53 M flerausgeber: Mannheimer Morgen perlag. Druck: Mannheimer Groß Or gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser;: chefredakteur: E. F. von Schilling; 9 stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Zu les br. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O. Dr Hache weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: Varen e Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: ren Lau! Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: ngerdu H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- n und tedaktion: F. A. Sinan; Chef v. D.: Tones y 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Vain-Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom- am Plz uunale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 8 ist 1 Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe en; und Vr. 800 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 n ä Mannheimer OR MGE Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz — r Geschäftsstelten: Mannheim, R 1, 4-8, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen- 8 18-24, Tel. 2938(Hdlb. Tagebl.): en Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 Rat!. 2,80 DM zuzügl. nzeigenpreis- FR. adelmann; Nichterscheinen In Anspruch auf preises. Für un- verlangte Mare einerlei Gewähr. eee men kt 1 g ndigte g g. Jahrgang/ Nr. 21/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 26. Januar 1953 e essor. itleidig orgen, 5 5 5 fleuss wird Berlin besuchen Bonn.(UP/ dpa) Bundespräsident Heuss wird in der Woche vom 13. bis 20. April Berlin „aus i einen Besuch abstatten. Er will damit auch urtiger J nach außzen hin bezeugen, daß er mit Berlin Profes und den Berlinern„in diesen Notzeiten“ ver- gte es bunden bleibt. Dieser Entschluß des Bundes- präsidenten ist das Ergebnis einer längeren bnterredung, die er mit dem Berliner Regie- renden Bürgermeister, Professor Reuter, und dessen Bevollmächtigten beim Bund, senator Günther Klein, in Bonn führte. Im Mittelpunkt der Unterredung stand die durch die sowjetischen Maßnahmen verursachte a Flüchtlingsnot in Westberlin. Berlin könne die Last des Flüchtlings- stroms aus der Sowjetzone nicht mehr allein bean fragen, erklärte Reuter am Sonntag vor fHeimatvertriebenen und Sowietzonen-Flücht- lingen in Dortmund. Die Stadt habe durch den anhaltenden Flüchtlingsstrom rund 60 000 A Arbeitlose mehr, als durch die an sich schon anomalen Berliner Nachkriegs verhältnisse bedingt wären. Eine Auslandshilfe für das Flüchtlingsproblem sei nur dann zu erwarten, wenn sich zuerst die Deutschen untereinander helfen. der Vizepräsident des Bundestages, Dr. te er fie Sehäfer, bezeichnete es als Hauptaufgabe asche g ger Bundesrepublik, dafür zu sorgen, daß der lber 0 Zustand der Teilung Deutschlands nicht er- affen! gtarre. Aufgabe der Sowjetzonen-Flüchtlinge ie saß ef in der Bundesrepublik sei es, die wirtschaft- liche und intellektuelle Substanz Mittel- deig deutschlands zu erhalten und zu pflegen. In Schlüse einem Grußtelegramm unterrichtete der Bun- lein Dun deskanzler die Tagung von dem Kabinetts 1d lieh 00 beschluß, eine Ministerpräsidenten-Konferenz zur Lösung des Flüchtlingsproblems ein- nd 4 zuberufen. Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm warnte am Samstag in Lüneburg vor einem Eindringen kommunistischer Agenten, die mit dem Flüchtlingsstrom leicht in die Bundes- republik kommen könnten. Angesichts dieser Gefahr müßten die Sowietzonen-Flüchtlinge bereits in Berlin genau überprüft werden, ehe sie in die Bundesrepublik geflogen werden. tte, sah eppich einem annt un trotzde Bundesvorstand verurteilt alle Bonn.(UP) Der Bundesvorstand der Freien Demokratischen Partei bekannte sich am Vochenende auf einer Tagung in Bad Godes- berg zum liberalen und demokratischen Rechtsstaat und zur Verteidigung der Frei- heit in einer Gemeinschaft freier Völker. Zu- deich stellte sich die FDP hinter die Regie- zungserklärung des Bundeskanzlers, in der ale Versuche ehemals führender National- Sozialisten, eine Rolle im öffentlichen und politischen Leben zu spielen, energisch ver- urteilt wurden. Die freien Demokraten dimmten mit dem Kanzler auch darin über- en, daß gegen Spuren nationalsozialistischer entschf Gesinnung mit aller Schärfe vorgegangen leb stehe werden solle, sobald die gesetzliche Grund- das? Del lage gegeben sei. on kam] In einem nach der Tagung veröffentlich- ten Kommuniqué werden alle Verdächtigun- sen zurückgewiesen, die FDP fördere Be- ite strebungen, die sich gegen die Demokratie oder gegen das Zusammenwirken der Bun- desrepublik mit den westlichen Demokratien e EIIbog nem hib tte Suse adresse dt den Man cen Auge erny. 1 Rückte en. Er be rtentorz sagt hatt Schlüsse ich, nich ee. Stuttgart. n Eisige Jun ale kemderg klingt weiter ab. Aus Stuttgart wur- Die Typhus-Epidemie in Würt- stiel 4 den am Wochenende nur fünf Neuerkrankun- m Schl 15 bekannt. Auch der Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Dr. Reinhold Maier, ist ich obe Erippe erkrankt. Bad Niederbreisig. Die mittel- und osteuro- dälsche Kommission der Europa-Union hat be- mit des ſchlossen, einen Rat mittel- und osteuro- 1 Und 8 r Völker vorzubereiten, der sich mit der Was 0 deauuns eines modernen osteuropäischen aatsrechtes befassen soll. daumen, Die vor kurzem gegründete„Gesell- 0 akt kür Luftverkehrsbedarf“ in Köln hat 1 Hunderten von Bewerbungen zunächst ktis 10 100 Flugzeugbesatzungen für eine neue Hunger aukthanss ausgewählt. Jede Besatzung besteht als zwei Piloten, einem Funker und einem s mitz⸗ ner Schl Bordmechaniker. e der Pil a ussel. Der belgische Außenminister, Paul Gatti elend. hat sich in Begleitung seiner 7 und dreier Regierungsbeamter zu einem datsbesuch nach Wien begeben. nnen aa obenronto. General Kasimir Sesnkowski, ohne 3. itte ommandierender der polnischen Streit- zkte während des zweiten Weltkrieges, 100 zurde nach Mitteilung des„Toronto-Tele- eht ni n zum Exilpräsidenten der„Freien 5e publik Polen“ ernannt. Sesnkowski, der se: Nahe wärtis auf einer kleinen Farm in der te— 00. F Montreal lebt, wird sich nach Lon- en en, Wo die Exil-Polen ihren Sitz „Und 1 Wa er Wal an 1 toso, 0 Stag hington. Präsident Eisenhower ernannte 1 155 Dulles, den Bruder des amerikanischen e r ſenministers John Foster Dulles, zum Direk- ürde! 1 5 des Zentralen Nachrichtendienstes(Ab- und 155 der Vereinigten Staaten. Der bisherige mich der Abwehr, General Walter Bedell S0. Ul dale ist in der Eisenhower-Regierung Staats- 1 jemen etär im Außenministerium geworden. Tennis. Sieben führende Mitglieder der barten alistischen tunesischen Unabhängigkeits- Verde„Neodestour“ wurden verhaftet. Sie ren De beschuldigt in den vergangenen Jah- chichte Betz smonstrationen gegen die französischen schlen mbrden und Unruhen im Lande angestiftet haben. VP/ dpa Verteidigungsgespräche in Belgrad Einigung zwischen der Türkei und Jugoslawien/ Der Einschluß Italiens angestrebt Belgrad.(UP/ dpa) Der türkische Außenminister, Fuad Koepruelue, hat sich nach einem fünftägigen Besuch in der jugoslawischen Hauptstadt nach Athen be⸗ geben. Nach seinen Verhandlungen mit Marschall Tito sagte er, er werde in Athen den Gedanken eines Dreier-Pakts zwischen der Türkei, Griechenland und Jugosla- wien zur Sprache bringen. Der griechische Außenminister, Stephanopoulis, wird am 3. Februar in Belgrad erwartet. Koepruelue hat in Belgrad vor allem über Verteidigungsfragen verhandelt. Dabei ist eine Einigung darüber erzielt worden, daß beide Länder zur Aufrechterhaltung des Friedens konkrete Wege und Formen der künftigen Zusammenarbeit festlegen müs- sen. Ein offizielles Kommuniqué besagt, es habe in einer Atmosphäre aufrichtiger Frangois-Poncet für Ratifizierung Er warnt Frankreich vor den Folgen einer Isolierung Deutschlands Faris.(dpa/ UP) Der französische Hohe Kommissar für Deutschland, Andrée Fran- eois-Poncet, befürwortete dringend die Ratifizierung des EVG-Vertrages durch die französische Nationalversammlung. Bei der Eröffnungsrede einer Konferenz der franzö- sischen Sektion der Europabewegung, deren Präsident er ist, sagte Frangois-Poncet in Paris, daß im anderen Fall unvermeidlich eine selbständige deutsche Nationalarmee entstehen würde. Dies wäre aber eine enorme Gefahr für die junge deutsche Demokratie und könnte auch die Tendenz einer Anlehnung an die Sowietunion ver- Stärken. Im übrigen würde die Ablehnung der Ratiflzierung einen erschreckenden Wi- derspruch in sich darstellen, da die Idee der Europaarmee gerade in Frankreich ge- boren wurde. 0 Francois-Poncet wandte sich gegen alle Versuche, die Deutschen wieder in die Iso- lierung zurückzudrängen. Nur eine enge Zu- sammenarbeit zwischen Franzosen und Deut- schen am gemeinsamen Werk der Schaffung Europas könne das Mißtrauen beseitigen. Die öffentliche Meinung in Frankreich müsse durch die Veranstaltung allgemeiner, direk- FDP weist Verdflehtigungen zurück ver fassungs widrigen Umtriebe richten. Vizekanzler Blücher, der Vor- sitzende der FDP, hatte dem Bundesvorstand über die in diesem Zusammenhang geführte Unterredung mit dem britischen Hohen Kom- missar, Sir Kirkpatrick, berichtet. Laut Kom- muniquè forderte der Vorstand„zur Wahrung des Ansehens der Bundesrepublik“, daß die Ergebnisse der von der britischen Besat- zungsmacht vorgenommenen Untersuchungen sobald und so ausführlich wie möglich der Bundesregierung und der Oeffentlichkeit be- kanntgegeben werden. In Bonner politischen Kreisen wurde eine kurz vor der Bad Godesberger Sitzung im„Mainzer Dienst“ der FDP veröffentlichte Stellungnahme stark beachtet, in der es heißt, die freien Demokraten würden als erste bereit sein, etwaige parteizersetzende Gefahrenherde einzudämmen und„notwen- dige Trennungsstriche“ ziehen. Dies sei auch nötig, wenn es diesen oder jenen aus den eigenen Reihen schmerzlich treffe. Am Schluß des Kommuniqués heißt es Wörtlich:„Seit dem Jahre 1948 steht die Partei in der praktischen Regierungsbewäh- rung. Sie hat niemals einen Zweifel gelas- sen, daß antidemokratische Umtriebe mit allen verfassungsmäßigen Mitteln zu be- kämpfen sind, sie ist ständig mit großer Entschiedenheit für eine europäische Föde- ration auf der Grundlage der deutschen Gleichberechtigung eingetreten.“ ter Wahlen für die Erste Kammer des euro- Päfschen Parlaments an der europäischen Idee interessiert werden. Jedes Vetorecht eines künftigen Rats der europaischen Mini- ster sei unbedingt abzulehnen, da sonst der Bau Europas völlig scheitern würde. Der ehemalige Ministerpräsident Paul Reynaud sagte, sollte Frankreich den Vertrag über die EVG nicht ratiflzieren, könnten die USA leicht ihr Interesse an Europa verlieren und den alten Erdteil sich Selbst überlassen. Neun Zehntel der Fran- zosen würden dann neutralistisch werden und dann wäre es nur noch einen Schritt bis zur Bildung einer kommunistischen Regie- rung. Beratender Ausschuß der Montan- 5 union konstituiert sich Luxemburg.(G. Str.-Eig.-Ber.) Heute, Montag, tritt in Luxemburg der Beratende Ausschuß der Montanunion zu seiner kon- stituierenden Sitzung zusammen. Seine 31 Mitglieder sind von der Hohen Behörde tele- grafisch einberufen worden, damit der Aus- schuß bis zum 31. Januar zu den Maßnahmen der Errichtung des gemeinsamen Marktes für Kohle, Erz und Schrott Stellung nehmen kann. Am 2. Februar werden dann in einer gemeinsamen Sitzung der Hohen Behörde und des Ministerrafs die endgültigen Be- schlüsse gefaßt werden, über die am 7. Fer bruar der parlamentarische Ausschuß der ge- meinsamen Versammlung unterrichtet wer- den wird. Der gemeinsame Markt soll am 10. Februar in Kraft treten. Der beratende Ausschuß besteht aus drei gleichstarken Gruppen der Erzeuger, der Verbraucher und Händler sowie der Arbeit- nehmer. Er soll die Maßnahmen der Hohen Behörde mit den allgemeinen Interessen der Wirtschaft in den sechs Mitgliedsstaaten ab- stimmen. Daher gehören ihm nicht nur Spre- cher der Fachverbände für Kohle und Stahl, sondern auch Vertreter der Spitzenverbände an; von deutscher Seite der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Fritz Ber g, und der Vorsitzende des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Walter Freitag. Die Bil- dung des beratenden Ausschusses, die nach den Bestimmungen des Vertrags bereits im November hätte erfolgen sollen, hatte sich dadurch verzögert, daß die von den bei- den Gewerkschaftsrichtungen vorgeschlagene Sitzeverteilung in der Arbeitnehmergruppe vom Ministerrat mit Rücksicht auf italie- nische und französische Sonderwünsche ab- geändert worden war. Die Amtszeit läuft bis zum 15. Januar 1955. Heute, Montag, wird vor allem die Wahl des Vorsitzenden vorgenommen werden müs- sen, der mit Rücksicht auf die nationale Ver- teilung der übrigen führenden Posten in der Montanunion von deutscher Seite bean- sprucht wird. Als Meister des gewinnenden Lächelns zeigen sich der alte und der neue Präsident auf ihrer gemeinsamen Fahrt zum Kapitol. Die Spannungen, die während des Wahlſcampfes zwischen innen entstanden waren, schei- nen überwunden zu sein. Ein so hohes Amt mit Lächeln anzutreten, das mag ein Aus- druch der Zuversicht sein; aber lächelnd abzutreten, das ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Keystone- Bild Freundschaft, vollen Vertrauens und gegen- seitigen Verstehens ein umfassender und gründlicher Meinungsaustausch über alle Probleme stattgefunden, die beide Länder gemeinsam interessieren. In den Unterhaltungen seien auch NATO- Probleme besprochen worden, sagte Koe- Pruelue, allerdings nur vom moralischen Ge- sichtspunkt aus und ohne Berührung tech- nischer oder vertraglicher Einzelheiten. Maßgebend hierfür sei die Erwägung ge- wesen, daß es für die von der gleichen Ge- fahr bedrohte gesamte freie Welt von Nutzen sei, wenn sich zwei Länder zusammenfinden, um ihre Kräfte und guten Absichten dieser Verteidigungsaufgabe zu widmen. Der türkische Außenminister àußerte sich ausführlich über die Rolle, die Italien in den Plänen zur Verteidigung des östlichen Mittelmeeres zukommt. Er sagte, daß die Aussichten auf eine Annäherung zwischen Italien und Jugoslawien günstig seien. Er halte den Einschluß Italiens in den im Auf- bau befindlichen südöstlichen Verteidigungs- block für durchaus möglich. Sein Eindruck sei, daß Jugoslawien Italien großes Ver- ständnis entgegenbringe. Die Sicherung des Friedens sei nur möglich, wenn fried liebende Länder ihre Meinungsverschieden- heiten beiseite ließen und eng zusammen- arbeiteten. Gegenüber Italien werde keine Politik des Ausschaltens geführt. Außenminister Koepruelue war am Sams- tagabend Gast des jugoslawischen Außen- mimisters Popovic bei einer Aufführung im Belgrader Nationaltheater. Die Vorstellung War von einer Anzahl führender Persönlich- keiten der jugoslawischen Regierung und Mitgliedern des diplomatischen Korps be- sucht. In der türkischen Botschaft in Bel- grad wurde am Samstagabend zu Ehren Koepruelues ein Empfang gegeben. CDU von Nord- und Der Sport berichtet: Das 100. Mannheimer Lokalspiel zwi- schen VfR und SV Waldhof endete gestern vor 15 000 Zuschauern 1:1. Hef- tiges Schneegestöber und der schwere Boden beeinträchtigten die Leistungen beider Mannschaften. In der 2. Liga Süd gelang es Neckarau, nach einem 3:0-Sieg über den Karls- ruher FV das Schlußlicht an ASV Cham abzugeben. ASV Feudenheim verlor in Hof nur knapp 1:2. Bei den Zweier- Bob- Weltmeister- schaften auf der deutschen Olympiabahn am Rießersee wurde Titelverteidiger Anderl Ostler um 27/100 Sekunden von dem Bob Schweiz I mit Endrich/ Stöckli geschlagen. XI. Internationale Wintersport woche: Lia Leismüller gewann für Deutschland den Damen-Abfahrtslauf. Bei den Her- ren siegte der Schwenzer Perren. Den Spezialslalom gewann Marianne Selt⸗ sam. Im Sprunglauf errang Sepp Hohen- leitner hinter dem siegenden Finnen einen achtbaren zweiten Platz. Bei den Europameisterschaften der Eiskunstläufer in Dortmund sicherte sich der italienische Favorit Carlo Fassi den Herren-Titel, während bei den Damen die Engländerin Osborn die Deutsche Gundi Busch besiegen konnte. Ueber- raschung: Paarlaufsieger wurden die Engländer Jennifer/ Nicks. Der außerordentliche Bundestag des DFB beschloß in Frankfurt, die deutsche Fußball meisterschaft mit 16 Vereinen auszutragen. Maßgebend für diesen Ent- schluß war ein Telegramm aus der DDR, das die Teilnahme der ostdeutschen Ver- eine an der Meisterschaft ankündigte. Im Südwesten vollbrachte der 1. FCK ein Husarenstück. Er besiegte seinen Rivalen 1. FC Saarbrücken mit 9:0! 0 In der deutschen Eishockeymeister- schaft errang Füssen einen weiteren Sieg und steht nun unangefochten mit drei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Südbaden vereinigt Franz Gurk und Anton Dichtel gleichberechtigte Vorsitzende Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Die bevoll- mächtigten Vertreter der Landesverbände Nord- und Südbaden der CDU haben auf einer Tagung in Karlsruhe den Zusammen- schluß der Landesverbände Nord- und Süd- baden zur Badischen CDU beschlossen. Sie gaben darüber folgende Verlautbarung be- kannt: ‚Die Landesverbände. Nord- und Südbaden der CDU bilden die Badische Christlich-Demokratische-Union. Sie ist der politische Willensträger des christlichen Vol- kes im ehemaligen Lande Baden. Die Ba- dische CDU vertritt im Rabmen der Christ- lich-Demokratischen-Union Deutschlands alle Belange der badischen Heimat. Ihre gegen- wärtigen Hauptanliegen sind die Verwirk- lichung der christlichen Kultur forderungen, ein gerechter sozialer Ausgleich zwischen allen Bevölkerungsschichten und das Durch- setzen der versprochenen Förderung der ba- dischen Wirtschaft. Für die Durchführung der Arbeiten der Partei bleibt es bei der bisherigen organisatorischen Gliederung.“ Zu gleichberechtigten Vorsitzenden der Badischen CDU wurden die Landesvorsitzen- den von Nord- und Südbaden, Dr. Franz Gurk(Karlsruhe) und Anton Dichtel (Freiburg) gewählt. Dem Vorstand gehören ferner je acht Beisitzer von Nord- und Süd- baden an. Es wurde beschlossen, Ende Mai in Offenburg einen gemeinsamen Landes- parteitag abzuhalten. Der bereits angekün- digte nordbadische Parteitag in Mosbach wird dadurch hinfällig. Gegen Bevorzugung der Großwirtschaft Karlsruhe.(M. L.-Eig.-Ber.) Der Präsident des Zentralverbandes des deutschen Hand- werks, Richard Uhlemeyer(Hannover) forderte am Sonntag auf einer Kundgebung der Handwerkskammer Karlsruhe eine bal- dige Verabschiedung der dem wirtschafts- politischen Ausschuß vorliegenden neuen Handwerksordnung durch den Bundestag. Mit der Wiedereinführung des großen Be- kähigungsnachweises werde dem Handwerk auch in der amerikanischen Zone wieder eine gesetzliche Grundlage gegeben werden, die es brauche, um nicht immer mehr in Verfall zu geraten. Uhlemeyer teilte mit, daß auch beim Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit des großen Befähigungsnachweises anhängig sei. Er for- derte gleiches Recht und gleiche Startmög- lichkeiten für das Handwerk und eine Ab- kehr von der bisherigen Bevorzugung der Grogwirtschaft. Ausgleich für Wegfall des Konsumbrotes Bonn,(dpa) Alle Fürsorgeempfänger, So- zialrentner, Kriegsopfer, Soforthilfeemp- fänger und Bezieher von Arbeitslosenfür- Sorge oder unterstützung sollen auf Be- schluß der Bundesregierung einen Ausgleich für den Wegfall des Konsumbrotes erhalten, wenn ihr Einkommen die Fürsorgericht- sätze nicht um mehr als zehn Prozent über- steigt. Der Ausgleich soll vorerst für die nächsten sechs Monate im voraus gezahlt werden und— bei geringen örtlichen Schwankungen— im Bundesdurchschnitt je Kopf 4,80 Mark betragen. Der Ausgleichs- betrag soll am fast 2,75 Millionen Menschen ausgezahlt werden. Wie das Bundesfinanzministerium dazu mitteilt, kommt derselbe Personenkreis in Frage, der auch regelmäßig zu Weihnach- ten besondere Zuwendungen erhält. Nach sechs Monaten soll auf Grund der Entwick- kung des Brotpreises geprüft werden, ob und in welchem Umfang neue Maßnahmen zu- gunsten der sozial Hilfsbedürftigen erfor- derlich sind. Schulkampf in Rheinhessen nicht beendet Mainz.