953 /f — heim ater gie (der in! ungen E Aufführm „Eine ussin. rung dem 89 Parisleg Adolf, Umzubt ergibt s Beteilig chen iS. Der y + Krättz an alle . die n; igen ibt 8 nchmal am Loh Ende d Fredi alle. 8. hren dun Vorgeste te das e über äßchen! berte eh IK auf (Adolf). ten Gen berzeug Kanap ber Oi 1 Sie ch 1 charm 1 und Walden pore au eundlid U 0 ausfib von r Dekorat War jun Walter. stdeutzd liesem 9% beteillg Für Run i vom en ist.) Isikalisch chen oi Musik I Für& ers für! ei mus dramatis n sich! ks Osl britann die Schi Berge undlesrc und 1 des„Inte das Zeitrag“ am 28.5 „Offeg arke fe 1 Münch d Schr darin u iatzky den„ „ geschte Wiesback übergebe rigen enmal d. r englie mit ner All enter, 6. mieren nszenieſ S Essen verpflld woch,! er Volk ma?„05 über Fe schen“ —ñ8 t. 1 .„dab f. lerer dt Stimme ach! Ve . Ich g beschu essen, e, dem G chten 8 scheusd! ten iht as Täsch t um 810 „Wie e Mamu ritte 1 Tante aten fis s sei ih erst Kl gebrach „ acht spe uslösche“ erbarm ein bös daß it rum 105 r Teul⸗ ꝛeinlege ihrer e, hätte é ing folg Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- üruckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. à. Simon; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen Rh. Nr. 267 43 Mammn heimer QE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 6-6, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 38(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 8 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,30 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3.20 DM zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr, Kreuzband bezug 1.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 8. Jahrgang/ Nr. 11/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges m. b. H., Mannheim, am Marktplatz 2 4„ Mittwoch, 14. Januar 1953 „Die Hoffnungen nicht enttäuschen“ Kritik und Anregungen im Montan-Parlament/ Etzel verspricht Einhalten der Termine Straßburg.(dpa U) Der vertrag über die Montanunion enthalte die Forde- rung nach Erhöhung des Lebensstandards,„wir dürfen die Hoffnungen der Millionen von Arbeitern nicht enttäuschen“. Daran erinnerte der christlich-soziale Belgier Ber- trand in der parlamentarischen Versammlung der Montanunion, als am Dienstag der erste Tätigkeitsbericht der Hohen Behörde diskutiert wurde. Auch andere Abgeord- nete, darunter deutsche Sozialdemokraten, brachten kritische Bemerkungen vor. Darauf erwiderte später der deutsche Vizepräsident der Montanunion, Franz Etzel. Der deutsche Abgeordnete Henle(CU) sprach der Hohen Behörde das Vertrauen seiner Partei aus; dieses Vertrauen werde auch von der deutschen Wirtschaft geteilt. Die Hohe Behörde habe nicht nur Probleme erkannt, sie habe sich mit Mut und Tatkraft auch an deren Lösung gemacht. Die Hohe Be- hörde solle so schnell wie möglich künstliche Preise abbauen. Henle äußerte die Hoffnung. daß die Hohe Behörde etwas zur Ueberwin- dung der Kapitalnot im deutschen Bergbau tun könne, damit die erstrebte Steigerung der Produktion erreicht werde. Ein italienischer Abgeordneter fragte, was die Hohe Behörde zu tun gedenke, um Stö- Bud in Niedersachsen, Hamburg und Bremen verboten Frankfurt.(UP) Wenige Tage nach dem Verbot des Bundes deutscher Jugend Bd) in Hessen sind drei weitere Bundesländer diesem Schritt gefolgt: Niedersachsen, Ham- burg und Bremen gaben am Dienstag die Auflösung dieser im Zusammenhang mit den Partisanen- Enthüllungen des hessischen Ministerpräsidenten seit Monaten umstrit- tenen Organisation bekannt. Auch die neuen Verbote, mit denen fer- ner die Bildung von Ersatzorganisationen untersagt wird, stützen sich auf Artikel 9 Absatz 2 des Grundgesetzes. Die drei Bun- desländer haben im übrigen das Verbot mit ähnlichen Argumenten wie Hessen be- gründet und u. a. auf die vom sogenannten technischen Dienst des Bd angelegten „Schwarzen Listen“ und auf seine Vorberei- tungen für den Kriegsfall hingewiesen. Der Bundesvorstand des Bd in Mainz hat am Dienstagabend in einer Protest erklärung zu dem Verbot der drei Bundes- länder die Erwartung ausgesprochen, daß nunmehr die Bundesregierung sich nach Prüfung aller Zusammenhänge„gegen die Willkür einer Partei“ aussprechen werde, die die Verbote diktiert habe. Mit den Ent- scheidungen der einzelnen Länder habe die Demokratie eine Schlacht verloren. W 20 e, Stuttgart. Der Bund der Steuerzahler hat sich in einem ausführlichen Gutachten gegen Versuche der Finanzverwaltung gewandt, den Steuerpflichtigen durch eine„rechtlich unhalt- bare Verschärfung des Einkommensteuergsset- zes“ die freie Wahl der Abschreibungsmethode kast völlig zu nehmen. Fulda. Staatssekretär Hartmann vom Bun- desfinanzministerium wies in Fulda darauf hin, daß die Aufnahme der Bundesanleihe be- reits der erste Schritt einer Steuersenkung sei. Die so zur Verfügung stehenden Gelder hätten sonst durch Steuern aufgebracht werden müs- sen. Eine große Steuerreform könne nicht —— 5 weniger Monate verabschiedet wer- en. Bonn. Der außerordentliche Parteitag der Fp, der eine„Wahlplattform“ schaffen soll, wird auf Beschluß des Bundesvorstandes der FDP am 25. und 26. April in Lübeck statt- linden. Berlin. Walter Ulbricht kündigte am Diens- tag eine große Enteignungsaktion in der Land- Wirtschaft der Sowietzone an, durch die allen sogenannten Großbauern mit über 20 Hektar Bodenfläche, die ihr Ablieferungssoll nicht erfüllen können, die Hife fortgenommen und land wirtschaftlichen Produktionsgenossenschaf- ten übereignet werden sollen. Bern. Das schweizerische politische Depar- tement(Außenministerium) hat am Dienstag eim Kommuniqué veröffentlicht, in dem die Schließung der schweizerischen Vertretung in Ostberlin durch die Behörden der Sowjetzone Deutschlands bekannt gegeben wird. 8 Rom. Durch einen Streik der italienischen Eisenbahner wurde am Dienstag der Verkehr auf dem Netz der italienischen Staatsbahnen kast völlig labmgelegt. In ganz Italien ver- kehrten nur etwa zehn Züge, die von Pionie- ren gefahren wurden. Durch die Arbeits- Diederlegung wollen die Eisenbahner ihren Lohnforderungen Nachdruck verleihen. Belgrad. Die neue jugoslawische Verfassung und ein Durchführungsgesetz zur Werfassungs- reform sind am Dienstag von beiden Kam- 180 mern des jugoslawischen Parlaments einstim- mig angenommen worden. Die Verfassung, die eine Dezentralisierung der Verwaltung un Srößere Selbstverwaltungs funktionen der Ge- meinden vorsieht, soll auf einer gemeinsamen Sitzung beider Kammern des Parlaments pro- klamiert werden. New Vork. Wie das Rektorat der Havard- Universität am Montag bekanntgab, über- nimmt der bisherige Hochschulpräsident James Bryan Conant noch vor Ablauf dieses Monats seinen neuen Posten als amerikanischer Hoher Kommissar in Bonn. „New Vork. Der künftige amerikanische Außenminister John Foster Dulles und der ünktige Leiter des Amtes für gemeinsame herhe Harold E. Stassen, werden Ende uar nach Europa kommen, um für den identen Eisenhower Informationen schen Strömungen auf dem zu sammeln. Diese am Dienstag auf einer getrokken, die Eisenhower mit sei- nen Eftigen Kabinettsmitgliedern in New Lork abhielt. UP/ dpa rungen zu begegnen, die bei der Einrichtung des gemeinsamen Marktes entstehen könn- ten. Er erinnerte dabei an den in Italien vor- handenen großen Ueberschuß an Arbeits- kräften. Ein Holländer verwies auf die Ent- Wicklung in Amerika und regte an, die Mon- tanunion solle rechtzeitig Möglichkeiten einer Verlagerung der Energieversorgung auf Erd- 61 und Erdgas prüfen. Auf Kritik und Fragen antwortete am Nachmittag der Vizepräsident der Hohen Behörde, Franz Et z e l. Er versicherte vor allem, daß die Termine für die Errichtung des gemeinsamen Marktes eingehalten wer- den würden, so wie der Vertrag sie vor- schreibe. Das sei der wichtigste und erste Schritt zur Bildung eines Vereinigten Euro- pas und auch das beste Mittel, um aus dem wirtschaftlichen Rückstand gegenüber den großen Märkten der Vereinigten Staaten und Rußlands auszukommen. Die Versorgung mit Kohle sei im allgemeinen ausgeglichen, „Wenn nichts Unvorhergesehenes eintritt“. Es müßten alle Anstrengungen gemacht wer- den, um die Knappheit an Kohle und Koks zu überwinden. Mit einem Hinweis auf die Streikdrohung im deutschen Bergbau sagte Etzel:„Es besteht kein Zweifel, daß ein solcher Schritt die Situation gründlich än- dern würde“. Etzel verwahrte sich auch ge- gen alle Verdächtigungen, daß die Hohe Be- hörde durch ihren Zeitplan einzelne Länder im Wettbewerb benachteilige. Von der Hohen Behörde wurde bisher jeder Kommentar zu den Verhandlungen über eine Schichtzeitverkürzung im deut- schen Bergbau abgelehnt. Dies sei eine rein deutsche Angelegenheit. Ein Förderausfall im Ruhrbergbau würde aber naturgemäß Einfluß auf die Pläne der Hohen Behörde haben. Inoffiziell wird jedoch zu verstehen gegeben, daß man den Zeitpunkt für un- günstig halte, weil sich die Hohe Behörde jetzt gerade um Kredite für die europäi- schen Grundstoffindustrieen bemühe. Norwegen plant ständige Vertretung bei der Montanunion Oslo.(dpa) Nach den USA, Großbritan- nien und Schweden will jetzt auch Nor- wegen eine ständige Vertretung bei der europäischen Montanunion einrichten. Dies Kündigte König Haakon am Dienstag in sei- ner Thronrede zur Eröffnung der neuen Sitzungsperiode des Stortings in Oslo an. Die Außenpolitik Norwegens soll unver- ändert weitergeführt und die Verteidigung des Landes weiter ausgebaut werden, um „einen Krieg zu verhindern und die Frei- heit Norwegens zu sichern“. Auf innen- politischem Gebiet will die Regierung einen Plan zur weiteren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung des Landes in den Jahren 1953 bis 1957 vorlegen. Gegen Dr. Schröders Saar-Vorschlag Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Gegen den Vor- schlag des Bundestagsabgeordneten S e hr 6- der, über das Schicksal der Saar im Jahre 1960 durch eine Volksabstimmung entschei- den zu lassen, werden in Kreisen der Re- Sierungskoalition zunehmend Bedenken an- gemeldet. Der Haupteinwand geht dahin, daß mit einer Einwilligung in eine Volks- abstimmung die Bundesrepublik ihren bis- herigen Rechtsstaundpunkt verlassen würde, Wonach das Saargebiet nach wie vor völker- rechtlich einn Teil Deutschlands ist. Dies Würde die deutsche Ausgangspolitik bei wei- teren Verhandlungen verschlechtern. Minister Fiedlers größte Sorge Baden- Württemberg muß täglich 100 Sowietzonen- Flüchtlinge aufnehme Von unserer Stuttgarter Redaktion 5 Stuttgart. Der Minister für Heimatver- triebene und Kriegsgeschädigte in Baden- Württemberg, Eduard Fiedler. bezeich- nete am Dienstag den anhaltenden Zustrom von Flüchtlingen aus der Sowjetzone als die derzeit größte Sorge seines Ministeriums. Baden- Württemberg müsse von sofort Ari 26,2 Prozent aller nach der Bun- desrepublixæ und nach Westberlin ein- strömenden Flüchtlinge aufnehmen. Bei der gegenwärtigen Massenflucht aus der Sowjetzone bedeute dies die Aufnahme von rund 100 Personen am Tag. Die Aufnahme- lager des Landes seien mit rund 12 000 Flüchtlingen schon jetzt überbelegt. Das Land sei jedoch bemüht. in Weinsberg und Ulm weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. 5 Minister Fiedler appellierte an die Ge- meinden und Kreise, sowie an die gesamte Oeffentlichkeit, tatkräftig an der Bewälti- gung dieses Problems mitzuhelfen. Insbe- sondere die Gemeinden sollten die ihnen zu- gewiesenen Flüchtlinge schneller als bisher aufnehmen. Die vom Bund bis jetzt zur Verfügung gestellten 3 780 000 Mark reichten aus, um für 2200 Flüchtlinge feste Wohnun- gen zu schaffen. Weitere Bundesmittel seien in Aussicht gestellt. Die Landesministerien seien bestrebt. keine neuen Barackenlager, sondern richtige Wohnungen zu erstellen. Wie der Minister weiter bekannt gab, hatte Baden- Württemberg bis zum 31. De- zember 1952 197 296 Flüchtlinge aus der So- Wjetzone aufgenommen. Nach Schätzungen seines Ministeriums befänden sich aber min- destens 80 000 weitere Sowjetzonenflücht- linge im Lande, die nicht gemeldet seien. Neben den Flüchtlingen aus der Sowjet- zone müsse Baden- Württemberg außer den bereits umgesiedelten 152 364 Heimatver- triebenen aus den sogenannten Flüchtlings- ländern bis zum 30 Juni 1953 weitere 31 836 Umsiedler aufnehmen. Die Wohnungen für diesen Personenkreis würden zur Zeit ge- baut und würden mit aller Wahrscheinlich- keit rechtzeitig fertig werden. Nach den neuesten Statistiken befänden sich zur Zeit 993 321 Heimatvertriebene in Baden-Würt⸗ temberg. das seien annähernd 15 Prozent der Gesamtbevölkerung. Eine Million wurde voll Der Prãsident des Deutschen Fußballbundes, Dr. Peceo Bauwens, überreichte dem Bundes- prdsidenten bei einer Fest veranstaltung in Köln 14 00 Mar für die Dankspende des Deut- schen Volkes. Damit wurde die erste Million voll. (Keystone-Bild) Jetzt„Aerzte verschwörung“ in Moskau Angebliche Pläne zur Verkürzung des Lebens hoher Persönlichkeiten Moskau.(dpa UP) Der amtliche Nachrich- tendienst der Sowjetunion meldete am Dienstag, daß eine„terroristische Gruppe“ vom neun Aerzten verhaftet worden sei. Die Aerzte sollen versucht haben, durch falsche Behandlungsmethoden das Leben hoher sowjetischer Persönlichkeiten zu verkürzen. Zu den Opfern dieser Verschwörung gehöre auch der 1948 gestorbene Generalsekretär der kommunistischen Partei, Schdanow. Die Aerzte hätten dessen Herzkrankheit nicht Angegeben und Schdanow) eine Kur vorge- schrieben, die zum Tode geführt habe. Die Gruppe habe den Plan gehabt, weitere Sowjetische Persönlichkeiten, darunter die Marschälle Wassilewski, Konjew und Gowo- row auf ähnliche Weise zu töten Die mei- sten der neun Aerzte sind Juden. Sie sollen mit einer„internationalen, jüdischen, bür- gerlichen, nationalistischen Organisation“ in Verbindung gestanden haben, Im Hinter- grund dieser Organisation stehe der ameri- kanische Geheimdienst. Einzelne Angehörige der Gruppe hätten auch mit dem britischen Geheimdienst Verbindung gehabt. Die Ua- tersuchungen seien noch im Gange. Einige der Verhafteten hätten aber bereits gestan- den, daß sie den Auftrag gehabt hätten, die führenden Kader der Sowjetunion“ auszu- rotten. Vor allem hätten sie es darauf abge- sehen, die Gesundheit führender Militär- Nur ein Prozeß Oradour Keine Abtrennung des Verfahrens gegen die Elsässer Bordeaux.(dpa/ UP) Das Militärgericht in Bordeaux entschied am Dienstag, daß das Verfahren gegen die elsässischen Angeklag- ten im Oradour- Prozeß nicht von dem Ver- fahren gegen die deutschen Angeklagten ab- getrennt wird. Das Gericht hat diesen Be- schluß nach einer Beratung von 27% Stunden mit einfacher Mehrheit gefaßt. Am Schluß des Verfahrens sollen aber getrennte Urteile gegen die elsässischen und deutschen Ange- klagten gesprochen werden. Die von den Ver- teidigern der elsässischen Angeklagten an- geführte Gründe für eine Abteilung des Ver- fahrens seien in dem Beschluß des Gerichtes berücksichtigt worden, sagte der Vorsitzende. Vitales Interesse an schneller Ratifizierung Brentano: Aenderungen erst nach Funktionieren des Vertragswerks möglich Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Alle europäischen Staaten hätten ein vitales Interesse an einer möglichst schnellen Ratifizierung des Vertrags über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft, erklärte der Fraktionsführer der CDU/CSU und Vorsitzende des Straßburger Verfas- sungsausschusses, Dr. v. Brentano, am Dienstag in Bonn. Erst wenn das Vertrags- werk einmal funktioniere, sei es möglich, seine Einzelbestimmungen weiterzuentwik- d keln und an die dann entstehenden Not- wendigkeiten anzupassen. Im Straßburger Verfassungsausschuß sei man überwiegend der Meinung, daß die Er- richtung einer europäischen politischen Ge- meinschaft eine Aenderung des EVG-Ver- trages nach sich ziehen müsse, insbesondere weil dem Ministerrat im EVG-Vertrag Kom- petenzen zugestanden seien, die er nach dem Vorschlag des europäischen Verfassungsaus- schusses nicht behalten soll. Wenn allerdings die französische National- versammlung ihrerseits die Verabschiedung des Vertragswerkes von Bedingungen ab- bängig mache, die nur durch Zusatzverein- barungen erfüllt werden können, so würde auch für den Bundestag eine neue Situation entstehen. Brentano gab jedoch seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß auch unter der neuen französischen Regierung eine grundsätzliche Aenderung der französischen Politik nicht zu erwarten sei. Ministerpräsident Mayer und Verteidigungsminister Pleven stünden auf dem Boden der Verträge, was nach seiner persönlichen Kenntnis auch für Außen- minister Bidault gelte. Brentano teilte mit, daß Anfang Februar der Verfassungsausschuß der bis jetzt aus- gearbeiteten Thesen für eine europäische Verfassung in die Form von Vertragstexten bringen werde. Ende Februar werde der Ent- wurf dann an die sogenannte„Ad-hoc-Ver- sammlung“ geleitet, für deren Beratungen etwa acht Tage vorgesehen seien. Brentano hofft, den vorgesehenen Termin des 10. März kür die Weiterleitung der Vertragsentwürfe an die 6 Regierungen einhalten zu können. Brentano wandte sich mit Nachdruck gegen eine Aeußerung Ollenhauers, der ge- sagt hatte, die Schumanplan-Behörde solle sich mit ihren eigenen Problemen befassen, statt mit Projekten,„aus denen nichts wird“. Eine solche Erklärung sei zum mindesten un- höflich, nicht nur gegenüber den deutschen Regierungsparteien, sondern auch gegenüber den sozialistischen Parteifreunden Ollen- hauers in Westeuropa. Die SPD habe sich als einzige große europäische Partei von den Verfassungsarbeiten ausgeschlossen. Die Abtrennung des Verfahrens war ge- kordert worden, weil 13 der angeklagten Elsässer zwangsweise zur Waffen-Ss einge- zogen worden sind; nur einer hat sich seiner- zeit freiwillig gemeldet. Der Hauptverteidiger der deutschen Angeklagten, der französische Anwalt de Guardia, sagte zu dem Antrag, es gehe bei dem Prozeß nicht um ein Verfahren gegen das Elsaß, auch nicht um einen Prozeß gegen Deutschland, es handle sich darum, die persönliche Schuld zu ermitteln. Es sei un- möglich, die Staatsangehörigkeit zum Grad messer der Schuld zu machen. Rechtsanwalt Touzet, der ebenfalls den deutschen Ange- klagten zur Verfügung steht, forderte das gemeinsame Verfahren gegen beide Gruppen von Angeklagten, weil das die Beweisauf- nahme erleichtere. Dies sei um so notwen- diger, als die Voruntersuchung sehr unzu- reichende und widerspruchsvolle Ergebnisse gehabt habe. Dagegen erwiderte sehr scharf der Sprecher der elsässischen Anwälte. Er meinte, die Stimme der Verteidiger der deut- schen Angeklagten sei die des„ewigen Deutschlands“, das die Elsässer in gleicher Weise wie die deutschen Angeklagten behan- delt sehen wolle. Er erhob zugleich Einspruch gegen das Sondergesetz, die sogenannte Lex Oradour. Die Richter müßten bedenken, daß sie mit ihrem Spruch auch über die Integrität der französischen Nation zu wachen hätten. Die Lex Oradour sei in Unkenntnis der Lage im Elsaß verabschiedet worden. Nachdem ein zunächst verschwundener elsässischer Angeklagter in Bordeaux einge- troffen ist, sind jetzt im ganzen 21 Angeklagte anwesend, davon 7 Deutsche. Ein weiterer deutscher Angeklagter wird in einer Nerven- heilanstalt auf seinen Geisteszustand unter- sucht. Gegen 42 Angeklagte, die verschollen sind, wird in Abwesenheit verhandelt. Ver- mutlich sind die meisten von ihnen noch wäh- rend des Krieges gefallen. Nach Feststellung des Gerichtspräsidenten haben die deutschen Angeklagten je einen französischen Ver- teidiger, der sich des einzelnen Mandanten annimmt, fünf weitere französische Anwälte stehen den deutschen Angeklagten in ihrer Gesamtheit zur Verfügung, außerdem sind zwei Hamburger und ein Mainzer Rechts- anwalt zur Verteidigung der Deutschen nach Bordeaux gefahren. personen zu untergraben, um die Landes- verteidigung zu schwächen. Das Moskauer Parteiorgan Prawda“ wirkt den staatlichen Sicherheitsbehörden Mangel an Wachsamkeit vor, weil sie die angebliche Terrororganisation nicht recht- zeitig entdeckt hätten. Die Aufdeckung der Bande von Giftmischern ist ein Schlag ge- gen die internationale, jüdische, zionistische Organisation“. In Regierungskreisen der westlichen Hauptstädte wird die Nachricht aus Moskau zwar als Phantasieprodukt angesehen, doch macht man sich Gedanken darüber, welche politischen Hintergründe sie haben könnte. Besonders inn Israel ist man über das Schick- sal der Juden hinter dem Eisernen Vorhang sehr besorgt und fürchtet nach dem Prager Slansky- Prozeß, bei dem die meisten An- geklagten Juden Waren, und der neuen „Verschwörung“ die Verstärkung antizioni- stischer und antijüdischer Tendenzen in Moskall. Vermerkt wird verschiedentlich, daß der einzige Jude, der nach den verschie- denen Säuberungsaktionen noch auf einem hohen Regierungsposten in Moskau ist, Ka- ganowitsch, am Montagabend mit Stalin zu- sammen bei einer polnischen Festveranstal- tung in der Moskauer Oper gesehen wurde. Drei der als verhaftet gemeldeten Aerzte, zugleich die einzigen, die nicht Juden sind, haber seinerzeit auch den Totenschein für Dimitroff unterzeichnet. Kroupa in Norwegen verhaftet— wechselseitige Auslieferungsersuchen Oslo.(UP) Das norwegische Justizmini- sterium hat die Deutsche Bundesrepublik am Dienstag auf diplomatischem Wege um die Auslieferung der beiden Deutschen, Karl Er- win Morio und Josef Heinrich Seuf- fert, ersucht. Die beiden zu lebensläng- licher Freiheitsstrafe Verurteilten konnten am 10. Dezember letzten Jahres aus einem in Mittelnorwegen gelegenen Lager über Schweden nach der Bundesrepublik ent- fliehen und sollen sich gegenwärtig in Ham- burg aufhalten. Gleichzeitig wurde in der norwegischen Hauptstadt bekanntgegeben, daß die Bundes- republik an Norwegen das Ersuchen gerich- tet hat, den unter dem Namen„Henker von Joachimsthal“ bekanntgewordenen Tschecho- slowaken Franticek Kroupa, der deut- schen Gerichtsbarkeit zu überantworten. Das norwegische Justizministerium bestätigte, daß Kroupa, dem die Ermordung von 15 Sudetendeutschen zur Last gelegt wird, vor kurzem in einem Flüchtlingslager bei Drammen festgenommen wurde. Holland verlangt Ausweisung der Breda-Häftlinge Bonn.