S ονν Des t der ließ rung hun⸗ iphit r für Nöni⸗ urde, für „ die herr⸗ ärten te he⸗ aupt⸗ 5 r 1 pilde⸗* 5 mpel Tiefoͤruck⸗Beilage des Mannheimer General-Anzeiger. Badische Neueſte Nachricht 3 11 bag Jahr⸗ ge⸗ 1 0 0 1 ö 0 0 0 — — f unnd ägyp⸗ heit enden ichteß ſeuch⸗ ruder l det dez ganz rehrt kalummmmmmmnimunmmmamininrtnuinunünuuenminituunu Gol stadt r Di apier⸗ nens 3 War Kreiſt gan mün⸗ ſadnggannnnnmnmpmananmammmmmaananma Mudda daannümnunmmamnammtam dla üdta unn — f ö ö ö ö ö ö —— ö ö 1 ö ö kanummanmnmmanaanmunmpumelnmmnuen tunnel ruckerl jon bol unn maumnmnmmmmunmmmmmnuunmmmnmmmmmne dd 205 mm! ö 1 ſſſaaanugſſ e ndnddſadſndgneeeeeeeeeemmm unn 3, dahrgang. die Kochkiſte im Hochgebirge. nummer 11. See 4224 SSO 2282242 ese 0 * Sia 3 15 eb t E ANN ö Knoch a die S 8„J 7 Feind 1 nicht, 4 nicht 75 nur i a De . ſpitze 9 5.„A 5 1 i.„du d 0 g 5— e„N 0— 2 N„ licher 1 Heilige Zeilen 8 0 1 e b Lin Roman aue der Segenwart von Anny wothe.— Al fallen 17 3 5 1 1 Fortſetzung 10. f Nachdruck verboten. ſchritt. Alles an dieſer wundervollen Geſtalt ſich da inzwiſchen ereignet haben mochte, auf denen 0 Amer kanische Copbrigbt ole by Anny Woche Mahn. Leipzig. war friſches, heiß pulſierendes Leben. die Seele. De 3. ſie iſt durch ihre Tätigkeit Aber die junge Aerztin ſah nicht einmal Müde ſtieg er den Berg hinan. Der Hei⸗ 9 0 1 ußerordentlich in ihrer Zeit beſchränkt. zu ihm zurück. Wie fremd ſie ihm doch ge⸗ matzauber war verflogen und ſchroff und un. verw 0 5 Graf Günter ſah nicht das verhaltene worden, von der er geglaubt, daß ſie ſein Ge⸗ wirtlich dräuten die Harzberge zu ihm her⸗ Auge 1 Lächeln hinter den ernſten Mienen der jun- ſchöpf geblieben ſei, wie ſie es einſt geweſen, über. N Groß gen Aerztin— er dachte nur verſtimmt— als er ihre blühenden Lippen küßte und ſie* er di 1„es iſt ja Wahnſinn von Bodo, ſich da in dann um eine Güldane verriet. In dem weiten Wohngemache mit den ſah d 1 Dinge zu verſtricken, die nicht für ihn paſſen.“ Da landeten nun ſeine Gedanken wieder gotiſchen Säulen und den tiefen Fenſter⸗ fin a 3 Chriſta⸗Maäria aber reichte ihm nochmals bei Güldane. niſchen von Burg Etersrode ſaß Gräfin Erd⸗„2 die Hand.“ Es war ſpät geworden. Günter mußte mute mit einer feinen Stickerei und lauſchte mam 1„Auf Wiederſehen, Günter“ nach Haus. Eigentlich war es unverantwort⸗ dem Geplauder ihres Enkels, der ſich mit„ 0 5 Ebe er die ſchlanke Mäda. lich, Bodo am erſten Tage ſeines Aufenthal⸗ allerlei bunten Seidenkiſſen am Boden her⸗ du u 5 5 f: f henha 1 2 005 tes ganz ſich ſelbſt zu überlaſſen, aber Gün⸗ umbalgte und ab und zu mit leuchtenden Unre 1 gbpen ziehen konnte, war Chriſta⸗Maria ter hatte nicht anders gekonnt, er mußte hin⸗ Kinderaugen zu ihr aufſah. De 8 ſchon weit. ab in das Doktorhaus, ehe er auf Etters rode„Großmutter, das iſt ein Franzoſe,“ er⸗ die! Wie verzaubert ſtand er nun und ſchaute wieder heimiſch werden konnte. klärte er, das bunteſte Kiſſen wütend zuſam⸗ Frau 5 ihr nach.„Günter“ hatte ſie ihn nun doch ge⸗ Ettersrode! Wie Bergeslaſt fiel ihm plötz⸗ menknüllend,„den drücke ich tot wie nichts, 1 nannt. Wie leicht und anmutig ſie dahin⸗ lich der Gedanke an ſein Vaterhaus und was und den Ruſſen hier“— erſchlug klatſchend gut 1 i verzi N Vate 1 lene, 2 Gün 90 den. e 5 gut 5 ſei e der tote uum Gro 5 2 das ben. . die heif hat! 2 oft j geſt ö Anf L ö wa ö nick ö daß * 0 er em abe De ger we 7 we 1 1 1 a. 00b0T0TbTbTb JVFCCCCFCCC000TT n au Von ber ſtalieniſchen Front. Skiläufer auf dem vormarſch. 11 PPP 0 r 2 Serge eros ess e gesesesekesesegegsgesegegeseg, J eite 82 Num Nummer 11 05= ο ο ο ο⏑ 9 9 Ogg Zee 8 920 eee zee zee ese zee eee eee ·˙== eee oοοεαο 0 es οοαοαονο˙οννεοαν 7 71 me auf ein anderes Kiſſen,„dem ſchlage ich alle— es würde meinen neuen Vater kränken,„Was gibt es denn Friedrich?“ fragte die 7 J aKnochen entzwei.