Betreuung- selbst dann nicht, wenn sie einen Teil ihrer freien Zeit opfern, die sie dringend zur Erholung brauchen. 13.00 Wir rufen daher jeden zur Hilfe auf, besonders die jugend! 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Dieser junge amerikanische Tenor, der sich bei uns schon so vielseitig bewährt hat, ver- körpert ganz und gar das„Urbild“ des Lo- hengrin: in Unbekannter von höchster An- mut und reinster Tugend, der alles hinriß und jedes Herz durch unwiderstehlichen Zauber gewann.“ Ein sehr junger Mensch, dem man es glaubt, daß seine Verbindung mit Elsa eine Liebes- und nicht eine von höhe- ren Mächten empfohlene Vernunftehe ist. Um ihn ist die absolute Reinheit Parsifals, im antikischen Sinne ist er ein Lichtgott, zu den Menschen entsandt und von den Men- schen— wie eh und je— nicht verstanden. Daß nicht nur Elsa nach ihm sich sehnt, son- dern er auch nach ihr, dieses zwiefache An- ziehungsmoment des Stücks wird durch Cox (und die Regie) sichtbar. Das statuarisch Verhaltene seines Spiels, das mitunter ge- radezu Unbeholfene, es paßt das zu dieser Gestalt, die ja nur einmal aktiv wird(im Gotteskampf mit Telramund), dann aber selbst zum Erleidenden. Dem äußeren Bild der Erscheinung paßt sich das Timbre der Stimme von Jean Cox vollkommen an. der Glanz des Reinen. Dazu eine staunens- Werte Mühelosigkeit des Singens und unbe- dingte Musikalität. Das Volumen des Tons ist nicht groß, aber hell und alles über- strahlend. Es fehlt Cox noch an einigen Stellen die spezifische Prägung des musik- dramatischen Ausdrucks, die Einfärbung der Stimme von der unver wechselbaren Persönlichkeit her. Manches klingt noch ein wenig unbeteiligt, doch sind dies keine un- Korrigierbaren Fehler, vielmehr allein auf den Mangel an Erfahrung zurückzuführen. So vieles ist schon da, so viel Beglückendes, Theodor Lift Der deutsche Philosoph wird 80 Jahre alt Der Bonner Universitätsprofessor Theo- dor Litt, einer der bedeutendsten deutschen Philosophen und Pädagogen der Gegenwart, vollendet am 27. Dezember sein 80. Lebens- jahr. Der Meister der reflektierenden Dia- lektik, Träger hoher deutscher und auslän- discher Auszeichnungen, wurzelt in der deutschen idealistischen Philosophie und versucht in seinem Werk, die„Geisteswis- senschaft philosophisch so zu unterbauen, daß sie ein Aequivalent gegen die Natur- wissenschaft zu bilden vermag“, und ent- wickelt eine Soziologie, die das problemati- sche Verhältnis Individuum- Gesellschaft ge- recht regelt. Der gebürtige Düsseldorfer war zunächst im höheren Schuldienst tätig und wurde 1918 außerordentlicher Professor in Bonn. Zwei Jahre später folgte er einem Ruf als Ordinarius für pädagogische Philo- sophie an der Universität Leipzig. 1937 wurde er auf eigenen Wunsch emeritiert. Nach dem Kriege übernahm er wieder das Leipziger Ordinariat, ging aber 1947 nach Bonn, wo er bis 1952 den Lehrstuhl für Philosophie und Pädagogik inne Hatte. Als einer der großen Redner der deutschen Hochschule übte Professor Litt auf Genera- tionen junger Menschen eine große Faszina- tion aus. Zu seinen Hauptwerken gehören „Individuum und Gemeinschaft“(1919), „Kant und Herder“(1930),„Denken und Sein“(1948),„Hegel“(1953),„Technisches Denken und menschliche Bildung“(1957). Zu Ehren Professor Litts, der Ritter der Friedensklasse des Ordens Pour le Merite (1952) und Träger des Großen Bundesver- dienstkreuzes mit Stern ist, veranstaltet die Bonner Universität zu seinem Geburtstag eine Feierstunde. dpa Auch hier der Silberton, grin Haus des Nationalthegters Mannheim Verheißgungsvolles, daß der Rest erlernbar, eine Frage der Routine, der Reife ist. * Um