Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H.. ohefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Robbert; Wirtschaft: F. O. der: Feulliet-: W. Gilles. K. teinz; 1: M. L. Eberhardt; Kommunal: g Er W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: ufgabe 27 l. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- bekann redaktion: F.. Simon: Chet v. D.: zustellen 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- 1e“ das 1 Maln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Urauffih, munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 1 Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe TS 1 en e ur. 500 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 48 suchende Aberts Il. flerausgeber: von Euge erlag, d webe n M annheimer GRE Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 48, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt straße 43, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 8 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2.80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägeriohn. Postbezug 3.20 DUN. zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. 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Er sagte, der mie a der a 555% gf Auschmel. päischen Verteidigungsgemeinschaft werde sich schon in den nächsten Tagen mit der Entschliegung, es sei eine politische Pflicht rung Ger, französischen Forderung nach Zusatzprotokollen zu dem Vertrag befassen. Bespre- des Bundestages den EVG- und den e 5 t chungen von Politikern und Sachverständigen über die Saarfrage seien wahrschein- Deutschlandvertrag so bald wie möglich zu. 8 200 lich. Der Kanzler hofft, mit dem französischen Außenminister Bidault bald verabschieden. Eine vorherige Neuwahl des 1 beuig. Ende Februar anläßlich der Sitzung des Ministerrats in Rom— zusammen- Parlaments sei rechtlich nicht möglich. V uppe aud 18 Im französischen Außenministerium 2 e weiten Adenauer gab amn Dienstag vor der Presse- reichs nicht geändert werden. Der fran- wurde am Dienstesnachmittag erklärt: 8 drucksvul konferenz in Bonn der Hoffnung Ausdruck, zösische Außenminister habe den Wunsch Außenminister Bidault habe kein Sesonder- 6. V. dag der Vertrag über die politische Gemein- nach einer baldigen Aussprache mit dem tes Schreiben an Bundeskanzler Pr. Ade- e schaft noch im Jahre 1953 unter Dach und deutschen Kanzler. nauer gerichtet. Gleichartige Schreiben Wie 7 Tach gebracht werden könne. Zu dem Brief WI 2 8 der Bundeskanzler hätten auch die Außen- 10 des französischen Außenministers den Ade- Heu 1 erklären mit srogem Ernst. daß minister der vier anderen Staaten der Mon- 2 4 5 bauer am Montagabend erhielt, äußerte der Deutsckand und Europa einer Lerhänsnis, tenunion und der britische Außenminister e Leanzler, er sei zuversichtlich, das die vollen Gekährduns entgegen gehen, wenn es Eden erhalten. Georges Bidault habe in. e. Die 80 geufsch-alliierten Verträge auch von Frank- 115 1 5 7 8 die Schwierigkeiten, die diesen Briefen die Tatsache unterstreichen Vence b. eich bald ratifiziert werden. Nach Bidaults stellen n 55 Verträge entgegen- wollen, dag der Personenwechsel am Quai 5 de persicherung werde die Außenpolitik Frank- stellen, zu überwinden“ heißt es in einer d'Orsay keinen Wechsel der französischen Selen Sind Entschließung des Parteiausschusses der Außenpolitik bedeute. Die französische Re- 0 Christlichen Demokratischen Union Deutsch- gierung bleibe insbesondere dem Grundsatz 1 nachhal. 85 lands. Es habe sich klar igt, daß weder d. 5 idi 85 in N Satz da Dulles: USA ein Felsblock die USA noch England* Aenderung. 555 Pariser Première:„Die größte Schau aller Zeiten“ mit wechselndem Ensemble Will euch in der sturmumtosten Welt ihrer Politik gegenüber Europa dächten, wo- 5 5.. tröstel, durch auch die Hoffnungen der SPD auf neue Die Tatsache, daß Außenminister Bidault b ee Washington.(UP) Der amerikanische rreicle gugenminister, John Foster Dulles, ver- ugenstem zicherte am Dienstag„allen, die unter der 1 aur kommunistischen Sklaverei leiden“, daß sie mati sich auf die Vereinigten Staaten verlassen ergreifen. Iznnten. Dulles gab dieses Versprechen in richt. D zeiner ersten öffentlichen Erklärung seit er windune seiner Uebernahme des amerikanischen 8 Girdle augenministeriums vor Wochenschau- und m Vokal, pernsehkameras im State Department. be erfreu. wörtlich sagte Dulles:„Unsere Nation eit au el. muß in dieser Sturmumtosten Welt einen Grerschal soliden Felsblock darstellen. Denjenigen, die it innere unter der kommunistischen Sklaverei leben, C. O.. ruten wir zu: Ihr könnt euch auf uns ver- 0 lassen. Gemeinsam mit den übrigen freien der Felkern der Welt können wir, davon bin ich jdenten fest überzeugt, auf friedlichem Wege einen . ehrenvollen Frieden erreichen“. storischeg] Dulles sagte, die Regierung der Vereinig- r Bundes, ſen Staaten werde niemals einen Krieg vom „ und der Zaun brechen, aber sie werde sich aber auch er Freie niemals einschüchtern oder unterdrücken It Bremen idolf Ale-· lassen. eburtstag ergangen- s spricht zu Uns, 1 Senats, in Seiner er Rudolf Welt ge: ster Hin. eberliefe- n segen. ten Gü⸗ Vohlfahtt lehrt, dab der Ver- Vor wärtz Wilsons Ernennung zum Verteidigungsminister bestätigt Washington,(dpa) Der amerikanische Senat bestätigte die Ernennung von Char- les E. Wilson zum amerikanischen Ver- teidigungsminister durch Präsident Eisen- bower. Mit der Entscheidung des Senats endete eine scharfe Koritroverse um die Er- nennung Wilsons. Wilson hatte sich am ver- gangenen Donnerstag in einer Unterredung mit Präsident Eisenhower bereiterklärt, seine Aktienanteile an der General Motors Corporation abzustoßen. Erst dadurch waren die Hindernisse, die der Bestätigung seiner Ernennung zum Verteidigungsminister im „ ege standen, beseitigt worden. Nach ame- Schroedel rikanischem Recht darf niemand Minister zurichten werden, der an einer Industriefirma betei- anke ian ligt ist, die Regierungsaufträge ausführt. 11 Cegeral Motors ist in die Aufträge für das lansestad perteidigungsprogramm der USA maßge- end Mar dend eingeschaltet. 95 Der Senatsausschuß für die Streitkräfte Er add batte der Ernennung Wilsons zum Vertei- ngen die üügungsminister schon am vergangenen r Dram Freitag zugestimmt. Were, 20 e, lt. Del orsprung e Schlag-. itzt. Dis Stuttgart. 50,3 Prozent der in Baden-Würt⸗ Ansicht. ners wohnenden Bevölkerung sind erwerbs- lätis. Damit steht das neue Bundesland mit 51 5„Erwerbsquote an der Spitze aller ort a Lander des Bundesgebietes. Der Bundesdurch- o Reise schnitt liegt bei 46,3 Prozent. un lettannovor. Im Landkreis Lüneburg verhaf- noch au bete die Polizei die russische Agentin Olga k. e die im Auftrag des sowjetischen Ge- eimdienstes ein Spionagenetz in der Bundes- ö lere nod ſebublik aufbauen sollte. Die Agentin gestand he Paal bereits in der ersten V h de g ernehmung. 1 0 e Nach einer lebhaften Debatte sprach nie tel 12 das Zürcher Kantonsparlament am Mon- entbolen. 83 gegen 57 Stimmen gegen eine Igerschat F Einstellung der Bauarbeiten am zige, de kaktwerkprojekt Rheinau aus. ums An- 155 8„Lhumanite“, das amtliche Organ , Was el örker tüchneunistischen Partei Frankreichs, ver- . unn 2 9 am Dienstag ein von der Kom- 90%, air 1108 Partei Deutschlands(KPD), dem 1 omitee der Sozialistischen Einheits- nete 85 Deutschlands(SED) und vom Zentral- rühsfüc Ae der Kommunistischen Partei Frank- Mahlze“ dle Vöftemeinsam unterzeichneten„Appell an keln ein- en 8 Frankreichs und Deutschlands ge- is Kom- ing 1 iflzierung der Verträge von Bonn a0b sich Paris p. ner, lieb dich 85 Die chinesische Volksrepublik soll n, ohne 1 Intervention in Indochina verpflichtet ich uit en ein, Alls die Kämpfe gegen die Franzosen ¹ win 88 Vollständigen Niederlage für die Viet- 4 en 9 198 ltiräkte führen sollten. Dies sei in er und, 5 mit dem Führer der Vietminh, Ho schnei⸗ 5 inh, abgeschlossenen Gebeimabkommen erlassen 5 est worden, berichtete der ehemalige . Mit gan der Regierung Ho Tschi Minhs, geraten,. von. Er ist Anfang Januar aus dem len Prä- tet und jetminh beherrschten Gebiet geflüch- „„ hat sich der Regierung Bao Dais zur i 15 Paris gestellt. ner„ ant 1 Die französische Nationalversamm- Italien 1 dich einen Betrag von 12,5 Millionen ligungen(450 00 Dq) im Militärhaushalt, der 198 innetuns des Postens eines französ b ZU el, blk v Lilitär-Attaches in der Bundesrepu- g Vorgesehen war. a UP/ dpa Verhandlungen gegenstandslos geworden seien. Der Kanzler hob diese Gedankengänge vor der Pressekonferenz hervor, und sagte, Wenn das Vertragswerk nicht angenommen Würde, ginge Deutschland nicht nur poli- tisch, sondern auch wirtschaftlich großen Schwierigkeiten entgegen. Der Kanzler schloß seine Darlegungen, mit der Feststel- lung, die CDU sei entschlossen, mit allen verfügbaren Mitteln dafür einzutreten, daß der europäische Gedanke allen Widerständen zum Trotz wirkliches Leben erhalte. nicht nur an die fünf übrigen Mitglied- staaten der künftigen EVG. sondern auch an Eden geschrieben habe, erkläre sich dar- aus, daß bereits seit mehreren Wochen zwischen Paris und London auf der Ebene der militärischen Sachverständigen über die technische Form einer Zusammenarbeit zwischen der künftigen Europa-Armee und den britischen Streitkräften und über die Möglichkeit eines engeren politischen Zu- sammengehens zwischen der Europäischen Verteidigungs-Gemeinschaft und Großbri- tannien verhandelt werde. Diese Verhand- lungen hätten günstige Fortschritte gemacht. Bundestagswahl am 6. September? CDU und DP unterstützen den Wahlgesetzentwurf Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion und dpa Bonn. Der Parteivorstand der CDU sprach sich am Dienstag für die Abhaltung der Bundestagswahl am 6. September aus. Das Wahlprogramm der CDU soll auf einem Parteitag in Hamburg vom 19. bis 22. April verkündet werden. Als Schwerpunkte sollen sozial- und wirtschaftspolitische Probleme und die Leistungen der Bundesregierung auf diesen Gebieten herausgestellt werden. Ein wichtiger Teil des Programms sollen kon- krete Vorschläge für die Schaffung von Eigentum der Arbeitnehmerschaft sein. Der Parteivorstand hat ein Sachverständigen- gremium berufen, das bis zum 30. März die Ergebnisse seiner Arbeit den Parteiinstan- zen vorlegen soll. Sowohl Parteivorstand wie auch Partei- ausschuß der CDU diskutierten sehr ein- dringlich die Frage des künftigen Bun- destagswahlrechts. Bundestagsabgeordneter Würmeling, der dem Parlament einen Entwurf vorgelegt hat, der den Grundsatz des Persönlichkeits- und Mehrheitswahlrechts enthält, vertrat sehr nachdrücklich seine Ge- dankengänge. Da jedoch die Ueberzeugung bestand, daß eine Mehrheit für ein Wahlge- setz auf der Grundlage eines Mehrheits- wahlrechtes unerreichbar ist, folgte der Parteiausschuß dem Vorschlag des Parteivor- standes und entschied sich für die Vorlage des Bundesinnenministers. In einer Ent- schließung wird gesagt,„zur öffentlichen Diskussion ist festzustellen, daß der Entwurf nicht nur den politischen Parteien gleiche faire Chancen gibt, sondern auch die Ent- scheidungsfreiheit des Wählers gewähr- leistet“. 5 Das Direktorium der Deutschen Partei stimmte am Dienstag in Bonn dem vom Bundeskabinett beschlossenen Wahlgesetz- entwurf im ganzen zu,„obwohl er durchaus nicht mehr dem sogenannten Hellwege- Vorschlag entspricht“. Für die DP komme, So wurde erklärt, falls der vorläufige Ent- wurf keine Mehrheit im Bundestag finden sollte, kein Wahlgesetz in Betracht, bei dem die klare Profilierung der Deutschen Partei verwischt werden könnte. Schäffer legt heute den Haushalts- plan vor Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Rund 26,5 Milliar- den DM weist der Bundeshaushalt für das Jahr 1953/54 in Einnahmen und Ausgaben aus. Davon sind rund 80 Prozent in Form von Verteidigungs- und Soziallasten festge- legt. Rund 7,7 Milliarden will die Bundes- regierung im kommenden Etatjahr für so- ziale Leistungen ausgeben. Bundesfinanz- minister Schäffer wird heute, Mittwoch, den Haushalt im Bundestag einbringen. Damit Wird das Parlament zum erstenmal seit Be- stehen der Bundesrepublik mit der Beratung des Haushaltsplanes rechtzeitig beginnen können. Nach der Reichshaushaltsordnung, die immer noch gültig ist, beginnt das Etat- jahr in Deutschland jeweils am 1. April. Das bedeutet, daß das Haushaltgesetz eigent- lich am 31. März verabschiedet sein müßte. Israel-Abkommen geht an den Bundestag Bonn.(UP) Der Vertreter der jüdischen Weltorganisationen, Nahum Goldman, erörterte am Dienstag mit dem amtierenden amerikanischen Hohen Kommissar, Samuel Reber, Fragen der deutsch-israelischen Beziehungen. Goldman hatte— wie gemel- det— am Vortage Besprechungen mit Bun- deskanzler Konrad Aden auer und Staats- sekretär Walter Hallstein geführt. Aus Kreisen der Bundesregierung wurde am Dienstag bekannt, daß das deutsch-israeli- sche Wiedergutmachungsabkommen noch in dieser Woche vom Kabinett dem Parlament zugeleitet werden soll. Nach dem Vertrag soll die Bundesrepublik noch in diesem Haus- haltsjahr die ersten 200 Millionen DM für Lieferungen an Isreal zur Verfügung stellen. Ueber den notwendigen Nachtrag im Haus- halt 1952/53 wird zur Zeit im Bundestagsaus- schuß beraten. Für das nächste Etatjahr sind schon 200 Millionen DM im Haushaltsplan vorgesehen, den Bundesfinanzminister Fritz Schäffer heute Mittwoch dem Bundestag vor- legt. Vom 1. April 1954 an muß die Bundes- republik nach dem Abkommen jährlich 310 Millionen DM für die Lieferungen an Israel aufbringen. Das Geld wird einer Einkaufs- kommission Israels in Köln zur Verfügung gestellt werden, da dafür die im Abkommen festgelegte Waren einkaufen kann. Frankreichs Militärbudget angenommen Neuer Abstimmungserfolg des Minister präsidenten Paris.(UP/dpa) Der neue französische Minister präsident René Mayer konnte in den frühen Morgenstunden des Dienstags einen weiteren Erfolg vor der Nationalversamm- lung verbuchen: Mit einer überwältigenden Mehrheit von 516 gegen 100 Stimmen be- willigte sie das Militärbudget für das Jahr 1953. Nur die Kommunisten stimmten gegen die Regierungsvorlage, die Ausgaben in Höhe von 1 420 000 000 000 ffrs.(etwa 17 Milliar- den DMW) vorsieht. Dies bedeutet eine zwan- zigprozentige Steigerung der militärischen Ausgaben gegenüber dem Vorjahr. Der Abstimmung ging eine zweitägige Debatte voraus, in der sich Verteidigungs- minister Renée Pleven bereit erklärt hatte, bis zum 1. April auf 36 Milliarden Francs zu Verzichten, um eine Ueberbelastung des Staatshaushaltes zu vermeiden. Pierre de Chevig ne, der Staatssekre- tär für die französische Armee, hatte vor einer Verringerung der Rüstungsanstren- gungen gewarnt. Er erklärte, dies dürfe nicht geschehen, da sonst Deutschland an die Stelle Frankreichs treten würde. Das der National- versammlung vorliegende Militärbudget be- zeichnete der Staatssekretär als das„äußerste Minimum“. De Chevigne, der Mitglied der katholi- schen Volksrepublikaner(MRP) ist, betonte, daß Frankreich im Falle eines Kriegsausbru- ches nicht genügend Mittel zur Verfügung habe, um die erforderlichen Reserve-Einhei- ten aufzustellen. Debatte über„Lex Oradour“ In einer leidenschaftlichen Debatte be- schäftigte sich die französische Nationalver- sammlung mit Anträgen zu einer Aenderung der„Lex Oradour“, ohne jedoch einen Be- schluß zu fassen. Die Anträge sehen vor, daß der Grundsatz der Kollektivschuld nicht auf Personen angewendet werden soll, die Ostzone will Flüchtlingsstrom drosseln Ministerpräsidenten der Länder werden Hilfsmaßnahmen beraten Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen Up und dpa Bonn. Mit den Berliner Flüchtlingspro- blemen wird sich in der kommenden Woche eine Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder befassen. Bundeskanzler Dr. A de- nauer teilte am Dienstag mit, daß der 5. und 6. Februar dafür vorgesehen sei, weil dann auch der Bundesrat tage. Am Wochenende wird der, Bundeskanz- ler aus Anlaß der„Grünen Woche“ zu einem zweitägigen Besuch nach Berlin kommen, Wo er auf einer Kundgebung des Deutschen Bauernverbandes sprechen wird. Bei einem Empfang des Bundes bevollmächtigten Dr. Vockel sowie bei einem Essen, das der Senat gibt, wird Dr. Adenauer Gelegenheit haben, mit den führenden Persönlichkeiten des Berliner politischen. wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zusammenzutreffen. Mit der Situation in der Sowjetzone be- faßten sich auch Vorstand und Parteiaus- schuß der CDU am Dienstag in Bonn.„Mit Empörung stellt die CDU fest“, heißt es in einer Entschließung,„wie sich der kommuni- stische Kampf gegen alles verschärft, was sich bisher an eigenständiger deutscher Lebensform noch erhalten hat“. Die Entwur- zelungen und Vertreibungen des alten deut- schen Bauerntums, der systematische Aus- bau des staatlichen Polizeiapparates und die Totalabschnürung vom übrigen Deutschland übertreffe alles bisher dagewesene. Die Not der Sowjetzone finde in dem besorgnis- erregenden Anwachsen des Flüchtlingsstro- mes ihren Ausdruck. Die Bundesregierung und insbesondere die Länder werden aufge- kordert, ihre Bemühungen um Hilfe für Berlin zu verstärken. Besonders auf schnelle Aufnahme der Flüchtlinge durch die Länder komme es an. Der Bundeskanzler betonte, daß die Ost- zone nicht abgeschrieben sei, sondern die Be- völkerung Westdeutschlands mit innerster Anteilnahme die Not der Brüder im Osten mitfühle und bereit sei, zu helfen, wo immer es möglich sei. Der Erfolg der Weihnachts- aktion, in der Geld, Lebensmittel und Tex- tilien gesammelt wurden, sei ein Beweis für diese Haltung. Der regierende Bürgermeister von Berlin, Professor Reuter, sagte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin, mit der Ent- faltung sowjetischer Maßnahmen zur Drosse- lung des unaufhörlich ansteigenden Flücht- lingsstromes aus der Ostzone müsse gerech- net werden. Auf einer Tagung der Eisenbahndirektion der Sowjetzone in Schwarzburg(Thüringen), ist nach Westberliner Informationen be- schlossen worden, Bewohnern der Ostzone ohne Sondergenehmigung nur noch Fahrten im Umkreis von 100 Kilometern um ihren Wohnort zu gestatten An besonderen Kon- trollpunkten, an denen die Züge etwa eine halbe Stunde Aufenthalt haben, sollen von Volkspolizisten alle Personenausweise ge- nau geprüft werden. Der Abflug der im Notaufnahmeverfah- ren aufgenommenen Flüchtlinge aus Berlin konnte nach Besserung des Flugwetters ver- stärkt werden. Nach Mitteilung des Bundes- ministeriums für Vertriebene vom Dienstag wurden in der Woche vom 19. bis 24. Ja- nuar 2675 Flüchtlinge(Vorwoche 2019) aus- geflogen. Es sind die finanziellen Vorausset- zungen dafür geschaffen worden, bis auf weiteres täglich 850 Flüchtlinge aus Berlin auf dem Luftwege zu übernehmen. Bis zum Dienstagabend sind von der Westberliner Flüchtlingsstelle bereits 20 270 Flüchtlinge aus der Sowjetzone im Monat Januar registriert. Darunter befinden sich 25 jüdische Familien mit insgesamt 45 Per- sonen. unter Zwang in die von den Alliierten in Nürnberg als verbrecherisch erklärten Orga- nisationen eingereiht wurden. Die elsässi- schen Angeklagten im Oradour-Prozeß er- klären überwiegend, sie seien zum Dienst in der Waffen-SS gezwungen worden. Nach dem Aenderungsentwurf sollen ferner fran- zösische Staatsbürger, die in von Nichtfran- zosen begangene Kriegsverbrechen verwik- kelt sind, nach dem gewöhnlichen Strafrecht abgeurteilt werden. Vertragsberatung in Paris Paris.(UP) Das französische Kabinett tritt heute, Mittwoch, unter dem Vorsitz von Präsident Vincent Auriol zu einer Vollsitzung zusammen, um den Vertrag über die europäische Verteidigungsgemein- schaft endgültig zu billigen und der Natio- nalversammlung zuzuleiten. Gleichzeitig ist bekannt geworden, daß Großbritannien sich erneut bereit erklärt hat, eine enge Zusammenarbeit mit der europäischen Verteidigungsgemeinschaft in die Wege zu leiten, daß ein Beitritt Groß- britanniens aber nicht in Frage komme. Wie verlautet, wird die britische Regierung im Februar ein Memorandum in Paris über- reichen lassen, in dem die britischen Zu- sicherungen im einzelnen auseinandergesetzt werden. Damit soll die Nationalversamm- lung bewogen werden, ihre Opposition gegen den Vertrag aufzugeben. Der Vertrag über die Verteidigungs- gemeinschaft ist inzwischen auch dem fran- z6sischen obersten Gerichtshof unterbreitet worden, der prüfen soll, ob er mit der fran- zösischen Verfassung vereinbar ist. Der Parlamentspräsident Herriot und andere kührende Politiker hatten behauptet, daß der Vertrag verfassungswidrig sei. Sultan von Marokko wünscht weitere Verhandlungen Paris.(UP) Der Sultan von Marokko hat die französische Regierung nach Mitteilung informierter Kreise ersucht, die Verhand- lungen über das französische Reformpro- gramm wieder aufzunehmen. Wie die ge- nannten Kreise weiter bekanntgeben, soll Sidi Mohammed Ben Jussef die ursprüng- liche Forderung nach Kündigung des fran- z6sisch- marokkanischen Protektoratsvertra- Ses von 1912 in seinem Gesuch nicht mehr erwähnt haben. Stattdessen soll der nomi- nelle Herrscher Abmachungen vorgeschlagen haben, die auf eine Minderung des franzö- sischen Einflusses in Verwaltungsfragen hin- auslaufen, jedoch keine Abschaffung des französischen Mitspracherechts verlangen. feleqramm Kurz Die führenden Frauenorganisationen und die Gewerkschaften im Bundesgebiet und Westberlin forderten den Bundestag auf, die Gleich berechtigung von Mann und Frau wie im Grundgesetz vorgesehen bis Ende März herzustellen. Sie wandten sich fer- ner gegen den Plan des Bundesfinanzmini- sters, die Einkünfte von Eheleuten künftig in jedem Fall zur Steuerberechnung zusammen- zuziehen. * Das neue Steuer programm der Bundesregierung, das eine durchschnittliche Senkung des Einkommensteuertarifs um 15% vorsieht, sei besonders unter sozialen Gesichts- punkten erarbeitet worden, wurde am Diens- tag von Regierungsseite in Bonn erklärt. In einer großen Haushaltsrede werde der Bun- desfinanzminister dem Bundestag heute, Mitt⸗ woch, erläutern, wie weit es der deutschen Volkswirtschaft Verbesserungen bringen wird. * Nach einer Entscheidung des Bundesfinanz- hofes steht Flüchtlingen aus der sowjetischen Zone eine Steuerermäßigung für die Wiederbeschaffung von Hausrat und Kleidung zu. Die Steuervergünstigung darf die entspre- chenden Vergünstigungen für Vertriebene nicht übersteigen. 5 delegation unter Führung des Staatssekre- Selte? MoRGEN Mittwoch, 28. Januar 1939/ Monde Kommentar N Mittwoch, 28. Januar 1953 Klarheit schaffen Das Wiedergutmachungsabkommen mit Israel wird in den nächsten Tagen dem Bun- destag zugeleitet werden. Es ist auch keine Zeit mehr zu verlieren. Das Abkommen muß bis Ende März ratifiziert sein, wenn die Lie- kterungen zu dem vereinbarten Termin be- Sinnen sollen. Auch aus anderen Gründen ist keine Zeit Zu verlieren. Die Bundesregierung tat zwei- kellos das Richtige, als sie sich nach den heftigen arabischen Protesten und Boykott androhungen bemühte, noch vor der Ratifl- zierung einen Ausgleich herbeizuführen, der die traditionellen freundschaftlichen Bezie- hungen zwischen Deutschland und den Ara- ber-Staaten retten könnte. Wir hoffen sehr, daß es Staatssekretär Westrick, der sich mit einer Wirtschaftsdelegation nach Kairo be- Seben wird, gelingen möge, diesen Ausgleich zu finden. In den letzten Wochen sind jedoch Entwicklungen eingetreten, die diese Bemü- hungen der Bundesregierung überschatten. Nicht ohne Grund ist die Besorgnis der jüdi- schen Partner, die der Bundesregierung durchaus vertrauen, groß geworden; nicht umsonst war der Präsident der jüdischen Weltorganisation, Goldmann, in diesen Ta- gen in Bonn, um zu mahnen. 5 Eine dieser Entwicklungen hat ihren Ur- sprung in der Kampagne, die in Moskau durch die Verhaftung jüdischer Aerzte aus- gelöst wurde. Es ist etwas naiv, zu folgern, die Sowjets hätten nichts anderes im Sinne Sehabt, als einen antisemitischen Feldzug zu eröffnen. Aber es ist verständlich, wenn die Araber, die sich mit dem Staate Israel for- mell noch im Kriegszustand befinden, die Vorgänge im Kreml in diesem Sinne aus- legen. Es gibt Stimmen, die sagen, die Sowjets hätten die ganze Aktion nur deshalb unternommen, um die Araber, deren Haß gegen die Juden groß ist, zu gewinnen. Das ist gewiß falsch; aber in etwa wird mit dieser Vermutung eine den Russen bestimmt nicht unerwünschte Nebenwirkung ihres Vor- Sehens gegen die Aerzte aufgezeigt. Es ist klar, daß die Verhandlungen der Bundes- regierung um einen Ausgleich mit der Ara- berliga um so schwieriger werden, je mehr die Araber sich der Hoffnung hingeben, in der mächtigen Sowjetunion einen Verbünde ten gegen alles Jüdische gefunden zu haben. Eine andere Entwicklung bahnte sich in der Bundesrepublik mit der Verhaftung der sogenannten Nazi-Verschwörer durch die britische Besatzungsmacht an. Es gibt über- Al Leute, die mit kriminalistischer Spitz- kindigkeit mutmaßliche Hintergründe zu- sammenkombinieren, man braucht sich da über nichts wundern. Da schreibt eine aus- Jändische Zeitung, der wahrscheinlich rich- tige Hintergrund der britischen Verhaf- 58 85 8 8 tungsaktion sei die Tatsache, daß die sog... nannten Verschwörer enge Berlelsent en 1 Pie Partei hat gesäubert und säubert zum Mittleren Orient und besonders nach eck Mre 1 885 Opportunisten, Kafro tinterhfelten, Ven ier aus ist es nicht AWeichern, V. n a e et mehr weit zu de Verdacht. die Engländer zur Verantwortung, Die Aü Jecktung der hätten lediglich aus S gründen ge- antistaatlichen und konter revolutionären handelt. Diese Argumentation ist zu billig, 3 Bucas, die F um wahr zu sein. Aber solche Kombinatio- Seorgescu unterstützt e n nen werden natürlich nicht ganz aus dem einen Erfolg unserer Partei. Vor der Fest- Nichts angestellt. Es gibt da schon einen versammlung der Parteihierarchie und des „Hintergrund“ der allerdings mit den Ver- diplomtaischen Korps im Bukarester„Athe- Haftungen nichts zu tun hat. Herr Skorzeny, 5. 