ee eee e oft oruuff en um die wattenna⸗ u dürfen. Bitte um tmütigkeit z==: ſels. Ilſe, Odin, i, Roſeg⸗ aunus. ätſels, uchdruckerel chriftleitung; burg. S gn Nummer Der und 1 ö 1 1 9 5 N ö 5„. 1 5 J 3** 165 8 1 1 1 al 1 15 2 N 1 E N 5 N 2885 9 e e 9 e re* 00 f b di U 0 5 5 205 12 La 2 2 N 5 5 J i 5 3 0 a N 5 5 W e 10 7 N 75 198—— 1 1 Lade 1 104 M 0 ö. 15 di Erſtes Kapitel. oman an ie de Nachdruck verboten. e uf der ſchmalen, von einem politiſchen Himmel, drohend ſchwarzes Wet⸗ und wann kam eines der Landmädchen mit 5 g Holzgeländer eingefaßten Eſt⸗ tergewölk auftürmte? hochgerötetem Geſicht und löſchte am Glaſe rade, zu der die ſteile, vierſtufige Man ſprach vom Krieg, von einem Welt⸗ des Vaters den Durſt. Dann hielt ſich Mat⸗. Treppe emporführte, dicht unter kriege ſogar. Nun, er war noch nicht da, und thias für berechtigt, bei jeder den Schwere⸗ ſi 3 der niederen Balkendecke, ſaßen es gab ſo geſcheite Männer— der Dorfſchul⸗ nöter zu ſpielen. Auf den blanken Arm tippte Te ö die Dorfmuſikanten und fiedelten lehrer gehörte zu ihnen— die einen ſolchen er mit ſeinem dicken, fleiſchigen Zeigefinger, fer „ unverdroſſen durch den ſtillen Sommernach⸗ Krieg überhaupt für unmöglich erklärten, unter's Kinn faßte er die Trinkende. Und ſie„ 5 mittag. Die Fenſter nach dem Garten ſtanden weil ſeine Schäden in gar keinem Verhältnis ließen ſich's alle gefallen. Matthias Klenke fei ö ö offen und ſo war die Luft, trotz der Juli⸗ ſtänden zu dem Nutzen, den eine Macht viel⸗ war ein Mann, der ſich ſo etwas erlauben 1 hitze, erträglich. leicht erreichen könnte. durfte. Vor einem Jahre war ihm die Frau ter 1 Aber auch wenn ſie viel weniger erträglich Alſo, man tanzte. Wild, unbeſorgt um die geſtorben und es fehlte nicht an ſehnſüchtigen 90 J geweſen wäre, was hätte ſich die Jugend dar⸗ Welt und um ſich ſelbſt. 5 5 erbötig, ihm den harten Ver⸗ 0 R aus gemacht, die ſich hier im Schweiße aller An einem Ecktiſche ſaß der Viehhändler uſt zu erſeden. 1 „ Angeſichte vergnügte, im ſonntäglichen Staat Matthias Klenke aus dem Kreisſtädtchen Er war ia nicht ſchön. * 9 5. Rautenbrück, ein etwas hochmütiger Mann in Wahrhaftig nicht! 7 um den Pfoſten walzte, der das Dach 0 beſten Jahren. Die beiden wohlhabend In dem etwas gedunſenen Geſicht lag ein 50 S. Waldwirtshauſes trug. Was kümmerte es ſten Bauern und den Gutsinſpektor hatte er Zug von Derbheit, um nicht zu ſagen Roheit, dieſelbe Jugend, daß ſich ganz draußen, am um ſich und ließ etwas draufgehen. Dann und ſeine Manieren waren nicht die beſten. ſte zug ord Biz zel Bli kon nick übe dar Aus dem Kampfgebiet zurtickgebrachte franzöſiſche Gefangene auf dem Bahnhof in Aan e Bufa 0 Die Gefangenen waren zum Teil recht wenig militäriſch gekleidet. CC T 4 2 9* Kreer ese a ae Gerard Boses, 7. V 7 5 numme en. mit laſe Mat⸗ here⸗ ppte iger, d ſie enke ben rau igen Ber⸗ ein heit, ten. ufa OOO zee g 826 82882820 Zupem war erals Zum 30 jährigen Jubiläum der Thronbeſteigung des Zaren Ferdinand von Bulgarien„ 420 das e e 07. Juli 1887—1917.) Lene ſetzte ab. zeitweili als Spieler und 5 5 1 immer als Protz. 