he ilde ä. 8 . 2 255 E * 0 5 5 E 2 — W — 2— 2 — 4 eee eee Skizze von Jamaikas Kriegstat. Carl Heerdegen .. 3 eee eee Si laneſtenſdſnend sued ſg rel card delta ünmelinunlum cüntenimtüinnfdffinanftüttaddftendiiimuftinmnffdfinnaftigfdüftentidumeeüfBascitteafienſumel8inseeſſ ü Johannes Weber hatte bereits drei Semeſter hindurch im Hörſaal der Alma Mater heidelberg die philoſophiſchen Weisheiten von Plato bis Schulze-Ueu⸗ tomiſchel in ſeinen geiſtigen Beſitzſtand aufgenommen, als der Kriegstrompete eherner Klang zu den Waffen rief. Da litt es auch ihn nicht länger bei den Muſen, er wurde gleich all den Cauſen⸗ den zum Marsjünger In der Kaſerne fand er ſich wieder und in den Stal⸗ lungen der h'er Dragoner. * Wilhelm von Stumm, der neue Unterſtaats felrretär im Auswärtigen Amte * Dort war es auch, wo ſtud. phil. J. Weber zum erſtenmal mit einem weib⸗ lichen Weſen in nähere Beziehungen trat. Trotzdem er vordem dem Peſſimis⸗ mus Schopenhauers namentlich in bezug auf das Ewig-Weibliche mancherlei Ge⸗ ſchmack abgewonnen hatte. Jenes Weſen war braun behaart, hatte ſtatt zwei— vier Füße, war mit einem Wort— ein Oferd. Ein richtiggehendes Streit- und Schlachtroß. Wohlgebaut und gutgenährt hörte die Stute auf den„rumvollen“ Namen„Jamaika“, das Schönſte an ihr waren indeſſen zwei große, runde, ſamt⸗ weiche und nachtſchwarze Pferdeaugen. Als Weber zum erſten Male in dieſe Augen blickte, geſchah dies, als der Pferdeſchuſter, Eskadronſchmied gehei⸗ ßen, Jamaika gerade Maß zu ein Paar neuen Hintereiſen nahm. Dizewachtmei⸗ ſter Ammershuber war dabei und noch etliche Kriegseinjährige. Weber war Feuer und Flamme. Mit nie geahnter Zärtlichkeit ſtrich ſeine Hand dem Tier über die Stirn mit dem kleinen weißen Sternchen und die blanke Naſe, und Jamaika erkannte wohl in⸗ ſtinktgemäß den neuen Seelenfreund: 5 Offizierſtellvertreter Müller, einer unſerer erfolgreichen Kampfflieget Teiſe, faſt zärtlich, ſo dünkte es dem jungen Krieger, wieherte ſie ihm ent⸗ gegen. Da bat Weber ganz gehorſamſt, ihm die„Jamaika“ als Dienſtpferd zuzu⸗ teilen. Ammershuber pruſtete vor Lachen. „Dienſtpferd iſt gut! hat der Mann eine Ahnung! Ausgerechnet die„Jamaika“ mit m Fattelzwang will er als Dienſt⸗ pferd! Da könnt'n Se was erleben— o, o, ne Himmels- und Höllenfahrt Nee, nichts zu machen!“ Reſigniert fand ſich Weber mit dem Beſcheid ab, aber nicht mit philoſophi⸗ ſchem Gleichmut. Jamaika hatte ihn ur⸗ plötzlich zum heiteren Optimiſten be⸗ Prof. Bitalis Norſtröm 7 der bekannte ſchwediſche Ppſloſoyb, deſſen große Bedeutung für Schwedens geiſtige Kultur be⸗ kannt iſt, ſtarb im Alter von 60 Jahren in Gotenburg. kehrt.„Beſtimmung!“ ſagte er ſich. ſein ſoll, wird doch. Und er ſollte recht behalten! mußte raſch betätigt werden und als hannes Weber gerade einmal den ii tigen Augenblick abpaßte, geſtand des Stalles Häuptling Ammersh „Jamaika“ zu. Hicht ohne ſchwarze hi Komad von Höhendorf, öſterreich. Generalſtabscheſ, wurde zum FJeldmarſchall ernannt. tergedanken— denn auf das„Cheat war er neugierig. Johannes Weber hatte natürlich d ſeinem Dienſteintritt noch nicht die bl, ſeſte Ahnung von Sattelzwang. Er wuß! nichts davon, daß auch Pferde ihre lil voſität beſitzen können und ihre Stelln an denen ſie beſonders kitzlich ſind. die ſer wunde punkt war bei„Jamal die Sattellage.