5 1 8 85 seines legendären Zeichens Mussolini-Be- ster Bodnaras dami 5 freier, tönte in Kairo laut in die Welt hin- e 5 155 r ee 8 305 Ge Verhaftungen müßten doch wohl stürzten Parteigrößen alle drei gemeinsam 5 8 und in der Reihenfolge, die ihrer„Abwei- irrtümlich geschehen sein, denn Naumann 45 1 ünk und seine Getreuen hätten so viele Ge- cauns entspricht. Zoctnaras hatte Nor fünf Von unserem Reisekorrespondenten Emil Schäfer An der Zonengrenze, Ende Januar Am Anfang eines Berichtes von der deutsch-deutschen Grenze müßte man viel- leicht jene Menschen erwähnen, die am Abend behaglich im Ohrenstuhl neben dem Warmen Ofen sitzen und mit Genuß in alten Seefahrerromanen lesen. Da knarrt das Ta- kelwerk der Segelschiffe im Orkan und der Ozean heult den verwegenen Gesellen seine wilde Melodie ins Gesicht. Im Lehnstuhl aber sitzt gemütlich der„geneigte Leser“ und läßt sich die süßen Schauer des risikolosen Nachempfindens den Rücken hinunterrieseln. Vielleicht streicht gerade der Wind sachte um das Haus und erhöht das Gefühl, in Sicher- heit geborgen zu sein. So etwa könnte man auch den Bundes- bürger skizzieren, der zum erstenmal an der Willkürgrenze Hof—Lübeck steht und leicht schaudernd in das Land jenseits des Eiser- nen Vorhangs hineinblickt. Zufällig murrt der Sturm dumpf vom Lappwald herüber und springt mit drohendem Summton über die Föhrenwipfel. Dazu die kahlen Baracken und bunt bemalten Rasthäuser, die Barrieren und die Autobahn, der Stacheldraht, die Uni- formen und die innere Verlorenheit. Das Ge- kühl drängt sich auf, mitten in einer Vor- bostensiedlung irgendwo in Alaska zu stehen. Und tatsächlich begegnen sich hier an der Zonenübergangsstelle die Vorhuten zweier Welten. Sorgen an der Zonengrenze Wenn man durch den Kreis Helmstedt fährt, wird man das Gefühl nicht los, sich auf dem Vorgebirge der Bundesrepublik zu be- Wegen. Da geht der Bürgermeister von K. in der engen Stube seines Hauses auf und ab. Er spricht nicht viel. Aber was er sagt, ist schwer wie Blei.„Fast täglich kommen Flüchtlinge aus der Sowjetunion zu uns. Die Fürsorgelast steigt ins Unermeßliche.“ „Wie hoch ist sie?“—„Im ganzen Landkreis 3,94 DM je Einwohner. Helmstedt steht da- mit an der Spitze aller niedersächsischen Kreise, in denen die Fürsorgelast durch- schnittlich nur je 1,61 DM beträgt.“ In dem Dorf M. klagt der Gemeindedirektor über die Abwanderung wertvoller Arbeitskräfte nach dem Westen.„Ich kann das in meiner Ge- meinde genau beobachten. Einer zieht den anderen mit.“—„Liegen darüber genaue Zahlen vor?“ Der Gemeindedirektor blättert in den Akten.„Seit 1947, also seit fünf Jah- ren, sind aus dem ganzen Kreisgebiet rund 13 000 Fachkräfte abgewandert, meistens ins Ruhrgebiet.“ Nachdenklich blickt der Ge- meindedirektor von seinen Akten auf.„Wenn man rechnet, daß zu dem Facharbeiter je- weils eine Familie mit je zwei weiteren Per- sonen gehört, kommt man zu dem Resultat, daß in den vergangenen Jahren rund ein Drittel der Kreisbevölkerung abgewandert ist.“ Wirtschaftsraum der Mitte Ueberall begegnet man im Kleinen und Großen den Folgen der zerrissenen Wirt- schaftsstruktur Mitteldeutschlands. Was einst- mals mit dem Deutschen Zollverein begann und über den Norddeutschen Bund bis zum Deutschen Reich organisch wuchs, ist gewalt- sam zerschlagen worden. Der Verkehrsstrom vom westdeutschen Wirtschaftsgebiet, das sich von der Nordsee bis nach Bayern er- streckt, zum Wirtschaftsraum von Schlesien und an der Oder ist versiegt, weil der dritte große Wirtschaftsschwerpunkt Sachsen Thü- ringen— Anhalt Braunschweig— Hannover zerrissen ist und als Konsequenz der bedin- Die Kommentare an der Zonengrenze for- dern— das liegt nahe und ist begreiflich— Entscheidungen und Maßnahmen, die einer Verödung und Schrumpfung des Wirtschafts- lebens am Eisernen Vorhang Einhalt gebie- ten. Sorgenvoll sieht der Oberkreisdirektor von Helmstedt den Besucher an.„Unser Landkreis“, sagt er,„ist hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Gliederung von einer Viel- seitigkeit wie kaum ein anderer in Nieder- sachsen.“—„Welche Industriezweige sind am häufigsten vertreten?“—„Da ist die Konservenindustrie, Textil-, Maschinen-, Holz- und chemische Industrie, nicht zu ver- gessen Salz, Kali, Zucker und natürlich die Braunkohle.“ Der Besucher stellt Fragen. Ob er, der Oberkreisdirektor, an einem Indu- striezweig die Folgen der Grenzziehung de- monstrieren wolle.„Gewiß, nehmen wir zum Beispiel die Konservenindustrie. Da sind durch den Verlust der Anbaugebiete der Alt- mark und der Magdeburger Börde die Ent- kernungen für die Rohstoffanfuhr erheblich größer geworden. Das wirkt sich auf die Fracht aus, die nun etwa um 3 v. H. je Tonne Fakturenwert gestiegen ist. Bei der Maschi- nenindustrie ist es nicht viel anders. Eine Strecke von 300 Kilometern für Vorfrachten ist keine Seltenheit.“ Nach allen Gesprächen muß man immer Wieder an den Barackenkomplex denken, drüben an der Autobahn, wo Ulbricht und Grotewohl auf Riesenplakaten herausfor- dernd in das Bundesgebiet hineinsehen. In Rumänien wird weiter gesäubert Schwierigkeiten der Planerfüllung gefährden die Spitzen des Staates Von dpa- Korrespondent Erich Korn 5 82 Ati adamei gag, e 2012 1 Jahresleistungen beträchtlich darunter- gelegen haben. Eine so bedeutende Weberei Wie„Moldova“ in Botosani mit 4000 Arbei- tern oder die ehemalige Bukarester Weberei „Pass“ mit 60 000 Spindeln erhält zwar wie alle anderen Textilbetriebe Rohbaumwolle aus der Sowjetunion. Aber die Fertigwaren Verlassen Rumänien zu 80 Prozent. 90 000 Waggons Holz passierten 1952 allein die rumänisch- sowjetische Grenze. Geliefert wird Holz aber ebenso nach Ungarn, nach Bulgarien, nach England, bisher auch nach Israel. Gigantische Projekte, wie der„nach- hinkende“ Bau des Donau- Schwarzmeer- Kanals, das Wasserkraftwerk„W. I. Lenin“ am Bikaz-Paß, das siderurgische Kombinat 5 5. 2 Jahren als ziviler Staatssekretär„mit beson-„Gheorghiu-Dej“ in Hunedoara— sie und schäfte, daß sie sich mit Verschwörungen deren Aufgaben“ die technische Regie der einige andere harren der„vorzeitigen“ Fer- gar nicht abgeben könnten. In Bonn da- erzwungenen Abdankung König Michaels I. tigstellung.„Reichsautobahnen“ mit einer Segen spricht man davon, daß das bela- stende Material offenbar für einen Hoch- verratsprozeß ausreiche. Herr Skorzeny ist micht nur ledendärer Mussolini-Befreier, er steht auch in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zu Herrn Schacht, der unlängst seine Bank eröffnet hat. Und Herr Skorzeny War geschäftlich in Kairo. Man muß wohl annehmen, daß es Firmen gibt, die auf 801 chen Wegen ihr Geschäft zu machen ver- suchen, und die Bereitschaft dazu mag durch die Sparnungen, die zwischen der Bundes- regierung und der Araberliga entstanden sind, gewachsen sein. So kann vielleicht der Eindruck entstehen, als habe sich die offi- Zlelle Wrtschaftspolitik der Bundesregie- rung von Männern wie Skorzeny den Rang ablaufen lassen. Es wäre nicht gut, wenn dieser Eindruck sich, vertiefen würde. Des- Wegen ist es höchste Zeit, daß sich eine Wirtschaftsdelegation auf den Weg nach Kairo macht. Wir haben die Hoffnung noch nicht auf- gegeben, daß die Ratifizierung des Wieder- gutmachungsabkommens vollzogen werden kann, ohne die Freundschaft zwischen den Deutschen und den Arabern zu zerstören. Der deutsche Vertreter in Kairo. Dr. Pa- Welke, hat es zumindest verstanden, das Gespräch mit den Arabern aufrecht zu er- halten. Aber man sieht, durch Ereignisse, die mit der Wiedergutmachung nicht das geringste zu tun haben, ist das Abkommen mit Israel in zwielichtige Zusammenhänge geraten, die gerade diese Aktion des guten Willens nicht verträgt. Es muß deswegen schnell Klarheit geschaffen werden— durch unanfechtbare Tatsachen. he erfolgreich durchgeführt, während seine alte Freundin Anna Pauker damals die politi- schen Fäden zog. g Fahrbreite von 20 m müssen durch Süd- rumänien und Siebenbürgen angelegt wer- den, weil die russischen Breitspurbahnen das europäische Eisenbahnnetz der osteuropai- schen Volksdemokraten nicht benutzen kön- nen. Die„Selbstkritik“ zu Jahresbeginn zeigte, woran es überall fehlt— nicht zuletzt an aus- kömmlichen Lebensbedingungen für die Arbeiter: Kartensystem, Schlangenstehen, „Schaufensterware“ für die Provinz. Die seit einigen Monaten in sämtliche„Regionen“ entsandten„Instruktoren“ mit Sondervoll- machten des ZK anerkennen grundsätzlich keine„objektiven Ursachen“ für Nichterfül- lung und Qualitätsmängel. Hinter der beißenden Satire der Zeitungskritik ver- bergen sich menschliche Katastrophen. Es ist ein schweres Erbe, das Kischinewski für Gheorghiu-Dej erkämpfte.„Die Partei ist gesäubert und säubert fortwährend., ver- kündete Heeresminister Bodnaras im Aus- blick auf das Jahr 1953 programmatisch. Die- ses Liquidierungs-Soll dürfte übererfüllt werden. ö Ablösung der Spitzen Trotz der„Abweichungen“ der„Anti- Stalinisten“ sei die Versorgung gesichert, verkündete der aus der Bukowina stam- mende Ukrainer Bodnaras. Wenige Tage später begannen jedoch die Sitzungen der „Regions-Volksräte“ und eine Pressekam- Pagne schärfster„Selbstkritik“, wie sie die Volksdemokratie Rumänien noch nicht er- lebt hat. Die ungenügende Brennholzversor- gung, die zugegebenen Ernährungsschwie- rigkeiten haben die Namen der Abgesetzten — Planungsminister Vasile Luca, Außen- minister Anna Pauker, Innenminister Te- chari-Georgescu— in den Vordergrund gerückt. Der Bann des Schweigens um die „alten Kämpfer“ ist gebrochen. Wer blieb von ihnen übrig? Das Jahr 1952 brachte dem heutigen Ministerpräsidenten und General- sekretär Gheorghiu-Dej die Alleinherrschaft. Zweiter Mann wurde der Gegenspieler Anna Paukers, Josef Kis chinewski-Broit- man, Vizeministerpräsident, Sekretär des Zentralkomitees; seine Frau Lj ub a nimmt heute in der Frauenschaft die frühere Stel- lung der Frau Pauker ein. Der dritte Mann in der Volksdemokratie heißt Alexandru Moghioros, ist ungarischer Abstammung und Sekretär des ZK. Der vierte„starke Mann“ ist noch immer Emil Bodnaras-Bod- nariuk, dessen deutsche Mutter Elisabeth im deutschen Umsiedlungslager Lagensteinbach- Wilferding weilte, bis der Sohn sie 1945 im Flugzeug heimholte. Einem Vetter Manole Bodnaras wurde im Dezember letzten Jahres die gesamte Sporterziehung der RVR anver- traut, während sein Vorgänger Gheorghe Vidrascu von seiner Tätigkeit„befreit“ wurde. Ende November war dem stellvertre- tenden Generalstabschef Wilhelm Suder, einem Bergknappen aus Anina, das neuge- schaffene Kohlen ministerium unterstellt worden; ein Verwandter, Michael Sud er, ist Minister der Holzindustrie. Die Unter- teilung der Ministerien und die Ablösung höchster Funktionäre ist in vollem Gang. Hinter dem Plan geblieben Nachdem die„vorzeitige Erfüllung des Planes 1952 in elf Monaten“ angekündigt, aber nicht verwirklicht wurde, sollen alle Kräfte für die„Erfüllung des Fünfjahres- Wirtschaftsdelegation nach Kairo Bonn.(UP) Die deutsche Wirtschafts- tärs im Bundesministerium für Wirtschaft, Ludger Westrick, wird. wie aus der Bundesregierung bekannt wurde, Ende die- ser Woche zu Verhandlungen mit Vertretern der arabischen Liga nach Kairo fliegen. Die Delegation will auf eine Verstärkung des Handels zwischen den arabischen Ländern planes in vier Jahren“ angespannt werden. und der Bundesrepublik drängen und ver- Pas Erdöl-Soll lautet für 1955 10 Millionen suchen, die arabischen Bedenken gegen die Tonnen. Man dürfte 1953 bel aller sowieti- Wiedergutmachungslieferungen en Israel zu schen Nachhilfe kaum über sechs Millionen zerstreuen. Tonnen fördern, nachdem die bisherigen So'n Ausverkauf ist nicht nur eine Am Kap der Bundesrepublik Der Kreis Helmstedt im Schatten des Eisernen Vorhangs Unter den Augen Ulbrichts und Grotewohls Weis dafür, daß die Zonengrenze als Provi- sorium angesehen wird und daß man auf lange Sicht plant. Die Hauptverwaltung der Braunschweigischen Kohlenbergwerke, durch deren Revier der Sperrgürtel verläuft, hat nach dem Ausfall des von der Sowjetzonen- regierung Ende Mai vorigen Jahres mit Ge- Walt requirierten Kraftwerkes Harbke eine neue Großanlage der Stromerzeugung in Off- leben gebaut.„Unsere Initiative muß so be- schaffen sein“, rief Bundesminister Jakob Kaiser bei der Grundsteinlegung aus,„daß sie die Gesundung dieses Grenzstreifens wie des Landes jenseits des Eisernen Vorhangs nach der Wiedervereinigung erleichtert und Unterstützt.“ grenze im ersten Augenblick auch Machhaltig N und beinahe bestürzend, so wird er bei lan- 1.. 1 114 serem Aufenthalt gemildert durch die Begeg. gigsfsund anderer Artikel geboten wire nung mit den Menschen, für die der Stachel- draht und die bedrückende Stille der Wälder zum Alltag gehören. Das ist beruhigend und Wirkt wie eine zuversichtliche Kraft. Man hofft hier auf die Internationale der Ver- nunft, die auf die Dauer immer noch stärker War als die Diktatoren. Das ist das stärkste und bleibende Erlebnis, wenn man am Kap der Bundesrepublik den Eiswind des Klimas und der Politik pfeifen hört. Conant glaubt an den Sieg der Freiheit Hohe Kommissar für Deutschland, Dr. James Conant, bezeichnete in seinem Abschlußg- bericht als Präsident der Harvard- Universi- tät die Freiheit des einzelnen,„eine andere Meinung“ haben zu dürfen, als den entschei- denen Punkt in dem weltweiten Kampf gegen den Kommunismus. Kampf gegen den Kommunismus erst in der ersten Phase stehe und vielleicht noch das ganze 20. Jahrhundert dauern werde.„Ich bin jedoch überzeugt, daß wir die Schrecken eines Atomweltkrieges verhüten können und werden“. Dazu bedürfe es der Zeit, des Mutes und der Ausdauer, aber es werde sich zeigen daß die Tradition der freien Meinung und der Freiheit des Handelns für die heutige industrialisierte Gesellschaft eine bessere Richtschnur sei als der totalitäre Kommu- nismus. Bonn eintreffen wird, führte am Dienstag in Washington Besprechungen über seine künf- tige Deutschland. Der Jandespolitische Kommen — Kein Kulturkampf! Wer anfangs dieses Jahres gehofft hat Vielzahl der Proklamationen und Bete gen der schicksalsbedingten Notwendig eines Zusammenstehens aller Kräfte freien Welt würden in der praktischen g N der Politiker und Parteien nunmehr iu Niederschlag finden, wurde in den feu Wochen sowohl auf bundes-, als auch: landespolitischem Gebiete wieder enttid Gab auch die erste diesjährige Sitzung Verfassungsversammlung in Stuttgart i keinen Anlaß, die Parteiinteressen Sicht aufeinander prallen zu lassen, so änderte das Bild prompt von neuem, als der be 10 sungsausschuß an die Beratung der Sch artikel ging. Zugegeben, daß das Theme Tagesordnung den Schwerpunkt der Gegz sätze zwischen SPD, DVP/FDP, BHE eilt seits und der CDU andererseits enthiel!“ hätte man doch eben unter Berücksichtg! eine Verständigung versprechen Neujahrsverlautbarungen aller Prominem Kreise mehr Toleranz aus der Kulturpoſ schen Frontstellung mit nach Hause nehm zu können, dürfte angesichts der Ersta 1 gungslosen Kapitulation Deutschlands seine Rolle als Katalysator zwischen Osten und Westen eingebüßt hat. Dadurch hat sich das Hauptgewicht der Industrie im Bundesge- biet eindeutig nach Westen verlagert. Die Gekällstrecke der wirtschaftlichen Bedingun- gen, zu denen beispielsweise die Transport- kosten und die Konkurrenzfähigkeit zählen, ist nun von Westen nach Osten recht steil ge- worden. Unter großen Schwierigkeiten sucht die Industrie an der Zonengrenze als Ersatz für den unterbundenen Wirtschaftsverkehr mit Mittel- und Ostdeutschland im west- lichen Bundesgebiet Anschluß. Im Gespräch mit Sachverständigen wird das Problem der Grenzlandwirtschaft etwa so formuliert: „Unser jetziges Industriepotential liegt, im Westen, unser Arbeitspotential im Osten der Bundesrepublik. Soll die Arbeitskraft zur Industrie oder die Industrie zur Arbeitskraft gehen?“ kaum für möglich gehalten Werden. weder die Koalitionsparteien von ihrem len nach der Christlichen Gemeinschat schule abgehen wollen, noch die CDU ihrer Forderung nach freier Schulwall jeder Gemeinde, sollte man sich eben g Volkspolizisten in ihren erdbraunen Mon- turen huschen geschäftig hin und her und es ist ein offenes Geheimnis, daß manche Ge- Wehr- und MG-Mündung, sorgfältig getarnt, nach Westen gerichtet ist. Eine Geste, aber immerhin Nun, das Menschliche ist dennoch nicht ganz untergegangen in dieser Arktis des kal- ten Krieges. In der Silvesternacht hat ein aus Berlin gekommener Fernlastfahrer beim Passieren der ersten westlichen Barriere dem Zollbeamten einen Zettel übergeben.„Wir Wünschen ein frohes neues Jahr“, Irgendein Volkspolizist, oder vielleicht sogar ein gan- zes Kommando, hatte den Notizzettel heim- lich in die Interzonenpapiere gesteckt. Eine Geste nur, aber immerhin ein zages Licht in der Finsternis der starren Front Hof—-Lü- beck. Prüben wohnen Deutsche, 17 Millionen Menschen, die unsere Sprache sprechen. Wenn man sich vom Vorgebirge der Bundesrepu- blik aus umsieht, entdeckt man manchen Be- stehen, anstatt von einem wohl unverme! lichen„Kulturkampf“ zu sprechen Und vol Erbitterung wieder auseinander zu gell als hinge von der hundertprozentigen Dun setzung des eigenen Willens in dieser F, die Zukunft des ganzen neuen Bundesland ab. Sicherlich handelt es sich bei der üb tigen Schulform um ein„ernstes Anliegg beider Seiten. Da aber der Staatsbürger von heute zu Recht d Kopf. Er sieht dessen innere Wahrhaftigz und Notwendigkeit durchaus nicht ein. Schon der Laie sieht ja deutlich, daß d. die Kompromiglösungen geradezu anbietz Hohenzollern auf objektiver Grundlage, stimmung über die Schulform im gane Bundesgebiet und dergleichen mehr, Volk von Baden- Württemberg hat sich nid für den Südweststaat eingesetzt, um des Schulform unterhöhlen zu lassen, sonde weil es der Meinung war und ist, daß% staatliches Zusamenleben in einem ein aufgebauten Südwestdeutschland für 4 das Beste sei. Das, was ihm heute in Verfassungsausschuß bei der Förmufietu Ist der äußere Eindruck an der Zonen- scheint in der Art seiner Behandlung den Weltkremd und absurd, daß man die ü ordneten ernstlich bitten möchte, ihr du und ihre Bedenken einmal daraufhin zu pl, ken, ob sie mit dem starren Festhalten ihren Standpunkten wirklich noch dem hl. len ihrer Wähler Genüge tun. Oft scheint! so, als würden sie von dem ihnen gegebene südwestdeutschen Mandat allzu eigenwill abweichen, besonders auch dann, wenn 8 allen Ernstes bei der Lösung der Schulfom frage keinen Kompromiß finden Könnte und wollten. Zu einem solchen Verhalte sollten sie sich in den kommenden Woche bewußt sein, bevor sie Entscheidungen falle die geeignet erscheinen, das Zusammenwad sen des neuen Staates weiter zu erschwert Dessen Werden haben sich die Wähler d. Wieso wahrhaftig erfreulicher und reibung loser vorgestellt. Fr. J Cambridge.(UP) Der neue amerikanische Hausfrauen für Kaffeesteuersenkung Bonn, 27. Januar(dpa) Der Deutsc Hausfrauenbund hat sich in einer Eingib an Bundesfinanzminister Schaeffer 1 Nachdruck für die Senkung der Katte steuer eingesetzt. Kaffee sei heute nicht uu ür die berufstätigen Menschen in ihrem% hetzten Tageslauf als Anregung wilt Sondern auch für die überlastete Haustral Der Hausfrauenbund sei überzeugt, daß ein niedrigere Kaffesteuer die Einnahmen sone erhöhen würde, da der Verbrauch zunahm Conant vertritt die Ansicht, daß der Conant, der in der nächsten Woche in schmugglern Wegfallen könnten. Tätigkeit als Hochkommissar für Straßburger Eltern für Deutschunterricht Strasburg, 27. Januar,(dpa) An neunzen Straßburger Volksschulen haben währen der beiden letzten Schuljahre rund acht Ergebnis behördlichen Rundfraß einer zung des Straßburger Gemeinderates de kannt. In den elsässischen Dörfern habe di Unterrichts(grundsätzlich von der franz“ schen Regierung gebilligt) optiert. Eisenhower setzt Ausschuß für psychologische Kriegführung ein Washington. hO Mer setzte einen Ausschuß ein, der d »Informationspolitik der USA-Regierung un alle damit zusammenhängenden Fragen“ dem Gebiet der internationalen Beziehung und der nationalen Sicherheit der Vereint ten Staaten“ prüfen soll. Der von dem 12 Vorker Bankier William J a e Ks 0 n geleitet rung ausarbeiten. Der Pressereferent 5 Weißen Hauses, Hagerty, sagte, der 1 schuß werde sich in erster Linie mit 1 psychologischen Strategie im kalten Ki Angelegenheit für Frauen beschäftigen. Existenz und Gestaltung von der Frage und Fahndungsmaßnahmen nach Kaffe Prozent der Eltern ihre Kinder für„ St Deutschunterricht angemeldet. Dies gab 4% Bürgermeister Charles Frey in einer 8 8 Elternschaft stellenweise zu hundert Pre. 51 zent für die Wiedereinführung des Deutsc. (dpa) Präsident Eise Ausschuß soll einen Bericht für die Res? Preai den 7 dem 24 Sti Fahrr. fel ar 9 40 Ligarr der ideologischen Prinzipien beiderseits u mehr lebend lch 19 beiden au geheim einem Schrieb pen wi spüren. Rite woodst evad USA, hatte „Blitzu Etw USA 1 mehr „Metro New Wirbel vergan, tastrop Flugzet 97 Sold Aalwiss Die dem eit in den wohner: genwärt onen! Tsch ten, wie Eintritt Kilogra die Akt der CS! Der bins bet ihn sei lieg. N Madche Sagte ih derte ib nuten 8 — 1959/ nmenty 5 upf! chofft h d Beteue abe 1 bewußtlos. Nr. 23 Mittwoch, 28. Januar 1933 —— MORGEN r Seite 3 Was sonst noch geschah Der Zustand von Marius Renard, dem ö eine Niere seiner Mutter eingesetzt wurde, ſotwendig Kräfte tischen A mehr i den le als auch? er enttaug a Sitzung 1 tuttgart ssen sicht 0 änderteg s der Vert 8 der Sch is Thema t der Gegz „BHx e s enthielt ücksichtig 1 eiten dag unverme n und vol T zu gede tigen Dun dieser zundesland 5 10 mehr gibt. Die letzten beiden in Schweden ei der kh es Anliege cuf fassung 11:14 get Ueberlega erecht e ich anbietz ines Kulln ird, schütte“ 1 Recht 0 Mrhaftige At ein, ich, daß 8. zu anbiete tus quo HDunst“ auf. Der Zigarettenverbrauch Sowieso y. Urttembe indlage, 4% mehr als fünf Toten ihr Leben, teilte die die Rhe te, ihr fh in au pr sthalten h dem, kt scheint 1 gegebene eigenwill 1, Wenn. Schulfom m Könnte m Verhalle len Wochen ngen falla nmenwad erschweren Wähler 8, d reibung Fr. yl ung r Deutsch er Eingab leffer er Kaffee- e nicht nul ihrem ge. g Wicht Hausfrau t, dab ein men sog 1 zunähm h Kaffer ir neunzel währen nd achtat Die Rockefellerstiftung gab ihre Aus- ſchüttungen für wissenschaftliche Zwecke en 5 und Laufmaschem schützen soll. Es han- „elt sich um eine farblose Flüssigkeit(ähre woodstar, tastrophe des Jahres. Flugzeugunglück von Moses Lake, bei dem 7 Soldaten ihr Beben einbüßten. soll hoffnungslos sein, wie aus privater Quelle in Paris verlautete. Renard ist völlig * Die 23jährige Carmen Gonzales Cabal- lero, Schönheitstänzerin in einem Nachtklub an der Place Pigalle, erschien am Montag weinend bei der Pariser Polizei. um den Diebstahl ihrer gesamten Ersparnisse anzu- zeigen. Während die feurige Schöne dem publikum ihre Künste darbot. war ein un- bekannter Täter in ihre Garderobe einge- rungen und hatte Juwelen und Geld im Gesamtbetrag von 5 Millionen Franes(rund 60 000 DM) gestohlen. * Der englische Sportsmann J. J. du preaire überquerte am Montag als erster den Aermelkanal mit einem Fahrrad. Bei dem wenig freundichen Wetter mußte er 24 Stunden strampeln. Er hatte an seinem Fahrrad Schwimmer und eine Wasserschau- el angebracht. 3 9,472 Milliarden Zigaretten, 689 Millionen Zigarren und 2550 Tonnen Tabak gingen im ergangenen Jahr in Holland in„blauen. ist 1952 um 1,030 Milliarden Stück gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dieser Tabakkon- sum brachte dem holländischen Fiskus eine Tageseirmahme von über einer Million * Zu Tode erschrocken waren am Montag zwei Lappen, als sie die Tür ihres Block- hauses in Nordschweden öffneten und plötz- lich ein Moschusochse hineinschaute.„Wir glaubten, es sei der Teufel“, sagten sie hin- terher. Seit 50 Jahren wurde angenommen, das es in Schweden keine Moschusochsen lebenden Moschusochsen starben vermeint- nich 1900 in Gefangenschaft. In den letzten beiden Wochen verfolgten Lappländer eine geheimnisvolle Fährte im Schnee, die man einem„grählichen Schneemenschen“ zu- schrieb. Nach dem Erlebnis der beiden Lap- pen will man nun den Moschusochsen auf- spüren. 