5 5 i önnte ich nicht, Aber alle dieſe len Schwächen ver⸗ ane dan un hüllte der gute— Ruf ſeiner Geld⸗ 1 und katze, die auch. i heute wieder prall Weiter und dick auf ſei⸗ dürfte S d nem angehenden 5 t Bäuchlein para⸗ Damenwahl 3 dierte. 11 ſtellte ſich Lene, des zum Tanze. N Schwalbenthaler i Matthias Klen⸗ i e aber ſchüttelte Gutsinſpektors der free einzige Tochter, en ſtroh lo g die als gute Wirt⸗ kurzgeſchnittenen ſchafterin galt Kopf, ſchlug ſich kam heran 5 mit der Fauſt Vater, die auf die umge⸗ Hitze!“ 855 ſagte ſchnallte Geld⸗ ſie und wiſchte N 8 und 5 05 i i ö„Tanzen, bei der ſich mit dem 2 a ö Taſchentuch über's l e Bebe und 15 55 Geſicht Zar Feröinand von Bulgarien. eberfrach ö 9 5 16 7 Fräulein Lene, du haſt gerade ne.. dd ⁵ y. ͤ Ä feine Blume—“ Ohne des Vaters Einwilligung abzuwar⸗ ten, griff ſie nach dem Glaſe, da legte ſich Klenkes Hand auf die ihre. „Ich auch, ich hab' 0 und das Glas iſt eben ausgeſpült, wenn ich's der Fräulein Lene anbieten dürfte—“ Dabei trommelte er ganz leiſe, aber doch recht zutraulich, mit ſeinen Fingern auf des Mädchens Handrücken. Lene ſah ihn geſchmeichelt an. „Ich weiß nicht, Herr Klenke, ob ich darf. Wenn Vater nichts dagegen hat——“ Der grauhaarige Inſpektor lächelte. „Wenn du dem Herrn Klenke einen Gefal⸗ len tuſt, warum nicht—“, ſagte er dann und ſetzte ſein Glas an die bärtigen Lippen, als wollte er jede weitere Debatte über die eigene Blume abſchneiden, Klenke blinzelte, daß die Augen nur noch ein paar Schlitze wurden: „Iſt ſchon weg, die Vaterblume. Muß Fräulein Lene alſo auch ne feine Blume über die Dumm⸗ heiten ſind wir weg; niſcht zu machen.“ „Schade—“ „Da würden ja die Hühner lachen—“ „O, Herr Klenke, ein Mann wie Sie—“ Das tat ihm wohl. „Na ja, bin ich ja, bin ich ja, aber tanzen, lieber nich! Lieber nich—! Alſo nichts für ungut, ich weiß die Ehre zu ſchätzen, aber das Geſchäft wird nich.“ Er hatte den Arm um Lenes Taille gelegt und ſpielte an einer Schleife. „N Korb alſo—“ „Wenn Sie ſonſt was brauchen?“ „Brauchen, ich?“ „Oder vielmehr was ich brauche. Sonn⸗ abend komm ich nach dem Gute. Der Herr Vater weiß, wegen des grauen Bullen, da krieg ich ein Frühſtück, wie's nur Fräulein Lene zu machen weiß. Da geb ich keinen Korb — und nun verſäumen Sie meinetwegen den Tanz nicht.