“ Und heftig begann er auf wenn ich um den alten weine.“ Gräfin. i 1 die Seidenkiſſen einzudreſchen. f[[Eine heiße Welle der Empörung glitt über„Erlaucht halten zu Gnaden, Herr Baron 3 „Junge,“ tadelte die Gräfin,„Deine das milde Geſicht der Gräfin. Feſt drückte ſie von Diethardshauſen wünſcht ſeine Aufwar⸗ 9 Feinde ſind ja wehrlos. Stehſt du denn den Enkel an ihr Herz. tung zu machen.“ nicht, daß ſich die bunten Seidenfetzen da„Ich will keinen neuen Vater,“ weinte der„Bringt dich das außer Faſſung?“ fragte nicht verteidigen können? Du zerreißt ſie Junge auf,„ich will Vati lieb haben, nur ihn die Gräfin milde. nur in deinem Zorn.“ allein.“ i„Verzeihen, Durchlaucht, Herr Baron tra⸗ ee e- Der Kleine ſchob betreten mit der FJuß⸗„Das ſollſt du auch,“ beſchwichtigte die gen Paradeuniform. Das hat ſicher etwas 2 ſpitze die Kiſſen davon. Gräfin den Erregten.„Wer wird ſich denn ſo zu bedeuten.“ 0 „Ach ſo, Großmama,“ meinte er kleinlaut, gehen laſſen? Nie wirſt du je ein Soldat„Es iſt gut, Friedrich, führe den Herrn „du denkſt wohl— das wäre nicht anſtändig wie Vati, wenn du ſo weinſt, Holm.“ Baron hierher und nimm Holm mit. Er 2 — die Feinde ſo zu verhauen?“ Sie ſtreichelte und küßte den Jungen, der kann jetzt im Garten ſpielen.“ 7 Holm muſterte die Groß⸗ 2 „Nein, Holm! Ein ehr⸗ licher Kampf, wo jeder ſeine Kräfte erproben kann — das laſſe ich mir ge⸗ fallen— aber Wehrloſe— auf denen tut man nichts.“ Der Junge ſenkte die del langen, ſchwarzen Wimpern un⸗ verwirrt über die dunklen er Augen. Sorgſam, ohne die Großmama anzuſehen, packte er die Kiſſen zuſammen und den ſah dann ſchen zur der Grä⸗ mutter mit argwöhniſchen Augen, dann küßte er ihr haſtig die Hand, „Wenn's der iſt,“ flüſterte er ihr verſtohlen zu, auf die Tür deutend, durch welche der Beſucher kommen mußte, „dann ſchlage ich ihn.“ Beſtürzt ſah die Gräfin dem davoneilenden Knaben nach. Welche furchtbaren Kämpfe ſtanden da bevor. Aber dennoch war ſie ſtolz e e- 2 zee-e e- 1 1 — ö 1 — 1 1 1 1 1 ö 0 1 1 1 0 1 1 1 1 1 ö 0 1 1 1 ö 1 zee er⸗ fin auf. 0 0 roö⸗„Biſt du Holm böſe, Groß⸗ auf ihren Enkel. Das war hte mama?“ Blut von ihrem Blut. Und 7 nit„Wie könnte ich, Kind, als habe die Sicherheit des er⸗ du wußteſt ja nicht, daß du Knaben ſie ſelbſt gefeſtigt, hob ſie das weißhaarige en Unrecht tateſt.“ Der Junge küßte ſtürmiſch . Haupt hoch empor. Ruhigen und ernſten Auges ſah ſie er- die welke Hand der alten 7 m- Frau. dem Beſucher entgegen, als 7 ts,„Immer ſeid ihr ſo er ſporenklirrend, in der „ nner die e gel verzweifelt,„erſt recht, ſeit Vater tot iſt, du und Mar⸗ lene, und jetzt auch Onkel Wolfgang von Diethards⸗ hauſen, Anfang der dreißig, friſch, hübſch, blond, mit eee e-s-e= e= Hand eine wegwerfende Bewegung, dann bob„Ich werde mich ſchon gegen den„Neuen“ auf. er ſich auf die Fußſpitzen zu der Gräfin wehren,“ beteuerte er, die kleinen Hände bal.„Gemach, mein Junge. Dies hier bedeutet empor und flüſterte ihr wichtig ins Ohr: lend,„ich will's ihm ſchon zeigen, daß wir doch nur eine Formſache, die ganz unweſent⸗ „Ich könnte dir viel ſagen, Großmama, auf Ettersrode treu ſind.“ lich iſt, denn ich meine, es wäre dir kein Ge⸗ aber Vati meinte früher: angeben iſt Sünde. Und wie ſich ſelbſt tröſtend, fuhr er fort: beimnis, wie ich über die Angelegenheit Das ſchicke ſich nicht für einen ehrlichen Jun Ich habe ja dich noch, Großmutter, und denke. a 5 gen.“ Tante Marlene und Onkel Günter— ach, und„Gewiß nicht, verehrte Tante, aber ich hielt Der alten Frau ſtand beinahe das Herz fo viele“— er beſchrieb mit der Hand einen es doch für meine Pflicht, Sie ganz beſon⸗ ſtill. Was hatte der Junge nur, ſo ſeltſam a oßen Kreis 5 ders und reſpektvoll um Güldaues Hand zu war er ſchon alle Tage. 65 5 5 5„% bitten. Sie waren mir ſtets gütig wie eine „Man braucht kein Angeber zu ſein, Holm, ie 1 15 5 1 75 ernd. An die Mutter geſinnt, und ich möchte nicht, daß wenn man ſagt, warum man traurig iſt.