Nr. 299 . legfried skamilie herman lambur. 21 Nach des Me. rs, deg les Ka- mischeg entfal. Uaksige rchfell. ner der maligen 21 Mas- eretten und in l hatte lriebeg. aus ex- rüssel, At, wo os An- er und r auch 8 aut. ca nur 5 ktrat id und r Auf. iländer es Or- n. Die ter del nischen öster- nungen chester em zu- as Or- Maria anada, gege- zert in 1, die 1 wer- leisten orden. Lon- h ga- Brit- „Lueia auris“ zenten Leiter n Sin- liner nzerte „ Ru- erden. werer nach n un- Drole nistin a8 der einem fund lieni- schen 0 be- uf 63 0 bis nälde mut⸗ Eine eines verks aß es urde Giu- eine nais- hat inter Er- am hun- rtzu- Ner- Aus- ollen am Neu- piel“ Talls „Der guel Flü-⸗ Vigs- Uar, chu- Herausg.„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannh. Groß druckerei. verl.- Leitg.: H. Bauser. Chefredakt. E. F. v. Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: W. v. Gropper, H.-J. Deckert; wirt- schaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gil- les, K. Heinz; Lokal: H. Schneekloth, H. Barchet; Kommunal: Dr. Koch; Land: H. 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Jahrgang/ Nr. 300/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 28. Dezember 1960 Ein echter Eisenhower ist dieses Gemälde der Kirche von Ramsau(Bayern). Präsident Eisenhower malte das Bild während seiner Mußestunden auf seiner Farm in Gettysburg. Zu Weihnachten ließ er Furbreprodußtionen anfertigen und verteilte sie an die Angestellten des Weißen Hauses. Nach dem 20. Januar, dem Ende seiner Amtszeit, goht Dwigkt D. Eisenhower, seinem Hobby in weit größerem Maße huldigen zu können als bisher. 30000 Hektar Land fehlen A Militär Bild: AP Bundeswehr und alliierte Streitkräfte benötigen mehr Gelände Von unserer Bonner Redak tier Bonn. Rund 30 000 Hektar Gelände be- nötigen die Bundeswehr und die in der Bundesrepublik stationierten alliierten Streitkräfte zusätzlich zu dem bisher für mil; rische Zwecke zur Verfügung stehen- den and. Dies geht aus einem gemeinsamen Bericht hervor, den das Bundesverteidi- gungsministerium, das Bundesfinanzmini- sterium und das Bundesschatzministerium am Dienstag in Bonn veröffentlichten. Der Bericht läßt jedoch offen, auf welchem Wege diese Landflächen beschafft werden sollen und ob sie alle auf dem Gebiet der Bundes- republik bereitgestellt werden können. Rund 14 000 Hektar werden für Truppen- unterkünfte, Munitionsdepots und Schiag- plätze der Landstreitkräfte benötigt. Für Flugplätze, Einsatzstellungen und Radar- anlagen der Luftwaffe werden etwa 2000 Hektar Gelände gebraucht. Rund 1000 Hek- tar sollen für den Bau von Hafenanlagen der Bundesmarine zur Verfügung gestellt werden. Ueber 5000 Hektar sind erforder- lich für Depotanlagen und Bundeswehrver- waltung. Der Anteil des Landbedarfs der alliierten Streitkräfte beziffert sich auf über 7000 Hektar. Aus dem Bericht geht hervor, daß die Bundeswehr gegenwärtig über 368 Truppen- Unterkünfte verfügt. 67 Kasernen sind im Bau, weitere 42 in der Planung. Für die im Zusammenhang mit der Errichtung von Ka- Guben wird„Pieck-Stadt“ Berlin(AP). Guben, der an der Oder-Neiße- Linie gelegene Geburtsort des verstorbenen Staatspräsidenten der Sowjetzone Wilhelm Pieck, wird am 3. Januar in„Wilhelm-Pieck- stadt“ umbenannt. Nach einer Meldung der sowjetzonalen Nachrichten-Agentur ADN werden gegenwärtig von einem Komitee zur Umbenennung der Stadt umfangreiche Vor- arbeiten für die am 85. Geburtstag Piecks vorgesehenen Feierlichkeiten getroffen. Das Komitee hat die Bevölkerung aufgerufen, „anläßlich des Ehrentages gute Taten für den Sozialistischen Aufpau zu vollbringen.“ Unter den„guten Taten“ versteht das Komitee„die Ueberbietung der Pläne in Industrie und Landwirtschaft, die weitere Festigung der land wirtschaftlichen Produktionsgenossen- schaften(LPG), die Steigerung der Lern- ergebnisse in den Schulen, und neue gute Taten auf allen Gebieten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens.“ sernen entstehenden Ausgaben der Gemein- den im Straßenbau und der Wasserversor- gung seien bisher, so stellt der Bericht fest, aus Mitteln des Verteidigungshaushalts über 100 Millionen Mark Zuschüsse und etwa 65 Millionen Mark Darlehen gewährt worden. Ausbau der Versorgungsflotte Um eine ausreichende Versorgung der Flottengeschwader auf hoher See zu ge- wäbrleisten will die Bundesmarine, wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministe- riums bekanntgab, die Versorgungsflotte auf einen Endstand von etwa 50 Schiffen aus- bauen. Dies entspräche einer Gesamttonnage von rund 100 000 Tonnen. Zunächst ist der Bau von vier Schiffen von je 4500 Tonnen auf deutschen Werften geplant Hierzu ist jedoch noch eine Erhöhung der im Rahmen der Westeuropäischen Union(WEO) festge- legten Tonnage-Grenze erforderlich. Belgiens Regierung wird energisch Massiver Einsatz von Truppen und Gendarmerie/ Krisenstimmung hält an Brüssel/ Aachen.(AP/ dpa) In Be sozialistischen Gewerkschaften gegen das Igien, wo seit einer Woche der Streik der Sparprogramm der Regierung das Wirt- schaftsleben nahezu lahmgelegt hat, hat sich die Auseinandersetzung zwischen den Sozialisten und der Regierung am Diensta g weiter verschärft. Die Regierung traf die ersten Maßnahmen, um sich gegen die Streikenden energischer durchzusetzen. Ange- sichts der bedrohlichen Lage soll sich König Baudouin entschlossen haben, seine Hochzeitsreise in Spanien abzubrechen. Ein Sprecher des Palastes bestätigte, daß ein Flugzeug mit einem Adjutanten des Königs nach Spanien geflogen sei und der König, der ursprünglich bis zum 20. Januar in Spanien bleiben wollte, eventuell nach Brüssel zurückkehren werde. Mit ihrer Anordnung, daß die Bürger- Aachen-Bildchen über die Grenze nach Bel- meister alle öffentlichen Bediensteten, die sich am Streik beteiligen, an die vorgesetz- ten Dienststellen melden sollen, ist die Re- gierung bei den sozialistischen Bürgermei- stern der Provinzen Lüttich und Hennegau und im Gebiet von Brüssel auf Widerstand gestoßen. Der Gouverneur der Provinz Hennegau, Roger Thorne, wurde durch einen kommissarischen Beauftragten des Innenministeriums abgelöst,. weil er sich geweigert hatte, eine Anordnung entgegen- zunehmen, nach der die Provinzgouver- neure Truppen gegen die Streikenden ein- setzen dürfen. Im wallonischen Teil Belgiens ruht praktisch das ganze Wirtschaftsleben, wäh- rend im flämischen Teil immerhin Eisen- bahnen und Post zum Teil noch funktio- nieren. Die Bahnstrecken und Fernmelde- anlagen der Post werden von Militär ge- schützt. Dennoch kam es zu Zwischenfällen und Beschädigungen von Bahnanlagen. Die Regierung hat Einheiten der in Deutschland stationierten belgischen Truppen zur Ver- Stärkung abgezogen. In feldmarschmäßiger Ausrüstung fuhren am Dienstagvormittag die ersten belgischen Fahrzeugkolonnen bei ien. Die Regierung versuchte durch massiven Truppen- und Gendarmerie- Einsatz EkEnotenpunkten wie Bahnhöfen, Postämtern und Kraftwerken im ganzen Land klarzu- stellen, daß sie notfalls mit Gewalt den Schutz von Arbeitswilligen übernehmen, die lebenswichtigen Dienste sichern und etwaige Sabotageakte verhindern will. Die sozialistischen Gewerkschaften reagierten darauf mit Durchhalteparolen an die Ar- beiter und Aufrufen zur Streikausweitung, sowie in Brüssel und anderen Städten mit Demonstrationen, bei denen in Sprechchören der Rücktritt der Regierung und ein Ge- neralstreik gefordert wurden. Allgemein herrschte Krisenstimmung und der Eindruck, daß die nächsten 24 Stunden eine Entscheidung in der Kraftprobe zwi- schen Regierung und den sozialistischen Ge- werkschaften bringen werden, die die volle Unterstützung der sozialistischen Opposi- tionspartei haben. Das Zünglein an der Waage könnten die in Belgien, vor allem im flämischen Landesteil starken christlichen Gewerkschaften bilden, deren Vorstand noch am Dienstagabend zusammentrat. Sie stehen ideologisch auf Regierungsseite, haben sich Dritter Atomversuch in der Sahara Proteste aus vielen Teilen der Welt Paris/ Frankfurt.(AP/ dpa) Frankreich hat am Dienstag auf dem Versuchsgelände in der Sahara den dritten erfolgreichen Atomver- such unternommen. Das Ziel des Experiments war die Weiterentwicklung einer taktischen Atombombe, die Wegbereitung für einen Wasserstoffbomben-Zünder und die Gewin- nung von Informationen über den Schutz vor radioaktiven Ausschüttungen. Der Spreng- körper, der zehn Monate nach dem ersten französischen Versuch detonierte, wurde in der Nähe von Reggane auf einem Turm zur Explosion gebracht. Amtlicherseits wurde er- klärt, die Sprengkraft habe„mehrere Kilo- tonnen“ des herkömmlichen Sprengstoffes TNT betragen. Diese verhältnismäßig„ge- ringe Stärke“ hat, wie es hieß, die afrika- nische Bevölkerung nicht in Gefahr gebracht. Von den verschiedenen Kontrollstationen wurde in einem Gebiet von etwa 90 Kilo- meter Länge und 25 Kilometer Breite nur eine schwache radioaktive Ausschüttung be- merkt. Der Atomversuch in der Sahara hat in Vielen Teilen der Welt Proteste ausgelöst. Das japanische Außenministerium kündigte in Tokio an, daß der japanische Botschafter in Paris einen förmlichen Protest überreichen Werde. Die sowjetische Nachrichtenagentur T ASS kommentierte die Meldung mit der Bemerkung, daß der Versuch ein Schlag für alle Abrüstungshoffnungen sei. Der SPD- Pressedienst bezeichnete den Versuch als eine„Mißachtung“ der Vereinten Nationen. In ähnlichem Sinne erklärte ein FDP- Sprecher, die Atomversuche Frankreichs seien„auhßerordentlich bedenklich“, Sie seien geeignet, das atomare Wettrüsten zu be- schleunigen, weitere Staaten zu atomarer Aufrüstung zu ermuntern und so letztlich zu einem„allgemeinen Atomchaos“ beizutragen. Die drei Hauptatommächte, die Vereinig- ten Staaten, Großbritannien und die Sowiet- union, halten sich seit zwei Jahren an eine vorläufige Absprache, für die Dauer der Be- mühungen um einen Vertrag für ein Kern- waffenverbot keine neuen Atomwaffenver- suche durchzuführen. Frankreich, das dem „Klub“ der Atommächte noch nicht angehört, nimmt an den Verhandlungen, die in Genf stattfinden, nicht teil. Lage in Oran weiterhin gespannt Oran/ Tours.(AP/ dpa) Trotz Verlängerung der nächtlichen Ausgangssperre kam es in der algerischen Stadt Oran auch in der Nacht zum Dienstag wieder zu Zusammenstößen zwischen französischen Soldaten und der Moslem- Bevölkerung. Hunderte von Demon- stranten versammelten sich nach Mitternacht auf den Straßen und Plätzen des Victor- Hugo-Viertels und versuchten, den Marsch polizei, die sich dem Zug entgegenstellte, wurde mit Steinen und Flaschen bombar- diert. Wenige Stunden zuvor war im gleichen Viertel ein Europäer durch Steinwürfe ge- Zibischen Gestern und Morgen Die 40-Stunden-Woche in der Beklei- dungsindustrie fordert die Gewerkschaft Textil-Bekleidung. Nach Mitteilung der Bundespressestelle des DGB ist dies der wichtigste Punkt des Entwurfs für einen neuen Manteltarifvertrag. Der alte Mantel- tarifvertrag ist gekündigt und läuft am Jahresende aus. Zur Zeit wird in der Be- kleidungsindustrie 43 Stunden in der Woche gearbeitet. Ueber das Auswärtige Amt in Bonn hat der Frankfurter Oberstaatsanwalt ein Rechts- hilfe-Ersuchen an die israelische Regierung gerichtet. Darin bittet er um die Ueberlas- sung einer Abschrift des Protokolls der Vernehmung Eichmanns. In einem zweiten Rechtshilfe-Ersuchen wird gebeten, daß ein Staatsanwalt Eichmann vernehmen dürfe. Diese Vernehmung soll innerhalb eines be- sonderen Verfahrens geführt werden, das bei der Staatsanwaltschaft in Frankfurt gegen Krumey und andere Mitarbeiter Eichmanns im Reichssicherheitshauptamt anhängig ist. Im amerikanischen Kongreß sind zur Zeit Bemühungen im Gange, Präsident Eisen- hower nach seinem Ausscheiden aus dem Amt am 20. Januar seinen alten Rang als Fünf- Sterne-General zurückzugeben. Zum Dompropst im Freiburger Metro- politankapitel ist der zum Weihbischof er- nannte Dekan des Kapitels Konstanz, Karl Gnädinger, von Papst Johannes XXIII. be- stellt worden, Das Amt des Dompropstes in Freiburg war verwaist, seitdem Weihbischof Dr. Schäufele, der zugleich Dompropst war, zum Erzbischof ernannt wurde. Der neue Dompropst Karl Gnädinger wird am 12. Ja- nuar in Freiburg zum Bischof geweiht. In Kreisen der Bundesregierung besteht „begründete Hoffnung“, daß der künftige amerikanische Präsident Kennedy selbst zu dem im Mai in Oslo stattfindenden NAT O- Treffen kommen wird, um die Regierungs- chefs der europäischen Verbündeten kennen- zulernen. Der Vorschlag, eine solche„Gipfel- konferenz“ der NATO einzuberufen, war Während der NATO-Tagung in Paris von Verteidigungsminister Strauß unterbreitet worden. Ein Kapitalschutzabkommen auf Gegen- seitigkeit haben die Bundesrepublik und der Malalische Bund abgeschlossen. In dem Abkommen, das zunächst für fünf Jahre gilt, verpflichten sich die Partner, Kapitalanlagen von Staatsangehörigen und Gesellschaften der anderen Vertragspartei nicht zu diskri- minieren. Ein Transfer des Kapitals und sei- ner Erträge wird gestattet. Kapitalanlagen dürfen nur gegen gerechte und sofortige Entschädigung enteignet werden. Zwischen Albanien und der Zone haben Verhandlungen über die Erweiterung des Warenaustauschs in Ostberlin begonnen. In Wales und Süd- und Westengland streikten am Dienstag Tausende von Bus- fkahrern. Fünf Städte in Westwales und die englischen Städte Bristol und Bath waren völlig ohne Omnibusverkehr. Die Streiken- den, denen sich im Laufe des Tages immer mehr Busfahrer anschlossen, verlangen einen freien Tag als Ausgleich für ihre Ar- beit am dritten Weihnachtsfeiertag, der in vielen Teilen Großbritanniens Feiertag ist. Die Flucht eines 21jährigen Studenten aus dem als ausbruchssicher geltenden Gefängnis von Belfast in Nordirland hat am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages die bisher größte Fahndung in der Geschichte Nord- irlands ausgelöst. Der flüchtige Gefangene, Daniel Ignatius Donelly, war wegen seiner Tätigkeit als Gebietsführer der verbotenen Irischen Republikanischen Armee(IRA), die eine Wiedervereinigung beider Peile Irlands anstrebt, sowie wegen seiner Teilnahme an verschiedenen Bombenattentaten der IRA zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Oberste Sowiet der russischen So- Wietrepublik verabschiedete den Etat 1961 in Höhe von rund 25,5 Milliarden neuen Rubeln und den Volkswirtschaftsplan. Der Etat wurde der russischen Republik von dem Obersten Sowjet der UdssR zuge- wiesen. Der sowjetische Gesamtetat in Höhe von 77,6 Milliarden Rubeln Ausgaben war am 22. Dezember verabschiedet worden. Die sowjetische Bruttoproduktion ist nach einer Mitteilung des sowjetischen Ministerrates in den Jahren 1959 und 1960 um 23 Prozent gestiegen. In diesem Zeit- raum des gegenwärtig laufenden Sieben- Jahresplanes wurden der Verlautbarung zu- folge Industriegüter im Werte von rund 120 Milliarden Rubel produziert. zum Stadtzentrum anzutreten. Bereitschafts- aber bisher trotz Streikbeteiligung einiger ihrer Unterorganisationen gegen die Aus- standsbewegung ausgesprochen, obwohl auch sie wesentliche Teile des umstrittenen Re- fkormgesetzentwurfes der Regierung Eyskens kritisieren und Abänderungen verlangen. Der Zugverkehr nach Belgien ist immer noch völlig abgeschnitten. Für den Güterver- kehr nach Belgien besteht nach wie vor An- nahme- und Rückhaltsperre. Nach Möglich- keit werden die nach dort bestimmten Sen- dungen an die Absender zurückgeschickt. Die anderen Waggons warten auf Abstellglei- sen auf das Ende des Streiks. n Weltraumprogramm angekündigt Palm Beach.(AP) Die künftige amerika- nische Regierung unter Präsident Kennedy plant nach den Worten ihres Vizepräsidenten Lyndon Johnson ein energisches und be- schleunigtes Programm zur Erforschung des Weltraumes. Johnson teilte dies auf einer Pressekonferenz in Palm Beach nach Bespre- chungen mit John Kennedy mit, ohne auf Einzelheiten einzugehen. An den zweitägi- gen Besprechungen bei Kennedy hatte außer Johnson auch der Senator Kerr teilgenom- men, der Johnson als Vorsitzender des Raum- fahrtausschusses im Senat ablöst. Johnson selbst wird in der neuen Regierung Vorsit- zender der Luft- und Raumfahrtbehörde (NASA) sein. Wie inzwischen gerüchtweise in Washing- ton verlautete, erwägt Kennedy die Ernen- nung des Diplomaten Charles Bohlen zum Botschafter in Paris. Bohlen ist gegenwärtig Berater des Außenministeriums in Fragen, die die Sowjetunion betreffen. Er war früher Botschafter in Moskau. Juliana ernannte Informator“ Den Haag.(dpa) Königin Juliana der Nie- derlande hat am Dienstag den Professor Willem Frederik de Gaay Fortman beauf- tragt, nach Möglichkeiten für eine schnelle Lösung der niederländischen Kabinettskrise zu suchen, die jetzt bereits fünf Tage an- dauert. In einer Verlautbarung des könig- lichen Sekretariats heißt es, daß die Königin Professor de Gaay beauftragt hat, die Aus- sichten einer Regierung unter„Beibehaltung der gleichen politischen Zusammensetzung wie der des zurückgetretenen Kabinetts“ zu untersuchen. Ein Regierungssprecher erklärte am Dienstag, die Aufgabe Professor de Gaays könne am besten mit der eines sogenannten „Informators“ umschrieben werden. Er soll der Königin über die Möglichkeiten einer neuen Regierungsbildung berichten. Neue Zusammenstöße in Algerien Debré nannte zwei Bedingungen tötet worden. Seine Frau und zwei Roller- fahrer erlitten Verletzungen. Die Demon- stranten warfen zwei Autos um und steckten sie in Brand. Bei Blida wurde ein französi- scher Bauer erschossen. Bei einem Gefecht mit algerischen Rebellen vor der Stadt Phi- lippeville sind nach französischen Berichten elf mosleminische Freiwillige und zwei fran- 268ische Unteroffiziere gefallen. In Paris kam es zu einem Feuerwechsel zwischen algeri- schen Hilfspolizisten und Terroristen auf dem Montmartre. Opfer waren nicht zu be- klagen. Verhandlungen Frankreichs mit den alge- rischen Aufständischen ohne Bedingungen würden einer„Kapitulation“ gleichkommen, erklärte der französische Premierminister Debré in Tours.„Wir sind an Verhandlungen sehr stark interessiert“, betonte der Premier- minister, jedoch nur unter folgenden Bedin- gungen: 1. Vorher muß ein Waffenstillstand ein- getreten sein. 2. Die Verhandlungen dürfen nicht aus- schließlich mit der FLN geführt werden. Chrustschow- Telegramm abgefangen Leopoldville.(Ap) Ein 250 Worte umfas- sendes Telegramm des sowjetischen Mini- sterpräsidenten Chrustschow an den Chef der kongolesischen Gegenregierung in Stan- leyville, Antoine Gizenga, ist in Leopold ville von den Militärzensoren des Obersten Mobutu abgefangen und nicht nach Stanley- ville weitergeleitet worden. Der Inhalt des Telegramms wurde nicht bekanntgegeben. Ein Sprecher der Vereinten Nationen sagte, das Gizenga-Regime scheine die Provinz Kivu völlig unter seiner Kontrolle zu ha- ben. Belgische Fachkräfte, die bei der KRivu- Regierung tätig waren, wurden entlassen und zur Ausreise aufgefordert. Wenn Gizenga tatsächlich die Provinz Kivu in seine Hand bringt, würde das be- deuten, daß Oberst Mobutu nur noch drei der sechs Kongo- Provinzen kontrolliert.— General Lundula, früher Armee-Oberkom- mandierender unter Lumumba und jetzt Befehlshaber der Truppen Gizengas, hat sich am Dienstag zum Oberkommandieren- den der gesamten kongolesischen Armee er- klärt, einschließlich der Truppen Mobutus. PpOLITIK Seite 2 MANNHEIMER MORGEN Mone e eee Gestörte Flitterwochen Düstere Schatten senken sich über die Flitterwochen des jüngsten„Märchenhoch- zeitspaares“ unserer nach illusionären Leit- bildern so hungrigen Zeit. Wenn Baudoumn, der König der Belgier, ein guter König ist, Woran zu zweifeln bisher kein triftiger Grund vorliegt, dann muß die junge Königin Fabiola schon jetzt, während ihres Hoch- Zeitsurlaubs, in ihrem Heimatlande Spanien, die bittere Erfahrung machen, daß eines Königs Herz zu besitzen, nur eine halbe Sache sein mag, denn wenigstens die andere Hälfte muß seinem Volke gehören. Und so ein Volk ist zu Zeiten ein recht unbequemer und, von oben gesehen, vielleicht sogar rück- Sichtsloser Anhang, wenn sich seiner Zwei- fel darüber bemächtigen, ob es gut regiert Sei. Diese bittere Erfahrung muß nun Fa- biola, die neue Königin der Belgier, schon zu Beginn ihres königlichen Daseins machen. Die Ereignisse nämlich, die sich in den Vor- Weinnachtstagen in Belgien anbahnten und über die Weihnachtstage zu einer großen Staatskrise ausbreiteten, sind nicht dazu an- getan, das königliche Paar in seinen Flitter- wochen unberührt zu lassen, sondern sie vielmehr erheblich zu stören. Möglicher- weise muß König Baudouin sogar seinen Aufenthalt in Spanien noch abbrechen und mit seiner Gemahlin schleunigst nach Brüs- sel zurückkehren. Dort, in der Hauptstadt, und im ganzen belgischen Land scheinen— so stellt sich die Lage zur Stunde wenigstens dar— die So- Zialisten und die in ihrem Fahrwasser segeln- den sozialistischen Gewerkschaften entschlos- sen zu sein, die aus den Christlich-Sozialen und Liberalen bestehende Koalitionsregie- rung des Ministerpräsidenten Gaston Eys- kens, so zu bedrängen, daß sie nicht mehr an- ders kann, als ihre Reformpläne und sich selbst aufzugeben und zurückzutreten. Seit einer knappen Woche lähmt ein General- streik weitgehend das ganze Leben des bel- gischen Landes. Nach den neuesten Meldun- gen hat der Streik, von dem seit Tagen sämt- liche Verkehrs- und Versorgungsbetriebe so- Wie zahlreiche private Industrie- und Han- delsbetriebe betroffen sind, nunmehr auch daau geführt, daß vielerorts die Kinos, Thea- ter, Restaurants und Cafés wegen Strom- mangels geschlossen werden mußten. Nicht selten lassen sich die Streikenden zu Sabo- tageakten und Gewalttätigkeiten hinreißen. Die belgische Armee wurde deshalb neben den Polizeieinheiten nicht nur eingesetzt, um so weit wie möglich Ruhe, Ordnung und Sicherheit der belgischen Bürger aufrechtzu- erhalten, sondern um auch Arbeitsfunktionen in den notwendigsten Versorgungszentren zu übernehmen. Es handelt sich bei den Vorgängen in Belgien ganz eindeutig um einen politischen Streik. Die Regierung Eyskens— durch die Ereignisse im Kongo schon einigermaßen vorbelastet— will am 3. Januar im Parla- ment ihr Gesetz zur wirtschaftlichen und finanziellen Gesundung des Landes durch- bringen. Kernstück dieses Sanierungspro- gramms sind Steuererhöhungen von sechs Milliarden belgischer Francs(rund 480 Mil- Uonen Mark) und Kürzungen der Staatsaus- gaben, einschließlich der Sozialleistungen, in Höhe von zehn Milliarden Francs(etwa 800 Millionen Mark). Ministerpräsident Eys- kens, der übrigens Professor der Volkswirt schaft ist, begründet die Notwendigkeit sol- cher Maßnahmen unter anderem auch da- mit, die im Kongo entstandenen Verluste müßten ausgeglichen werden. Dieses Argu- ment wurde gerade von den Agitatoren der Opposition und damit auch der Streikbewe- Sung besonders gerne aufgegriffen, um den Wunden Punkt der Regierung Eyskens, die Sanze Kongo-Misere, noch wunder zu ma- chen. Dabei wird möglichst verschwiegen, daß die ganze veraltete wirtschaftlſche Struktur Belgiens sowieso seit langem drin- gend einer gründlichen Reform bedarf, um Wenigstens die Wettbewerbs fähigkeit im Ge- meinsamen Markt zu sichern. Desgleichen wird von der Opposition gerne mit der Dar- Stellung operiert, als müßte die Wirtschafts- und Sozialpolitik allein zu Lasten des„klei- nen Mannes“— siehe Steuererhöhungen und Kürzung der Sozialleistungen— saniert Werden. Daß aber vor allem eine Erhöhung der Umsatzsteuer, einiger Kapitalsteuern und die Absicht der Regierung, künftig zehn Prozent der progressiven Couponsteuer an der Quelle zu erheben, auch andere Kreise Als„nur den kleinen Mann“ berühren, dies Wird ebenfalls von den Agitatoren der Streikbewegung möglichst zu übertönen Versucht. Als dieser ganzen Situation drängt sich der Schluß auf, als wollten eben die belgi- schen Sozialisten nicht nur mit allen Mitteln, Kritik an einer Gesetzesvorlage der Regie- Tung üben, sondern als hätten sie die feste Absicht, den Sturz der Regierung Eyskens herbeizuführen, um gleich eine günstige Aus- Sangspositlon für Neuwahlen zu haben. Das belgische Parlament, die Legislative also, muß schon verdammt gute Nerven haben, Wenn es diesem massiven Druck von der Straße standhalten will. Der Fall des provi- sorischen Gouverneurs der Provinz Hainaut, René Thone, der es ablehnte, Sicherheits- maßnahmen zum Schutze von Arbeits willi- gen und gegen etwaige Sabotageakte durch- zuführen, grenzt schon an Rebellion. Jeden- Falls scheinen uns die Vorgänge in Belgien Wieder einmal einen eindringlichen Beweis dafür zu liefern, daß auch die Opposition in einer parlamentarischen Demokratie, mag sie noch so gute Gründe vielleicht für sich ins Feld führen können, in der Wahl ihrer Mit- tel, um zur politischen Macht zu gelangen, von Verantwortung beseelt sein muß, von Verantwortung dem Staate und dem Volks- ganzen gegenüber. Als Nachbarn und viel- fach verflochtene Bündnispartner wollen wir hoffen, daß die belgischen Sozialisten die Geister, die sie riefen, noch am Zügel haben, und sie wieder swerden können, wann sie Wollen. Wolfgang von Gropper üblichen Absinkens der keiten im Schiffbau, das rapide Abfallen Der britische Regierungschef hat dieser Tage in einer seiner ernstèesten Ansprachen noch einen anderen Grund für eine nach- haltige Wirtschaftsproblematik genannt. Mac- millan gab der festen Uberzeugung Ausdruck, daß die sowjetische und chinesische Einigung auf der kürzlichen Moskauer Gipfelkonferenz ö nichts anderes bedeute als den Beginn eines umfassenden Wirtschaftskrieges des Ostens gegen den Westen. Der britische Premier machte sich diese These voll und ganz zu eigen und unterstrich in seiner Ansprache vor den Konservativen die Notwendigkeit für den Westen, sich dieser neuen Form des Kalten Freges anzupassen und durch noch stärkere Investition und Entwicklungshilfe vor allem in den neutralistischen Ländern und durch noch gröbere Wirtschaftskoordinſerung des Westens die neue Gefahr abzuwehren. Es ist nicht zu viel gesagt, wenn man fest- Stellt, daß bei Macmillans Aussprache mit dem neuen US-Präsidenten das Problem mit westlichen Wirtschaftsprogramms an tung der Zahlungsbilanz gegebenenfalls auch an eine mögliche Neubewertung des Pfundes denken und andere zwingen, der notleiden- den britischen Wirtschaft zu helfen. Nachdem die monatelangen Aufforderun- gen der Regierung zur Ausfuhrsteigerung man im neuen Jahr drastische Regierungs- maßnahmen zur Ankurbelung des Außben- handels. Die Regierung hat allem Drängen standgehalten, die heimischen Kaufkraft- und Kreditrestriktionen zu lockern und damit der notleidenden Wirtschaft einen bequemen Ausweg auf den Inlandsmarkt zu geben. Dagegen wird sie ihre bisherige Politik noch verstärken, durch größere Investitionen in den Entwicklungsländern und besondere Främien die Ausfuhr anzukurbeln. Der dro- hende kalte Wirtschaftskrieg bestärkt sie Bonn/ Berlin.(AP/dpa) In der Vorweih- nachtswoche sind, in den Auffanglagern Westberlinis und der Bundesrepublik insge- Samt 3419 Flüchtlinge aus der Sowjetzone Tegistriert Worden! Wie das Bundesvertrie- benenministerium mitteilte, waren es nur Tünfzehn Flüchtlinge weniger als in der Woche vorher. Unter ihnen befanden sich 438 Fersonen, die jünger als 24 Jahre sind.— Am Heiligen Abend und an den beiden Weih- nachtsfeiertagen flüchteten 1575 Bewohner der Sowjetzone nach Westberlin und baten um politisches Asyl. Am 24. Dezember regi- strierten die Westberliner Aufnahmestellen 348 Flüchtlinge. Am ersten Weihnachtsfeier- tag trafen 773 Flüchtlinge ein, am zweiten Feiertag waren es 454. Mit den am Freitag, dem Vorweihnachtstag, angekommenen wur- den in Westberlin 2062 Flüchtlinge registriert. Im Vorjahr flüchteten vom 23. bis zum 26. De- zember 822 Zohnenbewohner nach Westberlin. Bisher 403 politische Urteile bekannt Der„Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen“ registrierte für das Jahr 1960 bisher 405 Urteile, in denen Bewohner der Sowjet- zone oder Ostberlins aus rein politischen Gründen zu Zuchthaus- oder Gefängnis- strafen verurteilt wurden. In zwei wurden Todesurteile ausgesprochen, in vier Fällen auf lebenslänglichen Freiheitsentzug erkannt. Ob die Todesurteile vollstreckt wor- den sind, ist bisher nicht bekannt geworden. Erfahrungsgemäß liegt, wie der Unter- suchungsausschuß mitteilte, die tatsächliche Zahl der politischen Verurteilungen weit Böher. Sehr viele politische nach der Strafverbühung, bekannt. So hat sich zum Beispiel die Ende 1959 angegebene Zahl von 376 politischen Verurteilungen für das Jahr 1959 auf 744 Urteile erhöht. Studenten hörten westliche Sender Die SED und die FDꝗ der Sowjetzone sind mit der ideologischen Haltung der Studenten der Hochschule für Körperkultur in Leipzig berichtete, sprachen die FDꝗ und die SED bei Botschaft darauf hin, daß Walter Dowling Alle in- und ausländische Kommentare zu diesem Besuch, die in der Reise mehr sahen als einen Routine-Besuch, schwächt man von amerikanischer Seite mit dem Hin- Weis darauf ab, daß nicht nur die bisheri- gen Bonner Botschafter der drei Berliner Schutzmächte in ihrer Eigenschaft „Hochkommissare“ ben, sondern daß ein solcher Besuch auch angesichts der bevorstehenden Wachab- lösung in Washington ein Akt der Höflich- keit sei. Man legt von amerikanischer Seite das Schwergewicht nicht ohne Absicht auf die„Hochkommissar“-Stufe. Allzu sehr geht es Washington darum, angesichts der man- gelnden sowjetischen Bereitschaft, das Vier- eines besser ausbalancierten und integrierten nichts gefruchtet haben und der„Export Drive“ tauben Ohren begegnete, erwartet Fällen Urteile der Zonenjustiz werden erst später, oft sogar erst unzufrieden. Wie das Informationsbüro West als Perwuchin besucht ha- Die Kauflust ging stark zuruch London. Die letzte Debatte des britischen Unterhauses im alten Jahr unmittel- bar vor der Vertagung für die Weihnachtsfeiertage galt den wirtschaftlichen Schwie- rigkeiten des Landes. Das wachsende Außenhandelsdefizit infolge des mehr als saison- Ausfuhr, der Rückgang in der Motorindustrie, die Schwierig- die chronischen Nöte der verstaatlichten Industrien, aber auch ö der heimischen Kauflust, die durch das Weihnachtsgeschäft nur mühsam verdeckt wurde: Alle diese Faktoren geben den Anlaß zu konkreten Sorgen und zum Verlangen nach drastischen Regierungsmaßnahmen. auch in ihren Bemühungen, doch noch zu einer Einigung zwischen den beiden euro- päischen Wirtschaftsblöcken, ja darüber hin- aus zu einer weitgehenden wirtschaftlichen Koordinierung aller westlichen Länder zu gelangen. Im Unterhaus wurde diese Politik der FEonservativen nicht nur von der Opposition angegriffen, sondern auch von konservativen Abgeordneten. Ein Abgeordneter der Regie- rungspartei machte die wachsende Beherr- schung der britischen Industrie durch die Amerikaner verantwortlich für das enttäu- schende Ausfuhrergebnis, Er führte zum Be- Weis an, daß mehr als 40 führende britische Betriebe ganz oder in der überwiegenden Mehrheit in amerikanischen Händen und ihnen die Ausfuhr nach den USA verboten seien. Die Labour-Partei wiederum führte die jetzigen Schwierigkeiten auf mangelnde Regierungsplanung zurück. In einer Meinungsumfrage in ganz Eng- taleuropäische Beispiel hingewiesen. Am deutlichsten drückte dies das Gewerkschafts- blatt„Reynolds News“ aus. In einem Ver- gleich der Wirtschaft Englands mit der des Kontinents in den vergangenen zehn Jahren, kommt die Zeitung zu dem Ergebnis, daß in diesem Zeitraum die industrielle Produktion von Deutschland, Frankreich und Italien ins- Sesamt um 75 Prozent(die von Deutschland Allein um 91 Prozent) zugenommen habe, in England jedoch nur um knapp 30 Prozent. Während Englands Ausfuhr in dieser Zeit- Spanne nur um knapp 30 Prozent gestiegen sei, habe die westdeutsche Ausfuhr um 189 Prozent zugenommen, Das Blatt schließt sei- nen Vergleich mit der Feststellung, England Wäre 50 Prozent wohlhabender, wenn es dem deutschen Beispiel gefolgt wäre und würde dann auf ein um zehn Milliarden Pfund hö- heres Nationalprodukt blicken können. Was allerdings Regierungspartei und Op- position bei diesen Vergleichen geflissent- lich übersehen, ist die Tatsache, daß die 2000 F lüchtlinge zu Weihnachten Vor einem Jahr baten 822 Bewohner der Zone um Asyl den zur Zeit an der Hochschule stattfinden- den Wahlen für die Leitung der FDI-Hoch- schulgrüppe ihre Unzufriedenheit darüber aus, daß viele Studenten noch nicht begriffen, warum von ihnen„das Studium der Grund- fragen“ verlangt wird.