“ über mich in meinen Garten ſteigen—“ Dabei faßten ſeine Finger Lenes Hand⸗ gelenk und führten die Hand zu ſeinem Glaſe. Das junge Mäd⸗ chen nickte. „Na alſo, dann zu Ihrem Wohle, Herr Klenke—“ „Danke,— und zugleich einen ordentlichen Schluck. Bis auf die Wur⸗ zel raus mit der Blume! Bei mir kommt's darauf nicht an. Heute überhaupt kommt's darauf nicht an, Das Mädchen ging und ſchwenkte bald einen jungen Forſtmann um den Mittelpfoſten des Saales. Klenke ſah ihr zu und wandte ſich dann an den In⸗ ſpektor von Schwal⸗ benthal. „Kochen kann ſie, die Fräulein Lene, kochen kann ſie, und das iſt mehr wert, als tanzen. Und zumal austrinken— Auguſt noch ne Lage Korn zur Abwechſlung—“ Der Wirtsbube beeilte ſich, den bei wem Sie die Blume trinken, ich Auftrag auszufüh⸗ ren. 5 202U30 nummer 27 202 ee Stite 211 — See es eee e ese eee Im Saal gab's plötzlich einen wirren Lärm. Die Muſikanten ſpielten noch, aber kein Paar tanzte mehr. Stimmen ſchrieen durcheinander. Ein alter weißhaariger Bauer war an dem Ecktiſch. „Was iſt denn wieder los, Fiedler?“ fragte ihn der Inſpektor. „Was wird los ſein—“ lachte der zahnloſe Der 16 jährige Obertertianer Erich Ero mann, der frei⸗ willig ſeine dienſte dem Vaterlande weihte, erwarb vor kurzem als Unteroffizier in den furchtbaren Kämpfen im Weſten das Eiſerne Kreuz 1. u. 2. Klaſſe. Alte.„Haben wir's anders gemacht in unſe⸗ rer Jugend? Um ein Mädel raufen ſie ſich. Ganz ohne Prügel iſt's doch kein richtiges Tanzvergnügen.“ „Wer denn?“ Der Viehhändler fragte es. „Natürlich der Eilert, wenn Sie von hier wären, würden Sie nicht fragen, Herr Klenke, immer der Eilert! Wer Händel gibt, iſt der Eilert—“ Der Inſpektor neigte beiſtimmend den Kopf. „Das iſt wahr, Fiedler, der Eilert iſt immer dabei, ein toller Kerl— und doch— — und doch— ich kann mir nicht helfen, ich hab' ihn gern—“ nu ja, aber—“ murmelte der ſich Klenke tadelnd ein.„Verſteh' ich nicht—“ Das Geſchrei war ſtärker geworden, die Muſik brach endlich ab und in der Mitte des Saales, aus einer wildbewegten Gruppe, wirbelte Staub auf, klang es wie Scharren und Stampfen. Der Inſpektor war aufgeſtanden. „Ja, da hilft das nicht, jetzt muß ich als Amtmann nach dem Rechten ſehen. Hoffent⸗ lich ſind ſie ohne Meſſer.“ Er war in die Mitte des Saales getreten, die Genoſſen des Ecktiſches folgten ihm. Am Mittelpfoſten gelehnt ſtand ein junges Mädchen, das blonde Haar verwirrt, die trä⸗ nenfeuchten Augen angſtvoll aufgeriſſen, ſo ſtarrte es auf einen Menſchenknäuel, der am Boden rollte. Blonden. Zwei Burſchen rangen miteinander. „Gebt Frieden—, Eilert, Timm,— ich be⸗ fehl's Euch, der Amtmann—“ ſchrie er. Da packte der Braunlockige den Dunkel⸗ haarigen, der unter ihm lag und warf ihn gegen die Saaltür, daß die Bretter krachend barſten und der Geſchleuderte auf den Trep⸗ penflur flog. „Nun wag's noch einmal, die Emma anzu⸗ rühren—“ Keuchend hatte es der Sieger hervorge⸗ ſtoßen. Jetzt wendete er ſich zu der zitternden Einen Blick warf er auf ſie, dann ſchrie er gebietend zu der Eſtrade empor: „Muſik! Weiter, Muſik—, nun wollen wir tanzen—!