“ re e i durch die neuen Verhältniſſe etwas zwiſchen Der alte Friedrich beendete mit ſeinem uns treten könnte, was ich als ſehr ſchmerz⸗ „Das iſt es ja eben,“ ſchluchzte der Junge 3 6 8 a 5 auf und 1 ſeine kräftigen kleinen Arme Eintreten das Zwiegeſpräch der beiden. Sein lich empfinden würde.“ Günter und Herr von Ver⸗ 5 5. den.— Nur Mutti iſt nicht ſicht. küßte W eee ſie ſagt: ich in leichter Verlegenheit die ſei ein ſchwächlicher Junge. Hand. 0 der alle Tage um ſeinen. 7„Vielleicht ahnen Sie, ver⸗ toten Vater heult. Das ſei a ehrteſte Tante,“ hob er an, 7 unmännlich. Iſt das wahr, ein klein wenig bewegt, 1 Großmutter?“*„weshalb ich in dieſer Auf⸗ Die Gräfin ſah lange in 0 machung hier“— er ſah das erhitzte Geſicht des Kna-⸗ an der Uniform hernieder— ben. Zärtlich ſtrich ſie ihm„ſo garnicht kriegsgemäß die dunklen Locken aus dern bei Ihnen erſcheine.“ heißen Stirn. So wie Holm, 1 5 5 0 nee hatte vor dreißig Jahren gab die alte Frau zurück, oft ſein toter Vater 195 ihr„wir wollen uns nicht Ver⸗ geſtanden und ſtürmiſch ihre ſteck vorſpielen. Du hätteſt Auſicht begehrt. e 2 d ruhig in deinem feldgrauen „Nein, Holm,“ ſagte ſie von der italieniſchen Front. Rock kommen können und e 7 1 ich, der neue öſterreich- ungariſche Oeneralſtabschef Oeneral der Infanterie Ng von Straußenburg. een e nicht ſo. Sie will nur nicht, a— lang 1 daß du ſo traurig um Vati biſt.“ ſich fetzt zornig mit der Fauſt über die Augen„Erlaucht!“ Die grauen Augen des blon⸗ Der Junge machte mit der dicken, kleinen fuhr. den Hünen mit der breiten Bruſt funkelten 1 um den Hals der Großmutter.„Mutti ſagt Geſicht ſchien ganz verſtört. N Fortſetzung Seite 86. 0 JJJͤ /“... ĩ y W 1 Nummer 11 Seite gesessen sees segesese„ o ο˙οοοοο⏑E,z Heese eos sosse SS a e ges ge sees geges e N 1 1 9 1 1 f 1 1 Crüß 0 ö Petet — 0 Jahre Nordͤdeutſcher oy d. 5—— 7 4 G. Li 1 7 N ten nicht zu denken, aber man wird an dem 5 85 J Gene 5 5 b für den Norddeutſchen Lloyd ſo bedeutungs⸗(489 0 vollen Tage nicht vorübergehen können, ohne J fünf 8 ſeiner Verdienſte um die Entwicklung ene 1 der deutſchen Schiffahrt zu gedenken. it 7 Umſomehr, als der Norddeutſche Lloyd es(ei 4 war, der kurz nach ſeiner Gründung mit der einer 5 Jungfernfahrt ſeines erſten Dampfers„Bre⸗ Igegel 5 men“ nach Newyork den Ring ſprengte, den her 1 England damals mit ſeiner Schiffahrt um läum 7 den Erdball gelegt hatte. Und es war doch N 0 9 auch die Bremer Reederei, die den deutſchen ö ſch 5 Schiffsbau von engliſcher Vormundſchaft be⸗ ö 45 5 3 freit und die deutſchen Werften zu hohem währ 1 Anſehen gebracht hat. Man vergleiche nur N gewi 1 die früher auf engliſchen Werften erbauten ö D. 7 Lloyddampfer mit den im eigenen Lande er⸗ f 3 bauten Prachtſchiffen des Norddeutſchen ges 1 Lloyd. Mit freudigem Stolz gedenkt man ſeeiſe 7 des erſten Schnelldampfers des Norddeut⸗ deut 11 5 4 788 1 1 f ſchen vloyd„Kaiſer Wilhelm der Große“, der verfi 90 den Briten das blaue Band des Ozeans ent⸗ 5 5 riß und damit der deutſchen Schiffahrt den 7 5 Weg für eine neue Epoche bahnte. N 4 Am 19. Juni 1838 eröffnete der Nord⸗. 0 8 15 deutſche Lloyd mit dem Dampfer„Bremen“ ö ö 90 5 i und nur einem Kajütspaſſagier ſei⸗ 05 5 7 Praſioent 5. 9. meier, nen überſeeiſchen Betrieb; 56 Jahre ſpäter, Seneralbirektor Heineken, 1 Sründer des Norodeutſchen Lloyo. beim Kriegsausbruch, umfaßte die Lloyd⸗ der heutige Leiter des Noro deutſchen Lloyd. 91 5 5 flotte einſchließlich der im Bau befindlichen 5 1 1 Im Februar ds. Is. konnte der Nord⸗ 70 102 eee eee der Zeit vom Januar bis Juli 1914 beför⸗ deutſche Lloyd in Bremen auf ſein 6 Flußdampfer und Barkaſſen, 1 Schulſchiff, derte der Norddeutſche Lloyd 376 793 Perſo⸗ J ſechzigtähriges Beſtehen zurück- ſowie 283 Leichterfahrzeuge und Kohlen- nen; im ganzen Vorjahre 1913 662 385 Per⸗ 2 blicken. Das diamantene Jubiläum der welt⸗ prähme mit einem Raumgehalt von insge⸗ ſonen.. 