seng eR* 1 1 103 lrbeitsg t ſchaffen ver gell ſein L or ſeine tgesch ein pag E ODas Ka mer ö üller R Ye.. 3 2 r 92 A rieben e 5 N tödlih Ne raf. Ii— rau kön 8. 3= ach nich 2 5—. des Mannheimer General-Anzeiger. Badiſche Neueſte Kachrichten. zum gen.“ ſuchte Taſcheg nd day ie Günt⸗ gbeſcheſ gc n vehes 9 terte m nen d en Site ſie da as klein n Papi hat mi . Es Lalisma⸗ h eium rden wil nir imm dann, a en to als 9 „die ins Hel chte.“ folgt. 2 en — — 52% 02 tſels 5 5 7 5 4 7 e 7 ß * 2 ſels, 0 —— 7 Buchbrul er: Egon rg. 4 7 2 * Kesezesezese see zesse ze zee zee ee 5 seg Ein e Heilige Seifen Roman aus der Gegenwart von Anny Wothe. be ö NN Fortſetzung 9. Weib: Daß ich den Heldentod geſtor⸗ 1 ben bin; Dann zeige ſtolz in leidver⸗ klärten Zügen, Wieviel du gabſt dem Vater⸗ lande hin.— 2 Schwer liegt in Blütenkelchen oft der Tau; Das Leid kommt auch vom Himmel, liebſte Frau. Wenn ich einſt fallen ſollt', dann muß dein Mund Den lieben Kindern deinen Schmerz verhehlen, Dann mußt du ihnen viel von mir erzählen, Und wie ich euch geliebt, tu ihnen kund. Wenn ſich die letzten Sonnen⸗ 5 ſtrahlen ſtehlen Zu euch ins Zimmer leis zur Abendſtund', Und man dein Antlitz ſieht nicht ſo genau, Dann darfſt du auch mal weinen, liebſte Frau. Eine Träne verdunkelte Gün⸗ ters Blick, aber mannhaft be⸗ zwang er ſich, und das Blätt⸗ chen in Hildes weiße Hand zurücklegend, ſagte er warm: „Nun verſtehe ich Sie erſt ganz, gnädige Frau. Möge ihr und ihrer Kinder Lebens⸗ weg an ſolchem Troſt hell und zukunftsfroh werden. Hilde ſtand auf. „Ich muß jetzt fort, Graf,“ rief ſie faſt heiter, ihm zum Abſchied die Hand reichend. „Hoffentlich ſehen wir Sie den. immer neue Freuden auf.“ ſchelmiſch zurück. i 28 „. Nachdruck verboten. Amerikaniſches Copyright 1916 by Anny Wothe⸗Mahn, Leipzig. Und Günter las. mit angehaltenem Atem den Abſchiedsgruß des Gefallenen an ſein „Wenn ich einſt fallen ſollt' dann muß dein Sinn Sich ſtill in Gottes heil'gen Willen fügen, Dann muß es dir zu ſüßem Troſt genügen, öfter bei uns. Meine Kinder haben ja, dank der Güte Ihrer Frau Mutter, in Ihrem Neffen Holm hier ſchon einen tapferen kleinen Freund gefun⸗ So ſchließt uns das Leben täglich Und ſchon in der Tür ſtehend, ſagte ſie faſt 32820 9 zee Stite 74 „Wiſſen Sie noch, beſter Graf, wie es zu meiner Hochzeit war?“ Günter nickte. Die Kehle war ihm wie zugeſchnürt. „Es war ein Maientag Glück, Frau Hilde.“ Die blonde Frau lächelte— ſchreiblich ſeliges Lächeln. „Ein wunderſüßer Tag— goldüberſonnt voll Glanz und ein unbe⸗ Leutnant Babewitz, der als Priſenkommandant den engliſchen Dampfer„Uarrobale mit reicher Beute und 400 Gefangenen einbrachte. — Duft und Blütenpracht ringsum— und Sie und Chriſta⸗Maria als Brautführer⸗ paar. Nie werde ich es vergeſſen.“ „Ich auch nicht,“ lachte der Sanitätsrat hinter der Davoneilenden drein, weil er ſah, wie Günter, der kaum Geneſene, von dem Wiederſehen erſchüttert war,„denn ich mußte Sie, lieber Graf, und Chriſta⸗Maria noch 282 8282020 trugen keine Trauer um ihren Vater— knixten errötend und hielten ihm die Hand voll Blumen entgegen, die beiden kleinen Jungen, vier⸗ und ſechsjährig, hatten ihre kleinen Säbel gezogen und ſtanden ſtramm. ſcher Blondkopf von zehn Jahren,„Zeld⸗ Sesogesesesesesesesesese see seseges Sg gegοαεοαεν aus der Patſche reißen, weil Sie beide heim⸗ lich eine Torte und alle Schlagſahne in Ihrem Bereich vertilgt hatten. Mutter hätte ja keinen Spaß verſtanden, aber Vater, der immer an euren dummen Streichen teil nahm, bekannte ſich dann als der Anſtifter zu dem Verbrechen.