“ Das erſchrockene Mädchen wußte noch nicht, wie ihm geſchah, da hatte es der Burſche in ſeine Arme geriſſen, die Muſikanten ſetzten ein und ein Paar wirbelte durch den im Abendlicht zitternden Staub des Tanzſaales. Der Amtmann, zufrieden, daß die Sache dieſen raſchen Abſchluß gefunden, war durch die geborſtene Tür auf den Flur getreten, nach dem Beſiegten zu ſehen. Dort ſaß auf dem Treppenabſatz der Schwarzhaarige und wiſchte ſich aus einer Stirnſchramme ſchwellendes Blut ab. Zwei Bauernburſchen ſprachen begütigend auf ihn ein. „Du warſt halt im Unrecht— du durfteſt doch nicht—— Nich wahr, Habel?“ „Ja, warum denn nich?“ fragte der An⸗ gerufene.„Die Mädel waren doch dran, nich wir, und wenn die Emma den Martin wollte, war ſie im Recht.— Er durfte nich kommen—“ „Nu, deshalb braucht doch der Martin nich gleich ſo falſch zu werden—“ meinte der Habel genannte zweite Freund. „Ja, ſo iſt er nun mal. Und wie ſie ſchrie, weil du nach ihr packteſt—.“ Das finſtere Geſicht des Blutenden hob ſich zu den Sprechern auf: „Quatſch, was ihr wollt. Den reichen Bauern will ſie, und da hat der Müllergeſell kein Recht.“ „Auch möglich,“ erklärte Habel. Der Inſpektor kam. „Wie geht's, Timm, hoffentlich habt Ihr keinen Schaden genommen—“ „Schaden nich—, aber die Tür—“ ank⸗ wortete einer der Burſchen.„Die Tür, Herr Inſpektor.“ „Aber Ihr blutet ja?“ „Ach, der Kratzer— aber die Tür.“ Da mußte der Graubart lächeln. „Ihr mit der Tür, die muß eben der Eilert bezahlen. Das hat er mit dem Wirt abzu⸗ machen. Da ſtehen ſie ja ſchon beieinander.“ Und richtig, durch die offene Wölbung ſah man den Wirt und Martin Eilert ver⸗ handeln. Der junge Bauer hatte ſeinen Tanz beendet. Jetzt griff er in die Taſche und gab dem Wirt Geld. Faſt ſchien es, als ob er ihm ein Almoſen gäbe, ſo von oben herab be⸗ zahlte er. Oskar Timm ſah das, und wilder Trotz packte ihn. So gaben die Leute Geld aus, die es übrig hatten, und arme Teufel wur⸗ den vor die Tür geworfen. Und, als ob es gälte, ſeine Qual zu mehren, gewahrte er den protzigen Viehhändler, der ſich durch's Gewühl ſchob und den Inſpektor anrief: „Die Lage iſt da, laſſen Sie die Gottesgabe nich umkommen, Herr Inſpektor. Daß ein Bauernſchädel feſter iſt als'ne Fichtentür, haben Sie wohl ſchon vorher gewußt. Ehe der Müllereſel da heiratet, iſt der Riß ge⸗ 9 Wie verächtlich auch das klang! Die Reichen ſpotteten der Armen. Er wandte ſich triumphierend an ſeiner Freunde. „Und die haben ſich doch alle verrechnet. Ich bin kein armer Teufel mehr. Geſtern iſt der Ohm endlich geſtorben, eine Mühle kauf ich mir und dann wollen wir ſehen, wen die Emma nimmt. Ein Mädel, das ſelber niſcht hat, geht nachm Geld und muß das vielleicht. Nun wollen wir ſehen—“ Der, zu dem er ſprach, ein langer, dürrer Burſch, machte ein ſehr reſpektvolles Geſicht. „So, ſo, der Rübenbacher iſt tot, lange ge⸗ nug haſte gelauert— aber nu! Ja, das wird ſich lohnen! Der Geizhals muß was im Strumpfe haben. Zu'ner eigenen Mühle wird die Emma wohl nich nein ſagen. So'n Glück, was du aber auch haſt, Oskar.