— Ein nebliger Norgen graute, als fn, mershuber„Satteln“ befahl.„Jamaib kannte den Ton und guckte miß traut aus den runden Pferdeaugen zur Seil Als Weber den Fattelgurt feſtzn quiekte„Jamaika“ gleich einem Fer auf— ließ ſich aber geduldig auf del Kaſernenhof geleiten. Die Ueberraſchung begann erſt, 1 Weber den berſuch machte, aufzuſtzel Mit der Tinken krampfte ſich der l tersmann in die Mähne, ſetzte den 7 in den Steigbügel und ankerte mit Rechten nach dem Sattelknauf. 9 ſprang„Jamaika“ hoch empor, mit alle vier Füßen zugleich, ließ ſich ſchwer ui der niederfallen und begann ſich glei einem Kreiſel um die eigene kichſe H gen D er ſich. I ten! ing nötige ch für eit dränge ſatzes kahn und als) al den riß geſtand ig mmers hub hwarze his ſeralſtadscheſ, f int. ö s„Cheatet atürlich b. cht die bla g. Er wuß e ihre Nel hre Stellan ch ſind. Die „Jamaika“ ite, als fi. „Jamaißt mißtrauiſ 1 zur Seit ſchwer u Berl. Jllaſtr.-Geſ. 4 CCCCCCCTCPTCPhTCPTTTbTbTPTTCVPCTCTbTTTbTbTTTTVVVTTVTVV—TT——— * N e CCC S. N N N eee 1 N eee 7 7 P 1 N ** ä e,,. e. 0 9 er e eee „e 5 E 5 , W N NN D D N Y W N . 8 N NN 8 8 . r — „ drehen,— mit blitzartiger Geſchwindig⸗ keit— um dann, wie aus der Piſtole geſchoſſen, im geſtreckteſten aller Gallops um den Kaſernenhof zu raſen. Da bäumten ſich Webers Stolz und Energie höher auf als vordem„Jamai⸗ ka“, und trotz allen Tobens half ihm ein jäher Klimmzug in den Sattel.„Bravo!“ lachte Ammershuber, aber ſo ein klein wenig Anerkennung klang doch aus dem Lachen des alten Kavalleriſten hervor. Uun muß man wiſſen, daß die„kri⸗ tiſche Periode des Jattelzwanges vor⸗ über iſt, wenn der Sattel durch die an⸗ dauernd wilde Bewegung nach vorne gegen den hals des Pferdes zu„gerüt⸗ telt“ iſt. Dieſer Moment trat auch hier ein und von da ab ging„Jamaika“ ſanft wie ein amm. Aur kurze Zeit verging im militäriſchen Daſein Johan⸗ nes Vebers, dann hatte er dieſe Eigen⸗ heiten heraus. Ein raſcher Klimmzug, ohne Bügelbenutzung, ein Schwung in den Sattel und feſte dringeſeſſen— dann mochte„Jamaika“ raſen und toben— Weber ſaß feſt. Jo zogen ſie denn dorthin, wo die Kriegsfurie entbrannt war. Gen Weſten, ins liebliche Elſaß hinein. Einmal gabs Guartier in einem idyl⸗ liſchen Dörſchen hart an der Grenze. Ein Dorf, wie es zahlloſe Dichter beſungen, mit blitzſauberen häuſerchen, Blumen⸗ gärten, Fruchtbäumen, Rebenhängen. Ein Dorf, dem eigentlich nie des Krieges rauher Ton nahen dürfte. Und doch lag Bensheim mit im Brennpunkt der Ge⸗ ſchehniſſe. Uur wenige der Bewohner waren zurückgeblieben. Unter den Ju⸗ rückgebliebenen aber befanden ſich der greiſe Ortsgeiſtliche und ſeine Nichte. Juſt in dieſes Pfarrhaus kamen Weber und ſein Roß ins Guartier. Beſſer konnte ers kaum treffen. Der Greis im Silberhaar war der liebenswürdigſte Gaſtgeber, und der Umſtand, daß auch er einſt in heidelberg ſtudiert, führte Wirt und Reiter bald näher zuſammen, wenn abends in des Pfarrherrn Studier⸗ zimmer die lange Pfeife qualmte. Und was die Uichte anbetrifft? Welcher junge Reitersmann hätte wohl etwas