“ Jetzt lachte auch Günter hell auf. „Ja, nur daß wir beide vor Gewiſſens⸗ biſſen es nicht aushielten und Ihrer lieben Frau beichteten“ „Gucke mal hin,“ neckte der Sanitätsrat verſonnen und in ſeine blauen Augen trat ein leuchtender Schein. Kein Wort hat mir meine Alte davon verraten, ſondern mich ganz als Sünder behandelt, der büßen mußte. Ach“, fuhr er fort,„was hatte ich doch für ein goldiges Weib. Und die Hilde da— die iſt ganz wie ihre Mutter, immer tapfer und treu. Ueber Chriſta⸗Ma⸗ ria,“ ſchloß er vorſichtig,„bin ich mir noch nicht klar. Junger Moſt will ausgären. Das Mädel hat ja ſeine Mucken, aber das Herz auf dem rechten Fleck und den Vater“— hier lachte er in ſich hinein— »immer wie mit der Sahnen⸗ torte in der Taſche.“ Günter war aufgeſtanden. Er konnte nun wirklich nicht länger bleiben, zumal der Sa⸗ nitätsrat noch ins Lazarett mußte. Zu gern hätte er Chriſta⸗Marias Rückkehr abge⸗ wartet, aber das ging doch nicht an. g Er verabſchiedete ſich jetzt in ungewöhnlicher Haſt, ſodaß ihm der Sanitätsrat kopf⸗ ſchüttelnd nachſah, als er durch den Garten ging. Am Eingang hatten ſich Hildes Kinder aufgeſtellt. Die beiden älteſten Mädels in ihren einfachen weißen Leinenkitteln— ſie ö de die Fin die und 4 gen Sol 1 und ee Hor ihm den Str Fri 0 rück dar. ter Gül f Bef nich 5 die hier and f zau ihm erſt ung vät lich ihn Ach die ja un! „Mutter ſagt,“ meinte die älteſte, ein fri⸗ Nummer 4 Un 4 1 ee Numm rr.. en 9* G 1 * sosse 5 N E NMANN he heim⸗ hne in er hätte er, der n teil⸗ Inſtifter wiſſens⸗ en und hteten.“ ckte der und in rat ein n Wort davon ) ganz t, der uhr er ch für nd die nz wie tapfer da⸗Ma⸗ „„bin Junger Das ſtucken, rechten — hier ein— ihnen⸗ den. nicht r Sa⸗ zarett te er abge⸗ doch jetzt ſodaß kopf⸗ durch ſich „Die 3 in i 1 Hand einen ihre amm. fri⸗ 1 graue müſſe man ehren, da freute ſich Vati im Himmel, als wäre es für ihn. Dürfen wir Ihnen unſere Blumen ſchenken?“ Günter nickte ihnen ermunternd zu und deutſche Flugzeuge neueſter Konſtruktion. Aviatik⸗ Doppeldecker(Zweiſitzer) mit gepanzertem Motor. freudigem Erkennen und doch ſo ſeltſam an, die Mägdelein ſteckten ihm mit ſchlanken Fingern zierlich die Blumen an die Bruſt, die ſie in der Eile gepflückt. Vergißmeinnicht und Goldlack und die rotgelben Primeln, die er ſo liebte. „Hurra,“ brachen die Jungen los und hin⸗ gen ſich zutraulich an ihn.„Wir haben einen Soldaten im Haus.“ Und Günter faßte all die Kinderhände, und umjubelt von groß und klein, gelangte er zum Tore hinaus. Da ſtand die kleine Horde dann noch lange an der Tür und ſah ihm lachend nach und grüßte und winkte mit den Händen, und Günter war es, als er die Straße abwärts wanderte, als ginge der Frühling mit ihm. Eigentlich hätte er jetzt nach der Burg zu⸗ rückkehren müſſen, aber er dachte mit Grauen daran, daß jetzt im Augenblick vielleicht Vet⸗ ter Wolfgang da oben bei ſeiner Mutter um Güldane warb. Nein, er wollte das Weihegefühl, das der Beſuch im Doktorhauſe wachgerufen, ſich nicht nehmen laſſen. Verſonnen ſchritt er kreuz und quer durch die Gaſſen des Städtchens. Die Zeit hatte hier wenig verändert, und doch war es ſo anders geworden. Aus jedem Fenſter, über jeden Garten! zaun hatten ihn ſonſt frohe Augen