ar 1953 —assseber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser: chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. nd gesun weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; ück nicht Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: t beschd 5 r. w. Koch; Ludwigshafen u. Sport: Speisen H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- Geschättsstellen: Mannheim, R 1, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen . 18-24, Tel. 293¼/8(Hdlb. Tagebl.); en Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 den Agen RNäglich außer zonne ben daktion: F. A. simon: Chef v. B.: Knzeigenpreis. Pigen Ah 0. Gentner. Banken: südd. Bank, Rhein- An. Adelmann; roßem Ag NMain-Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom- Nienterscheinen Man munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. In anspruch auf 5 Zel 8 2 2 0 2 8 2 5 0 5 Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Rücke Pypreises. Für un- ae e. 61 dualen, r, 0 Unqcbhängige Zeifiung Badens und der Pfalz e a lb dem mut über ein uchte füt 1: Mit 0 8. Jahrgang/ Nr. 9/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 12. Januar 1933 mdgang J de und 00 ne Tasche vingers du 1 15 9 Die Dankspende 222 h 2 h 4 e branche noch mehr chte europäische Organe er Spor berichtet: ehr, nahm Köln.(dpa) Bundespräsident Heuss sagte 5 5 5 3 Mannheims Fußball- Oberliga- Vereine lief in ai am Samstagabend bei einem Konzert in Die Sonderversammlung lehnt Einspruchsrechte eines Ministerrats ab bereiteten ihren Anhängern erneut eine Wiese Köln zugunsten der von ihm ins Leben ge- kleine Enttäuschung. Der SV Waldhof 5 im rufenen„Dankspende des deutschen Volkes“, Straßburg.(dpa) Fast einstimmig— mit 51 Stimmen bei zwei Enthaltungen, ohne erörtert, sondern zur weiteren Beratung dem wurde in Schweinfurt knapp 1·2 8e 01 D f 18e Dam gag diese Spende ein„Anruf an die Men- Gegenstimmen— nahm die Sonderversammlung zur Ausarbeitung einer europäischen Verfassungsausschuß übergeben. schlagen und VfR Mannheim erzielte an ume verli schen“ sein solle, sich der tausendfältigen Verfassung in Straßburg einen Entwurf an, der die Rechte des Ministerrats in der ge- 5. Stelle des erwarteten Sieges gegen ESV A1 Hilfe des Auslandes in den ersten Nach- planten europäischen politischen Gemeinschaft begrenzen will. Das Schwergewicht der Brentano ist zufrieden Frankfurt nur ein 1:1- Unentschieden. b d Stand Kriegsjahren für Deutschland zu erinnern politischen Entscheidungen soll bei der Parlamentarischen Versammlung und dem Euro- Bundestagsabgeordneter v. Brentano, In der deutschen Eishockey- Meister- An. en red und ihre Dankesschuld dafür abzutragen. päischen Senat liegen. Die Sonderversammlung hat sich damit dafür entschlossen, den der Vorsitzende des Verfassunssausschusses] Schaft gelang Preußen Krefeld ein knan- 5 ra Mit einem Dank für die vielen kleinen und neuen europäischenn Organen Entscheidungsrechte zu geben, die nicht an ein Zustim- der Sonder versammlung, gab seiner Befrie- ber 4:3-Sieg über Bad Nauheim. Rießer- n großen Spenden N 55 1 mungsrecht des Ministerrats gebunden wären. digung über die Ergebnisse der Beratungen ee 1 e e 5 Meister ö 5 n 5 8 5 5 g f ewann in 23. I. Schnell 1 5 N 5 Der Exekutivrat der europäischen poli- Pressevertretern, daß er sich in einem per- Ausdruck. Man könne. die Zuveraleht* den deutschen Eiskunstlauf nd länger e. 3 en aufzubringen tüschen Gemeinschaft soll durch den Euro- sönlichen Brief an mehrere Abgeordnete der haben, daß noch in diesem Jahr das eee meister schaften i eee, „ um sein r Sancte pr ident betonte, daß die Päischenn Senat gewählt werden. und zwar Sonderversammlung gegen den ersten Ent- sche Verfassunsswerk verabschiedet Werden mut Stein Sieger in der Herrenklasse und 3 f N A 50ll der Senat nur den Präsidenten wählen; wurf des Verfassungsausschusses gewandt könne. Der Zeitdruck, unter dem man ge- 13 5 nen. Dankspende keine„Aktion für notleidende 0 f 5 tanden habe, hab Folge, daß b In Gundi Busch gewann bei den Damen, es ergrifl Künstler“ sei Enn D der Präsident, ähnlich wie in den meisten habe. Er habe empfohlen, die Exekutive der Standen habe, nabe zur Olge, da 1 Wahrend im Pusriaiten Rrager: fen de üne en 5 5 Ländern der Ministerpräsident. soll die Mit- geplanten Gemeinschaft mit echten Voll- einandergreifen der einzelnen Paragraphen Sieger wurden 5 geeignete deutsche Kunstwerke aufzukaufen, 4 5 1 785 5 5 1 5 den über- des Entwurfs noch Widersprüche bestünden. leger 1 a 1 schluchzen 5 glieder des Exekutivrats berufen. Die direkt machten auszustatten. Man müsse den über 5. Bei d Internationalen Ski- Wett die als, Zeugen der Kraft des Dankes! aus- 1 4 1 5. 8 Wenn der Ausschuß im Februar wieder zu- Bel den mernation 5 5 ländischen Staaten und Organisationen ge- gewählte Völkerkammer würde damit von nationalen Charakter des Zusammenschlus K 5 diese Widersprüche kämpfen in Grindelwald und Wengen 18te, hört eier an en der Bestimmung des Präsidenten des Exe- ses— wie er schon in der Montanunion ver- en 5 255 8 5 bewiesen die Oesterreicher, daß sie die 12. Er ho- kutivrats ausgeschlossen. Er soll aber auch Wirklicht sei— weiterführen, sonst würde sammlung die Zahl der Mandate in der völ- besten alpinen Läufer haben. Ossi Erfolg. Die erhöhten Renten Ares Vertrauens bei der Investitur bedürfen. die übergeordnete politische Autorität die kerkammer nach der Bevölkerungszahl jedes] Reichert war in Grindelwald die beste Hern werden ausgezahlt. e Otten 777 5mm T B eee ee d nne 5118 5 1 2 8 i Steg. gegen das Einspruchsrecht eines Ministerrats Brentanos nicht aufrecht erhalten bleiben. m Südgruppen- Turnier für die End- , aus welt geblieben ist bei den Debatten in Straß- Seen d 5 5 n kämpfe der deutschen Ringermeister- 5 Bonn.(dpa) Bundesfinanzminister Schaf- n wWẽeitem fer hat jetzt Anweisung gegeben, mit der ind ging in Auszahlung der erhöhten Sozialrenten ent- er, dal sprechend dem kurz vor Weihnachten ge- roßzes dun faßten Bundestagsbeschluß sofort zu begin- 1 na nen. Danach werden die Grundbeträge der näherte Renten versicherung der Arbeiter und Ange- stellten, sowie der knappschaftlichen Ren- ten versicherung bei den Invaliden- und Ruhegeldern um fünf Mark mit Wirkung vom 1. Dezember 1952 an erhöht. Bei den Mitwenrenten beträgt die Erhöhung vier sich Cade ein Horn? zer Hirsch ion ganz n. . 210 und bei den Waisenrenten zwei Mark. ht vor C 5 8 3 varf sic“ Die Bundesregierung unterstützt n Schrei! keine Militärfilme erkannte! Mannheim.(dpa) Die neuen deutschen mal Ses Militärfilme, wie„Mikosch rückt ein“ und lick des, esd andere, seien von der Bundesregierung„nicht Antoine gewünscht und nicht gewollt“, sagte der Bundestagsabgeordnete der CDU Willi Mas- goth am Samstag in Mannheim. Derartige Filme müßten als„die denkbar schlechteste Methode“, den Wehrgedanken populär zu machen, bezeichnet werden. Sie seien ledig- lich auf die Initiative geschäftstüchtiger Leute zurückzuführen. Massoth kritisierte vor der Kreisver- sammlung der CDU Mannheim-Land die nicht genügend schlagkräftige und überzeu- gende Propaganda der CDU. Er forderte sinnige F nd, von A adet plöti 123 Jagdg hne sich z Aal agen? seine Parteifreunde auf, nicht mit„bürger . licher Behäbigkeit“ in den kommenden N, Wahlkampf zu gehen. Land. le, Kraut, MoncEN- 2 2 ide N . in, Berlin. Zu der Beschlagnahme von 100 Fern- 8 gläsern der Westberliner Polizei durch die dume westalliierten Stadtkommandanten gaben diese am Samstag eine Stellungnahme beraus, in este der es heißt, bei der Westberliner Polizei 85 ghätten einige Mißgverständisse in bezug auf die lein, notwendigen Genehmigungen für den Erwerb len, dieser Ferngläser bestanden. Um diese Mig- schein. Verhältnisse zu klären, habe die Westberliner Polizei dem Vorschlag der Alliierten zu- ren. gestimmt, die Ferngläser von den Alliierten d. aufbewahren zu lassen, bis die Angelegenheit en Seregelt ist. Berlin. Die frühere Sekretärin des Ende zeorg Brül November wegen zionistischer Umtriebe“ und angeblicher Beziehungen zu westlichen Agenten“ verhafteten früheren Mitglieds des Politbüros der SD, Paul Merker, Margarete Döring, ist am Freitag nach Westberlin ge- flohen. Sie arbeitete bei Merker, bevor er 1950 seines Postens als Staatssekretär im zu hin reid? Landwirtschaftsministerium enthoben wurde. ügen zu! Schleswig. Der Vorsitzende der Deutschen Uenden G. Partei, Bundesminister Heinrich Hellwege, hte, fordel gaste auf einer Landesfagung der DP in 8 Ten 5 leswig, beim kommenden Bundestagswahl- „ Fampf solle auch die Frage nach der Einstel- rn auch en lung zur bisherigen Regierungspolitik gestellt chene UI Werden. Die sozialdemokratische Opposition f treibe keine Staatspolitik. Es sei daher un- es sich h Verständlich, daß namhafte Kräfte der jetzigen es die Ten Regierungsparteſen und ein großer Teil der er bekannt een überparteilichen Presse“ heute Staatswes reits„nach der großen Koalition“ schielen. r und 8 Faris. Frankreichs bisheriger Ministerprä- r 19 sident Antoine Pinay ist in seine kleine Hei- 1 Bemerd matgemeinde Saint Chamond im Loire-Tal anmaßen zurückgekehrt um sich wieder seinem Amt als 1 Klage fi Bürgermeister zu widmen. pe Rom. Eine dritte italienische Sozialistische lassend, dd Partei konstituierte sich unter dem Namen jemals„Unione Socialista Independente“(Unabhän- 5 Laufbab 8e Sozialistische Union) in Mailand. Die die Kond fers Partei hat ausgesprochen klassenkämp- ö i zerische Ziele und tritt für eine Politik der lachte sei italienischen Neutralität gegenüber den USA nach Pa und der Sowjetunion ein. hartnächk Wien. Pläne für die Wiedereinführung von ist gesch Thestandsdarlehen an junge Ehepaare werden Anleihe Segenwärtig im österreichischen Handels- ständen ministerlum erwogen. Es ist an Darlehen in e sein. dane von etwa 20 900 Schilling(4000 Dich ge- ing Res gecht, die bei niedrigem Zinssatz in fünf Jah- 29 ren zurückgezahlt werden sollen. kür ben Washington. Die jugoslawische Regierung lik denn hat die Vereinigten Staaten um größere Mili⸗ nicht zu ü tärhilte im neuen Finanzjahr ersucht, teilte egen Un der jugoslawische Botschafter Wladimir Popo- dlungen m witsch in Washington mit. Als Begründung endeten d gab er an, daß die kommunistischen Streit- 5 gigke krärte an den Grenzen Jugoslawiens immer i Stärker würden. 1 5 Washington. Die Wahl Eisermowers für 8 wreächtt Dorn künftigen amerikanischen Botschafter in er pracu Lutschland ist, wie gut unterrichtete Kreise esandtech d Washington am Freitag äußerten, mit an kurze I Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ auf das sonde den Rektor der Harvard- Universität, James an einen dart, gefallen. UP/dpa) burg noch die Begrenzung der Zuständigkei- ten des europäischen Exekutivrats für die Außenpolitik der Mitgliedstaaten. Der Ver- fassungsausschuß soll darüber noch weiter beraten. Die Sonderversammlung will An- kang März wieder zusammenkommen und darüber entscheiden. Monnets Bedenken Jean Monnet, der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion, bestätigte vor hat sich demnach die Sonderversammlung auf den gleichen Standpunkt wie Monnet ge- Stellt. Entscheidung über die Saar vertagt Ein Antrag der saarländischen Abgeord- neten in der Sonder versammlung, dem Saar- gebiet eine selbständige Stellung in der poli- tischen Gemeinschaft Europas zu geben, wurde mit deutscher Zustimmung jetzt nicht Maier rät zu veränderter Außenpolitik „Der Bundeskanzler sitzt auf dem Schwarzen Peter fest“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Grunbach. Ministerpräsident und Bundes- ratspräsident Dr. Majer setzte sich in einer Versammlung in Grunbach bei Stuttgart am Sonntag erneut eingehend mit der gegenwärtigen Situation der Bundes- Politik auseinander. Zu den aubgenpolitischen Fragen meinte Maier, der Bundesrat dürfe Wohl von dem Grundsatz kaum ausweichen, sich erst nach Vorliegen des Gutachtens des Bundesverfassungsgerichts mit den Vertrags- Werken zu beschäftigen. Komme es zu kei- nem Rechtsgutachten, so werde sich logi- scherweise sehr wahrscheinlich im Bun- desrat keine Mehrheit für die Verträge ergeben. Der Bundesrat sei stets einen sichtbar objektiven Weg gegangen und er werde, nachdem die Zweifel über den juristischen Gehalt der Verträge offenkundig geworden seien, davon nicht ab- Weichen. Der Bundeskanzler sei auf das Risiko der vollständigen Ratifizierung der Verträge vor der Klärung der Stellung- nahme der französischen Nationalversamm- lung hingewiesen worden. Es sei ihm emp- fohlen worden, nach der Annahme der Ver- träge in dritter Lesung durch den Bundes- tag eine Situation zu schaffen, die die Bun- desrepublik nicht voll binde, sondern einen Schwebezustand schaffe. Dieses Ziel wäre erreichbar gewesen, wenn men sich ent- schlossen hätte, das Rechtsgutachten und daran anschließend den Beschluß des Bun- desrates abzuwarten. Der Bundeskanzler sei aber seinen eigenen Wege weiter gegangen. Offensichtlich habe er wegen der bevorstehenden Wahlen eine rasche Entscheidung erzwingen wollen. Die Bevölkerung sei jetzt völlig verwirrt. Der Bundeskanzler habe, volkstümlich äusge- drückt, im parlamentarischen und diplomati- schen Spiel den„Schwarzen Peter“ gezogen und sitze jetzt auf ihm fest. Er sei ihm nicht zugespielt worden, sondern er habe ihn eigen- händig herausgesucht. Die anderen, das seien die Opposition, der Bundesrat und selbst bis zu einem gewissen Grade die Bonner Koali- tionsgenossen, wollten nicht mehr recht mit- spielen, weil sie Angst davor hätten, selbst den„Schwarzen Peter“ zu ziehen. Auch die Vertragspartner auf dem Festlande wollten Hicht mehr von der Partie sein. Die Bundes- republik bedürfe aber einer aktiven Außen- politik und zwar wahrscheinlich einer ab- geänderten. 1 Bundestagsabgeoraneter Dr. Karl Georg Pfleiderer FDP) vertrat die Auffassung, daß sich die außenpolitischen Probleme der Bun- desrepublik noch lösen ließen, wenn die Re- gierung die Zeichen der Zeit verstünde. Durch den Streit mit dem Bundesverfassungs- gericht, der letzten Endes darauf zurück- zuführen sei, daß sich Regierung und Oppo- sition nicht einigen könnten, seien wir in eine Sackgasse geraten, die die ganze Außen- politik lahmlege. Die Bundesrepublik müsse jetzt nicht gegen sondern mit den Besatzungs- mächten so schnell wie möglich darangehen, in der Bundesrepublik schwere Polizeistreit- kräfte aufzustellen, die den Vergleich mit der Volkspolizei aushielten. Ihm scheine, daß es auf dieser Basis auch eine Verständigung zwischen Bundesregierung und Opposition geben könne. Falsche Briefmarken mit dem Brandenburger Tor Frankfurt.(dpa) Von den Zwanzig-Pfen- nig- Briefmarken mit der Abbildung des Brandenburger Tors sind Fälschungen auf- getaucht. Nach einer Mitteilung des Bundes- postministeriums fällt an ihnen die grobe Strichführung der Bildwiedergabe auf. In der rechten unteren Ecke fehlen im Durch- blick durch das kleine Tor die feinen senk- rechten Striche, so daß die Fläche gleich- mäßig rot erscheint. Das schwachgraue Pa- pier ist ohne Wasserzeichen. Die Bundes- post warnt vor dem An- und Verkauf der Marken. Vertragsänderung- oder nur Ergänzung? Die Absichten der neuen französischen Regierung nach wie vor unklar Paris,.(dpa) Das neue französische Kabi- nett unter Ministerpräsident Mayer trat am Samstag in Paris zu seiner ersten Sitzung zusammen. Am 20. Januar wird sich die neue Regierung zum ersten Male der Natio- nalversammlung vorstellen. Nach Mitteilung aus Washington, hat die dortige französische Botschaft das amerika- nische Außenministerium davon unterrich- tet, daß Ministerpräsident Mayer nicht be- absichtige, den Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft in wesentlichen Punkten neu aufzurollen. Die Aenderungs- wünsche würden sich wahrscheinlich nur auf die Zusatzverträge beziehen, so daß der Kern des Vertrages in seiner ursprünglichen Form erhalten bliebe. Auf der anderen Seite sprechen politische Beobachter in Paris davon, daß die geplanten Verhandlungen über eine Modiflzierung des Vertrags über die europäische Armee darauf hinzielten, dieser Armee weitgehend ihren übernationalen Charakter zu nehmen. Sollte dies geschehen, dann gäbe es kein grund- sätzliches Hindernis mehr für eine engere Beteiligung Großbritanniens. Der französische Hohe Kommissar in Bonn, Francois-Ponncet. ist— wie der fran- z6ische Botschafter in London— zu politi- schen Gesprächen in Paris. Er hatte zuvor inn Bonn eine Aussprache mit dem Bundes- präsidenten. Nach Darstellungen aus dem französischen Hohen Kommissariat in Bonn soll Außenminister Bidault den Wunsch haben, bald nach seiner Bestätigung im Amt durch die Nationalversammlung zu einer Aussprache mit dem Bundeskanzler in Paris zusammenzutreffen. In Bonn wird dazu nach wie Vor betont, man müsse abwarten. welche weiteren Schritte die französische Regie- rung in bezug auf das Vertragswerk unter- nehmen werde., Grundsätzlich sei der Bundes- kanzler natürlich bereit. mit Außenminister Bidault zusammen zukommen. wenn er das wünsche. Im französischen Hohen Kommis- sariat hält man es für möglich, daß die Zu- sammenkunft noch im Januar stattfindet. An maßgebenden Stellen in Washington zußert man Besorgnis über das Schicksal des Vertrags über die europäische Armee und nennt die Lage„‚unerfreulich“, Was in Frank- reich nach dem Regierungswechsel geschehen werde, lasse sich aber noch nicht beurteilen. Der künftige Vorsitzende des außenpoliti- schen Ausschusses des amerikanischen Senats, Senator Wiley, sagte, eine weitere Verzögerung der Vertragsratiflzierung durch Deutschland und Frankreich könne ernste Folgen haben. Der amerikanische Steuer- zahler werde den Voranschlag für die Aus- landshilfe sehr ernst prüfen und fragen, ob Europa eine gemeinsame Armee haben werde oder getrennt nationale Heere, die in der Vergangenheit den Frieden nicht hätten erhalten können. Die Versammlung hatte, wie gemeldet, diese Aenderung des ursprünglichen Entwurfs nur mit knapper Mehrheit angenommen, aber einen damit zusammenhängenden zweiten Antrag, der die Sitze im Senat paritätisch verteilen wollte, abgelehnt. Nach Ansicht deutscher Vertreter werde man doch wieder zu einer festen Verteilung der Abgeordneten zahlen kommen, um ein Uebergewicht der größeren Staaten zu vermeiden, zumal da Frankreich wünsche, sogar überseeische Be- völkerungsteile berücksichtigt zu sehen. Der erste europäische Haushaltplan Am Samstag trat in Straßburg auch das Parlament der Montanunion zusammen. Mit dem Bericht der Hohen Behörde über deren bisherigen Arbeiten wird es sich erst am Anfang der Woche beschäftigen. Zunächst wurden Fragen der Geschäftsordnung be- handelt. Noch nicht schlüssig wurde man sich über die Zulassung von Beobachtern der Staaten, die der Montanunion nicht ange- hören. Zugleich wurde der Versammlung der erste Haushaltplan der Montanunion vorge- legt. Für die Zeit von der Errichtung der Hohen Behörde, dem 10. August 1952 bis zum 30. Juni dieses Jahres, werden die Ausgaben auf rund 24 Millionen Mark veranschlagt. 16,4 Mililonen davon entfallen auf die Hohe Behörde und 7,6 Millionen davon auf deren Personaletat. Die Bergbaugewerkschaft will streiken Bochum.(dpa) Der Hauptvorstand der In- dustriegewerkschaft Bergbau beschloß am Samstag, einen Streik der Bergarbeiter vom 19. Januar an auszurufen, wenn bis dahin keine Einigung über die von den Gewerk- schaften verlangte Schichtzeitverkürzung von acht auf siebeneinhalb Stunden im Untertagebetrieb des Steinkohlenbergbaus erzielt worden ist. schaften besiegte„Eiche“ Sandhofen den SV Eberbach 8:0 und Sy Fürsten- Hausen 7:1. Eine Fähre kenterte- 249 Personen ertrunken Pusan.(dpa) 249 Fahrgäste einer süd- koreanischen Fähre ertranken in der Nacht zum Samstag, als das Schiff etwa zehn Ki- jometer vor Fusan keriterte und sank. Nur sieben Menschen wurden gerettet. Der Kapi- tän wurde unter der Beschuldigung festge- nommen, er habe das Schiff überladen. Die Fähre kenterte auf der 130 Kilometer lan- geri Strecke Fusan— vosu. Die Unglücks: stelle, das Fährengrab!“— wie es der Volksmund nennt— gilt als besonders ge- fährliche Stelle. Schon im vergangenen Jahr waren dort mehrere Fähren gesunken. Die Zahl der Todesopfer bei diesen Schiffs- unglücken war sehr hoch. An Bord der jetzt verunglückten Fähre befänden sich 256 Personen, als das Schiff bei grober See sank. Der älteste Basel-Fahrer auf dem Rhein St. Goar(dpa) Die Einwohner von St. Goar (gegenüber der Lorelei) machten ein Volks- fest aus dem 90. Geburtstag ihres Mitbürgers Gerhardt Stienessen, eines Rheinschiffers, der die ersten Schiffe über Straßburg hinaus bis Basel gefahren hat. Kapitän Stienessen ist gebürtiger Holländer aus der Gegend von Nymwegen. Er ist fast fünfzig Jahre lang auf dem Rhein gefahren und hat sich vor etwa zwanzig Jahren in St. Goar niedergelassen. Genau kann er sich nicht mehr an die Jahres- zahl erinnern, wann er den Auftrag bekam, den Rhein zwischen Straßburg und Basel „aAbzutasten“. Mit fünfzehn Probefahrten hat er die neue Oberrheinstrecke für die Schiff- fahrt erschlossen. Der Oradour-Prozeß beginnt Am Montag in Bordeaux/ 21 Angeklagte sind anwesend Paris.