85 15 2 8 2 8 8 — 8 S . 7 2 8 e — 2 — 1 = * 1 2 8 Dobrudſche in dei Fruppen ulgariſchen 91 Foliſch⸗ Laer 1 1 eee eee eee e e eee, eee 3 ge- Steg, Güde 2 e eee eee eee eee eee, eee,— Eine Size r Mee Die Schwestern v. Alexander Schettler Süd bamſnanlſncsſdeneſünmgſüiſtom dd ſunelſſündſihtmidümſünmtaſſmnafſümmſſmut umu al ſundſſianſſſcſün adi din ſtundſſinn enim eſſin aſſundſtnnaſſan dne recen dnedlſuunt de Ueber die Kieswege des Gartens biegen ſich die Zweige des blütenſchweren Jasmin. Die im Weſten verſinkende Sonne taucht in ihr verrinnendes Blut die weißen Wölk⸗ chen am Horizont. Die erſten Schatten kauern in den Büſchen. Drei Frauen in ſchwarz ſchreiten müde in den ſtillen purpurſchweren Sommerabend hinein. In ihre fahlen Geſichter ſchminkt der Himmel ſeine letzten purpurnen Far- ben, daß die Wangen zu leuchten beginnen wie die reifen Roſen am Wege, die in ſüßer Dufttrunkenheit ihre Blüten ſinken laſſen. Mit langſamen gleichmäßigen Schritten wandeln die drei Frauengeſtalten über die Kieswege, und es ſcheint, als ob das . Generalleutnant Freiherr v. Lüttwitz B.5.-G. wurde mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet ſchmerzliche Knirſchen des Kieſes die MNuſik ihrer Gedanken iſt, die ſie in eigenſinnigem Schweigen vor einander verbergen. Sie ſind Schweſtern. Es gab eine Seit, da hatte dieſes Wort für ſie einen ſüßen hellen Klang,— Lachen und Derſtehen, Zu- neigung und Dertrauen war ihnen das ſchweſterliche Band. Damals waren die drei eins, trugen alle Freuden und Leiden ihrer Jugend, hielten feſt zueinander, ergänzten ſich und verſtanden einander. Unzertrenn⸗ lich waren ſie. Es gab kein Glück, das ſie nicht teilten, und keinen Schmerz, den nicht jede mit der anderen fühlte Dann kam das Leben und griff in das Paradies ihrer Jugend. Die älteſte der Schweſtern ſchied zuerſt aus dem Krreiſe, ſagte dem elterlichen Hauſe Lebewohl und pflanzte ſich mit ihrem Gatten weit vom Heimatorte entfernt eine neue heimſtätte. Bald folgte ihr die zweite. Auch ſie zog weit fort, ward Frau und Mutter. Nur die dritte blieb zurück und, obwohl umworben, unvermählt. Die äußeren Bande ihres Tebens waren nun zerriſſen, die in⸗ neren ſuchten ſie lange zu erhalten. Doch die neuen Lebenskreiſe, in die ſie gezogen wur⸗ den, die Ferne und die Zeit entfremdeten ſie immer mehr einander. Die Derſchiedenheit ihres Loſes brachte Mißverſtändniſſe. Befand ſich die Kelteſte in äußerlich guter Cebenslage, ſo fand ſie doch nicht das Glück in ihrer Ehe, da ihr Kinder verſagt blieben. Die zweite nannte zwei Kinder ihr eigen, lernte dafür die Hot des Tebenskampfes bitter kennen. Die dritte entſagte einem Manne, der ſie begehrt hatte, da ſie die Beweiſe ſeines wandelbaren Charakters erlangte. Sie vereinſamte. Als die alten Eltern geſtorben waren, ſchien es nichts mehr zu geben, was die fremd Gewordenen einander hätte nähern können. Obgleich keine recht glücklich und mit ihrem Coſe zufrieden, beneidete doch jede der anderen Schickſal, und die letzten Fäden zwiſchen den drei Schweſtern zer⸗ riſſennß Die Sonne iſt untergegangen. Der dun⸗ kelnde himmel hat die letzten blutroten Strahlen des Abends getrunken. Feiſe weiche Schleier ſenken ſich geheimnisvoll über die hohen Baumkronen. Braune Schat⸗ ten wachſen aus den üppigen Büſchen und niedrigen Hecken. Die Schweſtern ſind vor der alten Laube des Gartens ſtehen geblieben, die an der rückwärtigen Cartenmauer gelehnt ſteht, noch immer ſo ſteht, wie ſie damals ſtand, als ſie Kinder waren. 5 Die Schweſtern ſind ſtehen geblieben, zau⸗ dernd, wie vor etwas Heiligem. Das Schloß ihrer Träume, ihrer Spiele iſt das geweſen, was da in gedrückter Gebrechlichkeit aus dem wilden Gerank hervor ſie dunkel und ungewiß und doch heimlich lockend anblickt. „Laßt uns ein wenig in der Caube ſitzen!“ bricht die Helteſte das Schweigen.„Der Abend macht ſo müd.“ „Gott, wie klein ſie geworden iſt, unſere Hütte, unſer Reich!“ flüſtert die zweite. „Der Himmel iſt wie von Blut und Feuer- ſchein übergoſſen, wie ein Widerſchein des Kampfes“, ſagt beklommen die Sweite, „mich dünkt, ich ſähe das Schlachtfeld, auf dem mein Ciebſter verbluten mußte.“ Sie brechen das Geſpräch ab, erſchreckt ob der eigenen Worte, und in die eigene Wunde gießt ſich der Schmerz der anderen, weh und brennend. Ein Atemzug vom nahen Jasmin ſtreicht herüber, ſtark und würzig. 