diesen Lohengrin gruppiert Intendant in jenem gemäßigten Naturalismus, wie er ihn vor acht Jahren auf der Notbühne der »Schauburg“ exemplifiziert hat. Dabei ge- rät ger erste Akt ein bißchen steif und arg ritter-tümelnd; Historien-Malerei. Mit ge- mau ausgetüftelten Positionen auf den Altanen, Zinnen und Treppen des Bühnen- Kein„Gestade der Schelde, unweit Antwerpens“, sondern ein Burghof oder ein Platz zwischen mehreren bildners Paul Walter. Burgen, mit einer stilisierten Eiche und einer plastisch vorspringenden Laubrosette im Hintergrund und dem Schilfufer an der Bühnenrampe. Das ist gefährlich, denn nun muß auch der leidige Schwan ganz vorn, im unmittelbaren, keine Vertuschung ge- Stattenden Blickfeld des Zuschauers er- Scheinen. Schüler und Walter helfen sich damit, indem sie auf den Schleiervorhang zunächst feine Strahlen(als Ankündigung des zu erwartenden Wunders) und sodann im Zentralpunkt das Bild eines schlanken Schwans projizieren, während die Bühne dahinter fast dunkel wird. Lohengrin selbst erscheint, grell angeleuchtet, mit einem Male hinter Elsa, wie aus dem Boden gewachsen (und ja wohl durch eine Versenkung hoch- Sefahren). Ueber den Kopf von Elsa hin- weg, die betend kniet, singt er sein Dank- lied an den Schwan, und erst spät, nach- dem sie schon quasi ihr Jawort gegeben, sieht Elsa den Ritter an und erkennt in ihm, selig erschreckend, ihr Traumbild So wenig die Projektion befriedigt, diese erste Konfrontation Elsa-Lohengrin ist eine ein- leuchtende Darstellung der Begegnung mit dem Uebersinnlichen. Um so störender das Ende der Geschichte, das Schlußbild: da läßt Schüler seinen Lohengrin, nachdem er den von Ortrud verzauberten Knaben Gott- fried erlöst hat, einfach in die Seiten- Kulisse abmarschieren, mit langsamen, mü- den Schritten, wie ein abgeblitzter Lieb- haber. Das ist unmöglich, desillusionierend, er fremdend', als sei das Stück von Bert Brecht. Vortrefflich, spannungsvoll im Bildhaften wie in der szenischen Führung, kommt die Nachtszene vor Elsas Kemenate heraus, und auch der immer wieder unterbrochene Braut- Sallig zum Münster und die Vorgänge im Brautgemach haben jenen Zug zum Ein- fachen, zur starken Kontur, zum Unmittel- Aus dem heutzutage üblichen Wettstreit um Ur- und Erstaufführungen ist infolge wiederholter Verzögerungen in Paris nun das Wiener Burgtheater als Sieger hervorgegan- gen und hat in seinem kleinen Haus(dem Akademietheater) Henry de Montherlants Schauspiel„Der Kardinal von Spanien“ zur Uraufführung gebracht. Das Stück spielt un- mittelbar vor dem Regierungsantritt König Karls I., des später allmächtigen Karl V., der ja nicht nur die römisch-deutsche Kaiser- Würde besaß, sondern auch Herrscher war über Burgund und Oesterreich. Durch diese Bezüge auf spanisch- österreichische Ge- schichte kommt dieser Uraufführung auch ein gewisses geistiges Recht zu. Das Schauspiel gehört dem christlich-reli- giösen Motivzyklus des Autors an, zu dem auch„Port Royal“ und„Der Meister von Santiago“ gehören. Im Mittelpunkt steht der Kardinal Francisco Ximenez de Cisneros, Be- rater Isabellas und Ferdinands. Er führte nach Ferdinands Tod die Regentschaft für den noch in den Niederlanden weilenden siebzehnjährigen Karl, da dessen Mutter Jo- hanna die Wahnsinnige) nicht regierungs- fähig war. In der Geschichte ist dieser Kar- dinal eine umstrittene Gestalt von diktato- rischen Machtbefugnissen. Doch schränkte er die Herrschaft des Adels ein, suchte seine Stütze in den Städten und hat das ungeheure Werk der Complutensischen Polyglotte(eine Zusammenstellung der Bibel in verschiede- nen Sprachen) hinterlassen, die nur