(dpa/ UP) Vor einem Militärge- richt in Bordeaux beginnt am Montag der Prozeß wegen der schweren Kriegsverbre- chen in dem französischen Ort Oradour sur Glane. Vor Gericht stehen 21 Angeklagte, davon 12 Elsässer, unter der Beschuldigung, an der Tötung der Bevölkerung des Ortes am 10. Juni 1944 peteiligt gewesen zu sein. In Abwesenheit wird gegen 46 andere Be- schuldigte verhandelt, die aber seit Kriegs- ende verschollen sind. Die Angeklagten gehörten alle dem Re- Siment„Der Führer“ der SsS- Division „Das Reich“ an. Angehörige dieser Einheit hatten damals im Zuge einer Vergeltungs- Ein Straßenschild bei Oradour Diese Tafel an einer der Straßen zum Ort Oradour sur Glane enthält in frangösiscker und englischer Sprache die Aufschrift:„Denke daran“. mabhnahme wegen der Tätigkeit der franzö- sischen Widerstandskämpfer die gesamte männliche Bevölkerung des Ortes Oradour erschossen, Frauen und Kinder in der Kirche zusammengetrieben, Handgrenaten in die Kirche geworfen u. sie schließlich angesteckt. Der ganze Ort brannte nieder. Es gibt nur noch vereinzelte Ueberlebende aus Oradour. Gegen den Hauptverantwortlichen, den SS- Obersturmbannführer Dickmann, war sei- nerzeit ein deutsches Kriegsgerichtsverfah- ren eingeleitet worden. Er— wie die mei- sten Angehörigen der Einheit— sind jedoch bald darauf bei den Kämpfen in der Nor- mandie nach der Invasion der Amerikaner gefallen. Das französische Militärgericht hat die Möglichkeit, bei dem Verfahren die soge- nannte„Lex Oradour“ anzuwenden, ein nach dem Kriege geschaffenes Kollektiv- schuldgesetz, das jedem einzelnen Arigehö- rigen der an einem Kriegsverbrechen be- teiligten Einheit die Beweislast für seine Unschuld auferlegt. Dieses Gesetz ist auch in Frankreich von anerkannten Juristen hef- tig angegriffen worden, weil es den Rechts- grundsätzen Zivilisierter Staaten wider- spricht. In einer Reihe von Entschließungen el Sässischer Gemeinderäte udn Departements vertretungen ist dagegen protestiert worden, daß die zwölf arigeklagten Elsässer mit den angeklagten Deutschen zusammen ebenfalls diesem Kollek tivschuldgesetz unterworfen sein sollen. Es wird geltend gemacht, daß sie zwangsweise wider Willen zur deutschen Wehrmacht und zur Waffen- Ss eingezogen worden seien. Die meisten Angeklagten des Protesses waren zur Zeit der Tat erst zwi- schen 17 und 18 Jahren alt. Offiziere der be- teiligten Einheit sind nicht darunter. Die französische Militär-Justizverwal- tung gab am Freitag bekannt, daß vom Kriegsende bis Ende des vergangenen Jah- reg 18 755 Verfahren gegen ausländische Kriegsverbrecher geführt oder eingeleitet worden seien. Anfang 1953 wartetn nur noch ae 2 Untersuchungshäftlinge auf ihren TOZ eh. 1 1 — Seite 2 MORGEN Montag, 12. Januar 1953 N Sonderbotschafter zur Einführung der neuen Kardinäle Bonn.(dpa) Das Auswärtige Amt in Bonn gab bekannt, daß der Bundespräsident für die Feierlichkeiten, die am Montag in Rom zur Ernennung und Einführung der neuernannten Kardinäle beginnen, den Bun- despostminister Dr. Schuberth zum„außer- ordentlichen und bevollmächtigten Botschaf- ter in besonderer Mission beim Feiligen Stuhl“ bestellt hat. „Der Partei bleibt nichts verborgen“ Berlin.(UP) Rückhaltlose Aufdeckung und Geständnisse von Verfehlungen in der Ver- Sangenheit forderte das offizielle Zentral- organ der SED„Neues Deutschland“ von Parteimitgliedern, die während der Zeit des Nationalsozlalismus zur kommunistischen Emigration im westlichen Ausland ge- hörten. „Hat jemand in seiner Vergangenheit ckunkle Punkte, die er bisher vor seiner Par- tei verheimlicht hat in dem Bewußtsein, daß Mre Aufdeckung ihn schwer belasten würde, so möge er bedenken, daß das aufrichtige Aufdecken begangener Verfehlungen, möge sie noch so schwer sein, ihm die einzige Chance bietet, zu ihrer Gutmachung. Wer aber bei der Unwahrheit oder bei der Ver- heimlichung der Wahrheit beharrt und da- mit den(vergeblichen) Versuch unternimmt, den Klassenfeind zu decken, der soll wissen, daß der Partei nichts verborgen bleibt, daß sie alles an den Tag bringt, heute oder mor- gen.“ In diesem Zusammenhang wird in Ost- berlin bestätigt, daß die französische kom- mumistische Abgeordnete Marie Claude Waillant-Couturier, die Gattin des Kommu- nisten Pierre Villon im Sowjietsektor einge- troffen ist, um Säuberungskommissionen Material über die Kommunisten zu über- bringen, die vor Hitler nach Frankreich ge- flohen waren. „Famo“ wirbt nicht für die Fremden- legion Baden-Baden.(dpa) Das französische Hohe Kommissariat und der französische General, der die deutschen Arbeitseinheiten bei den französischen Besatzungstruppen(Famo) lei- tet, wiesen Berichte über die Weiterleitung der von der„Famo“ abgewiesener jungen Leute an die Werbestelle der Fremdenlegion auf das Entschiedenste zurück. Nichtange- nommene würden zum deutschen Arbeitsamt geschickt. Anderslautende Berichte verfolgten offenbar nur den Zweck, die deutschen Dienst- gruppen in ein schlechtes Licht zu setzen und das Personal zur Aufgabe des Arbeitsplatzes zu veranlassen. Auch der leitende deutsche Direktor der Dienstgruppen, General a. D. Kurt Weck- mann, dementierte Meldungen über die Werbung für die Fremdenlegion bei den Dienstgruppen. Die leitenden deutschen An- gestellten dieser Dienstgruppen hätten von vornherein keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie sich einer solchen Werbung mit aller Kraft widersetzen würden. Bisher seien nur Zwei Fälle bekannt geworden, in denen es ein Angehöriger der Dienstgruppe vorgezogen habe, freiwillig zur Fremdenlegion zu gehen. Die Angehörigen der Dienstgruppen sind auf- gefordert worden, in der Oeffentlichkeit Klar- Zustellen, daß sie Zivilisten sind und bei 14tägiger Kündigungsfrist jederzeit aus fran- zösischen Diensten ausscheiden können. Auf keinen Fall könnten sie außerhalb des Ge- bietes der Bundesrepublik eingesetzt werden. Ridgway will Flugzeuge nach Dänemark verlegen Kopenhagen.(dpa) Der dänische Außen- minister, Ole Bjoern Kraft, teilte am Sams- tag mit, daß General Ridgway der dänischen Reglerung die Stationierung von 100 bis 150 alliierten Kriegsflugzeugen auf dänischem Gebiet angeboten hat.„Es ist nur ein An- gebot, und niemand zwingt uns es anzuneh- men“, sagte Kraft.„Die USA haben die Flieger, die Flugzeuge und das Geld. Wenn Wir das Angebot nicht annehmen und wenn ein Krieg ausbräche und Bomben fielen, würden die Leute fragen: Warum haben die verantwortlichen Minister das Angebot nicht angenommen?“ Die dänischen Luftstreit- kräfte seien nicht stark genug, um Däne mark im Kriegsfall zu schützen. Neues Recht mit vielen Quellen Die Rechtsungleichheiten in den vier südwestdeutschen Landesteilen In einem ersten Artikel(Nr. 5 vom 7. Januar 1953) hatten wir über die Unterschiede des geltenden Rechts im Bereich der Kulturverwaltung berichtet. Die Untersuchung wird fortgesetzt. Die Innen verwaltung Den größten Fragenkomplex gilt es im Bereich der inneren Verwaltung zu lösen. Eine große Summe von Arbeit muß hier bewältigt werden, um die Gesetzesungleich- heiten zu beseitigen, die schon vor 1945, erst recht aber nach dem Zusammenbruch zwi- schen den damaligen Ländern entstanden Sind. Das Recht der Gemeinden Nach der Abschaffung der deutschen Ge- meindeordnung von 1935 erliegen alle drei Länder eigene, oft ganz erheblich aus- einandergehende Gemeindeordnungen. Das Sleiche gilt für die Kreisordnungen. Selbst in Nord württemberg und Nordbaden gehen die Gemeindeordnungen in verschiedenen Punkten weit auseinander. So hat der Bür- germeister im Gemeinderat der nordwürt- tembergischen Kommunen im Gegensatz zu seinem nordbadischen Kollegen kein Stimm- recht. In keinem Landesbezirk findet man dagegen eine gesetzlich festgelegte Volks- befragung in Kommunalfragen und Bürger- versammlungen. Sie soll jetzt aber auf all- gemeinen Wunsch der kommunalen Gremien in die kommende Kommunalordnung einge- baut werden. Nicht weniger groß sind die Unterschiede in der Art und der Höhe des Finanz- Von unserer Stuttgarter Redaktion ausgleiches zwischen Staat und Gemeinden. Während man in den nördlichen Regierungs- bezirken nur noch den durch die Kreistage gewählten Landrat kennt. werden die Land- räte im Süden durch den Staat ernannt. Auch bei der Bestellung der Bürgermeister sind beträchtliche Unterschiede vorhanden. So gibt es im Regierungsbezirk Südbaden auch heute noch ehrenamtliche Bürgermeister. während man in den anderen Regierungsbezirken nur noch hauptamtliche Bürgermeister kennt. Nur Württemberg„kumuliert“ Das neue Bundesland steht auch vor der wichtigen und vordringlichen Aufgabe, ein neues Landtagswahlgesetz zu schaffen, wobei die Frage der Wählbarkeit von Beamten trotz dem Bundesgesetz über die Rechtsverhält- nisse der Beamten eine wichtige Rolle spielen dürfte. Auch die Gesetzgebung über Kommu- nalwahlen weicht in den vier Regierungs- bezirken noch erheblich voneinander ab. Das in Württemberg seit langem übliche Verfah- ren mit Kumulieren und Panaschieren, das bei den letzten Gemeindewahlen auch in Nordbaden Anklang gefunden hat, wird wohl die Grundlage der nachsten südwestdeutschen Gemeindewahlen sein, die wahrscheinlich gemeinsam im Spätherbst 1953 stattfinden werden. Kumulieren bedeutet die Möglich- keit für den Wähler, für einen Kandidaten zwei- oder dreimal zu stimmen und dafür auf die Stimmabgabe über die Besetzung eines zweiten oder dritten Ratssitzes zu verzichten. Unter Panaschieren versteht man das Recht des Wählers, Wahlvorschläge der Parteien zu ergänzen oder zu verändern. Japan und Korea sollen sich versöhnen Amerikaner arrangierten das Zusammentreffen Syngman Rhees mit Loshida Von unserem Mitarbeiter Dr. K. M. Der südkoreanische Präsident, Syngman Rhee, hat sich dieser Tage im Hause des amerikanischen Oberkommandierenden Clark in Tokio mit dem japanischen Mini- ster präsidenten, Loshida, und dessen Außenminister getroffen. Es ist, seit Korea 1910 seine Freiheit und Japan 1945 Korea verlor, das erste Mal, daß es zu einem japanisch- koreanischen Gespräch zwischen Unabhängigen und Gleichberechtigten kam. Und es ist kein Zufall, daß dieses Treffen unter amerikanischem Dach und so bald nach Eisenhowers Besuch in Korea statt- fand. Denn einstweilen befindet sich Korea noch mit Japan im Kriegszustand und die Herstellung des Friedens und geordneter Be- ziehungen zwischen diesen beiden Nachbarn ist die Voraussetzung für das Mehr, das die Vereinigten Staaten anstreben: die defen- sive Solidarität aller an diesem Schnittpunkt der Weltmachtsinteressen wohnenden Völ- ker. Die konkreten Fragen, die einen Frie- densschluß bisher verhinderten(japanisches Eigentum in Korea, Fischereirechte usw.), werden mit amerikanischer Hilfe zu über- winden sein. Wichtiger ist es, daß der gegen- seitige Haß abgebaut wird, der Koreaner und Japaner trennt. Japan gilt weithin als Koreas Erbfeind und kein japanischer Staatsmann könnte es heute wagen, sich zum Besuch nach Pusan oder Seoul zu be- geben und selbst der allmächtige Rhee Könnte es sich nicht leisten, ihn dort zu empfangen. Wenn auch diese erste Fühlungnahme an der Oberfläche bleiben mußte, so leitet sie doch einen neuen Abschnitt zwischen den zwei Nachbarn und für das Kräfteverhält- nis im Fernen Osten ein. So widersprechend auch die Vergangenheit war, so deutlich spricht die Gegenwart und Zukunft. Korea War von jeher das Land, in dem die Aspi- rationen der drei Großen China, Japan und Rußland aufeinanderstiegen. Hielten sie ein- ander dle Waage oder konnten zwei davon dem dritten Schach bieten, so bezog Korea daraus eine kürzere oder längere Periode der Unabhängigkeit. Ebenso häufig aber sah es chinesische. japanische, russische Armeen im Land. 1895 vertrieb Japan China aus Korea, konnte aber nicht verhindern, daß WIRTSCHAFTS-KABEL Beim anderen weckts Neid Im Inland- Neid ver deckende— Kritik (UP) Mit der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik beschäftigte sich am 9. Ja- nuar das Organ der sozialistischen Partei Frankreichs.„Le Populaire“. Das Blatt schreibt, Frankreich könne von Deutschland einiges lernen, wie man eine zerschlagene Wirtschaft wieder in Gang setzt. Harte Arbeit und eine gesunde Währung seien die beiden wichtigsten Ursachen der wirtschaftlichen Wiedergeburt Westdeutsch- lands gewesen. Wörtlich führt das sozialistische Blatt aus:„Die beherrschende Tatsache des Jahres 1952 auf wirtschaftlichem Gebiet ist sicherlich der aufsehenerregende wirtschaft- liche Aufschwung in Westdeutschland. Es handelt sich hierbei um ein Experiment, man kann auch sagen: eine Lektion, von der keine Kenntnis zu nehmen einfach unmög- lich ist. „Genau zur gleichen Zeit. in der wir mit Besorgnis die bedrohliche Entwicklung un- serer Handelsbilanz verfolgten, mußten wir sehen, wie die Handelsbilanz unseres öst- lichen Nachbarn sich immer günstiger ge- Staltete. Alle diejenigen, die das Deutschland der Jahre 1945 bis 1948 kennengelernt haben, werden sich erinnern. in welch verzweifel ter Lage es sich damals befand.“ g Wer andern eine Grube gräbt „Da ist aber noch ein anderer Faktor“, so schreibt der„Populaire“ weiter, ,der die Wirtschaftliche Wiedergesundung in Deutsch- land gefördert hat. Die Alliierten haben, das muß einmal gesagt werden, den Deutschen mit allen verfügbaren Mitteln geholfen, ihre Produktionsstätten zu modernisieren. Man kann nicht ohne einen bitteren Beigeschmack an die Demontagen von Fabriken zurück- denken die— von den Russen veranlaßt schließlich in großem Maße von den Fran- z0sen, Russen, Engländern und Belgiern unter dem Deckmantel der Reparationen vor- genommen wurden. Die Deutschen waren dadurch gezwungen, ihre bis zu 30 Jahre alten Maschinen und Werkzeuge nolens volens neu anzuschaffen. Sie errangen da- durch einen großen Vorteil. ohne ihn eigent- lich zu wollen.“ Liberalisierung erweitern Durehbruchs versuch nach vorne VWD. Die Bundesregierung hat dem euro- päischen Wirtschaftsrat in Paris eine weitere Liberalisierung der deutschen Einfuhren aus OEEC-Ländern von bisher 80,9 auf 84, 4 Pro- zent angekündigt. 5. In einem Memorandum an die OEEC be- tont die Bundesregierung, daß sie sich zu diesem Schritt entschlossen habe. obgleich das Schutz bedürfnis der deutschen Landwirt- schaft und auch von Teilen der Textilindu- strie eine weitere Liberalisierung sehr er- schwere. Außerdem weise die Zahlungsbilanz der Bundesrepublik bereits ein verändertes Bild auf. Der kumulative Rechnungsüber- schuß der Bundesrepublik in der EZ U habe sich vermindert und die Einfuhren der letz- ten Monate des abgelaufenen Jahres hätten den Höchststand vom Dezember 1951 wieder erreicht. Die Vorarbeiten für die Heraufsetzung der deutschen Läberalisierungsquote sind noch micht abgeschlossen, so daß der Termin für ire Inkraftsetzung noch offen steht. Lohnsteuer- Freibeträge endgültig verlängert Das Finanzministerſum Baden- Württemberg hat durch den Erlaß vom 12. Dezember 1952 S. 2230— wie wir jetzt aus Stuttgart erfahren, angeordnet: „Nach den bisherigen Erfahrungen wird es den Finanzämtern auch in diesem Jahr nicht möglich sein, die für 1953 eingehenden Anträge auf Eintragung eines steuerfreien Betrages so rechtzeitig zu bearbeiten, daß der Arbeitgeber bei den Lobnzahlungen zu sich bald darauf Rußland dort festsetzte. 1905 vertrieb es auch die Russen, um dann 1910 Korea zu annektieren. Im Friedens- vertrag vom Oktober 1951 mußte es auf Korea verzichten. Heute ist Korea geteilt und der Norden in die chinesisch- russische Herrschaft einbezogen. Für Syngman Rhee ist damit statt Japan die Kombination Ruß- land-China der Feind. Und da dies auch für das neue Japan gilt, ergibt sich daraus die Möglichkeit und Forderung, in geeigne- ter Weise der gemeinsamen Gefahr zu be- gegnen. Korea kann sich nicht leisten, ein feindseliges Japan im Rücken zu haben. Japan muß darauf bedacht sein, daß Korea nicht zum chinesischen oder russischen Sprungbrett wird, zumal es die Russen be- reits auf Steinwurfnähe an seiner nörd- lichsten Inselspitze im Nacken weiß. Die Vereinigten Staaten betreiben daher die Versöhnung. Aber Korea wie Japan haben triftige Gründe, sich alles gut zu überlegen. Auf lang hinaus wäre es für das koreanische Gefühl unerträglich, die Japaner selbst als Bundesgenossen auf ihrer Halbinsel zu sehen. Sie wissen ferner, daß sich das chinesisch- russische Bündnis speziell gegen jede Kom- bination richtet, an der Japan beteiligt ist, und daß Peking erst recht in Korea bleibt, wenn es eine japanisch- koreanische Annähe- rung sieht. Rhee möchte sich daher mit Japan nicht allein engagieren, sondern würde es lie- ber in eine pazifische Verteidigungsgemein- schaft einbezogen sehen, wo das japanische Ubergewicht ausbalanciert wäre. Diese Kom- bination gehörte zu den sieben Punkten, die Rhee kürzlich Eisenhower vorlegte. Japan seinerseits hat noch kein Interesse, in die koreanisch- chinesischen Angelegenheiten hi- neingezogen zu werden, so lange es wehrlos und schwach ist und noch nicht sieht, wie die Würfel fallen werden. Es wird stets Moskau und Peking im Auge behalten. Aber alle diese Uberlegungen ändern nichts an der Tatsache, daß die neue Lage Korea und Japan aufein- ander anweist, daß die Vereinigten Staaten diese Lücke in ihrem Gleichgewichtssystem schließen wollen und daß daher Syngman Rhees Treffen mit Loshida einen Wende- punkt in dem Verhältnis zwischen Korea und Japan darstellen dürfte. Beginn des Kalenderjahres 1953 schon in jedem Fall die neuen Eintragungen berück- sichtigen kann. Zur Vermeidung von Härten wird deshalb zugelassen, daß der Arbeit- geber bei allen Lohnzahlungen für die Mo- nate Januar, Februar und März 1953 die Lohnsteuer vorläufig nach den Eintra- gungen auf der Lohnsteuerkarte 1952 be- rechnen kann, wenn der Arbeitnehmer die Lohnsteuerkarte 1953 bis zur Zahlung des jeweiligen Arbeitslohns deshalb nicht vor- legen kann, weil sie sich wegen Eintragung eines steuerfreien Betrags beim Finanz- a mt befindet. In diesem Falle darf jedoch ein auf der Lohnsteuerkarte 1952 eingetra- gener und am 31. Dezember 1952 noch gelten- der steuerfreier Jahresbetrag bei monat- licher Lohnzahlung nur mit ½/12 und bei wöchentlicher Lohnzahlung nur mit ½2 be- rücksichtigt werden(Abschnitt 5242 LStR 1952). Nach Vorlegung der ergänzten Lohn- steuerkarte 1953 muß die etwa zuviel oder zu wenig einbehaltene Lohnsteuer vom Ar- beitgeber ausgeglichen werden. Dies gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer die Lohn- steuerkarte 1953 bis 31. März 1953 nicht vor- gelegt hat.“ Kapitalexport gefordert (P) Bundes wirtschaftsminister Ludwig Erhard betonte im Regierungsbulletin die Wichtigkeit einer Beteiligung deutschen Kapitals im Ausland. Die Bundesrepublik, wie jedes Land mit einer betont industrie- wirtschaftlichen Struktur, könne sich ihre Zukunft nur dann sichern, wenn sie sich am Aufbau der übrigen Welt und an der Er- schließung ihres Reichtums beteiligt. Das aber bedeute,„daß wir bei gleich- zeitigem Investitionsbedarf im Innland, bereit sein müssen, unsererseits Kapital zu expor- tieren“. Erhard setzte sich in diesem Zusammen- hang erneut für die Beseitigung der„Devisen- z wangs wirtschaft“ ein, nicht„aus dogma- tischem Starrsinn“, wie er betont, sondern weil dieses System den„Segen“ der inter- nationalen Arbeitsleistung nicht zur Aus- Wirkung kommen lasse. * 2 1 Die Buntscheckigkeit setzt sich beim Poli- zeiwesen fort. Während man in den südlichen Reglerungsbezirken die reine Staatspolizei findet, gibt es im Norden in Gemeinden mit über 50 000 Einwohnern eigene Gemeinde- polizei, für die der Staat allerdings bestimmte Zuschüsse leistet; die kleineren Gemeinden haben dagegen staatliche Landespolizei. Nach Ansicht von Fachleuten hat sich die im ame- rikanischen Besatzungsgebiet eingeführte übergroße Dezentralisierung des Polizei- wesens nicht bewährt. Spätestens im kom- menden Landesverwaltungsgesetz muß also geregelt werden, ob das Polizeiwesen den ein- zelnen Regierungspräsidien oder dem Innen- ministerium unterstellt werden soll. Die Auf- fassungen hierüber gehen außerordentlich auseinander. Am einfachsten wird die Zu- sammenfassung der in allen Landesteilen be- stehenden Bereitschaftspolizei sein. Eine ent- sprechende Verordnung liegt dem Kabinett bereits vor. Verwaltungsgerichte Gewisse Verschiedenartigkeiten zeigt auch die Verwaltungsgerichtsbarkeit. Während mam im Regierungsbezirk Württemberg- Hohenzollern Verwaltungsgerichte nur in einer Instanz kennt, gibt es sowohl in Nord- württemberg, als auch in Nord- und Süd- baden zwei Instanzen: die Verwaltungs- gerichte und die Verwaltungsgerichtshöfe als übergeordnete Berufungsinstanz oder als einzige Instanz bei Ministerialentscheidun- gen. Die Verfahrensordnungen sind in den früheren Ländern ebenfalls verschieden. Nach dem Grundgesetz sind jedoch alle Verwaltungsakte nachprüfbar, notfalls durch ordentliche Gerichte, wenn die Zuständig- keit der Verwaltungsgerichte nicht gegeben ist. Eine Vereinheitlichung des Verwal- tungsgerichtswesens fällt nach überwiegen der Auffassung unter die konkurrierende Gesetzgebung des Bundes, so daß der Lan- desgesetzgeber zweifellos die bundesein- heitliche Regelung abwarten wird, zumal da die Vorarbeiten hierfür schon recht weit gediehen sind. Wem gehören die Wasser? Selbst die Bestimmungen über das Feuerlöschwesen gehen in allen vier Regie- rungsbezirken auseinander. Das Wasser- recht weist ebenfalls wesentliche Unter- schiede auf. So gelten in den beiden badi- schen Regierungsbezirken alle befahrbaren Gewässer als öffentliches Eigentum, wäh- rend in Württemberg nur alle ständig flie- Benden Gewässer einschließlich der Seen mit Abflüssen als öffentliche Gewässer gel- ten. Nur der Regierungsbezirk Südwürt⸗ temberg- Hohenzollern hat ein besonderes Flußbaugesetz. Weitere Ansprüche macht der Bund als Nachfolger des ehemaligen Reiches auf die schiffbaren Gewässer gel- tend. So ist zum Beispiel der Neckar von Marmheim bis Plochingen Eigentum des Bundes, von Plochirigen bis Schwenningen nach dem Gesetzestext ‚äniemandes“ Eigen- tum. Im Fischereirecht, das allerdings in den Kompetenzbereich der Landwirtschafts- verwaltung fällt, gelten noch altes badisches und altes württembergisches Recht Lettow- Vorbeck in Afrika Johannesburg.