„Daß immer noch Studenten Westsender hören, ist doch der beste Beweis dafür, daß das Studium der Grundfragen wichtig und richtig ist“, heißt es in einer Erklärung der FDꝗ- Hochschulgruppe. Sahara die Explosion möglich gemacht. Nordwinde würden die gefährlichen ra- dioaktiven Partikel, die in der Luft schwe- ben, auf die Baracken und Häuser des ver- antwortlichen militärischen und wissen- schaftlichen Personals zurückblasen. Die Südwinde aber tragen die Partikel weit in die Wüste hinein, aus der vorsichtigerweise auch die Nomaden in weitem Umkreise hin- Weggeführt worden sind. Die neue Bombe ist der zweiten französi- schen, die am 1. April zur Explosion ge- bracht worden war, vergleichbar. Sie ent- spricht ungefähr einem Fünftel der ersten französischen Bombe, die bekanntlich am 13. Februar 1960 explodierte. Wie die ersten beiden Versuche dient auch der dritte gleich- zeitig militärischen und wissenschaftlichen Zwecken. Einerseits wollen die französischen Techniker, die Militärs wie die Zivilisten, auf dem Wege zu einer operativen Waffe wWeiterschreiten, da die erste Bombe noch in Höflichkeitsbesuch mit Nebenabsichten Beschwichtigende Hinweise: Botschafter Dowling war als„Hochkommissar“ in Berlin Von unserem Korrespondenten Rudi Kilgus Bon n. Die Reise des US- Botschafters in Bonn, Walter Dowling, zu seinem sowieti- schen Kollegen in Ostberlin, Perwuchin, wurde in Kreisen der amerikanischen Diplo- matie Bonns am Dienstag als weitaus weniger bedeutungsvoll dargestellt, als sie nach den Meldungen in der Oeffentlichkeit erschien. Man weist in der amerikanischen nicht in seiner Eigenschaft als Botschafter, sondern als„Hochkommissar von Berlin“— dieses Amt bekleidet er laut vier- Mächte- Abmachungen in Personalunion— in die zweigeteilte Stadt gereist sei. mächtestatut Berlins weiterhin anzuerken- nen, zu unterstreichen, daß die Sowijet- unjon und nicht ihr Pankower Satellit mit den drei Westmächten zusammen die Ver- antwortung für Berlin trägt. Uneingeschränkt steht daneben der Wunsch der amerikanischen Diplomatie, Zeit zu gewinnen und alles zu tun, was die Lage entschärfen und ein späteres Ge- spräch auf höchster Ebene ermöglichen könnte. Es steht jedoch fest, daß Kennedy, so sehr er auch an einem solchen Zeit- gewinn interessiert ist, den amerikanischen Botschafter in Bonn nicht nach Berlin ge- schickt hat Er hätte ihn offiziell auch noch gar nicht schicken können. Unmigverständ- land über den tatsächlichen Stand der Wirt-, schaft wird immer wieder auf das kontinen- erster Stelle stehen wird. In dieser Hinsicht wurde Ministerpräsident Macmillans Andeu- tung beachtet, man müsse zur Aufrechterhal- Paris. Die Explosion der dritten französischen Atombombe, die Dienstagfrüh um 7.30 Uhr in dem Experimentierzentrum von Reggane in der Westsahara ausgelöst wurde, ist der Pariser Oeffentlichkeit nicht unerwartet gekommen. Man hatte sie schon während der Algerien-Reise de Gaulles Mitte Dezember angekündigt, doch verhinderten damals die widrigen Winde der Politik und später diejenigen der Natur den planmäßigen Verlauf des Experiments, Erst jetzt haben Südwinde in der Gespenst der Wirtschaſtsflaute in England Premierminister Macmillan warnt vor„kaltem Wirtschaftskrieg“ zwischen Ost und West Von unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug in England kontinentale Wirtschaft in diesem Zeit- raum frei war von der in England fast un- unterbrochenen Kette von Lohn- und Ar- beitskonflikten, daß auf dem Kontinent die Löhne erhöht wurden bei gleichzeitiger Ra- tionalisierung und Produktivitätssteigerung. In England hat man den umgekehrten Weg gewählt, man hat also durch viele Streiks und überspitzte Forderungen der Gewerk- schaften die Löhne ohne Rücksicht auf die Produktivität erhöht. Die Unkenrufe von einer bevorstehen- den Wirtschaftsflaute wollen in England nicht verstummen. Die Furcht vor einer neuen Massenarbeitslosigkeit ist grog. In ihrer Propaganda für neue Exportoffensive sieht sich die Regierung Macmillan vor schier unüberwindlichen Schwierigkeiten. Ihnen zu begegnen und sie zu überwinden wird sie im neuen Jahr ihren Druck auf die eigene Industrie verstärken, die Grundlage der britischen Wirtschaft zu verbreitern und damit die Möglichkeit für erhöhte Ausfuh- ren und verstärkten Investitionen in Ueber- see zu schaffen. Tokio. Die Meinungen gehen noch aus- einander, wie weit das amerikanische Spar- programm Japans Wirtschaft beeinflussen werde. Die Reglerung in Tokio ist opti- mistisch. Ministerpräsident Ikeda bezifferte den direkten Devisen-Ausfall auf 100 bis höchstens 200 Millionen Dollar jährlich, was bei einem für dieses Etat-Jahr errechneten Export-Aufkommen von vier Milliarden Dollar nicht zu schwer ins Gewicht flele. Ikedas Sozialprogramm und die geplante Handels- Liberalisierung würden dadurch nur vor neue Aufgaben gestellt, aber nicht verändert werden. In der japanischen Wirtschaft und in Finanzkreisen hat diese Aeußerung be- fremdet und enttäuscht— weil der Mini- Waltung hervorgegangen ist, die Dollar- Frage offensichtlich bagatellisiert und über- dies versäumt habe, konkrete Angaben über die Verwirklichung seines Programmes zu machen. Auch der Gouverneur der Bank von Japan, Masamichi Vamagiwa, äußerte sich kritisch. Er meinte, daß die eigent- lichen Auswirkungen der Dollar-Krise erst im Juli mit dem Beginn des neuen ameri- kanischen Haushaltsjahrs spürbar und dann Ikedas„aggressive wirtschaftliche Expan- sion“ behindern würden. Auch in Export- Kreisen ist man nicht so optimistisch Wie Ikeda und befürchtet, daß die seit den letzten Jahren mit je 500 Bollar Aktive Zahlungsbilanz gestört würde. Auf der anderen Seite erkennt man an, daß Ja- pan beitragen müsse, den Dollar als Boll- Werk der Weltwirtschaft zu stützen. Die Marshall-Hilfe war für die USA zunächst ein gutes„Géschäft“, das die Weltwirtschaft und damit den amerikanischen Export wie- keiner Weise ernsthaft einsatzfähig gewesen War. Die französische Techmik, die als Grundstoff in Frankreich hergestelltes Plu- tonium verwenden muß, von dem nur ge- ringe Quantitäten vorhanden sind, überläßt die Weiterentwicklung der Bomben zum großen Teil theoretischen Berechnungen, die nur von Zeit zu Zeit durch Experimente Kontrolliert werden müssen. Ein solches Kontrollexperiment ist die Explosion vom Dienstag gewesen, die daneben noch mit Versuchstieren und-objekten die Schutz- Wirkung gewisser Impfungen und von bio- logischen Stoffen feststellen sollte, die in der Sahara wie in den Pariser Laboratorien vor- bereitet werden, und die vor allem zeigen sollen, ob es möglich ist, Menschen, die ato- maren Strahlungen ausgesetzt sind, wirk- samen Schutz zu gewähren. Da die Vereinigten Staaten an ihrer Wei- gerung festhalten, ihre Atomgeheimnisse mit lich weist man in amerikanischen Kreisen Bonns darauf hin, dag die Vereinigten Staaten, wenn es um mehr als um die Unterstreichung der Viermächte-Zuständig- keit für Berlin gegangen wäre, andere diplomatische Möglichkeit gehabt hätten, ihre Fühler nach Moskau auszustrecken. Heftig wird von den Amerikanern dementiert, Dowling habe bei Perwuchin die Frage des innerdeutschen Handels an- geschnitten. Gerade in dieser Situation, so sibt mean glaubhaft zu verstehen, sei man nicht daran interessiert, innerdeutsche Fra- gen mit Vier-Mächte- Angelegenheiten zu vermengen. Richtig dagegen sei, daß diese Verquickung von der anderen Seite— und das nicht zum ersten Male— angestrebt werde. Alle Versuche dieser Art seien je- doch von Botschafter Dowling und von den Vertretern der übrigen Westmächte bisher stots zurückgewiesen worden und würden sterpräsident, der selbst aus der Finanzver- seine eigenen Vorschläge unterbrei Mittwoch, 28. Dezember 1960 Nr. 300 . Fahrt zur Verlobten Bayreuth.(AP) Die Verlobte eines Bundes. Wehrsoldaten gilt als„nahe Verwandte“. Eine Fahrt eines Soldaten zu seiner Verlobten Ist eine„Familienfahrt“ und damit der Fahrt zu seinen Eltern gleichgestellt. Der Bundes. Wehrsoldat ist auf dieser Fahrt durch Schutz bestimmungen geschützt, wie sie all. gemein für„Familienfahrten“ gelten. ö Dies stellte in einem Urteil das Verwal- tungsgericht Bayreuth im Gegensatz 2 Bundeswehrbehörden fest. Dem Urteil lag eine Klage eines ehemaligen 27jähr., Unter- offlziers zugrunde, der auf der Fahrt zu Seiner Verlobten am 19. Oktober 1956 vom Truppen- übungsplatz Wilfflecken nach Schneckenlohe (Oberfranken) einen schweren Unfall gehabt hatte. Der Soldat mußte 1958 auf Grund der Unfallfolgen aus dem Wehrdienst ausschei- den. Die Bundeswehr verweigerte alle mit dem Unfall zusammenhängenden Entschädigun- gen und erklärte, der Soldat wäre nur ent- schädigungsberechtigt und durch die Sonder- bestimmungen der Bundeswehr geschützt ge- Wesen, wenn er seine Eltern besucht hätte. ö Die Zweite Kammer des Verwaltungsgerichts Bayreuth schloß sich dieser Auffassung nicht an, stufte die Verlobte eines Soldaten als »nahe Verwandte“ ein und verurteilte die ö Bundeswehr zur Entschädigung. 0 Japan im US-Sparprogramm Der Optimismus des Ministerpräsidenten Ikeda stößt auf Widerspruch Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan derbelebte. Seitdem aber sind die notlei- denden Länder zum Teil von solventen Kunden wieder zu Konkurrenten geworden — und hier beginnt die„moralische“ und zugleich welt wirtschaftliche Verpflichtung, über deren Durchführung aber weder die Bundesrepublik noch Japan mit ihrem De- visenpolster sehr„glücklich“ sind. Im Jahre 1959 betrugen die amerika- nischen Ausgaben und Auftragserteilungen in Japan insgesamt 471 Millionen Dollar, Wovon 210 Millionen aus Ven- Verkäufen der Bank von Japan oder Ausgaben der Stationierungstruppen und deren Angehö- rigen stammten, 150 Millionen Dollar für Fahrzeugankäufe und 111 Millionen für direkte ICA-Hilfe für die südostasiatischen Länder. Das japanische Handels ministerium erhofft jedoch, daß diese Aufträge in Höhe von 400 Dollar fortbestehen werden. Die von dem Ausfall dieser Lieferungen am meisten betroffene Zement- und Kunst- dünger-Industrie Japans trösten sich im übrigen mit Erwartungen auf gesteigerten Absatz auf den Kontinentalmärkten— nicht so sehr in China, dessen Handel immer noch eine unbekannte nud in jedem Falle zweifelhafte Größe ist, als vielmehr in Süd- Korea, das nach Abschluß der jetzt erfolg- reich eingeleiteten Verhandlungen voraus- sichtlich ein Hauptkunde für japanischen Kunstdünger sein wird. So ist jetzt in Süd- Koren ein amerikanisches Düngemittelwerk in Betrieb genommen worden, in das 100 Millionen Dollar investiert wurden, dessen Produktion aber trotz der billigen Arbeits- kräfte in Korea teurer ist als die von Japan importierten Düngemittel. Andererseits Wird Zement einen besonderen Platz im Handel mit der Sowjetunion einnehmen. Das nächste Mal unterirdisch Frankreichs dritte Saharabombe/ De Gaulle glaubt noch immer an Aufnahme in den Atomklub Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Frankreich zu teilen, will General de Gaulle mit diesen Explosionen anscheinend seinen festen Willen dokumentieren, an der Errich- tung einer selbständigen französischen Atom- macht weiter zu wirken, obgleich dieser Weg langwierig sein wird, und obgleich die bis- herigen Explosionen Frankreich noch nicht den erhofften diplomatischen Erfolg einge- bracht haben, nämlich die Aufnahme in den sogenannten Atomklub. In den Augen de Gaulles und seiner Mitarbeiter sind anschei- nend die negativen politischen Konsequen- zen der Sahara- Experimente, die auch am Dienstag bereits Proteste aus verschiedenen Nachbarländern und aus Japan hervorgeru- ken haben, weniger wichtig als die erwarte- ten positiven Resultate. 5 Gewiß sind die verhältnismäßig kleinen französischen Explosionen weit ungefährli- cher als die 120 amerikanischen, die 70 rus- sischen und die 20 englischen, die ihnen vor- angegangen sind. Da sich aber die französi- schen Explosionen zu einem Zeitpunkt er- eignen, an dem die großen Atommächte ein Stillhalteabkommen praktisch respektieren, erscheint Frankreich im Augenblick als der einzige Atomstörenfried und wird von seinen Gegnern auch in dieser Hinsicht weidlich an- gegriffen. Man glaubt daher, daß nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen, sondern auch zur Vermeidung oder zumindest zur Ab- schwächung weiterer Proteste die kommen- den Explosionen der französischen Atomver- suche unterirdisch sein werden. Um die Auslandshilfe der USA Washington.(dpa) Die Anforderungen des USA- Präsidenten Eisenhower für die Aus- landshilfe werden für das Fiskaljahr 1961/62 ungefähr auf gleicher Höhe liegen wie im letzten Etat der USA. Es ist aber zu er wart ten, daß Kennedy den Kongreß der 8A um Bewilligung beträchtlich höherer Mittel ersuchen wird, 8 politische Kreise am Dienstag zu einem Be- richt der„New Vork Times“, Eisenhower werde vier Milliarden Dollar— das wären 175 Millionen Dollar weniger als im letzten Etat— für Auslandshilfe fordern. Eine ofki- zielle Stellungnahme wurde im Weißen 5 8 5 abgelehnt und lediglich gesagt, daß die Etal- ziffern nicht vor der Uebersendung des Haus- haltsplans an den Kongreß bekanntgegeben werden könnten. Im Kongreß selbst besten ein verhältnismäßig geringes Interesse 57 0 was Eisenhower fordern wird, weil. daran zweifelt, daß Kennedy dem Kongre erklärten gutunterrichtete iten wird. —— auch in Zukunft nicht hingenommen wer- den. Siehe auch Seite 13 T c FF. ⅛˙.... ̃ ˙ i enn, x n, ß ðͤ, r. 300 undes. „ Eine ten Ist hrt 2¹ Indes. durch e all. Wal- 2 2 il lag Inter- seiner ppen- mlohe ehabt id der schei- dem igun- ent- nder- 2t ge- hätte. richts nicht 1 als e die lei- enten rden und tung, die De- rika- ngen 0llar, ufen der ehö- für kür chen lum Töhe ngen inst- im ten nicht mer Valle Züd⸗- olg- aus- chen züd- verk 100 ssen eits- pan seits im Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 — Brillanten und Saphir aus Glas Der Phantasieschmuck ist gesellschaftsfähig geworden/ Falsche Türkise an teuren Abendkleidern Die Perlen der Königin von Saba und die perühmten Brillant-Diademe, die der Du- barry zum Verhängnis wurden, die Smaragd- colliers der Patriziertöchter aus der Renais- sancezeit und der sagenhafte Saphirschmuck orientalischer Fürstinnen, märchenhafte Ge- schmeide von unbezahlbarem Wert— sie alle künden von dem Verlangen der Frau, sich aufs Kostbarste zu schmücken, die eigene Wirkung mit dem matten Glanz der Perlen und dem Feuer der Brillanten noch zu er- höhen, ihr Herz an Gold und Saphir und Türkise zu verlieren. Die Dubarry, so erzählt man sich, habe jeden Morgen nach dem Frühstück ihre Hof- juweliere empfangen und leichten Herzens einen Bauernhof für ein Armband ver- schenkt. Der Kardinal von Mazarin liebte die Diamanten so sehr, daß er als erster die Regel aufstellte, kein Brillant dürfe weniger als achtmal geschliffen in den Handel gebracht werden. Die Frauen aus dem Volke bewun- derten da wie dort mit großen Augen die Kostbarkeiten, die sie nur von fern zu sehen bekamen, oder von denen sie nur vom Hören- sagen wußten. Um auch ein wenig von diesem Glanz auf sich zu vereinen, trugen sie Talmi- schmuck, Imitationen aus Glas und Email und billigen Steinen. Als schlieglich ein Herr Strasser, Goldschmied seines Zeichens, in Wien die Brillanten aus Bleiglas erfand, trug alle Welt Strass und manche Dame der Ge- sellschaft tauschte heimlich ihr Brillant- collier gegen eine täuschend ähnliche Nach- ahmung aus den Händen des Herrn Strasser ein, um sich über eine augenblickliche Geld- Verlegenheit hinwegzuhelfen. Talmi, Eis vor ein paar Jahrzehnten noch den Schauspielern auf der Bühne, den ganz einfachen Leuten und den Zigeunern vor- behalten, die mit klirrendem Schmuck über die Landstraßen zogen, ist gesellschaftsfähig geworden. Das Wort wurde ein wenig ver- schämt aus dem Vokabular gestrichen und wie Phönix aus der Asche entstand der Phan- tasie- Schmuck, der Modeschmuck. Coco Cha- nel und Elsa Schiaparelli öffneten ihm in den zwanziger Jahren die Tore zur Haute Cou- ture und heute sieht man keine Modeschau in Paris und Berlin oder Rom, bei der die Mannequins nicht tief in die Schatztruhen der Schmuckmodelleure gegriffen und sich reich mit Ketten und Colliers und Broschen geschmückt hätten. Dior hat einem dieser Entwerfer sogar das Adelsprädikat seines Namens verliehen und so sieht man den reizvollen Mode- schmuck mit dem Etikettchen„Dior“, präzise gearbeitet, sündhaft teuer und häufig ein Wenig stilisiert dem Vorbild alter echter Schmuckstücke nachgearbeitet. Schließlich War es auch Dior, der die ein wenig snobi- stische Gebrauchsanweisung gab:„Wer kei- nen echten Schmuck besitzt, sollte ruhig Modeschmuck tragen. Er ist hübsch und be- lebt die Kleidung. Modeschmuck ist völlig verschieden von echtem Schmuck und will auch als solcher getragen werden.“ Wer heute das Modebild betrachtet, möchte glauben, die Modeschöpfer hätten sich verschworen, in der Schmuck-Industrie Hunderttausende von Menschen beständig in Arbeit und Brot zu setzen. Die schnellebige Mode bedingt auch einen raschen Wechsel des Modeschmucks und die bunten Ketten, die nur zu einem einzigen Kleid passen, sind längst Legion. Das kurze Abendkleid aus schwarzem Samt wurde vom Dekolleté bis zum Saum mit Per- len und Pailletten bestickt, die sich zu Rosen un schlicht gehaltener schwarzer Suamtmantel ist schönen Mädehen handtellergroße aus Email und falschen Steinen und Inkrusta- möchte. Der neue Gesetzentwurf der 150 Artikel umfaßt, räumt zwar den Frauen dieses Recht ein, geht aber noch längst Das Haus Dior gefällt sich darin, seinen Orden“ tionen an die Brust zu heften, oder ihnen ein dünnes Goldkettchen um den Hals zu legen, das auf dem Rücken in einer riesengroßen Brosche mündet. Zehn, zwölf Reihen grüner Glaskugeln, die an kostbare Turmaline er- innern und auch so vielfach geschliffen sind, legen sich um Hals und Decollete wie auf- einander folgende Kreise, wie kleine Wellen, de entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser geworfen hat. Oder drei, vier bunte Ketten, scheinbar willkürlich zusammen- gewürfelt und unbekümmert ausgewählt: Eine Kette lindgrün, dazwischen dicke gelbe Perlen und schließlich giftiggrüne Steine, die schillern wie Jett. Verschwunden sind die mehrreihigen, lang herabhängenden Ketten obne Verschluß, die vor ein paar Jahren so sehr en vogue waren. Dagegen hat der Clip mehr Daseinsberech- tigung denn je. Passend zur Halskette wan dert er gelegentlich herunter auf das Blatt des hochhackigen Schuhs, oder sogar auf den Oberarm, an den unteren Rand der Jacke, oder konservativer, an das Revers des bei- nahe klassischen Kostüms. Am Abend werden die bunten, vielfälti- gen Ketten abgelöst von imitiertem Ge- schmeide, das aussieht, als stamme es von den berühmten Bijoutiers in der Rue de la Paix in Paris, in der Fifth Avenue oder in der Bahnhofstraße von Zürich. Als gehöre es den Prinzessinnen aus Tausendundeiner Nacht. Große böhmische Steine, die an er- lesene Saphire oder Rubine erinnern, eings umrahmt von köstlichen Brillanten und er- gänzt von den Tropfen edler! Steine. . Zauberhafter Modeschmuck, der getragen werden will um des Effektes willen, den blaue Steine auf weißer Haut, Rheinkiesel in einem großen Decollete entzünden. Und so sitzen in den Werkstätten in Ita- lien und Frankreich, in Pforzheim, in Idar- Oberstein und in Neu-Gablonz die Mädchen und Frauen und reihen zu immer neuen Mo- dellen Perlen und Metallplättchen aneinan- der, Glaskugeln und seltsam geformte Ge- bilde mit Inkrustationen aus Silberpapier, schillernde Steine, Perlmut, Metallkugeln und Email. Mit kleinen Zangen biegen sie die altmodischen Fassungen um falsche Türkise und bläulich schimmernde Brillanten. Und die neuen Schöpfungen wandern in die Vi- trinen der Schmuckgeschäfte und Juweliere, erschwingliche Schätze aus Tausendundeiner Nacht, versunkene Welt der Märchen. Ein Jauch von Romantik in unserer schnellebigen Zeit, die sich denn und wann auf die Inseln des Vergessens rettet. Ilse Tubbesing Das interessiert die Frau Obgleich die Französinnen seit dem zweiten Weltkrieg als Staatsbürger den Männer gleichgestellt sind und das Wahl- recht besitzen, unterstehen sie zivilrechtlich noch immer einem Gesetz von 1804, also aus der Zeit Napoleons I., das den Ehemann als Haupt der Familie und Herren des Hauses bezeichnet und ihm die alleinige Ver- kügungsgewalt über Einkommen und Ver- mögen, auch über das von der berufs- tätigen Frau verdiente Geld zuspricht. Gegen diese von der Entwicklung längst überholte Rechtsordnung hat nun der Na- tionalrat der französischen Frauen eine heftige Campagne entfacht. Er fordert, daß die volle Gleichberechtigung der Geschlech- ter auch für die Ehefrauen hergestellt wird, und gibt sich mit einem Gesetzentwurf, der zur Zeit dem Parlament vorliegt, nicht zufrieden. Die vorgeschlagenen Teilrefor- men entsprechen noch keineswegs der gegenwärtigen sozialen Situation, wo eine große Anzahl von Ehefrauen genau wie ihre Männer berufstätig ist und über ihr Selbst verdientes Geld auch allein verfügen nicht so weit wie die entsprechenden briti- licher Färb- und Konservierungsmittel für schen und amerikanischen Gesetze, die dem Nationalrat der französischen Frauen als Ziel vorschweben. * Ein neues Gesetz über das Eherecht ist in Belgien angenommen worden. Die wich- tigsten Neuerungen sind: Eine Frau muß nicht mehr den gleichen Wohnsitz wie ihr Mann haben; die Eheschließung ist ohne Bedeutung für die Rechtsfähigkeit der Frau, aber die verheirateten Frauen werden diese Besserstellung erst erhalten, wenn die Aus- d Tautropfen zusammenfinden. Ein ganz der ideale Begleiter. Foto: Gundlach kührungsbestimmungen erlassen sind; die Ehefrau hat das Recht, einen Beruf aus- zuüben; jeder Ehegatte muß nach seinen Möglichkeiten zum Unterhalt beitragen. Das neue Gesetz schützt das Vermögen der Frau besser als das bisherige. An dem Zu- standekommen des Gesetzes war vor allem die belgische Senatorin Georgette Ciselet maßgeblich beteiligt. FD * Einen Gesetzentwurf zum Schutz der Hausfrauen gegen Ubervorteilung beim Ein- kaufen brachte dieser Tage ein britischer Abgeordneter im Parlament ein, der als eine„Verbraucher-Charta“ bezeichnet wer- den kann. In umfassender Weise ist eine große Anzahl von Schutzmaßnahmen in die- sem Entwurf vereinigt, und man rechnet damit, daß die britische Regierung ihre ge- plante Neuregelung des Maß- und Gewichts- wesens mit Rücksicht auf diese sehr viel weiter gehende Regelung zurückziehen wird, Die Hauptpunkte des Gesetzentwurfs von Bob Edwards sind folgende: Verbot des An- gebots von verfälschten oder gesundheits- schädlichen Waren; Verbot von unsauberen Tricks bei Kredit- und Abzahlungsverträ- gen, von unsozialen Auswirkungen von Scheinauktionen, von Verwendung schäd- Lebensmittel, kosmetische Artikel und andere Waren, von Verwendung irreführenden Fla- schen, Packungen und sonstiger Behälter, die einen größeren Inhalt als den tatsäch- lich vorhandenen vortäuschen sollen, von unzutreffenden Bezeichnungen wie„Riesen- packung“ oder„Sparpackung“, von irre- führenden Anzeigen, von Unterlassung der Angaben über die Warenart, von Ausbeutung durch Monopolorganisation oder Verkaufs- beschränkungen. Der Gesetzentwurf wird vom Unterhaus im Januar in erster Lesung behandelt werden. . Das Reisejahr 1960 ist zu Ende— wer jetzt noch über die Feiertage verreist, rech- net unter die Ausflügler. Es kann also Bi- lanz gemacht werden. Ein Befragungsinstitut tat es und ermittelte: 71 Prozent der west- deutschen Urlauber wollten gern ins Aus- land fahren, aber nur 24 Prozent taten es Wirklich. Die meisten(70 Prozent) blieben in der Bundesrepublik. Besonders heimat- treu sind die Bayern, die zu über 50 Pro- zent nicht über die weißblauen Grenz- pfähle hinauskommen. 5 Prozent der Urlau- ber fuhren nach Mitteldeutschland, 1 Pro- zent nach Berlin. Die meisten der— uner- füllten— Reisewünsche zielten nach Capri, dann folgt Rom und dann erst Paris. Am reiselustigsten war die Jugend zwischen 18 und 29 Jahren, die fast die Hälfte aller ver- reisenden Urlauber stellte. MANNHEIMER MORGEN Seite 3 För festliche Stunden Tilrkisfarbener Samt ist das Material dieses zuuberhaften Abendensembles. Breite Schräg streifen, gesticht aus Glasstäbchen und Pailletten, strecken das ohnehin schmale Kleid nock mehr. Dazu ein Mantel mit Weißfuchskragen, der eng um den Körper gewickelt wird. Ein Mann macht Statistik Prokopf hat die Blamage verschuldet/ Aber der Betrieb ist gesund Ab und an ergeben Umfragen, wieviel Seife man verbraucht. Man kann sich 80 heimlich waschen, wie man will, der Staat bekommt doch heraus, wieviel Seife man verbraucht hat. Bekümmert liest man ge- rade, der Seifenkonsum der Nation sei zu- rückgegangen. Das ist sehr peinlich, für die Nation, deshalb wird es auf den einzelnen Kopf abgeschoben. Das Durchschnittsindi- viduum namens Prokopf hat die Blamage verschuldet. Vieles andere wird noch errechnet; kürz- lich konnte man lesen, wieviel Mark für die Verteidigung pro Kopf auf uns kommen. Jeder Kopf im Volke wird mit einhundert- fünfzig Mark im Jahr verteidigt. Das Geld wird von den Steuern bezahlt, und so sieht man einmal, daß es also vernünftig ausge- geben wird. Man selbst ist nicht so sicher, ob man einhundertfünfzig Mark im Jahr zurücklegen würde für seine Verteidigung, nein, man ist darin ja viel leichtsinniger. Alles miteinander reizt dazu, einmal nachzurechnen, was man denn nun im Jahre aus der eigenen Tasche auf seinen Kopf gewendet hat. Ja, wir kennen einen Mann, der rechnet das aus. Da hat er gleich gesehen, daß er im Seifenverbrauch gerade- zu führend ist, er ist unter den Weltbesten. Freilich hat er aber auch als Alkoholkon- sument eindrucksvolle Ziffern geliefert, um die Gesamtstatistik auf einem guten Niveau zu halten, ebenso als Raucher, kurz, er kann sagen, die öffentliche Statistik hat an ihm eine seriöse Stütze. Indessen macht der Mensch, von dem wir sprechen, seine per- sönliche Prokopf-Statistik gar nicht, um solche Vergleiche zu ziehen—, nein, er tut es, um festzustellen, ob er wirtschaftlich Silyester-Party oder-„das Ereignis verschlafen“ Auch in kleinen Wohnungen kann man prächtig feiern Was man Silvester macht? Entweder wird man irgendwo eingeladen, oder man gibt selbst ein Fest. Auf eine reizvolle Ein- ladung kann man lange warten, nimmt man die erstbeste an, kommt sie aber totsicher einen Tag später. Wenn man selbst ein Fest gibt, kann man die Einladungen gar nicht früh genug verschicken. Man braucht nicht Schloßherr zu sein, um Gäste zu empfangen. Chronischer Platz- mangel hat schon oft zum Gelingen eines Festes beigetragen, es wird gemütlicher, vertrauter, und jeder Gast fühlt sich per- sönlich angesprochen. Keineswegs taktlos ist es, in der Einladung gleich zu bemerken, ob ein Abendessen oder nur Sandwiches vorgesehen sind. Peinlich ist es dagegen, Völlig gesättigt an einen gedeckten Tisch zu beommen, noch peinlicher, mit knurrendem Magen Salzmandeln und Käsestangen zu knabbern. Das verdirbt die Stimmung. Heute ist es auch nicht mehr ungewöhn⸗ lich, der Einladung das gastronomische P. S. anzufügen:„Es wird gebeten, zum Büfett beizutragen“. Sandwiches oder Drinks, je nachdem, an wen man sich wendet, Ge- tränke aber sollten immer Männersache sein. Wie schön, wenn sie einigermaßen auf- einander abgestimmt sind, damit nicht etwa schon um ein Uhr die Hälfte der Gäste keurige Reden schwingt oder in Weltunter- gangsstimmung gerät. Der vorgesehene Anzug sollte gleich fest- gelegt werden, damit sich niemand unbe- 1 haglich fühlt. Besonders die Herren werden es zu schätzen wissen, wenn sie weder mit buntem Ringelpullover noch mit zu großem Abendanzug aus dem Rahmen fallen. Die Damen ergreifen gern die seltene Gelegen- heit, im dekolletierten Cocktail- oder großen Abendkleid zu erscheinen. Das verbreitet eine feierliche Atmosphäre, bei der„Klei- der vorschrift“ sollte man das bedenken. Die Dekoration ist nicht allzu schwer. Ein paar Lampions, lustige Plakate, Papier- girlanden und Luftschlangen sind Farb- kleckse genug. Wichtig ist eine ausreichende Amzahl Sitzgelegenheit, Couch, Stühle, Hok- ker und Kissen, aber möglichst an den Wänden, damit genügend Tanzfläche übrig- bleibt. Meist ist es ratsam, einen„über- zähligen“ Herrn einzuladen, damit niemals Mauerblümchen herumsitzen, weil einer sich so ausdauernd mit den Schallplatten, dem Mixgerät oder dem kalten Büfett beschäf- tigt Ein bereitgelegter Photoapparat(mit Blitzgerät!) konserviert alles für die spätere Erinnerung. Wenn keiner der Gäste ein Auto vor der Tür stellen hat ist es ratsam, sich zeitig genug über die Abfahrt der letz- ten(oder ersten) Straßenbahnen zu erkun- digen. Ja, was macht man nun Silvester? Ein Fest geben oder lieber noch warten, ob es nicht die anderen tun? Oder man am letzten Abend des alten Jahres pünktlich wie immer ins Bett schlüpfen, ohne Glok- kenläuten, Knallfrösche und Böllerschüsse, nur mit einem Grog und der Wärmflasche? Carl Heinz Bauer gesund ist. Freunde, die im Wirtschafts- leben stehen, haben ihm gesagt, seine per- sönliche Statistik sollte ein