gegrüßt — beute kannte ihn kaum jemand von den ihm Begegnenden. Zuweilen allerdings ein erſtauntes Aufblicken— ein Stu en— eine ungläubige Frage zu dem Bergfried ſeiner väterlichen Burg empor, und dann ein heim⸗ liches und ſchüchternes Freuen, wenn man ihn doch erkannt. Ach, und er hätte ſo gern jedem Einzelnen die Hand gedrückt. Heimatluft weitete ihm ja die Bruſt. Wie die Bronnen rauſchten und die alten Giebel in der Sonne blinkten. Und rings umher Maienpracht. Nichts mehr 2020 von Not und Tod da draußen. Friedlich In Kindertagen hatte er die reifen roten lenkte hier und dort der Bauer oder die Früchte mit Maria⸗Chriſta um die Wette ge⸗ Bäuerin den Pflug durch die braune Erd„ pflückt. i 3 f und der weißflimmernde Wolkenzug ſpiegelte Da war er wieder mit ſeinen Gedanken a bei Chriſta⸗Maria, und, wie er erſt jetzt be⸗ merkte, beſand er ſich auf dem Wege nach Klaustal. Von da mußte ſie kommen, ſie, die ihr Vater erwartete. Günter ſpähte den Waldweg entlang. Nur feierliche Stille und Einſamkeit war um ihn her. Bis hoch in den Himmel hinein reckten ſich die dunklen Tannen und über buntes Felsgeſtein ſprangen die Quellen. Aufjauchzend warf ſich Günter in das weiche Moos. Er preßte ſein heißes Geſicht in die Heimaterde. O, daß der Tag bald anbräche, wo es wie Orgelbrauſen ſiegverkündend durch die Lande hallte. Wo die Sieggekrönten, die von Flam⸗ men umlohten da draußen, heimkehrten, wo von allen Zinnen, allen Türmen die Frie⸗ 1 densfahnen flattern würden. Deutſchlands bn Oſtertag! Wie wartete er darauf. Und dann gings plötzlich durch Graf Gün⸗ ters Herz wie ein Frühlingsſturm. Sie, um derentwillen er hier mit klopfendem Herzen harrt, die kam leicht und ſicher, den Wander⸗ ſtecken in der Hand und den Ruckſack auf dem ——mRücken, den Waldweg daher. 0 Schnell war Günter auf den Füßen. Heiß ſtieg ihm das Blut in das braune Geſicht und der Näherkommenden beide Hände entgegen⸗ ſtreckend, jauchzte er ihr entgegen: „Chriſta-Maria! War das recht, geſtern ſo fremd an mir vorüber zu gehen?“ Die blauen Mädchenaugen lachten ihm in z== ee 420 ese-e- S De ee e--e. D ezeze. —— 320 20 20 . 5. als ſich Chriſta-Marias Häude in die ſeinen nicht, wie draußen an der Front, Schwertge⸗ legten und der herbe Mund ſagte faſt ſpöt⸗ funkel in roter Glut. Heimatluft und Hei⸗ tiſch: matfrieden atmete das blühende Land.„Alſo doch! Iſt Ihnen endlich ein Er⸗ Das Städtchen lag hinter ihm. Günter innern gekommen, Herr Graf? Ich habe Sie 222 2 e== SZ Zee 2 eee-ee-e ee * e ze: * — Deutſche Flugzeuge neueſter Konſtruktion. N. E. G. Doppeldecker(Dreiſitzer) mit zweſ gepanzerten Motoren. ee zee e- e- e= ee= 2 ſtützte ſich kaum auf den Stock in ſeiner Rech⸗ geſtern ſofort erkannt, ſchon daran, daß Sie ten, ſo frei und leicht fühlte er ſich. genau ſo widerſpeuſtig beim Einnehmen Der Tannwald nahm ihn auf. Würziger waren, wie einſt als Junge.“ Duft umfächelte ihn. Weiß ſchimmerten Tau⸗ Chriſta⸗Maria lachte, ein helles, klingen⸗ % e== ſende von Erdbeerblüten zu ſeinen Füßen., des Lachen. 2 11 „ zezezeze zee ze zezge g ezeegezezezezezezesezegegeezeezegegegezegeezeeesges„gegeezgezez Feld- Sen ge ge e eze see eee gzez e- gegeeeses g 2e mmer 1 Nummer 10 Seite 75 S ͤ TTT 22 = PPP ee: SO gez ge ze ze Oz z ez 9. 9 e zesoeeze: * * 1 0 Etwas Eiſiges machte ſein warmes Herz„Woher wiſſen Sie, daß es hart war?“ Und vor allem den kleinen Holm, mit dem ich erſchauern.