einzuwenden gehabt, wenn ein bildhüb⸗ ſches und mutiges Mädel von achtzehn Tenzen, mit üppigem Blondhaar und märchentiefen Braunaugen die Hausfrau vertrat? Da, plötzlich in früher Morgenſtunde, blies die Reitertrompete Alarm durch das ſtille Dogeſendörfchen. Roſſe wieher⸗ ten, Waffen raſſelten, Rufe wurden laut. Das Idyll ſchwand dahin im Ernſt der Stunde. Auch Weber zäumte ſein Pferd und leitete es zur Straße, als eben roſige Uebel im Often den nahenden Tag kün⸗ deten. Teiſe Wehmut durchzog ſein herz. Uun hieß es ſcheiden. Kaum gekannt, gebot der Krieg Trennung.— Keiterlos, Soldatenſchickſal Seufzend vollführte er ſeinen alltäg⸗ lichen Klimmzug und„Jamaikas“ Kriegstanz begann. Da traf Webers Blick eines der grünumrankten Fenſter des Pfarrhauſes und— war es Wirk⸗ lichkeit oder Diſion?— ſah hinter wei⸗ zer Gardine ein holdes Mädchen⸗ angeſicht mit angſtvollen Augen. Dars Ciſelotte? Weber hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Wohl un⸗ willkürlich hatte er ſich im Sattel ge⸗ goben, den Reiterſitz gelockert, ein jäher Sprung„Jamaikas“ und— Weber lag ſtöhnend auf der harten Dorfſtraße. Ein paar Kameraden trugen den Rei⸗ ter zurück ins Pfarrhaus Einholen eines Seſſeldallons Mit weiteren Kriegstaten hatte es nun vorerſt gute Weile. Der Sturz hatte Weber einen Armbruch gebracht. Da hingen nun die Waffen am Nagel und „Jamaika“ hatte geruhſame Tage. In die ſtille Krankenſtube aber ſtahl ſich auf leiſen Sohlen Cupido, alſo, daß Johan- nes Weber faſt auch den eiſengepanzerten Mars ganz vergaß. Nicht umſonſt hat ein wunder Krieger die reizendſte und liebenswürdigſte aller Pflegerinnen. Uoch trug Weber den rechten Arm in der Binde, da keimte in ſeinem Herzen die ſelige Gewißheit, daß ihm„Jamaika“ zum Lebensſchickſal geworden war. Denn letzten Endes hatte er es nur dem Roß zu danken, daß er inmitten des Kriegsgetümmels ein liebes Weib fand. Don den Bergen donnerten die Geſchütze herüber und weckten das Echo in den Klüften, als der greife Pfarrherr im Dorfkirchlein ein junges Paar kriegs Kräne Das war„Jamaikas“ Kriegstat. * Die photographiefeindliche„Caukce“ Die Tanks, wie die Engländer ihre bekanntlich mit Rieſenreklame geprieſe⸗ nen Rieſenſchützengrabenautos nennen, ſind noch immer von einem Schleier des Geheimniſſes umwoben. Da jede Zeitung und jede Jeitſchrift in den alliierten TCändern den Ruhm dieſer Tanks aus⸗ poſaunte und gar nicht genug über die von ihnen hervorgerufene, angeblich furchtbare Wirkung zu berichten wußte, iſt das Publikum in England und Frankreich immer geſpannter, dieſe Tanks wenigſtens im Bilde zu erblicken. Bisher gab es zahlloſe zeichneriſche Re⸗ produktionen, die jedoch leicht als Er⸗ zeugniſſe der Phantaſie zu erkennen waren, oder aber als Karikaturen; in beiden Fällen blieb die wahre Heſtalt des Schützengrabenautomobils unent⸗ hüllt. Darum wurde der Ruf nach photo⸗ graphiſchen Aufnahmen dieſer Ungetüme immer lauter und dringlicher. Schließ⸗ lich wurden in der amerikaniſchen Preſſe auch einige Photographien veröffentlicht, aber ſachverſtändige Perſonen beeilten ſich zu erklären, daß ſie mit den wirk⸗ lichen Tanks kaum eine leiſe Kehnlich⸗ keit beſäßen. Uunmehr