53 J N 5 e 0 Tanzösisdhe Ste um a0 enlegion g Lanns ist i; erfolgt w minister do. tademie 0 adt und d itliteratur 1 Ssbriefe 88. zum ff Das 0 enten al im Raine 8. Tübingen der Briez tzenden dh Sefördet von not itscher Pra atierthegter Vorgesehen rungen he. en Versuch Nachwuch Uausstellug ten Bauen nit dem g. ele gere kührung d 52 in Rec. DGB pole Stätte dz lassen. Df Se entsche apfiehlt Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser: chefredakteur: E. F. von Schilling; stelly.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Konto: Karlsruhe Wen Nr, 800 18, Ludwigshafen/ Rh. 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Januar 1953 Schäffers„kleine Steuerreform“ Große Etatrede im Bundestag/ Haushalt schließt mit über 26 Milliarden Mark ab Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenburen dpa und UP Bonn. In einer mehrstündigen Haushaltsrede legte Bundesfinanzminister Fritz Schäffer am Mittwoch dem Bundestag seinen Haushaltsplan über 26 Milliarden D-Mark für das Rechnungsjahr 1953/54 vor. Er unterbreitete gleichzeitig seine Vor- schläge zu einer„kleinen Steuerreform“, in deren Mittelpunkt eine Senkung der Ein- kommensteuern und Lohnsteuer um durchschnittlich 15 Prozent steht. Die Bundes- regierung werde schon in den nächsten Tagen dem Bundesrat und Bundestag einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen. „Mit 37,1 Prozent des Volkseinkommens trägt das deutsche Volk heute die höchste Ein fremag Steuerlast, die in der Welt zu finden ist.“ er). Es gen Diese Feststellung traf Schäffer in seiner und Verte Ftatrede. Für seine Finanzpolitik nannte er vier Hauptprinzipien: Erstens darf die Wäh- 11 Bel rung nicht gefährdet werden; zweitens muß i a0 1 9 5 2 85 „„ Grabe ge. e 5 im Thallz. im abe Eugland bleibt beim„ Assoziieren“ e 20004 ung London.(UP) Außenminister Anthony als Part gden versicherte am Mittwoch erneut, dasz e i die britische Regierung nicht die Absicht ow Kenne nabe, der geplanten Europäischen Verteidi- Lachbühne gungsgemeinschaft beizutreten, dag sie sich November aber mit ihr auf politischem und militäri- schem Gebiet so eng wie möglich„assoziie- usica-Vi, ken wolle. Er halte es immer noch für durch- von Ha aus. 1. 125„ m Opus 3 und Deutschland ratifiziert werden wird. aten Britisch- französische Besprechungen über ren aue die künftige Form der militärischen Zusam- den Mann. menarbeit Großbritanniens mit der EVG Cello) un nähern sich der Endphase. In Paris wurden t worden der Deutschlandvertrag und der Vertrag Erfolg de üder die Europaarmee sowie das begrün- i dende Begleitschreiben für beide Verträge am Mittwoch unmittelbar nach der Verab- 0 1 schiedung durch den Ministerrat den beiden te Häusern des französischen Parlaments zur Hotline Ratifzierung zugeleitet. Zunächst Werden und Wil] ich jedoch die einzelnen zuständigen Aus- Reihe det 0 mit dem Vertragswerk zu beschäfti- Urid bil“ gen haben. rke ausge: Einen möglichst engen Anschluß 1 5 5 uartett in] fanniens und Oesterreichs an die europäische jedem dt Kohle- und Stahlgemeinschaft forderte der zalität ent belgische Außenminister van Zeeland W auf einer Pressekonferenz in Wien. ten 8. m Aegypten überreichte Sudan-Note schliellie Kairo.(UP) Der ägyptische Ministerpräsi- 1 dent, General Mohammed Nag ui b, über- 11 keichte am Mittwoch dem britischen Bot- gene ſchakter in Kairo die ägyptische Antwort auf die britischen Sudan- Vorschläge. In einer s Geistes. Jorausgegangenen Pressekonferenz erklärte Mittwoch, der Sudan-Experte der ägyptischen Regie- Jer Mann. kung, Major Salah Salem, in dieser Antwort bend m 9 Ba e nee Haltung“ Aegyptens in od(Cello, der Sudanfrage noch einmal zusammenge- (Klayier daßt worden. Aus Kreisen der ägyptischen ping und Resierung verlautete, die Beziehungen zwi- Hindemith schen Großbritannien und Aegypten würden 1 e kalls Großbritannien diese Hal- nterreisk kung nicht anerkennen werde. . 