n= 5 Alfred“ e ä 2 E kriegen 9** 1 N 5 en und N 'erſtehen er und lachen. an den N 1 VI 1 1 ebäudez 4„ nd und 5 7 1 2 I. 1 Lappen f. 9 ö 4 Wagen n pe N e 1m 1 2E e 80— f*. 8„ a. 5 r und ö i Quit——— FF und 5 9 85 0 We i TDeiefoͤruck⸗Beilage des Mannheimer General⸗Anzeiger. Bao iſche Neueſte Nachrichten. 0 ͤſseſor cen nnd hh fh 9. pee eee 3 eee 3 errückt denn nichts nichts Kon⸗ e und über⸗ Uhr is ich kſt es h die — na ggg fag einen Trä⸗ doch eſter. r, ) um l Ging den Kut⸗ f— ö Im 990 mut, ö elta, 1 nder, J eee 8 ö„Bruler le palatinat“ Riederb der Pfalz) durch die? 1 . e W 1 3 1 i 95 115 e e eee enk N 5 N . des franzöſiſchen Geiſtes. Wollen wir verhindern, daß die Raubzüge franzöſiſcher Herrſchſucht ö Gere! r und Länoergier deutſche Lande wieder heimſuchen 955 blühende deen zertreten, ö 89 ſo müſſen wir Kriegsanleihe zeichnen. 3 a ee e d o dd ed d 5. Jahrgang. Kummer 14. g Ssοενοe SS sesege sees gesgezeze nz S gezezezezesezegegezgeze ze zeze ze ze ge zee e: Z eee sezeze zes ese zee ze ze zee 88 1* 1 g E E NHANN Le U H i 0 7 N f 5 1 2 al 11 0 i I 50 f fi 0 m 1 71 ö 5 5 88 ih 15 a. l 5 3 5 n 0 0* 11 a li i eilige. 11 1 9 1 i 5 8. 5 ü di 2 Ein Roman aus der Segenwart von Anny wothe * i:!:: ĩ⅛˙ A ⁵ĩͤ 4 N Nachdruck verboten.„Iſt es eigentlich unbedingt ſicher, wenn die hat, wie Joachim fiel. Als er ihm zu Hilfe eilen i Amer ikaniſches Copyright 1916 by Anny Wothe⸗Mahn, Leipzig. Todesnachricht eines Gefallenen hier vom Regi⸗ wollte, ſah er nur noch, daß Joachim im Ster⸗ I it 1 Die Formel„Copyright by...“ wird vom ameritani⸗ 8 s eingeht, daß der Betreffende gefallen 5 Die Pferde ſauſten d über ihn hi„ 5 ſchen Urheberrecht genau in dieſer Form verlangt. Wü den 1 6 5 aus eingeht, daß de etreffende gefe en 0 An ee„ 1 1 ö H wir die Worte nicht in der engliſchen Sprache, die in den Ver⸗ lte. der Wa htmeiſter wurde for geriſſen un gerie 5 N m. einigten Staaten von Amerika die offizielle Staatsſprache iſt,„Natürlich, Mutter,“ hatte er geantwortet. ſelbſt ſchwer verwundet, in Gefangenſchaft, um 0 ſetzen ſo würde uns der amerikaui che Urheberſchutz verſagt 5„5 1* 5 Aus tanſchgef 7 1 0 1 we den und daraus uns und dem Autor ein großer wirtſchaft⸗„Eine ſolche Auskunft iſt doch von ſo weit⸗ n, als eee wieder N nach 1 de licher Schaden erwachſen. tragender Bedeutung, daß ein Irrtum ganz Deutſchland zu kommen. Am Montag will ich 9 J„Ich weiß nicht, Günter—“ wich Marlene ausgeſchloſſen ſcheint. Vorgekommen ſoll es ja nach Hannover fahren, um, mit dem Mann zu ö r aus und ſah den Grafen unſicher und doch ſo allerdings ſchon ſein, daß von Amts wegen To⸗ reden. Ich glaube zwar nicht, daß es irgend ö 5 nerzweifelt an, daß warmes Mitleid mit der desfälle beſtätigt wurden, bei denen ſich nachher einen Zweck hat, denn was er geſagt, haben au⸗ di 3 Gepeinigten ſeine Seele überflutete. herausſtellte, daß der Totgeſagte nur vermißt dere auch noch beſtätigt. Und die Tatſache, daß g 6 0„Vertraue mir doch, Kind,“ bat er weich. war. Aber ſolche Fälle ſind ſo ſelten, daß nie⸗ man bei dem zur Unkenntlichkeit durch eine ie 8„Ach Günter, ich habe eine ſo furchtbare mand damit rechnen kann, zumal ja jetzt mehr Granate, die ſpäter einſchlug, Zerſchmetterten 0 Angſt,“ flüſterte Marlene, ſich ängſtlich um⸗ als ein Jahr ſeit Joachims Tode vergangen iſt.“ Joachims Papiere und Wertſachen fand, er⸗ 5 11 2 1 4 7 3 blickend, als ob 3 5 JJ eben f J jemand ſie hören i 19 5 den vollen Be⸗ 0 könnte.„Denke 8 8 f weis, daß er nur, jede Nacht 5 125 1 u erſcheint mir 15 92. 8 Joachim im 1 i derte g Traum und ſei⸗ er 4 15 i 0 5 ne blauen Au⸗ Zeiten kommen, . f werden wir ſein 5 2 gen ſehen mich f 5 5 voller Jammer 0 5 5 5 5 5 15 an. Sein Ant⸗ un 5 1 1 2* 2 + litz iſt bleich und 15 e 2 ſein Mund mü⸗ 0 n 3 7 a 1 de, wenn er oft en wir a vorpwurfsvoll, ruhiger ſein.“ oft drohend zu Marlene ſchüt⸗ 1 i I telte haſtig den 3 mir ſpricht: Iſt Kopf. 2 denn keiner un⸗ Ich, k 7„Ich ann ter euch, der 5 3 und mag es F nicht glauben, lebe, daß ich 5 2 mi 4 daß er tot iſt. 57 9 9 3 Wenn es mir 7 Wie ein Schlag hundertmal 1 durchfuhr es mein Verſtand 2 Günter. Hatte auch ſagt, mein ihm ſelbſt dieſer i Herz empfindet wahnſinnige ö l- anders. Denke Gedanke nicht das franzöſiſche Groß⸗Rampfſchiff„Danlon“, 5 0 8 5 0 5 7 3 3 62 f i Hirn welches am 19. Marz im mittelmeer durch ein deutſches U-Boot(Kommandant Kapitänleutnant morath) verſenkt wurde. 4 f 1 geſpukt? 5 „Du biſt krank und nervös, Marlene,“ tröſtete Die Mutter hatte ſeufzend geſchwiegen und er fäude Güldane als das Weib eines anderen. er,„all die Aufregungen der letzten Zeit haben hatte nicht mehr gefragt. Und jetzt bekannte Nicht auszudenken iſt das Schreckliche.