5 Rita Hay worth, der tizilanrote Holly- wurde am Montag in Reno (evada), dem„Scheidungsparadies“ der USA, von Prinz Ali Khan geschieden. Sie hatte ihn vor vier Jahren nach seiner „ Blitzwerbung“ geheiratet. * Etwa 1550 Personen verloren in den USA im Jahre 1952 bei Katastrophen mit „Metropolitan Life Insuramce Company“ in i New Tork mit. Mit 229 Toten waren die Wirbelstürme im Mississippital 5 im März vergangenen Jahres die verlustreichste Ka- Dichtauf folgt das * bekannt. Nach der veröffentlichten Liste er- Halt die in Dortmund gelegene Zentrale für die sozialwissenschaftliche Forschung eine Zuwendung von 101 893 DM für Forschungen auf dem Gebiet der sozialen Beziehungen in der Stahlnidustrie. Die Universität Köln be- kommt eine Zuwendung von 15 000 DM zur Bearbeitung einer Serie deutscher Hand- Zahmer Walfisch zieht Bikinimädchen Wundersame Freundschaften mit Meerestieren/ Delphine sind klüger, als man denkt Einen furchtbaren Schreck bekam der Oberingenieur und Taucher der Dreeger- Werke, Stelzner, als er sich bei einem Probe- tauchen von einem Schlepper unter Wasser durch die Bucht von San Franzisko schleppen ließ. Er hatte einen kräftigen Stoß von hin- ten bekommen und glaubte schon an den An- griff eines Haifischs. Wieder schoß aus der Srünen Wasserwand um ihn ein großer Schatten auf ihn zu, wieder wurde er derb Angestubbst, aber da sah er auch schon, daß er sein Tauchermesser ruhig in die Scheide zurückstecken konnte. Es handelte sich nur um einen kleinen Walfisch, um einen Delphin oder Tümmler, der offenbar mit dem unge- Wohnten Besucher auf dem Meeresgrund spielen wollte. Neugierig und verspielt— 80 kennen die Seefahrer aller Meere seit jeher die Walart der Delphine. Seitdem aber seit Jahren in einem großen Freiluftaquarium in Florida diese sympathischen Meerestiere ge- züchtet und gezähmt werden, wissen wir noch einiges mehr über sie. Der Star des Aquariums, der Delphin Flippy, hat es jetzt sogar gelernt, ein Wel- lenbrett mit einem schönen Bikinimädchen hinter sich her durch die Fluten zu ziehen. Ein Wal als Zugtier des Meeres! Nächstes Ziel des Delphinvaters und Seelöwendresseurs Frohn in Florida ist es jetzt, einen Delphin als Reittier abzurichten. Aber schon jetzt müssen wir den Bericht des alten römischen Naturforschers Plinius von dem Jungen, den sein Delphinfreund täglich über eine Bucht zur Schule und zurück schwamm, mit ande- ren Augen ansehen. Plinius war immerhin auch Admiral einer Flotte und dürfte sich aus eigener Anschauung ein Urteil über die Zähmbarkeit und Intelligenz der Delphine gebildet haben. Auch die antike Legende vom S808- auch. von Laien gefunkt Schwimmendes Sende- und Empfangsgerät mit eigener Stromversorgung Wenn während der Winterstürme bei tosender See Schiffe auseinanderbrechen, in wenigen Minuten sinken, daun hat die Besatzung des Schiffes oft kaum noch Zeit an andere Dinge zu denken als an die Ret- tung des eigenen Lebens. Doch allein die Gewißheit, vom sinkenden Schiff herunter- Sesprungen zu sein in die aufgewühlte See, bedeutet nicht immer die Rettung. Erst im Wasser, sei es im Rettungsboot, im Ret- tungsring oder auf schwimmenden Wrack teilen, beginnt der Kampf um die Rettung. Viele Fahrensleute haben es am eigenen Leib verspüren müssen, was es heißt, nach einem Schiffbruch hilflos auf der See zu treiben. Seit Jahren schon bemühen sich Techniker und Schiffssachverständige, die Sicherung des menschlichen Lebens auf See zu verbessern. Rettungs- oder Schlauch- boote, Schwimmwesten und Rettungsringe allein genügen nicht. In Kürze wird die internationale See- schiffahrt mit einem neuen, in Deutschland hergestellten Seenotgerät bekanntgemacht werden, das Aussicht hat, der beste Helfer kür alle Schiffbrüchigen zu werden. Es ist eine umwälzeride Neuerung auf dem Ge- biet der Seenotrettung, ein Sende- und Empfangsgerät, das unabhängig von jeder Stromversorgung ist und schwimmen kann, ohne daß die empfindlichen Sende- und Empfangsröhren durch das Wasser zerstört werden. Die Unabhängigkeit von jeder festen Stromquelle wird durch ein Dynamo- system garantiert, das im Gerät eingebaut ist urnd ähnlich arbeitet wie beispielsweise der Dynamo am Fahrrad. An der einen Seite des Gerätes befindet sich eine hand- liche Kurbel, die durch leichtes Drehen das Sende- und Empfangsgerät in Be rieb setzt und außerdem noch Strom für eine am Ge- Tät befindliche Lampe liefert. lis Das leuchtend gelb gestrichene Gerät ist nicht größer als ein normaler Rundfunk- empfänger. Es hat seinen Platz neben den Ein„Fleck auf der L. vielen anderen Geräten auf der Kommando brücke. Während aber alle anderen Geräte test mit dem Schiff verbunden sind, steckt dieser Seenotsender griffbereit in einer elastischen Halterung. Bei Schiffbruch kann das Gerät mit einem Griff gelöst und über Bord geworfen werden. Als Kknallgelber Fleck taucht es im Wasser wieder auf. Selbst wenn einmal keine Zeit mehr sein sollte, das Gerät aus den Haltern zu neh- men— beispielsweise bei einem plötzlichen Durchbrechen des Schiffes— ist die Siche- rung der Seeleute gewährleistet. Denn bei Berührung mit Wasser löst sich das Gerät aus seinen Haltern und schwimmt. Wichtig war bei der Konstruktion die- ses Gerätes vor allem, daß jeder es im See- notfall bedienen kanm ohne technisch vor- belastet sein zu müssen. Ein leichtes Dre- hen an der Kurbel— das Gerät wird mit Strom versorgt und strahlt automatisch den Funknamen des untergegangenen Schiffes, Seenotrufe(SOS) und Peilzeichen zum schnelleren Auffinden der Schiffbrüchigen aus. Als weiteres Hilfsmittel dient schließ- lich noch ein im Gerät untergebrachten Drachen, der an einem langen Perlonseil aufsteigt und zugleich als Antenne und Blickfang dient. G. K. Sonnenkaiser erforscht Meeresleben Hirohitos erstes Werk war Bestsell Meeresbiologen, die sich für jene winzi- gen Lebewesen des Ozeans interessieren, die „àascidians“ genannt werden, vernahmen gute Kunde aus Tokio. Dort will der Tenno in die- sem Sommer seine zweite wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema veröffentlichen, nachdem sein erstes Werk,„Opisthobranchia of Sagami“, vor vier Jahren ein Besteller wurde. Das neue Buch trägt den Titel„Asei- JJͤĩÄ—«é⁵ð⅝v-ñ ² mA! andkarte“ ausgetilgt Einmann-Forschungsexpedition aus Afrika zurückgekehrt bücher über Forschungsmethoden der So- Aal wissenschaften. * Die Vorstädte New Lorks. die nicht zu dem eigentlichen Stadtgebiet zählen, haben in den letzten Jahren einen ständigen Ein- vohnerzuwachs zu verzeichnen gehabt. Ge- genwärtig weist Groß-Newvork rund 14 Mil- klonen Bewohner auf. * ITschechoslowakische Schulkinder erhal- len, wie der Sender Prag meldete, freien Eintritt zu Fußballspielen, wenn sie zehn Filogramm Altpapier abliefern. Damit soll die Aktion zur Erfassung von Altpapier in der CSR beschleunigt werden. * Der 15 Jahre alte Schüler Michael Ad- ins beging in Washington Selbstmord, weil im seine 13 Jahre alte Freundin„sitzen leg“ Nach Mitteilung der Polizei kam das Madchen in die Wohnung der Eltern Adkins, Sagte ihm, daß„Alles vorbei“ sei und for- derte ihre Photographien zurück. Zehn Mi- nuten später erschoßz sich Michael. Von einer fast einjährigen Einmann- Forschungsexpedition nach Westafrika ist ai Wochenende der Ethnologe Dr. Kurt Krieger, Leiter der Abteilung Afrika am Museum für Völkerkunde in Dahlem, nach Berlin zurückgekehrt Dr. Krieger, der erste Berliner, dem es nach dem Kriege möglich War, eine Forschungsreise nach Afrika zu unternehmen, sagte einem dpa-Korrespon- denter, daß es ihm dank der Finanzierung der Expedition durch die deutsche For- schungsgemeinschaft und mit Förderung durch die zuständigen britischen Verwal- tungsstellen möglich gewesen sei, einen „Weißen Fleck“ auf der Weltkarte der Völ- kerkunde tilgen zu helfen. Dr. Krieger erforschte vor allem eines der kleinen Königreiche in Nord-Nigeria, Zamfara, das etwa 16 000 Einwohner hat, von denen 2600 in der Hauptsadt Anka leben. Dr. Krieger, der sich vorher mit der dort gebräuchlichen Haussa- Sprache ver- traut gemacht hat, sagte, daß er von seiner im Auftrage des Völkerkundemuseums unternommenen Expedition wesentliches Wissenschaftliches Material mit heimbringen konnte, das nun der Auswertung harrt. Außerdem machte er mehr als 2500 fotogra- fische Aufnahmen. Mit den Eingeborenen, die Baumwolle und Erdnüsse anbauen, hatte er guten Kontakt. Pantoffel-GCegner siegten in Meinier In der Schule müssen keine Der„Pantoffelkrieg“ in der Westschwei- zer Gemeinde Meinjer endete am Sonntag durch eine Volksabstimmung mit zwei Stim- men Mehrheit zugunsten der Gegner dieser wärmenden Fußbekleidung. Die Frage„Für oder gegen die Pantof- fel“ hatte die Dorfbewohner lebhaft beschäf- tigt, seit der Gemeinderat zur Schonung der blankpolierten Fußböden des renovierten Schulhauses das Tragen von Pantoffeln Während des Unterrichts allen Schulkindern zur Pflicht gemacht hatte. Dies sei auch aus hygienischen Gründen empfehlenswert, ließ Blick ins Land Die gute Tat Warendorf/ Westfalen. Ein Beispiel für schnelle nachbarliche Hilfe gab die Bevöl- kerung der Gemeinde Mitte im nordrhein- westfälischen Kreis Warendorf. Bei einem Feuer wurden vier Familien obdachlos, die nach dem Krieg aus den Ostgebieten ver- trieben worden sind. Gleich nach dem Brand meldeten sich einige Hausbesitzer, die die Obdachlosen aufnahmen. In gut einer Woche sammelte die Bevölkerung sodann rund 1500 DM. damit die Vertriebenen auch den erst mühsam erworbenen Hausrat teil- Weise wieder ersetzen können. In Vreden„wackelt die Wand“ Düsseldorf. Ein 31 Jahre altes Doppel- wohnhaus in dem Städtchen Vreden im Landkreis Ahaus steht seit Weihnachten in dem Ruf eines„Gespensterhauses“. Aus un- erklärlicher Ursache begannen plötzlich die Bilder an den Wänden zu schaukeln, Türen öffneten sich und das Geschirr in den Schränken klirrte. In der letzten Zeit wur- den ähnliche Erscheinungen auch in einem etwa einen Kilometer entfernten Wohnhaus eines Fabrikanten und in einem dritten Gebäude beobachtet. Fachleute sind der Ansicht, daß die Ursache in dem Wasser- reichtum der Vredener Gegend liegt. Sie ver- muten, daß unter den betroffenen Häusern unterirdische Hohlräume bestehen., die von Zeit zu Zeit abbrockeln. wodurch Erd- erschütterungen hervorgerufen werden. Ein Untersuchungsergebnis steht noch aus. Betteln aus Spaß Lüneburg.„Das Betteln machte mir Spaß, man lernt die Menschen dabei am besten kennen“, sagte ein 56 Jahre alter Mann, der dieser Tage in dem Heidestädtchen Walsrode wegen Bettelei und Landstreicherei fest- genonmmen wurde. Er gestand, innerhalb von zwei Stunden von Haus zu Haus gehend fast zehn Mark eingenommen zu haben. Bereitwillig gab er Auskunft über seine Identität: Hausbesitzer aus Bostel, Kreis Verden. Monatliche Einkünfte an Pensionen und Renten— rund 300 Mark. Sozialistische Aerzte fordern Bundes- gesundheitsrat. Dortmund. Der Vorsitzende der Bundes- arbeitsgemeinschaft sozialistischer Aerzte, Dr. Hermann Karl(Flensburg), forderte in Dortmund, alle öffentlichen Gesundheitsauf. gaben sollten in einer Verwaltungsspitze vereinigt werden. Er bemängelte, daß der Bundesinnenminister bisher noch nicht den bereits 1950 beschlossenen Bundesgesund- heitsrat einberufen habe. Testament Friedrichs des Großen wieder in Berlin Berlin. Das politische Testament Fried- richs des Großen, das 1945 in amerikanische Hände geraten war, ist vom Berliner Sena- tor für Bundes angelegenheiten dem Berliner Hauptarchiv, dem Nachfolger des ehemali- gen Preußischen Geheimen Staatsarchivs, in Berlin-Dahlem zugewiesen worden. Es wird hier wieder in die Gruppe der Hohenzollern- testamente eingeordnet und steht der Ge- schichtsforschung zur Verfügung. Mit Schlachtmesser und Dachziegelnn gegen Polizisten e Frankfurt. Mit einem Schlachtmesser und mit Dachziegeln verteidigte sich ein offen- bar Geistesgestörter 28 jähriger Mann aus 5 Frankfurt in der Nacht zum Montag gegen Polizeibeamte, die einen Streit zwischen ihm und seinen Eltern schlichten wollten. Er war betrunken nach Hause gekommen und hatte seine Eltern bedroht. Die herbei- gerufenen Polizisten bewarf er mit dem Schlachtmesser und kletterte dann auf das Dach des Hauses. Von dort gab er mehrere Schüsse aus einer Kleinkaliberpistole auf die Beamten ab und warf mit Dachziegeln nach ihnen. Die Beamten erwiderten die Schüsse und überwältigten den Tobenden schließlich mit Hilfe der Feuerwehr. Er Wurde in eine Nervenklinik gebracht. 5 Piratenball— nichts für Finanzminister Nürnberg. Eine Einladung zu einem „Piratenball“, die ihm von einem Journa- listen mit liebenswürdigen Hintergedanken überreicht wurde, lehnte dieser Tage der bayrische Finanzminister Friedrich Zietsch auf einer Nürnberger Pressekonferenz ver- Stäridnisvoll schmunzelnd ab.„Wissen Sie“, sagte der oberste Herr aller bayrischer Finanzämter,„auch ich will nichts mit dem Finanzamt zu tun haben und bin jedesmal Beilfroh, wenn meine Steuererklärung fort und die ganze Sache in Ordnung ist“. Dichter Arion, den ein Delphin vom Kielwas- ser eines Seeräuberschiffs ans Land trug, er- scheint nun in anderem Licht. Delphin Flippy ist jedenfalls musikalisch. Er kann eine Glocke zum Läuten bringen und bedient eine Autohupe im richtigen Takt und in der rich- tigen Tonfolge. Er schwimmt auf Zuruf ele- gante Achterfiouren, springt über Wasser durch Reifen und läßt sich gern kraulen. Aber auch seine Artgenossen mögen das gern. Sie fressen mit einem Luftsprung den hingehaltenen Fisch aus der Hand. Wenn sie nicht auf das Wasser angewiesen wären, sich auch auf dem trockenen Boden einer Manege bewegen könnten, wären Delphine die idea- len Zirkustiere.. Viele Tier forscher von héute zieht es nach dem Florida-Aquarium, um dort durch die in mehreren Galerien angebrachten Glasfenster die Künste der Delphine zu bewundern und ihr Unter wasserleben zu studieren. Wissen- schaftlich beglaubigt wurde auf diese Weise die rührende Geschichte einer Delphinmut- ter, deren Baby tot zur Welt kam und nie- dersank, anstatt zum ersten Atemzug seines Daseins an die glitzernde Oberflache zu schwimmen, Die Mutter glaubte nicht an den Tod des Jungen und balancierte es unermüd- lich auf der spitzen Schnauze immer wieder nach oben, damit es tat, was neugeborene Delphine eben tun müssen. Wer auf einer Seefahrt eine„Schule“ von Delphinen in eleganten Schwüngen das Schiff spielend überholen und umkreisen sieht, darf von nun an nicht mehr glauben, daß die Tiere das wegen der Schiffsabfälle tun. Sie spielen tatsächlich, und schon diese Tatsache rückt sie in die Nähe des Menschen. Neuerdings haben Anatomen festgestellt, daß die Delphine eine Gehirnschicht haben, die sonst nur die Menschen besitzen, nicht ein- mal die Affen. Es gibt eine kleine Gruppe von Menschen, die es gar nicht gern sieht, daß die Delphine und damit auch die übrigen Wale uns durch das Aquarium in Florida so- zusagen menschlich näher gerückt sind. Das sind die Walfang- Unternehmer. Schon meh- ren sich nämlich in angelsächsischen Zeitun- gen die Zuschriften tier freundlicher Damen, die dagegen sind, daß diese hochstehenden Lebewesen mit Radar, Hubschraubern und Explosivgranaten systematisch verfolgt und abgeschlachtet werden. Glücklicherweise sind wenigstens die Delphine zu schnell und trotz ihrer Länge von mehreren Metern zu klein, als daß sich die Jagd auf sie lohnt. B. U. er Funde in der Bay von Sagami in vierjähriger Forschung diese Veröffent- lichung vor. Er genießt schon seit zwanzig Jahren einen hervorragenden Ruf als Samm- ler auf diesem Fachgebiet und entdeckte 21 neue Arten von Meereslebewesen. Schau- Platz seiner für Spezialisten aufregenden Funde war in beiden Fällen die stille Bucht von Sagami. 7 e Der nun 51jährige ehemalige„Gottkaiser“ S 8 Sehr genau die zahlreichen Gattungen der Seeschnecken an und ordnet sie mit lateini- schen Namen ein. Mit großer Ausdauer liebt es Hirohito auch, mit dem Vergrößerungsglas die angefaulte Rinde eines Baumstammes in seinem Sommerpark zu untersuchen. Und neben dieser Vorliebe für Naturwissenschaf- ten steht die Neigung zum religionsphiloso- phischen Gespräch. Auch liebt er die Musik, die Poesie und das Tennisspiel. Seine west- lichen schneckenkundigen Kollegen dürften Wohl wesentlich begrenztere Spezialisten sein. ngeachfet seiner Nurzsientiskeit Pantoffel getragen werden die Gemeindeverwaltung in einem Gutach- ten feststellen. Die Bauern von Meinier fanden jedoch die zwangsweise Einführung dieser neuarti- gen Pantoffelsitte undemokratisch. Sie konn- ten sich auch nicht recht für die Bakterien- theorie der Sachverständigen erwärmen. Das Dorf spaltete sich in zwei Parteien, und schlieglich wurde die Streitfrage durch ein Referendum entschieden. Die Pantoffel- anhänger erhielten 52, ihre Gegner 54 Stim- men. Ein Stimmberechtigter war unschlüssig und gab einen leeren Stimmzettel ab. —— Neue Erkenntnisse und Erfindungen Nylon- strümpfe gepanzert Ein Chemiker aus Glasgow hat eim Mit- zur Imprägnierung von Nylon-Strümp- erkunden, das diese gegen Beschädigun- tel zuremmensetzung bleibt natürlich Ge- dchättsgeheimnis), in die man die Strümpfe kür de 88 gab, a0 Nundfrag einer S Schr rates be 1 habe dd dert Pio. Deutsc Franz. ug ung ein Eisen“ n, der d erung uu ragen d ziehungel“ Vereint dem Nel K 1 geleite“ ie Rege rent de der Aus- mit di en Krie lext macht di Honderlichen W. 9 5 Minuten eintaucht. Durch diese Be- endlung sollen auch die feinstgewebten ie unpke so widerstandsfähig werden, daß i weder mit den Fingernägeln noch mit adeln beschädigt werden körmen. Dieser utz hält etwa 8 Wochen lang an und aum dann erneuert werden. 80 ilien— wasserdicht und ammen sicher, Ein neuartiges Imprägnierungsmittel e Textilien gleichzeitig wasserdicht, desc densicher und fäulnishemmend, wobei 1 85 Eigenschaften außerdem wetter- und weschbeständig sind. Trotz der mehrfachen 1 läßt sich diese Imprägnierung sehr e vorehmen. Die Imprägnierung ist abe, nur auf Uniware anwendbar, wird 5 80 in Kürze auch für buntgewebte und ruckte Artikel zur Verfügung stehen. 11 Krawatten werden gedämpft gen auch in den ersten Jahren nach ene ende die Herren der Schöpfung auf e orskältig gebundene Krawafte keinen ert legten, nimmt heute die- eines gutangezogenen Herrn den ihm gebührenden Platz ein, und Geb: wie vor machen die Knitterfalten dem . Kopfzerbrechen. Eine deutsche Nasa, Will nach der Brektro-NMachrichten ekeld, diesem UDebelstand abhelfen. Sie des Attribut wieder 8 nach bringt einen Krawattenbügler„Fasson“ heraus, der elektrisch beheizt wird. Ein ein facher elektrischer Stecker wird in die Steckdose gesteckt, und das Gerät wird etwa 3 bis 4 Minuten unter Strom gesetzt. In dieser Zeit wird eine Heizschlange, die unter einer verchromten Führungsschiene liegt, aufgeheizt. Nachdem die Stromzufuhr unterbrochen ist, kann die angefeuchtete Krawatte auf den Bügler aufgeschoben werden und wird auf diese Art und Weise glattgedämpft, ohne daß die sonst so ge- fürchteten Druckstellen sich zeigen. * Synthetisches ExpOrtbier Dem japanischen Forscher Shigeru Haya- kawa soll es gelungen sein, ein syntheti- sches Bier herzustellen, das nicht gelagert zu werden braucht und dessen Herstellungs- kosten sich nur auf ein Drittel von denen des echten Bieres belaufen. Ueberdies ent- hält das Getränk Vitamin C und wird daher als gesünder bezeichnet. Der Geschmack soll dem von wirklichem Bier gleichkommen. Modemittel Chlorophyl! Das Blattgrün, auch Chlorophyll be- nannt, nimmt unter den derzeitigen medi- zinischen Modemitteln eine hervorragende Stellung ein. Es soll in jedem Fall irgend- welche Körpergerüche beseitigen, gleich- gültig, ob es in Pillen- oder Tropfenform genommen wird. ob man chlorophyllhaltige Zahnpasta oder blattgrünes Toilettenpapier benutzt, ob man auf chlorophyllgetränkten Schuheinlegesohlen geht oder gar das Blatt- grün dem Hundefutter beimengt. Auch zur Wundbehandlung werden Chlorophyllsalben empfohlen. Wie in Heft 2 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ dargestellt iSt, weiß man über den Wirkungsmechanismus des Chorophylls noch sehr wenig. Man darf annehmen, daß das Chlorophyll auf die Körperzellen Einfluß nimmt. und zwar der- art, daß die eiweißgspaltenden Fermente in geringerem Maße abgegeben werden. Das hat unter Umständen eine Erniedrigung der Endabbauprodukte des Eiweißstoffwechsels um 50 bis 80 Prozent zur Folge. Diese Ab- bauprodukte aber gerade sind es., die in vielen Fällen Körpergeruch verursachen. Drucken ohne Druckerschwärze Zum Drucken ist nicht immer Drucker- schwärze erforderlich, wie einem Bericht in Heft 1 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“, Frankfurt, zu entnehmen ist. In Amerika wurde ein druckempfindliches Pa- pier entwickelt, das lediglich durch Ein- drücken der Lettern beschriftet werden kann. Der Grundgedanke dieser originellen Idee ist sehr einfach: Das Papier(oder auch anderes Material wie Glas, Holz, Metall) wird mit einer druckempfindlichen, farblosen Schicht von fünftausendstel Millimeter Dicke über- zogen. Diese Schicht besteht aus zwei über- einanderliegenden dünneren Schichten, von denen jede eine Substanz enthält, die Farb- stoff entwickelt, wenn sie zusammengebracht werden. Uebt man auf das Papier einen ört- lichen Druck aus, so kommen die beiden Komponenten zusammen und entwickeln da- bei einen sichtbaren Farbstoff. Man kann z. B. eine Reihe solcher dünner Papierbogen übereinanderlegen und alle gleichzeitig ohne Farbband und Kohlepapier mit einer Schreib- maschine beschriften. Die entstehende Schrift kann, je nach Wahl des Papiers, jede belie- bige Farbe erhalten. Tiere im Dunkeln gefilmt Die Verhaltensforschung, die unter ande- rem einzelne Bewegungsweisen verschiede- ner Tierarten miteinander vergleichen muß, Weise ändern. Einem Bericht in Heft 2 der verwendet mit viel Erfolg die Kinematogra- phie. Leider macht aber das Filmen von Dämmerungstieren, wie etwa Ratten und Mäusen, große Schwierigkeiten, weil die Tiere bei der notwendigen starken Beleuch- tung ihr Verhalten in oft unkontrollierbarer nischen Astronomischen Gesellschaft über seine Beobachtungen und kam zu dem Schluß? daß sich das Universum viel weiter erstrecke, daß es sich weit langsamer ausdehne und daß es etwa doppelt so alt sein müsse, als man bisher annahm. Das neue Teleskop, dessen Durchmesser bekanntlich über 5 Meter be- trägt, ist imstande, bis zu einer Entfernung von 2 Milliarden Lichtjahren zu sehen. Damit können die Eigentümlichkeiten gewisser Sternsysteme wahrgenommen werden, die bisher der Beobachtung nicht zugänglich Waren. Selbst in dieser nur schwer vorstell- baren Entfernung wurden noch Milchstraßgen- systeme festgestellt, die sich demnach doppelt so weit von der Erde entfernt befinden, als man bisher die Ausdehnung des Universums überhaupt angenommen hat. Wenn man an- nimmt, daß sich das Weltall ständig mit der gleichen Geschwindigkeit vergrößert hat, wie sie heute festgestellt worden ist, so muß auf ein Alter des Universums von 3 bis 4 Billionen Jahren geschlossen werden. Denn solange müßte es ungefähr her sein, daß sich die ge- samte kosmische Materie etwa an der gleichen Stelle befunden hat, an der Stelle also, wo die „Schöpfung“ erfolgt sein müßte. Dr. Shapley erklärte, daß diese Schätzungen mit dem höchsten Alter übereinstimmen, das für Ge- steins formationen auf der Erdoberfläche an- genommen wird. „Umschau in Wissenschaft und Technik“ zu- folge bietet hier die Verwendung von Infra- rot-Strahlern und Infrarot-Negativmaterial neue Möglichkeiten. Das Infrarot wird be- kanntlich vom Auge nicht als Licht wahrge- nommen. Die Tiere fühlen sich deshalb bei Infrarot-, Beleuchtung“ ungestört, und man kann sie so unbemerkt im Dunkeln fotogra- fleren. Das gibt die besten Schnappschüsse. Unbekannte Untersee- Bank Mit Hilfe eines Echo-Lots entdeckte der Kapitän des britischen Schiffs„Manchester Shipper“, W. H. Downing, kürzlich östlich der Mündung des St.-Lorenz-Stroms eine bisher unbekannte Untersee-Bank im Atlantischen Ozean. In einer Gegend, die bisher allge- mein als zwischen 200 und 250 m tief an- gesehen wurde, stieg er plötzlich auf eine Tiefe von 16 bis 33 m. Bei einer zweiten Reise wurde die gleiche Erscheinung durch erneute Messungen mit Echo-Lot und Senk- Lot bestätigt. Diese Untersee-Bank wurde nunmehr unter der Bezeichnung„Downing- Banc“ in die kanadischen Meereskarten ein- getragen. Das Weltall ist größer und älter als bisher vermutet Beobachtungen, die von amerikanischen Astronomen mit Hilfe des neuen gewaltigen Teleskops des Palomar- Observatoriums durch- geführt worden sind, scheinen alle bisherigen Theorien über das Alter und die Ausdehnung des Universums in Frage zu stellen, Dr. Har- low Shapley von der Sternwarte des Havard- Colleges berichtete kürzlich vor der Amerika- Menschenfunde aus der Steinzeit im Ural Eine Expedition der russischen Universi- tät Molotow hat in den Niederungen der Tschussowaja, eines Nebenflusses der Kama im Ural, Reste von menschlichen Siedlungen und Gebrauchsgegenständen aus der frühen Steinzeit ausgegraben, deren Alter auf etwa 50 000 Jahre geschätzt wird. Seit dieser Zeit soll das Ural-Gebiet von Menschen besiedelt sein. MANNHEIM „. Weder Geruchs- oder undere Belästigungen verursuchl“ Ein Vorschla Im Frühjahr erste Baustufe zum Rheinauer Sulfatzellstoffwerk 8 Zum Spendenaufruf für die Anschaf- kung weiterer„Eiserner Lungen“ wird uns geschrieben: zerkleinert, um anschließend nach Klassi- flzierung in verschiedene Qualitäten in Vor- ratssilos aufgespeichert zu werden. Die kochfertigen Holzschnitzel werden nach Be- darf über die Kocher(zylindrisch geformte Druckbehälter) gefördert. Dem Aufschlußg- vorgang, bei dem Nichtzellulose-Bestand- teile aus dem Holz entfernt werden und die Zellulosefaser freigelegt wird, schließt sich das Ausblasen des Kocherinhalts in Waschbehälter Oiffuseuren) an. Der von der Kochlauge befreite Stoff die Eisernen Lungen“ tun. Viele wird nach der Waschung in unter den Dif- kleinen Gaben geben auch ein kuseuren befindliche„Bütten“ entleert. um e* 98 mit Wasser vermischt als breiige Masse als 1 f 8 zur Weiterverarbeitung zu einem hochwer- 5 1 2. 5 5 1 tigen Endergebnis geeignetes Kochgut von N Pane 1 5 70 3 55 15 allen mangelhaft gebliebenen Bestandteilen 5 5•˙ÿ Setrernt zu werden. Die Hauptmasse wird. 5 S danm zu einem handelsüblichen, versandfer- 8 5 85 zahlt oder überwiesen werden können. Das riesige Gesamtwerk. das in Rheinau- mentierbecken(Kläranla j j 0 i 8 ö 5 b 5 ge) wird das Ab- tigen Kraftpapier und Kraftkarton ver- hafen zwischen Westlichem Becken, Essener wasser von Faserresten und Grobteilen so- arbeitet. N Ein Argument, das die Advokaten eines vereinigten Baden-Württem- berg immer wieder in die sich zugunsten des Südweststaates neigende Volksentscheids-Waagschale warfen, war die Schaffung einer Sulfatzell- stoff-Fabrik in Rheinau— und nicht das schlechteste Argument. ver- sprach man sich doch davon Arbeitsmöglichkeiten für Tausende. Und nicht zuletzt sah man auch in der Erstellung eines so gewaltigen Be- triebes eine gewisse Anerkennung für Mannheims wirtschaftliche und industrielle Bedeutung, ja Vorrangstellung im südwestdeutschen Raum. Ueber alle Pessimismen hinweg sind nun die Pläne für dieses 100-Millio- nen-Projekt soweit gereift, daß die Konstrukteure sich bereits um die entsprechenden(baupolizeilichen usw.) Genehmigungen bemühen. Wenn diese rechtzeitig gegeben werden, ist mit dem Beginn der ersten, für 1953 projektierten Baustufe bereits im März oder Frühjahr zu rechnem. Dabei handelt es sich zunächst um eine Wellpappe verarbeitende Fabrik, die— so wird ausdrücklich betont—„weder Geruchs- oder andere Belästigun- gen verursacht, noch Frischwasser benötigt oder industrielles Abwasser in den Rheinstrom abgibt“. „Wie wäre es, wenn man eine Haussammlung veranstalten würde, denn es gibt gewiß sehr viele Spender, die etwas geben würden, die aber ihre kleinen Spenden nicht gerne zur Spar- kasse bringen wollen. Es ist ja auck schon für andere Dinge in den Häusern gesammelt worden, da lcönnte man es jetzt auch für Paul Hörbiger, der sich der Allgemeinen denz nach einem guten Lustspiel anzup Requisiten in diesem Genre voll Ausni können. Regie: Ernst Marischka. 