5 bekannten Schiffahrtsgeſellſchaft fällt in die ſamt 982 951 Brutto⸗Regiſter⸗Tons, außer⸗ Die ſechzigjährige Geſchichte des Nord⸗ Zeit des großen Völkerringens. An Feier⸗ dem 17 beſondere Fahrzeuge, wie Getreide⸗ deutſchen Lloyd, die einzelnen Epochen und lichkeiten iſt mit Rückſicht auf die Kriegszei⸗ Elevatoren, Aſchprähme uſw. Und noch in Errungenſchaften unter den Direktoren 1 3 5. f 35 17 . 1 . 75 oder 5 1 zwe Vor zäh 4 Arb 5 0 5 Papenstrasse wa „ 1858-4907 Fah dien fe ten Ant 3 Not ö eine C Auf für ö ins f. 1. ent ö Verwaltungsgebaude bes Noro deutſchen Lloyd, Bremen.— Einſt und ſetzt. hilf 92 z her N i ö )//JVVV)%V0%%//// 0 ert Sezer ute 84 nummer 11 nummt S nονεν rr. e f 4 549 ECrüſemann, Stockmeyer und 5 Lloyd auch darauf bedacht, 4 N i Peters(1857 bis 1877), J. die Tötigteit des Rote: G. Lohmann(1877 bis 1892), i Kreuzes zu fördern. 1 Generaldirektor Dr. Wiegand Die erfolgreiche Tätigkeit (4892 bis 1909), und der i N der Lloydſchiffe als Hilfs⸗ fünf Friedensjahre unter 5. kreuzer der Kaiſerlichen Generaldirektor Heineken f— Marine dürfte noch in aller (ſeit 1909) kann nicht in 5 f 2 Erinnerung ſein. Wohl hat einem kurzen Artikel wieder⸗ der Norddeutſche Lloyd auch 7 gegeben werden. Es ſei da⸗ Verluſte zu beklagen: nie 2 her am diamantenen Jubi⸗ mand kaun heute das Schick⸗ 0 1 läumstage des Norddeut⸗ ſal der von unſeren Feinden ſchen Lloyd in großen Zügen beſchlagnahmten, als gute nur auf ſeine Tätigkeit Priſe erklärten und teilweiſe 0 4 während des Krieges hin⸗ in Betrieb geſtellten Llond⸗ gewieſen. dampfer vorausſagen. 1 ö Der Ausbruch des Krie⸗ Demgegenüber iſt der ges legte den geſamten über⸗ Norddeutſche Lloyd im 7 ö ſeeiſchen Verkehr des Nord⸗ Schiffsneu bau aber auch 3 deutſchen Lloyd lahm. Die während des Krieges nicht? verfügbaren Schiffe wurden untätig geweſen, denn ſeit 7 ö U 5 ö f 3 1 2 F 0 7 4 1. 5 i ſo⸗ r⸗ d⸗ 0 d R N 6 * 4 ö e 1 8. 2 77TCCCTTTFCCCTCCCCCTTTCTVTTTVTVTVVVCVUVCVCVCVCVCVVVVV——' ˖ ‚—— ö doppelſchrauben⸗Schnellbampfer„Kalſer Wilhelm der Große,“ der im Jahre 1857 als ſchnellſtes Schiff das blaue Band des Ozeans an deutſchland brachte. b dem Reich als Hilfskreuzer, 8 August 1914 wurden bereits Begleitſchiffe, Lazarettſchiffe i zehn neue Dampfer mit oder für andere Marine⸗ einem Raumgehalt von zu- ö zwecke zur Verfügung geſtellt. ö g ſammen über 70000 Brutto⸗ Von den gegen 25 000 Köpfe 6 i g i Regiſter⸗Tons fertiggeſtellt zählenden Angeſtellten und i 2 K und abgeliefert, während f Arbeitern ſtehen zurzeit et⸗ 5* 2 N ſich am Tage des ſechzig⸗ wa 6000 Perſonen unter den ö a 9 a 3 f jährigen Beſtehens der Fahnen und im Marine⸗ f 8 5 Bremer Reederei noch acht dienſt. andere Dampfer(da Für dieſe ſeine Angeſtell⸗ 1 1 0 Wee 1 5 lumbus“ und„Hinden⸗ 6 ten und Arbeiter und deren 33 5 5 burg“ von je 35000 f Angehörigen richtete der e 0 9 1 5 5 Brutto⸗Regiſter⸗Tons) mit Norddeutſche Lloyd ſofort n 1 a eine Kriegsfürſorge ein. einem Raumgehalt von 5. insgeſamt 136000 Brutto⸗ ö Außerdem wurde eine Kriegs⸗ Regiſter⸗ 5 8 a Regiſter⸗Tons im Bau be⸗ fürſorge in Bremerhaven finden ins Leben gerufen. Daneben f entſtand eine Lloydfrauen⸗ N. e hilfe in Bremen. Von vorn f 8 85 5 5 i herein war der Norddeutſche paſſagier⸗Frachtdampſer„Columbus,“ wurde während des Krſeges fertig geſtellt. 9 1 5 1 2 5 eee eee e e gege e geneees 92 e oz zesses zee zesse zee zee egen gez gegessen: 1 Seite 8 Nummer 11 eee zee: 620288 ges οοiοiLSz eee ese ses οονονεοοεοοBονεν,jÜiẽaeseze ges zes eBen ez o o e οεο eg * 127 1„Lieber Wolfgang, Güldane iſt Herrin aber—„wiſchen Lipp' und Kelches rand anders. Das einzige, was mich darüber hin⸗ fein,“ ihres freien Willens. Ich habe weder das ſchwebt gar oft des Schickſals Hand“— ich wegbringt, iſt der Gedanke, daß— wenn ich wird Recht, ihre Hand zu vergeben, noch zu ver⸗ glaube nämlich nicht, verehrte Tante, daß ich, falle— Güldane reich ſein wird und unab⸗ fügen. weigern. Du empfindeſt wohl ſelbſt, daß ich wenn ich wieder hinausgehe, zurückkehre. hängig.