f geschehen ilde ell mer 6 eiget. Badiſche N öpfer — Zelatzung eee Am Brunnen vor dem Tore Ueberblick über die deſfental⸗Sperre mit der Ortſchaft Sablonz im hintergrund langſam fortſchreiten. Es wird noch län⸗ gere Zeit dauern, bis alle Leichen aus dem Gewirr der angeſchwemmten Balken und Trümmer geborgen find. Morgen trifft der Statthalter von Böhmen, Graf Coudenhove, an der Unglücksſtätte ein. Heute begab ſich behufs Aufnahme des Catbeſtandes eine Gerichtskommiſſion in das deſſetal und zur Calſperrenanlage. Die Marktgemeinde Deſſendorf iſt durch die entfeſſelten Ele⸗ mente am ſchwerſten mitgenommen wor⸗ den. Gegen 50 Baulichkeiten ſind den Ele⸗ menten zum Gpfer gefallen. Etwa Jo m breit iſt die zur Calſperrenſohle in den Damm geriſſene Oeffnung, ſo daß die Ent⸗ leerung der Calſperre ſchnell vor ſich ging. Dier große Glasſchleifereien wurden in Tiefenbach gänzlich weggeſchwemmt. In einem Arbeiterwohnhaus mußten ſich viele Ceute an Seilen herablaſſen, um ſich auf die Straße zu retten. Auch weggeſchwemmtes Dieh hängt vereinzelt als formloſer Klum pen zwiſchen Ufergeſtrüpp. Bekanntlich iſt ſoeben die Calſperre d Weißen Deſſe im böhmiſchen Iſergebirge g borſten, die herabgeſtürzten Waſſerflute haben furchtbaren Schaden verurſacht; naß den letzten Zeitungsberichten ſind über 30 Menſchenleben zu behlagen. Nach letzten am 19. September vorliegel den Meldungen waren bis zum Dormittaf dieſes Cages 26 Leichen geborgen, und zwa in Cannwald, Schumburg. Deſſendorf un Tiefenbach. Auf der Iſarſtrecke von Tam wald bis Eiſenbrod waren 7 Cote ans Afen gezogen. Im Friedhof Deſſendorf liegen Leichen. Die meiſten ſind derart verſtüm melt, daß es bisher nicht möglich war, fi zu erkennen. In Deſſendorf werden insge, ſamt 56 Perſonen vermißt. Ueber 380 Per, ſonen ſind durch die Kataſtrophe obdachlos geworden. Mit der angegebenen Ziſſß dürfte die Zahl der Menſchenleben, die Kataſtrophe forderte, nicht erſchöpft ſein die Aufräumungsarbeiten können um. Der damm der Talſperre an der Weißen. deſſe 11 Die am ſchwerſten heimgeſuchte, vernichtete Ortſchaft Deſſenöorf; links Slick in das Tal der Weißen deſſe Wenn im Felde Siegesglocken läuten. Don Adolf Kimmig⸗ f Stürmiſch war die Nacht. da mich ein dringlicher Dienſtgang nach dem nahen 4 Städtchen R. rief. Schwarze, regenſchwer Wolken jagten ſich am dunklen Firma, ment. Jaumelnden, dräuenden Rieſenge.“ ſtalten gleich zogen die Schatten über das Cand. Immer größere, geiſterhaftere Wol kengebilde folgten in raſender Fahrt. Un gen Oſten zu kündeten wenige helle Flecken daß der Mond ſich hinter der Wolkenwand zu ſeiner Fahrt rüſtete. 