“ Der Bewunderte nahm die Aeußerung dankbar auf. Sie ließ ihn ganz vergeſſen, in welcher Lebenslage ſie ihn traf. Der Aus⸗ blick in die Zukunft gab ihm vollen Troſt. Und allem Geſchehenen zum Trotz kehrte er in den Saal zurück. Reden wollte er mit der Emma; heute noch ſollte ſie wiſſen, wie ſich ſeine Verhältniſſe geändert hatten. Sie war ja in verzeihlichem Irrtum befangen geweſen und würde nun erſt ſeine Huldigung zu ſchätzen wiſſen. Die Stirnwunde hatte zu bluten aufge⸗ hört und jetzt erſchien gar Lene Hoffmann, des Inſpektors Tochter, und brachte ein Heft⸗ pflaſter, das ſie ihm ſorglich auf den Riß klebte. Aber zu ſeinem Ziele kam er doch nicht. Als das Pflaſter aufgelegt war, ſpähte einen Oskar Timm vergeblich nach Emma Olwers. der ſchwelzeriſche Bundesrat Hoffmann, welcher aus eigener Entſchließung eine Friedensaktion unter⸗ nahm und infolge der hierdurch geschaffenen Lage demiſſionierte. Sie hatte Martin Eilert flehentlich gebeten, ſie anzuhören und wanderte jetzt mit dieſem durch den ſtillen Wald, in deſſen Zweige der Sonnenuntergang Zauberlichtgewebe von Gold und Purpur ſpann. (Fortſetzung folgt.) heilt.“ 220202 Seite 21 . 26 20202 = ο angezogen K 8E beser nummer/ umme Keese sgesezeze zee eee FCC AAT e eee eee ers: eee eee ere e eee e ese e Senne FCC Ä *. eee eee e eee, e, Sees 222 1 1 biber eee, een noa uoziqͤ e uo eo maus un on zuuojog⸗ sn undſdaaq 2 2 8 3 0 3 8 2 8 2 2 2 2 2 4 b i j 3 i 2 5 3 3 3 3 3 * 2 3 9 5 * i 3 8 e οοο οοοοο οοοτοοοοσ·οονοι·οοιονοιοονον·τιοιοσι?·οιοντιιοοοιοττι· σοοοτνονινοννοτσι·“ ‚οοοτοτοοοοοοοοοοοοοοτοναο,j,⸗ ese eee enesese ese see Ze zee ee dseser e mer J lummer 27 gesessen gesessen 7 dd ¶õ¶ ddp ccc ———— 1— Freer 20. 5 2 U L 5 85—— 2 12. ö eres ze zee ze zee: 2 eg ezeze ze zee zee zee ze zee gege- ezezeezezeze se ge gegessen eee ee 620863 2 ö 3 N J 2 5 Si ot NAV N. nich 1 aus 1 s 1 15 J ö 0 5 Übe ö ö ö 3 Sel! 1 12 er 3 5 ö 2 mit 1 12 2 1 2 ria, 42 zu? 2 U — 1 2 413 er i 2 118 80 ö 2 Arn 2 mit 5 1 1. Roman aus der Gegenwart von Anny wothe. Dor 4 0— 5 5 2 „ f 3 1 5 Eiſe ö 5 Fortſetzung 25... Nachdruck verboten. weißen Kleide lenkte ſie das muntere Pferd⸗ waltete der Standesbeamte ſeines Amtes,“ 90 1 Amerikaniſches Copyright 1916 by Anny Wothe⸗ Mahn, Leipzig. chen zu ſchlankerem Trabe in die Auffahrt verſicherte Günter, Chriſta⸗Marias Hand er⸗ leud 1 7 Günter ſtand jetzt ſinnend auf der weit⸗ vor dem Hauſe. Jetzt hatte ſie Günter ent⸗ greifend,„wird ja ſelig ſein.“ dies 1 käumigen Terraſſe des kommerztenrätlichen deckt. Lächelnd ſenkte ſie die Peitſche. And dabei verrieten ſeine Augen, wie er delt „ e 5 die Mitglieder 20 Familie ſich Da ſtand er auch ſchon bei ihr. Er wollte ſelbſt ſo ſelig war.