700 In der Presse konferenz mit Major Salem tsaal des erklärte der ägyptische Minister für die Un- Lrrichtung des Volkes, Fuad Galal, auf An- 155 11 age gegyptens bestehe weiter darauf, daß Mau nagel die Bestimmungen der UN O.-Resolutio- de Tragi⸗ 1 über die Rückführung der arabischen eau. Die lüchtlinge und die Internationalisierung gens, de Jerusalems durchführen solle. Solange Israel Es wir, zen Waffenstillstand beachte, würden von ee. Seite aus die Feindseligkeiten 7 cht wieder aufgenommen. Monet o eee, laß ihre i äktigt N 5 1 ee be„Deutsche Liga für Menschen- * en jüdischen Menschen, die aus 1 stand, bpalltiscnen, rassischen oder religiösen Gründen nschen- Ferkolst werden, ihre Hilfe angeboten. Die T flotte 95 bat bei ihrer Dachorganisation, der bei vinkerte en Alkreditierten„Federation Inter- en Kur- tion Ale ein Einschreiten der Vereinten Na- zum die n, Sesen die Staaten beantragt, in denen trium 4 8 Bie Fons verfolgt 8 8 nis. Die Kommunistische Partei Frank- ek, 2u 1 1 einst die stärkste in Westeuropa ntnisse Halte ihren den letzten vier Jahren etwa die vir was lehren 1947 Mitglieder verloren haben, In den efällt 00 000 cl und 1948 umfaßte die Partei etwa 8 wuntche pace Heute wird die 80 sene Partei auf etwa 400 000 Mitglieder 5 Fstchätzt, womit sie sich ihrem Stand aus dem nue baue, 1830 annahert, ais die Zahl der ein- h dem seschriebenen Mitglieder 340 000 betrug. i Tbnntedon. Britische Flugzeuge haben Stütz- ie. Leediet des Subeili-Stammes im Protektorats- B en Ge mee nörlgen und Protektoratstruppen gekom- höchst. Der Zwischenfall hat zu diploma- es Aufs 8 Komplikationen zwischen Großbritan- Pilger- dährerischen 11 85 abe.. N 1 8 Nomaden von 01 In als 15 i eunition versorgt worden sein sollen. Sein arschau. Die Sowietzonen-CDU hat der christ. I Frankfurt an der Oder aus Anlaß des rig. r der Unterzeichnung der Urkunden ichlein bens rene em ens 1 der 5 ch oft nd Friecensglocke“ gestiktet. b ts der rns asbington. Der Sg.-Senat bestätigte die rbenen ge mung von Harold Stassen zum Direktor dieser neten, uf den n. f Nee 1* U ein Toten C11. 2 . 10 a der 63 000 BRT 0„Queen Eliza- 8 7 bon de. die zur Leit im Hafen von Southamp- n. WI. abe Trockendock liegt, brach am Mittwoch- 11 den dere Feuer aus. Erst am letzten Sonntag ist Ut. Fade“ in Tate Ozeanriese„Empress of Ca- kolst ch genunen eel ausgebrannt und schließ- . N. UP /dpa tens dürfen die Verteidigungslasten die Lei- stungskraft der Bundesrepublik nicht über- steigen; viertens müssen weitere Belastun- gen des Haushalts vermieden werden. Die Pläne zur Senkung der Einkommen- steuer sind aus dem Wunsch geboren, das komplizierte, unübersichtliche Gestrüpp der Sondervergünstigungen abzubauen, um die Ungleiche Belastung der Steuerzahler künf- tig zu vermeiden. Dabei sollen besonders die kleinen Einkommen günstiger als bisher da- vonkommen., Wie der Minister erklärte, gilt es ein Steuerrecht zu schaffen, das nach gleichen Grundsätzen funktioniert und nach dem„nur die Tatsache des Einkommens und des Gewinns Maßstab für die Besteuerung ist“. Der Haushalt Mit einer Gesamtsumme von 26,5 Milliar- den DM in Einnahmen und Ausgaben liegt der ausgeglichene Etat um 2 Milliarden DM höher als der von 1952/53. Diese Mehraus- gaben ergeben sich in der Hauptsache aus der Uebernahme der Reichsschüulden. Dar- über hinaus ist der