(dpa) Der Kampf um die Konfes- sionsschule in Rheinhessen sei noch nicht be- endet, nur die erste Etappe sei abgeschlossen, stellt das katholische Kirchenblatt für das Bistum Mainz,„Glaube und Leben“, in seiner Sonntagsausgabe fest. 35 katholische Konfes- sionsschulen werden, nach den Ausführungen des Blattes, ab Ostern in Rheinhessen, wo es bisher nur die Simultanschule gab, entstehen. Damit sei in die Einheitsfront der Gegner der Konfessionsschule eine Bresche geschlagen. BONN— g urzfeleqramm Bundeskanzler Dr. Adenauer hat für heute, Montag, überraschend den Gesamtvor- stand der CDU nach Bonn einberufen, Im Mittelpunkt der Tagung soll ein Referat Adenauers stehen, das sich mit den Nazi-Ver- haftungen, den alliierten Verträgen und den Besuch des Bundesratspräsidenten Dr. Rein- hold Maier, scwie der Haltung der Opposition befassen wird. Darüber hinaus soll auch die Unterbringung der Ostzonenflüchtlinge in der Bundesrepublik erörtert werden. Das Bundesfmnanz ministerium hat am Sams- tag 90 Millionen DM als Sonder betrag für den sozialen Wohnungsbau in der Bundesrepublik zur Verfügung gestellt, der ausschließlich der Aufnahme von Flächt⸗ lingen aus der Sowjetzone dienen soll. Wie aus Kreisen des Bundesrats bekannt wurde, ist dieser Betrag als ein Teil des Programms der Bundesregierung anzusehen, den durch die so- Wjetischen Maßnahmen verursachten Flücht⸗ Uingsstrom in Berlin so schnell wie möglich zu beseitigen. * Die Finanzminister und die Kultusminister der Bundesländer bewilligten am Samstag auf einer gemeinsamen Sitzung in Bonn für das Renchnungsjahr 1953 35,9 Millionen DM zur Finanzierung wissenschaftlicher Forschungs arbeiten. Das sind rund vier Millionen DM mehr als im Vorjahr. Die Kultusminister stellten fest, daß eine finan- zielle Besserstellung der Lehrer noch vor einer Revision der allgemeinen Beamtenbesoldung dringend notwendig sei. D 1 Se z MORGEN Montag, 26. Januar 1953 Nr Polizei bedarf der Neuordnung Nordrhein-Westfalen will zu bewährten Organisationsformen zurückkehren Düsseldorf, Ende Januar. Nach dem Jahre 1945 wurden auf Ver- anlassung der Besatzungsmächte an Stelle der bis dahin in Deutschland bestehenden Polizeibehörden neue Polizeien organisiert, die in den einzelnen Ländern einen stark unterschiedlichen Charakter erhielten. Diese Umorganisation hat sich leider in den meisten Ländern nicht bewährt. Die deutsche Polizei, wie wir sie aus der Zeit des Weimarer Reiches kannten, genoß Allgemeines Ansehen; die Berliner und die anderer deutscher Großstädte galten als mustergültig in internationalen Fachkreisen. Damals wie heute war die Polizei im wesent- chen Angelegenheit der Länder. Nur in der Zeit von 1933 bis 1945 wurde sie allmählich einheitlich in die Hände des Reiches gegeben, bis dann im Jahre 1945 auf Betreiben der Besatzungsmächte eine völlige Umorgani- sation der Polizei unter Wiedereinführung der Länderzuständigkeit vorgenommen wurde. Rechtseinheit durchbrochen An Stelle der im ganzen Reich bestehen- den einheitlichen Polizeiorganisation wurden in den verschiedenen Besatzungszonen im bunten Gemisch voneinander abweichende Polizeibehörden aufgezogen, die zum Teil sogar in den einzelnen Ländern innerhalb der Zonen— zumeist durch kein sachliches Motiv gerechtfertigte— organisatorische Abwei- chungen aufwiesen. So entstanden in den Ländern der amerikanischen Zone rein kom- munale Polizeien und daneben eine gen- darmerieähnliche Landespolizei und inner- halb der benachbarten französischen Zone rein staatliche Polizeien. In den mitteldeut- schen Ländern der russischen Zone änderte sich im organisatorischen Aufbau gegenüber dem früheren Zustand zunächst wenig. Am umfassendsten waren die Aenderungen der polizeilichen Organisation in der britischen Zone. Die Rechtseinheit, die auf dem Gebiet des formellen Polizeirechts bis zum Jahre 1945 bestand, war damit weitgehend durch- brochen. Nordrhein-Westfalen macht den Anfang Das Land Nordrhein- Westfalen will nun- mehr, nachdem dort bisher immer noch ein „vorläufiges“ Polizeiaufbaugesetz Gültigkeit hat, wieder weitgehend auf die bewährte krühere Polizeiorganisation, die bis 1933 be- stand, zurückkommen. In Nordrhein- West- talen wurden die Formen der englischen Po- Uzeiorganisation weitgehend übernommen. Die Einführung der Regierungsbezirks- und der Stadtkreis-Polizeien, der selbständigen (also nicht der Aufsicht der Stadtverord- neten- Versammlung unterstehenden) Poli- zeiausschüsse und Polizeichefs, die völlige Trennung der Polizei von der staatlichen und der kommunalen Verwaltung durch die Schaffung isoliert-selbständiger Exekutiv- polizeibehörden, die vollständige Heraus- lösung der früheren Verwaltungspolizei(2. B. der Paßg-, Melde-, Verkehrs-, Gewerbes, Vereins-, Presse-, Jagdschein-Angelegenhei- ten, die auf die Ordnungsämter der Kommu- nalverwaltung übergegangen sind) von der Exekutiv-Polizei, das Fehlen eines Weisungs- rechtes des Innenministers und damit einer zentralen Lenkung selbst im Falle von Kata- strophen und Unruhen, das sind die Haupt- merkmale einer Polizeiorganisation, die sich in denkbar kurzer Zeit als für deutsche Ver- hältnisse ungeeignet erwies. Man sollte darin einen Anlaß sehen, eine wenigstens an- nähernde Angleichung der verschiedenen Polizeiorganisationen in den Ländern der Bundesrepublik herbeizuführen. Leider scheinen die Möglichkeiten gleichmäßigen Polizeiorganisationsrecht im Verhältnis zu den süddeutschen Ländern nicht gegeben zu sein. Aber auch im norddeutschen Raum haben die bisherigen Koordinierungsver- handlungen bedauerlicherweise und aus nicht überzeugenden Gründen keinen Erfolg ge- habt. Die Neuregelung in Nordrhein-West⸗ kalen soll deshalb nicht mehr von dem Ergeb- nis dieser Verhandlungen abhängig gemacht werden. Streitfragen Die Ansichten über die zweckmäßigste Polizeiorganisation gehen leider weit aus- einander. Eine der wesentlichsten Streit- kragen ist die nach dem Grade der Ver- staatlichung oder der Kommunalisierung der Polizei. Für eine weitgehende Verstaat- chung spricht die gelegentliche Notwendig- keit des einheitlichen Einsatzes und der überörtlichen Arbeit, sowie der Schaffung eines vollkommenen technischen Apparates. der für die einzelnen Behörden nicht er- schwingbar ist. Für eine völlige oder teil- weise Kommunalisierung der Polizei spricht dagegen das Erfordernis enger Zusammen- arbeit von allgemeiner Verwaltung und Polizei. Die wiedererstarkten Selbstverwal- tungsbehörden wollen in ihrem Bereich auch das Erforderliche für die Herstellung polizeigemäßer Zustände tun. Ein Einbau in Keine Restaurierung früherer Verhältnisse Wilhelm Kleinknecht wieder Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaften Heilbronn.(dpa) Der Stellvertretende Vor- sitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Georg Reuter, sagte am Sonntag auf der zweiten südwestdeutschen Landesbezirks- konferenz des DGB in Heilbronn, es gebe gzheute nur noch eine Bastion gegenüber der, Reaktion in Deutschland: die Gewerkschaf-⸗ ten. 8 Reuter, der an Stelle des erkrankten DGB- Vorsitzenden Waltef Freitag sprach, erklärte, daß sich große Teile des Volkes noch nicht Von der Stellung des Untertanen gelöst hät- ten. Die Reaktionäre aller Schattierungen nützten dies aus, um ihre Vorherrschaft zu festigen. Die Gewerkschaften seien zur Zu- sammenarbeit mit den Unternehmern und Mren Verbänden bereit. Der DGB biete aber nicht die Hand zu einer Ordnung,„die nur die Restaurierung der früheren Verhältnisse her- beiführt“. Der Wirtschaftsminister von Baden- Württemberg, Dr. Veit, würdigte die ver- Antwortungsvolle Arbeit der schaffenden Menschen seit 1945, denen zum wesentlichen Teil das, was man heute das„deutsche Wunder“ nenne, zu verdanken sei. Dr. Veit sprach sich für eine Wirtschaftspolitik aus, die allen Menschen soziale Sicherheit und einen gerechten Anteil am Sozialprodukt sichere. Damit diese Ziele in Deutschland erreicht werden, müßten auch die Gewerk- schaften auf die Wirtschaftspolitik Einfluß nehmen. Es sei müßig, darüber zu streiten, ob die soziale Marktwirtschaft oder die Planwirtschaft theoretisch die geeignetere V Wirtschaftsform sei. Man müsse vielmehr die Wirtschaftspolitik treiben, die der jewei- ligen Lage angepaßt sei. In einem einstimmig angenommenen An- trag ersuchte die Konferenz Reuter, bei der Bundesregierung gegen die Aufhebung der Konsumbrot- Subventionierung Einspruch zu erheben. Der Kongreß protestierte ferner gegen die Absicht des Bundesfinanzmini- sters, 60 Prozent der durch das Renten- zulagegesetz entstandenen Mehraufwendun- gen für die Rechnungsjahre 1953 bis 1956 aus den Kassen der Rentenvericherungs- träger zu entnehmen. Außerdem wurden eine ausreichende Gehaltsaufbesserung für Beamte und die gesetzliche Regelung der Mitbestimmung im öffentlichen Dienst ge- fordert. Der bisherige Landesbezirksvorsitzende des DGB, Wilhelm Kleinknecht, wurde einstimmig wiedergewählt. Das bisherige hauptamtliche Vorstandsmitglied, Hans Rü B, Abgeordneter der KPD in der Verfassung- gebenden Landes versammlung von Baden- Württemberg, wurde nicht wieder zum Lei- ter der DGB- Bezirksstelle für Südwürttem- berg Hohenzollern gewählt Reuter sagte vor der Wahl, bei aller persönlichen Achtung für Rüß gehe es nicht an, in einem maßgeblichen Amt den Ver- treter einer Partei zu belassen, die die Ge- wWerkschaften ihren politischen Zielen hörig machen wolle und sie lediglich als ihre Hilfstruppe betrachte. Ein Anhänger der KPD sei in seinen Entscheidungen nicht frei. die Kommunalbehörde verhindert unge- sunde Isolierung und Verselbständigung der Polizei. Damit konnten nur die wesentlich- sten Gründe, die für die eine oder die an- dere Regelung sprechen, skizziert werden. Eine weitere Streitfrage ist die, in wieweit bei der Schaffung besonderer Polizeibehör- den die verwaltungspolizeilichen Aufgaben in die Zuständigkeit der Polizeibehörden oder der Rommunalbebörden gelegt werden sollen. Der Entwurf einer neuen Polizeiordnung Im Landtag von Nordrhein- Westfalen steht jetzt ein Entwurf zur Debatte, der voraussichtlich in diesem Jahre die Organi- sation der nordrhein- westfälischen Polizei gesetzlich neuregeln wird. Hiernach wird sich die Gliederung der Polizei in Nord- rhein-Westfalen in Zukunft an die Gren- zen der sechs Regierumgsbezirke des Landes (Tandespolizeibezirke), der Landkreise und der kreisfreien Städte(Kreispolizeibezirke). der kleineren Städte und Gemeinden(Orts- Polizeibezirke) anlebhmen. Für die Stadt- kreise wird die Wiedereinführung staatlicher Polizeibehörden erwogen, an deren Spitze ein ziviler Polizeiver walter stehen soll. Die- ser wird in den Großstädten(wahrschein- lich mit über 300 000 Einwohnern) die Be- zeichnung Polizeipräsident, im übrigen Poli- zeidirektor, erhalten. In den Landkreisen Sollen daneben Polizeiämter eingerichtet werden. Die meisten der verwaltungspolizei- lichen Aufgaben werden vermutlich wieder von den Polizeibehörden übernommen wer- den. Der Innenminister wird nach der vor- gesehenen gesetzlichen Neuregelung wieder ein klares Weisungsrecht für alle Behörden und Zgemter der Polizei erhalten. Schließ- lich will man auch auf die bewährte, aus der Zeit vor 1933 bekannte Einrichtung der Sicherungsbezirke zurückkommen, deren polizeiliche Betreuung einem Polizeipräsi- denten des Bezirks übertragen wird. Diesem verantwortlichen Polizeipräsidenten sollen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Si- cherheit und Ordnung in diesem Bezirk Schutzpolizeibereitschaften zur Verfügung gestellt werden. Als Kontrollorgane sind neben der Aufsicht des Innenministers, der ja wiederum dem Parlament verantwort- lich ist, Polizeiräte vorgesehen. die bei grundsätzlichen Entscheidungen zu hören sind. Dr. Dr. O. G.- „Vom Regen in die Traufe“ Deutsche Wählergesellschaft gegen Wahlgesetzentwurf der Regierung Von unserem Je- Korrespondenten Frankfurt. Unter dem Motto„Wahlen sind überflüssig, wenn die Parteien das Verfahren nicht ändern“, wandte sich die „Deutsche Wählergemeinschaft“ in einer Kundgebung am Sonntag in der Frankfur- ter Paulskirche gegen das bisherige Bundes- Wahlrecht und den vom Kabinett vorgeleg- ten Wahlrechtsentwurf für die bevorstehende Bundestagswahl. Dr. Dolf Sternberger, Vorsitzender der Wählergesellschaft, wies darauf hin, daß Wahl nicht heißen dürfe, der Wähler habe seine Stimme in der Gar- derobe abzugeben und der Veranstalter mache damit, was er wolle. Nach dem be- stehenden Wahlgesetz könnten die gro- Ben Parteien mit 90prozentiger Gewißheit schon vor der Wahl die Zusammensetzung mrer künftigen Fraktionen bestimmen. Bei dem neuen Entwurf der Bundesregierung käme der Wähler aber vom Regen in die Traufe und werde„erst recht an der Nase herumgeführt“. In dem Irrgarten dieses Gesetzes wisse er überhaupt nicht mehr, wen er eigentlich gewählt habe. Sternberger sagte, der Bürger dürfe nicht das Gefühl haben, seine Stimme einer Stim- menverwertungsgesellschaft zu überlassen, die nur dazu geschaffen worden sei, einen Regierungswechsel zu verhindern. Wahl- gesetze sollten klar, einfach und gut sein, damit sie eine Gültigkeit von langer Dauer erhielten und dem Bürger Vertrauen zum Staat einflößten. Der Heidelberger Staatsrechtler Professor Alfred Weber appellierte an die Opposi- tion und forderte sie auf, die im Bundestag vorhandenen Anllänger des Mehrheitswähl⸗ Mehrheitswahlrecht, das das politische Leben Deutschlands in unvorstellbarem Maße„dy- namisieren“ könne, sei lediglich die Furcht der Parteien, daß durch eine echte Wahl ihre altverdienten Funktionäre verschwinden müßten. Weber wies auf das Beispiel der anglo- amerikanischen Länder mit ihrem Zweiparteiensystem hin. Dort, so sagte er, bestünden gesunde Demokratien. Bundes- tagsabgeordneter Dahrendorf(SPD) be- kannte sich ebenfalls zum Mehrheitswahl- recht, weil es die großen Parteien stütze. Die echten politischen Gegensätze ließen sich ohne Schwierigkeit zwischen zwei Parteien austragen. Voraussetzung dazu sei allerdings, daß die großen Parteien sich zu echten poli- tischen Gemeinschaften entwickelten. Bundestagsabgeordneter Dr. Wür me- ling(CDU) hob hervor, daß das Verhält- niswahlrecht die Wählerschaft dem Kom- mando der Parteibürokratie unterwerfe. Da der Wähler keinen Einfluß auf die Aufstel- lung der Listen habe, liege die Parteiführung nur ihr genehme Kandidaten zu oder stelle von ihr selbst bezahlte Funktionäre auf. Diese aber hätten im Parlament überhaupt nichts zu suchen, weil sie mit ihren Berufs- Zonenfegierung für evangelische Kirchenfra- Sen, Lies brecht(.O), ist ebenfalls nach rechts zu unterstützen. Die Angst vor dem pflichten in Konflikt gerieten, wenn sie als nur ihrem Gewissen verantwortliche Abge- ordnete wirkten. Der unabhängige Bundes- tagsabgeordnete Freudenberg(Wein- heim) stellte fest, daß es kein Kompromiß zwischen Verhältnis- und Mehrheitswahl- recht geben könne. Etwas derartiges sei nur Spiegelfechterei und bringe zwei Kategorien von Abgeordneten ins Parlament. Jedes zum Ende einer Legislaturperiode eingeführte neue Wahlrecht trage den Stempel partei- taktischer Kombination. Zentrum und SPD lehnen ab Auch der Bundesparteiausschuß der deut- schen Zentrumspartei lehnte— wie dpa meldet— am Sonntag in Düsseldorf den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Bundeswahlgesetzes ab. Der„raffi- niert ausgeklügelte Entwurf“ bedeute eine ernstliche Gefahr für die Demokratie in Deutschland. Der rechtspolitische Ausschuß beim Parteivorstand der SPD hat— laut up— am Wochenende in einer Sitzung in Bonn den Entwurf der Bundesregierung für das neue Bundestagswahlgesetz für verfas- sungswidrig erklärt. Nach Westberlin geflohen Berlin.(UP/ dpa) Mit der Flucht der jüdi- schen Gemeindevorsitzenden aus Magdeburg und Eisenach nach Westberlin haben jetzt alle jüdischen Gemeindeoberhäupter die So- Wjetzone verlassen. Der Referent der Sowiet- FEirchenfra- Westberlin geflüchtet. Bamit ist auch der letzte Kirchenreferent in der„Hauptabtei- lung Verbindung zu den Kirchen“ nach demi Westen geflohen.— Der stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetzone, Otto NuseHke, ist nach Mitteilungen aus dem Kreise seiner Mitarbeiter schwer erkrankt und in das Regierungskrankenhaus in Ost- berlin eingeliefert worden. Die Ziele der ägyptischen „Befreiungsfront“ Kairo.(dpa) Die„Befreiungsfront“, die nach der Auflösung der Parteien in Aegyp- ten gegründet wurde, gab in Kairo ihre Statuten bekannt. Sie fordert die bedingungs- lose Räumung des Niltales von ausländischen Truppen und seine Befreiung von jeglichem bolitischen, wirtschatflichen oder sozialen Imperialismus. Ferner erhebt sie die Forde- rung nach Selbstbestimmung des Sudans. Auf außenpolitischem Gebiet soll mit den arabischen Völkern ein- menarbeit auf allen Gebieten angestrebt werden. Die „Befreiungsfront“ versichert in ihren Sta- tuten, daß sie an den Prinzipien der UNO- Charta festhalten will. — Aus Wochenend-Reden Ueberzeugende Politik zur Wieder. vereinigung 5 Bundesminister Jakob Kaiser sprach dc in Rheydt vor Vertretern der deutschen katie. Uschen Jugend für eine energische Polli zur Wieder vereinigung Deutschlands aus, N wies Auslandsstimmen zurück, nach denen qu Interesse an der Wiedervereinigung in d Bundesrepublik gar nicht so stark sei und de tonte,„daß unsere Wiedervereinigungspollih so entschieden, so klar, so überzeugend Seh muß, daß die öffentliche Meinung der Wa! an der deutschen Frage nicht vorübergehen kann.“ Obwohl weder die Deutchen noch di Ausland sich daruber im unklaren selen, uh sehr die deutsche Frage in die Auseinander setzungen der Weltmächte eingeklemmt& solle die Hauptverantwortung für die Wieder. vereinigungspolitik durchaus nicht auf fremd Schultern, abgewälzt werden. Der Ministe sprach die Ueberzeugung aus. daß es zu einen vernünftigen Abkommen zwischen West un Ost kommen müsse. Wer jedoch heute nad Verhandlungen mit den Sowiets Aussche halte,„dem schlagen ihre brutalen Methode ins Gesicht“. Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt Der bayerische Arbeitsminister Dr. Rich Oechsle(SPD) setzte sich auf der Sold. politischen Tagung der SPD in Hannover fh Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt ein. Do dürfe es keinen Zwang geben. Wenn eine Len. kung erforderlich sei, müsse sie durch eh „System des Anreizes“ der besseren Löhn Wohnungen und Fürsorge erfolgen. Jede Wir. schaftspolitik müsse darauf ausgerichtet seh alle Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen ei- zusetzen, um die Vollbeschäftigung zu e. reichen. Löhne und Tarife sollten ohne En. griff des Staates frei zwischen den Tarifpar, nern ausgehandelt werden. Oechsle regte a ein einheſtliches Arbeitsgesetzbuch zu schaften In Referaten über das Recht auf Gesunt heit und Existenz forderte die Bundestag. abgeordnete Dr. Hubert(SPD) eine Erwel. terung des vorbeugenden Gesundheitswesen während der niedersächsische Sozialministe Albertz(SPD) eine übersichtlich geplang Renten versorgung wünschte. 