“ deine Nerven angegriffen. Es iſt ganz natür⸗ auch Maxlene ſich zu dem gleichen Argwohn. i Günter war leichenblaß geworden. lich, daß man träumt, was man wünſcht und„Leider iſt gar keine Hoffnung, daß Jbachim„Du biſt gewiß krank, Marlene,“ kam es ſtoß⸗ N 4 hofft.“ i noch am Leben ſein könnte,“ beſchwichtige er weiſe von ſeinen Lippen. 3 Marlene ſchüttelte haſtig den blonden Kopf. Marlene, ihr lind über das Blondhaar ſtrei⸗„Nein, gewiß nicht. Ich ſorge mich nur. Noch 7„Nein, nein,“ wehrte ſie,„woher käme mir chend.„Nach allen Seiten hin wurden ja Nach⸗ ſpät in der Nacht, es ließ mir keine Ruhe, ſchlich ö 7 denn die furchtbare, die entſetzliche Angſt. Und forſchungen angeſtellt. Alle hatten das gleiche ich mich zu Güldane, auf meinen Knien habe ich ö ſfſiehſt du, heute, als ich Holm ankleidete, da ſagte Ergebnis. Noch jetzt, in dieſen Tagen, wandte ſie beſchworen, von dieſer Heirat abzuſtehen, N der Junge: ich mich abermals telegraphiſch und ſchriftlich zan wenigſtens vorläufig. Ich habe ihr geſagt, daß „Fühle mal, Tante Marlene, wie mein Herz alle Nachrichtenſtellen. Es iſt mir, wie du weißt, ich feſt in meinem Innern glaube, Joachim lebe ö ſchlägt. Wie vor lauter Freude, als ob Vati auch gelungen, einen Dragoner⸗Wachtmeiſter noch. Das furchtbare Unglück, in das ſie ſich ö nicht geſtorben wäre, ſondern wiederkäme.“ von Joachims Regiment ausfindig zu machen. und uns alle ſtürzte, wenn meine Ahnungen ö 5 Graf Günter wurde ganz bleich. Erſt heute Wle ich euch ſchon erzählte, ſchrieb er mir aus Wahrheit würden, habe ich ihr ausgemalt, aber. 2 morgen hatte ſeine Mutter ihn gefragt:(ſeinem Lazarett in Hannover, daß er geſehen ſie hat über mich gelacht, wie ſo oft ſchon. Ein 1 4 N 0 9 1 a* 11 2 ö Lsesesesesesesesesoseses case genoss ges SeCeg ese gBegegege geg ges ege ge fekesegegesesesesesesegesegesesegesegesegegsessesesesegeegeges 55 Seite 106 nummer 1 „ 6205 Kees eee eee eee e,, Md 2 1 —— hyſteriſches Geſchöpf nannte ſie mich, dem ſie ſelbſtverſtändlich nicht ihr ee 0 e! Lebensglück zum Opfer bringen wolle. Und heute früh, da iſt ſie nach 8 2 Haunover gefahren, Spitzen und Tand zu kaufen, um ſich für Wolfgang zu 8 ſchmücken. Wüßteſt du, wie oft ich mich ſchon Güldanes als meine Schweſter* ! geſchämt habe,“ fuhr Marlene mit heißem Blick fort.„Beſonders damals, 7 J als ſie das kecke Liebesſpiel mit dir anbändelte, weil ſie ſah, daß du dich 50 3 Chriſta⸗Maria zuneigteſt. Und daun, als ſie gewahrte, daß Joachim mir 7 gewogen ſchien, weil Joachim mehr als ein flüchtiges Intereſſe für mich 90 zeigte, gerade das reizte ſie und ſie ſcheute ſich nicht, alle erprobten Ver⸗ 7 führungskünſte auf ihn los zu laſſen. Was galt es ihr, daß dein und auch 0 mein Leben faſt daran zerbrach? Sie triumphierte im Vollbewußtſein 1 ihrer Macht. Sieh mich nicht ſo grenzenlos erſtaunt au, daß ich Dinge 90 berühre, die vielleſcht lieber ungeſprochen blieben. Ja, ich habe Joachim 0 lieber gehabt als mein Leben, freudig wäre ich für ihn geſtorben und mußte 2 doch mit auſehen, wie er, als der Rauſch verflogen, in dieſer Ehe litt und 15 doch ſeine Laſt mit ſo viel Würde trug. 0 Als ich einmal meinen Unwillen über Güldane, die ſich wieder mal 5 Jnuglaublich zu ihm benommen, Worte lieh, ſagte er zu mir: f 2 eilen„Mau muß viel Geduld mit ihr haben. Gerade ich, der ich ſo viel 13 Ster⸗ ö ihretwegen leichtſinnig aufgab, und der erſt in der Ehe erkannte, daß nicht. 1 hin, Herzensueigung, ſondern nur Sinneurauſch mich zu Güldane führte, muß 0 jeriet, mild zu ihr ſein, weil ich ihr doch nur wenig geben kann.“ 7 um Das ſagte er, der ihr in Wirklichkeit ſo unendlich viel mit vollen Hän⸗ 9 nach den gab. Es war das einzige Mal, wo Joachim andeutete, daß er nicht 1 il ich glücklich mit Güldaue geworden. In ſeinem Weſen zu ihr blieb er immer 7 n trotz aller Feſtigkeit der ſtets Nachſichtige und Gütige. 1 gend Und dieſen Mann konnte ſie vergeſſen, verraten in dieſer heiligen Zeit, 0 1 die uns alle vor Ehrfurcht erſchauern läßt. Und die Schamröte brennt nicht 0 33 ö in ihrem weißen Geſicht mit dem ſinnbetörenden Lächeln, das ſchuld iſt, daß 1 11 ich ſo grenzenlos elend bin? Ach, Günter, könnte ich Güldane doch mit 7 „ er⸗ allen Kräften meiner Seele zurückhalten von dem verhängnisvollen Schritt, f eben den ſie tun will.“ 5„ 5 5 Be⸗.„Es iſt vergebens, Marlene,“ wehrte Günter die leidenſchaftlich Erregte f er ſanft ab und dachte dabei:. 