jeder Mensch betreiben, denn dann sieht er, ob er, als Betrieb betrachtet, gesund ist. So setzt der Privatstatistiker sich hin und rechnet die Seiten seines Ausgaben- buches vom vergangenen Kalenderjahr— ein solches führt er selbstverständlich- auf nach Art und Beschaffenheit der ein- zelnen Ausgaben. Dabei hat er ein feines und doch klares System von Rubriken ge- schaffen, obwohl freilich die Additionen unter diesen Rubriken den bis dahin naiven Verbrauchern wahre Schauder über den Rücken jagen können. Doch das Schaudern weicht dann einem genußvollen Selbst- respekt: Man sieht doch an diesen Zahlen, daß man wer ist; man kostet sich was, und man hat derartig viel Geld also gehabt, sonst hätte man es nicht ausgeben können; da bekommt man eine hohe Meinung von sich selbst. Privatwirtschaftliche Statistik bleibt hier aber noch nicht stehen, sondern unternimmt noch eine Aufschlüsselung in Querrubriken. Die erste Querrubrik nach dem Manne ist seine Frau. Hier will er wissen, was in einem Kalenderjahr auf ihren Kopf gewen⸗ det worden ist. Der Familien-Prokopf- Durchschnitt ist ihm nämlich nicht durch- Weg interessant, sondern hier errechnet er auf den Pfennig genau,, was der Betrieb aufwenden mußte, um die Frau zu kleiden und zu pflegen. Dann vergleicht er das Re- sultat mit den gleichen Posten in seiner eigenen Querrubrik. Die Frau, die nun sieht, Was sie in einem Jahre zum Friseur getra- gen hat, soll beschämt zu Boden blicken, weil nämlich er, der Mann, nur den zwan- zigsten Teil davon für seine Haare aus- gegeben hat. Ja, der Mann möchte seine Frau auf diese feine, statistische Weise recht beschämen, und deshalb verrichtet er seine Arbeit nicht ohne Gefahr für den Frieden des Hauses. Der Posten Kosmetik macht aber dann doch hinreichend klar, daß solche männlichen und weiblichen Querrubriken eben ganz wesentlich verschieden sind. Ueber diesem Unterschied schließen der Mann und die Frau Frieden und beugen sich danach über die Querrubrik„Kino, ge- meinsam“, die auch ihren Effekt macht. Ueberhaupt ist es ein Glück, daß das meiste doch gemeinsam ist und daher starke Zusammenfassungen zuläßt. Der gewandte Selbststatistiker, von dem wir berichten, bündelt einander verwandte Bedürfnisse kundig zusammen; vor allem Geistiges für sich und Körperliches für sich. In seiner Rubrik„Gesundheit, Körperpflege, Sport, gemeinsam sahen wir daher notabene auch die Posten für Kopfschmerztabletten, Bade- anstaltbillets, Tanzelubbeitrag und Sterbe-⸗ kasse. Die Prokopf- Rubriken der Kinder zeigen dem Vater in seiner Statistik vol⸗ lends, wie gesund sein Betrieb stets War. Das Fazit„Schuhe und Schuhreparaturen“ weckt den Eindruck, als ernähre man einen eigenen Hausschuster, und die Addi-⸗ tion„Eisgroschen“ macht ganz deutlich, daß der Betrieb mit erfreulichsten Ueberschüs- sen arbeitet, wenngleich dies nicht immer aufgefallen ist. Ja, ja, so würde mancher am Ende über seiner Statistik rufen: Es War doch eine glückliche, gesunde Zeit, während all dies auf unsere Köpfe gewendet wurde! Annemarie Lorenzen Wetterbericht heute Seite 7 Seite 1 MANNHEIMER MORGEN MANNREIMER LOKATI NACHRICHTEN Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 In drei Jahren eine Million DM ins Wasser geworfen: Der Steinrichter-Beruf ist fast ausgestorben Schäden an der Uferpflasterung durch Uebermut, Leichtsinn und Nachlässigkeit/ Betonpflaster im Hafengebiet „Wasserbauer kaben's immer schwer, von ihrer Arbeit sieht man wenig“, sagt Re- gierungsbaurat Büttner, der zweite Mann auf dem Mannheimer Wasser- und Schiſãfahrts- amt. Fürwahr von den 350 00 DM, die in diesem Jahr vom Mannheimer Wasser- und Schiffahrtsamt für das Ujer des Neckars aufgewendet wurden, sieht der Mannkeimer Bürger nicht viel. Des Schiffer sieht es zwar, Wenn er an Land gehen will. 11500 Quadratmeter Uferpfluster ließ das Wasser- und Schiffahrtsamt in diesem Sommer verlegen, fast 10 000 Quadratmeter waren es im letz- ten und im vorletzten Jahr, fast eine Million DM kostete die Neuanlage und Reparatur des Uferpflasters zu beiden Seiten des Neckars von deer Neckarspitze bis zur Feuden- heimer Schleuse. Die Kosten für den Vorfuß sind in diesem Betrag nock nickt einmal enthalten. Es ist keine leichte Arbeit bei Wind und Wetter dieses Ufermosaik zusammenzu- setzen. Die Privatfirmen, die diese Arbeiten im Auftrag des Wasser- und Schiffahrts- amtes durchführen, haben alle Mühe ihre Leute zusammenzunalten. Pflästerer und Hilfsarbeiter gibt es noch, aber der Beruf des Steinrichters ist in der Mannheimer Gegend kast ausgestorben. Steinrichter ist derjenige Mann, der mit Meißel und Hammer die rohen Steine in Quader mit einer glatten Seite verwandelt Ein guter Steinrichter schafft an einem Arbeitstag 200 bis 250 Steine, ein Pflästerer aber legt mit seinem SCHWANEN material, die in diesem Jahr verbaut wurden, Hilfsarbeiter zusammen pro Tag rund 35 Quadratmeter. Rechnet man pro Quadrat- meter Pflaster 16 bis 18 Steine, so braucht der Pflästerer an jedem Arbeitstag einen Nachschub von 560 bis 590 Steinen. Ein Stsinrichter muß meist wochenlang vor- arbeiten, ehe der Pflästerer mit seiner Arbeit beginnen kann. Inzwischen kann der Wasser- stand gestiegen sein, und die Arbeit muß wieder einmal hinausgeschoben werden. Der aussterbende Steinrichter-Beruf Zwang das Wasser- und Schiffahrtsamt zu- nehmend vom Sandstein- zum Betonpflaster überzugehen. Vor wenigen Jahren lehnte man ein solches Betonpflaster ab, weil dieser Kunststein nicht zum Charakter der Fluß- landschaft passe. Auf offener Strecke wurde im Bereich des Wasser- und Schiffahrts- amtes Mannheim bisher kein Betonpflaster verwendet. Dafür glaubt man es verantwor- ten zu können, im Hafengebiet unter be- bauten Grundstücken Betonpflaster anzu- legen. Das Hafenamt, in dessen Auftrag und auf dessen Rechnung das Wasser- und Schiffahrtsamt diese Arbeiten durchführen läßt, spart dabei nichts, denn zwischen Sand- Stein- und Betonsteinpflaster besteht kein Preisunterschied. Quadratmeter für Qua- dratmeter kostet das zwischen 31 und Einzug gehalten. Wie bereits gemeldet, ist 32 Mark. Das Betonpflaster hat aber den Vorteil, dag ein einwandfreier Fugenschluß erreicht wird, das Wasser kann hier nicht den Sand und Kies aus den Fugen spülen und das ganze Pflaster unterhönlen. „Orusical“ mit Geist und Ceistern Zu dem Kurt-Hoffmann-Film Ganz im Ernst:„Das Spukschloß im Spessart“ ist ein Mordsspaß. Eine Geschichte mit Geistern und Geist. Schwank, Kabarett, Gruselstory und Musical— verschmolzen Als eine neue Spezies: Das„Grusical“, So jedenfalls hat Kurt Hoffmann, dessen Name in der bundesrepublikanischen Film- Branche für Qualität bürgt, seinen neuesten Film genannt. Allerdings, das mit dem Zusammen- schmelzen ging nicht immer so ganz naht- os.„Das Wirtshaus im Spessart“ damals War aus einem Guß. Das Spukschloß fällt eim wenig auseinander. Vor lauter Einfällen Platzt es aus den Nähten. Die einzelnen Teile Sind allerdings großartig. Was sind doch da für erfrischende freche Kabarettszenen da- bei. Wie werden hier ein paar Bonner Wucherpflanzen mit der Sichel der schar- fen Ironie und der entwaffnenden Lächer- Uchkeit niedergemäht. Man spürt: da waren dem Drehbuch-Autoren-Team Günter Neu- mann und Heinz Pauck die Zügel locker gelassen. Herrlich diese Parodie auf einen Staats- empfang natürlich mit Hubert von Meyerinck— in Bonn, der eigentlich auf dem umdekorierten Münchener Ostbahnhof gedreht wurde und für den das Verteidi- gungsministerium keine Bundeswehr- Musikkapelle zur Verfügung stellte, weil die schneidige Marschmusik plötzlich von Geistern in flotte Rumba-Rhythmen um- cürigiert wird. Nicht weniger„entlarvend“ bissig eine Gerichtsszene: Ein Richter schlägt ungeduldig mit der Faust auf den Tisch:„Hier in Bonn gibt es keine Gespen- ster“.— Durch diese Erschütterung bröckelt über ihm der Verputz vom Bundesadler und darunter kommt ein Hakenkreuz zum Vorschein. Das also sind harte Brocken, bei denen dem Zuschauer ab und zu das Lachen im Filmspiege Miſglucktes Eæperiment: Kurbel:„Schlag zwölf in London“ Ein Spezialist auf dem Gebiet der Erfor- schung des menschlichen Innenlebens— Dr. Jekyll— probiert an seiner eigenen Person ein Serum aus, das ihn innerlich frei von al- len moralischen und gesellschaftlichen Bin- dungen und Gesetzen machen soll, Der Wil- begierige Doktor hat daraufhin zwei Gesich- ter. Sein zweites„Ich“ verleitet ihn zu Mord und Totschlag; seine eigene Frau und eine Schlangentänzerin, der Hausfreund seiner Frau und verschiedene andere miissen daran glauben, bevor der Doktor wieder zu sich findet. Diese Schauermär gestalten Paul Mas- sie, Dawn Addams, Christopher Lee und Norma Maral unter der Regie von Terence Fisher. Eine schlechte Mischung von Krimi- nallfillm und Gruselstory. Sto zündenden Songs fügen sich ohne Bruch ein, Melodien aus dem Wirtshaus— ein langes spielte zu Tanz und Unterhaltung auf, eine interessieren tut ihn das liferpflaster erst, Vorfuß nennen die Wasserbauer die unterhalb des Pflasters liegenden Stein- aufschüttungen, die das Ufer gegen Unter- spülung absichern. Diese Aufschüttungen bestehen aus dritter Klasse Steinmaterial. Diese Steine kommen per Schiff vom oberen Neckar und werden am Verwendungsort von Hand ausgeladen. Ein Greifer würde dieses Material unnötig zerkleinern, außerdem könnte er bei jedem Hub nur einige wenige Steine packen. Die am Ufer bereit liegenden Steine müssen dann Stück für Stück von Hand in den Uferdamm eingebaut werden. Der Vorfuß bereitet den Männern vom Wasser- und Schiffahrtsamt große Sorgen, nicht nur, weil sie die 3000 Tonnen Stein- aus ihrer Amtskasse bezahlen.. Der Neckar Bitterer Schmerz vor den Weihnachtstagen: sich wieder einen Spaß daraus—„weil das ist nämlich Bundeswasserstraßge, für deren Unterhalt der Bund über die Wasser- und Schiffahrtsverwaltungen aufkommen muß. Die Schuld dafür, dag Jahr für Jahr 300 000 DM ins Wasser geworfen werden müssen, tragen viele, die um den angerich- teten Schaden wissen, und viele, die nur aus Uebermut oder Leichtsinn Zerstörungen an- richten. Es gibt Schiffer, die beim Wenden mit dem Bug in den Vorfuß hineinfahren. Andere Schiffsführer wieder setzen ihren Anker so hart am Ufer, daß beim Lichten der Vorfuß aufgerissen und die Steine von der Strömung abgetrieben werden. Ein Teil der Schäden kommt auf das Konto Nach- lässigkeit.„Es gibt unvernünftige Angler“ erzählt Regierungsbaurat Büttner,„die sich aus Pflastersteinen einen Sitz bauen und ihre Angelruten mit Steinen beschweren.“ Das Wasser- und Schiffahrtsamt hätte dagegen nichts einzuwenden, wenn die Steine später wieder sorgfältig in den Vorfuß oder das Pflaster eingebaut würden. Kinder machen so schön plumpst“— die Steine der Ufer- bebauung in den Fluß zu werfen.„Die Kin- der haben schon ganze Sprungtürme auf- gebaut“, klagt Regierungsbaurat 1 8 ö. Mannheimer Bürger in Aethiopien getötet Ingenieur Günter Etz: Ein unschuldiges Opfer des Putschversuches Wie nahe liegen große Freude und bit- terer Schmerz im Leben beieinander. Wäh- rend der Familie Remane durch Klärung eines Vermißten- Schicksals das schönste Festtagsgeschenk gemacht werden konnte, hat kurz vor Weihnachten tiefstes Leid in der Familie des bekannten Seniors der Mannheimer Sportjournalisten, Julius Etz, beim Putschversuch gegen Kaiser Haile Se- lassie von Aethiopien in Addis Abeba auch ein deutscher Staatsbürger ums Leben ge- kommen. Erst jetzt allerdings wurde be- kannt, daß es sich um den Sohn von Julius Etz, den 35jährigen Mannheimer Günter Et z handelte. Er verlor sein Leben in Addis Abeba, als er eine selbstlose Tat mensch- licher Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe vollbringen wollte. Der Mannheimer wer in Addis Abeba als Helicopter-Ingenieur tätig. Während der Aufstand zwischen Palastwache und kaiser- treuen Truppen wütete, wollte Günter Etz die Familien zweier Arbeitskollegen, eines dänischen und eines amerikanischen Hub- schrauberpiloten, mit einem Wagen in die Sicherheit der niederländischen Botschaft bringen. Man fuhr im Convoi, Etz vorne Weg. Dabei wurde das Fahrzeug des Mann- heimers ohne Warnung von einem Polizei- posten unter Maschinengewehrfeuer genom- men. Anschließend wurde Etz, der durch den Beschuß schwerste Verletzungen erlitt, brutal ausgeraubt. Die nachfolgenden Wa- „Das Spukschloß im Spessart“ Halse stecken bleibt. Das will aber nicht heißen, daß er nichts zu lachen hat. Sehr viel sogar. Schwank und handfeste Kla- motte spielen die Hauptrollen. Es geht drun- ter und drüber, wenn die irrlichternden Geister mit ihren Köpfen Fußball spielen. Es ist auch noch ein bißchen Liebe drin, in dem Film. Das ist übrigens— zusammen mit der ein wenig dilletantisch gesponnenen Story— der schwächste Punkt. Nur zumut- bar, weil Liselotte Pulver die Rolle des ge- liebten Wesens mimt. Sie ist wirklich lie- bens wert. Eine sympathische Schauspielerin. „Für Sie tun wir alles.“ Das singen näm- lich auch die Geister— zu ihren Lebzeiten die Räuber vom Spessart, nun als grünliche Astral-Leiber pausenlos Gutes tuend und dabei Verwirrung anstiftend. Zu den guten Taten gehört auch ihr Gesang, den Altmei- ster Friedrich Holländer vertont hat. Diese sie werden sicher auch wieder— wie die Leben haben und bald durch alle Grammo- phon-Lautsprecher geistern. a Alles zusammen jedenfalls ist der Film eine Gaudi für jeden, dem die Geister- Stunde schlägt. Mac Barchet Arion-Winterfeier in den Hoepfner-Sstuben Als letzte Veranstaltung im Zeichen sei- nes 75jährigen Bestehens beging der Isen- mannsche Männerchor„Arion“ Mannheim in den Hoepfner-Stuben die traditionelle Winterfeier. Den besinnlichen Teil bestrit- ten Karin Willisch mit einem hoffnungs- kroh stimmenden Prolog und Helga Heinz Platais mit Schumann-Liedern, begleitet von Hartmut Braun am Flügel. Braun ließ auch seinen erfreulich angewachsenen Chor gebührlich zu Gehör kommen. Präsident Heiner Ott blieb es vorbehalten, unter den zahlreichen Ehrenmitgliedern und sonstigen Freunden auch die unverhofft aus Ohio (Cleveland) eingetroffene Frau Ruth Weiß, Tochter des bekannten Baß-Solisten Willi Elsishans, zu begrüßen, die unbedingt der Arion-Winterfeier beiwohnen wollte. In sei- ner Festansprache erinnerte Präsident Ott an die die Welt bewegenden Krisen. Sein kurzer Rückblick galt den Jubiläumsfeier- lichkeiten, die nur dank der Opferbereit- schaft mancher Mitglieder ermöglicht wer- den konnten. Nicht weniger als 5000 DM wurden aufgebracht. Seine Wünsche galten einer glückhaften Weiterentwicklung des Arion, In der Folge dirigierte Vergnügungs- Wart Edde Willisch die weiteren Gescheh- nisse des Abends. Der Chor erfreute mit volkstümlichen Liedern, die Hauskapelle reichhaltige Tombola rundete das gelungene Seuche vor. Nach der Verordnung zur Be- Hinweis auf Paragraph 5 Ziffer 5 der Feld- waren, darf im Anbaujahr 1961 kein Tabak angebaut werden. Arion-Familienfest ab.- gen, die von den beiden Frauen seiner Kol- legen gesteuert wurden, konnten rechtzeitig gewendet werden. Günter Etz konnte zwar noch in ein Krankenhaus gebracht werden, jedoch blieben alle Bemühungen von eng- lischen Aerzten, durch eine Operation und Bluttransfusionen sein Leben zu retten, ver- geblich. Er verstarb am 16. Dezember an den am Vortage erlittenen Verletzungen. Der Mannheimer, der verheiratet war, hatte für drei Jahre als Hubschrauber-Ex- perte einen Kontrakt bei der Ethiopian Air- lines unterzeichnet. Die Hälfte dieser Zeit War bereits abgelaufen. Etz, im Kriege Fall- schirmjäger, den er glücklich überstand, war bei seinen Kameraden ob seiner Hilfsbereit- schaft beliebt. Sie hat ihn das Leben geko- stet. Der tote Mannheimer wurde inzwischen mit einem Flugzeug(über Frankfurt) in die Heimat übergeführt. Er wird am Donners- tag auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. Das aufrichtige Mitgefühl der Mannheimer wen- det sich, ob dieses tragischen Schicksals, den Familienangehörigen unseres Mitbürgers zu. -kloth Nie wieder Blauschimmel! Neue Uferpflaster: In diesem Sommer über 11 000 Quadratmeter Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Pkw-Fahrer tot Mitfahrer schwer verletzt In der Nacht zum Dienstag gegen 4.40 Uhr kam der Fahrer eines auf der Schwetzinger Straße Richtung Neckarau fahrenden Pkw's von der Fahrbahn ab und prallte mit seinem Fahrzeug auf die Eisenkonstruktion des Neckarauer Ubergangs. Der 25 Jahre alte Fahrer aus Mannheim-Rheinau starb un- mittelbar nach dem Aufprall. Ein 19 ähriger und ein 17jähriges Mädchen, die im gleichen Feld polizeiliche Verordnung Auf dag kein Blauschimmel mehr die Tabakfelder und die Spalten der Tageszeitun- gell heimsuche, sieht die Feldpolizeiordnung Maßnahmen gegen ein Wiederkehren dieser kämpfung der Blauschimmelkrankheit des Tabaks vom 23. September 1960 im Bundes- gesetzblatt haben die Eigentümer oder Nut- zungsberechtigten von Grundstücken, die vom Blauschimmel befallen sind, diejenigen Maßnahmen zu treffen, die ein Wiederauftre- ten des Blauschimmels verhindern. Unter polizeiordnung für den Stadtkreis Mann- heim vom 8. Juli 1958 wird deshalb ange- ordnet: a) Alle Pflanzenrückstände der Tabak- ernte 1960 auf den Feldern, in den Anzucht- beeten, auf Rüben-, Kartoffel- und Silage- mieten und auf Mist- oder Komposthaufen sind binnen 14 Tagen nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung restlos abzuräumen und so zu vernichten, daß sie keine An- steckungsgefahr mehr darstellen. b) Auf Grundstücken, die im Jahre 1960 von der Blauschimmelkrankheit befallen c) Tabaksamen von einem mit der Blau- schimmelkrankheit befallenen Grundstück oder von einem Betrieb, zu dem ein solches Pkw saßen, wurden lebensgefährlich verletzt. Ein vierter Fahrgast, ein 17;ähriger aus Rheinau, kam mit Prellungen und Gesichts- platzwunden davon. Für die Straßenbahn entstand durch den Unfall in Richtung Stadt eine Verkehrsunterbrechung von etwa 25 Mi- nuten. Gaspistolen und Fartenmesser Unbekannte Täter drangen im Schutze der Dunkelheit in die Verkaufsräume eines Ge- schäfts auf dem Waldhof ein. Sie erbeuteten 21 Gaspistolen, 8000 Platz- und Gaspatronen, 27 Fahrtenmesser, sechs Taschenmesser, zwei schwarze Herrenkeilhosen, fünf schwarze Lederjacken und einen Bargeldbetrag von 130 Mark. Das gesamte Diebesgut repräsen- tiert einen Wert von rund 2000 Mark. Zeugen gesucht Am 24. Dezember(Heiligabend) gegen 19.15 Uhr wurde vor dem Anwesen Fahrlach- straße 71 eine 20 Jahre alte Säuglings- schwester aufgefunden. Die bewußtlose 20- jährige war vermutlich von einem Moped oder Motorrad angefahren worden., Der ge- wissenlose Fahrer hatte dann sein Opfer hilf- los liegengelassen, Im Krankenhaus stellten die Arzte eine lebensgefährliche Schädel fraktur fest sowie einen schweren Unfall- schock. Die Polizei vermutet, daß sich der Unfall zwischen 19 und 19.15 Uhr ereignet Grundstück gehört, darf als Saatgut nicht verwendet werden und ist zu vernichten. o- Kuratie St. Elisabeth Festgottesdienst und abendliche Als Erabischof Dr. Hermann Schäufele anläßlich des Jubiläums der Jesuitenkirche und der Firmung in Mannheim weilte, über- brachte er der Pfarrkuratie St. Elisabeth in der Gartenstadt die Nachricht, daß die Ku- ratie ab 8. November dieses Jahres zur Pfar- rel erhoben wird. Dieses bedeutsame Ereig- nis der nahezu 6000 Seelen zählenden Ge- meinde wurde am zweiten Weihnachtsfeier- tag mit der Investitur in einem Festgottes- dienst und einer Priesterfeierstunde began- gen. Der seit 13 Jahren die Kuratie be- treuende Pfarrkurat Karl Weber ist nun der erste Pfarrer der Gemeinde St. Elisabeth. Im Festgottesdienst zelebrierte Stadtpfar- rer Weber unter Aissistenz von Dr. Günter Biemer, Dozent am Priesterseminar St. Pe- ter, und Kaplan Alfons Bechtold das levi- tierte Hochamt. Die Festpredigt hielt Stadt- dekan Karl Nikolaus. Er bezeichnete den Seelsorger der Gemeinde als einen Bau- herrn des äußeren und inneren Aufbaus der Gemeinde, der jedoch ohne die Mithilfe der Gemeindemitglieder sein Werk nicht vollen den könne. Der Kirchenchor unter Leitung von Hermann Stoffel sang die Kleine Orgel- messe in B-Dur von Haydn mit Orchester- begleitung. Der Chor eröffnete auch die Feierstunde am Abend im Gemeindesaal, in deren Mittelpunkt die Festansprache über das Priestertum von Dr. Günter Biemer stand. Kaplan Bechtold wies darauf hin, daß zur Zeit drei junge Männer aus der Garten- stadt, in unmittelbarer Vorbereitung auf den Priesterberuf stehen. Dreizehn Ordens- Tel.: 5 80 41, App. 329) sucht jetzt Zeugen, die den Unfall beobachtet und möglicherweise zur Pfarrei erhoben Feierstunde in der Gartenstadt schwestern seien während der Amtszeit von Stadtpfarrer Weber aus der Gemeinde her- vorgegangen. Dr. Günter Biemer baute sein Referat anschließend auf der Frage„Was ist der Priester?“ auf, wobei er auch ernste Worte zur heutigen Situation sprach.„Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige.“ Prie- stermangel und Nachwuchsmangel herrsche mehr als zu allen Zeiten. 30 bis 40 Prozent der Theologiestudenten, sagte der junge Do- zent aus St, Peter, würden ihr Studium nicht vollenden. In der Diözese Freiburg fehlen etwa 300 Priester, ungefähr 50 Pfarreien seien ohne Seelsorger, die Hälfte aller Pfar- reien seien mit Pfarrherren besetzt, die über 50 Jahre alt sind. Man kann nicht sagen, fol- gerte daraus der Festredner, daß die heutige Jugend weniger fähig sei, Opfer zu brin- gen. Es mangle ihr jedoch an Vorbildern; Erwachsene drehen gewisse Filme und die Eltern seien es, die ihre Kinder zur Uner- sättlichkeit erziehen. Mangel an Priester- berufen, stellte Dr. Biemer abschließend fest, sel ein bedauerlicher Mangel an religiöser Substanz. Die Feierstunde wurde neben den Dar- bietungen des Kirchenchors mit Werken von Händel und Corelli umrahmt. H. Stoffel spielte Klavier und H. Wickenhäuser Vio- line. Das Chorische Spiel„Die Entscheidung“ von der Gemeindejugend, das eigens für diesen Festtag von Kaplan Bechtold be- arbeitet worden war, hatte Oberlehrer Gerd Demmer einstudiert. hat. Das Verkehrsunfallkommando(L 6, 17 über den flüchtigen Fahrer Angaben machen können., Funkstreife stellte Kamel In den Mittagstunden riß sich in einer Käfertaler Stallung ein Kamel los und lief davon. Als der Besitzer die Flucht bemerkte, War das Tier schon durch verschiedene Käfer- taler Straßen gerannt. Eine Funkstreife schloß sich dem Kamelbesitzer an. Das Tier konnte dann auf der Umgehungsstraße zwischen Wormser und Lampertheimer Straße gestellt und vom Besitzer eingefangen werden. Aus der Kurve getragen Ein 26 jähriger verlor die Herrschaft über seinen Pkw, als er auf der Friedrich- Hbert- Straße in Höhe der Straßenbahnüber führung in die linke Kurve einbog. Er fuhr dabei die Böschung hinauf und demolierte einen Licht- mast und einen Baum. Der Fahrer erlitt eine lebensgefährliche Schädelbasisfraktur. Der Sachschaden beträgt 3500 Mark. Vermutliche Unfallursache: Uberhöhte Geschwindigkeit. Studenten wohnheime vom Heidelberger Rektor Verteidigt Der Rektor der Heidelberger Universität, Professor Dr. Gottfried Köthe, hat die War- nung des Hochschulreferenten beim Kultus- ministerium, Dr. Heinz Autenrieth, vor einer starken staatlichen Unterstützung der Studentenwohnheime zurückgewiesen. Dr. Autenrieth hatte kürzlich vor dem Montags- kreis der CDU in Stuttgart erklärt, durch die Studentenwohnheime reiße die Verbin- dung von Studentenschaft und Bürgerschaft auseinander, werde die Cliquenbildung 5 fördert und die Unterwanderung der Stu- dentenschaft durch östlich gelenkte Studen- ten begünstigt. 5 Professor Köthe betont, nach den reichen Erfahrungen der Heidelberger Universität entsprächen diese Behauptungen in keiner Weise der Wirklichkeit. Zu der Beziehung zwischen Bürgerschaft und Studenten sei 2 sagen, daß gerade ausländische Studierende, insbesondere anderer Rassen, vielfach sehr ungünstige Erfahrungen mit den Vermietern gemacht hätten. Es stünden nicht genügend Privatzimmer zur Verfügung, um eine ge- eignete Unterbringung zu gewährleisten. Im übrigen ist niemals daran gedacht worden, alle Studenten in Studentenwohnheinen unterzubringen, sondern höchstens ein Drit⸗ tel. So verbleibe eine große Zahl von 1 denten, die in unmittelbarem Kontakt dnl der Bürgerschaft wohnen. Wieweit es dabei zu einer persönlichen Berührung komme, müsse in vielen Fällen dahingestellt bleiben. Keine Rede könne davon sein, daf in den Studentenwohnheimen eine Cliquenbilduns oder Unterwanderung vom Osten her 1 tolge. Alle Studentenwohnheime f die Anträge auf Zulassung. Ihr Vorzug 135 daß sie eine lockere akademische Lebens meinschaft bieten, die gerade einer. Cliquenbildung entgegenwirke, Eine 2 15 werde viel eher an unkontrollierbarer Ste 5 in gewissen Klubs und ähnlichen Are tungen möglich sein. Wenn die e eine organische Aufgliederung und erziel. rische Einwirkung auf ihre Studenten an strebe, so werde des im wesentlichen 5 dem Wege über die Studenten wohnheim geschehen müssen, Zwei UsS-Einheiten sammelten für Waschmaschine Die E-Kompanje des 547. Engincer-Bataus lons und die Kompanie der Special Ae (welbliche Armeeangehörige) spendeten 11 7 meinsam für eine Waschmaschine kür 5 Kinderheim St. Josef in Mannheim-Näkerten 126 Dollar brachten die Engineer-Soldate auf, 180 Dollar kamen von den„ werden die Angehörigen der Special, dcn f 0 den feier! genannt). Die Geldspenden Wur. 15 der Heimleitung überreicht. Die 1 haben übrigens seit eh und je das 180 Ni, heim St. Josef unterstützt. MI Gab ben Ern hof 300 ichen einer 1 lief rkte, äfer- ehloß unte chen stellt über bert⸗ rung die icht⸗ eine Der liche eit. ne ail opS g= das tal. ten (80 OpS ich ers er- 95 — Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 T Ein Vermißten- Schicksal nach 16 Jahren geklärt MANMH EIMER LoKAL NACHRICHTEN(2) Große Freude zum Weihnachtsfest: Dreifache Ausfertigung der polizeilichen Umzugsmeldung führte Heimatortskartei auf den richtigen Weg Eine wunderschöne Weihnachtsfreude wurde in diesem Jahre den heimatvertrie- benen Breslauer Geschwistern Helmut Re- mane in Mannheim- Waldhof und Hilde- gard Scheidt geb. Remane, in Hannover zu- teil. Bruder und Schwester erfuhren kurz vor Heiligabend, daß ihr seit Kriegsende von innen vermißter Vater Hermann Remane noch lebt und in Hoya an der Weser wohnt. Der in Breslau gebürtige Vater hatte seit 1945 Ohne Erfolg über den Verbleib seiner Kinder Helmut und Hildegard Nachfor- schungen beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes anstellen lassen. Erst vor wenigen Tagen brachte ihn jemand auf den Gedanken, einen letzten Versuch bei der „Heimatortskartei Groß-Breslau“ des Kirch- lichen Suchdienstes in Beuel bei Bonn zu machen.„Seit sechzehn Jahren“, berichtete er in seinem Brief an Kurt Brommer, den Initiator und Leiter der Breslauer Heimat- ortskartei, der im Parterre eines Beueler Miethauses eine Art Einwohnermeldeamt der schlesischen Landeshauptstadt unter- hält,„habe ich von meinen beiden Kindern nichts mehr gehört.“ Die Angaben, die der Vater zur Person seiner beiden Kinder machen konnte, waren nur spärlich. Helmut, so meinte Remane, wurde am 16. April 1922 in Breslau(Rosen- thal) geboren. Er wurde zur Luftwaffe ein- gezogen und noch Ende 1944 an die Ostfront kommandiert. An Helmuts Truppenteil und Feldpostnummer konnte sich der Vater nicht mehr erinnern. Von seiner Tochter Hilde- gard wußte er nur, daß sie am 12. Septem- ber 1919 in Breslau geboren war, im Stadt- Termin-Kalender Gemeinschaft evangelischer Schlesier: Am 28. Dezember, 20 Uhr. Trinitatiskirche, Got- tesdienst; 21 Uhr Zusammenkunft im Klub- saal Wartburg-Hospiz, F 4. 7-8. Heilsarmee: 28. Dezember, C 1. 15, 19.30 Uhr, Jugendstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“: 28 Dezem- ber, 19 Uhr, Rettungsschwimmen. 20 Uhr Fran- zösischer Sprachzirkel. Schwerhörigenverein: 28. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Sprechstunde und Hörmittelberatung in der Hörmittelzentrale, O 7, 11; 18.30 Uhr Film- und Ableseabend in E 2. 1. „Grokageli“: 28. Dezember. 20.11 Uhr, Tanz- schule Geisert, Vorstellung der Funkengarde (geschlossene Veranstaltung). Landeskirchliche Gemeinschaft der Lieben- zeller Mission: Am 28. Dezember im Gemeinde- saa! der Konkordienkirche, R 3. 3, um 15 Uhr Frauenbibelstunde, um 20 Uhr Jugendbund für EC im Turmsaal der Konkordienkirche; am gleichen Tag um 15 Uhr., in Feudenheim, Schwanenstraßge 30, Frauenbibelstunde. Der Laienspielkreis der Friedenskirche führt am 28. Dezember um 20 Uhr im Gemeindehaus, Augartenstraße 62, das Stück„Gesegnete Weihnachten“ von Barbara Götting auf. Wir gratulieren! Anna Lang, Mannheim, Gabelsbergerstraße 11, vollendet das 79. Le- bensjahr. Die Eheleute Friedrich Karcher und Emmi geb. Strohmaier, Mannheim. Am Fried- Beuel und Hannover Robert Scheidt geheiratet und wohnte seit- hof 3-11, können silberne Hochzeit feiern. Das tei! Rosenthal wohnte, dann heiratete und unter dem Namen Jahn nach Radebeul ver- 20g. Dort, so hatte er gehört, wurde sie seit 1949 nicht mehr gesehen. Suchdienstleiter Brommer fand schon bald heraus, daß Helmut Remane seit Jah- ren in Mannheim-Waldhof(Insterburger Straße) lebt. Die Ermittlungen hatten aller- dings nur deshalb Erfolg, weil Helmut einmal umgezogen ist und dabei entspre- chend den polizeilichen Vorschriften in dreifacher Ausfertigung eine Umzugs- meldung ausgefüllt hat. Von diesen Meldun- gen wird grundsätzlich, soweit es sich um Vertriebene handelt, eine Ausfertigung an die zuständige Heimatortskartei(es gibt im ganzen Bundesgebiet zwölf) überwiesen. So kreuzte sich denn Vater Remanes Such- antrag in den Beueler Karteikästen sofort mit Helmuts vorliegendem Fragebogen. Da- mit war der Gesuchte gefunden. Helmut konnte Anhaltspunkte für den Verbleib sei- ner Schwester Hildegard geben. Nach einigen Telefongesprächen Brommers zwischen hatte sich dann die ganze Familie Remane nach 16 Jahren wie- der. Hildegard Jahn(geb. Remane) hatte her unter diesem Namen in der niedersäch- sischen Landeshauptstadt. Solche„Findungen“ machen dem 48jähri- gen Kurt Brommer bei seiner täglichen Ar- beit in den zahllosen Karteikästen, die sich an allen Wänden seiner Dienststelle bis zur Decke türmen und die Anschriften von fast einer Million ehemaliger Breslauer mit Ehepaar Robert Vettel und Barbara geb. Rohr- mann, Mannheim-Neckarau. Neckarauer Wald- weg 81, hatten am 3. Dezember goldene Hoch- Zeit, Wohin gehen wir? Mittwoch, 28. Dezember Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Belsazar“(Miete Mü rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: „Maß für Maß“(Miete O, Halbgr. II, Th.-G. Gr. O, kreier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Das Apostelspiel“ von Max Mell, Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr: „Fidelio“(Mittwoch-Miete, freier Verkauf); Gemeindehaus, Augartenstraße 62. 