0 Prüfstein für die Wandlung des deutsche Volkes Das deutsch- israelitische Wiederguimz. chungsabkommen habe der Bundesrepubll einen moralischen Kredit eingebracht, der n Zahlen nicht auszudrücken sei, erklärte de Wiedergutmachungsexperte Kur R. Großmann von der Jewish Agency h Köln. Der Vertrag sei ein wichtiger Prüfsten für die Wandlung des deutschen Volkes v0 der hitlerischen Barbarei zu einem Kultur staat vom Geiste eines Dr. Adenauer unt eines Dr. Schumacher. Die Tatsache, daß de Vertrag, der am 1. April in Kraft treten soll den zuständigen deutschen Instanzen nod nicht zur Ratifizierung zugeleitet worden se müsse bei allen Gutwilligen Sorge hervol rufen. Wenn die arabischen Proteste dafi verantwortlich sein sollten, so müsse geseg werden, daß die Intervention dritter Mächtz in einen von zwei souveränen Staaten abge. schlossenen Vertrag nicht angebracht sei. „Nur Moskau kann darüber jubeln“ Der Labour-Abgeordnete und frühere I. nister für deutsche Angelegenheiten, Henr Hy nds, warnte die Engländer vor einer„an. tideutschen Hysterie“ und bezog sich dab an die Verhaftungen früherer leitender Natio- nalsozialisten.„Nur Moskau kann daräbe Jubeln“, sagte Hynd. In den demokraffsche Ländern habe der Schritt nur Eregung uni Niedergeschlagenheit verursacht. Man erwark Getz, ein Antwort auf die Fragen: Wie wel war der Schritt überhaupt berechtigt? Warum wurde er von dem Hohen Kommissar und nicht von Dr. Adenauer unternommen?“ Hynd betonte, daß in Bonn mit der Regierung 8 wohl als mit der Opposition demokratisch Parteien fest im Sattel säßen. „Die Grenzen auf!“ 5 Der österreichische Außenminister Dr. Gru ber erklärte in Kärnten, seine Devise sei: D Grenzen auf! In diesen Tagen hätten deutsd österreichische Verhandlungen begonnen, un den Visumzwang für Reisen nach Deutschlant E deseitigen. Gruber fügte hinzu:„Wir brau. chen keine chinesische Mauer gegen Deutsc. land.“ In der Deutschlandfrage warnte Gr. ber vor„politischen Abenteuern“. In ihren Ringen um den Wiederaufbau dürfe die Bun desrepublik nicht kompromittiert werden. „Verein südwestdeutscher Zeitungsverleger Baden-Baden, Die Herausgeber und Ver. leger der Tageszeitungen von Baden- Württen. berg haben am Samstag in Baden-Baden den „Verein südwestdeutscher Zeitungsverleger gegründet. Damit haben sich die bisher in vet. schiedenen Zonen- und Landesvereinen schi Fachverbänden organisierten Zeitungsverleget Baden- Württembergs zusammengeschlossen. —— T INDUSTRIE UND HANDEL Außenhandelsbilanz 1952 über alle Erwartungen günstig (UP) Die Bundesrepublik und Westberlin haben im vergangenen Jahre nach den vor- läufigen Ermittlungen des statistischen Bun- desamtes Waren im Werte von 16,2 Mrd. DM eingeführt Waren im Werte von 16,91 Mrd. DM ausgeführt Ausfuhrüberschuß 0,7 Mrd. DM Im Jahre 1951 betrug noch der Einfuhr- überschuß 149 Mrd. DM. Dabei ist zu berück- sichtigen, daß sich nach Abzug der Einfuhren aus Marshallplan-GARIOA-Mitteln von der Gesamteinfuhr der Ausfuhrüberschuß auf 1,2 Mrd. DM erhöht. Dieser Gesamtüberschuß verringerte sich gegenüber 1951 infolge ge- ringerer Marshallplan-Einfuhren des Jahres 1952 allerdings um 463 Mill. DM. Bei Einbeziehung der Preisvergleiche ergab sich— gegenüber dem Jahre 1951— folgende Erhöhung: der Einfuhren der Ausfuhren Nie endenwollender Streit um Ladenschluß- Regelung (UP) In absehbarer Zeit wird die endgül- tige Entscheidung über eine bundeseinheit- liche Regelung des verkaufsfreien Nachmit- tags für Ladengeschäfte fallen. Dabei steht in erster Linie zur Diskussion, ob den Verkäu- kern und Verkäuferinen am Samstag oder am Mittwoch ein freier Nachmittag gewährt wer- den soll. Im Bundesarbeitsministerium ist ein Ge- setzentwurf über die Ladenschlußzeiten fer- tiggestellt worden, der in Kürze dem Bundes- kabinett zur Verabschiedung und dann dem Bundesrat und Bundestag zur Beschlußfas- sung vorgelegt werden soll. Im Bundesarbeitsministerium setzt man sich, wie ein Sprecher am 22. Januar bestä- tigte, nach wie vor dafür ein, den Verkäufern und Verkäuferinnen einen freien Mittwoch- um rund 15 7 um rund 8% nachmittag zu geben und die Läden an diesen Tagen etwa von 13 Uhr an geschlossen zu halten. Abgeordnete verschiedener Parteien im Bundestag sind jedoch der Auffassung, daß der Verkaufspersonal auch ein Wochenende zustehe und daß die Läden am Samstagnach- mittag geschlossen bleiben sollten. Dem wird entgegengehalten, daß für die Mehrzahl der arbeitenden Bevölkerung der Samstagnach- mittag die einzige Zeit sei, in der sie in Ruhe einkaufen könne. Einig sind sich aber fast alle Beteiligten darüber, daß den Verkäuferinnen und Ver- käufern ein freier Nachmittag in der Woche gesetzlich gesichert werden soll. Preisspiegel der Einfuhr und Vorratsstelle (Hi.) Getreidehandel und Bundesernäh- rungs ministerium hatten einen Plan ausge- arbeitet, der eine Auflockerung der umstrit- tenen Getreideeinfuhr vorsieht. Zunächst soll bei Futtergetreide die neue Verfahrens- regelung erprobt werden. Dennoch soll die Einfuhr- urid Vorratsstelle nur diejenigen Fut- tergetreidemengen körperlich übernehmen, die zur Erhaltung einer variablen Sicher- heits- und Manipulationsreserve erforderlich sind. Für die nicht übernommenen Mengen bleibt dem Importeur in vollem Umfang das Absatzrisiko überlassen. Offen ist noch eine Regelung über die dann fortfallenden Pari- tätspunkte und Preisgebiete sowie die Ein- fuhrlenkung über die deutschen Häfen. Die Einfuhr- und Vorratsstelle soll laufend einen Preisspiegel veröffentlichen. Europa-Konferenzen von grundlegender Bedeutung (VWD) Achtzehn europäische Staaten, darunter die Bundesrepublik, nehmen am 26. Januar in Brüssel an der konstituieren- den Sitzung des europäischen Zollrates teil. Vertreter des GATT, der OEEC, des Europa- rates, der Hohen Behörde der Montan- union, der Internationalen Handelskammer sowie der Generalsekretär der Benelux- Zollkonvention sind als Beobachter an- Wesend. Aufgabe des Zollrates ist es, auf eine Vereinheitlichung der europäischen Zollverfahren hinzuarbeiten. Zunächst soll kür eine einheitliche Auslegung von zwei Abkommen über die Nomenklatur und die Zollwerte der Waren von Mitgliedstaaten bei der Zollabfertigung gesorgt werden. Der deutschen Delegation gehören Ver- treter des Auswärtigen Amtes und der Bun- desministerien für Wirtschaft, Finanzen und Ernährung an. Ueber 200 führende westeuropäische Währungsfachleute, Politiker, Gewerkschaft- ler und Industrielle werden sich am 29. Ja- nuar in Brüssel zu einer dreitägigen inoffi- ziellen Wirtschaftskonferenz einfinden. Hauptdiskussionsthemen sind die Zukunft der Europäischen Zahlungsunion, die Aus- wirkung des Schumanplanes auf das Zah- lungsgleichgewicht Europas, die Schließung der Dollarlücke, die Konvertierbarkeit der Währungen und der Goldpreis. Den Vorsitz der Konferenz, die von der Europaischen Liga für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit veranstaltet wird, führt der Präsident der Liga, Baron Boel, Belgien. An der Spitze der deutschen Delegation steht das Vorstandsmitglied der Süddeut- schen Bank G., Hermann J. Abs. OE EHC Ring fester gestalten (UP) Der Generalsekretär des Europäi- schen Wirtschaftsrates(OEEC), Robert Mar- jolin, wird am 27. und 28. Januar in Bonn mit Bundeskanzler Konrad Adenauer und Vizekanzler Franz Blücher Besprechungen führen. Dabei sollen die von dem Europäi- schen Wirtschaftsrat ausgesprochenen Emp- fehlungen an die Bundesrepublik erörtert werden, sowie die von der Bundesrepublik schon angekündigte Erhöhung der Liberali- sjerungsquote von bisher 680,9 auf 84,4 Prozent. Die erhöhte Läberalisierungsquote wird voraussichtlich im Februar von der Bundes- regierung in Kraft gesetzt werden. Die Er- höhung kann nur aus dem gewerblichen Sektor entnommen werden, wo noch 8,9 Prozent der Waren nicht liberalisiert sind. Die Schutzbedürftigkeit der deutschen Land- wirtschaft, bei der 10,2 Prozent der Ein- fuhren noch nicht liberalisiert sind, ist von der OEEC anerkannt worden. Auch Textilien können nach Ansicht der OEEC nicht weiter liberalisiert werden. Von K URZ NACHRICHTEN Ungünstige Energieprognose Das Bundeswirtschaftsministerium prophezeit: In der Elektrizitäts wirtschaft dürfte das Jahr 1953 nur einen Leistungszuwachs von rund 400 000 Kllowatt mit sich bringen. Zum Ausgleich dieses geringen Zuganges werden nach Ansicht des BWM im Winterhalbjahr 1953/4 Maßnahmen der Lastverteilung und Verlagerung des industriellen Stromverbauches in die Schwachlastzeiten und zur Ausschöpfung aller vorhandenen Reserven nötig sein, In der Ferngaswirtschaft betrage der Fehlbetrag in diesem Winter täglich zwei bis drei Millionen Kubikmeter. Mit ungefähr glei- chem Fehlbetrag müsse im kommenden winter gerechnet werden. Auch hier ließen sich Gas- Verteilungsmaßnahmen gegenüber speziellen in- dustriellen Großverbrauchern nicht vermeiden, Wenn auch die übrigen Ferngasverbraucher und Abnehmer der Ortsgaswerke davon unberührt bleiben dürften. Stundung der Zölle für Eisen und Eisenerzeugnisse Das Bundeskabinett ermächtigte den Bundes- finanzminister zur Stundung der Zolltarifposi- tionen für Eisen und Eisenerzeugnisse(Nr. 7318, 7319 und 732), soweit sie 10% des Wertes und der anteiligen Umsatzausgleichssteuer übersteigen, Die Stundung erfolgt ohne Sicherheitsleistung auf Antrag auf drei Monate, Nach Ablauf der Auf- schubfrist werden fällig gewordene Abgaben⸗- beträge ebenfalls ohne Sicherheit zinslos gestun- det. Diese Regelung gilt bis zum Inkrafttreten der geplanten Rechtsverordnung gemäß Neurege- lung der Zolltarifgesetzgebung für Eisen und Eisenerzeugnisse. 5 Erfolgsbericht der Landmaschinen- und Acker- schlepper-Industrie Der im Jahre 1951 erzielte Produktionswert von in Westdeutschland erzeugten Landmaschinen und Schleppern in der Höhe von 1,1 Milliarden DM erhöhte sich im Jahre 1952 auf 1,3 Milliar- den DM. Davon entflelen nach vorläufigen Er- hebungen 830 Millionen DM auf Acker- und Ein- achsschlepper und 670 Millionen DM auf den üb- rigen Landmaschinenbau. Mit dem Produktions- genen die Bundesregierung die 3,5prozentig Erhöhung herausnehmen will, sind n 5,1 Prozent der Einfuhren nicht liberalislel Der OEEC- Generalsekretär wird von sel nem Stellvertreter, Guido Collona, begleite Beide werden im Anschluß an ihren 0 den Waren der gewerblichen Wirtschaft, 0 in Bonn nach Luxemburg weiterfahren, sie mit dem Präsidenten der Hohen Behördt der Montanunion, Jean Monnet, Besprechun. gen führen werden. ergebnis von 1.5 Milliarden DN liegt die Len maschinen- und Schlepperindustrie Wiederum der Spitze aller Fachzweige des deutschen Masch nenbaus. An zweiter Stelle folgt die Werkzeu maschinenindustrie,; deren Produktion sich 1 auf etwas mehr ais eine Milliarde DM belaufe dürfte. Gebend in die Weltbank eingetreten zu sein, sei für die Bundesrepublik von ef lichem Vorteil, So wird vom Bundeswirtschatt, ministerſum der„Außerst günstige Start, 4 deutschen Mitgliedschaft in der Weltbank Fol, mentiert. Grund: Die von der Bundesregierut beschlossene 20% ge Beteiligung an dem füt 0 goslawien bestimmten 30-Millionen-Doller-Rret der Weltbank. Keine verwendungsbeschränkung bei Kupfer und Kupferlegierungen wo) per Bundesrat hat am 23. Januer elf Aufhebung der Verwendungsbeschränkungen Kupfer und Kupferlegierungen zugestimm 00 Nickel und Nickeljegierungen mit sechs 70 mehr Gewichtsprozenten sowie alle nichtroste den Stähle mit mehr als 2,5% Nickel dürfen 10 gegen auf Beschluß des Bundesrates nicht me zur Herstellung bestimmter Fertigerzeuen Anlagen oder Teile verwendet werden.„ Die entsprechenden verordnungen können nul mehr verkündet werden. 5 Schmuck diamanten werden knapp (Up) schmuckdiamanten sind in der ae Welt knapp geworden. Diese in letzter Zeit 115 Zustellende Erscheinung wird vom internationgg Diamantenschleiferverband auf die Bolli e Spannungen in der Welt und das mangelnde% trauen in eine ganze Reihe von nationalen rungen zurückgeführt. 3,3 Mill. Tonnen Gesamttragfähigkeit der Binnenflotte 1 bilanzierte der große Ausschuß des Zenn Vereins für deutsche Binnenschiftanhrt, Stich Ultimo 1952. Der Selbstfahrerraum betrüge“ 800 000 Tonnen. n Nr. Me Sch einen Schli⸗ wart aufse schen aber harte fetechre terte Abwe kKonn! VIB telstü geger zum in se es mi kung von 2 Tot Offer D. ansor len- hafte keine es de der brach zum Auch scher wesen die g gerec letzte nun wird hat. Auf 0 Nach ken Tor Ersat richt in de Sager dem verke ment leicht W Ru Rude Besch 1953 ter d Rega Dam läum eins Beste ach 8g en kath. Polit Aus,; lenen d in de undd be. ngspolitth zend seh der Weh ibergeher noch d len, un einander mint g Wieder. if kremch Ministe Zu einen West un zute nad Ausschel Methode narkt . Richard r Sonia. aover fü. ein. Don eine Leg. lurch eh n Löhne ede Wirt, atet sel igen eit ⸗ Au en. hne in; Tarifpar. regte at schaffen Ge sun. indestag e Erwꝛel. itswesenz alministes geplang deutschen lergutmz Srepublk t, der h lärte der te Kur W gency h Prüfsten DIkes vol Kultur. auer unt „daß de ten soll zen nod orden gel hervor. ste dafl se gesag r Mächtz ten ahge Sei. beln“ here Il. He nr iner„an. ich dabe ler 5 dapüber Kradfischen gung uni 1 erwart Wiel wel ? Warum issar unt n?“ Hyni erung 80, okratischt Dr. Gru. e sei: Di 1 deutsdi nnen, un zutschlan Wir brau- Deutsc ente Gui. In ihren die Bun. erden. werlegel und Ver. Württem⸗ zaden den sverleger er in yer. nen S0 ie Zsverleger lossen. . chaft, au rozentig⸗ nd vod eralisler von sel. begleitet n Besudd hren, 0 Behörde prechul die Lan derum 1 en Masci Werkzeuz sich 10 1 belaulet „on erher virtschatt start“ de ank kon, sregierut m für Hlar-Kreco Kupfer nuar elle ungen nmt.„ zechs od ichtrostel zürfen, nicht mes zeugnis nnen nul Nr. 21/ Montag, 28. Januar 1939 ieee Meinen Sie nicht auch— das Remis ist ein wenig„schmeichelhaft“ für die Rasenspieler DER SPORTIVYOMNOCHEENENNE Seite 3 100. Lokalderby Uin-SU Waldhof endete 11 Anderl Ostler führte mit I, Sekunden- uber Schweiz gewunn Weltmeistertitel im Zweierbob Weltmeister der Zukunft? Der 13jährige Franzose Alain Giletti be- zeisterte in Dortmund bei den Europamei- sterschaften erneut das Publikum, nachdem er vor einem Jahr in Oslo bereits aufgefallen war. Die Eleganz, mit der der junge Franzose seine Figuren auf das Eis zeichnet, ist bestechend, und seine Sprünge sind mutig und kühn. Er errang hinter Fassi den zweiten Platz, eine Leistung, die für die Zukunft viel verspricht. Bild: dpa Klarer Eriolg des Meisters! VfB Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg 4:0(1:0) Schon nach 6 Minuten ging der VfB durch einen 40- m- Schuß seines Mittelläufers Schlienz in Führung. Aschaffenburgs Tor- wart Schepper war noch„kalt“ und ließ den aufsetzenden Ball durch seine Finger rut- „schen. In der Folge blieb der VfB überlegen, aber seine Stürmer übertrieben auf dem hartgefrorenen Boden wieder einmal die ſietecheschen Kabinettstückchen. Sie erleich- terten damit Aschaffenburgs standsicherer Abwehr die Arbeit. Der Viktoria-Sturm konnte nur vereinzelt durchkommen. Nach dem Wechsel wurde das Spiel des VIB zielstrebiger. Ein Alleingang von Mit- telstürmer Wehrle nach Fehlschlag seines gegenüber Liedtke führte nach 10 Minuten zum 2:0. Aschaffenburg wurde immer mehr in seiner Hälfte eingeschnürt und so nahm es nicht Wunder. daß die überlastete Dek- kung in den letzten 10 Minuten innerhalb von 120 Sekunden durch Baitinger noch 2 Tore hinnehmen mußte. Der Wurm ist drin. Offenbacher Kickers— TSG Ulm 1:1(0:0) Die Offenbacher Kickers kamen in einem ansonst recht guten Spiel gegen das Tabel- len-Schlußlicht Ulm über ein schmeichel- haftes 1:1 nicht hinaus. Sie spielten zwar zum Teil leicht feldüberlegen, konnten aber keine Tore erzielen. Nach dem Wechsel war es der sehr gute Linksaußen Kircher, der in der 56. Minute seine Farben in Führung brachte. Als alles bereits mit dem 1:0-Erfolg 1 kamen die Gäste durch Ruoff zum 1:1. „Abstauber“ Cornelius schoß Pausenführung Waldhof sah schon wie der Sieger aus .. als Frank in der 76. Minute den Ausgleich erzielte/ VfR Mannheim— SV Waldhof 1:1(0:1 Das von Mannheims Fußfball-Sportfreun- den mit Spannung erwartete 100. Lokalspiel zwischen den alten Rivalen VfR und SV Waldhof begann bei Massenbesuch(etwa 15 000) mit leichtem Schneefall, einem Blu- menaustausch zwischen den beiden Vereins- Vorsitzenden Dr. Schweizer und Dr. Klingen und einer Schrecksekunde in der ersten Spielminute für den VfR-Anhang. Aber Jöckel konnte gerade noch vor Lipponer klären, der von Cornelius gut bedient wor- den war. Als Schiedsrichter Ruhmann zum ersten Male pfiff, schien das Petrus nicht zu passen. Jedenfalls drückte er auf die „Schneetube“ und bis zur 30. Minute ging das Spielgeschehen im dichten Flockenwirbel unter. Waldhofs Anhang hatte nun einige bange Augenblicke zu überstehen, doch Franks Freistoß von der rechten Eckfahne aus konnte Lennert gerade noch Löttke vom kopfstoßbereiten„Schopf“ fegen. Auf der Gegenseite„bumste“ Basler einen Abschlag an den Kopf von Cornelius. Der zurück- springende Ball sauste knapp über das linke VfR-Torkreuz. Einige spannende Momente, die die Ränge in Stimmung brachten und ein wenig mit den vielen Schnitzern versöhn- ten, die man auf beiden Seiten sah Schnitzer allerdings, die im wesentlichen auf die widrigen Wetterumstände und den schweren Boden zurückzuführen waren. Die geringen Feldvorteile, die der VfR in den ersten fünfzehn Minuten hatte, machte der neugebildete rechte Flügel Stiefvater- Frank durch zu umständliches Spiel zunichte. Besonders Frank, der offenbar das Spiel ohne den Ball nicht beherrscht, verdarb dureh schlechtes Platzhalten oder schwaches Stel- lungsspiel viel. Da setzte Waldhofs rechte Flanke Hohmann Cornelius dem VfR-Ver- Das 100. Lokal- Derby zwischen den beiden Mannheimer Fußballriesen liegt hinter uns. Es brachte zwar den erwartet erbitterten Kampf, besaß aber nicht das spie- lerische Feuer, die technische Linie und den mitreißenden Schwung, mit denen die 14 000 Zuschauer gerechnet hatten. Das war aber nicht Schuld der 22 Akteure, die sich nach besten Kräften und Können einsetzten. Daß dieses Jubiläums-Derby eine kleine Enttäuschung war, geht vornehmlich auf das Konto des Wettergotts, der den ersten Teil des Treffens in dichtes Schneetreiben hüllte und den Boden so schwer ge- macht hatte, daß ein gutes Spiel nicht möglich war. Das 1:1 war das 13. Unentschieden bei 48 Siegen der Waldhöfer und 39 Erfolgen des VfR mit einem Torverhältnis von 203:188 für die Blau- Schwarzen. Es hätte der 49.