5 g 7 dort„Jetzt weiß ich erſt, wie ſehr Marlene Joachim geliebt hat und er fie. Burgaraf und Sraf dohna⸗ Schlodien, 5 tod Und Güldane hat mit Bewußtſein dieſes Glück zerſtört, das beiden eine ſo der erfolgreiche Führer der„Möve“ auf ihren beiden Kreuzfahrten. bald reiche Zukuuft erſchloſſen hätte.. a 3 R„ 15 f liche„Als Joachim fortging,“ fuhr Marlene fort,„hat er mir Holm noch Du, Günter,* er Vormund! Was ſo letzt mit dem Jun⸗ beſonders ans Herz gelegt. Vor Güldanes Einfluß ſollte ich ihn ſchützen. gen geſchehen? Soll er Zeuge ſein, wie ſeine Mutter einem 1 anderen Mann angetraut wird? Wenn Güldane Takt hätte, ſo wäre ſie ſtill 5 1 a aus dem Hauſe gegangen und hätte ſich irgendwo mit Wolfgang zaſammen⸗ 8 geben laſſen. Aber ſie beſteht auf ihrem Schein, von hier aus in das neue 855 Leben zu treten. An derſelben Stelle, wo ſie Joachim ewige Treue gelobte, b 5 will ſie wieder ſtehen, den Segen des Prieſters zu empfangen. Ich verſtehe ue nicht, wie du und deine Mutter das dulden könnt. Günter, das Andenken 25 an Joachim müßte es euch verbieten.“ hüt⸗ a„Wir ſind doch ganz machtlos, wenn es Güldane an Herzenstakt fehlt. f den Nichts weiter können wir tun, als dafür ſorgen, daß Jvachims Frau in würdiger Weiſe das Haus verläßt. Nachher werden ſich ihr dieſe Tore ver⸗ kann ſchließen.“ f 75„Du vergißt Holm. Der Junge gibt ihr das Recht, immer hierher ben, zurückzukehren.“ ö iſt. Günter ſchüttelte den Kopf.„Sie wird ihn bald vergeſſen haben und mir auf die Liebe des Jungen kann ſie nicht rechnen. Ich ſelbſt möchte auch al nicht, daß das Kind dieſer ſeltſamen Hochzeit beiwohnt, und habe ſchon daran tand gedacht, ihn morgen nachmittag mit zu Altens zu nehmen. Da mag er nein bleiben, bis alles vorüber iſt.“ udet„Ach, wenn du das tun wollteſt, Günter. Ich wollte ſchon Chriſta⸗ enke Maria bitten, ſich des Jungen anzunehmen, aber ich wußte nicht, wie du 9 885 darüber dachteſt. Güldane wird ja raſen, aber ich ſehe keinen anderen Aus⸗ wie⸗ 5 weg, um häßlichen Erörterungen, die nicht ausbleiben würden, vorzu⸗ und f beugen.“ ren.„Mir iſt ſchon leichter ums Herz, nun ich mich zu dir ausſprechen konnte,“ fuhr Marlene fort, indem ein ſchattenhaftes Lächeln um ihren Mund zitterte. toß⸗ Sorglich wie ein Bruder, legte Günter ſeinen Arm um die Schulter dal des Mädchens und führte Marlene, ſie behutſam ſtützend, den ſchmalen Pfad lich an dem ſteilen Abhang des Burgberges dahin. Wenn ihr Fuß hier ſtrau⸗ 9 ich chelte, war es um ſie geſchehen und all die jahrelang zurückgedrängte Qual, hen, die aus dieſem Mädchenantlitz ſprach, war vorüber. Warum hatte Joachim daß dieſen Schatz nicht erkannt, dieſe herrliche Wunderblume, die nun einſam lebe 87* s e welken und ſterben mußte? 1 ſich. a 51 e„Wir wollen tren zuſammenhalten, Marlen,“ ſagte Graf Günter warm, gen oflieger im Weſten ſtand„wie Bruder und Schweſter. Und unſern Holm, den wollen wir in Joachims 7 b re e een en, cn Sinne zu einem tüchtigen Menſchen heranbilden, als wäre er unſer eigenes Kind.“ 0 11 9 4 ee eee e 5 mer nummer 14 ee ſah, dachte mit gefalteten Händen: ander beſtimmt.“ kenmaſſen zu Tal. —— Feſt fügten ſich die jungen Hände ineinander „Vielleicht finden hier meine Gebete Erfüll⸗ dazu in mißlichen Tönen und vom Brocken her blies ein ſcharfer Wind und trieb dunkle Wol⸗ traurig bin.“ 4 Keese ονεον,můvͤese zee ge gez seZe ge eeR 2 „Biſt du denn traurig, kleiner Mann?“ Er hatte ſich ſo unbändig auf den Sonntag ge⸗ in die Mitte und bald ertönte ihr fröhliches und Gräfin Erdmute, die vom Fenſter aus die freut, und nun war ihm alles verleidet, er Lachen durch den weiten Garten mit ſeinen zahl⸗ beiden ſo einträchtig über den Burghof kommen wußte ſelbſt nicht, warum. 2 g Bodo aber behielt ſeine ſtrahlende Laune. In menbeeten. 5 ſeinen Gedanken ſpukte die Reiſe nach Hildes⸗ Der Sanitätsrat war, wie faſt immer, in be⸗ ung. Vielleicht hat die gütige Vorſehung die bei⸗ heim und der tauſendjährige Roſenſtock, und haglicher Sonntagslaune und Chriſta⸗Maria den, die meinem Herzen ſo teuer ſind, für ein⸗ ſelig lachte er in die Welt. „Onkel Bodo iſt ſo vergnügt,“ ſagte Holm, Kaffeetiſch im Garten, auf dem ein mit Hecken⸗ Der alte Wetterhahn auf dem Turme kreiſchte von einem Bein auf das andere ſpringend, roſen umkränzter Napfkuchen prangte. Maiblu⸗ „daß ich immer mitlachen muß, ſelbſt wenn ich men und Hecken roſen, von der Hecke gepflückt, reichen Obſtbäumen und den altmodiſchen Blu⸗ führte ihre Gäſte heiter zu dem großen, runden ſchmückten auch den feſtlichen Tiſch, um den nan ſich bald zwanglos reihte. Chriſta⸗Maria, die den Kaffee ein⸗ . Die ganze Nacht hatte es wieder ö arg in den Harzbergen gewettert und noch in der Sonntagsfrühe laſteten ſchwarze Wolken ſchwer auf Ettersrode. Die Luft war weich und warm, aber die Sonne wollte nicht kom⸗ men, je weiter auch der Tag vor⸗ ) rückte. Und Sonne brauchte man doch, wenn man im Doktorgarten Maienwein trinken wollte. Den ganzen Vormittag brachte Günter damit zu, immer wieder J beſorgt zum Himmel aufzuſchauen, und ſeine Ungeduld hatte ſich ſchließ⸗ lich auch Bodo mitgeteilt, denn auch er freute ſich auf den Nachmittag im Doktorhauſe. 