“ daß de J dir beim allerbeſten Willen nicht freudig ent⸗ Das mag auch zu meiner Entſchuldigung die⸗„Hälſt du das für ein Glück bei einer Frau Eindr 0 gegen kommen kann. Niemand von uns. nen.“ wie Güldane?“ nicht e 4 Unſere Herzen ſind noch voll tiefer Trauer„Du haſt keine nötig, Wolfgang. Gülda⸗ Befremdet ſah der junge Offizier auf die 01 über Joachims Heldentod, und da können nes Gefühl muß hier ſprechen. Doch deine alte Frau, aber er wollte die Warnung nicht 4 7 ö wir nicht anders, als es ſchmerzlich empfin⸗ Todesahnungen ſcheinen mir übertrieben.“ verſtehen, die er in ihren Augen las— die werde den, wenn ſeine Witwe ſchon jetzt ihr Glück„Die Diethardshauſen haben es ſtets ge⸗ Warnung, die ja ſchon oft in ſchlummerloſen ne ei uche N„„ 5— Nächten an ihn heran⸗ ſo gen Natürlich ſind wir weit huſchte. Güldane um W davon entfernt, es hin⸗ 3 jeden Preis zu beſitzen, deines 2 dern zu wollen— wo⸗ 7 das war ſein Begehren, mußt zu wir ja auch gar 4. mochte dann die Welt ten,“ kein Recht haben— nur 4 7 7 zerſchellen, in Trümmer auf f möchte ich dich bitten, 45 gehen. drückt wenn es denn durchaus 41„Ich will Güldane„J 2 ſein muß— mache die rufen laſſen, kam es dige Sache kurz.“ ſchwer von den Lippen her b⸗ Der Ulan ſtand noch. der Gräfin. i Diene immer, die Hand am 5, In demſelben Augen⸗ auf G Degengriff, vor der Grä⸗* blick ſchlug die Tür zu⸗ M fin. Ihre Aufforderung, 9 5 rück und Güldane flog wo, t. Platz zu nehmen, hatte aufjauchzend, wie ein les 8 er nicht beachtet. Ueber zitternder Vogel, in die Burg ſein friſches Geſicht lief weit ausgebreiteten Ar⸗ warer eine Blutwelle nach der me des blonden Hünen, Al anderen. Es war, als der die geliebte Frau Minu ringe er vergeblich nach heiß an ſein Herz preßte. wie r Worten. Endlich ſagte„Nun biſt du mein,“ ben er, die Abſätze zuſammen⸗ flüſterte er zärtlich zu Arme nehmend: ihr hernieder. dane „„Verehrungswürdige Güldane lächelte unter 0 5 Tante, ich weiß nicht, ob Tränen, dann ſtürzte ſie Trän es Ihnen bekannt iſt, auf Joachims Mutter 1 08 daß ich Güldane ſchon zu und umfing weinend g cöön immer geliebt habe— ihre Knie. 5 lange, ehe ſie Joachims„Verachte mich nicht, 1 Weib wurde. Damals Mama,“ bat ſie,„ich habe ich ſchwer mit mir kann nicht anders. Joa⸗ gerungen, und als Gül⸗ chim ſoll immer in mei⸗ dane Joachim nahm, nem Herzen leben als war ich nahe daran, etwas Schönes und Köſt⸗ ganz zugrunde zu gehen. liches, das mir unwider⸗ Ich bedurfte meiner bringlich verloren ging. ganzen Energie, um Aber ich kann mein gan⸗ ö nicht zu verſumpfen, und zes Sein nicht an den oft war ich ſo weit, mir Toten ketten, wo mich eine Kugel durch den das Leben fordert.“ Schädel zu jagen. Da„Möchteſt du in Diet⸗ kam der Krieg, und im⸗ hardshauſen glücklicher mer dachte ich, wenn werden, als du es an ich ſah, wie der Tod Joachims Seite ſein. von den Bergen ins Tal konnteſt,“ ſprach die a ſprang, wenn die Gra⸗ Gräfin, aber es war naten in unſere Reihen keine Wärme in ihrer ſchlugen, wer von uns 5 1 bel übrig bleibt, dem war Bodt.„Wann ſo eure Güldaue beſtimmt. eee e Hochzeit ſein?“ fragte fie Und er fiel— Joachim, den ich auch liebte] ahnt, wenn ſie ſterben, aber das iſt auch wirk⸗ dann kurz. wie einen Bruder. Und ich ſah ein Gottes⸗ lich nebenſächlich. Wenn ich falle, dann ſoll Der blonde Ulan ſah Güldane, die ſich wie⸗ zeichen darin, daß er nicht wieder kam und es freudig für unſer Vaterland geſchehen. der eng an ihn ſchmiegte, bittend an. ö ich hatte nicht Ruhe 19855 Wüldane. Aber bevor mich die Schauer der Wernich.