(dpa) Der 82jährige General a. D. von Lettow- Vorbeck, der frühere Kom- mandeur der deutschen Schutztruppe in Ost- afrika, ist bei seiner Ankunft in Johannes- burg am Wochenende von der südafrikani- schen Oeffentlichkeit sehr freundlich aufge- nommen worden. Die Zeitungen beider Rich- tungen berichten in großer Aufmachung von seinem Eintreffen, und selbst die Deutsch- land ausgesprochen feindlich gegenüber- stehenden Blätter bekunden ihre Sympathie für den„Helden von Ostafrika“, dessen Freundschaft mit dem verstorbenen Feld- marschall Smuts hervorgehoben wird. Let- tow- Vorbeck legte einen Kranz am Grabe von Smuts nieder. Am Donnerstag wird er voraussichtlich Ministerpräsident Malan sprechen. Tabakeinschreibung in Speyer: Gedrückte Preise (VWD) Auf der Tabakeinschreibung in Speyer am 9. Januar, auf der rund 21 000 Zentner Haupt- und Obergut sowie Losblatt und Reste von Sand- blatt und Mittelgut angeboten wurden, blieben die Preise an sich gedrückt, doch lagen sie noch über den Preisen der Haupt- und Obergut- Tabake des Jahrgangs 1951. Den höchsten Preis bei der Einschreibung er- zielte der Tabakbauverein Germersheim mit 94, DM je Zentner. Für sein Burley-Hauptgut der Sorte la und Sorte Ib brachte 72,35 DM, Obergut 61,65 DM und Losblatt 70 DM. Besonders stark traten die Firmen des Roh- tabakhandels als Käufer auf, aber auch die Stumpenfabrikanten waren mit guten Geboten im Markt und erwarben eine nicht unbeachtliche Menge für Einlagezwecke. DGRB-Filminteressen von ausländischer sicht betrachtet (UP) Die einflußreiche liberale britische Tages- zeitung„Manchester Guardian“ beschäftigte sich am Wochemende eingehend mit der geplanten Be- teiligung der deutschen Gewerkschaften an der Filmwirtschaft. Das Blatt schreibt hierzu u. a.:„Der desorga- nisjierte und inanziell labile Zustand der deut- schen Filmwirtschaft werde wahrscheinlich die wichtigsten Gründe für den möglichen Erfolg dieser Initiative der Gewerkschaften sein. Die Schwierigkeiten der deutschen Film- industrie rührten wohl in erster Linie aus drei Ursachen, nämlich a) dem Verlust der weitgehenden Stützung durch das nationalsozialistische Regime, b) dem amerikanischen Versuch, diesen Wirt- schaftszweig zu ‚dekonzentrieren“ und schließlich e) dem Verlust der weiten Absatzmöglichkeiten in den Ostgebieten. Honigschwemme (VWD) Die Honigeinfuhr und die Lage des Honig- Großhandels des Bundesgebiets haben sich 1952 im Vergleich zum Vorjahr völlig gewandelt. Während 1951 und das Frühjahr 1952 noch im Zei- chen anhaltender Knappheit standen, war im ver- gangenen Sommer bereits ein erheblicher Ueber- hang zu verzeichnen, der zu großen Preis- einbrüchen führte. 5 DGB für Umsatzsteuer auf Großhandelsstufe (UP) Die auf Vorschlag des Finanz- und Steuerausschusses vom Plenum des Deutschen Bundestages der Bundesregierung zur dringen- den Berücksichtigung über wiesene Forderung auf Umsatzsteuerermäßigung für Groß- Schlächtereien und für den Fleischgroßhandel werde vom DGB uneingeschränkt anerkannt,) stellte der Bundes- vorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes am 10. Januar fest. Der DGB werde auch in Zukunft ) Siehe Ausgabe vom 10. Januar 1953:„Nicht den 2 bekämpfen, sondern die Ursache be- 18. Bedell-Smith wird stellvertretende Außenminister g New Tork.(dpa) Präsident Eisenhoꝶ teilte am Samstag mit, er werde Gene, Walter Bedell-Smith zum Staatssekretär? Außenministerium der Vereinigten Staatz ernernen. In dieser Eigenschaft wird 3. dell-smith Stellvertreter des künftig Außenministers, John Foster Dulles. Bede Smith, der 57 Jahre alt ist, hat eine heryq regetide militärische Karriere hinter 3 und er hat auch schon bedeutende politisch Aufgaben erhalten. Während des Krieg war er Stabschef General Eisenhowers Europa. Er leitete die strategische Plan der Invasion. Eisenhower bezeichnete später als„den besten Stabschef, den“ je gesehen habe“ Im Mai 1945 setzte. dell-smith seinen Namen neben den Jo unter die deutsche Kapitulationsurkungd Von 1946 bis 1949 war der General Botsch ter ir! Moskau. Seit 1950 leitet er den am rikanischen Geheimdienst. 1 Aegyptens Armee gründet eine Pan i Kairo.(dpa) Die Gruppen der àgyptisch Armee, die im Juli vorigen Jahres de General Naguib zur Macht verhalfen, ha — wie jetzt in Kairo bekannt wurde— politische Bewegung gegründet, die den stehenden Parteien Konkurrenz machen v Die Bewegung soll„Befreiungsorganisatig heißen und sich besonders um die Anhäng der bisher stärksten Partei Aegyptens d Wafd, bemühen. Unter den Zielen wird geführt:„Befreiung Aegyptens vom pol schen, wirtschaftlichen und sozialen aus dischen Imperialismus“. 5 Der politische Berater General Nagub Oberstleutnant Abdennasir, teilte mit, dad“ ursprünglich für den Februar angeset Parlamentswahlen in Aegypten verschob Worden seien, damit„das Volk sein Interes auf die Vertreibung der Briten aus der Kan! zone konzentrieren“ könne. Er sprach von d Möglichkeit eines neuen Guerilla- Krieg falls Großbritannien die Zone nicht bald f willig räume. Ministerpräsident Naguib spr bei einer Kundgebung zum Gedenken der w einem Jahr bei den Kämpfen in der Kand zone ums Leben gekommener Aegypter. nannte sie„Märtyrer der Befreiungsschlad Nr. 9 N „ VIR-I lem gegen die Engländer“. Seine Regierung well ie die von den Toten vertretene Mission verfed ten.„Seid versichert, daß wir die uns 2 vertraute Mission ausführen werden. EI Weder leben wir in unserem eigenen Lande freie Menschen oder wir sterben ehren kür seine Sache.“ ö Zusammenarbeit Griechenlands mit Italien Athen.(dpa) Der italienische Ministe präsident und Außenminister De Gas hatte während seines Staatsbesuchs in 6 chenland eine zweistündige Aussprache n Ministerpräsident Papagos und Außenmi ster Stefanopulos. Am Samstag teilte 15 Gasperi mit, daß er Papagos zu einem genbesuch nach Rom eingeladen habe,, pages habe die Einladung angenommen, einer Pressekonferenz sagte Außen ming 155 Stefanopulos, bei den Besprechungen dem italienischen Gast habe man versud eine gemeinsame Politik beider Länder“ Vorderen Orient auszuarbeiten. In eins Kommuniqué heißt es, die beiden Länd hätten sich über ihre Außenpolitik im Rab men des Atlantikpaktes geeinigt. De Gasperi berichtete in einer Prest konferenz, er habe„seine Freunde“ auchd den Stand der Dinge an der Ostgrenze% 0 liens hingewiesen, Verteidigung abträglich seien. der der gemeinsam Italien“ immer gewillt, Jugoslawien die Hand zu“ ben. Es müsse aber eine gerechte Lsu der Meinungsverschiedenheiten Zwisch⸗ beiden Ländern abgewartet werden. D. griechische Außenminister bestritt, d Griechenland zwischen Italien und Jugosd wien vermitteln wolle, sagte aber:„Es aber klar, daß wir, die wir am Frieden“ teressiert sind, versuchen werden, eine ve mittelnde Rolle zu spielen, wann und)“ immer es nötig ist. Griechenland wünsd von ganzem Herzen eine Bereinigung d Verhältnisses zwischen Italien und Jugos“ Wien“. 1 K URZ NACHRICHTEN bestrebt sein, daß möglichst bald der vom BU destag gefaßgte Beschluß vom Bundesfinau ministerium in die Tat umgesetzt werde. ö Günstiger Absatz der Bundesanleihe N (VD) Die Bank deutscher Länder teilt Konsortialführerin für die Bundesanleihe mit, das Zeichnungsgeschäft auf die 5%ige Bunde anleihe bisher günstig verlaufen ist. Ueber Konsortialanteil von 400 Mill. DM hinaus sind reits sehr erhebliche Beträge gezeichnet wordt Mit einer Aufstockung des Emissionsbetrages“ mit 500 Mill. DM zur Zeichnung aufgelegten“ leihe ist nicht zu rechnen. ES wird darauf 4 merksam gemacht, daß die Zeichnungsfrist“ die Anleihe am 17. Januar abläuft, wobei ein herer Zeichnungsschluß durchaus im Bereich Möglichen liegt. Us-Automobilarbeiter wollen streiken? (UP) Walter Reuther, Präsident der Cio der amerikanischen Automobilarbeiter-Gewel schaft, forderte am 11. Januar, dag die Lol und Pensionsbezüge in diesem Wirtschaftszw mit Wirkung vom 1. März erhöht werden m ten, falls die Unternehmer sich hierzu nicht W stehen könnten, gebe es nur einen Streik“ Alternative. 5 Diese Forderung sei durch„abnormale il tionistische Tendenzen“ begründet. Diese Hat die wirtschaftlichen Grundlagen des sen worden. Brasilien bemüht sich um Us-Anleine (up) Der brasilianische Außenminister e Neves da Fontoura gab bekannt, daß sich F silien zur Zeit in den Vereinigten Staaten“ eine Anleine bemüht. Diese soll zur Behebi der Zahlungsschwierigkeiten im Außenha 15 Verwendung finden. Entsprechende Verhandld gen würden bereits in den USA geführt. Wieder Londoner Kaffee-Auktionen (U) Am g. Januar fand in London zum erste mal seit mehr als zehn Jahren wieder Kaftee-Auktion statt. Das Angebot stammte Srößten Teil aus Beständen des britischen Een rungsministerjums, in dessen Händen bisher“ Kaffee- Import allein lag. ö Marktberichte vom 10. Januar Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 3 (WD) Preise n Di je kg, Preise der% woche in Klammern. Inlandsfleisch: Ochsen!“ bis 3,30(3.203,30); Rind 3,20—3,30(3,203,800; K 2,00—2,80(2,00 2,30); Bullen 3,10—3,30(3,103 Schweine 3.403,60(3,40—3,60); Kalb 3.80.50( bis 4,40); Hammel 2, 803,00(2.80— 3, 000. Imp fleisch Rind 1 Sorte 3, 103,20(3,103,200; fl 2. Sorte 2.802,90(). Tendenz für In- und jandsfleisch: ruhig. laufen“ Fünf-Jahrestarifvertrages hinfällig gemacht.“ ser Vertrag war vor rund zwei Jahren gescit Oe besten Euro; interr wo si hornr nation zum also bewe Siege mit 8 tion Oss: 953/ N . tende senhoꝶ Genen Kkretär; 1 Staa wird B. Künftig S. Bede. e hervq nter gi Politisch 8 Krieg 10 wers Plan mete i „den Setzte den Jod Surkund Botsche den am 1e Path SY ptisch hres de en, hab de— eh e den) chen Anisatig Anhang ptens, d Wird au om poll n aus Nagulh lit, daß ngesetzt er schob Intere ler Kan ch von d a-Krieg bald fle uib spra⸗ en der v er Kan SyVPter.“ Ssschlac ung wert N verfed Uns a den. EN 2 Land i ehrenhe lands Ministe e Gaspe 8 in Gn rache n ußenmi teilte! einem Habe.) men. enminß- ngen versuch änder In eine n Land im Rah r Press 4 auch al renze It neinsame alien& nd zu 9. e LosUn Z Wisch rden. D. ritt, ck 4 Jugos⸗ r:„E rieden d „ eine ve a und d Wünsch igung dh 1 Jugos —— vom Bit indesfinad de. er teilt! he mit, d. ge Bund Ueber. us sind l let worde etrages f. elegten darauf 4 AEsfrist bei ein Bereich r C10 1 Nr. 9/ Montag, 12. Januar 1958 131 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Schweinfurt— Waldhof 2:1/ VfR FSV 1:1/ Vfß Stuttgart— Fürth 2:2/ Eintracht— Bayern 2:1 Mühlburg— Kickers Stuttgart 6:3 a' mstüfe beim Ui-nur 1.! gegen FSU Freimut Stein wieder Eiskunstlauimeister/ Puur Minor/ Bruun uuf der Autobahn verunglückt VfIR-Mittelstürmer Basler im Zweikampf mit dem Frankfurter Lurz. Bild: Foto-Steiger Knapp für Eintracht Eintracht Frankfurt— Bayern München 2:1(1:1) Die Bayern-Elf hatte einen wesentlich besseren Stand als die ohne Dziwoki. Kaster und Hesse angetretenen Gastgeber. Mit we- nigen Ausnahmen diktierten dann auch die Münchener das ganze Spielgeschehen wäh- rend der ersten 45 Minuten. Bereits nach 6 Minuten hieß es durch deren Linksaußen Bauer II 1:0. Die Einheimischen verdanken se der großen Leistungen ihres Torhüters Henig, daß es bei diesem knappen Ergebnis weiterhin blieb. In der 35. Minute hieß es dann aber ganz plötzlich 1:1. als auf eine Maßvorlage von Schieth Pfaff den Bayern- Torhüter Gutendorf bezwang. Nach Seitenwechsel hatten die Platzher- ren nicht nur anderes Schuhwerk, son- dern wesentlich mehr Kampfgeist. Jetzt Waren sie auf weite Strecken überlegen und in der 58. Minute erzielte Jänisch auf Flanke von Ebeling mit prächtigem Kopf- ball das 2:1 für die Eintracht. 1. FC Nürnberg— BC Augsburg 5:2 In der ersten Halbzeit sah es nicht nach einem Nürnberger Erfolg aus. Der Augsbur- ger Sturm brachte die schwache Clubabwehr laufend in Bedrängnis. Zum Glück für Nürn- berg glich Morlock wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff den von Schuller in der zwölften Minute erzielten Augsburger Führungstref- fer aus. In der zweiten Halbzeit übernahm Nürnberg mit weiträumigen Kombinationen das Kommando. Winterstein(47.) und Ucko (48.) erhöhten auf 3:1. Vorübergehend kam Augsburg nach dem Anschlußtor Schullers G1.) noch einmal stark auf. Im Endspurt stellte jedoch die Platzelf durch Tore Glombs 2.) und Herbolsheimer(80.) den Sieg sicher. Weil die Flügelstürmer versagten: VfR lief sich an Frankfurts Mauer fest Das einzige Mannheimer Tor erzielte de la Vigne durch Kopfball/ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 1:1(0:0) Auf dem Platz an den Brauereien ist dem VfR die Revanche für die kürzliche 1:3-Niederlage gegen den Fs Frankfurt nicht gelungen. Wie erwartet, zogen die Frankfurter ein stark betontes Deckungsspiel auf, an dem sich die Fünferreihe der Mannheimer immer wieder festrannte. Zudem waren die Außen Löttke und Lam- pert klare Ausfälle und für den seiner Flügel beraubten VfR- Sturm gab es in der Mitte schon gar kein Durchkommen. So war die ganze Torausbeute ein in der 50. Minute erzielter Kopfballtreffer de la vignes, den die Frankfurter nach einem groben Mannheimer Abwehrfehler glücklich egalisieren konnten. Damit wanderte ein wichtiger Punkt nach Frankfurt, und der VfR bleibt— hoffentlich nur vorläu- fig— weiter in der unteren Tabellenhälfte. Der VfR hatte zwei Heimpunkte dringend nötig, und die ersten maßvollen Angriffe, die eine Doppelecke herausholten, zeigten, daß sich die rotweiße Stürmerreihe dieser Tat- sache anscheinend von Anfang an bewußt War. Aber bald war das erste Strohfeuer ver- glommen. Daran trug hauptsächlich das man- gelnde Verständnis zwischen Abwehr und Halbstürmern die Schuld, die im Mittelfeld einen„leeren“ Raum ließen, in den die Frankfurter, vor allem über ihre schnellen Außen Herrmann und Ruppel, aus der ver- stärkten Abwehr blitzschnell vorstießen und durch Meik und Meyer torreife Situationen heraufbeschworen, die Jöckel- Vertreter Karl nur mit Glück überstand. Drüben hatte Rado allerdings noch mehr Glück. Ein scharfer Kopfball des spielerisch nicht auf Touren kommenden Lampert, auf Vorlage von Baßler, sprang von der Innen- bank der Latte ins Feld anstatt ins Tor, und wenig später beschloß Baßler eine Kombina- tion mit Langlotz durch Scharfschuß an das Außennetz. Das bewog den ESV nur noch mehr, an seinem starren Deckungssystem festzuhal- ten, und dadurch verlegte sich das Spielge- schehen immer mehr in die Hälfte der Blau- Schwarzen. Aber so sehr auch Maier und Jennewein ihren Sturm mit Vorlagen fütter- ten, so klug und maßgerecht auch Bagler die Außen Löttke und Lampert, der nie auf sei- nem Stammplatz zu finden war, einsetzte das Mannheimer Führungstor wollte einfach nicht fallen. Nicht einmal in der 40. Minute, Als de la Vigne einen Strafstoß bildschön dem Innensturm serviert hatte; die Frank- kurter Abwehr, Rado eingeschlossen, stand Wie erstarrt, Baßler erwischte den Ball mit dem Kopf, verfehlte aber knapp die linke Torecke. 80 Sing es mit 0:0 in die Pause, und die 7000 Zuschauer waren enttäuscht, weil der VfR eine 2:0-Führung durchaus verdient ge- habt hätte. Sie pfiffen, als durch den Laut- sprecher eine DFB-Erklärung zum„Rund- kunk-Krieg“ verlesen wurde, so daß dem Lautsprecher vorzeitig die Puste ausging. Sollte die zweite Halbzeit endlich das ersehnte Führungstor des VfR bringen und so die Frankfurter Abwehr zu etwas offe- nerem Spiel veranlassen? Aber vorerst müßten die Zuschauer den Atem anhalten: einmal strich eine Ruppel-Flanke an der ganzen Breite des leeren VfR-Tores vorbei knapp ins Aus, und dann hob Ruppel ein Zuspiel Meyers aus drei Meter Entfernung über das weit offene VfR-Tor. Der FSV- Linksaußen raufte sich die Haare, der Ge- genseite plumpste ein schwerer Stein vom Herzen. Aber Fortuna war eine gerechte Glücksgöttin. Als Baßler den Ball über den herausgelaufenen Rado gezirkelt hatte, lenkte„sie“ den Ball ans Außennetz. Und Fortuna blieb gerecht. In der 55. Mi- nute belohnte sie endlich den Besseren mit dem längst verdienten Führungstor. De la Vigne erzielte es mit prächtigem Kopfball auf Zuspiel von Lampert. Jetzt wankte Frankfurts Abwehr für et⸗ liche Minuten, aber Baßler entschloß sich freistehend zu spät zum Schuß, und Lang- lotz schoß einen tornahen Strafstoß Rado genau auf den Körper, sonst hätte in dieser Zeitspanne leicht das 2:0 fertig sein können. Zwischendurch mußte sich Karl bei einem Hermann- Schuß noch einmal stark bemühen, dann beherrschte der VfR wieder das Feld, da der kleine Maier zeitweilig zur„Club- Form“ auflief und seine Stürmer immer wie- der nach vorne warf. Plötzlich, von allen un- erwartet, holte Frankfurt den überraschen- den Ausgleich: In der 70. Minute passierte dem sonst sicheren Brech ein Fehlschlag, der Ball sprang dem ungedeckten Kunkel vor 5 Fuß und zappelte zum 1:1 in der langen cke. Selbst die letzte Viertelstunde beflügelte die schwachen VfR-Assen Lampert und Löttke zu keinen größeren Leistungen. Das Zuspiel der Halbstürmer wurde nicht besser. Es war auch zuvor nie gut gewesen. Trotz- dem hätte eine Bombe Löttkes den Sieg brin- gen können, doch Radow hielt sie in pracht- vollem Sprung. Das Unentschieden rettete in letzter Minute Karl, als er den allein durch- gelaufenen Herrmann an der Strafraumlinie am Einschuß hinderte.— Das positive Kri- terium für dieses Spiels: der Ausgang war immer ungewiß und somit war es wenigstens spannend. kim VfR Mannheim: Karl; Frank, Brech; Jenne- Wein, Keuerleber, Maier; Lampert, Langlotz, Baßler, de la Vigne. Löttke. FSV Frankfurt: Rado; Nold, Schwarz; Schee- rer, Lurz, Schuchard; Ruppel, Kunkel, Meik, Meyer, Hermann. Zuschauer: 7 000 SV-Waldhof hielt Schiedsrichter: Meißner, Nürnberg. lange Zeit das I: 05 Schweinfurt— SV Waldhof 2:1(0:0) Vor 4000 Zuschauern entwickelte sich so- fort ein flotter Kampf, der in den ersten 15 Minuten die Schweinfurter im Vorteif sah. Die 05er hatten für Mittelläufer Merz und den verletzten Torwart Kaeser Ersatz eingestellt. Die Mannheimer traten mit Heim auf Halb- rechts an und waren komplett. Der Schwein kurter Halblinke Burghardt hatte gleich zu Beginn mehrere Chancen, stellte sich aber so unbeholfen an, daß es zu keinem Erfolg reichte. Nach einer Viertelstunde hatten sich die Mannheimer gefunden und trugen nun ihrerseits gefährliche Angriffe vor das Schweinfurter Tor. Ein Strafstoß des Schweinfurters Lang ging knapp am Pfo- sten vorbei und ein Schuß Lipponers wurde eine Beute von Torwart Geyer. Während Das Ergebnis von Grindelwald und Wengen: Oesterreich hat die besten alpinen Skiläufer Reichert schnitt gut ab/ Achtbarer Slalom-Platz für Benni Obermüller Silbermedaillen-Gewinnerin Ossi Oesterreich verfügt zur Zeit über die besten alpinen Skiläufer und läuferinnen Europas. Das ist das Fazit der dreitägigen internationalen Skitage im Berner Oberland, wo sich die Herren in Wengen beim Lauber- hornrennen und die Damen bei den inter- nationalen Damenskirennen in Grindelwald zum ersten bedeutenden Kräftemessen der Saison trafen. In den acht alpinen Wett- bewerben stellte Oesterreich fünfmal den Sieger. Dabei war der junge Anderl Molterer mit Siegen in Abfahrt, Slalom und Kombina- tion sowie einem zweiten Platz im Riesen- Ossi Reichert in voller Fahrt. ter-Ge wen die Lol schaftszyu erden mi nicht W Streik! male inf ese hält laufend macht. M n gesch aister 5 3 sich Staaten“ * Behe bt ußen hat“ 7erhand s hrt. zum erste „ieder ammte 1 hen Ein bisher, Beste deutsche Teilnehmerin bei dem großen internationalen Damen- Ski-Rennen im Grindeswald war die deutsche Silber- medaillengewinnerin im Spezialslalom Ossi Reichert. Die Sonthoferin belegte im Ab- kahrtslauf den vierten, im Slalom einen wei teren vierten, im Riesenslalom den siebten unc in der Kombination einen dritten Platz. Unser Bild zeigt sie in voller Fahrt. torlauf mit Abstand der erfolgreichste Teil- nehmer. In den alpinen Damen- Wettbewerben waren Trude Klecker und Erika Mahringer in Spezial- und Riesen-Torlauf die öster- reichischen Siegerinnen. Die übrigen alpinen Damenkonkurrenzen fielen dagegen über- raschend an Italien, das mit Maria-Gracia Marchelli im Abfahrtslauf und der Olympia- dritten im Abfahrtslauf, Giuliana Chenal- Minuzzo, in der Kombination die Siegerinnen stellte. Von den deutschen Damen bestätigten Ossi Reichert, Evi Lanig und Hannelore Franke, daß sie den Anschluß an die inter- nationale Spitzenklasse gefunden haben. Am höchsten ist der dritte Platz von Ossi Reichert in der Kombination zu bewerten. Auch Evi Lanig als siebte und Hannelore Franke als achte schnitten in der Kombination noch her- vorragend ab. Bei den deutschen Herren gab es Licht und Schatten. Hervorragend war einmal mehr Beni Obermüller, der die Experten mit einem ausgezeichneten zweiten Platz im Spezial- slalom überraschte. Im Riesentorlauf aller- dings wurde er nur Fünfzehnter und in der Abfahrt landete er weit abgeschlagen im Hinterfeld. Dafür erregte Heini Bierling durch seinen siebten Platz in der Abfahrt einiges Aufsehen., Die beiden übrigen deut- schen Läufer, Karl Zillibiller und Willi Klein traten nicht in Erscheinung. Die nordischen Wettbewerbe der Damen- skirennen brachten für Deutschlands Lang- läuferinnen einige gute Ergebnisse. Hanna Gehring erwies sich im Zehn-Kilometer- Langlauf auf dem achten Platz als beste Mit- teleuropäerin vor der deutschen Meisterin Else Amann. Im Staffellauf über 3* 6 km mußten die Deutschen allerdings den Italie- nerinnen das Prädikat der besten Mittel- europaerinnen überlassen, die hinter den siegreichen Finnländerinnen und Schwedinnen den dritten Rang einnahmen. Ergebnisse aller Wettbewerbe: Slalom: 1. Trude Klecker(Oesterreich): 2. L. Schmidt-Couttet(Frankreich): 3. Guiliana Chenal- Minuzzo(Italien) 6. Evi Lang(Deutschland); 7. Ossl Reichert Oeutschland). Abfahrtslauf: 1. Maria-Gracia Marchelli(Italien); 2. Giuliana Minuzzo(Italien); 4. Ossi Reichert(Deutschland): 5. Hannelore Franke Meutschland). Alpine Kom- bination: 1. Giuliana Minuzzo(Etalien): 2. Made- laine Berthod(Schwei); 3. Oss! Reichert Deutsch- jand); 4. Trude Klecker(Oesterreich); 7. Evi. Deutschland); 8. Hannelore Franke(Deutschland), Riesentorlauf: 1. Erika Mahringer(Oesterreicth; 2. Madelaine Berthod(Schweiz); 3. Evi Lang Deutschland); 7. Ossi Reichert(Deutschland). Turniersieger wurde Schwaben Stuttgart Lauberhornrennen: Herren-Riesentorlauf: 1. B. Perren(Schweiz) 1:58,2 Min.; 2. Andreas Molterer (Oesterreich) 1:58,3 Min.; 3. Henri Oreiller(Frank- reich) 1:59,3 Min.; 15. Beni Obermüller Deutsch- land) 2:03,83 Min.— Abfahrtslauf: 1. Molterer (Oesterreich) 420,7 Min.; 2. Perren(Schweiz) 4:23,1 Min; 7. Bierling(München) 4:32 Min.; 15. Klein(Oberstdorf) 4:37,9 Min. Slalom: 1. Molterer(Oesterreich 121,6 Sek.; 2. Obermül- ler(Deutschland) 124,1 Sek.; 3. L. C. Perret (Schweiz) 124.3 Sek.; 4. Linherr(Oesterreich) 127,98 Sek.