Haushalt gekennzeichnet durch das„Ringen der Bundesrepublik um ihre Souveränität, um die Sicherung des Weltfriedens und um die Anpassung der Steuerbelastung an die Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft“. Die Besat- zungs- und Verteidigungskosten machen mit 9910 Millionen DM den größten Posten aus. An zweiter Stelle steht der Sozialhaushalt mit 8,5 Milliarden, während beispielsweise die Verwaltungsausgaben der obersten Bun- desbehörden nur 124 Millionen oder 0,5 Pro- zent des Haushaltes ausmachen. Der Ausgleich dieses Haushalts sei außer- ordentlich schwierig gewesen, sagte Schaf- fer. Zur Deckung der Lücke zwischen Ein- nahmen und Ausgaben habe die Bundes- regierung folgendes vorgeschlagen: a) Erhö- hung des Bundesanteils an Einkommen- und Körperschaftssteuer von 37 auf 44 Pro- zent; b) Ausgaben von Schuldverschreibun- gen an die Sozialversicherungsträger an Stelle von Barzahlungen; c) Verlängerung des Notopfers Berlin; d) Aufnahme einer Anleihe aus dem ERP-Sondervermögen. Die Sozialversicherungen seien durch die Mag- nahme der Bundesregierung in der Erfül- lung ihrer Sozialleistungen nicht berührt. Alle diese Maßnahmen zum Ausgleich des Haushaltes 1953/54 hätten aber nicht ver- hüten können, daß der Fehlbetrag des Jah- res 1951 von 1309 Millionen Mark vorerst ungedeckt bleibe. Einzelheiten der vorgeschlagenen Steuersenkung Die wesentlichen Punkte der geplanten Steuerreform sind nach Mitteilung des Bun- desflnanzministers folgende: 1. Senkung der Einkommen- und Lohn- steuertarife um durchschnittlich 15 Prozent. Die Entlastung wird zwischen 13 und 17 Pro- zent schwanken. 2. Der höchste Steuersatz s0lI Künftig 70 Prozent sein. 3. Ehegatten mit einem Gesamtverdienst von mehr als 7200 DM im Jahr sollen in Zu- kunft zusammen besteuert werden. Durch diese Grenze fallen nach Ansicht des Finanz- ministers die Fälle, in denen die Ehefrauen aus sozialen Notgründen außerhalb des Hau- ses arbeiten, nicht mehr unter die Nachteile der steuerlichen Progression. 4. Die Freigrenze wird erhöht für den Ledigen von 750 auf 800 DM, für die Ehefrau von 600 auf 800 DM und für das dritte und jedes weitere Kind auf 720 DM. Durch diese Heraufsetzung für die Ehefrauen und Kin- der werde die Arbeit der Hausfrau zum erstenmal steuerlich begünstigt. 5. Die Tabelle„B“ der veranlagten Ein- kommensteuer und die Tabelle„C“ der Lohn- steuer, die für diese Einkommenschichten die Wirkung der Freigrenzen und Familiener- mäßzigungen einschränkten, fallen weg. Da- durch werde gerade bei den kleinen Einkom- menzahlern eine erhebliche Erleichterung der Steuerlasten eintreten. 6. Senkung der Körperschaftssteuer von 60 auf 40 Prozent für den ausgeschütteten Gewinn bis zu 6 Prozent des Kapitals. 7. Wegfall der Spesen verordnung. 8. Beschränkung der Steuerermäßigung Kür„Ie“. und„d- Gelder auf Beträge bis zu jeweils 15 Prozent des Einkommens. 9. Wegfall der Landarbeiterfreibeträge. 10. Wegfall der Vergünstigungen nach 8 32 „B!“ des Einkommensteuergesetzes(Wahl des Die Nöte der Berufsschulen Minister Schenkel verspricht Hilfe/ Größte Sorge ist der Raummangel Stuttgart. Im Mittelpunkt der Sitzung der Landes versammlung von Baden-Württem- berg am Mittwoch standen Beratungen über eine Erweiterung und Verbesserung des Be- rufsschulwesens im neuen Bundesland. Der Kulturpolitische Ausschuß wurde beauftragt, zu prüfen, welche Maßnahmen getroffen wer- den müßten, um in den Berufsschulen die gesetzlich vorgeschriebene Stundenzahl so bald wie möglich wieder zu erreichen. Außer- dem soll der Ausschuß Vorschläge zur An- gleichung des Berufsschulwesens in den vier Landesteilen