„Ich habe an heute in acht Tagen gedacht, ö Wußte ich doch garnicht, ob es mir gelin⸗ tung treffen, da möchte ich auch einmal den verehrte Tante. Eine Kriegstrauung bedarf gen würde, ihre Liebe zu gewinnen. Ich hätte Glücksbecher 1 1. 5 1 8 96, d keiner Vorbereitung.“ dem Lebenden nie etwas genommen und meine wilden Träume draußen im Feld, 1 a„ ö wollte auch dem Toten nichts rauben. Aber Tante, hat ſo oft die grauſige Nacht geſchrien. 1 85 317 1 8 i ee Augen* ö g 5 f gte wie müde das weiß⸗ wenn Güldane mich liebte, dann wollte ich Aber nichts hat mich ſo elend gemacht, wie die haarige Haupt. f N das 9 8 faſſen, ſo lange noch das Leben Sehnſucht nach Güldane— kein Kampf und„Habt ihr auch ſchon bedacht, daß Holm auf 3 a kein Tod. In drei Wochen iſt mein Urlaub Ettersrode bleibt, und daß er euch mit ſei⸗ . Gräfin Erdmute wehrte ihm, aber Diet⸗ zu Ende. Die Gnadenfriſt, die mir das nem rebelliſchen kleinen Herzen nicht wenig K hardshauſen fuhr unbeirrt fort: Schickſal ſtellt, möchte ich noch auskoſten. Viel⸗ Schwierigkeiten machen wird?“ den, „Ich hatte ja ſelber das Gefühl, als müßte leicht iſt es ein Verbrechen— gegen Güldane Ich habe das ehrliche Beſtreben, verehrte ſein icch warten, bis dieſer Krieg ausgekämpft iſt, und gegen Joachim— aber ich kann nicht Tante, dem Jungen ein wahrer Vater zu zu 1 Seese genes SO zeze ge Zegeegezee z ez-Gezbezezezezezeee eee zee ze e οεν⏑,wʒbt neee ses sees e 4224202 ogg Zee eee ee deze Seite 86 Nummer 11 Numme ene e eee ses ese er- ˙οεονννẽ/,sο·αονεο%,E,uk̃so g ονοο eee ze nοννον˙οοE“W“,οονεο⁰,§,nw̃ees„eee eee sees zee eg ö i- 12 An ſein,“ ſagte der Ulan mit feſter Stimme.„Er„Ich habe euch die Mitteilung zu machen,„Du kannſt mir ruhig Glück wünſchen, 1 5 wird ſich ſchließlich in das Unvermeidliche daß Joachims Frau“— ſie betonte das beſon⸗ Günter,“ ſagte der Ulan bewegt,„wenn es 7 9 1 fügen. Ich finde, es iſt ein gutes Zeichen, ders—„ſich ſoeben mit eurem Vetter Wolf- dir auch ſchwer fällt. Du darfſt aber über⸗ 0 1—.. gang verlobt hät, und daß die Verloblen be- zeugt ſei, daß ich Joachims Andenken in ſei⸗ 2 4 nicht anders haben.“ 8— 3 00„Holm iſt ein ganz verzogener Junge,“ 7 0 die warf Güldane ein,„der ſtrenger gehalten 5 0 ten werden muß. Marlene verzieht ihn ſträflich, 5 0 115 immer mit dem Hinterhalt: Jvachim hätte es 3 i ſo gewollt.“ 2 en„Wenn du, liebes Kind, die Erziehung b 5 105 deines Jungen in andere Hände gibſt, ſo 1 elt mußt du dich auch jeden Einſpruches enthal⸗ 13 15 ten,“ bemerkte Gräfin Erdmute, während ſie 7 1 auf den Knopf der elektriſchen Klingel 12 drückte. 1 9 1„Ich laſſe den Herrn Grafen und das quä⸗ 1 es dige Fräulein mit dem jungen Herrn hier⸗ 15 5 her bitten,“ ſagte ſie zu dem eintretenden 3 Diener, der mit einem verzweifelten Blick. 9 n⸗ auf Güldane ergeben das graue Haupt ſenkte. 93 1 Man hatte am Kamin Platz genommen, 5 1 wo, trotz des Frühlings da draußen, ein hel⸗ 1 in les Feuer praſſelte, denn die Zimmer auf 1 ö te Burg Ettersrode mit ihren dicken Mauern 0 r⸗ waren kühl, ſelbſt in heißeſter Sommerszeit. 7 n, Als Graf Günter mit Marlene einige 7 11 Minuten ſpäter in das Gemach trat, blieb er 5 e. wie verſteinert ſtehen, denn genau an derſel⸗ 0 4 ben Stelle, wo er einſt Güldane in den ö u Armen Joachims gefunden, ſah er jetzt Gul⸗ 8 5 2 dane zärtlich hingegeben mit Wolfgang am verladen von Felobahnen. Aber tine mit Schienen montierte Rampe 0 r Kamine ſitzen, und gerade wie damals lach⸗ können die Wagen ohne Schwierigkeiten auf die Waggons gefahren werden. ie ten ihm ihre grünſchillernden Augen untere 8 1 Tränen entgegen. abſichtigen, ſich heute in acht Tagen kriegs nem Weibe immer heilig halten werde.“ d Günter hatte das Gefühl, als müſſe er das trauen zu laſſen.