„Ich leſe es in Ihren Zügen. Ich wußte innige Freundſchaft geſchloſſen habe, trotzdem 2„Sind wir uns wirklich ſo fremd gewor- es aus dem leidvollen Weſen Ihrer Mutter, er nur ſelten zu uns kommt, weil ſeine Mut⸗ 5 den, Chriſta-Maria, daß Sie mich ſo förmlich die ſo heiß um Sie bangte.“ ter den Verkehr in unſerem Hauſe nicht anreden, als hätten wir uns nie gekannt?„Sie hat mir verziehen,“ ſagte Günter mit wünſcht.“ Soll der ganze goldene Traum unſerer Ju- geſenktem Blick,„und ich möchte“— hier„Noch immer die alte Feindſchaft?“ fragte 7 gend vergeſſen ſein?“ ſtockte er und griff ſchüchtern nach Chriſta-⸗ Günter bekümmert. 3 Ein harter, kalter Zug grub ſich um den Marias Hand—„daß auch Sie mir ver⸗ Chriſta⸗Maria ſah ihn ernſt und kalt an. roten Mund der jungen Aerztin. zeihen. Der kleine Herzensirrtum, von dem„Ich bin nicht Güldanes Feindin. Aus mei⸗ 5„Das grauſame Leben jetzt,“ ſagte ſie herb, Sie ſprechen, den habe ich aus tiefſter Seele nem Leben muß ich ſie nur ausſchalten, weil „hat keine Zeit für bunte Träume, die ich bereut.“ meine Lebensanſchaungen andere ſind als die 0 längſt vergaß in all dem Jammer, der täglich„So können Sie ja froh und zufrieden ihrigen.“ 2 ſeine unerbittliche Sprache zu mir ſpricht. ſein,“ kam es wie in leichtem Spott, in dem Günter fühlte plötzlich wieder die hem⸗ Sobald mich meine Schweſter Hilde bei mei- doch ein Unterton des Schmerzes zitterte, mende Schranke, die zwiſchen ihm und der nem Vater und im Lazarett vertreten kann, von der jungen Aerztin Lippen.„Aber laſ⸗ Jugendgefährtin ſtand, und die tiefe Bitter⸗ gehe ich auch wieder mit hinaus aufs Feld. ſen wir die Vergangenheit, zuviel hat die Ge- keit wallte in ihm empor. Er war bereit, mit In der Etappe kann man uns gut gebrau⸗ genwart zu geben und zu fordern. Vor ihr ganzer Seele zu geben, aus warmem Herzen chen.“ müſſen alle Kinderträume, und wären ſie noch heraus, aber er fand bei Chriſta⸗Maria, die „Das dürfen Sie nicht, Chriſta⸗Maria,“ ſo licht, verblaſſen.“ ihn ſonſt ſo gut verſtanden, kein Echo. rief er erſchreckt,„zu furchtbar, zu entſetzlich„Nein, Chriſta⸗Maria, das ſollen und dür⸗„Ich hätte Ihnen ſo vieles zu ſagen, ſieht es da draußen 5 FVV Chriſta⸗Maria,“ aus. Die Hölle 8 ſprach er zögernd. iſt los in dieſem„Wann darf ich blutigen Völker⸗ zu Ihnen kom⸗ ringen, alle Wäl⸗ men und mit der ſtöhnen und Ihnen von alten die Berge beben, Zeiten plaudern?“ wenn Schreckens⸗ Eine feine Röte ſchreie und Angſt huſchte über das aus tauſenden von freimütige Ge⸗ Menſchenkehlen ſicht des Mäd⸗ hallen. Das iſt chens. nichts für eine„Warten Sie zarte Frau. Sie— ich glaube können auch hier die nächſten Tage helfen und nützen.“ ſind alle beſetzt Wie im Fieber Meine Tätigkeit ſprach er auf ſie im Lazarett ein, die jetzt an nimmt mich all ſeiner Seite lang⸗ zuſehr in An ſam den Wald⸗ ſpruch,“ ſchloß ſe weg entlang dem wie entſchuldi⸗ Heimatsſtädtchen gend, als ſie die zuſchritt. Chriſta⸗ Zornesfalte zwi Maria ſah ihn ſchen ſeinen Au⸗ mit leiſem Lä⸗ gen bemerkte, cheln an.„und ſelten nur, „Warum ſollte da ich ja auch ich nicht auch Vater in ſeiner 19 2 7 135 Praxis- helfe, ver geſehen haben und überſchwemmte drahtverhaue. füge ich it ich doch schon Durch eingetretenes Tauwetter ſch htverh nber ferle kenne? Die Zeiten ſind vorüber, wo diefen ſie nicht. Die Erinnerung daran, nie hat Wenn Sie aber am Spätnachmittag Sonntag Frau hinter dem Ofen hockte und täglich die ſie mich verlaſſen, überall hat ſie mich beglei⸗ kommen wollen, ſo würden wir uns freuen, Männer den Kampf ums Daſein ausfochten.