beginnt auch der franzöſiſchen Preſſe die Geduld zu reißen; ſo erklärt der Figaro:„Die Photographie vermag alles feſtzuhalten, wenigſtens dachten wir dies bisher, und wir hatten Grund genug zu der An⸗ nahme, daß nichts, was wirklich exi⸗ ſtiert, ihr zu entgehen vermag. Die Kriegsphotographie hat ſogar den Kampf ſelbſt in ſeinen wildeſten Stadien feſtge⸗ halten, ſie bringt die Derteidigung eines Grabens ebenſo wie die einzelnen Phaſen eines Sturmangriffs, ein Flugzeug in voller Fahrt, ein Geſchütz in Jätigkeit — nur vor den Janks wurde ihr Kön⸗ nen zuſchanden. Wir wiſſen hierfür keine andere Erklärung, als daß die Tanks eben ausgeſprochen photographiefeindlich ſind und nicht dazu gebracht werden kön⸗ nen, ſich aufnehmen zu laſſen.“ Die Er⸗ klärung für die merkwürdige Geheim- haltung der äußeren Geſtalt der Tanks liegt darin, daß die Engländer ſie als ſo dämoniſche Maſchinen geſchildert haben, daß ſie nunmehr nicht wagen, dem Publi- kum die bei weitem nüchternere und weniger imponierende Wirklichkeit vor Augen zu bringen. ** . Die Holzſchuhe der Pariſerin. Der Krieg hat mancherlei ſeltſame Dinge zuwege gebracht, die man früher in das Bereich der Unmöglichkeit ver⸗ wieſen hätte. Zu den merkwürdigen Bil- dern, die einen in Friedenszeiten ſicher⸗ lich karikaturiſtiſch angemutet hätten, gehört z. B. die Geſtalt einer eleganten Pariſerin, die in Holzſchuhen auf den Boulevards einherſpaziert. Catſächlich aber hat die Sparſamkeitsära der Kriegszeit in Frankreich Deranlaſſung dazu gegeben, eine„Holzſchuhverord⸗ . N b e. 5 e Deutſcher 2 em⸗ Mörſer kurz nach dem Abſchuß im„Noten-Curm- Paß“ Photot. Bell nung“ in die Wege zu leiten. Schon vor längerer Zeit warf ſich der Figaro als Apoſtel des Damenholzſchuhes auf, da das Leder für das Heer gebraucht wird und außerdem der Kauf teurer Leder⸗ ſchuhe— beſonders bei der jetzigen hohen Mode— eine unpatriotiſche Derſchwen⸗ dung darſtelle. Wenn die Pariſerinnen auf Holzſchuhen einhertrippelten, wär⸗ den die Soldaten um ſo ſchneller zum Siege eilen können. Da aber nirgends Sparſamkeitstheorie und Sparſamkeits⸗ praxis ſo grundverſchieden ſind wie in Frankreich, hat es ſchon heute den An⸗ ſchein, als ſollte auch die eventuelle Ein⸗ führung der Holzſchuhe von der Mode⸗ welt auf ihre eigene Weiſe aufgenommen und zu einer koſtſpieligen Taune ge⸗ macht werden. Uach den Ausführungen des C' Oeuvre ſei Grund zur Befürchtung, daß die Holzſchuhmacher bald ebenſo koſtſpielige Erzeugniſſe auf den Markt bringen würden wie ihre bisherigen „ledernen“ Kollegen. Spöttelnd ſpricht man ſchon heute in Modekreiſen von handgeſchnitzten Holzſchuhen mit Silber⸗ nägeln— eine Schöpfung, von deren Auftauchen der franzöſiſche Sparſam⸗ keitsausſchuß ſich ſicherlich nichts hat träumen laſſen. ** * Die überſchlaue franzöſiſche Armeeverwaltung. Auch die franzöſiſche Armeeverwaltung iſt neuerdings von einer Art Sparſam⸗ keitstaumel erfaßt worden und ſucht bei ihren geſchäftlichen Abſchlüſſen ihren genialen Sinn für das Praktiſche an den Tag zu legen. Dabei unterlaufen ihr aber Fehler, die ſo grotesk ſind, daß man ſie kaum für wahr halten würde, wenn ſie nicht von der Pariſer Preſſe ſelbſt gemeldet