5 „Der Jasmin.“ Eine von ihnen flüſtert das Wort. Tächelnd, glücklich klingt es wie von Kin- dermund. „Wißt ihr noch die Abende, da der Jas⸗ min duftete? Der Apfelbaum verneigte ſich ebenſo tief, die Roſen ſtarrten wie große träumende Augen in die Dämmerung, wir drei aber ſaßen, die hände verſchlungen und tauſchten einander von unſerer Glück⸗ ſeligkeit aus.“ nun „An einem ſolchen Abend nahm ein Vater Abſchied von den Seinen“, murmelte ton⸗ los die Sweite,„und kam nicht mehr zurück!“ „Hin einem ſolchen Abend flüſterte ein ſterbender Soldat auf einſamem Felde den Uamen ſeiner Tiebſten,“ ſagte ſchwer at⸗ mend die erſte. „Die iſt es möglich, daß die Bäume noch blühen können,“ ſeufzte die andere Schwe⸗ ſter,„daß der Jasmin noch duftet, daß dieſe Laube noch ſteht, unbeirt von all dem Weh und Jammer?“ „Es kann keine Freude mehr geben, nickt die eine,„kein Glück, kein Cicht, als das der Erinnerung.“ — General der Kavallerie von Laffert B. wurde mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet „Als das der Zukunft, der Kinder,“ wirft die Zweite ein, und in ihren Augen glimmt ein warmes Ceuchten auf. „Hicht doch, auch das der troſtſpendenden Gegenwart!“ ſpricht leiſe die Jüngſte. „Was weißt du, Ada, die du nichts ver⸗ loren haſt, von hilfe und Troſt?“ fragen die anderen kopfſchüttelnd und lächeln ſchmerzlich. Die Kngeredete blickt in die Dunkelheit und ſagt leiſe: „Matthias!“ „Dem du damals den Korb gegeben?“ „Er war ſchlecht zu dir, Ada.“ „Er iſt verwundet und wird ſein Augen⸗ licht verlieren. Er iſt hilflos und hat keinen Menſchen... ſagt die Jüngſte. Die Uacht iſt herabgeſunken, die erſten Sterne blitzen. Plötzlich hebt eine Nachtigall an. Im Dunkel der Caube ſitzen drei Schwe⸗ ſtern, die hände ineinander gelegt, wie glückliche Jungmädchen, die ihre Heimlich⸗ keiten ausgetauſcht,— und blicken ſchwei⸗ gend in die Sterne, die ein Meer von Licht in ihren feuchten Augen entzünden. S n N- on BILDER AUS SIEBENBURGEN veipfiger Preſſe-Büro. Das Matnas Kiralz- Denkmal in Klausenburg Der berühmte Kurort Herkules bad Das Rathaus in Kronſtadt und Reichtum zu erlangen. Auch die größten amerikaniſchen Zirkusunternehmungen fingen auf ſolchen Flußbooten an. mit dem verkauf des eingangs erwähnten Theaterſchiffes„Dixie“ geht ſomit ein merkwürdiges Stück amerikaniſcher Fra⸗ dition dahin. Was das Unterſeeboot im Ur'eg für den Hochſeedampfer bedeutet, das bedeutete das Kino für die originelle Theaterflotte. 1 Das Telephon als Retter in der Not. kin⸗ äßlich der Wahlreiſen, die Woodrow Wilſon gegen⸗ wärtig in den Vereinigten Staaten unternimmt, wurde, wie der Gaulois zu berichten weiß, dem Präſidenten öfter der Vorwurf gemacht, daß er ſeine Reden nicht frei halte, ſondern ſtets von einem Manuſkript ableſe. Gerade das ameri⸗ kaniſche Publikum ſchätzt es beſonders, mit den Rednern in ungebundenen Kontakt zu ſtehen, und freie Reden haben in Amerika meiſt größeren Erfolg als abgeleſene. Darum wurde Wilſon gebeten, dieſe ſchwierige Kunſt zu erlernen. Er verſprach ſein Beſtes und ſud ſchließlich ſeine Freunde zu einer Hirt Probevorführung ein. Kaum hatte er zu ſprechen begonnen, als das Telephon klingelte. Er ergriff den Hörer, ſprach aber un⸗ beirri weiter, ſodaß ſeine Geiſtesgegenwari das größte Staunen erweckte. Immer wirkungsvoller, ſicherer und ſtiliſtiſch vollkommener wurde ſeine Rede, und die Freunde äußerten ihre Bewunderung durch lauten Applaus. Wie groß war aber jedoch ihr Erſtaunen, als der Präſident nach dem letzten Wort ſeiner Rede ins Telephon rief: Danke, lieber Freund, Sie haben Ihre Fache wirklich großartig gemacht!“ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Tiefdruckauſtalt in Mannheim.— Verant⸗ wortlich für die Redaktion: Or. Fritz Holdenbaum. AUS ALLER WELT Berl. Illuftr.-Geſ. Die Kirche St. Maria Formoſa in venedig, welche It. ital. Serichten dei vernichtet ſein ſoll dem letzten Fliegerangriff auf die Stadt — 2 — Die hl. Sarbara von palma vechio, ein Meiſterwerk des Der hafen von dar⸗es⸗Salam Photothek Berlin. 1 Künſtlers in der Kirche St. maria Sormoſa zu venedig Das Bezirksamts⸗ Gebäude in dar-es⸗Salam Ein Seſchenk des deutſchen Falſers für das örabmal des Sultan Saladin. Silberne Lampe