20.00 Uhr: „Gesegnete Weihnachten“(Laienspielkreis Frie- denskirche Mannheim). Filme: Planken Großes Haus: Im weißen Röss'!“; Kleines Haus:„Mitternachts-Spitzen“; Alster:„Die Reise im Ballon“: Schauburg: „Das Geheimnis der Dame in Schwarz“; Scala:„Can-Can“; Capitol:„Land der 1000 Abenteuer“; Alhambra: Immer will ich Dir gehören“; Universum:„Das Spukschloß im Spessart“; 10.30 Uhr:„König der Spaßmacher“; Royal:„Affäre einer Nacht“; Kurbel:„Schlag 12 in London“; Palast:„Wer zuerst schießt 60 000 Suchkarten enthalten, immer wieder große Freude. 1945 als ehemaliger„Spieß“ aus amerikanischer Gefangenschaft zurück- gekehrt, zog Brommer zunächst in eigener Sache von Suchstelle zu Suchstelle. Seine sämtlichen Angehörigen aus Breslau waren verschollen. Die Umständlichkeit, mit der die damaligen Suchdienste ihre Nachfor- schungen anstellten, regte ihn dazu an, für seine Vaterstadt eine möglichst vollständige Kartei anzulegen, die nach Straßen und Hausnummern geordnet wurde. Der Kirch- liche Suchdienst(Caritas und Evangelisches Hilfswerk) machte sich Brommers neues Karteiprinzip schon bald zunutze. Nach ihm sind heute die genannten zwölf Heimatorts- Karteien organisiert. Brommer verzeichnete bisher die„Klä- rung von 140 000 Breslauer Tatbeständen“. Darunter waren allein hundert Fälle, in denen bereits für tot erklärte Personen als lebend nachgewiesen wurden. Allein in den letzten neun Monaten vermittelte er 662 Breslauern die Anschriften ihrer nächsten Angehörigen. Gesucht wurden in der glei- chen Zeit noch 38 181 Personen. Die Such- anträge werden meist in formlosen Briefen gestellt. Die Zahl der monatlichen Brief- eingänge beträgt etwas über 4000. Heute, 16 Jahre nach der Vertreibung, reißt der Strom der Hilfe-Ersuchen, der sich in Brommers Kartei ergießt, immer noch nicht ab. In stärkerem Maße spielt heute auch die Klärung von Verosrgungsansprü- chen heimatvertriebener Breslauer eine Rolle. Auch der Umzug vieler Vertriebener aus den ländlichen Gegenden, in denen man sie zunächst untergebracht hatte, in die westdeutschen Großstädte gibt der Klärung von Vermißtenschicksalen neuen Auftrieb. Wichtig ist bei solchen Umzügen— wie der Fall Remane beweist— das ordnungsge- mäße Ausfüllen der drei polizeilichen Um- zugsmeldungen, denn sie sind oft genug das erste Lebenszeichen, das die Heimatkarteien von in die G. Hofer ihren vermißten Landsleuten Hand bekommen. MANNHEIMER MORGEN Seite 5 Weder Feuer Sicherheit garantieren wird. noch Sprengstoff verursachten die Zerstörungen am Pfarrhaus Ecke Hauptstraße/ Neckarstraße in Feudenheim. Das Pfarrhaus wird viel- mehr zur Zeit demontiert. Nach dem Abbruch kann dann die Neckarstraße bis zur Schule nin verbreitert werden; eine Maßnahme, die einen besseren Verkehrsfluß und größere Bild: Schnürle Diskussion über Gewerkschaftsfragen Olaf Radtke(MdL) sprach vor einem Arbeitskreis in der Ingenieurschule Die Vortragsabende des„Arbeitskreises ganz anders verlaufen als in den übrigen für gewerkschaftliche Fragen“ an der Inge- Ostblockstaaten. Dort setze ein von dem nieurschule finden immer mehr Interesse. Den Arbeiterrat gewählter Direktor das Rad eines Beweis lieferte der gute Besuch der letzten Industriebetriebes in Bewegung. Der Werks- Veranstaltung, die das Thema„Die herr- schenden Prinzipien des Kapitalismus im Gegensatz zum Sozialismus“ hatte. Als Refe- rent war Md Olaf Radke vom Bundesvor- stand der IG-Metall in Frankfurt gewonnen 55 70. worden. Er gilt als„Allround-Men“ auf die- neuen Wirtschaftsprogramm der SPD. Die sem Gebiet, ist engster Mitarbeiter des Id. Arbeiterpartei mehr, vielmehr eine Volks- Metallvorsitzenden Otto Brenner und Experte im Finanz- und Wirtschaftsausschuß des hes- „Märchenreise“ in den Orient macht Mädchen ö a us dem Odenwald Zu einer„Märchenreise“ an den Königs- hof von Saudi-Arabien ist am Dienstag die elf Jahre alte Sylvia Walter aus Wahlen im Odenwald vom Frankfurter Flughafen ab- geflogen. Sylvia war im Sommer 1959 in einem Hotel in Wildbad(Schwarzwald) die Spielgefährtin des Prinzen Mashour, des sischen Landtages. Uebersichtlich schilderte er zu Beginn seines Referates die Geschichte des Kapitalis- mus. Der Kampf der Arbeiterbewegung habe großen Einfluß auf eine Aenderung des Arbeitsprozesses ausgeübt. Trotzdem seien wie auch Wirtschaftsausschuß sei nur auf die Dauer eines Jahres gewählt und könne auch die Ablösung des Direktors beschließen. Dann beantwortete der Redner Fragen zum SPD sei— nach seiner Auffassung— keine partei. Deshalb dürfe sie nicht nur den Ge- werkschaften, sondern auch anderen Gesell- schaftsschichten Rechnung tragen. Das habe viele Arbeitnehmer noch als„Masse“ deklas- siert. Arbeiter und Angestellte seien heute auch noch oekonomisch machtlos. Die Frage: Wie sehen die Prinzipien im Sozialismus aus? brachte Antwortspiel in Fluß. Nach Auffassung des acht Jahre alten Lieblingssohnes von König Referenten wird es in einem sozialistisch Saud von Saudi-Arabien. Aus dieser Ur- regierten System Werbung wie auch Investie- laubs bekanntschaft wurde eine Freundschaft. schon zweimal in Wahlen besucht. Sylvia nahm ihrem Freund eine Sammlung von Wo ist hier die Kontrolle? wird nicht alles hat mehr vom Leben“; Abendstudio im City: Stofftieren als Geschenk mit. Auf Einladung verplant? lauteten einige Fragenstellungen. „Don Quichotte“. Sonstiges: Rosengarten 20.00 Uhr: Meister- abend froher Unterhaltung(Hoffmeister- Ver- anstaltung). von König Saud wird sie von ihren Eltern und zwei älteren Geschwistern nach Arabien begleitet. Olaf Radke führte dazu den Titoistischen Soꝛxialismus in die Diskussion ein. Dort sei dpa die Verstaatlichung und Nationalisierung verkehr geschlossen. das Frage- und n feste rung auf den Wirtschaftsgebieten geben, sie Prinz Mashour hat Sylvia werde aber im Gegensatz zum Kapitalismus wirklichkeitsnaher und gesünder aussehen. garantierte mit der Zeit eine Aenderung in ihrem Wirt- schaftsprogramm herbeigeführt. Eine heftige Attacke ritt Radke auf die Gepflogenheiten der Kommunalpolitik. Wenn es so weiter gehe würden bald die Bürgermeisterposten auf Lebenszeit vergeben. Abschließend sagte er:„Nach wie vor brauche der Kapitalismus, besonders in der Bundesrepublik, eine ständige Kontrolle. Der Staat in dem wir leben, garantiere sie zwar nach außenhin, in Wirklichkeit fehle aber, vor allem in den Mammutbetrieben, die Demokratisierung und damit das gesetzlich Mitspracherecht der Arbeit- nehmervertretung.-hHh- Das Wohnungsamt zieht am 30. Dezember in die Räume im 2. und 3. Obergeschoß des SGebäudes L 14, 16-17 um. Das Amt bleibt vom 28. Dezember bis 4. Januar für den Publikums- Bausteine der Natur Bausteine für die Zukunft Chemiker und Physiker lauschten der Natur ihre Geheimnisse ab. Sie erforschten den Aufbau des Universums und gingen daran, dus dessen Bausteinen- Atomen und Molekülen- die Stoffe der Natur in Laboratorien und Betrieben herzustellen. Mehr noch: Sie fanden neue Verbindungen, neue Stoffe mit neuen, bis dahin nicht bekannten Eigenschaften. Die wis senschaftlichen Mitarbeiter der BASF haben wesentliche Beiträge zur Entwicklung der modernen Chemie geliefert, angefangen von den großen Farbstoffsynthesen über die Ammoniaksynthese nach Haber-Bosch bis hin zu den modernen Kunststoffen und zur Petrochemie. Diese Arbeit wird in den Forschungsstätten der BASF heute mit einem jährlichen Aufwand von mehr als hundert Millionen DM fortgesetzt. Sie liefert die Grundlagen für eine stete und gesunde wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens, das mit rund 46000 Mitarbeitern zu den gröfsdten Chemiewerken gehört. Die Chemie leistet in steigendem Maſde ihren Beitrag zur Hebung des Lebensstandards einer ständig 5 wachsenden Weltbevölkerung. 1 L und stets ist E. B 77 Seite 6 MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 28. Dezember 1960 Nr. 300 Familienanseigen Stellenangebote ———— Räumungs-Verkauf ab 29. Dezember 1960 bis 14. Januar 1961 Durch Abbrucherbeiten em jetzigen Stendort heben Wir einen Posten angesteubte KRUPP EISENHANDEL Sucht Lagerarbeiter für das Walzeisen- und Heizungslager. Bewerbungen bitten wir an Krupp Eisenhandel Frankfurt GmbH., Niederlassung Mannheim, Mannheim, Rhei Ihre Vermählung geben bekannt Karl Hoffmann Christel Hoffmann * 22 —— 5 nkal- 3 Damen-, Herren- und Kinder-Wäs che e e 2 i i Kinder- Kleidung— Waldmichelbach Mannheim 5——— Michelstrage 6 4 2, 14 Aussteuerartikel, Betten, Bettstellen Suhrendes Preipstoff Unternehmen sucht für ausbaufanl . 0 Stellung Disposition, Versand) 8e im Dezember 1060 Stepp- und Daunencdlecken, Wolldecken 2 Mi ö b 2 ˖ zu weit herabgesetzten Preisen anzubieten 5 9 el 3 3 Bewerbung mit handgeschrieb. Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnis- „ 3 abschriften und Angabe der Gehaltsansprüche erb. u. Nr. P 66046 an den Verlag. 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Karmann selnde, meist starke Bewölkung mit nur Telephonieren ist manchmal gar nicht so störten Text wieder auf den vollen Sinnge- dieser Hinsicht störanfälliger als etwa das vom Siemens-Zentrallabor in München auf,.„„ N 5 einfach, wie man es für gewöhnlich findet. halt zu ergänze. 255 e 5 5 5„. 8 5. z kurzen Auflockerungen. Einzelne Nieder- 5 1 n 2 5 t zu ergänzen. Unter Redundanz ist— Deutsche oder mehr noch das Spanische und der Sitzung des Fachausschusses Akustik Schlä 5 Verhältnismas n ae. armerfüllten Raum Wie der unlängst verstorbene Bonner Phone- Italienische. Geringe Redundanz liegt auch bei der Physiker-Verbandstagung in Wies- 1. r 8 e 18 kurt sprechen 1 8 1 die Ubertragung selbst tiker und Kommunikationsforscher Profes- bei solchen Sprachen vor, bei denen— wie baden berichtete, gibt es heute bereits kom- mund, In der A eben tags 1 bis 6 1 Kal mit Fuge und Unterbrechungen be- sor Dr. Werner Meyer-Eppler sich einmal im Chinesischen und in gewissen afrikani- merzielle elektrische Telephonhörer-Systeme 5 1 2 85 5 48858 3 5 haftet it 1 wenn die 8 verstüm- ausdrückte— eine Art Uber determination schen und südamerikanischen Eingeborenen- mit einem sehr großen Wirkungsgrad(bis 8 e 1 3 28 5 1. melt Aendern 25 1 macht es oft große zu verstehen, einen Uberfluß an Informa- sprachen— die Tonhöhe der Worte in ihren 89 Prozent). Die linearen Verzerrungen der 11 Odenwald unk Bauland** Kal — Mühe, sich den Vollständigen und richtisen tion, der streng genommen ein Ballaststoff Sinngehalt mit eingeht. Es liegt auf der Wandler und Verstärker konnten weitge⸗„C 4 98 805 Nun! 5 8 alige. inen. Beim gesproche- bei der Ubertragung ist, der aber den tie- Hand, daß eine solche Verkehrssprache zum hend beseitigt werden, und durch genaue 1 5 5 e nen Wort 8 5 1 9 85 Erinnerungsver- leren Sinn hat, den sprachlichen Gehalt zu Beispiel schon dann im Telephonhörer prak- Bestimmung der Grenzempfindlichkeit eines 5 55 5 Was lebhafterer are e 8 für Lau„ Häufigkeit und sichern und auch Möglichkeiten zu feineren tisch unverständlich wird, wenn aus irgend- solchen Hörers in Abhängigkeit von der d ds ucwest. n 5 e. hnlich Nuancierungen zu schaffen.. welchen technischen Gründen nur noch ein Frequenz(Bier: im„Fernsprechband“ zwi- Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. 5 ist es 8 15„ Musik. Eine Sprache wie beispielsweise das sehr schmales oder ein nach oben stark be- schen 300 und 3400 Hertz) liegen sich auch Sonnenuntergang: 16.33 Uhr 15 Hier bleibt die rkennbarkeit unter Um- Französische, in der eine ganze Anzahl von schnittenes Frequenzband übertragen wer- die optimalen Bedingungen für eine hoch- 5 0 ständen in weiten Grenzen gewahrt, Ja, es Worten verschiedener Bedeutung durch den kann. wertige Wiedergabe festlegen. Nicht zuletzt TT Elemente völlig gleiche Aussprache widergegeben Die Nachrichtentechnik, der es um die verdankt man hier auch der Entwicklung Vorhersage-Rarte — F 7 selbst, bei sel Ver wiesen- werden(sogenannte Homophone: au, aux. Herstellung gesicherter weltweiter Sprech- neuer, sehr weicher“ magnetischer Werk- für 28. 12.- Uhr den Eingriffen(Erequenzbandbeschneidung. eau, os, haut usw.), eignet sich aus diesem verbindungen— neuerdings auch auf dem metalle manche nützlichen Fortschritte. Erhöhnung bzw. Erniedrigung der Tonhöhe Grunde offensichtlich schlechter für die Wege über künstliche Erdsatelliten mittels DM, durch Anderung der Abspielgeschwindigkeit telephonische Kommunikation, sie ist in Zentimeterwellen— zu tun ist, gibt sich Ernst H. Haux Ver- des Tonträgers) erhalten. Bei der Sprach- auch übertragung bedeutet es hingegen etwas ganz verschiedenes, ob der spezifische Laut- W t ch 8 ch h i de charakter oder etwa der Informationsgehalt a8 sons no ES à„ bestehen bleiben bzw. rekonstruiert werden Ei„ 5 f.: 5 1 g a inter 50115 Ein unerwartetes Geschenk machte der und raubten Brillanten im Werte von rund gestern in New Port News ein. An Bord des 5 l a 5 elfjährige Andre Richardot Während des 135 000 Mark. Bereits am Vortage hatten un- zerstückelten Schiffes befanden sich nur der — Experimente mit Lahlrejchen Versuchs- Weihnachtsfestes seinen Eltern. Als der bekannte Täter im Pariser Vorort Drancy Chefingenieur John Richart und vier Menn 8 Poren baden gezeigt. daß man eine ver- Bauernhof der Familie in der Ortschaft den Kassierer eines Geschäfts überfallen des Schleppers„Curb“, der zusammen mit 5 traute e selbst dann wWiederzuerken- Grand-Fahys in Brand geriet, sprang der und 221 000 Mark geraubt. Ebenfalls am er- der„ILamberts Point“ das Wrack ein-. 15 FVVVHP der„re bs korn Junge aus dem Bett, stürzte in die bren- sten Weihnachtstag erbeuteten drei Unbe- schleppte. Richart hielt über Weihnachten e 5 das heißt von einem rückwärts laukenden nende Scheune, fuhr den Traktor ins Freie kannte bei einem Ueberfall auf das Büro auf dem Wrack aus, um seiner Reederei die. 55 ene ert Wird, en zvon und barg gleich darauf noch eine schwere einer Speditionsfirma im Norden von Paris Bergungsrechte zu erhalten. Seit Donnerstag, dem Wortgehalt beim besten. nichts Gasflasche, deren Explosion mit Sicherheit rund 127 000 Mark. als Hubschrauber 28 Besatzungsmitglieder 1 Kaum Per 42 1 8 5 aber ver- den größten Teil des Hofes zerstört hätte.* von dem Heck des 10 417 Tonnen-Tankers ständlich, wenn man das Band— sogar er- f. 2 1 i 5. heblich— schneller oder langsamer laufen b N.. Die Gesundheitsämter von New Vork City 8„ e. läßt; infolge der„spektralen“ Dehnung bzw. In Großbritannien sind von Freitag bis haben beschlossen, daß für alle nach dem„ VVS Kompre 8105 38 N Sibi einschließlich Sonntag 87 Menschen bei Ver- 1. Januar 1961 geborenen Babies die Eintra- Ridge“, darunter der Kapitän, sind bei dem ompressi änd Aber 8 3 1 5 15„ Unglück umgekommen. Sie befanden sich en völlig ihren Charakter. Diese Uberlegungen, Freit 0 5„ a Sung der Hautfarbe oder der Rasse auf den 9er 1755 Vor chi de Tanne 70 die in der modernen Kommunikationsfor-„Leifas Wurden 40, am Samstag 27 und am Geburtsscheinen entfällt. 5„% tte Schin s ie bee n, ß 4 Mit T 1 4 11 a 27 0„„„ 55555 gezählt. 5 55 5 it Temperaturen zwischen und 2 tis bortgut“ einer solchen Nachrichtenverbin-. 5 Als Weihnachtsgeschenk für die geplag- Grad Celsiis feierte Argentinien sein kühl- dung, während die Funk- und Fernsprech-. a. ten Pariser Reporter kündigte die Polizei Stes Weihnachten 8 1 Die technik mehr für das„Wie“ der Upertragung Drei Tänzerinnen, der Tänzer und die der Französischen Hauptstadt die Ausgabe Fei 8 in e r Pegelstand vom 27. Dezember — zuständig ist eine systematische Ausge- Managerin des Pariser Moulin-Rouge-Bal- neuer Presse- Erkennungsmarken an. Die 14112 5 5 8 Rhein: Maxau 389(5); Mannheim 231 wee e staltung erfahren haben, spielen eine wich- letts, Madame Rossi, sind, wie erst am Mon- neue Erkennungsmarke besteht aus einer 5 8(1); Worms 158(30); Kaub 201(10). tige Rolle bei der Entwicklung einer maschi- tag bekannt wurde, am 23. Dezember auf der blauen Metallscheibe mit gelbem Rand und a f ö 5:. 1. 0 8 5 0 a„ 0„ auen sche 0 Erzbischof Flavian von Moskau un nz Neckar: Plochingen 122(unv.); Gundels- nellen, synthetischen Sprache zur weiteren Autobahn Marienborn— Berlin bei Magde- trägt in 2,5 Zentimeter grogen Leuchtbuch- Rußland ist nach 0 1 der 3 171 2); Mannheim 234(11). Rationalisierung der telephonischen Ver- burg verunglückt und mußten in ein so- staben das Wort„Press“. Das französische fischen Nachrichten ASS 9151 Nen ständigung über sehr große Entfernungen. wietzonales Krankenhaus eingeliefert wer- Innenministerium ordnete die Ausgabe der 188 111. Alter 5055 82 Janren in„ Ver 5„den. Die Tänzeri mence is ittelbar Marl ac 5 1 de N 85. 8 85 5 e Aber noch eine andere Frage taucht in 1305 5 1 ist unmittelbar 1 1 Während Aer letzten storben. Der Erzbischof war seit 1953 Ober- Insgesamt 620 Menschen sind während diesem Zusammenhang auf, nämlich die ver- 8.. ischen Demonstrationen in Paris meh haupt der altgläubigen Kirche. der Weihnachtstage bei Verkehrsunfällen, latz, schiedene Empfindlichkeit der einzelnen f i.„%„ FH Fotografen von der* Bränden und anderen Unfällen in den Ver- und Verkehrssprachen gegen Ubertragungsstö- Die Serie der schweren Raubüberfälle in Polizei verprügelt worden waren. Im Hospital für Strahlungserkrankungen einigten Staaten gestorben. Die Verkehrs- rungen und Verstümmelungen. Es ist dies Paris, die bereits am ersten Weihnachts-* in Hiroshima sind nach einer Meldung der ja- unkälle allein forderten 466 Todesopfer, wäh- K 6 das gleiche Problem, das auch die Tele- tag begann, setzte sich auch am Montag fort. Nach einer dramatischen Schleppfahrt panischen Zeitung„Asahi“ in den ersten elf rend 76 Menschen bei Bränden und 78 bei graphier- und Fernschreibtechnik beschäf- Am hellen Tage schlugen Unbekannte in durch stürmische See traf das Heck des ame- Monaten des Jahres 1960 noch 47 Menschen verschiedenen anderen Unfällen ums Leben 09 81 tigt: Je größer die Redundanz einer Sprache einem hocheleganten Juweliergeschäft auf rikanischen Tankers„Pine Ridge“, der am an Krankheiten gestorben, die durch den kamen. Der traurige Rekord für Verkehrs- — ist, desto leichter wird es im Prinzip sein, dem bekannten Place Vendome in der Pari- letzten Mittwoch vor der Küste Nordkaro- Atombombenabwurf auf die Stadt im letzten tote an den Weihnachtstagen liegt bei 609 im einen unvollständigen beziehungsweise ge- ser Innenstadt die Schaufensterscheibe ein linas im Sturm auseinandergebrochen war, Weltkrieg verursacht wurden. Jahre 1955. rn? bei am der iter ä —* . a Kruft fuhrzeuge C MRNNE E WMWANNER Walter I. 10. 10 55* 0 Hl.-Bussge. Rek. U 826% 2. f i 0 e 5%%% N Wir finanzieren Kraftfahrzeuge)))) 0 0 8 verl ohne Kasko 0: ERANK S. HORN: Auf Welches Pferd setzt Duꝰ 2 1 zei p aT REI 5 sein Freund:[ch setze immer auf Puschkin! 2 3 wir beleihen„„ Selbsttohrer-· Union:. f i astkraftwagen 2 5 2 2 f 95. 7, 30 0 Rot. 225 81: FRN S. HORN Puschkin WMWodEA. 7 a ö wir bieten 8 1 f i: sein Freund: Eben!: aut 1b W. 11 0 2 5 8 2 „ ene en e,: RN K S. THORN: Huschłkin Wodła ist modern.? „ Neuzugang. Rekord 1961. VW 1961 2 f 3 8 3 l 7 8 Sein Freund: Weil er hartist 8 en Finanzlerungscdienst Ahrend 5 f Ee: das Mannheim, O 7. 4(Planken) Telefon 258 44 Autoverleih 10. 460 60 8 F ada S Tt RNA: ee. 8 Verl. Mercedes, VW. Rekord, VW- Busse„eee ee eee:*: Zgmgeeeeeeeeeeeees 3. 4 8 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 49: 2 7 5 1/1 Flasche 55% D 12, 50 VERKAUF ö: 2/1 Flache 4000 Das 10, 50 — 9 1. 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Die ebenso stattliche wie possierliche Familie der Pinguine hat eine neue Sehenswürdigkeit zu bieten: Ein prächtiges Exemplar der über- aus seltenen Kaiserpinguine ist kürzlich aus Japan eingetroffen. Es reiste standesgemäß im Flugzeug über die Polarroute und gab nun seine erste Audienz. Diese Anschaffung War notwendig geworden, weil sich der bis- her einzige Kaiserpinguin des Gartens mit seinen normalen Artgenossen, die er um mehere Haupteslängen überragt, nicht ver- trug. Im„Bulletin“ des Tiergartens wurde dieses große Ereignis der Ankunft so dar- gestellt:„Der zweite ‚Kaiser' bot eine or- dentliche Ueberraschung. Kaum war er mit seinem durchsichtigen leichten Transport- die Mahlzeiten bereitet werden, gleichen käfig in die Klimalandschaft gestellt wor- den, als schon der ältere„Kaiser“ quer durch die Landschaft auf den neuen Ankömmling zuwatschelte. Die anderen Pinguine hingegen kümmerten sich um dieses Ereignis über- haupt nicht. Auch dem neuen Kaiserpinguin War es auf dem Flug nur wenig besser als ersten Tag beim Atmen und wirkte ermattet. In der guten Luft der Pinguinanlage, frischer Heringskost und täglich mehreren Bädern im kalten Wasser erholte er sich aber sehr rasch.“ Nicht nur dieses Exotarium, das in euro- der Küchenanlage in einem gut geführten Sanatorium. Das Jahr in einem zoologischen Garten ist stets reich an Höhepunkten. Aus der Chronik des Jahres 1960 haben wir einige herausge- sucht. Das erste Tierkind, das in diesem Jahr zur dem ersten ergangen. Auch er schnaufte am Welt kam, war eine Giraffengazelle. Diese Antilopenart gehört zu den seltsamsten Tiergattungen in der Welt. Die Frankfurter bei Zuchtgruppe ist die einzige, die in Gefangen- schaft gehalten wird. Bisher ist es noch keinem anderen Zoo gelungen, diese Tiere zu päischen Tiergärten seinesgleichen sucht, in dem Schlangen und Krokodile, Schildkröten und Tausende von Fischarten in Terrarien und Bassins leben, die ihnen Klima und Lebens- Knallkörper aus Munition Zwei Jungen bei Explosion verletzt Berlin. Knallkörper für Silvester wollten zwei Berliner Schüler bauen und erlitten dabei schwere Verletzungen. Bei dem von ihnen verursachten Explosionsunglück in einer Kolonie in Berlin- Grunewald wurde as Dach einer massiven Wohnlaube weg- gerissen, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 7000 bis 8000 Mark. Vermutlich haben die Jungen Uebungsmunition, die sie In der Zeitschrift„Der Spiegel“ vom 21. 9. 1960 war davon die Rede, daß der Herztod bei den heutigen Todesursachen mit an der Spitze steht. Neben anderen Ursachen der Lebensweise wird von den Ernährung- Physiologen darauf hingewiesen, daß auch eine falsche Ernährungsweise mit Schuld daran sei. da sie zu Erhöhungen des Blutcholesterin- spiegels Anlaß gibt. In diesem Artikel ist heraus- gestellt, daß man bevorzugt solche Fette verwen- den soll, die einen hohen Gehalt an mehrfach un- gesättigten, also cholesterinsenkenden, Fettsäuren haben. Zu diesen zählt die DR. HAMMER MATONNAIS E, weil das Speiseöl, das hierbei verwendet wird, 60% mehr- fach ungesättigte Fettsäuren enthält. Nahrungsmitteln Anzeige Wahrscheinlich im Berliner Grunewald ge- funden hatten, für ihre Knallkörper be- nutzt. Nach Mitteilung der Polizei erlitten sie Verletzungen am Kopf, am Hals und an den Armen, jedoch besteht keine Lebens- gefahr. Betrunkener überfuhr Geschwister Landau. Ein betrunkener 20jähriger Tech- miker aus Herxheim(Pfalz) hat in der Ge- meinde Offenbach(Kreis Landau) einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind getötet, ein anderes schwer verletzt Wurde. Der junge Mann war mit seinem Per- sonenwagen in Offenbach mit überhöhter Ge- schwindigkeit auf einen Bürgersteig geraten und hatte dabei ein zehnjähriges Mädchen Aus Ofkenbach und ihre 13jährige Schwester erfaßt. Während das zehnjährige Mädchen auf der Stelle getötet wurde, mußte die Schwester mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach dem Unfall raste der Personenwagen auf die andere Straßenseite und prallte dort gegen einen parkenden Kombiwagen. Der Land- Auer Amtsrichter hat inzwischen gegen den 20 jährigen Haftbefehl erlassen. Die Kripo wartete am Tatort Frankfurt. Eine unangenehme Ueber- raschung erlebten in Frankfurt ein 26jähriger Mechaniker und ein 28 jähriger Gastronom. Sie Waren in eine Gaststätte in der Nähe des Hauptbahnhofes eingedrungen, um dort einen Tresor auszurauben. Kaum hatten sie den Raum betreten, als bereits zwei Handfesseln an ihren Gelenken klickten. Die Kriminal- Polizei hatte von dem geplanten Diebstahl erfahren und zwei Beamte an den, Tatort“ entsandt. Den beiden Tätern soll von einem Angestellten der Gaststätte die Schlüssel zum Gastraum und zum Tresor ausgehändigt wor- den sein. Narlsruhe baut„Kraftfahrer-Seminar“ Karlsruhe. Den Bau einer Verkehrsschule für motorisierte Erwachsene hat die Ver- Kehrswacht Karlsruhe beschlossen. Späte- stens Ende 1961 soll Karlsruhe als erste bun- desdeutsche Stadt über ein nach modernsten Verkehrstechnischen Gesichtspunkten errich- tetes„Kraftfahrer- Seminar“, verfügen. Weise fast hundertprozentig ersetzen, ist ein Werk des großen Tierfreundes Dr. Bernhard Grzimek. Ihm ist es gelungen, dem Frank- nationalem Ansehen zu verhelfen. Was die- ser Globetrotter der Tierliebe in den 15 Nach- Kriegsjahren geleistet hat, ist schon erstaun- lich. Jahr für Jahr geht die Besucherzahl in die Millionen. In diesem Jahr wurde der millionste Gast, Erich Jungelas aus Kassel, bereits am 15. August registriert und mit einer Flugreise und einem Geschenkkorb sucher in den Zoo und die Experten geben sich fast die Tür in die Hand. Hausherr Grzimek, der unlängst stolz verkündete, daß gebung eingeschlossen—, die solche Besu- chermassen anzöge, ist allerdings nur selten in seinem Reich anzutreffen. Er ist fast im- mer unterwegs, zur Universität in Gießen, Wo er einen Lehrstuhl inne hat, zu den Fern- sehstudios, zu den Tiergärten in der ganzen Welt und den unermeßlichen Wildreservaten im schwarzen Erdteil. Und die Erfahrungen, die er auf dieser ruhelosen Wanderschaft sammelt, kommen ausschließlich seinem Zoo zugute. Die Filmkamera ist seine ständige Begleiterin. Er beherrscht sie mit solcher Meisterschaft, daß man ihm in diesem Jahr Zu den vielen sonstigen Ehrungen auch noch in Hollywood den„Oscar“ für den besten Kulturfilm(Serengeti darf nicht sterben) verliehen hat. Er ist wohl der einzige Zoo- direktor der Welt, dem diese Auszeichnung jemals zuflel. Der Frankfurter Zoo ist eine kleine Stadt in der Stadt. Seine„Stars“ sind die Tiere, die ihre„Villen“ rechts und links des La- byrinths der gepflegten Wege und Anlagen haben. Die Menschen sind hier nur Statisten. Ein paar Zahlen geben ein beredtes Bild: 46 Wärter pflegen die Tiere, die auch ärztlich hervorragend betreut sind. Vor ein paar Jah- ren war es eine Sensation, als es einem Tier- arzt gelungen war, zwei Pumababys durch einen Kaiserschnitt zum Leben zu verhelfen. Mutter und Kinder haben diese schwierige Operation im Löwenzwinger gut überstan- den. Diese Tiere fressen im Monat 1000 Eier Kartoffel, zwei Zentner Karotten, furter Zoologischen Garten wieder zu inter- Und täglich verbrauchen sie: Einen Zentner Zwei üchten oder auch nur längere Zeit am Leben zu erhalten. Seit 1956 gibt es Giraffengazellen in Frankfurt. Seit dieser Zeit haben diese er- staunlichen Tiere noch keinen Tropfen Wasser getrunken. Im März hielt Karlchen Koffer seinen Einzug im Exotarium. Das war in den Tagen, als die deutschen Zoodirekto- ren zu ihrer Jahrestagung nach Frankfurt gekommen waren.„Den bekommen die nicht ans Futter, das gelingt bei großen Koffer- fischen nie“— so urteilten die Experten, als sie das schwer gepanzerte Karlchen zum erstenmal bewundernd besichtigten. Denn es ist schließlich bekannt, daß viele Meerwasser- bewohner anfangs leicht in einen Hunger- streik treten, wenn ihnen eine neue Umge- bung aufgezwungen wird. Die Frankfurter Zooleute schwiegen zu diesem Vorwurf der Aberrascht Aus aller Welt Können de Be. Fachleute. Aber sie überzeugten sie: Karl- chen, der mit wissenschaftlich- bürgerlichem Namen Ostracion gibbosus heißt, entwickelte bald nach dieser Expertise einen wahren es keine zweite Einrichtung in Frankfurt Heißhunger. Und die Frankfurter danken es gäbe— sämtliche Fugballplätze in der Um- ihm mit besonderer Pflege, denn sie sind schließlich die einzigen, die einen solchen Kofferfisch ihrem Publikum zeigen können. Eine weitere Attraktion war das Ein- treffen der ersten Mähnenwölfe aus Süd- amerika. Diese Tiere sind in der Gefangen- schaft ebenfalls eine Rarität. Sie gehören zu den anspruchsvollsten Gästen im Tiergarten. Ihr Speisezettel reicht von frisch angewärm- ten Hühnereiern und frischem Meerschwein- chen- und Taubenbraten bis zu den delika- testen Obstsorten. Große Freude herrschte dann im April im Zoo: Die neunjährige Schimpansin Irumu, 1954 von Dr. Grzimek aus Ostafrika mitgebracht, bekam ihr erstes Junges. Es wWwar zugleich der vierte Menschen- affe, der in Frankfurt das Licht der Welt er- blickte. Im Mai traf dann der wertvollste Giftschlangentransport seit Gründung des Exotariums ein. Es waren 13 Tiere, die nicht Weniger als sieben Giftschlangengattungen zugehörten.„Wenn Sie gebissen werden, dann sind Sie erledigt“, erklärte der Wärter den Besuchern, als die Riesenschlangen be- häbig aus den Leinenbeuteln krochen, in die man sie in Brasilien gesteckt hatte. Die nächsten wertvollen Errungenschaften waren Seeschlangen, Thermometerhühner, Fidschi Leguane, Borstenigel und Zitteraale. Dazwi- schen lagen zahlreiche Geburten nicht minder seltener Tiere, die nur im Frankfurter Zoo anzutreffen sind. Doch die Direktion des Frankfurter Tiergartens wird sich mit dem Erreichten nicht zufrieden geben. Neue Bau- Vorhaben sind angekündigt und auch Dr. Grzimek wird sich wohl wieder in sein Flug- zeug setzen, um als Forscher und Werbefach- Zentner Fisch, zehn Zentner Futterrüben und mann zugleich seinem Tierparadies neue zwanzig Tonnen Heu. Die Räume, in denen] Freunde zu gewinnen. 