deshalb nicht im allgemeinen Bewußtsein verankert ist, weil Ximenez' Tod in die Zeit flel, da Luther seine Thesen in Wittenberg anschlug. Auf das Ende dieses unbequemen Kardinals schon in seiner Inszenierung des Werkes FEUILILIETON ö baren eben in der Schlichtheit der der dem Werk heute angemessen ist. * Bühne eine Elsa von schönem stimmlichem Liebreiz. Fred Dalberg ist der König, eine Gestalt, die im Spiel und im Musikalischen Größe und Adel wiedergibt. Prachtvoll und Grafen Telramund macht Willibald Vohla einen äußerlich heftigen, im innersten Wesen aber doch schwachen, seinem dämonischen Weib hörigen Menschen. Und er singt diese Partie mit dem notwendigen dramatischen Impetus. Wie schade, daß an seiner Seite die (on Gerda Schulte in prunkvoll flammende Gewänder gehüllte) Ortrud von Elisabeth Thoma kaum die Bannmeile des konventio- nellen theatralischen Böseseins verläßt, daß sie als Gegenspielerin Lohengrins nicht das Profil hat, das ihr vom Werk her zukommt. Auch gesanglich bleibt sie— in der Ton- führung wie in der Durchformung des Lei- denschaftlichen— einiges schuldig. * Sanz wie es die Rolle verlangt, weithin tönend ö der Heerrufer Thomas Tiptons. Aus dem Der Gralsritter vor König Heinrich Ein Szenenfoto aus der Neuinszenierung von Richard Wagners Haus des Nationaltheaters Mannheim. Links Jeun Co in der Dalberg als König.(Senke auch unsere Besprechung auf dieser Seite.) Foto: Bohnert& Neusch „Lohengrin“ im Großen Titelrolle, rechts Fred Gebärde, wicht des persönlichen Bekenntnisses wie der Einfühlung in das Werk. Die hohen Streicher- Mit Herbert Albert am Dirigentenpult hat diese Aufführung von vornherein das Ge- Wärteten gierig ebenso weltliche wie kirch- liche Würdenträger. Den entscheidenden To- desstoßg versetzte dem Kardinal dies ist historisch— ein Brief des aus den Nieder- landen zurückgekehrten jungen Karl, durch den er seiner Machtposition entkleidet wurde. Dieses staatsmännisch Unkluge Vorgehen führte nach des Kardinals Tod dann auch zu dem grogen Aufstand der Communeros. Auf diesem Hintergrund bewegt Monther- lant seine Figuren, wobei es ihm Weniger um Geschichte als um religiöse Auseinander- setzungen geht. Drei Akte hindurch läßt er den Kardinal gegen den Tod und für sein Werk kämpfen, was sich aber leider höchst undramatisch in endlosen Gesprächen über Gott, die Macht und die Welt vollzieht. Den Höhepunkt dieser Meditationen bildet das Gespräch des Großkanzlers und Kardinals mit Johanna der Wahnsinnigen— es füllt einen ganzen Akt aus. Die Umnachtete taumelt zwischen Wahnbildern und tiefen Einsichten hin und her. Wer sich nicht für Seelenkämpfe religiös- philosophischer Prä- gung interessiert— ich halte dabei diese Dialoge ketzerischerweise nicht für ganz so tiefsinnig wie gemeinhin angenommen wird , der bleiht kalt und nimmt nur überdeut- lich den völligen Mangel jeder dramatischen Spannung wahr. Dennoch gehörte dieses Schauspiel eben seines geistigen Anspruches wegen, gleich- viel, ob der nun zu Recht besteht oder nicht, in ein großes Haus. Die Aufführung litt durch den Kammerspielrahmen. Willi Schmidt als Regisseur konnte das durch den weit ge- spannten Bogen seiner Inszenierung und klänge des Vorspiels besitzen eine fast 5. schmerzliche Intensität, die in Wirkungsvol- In Irma Handler hat die Mannheimer lem Kontrast stehen zu den späteren dunkel- dämonischen Tönen, die dem Z Weiten Akt vorangestellt sind. Der sinfonisch-architekto- nische Aufbau der ganzen Partitur wie die Ausdruckssteigerungen, die Auswägung des Lyrischen und des Dramatischen, die Souve- ränität, mit der das Gesetz von Spannung und Entspannung gehandhabt wird, all das beweist wieder einmal die Wagner-kundige Hand von Herbert Albert. Er hält das Stück frei von übermäßigem Pathos und distanziert sich dennoch nicht von ihm. In dieser Wieder- gabe— die eine entscheidende Stütze durch die glänzend einstudierten Chöre Joachim Po- Pelkas erfährt— haben die Summe einer lebenslangen Erfahrung und eine überlegte Gestaltungskraft zusammengefunden. Und nicht zuletzt die Spielfreudigkeit und Spiel- kultur des Nationaltheaterorchesters. 