1 Palast:„Schütze Bumm als Zollinspektor“ Straße(am Südlichen Becken) und dem weit wie möglich befreit um unter anderem Die Wiedergewinnungsabteilung des Wer- Nhein in drei Baustufen erstehen soll, wird auch den Badebetrieb im Strandbad nicht kes, der die aus dem Kochaut. eine Fläche von etwa 400 000 Quadratmetern zu stören. Lauge zufließt, soll einmal die darin ent- beanspruchen und stwa 2000 bis 2500 Ar- Der bisherige genaue„Arbeitstitel“ des haltenen Alkalisalze weiterer Verwendung in M 7 beitskräften Beschäftigungsmöglichkeit bie- Werkes lautet:„Sulfatpapier- und Sack- zuführen und zum anderen organische Holz- 855 ten. 5 a 8 fabrik, Rheinauhafen, Mannheim“. Als wich- bestandteile für ihre Verwertung als Brenn- Die Altkatholische Gemeinde, die durch Die Rauchgase der wei) Kesselhäuser tigste Rohstoffe dienen ihm Buchen- und stoff geeignet machen. Zu diesem Zweck den Krieg ihre Kirche, das Gemeindehaus werden i einem Riesenmonstrum von Kiefernholz aus deutschen Wäldern, Für muß das Wasser weitgehend aus diesen und die Pfarrei verloren hat und seit Kriegs- Schornstein hoch hinaus ins Freie abgeleitet. den Gewinnungsprozeg von Zellstoff aus Stoffen„abgezogen“ werden. In einer Ein- ende ihre Gottesdienste in notdürftig her- Eine Pumpenenlage ist dazu da. das dem diesen Hölzern sind außerdem Glaubersalz dampfanlage wird dabei die Lauge so ein- gerichteten Räumen der Turmruine neben Rhein entnommene Betriebswasser, das hier(Natriumsulfat), Kalkstein und Kohle erfor- gedickt, daß sie verbrannt werden kann, der alten Schloßkirche abhält, baut zur Zeit Sleicheeitis gefiltert wird, zu gewinnen. In derlich. und zwar etwa wie Oel durch Verdüsung. ihr Gemeindehaus auf dem früheren Grund- einer Stoffanlage und einem Abwassersedi- Hier in groben Umrissen der Verarbei- Als Ersatz für die im Fabrikationsgang ein- stück in M 7 neu auf. Der sechsgeschossige tungsgang: Das in kurzen Stämmen von tretenden Alkaliverluste wird ihr(der ein- Bau wird die Pfarrei, die Schwesternstation, 5 8 etwa ein bis zwei Meter in der Fabrik ge- gedickten Lauge) vor ihrer Verbrennung Pfarrwohnung, Büros, eine Hauskapelle und Die mittlere Laufbahn lagerte Holz wird mit einer Schmalspurbahn Glaubersalz( Natriumsulfat) zugesetzt, den Gemeindesaal aufnehmen. Das Ge- ai n ent reien zur Holzputzerei gebracht. Kettentransporte ein Stoff, nach dem der ganze Prozeß als bäude, das nach den Plänen des Architekten befördern es dann zu Hackmaschinen, in Sulfatzellstoff-Verfahren seinen Namen er- Ferdinand und Heinrich Mündel erstellt Wir brauchen gut ausgebildete Menschen denen die Stämme in nußgroßge Stückchen halten hat. rob wird, soll etwa im Mai bezugsfertig sein. 25 Hände greifen nuch einem Taschentuch baus. In die Grund- oder Volksschule kommt Winterschlußverkauf öffnet Geschäfte, Geldbeutel und neue Perspektiven Altkatholiken bauen auf man mehr oder minder von selbst, aber was für Möglichkeiten ergeben sich dann für Kinder, die nicht das Gymnasium oder ein Realgynmasium besuchen sollen? Es gibt die sogenannten Sprachklassen bei den Grund- schulen, in denen ein neuntes und zehntes Ausbildungsjahr absolviert werden kann, Alle Jahre wieder: Der Winter schließt, Die„lieben Kleinen“ vergnügen sich in- knöpfe geschlungen hatte. hatte Foto- rob die Läden öffnen sich, und der Kampf zwi- dessen bei den Seifenschachteln. Ein ver- gerade eine steife Melone vor der Linse und l 5 2 8 schen Angebot und Nachfrage ist in sein sehentlich mitgebrachter Hund versteht die einen größeren Posten Damenkleider am 1— 85 5 eee intensivstes Stadium getreten. Alle Jahre Menschen nicht mehr und läßt neben dem Bein. Wir versuchten, das Lokal fluchtartig festrie 1 und Spedition, bei wieder: Ein Bericht über selbige Schlacht Stand für Regenmäntel seiner Empörung Zu verlassen, denn die Hemden für 40 Pfen- vnd versicherungen oder bei einer um die Preise. Es ist uns verschiedenes auf- freien Lauf. Die Verkäuferin besitzt einen nige waren längst ausverkauft. Draußen städtischen oder staatlichen Verwaltung ein- gefallen, als wir uns unter Einsatz des letz- enormen Wortschatz. Die Tierhalterin nicht waren wir nur noch Reste unserer früheren schlagen wollen b ten Schnürsenkels an die Ausverkaufsfront minder, aber sie hat es: Das stark herab- Ichs. Aber mit dem Resteverkauf hat das 8 85 5 1 a 11 durchkämpften. Von dem pausenlosen Rat- gesetzte Nachtgewand! Jetzt müßte man noch einige Tage Zeit. W Die Höhere Handelsschule mischt Bil- tern der Registrierkassen begleitet. noch oben nachschauen. ob die—„Können 1 a i abe, de bare ae beg 5 n 5 5 5 ige it ein Jos, aber die Kartoffeln sind bestimmt an- Falsche Aufträge. Ein 24jähriger Vertre- c„ 0 gebrannt und der Mann müßte längst da- ter wurde festgenommen, weil er seine Firma der beruflichen Bewährung überleiten. In gen unter dem Motto-Der Aufstand der heim sein. 5 E die Höhere Handelsschule kommt man mit Massen. Abstand von der Stoff- und An- Ni F 5 1 55 5. en. Non dem Schlugzeugnis der Volksschule oder zug-Futter-Krippe ist verpönt, anstand Pa: 1 7 8 1725 15 b 1 5 8 5 suchung noch 100 DM mit dem Schlußzeugnis der Untertertia einer schreibt man klein, und Hände müssen wüh- Haben 228 wir a ieh. 5 8 Alle b Wenne unden wurden. höheren Lehranstalt. Wer sich in der len für den Sieg des Haushaltsbudgets. Ein Wieder Ausver-Kauf ist Vertrauenssache Höheren Handelsschule sute Zeugnisse ere hochhakiger Schuh stellt sich symbolisch Stoßgebet eines Unerfahrenen: Wo ist denn Wirbt, kann in die Wirtschaftsoberschüle auf ein vom Sturm zu Boden gewehfes blogt der 5 Socken?“ Nocki billiger kann übertreten, zur Reifeprüfung und zum Hoch- Taschentuch. Regenschirme bohren sich man nicht kaufen. Das Geld muß unter die Schulstudium gelangen. Die Möglichkeit be- n 0 fremde Pakete. Tie enen, Die Dame eie m ener kent ber es müden ment alle, auch wenn id dbResn gn üdperdimensionalen Strohtasche durch's Ge- sie begabt sind, Reifeprüfung und Studium funderte weiblicher Stimmen: Vom sanf- dränge walzt, ist hart im Nehmen. erstreben. Wir brauchen Leute mit guten ten Prioritätsgemurmel bis zum Orkan der 5* mochte man ihm so manches zutrauen. Dies- Kenntnissen in den Elementen in allen Be- Zuerst-Dagewesenen.„Sin Sie emol nit 80 Der Stapel weißer Bettwäsche dort am mal hatte er auch mächtig„hineingelangt“. rufslaufbahnen. 8 unverschämt!“ Verschämter Blick des ein- Eingang steht auf tönernen Füßen, die Ver- Die Zeuginnen wußten es in beredten, Sprachklassen und Höhere Handelsschule zigen Mannes in der Traube bei Kurz-Weiß- käuferinnen auf ebensolchen müden. Und wenn auch nicht immer hochfeinen Worten 3 3 3 5 8 Wollwaren. Er wollte nur eine Krawatte für das am Abend des zweiten Tages. Zwei zu berichten. Auch; die Höhere Handelsschule mu i ein paar Pfennige. Er wollte sie sich diesmal Wochen sind es, die die Welt bedeuten, die f 1 1 Vertrauen, das in ihre Absolventen gesetzt selbst aussuchen. Und jetzt ist nur noch Axt im Warenhaus erspart das Schlange- 1 1 e 1 e 3% 11818 Wenn man ihn mit seinem verschlage- neri Blick auf der Anklagebank sitzen sah, Die„Daumen“ mußten für ihn hurt arbeiten“ Der schwedische Komiker Nils oh versteht und die nun einmal unentbehrlig i Es fehlt nichts, aber es ist auch nichts zus und die Musik beweist die Tatsache 0 Schlager auch noch nach Jahren lebendig le tas gefährlic Sell. Bun Filmspiegel Planken:„Ich tanze mit dr Kar in den Himmel hinein“ 8 Hannerl Matz heißt auch im Film Haus die und spielt sich zusammen mit Adrian Ho Jahl hauptrollend in Film und Revuehandlu- 8 den Vordergrund. Daß sie dabei noch ster tänzerische Qualitäten zeigt, berührt g etw so angenehm wie die zügig- amüsante N scho „schmalzlose“ Handlung, deren zwar jekt neue, aber dafür nett gebrachte Ca Richard Romanowsky, Fritz Imhos statt Adrienne Geßner die richtigen Reprz gen tanten finden. Als falscher Vater f bebe diesmal als korrekter Beamter, der Sich f tausend lachspassigen Situationen verſi keln und zurechtfinden muß. Hauptsache“ a ist lustig, und Nebensache, ob die Hauptsae auch Geist hat, jedenfalls wird dem Puh, Wohin das Glück fallt, ist immer uni Sicher aber fällt der Schmutz buchstäblich der Wäsche, durch Dr. Thompson's Sd Pulver. Es gibt„schwanweiſßze“ Wäsche, ou grauen oder gelblichen Schimmer„WIüd ohne Schleier“ und kostet nur 40 Pf. U kum„Humor“ beigebracht, der sich durch eine ausgesprochene Situationen auszeichnet, aber mit dem landläufigen 3 griff Humor nicht immer gleichzusetzen l. gen führ! einer Fa der noch gen für un, Lorsch Kamera:„Karneval in Weiß esentlit 1 5 die Wü Garmisch und Arosa geben die Kuls rabakha ab für dieses saisonal günstig lieg den letz Filmchen. Und dieser Hinter- verdient deinen 8 den Vordergrund gestellt zu werden. im wesentlichen sind es weißglitze Schneelandschaften, die zusammen mit sportlicher Betätigung darauf das Zellulod band füllen. Zwoa Brettl, à gführig Schnee— das ist etwa die Handlung: f Schuß Humor, eine Prise Liebe und a we bazihafte Tändelei ihr(Ski-) Wachs, auf de dem sie wie auf Schneeschuhen lässig dal gleitet. Darüber wölbt sich ein ohne miidungserscheinungen von Anfang bis zu selbstverständlich glücklichen Ende sonne strahlender Stimmungshimmel. Adrian H. ven, Hannelore Bollman und Lucie Fug isch gelingen die weitesten darstellerisct Sprünge, und H. R. Sokal sitzt zusammt mit Hans Albin auf der Regieschanz', 10 10g da ei Er nahm das Geld und gab die Schläge/ Gericht gab ihm 22 Monate den und zu einer Gesamtstrafe von einen Jahr und zehn Monaten Gefängnis verüt teilt Dazu kommen drei Jahre Ehrverl und die Zulässigkeit von Polizeiaufsieé Er wird nun in eine Zelle übersiedeln l der Damenbesuche“ wirklich ausgeschlo- sen sind. * 5 Der Fall geht über ein Einzelschichz hinaus, weil er im Doppelsinne eine i. überall werden. Tabakine Zuschuß De sammen! kung ve den Arb wertige s erheblich mehr ein au steige sehr erw Wird, immer wieder rechtfertigen. Sie haben akkurat das Muster übrig, das ihm Tante stehen. Als sich die Paketschnur des älteren spielt hatte. Jedenfalls war der Angeklagte keine weitere Berufsschulpflicht zu erfüllen und werden schon deshalb bei der Ver- gebung guter Lehrstellen bevorzugt; auch Wird ihnen der schriftliche Teil der Gehil- fenprüfung erlassen. Der Vorbereitung auf die einzelnen Wirtschaftsfächer wird von den Betrieben große Bedeutung zugemes- sen. Für viele ist jede andere Vorbereitung Umweg, Zeitverlust und eine zu lange Ab- sperrung vom tatsächlichen Leben, die durchaus nicht förderlich ist. ch. Wohin gehen wir? Mittwoch, 28. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“; Kamera:„Karneval in Weiß“; Palast:„Schütze Bumm als Zoll-In- Spektor“, 9.50, 11.50, 22.50 Uhr:„Der Todes- Felsen von Colorado“; Planken:„Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“; Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr:„Die Güter der Erde“, Spr.: Paulus(Gewerkschaftsjugend der Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr); Amerikahaus 20.00 Uhr: Film: „Männer von Aran“; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: „Für Dich und mich“(Filme für Erwachsene); 19.30 Uhr: Orchester-Konzert mit Werken von Berlioz, Liszt, Rimskij-Korsakoff. Donnerstag, 29. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bacchus“, Gastspiel Gustaf Gründgens; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr;„Der Biberpelz“; Gewerbeschule I, C 6, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Eisenlohr:„Stahlantriebe für Hochgeschwin- digkeits- Flugzeuge“(Verein Deutscher In- genieure); Centre d'études frangaises de Mannheim 19.00 Uhr:„Fatome“ de Paul Via- lar, 20.00 Uhr: Filmabend: Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Ueber„Arbeitsunfälle— selbst- verschuldet?“ spricht Regierungsobergewerbe- rat Dewald(Betriebsräteschulung DGB); In- dustrie und Handelskammer 19.00 Uhr: vor- trag:„Die Technik der Ueberseeverfrach- tung“; Kunsthalle 19.30 Uhr:„Marius“(Film- arbeits gemeinschaft), 20.00 Uhr:„Die Mann- heimer Sternwarte“, Spr.: Dr. Josef von Kienle(Gssellschaft der Freunde Mann- Beims); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Die Chancen Europas in einer freien Welt“, Spr.: Jae Cor- nelius van Broekhuizen, Den Haag; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Männer von Aran“. Wie wird das Wetter? Milderung Vorhersage bis Donnerstag früh: Vorwiegend stark bewölkt und in der ersten Tageshälfte strich- weise noch leichter Regen oder Sprühregen. Bei kräftigen Win- den aus Südwest bis West Tem- peraturen in der Ebene teilweise bis über 5 Grad ansteigend. Nachts nur örtlich leich- ter Frost. Pegelstand des Rheins am 27. Januar: Maxau 372(7); Mannheim 227(—7); Worms 157(6); Caub 176(-). Walburga zu Weihnachten geschenkt hat. Herrn gefällig um unsere Wintermantel Thema Film- unerschöpflicher Gesprächsstoff „Erstes Mannheimer Filmgespräch“ am Samstag und Sonntag Die Deutsche Gesellschaft zur Förde- rung des Kultur- und Dokumentarfilmes, die Filmarbeits gemeinschaft der Mann- heimer Abendakademie und der junge Film- Club Mannheim Ludwigshafen laden für 31. Januar/ 1. Februar zum „Ersten Mannheimer Filmgespräch“ in die Kunsthalle und die Alster-Lichtspiele ein. Vor der offiziellen Eröffnung der Ge- spräche am Samstag um 16 Uhr in der Kunsthalle, zu der Oberbürgermeister Dr. Heimerich und Dr. Johannes Eckardt als Redner erwartet werden, läuft dort um 14 Uhr der Film„Der Schatz der Sierra Madre“. Der Abend— unter dem Motto„Der Film und die Massen“— sieht ab 19.30 Uhr Universitätsprofessor Dr. Hagemann, Münster, Pfarrer Hesse von der evangelischen Filmgilde, Direktor Kochs von der katholischen Filmliga und die Mannheimer Pfarrer Dr. Stürmer und Hermann Dorner als Redner. Ge- sprächsthema:„Der Film und die mo- derne Gesellschaft“,„Bildet der Film die Gesellschaft oder die Gesellschaft den Film?“,„Praktische Erfahrungen mit dem Film in den Gemeinden“,„Der Film als Element des modernen Lebens“. Zum Abschluß des ersten Tages wird in den Alsterlichtspielen um 22.30 Uhr der Cocteau-Film„Les enfants terribles“ gezeigt. Der Sonntag beginnt wieder in der Kunsthalle um 10.30 Uhr mit der Vor- führung„Haus der Sehnsucht“. An- schließend Gespräch über die Themen „Der Film und die Jugend“(Sprecher: Detlef Karsten, Flensburg),„Aktuelle Fragen der Filmkritik“ Dr. Th. Für stenau, Universität Münster) und„Film und öffentliche Meinung“(Wolf-Dieter Raabe, Stuttgart). Um 14 Uhr— eben- falls in der Kunsthalle— Vorführung „Alles über Eva“ und„Das verlorene Wochenende“. Außerdem wird um 11 Uhr in den Alsterlichtspielen„Les enfants terribles“ wiederholt. immer die unumstrittene Zentralfigur, der je nach Bedarf Faustschläge oder Ohrfeigen verteilte oder gar mit der Peitsche um sich schlug. Der 23jährige mit dem säachselnden Tonfall„beschäftigte“ eine ganze Menge Damen. Einesteils, weil er gern Schokolade ag, zum andern, weil er diverse Schulden hatte, aber hauptsächlich. um selbst nichts tun zu müssen. Beweis:„Mei Alti bringt mir jeden Tag Geld.“ Eben diese„Alte“ war 27 Lenze jung und brachte ihm in sieben Wochen 500 Mark. Wenn sie nichts brachte, gab es Schläge im trauten(Bun- ker-MHeim. Was aber sehr deutlich und keinesfalls diskret beleuchtet werden muß. sind die Verhältnisse in diesem Bunker. die in die- sem ProzeB zur Sprache kamen. Wirklich: ein„fröhlicher“ Bunker, der viel eher mit einem Taubenschlag. zu vergleichen ist und in dem sich Männlein und Weiblein ein pausenloses Stelldichein geben, obwohl er nach dem Gesetz lediglich für das männ- liche Geschlecht reserviert ist. Einer der vernommenen Bunkerwarte sagte auf die Frage, ob da nicht manche„wie verheiratet“ zusammenlebten, so schön tolerant“: Jaja, des kummt schun emol vor. ab un zu. Von den kleinen„Festen“ und Schlägereien ganz Abgesehen Trotz heftigen Bestreitens wurde der An- geklagte der Zuhälterei für schuldig befun- AAREuneEN BESEN Ein Tag mit 26 Stunden? „Bei uns hört der Sonntag erst um 2 Uhr auf. Diese Antwort erhielt ich an einem der letzten Sonntage, als ich kurz nach Mit- ternacht meine Schülerstreckenkarte, die nur an Werktagen gilt(schon das ist kleinlich ge- nug), dem Schaffner vorzeigte. Ich machte ihn darauf aufmerksam, daß es bereits Montag sei, Worauf er recht eindeutig entgegnete:„Ja, das sind so die Versuche!“ Eine Antwort, die nur zu deutlich die Unhöflichkeit dieses Schaff- ners zeigte. Da ich aber doch kaum annehmen darf, daß bei der Straßenbahn der Tag 26 Stun- den zählt, wäre ich auf eine Stellungnahme recht gespannt E. K. Kann man einem Arbeitslosem helfen? Jeder Arbeitslose, der alles in Bewegung Setzt, um wieder arbeiten zu können, studiert täglich die Stellenangebote in den Tageszei- tungen. Findet er etwas Geeignetes, so wird geschrieben und nochmals geschrieben. Lebens- lauf, Zeugnisabschriften und ofb noch mehr Unterlagen müssen beigefügt werden. Doch die Anfertigung dieser Unterlagen kostet Geld. Man muß sich eine Schreibmaschine leihen, Fotokopien anfertigen lassen, braucht Papier und Tinte. Hat man alles beisammen und ab- geschickt, beginnt die Zeit des zermürbenden Wartens. In vielen Fällen bleibt die Antwort ganz aus, in anderen Fällen erhält man die Unterlagen nicht zurück, so daß praktisch jede neue Bewerbung erneut Geld kostet; nicht viel, aber viel genug, um einen Arbeitslosen doch empfindlich zu treffen. Darum eine Bitte an alle Unternehmen und Verwaltungen: Schickt wenigstens die Unterlagen zurück! Schon das ist indirekt eine finanzielle Hilfe für den Arbeitslosen. Er kann sich dann manches Stück Brot mehr leisten. 5 Mehr Altersheime! Ich möchte bitten, mir ein bißchen zu helfen. Ich bin 70 Jahre alt und habe mich im städti- schen Altersheim Lindenhof angemeldet, aber es heißt, es seien schon so viele vorgemerkt, daß ich noch nicht drankommen könnte. Seit 1906 wohne ich nun auf dem Lindenhof, habe aber jetzt nur eine ganz primitive Unterkunft, die ich überdies im Frühjahr räumen muß, weil das Grundstück wieder aufgebaut werden Soll. Eine teuere Wohnung kann ich mir aber nicht leisten mit meinen paar Mark Rente. Könnte man denn nicht einmal auch ein wei- teres Altersheim bauen? Mit und ohne„Niveau“ Kürzlich hat sich P. S. über die„Pünktlich- keit“ im Theater ausgelassen und gemeint, man solle doch nicht auf das„Niveau“ eines Kinos „absinken“. In diesem Sinne von einem „Niveau“ der Kinobesucher zu sprechen, ist eine Vermessenheit. Der Einsender versucht hier offenbar, aus den Theaterbesuchern eine Klasse von„Besseren“ zu konstruieren. Das „Bessere“ besteht doch oft nur darin, daß er- folgreiche Geschäftsleute mit ihren Damen das Theater besuchen, um mit ihren Kleidern und Autos zu prunken, dessen sie als Kompensa- tion ihrer inneren Wertlosigkeit bedürfen, Wir wissen aus der Geschichte des Theaters, daß die wirklichen Kunstenthusiasten immer im vierten Rang saßen.. Splitter und Balken In einem kürzlich veröffentlichten Brief „Bitte an die Fahrgäste“ bat ein Straßenbahn- 7 25 zu schließen. Ein Leser entgegnet hier- auf: Wenn unter 60 Fahrgästen einer oder zwei darunter sind, die nicht die Tür schließen, will sicher einer dabei ist, der es tut. Anders aber ist es, wenn der Schaffner selbst die vordere vier Insassen eines Pkw. d is ihr Wass Wagentür immer wieder aufreißt, um auf der gerade in d„ esche 1 2u 1 ich es fast täglich senen e e eee 2 er Linie 10 ab Feudenheim beobachte. Der rutschte, als ein D-Zu bergang be Uebelstand wird also nicht allein durch Fahr- sierte. Adi 0 835 2 das 15 8 den zweiten Wagen des Zuges prallte, erle“ der Bahn selbst. G. D. lich beschädigt. i b gäste ausgelöst, sondern auch durch Personal 19.30 Uhr, „Marius“ von Marcel Pagnol, Regisseur vl „La femme du Boulanger“, Diskussionsleitung Dr. K. J. Fischer. gartens. heimbolanden(früher Mannheim, F 7, 20) it 75, Franz Ludwig, Mhm.-Pfingstberg, Osler. straße 32, wird 76, Elisabeth Sommer, Man heim, L. 3, 3a, wird 78 Jahre alt. Franz 5 Dahm.-Rheinau, Relaisstraße 61, vollendet ds 85. Lebensjahr. 5 1 Deutschlands hat Worms die Geschwindigkelb- das wenig bedeuten, weil unter den anderen begrenzung nicht Ae e 7 terwelt! beleuchtet. Deshalb sollte die po Anlagen. lizei einmal in diesen und auch anden Bunker genau hineinleuchten: 5 Ehrenrettung der anständig darin lebende Leute wegen. 1 Hochsaison für Langfinger beim Winterschluß verkauf Das Gedränge bei der Eröffnung d Winterschlußverkaufes traf genau di Geschmack der Langfinger, die aus n und fern herbeigeeilt waren. In ad Fällen gelang es ihnen aus Einkauf taschen Geldbeutel und Brieftaschen mit insgesamt 660 DM herauszuͤhole. Außerdem wurden sieben Frauen d rischer Tat erwischt, die es hauptsäch lich auf Textilien abgesehen hatten Eine der Frauen lieg im Polizeiaub einen Pack gestohlener Wäsche fallen und behauptete dann, das Paket gehof nicht ihr. Eine weitere Frau ergattert durch„Selbstbedienung“ 800 Gramm 8 Bohnenkaffee, ein Pfund Zucker, Eier likör und Danziger Goldwasser, konne aber vor dem Verlassen des Geschäfſs gestellt werden. Kurze MM-Meldungen Filmarbeitsgemeinschaft. Am 29. Jan in der Kunsthalle der Finn Mannheimer Frauenverein. Der Direkt des Mannheimer Arbeitsamtes, Oberregierung 7 rat Kretschmer, spricht über„Probleme det 9 Frauenbeschäftigung im Raum Mannheim“ a ige 29. Januar, 20 Uhr, im Weinzimmer des Roser,. Wir gratulieren! Margarete Werne, Kirch 1 pſabser Tagetudi Ludwigshafen. Wie aus dem Wohnung. 5 für 1952 hervorgeht, 1 5 1. neben 753 Umsi Flü f 1 5 schaffner das Publikum, doch die Türen der ebene e ee, E. 8 1 755 te warten auf Rückkehr in ihre Heime. 0 stadt. Worms. Als eine der wenigen Stäl“ Limburgerhof. Mit dem Schrecken kame Bahnschranke am Bahnhof dur 8—— 22 a—— 1 8 8.— 2 5 15. 5 2 n . vr, 23 Mittwoch, 28. Januar 1953 MORGEN Seite 8 100 ie steht es mit Ausbau der St: Mie steht es mit Ausbau der südwestdeutschen Iutobahnen? nit di Karlsruhe—Basel würde mindestens 300 Millionen kosten Alb-Aufstieg eines der vordringlichsten Probleme Ir 3 5 ein“ Stuttgart. Nach einer Verordnung der vorläufigen Landesregierung wurde muß infolge der unzureichenden Mittel für Film H die bisherige Abteilung Autobahnen beim Technischen Landesamt anfangs dieses 2 e Autobahnen zurückge- Adrian n Jahres zu einem selbständigen, direkt dem badisch-württembergischen Innenmini- n hand gSterium unterstehenden Autobahnamt umgewandelt, dem die Verwaltung für die Desgleichen wird der Ausbau der 3 dei noch g ilometer langen Autobahns 5 50 Kilometer langen Autobahn-Verbindung erührt 1 etwa 5 2 ach. 5 2 155 3 5 1 980 des neuen Bundeslandes Wpiest⸗ Wohl Weinsberg Walldorf, einem wichtigen Ver- müsante h schon in der allernächsten Zeit wir 28 das neue Amt eingehender mit dem Pro- bindungsglied in Richtung Nürnberg aus 1 2war ng jekt der Fortsetzung der Autobahnen über Karlsruhe—Ettlingen hinaus nach Ra- Finanzgründen noch einige Zeit im Stadium te Gag statt Baden-Baden—Offenburg—Lahr— Freiburg und schließlich Basel beschäfti- der Vorplanungen verbleiben. Dasselbe gilt Imhoff y 3 auch für den zweibahnigen Ausbau der n Reprzse gen m 8 Autobahn Stuttgart Heilbronn. Den Ver- ater kunst Ueber die Notwendigkeit der Verwirk- wesen zur Verfügung stehen, von denen so- antwortlichen für das südwestdeutsche Auto- meinen chung dieses Projektes sind sich nicht nur wohl die laufenden Unterhaltskosten, die bahnwesen liegt viel mehr der Ausbau der 5 anupg 15 zuständigen Stellen des Bundes und des laufenden Aufwendungen für Reparaturen einbahnigen„Friedensbrücke“ zwischen den andere des der Nachbarstaaten Schweiz, Hol- an Brücken und Fahrbahnen, als auch die Autobahnausfahrten Stuttgart-Süd und oll ausn Belgien, sondern nicht zuletzt auch nichts alen e von Kraftfahrer einig, 15 1 die tagtäglich die völlig unzureichende und ende ehrliche Bundesstraße 3 benützen müs- l zen. Bundesverkehrsminister Seebohm selbst mm bezeichnete den Ausbau des schon seit fast 40 0 Jahren geplanten. Südabschnitts der HAF . aA(wie die wenig schöne Abkürzung der Nils Pa Gesellschaft zum Bau der Autobahn Ham- der slch burg— Frankfurt— Basel“ lautete) als ein nen verſi zengliches Nahziel des westdeutschen Auto- 1 bahnausbaues. dem Die Länge des fehlenden Autobahnstückes betrigt etwa 183 bis 195 Kilomter je nach 5 nicht endgültig festgelegten Strek- ner unsſch zenfünrung. Die Kosten für den Ausbau hstäblichg ener Fahrbahn einschließlich der Erdarbei- n's Schr en für die zweite Fahrbahn usw. würden Väsche, oh, ich auf mindestens 300 Millionen DM. be- 5 ahn anten Da im Bundeshaushalt nur etwa 15„Wänd Jy Millonen DM für das gesamte Autobahn- U ane Vor einer Umstellung ationskom läufigen 5 Tabakindustrie wünscht den zusetzen b Lorsch. Für den Tabakbau im Ried stehen Weiß wesentliche Veränderungen bevor, die auf die Wünsche der Tabakfabriken und des die Kulss Tabakhandels zurückgehen. Während in ig liegend den letzten Jahren im Ried der Burley verdient einen Siegeszug gehalten hat, soll jetzt 1 Den überall die Sorte Virginia Gold A gepflanzt igglitzemt pyerden. en mit a industrie und Handel verlangen den 5 Zeludl Virginanbau, um heißluftgetrocknete Ta- N 11 bake mit besserer Farbe zu bekommen. nc 1 zu diesem Zwecke sollen in allen Anbau- 15 8 gemeinden Röhrentrockenschuppen errichtet 15 1 werden, Es handelt sich um kleine Back- 5 0 gteinschuppen, die für die Trocknung einer 5 5 N Tabakernte von einem Hektar bestimmt 5 is en und im Durchschnitt für zwei Pflanzer aus- A leichend sein sollen. Ein Modell liegt bereits Lueie I vor. Die Kosten eines solchen Schuppens dtellerisch, denen noch nicht genau fest, doch hat die 5 Jabakindustrie das Angebot gemacht, einen dane, i cn von 3000 Dal für jeden Schuppen du geben. Davon gelten 4000 DM als ver- brener Zuschuß, die zweite Hälfte wird 7¹ auf fünk Jahre zinslos gestundet. Was bei Wo h einem solchen Verfahren aus den bestehen-“ den großen Tabaktrockenschuppen werden oll, ist noch nicht bekantit. von eine Die Geldhergabe steht auch itt Zu“ His peru sammenhang mit der gewünschten Errich- Ehryeruu ung von Beregnungsanlagen in 126 1aufsich den Anbaugemeinden. Bis jetzt sind erst siedeln 1 penige solcher Anlagen in Betrieb, da sie dusgeschlor ernebliche Kosten verursachen. Es besteht aber überall die Neigung, sie mehr und mehr einzuführen, um den Ertrag an Tabak zelschictel u steigern. Gerade im vergangenen Pürre- elne„U, nr erwies sich der große Vorteil dieser te die 50 Anlagen. ich andet schon d Zu der neu entstandenen Lage haben n lebenda de in den örtlichen Tabakbauvereinen zu- Ia emmengeschlossenen Pflanzer noch nicht audgültig Stellung bezogen. Eine Umstel- finger ung auf den Anbau von Virginia Gold mügte aper schnellstens, d. h. mit der Aus- erkaulſgeagt in diesem Frühjahr erfolgen. Es wird krnung ds n Pflanzerkreiseri Allerdings auch gesagt, der Burley könne nicht ganz wegfallen, onate Neubauten bestritten werden müssen, kann man sich leicht ausrechnen, wie die Chancen einer baldigen Verwirklichung stehen. Fest steht aber heute schon, daß die Bau- arbeiten zuerst zwischen Ettlingen und Baden-Baden fortgeführt werden. Auf die- sem Abschnitt sind die erforderlichen Arbei- ten schon zu rund 30 Prozent ausgeführt. Der Leiter des neugeschaffenen Auto- bahnamtes, Dr. Leins, äußerte denn auch in Anbetracht der völlig offenen Finanzierungs- möglichkeiten, daß über diesem Bauprosekt die anderen notwendigen Ausbauten der südwestdeutschen Autobahnen nicht ver- nachlässigt werden dürften. Als besonders vordringlich nannte er die schon längst not- wendige Fertigstellung der rechten Fahr- bahnhälfte des Alb-Aufstiegs in Richtung Ulm, damit die Steilstrecke am Dracken- steiner Hang endlich vom Aufwärts-Verkehr entlastet wird. Aber auch dieses Projekt des Ried-Tabakbaues Anbau von Virginia Gold A Das Angebot der Tabakindustrie hat von der Preisseite her etwas Gewinnendes, indem den Pflanzern die Preise garantiert werden sollen. Die Industrie will für den Zentner Virginia Gold A mit der neuen Bezeichnung gg(goldgelb) 1. Sorte 300 DM zuzüglich einer Prämie bis zu 75 Prozent je nach Qualität zahlen Die beste Qualität Würde demnach mit 525 DM den Zentner bezahlt werden, eine Preishöhe, die bisher noch nie erreicht worden ist. Für die 2. Sorte soll ein Preis von 275 DM und eine Prämie bis zu 50 Prozent gelten. 