(UP) Die Bundesrepublik ist von der niederländischen Regierung ersucht worden, die aus dem holländischen Zucht- haus Breda nach Deutschland entwichenen sieben Häftlinge auszuweisen, sobald sie Wieder aufgegriffen werden. Zwei von ihnen sind bereits in Haft. Ob nun die Bundesrepublik dem hollän- dischen Ersuchen um Ausweisung entspre- chen wird, hängt davon ab, ob sie die sieben Häftlinge als„politische Flüchtlinge“ oder als Verbrecher ansieht. Holland betont aus- drücklich, daß sie auf Grund von Verbre- chen wie Mord und Folterung verurteilt worden waren und nicht auf Grund ihrer Politischen Ueberzeugung. Bundeskanzler Adenauer hat— wie dpa meldet— dem Korrespondenten der unab- hängigen Rotterdamer Zeitung Allgemeen Dagblad“ am Montagabend erklärt, er sei davon überzeugt, daß die sieben aus Breda geflüchteten holländischen Kriegsverurteil- ten nach Holland zurückgeschickt werden, sobald sie gefunden sind. MORGEN E Mittwoch, 14. Januar 1953 Getrennt vom Westen Die Konferenz der asiatischen Sozialisten in Rangun hat der zweiten Sozialistischen Internationale eine Absage erteilt. Das war Für die europäischen Sozialisten insbesondere aber für die Briten ein betrübliches Mig trauensvotum. Es gelang dem in Rangun an- Wesenden Führer der englischen Sozialisten Clement Attlee, lediglich das Dekorum zu wahren, indem er die Konferenz angesichts der Unteilbarkeit von Frieden und Wohl- Stand zu einem wenigstens deklamatorischen Bekenntnis zur sozialistischen Solidarität zu begeistern Wußte. Das heißt, der Draht der asiatischen Sozialisten zur zweiten Inter- nationale soll nicht ganz abgerissen werden: Eine ständige Konsultativ-Organisation wird mit London in Fühlung bleiben. 5 Das ist nun nach einem fast hundertjah- rigen Bemühen der ersten und zweiten Ar- beiter internationale um die Seele der unter- drückten asiatischen Menschen und nach der Allerdings sehr verspäteten Befreiung In- diens durch die Labourregierung Attlee ein niederschmetterndes Ergebnis, wobei wohl Zu beachten ist, daß der augenblickliche Zu- stand noch ein wohlwollendes Kompromiß darstellt. Wäre es nach dem Willen der Ver- treter Aegyptens. Libanons und Pakistans Sesangen., so hätten die asiatischen Sozia- Usten ihre völlige Unabhängigkeit ausge- rufen. Vorerst haben die Abgesandten In- diens, Japans, Burmas und Indonesiens da- hin Sewirkt, daß die zweite Internationale wenigstens noch moralisch anerkannt bleibt und die Europäer. ob Sozialisten oder Kapi- talisten, nicht gerade heraus zu imperiali- — 5 88 Unterdrückern Asiens gestempelt sind. Aber das darf nicht darüber hinweg täuschen, daß die Sozialisten Asiens Sleich Aren übrigen Landsleuten ihren Weg umab- närigig und getrennt vom Westen suchen und Seher wollen, und wenn sie nicht riskieren Wollen, das Gesicht zu verlieren, auch müs- sen. Es war wohl etwas mehr als nur eine Wohlberechnete Deklamation. wenn der ja- Danische Linkssozialist Jichiro Matsumoto ausrief:„Asien ist nicht in den Händen der Asiaten. Auf meiner Fahrt hierher habe ich Sesehen, wie tief der europäische und ame- rikanische Imperialismus in Asien verwur- zelt ist. Der erste Schritt für die Befreiung Asiens ist die Entfernung ausländischer Truppen.“ Man muß wohl begreifen, was diese Los- sage im gegenwärtigen Augenblick bedeutet. Um Asien bemüht sich nämlich nicht nur die Zweite Sondern auch die einstige dritte Inter- nationale, nämlich Moskau, und zwar mit einem sichtbar weit größeren Erfolg, als dies London je gelungen ist. Wenn also die asia- tischen Sozialisten in Rangun sich vom We- sten lossagen, so müssen sie sich sehr stark kühlen, wenn sie sich damit gleichzeitig von Moskau unbelastet glauben. Zwar werden die Delegierten in Rangun kaum des Rates des jugoslawischen Außenministers Bebler be- durft haben, der sie vor„falschen Propheten“ warnen zu müssen glaubte, indem er die Sowjets als gefährliche Freunde der Kolonial- Völker anprangerte. Aber die Tragweite ihres Entschlusses wird wohl kaum allen Delegier- ten völlig aufgegangen sein. Wenn Asien von Europa abrückt, wohin wird es dann rücken? Ist es möglich, daß sich heute noch eine Kon- zeption wie etwa die von Gandhis eigenem Weg unbeschwert um London und um den Kreml erfolgreich durchsetzen läßt? Wo sind die Voraussetzungen dazu? Zeigt nicht der Kampf Koreas, Indochinas, Chinas und ge- Wissermaßen auch Persiens, daß dié Rolle der dritten Kraft nicht ohne Moskaus wohl- wollende Duldung gespielt werden kann? Auch Tschiangkaischek durfte nach seiner Befreiung aus der Verschwörung von Sin- klang sich eine lange Zeit als unabhängiger nationaler Ringkämpfer gegen Japan auf- spielen. Bis zu dem Tage, da Japan am Boden lag, da war er für Moskau nicht mehr not- wendig und mußte abtreten. Aehnlich dürften doch wohl auch die Verhältnisse in den von den USA beeinflußten Bereich liegen. Weder Syngman Rhee noch der Kaiser von Japan Können sich doch noch mit Fug als unab- hängige Größen betrachten und ob Indien, Aegypten, Pakistan dazu in der Lage sind und eine eigene asiatische Politik machen können, ist sehr umstritten. Was wollen also die asiatischen Sozia- listen? Ist ihre Gründung eines eigenen „Büros zur Bekämpfung der Kolonialherr- schaft“ nicht entweder ein totgeborenes Kind oder aber eine Herausforderung Eng- lands, Frankreichs und Amerikas? In der Theorie mag es sehr schön klingen, wenri die asiatischen Sozialisten auf die Sonder- stellung Asiens pochen und darum auch einen eigenen Weg Asiens zu finden hoffen. Leider aber muß gesagt werden, daß im Kampfe realer wirtschaftlicher, technischer Und strategischer Kräfte, der Erfolg bis auf Weiteres noch immer auf seiten der stärke ren Kanonen liegt und nicht bei den Pro- grammen. Getrennt vom Westen kann also nicht viel weniger heißen als vereint mit dem Osten und der ist in diesem Falle die mit China verbündete Sowietunion. Da aber die Konferenz von Rangun gerade diese Eventualität weit von sich weist und sich ja gerade zu dem Zwecke zusammengefunden Hat, wWie eine Befreiung vom Polizeidiktat der westlichen Kolonialpolitik durchzufüh- ren wäre, ohne Moskau weiter vorrücken zu lassen, so werden die weisen Väter die- Ser asiatischen Solidarität einen wirklichen Erfolg der Welt wahrscheinlich schuldig bleiberi. Dr. K. A. Drei Millionen Mark für werte⸗ schaffende Arbeitslosenfürsorge Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Ministerrat von Baden- Württemberg bewilligte in seiner diesjährigen Sitzung die Bereitstellung von drei Millionen Mark für werteschaffende Arbeitslosenfürsorge und ersuchte die Ver- kassunggebende Landes versammlung un Vorwegbewilligung der vollen im Planent- würf des Staatsbaushaltes 1952 vorgesehe- nen Mittel von 7.35 Millionen Mark zur För- derung von Wasserversorgungs- und Ab- Wasserbeseitigungsanlagen. 1 5 Südwest deutschland soll bald fernsehen Mannheim kommt voraussichtlich noch vor Stuttgart dran Stuttgart Das süd westdeutsche Gebiet Wird aller Wahr scheinlichkeit nach noch in diesem Jahr in den Genuß des Fernsehens kommen. Das war das Fazit von Aeußerungen des Intendanten Dr. Fritz Eberhard und sei- nes Fernseh-Referenten Dr. Rolf Eberhardt in einer Pressekonferenz des Süddeutschen Rundfunks. Nach dem gegenwärtigen Stand der Arbeiten am Ausbau der sogenannten Fernseh- Sammelschiene, die jetzt bis ins Ge- biet von Köln reicht, ist mit einiger Sicherheit damit zu rechnen, daß ein großer Teil des Südwestens schon bis zum Herbst mit dem Fernseh-Programm des Nord westdeutschen Rundfunks bedient werden kann. Die Be- wohner im Bereich von Mannheim werden dank ihrer geographischen Lage schon ge- raume Zeit vor den Stuttgartern am Fern- sehen teilnehmen können. Man rechnet näm- lich damit, daß nach Fertigstellung des vom hessischen Rundfunk zu bauenden Fernseh- senders auf dem Feldberg im Taunus zwar ein vielleicht nicht ganz hochwertiger, aber immerhin genügender Fernsehempfang im Gebiet von Mannheim möglich sein wird. Später wird Nordbaden nach Fortführung der Fernseh- Sammelschiene, einer Kette von Re- laisstationen von Nord nach Süd, von einem Sender bedient werden, der vom Südwest- funk in der Nähe Neustadts an der Wein- straße aufgestellt werden wird. Der Antrag auf Errichtung eines eigenen Fernsehsenders auf dem Königstuhl bei Heidelberg war zum Leidwesen des Süddeutschen Rundfunks bereits im vergangenen Jahr von der Kopen- hagener Konferenz zur Verteilung der Dezi- meterwellen abgelehnt worden. Mit diesem Sender hätte nicht nur Nordbaden, sondern auch die Heilbronner Gegend bestrichen wer- den können. Schon jetzt kann gesagt werden, daß nur ein verhältnismäßig kleines Gebiet Baden- Württembergs durch den vom Süddeutschen Rundfunk zu errichtenden Fernsehsender Stuttgart wird bedient werden können. So dürften zum Beispiel das Gebiet von Un, ganz Oberschwaben und auch weite Teile des Bodenseegebiets vom Fernsehsender auf dem Grünten bei Immenstadt erreicht wer- den, den der Bayerische Rundfunk errichten Wird. Vom Süddeutschen Rundfunk ist zu- nächst nur noch der Bau eines kleineren Senders für den Bezirk Aalen— Heidenheim vorgesehen. Für Baden sind vom Südwest- funk unter anderem Sendestationen auf dem Rainberg(Zollernalb) und auf dem Feldberg geplant. Da in den nächsten Jahren nicht zu- letzt in Anbetracht der sehr großen Kosten — ein Zweistunden- Fernsehprogramm kostet rund 60 000 DPM— mit einem einheitlichen Fernsehprogramm für alle westdeutschen Sender zu rechnen ist, spielt es für den Teilnehmer auch keine große Rolle, wie sich die Strahlungsbereiche der einzenen Sender überschneiden. Wie Intendant Dr. Eberhard jedoch weiter mitteilte, ist beabsichtigt, daß die anderen westdeutschen Sender gewisse Beiträge zu dem Gemeinschaftsprogramm beisteuern. Erst zu einem späteren Zeit- punkt ist damit zu rechnen, daß dieses Ein- heitsprogramm von Zeit zu Zeit durch kür- zere Regionalsendungen der einzelnen Sen- der unterbrochen werden wird. Von unserer Stuttgarter Redaktion Nachdem nun seit dem ersten Weih- nachtsfeiertag 1952 vom Nord westdeutschen Rundfunk, der größten und finanziell stärk- sten deutschen Sendegesellscheft, täglich ein regelmähßiges Zwei-Stunden- Programm aus- gestrahlt wird, über dessen Inhalt die An- sichten allerdings ziemlich auseinander- gehen, werden die Vorbereitungen in den Sünstigsten Standortes für den Sender, denn gerade die sonst so reizvolle Berg- und Tal- lage Stuttgarts(wie Süddeutschlands über- haupt) stellt die Fernsehtechniker vor außer- ordentliche Schwierigkeiten. Ferner ist bereits eine eigene Fern- seh-Programmabteilung beim Süddeutschen Rundfunk eingerichtet worden, deren Haupt- . f I Biel SH 555 ele % „bb. Auntuble, — Naunoben Fes 0 K* ba nette Win( 318 HegBST 1953 9 5 is Hkgss7 1953 0 KN ee 8 EEC e edu 695 818 SOMIAER 1953 b. Mönchen H. 55 7 FERNSEH- SFMOER N BETRIEB 1 FERNSEH- Sk ER 4 GE PLANT 1 gkl ais- STaTlo FEBMSEH- SENDER FERTIs 1953 gk . NM — unter ik übrigen Gebieten der Bundesrepublik weiter vorangetrieben: Der Süddeutsche Rundfunk wird in den nächsten Wochen seine vorbe- reitenden Messufigen für die Aufstellung des Senders bei Stuttgart fortsetzen. Das Ziel der im Zusammenwirken mit dem Rundfunktechnischen Institut Nürnberg vor- genommenen Messungen ist das Finden des Triest- Faktor der Unsicherheit Italien und der südosteuropäische Sicherheitspakt Von unserem Balkankorrespondenten Dr. K. R a u Mailand, Mitte Januar. Der Besuch des italienischen Minister- präsidenten De Gasperi in der griechischen Hauptstadt hat nicht nur den Zweck ge- habt, den Besuch zu erwidern, den Veni zelos, der Vorgänger des jetzigen griechi- schen Ministerpräsidenten Papagos, im vo- rigen Jahre der italienischen Regierung ab- gestattet hatte In der Zwischenzeit haben in Griechenland Wahlen stattgefunden und der Sammlungsbewegung des Nationalhel- den Papagos 239 von 300 Parlamentssitzen eingebracht, das heißt die Gewißheit, vier Jahre lang von jeder ernstlichen Opposition ungestört Politik treiben zu können. Ein derart sattelfester Partner muß heute— etwa mit der Unstabilität französischer Re- gierungen verglichen— jeder Regierung, die auf längere Sicht plant, wünschenswert und Angenehm sein. Num hat Italien in den letzten Jahren wesentlich zur Stabilisierung der schwer er- Schrütterten griechischen Wirtschaft beige- tragen, indem es Maschinen und industrielle Einrichtungen als Reparationsleistungen ge- liefert hat In etwa einem Jahre wird die Rechnung beglichen sein; aber den Griechen liegt daran, weiter italienische Waren zu er- Halten, und den Italienern ist daran gelegen, ihren Export— diesmal bezahlt— an den Mann zu bringen. Die Interessen sind also gegenseitig; nur fragt sich, was die Griechen den Italienern bieten können. Da sie mit ihren klassischen Ausfuhrprodukten— Oel. Wein, Obst, Keramik— in Italien keinen Absatzmarkt finden, scheint der Plan zu be- stehen, daß sich italienische Firmen an der Erschließung der griechischen Bodenschätze beteiligen sollen. Das wichtigste Problem, über das wäh- rend De Gasperis Besuch in Athen gespro- chen wurde, ist aber gewiß nicht das wirt- schaftliche, sondern das politische. Der jugoslawisch-griechisch- türkische Beistands- pakt, von dem seit Jahren die Rede ist, scheint sich der Verwirklichung zu nähern. Die geistigen Väter dieses Bündnisses, die Amerikaner, würden es nun gewiß am lieb- sten sehen, wenn aus dem Dreierpakt so- gleich ein Viererpakt entstünde, das heißt, wenn Italien eingeschlossen würde. Dem steht aber die italienisch- jugoslawische Spannung wegen Priest entgegen, die sich offenbar in den letzten Wochen verstärkt hat. Andererseits bestehen trotz aller àuße- ren Normalisierung der Beziehungen noch immer griechisch- jugoslawische Spannungen. So scheint Tito nicht geneigt, die griechischen Wünsche auf Südalbanien zu unterstützen. Die Griechen ihrerseits, besonders aber die Bewohner des umstrittenen Nordepirus, ge- ben den Italienern zu verstehen, daß sie ihre Freundschaft nur dann als mehr denn eine Geste betrachten können, wenn Italien die griechischen Rechte auf Nordepirus aner- kennt. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß sich Italien gerade an dieser Stelle des Bal- katis, der seinen Interessen gegenwärtig entrückt ist, mehr als unbedingt nötig enga- Siert. Aber auch hier zeigt sich, wie weit es noch bis zu einem Pakt ist, der von allen Seiten aufrichtige Zustimmung erfahren kann. Immerhin scheint Italien bereit zu sein, dem Defensivpakt der freien balkanischen Staaten näherzutreten, wenn das Problem Triest einmal gelöst werden sollte. In den letzten Tagen ist offenbar erneut ein ge- Wisser Druck von amerikanischer, besonders aber von englischer Seite auf Rom wie auf Belgrad ausgeübt worden, um die beiden Regierungen an einen Verhandlungstisch zu bringen. Vorerst ist noch nicht abzusehen, wann und wie das Problem Triest gelöst werden kann. Diese Unsicherheit hat zur Folge, daß auch der südosteuropàische Block — selbst wenn er zustandekommen sollte ohne Teilnahme Italiens ein Fragment blei- ben wird. Wasser wird tätigkeit sich vorläufig noch auf das Sam- meln von Erfahrungen beéschränkt. In abseh- barer Zeit soll dann auch an die Errichtung eines behelfsmäßigen Fernsehstudios auf dem Gelände der Villa Berg gedacht werden. Drei Fernsehkameras zum Preis von je etwa 40 000 Mark stehen dafür schon bereit. Da dem Nord westdeutschen Rundfunk die eige- nen Aufnahmeanlagen nicht rechtzeitig ge- liefert wurden, stellte der Süddeutsche Rund- funk zwei dieser Kameras den Hamburgern zur Verfügung und trug so zum geglückten Start des regelmäßigen Fernsehens in der Bundesrepublik bei. Schon allein der Bau und die Einrichtung des Fernsehsenders Stuttgart mit seinen Betriebsgebäuden dürfte über eine Million Mark erfordern. Bis das Fernsehen auch in das südwest- deutsche Gebiet vorgetragen sein wird, dürfte auch feststehen, was der einzelne„Fern- seher“ an Gebühren zu entrichten haben wird. Die Hamburger kommen bis jetzt noch kostenlos in den„Genuß“ der in den Vereinigten Staaten vielfach als familien- gefährdend umstrittenen Television. Nie- mand kann jetzt schon sagen, ob die zusätz- lichen Fernseh- Gebühren 3, 10 oder noch mehr Mark im Monat sein werden. Bis zum Herbst dürfte auch die deutsche Rundfunk- und Fernsehindustrie ihre neuesten Modelle und Entwicklungen auf der geplanten ersten deutschen Fernsehausstellung vorgestellt ha- ben, von der sich breite Kreise auch eine Verbilligung der Empfangsgeräte erhoffen. Denn 1200 bis 2000 Mark für den Fernseh- empfänger dürften doch über die finanzielle Leistungsfähigkeit der meisten Haushal- tungsvorstände gehen. Mangelware Ständig steigender Verbrauch/ Bundeswasserrecht in Vorbereitung Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Seit der Jahrhundertwende ist der Wasserverbrauch der deutschen Bevöl- kerung und der deutschen Industrie um das Vierzig- bis Fünfzigfache gestiegen. Der Be- darf der Industrie mit 75 v. H. des Gesamt- verbrauches droht bei der gegenwärtigen Versorgungslage Wasser zu einer Mangel- ware werden zu lassen, Wassersorgen haben besonders das Ruhrgebiet und die übri- gen westdeutschen Industriezentren, ferner Schleswig-Holstein, Niedersachsen, die Jura- Gebiete der bayrischen Oberpfalz und Mittel- franken. Neben dem Mehrverbrauch ist, wie Bun- desinnenminister Dr. Lehr als Präsident der„Schutzgemeinschaft deutscher Wald“ auf der Kundgebung der„Vereinigung deutscher Gewässerschutz“ in Frankfurt erklärte, die gestörte Harmonie der Wettergegensätze auf unserem Kontinent Ursache des zunehmen- den Wassermangels. Außerdem hätten die europaischen Gebiete im letzten Jahrhundert von ihrem früheren Waldbestand, der neun Zehntel der Bodenfläche bedeckt habe, mehr als drei Viertel verloren. Dadurch seien nicht nur teils sehr fruchtbare Gebiete versteppt, sondern auch natürliche Wasserreservoire des Waldbodens verlorengegangen. Das wasser- wirtschaftliche Problem der Zukunft, so sagte der Minister, bestehe nun darin, durch eine vorausschauende Planung der Gesetzgebung des Bundes und der Länder sowie durch eine Zusammenarbeit der Lander, Gemeinden und der industriellen Wirtschaft der weiteren Versteppung durch Aufforstungen Einhalt zu gebieten. Darüber hinaus sollten in den Hauptniederschlagsgebieten durch den Bau von Talsperren große Wasserreservoire ge- schaffen werden. Ein weiteres Problem stelle die Verschmutzung unserer Flüsse dar, die beispielsweise beim Main einen Grad erreicht habe, der eine ernste Bedrohung der Ge- sundheit der Bevölkerung befürchten lasse. Die Mittel zur Sicherstellung dieser Maß- nahmen wurden von Dr. Lehr mit 7 Mil- liarden Mark angegeben. Da diese Beträge mur von allen am Wasserverbrauch beteilig- ten Kreisen aufgebracht werden können, sei ihre Zusammenfassung und Einsatz an den wichtigsten Stellen eine Notwendigkeit. Das in Vorbereitung befindliche Bundes wasser- recht werde hierfür die gesetzliche Voraus- setzung schaffen. Der Bodensee., so sei ge- plant, soll den Trinkwasserbedarf der süd- deutschen Bevölkerung durch einen groß- zügigen Ausbau seines Ableitungssystems zusammen mit dem Wasserreichtum des Schwarzwaldes und des Neckartales sicher- stellen. Die Technik und Wissenschaft. so schloß der Minister, sei dazu berufen. nach neuen Möglichkeiten einer unterirdischen Wasser- speicherung zu suchen und mehr noch als bisher dureh Filtrierungs- und Versicke- rungsanlagen Flußwasser für den Trinkwas⸗ serbedarf nutzbar zu machen. Mittwoch, 14. Januar 1953/ Das aktuelle Porträt: Georges Bidault Frankreichs neuer Außenminister, Ge ges Bidault, ist im französischen Außen nisterium am Quai d'Orsay so gut wie! Hause. Er war seit Kriegsende eigen der Außenminister Frankreichs, bis Roh Schuman ihn vor viereinhalb Jahren; löste Schon im September 1944 nahm der damalige Regierungschef de Gaulle Außenminister in seine provisorische Beg rung. Damals war Frankreichs Rolle Nachkriegseuropa noch durchaus unge und es dauerte sechs Wochen, bis die. schafter der USA, Großbritanniens und d Sowjetunion dem Außenminister Bidaultg Anerkennung ihrer Regierungen schee auf weiß aushändigen konnten. Inzwisch waren de Gaulle und Bidault zur Une zeichnung eines heute zu einem Stück z pier gewordenen französisch-sowietisch Beistandspaktes kurz in Moskau gewes Bidault erklärte den Botschaftern, Frankreich mit erhobenem Haupt dem R zert der Großmächte beitreten werde U Frankreich die Stellung einer Großmacht? sichern, das war von nun an das Hau ziel der französischen Außenpolitik. Bidault war 45 Jahre alt, als er anft im historischen Gebäude am Quai d O „Geschichte zu machen“. Das Vokabular d klassischen französischen Politik war ih als früheren Geschichtslehrer gut geläuf Mit Freunden aus der Demoxkratisch Volkspartei gründete er ein Kleines, dt inhaltreiches Blatt, die„L'Aube“, fand dessen Außenpolitiker und Leitartikler achtung, jedoch nicht das 1935 angestreh Mandat in der Kammer. Das Bündnis ner Partei mit der Volksfront lehnte er“ Freiwillig meldete er sich in zweiten de krieg zur Infanterie und kam bei Soisso in deri erster Tagen der deutschen Offa sive in Gefangenschaft. Zwei Jahre spät entlassen, ließ Bidault sich sofort an d Gynmasium im damals unbesetzten It versetzen, um von dort aus einen chiß lich- sozialen Flügel der Widerstandsben gung aufzuziehen. Mit falschem Bart, Be lenhut und Regenschirm wurde„Monsier] darm in Paris der Vorsitzende des Na aller Widerstandsgruppen, von der Geste eifrig gesucht, aber niemals gefunden. I August 1944 ließ er die Maske fallen, nan die Kapitulation der deutschen Kommandt tur entgegen und zeigte sich neben de Gall bei dessen Einzugsparade auf den Cham Elysees. Man sagt von Bidault aus seiner ers Amtszeit, er habe das Porzellan immer i der gekittet, das sein Chef de Gaulle schlug. Er selbst meint dazu. mit densel Ideen, mit denen de Gaulle sich üben Feinde machte, habe er nur Freunde gem nen. Als glänzender Redner. mit einer I von politischen Konzeptionen und viellet zu viel rethorischen Gleichnissen fehlte“ jetzt von der neuen starken Partei christlich-sozialen MRP getragene Takt in kaum einem Nachkriegskabinett, mehrfach Ministerpräsident und Verte! Zunigsminister, Blättert man in den aufe politischen Annalen der ersten Nachkrie Jahre zurück, dann ist man erstaunten welcher Zähigkeit und gegen welche Schi rigkeiten Bidault damals Frankreichs Großmachtstellung wieder aufzubauen sucht hat. Die Sorge vor einem neuen„Rel und einer neuen„Wehrmacht“ spielt dit ebenso eine Rolle Wð˖2ꝛe die Abneigung ges jede Blockpolitik, die Frankreichs Kontine talen Großmachtaspirationen im Stil des! Jahrhunderts und im„europäischen 0 zert“ hätte einschränken können. Privat ist Georges Bidault ein Frei bester Maßanzüge, von Briefmarken und Pilzen. 10 Bilanz der Mannheimer FDP Mannheim.