würden. So z. B. kaufte die franzöſiſche Heeresverwaltung in Argen⸗ tinien vor einiger Zeit um 500 000 Frs. Schafhäute. Der Kauf wurde von ſo ſach⸗ verſtändigen Perſonen abgeſchloſſen, daß beim Auspacken der Waren in Bordeaux ſich herausſtellte, daß ſämtliche Schaf⸗ häute verfault waren. Hierauf wurden ſie von der Heeresverwaltung um einige hundert Francs weiterverkauft. Kehn⸗ lich, aber viel luſtiger iſt das folgende Geſchichtchen. Als der Herbſt herannahte, dachte die heeres verwaltung an die Not- wendigkeit, den Soldaten Heizmaterial für die feſten Stellungen und Unter- ſtände in die Kriegszone zu ſenden. Es fanden lange und erregte Beratungen darüber ſtatt, welches Heizmittel am beſten geeignet und am billigſten ſei, und ſchließlich entſchieden ſich die Sachver⸗ ſtändigen für eine ganz beſondere Art von Holzkohle, der man auch ſofort den patriotiſchen Uamen„Schützengrabenholz⸗ kohle“ gab. Doch bald ſollte ſich heraus- ſtellen, daß dieſe Taufe allzu voreilig war. UHachdem man die beſondere Art von Holzkohle zum Preiſe von 10 Fes. für eine beſtimmte Gewichtsmenge er⸗ worben hatte, mußte man feſtſtellen, daß gerade dieſe von dem Fachverſtändige geprieſene beſondere Holzkohlenart die unangenehme Eigenſchaft hatte, über⸗ haupt nicht brennen zu wollen. Hierauf fand ſich aber glücklicherweiſe ein unter nehmender Kaufmann, der die ganze Menge von der Heeresverwaltung er warb, und zwar ſtatt für den Durch. ſchnittspreis von 10 Frs. für J Frs. De Kaufmann aber, der ſcheinbar ſo leicht. ſinnig handelte, machte in Wirklichtkel ein ſehr gutes Geſchäft: nach wenigen Monaten verkaufte er nämlich dieſelle Holzkohle unter einem anderen Hamel wieder an die Heeresverwaltung, wobel er einen Preis von 20 Frs. für die Ge⸗ Luftpoſt Chicago ⸗New⸗Aork. Die großen Fortſchritte der Flugzeug. konſtruktion, die zu einem nicht ge ringen Ceil auf den Krieg zurückzufüh⸗ ren ſind, erweitern auch die friedliche] Verwendungsmöglichkeiten des Flugzel ges. So verſucht man neuerdings in da bereinigten Staaten, das Flugzeug ſſſte matiſch zur ſchnellen Beförderung val Uachrichten zu verwenden, die wegel ihrer Tänge und Zahl im telegraphiſchm verkehr zu hohe Koſten beanſpruche dürften. Wie der Daily Chronicle berich tet, hat jetzt die Uewyork Uimes eine geroplanpoſtverkehr zwiſchen Newyoll und Chicago eingerichtet, und die erſte Sendungen haben auch wohlbehalten di Strecke von 900 meilen zurückgelegt — Photot. Ban 8 erſtändige enart dieß tte, über⸗ n. Hierauf ein unter- die ganze tung er⸗ en Durch Frs. Del ſo leicht irklichkeill h wenigen] ch dieſelle en Namen ing, wobel ür die Ge. Aork. Flugzeug nicht ge. trückzufüh imes eine New yo! die ersten ehalten dit wrückgeleg dann eine zarte Keif⸗ macht die Atmosphäre Wenn die Einrichtung ſich auch finanziell be⸗ währt, ſoll auch auf an⸗ deren Strecken ein Luft⸗ nachrichtenverkehr ein⸗ geführt werden. Die Beſtrahlungs⸗ energie der Sterne. Wärme, Licht und wahrſcheinlich noch eine Reihe anderer Energie⸗ formen verdanken wir der Beſtrahlung der Sonne, zu der die Men⸗ ſchen daher gerne dank⸗ bar als der„lebenſchaf⸗ fenden“ aufblicken. Im Dergleich mit ihr ſind alle anderen Geſtirne tot