3. Sorte 250 DM, 4. Sorte 225 DM, 5. Sorte 200 DM und je- Weils eine Prämie bis zu 50 Prozent. Bei der 6. Sortierung gilt ein Preis von 160 DM und die bisher schon übliche Bonitierung mit Plus- und Minuspunkten bis zu 20 Pro- zent. Für die geringste Ware sollen 80 DM für den Zentner angelegt werden.. Heilbronn erhält eine Panzerstraße Heilbronn. Für Zwecke der amerikani- schen Besatzungstruppen muß eine panzer- teste Straße vom Heilbronner Kasernenge- lande bis zum Uebungsgelände auf der Waldheide gebaut werden. Das Projekt wird ewe Line Million Mark kosten, die vordus- sichtlich aus Besatzungskostenmitteln zur Verfügung gestellt werden. Mit den Arbei- ten soll bereits am 15. Februar begonmen werden. In Neckarsulm wird zur Zeit eine Panzerstraße für die amerikanische Garni- som gebaut. Der falsche Freiherr Freiburg. Den wohlklingenden Namen eines Freihertn Omar von Scheidt entdeck- ten Kriminalbeamte in der Fremdenliste eines Freiburger Hotels. Sie gingen in das Zimmer des„Barons“ und fanden im Hotel- bett einen schmächtigen jungen Mann, der bald als Einbrecher identifiziert werden konnte. Er hatte wenige Tage vorher in München Geld gestohlen. Nach dem Dieb- stahl war er in seinen Geburtsort Freiburg Stuttgart-West am Herzen. An dieser Brücke ereigneten sich in den letzten Jahren zahl- reiche schwere Unfälle, die zahlreiche Opfer forderten. Ursprünglich sollte das etwa 1.4 Millionen DM kostende Projekt in diesem Jahre verwirklicht werden, aber nicht ein- mal diese verhältnismäßig bescheidene Summe kann das Bundesverkehrsministe- rium bereitstellen. Dagegen kann bis Herbst 1953 mit der Fertigstellung des Sulzbachviadukts bei Denkendorf gerechnet werden. Die Fertigstel- lung dieses Bauwerkes dürfte sich außer- ordentlich günstig auf die Unfallziffer auf den südwestdeutschen Autobahnen auswir- ken. Nachdem in den letzten Jahren un- ermüdlich an der Räumung der Trümmer der gesprengten 365 Meter langen und 45 Meter breiten Brücke gearbeitet wurde, hofft man, Ende Februar mit der Montage der riesigen Stahlträger beginnen zu können. Die Finanzierung des Vier-Millionen-Projektes ist gesichert. Bei fristgerechter Lieferung der Stahlteile wird die gefährlichste Autobahn- umleitung zwischen Frankfurt und München spätestens im September d. J. wegfallen. Nachdem auch im vergangen Jahr wei- tere Brücken und Uebergänge wiederher- gestellt und zahlreiche andere Kriegsschä- den beseitigt werden konnten, werden die Arbeiten zur Erhöhung der Verkehrssicher- heit auf den südwestdeutschen Autobahnen, die landschaftlich zu den schönsten und technisch interessantesten gehören, fortge- setzt werden. Schon jetzt sind die südwest- deutschen Strecken hinsichtlich der Beschil- derung absolut führend. In keinem anderen Bundesland findet man schon eine so große Zahl von reflektierenden Verkehrszeichen, die wesentlich zur Verminderung der nächt- lichen Unfälle auf der Autobahn beitragen. Nach und nach sollen überall die neuen Schilder eingeführt werden. Der Wert der reflektierenden Zeichen wird sich erst recht nach Wegfall der Geschwindigkeitsbeschrän- kungen auf den Autobahnen auswirken. tz Binnenhafen Heilbronn an vierter Stelle Zwischen den größten deutschen Binnenhäfen Duisburg, Mannkeim und Ludwigshafen und weiter Frankfurt, Köln und Düsseldorf rangiert in der Größe des Cüuterumschlages an vierter Stelle der Hafen einer kleinen Stadt, die sich nicht an den Ufern eines der großen Ströme ausbreitet, sondern an einem Fluß liegt, den viele Dichter als eee besungen haben— Heilbronn am Neckar. 3,3 Millionen Tonnen betrug der Güterumschlag im abgelaufenen Geschäftsjahr, wovon 2,6 Millionen Tonnen zu Berg und 0,7 Millionen Tonnen zu Tal befördert wurden.— Unser Binnenhafen der Bundesrepublik, Heilbronn. Bild zeigt einen Blick auf den viertgrößten dpa- Bild Der kommunale Beirut will gehört werden Eine Tagung der Arbeitsgemeinschaft badisch-württembergischer Landkreise Marbach. Der Hauptausschuß der Lan- desarbeitsgemeinschaft badisch-württember- gischer Landkreise befaßte sich in Marbach mit aktuellen kommunalpolitischen Fragen. Die Ausschußmitglieder äußerten in der Sitzung den Wunsch, daß der beim Innen- ministerium vorgesehene kommunale Bei- rat sobald wie möglich einberufen werde, damit er noch vor der zweiten Lesung des Verfassungsentwurfs zu den kommunalpoli- tischen Artikeln Stellung nehmen könne. Der Ausschuß schlug als Vertreter der Land- kreise im Beirat die Landräte Oswald, Em- mendingen, Dr. Speidel, Hechingen, Dr. Gaa, Mannheim, und Seebisch, Göp- pingen, vor. Ferner nahm der Ausschuß einen Bericht über das Wohnungsbauförde- rungsprogramm des Landes für das Rech- nungsjahr 1953/4 entgegen. Man war allgemein der Auffassung, daß die gesamte Förderungssumme sofort, ohne einen Teilbetrag als Reserve zurückzubehal- Unvermindert heftige Grippe in Südwesideuischlund Bisher 56 Todesfälle als unmittelbare Folge der Krankheit Stuttgart. Nach Meldungen aus München und Stuttgart müssen in Süd- und Süd- Westdeutschland insgesamt 56 Todesfälle als unmittelbare Folge der seit Tagen iti allen Teilen der Bundesrepublik herrschenden Grippe angesehen werden. Die Grippewelle in Südwestdeutschland ist. nach örtlichen Schätzungen, ihrer Ausbreitung nach zur schwersten Epidemie seit 1918 ausgewach- Sen. Am stärksten wütet die Grippe in Stutt- gart und in den umliegenden Kreisen, Des- halb sah sich das Stuttgarter Gesundheits- amt veranlaßt, zwei Schulen, die ursprüng- lich für die Aufnahme von Typhuskranken bestimmt waren, für Grippekranke zur Ver- fügung zu stellen. Das Stuttgarter Gesund- heitsamt schätzt, daß bisher die Hälfte der Bewohner der Stadt an Grippe erkrankt ist. In Süd württemberg hat die Grippe epidemie bisher ein Todesopfer gefordert. nach einer Schätzung der Staatlichen Ge- sundheitsbehörden in Tübingen sind zur sind bis zu 40 Prozent der Einwohner von der Krankheit befallen. Mosbach erhält neue Jugendherberge Mosbach. Der Verband badischer Jugend- herbergen plant, nach Fertigstellung seines Baues in Eberbach im Jahre 1954 auch in Mosbach eine neue Jugendherberge zu er- richten. Die derzeitige Jugendherberge, die in zwei kleinen Baracken untergebracht ist, hat allein im Vorjahr 8000 Uebernachtungen gezählt. Der neue Bau soll auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Gelände errichtet werden. Raubüberfall war nur vorgetäuscht Backnang. Polizeiliche Ermittlungen er- gaben, daß ein Raubüberfall auf ein Back- nanger Lebensmittelgeschäft, bei dem in der vorigen Woche angeblich 1000 Mark ge- stohlen worden sein sollen, von der Inha- berin des Geschäfts vorgetäuscht wurde. Die angeblich gestohlene Ladenkasse wurde im Holzstall gefunden. Sie enthielt nur wenige ten, zur Verfügung gestellt und verteilt Werden sollte. Falls geplant sei, Wohnungen für die Sowietzonenflüchtlinge zu bauen, müßten hierfür Sondermittel, sowie Gelder für die Erschließung des Baugeländes bereit- gestellt werden. Nach Angaben des Land- rats von Göppingen, Gustav Seebisch, wür- den auf Baden- Württemberg nach dem vom Bundesrat festgelegten Schlüssel für die Aufnahme von Sowjetzonenflüchtlingen über 23 Millionen Mark entfallen. Nach Presse- meldungen will der Bund für den Woh- nungsbau zugunsten der Sowietzonenflücht- linge 90 Millionen Mark zur Verfügung Stellen. Die Ausschußg mitglieder äußerten starkes Befremden über die Einstellung gewisser Gruppen in der Gemeindekammer gegen- über den Vertretern der Landkreise. Dies habe die Vertreter der Kreise auch bewo- gen, zum gegenwärtigen Zeitpunkt den innen angetragenen Vorsitz in der Kammer zunächst nicht zu übernehmen. Allgemeine Zustimmung fand die bevorstehende Grün- dung der badisch-württembergischen Kran- kenhausgesellschaft, der zunächst die kom- munalen, privaten und karitativen Kranken- anstalten in Südwestdeutschland angehö- ren sollen. Seither bestanden in den vier Landesteilen Baden- Württembergs getrennte FKrankenhaus gesellschaften. Der Ausschliz schlug den Ludwigsburger Landrat Dr. Ebner als Vertreter der Kreise zum stell- vertretenden Vorsitzenden der Gesellschaft vor. Neuer Lehrgang auf der Diplomatenschule Speyer. Neunzehn Anwärter für den aus- Wärtigen Dienst, unter ihnen drei Frauen, sind zum sechsten Lehrgang auf der„Di- plomatenschule“ in Speyer eingetroffen. Der Lehrgang dauert vier Monate. Anschlie- Bend lernen die Anwärter acht Monate lang in Bonn den praktischen Dienst in den ein- zelnen Abteilungen des Auswärtigen Am- tes kennen. Ein zweiter theoretischer Kurs von vier Monaten schließt die Ausbildung ab. Die Abschlußprüfung in Speyer umfaßt genau de el 1 t 1 zurückgekehrt. Hier war sein Vater ein Zeit etwa zehn Prozent der Bewohner die- Marke Bargeld. Pie Polizei setzt ihre Er- die Fächer Englisch, Französisch. Geschichte, lie aus ni aut er Virgin enfälliger für Krank- polizeibekannter Einbrecher. Der Sohn ses Landesteiles an Grippe erkrankt. In mittlungen fort festzustell 0 1610 1 7 1 der n 885 ei. gen„Un festzustellen. weswegen Politik, Rechts- und Wirtschaftswissen⸗ 1 15 5. jetz. er„hö aus. Würktembergischen Schwarzwaldorten der Raubüberfall vorgetäuscht wurde. schaft. Einkauß rieftaschel 1 een 5 rauen ald 5 5 hauptsseh Stelle nan 9e bote Bedeutendes Unternehmen der chemischen Industrie E le K tro- 81 1 d en hatten 1 im Raume Südwestdeutschland sucht mögl. kurzfristig S Se H— 1 Polizeiaub— 2 der bei den Fachgeschäften in Nordbaden-Pfalz gut f 19 9 itt! che fallen 2 eingekührt ist, für eine gutbezahlte Spezialaufgabe auf der Dose steht, ists Qualität! ö 0 edeutendes Großhandels unternehmen Sesucht. Sitz Mannheim, möglichst PKw., Antritt Bald N Kket gehön Bewerbungen mit Angabe bisheriger Tätigkeit unter Büdo Schuh: und Bodenpflege ergattert sucht zum 1. April erstklassigen im alter zwischen 35 und 48 Jahren. Nr. P 08863 an den Verlag erbeten. 0 Gramm Der Posten erfordert juristisches, volks- od. betriebs- ker, Ele. wirtschaftliches Studium sowie eine ausgleichende 3 5 od. Bau- Hausmädchen, nicht über 20 J., in er, konnte Persönlichkeit, die verhandlungsgewandt und in der Jerkstenbendlunsen 2. Uebernahme Arzthaushalt(2 Kinder) Sf. ges. 5 88 chäfies 385 Lage ist, die personelle und soziale Betreuung einer der Vertretung einer Schilfrohr-] Schönes Zimmer We= Verstei gerungen Ges. Srößeren Belegschaft zu übernehmen Leichtbauplatte gesucht. Angebote Vorstellung bei Arnold, Zucker- 0 5 d der Pfal N unter 2 7057 an WERBE-BLANK, Warenfabrik, Alphornstraße 46. Pfandnummern von 54 901 bis 36 483 929 e in. 1 5 5 5 Bewerbungen mit handschrifti. 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Zu ihr muß sich jene angeborene Ballbegabung besser: jenes Ballgefühi gesellen, das man zu Unrecht Balltechnik“ nennt. Früher legte man auch dem„Stil“ eines Läufers große Be- deutung bei, heute weiß man, daß auf der Aschenbahn nur Kondition(d. h. hochgezüch- tete Organkraft) zur Leistung führt. Der Lauf- stil ist konstitutionell bedingt. Er braucht noch nicht einmal ästhetisch zu wirken, um rationell zu sein. Der Volksmund hat für einen Fußballspieler in guter Kondition den treffenden Ausdruck geprügt, er habe„eine Lunge wie ein Pferd“. Auch ohne artistische Ballbehandlung kann ein Spieler für seine Mannschaft nützlich sein. Wer aber zu den Großen des Lederballs ge- hören will, muß drei Komponenten, Kondition, Balltechnik und Taktik, zur vollen Reife brin- gen. In der Leichtathletik dagegen können heute selbst mittelmäßige Begabungen inter- nationale Zeiten erzielen, wenn sie die Askese emes jahrelangen planmäßigen Trainings auf sich nehmen. Deshalb sind geniale Fußballspie- Sportglossen Schlafmützen im USA-Tennis? Nach der Ansicht Jacht Kramers liegt der Amateur- Tennissport in den USA in einer ge- wissen Agonie. Das schlechte Abschneiden im Davis- Pokal und der Mangel an überragenden Spitzenspielern besitzt einen realen Hinter- grund. In den USA wurden 1982 nur 600 000 Tennisschläger verkauft gegenüber zwei Mil- onen im Jahre 1939.„An dem Ruclegang des Spielbetriebes tragen die Offiziellen des Ten- nis verbandes die Schuld“, schreibt der Boß der Tennisprofis in einem New Vorker Magasin. „Sie haben kein Programm, um das Tennis 2 fördern, deshalb mache ich mir ernste Sorgen um seine Zukunft. Die Offiziellen begnügen sich damit, auf ihren Stühlen zu sitzen und ein- mal im Jahr das große Forest-Hills-Turnier zu organisieren. Wir befinden uns in einer ernsten Situation, und ich verstehe nicht, wie Männer, die eine tiefe Liebe für ihren Sport aufweisen, so hartnäckig eine Nicktstuerpolitix betreiben, die das Tennis in unserem Lande immer mehr auf den weg des Vergessenwer⸗ dens führen kann.“ Wer läuft schneller. 2 Lduft ein Pferd schneller als ein Kamel? „Was für eine Frage. Natürlich galoppiert ein Pferd dem„Wüstenschiif“ davon. Aber je länger die Strecke ist, um so mehr äàndert sich das Bild. Vom fünften Kilometer an beginnt sich nämlich das größere Stehvermögen der Kamele durchzusetzen, die die Langstreckler unter allen Nieren sind. Auf längeren Distan- zen laufen die hochgezüònteten Reitkumele der- Beduinen selbst Vollblut-Rennpferden davon. Weltweite Fußballunsitte Die Schiedsrichter der ganzen Welt sind sich einig, daß die verbreitetste Unsitte der Fußballspieler das Rexlumieren der Einwürfe für die eigene Elf und das Wegtreten des Balles ist, wenn dem Gegner ein Freistoß zu- erkannt wurde. Deshalb enthalten die„Anwei⸗ sungen für Spieler“ in den jetet für 72 Na- tionen gültigen Fußballregeln der Fly fol- genden Passus:„Laß den Schiedsrichter seine Entscheidung treffen. Sei nickt kindisch und zeige einen Groll, indem du den Bal! weg- Wirfst oder wegstößt, wenn der Einwurf oder eine andere Entscheidung zugunsten der geg- nerischen Mannschaft gegeben wurde!“ ler viel dünner gesät als Sterne auf der Aschenbahn. Vor 25 Jahren begnügten sich die Läufer noch mit einem Training, das im Vergleich zum heutigen täglichen Arbeitspensum fast als Spielerei anzusehen ist. Mit den Zeiten, die sie liefen, war ihr Können keineswegs erschöpft. Gewiß die Ziele, von den Weltrekorden mar- kiert waren noch nicht so hoch gesteckt, aber man scheute auch vor dem Begriff„übertrai- niert“ zurück, well man glaubte, die Organe könnten durch zu hartes Training Schaden nehmen. Damit haben die jüngsten Erkennt- nisse aufgeräumt. Ein Uebertrainiertsein, so sagen erfahrene Sportärzte, gibt es nicht. Die menschlichen Organe gleichen sich den An- korderungen an. Der erste„Apostel“ des täglichen harten Trainings war Paavo Nurmi. Gipfel in unserer Zeit ist Emil Zatopek. Als erster deutscher —Gipfelpunkt ist Emil Zatopek Läufer eiferte Dr. Otto Peltzer Nurmis Metho- den nach. Peltzer war läuferisch durchaus nicht übermäßig begabt. Mit 20 Jahren schaffte er die 400 m noch nicht unter 60 Sekunden. Auch Rudolf Harbig verdankte seine Weltrekorde seiner von Gerschler gesteuerten harten Trai- ningsweise. Gerschler hatte damit wiederum Erfolg, als er in Helsinki den Luxemburger Barthel zum Olympiasieg führte. Große sportliche Erfolge sind heute das Pro- dukt einer Methodik und eines ungeheuren Arbeitspensums, das sich über Jahre erstreckt. Die Leichtathletik gibt das alen sichtbare Bei- spiel dafür am lebenden Modell. Die anderen Sportarten können daraus ihre Folgerungen ziehen. Ueberragende Kondition das ist der Schlüssel zur Leistung und damit zum Erfolg. Viele haben das noch nicht klar erkannt. Sie dürfen sich nicht wundern, wenn ihr Streben vergebens ist.. Erste gesamtdeutsche Tischtennis-Meisterschaft Die Besten aus Ost- und Westdeutschland kämpfen in Herford Die ersten deutschen Meisterschaften, die nach Wiederaufnahme der Sportbeziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowzet- zone wirklich gesamtdeutsch sind, werden im Tischtennis am Wochenende in Herford ausge- tragen. DDR und Saargebiet entsenden ihre Besten zu den Titelkämpfen, die zum 21. Male seit dem Siegeszug des Spieles mit dem kleinen Zelluloidball entschieden werden. Die Entwicklung ist in Deutschland nach dem Kriege nicht nur zahlen-, sondern auch leistungsmäßig einen Sroßen Schritt vorwärts gegangen. Das zeigte sich deutlich bei den Län- derkämpfen der letzten beiden Jahre, in denen vor allem dem Nachwuchs Gelegenheit gegeben wurde, sich zu bewähren. Die Zeit der Abonne- mentsmeister ist endgültig vorbei. „Nerven muß man haben, ohne Hemmungen und selbstbewußt spielen“, so kommentierte der dreimalige Meister Heinz Raack(Berlin), der den bisher erfolgreichsten Titelträger Die- ter Mauritz einholen will, nachdem sich der Wuppertaler Jurist mehr und mehr vom akti- ven Sport zurückzieht. Raack ist inzwischen längst nicht mehr 80 beständig. Uberhaupt hat es den Anschein, als wenn die„Alten“ mehr und mehr von der Jugend verdrängt werden. Der Weg zur Meisterschaft und das ist die Meinung vieler Ranglistenspieler— geht über den 17 Jahre alten Münchener Conny Freun- dorfer. Routiniers gegen Jugend, das ist die Devise der Herforder Meisterschaften. Auf der einen Seite der einarmige Stuttgarter Angriffsspieler Piffl, der technisch versierte, doch nicht mit genügender Härte gewappnete Wiesbadener Seifert, die„Bochumer Angriffsmaschine“ Vossebein, dem zu seinem großen Können je- doch die Nerven fehlen, der Münchener Than und der westdeutsche Meister Braun(Düssel- dorf), sie alle standen bereits mehrfach in der engeren Entscheidung. Eine Voraussage ist Problematisch, die Faktoren Auslosung, Glück und Spiellaune spielen eine zu große Rolle. Deflzit-Wolken über Garmisch Obwohl die Garmischer IX. Internationale Wintersportwoche noch einige Höhepunkte verspricht, machen sich schon die ersten dro- henden Deflzitwolken bemerkbar. Die Ent- scheidungsrennen der Zwelerbob- Weltmeister schaft und der große internationale Sprunglauf im Olympia- Skistadion brachten am vergange- nen Sonntag mit 30 000 Zuschauern den ersten großen Besucherstrom, der jedoch nicht an die Zahlen vorausgegangener Wintersportwochen heranreicht. Im Vorjahr wurde die wirtschaftliche Seite der Wintersportwoche, die im Schatten der dichtauf folgenden Winterspiele in Oslo stand, von dem nahezu durch 80 000 Menschen besuch- ten Schlußtag gesichert. In diesem Jahr wird der Besuch der traditionellen Veranstaltung trotz hervorragender skisportlicher Wettbe- werbe und Weltmeisterschaften durch die Ty- phus- und Grippeerkrankungen im Gebiet von Stuttgart bis München stark beeinträchtigt. Es sieht schon jetzt nach einem erheblichen Defizit aus, wenn nicht noch ein Wunder“ geschieht. — Kurze Sportnotizen VAtlante, die mexikanische Fußball- Spitzen- mannschaft, schlug Austria Wien mit 114(1) in einem in Mexiko City ausgetragenen Fußball- Freundschaftsspiel. Für den DKW. Rennstall stehen in der kom- menden Saison wieder die bekannten Motorsport. ler Ex- Europameister Ewald Kluge und Siegfried Wünsche zur Verfügung. Die Fahrer Rudi Felgen heimer und Karl Hoffmann wurden ebenfalls wieder verpflichtet.. Davispokalspietler Horst Hermann gewann das Tennisturnter in Cannes segen Mitic 016. 6:1. 6:4 umd mit dem Jugoslawen zusammen auch das Doppel 6:1, 10:8 gegen das italienische Paar Cle- riei/Sirola. 5 Einen australischen Tenniserfolg gab es im Endspiel der sudaustralischen Meisterscheften in West-sSüd-Bloek- wettsehein Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg- Badischen Totos im West-Ssüd-Block bei. Die 1zer- Wette brachte bisher die höchsten quoten. Adelaide. Mervyn Rose schlu 2. 1 NN Spitzenspieler vie ae,, 0 Zum„Ritter der Ehrenlegion“ wurde der— kannte französische Motorsport- Journalist 3— les Faroux vom Rat der Minister ernannt. Der Franzose Halrabedian, der mit dem kürz- lich von Gerhard Hecht entscheidend besiegten Italiener Renato Tontini um den Titel des Halb- schwergewichts- Europameisters boxen soll, siegte in Istanbul Segen den Ex- Europameister VVel (Frankreich) in der 6. Runde entscheidend. Das Kölner Fußball-stadion Wird auf größst⸗ möglichstes Fassungsvermögen gebracht, um für den 22. März, dem Tag des Länderkampfes Deutschland— Oesterreich vielen Karten- Anfor- derungen gerecht werden zu können. und um das „Lions“ imponierten in Bad Tölz Die Wembley Lions besiegten den EC Bad 1612 mit 1375(70, 6:2, 278) in einem inter- nationalen Eishockeytreffen, das am Montag vor 2000 Zuschauern in Bad T612 ausgetragen Wurde. Die Profis imponierten durch einfall- reiche Aktionen, währeng Bad Tö in den ersten beiden Dritteln in die Rolle eines Trai- ningspartners gedrängt wurde. Hecht in der Weltrangliste In Nath Fleischers letzter Weltrangliste der Berufsboxer erscheint zum erstenmal der deutsche Halbschwergewichtsmeister Gerhard Hecht auf Platz 10. Damit fand der in letzter Zeit deutlich nach vorn gekommene Berliner auch durch den international anerkannten amerikanischen Boxexperten eine Würdigung. Europameister Heinz Neuhaus(Platz 9) wird nach wie vor hinter dem Engländer Williams aufgeführt. Karl Galura ausgezeichnet Der Ausschuß des Deutschen Ruderverban- des hat beschlossen, den Mannheimer Ruder- Sportsmann Karl F. Galura für seine Ver- dienste auf dem Gebiet der Rennruderer-Aus- „Knüller“ beim Training zu den Vierer-Bob-Weltmeisterschaften war die Fahrt, die 0 NATO- Oberbefehlshaber General Ridgway mitseiner Gattin auf dem USA-B- Bob mit Steg mann Johnson und Bremser Miller absolvierte. Der Bob ging rennmäßig über die Bahn z erzielte eine Zeit von 1:25. Ridgway, der von den Fallschirmtruppen herkommt, erklärte g schließend, in der Luft fühle er sich doch wohler, da sehe er wenigstens, wo er Hinfallz Bild: Johnson am Steuer, hinter ihm der General, dann seine Gattin und der Bremse, flun Wellmeisterschafien im Viererbob Garmisch- Partenkirchen erlebt einen weiteren Höhepunkt Die Besucher der IX. Internationalen Win- tersportwoche haben in den letzten Januar- Tagen reichlich Gelegenheit, einmal selbst Ski oder Schlittschuh zu laufen. Bis zum 29. Ja- nuar stehen nämlich nur Trainingsrennen im Viererbob im Vordergrund des Programms. Diese Rennen sind nötig, damit sich die Schlit- ten mit 400 kg Lebendgewickt genügend ein- fahren können. Die FIBT macht die Teilnahme an diesen Trainingsrennen zur Pflicht. Sie will damit ge- fährlichen Stürzen entgegenwirken, die Zu- standekommen, wenn die Fahrer mit den Eigenheiten und den Tücken einer Bahn noch nicht vertraut sind. Gerade bei den Rennen der Zweierbob-Weltmeisterschaft hat sich ge- zeigt, wie wertvoll die Trainingsrennen sind. ei den entscheidenden Durchgängen legten alle 18 Schlitten der neun Nationen Fahrten hin, wie man sie vorher bei ihnen nicht ge- sehen hat. 5 Am Samstag und Sonntag bringt der Aus- klang in Garmisch nochmals Höhepunkte mit den vier Läufen zur Weltmeisterschaft im Vie rerbob. Es wird diesmal auf der Bahn am Sporigeschehen bildung mit der Verbandsnadel für Amateur- rainer auszuzeichnen. Galura war bereits vor dem Kriege, wie heute, Sportleiter des Mann- heimer RV Amieitia: er hat sieh auelt als ehen muliger Jugendleiter und ausbilder Verdienste erworben. 5 N 1 58 Gegner für Ulzheimer und Lamers Die beiden deutschen Mittelstreckler Heinz Ulzheimer und Rolf Lamers werden am Don- nerstag bei den Millrose-Spielen im Madison Square Garden in New Vork starten. Ul2z- heimer trifft über 800 Vards auf den Olympia- sleger im 800-m-Lauf, Mal Whitfleld(USA), und auf den Meisterläufer Arthur Wint (Jamaica). Ostler Trainingsschnellster Am ersten Trainingstag zur Weltmeister schaft im Viererbob fuhr Titelverteidiger An- der! Osler mit der Mannschaft Wendlinger/ Hohenester/ Nieberl auf der durch ständigen Schneefall stumpf gewordenen Hahn mit 1:14,38 Min. die beste Zeit. Schnellster beim zweiten Training am Diens- tagnachmittag der Bob USA II mit 1:13,06 Min., womit er dicht an den Bahnrekord von 113,01 Min. herankam. 