(Eig. Ber.) Der Stadtverba Mannheim der FDP wies bei seiner Jam hauptversammlung darauf hin daß die 2 schen der Stuttgarter Parteileitung und de Mannheimer Stadtverband aufgetreten Schwierigkeiten nun beseitigt seien durch die Entsendung des Mannheimer Stad rats, Professor Dr. Schüle, in den schäftsführenden Landesvorstand die d“ Währ dafür geboten sei, daß die Stimm Mannheims an entscheidender Stelle gell werde. Im Zusammenhang mit den 1953 zu é Wartenden Ersatzwahlen für den Stad hält es die FDP nicht für ausgeschlosse daß der gesamte Stadtrat neu gewählt 4 den muß, damit im ganzen Bundesland elt einheitliche Wahlperiode entsteht. Der Stadtverband Mannheim habe fel die höchste Mitgliederzahl der nordbadisch FDp-Stadtverbände erreicht, was als Ergebnis einer regen Verwaltungstätigke gewertet wird. In geheimer Wahl wurde de Bundestagsabgeordnete Rob. Margulit erneut zum Kandidaten der Mannheim FDP für die nächste Bundestagswahl nom niert. 1 Die Neuwahl des Vorstandes brachte el Bestätigung der bisher führenden Männe Wilhelm Geppert und Georg Maier. Im 4 weiterten Vorstand ergaben sich beachtlic Veränderungen durch die starke Beteiligui der Jugend am Wahlgang. Dem erweitert Vorstand gehören nunmehr an: Günthe Gommel, Wolfgang Hausen, Dr. Karl Hel kenstein, Karl Moos. Lotte Banzhaf, Richal Kraft, Karl Englert, Otto Thiele, Edu Hermann, Professor Eugen Sieber und Beigeordnete Paul Riedel. Hirtenbrief gegen die Schulerziehun in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Gegen die materialistis Erziehung in den Schulen des sowjetisch b setzten Gebietes haben sich Katholse Bischöfe in der Sowjetzonenrepublik einem Hirtenwort gewandt.„Mit tiele Schmerz stellen wir fest“, so heißt es in de am Sonntag in allen katholischen Kirch des sowjetisch besetzten Gebietes verlesen“ Hirtenbrief,„daß unsere Schule religions ist und in ihrem Lehrplan keinen Ra für Religion hat“. Die Bischöfe appellieren an die chr lichen Eltern, die Situation klar zu erkente und zusammenzustehen, um gemeinsam 1 den Geistlichen die Jugend zu schütz Ei stop Friar Fedel bösch gefäh Sen. auf den Fluss gedul wiede De hat s Aerzt trans am 1 komm zur einen Mutte Di Klein xis 2 Man Jockel stadt, der e dern Klein kehre De Pràsi Brief Atom vor Prof. „sein adi M Reckl kanis Buffe die E Das 1 ren v alten geblie 31. D Kalif Leber Ei die E 30 G. empfe pA Im Antra kang stattg den. nada Eir schaft trag Geleis „schw Sen. lung Verdr Reihe wird besitz Der A ren Schra Schiff ten ve der C Serech stande an BO Zwei — Stro Die ofen 1 ch lästige mater durch nomm jert h hitzeb schalt. auf d Papies dieser Elek Säus Die mme! die ri hat, keld, 1 schen scher diesen üblich Säugl! ten au 36 bis A b W Den J. Di ist m. Geigen darüb Der 8e aufbar Gefah heiten Ameril der V Körpe eigen dis Robe ahren g nahm Gaulle; che Reg Rolle 1 ungen 8 die 5. s Und Zidault 1 Sch mzwisch ur Unt Stück g Wetisch gewer tern, dem RU erde, U Bmacht; a8 Haug Ik. er anf u don ular d War l t geläuß Kkratischt ines, ab. kand tikler ngestreh ndnis& rite er iten Wel 1 Soisso en Olle are spat t an d ten Lt en chriz aundsbeſt Zart, Bel TLonsier] des Nag r Geste den. En len, nab nmanda de Gaul n Cham ner ers mer Aulle 2 denselh h über de gepu iner Fil Viellet fehlte dartei „ Takt nett, Vertel en aue achkrieg unt, 1e Schu eichs d auen de en„Rei zielt dab ung ges kontine til des! nen Ko. n Freul n und DP dtverban er Jahres die und de getreten eien ner Stach den g. die. e Stimm lle geil 53 zu 6. Stadin schloss, änlt wen sland el labe jet badische als d zstätigle wurde d 1gulie mnheim ahl nom achte eil Männe r. Im el eachtlich eteiligan Weitere Güntle⸗ tarl Hel g , Rich „ Edudl und d ziehung jalistisc, etisch b atholisd ublik it tiele es in des 1 Kirche erlesene ligions en Rall ie chris. erkenn nsam schützt Nr. 11/ Mittwoch, 14. Januar 1933 xOoRGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Ein Zug der Londoner Vorortbahn stoppte am Montagfrüh vor der Black- Friars-Station wegen eines Schwanes. Das Federvieh war von der Themse die Babn- böschung emporgeklettert und hatte sich in gefährlicher Nähe der Gleise niedergelas- Sen., Einer der wartenden Fahrgäste sprang guf die Gleise warf seinen Mantel über den Vogel und setzte ihn am Ufer des Flusses ab. Der Zug wartete inzwischen geduldig bis der tier freundliche Fahrgast Wieder zu Stelle war. Das Befinden des jungen Marius Renard hat sich nach Aussagen der behandelnden Aerzte fast drei Wochen nach der Nieren- transplantation so weit gebessert, daß er am Montag schon einige Schritte laufen konnte. Der Junge war mit nur einer Niere zur Welt gekommen. Als diese Niere durch einen Sturz verletzt wurde, erbot sich seine Mutter, eine ihrer Nieren für ihn zu opfern. * Die Pariser Verkehrspolizei beabsichtigt. Kleinwagen vom Typ Renault 4 PS als Ta- xis zuzulassen, was bisher untersagt war. Man verspricht sich davon nicht nur eine Auf- lockerung des Verkehrschaos in der Innen- stadt, sondern auch eine fühlbare Senkung der an sich im Vergleich zu anderen Län- dern nicht sehr hohen Taxigebühren, da die Kleintaxis etwa zum halben Tarifsatz ver- kehren sollen. Die katastrophalen Winterstürme. die am Wochenende über den Neu-Englandstaaten an der amerikanischen Ostkküste tobten und allein in diesem Raum 35 Todesopfer forderten, haben sich am Montag gelegt. Insgesamt kamen über das Wochenende durch direkte oder indirekte Einwirkung schlechten Wetters 61 Personen in den USA ums Leben. Vornehmlich wurden sie Opfer von Verkehrstkfällen. die durch schlechte Sicht oder vereiste Straßen verursacht wur- den. 2 Der Physiker Prof. Albert Einstein hat Präsident Truman am Montag in einem Brief ersucht, die zum Tode verurteilten Atomspione Julius und Ethel Rosenberg vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren. Prof. Einstein betont in seinem Brief, daß „sein Gewissen ihn“ zwinge, um die Be- gnadigung des Ehepaares zu bitten. * Mrs. Maria Mizie Mangan, die aus Recklinghausen gebürtige Frau eines ameri- kanischen Korporals traf am Montag in Buffalo(New Vork) ein, um gerade noch die Beerdigung ihres Mannes zu erleben. Das Ehepaar war seit zweiundeinhalb Jah- ren verheiratet und hat einen 18 Monate alten Sohn, der in Deutschland zurück- geblieben ist. Korporal Mangan kam am 31. Dezember, seinem 24. Geburtstag in Kalifornien bei einem Autounfall ums Leben. * Ein niederländischer Gesetzentwurf sieht die Erhebung einer jährlichen Taxe von 30 Gulden(etwa 30 DDD für den Fernseh- empfang vor. Die Hörgebühr für Radio- apparate beträgt 12 Gulden pro Jahr. 8. Im kanadischen Parlament wurde ein Antrag eingebracht, wonach der Radioemp- kang gebührenfrei werden soll. Ob dem stattgegeben wird, ist noch nicht entschie- den. Zur Zeit beträgt die Hörgebühr in Ka- nada jährlich 2% Dollar(etwa 10 DMꝛ. * Eine niederländische Walfang-Gesell- schaft hat ein neues Walfangschiff in Auf- trag gegeben, dessen Ausmaße alles bisher Geleistete übersteigen und die Bezeichnung „schwimmende Fabrik“ vollauf rechtferti- gen. Das Fahrzeug, mit dessen Fertigstel- lung für 1955 zu rechnen ist steht mit einer Verdrängung von 44 000 Tonnen in der Reihe der größten Passagierdampfer. Es wird eine Ladefähigkeit von 26 500 Tonnen besitzen, 205 m lang und 27,50 m breit sein. Der Antrieb erfolgt durch zwei Dieselmoto- ren von je 5250 PS, die mit Hilfe einer Schraube von 5,20 m Durchmesser dem Schiff eine Fahrgeschwindigkeit von 14 Kno- ten verleihen. Für die Fangsaison wird mit der Gewinnung von 30 000 Tonnen Walöl Serechnet. Eine Destilationsanlage soll im- stande sein, täglich 1000 Tonnen Süßwasser an Bord zu liefern. Zur Ausrüstung gehören zwei komplette Radar- Stationen. Der rätselhafte Flug der Kolibris Jeden Tag im Todesschlaf/ Geheimnisse um die winzigsten Warmblütler Die Kolibris sind eine in der Neuen Welt neimischen Familie von sehr kleinen Vögeln. Die Zwerge unter ihnen zählen zu den win- Zissten Warmblütern der Erde Sie zeichnen sich durch ein glänzendes, prächtiges Feder- kleid aus, durch leuchtende Farben, beson- ders auf Stirn, Hals und Brust. Ihr Schnabel ist länger als ihr Kopf, und ihre sehr lange fadenförmige gespaltene Zunge kann— wie beim Specht— mit großer Kraft vorge- schnellt werden. Die sehr langen, zugespitz- ten schmalen Flügel ermöglichen ein Durch- schneiden der Luft in gerader Linie. Die Kolibris sind so schnell, daß man nur einen Augenblick lang das summende Geräusch ihrer Flügel und das Aufglänzen ihres Ge- fleders wahrzunehmen vermag Sie untertei- len sich in einige Hunderte von Arten, unter denen der„Fliegenvogel“, auch„Summ- vogel“ genannt, der kleinste ist: 35 Millime- ter lang und wenig mehr als ein Gramm schwer. Der kalifornische Zoologe Prof. Oliver Payne Pearson wollte mehr von diesen winzigen Ge- sellen wissen und setzte sie unter eine Glas- glocke, um sie zu beobachten. Die Kolibris verdauen ihre Nahrung so schnell, daß sie beständig auf der Nahrungssuche bleiben müssen. Die Kolibris entwickeln sich daher in den wenigen Stunden, in denen sie schla- fen, zu wahrhaften Strategen der natür- lichen Oekonomie. Professor Pearson klärte, Wie sie zu schlafen vermögen, ohne zu ver- hungern Die Kolibris schlingen sich, bevor es Nacht wird, so voll wie nur irgend möglich. Ihr Sauerstoffverbrauch sinkt bereits 20 Mi- nuten nach dem Einschlafen auf ein Drittel der Tageshöhe und beträgt mitten in der Nacht nur noch 15 Prozent. Sie sind dann Völlig erstarrt und kaum noch zur Bewe- gung fähig, nahezu unempfindlich und ohne Wahrnehmungsvermögen— kleine, gefro- rene, bunte Paradiesvögel. Ihre Körper- temperatur gleicht sich derjenigen der sie umgebenden Luft an. Die Kolibris„über- Wintern“ jede Nacht. Professor Pearson sah das Wunder unter der Glasglocke und notierte den Verbrauch von Nahrung und Sauerstoff. Aber ein weiteres Rätsel ver- mochte er nicht zu lösen. Wie konnte es den Kolibris gelingen, den weiten Flug über den Golf von Mexiko nach imren Winterquartieren in Zentralamerika durchzuhalten, der bei kürzester Entfernung 760 Kilometer lang ist? Ein vollgeschlunge- ner, mit Proviant ausgerüsteter Kolibri wiegt etwa ein Gramm mehr als ein schlanker „Fliegenvogel“. Diese Reserve von einem Gramm reicht dann für gut Sebeneinhalb Stunden. Da die Fluggeschwindigkeit der Kolibris schätzungsweise 75 Kilometer in der Stunde beträgt, reicht dieser„Brennspiritus“ der Reserven theoretisch jedoch nur für eine Reise von 585 Kilometern aus. Nach dem täglichen„Todesschlaf“ der Kolibris, dessen Geheimnis enträtselt wurde, bleibt nuy noch die Frage nach dem weiten Win- terflug und seinen unbekannten„Tanksta- tionen“. Das„Fest der Drosseln“ auf Cypern Die Vögel werden auf Leimruten gefangen, am Spieß gebraten und verzehrt Die Insel Zypern wird Jahr für Jahr zum Schauplatz eines ornithologischen Wun- ders, das müt einem Fest kulinarischer Ge- nisse von gigantischem Ausmaß endet. Millionen einer Drosselart kommen jeden Winter aus den Ländern hinter dem Eiser- nen Vorhang bis aus dem nördlichen Rug- land nach der Mittelmeerinsel. Im Sep- tember gehen sie, wie vom Himmel gefal- len, in drei bestimmten Gebieten im süd- östlichen Teil Zyperns herunter, um ebenso Püriktlich mit Beginn des Winters zu ver- schwinden. Ihr besonderer Lieblingsaufenthalt ist Paralamini, ein Dorf von 3000 Einwohnern, 6 km von Famagusta. Nach der Meinung der Dörfler, die das Phänomen seit un- denklichen Zeiten beobachten, bedienen sich die kleinen Drosseln für ihre weite Reise der Seemöven als eine Art von Flug- zeugträgern. Erst kurz vor der Küste ver- lassen sie ihre„Hilfs fahrzeuge“ und legen den Rest des Fluges aus eigener Kraft Zurück. Sowie die erste Welle des Zuges gesich- tet wird, rüsten sich die Einwohner von Paralamini für die Vogeljagd nach den Alten Methoden Papagenos und Heinrichs des Voglers. Auf unbiegsame Stöcke wird ein besonders für diesen Zweck hergestell- ter Leim geschmiert, dann werden diese Stöcke auf Bàume gelegt, die im Zuge der Wanderung stehen. Die auf diese Weise erzielte Beute ist ungeheuer. Ein erfahrener Jäger kann es auf 70 Dutzend am Tage bringen. In guten Jahren wird der gesamte Fang auf zwei Millionen Stück geschätzt. Anläßlich des Ereignisses findet jedes Jahr in Paralamini ein von Menschen aus allen Orten der Insel besuchtes„Fest der Drosseln“ statt, auf dem Riesenquantitäten der unglücklichen Wanderer, gekocht mit Pilaf, am Spieß gebraten oder gepökelt verzehrt werden. Herzschläge von großen Ein winziger Geselle: Der Kolibri und kleinen Säugetieren Je größer das Herz, um so langsamer schlägt es, meint Dr. Withe Der pulsierende Herzmuskel erzeugt be- kanmtlich elektrische Ströme, die man mit Hilfe empfindlicher Galvanometer in Form einer Kurve aufzeichnen kann: diese Kurve ist das Elektrokardiogramm(EKG), das längst zu einem wichtigen Hilfsmittel der medizinischen Diagnose geworden ist. Man weiß aber noch nicht genau, in welcher Be- ziehung die Größe des Herzens zu der Zahl der Pulsschäge steht. Dr. Paul D. White, ein bekannter Herz- spezialist in Boston(USA), ist jedoch der Meinung, daß sowohl das menschliche als auch das tierische Herz um so langsamer schlägt, je gröber es ist. Er hat festgestellt, daß das Herz eines Kolibris ungefähr 1000mal in der Minute, das Herz einer Maus 300mal und das eines Elefanten 35 bis 40. mal schlägt. Ein Elektrokardiogramm des Elefanten anzufertigen, war verhältnismäßig einfach, da man den Dickhäuter bloß dazu bringen mußte, sich auf feuchte Kissen zu stellen, inn denen die Kontaktplatten und die Lei- tungsdrähte zu dem Instrument verborgen waren. Dr. White hatte aber den Ehrgeiz, auch das ERG eines Wals anzufertigen, und das war sehr viel schwieriger. Nun ist es ihm geglückt, wie aus dem soebem er- schienenen Bericht über die unter seiner Leitung im vergatigenen Sommer durch- geführte Alaska- Expedition hervorgeht. Das Elektrokardiogramm zeigt, daß das Herz des Wals 20mal in der Minute schlug, also bedeutend langsamer als das Herz des Ele- fanten. Seltsamerweise ist aber das Walherz kleiner als das Elefantenherz, was die Theorie Dr Whites zu widerlegen scheint. Der Herzspezialist rechnetèe jedoch schon vor seiner Expedition mit einem derartigen Ergebnis; denn schon vor einiger Zeit war festgestellt worden, daß der Herzschlag von Säugetieren, die im Wasser leben und län- gere Zeit unter Wasser zubringen, wesent- lich langsamer ist als der Herzschlag gleich großer Landtiere. Die ersten Schritte in New Vork/ von H. E. Albrecht Als ich nach einem vierundzwanzigstün- digen Transozeanflug in New Vork angekom- men war, die Paß- und Zollformalitäten er- ledigt hatte, nahm mich auf die verabrede- ten Erkennungszeichen hin eine junge Dame in Empfang. Es war meine Kusine Mirjam, die sich in den vorausgegangenen Briefen anerboten hatte, mir in Amerika das Gehen und Stehen, kurz das ganze Abe beizu- bringen. Man vertraut sich in solchen Fällen sehr gerne einer weiblichen Hand an, Frauen haben einen besseren Instinkt für seelische Depressionen. Denn depressionsäbnlich sind die ersten Eindrücke für das europäische Greenhorn angesichts der Wolkenkratzer, des Autoverkehrs, der großen Geschäftigkeit. Man begreift nicht so ganz, wie diese Men- schen ihre Ruhe bewahren können und warum sie nicht hoffnungslos ihre Nerven verlieren müssen. Hier beginnt das Abe des Fremden, wenn er zu begreifen anfängt, daß diese Menschen in solche Verhältnisse geboren worden sind und sie als gegeben hinnehmen, so wie wir einen Wald hin- nehmen, durch den wir beschaulich wandern. Mirjam lächelte und zeigte mir ihre schönen Zähne. Sie lächelte nicht anders und nicht mit weniger Charme als die deutschen Frauen das tun. Es war, als wollte sie mit diesem Lächeln im Namen ihrer amerikani- schen Mitmenschen eine Entschuldigung da- für finden, daß wir armen Europäer immer so hoffnungslos staunend in dieses einzig- artige Land hineinstolpern müssen. So begann also meine erste Lektion mit Mirjams Lächeln. Und um alles der Reihe nach zu erzählen, Mirjam brachte mich zu ihrem Wagen, einem Wagen, der nur mit zwei Pedalen und einem Steuerrad bedient wird, ein Pedal zur Bestimmung der Ge- schwindigkeit, das andere zum Bremsen. Alles andere tut der Wagen. Ich habe später noch viele solche Dinge gesehen, die dem Menschen überflüssige Handgriffe abnehmen, ihn nur zu einem denkenden, überwachen- den Wesen machen, ihm körperliche Arbeit und Ermüdung ersparen. Dieses Bemühen läuft wie ein roter Faden durch das ganze amerikanische Leben. Also fuhr mich Mirjam vom Flugplatz zur Stadt, munter plaudernd; meine Sprach- kenntnisse waren zum Zuhören besser ge- eignet als zum Sprechen. Sie zeigte mir die endlosen Reihen gebrauchter Autos, die in den Außenbezirken der Stadt zum Kauf an- geboten werden, die meisten wie neu, einige ältere Modelle darunter. Fortsetzung folgt Blick ins Land Wildgänse-„Invasion“ Bentheim. Der emsländische Kreis Graf- schaft Bentheim meldet eine Invasion von Wildgänsen die in riesigen Schwärmen ein- geflogen sind. Bei einer staatlichen Moor- Administration wurden allein über 200 Tiere gezählt. Sie richten auf den Wintergetreide- feldern großen Schaden an. Es sind vermut- lich Nachzügler, die den Anschluß an den Flugs nach Süden verpaßt haben. Kinder französischer Kriegerwitwen kommen nach Deutschland Hamburg. Neunhundert Kinder französi- scher Kriegerwitwen werden in diesem Jahr einen mehrwöchigen Erholungsurlaub bei deutschen Familien verleben, nachdem 1952 die gleiche Anzahl deutscher Flüchtlings- kinder einen Ferienaufenthalt in Frankreich verbracht hat. Dies teilte Professor Alfred Grosser von der Sorbonne in Paris mit. Der in Hamburg vor der Gesellschaft Cluny über die Entwicklung der deutsch- französischen Beziehungen seit 1945 sprach. In diesem Jahr weniger Geld für Orden Bonn. Im Bundeshaushalt für das kom- mende Haushaltsjahr 1953/54 stehen dem Bundespräsidenten für die Verleihung von Orden und Ehrenzeichen, vor allem des Bun- desverdienstordens, 55 00 DM zur Ver- fügung. Im Haushaltsjahr 1952/53 waren es noch 65 000 DM. Baumbewohner für ein Nacht Idar-Oberstein. Ein 12jähriger Junge aus Trier, der am Sonntag zum Skilaufen auf den Erbeskopf im Hochwald gekommen war, Verirrte sich in den Nachmittagsstunden in einem Waldgebiet. Da er keinen Weg mehr fand, stieg er als die Dunkelheit herein- brach, zum Uebernachten auf einen Baum. Dort band er sich am Stamm und den Aesten fest und versuchte auf diese unbequeme Art die sehr kalte Nacht schlafend zu über- stehen. Am Montagmorgen meldeten die be- unruhigten Eltern das Ausbleiben ihres Sohnes der Polizei. Eine Streife der Birken- felder Gendarmerie, die den Vermißten suchen sollte, fand ihn aber bereits auf der Landstraße. Er hatte bei Tagesanbruch von seinem Nachtlager aus selbst den Weg gefunden. USA-Luftflotte zieht um Wiesbaden. Die bisher in Wiesbaden stationierte 12. amerikanische Luftflotte wird in der Zeit von März bis Juni ihren Dienstsitz nach Landstuhl(Pfalz) verlegen. Dadurch soll sie als taktische Führungs- Dienststelle näher an die Einsatzorte der ihr unterstellten fliegenden Verbände heran- gebracht werden. Unter anderem gehören zu ihrem Befehlsbereich die kürzlich von Neu- biberg und Fürstenfeldbruck(Bayern) nach Bitburg bei Trier und Landstuhl verlegten Jagdbombengeschwader wie auch Einheiten in Toul und Chaumont Frankreich) Einheitliche Notrufnummern bis 1958 Darmstadt. Bis 1958 sollen auch die letz- ten Fernsprechämter im Bundesgebiet mit einheitlichen Notrufnummern ausgestattet sein. Das fernmeldetechnische Zentralamt der Bundespost in Darmstadt teilte mit, daß als Notruf für die Polizei einheitlich im gan- zen Bundesgebiet die Nummer 110. für die Feuerwehr die Nummer 112 vorgesehen ist. „Lautloser“ Einbrecher am Werk Kaiserslautern. Die Polizei von Landstuhl und die Landeskriminalpolizei in Kaisers- lautern stehen seit Mitte vergangener Woche vor einem Rätsel. Nacht für Nacht treibt ein lautlos arbeitender Einbrecher sein Unwesen und sucht regelmäßig pro Nacht 6 bis 8 Wohnungen heim. Der Dieb geht dabei mit einer Frechheit zu Werke, die keine Parallele finde. Während die Woh- nungsinhaber friedlich in ihren Betten schlafen, dringt er nachts mit Nachschlüsseln in die Wohnungen ein und plündere diese aus. Samstagnacht habe der Dieb in Land- stuhl sechs Häuser und in der Nacht zum Montag in Kaiserslautern acht heimgesucht. Mittelwest-Farm auf„Grüner Woche“ Berlin. Eine„typische“ Mittelwest-Farm aus den USA wird im Modell auf der „Grünen Woche 1953“ in Berlin gezeigt wer- den. Die Modellfarm wird Bauernhaus und Scheune, Ställe und land wirtschaftliche Ge- räte und Maschinen umfassen. Die„Grüne Woche“ wird am 30. Januar eröffnet. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Strom zündet Kohlenofen an Die Technik hat auch den Hausbrand- oken nicht vergessen. Das Anzünden ist eine lästige Sache, und oft fehlt es an Anmach- material. Diese Sorge wird der Hausfrau durch einen neuen elektrischen Zündrost ge- nommen, den eine deutsche Firma konstru- lert hat. Die Roststäbe bestehen aus einer hitzepeständigen Legierung. Nach dem Ein- schalten beginnen sie zu glühen, und die auf dem Rost liegende Kohle brennt ohne Papier und Holz an. Der Stromverbrauch dieser Zündung soll knapp 2 Pfennig kosten. Elektrizität im Dienste des Säuglings Die große Sorge junger Mütter ist es immer, die Trinkmilch für ihre Kleinen auf e richtige Temperatur zu bringen. Dafür hat. Wie die„Elektro-Nachrichten“, Biele- keld, melden, jetzt eine Firma einen elektri- schen Milchflaschen wärmer mit automati- scher Temperaturregelung hergestellt. Mit diesem Gerät ist es möglich, die in die Übliche Saugflasche eingefüllte Milch für den Säugling innerhalb von fünf bis sechs Minu- ten auf die gewünschte Trinktemperatur von 36 bis 38 Grad Celsius zu erwärmen. Abwehrstoffe im Körper Dem amerikanischen Mediziner Dr. Frank J. Dixon von der Universität Pittsburgh ist mit Hilfe von radioaktivem Jod und Ceigerzähler der wissenschaftliche Nachweis darüber gelungen, wie der menschliche Kör- Der seine Abwehrstoffe, die„Antikörper“, aufbaut und durch sie nach überstandener Gefahr gegen bestimmte ansteckende Krank- heiten immun wird. Dixon erklärte vor der amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, daß der menschliche Körper die Abwehrstoffe innerhalb von drei Tagen nach dem Eindringen der Krank- heitsstoffe(„Anti-Gene“) in sehr großen Mengen erzeuge. Nach drei Tagen seien bei seinen Versuchen keine Spuren der einge- drungenen„Anti-Gene“ mehr festgestellt worden. Die Erzeugung der schützenden Antikörper gehe aber begrenzt weiter und lebe sofort wieder auf, wenn erneut die gleichen Krankheitsstoffe in den Körper eindringen. Jeder neue Angriff der Anti- Gene führe zu einer ständig wachsenden Er- zeugung von Anti- Körpern. Orlon näht Wunden Wie in„‚Chemie-Ingenieur-Technik“ ge- meldet wird, hat die Badische Anilin-& Soda-Fabrik einen neuen, sehr biegsamen Faden auf Grundldge der Orlon-Faser ge- schaffen, der als chirurgisches Nahtmaterial verwendet wird. Die Zerreißfestigkeit die- ses Fadens liegt weit über 3000 Kilogramm je Quadratzentimeter Querschnitt Er wird zwar vom Organismus nicht resorbiert, heilt aber infolge seiner chemischen Resistenz gegenüber den Eiriflüssen des Körpers völlig reizlos ein. Wieviel Blut hat ein Mensch Zu den zahlreichen Hilfen, welche die Chemie für andere Lebens- und Wissens- gebiete zu leisten vermag, gehört auch die analytische Bestimmung des Blutvolumens im lebenden Organismus, die für die Medi- zin von großer Bedeutung ist. Es gibt zahl- reiche Verfahren dafür, aber es wird stän- dig an Verbesserungen gearbeitet, und die jüngste, jetzt von Dr. H. Götte und Dr. M. Frimmer am Max-Planck- Institut für Chemie in Mainz ausgearbeitete Methode bringt we- sentliche weitere Verfeinerungen. Sie be- ruht darauf, daß Phosphate, die radioakti- vem Phosphor„markiert“ sind, in die Blut- bahn eingespritzt werden und daß aus der Verdünnung, die sie hier erfahren, auf die Blutmenge zurückgeschlossen wird. Bei dem neuen Verfahren werden vor allem Fehler, welche durch die Speicherung der Phos- phate in der Leber und Milz hervorgerufen Werden können, vermieden. Es ist bisher bei Versuchstieren erprobt worden, wo es sich bestens bewährt hat. Möglicherweise dürfte es auch für den Menschen geeignet sein. Fischkonser vierung mit Arznei- mitteln f Frischer Seefisch ist preiswert und nahr- haft. Die erwünschte Steigerung des Fisch- verbrauches stößt aber mit zunehmender Entfernung von der Küste wegen der ver- teuernden Frischhaltekosten auf Schwierig- keiten. Wir kennen die Kühlkette bis zum Letztverbraucher, die möglichst nicht unter- brochen werden darf. Um das Bakterien- wachstum zu hemmen, das die Frische des Fisches beeinträchtigt und das am typischen Geruch erkennbar ist, verwendet man von jeher Eis. Der erste Schritt, um seine Wirk- samkeit zu erhöhen, war das seit mehr als einem Jahrzehnt bekannte Nitriteis, ein Eis mit einem geringen Zusatz von Natrium- nitrit. Neuerdings macht man sich nun die Todfeinde der Bakterien, die Sulfonamide, dlienstbar. Die sehr viel versprechenden Ver- suche mit Sulfonamid-Eis haben jetzt ganz neue Wege der Fischkonservierung erschlos- sen. Leichtester Feststoff der Welt Die Westinhouse Corp. USA stellt den leichtesten Feststoff der Welt her, nämlich ein Phenolharz, das bei Hitze mit Luft durchsetzt wird und dabei das 100fache sei- nes Volumens einnimmt und beim Erkalten erstarrt. Die Schaummasse hat neben ihrer unerreichten Leichtigkeit den Vorzug, daß man sie auch erst am Verwendungsort auf- blasen“ kann und damit nur 1/100 Trans- portraum braucht. Bessere Seide dureh UKW Japanische Forscher wollen entdeckt haben, daß die Naturseide von mit Ultra- Kkurzwellen bestrahlten Kokons dünner leichter und widerstandsfähiger als jede bisher künstlich erzeugte Seide sein soll. Mit dieser Erfindung hoffen die Japaner Wieder einen Teil des Weltmarktes für die Naturseide zurückzuerobern. Förderschlauch mit Reiß Verschluß Für den Transport pulverförmiger oder kleinstückiger Stoffe durch unregelmäßige Raume wird in USA ein Gummiförderband verwendet, das einen Reißverschluß besitzt. Nach dem Füllen schließt sich das Band schlauchartig zusammen, durchläuft die Räu- me und öffnet sich an der Abgabestelle automatisch. Der Reißverschluß besteht aus Gummizähnen. Heparin gegen Erfrierungen Heparin, ein Extrakt aus Ochsenlungen, wird schon seit Jahren bei gewissen akuten Erkrankungen der Kranzgefäße in Form von Injektionen verabreicht, um das Koagu- leren, das Gerinnen des Bluts zu verhüten oder vorhandene Gerinnsel und Blut- Pfropfen aufzulösen. Seit neuestem wird Heparin auch in Form von Pillen herge- stellt, das der Patient unter der Zunge zer- gehen läßt. Auf diese Weise tritt die ge- wünschte Wirkung bereits nach einer halben Stunde ein und hält etwa vier Stunden vor. Mit diesen Heparin-Pillen wurden bisher m Liner Londoner Klinik versuchsweise 30 Personen behandelt. die an schweren Er- krierungen litten. Schwere Erfrierungen schneiden bekanntlich die Blutzufuhr z2zu dem betroffenen Körperteil ab und bringen die Gefahr einer Gangräne mit sich, wes⸗ halb oft Amputationen notwendig werden Wenn es jedoch gelingt, die Blutzirkulation in dem erfrorenen Glied wiederherzustellen, kann es zumeist erhalten bleiben. Der Ver- such, Erfrierungen mit Heparin zu behan- deln, war so erfolgreich, daß nur einem ein- zigen Patienten ein Finger abgenommen werden mußte. Alle anderen kamen ohne chirurgischen Eingriff davon. Wird mit der Verabreichung dieses Antikoagulierungs- Mittels nicht allzu lange gezögert, so wird, wie das Versuchsergebnis zeigt, die Notwen- digkeit von Amputationen mindestens sehr herabgemindert. Ausgrabung aus der Römerzeit helfen moderner Forschung Bei Ausgrabungen in Hungate(Lork- shire) wurden einige etwa 2000 Jahre alte Messer, Nägel usw. aus der Römerzeit ge- kunden, die— ganz im Gegensatz zu son- stigen Bodenfunden dieser Art— ausge- zeichnet erhalten waren. Es wurde fest- gestellt, daß sich an dieser Stelle eine alte Gerberei befunden hat, und daß durch die im Boden enthaltene Gerbsäure das Metall in einwandfreiem Zustand konserviert wurde. Diese Erkenntnis gab dem britischen De- partment of Scientifie and Industrial Re- search den Anstoß zu weiteren Forschungen, die es nunmehr ermöglicht haben, ein neues Verfahren zum Schutz von unterirdischen Gas- und Wasserleitungsrohren gegen Kor- rosion zu entwickeln. Industrieabfälle hochwertiger Dünger Der Leiter der gärtnerischen Versuchs- anstalt Friesdorf kündigte die Errichtung von Heißgärturmen an, in denen die Abfall- stoffe der Großstädte und Industrien in hochwertige Düngemittel umgewandelt wer. den sollen. , MANNHEIM Drei Tage ohne Unfall Ein positiver„Rekord“ Es ist interessant, daß Mannheim in den letzten drei Tagen— von zwei kleineren Plänkeleien abgesehen— ohne Verkehrs- unfälle war. Für die ersten 12 Tage wurden im Stadtgebiet insgesamt 72 Verkehrs- unfälle notiert. Wenn diese Entwicklung anhält, dürfte im Januar mit einem erheb- lichen Rückgang der Verkehrsunfälle gegen- über den Vormonaten zu rechnen sein. Der Dreh mit dem Schlußlicht „Polizist“ erbeutete 3000 Mark Nach den Angaben eines Geschäftsman- nes erschien gegen 20 Uhr bei ihm im Schlachthof ein„Verkehrspolizist“, der ihn darauf aufmerksam machte, daß an seinem Kraftwagen das hintere Kennzeichen nicht in Ordnung sei. Um eine genaue Prüfung durchzuführen, setzte sich der„Beamte“ in den Wagen und bat den Wagenbesitzer, das Schlußlicht zu beobachten. was der Ge- schäftsmann auch tat. Während er nun nach dem Schlußlicht schaute, schaltete der ver- meintliche Verkehrspolizist plötzlich den Motor ein und fuhr in schneller Fahrt durch das Tor des Schlachthofes hinaus. In dem Personenkraftwagen befand sich nach den Angaben des Geschäftsmannes eine Handtasche, die etwa 3000 DM. ent- hielt. Die Fahndung nach dem Täter blieb bis jetzt erfolglos, wogegen der Personen- Kraftwagen inzwischen in der Fichtestraße aufgefunden werden konnte. Das Geld hatte der Täter mitgenommen. Furtwängler-Ausstellung mit privater Hilfe Zum Gastspiel von Wilhelm Furtwäng- ler in Mannheim soll ihm zu Ehren eine kleine Ausstellung von Erinnerungsstücken an seine Mannheimer Zeit(Theaterzettel, Bilder usw.) gezeigt werden. Da sämtliches Material der offlziellen Archive bei den An- griffen auf Mannheim vernichtet wurde, Wird die Bevölkerung gebeten, Material da- für leihweise zur Verfügung zu stellen. Ent- sprechendes Material nimmt die Konzert- und Gastpieldirektion Hoffmeister, Mann- heim, N 7, 8, entgegen. Aus dem Polizeibericht Soldat auf Abwegen. In der Mittelstraße drang ein amerikanischer Soldat gegen 21.00 Uhr nach mehrmaligem Klopfen in die Woh- nung einer 50jährigen Wätwe ein und ver- gewaltigte sie, nachdem er ihre Hilferufe durch Zuhalten ihres Mundes erstickt hatte. Der Soldat konnte durch eine Mp-Streife kestgenommen werden. Kassiert— verbraucht— erwischt. Eine „Aufbesserung“ seines Einkommens ver- schaffte sich ein Vertreter. indem er eine Anzahl von Bestellscheinen durch Einsetzen bereits verstorbener„Auftraggeber“ fälschte. Es gelang ihm auf diese Weise, einen grö- Beren Provisionsbetrag zu kassieren. Als Awel Tage nach der Auszahlung die Fäl- 1 schungen erkannt wurden, hatte er bereits das Geld verbraucht. Große und kleine Dieberei. Leicht ge- macht wurde es einem Dieb in der Oststadt. der aus einer offenstehenden Waschküche zwei Perserbrücken, verschiedene Kleider sowie zwei Koffer im Werte von etwa 2200 DM herausholen und damit unerkannt ver- Die Brücke Seckenheim- Ilvesheim wird„verschoben“ Die vorbereitenden Arbeiten sind in wenigen Tagen abgeschlossen Ein auch für den Techniker nicht alltäglicher Vorgang wird sich am Montag auf dem Neckar zwischen Ilvesheim und Seckenheim abspielen, wenn der eine, in den letzten Kriegstagen durch Sprengungen zerstörte und jetzt neu hergestellte Bogen der dortigen Drei-Bogen-Brücke„ein- geschoben“ und an die Stelle des bisherigen Behelfsbrückenteils gerückt wird. Dieser Bogen wiegt bei einer Länge von rund 55 Metern 1600 Ton- nen. Er hat, wie der übrige Brückenteil, eine Fahrbahnbreite von acht Me- tern, beiderseitige Gehwege von je zwei Metern Breite und eine Gesamt- breite von 14,5 Metern. In Fachkreisen spricht man von einer„Bogenbrücke mit vorgespanntem Zugband und quer vorgespannter Fahrbahnplatte“. „Verschoben“ wird der Brückenbogen deshalb, weil man, um den Verkehr zwischen Ilvesheim und Seckenheim nicht auf Umleitungen zu verweisen, Von Mensch zu Mensch. Vieles sibt es, doch noch keine findung, die Hochzeiten am Tage Fahrt zum Traualtar strahlendes. ter garantiert. Besonderes Pech haf dieser Tage ein junges Paar, als es g rade auf der Fahrt zur Kirche war, n der Wagen wenige hundert Meter dem Gotteshaus eine Panne bekag So blieb den beiden nichts andeg übrig, als den Rest des Weges zu du zurückzulegen. Ihre Mienen verfinzte ten sich jedoch zusehends, trotz keineswegs traurigen Anlasses, als e heftiger Schneeregen einsetzte. Vid nannte Rollenböcke, die beim Verschieben mit hydraulischen Pressen zentimeterweise vorgedrückt werden. Danach wird der Bogen um 80 Zentimeter auf die endgültige Fahr- bahnhöhe abgelassen. Vor dem Verschieben muß noch der Fahrbahnbelag der alten Be- helfsbrücke beseitigt und so Platz zum Ein- schieben geschaffen werden. Alles in allem eine Arbeit, die zusammen mit der Herstel- lung der Straßenanschlüsse eine Sperrung der Brücke für den Fahrzeugverkehr von gut einer Woche notwendig macht. Die Fuß- gänger hingegen können während des„Ver- Fußgängerehepaar im Regen nach, du Passanten sahen dem nicht alltägliche a ihn neben dem Behelfsbrückenteil erstellte. „Man“ ist in diesem Falle die Firma Grün & Bilfinger als bauausführendes Unterneh- men, das den Auftrag von der Straßenbau- verwaltung des Landes Baden- Württemberg, Straßenbauamt Heidelberg, als dem Bauherr erhielt. Außerdem sind auch die Gemeinden Mannheim und Ilvesheim an der Finanzie- rung des Brückenneubaues beteiligt. Es ist geplant, die OEG zur Entlastung der Hauptstraße später am Neckarufer ent- lang um Seckenheim herumzuführen. Des- halb konmte die frühere Bauweise der noch vorhandenen Bögen nicht unabgeändert übernommen werden, weil die Gleise der OEG sonst in das Hochwasser- Abflußgebiet des Neckars zu liegen gekom- men wären. Aus diesem Grunde suchte man die Konstruktionshöhe der Brücke(Fahr- bahnplatte plus Zugband) möglichst gering zu halten und verwendete ein vorgespanntes Zugband. Das heißt, daß in den Betonquer- schnitt hochwertige Rundstähle aus Sigma- Stahl eingebaut und in Spannköpfen ver- ankert worden sind. Diese Spannköpfe wur- den, nachdem die Fahrbabaplatte betoniert war, mit hydraulischen Pressen gegen den Betonquerschnitt um 25 Zentimeter abge- drückt, wodurch eine Verspannkraft von 1300 Tonnen pro Zugband erzielt wurde. Um die Querträger einzusparen, ist auch die Fahrbahnplatte quer vorgespannt wor- den. Das heißt, in der Fahrbahnplatte lie- gen in Abständen von etwa 25 Zentimetern Spannglieder, die nach dem Betonieren mit einer kleinen hydraulischen Presse um ein bestimmtes Maß herausgezogen werden. Der neue Brückenbogen steht im Augen- blick auf einer Verschiebebahn aus starken Stahlträgern. An der Stelle, an die später die Lager rücken, befinden sich jetzt soge- ee schiebens“(schon auf dem neuen Brücken- bogen) ungehindert passieren. Die Gemeinde Ilvesheim wird in den nächsten Tagen zu einem kleinen Richtfest einladen, zu dem mehrere prominente Per- sönlichkeiten von Staat und Kommune er- wartet werden. rob Utiser Bild zeigt den letzten(auf der Seckenheimer Seite liegenden) der drei großen Bogen der Brücke Seckenheim— Ilvesheim, der neben der provisorischen Fahrbahn komplettiert wurde und nun in den nächsten Tagen seinen alten Platz einnehmen, das heißt an die Stelle des bis dahin provisorischen Brückenteils rücken wird. Gestern im Verwaltungsausschuß Foto: Mehlhorn Die Stadt wird Höchstgeschwindigkeit festlegen Aber nur für die Quadrate der Innenstadt/ Gebührenpflichtige Verwarnungen sollen helfen muß sich also damit begnügen, aus Sitzung des Verwaltungsausschusses nicht die Presse. Sitzungen des Verwaltungsausschusses lassen sich mit Eisbergen ver- gleichen: Der größere(und gewichtigere) Teil bleibt unsichtbar. Die Presse auf die Dauer damit gedient sein wird, muß sie ihre Stadträte fragen, dem öffentlichen Teil der gestrigen zu berichten. Ob der Bevölkerung Zu Beginn teilte der Oberbürgermeister mit, daß Regierungspräsident Dr. Huber am 23. Januar der Stadt einen Besuch abstatten wird, um sich zu erkundigen, wo die Mann- heimer der Schuh drückt. Minister Veith Wird Anfang Februar nach Mannheim kom- men. Am 20. und 21. Februar tagt in Mann- heim der Hauptausschuß des Deutschen Städtetages. Am 24. Februar wird dem Ver- Waltungsausschuß der abschließende Etat schwinden konnte.— Die Nachtzeit benütz- ten Diebe, um auf dem Waldhof aus einer Kleintierstallung sechs Hasen zu stehlen. Als Täter wurden zwei junge Männer er- mittelt und festgenommen. Sie hatten die Tiere bereits verkauft. Veberlundkubel für 70000 DM„demontiert“ Reisendes Duo erhielt für 25 000 DM„Reingewinn“ 3 Jahre Zuchthaus Zwei Schlosser, zwei ehemalige, wenn auch nur kurzfristige Polizeibeamte und zwei Angeklagte standen vor der Strafkam- mer und zeigten, daß ein„Altmetalldieb- Stahl“ en gros sich erstens(scheinbar) ren- tiert und zweitens nicht vor dem höchsten Ueberleitungsmast haltmacht. Vor Ueber- landleitungsmasten in Sandhausen, Kirch- heim, Meckesheim, Nußloch, Eppelheim, Hüttenfeld, Weinheim, Heppenheim und so weiter und so weiter Es war Spezialistenarbeit in Vollendung, die beide leisteten, der 30jährige, den der Staatsanwalt den„motorisierten Kundschaf- ter“ nannte und der 36jährige, der„akroba- tische Schneider“. Mit Dreirad und Bolzen- schere gingen sie von September 1951 bis Oktober 1952 auf„Jagd“ des Rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerkes, dessen Stromleitungen einen Teil von Südwest- deutschland versorgen und durch die Tätig- Wohin gehen wir? Mittwoch, 14. Januar: Nationaltheater 14.00 bis 16.15 Uhr:„Peterchens Mondfahrt“, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Orpheus und Eurydike“; Mo- Zärtsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Eine unmögliche Frau; Ufa-Theater 14.30 Uhr:„Der verlorene FHimmelsschlüissel“(Märchentheater Kurpfalz); Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Pferdediebe am Missouri“; Carl-Scholl-Saal, L 10, 4, 10.00, 16.00, 20.00 Uhr: Vortrag„Volksübel Verstop- fung“, Spr.: Biologe R. Runzi: Alster 22.30 Uhr:„Un Carnet du Bal“ Filmclub Mannheim- Ludwigshafen); Kunsthalle 19.30 Uhr: Das Theater der Antike“, Spr.: Prof. Ad. H. Schuch- Hardt, Freiburg Freier Bund zur Pflege der bildenden Kunst); Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: G. E. Wepler spricht über„Das Gesetz der Mitte“: Amerikahaus 20.00 Uhr: Ein Ausländer erlebt Westdeutschland“, Spr.: Fritz René Allemann. Wie wird das Wetter? Ruhiges winter liches Wetter hält an Vorhersage bis Donnerstag früh: In den Niederungen nachts und vormittags teilweise hochnebel- artige Bewölkung, sonst dunstig und meist aufgeheitert. Bei schwacher Luftströmung nur in der Rheinniederung Mittagstemperatur teil- Weiss etwas über den Gefrierpunkt ansteigend, Sonst Frost; nachts noch immer meist zwischen 5 und 10 Grad. keit der Angeklagten zeitweilig nicht mehr ganz 50 zuverlässig versorgen konnten. Kupfer- und Bronzekabel wurden kilometer- Weise demontiert, und es entstand ein Scha- den von 66 000 DM. Der„Reingewinn“ der beiden Spezialisten belief sich auf rund 25 000 DM, die brüderlich nach dem laufen- den Absatz an eine Marmheimer Metall- firma geteilt wurden. Bronzeseile im Gewicht von 938 kg waren keine Seltenheit. Die Masten, die im Gip- kelsturm erstiegen wurden, sind zwischen 28 und 37 Meter hoch, und der Gewinn hielt sich in den entsprechenden Höhen. Der Scheinwerfer, den sie eines nachts ungefähr bei„Halbzeit“ ihrer Tätigkeit er- blickten und der die Leitungsmasten nach verlorengegangenen Leitungsenden ableuch- tete, hätte ihnen zu denken geben solleri. Aber nach zweimonatiger Pause konnten sie es doch nicht mehr lassen, bis sich die An- zeigen aus allen Gegenden rund um Mann- heim häuften und das respektable Gewicht von 10 000 kg Kupferbronze erreicht war Die Strafkammer verurteilte beide Ange- klagte zu einer Gesamtzuchthausstrafe von je drei Jahren. Außerdem wurden sie als Gesamtschuldner zur Zahlung von 22 117 DM an das geschädigte Elektrizitätswerk ver- urteilt. cex 1951 unterbreitet, der am 3. März dem Ple- num vorgetragen wird. Dr. Heimerich gab noch bekannt, daß Bürgermeister Trumpf heller und Beigeordneter Langer mit schwe- ren Erkrankungen im Krankenhaus liegen. Risikoreichen Tagen entgegen Polizeipräsident Dr. Leiber sprach über mutmaßliche Auswirkungen der Aufhebung der Höchst geschwindigkeit für Personen- kraftwagen. Man könne nicht abwarten, was dabei passieren wird, es müßten Kontrollen und gebührenpflichtige Verwarnungen ein- geführt werden. Für die Lastkraftwagen be- stehe die Beschränkung auf 40 Kilometer Höchst geschwindigkeit in Stadtgebieten nach wie vor. Die Stadt habe die Möglich- keit, bestimmte Stadtteile auch weiterhin „geschwindigkeitsbeschränkt“ zu halten, aber man könne nicht das ganze Stadtgebiet zu einer Ausnahme von der Regel erklären. In der Hand einer wachsamen Verkehrspoli- Bierkeller kein Stadtbaudirektor Jörg plädierte auf 8700 DM für Tische und Stühle, die in den neuen Bierkeller des Rosengartens kommen sollen. OB Dr. Heimerich: Das ist keine Baukosten überschreitung, es handelt sich um die im Bauprogramm nicht vorgesehene Ausstattung der Kellerräume. Auch Tische und Stühle im Bierkeller fanden keine Gegner. Einverstanden war der Verwaltungsaus- schuß auch damit, daß 1000 DM. bereit- gestellt werden für die Belohnung jugend- licher Lebensretter, die eine Urkunde und eine Armbanduhr zur Erinnerung an ihre mutige Tat bekommen sollen. Irgendwelche bescheidene Sträßchen in Stadterweiterungs- gebieten Seckenheim und Neckarau sollen die Namen Unteruhldinger und Ueberlinger Straße bzw. Neon- und Nylonstraße be- kommen. Der Name Ampeère wurde abge- lehnt, die Bevölkerung verstehe ihn doch nicht und schreibe ihn falsch, aber mit Neon- „Die Trompete zum Hörrohr machen“ Gerhard Zarn über Sinn und Methode öffentlicher Umfragen „„und was ist Ihre Meinung?“ über- schrieb Gerhard Zarn, Berlin, seinen Vor- trag am Montagabend im Amerikahaus. In zwangslosem Zwiegespräch unterhielt sich Zarn, der die amerikanischen Verfah- ren zur Erforschung der öffentlichen Mei- mung als Vorbild seinen Ausführungen voranflattern lieg, mit dem Publikum über den Unterschied zwischen reiner Informa- tiensfrage(die jeder Gefragte beantworten kaun) und Meinungsfrage(die der nicht definitiv beantworten kann, der keine Mei- nung über den befragten Gegenstand hat). Sinn seines Vortrags war, wie er selbst bemerkte, seine Zuhörer mit dem Gedan- ken der Meinungsforschung vertraut zu machen und sie nach Möglichkeit dafür zu gewinnen. Zarn wandte sich gegen das Motto„Je- der sein eigener Sozialferscher“, und führte in diesem Zusammenhang auch die soge- narmte Totalerhebung als viel zu umständ- lich ad absurdum. Dagegen helfe die wis- senschaftliche Umfragetechnik(die sich auf einen repräsentativen Bevölkerungs-Quer- schnitt stützt)„die Dinge so objektiv zu seheri, wie sie in Wahrheit sind“, das heißt ohne irgendwelches wishful thinking“ (etwa: subjektive Voreingenommenheit, die den Wunsch zum Vater des Gedankens macht). Es liege für dieses Verfahren ge- rade in Deutschland noch ein weites Feld brach. Als erzieherischen Nebeneffekt einer solchen Umfrage bezeichnete Zarn das oft dadurch geweckte Interesse an Informa- tionen über das Befragte. Außerdem sei die politische Meinungserforschung nicht Zuletzt eiri Dienst an der politischen Akti- vierung des Merischen. Es gebe keinen an- deren Weg, sich mit den Wünschen, dem Wollen und Wissen der Oeffentlichkeit ver- traut zu machen. „Man muß seine Trompete auch mal umdrehen und zum Hörrohr machen“, meinte Zarn allegorisch. rob 2zei sei die gebührenpflichtige Verwarnung ein wirksames Mittel. Oberbürgermeister Heimerich bemerkte dazu, daß wir risiko- reichen Tagen entgegengehen. Man sehe in Hauptverkehrsstraßenm zwei Wagen neben- einander parken, man sche die Augusta-An- lage zur Rennstrecke für einsichtslose Kraft- kahrer werden. Gegen Verkehrslärm müsse etwas getan werden. Die Verkehrsbeschilde- rung der Stadt müsse maßvoll und über- sichtlich bleiben. Frau Langendorf und OB a. D. Braun fragten gemeinsam, wie die Be- völkerung vor dem zunehmenden Autolärm nur eine Frau kam auf den rettende Gedanken: Sie ging auf das Paar und drückte dem jungen Göttergatge kur. einen enormen, großen Familienschg 30 älterer„Bauart“ in die Hand, mit dd sen Hilfe Bräutigam und Braut dat bar und halbwegs trockenen Haupt ihr Ziel erreichten. 