vorlegen. Ferner soll die Lan- desregierung, nachdem jetzt die Berufsschul- lehrer im ganzen Bundesgebiet aus dem Be- soldungssperrgesetz herausgenommen wor- den sind, durch Gesetz die letzten Benach- teiligungen dieser Berufsgruppe aus dem „Reichsbesoldungsdiktat von 19380 beseitigen, um einen wirksamen Anreiz für die Nach- wuchsbildung zu geben. In der Begründung wies der Abgeordnete Lausen(SPD) auf die Notwendigkeit einer Verstärkung und Angleichung der Berufs- schularbeit gerade in unserem, zum großen Teil von der Veredelungsindustrie lebenden Lande hin. Ohne fachlich geschulte Menschen könne der hohe Stand der Industrie Baden- Württembergs nicht mehr lange gehalten Werden. Die Berufsschülerzahl sei heute ge- genüber sehr stark angewachsen. Es seien viel zu wenig Lehrer da(etwa 100 Schüler kommen auf einen Lehrer), die gesetzlich vorgeschriebenen neun wöchentlichen Schul- stunden würden nur zum Teil erreicht und die Berufsschulgebäude stellen schließlich ein „ganz trauriges Kapitel“ dar. Kultminister Schenkel betonte, es handle sich nicht etwa um Mißstände, son- dern um Notstände aus der Vergangenheit. Die Berufsschulen verdienten volle Anerken- nung. Das Kultministerium werde Finanz- ministerium Vorschläge unterbreiten, die den Bedarf der Berufsschulen in Zukunft zu decken ermöglichen würden. Die ausrei- chende Berufsschulung werde allerdings vorläufig noch durch die große Schulraum- not gehemmt werden. Der Etatvorschlag für 1953 werde von dem echten Bedarfs- volumen ausgehen und Möglichkeiten zur Behebung der Raumnot geben. Ueber die Notwendigkeit, die Berufsaus- bildung der Jugend auch in den Berufs- schulen zu vertiefen, waren sich die Sprecher der Regierungsparteien und der Opposition einig. Ueber die Frage, ob das neunte Schul- Von unserer Stuttgarter Redaktion jahr notwendig und der Berufsausbildung dienlich sein würde oder nicht. bestanden jedoch Gegensätze. Der Mannheimer Abgeordnete August Kuhn(CDU) kritisierte die schlechten Schulverhältnisse in Mannheim. In den wenigen Schulräumen könnten zum Teil nur künf Stunden Unterricht je Woche Abgehal- ten werden. So lange die Dinge 80 lägen, hätte es gar keinen Sinn, vom neunten Schuljahr überhaupt zu reden. Im Laufe der Aussprache wurden dann von allen Seiten Einzelvorschläge zur Be- hebung der dringlichsten Unzulänglichkei- ten gemacht, die nunmehr in den Fachaus- schüssen überprüft werden.— Ein Gesetz- entwurf der Landesregierung, in dem ein Betrag in Höhe von mindestens 60 Millio- nen Mark an Landesmitteln für den sozia- len Wohnungsbau des Rechnungsjahres 1953 Vorgesehen ist, ging nach erster Lesung an den Finanz- und Wohnungsbauausschuß. Außerdem wurde die Landesregierung er- sucht, beim Bundesausgleichsamt zu er wir- ken, daß dem Land zur Behebung der Ba- rackennot Sondermittel für den Bau von 2000 Wohnungen zur Verfügung gestellt Werden. Körperschaftssteuersatzes durch Personen- unternehmen). Dieser Gesetzentwurf wird Bundesrat und Bundestag mit großer Beschleunigung zugeleitet werden. Der Ausfall an Einkom- mensteuer wird im Rechnungsjahr 1953/54 etwa 950 Millionen Mark betragen. Es sei zu hoffen, sagte Schäffer, daß das neue Ge- setz im Laufe des April verkündet werden kann. Es soll mit Wirkung vom 1. April in Kraft treten. Mit Wirkung vom 1. Januar 1955 sollen alle Steuervergünstigungen wegfallen, für die nur eine zeitbedingte Berechtigung be- standen habe. Dazu gehörten die Freibeträge für Flüchtlinge, Bombengeschädigte usw. und die Förderungsmaßnahmen zu Gunsten von Investitionen. Deshalb sollen die 88 7e und 7d, die vorerst nur eingeschränkt wer- den, dann ganz