1 Mit herzlichem Applaus dankte das Pre- mierenpublikum allen Beteiligten an diesem Werk. Ganz besonders aber umjubelte es Jean Cox, den jugendlich- strahlenden Lohen- grin. Kurt Heinz Ernst Deutsch als„Kardinal von Spanien“ Zur Uraufführung des christlich- religiösen Schauspiels von Henry de Montherlant im Akademiethedter Wien durch seine großzügigen Bühnenbilder und Kostüme nicht ganz ausgleichen. Albin Skoda als der Großneffe, der vergeblich um mensch- liche Wärme bel dem nur von geistigen Gluten flammenden Onkel wirbt und ihn schließlich doch verrät, blieb erstaunlich matt und ohne Ausstrahlung. Alma Seidler als die umnachtete Königin erreichte bei Weitem nicht ihre unvergeßliche Geistesgestörte in O'Neills„Eines langen Tages Reise in die Nacht“. Getragen wird das Stück einzig und allein durch die hinreißende Darstellung von Ernst Deutsch, der in der Rolle des Kardinals sein Engagement am Burgtheater antrat. Eine geistige Figur vibrierend von Spann- kraft stellt er vor uns hin, in jeder seiner Gesten liegt die dramatische Tragik, die dem Stück völlig fehlt. Die langatmigen Medita- tionen des Verfassers werden aus dem Mund von Ernst Deutsch zu erschütternden Weis- heiten. Eine über jede Schauspielerei hinaus sich zu einer eigenständigen geistigen Kraft erhebende Leistung! Der Beifall galt vor allem ihm. Elisabeth Freundlich(Wien) Der Regisseur und Schauspieler Professor Arnulf Schröder ist, wie erst an den Feierta- gen bekannt wurde, am vergangenen Donners- tag im Alter von 57 Jahren in einer Münchner Klinik gestorben. Schröder hat sich vor allem nach dem Kriege als Oberspielleiter des Baye- rischen Staatsschauspiels mit Inszenierungen antiker und neoklassischer Tragödien einen be- deutenden Ruf erworben,. Auch der Film und das Fernsehen gaben ihm viele Aufgaben. Von 1951 bis 1953 Wirkte er als Chefregisseur an den Staatlichen Bühnen in Ankara und als Professor am dortigen Staatskonservatorium. Figur, seine große Nase und Dienstag, 27. Dezember 1960 Nr. 209 — U Koſtur-Chronik Der vielseitig begabte Schauspiele Arno, der einer Hamburger Kaufm entstammt, wird am 27. Dezember Oaks(USA) 65 Jahre alt. Ueber d ger„Flora-Theater“ und Prag kam Berlin, wo er bis 1933 auf den Bühnen de tropol-Theaters, des Berliner Theaters Me. Großen Schauspielhauses und zuletzt des 155 baretts der Komiker sein vor allem komi 1 Talent und seine tänzerische Begabung 11 15 tete. Seine Bewegungskomik, seine chlakelge seine ö erschütternde Mimik machten ihn 20 populärsten Bühnenfiguren der ehemaligen Reichshauptstadt. Als Partner von Fritzi Mas. sary trug er zum Erfolg mehrerer Operette bei. Den Schlager vom schönen Siegismund 110 der Benatzky-Operette„Im Weißen Rößl“ hatte der Komponist eigens für ihn geschrieben Auch in fast 150 Filmen war er überaus 255 folgreich. Nach 1933 suchte er über Brise Paris und Lissabon in Amerika Zuflucht 00 er zunächst in New Vork, später in Los An geles und San Franzisko als Schauspieler und Porträtist lebte. Vorübergehend trat er auch an der„Deutschen Bühne in Buenos Aires“ auf. Im ganzen aber hat er sich in Amerika nur schwer durchsetzen können. Seit 1955 frat Arno