1 Endlich, bald nach der Mittags⸗ f kafel, an der es bedrückt ſtill her⸗ ' ging, trotzdem Bodo ſich die red⸗ lichſte Mühe gab, die kleine Tafelrunde 5 zu unterhalten, durchbrach die 1 Sonne ſiegend die dichten grauen WWolkenſchleier und Günters dunkle Augen ſtrahlten frendig auf. Er war denn auch ſehr eilig, fortzukommen, und ſtand ſchon, der anderen harrend, wie ein Schul⸗ junge lange vor der Zeit zu dem ! Beſuch gerüſtet im Burghof. ee: e * ——— Marlene, die man auch für den Nachmittag gebeten, hatte es vor⸗ gezogen, bei Gräfin Erdmute zu bleiben, denn in ihrer bedrückten Stimmung, die ſich bisweilen zu einer jähen Angſt ſteigerte, wäre ſie doch nur eine ſchlechte Geſell⸗ ſchafterin in dem frohen Kreiſe geweſen. Güldane war noch nicht aus eee zurückgekehrt. Der alte Friedrich hatte ſchon am Morgen Holms kleines Reiſeköfferchen mit den Sachen des Kindes ins Doktor⸗ ————— e Der Glocke Wandlung. Don Osbar Schmid. Glocke, die im IJurme ſchilief. Und, erweckt zu frommen Jönen, Anddachtsvoll zur Rirche rief: Sollſt der Sanſtmut dich entwölmen, Dirſt zum letztenmal geſchwungen, Haſt dein letztes Pled deſunqen. Nicht far immer ſollſt du ſchweſgen, Ob auch jetzt derſtummt dein Mund: Aus der Eſſe heißem Grund Dirſt als Jeuerroht du ſteſqen. geinden, die nicht grieden mollen, Wandelt ſich in Zornesqtollen Deme Summe, einſt ſo mild. Nuſerin ſei nun im Stteſte, griedensbouin, gottqeweihte! Biſt des deutſchen Dolks ein Bild: Umqgeſchmſedlet ward zu Malen Ihm ſein ſtiedensſrohes Schaſſen Unter Schickſalshammerſchlägen; Selbſt den Sanſten, Stumpſen, TIrägen Juhr das euer in die Glieder: Alle Deutſchen wurden Brüder. Glocke, wie in deinen Erzen 5 Anddachtslaut und Rampſesqlut, Mohnt im ſtatken deutſchen Herzen Frommer Sinm und kühner Nut. Senbt Derſohnung einſt ſich niedler Auf die haßdurchwühlte Welt, Steigſt du aus der Eſſe wiecder Jroh hinquf zum Hummelszelt, Stümmſt mit deinem alten Rland In des Dolkes Pobgeſanq. Mach druch verboten.) ſchenkte, trug im Gürtel ihres ſchlichten Kleides gleichfalls einen Heckenroſenſtrauß, und ſie ſelbſt ſah aus wie eine Heckenroſe, jung und knoſpend, trotzdem der bittere Ernſt des Krieges, der ihr in ihrem Beruf täglich nahe kam, ſie über ihre Jahre hinaus gereift hatte. Hilde, die den Kindern auf dem grünen Platz, etwas abſeits von den Großen, ihren Kaffeetiſch gerichtet, kam auch in einem weißen Kleide über die Wieſe und begrüßte mit leiſem Lächeln um den leidvollen! Mund die Gäſte. f Und Günter dachte: Wie anders, da auch ſie heute das Gewand der Trauer abgelegt, trägt ſie das weiße Kleid als Güldane. Hilde bemerkte, wie ſein Blick ihre Geſtalt überflog und ſie ſagte einfach: „Dieſes weiße Kleid trage ich jeden Sonntag, meinem gefallenen Mann zu Ehren und den Kindern zur Freude. Er liebte die Trauer⸗ kleider nicht und meinte immer, um Männer, die für ihr Vaterland ſtarben, dürfe man nicht trauern. Und doch hat man in den Tagen zu verſinken. Aber der Sonntag, der gehört ausſchließlich dem An⸗ denken des Toten und den Kindern, und da muß es licht ſein in uns und um uns.“ g Günter küßte bewegt die Hand der jungen Frau, die jetzt heiter und liebenswürdig auch Bodo begrüßte. „Der Maienwein kommt ſpäter,“ tröſtete Chriſta⸗Maria Graf Günter, als ſie ihm die gefüllte Kaffeetaſſe reichte. Sie können ohne Sorge ein.“ N f„Alles iſt wie einſt,“ gab er haus befördert, und Holm hüpfte beiden Freunden, die ihn jeder an der Hand gefaßt hatten, den Weg zur Stadt hinab. Er ſah allerliebſt aus in ſeinem weißen Lei⸗ nenkittel und den weißen Schuhen und Strümp⸗ 5 fen, welche die kräftigen nackten Beine ſehen lteßen. Keine Spur von Traurigkeit ver⸗ ſchattete mehr das roſige Kindergeſicht mit den großen nachtſchwarzen Augen. Db ſein Kinderſiun die Tragödie, die ſich da oben auf der Burg abſpielte, vergeſſen hatte? Günter war froh, daß Holm ſich ſo harmlos vergnügte, und er wie Bodo ſuchten in jeder eiſe, durch Scherzworte und Unterhaltung, Holm in dieſer fröhlichen Unbefangenheit zu er⸗ halten. i 5 Und je näher ſie dem Doktorhauſe kamen, je beklommener wurde doch Günters Stimmung. nun vergnüglich zwiſchen den a cc cee c eee „Viel,“ nickte Holm,„von wegen Vati— aber heute nicht— ich glaube doch— Vati kommt wieder.