“ tet, auch in den Schlachtendonner. Wenn ich Wir trinken dann Maienwein in der Laube, Auch wir haben gelernt, für uns einzu⸗ Soldaten ſah, zerfetzt, verſchüttet, verbrannt, wiſſen Sie noch wie einſt?“ ö ſtehen. Not und Tod und Wunden, die über und über voll Wunden, dann dachte ich!“ Seine dunklen Augen leuchteten auf und ſchrecken uns nicht mehr in einer Zeit, wo immer an liebe, weiche Frauenhände in derf tauchten tief in die ihren. auch die ſchwächſte Kraft wertvoll iſt für die Heimat, die einſt mich, den dummen Jungen,„Ich komme, Chriſta⸗Maria.“ ganze große Menſchenfamilie.“ ſo zärtlich betreuten. Und ich meinte, ein„und Ihren Freund,“ lächelte ſie ihm zu, „Wie anders ſind Sie geworden, Chriſta⸗ jeder dieſer Sterbenden 5 40 ſich, wie ich,„den bringen Sie mit?“ Maria, oder muß ich Ste auch gnädiges Fräu⸗ nach einer ſo lieben, n Ae ee„Er brennt darauf, Sie begrüßen zu dür⸗ lein, oder Fräulein Doktor anreden?“ ſagte ſehnen, die milde über ſchmergende⸗ Stirnen fen.“ er voll leiſer Bitterkeit. 7 1 nicht rechtet mit dem Sünder, der„Und er hofft dabei den Namen meiner „Ja, ich war ein kleines, dummes, weich⸗ 3 1 jungen Freundin Lotti zu erfahren, die mit mütiges Geſchöpf in der Zeit, wo Sie mich.„Das tue ich auch nicht, beſter Graf, ent- viele Gruße für Sie beide ue Aber da kannten, Graf Günter. Aber es gehört oft gegnete a leichthin, und ein rei- hofft er vergebens. Ich habe Lotti verſpre⸗ wenig dazu, ein kleines, törichtes Mädchen⸗ endes Lächeln flog um ihren Mund, and chen müſſen, niemals ihren Namen zu ver herz hart und feſt zu machen.“ ich denke, es Ihnen auch noch zu beweiſen. raten.“ „Sie haben mir gezürnt, Chriſta⸗Maria?“ Sie war ſtehen geblieben.„Sehr nett finde ich das nicht von Fräu⸗ Wie weich ſeine Stimme klang. Mit tau.„Hier trennen ſich unſere Wege, Graf.“ lein Lotti, wo ſich doch nun herausgeſtellt hat, ſend Liebeskoſungen umwarb ſie das Herz.„Ich darf Sie nicht bis an Ihr Haus be⸗ daß wir alte Freunde ſind.“ des ſtolzen Mädchens. gleiten?“„Ich finde es auch nicht nett, aber mit dem „Nein, Graf,“ antwortete Chriſta⸗Maria„Nein, der Aufſtieg zur Burg iſt hier be⸗ kleinen Eigenſinn iſt nichts zu wollen.“ mit leiſem, faſt überlegenem Lächeln,„ich quemer für Sie, und dann— gehe ich auch„Kommt Fräulein Lotti auch am Sonn⸗ habe Sie nur beklagt, daß ein kleiner Irrtum lieber allein durch unſer Städtchen. Grüßen tag?“ fragte der Graf liſtig. i ſo hart in Ihr Leben griff.“ Sie mir Ihre Frau Mutter und Marlene.(Fortſetzung folgt) 4 1 3202 9 eee zee ze eee Ogg gez: esegesesegesesesessegegesss eee eese see egegegegesesesesesese sees Seite 76 nummer 15 9 11 deze: Rumme Se- ze Sees ge zee zee zee ze zezeze zee ze eg gez 330 See--e-e. ese ez-e-e ze-e-e e-=: it, mit f Herzen! ia, die 292 1 1 1 ſagen, aria,“ S ˙οο e „ e 2 EON e g r. NOA e- —— 2 2 22 e = 1 5 e ede eee e f e Mach photographiſchen Aufnahmen, veröffentlicht in einer engl. Jeitſchrift.) Engliſche Munitionsanhäufung. Seeg eee gene = S ese. : gez ersese-e= 922 ZOO. = S. S e z=. age 2. 2 een og — . 