wegfallen. Ebenso soll die Steuervergünstigung für Kapitalansamm- lungsverträge und für Aufwendungen zum Ersterwerb von Genossenschaftsanteilen mit dem gleichen Termin fortfallen. Schäffer betonte, daß die Steuersenkung von der Bundesregierung genau überlegt wurde. Die Währung werde auf keinen Fall gefährdet. Für die Uebergangszeit werde der Bund allerdings bei der Bank deutscher Länder Kredite aufnehmen müssen. Die Bundesregierung schlage daher eine Erhö- hung ihrer Kreditgrenze bei der Bank deut- scher Länder von 1,5 auf 2,5 Milliarden Mark vor. Fortsetzung auf Seite 2) Ablösung norwegischer Truppen durch dänische? London.(dpa) Der dänische Außenmini- ster, Ole Björn Kraft, der am Dienstagabend zu einem zweitägigen Besuch Großbritan- niens in London eintraf, hat erklärt, die dänische Regierung werde seiner Meinung nach bald das Problem der Ablösung nor- Wegischer Truppen in der Deutschen Bun- desrepublik durch zusätzliche dänische Streitkräfte lösen. Kraft, der mit Außen- minister Eden Besprechungen über NATO- Fragen führt, fügte hinzu:„Natürlich wür- den wir es begrüßen, auch die Truppen an- derer NATO- Staaten in Schleswig-Holstein zu sehen.“ Alt-Landesbischof Wurm 7 Stuttgart.(dpa) D. Theophil Wurm, der Alt-Landesbischof von Württemberg und frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist am Mittwoch im 85. Lebensjahr in Stuttgart gestorben. Theophil Wurm, der„große alte Mann“ des deutschen Prostetantismus, stammt aus einem schwäbischen Pfarrhaus und ist sein Leben lang ein„rechter und tapferer“ Photo: Archiv Schwabe! geblieben, auch als ihn das Schicksal von Kirche und Volk zu einer führenden Persönlichkeit von deutschem, europàischem und ökumenischem Ausmaß Werden ließ. Das Schwabenwolk hat seinen langjährigen Bischof von Herzen geliebt, und weit über die Grenzen der württembergi⸗ schen Landeskirche und des heutigen Staa- tes Baden- Württemberg hinaus erwarb sich der schlichte greise Kirchenführer— der erste Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland nach ihrer Gründung — Achtung, Wertschätzung und Verehrung. Dulles mahnt Westeuropa zur Einigung Europa„einer der wichtigsten Angelpunkte“ der amerikanischen Außenpolitik Washington.(UP/ dpa) Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, rich- tete am Dienstagabend in einer von zahlrei- chen Rundfunk- und Fernsehsendern über- nommenen Rede eine ernste Warnung an Westeuropa und forderte die Völker des alten Kontinents dringend auf, sich rasch zusam- menzuschliegen. Dulles sagte:„Von den vierzig Milliarden Dollars, die wir seit Ende des zweiten Welt- kriegs dem Ausland gegeben haben, sind fast dreißig Milliarden nach Westeuropa gegan- Sen. Falls es jedoch— was zu glauben ich mich weigere— keine Chancen für eine wirkliche Einigung bestehen, und falls insbe- sondere Frankreich, Deutschland und Eng- land ihre eigenen Wege gehen sollten, dann Wäre es sicherlich notwendig, Amerikas Außenpolitik gegenüber Westeuropa zu überprüfen.“ Gleichzeitig gab Dulles zu verstehen, daß die Vereinigten Staaten das Projekt der Europäischen Verteidigungs-Gemeinschaft nachdrücklich unterstützen. Er sagte wört⸗ lich:„Es ist zu hoffen, daß sich Deutschland und Frankreich in einer gemeinsamen euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft zusam- menfinden werden... Das ist eine gute Idee, die in unserem Lande von allen politischen Kräften unterstützt wird.“ Der amerikanische Außenminister hob hervor:„In Westeuropa finden wir einen der wichtigsten Angelpunkte unserer Außenpoli- tik, genannt die Nordatlantikpakt- Organisa- tion. Der Zweck dieser Organisation war es, die westeuropäischen Länder zusammenzu- kügen und in Verbindung mit den USA und Kanada eine Gemeinschaft zu schaffen, die stark genug ist, die roten Armeen von je- dem Arigriff auf Westeuropa abzuschrecken.