“ Betroffen ſahen ſich die Freunde an. „Aber Holm,“ wandte Günter ein.„Vati kann doch nicht wiederkommen. Er ſchläft ganz feſt mit ſeinen Kameraden. Als ein Held zog er in den Himmel ein.“ Holm ſchüttelte den Kopf.„Ich ſuche ihn jeder Stern iſt ein Menſchenherz, das auf Erden geſtorben iſt und im Himmel weiter lebt, Vati iſt nicht da droben bei den Sternen— ich kann ihn nicht ſehen.“ Günter war erlelchtert, daß ſie jetzt das Dok⸗ torhaus erreichten. Hildes Kinder nahmen Holm gleich jubelnd immer, da oben bei den Sternen. Vati ſagt, 0 8 6 0 0 0 0 des Leides kein anderes Verlangen, als ganz in das düſtere Schwarz * verſonnen zurück und ließ den Blick durch den blühenden Garten ſchweifen,„als Ihre Frau Mutter noch lebte und wir immer ſo erwartungsvoll auf den großen Augenblick warteten, wo der mit Blumen um⸗ kränzte Napfkuchen geſchlachtet wurde.“ Das wollen wir nun auch beſorgen,“ lächelte Chriſta⸗Maria und ging gleich ans Werk, den Kuchen in Rieſenſtücke zu zerlegen. „Sie wollen doch das größte Stück,“ lachte ſie Günter zu. f Der hätte am liebſten nach ihrer Hand ge⸗ Hhaſcht und ſie innig geküßt, aber er hütete ſich wohl, denn das ſtolze abwehrende Lächeln, das er ſchon kannte, das mochte er heute nicht auf Chriſta⸗Marias Antlitz ſehen. (Fortſetzung folgt.) g οα⏑,?vaeze zee eee see zee“ Nummer 14 1 5 z eegegesgzesesesesesesesezeseseseses 5 Se N i egegosese so õ, s e ο sees eseseseseseresesesesese see, g i fa zend 8% cup 2% nes uonunm 20 S eezez e geg eee zee 2 eee ez 2 303 292 - Seeg e. 2 4 11 4 * 2 17 15 * 4 2 * * 2 1 * 4 5 + * 2 eee gez ze zee 20230 7 ZGZ gez zo ⁰,Lẽ¶-Q eee zee gez eee ee 2 N. 22 S0 eee zee Sor sg nummer 14 8 7 — ä— 3 N—— 2 FFF ³ A bbb SFS.. 2 A8 ⅛˙ 6 ⁰˙. ˙.f7, 7˖7—˖⏑—%«ð,ẽ2 7§0ßr⅛˙⁰A, fr f 2 5 7. ee e,. SD Oeger eee 7 3 a 2 2 1 5 7 5 5 2— S 2—.* 2— 4 5 SS— 58588 2 5 j— 25— 2 — — ee seseseze ese geseze se eee / e e. eee ee zeeeezeze 626862 5. 1 Aniemnnnnmmmmnmmmnsgunmmmmunmnnmmnnnmmnmnwnmmmnmmnmumnmnmmnmnmmmmnmnmnmummnms mmm manual lebt 18 ö 5 8 und 5 2 8 un A flaaaaaaaaaaagaaagaaaaaa Auferſtan en. 5 ſaggagagaangaagaggagg fh 33 8 Skizze von 9. Schobert.(Baronin von Bode.) 8— wol 2 Smmmmnmmmmffomunmmunmmnammnddnmmmwanammnmnnnnmmnmmnmamandnnannumpnnnnnnnnnnangmnmmonmnnnanaüdnnnm Wa 1* 5 1„Tröſte dich Gott, mein Kind!“„Könnte ſie recht haben?“ fragte die Mutter wird Ihnen ſeinerzeit zugehen... Gott tröſte fing 2 Der alte Herr, der das ſagte, wiſchte ſich die zitternd.. 3 Sie„ 3 Tränen von der welken Wange und griff nach!„Nein, mein Kind.— Nur ihre Hoffnung iſt Nein, da war kein Zweifel möglich, und aus 5 der Hand ſeiner langjährigen Lebensgefährtin, ſtärker als die Wirklichkeit. Es iſt eine Gnade dem tiefen Dunkel klang das ſchmerzliche Wei⸗ 3 die laut ſchluchste. Auch Berta, die bereits ver⸗ für ſie, ſie iſt ſo zart und liebt Rolf ſo leiden⸗ nen der Zurückgebliebenen.—— Mutter und 3 blühte Tochter, weinte heftig. Nur diejenige, an ſchaftlich, da will ſie noch immer glauben und Tochter trugen tiefe Trauer, nur Gerda ging die die Worte gerichtet 5 i licht unter ihnen. Die 1 1 waren, ſtand klein und Augen der anderen waren jung und lieblich im mat⸗ gerötet, die ihren blickten ten Schimmer ihres hellen hell und klar in die l 0 Haares mitten im Zimmer den, die 1 a 85 und ſagte kein Wort. Ihre einem weichen, geſtickten 3 Augen richteten ſich durch Kiſſen nähte ſie, und 5 7 weite Fenſter auf die Land⸗ man 1 ragte,. 7 ſtraße, die man vom Guts⸗ Da l helte ſie kindlich un 2 hofe aus ein Stück übersah. W i 5 3 Ihr Geſicht war ganz ruhig.„Mit. wird Pluto Berta ſtand auf und um⸗ e der treue faßte 18 e 1 tief er⸗ 1 ene e* E. 0 in. 5 1 a dee cee Unſer auch müde ſein von Krieg ö. Rolf iſt vor Verdun gefal⸗ und Sieg und ſoll, es nun len! Wie grauſam iſt das e e 43 5 Schick 3 21.7 4 9 5 Laber Gerda reife die den die Familienmitglieder bude mitleidigen Arme von ſich. über den ſtarren Glauben ö Ihre helle, ſanfte Kinder⸗ der jungen Frau, und eines ö ſtimme ſagte nur kurz: Tages nahm der alte Herr 3„Nein, Berta!“ ſie an ſeine Seite und fragte 9 88 7 Die andere trat einen gütig und väterlich. Schritt zurück und ſah ſie er⸗„Sag, Gerda, Kind, wa⸗ fſtaunt an. rum glaubſt du ſo felſenfeſt 8„Haſt du denn den 1 5„. u den, uns Ste ihre Wang Hund 0 5 ee Rolf an 3 Hand und ſchwieg jagte 1 iſt verunglückt bei einer Mi⸗„ dann ſagte ſie ſhlar 2 nenſprengung. Er war der elſe. 1„ verſch Führer ſeiner Abteilung!„Ich träume alle Nächte lich 2 Allen voran, Gerda!