2 gt.) = ese. g e 2022 ze ez esegeseseseeseseze Z s G eezeZezezezee zee zes ze: ZGZ zezezezez eee zee Seite 77 zesse Seger ee seseseses ese eee οα,iů ummer! hummer 10 5 i Sees eee ese ese zesse gesessen ese gesessen See 5 e Ee Aus dem Wunderland Agypten. Nachoͤruck verboten. Fe eee deutſchen Lande, als die Kunde zu uns drang, daß auch die Türkei das Schwert gezogen, zu meſſen. Die Erkenntnis, daß die Türkei diesmal nicht mit unausgebildeten Leuten in den Krieg ging, ließ es die ruſſiſche Heeres⸗ leitung alsbald ratſam erſcheinen, zahlreiche Truppen platz zu werfen. nete ſich auch = Aber gleichzeitig kennzeich⸗ Wie ein Freudenſchrei ging es durch die um zu Waſſer und zu Lande ſich mit Rußland nach dem aſiatiſchen Kriegsſchau⸗ die Beſorgnis vor den türki⸗ ſchen Schiffen, denn aus Furcht vor der feind⸗ lichen Flotte flüchteten ſich gegen neunzig Feindes ſiegreich zu bekämpfen, notgedrun⸗ gen leider aber auch allerhand Schaden anzu⸗ richten. Durch den Weltkrieg verſiegte der alljährlich immer größer werdende Strom von Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſenden aus aller Herren Länder in das Wunderland der Pyramiden. Seine Schätze ſind zu wohl⸗ bekannt, um noch weiter beſchrieben zu wer⸗ den; ſie werden nie ihre Anziehungskraft verlieren, ſobald der Frieden wieder in die Lande eingekehrt ſein wird. Die Bemerkung von Herodot im fünften Jahrhundert v. Chr.:„Aegypten enthält ſtraßen der modernen Städte erläuterten Kamel und Auto die Kontraſte. Tennis, Ke⸗ geln, Golf, Nilpartien, Automobiltouren, Pferde, Eſelritte ete., boten angenehme Zer⸗ ſtreuungen. Tempi passati. Aber ſie werden wiederkehren, die frühe⸗ ren Zeiten, wenn die Kriegsfurie ausge wütet haben wird. Man wird ſich der Vor züge Aegyptens erinnern und die Reiſe wie⸗ der nach dieſem eigenartigen Lande nehmen, Man wird wieder gern da weilen, wo neben den Kunſtwerken vergangener Jahrtauſende— ein hochentwickeltes Wirtſchaftsleben ſich 0 ese-es eee ze eee ze ze Zee eee: e- 2 R Frachtſchiffe und Schleppdampfer, die bis da⸗ hin den Verkehr zwiſchen ruſſiſchen und rumäniſchen Donauhäfen verſahen, in die Pruthmündungen. Der nach Eröffnung der Feindſeligkeiten im Schwarzen Meer und im Kaukaſus zu er⸗ wartende Angriff auf die Dardanellen wurde alsbald zur Tatſache. Auch Sebaſtopol hatte das Schickſal einer Beſchießung zu erfahren. Das alles waren indes nur Vorläufer, denn die förmliche Kriegserklärung Englands er⸗ folgte am 5. November 1914, da ſich keine Ausſicht bot auf eine friedliche Beilegung des Konflikts Türkei gegen Dreiverband. Nun gingen die Türken ans Werk. Minen wur⸗ den gelegt, Waffen geſchmiedet, Aufrufe er⸗ laſſen, und die türkiſche Flotte waltete erfolg⸗ reich ihres Amtes. Durch die Erklärung des heiligen Krieges aber gewann die Einreih⸗ ung der Türkei in die Kriegsgeſchichte er⸗ höhte Bedeutung. Ein Ereignis von einſchneidender Bedeu⸗ tung war indes der Einmarſch der Türken in Aegypten, nicht ohne Heer und Flotte des eee e 98 80 Niuanoſchaft bei Cairo. mehr Wunder als jedes andere Land und ragt, was ſeine kaum zu beſchreibenden Kunſtwerke betrifft, weit unter allen anderen Ländern hervor,“ iſt noch heutzutage wahr. Seine Pyramiden, Tempel und Gräber ver⸗ bleiben bis zu dieſer Zeit unvergleichliche Wunder, welche Jahrhunderte hindurch allen ziviliſierten Völkern Bewunderung einge⸗ flößt haben. Das Land iſt eine Welt in ſich ſelbſt. Wäh⸗ rend Reiſende aller Erdteile einerſeits durch Aegyptens berühmte, alte Denkmäler ange⸗ zogen wurden, ſo bot andererſeits ſein Klima und geſelliges Leben