— Kombination: 1. Molterer(Oester- reich); 2. Perren(schweiz); 3. Strolz(Oesterreich); 4. Senger(Oesterreich). die Mannheimer lang und steil spielten, be- vorzugten die Schweinfurter den Kurzpag, so daß sich die Waldhof-Abwehr immer wie- der sammeln konnte. In der 32. Minute hatte Lipponer eine große Chance. Mittel- läufer Lang unterlief ein Fehlschlag, der Ball kam Lipponer frei vor die Füße, sein schwacher Schuß ging aber daneben. Im Gegenzug war es der Schweinfurter Rath, der hoch über das Tor schoß. Bis zur Pause blieb es beim 0:0. Nach der Pause arbeitete Schweinfurt zunächst wieder einige Chancen heraus. So ließ Rath einen Flachschuß los, der Ball sprang Lennert aus den Händen, ging aber zum Glück über die Latte. In der 60. Mi- nute kam Waldhof, wiederum durch einen Fehlschlag des Schweinfurter Mittelläufers Lang, zum Führungstreffer. Lipponer nahm den Ball auf und schoß diesmal unhaltbar ein. Vier Minuten später erzielte Schwein furt durch Mittelstürmer Geyer den Aus- gleich, der aber vom Schiedsrichter wegen vorhergehendem Abseits nicht anerkannt wurde. Diese Entscheidung beflügelte das Spiel der Gastgeber. In der 66. Minute war es wiederum Geyer, der nun endgültig das 1:1 herstellte. Schweinfurt stürmte nun mit allen Kräf- ten, Waldhof mußte zeitweilig mit zehn Mann verteidigen, aber auch diese Belage- rungsperiode überstanden die Mannheimer gut. Acht Minuten vor Schluß wurde Molly Kupfer im Strafraum unfair angegangen. Schiedsrichter Lehmann pfiff nicht. In der 85. Minute hieß es dann aber doch 2:1 für Schweinfurt. Mittelstürmer Geyer um- spielte drei Mann und schoß unhaltbar ins linke Toreck ein. Uberraschender Sieg von Krefeld Altmeister Rießersee behauptet den zweiten Platz Die zwei Samstagsspiele zur deutschen Eishockey- Meisterschaft brachten in der Köl- ner Begegnung zwischen Preußen Krefeld und dem VfL Bad Nauheim eine Ueber- raschung, da der deutsche Meister von 1951 die Hessen unerwartet mit 4:3(0:1, 3:1, 1:) bezwang und sich damit auf den siebten Ta- bellenplatz vor dem EV Rosenheim als Schlußlicht verbesserte. Im Garmischer Olympia-Eisstadion behauptete der 80 Rießersee in einem Spiel bei dichtem Schnee- treiben seinen zweiten Tabellenplatz durch ein nie gefährdetes 7:3(3:0, 3:1, 1:2) über den EC Bad Tölz. Das anhaltende Schneetreiben in Gar- misch führte zu einem Spiel, das die Aktio- nen empfindlich störte. Der Sc Riegersee hatte wenig Mühe, den 713-Sieg sicherzu- stellen, da die junge Tölzer Mannschaft er- müdet wirkte und auch nicht ganz frei von Abwehrschwächen(ausgenommen Torhüter Richard Wörschhauser) war. Poitsch mit drei und Lang 1 mit zwei Toren waren die Haupt- torschützen des Sc Rießersee in diesem Spiel. Biersack und Fries schossen die restlichen Treffer für den Altmeister, während für Bad Tölz Sepp Wörschhauser(2) und Zach erfolg- reich waren. Eine kämpferisch gute Leistung sicherte den Krefelder Preußen vor 3000 Zuschauern in Köln beim 4:3 gegen den VfL Bad Nau- heim zwei wertvolle Punkte. Der unverwüst⸗ liche Herbert Schibukat, Kremershoff, der drei Tore schoß, und Keßler haben großen Anteil an diesem etwas überraschenden „Preußen“-Sieg. KEV siegt in Rosenheim 9:3 Im letzten Spiel seiner so wenig erfolg- reichen Süddeutschlandreise schlug der deut- sche Eishockeymeister Krefelder EV den EV Rosenheim vor 5000 Zuschauern mit 9:3 (2:1, 3:1, 4:1). Nach gutem Beginn wurden die Bayern von den technisch überlegenen Kre- feldern ausgespielt. Pescher, Münstermann und Guttowski schossen in diesem Punkte- kampf je drei Tore für den KEV, während Weber(2) und Dietl für Rosenheim erfolg- reich waren. Heute abend: Eishockeyspiel Am Montagabend, 20 Uhr, spielt im Mannheimer Eisstadion die Mannschaft des MERC gegen das Team der Universität Ox- ford, in dessen Reihen auch einige Spieler der Universität Cambridge mitspielen. Wenn die aus acht Kanadiern, mehreren Amerikanern und nur wenigen Engländern gebildete Gastmannschaft so gut Eishockey spielt, wie ihre Bootskameraden alljährlich im größten englischen Rennen auf der Themse rudern, dann bekommen die Mann- heimer eine ausgezeichnete Eishockey- Mann- schaft zu sehen. Zahlenspiegel. 1. Liga Süd:. Kickers Offenbach— Vikt. Aschaffenburg 2: Eintracht Frankfurt— Bayern München Mühlburg/ Phönix— Stuttgarter Kickers 6:3 22 2 VfB Stuttgart— SpVgg. Fürth 2˙2 Schweinfurt 05— SV Waldhof 2:1 1. FC Nürnberg— BC Augsburg 52 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 1:1 München 1860— Ulm 46 22 Eintr. Frankfurt 17 10 b;ͤͤ„ Mühlburg/ Phönix 17 10 2 5 4128 22:12 Schweinfurt 05 17 8 5 4 23:25 21713 VfB Stuttgart 17 8 4 5 35:20 2014 SpVgg. Fürth 17 7 3 5 Kickers Offenbach 17 6 6 5 42:27 18:16 Vikt. Aschaffenbg. 17 6 5 6 38:43 17:17 Stuttg. Kickers 17 7 2 8 48:45 1618 SV Waldhof 1717 8 NU 1. FC Nürnberg 17 5 7 8 ͤ Bayern München 17 6 3 8 26:31 15:19 VfR Mannheim 17 6 3 8 28:38 15:19 FSV Frankfurt 17135 BC Augsburg 17 7 0 10 35:42 14:20 1860 München 11 3 TSG Ulm 1846 17 3 5 9 24.44 11:23 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— VfR Kirn 8·0 Tus Neuendorf— FK Pirmasens 6:0 Mainz 05— 1. FC Saarbrücken 1·2 Hassia Bingen— Wormatia Worms 16 Eintracht Trier— VfR Kaiserslautern 1:3 Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 222 Saar 05 Saarbrücken— Tura Ludwigshaf. 2:0 Borussia Neunkirchen— FV Engers 121 1. FC Kaiserslaut. 17 14 2 1 84:17 30:4 Tus Neuendorf 17 13 2 2 54:13 28:6 1. FC Saarbrücken 17 14 0 3 46:14 28:6 Wormatia Worms 17 9 3 5 47:31 21:13 VfR Kaiserslautern 17 10 1 6 43:33 21:13 FV Speyer 17 71 4 6 21 Tura Ludwigshaf. 17 6 5 6 28:33 17:17 Bor. Neunkirchen 17 6 4 7 24:26 16:18 VfR Kirn 17 6 3 8 21111 FSV Mainz 05 17 5 4 8 31:36 14:20 Saar 05 Saarbr. 17 6 2 9 26:38 14:20 Phönix Ludwigsh. 17 6 2 9 28:42 14:20 FSV Pirmasens 17 5 3 9 41:43 13:21 Eintracht Trier 17 5 2 10 23739 122 FV Engers 17 4 2 11 29:47 10:24 Hassia Bingen 17 0 1 16 18:85 1733 1. Liga Nord: Altona 93— Holstein Kiel 5121 Eintracht Osnabrück— Hamburger SV 0:0 Werder Bremen— Harburger Tbd. 3:1 VfB Lübeck— Göttingen 05 32 Arminia Hannover— VfL Osnabrück 0·5 Eimsbüttel— Concordia Hamburg 3:0 Bremerhaven 93— Hannover 96 0·0 FC St. Pauli— Bremer SV 4:1 Holstein Kiel 18 11 4 3 44:21 26:10 Hamburger SV 17 9 5 3 40:38 23211 Werder Bremen 18 10 3 35 43% 3 Altona 93 17 9 4 4 43:38 22712 VfL Osnabrück 17 9 2 6 39:29 20:14 Göttingen 05 18 8ͤ 1 TSV Eimsbüttel n 8 Hannover 96 17 5 6 6 19 FC St. Pauli 18 7 2 9 39:33 16:20 VfB Lübeck 16 6 3 7 28:40 15:17 Bremerhaven 93 17 4 6 7 30:40 14:20 Arm. Hannover 17 5 4 8 30:42 14:20 Harburger TB 15 0 1 9 Bremer Sx 17 6 1 10 35:46 13:21 Eintr. Osnabrück 16 3 5 8 33.42 11:21 Cone. Hamburg 18 4 3 11 33:43 11:25 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— I. FC Köln 3·0 Preußen Dellbrück— Borussia Dortmund 1:2 Borussia M.-Gladbach— Meidericher SV 2 Spfr. Katernberg— Schalke 04 0˙5 Alemannia Aachen— Bayer Leverkusen 2:2 SV Sodingen— Preußen Münster 4:2 Fort. Düsseldorf— Schwarz-Weiß Essen 1:0 STV Horst— SpVg. Erkenschwik 3·2 1. FC Köln F„ß„ Borussia Dortmund 17 12 3 2 46:20 2777 Rot-Weiß Essen 11 9 3 Schalke 04 171 90 3 ͤĩ 1 Meidericher SV 17 9 2 6 39:35 20914 Alemannia Aachen 17 7 5 5 37:31 19:15 Preußen Münster 17 6 6 5 46:41 18:16 Preußen Dellbrück 17 6 4 7 26:25 16:18 Fortuna Düsseldorf 17 7 2 8 38:38 16:18 Bayer Leverkusen 17 4 7 6 30:39 15:19 STV Horst Emscher 17 6 3 8 32:45 15:19 Schwarz-W. Essen 17 5 4 8 30:41 14:20 SV Sodingen„ 8 Bor. Münch.-Gladb. 17 3 5 9 18:47 11:23 SV Erkenschwick 17 3 4 10 24:41 10:24 Spfr. Katernberg 17 3 3 11 31:54 925 2. Liga Süd: Bayern Hof— Hessen Kassel 9·0 Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg 2:0 Union Böckingen— Karlsruher FV 321 1. FC Pforzheim— SSV Reutlingen 2˙2 FC Freiburg— TSV Straubing 3·0 Singen 04— 1. FC Bamberg 2·0 Hessen Kassel 17 10 2 5 2114 212 Jahn Regensburg 18 9 4 5 4122 22:14 Bayern Hof 17 8 4 5 26.15 2014 Freiburger FC 18 6 8 4 30:22 20:16 1. FC Bamberg 19 8 4 7 2928 20:18 ASV Durlach 1711 3 Karlsruher FV 18 8% Schwab. Augsburg 18 7 5 6 29.23 1917 SSV Reutlingen 19 8 3 8 3631 19:19 SV Wiesbaden ff... TSV Straubing 18 7 1 3631818 Singen 04 1 U.. Union Böckingen 18 7 4 7 22732 18:18 Darmstadt 98 17 2 8 23 1618 ASV Feudenheim 17 6 4 7 20:40 16:18 1. FC Pforzheim 18 5 3 10 22:34 13.23 ASV Cham 17 4 2 11 22:40 1024 VfL Neckarau 17 3 4 10 18:33 10:24 MORGEN Weitere łrgebnisse: Stadtliga Berlin Minerva 93— Viktoria 89 2·˙2 Südring— Tennis- Borussia 281 Wacker 04— Union 06 0·0 Berliner SV 92— Spandauer S 122 Alemannia 90— Südwest Blau-Weiß Hertha— BSC 2. Liga Südwest ASV Landau— S0 Bad Neuenahr VfR Frankenthal— Andernach Eintracht Kreuznach— Altenkessel VfL Neuwied— Spfr. Herdorf Sd Pirmasens— TSV Zweibrücken 1:2 1. FC Idar— ASV Hochfeld 221 Spfr. Saarbrücken— SpVg. Weisenau 2·⁰ ASV Landau 18 14 4 0 45:18 32:4 VfR Frankenthal 16 11 3 2 35:17 25:7 Eintr. Kreuznach 18 11 2 5 55:25 24:12 SV Andernach 18 10 4 4 48:24 24:12 TSC Zweibrücken 17 8 3 6 43:43 19:15 VL Neuwied 17 7 4 6 84:28 18:16 Se Bad Neuenahr 17 4 8 5 30:30 16:18 SG Pirmasens 12 91618 SC Altenkessel F 18688 Spfr. Herdorf JJ 1. FC Idar 18 6 3 9 28:44 15:21 Spfr. Saarbrücken 17 5 4 8 23:29 14.20 ASV Hochfeld 17 8 3 9 19:29 13:21 SC Hühnerfeld 17 3 1 1 dan 2 VfL Neustadt 17 3 4 10 24:39 10:24 SV Weisenau 18 3 2 13 34:57 8:28 1. Amateurliga Olympia Kirrlach— SV Schwetzingen 60 Germ. Friedrichsfeld— FV Daxlanden 12 Sc Käfertal— KSC Mühlburg/ Phönix 13 SG Kirchheim— Germania Brötzingen 3:1 VfB Leimen— VfB Knielingen 4:0 FV Hockenheim— SpVgg. Birkenfeld 6·1 Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach 2·0 FV Daxlanden 15 10 4 1 48:10 24:6 Germ. Friedrichsf. 16 8 2 6 30:20 18:14 SS Kirchheim 16 8 2 6 29 23 18:14 Mühlburg/ Phönix 15 7 3 5 35:34 17:13 DscC Heidelberg 18 8 5 4 18.22 1713 08 Hockenheim 18 0 3 8 90115 Amic. Viernheim 15 6 4 5 23:17 16:14 VfB Leimen 15 7 2 8 2928 16.14 SpVgg. Birkenfeld 15 7 2 6 27:31 16:14 Olympia Kirrlach 16 5 6 5 38:26 16:16 98 Schwetzingen 16 6 4 6 32:26 16:16 Germ. Brötzingen 15 7 1 7 27:30 15:15 VFB Knielingen JT TSG Rohrbach 14 1 3 10 11:49 5:23 SC Käfertal 15 2 0 13 13:44 426 2. Amateurliga, Gruppe 1 VfB Wiesloch— SG Dielheim 5·1 SV Altlußheim— TSG Plankstadt 02 1. FC Walldorf— FV Oftersheim 4:0 VfB Rauenberg- SV Sandhausen 10 ASV Eppelheim— TSV Steinsfurt 80 SV Sinsheim— Olympia Neulußheim 4·2 ASV Eppelheim 14 9 4 1 41:15 22:6 ISG Plankstadt 15 10 2 2 38:19 22:6 VfB Rauenberg 14 7 3 4 32.26 17211 Olympia Neulußh. 14 6 4 4 32:18 16:12 SV Sandhausen 14 6 4 4 26:22 16:12 1. FC Walldorf 13 6 3 4 N19 1511 VIB Wiesloch 13 6 3 4 28:22 15:11 FV Oftersheim 14 6 2 6 17:26 14:14 FV Sinsheim 14 3 3 6 30.32 13:15 Pol.-SV Mannheim 13 4 4 5 27:26 12:14 FV Altlußheim 14 3 1 10 2229 721 Sd Dielheim 14 2 1 11 1839 5:23 788 Steinsfurt 13 2 0 11 10:65 422 2. Amateurliga, Gruppe 2 SpVgg. Wallstadt— TSG Ziegelhausen 2:3 80 Mannheim— TSV Handschuhsheim 1:1 TSV Wieblingen— 07 Seckenheim 3:0 VfB Eberbach— Union Heidelberg 5:7 Fortuna Heddesheim— 09 Weinheim 11 Phönix Mannheim— 03 NMvesheim 2:2 SG Hemsbach— SpVgg. Sandhofen 3:5 SpVgg. Sandhofen 15 10 2 3 40:21 22:8 SV Ilvesheim 14 10 1 3 35:16 21:7 09 Weinheim 14 9 2 3 25:12 20:8 VfB Eberbach 15 8 1 6 39:27 17:13 TSV Wieblingen 15 8 1 6 26:29 17:13 Fort. Heddesheim 15 7 2 6 35:27 16:14 Phönix Mannheim 15 6 4 5 30:41 16:14 07 Seckenheim 15 6 3 6 23825 15:15 Sg Hemsbach 15 6 2 7 31:31 14:16 SV Wallstadt 15 6 2 7 29.29 14:16 03 Ladenburg EE 2. TSV Handschuhsh. 15 2 7 6 13:27 11:19 Union Heidelberg 15 4 2 9 25:35 10:20 TSG Ziegelhausen 15 4 2 9 19:31 10:20 08 Mannheim 15 3 1 Handball- Verbandsspiele: TSV Rot— HSV Hockenheim 4:6(1:4) 98 Schwetzingen— VfR Mhm. 4:9(2:6) 62 Weinheim— Spvgg. Ketsch 4:5(2:3) 88 Leutershaus.— TSV Birkenau 10:12(5:6) TSV Rot 16 11 2 3 134:89 24:8 SpVgg. Ketsch 15 11 0 4 130:93 22:8 TSV Birkenau 15 10 1 nn 21 TSV Oftersheim 14 9 2 3 138122 908 VfR Mannheim 17 8 2 7 128:138 18:16 HSV Hockenheim 16 8 0 8 117.121 16:16 SS Leutershaus. 11 lings 115 62 Weinheim 16 6 0 10 104:119 12:20 SV Waldhof 15 3 0 12 30:117 6:24 98 Schwetzingen 15 0 0 15 68:148 0:30 Untere Handball-Klassen: Kreisklasse: A: Staffel 1: TV Brühl— TV Edingen 8:8; SV Ilvesheim— TV Friedrichs- feld 13:3; TSV 1846— 188 Rheinau 6:6; TB Neulußheim— TSV Neckarau 11:3; 99 Secken- heim— SpVgg Ketsch 1b. Staffel II: VfR 1b Polizei SV 6:11; Badenia Feudenheim— Tus Weinheim 13:10; Sc Käfertal— Spygg Sandhofen 3:12; MTG Mannheim TV Oberflockenbach 8:7; 88 Hohensachsen— ATB Heddesheim 7:7. Kreisklasse B: Sc Pfingstberg— TG Hed- desheim 16:9; TSG Plankstadt— SV Wallstadt 6:8; T Neckarhausen— Tsd. Ladenburg 8:7; Fot tuna Schönau 09 Weinheim 1b 2:15; 07 Seckermheim— TV 64 Schwetzingen 6:3; VfB Gartenstadt— TV Rheinau 7:2. fleuling Speer verhindert Pliönix- Neuanchie Erst sechs Minuten vor Spielende schoß Oster den Ausgleich/ Phönix Ludwigshafen— FV Speyer 2:2(1:0) Der Neuling Speyer ist unter Leitung von Spielertrainer Jackl Müller für die Clubs der Südwestoberliga ein unbequemer Gegner ge- worden. Mit fünf Mannheimer Spielern in seinen Reihen und begleitet von einem statt- lichen Aufgebot stimmgewaltiger Schlachten bummler, bot man dem Phönix, der immer noch ohne Gläser und Mantel spielt, ein spannendes Spiel. Das 2:2- Unentschieden, mit dem sich Phönix Ludwigshafen begnügen mußte, be- deutet einen beachtlichen Erfolg für den Gästeneuling, dessen Abwehr sich wieder einmal glänzend bewährte. Phönix hatte allerdings einiges Pech und verschoß in der 80. Minute sogar einen Handelfmeter. Ott verwandelte in der 16. Minute eine Flanke von Oster mit prachtvollem Schuß zur Füh- rung für die Gastgeber. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff schoß Linksaußen Weigel einen von Torwart Eberhardt abgewehrten Ball zum Ausgleich für Speyer ein. Als der Neuling in der 53. Minute durch einen hohen Schuß Kilians, bei dem Eberhardt nicht ganz im Bilde war, in Führung gegangen war, verteidigte er den Vorsprung zum Teil mit übertriebener Härte. Den vom Gästevertei- diger Lang in der 80. Minute verschuldeten Handelfmeter schoß Pilkan an den Pfosten. Linksaußen Oster zog jedoch fünf Minuten vor Schluß gleich. Heimsieg nach langer Zeit Saar 05— Tura Ludwigshafen 2:0(0:0) Saar 05 schlug vor 3000 Zuschauern Tura Ludwigshafen 2:0 und kam damit nach langer Zeit wieder zu einem Sieg auf eigenem Bo- den. Die Gäste stellten eine stabile Elf ins Feld, deren Stützen der rechte Verteidiger Reichling und Mittelläufer Jung waren. Im Sturm geflelen die beiden Außen Grabsch und Albert. Die Ludwigshafener kombinier- ten zwar gut, schossen aber zu ungenau. Bester Mann bei Saar war Fottner, der als linker Läufer eine hervorragende Partie lie- ferte. Erst in der 69. Minute kam Saar nach zeitweise starker Feldüberlegenheit durch ein Tor Lebefromms zur verdienten Füh- rung, die Rechtsaußen Altmaier fünf Minu- ten später durch einen scharf und placiert geschossenen Ball auf 2:0 erhöhte. Vi verschenkt einen Punkt VfB Stuttgart— SpVgg. Fürth 2:2(2:0) Bei dem tückischen Boden konnten sich die technischen Feinheiten beider Mann- schaften nicht wie gewohnt entwickeln. Also mußten Schnelligkeit, Einsatzfreude und Kampfkraft entscheiden, und hier hatten die Stuttgarter ein Uebergewicht. Der Halb- linke Krieger eröffnete in der 21. Minute aus einem Getümmel heraus den Torreigen und der Rechtsaußen Baitinger setzte ihn 6 Minuten später durch Verwandlung einer Flanke von Blessing fort. Fürth hatte kaum ernsthafte Chancen, zumal Schade von Stop- per Retter gut bewacht war. Nach dem Wechsel drohte die Partie „einzuschlafen“. Offensichtlich war sich der VfB seiner Sache sicher. Dies àanderte sich schlagartig, als in der 71. Minute Schade nach einem Fehlschlag von Retter und Steinle das 2:1 erzielte und drei Minuten später nach einem raffiniert über die Mauer hinweg gehobenen Freistoß, den Bögelein verfehlte, den 2:2-Gleichstand herausge- schossen hatte. Nun aber scheiterten alle Angriffe des wiedererwachten VfB an der Abwehr der Kleeblätter. Ottenbach spiette nus temis Kickers Offenbach— Viktoria Aschaffenburg 22(2:1) Vor über 18 000 Zuschauern trennten sich Kickers Offenbach und Viktoria Aschaffen- burg nach großem Spiel unentschieden 2:2. Bei Halbzeit führten die Gäste sogar 2:1 und, bis dahin, nicht unverdient. Aber nach Seiten- wechsel konnten sie sich dann umso öfters bei der launischen Dame Fortuna bedanken, daß ihr Heiligtum rein blieb. Die Offenbacher waren nämlich im Feldspiel haushoch über- legen: alles versammelte sich im Gästeraum: und dort brannte es lichterloh. Aber nur ein- mal, in der 51. Minute, gelang es den un- entwegt anstürmenden Platzherren, den her- vorragenden Viktoria-Schlußmann Schepper zu bezwingen(Preißendörfer) und den Aus- gleich herzustellen. Dann nahm die Begegnung an Härte zu und an Schönheit ab. Aber die Gäste, die in der zweiten Halbzeit auf Jekat verzichten mußten, konnten auch mit 10 Mann die Kickers-Lokomotive immer wieder zum Stehen bringen. Die Offenbacher waren in der 20. Minute durch einen 25-m- Freistoß Kirchers in Füh- rung gegangen. Doch 10 Minuten später waren die Gäste durch Staab zum überraschenden Ausgleich und in der 35. Minute sogar durch Hecht zum Führungstor gekommen. Die besten Spieler: Emberger, Kircher bei den Offenbachern, Schepper, Liedtke und Budion bei den überglücklichen Gästen. Mühlburg im Kommen Mühlburg— Kickers Stuttgart 6:3(5:2) Die Stuttgarter Kickers standen in diesem Spiel von vornherein auf verlorenem Posten, denn streckenweise spielte Mühlburg wie in seinen besten Tagen. Dem hatten die Stutt- garter besonders in den hinteren Reihen nichts gleichwertiges entgegenzusetzen und lagen schon bei Halbzeit mit 5:2 Toren im Rückstand. Die Boden verhältnisse wirkten sich besonders nach der Pause, aber auch in der Verteidigung des KFC aus, die nicht die gewohnte Sicherheit zeigte und die Gegentore Besuch am Kranbenbei Zum Autounfall von Minor/ Braun Als an der Stätte der Deutschen Eiskug lauf Meisterschaften im Krefelder Eisstadiong Samstagvormittag während des Pflickhtlauſe die Nachricht eintraf, daß Inge Minor und fe mann Braun einen Autounfall auf der Fah von Bad Tölz nach Krefeld zuischen Bonn u Köln erlitten hätten, wollte zunächst niemq an das neuerliche Bech dieses großen Faq tenpaares glauben. Bei einem Besuch im Rim kenhaus in Wesseling bestätigte sick eile daß unser bestes deutsches Eiskunstlaufpa nach dem Uebertritt des Ehepaares Fal den Berufsldufern einen Autounfall hatte? sich bereits am Freitagnachmittag zutrug n der Inge Minor Hermann Braun für den ga zen Winter außer Gefecht setzt. Inge Mi nat zwar nur einige unwicktige Prellungen litten und einen Bluterguß am Schienbein, ab; Hermann Braun liegt mit eingegipstem line Arm im Bett. Ein komplizierter Hermann Braun weinte, als wir zu in kamen. Die früheren Kölner haben in Tölz in den letzten Wochen sehr hart train und fühlten sich in Hochform für die Meiste schaften in Krefeld.„Wir wollten ein vo commen neues Programm bringen, sprungen nur den Doppel-Rittberger ausgel sen. Alle anderen aber sind im Programm g blieben“, sagte uns Hermann Braun. meiner Meniskusverletzung, die mir im vn gen Jahr so sehr zusetzte und mich auch. kran an den Start im Osloer Bislet- Stadio geken ließ, trißft uns dieser Unfall sehr bon Die Fakrerin unseres Wagens, Frau Haibel, deren Haus in Bad Tölz wir leben, trifft ken Schuld an dem Unfall, der in mäßigem Teng deim Deberhkolen auf der Kraftfahræeugstred zwischen Bonn und Köln dadurch geschah, dg der zweite Anhänger eines entgegenkomme, den und gleichzeitig überkolenden Lastkra wagens schleuderte und unseren Kühler in Es ist ein Wunder, daß nicht mehr gescheln . Damit ist der Start von Minor Braun nit nur bei den Deutschen Meisterschaften in xu feld, sondern auch bei den Europameisterschi ten in Dortmund und bei den Weltmeiste schaften in Davos unmöglich. von Schuhmacher und Kronenbitter hin- nehmen mußte. Bei Mühlburg teilten sich Kunkel und Strittmatter mit je drei Treffern in die Torausbeute. Eiene“ mit Kantersiegen der„ Deulschen enigegen Ringer des SV Eberbach und SV Fürstenhausen von Sandhofen mit 8:0 und 7:1 klar distanziert Ein Resultat von 8:0 bedeutet normaler- weise einen Klassen unterschied. Das Gleiche gilt für ein 7:1. Selbst kühnste Optimisten in Sandhofen hielten zwei so klare Siege ihrer Mannschaft im Turnier der Gruppe Süd zur deutschen Meisterschaft im Ringen nicht erwartet. Es bleibt zu sagen, daß das erste Ergebnis für den württembergischen Meister Eberbach zu hoch ausgefallen ist. Ein 6:2 wäre gerechter gewesen. Aber der Siegeswille der„Eiche“-Ringer war riesen; groß. Der„Morgenstern“-Saal in Sandhofen war gerammelt voll; rechnete man doch allge- mein mit besonders guten sportlichen Lei- stungen, zumal man Ebersbach und die „Eiche“ rein gefühlsmäßig als die stärksten Mannschaften betrachtete. Was bei dem Auf- einandertreffen eine besondere Atmosphäre ausstrahlte, waren wohl die beiden entschei- denden Siege im Fliegengewicht durch Rok- kiki über Andy nach 4:40 Minuten mit seit- lichem Abwurf und im Bantamgewicht durch Schnebele über Kammerer in dersel- ben Zeit mittels Nackenhebel. Dies schien für die Sandhöfer wie ein Traum. wie ein Ge- schenk, zumal Kammerer zu den totsiche- Ten“ der Ebersbacher zählte. Einen leichten Knacks gab dies der Schwaben-Mannschiaft. Boxen: Diesmal siegte Württemberg Nordbadens Boxer verloren den Rückkampf in Stuttgart mit 4:16 Punkten Nachdem Württemberg im November des vergangenen Jahres gegen Baden eine über- raschende 8:12-Niederlage einstecken mußte, brannte man förmlich im Stuttgarter„Haupt- quartier“ eine Revanche. Die Verantwortlichen hatten deshalb mit Ausnahme des Mittel- und Halbschwergewichts die stärksten„Zehn“ aufgeboten, um die Schlappe von Weinheim aus- zumerzen. Umso betrüblicher sah es bei der badischen Staffel aus, die in fünf Gewichts- klassen nicht ihre Erstvertretung zur Stelle hatte. Basel, Schreckenberger, Steiger, Kohl und Pfirrmann fehlten teils durch verletzung oder Erkrankung. Von den Kämpfen konnten lediglich die Begegnungen im Fliegen-, Feder-, Leicht- und Weltergewicht gefallen. Da die Leistun- gen der übrigen Boxer viel zu wünschen übrig ließ, war die nur schwach besuchte Veranstaltung im Stuttgarter Zirkus Althof keine Werbung für den Boxsport. Zum Höhepunkt wurde das Leichtge- wichtstreffen Roth(Kirchheim) gegen Puet- trich Prag Stuttgart). Trotzdem der Heidel- berger indisponiert war, legte er sofort mäch- tig los. In der Zwischenrunde schien sich plötzlich eine Sensation anzubahnen, als der deutsche Nationalboxer auf einen schweren Rechtshänder bis acht zu Boden mußte. Hoch- kommend zeigte Roth den richtigen Fighter- Instinkt, indem er seinen Gegner mit einem Schlaghagel überflel und noch in der gleichen Runde infolge Verteidigungsunfähigkeit zur Aufgabe zwang. Die Punkte flelen jedoch wegen Uebergewichts des Olympioniken an Württemberg. Die weiteren Ergebnisse: Bantamgewicht: Scholz(Prag Stuttgart) siegt gegen Ruf(Ettlingen) nach Punkten. Halbwelter- gewicht: Redl NSU) siegt gegen Lay(Polizei Heidelberg) in der 1. Runde durch Aufgabe.