350000 Kriegstote wurden umgebettet Noch kein Zugang zu den Soldatengräbern in den Ostblockländern Kassel. Die im Ausland tätigen Arbeits- gruppen der Deutschen Kriegsgräberfürsorge haben bisber insgesamt 351 418 Kriegstote aus ihren Einzelgräbern in zentrale Solda- tenfriedhöfe umgebettet. Wie aus dem am Dienstag in Kassel veröffentlichten Jahres- bericht des Volksbundes Deutsche Kriegs- gräberfürsorge hervorgeht, lag das Schwer- gewicht der Arbeiten im abgelaufenen Jahr in Frankreich und Italien, Wo die deutschen Verluste im zweiten Weltkrieg besonders hoch waren. Dabei kormten über 35 000 bis- her unbekannte Kriegstote identiflziert wer- den. In Aegypten, Libyen, Belgien, Luxem- burg und Norwegen sind die Umbettungs- arbeiten bereits abgeschlossen worden., Die deutschen Kriegstoten haben dort auf wür- digen Ehrenfriedhöfen ihre letzte Ruhestätte gefunden. In den übrigen Ländern soll nach dem Jahresbericht des Volksbundes die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge im neuen Jahr verstärkt fortgesetzt werden, Wie der Prä- sident des Volksbundes, Pfarrer Walter Trepte, mitteilte, sind bisher alle Versuche, mit den Ostblockländern zu einem Abkom- men über die Anlage deutscher Soldaten- friedhöfe zu kommen, gescheitert. Trepte betonte, daß dennoch nicht in dem Bemü- hen nachgelassen werden dürfe, auch einen Weg zu den deutschen Soldatengräbern im Osten zu finden. AP 34 000 Mark für Kriegsgräber Spenden von Bundeswehrsoldaten Ulm. Rund 34 000 Mark erbrachte eine Spendensammlung bei allen Truppenteilen des Zweiten Korps der Bundeswehr, dessen Stab in Ulm liegt. Der Erlös der Sammlung, die zu Weihnachten abgeschlossen wurde, wird dem Volksbund Deutsche Kriegsgräber- kürsorge in Württemberg zugutekommen. Mittwoch, 28. Dezember 190%/ Nr. 300 Flußpferdbaby im Frankfurter Zoo Das Flußpferdbaby, das vor kurzem im Frankfurter Zoo zur Welt kam und seine Mutter hier bei ihren langsam gewichtigen Gängen durch das Bassin begleitet, ist das achte Kind geiner Eltern„Gretel“ und„Toni«. Flußpferdbulle„Toni“ wird von seiner Familie vor. sichtshalber ferngehalten. Man fürchtet, ex könnte das Neugeborene mit seinen 40 Zent- nern Lebendgewicht erdrücken. Keystone-Bild Mieten wachsen mit der Größe des Wohnorts Ueber die Hälfte der Bevölkerung wohnt in alten Häusern Frankfurt. Trotz Kriegszerstörung, Neu- und Wiederaufbau wohnt noch mehr als die Hälfte aller Einwohner der Bundesrepublik, nämlich 53 Prozent, in Häusern, die 1930 oder früher gebaut wurden. Rund 28 Prozent haben nach einer Umfrage des Frankfurter Meinungsforschungsinstituts„Divo“ eine im Jahre 1949 oder später errichtete Neubau- Wohnung. Besonders in den Landgemeinden oder Kleinstädten unter 5000 Einwohnern herrschen Häuser aus älteren Baujahren vor. Ueber durchschnittlich ist der Anteil der Be- fragten in Neubauwohnungen der mittelgro- Ben Städte bis zu 100 000 Einwohnern. An- nähernd ein Drittel aller Befragten wohnt in Einfamilienhäusern oder in Häusern für zwei und drei Familien, 30 Prozent in Häu- sern für vier und mehr Familien. Während der letzten Jahre zeigte sich eine wachsende Tendenz zum Eigenheim. 39 Prozent der Be- fragten, die in seit 1956 errichteten Neu- bauten leben, wohnen in Einfamilienhäusern, 22 Prozent in einem Wohnblock. In den seit 1949 errichteten Häusern, die mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus ge- körcdlert wurden, wohnen überwiegend Ange- stellte, Facharbeiter, nichtselbständige Hand- Werker und Arbeiter. Der Anteil freifinan- zierter Häuser ist besonders in den Landge- meinden hoch! Mit wachsender Größe der Gemeinden verschiebt sich das Verhältnis stetig zugunsten des sozialen Wohnungsbaus. Für die Höhe der Mietausgaben ist die Größe des Wohnorts von besonderer Bedeu- tung. 15 Prozent der Befragten in Landge- meinden zahlen weniger als 30 Mark monat- lich. Nur ein Prozent muß hier 100 Mark oder mehr ausgeben. Umgekehrt ist es in den Großstädten mit 500 000 oder mehr Einwoh- nern. Nur sechs Prozent der Befragten zah- len hier eine Miete unter 30 Mark, während drei Prozent mit 100 Mark und mehr kal- kulieren müssen. Die Mieten in sozialen Wohnbauten liegen überwiegend zwischen 50 und 100 Mark. dpa Telefonseelsorge wird ausgebaut Kassel. Die von einzelnen Gemeinden der evangelischen und der katholischen Kirche ins Leben gerufene Telefonseelsorge soll im Frühjahr weiter ausgebaut werden. Bisher gibt es diese Einrichtung, von der nach Mit- teilung von Kirchenrat Erich Stange auch in der Weihnachtszeit zahlreiche einsame und hilflose Menschen Gebrauch gemacht haben, in Kassel, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Düs- seldorf, Stuttgart, Kiel und Köln. Wie Stange am Dienstag bekannt gab, soll die Telefon- seelsorge in sechs weiteren Städten, dar- unter München, eingeführt werden. Die Zahl der auf diesem Weg um Rat Suchenden hat in den Wintermonaten weiter zugenommen. Nach Mitteilung des Kirchenrats sind von den täglich Anrufenden etwa 30 Prozent Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jah- ren. Jeder vierte Anrufer wünscht einen Rat in Ehefragen. Der Telefonseelsorge ste- hen Mitarbeiter für alle Gebiete des täg- lichen Lebens zur Verfügung, so daß auch ganz spezielle Ratschläge erteilt werden können. 600 000 Ausländer im Bundesgebiet Bonn. Die Zahl der Ausländer im Bundes- gebiet ist im Jahre 1960 weiter gestiegen, Wie aus dem Jahresbericht des Bundesinnenmini- steriums hervorgeht, ist dies vor allem dar- auf zurückzuführen, daß zahlreiche Italiener als Arbeitskräfte nach Deutschland gekom- men sind. Bei dem Ausländerzentralregister sind gegenwärtig mehr als 600 000 Ausländer erfaßt, die im Bundesgebiet arbeiten oder sich hier länger als drei Monate aufhalten. Das Aufenthalts- und Niederlassungsrecht der Ausländer im Bundesgebiet soll nach Mit- teilung des Ministeriums durch ein Fremden- gesetz neu geregelt werden. Es wird die Aus- länderpolizeiverordnung ablösen. Aus dem Bundesgebiet sind im Jahre 1960 rund 46 000 Deutsche und 53 000 Ausländer meist Flüchtlinge aus den Ostblockstaaten— in andere Länder ausgewandert. Nach Mittei- lung des Bundesinnen ministeriums stand an erster Stelle der Auswanderungsländer Ame⸗ rika, dicht gefolgt von Australien, das damit erstmals an die zweite Stelle rückte. Viele Auswanderer gingen auch nach Kanada. Eilzug fuhr in Rinderherde Heidenheim/ Brenz. Ein schreckliches Blutbad in einer Rinderherde richtetè am Wochenende ein Eilzug an. Auf der Eisen- bahnstrecke zwischen Heidenheim und Ulm wurden sechs wertvolle Mastrinder und Mastochsen zermalmt. Vier weitere mußten an Ort und Stelle notgeschlachtet werden, Die Herde gelangte durch einen Lausbuben- streich ins Freie. Der Besitzer der Rinder bemerkte das Verschwinden der Herde erst, als er Spuren seiner Tiere im Schnee fand. Obwohl er sofort nach den Tieren suchte, konnte er das Unglück nicht mehr verhüten, 0 Eine Kerze brachte den Tod Heilbronn. Einem tragischen Unglücks- fall ist in Heilbronn eine 80 Jahre alte Witwe zum Opfer gefallen. Die alte Frau, die 1950 aus Ost-Berlin flüchtete und in Heilbronn von Verwandten aufgenommen wurde, wollte am Heiligen Abend eine Kerze, ins Fenster ihres Zimmers stellen. Dabei fingen ihre Kleider Feuer. Die hilf- lose Greisin erlitt so schwere Verbrennun⸗ gen, daß sie kurze Zeit später starb. Die Verwandten wurden erst durch den starken Brandgeruch auf das Unglück aufmerksam, Sie konnten nicht mehr helfen. Jett freut man Wieder Auf leichte Sich EIER-SPEISEN bekömmlich. schmackhaft — 5 mik Hamm —— N erhältlich in allen Apotheken SoHNELI E SUHMERZ bei Tag und Nacht f RING- TABLETTEN rasch schmerzbehebend, Wirksam entspannend, durch Vitamin& erfrischend, anregend und beſebend ohne aufzuregen und den Schlaf zu stören. RING- TABLETTEN wirken schnell RING- TABLETTEN schmelzen auf der Zunge- RING- TABLETTEN sind wun⸗ derbar einzunehmen— Überall- aueh ohne Flussigkeit — Verschiedenes Bekanntmachungen Vervielfältigungen: Lingott. U 6. 11 Holzfußböden SCHteEIf fund VERSIEOEIUI LORENZ Mhm., Dammstr. 7 ſel. 53539 geführt. Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Die Nebenstelle ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freita 16 bis 16 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. per Geschäftsführer Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim Bekanntmachung Januar 1 1. Unsere Nebenstelle in Mannheim-Wallstadt befindet sich ab telder 1961 in der Mosbacher Straße 44 und wird von Herrn Albert Rau g von 0 nnr eso GSS 2 r. 300 —. ter Lind bor ent- Bild ts ozent Jah- einen e ste- täg⸗ auch erden biet ndes- 1. Wie mini- dar- liener kom- gister änder oder alten. recht Mit- nden- Aus- dem 46 000 meist — in ittei⸗ id an Ame⸗ damit Viele liches e am sen- Ulm und uhten rden. Iben- inder erst, fand. jchte, üten, Ucks- alte Frau, d in amen eine ellen. hilf- nun- Die irken sam. nuar ider von hrer Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 — AUS DEN BUNODOFEFSLIZTNDERN MANNHEIMER MORGEN Seite 9 F 50000 Mark für Raketen- Versuche Italienische Geschosse sollen den München. Für Raketenversuche im Jahre 1961 hat das bayerische Landwirtschefts- ministerium 50 000 Mark bereitgestellt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um die Er- probung bayerischer Kriegswaffen, sondern um friedliche Raketen, mit denen man den Hagelschlag abwehren will, durch den jähr- baeesnaas Keine Anklage wegen Mönchen- Gladbacher Explosion Mönchen- Gladbach. Die Ermittlungen über die Schuld an der folgenschweren Gas- explosion, die sich im Juli in einer Son- derschule in Mönchen-Gladbach ereignete, plieben ohne Erfolg. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, daß sich keine Gründe ergeben haben, um etwa eine Anklage gegen An- der städtischen gegen Lehrer oder Versorgungs- gegen den gehörige betriebe, Hausmeister der Hilfsschule zu erheben. Bei zWölfjähriger der Explosion waren ein Schüler getötet, neun andere Schüler, der Rektor, der Hausmeister und zwei Kon- trollbeamte eines Gasspürtrupps verletzt worden. Die Zerstörte Schule wurde abge- rissen. Ein neues Schulgebäude befindet sich an anderer Stelle der Stadt im Bau. Ursache wird untersucht Bad Godesberg. Die erste Untersuchung über die Heizöltank-Explosion in Bad Godes- berg, bei der am Freitag drei Heizungsmon- teure und eine Hausbewohnerin getötet wur- den, hat ergeben, daß der Tank noch nicht mit der zum Oelofen führenden Leitung verbun- den war. Die Explosion ereignete sich, ehe die verunglückten Monteure mit dieser Ar- beit beginnen konnten. Schweißarbeiten scheiden als Explosionsursache aus, weil das Schweißgerät zwar vorbereitet, aber noch nicht angeschlossen war. Die Untersuchung ergab, daß der Keller mit geruchlosem Gas angefüllt war, das einer vorgefundenen Gas- flasche entströmt zu sein schien. Durch die Explosſon des Gases wurde der Oeltank aus- einandergerissen. Fachleute aus Knappsack bei Köln suchten sofort nach der Explosion die Unglücksstelle auf, zumal dies der erste Fall war, bei dem ein Oeltank in einem Wohnhauskeller explodierte. Nach vorsichti- ger Schätzung wird der Schaden mit etwa 100 000 Mark angegeben. oberbayerischen Hagel abwehren lich erhebliche Ernteschäden werden. Wie die Pressestelle des bayerischen Land- wirtschaftsministeriums am Dienstag mit- teilte, werden die Raketenversuche vor allem im Gebiet von Rosenheim in Oberbayern im verstärkten Umfange fortgesetzt, weil diese Gegend zu den unwettergefährdeten Gebie- ten gehört. Im vergangenen Sommer waren derartige Versuche angelaufen, doch mußten sie wieder eingestellt werden, weil Teile der verwendeten Raketen nach der Explosion zur Erde herabflelen und die Bevölkerung ge- kährdeten. Im nächsten Jahr wird nun der ober- baverische Hagel mit italienischen Raketen bekämpft werden. Nach Angaben des Land- wWirtschaftsministeriums ist in Italien ein Geschoß entwickelt worden, das bei der Ex- plosion in der Luft völlig zerstört wird. Mit den bisherigen Konstruktionen konnten im vergangenen Sommer schon beachtliche Er- folge erzielt werden. Durch die Raketen wur- den aufziehende Hagelwetter abgelenkt und vorzeitig über Gebieten, wo sie wenig Scha- den anrichten konnten, zur Entladung ge- bracht. AP verursacht Herzschlag im Interzonenzug Helmstedt. Tragisch endete für ein altes Ehepaar aus Staßfurt(Sowjetzone) die Reise nach Kassel zur Hochzeit eines Enkelkindes. Der 72 Jahre alte Ehemann, der schon in Magdeburg beim Besteigen des Interzonen- zuges einen Schwächeanfall erlitten hatte, starb wenige Stunden später in Helmstedt nach einem zweiten Schwächeanfall an einem Herzschlag. St. Goarshausen. Der neue Eisenbahn- tunnel durch Deutschlands berühmtesten Rheinfelsen, die Lorelei, wächst wöchentlich um 15 bis 16 Meter und wird voraussichtlich zum vorgeschriebenen Zeitpunkt im Sep- tember 1961 befahrbar sein. Kurz vor Weih- nachten waren von den rund 400 Metern Gesamtlänge 158 Meter geschafft. So weit ist, wie der örtliche Bauleiter Rudolf Lau be- Der Sternenhimmel im Januar Am 30. Dezember 1960 stand der Planet Mars in Opposition zur Sonne. Er ist also im ersten Monat des neuen Jahres von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang am Him- mel. Zusammen mit den Sternen des Bildes Zwil- linge wandert der Mars in einem sehr hohen Bo- gen über uns hinweg. Ein auffallender Stern am Januarhimmel ist auch der Planet Venus. Die Venus hält sich zur Zeit im Gebiet des Bildes Steinbock auf. Ende Ja- nuar geht die Venus erst gegen 21.30 Uhr unter, man wird den Stern der Llebesgöttin also fast drei Stunden lang be- obachten können. In der Sonnenhelligkeit ver- steckt bleibt Merkur, Ju- piter und Saturn im Sternenbild Schütze. Der Fixsternhimmel bringt, wie die Sternen- karte zeigt, die Wintersternbilder mit dem Orlon als Hauptfigur, in sehr günstige Be- obachtungsstellung. Auch Sternschnuppen werden in den ersten Nächten des neuen Jahres fallen, und zwar die sogenannten Quadraniden, deren Ausstrahlungspunkt im Bild Bootes liegt. Es ist kein sehr lebhafter Schwarm, aber es ist nicht ausgeschlossen, daß er noch einmal so starke Fälle bringt, die ihn mit einem Schlag interessant machen. Am 2. Januar um 18 Uhr MEZ durch- läuft die Erde den sonnennächsten Punkt br ür Y F e g. * 9 8 85 Prathe * n 5 imrer Jahresbahn. An diesem Tag werden wir nur rund 147 500 000 km von der Sonne entfernt sein. Beachtlich ist der Anstieg der Sonne. Am 1. Januar erreicht die Sonne eine Mittagshöhe von 17 Grad, Ende Januar 22,5 Grad. Der Wechsel der Mondphasen beginnt mit dem Vollmond am 2. 1. im Bild Zwil- linge. Letztes Viertel ist 10. 1. im Bild Jung- frau, Neumond am 16. 1. im Bild Schütze. Erstes Viertel am 23. 1. im Bild Widder. Vollmond am 31. 1. im Bild Krebs. Unbekannter Bergsteiger durchstieg die Watzmann- Ostwand bisher unbekannter Bergsteiger in der Weihnachtswoche die im Winter besonders gefährliche und völlig vereiste Watzmann- Ostwand bezwungen. Wie die Bergwacht Berchtesgaden mitteilte, wurde der Bergstei- ger von St. Bartolomäà am Königssee aus beobachtet. Bisher ist es nur dem Reichen- haller Forstmeister von Kaufmann und dem Nanga-Parbat-Bezwinger Hermann Buhl ge- lungen, die Ostwand im Winter zu durch- steigen. Vier Tage von Bier ernährt Frankfurt/Main. Volle vier Tage war ein 50 jähriger Lagerverwalter in Frankfurt/ Main in einem finsteren Lagerraum von zehn Quadratmeter Größe eingeschlossen und mußte sich von Flaschenbier ernähren, bis er am Weihnachtzabend befreit werden konnte. Der Lagerverwalter einer Firma im Osthafen- gelände war mit einem bei der gleichen Firma beschäftigten 20jährigen österreichischen Hilfsarbeiter wegen der Bezahlung von Fla- schenbier in Streit geraten. Als der Lager- verwalter am 20. Dezember mittags den klei- nen Lagerraum betrat, versetzte ihm der Oesterreicher einen Schlag ins Genick, so daß der 50 jährige das Bewußtsein verlor. Als er wieder zu sich kam, fand er die schwere Eisentür verschlossen, die der Hilfsarbeiter zugeschweißt hatte. Nur dem Umstand, daß sich in dem kleinen fensterlosen Raum in der Decke ein fußballgroßes Loch befand und Flaschenbier gestapelt war, verdankt der Lagerverwalter sein Leben. Denn erst am Abend des 24. Dezember wurde er befreit. Gegen den Oesterreicher, der inzwischen nach Hause gefahren ist, wird ein Verfahren wegen Körperverletzung und Freiheitsbe- raubung eingeleitet. Lorelei-Tunnel frißt sich in den Berg Wegen Elektrifizierungen der Rheinstrecke werden Erweiterungen nötig richtete, ein Hilfsgewölbe betoniert und eine Isolierschicht gegen von oben eindringende Feuchtigkeit eingezogen. In allernächster Zeit werde auch das eigentliche Tunnelge- wölbe folgen. Geologisch haben sich nach der Mitte des Berges hin keine Ueberraschungen ergeben. Das Gestein besteht, wie schon der Außen- mantel der Lorelei, überwiegend aus Grau- wacke, die mit feinen Quarzstreifen durch- zogen ist. Man erwartet, daß die Bohrer un- mittelbar im Kern des Berges auch auf Schiefer treffen werden. Nicht gamz so gut kommt man am zweiten Tunnel der rechtsrheinischen Bahnstrecke weiter, der durch den Roß-Stein geführt Wird. Hier erwuchsen aus dem Platzmangel — zwischen steilem Berghang, Eisenbahn- strecke, Autostraße und Rheinstrom war so gut wie gar keine Möglichkeit für die Er- richtung einer Baustelle— große Schwie- rigkeiten. Nach monatelangen Vorberei- tungen konnte erst vor kurzem endlich der eigentliche Tunnelbau begonnen werden, der jetzt 25 Meter weit vorgetrieben ist. Im Ge- gensatz zur Lorelei, wo man den Berg nur von einer Seite her angelit, wird am Roß Stein auch an der Südseite schon der Ein- schnitt gemacht, um die Arbeiten zu be- schleunigen. Beide Tunnel sind nötig, well das Profil der dort bereits bestehenden älteren Tunnel nicht ausreicht, um bei einer Elektriflzierung die Oberleitungen aufnehmen zu können. (dpa) Straßenräuber von Kind verjagt Lüneburg. Einem Kind verdankt ein 63 jähriger Geschäftsmann aus der Lüneburger Heide Rettung aus großer Gefahr. Nach Mit- teilung der Lüneburger Polizei wurde der Mann auf offener Straße in dem Kurort Bevensen hinterrücks von einem Straßen- räuber angefallen, als er 16 000 Mark in einer Aktentasche zur Bank bringen wollte. Der Ueberfallene setzte sich verzweifelt zur Wehr, fühlte aber bald seine Kräfte erlahmen. In diesem Augenblick ertönte das laute Hilfege- schrei eines kleinen Jungen, der als einziger den Ueberfall beobachtet hatte. Verwirrt ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete jn einem Personenwagen. Jetzt sucht die Polizei nicht nur nach dem Täter, sondern auch nach dem kleinen Retter, den man für seine gute Tat belohnen will. Berchtesgaden. Im Alleingang hat ein Ein Meisterwerk des Rokoko kehrt heim Für 70 000 Mark kauft die Stadt Fulda das Spiegelkabinett zurück Fulda. Die Fuldaer Stadtverordnetenver- sammlung hat kürzlich 70 000 Mark bewilligt für den Rückkauf des berühmten Spiegel- Kabinetts aus der Zeit des Fuldaer Rokoko. Das vollkommen erhaltene Kabinett, dessen zahlreiche Spiegel, Bilder und Rahmen sich nach dem Urteil der Fachleute in einem er- staunlich guten Zustand befinden, hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zur Zeit ist es in Schloß Philippsruhe in Hanau unter- gebracht und gehört dem hessischen Land- 8 dem Wege über den Kunsthandel zerstückelt grafenhaus. In der Zeit der üppigsten Stilentfaltung des Rokoko gab der Fuldaer Fürstbischof Adalbert von Walderdorff(1757 bis 1759) das Kabinett in Auftrag, um die Innenaus- stattung im Südflügel des Stadtschlosses, der fürstbischöflichen Residenz, zu vollenden. Nach der Säkularisation war es jedoch mit der Eigenstaatlichkeit Fuldas vorbei, das aus dem Hochstift hervorgegangene Fürstbistum Fulda flel an Kurhessen, und als gegen Ende des vorigen Jahrhunderts der Fuldaer Magistrat das Schloß käuflich erwarb, wurde das Kabinett zusammen mit anderen Kunst- schätzen daraus entfernt. Einer der bedeutendsten Künstler des mitteldeutsch- fränkischen Raumes im 18. Jahrhundert, der Fuldaer Hofmaler Johann Andreas Herrlein, schuf für das Splegelkabinett ein Deckengemälde, das, ein- gearbeitet in die kostbare Stuckdecke von Johannes Koch, als einziges Detail im Stadt- schloß zurückgeblieben war. Von ihm stam- men ferner zwei Supraporten und 45 Bilder verschiedener Größen, die nun mit den mehr als sechzig Spiegeln zurückkehren werden. Von besonderem Reiz sind übrigens auch die außerordentlich formfrohen und bewegten Holzrahmen der Spiegel und Bilder, die der Fuldaer Bildschnitzer F. A. Weber im Auf- trag des Fürstbischofs herstellte. Spiegel, Bilder, Rahmen und Stuckdecke sind hervorragende Beispiele der über- schäumenden Stilentfaltung in der Blütezeit des Rokoko. Zusammen ergeben sie eine Har- monie von überraschender Folgerichtigkeit: So sehr sich einerseits Sinnenfreude und delikates Geschmackempfinden im freien Spiel der Formen entfalten können, so sehr drückt andererseits einheitlicher Stilwille in ungezwungener Leichtigkeit dem Gesamt- werk einen unverkennbaren Stempel auf. Der kunst geschichtliche Wert dieses Kabinetts hat sich seit 1945 noch erhöht, da Würzburger Residenz dem Krieg zum Opfer flel. Sind in Würzburg nur noch kärgliche Reste vorhanden, so ist das Fuldaer voll- ständig erhalten und dürfte heute in Mittel- deutschland und Franken nicht mehr seines- gleichen finden. Ein drittes Kabinett, das sich einst in der Fuldaer Sommerresidenz Adolfs- eck vor den Toren der Stadt befand, ist leider seit langem verschollen. Vielleicht wäre dem letzten dieser drei Kabinetts ein ähnliches Schicksal beschieden gewesen, wenn es auf worden wäre. Aber Landgraf Philipp von tur moderne 3 menschen 5 7 3 temagin 3 ein modernes schmerz mittel Hessen hatte der Stadt Fulda rechtzeitig das Vorkaufsrecht eingeräumt, und diese Chance hat man jetzt genutzt, nachdem Gutachter dringend dazu geraten hatten. Dr. Stefan Schnell Bundespost-Briefkasten gestohlen München. Ausgerechnet auf einen Brief- kasten der Bundespost, der Weihnachts- und Neujahrspost enthielt, hatten es bisher unbe- kannte Diebe in München-Allach abgesehen. Nach einer Mitteilung des Münchener Poli- zeipräsidiums vom Dienstag hatten die Diebe den Kasten von einem Haus abmontiert und mitgenommen. Er wurde schließlich am Lang- wieder See bei München wiedergefunden. Die noch unbekannten Diebe, gegen die eine Fahndung eingeleitet wurde, hatten den Briefkasten aufgebrochen und die Post mit- genommen. In der Badewanne ertrunken Göppingen. In der Badewanne ist in Ot- tenbach ein 25 jähriger Schreinermeister er- trunken. Vermutlich beim Einsteigen in das Bad rutschte der junge Mann aus und schlug mit der Stirne am hinteren Wannenrand auf. Durch den Aufprall wurde er wahrscheinlich das einst berühmte Spiegelkabinett der ohnmächtig und fiel in die Badewanne. Die klingenden Dörfer sind ruhig geworden Pfälzische Musikantentradition lebt heute in Amerika weiter Kalserslautern. Das„klingende Dorf ohne Männer“ nannte man noch vor nicht langer Zeit die westpfälzische, heute 1700 Einwoh- ner zählende Gemeinde Mackenbach bei Kai- serslautern, die durch ihre Musikanten Weltruhm erlangte. Mackenbach, vor Jetten- bach das bekannteste Dorf von 90 im Pfäl- zischen Musikantenland, hat sein Gesicht ge- wandelt. Die Musikanten waren der starken Konkurrenz von Rundfunk, Schallplatte und Fernsehen nicht gewachsen. Heute sind die Mackenbacher— ebenso wie die Bewohner anderer Musikantendörfer— Arbeiter ge- worden. Nur wenige, meist ältere Meister klassischer oder gehobener Unterhaltungs- musik ziehen nach jahrhundertelanger Tra- dition der pfälzischen Musikanten in die Ferne. Die wirtschaftliche Bedeutung der fah- renden Musikanten, die in den 90 musizie- renden Dörfern Kapellen und- Orchester von vier bis fünfzig Mann zusammenstellten, war groß. Die Männer, die der Boden nicht er- nähren konnte— zahllose Pfälzer wander- ten zum größten Teil nach Amerika aus— verdingten sich zuerst im benachbarten Frankreich als Festungsbauer, bevor sie als Musikanten bis in die entlegensten Orte der Welt zogen. Zuerst waren die Gemein- den reich; heute sind viele völlig verarmt. Die Gemeinde Kollweiler zum Beispiel konnte vor rund 60 Jahren für den Bau einer Bahnlinie Grundstücke und Aktien im Werte von damals 80 000 Goldmark, die ihre Bürger in der ganzen Welt erspielten, be- reitstellen. Von 1830 bis 1930 ernährten sich viele Menschen eines ganzen Landstriches von der Musik. In der Blütezeit wurden zahlreiche pfäl- zische Musikanten— obwohl keiner von innen je ein Konservatorium besuchte weltberühmt. Der heute 86jährige Georg Drumm aus Erdesbach hat den Zeremonien- marsch für das Weiße Haus in Washington komponiert und 1904 auf der Weltausstel- lung in Saint Louis die irische National- kapelle dirigiert. An der Spitze des ameri- kanischen Musikzuges auf der Weltausstel- lung 1929 in Barcelona marschierte Theodor Bingert aus Kusel-Diedelkopf. Hubertus Kilian leitete im 19. Jahrhundert das da- mals weltbekannte Hotelorchester„Europa“ in Schanghai, dann spielte er vor dem Hofe des àgyptischen Sonnenkönigs und wurde Hofkapellmeister des chinesischen Kaisers. Peter Conde aus Reipoldskirchen gründete in Philadelphia eine Musikschule, Daniel Kuntz wurde 1881 schon als 21 jähriger Mit- begründer und Erster Kapellmeister des Bostoner Symphonjeorchesters, zehn Jahre später gastierte er als„amerikanischer“ Sologeiger in Bayreuth. Auch heute noch tauchen die Namen von pfälzischen Musi- kanten bei der Metropolitan Opera in New Vork auf. Zwar wird der Fremde, der Mackenbach besucht, 80 jährige Großväter treffen, die Violine, Klarinette und Trompete virtuos beherrschen. Aber die Tradition des Pfälzer Musikantenlandes lebt nicht mehr in Deutschland, sondern in Amerika weiter, Wo Deutsch-Amerikaner im„Mackenbacher Verein“ zusammengeschlossen sind. Der „Mackenbacher Musikverein in Brocklyn“ zählt heute mehr als 100 aktive Mitglieder, der„MGV Mackenbach“ in der Pfalz aber nur wenige. Er droht trotz aller Anstren- gungen wegen Ueberalterung einzugehen. Ernst-Andreas Ziegler 8 ist unser Nous Wegen Inventur AM PARADE! uhr geöffnet Seite 10 MANNHEIMER MORGEN Ende Januar 1960 feierte die Oberrheinische Eisenbahn- gesellschaft(OEG) das Richtfest zu ihrem Verwaltungsneubau. Nunmehr ist das sechsstöckige Gebäude an der Ecke Käfertaler- Obere Clignetstraße(gegenüber dem Weinheimer Bahnhof) fer- tiggestellt. Die Arbeiten hatten im April 1959 begonnen. Für die Planung zeichnete Ludwig Herrmann, Architekt BDA, verant- wortlich. Die Ausführung der Bauarbeiten übernahm die Firma Michael Gärtner und Sohn aus Eberbach. Beim Bau wurde eine gemischte Stahlbeton-Stütze und Massiv-Mauerwerk-Methode AM NEUBAU BETEIIIGTE FIRMEN: Planung und Bqaᷣleitung LUDWIG HERRMANN Freier Architekt BDA Mannheim-Almenhef, Germanigstraße 88 felefon 8 21 88 Am Innenausbau waren wir maßgeblich beteiligt Wilhelm Hartmann.. SCHREINEREI— WERKSTATTE FUR INNENAUSBAU Mannheim-Rheinau- Karlsruher Straße 12-13 Telefon 8 84 80 Ausföhrung der Innenpotz-Arbeiten bor Hagenmeper Eipser- und Stukkuteurgeschäft Meeräckerstr. 24a MANNHEIM Tel. 2 30 98 e lUD WIE SN AUB 5 MALEREIBSETRIEBE 8 MANNHEIM Uhlandstraße 4 Jelefon 527 47 ler kd. Mrugbunsdd arcliteletonisch guſ gelost Die Gesellschaft hatte lange gewartet, bis sie an den Neubau ging. Zunächst mußten die Gleisanlagen, der Wagenpark und die Bahnhöfe auf- oder ausgebaut bzw. repariert werden. Dabei hatte die Verwaltung seit Jahren unter der Crux zu leiden, daß die einzelnen Verwaltungszweige in Käfertal, Mannheim- Stadt und in Weinheim untergebracht waren. Nebenbei: Das Projekt kostet ungefähr 800 000 Mark. Beim Entwurf waren in erster Linie funktionelle Gesichtspunkte entscheidend. Städtebaulich stellt das Haus eine besonders gelungene Lösung dar. Die Leichtmetall und Natursteinverkleidung der Außenfassade wirkt repräsentativ. Keinesfalls aber aufdringlich. MANNHEIM, WATIDPARK STRASSE 33, FERNWRUF 2 63 48 Einbau und Lieferung der Votrhangschienen und Gardinen Naumgestaltung Rudd. Miller Mannheim, D 4, 6 Fernruf 215 78 Wand- und Bodenplattenbeläge. Kachelofenheizungen Warmwasserzentrulheizungen Pr. AUS FUHRUNG VON MALIERARBEITEN 2 Ausführung des Außenputzes een NIKOLAUS JR DER Cipsermeister 141 Mhm.-Neckarau, Wingertstraße 3 Telefon 8 29 91 2 2 PETER 2 HAUSEN 8 2 MALERWERKTSTANTTE— bIiteof Nb HAZET FRANKFURT AN MAN Dieses Zeichen ist Sinnbild für Qualität und leistung eines föhrenden Speziolunternehmens der Fernmeldetechnik Mittwoch, 28. Dezember eee angewandt. Im Haus sind neben den kaufmännischen und tech nischen Verwaltungen der OEG noch zwei Telefonzentralen 1 eine Hausmeisterwohnung untergebracht. Eingerichtet wund auch ein großes Sitzungszimmer. Das Erdgeschoß Wurde an g t Friseur-Salon Leya und an die Beleuchtungskörper-Vertretif Novalux Flüs) vermietet. Pie architektonische Grundrißgestalu, des Eckhauses war gar nicht einfach. Architektonisch NN ragend gelöst: das ellipsenförmige Treppenhaus im Schnittpunt der beiden Gebäudetrakte. Das Gebäude ist übrigens ölbe i 5 heiz Eine Anzahl Garagen wurde eingebaut.. AM NEUBAU BETEIIIETE FIRMEN: 5 Die Olfeuerungsanlage lieferte INGE NIMHEU RSE A. Müller Speziqlunternehmen för Olfeberungsanlagen M ANNHEIM- M 2, 16 Fernruf 2 42 16 — Ausführung sämtlicher Estricharbeiten Artur Grüßer Estrichbau Tritt-, schall- und wärmedämmende Spezialzement-Estrichböden Mhm.-Feudenheim, Neckarstraße 33— Telefon 710 27 Eugen Weinberger 0 Verlegung neuzeitlicher Bodenbeläge 0 Mannheim, Langstraße 11-13 Telefon 3 33 63 Ausföhrung der Spenglerarbeiten sowie Docheindeckung in Kupfer 0 6 LAUUA Hulu Spenglerei- Installation Metallbedachungen Mannheim, Lange Rötterstraße 52 Jelefon 522 21 Ausführung von Schlosserarbeiten Georg Brenneisen Schlosserei Mannheim U 4, 30 Tel. 247 66 FRANK A ScHANDIN G M BH MANNHEIM Ausführung der Be- und EHtwWässe rungs- Gegr. 1924 arbeiten sowie def sanitären installation, Walls teitts treu e 43 Telefon 42637 Olfeuerungen auf Wonsch Vertreferbesuch Oten fabrik EXOTHERM Ke Georg/ Hansjokob Weckaof 5 MANNHENM-RHENNAU Mülheimer Straße 7— Ruf 8 85 38/ 39 HEIDELBERG Handschuhsbeimer Landstraße 49— Ruf 7 30 40 TCC Mhm.-Seckenheim, Offenburger Straße 20 Telefon 8 61 286 Ausführung der Parkettarbeiten flalursteinwerł HOFMANN Niklashausen/ Tauber Ruf: Samburg/ Teuber 2 42 Marmor · Muschelkalk- Sandstein- Granit ech. Büro Mannheim: Tel. Ladenburg 4612 Ausführung von Malerarbeiten Fritz SchwWinid Mannheim Käfertaler Straße 21 Tel. 5 12 79 JOHANNES ROTH Kites tes S Pe ZI al 8 schäft a m P 12 e Gegr. 1886 Mannheim, H 7, 20 Telefon 2 02 91 D usführung der Fasssdenwand SERUSHBAU SH E HH. Mannheim Ludwigshafen 0 Stahlrohr- und leiterngerüstbau) — 3 Büro Mannheim Büro ludwigshafen E 7, 29 Ruf 263 05 Industriestraße 43 Ruf 637 80 8 0 . , , Seoſg Gos Würzburg.