5 5 eee Filmspiegel Planken und Palast:„Ich hab K mein Herz in Heidelberg verloren „Und wieder einer“— möchte man! mehreren Wasserfällen in den Augen keln sagen, wieder einer, der weder; Heimatsüße, noch mit Liebeslust und Lie leid spart, und der die ehrlich und—²—1ö haftig„erschütternde“ Handlung(bei wiederum der dollarschwerste ausländs und heiratsverhindernde Industrieadm nicht fehlen darf) mit einem sing- s seligen Aufguß einstiger Burschenherth keit verzuckert. Im Mittelpunkt der Seed romantik steht das ach sq wunderhüb Liebespaar(Eva Probst, Adrian Ho dessen sympathische Frische den dreh mäßigen Schmalzhafen vor dem Umkig noch stellenweise bewahren kann, und liebestolle Kaffeehausbesitzer Gaul h biger), der wieder einmal den charmat Trottel spielen muß und zum sentimen dramatischen Superschluß auf der bahn mit einer rosenwangigen Beize Dorit Kreysler) getröstet wird. Der N über den man echte Tränen en möchte(es aber nicht„darf“, weil es Heimatfilm ist), spielt in London und Heidelberg, woselbst das bis zum Rand! gefüllte Herz verloren ward. Und es 9 Alles mit, was gern gesehen wird und“ deutschen Film immer näher an den“ grund bringt. Regie: Ernst Neubach. Kurbel:„Der rote Falke von Bagd Ein farbenprächtiges, orientalisch-ant* kanisches Märchen aus Tausendunde! 5 Nacht, das trotz aller Blutrünstigkelt 8 Kampf gegen einen falschen Kalifen den Nore sunden Humor nicht vermissen läßt! Stut zwischen Haremsdamen, Moscheen und Schu genden Teppichen die nette Geschichte Besu „Roten Falken“ erzählt, der sich sein% Meuchelmord verloren gegangenes Kön Aug reich und die schöne Lida zurückerobert plän die sirrende Klinge keinen Feind mehr find zu schützen wäre, Präsident Dr. Leiber: Hu- pen ist nur als Warnsignal gestattet, Miß- brauch kann als Uebertretung bestraft wer- den. Entlärmung der Großstadt ist Sache der Erziehung. 1 Wenn Sternschnuppen fallen, kannn Verwaltungsrat Dr. Hahn argumentierte auf Verdoppelung des Zuschusses für den Karnevalszug, der hinter festverschlossenen Türen in Vorbereitung ist. Die Gesamtkosten werden auf 20 000 bis 25 00 DM geschätzt. Was der verdoppelte Zuschuß nicht deckt, soll Plaketten- und Programmverkauf her- einbringen. Die Narretei hatte im Verwal- tungsausschuß keine Gegner, nur Freunde. Ludwigshafen beteiligt sich am Mannheimer Karnevalszug, im nächsten Jahr gehen die Mannheimer wieder nach Ludwigshafen fremd. „Standes“. Amt und Nylon wüßte man etwas anzufangen! Die Sträßchen seien zu unbedeutend, um sie mit den Namen von Blutzeugen zu belasten, sagte Stadtbaudirektor Elsaesser auf Zwi- schenrufe von Stadtrat Kuhn. Schiebung wurde genehmigt Die Bauarbeiten an der Stragenbahnver- legung Neckarau Rheinau und die damit zusammenhängenden straßenbaulichen Aen- derungen sollen bis Juli, wie Stadtbau- direktor Elsaesser sagte, soweit zum Ab- schluß gebracht werden, daß der Straßen- bahnbetrieb aufgenommen werden kann. Mit Rücksicht darauf sind Vorgriffe auf Beträge notwendig, die eigentlich für den außerordentlichen Haushalt 1953 vorgesehen Waren. Mit dieser„Verschiebung“ war der Verwaltungsausschußg einverstanden; es erit- spann sich aber eine(verspätete) Diskussion, um die Zweckmäßigkeit dieser Straßen- bahnverlegung überhaupt. Stadtrat Kuhn machfe auf den Widersinn aufmerksam, daß mit der Stragenbahnverlegung in Neckarau gerade das gemacht werde, was in Käfertal mit hohen Kosten besetigt werden muß. Stadtbaudirektor Elsaesser und Oberbürger- meister Dr. Heimerich gaben sich Mühe zu beweisen, daß die beengten Verhältnisse inn Neckarau eine zusammenfassende Ver- kehrsverlegung nicht zulassen, so daß es bei der Straßenbabnverlegung bleiben müsse, während der andere Verkehr nach wie vor über die Schranken der Rheintal hahn geleitet werde, an deren Verlegung die Bundesbahn im übrigen kaum denke. Nachdem Stadtrat Braun noch den Wunsch geäußert hatte, man möge sich das negative Beispiel im Süden zu Herzen nehmen und nicht auch die nördlichen Ausfallstraßen mit falsch postierten Tankstellen verpflastern, wurde der öffentliche Teil der Sitzung ge- schlossen. 7 Im nüchtöffentlichen Teil: Wichtige Per- sonal veränderung in der Hafendirektion, wer wird Präsident? Zuschüsse der Stadt an die großen Sportvereine. Neue Vertei- lung vem Pflegschaften auf die Stadträte. F. W. K. Ludwigshafen. Bei der Freisprechungst der Fleischer-Innung überreichte Oberme“ Fritz Moor 21 Fleischergehilfen und Vers terinnen die Gesellenbriefe. Ein„Winter mit Unterhaltungsprogramm und Ball wird, an Kränen gehalten, repariert. det. In Massenmetzeleien von morgen! Aus dischem Prunk und verzwickt-lebensgefs der lichen Palastrevolutionen siegt zum Sd müß wie erwartet, das Gute über die in he Weis Scharen auftauchenden Meuchelsc were nebst Großwesir und rothaariger Prinzes nenkonkurrenz. John Agar spielt den 55 12 dem beirt sich etwas wünschen. Wenn eine Haut den aber wünscht, daß ihre Wäsche„schwanwel elter wird, ohne grauen oder gelblichen Schimme 80 „Wäsche ohne Schleier“- dann verläßt sies Von am besten auf Dr. Thompson's Schwan- Pu dern bleil ten Falken“ mit burnuswehender Veheme In weiteren Rollen kämpfen sich Pas 8 Medina, Lucille Ball, George Tobias“ pill viele andere heroische Beduinen dd gege Kalifenschloß und Wüste. Regie:! Alle Landers. 8 Kamera:„Meuterei am Schlangenfl „Faule Aepfel muß man Wegwere steht pseudo- philosophisch am Anfang d ses Filmes. Und„es gibt einen Untersc zwischen Aepfeln und Menschen“ an se- Ende. Dazwischen liegt die Saulus-Paul Wandlung eines Banditen zum„brad baren Mitglied der menschlichen Ges schaft“. Und was für eine Gesellschaft das! Da wimmelt und zischt es nur 80 blauen Bohnen“. Der große Treck 1. Westen. Land unbegrenzter Unmöglich ten. Ueberfälle in Serien. Und Typen Typen Das Messer des weißen Ma“ im Rücken der Rothaut. Geschmackvoll Technicolor-Farben ausgemalt. Die Ha lung— ein Synkopenrhythmus, dem“ Kragen geplatzt ist. Soviel Temposchwn Und spannend— spannend bis zum leti Atemzug derer, die auf der Filmstres bleiben. Regie: Anthony Mann. James“ Wart, Arthur Kennedy und Rock Hudson! Möt Hauptdarsteller. 1 5 ng Schallplatten-Konzert. Am 16. Januar,“ G Uhr, in U 3, 1(Musikbücherei) Schallplal Abend mit Liedern, Balladen und O, Na! Arien, gesungen von H. Schlusnus. 8e KKV„Columbus“. Generalversamm! nicht, wie im Programm des Vereins sprünglich angekündigt, am 28. Januar, sond, a am 26. Januar, 20 Uhr, im katholischen“ 1 gendheim, C 2, 16-18. 4 Wir gratulieren! Eugen Vorwitt, Manne Geibelstraße 1. wird 60 Jahre alt. Peter? ne zer, Mannheim, Gartenfeldstraßge 8, vollen Sch das 80. Lebensjahr. a An 2 8 Pfabzer Tagebuck schönte die Feierstunde. 1 1 Kaiserslautern. Bis Mitte Februar 3 die Aufräumungsarbeiten an der Autobe 8 brücke beendet sein, deren gigantische“—— merblöcke durch Preßluftwerkzeuge in 1 5 portable Stücke zerkleinert werden. 33 b hoch ragt der gesprengte Brückenkörper f das Lautertal. Die noch vorhandene Faht fle Leine EI Tage q des Wes ch hat als es g. ktergatz jenschig mit de aut dan Haupt eee eren h hab verloren te man Augen Weder; und Lich und w ig(bei zusländig strieadm sing.-8 aenherri der Seel 1derhübz an Hop 1 drehby Umkip m, und Paul f charman entiment der A Beiſßhza Der fl en Welz Weil es on und n Rand: ad es 8 rd und n den ach. 1 Bag Iisch-am endunde! stigkeit fen den 1 lägt en und Hhichte) sein d nes Kon erobert 1 meh morgen! bensgell um Scl e in hel uchelschl Prinzes It den 1 1, kannm e Haug wanwel Schimme laßt sies wan- Pull Veheme ch Pati Tobias nen dil egie: 5 ingenfli vegwerle infang d Unters. an sein lus-Paul⸗ W„braut en Ges schaft nur 80 Treck n möglicht Typen en Mang nackvoll Die Hal „dem poschwü um letil Filmstre⸗ James 8 Hudson anuat, allplat nd Oben ersamml rereins“ lar, sond, lischen“ Mannhe Peter! 3, vollen Ich chungsl Obermes ad Verb Winter Ball ar 80“ Autobe sche Tri in trat Nr. 11/ Mittweek, 14. Januar 1953 MORGEN Seite 8 Die Stuttgurter werden immer unruhiger Fieberhafte Suche nach dem Typhusherd/ Rekordumsätze in Desinfektionsmitteln/ Schulen als Hilfskrankenhäuser Stuttgart. Auch die bestgemeinten Erklärungen der Stuttgarter Stadtver- waltung und der Gesundheitsbehörden zu den anscheinend unaufhaltsam um sich greifenden Typhuserkrankungen— allein von Montag mittag bis Dienstag mittag erhöhte sich der Krankenstand in Stuttgart und sieben benachbarten Kreisen auf 275— können es nicht mehr verhindern, daß sich der Bevölkerung der Landes- hauptstadt eine zunehmende Unruhe bemächtigt. Die staatlichen und die städ- tischen Gesundheitsbehörden, unterstützt von der ganzen Stuttgarter Aerzteschaft, suchen seit Beginn der Epidemie fieberhaft nach dem Herd, ohne jedoch bis jetzt konkrete Angaben machen zu können. Stadtverwaltnug und Gesundheitsbehör- den tagen in Permanenz. Die Unterbringung der Kranken bereitet zunehmend Schwierig- keiten. Nachdem bereits am Wochenende das Stuttgarter Obdachlosenheim in erstaunlich kurzer Zeit als Hilfskrankenhaus für rund 180 Typhuskranke eingerichtet und bis Dienstag nahezu vollbelegt worden war, wurde vorsorglich angeordnet, eine Schule in Weil im Dorf, die früher schon einmal als e Eigenlumswohnungen auch in Baden Karlsruhe, Der„Bundesverein zur Be- hebung der Wohnungsnot e. V.— Bund für Wohnungseigentum“ beabsichtigt, wie auf einer Tagung in Karlsruhe bekanntgegeben wurde, im Jahre 1953 auch in Baden zwei Projekte durchzuführen. Mit dem Bau der in Karlsruhe und Baden-Baden geplanten Eigentumswohnungen soll in Kürze begon- nen werden, so daß die Wohnungen noch im Herbst bezogen werden können,. Aus Mann- helm, Heidelberg, Freiburg und Ofkenburg liegen Anmeldungen vor. Auch hier soll der Bau von Eigentumswohnungen erwogen werden. Im gesamten Bundesgebiet sind für dieses Jahr 35 Millionen DM vorgesehen, mit denen etwa 2000 Eigentumswohnungen ge- baut werden sollen. Die im Bundesgebiet bestehenden rund zwanzig Bauträgergesell- schaften, die sich ausschließlich mit der Er- stellung von Wohnungseigentum befassen, sollen in einer Wohnungseigentums-Aktien- gesellschaft zusammengefaßt werden, die vor allem die Finanzierung und Betreuung des Wohnungseigentums auf breiter Grundlage durchführen soll. Die gesetzliche Grundlage Für die neue Wohnrechtsform bildet das Ge- setz über Wohnungseigentum vom 15. März 1951, das jeden Baulustigen die Möglichkeit gibt, sich durch wohlüberlegtes Sparen bei Wesentlicher Steuerbegünstigung eine Woh- nung zu Eigentum zu erwerben. Behelfskrankenhaus diente, wieder als Hilfs- krankenhaus einzurichten. Der Stuttgarter Oberbürgermeister hat in der Zwischenzeit auch die amerikanischen Streitkräfte um Unterstützung bei den Maßnahmen gegen die Typhuswelle gebeten, denn der Mangel an Krankenhausbetten in Stuttgart ist nicht zuletzt auf die Beschlag- nahme der des großen Cannstatter Kranken- hauses für die Besatzungsmacht zurückzu- führen. Das Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg hat daraufhin prompt die Mili- bärbehörden angewiesen, eine angemessene Zahl von Betten in der Isolierstation des beschlagnahmten Hospitals für Deutsche zur Verfügung zu stellen. Nach langen Debatten wurde von den verantwortlichen Stellen die von zahlreichen Eltern geforderte unverzügliche Schließung der Schulen abgelehnt, da sich unter den Erkrankten nur etwa ein Dutzend Kinder befinden und nach den allgemeinen Erfah- rungen Kinder am wenigsten typhusgefähr- det zu sein scheinen. Nachdem sich die Stutt- garter Lokalzeitungen in den letzten Tagen immer eingehender mit den in vielen Stutt- garter Schulen unzureichenden hygieni- schen Einrichtungen beschäftigt haben— in vielen Schulen besteht nicht einmal die Gelegenheit zum Händewaschen für die Schüler— wurden die Eltern noch am Mon- tagabend über den Rundfunk aufgefordert, ihren Kindern Seife und Handtücher mit- zugeben. Die Schulen erhalten darüber hin- aus kostenlos Desinfektionsmittel. Das Städtische Gesundheitsamt. in dem die Meldungen über die Neuerkrankungen eingehen und von wo aus die entsprechen- den Maßnahmen verfügt werden, wurde in den letzten Tagen nicht zu Unrecht mit dem Hauptquartier einer Armee verglichen. Ständig stehen Wagen mit laufenden Mo- toren vor dem Gebaude. um Aerzte in kür- zester Zeit zu den neugemeldeten Kranken zu bringen und die ersten Maßnahmen ein- zuleiten. Am laufenden Band werden Un- Für die Einführung eines neunten Schuljahres Vorläufig auf freiwilliger Basis/ Neunte Klasse—„Berufsfindungsjahr“ Stuttgart. Der Landeselternbeirat von Nordwürttemberg hat auf einer Tagung in Stuttgart die Einführung eines neunten Schuljahres grundsätzlich befürwortet. Der esuch des neunten Schuljahres solle vor- ufig jedoch auf freiwilliger Basis erfolgen. Außerdem müßten völlig neue Unterrichts- plane für die neunte Klasse als„Berufs- Aufmdungsjahr“ festgelegt werden. Auch die Ausbildung der Lehrer sei den Forderungen der neunten Klasse anzupassen. Schließlich müßten die Erziehungsbeihilfen in gleicher Weise wie für die anderen Klassen gewährt werden. Der Landeselternbeirat erhob während der Tagung die einstimmige Forderung, daß die Azahl der Sitze der Elternschaft in dem neu zu konstituierenden Landesschul- beirat für Baden- Württemberg erhöht wer- den miisse. Die Vorsitzende des Landes- elternbeirats, Luise Kölmel, wurde beauf- tragt, diese Ansicht dem Kultministerium mitzuteilen. Wenn das Ministerium diesen Vorschlag ablehnen sollte, will der Beirat dem künftigen Landesschulbeirat ganz fern- bleiben. Künftig schwere Strafen Stuttgart. Der Süddeutsche Rundfunk will künftig in größerem Umfang als bisher gegen Schwarzhörer Strafanzeigen erstatten. Alle Schwarzhörer missen nach einer Mit- teilung des Senders vom Montag damit rechmen, daß sie in Zukunft zu beträcht⸗ lichen Geld- oder Freiheitsstrafen, sowie zum Entzug ihrer Empfänger verurteilt werden. Der Süddeutsche Rundfunk teilte in diesem Zusammenhang mit, daß im Herbst letzten Jahres während der Schwarz- hörer-Amnestie-Aktion des Senders 74 211 Schwarzhörer ihre Geräte angemeldet hätten. tersuchungen durchgeführt. Obwohl jetzt zusätzliche Kräfte in den Laboratorien des Gesundheitsamtes arbeiten., reißt die Arbeit nicht ab. Die Untersuchungen werden da- durch erschwert, daß die Typhuserreger erst nach achttägigem„Ausbrüten“ der Exkre- mente der Verdächtigen in Galle einwand- krei nachgewiesen werden können. Auch hier, im Hauptquartier der Abwehrschlacht gegen die Stuttgarter Typhusepidemie, sehen sich die Aerzte außerstande, zur Zeit schon irgendwelche Voraussagen über die Wei- terentwicklung der Krankheitswelle zu ma- chen. Als einigermaßen beruhigendes Zei- chen wird die Tatsache registiert. daß es sich bei der übergroßen Mehrheit der Fälle um mittelschwere und leichte Erkrankungen handelt und bis jetzt noch keine weiteren Todesopfer der Epidemie zu beklagen sind. Auch die Stuttgarter Privatärzte haben in den letzten Tagen mehr denn je zu tun, denn nach den ersten alarmierenden Mel- dungen über die Typhuswelle ziehen viele der ängstlich gewordenen Stuttgarter selbst bei leichten Erkältungssymptomen die Haus- ärzte zu Rate. Drogerien und Apotheken berichten übereinstimmend geradezu über Rekordumsätze in Desinfektionsmittel. tz. Keine Typhusfälle in Nordbaden Karlsruhe, In Nordbaden sind nach den bisherigen Ermittlungen keine Typhusfälle aufgetreten. Nach einer Mitteilung des Medi- zunalreferenten beim Regierungspräsidenten für Nordbaden, Obermedizinalrat Dr. Hama- cher, sind bis jetzt lediglich in Pforzheim und Karlsruhe je ein Verdachtsfall festge- stellt worden. In beiden Fällen sind die Blut- untersuchungen noch im Gange, so daß noch nicht mit Sicherheit von einer Typhuser- krankung gesprochen werden kann. Nach Ansicht von Dr. Hamacher haben beide Fälle nichts mit den Typhuserkrankungen in Stuttgart zu tun. Schienenomnibusse erschließen den hinteren Odenwald Eberbach. Auf der Strecke Frankfurt Erbach— Eberbach verkehrt seit dem 12. Januar an ein Schienenormibuspaar, Damit bekamen rund sechs Gemeinden im hinteren Odenwald wieder einen direkten Anschluß an das Hauptschienennetz der Bundesbahn. Eberbach am Neckar erhält durch diese Neuerung eine Bundesbahnhaltestelle„Eber- bach-Nord“. Totoglück in Viernheim Viernheim. Der seltene Fall, daß ein „Aktiver“ einen Haupttreffer im Toto macht, hat sich in Viernheim verwirklicht. Der 42jährige Karl! Müller, in Fußballkrei- sen Müllersküchl genannt, brachte beim Toto wettbewerb vom letzten Sonntag die zwölf Zahlen richtig untereinander. In den großen Gewinn von 182 750 DM teilen sich mit ihm noch zwei Arbeitskameraden, die bei der Firma Lanz, Mannheim, beschäftigt Sind. K. Müller stammt aus Käfertal und hat sich als Fußballer bei den Klubs in Käfertal, 08 Lindenhof und in Viernheim einen Namen gemacht. Keine Klagen über Mungel an Arbeit Bisher 1465 Verfahren beim Bundesverfassungsgericht Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe kann sich auch im Jahre 1953 über Mangel an Arbeit nicht beklagen, Seit dem Bestehen des Gerichtes sind nicht weniger als 1465 Verfahren anhängig ge- macht worden, von denen bis Jahresende 790 Fälle entschieden werden konnten. Dar- Unter waren auch zahlreiche Fälle, die wie- der zurückgenommen oder vom Bundesver- kassungsgericht als unzulässig zurückgewie⸗ sen wurden. Im Jahre 1853 wird das Ge- richt nicht weniger als 675„alte Fälle“ noch zu bearbeiten haben, von denen die über- wiegende Zahl in die Zuständigkeit des ersten Senates fällt. Von den Gesamteingängen nahmen den größten Teil die Verfassungsbeschwerden mit 1245 Anträgen ein. 717 konnten erledigt werden, so daß hier noch ein Ueberhang von 528 Fällen besteht. Haftentlassung abgelehnt Offenburg. Der Untersuchungsrichter beim Gericht der französischen Hohen Kom- mission in Rastatt, hat den Antrag auf Haftentlassung der beiden Deutschen Hubert und Leopold Kopf abgelehnt. Die beiden Waren nach einem Jagdzwischenfall auf der Gemarkung Kürzell bei Lahr am 23. No- vember 1952, bei dem Leopold Kopf einen französischen Soldaten angeschossen hatte, festgenommen worden. Zweitausend waren trotzdem zufrieden Wenn am Montagabend gegen die favori- sierten Oxforder Gäste, die mit der Empfeh- lung einer knappen 5:7-Niederlage beim 80 Rießersee nach Mannheim gekommen waren, auch kein Sieg heraussprang, so waren die rund 2000() Zuschauer doch sehr zufrieden. Die durch einen Nauheimer Sturm verstärkte junge MERC-Mannschaft wehrte sich tapfer gegen die routinierten Gäste und unterstrich mit dieser Leistung eindeutig den Form- anstieg der letzten Wochen. Weitere erfreuliche Punkte: die Veranstaltung war tadellos or- ganisiert; auch das Eis war prächtig. Bei einigen Verantwortlichen gab es aller- dings etwas längliche Gesichter. weil ausge- rechnet der erste Sturm mit Schif, Burkhardt und Los enttäuschte. Man sollte sich trösten. Denn wer hätte vor dem Spiel mit einem so günstigen Resultat gerechnet? Und war nicht die Leistung des„Reserve“- Sturmes Num- mer 3, in dem die Junioren Bader und Schneiders unter Führung von„Schustel“ Schuhmacher spielten, recht zufriedenstellend? Diese drei haben der„ausgeborgten“ Ver- stärkung abgeschaut. wie Eishockey gespielt wird! Zur vorhandenen Schnelligkeit, zum Eifer und Einsatz müssen noch ein Schuß Kalt- blütigkeit und eine bessere Stock- und Schuß- technik kommen. Ueberhaupt, die Nachwuchs- leute der Mannheimer: Viel Freude hatten wir an dem jungen, sein erstes großes Spiel bestreitenden 17jährigen Lorenz und an dem zuverlässigen, einsatzfreudigen Junior Becker. Ihr vorhandenes Können muß weitergebildet werden, Routine und Härte müssen dazu kom- men. Zugegeben, der„Nauheimer Sturm“(Nies, Ullrich, Langsdorff) schoß die Tore. Und Kriegsversehrte contra DFB Der Deutsche Fußball-Bund hat mit seiner Maßnahme, direkte Uebertragungen von Fuß- ball-Länderspielen nicht zu genehmigen, vie- len Menschen eine große Enttäuschung berei- tet. Aufgefordert durch zahlreiche Zuschriften seiner Mitglieder richtete der BDRKR Baden- Württemberg ein Schreiben an den Deutschen Fußball-Bund, die direkte Spielübertragung sofort wieder zu genehmigen. Tausende von Schwerkriegsbeschädigten seien in ihrer Le- bensfreude beeinträchtigt. Skandinavier starten nicht Ohne die eingeladenen skandinavischen Sprungläufer wird die vom 26. Februar bis zum 1. März geplante Internationale Skiflug- woche auf der neuen Schanze am Kulm in der Steiermark ausgetragen, nachdem am Dienstag der Norwegische Skiverband seinen Springern die Teilnahmegenehmigung verweigerte. Finn- land sagte bereits vorher ab. Die Schweden nehmen nicht teil, da ihr Verband seine Zu- sage von der Teilnahme Norwegens und Finn- lands abhängig machte. Rolf Wernicke beigesetzt Rolf Wernicke, der am 8. Januar nach schwerem Leiden verstorbene Rundfunk- reporter des Hessischen Rundfunks, wurde am Montag unter großer Anteinahme der Bevölkerung auf dem Konstanzer Friedhof Bei strahlendem Winterwetter und aus- gezeichneter Schneelage startete der Kreis Mannheim am Sonntag seine Meisterschaften im Abfahrtstorlauf und Langlauf am Rosen- steinereck auf dem Ruhestein. 78 Läufer und Läuferinnen waren am Start. Die Strecke des Abfahrts-Torlaufes führte über eine Höhendif- kerenz von 250 m und forderte den Läufern großes Standvermögen ab. Ein starkes Kon- tingent der Teilnehmer stellte der TV 13846, dessen Skiabteilung sich in guter Breitenarbeit auf die rennsportlichen Ereignisse dieses Winters vorbereitet hat. Siegerin im Abfahrts- Torlauf der Damen war Tedi Rautnig(TV 46). Die Sieger im Abfahrts-Torlauf der Herren sowie im Langlauf stellte der Ski-Club Mann- heim mit Theo Franz und Alois Rose. Ergebnisse; Torlauf:(Allgem. Klasse): Herren: 1. Theo Franz 112,9; 2. Klaus Reuling, beide SCM. AH Kl. 1: 1. Karl Breinersdörfer, TV 46, 2:57.