Schätze, welche es zu einem regelmäßigen Erholungsort des Wohl⸗ ſtandes und der Mode machten, für die das Land wiederum mehr Anziehungskraft zu haben ſchien, als die Riviera und die ameri⸗ kaniſchen Badeorte. Hier ſtanden Oeeident und Orient Schulter an Schulter. In den Geſchäften der alten Stadtviertel lagen hei— miſche Altertümer dicht neben Pforzheimer Schmuckſachen; deutſche Ware konkurrierte mit der ſudaneſiſchen. In den weiten Haupt⸗ 4202* 0 ee ee„zee eezezen Seite 78 OHB o εον,:vũ ese eee zee see eee zeigte, neben der ſtarren Einſamkeit det Wüſte üppig grünendes Kulturland und Städte voll maleriſchen Treibens, neben fremdartiger orientaliſcher Kultur und Un⸗ kultur ein internationales Geſellſchaftsleben von ausgeſuchter Eleganz. Für einen Kur⸗ aufenthalt kamen vor allem die Plätze Heluan und Gizeh bei Kairo und Aſſuan in Ober; ägypten in Betracht. Aegypten wird aber auch das„Märchen land des Nils“ genannt, und dies mit Recht, denn der Nil, der Schöpfer des Landes und Erhalter der Fruchtbarkeit, gibt den Aegyp tern das Leben und die Exiſtenz. Es iſt daher kein Wunder, daß ihm göttliche Anbetung zu— teil wurde und noch wird. Die Tierwelt ſſt norherrſchend durch Hyänen, ferner Kamele, Eſel, wenig Krokodile, Schakale und andere Tiere vertreten, die Pflanzenwelt vornehm lich durch die Dattelpalme, den Oelbaum und Weinſtock, ſowie alle Getreidearten. Einmal in Aegypten, war es naheliegend, daß die Türken dem Suezkanal ihre Auf merkſamkeit zuwendeten. Sie taten dies 1 620% nummer Sese gez Nummer OR: 5 J ese eee S οE,T,ẽXe ese zeze ze sezesezese zes S ο˙οον,⏑h,,ñce ese sees eee e ere ze zee e Seng 1 zuterten nis, Ke⸗ touren, ne Zer⸗ * frühe⸗ ausge⸗ er Vor iſe wie⸗ a N aeg tehmen, 3 i 8 0 nne b neben 5 5 8 0 auſende 1 . 4 5 Pyramiòen von Giſeh — bei Kairo. 2 2 Kalifengräber bei Kairo. eee rene e 222824 Ga it det d und neben 1d Un⸗ tsleben 1 Kur⸗ Heluan Ober ärchen Rechh. 3 und Aegyp' daher ng zu⸗ velt iſt amele, andere rnehm⸗ m und — iegen 1 0 e Auß N a 1 N r 8 dies Reiſende vor einer Sphinx bei Kafro. Kamſesſtatue bei Heliopolis bei Kairo. 14 ee Norddeutſcher Lloyd mmer. 3 Seesen 2653 20 2 620202 5 esesegesese sees sees se segesesegegese gese- ggοοο,ii.seses ss οοοοοοοοοοοοοοοοτοοοοοοοοοοοοοονο⏑,UEu§;ps esse ges geseses Kummer 10 5 Seite 70 j a2 3 gzezezezesezez ese. o οnοο s οαοες* 9 8 ez ezeeze zes ese ze zee eee e eee ezeee, * 0 auch ziemlich nachdrücklich. Der Suezkanal⸗ ſo kennt die Geſchichte aus den Ueberliefe- Steigen der Nilfluten bau wurde ſeinerzeit eifrig betrieben, 1869 rungen und Denkmälern ſo viel Gottheiten, vollendet, und am 17. November fand die Er⸗ daß ein Syſtem hier wohl nicht entwickelt öffnung ſtatt. Er beginnt bei Port Said, werden kann. Ungemein poeſievoll ſind aber führt durch drei Seen, iſt 160 Kilometer lang, die Sagen, die ſich ſpeziell um Oſiris und bis 100 Meter breit, 8 Meter tief, verbindet Iſis!) ſchlängeln. Mittelmeer mit dem Roten Meer und kürzt Oſiris wurde von ſeinem Bruder Typhon den Weg nach Bombay von Trieſt um 37, in den Nil geworfen. Iſis findet ihren Mann von Bordeaux, London und Ham⸗ burg um 24 Ta⸗ zuſammen. Der Glaube aber, daß die Unſterblichkeit mit der Erhaltung des Körpers zuſammenhänge, ließ die Aegypter das Mittel der Mumifizierung erſinnen, welche Prozedur oft mehr als hun⸗ dert Tage dauerte. Aus den Ueberreſten der Städte Memphiz und Theben