-H. STAH- U. METALLBAU Wir lieferten mit Montage für die GARAGEN: Hubtore K 6 a die leicht bedienbaren, unter die Decke laufenden Tore in unsèrer bewährten Holzaus- führung mit Federzug und der sicheren Rollenführung auf Stahlrohrbogen. Holzwerke Nudel Nor 4 MANNHEIM-NECKARAU 1 Pelefon 8 28 55 IINO LEUN — Leb Holloclen- und oſousje- frei Mannfeim Aupariens ird? Jelęefon-: 22388 MANNHEIM S Michaki SARTNER d so BAUUNTERNEHMUNG „. ee eee er a. „co geen ee% d 2 „ und tech. ralen und 5 et wurde e an den ertretung staltung f i hervor- 4 nittpunt beheizt — Je K* ende 10 27 U 3 63 l opfer Jen 21 - uf 5 ße Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 SPORT MANNHEIMER MORGEN seite 11 —— Inter der Lupe Es bedarf keiner Frage, daß die japaniscke dsicht, die Olympischen Spiele 1964 in Tokio mit Judo und Volleyball, aber ohne Kanu und Modernen Fünfkampf auszurichten, bei den „Betroffenen“ einen Schoch auslöste. Beide Sportarten haben nämlich nicht nur einen hohen sportlichen Wert, sondern der Moderne Fünfkampf lag Baron Coubertin besonders am Herzen und der Kanusport hat seit 1936 sei- nen festen Plata im olympischen Programm. Aber es gibt keinen Anlaß zu ernstlichen Be- sorgnissen. Japans NOK schlägt ja lediglick vor— die endgültige Entscheidung trifft das Internationale Olympische Komitee auf seiner Atkener Session vom 18. bis 21. Juni! Und die Stimmung unter den IOC-Mitglie- dern durfte dem japanischen Vorschlag aum zur Verwirklichung verhelfen. * Uwe Seeler,„Fußballer des Jahres“ in Deutschland, ist ein Mittelstürmer, der nicht nur an die Zeiten der Tull Harder, Edmund conen und Ottmar Walter anknüpfte, sondern sie längst in den Schatten stellte. Mit seinen 24 Jahren steht inm der Weg zu einem Länder- spielrekord offen, nachdem er 23 Berufungen seit 1954 schaffte. Die Frage lautet höchstens: Wer kommt ihm am nächsten? Da aber taucht ein Name auf, den man in der letzten Saison gelbst im Westen kaum kannte: Willi Berg- stein. Der 2Ijährige Mittelstürmer von Ale- mannida Adchen schoß in 15 Spielen 19 Tore— darunter solche, die auck ein Due Seeler nicht desser erzielen könnte. So herausgespielt wie etwa am zweiten Feiertag gegen Viktoria Köln, als er beim 270 vier Gegner im herrlichen Ball- Slalom stehenließ. Wenn ein Großer da ist, kommt leicht die Frage, wer ihn eines Tages erreichen oder so- gar entthronen könnte. Ob Bergstein das Zeug dazu hat? Es sieht fast so aus— obwohl die Erfahrung langer Jahre lehrt, mit Vorsicht den Weg eines Talentes abzuwarten. * Der Tragödie zweiter Teil in der Ausein- andersetzung Deutscher Leicktathletik- Verbund contra Lauer wurde zwei Tage vor dem Weih- nachtsfest begonnen. Vater Lauer hat nach der sechsmonatigen Sperre seines Sohnes durch den Rechtsadausschuß des Westdeutschen Leicht- athletix- Verbandes zum Gegenschlag ausgekolt und seinerseits den WLV-Rechtsausschuß an- gerufen, ein Verfahren gegen den DLV- Prä- sidenten Dr. Danz und den DLV Sportwart Willi Pollmanns zu eröffnen. Er verlangt Ge- nugtuung für das Anprangern Martin Lauers in der Oeffentlichkeit. Die Fronten haben sich also noch mehr versteift. Es sieht leider nicht so dus, als könne diese Kontroverse nun noch auf relativ lautlosem Wege— zum Nutzen der deutschen Leicktatkletik— beigelegt wer- den. Ueber das Stadium eines reinigenden Ge- witters ist sie längst hinaus *. Das Wort, daß der Davispokal seine eigenen Gesetze hat, ist in den sechs Jahrzehnten des Bestekens dieses weltweiten Tenniswettbe- werbs oft genug strapaziert worden— aber 1960 bewies es wieder seine Richtigkeit. Nach- dem mehr als 20 Jahre nur Australien und SA die Herausforderungsrunde bestritten, wurde das Vorstoßen Italiens in das Finale be- reits als„halber Sieg“ angesehen. Dazu kamen Gerüchte über die Verletzung von Wimbledon sieger Neale Fraser und die schlechte Form seines Teumkameraden Rod Laver. Man redete den Italienern ein, sie gingen als Favoriten in das Treffen— so lange, bis sie es selbst glaub- ten. Das Erwachen war weniger schön: Pie- trangeli und Sirola verloren nicht nur ihre Einzel, sondern auch das Doppel. Wunder wiederholen sich eben nicht. Und wenn, dann sind es keine Wunder mehr. Sailer-Stil im Windkanal: Die„Salatschüssel“ bleibt im Land der Känguruhs: Auen das Doppel nach vier Satzen für die ussies Sirola/ Pietrangeli als stärkste Kombination der Welt entzaubert: Nur in den ersten beiden Sätzen gleichwertig Zum neuntenmal in den letzten elf Jahren behielt Australien in einem Davispokal- finale die Oberhand, denn gestern gab es in Sydney bei einer 2:0-Fükrung für die Aussies im Doppel der Endrunde einen Viersatzsieg für Neale Fraser/ Roy Emerson, die Italiens Asse Nicola Pietrangeli/ Orlando Sirola mit 10:8, 5:7, 6:2, 6:4 eindeutig ab- fertigten. Damit war der entscheidende dritte Punkt für den Pokalverteidiger errun- die restlichen Einzel, die heute ausgetragen werden, sind nur noch Formsache. gen, Australien hat mit diesem neunten Cupgewinn seit 1950 unterstrichen, daß herrschaft in diesem Pokalwettbewerb nach wie vor kaum zu erschüttern ist. seine Vor- Eine einmalige Chance für Italien, das Aufschlag kosteten. Das war der Sieg, denn zum ersten Mal in der 60jährigen Geschichte der Trophäe im Finale stand und so für eine Sensation gesorgt hatte, ist verspielt. Vor zwei Wochen in Perth gegen die USA be- gann es ähnlich: Die beiden Musketiere Pietrangeli und Sirola lagen am ersten Tag mit 0:2 gegen die jetzt Profis gewordenen Barry Mackay und Earl Buchholz im Rück- stand, holten dann das Doppel und schufen in heroischem Kampf am Schlußtag die Ueberraschung des Jahres mit den Siegen über die beiden Amerikaner. Jeder fragte sich, würde es in Sydney im Finale genau so kommen? Nachdem Wimbledonsieger Fraser den gefürchteten Riesen Sirola in vier Sätzen und Wimbledon-Finalist Rod Laver als zweiter Mann den Römer Pietran- geli überraschend in nur drei Sätzen be- zwungen hatten, wartete alles auf das Dop- pel, das die Wende bringen sollte. Aber Australien mit seiner besten Garnitur Fra- Ser /Emerson entzauberte das als stärkste Kombination der Welt angesehene Team der Italiener und stellte damit sicher, daß die zweite Sensation ausblieb. Wieder einmal mußte Italien, diesmal dem Ziel so nah wie nie zuvor, als Geschlagener vom Platz. Atemlose Spannung herrschte auf dem Center Court des White City-Stadions, als die Doppel- Favoriten Pietrangeli und Sirola sich vor fast 17 000 Zuschauern bei drük- kender Hitze den Gastgebern stellten. Nur Netberg- Hocke olle/ Froschi- Sit ist die rage Frankreichs alpine Skiläufer wollen Oesterreichs Vorherrschaft brechen Es ist ein offenes Geheimnis, daß Frankreichs alpine Skirennläufer nach dem Abtreten Toni Sailers von der Sportbühne darnach trachten, den Oesterreichern die Vorherrschaft zu entreißen. Man strebt eine neue blauweißrote Aera an, wie sie einmal zu Zeiten von Emile Allais bestand. Schon der Abfahrtssleg von Jean Vuarnet in Squaw Valley ließ erkennen, daß die Franzosen das verlorene Terrain allmählich wieder zurückgewinnen, und nun hat der Sieg des unbekannten Monsieur Lacroix (vor Ludwig Leitner) beim ersten Abfahrtsrennen der neuen Saison im Val d'Isere und ein Engele Haider huldigten? Dieser Stil ist kür die einen gut, je nach Körperbau und diese Tendenz erneut bestätigt. Sofort wurde das Ergebnis, in dem der beste Osterreicher überraschend nur den sechsten Platz belegte, analysiert. Man sprach von einem neuen Frosch-Stil, weil der sieg- reiche Lacroix tief in der Hocke fuhr. Aber gibt es beim heutigen Stand der Skitechnik Wirklich noch eine umwälzende Stilart, mit der man den Gegner übertrumpfen kann? Manche Fachleute lächeln nur über diese Frage. Sie kontern mit einer Gegenfrage: Ist der Froschstil nicht die alte, gute Arlberg- Hocke, der beispielsweise ein Egon Schöpf eigenen Fähigkeiten, für die anderen aber gar nicht. Man kann eben nicht alles und alle über einen Leisten schlagen! Ganz anders sieht die Sache aus, wenn man die Framzosen selbst anhört. Sie glauben Wirklich an einen neuen Erfolgsstil— oder dchwerer schlag für seffield Durch einen Autounfall wurde am zweiten Weihnachtsfeiertag die Fußball- mannschaft von Sheffield Wednesday (1. englische Liga) schwer betroffen. Bei der Rückfahrt vom Spiel gegen Arsenal verunglückte der Wagen mit der Mann- schaft in der Nähe von Huntingdon in Mittelengland so schwer, daß fünf Spieler, unter ihnen der 19 Jahre alte Verteidiger Douglas MeMillan, der Mittellzufer Peter Swan und der Läufer Tony Kay schwer verletzt in ein Kran- kenhaus eingeliefert werden mußten. Am schwersten betroffen wurde Dou- glag MeMillan. Er wurde in den Trüm- mern des Fahrzeugs so unglücklich ein- geklemmt, daß ihm an Ort und Stelle ein Bein amputiert werden mußte. sle tun mimdestens so. Die Abfahrtsweise, im Val d'Isere exerziert, wird von ihnen als„Ei- Linie“ tituliert, weil der Körper dabei die Form eines Eis einnimmt. Und die Fran- zosen verraten weiter: Wir haben tausende Filmmeter von den Siegesfahrten Toni pufft. in den beiden ersten Sätzen war auf seiten der Herausforderer der gewohnte Elan zu spüren, vor allem der fast zwei Meter große Bologneser Sirola, dessen Bombenaufschläge wie mit dem Lineal gezogen kamen, bril- lierte zu diesem Zeitpunkt und war zeit- weise der beste Spieler auf dem Platz. Doch es kam zu keiner Wiederholung des italieni- schen Erfolges gegen die gleichen Australier bei den Meisterschaften von Victoria. Nach- dem zwei Satzbälle im ersten Satz vertan waren und die Südländer mit stellenweise prachtvollem Tennis den zweiten Satz ge- holt hatten— sie gewannen hier vier Spiele hintereinander—, war ihr Ansturm ver- Sirola, Sallers ausgewertet, die Erkenntnisse irn Windkanal praktisch erprobt und für die Z. g 5 5 l 1 der Faden gerissen. Pietrangeli andererseits stungen in Perth nicht neuen„Autobahn-Abfahrten“ ausgefeilt vereinfacht. Die lässige Fahrweise von Toni Sailer und sein unwahrscheimliches Gleitve. mögen wurden ins Wissenschaftliche eben die Ei-Linie bzw. der Fhoschstil— ent- standen ist. Als weiteres Charakteristika dieser Methode werden voller Einsatz und bewußtes Eingehen eines Risikos genannt. Eine Welt-Fußballelf war gegen seine Lei wiederzuerkennen und kam völlig - Schlag, so daß der dritte Satz nach ebenfalls setzt, so daß nun wirklich etWwas Neues— begann den dritten und vierten Satz jeweils mit Verlust seines Service, und damit war auher verlorenem Aufschlag des Römers rasch an Australien ging. Im vierten Satz zeigte de blitzschnell reagierende Fraser phàntasti schei Leistungen am Netz und machte wich- tige Punkte, die wiederum Sirola seinen aus italienischer Sicht: 5 We Seeler, Deutschlands„Fußballer des Jahres“, und Horst Szymaniak gehören nach Meinung der italienischen, Sportzeitschrift „Calcio e Ciclismo IIlustrato“(Fußball- und Radsport-Illustrierte) zu den Spielern, aus denen die gegenwärtig stärkste Fußball- mannschaft der Welt gebildet werden könnte. Die von den italienischen Journalisten auf- gestellte Elf lautet: Jaschin(Sowjetunion) — Dukovie Gugoslawien), Martinez(Uru- guay) Szymaniak Oeutschland), Sipos (Ungarn), Benitez Peru)— Hamrin(Schwe- dem), Suarez(Spanien), Uwe Seeler Deutsch- land), Pele(Brasilien), Charlton England). Die Liste der besten Fußballspieler der Welt umfaßt 59 Namen aus 17 Nationen. Von Acht Tore gegen Neuling Dortmund: en dieg schon im ersten Dritiel sicher In der Rheinlandhalle erster KEV-Erfolg über Lokalrivalen Preußen Der in der Eishockey-Bundesliga füh- rende EV Füssen gewann sein drittes Punkt- MEgc-Sieg gegen preußen! Der deutsche Eishockeymeister S0 Rieger- see hat zwar kaum noch eine Chance, den mit 26:2 Punkten die Tabelle der Bundesliga an- führenden EV Füssen einzuholen und damit seinen Titel erfolgreich zu verteidigen, immerhin festigte er aber durch den 5732 Erfolg über den EC Bad Tölz seinen zweiten Tabellenplatz(20:8) mit drei Punkten vor den Tölzern(177). An diesem Abstand sollte sich bis zum Jahresende nichts ändern, denn so- Wohl die Rießerseer als auch die Tölzer stehen bei ihren Spielen dieser Woche gegen die gleichen Gegner, Eintracht Dortmund und VfL Bad Nauheim, vor sicheren Siegen. In Krefeld wird Preußen nach der überraschen- den 1:5 Niederlage durch den Krefelder EV heute im Spiel gegen den ERC Mannheim zu- mindest vor keiner leichten Aufgabe stehen. Es spielen: Mittwoch: EC Bad Tölz— Ein- tracht Dortmund; Preußen Krefeld— ERC Mennheim; Donnerstag: EC Bad Tölz— VII. Bad Nauheim; Sc Rießersee— Eintracht Dortmund; Freitag: Sc Riegersee- VfL Bad Nauheim. MERC-Spiel im Fernsehen Das Eishockeyspiel der Bundesliga zwi- schen Preußen Krefeld und Mannheimer ERC wird vom Deutschen Fernsehen heute abend in einer Aufzeichnung von 22.20 bis 23.20 Uhr übertragen. spiel gegen den Neuling Eintracht Dortmund vor 1000 Zuschauern in Füssen hoch mit 8:2 (5:0, 1:0, 2:2). Vom zweiten Drittel an ließen es die Gastgeber langsamer angehen., Einige Unachtsamkeiten in der Abwehr führten zu Gegentreffern. Bester Mann auf dem Eis war Nationalspieler Trautwein, der auch von zwei Dortmunder Bewachern nicht zu stoppen War. Auf beiden Seiten wurden keine Strafzeiten verhängt— bei den Eishockey-Punktspielen dieser Saison eine Ausnahme. Torschützen für Füssen: Zanghellini, Scholz(qe 2), Traut- Wein, Franke, Waitl, Ambros; für Dortmund: Löggow ͤ und Gruhn. In der mit 7000 Zuschauern ausverkauften Krefelder Rheinlandhalle gewann der Kre- felder EV nach zwei Niederlagen das dritte Eishockey- Punktspiel der Bundesliga gegen den Lokalrivalen Preußen mit 5:1(2:0, 1:1, 2:0). Die beiden ersten Treffen hatten die Preußen mit 3:2 und 6:3 gewonnen. Der Formanstieg des KEV hielt damit an. Beson- und verstand es immer wieder, die Preußen Zu stoppen.— Torschützen für KEV: V. Ost- mann, Stenders(je 2) und Wellen; für Preu- Ben: Czech.— Der neueste Tabellenstand: EV Füssen 14 13 0 1 81:27 26:2 43 DM; 5. K.: 109 DM; 6. R.: 8,70 DRI.— Zeh- SC Riegersee 14 10 0 4 76:35 20:8 nerwette: 1. R.: 538 DM; 2. R.: 34 DM; 3. R.: EC Bad Tölz 12 8 1 3 42:20 17:7 40 DM.— Neunerwette: 1. R.: 75 DM; 2. R.: EV Krefeld CC! 8 F000 ⁵ ⁵ ⁵ ¶ PVC ERG Mannheim 5 4 2 8 47.64 3 Lotto-Ouoten. Kl. 1: 500 000 DM; KI. 2(mit Eintr. Dortmund 15 4 0 11 36.76 8.22 Zusatzzahh: 400 000 Mark; KI. 2(ohne Zusatz- VfL. Bad Nauheim 12 1 0 11 22:64 2:22 zahl): 7400 DM; Kl. 3: 100 DM; Kl. 4: 4,90 DM. ders die Deckung spielte sehr aufmerksam ti Ilioe Seeler und iet Sꝛomaniab Auch Herbert Erhardt ist genannt/ 59 Namen aus 17 Nationen deutschen Spielern gehört außer Uwe Seeler und Szymaniak nur noch der Fürther Mittel- läufer Herbert Erhardt dazu. 5 Sechstagerennen in Köln mit Junkermann /R. Altig Nach Berlin Deutschlandhalle), Frankfurt und Dortmund setzt nun Köln die Reihe der deutschen Sechstagerennen fort. Jean Gar- nault, der Generalsekretär der Tour de France, gibt am Donnerstagabend den Start- schuß für fölgende elf Mannschaften ab: van Steenbergen/ Severeyns, van Looy/ Post, Jun- kermann/ Rudi Altig, Bugdahl/ Roggendorf, Wolfshohl/ Roth, Ziegler/ Jaroscewiez, Alt- Weck/ Renz, Gieseler/ Donike, van Geneugden/ Willi Altig, Franssen/ Theisen und Lewan- dowski/ Vopel. Auch in Köln kommt es also wieder zu dem großen Duell zwischen den beiden belgischen Riks(Van Steenbergen und van Looy). Beide Kölner Nachkriegs-Sechs- tagerennen konnte Klaus Bugdahl gewinnen (mit Petry und Junkermann als Partnern). Diesmal starten Bugdahl/Junkermann ge- trennt. Junkermann mit Rudi Altig, Bugdahl mit dem hoffnungsvollen Talent Roggendorf. Den Auftakt bildet das Omnium der Welt- meister mit van Steenbergen, van Looy, Wolfshohl und Rudi Altig. In Antwerpen ver- lor Rudi Altig ein ähnliches Omnium. „Club“— Eintracht im Zabo Das Rückspiel zwischen dem Tabellen- kührer der süddeutschen Fußball-Oberliga, 1. FC Nürnberg, und dem deutschen Ex meister Eintracht Frankfurt wird am 8. Januar im Nürnberger Sportpark Zabo ausgetragen. Der „Club“ ließ den Plan, ins Nürnberger Stadion zu gehen, wegen der dortigen schlechten Platz verhältnisse fallen. Das Stadion faßt 45 000, der Zabo 28 000 Zuschauer. Das Spiel- feld im Stadion sieht nach den Football- Spielen der Amerikaner, die das Stadion noch beschlagnahmt haben, wie ein„Kraut- acker“ aus. Der Club will durch die Ver- legung im den Zabo ein gutes Spiel garan- tieren und die Gefahr von Verletzungen auf ein Mindestmaß beschränken. Toto-Quoten 6-Rang-Wette: 1. R. entfällt, ein Spielaus- fall; 2. R. entfällt, ein Spielausfall(die Gewinn- ausschüttungssummen des 1. und 2. Ranges werden der Gewinnausschüttungssumme des 3. Ranges zugeschlagen): 3. R.: 2026 DM; 4. R.: der mit seinen Aufschlagassen Mackay seinerzeit vom Platz gefegt hatte, 0 von da an gewann jeder Spieler sein Ser- vice, so daß Australien mit 6:4 Sieg und Satz errang und der Pokal für ein weiteres Jahr im Lande blieb. Entscheidend für die Niederlage der Ita- liener war, daß Fraser und Emerson im Vertrauen auf ihre 2:0-Führung völlig un- belastet in den Kampf gingen und sich selbst durch Sirolas Bombenaufschlag nicht aus der Fassung bringen ließen. Wesentlich trug zum Erfolg der Aussies bei, daß sie mit Pietrangeli keum große Mühe hatten und Sirola allein die Partie nicht retten konnte. Dreizehnmal war der schlaue Fuchs Harry Hopman Kapitän der australischen Pokalmannschaft, und zehnmal war das Team erfolgreich.„Ich muß sagen, ich bin sehr zufrieden, daß wir das 3:0 geschafft ha- ben, ich rechnete heute mit 2:1. Die Italie- ner waren längst nicht so stark wie erwar- tet.“ Hopmans Gegenspieler Vanni Cane- pele meinte achselzuckend:„Was kann man dagegen tun? Sirola und vor allem Pietran- geli erreichten längst nicht die Form frühe- rer Tage, heute waren die Australier klar die besseren.“ Er setzte sich gegen Vor- Würfe zur Wehr, daß seine beiden Schütz- linge nicht den von ihnen jüngst bewiese- nen Kampfgeist aufgebracht hatten, und erklärte:„Was wollen Sie? Meine Jungen kommen eben nicht wie andere zähneknir- schend vor Energie auf den Platz, aber es sieht wirklich nur so aus, als ob sie non- chalant sind und nicht alles daransetzen. Sie sind nun einmal so geboren.“ Der Ehrenplatz für die begehrte Trophäe im Klubhaus des australischen Tennisver- bandes scheint behüteter als je zuvor. Australien hat nach wie vor vier erstklas- sige Leute zur Verteidigung bereit, denn der 26jährige Fraser als Nummer eins und wich- tigster Mann hat schon zwei lukrative Pro- und dürfte weiter seinen Kameraden Emer- son, Laver und Bob Mark zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite ist Sirola schon 32 Jahre alt und wird nicht jünger, während man von Pietrangeli immer noch nicht weiß, ob er nicht doch noch umfällt und bei Kramer den Schläger schwingt, falls ihn dieser noch will. Die USA sind durch den Weggang von Mackay und Buchholz vorübergehend fast außer Gefecht gesetzt, denn mit den Voungsters Chuck Mekinley und Dennis Ralston allein ist nach der jet- zigen Speilstärke den Aussies nicht beizu- kommen. Entweder es kommt im nächsten Jahr eine neue Tennisnation(Mexiko?) oder der nächste Herausforderer muß sich wieder mit dem Gedanken einer Niederlage ver- traut machen. filverträge von Jack Kramer ausgeschlagen Neuer Porsche-Triumph: Kurz notiert Die Eishockey mannschaft von Ein- tracht Frankfurt verlor, nicht in bester Besetzung, ihr Gastspiel in Hannover gegen die durch zwei Krefelder ver- stärkte RESG Hannover mit 0:5(0:0, 0:2, 073). Willi Bergstein, der 21 jährige Mittel- stürmer des West-Tabellenführers Alemannia Aachen führt nach seinen drei Toren beim 3:0 gegen Viktoria Köln mit insgesamt 19 Treffern wieder die Gesamt- Torschützenliste an vor Josef Christ(Spfr. Saarbrücken) mit 16 sowie Brunnenmeier München 60) und Natio- nal-Mittelstürmer Uwe Seeler(Hambur- ger SV) mit je 15 Toren. Der deutsche Fußballmeister, Ham- burger SV beendete nach dem 4:1-Sieg über Werder Bremen mit 29:1 Punkten als erfolgreichster Oberligaverein die Vorrunde. Noch nie zuvor hatte ein an- derer Erstligaverein die ersten 15 Punktekämpfe mit nur einem Verlust- punkt überstanden. Die TSG Haßloch wurde im Haß locher Hallenhandballturnier nach Er- folgen über Tschft. Steinheim(0:1), TSG Ketsch(10:4) und TSV Zuffen- hausen(6:3) ungeschlagen Turniersieger. Htoßet Preis oon Sudat ikea füt Stirling floss Den zweiten Platz belegte sein Markengefährte Joakim Bonnier Einen neuen Triumpf feierten die Renn- Punkten, Die Entscheidung fiel im Runden- wagen von Porsche am Dienstag beim Großen rekordfahren, in dem Maspes mit 11,2 Se- Preis von Südafrika in East London. Wie am kunden den bestehenden Hallenrekord ein- 17. Dezember in Kapstadt, siegte auch dies-. l mal der fünfmalige englische Vizeweltmeister Stirling Moss auf dem silberggghen 1,5-Liter- Fennwagen aus Zuffenfgüsen vor sei- m Märkengefährten Joakim Bonnier aus Schweden. Der Weltmeister der beiden letz- ten Jahre, Jack Brabham(Australien), auf Cooper wurde als Dritter des Rennens von den beiden Porsches überrundet. Vor 70 000 Zuschauern gingen die beiden Porsche-Rennwagen sofort in Führung und jagten in der stets gleichen Reihenfolge— Moss vor Bonnier— über 80 Runden gleich 195 Meilen(212 Kilometer) bis ins Ziel. Welt- meister Brabham konnte mit seinem Cooper- Climax die beiden Konkurrenten nicht hal- ten, obgleich er die schnellste Trainingszeit auf dem 2,4 Meilen langen Kurs gefahren hatte. Der Abstand zwischen den Porsches und dem Cooper wurde immer größer und schließlich konnte der Australier in dem bei strahlendem Sonnenschein ausgefahrenen Rennen sogar eine Ueberrundung nicht ver- hindern. Schon nach der halben Distanz war der als Vierter einkommende südafrikanische Mei- ster Syd van Vyver auf Cooper-Climax über- rundet worden. Der Düsseldorfer Wolfgang Seidel kam auf einem weiteren Cooper als Fünfter ein. Der ehemalige Europabergmei- rem), der in Kapstadt— in Abwesenheit Brabhams— ein harter Gegner für die Porsche-Stars gewesen war und seinen eng- lischen Lotus auf den dritten Platz gebracht hatte, erreichte diesmal nicht das Ende der Distanz. Maspes in Dortmund mit Rekordzeit Der italienische Sprinter weltmeister An- tonio Maspes gewann vor 12 000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle den Großen Weihnachtspreis der Flieger müt 20 Punkten vor dem deutschen Meister Werner Potzernheim(Hannover) mit 19, Günter Ziegler(Schweinfurt) mit 16 und dem bel- gischen Meister Joseph Debakker mit 15 ster Wolfgang Graf Berghe von Trips Hor- stellte. Altig im Omnium Dritter Verfolgungs weltmeister Rudi Altig heim), der sich an Weihnachten verlob kam auf der Winterbahn in Antwerpen einem internationalen Omnium mit Punkten auf den dritten Platz. Sieger wurd mit 7,5 Punkten der 36 Jahre alte dreifa Straßen weltmeister Rik van Steenbergen vo seinem belgischen Erzrivalen und regi den Straßen weltmeister Rik van Looy 10,5 Punkten. Die Exweltmeister Sid Patter. son(Australien), Jam Derksen(Holland) und Guido Messina(Italien) plazierten sich hinter Altig auf den nächsten Plätzen. Ein Verfol- gungsrennen über 5000 Meter gewann Leandro Faggin(Italien) in 6:13 Minuten gegen den Belgier Alphonse Sweeck, der 6:23 Minuten benötigte. In einem Steher- rennen blieb der Holländer Peter Post vor dem belgischen Exweltmeister Paul Depäpe erfolgreich.. Leitners Sperre aufgehoben gesperrte deutsche Skimeister im Riesen- und Spezialslalom, Ludwig Leitner et Walsertal), wird voraussichtlich doch an d internationalen Rennen des kommenden Monats teilnehmen dürfen. Das Präsidium des Deutschen Skiverbandes hat den alpinen Sportwart Hans Urban(München) jetzt ge beten, die Auslandssperre für Leitner, seine Saison mit schönen Erfolgen im V d'Isere eingeleitet hat, aufzuheben, ES WI wie ein Sprecher des Verbandes gester München durchblicken ließ, erwartet, daf Hans Urban, der sich zur Zeit im Urlaub findet, diesem Wunsche entspricht. Ludwig Leitner war für Januar mit Sperre für Auslandsstarts belegt wor weil er ohne Erlaubnis des Verbande August an Geschwindigkeitsversuchen 7 7 Monte-Rosa-Plateau teilgenommen atte. i f. 2.0: DER.MOREEN YO dr iverein fc ede T w ne Seer e e 1 RW Oberhausen 0 11/1 211 02/1 1 2 Bor. Dortmund 1 2 1. FC Köln 12 2%2 2 21 21/ 2 21 Bor. M.-Gladb. 0 1 3 Neidericher SV 211/2 22112/2222 RW Essen 1 0 4 Westtalta Herne Z 1 2 J 0 U 1 1 2/2 2 2 Viktoria Köln 1 1 5 ViI. Bochum 21 2/2 2 1101/ 1 2 Duisburger Sy 0 1 6 Ph. Ludwigshf. 1 2 1 1 0 21 0 1/ 1 0 1 Bor. Neunkirch. 20 7 Tus Neuendorf 1 2 0/ 2 0 20 0 1/1 2 2 FK Pirmasens 0 1 8 Eintr. Kreuznach 0 0 1/ 2 0 22 1 1% 1 0 2 Spfr Saarbrück. 2 1 9 1. Fe Saarbr. 2 2 1/2 1 1111/2 2 0 Eintracht Trier 1 1 10 FO St. Pauli 21 2/2 0 2 0 0 0% 0 2 1 VfB Oldenburg 0 0 11 VfL. Osnabrück 112/2211111 /2 12 Hannover 96 0 1 12 VfR Lübeck 1 2 0/2 0 0[I 20/2 2 0 Bremerhaven 93 13 J Berliner SV 92 12/2 210 11/0 0 2 T. Bor. Berlin a Nip nach det MM- Tabelle b) Klaus Sinn, SW Waldhof e Reportertip Seite 12 MANNHEIMER MORGEN Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 Fumilienanseigen Du liebe Mutter bist nicht mehr, Dein Platz in unserem Haus ist leer, Der Tod zerrigß das schöne Band, Du ruhest nun in Gottes Hand. Gott der Allmächtige hat am 24. Dezember 1960, nach schwerer Krankheit unsere liebe und herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Maria Kunze ve, geb. Haßlauer im Alter von 59 Jahren heimgerufen. Mhm.- Waldhof, den 28. Dezember 1960 Glasstraße 21 rer; Richard Kunze und Frau Elfriede geb. Kuhn Kurt Kunze und Inge Stein(Braut) Enkelkind Doris Karl Kunze(vermißt) und alle An verwandten Feuerbestattung: Freitag, den 30. Dezember 1960, 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerer Krankheit ist am 27. Dezember 1960 mein lieber guter Mann, unser lieber Vater und Großvater Wilhelm Lutz im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Dezember 1960 H 4, 14 In stiller er uer: Käthe Lutz geb. Neuer Kinder u. Enkelkinder Beerdigung: Freitag, den 30. Dezember 1960, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Plötzlich und unerwartet verschied am 24. Dezember 1960 unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante, Frau Theresia Wollny We. geb. Jurezyk im Alter von 75 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten. Mannheim, den 28. Dezember 1960 Tullastraßge 12 In tiefer Trauer: Hildegard Holtkamp geb. Wollny Waldemar Holtkamp und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. HI. Messe: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 7.30 Uhr, Heilig-Geist-Kirche. Am Samstag, dem 24. Dezember 1960 verstarb plötzlich und uner wartet unser lieber Vater, guter Bruder und Schwager, Herr Hermann Eckstein im Alter von nahezu 359 Jahren. Mhm.- Rheinau, den 28. Dezember 1960 Karlsruher Straße 40 In s tIIller Trauer: Emil Eckstein und Frau und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 28. Dezember 1960, 13.30 Uhr, im Friedhof Rheinau. Am 2. Weihnachtsfeiertag rief der Herr meinen geliebten, gütigen Mann, unseren lieben Vater, Schwiegervater und Grohvater, . Adolf Clemens im 86. Lebensjahr zu sich in sein himmlisches Reich. Neu- Edingen, den 28. Dezember 1960 Lilienstrage In tile fer Trauer: Sus. Clemens geb. Apfel Lotte Ding geb. Clemens Oberstudienrat Heinrich Ding und Kinder Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember, 14.00 Uhr, Friedhof Mhm.-Friedrichsfeld. 5 Am 2. Weihnachtstag ist das Lebenslicht unserer herzensguten Mutti und Omi, Frau Emilie Ziegler verw. Fank, geb. Fritz Für immer erloschen. Mannheim, den 26. Dezember 1960 In stiller Trauer: Die Kinder Fellerbestattung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Wir haben unseren lieben, unvergessenen Wilfried gefallen am 3./. April 1945 in Rot bei Bad Mergentheim, im Alter von 17¾ Jahren, auf dem Ehrenfeld in Neckarau beigesetzt. Heinrich Philipp und Frau Anna geb. Blessing Dr. Artur Philipp Gerhard Philipp Nach längerem, mit beispielhafter Geduld ertragenem Leiden, ist mein herzens- guter Mann, unser treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Müller kurz vor Vollendung seines 82. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Mannheim, den 26. Dezember 1960 Richard-Wagner-Straße 27 In tiefer Trauer: Karoline Müller geb. Gattner Richard Weihrauch und Frau Emmy geb. Müller Hans Hoffmann und Frau Anne geb. Müller Kurt Müller und Frau Anni Gertrud Müller und Enkelkinder Feuerbestattung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960 13 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim.— Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Nach einem arbeitsreichen Leben u. kurzer schwerer Krankheit verschied heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Käthchen Jekel geb. Schuster im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 27. Dezember 1960 Georg-Lechleiter-Platz 10 In tlefer Trauer: Franz Jekel Willi Jekel und Frau Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 30. Dezember 1960, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied im Alter von 59 Jahren meine liebe Frau, unsere Schwester, Schwägerin und Tante Else Klingmann geb. Benz Mannheim, den 25. Dezember 1960 G 6, 4„ In stiller Trauer: Heinrich Klingmann und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 14 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. Am 26. Dezember verstarb unerwartet mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Körnig Drogist im 69. Lebensjahr. Mhm.- Wallstadt, den 27. Dezember 1960 In stiller Trauer: Elisabeth Körnig geb. Düster Familie Hans Körnig und Anverwandte Mosbacher Straße 25 Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, um 15.00 Uhr, 4 Friedhof Mannheim-Wallstadt. Unsere liebe gute Tante Pauline Habermaier ist völlig unerwartet im Alter von 82 Jahren von uns gegangen. Mannheim, Laurentianum Lachnerstraße 14 Friedrich Defren und Familie Johanna Henninger geb. Defren Beerdigung: Freitag, den 30. Dezember 1960, 13 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach längerem Leiden entschlief in der Christnacht unser lieber, guter Vater, Schwiegervater und Großvater Dr. Ing. Karl Thelen im 80. Lebensjahr. Luise Thelen Clemens Thelen u. Frau Gerda mit Elke und Wolfgang Hermann Thelen u. Frau Irmgard Mannheim- Rheinau, 25. XII. 60 Relaisstraße 140 Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, verstarb am 1. Weihnachtstag meine liebe Mutter, Schwester, Schwieger- mutter, Tante und Schwägerin, Frau Frieda Schwind geb. Blaich im Alter von 52 Jahren. Mannheim, den 25. Dezember 1960 I StIiIllex Fraue Familie Lohmann Familie Blaich Beerdigung: Freitag, den 30. Dezember 1960, 11.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Am Heiligen Abend wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder und Onkel, Herr Karl May von seinem langen, schweren Leiden erlöst. Mannheim E 7, 14 In stiller Trauer: Anneliese Gerberich geb. May Wilhelm Gerberich Statt Karten Gott der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn 5 Franz Schweighoffer nach längerer Krankheit heimgeholt. Mannheim, den 27. Dezember 1960 Nahestragße 61 Rosetta Schweighoffer geb. Walzenbach mit den Kindern: vonne, Irmgard, Joachim und Raimund Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1980, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Claus Gerberich Feuerbestattung: Am 29. Dezember, um 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden verschied am 27. De- zember 1960 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmina Wostl Wwe. geb. Neureuther im Alter von 58 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 27. Dezember 1960 Friedrichstraße 30 In stiller Trauer: Die Kinder und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 14 Uhr, Fried- hof Neckarau. Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, verstarb heute meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Paula Sauler Am Heiligen Abend verschied plötzlich mein gütiger Mann, mein lieber Vater und Bruder, Herr Karl Klostermann Major a. D. Mannheim, den 24. Dezember 1960 Richard-Wagner- Straße 79 In tiefer Trauer: Wilhelmine Klostermann Fritz Klostermann Johanna Sachse geb. Klostermann Erdbestattung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitte Abstand zu nehmen. geb. Bamberger im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 23. Dezember 1960 Inselstraße 11 In tlefer Trauer: Friedrich Sauler Kinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 29. Dezember 1960, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in 1 2 5 Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Hei gang unserer lieben Entschlafenen, Frau Auguste Krieger geb. Faustmann sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Blail für seine 1 Worte und Herrn Dr. Ehrlich sowie allen Verwandten, 55 und Bekannten, die unserer Lieben das letzte Geleit ga. Mh m.- Neuhermsheim, den 27. Dezember 1960 Musketenweg 7 a 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen 1 Vie die Re Nach Phone Vienti Van V letzter für di chen und d haben. den P names In Vatthe treterr Boun gierun bericht. klarat. fassun tionsre Kongr. Verfas Vienti: flohen vanna stattge eee eee. — Plöt M a Dra Tra- Hab 85 F. 80 110 Mittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 pOLITIK MANNHEIMER MORGEN Seite 13 — Neuer Erfolg Nosavans in Laos Die Regierungstruppen rücken weiter vor/ Scharfe Erklärung Polens Vientiane/ Warschau.(AP) In Laos sind die Regierungstruppen weiter im Vormarsch. Nach den letzten Meldungen haben sie phone Hong, 65 FKilometer nördlich von Vientiane, genommen und rücken jetzt auf Van Vieng vor, wo sowjetische Flugzeuge in letzter Zeit Versorgungsgüter und Waffen für die Truppen des kommunistenfreundli- chen Fallschirmjägerhauptmanns Kong Le und die Pathet Lao- Verbände abgeworfen haben. Flüchtlinge berichteten, daß sie bei den Pathet-Lao-Verbänden auch nordviet- namesische Soldaten gesehen hätten. In Vientiane konferierte König Savang Vatthana am Dienstag mit Regierungsver- tretern. Mitarbeiter des Ministerpräsidenten gzoun Oum und des Kommandeurs der Re- gierungstruppen, General Phoumi Nosavan, berichten, daß der König in Kürze eine De- klaration erlassen werde, durch die die Ver- fassung außer Kraft gesetzt, die Revolu- tionsregierung anerkannt und der National- Kongreß mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beauftragt werde. Zwischen Vientiane und dem nach Kambodscha ge- klohenen früheren Minister präsidenten Sou- vanna Phouma soll ein Botschaftsaustausch stattgefunden haben. Boun Oum hat be- reits erklärt, daß Souvanna in Vientiane wieder willkommen sein würde. b Die polnische Regierung hat am Dienstag die Lage im hinterindischen Königreich Laos als eine schwere Bedrohung des Friedens be- zeichnet und sich in einer Erklärung für eine neue Konferenz aller Staaten ausgesprochen, die 1954 an der Genfer Waffenstillstandskon- ferenz für Indochina teilnahmen. In der vom Parteiorgan„Trybuna Ludu“ veröffentlichten Erklärung werden die Vereinigten Staaten und andere Mitglieder der Südostasien-Pakt- organisation der Intervention in laotische Angelegenheiten beschuldigt. Die Vereinigten Staaten werden bezichtigt, den Phoumi No- savan hörigen Streitkräften in Laos illegal Waffen zu liefern und mit ihrem Personal in Laos aktiv an militärischen Operationen teil- zunehmen. Thailand habe eine Wirtschafts- blockade gegen Laos begonnen und diene den h Phoumi Nosavans als Nachschub- ager. Jugoslawischer Fünf-Jahres-Plan Belgrad.(AP) Das jugoslawische Parla- ment hat am Dienstag den von Staatspräsi- dent Tito vorgelegten neuen Fünf-Jahres- Plan verabschiedet, dessen Erfüllung im Jahre 1965 das Land zu einem der„ent- wickelten europäischen Länder“ machen soll. Der Plan, der am 1. Januar 1961 in Kraft treten soll, da der letzte ein Jahr vor dem gesetzten Termin erfüllt wurde, sieht eine jährliche Produktionssteigerung von 11,4 Prozent und eine Steigerung des National- einkommens von 11,2 Prozent pro Jahr vor. Die industrielle Produktion soll jährlich um 13 und die land wirtschaftliche Erzeugung um 7, Prozent gesteigert werden. An Investitio- nen in der Industrie sind je Jahr etwa 400 Milliarden Dinar(etwa 558,6 Millionen Mark) vorgesehen. Die Erfüllung des Plans soll das Fro-Kopf-Einkommen auf rund 2 500 Mark steigern(bisher etwa 1 500 Mark). Man plant in den kommenden fünf Jahren den Bau von 500 000 Wohnungen und den Ausgleich des bestehenden Außenhandelsdefizits. Verfassungsbeschwerde erhoben Frankfurt.(dpa) Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger hat beim Bundes- verfassungsgericht Verfassungsbeschwerde gegen das Fremdrenten- und Auslandsrenten- Neuregelungsgesetz eingelegt. In der Be- schwerde heißt es, der Gesetzgeber habe mit dem Gesetz gegen das Recht der Versiche- rungsanstalten auf Gleichbehandlung nach dem Grundgesetz verstoßen. Auch das Recht auf allgemeine Handlungsfreiheit sei verletzt Worden. Nach dem Gesetz sind die Träger der Rentenversicherungen zu zusätzlichen Lei- stungen an Flüchtlinge und Vertriebene ver- pflichtet. Die Mehraufwendungen betragen in der Arbeiterrenten versicherung 92 Millionen und in der Angestellten versicherung 22,5 Mil- lionen Mark. Nach Ansicht des Verbandes handelt es sich dabei um Eriegsfolgelasten, die in Uebereinstimmung mit dem Artikel 120 des Grundgesetzes bisher jeweils dem Bund auferlegt worden seien. Von dieser Uebung sei der Bund bei dem Neuregelungsgesetz ab- gewichen und habe den Versicherungsanstal- ten Kriegsfolgelasten„ohne sachgerechten Grund und willkürlich“ auferlegt. Reform zu Lasten des Bundes? Bonn. l(eg-Eigener Bericht) In Kreisen Bonner Finanzpolitiker und offensichtlich auch im Bundesfinanz ministerium verstärkt sich der Eindruck, daß sich im Zusammen- hang mit der Krankenversicherungsreform die schon jetzt große Liste zusätzlicher und ungedeckter Ausgaben anforderungen an den Bundesetat 1961 um etliche hundert Millionen Mark verlängern wird. Im Vordergrund steht dabei die Gefahr, daß die mit jährlich rund 180 bis zu 200 Millionen Mark anzusetzende Mutterschaftshilfe voll aus der Bundeskasse bezahlt werden muß. Anscheinend sehen maßgebende Sozialpolitiker der Regierungs- fraktion kaum mehr eine andere Möglichkeit, mit der zum Wahlpolitikum gewordenen Krankenversicherungsreform zu einem Er- gebnis zu kommen, ohne bestimmte Lasten auf öffentliche Kassen abzuwälzen. Kurz notiert Chrustschow, der sowjetische Ministerprä- sident, hat die Annahme der Antikolonialis- mus- Resolution in der UNO-Vollversamm- lung als einen„Sieg der sowjetischen Politik“ bezeichnet und erklärt, es müsse nunmehr alles getan werden, um den Worten auch Ta- ten folgen zu lassen und den Sinn der UNO- Resolution in die Praxis umzusetzen. Auf einer ersten gemeinsamen Sitzung der beiden Häuser des äthiopischen Parlaments seit dem mißlungenen Staatsstreich vom 14. Dezember haben Abgeordnete und Sena- toren Kaiser Haile Salassie ihre Loyalität versichert und die Aufständischen als Ver- räter verurteilt. Nach Ostberlin eingeladen hat der In- tendant des kommunistischen„Deutschland- senders“ in Ostberlin, Kurt Ehrich, den CDU-Bundestagsabgeordneten und Heraus- geber der Hamburger Wochenzeitschrift „Die Zeit“ zu einem öffentlichen Streitge- spräch. Eine Düsenverkehrsmaschine des Typs DeC-8 der Pan American hat einen neuen Fluggeschwindigkeitsrekord für Verkehrs- flugzeuge auf der Transatlantikstrecke auf- gestellt. Die Maschine flog in vier Stunden 25 Minuten von Boston nach Shannon. Die Maschine, die 133 Weihnachtsreisende nach Europa brachte, erreichte— bei starkem Rickenwind— eine Geschwindigkeit von stellenweise 1168 km /st. Plötzlich und unerwartet verschied Herr Schreinermeister im Alter von 70 Jahren. Mannheim, den 27. Dezember 1960 Draisstraße 10a Die Hauptfriedhof Mannheim. e Valentin Herweck Trauerfeier: Freitag, den 30. Dezember 1960, 14 Uhr, Krematorium OrlrADEN leichtmetall- Jalousien PFTE RN feiefon 26931-26932 in 7 modernen ferben Hinterbliebenen LETZTER TERMIN 31. 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Dezember 1960 Nr 300 Wolkenfelder Vorläufig nur im Ausland Hamburg.(VWD) tgehende Au blik auch 1981 eine we! der Expan zmöglic das Hambs 8 in einem Konjunkturbericht zum Jahr Der entscheidende Hung bleil tsmarkt. Die nur noch g erhöht Werde Produktiv aber weiter Dies bedeutet jedoch nach Ansicht- Wirtschafts-Archivs, daß von der Angeb 2s Nachfragewachs- tum werde der Wirtschaft der Bundesrepu- Isnutzung Engpaß in der Entwick- 15 hl deer her im kommen- den Jahr„nur“ noch ein Wachstum von fünf kann. In den ersten sechs Monaten des kommen- dden Jahres würden zweifellos als Hypothek nungen andauern. Ne baren Tendenzen sc einm h den bisher erkenn- heine sogar noch nicht für die zweite Jahreshälfte eine Be- S Sesdchert. Es 1 vielmehr anzu- dag dlie 2 tende Verflüssi- Kreditmärkte zusätzliche Binnen- e dmregen werde. In dem Bericht weiter, in den meisten europäischen Werde sich der mwung stärker Auch das GmbH-Recht s0 ll reformiert werden Bonn.(eg-Eig. Bericht) Der im Herbst 1958 vom Bundesjustizministerium zur Vorberei- tung einer Reform des GmbH-Rechts ein- gesetzte Sachverständigenausschuß hat seine Beratungen so weit vorangetrieben, daß er 21 voraussichtlich bis Mitte 1961 seine Arbeit abschließen kann. Ob und wann mit einer Regierungsvorlage zu rechnen ist Wahlsieg der CDU/CSU mit welchem Inhalt die große Aktienrechts- reform vom Gesetzgeber verabschiedet wird. aller Fachleute die ö wichtigen Maßstäbe für eine Reform des Sie setzt nach Ansicht GmbH-Rechts. Für 1961 rechnet das Bundesjustizmini- sterium auch damit, daß seine 1959 begonne- nen Vorarbeiten für ein neues Genossen- schaftsgesetz abgeschlossen werden können. Teile des geplanten Gesetzentwurfs sind be- reits fertiggestellt. Gemeinsame Marschroute in der Energiepolitik Brüssel.(VWD) Die drei Europa-Exeku- tiven, Hohe Behörde, EWG- Kommission und Euratom- Kommission, haben auf einer Sit- interexekutiven Arbeitsgruppe zur Energiekoordinierung nach dreijährigen zung ihrer Beratungen endlich Einigung über ein ge- meinsames Programm zur Koordinierung der europäischen Energiepolitik erzielt. Der Mi- nisterrat hatte die drei Exekutiven unter Federführung der Hohen Behörde im Ok- tober 1957 mit der Ausarbeitung von Vor- schlägen zur Koordinierung der gemeinsa- men Energiepolitik beauftragt. Das jetzt fertiggestellte Programm soll im ersten Teil aus einer Darstellung der gegen- wärtigen Lage im Energiebereich der sechs Länder und im zweiten Teil aus einem Rah- menprogramm für eine langfristige Energie- Politik der Gemeinschaft bestehen, in dem der Koordinierung der EWG-Politik gegen- über den Staatshandelsländern der wichtigste Platz eingeräumt wird. Der dritte Teil wird erste Schritte zu Sofortlösungen vorschlagen und Vorkehrungen für den Fall des Notstan- des vorgsehen. Das Programm wird gegen- wärtig noch geheimgehalten. Es muß zu- nächst jeder der drei europäischen Behörden, die in der Arbeitsgruppe nur durch wenige rer Mitglieder vertreten waren, im Januar 1961 zur formalen Genehmigung vorgelegt werden. ein vorausgesetzt— wird vor allem davon abhängen, wann und men. Damit Wännen allgemein Insicherheitsfaktoren an Gewicht. In den USA sei sogar weiterhin mit einer Re- ession zu rechnen, die aber kaum über die Jab stoffländer müßten Exportrückgänge hin- nehmen. Für die Binnenkonjunktur werde 1961 aber ein„Boomjahr“ werden. 8 zu Ende gehende Jahr, so wird weiter U rt, sei wirtschaftlich außergewöhn- lich erfolgreich gewesen. Mit einer Zunahme Uugung von Gütern und Dienst- leistungen um fast acht Prozent und der Industrieproduktion allein um etwa zehn- einhalb Prozent habe 1960 an die Wachs- „Wirtschafts- wunderjahre“ nach mehrjähriger Pause wie- tumsraten der eigentlichen der angeknüpft. Das reale Sozialprodukt der Bundesrepublik sei in zehn Jahren mehr als verdoppelt worden und pro Kopf der Bevöl- kerung um 85 Prozent gewachsen. Das Jahr 1960 mit seinem glänzenden Ergebnis ist nach r des Archivs vor allem durch hohe Produktivitätssteigerungen und durch eine „besonders lange Saison“ möglich geworden. Kreditgarantie- Gemeinschaften Waren recht rührig Bonn.(eg-Eigener Bericht) Die Geschäfts- tätigkeit der Kreditgarantiegemeinschaften des Handwerks, des Handels sowie des Hotel- rege. Wie das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Jahresbericht feststellt, haben sie Stuttgart.(LS W) Baden- Württemberg hat seinen führenden Platz innerhalb der Wirt- schaft des Bundesgebietes behaupten kön- nen, stellte der Präsident der Arbeitsgemein- schaft der Industrie- und Handelskammern des Landes, Dr. Alfred Knörzer, Stuttgart, am 27. Dezember in einem Rundfunkvortrag zum Jahreswechsel fest. Trotz der Erschöp- fung der letzten Reserven an Arbeitskräf- ten sei das fast Un wahrscheinliche gelungen, die industrielle Erzeugung noch einmal um rund zwölf Prozent zu steigern. Etwa 100 000 ausländische Arbeiter hätten zu diesem Er- gebnis beigetragen. Im Groß- und Einzel- handel hätten die Umsätze auf Grund der weiter verstärkten Einkaufsbereitschaft und der erneut gestiegenen Masseneinkommen um 15 Prozent zugenommen. „Unsere Wirtschaft“, sagte Dr. Knörzer 2 2 1 Weiter,„wird getrieben von den wachsenden Ueberfluß und Mangel an Agrargütern Nachholbedarf bei den Entwieklungsländern Washington.(VWD) Die Agrarerzeugung der Welt hat ständig weiter zugenommen und dürfte in der am 30. Juni 1961 endenden Periode erneut den Rekordstand der voran- gegangenen zwölf Monate übersteigen, stellt das amerikanische Landwirtschaftsministe- rium in einem Bericht über die„Internatio- nale Lage auf dem Agrarsektor 1961“ fest. Danach dürfte die Agrarerzeugung der Welt im Berichtszeitraum mengenmäßig das Er- gebnis der vorangegangenen zwölf Monate um zwei Prozent und die durchschnittliche Agrarerzeugung in den Jahren 1935/39 um 42 Prozent übersteigen, Pro Kopf der Welt- bevölkerung umgerechnet wird die Agrar- erzeugung im laufenden Jahr jedoch nur das Ergebnis des vergangenen Jahres errei- chen und geringfügig über dem bisherigen, im Jahre 1958/59 erzielten Höchststand lie- gen. Gegenüber dem Durchschnitt der Vor- Kriegsjahre ergibt sich auf den Kopf der Weltbevölkerung umgerechnet lediglich eine Zunahme um sechs Prozent. Dem Bericht des Landwirtschaftsministe- riums zufolge wird sich die Agrarerzeugung — auf den Kopf der Bevölkerung umgerech- net— im laufenden Jahr in den USA, West- europa, Afrika, Australien, Neuseeland und dem westlichen Teile Asiens wesentlich er- höhen. Diese Zunahme der Erzeugung werde jedoch durch geringere Erträge in der So- Wjetunion, Osteuropa, dem Fernen Osten und Lateinamerika wieder aufgehoben. In den meisten Entwicklungsgebieten, beson- ders im Fernen Osten, so unterstreicht der Bericht, werde die Lebensmittelversorgung auch weiterhin unzureichend sein. Wie es weiter heißt, entspricht die landwirtschaft- liche Erzeugung in den USA mengen- mäßig der auf dem gesamten chinesischen Festland und übersteigt die der Sowjetunion um fast sechs Prozent. Pro Kopf der Bevöl- kerung umgerechnet erreiche die amerika- nische Agrarerzeugung das Vierfache der Agrarerzeugung auf dem chinesischen Fest- land und das Zweifache der Agrarerzeugung bis höchstens sechs Prozent realisiert werden von 1960 noch die konjunkturellen Span- (eins), Schuhgattung(wei plus drei) und sein, mit Hilfe des Systems seinen Betrieb und Gaststättengewerbes war auch 1960 sehr triebsorganisation abzustellen. deutlich gezeigt, wie schwierig es sei, die Konjunktur durch Eingriffe des Staates und in der Sowjetunion. seit ihrer Gründung bis zum 31. August ins- gesamt 103 Millionen DM Ausfallbürgschaf- ten übernommen, wovon 61,11 Millionen DM 138602 Neurenten für Steigende Beiträge in d auf die schon längere Zeit existierenden GS rantiegemeinschaften des Handwerks und 41,61 Millionen DM auf die Garantiegemein- schaften des Handels entfallen. Der Gesamt- betrag der damit verbürgten Kredite wird mit 136,48 Millionen DM angegeben, wovon 81,17 den Bereich des Handwerks und 55,31 den Bereich des Handels betreffen. Die Kreditgarantiegemeinschaften des Hotel- und Gaststättengewerbes in den Län- dern Nordrhein- Westfalen, Schleswig-Hol- stein und Hessen haben hre Tätigkeit erst Ende 1959/ Anfang 1960 aufgenommen. Sie haben seit ihrem Bestehen bis zum 31. August 1 1960 Kredite im Gesamtbetrag von 1,5 Mil- lionen DM verbürgt. Die Gesamtsumme der aufgenommenen Ausfallbürgschaften beträgt rund 1,1 Millionen DM. In Niedersachsen, Hamburg und Bremen steht die Gründung weiterer Kreditgarantiegemeinschaften des Hotel- und Gaststättengewerbes bevor. Im Bundeswirtschaftsministerium rechnet man auch damit, dag 1961 in mehreren Bundes- ländern die Bemühungen um Garantie- gemeinschaften der kleinen und mittleren Industrie zum Ziel führen. Rationalisierung Schuhhandel Köln.(VWD) Nach jahrelangen Bemühun- gen ist jetzt in einer Vereinbarung zwischen den im Zentralverband des genossenschaft- lichen Groß- und Außenhandels zusammen- geschlossenen Schuheinkaufsvereinigungen und dem Bundesverband des deutschen Schuheinzelhandels ein einheitliches Artikel- nummern- System festgelegt worden. Die Schuhindustrie Bat zugesichert, daß die vier Grundziffern des Systems für Warengruppe im Grundfarbe(vier) künftig an bestimmter Stelle der Kartonetiketten von den Fabri- Kanten aufgedruckt werden. In Zukunft wird es nun jedem Schuheinzelhändler möglich ohne schwierige Vorarbeiten auf die Erfor- dernisse einer zeitgemäßen rationellen Be- Verpflichtungen des Staates, von den Er- Wartungen des Auslandes und vor allem von den Erwartungen unseres eigenen Volkes auf gröbere innere und äußere Sicherheit und einen immer höheren Lebensstandard.“ So bleibe nur der Weg nach vorn. Das be- deute Kapitalinvestitionen, um ein noch hö- heres Maß an Rationalisierung zu erreichen. Die Vertiefung der gegenseitigen Beziehun- gen der internationalen Kapitalmärkte, die 1960 aus der Enge des inländischen Kapital- marktes herausgeführt habe, sei hier von höchster Bedeutung. Ob Kapazitätsauswei- tungen am Platz seien, müsse allerdings mit größter Zurückhaltung beurteilt werden. Wirtschaft und öffentliche Hand müßten sich konjunkturgerecht verhalten, Es habe sich der Bundesbank zu beeinflussen. Auch im Export Baden- Württembergs habe mit einer Zunahme von 15 Prozent 1960 ein gewaltiger Fortschritt erzielt wer- den können. Dabei hätten sich Europäische Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) und die Kleine Freihandelszone(EFTA) als gleicher- maßen aufnahmefähig erwiesen. Die viel beschrieene Spaltung Westeuropas in zwei Wirtschaftsblöcke sei somit bisher nicht ein- getreten. Es sei allerdings ungewißg, was im Falle eines Konjunkturrückgangs geschehen würde. Mit der Bereitschaft, eine Anleihe von 1,5 Milliarden DM für die Entwicklungs- länder zu zeichmen, habe die deutsche Wirt- schaft ihre konjunkturellen und politischen Verpflichtungen anerkannt. Sie sollte jetzt die Gewißheit haben, daß der Bund die Zu- ständigkeit für eine langfristige Finanzpla- nung in den Entwicklungsländern klar regle. Vor allem sollte im Gegensatz zu manchen offiziellen Ansichten darauf geachtet wer- den, daß sich die privat wirtschaftlich unter- nehmerische Initiative möglichst frei entfal- ten kann. Dr. Knörzer trat nachdrücklich dafür ein, daß endlich eine einheitliche Bundesfinanz- verwaltung geschaffen werde. Ein einheit- liches Wirtschafts-, Verkehrs-, Rechts- und Bonn.(dr) Nach der Statistik des Ver- bandes Deutscher Rentenversicherungs- träger sind im Jahre 1959 in der Arbeiter- renten versicherung insgesamt 497 300 Ren- ten neu zugegangen. Das sind rund 90 000 des Jahres 1958 mit 587 000 Renten war in seiner Höhe stark von dem Aufarbeiten der noch 1957 eingegangenen Anträge beeinflußt. Dem neuen Zugang von 497 300 Renten steht ein Abgang von 426 000 laufender Renten gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 435 250 Renten wegfielen, hat sich der Rentenabgang 1959 kaum verändert. In der Angestelltenversicherung sind 1959 192 002 Renten neu hinzugekommen, während sich der Rentenwegfall auf 124 700 Renten belief. Nach dem Geschäftsbericht des Verban- des Deutscher Rentenversicherungsträger für die Jahre 1959/60 führten die Landes- versicherungsanstalten und die Angestell- ten versicherung 1960 zusammen 1,26 Mil- liarden DM als Beitrag für die Krankenver- sicherung der Rentner an die Krankenkas- sen ab. Auf die Arbeiterrentenversicherung entfallen davon 930 Millionen DM. und auf die Angestellten versicherung 330 Millionen DM. Das sind in der Arbeiterrentenversiche- rung 10,1 Prozent und in der Angestellten- versicherung 7,1 Prozent der Rentenleistun- gen in diesem Jahre. Im Jahre zuvor be- trug der Aufwand 1,17 Milliarden DM und im Jahre 1957 979 Millionen DM; er ist innerhalb von zwei Jahren um rund 280 Millionen DM. gestiegen. Der Beitrag, den die Landesversicherungsanstalten und die Angestellten versicherung für die pflicht- und freiwilligversicherten Empfänger von Ver- sicherten-, Witwen- und Waisenrenten be- zahlen, beträgt zur Zeit 18,50 DM im Monat. Er wird für das erste Halbjahr 1961 auf monatlich 20,40 DM weiter steigen. Diese Erhöhung um monatlich 1,90 DM ergibt sich aus einer Steigerung der Grundlöhne sowie Baden Württembergs Wirtschaft unter den Spitzenreitern Die Industrie produktion stieg um 12, der Ex POrt um 15 Prozent Zollgebiet verlange und rechtfertige auch eine einheitliche, einfache und billige Steuer- verwaltung. Den Landesfinanzministern Würde damit weder die Ertragshoheit noch die Haushaltshoheit genommen. Es sei nicht daran gedacht, am föderalistischen Aufbau der Bundesrepublik zu rütteln. Die Wirt- schaft sei aber der Auffassung, daß Bundes- regierung und Landesregierungen ihre Zu- ständigkeitskonflikte im Interesse der Ge- samtheit des Volkes zurückstellen sollten. Steinkohleförderung nur wenig zurückgegangen Luxemburg.(VWD) Die Steinkohlenförde- rung der Montanunion wird 1960 mit 234,5 Mill. t nur geringfügig— um rund 400 000 t — unter dem Vorjahresergebnis liegen, sagt die Hohe Behörde der Montanunion voraus. Nach den Erwartungen wird die Steinkohlen- förderung gegenüber 1959 lediglich in Frank- reich um 2,7 Prozent auf 56,0 Mill, t zurück- gehen, während in den übrigen Mitglieds- ländern der Montanunion mit leichten Zu- nahmen gerechnet wird. Nach den bisherigen Feststellungen wird die Förderung dabei unter anderem in der Bundesrepublik um rund 600 000 t auf 142,4 Mill. t, in Belgien um rund 100 000 auf 22,9 Mill. t und in den Nie- derlanden um rund 500 000 auf 12,5 Mill. t steigen. MARK TBERICH Mannheimer Schlachtviehmarkt VD) Auftrieb: 1 Ochse, 204 Bullen, 41 Kühe, 69 Färsen(insges. 315 Stück Groß vieh), 100 Kälber, 2023 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Bullen A 120—132; Kühe A 92—106, B 86-98; Färsen 2A 110124; Kälber A 195210, B 185—190, C 165180; Schweine B II 135—144, C und D 135145, E 130—142; Sauen G I 110120. Marktverlauf: Großvieh lang- sem in allen Gattungen, Ueberstand 2, Kälber langsam, geräumt, schweine mittel, geräumt. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt WD) Bei schwacher Anlieferung normaler Ab- satz, Kernobst weiterhin wenig gefragt, allgemein ruhiger lustloser Marktverlauf. Es erzielten: Blu- menkohl ausl. Steige 9½ bis 10%; Karotten 12—14; Kartoffeln 6,5 7,5; Lauch 30—35; Petersilie Bund 10—12; Grünkohl 14-16; Rosenkohl geputzt 40—45; Renten weniger als 1958. Der Rentenzugang Arbeiter und Angestellte 8 E Kranken versicherung als Folge eines Ausgleichs für die im wel ten Halbjahr 1960 etwa zu Niedrig 1% setzte Beitragspauschale e Kein„Geheimerlaß“ des Bundesfinanzmini sters Bonn.(eg Eigener Bericht) Vom Bun- desfinanzministerium BFM werden Ge. rüchte über einen„Geheimerlaß Etzels“ Zu- rückgewiesen, wonach der Minister die Pi. nanzverwaltungen aufgefordert haben Soll. die Steuervorauszahlungen zu erhöhen 0 Weit Gewinnsteigerungen erfaßbar Sind. Ge. gen einen derartigen„Geheimerlag“ Spreche schon die Tatsache, daß der Bundesfinanz. minister gar nicht befugt sei, an die unter Länderhoheit stehenden Finanzverwaltun. gen Erlasse zu richten. Er könne allenfalls an die Länderfinanzminister seine Wünsche adressieren. Nach Auskunft des BFU hat Minister Etzel aber in der Frage der Steuervorauszahlungen keine besondere Ak. tivität entwickelt. Die Finanzverwaltungen seien ohnehin nach gesetzlicher Vorschrift in der Lage und gehalten, die Steuervoraus. zahlungen in Abweichung von der Aus. gangsbasis der letzten Veranlagung der tat- sächlichen Gewinnentwicklung amzupassen. Indien und Persien erhalten Dollarkredite Washington.(AP/WVWD) Die amerikani- sche Export-Import-Bank hat der indischen Regierung einen Kredit über 50 Millionen Dollar(210 Millionen DM) gewährt. Wie der Präsident der Export-Import-Bank, Samuel C. Wauh, mitteilte, wird die indische Regie- rung den Kredit an Privatfirmen sowie an 13 Regierungsunternehmen vertei- en. Persien wird von den USA zwei Anleihen im Gesamtbetrage von 41,2 Millionen Dollar (173 Millionen DM) erhalten. Ein Abkom- men über die Gewährung einer Anleihe in Höhe von 26,2 Millionen Dollar zum Ankeuf von Eisenbahnmaterial in den USA wurde jetzt in Washington von Vertretern des amerikanischen Entwicklungsanleihefonds DLF) und dem stell vertretenden persischen Ministerpräsidenten Khosro Hedayat unter- zeichnet. Ein weiteres Abkommen über die Gewährung einer Anleihe in Höhe von 15 Millionen Dollar zum Ankauf von Gütern und Ausrüstungen für die Entwicklung der persischen Wirtschaft soll in Kürze in Te- heran von Vertretern der Export- Import. Bank und der persischen Regierung unter- zeichnet werden. Frankreich bemüht sich um den Wohnungsbau Paris.(AP) In Frankreich wurde in die- sem Jahr mit dem Bau von 320 000 Wohnun- gen begonnen. Für den Wohnungsbau wur- den insgesamt 2,33 Milliarden Ny(rund 2 Milliarden DM) aufgewendet. Der gleiche Betrag soll auch 1961 investiert werden. Die Pläne sehen die Errichtung von 100 neuen Städten und Siedlungen, Bemühungen um die Auflockerung des Ballungsraumes Paris und die Schaffung von zwei Millionen neuen Arbeitsplätzen für die nächsten zehn Jahre vor Oelstrom aus der Sahara Wuchs ungestüm Paris.(VWD) Die Erdölproduktion der Franc-Zone hat sich 1960 gegenüber dem Vorjahr von 3,7 Millionen auf 11,4 Millionen t erhöht. Dabei ist die Förderung in der Sa- hara allein von 1,2 Millionen auf 8,1 Millio- nen t gestiegen. Die französischen Erdöl- raffinerien haben ihre Verarbeitungskapazi- tät im Laufe dieses Jahres von 37,4 Millio- nen auf 40,4 Millionen t vergrößert. 1 E Rotkohl 1012; Rote Bete 1112; Feldsalat geputzt 160—170; Suppengrün Bund 10-—12; Kopfsalat ausl. Steige 9—10; Endiviensalat ausl. Steige 3,56. Sellerie 33—36; Tomaten ausl. 4580; Spinat 30-35; Weigkohl 9—10; Wirsing 1012; Zwiebeln 18-20 Aepfel A 20—40; B 12—18; Orangen 3045; Manda- rinen 50—55; Bananen Kiste 1416; Schwarzwurzeln 5060; Walnüsse 80100; Zitronen 1516. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Heute kein Marktbericht. vom 27. Dezember Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Anfuhr in Gemüse schwach, in Obst gut. Absatz normal. Es erzielten: Aepfel A 1222, B 6 bis 11; Feldsalat 90135; Spinat 20; Rosenkohl 29 bis 35; Sellerie ohne Laub 18-20; Lauch 20. Unser Haus wird wegen Inventururbeiten um 30. Termin- und Wochen- wein mit grauem Innen- druck, ½ 11.50, 50 Stück Stenogrummblocks eee, ee 95 Karteikurten aus Hartpappe, fu B UROARTIK EI. Vormerkkalender in großer Auswahl 40 5 Tipp“ „„; ͤĩ ͤ ly Steh 1%, besonders fla Briefumschläge Piea- Schrift 60 Koffer-Sc Volltastatur, Reise- Schreibmaschine mit Koffer, in Perl- und 1 Jahr Garantie „REFERENT“ führung u. 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Alben DIE Sch „Das Schw Lana SCAl „Gan Liebe Ein J CApl John Farbf „LAN PLAN 13.00, Doris John „MIT (Mid 1 Als Cervan unsteril r. 300 —— lte Zwei. estge· kani- schen ionen e der muel egie- e an rtel⸗ hen ollar dom- je in kKeuf urde des onds chen nter die n 15 itern der Te- oort⸗ ter- die- un- vur- d 2 iche en Aris uen re der dem en t Sa- lio- döl⸗ azi- lio- MANNHEIMER MORGEN Seite 15 Nittwoch, 28. Dezember 1960/ Nr. 300 Effektenbörse: prankfurt/ M., 27. Dezember 1960 tragseingang. Daher 23. 12. J. 12 i Noberte Aktien Dortm Hörder 478 180/ Atcu 551 561 Durlacher Hof 5 5 Adlerwerke 75 37⁰ Eichbaum. Werqer 76⁰ 760 46 l. Energie 655 760 El. Licht u Kraft— 22 46 l. Verkehr 775 655 5 Union 728 740 8 3 9 linger Maschinen 480 480 vualtend Zellstoft 2 209) Farben Bayer 761 76 badische Anilin 360 225 Fetben Liquis 7,10 7,00 PIM 375 0 Fein Jetter 20⁵5 201 ßembeig 441 38 Feldmühle 1420 1500 gerger 169 ˙˙ 168 Felten 395 391 bekuls arosstempelt 888 855 Selsenbetg 21 214% binding Brauerei! 85 Soldschmidt 808 81⁰ zochumer Verein 292 227 Stitznet-Kaysel—— düblag 843 270 Grün& Bilfinger 42⁵ 425⁵ zuderus 10³⁵ 185 Srünzwu. Hertm. 7555 780 broun, 8overl& Cie. 600 0 Sußbstanl Witten 555 850 Caszelle 30 7 75 Zuteboffnung 116⁰ 1165 Chemie Albert 4³⁰ 4⁴2 Hamboiner Bergbab 137 138 Chemie Verwaltung 255 907 Kandels-Union 665— Con Gummi 900 997 klapag 118 115 balmler Benz 2250 2265 Harpenei 113 1157 beere-Lanz 242 235 Heidelbergei Zement— 930 Demag 808 812 Hoechster Farben 734 72 bi Contigas—⁵⁰ 558 Hoeschwerke 26⁰ 269 N bi Edelstah) 545 54 Hochtief 7⁰⁰ 9²⁰ bt Erde! 27 U 246 Holzmann 885 880 Degussse 1270 1265 Hütten Oberhausen 270 272 pt Lino 750 740 Klütte Siegerland 472 470 bt. Steinzeug 42⁴ 42⁵ Ind. Werke Karlsruhe 605 607 bt Eisenhandel 181 185 Koli-Cbhemie 74⁰ 7⁵⁰ dialer: Werke 3⁴⁵5—5⁵⁰ Karstadt 1150 155 bierig Chr Li. A. 268 275 Kaufhof 1185 1180 1 Zuversichtlicher Grundton, aber schwacher Auf- War die Kursbildung teilweise zufallsbedingt. Renten uneinheitlich. (Quelle VWD; Wiedergabe ohne Gewähr) 2% Klein Schanzlin 2600 2⁰⁰ Klöckner Bergbau 284— Klöckner Humb Deutz 1160 119 Klöckner- Werke 282 282 Krauß- Maffel 520 537 Lahmeyet 770 780 Lindes Eis 07 1086 Löwenbräu 1250 1250 Ludwigsh Walzm— MAN 1125 112⁵ Mannesmann 270 292 7 Metallgesellschaft 1470 1460 Nordd Lloyg 12⁰ 117 NSU 1300 1370 Pfaff-Nähm. alte 495 497 Pfaff-Nähm. neue 475 495 pfälz Mühlen 165 155 Phoenix Rheinrohr 30⁵ 3⁰⁵ preußaq 258 K 26 Nheinelektre 580 575 Rheinstah! 337 34 RWB 857 868 ½ dto, Vorzüge 8375 846 Rbeinmetall 475 J. 480 Rbeinpteußen 17⁴ 8 Riedel 40⁵ 40⁵ Ruhrstahl 410— Rütgers 00— Salzdetfurth 380 383 Schering 45⁰ 4⁵⁵ Schiess 415 410 Schlossquellbr. 770— Schubert u Salze: 410 405 e Schultheiß Stämme 430 433 Schwartz Storchen 560 55⁵⁵ Seilind. Wolff 158 ½ 158 ½—⸗ Siemens& Halske 636 636 Sinner AG 275 275 Stahlwerke Bochum 277 N 297 N Stahlwerke Südwest. 7970 795 Südzucker 548 540 Thyssen 308 30* VDN 685 65 Ver Glanzstoff 745 735 Wintershall 420 420 Zeiss Ikon 380 375 Zellstoff Waldhof 417 417 Unnotierte Aktien Beton& Monierbau 552 565 Burbach Kali 340 3⁴⁰ Dyckerhoff 830 815 Eisenhütte 470 47⁰ Hutschenteuthei Lor. 70⁰ 790 Ilseder Hütte 218 225 U5 Otenstein& koppel St 412 4715 Phrix Werke 324 328 Scheidemande! 