1 Ritter ohne Furcht und Tadel— General Ridgway Riegzersee noch schnellere Zeiten geben bei den Rekordfahrten der Zwelerschll Der deutsche Mißerfolg vom letzten Woche ende läßt kaum Hoffnung aufkommen, unsere Mannschaften sich gegen die 9% ausländische Konkurrenz durchsetzen Welte Aber auch für die Schweizer ist die Favor rolle keine angenehme Beigabe. Die Schwei Teams werden eine Revanche der Deutz erwarten müssen und auch die Amerite wollen in der Vierer-Entscheidung ein mitsprechen. Wie stark sich die Franzi Italiener, Schweden und die anderen Ih verbessert haben, hat sich bei den ersten In ningsfahrten bereits gezeigt. Ein deutscher 9 in der, Vierermeisterschaft durch Ostler nd 6 nester/ Wendlinger) Kemser oder durch Fössinger/ Terne/ Wackerle kann nur mit net Rekordzeiten herausgefahren werden. Spitzenkämpfe im Tem in der Heidelberger Halle Die erste Halle in Deutschland, dle“ der Nachkriegszeit ausschließlich für Ju niszwecke gebaut wurde, steht in Heide berg. Sie ist eine der großzügigsten lagen dieser Art, die Deutschland zem besessen hat. In ihr werden am Sams und Sonntag nationale Spitzenkämpfe weißen Sportes ausgetragen. Mit von Cramm, Feldbausch, Pöttinge Biederlack und Dr. Berkhoff, gastiert i vielbesprochene Club„Raffelberg“ Dab burg, in dessen Reihen die Davise Schüler des Altmeisters von Cami 8 hen. Gegner der großen Kanonen ist dn Heidelberger Tennis-Club Schwarz- Gel der praktisch eine badische Auswahlmamb schaft stellen kann, da außer Kuhlmam Dörfer, Meinhardt Boye und Deppner aud der Mannheimer Spitzenspieler Helmi der Zwölfte der nationalen Rangliste, 0 Schwarz-Gelb mitspielt. Man darf g. spannt sein, welche Fortschritte die 29 linge der Crammschen Davis-Cupscho⸗ gemacht haben. nachdem sie bereits 80 Wochen und Monaten im Hallen- un Kondlitionstraivig stehen. Gerade die al. keglichene Schwarz-Geb-Mannschaft wilt ein guter Prüfstein sein. Auch auf G00, fried von Gramm selbst sind wir sehr g spannt. will doch der beste Spieler, dn Deutschland je hervorbrachte, in diesel Jahr mit dem Nachwuchs Wenigstens der Europa-Runde des Davis-Cup ell Rolle spielen.. Mit f Seschöfts-Ameigen ö 3 ROTBART Schnelltransporte rana 0 (am Ring). Wervielfältigungen in Origin. Schreibmaschinenschrift Schreibbüro Walt. Lingott. U 6. 12 Tel. 4 26 94. ö Eilboten- schmidt Qu 3, 6-7, Telefon 3 28 69. 3. zahl. Malerarbeiten rde 5 rasiert gut geldunt! Besfecke 100 Silberaufl., ab Fabrik seit über 25 Ihr. an Private(Teilzahl.), z. B. T2teilig nur 223, DM, 24teilig 82,50 DM. Katalog gratis. Besteckfabrik A. Pasch& Co., Solingen Nr. 26. Maskenkostümverlein Roth, Elisabeth-von-Thadden-Schule Reidelberg-Wieblingen Anmeldungen für die neue Sex ta Dienstag, den 3. Februar, von 9-13 Uhr und 14—18 Uhr. Bitte, Geburts- und Impfschein mitbringen. — USE glgur EN 5 8. 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Die Schwel(Die schrecklichen Kinder) der Deut(in kranzösischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln) e Amerikez Die seltsame Geschichte von gefährlichen Träumen und ung ein i tödlichen Wünschen einer ausweglosen Liebe. 108 ein e Eintrittspreise: 1.—, 1,50, 2, P 1 Frame(Mitglieder des Filmclubs und der Filmarbeitsgemeinschaft deren Lin 2 genießen die bekannten Ermäßigungen) 1 n ersten I deutscher 8. 5 Ostler nich. l 5 durch N 8 i 5 5 mit nei den. 5 CHerbahern n de, bunster U Tenn HEUTEI Der beliebte Kappen- Abend Halle Alles lacht, singt und tanzt mit Schorsch Huber Hand, die! ich für 10 it in 1 igigsten a den Fröhlich Pfalz“ am Sams 3 8 2 E— 2 nkämpfe 4 Große 0 240 0 8 ha katnevalistische Sitzung Zastiert 00 Samstag 335 1 mit Anwesenheit Ihrer Tollität Anneliese I. 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Inhaber ist Artur Päselt, Handelsvertreter in Jlvesheim a. N. A 3009— 15. 1. 1953 Gummi-Kapf Inhaber Otto Kapf in Mannheim (Groß- und Einzelhandel mit Gummiwaren, H 1, 5). Inhaber ist Rudolf Otto Kapf, Kaufmann in Mannheim. A 3010— 15. 1. 1953 Schuhsalon Madeleine, Wilhelm Grüber in Mann- heim(Handel mit eleganten Damenschuhwaren, P 2, 1-2). Inhaber ist Wilhelm Grüber, Bauingenieur in Mannheim. A 3011— 15. 1. 1953 Wohnhaus- und Industriebau Wilhelm Grüber in Mannheim(Bauunternehmen, Kaiserring 26-28). Inhaber ist Wilhelm Grüber, Bauingenieur in Mannheim. A 3012— 15. 1. 1953 Edgar Steidl in Ladenburg a. N.(Verkauf und Im- port von Webwaren, Dr. Karl-Benz-Platz)). Inhaber ist Edgar Steidl, Tuchkaufmann in Ladenburg a. N. A 3013— 15. 1. 1953 Gustav Klemm, Hemden-Klemm in Mannheim Herrenausstattungsartikel— Herrenmoden, O 7, 12, Planken). Inhaber ist Gustav Klemm, Kaufmann in Mannheim. A 3014— 15. 1. 19533 Kiess& Co. in Mannheim(Eisengroßhandlung, G 6, 5). Offene Handelsgesellschaft, welche am 15. September 1952 be- gonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Alfred Kiess, Kauf- mann in Mannheim, Hermann Budeus, Kaufmann in Dortmund-Barop und Hulda Celler geb. Kotz, Kaufmannswitwe in Dortmund-Hombruch. A 3015— 19. 1. 1953 Schokoladenhaus Paula Häfner in Mannheim(Ein- zelhandelsspezialgeschäft in Schokoladen, Kaffee, Tee und Spirituosen, N 1, 14(Hadefa). Inhaberin ist Paula Häfner geb. Eckard, Kaufmann in Mannheim. Ernst Dahringer in Mannheim hat Prokura. Veränderungen: B 19— 13. 1. 1953 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft Zweig- niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Berlin und Erlangen. Dr. Ing. Dr. Ing. e. h. Walter von Mangoldt in Erlangen ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. B 28— 22. 1. 1953 Rheinische Hypothekenbank in Mannheim(A 2, 1). Otto Liede in Heidelberg hat derart Gesamtprokura, daß er in Gemein- schaft mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. B 381— 22. 1. 1953 Klöckner Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim(E 7, 25). Durch Gesellschafterbeschluß vom 16. Juni 1952 wurde der Gesellschaftsvertrag in 8 5(Geschäftsjahr) ge- ändert. Das auf 33 750, DM erhöhte ordentliche Kapitalentwertungs- Konto und das außerordentliche Kapitalentwertungskonto von 314 339 DPM sind zum 30. Juni 1952 ausgeglichen, die Neufestsetzung gilt damit als endgültige. Zum weiteren Geschäftsführer wurde Hartmuth Blechschmidt, Direktor in Hanau bestellt. Hans Ripkens in Mannheim hat derart Gesamtprokura, daß er gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist. Die Prokuren von Hartmuth Blechschmidt, Arno Lenk, Wilhelm Furck und Gustav Christ- mann sind erloschen. Die sleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- gerichts Karlsruhe i. B., Kehl(z. Z. Renchen) und Rastatt für die dort bestehenden Zweigniederlassungen erfolgen. B 383— 22. 1. 1953 Eisengesellschaft Mannheim mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(C 2, 20). Durch Gesellschafterbeschluß vom 3. Novem- ber 1952 wurde der 8 6 des Gesellschaftsvertrages geändert. Die Gesell- schaft wird durch einen oder mehrere Geschäftsführer vertreten. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so sind zwei Geschäftsführer ge- meinsam oder ein Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuri- sten vertretungsberechtigt. Die Prokura des Hermann Peus ist erloschen. B 514— 13. 1. 1953 Gesellschaft für Holzveredelung mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidatoren sind die bisherigen Geschäftführer Adolf Hieber, Kaufmann in Miesau (Krs. Kusel) und Emil Postel, Ingenieur in Kaiserslautern. Beide ver- treten die Liquidationsgesellschaft gemeinschaftlich. B 661— 16. 1. 1953 Schuhfabrik Greiling Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Langerötterstraße 11—19). Zu weiteren Geschäfts- führern sind bestellt: Lothar Greiling, Kaufmann in Heidelberg und Joachim Schultz-Bundte, Kaufmann in Mannheim. Durch Gesellschafter- beschluß vom 8. Dezember 1952 wurde der Gesellschaftsvertrag in den 88 5 Abs. 1, 7, 8 Abs. 4, 9, 11 Abs. 1 Satz 2 und 12 geändert. Die 88 14, 16 Abs. 3 und 24 letzter Satz entfallen. Auf die eingereichte notarielle Urkunde vom gleichen Tage wird Bezug genommen. Die Prokuren von Lothar Greiling und Joachim Schultz-Bundte sind er- loschen. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Herstellung und Vertrieb von Schuhwaren und Fußbekleidung aller Art. B 800— 19. 1. 1953 Südwestdeutscher Holzgroßhandel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Fruchtbahnhofstraße 3). Dr. Gustav Kessler ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Dr. Lothar Westermann, Steuerberater in Mannheim wurde zum Liquidator bestellt. B 803— 19. 1. 1933 Allgemeine Hoch- und Ingenieurbau- Aktiengesell- schaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Düsseldorf. Gesamtprokurist ist Dr.-Ing. Gustav Merkle in Diisseldorf. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstands- mitglied oder einem anderen Prokuristen. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Düsseldorf erfolgt und im Bundesamzeiger Nr. 251/1952 ver- Skkentlicht. A 481— 21. 1. 1953 Ferd. Schulze& Co. in Mannheim(N 7). Karl Steinbach in Mannheim hat Gesamtprokura. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Prokuristen, A 347— 15. 1. 1933 Glaser& Pflaum Feld-Forst- und Industriebahnen der Firma Fried. Krupp, Essen, Zweigniederlassung Mannheim in Mann- heim, Hauptniederlassung Berlin. Heinz Sassenberg in Essen hat Ge- samtprokura Er vertritt die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen. A 390— 15. 1. 1953 wilhelm wieser-Jili in Mannheim-Seckenheim. Der Ubergang der im Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten ist bei der Pachtung des Geschäfts durch den Kaufmann Günther Klü- ger in Mannheim-Seckenheim ausgeschlossen. A 1475— 15. 1. 1953 Friedrich Hartmann in Mannheim(Seckenheimer Straße 68a). Das Handelsgewerbe ist übergegangen auf den Kaufmann Friedrich Hartmamn in Großsachsen; dessen Prokura ist erloschen. A 1803— 15. 1. 1953 Karl Wachter in Mannheim(Hebelstraße 28). Eduard Lang in Mannheim und Josef Lang in Mannheim haben derart Gesamtprokura, daß sie gemeinsam mit einem anderen Prokuristen ver- tretungsberechtigt sind. A 2460— 15. 1. 1953 Karl Klein& sohn in Mannheim(Werderstr. 12). Renate Wolff in Mannheim und Charlotte Klein in Mannheim haben derart Gesamtprokura, daß sie die Gesellschaft gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertreten. A 2533— 15. 1. 1953 Adolf Hottinger O. H. G. in Mannheim Rheinau, Düsseldorfer Straße 18). Adolf Hottinger ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Walter Pöhlandt, Ingenſeur in Marmheim-Rheinau fünrt die Firma als Alleininhaber unter Weglassung des Zusatzes„OHG weiter. A 2828— 15. 1. 1953 Rita Schuhgroßhandlung Nahm-Woringen K. G. in Mannheim(Lulsenring 40). Hugo Nahm ist als persönlich haftender Gesellschafter ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. Erloschen: Wilneimshof Baugesellschaft mit beschränkter Haf- Die Firma ist erloschen. Georg Eichentler in Mannheim. Die Firma ist er- B 158— 19. 1. 1953 tung in Mannheim. A 13— 12. 1. 1953 loschen. 5 5 A 43— 15. 1. 1953 A. Werlin in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 479— 21. 1. 1953 Gebrüder Rupp in Mannheim. Die Liquidation ist beendet und die Firma erloschen. A 2317— 12. 1. 1953 Chemische Fabrik Heinrich Kluthe in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Bekanntmachungen Anmeldung der Schulanfänger für das neue Schuljahr Mit Beginn des neuen Schuljahres am 15. April 1953 Werden alle Kinder schulpflichtig, die in der Zeit vom 1. April 1946 bis 31. März 1947 geboren sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden mre schul- pflichtigen Kinder am 5 Montag, 9. Februar 1953 und Dienstag, 10. Februar 1953 in der für ihre Wohnung zuständigen Schulabtellung, jeweils vormittags von 9 bis 12 Uhr, anzumelden. Näheres hierüber ist aus den Plakaten an den Anschlagsäulen und Schulhäusern zu ersehen. Ebenso werden wieder schulpflichtig und sind an dem obenbezeich- neten Termin anzumelden alle zurückgestellten Kinder aus den Geburts- jahrgängen 1945 und 1946. a Bei der Anmeldung ist Geburtsdatum, Impfung und religidses Be- kenntnis durch Famillenbuch und Impfschein nachzuweisen. Bei aus- wärtsgeborenen Kindern ist der Geburtsschein vorzulegen. Die Anmeldepflicht erstreckt sich auch auf solche schulpflichtigen Kinder, die schwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben sind; für sie kann bei der Anmeldung beim Schulleiter Zurückstellung auf ein Jahr beantragt werden. 5 Die Anmeldung taubstummer, blinder, geistesschwacher, epileptischer und krüppelhafter Kinder erfolgt in der gleichen Zeit beim Stadtschul- amt, Wohlgelegenschule, Friedrich-Ebert-Straße 4, Zimmer 12. Mannheim, den 26. Januar 1953. Stadtschulamt. gebeten, Nachdem die Konkursmasse verwertet, der Erlös hieraus an die Gläubiger verteilt und der Schlußtermin am 3. Mai 1952 abgehalten wurde, wird das Konkursverfahren über das Vermögen des Inhabers einer Bau- unternehmung Heinrich Klingmann, Mannheim, G 6, 4, aufgehoben. Amtsgericht Mannheim BG. 9. Mannheim, den 22. Januar 1953. Beberber auf Kennziffer-Anzeigen legen hren Offerten am besten Keine Orioinalgeuonisse bel. Einfache, unbeglaubigte Abschriften genügen zunächst. Auf Anforderung oder bei Einstellung können an ihrer Stelle immer noch die Originale vorgelegt werden. Diesen gutgemeinten Rat gibt Mammmeimer MRT EN ANZ EIGEN ABTEILUNG schaft. Ang. u. Nr. 08960 a. d. Verl. WeRBE-SNAl f 78 Ungewöhnlich gönstige Köglichkeiten Domen- Strümpfe Kunstseide links, Ferse und Spitze besonders verstärkt, J. Wohl Herren- Socken Beumwolle, moderne flotte Karomuster Deamen-Schlöpfer Baumwolle, Interlock- Wore, schwere Qudlitét, mit Doppel- rend Gr. 42.48 Dbamen-Unterkleid Chormeuse, mit cufgesetztem Motiv, mit kl. Fehlern Gr. 4248 Damen-Gaernitur fontosiegestrickt, besonders gute Ooqlität, solide Veror- beitung Or. 42-48 Damen- Strümpfe feinfödig, Nylon, J. 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Herr Leskien hat sein Leben im Dienste der Wirtschaft verbracht. 35 Jahren gehörte er der Kammerorg Industrie- und Handelskammer für O tätig und seit 1946 in gleicher Eigens merverhältnisse, ein zuverlässi Mensch ist mit ihm dahingegangen. Wir werden dem Entschlafenen, der, na zweite Heimat und in unserem Kr ehrendes Andenken bewahren. Die Feuerbestattung findet am Freitag. des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Mannheim, den 27. Januar 1953 Seit nahezu anisation an, er war lange Zeit bei der stpreußen, Königsberg/ Pr., als Bürodirektor chaft bei uns. Ein großer Kenner der Kam- ger Mitarbeiter und ein Pflichtgetreuer, ehrenhafter ch seiner Vertreibung, in Mannheim eine eis neue Freunde gefunden hatte, stets ein Industrie- und Handelskammer Mannheim Hammerbacher Schüle dem 30. Januar 1953, um 16 Uhr, im Krematorium In den frühen Morgenstunden des 24. Mann, mein guter Vater, Herr 9415 . Heinr ich Br And Schlossermeister Januar ist mein lieber, treusorgender : d — Statt Karten Alphornstraße 34 im 72. Lebensjahr. Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben unvergegl. Nichte, Fräul. Lydia Specht ist es uns ein Bedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden anläßl. unseres bitteren Verlustes, herzlichst zu danken. Insbesondere danken wir Herrn Prediger Durdel u. dem gemischten Chor der Evang. Gemeinschaft, den Schwestern des Diakonissenkrankennauses für die liebevolle, aufopfernde Pflege, nicht zuletzt dem Mannheimer Milchhändler- Verein und seinem Vorstand Herrn Binninger und der Mann- heimer Milchzentrale für die letzten Ehrungen, die Kranznieder- legungen und die ergreifenden Abschiedsworte. Mannheim, den 28. Januar 1933 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, meine liebe Oma und Uroma, Frau Elisabeth Rohr geb. Sommer hat für immer die Augen geschlossen. Mannheim, Kulmer Str. 22, den 25. Jan. 1953 Schimperstrage 10 Heddesheim, OEG-Bahnhof-Gaststätte Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, dem 30. Januar 1953, um 10.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Ein treues Mutterherz nat aufgehört zu schlagen. Meine innigstgeliebte Mutter, unsere liebe, unvergeßliche schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Maria Heucken Wwe. geb. Schenzel ist heute nacht nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter vo 30 Jahren saffft entschlafen. 5 W nm. Waldhof(Speckweg 17), den 26. Janüiar 1938 Theta fer x auer: Rosa Heucken und Angehörige Familie Rohrer Nach kurzer schwerer Krankheit verschied unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Katharina Erler geb. Hocker Mh m.- Käfertal, den 26. Januar 1953 Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, dem 30. Januar, um 8.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. 85 ..... ĩ ͤͤbdbbVbbTVTVTbTbTbTbTbTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTb'bbbbb Mittwoch. 28. Januar 1953 N. Statt Karten Anteilnahme sowie die reichen Kranz- und Bl res lieben Entschlafenen, Georg Geck sagen wir allen unseren lung sten Dank. Besonderen 5 der Belegschaft der Städt. 8 Benbahn mit Gesanssabteilung dem Gesangverein„Flora“ 11 den warmherzigen Nachruf, fg. ner den Hausbewohnern Soi all denen, die dem Verstorbe. nen die letzte Ehre erwieze haben. Karl-Benz-Straße 36 Die trauernden Hinterbliebenen Nach kurzer Krankheit ist u. sere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Für die vielen Beweise herd C 58 spenden beim Heimgang un, Hern Mannheim, 27. Januar 4 Berta Schröckervn geb. Gunser im Alter von 70 Jahren Sant entschlafen. Mhm.- Waldhof, 27. Januar 1% Am Kiefernbühl 12 Hinterbliebenen: Gottl. Seitter Den preiswerten, flotten Damenhiuſ handgearbeitet, aus schönster Importware finden Sie bei KATE BERGE Mittelstraße 28, 1. Etage Ruf 3 39 24 Feuerbestattg.: Donnerstag, den dute Wäsche kauft man nicht zwischen u und Angel, sondern nur be VLäsche- Speck N 3, 12, Kunststraße Klosterfrau Aebtung! Erkältungswetter! Da heißt es doppelt vorsichtig sein! Jed sollte jetzt vorbeugend dreimal täglich Kloster frau Melissengeist nehmen! Wenn es Sie abe schon gepackt hat, mit Husten, Frösteh rauhem Hals, dann sollten Sie vor dem 2 bettgehen den berühmten Heißtrank au Unzähligen über Nacht geholfen! Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apoth. U Drog. nur in der blauen Pack. mit 3 Nonnen. Niemals lose Immobilien Melissengeist nehmen! Der h Linddenol. aämennol. Ostssaüt od. Meuosen Geräumiges Ein-Familien-Haus, freiwerdend, mit 5 bis 6 Räumen und Zubehör, Garage und Zentralheizung bei Srößerer Anzahlung zu kaufen gesucht. Evtl. auf- baufähige Ruine. Angebote unter Nr. P 3333 a. d. Verl, 03 30 Wohn te oh. Bkkz., eig. Fertz a ummob.-M oer zaanbenn haus auch 0. Anzahlg, Gt. A J. H. Fürstenbers 8. Wassert. 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Januar 1953 meine liebe Frau, meine gute Schwgerin, Frau Emma Schleich. dae im Alter von nahezu 60 Jahren. Mannheim- Waldhof, den 27. Januar 1953 Waldpforte 160 Beerdigung: Donnerstag, den 29. Januar 1933, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Käfertal. Mutter, In tiefer Trauer: Leonhard Schleich Schwiegertochter und Gisela Schleich und Anverwandte Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Oma, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Metzler 4 geb. Hagelstein ist am Sonntag, dem 25. Januar 1953, im Alter von nahezu 70 Jahren ganz unerwartet für immer von uns gegangen. Mannheim- Neckarau, den 27. Januar 1953. Karl-Marx-Straße 20 In tiefer Trauer: Johann Metzler Friedel Stadler geb. Metzler Otto Stadler, Studienrat und Enkelkind Marianne sowie alle Verwandten Beerdigung: Freitag, den 30. Januar 1933, um 11 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim. OTLBAS Des bew hee Hous mine Statt Karten Für die überaus herzliche An- teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Wolfgang Giebel sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. Besonderen Dank H. H. Vikar Wegerle, der Fa. Hch. Lanz AG., den Hausbewohnern und ali de- nen, die unserem lieben Ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 28. Januar 1953 Schlachthofstraße 14 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wolfgang Giebel jun. P Matratze mehr ohne die un brennbare MABU HEIZEINLAGE (patentamtl. gesch.) Erfinder und Alleinver!kauf: EUGEN BUR KR Maria Liebig Wwe geb. Gelf 0 im Alter von 76½ Jahren entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 27. Januar 1953 Grünge wann 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Kinder Beerdigung: Donnerstag, 29. Jan. 1953, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau Statt Karten. Für die überaus herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frl. Maria Warlimont Berufsschullehrerin i. R. sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mhm.-Feudenheim, den 28. Januar 19383 Eberbacher Straße 70 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 28. Januar 1953 Hauptfriedhof Bahm, Johann, Medicusstraßge 7 Herrwerth, Georg, Erlenstraße 39 Ziegler, Ernst, Böcklinstrage 15 Kuhn, Antonette, Langstrage 393 Denz, Karolina, D 4, 11 Enders, Karl, Wachtstraße 12 Leber, Heinrich, Waldhofstrage 130 Gebhard, Magdalena, Wa. Hubenstraße Kehl, Frieda, U 6, 20 Krematorium Panther, Albert, schopenhauerstraße 6 Stroh, Katharina, H 4, 114 Friedhof Sandhofen Hannig, Johann, Kirchgartshausen Rauh, Wilhelm, Birnbaumstraße 6 Kunzi, Anna, Scharhofer Straße 20 Friedhof Käfertal Kraft, Elisabetha, Wa. Zäher wille 18 Friedhof Wallstadt Schubert, susanna, Gottfriedstraße 4. Friedhof Feudenheim Essig, Jakob, Wilhelmstraße 3 Friedhof Neckarau Kruss, Friederike, Friedrichsring 0 Adelmann, Margarete, Hagenauer Straße 15 In stiller Trauer: Paula Warlimont und Angehörige 14.00 14.00 14.00 13.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Alles fürs 3— 1 8 5 ud wigs hafen/ Rh. Erhältlich in allen Reformhäusern, in Apotheken und Drogerien 5 R 62 8 Literstur kostenlos durch Deutsche Olbasges. Magstadt Stgt. ein. Ansparvertr. m. Staatszusd Teutonia GmbH., Hamm/ W.. 1 Deegan Wonnungstausch Uindenhol Biete: 3 Zi. m. Balkon, Küche und Loggia, Bad. Suche: 2 Zi., Küche, Bad(auch Altbau) Lindenh. od. Innenst. Zuschrift. mit Mietpreisangabe unter Nr. P 4479 a. d. Verlag. Mietgesuche mit Küche und Bad in gutem Vorauszahlung per bald gesucht. 1 bis 2· Zimmer-Wohnung auf Reisen, evtl. in Untermiete gegen Hause von seriösem Herrn, viel Baukostenzuschuß oder * Grippegela Angeb. unt. Nr. P 5313 à. d. Verl. 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Er soll gleichzeitig jedoch die Be- kürchtung ausgesprochen haben, daß die„Strei- chung vieler Steuervergünstigungen“ der Wirt- schaft weniger Auftrieb geben könnte, als er- Fünscht sel. Weiter ist in der Presse vom„Mig trauen“ des Steuerzahlers gegenüber dem Bun- desminister der Finanzen gesprochen worden. Eine Beurteilung des Steuerreformprogramms der Bundesregierung Wird erst nach Kenntnis seiner Einzelheiten möglich sem. Diese werden von dem Bundesminister der Finanzen in seiner oßen Haushaltsrede vor dem Plenum des Bun- destages am 28. Januar bekanntgegeben werden. Es darf schon jetzt festgestellt werden, daß die grole Masse der Steuerzahler keinen Anlaß zu Mißtrauen“ gegenüber dem Bundesminister der 5 haben kann, da das neue Steuerpro- Finanzen f gramm der Bundesregierung besonders unter Gesichtspunkten ausgearbeitet worden . in welchem Ausmaße darüber hinaus das Programm für die deutsche Volkswirtschaft eine Verbesserung gegenüber der bisherigen Regelung bringen Wird, dürfte erst nach der Sroßen Haus- haltsrede ersichtlich werden. heoretischer Engel, in der Pramis Mephisto Unverfrorenheit nennt es der Volksmund, penn wissentlich jemand tatsächlichen Sach- verhalt ins Gegenteil umkehrt. Schlagworte haben es in sich, in dieser Weise den Ein- druck der Unverfrorenheit zu erwecken. Die Erfahrung lehrt, daß in der von Schlag- worten beherrschten Welt sich sogar hinter den Worten Frieden— Krieg, hinter dem Worte Freiheit— Zwang etc. verbirgt. Das mag nicht einmal beabsichtigt sein. Es kommt solche Verdrehung fast zwangsläu- lig zustande. Ursache: Die keine Grenzen kennenden Primitivität der Vereinfachung. Bedauerlich ist unter solchen Umständen, daß der Bundesfinanzminister die sich selbst- gewährten Vorschußlorbeeren zur Steuer- reform und Haushaltspolitixæ mit dem Schlagwort„sozial“ würzt. Billig ist der Ge- brauch dieses Wortes und unerhört schwer die Verwirklichung. Sozial tätig sein, in so- Aaler Richtung wirken heißt, den gesell- schaftlichen Aufbau immer vollkommener auszuwiegen, damit alle Kreise der Bevöl- kerung im Nehmen und im Geben verhält- nismäßzig gerecht beteilt und belastet wer- den, Wenn das Bestreben, sozial zu wirken, mit Unwirtschaftlichkeit verbunden ist, dann wird es— und wenn es noch so wohlgemeint ist— nur theoretische Engelhaftigkeit blei- ben und praktisches Mephistospielen sein. Frei nach Goethe könnte dann wohl Herr Schäffer sagen:„Ich bin der Geist, der So- Aales will, aber Böses schafft“. Der zu die- zem Behufe eigens zu engagierende Dänen- Prinz Hamlet möge ihm aber dann mahnend zurufen:„Wirtschaft, Wirtschaft, lieber Schäffer, wo bleibt die Wirtschaft?“ Steuerpolitisch gelenhete Liebe Einem geschenkten Gaul soll man be- kenntlich nicht ins Maul sehen. Es sei, die„kleine Steuerreform“. die in der heu- tigen Zeit wahrlich wie ein Geschenk Got- tes auf uns zukommt, dankend quittiert mit obigem Sprichwort. Das soll uns nicht hin- dern, zu untersuchen, ob es nicht eine Büchse Gere e ist, die uns Herrn Schäffers wohltätige Absicht bescherte. Der Bundesfinanzminister begründete bekanntlich die sogenannte kleine Steuer- reform mit Verwaltungsvereinfachung. So- Wohl verständlich als auch löblich. Ob aber on Verwaltungsvereinfachung in einem Atemzuge gesprochen werden darf, bei Kleichzeitiger Verwaltungserschwerung und Komplizierung, ist nicht mehr zweifelhaft. Abgesehen davon. Bereits mit seiner Spesensteuer“-Hrfindung ist Fritz Schaf- ter erheblich daneben getreten. So erheblich, dal ihn der Bundesfinanzgerichtshof bloß- stellte. Bereits mit dieser Erfindung hat er je nach Belieben moralisch zu werten oder humorvoll— sich als Keil zwischen Theleuten erwiesen. Wenn Herr Meyer oder Herr Schulze nämlich auf einer Geschäfts- deise seine Gattin mitnahm., dann konnte er steuerlich an Spesen höchstens ein Vier- tel dessen absetzen, was absetzbar war, 1755 er es vorzog, eine Bardame zu bewir- Die gemeinsame Veranlagung beider Thegatten ist tödlich Hieb und Stich gegen ale Bemühungen des Staates, die Einzel- zelle des völkischen Gemeinwesens, nämlich 5 Familie, wieder fester zu binden und r Werden zu fördern. 