— Sie von ihm und Plutv. Jede J ſchart 3 9885 3 Nacht ſagt er mir: Ich lebe N 3 nieben eine Mine bis dicht ee ee e 0 3— 85 2 57 1. Weine nicht wie die ande⸗ 155 1 1— 55 1 55 25 ren, erwarte mich.— Und 180 ** das ſollte uns tröſten— 5 Pluto Reütt mir di Hand imme und nach dem warmen Nach⸗ Fabel eckt mir die Han laut ruf des Oberſten... der a 5 5.. eine 4 Mutigſten einer! Nur, ene— Träume ſind% kuge 1 daß er dabei ſein Leben hin⸗ 2. ee itle . welt i mich, wie er m 0 5„ 1 dabei anſieht!— Quäle mich 0 1 7 Aber das junge Weib 1 5 5 3 5 1 ſchüttelte energiſch den Kopf 5 10 0 niemand wider⸗ mehr Er iſt nicht tot!“ prach ihr mehr 1 5 Berta kehrte auf ihren 8 An jenem 25. war floß Sitz zurück. Das Zimmer der Feſſelballon, das altbewährte Hilfsmittel alles ſo zugegangen wie 9 begann laſtendes Dunkel zu für die Leitung des Artillerieſeuers.(Aufſtieg.) der Oberſt berichtet hatte. g. gan 1 füllen, n 5 a f Die Mine war diten und jeder rang mit ſeinem Schmerz. Nur hoffen. Der Brief des Kommandeurs iſt leider ſchon weit vorgetrieben, als die Exploſion der 90 7 Gerda nicht. Ein leiſes, ſüßes Singen durch⸗ klar und deutlich. Ihr Frauen kennt das nicht feindlichen erfolgte. Auch Rolf Wanda verlor Arbei zog den Raum, und das kam von ihren Lippen. ſo wie ich,— ein alter Kämpfer von Stebzig.“ das Bewußtſein. Mit einem gewiſſen Uinglau⸗ 815 1 Entſetzt horchten die anderen auf, Berta hätte— Seine Hände taſteten unſicher über das ben 8 er ſich dann aber plötzlich bewußt, beſin: am liebſten ihre Schwägerin geſchüttelt im Eiserne Kreuz, das er jetzt wieder trug. Dann 55 er noch lebe. Mühſam kaſtete er mit den Nan 2 uUebermaß des Schmerzes, der bei ihr ſo gar aber las er noch einmal:„Die Pioniere trie⸗ Händen dicht 5 denn weiter konnte er ſich De kein Echo fand. Und ſie iwar doch Rolfs Weib! ben am 25... eine Mine vor. Ihr Sohn, der nicht bewegen. Da wurde er ſich denn bald klar, bracht 0 E 7 5 ˖ Gefreite W 77 5 5775 daß die Bretterverſchalung, mit der der Minen⸗ 8 90„Er iſt nicht tot!“ ſagte Gerda noch einmal Gefreite Wanda, war der Erſte der Nächſte e engt w ber a 0 7 mit vollkommenſter Sicherheit, und dann ging am Feinde, auf dem gefährlichen Poſten— wie 5 0 5 250 zwar über ihm zufamtmen⸗ und ſ 1 ſie hinaus. immer, wenn es galt, mutige Arbeit zu tun. 5 5 50 155 3 855 8 e keaten Raum, den„A 90 i 75 8 5 1. ſie um ihn freigelaſſen, vor Erſtickung und Tod als ſi 5 Die anderen blieben erſt ſtumm. Dann ſagte Schon war die Mine weit vorgetrieben, faſt fer⸗ geſchützt hatte. Als er aber erſt vollſtändig zu 0 1 die Mutter leiſe: tig, da wurde unerwartet eine feindliche, tiefer ſich gekommen ſuß er fette Lage als vollständig 3 2„Sollte der Schreck ihr den Sinn verwirrt gelegene Mine entzündet und brachte dreien verzweifelt an, 3 Eiſiges Entſetzen 8 ihn. 8 1 haben? Woher käme ſonſt ihre unerklärliche unſerer braven Leute den Tod, darunter Ihrem— Hier zu ſterben, einſam, bei Bewußtſein, ohne der 6 0 Zuverſicht?“ Sohne. 15 Das Vaterland wird ſeine gefallenen] Rettungsmöglichkeit war ja viel ſchlimmer als gering 7 Der Vater aber erwiderte mit gebrochener Helden nie vergeſſen,— nie vergeſſen, welchen der ſchnelle Tod der anderen, die wahrſcheinlich ſort Stimme:„Rüttelt nicht daran.— Seid barm⸗ Dank es Ihnen ſchuldet!— Das Eiſerne Kreuz, gleich erſtickt waren. Auch ihn würde man zu Beine 5 herzig mit ihr! zu dem ich Ihren Sohn ſchon eingegeben hatte, den Opfern zählen, ahnungslos, daß er noch ſich P 90 10 Lsesesege reger ge reges 2 Sesese ses esse Gee eee ses„ese ονν,Gu os Gοον,éa sosse see essen. Seite 110 nummt l unmer eee ese eee zes ee see ze zes eee eee zee Die wunderbare Rettung Rolf Wandas war das Tagesgeſpräch der Kompagnie. Es war ja ſo unglaublich, ihn wieder lebendig unter ſich zu haben.„Den Auferſtandenen“ nannten ſie ihn unter ſich.— Der Arzt ordnete ſofortigen Hei⸗ matsurlaub au, aber Rolf Wanda fuhr nicht Er fal⸗ ohne ſeinen treuen Pluto ab. So arg dem ſein 75 8 ee eee Nee „ W W N 1 7 1 * 7 Die Füllung des Feſſelballons im Felde. das Gas wird aus zahlreichen metallenen Flaſchen durch kleine Röhren in den Schlauch, der zum Ballon führt, geleitet. ee eser s ο˙ο ˙οεοiαgον,,—özesese gez 9 Ie lebte und litt. Keiner würde nach ihm fragen — und ſuchen.— In kalten Schweiß gebadet, ſtöhnte er, klopfte verzweifelt an die Bretter, ob⸗ wohl er wußte, daß niemand ihn hören würde. fuß— Wieviel Zeit war inzwiſchen verronnen? Was war oben über ihm paſſiert?— Ihn um⸗ öſte fing nur Nacht, Schweigen, Atemnot. aus Vei⸗ und ung die ren kten un⸗ An kten als en? und 1 luto ö i reue ö gab, ö vird rieg nun vur⸗ 0 eder 7 5 üben ö ines Herr agte 5 1— 5 wa⸗ nfeſt tete die Hände und betete inbrünſtig.