und kalt. Menſchen, Tiere und die Pflanzen fröſteln in klarer Ster⸗ nennacht, wenn eiſiger TCuftzug aus dem offe⸗ nen Weltenraum auf uns einzuwirken ſcheint; morgens, wenn die Wärme wiederkehrt, liegt decke über die Degeta⸗ tion gebreitet, Uebel ſtickig. Der ungeheure Unterſchied in der Strah⸗ lungskraft der Sonne und des übrigen geſtirn⸗ energie, dieſen ungezählten ein⸗ zelnen Weltkörpern noch eine Zeitſpanne von 100-200 Jahren zur Verfügung ſtehen müßte, um eine Grammhalorie zu erzeugen. Die Strah⸗ lung iſt danach alſo 50 bis 100 Millionen Mal geringer als diejenige der Sonne. ** * Amerikaniſcher Humor England ſcheint Ame⸗ geſinnt zu ſein: die bri⸗ tiſche Regierung hat jetzt den in Newyork gaſtierenden engliſchen Schauſpielern die Heim⸗ kehr unterſagt!(Uew⸗ vork Telegraph.) Ein UHewyorker Leſer ſchreibt uns, daß er nun endlich die Wirren in Griechen⸗ land verſtehe. In dieſem Falle würden wir ihm raten, ſich nach Athen zu begeben und den Griechen die Sache zu er⸗ klären!(Uewyork Sun.) ten Himmels, der in dem Zum 100. Geburtstage Werner von Siemens(15. Dezember 1910) Werner von Siemens im Alter von 68 Jahren. S e kraſſen Gegenſatz von Lag und Uacht unmittelbarſten und lebendigſten Ausdruck findet, läßt ſich auch zahlenmäßig an Wirkun⸗ gen der Strahlungsenergie belegen. Wie die Zeitſchrift Licht und Campe ſchreibt, hat W. W. Coblentz an 110 Fixſternen derartige vergleichende Meſſungen an⸗ geſtellt. Die Energie, welche die Sonne auf jeden Guadratzentimeter der Erd- oberfläche ausſtrahlt, reicht gerade hin, um in einer Minute 1g Waſſer um 1 C. zu erwärmen. Der Phyſiker faßt dieſe Arbeitsleiſtung als das Einheits⸗ maß der„Grammhkalorie“ zuſammen. Der Polarſtern müßte, um den gleichen Wärmeeffekt zu erzielen, die gleiche Fläche eine Million Jahre beſtrahlen, falls die während dieſer Zeit übermit⸗ telte Energie überhaupt zuſammengehal⸗ ten und vor Zerſtreuung geſchützt wer⸗ den könnte. Der geſamte geſtirnte him⸗ mel ſchickt auf unſerer Erde noch immer Scherzhafte Rechenaufgabe. Eine Frau kaufte zwölf große und zwölf kleine Aepfel. Sie verteilte dieſe unter ihren ſieben Kinder zu genau gleichen Teilen. Wie be⸗ werkſtelligte ſie die Teilung auf die einfachſte Weiſe? Löſung: Sie kochte Apfelmus. Druck und Verlag der Dr. H. Haas' ſchen Buch⸗ druckerei G. m. b. H. Tiefdruckanſtalt in Mannheim. Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Fritz Soldenbaum. N 2 o wenig Strahlungs- daß ſelbſt bei rika tatſächlich feindlich rer. e e r m Die heutige Siemensſtadt Berl. Jüaftr.- Gef. N 8 WN CCC 3 e eee ee ee deen D 5 * . 2 3 8 5 abe ee „ N * 5 Söfden baum. 5 2 1 IAU S ALLER WELT II I 1 Feheimrat Prof. Max Wolf, der bekannte Leiter der Rönigſtuhl⸗ Joh. Criſtoph Hotiſched Admiral Beattie Sternwarte dei Heidelderg blickt auf eine 25 jährige Tätigkeit zum 150. Todestages(12. Dezember 19% des berühmten d 5 5 5 5 0 der ſotografiſchen Aufſuchung kleiner Planeten zurück. Gelehrten und Schriftſtellers. wurde zum Befehlshaber der englischen Großen Slotte“ e * 0 . in C des St ür 3 1 Oeſterr. Minensucher auf der Don 1 Ein Ehrenkranz des Sultans für Immelmann eeiynger Preite Büro nau Leipüiger Preſhe- Bil * 3 8