1 Unheimlich brüllte der Sturm. Der Wind fing ſich in dem Mantel des Wanderers N auf der regendurchweichten Straße; fing ſich in dem Geäſt der wegſäumenden Bäu⸗ men, daß ſie ſich ächzend bogen und klagten, und in den ſingenden Drähten der Feld. telegraphen. Don der nahen Front stiegen Ceuchtkugeln hoch, mit zitternden Lichte das nächtliche Dunkel durchbrechend. N Veipſiger Preſſe⸗ Biro Tr. ſperre d ebirge gg iſſerflute acht, nat über 50 vorliegeſ Jormitta und zwaß dorf ung on Tam ans Aeg liegen verſtüm en insgeß 580 Peiß obdachlaß n Siſſeg „ die di pft ſein ien muß Felb⸗ ſtiegen Tichte eſſe⸗Büro der verſtorbene Oberbefehlshaber im Ober⸗Elſaß Seneral der Infanterie hans Ga ede(oc) mit ſeinem Stabe, oden rechts: Generalſtabschef Oberſt heſſe(e* Sinnend gehe ich des Wegs dahin. Die Gedanken eilen mit dem Flug der Wolken — heimwärts. Bis ſie erſteht vor meiner Seele in ſtrahlend-goldnem Lichte. Heimat! Wie biſt du köſtlich! Uun weiß ich wieder, für was wir kämpften die ganze, lange Zeit. Teure Heimat! Da? Aäuſcht mich mein Ohr? Klingt das nicht wie Glöcklein, die fromm zur Mette rufen? Iſt's der Wind, der in den Drähten ſingt und um die Ohren pfeift? Doch nein! Jetzt hebt es auch da vorne an, im nahen Dorf; und dort und da, in mäch⸗ tigem Chor. Und mit jedem Schritt, der mich dem Städtchen näher bringt, ſchwillt's an und jubelt und frohlockt:„Sieg! Sieg!“ Mir wars, als müßt ins Knie ich ſinken und fromm die hände falten. Ein Freude⸗ ſchauer durchrieſelt alle Glieder, ein heißes Würgen ſteigt in meine Kehle: Dank! Tau- ſend Dank! Sieg!— 5 Und„Sieg“ durchziehts die blanken Drähte, daß ſie vor Freude zittern. Die Blätter in den Bäumen rauſchen„Sieg“. Caut in den Cüften heult der Wind:„Sieg! Sieg!“ In dem Städtchen durchzittert bas Ge⸗ läute die dunklen Gaſſen. Dor der Kirche, durch deren offene Türe der matte Schein der ew'gen Campe blinkt, ſtauen ſich die Sterbens, der großen Dölkertrauer, Menſchen und blicken auf zum Glocken- ſtuhle. Sie können ihn nicht faſſen, den lieben, alten Klang. So lange, ach ſo lange ſchwiegen ſchon die Glocken, denen der rauhe Krieg den ehernen Mund verſchloß. Gleichwie nach frommem Kinderglauben die Glocken am Karfreitag zum hl. Dater pil⸗ gern, den Segen ſich zu holen, ſo harren in dieſen Tanden, die Zeugen ſind des großen die Glocken der hehren Oſterweihe ihres Fried · geläutes. Und ſchüchtern nur, und dann und wann brechen ſie ihr langes Schweigen und künden hell und künden laut: „Sieg! Sieg!“ * 8 Hindenburg ungariſchen Helden g. 8 dündeten bei der Ruszeichnung eines dei unferen öſterr.⸗ ungar. ver. We- S. Königliche hoheit der Herzog von Braunſchweig deim Ofſtzierskorpg eines Feloͤ⸗ artillerieregimentes im Weſten 5 ebene, Berſiner Iüluſtr.-Geſeſſſchaft. Telephonzelle im Schützengraben Lokomobilen zum Transport beſonders ſchwerer Heſchütze und ſonſtiger Loſten auf Vondſtraßen Sahrbarer Slektrozug, Benzinmotor mit Uunamo 220 Volt, 42 Ampere, zur Beleuchtung der öſterr-ung. Front(Wolhunien) ſchpoſten Ein überſchwemmter Schützengraben wird mi Schöpfo ichtung, die unſere Soldaten erſannen, ent Ein fahrbater Jerſtäubung von Stahldraht Autogen geſchweißte Eiſenkeſſel werden innen mit Aluminium überzogen(Konservenfabrik) Aus aller Welb Wrangels Orthographie. In den Tagen des Dänenkrieges von 1864 trat einſtens der Kriegs⸗ miniſter herr von Roon mit allen Seichen der Ver⸗ legenheit in das Arbeitskabinett König Wilhelms. Ein Schreibebrief des„ollen Wrangel“, den der General ſoeben durch einencbeneralſtäbler empfangen, war es, über den ſich Roon den Kopf zerbrach, denn in dieſem Briefe, der dem König vorgelegt wurde, bezeichnete der alte Feldmarſchall den Ueberbringer, einen hauptmann von T..