(und nicht unverdiente) Waldhof- Sieg sein können, denn erst in der 76. Minute glückte dem spielerisch unterlegenen VfR der Ausgleich. Das erfreulichste Moment an dem Jubiläums-Treffen war die faire Gangart, der sich beide Mannschaften befleißigten. teidiger Brech schon mehr zu und es bedurfte zwei guter Abwehrleistungen Jöckels, um die her ausgearbeiteten Chancen im letzten Augenblick zu unterbinden. Auch weiterhin ließ der VfR den Ball über zuviele Stationen laufen, verlängerte so völ- lig unnütz den Weg zum gegnerischen Tor und gab dadurch der unerbittlich zuschlagen- den Waldhof-Abwehr, die in Berger und Herbold ihre Stärksten hatte, immer wieder Gelegenheit zum Dazwischenfahren. Einmal Deutschland 1 um 27 Hüundertstelsekunden geschlagen allerdings hätten auch sie keine Abwehr- möglichkeit mehr gehabt, aber de la Vignes Bein verpaßte um Zentimeter einen harten Langlotz-Schuß. In der 38. Minute fiel das Waldhof-Füh- rungstor, das sich kurz vorher durch Hoh- manns Pfostenschuß(nach einer Gärtner- Ecke) angekündigt hatte: Einen Strafstoß Rendlers verpaßte Jöckel, verhedderte sich in dem Beingewirr vor seinem Kasten, und „Abstauber“ Cornelius hatte wenig Mühe, Aus 5 Meter das 1:0 zu markieren. Dieser Waldhof-Erfolg wirkte auf den VfR-Sturm zwar beflügelnd, aber mehr in die Breite als in die Tiefe. So wanderte der Ball von Frank zu de la Vigne und von dort wieder zurück Als er nach von de la Vignes Strafstoß von der 16-m-Linie Richtung Tor flog, stand der Pfosten im Weg und Stief- vaters Nachschuß aus 5 Meter spitzte haar- scharf um den gleichen„bösen“ Pfosten ins Aus. Es wäre übertrieben, wollte man bei Halbzeit von einer eindeutigen Ueberlegen- heit einer Elf sprechen. Ohne Zweifel aber hatte der SV Waldhof die gröbere Zahl der Chancen erarbeitet gehabt. Sein Sturm war, obwohl Lipponer von Keuerleber gehalten wurde und Gärtner keine Glanzleistungen Vollbrachte, auch gefährlicher als der der Gastgeber. Wie schwer es die„Schwergewichte“ auf dem rutschigen Boden hatten, zeigte Löttke gleich nach dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Ruhmann, der mit seiner diesmaligen Leistung die ‚Buh-Rufer“(bei Durchsage seines Namens) widerlegte. De la Vigne hatte Löttke wundervoll in die Gasse gepaßt und der VfR- Mittelstürmer den Ball mit dem Rücken zum Bergner ange- nommen. Der Waldhof-Stopper trat über das Leder, aber bis Löttke die drei Meter au dem frei vor Lennerts Tor liegenden Ball „überrutscht“ hatte, war der sichere Schall Zur Stelle und klärte Auch in der Folge gewannen die blau- schwarzen Auhenläufer Herbold und Rendler nahezu alle Duelle gegen ihre Kontrahenten Fortsetzung Seite 40 Boah ran rex teen 6. r Ostler:„Schweizer waren schneller am Start“ Trotz sicherer deutscher Führung nach erstem Tag gewannen Endrich/ Stöckli die Zweierbob-Weltmeisterschaft Felix Endrich und Fritz Stöckli heißen die neuen Weltmeister im Zweierbob. Nach einem dramatischen Kampf wurde der deutsche Titelverteidiger Anderl Ost- ler um 27/100 Sekunden geschlagen. Er war mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden zu den beiden letzten Läufen angetreten und hatte das Pech als Zweiter in den vorletzten Lauf gehen zu müssen. Mit 1:16,52 mäßig schlechte Zeit heraus. Endrich/ Stöckli als 14. ihrem ersten Lauf mit 1:15,10 Min. die Minuten holte er eine verhältnis- startend, fuhren bereits in beste Zeit des Tages. Im letzten Lauf kamen sie auf 1:15,86 Min. Ostler/ Kemser hätte eine Zeit von 1:15,83 Min. zum Siege gereicht. Aber mit 1:16,11 Min., fuhren sie über die Bahn und blieben knapp geschlagen. Der Schweizer Büromaschinengroßhändler aus Zürich, der vor wenigen Wochen heiratete, wurde zum drittenmal Weltmeister, nachdem er diesen Titel be- reits 1948 und 1949 gewonnen hatte. In den beiden ersten Läufen zur Zweier- bob-Welt meisterschaft auf der Olympia- Bahn in Garmisch- Partenkirchen hatte der zweifache Olympiasieger und Titelverteidi- ger Anderl Ostler am Samstagnachmittag vor mehr als 5000 Zuschauern bewiesen, daß sein Olympiasieg von Oslo keineswegs allein ein„Erfolg der Schwergewichte“ war. Auch irmerhalb des nun internationalen Die linke Sturmseite überzeugte VIL darf neue Hoffnungen schöpfen Guter Verteidiger: Preschle/ VfL Neckarau— Karlsruher FV 3:0(0:0) Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Auch im Fußball. Oder ist dieser so glatt aus- sehende 3:0-Sieg der schon abgeschrieben ge- wesenen Neckarauer kein Wunder? Selbst die größten Optimisten haben damit nicht gerechnet. Wer die Neckarauer vor Wochen zum letztenmal im Waldwegstadion sah und sich nun die Mannschaftsaufstellung betrachtete, wird feststellen, daß sich manches geändert at. Willi Preschle fungierte als Verteidiger, auf dem rechten Flügel stand mit Dürr ein Nachwuchsmann. Ebenso wirkte auf dem lin- ken Verteidigerposten eine neue Kraft. Im Tor stand wegen Erkrankung von Bahlke Ersatzhüter Zimmermann. In unserem Be- richt werden die drei jungen Spieler bewußt in den Vordergrund gestellt. Einmal, um zu Sagen, daß der VfL mit der Auffrischung auf em rechten Weg ist, zum anderen darf nicht verkannt werden, daß ein derartiges Experi- ment kurz nach Eintritt in die Rückrunde leicht ins Auge gehen kann. Diesmal ging es eeennununnunmmnumnnmmmnnunmummmmmnnmuelum Rudermeisterschaften in Mannheim Der Verbandsausschuß des Deutschen Ruderverbandes hat in Barsinghausen den Beschluß gefaßt, das Meisterschaftsrudern 958 nach Mannheim zu vergeben. Ausrich- ter der Meisterschaften ist der Mannheimer Regatta- verein, Termin der 8. und 9. August. Hie wit, ist auch der Höhepunkt für die Jubi- zumsfeiern des Mannheimer Regatta- ver- ens gegeben, der das Fest seines 75jährigen Bestehens feiert. gut. Zimmermann vertrat Bahlke ordentlich, Dürr dürfte bei besserem Gelände weit mehr Wirkung erzielen. Nur bei Krieger sind einige Einwendungen zu machen. Gut gefiel beson- ders der linke Flügel mit den beiden Schnei- ders, während man Schmelzinger trotz allem Ehrgeiz etwas mehr Zurückhaltung wünschen möchte. Schon zu Beginn der ersten Halbzeit hatte Neckarau mehr vom Spiel. Aber Latte, Tor- war! Odenwald und Pech verhinderten den frühen Führungstreffer. Fünf Eckbälle blie- ben die einzige Ausbeute. Auch in der zweiten Halbzeit dauerte es ziemlich lange, bis Odenwald zum erstenmal kapitulieren mußte. Dieser erste Treffer war zudem noch eine„schwere Geburt“. Bei einem Querschlag von Held lag der Ball plötzlich vor Ehmann, der dann noch Mühe hatte, einen ‚Bodenhopser“ loszulassen(69. Min.). Die Gäste wurden nun(wie schon im Vor- spiel an der Karlsruher Telegrafen-Kaserne) etwas ruppig. Die Rechnung folgte prompt. In der 70. Minute wurde Schmelzinger von Heger zu hart genommen. Den Elfmeter ver- wandelte R. Schneider sicher zum 2:0. Zwei Minuten vor Schluß erwischte W. Schneider eine Flanke von Ehmann und erzielte Treffer Nr. 3. Im Gesamten: Ein verdienter, viel- leicht um ein Tor zu hoch ausgefallener VfL Sieg. f W. L. Vfl. Neckarau: Zimmermann; Preschle, Krie- ger; Uhrig, Kastner, Zeilfelder; Dürr, Schmelzin- ger, Ehmann, R. Schneider, W. Schneider. FV Karlsruhe: Odenwald; Held, Stsidinger; Scheurer, Heger Rösch; Weber. Kittlitz, Ott. Ehrmann, Koch. Schiedsrichter: Reinhardt(Stuttgart). Zu cnauer: 1000. gültigen Gewichtslimits von 200 kg erwies sich der Titelverteidiger mit seinem neuen Bremser Franz Kernser bei einer Gesamt- zeit von 2:29,54 Min. um mehr als eine Sekunde schneller als die Schweizer End- rich/ Stöckli(2:30,94) Die Schweizer Endrich/ Stöckli schafften die erste grohartige Leistung des Tages, als sie in prächtiger Fahrt bei nahezu fehler- loser Steuerung den Rekord auf der 1650 m langen Olympia-Babhn auf 1:15.50 Minuten drückten. Dann aber jagte Anderl Ostler in so verwegener Fahrt durch die 16 Kurven, daß er sogar trotz eines leichten Schleuderns am Kasparseck mit 1:14.57 Min. eine kaum glaubhafte Leistung herausholte. Kemser unterstützte seinen Steuermann durch meh- rere Bobstößge. Da Ostler/ Kemser auch im zweiten Rennlauf wieder bis auf vier Zehn- tel Sekunden an ihren hervorragenden Bahnrekord berankamen., im übrigen aber auch die nächsten sechs Teinehmer durch- weg die gleichen Leistungen wie beim ersten Durchgang zeigten, änderte sich im Klasse- ment nichts. Am Sonntag vollzog sich dann Ostlers Schicksal: Im Gegensatz zum Samstag war durch Witterungsumschwung eine deutliche Erwärmung eingetreten, und die Temperatur betrug nur einige Grade unter Null. Die Bahn War, wie der Schweizer Meister Endrich sagte:„seiflger geworden“ und wie für die Eidgenossen geschaffen. Sie führen ein groß- artiges Rennen im dritten und vierten Lauf und holten mit 1:15,10 und 1:15,86 in beiden Rennen gegenüber Ostler/ Kemser mit 1:16,52 und 1:16,11 deutlich bessere Zeiten heraus und wurden mit insgesamt 5:01,90 Minuten Weltmeister. Deutschland I benötigte ins- gesamt 5:02,17 und der an dritter Stelle fol- gende Bob Deutschland II 5:03,38 Minuten. Der Bob Deutschland I ging beim vierten Lauf noch mit einer kleinen Hoffnung in schneller Fahrt in die Kurven, kam wie ein Pfeil durch das Labyrinth und in schneller Fahrt am Krähennest vorbei, sauste prächtig durch die Bayernkurve und durch die Wasserwand, doch konnte der Vorsprung der Schweizer nicht eingeholt werden. Das glückstrahlende Schweizer Paar: „Gestern haben wir noch nicht gewagt, den Sieg zu erhoffen“, gestand Endrich,„aber heute“— und er atmete tief auf,„wie gesagt, das war heute mein Eis!“ Anderl Ostler meinte offenherzig:„An der Fahrt hat's nicht gefehlt— die Schweizer Freunde waren am Start schneller. Und außerdem— mir sagt halt Scharfer Frost mehr zu“. e Zwei Kampfszenen aus dem 100. Mannheimer Lokalschlager VIER— SV Waldhof, der gestern an den Brauereien 1:1 endete. Links kämpft Torwart Jöckel als„Feldspieler“ mit Heim. Das rechte Bild zeigt die Situation, die zum 1:0 führte. Jöckel, Maier und Cornelius Ball. Verteidigern Blitzschnell aber drehte liegende verfehlen den zwischen zwo Leder über die Linie. sich Cornelius herum und schob das später Bilder: Steiger Langlotz, bzw. Stiefvater. Wenmsichetretzdem Zallenspiegel: 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— BC Augsburg 3:1 Mühlburg Phönix— FSV Frankfurt 1:1 Schweinfurt 05— SpVgg. Fürth 0:0 VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 4:0 Kickers Offenbach— Ulm 46 1:1 München 1860— Kickers Stuttgart 4:1 VfR Mannheim— SV Waldhof 1:1 1. FC Nürnberg— Bayern München 1:4 Eintr. Frankfurt 19 11 5 3 4229 Mühlburg/ Phönix 19 11 3 5 45:30 25:13 Schweinfurt 05 19 9 6 4 286.27 24:14 VfB Stuttgart 19 9 5 5 4122 3 SpVgg. Fürth 19 8 5 0 Kickers Offenbach 19 6 7 6 43:30 19:19 SV Waldhof 19 8 3 8 41:38 19:19 Stuttg. Kickers 19 8 2 9 51:49 18:20 Bayern München 19 7 4 8 32:34 18:20 FSV Frankfurt 19 6 6 7 26:31 18:20 Vikt. Aschaffenbg. 19 6 5 8 39:50 17:21 VfR Mannheim 19 6 4 9 2941 1622 1. FC Nürnberg 19 5 5 9 87% 1860 München 19 4 7 8 29:40 15:23 BC Augsburg 19 7 0 12 38:48 14:24 TSG Ulm 1846 19 4 6 9 27:45 14:24 J. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslaut.— 1. FC Saarbrücken 9:0 Tus Neuendorf— FV Speyer 5˙0 Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms 0·2 Phön. Ludwigshafen— VfR Kaiserslaut. 1:0 Mainz 05— Tura Ludwigshafen 1:1 Saar 05 Saarbrücken— FV Engers 1·1 Hassia Bingen— FK Pirmasens 02 Eintracht Trier— VfR Kirn 3:1 1. FC Kaiserslaut. 19 16 2 1 94:17 34:4 Tus Neuendorf 1915 2 2 63:13 32:6 1. FC Saarbrück. 19 14 1 4 46:23 29:9 Wormatia Worms 19 11 3 5 54:33 25:13 VfR Kaiserslaut. 19 10 1 443 N Tura Ludwigshaf. 19 7 6 6 37:34 20:18 FV Speyer 19 7 4 8 21:26 18:20 FK Pirmasens 19 7 3 99 0% Mainz 05 19. 6 5 8 3538 Bor. Neunkirchen 19 6 5 8 24.28 17:21 Saar 05 Saarbr. 19 7 3 9 2939 11 Phönix Ludwigsh. 19 7 2 10 31:47 16:22 VfR Kirn 19 6 3 10 2252 Eintracht Trier 19 6 2 11 26:47 14:24 EV Engers 19 4 3 12 30:52 11.27 Hassie Bingen 19 0 1 18 18:95 1:37 1. Liga West: Alemannia Aachen— I. FC Köln 3:2 Fortuna Düsseldorf— Bor. Dortmund 2:3 RW Essen— Erkenschwick 9·0 S Sodingen— Schalke 4 4124 Spfr. Katernberg— Meidericher SV 252 Horst Emscher— Preußen Münster 1:3 Preußen Dellbrück— Bayer Leverkusen 6:1 Bor. M.-Gladbach— SW Essen 2·4 1. FC Köln 19 14 2 3 3326 308 Bor. Dortmund 19 13 3 3 0 Rot-Weiß Essen 19 11 3 5 38.22 3 Schalke 04 19 10 4 5 48:33 24.14 Meidericher SV 19 10 3 6 42737 23:15 Alem. Aachen 19 9 5 5 4183 Preußen Münster 19 7 6 6 50:44 20:18 Preußen Dellbrück 19 7 4 8 32:27 18:20 Bayer Leverkusen 19 5 7 7 33:45 17:21 Fort. Düsseldorf 19 7 2 10 42:44 16:22 Schwarz- W. Essen 19 6 4 9 34.44 16:22 STV Horst-Emsch. 19 6 3 10 33:50 15:23 SV Sodingen 19 2 9 8 28:36 13.25 Bor. Mü.-Gladbach 19 4 5 10 22:52 13:25 Spfr. Katernberg 18 3 4 11 33:56 10:26 SV Erkenschwick 18 3 4 11 24.50 10:26 1. Liga Nord: Bremerhaven 93— Holstein Kiel 11 Eintracht Osnabrück— Werder Bremen 1:1 Bremer SV Hamburger SV 1:4 Arminia Hannover— Altona 93 123 Eimsbüttel— VfL Osnabrück 2˙1 Göttingen 05— Concordia Hamburg 37¹ St. Pauli— Hannover 96 3:1 VfB Lübeck— Harburger TB 1·2 Holstein Kiel 20 11 6 3 45.22 28:12 Werder Bremen 20 11 4 5 50:40 2614 Hamburger SV 1810 353' Altona 03 19 10 4 5 33:43 2414 Göttingen 05 19 9 37 VL Osnabrück 18 9 2 7 40:31 20:16 TSV Eimsbüttel 189 12 Hannover 96 19 6 6 7 3333 FC St. Pauli 19 8 2 9 42:34 18:20 Harburger TB 17ͤ„ 1 2 VfB Lübeck 17 6 3 8 2942 Bremerhaven 93 18 4 1 Arm. Hannover 19 5 5 9 3145 Bremer SV 18 6 i 6 Eintr. Osnabrück 18 3 6 9 34.45 12724 Conc. Hamburg 19 4 3 12 34:46 11:27 2. Liga Süd: VfL Neckarau— Karlsruher FV 3:0 ASV Cham— Hessen Kassel 2:3 Jahn Regensburg— SV Wiesbaden 5:0 Bayern Hof— ASV Feudenheim 2251 ASV Durlach— Tsy Straubing 2:1 Singen 04— Freiburger FC 322 FC Bamberg— Schwaben Augsburg 1·0 Darmstadt 98— Union Böckingen 121 Hessen Kassel 19 12 2 3 281 Jahn Regensburg 19 10 4 5 46:22 242714 Bayern Hof 19 9 4 6 30.17 24:14 1. FC Bamberg 21 10 4 7 32.29 2418 Singen 04 20 8 6 6 2829 22:18 ASV Durlach 19 3 53 6 0 SSV Reutlingen 20 9 3 8 4031 21219 Freiburger FC 20%(d 5ͤ WO CN*Uün.. SV Wiesbaden 19 9 2 8 2 0 Union Böckingen 20 8 4 8 32:32 20.20 Schwab Augsburg 19 7 5 7 29:24 1919 Karlsruher FV 20 83 3 9 3425 9 TSV Straubing 20 5 8 Darmstadt 98 19 8 2 9 2 6 80 ASV Feudenheim 19 6 4 9 22:44 16.22 1. FC Pforzheim 19 1 110 5 VIL Neckarau 19 4 1 11 1 ASV Che 8 22 Seite 4 Mug RGEN Montag, 26. Januar 1953 Nr. 2 Weitere Ergebnisse: Stadtliga Berlin Union 06— Spandauer Sv 1:0 Blauweiß— Viktoria ausgefallen TB Berlin— Nordstern ausgefallen Alemannia— Hertha/ BSC ausgefallen Südring— Wacker 1:0 Südwest— Minerva ausgefallen 2. Liga Südwest ASV Landau— BSV Hochfeld 31 VfR Frankenthal— Spvgg. Weisenau 1:0 Eintracht Kreuznach— VfL Neustadt 6:0 Sd Pirmasens— Sc Neuenahr 2:3 Spfr. Saarbrücken— SpVgg. Andernach 0.1 VfR Neuwied— TSV Zweibrücken 821 1. FC Idar— Spfr. Herdorf 2·0 SV Hühnerfeld— S0 Altenkessel 221 ASV Landau 20 15 4 1 4921 34:6 VfR Frankenthal 18 13 3 2 39:19 29:7 SV Andernach 20 12 4 4 55:24 28:12 Eintr. Kreuznach 20 12 2 6 64:32 26:14 VfL Neuwied 19 9 4 6 42:32 22:16 Sœ Zweibrücken 19 9 3 02147 So Bad Neuenahr 19 6 8 5 40:35 20:18 Spfr. Herdorf 1 hn 1. FC Idar 20 7 3 10 32:48 17:23 Sg Pirmasens 19 7 2 10 32:40 16:22 Se Altenkessel 19 6 4 9 30:43 1622 ASV Hochfeld 19 6 3 10 23:34 15:23 Spfr. Saarbrücken 19 5 4 10 25:33 14:24 So Hühnerfeld 19 6 1 12 89 1325 VfL Neustadt 19 3 4 12 26:48 10:28 SV Weisenau 20 4 2 14 36:59 10:30 1. Amateurliga SG Kirchheim— TSG Rohrbach 3:1 Ds Heidelberg— VfB Leimen 13 SpVgg. Birkenfeld— Olympia Kirrlach 2:1 S Schwetzingen— Mühlburg/ Phönix 0:2 Amicitia Viernheim— FV Daxlanden 821 Germania Friedrichsfeld— Sc Käfertal 5:0 FV Daxlanden 17 11 4 2 51:14 26:8 Mühlburg/ Phönix 17 9 3 5 38:34 21:13 Germ. Friedrichsf. 18 9 2 7 35:23 20:16 Sg Kirchheim 18 9 2 7 33:26 20:16 Amieit. Viernheim 17 7 5 5 28:20 19:15 VfB Leimen 17 8 3 6 34:31 19:15 SpVgg. Birkenfeld 16 8 2 6 30:32 18:14 Olympia Kirrlach 18 6 6 6 4229 18:18 98 Schwetzingen 18 7 4 7 34:29 18:18 Germ. Brötzingen 16 8 1 7 34:32 17:15 VfB Knielingen 17 5 7 5 32:31 17.17 08 Hockenheim JT Ds Heidelberg 1 6 nn 7 TSG Rohrbach S SC Käfertal 17 2 0 15 15:56 4:30 2. Amateurliga, Gruppe 1 ASV Eppelheim— Olymp. Neulußheim 6:0 1. FC Walldorf— TSG Plankstadt 0·4 VfB Wiesloch— FV Oftersheim 3:3 Polizei Mannheim— SV Sandhausen 03 SV Sinsheim— SG Dielheim 5˙0 VfB Rauenberg— TSV Steinsfurt 11:0 TSS Plankstadt 16 12 2 2 461 288 ASV Eppelheim 16 10 5 1 49:17 25:7 VfB Wiesloch 15 8 3 4 38626 19:11 VfB Rauenberg 16 8 3 5 45:29 19:13 SV Sandhausen 16 7 5 4 31:24 19:13 1. FC Walldorf r den ns SV Sinsheim 16 7 3 63934 12213 Olympia Neulußh. 16 6 4 6 32.26 16:16 Pol.-SV Mannheim 15 5 4 6 33:31 14:16 FV Oftersheim 16 6 2 8 22:35 14:18 FV Altlußheim 1 3 1172 Sd Dielheim 18 2 1 12 18. 325 17S Steinsfurt 15 2 0 13 11:79 4:26 2. Amateurliga, Gruppe 2 9 Weinheim— TSV Handschuhsheim 4:2 Union Heidelberg— 07 Seckenheim 7:1 08 Mannheim— 03 Ladenburg 09 VIB Eberbach— Phönix Mannheim 1·0 03 Hockenheim— TSG Ziegelhausen ausgef. Spygg. Wallstadt— Spygg. Sandhofen 4:1 TSV Wieblingen— SG Hemsbach 3:1 SpVgg. Sandhofen 17 11 2 4 47:26 24:10 09 Weinheim 16 10 3 30, 239 SV Nlvesheim 5 10 2 3 air 228 TSV Wieblingen 16 9 1 6 29.30 19.13 VfB Eberbach 171 9 11 195 Fort. Heddesheim 16 7 3 6 36:28 17:15 SV Wallstadt 1171 1810 Sg Hemsbach 1111 1 18 Phönix Mannheim 17 6 4 7 33:47 16:18 03 Ladenburg 1 3 07 Seckenheim 2 Union Heidelberg 17 6 2 9 36:38 14:20 TSG Ziegelhausen 16 5 2 9 26:32 12.20 TSV Handschuhsh. 16 2 7 7 15:31 11:21 08 Mannheim 16 3 1 12 22:50 7:25 Handball- Verbandsliga: TSV Rot— SV Waldhof 10:2(7:0) HSV Hockenheim— Spygg Ketsch 3:5(3:2) TSV Birkenau— TSV Oftersheim 12:5(5:1) SpVgg. Ketsch 16 13 0 3 135:90 26:6 TSV Rot 17 12 2 3 144:91 26:8 TSV Birkenau 16 11 1 4 134:84 23:9 TSV Oftersheim 14 8 2 4 126119 18:10 VfR Mannheim ins HSV Hockenheim 18 8 0 10 125:134 16:20 Sd Leutershausen 15 7 1 7 115.105 15:15 62 Weinheim 16 7 0 9 104116 14:18 SV Waldhof 17 3 0 14 87:137 6:28 98 Schwetzingen 16 0 0 16 76158 0:32 Handball— untere Klassen: Bezirksklasse: SG Laudenbach— TV Hems- bach 13:9; TSV Viernheim— TV Großsachsen 5:11; S Mannheim— 09 Weinheim 3:4; TV Schriesheim— VfL Neckarau abgesetzt. Kreisklasse A Staffel I: SV Jlvesheim gegen Spogg Ketsch Ib ausgef.; Germ. Neulußheim gegen TB Reilingen ausgef.; TSG Rheinau gegen TV Friedrichsfeld 4:0 TSV Neckarau gegen TSV 1846 Mannheim 4:4; 99 Secken- heim— TV Brühl 10:3. Staffel II: TV Ober- flockenbach— VfR Mannheim Ib 11:5; Tus Weinheim— Sd Hohensachsen 7:13; ATB Hed- desheim— Badenia Feudenheim 8:6 MTG Mannheim— Spygg Sandhofen ausgef. Kreisklasse B: TV Rheinau— 07 Secken- heim 4:9; TG Heddesheim— TV 64 Schwetzin- gen ausgef.; TV Neckarhausen— 98 Secken- heim Ib 6:5; SV Wallstadt— 09 Weinheim Ib ausgef.; TSG Plankstadt— VfB Gartenstadt 925; Sc Pfingstberg— TG Ladenburg 14:5. Handball-Oberliga Pfalz: Oggersheim— Dansenberg 13:2 Schifferstadt— Phönix Ludwigshafen 16:1 Oggersheim— Dansenberg 13:2 Friesenheim— Mundenheim abgebr. 