— fle c tune dreimat und berlor ERC Mannheim— Ice Hockey Oxford/ Cambridge 4:8(2:1, 1:4, 1:3) wenn Spielmacher Nies drei, vier Gegner auf sich zog, sie umspielte und den Puck zenti- metergenau dorthin paßte, Wo Ullrich oder Langsdorff auf ihn warteten, kamen die Ränge in Hochstimmung. Aber man darf über dem spielerischen Feuerwerk der drei nicht vergessen, daß Treffer Nr. 1 und Nr. 4 durch glänzende, uneigennützige Vorabeit von Lehr und Scheifel, der im letzten Drittel zu gro- Ber Form auflief., zustande kam. Im ersten Drittel war Oxfords ausgezeich- neter Torwart Herman wesentlich stärker be- schäftigt als sein Antipode Morsch, der einige gute Paraden durch zu häufiges„Parterrege- hen“(mit„Tor-Bestrafung“) verblassen ließ. Nies schoß, auf Lehrs Zuspiel hin, das 1:0, das Rountry mit scharfem Direktschuß ausglich. Ein Weitschuß von Nies brachte den MERC wieder mit 2:1 vor. Im zweiten Drittel hatte Los, der später ols Verteidiger eine viel bessere Partie lieferte, zwei einmalige Chancen, aber er brachte, allein vor dem Oxford-Tor, den Puck nicht über die Linie. MeDonald holte im Nachschuß das 22. Noch einmal ging der MERC in Führung, aber Wells, Rountry und MebDonald stellten bis zum Pausenpfiff auf 3:5. Drei Oxforder Tore im letzten Durchgang lösten einen furiosen Mannheimer Endspurt aus, bei dem sich Scheifel und Los wirkungs- voll in die rasanten Spielzüge der Nies, Ullrich und Langsdorff einschalteten. Aber nur ein- mal konnte Langsdorff die verstärkte Oxfor- der Abwehr bezwingen und damit das Schluß- ergebnis auf 4:8 verbessern.— Gewiß, dieses Spiel hätte unentschieden enden können. Aber das wäre für den weiteren Trainingsfortschritt des MERC vielleicht gar nicht gut W „KIm. Lund um das Spoyigeschehen beigesetzt. Intendant Beckmann vom FHessi- schen Rundfunk würdigte Wernicke als den Mann, der für den modernen Beruf des Funk- reporters geradezu prädestiniert gewesen sei. Knapp für Winkler/ Terne Mit 17 Hundertstel Sekunden Vorsprung holte sich am Montag auf der Olympia-Bob- bahn die Rießerseer Mannschaft Winkler“ Terne die süddeutsche Meisterschaft im Zweierbob vor den favorisierten Münchnern Probst/ Nieberl. Toto-Quoten-Nachtrag: Nord-Süd: Zehner- Auswahl: 635,50 DM; 27,90 DM und 3,20 DM. Fußball- Toto-Tip West⸗-Süd- Block Bor. Dortmund— Rot-Weiß Essen 1 0— SpVgg. Fürth— 1. FC Nürnberg 1—— FV Engers— Tus Neuendorf Schalke 04— Fortuna Düsseldorf Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach Schwarz-W. Essen— Alem. Aachen Bayern München— VfB Stuttgart FV Speyer— 1. FC Kaiserslautern SV Waldhof— Eintracht Frankfurt SpVgg. Erkenschw.— Spfr. Katernb. Vikt. Aschaffenb.— KSC Mühlb.-Fhön. Ulm 1846— VfR Mannheim 1. FC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen Meidericher SV— Preußen Dellbrück 1 22 2e Si-Ctub und 70 46 stellen die leisie- Ergebnisse der Mannheimer Kreismeisterschaften Jungmannen: 1. Oskar Karst, SCM, 2:07.— Jgd. I: 1. Stef. Maushardt, ScM,. 1:42,3.— Damen Allgem. Kl.: 1. Tedi Rautnig, TV 46, 145,4; 2. Gretel Schramm, ScM.— AH Kl. I: 1. Minni Schütz, Erna Maushardt, TV 46, 1. Alois Rose, 58:16; SCM, 4:21.— Jgd. I: 1. 2:09.— Lagnlauf: Herren: 2. Alois Gabriel, beide ScM.— AH Kl. I: 1. J. Gross,. ScM, 1:18.— Jungmannen: 1. O. Karst, 2:09. Langlauf, Herren: 1. Alois Rose, 38:16; 0:31,59.— Langlauf, Damen: 1. Gretel Schramm; 0:43,18; 2. Minni Schütz, beide ScM. 0:44,05. Jgd. I: 1. Brigitte Raichle, TV 46, 0:48,07. Schüler: 1. Bärbel Rotzmnger, SCM, 0:46,02. — Wettschein- Beilage Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Die Ilzer Wette brachte bisher die höch⸗ sten Quoten. Mietgesuche Vetmie tungen MANNHEIMER GROSSBETRIEB such fur leitende Angestellte, mehrere Laden- und Bürorsume in bester Geschäftslage zu vermieten. Ang. u. Nr. P 2571 a. d. v. MIss MUS F aind Sle, wenn d. Horm 7* träge arbeitet, Sorgen U Sie durch ORlx-bragees gr eine geregelte Verdauung. Packung mit 40 Stück 1.35 DM in Apotheken u. Drogerien Auch Sie kennen die Wollungen, Gartengelände Facht od. eigen) dringend zu kfn. fördern dſe richſſge Durchblutun den Kreislauf durch hermonole 95 Ursgche obiger Kronkheitserscheinungen, Fockung DOM 2.30 in ollen Apotheken. 8 Kreislaufstörungen Warnzelehen vorzeltigen Alterns! monnigfoltigen Beschwerden wWie schwindelgefühl, vor- reitiges Ermüden, Atemnot, nervöse Herzunruhe, Muskelkrämpfe, Migräne, Wechselbeschwerden, schlecht heilende Wunden. Sſe sind bedingt durch einen gestörten Blutkreislauf. Einschlafen der Finger, offene Füße, NUctEO TON. trepfen aller Organe und Gſſedmoßen, nermoſisieren eberung und bekämpten domi wirksam die Zentralhzg., von Dr. jur., gesucht. Angebote unt. Nr. 06250 a., d. Verl. Möbl. Zimmer Garage Näns Paradeplatz, gesucht. An- gebote unter Nr. F 2324 an d. V. Suche 1½ his 2 Raume ür Anwalts-Praxis. Bevorzugt Stadtmitte, Nähe Schloß oder Neckarstadt-Ost. Ang. u. Nr. P 08040 an d. Verl. Beamter sucht 9. Ammer-wonnung oder Einfamil.-Haus bis zu 30 km um Mannheim, auch in ländl. Gegend, bald- möglichst zu mieten oder kl. Hä zu k Ang. erb. u. P 06178 an d. Verl. — * 9 2. J. U. EAmmer-wonnungen in guter Lage und guter Ausstattung. Angebote unter Nr. P 250% an den Verlag erbeten. Junger, berufstätiger Herr sucht schönes möbliertes Zimmer mögl. in Villa, Oststadt od. Feu- denheim, zum 15. Februar 1953.— Angeb. u. Nr. 08170 an d. Verlag. Berufst. ig. Dame sucht möbl. Zim- mer mit Kochgelegenht. Ost- od. Neckarstadt bevorzugt. Angeb. unter Nr. 08239 an den Verlag. Jg. Mann, 32 J., led., Mhm, beschäft., sucht leeres od. teilmöbl. Zimmer. Angeb. u. Nr. 08251 an d. Verlag. 1 od. 2 möbl. od. teilmöbl. Zimmer (Ehepaar) für einen unserer Herrn gesucht. Feudenheim bevorzugt. Angebote an: AEG, N 7, 5. Berufst. Herr sucht möbl. Zimmer mit Kost, mögl. Nähe Waldhof. Angeb. u. Nr. 08234 an d. Verlag. Mäöbl. Zimmer zu mieten gesucht. National Registrier Kassen, Rosen- 4 und 5- Zimmer-Wohnung am Kaiserring zu vermieten. Angebote unter Nr. P 2148 a. d. Verl. Möbl. Zimmer (Neckarstadt-Ost) ab 1. Febr. an berufstät. Herrn zu vermieten.— Angeb. u. Nr. PS 2517 an d. Verl. 3. und 2-Zimm.-Wohnung, Weinheim geg. Bkz. per März zu vermieten durch J. Hornung, Immob., Mm., Richard-Wagner-Str. 17, Tel. 4 03 32. Garage, Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Schwarz Immobilien. Mannheim, Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. Möbl. heizb. Zi., Blumenausiedl., zu vm. Adr. einzus. u. A 08260 im V. Möbl. Zi., 2 Bett., an berufst. Her- ren 2. v. Adr. einzus. u. A 082861. Möbl. Zimmer zu verm. Immobilien Grabler, Augusta-Anlage 19, part. rechts. Nähe Wasserturm. Gutmöbl. Zimmer in gut. Hause in Stadtmitte, an solid. Herrn sof. zu vm. Zuschr. u. Nr. 08268 a. d. V. Gutmöbl. Zimmer Nähe Bahnhof zu vm. Ang. u. Nr. 08279 an d. Verl. Teuber. Aüume % qm) für Büro und Praxis geeignet, zentral gelegen, in Viernheim zu vermieten. Telefon Viernheim 17. Immobilien Lagerhalle 3 Zimmer-Aufbau- Wohnung gesucht. gartenstraße 13, Telefon 4 06 56. Mögl. an Straßenbahnhaltestelle. Ang. mit genauer Lage u. erford. Bauzusch. u. Nr. P 08277 a. d. V. Nähe Mannheim-Seckenheim, 1400 am überbaut, auf 4000 qm groß. Grundstück, mit Licht- u. Kraftstrom, Wasseranschluß, geeignet f. jeden Lager- u. Fabri- Kkationszweck, zu verkaufen d. das alleinbeauftragte Gutmöbl. Zimmer, geheizt, mögl. Oststadt, von höherem Beamten sofort zu mieten gesucht. Angeb. unter Nr. PS 2513 an den Verlag. Hanlang Sehngſver hre nach und von Landau Pirmasens Zweibrücken Kaiserslautern. flentENMAIER- SPEDITION- Ruf 6 27 29 0. 6 36 26 Augusta-Anlage 3. Immobilienbüro HIENRON VMI, Mannheim Telefon 4 35 94. Immod. oller Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. * Tel. 4 08 30 Wohnungsnot? oh. Bkz., eig. Fertig- haupyſauch o. Anzahlg. dch. Abschl. ein. Anspervertr. m. Staatszusch. Teutonla GmbH., Hamm/ W. T. 129. ges. Angeb. u. Nr. P 2509 a. d. V. Bauplätze in Weinheim, Hirschkopf- gebiet, zu verkauf. Bauentschloss. Interessent, wenden sich schriftl. unter Nr. P 2510 an den Verlag. Günst. geleg. Baugrundstück, 13 a, mit Wasser- u. Lichtanschluß, in Großsachsen, Bergstraße, geg., bar Zu verk. Ang. u. P 2819 an d. V. 6 Hypotheken ö I. Hypotheken . gute Aufbauobjekte zu vergeb. Angeb, u. Nr. PS 2573 à. d. Verl. Beteiligung v. Kartoffelgroghandig. gesucht. Gelegenh. für Flüchtling. Angeb. u. Nr. 082358 an d. Verlag. auch an Fabrika- Beteillgung tion gesucht. Höh. Barbetrag vorhanden. Ausführl. Angeb. u. Nr. P 08257 a. d. Verl. 0 Verschiedenes f Wer hilft jungem, mittellosem Schriftsteller beim Diktat eines Romanes. In- teresslerte Personen, mögl. m. eig. Schreibmasch. u. Stenograflekennt- nissen wollen ihre Angebote rich- ten unt. Nr. P 1728 an d. Verlag. Wer fertigt Bauplan billig an? An- Sebote u. Nr, P 08240 a. d. Verl. la Pianist sof. frei. Ang. u. Nr. 08242 a. d. V. geteiligungen 0 5 Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph- Straße 1 vergibt die Fliesenarbeiten für die Wohnbauten F 5 und Fus und Fliesenarbeiten für die Wohnbauten an der Land- wehrstraße VI. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke körnen— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesell- schaft, Zimmer Nr. 308, abgeholt werden. Mannheim, 13. Jan. 1933. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbf., Max-Joseph-Straße 1, vergibt die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten für die Wohnbauten an der Oberen Riedstrage, 2. Bauabschnitt. Angebots- vordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH. abgeholt werden. Mannheim, 12. Jan. 1953. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. ö Seschäfte Trinkhalle in nur guter Lage zu kaufen oder pachten gesucht. Angeb. u. Nr. 08248 an den Verl. Unser alter Grundsatz auch im neuen lahr: Gute Qualité, große Auswahl för alſe Ansprüche, niedrige Preise, zufriedene Kunden Haus- und Küchengeräte. Stahlwaren, Bestecke, Ladengeschäft zu kaufen od. zu mieten gesucht. Ang. u. Nr. P 08256 a. d. Verlag. Silberwaren, Glas, Steingut, Keramik. Porzellan DAS SROSSE SPFEZIACH AUS FUR JEDER MANN MANNNEI NA AN DEN MAN REE 9 3. 1213 ß.“ ͤ Seite 6 Make EN Mittwoch. 14. Januar 1953/ M Nach langem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, ist meine liebe Frau und treue Lebensgefährtin, unsere herzensgute Mutti, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Karoline Leininger geb. Roth heute früh von uns für immer gegangen. Mannheim(U 6, 13), den 13. Januar 1953 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Leininger Die Beerdigung findet am Donnerstag, 15. Januar 1953, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Der Herr über Leben und Tod hat meinen lieben, treuen Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Schwager Siegfried Schmid im Alter von 63 Jahren, wohlvorbereitet durch das hl. Sterbesakrament, in die Ewigkeit gerufen. Mannheim, den 12. Januar 1953. Hugo-Wolf-Straße 10 Tu tie ter Frauer; Anna Schmid geb. Lösch Familie Hellmuth Terber Familie Walter Bittlingmaier Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 15. Januar 1953, um 11.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Seelenamt: Montag, den 19. Januar 1953, um 7.00 Uhr, St. Peter. Wir betrauern das am 12. Januar 1953 erfolgte Ab- leben des Leiters unserer Buchhaltung, Herrn Siegfried Schmid Der Verstorbene hat uns fast 40 Jahre treue und zuverlässige Dienste geleistet. Vorbildliches Pflicht- bewußtsein und Lauterkeit des Charakters ver- schafften ihm unsere Anerkennung u. Wertschätzung. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. 2 ALLGEMEINE ELERKTRIZITATS- GESELLSCHAFT Büro Mannheim Direktion, Belegschaft und Betriebsrat Unser lieber Vater, und Freund, Herr Fritz Latin Prokurist i. R. ist am 12. Januar 1953 nach schwerer Krankheit plötzlich und unerwartet verschieden. Großvater, Bruder, Schwager, Onkel Mannheim, den 13. Januar 1933 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerehrung findet am Freitag, 16. Januar 1953, um 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Schmerzerfüllt geben wir allen Freunden und Bekannten die traurige, unfaßbare Nachricht, daß unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Leopoldine Ullrich wwe. geb. Foshag am 10. Januar 1953 nach kurzem schwerem Leiden, in Falken- Sesäß, plötzlich und unerwartet für immer von uns Se- Sangen ist. In tiefer Trauer: Die Angehörigen Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 14. Januar 1953, um 15.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 1 Für die vielen Beweise herzl. 3 Anteilnahme sowie die schönen a Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Va- ters, Herrn Karl Schneider sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Lan- desprediger Dr. Hardung von der Freireligiésen Gemeinde für 2 seine schlichten Worte, der Fa. Daimler-Benz, der Abordnung seiner früheren Kollegen sowie Herrn Stadtrat Ott von der SPD und all denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Ster, Frau Marie Zwirn geb. Classen ist nach schwerer Krankheit im von uns gegangen. Mannheim, 13. Januar 1953 Pflügersgrundstraße 33 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rudolf Zwirn Beerdigung: Donnerstag, den 15. Jan. 1953, 10.30 Uhr. Haupt- friedhof Mannheim. Mannheim, den 14. Jan. 1953 Familie Karl Schneider jun. schon mehrmols faglich- schützen die Atemwege vor Erkältung und Ansteckung g 5 7 1 5 10-15 nerf. Farkenieger Zeitschriftenvertrieb sucht Werbe- Meine liebe Frau, unsere Schwe- Schwägerin und Tante, Alter von 76 Jahren für immer Ohne 5 Ihre Verlobung geben bekannt: Elisabeth Bauer geb. Lang Wilhelm Rapp Mhm. Sandhofen, 14. 1. 33 Pfauengasse 7 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 14. Januar 1953 Hauptfriedhof Zeit Kratz, Lina, Käfertaler Straße 2009 10.00 Müller, Christoph, Verschaffeltstraße 26 300 Remp, Otto, Kä. Mannheimer Straße 94 11.00 Rath, Babette, Landwehrstraße 26. N 11.30 d rematorium Müller, Paul, Gerwigstraße 1 14.00 Münz, Johann, Drachenfelsstraße 9 14.30 Walther, Marie, Paul-Martin-Ufer 7 15.00 Ullrich, Leopoldine, Karl-Benz-Straße 16 15.30 Friedhof Käfertal Preininger, Josef, Wa. Hubenstraßze 85. 14.00 Friedhof Wallstadt Böhl, Heinrich, Römerstraße 15.00 Friedhof Seckenheim Bauer, Anna, Offenburger Straße 6 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Werner, Wilhelm, Mühlhauser Straße 12. 8 14.30 Gembe, Fritz, Vogesenstraße 9. 135.30 Friedhof Rheinau Schleich, Elise, Pfingstbergstraße 2% 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim JC. dddddßdßdßdßdßdßdßdßbPßGGßGTGTGTGTGTGWTꝙçGçꝙꝓꝙ/Üanʒaeee Ge WwWähr DTerteig eren s Das Haus der Tischtelefone Heute II. Kappenabend für Stimmung u. Humor sorgt ABI VON HAASE Mannheims bekannt. Kabarettist Eintritt frei Ab 19.30 Uhr geöffnet 39. Werbevers aus unserem Preis- ausschreiben: Das Geheimnis der schönheit ist FRAUENGOLD, D'rum sind ihm soviele Frauen hold. Elise Kromer, Mannheim Für jung und alt J Geschäfts-Anzeigen ö Schnelltransporte Fallmann im Pfandlokal, Schloß link. Flügel Kungswege öffentlich versteigern 1 Leichtmotorrad„Viktoria“ 2 Schreibmaschinen(neuwertig), 8— Stellenangebote u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher Zwangsversteigerung. Donnerstag, d. 15. Jan. 33, um 14 Uhr, werde ich gegen bare Zahlung im Vvollstrek- 1 Büfett, 1 Vitrine, 1 Schreibtisch Schreibbüro Walt. Lingott. U 6, 12 Telef. 5 25 04 Malerarbeiten Such rene his, Telefon 5 11 89. Einlransporie Veruielfältigungen in Origin. Schreibmaschinenschrift. 5 vpma Telefon 8 14 62 (am Ring). Tel. 4 26 94. Eilboten- Schmidt Qu 3, 6-7, Telefon 3 28 69. Zeitstudienbüros e Zeitstudien- mit abgeschlossene Bedingung: B Führendes süddeutsches Gießereiunternehmen mit Bearbeitungsbetrieben, sucht zur Leitung des sammenhänge bei der Arbeits- u. Zeitstudie, Kennt- nis der analytischen Arbeitsbewertung, schenführung, gew. inen erfahrenen Ingenieur 1 Ausbildung. eherrschung der funktionalen Zu- gute Men- im Verkehr mit der Belegschaft. Der neue, patentierte Kort ona orrn klein, fast wie ein Stuhl! Riesen- heizleistg., 1—3 Zimmer! 150 ebm! Brennt Holz, Brikett, Kohle, Koks! Für Gewerbe u. Wohnräume! 149,50 DM ohne Anzahlg. Rate 17,80 DM. Sofort lieferb. ab Lager Mannheim. Brennend zu sehen: Schwan-Apo- theke, D 3, 4 und Ludwigshafen, Vertr. Kirner, Jahnstraße 28. Pro- spekte und mehr Adr. rat. von Adolf Martin, Heidelberg, Haupt- straße 29, I, Tel. 49 76. Vertr. u. Vor zustellen dei Herrn Depenhe Private, auf Teilzahlung, tühtige Vertreter bei gutem Verdienst und täglich Geld gesucht. Angebote mit ausführlichem Lebenslauf, Lichtbild, Ausl.-Lag.: von Arnimsche Werke. Zeugnisabschriften, Gehaltsansprüchen u. Angabe d. krühest. Eintrittstermins unt. Nr. P 2512 a. d. Verl. Verkäufe Zum Verkauf eines konkurrenzl. Messeschlagers an Besichtigen sie bitte auch Mittwoch, 14. 1. 53, 10—16 Uhr, unsere Abteilung gebrauchte KLAVIERE Alle mit Garantie ab 750. DM. Auf Wunsch Ratenzahlung. uer, Paradeplatzbunker-Hotel. Dekorateur freischaff., f. Elektro- u. Rund- kfunk- Fachgeschäft ab sof. ges. Eilang. u. Nr. PS 2506 a. d. V. Zuverlässiger Kraftfahrer mit langjährig. Fahrpraxis, ge- lernter Autoschlosser, von In- dustriebetrieb in der Vorder- pfalz gesucht. Bewerbungen mit Lebenslauf unter Nr. P 2511 an d. Verlag. Generalvertriebsstelle sucht Vertreter zum Verkauf an Private bei hoh. Verdienst. Adr. einzus. u. Nr. A 08285 1. Verl. gesucht. Adolf Fertig, Schreinerei- Glaserei, Käfertal, Wasserwerk- straße 18, Telefon 5 00 64. Fabr.-Auslieferungslager(Elektrobr.) sucht Reisenden. Geboten: Fix. u. Prov. Ang. u. Nr. 06241 a, d. Verl. mitarb. Fa. K. Hoffmann, R 7, 40. Mehrere amen unt denen f. leichte Werbetätigkeit(Foto- vergr.) gesucht. Bei Eignung sehr gute Verdienstmöglichkeit. Täglich Geld. Meldung mit Kennkarte am 15. 1. 33, von 15 bis 17 Uhr, im„Rheinquell“, am Tattersall, bei Blavius. 1 Küchenhilfe Spatz, U 6, 8 Laufmädchen bis 17 J., für Miet- Wäscherei u. Heißsmangel gesucht. Adr. einzus. u. Nr. A 08223 1. Verl. gesucht. Speisehaus Verkäuferin- Konto ristin für Büromaschinen- Geschäft in Dauerstellung gesucht. Angeb. unter Nr. P 2201 a. d. Verlag. Kinderliebes Jagesmädchen halbtags gesucht. Telefon 4 07 66 Junge branchekundige Uenndufkgin mögl. mit engl. Sprachkenntn., zu sofortigem Eintritt gesucht. Noffeg-Bab kn im Knörzer-Bau Stellengesuche 5 Gelernter langjähr. Lagerverwalter der Auto-Ersatzteilbranche, vielseit. veranlagt, engl. Sprachkenntn., sucht Stelle Ang. u. Nr. 08154 an d. Verlag. Kriegsbeschädigter, 30 J., nicht kör- perbehind., gelernter Maler, mit Motorrad, sucht Beschäftigung.— Angeb. u. Nr. 08159 an d. Verlag. lunge flotte Modistin sucht Stellung als Verkäuferin in Damen- und Herrenhüte, Mode- Waren od. Konfektion. Angeb. unter Nr. PS 2508 an den Verlag. Jg. Bürokraft, Steno u. Masch., su. Stelle. Ang. u. Nr. 08246 a. d. V. Frau, gute Erscheinung, sucht Ar- beit in Geschäft. Angebote un- ter Nr. 08225 an den Verlag. Jg. selbst. Schneidermeisterin sucht passenden Wirkungskreis. Angeb. unter Nr. P 08233 an den Verlag. Aelt. Alleinmädch. su. Stelle i. gepfl. Haush. Ang. u. Nr. 08259 an d. V. Junge Frau sucht Beschäftigung als Küchenhilfe. Angebote unter Nr. 08271 an den Verlag. Jg. Fräulein, gut aussehend, mit guter Garderobe, sucht Stelle als Bedienung. Angebote unter Nr. 08269 an den verlag. Rheuma Salbe„Dr. Behrens“ i. all. Apoth. n On- MNMU8BET 155,.— 98,.— 6,80 48.— Prospekte gratis! BAUDHANN x Co. 30.— AB T. KLAVIERE MANNHEIM. O3, 9 Aeelle Senrelbmaschimeniscne verlagert, Stück nur 38,.— DM. Möbel-Meisel, E 3, 9 Neue Doppel-Betteouch, formschön, mit gutem Bezug u. Haarauflage, mit Bettkasten 250, DM. SEEBERGER, Mannheim 83. 15. werden aufgearbeitet Malr Ale und neu angefertigt. SRTEI, R 3, 5a, fel. 4077 Kl. Bartheke mit Zubehör u. 8 Barstühlen billig zu verkaufen. Tel. 510 06. Mehlsäcke gebr., größere Posten Ifd. abzugeb. Angeb. m. Preis u. Nr. 08252 à. d. V. 1 Zick-Zack- u. 4 Versenk- u. Ka- stennähmaschinen bill. zu verkfn. Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. Ausziehtisch(Eiche), 4 Stühle. Faschingskostüm(Spanier) zu vk. Diehl, L'hafen, Wielandstr. 24. Mod. Küchenschrank, Eiche, naturl., 2 m, 150 DM. Hof, Draisstraße 42a. 30 Vierkantrahmen, 10& 10, à 3 m 1g., Stück 3,50; 100 Gerüstketten à 1. zu verkfn. Näher. Telefon 58 35 32. Weigem. Herd, 30 em, Chaiselongue zu vk. Karl-Marx-Str. 67, 1. Stck. Brennholz u. Sterholz, zentnerw. u. sterw., zu vk. Ztr. 3,50 u. Ster 35, Auf Wunsch Lieferung ins Haus. Joh. Böhm, Hockenheim, Kohlen- u. Holzhandlung, Telefon 5 28. Guterh. Winter-Ueberzieher, 2reih., schwrz., Gr. 1,65, Cutaway u. Weste, neuw., Gr. 1,70, Ober w. 100, Frack u. Weste, ganz auf Seide, Ober w. 106, preisw. zu verk. Lenaustr. 16, bei Weber, nur nachmittags. Garagentor, 3,54& 3,12, noch neu, billig zu verkaufen. Lampertheim, Bismarckstraße 62. Klavier, gut erh. Perzina) zu verk. Adr. einzus. u. A 08274 im Verlag. Gutes Klavier, gr. Bett, Standuhr, Kredenz zu verk. Kleiderschrank wird in Zahlung genommen. Lud- Wigshafen, Lenbachstraße 19. ö Kaufgesuche 2 guterh. Klubsessel Sof. per Kasse zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. PS 2515 an d. Verl. Gr. 26(Holländer) Holzschuhe zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. PS 2514 à. d. Verl. ACHTUNG! Kaufe Ifd. gebr. Bett- federn. Ang. u. Nr. 08201 a. d. V. Schreibmaschine gebr., preisg. zu Kfn. ges. Ang. u. Nr. 08187 a. d. V. Nähmaschine zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 08275 an d. Verl. Skistiefel, Gr. 43, zu kfn. gesucht. Telefon 5 23 05. Gebr. Schreibkasse, einfache Ausfüh- rung zu kfn. gesucht. Tel. 5 33 04. Großes gebr. Kinderfahrrad gesucht. Angeb. u. Nr. P 2516 an d. Verl. 1 Speisezimmer-Büfett. 3—4 Sessel, 1 Tisch(Barock), 1 Teppich 3x m, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. P 2518 an d. Verl. Gutes gebrauchtes KTIAVIER geg. Barzahlung gesucht. Angeb. Ou 3, 1 MANN HEI Qu 3, 4 AlnansR FIL THEATRER Ein neuer Erfolg! Die deutsche Groß- Gg. Thomalla Germaine Darmar Fita Benkhoff Telefon 3 21 48 13, 15, 17, 19, 21 Tanzende Ster Revue ALSTEA Telefon 4 46 47 JOHANNA SPRI's HEIDI Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Schaft EAPITel Telefon 5 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, em e DER GROSSE ERF OLGSFARBRBFIII Streites Das Zeichen des Verräteg Prüfun Nacl 19.00 und 21.00 Un dei dei — ses in DIE RKAMERA 14.00 Ein Farbfilm voll atemraubender Spannung merves 16.00 Kkürzun ee fäl am Schaden Jugendfr. ab 10 J. 20.30 a 0 inigu — Berabe DIE RKURGEL 14.30 Tollkühne Ueberfälle, bezaubernde Frauen Inne Telefon 3 18 96 19.45 u we l 10 Der rote Falke uv. Bagdat Jugendfr. ab 10 J. 21.00 Ex 10 1 d e V. d d. W34 5 8 Adrian Hoven, Paul Hörbiger u. v. a. sogene pALAs F len hab mein Herz in Heidelberg verloten muß, Beginn: 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Jugdl. zuge ihren Vorverkauf ab 10.00 Uhr Komi J1,6 Breite Str. Telefon 3 2635 Igdl. zugel. James Ellison in 9.50, 11.50 u. 22.20 Spätvorstellg. Pferdediebe auffla am Missouf breche Im Beiprogr.: Dick u. Doof als Schornsteinfege Hir 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr: Wee Telefon 3 18 20 Paul Hörbiger Eva Probst Adrian Id hab nein ken in keidebei ven eich Bergb 45 Sti im Hi Hoven schen FNENYTI 18.30 und 20.45 Uhr der gr. Mabok 1 Farbfilm m. Dor. Lamour d. Dsch der Schreck) Bergb ungen pyiede Der große Erfolg nun auch bei uns! 18.00 u. 20.30 Uhr: SARALBAU Eine Uberraschung 2 öme quch leih· se Auswahl in soll IHR Kostüm 20 Fasching sein. entzückende, gepflegte Kost weise sowie eine 970 faschingsertikeln bei MANNHEIM, N 2, 9 UNS TST RAS E eee Zwei Menschen wird, Berga 1200 1 Zechen DM. Januar 17 Samstag Große im Eichbaum Stammhaus, P unter Mitwirkung bekannt er Eatnevalisſisehe Kitzung mit Anwesenheit Ihrer Tollität Anneliese l Büttenre dne, „Fröhlich Pfalz“ Börsen Die bis 2% cher. 5, 9 burger Eintritt 2,50 DM.