“ Fühllos lag Günters Hand in der Wolf⸗ ſchöne Weib da wild emporreißen, als durſe Wie Steinbilder, ſtumm und ſtarr verharr⸗ gangs. Er murmelte ein paar unverſtänd⸗ , 8 5 liche Worte und dabei war ihm, als müſſe er ſein Schwert ziehen und dazwiſchenſchlagen. 55 Marlene aber ſchob die heftig ſchluchzende 1 Schweſter energiſch von ſich, indem ſie, nur ihr 5 verſtändlich, flüſterte: f„An dieſer Stelle hier betrogſt du vor zehn 5 Jahren Günter und Joachim, hüte dich, daß 5 du nicht noch einmal den Weg der Sünde . gehſt.“ 1 Güldane lachte jetzt ſilberhell: 9„Kinder, ihr habt eine Art, uns Glück zu wünſchen, daß man wirklich verzweifeln 5 könnte, wenn man nicht wüßte, daß man doch g ſo unbändig glücklich iſt. Wo bleibt denn aber ˖ der Junge? Er ſoll ſeinem künftigen Vater 5 guten Tag ſagen.“ a„Holm liegt zu Bett,“ berichtete Marlene. 5„Er fiebert, da habe ich ihn ins Bett geſteckt.“ . Güldane biß ſich auf die Lippen und als Wolfgang ſagte: a ö„Hoffentlich fehlt dem Kleinen nichts Ernſt⸗ i liches,“ gab ſie verbiſſen zurück: „Er trotzt— der Junge muß in energiſche Zucht.“ ö „Ich bitte dich, mit uns zu ſpeiſen, Wolf⸗ gang,“ ſchnitt Gräfin Erdmute das unerquick“ liche Geſpräch ab. 190 „Bedauere ſehr, verehrte Frau Tante. Es? i e iſt ratſam, wenn ich ſofort nach Diethards⸗ e aide ea hauſen zurückkehre. Es gibt noch ſo Vieles“ —ß—L—: zu ordnen und für Güldanes Aufenthalt her— a ö maſchinengewehr zur Fliegerabwehr auf einen Wagen montiert. zurichten, daß keine Minute verloren werden Rechts am Wagen Vorrichtung zum Fillen der Ladeſtreifen mit Patronen. darf. Wir haben ja nur noch ſo kurze Zeit. 109 3 1 f f de 5„„ er nie und nimmer dieſe neue Komödie dul⸗ ten die beiden jungen Menſchen. Da warf V e 14 den. Wie im Traum vernahm er die Worte ſich Güldane aufſchluchzend der Schweſter an lich an ſeinen Arm hing. Er ſchob ihn ganz 194 ſeiner Mutter, die mit ſeltſam harter Stimme die Bruſt, während Wolfgang herzlich zu ſanft zurück und ſich ehrſurchtsvoll über die zu ihm und Marlene ſprach: Günter trat und warm ſeine Hand ergriff. Hand der Gräfin beugend, ſagte er: 100 1 920 24** Sees ese eee 2 4 ze ze rr 0 11 nummer 11 Seite s Nees ege ge seeg-nge S oοs˙οεο¹αον,,uG̃ eggs ez sees eee BO ZOOZOezeeze 1 „Ich ſchäme mich ſo,“ kam es ſchluchzend von den bebenden Lippen Marlenes.„Ich „Ich möchte Ihnen, verehrte Tante, durch meine Anweſenheit hier weder Unbequemlich⸗ keiten noch unnützen Schmerz bereiten.“ Die alte Frau neigte müde das Haupt. Nun kamen ihr doch die Tränen. „Möchteſt du glücklich ſein, Wolfgang,“ ent⸗ gegnete ſie leiſe. Er küßte Marlene haſtig die Hand, drückte flüchtig die Günters, dann verließ er eilig ſchäme mich ſo für meine Schweſter. Euch, die ihr Güldane ein Menſchenleben hindurch nur Güte und Nachſicht erwieſen, euch tritt ſie mit Füßen, wie ſie ihr eigenes Kind verleug⸗ net, wenn es ihre Selbſtſucht gilt. Ich habe ſo Angſt um Güldane. Wie ſchwer wird ſie geg Gee Sog οοονον,M,,muͤseseses OSO eee des, trotz des harten Schlages, der ſie zur Witwe machte, die heilige Zeit noch nicht be⸗ griffen.“ „Frauen wie ſie,“ warf Günter mit ſchwerer Stimme ein,„begreifen wohl überhaupt nicht. Sie gehen ewig tändelnd, mit der un⸗ geſtillten Sucht nach Genuß im Herzen durchs Leben, und wo andere ſäen und aufbauen, vernichten ſie. Heute danke ich es Gott aus das Zimmer. Güldane aber wandte ſich mit zornfunkelndem Blick an die drei, die unbeweglich und ſteif in der Mitte des Gema⸗ ches verharrten. „Das iſt nun eure vielgeprieſene Güte und Liebe,“ zürnte ſie,„an⸗ ſtatt Wolfgang und mir unſere peinliche Lage zu erleichtern, macht ihr ſie uns nur noch ſchwieriger. Ich will die Stun⸗ de ſeguen, wo ich endgültig dieſes Haus verlaſſe, das mir immer wie ein Gefängnis war.