1:3 Kaiserslautern— Lambsheim 727 Rodalben— Lambrecht 66 Hochdorf— Speyer 8:2 Albersweiler— Nußdorf 1:18 Mirl Buchner und Riki Mahringer schwer gestürzt Der Abfahrtslauf der IX. Internationalen Wintersportwoche auf der Standard- Strecke am Kreuzeck brachte einige Ueberraschungen. Bei den Damen stürzten die Fa voritinnen Mirl Buchner und Rikki Mahringer an der gleichen Stelle, und lediglich Lia Leismüller Earten- kirchen), die deutsche Exmeisterin, kam als beste der 16 Läuferinnen aus fünf Nationen sturzfrei über die Piste. Bei den Herren aber gelang dem Schweizer Bernhard Perren, in tollkühner Fahrt mit 3 24,3 Min. ein phan- tastischer Streckenrekord, der um 14,3 Sek. unter der alten Bestzeit des Oesterreichers Engelbert Haider aus dem Vorjahre liegt, die bei ausgezeichneten Schneeverhältnissen von fünf Läufern unterboten wurde. Bei herrlichem Wintersonnenschein und ausgezeichneten Schneeverhältnissen war schon die Damen- Strecke(2,8 km, 700 m Höhenunterschied, ein Pflichttor) überaus schnell. So gab es insgesamt sechs Stürze, von denen die deutschen Mädels Mirl Buchner, Marianne Seltsam, Hilde Quast, die trotzdem den vierten Platz belegte, und Abfahrts- troffen wurden. Oesterreichs Olympiasiegerin von 1948, Rikki Mahringer, und die dreifache Medaillen- Gewinnerin von Oslo, Mirl Buch- ner, warf es an der gleichen Stelle in den Schnee. Mit einer Geschwindigkeit von über 70 km wurden beide Fahrerinnen bei der zweiten Bodenwelle am Trögelschuß mehr als zehn Meter weit aus der Piste getragen. Während sich die Mirl wieder eine Knöchel zer rung zuzog, blieb Mahringer unverletzt. meisterin Hannelore Franke besonders be- Lia Leismüller fuhr ein sehr sicheres Ren- nen, und so unterbot die Partenkirchnerin in 3:21,5 Min. als letzte Starterin noch die 19 jährige Oesterreicherin Putzi Frandl, die 1 Landsleute schon als Siegerin gefeiert atten. Mit verblüffender Sicherheit schoß der Zermatter Bernhard Perren in direkter Fall- Unie über die 3,8 km lange Piste, die 959 m Höhenunterschied aufwies. Als sein neuer Streckenrekord(3:24, 3 Min.) bekanntgegeben wurde, stand der Sieger fest; denn keiner fuhr mehr so tollkühn über die schnelle Piste wie der Schweizer, der in seinem Stil an den„Blitz aus Abetone“, Zeno Colo, erinnert. Sein Klub- kamerad Julen war als Zweiter um fast sechs Sekunden langsamer. Ergebnisse: Damen: 1. Leismüller arten- kirchen) 3:21.5 Min.; 2. Frandl(Oesterreich) 3:23, 6; 3. Agnel(Frankreich); 4 Quast(Koblenz) 3:34, 1; 5. Gale(USA); 6. Maurer(Rottach) 3:44, 0; 9. Lanig (Hindelang); 10. Franke(Fürth).— Herren: 1. Perren 3:24,.3 Min.(Streckenrekord); 2. Julen (beide Schweiz) 3:80, 1; 3. Bozůon 3:81,00; 4. Simond (beide Frankreich) 3:27,1; 5. Schwaiger(Garmisch) 3:36,.0; 6. Haider 339,4; 7. Huber(beide Oester- reich), 8. Bierling(München). Sieg für Marianne Seltsam am Sonntag im Spezialslalom Gegen gute internationale Konkurrenz aus Oesterreich, Frankreich und Schweden ge- wann am Sonntag am Gudiberg die deutsche Läuferin Marianne Seltsam mit 113,5 Sekun- den den Spezialslalom für Damen. Die Läuferinnen hatten eine 500 Meter lange Piste mit 150 Metern Höhenunterschied Ex-Weltmeister Sepp Bradl nur Vierter Einen überlegenen finnischen Sieg durch Eino Kirjoenen mit Sprüngen von 84,5 und 87,5 Metern und der Note 232,3 gab es am Sonntagnachmittag im Olympia- Skistadion in Garmisch- Partenkirchen. Der junge Finne, der trotz einer starken Erkältung und Fieber an den Start ging, konnte die besten mitteleuropäischen und einige der besten nordischen Springer klar distanzieren. Er wurde im zweiten Durchgang nur von Sepp FHohenleitner übertroffen, der mit 88 Metern den bestehenden Schanzenrekord des Oberstdorfers Springerkönigs Sepp Wei- ler einstellen konnte. Hohenleitner hatte im ersten Durchgang, als noch mit verkürztem Anlauf gesprungen wurde, 83 Meter erzielt. Er erhielt die Gesamtnote 222 und wurde Zweiter. Dritter wurde der Norweger Olaf Bjoernstad vor Sepp Bradl(Oesterreich). 30 000 Zuschauer, unter ihnen der Ober- kEommandierende der Atlartikpaktstreitkräfte, General Ridgway(USA), wohnten dem Sprin- gen von 31 Teimehmern aus sieben Natio- nen bei. Bei bedecktem Himmel war die Sicht für die Springer ungünstig, worunter vor allem Sepp Weiler zu leiden hatte. Beim Probesprung und beim ersten Wertungs- sprung wurde nur mit verkürztem Anlauf, beim Wertungsdurchgang II auf schneller Aufsprungbahn mit vollem Anlauf gesprun- Enmumeummmunmunnunmmunmumennmneneumemmumneumunmnmumm Neue Eisschnellauf-Rekorde Drei holländische Eisschnelläufer unter- boten am Samstag in Davos den bisherigen Weltrekord über 3000 m: Vim van der Voort 4:45,0 Minuten; Kees Broekman 4:41,6; An- ton Huiskes 4:40, 2 Minuten(Alter Rekord: Seyfferth 4:45, 7). Kees Broekman lief außerdem einen neuen Weltrekord über 5000 m. Er benötigte 8:06,66 Minuten(Alter Rekord: Andersen 8:07, 3 Minuten). Finnen- Sieg im Spezialsptunglauf Sepp Hohenleitner errang beachtlichen zweiten Platz gen. Bei dem 19 Jahre alten finnischen Sieger Kirjoenen bestachen die weite Vor- lage, wobei er mit den Fingerspitzen fast die Skispitzen berührte, der kraftvolle Ab- sprung und die tadellose Haltung. Gesamtergebnis: 1. Eino Kirjoenen Finnland) 84,5 und 87,5, Gesamtnote 232,3; 2. Sepp Hohen- leitner Deutschland) 83 und 88— 222; 3. Olaf Bjoernstad(Norwegen) 80 und 86— 217,5; 4. Sepp Bradl(Oesterreich) 80 und 82,5— 214,2; 5. Evert Karlsson(Schweden) 80 und 85,3— 212,7; 6. Ture Lindgreen(schweden); 7. Toni Brutscher Deutsch- land); 8. Sepp Weiler Deutschland) 79,5 und 81,3 Gesamtnote 208. Wochenende de/ Nekorde in Garmiscſt Lia Leismüller gewann Damen-Abfahrt/ Oesterreicher Perren fuhr neuen Streckenrekord am Kreuzeck und 36 Toren zu bewältigen. Den zweiten Platz sicherte sich die Oesterreicherin Putzi Frandl vor Evi Lanig Deutschland). Am Start vermißte man die deutsche Läuferin Mirl Buchner und die Oesterreicherin Erika Mah- ringer, die am Vortage beim Abfahrtslauf schwer gestürzt waren und für einige Zeit nicht mehr werden Starten können. Ergebnis: 1. Marianne Seltsam(Deutschland) 113,5 Sek.(56,7 und 56,3 Sek.); 2. Putzi Frandl (Oesterreich) 117,3 Sek.(58,3 und 58,5 Sek.); 3. Evi Lanig Deutschland) 117,3 Sek.; 4. Hilde Quast ODeutschland) 118,2 Sek.; 5. Marysette Agnel (Frankreich) 118,9 Sek. — Unglücklich verloren Bayern Hof— ASV Feudenheim 2:1(00 Zu einem sehr schmeichelhaften Erfolz kam Bayern Hof vor 4000 Zuschauer übe die ausgezeichnete Mannschaft des A8 Feudenheim. Bei Hof machte sich das Peg. len von Rauh, Weigel und Hörath nachtellg bemerkbar. Die Gäste lieferten neumzg Minuten lang die bessere Gesamtleistun: und führten auch bis zur Pause verdien durch einen von Bimmler(14. Min.) erziel. ten Treffer. Eine harte, ungerechte Hand. elfmeter-Entscheidung brachte Hof in de 47. Minute den Ausgleich. Obwohl die Feu, denheimer weiterhin dominierten, blieben ihnen Torerfolge versagt. Dagegen gelang es Hofs Mittelstürmer Greb, einen Fehle: des Gästetorhüters Sohn in der 73. Minute zum Siegestor auszunützen. ö Hohe Heimniederlage des„Cub“ 1. FC Nürnberg Bayern München 1:4 Der 1. FC Nürnberg wurde durch eine unerwartet hohe 1:4-(0:1)-Heimniederlage gegen Bayern München erneut in Abstiegs- gefahr gebracht. Die Münchener zogen auf dem vereisten Boden ein gutes Kombina- tionsspiel auf. Die Führung für Bayern er- zielte in der 37. Minute Lettl. Nach dem Wechsel erhöhten Seemann(61.) und Schulz (66. und 86. Minute) auf 0:4, ehe Schober in der Schlugminute das Ehrentor für Nürn- berg gelang. Wieder„Beton“-Remis Ksc Mühlburg— FsV Frankfurt 1:1(0:0) Der sonst so schußgewaltige Angriff des Tabellenzweiten schlug sich auf dem ver- eisten Mühlburger Boden 90 Minuten lang erfolglos mit der hervorragenden Frankfur- ter Deckung herum. Obgleich das Spiel eine ziemlich einseitige Angelegenheit war und die Bornheimer mit ihrem Drei- Männer- Sturm kaum über einige Ausflüge in die Mühlburger Hälfte hinauskamen, hatte sich doch ziemlich alles gegen die Karlsruher verschworen. Rado hatte einen außerordent- lich guten Tag erwischt; und als er doch einmal geschlagen war, köpfte Nold den Ball noch aus dem leeren Tor. Die Tore: 47. Min. Kunkel 0:1; 80. Minute(Elfmeter) Roth 1:1. Es gab zwei Feld verweise Schweinfurt— Fürth 0:0 Das Spiel in Schweinfurt begann vor 12 000 Zuschauern verheigungsvoll, erhielt aber bereits nach 15 Minuten einen Mißton. Der 1. FC Saarbrücken restlos„am Boden zerstört“ 1. FCK- eine wahre Meistermannschaft Vor 20 000: 1. FC Kaiserslautern— 1. FC Saarbrücken 9:0(3:0) Der 1. FC Saarbrücken wurde in Kaisers- lautern vor 20 000 Zuschauern vom 1. FCK regelrecht deklassiert und sensationell hoch mit 9:0(0:3) geschlagen. Die restlos versagen- den Saarländer waren in keiner Phase des Spieles in der Lage, den Angriffsschwung der Gastgeber abzubremsen. Beim Sieger führte Fritz Walter wieder meisterlich Regie. Scheffler, Ottmar Walter und Wanger stell- ten durch Tore in der 11., 26. und 45. Minute das 3:0 Halbzeitergebnis her. Nach der Pause waren Render(50.), Fritz Walter(58.), Wenzel (70.), Scheffler(73.), Wenzel(75.) und Fritz Walter(83.) Minute erfolgreich. Mainz 05— Tura Ludwigshafen 1:1 Mainz 05 mußte sich trotz Ueberlegenheit vor 3000 Zuschauern gegen Tura Ludwigs hafen mit einem 1:1-(0:0-) Unentschieden be- gnügen. Die Ludwigshafener spielten mit Doppelstopper und konnten die Angriffe der Platzherren immer wieder rechtzeitig ab- fangen. Als Wettig in der 48. Minute eine Flanke Meinhardts zum 1:0 verwandelte, schienen die Mainzer einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Linksaußen Albert Slückte jedoch in der 75. Minute über- raschend der Ausgleich. In den Schlußminu- ten mußte die Polizei eingesetzt werden, um rund hundert Zuschauer vom Spielfeld zu entfernen, die stürmisch einen Elfmeter für Mainz verlangten. Phönix Ludwigshafen— VfR Kaisers- lautern 1:0 Phönix Ludwigshafen siegte durch ein von Niedzwiadeck bereits in der vierten Mi- nute erzieltes Kopfballtor trotz völlig umge- stellter Mannschaft mit 1:0 verdient gegen den VfR Kaiserslautern, der mit Ersatz für die verletzten Spieler Schrör, Steine und Weber antrat. Bis zur Pause blieben die Lud- wigshafener, die Ott in der Verteidigung und Pohl als Mittelstürmer eingesetzt hatten, feldüberlegen. Ihr Sturm, bei dem nur der linke Flügel Ammann und Oster gefielen, er- wies sich jedoch wieder einmal als sehr un- sicher. Freimut Stein in der Pflicht schwächer als in Krefeld 8 000 Zuschauer sahen am Samstagabend in der Dortmunder Westfalenhalle die Herren- Kür und das Paarlaufen. Bei den Herren war die Partie durch den Vorsprung von fünf Punkten des Italieners 5 Fassi praktisch schon vorher entschieden. it einer weniger eleganten Kür als der hochtalentierte Fran- zose Alain Giletti und ganz auf Sicherheit ab- gestellt, wurde Fassi unangefochten Europa- meister. Bei den Paaren gab es eine Ueber- raschung, da die favorisierten Ungarn Ma- rianne und Laszlo Nagy von dem englischen Geschwisterpaar Jennifer und John Nicks knapp geschlagen wurde. Bei Fassi, der musikalisch sehr gut lief, ge- llel besonders der eineinhalbfache Axel. Giletti zeigte gleich zur Eröffnung drei doppelte Ritt- berger. Bei hohem Tempo lief der junge Fran- „Ping- Pong“... zeihung, Tischtennis: Tempogeladenes Spiel, brillante Technik des„Schmetterns“ und„Schnippelns“, rasanter Flug feleiner Zelluloidbälle; „Ping- Pong. tschuldigung, Tisch- Tennis, Massensport in amerikanischen Po W- Camps, Massensport in Deutschland, von„blutigen!“ Laien„Ping- Pong“ ge- nannt Die badischen Meisterschaften wurden am Sonmtag in der Humboldtschule ausge- tragen. Durchweg kamen die Favoriten in das Finale. Im einleitenden Damen-Einzel hatte die Sandhöferin Frl. Michel gegen Frau Goede(Karlsruhe) wenig zu bestel- len. Sie verlor drei Sätze. Mixed- Doppel: Eine Marnheimer Angelegenheit. Erster Satz: Knapp für Kupfer-Koch. Ja! Um Na- senlänge wurde dagegen der zweite Satz für Heßß-Tyroller gebucht, ebenso der dritte. Im vierten Satz krippelte es uns in den Fingerspitzen. Für Kupfer-RKoch! Fünfter und entscheidender Satz ging dagegen mit zose sehr elegant und bestach immer wieder durch seine Sprünge, die ihn zum Liebling des Publikums machten. Freimuth Stein eröffnete mit einem doppelten Rittberger, dem ein dop- pelter Axel folgte. Booker war tänzerisch sehr begabt, zeigte gute Schrittkombination, kam aber in der Wertung nicht an Stein heran. Bei den sieben Paaren war anschließend der Kampf um das Erbe der Falks sehr hart und das Ende äußerst knapp. Das englische Siegerpaar Jennifer/ John Nicks lief sehr aus- geglichen, ohne jedoch an die Schwierigkeits- grade der Falks heranzureichen. In einem sehr weichen Lauf zeigten die Ungarn Ma- rianne/ Laszlo Nagy einige gute Hebesprünge und geflelen besonders bei einer handstand- ähnlichen Leistung. Die große Ueberraschung Nuswatſige Gäste gewannen Kinzel- Jitel Mannheimer mußten mit Mixed- und Damendoppel-Sieg zufrieden sein 22:20 an Heß-Tyroller. Das Damen-Doppel flel wegen Erkrankung von Frl. Fersching aus. Titel ging dadurch kampflos an Frl. Kupfer-Frau Heß. Eigentlich schade! Nicht nur der Chronist hätte die spritzige, tempe- ramentvolle Christel Kupfer gern noch ein- mit in Aktion gesehen. Schaumgummikellen- Schläger Hermann(Karlsruhe) verlor gegen Weinheims bravourösen Schmetterer Funk im Herren-Einzel drei Sätze und Titel. Im Herren-Doppel konnten Funk-Blössel zwei Sätze gegen Koch- Tyroller gutmachen, die nur einen Satz auf ihr Konto brachten. Ergebnisse: Herren-Einzel: Funk(Wein- heim)— Hermann(Karlsruhe) 3:0; Damen- Einzel: Gloede(Karlsruhe)— Michel(Sand- hofen) 3:0; Damen-Doppel: Kampflos für Frau Heß/ Frl. Kupfer durch Nichtantreten von Frau Goede/ Frl. Fersching(Karlsruhe); Herren-Doppel: Funk- Blössel(Weinheim Friedrichsfeld)— Koch-Tyroller Manmheim) 3:1 Mixed-Doppel: Kupfer/ Koch(MTG) Heß/ Tyroller(MC) 2:3. fleue- Ciskunsitlauf-Curopameister: Carlo Fassi Paarlauf- Ueberraschung: Nicks vor den Nagys/ Damen: Gundi hinter Valda Osborne Waren die Oesterreicher Sissy Schwarz/ Kurt Oppelt, ihr Höhepunkt war eine Hebefligur mit drei vollen Umdrehungen. Von den deutschen Paaren lief die Münchner Kombination Evi Neeb/ Karl Probst mit eigener Note, während die Krefelder, Helga Krüger/ Peter Voß, eine starke Kopie der Falks auf das Eis legten. Beiden Paaren fehlte internationale Reife. 17 Läuferinnen aus neun Nationen waren am Samstagvor- und nachmittag zum Damen- pflichtlauf angetreten. Nach Abschluß der sechs Figuren hat die 17jährige englische Mei- sterin und Gerschwiler- Schülerin Valda Os- borne einen vielleicht schon entscheidenden Vorsprung von 1,56 Punkten gegenüber ihrer gleichaltrigen, stärksten Rivalin, der deutschen Titelträgerin Gundi Busch(Köln). Dieser Vor- sprung schien nur einmal gefährdet, als die zierliche Engländerin beim Gegendreier, der letzten Pflichtflgur, mit dem Spielfug beinahe das Eis berührt hätte. Nach eingehender Prü- kung der Eisfläche erhielt sie aber die höchste Durchschnittswertung von 5,04 Punkten. In den späten Abendstunden erst viel die endgültige Entscheidung bei den Damen nach der Kür. Valda Osboun siegte knapp (Plz. 10— 187,50 P.) vor Gundi Busch(11— 188,14 P.). Eine gewisse„Frontenbildung“ beim Punkt- gericht war unverkennbar. Sie zeichnete sich mit England, Frankreich, Belgien und der Schweiz auf der einen, gegen Deutschland, Oesterreich und Italien auf der anderen Seite in der Wertung ab. Hier war ein Unterschied in der Auffassung unverkennbar, ohne daß in- . der Boden der Objektivität verlassen wurde. Herren-Endstand: 1. Carlo Fassi(Italien) Platz- ziffer 7— 788,4 P.; 2. Alain Giletti(Frankreich) 14— 750,7; 3. Michael Booker(England) 25— 664,4; 4. Freimut Stein(Deutschland) 30— 651,8; 5. Bubert Koepfler(Schweiz); 7. Claus Loichinger Deutschland). Endstand Paarlaufen: 1. und Europameister Jennifer und qohn Nicks(England) Platzziffer 10 10,8 P.; 2. Marianne und Laszlo Nagy(Ungarn) Platzziffer 11,—. 10,79 P.; 3. Sissy Schwarz und Kurt Oppelt(Oesterreich; 4. Jane Higson und Robert Hutson(England); 5. Evi Neeb und Karl Probst Deutschland; 6. Helga Krüger und Peter Voss Deutschland). Fürther Linksaußen Brenzke beging an A. Kupfer ein grobes Foul und mußte aut Geheiß des Schiedsrichters Eberle(Stuttgart das Feld verlassen. Schweinfurt hatte in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel und arbeitete auch eine Anzahl schöner Chancen heraus. Nach der Pause hatte sich Fürth auf dag Halten des Unentschieden eingestellt, mas- sierte die Abwehr, trug aber trotzdem aus der Defensive gefährliche Angriffe besonder durch Hofmann und Schade vor. Sieben Mi- nuten vor Schluß kam es zu einer weiteren Herausstellung. Diesmal hatte sich May gegen die sportlichen Gesetze verstoßen(versuchte Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter), so dab er den Platz verlassen mußte. Trotz der Redu- zierung der Fürther Mannschaft, erreichte Schweinfurt den Siegestreffer nicht. Fortsetzung UfR-Waldhof die rot-weißen Halbstürmer einmal durch. gesetzt hatten, so„sorgten“ schon Frank und Löttke dafür, daß die Situationen für die Waldhöfer nicht zu gefährlich wurden. Der spritzige de la Vigne stand als einziger wir- kungsvoller VfR-Stürmer auf ziemlich ver- lorenem Posten. Würde die VfR-Abwehr dem Druck des blau- schwarzen Sturmes, der von Herbold und Rendler mit guten Vorlagen aus der Tiefe gefüttert wurde, auf die Dauer stand- halten können? Noch fegte Keuerleber seinen ö Strafraum eisern rein, noch hielt Brecht- sogar besser als in der ersten Halbzeit— den rechten Waldhof-Flügel. Aber zwischen Ab- wehr und Halbstürmern klaffte beim VfR ein Loch, das auch de la Vigne mit größtem Kräfteeinsatz nicht zu schließen vermochte Aber gerade als sich der Waldhof im schönsten Siegestraum wiegte, weckte ihn unversehens der Lokalrivale. Lipponer hatte in der 76. Minute im Mittelfeld de la Vigne gefoult. Keuerleber hob den Ball hoch vor das Waldhof-Tor, der bedrängte Lennert ließ das Leder fallen, und Frank drückte es zum vielumzubelten, aber nicht ganz ver- dienten Ausgleich ein. Das war die Entscheidung, denn beide“ Mannschaften hatten auf dem schweren Bo- den zuviel Kraft verloren, um dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Mannschaft- lich hatte der SV Waldhof durch seine größere Geschlossenheit und die Ueber- legenheit seiner Läuferreihe ein Plus. Er stellte mit Berger, Herbold. Rendler, Schall, Röhgling, Lennert und Cornelius auch die besseren Einzelkönner, die beim VfR nur von Keuerleber und de la Vigne erreicht wurden. kim/ kloth VfR Mnanheim: Jöckel: Basler, Brech; Jenne- wein, Keuerleber, Maier; Frank, Stiefvater, Löttke, Langlotz, de la Vigne. SV Waldhof: Lennert; Schall, ler, Berger. Herbold; Gärtner, Cornelius, Hohmann. EV Füssen— Nauheim 8:3 Stand der Eiskockey- Oberliga Rögling; Rend- Heim, Lipponer, Nr. 21 1 ů— Die 8 A-Klas ASV Fe sy Unte ASV. Sdd Die a A-Klas 08 Reilir Eintrach SpVgg.! 86 Man vf Hoc VfB Ku. 18V 46 MTG M. B-Klas 80 Blun VfB Gar Fort. He B-Klas spfrd. V. Ringen ASV Fei Eiche Sa SpVgg. ASV Gel German Gewich KSV 84! A0 92 V — Lände Der sprechur lich des kampf März el Spiel de wird am Eine 08 Mann Anpfiff s schöne schuß kc den. In außen N. holte mi Cäste, d schönem dem 08 f war wel worden) Halbzeit Die 2 wieder Helfrich Paraden daß Lad vieles vo weitere flelen Union H Nach Der ungeschlagene Tabellenführer der deutschen Eishockey- Oberliga Füssen festigte ö seine überragende Stellung durch einen schwer erkämpften 8:3(2:1, 2:1, 4:1)-Erfols im Füssener Eisstadion vor 3000 Zuschauern über den überraschend starken VfL Bad Nau- heim. Füssen hatte es sehr schwer, da Nau- heim genau deckte, alle Kombinationen zer- störte und zudem in Anson einen überragen- den Torwart besaß. Darüber hinaus War Markus Egen trotz seiner zwei Tore nach einer kaum überstandenen Grippe weit von seiner Höchstform entfernt. Die Tore erziel- ten Egen(2), Guggemos(2), Kuhn, Beck, Sepp und Kleber für Füssen, sowie Kowarik() und Ulrich für den VfL. EV Füssen 1 1% b Krefelder EV 10 3 0 2 671 ld Sd Rießersee 9 71 1 1 59 5 Düsseldorfer EG 111„ EC Bad Tölz 27 Preußen Krefeld e dee VfL. Bad Nauheim 8 2 6 224787 42 EV Rosenheim 7 1 0 6 18:47 2˙1 War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block 1. FC Kaisersl.- I. FC Saarbr. 90 1 Fort. Düsseldorf- Bor. Dortm. 2232 Schweinfurt 05 Spygg. Fürth 0˙0 0 Alem. Aachen- 1. FC Köln 3.2 1 Vin Mannheim Sy Waldhof 11 40 Münlb/ Phönix- FSV Frankl. 