— Halbmittelgewicht: Jonas(Rot-Weiß Stuttgart) siegt gegen Weinmann(Ui Mannheim in der 2. Runde durch Abbruch.— Mittelgewicht: Rupp (Prag Stuttgart) siegt gegen Gierl(Kirchheim) in der 2. Runde durch Aufgabe.— Halbschwer- gewicht: Schlembach(Germania Stuttgart) ver- liert gegen Rink(Knielingen) in der 3. Runde durch k. o.— Schwergewicht: Eder Prag Stutt- gart) siegt über Schulz(Weinheim) in der ersten Runde durch Aufgabe. Fr.-dt. die nun auf mehr Vorsicht bedacht war und um jeden Fußbreit Boden kämpfte. Taktisch kluger waren jedoch die Sandhöfer auf ihre Gegner eingestellt. sie feierten in den folgen- den Gewichtsklassenn durch Maslack im Federgewicht über Grötzinger, P. Weber im Leichtgewicht über Stehle. Müller im Wel- tergewicht über Nuding, Ignor im Mittel- gewicht über Knaupp, Rupp im Halbschwer- gewicht über Dobler und Litters im Schwer- gewicht über Gall durchweg einwandfreie 3:0-Punktsiege. sy Fürstenhausen überraschte! Wer glaubte, die Saar-Ringer aus Für- stenhausen würden in diesem„Dreier- Kampf“ eine untergeordnete Rolle spielen, wurde am Sonntagvormittag eines Besseren belehrt, als diese den Ebersbachern gegenüberstanden. Die Föürstenhausener brachten die Schwaben an den Rand der Niederlage. Durch Fallsiege von Schille, Schmidt und Feber— denen Andy einen Punkt entgegenzusetzen vermochte,— gin- gen die Saarländer mit 3:1 in Front. Nuding, Knaupp, sowie Dobler stellten auf 3:4 für die Württemberger, doch sorgte Bolley im Schwergewicht für die gerechte 4:4-Punkte- teilung. SV Fürstenhausen hat dabei die entschieden bessere Ringzeit. Eiche— Fürstenhausen 7:1 Der zweite Kampf am Sonntagnachmittag brache ebenfalls einen hohen„Eiche!-Sieg. Vor 700 Zuschauern besiegten die Sandhöfer den SV Fürstenhausen mit 7:1. Die Sand- höfer errangen durch Rokicki, Maslack, Ignor, Rupp und Litters allein fünf Fall- siege. Weber und Müller erangen klare Punktsiege. Den Ehrenzähler für die Für- stenhausener holte Schillè durch Punktsieg über Schnebele.„Eiche“ ist damit Turnier- sieger und hat sich für die weiteren End- kämpfe um die Deutsche Meisterschaft im Ringen qualifiziert. Krefeld— Deutsche Eiskunstlauf-Meisterschaften 1952 Freimut Stein überlegener Sieger bei den Herren Nach hartem Kampf zwischen Gundi Busch und Helga Dudzinsky gewann die Kölnerin das Damen-Einzel In Abwesentheit der durch einen unglück- lichen Autounfall am Start verhinderten Favoriten Inge Minor Hermann Braun(EO Bad Tölz) fiel bei den deutschen Eiskunst- laufmeisterschaften im Krefelder Hallen- Stadion vor rund 2000 Zuschauern der Sieg in der von drei Paaren beschickten Paarlauf- Entscheidung an die jungen Krefelder Helga Krüger/ Peter Voß. Mit der gleichen Platz- ziffer(je 7,5), aber einem Rückstand von einem Zehntelpunkt(19,6 gegenüber 10,7) belegte das Münchner Paar Evi Neeb/ Karl Probst den zweiten Platz. Erwartungsgemäß sicherte sich Rollkunstlauf- Weltmeister Freimut Stein(Nürnberg) mit Platzziffer 3 und 190,72 Punkten ganz überlegen den Titel bei den Herren. 8 Als erstes Paar liefen die Weltmeister- schaftszweiten auf Rollschuhen, Margit Lauer-Balz/ Willi Göntges Dortmund) ihre Kür. Sie vermochten keine ihrer so über- zeugenden Schwierigkeiten, die sie auf Roll- schuhen so eindrucksvoll demonstrieren kön- nen, auf das Eis zu transponieren. Von den Zuschauern von der ersten bis zur letzten Minute ihres Laufes stark umjubelt, stellten sich die 18jährige Helga Krüger und ihr Part- ner Peter Voss zu ihrer Kür. Die Krefelder zeigten ein für ihr jugendliches Alter über- raschend reifes Programm, das alle Hebe- sprünge und eine gute Raumaufteilung auf- wies und als außerordentlich musikalisch an- zusprechen war. Peter Voss führte Helga Krüger sehr sicher. Auf weite Strecken hin liefen sie das Programm ihrer Meisterschafts- vorgänger Ria und Paul Falk. Es bedarf wohl keines Hinweises, daß die beiden jungen Läufer jedoch nicht im ent- kerntesten an die Falks heranreichen konn- ten. Dazu wiederum waren ihre Darbietun- gen bei weitem nicht fließend und gekonnt fHlollo. Ansonsien ler, Lulle . ist alles in Butter!“/ Harmonische BRV-General versammlung Wer sich an die letztjährige Generalver- sammlung des badischen Radsportverbandes erinnerte, konnte am Sonntag in Linkenheim aus dem Staunen kaum herauskommen. Das Fazit einer gelungenen Jahresarbeit, sachliche Diskussionen,„schmissige“ Musik und Varieté- Programm, eitel Sonnenschein auf den mei- sten Gesid tern— das sind— man möchte fast sagen—„Sphärenklänge“ in den Ohren eines mit Sorgen nicht wenig belasteten Radsport- mannes Wenn ein Kassierer zu berichten weiß, daß im Laufe des Jahres nicht nur Ausgaben ge- tätigt, sondern auch 4000„Eier“ in der Kasse liegen, dann ist der Hauptpunkt einer jeden Generalversammlung bereits„o. K.“. Nicht nur das— es ist dem Landesvorstand auch gelun- gen den Mitgliederbestand von 320 auf an- nähernd 1000 ordentliche Mitglieder zu erhöhen. Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, ver- mag man auch gewisse Mängel, ja, vielleicht sogar eine— sagen wir es ruhig— Stagnation im Saal- und Wandersport nachzusehen. 17 Straßenrennen liefen 1952; eine Zahl, die in diesem Jahr— will man Fortschritte machen — erheblich gesteigert werden muß. Auch der Bahnsport„rollte“, sehen wir von einigen „Unebenheiten“ in der Meisterschaft ab. genug. Ueberhaupt trug der Paarlauf durch die Nichtteilnahme von Minor/ Braun— be- denkt man, daß immerhin ein deutscher Meistertitel vergeben wurde— ein wenig problematische Züge. Der Riesenbeifall für Krüger/ Voss sollte ebenfalls nicht zu falschen Schlüssen führen. Die Krefelder sind nun einmal, und das ist ja keine Schande, ein Außerst lokalpatriotisches Publikum. Erstaun- lich immerhin die hohe Wertung von durch- schnittlich 3,3 für Inhalt und Ausführung, die die Punktrichter dem jungen und neuen Meisterpaar zuerkannten. Evi Neeb/ Karl Probst demonstrierte anschließend zwar gu- ten Paarlaufstil, aber Probst war in seinem eisläuferischen Können mehr als eine Klasse schwächer als seine Partnerin. Um Lauer/ Göntges zu schlagen, reichte es immerhin. Freimut Stein überzeugte durch die weit- aus stärkste Kür der vier Bewerber. Bereits in der Pflicht war er haushoch überlegen ge- Weser und hette Claus Hochinger um 10 Punkte abgehängt. Er zeigte dann in der Kür nicht nur den reifsten Aufbau und die höchste Schwierigkeit, sendern auch die größte Eleganz im Vortrag. Vielleicht, daß die Wertung von 35,5 für Inhalt und 5,5 für Ausführung etwas hoch war, aber sein Ab- stand zum zweitbesten Kürläufer, dem Münchner Loichinger(5,2 für Inhalt. 5,1 für Ausführung) bestand nach diesem bisher wohl besten Lauf des Rollkunstlauf-Welt⸗ meisters zu Recht. Bei den Damen entwickelte sich in der Pflicht von der ersten Figur an ein harter Kampf zwischen der großen Favoritin Gundi Busch und der dreimaligen Meisterin Helga Dudzinski. Die erwartete Ueberlegenheit der Schülerin von Thea Frenssen, die Gundi auch H. Naes vor Sepp Bradl beim Springen in Bischofshofen Halvor Naes, der Olympia- Vierte Spezialsprunglauf, gewann am Sonntag Bischofshofen ein internationales Skispri gen vor dem Ex-Weltmeister Sepp Brel (Oesterreich) und dem Schweden Hau Bergquist. Der deutsche Franz Eder wurd vor seinem Landsmann Sepp Weiler Vierte Ergebnisse: 1. Halvor Naes(Norwegen) 90,5 u 94 Meter, Note 233,6. 2. Sepp Bradl(Oesterreid — 37,5 91,5— 224,2. 3. Harry Bergquist(Schi den)— 84— 88,5— 221. 4. Franz Eder Deut land)— 87— 36,5— 216,3. 5. Sepp Wee (Deutschland)— 86— 84— 215,0. 6. Kalle Holz stroem(Schweden). 7. Algeir Doelplads d wegen). 8. Toivo Lauren(Schweden). Frankreich siegt 8:0 Klare Tischtennis-Niederlage 1 Deutschlands Dischtennis-NMationalmail schaft der Herren wurde im ersten Lände kampf des neuen Jahres in Straßburg Frankreich mit 5:0 erwartungsgemäß, geschlagen, In dem nach dem Gourbillonc System ausgetragenen Landerkampf, denn Franzosen Ohne ihren stärksten Spieler“ Weltranglisten-Vierten Roothooft bestritt erreichten die deutschen Spieler Kurt Seit (Wiesbaden) und der Ranglistenzweite Hu Piffl(Stuttgart) nicht ihre Normalform. Einzelergebnisse Frankreich zuerst genanm Haguenauer— Pfiffl 3:1; Amouretti— Seifert 00 Haguenauer— Seifert 3:2; Amouretti— Pffffl 30 Haguenauer/ Amourettti— Pflfff/ Seifert 3:0. Erst zehn Nationen Für die Fußball- Weltmeisterschaften 10 in der Schweiz haben erst zehn Nationen ihn Meldung abgegeben. wie der Generalsekrefi des Internationalen Fußball- Verbandes, K Gassman, mitteilte. Es sind dies Schwede Haiti, Oesterreich, Brasilien, Frankreich, En land, Portugal, Finnland, die Bundesrepubl und die Schweiz. 5 Armb ir fesselt ihn für einige Wocken ans Krankende len, da musikalischer war als unser bisheriges W hatten von unseren fünf schwierigen Dope 5 9 diesmal sorgsam assistierte, trat nicht Gewiß war die Wahl-Kölnerin von Beg an durchschnittlich um ein bis zwei Zehnte punkte in jeder Figur überlegen, aber als ib die fünfte(Schlinge-Schlangenbog.-Schlin“ etwas mißlang, da sie einmal hängen blie rückte die hochgeschossene Exmeisterin nd zur blonden Gundi auf. Nur 1,9 Pund trennten beide am Ende der Pflicht, Das bessere Ende für sich behielt schl lich in der Kür am späten Sonntagnachm tag die junge Gundi Busch, deren schwun volle, ausgefeilte Darbietung zu schönste Hoffnungen für die Zukunft berechtigt. Na. der Kölnerin qualifizierte sich, wie ere tet, die Ex-Meisterin Helga Dudzinsky, U weiteren Placierungen und die Funk len lagen bei Red.- Schluß noch nicht vor Deutsche Eiskunstlaufmeisterschaft: Hen 1. Stein(Nürnberg) Platzziffer 5/190, Punt“ 2. Loſchinger(München) 10 176,53; 3. Weilert G. Iin) 13 165,89 4. Kronemann(Bad Naunes 20/187,56. Paare: 1. Krüger/ Voß(Krefeld) Plan ter 7,/10,7 Punkte; 2. NeebſFrobst(Münch 7,5/10,6; 3. Lauer-Balzy cuntges Bortmund) 1/6 war Ihr vip rientig West-Süd- Block Rot-Weiß Essen- I. FC Köln 3˙0 VfB Stuttgart- SpVgg Fürth 22 Preußen Dellbrück- Bor. Dortm. 12 Kick. Offenbach-Vikt. Aschaffbg. 22 Mainz 05 1. FC Saarbrücken 1 2 Alem. Aachen- Bayer Leverkusen Eintr. Osnabrück- Hamburger S 0⁰ KSC Mühlbg.-Phö.- Kick. Stuttg. 68 Sportfr. Katernberg Schalke 04 0.5 SV Sodingen Preußen Münster 4 VfR Mannheim FSV Frankfurt 1 Bor. M.-Gladbach- Meidericher SV 2.1 Phön. Ludwigshafen FV Speyer 22 Fort. Düsseldorf- Schw.-W. Essen] 100 I Nord- Toto: 0 2 0 0 2 „%%% c . 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Zwar nix gelang der Anschlußtreffer unmittelbar Gäste bis zum Spielschluß 0 5 kel Waren die Gäste in der ersten Hälfte des vor Halbzeitpfiff durch den Rechtsaußen g stlaufpn Spieles eindeutig überlegen, vermochten je- Heinlein. so daß für die zweite Hälfte noch 08 Mannheim— Handschuhsheim 1.1(20) s Falte doch ihre spielerischen Vorteile nicht er- allerhand drin war. Im ersten Spiel der Rückrunde erzielte hatte, d 83 genug auszunützen. Durch den Im zweiten Durchgang sah man eine Handschuhsheim auf dem 08-Platz ein sehr u en 1 1 55 125 en Haucke ging Ilvesheim nach völlig umgewandelte Phönixelf. die ihren glückliches Unentschieden. Den einen Punkt 1 10 5 muten Spieldauer in Führung, als Gästen aber auch gar keine Schnaufpause verdanken die Gäste vor allem ihrem Tor- ung 3 3 5 gelang, einen Freistoß mehr ließ. So eindeutig Ilvesheim in der hüter Schmid, der in der ersten Halbzeit bein, h e e 1 3 über den falsch ersten Hälfte war, so überlegen waren die einige sogenannte todsichere Tore vereitelte. em i N n 105. ußmann hinweg ein- Platzherren beim zweiten Durchgang. Nach So gingen die Lindenhöfer, die direkt elan- Armbe 1599155* 1 8 itte der Spielhälfte fiel der wiederholten Pfosten- und Lattenschüssen voll stürmten, nur mit einem mageren 1:0 e ei reffer für die Gaste durch den Halb- gelang durch Dachtler der verdiente Aus- 3 durch von Berg erzielt, in die .„ AuUsSe. 5 11 b— 2 5 5 Die zweite Hälfte sah die Platzbesitzer 2 ane öfer Ringer feierten zehnten Sieg druckend überlegen, doch mangelndes Schuß- ein vermögen und eine vielbeinige Abwehr ver- 117 10 Nur kleine Verschiebungen im Mittelfeld/ Wiesental gewann Abstiegsduell eee 25* n Poppe 4 N 5. de igen Vorstöße glückte ei iertel- ufs Schlimmste gefaßt war SRC viern- wenn Göckel(I) im Bant 1 ini r wenigen Vorgtöse Stückte eine ern aus 5 ntam nicht einige 0 2 1 an heim bereits am Freitagabend beim fälligen Gramm zu schwer gewesen wäre. Wunsch 1 5 e ee der Kussleleß ae un.„ 1 5 ee ee e der Oberliga in so, neben Moritz, Ries und Brugger, mit das Endergebnis feststand. im 8 iegestreffer für den VfR Mannheim sein könne 2 andhofen. Das ständige„Abkochen“ von den Siegpunkt ein, der allermindestens ein 86 Hemsbach— SpVgg. Sandhofen 3:5(1:1 ae, e 7177.... ̃ͤ—ll——L—w..;.;.... ̃˙— 111x2ꝛxꝛyͤ—̃—.. y/ ĩ j/ ¶ 8 22 . 7 Bild: Foto- steiger 8 e 1 3 s 3 5 durch Griesheimer, Kirsch- besitzer tonangebend konnten aber aus den 0 5 uf ihrer Ringer jeweils eine ner und Böhm. 51 g 15 2— 5 Gewichtsklasse höher starten mußten. Zwei 1„ 15 1 0 5 duptet Sich in Hockenhe direkt sensationell anmutende Fallsiege von Neuntes Remis der SpVgg. Ketsch 36. Minute durch ee Sa 12 eulgstre 5 Im Müller und Mayer im Feder- und Mittel- Neben zwei Niederlagen und drei Siegen, Führung. 5 Minuten später glich Linksaußen schah,, Hockenheim war ein schwerer Gegner/ Rot auf dem W 8 gewicht jewells über sonst so sichere verzeichnet die SpVgg. Ketsch bei 14 Gantert durch Kopfball aus fe em Weg zur Meisterschaft Punktesammler“ wie Maslack und Isnor, Punktekämpfen allein neun Punkteteilungen. Die torreiche zweite Halbzeit leitete mer 1 HSV Hockenheim— TSV Rot 4:6(1:4) sie am Gesamtsieg d Tabellenfũ ee 8 JJJJ)J)))%)V%%V%0V%06S! 1 Tabellenfüh 5 g des abe lenführers Sonst lief alles programmgemäß ab, her- manen källig. j 1 1 gescheln Der Tabellenführer TSV Rot verfehlte nichts mehr ändern, der damit auf dem vorzuheben wäre lediglich Schnebeles Form- neee eee Lare vun deen auch in Hockenheim seine Anzienungskraft Wege zur leisterschaft eine wichtige Hürde anstieg im Bantamgewicht, der neben Rupp- Wahrend sy 98 Brötzingen durch Fiecfer aurch jberl ur i rauf ng nicht, denn weit über 1000 Zuschauer wur- Senommen hat. Mit den Entscheidungen von für den anderen Eiche“-Fallsieg sorgte inen dien uber ü ire ee eee ee den am Senntasvormittas Zeugen eines Pentedericenter Eee! GSchramberk Tonnten pithrend ien Rockiki, P. Weber, Müll weite Tabellen-Position eisern verteidigt, segen n rger Steg eon Sandhofen 11 ane temperamentvollen Kampfes der Meister- beide Mannschaften nicht immer einverstan- Litters mit mehr oder W 8 1 5 let der Tabellenletzte 8 p V German 5 eee na meiste, schafts favoriten, den sie auf Grund ihrer den sein. Für den Sieg waren Steinhauser Punkteentscheidu fried b 0 Earls e nach einer i enrrs ben er, eee besseren Stürmerreihe verdient mit 4:6 für(, Bahr(2) und Leo Weis erfolgreich Wün- ten und somit a e 2 8 ESV Wiesenfal praxtiech nicht mehr leistung serecht. sich entschieden. rend Ruder(2), Erb und Weber Gegen- steuerten.. 5 vom Absties zu retten. Theoretisch allerdings Feierstunde bei der KGN idl in den ersten 20 Minuten sah es aller- treffer markierten. 5 85 besteht noch diese Möglichkeit, der aber kei- 15 e„Schlager“: Spatz— Gänzler wird nachgeholt nen ernsthaften Charakter beigemessen wer- Jubiläum und Gedenkstein-Weine „„ denn der HSV Hockenheim hatte weit m 0 75 Eine unfertige Sache blieb die Feuden- den kann. 8 2 32 stattliche Anhängerschar, die vom Spiel, konnte sich aber durch die 38 Schwetzingen— Vfn Mannheim 4:9 heimer Begegnung gegen ASV Heidel- Restliche Ergebnisse: 1% eich am Sonntagmorgen am Münlwes um Vor- nntag! Schußgunsicherheit seiner Stürmer nur einen 5 f. berg, denn hier muß der Federgewichts- Sandhofen II— AC 9 3 e Skisprb 1:0-Vorsprung sichern, den die Roter bis zur Die Rasenspieler überzeugten besonders kampf zwischen M. Spatz(der sich auf einem ASV Feudenheim II— KSV Schriesheim II. Fc pp Bus pause rasch zum 1:4 für sich verwandeln r. der Pause, um nach derselben wohl an- internationalen Bantamgewichts-Turnier in 7:1, AC 92 Weinheim— RSC Laudenbach 5.3——— ar n Ham konnten. gesichts des sicheren Sieges etwas nachzu- Saarbrücken befand) und R. Gänzler nach-—(Gewichtheben): KSV 1884 Mannheim 11 gewidmet, der anläßlich d. 20— er wur Obwohl die zwelte Halbzeit mit 3:2 zu- lassen. Die Mannschaft war in allen Reihen geholt werden. Mit dem 4:3 dürfen sich die gegen RSC Schönau 3380:3140 Pfd.— Ringer jahres enthüllt 5. ee 0 gunsten der Hockenheimer endete 5 8 besetat und Sefiel besonders durch ihr Feudenheimer schon ein wenig glücklich Landesliga: KSV 1884 Mannheim— ASV Vor den Kanusport-Freunden den Ange- 90 1% r 5 5 1— 5 schätzen, denn umgekehrt hätte dies gelautet, Eppelheim 4.4. hörigen der Toten und dem als Ehrengast er- st(Sch 1 aire Treffen ohne Tadel. schienenen Vorsitzenden des Badischen Kanu- r Deutsc 5 8 8 verbandes, 11 ici ö 80 1 A-Klasse Süd: 3 erste Hälfte stand eindeutig im Zei-— 5 Schmutz dle Arbeit ger, Gai, das% Ex Brühl— Eintracht Plankstadt 5 3 der Mannheimer, die in dieser Spiel- Watzerball- Turniersieger: ſchwaben Ftutt zuführen, der Jugend zur Verpflichtung, den TSV 46— Blauweiß Mannheim 3 0 ee 8 ee e 3 2 3* Erinnerung. Unter den Klängen des TSG Rheinau— 86 f b er änderte si das Bild 3 7 4 75„Guten Kameraden“ fiel die Hülle vom Ge- 0 1 SG Mannheim 6˙2 Ane acc wegs e den ene SV Mannheim besiegte Freiburg mit 8:5. die Opferschale flammte auf und Klasse Nord: er, die dure eiher(3), Schober(3), Wör- Wasserballturnier im Herschelbad“. Wel 8 een eee e 5 N 5 5 2 N 5 Ei 1 f 1 8e Ute Hoch ens. mer(2) und Pr. Reinhardt zu ihren Erfolgen cher Anhänger dieser schwimmsportlichen Dis- 5 Krsttevernziinis 2 FFV malmam 8 ach—. Feudenh. 1b 2:4 kamen, nie gefährdet. Für Schwetzingen ziplin bleibt bei einer solchen Ankündigung zu Schußpech eee, e e Im familiären Kreis feierte man anschlie- 1 Land ISV Lützelsachsen— EV Leutershausen 2:2 trafen Held(2), Körner und Lederich 155 Hause? So waren denn am Sonntag e Sieg der e e e en e eee burg u. VIR Mannheim(Amat.)— FV Neckarhaus. 1:2 Schwarze. schienen, zahlreiche Zuschauer, die Gäste aus Ergebnisse: Stuttgart— Reſdelberg 9:6; Mann- Jakob Schleich die Festrede hielt. mäß z i os geane Freiburg, Stuttgart und Heidelberg mit ihren heim— Freiburg 815; Stuttgart— Freiburg 1377; billonch 5 Mannschaften, und die hoffnungsyolle Mann- Heidelberg— Mannheim 978. Burgbacher Schwarzwaldmeister 1 schaft des Schwimmvereins Mannheims. 2 im Ski- Dauerlauf über 35 km t, denn 15 1 En Se SK Wel er 4 Erster Kampf des Tages: Stuttgarter ber Deutsche Meister it Stel- Bausrls ieler,“ 5 Schwaben gegen den SV Nikar Heidelberg. Oskar Burgbacher b N—„ bestritte 1. Amateurliga: G ia Friedri Mit einer besseren Verteidigung hinter sich 5 an eum 11. iga: Germania Friedrichsfeld— FV Daxlanden 1:2 bewegte sich der Sturm der Stuttgarter er- Aufeninalf 8. 8 ene ee 0 18 85 5 5 folgreich i 85 1 Trainings eien 88 chweden eite Ru Mit dem sleichen Resultat wie im Vor- mann einen haltbaren Schuß von Becherer Heidelbergs 7 5 5 e x! Form. spiel mußten sich die Friedrichsfelder gegen ins Netz. Ein Hände im S 3 Bestes, doch 1 bzei 23 fü„% V c it 9 E im Strafraum der Gãste 7 schon die Halbzeit lautete 4:3 für Schwarzwald- Meisterschaft im 35-Km-Ski „ ellos besseren Tabellenführer ge- brachte Käfertal etwas heran und man hoffte Schwaben Stuttgart. Während sich die Sange Deuerlaut Aderlegen in der sehr zufen elt fit 5 asen bekennen. Während der erste schon auf eine Wendung, als Kilian im Straf- e e 5 am eralelen Torsegen von 2:31,31 Std. vor dem Heidelberger Gügwer 270.. 890 zahlreicher Chancen auf raum gelegt wurde. Der neuerliche Strafstoß Hauptfast 8985 e 5 5 Fßß F.. Oskar 2 3 2 222* 5 Te: 2 8 Halbzeit 50 5 3 8 8 die zweite 3 8 1 Göringers Hände. Als Becherer Pfeifenmann diktierte„Viermeter“ knallte er Gugwer(Tv Reldelberg) 320388 Std 5 5 2 885 merhalb se muten drei Tore. dann do as 2:1 schoß, versagte Käfertals in die Maschen. Vergeblich aber alle Anstren- f 2 5 1 e(Daxlanden) schoß eine Maßvorlage Hüter erneut. Als dieser Spieler gemerkt Sung, die Stuttgarter beendeten das Spiel mit Probst/ Nieberl Zweierbobmeister ionen mit Bombenschuß zum 1:0 ab, doch post- hatte, was es mit dem Tormann der Einhei- einem 9:6-Sieg. Garmisch.(dpa) Bei anhaltendem Schnee- alsekreit 1 8 5 Berg Criedrichsfeld) der mischen 8 eine Bewandtnis hatte, nutzte Die zweite Begegnung wurde vom FFC fall, der die Sicht beeinträchtigte, wurde am des, Ku 1 em u den Ausgleich erzielte. er ein weiteres Zuspiel zum dritten Erfolg Freiburg und dem SY Mannheim bestritten. Sonntag auf der Bobbahn in Garmisch die Schwede nuten später war es Schwall Daxlanden), àus. Das Niveau des vorangegangenen Spieles bayerische Zweierbob-Meisterschaf eich, zu der Friedrichsfelds Torsteher Hollerbach 8 5 3 erreicht, aber Mannheims tragen. Die e gel 15 1 f 5 15 5* 1 anger ließen es si f 1 1 8 59 esrepubl 5. und Amicitia e TSG Rohrbach„Sieben“„ 3 e,,—9 Zweier-Duell zwischen Probst/ Nieberl(Mün- 2......—T. e 5 78 rotz Slatten ens man 3 em. 2 m bei Halbzeit ein freundliches as Münchener Paar. nicht el 80 1910 Käfertal— KSG Mühlburg/ Thönix viernheimer Waldsportplatz ein faires Spiel, 90g cer viert. Turbulente Torszenen ließen die Clunö Bbg df ze fue) 1. rg Niger od. n Begin 1·3(0:1) 92 18. meist im Vorteil sah. Der 8 5 8. 