— ſchm 3 975 8 f 7 1 1 a ſchreckte er ſie von ihrem hohen Sitze herabheben, aber] Die junge Aerztin entzog ihm errötend ſchli 5 plötzlich au ſeinen Ahanen. ſie warf ihm übermütig die Zügel zu und ihre Hand und lief ins Haus, während Gün⸗ hau War das nicht Räderrollen? Wirklich, ſprang kühn zur Erde. 90 ter dem herzugeeilten Diener das Wägelchen mit runde auch ein Gefährt in dem Park„Wie berrlich— Chriſta⸗Maria! Nun biſt übergab. ria LSQüimeneiches ſichtbar⸗ du biet„Ich muß doch Lotti den Brautkranz auf— 9 „ 7 Günter ſpähte in voller Spannung über]„Ja, der arme Braune hat dran glauben ſetzen,“ rief Chriſta⸗Maria noch wie zur Ent⸗ dem t die Roſenbüſche, dann aber ſtieß er einen müſſen. Noch geſtern abend ſah ich keine ſchuldigung zurück. leiſe 3 Jubellaut aus und 1 in 4 125 Möglichkeit, aber Güldane hat die ganze Sünter blickte ihr mit glücklichen Augen 196 4 die breite Freitreppe in den Garten hinab. Nacht geſchlafen und heute morgen war ſie nach. War dieſe glanzumfloſſene Welt nicht ed 1 Das war ja das beſcheidene, wohlvertraute ohne Fieber. Da meinte ich, die Fahrt wagen wirklich der Himmel? Brauſte nicht von den 110 . 1 Doktorwägelchen, das jedes Kind in Etters⸗ zu können, zumal Hilde mich heute am Harzbergen ein Jubelchor aufjauchzend zu 16 I rode kannte, und die es lenkte, war Chriſta⸗ Sonntag vertreten kann.“ ihm hernieder? Und kündete der Vöglein 365 f ö. Maria.„Fräulein von Kettler oder vielmehr Frau Geſchmetter nicht ein einziges Lobſingen? in de 1 Auf dem Kutſcherbock in ihrem ſchlichten, von Verden, denn vor einer Stunde ſchon Löſchte das Glücksgefühl in ſeiner Bruſt war J* 5 11 2 ö 0 ö 3 f 2 0 2 5 ö 90 i 2 8 1 4 1 4 1 4 1 4 1* U* 3 ö. 45 1 1 9 1 1 0 * * 4 : 2 Zum Gewallakt unſerer Feinde in eee Die Hauptſtadt Athen. 8 * e 0 4 deze se ze zee see e zesezeegezezezeseezezezezeze ZOO Zee se Zee zee ge gezeeezezezgezeze: Seeds ee eee Seite 214 5 75. nummer hummer » eee tend ün⸗ chen auf⸗ nt⸗ gen nicht den veces! mer aus, die heiße Schlachten ihm geſchlagen? dern, die ihnen die glückliche Braut geſpendet, Strahlenblick hatte. War dieſe gnadenvolle Ruhe, die plötzlich Roſenkränze im Haare, gingen dem Braut Am Eingange zur Kirche, auf dem winzi⸗ über ihn, kam, nicht ein Abglanz himmliſcher paare voraus und ſtreuten ihnen Roſen und gen Dorffriedhofe aber harrten ſie alle, die Seligkeit? Ging dunklen Bergleute, er nicht lichtum⸗ ü die das ſpröde wogt, Hand in Hand. ö Erz aus der Tiefe mit Chriſta⸗Ma⸗ ria, der Sonne zu? Und dann ſchritt er in dem kleinen Hochzeitszuge Arm in Arm mit ihr den Weg zu der kleinen Dorfkirche des Eiſenwerks„Him⸗ melreich“. Zu leuchtenden Para⸗ diespforten wan⸗ delte ſich ihm das ſchmale Tor des ſchlichten Gottes⸗ hauſes, in das er mit Chriſta⸗Ma⸗ ria einging. Ihr Arm in dem ſeinen bebte leiſe, er fühlte ihre zitternde Lie⸗ be, die ſie ihm nicht förderten, heute in ſchmuckſter Knapp⸗ ſchaftstracht. Im „Himmelreich“ war Feiertag. Die Grubenlichter in der Hand, die ſie hoch emporhoben, als das Braut⸗ paar nahte, blink⸗ ten wie lauter zuckende Sternlein. Und überall kam es wie zum Segen von den bärtigen Männerlippen: Glück auf!