„ als den feigſten Offizier der preußiſchen Armee, während er im Nachſatze für denſelben einen hohen Orden als wohlverdiente Hluszeichnung verlangte.„Was ſoll ich denn von dieſem Widerſpruche halten?“ frug Roon ſeinen Kriegsherrn, der lächelnd erwiderte: Ach, da kennen Sie Wrangeln ſeine Rechtſchreibung nicht. Er meint nicht den feigſten“, ſondern den fe—igſten fähigſten) Offizier.“ Das Krokodil in der Wolga. Eine allgemeine Panik ſo berichtet der Ruskoje Slowo, hat die Bevölkerung der Stadt Samara an der Wolga er⸗ griffen. Während eines Gewitters iſt nämlich aus einer Menagerie ein durch Blitz und Donner nervös gewordenes Krokodil entwichen. Der Flüchtling wurde am Ufer der Wolga entdeckt, und die Ceute ſuchten ihn mit Rudern und Stangen zu erſchlagen. Aber das Krokodil tauchte unter und wurde ſeit⸗ dem nicht wieder geſehen. Die Stadtverwaltung hat die Flußbäder geſchloſſen, und das Baden in der Wolga iſt verboten, bis das Krokodil lebend oder tot zur Stelle gebracht ſein wird. 5 Bauernregeln im Oktober. Für den ganzen Monat. Iſt der Oktober kalt— Macht er dem Raupenfraß Halt. Sitzt im 5% Eine epochemachende Erfindung Neues Metalliſierungs verfahren des Ingenieurs A. U. Schoop(Zürich) (Cext ſiehe Seite 7) Neparatur eines poröſen Aluminium- Gehäuſes durch Vollſpritzen der fehlerhaften Stellen Oktober das Caub noch feſt am Baum— Fehlt ein ſtrenger Winter kaum. Bringt der Oktober noch Froſt und Wind— So wird Januar und Hornung gelind. Oktoberdonner iſt fürwahr— Noch beſſer als im Februar. Wenn im Oktober die Eiche ihr Faub behält— Folgt ein Winter mit ſtrenger Kält. Durch Oktobermücken— Caß dich nicht berücken. hat der Oktober viel Regen gebracht— So hat er auch gut die Hecker bedacht. Nichts kann mehr vor Raupen ſchützen— Alz wenn der Oktober kommt mit Pfützen. Oktober⸗ gewitter ſagen beſtändig— Der künftige Monat wird wetterwendiſch. Wenns im Oktober frier und ſchneit— So bringt der Januar milde Zeit. Iſt im Oktober das Wetter hell— So bringt ez her den Winter ſchnell. Oktobergewitter— Sind Leichenbitter. Mengt der Oktober ſich in den Winter— Jo iſt dann dieſer umſo gelinder. Wenn im Oktober Regen hauſen— Werden im Dezember Stürme brauſen. Oktober rauh— Januar flau. Für einzelne Tage. 16. Oktober. Muß Gallus Butterträger ſein— Iſt's ein böſes Zeichen für den Wein. Galle— Cäßt Schnee falle. Galle— Ernt die Rüben alle. Nach St. Gall Creib' die Kuh in' Stall. Iſt St. Gallus nicht trocken Folgt ein Sommer mit naſſen Socken. Am St. Gallustag — den RNachſommer man erwarten mag. auf St. Gallustag— Muß jeder Apfel in den Sach, 21. Oktober. An Urſula muß das Kraut herein — Sonſt ſchneien Simon und Juda drein. 