- Vorverkauf in obiger Gaststätte, bei„Prinz Max“, H 3, 3 und Kiosk Schleicher, Tattersall. aM TH ROPOsOPHIsenE GESEITITIS(eMH Ar wel ftenttehe vorträge im Goethesaal. Mannheim, Rathenaustr. 5 ZWEI SchicksATS FRAGEN von Prof. O. J. Hartmann, Graz(Oesterreich) Donnerstag, den 15. 1. 1953, 20 Uhr:„Warum erkranken wirz⸗ Freitag, den 16. 1. 1953, 20 Uhr:„Vom Wesen der wahren Heil Eintritt pro Vortrag 1. DM, Studierende u. Jugendl. die Hälfte. 3 9 Narrischer Abend Das lustige Gesellschaffsspiel:„ Wär's rät, nimmt's mit- BBC BA ti Daimle Dt. Ere Deguss: Dt. Lin Durlack Eichba Enzinge 18 Far Felten Grün 8 Harpen Heidelt Hoesch Klöckn, Lanz Mannes Rheinis Rheine! R. W. E Seil wol Comme Deutsc Dresdn Reichsk 1 D recht. ung“ mit Preis u. Nr. P 2572 a. d. V. Letzte Wiederholung! Eine höchst wundersame Weihnachtsgeschichte von Ruth Raaf in 6 Bildern, mit Musik, Gesang und Kinderballett ES Ss DIlelt das MARCHEN THEATER. K URPFALZ= ö. flittuoel 14. Januar 14.30 Uhr im Ufa- Theater Mannheim, N unter der Leitung von Ludw. Vaas,. Mannheim Ermäß. Eintrittskarten zu 0,60, 0,80. 1.— DM (Erwachsene u. Kinder) in der Schalterhalle des „Mannheimer Morgen“ und in den bekannten Vorverkaufstellen. Nur numerierte Plätze Mu-Wweinnachtsmärchen 4 5 berlorene immelsschlussel 953 W — D Nr. 11/ Mittwoch, 14. Januar 1933 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 8 Streikdrohung im Bergbau könnte Bumerang) sein Die Arbeitnehmer im wiestdeutschen Steinkohlenbergbau sollen am 19. Januar 1953, 6.00 Uhr die Arbeit niederlegen, wenn es auf der ür den 16. Januar angesetzten neuen Sitzung des Tarifausschusses für den Steinkohlenbergbau zu kemer Einigung kommen sollte. Diesen Beschluß faßte der Hauptvorstand der Industriegewerk- schaft Bergbau am 10. Januar in Bochum, nach- e g Diese Anerkennung schließt noch nicht die Feststellung in sich ein, dag der Mensch vom Lohne Allein lebt. Keine der in der letz- teri Zeit erkämpfte Lohnerhöhung vermochte deswegen jedoch das Bergmannsleben er- eprießlicher Zu gestalten, so lange eine be- trächtliche Anzahl von Kumpels weit ent⸗ kernt von ihrem häuslichen Herd in Not- unterkünften hausen müssen. Es wird glei- Schwund der amerikanischen Hilfsbereitschaft (UP) Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhaus- Bewilligungsausschus- ses, John Taber, sagte am 13. Januar in Washington, der neue Kongreß werde vor- and World Report“ deutete der britische Schatzkanzler R. A Butler am 12. Januar die Möglichkeit britisch- amerikanischer Be- sprechungen über eine Lösung der Wirt- schaftsprobleme des Commonwealth im Sinne der Devise„Handel, nicht Hilfe“ an. Zeit und Ort für solche Gespräche seien noch nicht festgelegt. Großbritannien wolle jedoch mit anderen Ländern an Plänen zur Seite ..... PPTP Kohlenpreiserhöhung mildert Defizit wirtschaft ohne sie zu beseitigen (Hi.) Das sogenannte Wirtschaftskabinett wird am 14. Januar auch die vom Preisrat empfohlene Erhöhung des Preises für Stein- kohle, Steinkohlenkoks und Steinkohlen- briketts um 5 DM je Tonne beraten. An- 0 Uhr 5 1 5 1 9 N 2 72 200 d er den bisherigen Verlauf des Arbeitszeit-. 1. 15 0 aussichtlich keine neuen Haushaltsmittel für 5 BF III Streites im Srencnenner sen einer eingehenden 0, Schichtverkürzung die Le- die Auslandshilfe bereitstellen. Möglicher- Ausweitung von Produktion und Welthan- schließend hat das Bundeskabinett auf seiner FETETETETTCCCCCCCCCCCCCCCUCUCCUCCUCCVNVCVVUVUCUVCVUCUCVCVCUCCCCVCVCVCCCVCVVVCVCVVVCVVCV VVV 21.00 Un 13 Sltzung am 9. Januar des Tür ess cus Sen. 5%% ͤ persönlich der im Budgetvor- Der Schatzkanzler Sab 5 Veberzeu- Verordnung des Bundes wirtschaftsministe- — men. einem Werreante e 7 dee schlag Präsident Trumaris für diesen Zweck sung Ausdruck, daß W 2 7 5 riums zu befinden. rete ommen, di forderte Ver- n N SW. 8 5 1111 7 N ine Sund 1 1 3 ˖ f i ne eder Untertaseschehtgelt on 5 auf 7% und das ist die eirzige Differenz in dieser 5 V e. ee„5 V 1 ö Stunden vorsieht. Falls es am 16. Januar zu einer Frage, die zwischen ihnen und der IG B alls Eisenhower diese Streichungen nicht 8 5 5 5 75 e betont, daß eine Preiserhöhung um 10 DM LI Einigung kommt. sell der Streikbeschius der Id bau bes 5 erg- vornehmen sollte, werde es wohl der Kon- schen den USA und Großbritanien sel. je Tonne, das heißt, bis zur Höhe des zu er- —HBersbau gegenstandslos Werden au besteht— den Vorschlag gemacht, die greß tu Gläubigerländer wie die Vereinigten Staa- wartende 8 Preises de e F Innerhalb des Steinkohlenbergbaues sind be- Schichtverkürzungen in der wärmeren Jah- 8 55 t A Schüle 1 Gt wartenden gemeinsamen Preises der Montan- raue its umfangreiche Streikvorbereitungen Setrof- reszeit zu beginnen 5 P:!!! dd), ̃ ß ¼ ß ̃,%⅛0ͤ!.. dat s 1. damit der Arbei kür gemeinsame Sicherheit(isa) noch über nien mügten ihr Wirtschaftliches Unslelen- tive Auswirkungen auf den Export zu er- 9 d 1 N 5 it der Arbeiter etwas davon hat, b l n 1115 gewicht durch verstärkten Handel überwin- warten. Der Fehlbetrag in der Kosten- und e Wakrend in der Ostzone der Kumpel 2. damit die mannigfaltigen, den deutschen Senug, Nultel aus früheren auiliaeneee den. Für die Usa bedeute dies Bereitschalt v. a. zogenannte„Panzerschichten- verrichten Kchlenpreis gegenwärtig beunrühigenden verfüge. Mit diesen Geldern ließen sich die zur Aufnahme von Im bn Ertragsrechnung des, Ruhrkohlenbersbauet verloten muß, weil die dortigen Gewerkschaften Faktoren verkraftet werden können,„berechtigten,“ Auslendhilfe-Ansprüche im 9 Sit l 33 3 wird nach der Erhöhung um 5 DM auf dl. zug ihren Segen dazu gegeben haben, zetteln 3. damit die Mechanisierung des Berg. bommenden Haushaltsjahr gut befriedigen. heimischem Märkten ohne künstliche Behin- 1,26 DM je Tonne geschätzt. i Kommunisten im Ruhrgebiet hie und da baues bis dahin schon weiter getrieben sein N a 1 5 85 12 1 j Während der französische Steinkohlen- 72— 5 o) in einem Iriterview mit der ame- derung. Die Schuldnerländer ihrerseits 1 ö dede aufflackernde und bald in sich zusammen- Ka rikemischen Wochenzeitschrift„US N. müßten mehr für den Export arbeiten ede ee e Millarden kalssoul brechende wilde Streiks an. 4. damit die Kohleversorgung West- 15„ a 1 90 5 investiert habe, seien es im deutschen Stein- dee Hinsichtlich der Schuchtverkurzung eind pgte stutzen fenbis dahin auf Eröfzere Vor- f 1 e eich bekanntlich Zechenleitungen und I- e Stütken Kann. 2 W 2425 2„ wesen. Den bisherigen Erlösen der en in Bergbau einig: Die Schichtverkürzung auf Vielleicht wird die gewerkschaftliche Viel orte beseitigen nicht die Steuerlast Höhe von 4761 PM je Tonne stünden Selbst- LI 45 Stunden wöchentlich ist notwendig. Schon Angst, von der Macht der„Hohen Behörde“. 5 kosten von 51,19 DM je Tonne verwertbarer im Hinblick darauf, daß rund 400 000 Men- Überrannt zu werden, zu stark übertrieben, ,, 2 1—.— a ene 5. 5 1 5 5.. 5 2 ung je Tonne verwertbarer Förderun— n Hoven schen in den Jahren 1948 bis 1952 zwar im wenn die Gefahr iris Auge gefaßt werden(Hi.) Wie uns seitens des Bundes finunzmini- ein anderer Teil ebenso streng gezeigt. Wäh- 92 Kinschliehlich des Ergebnisses 1 der schrecken Bergbau Arbeit angenommen haben, jedoch muß. daß diese„Hohe Behörde“ späterhin steriums mitgeteilt wird, sind von der aufzu- rend 2. B. in Hamburg 77, in Württemberg wWeiter verarbeitung 3,74 PN Auf die Stein⸗ schungel qyieder ausschieden. Das ist— wenn bedacht die Schichtverkürzung zu. annullieren ver- bringenden einen Milliarde DM der Investi- Baden 6s, in Hessen 66, in Nordrhein- Westfalen K 15 verärbel 8 3, di 4 1 n wird, daß die dreimonatige Ausbildung eines suchen wird, wären Einigungsmöglichkeiten e bis Ende Dezember 1952 uber 500 Mil- und Bremen rund 60 Prozent 2 5 2 9112 5 f e e e 8 r e ere ite J N 111— 80 auf beid Seit 9 1 lionen DM eingezahlt worden. Obwohl dies dus kommen seien, seien es in Schleswig-Holstein. 8 Bergarbeiters im gewogenen Durchschnitt eiden Seiten guter Wille be beispielsweise nur rund 20 und in Rheinland- den, erreiche die Kostenunterdeckung 5,90 1200 DM kostet— ein Gesamtverlust der Zechen in dieser Zeit von rund 500 Millionen DM. Auf der anderen Seite liegt arbeitspoli- sch betrachtet die Hauptursache der Un- stünde— wohl vorhanden. Es käme 2. B. auf die Verbindlichkeit der Formulierung des abzuschließenden Vertrages zwischen den Sozialpartnern an. Aber wenn nur die Furcht vor der„Hohen Behörde“ einen etwaigen Streik auslösen Ergebnis der ersten drei Raten ist und nur die vierte Rate noch aussteht, wird dennoch an- genommen, daß die Aufgabe voll erfüllt wer- den kann, zumal durch die kurz vor Weihnack- ten ausgesprochene Stundung von Beträgen, die jetzt fällig werden, allein rund 240 Millionen DM noch eingeken werden. Pfalz nur etwa 29, in Bayern knapp 40 Prozent. Die festen Kreditzusagen des Kuratoriums für die Investitionshilfe haben die Höhe von 800 Millionen DM bereits überschritten. Das Bundes finanzministerium habe sich nun- mehr eingeschaltet, um eine größere Gleick- mãßigleit der Abgabenhöhe in den einzelnen DM je Tonne Absatz. Beziehe man Aus- gleichszahlungen, Umsatzsteuer und Lasten- ausgleichsabgaben mit ein, so summiere sich diese Belastung beim Absatz auf rund 8 PM. Deshalb sei eine Preiserhöhung— die eine jährliche Mehreinnahme von 330 Mill. DM zufriedenheit auf ganz anderem Felde. Es 0 0 1 f f 11 81 fehlen nämlich rund 100 000 Bergarbeiter- e 1 5 1 Allerdings, so wird seitens des Bundes- Ländern zu erreichen. Auch der Gemeinschafts- erwarten lasse— unumgänglich. wohnungen. Sie zu erstellen. müßten die 5 e 1 5 Rnanzministeriums betont, müsse die Stun- ausschuß der gewerblichen Wirtschaft wünsche Im Hinblick auf die Notwendigkeit, eine Zechen mehr als bisher verdienen können. Es hieße, die Verdienste des deutschen Bergarbeiters schmälern, wollte nicht an- erkannt werden, daß wir ihm zu erheb- Uchem Teil unserer wirtschaftlichen Vor- wärtsentwicklung verdanken. trinken, sich schriell erschießt.(Wenn näm- lich seitens der Hohen Behörde ernstliche Gefahren befürchtet werden, dann würden sie nicht dadurch vermindert, daß man jetzt versucht ein fait accompli, fertige Tatsachen zu schaffen. Umgekehrt kann jedoch auch festgestellt werden, daß Streik im Kohlen- dungspraæis gleichmäßiger gehandhabt werden. Die Finaneamter und Investitionskilfe-Aus- schusse hätten sich zum Teil sehr nachgiebig, eine solche Gleichmäßigkeit. Wenn dies erreicht werde, sei keine Gefahr einer Erhöhung des Aufbringungssatzes gegeben. „Refor mieren“ heißt hinaus ziehen berieten der jedoch der Herabsetzung der Steuersàtze für Erhöhung der Lebenshaltungskosten zu ver- meiden, werde erwogen, durch Verbilligung der Einsatzkohle der Elektrizitäts- und Gas- werke eine Erhöhung der Selbstkosten, so- weit sie Auswirkungen auf die Haushalts- tarife haben würde, nicht eintreten zu lassen. 7—. 5 85 Im Bundeskanzlerpalais 5 a K 5 Australisches gebogenes Wurthelz, Kehrt bei bergbau slatter Selbstmord wäre.) Bundeskanzler und der Bundes finanzmini- Kaffee und Tee nicht zustimmen, um nicht 5 e Aber vielleicht geht es um etw-as anderes. ster mit Vertretern der Regierungsparteien den konzentrierten Stoß bei der Tarifsen Zölle — 120 g zum Werfer zurück. Affektenbörse Mitgeteilt von: Bankhaus Bens el& Co. Mannheim Börsenverlauf:(Frankfurt a. M., am 13. Jan. 1953) Die heutigen Börsenkurse legen teilweise 1% bis 20% fester oder im gleichen Ausmaße schwa ⸗ Vielleicht geht es darum, eine scharfe Trennung der bis dahin in einer Einheits- gewerkschaft zusammengeschlossenen linken und rechten Flügel— von der linken Seite aus— anzustreben. Ein Kohlenbergarbeiter- Streik, der wegen einer zeitlichen Differenz von etwa 12 Wochen vom Zaune gebrochen würd, dürfte bei vielen— besonders bei den zwangsweise organisierten— Arbeitern ähn- liche Regungen nach sich ziehen. wie sie im Zuge einer Belegschaftsversammlung in Rlisselsheim kundgetan wurden. Dort näm- die in den geplanten Einzelheiten bereits veröffentlichten Pläne einer„kleinen Steuer- reform“ i) die am 1. April 1953 in Kraft treten und am 1. Januar 1954 von der gro- zen Reform abgelöst werden soll. Diese Pläne sehen bekanntlich eine wesentliche Senkung der Tarife und eine Herabsetzung des Einkommensteuerplafonds von 80 auf 70 Prozent vor, während die Körperschafts- steuer weiterhin 60 Prozent betragen soll. Wie verlautet, ist man bei den Bespre- kung im Rahmen der kleinen Steuerreform zu gefährden. Verlagern heißt nicht reformieren Dem Bundesfinanzminister muß zugute gehalten werden, daß er der Prellblock ist zwischen den Wünschen, die an ihn von alli- jerter Seite gestellt werden und der ihre eigenen Kassen hütenden Ablehnung der Länderfinanzen. Es muß ihm weiter zugute gehalten werden, daß ihm die gesetzgebende Körperschaft stets neue und neue Sorgen feiern fröhliche Urständ (VoD) Aluminiumerzeuger und ver- arbeiter haben mit Beteiligung des Bundes- wirtschaftsministeriums und der Gewerk- schaften beschlossen, die Wiedereinführung des Tarifzolls für Aluminium zu beantragen. Der Aluminiumzoll beträgt 12 Prozent vom Wert für Rohware. Auf Abfälle soll zu- nächst kein Zoll erhoben werden. Nach Er- hebung des Zolls sowie der Umsatzaus- Sleichssteuer wird sich der Importpreis für liese l cher. Ausnahmen: Wintershall 104, Aschaffen- 1; 85 g 5 5 5 mim. 1 1 8 5 P 5 0 burger Zellstost 48. Us 182, Ford 17 f. Augsburg lich erklärten die Automobilarbeiter, sie 3 5 55 mit ihrer Ausgabefreudigkeit bereitet. Man Aluminjum von rund 1,85 auf etwa 2, 20 PM 8 Furnderger Maschen ii— schlug: Durden wünschten ihre eigene Automobilarbeiter- l 5 5 5 1 5 25 3 1 kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, je kg erhöhen, gegenüber einem gegenwär⸗ aner deuslre ae Stahurerein meus gen ger. Baer. Be werkschaft um nicht immer an der Leine ange nicht mitgeteilt, bis der Bundesfinanz- Herrn Schäffers wilde Gedankensprünge tigen Inlandspreis von 2,31 DM im Schnitt. werte freundlich; vereinzelt 12% höher. Bayer. 70 1 minister selbst anläßlich der Haushalts- 5 3 5 „Prinz Schatzanweisungen etwa 102.½. der Id Metall mitlaufen zu missen. 5 e eee würden von ihm selbst zerredet werden. Die Besorgnis um die Erhaltung der Ein- beératungen im Bundestag die Einzennelten im Grunde genommen wurde ihm noch sehr vm Tageskurse nei f 5 bekanntgegeben hat. D 1 28. J 9 Bezeichnung stellg, 12. f. B.“ heitsgewerkschaft läßt jedoch hoffen, daß bekanntgegeben hat. Dies soll am 26. Ja. wenig Rat gegeben, wo er einsparen könnte. de 1 Jannar ft in ngen ching 82 N— Einsichtige alles vermeiden. was zu einer nuar vor dem Bundestag Seschehen. Selbst der Bundesrat vermochte an dem 26„J ĩðVzu 42 5 5 8 8 5 2 iin 5 ee r Aufspaltung führen könnte. F. O. Weber Beg e en las Milliarden-Etat nur 31 Millionen Abzustrei- auf 11 270 000 000 DI 5 pie mag a 15„„ 34 34 5 5 5 N tier ten WI chen. Das entspricht ungefähr einer Quote ziffer lag damit um 130 Millionen über der vom „ 1255 Bremens Kla 2E 1 der RK AHtlont cute 5 30. November 1952 und um 1557 000 00% DM über mier Bens 730 74% 5 9 Einkomfhenstellergesetzes in def Fassung 12 6 a 333% U 2 1 1 5 3 115 1855 f 1 5 7. 5 m b 5 + 8 i von 1951 Wieder einzuführen, wohl endgül- 4 0 8 4 b 3 Marktb 1 F 5„Der Bremer irtschaftssenator tig zugunsten der Schäfferschen Steuer- nanz verwaltung das do. eredet. Ni Ar eri 4 1. 95 aar, n hermann Wolters(S5) betonte in einem retormpläne fallen geläsen Worden sind. orie ite eien srpe san oalen ente it„ bend] deen dener 198 95 95 am 12. Januar veröffentlichten Senats- Hinsichtlich des Apbaus von Vergünstigun- sondern inoffiziell. indem Prominente Ulit. fand 1: 5 10 be Waden 1 7 30% bericht, 1952 habe sich eine bedenkliche gen wird erneut betont, dag auch bei den slieder des Bundesrates zur Errichtung einer. Obst- und Gemüsegroßsmarkt Netten e. Guflieauns: is d f Entwicklung in der zunehmenden Verlage- Besprechungen am 18. Jauer Ueberem- Senrtrelnmemeverweultuns eintraten, ue, dir e eden Aae ee. Grün& Bilfinger. 3.10 zi rung des Wirtschartlichen Schwergewichts stimmung darüber bestand, diesen Abbau DM könnten eingespart werden, so sagt man Sorte B ib-—15: Feldsalat 140—180: Rosenkomt 6 chen A 1715 2⁵⁰ 251% 3 zum Westen und Südwesten des Bundes-„milde“ vonstatten gehen zu lassen und inn und pocht gleichzeitis auf den im Grund- Cc 3 16% 15 gebietes gezeigt. Schon jetzt könne von erst mit dem Wirksamwerden der großen sesetz und in den Länderverfassungen ver- 5 4 Petersilie i—9; Kresse 68.0. „ Hibecnerens es 107 107 einem„gespaltenen Arbeitsmarkt“ in der Steuerreform zu verwirklichen. ankerten Föderalismus. Wahrscheinlich läßt Mannheimer Gemüse- und Obstsrogmarkt 8 mit.. 8 1 5 9 75 5 Bundesrepublik gesprochen werden. Obwohl also innerhalb der Regierungs- 3 V Widerspruch nur 4 5 5 jahreszeitlich bedingten g 3535 1 4 2 85 ze 11 14 75 1 adur 8 1 3 ini rostwetters verhältnismägßi ichli 8 nene ane 180 178 Es bestehe aber die Hoffnung, daß nach koalition weitgehende Einigkeit über diese 2755 5 12 f 5 8 5 n Apeatz lebhaft, bei— 5 ere rel e 5 5 9 95 135 den Engpässen in der Materialversorgung 3 5 1. Ane 8 8 8 285 err 858—— Weiterhin fest. Bei Zwiebeln stei- W. ME. 1 5 5 der Werften im vergangenen Jahr in Zu- der mkung der Akffee- Un Sesteuer 5 5 zu können, wes- gende Tendenz. Zu nachfolgenden Preisen Wur- ne i, e e eee inn Tlinblick auf die Eröftnung der noch eine Ausein andersetzung erfolgen. sen sie lustig sind. 5 Karotten fte 18, Kertorfeln 5 50-7 Knoblauch 20 AFT e 2 4 1 5 5 Breitband- Straße in Dortmund-Hörde 1953 1 5 der 5 3 5 die Wollten nur die ein- 3% 100, Roar 8 Stück ware 12161 Meerrettich „Stahlwerke 1 1 f 1 0— 2. jahrli 1 Rosenko 060; Rote Rüb 16—18; En- eine fühlbare Besserung eintrete. Der Schiff- der Auffassung zu, daß na 1 ung gesparten 1,6 Mrd. DM jährlich einkassieren. givi i 1 3 auslk. ö 1 9 3 2 5 25 bau sei durch das Ansteigen der Eisenpreise der Sektsteuer eine solche der Kaffee- und Selbst die wäre kein Gewinn. Man muß 23 80, Schu en wedeln 35657, Schmfttlsuch 2 Demel 3 1 10 60% seit deren Freigabe im August 1952 vor 4 5 2¹ 1 Sei.. 8 5 damit abfinden, daß mit der bloßen e 33. Weigohl 911; eutsche Banz. 026, 5„ernste Probleme gestellt worden. Die gegen- der Bundesfinanzminister mit einer Senkung Optik nichts, aber auch gar nichts erreicht 3 5 r Presdner Ban 10.02 61 60 Nek e 5 Hale, 25 5 1 8 333 3 l äpfel 22—36: Wirtschaftsäpfel 20—24; Orangen ital. „U!!!]]]) VVV en dürfe über den Erns 5 Stene Ausgaben vom 16. Nov., 16. Dez., 30. Den. gespart RArand. ie l 8 1568.. J arinen ital. 35—36; Zitronen Kiste 2830, Hälfte. 3 n ex Dividende,) ex Bezugs- hinwegtäuschen. 1952 und 9. Januar 1953 werden müsse, nicht nur verlagert. tor Stückware 13—14. Drogerie Hofmann, Lange E 5 Frauen Sina meist soeMag K, f Korpulente Hehme d Frauenzauber rötterstraße 16 1 2 Cle silbernen schlantneits Dragees 9 CCC pPlanken-Drog. Erle, D 2, Drogerie Paul, R 3. 1 e gel . 5 9 5 5 5 CCC pProgerie Ludwig& Schütt- 1 ber Nacht Borcherds Perlen) Sof helm KG., O 4, 3 „Wie 85 das wissen Sie nicht?“ Es klingt test wie ein klelnet Vorwurf, wenn mon denn noch segen muß:„Stand goch heute in det Zelntungl“ des Zeſtunglesen ist 80 selbstverständſch, des men als Mensch unserer Zeſt eben ohne Weiteres etweftet, doß guch jeder andere Mit- mensch die Tagesefeignisse dus der Zeitung hereusgelesen hat. die Zeſtung muß men lesen- ein uch oclet eine Broschilre kann men lesen- Womit aller- dings nur die besonderen kigenschatten def Zel- tung betont werden sollen. Die Zeitung; ihr Neme sogt es lebt in def Gegenwart, ste lebt von der neuesten Nachricht, von der sktuelſen Weligeschiente und nicni zule txt Von det lsbendigen Derstellung unseres lebens überheupt. die Morel: Der fortschtittllehe Mensch unseter Zelt kenn auf ce Zeitung nicht verzichten · und noch weniger det fortachrnilichs Geschäftsmann Krai0 hrzeuge Aufo-UERTEIH Selbstfehrer- Union K 7. 38 Jel. 32581 Guele *Yo‚ν Ständiger AUTOHHMARKT tür Mannheim u. Umgeb. Fahr- zeuge aller Größen u. Jahrgänge vorhanden. Stets Zu- u. Abgänge. Ubernahme von sämtl. Fahrzeugen zum Verkauf kostenlos. Günstige Verkaufspreise. Zahlungserleich- terung. Usdau, Mannheim. Lutherstraßge 23, Telefon 5 11 71. udlauu. fru.— NORER* 8 Autoverleih Mak reR VW. Kleinbus Limousinen Tel. 4 87 39 u. 4 85 07. Schulstr. 40. Autoverleih ge. & Co. Rheinhäuserstr. 16. Tel. 4 02 84 7 Export m. Oeldr.-Bremse Standard Mercedes Diesel Da Mercedes 170 V, 1950 Loy de Kombi DKW 1951 Fiat Topolino 1951 und viele andere Pkw. verkauft mit Teilzahlung. Marktplatz Usdau, Mannheim, Neckarstadt, Telefon 5 11 71. DMW F 8 u. verst., weg. Ansch. eines gr. Wagens preisw. zu ver- kaufen. Holtzmann, N 7, Ia. Kombi in best. Zustand, vers. Weg. Geschäftsaufgabe Gutbrod-Lkw. bis 1000 kg Tragkraft, Mod. 1950, fahrber., billig abzugeben. An- gebote unt. Fr. 08228 an d. Verl. VW- Export mit Radio und Schon- bezügen billig zu verkaufen. Schmidt. Mannheim, au 3, 6. Mereedes- Benz 170 U mit Heizg., Schonbez., in sehr gu- ter Verfassg., preisw. abzugeben. Angeb. u. Nr. DP 2686 an d. Verl. Pkw. Goliath, hellgrau, fast neu, m. Radio u. Schonbez., umständehalb, preisw. zu verkauf. Nitsch, Lu.- Oggersheim, Hintergasse 23. 3 kompl. Räder, 400& 19, in gt. Zust. zu verk. Ang. u. Nr. 08267 a. d. V. Ka uf VW-Export, repar.-bed. od. unfall- beschäd., gegen Kasse gesucht. Angeb. unt. Nr. 06235 an d. Verl. CREUROIET- DkEiUxE viertürige Limousine, schwarz, neuestes Modell, vollautoma- tisches Getriebe, fabrikneu, Preis 16 400, DPM frei Mannheim (inkl. Zolh) K ANNENBERG K. G. Opel- Großhändler Mannheim, Rhein-Neckar-Halle Telefon 4 07 51 9 Tiet markt J Junge Pekinesen abzugeben. Schad, Pumpwerkstraße 80. 9 Unterrieht. Sprachheilunterricht nur b. staatl. gepr. Heilpädagogen H. Schneider, b. Kessler, U 6, 23. Anfragen mit Rückporto erbeten. Wer ert. Nachhilfeunterr.?