3 Mann- e 2„„ ö 5 5 5. abschlagsicheren Gästeverteicigung und ihrem heims Mannschaft, die mut Jeck. Legler, per- 0 55 eee »«Ifnßßß m ß ß e U 4 4 72* 5 2 Ee 1* -Schlin; dann doch die großen Schwächen, die diesen 5 15 55 1 8 3 e die Begeg- e eee e gen bie Teilnehmer mit Recht zum Träger des dem ein von Bolleyer getretener Foulelfmeter nung Stuttgart— Freiburg und Heidelberg Ex- Europameister Hein ten Hoff wird sei- kerin u Schlußlichtes verurteilen. Ein an und für sich Sogar gemeistert mordzul aan blieb es dem gegen Mannheim, Freiburgs Stürmer absolvier- nen ersten Rampf in einem amerikanischen 9 Punt harmloser Vorfall führte in der 43. Minute rechten Verteidiger Holzschuh vorbehalten. ten die erste Halbzeit mit guter Wasser- und 5 Ring am 7. Februar bestreiten. Als Gegner nt, zu einem Elfmeter-Strafstoß, der das erste mit einem Berrlichen Schuß aus 28 leter Ent- Balltschnik und führten beim Seitenwechsel Das können Sport-dournalisten auch: Res. in der Ridgewood-Growes-Arena des New it schlie Tor für die Gäste einbrachte. fernung das 1:0 zu erzielen. Nach einer Reihe 4.8. Danach aber drehten die Schwaben mäch- Max Besoke der Spielertrainer von Nikar Hei- Lorker Stadtteils Brooklyn ist der zweit- ach dae dem Wecksel lies Materteln turbulenter Szenen vor dem Gästetor stellte tig auf und gewannen noch sicher 13:1.— delberg, bei einem kraftvollen Wurf im Mann- Klassige weiße Amerikaner Kene Simm 2 m Wechsel lie ertals Tor- Neff im Nahschuß das Endresultat her. Letztes Treffen: Mannheim contra Heidelberg. heimer Wasserball-Turier. Bld: Gayer vorgesehen. 8 schönste tigt. Ne Eine Wohltaf für die Alten f El ie eh N OPFEWEUI 105 die ganz besonders unter den täglichen Beschwerden 0 Vetmietun* ns. G von Magen und Darm, von Nerven und Herz und Volkshilfe 1. Punkt! unter Rheuma leiden, ist der Karmelitergeist Carmol e e een 5 gen Mn kriltehen f 3 it vor) nnanden galerien ten nu Dreg, ernelte S Ai n essiges. „ Henn pflanzen. In allen Apoth. und Prog. erhalten Sie ab eee Citrovonille. 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CCC Seite 6 MANNHEIM Hundwerkskummer spruch 164 Jungmeister irei Präsident Sieber für Betonung des Praktischen in Volks- und Gewerbeschule 164 Jungmeisterinnen und Jungmeister aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim, die 1952 ihre Prüfung bestanden, wurden gestern im Rahmen einer kleinen Feier im Rosengarten-Mozartsaal von Handwerks- Kammerpräsident Robert Sieber offiziell in den Meisterstand erhoben. Für besondere Leistungen gab es Buchpreise. Die Fest- stunde, der unter anderem Beigeordneter Riedel als Vertreter der Stadtverwaltung beiwohnte, wurde mit sesanglichen Darbie- tungen des Chors der Mannheimer Bäcker- innung ausgeschmückt und mit der Vor füh- rung eines In unseren Händen“ überschrie- benen handwerklichen Kulturfllms abge- schlossen. Der junge Mensch, meinte Sieber in seiner programmatischen Begrüßung, sei erst nach den Dehr- und Gesellenjahren reif für das kreie Wirtschaftsleben. Die Ausbildung qua- Iiflzierter Handwerker stelle einen nationa- Wildwest mit vertauschten Rollen Deutsche gegen Amerikaner Im Käfertaler Wald war gegen 22 Uhr eine amerikanische Zwei-Mann- Streife mit ihrem Wagen unterwegs, um die nach Sandhofen gehende Telefonleitung Zu Kontrollieren. Plötzlich tauchte aus einem Seitenweg ein deutscher Lastkraftwagen mit An- hänger auf, auf dem sich drei Deutsche Urid ein amerikanischer Soldat befan- den. Sie hatten mehrere Kanister Benzin geladen, die vermutlich zuvor aus Ar- meebeständen gestohlen worden waren. Die vier verdächtigen Autofahrer wur- den festgenommen und sollten zur Mili- tärpolizei gebracht werden. Auf dem Wege dorthin flelen die Festgenomme- nen wie auf ein verabredetes Zeichen über die begleitenden zwei Soldaten her, nahmen dem einen das Gewehr ab und fuhren sie in den Käfertaler Wald zu- rück. Dort wurden die beiden Soldaten bis gegen 23.30 Uhr bewacht und zurück- gehalten. Bevor dann die vier Täter in ihrem eigenen Lkw. mit dem erbeuteten Gewehr verschwanden, ließen sie an dem Streifenwagen der Soldaten noch die Luft aus den Reifen, um Zeit zu ge- winnen und eine Verfolgung unmöglich zu machen. Die Weiter verfolgung der Angelegenheit liegt in Händen der ame- rikanischen Kriminalpolizei. Elektro-Familie fkelerte Innungsfest Was da gestern nachmittag bis nacht über Bühne und Parkett des Rosengarten- Musensaals rollend, von der Elektro-Innung Mannheim, Stadt- und Landkreis, als Fami- Uenfest angekündigt worden war— das war es uch. Fin Fest, das auf Grund seiner ge- müflichen Note die Herzen seiner Teilneh- mer von Anfang bis Ende auf seiner Seite Hatte. Eingeleitet wurde es mit einer Will kommensansprache von Obermeister Peter Sickinger, der bei dieser Gelegenheit 65 Frischgebackene Elektro- Installateure, vier Rundfunkmechaniker und einen Elektro- maschinenbauer als Gesellen freisprach und 33 Elektro-Installateure sowie einen Rund- unkmechaniker zu ihrer ihnen am Vor- mittag von der Handwerkskammer offiziell verliehenen Meisterwürde beglückwünschte. Sickinger freute sich, daß trotz der„von der amerikanischen Militärregierung angeordne- ten totalen Gewerbefreiheit“ auch dieses Jahr wieder sich so viele Elektro- und an- dere Handwerker dem grogen Befähigungs- nachweis, das heißt der Meisterprüfung, unterzogen haben. Im übrigen Zusammen- Arbeit zwischen Lehrling, Lehrlingseltern, Schule und Werkstatt. Oskar Heiler(als Conferencier) von Ra- dio Stuttgart(„Seid ihr Mannheimer uns schwabenfreundlich gesinnt oder kennt ihr uns?“) war es zusammen mit den anderen Mitwirkenden: Trudel Wulle, Eugen Mor- lock(Radio Stuttgart), Julietta Schneider Als„Operettenkobold“, Roberto vom Apollo- Theater in Nürnberg und Heinz Lucas am Flügel, zu verdanken, daß der sich anschlie- ende bunte Nach- zu einem kunterbunten Lachmittag voll Esprit und Humor wurde. Zum Tanz gab das Orchester Pape den Ton An, die Tanzleitung hatte Tanzlehrer Helm, und Arno Landmann eröffnete und schloß den ersten, ernsteren Teil der Veranstaltung mit festlichen Orgelklängen. rob Wohin gehen wir? Montag, 12. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“;„Arkadenhof“(am Friedrichsplatz) 20.00 Uhr:„Gespräche am run- den Tisch“(Theatergemeinde); Rosengarten 19.30 Uhr: 4. Akademie-Konzert: Städtische Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: Luise Rinser liest aus eigenen Werken; Amerikahaus 20.00 Ohr:„„ und was ist Ihre Meinung?“, Spr.: Gerhard Zarn, Berlin; 19.30 Uhr: Schall- plattenkonzert mit Werken von Mozart, Cho- pin u. à. Dienstag, 13. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“; Rosengarten 19.30 Uhr: 4. Akademie-Konzert;„Weldebräu“ 17.00 Uhr: Ueber Auswirkungen des Betriebs verfassungs- Sesetzes und über die Tarifsituation spricht Dr. Beume(Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen); Amerikahaus 20.00 Uhr: Filmvortrag von Paul F. Lang, Stuttgart: „England im Krönungsjahr“, Wie wird das Wetter? N 79 Trocken aber kalt Uebersicht: Das mitteleuropä- ische Hochdruckgebiet ändert seine Lage nur noch wenig und bleibt für das Wetter Süd- deutschlands vorerst maßge- bend. 5 Vorhersage: Teils wolkig oder neblig, zum Teil auch heiter. Keine Niederschläge. Kräf- tige Nachtkröste vielfach unter minus 5 Grad und ich am Tage Temperaturen kaum we- sentien über 0 Grad ansteigend. Schwache Luftbewegung. 5 len, sozialen und wirtschaftlichen Wert „allerersten Ranges“ dar. Dies erst recht zu einem Zeitpunkt, da überall der Wettkampf um die bessere Leistung eingesetzt habe und der Konsument mehr denn je nach Qualität verlange, das heißt, nach gelernter, meister- haft gekonnter Arbeit“. Wir müssen uns trennen von dem Ballast der Leistungsunfähigen und Leistungsschwa- chen“, sagte der Handwerkskammer-Präsi- dent, der die durchschnittliche Leistung der deutschen Volksschulen als„für das Hand- Werk nicht mehr genügend“ kritisierte. Auch bei den Gewerbeschulen entwickelten sich immer stärker Zustände, die Meilensteine auf dem Weg in eine Katastrophe abgeben könnten. Wir brauchen nicht noch mehr Universitäten, sondern eine entschiedene Stärkung des Unterbaus der Volksbildung“. Sieber verstand darunter insbesondere eine Reform von Volks- und Gewerbeschule in Richtung auf eine Betonung des Praktischen in den Lehrplänen und eine Förderung des Lehrernachwuchses durch bessere Bezahlung der Lehrkräfte, die aus der Schicht der rang- gleichen Verwaltungsbeamten„besoldungs- mäßig“ ruhig etwas herausgestellt werden Sollten. Entschieden wandte sich Sieber gegen eine unangebrachte Romantisierung des Handwerks und gegen den zünftlerischen Geist, den man ihm mitunter andichten wolle. Das Handwerk sei bereit, alles zu ver- meiden, was aus falsch verstandener Tradi- tion ein Hemmnis für die Anpassung an die ständigen Strukturwandlungen und Ent- Wicklungstendenzen werden könne. Wohl kühle es sich den Werten der Vergangenheit gegenüber verpflichtet, aber gleichzeitig sei es auch dem Fortschritt zugewandt. Mit einem Blick auf den Splitter im Auge der Handwerksinnungen, die absolute Ge- Werbefreiheit, meinte der Handwerkskam- mer- Präsident zuversichtlich:„Seien Sie versichert, daß in kurzer Zeit die Meister- prüfung für jeden, der einen Betrieb leiten will, wieder gesetzliche Pflicht sein wird.“ Unter den Prüflingen zog ein Hutmacher meister als handwerkliche Rarität von heute besondere Aufmerksamkeit auf sich. rob. „Fröhlich Piulz“ proklamierte Prinzessin Inneliese Mit Unterstützung des„Feuerio“ wurde Karnevalsaison 1953 gestartet Mit dem„Feuerio“-Elferrat im Rücken gab die„Fröhlich Pfalz“ am Samstagabend im TSV-1846-Saal den Startschuß zur dies- jährigen Karnevalsaison in Mannheim. Volles Haus, volle Kassen, volle— nee, aber in Höchststimmung stundenlang ver- harrende Gäste. Es war zum Piepsen Die fröhlichen Pfälzer hatten gegenüber dem Elften im Elften fast ihr ganzes Pro- gramm um- und die Aermel soweit hoch- Sollen Strafen abschrecken oder erziehen? Jugendstrafrechtsreform übernimmt in England bewährte Methoden Das Mannheimer Seminar für Sozialberufe veranstaltete in der abgelaufenen Woche eine Fortbildungstagung für die ehemaligen Stu- dierenden mit Lehrvorträgen, Uebungen und abendlichen Diskussionen. Etwa 40 Prozent der„Ehemaligen“ beteiligten sich. Ein öffentlicher Vortragsabend befaßte sich mit Fragen des Jugendstrafrechts. Da wir im Begriffe sind, einige Einrichtungen des englischen Jugendstrafrechts für unsere Zwecke zu übernehmen, war ein klarer und knapper Ueberblick über das englische Jugendstrafrecht, wie ihn Frau Dr. Elfriede Goldacker gab, sehr angebracht. Die Eng- länder kennen unsere Jugendämter nicht. Die englischen Jugendgerichte befassen sich mit Sachen, die bei uns durch Verwaltungsakte geregelt werden. Die Jugendrichter sind in Tleine Chronik der großen Stadt „Du und Dein Garten“. Die Vortragsreihe beginnt am 13. Januar, 19.30 Uhr, in der Aula der Sickingerschule. Es spricht Gartenbau- direktor J. Bußjäger vom Städt. Gartenbau- amt Mannheim.— Der Kurs von R. Buttkus über„Neue Wege in der Menschenkenntnis“ beginnt heute 18.30 Uhr. Club berufstätiger Frauen. Beim Klubabend, am 13. Januar, 20 Uhr, im Bahnhofshotel, Neuwahl des Vorstandes. TV Naturfreunde. Am 13. Januar, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Farblichtbilder- vortrag von Adolf Werner„Das schöne Ober- bayern“. Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung. BVG: Die Einigungsstelle 8 70, die Vermitt- lungsstelle& 72, am 13. Januar für Betriebe A bis K, am 15. Januar für Betriebe L bis Z, jeweils 19.30 Uhr. Deutsche Angestellten-Gewerkschaft. Am 13. Januar, 17 Uhr, spricht H. Heusinger im Sitzungssaal des Arbeitsamtes über das Per- sonalvertretungsgesetz(Berufsgruppe Oeffent- Ucher Dienst).— Am 14. Januar. 19 Uhr, im Hotel„Rheinbrücken“ Generalversammlung der Gruppe der weiblichen Angestellten. Theatergemeinde! Die Vorstellung der Ab- teilung I 926 bis 1850 ist vom 14. auf den 16. Januar verlegt worden, Die Eintrittskarten be- halten ihre Gültigkeit. Die Vorstellung der Abteilung II, Gruppe 0, wurde vom 16. auf den 14. Januar vorverlegt.— Am 12. Januar, 20.00 Uhr, im Arkadenhof„Gespräche am runden Tisch“. Die Proklamation des Prinzen Karneval 1953 nimmt der Feuerio“ am 15. Januar im Wittelsbacher Hof, U 4, 13, 20 Uhr, vor. Er heißt Herbert I. von Hutsalonien und will als „Der Prinz mit dem roten Zylinder“ in die ruhmvolle Geschichte der offiziellen und in- offiziellen Mannheimer Narretei eingehen. Deutsche Gesellschaft für die vereinten Nationen. Am 15. Januar, 20 Uhr, spricht der Berater des Britischen Unterhauses, Mr. Douglas Gordon, über das Thema„Aus der Ar- beit des britischen Parlaments“ in deutscher Sprache im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer. Kennst Du Dein Land? Am 15. Januar, 19.30 Uhr, führt der Stadtjugendausschuß in der Aula der Sickingerschule seinen zweiten Quiz- Abend mit dem Thema„Kennst Du Dein Land“ durch. Quizmeister ist Dr. Paul Gerhardt vom Suddeutschen Rundfunk. Den Teilnehmern Winken schöne Buchpreise. Mannheimer Jugendbühne. Die nächste Vorstellung ist das Lustspiel von J. B. Molièere „Der eingebildet Kranke“, Für die Reihe C am 18. Januar, im Mozartsaal, für A am 25. Januar und für B am 24. Januar im National- theater. Die Kartenausgabe hat begonnen. Auf Einladung der Direktoren-Konferenz der höheren Schulen in Mannheim spricht am 15. Januar, 17.45 Uhr, Professor Rittershausen über„Haus- und Weltwirtschaft“. Deutsch-französische vereinigung. Am 21. Jariuar, 20 Uhr, spricht Maitre Marcel Mirtil, Ehrenvorsitzender eines der bekanntesten historischen Clubs von Paris, in der Kunst- halle über„Napoleon I., der Rhein und die künftige Vereinigung Europas“. Der Redner Will! dabei aktuelle Probleme der Gegenwart aus dem geschichtlichen Werden zu erklären versuchen. Der Vortrag wird in französischer Sprache gehalten, anschließend wird eine Zu- sammenfassung in Deutsch gegeben. Schulfragen im Funk. Im ersten Programm des Süddeutschen Rundfunks findet heute Mon- tag von 21.00 bis 22.00 Uhr eine Diskussion über„Schule, Elternrecht und Verfassung im neuen Bundesland“ statt. Teilnehmer sind: Wilhelm Simpfendörfer, Vorsitzender der CDU Nord württemberg; Willi Lausen, zweiter Frak- tionsvorsitzender der SPD in der Verfassung- gebenden Landes versammlung, Dr. Franz Herrmann, Domkustos in Freiburg, und Otto Seitzer, Vorsitzender der Gewerkschaft Erzie- hung und Wissenschaft. Diskussionsleiter: Dr. Emil Obermann. Süddeutscher Rundfunk. Wir gratulieren! Regina Bisson, Mhm.-Nek- karau, Neudammstraße 13. Kreideweis, Mannheim, K I, 17, werden je 75 Jahre alt. Ludwig Kollefrath, Mannheim, J. 1, 15, beginnt den 82. Geburtstag. Andreas Bauder, Mannheim, C 3, 15, vollendet das 70. Lebensjahr. 5 Zimmer oder Schlafstätten werden gesucht Vom 16. bis 18. Januar wird im Rosen- garten die 58. Verbandsausstellung der Rei- setaubenzüchter gezeigt, verbunden mit einer Bundesverbandstagung. Für die Unterbrin- Sung der in Sonderzügen und einzeln ein- treffenden Tagungsteilnehmern werden auch private Unterkürfte in verschiedenen Preis- lagen benötigt. Die Vermieterinnen werden gebeten. ihre Zimmer dem Verkehrsverein Mannheim, Zimmernachweis, im Hauptbahn- hof(Mittelbau), Telefon 4 15 88. telefonisch Oder schriftlich aufzugeben. und Karoline der Jugendarbeit erfahrene Laien, die von Fachjuristen beraten werden, nicht um- gekehrt. In der Festlegung des Strafmaßes haben sie größte Ermessensfreiheit. In einem kür uns unvorstellbarem Maße arbeiten sie mit Geldstrafen, die eigentlich mehr den Eltern und Erziehern aufgebrummt werden. Gut bewährt haben sich Bewährungs- und Schutzaufsichten, wenn geeignete Leute zur Verfügung standen. Bewährt haben sich auch die 140 Erziehungsheime, die in lebensvoller Gemeinschaft bei harter sinnvoller Arbeit eine Erziehung zur Mitverantwortlichkeit leisten und die soziale Anpassung der jugend- lichen Rechtsbrecher fördern. Bedingter Strafaufschub Amtsgerichtsdirektor und Jugendrichter Dr. Potrykus aus Schweinfurt ging auf Fra- gen der Jugendstrafrechtsreform ein. Im Fe- bruar wird der Gesetzesentwurf dem Plenum des Bundestages vorgelegt. Auch die Heran- wachsenden, die 18 bis 21jährigen, sollen laut Entwurf der Jugendgerichtsbarkeit unterstellt werden, das ist der große Fort- schritt, den der Entwurf bringt, aber nur wenn es sich um Jugendverfehlungen“ han- delt. Kapitalverbrechen bleiben ausgeschlos- sen. Vor das Jugendgericht sollen alle Fälle, in denen Jugendliche verletzt wurden oder als Zeugen vernommen werden sollen. Der Jugendrichter kann auf Strafen verzichten, wenn Erziehungsmaßnahmen für ausrei- chend angesehen werden.(Strafe Er- ziehung, Erziehung Strafe, irgendetwas kann nicht ganz stimmen mit diesen Glei- chungen.) Heimerziehung und Heiler ziehung können angewendet werden, wenn der Ju- gendliche damit einverstanden ist, weil seine Bereitwilligkeit Voraussetzung ist für den Erfolg. Der bedingte Strafaufschub soll wie- der eingeführt werden, aber nicht nach dem berüchtigten Rezept:„Erst klau ick, dann be- währ' ick mir“, sondern erst dann, wenn ein Teil der Strafe verbüßt wurde, soll Strafauf- schub und Stellung unter Bewährungshilfe eintreten können. Klaffende Lücke Bedenklich an dem Entwurf ist eine klaf- kende Lücke zwischen vier Wochen Jugend- Arrest als äußerster Arreststrafe und sechs Monaten Jugendgefängnis als mildester Ge- kängnisstrafe. Bei dieser Entscheidung zwi- schen Milde und Härte kann der Jugendrich- ter leicht überfordert werden. Nicht Maßnah- men, sondern Männer und Frauen formen das werdende Jugendstrafrecht, sagte Amts- gerichtsrat Dr. Potrykus. Laßt uns gute Jugendrichter und gute Jugendgerichtshelfer Ius dem Mannheimer Polizeibericht Mit Hilfe eines Werkzeuges verschafften sich Unbekannte Zugang zu einer Bauhütte in Käfertal, durchstöberten sie und nahmer! zwei Geldkassetten mit einem Geldbetrag von etwa 1000 DM mit, bevor der auf Streife befindliche Wachmann zurückkehrte. Couch verbrannte. In einer Wohnung in der Schwetzingerstadt brannte der Woh- mungsinhaber Räuchertabletten ab, wobei eine Couch Feuer fing und verbrannte. Auch der Fußboden wurde in Mitleiden- schaft gezogen. Der Sachschaden wird mit etwWwƷa 300 DM angegeben. Geistesgestört? An der Straße von Rheinau nach Friedrichsfeld wurde am Waldrand ein 78jähriger Rentner aufgefun- den, der im Gesicht erhebliche Hautab- schürfungen aufwies. Der Verletzte konnte über seine Verletzung keinerlei Angaben machen. Es ist anzunehmen, daß es sich um einen Geistesgestörten handelt, der zu- vor im Walde umherirrte und sich dabei die Verletzungen zuzog. haben— und der straffällig gewordenen Jugend kann geholfen werden. F. W. K. Der tägliche Unfall. Allzu sorglos hatte in der Langeröt- terstraße ein 58jähriger die Fahrbahtii betreten. Er wurde von einem Motorroller erfaßt und angefahren. Der Unvor- sichtige, der offenbar noch unter Alkohol- einfluß stand, erlitt Verletzungen im Ge- sicht und eine Fraktur des Nasenbeins. An der Straßenkreuzung EI du 1 stieß ein aus der Seitenstraße herauskommender Lkw. gegen einen auf der Breiten Straße fahrenden Pkw., wobei der Fahrer des Per- sonenkraftwageris sich einen komplizierten Unterschenkelbruch, Fußgquetschungen, eine Kopfverletzung und vermutlich noch Rip; penbrüche zuzog, während sein Begleiter Prellungen und Schnittwunden erlitt. Der Fahrer des Lkw. versuchte, zu flüchten, Kkonmte aber in P 5 gestellt werden. Beide Fahraeuge mußten abgeschleppt werden. Sachschaden etwa 4500 DM. Familiengerechte Politik und politische Aktivierung der Jugend Willy Massoth MdB. sprach vor Mitgliedern der Jungen Union Mannheim „Die Bundespolitik an der Jahreswende“ hieß das Thema, zu dem der CDU- Bundestagsabgeordnete und Landes vorsitzende der Jungen Union Hessen, Willy Massoth, am Samstag unter konsequenter Außerachtlassung der Außenpolitik vor Mitgliedern der Jungen Union Mannheim sprach. 5 Der Referent stellte die auf soziale Sicher- heit abzielende Arbeit in den Vordergrund seiner Ausführungen und sagte auf inner- politischem Gebiet trotz des oft rein agitato- rischen Charakters vieler zum Jahresschluß eingebrachter Anträge(auch der Koalitions- Parteien) durchgreifende Entscheidungen für 1953 Voraus. Ein politischer Erfolg erschöpfe sich nicht in der Erhaltung, sondern in einer Vermehrung der„Substanz“, Dazu gehöre in erster Linie die Schaffung neuer Produktions- stätten, und, im Hinblick auf die CDU, die auf die Behebung sozialer Mißstände gerichtete „familiengerechte Politik“, die einer Kollek- tivwirtschaft im Wohnungsbau durch ein Eigenheimgesetz entgegenarbeiten und da- durch das Provisorium des ersten Wohnungs- baugesetzes abschließen wolle. Massoth sah den Uebergang vom quantitativen zum quali- tativen Wohnungsbau als eine soziale Tat- sache an, die jeden politischen Druck in diesem Sektor ad absurdum führen müsse, und Plädierte in diesem Zusammenhang auch für das Stockwerkseigentum. 5. Das Alter nicht vergessen Nach einem kurzen Ueberblick über den Stand der Arbeiten und die Auswirkungen an den Versorgungs-, dem Lastenausgleichs- und dem Betriebsverfassungsgesetzen regte der Redner im Zuge der„familiengerechfen Po- litik“ eine stärkere weltanschaulich- politische Aktivierung der rund 80 000 in der Bundes- republik für die Amerikaner arbeitenden Labor-Service-Leute an, und befaßte sich dann ausführlich mit dem Problem der alten Menschen, die von den in der Vollkraft ihrer Jahre Stehenden nur zu oft vergessen würden und eine soziale Frage darstellten, die von der DU nicht etwa aus wahltechnischen, sondern aus Gründen der Gerechtigkeit gelöst werden müsse. Massoth gab anschließend eine kurze Zusammenfassung der vier großen Parteitage des Jahres 1952. Die SPD habe in Dortmund, noch unter dem Schatten ihres verstorbenen Parteiführers stehend, keine konstruktive Alternative zur Politik der Bundesregierung in der Frage von Verfassung und Europa fin- den könen, sehe aber mehr und mehr ein, dag der Wirtschaft mit Planung und Verteilung nicht weiter zukommen sei. Das beweise die Nachfolge ihres bisherigen Wirtschaftsexper- ten Professor Nölting durch den Hamburger Professor Schiller. Die Deutsche Partei habe sich in Goslar durch ihr Bekenntnis zum „konservativen Gedankengut“ auch für die kommenden Bundestagswahlen Zukunft als weiter koalitionsfähig erwiesen, und die FDP sei in Bad Ems mit einer koali- tionstaktisch etwas verfehlten, radikal anti- klerikalen Haltung aus ihren innerpartei- lichen Auseinandersetzungen hervorgegangen. Der Berliner CDU-Parteitag schließlich habe in der Herausschälung des Grundsätzlichen weit über eine Demonstration nach dem Osten hinausgewiesen und durch die Auf- nahme von Bundestagspräsident Dr. Ehlers in den Vorstand besondere Festigkeit und stärkere Einflußnahme auf die protestantische Wählerschaft gezeigt. Die Politik muß entscheiden Gegen Ende seines sehr beifällig auf- genommenen Referates setzte sich Massoth mit der Opposition auseinander und bezich- tigte sie der„Störung aller Maßnahmen zur Bedingung eines Provisoriums“ und der Ver- lagerung politischer Fakten auf eine rein juristische Ebene.