28. Ot tober. Simon Jude— Wirft uns Schnee auf die Bude. Simon und Juda— Iſt kein Wind und Regen da— Bringt ihn erſt Cäcilia. Wenn Simon und Juda vorbei— Jo rückt der Winter herbei. Wenn Simon und Juda im Sturm einherwandeln — Fo wollen ſie mit dem Winter verhandeln. ** Amerikaniſcher Humor. Ins Waſſer gefallener Angler:„Hilfe! Hilfe! Ich kann nicht ſchwimmen!“ Ein herr am Ufer:„Ich kann es auch nicht, aber deswegen mache ich noch lange keinen ſolchen Lärm wie Sie.“ Die bombenſichere Küche eines Schützen 8 4 25. ——— e grabens auf dem weſtlichen Kriegs ſchauplatze Das Kartoffelſchälen und Fleiſchhacken am Eingange der Küche Die innere Küchenanlage Norſiner Ii. eſeſſch. 0 Oktober Winter — Laß Regen bedacht. — Alls ktober⸗ Monat r frier de Zeit, ingt ez — Sind in den Wenn zember ir flau. Gallus für den — Ernt' die Kuh Folgt lustag 1 Sach, herein 28. Ol⸗ auf die 1d und Simon herbei. handeln eln. Zur Beſetzung von Patras durch die Italiener. 7—— 2 5 0 0 Patras, die wichtigſte Hafenſtadt an der griech. Weſt⸗ kiste, liegt am Eingang des korinthiſchen Moerbuſens und ift durch eine Bahnlinie mit Alben. Jom Balkankriegsſchauplatze. Am Eilernen Tor 8. 1 3 33 e Nordoſtanſicht der Kirche Die Kaiſer⸗Kirche in Cadinen Blick auf den Altarraum der Kirche Die Ruinen einer Dorfkirche im Kampfgebiete der Somme Gefangener Tſcherkeſſe Sb Sb bbb heb bebe bebe Zu unſeren Bildern. Eine epochemachende ſchweizeriſche Erfindung. Dem Derfahren liegt der Gedanke zugrunde, Me⸗ talle im Zuſtande feinſter Verteilung auf die zu behandelnden Flächen aufzuſpritzen wobei die ein⸗ zelnen Teilchen zu einer zuſammenhängenden, feſt⸗ haftenden Schicht verſchweißen. Durch das Schoopſche Metalliſierungsverfahren iſt es möglich geworden, jeden beliebigen Gegenſtand an jedem beliebigen Orte mit jedem erwünſchten Metalle und in jeder Schichtdicke mit einem äußerſt ſoliden, metalliſchen Ueberzuge zu überziehen. Die Kaiſer⸗Kirche in Cadinen. Der im Jahre 1913 nach den plänen und unter der Oberleitung des Geh. Baurats Rickton, Potsdam begonnene Bau der Kirche konnte trotz des Krieges weitergeführt und vollendet werden. Das Baumaterial einſchließlich der Form⸗ und Hlaſurſteine ſowie der reichge⸗ muſterten Flieſenfußböden ſind von der Kaiſerlichen Ziegelei in Cadinen gefertigt worden. Soc bb Seeed Druck und Verlag der Or. H. Haas'ſchen Buchdruckerei S. m. b. H. Ciefdruckanſtalt in Mannheim.— Verank⸗ wortlich für die Nedaktion: Dr. Fritz Holdenbaum. Mensch oder Tier? Das ſogenannte„Affenweib“, eine menſchliche Abnormität, welche ſich von rohen Siſchen nährt, iſt zurzeit im Pallage- Panoptikum in Berlin zu ſehen Perser. luſtr.-Geſellfe im Selde mit Lokomobilen von Heinrich Lanz, Mannheim Holztransport Straßentransport im Felde mit Juglokomobilen von Heinrich Lanz, Mannheim