mehrfach wieder in Deutschland und Oesterreich auf. r Siegfried annsfamilie in Sherman as Hambur- er 1921 nach Herbert von Karajan hat nach einer Auf. führung der Oper„Fidelio“ in der Mailänder Scala die Insignien zum Großofflzier des Or- dens der Italienischen Republik erhalten. Die Auszeichnung wurde ihm von Botschafter del Balzo, einem hohen Beamten des italjenischen Auſenministeriums, für die Förderung öster. reichisch-italienischer kultureller Beziehungen überreicht. Das Israelische Philharmonische Orchester ist von seiner Welttournee nach Jerusalem zu- rückgekehrt. Seit dem 9. Oktober hat das Or- chester unter der Leitung von Carlo Maria Giulini in Frankreich, den USA, Kanada Mexiko, Japan und Indien 46 Konzerte gege- ben. Die Tournee schloß mit einem Konzert in Bombay. Zu den Edinburgher Festspielen 1961, die vom 20. August bis 9. September dauern wer- den, sind die Oberbürgermeister der meisten europäischen Hauptstädte eingeladen worden. Erstmals wird im kommenden Jahr die Lon- doner Covent Garden Opera in Edinburgh ga- stieren, und zwar mit Aufführungen von Brit- tens„Sommernachtstraum“, Donizettis„Lueia di Lammermoor“, Glucks„Iphigenie in Tauris“ und Rossinis„Barbier“, Unter den Dirigenten ist Georg Solti als neuer musikalischer Leiter der Covent Garden Opera. Neben anderen Sin- fonje- Orchestern wurden auch die Berliner Philharmoniker eingeladen, die sechs Konzerte unter der Leitung von Herbert Karajan, Ru- dolf Kempe und Rafael Kubelik geben werden. Mit Leopold Stokovwyski und Otto Klemperer kommen weitere bekannte Dirigenten nach Edinburgh. In Kammerkonzerten werden un- ter anderem das Amadeus- Quartett, das Prole Quartett, das Trio di Trieste, die Sopranistin Joan Sutherland und der Tenor Peter Pears(am Flügel begleitet von Benjamin Britten) auftre- ten. Eine Kunstausstellung zeigt Meisterwerke der französischen Malerei von Ingres bis Pi- casso àus der Sammlung Bührle, Zürich. Ein Gemälde„Krönung der Jungfrau“, das der New Lorker Museumsleiter Oscar Klein in einem Londoner Antiquitätengeschäft für 55 Pfund (660 D) erwarb, ist jetzt von zwei italieni- schen Kunstexperten als Werk des italienischen Renaissance-Meisters Veneto Bartolommeo be- stätigt worden. Der Marktwert des 38 auf 63 Zentimeter großen Bildes wird auf 200 000 bis 400 000 Mark geschätzt. Als Klein das Gemälde in London entdeckte, war es von einer schmut⸗ zigen braunen Firnisschicht überzogen. Eine Reinigung brachte strahlende Farben eines nahezu vollkommen erhaltenen Meisterwerks zum Vorschein. Die Vermutung Kleins, daß es sich um ein Werk Bartolommeos handele, wurde von Rodolfo Pallucchini und Professor Giu- seppe Fiocco, Venedig, bestätigt, die beide eine Reihe von Büchern über die Kunst der Renais- sance geschrieben haben. Das Jordanische Archäologische Amt hat einer Gruppe britischer Wissenschaftler unter Leitung von Professor John Allegro die Er- laubnis erteilt, im Gebiet von Gumran am Toten Meer die Ausgrabungen und Forschun- gen nach weiteren Bibelmanuskripten fortzu- setzen. Allegro gehört zu der Gruppe inter- nationaler Wissenschaftler, die mit der Aus- Wertung der bisher gefundenen Schriftrollen beauftragt war. Das Kellertheater Mannheim bringt am Dienstag, 27. Dezember, 20.15 Uhr. eine Neu, inszenierung von Max Mells„Apostelspiel heraus. Am Samstag, 31. Dezember, ebenfalls 20.15 Uhr, ist die Premiere der Komödie„Der Engel mit dem Blumentopf“ von Miguel Mihura. Die Oellistin Angelika May spielt, am Flü- gel begleitet von Gernot Kahl, im Ludwigs- hafener Kulturhaus, am Dienstag, 3. Januar, 20 Uhr, Werke von Bach, Beethoven, Schu- mann, Kodaly, Hindemith und Honegger. DENR MA. FUR EINEN FEIND Roman von George Barr Copyright 1960 by S. Flscher- Verlag 56. Fortsetzung „Sie können ganz bestimmt direkt nach Merville zurückgehen“, drängte der Leut- nant. Und doch fühlte Baxter plötzlich, daß er durch das Verlassen der Weide alles gefährden würde, ihre Sicherheit und sein Persönliches Glück, und zu seiner eigenen Ueberraschung zögerte er. „Ich weiß nicht, Leutnant«, sagte er. „Wenn uns der Bataillonskommandeur nun Wieder hierher zurückschickt?