5 Unsere Steuerpolitik hat es ja so herrlich weit gebracht, daß die Wirtschaft heute nicht mehr nach wirtschaftlichen Grundsätzen verkährt, sondern sich— oder den Steuer- Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf:(Frankfurt 3.., am 27. Januar 1953) e Börsenverkehr zeigte bei geringen Um- besen aur unbedeutende Veränderungen nach deiden Seiten: doch War die Grundtendenz trotz er Geschäktsstille freundlich. Id-Farben eröff- deten mit 39 ¾%, bröckelten darm zum Börsen- schlug auf 89 ½% ab. m- Tages kurse Bezeichnung 0 1 8 20. 5 27. 1. VVVVVVVVVV 30 30% 588 232 5 r 30 30 B anti Gummi iin) 124% 125 Daimler-Benz 10.0 70 B 90 ter ei 80% 880¼ Ress s 1 5 110 111 Dt. Linoleum werke 11 0 145 B 144 B Fulacher e 44 4⁴ Randaum Werger. 047 04 64 Deinger Union„ 410.8 68 5.— 88/ 89/ eiten& Gulleaume 1058 73½ 7305 grün& Bilfinger. 3.1 0 78 78 Helbener 5 jj 2⁴⁵ Hottelderger cement in— 1420 FV 175%¼ 1744 Lüscnerwerke„ 104 103 . 4 10˙7 58 58 8 RHhenntsmann. 3 147 14798 einische Braunkohlen 1.1 178 178 e 121 90 97 . 9 3* Sagen& Halske. 10.6) 105 10⁵ V 108 105 Zelle tanl werke 3 193% 194 Bachel Walcno e 4.3 57 57 Gadische Bank 24 24 ommerzbank[21 48 48 Deatsche Bann 1056,25 8 ½ 58% ee Ban 106,2 60 50 Lelehsban Antele sal 57 577% techn il. Notierung n en Dividende. ex Bezuss. beratern 5 bei allen Handlungen die Frage vorlegt, wie können am meisten Steuern ge- spart werden? Der Bundesfinanzminister ist am Wege, eine neue Epoche des Steuer- Wesens Linzuleiten. nämlich die der steuer- lichen Beeinflussung Liebender. Man wird nicht mehr gefragt,„Lieben wir uns genug, um zu heiraten“, sondern„kostet das Hei- raten nicht zuviel Steuer?“ Te Aufruf an Volks wagensparer ) Nachdem das Oberlandesgericht Celle im Volkswagensparer-Prozeß einen Beweisbeschluß erlassen hat, sollen sämtliche Volkswagen-Sparer ihre jetzige Anschrift der deutschen„Revisions- und Treuhand- gesellschaft“(Treuarbeit) Frankfurt a. M., bekannt geben, wie die Pressestelle des Volkswagenwerks am 26. Januar mitteilte. Die Werksleitung weist jedoch ausdrück- lich darauf hin, daß in dieser Aufforderung keine Anerkennung von Ansprüchen durch die„Volkswagen GmbH.“ liege. Hollands Verzicht auf UsA- Hilfe (P) Folland wird, wie einer amtlichen Verlautbarung vom 27. Januar zu entneh- men ist, für das Haushaltsjahr 1952/53 keine amerikanische Dollarhilfe mehr in Anspruch nehmen. Die Gold- und Dollarreserven des Landes seien vielmehr in letzter Zeit so stark angewachsen, daß sie für die Abdek- kung des zu erwartenden Dollardeflzits aus- reichend seien. Da es sich hierbei jedoch um eine zeitlich begrenzte Entwicklung handle, bedeute das nicht, daß Holland bei einer eventuellen späteren Wiederaufnahme der amerikanischen Auslandshilfe wiederum ver- zichten würde. Die holländische Regierung betont, daß die amerikanische Dollarhilfe in den ver- gangenen Jahren sehr viel zur wirtschaft- lichen Wiedergesundung des Landes bei- getragen habe. Dafür gebühre den USA der Dank der gesamten holländischen Bevölke- rung. Holland hat bisher 966 Millionen Dollar aus den amerikanischen Auslandhilfe-Fonds erhalten; davon rund 150 Millionen Dollar in Form von Anleihen bzw. Krediten. Gutbesuchte Einkaufstagung; mäßiger Verlauf (UP) Auf der am 25. Januar in Bochum be- endeten Frühjahrseinkaufstagung der„Nord-Süd- Einkaufsgenossenschaft für Haushalt-, Glas- und Galanteriewaren“ ist die Auftragserteilung hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Großeinkaufsverband stellte hierzu fest, es müsse berücksichtigt werden, daß gerade in seinen Branchen der Handel immer noch vorsich- tig disponiere und die Einkäufer höchstens den Bedarf der nächsten vier Wochen eindeckten. Man sei anscheinend im Handel allgemein der Meinung, daß sich auf Grund der prompten Be- lieferung durch die Werke eine größere Dis- position erübrige. Die Einkaufstagung war wiederum gut be- sucht. Neben einer starken Beteiligung maßgeb- licher deutscher Firmen waren auch angeschlos- sene Unternehmen aus Oesterreich, der Schweiz, Holland, Belgien, Dänemark und dem Saar- gebiet vertreten. Stabilität der Einzelhandelspreise unverkennbar in der Relation steigender Ums atz-Mengen Nachdem jetzt die Umsatzzahlen des Ein- zelhandels auch für den Monat Dezember 1952 vorliegen, ist es möglich, einmal die Ausgaben der Bevölkerung für Einkäufe im Einzelhandel im Jahre 1952 mit den Aus- gaben im Vorjahr 1951 zu vergleichen. Die- ser Vergleich ist deshalb besonders inter- essant, weil die Entwicklung der Einzelhan- delspreise in den beiden Jahren ganz unter- schiedlich verlaufen ist. Auf eine ganz kurze Formel gebracht kann man sagen, daß im Einzelhandelsdurchschnitt die Preise für Kon- sumgüter im Laufe des Jahres 1952 in glei- chem Maße flelen, wie sie im Vorjahr 1951 gestiegen waren. Erfahrungsgemäß halten aber die Käufer, wenn die Preise fallen, mit ihren Einkäufen zurück, da sie weitere Preissenkungen abwarten wollen. Diese Ten- denz konmte jedoch im Jahre 1952 nicht fest- gestellt werden. Insgesamt wurde sogar von der Bevölkerung im Jahre 1952 für Ein- käufe im Eirzelhandel rund 5 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Dies bedeutet auch eine echte Zunahme der eingekauften Mengen, da— wie schon gesagt— das Ge- samtpreisniveau in beiden Jahren auf unge- fähr der gleichen Höhe lag. In den einzelnen Bedarfsgruppen und Einzelhandelsbranchen ist allerdings die Eritwicklung zum Teil etwas anders verlau- ken als in den Zahlen des Einzelhandels- durchschnitts zum Ausdruck kommt. Für Nahrungs- und Genußmittel wurden von der Bevölkerung rund 5 Prozent mehr für Einkäufe im Einzelhandel ausgegeben Als im Vorjahr 1951. Die Preise der Gruppe lagen 1952 etwa 2 Prozent höher als im Jahre 1951. Obwohl also die Bevölkerung 1952 für Nahrungs- und Genußmittel etwa 5 Prozent mehr ausgab als im Vorjahr, er- hielt sie mengenmäßig nur 3 Prozent mehr. Für Hausrat und Wohnbedarf wurde im Jahre 1952 ungefähr das gleiche für Ein- kaufe ausgegeben wie 1951. Für dieses Geld erhielten die Verbraucher aber mengen- mäßig fast 6 Prozent weniger als im Vor- jahr, denn die Preise für Güter des Haus- rats und Wohnbedarfs lagen 1952 6 Prozent höher als 1951. Dies ist eine Folge der Preiserhöhungen für Eisen und für Holz. Die umgekehrte Entwicklung läßt sich Umsatz- und Preisentwicklung im Einzelhandel Leränderungen gegenub. 1951 in% Branche Umsatz- Umsatz- Werte Preise mengen Lebensmittel + 5070 7 3% 7 20% Tabakwaren + 5%— 1% 4 67% Drogerien 710% + 17 + 900 Textilen* 00%— 90% + 9% Schuhe + 10%— 5% 716% Lederwaren + 50%— 4% +100% Möbel— 60 + 5%—10⁰% Eisenwaren und Hausrat 410% 711%* 00% Glas, Porzellan 710% + 40⁰ + 60% Schreibwaren + 5% + 17% 40% Buchhandel 715% + 1% +14% Schmuckwaren +200%//¶ę P?— Gesamter Einzelhandel 5%* 0% 5% und-Werte dagegen für die Branchengruppe Textilien und Bekleidung feststellen. Hier lagen 1952 die Preise um etwa 7 Prozent niedriger als im Vorjahr 1951. Die Preise für Textilien beispielsweise lagen im Jahre 1952 rund 9 Prozent niedriger als im Jahre 1951, die Preise für Schuhe und Le- derwaren 5 Prozent niedriger. In dieser Gruppe wurde ebenfalls von der Bevölke- rung geldmäßig das gleiche ausgegeben wie im Jahre davor. Infolge der niedrigeren Preise erhielt sie aber mengenmäßig dafür 7 Prozent mehr als im Voriahr 1951. Die relativ günstigste Verkaufsentwick- lung im Vergleich zu 1951 verzeichneten die Branchen, welche Artikel des soge- nannten gehobenen Bedarfs führen. In den davorliegenden Jahren war allerdings auch die Nachfrage nach diesen Artikeln infolge des großen Nachholbedarfs an Textilien und Hausratgegenständen stark zurück- geblieben. Die Umsatzbelebung in diesen Branchen ist ein erfreuliches Zeichen für die Verbesserung der Lebensverhältnisse. So verkauften beispielsweise die Uhren- und Schmuckwarengeschäfte 1952 rund 20 Prozent mehr als 1951. der Buchhandel etwa 15 Prozent, die Drogerien und die Porzellangeschäfte rund 10 Prozent mehr. Nähere Angaben über die Umsätze und Preise in wichtigen Branchen im Jahre 1952 im Vergleich zu 1951 enthält die nach- stehende Uebersicht. Dr. H. Ritter, Röln Schweizerische Investitionen in der Bundesrepublik (OP). Die Mitglieder der Schweizer Bun- desregierung Dr. Walter Stucki und Max Weber wurden am 27. Januar von Bundes- präsident Heuss empfangen. Die beiden Mi- nister waren zu Verhandlungen über die In- Vestition van 200% Millionen Schweizer Fran- ken in der westdeutschen Wirtschaft nach Bonn gekommen. Sie haben schon mit Bun- desflinanzminister Fritz Schäffer die Investi- tions möglichkeiten durchgesprochen und werden am 27. Januar nach Bern zurück- kehren. 5 Einzelheiten über das Ergebnis der Ver- handlungen wurden nicht bekannt. Wie ver- lautet, ist auch die Möglichkeit von Schwei- zer Investitionen in Westdeutschland über die zunachst vorgesehenen 200 Millionen Schweizer Franken hinaus, besprochen wor- den. Dazu gehöre unter anderem eine Schweizer Beteiligung in Höhe von 90 Mil- lionen Franken am Hüttenwerk Phönix AG in Duisburg. 100 Millionen Franken wollen die Schweizer für die Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke Karlsruhe— Basel und 40 Millionen Franken für ein Kraftwerk in- vestieren, das den Strom für die Strecke liefern soll. Die Investition von 200 Millionen Fran- ken war in dem kürzlich unterzeichneten Abkommen über die Freigabe der deutschen Vermögen in der Schweiz, die Rückzahlung der Reichsschulden an die Schweiz und die Freistellung der Schweizer Vermögen vom Lastenausgleich vereinbart worden. Die Ge- samtschuld der Bundesrepublik an die Schweiz aus Reichsschulden beträgt danach 650 Millionen Franken. Davon sollen 200 Mil- lionen Franken in der westdeutschen Wirt- schaft investiert werden. Den Schweizer Ministern ist in Bonn versichert worden, daß die Zins- und Til- gungsschulden für die Restschuld von 450 Millionen Schweizer Franken, wie in dem Abkommen vorgesehen, am 15. April begin- nen sollen. Bis dahin würden die Abkom- men im Bundestag ratifiziert. Im Bundes- haushaltsplan 1953/54 sind für den Schulden- dienst an die Schweiz 65 Millionen DM vor- gesehen. a Finanzausgleich Bund und Länder (Hi.) Der Bundesfinanzminister hat als erste Diskussionsgrundlage für den künfti- gen Finanzausgleich und die Neuaufteilung der Steuern auf Bund und Länder einen Entwurf zur Aenderung und Ergänzung der Finanzverfassung des Bundes und des Bun- desflnanzausgleichs ausgearbeitet. Die Neu- aufteilung soll bekantlich bis Ende 1954 ge- regelt sein. 5 Nach diesen Vorschlägen sieht Schäffer vor, daß die Einkommen- und Umsatzsteuer „gemeinschaftliche“ Steuern sein sollen, wo- bei die Prozentanteile von Bund und Län- der noch festgelegt werden müssen. Der Bund soll die Zölle erhalten, ferner die Er- träge des Finanzmonopols, die Verbrauchs- steuern, die Beförderungs- und Versiche- rungssteuern, sowie die Erbschafts- und Vermögenssteuern, Die Länder sollen er- halten: die Realsteuern, die Wertzuwachs-, Bier- und Kraftfahrzeugsteuern, ferner die Verkehrssteuern mit Ausnahme der Beför- derungs- und Versicherungssteuern und die örtlich gebundenen Steuern. Hinsichtlich des Finanzausgleiches unter den Ländern soll die Steuerkraft-Meßzahl jedes einzelnen Landes ermittelt werden. Dem Länderanteil an der Umsatzsteuer soll außer dem örtlichen Aufkommen auch das Verhältnis der Einwohnerzahlen zu Grunde gelegt werden. Für Berlin ist eine Sonder- regelutig durch Bundeszuschüssę vorgesehen. Die Beratungen über den Schäfferschen Plan sollen möglichst bald aufgenommen werden. Sie werden voraussichtlich sehr langwierig sein, da die Länder mit Gegen- vorschlägen kommen werden. Agrarpreise auch in den USA tabu? (VWD) Der starke Preisverfall einiger Wichtiger land wirtschaftlicher Produkte und das rasche Anwachsen von Ueberschüssen gehören zu den wichtigen Fragen, vor die sich die neue USA-Regierung gestellt sieht. Die Probleme ergeben sich hauptsächlich aus dem Rückgang der Auslandsnachfrage gewachsenen Erträgen und verstärkter Me- chanisierung der Landwirtschaft. Kongreß mitglieder aus Agrargebieten üben bereits einen gewissen Druck zu Gunsten der Zah- lung von Exportsubventionen oder der Er- weiterung von Auslandskrediten zum An- kauf amerikanischer Agrarprodukte aus. Der Bank- und Währungsausschuß des Senats, der sich mit dem Problem der landwirt- schaftlichen Preise befaßt, will sich schon bald über die Ansichten maßgebender Far- mer hinsichtlich des künftigen Agrarexports berichten lassen. EZ U-Statut prolongieren statt reformieren? VWD) Maßgebende Bonner Regierungs- kreise rechnen nicht mit einer grundlegen- den Reorganisation der europäischen Zah- lungsunion bis zum 30. Juni 1953. Man nimmt vielmehr an, daß das gegenwärtige EZ U-Statut um ein weiteres Jahr verlän- gert werden wird und während dieses Zeit- raums die beabsichtigten Reformen gründ- lich vorbereitet werden. Auf deutscher Seite wird eine Veränderung der Gold-Kredit- Relation bei den EZ U-Einlagen von gegen- wärtig 40 Prozent Gold zu 60 Prozent Kredit im Durchschnitt auf 50 zu 50 für zweck- mäßig gehalten. Die Quoten der einzelnen EZ U- Mitglieder könnten nach deutscher An- sicht auf ihrer jetzigen Höhe belassen wer- den. Von entscheidender Bedeutung sei je- doch, festzulegen, unter welchen Bedingun- gen das EZ U- Direktorium Ueberschreitungen der Quoten gestatten kann. Bilanz und Zukunftsrechnung der Elektrizitäts wirtschaft (VWD) Die Klektrizitätserzeugung der Bundesrepublik erreichte im Jahre 1952 mit insgesamt 57 Milliarden kWh gegenüber rund 52 Milliarden kWh im Vorjahr einen neuen Nachkriegshöchststand, wie VWD aus dem Bundeswirtschaftsministerium erfährt. An diesem günstigen Ergebnis ist besonders die Wasserkrafterzeugung beteiligt. Während am Jahresbeginn 1952 die un- zureichenden Kohlenvorräte Stromver- brauchsregelungen erforderlich machten, ha- ben sich die Kohlenlager sodann infolge der günstigen Wasserdarbietung soweit erhöht, daß die Versorgung während des ganzen Jahres ohne Schwierigkeiten sichergestellt werden konnte. Der Verbrauchsanstieg, der von 1950 zu 1951 noch 19 Prozent betragen hatte, ging von 1951 auf 1952 auf 10 Prozent zurück. Dieser Satz liegt jedoch. wie im BWM erklärt wird, noch über dem normalen Stei- gerungssatz von 7 bis 8 Prozent, der bei seiner Fortdauer in zehn Jahren eine Ver- doppelung des Verbruchs bringen würde. Bei einer Steigerungsquote von 7 bis 8 Pro- zent nüßgten nach Ansicht des BWIAH jahres lich für eine Leistung von rund einer Mil- lion kWh neue Anlagen erstellt werden. Hierfür einschließlich der erforderlichen Verteilungsanlagen werden jährlich 1,2 Mil- Harden DM benötigt. Gen.-Dir. August Krieger 65 Jahre Generaldirektor August FKrieger, geschäfts- führender Direktor der Badischen Kommuna- len Landesbank, der Girozentrale. Mannheim, feierte dieser Tage seinen 65. Geburtstag. Der Jubilar, der sich seine Sporen während in lang- jähriger leitender Tätigkeit in der Hauptan- stalt zu Mannkeim erwarb, gab anschließend daran der Sparkasse Heidelberg, der er als Direktor eine zeitlang vorstand, beachtlichen Auftrieb. Er legte damit den Grundstein zu ihrer weiteren erfolgreichen Fortentwicklung. Im Jahre 1926 wurde er zum Leiter der Zweig anstalt— Girozentrale— nach Karlsruhe be- rufen, der er bis zum Jahre 1950 vorstand. Auf Grund seiner besonderen Fähigkeiten und Ver- dienste wurde er im Jahre 1950 zum geschäfts- führenden Direktor der Girozentrale in Mann- heim ernannt. Im Jahre 1952 wurde ihm der Titel eines Generaldirektors der Girozentrale verliehen. Generaldirektor Krieger ist außerdem in zahlreichen Wirtsckafts verbanden und Organi- sationen an fükrender Stelle tätig. So gehört er u. a. dem Vorstand der Arbeitsge meinschaft der Giroverbände im Bundesgebiet und dem Verwaltungsrat der Landesbausparkasse an und ist Aufsichtsrat in einer Reihe von bedeuten den Iadurtriebetrieben. 25 jähriges Dienstjubiläum Robert Kalkbrenner, Prokurist und Abteilungs- leiter der Vereinigten Korkiridustrie A. G., früher Berlin, jetzt Mannheim, kann am 1. Februar auf eine jährige Tätigkeit in seinem Arbeitsbereich zurückblicken. 8 5 3 7 8 5 Neuer vorstand des„Ring Deutscher Makler“, Mannheim Wie der Bezirksverband Nordbaden der Immo- billen-, Hypotheken- und Finanzmakler E. V. im Ring Deutscher Makler(RDM) Mannheim, mit- teilt, wurden anläßlich der Jahreshauptversamm- jung durch Neuwahlen die Herren August Scherr- bacher(Heidelberg-Wieblingen) zum 1. Vorsit- zenden, Heinrich Mack und Wendelin Mayer (heide Mannheim zu Ehrenmitgliedern gekürt. Deutsche Wertpapiere auf amerikanischen Börsen (UD) Für rund 300 Millionen Dollar deut- sche Wertpapiere werden voraussichtlich im März wieder an amerikanischen Börsen zum Handel zugelassen. Seit elf Jahren sind in den USA keine deutschen Wertpapiere mehr gehandelt worden. Voraussetzung für die Zulassung deut- scher Dollarschuldverschreibungen an den amerikanischen Börsen ist jedoch, wie am 26. Januar in Bonn mitgeteilt wurde, der Abschluß eines deutsch- amerikanischen Ab- kommens über die Bereinigung der in den USA befindlichen deutschen Wertpapiere. Deutsche und amerikanische Sachverständige haben in etwa sechs Monate langer Arbeit einen Entwurf für ein Abkommen ausgear- beitet, der in der kommenden Woche im Bundeskabinett verabschiedet werden soll. Ob das Abkommen durch das Bonner Parla- ment ratifiziert werden muß. wird noch ge- prüft. Die Amerikaner haben entschieden, daß eine Ratifizierung des Abkommens durch den amerikanischen Kongreß nicht notwen- dig ist. Das Abkommen wird als Durchfüh- rungsbestimmung das deutsche Dollarbonds- Bereinigungsgesetz ergänzen. Nach Schätzungen der amerikanischen Wertpapier- und Börsenkommission stehen rund 700 Millionen Dollar an deutschen Dollarschuldverschreibungen aller Art aus, von denen nach der Durchführung der Be- reinigung in den USA Effekten im Werte von knapp 300 Millionen Dollar an den ame- rikanischen Börsen zugelassen werden dürf- ten. K UIRZNACNRICHIEN Deutsch- französischer Warenverkehr auf breiterer Basis (Up) Das neue deutsch- französische Handels- abkommen für die Zeit vom 1. Oktober 1952 bis zum 31. März 1953 sieht neben einer Erhöhung der Einfuhrkontingente für Walzwerkserzeugnisse und Textilien auch die Einfuhr von Weizen vor. Wie am 26. Januar in Bonn bekannt wurde, hat die Bundesrepublik der Weizeneinfuhr aus Frankreich zugestimmt, um mit Rücksicht auf die Außen- eamdelsschwierigkeiten Frankreichs und die pas- sive Handelsbilanz gegenüber Deutschland, die französischen Ausfuhren nach Deutschland so weit als möglich zu steigern. Die deutsche Weizen- vorratslage erfordere an sich gegenwärtig keine Weizen- Importe. Syrisch-lybanesische Wirtschafts-Union (Vid) Eine syrische und eine libanesische Wirtschaftsdelegation verhandelten am 26. Januar in Schtora über die Schaffung einer Wirtschafts- Union zwischen beiden Ländern, wie der libane- sische Rundfunk meldet. Zwischen den Wirt- schaftsministern beider Länder fand ein Mei- nungsaustausch über die svyrisch-libanesischen Wirtschaftsbeziehungen und über die Grundprin- zipien, statt. nach denen sie unter Wahrung der gemeinsamen Interessen künftig geregelt werden sollen. Es ist vorgesehen, die Verhandlungen am 8. Februar fortzusetzen. Mäßig gestiegene Grundstoffpreise (UP) Die Grundstoffpreise im Bundesgebiet sind im Monat Dezember erneut leicht angestie- gen, wie das Statistische Bundesamt am 27. Ja- nuar mitteilte. Die Gesamtindexziffer der Grund- stoffpreise erhöhte sich danach gegenüber dem Vormonat um 0,3% auf 259 Punkte(Basis 19038 100). In den wichtigsten Indexgruppen ergaben sich gegenüber November folgende Veränderun- gen: Nahrungsmittel plus 1,7% auf 206 Punkte und Industriestoffe minus 0,4% auf 294 Punkte. Nützt billige schuhpreise (op) Die schuhpreise haben gegenwärtig ihren niedrigen Stand vom Jahre 1980 wieder erreicht. Mit einem weiteren Rückgang kann, wie VWD von zuständigen Fachkreisen erfährt, nicht gerechnet werden. Die Verbraucher im Bundes- gebiet werden im Gegenteil vermutlich noch im Laufe des ersten Halbjahres 1953 mit einem leichten Anziehen der Schuhpreise zu rechnen naben. Die Lederpreise sind seit August vorigen Jahres angestiegen und zeigen weiterhin feste Tendenz. Da die Schuhindustrie ihre Frühjahrs- angebote auf den Lederpreisen vom September aufgebaut hat, wird die Frühjahrsware noch zu den niedrigen Preisen geliefert. Doch wird sich nach Ansicht der Fachkreise ein Ansteigen der Preise für Nachlieferungen und die Lieferung von Sommerware nicht vermeiden lassen, selbst wenn im kommenden Frühjahr in der Bundes- republik eine Lederpreisermäßigung eintreten sollte. Stop-Signal im Warenverkehr mit Bulgarien (Hi.) Das Bundeswirtschaftsministerium äußert sich zu der Entwicklung des deutsch- bulgarischen Handels skeptisch, nachdem die Zahlungsbilanz sich zu Lasten Bulgariens weiterhin verschlech- tert hat und der Swing überschritten worden ist. Aus diesem Grunde wird die am 1. Februar fäl- lige weitere Freigabe von Ausfuhren einer Prü- fung unterzogen werden, nachdem Bulgarien ins- besondere mit Weizen- und Reislieferungen stark im Rückstand ist. Teurer Rauch (UP) In den Vereinigten Staaten sind nach Mitteilung eines Sprechers des amerikanischen Tabakwarenhändler verbandes im vergangenen Jahr rund 400 Milliarden Zigaretten geraucht worden. Für 1953 sei eine Steigerung des Zigaret- tenkomsums um mindestens 38 Milliarden Stück zu erwarten. Mit der Verbrauchsziffer des Vor- jahres wurde ein neuer Höchststand im àamerika- nischen Zigarettenkonsum erreicht. Gerling-Konzern baute hoch hinaus (Up) Ein 56 Meter hobes Gebäude des„Ger- ling- Konzerns“ ist am 25. Januar in Köin ein- geweiht worden. Damit hat Köln neben dem „Hansa-Haus“ ein zweites Hochhaus erhalten. Vizekanzler Franz Blücher erklärte amäßlich der Einweihungsfeierlichkeiten, es sei ein erfreuliches Zeichen für das Wirtschaftsleben in der Bundes- republik, daß sich infolge des allgemeinen Ver- trauens der Bevölkerung wieder ein gesundes Versicherungswesen entwickelt habe. Seminar für Betriebsleitung und Arbeitskunde Das REFA-Institut für Arbeits wissenschaft ver- anstaltet vom 2. Februar bis 28. März 19353 im Auftrage des Arbeitsringes ADB-REFA-A Wr und mit Förderung durch das Rationalisierungskurato- rium der deutschen Wirtschaft, ein Seminar für Betriebsleitung und Arbeitskunde. Die Veranstal- tung, die der Heranbildung der nachwachsenden Führungskräfte im Betrieb dient, findet in Hann.- Münden statt. Der Beginn eines zweiten Seminars ist auf den 19. Oktober festgelegt. Mercedes-Wagen erobern Madrider Stadtbild (UP) Wie der Bürgermeister von Madrid am 23. Januar bekannt gab, hat die Stadtverwaltunng 300 Mercedes-Wagen in der Bundesrepublik ge- kauft. Die Wagen sollten als Taxen im Stadt- verkehr verwendet werden. Henschel-Lokomotiven in Argentinien (UF) Die argentinische Regierung hat in Buenos Aires drei von insgesamt 15. aus Deutsch- land gelieferten Lokomotiven zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt. Die Lokomotiven wurden von den Henschel-Werken gebaut. Fast ebenso tüchtig wie Schäffer (UPJ In Großbritannien gibt es nur 60 Per- sonen, die über ein jährliches Nettoeinkommen von mehr als 6000 Pfund Sterling(etwa 70 800 D) verfügen, wie dem Bericht des Staatlichen Steuer- kommissars zu entnehmen ist. Diese„oberen Sechzig“, verfügten 1952— nach Abzug der Steu- ern— über ein jährliches Gesamteinkommen von 9.9 Millionen Pfund Sterling(116 820 00 DM), wo- von nach Abzug der Steuern noch insgesamt 51. Pfund Sterling(63.9 Millionen DW) übrig n. „Schneeball-Geschäfte“ in Frankreich ungesetzlich () Die französische Nationalversammlung hat sogenannte„Schneeball- Geschäfte“ als ungesetz- lich untersagt. Das Verbot erfolgte auf Grund von Empfehlungen des Staats-Wirtschaftsrates, der diese Art der Werbung als„irreführend“ be- zeichnete. Bei dem Schneeballsystem handelt es sich um eine Form der Absatzwerbung, die auch in Deutschland heftig umstritten War. Dabei kann der Kunde eines Versandhauses, der neue Kun- den wirbt, seine Ware stark verbilligt oder sogar unentgeltlich erhalten. Die so geworbenen Kun- den haben ihrerseits wieder die gleiche Möglich- keit. Die regulären Preise für die im Schneeball system vertriebenen Waren sind allerdings unver- nältnismäßig hoch. Marktberichte vom 27. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VoD) Bei geringer Anfuhr und guter Nach- frage erzielten: Tafeläpfel A 16-27, dto, B 1015; Feldsalat genutzt 180; Feldsalat ungeputzt 100; Rosenkohl 25—31; Knollensellerie 1825; Porree 38; Petersilie 10; Kresse 100. Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Die heutige Anfuhr genügte vollauf der Nachfrage,. Für Kopfsalat ausländischer Herkunft Umsätze belebter, für Endiviensalat weiter zurückhaltend Für In- und Auslandsobst bestand reges Interesse bei weiter fester Preistendenz, Zu folgenden Preisen wurden umgesetzt: Blumen- kohl Steige 10½—11; Karotten 1418; Knoblauch 50—55; Lauch 5055; Petersilie Bd. 10; Rosenkohl geputzt 50—60; Rote Rüben 16—20: Endivien Steige 7—9; Kopfsalat Steige 8-9; Schwarzwurzeln 55—65; Schnittlauch 10—12; Sellerie Stückpreis bis 45. Gewichtsware 2832: Weißkohl 9—11; Wirsing 1618; Zwiebeln holl 28-30. Obs t: Tafeläpfel 22—36; Orangen ital. blond 25—27; Napel kernlos 3234, span. kernlos 29-30; Bananen Kiste 18-20; 35 3335; Zitronen Kiste 28-30, Stück ware 12—13. een ueber 7 7 . a f ö 5 . FFC JJC 5 n 3 N 8 1 3.. 8 5 8 3 0. 85 8* 1 4 a 8. N 5 5. g 3 8 8. 