— Der inge Hund Pluto, der allbeliebte Kompagniehund, wieg jagte ſeit Stunden mit hängender Zunge und e ſie ſchlagenden Weichen auf dem Gebiet um den verſchütteten Minenſtollen herum, heulte kläg⸗ ächte lich und begann dann plötzlich in der Erde zu Jede 4 ſcharren und zu kratzen— wie verzweifelt. lebe„Er ſucht ſeinen toten Herrn,“ ſagten ein 885 baar Kameraden teilnehmend.„Armes Vieh!“ inde⸗ Aber ſie gingen ſuchend weiter, während Pluto Und immer heftiger ſcharrte. Auf einmal heulte er band laut auf und ſank um; im Eifer hatte er ſich 1 a eine Pfote ſtark verletzt.— Sie hoben ihn auf, ſind trugen ihn in ihren Graben und verbanden ihn mitleidig. Auch ein gutes Lager bekam er: aber du J in der Nacht ſchleppte er ſich wieder fort, lag mich auf derſelben Stelle und heulte ununterbrochen. 9„Das Bieſt fällt einem ja auf die Nerven,“ ider ſagte ein junger Soldat,„ich kann das nun nicht mehr anhören. Ich ſehe mal nach.“ Er nahm elne Hacke mit und ging; ein paar Kameraden 1 ſchloſſen ſich ihm a wie ſich ihm an. f 1 0 i atte Pluto verſtummte ſofort, als das Arbeiten 5 begann. Die Sonne ſtieg rot und dunſtig im Oſten auf, kalt kam der Wind über das Feld. der Da... ein lauter Schrei aus den Kehlen der erlor Arbeitenden, die Bretter der Verſchalung wur⸗ lau⸗ den aufgeriſſen— unter ihnen lag toteublaß, vußt, beſinnungslos, aber noch atmend— Rolf den Wanda r ſich Der Luftzug, der ihm über das Geſicht ſtrich, klar, brachte ihn bald zu ſich, aber ſeine Augen hat⸗ inen⸗ ten einen eigentümlichen Ausdruck bekommen, men⸗ und ſein Haar war ergraut. den„Aber ſo was!“ flüſterten die Kameraden, Tod als ſie das ſahen.„Menſch, du haſt ja wohl g zu ſchreckliche Stunden in deinem Loch durchge⸗ indig macht!“ ihn.„Fodosanugſt und Grabesdunkel,“ ſtotterte ohne der Gefragte, dem ſeltſamerweiſe ſonſt nicht das r als geringſte fehlte, aber er ſchüttelte ſich immer⸗ inlich ort in nachträglichem Grauen. Nur auf drei 1 zu Beinen aber mit leiſem Freudengeheul, ſchob noch f ſich Pluto neben ihn her. — Ber mmer 1 ſunmer 14 Berta eregt,„ſich nur, wie die Leute gucken! Schickſal auch mitgeſpielt, er betreute den Hund auf der ganzen Reiſe wie das koſtbarſte Gut; nur zuweilen gnälte ihn die Sorge, was wohl Gerda, ſeine geliebte Gerda zu ſeinem grauen Haar ſagen würde In der Heimat klangen die Oſterglocken, es * 6262624 Sezen* Freudenfeſt geſchmückt!— Das iſt— das iſt ganz ſchrecklich!“— Auch die Mutter empfand das helle Kleid als einen unerträglichen Mißton. Sie ließ im Kir⸗ chenſtuhl verſtohlen ihren Blick auf dem ſüßen Geſicht der Schwiegertochter ruhen... War ſie wirklich noch ganz klar im Kopf? Gerda aber ſaß da wie der leibhaftige Früh⸗ ling und lächelte ſtill vor ſich hin. Oſtern war in dieſem Jahre ſpät gefallen, der Frühling ſchon im vollen Werden. Ein leich⸗ ter, lauer Wind umfächelte die aus dem Kirch⸗ tor heraustretende Menge, ein azurner Himmel wölbte ſich über all dem Sproſſenden, Grünen. Gerda faßte plötzlich die Hand der Mutter. „Gott iſt gut,“ ſagte ſie innig,„er hat uns unſeren Rolf nicht genommen. Wir ſehen ihn wieder.“ „Am Auferſtehungstage, mein Kind!“ Gerda gab keine Antwort, ſie ſah einem zwitſchernden Vögelchen zu, das vor ihnen auf dem Weg hüpfte. Ein leichter Hundeblaff, der irgendwoher klang, feſſelte plötzlich ihren Fuß, und dann flog ſie wortlos den Weg entlang, ohne auf die anderen zu achten. Vor der Tür des Gutshauſes, in der Sonne, umfloſſen von ihr, ſtand ein großer, hagerer Mann in Feldgrau, neben ihm ein Hund auf drei Beinen, der vor Freude winſelte. „Mein Rolf!“ mehr brachte Gerda nicht her⸗ aus, als ſie ſich in ſeine ausgebreiteten Arme warf. Sie dachte nichts und fühlte nichts ande⸗ res, als daß ſie wieder mit ihm vereinigt war. Dann kamen die anderen.— Ein Jubeln hob an, ein Sichverwundern, ein Fragen. Und mit⸗ ten in der hellen Sonne ſtehend, ſagte Rolf Wanda dankbar und demütig:„Ja, ich bin wahr⸗ lich auferſtanden von den Toten! Ich habe das Grauen kennen gelernt und die Todesangſt, aber ich habe beten und vertrauen gelernt auf eine Macht, die ſtärker iſt als wir alle. Oſtern feiern wir heute!— Für mich iſt es nicht das alljähr⸗ war leuchtender, verheißungsvoller Frühlingtag. liche Feſt, für mich iſt es ein perſönliches Erleb⸗ 3 Glückliche Rückkehr aus den Lüften. der Beobachter des Feſſelballons verläßt nach angeſtrengter Tätigkeit den Korb. Unter bitteren Tränen, in ſchwarzen Gewän⸗ dern, trat Wandas Familie den Weg zur Kirche an. Nur Gerda wieder licht gekleidet, den blu⸗ mengeſchmückten Hut auf ihrem blonden Haar. „Aber das geht doch garnicht, Mama,“ ſagte Die Frau— die eigene Frau, wie zu einem ee gesõ sse see see see ge ese Sg zee esesen esse zee gesgegesgezezeseze ges ezeze gegen nis, ein Auferſtehen vom Tode.