“. „Sie können auf mich zählen“, antwor- tete der Leutnant,„wenn sich das Wetter bessert, bringe ich Ihre Leute im Handum- drehen an Bord. Eine Kleinigkeit!“ fügte er hinzu und schnalzte mit den Fingern. „Okay“, sagte Baxter, der selbst schon nicht mehr wußte, warum er gezögert hatte. „Sie tun mir einen großen Gefallen!“ sagte der Leutnant. Er ergriff Baxters Hand und schüttelte sie.„Ich werde das hier schnell einrichten“ und, wie gesagt, Sie Können jederzeit mit meiner Unterstützung rechnen!“ Er wandte sich seinen Soldaten Zul.„Bringt sie weg! Hinter die Düne, ich Will keine Scherereien!“ „Oh, nicht meine Leute, Leutnant!“ pro- testierte Baxter. Er fühlte sich verletzt: der Gedanke allein, daß die Leute aus Merville, seine Freumde.„Es sind tadellose Leute, Sir!“ sagte er. a „Woher wissen Sie das? Franzosen, nicht Wahr? Na, ich will nichts Böses gesagt ha- ben.“ Schon hatten sich die Gefangenen in Bewegung gesetzt und verschwanden hintet der Düne. »Ich kenne sie sehr gut, Leutnant“, sagte Baxter, während er anfing, den Pfad hin- unterzugehen.„Nicht laufen!“ flüsterte er sich selbst- zu,„nicht laufen!“ Er überquerte die Weide, hier und da flüchtig eine Schul- ter oder einen Arm berührend.„Wir gehen nach Merville zurück!“ sagte er wieder und Wieder.„Wir gehen nach Merville zurück!“ Obwohl er schnell ging, war es nicht die Anstrengung, die ihn atemlos machte, als er die beiden Frauen erreichte. „Geben wWwir alle zusammen, mein Kind?“ fragte die alte Frau. „Jalé Er kniete und rollte Jacke und Regenmantel zusammen,„Ich liebe dich, ich liebe dich!“ sagte er sehr leise. „Ich weiß es!“ flüsterte Lili. Plötzlich lachte sie sanft und verlegen: so viele Leute standen dicht um sie herum und sahen sie lächelnd an. „Sie haben also versprochen, zurückzu- kommen?“ fragte Lenormand. „Natürlich komme ich zurück“, sagte Baxter. Aber es war überflüssig: sie wuß- ten alle, daß er zurückkommen würde „Werden Sie uns besuchen?“ fragte der Kaufmann. „Alle werde ich besuchen!“ sagte er und nahm seinen Rucksack. „Es wird ein regnerischer Tag, meine Kinder]“ sagte die alte Frau und erhob sich. „Seht, wie niedrig die Wolken ziehen; und der Wind ist so warm.“ „Meine Narbe tut weh! Was habe ich euch gestern abend gesagt?“ rief der Faß binder.„Sie hat sich nicht einmal geirrt. seit Verdun.“ Baxter ging rasch den Pfad hinauf und trat neben den Leutnant, der erstaunt sah, Wie die Leute eine Reihe bildeten und lang- sam an ihnen vorbeizogen. a „Verdammt hübsche Mädchen, mein Lie- ber!“ sagte er und sah den Le Breton- Mädchen nach. „Ich muß mich auf die Beine machen“, Sagte Baxter, während der Faßgbinder an innen vorbeiging.„Auf Wiedersehen, Leut- nant!“ „Sie können also mit mir rechnen!“ „Danke sehr!“ sagte Baxter und folgte dem Faßbinder.„Ich hoffe, es geht so!“ Der Leutnant lachte. Was ist nur los mit dem, dachte er. „Die Gefangenen hierher!