110 Preuß. Dellbrück erer 611 Horst- Emscher Pr. Münster 13 2 München 1860 Kick. Stuttgart 41 1 Bor. Neunkirchen W. Worms 02 2 SV Sodingen- Schalke öÄ4 44 0 Katernberg- Meidericher Sv 22[0 Bremerhaven 93. Holst. Kle! 11 0 ——— Fhön. Ludw.- VfR Kaiserslt. 10 1 Nord-Süd- Toto: 0— ausgef.— 1— 1 2— 2 1 2 r B Ausfül eugn Nc aus den kühren der sotto Lorsprac zunmer 1„—..— e. 8 n 8250 0*— 2* W Nr. 2 — ur. 21 Montag, 26. Januar 1953 W— MORGEN Seite 1 1 1 öh Die Spiele der unteren Klassen 4 4 1— 22 5 1 2 g 25. 5 d A Klass Nord Amateurliga: Tabellenführer in Viernheim gestoppt ener, er e übe: 1 K' i ippe- Epide- er üs zsv Feudenheim Ib— SV Waldhof(am.) 1.1 10111 5; mie eine neue era, elt, 8 l. 1 Bob File- s A8 zy Unterllockenbach.— T8 V Lützelsachsen 212 Amicitia Viernheim— FV Daxlanden 3:1 1:0)/ Germania Friedrichsfeld SC Käfertal 5:0(2:0) ber. Pede ran Jed Baß gef aten u las el A8 Schönau— TSV Viernheim 4˙1 1353 1. die Ostler, Nieberl, Benham und Feierabend dee pie anderen Spiele sind usgerallen 8 m harten Kampf blieben die umher und versuchte, Hecht in seinen Aktio- freude zu heben. Dennoch 1 1. imitiert. Im Fare hinter dem Carmischer Hof achtellg 8 nen auf dem schneeglatten Waldsport- nen zu stören. Aber in der zweiten Runde stung der Platze. aun die dein durde eine leine Kopie der Olumpiabahn ge⸗ neumg A. Klasse Süd: plate verdienter Sieger ip anrend Baureis hatte der in bester Verfassung bekindliche die bog Anpfitf weg anerkannt werden, baut, Bort werden nun inofſteielie Meister- delstum. gelingen— 07 Mannheim 122 den schnellen und gefährlichen Inlttelstür- cant. Pansen eeslug on ine an den gel. Pri r qxSZƷꝶqꝛ̃ ven 08 Re 2 mer der Gäste Schwa.. be erkannt. Pausenlos schlug er ihn an den Sei- rillierten. Steinhauser E. hatte seinen gro-* en aneecnt Plankstadt— SV Rohrhof 91 A erden in f 5 ö ) erziel. Tintra 5 1 Schach hielt. brachte Wirbeli len zum Gesicht und zum Körper, und dann den Tas und traf allein achtmal ins a x e Hang sp gg. Ketsch— 188 Rheinau 1:3 die gegnerische kin ne 3 Bollexer stellte Hecht seinen Gegner in der Ringecke Schwarze. Nach der Zweier Bob Weltmeisterschaft in der 86 Mannheim— FV Brühl 0:6 durcheinenmder. Das 1:0 ſerzlelte N. 1 nochmals zurecht, um einen wahren Hagel von Nach der Pause hatte Rot einen Gang 0 45 ee eee, 1 L Hockenheim— VfL Neckarau(Amat.) 2:2 Meter Entf 5 zielte Neff aus 25 Schlägen loszulassen. Als der Gong ertönte, zurückgeschaltet. so daß nun die Waldhöf% FF bi vtß Kurpfalz— Blauweiß Mannheim 11 r Entfernung mit hohem, Überraschen- blutete Menozzi stark im Gesicht und stand et 1 lie e e 1250 5 m Schuß. Fünf Min. d 5 an 5 1e Partie aus- ließ über den neuen Schweizer Bob- i blieben 18 46 86 Neckarstadt dem Schuß i dann zac e eng aur Atte. etwas mehr aufkamen und die Part li er Bob- Weltmeister gelang 0 hei TV 46 Sch„ausgef. glich Schwall mit gut abgezirkeltem Frei- mehr von seinem Stuhl uf. N 88 5185 r dd Fehler MG Mannheim— wetzingen 3:1 stoß aus. Nach stürmischen Angriffen Boxexperten hätte er a dn due naneimer Tretter zeichnete Heß verant- 5ſttz prese von 10 Mark gene Minute B-Klasse Nord: brachte ein Kopfball von Rhein die 2:1-Füh- kämpfen können.. e 2 1 rung und eine Vie Koblet/ von Bü f 5 n Uentenstadt- S Sulzbach 220 telle der eleiene Spieler ebenfalls mit Waldhof-Handballer hoch geschlagen bie schweizer 5 e 8. 5 8 1 n teten de unchk in, di i i Fort. Heddesheim Ib— 09 Weinheim Ib ausgef. Kopfstoß das Endresultat her. 5 TSV Rot SV Waldhof 10:2 am Sonntag im Zürcher Hallenstadion den aneh cken e te. Ane, 925 Wie schon das Ergebnis besagt, beherrsch- Endlauf des Europa-Kriterium. ein Mann- suck ab und luden sie nach ihrer Genesung Z B-Klasse Süd: Friedrichsfeld— Käfertal 5:0(220) ten 855 3 mren Gegner eindeutig, was 5 Stunden,— 75 5 einem Besuch nack Paris ein. Außerdem nah- a 5 5.. r aus dem 7:0-Halbzeit 5 er ordleistung von 147,890 km vor men die französi 1 ing en Sotrd. Waldhof— Rot-Welß Rheinau 25 Es gab wirklich nichts für Käfertal zu Ausd elts and noch Harer zum den Hohzndern Schulte Peters(äs. Funnteh und egen die Werkung de, Riesen, Salem, url, 5 ruck kam. Die Platzverhält und tung des Riesen- Slaloms zurüch lte aut erben in diesem ohne technische Höhe- ren nicht die besten und auch das 86 h 6. e e zeitmes- 1 Ringen 8 55 1 eingestellten Spiel. Der treiben war nicht dazu angetan, die Spiel 5 2 ß e in den ers reffer flel bereits nach fünf Minuten 5 5„„ 2 jel und A8 Feudenheim— Brötzingen 4:4 als Pfeil den durchlaufenden Hoch in e a Shancen Fiche Sandhofen— KSV Kirrlach 5:3 Gasse schickte und dieser aus 18 5 8 975 7 5 r SpVag. Ketsch— SRC Viernheim 5:3 Stanz einschoß. Der zweite el N—0 70 Amgen ale Weiter Stelle mente den Beis AKalder de ver 5 0 5 5 1 5 ug von dem Belgier Muld di— Auf das Z—.,, ‚ ‚ ‚˖‚—˙· Einzelleistung von Heß. Pfeil war es, der 5 5 altete Seil- Steuerung benutet wurde, dagegen t, Germania Karlsruhe— AsV Heidelberg 1:7 das dritte Tor schoßg und eine feine Kom- ASV Feudenheim reichte es nur zu einer 4:4-Punktetei e e, ausge Genichtheben f bination Pfeil-Hoch schoß jetzterer mit 5 F 1 f Nummer vier ab. Poeth bet N Ein Sieg über die noch einzig ungeschlage- i i i i i sonden f 5 5 0 r ab. verwertete schließ- 8828 1 g ungeschlage- in seiner Leistung und Raß mit von der Partie. den M. 8 1 15 55 0 3500 8640 lich einen Steilpaß zum Endresultat. 5 in der nordbadischen Ringer- gewesen wäre. Alle drei Disziplinen verlor, Der Deutsche Bob. und Schlittensgortver- veiteren 40 e— ernh. 3560:3395 3 8 hätte Feudenheims Asv-Acht noch man so mehr oder weniger knapp mit band hat angeordnet, daß am Schlitten Deutsch- * gegen Hecht schlug auch Mennozzi 8 7 e 3„ 1060:1065 Pfund Drücken), 1090:1110 Pfund 70 25. 1 gelöscht würde 8 5 1 ö 5. mpfe um die„Gesamt- Reißen) und 1410:14 eine Reklame für alcoholische Getränꝶ 1 Endgültig in Köln eee 3. 2* 3 berechtigt. Sie kamen aber über ein Weinbeims 5. 1 3 5 5 5 wischen dem 4— 1 1 a 6 e 1 581 ik 1 er vent hland- Oesterreich r 1. 3 0„55 9 8 Reibold, Appel Dreikampf von 3640:3560 Pfund führte. namlich 55„5 Likör, rreiche Der Vorstand des DFB hat in einer Be- Franzosen O. Meno zzi am Freitag in Ham- N a eee e eee ee ee 5 zprechung am Samstag in Frankfurt anläß- burgs Ernst-Merck-Halle. Menozei trat zur 150 5„ 1* lich des ab. Bundestages den Fußball-Länder- dritten Runde nicht mehr an und Überließ Mich 0 ß Erfol reiche Rück mi itia“ kampf Deutschland— Oesterreich am 22. 8 3 8 VV e e Platz int 8 8 nent 80 u er 85 icitia Mär endgültig nach Köln vergeben. Das Satzborer für den Frlffamger Sit der adi Er- 5„„ is 3 i 5 n 5 bo 6 a mehr zu nehmen. Bis je 1 j; of Spiel der B. Nlannschaften beider Länder 3 8 05 1 meln een Wader en jetzt 640 Gesamtsiege/ Karl Hoffmann weiterhin 1. Vorsitzender 1 wird am gleichen Tage in Wien ausgetragen. nicht gewachsen war. Er tänzelte nur im Ring Hock— allein noch unbesiegt Die Einstimmigkeit, mit welcher Be- Müßig, Rechnungsführer: Hans Hoffstaetter 105 119 f 5. 85 harterkämpften 5:3⸗Sieges der 8 5 ee eee fe ge vor- 1. Ruderwart: Dr. R. Mügig, 2 Rude andhöfer„Eiche“ beim KSV Kirrlach genommen un euwahlen getätigt wurden, Paul Lutz, 3. Ruder wart: rwin i. r 15 03 Ladenburg Schoß neun Tore können die Sandhofener theoretisch immer Waren das Hauptmerkmal der Generalver- Bootsverwalter: Karl Keiger Aenne 5 5. noch eingeholt werden; praktisch allerdings sammlung des MRV„Amicitia“, die am mann Herbold. Hauswart: N Morkel Der Ladenburger Sturm war nicht zu halten nicht mehr denkbar, zumal der einzige, der Freitagabend im Bootshaus am Neckar bei Wiederaufbau: Dir. Dummeldinger Vergnü-⸗ i 55 inn noch punktemäßſig erreichen könnte(SW schwacher Beteiligung der Mitglieder durch- gungskommissar: Hans Hoffstaetter ick des Eine recht kräftige Niederlage bezog entschieden verdient gehabt. Sie zeigten auf 98 Brötzingen), am kommenden Wochenende geführt wurde. Sämtlichen Tätigkeitsberich- 5 gere e Mannheim auf eigenem Platz. Nach dem d. g 0 5 eigten auf in Sandhofen anzutreten hat. Mit zwei Fall- ten war zu entnehmen, daß organisatorisch Sternfahrt-Nachricht 5 Platz. de em einer Eisbahn gleichenden Spielfeld das gi iki i 3 5 f portii 4 See zus der Anpfiff starteten die Platzbesitzer wohl einige bessere Stehvermögen und hatten auch in 1 1— C. 4 Nach der am Samstagvormittag ausgetra e 1 55 einem Latten- technischen Belangen leichte Vorteile. Ge- en ee. utkun⸗ Plitglieder A des 5 700 genen Brems- und Beschleunigungsprüfung ö b der 13 211. 1985 1 Wer- wiß, man muß dem VfB zugestehen, daß er folg in Kirrlach e 8 e tür die 253 ohne Strafpunkte eingetroffenen ä 1 Links- in der ersten Hälfte zuweilen das Gästetor 5 Die Arbeit des vielröpfigen Vereinsvor- Sterufakuer ain noch 10 Wasen üprit die „ VVV und recht lang belagerte, ohne zu Torerfolgen zu Greifbar naher KSV-Hebererfolg standes wurde von dem interemistischen dd dg leiten und entscheidenden Prüfunz. VIR ein Cäste, dem 5 Minute ater Helfrich die kommen. aber in der zweiten Hälfte hatten Pi 5 Versammlungsleiters, dem Ehrenmitglied dem Regelmäßigkeitsfahren, teilnehmen dür- Ven en ee inuten später elkrich mit die Gäste ein Klares Plus. ie vorentscheidende Begegnung um die Nagel, mit schönen Worten des Dankes fen. Unter ihnen befinden sich auch sechs a dem os fü 1 0·2 folgen lieg. Trotz- Als schlagsicher und schwer zu über-. Mannschaftsmeisterschaft zwi- gewürdigt. Nach der Neuwahl setzt sich deutsche Mannschaften. 1 war 7 5 F. 5 55 15 ur 10 Mann[Friedrich winden zeigten sich beide Hintermannschaf- 5 1884 Mannheim und A C der Vorstand wie folgt zusammen: 1. Vor-„Letate Ireldans vor meuantzionesamlußt Ste. 0%. 5 vom Platze gestellt ten, währen die Stürmerreihen beiderseits 8 einheim im Gewichtheben am sitzender: Karl Hoffmann, 2. Vorsitzender: ger wurde am Sonntag die holländisch-britische e Ii ee 325 2 3 blieb es bis zur nicht überzeugen konnten. Das Tor des i in der KSV-Halle, Wäre ab- Seppl Schneider, 1. Schriftführer: Seppl e eee ee Maurica Gatsonides/ r hatte 0 5 85 1 i Tages erzielte der Iinke Läufer Feigenbutz 1 e 1 e 0 5 ge- Schneider(interemistisch), 2. Schriftführer: Zellen Prschntt 3 n 1 Vigne. Wel albzeit sah Ladenburg sofort in der 18. Minute mit einem Bom 1 e A1 eständiger Otto Wilk, 3. Schriftführer: Dr.„ 12 19 9 8 8 1 5 8 8 0 aus 20 Metern.. a Rudolph und Pat Appleyard auf Jaguar Platz zwei. 9 2 ritten Male einsenden. öne Ge 0 Haas konnten nicht verhindern, Polizei Mannheim— SV Sandhausen 0:3(0:2) Deus 171 7 7 7 8 * elan boss malte die Lum Seblusprir nel d N recht ungünstigen Umständen für 225 E l 10 0 Mess EN 9 2 15. s 76 E einen 5 1 15 5 0 1 8 n mußte die Partie auf dem Plane 5 5 N. 7 weitere 6 Tore erzielte, die wie reife Früchte tari a 15 „5 5 ariumsplatz ausgetragen werden. Man Ostdeutschland nimmt mit drei 5 i iga 1 ö Sen Union Heidelber 07 Seckenheim 7:1(3:1 WBieles Dig 1180 1.. Auf einein 3 1 5 5. 00 8 40 5 e e e n ee 4 e 8 Spi— eckenhe 108 5 rüh ersetzen. so n Verbands en Su i 1 5 0 e 8011 61 3 b Spi 1185 8 85 N im(3:1) e 5 ern e Deuten n ide n— 5— 5 üdwestvertreter in der Endrunde ge- 8011 die Zahl der Vertragsspieler-Vereine so schaft- 1 zügigem Spiel der Union stand es in den Schuß i 1 ee ee eden d ee 2 5 5 5 niedrig wie möglich gehalten werden, um eine er nuten dure n n ners hineinsprang deutschen Fufballverband(Wb)— 1 enutzte den außerordentlichen finanzielle Sicherheit eini Ben 0 a 8. N 5 15 1 forderte Bundestag dazu, sei Best a i eee Ueber- schüsse von Fehl und Kopfball von Egmann und sich dadurch eine Gehirnerschütterung Bereinigung des Vertragsspieler Statuts und Sch j e e düss 5. 5 8 N 78 8 8 ffung einer Bundesliga und des damit ver- f uus. Ir del 350. Dadurch wurde die Union etwas eos Trotzdem bestürmfen die Polizisten der Wunsch des Südwestens, zur Deutschen bundenen B e ee el g 5 5 8 8 0„ r Essports zur Diskussion zu en wen wen eee Schall, lässig, so daß Seckenheim zum Gegentor vom Anspiel weg das gegnerische Tor, aber Meisterschaft einen zweiten Verein abzustel- stellen. Dem 215 Unt ü Sehr lan 1 1 die kam. unglaubliches Schußpech verhinderte jeden len im Mittelpunkt. Die Sowiet 1);— N Adee N 15 Nach dem Wechsel war Union feldü Erfolg. Aus der Defensive heraus 3 8 telegrafisch den Wunsch 2, l. f Bent den wurde Ack 14 er 85. e ding Pe bs tert, d 1 peiden 8 n 1 05 8* 3 5 die Gäste in der 16. Minute durch ihren Meisterschaft 1952/53 teilzunehmen. zum nächsten DB- Bundestag in Be 5. Altred. 8 8 i cusgart noch vier 5 5 33 8 Linksaußen Hambrecht in Führung gehen Aus diesem Grunde wurde der Austra- geben, dem er dann sein Material l Presse- und N e— EEEECCETCCCCCCCCCTTTTTJTJTTJTVVVVVJVJVVVVVVVVJVJVVVVJVVh%V—T!.!.!.!... ⁵' ezanten Frolen . 5 r. 5 ö 1 f 17 ien 1 ert. Bei Teilnahme dem gegenwärtigen Vertragsspieler-SYst Is Stellung. Der DFB bezei ekvater, seckenheim wegen Tätlichkeit gegen einen einen Kopfball ihres Mittelstürmers Hillen- sowjetzonaler Mannschaften startet die Deut- ei 1 1 e fi 5 Ade,, Union-Spieler und gegen den Schiedsrichter„. sSche Meisterschaft mit vier Gruppen zu je e ichen Haus. und Priedensbruch, was dem Bend: vom Plat geg 1 Nach dem Wechsel erspielten sich die Vereinen, also insgesamt 3 5 je vier lung des deutschen Fußballs abträglich sei. DFB mit diesen Uebertragungen in einseitiger pponer, Platz gestellt. Gäste langsam aber sicher eine Feldüber-(Süd, West, Nord 1 e. Die deutsche Spitzenklasse sei zu breit, als Form angetan wurde. Der DFB habe bisher VfB Eberbach— Phönix Mannheim legenheit, die in der letzten Viertelstunde Südwest und Berlin je 1 80 Vereine) 5 155 e. 1 50 8 8 ee Je e 23 1:0(0:0) Sehr Sroßz War. Infolge der aufopfernden Ab- Falle einer Zurücknahme der sowietzonalen der zwangsläufigen Enttwie 0gg N 8 e A e 8 Der Sies 5 5 Wehrarbeit der PSV- Hintermannschaft ka- Zusage verbleibt es bei dem in München ge- könne als Uebergang zunächst in zwei Grup- preis zur Nördde rung e g der Einheimischen entspricht men sie aber nur noch zu einem Treffer faßten Beschluß über acht Teilnehmer(Süd, pen spielen. Dem Norden wurde der V 2 e 1 8. 5 wurde aber keines- durch ihren Linksaußen Fauth 59 Minute) 3 5 Rat 9 und Berlin je schlag gemacht, sich mit dem Westen 3258 mit Dr“ 5 5„„ 1 der erzeugen erausgespielt. Im Ge- der damit den verdienten. aber Zahlen i ein). So blei ür den Südwesten nur Berlin in einer Staffel zu vereinigen. Das hältnis zwisch RU. r 5 8 r zeug. ö n 5 N 5 8 5 5 5. dunk und DFB im bei- estigte Lentell, die Gäste hätten zumindest ein Un- zu h 7 1 N 8 die Hoffnung, daß durch die Teilnahme der gleiche wurde dem Süden und d. üd- tigen Verhslint 1 a a ohen Sieg seiner Elf sicherte. Sowjetzone die Voraussetzung für den zwei- westen empfohlen. Mit dieser i 5 3jCCCͥͥ0ũ ůò ↄ Erfolg nauern 2 2 8 l Nau. 81 f ellen angebote 3 jentig dei Grippe r. IM WIMTER-SöHtUSs-VERKAUf n zer. Ver bangen engr Fier heli ngen ale Hagge Faden 5 l 2 ung un ankhei hm. 10 1 ragen ö ersten Anzeichen einer Grippe er Ertel. 2 s war 801 Wirkt bakterientötend, es 11 2 aus 7 7 ee 1 die 5 01 N 8 ezeichne— a nach 2 5 Werk der elektr. Kleingeräteindustrie(evtl. Meister) septikum, setzt das Fieber herab 8 wirke e it von mit guten prakt. Erfahrungen hemmend. Einige Togal- Tabletten, rechtzeitig genommen, können erziel- K 4275 fle oerl n selbständiges. und. verhüten. Togal hilft rasch 5 8 5 „Sepp. Tbeiten gewöhnt, mögl. auch rlässig. 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Im Gespräch mit Politikern aus dem Württembergischen Landesteil, ebenfalls am Freitag, wurde deutlich, daß die Mannhei- mer mit ihrem Oberbürgermeister an der Spitze im Lande geradezu verschrien sind als Leute, die immer jammern., immer et- Was haben wollen und nie genug kriegen können. Man kennt dort nicht die Zerstö- Tungen, die hier zu überwinden sind und die schwer getroffene und dementsprechend reduzierte Vitalität. Man muß sich dort auf die Gegebenheiten des neues Landes erst noch einstellen. In Stuttgart denken sie über Vaihingen und Geislingen. Backnang und Tettnang kaum hinaus. Es ist noch nicht genügend aufgegangen, daß Freiburg, Pforzheim, Karlsruhe, Heidelberg, Mann- heim einer anderen Größenordnung ange- hören und sich von den industrialisierten Landstädtchen in den freundlichen Tälern Schwabns erheblich unterscheiden: Könnte man nur allen diesen Herren die knapp dosierten und klar formulierten Informa- tionen über Aktiva und Passiva des Mann- heimer Lebens geben, die Regierungspräsi- dent Dr. Huber unterbreitet wurden. Die abwehrenden Gesten würden unterbleiben, Wenn sich die Gäste einigermaßen gründlich hier umsehen könnten: Wer immer nur Forderungen hört und sich kein rechtes Bild machen kann, wird leicht ungeduldig, oder gar mißtrauisch. Gegen diese Ungeduld müßte von hier aus etwas geschehen Ueberrascht wurden die Teilnehmer am Empfang des Regierungspräsident von dem Vorschlag des Oberbürgermeisters, wie der Theaterneubau finanziert werden sollte. Der Vorschlag, zuerst im Gespräch mit führen- den Männern der Mannheimer Wirtschaft entwickelt, umfaßt eine große bürgerschaft- liche Tat— ein Aufbringen von etwa an- derthalb Millionen durch die großen Werke und Firmen, die diese Beiträge für einen Semeirnützigen Zweck natürlich voll und Sanz„absetzen“ können müßten. Es ist nicht so, daß wir hier nur immer„kriegen“ Wollten, man sollte uns aber. bis zur Aus- küllung unserer Lücken, etwas mehr lassen. Man trage das den Trägern der entgehen- den Steuereinnahmen in möglichst gewin- nenden Formen vor. Ff. W. k. 8 Ausbruch aus dem Kiosk mißgßlungen Ein schlechtes Gewissen hatte offenbar ein 48 jähriger Arbeiter, der vorgestern abend in der Innenstadt, nachdem er sich beobachtet kühlte, sein Fahrrad und Gepäck wegwarf und Reigaus nahm. Eine Polizeistreife konnte ihn vor dem Herschelbad festnehmen. Bei der Prüfung des weggeworfenen Sak- kes und Eimers wurden 38 Gesichtslarven, acht Damenringe, zwei Geldbeutel, ein Her- renhut, zehn Schachteln Käse, eine Flasche Weinbrand, eine Flasche Feuerzeugbenzin, eine Einkaufstasche, zwei Teddybären usw. Vorgefunden, alles Gegenstände, die aus Warenhausdiebstählen herrühren dürften. Sich selbst gefangen hatte ein 22jähriger, der auf dem Waldhof in einen Verkaufskiosk eingedrungen war und sich eingeschlossen hatte, um in Ruhe zu plündern. Als er merkte, daß die Polizei das Verkaufshäus- chen umstellt hatte, unternahm er einen ge- waltsamen Ausbruch, indem er Plötzlich die Türe aufriß und davonrennen wollte. Er lief Aber dabei buchstäblich in die Arme der Po- Iizei. Einige Packungen Zigaretten und Bar- geld wurden bei seiner körperlichen Durch- suchung sichergestellt. Erfolgreich war ein„Aufschlitzer“ àm Werk, als er an einem in au 5 parkenden Bersonenkraftwagen das Rückfenster aus dem Verdeck herausschnitt und einen dun- kelbraunen Lederkoffer mit Inhalt im Werte von 300 DM herausholte. Wohin gehen wir? Montag, 26. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“; Mo- Zartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biberpelz“; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Auswertung einer Umfrage“. Spr.: Gerhard Zarn. Berlin; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Berlioz, Liszt, Rimskij-Korsakow. Wie wird das Wetter? Zunächst weitere Milderung Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag dunstig und meist wolkig. Gelegentlich noch leich- ter Schneefall oder etwas Re- 695 gen. Tagestemperaturen nur 8 wenige Grade über 0 anstei- gend. Schwache bis mäßige Winde aus West bis Nord. In der Nacht zum Dienstag zeit- weilige Bewäölkungsauflockerung und ſeichter Frost. „Und bitte ich, einzustimmen in ein dreifuches, kräftiges hoi“ Fünf Stunden-Marathon-Sitzung des„Feuerio“ mit Vergnügungskommissär Josef Offenbach An lärmender Stimmung und stimmungsvollem Lärm fehlte es nicht im festlich-närrisch geschmückten Musensaal bei der traditionellen Damenfremden- sitzung vor restlos ausverkauftem Haus, gesetzte Hin- und Her-Festreden, manchmal so„lustig“ wie der Geschäftsbericht einer Ad, gab es zum Ueberdruß sogar im Veberfluß, Büttenredner im Klein-, Mittel- und Großkaliber ver- schossen eigene und„Beute“-Munition, Prinz Herbert I. von Hutsalonien, der „Prinz mit dem roten Zylinder“, wurde vorwiegend feierlich proklam- und inthronisiert, und präsidiale Wortkargheit durch„vizeale“ treffsichere Kanona- den„übertönt“. Zudem regnete es bald ebensoviele„Pflicht“-Ehrungen wie Pointen im zwar zeitraubenden, aber dafür stimmungsmordenden Ritual, so daß es Gastgeber wie Gäste gleichermaßen überraschte, eine Drei-Stunden- Sitzung auch in fünf absolviert zu sehen. Fixstern, Motor und treibendes Moment des Abends war wieder— wie konnte es an- ders sein— Josef Offenbach, der reimte, Was das Zeug hielt, Aktuelles mit Momenta- nem einfallsreich verband und das Tempo zu steigern sich bemühte. Es war, als sei er erst gestern von Mannheim weggegangen; so lebendig, so herzlich ist noch immer sein Kontakt zu unserer Stadt. Als ersten Büttenredner kündigte er „Hick, den Meckerer“ an, der es wohl am schwersten, aber nicht erfolglosesten hatte mit„pessimistischen“ Pflaumereien, denen Schölch, der Mann mit dem„Dachschaden“, folgte und das Stimmungsrad ein Stück wei⸗ ter drehte. Nach einem Lied, gesungen von Julius Welcker, nahm Heiner Hoffstetter gleich mehrere Stufen auf einmal auf der Stimmungsleiter mit seinen Betrachtungen eines stillen Trinkers, die er— wie gewohnt — brillant zu„verkaufen“ verstand. Bevor das„berühmte“ Feuerio-Quartett in alter, liebgewordener Aufmachung neue Verse von sich gab und„Dott'l!“ Schäfer die Ohren sei- ner Mitmenschen trommelnderweise strapa- zieren konnte, wurde deren Augen ein Csar- das von vier Grazien des Theaterballetts ge- boten, doch den ersten regelrechten„Ein- schlag“ konnte Erich Bergau(Südwestfunk) mit heiteren, geistvollen Liedern zur Laute verbuchen. Als kleine„Sensation“ erwies sich die nicht nur tanzende, sondern auch singende Lisa Kretschmar, der„Suppen- grüner“(Ernst Köffler) stand auch ohne die Knorzebachin seinen Mann, was jedoch von der„Heidelberger Bas“ keinesfalls gesagt werden kann, die eine Karnevalsitzung offen- bar mit einer Tagung einer rechtsradikalen Partei ver wechselte. Beim zweiten Auftreten des Balletts war durch„weniger“ bedeutend „mehr“ dran, und„Lieschen“— so nannte sie der Charmeur Bommarius— hatte sich zu ihrem zweiten Auftritt Hans Beck mitge- bracht, der wackerer den Humpen leerte als tanzte. Zum Schluß in früher Morgenstunde hatte man sich das Duo Maurer-Ziegler aufgespart und war mit diesem Regie-Trick nicht schlecht gefahren. Selten hat ein karnevali- stisches Auditorium so getobt wie bei diesen Ein Leser schreibt uns: sollen. ebenfalls davon ergriffen wird. In Deutschland geht man viel zu muß. Kinder. Sparkasse. Bei vollem Bewußtsein hilflos ersticken... Anläßlich der Veröffentlichung des Artikels„Ich klage an heimer Morgen“ vom 5. Januar und des inzwischen erfolgten Aufrufes, für die Anschaffung von„Eisernen Lungen“ zu spenden gestatte ich mir ebenfalls, an die heute noch gesunden Menschen zu appellieren, die Not und das Elend der von der spinalen Kinderlähmung Heimgesuchten lindern zu helfen bzw. Mittel zur Verfügung zu stellen, die in erster Linie zur Anschaffung von„Eisernen Lungen“ und weiter zur Verhütung bzw. Erforschung dieser Krankheit dienen Es weiß heute noch keiner, ob er nicht bei dem nächsten Auftreten dieser heimtückischen Krankheit, was meistens in den Sommermonaten geschieht, Amerika bis in die entlegensten Winkel jeder weiß, was es heißt, Poliomyelitis zu haben. Daher findet dort einmal jährlich die„Pfennig- Parade“ statt, deren Erlös ausschließlich für diese Zwecke verwendet wird. Es ist keineswegs so, daß jeder, der von dieser Krankheit befallen ist, gleich die„Eiserne Lunge“ benötigt, doch hat die Erfahrung gelehrt, daß entweder keine oder zu wenig davon in den Krankenhäusern vorhanden sind. Wenn bei einem Gelähmten einmal die Atemlähmung einsetzt, kann infolge Nichtvor- handensein einer„Eiscenen Lunge“ keine künstliche Atmung vorgenommen werden, so daß der Bedauernswerte meist bei vollem Bewußtsein ersticken Weiter dürfte interessant sein zu wissen, daß gerade Erwachsene, die davon „befallen werden, oftmals schwerere Lähmungserscheinungen davontragen als Wir, die bereits einmal die Krankheit durchgemacht haben, sind heute da- gegen immun. Doch wollen wir nicht für uns, sondern im Namen derer sprechen, die sich heute noch bester Gesundheit erfreuen, denn vorbeugem ist besser als heilen, und die Trägheit des Herzens ist mindestens ebenso verwerflich wie die Trägheit des Körpers oder des Helstes⸗ Spenden erbeten auf das„Sonderkonto Eiserne Lunge“ bei der Städtischen im„Mann- sorglos darüber hinweg, während in L. B. Schmeiterlings-„urlum“ wirkt bis zu 100 km Ueber„Wunder des Instinkts“ bei den kleinen Lebewesen Wieder einmal war der Weinheimer Forstmeister Fabricius bei den„Natur- freunden“ zu Gast und unterstrich seinen Vortrag„Wunder des Instinkts“ mit farbi- gen Lichtbildern, die den aufmerksamen Zuhörern menches wahre Naturwunder vor Augen führten. Abseits aller theologisch- naturwissen- schaftlicher Probleme verstand es der Red- ner, die im Instinkt aller Lebewesen lie- gende Weisheit zu erklären, die Instinkt- handlungen niemals um ihrer selbst willen, sondern immer zu einem höheren Zweck vornehmen läßt. Von der Tatsache, daß Mineralien einem genau eingehaltenen Kri- stallisationsvorgang folgen, bis zum„Nega- tiv“, das die Orchideenblüte für das ihr bestimmte Insekt bildet, zeigten sich in die- sem Vortrag die kompliziertesten Zusam- menhänge, die nur aus einem nach unerklär- lichen Gesetzen ablaufenden„ Weltenbau- plan heraus zu verstehen sind. Die Vielfalt des Pflanzenlebens unter Wasser kam besonders schön an den fayence- artigen Seescheiden zur Geltung. Am mei- sten beeindruckte aber der„Zugvogel- instinkt“ und die Duftsignale mancher Schmetterlingsarten, die mühelos über den Atlantik fliegen und über 100 Kilometer ihr Weibchen riechen“, Instinkt. der seine Parallelen bei den Käfern oder den wie Primadonnen„tanzenden“ Eidechsen findet. Daß die Aale ursprünglich kleine Tiefsee- fische waren und die Stichlinge regelrechte Nester bauen, war vielen Zuhörern neu Interessant war auch das Kapitel„V- gel, das Fabricius besonders ausführlich behandelte. Der Spezialschnabel der Papa- geien erwies sich durchschlagkräftiger als ein menschlicher Hammer. die Balzzeit von Paradiesvogel und Auerhahn erschien rät⸗ Selhaft und doch äußerst sinnwoll. Niemand sagt diesem Paradiesvogel, daß seit! Balz- gefleder am prächtigsten wirkt. wenn er mit dem Kopf nach unten hängt, niemand sagt dem Leuchtfisch, daß er im Sonnen- licht besonders anziehend wirkt. aber sie tun es, einer jahrmillionenalten Ueberliefe- Tung folgend und tun damit das richtige, Wie es im Ratschluß der Natur begründet liegt. hyyb beiden„Straßensängern“, die für ihre dacapos sogar das Vorjahrsrepertoire noch heran- ziehen mußten— so„erschöpft“ waren sie, aber eine rasende Menge ließ sie nücht früher abtreten. Im Verlauf der im ganzen gesehen treff- lich gelungenen, jedoch zu lang ausgedehn- ten Sitzung wurden Abordnungen, be- Nee lll le Cue 5 1 ziehungsweise komplette Elferräte befreun- deter Vereine aus Nackenheim, Heidelberg, Mainz, Karlsruhe und Ludwigshafen geehrt und beschenkt und waren selbstverständlich auch Gast des„Feuerio“, Für fünfzig Jahre „treue Dienste“ für die Mannemer Fasnacht und den„Feuerio“ wurden Ehrenpräsident Fritz Wöllner und„Dott'l“ Schäfer ausge- zeichnet, und von der öffentlichen Prominenz erhielten unter anderen der Beigeordnete Paul Riedel, Landgerichtspräsident Dr. Sil berstein, Polizeipräsident Dr. Leiber und Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel Orden des gastgebenden Vereines. Die beachtenswerte musikalische„Unter- malung“ hatte die Kapelle Eugen Mohr übernommen. Sni — 2 e Von Mensch zu Mensch In einem Warenhaus verlangte en altes Mütterchen mit zaghafter Stimm 100 g Dürrfleisch. Man sah ihr an, dl ihr dieser kleine Einkauf nicht fed flel. Ein neben ihr stehender, auch nich mehr sehr junger Mann sprach 00 daraufhin plötzlich mit gewaltigem B50 an und klopfte ihr behutsam auf d. Schulter:„Gell, Mutterle, du hast Hu. ter?! Ich bin ein alter Seebär und wel Was Hunger ist.“ Dann wandte er ich an die Verkäuferin und hieß sie, den Mütterchen ein ganzes Pfund Dig fleisch zu geben. Ueberdies deutete g auf ein etwa auch ein Pfund schwer Rippensper und sagte, auch dieses Stüch dazuzupacken. Schneller als das ale Mütterchen sich von seinem freudige Schreck erholen konnte, hatte er di Ganze bezahlt, etwas von gutem Appe. tit gemurmelt und war verschwunden — ein altes Frauchen zurücklassend dem die Tränen über die faltigen Wan- gen rannen. Zehn Prozent hüten jetzt das Bett Ein großes Glück, daß die„Grippe“ nannte Masseherkrankung zwar unbequ aber harmlos verläuft. Ihre Entwidu läßt sich erkennen an den Zu- und Abgz gen der Allgemeinen Ortskrankenkasse: Am Donnerstag kamen 1000 Krankmg dungen, denen 190 Gesunderklärungeng genüberstanden. Am Freitag wurden Versicherte neu krank gemeldet und 139 8 sund erklärt, am Samstag waren es f Krankmeldungen und auch wieder 138 40 Särge. Vor den Schaltern nahmen in 05 verflossenen drei Wochen die Personen u. hinter den Schaltern nahm die Zahl der e schäftigten ab, auch das Personal der R War nicht immun gegen die Kontakt-Inse tion dieser Erkrankung.* Am Samstag waren bei rund 10 000. krankungen zehn Prozent der Versicherte 8 krank gemeldet. Aus München. Stuten Gott und Frankfurt werden die gleichen Verhil Mann, niszahlen berichtet. Auch in diesen Sti Ser u ten sind zehn Prozent der bei den Allgene nen Ortskrankenkassen Versicherten a0 beitsunfähig erkrankt. Mannheim mach keine Ausnahme von der Regel. 1 Folgt die Welle der Erkrankungen d Ssskrer Föhn- Spur? Das müßten die Wettersad, Man verständigen und die Klimabiologen san Waldr Sie kam aus Frankreich, ging über die nid lichen Teile der Schweiz nach Süddeutsch land und Sriff auf das nördliche Deutsch land über. Die meisten Komplikationen de an sich harmlosen Verlaufs traten in Mi chen auf, wo sich mehrere Todesfälle ereig Beerd neten. Fatal, daß, die Erkrankung kel 1. Seel Immunisierung bewirkt, so daß sich ein. St. EI. konvaleszent bei edr nächsten besten Bol e takt- Infektion schon wieder eine Erkrat kung holen kann 11— 8* 5 9 Kleine Chronik der großen Studt. Ausgezeichnet. Der Bundespräsident hat Dixektor i. R. Heinrich Vollmer, Wein- heim, für mehr als 50 jährige verdienstvolle Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Heinrich Vollmer stand nach zehn Jahren Staatsdienst 43 Jahre im Dienst der Stadt Mannheim. Renten- Grundbetragserhöhung. Die Renten- empfänger in den Vororten werden gebeten, die besonderen Empfangsscheine für die Ren- tennachzahlung bei ihren Zahlpostämtern 39 5 Vorlage der roten Ausweiskarte abzu- olen. Deutsche Angestellten-Gewerkschaft. Für Berufsgruppe„Banken und Sparkassen“ am 27. Januar, 17 Uhr, Vortrag im Wartburg- Hospiz, von Kurt Mayer: bleme bei der Gestaltung ges. Verein Deutscher Ingenieure. Am 29. Ja- muar, 19.30 Uhr, Lichtbildervortrag von Dipl.- Ing. Eisenlohr in der Gewerbeschule I, C 6, über„Strahlantriebe für Hochgeschwindigkeits- Flugzeuge“. »Der Igel als Bräutigam“ heißt die Schul- Oper, die das Karl-Friedrich- Gymnasium amn „Grundlegende Pro- eines Tarifvertra- Seengor, /n fue EH Ou LEM b, Seit Freitag: Alptraum des Kraftfahrers von den„Sonderregelungen“ 30. Januar, 20 Uhr, Sie stammt von Cesar Bresgen und wird aus Schließlich von 12 bis 15 jährigen Schülern da Gymnasiums aufgeführt. zum Tanz auf. 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Geburtstag Der tägliche Unfall Une Glatt abgerissen wurde eim Sute Oberleitungsmast der Straßen- bahn auf der Waldhofstraßze, als ein Lastzug beim Bremsen auf der glatten Fahrbahn ins Rut- schen gekommen war. Sachscha- g den 400 DM. Eine vereiste Stelle auf det In Fahrbahn und Nebel waren offenbar de Tock Ursache, daß auf dem Speckweg zwei Per- Mh Sonenkraffwagen gegeneinander prallten Personen wurden nicht verletzt, doch ent- stand ein Sachschaden von etwa 550 DAI Ohne die notwendige Aufmerksamkeit full die Fahrerin eines Personenkraftwagen Beer auf der Brückenstraße beim Teberholen— Segen einen nach links in die Straße, Theo- dor-Kutzer-Ufer“ einbiegenden Lieferwagen N und verursachte dabei einen Sachschaden von etwa 400 DM. Nach mit de Theaterball der Theatergemeinde 9 im Pfalz bau Die Theatergemeinde Mannheim--Lud. wigshafen gibt am 31. 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Januar 1953 Nr. 1 flerau verlag. 0 80 1 druckere Satan hat Slöck/ Ven kon Espen„Brot, Honig und Sorofaſlf de 5 Schauspiel-Urqufführung in Bochum steuv.: Man hatte ihn Satan genannt. weil er so das ein Gordon Setter ist, bin ich der Kai- Kann der Mensch etwas Gutes tun 3 höllisch häßlich war und weil niemand gern ser von Australien!“ i eee e Geng 0 mit ihm zu tun hatte. Er trieb sich auf dem„Da hätten Sie ihn erst mal sehen müs- krage wirft Albert Bosper. ein bisher m 10 7. W. blemen Verschiebebahnhof S. an der un- sen, als er ankam“, sagte Inspektor Horvath bekannter, in München lebender Auto ane Sarischen Grenze umher, scheu, abgemagert bitter.„Ein räudiges Stück Fell mit hun-%%%CͤͤCCCCCCCGC.0 Sa. und verkommen, ein Niemandshund. in dem derttausend Flöhen. Stank wie ein Wide 5 bemerkenswerte. sich allerlei Rasen in kühnstem Durchein- hopf, der Satan!“. o. ander mischten. So lebte er sein trübes Hundeleben, nährte sich von Abfällen und Selegentlichen Bissen, die ihm frühstückende Bahnarbeiter zuwarfen, und war trotzdem nicht ohne Wünsche und durchaus nicht ohne Ehrgeiz. Ja, auch er, des Schicksals Armseliges Stiefkind. hätte gern einmal aus vollen Freßnäpfen gegessen und in einem Weichen Korbe geschlafen, zugedeckt mit einer warmen Decke. Da geschah es eines Tages, daß ein überaus vornehmer Reisender auf der Durchfahrt den Verschiebebahnhof S. be- rührte: Harro. Edler von Bloomesborough, ein wundervoller Gordon Setter mit einem Stammbaum, der auch den verwöhntesten Anforderungen genügen konnte. Er reiste in einem geräumigen Holzverschlag aufs beste ausgerüstet auf das Landgut eines Herrn Arpad Körössy, der ihn sich als Zuchthund aus einem deutschen Zwinger hatte kommen lassen. a Hier ereignete es sich nun. daß der Bahnbeamte Franitza dem edler Tier ein Wenig Auslauf gönnen wollte, teils der Be- Wesung wegen und teils auch aus anderen Gründen. Der undankbare Harro aber be- nutzte die Gelegenheit zur Flucht, ent- wischte hinter die Lagerschuppen und war auf keine Weise wieder einzufangen. Franitza fluchte und schwitzte vor Angst. In wenigen Minuten rollte der Zug nach Ungarn hinein, und der Käfig mit dem kostspieligen Rassehund war leer. Da fiel Franitzas Blick auf Satan, der hungrig, aber hoffnungsvoll vorüberstrich. Franitza lockte ihn mit einem Stückchen Brot, er- griff ihn jäh und stopfte ihn in den ver- wWaisten Käfig. Ein Hund ist ein Hund. so dachte er dabei, und wer konnte schließlich kontrollieren, wo der kühne Austausch vor- genommen worden war? Franitza hatte das, Was man ein dehnbares Gewissen nennt. Zufrieden sah er eine kleine Weile später dem davonrollenden Zuge nach. Zufrieden war auch Satan, als er die warme Decke und den wohlgefüllten Futternapf erblickte Gar nicht zufrieden allerdings war Kö- TGSsyVs Inspektor Horvath, als dieser merk- Würdige Rassehund auf dem Gutshof abge- liefert wurde. Voll Staunen und voll Ab- scheu musterteè er den fürchterlichen Köter. Aber Körössy, der in die nahe Stadt ge- fahren war, hatte Befehl gegeben, den er- Warteten Hund mit größter Sorgfalt zu be- handeln und zu pflegen. Das tat Inspektor Horvath, wenn auch achselzuckend. Acht Tage lebte Satan wie im Himmel. Er wurde gewaschen und gekämt und wun- derbar gefüttert. Er bewohnte einen geräu- migen Korb und schlief so herrlich wie noch nie zuvor. Für seine Begriffe sah er jetzt beinah vornehm aus, als Herr Körössy nach einer Woche wiederkam. Dennoch er- schrak der Gutsherr tief, und ein schwerer Zorn ergriff ihn bei dem Anblick dieses sonderbaren Tieres. 2 „Was Teufel ja, das Vieh sieht geradezu verboten aus!“. rief er erschüttert.„Wenn Malskat festgenommen Neues im Llöbecker Bilder-Fölscher- Skandal Wegen Verdunkelungsgefahr“ ist jetzt der Lübecker Kirchenmaler Lothar Malskat Cestgenommen worden., der sich selbst und Dietrich Fey als seinen Auftraggeber im Ok- tober vergangenen Jahres umfangreicher Bilderfälschungen bezichtigt hatte. Malskat habe, wie die Staatsanwaltschaft Lübeck mitteilte, durch Presseveröffentlichungen den Anschein zu erwecken versucht,„das unschuldige Opfer in der Hand des Lübek- ker Kirchenrestaurators Dietrich Fey 2 sein“. Es bestehe die Gefahr. daß Malskät, Wenn er auf freiem Fuß bleibe., die Oeffent- Uchkeit auch weiterhin mit seiner geschick- ten Mischung von Wahrheiten und Unwahr- heiten zu seinem Vorteil beeinflusse. In seinem Brief an die Staatsanwaltschaft hatte Malskat vor einigen Tagen noch darauf hin- gewiesen, daß seine Malereien in der Ma- rienkirche von ihm signiert gewesen seien, diese Signatur jedoch später auf höhere Weisung verwischt und überkalkt worden seien. dpa Satan wedelte vergnügt, als er sich ver- sehentlich bei seinem Namen nennen hörte. Der Gutsherr aber schrieb auf der Stelle einen bösen Brief an die deutsche Züchterei und schickte den sogenannten Rassehund am gleichen Tage noch zurück. So kam es, daß Satan wiederum auf dem Verschiebebahnhof S. erschien. Hier war es Franitza längst gelungen, den edlen Harro wieder einzufangen und in strenger Haft zu halten, denn er ahnte schon, wie sich die Dinge entwickeln würden. Als daher Satan auf der Rückfahrt eintraf, packte ihn Fra- nitza kurzerhand am Fell und beförderte ihn aus dem Käfig. Statt seiner wurde abermals der edle Harro eingesperrt, und der wackere Beamte sah den echten Gordon Setter mit derselben Seelenruhe und Zu- kriedenheit nach Westen rollen, mit der er vor zehn Tagen noch den Abgang Satans in das schöne Ungarnland betrachtet hatte. Nicht viel später standen die Herren von der deutschen Züchterei aufs äußerste er- staunt vor dem zurückgekehrten edlen Harro. Sie konnten sich das Rätsel beim besten Willen nicht erklären. „Verstehen Sie diesen Ungarn?“ fragte einer von ihnen kopfschüttelnd.„Was hatte der verrückte Kerl nur an dem Hunde aus- zusetzen? Er ist doch tadellos!