280 282 Banken and Versicherungen Allianz Leben 1270 12⁵⁰0 Allienz Versicherung 3760 40⁰⁰ Badische Bank 6⁵⁰0 6⁵⁰ Bayef Hypo& Wechseld 768 76⁵ berliner Handelsbank 710 710 Commetzbank A8 650 652²2 Dt Bank A6 780 780 Ot Centraſboden 382 383 Dt Hyp Bank Bremen 5⁰⁵ 50⁵ Otesdnei Benk AG 688 60 Frankf Hypo 935 935 Industriekfeditbank 258 258 Mannb Versich Ut 4 960 960 2. 12. 7. 2. dto. Lit. A. B.—— Pfälz. Hypo.— 2 Rhein Hypo. 53⁰ 53⁰ Renten Zinsen steuerfrei) 4% Ablösungsschuld v 57 99 7 27*⁴ 5% Bad Kom Ldsbk div 107 10 5% Baye fHiypo 109% 109 5,5% Großkraftw mhm 03 103 5% Pfälz Hypo 108 108 ½ 5% Rhein Hypo 107 107* 7.5% Siemens» 54“— 1052 genten (Zinsen tacitbesteuert) 80% AEG v 56 1 5 65% Baden-. Württ v 57 103²⁰⁴ 104 3% BASF v 56 105 10 80% Bosch v 56 33 104 630% BBC V 56 Joe 1664 7% Bundesbahn e 58 103 103 6% Bundespost v 55 97 76* 70% Bun lespost v 58 103 75 103 ⁰⁰ 7% BSS 55— 10⁴ 55%„e nhe-ig Benzib» 58— 94 8% Heigelb Zem» 56 104 ½ 104 6% Hoechster Forb» 57 105 ½ 106 70% Hoechstet Feb v 58— 105. 6% Hoeschwerke 58 107% 101. 7% Lastensusgi e 58— 103 T. 8% MAN 57 10⁴ 104. 5% Mannesmann e 89 92 92³⁰ 69% pfalzwerke v 57 2 104 5% pfölz Hypo 77 97 5% Ppfäölz Hypo 89 87 30% Kat Ertradsst 2.12. 7% Phoenix-Rheinroh v. 58 103 U 60% Rhein. Hypo.— 5% Rhein. Hypo. 90 6.5% Rheinpfeußen o 58 101 ½ 7.5% Rhid.-Pfalz v. 58 103 5.5% RWE v 59 88 50% Tbyssenbütte v 9 83 ˙½ 3% Weitbank- Anl. v. 59 78% 7% Zelist Waldhof e 56 103% Wandelanleihen 5.5% Anglo Ametic. Coip» 39 106 72% AEG o 88 28⁵ 5% NMVWW V 50 40³ 5.5% Chem Albert e 56 235 5.5% Schering e 59 243 35% VDN 51 628 Investment-Zertiflkate Aditonds 70,90 Aditrope 126,00 Agefre 126.40 Alltonds 127,20 Anglo Dutch 106,30 Atlanticfonds 43,90 Austro- Fonds 131,25 Concentte 155,00 Dekafonds 56 90 Eutopafonds 1 168,30 Eurunion 52,20 FPondak 67,00 Fondis 64.90 Fondie 113.00 III. Fonds l 14.50 Industrie 97,00 Intervest 94,10 In veste 84,70 Thesaurus 55,70 Transatlante 55.50 . 2. 12. 2. 12. Unifonds 48,30 48,50 5 Uscafonds 114,80 114,20 95% Canagtos(8) 11,06 11,06 90 Eurit(str.) 172,25 178,75 101 Eutopschem(sfr.) 173,00 173,00 55 F F 8 4,55 4, 56 . Keystone 8 318) 14,18 14,18 9395 Oppenbeimer(8) 13,33 13,31 58% Universel. Fund 113,33 13,81 103 Tel-EI(8) 8.39 8.38 Siat Imb.(str. 107-2 107² 105 U 55 1 1 50 e Geld Brier 253 elektt Kupfer 274,00 277,00 243 Blei 8⁰ 81 540 Aluminium 220 22% Zinn 25— Messing 58 278 224 71,0 Messind 63 2⁴⁰ 247 126,0 126.40 127,70 Deutsche treſe 106,50 Devisennotierungen 44.10 1 08-DOollar 4, 1660 4, 1760 132,00 engl 115655 715 155,50 1 can Dolla,„ 4.22 57,00 100 dt 110,525 40,745 67.50 100 strs 86,785 96,985 58,10 100 beig tr 8,285 8,405 167,00 100 tts 84.995 85,195 65,00 100 gan k tonen 60,455 60,575 12.90 100 aoο˙ K tonen 58,42 58,54 14,0 100 schwed Krones 80,585 80,745 97% 0 1000 ti Ulre 6,711 6,731 74,0 100 östert Schilung 46,023 16,063 85,0 bottuga! 14.55 14,597 55,0 100 DNA West 477.80 55,60 100 D Oel 22.24 f, ui eie haue. SA Sf En ns Keine pLANKEN- Sroen 58 ALHAMBRA Telefon 2 50 2 725 55 13.30, 16, 18.30, 21 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr Heidi Brühl, Farbf.-Musical(6) Peter Alexander, Waltr. Haas „Immer will ich Dir gehören“ Karin Dor, Gunther Philipp(6) IM WEISSE N R 5 8 Le UNIVERSUM 100 nr 0 Farbfum- Operette 10.30 Uhr(6) Telefon 202 02 Für jung und alt ALS TE„König der Spaßmacher“ CS.(6) 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Albert Lamorisse(6) 15.30, 18.00, 20.30— Lisel. Pulver DIE REISEIM BALLON Das Spukschloß im Spessart(6) Do. 10.30: Pünktchen u. Anton(6) Tel. 2 02 33 ScHAUBUR 15 17.45, 20.30 R OVA.(am Tattersalh) f 1 n „Das Geheimnis der Dame in 14.00, 16.15. Schwarz“(16) FFH 1 18.30 und 20.45 Uhr Lana Turner, Anthony Quinn„ FERARE EINER NA CHE,(ic) SCALA Tele 0 4 mit Pascale Petit, Roger Hanin 14.30. 17.30 u. 20.30 Uhr DIE KURBEl. Telefon 2 55 55 „Ganz Paris träumt von der Klebe in Can Can(A2 14.20, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr — CHI. NDON“ Ein Revuefilm in Todd-AO e ein Kriminalfilm(18) CAPIT OI. Am Megpl T 51186 ,, Letztm. 10, 11.50, 22.30 John Wayne, Stewart Granger 3 Farbfilm in Cinemascope(12)„COLORADO Ebf. 2 „LaND DER 100% ABENTEUER“ 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr(12) „Wer zuerst schießt hat mehr „Kleines Haus vom Leben“ Eddie Constantine PLANKEN Telefon 2 31 23 13.00, 15.30. 18.00, 20.30 Doris Day Rex Harrison John Gavin Myrna Loy „MITTERNACHTS- SPITZEN“ (Midnight Lace)(16) N B 1, 6 Telefon 2 07 90 Eine künstl. Fbf.-Schöpfung Täglich nur 21.00 Uhr 7 6» Freigegeben ab. Jahren Alster Abendstudio im CIT I Cervantes DON OUIchorrTE unsterblicher Der ausgezeichnete Cinemascope-Farbfilm VERSCHOLLENINIAPAN 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Jugend ab 6 J. Heute u. Donnerstag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr(12) Napor ke ist an allem Schuld Zur Erinnerung an Curt Goetz 7 RE X Augdrtenstraßge 38 felefon 4 33 10 PIRK-Theuter LINDENHOF lelefon 2 63 90 O LTM K AFERTAI ſelefon 7 66 56 Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals in unge- cürster, Die Jungfruuenqvelle Fassung. Prädik.: wertvoll“— Freigegeben ab 18 Jahren Kein Film für empfindsame Menschen! Man trifet sich in 0 7, 16 cafè am Wasserturm Schwabinger Künstler-Heller Breite Straße Telefon 252 48 Mannheim K 1, 5 Es spielt bis einschließlich 10. Januar 1961 Benny WATERS der weltberühmte Old Daddy aus USA, Sopran-Klarinette und Gesang.— Außerdem spielt im Monat Dezember täglich die beliebte„Blue Note Juniors“ Dixielandband und„The Lords“ Dixielandband aus schweden und Jay Adams, Blues-Sängerin aus London. GROSSER SILVESTER- BAL. mit sensqtionellem Programm HANS KOLLER QUARTETT „Blue Note Juniors“ Dixielandband—„The Lords Diexieland- band(Schweden)— Miller Shermann der farbige Sänger(USA) Jay Adams, Blue- Sängerin aus London Veberraschungen— Ende?— Tischbestellungen erbeten. Es spielen 3 Kapellen: Vlele in dem temperoment- vollen Furbfilm- Musical mit den neuen Erfolgs- Schlagern: „mmer will ich Dir gehören“ „lch bin s oder so“ „Oh Heinrich“ „Dort we der Südwind weht“ HANNELORE BOIIMAN Dir geliöre HANS SGHNKER„ HFHMUT loHNER URSULA HERKI NG- HFHNRICH SRETLER. IRUDE HERR Immabilien EuT ETS 7 PETER WECK „ Regie: ARNO ASSMANN Frei ab 6 Ihr. 1 Telefon 2 50 25. Kapitalnachweis erforderlich. Geschäftshaus Hauptgeschäftslage Mannheim, Wiederaufbau.— Mieteinnahme: 73 000,—, Verkaufspreis 680 000,—, Anzahlung 300 000,— bis 500 000,.— Anfragen unter Nr. P 68036 an den Verlag. Erbhaugrundstücke in Mhm.-Nord, schöne Lage, zu vergeben. Eigenmittel für Zwelfamilienh. ca. 17 000, DM. Angeb. u. P 6 8047 a. d. Verlag. RDM Ssiegmann. Wühm, Mannh. Str. 43 3 Geschäfte, Grundst., Wohg. Anst. Miete auf Teilzahlg 1 BLUM- Fertighaus. Abt. 164 Kassel- Ha Etagenhaus in Worms, Anz. 35 000.—, Etagenhaus in Frankenthal, 60000. Imm. Klemm, Hdlbg., Zähringer 2 Gaststätte»Falstaffe Inh. 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Kundendienst. fachmännische Beratung d. Verkauf: Heute Mitt- Woch, 28. Dezember von 13 bis 18 Uhr d. morgen Donnerstag, 29. Dezember, von? bis 18 Uhr in annneim. Gasts falle Sängerschänke“ J 2. 15 leitung: Hermann Schmitt Hösbech/ Ufr., Hauptstr. 21 Bilder, auf denen die Verbrennung seiner nichtprofessionalen Maler-Kollegen darge- stellt wird. Wogegen dieser Protest zielt, wird nicht so recht deutlich. Dagegen leuch- tet ein, daß diese sonderbaren opera ihre Existenz einem allgemeinen, wenn auch nur dumpf gefühlten Unbehagen verdanken. * auf den Gedanken, Berlin als eine Aus- Stellungsstadt zu bezeichnen. * Die Kurfürstendamm- Galerien, Rosen aus- genommen, begnügen sich damit, Bestätig- tes noch einmal zu bestätigen. Gezeigt wird, Was anderswo bereits gezeigt und mit dem längst fragwürdig gewordenen Avantgarde- Gütestempel versehen worden ist. Es geht sehr leise, sehr vornehm und sehr arriviert zu in den Kurfürstendamm- Galerien. Es geht so- gar ein bihchen zu vornehm und zu arri- viert zu, denn anders ist es nicht zu erklä- ren, daß in Berlin-Kreuzberg, einem aus- gesprochenen Arbeiterbezirk, in den letzten Monsten eine Reihe von Galerien und galerieähnlichen Unternehmen entstanden sind, in denen man mehr auf Lebendigkeit als auf Vornehmheit und mehr auf Oppo- sition denn auf Duckmäuserei bedacht ist. In Amerika kennt man den Begriff des Off-Broadway- Theaters. Die neuen Kreuz- berger Galerien könnte man als„Off-Kur- fürstendamm- Galerien“ bezeichnen, Und wie die Off- Broadway-Theater die Kunst über die Kassenbilanz stellen, so betrachten auch die nach Kreuzberg exilierten Maler die Kunst weniger als ein Mittel zum Broter- werb denn als eine spontane Lebensäuße- ses Unbehagen, als ein Kreuzberger Stadt- rat aus einer im Rathaus arrangierten Aus- stellung Kreuzberger Künstlergruppen sie- ben Bilder des Malers Friedrich Schröder- Sonnenstern ausjurierte, Schröder-Sonnen- sterns Bilder finden seit der Pariser Sur- realisten-Ausstellung in wachsendem Maße das Interesse der Sammler, nicht zuletzt wegen der sexualpathologischen und ge- sellschaftskritischen Themen die er mit Vorliebe gestaltet. Der Maler, ein Mann von kindlicher Gutmütigkeit, ist ein Visio- Symbolen beschwerten Bilder haben in der gendliche passieren, nichts zu suchen. Der Kreuzberger Bürgermeister Willy Kress- mann, ein Stadtvater, dem man weder Prüderie noch bürokratische Ueberheblich- keit nachsagen kann, schlug vor, dem Ma- Zur offenen Rebellion wandelte sich die- när der Anomalität, und seine mit Sexual- Tat an einem Orte, den Kinder und Ju- Künstler „Bildermarktes Hallesches Tor“ ihre Werke unter den Arm und verließen das Rathaus. In der Künstlerkneipe„Leierkasten“, die der Trödler-Maler Kurt Mühlenhaupt kürzlich Die schöne Helend im Kreise der Griechen Dame Griechenlands voll zur Geltung. Vorn Robert und Kurt Richey), vorn rechts Alfre Schafhirt verkleidet. der„Galerie Zinke“ und des Ein Szenenbild aus der Weinnachtspremiere der Stäadtiscken Buhne Heidelberg: Kurt Pscherers Inszenierung der Offenbach-Operette„Die schöne Helena“, über die wir auf dieser Seite berichten. Anneliese Ludwig bringt auf dem Podest die Reize der schönsten eniend die beiden Ajuge(von linxs Wolfgang d Rupp-Weygel als Prinz Paris, hier noch als Foto: Busch derzeit in dem Berliner Arbeiterviertel be- gibt. Man muckt auf, man rebelliert gegen die Obrigkeit, gegen die Elfenbeinturm-In- sassen der Akademie, gegen den Wohl- standsterror, gegen die bürgerlichen Kon- beweglichkeit fähigen Instrument den Vor- zug geben, zumal die hier erklingende„Toe cata XII“ von Georg Muffat, einem Zeit. genossen Pachelbels und Murschhausers aus der vorbachschen Generation, einen direkten stilistischen Vergleich gestattete. Wie dem auch sei, Göttsche ist im Bereich dieser dynamisch reduzierten Musik der auf einer mitformenden technischen Fertigkeit aufbauende Gestalter, der sowohl das „zeichnerische“ Element der Polyphonie in aller Durchsichtigkeit herausstellt als auch seiner Freude an der Einfärbung der struk- turgebundenen Teile durch wechselnde Re. gistrierung nachgibt. Hugo Distlers Variatio- nen über„Nun komm, der Heiden Heiland, an der Chororgel vorgetragen, seien als Mo. dellfall für diese sensible Art des Schattie. rens und Ausfeilens erwähnt. An der großen Orgel wählte der Organist bei Johann Sebastian Bachs Fantasia in G. Dur die übliche einfache Kontrastwirkung der hell registrierten, funkelnden Figuration und der breit voranschreitenden, majestã- tisch aufrauschenden Akkorde in abgemesse. ner formaler Disposition. Max Regers „Weihnachten“ und„Gloria in excelsis Dec“ schließlich boten Göttsche die eifrig wahr Seite 1s MANNHETAHR MORGEN FEUIIIETON Mittwoch. 28. Dezember 1930/ Nr 300 5 l 8 8 5—— rau N 9 8 8 8 1 b Leitg. Die Aofsässigen vom Kreuzberg Musik in Kirchen 5 Ausstellungen, Kkunstskandale und Uraufführungen in einem Berliner Arbeiterbezirk Zuiei Konzerte in Mennheim* Eine weihnachtliche Org ik ö B. Der Berliner Ausstellungs-Chronist kommt schen abermals auf dem Boden und bekla- Christuskirche Mannheim bee der 0 nur selten in die Lage, Sensationen notieren gen, wie gehabt, die Katastrophe. ermüdlichkeit, die sich Kantor He 9 1 0 Sport zu müssen. Die Galerie Springer am Kur- Ein„Stück“ ist das natürlich nicht Es sche in seinem neuen Wirkenskrei tt. Lua Fürstendamm, einst Umschlagplatz der ist eine rebellische Botschaft, ein ins Mag- abverlangt, desgleichen seine Nei S Selbst Diens Avantgarde, hat in dem Maße ihren Son- lose gufgeblähter moralisierender Sketsch allen verfügbaren Instrumenten 2 an— 4885 derstatus eingebüßt, in dem die Tachisten mit allegorisierender Schlagseite, geschrie- und so den Konzerten hinsichtlich 0 chielen 5 05 und Monochromisten akademisch und damit ben von einem Aufsässigen. Interessant ist quelle zu größtmöglicher Farbiekes 9 Posts uninteressant geworden sind. Walter Schü- der Text denn auch nicht so sehr wegen helfen. Es kragt sich freilich 05 zu vert Ludw, 1 ler am Kurfürstendamm hätschelt seine etwaiger künstlerischer Qualitäten, sondern n Orgelpositiv für 815 Zusätz. 1 Tachisten und Post-Tachisten, und die wegen der Wirkung, die er auf junge Menschen e N Pachelb 1 an. zum 1 Galerie-Bar Anja Bremers ist auf dem ausübt: Erbe hat sein Stück offenbar aus und ners Der rag der 181 30 treue besten Wege, mehr Bar als Galerie zu wer- einem Lebensgefühl heraus geschrieben, das Alle ie i Land 5 K i 5 den. Das Berliner Kunstleben dämmert so derzeit viele junge Menschen und zumal Wiesen 50. ape 5 Kindelein 15. J. 3 vor sich hin, und setzten nicht ab und zu Künstler erfüllt. Er ist jedenfalls nicht der d 5 neter 5 Arschhauser 1 4 die Akademie der Künste“, das„Haus einzige Aufsässige in Kreuzberg. Im„Mal- 1 77% KT 5 5 8 58 8 8 8 8. 8 8 5 der Chororgel ist, Man möchte dieser al am Waldsee“ und das Kunstamt Tiergarten keller“ in der Fürbringerstraße zeigt der dem ene en e 5 ser als einen kräftigen Akzent. käme keiner mehr junge Sonntagsmaler Heinz U. Prawitz 5 roberer Registrier, rung und mitunter als ein Vehikel der ler eine Sonderausstellung im Bezirksver- eröffnet hat, fanden die inkriminierten Bil- ventionen, gegen den in Strauß und Schröder genommene Gelegenheit, die Extreme dez Gesellschaftskritik. Die Hinterhof-Galerie ordnetensaal einzurichten. Die aufgebrach- der schließlich Asyl. Ein Sieg über die personiflizierten rechten CDU-Flügel und Instruments unter Mithilfe des Kronwerks „Zinke“ präsentierte jüngst Arbeiten des ten Künstler lehnten das Angebot ab. Ihre Bürokratie? Allenfalls ein Pyrrhus- Sieg. gegen allerlei sonstige Phänomene und In- zu erproben. r. Augsburger Satirikers Günther Strupp, der Begründung: niemand konnte ihnen sagen, Denn der Kreuzberger Bürgermeister. der stitutionen. Nicht immer wird der Zorn 5 mit der inspirierten Akribie eines A. Paul wer neben den„obszönen“ Bildern auch die seit je viele Sympathien für Aufsässige und präzise genug artikuliert, und zuweilen, wie 901 Weber, mit dem Ingrimm eines George Grosz gesellschaftskritischen Arbeiten Schröder- Nonkonformisten gezeigt hat. wird es sich im Falle Kressmann, ergießt er sich über Gleichfalls am zweiten Feiertag brachte Vo. und mit der beschwörerischen Intensität Sonnensterns ausjuriert hatte. künftig wahrscheinlich überlegen, sich mit den felschen Mann. Daß er dem stagnie- der Singkreis der katholischen Jugend Zie einer modernen Kassandra gegen die Ideo- Die Beschwichtigungsversuche des Bür- ihnen einzulassen. renden Berliner Kunstbetrieb frische Im- Seckenheim in der Mannheimer Spitalkirche 285 logen, Militaristen, money makers, Snobs germeisters fruchteten nichts, es begann ein 5 pulse vermittelt, steht jedoch außer Frage. eine weihnachtliche Chormusik. Das Pro- Tei und andere unangenehme Zeitgenossen großes Ausräumen. Unter den Blitzlichtern Der Künstlerkrach im Kreuzberger Rat- Het ther Tamm umfaßte kleine 3- bis 6stimmige Ane Polemisiert. Blickfang der Ausstellung ist der Boulevard-Fotografen klemmten die haus ist symptomatisch für das, was sich e e Sätze vorwiegend alter Meister(J. S. Bach, 200 das große Tempera-Panorama ‚Die Nana Jakob und Michel Prätorius, Johann Ecard, Gad. von Frankfurt am. in 8 der 8 i 70 ih U. Heinrich Schütz und andere), denen Sich die 1 e ale 1 e 0 V Silyesterspaß zum Weihnachtsfest a., 5 9 3„ 2 5. 5 12 55 90SItio- er. 1 1 das 8 auf.„Die schöne Heleng“ von Jacques Offenbach in der Städtischen Böhne Heidelberg nen von Hugo Distler und Günter Raphael er Polizei abgehängt werden; in der Gale- 8 a. 5 5 8 anschlossen. Die Stärke des Singkreises liegt rie„Zinke“ spielt 28 die Rolle eines Attrakx- Zum drittenmal in dieser Spielzeit war- Tatsache, daß Operette ja àuch immer noch heiten der melodischen Linie nur mit Mühe in der Ausgeglichenkeit der Sinn 10 ö tionsstückes, vor dem sich ein teils faszi- tete also die Städtische Bühne Heidelberg mit ein wenig mit Singen zu tun hat. Dazu und Vorsicht und in unfreiwilligem Piano inen dynamisch die; 5 miertes, teils angeekeltes Publikum drängt. Troja und der schönen Helena auf. Nach spielt sie, was sie singt— die schönste erreichbar sind. und überraschend vollen kernigen Chor- 5. Mattias Brauns„Troerinnen“ und Jean Dame Griechenlands, verführerisch und ach, Köstlich die Galerie der verballhornten klang; dies 125 den Home 96 Der radikale Pazifismus, den der Gale- Giraudoux„Der trejanische Krieg findet so gern verführt, süß kokett und reizend Griechen. Voran Kurt Peter Bittlef als 2 Wel 30 5 e Wirkung 55 rie-Leiter Robert Wolfgang Schnell und nicht statt“ folgte nun als Satyrspiel Jacques anzuschaun. Prinz Paris dagegen, nun gut, König Menelaus, bemitleidenswerter Gatte gegen waren die polyj Renis, etwas Ne sein Freund, der Lyriker und Graphiker Offenbachs Operette„Die schöne Helena“ mag er ihr und der Göttin Venus wohl- der schönen Helena, Trottel und ae e e ntirelisſchtig matt 1154 in inne, der Günter Bruno Fuchs, aggressiv. tempera- Eine Weihnachtspremiere— aber mit 50 gefallen, aber 8 Kunstverständige Gott wer könnt es der lebhaften Dame ÜUbel- Stimmgewebe unausgewoge., NAP mentvoll und zuweilen mit grimmigem viel Pfiff und Schwung und Heiterkeit, daß Apoll dürfte seine Bedenken haben: Alfred nehmen? Urkomisch das Gesicht dieses un- solche Chorlieder zun Telf hat e Humor proklamieren, ist sozialistisch ein- dem Publikum schnelf silvesterlich zumute Rupp-Weygel hat leider einen gar engen, königlichen Königs, dessen Wee un, dürkte be UNO Sekärbt. In Traudbert Erbes Stück Im ward. Kurt Pscherer hatte die Gaudi in- etwas gequälten Tenor, dem viele Schön- halb angestrengt, halb resigniert, jeweils jugendlichen Pangern nicht, Die Stimr Namen des Volkes“, dessen Uraufführung szeniert, der oft erprobte Operetten- Spezialist, eine Viertelstunde hinterm Zeitgeschehen A Konlite ger au, Seine in dem winzigen Kreuzberger Galerie-Thea- stets eifrig bedacht, die leichte Muse noch i. herhinkt. Kaum weniger erheiternd 25 dle oft foreierten Teinpi des Nur ter„Forum“ in Szene ging, ist der sozia- zehn Gramm leichter als leicht zu nehmen, Koltur-Chronik langbärtige Agamemnon Wilhelm Oehl- Thee Schmitt erreicht werden abgab Iistische Akzent durch einen humanistisch- ihr das letzte Tränchen mit Sandpapier ab- manns, täppisches Zerrbild eines Patriar- e n. 5 1 9 christlichen ersetzt zuwischen, zu persiflieren und zu parodieren Dem Schriftsteller Max Rieple, Donau- chen; der martialische Achill mit Helm und Zeig Julige Orlelter ein feines Spaal Das Stück beginnt mit einem großen La- Hier konnte er's nach Herzenslust. Die eschingen, hat der Minister für nationale Er- klirrenden Sporen, militärischer Bramarbas für saubere Intonation und rhythmische Diens mentoso: einige Menschen wälzen sich am Bo- schöne Helena“, schon von Offenbach her eine ziehung der 8. 1085 auf Kosten des Geistes(Heinz Peters); der ag seletentuche Trübungen 1 Frie den und beklagen stammelnd die Katastrophe, lustige Parodie des antiken Sagenstoffes um W 5„ die. N. 1 55 88015 5 ein uten 1 versc die über sie hereingebrochen ist. Ein Funktio- Helenas göttinnengewollte Ver- und Entfüh- Max Rieples um die deutsch-französische An- Piter(Richar a8), dle en Alaxe, 375 a ang 85 2 1 4 85 3. 8 5 92 5. 3 mit leicht degoutantem Ulk ihre Pärchen bewältigen hatte. Wenn man aus der Fülle 5 när der Wohlfahrtspartei gibt den Jammern- rung durch den Trojanerprinzen Paris, ver- näherung auf kulturellem Gebiet gewürdigt. haftiskeit betonen(Kurt Richey und Wolf- der dargebrachten Werke einige besonders könne den Brot, ein Funktionär der konkurrierenden trägt ohne weiteres die bunt hinwirbelnde Als Präsident der Gesellschaft der Musik- 3 12 0 80** er öcht 1 Rent des N. „Partei für freie Kultur“ offeriert ihnen Fülle der Regiegags, die so kreuzfidel über- kreunde von Donaueschingen hat sich Rieple..„%„ 211 5110 e, 80 118115 47 5 33 Heitst andere Annehmlichkeiten des Lebens. Im einanderpurzeln, daß selbst die blasseren im um die Förderung junger französischer Kom- 0 e 118 le. 5 8 8 Igel e istlers a eilan 1. 15 5 Konkurrenztaumel bieten schließlich beide geschwinden Reigen noch Farbe bekommen. ponisten verdient gemacht. i locker nachtsstinm 95 Anpenen 905 hung Funktionäre allen alles, die Menschen ver- Sie verträgt die lustig karikierenden, phan- Die private amerikanische Fordstiftung hat 1 l. tim e 1 5 1. fallen in einen Woblstands-Veitstanz. Sie tasievollen Bühnenbilder und Rostüme Anne für den Zeitraum von zehn Jahren 5, Millio- 7011 Pips telllatte Nicht Aae 20 Hahler un ichael Prätorius Di sehen nicht, daß die Funktionäre sich längst Schmidts und nicht minder die textliche Neu- nen Dollar zur Förderung der humanitären i 5 5 1„5 Spaal 12 5 5 f. j f f und sozialen Studien ausgeworfen. Die Stipen- von Lisa Kretschmar einstudierte Tanz- 1 8 5 a Geri Seeinigt haben; sie akzeptieren blindlings. fassung durch Werner Finck und arb en len JJ dd Die inhaltlich als Leitfaden zwischen den N 1 TTTVVJJVJVVVVJVJVVVTVTTVTVTTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVJVVVVVVVVV%VͤIhn!!..!. eingesetzten Bibeltexte Sprach 9 Zen, Genußmittel. sexuelle Attraktionen, gefallen sind— von denen hätte sie sogar schaften(ACLs) zugute kommen. dem 30 wis- pach zu dem ihm ureigenen Höhepunkt ver- Klaus Rosen. Das Choralvorspiel„Wache 911 1 Uniformen, Waffen. Ein christlicher Mahner noch weit mehr vertragen. senschaftliche Organisationen angehören. Zu- half. Temperament und leichte, beschwingte auf“ von Johann Sebastien Bach litt unter 5 Warnt vergeblich. Er kann nicht verhindern, Vor allem eine prachtvolle Helena hat Satelich eine Million Dollar wurden von 4 Eleganz teilte auch Kurt Suchanek vom nicht ganz glücklicher Registrierung und 75 daß der Wohlstands-Veitstanz zur Raserei Heidelberg: Anneliese Ludwig ist der Musik N e e ee Dirigentenpult aus dem musikalischen Ge- manueller Unsicherheit des Organisten n und die Raserei zum Kampf aller gegen alle Offenbachs an diesem Abend die trefflichste Druckereien zur Verfügung gestellt. Die Stu- Samtbild mit. Das Heidelberger Silvester Bernhard Karch. Die Darbietung des tüch⸗ N 8 Wird. Aus dem Lautsprecher tönt das Dienerin, mit kraftvollem, edlem Sopran, den dien sollen vor allem der Förderung und Er- publikum wird, von dieser„Helena“ ani- tigen, jungen Chors fand wohlverdientes—8 höllenhaft verfratzte Hohngelächter der kein Takt überfordert— eine schöne, nach- haltung der geistigen und kulturellen Kräfte miert, auf seine Kosten kommen. Interesse bei den zahlreich versammelten 1 Funktionäre; danach wälzen sich die Men- haltige Erinnerung an die oft unterschlagene in der Welt dienen. hesch Zuhörern. A. B. 5 „elch weiß, meine Kinder, aber eines„wie Seide“, sagte er unbeholfen.»Sobald ich kann“, sagte er. Die Spitze 2 Tages werdet ihr fortgehen!“ sagte die alte„Gefällt es dir?“ fragte sie ernst. Sie der Hecke tauchte über dem Rand det 1 DENK MAL. FUR EINEN FEIND dr zee gene d be, ge. d s e ele, „Wir werden zusammen nac aris ren sie erreichten, und eine Weile blickten der Bataillonskommandeur jemand andere 8 8 8 8 5 ren“, sagte Lili überzeugt. Sie sahen einan- sie alle schweigend hinunter, wo Picots Hof zur Kirche schicken könnte, um sie zu holen, Fluge Oman von Seorge Barr Copyright 1980 by S. Fischer- Verlog der 0 9755 3 5. gestanden hatte. a 85 8 es also, dachte er. Sie bogen in 10 1 räumlich und zeitlich, und schnell wandten 7 f schmalen, grasigen Pfad ein, den er scho 28 5 5 75 11 J* 8 4 + sie sich ab und lauschten dem fernen Grol- 11 1 1. ee So gut kannte, und gingen weiter, ohne 2u verke 57. Fortsetzung„Wir werden zuerst bei der Kirche halt- len der Geschütze und dem Seufzen der aper Fur ferne Wollte sie Auch nicht merken, daß sie allein waren. Als Baxter lasser Mit Steinen von meinem Steinbruch“ machen, sagte er. Sie hob den Kopf, und Wipfel, die sich unter den heftigen Wind- 15 5 5„den Kopf wandte, sah er die Leute fast un- Idlew rand Auch das Holz werden ls er das zitternde Lächeln um ihre Lippen stößen bogen, die vom Kanal kamen.„Können wir nicht gleich nach Hause? kenntlich im dunklen Schatten der Hecken, eine een küste er großgmütig hinzu. ah und die grauen Augen, die mit liebe- Obwohl niemand erwartet hatte, den fragte Lenormand. und nur der Kopf der alten Frau leuchtete gen f . 0 9 S N voller Eindringlichkeit auf ihm ruhten, ließ Mörser noch vorzufinden, waren sie doch„Nein, ich muß erst beim Gefechtsstand wie eine silberne Blume. Als sie an dem 4118017 Len eke 5 gie d EI K ihn die Angst vor dem Abschied einen von der vollkommenen Stille auf Picots Hof berichten“, antwortete Baxter,„Aber keine Loch mit dem Blindgänger vorbeikamen, Neu 1 g BFV Augenblick lang erstarren. überrascht. Was von den Trümmern übrig Sorge, diesmal kommt ihr nach Hause!“ nahm er sich vor, es beim Gefechtsstand 20 Guter Wille und Ffilfsbereitschaft wie»Du mußt im Frühling kommen, wenn seblieben war, hatten die Soldaten zum Bau Hinter dem Hohlweg, wo die Straße an- melden. Aber es zeigte sich, daß das nicht 1 7 sie sie nie zuvor gekannt hatten, erfüllte die Apfelbäume blühen“, sagte sie,„oder im des Geschützstandes benutzt. Der sandbe- fing zu steigen, wurde es staubig, und sie notwendig war. ker sie. Und Baxter hörte ihnen zu, glücklich, Herbst. wenn die Aepfel in großen Haufen deckte Wall glich„ gingen wie in einen dünnen Schleier gehüllt. Als sie dle niedrige lader des tet. I. und mit einem Gefünl tiefer Dankbarkeit vor unseren Häusern liegen, rot, gelb und Crabstätte. Die Geschoßhülsen, die außer-„Hier hat es überhaupt nicht geregnet“, VV d lehnte„In 0 5 10011 5 jim halb des Walles lagen, sahen wie seltsame 5 erreichten, drehte Lili sich um un g 0 für das Gelingen seiner Aufgabe. Nicht Erün. Es ist fast immer gutes Wetter im Früchte aus, die die Hand eines Riesen von Sagte Baxter erstaunt,„keinen Tropfen.“ sich dagegen wie am Morgen zuvor, als sie wiede Allein, daß er sie heil zurückbrachte; ein Herbst, und dann ist es hier sehr schön. en n geschüttelt hatte um die Zer-„Das ist oft so“, sagte die alte Frau. auf seine Rückkehr gewartet hatte Von dle s Wunder war geschehen, Sie waren jetzt»lch werde kommen!“ sagte Baxter in störung von Picots armem Besitz vollkom-»Der Regen kommt bis zu den Klippen und jahem Abschiedsschmerz erfüllt, blickten recht! andere Menschen, enders als jene, die er einem Ton, der alle seine schweigenden 15 1 machen. Ein Hauch von Leere und dort hört er auf, wie mit einem Messer Sie ander schweigend an. Dann aber rikan Zuerst diese Straße entlang geführt hatte. Gelübde auszudrücken schien. e e 8 1 S abgeschnitten.“ 5 5 über Wältigte sie das Glück ihrer Liebe, und unter i 5 i 1 1 1 8 1 3 6 5* 0*** 1 5* 1 e e 1. ee das Medaillon zeigen?“ als wäre dieser Ort bestimmt, für immer Sie gingen nun sehr langsam, und die sie breiteten die Arme dus, um Ae 8 1* 5 88 5 5 15„Nicht jetzt!“ sagte er schnell. verödet zu bleiben, um das Geheimnis ge- Leute überholten sie auf dem steilen Hang, umfangen. Lilis lächelnde Lippen 1 den beinahe gehaßzt? Und nun waren sie seine„Wenn du zu uns kommst, zeige ich es Waltsamen Todes zu bewahren. blen, en gie Strate gelb und trocken nach dich, und ihr schönes Gesicht war abnelgs und e Freunde, die Leute von Merville. Lilis dir“, sagte sje, und es war ihm, als ver-„Wollt ihr rasten?“ fragte Baxter leise, Merville führte. Als sie die Höhe erreich- klärt. Als Baxter sich zu ihr hera 1 105 Landsleute, die n als einen der Ihren auf- traute sie sich ihm mit Leib und seele an. aber beide schüttelten den Kopf.. e e ee, 1 des fr e Erde War, z 0 2 2 8 25 5 5 5. 8 5 75 5 8 en ten und mit: 341. Gabs er„Du?“ fragte Lili. ein immern hinter dem Hügelrücken, und Augenbuck begr 518 d in einer instink- geme F e 1 5 Nein!“ Er war jetzt wirklich nicht müde. mit Schrecken erkannte er das Kreuz des die unter ihnen bebte, und in Er e die 5 5 175 55 Die alte Frau holte sie ein.„Lauft nicht Hielt 2 1525 ö irchturms. Sein Herz begann rascher zu tiven Bewegung des Schutzes warf 1 komm Er sah Lili an der Spitze des Zuges, und 43 eine Kinder- 1 91 5 Er hielt sie an der Hand und Sah sie angst schlagen, aber Lili schien unbekümmert auf Lili. Er sah einige der Grabsteine 9e es schien ihm, daß sie nicht nur ihm Glück r 87 3 don an, is e ere ie baents zecke und blickte ihn mit einem Ausdruck von sich schwanken und in einer brüllenden g verhieg, sondern allen eine glänzende Zu-„Ich wünschte, wir könnten es!“ sagte Augenblick verschwinden. Vertrauen und Hoffnung an Staubwolke verschwinden, und fühlte sen Min Kanft, und der Faßbinder schien nur allein Baxter mit einem Seufzer, aber Lilis Lachen„Es ist schon trocken, fühlst du?“ sagte i f e de. in die Luft gehoben und gleich darauf 1 55 am Ende des Zuges zu gehen, um dafür zu erlöste ihn von seiner plötzlichen Traurig- sie, während sie mit dem Handrücken ihr jede Minute 0 91 90 e der zu Boden geschleudert. Dann folgte 15 bach sorgen, daß niemand zurückblieb und die keit. Er blickte in die Augen der alten Frau, Haar in den Wind warf. Baxter konnte sich 1 5 5 5 Augenblick völliger Leere, unterbrochen 3 und Herrlichkeit versäumte, die vor ihnen lag. und es berührte ihn tief, daß er dort quä- nicht erinnern, jemals eine so bezaubernde„ sagte Baxter mit Mühe. Er kühlte einem furchtbaren Schrei, der wie von ent ständ Baxter ging rascher und rascher, und als e“, lende Angst las. Seien Sie unbesorgt, Bewegung gesehen zu haben. Hastig und die Hand der alten Frau sanft auf seiner her an sein Ohr schlug. Aber er wußte nicht, 995 die beiden Frauen erreichte, nahm er Lili Großmutter, wir gehen nicht fort“, sagte er link sch stvetchelte er ihr Haar. Ste er- Schulter liegen. daß es der Aufschrei der Leute war, Pes an der Hand und zog sie mit sich, bis sie sanft.„Nicht wahr, Lili!“ fügte er hinzu, schauerte, und er fühlte, wie ihre Hand in„Du kommst doch zu uns, nicht wahr?“ zung folg Lufts den anderen weit voraus waren. ohne genau zu wissen, warum. der seinen zitterte, ktragte sie. Fortsetz