“ brüllte er. 16. Kapitel Als sie die Straße erreichten, löste sich ihre Reihe auf, und sie gingen aufgeregt schwatzend in kleinen Gruppen. Das Feuer der feindlichen Artillerie war schwach und unregelmäßig. Weit hinter den Hügeln ex- plodierten verstreute Geschosse inmitten kleiner Rauchbälle, die rasch mit den dunk- len Wolken verschmolzen, Es war ganz still bis auf das ferne Grollen der Geschütze, das mehr zu fühlen als zu hören war, ein leichtes Vibrieren der Luft, 5 Baxter ging eine Weile hinter dem Faßg- binder, in einem merkwürdig gehobenen Zustand und mit jenem übersteigerten Existenzgefühl, das er während der Nacht zum ersten Mal gehabt hatte. Er schien Plötzlich im Besitz eines ungewöhnlich tie- ten beide darin überein, Zweifel Form und Farbe der Dinge wahrzunehmen, sondern auch ihren Kern; als wären seine Augen plötzlich geöffnet worden, um die ganze, die große Schönheit des Lebens zu sehen, Obwohl er wußte, daß am Ende ihrer Irrfahrt die Trennung stehen würde, schien er keinen Schmerz zu empfinden. So fest war er nun davon überzeugt, daß Gott mit ihm war und er unversehrt durch den Krieg kommen würde. Einen Augenblick später wurde es ihm unerträglich, ihr fern zu sein, und er ging schneller und schneller, bis er schließlich lief, an den kleinen Grup- pen der Leute vorbei, taub für ihre Rufe und Fragen. Als er die beiden Frauen er- reichte, hielt er an, einen Augenblick lang atemlos.„Sie wissen es alle!“ brachte er endlich hervor, als wäre er ihnen nur nach- geeilt, um diese überflüssige Bemerkung zu machen. „Natürlich wissen sie es“, sagte Lili. Dann lachten beide, wie über ein Ereignis von unwiderstehlicher Komik. Das wirklich Erstaunliche war nicht, daß sie es wußten, sondern daß sie es so selbstverständlich hingenommen hatten, als wäre er der Sie- ger in einem Wettbewerb, dessen überlegene Leistung neidlose Anerkennung verlangt. Noch erstaunlicher aber erschien ihm das stillschweigende Einverständnis der alten Frau, die ihren Bund anscheinend nicht nur guthieß, sondern sogar unterstützte. Und Plötzlich kam ihm die Erkenntnis, daß sie schon viel früher als sie beide alles begrif- ken und die Entwicklung von Anfang an ge- fördert hatte. „Macht euch keine Sorgen“, sagte sie „es Wird alles gut werden, Nicht wahr, meiri Kind?“ Sie wandte sich an Lili, als stimm- daß es keinen Ausgang an einem glücklichen fen Wissens zu sein, imstande, nicht nur geben könne. „Ja, Großmutter!“ sagte Lili zärtlich und nahm Baxters Hand. „Du mußt mit ihnen sprechen!“ sagte die alte Frau.„Den ganzen Morgen hast. du kaum ein Wort mit ihnen gewechselt. Sie werden denken, daß du dich nicht mehr um sie kümmern willst, und gekränkt sein, denn sie haben dich lieb.“ „Den ganzen Morgen?“ Baxter lachte und schaute auf die Uhr.„Es ist noch nicht einmal sechs Uhr! Aber ich will es tun. Lili ließ ihn los, und er sah seine Hand an, als müßte sie sich plötzlich verändert haben. Dann blieb er stehen und wartete auf die anderen. In einem seiner plötzlichen Anfälle von Müdigkeit starrte er geistesabwesend aut die schlammigen Felder. Einige Leute gin, gen an ihm vorüber, aber sie schienen nich zu erwarten, daß er mit ihnen spreche. Son- dern mit seiner bloßen Gegenwart zufrie- den zu sein. Sie waren mit Plänen für den Wiederaufbau der Gemeinde sehr beschäf- tigt, und wie sie allen helfen wollten, 98 Eigentum bei den Kämpfen Schaden erlit- ten hatte: der Witwe des Bürgermeisters und denen, die Angehörige in EKriegsgefan- genschaft hatten; vor allem aber der 5 05 Frau und Lili, deren Apfelgärten 1 vernachlässigt waren., Sie hatten auch 2 schlossen, eine Genossenschaft zu e um den Verkauf ihrer Erzeugnisse. regeln, daß jedermann seinen gere 5 Anteil bekam. Der Kaufmann War 1 einverstanden und sogar Dupre, der 5 5 früher solchen Plänen immer widers hatte. 1 „Wir werden Picots Hof Wieder auf- bauen“, sagte er. Fortsetzung folg 2 3 eee