8 Seite 10 Mittwoch, 28. Januar 1953/ Nr 5 MORGEN— Nächtliches Abenteuer Von Hans lodchim Schneider Der Gewobnheitsverbrecher Hubert Kusch newsky wanderte durch die laue Sommer- nacht und hatte nichts Gutes im Sinn Hätte er Gutes im Sinn gehabt, wäre er bestimmt nicht durch die laue Sommernacht Se wandert, sondern bei seiner Freundin Else Schiebacka geblieben. Oder er hätte ein Bier und einen Korn getrunken und eine Bockwurst gegessen. Aber gerade Else Schiebacke war es, die ihn darauf hinwies, daß; nun mal wieder was passieren müsse. Daß sie eine neue Abendtasche dringend Sebrauche, und daß eine Abendtasche, wie sie ihr vorschwebe, bei Ruttenhöfer sozu- Sagen Sriffbereit im Fenster stehe. Rutten- höfer war ein kleines, aber feines Leder- Warengeschäft, und wenn man bedenkt, daß zwischen Elses Wunsch und der Tasche nur etwas Glas war, und wenn man ferner be- denkt, daß nicht nur Glück, sondern auch Glas sehr leicht bricht. wird man ver- stehen, daß Herr Kuschnewsky wußte, was er zu tun hatte. So wanderte, denn Herr Kuschnewsky, Allzu helle Straßen und Plätze nach Mög- Uchkeit meidend, durch die laue Sommer- nacht, verfuhr, am vorbestimmten Tatort arigelangt, nach bewährter und fast Se- räuschloser Methode, prüfte alles und Wänlte das Beste— darunter selbstver- ständlich auch die von Fräulein Schiebacka auf das genaueste beschriebene Abend- tasche—, und machte sich dann frohen Herzens und reinen Gewissens auf den Sa- ten Heimweg. Er ahnte nicht. was ihm noch bevorstand. Sorgsam nach rechts und links schauend und nach wie vor die krummen— und schattenreichen— Wege den geraden vor- ziehend, setzte Hubert Kuschnewsky Fuß vor Fuß. Das Rechts- und Linksschauen lag im gewissermaßen im verbrecherischen Blut, konnte man doch nie wissen, wen und was man dabei entdeckte. Diesmal war es, in einer stillen Vorstadtstraße, ein mit- telprächtiges Haus, dessen weit geöffnete Terrassentür Herrn Kuschnewsky geradezu ins geschulte Auge sprang. Der harte Appell an die Berufsehre verfehlte seine Wirkung nicht. Leider. Leider für Herrn Kuschnewsky. Denn in diesem Haus wohnten keine pomp- haften Leute in Zimmerfluchten, sondern, der Zeit gemäß, von kargem Verdienst lebende und in Untermiete gedrängte Parteien. Und gerade, als Herr Kusch- newsky in einem bescheidenen Wohnzim- mer bei seiner dunklen und nur durch den Strahl einer Blendlaterne strichweise er- hellten Tätigkeit eine Taschenuhr von mäßi- gem Wert einheimste, erwachte im Neben- raum die Kleindarstellerin Viola Fischer. Frau Fischer erwachte, weil sie jung ver- heiratet war und seit Stunden vergeblich auf ihren Mann, den Handelsvertreter Ernst Fischer, wartete. Als sie nun neben- an ein Geräusch hörte, verflog ihr ver- Drei ſugend- Wettbewerbe foto- Buch- und Musikpreise Preise für das beste Jugendbuch, für den besten fotografischen Erlebnis-Bericht aus der praktischen Jugendarbeit und für das beste Jugendmusikwerk sind jetzt im Rah- men des vor einem Jahr gestifteten Jugend- Preises vom Bundesminister des Innern ausgeschrieben worden. An den drei Wett- bewerben können alle nach dem 31. Dezem- ber 1919 geborenen Deutschen teinehmen. Alle drei Wettbewerbe stellen keine be- stimmte Aufgabe. Bedingung ist nur, dab die Buchmanuskripte(die zwischen 100 und 300 Seiten stark sein sollen) und die Musik- Werke bisher noch nicht veröffentlicht wur- den und ein der Jugend gemäßes Thema behandeln. Bücher für Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren werden mit 8000 DM und Jugendbücher für die Vierzehn- bis Acht- zehnjährigen mit 12 000 DM prämiiert. Der Jugendmusikpreis beträgt 8000 DM. Für die fotografischen Arbeiten sind ein Preis von 2000, künf Preise von 1000 und zehn Preise von 100 DM ausgeschrieben. Einsendeschluß für alle Arbeiten, die nur ein Kennwort tragen dürfen und den Namen des Absen- ders in besonderem Umschlag enthalten missen. ist der 1. Mai 1953. Die Anschrif- ten; Internationale Jugendbibliothek, Mün- chen 22, Kaulbachstraße 11a. Institut kür Fum und Bild, München 23. Leopoldstr. 175 und Arbeitsgemeinschaft für Musikerzie- hung, Hamburg 13, Helene-Lang-Straße 5. ständlicher Groll auf der Stelle: nur Spar- Sam bekleidet, öffnete sie die Tür zum Wohnzimmer und rief, töricht und ohne Arg, ins lichtdurchzuckte Dunkel ein gir- rendes„Huhu!“ Der Erfolg war unbeschreiblich. Herr Kuschnewsky, zum ersten Male in seiner Praxis mit„Huhu“ empfangen, verlor völ- lig den Kopf. Sich Panikartig zur Flucht wendend, verwickelte er sein linkes Bein in einer herabhängenden Telefonschnur; er stürzte, und als er an einer neugotischen Standlampe vergeblich Halt suchte, preßte er heftig das lichtspendende Enöpfchen. So kam es, daß er der kreischenden Kleindar- stellerin den ihr aus vielen Filmen bekann- ten Anblick eines Gestrauchelten bot, kurz vor der dramatischen Schlußpointe; und sie wäre auch, da schon im Hause Stimmen Sewirr und Rumor hörbar wurde, gewiß nicht ausgeblieben, wenn es Herrn Rusch newsky nicht noch im letzten Moment Se- lungen wäre, sich zu entwirren und der lärmenden Geräuschkulisse durch einen ge- waltigen Sprung in den nächtlichen Gar- ten zu entweichen. Zurück blieb. zu Violas Füßen, eine schimmernde Abendtasche. Wir kommen zum Schluß. Der wenige Minuten später eintreffende Herr Fischer erhielt von seiner lieben jungen Gattin einen farbensprühenden Bericht des statt- gefundenen Schreckens und zugleich im Triumph die kostbare Beute vorgewiesen. Herr Fischer indessen, als ein Mann von strenger Redlichkeit, verweigerte namens und im Auftrage seiner Frau die Annahme und händigte die Tasche der Polizei aus. „Die Macht des Schicksals“ im Nofiondlthedter Begeistert umjobelte Premiere einer neben Mannheimer Verdi- Inszenierung Hans Pfitzner, der Streitbare, hat Verdis „Macht des Schicksals“ einen„schlechten alten Schinken“ genannt. Wenn man das bis an den Rand mit übler Kolportage-Theatra- lik vollgestopfte Textbuch dieser Oper be- trachtet, ist man versucht, dem harten Pfitzner-Urteil herzhaft zuzustimmen. Denn es ist schon ein Kreuz, dieser ganzen schauer- lichen Moritaten-Romantik des Läbrettisten Piave mit ihrer aufdringlichen, jeder psycho- logischen Glaubhaftigkeit Hohn sprechen- den Pseudo-Tragik für geschlagene dreiein- halb Stunden wehrlos ausgeliefert zu sein. Verdi selbst hat nach der verunglückten Pe- tersburger Uraufführung im Jahre 1862 an der Oper allerlei Retuschen und Ergänzun- gen durch nachkomponierte Tänze, heitere Volksszenen mit einer Kapuzinerpredigt à la „Wallensteins Lager“ und anderes episodi- sches Bei- und Blendwerk vorgenommen, doch blieben die weiteren Aufführungen des Werkes jahrzehntelang nur auf Italien be- schränkt. Erst in einer von Franz Werfel angefertigten Nachdichtung kam„Die Macht des Schicksals“ Ende der zwanziger Jahre zum ersten Male nach Deutschland. Das Werk würde viel gespielt, ohne sich jedoch einen wirklich unumstrittenen Platz im Opernrepertoire erobern zu können. Anfang cker vierziger Jahre endlich hat Georg Gön⸗ ler eine weitere, wieder auf den alten Piave- Text zurückgehende Verdeutschung des Stof- fes geliefert, die in übertriebener Pietät alle jene von Werfel bereits mehr oder weniger entfernten überflüssigen Zutaten wieder hereingenommen und damit dem Ganzen unnötigerweise ermüdende Längen ange- hängt hat. Wer beide Fassungen kennt(in Mannheim spielt man die von Göhler), wird nicht zögern, der von Werfel den Vorzug Zzu geben, obwohl auch er natürlich das will- kürlich konstruierte Katastrophenschicksal dreier in Liebe und Freundschaft verbunde- ner, doch an Haß aus Irrtum und verloge- nem Rassen- und Standesdünkel zerbrechen der Menschen keineswegs geniegbarer ma- chen konnte. Glücklicherweise hat Verdi zu der Ge- schichte auch etwas zu sagen. Und da ist es immer wieder erstaunlich, wie wenig sich der Meister von den Unmöglichkeiten des Buches in seiner schöpferischen Laune Eat beeinflussen lassen. Manches in dieser der bänkelnden Trivialitäten-Epoche Verdis be- reits deutlich entrückten Musik klingt wie „Alda“-Vorstufe. Es gibt schwierige Chor- sätze voll spannender Stimmungscharakteri- stik und allbekannt gewordene Prächtige Duosätze, insbesondere die großen Zwiege- sänge der beiden männlichen Hauptfiguren Vor der Eremiten- Klause Eine Buhnenbild-Sxizze von Paul Walter zur Neuinszenierung von Verdis„Macht des Schick- sals“ im Mannheimer Nationaltheater, über die wir auf dieser Seite berichten Allerdings erst nach langen internen Ver- handlungen, in denen Herr Fischer alle Mühe hatte, das von Frau Viola eifrig zitierte Sprichwort vom„geschenkten Gaul“ logisch zu entkräften. Was etwa dieselbe und nicht nach Minuten zu zählende— Zeit Alvaro und Don Carlos. Auch die Ausein- andersetzung zwischen der schwergeprüften Leonore und dem Pater Guardian in der Klosterhofszene ist ein charaktervolles Bei- spiel der immer aus echtem menschlichem Empfiriden schöpfenden musikalischen In- tuition des Meisters. Daneben freilich ver- nimmt man auch immer starke Akzente konventioneller Operntheatralik, ohne die auch dieser Verdi am Ausgang seiner mitt- leren Schaffensperiode noch nicht zu denken ist. Die neue Mannheimer Inszenierung Joa- chim Klaibers zeigte eine Geschlossenheit und Eindringlichkeit der Wirkung, die zu einem ungewöhnlichen Premieren-Erfolg kührte. Es gelang Klaiber durch seine vor- treffliche Spielführung den nach dem Libret- tistenwillen vom Theater-Schicksal hin- und hergeschobenen Figuren etwas wie echtes Leben einzuhauchen. Die nach Entwürfen von Paul Walter gebauten hintergründig- phantasievollen Bühnenbilder halfen eben- so wie das bei aller Buntheit geschmack- volle kostümliche Arrangement Gerda Schul- . 2 70 „Dos Experiment Ein neues Zimmertheeter in Bremen Das Bremer Zimmertheater„Das Ex- periment“ wurde am Wochenende mit dem Schauspiel in zwei Akten„Klage gegen Unbekannt“ von Georges Neveux eröffnet. In dem im zaristischen Rußland spielenden Stück erheben vier Bürger— gleichsam Abgesandte aller mit sich und der Welt umufriedenen Menschen Klage gegen Gott vor dem Staatsanwalt. weil sie Slau- ben, die Schuld für alle Enttäuschung, Bit- ternis und Leiden bei ihrem Schöpfer suchen zu müssen. Der eitle und selbst- zufriedene Staatsnawalt weist ihre Klage gegen Gott zurück, da sie eine Verschwö⸗ rung gegen den Zaren als Gottstellvertreter und den Staat darstelle. Die Klage wird aufrechterhalten, aber gegen„Unbekannt“ gerichtet. Die„Kläger“ finden schließlich die Kraft, es gemeinsam mit dem Leben weiter zu versuchen, und empfangen den inzwischen an sich selbst irre gewordenen Staatsanwalt, der später Selbstmord be- Seht, als glückliche Menschen. Das Stück hinterlieg einen starken Eindruck. Das Zimmertheater unter Leitung von Günther Huster will sich vor allem der Interpreta- tion des modernen dramatischen und lyri- schen Schaffens(Aufführungen und Lesun- gen) widmen und dabei bewußt Experi- mente wagen. dpa Koltur-Chronik Thomas Mann wurde von der tranzösiscg Regierung wegen seiner Verdienste um l Weltliteratur zum Offizier der Ehrenlegion g nannt. Die Nominierung Thomas Manns ist be reits im vergangenen Dezember erfolgt i noch von dem ehemaligen Außenminister bo. bert Schuman unterschrieben. Die Jury der Deutschen Akademie 10 Sprache und Dichtung in Darmstadt und d Vereinigung der Freunde der Weltliteratur) Hamburg haben das Buch„Kriegsbriefe 85 fallener Studenten 1939 bis 1945, zum Daa des Monats Januar 1953 gewählt. Das enthält Briefe gefallener Studenten ag deutschen Universitäten und wird im Raine, Wunderlich-Verlag Hermann Leins, Tübingen herausgegeben. Die Herausgabe der Br sammlung wurde durch den Vorsitzenden de westdeutschen Rektorenkonferenz Seförden Der Leiter der Recklinghauser Ruhrien spiele und Kulturreferent des DGB, 0% Burrmeister, kündigte am Wochenende 0 Recklinghausen an, daß im Spielplan c Ruhrfestspiele 1953 Aufführungen von noc Ungespielten Werken junger deutscher Drs. matiker in einer Art„Experimentierfheatz ünd eine große Bauausstellung Vorgesebe sind. Die geplanten Theateraufführungen 9e zeichnete er als einen schwierigen Versud dem um Anerkennung ringenden Nachwuch ein Echo zu verschaffen. Die Bauausstellug solle die Möglichkeiten lebensechten Bauen und Wohnens aufzeigen und damit dem zialen Auftrag der Ruhrfestspiele gerech Werden. Burrmeister, der zur Aufführung d Filmes über die Ruhrfestspiele 1952 in Rech. linghausen sprach, betonte, der DGB pol die Ruhrfestspiele nicht zu einer Stätte 8 beanspruchte, die, gegen Morgen, eine Se- wisse Else Schiebacka gebrauchte, um einem gewissen Gewohnheitsverbrecher Kusch- sozialpolitischen Kampfes werden lassen. f newsky klarzumachen, daß er das un- künstlerische Leistung allein müsse entsche⸗ kähigste und traurigste Mitglied seiner den. Die Evangelische Filmgilde empfiehlt besten Film des Monats Februar„Ein fremde ruft an“ Phone Call From a Stranger). Es gelt darin um die Frage nach Schuld und Verge. bung in der Ehe. Lucie Carow, die Gattin des bekannten Bel liner Schauspielers und Komikers Erich Caro ist im 61. Lebensjahr in Berlin, gestorben. tes mit, den fesselnden optischen Gesamt- ihr wird ein Stück„Alt-Berlin“ zu Grabe ge. j 5 a tragen. Lucie Carow stand 1916 im Thal. eindruck der Aufführung zu verstärken. Messter in Berlin zun Epstein P, Für den Dirigenten Karl Fischer, dem Bühne. Dann trat sie in Revuen im Apoll- der inzwischen von seinem erfolgreichen Theater, u. a. in„Die Welt im Jahre 2000 m Triest-Gastspiel mit hoffentlich neugestärk-„Die Lieblingsfrau des Maharadscha“ als Patt. tem Tatendrang zurückgekehrte Mannhei- ner des Stummfilm-Stars Vigo Larsen auf. 5 Zunft sei. si 1 g—Opereètten- Sängerin und Salondame im Wal. c 85 8 28 5 8 e Bis Fhoßer lernte sie Erich Carow kennen antenloge——. 5 n mit dem sie von 1923 an„Carows Lachbühne Abend 5 persenlichen Trine am Weinbergsweg leitete, die im November Seine musikalische Interpretation hatte an 1943 2er tr N tragischen Kulminationspunkten Wucht und Das vierte Reidelberger„Austes⸗ Größe, ohne Ueberschärfung der dramati- Konzert“ brachte unter der Leitung von Han schen Akzente. Das Orchester, die Sänger Vogt drei Kammermusiken aus dem Opus und der von Joachim Popelka komman- von Paul Hindemith. Für die obligaten Sold. dierte, diszipliniert singende Chor folgten stimmen dieser drei Stücke waren aufe den àußerst präzis und bestimmt entwickel- Gerhard Taschner(Violine) die beiden Man. ten Absichten des Dirigenten mit immer heimer Musiker Adalbert Fink(Cello) un wacher, Elastizität Helmut Vogel(Klavier) verpflichtet worden Iden entscheidend ännlichen sie hatten an dem erfreulichen Erfolg des 8. 5 Abends entscheidenden Anteil. Partien besitzt Mannheim zwei außerordent- Der„Christliche Verein Junger 5 lich geeignete Vertreter. Heinz Sauerbaums Manne ddt im Has des Jungs kraktgeladene Stimme entfaltete imbolle, in Mannheim den vierten Kammermusikabend rende tenorale Fülle, sein Spiel alle der in diesem Winter. Käte Back-Mansar(Violine Gestalt des verachteten Mischlings Alvaro Werner Triebskorn Wioline), Fritz Hoffman innewohnende Leidenschaft In Willi Wolf(Viola), Günter Hardenberg(Cello) und Wil stand ihm ein 5 ane ausgezeich- 2 555 5 3 b 20118 1 net aglerender Don Carlos mit den aüs- nsten, durch reizvolle Themen. drückenden Klangmitteln seines volumi- bende Melodik ausgezeichneten Werke ausge 85 3„ f 1— wählt: von Haydn das„Frühlingsquartett' in Disen Baritons wirksam zur Seite Die be Geder, dessen geniale Themen if fee an ee ae Hacke ae en unt vier Satze erneut durcn ihre Originalität ent. vollbesetzten Hause bei offener Szene mit zucken, und das G-dur-Trio für Flöte, iz Recht das Feuer echter Theaterbegeiste- und Cello, weiter Mozarts Flötenquartett in rung. Grete Scheibenhofer fühlte sich in die C-dur, in dem die Flöte an Stelle der ersten tragische Passivität der Leonore 1 95 9 75 4 1 5 155 en 0 Intelligenz ein. Auch sie hatte Gelegenheit, ter Farbigkeit entstehen läßt, d 1 15 Glanz italienischen Gesanges 5 ent- die Quartettbearbeitung der h kalten, wenn auch die prunkenden Hochtöne nietta»Eine kleine Nachtmusik“. Die frische 10 117 301 und einem musikantischen Eifer erwachsende 1 Ae klangen. Ihre Wiedergabe der Kompositionen brachte den 8.„ 5 l nen Opern. Mitwirkenden herzlichen Beifall ein. t schemen wie diesen darstellerisch mit 8 4 1 5 1 8 5 Die Vereinigung„Zeitgenössisches Geistes- lebendigem Odem zu erfüllen, versagte auch leben“ Maine Van ee e diesmal nicht. Ziska Werchau in der stimm- 28. Januar, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mang lich sicher beherrschten preziösen Partie der heimer Kunsthalle einen Konzertabend mi Wahrsagenden Zigeunerin, Heinrich Hölzlin Carla Henius(Sopran), Margot Gutbrod(Cello als gütiger Pater Guardian und Kurt Katja Beckenbach und Eugen Hesse(Klavier Schneider(der als pfiffiger Klosterpförtner in dem Lieder von Hindemith. Pepping 5 und donnernder Bußprediger sich wirk- 15 sowie. Cellosonate von Hindemit same Geltung verschaffte) fügten sich mit Vorgetragen werden.. 1 2. Leistungen Schuberts Liederzyklus„Die Winterreise 5 1 5 N ück- wird von Philipp Goepelt Gariton) am Mitt. i N Zurück woch, 28. Januar, 20 Uhr, im Mozartsaal des n 5 Nöttiser als Mannheimer Rosen 5 5 5 8 gartens gesungen. Gast die kleine Partie des Marchese. Lo Gustaf Gründgens gastiert am 29. und Rothe. Otto Motschmann. Max Baltruschat, 30. Januar im Nationaltheater Mannheim mi Gert Muser und Willy Roser verhalfen klei- dem Ensemble des Düsseldorfer Schauspiel nen episodischen Rollen zu gutem Relief. hauses. Zur Aufführung gelangt die Trag- Hera Verla druck Chefr stelly Dr. I Webe! Lokal Dr. F. H. Scl redakt 0. Ger Main- muna! Mann! Nr. 90 8. Jal g 80 D- sch! kon reg. ente „M. trägt Steuer Diese Etatre vier H rung 1 die ste teilt u Eng Lon Eden die bri nabe, gungse aber n schem ren“ W. aus mè und De Brit die Kü menarl nähern der D über d dende am Mi schiedu Häuser Ratiflizi sich jet schüsse gen hal Eine tannien Kohle- belgisch auf ein, Aeg: Kair dent, G reichte schafter die bri vorausg der Sus zung, I. sei die der Sue kagt wye Regieru schen G gekährd tung ni. In de erklärte terricht. krage A Israel d nen üb Tlüchtli. f 5 f i- komödie„Bacchus“ von Jean Cocteau. Die e e 1 1 en Inszenierung besorgte Gustaf Gründgens, die den Hauptdarstellern auch den Dirigenten, ken mit: Hellen Hesse, Martin Benrath, Pie den Regisseur und den Bühnenbildner im- Clausen, Adolf Dell, Peter Esser, mer erneut an die Rampe rief. C. O. E. Geisler, Otto Grieg, Siegfried Siegert. Copyright by S. Fischer verlag. Frankfurt 38. Fortsetzung Er setzte seine Brille auf und las die 2u besichtigenden Sehenswürdigkeiten herunter Wie eine Ordre de bataille: „Piazza San Marco, die Basilika. Dogen- palast, Akademie der schönen Künste, Scuola San Rocco, die Kirchen Frari, Maria della Salute, San Trovaso Mittags be- geben wir uns zum Lido. an den Strand des Adriatischen Meeres Werden Sie das alles miterledigen' Wollen, Fräulein Teta?“ fragte zwinkernd der Kaplan, der Teta gegenübersaß.„Fühlen Sie sich frisch genug nach der gestrigen Reise?“. Sie nickte heftig. Nicht ein Winkelchen Wollte sie versäumen. Es war ja eine Erin- nerung fürs Leben, das ihr eine zweite Pil gerfahrt nicht mehr bescheren würde. Ihre Beine mußten mit, ob sie wollten oder nicht. Sie glich nicht der Fleißig und einigen anderen Jammerweibern, die jetzt noch in den Federn lagen und hatten sagen lassen, sie würden nicht mithalten diesmal. weil sie a Venedig von früheren Reise genau kenn- ten und außerdem nach der langen Eisen- bahnfahrt sich ihre Haare müssen waschen lassen. Teta stapfte tapfer los an ihrem Stock. Und niemand wußte es., nicht einmal sie selbst, welch ungeheure Willenskraft und Selbstüberwindung es sie kostete, Schritt zu halten mit den gesunden anderen. Was für diese eine interessante Besichtigung und ein fröhlicher Bummel war, das bedeutete für Teta einen schrecklichen Bußgang, einen echten Passionsweg, als hätte sie all die zahlreichen Stationen eines Kalvarienbergs auf den Knien emporrutschen müssen. Jeder Schritt war Feuerqual, bei der sich das matte Herz zusammenkrampfte. Und dann, sie durfte ja keine Miene verziehen, nicht durch das leiseste Wimperzucken und durch kein Räuspern verraten, was sie litt. Das War sie dieser Pilgerfahrt zu 400 Schilling und sich selbst schuldig. Man könnte hier von einem umgekehrten„Noblesse Oblige“ sprechen. In diesem Falle verpflichtete die „Niedrigkeit“. Das wäre ja noch schöner ge- Wesen, daß sie die letzte in dieser Pilger- schar, sich wehleidig zeigte, mit ihrem alten Kadaver Geschichten machte und die Herr- schaften im Genusse der venezianischen Sehenswürdigkeiten störte. Also immer wie- der die Zähne zusammengebissen und vor- wärts! Die wilde Sonne geißelte den unüber- windlich großen Platz und sog sich fest in Tetas schwarzem Kleid, daß es schwer war wie das Gewand einer Ertrinkenden. Wie ferne lag, von riesigen Fahnen Umflattert, das golden bunte Portal der Kirche! Teta marschierte drauflos, unaufhaltsam wie ein kühner Soldat im Kugelregen. Ihr Gesicht War breit auseinandergezerrt und zu allem entschlossen. Ein oberflächlicher Beurteiler hätte sie für eine böse alte Frau halten können. Die Jugend unter den Pilgern machte sich ans Taubenfüttern. Teta aber schenkte keinen Blick den berühmten Vögeln von Sankt Markus, die wie geflü- Wölbung erforderte. Man Slaubte, den Kopf schüttelte den Kopf, damit weder Monsig- Bühnenbilder entwarf Robert Pudlich. Es wir- Gerhard Jerusale den We im Nacken, die Besinnung verlieren zu müs- nore noch ein anderer bemerkte, daß ihre sen, während der Hohe Herr ausführlich den Seele einzig und allein damit beschäftigg morgenländisch- byzantinischen Chrakter der war, ihren bresthaften Leib aufrechtzuhalten. Ohristusfigur deutete und auf die bildlichen Als man dann wieder draußen stand, Kennzeichen hinwies, die im Paradiese den Gottlob, im durchstrahlten. menschen- Baum des Lebens vom Baum der Erkenntnis durchschwärmten Portikus, trat der flotte unterschieden. Ein Diner für zwanzig Per- Josef Eusebius an Tęta heran., zwinkerte sonen War leichte Mühe dagegen. Der Prä- listig, strich mit beiden Händen den kur- lat lächelte schlau und erkor aus den Nächst- zen grauen Backenbart und fragte trium- stehenden eine kleinere Gruppe, unter der phierend: sich selbstverständlich auch die arme Teta N 8i räulein Linek, 2 befand. Sie mußte mit diesem unnachgiebi- zun, Was sagen Sie. Fräulein, Linek, 2* 1 Sb, gelte Schleier scharenweise aufwehten und gen Führer in die Krypta und Schatzkam- unserem Monsignore? Das sind Kenntnis zurückwallten in einem unfühlbaren Winde. Durch diesen erwünschten Aufenthalt ge- lang es ihr, nicht nur nicht Zurückzubleiben, sondern unter den ersten die kühle Vorhalle des Domes zu erreichen. Das Dunkel brachte Linderung der Schmerzen. Auch schob man sich hier unter der Menge nur langsam wei- ter, was auch ein Vorteil für ihre Beine war. Teta sah sich nach einer Bank um. Da winkte sie Monsignore, der pyramidenförmige Prä- lat, leutselig zu sich heran: 55 „Kommen Sie nur, liebe Frau“, lächelte er,„und bleiben Sie dicht Bei mir Der Prälat hatte die Führung persönlich übernommen. Er war wirklich ein Kunst- kenner und Historiker von Rang. Wie es die in schwieriger Hockstellung, wenn es galt ein Art aller Eingeweihten ist, brannte er darauf, die Unbelehrten an seinem Wissens- borne schwelgen zu lassen. Er wandte sich vorzüglich an Teta mit seinen Erklärungen, die er um ihretwillen in ein kindlich volks- tümliches Gewand kleidete, Seiner gründ- lichen Natur entsprechend, legte er auf VII- ständigkeit den höchsten Wert. Nichts an Wissenswertem blieb seinem Gefolge ge- j 1 g f da fehlt kein I-Tüpfel, da haben wir wðas mer hinaub und ein entsetzlich steiles Trep- 7 0 31 benwerk zur umlaufenden Galerie empor- gelernt fürs Leben„Und We gefält steigen. Dort hielt sie sich am Steingeländer Ihnen Venedig? fest, während sie meinte. ein kochender Was- Teta nickte zustimmend und schüttelte Ssersturdel reiße ihr die Beine unterm Leibe bewundernd den Kopf, eines nach dem fort. Christus und Adam und Eva und die andern: 5 Erzväter und Gold und Malachitgrün und das ist ei. gte sie. Le ee dee ene de„Ja, 5 85 eine Pracht“, 8 5 drehten sich langsam feierlich um sie. Mon-„Das will ich meinen“ bestätigte der signore hatte trotz seiner Pyramidenförmig- Reisemarschall und gab durch seinen Ge- keit einen leichten federnden Schritt. Wis- sichtsausdruck zu erkennen, daß er höch- sen beflügelt die Korpulenz. Er zwängte sich lich mit sich zufrieden sei, daß er alles aufs geschickt durch jede Enge neigte sich ohne schönste zu lenken wisse, daß seine Pilger- Schwindel weit über den Abgrund, voll- fahrten bekanntlich besser klappten als die führte tiefe Kniebeugen. blieb minutenlang anderer Veranstalter, einschließlich Seng Eminenz, denn bei ihm gebe es echt christ: köstliches Detail ins rechte Licht der Erklä- licherweise kein Hoch und kein Niedrig. Tung zu rücken— und immer forderte er 15 chlei Teta äls erste auf, es ihm gleichzutun. Durfte Teta aber mußte ihr altes e man wagen, einem Geweihten und noch von der Pracht an diesem Tage 1 daau einem Geweihten dieses Ranges mit wiederholen. Sie sagte es angesichts 5 Teilnahmslosigkeit, Lässigkeit oder gar mit Piazzetta und des ie Ungehorsam zu begegnen? Teta also zwängte Dogenpalastes her, obgleich ihr 0 sich dureh, neigte sich über den Abgrund, ziemlich merkwürdig vorkam. Er war. Vollkährte tiefe Kniebeugen, verblieb minu- umgekehrt. Der schwere obere Teil lastete schenkt. Alle drei Schritte machte man halt tenlang in schwieriger Hockstellung und auf dem durchbrochen leichten untern. Wie und dies war Teta höchst willkommen. Nicht willkommen hingegen war das ewige Halsverdrehen und Kopfzurückbiegen, das die Betrachtung der Mosaiken in Kuppel und Wagte es nicht einmal., trotz Schmerz und wenn jemand eine Schaumbäckerei auf den Schwindel, die Augen zu schliefen. Sie Kopf gestellt hätte. Aber es half nicht. hauchte immmer wieder, starr vor Bewunde- Fortsetzung folgt rung,„nein, aber so was“ und nickte und Berlin Lechte“ politische Jerkolgt Liga hat der UN nationale onen g. die Jude Paris. keichs, G War, soll Hälkte in Jahren 1 900 000 1 munistisc Leschätzt Jahre 19 Seschrieb Londo Dunkte d bebiet ve ernsten! augehöri, men ist. üschen 5 mien une zührerise und Mun Wars Stadt Fr gchrestag aber die ensgren⸗ und Prie . Washi anennun donde outhe elt, d