(Quarta) Preisang. u. Nr. 082280 an d. Verl. Tullastraße 14 Tagesschule: 1. Fächern für 14 Abendschule: r pPRIUATE NaNoEILsSscHMUTE GRONE MANNHEIM Beginn neuer Lehrgänge: 19. Januar 1953 12mon. voLLHANDELSK URSUS in sämtl. Kfm. 2. Halbſahriger HANDELSKURSUVsSͤb in sämtl. Fächern für nicht mehr Berufsschulpflichtige (Abiturienten usw.) Halb jähriger FAcHLEHR GANG: steno. Masch. Korrespondenz,. Deutsch Stenograſſe Maschinenschreiben für Anfänger Eilschriftlehrgang ab 80/100 Siiben „ Englische und französische Stenografie „ Buchführung(mittwochs 16 bis 18 Uhr) „Richtiges Deutsch in Wort und Schrift“. Telefon 4 24 24 bis 16 jährige Schüler(innen) em Mit dem MRT EN im modernen Triebwagenzug der Bundesbahn Feldberg⸗ Skl⸗EXpreß Sonntag, den 18. Januar 1953 nach Hinterzarten. Altglashütten, Falkau, Aha, Schluchsee, Seebrugg Titisee, Feldberg Bärental, 0 Mannheim ab 5.42 Uhr Mannheim an 22.32 Uhr Aufenthalt in Seebrugg von 10.24 bis 17.32 Uhr Fahrpreis nach allen Zielbahnhöfen Gültigkeitsdauer der Fahrkarten 14 Tage 1 16⁰ bei Reisedienst„mm. Morgen“, Am Marktplatz von 8 bis 17 Uhr, . P 4, 2. Reisedienst Stürmer, 0 7 5 Fahrkarten Seite 8 MORGEN Mittwoch, 14. Januar 1933% Falsch oder echt? Z0 einer Ausstellung Vor einiger Zeit wurden dem Konser- vator des Kunstmuseums Basel zwei Pastell Zeichnungen von Auguste Renoir angeboten, kür die der Verkäufer 3000 beziehungsweise 4000 Schweizer Franken forderte. Die beiden Blätter, die an den Rändern ein wenig ver- schnitten waren, wurden genau auf ihre Echtheit untersucht. und es stellte sich heraus, daß man es mit raffiniert ausge- kührten Fälschungen zu tun hatte. Tatsäch- lich handelte es sich um zwei Blätter aus einem im Lichtdruck-Verfahren hergestell- ten Mappenwerk mit sehr originalgetreuen Reproduktionen Renoirscher Pastelle. die der Fälscher an einigen Stellen mit Pastell farbe leicht retuschiert hatte. Den Präge- stempel der Druckerei, hart am Bildrand, hatte er abgeschnitten, doch war auf beiden Blättern eine Winzigkeit davon übrig ge- blieben, was ihn schließlich als Fälscher verriet. Diese beiden„Renoirs“ werden gegen- Wärtig im Kunstmuseum Basel in einer Aus- Stellung„Falsch oder echt?“ gezeigt, die im Augenblick der Aufdeckung des monströsen Fälscherskandals um den Lübecker Maler Lothar Malskat und der Ankündigung eines Prozesses in Belgien, in dessen Mittelpunkt moch einmal der Name des 1947 verstor- benen, genialen Han van Meegeren Steht, von höchster Aktualität ist. Das Material dieser Schau ist in wesentlichen Teilen in jahrelanger Arbeit von Dr. H. C. L. Jaffé zusammengestellt worden und im vergan- genen Sommer aus Anlaß des Internationa- len Kunsthistoriker-Kongresses im Amster- damer Stedelijk-Museum zum ersten Male öffentlich gezeigt worden. Jetzt ist sie, ergänzt durch Leihgaben privater Sammler und schweizerischer Kunstarchive, in Basel zu sehen. Sie verbindet mit der Darstellung sonst meist im strengen Gewahrsam der Magazine gehaltener„Kunstfälschungen aus drei Jahrhunderten“ einen kunstpädagogi- schen Lehrgang, der einerseits höchst in- struktiv mit den gebräuchlichsten Methoden der Fälscher bekannt macht und anderer- seits neben kunsthistorischen Erkennungs- zeichen chemische Mittel und physikalische Wege weist, ihnen auf die Schliche zu kommen. Es fängt ganz harmlos mit ein paar Imi- tatoren an, die sich, vertrauensvoll an große Vorbilder angelehnt, spielerisch(2) im Nach- ahmen von deren Handschrift übten. Gio- vanni Bastiani gehört zu ihnen und seine Büste des Hieronymus Benivieni, die einst im Louvre gleich neben Michelangelos ster- bendem Sklaven im Italienischen Saal ihren Platz hatte. Bastiani, für dessen Benevieni- Büste ein florentinischer Tabakarbeiter Mo- dell gesessen hatte, mußte lange kämpfen che seine Autorschaft an dem Bildwerk an- erkannt wurde. Im Louvre gab man nich gern zu, einem Schwindler zum Opfer gefal- len zu sein und fast 14 000 Franken für eine Lorenzo di Credi(1459—1537) zugeschrie- bene Büste bezahlt zu haben., die von einem Zeitgenossen stammte, der ganze 350 Fran- ken dafür eingehandelt hatte. Jetzt steht sie in Basel flankiert vom Gipsabguß einer Original-Terracotta aus dem Quattrocento und einer von Bastiani im eigenen Stil ge- kertigten Bildnisbüste eines adligen Bieder- mannes. Nicht weit davon hat die„früh- griechische“ Tiara des Saitaphernes, eine bilderreiche, kostbare Goldschmiedearbeit mren Platz. Auch sie ist von einem Arg- losen, dem Goldschmied Rouchomowyski aus Odessa, gegen Ende des vergangenen Jahr- hunderts für einen reichen Auftraggeber hergestellt worden, wobei ihm als Vorlage für einige mythologische Darstellungen unter anderem ein 1860 in Stuttgart erschienener „Bilderatlas zur Weltgeschichte“ Von dem ein Exemplar mit ausgestellt ist) diente. Daß auch sein Werk schließlich für 200 000 Fran- ken und als„frühgriechische Goldschmiede arbeit aus dem 3. Jahrhundert vor Christi“ in den Besitz des Louvre überging, geschah ebenso ohne Zutun des Künstlers wie die Entlarvung der Tiara als moderne Imitation im Jahre 1906. Sie ist Kunsthistorikern zu danken, denen neben anderen Merkwürdig keiten die fatale Aehnlichkeit der Darstel- im Kunstmuseum Base lungen des Stuttgarter Bilderatlasses mit denen der Goldkrone auffiel. Bis zu einem gewissen auch Alceo Dossena, dessen von Skulpturen früherer Epochen in Zwanziger Jahren den internationalen Grade gehört Kunsthandel verseuchten, zu dem Kreis der spielenden Toren. Von diesem. 1937 verstor- benen Bildhauer aus Cremona, der in einem seinerzeit Aufsehen erregenden Prozeß frei- Sesprochen wurde, wird eine mit vollem Namen gezeichnete Relief darstellung im Stil des klorentinischen 15. Jahrhunderts gezeigt, deren Verwandtschaft zu Originalen der italienischen Renaissance so verblüffend ist, daß es kaum verwundert. wie ähnliche Werke gewissenlose Kunsthändler in Ver- suchung brachten. Und sie wurden ihnen ja förmlich aus den Händen gerissen: für das„Grabmal einer im Jahre 1430 verstor- benen Nonne“(Von Alceo Dossena) soll das Museum in Boston 100 000 Dollar gezahlt haben! Was hier an besonders attraktiven Schaustücken herausgegriffen ist, fügt sich in eine strenge Systematik, die immer Wie- der das Echte neben das Falsche stellt, um den Beschauer zu eigenen Vergleichen an- Zzuregen und ihm die verwirrende Fülle der Möglichkeiten, die zwischen dem Echten und dem Falschen liegt, aufzuzeigen. Immer Wieder andere Beispiele, die mit den klang- vollsten Namen aus der Kunstgeschichte verbunden sind, offenbaren immer andere Wege oft mühsamster Fälscherarbeit und immer wieder neue Praktiken der Kunst- experten, dem auf die Spur zu kommen. Da entpuppt sich ein„Bauerngehöft“ des Eng- länders George Morland beim Reinigen plötzlich als Uebermalung eines 100 Jahre Jüngeren Portraitbildes einer unbekannten Dame in den besten Jahren, im Holz einer Madonna aus dem 15. Jahrhundert ent- decken Röntgen-Strahlen Nägel moderner Herstellungsart. ein Christus von Greco ist über Dekorationsmotive aus dem späten 18. Jahrhundert gepinselt, das Kunstwerk eines„unbekannten deutschen Meisters“ ist mit wasserlöslichen Plakatfarben herge- stellt, ein Frauenbildnis von Manet stammt in Wirklichkeit von dessen Zeitgenossen G. Petit-Weéry, bei einem an sich echten Corot(der zu den meistgefälschten Malern des 19. Jahrhunderts gehört) stellt sich die Signatur als falsch heraus und„Die Fuß- Waschung“ des Vermeer van Delft hat Han van Meegeren gemalt. Und die vielen Möglichkeiten unbeab- sichtigt falscher Zuschreibungen, der Ver- Wechselung von Schüler- und Meisterarbei- „Imitationen“ den Giovanni Bastianis(1830— 1868) berühmte Fälschung einer Büste des Dichters Hieronymus Benevieni im Stile von Lorenz die lange Zeit einen Ehrenplatz im Pariser Louvre-Museum hatte. Links daneben der Gipsabguß einer Echt— falsch— echt Mariano(14421497) aus dem 15. Jahrhundert und rechts davon die Bildnisbüste des Barons Janssen, ten, von Kopien und Nachstichen mit dem Original! So galt eine treffliche Kopie von Holbein des Jüngeren Darmstädter„Ma- donna des Bürgermeisters Meyer“, die soge- nannte„Dresdner Madonna“, lange Zeit als zweites Original und allein von den Rem- brandt zugeschriebenen Blättern sind in den Jahren 1836 bis 1938 sechsundachtzig nicht mehr als von ihm stammend anerkannt worden(eine größere Zahl allerdings ist ihm im gleichen Zeitraum neu zugeschrie- ben worden). Das alles wird sehr überzeugend zur Schau gestellt und sollte zum mindesten lehren, den stilleren Klang der eigentlichen Schöpfung vor das Geklingel großartiger Namens- und FHerkunftsbezeichnungen zu setzen. So wenig diese Ausstellung in Basel aber(trotz ihrer exakten Rezeptur für„Das künstliche Altmachen neuer Gemälde“) als eine Schule für Kunstfälscher betrachtet werden kann, vermag sie die absolute Un- kehlbarkeit in der Beurteilung der Frage „Falsch oder echt?“ zu vermitteln. Irrtum bleibt vorbehalten und läßt weiter auf beste Gesellschaft hoffen. Der jetzt wieder auf- gerollte„Fall Meegeren“ beweist es. Werner Gilles Han van Meegeren: Selbstbildnis Aus der Ausstellung „Falsch oder echt?, Kunst- fälschungen aus drei Jahr- nunderten“, die das Basler Kunstmuseum bis zum 135. Februar zeigt. Fotos: Offentliche Kunstsammlung Basel o Ni Credi(Mitt Bildnisbüste von Benedette eine Originalarbeit Bastiani.(Sieke auch den Aufsatz„Falsch oder echt?“ auf dieser Seite.) von Giovan Ein Gast qus Paris: jean Martinon Das vierte Akademiekonzert mit Werken von Borodin, Roussel und Moussorgs kg Im April vergangenen Jahres gab das Pariser Rundfunkorchester beim Südwest- funk in Baden-Baden(und anschließend in Frankfurt, Köln und Stuttgart) ein Gastspiel. Dirigent des Konzerts war Jean Martinon, ein wohl etwa in der Mitte der vierziger Jahre stehender Musiker, über den kaum mehr bekannt war, als daß er ein Schüler von Charles Münch und Président-Chef d' Orchestre de Association des Concerts Lamoureux, Paris, sei und als Komponist wie als Interpret in Paris einen guten Ruf genieße. Martinon schloß damals sein Pro- gramm mit dem„Bolero“ von Maurice Ravel; und dies vor allem ist im Gedächtnis haften geblieben: so metallisch glitzernd, so klar und licht gefügt und dabei in jeder Phase vollendet profiliert war dieses vir- tuose Stück nicht eben häufig zu hören. Hin- ter der großartigen Darbietung eines hoch- qualifizierten Orchesters wurde da eine scharf umrissene Dirigentenpersönlichkeit sichtbar. Nun ist man Jean Martinon in Mann- heim wiederbegegnet, als Gastdirigent des vierten Akademiekonzertes. Und was in Baden-Baden noch eine angenehme Ueber- raschung war, verdichtete sich hier zu einem der schönsten und nachhaltigsten künstleri- schen Erlebnisse der bisherigen Saison. Schlank und grazil in seiner äußeren Er- scheinung(der Typ des Franzosen, wie ihn jedes völkerkundliche Lehrbuch darstellt) und ohne jede Starpose stand er jetzt am Dirigentenpult des Nationaltheater-Orche- sters, das sich spürbar von ihm faszinieren und zu einer glanzvollen Leistung inspirie- ren lieg. Martinon verläßt sich nicht nur auf die starke Suggestivkraft seiner Persönlich- keit; wie er jede Figur rhythmisch vorausbe- stimmt dynamische Nuancierungen ausdeutet, mit ungemein ökonomischer und plastischer Zeichengebung das Klangbild nach seinem Willen einzurichten weiß. dies alles und nicht zuletzt die Präzision seiner Einsätze allein schon visuell ein ästhetischer Genuß und ein Lehrbeispiel der Dirigierkunst, ein sichtbares Verschmelzen rein-handwerkli- chen Könnens und ganz persönlicher künst- lerischer Deutung. Martinon läßt keine Un- klarheit durch, er bleibt allezeit souverän und, bei allem musikantischem Tempers- ment, doch sehr bewußt. Das hat mit Ver- standeskühle und Distanziertheit nichts ge- mein, ist beileibe auch kein Mangel an see- lischer Erlebnisfähigkeit und Ausdrucks- kraft. Alexander Borodins zweite Symphonie in h-moll, die das Konzert eröffnete, strahlte in heller, reiner, leuchtender Farbig- keit auf. Der Gast durchlichtete die dunklen Klangmassierungen dieses bei uns so selten gespielten Werkes und gab ihnen ein Profll, dessen Lineatur ohne mystisches Geheimnis ist, Klar und doch spannungsvoll, lyrisch, aber nicht traumverloren, biegsam, fed und sehr konzentriert Auch die Suite dem Ballett Albert Roussel, „Bacchus urid Ariane“ dem Kompositionsleh Martinons, stand unter solchen Vorzeich modelliert noch im äußersten Klangrat von tänzerischem Gestus bewegt, sinne hakt, ein Stück Musik, das sich der ih lieferten Mittel der abendläpdischen Trat tion bedient und sie mit ursprünglick elementarer Gestaltungsphantasie 2 Ste pulsierendem Leben bringt. Und damm, als Abschluß, die von Mau Ravel instrumentierten„Bilder einer A stellung“ von Modest Moussorgsky. Imp sionen, empfangen beim Besuch einer d Stellung mit Aquarellen und Zeichnung von Viktor Hartmann, Was Jean Martin“ aus diesen zehn Bildern machte, wie er des einzelne charakterisierte: den tàume deri Schloß“, „Gnom“, die die Ballade vom A „Spielenden Kinder Streit“, den wuchtigen schweren Ochs karren(„Bydlo“) und schließlich auch prächtig und machtvoll dastehende von Kiew“, wie er dabei musikalisch- solistisch, bald mit wunden abgestuftem vollem Orchesterklang mi zierte, das war ein geistvolles, bezauben des Meisterstück von hohem Rang, Das Mannheimer Publikum hat dem d. aus Paris stürmische Ovationen dargebrad bald kamm Wie man hört, soll Jean, Martinon Möglichkeit auch im kommenden Jahr Gastdirigent eines Akademiekonzertes d pflichtet werden. Es wäre sehr zu wünsch alte Schulden zu bezahlen“ ist zung des Grafen Baudissin Kurt Hel Koltur- Chronik Das Stadttheater St. Gallen brachte das Lustspiel des englischen Dichters Phi Massinger(1583 bis 1640)„Eine neue Wes in der Ueber als deutschsp chige Erstaufführung auf die Bühne. Die. Direktor Kachler geführte Regie wurde din das von André Perottet von Laban gesch fene originelle Bühnenbild wirksam une stützt. Das voll besetzte Haus verfolgte d Aufführung mit wachsendem Interesse spendete am Schluß starken Beifall. 1 Die erste Richard-Wagner-Ausstellug Italien wurde im Palazzo Strozzi in Flor eröffnet. Eine Heinrich- Zille- Gedächtnisausstellt wurde zum 95. Geburtstag des Berliner Zelt ners am Wochenende im Märkischen Muse in Ostberlin eröffnet. Originalzeichnungen, hält Die Ausstellung en Drucke, Fotos kien, Briefe und andere Dokumente aus d Leben des Künstlers. 1 „Nationaltheater gestern und morgen“ hei der Titel einer Veranstaltung der Gesellsch der Freunde des Mannheimer Nationalthest am 18. Januar(11 Uhr) in der Schauburg, 2 — FRANZ WERF El. Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt 25. Fortsetzung „Zum Richter, Frau Tante“, stöhnt sie. „Zum Richter gehen Sie, noch heut. Der Neffe geht zu seinem Schreibtisch und beginnt in den Papieren zu wühlen wie einer, der des lästigen Unsinns satt ist und zu ernster Arbeit zurückkehren will. „Zum Richter, bitte sehr“, sagt er groß- Zzligig.„Was kann Ihnen aber der Richter zurückgeben, Tantchen.. Nichts, gar nichts Nur ich kann Ihnen etwas zurückgeben einmal vielleicht.“ In diesen Worten zwinkert ein neuer Klang, duckt sich eine ferne Hoffnung. Teta sagt zum zweitenmal: 6 „Gehn möcht ich jetzt. i Der Neffe stellt sich dicht vor sie auf. Aus seinen verschwollenen Schlitzaugen, in denen man sich nicht auskennt, blickt er schmerzlich und zugleich auch zuversichtlich: „Jetzt wollen Sie gehen, Tantchen, wo alles so schlimm steht, jetzt nachdem unsere alte gute Beziehung zerstört ist? Das dürfen Sie nicht! Bleiben Sie! Wir wollen Alles bereden und in Ordnung bringen, nicht Wahr. Trotz allem Elend steh ich doch in Saft und Kraft, Tantchen. Seben Sie mich nur an, mit mir ist es noch lange nicht aus. Mein Kopf ist voll von Plänen, von aus- gezeichneten Plänen. kann ich Ihnen ver- raten Ich werd alles gutmachen, ich werd leben und sterben für Sie. Wieder dieses rasche Gewebe des Seiden- spinners, das einen einhüllt. kraftlos macht, angenehm erwürgt. Mascha steht gebückt in der Küchentür, den kürzeren Fuß in Schwebe, den Leib abgebogen, die beiden Fäuste gegen die Magengrube gepreßt, und weint und weint. „Wenn er das verspricht, das ist das al- lerschlimmste, Frau Tante“, lallt sie.„Er kann nichts wieder gutmachen, nichts, ich habs ausgekostet.. Nur Sie können es gut- machen. Befreien Sie uns!“ Der Neffe mit einer milden Kopfbewe- gung gegen die Weinende hin, diese verkör- perte Anklage vor Gott: „Gott verzeih ihrs“, sagt er und man könnte beim Klang seiner Stimme meinen, er sei wirklich ein geweihter und geübter Priester.„Gott verzeih ihrs, sie ist sehr arm. Aber sie wird uns beiden helfen, Tantchen, ich weiß es. Teta löst sich mit einer sichtbaren An- strengung von ihrem Standort los. Drei Kurze eilige Schritte zur Tür. Sie drückt die Klinke nieder. Hinter ihr der abscheuliche Fettgeruch, Maschas abgerissenes Schluch- zen, die obszönen Bilder, die Juxartikel auf dem Tisch, dieses ganze Zimmer mit dem verlotterten Bett, und jetzt noch die weiche einschmeichelnde Stimme. die ihr den Nak- ken kitzelt:„Gehen Sie noch nicht, Tant- chen. Geben Sie uns die Ehre. Ein Löffel Suppe. Sie aber stapft schon an ihrem pochen- den Stock die mulmige Holztreppe hinab. Die Winkelgäßchen der Neuen Welt. Wo- hin führen sie? Teta trippelt eilends dahin, als seien ihre Krampfadern und ihre siebzig Jahre ein Märchen. Sie möchte zu einer Straßenbahn gelangen, aber vergißt es im- mer wieder. Ohne Ziel geht sie und geht durch das menschenleèere Labyrinth in ir- gendeine Richtung. Ihr schwarzer Stock klopft das katzenköpfige Pflaster. Wie soll sie fertig werden mit dieser Begegnung, mit dieser Verwirrung! Nach einem langen Le- ben voll Ordnung, voll Einteilung, Tag für Tag, Erwachen, Ankleiden, Morgenmesse, Feuermachen, Frühstückkochen, Aufräumen, Einkaufengehen, Zubereitung des Mittag- essens, Geschirrwaschen, Tee oder Kaffee am Nachmittag, die verausgabten Summen zusammenrechnen, Abendessen richten, Ge- schirrwaschen, die Küche säubern, Schlafen- gehen. Nur an manchem Sonntag ein kurzer Ausgang, ein bescheidener Klatsch mit Kol- leginnen, ein kleines Festchen im Verein katholischer Jungfrauen. Da hört man 80 manches, was im Leben vorgeht, und schließt die Nase wie vor schlechtem Fettgeruch und ist heilsfroh, daß es einen nichts angeht. Jetzt aber, im Siebzigsten, geschieht zum er- stenmal etwas, das einen schrecklich angeht. Es ist, als wenn das über alle Weibheit ver- hängte Schicksal sich einen dunklen Gang gegraben hätte, um eine Unberührbare, eine Ledige, eine Lieblose, eine Gefeite knapp vor dem Ziel endlich doch einzuholen. Siehe, durch einen Neffen! Da hat zum Beispiel eine Ehefrau jahrelang halb und halb ge- wuht, daß ihr Mann sie betrügt, hat aber nie daran gerührt. sondern ist kunstvoll ausgewichen, bis das Leben sie schließlich gegen ihren Willen zwingt, dem Mann nach- Zuspionieren, und nun steht sie in einem ekelhaften halbdunklen Zimmer vor dem Lumpenpaar im Bett. und alles ist zu Ende. Da hat ein Mädchen ein uneheliches Kind geboren und mußte es in Kost geben aufs Land urid hat gespart und gehofft, der Junge Werde sie einst als Mutter anerkennen, lie- ben und ehren; es ist aber ein Wechselbalg, ein Verbrecher und liebt und ehrt sie nicht, sondern plündert sie aus und bricht ein bei ihr und bringt sie in unabsehbare Schande. So oder ähnlich ist das. Nein, nicht diese Gleichnisse sind ähnlich, sondern nur die Verstörung in Teta ähnelt den Zusammen- brüchen der hier geschilderten Frauen. Sie kann nicht fertig werden mit der Stunde, die hinter ihr liegt. Ist der Neffe, den sie heut in der tieferen Bedeutung des Wortes zum erstenmal sah, wirklich nichts anderes als der Beauftragte ihres Lebensplanes ge- Wesen? Ist sie wirklich nur um den Himmel geprellt worden und nicht auch noch um die Erde? Waren die dreißig Jahfe Obsorge nicht mehr als nur der notwendige Eifer, um einst einen Mittler vor Gottes Thron zu haben und einen Geweihten nach dem Ab- sterben, der alljährlich in Treue die hl. To- tenmesse für die bedrohte Seele hält, damit sie nicht vergessen sei und verschollen her- nieden, ehe sie ihre bleibende Stätte ge- winnt? Hat sich in diesen kalten Eifer viel- leicht doch etwas Gütiges eingeschlichen, etwas Warm-Quellendes? Allezeit hatte es sich doch wiederholt, dieses so Regelmäßige, dieses den Briefen Entgegenwarten, dieses Herzklopfen beim Empfang der Briefe, die- ses zehnmalige Lesen jeder Zeile, dies Zweifeln, dieses Glauben, dieser Aerg diese Freude, das Ausfüllen der Posfansde sung, der Blick auf die Photographie d. schönen jungen Priesters und alles, alles h im Guten und Bösen nur eines bedeutet,“ Mensch ist da auf der Welt für dich. U. du bist auf der Welt da für einen Mensch Wie hat er es vorhin zu nennen gewiß dieser Mensch, dieser Lump, dieses Ones heuer?„Unsere alte Beziehung, Tanfchel Ja, jetzt ist sie wirklich zerstört für imme diese liebe alte Beziehung, diese verflud gottesschänderische Beziehung, zerstört du die Wahrheit und den Anblick. Selbst! Hustopec war sie ganz geblieben, auch no in der schrecklichen Minute, da sich Mod Linek in Ottokar Janku verwandelte 1 Teta die Besinnung verlor Sogar geste noch im Kaufmannladen Herrn Faschi lebte sie. Jetzt erst seit wenigen Minu ist der Plan und Inhalt von dreißig Jaht verschüttet für alle Ewigkeit. Aus dem Win schiefen Haus getreten, und schon war ad um sie die neue schreckliche Leere, di die sie jetzt dahineilt im hundertstimmig Schall der Prager Mittagsglocken. Teta versucht in ihrem armen mürbe Schädel alles zurückzurufen, Was sie“ jenem unheilvollen Zimmer gehört und“ sprochen hatte. Ach, sie hat ja kaum eth gesprochen. Nicht wie sie sichs vorgenel men hatte, konnte sie das Niederträcht“ Punkt für Schwindel mit der Primiz. nicht die H- kunft der Fotografie, nicht die Missio vom Feuerland und nicht allergemeinste Irreführung, 0 gèschichte letzte, die Pfarrhaus Punkt in Hustopec, aufklären, nicht 4 5 der Voransch Herrn Faschings und die maßlos verweg Einladung an sie, dort ihr Leben zu be schließen. Fortsetzung ful M pras. eine Pfalz Baye Schlo 5 Prob staat kenns klärt dag regel einer Baye Wied Neur tikel Kraft dere. jedoc listis werd naue Bade Dr. P 26 auße 22. N sicht! desre genh Dr. P Fr in W tralel 15. J. begin den e WI FDP tag Minis weige der neuen die V Di Kirch Freie Erzie evan; des ki Elter vor: entge K schen einer nung Gege Falle schen Bund — Ha Urte M N