iſt zu erſehen, daß nicht nur für Götter und Köni⸗ ge geſorgt wurde 22 ſondern auch fi ge ab. Der Er⸗ f die Reichen, die bauer war Leſſeps, inmitten von hert⸗ nach Bildung einer lichen Gärten Suezkanal⸗Com⸗ große Paläſte be⸗ ſaßen. Die Haupt⸗ bauwerke bilde⸗ panie. Die an⸗ fangs auf 200 Millionen Fran⸗ und der Feuch⸗ tigkeit, Bruder und Gemahl det Iſis, Vater dei vollſtändig und für lange Zeit geſperrt werden muß, wird viel⸗ ten die Tempel ken veranſchlagten und Grabſtätten aum Koſten beliefen ſich die dem Sturn „ R 1 1 5 Jah,“ 2 8 8 8 tauſenden ge, Ein ſachkund⸗ů⸗— 1 ger 1 hat l trotzt haben. 8 das nur zu wahre 1) Oſiris, ag, Wort geſagt:„Der tiſche Gottheuß Tag, an dem der der wachſenden Suezkanal für die Kraft, des Lichte] Handelsſchiffahrt— 5 i a 2 Horus, den ganz leicht das in ſeinen a Aegypten verehrt Folgen weiteſt⸗ Oſiris Tempel auf der Inſel Phylae. gehende und nachhaltigſte Ereignis des gan⸗ tot und verläßt wehklagend die Gegend. In⸗ Eine halbe Million in gemünztem Gol zen Weltkrieges werden.“ Durch die Vor- deſſen zerſtückelte Typhon den Leichnam. Iſis hat, wie aus Berlin gemeldet wird, der Stadt gänge am Suezkanal ſtand aber die Haupt⸗ ſucht die Stücke und begräbt ſie an den Fund⸗. 0 n 0 ſtadt Aegyptens, Kairo, mit den berühmten orten, daher die vielen Oſirisgräber in 55 geld eingewechſelt. Dieſe überaus anerkennen Mamelukengräbern im Mittelpunkt des Aegypten. Oſiris aber regiert in der Unter- werte Leiſtung eines einzelnen Sammlers war Intereſſes. welt weiter. An Oſiris ſchließt ſich der Apis⸗ nur durch die opferwillige Beihilfe weiter Kreſt Die Geſchichte der Aegypter verliert ſich kultus an, denn der Apis war das lebende 5 Jnage das Ein meln der in ihren Anfängen im Dämmerlichte der Symbol des Oſiris. Das alljährliche Aris⸗ zen und fand hierin bei Vereinen, Schulen, G. Mythologie. Was ihre Religion anbetrifft, feſt war das freudigſte und hing mit dem ſchäften und bei ſeinen Freunden Unterſtützung —.—̃— k ̃——————————————————————— a 2 55 2—.— 1 Kätſel⸗Ecke. 1— 25220 782 2 202 02 52 526 7252 6252 52 eee ese r ̃—.———— 3 1 Röſſelſprung. 4 2— Kätſelhafte Inſchrift. 1 6 Auflöſungen der Kätſel 5 ö dei biſt— Vie le Baec,-“.„ 85 2 1 8 85— Einmachen!„„ 5 5 8 5 N des magiſchen Quad raträtſels, 2 ö E ine N St. Rom. ruh der du der ge- ten 80 05 0— „% ̃ œw; FA SAN— ru⸗ gna⸗— der. ſchif⸗ bor⸗ A R A 2 6 5 f Scharade. mann ind mern ße ſitzt laß⸗ 5 N L XT— Unheil ſchafft die Erſte freilich viel, 0 3 GVB— i g l„b jau⸗ küm⸗ A 2— ö Doch auch Nutzen ſtiftet ſie zu Zeiten, 1 3 ö ee g N I EN— g Auch verwendet wird's zum Kinderſpiel, er ſend ſe ten nur ken me⸗ das 3— Selt'ner wohl, um Dächer zu bereiten. ꝛßjß 1—— ö In dem Zweiten liegt ein guter Zweck, ſchen und gen aledc ind we-*. Oft wohl ſo nennt man den kleinen Knaben, CCC 5 4 1 N tau- ſor⸗ ſtürmt lo- rings äng⸗ es rei'. Mancher Künſtler auch gebraucht ſie keck, 3 e 7 3 5 2 1575) ö Will er ſchnell ſein Opus vor ſich haben.„ Neujahr. 7 2 1.— ö Nimmſt von einer Sache du Notiz, 1 8— f So gebrauchſt du meiſtenteils das Ganze, 0 e 5 3 1 ö Zwar nicht immer allzugern geſchieht's, 4 Herausgegeben von der Dr. O. Haas ſchen Buck e 5 5. G. m. b. H. M„ Verantwortl. Schriftleiter: Egon do Doch erſcheint, was du vollbracht, im Glanze. Rrengel. duisburg. Dru Carl Sende, Dülaburg ö d eseszezezez ses zee zee see zeesese sees ese see gesessen 0„= ae fp Seite 80 Nummt .