— Ich will euch nicht quälen, meine Lieben, indem ich euch aus⸗ male, was ich gelitten. Dankbar und froh wol⸗ len wir nur ſein. Und ich hoffe, Gerda wird ihren nun grauköpfigen Mann eben ſo lieb haben wie den dunkelhaarigen, der von ihr ging.“ SO gese- eze zee zeze sees Sosse ese ese sees eee es Oe-e: e Sees-e see eee se zeze. 202 n= eee eee szeze zes eee ze ee K 20 2262826 eee 2 ez Sees: 2 z z= 8 Seite 111 2 * * 2 eee: == 2 0 292 Zea 2 2. eee-e zezeze-ezezeseze zes es- ge- ee Zoe ezezez eee zee eee ee: zeze-e gege--e: 2 e sesesesesez Ses ZZZ ze zee gez Sie ſah erſtaunt zu ihm auf. „Das ſah ich noch gar nicht, Rolf! würde ich dich doppelt lieben, möglich wäre.“ Er zog ihren Arm in den ſeinen, und die Sonne glitzerte in den grauen Fäden. „Sie hat nie an deinen Tod geglaubt, Rolf. Sieh, wie licht ſie gekleidet iſt,“ ſagte die Mut⸗ ter gedankenvoll. 5 nahmen es ihr faſt übel.“ „Du und Pluto, ihr gab mir ja jede Nacht ein Zeichen, daß ihr lebtet. Wie ſollte ich euch nicht glauben. Ich wußte, daß unſer Oſtern kam.“ Und Pluto in Bertas Armen heulte leicht auf vor Freude und ließ ſich den Blumenſchmuck, den ſie ihm anlegte, gern gefallen. (Nachdruck verboten.) Ja, wenn das nun noch Wir 7 Kriegsanleihezeichnungen im Heere. In wie hohem Maße der Zweck der 6. Kriegs⸗ anleihe, den Entſcheidungskampf um Deutſch⸗ lands Daſein und Zukunft, um des Reiches Macht und Weltgeltung raſch und ſiegreich zu beenden, bei unſerem Heere in Feld und Hei⸗ 1 ö ö 2 3 Beginn der Feloͤbeſtellung hinter der Front. . Beginn der Feloͤbeſtellung hinler der Front. mat erkannt worden iſt, beweiſt die Tatſache, daß Zeichnungsſcheine, Kriegsſparkarten und Sparmarken nicht raſch und zahlreich genug geliefert werden können, um die Nachfrage zu befriedigen. Auch das bisherige Zeichnungser⸗ gebnis berechtigt, ſoweit Nachrichten darüber vorliegen, zu der Erwartung, daß am Erfolge der 6. Kriegsanleihe das Heer in noch weit höherem Maße Anteil haben wird, als an den bisherigen. So iſt bei einer Armeegruppe im Weſten die erſte Million jetzt ſchon überſchritten. U. a. wurden bei einer Pionierkompagnie 5500 Mark, von einer Jägerkompagnie 7000 Mark, von 19 Zeichnern einer Feldbäckerei⸗Kolonne 4500 Mark gezeichnet. In einer Mannſchafts⸗ verſammlung zeichneten von 230 Maun 225 ins⸗ geſamt 56000 Mark. Bei mancher Kompagnie hat ausnahmslos jeder Mann gezeichnet. Bei einzelnen Erſatz⸗Bataillonen und Abteilungen des Heimatheeres waren in der erſten Woche bereits Zeichnungen bis zu 180000 Mark er⸗ folgt. Von überall her werden Stimmung und Ausſichten als ſehr günſtig bezeichnet. Das gute Vorbild des Heeres wird hoffentlich den Zeich⸗ nern daheim und den Werbeausſchüſſen zur Nacheiferung dienen. ZGZ gege- ezegegeze zes ese zee — — * zesse: ez ezeses. Serge: ers. 2 1 Schon viel zum Lachen beigetragen. Den ſtillen Frieden und die Einigkeit. Lgegeregesegze sees ze zee zee ze ze ee zee gez e z ege- ezeg„= 2ee SG Zee eg ege gez e gege ge: Seite 112 11 2 * 2 2 2 1 2 * * 1 2 * 2 * 2 1 2 1¹ 2 15 2 11 2 1 * . 5 11 2 1¹ 2 11 2 11 2 1 2 2 2 1 2 * 1 92 1 2 1 — 72 2 25 2 * 2 11 2 1¹ 2 1 2 0 8 * 2 1 2 ** 2 1 2 12 1¹ 2 12 2 11 2 12 2 11 2 * 2 21 2 1 2 17 2 Scharade. Willkommen Freund! ſei meine Erſte heut,“ So will ich freundlich deine Letzte ſein! Sieh her!— ſchon ſteht ein kleines Mahl bereit, Nimm ſo fürlieb bei einem Glaſe Wein. Das weiß ich, iſt nach deinem Sinn, Und da ich nicht das Ganze bin, So iſt der Lohn nur, den Beſuch erneu'n, Als Erſte wirſt du immer mich erfren'n. Scharaoͤe. Die beiden erſten ſind und bleiben Des Lebens Freuden und auch Leiden. Die letzte wohl zu jeder Friſt Dem Menſchen unentbehrlich iſt, Das Ganze hat in allen Tagen Röſſelſprung. dir bloß und will die nen te rum kommt kei⸗ nen ſchickt da⸗ ſtill dir fra⸗ 1 ge hal⸗ wei⸗ ö dir daß ew'⸗ be was mö⸗ ſchmerz ge von du ein lie⸗ er ſo geſt Rätſel. Ein halb' Gewächs aus dem Gemiiſebeet, Sowie ein Kleid, das die Nation verrät, Das ſcheucht als Ganzes fort zu jeder Zeit . ͤ. Auflöſungen der RKätſel aus Nummer 15. Auflöſung des Deltarärſels. 8 2 * 2 j m 8 K 0 a Valentin. * e 8 a r * i 32„ 2„ 1 a 4 1 d u 8 Auflöſung des Palindroms. Reue— Euer. Herausgegeben von der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b. H. Mannheim. Verantworel. Schriftleiter: Egon vol Frenckell, Duisburg. Druck Carl Lange, Duisburg.. 200 Rummtt nhnmthün nnn anndaaachandandaceadacdacggadgacgagada 3020 face e l a J I Ts f fh . Jah