“ Der Ruf ging mit dem kleinen Brautzuge in das in friſchem Bir⸗ kenſchmucke pran⸗ nnn e 5 75 5286 1% 1 geſtehen wollte*—— FCC. gende Gotteshaus. und hochgemut wie Zum Sewaltakt unſerer Feinde in Griechenland. das Stadion in Athen. Der Pfarrer ein König und doch ſprach nur kurz, im Herzen demütig wie ein Bettler, ſchritt er Maienzweige auf den Weg. Und am Wege aber ſeine Worte fanden ein warmes Echo in dem Brautzug dahin. Und welch ein Brautzug reihten ſich die Mütter, mit gefalteten Hän⸗ in aller Herzen, Eingedenk des alten Harz⸗ war das. So hatte er noch keinen geſehen. den, die Herzen voller Segenswünſche für die ſpruches: 7 — 5 5 14. zum Gewaltakt unſerer Feinde in Griechenland. der Ha 2 fen von Piräus. „Glück auf!. bee eee zee zee Zee ee ze zee ee Zee sege ge ze GEO gez Oz. 2 nicht all das brennende Weh tiefer Wunden Lottis Kriegskinder, alle in weißen Klei⸗ junge Braut, die für jeden ein Lächeln, einen 2 8 2 SOHO. ese zee 8 o n a4 42 2 4 20 4 86282820 lummer 27 Seit 218 —ꝛ.ꝛ.ꝛ..ꝛ.ꝛ...̃ ̃—.ꝛꝛꝛꝛ.ꝛ.ꝛ. 4 ese eee eee ee eee 4 „== „Es grüne die Tanne, Es wachſe das Erz, ten und ſangen, ſagte Lotti, ſich die Tränen⸗ Gott ſchenke uns allen, Ein fröhliches Herz,“ ſpuren aus den ſchon wieder lachenden unter dem beide, die ſich in Liebe gefunden, Augen wiſchend: als echte Kinder des Harzes, froh und ſtark„So, mein Herr und Gemahl, fetzt ergreife heranwuchſen, pries er ſie als Auserwählte ich das Regiment. Ich beſtimme nämlich, daß zu hohen Zielen. Glücklich ſei ihnen das unſere erſte Reiſe nach Hildesheim geht und Los gefallen, in Liebe und 955 Treue zuſammenſtehen zu ge⸗ meinſamem Lebenswerk. Vie⸗ len zum Heil, im Streben nach eigener Vollendung, durch das leuchtende Vorbild edlen Wan⸗ delns und Wirkens. Glück⸗ auf! zur Erfüllung ſo hoher Verheißungen. Die Eiſenhand des Krieges laſte ſchwer auf jedem Einzel⸗ nen, aber ſo heilig wie unſer Land, ſo heilig ſei auch die Zeit, die unſerem ſchwer um ſein Höchſtes ringenden Volk durch Sturm und Not ein neues„Werde“ kündige, Glück⸗ auf! Das Wort, das den tapferen Streiter als Schirm und Hort hinausgeleiten möge und die junge Braut in ihre Einſamkeit als beſten Troſt, wenn der junge Gatte wieder hinaus mußte, zum Kampfe auf die blutige Wahlſtatt. „Glückauf zum Leben! Glück⸗ auf zum Siegen! Glückauf zum Sterben!“ Und dann ſetzte die Orgel ein und die Kinder ſangen: „Wo du hingehſt, da gehe ich auch hin.“ Der Segen wurde geſpro⸗ chen und dann war die feier⸗ liche Handlung vorüber. Unter Glockengeläut ging man zurück in den Hochzeits⸗ ſaal und während draußen auf dem Raſenplatz die Kinder in Kaffee und Kuchen ſchwelgten und ſich fröhlich tummel⸗ 5 Gere eeeeee ee eee ese eeze* 98e 9 See wir noch heute abend bei dem„Tauſendjäh⸗ rigen“ einen Dankbeſuch machen. Und mor⸗ gen— na morgen, da wandern wir zu Fuß durch das Okertal und dann— ja dann— dann kannſt du ja ſehen, was du mit mir anfängſt.