“ Günter riß ohne ein Wort die Tür weit auf, hinter der Wolfgang wartend ſtand, und ſchloß ſie hart hinter Güldane. Dann klopfte er ſeine Hände leicht gegen⸗ einander, als müſſe er etwas Unangenehmes von ſich ſchütteln. Als er aber ſah, daß Mar⸗ lene wie vernichtet noch immer inmitten des Zimmers an derſelben Stelle ſtand, faßte er warm ihre beiden Hände. „Nimm es dir nicht ſo zu Herzen, Kind, du kennſt ja Güldane.“ 2820 Seger 2 Die Ueberreſte des franzöſiſchen Luftſchiffes, das in der Nacht vom durch Abwehrfeuer im Walde öſtlich von Saaralben brennend zum N 28. noch im Leben büßen müſſen für das, was ſie euch allen getan.“ Die alte Frau zog den blonden Kopf Mar lenes ſauft an ihre Bruſt. „Vielleicht lernt Güldane doch noch zu ihrem Heil von dem Ernſt der Zeit, wenn Wolf⸗ gang, den ſie liebt, erſt wieder draußen im Felde iſt und ſie um ihn zittert. Bis jetzt hat ſie trotz Not und Tod des Vaters ihres Kin⸗ zum 24. Februar 1917 tiefſter Seele, daß mich Güldane einſt winden kann, daß Joachim ihr Op⸗ fer ward.“ Marlene war ſtill hinausge⸗ gangen. „Sie hat ſo un⸗ endlich um Joa⸗ chim gelitten,“ bemerkte die Grä⸗ fin, dem jungen Mädchen bewegt nachſchauend. „Wie gücklich wä⸗ re ich geweſen, hätte Joachim Marlene zur Gat⸗ tin erwählt. Aber er ging, wie ihr alle, blind an dieſem ſeltenen Kleinod vorüber. Das Schlichte, . Echte, Gute und Große in Marlene erkanntet ihr nicht, nur das Schillern⸗ e de, Verführeriſche an Güldane reizte euch, die innerlich nichts, aber auch rein gar nichts zu geben hat.“ „Du haſt recht, Mutterchen. Aber wir haben alle unſeren Unverſtand ſchwer gebüßt. Ich meine, wir müſſen uns endgültig damit ab⸗ finden, daß Güldane für immer von uns ſchei⸗ det und wer weiß, vielleicht können wir noch froh ſein, daß alles ſo gekommen iſt. (Fortſetzung folgt.) bſturz gebracht wurde. 5.—.—̃———— Werk desſelben namhaft machen. De Umſtellungsaufgabe. Die nachſtehenden 21 Worte ſind durch Umſtellung ihrer Buchſtaben in ebenſoviel Worte von anderer Bedeutung zu verwandeln. Alwin, Borneo, Inſel, Tafel, Tanger, Traum, Angel, Sarg, Talar, Odem, Ranke, Tadel, Nelke, Natur, Baſel, Toman, Koran, Rudenz, Siena, Bober, Otter. — Bei richtiger Löſung machen die Initialen der Worte einen berühmten Tondichter nam⸗ N Sees Seeed zee ze ei SOG ge ze zee e eee gez eze ze ezeee, 2 5 8 0 4 Kãtſel⸗ Ecke. 4 eos oo οοονοοοοννοιτοιττιτιοτττ eee 68888726282 277 2 8 9 e 92 9 ese eee zee zee eee ee eee: Verſchiebungsaufgabe. Magiſches Quadrat. Auflöſungen der Kãtſel Die Worte Georgine, Polignac, Stechmücke, 8 5 Theologie, Schornſtein, Hekatombe ſind unter AAA aus Nummer 10.% 175 zu 1 99 585 1 zu E E 1 1 Auflöſung der rätſelhaften Juſchrift. verſchieben, bis zwei in gleichen Abſtändeu von E 1 2 g einander befindliche ſenkrechte Reihen einen K K 1 L Viele Bächlein machen einen Strom. berühmten Dichter, ſowie ein dramatiſches L. MN R Die Buchſtaben ſind ſo anzuordnen, daß vier Worte entſtehen, die ſich ſowohl von oben nach unten, als auch von links nach rechts leſen laſſen. ö 1 braucht zum Bau des Hauſes man, 2 hört man in der Oper an, 3 ſuch' als Stadt in fernem Land, 4 iſt als Mime wohlbekanut. Metamorphoſen⸗Aufgabe. Wie gelangt man über drei Zwiſchenſta⸗ tionen von Jever nach Eutin? % V K uti Die zu verändernden Buchſtaben ſind durch haft. 1 (egeezee beit 88 eee e Sternchen kenntlich gemacht. 1 S ggg Oe zezG zee See e ge ge zee eee Auflöſung der Scharade. Bleiſtift. Auflöſung des Röſſelſprung. Ruh aus und laß das Kümmern ſein! Du Kind der Gnade biſt geborgen. Nur weſenloſe Träumerei'n Sind deine Aengſte, deine Sorgen. Ruh aus! ob es gleich ſtürmt und blitzt Und tauſend Barken rings zerſchellten: Am Ruder deines Schiffes ſitzt Der große Stenermann der Welten. Herausgegeben von der Dr. H. Haaz'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. Mannheim. Verantwortl. Schriftleiter: Egon von Frenckell, Duisburg. Druck Carl Lange, Duisburg 1 6 betrog, wenn ich es auch nicht ver⸗ Nummer 11 Doo( o o 8 2