„Karlsruhe hat die Aufgabe, Gesetze auf ihre Uebereinstimmung mit dem Grundgesetz zu überprüfen, aber es ist kein zweites Parlament!“ Der Redner schloß mit der Aufforderung an die Junge Union, die christlichen Arbeit- nehmer und die qugend im„vorpolitischen Raum“ politisch zu erziehen und auf die vorzube- reiten. 5 hwW gekrempelt, daß die Nadel auf dem Sig mungskompaß wild wurde 75 Es begann mit einem schüttelgereimg Prolog von Kalu Weiß, und als es ends schlug es dreizehn. Wollte sagen eins D das wie Heringe in der Tonne sitzende Pub kum bis dahin geduldig bei der Stange blig spricht für die, die es dazu veranlagten, Selbst Beigeordneter Riedel, Polizeipru dent Dr. Leiber, Verkehrsvereinsgeschätt führer Dr. Vogel, Robby Wagener von d „Rheinschanze“, die Vertreter des„c Viernheim“, der„ZKetscher Brüder“ 9 andere prominente„Narren“ hielten bis u glücklichen Ende durch. f Und das nicht nur, weil ihre stolzen Mu nerbrüste mit den neuesten Orden dekorg und ihre pfiffigen Köpfe mit Ehrennarre mützen behütet wurden. Meinte Riedel: Euch herrscht noch mehr Humor als bel Stadtrat“. Und H. Fleischmann, der Präside der badisch- pfälzischen Karnevalverem „Von Freiburg über Mannheim bis Pirmase sind 49 Narrenvereine unter einem Hut, das sollen uns die vernünftigen Narren en einmal nachmachen“. Präsident Blepp hatte an, diesem Abe wieder einmal einen besonders guten 1 Mit Grandezza und Routine, und einem H dee Von Mensch zu Mensch Ein kleiner Junge von fünf Jahren aus unserem Hause hatte wohl auf dem glatten Gehsteig die Balance verloren und sein Milchkännchen verschüttet. Zwei Schulmädel gehn vorbei, sehn den Milchstrom fließen und nehmen kurz entschlossen den Knirps bei der Hand laufen mit ihm zum Milchhändler und kaufen ihm einen Liter Milch. Danach bringen sie ihn nach Hause, die Mutter des Jungen bedankt sich bei den Kin- dern, und auf die Frage, ob sie nun beim Milchhändler einen Liter Milch zu zah- len habe, geben ihr die Mädchen zur Antwort: Die haben wir beide bezahlt und Sie dürfen den Kleinen ja nicht ver- hauen. MC mor, dem auch der griesgrämigste Griesgret nicht gewachsen war, ließ er seinen Prag, dentenstab der ebenso umfangreichen vielseitigen Veranstaltungsfolge vorausfle tern Es folgte Schlag auf Schlag. Fritz Rü. ner spitzelte die Stadtverwaltung versfom lich um einen Vergnügungssteuernachlaß a H. Osten unterhielt sich und die Versam lung mit einem verrückten Telefongesprid Heini Roth erging sich in Kommunalpol kastereien, Kurt Hofstetter spannte Schuster einen ellenlangen Lachleisten , Susi und Lotti spielten sich mit eigenen 4 Akkordeonstimmen in das Ohr(und A des Publikums. 1 Dann war es soweit. Ihre Tollität PW zessin Anneliese I. von Farbonesien wu offiziell in ihr hohes Amt eingeführt. Len lampenfiebrig, versprach sie, HF närrisd Regiment in alter Mannheimer Fastnach tradition§-111-prozentig bis Aschermi woch auszuüben. Kudl und Dadl büttenwitzelten de schunkelnden, singenden und beifalltober den Haus Lachtränen aus den Auge Friedtjof Schröder tenorisierte es mit wet cher Schuricke- Stimme in einen da- cant brüllenden„Aufstand der Massen“ hinel Kalu Weis zeigte sich zusammen m Schorsch Hotz als im höchsten Grade k.) das heißt karnevalsverwendungsfähig, el Jungflora-Quartett schlagerpotberührte a genehm, Fritz Mauch verstand sich als 2% 55 e tungsmann zu verkaufen, die Drei Tedde lieben ihre erfolgreiche„Drei-Nickels Masche laufen und Haag, Schwind Mauch setzten dem Stimmungskuchen iht Rosinen auf. 9 Die fröhlichen Pfälzer sind„angekom men“. Was sie da auf die Bütte stellte War zu närrisch, um nicht ernst genomme zu werden. Trotzdem: ein paar Schnitte“ der langen, allzu langen Programmleine hi“ ten den Stimmungsknoten noch fester 9 krüpftt. 100 Posten versuchte Selbsttötung auf Wache In Feudenheim schoß sich in den Abend stunden ein vor der ehemaligen Pionier kaserne auf Wache stehender Angehörie einer amerikanischen Wacheinheit eil Kugel durch das Einn in den Kopf. wurde in schwerverletztem Zustand i Krankenhaus gebracht. Es muß angenon, men werden, daß es sich um einen Selbe, tötungsversuch handelt. Ungewöhnliches Angebot Z Ur Nachtzeit Eine merkwürdige Begegnung hatte 00 Mann gegen 2 Uhr auf der Wormser Straße! Käfertal. Er wurde von einem amerikanische Soldaten angesprochen, der seinen Armer mantel und-mütze gegen Zivilkleider ei tauschen Wollte. Als der Deutsche auf di Anerbieten nicht einging und seinen die fortsetzte, warf der Amerikaner kurzerhan seinen Mantel und Mütze auf den Boden u ging weiter. Die beiden Uniformstücke wü den von dem Fußgänger aufgehoben und del zuständigen deutschen Polizeirevier übel, geben. Filmclub startet mit Julien Duvi vier Der Filmelub Mannheim-Ludwigshafe beginnt am 14. Januar, 22.30 Uhr, in de Alster-Lichtspielen seine Tätigkeit. Gespiel wird der Film von Julien Duvivier(sein, Camillo und Peppone“ lief gerade hier) l. Carnet de Bal“(„Ein Blatt der Erinnerungen 6 mit Harry Baur, Louis Jouvet, Fernan in Originalfassung mit Untertiteln. 5 Da es sich um eine Werbevorstellung fl den Filmelub handelt und angestrebt ist, all Freunden des guten Films die Ziele und 5 sichten des Filmcelubs darzulegen, wird dies Vorstellung als Werbevorstellung im Sint der Satzungen des Verbandes deutscher Fit clubs kostenfrei durchgeführt. Als nächstes folgt am 21. Januar, 22.30 Uli in den Alster-Lichtspielen die Vorführung de französischen Kunstfllme„Pacific 231“ u „Images pour Debussy“ des französische Regisseurs Jean Mitry, der selbst anwesen sein und zu seinen Filmen sprechen wird. 953%/ u Nr. 9 Montag, 12. Januar 1833 Mog GEN Seite 7 — „Als Maurer 9 80 bin ich meistens im Freien tätig. Bei nasser FIILNI THEATER artet Witterung arbeitete ich oft meine Hände em Schmerzerfüllt geben wir allen Freunden und Bekannten die traurige, durch. Alle Gegenmaßnahmen waren erfolg- 5 unfaßbare Nachricht, daß mein lieb los. Da nahm ich Klosterfrau Aktiv-Puder: 9 vater. Bruder. Sch 5 in lieber, guter Mann, bester, treusorgender nach einigen Tagen hatte sich neue Haut ge- b n Aus Pispositions- Sereimt ater, Bruder, Schwager und Onkel bildet und alle Schmerzen waren mir ge- 16 brehe Str runden 15 ende 8 1 nommen!“ So schreibt Herr Hans Einfeldt, ee e Nur heute 5 1 H 2 ns Mün 5 5 Schleswig, Reiferbahn 4. Es ist schon so: auch en Der aktuelle * d Z unter schwersten Bedingungen zeigt Aktiv-Puder, was er kann! spannende Sittenfilm i 2 5 2 Aktiv-Puder, streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. ABten Stadtbauamtmann 1. R. Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengelst bei Beschwerden von STR A 8 8 E N B E K A N NTS C H A FT Hizeiprd Kopf, Herz, Magen, Nerven! mit ALICE 3„GISELA TRO-w-W EHE HARRT HINDENMHITTR Seschätt 3 N 5 5 usik: Michael Jary 1!!! 88 10=⸗ů882⸗—W888888tä̃⁴ÜKüͤ—... ̃ ̃ 1 b erwartet, für immer von uns gegangen ist. hungriger Mädchen schildert. i aer Nur 3 Tage! Für Jugendliche unter 16 Jahren verboten. en bis 1 1 1 2 Dienstag, 13. 1., Mittwoch, 14. 1., Donnerstag, 18. 1., vorm. 10 Uhr, Beginn: 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 und 22.20 Uhr 0 n tiefer Trauer: nachm. 16 Uhr und abends 20 Uhr hält Biologe R. Run zi im 5 5 5 Carl-Scholl-Saal, L. 10, 4, einen Voranzeige 1 f 3 zen Ma Frau Luise Münz geb. Horneff Unkostenbeitrag 1 f Mell I U 1 2 1 Nel Ifen 10 ö 3 8 8 Adrian Hoven e Dipl.-Ing. Ludwig Münz Vortrag: 8 Pennig iedel Gertrud Schmidt, Braut Volksöbel Verstopfung Als be Ein glanzvoll. Revue-Film- Ein funk. Feuerwerk Präside und alle An verwandten Kachtefrg undlign win frre fetten en fate r 0 eine Gift- AIHAMBRA 5 abrik ist und dadurch Krankheiten entstehen. Es wird nachge- Telefon 3 21 48 7 2 S . Alverei a 5 wiesen, wie schnell auch veraltete hartnäckigste, als unheilbar 13, 15, 17, 19, 21 Anzen E te rne Pirmasg Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 14. Januar 1953, um 14.30 Uhr auf betrachtete Krankheiten oft von selbst vergehen, ohne fremde m Huf dem Hauptfriednof Mannheim statt. Hilfe, ohne Selbstbehandlung, ohne verbrauch von Mitteln. 1 U 8 1 E H JOHANNA H FE 1 D 1 arren' eg Alles ohne Anderung der Ernährung und Lebensweise Telefon 4 48 47 SPTERI's Keine Verstopfung und Blähungsbeschwerden mehr. TA glich: 14.00, 16.00, 18.18 und 20.30 Uhr 1 Erfolge seit 35 Jahren! 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Bin wieder am: 14, 16, 18.18, 20.30 Meuterei am Schlangenfluſ 1 9 1 5 eee. 555 1 3 Di., 13. 1., mendiders 13.30—15.00 Hotel Bratwurstglöckl“, Bahnhofstr. m kurz ebe Oma Wieger mutter Wester Wägerin un ante, Frau Weinheim 15.30—16.30 Gasth.„Bergstraße“ 5 r Han ö 5 5 f 5 Mannheim 17.00—18.30 oe Wartburg-Hospiz, E 4, 5 a l Heute. Tag!: WALT DISNEx's Meisterwerk 1. 14. 1., Mannheim 8.00—10.00 Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, 7. 5 ler und 3 22 5 Ladenburg 10.30—11.30 Hotel„Rose-* a Alice im Wunderland Danach Ar O Ine Ur e Schwetzingen 12.00—13.00 Bahnhotel„Falken“ Jugendfrei Mutter Telefon 3 18 96 Ab morgen: en Kin- geb. Kesselheim Herůmann sprans, Spestalbandegen. Unterkochen Württ. 14.30, 16.30, 18.48, 2 Ein Farbfim a. d. Reiche Tausendundeiner Nacht m ben Der rote Falke von Bagdad zu zah. Mm. Seckenheim Freiburger Straße 11), den 9. Januar 1953 en Zur g Nur noch heute! 13.00, 15.00, 17.00. 19.00, 21.00 Uhr 0 2 2 22 bezahlt In tiefem Leid: Leonhard Bürkel Untetticht aut ge deut sene Helmat-Farbiim cht ver. Karl Bürkel und Frau Liselotte geb. Weinkauff 8 Am Brunnen vor dem Tore Me mit Kindern 75 U Ab Dienstag: Hch. Bruder und Frau Käthe geb. Kesselheim Telefon 3 18 20„Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“ ect pRWargE NHanbkEiss cut? GRONE f. Iriesgran Wilh. Mühle und Frau Anny geb. Kesselheim Tullastraße 14 MANNHEIM Telefon 4 24 24 en Pras Frankfurt a. M. Beginn neuer Lehrgänge: Januar 1953 ichen 9 111 Hei Tagesschule: 1. 12mon. VoLLHANDELSKURSUS in sämtl. kfm. or 8 Carl-Heinz Bruder, Rechtsanwalt Fächern für 14. bis léjshrige Schülert-innen) lannheim 3. Halbſähriger HANDELSKURSUS in samtl. kfm semsteg Sonnteg Familie Willi Mühle, Frankfurt a. M. Fächern für nicht mehr Berufsschulpflichtige bite 5 klelbishriger rachinnnoaN Gt 8 Masch 15 Ha ger 8 Steno lasch. Versföm Beerdigung: Dienstag, 13. Januar, 15.00 Uhr auf dem Friedhof Mhm.-Seckenhelm. Korrespondenz, Deutsch 25 rode Marnevalgesellschaft..! 5 achlaß d Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Abendschule: K. F für Anfänger Januar 8 Februar 0 Eilschriftlehrgang ab 80/100 Silben 88 3 1 und eee Stenografle Mannheim Bu rung(mittwochs 16 bis 18 Uhr) 3 10 Samstag, 24. Jan. i 8.„Richtiges Deutsch in Wort und schrift-. 20.11 2 5 1. Große Damenfremdensitzung 1 Sonntag, 1. Febr. 7 sten..õãõãͤõͤͥũͥ K 1 U 5 17.11 Uhr Wiederholung Semen 1 lernen? 87 D EBEER* In beiden Sitzungen prunkvolle Proklamation und Aug Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Schwieger- Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen am Paradeplatz 0. 6. 2 85 mutter, Oma und Schwester, Frau Kranz- und Blumenspenden und all denen, weiche unsere liebe Telefon 3 18 66 und 5 32 98. 5 8 5 Musensaal 8 eee 8 0 2 Schwester unter Mitwirkung unseres Damen-Fremden- 8— Leonie Steinbach elen e B* euni sitzungs-Vergnügungskommissars art. Led verw. Burkart, geb. Morschheuser H a 8 Seppl Offenbach vom Deutschen Schauspielhaus Hamburg närrisd nsch enger Krankheit in die Ewigkeit abgerufen. zur letzten Runestätte geleltsten, sagen wir unseren innigsten Hier det e ee Der Elferrat astnachb Mannheim Neckarau, den 12. Januar 1953 Dank. 0 11 55 1 8 9 2 schermit Schulstraße 38 Mannheim Neckarau, den 12. Januar 1953. N g (krüner Pumpwerkstraße 20) 1 5 n Air 5 Fischerstraße 6 ann Freier Vorverkauf ab 8 folgenden Stellen:* Die trauernden Hinterbliebenen: 3 Die Schülerk beg.: 14. u. 16. 1. verein, N 1 HAD EFTA); Hut-Abel, D 3, 2; im Rosengarten; Caf Iten des Familie Eugen Burkart, Großsachsen Margarethe Käser Wwe. geb. Breunig Weitere ee e e Krumm, Qu I, 9 und Zeitungskiosk Schleicher am Tattersall. Tall toben, Familie Albert 0 Rosa Baro Wwe. geb. Breunig 15 enen Kurs für Fortgeschrittene Großenhain i. Sachsen reuni udenten) 4-6 Abende, können 85 17 9 Die Geschwister Kath. Breunig sich noch Damen beteiligen. ö 3% Die Beerdigung findet Dienstag, 18. Januar, um 13 Uhr auf dem D 4, 15 Ruf 3 23 08 RN Gn. M83 E I.—n 0 7255 Hauptfriedhof Mannheim statt. 1“ inen f men: ññʃ3xÜ— ͤ ͤv— 1—Ü˙.ö TAN Z- UND SARBETRUEBE MANNHEIM K 2.52 ade K.. Schule 2 uz een IIe Bestattungen in Mannheim kähig, el Hartes eis. ner u 43. vun 5 6. 15 eee 5 1 1 5 ortgeschritt. beg. 14. Jan., B 6, 15 a8 us der ekone ÜUhrte 7 Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief heute, 55 Montag, 12. Januar 1953 ltere Telin. 16. U. 17. n 158. 80, e, db. DN. sch n als 0 Vollendung des 72. Lebensjahres, unsere liebe, unvergeßliche Anmeldg. erbet. Einzelst. jederzeit. Prospekte gratist E 1 Teddi Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Haupfriedhof 5 Nickels 5 Knapp, Ludwig, Gärtnerstraße 85 0 Die feine 0 8 N A N 8 Oo. 1 10 Elsa Mildenberger Krematorium 7 2 N 2. t u 7 d 2 E e für musikalische Feinschmecker cher ini Steinschaden, Arthur, Werderstraße 38 8 au 5. 8 eee ee 8 zeb. Stumpt den, Pulse, t, 11 a bei C. u. E. Koch 5 Sehr, Luise, C0 5 8 5 h Mannheim, den 10. Januar 1953 Schneider, Karl, Laurentiusstraße 14 3 5 Seckenh. Landstr. 1, Tel. 4 43 51 8 Meeräckerplatz 4 3 Kurse f. Schüler u. Berufstätige genomme In tiefer Trauer: Friedhof Käfertal Ehepaar-, Zirkel-, Einzelstunden ET Gern chnitte Die Angehörigen Hirschmann, Karl, Wa. Freyaplatz is 1 5 leine hi 8 e en e eee 1 Mittwoch Marriseher Abend Müller, Eduard, Kd. Gewerbstraßge. 8 fester& Die Beerdigung findet Dienstag, 13. Januar, um 11.30 Uhr auf 1 3 Je das mi 10⁰ dem Hauptfriedhof Mannheim statt, l Friedhof Friedrichsfeld 5 0 10 0 1 0 f 0 Spieler, Johannes, 5 7. 1— Uuls 11 Wer 5 U 5 und 1b 1 We.„„ 5 tung Gilbert, Marie, Rappolts er Straße 2 Ortsau ne M²itgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 1 nntmachungen en Abend Der Herr über Leben und Tod hat meine liebe Mutter, unsere Ohne Gewähr setrlebsröteschzluse Bekannt 8 Pioniel, guts Großmutter, Urgroßzmutter, Schwester, Schwiegermutter, Betriebsverfassungsgesetz: gehörige Schwägerin und Tante, Frau 5 Die Einigungsstelle 8 70 Die 25 Anka nere risk GmbH. 8 2 5 5— i i M 5 8 gemäß Gesellschafter versammlung vom 18. Dezember m rkun 25 5 argarethe Obländer Die Vermittlungsstelle 8 72 vom 31. Dez. 1952 au ende Die Gläubiger der 5. 4 5 1 n 4 aufgefordert, sich bei dem Liquidator Georg Strang, Kaufmann, wohn- tand in 1 1 95 15 hren von ihrem Leiden 5 37. Werbevers aus unserem Preis- em Diensteg, 18. Jan. 19.30 Ohr bak in Speyer a. Rh., St. Markusweg 4, zu melden. „ unser treues Ehrenmitglied. ausschreiben: zetrlebe 1 bis be: am Bonner.] Mannnsim, den 1d. Dezember 1952. Ibs. Herr 13 15, Jan., 19.830 Uhr Betriebe Hermes-Buchvertrieb GmbH. i. L. Der Liquidator: Georg Strang. n Se Mannheim Rheinau, den 9. Januar 1953 FR AUEN GOLD L. bis Z, im Gewerkschaftshaus Relaisstraße 62 1* Karl Kern macht Frauen hold. 5 e In tiefer rauer: 0 1 1 Samstagnachmittag ver- Dr. med. Else Lehmann, Edingen ot Familie karl Obländer nebst Anverwandten 55 1 8 8„ 8 f Anheimer Apenbakademle Beerdigung: Dienstag, 13. Jan., 14.00 Uhr, Friedhof Mhm.-Rheinau. Wir bitten unsere Mitglieder, 7 N hatte el dem dane 5 285 G 3 5 5 f reich das letzte rengeleit zau Straße! 3 I. und Volkshochschule kanische b Sportgemeinschatt e Sekretariat U 2, 4 Telefon 4 60 54 1 Armes Nach langem schwerem Leiden ist am 9. Januar 1953 mein ann 3 5 8. ider eil, lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Groß-. 3 1 3 auf dh vater, Herr(trüher Vereinigte Freie 5 WkIIER In dieser Woche laufen neu an nen Wa Ludwig Knapp Turnerschaft 1896 5 5 5 Tree sprachenlehrgänge: Englisch, Französisch, Spanisch und rtalieniseh Arzerhan Der vorstand Hämorrhoiden S. at STAATL. GPR. OPTIKER kür Anfänger und Fortgeschrittene. 3 zoden un ür 1 von uns gegangen 9 ellh Kaufmännische Lehrgänge: Deutsche Stenographie für alle 5 2 im Alter von nahezu 78 fahren für immer von 5 Die Feuerbestattung findet am am Wasserturm schwindigkeitsstufen, englische Stenographie für anfänger un icke W 5 Dienstag. 13. Januar 1953, um euch ie scheeten Fllen durch Rusmesel p 7— Planken Fortgeschrittene, Maschinenschreiben I-—ill, Buchführung fur 1 und den Mannheim, Gärtnerstraße 65 13.30 Uhr statt.(Solbe, Zöpfchen u. Veel. J. dtoch bewährt GROSSE AUSWAHL. Anfänger u. Fortgeschrittene, für Handels- u. Industriebetfrlebe, er übel i ollen Apotheken erhõlfich. Prospekte durch MODE 8 BRI L I. EN Die gute re. 5 eee 3 tiefer Trauer: e Chem. Lab. Schneider, Wiesbecles Alltag, Bilanzbuchhalter- Lehrgänge 8 5 8 K eb. Spissinger 455 8 1 8 Lieferant aller Rassen Plakatschrift, Fachlehrgänge für das Verkehrsgewerbe und Vor- 1. Fuente geb. 5 N 1 bereitungslehrgänge auf die ene 11 un ngehörige 5 Mathematische Lehrgänge: Rechenschieber- men, a I- IV. 8 5 Unser lieber Vater, Opa, Onkel Geometrie, Tri rene e Analytische Geometrie, Bifferential- 2 d Schwiegervater, Herr eee eee e bechnfs eh d Technisches Zeichnen I u. II Die Beerdigung findet am Montag, dem 12. Januar 1953, urn Un e 5 75 rechnen, Technisches Re 5 8 i wWigshafe 11 8 Haupttriedhof statt. üll 12 Verkäufe vorbereitungslehrgänge auf die Bacharbeiterp 2„ in del 5 e Eduard M er Maschinenschlosser und Elektriker. a e 8 Hautarzt Naturwissenschaftliche Lehrgänge: Einführung in die Grund- Gespiel Mechanikermeister l. E. 5 VW- Radio, Blaupunkt. Neuwert 350, begriffe der Physik u. Chemie, sowie in die organische Chemie. sein„O0. ist im Alter von 7 Jahren sanft 8 D, kompl. m. Ant. f. 200,- DNA kilektro-Lehrgänge: Grundlagen der Hektrotechnik, Elektrotechn. Hier 1 entschlafen. Dr N Kilthau evtl. Teilzahlg. Tel. 4 20 86. Rechnen u. Zeichnen, Elekktriede Meeren Ane tuner 2 4 jet* 5 1 Meßtechnik, Einführung in die Theorie der Rundfunktechnik. erungen Sott dem Allmächtigen hat es gefallen, 1 8. Mnm.-Käfertal, den 9. Jan. 1953. 5 Bauwesen-Lehrgänge: Baukunde fur die Praxis, Beton- und Stahl- 0 ute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, 8 1 8 Gewerbstraße 12 Mannheim, qu 7, 18, Tel. 3 26 61„% 8 beton, Statik und Festigkeitslehre, Darstellende Geometrie. 3 Tante, Frau Näh unter Nr. 06152 3. d. Verlag gemein bildende Lehrgänge: Einführung in die Philosophie 1 Bi 1 e VVVFHÄ̈ͤW; e Ensfalkterelegte 0 Menschenkenntnis, ung fü Lu ise ng geb. Lauber FFF jetzt zu den Ersatzkassen Schrelbmaschinennsche Gutes Deutsch in Wort und Schrift, Freie Rede, Wie soll jeh t ist, alle 1 1 Sterbesakra- 5 bam. Karl nrüller N mich benehmen?, Helfer der Menschheit, Künstlerisches Malen 1 4 1 im Alter von 64 Jahren, wohlversehen mit den hl. er Fam. Hermann Klausmann zugelassen. verlagert, Stück nur 38,.— DM. und Zeichnen, Körperbildung, Gymnastik-Tanz u. a. 1 dies JT pie Bereisung Angegeben Sprechstunden 1112, 1618 Uhr Möbel-Meisel, E 3, 9 A nen e im Sinn Mannheim Käfertal, den 10. Januar 1953 N. 5(aug. Mittw.- u. Samst.-Nachm.) Kunsthalle. un 8. 0 Bäckerweg 18 5. Vorbereitungsklassen auf die Reifeprüfung einer Höheren Schule. her Fin In tiefer Trauer 8 8— wer Ini Inserate liest(Nur für Berufstätige.) August Bing und alle Angehörigen 5 er 1. Arbeitspläne in allen Buchhandlungen und im Verkehrsverein 22.30 U. 5 kaut gunstig, men es en 9.00 bis 12.00 und 15.00 bis 19.30 Unr f . g 8 1 1 1 8„ 7.00 Uhr U Anmeldungen täglich von 9. s 12.00 un 8 8 19. r im hrung 5 VV. N Sel d ver c hr Ku 1 92s ue he eee 8 3 Sekretariat der Abendakademie und von 17.00 bis 20.00 Uhr 9 f 5 8 5 1 5 Friedr.-G jums, Roonstraße 4 2310 5 Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 13. Januar, 13.30 Uhr 8„ 8 e des Karl-Frie vymnasiums, Roonstraße 4/6 1288 ische aut dem Friedhof Käfertal statt. pfänderannahme tgl. bis 18 Uhr Leih- Rlektr. Backofen zu kauf. Besucht. anwesen. 55„ hm., K 2. 22(trün. K 3. 100). Angeb. unt. Nr. P 08187. d. Verl. wird. 8 3 5 N r 8* 8 3 8 1 8„ 8 N 5 8 5 8 8 3 2* 8 2 8 88 8 N 8 Seite 8 MORGEN Montag, 12. Januar 1953/ NI 25 8 er druc 0 0 Chet „ Buchstabe der Herrlichkeit/ Ven Aten Schpesd in Corlssohe 20 Ost ft 8 Das„Mannheimer Qucdrat“ Dr. 0 Ein Buchstabe der Macht und der Herr- ihre Haare haben eine weißblonde bis kup- 1 e 5 5 Won 5.— Leh beginnt damit; desgleichen das terrote Farbe, die Haut ist hell, und auf Mieder. 3 Mas Lok ndividuum das Einzelwesen. ihren spitzen Zungen lauert der Stachel der Sraphiker. 1 3 3 Ea pr. e e l ae dern e e un EVA 5 n 3 0.