“ R. A. Schröder Der Dichter und Essayist vollendet heute das 75. Le- bensjahr. dpa-Foto Träger des Pour le Mérite der Friedensklosse m Rahmen unserer Veröffentlichungsreihe über die Träger der Friedensklasse des Ordens„Pour-le-merite“ bringen wir heute einen Aufsatz über den Dichter Rudolf Alexander Schröder, der am 26. Januar sei- nen 75. Geburtstag begeht. An diesem Tage soll der kürzlich vom Senat der Stadt Bre- men gestiftete Rudolf-Alexander-Schröder- Preis im Rahmen einer Feier verkündet werden. Er beträgt 5000 DM und ist für Uterarische Werke lyrischen, epischen, dra- matischen und essapyistischen Inhalts be- stimmt. Gewöhnliche Sterbliche werden nie fas- sen, daß ein einziger Mensch ein so über- reiches Lebenswerk an Gedichten, Erzählun- gen, Uebersetzungen und Herausgaben an- derer Werke schaffen kann wie Rudolf Alexander Schröder. Wenn der Suhrkamp- Verlag jetzt zum 75. Geburtstag des am 26. Januar 1878 in Bremen geborenen Dich- ters fünf Bände seiner gesammelten Werke auf über 5000 Seiten herausgibt, so steht jeder, der diesen Mann in wenige Zeilen würdigen soll, vor einer unlösbaren Auf- gabe. Zitate aus seinen Gedichten, Erzäh- lungen und besonders aus den ihm selbst so wesentlichen geistlichen Gedichten und Evangeliumsliedern seiner letzten Schaffens- periode würden in dieser Kürze nur spär- liche Hindrücke vermitteln, Am! meisten ist Uns wohl damit gedient, wenn wir inn auf dem Hintergrund der unerhört starken Zeit- bewegung seit der Jahrhundertwende zu sehen versuchen. Seine Leistung im Beruf des Architekten, den er bis 1931 ausübte, sei nur am Rande vermerkt. Gelegentlich betreibt er jetzt noch die Malerei. Recht aufschlußreich wirken einige pro- grammatische Sätze zum 1. Jahrgang 1899 der„Insel“, für die er als 21 jähriger Mit- herausgeber dieser damals bedeutenden Zeit- schrift, aus der der Inselverlag entstand, verantwortlich zeichnete. Wir lesen da: Ob die Herausgeber„sich einer allzu optimi- stischen Hoffnung hingeben, wenn sie den- ken, mit der Herausgabe einer Zeitschrift etwas für die Entwicklung unserer Literatur- und Kunst verhältnisse Erspriegliches wirken zu können, wird erst die Zukunft lehren Es lag uns ferne, durch diesen Namen(„Die Insel“) das Bestreben nach einer irgendwie unberechtigten Exklusivität oder nach einer übermäßig zur Schau getragenen Vornehm- heit betonen zu wollen.“ Hier ist Schröders Lebensprogramm, das er in so reichem Maße erfüllen durfte, im Keim enthalten: es hat etwas Didaktisches, Erzieherisches. Die Er- ziehung zu wahrhaft nationaler Haltung im edlen Sinne, die Anknüpfung an die Form- strenge und innere Geschlossenheit der An- tike, und schließlich nach Jahrzehnten der Abwendung die neue Hinwendung zu einem betont lutherisch- protestantischen Lebens- VI. Rudolf Alexander Schröder und Seinsgefühl kennzeichnen diesen Weg. Ein kluger Literarhistoriker hat in diesem Sinne sein Werk mit einem dreistöckigen Gebäude verglichen. Freilich hat gerade diese strenge, sehr ver- haltene, auf manche darum sogar etwas blaß Wirkende Art den Zugang zu diesem Werk erschwert. Es bedarf großer innerer Bereit- schaft und Einfühlungsfähigkeit, um dem Dichter zu folgen. Und wenn wir dann noch hören, daß ein so exklusiver, in seinem Ur- teil über alles Alltägliche in der Dichtung so unerbittlicher Mann wie Rudolf Borchart unter den„wenigen Dichtern“, die er an- erkennt, besonders Stefan George, Hof- mannsthal und Rudolf Alexander Schröder versteht, so wird manchen der Zugang nicht gerade erleichtert werden. Weit gespannt ist der Bogen des Werkes. Ilias und Odysee sind von Schröder neu übersetzt, in einer volksnahen und doch gewählten Sprache, Römer wie Cicero, Ver- gil und Horaz, Franzosen wie Racine und Molière, Engländer wie Beardsley und vor allem immer wieder Shakespeare, auch Hol- länder sind von ihm nachgedichtet worden. Aber jede Aufzählung von Titeln könnte Hier nur ermüdend wirken. Auf eines sei aber nachdrücklich hingewiesen: jene didak- tisch- pädagogische Kraft, die in R. A. Schrö- der immer wieder lebendig war und hervor- brach, hat ihn weit sichtbar in die kultur- politischen Aufgaben gestellt. Auf Schritt und Tritt begegnen wir ihm bei Eröffnungs- ansprachen oder Festreden. Und immer ver- sucht er, die falschen Perspektiven zurecht- zurücken, das Oberflächliche zu vertiefen, dem Ernsten und Heiligen die Bahn zu bre- chen gegenüber allen auflösenden Tendenzen unserer Zeit. Ein bedeutender Literarhisto- riker sagt in seiner vierbändigen Literatur- geschichte von ihm:„Sein Stil ist antik groß, schlicht, abgewogen: nicht Bild und nicht Weise, sondern gebaut, gemeißelt, gegossen nach den Gesetzen der Alten. Die Worte bedeuten, was sie heißen.“ So dürfen wir zweifach danken: der Antike, die einen Mann zu dieser weisen Strenge erzog, und dem Dichter selbst. Wer gern mehr über den Dichter erfah- ren möchte, beschaffe sich den Rudolf Alexander- Schröder- Almanach 1953:„Des Jahres doppeltes Gesicht“(Suhrkamp- Ver- lag, Berlin und Frankfurt a. M.), der eine gute Einführung in das Werk des Dichters darstellt. Hans Hartmann Verheißungsvoller Nachwochs Violinabend Dieter Vorholz In einem Rundfunkwettbewerb musikali- schen Nachwuchses gehörte der aus Ludwigs- hafen stammende junge Geiger Dieter Vor- holz zu den Preisträgern. Er stellte sich im Mannheimer Mozartsaal mit einem eigenen Violin-Abend einem recht stattlichen Publi- kum als sehr solide fundamentierte geige- rische Begabung ver. Das bescheidene, jedes selbstgefällige Sichbespiegeln in der Leistung meidende Auftreten des Künstlers und die 0 Sarnicht auf den Effekt bedachte Art seines Spiels nahm sehr für ihn ein. Was neben einer sauber ausgeglichenen flüssigen Tech- nik vor allem auffällt, ist eine aus anngebore- ner Musikalität er wachsende unbestechliche Klarheit und Genauigkeit der Tonbildung und die Fähigkeit, jene Grenzen zu erkennen, die dem naturhaften Musizier-Impuls von den inneren Gesetzen des Kunstwerks vor- geschrieben sind— eine in so jugendlichem Alter ungewöhnliche musikalische Disziplin Als0. Die zu Beginn gespielte, in ihrem tieferen Gehalt freilich noch nicht voll erschöpfte d-moll-Sonate(op. 108) von Brahms verdiente etwas weniger zaghaft und mit mehr„Gröhße“ im Ton angefaßgt zu werden, schon um das im Mannheimer Mozartsqdl zwischen dem Geiger und seinem interessant und wertvoll mitgestaltenden Begleiter am Flügel, Werner Feyer, noch nicht ganz herge- stellte klangliche Gleichgewicht zu erreichen, das später in Mozarts mit aller Poesie der Empfindung und unauf dringlicher Betonung formaler Gegensätze gespielten B-dur-Sonate (KV 454) überzeugend zutage trat und den beiden Künstlern lebhafte Anerkennung ein- trug. Wie sehr aber Dieter Vorholz bereits in die Phantasie und Gestaltungswelt Bachs eingedrungen ist, zeigte seine mit echt bachi- schem Gleichmaß spielerischer Beweglichkeit bewerkstelligte Interpretation der großen g-moll-Sonate für Solo- Violine, an der er seine überlegene Bogentechnik und ein sehr beachtlich entwickeltes polyphones Spiel demonstrierte, das besonders dem schwieri- gen fugierten Satz und dem elegant gespiel- ten abschließenden Presto erfreuliche plasti- sche Gestalt verlieh. Die halsbrecherischen technischen Anforderungen der ganz auf äußere Wirkung gestellten„Tzigane“ von Ravel mit ihren klingelnden und glitzernden Reizen im Klavierpart fanden zuguterletzt in beiden Künstlern nicht weniger überlegene Bezwinger..O. E. sphärischen und Gedanklichen manche p. Achtungserfolg uraufgeführt wurde. Bospe ain-Bar verlegt die stellenweise balladeske Haus] nunale 1 lurig seiner Talentprobe, die wenn auch nich Mannhelt im sprachlichen Zugriff, so doch im Alwe vr, 900 16 rallelen zu Büchners„Woyzeck“ Aufweiz („Wer etwas Gutes tut, muß ins Elend Ko-— men.). ins Rußland kurz vor Ausbruch de g Jahrg bolschewistischen Revolution. Stefan Koltschew, der Eisenbahnmas mist, hält auf freier Strecke, um sich eines en kriersnden Pferdes zu erbarmen, seinen 0 an, Woglurch der Arzt Malinkow zu spät 10 das Krankenbett seines Kindes gelangt. Der Eisenbahngewaltige Andrejewitsch entläd den„Schuldigen“, der mit Frau und Kind in Elend des Asyls gerät. Noch weiß Stele f nicht, daß das Töchterchen des Arztes gesto ben ist, und er nimmt das Elend als d Schicksal eines guten Menschen auf sich. A er es erfährt, hat die Revolution Sesiegt, qu B Revolutionär Boris Mischtschenko, der 8d Stefans nur als seiner Schachfigur bedientz anz! den Arzt Malinkow) und den Eisenbahme Bidar Waltigen, verhaßte Vertreter der herrschen hick den Klasse, liquidiert und den ehemalig Welte Maschinisten aus dem Asyl auf den Poe werde Andrejewitschs gesetzt. In der Erkennt fhier! seines Unrechts will Stefan Koltschew al Franee Stellung und Glück verzichten und zurid unmittel ins Elend untertauchen. Auf diesem Weg zu einer trifft ihn die Kugel des Kommissars, der de des Hoh. „Irrtum“ seiner Revolution nicht zugebe prechur . a„ at Frar Bospers Drama ist gewiß nicht frei un mit der! konstruierter Zufälligkeit und drama stellten Sischer Unbeholfenheit. Aber seine Pähiz heiten 20 keit, dramatische Situationen(trotz unde. jungen k streitbarer Lämgen) zuzuspitzen und Charab abel 15 teure zu profllieren, läßt angesichts de er eine heutigen deutschen Dramenproduktion doc irtscha aufhorchen. Auch ist zweifellos geistige Sub. für 2wec stanz vorhanden und ein echtes menschliche kranzösis Anliegen. Die Bochumer Iuiszenierug könne ük Alexander Mays in stilisierten Ràumen Wal. an den R ter Gondolfs war sorgfältig vorbereitet un den. Unt hatte für die tragenden Rollen überzeugend daß im! Darsteller einzusetzen. Sie verhalf einen men unc begabten Nachwuchsspieler, Siegmund Cie. zischen secke, der die franziskanische Unbeirrbar ür keit, die Tragik des durch Güte schuldig werdenden Individuums mit schöner Natüt- lichkeit und einer fast kindlich naiven, im. mer beherrschten Empfindlichkeit gestaltet terung Vor d sich Ade! zu seinem künstlerischen Durchbruch. Neben des Deut ihm verdienen Holger Kepich(Boris), Rai. ner Geldern(Malinkow) und Peter Probs (Brotbacker) besonderes Lob. G. V. Koltur-Chronik Wilhelm Furtwängler, der erst vor wel gen Tagen mit den Berliner Philharmoniken in Mannheim gastiert hatte, erlitt bei einen anzert des Wiener Musikvereins, 1 Fahren einer von ihm geleitéten A üb von Beethovens Neunter Symphonie eine! Schwächeanfall und konnte das. Werk nich de zu Ende dirigieren. Die ärztliche Diagnose er gab eine grippöse Infektion. Furtwängler, del sokort in ein Sanatorium übergeführf wurde kühlt sich jedoch nach den zuletzt vorliegen- den Meldungen verhältnismäßig wohl und hofft, seine künstlerischen Verpflichtungen der nächsten Wochen einhalten zu Können. Die erfolgreiche Romanschriftstellerin vid) Baum feierte am Samstag in ihrem Wohnsit in Hollywood ihren 65. Geburtstag. Ein Wettbewerb„Farbe und Bau“, der an- 4 regend und fördernd auf die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Malern wirken Soll, ist jetzt von einer Arbeitsgemeinschaf ausgeschrieben worden, die sich aus inter. Sssierten Fachbuch- und Fachzeitschriften- Verlegern, dem Hauptverband des deutschen Malerhandwerks(Frankfurt a. M.) und der Fachabteilung Bunt- und Erdfarben des Ver- bandes der Mineralfarbenindustrie(Frankfurt A. M.) zusammensetzt. Gefordert werden Ent Würfe zur farbigen Gestaltung von drei i 4 perspektivischer Strichzeichnung gegebenen Innenräumen und einer Häàuserfront, Für die Sieger stehen Preise von insgesamt 7500 DM. darunter ein erster von 1000 DM. zur Ver. kügung. Die Entwürfe müssen bis zum ll, April eingereicht sein. Nähere Auskünfte er- teilt die Geschäftsstelle„Wettbewerb Farbe 10 und Bau“. München 2, Finkenstraße 2. f . werkes ö gemeinsc dab der Burckh⸗ Aus Luxen schuß be mion w. Zurck Aach mig zu se bardts w. Wischen nalen De gangen. I der Ansp den Präs Der P Monne usschus hörde da mens in der Gru. erk un denken“. tenden vorgeseh, die Hoh Montanp: usschusß Außer künk Viz schusses Sewählt. om bel ranzose Der Stadtrat von Würzburg hat den Ver- 55 1 trag mit Hans Scherer. den derzeitigen Inten- 0 Merve danten des Würzburger Theaters, um weitere as Prod drei Jahre verlängert.* 1 reter. FEANZ WERF El. Copyright by S. Fischer Verlag. Frankfurt 36. Fortsetzung Ein junger Mann wars, eher klein, inn einem grauen Lüsterröckchen, wozu er jedoch wie zur Entschuldigung eine ernste schwarze Krawatte trug. Seine kastanienbraunen Haare wellten sich schön über einer an den Schläfen scharf abgekanteten Stirn, und helle blaue Augen hatte er, die denen der Teta auffällig ähnelten. Man konnte ihm den Geweinten gar nicht ansehen. Er lachte übers ganze Gesicht. Dies aber war kein Sewöbnliches, mechanisches, zweckloses oder nervöses Lachen, sondern er lachte gewis- sermaßen aus einem reichen Vorrat innerer Freudenlaune hervor. Der junge Mann nahm Tetas Hand: „Ein Mitpilger“, sagte er und ,ich bin der Kaplan Johannes Seydel“. „Und ich bin die Linek“, erwiderte Teta ihrerseits, und weil sie schon vom Herrn Reisemarschall gelernt hate, daß der Mensch irgendeinen Titel oder Charakter argeberi Mmiisse, um vor den Augen einer Welt von gn Herrschaften zu bestehen. fügte sie hinzu: „Tätiges Mitglied des Vereins Katholi- scher Jungfrauen“ „Bravo, bravo“, lobte der Herr Kaplan diese Aufgabe, als sei er entzückt von ihr, ergriff kurzerhand Tetas Köfferchen und verstaute es im Reisenetz ihres Abteils, ehe sie noch diese ungehörige Dienstleistung verhindern konnte. Dann lachte er sie wie- der mit seinem helläugigen, weißzähnigen krischeri Jungengesicht en und sagte: „Eine glückliche Reise wünsch ich Ihnen, Fräulein Linek. So, und jetzt wünschen Sie mir dasselbe Teta gehorchte mit der artigen Stimme eines Schulmädchens: „Ich wünsch dem hochwürdigen Herrn eine glückliche Reise. Dann aber mußte auch sie lachen, und es War ihr ganz eigentümlich zumut, wie sie Auf ihrem Platz dasaß und durch die offene Tür dem jungen Menschen nmachsah, der im Wagengang verschwand. Sie wurde aber sofort abgelenkt, denn eine vierköpfige Familie drängte sich ge- räuschvoll mit Sack und Pack in das Abteil. Es waren höchst gewichtige Pilger. Der Vater wog seinen Zentner mindestens und hatte ein schwabberndes Tripelkinn und einen feuerroten Guadrupenacken. Die prallen Töchter waren ihm nachgeraten. Nur die energische Frau hatte sich dank ihrem Charakter eine knochige Linie bewahrt, Sie ließ jetzt das Fenster herab und rief gellend über den Bahnsteig: „Die Bagage bitte für Herrn Bezirks- armenrat Flei gig.“ Der Bezirksarmenrat. dessen Gestalt in so lebhaftem Widerspruch zu seinem Amte stand. wischte sich die Stirn, blies einen pfeifenden Luftstrom von sich und nickte Teta resigniert zu: „Heiß wirds werden da drunt' in Italien.“ Die Träger schleppten das hochgeschwol- jene Pilgergepäck heran und bauten es kunstvoll in den Netzen auf, so daß Tetas kleiner Koffer darunter verschwand. Plötz- lich stieß eine der dicken Töchter einen Schrei aus. Das Wichtigste hatte man zu Hause liegen lassen. Die Hutschachtel, in der sich die schwarzen Spitzenschleier befanden, die als Kopfbedeckung für die Frauen im Vatikan vorgeschrieben sind. Es war zu Spät. Der Zug setate sich in Bewegung. Die Töchter sagen vernichtet da, denn es waren kostbare alte Spitzen, ein vortrefflicher Ge- legenheitskauf. Frau Fleißig klagte und höhnte abwechselnd. Der Herr Bezirks- armenrat aber, der häusliche Katastrophen über alles haßte, brummte gefällig, man werde drunt in Italien noch schönere Papst- schleier zu kaufen bekommen, es sei ja das wahre und berühmte Land für derartige Textilien. Teta beobachtete ihre Reisegefährten mit scharfen Augen. Sie hatte in Häusern aller Art gedient, in vornehmen und weniger vornehmen, und sich mit den Jahren ein Feingefühl erworben und einen sicheren Blick für die verschiedenen gesellschaftli- chen Schattengrade. Wie die meisten Diener alter Schule war sie besonders empfindlich und unduldsam gegen die durch rasch er- worbennen Reichtum verkleidete Grobheit und Gewöhnlichkeit. Sie mußte nur so lange warten, bis die Frau Bezirksarmenrat Flei- Big die lila Stulphandschuh Abgestreift und die Qualität ihrer Hände entblößt hatte, um der Sache ganz sicher zu sein. Ja, diese dort kam aus der„Niedrigkeit“, genau 80 Wie sie selbst und die Katherina Zikan. Diese Erkenntnis aber erfüllte Teta keines- Wegs mit kollegialer Erleichterung, sondern mit ablehnendem Unbehagen. Nachdem das Unglück mit den vergessenen Spitzen- schleiern bis auf die schale Neige ausge- redet wer, wandte sich Frau Fleigig Teta zu. Die schwarzgekleidete Nachbarin mit ihrem ruhigen und aufmerksamen Gesicht schien ihre Neugier zu erwecken. So un- scheinbar, so zurückhaltend sehen oft Da- men aus, die sich später als vornehme Be- kanntschaften entpuppen. Dies dachte Zu- rumdest Frau Fleißgig, die keineswegs Tetas sozialen Scharfsinn besaß. Sie verfiel sofort in einen gedehnten, ermüdeten Ton, wobei sie mit der Zungenspitze immer wieder die Lippen netzte, was sie dem Anschein nach für unnachahmlich fein hielt: Es ist jetzt nicht die Saison für Ita- lien“, begann sie, meinen nicht auch gnä' E Teta nickte zustimmend. Das Wort„gDä' Frau“ aber durchrann sie höchst unbehag- lich. Die Fleißgig schnatterte fort. ihre Lip- pen leckerid: „Wir hätten schon Ostern mit der Pil Serfahrt des Herrn Kardinals nach Rom gehn sollen. Wir waren von Seiner Eminenz persönlich eingeladen. Aber leider mein Mann war absolut unabkömmlich, ich bitte Sie, das Geschäft in den Feiertagen, man kann sich ja auf niemanden verlassen und darm hat uns Monsignore 80 gebeten, daß wir Pfingsten mitmachen Da kann man doch nicht nein sagen, nicht Wahr, iSe verstehen das auch, gnä' Frau „Mit Erlaubnis, ich bin kein gna' Frau“, entkfuhr es Teta beinahe wider Willen. Frau Fleißig erschrack und spitzte den Mund: * „Wie bitte? Mit wem hab ich die Ehre?“ Ich bin die Linek', sagte Teta plötzlich stutt zaghaft, nachdem sie sich in der Wahrheit Alerwwen verfangen hatte wie in einer Schlinge in mur Hausgehilfin um den Schaden gut. g zumachen, flüsternd:„Vor den Katholischen 5 Jungfrauen bitte ein tätiges Mitglied.“ In Anbetracht dieses Bekenntnisses ber- siste die Frau Bezirksarmenrat unverzüg- lich. Herr Josef Eusebius Kompert, der gute Freund, hätte dafür sorgen müssen, daß die Angesehene Familie Fleigig, ein leuchtender Name des gewerbetreibenden Bürgertums, in besserer Nachbarschaft nach Rom pilgele als in demselben Abteil mit einem alten Dierstboten. Sie flüsterte ihrem Gatten Stwas ins Ohr, der eine beschwichtigende Geste machte, im übrigen aber seine drei Kinmpolster trübselig hängen lieg. Auch die Töchter wurden streng angezwinkert. Man richtete das Wort kaum mehr all Tete. Diese aber litt unter dem Schweigen nich im geringsten, sondern bedauerte nur m- . n einer ebende sehenen Ich erhöh Köln. erbandsf Lorstande soldaten“ den Bunde deusen) 2 deskührer, Krankheit Burgste mion 8. Treffens den aus, lattkand. ier und Krakar zutragte Jozef Lell mer wieder, daß sie nicht die volkstümliche 5 1 85 Pilgerfahrt gewählt hatte, wo es Weniger aderen trische gnä' Herrschaft gab, die sie durch in dem ihre unpassende Teilnahme störte, Um zonen, un nicht zu störeen, blieb sie ruhig sitzen, alt der Spior der geschäftige Reisemarschall von Abtel bets ange zu Abteil hastend, die Essenszeit ausriel Paris. wie eine Siegesnachricht. Auch als die ungarische Zweite Serie des Mittagsmahls verkündet enden BI Wurde, rührte sie sich nicht vom Platz. aillet, ar Da stand aber auf einmal der junge Adapest Kaplan Johannes Seydel vor ihr umd lachte Washir sie aki: ies Bote „Was ist denn mit Ihnen, Fräulein Li- 8 nek?. Ihre Suppe wird kalt. wrlegen Sie erschrak und wurde backfischhaft 1 Fortsetzung folgt