“ Bodo küßte Lotti ſo ſtür⸗ miſch, daß ihr der Atem verging. unſere Gäſte,“ drohte ſie ihm lachend,„ſonſt kriegt am Ende noch Chriſta⸗Maria Luſt, auch zu küſſen.“ „Das will trotzte Bodo. „Alſo darum?“ fragte Lotti gedehnt. „Ja, darum,“ rief er über⸗ mütig und küßte ſie wieder. Und dann war das Braut⸗ paar fort und das Doktor⸗ wägelchen ſtand vor der Terraſſe und Lottis Brüder verpackten Chriſta⸗Maria mit allerlei guten Dingen von der Hoch⸗ zeitstafel für die kleinen ich ja eben,“ Gefährt. „Donnerwetter,“ äußerte der jüngſte Kettler zu ſeinem Bru⸗ der,„Chriſta⸗Maria wird immer hübſcher. Wenn nicht Krieg wäre, würde ich wohl eine Dummheit begehen.“ „Laß nur die Hände davon, mein Sohn,“ vermahnte der Aeltere,„du ſiehſt doch, daß wir beide vollſtändig über⸗ flüſſig ſind.“ Da hatte er nun recht, denn im Augenblick beugte ſich Chriſta⸗Maria von ihrem Sitz herab und ſagte zu Günter: „Wenn dir der Platz in meiner Staatskutſche nicht zu unbequem iſt, Günter, ſo kannſt du mitfahren, es iſt doch weniger umſtändlich, als mit der Eiſen⸗ bahn.“(Fortſ. folgt.) „Nimm doch Rückſicht auf Leckermäulchen daheim in ihrn 1 2 17 11 Anton Woörnich Man kombiniere aus den Buchſtaben auf vorſtehender Karte, wann jene beiden Menſchen⸗ kinder ſich verlobt haben. Silbenverſteck⸗Rätſel. Und Roſen fordern von den N——. Rebus. Tandem, Otto, Siam, Venen, Weizenähre, Lebrun, Bevormundung. a a a à g B Von dieſen Worten, die erſt in die richtige 1 2 d à à Silbenkreuz. Reihenfolge geſtellt werden müſſen, iſt je eine Silbe herauszunehmen, um den Anfang eines bekannten alten Volksliedes zu ſchaffen. Buchſtabenrätſel. Mit„a“ hat es ſehr langes Maß, a Mit„o“ perlts jetzt in manchem Glas. 8 3 4 1, 2 bezeichnet einen Fluß, Als Vogel iſt 3, 4 bekannt, 3, 2 jedwedes haben muß, 4, 1 ward König einſt genannt. 8— Kombinationsaufgabe. i Reimergänzungsrätſel. Auflõſungen der Ratſel Ein ungeſtörtes Glück verl——, eme Emma Siemund Heißt Mondeslicht mit Netzen f——, Auflö 1 6 Den Sonnenſtrahl mit Kett. uflöſung der Initial⸗Aufgabe. , Feuerland, Richelieu, Iſabella, Euripides, Dolomiten, Ruisdael, Iſerlohn, Chriſtian, Heil⸗ bronn, Hippokrates, Eliſabeth, Baſilisk, Belſa⸗ zar, Eisleben, Lamartine.- Friedrich Hebbel. Auflöſung des Reimergänzungsrätſels. Es tönet über das weite Feld Ein liebliches Frühgeläute, Nie iſt ſo ruhig wie jetzt die Welt, So ſonnig und wonnig wie heute. Es iſt, als ſängen die Vögel auch Heut ſchöner als andere Tage. Als dufteten heut mit ſtärkerem Hauch Die Blumen im Feld und Hage. Und Orgelklänge tönen von fern, Von Morgenlüften gehoben, And alles betet: Wir loben den Herrn Und wollen ihn ewig loben! Herausgegeben von der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel S. m. b. H. Mannheim. Seranswptiic für 155 Schriftleitung: Fritz Meßer, Duisburg. Druck Tarl Lange, Duisburg. 2824 20 Seite 216 ae nummer N