— 3„ r. 8 8 8 155 mer, aber doch noch als 1 auf 10 8 schnell strömenden Bergflüsse. Der Inn be- 87. FFC präsentieren sie sich den Karlsruher Rum kalt Absonderung. Es hat das Aufgetauchte und Einsame einer Insel. Es steht wie ein Ibis, der Nilreiher, auf einem Bein. Das I hat Pfeil- freunden als„Mannheimer Quadrat“, als ch mun „freie Zusammenschluß“ von 15 Mannheim an Künstlern. Von Oberregierungsrat Enge Nr. dem Vorsitzenden des Badischen Kunstye eins, im Rahmen einer kleinen Eröffnung feier am Sonntag mit freundschaftlich-hnn lichen Worten begrüßt, von Egon A. Jo 8.3 Mannheim, mit sachkundigen Worten ensg führt, bieten sie rund sechzig Arbeiten? Gegenstandslose Bilder(Ernst Gassenmeig Waldemar Epple, Bernhard Epple, Frau Schömbs), gegenstandsbezogene, zu eine geistigen Erlebnis abstrahierte Arbe Rudi Baerwind, Paul Berger- Berge Hannsheinrich Palitzsch), realistische, dag aber doch sehr eigenwillige und eigengesen liche Blätter(Hans Gräder, Bruno Kril Paul Löffler, Albert Ludwig, Ursula Ludwig Krebs) und schließlich Plastiken rofesn Gustav Seitz). Im Ganzen gesehen ein Spie gelbild also jener vielfältigen Möglichkeitg die sich die Kunst unserer Zeit als Erlebt Schu und Schaffensquelle erarbeitet hat. Und e in B schöne Ausstellung dazu, von künstlerisch scha Ernst kündend und durchgestaltet in jedes Aen von Sinnt mit I, die Isar, die Iller, die Ilm, die III, die Innerste, die Ister(wie die Donau einst hieß), die Ilse, die Isère, der Isonzo, der In- form, und das griechische Wort iambos be- r 55 deutet Pfeil. Es ist die Wurzel des iambus, Das I ist spitz. Der Igel trägt lauter stach- eines kurz-langen Versmaßes, das Sturm- lige Is auf dem Rücken. Es ist unerbittlich Schritt bedeutet 5 und stechend gleich mancher kühnen Idee. 5 Es ist spitz wie der Imperativ, der unaus- Weickliche Befehl. Es besitzt die Schärfe der 1 a iarerere der enter denden eanen dende enden das 1 fn dschnas in, alte, Es ist aus Marmor gehauen wie die Sie- steckt seine stechende Nadel. Mit der Infan- Sessäulen. römischer Imperatoren, 85 die terie geht sein Bajonett in die Schlacht. Meilensteine des großen römischen Reiches, Sperre dem Iltis die Zahnreihen auf— lauter des Imperiums. scharfe I-Zähne funkeln dir entgegen. Das I ähnelt einem einsam hüpfenden Irrlicht über kaulenden Moorgewässern. Hüte dich vor dem I in der Intrige! Denn hier ist es am spitzigsten und gefährlichsten. Sehe ich ein klirrend und sirrend durch die heiße Sommerluft schießendes Insekt, N. Das J entspricht dem, Hochton' des Jahres, dem Sommer. Als Farbe entspricht ihm ein Starkes Gelb, ein glühendes Goldgelb. Es ist die Farbe der Ilex, der Ilge, der gelben Was- Serschwertlilie, der deutschen Tris. Sie blüht gber im allgemeinen Versinnbiidlicht seine zur Zeit der Sommersonnenwende, wenn kerzengerade Gestalt die Gerechtigkeit und das Gestirn am höchsten steht. Der Sommer- Wahrheit, wie der griechische Sophist Chori- König trägt es als Blumenzepter in der Hand. kios aus Gaza überliefert. Wahrhaftig: das I 3 1 Ad des Leben d„d ist wie ein Stab der strengen Gerechtigkeit 1 e e* 55 und wie ein flammender Strahl der Wahrheit. Drei sitzende Frauen Wandgemälde in einem Grabmal in Theben f * Beispiel, eine würdige Vertretung der! Mannheim ansässigen oder mit Mannhel verbundenen Künstlerschaft. Einige Bild 1 sind erst in jüngster Zeit entstanden, andes füh! Wieder bereits in Mannheim bekannt. bun nun wenn man sich die Karlsruher Ausstellu In e wenn die Tragödie die Darstellmg des Ensemble: Elisabeth Velbehr(die Witwe), arbeiten, sein Hauptthema oder seinen 1951 ins Gedächtnis zurückruft, so hat sl Wonne der Nanintentar Sun mensch. Gerhard gentsch(der junge Soldat) und Clara Hauptkonflikt so stark zu machen, wie er es bei manchem unter den Jüngeren die gu Uchen Dilemma. Christopher Fry Walbröhl(die Dienerin) waren ihm sensible nur wagt, ohne die Stimmung zu verderben“. persönliche Sprache noch mehr gefestigt'h Christ Fry, einer der wenigen Opti- Gehilfen dabei. Elisabeth Velbehr, indem sie Es könnte wie Mißtrauen gegen diese Fähig- Ursula Ludwig-Krebs zum Beispiel und as Co! N 55 1 750 8 5 3 mit der ganzen Kraft ihres großen weiblichen keit gerade bei Christopher Fry wärken, bei Hans Gräder. 5 1 bs 1 5 8 9 1 Ein Talents die Wandlungen dieser aus Naivität wenn man— wie das in Mannheim geschah Dem„Mannheimer Quadrat“ ist in die ame um sich anzulehnen: die Irene, die Ilse, die 12 5. 85 4 88 1 188 125 em all- und Rafinesse klug gemixten Witwe zu— unmittelbar vor einer Aufführung seines Ausstellung des Badischen Kunstvereins en Präs Irma, die Irmgard, Fräulein Ingeborg, Fräu- 1 2 8 0 5 n 8 588 Asche märchenhafter Wirklichkeit erhob, Clara Stücks einzelne Passagen daraus aufgreift Kollektivschau des in Berlin lebenden Male Brye lein Idas, Fräulein Isabella, auch Isolde und 2 8 5 5 3 erke(„Die Walbröhl, deren reite, vielseitige Kunst auen und vorliest dund Zar noch musiitalisch in- Hans Kuhn angeschlossen, die erst unläng ch, Iphigenie. Sie sind zumeist schlank wie das I, stieg, is 0 8 N 98 us im für die lebensfrohe Ergebenheit dieser terpretieren läßt), um auf besondere Schön- im September 1952, vom Mannheimer Kum ist Dame ist nicht fürs Feuer 8 antiken Schaffnerin individuelle Töne fand heiten besonders hinzuweisen. Und es könnte verein gezeigt worden war. Das klanged ger Ein aufgefundener Zauberpapyrus der alten Aegypter gibt Anweisungen, wie bei Beschwörungen die einzelnen Selbstlaute zu sprechen sind. Danach war das A rollend wie die Welle, das O ganz kurz zum Zwecke gei- stiger Einschüchterung, das I in die Luft und gegen den Himmel empor zu sprechen. Die Zauberer einer späteren Zeit sprachen bei mren geheimnisvollen Formeln das I nach Süden. Viele Mädchen benützen das I als Säule, Der Sieg des lebens öber den Tod Christopher Frys„Ein Phönix zu viel“ im Stodio des Nationalthegters Fey wieder quf freiem Fuß Neue Strafanzeigen lothar Malskats Der frühere Restaurator der Lübecker Marienkirche, Dietrich Fey, ist wieder auf freiem Fug. Nach einem Haftprüfungstermin hat die Zweite Große Strafkammer des Lü- becker Landgerichts am Freitag beschlossen, Fey aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Er war am 9. Oktober vergangenen Jahres in Haft genommen worden, nachdem sein da- maliger Gehilfe Lothar Malskat gegen sich und Fey Strafanzeige wegen gemeinsamer Bilderfälschung erstattet hatte. Malskat hatte damals behauptet, er habe im Auftrage Feys von 1945 bis 1950 zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde im Stil alter und neuer Meister geschaffen, die über verschie- dene Kunsthandlungen im Bundesgebiet Verkauft worden seien. Seine früheren An- gaben, daß der Restaurierung der Wand- malereien in der Lübecker Marienkirche keine Originalbefunde zugrunde gelegen hätten, sind inzwischen von einer Gutachter- kommission für den Obergaden des Chors als weitgehend zutreffend bezeichnet wor- Als weitgehend zutreffend bezeichnet worden. Lothar Malskat hat jetzt über dies bei der Lübecker Oberstaatsanwaltschaft Strafan- zeige gegen verantwortliche Persönlichkeiten der Denkmalspflege und der Restaurierung der Marienkirche von Lübeck erstattet. Die evangelisch- lutherische Kirchenleitung in Lübeck wird der Mitwisserschaft im Hinblick auf die im vergangenen Jahr aufgedeckten Fälschungen von Wandmalereien in der Lübecker Marienkirche beschuldigt. In seiner Anzeige wirft Malskat Oberkirchenrat Göbel, Kirchenbaudirektor Dr.-Ing. Bruno Fendrich, Oberbaurat Klaus Blunck, dem früheren Lübecker Stadtbaudirektor Dr.-Ing. Münter, dem Direktor des Lübecker Museums, Dr. Gräbke, dem Landeskonservator Dr. Hirsch- feld und dem Gutachter Prof. Dr. Günther Grundmann(Hamburg) vor, sie hätten ge- Wwußt, daß beispielsweise die 21 Heiligen- figuren im Chor-Obergaden der Kirche„neu gemalt worden seien. Seine Anschuldigungen erstrecken sich auf Begünstigung, Betrug, Beleidigung und die Abgabe unrichtiger eides- stattlicher Erklärungen. Malskat forderte auherdem neue stilkritische Untersuchungen an der Lübecker Marienkirche und der Lü- becker Katharinenkirche und den Domen von Lübeck, Schleswig und Ratzeburg. dpa. Licht“,„Ein Schlaf Gefangener“ und„Der und Gerhard Jentsch schließlich, weil er viele Erstgeborene“), aber eines seiner liebens- würdigsten. Es knüpft an des Nerofreundes Petronius Satire von der Witwe von Ephe- sus an, die Erzählung von einer jungen Frau, die ihrem gestorbenen Gemabl ins Grab folgt, um an seiner Seite zu sterben. Ein Soldat, der draußen in der Nacht die Leichen Hingerichteter zu bewachen bat und. von Langeweile getrieben, in der Grabkammer auftaucht, läßt sie anderen Sinnes werden und erweckt ihre Bereitschaft zu neuem Leben und neuer Liebe. Beides zu erhalten, schenkt sie dem neuen Gelieb- ten den Leichnam des alten, damit er ihn an Stelle eines der Verbrecher ans Kreuz hefte, der während ihres Schäferstündchens gestohlen wurde:„Die Götter mögen ver- hüten, daß ich zu gleicher Zeit das Begräb- nis der beiden mir liebsten Menschen sehen muß! Lieber den Toten ans Kreuz hängen, Als den Lebenden töten!“ Das Thema hat viele Bühnendichter be- schäftigt und Lessing beklagt in seiner „Hamburgischen Dramaturgie“, wie wenig sie alle aus diesem prächtigen Stoff gemacht hätten. Er selbst hat dann ein Lustspiel„Die Matrone von Ephesus“ begonnen, das aber Fragment blieb. Es sollte die Fabel des Petronius„glücklich“ beenden,„ohne das höhnische Lächeln über die Vermessenheit der ehelichen Liebe“ und sie menschlich ver- ständlich werden lassen. Was er begann, hat der Engländer Christopher Fry in unseren Tagen mit unvergleichlicher Eleganz voll- endet. Bei ihm ist das Handeln der Witwe von Ephesus der Sieg des Lebens über den Schmerz, die Resignation und über den Tod. Es glitzert und gleigt darin von funkelndem, sprühendem Geist, von Hintergründigkeit und aphoristischer Paradoxie, und das Leben ist irdisch und die Liebe ein Naturereignis, Und es ist alles so verständlich, so selbstver- ständlich, daß einen jäh Ehrfurcht packt vor der hohen Kunst, die das so nahtlos zusam- menfügte, logisch und fein verknüpft in seinem steilen Aufstieg aus den„bleichen Gefilden“ der Wintergedanken der armen Witwe bis zu dem Moment, da sie erkennt: „Die Liebe ist die einzige Schule der Welt, und wir sind die Schüler der Liebe“, bis der Frühling des Lebens über den Winter des Todes gesiegt hat. Heinrich Sauer, der Regie führte, sorgte für einen leichten, spielerischen, lebendigen Ablauf der Komödie, und sein dreiköpflges der bestechenden Züge des jungen Mannes überzeugend auszudrücken vermochte, die für die Entwicklung der Fabel so wesentlich sind. Ihr gemeinsames, in klangvoller Har- monie vereinigtes Spiel übertönte mühelos die surrogative Schauerlichkeit des Bühnen- bildes von Paul Walter. * In einem Aufsatz eber das zeitge- nössische Theater“ Die Neue Rundschau, Jahrgang 1951, Heft 2) schreibt Christopher Fry:„Das sind gewichtige Probleme, denn jeder Bühnenautor will, daß sein Stück beim ersten Hören so vollständig wie möglich ver- standen wird, und kein Publikum möchte um die Hälfte dessen betrogen werden, wo- kür es sein gutes Geld gezahlt hat. Darum muß der Bühnenautor fortwährend daran als Arroganz dem Publikum gegenüber auf- Spiel der Farben, die bald lyrischen, bi in P gefaßt werden, wenn man es mit der Nase auf eine Sache stupst, die es viel lieber selbst erspüren möchte. Aber das war es hier nicht. Nein, nein, nein! Man wollte— so scheint es jedenfalls— ein abendfüllendes Gericht aus dem nur einaktigen„Phönix“ machen, und da ist wohl niemanden etwas besseres ein- gefallen als dieses unglückliche Dreigespräch, mit dem Heinrich Sauer, Claus Helmut Drese und Wolfgang Liebold(am Mäügel) die Aufführung vorzubereiten versuchten. Der Dramaturg selbst leitete die„Introduk- tion“ mit Zweifeln an der Notwendigkeit solchen Unterfangens ein und das Publikum schien ganz seiner Meinung. Es spendete der dann folgenden präch- tigen Aufführung um so herzlicher den wohlverdienten Applaus. Werner Gilles „Rigoletto“ im Nationalthecfer Wiedercufnahme unter leitung von kugen Hesse Das Mannheimer Nationaltheater hat Ver- dis„Rigoletto“ in der Gastinszenierung von Berthold Sakmann aus der Spielzeit 1949/50 mit einigen Neu- und Umbesetzungen wieder aufgenommen. Kapellmeister Eugen Hesse hat das Werk musikalisch gründlich überholt. Ungemeine Sorgfalt und Genauigkeit des Musizierens auch in der Zusammenarbeit mit den Solisten und dem Chor(hier besonders hinsichtlich der rhythmischen Pointierung und der vielfachen Sforzato-Akzente) geben der Neuaufführung das stilistische Gepräge. Die Partien des Herzogs und der Gilda sind neubesetzt. Willi Friedrich gewann seinem ergiebigen tenoralen Besitz besonders in Momenten der Kraftentfaltung in alpiner Stimmregion sehr bemerkenswerte Wirkun- gen ab. Er singt allerdings diesen leichtsin- nigen Herzog reichlich handfest und bieder. Etwas mehr Leichtflüssigkeit und Eleganz der Tongebung, etwas mehr Frivolität des Spiels, und wir hätten einen Herzog., der dem Urbild dieser Figur, dem Victor Hugo'schen roi qui Samuse, wenigstens in großen Zügen ähnelte. Edith Jägers Gilda bewegte sich nach etwas zaghaft unentschiedenem Anfang ebenfalls auf anerkennenswerter Höhe. Die Künstlerin nahm die Koloraturen und exponierten Stel- len ihrer großen Arie mit behutsamer Ton- kührung, und die silbrigen Klangreize ihrer Kalität heraus gestaltete belebte Profilgebung der Partie in ihrer Gesamtheit sicherten ihr neben Willi Friedrich starken Publikums- erfolg. 5 Als Monterone schleuderte diesmal Hein- rich Hölzlin mit stimmlicher Kraft seine Flüche, während Kurt Schneider dafür den Mordbuben Sparafucile gesanglich und dar- stellerisch mit hintergründiger Unheimlich- keit umgab. Die Titelpartie lag wie früher in Theo Lienhards dramatisch gestaltender Hand, und Zika Werchau ließ als Madda- lena wiederum alle Künste einer verführeri- schen Schönen aus dem dunkelsten Mantua spielen, Am Schluß konnte in der Reihe der oft herausgeklatschten Darsteller auch Eugen Hesse den lebhaften Dank des Hauses ent- gegernehmen. E. O. E Theo Mackeben, der sich vor allem als Schlagerkomponist einen Namen gemacht hat, nach dem Kriege aber auch die„ernste Musik“ schrieb, ist am Samstagabend im Alter von 58 Jahren in seiner Berliner Wohnung ge- storben. 5 Das vierte Ludwigshafener Symphonie Konzert des Pfalzorchesters bringt heute, 20 Uhr, im großen Saal des BASF-Feierabend- hauses unter der Leitung von Karl Rucht Orchesterwerke von Weber, Mozart, Brahms kontrastreich- spannungsvollen mit denen Hans Kuhn seine mehr und meh zur reinen Abstraktion vorstoßenden Bild: gestaltet, sind auch in dieser neuerlichen B gegnung in Karlsruhe von starkem Reiz, RIU Hans-Helmut Schwarz Klavierabend in der Kunsthalle Mannhein Der junge Heidelberger Pianist Han Helmut Schwarz spielte in einem von d Städtischen Hochschule für Musik u in der Mannheim veranstalteten Werke von Schumann, Skrjabin und Be oven. Sein technisches Können und d musikalische Profil seiner ausgefeilten tergabe hinterließen einen bezwingend Gesamteindruck. Der Poesie, die Schumam O-Dur- Phantasie op. 17 zu Grunde li wurde Schwarz mit einem hohen Einf? lungsvermögen seiner Gestaltung gere Er festigte die formale Labilität der Fan sie durch eine klare, rhythmisch eindeutg Nachzeichnung, bei der nur den Akkordps sagen das letzte souveräne Fliegen mar Der klanglich betonten Leidenschaftlic keit Schumanns setzte Schwarz in Seinen Programm Beethovens Sonate“(op. 106) entgegen, ein schon wege symphonischen Charakters dankbares, von Pianisten aber doch geit gleichsam als Prüfstein, aufgegriffenes Spi“ Werk aus der Reihe der letzten großen 8, naten Beethovens. Es gelang Schwarz aud hier in einem, wie man spürte, sehr eifrige und mit unablässiger Selbstkritik betriebe nen Bemühen, die pianistischen Element aus dem symphonischen Charakter(Felix Weingartner schuf einst eines Orchesterbe Hammerklaviersonate) einer geistig reifen Form zu verschmelie wofür namentlich das ausgeglichene Adag beispielhaft wirkte. Dazwischen stand die kurze Fis-dur- nate Alexander Skrjabins(op. 30), deren fi, lige, an den Impressionismus und die Spi, romantik glücklich anklingende Farbige von Schwarz vielleicht ein wenig zu pate tisch umrissen wurde. Gleichwohl überzeugt die Interpretation wesentlich. Die zahlte, chen Hörer dankten dem Rünstler mit anbd, tendem Beifall. 5 „Hammerklavie, arbeitung der J Präs dare were Min eine 2u d derz tione Täti Land nen Bun „Rer siert mit Kkleir Ding der gous Selbe gen N Man am! Kor lisch 12215 dxei stärl ster War! den dorf und Kkräftigen Stimme, ihre aus fundierter Musi- und Beethoven. 8— cher s 2 Sꝗ ten Bildchen mit einer Morgenzeitung. Hof-„Wenn Sie die Wahrheit wissen wollen, derne Denken, und zwar durch Ihre eise gart fentlich hat Tantchen nichts gesehen. Sie Tantchen, dann müssen Sie mir zuhören, Unterstützung, Tantchen, Ich hab eine Ses! hatte gesehen, leider. darm müssen Sie mich ausreden lassen offenem Kopf gehabt, leider, das hat Schü „Ich bin“, hebt er von neuem an„Sie Eine überflüssige Forderung. Sie denkt der Schullenhrer von Hustopec gewull fu ehen 3a, dag ich nicht faulense, dab ich nicht daran, ihm zu unterbrechen. Er macht Und de bin jeh plötzlich amm erogen res denn mir ein Leben aufbaue... Ich karm nichts ein paar Schritte auf und ab, wirft den Wes meines Lebens gestanden. Ich sollte“ Fahr FRANZ WE REEL.— 15* verkänglich hält als eine getraute Ehe. Will F ooermecnen? Er aber sieht sich verzweifelt nach einem besseren auf einem der Tische daliegen. Wie ein ge- Wäegter Bühnenkünstler spielt er sich auf diesen Tisch zu und bedeckt die lasterhaf- Er drückt die Tante zärtlich auf den Stuhl herab. sie merkt es kaum. Ihr Augen hän- gen jetzt an seinem grogen Mund. oder, wie man es nennt, ein Intellektuel- ler. Die Wissenschaft hat ihre strenge Hand nach mir ausgestreckt und das mo- „Du hast nicht das Richtige gelen Neffe, sondem das Falsche.“ dafur, dag die Zeiten so hundsmiserabel Kopf zurück un 1 f„den Altar treten— hören Sie jetzt gut! abzu ee ,, Den Bauentelpatsch a-— ich sonte eine Oplate aus Weizenne 8 Man tut schließlich, was man kann.. ben sie ihm griindlich ausgetrieben für mein und einen Schluck Meßwein in Leib us buch 11 N 5 j 5 Blut Christi verwandeln, alle Tage, u Sege Mit einer weiten Handbewegung umfaßt Geld, denkt Teta. Dann bleibt er wieder vor e e 8 n 1 Ii Fatic er all die vertrackten Waren auf den Tischen ihr stehen, neigt sich herab und spricht 145 5 2 Tüener e 1 ist 1 r, ß ¼ꝗ̃ꝗ37]7˙Ü A ¶ ũ M 80 viele andere, hätt ichs getan auch oh den 8 5. 5 ün mit Sie halten mich natürlich für einen ganz Glauben, warum nicht, Beruf ist Beruf, m Smgen, jede Nacht bis kunt Uhr früm mit gemeinen Schwindller und ausgekochtem Be- oh man von Ausbeutung der Arbeit dd 8e 23. Fortsetzung Sita für Tantchen um. Da er nichts findet, diesem Zeus da in den Kaffeehäusern her- ftruger.. Aber, Tantchen, ob Sies glauben der Dummheit seiner Nebenmenschen lei, finn Um Zeit zu gewinnen, um Hilfe zu ho- holt er aus dem Bett ein zerdrücktes Kopf- umzuhausieren?“ a oder nicht, das reine Gegenteil ist rich- das macht nicht viel Unterschied. Abel 5 leri, wenn auch eine gefährliche Hilfe, reißt kissen hervor, schüttelt es mit komischem Tetas Gesicht, tatarischer denn je, starrt tig. Als Schwindler und Betrüger steh sehen Sie, das gerade ist ja das Werkwir die er die Küchentür auf und schreit: Eifer auf und polstert damit einen der Holz- den Neffen umbewegt an. Sie ähnelt einem ich jetzt vor Ihnen, weil meine Seele zu dige, ich bin kein Lügner 25 are: „Komm herein, Mascha. Das würdest stühle, den er Teta anbietet. Sie weist ihn tibetanischen Mönch:: Wahrhaftig zewesen ist, weil ich nicht 0 II„ je Br, leber ieh erreten, wer mich da besucht. Kalt zurn: 5 a„lch krag doch mit Erlaubnis, was du gut ligen kann wie hunderte andere und 3 e 55 1 te 5 1 ve, E. Das Tantchen meines Lebens, von der ich dir„Ich will nicht sitzen jetzt, Neffe“, sagt 1 Ob du ausgeweiht bist, frag Fiatt ich mur ein bissl besser lügen könmer! b 10 1 e mm 80 viel erzählt hab Sie. 1 3. Urn j ich i ö 5 dern: Andi Bie kiakende bleibt aut der Schwelle wenn Sie stehen wollen, Tantchen, dnn Der Neffe lächelt ein wenig und fährt sehen. Tantchen, im Screen kbit nent, lch war jung, ich war Freigelst, was zwel Stehen. Ihre Augen leuchten katzengrün vor muß ich knien“, sagt er. sich mit der weißen Hand ins dichte Haar: 5 ausgefressenen Pfaffengesicht 5 ichs Ihnen verheimlichen, ich hate disch belustigter Bosheit:„Du sollt nicht Unsinn reden jetzt, son-„Das ist nicht so einfach zu beantworten, ich hätt zu essen fünfmal am Ta g une eine durch das viele Lernen meinen Gott 1 1 „Das ist wirkelich eine Ueberaschung“, dem die volle Wahrheit“, sagt sie. Tantchen erkelärt er nachdenkclich, als sei Sorgen und müßt mich nicht abplagen, und loren, ich hielt das Meßopfer für einen 2 disch ruft sie,„dein Tantchen kommt dich be- Er greift sich, Luft schmappend, an das er sich selbst darüber nicht ganz im klaren. Sie wären zufrieden mit einem solchen Nef- berbrauch aus längst überwundenen Zeits nimm suchen und du hast ihr unsere werte Herz, als sei es nicht mehr das beste: Tetas Augen lassen ihn noch immer nicht fen ich kormte einfach nicht um der liebe Bots Adresse mitgeteilt.. Aber verzeihen Sie,„Erbarmen Sie sich, Tantchen.. Lassen 10s. 5 5?»»„„ Krippe willen das tun, was andere tate gabe ich will die lieben Verwandten nicht stören, Sie mir ein bissl Zeit. Diese freudige Ich will wissen, ob du vorher davonge- zlso, du bist davongelaufen vorher“, ohne daß man sie für Schwindler hält m. Haft das darf man ja nicht, woher Ueberraschung ist zu groß.. laufen bist oder erst nachher?“ stelit Teta eisig fest. Mojmir Linek hebt be- 5 ume Mascha schlägt die Tür zu. Man fünlt es»Du sollst nicht Unsinn reden jetzt, en- An diesem Punkte des Gesprächs be- hwörend beide Hände. Auf einen schwankenden Zunerer wür unbs aber, wie sie dicht dahinter stehenbleibt derm die Wahrheit, Neffe“, sagt sie unerbitt- kommt Mojmir Linek seine ganze Gewandt- Seien Sie gerecht und lassen Sie michs Mojmirs Beweisführung vielleicht nicht ob“ 9 und ihr Ohr anpreßt, um schadenfroh zu lich.„Was bist du, Neffe?“ heit und Beredsamkeit zurück. Er schwingt erklären, Tanfchen. Sie haben das mit Eindruck bleiben. Teta aber ist davon 155 Lauscher. Mojmir flüstert: Er fährt in seine Taschen, als suche er sich mit ein paar Griffen aus der Niede- meiner seligen Mutter abgekartet damals bewegt. Nicht ein Schatten rührt sich 5 5 Denken Sie nichts Böses von mir, Tant- nach einem Zeugnis seiner Existenz. Er fin- rung, in die ihn der Schreck geworfen hatte, und mich aufs Olmützer Gymnasium ge- ihrem klaren Gesicht. Auf Dialektik 75 9555 chen Nur meine Wirtschafterin natür- det nichts: zu jener utiangreifbaren überlegenen Posi- geschickt und all die vielen Schuljahre be- Art ist se durch Herrm Bichler gut pr, 5 ch.„Leh, Tantchen. ich, beginnt er und tion empor, die seine verwirrenden Briefe zahlt. Mit Ihrem eigenen Geld haben Sie wert, Sie sagt mit eckigem Ton folg, wet Teta versteht nicht recht, warum der unterbricht sich sofort, denn sein Blick fällt auszeichnet. Nun schwitzt er nicht mehr. Er also bezahlt, was ich durch das viele Ler- Worte, denen eine gewisse Größe nicht!?“ jung Neffe eine Hurenwirtschaft für weniger auf die obszörien Photographien, die offen nimmt Tetas Rechte zwischen seine Hände. nen geworden bin, ein gebildeter Mensch zusprechen ist: es Fortsetzung f0lf 5 1 7 1