“ Seine bevorstehende Reise nach Europa habe unter anderem den Zweck, festzustel- len, ob die Bestrebungen zu einem Zusam- menschluß stärker oder schwächer werden“ Dulles betonte, Stassen und er beabsichtig- Oesterreich muß weiter warten Sowjets stellen unerfüllbare Bedingung für neue Verhandlungen Moskau.(dpa /UP) Die Sowjetunion hat sich am Mittwoch in einer Note an die USA, Großbritannien und Frankreich zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen über den öͥsterreichischen Staatsvertrag unter der Bedingung bereiterklärt, daß die Westmächte ihren gekürzten Vertragsent- Wurf vom März 1950 zurückziehen. Die so- Wietische Antwort kam zwei Tage vor dem Termin, zu dem die USA die vier Besat- Zungsmächte zu einer Viererkonferenz über die Oesterreich-Frage nach London eingela- deri hatten. 0 Die Sowjetunion lehnt in ihrer Antwort Verhandlungen auf der Grundlage des ge- kürzten Acht-Punkte- Staatsvertrages kate- gorisch ab. Einer ihrer Hauptein wände ist, daß der Acht-Punkte-Vertragsentwurf die im Potsdamer Abkommen eingegangenen Verpflichtungen über den deutschen Besitz in Oesterreich übersehe. Ein Großteil dieses Besitzes befindet sich, in den sogenanten USIA- Betrieben zusammengefaßt, in sowje- tischen Händen. In der jüngsten Sowjiemote heißt es fer- ner:„Ein gekürztes Abkommen sichert dem österreichischen Volk nicht die demokrati- schen Rechte und Freiheiten und eröffnet weite Möglichkeiten für die Wiederherstel- lung eines faschistischen Regimes in Oester- reich und die Benutzung dieses Regimes zur Verwirklichung der Aggressionspläne des Nordatlantikpaktes.“ Nach Ansicht amtlicher französischer Kreise ist kaum damit zu rechnen, daß die Regierungen der Westmächte den Entwurf für einen Kurzvertrag zurückziehen werden. In britischen Regierungskreisen wird die Antwort des Kreml auf die Einladung des Westens als neues Obstruktionsmanòver ge- Wertet, das alles Interesse an einer baldi- gen Lösung des Oesterreichproblems ver- missen lasse. i ten nicht, während ihrer Reise nach Europa „irgendwelche Verpflichtungen einzugehen“ Detaillierte Aussagen über die von der republikanischen Regierung beabsichtigte Außenpolitik machte Dulles nicht. Er sagte lediglich:„Wir werden nicht versuchen, der sowjetischen Einkreisungspolitik dadurch entgegerzutreten, daß wir von uns aus einen Krieg beginnen.. Wir selbst verfü- Sen über starke Streitkräfte, und wir wer⸗ den die Aufrüstung unserer Freunde zu för- dern suchen. Doch die dabei verfolgte Ab- sicht ist nicht, Krieg zu führen, sondern vielmehr einen Krieg zu verhüten.“ a In Paris ist man verärgert Die Antrittsrede des neuen amerikanischen Außenministers John Foster Dulles ist in Paris mit Bestürzung und Verärgerung auf- Senommen worden. Die angesehene Abend- zeitung„Le Monde“ stellt die Frage:„Wird die Brutalität von Herrn Dulles zu dem ge- wünschten Ergebnis führen?“ Weniger akzentuiert in der Formulierung, aber ähn- lich im Inhalt war die Reaktion des fran- zösischen Außen ministeriums.„Ich halte es nicht für geschickt, den Europäern unmittel- bar vor seiner Abreise nach Europa ein Ulti- matum dieser Art zu stellen“, erklärte der amtliche Sprecher des Quai d'Orsay. Maßgebende Kreise der Bundesregierung erklärten am Mittwoch, sie könnten die vom amerikanischen Außenminister John Foster Dulles vorgetragene Auffassung über den Ernst der internationalen Lage nur„Voll und ganz“ teilen. Sein Eintreten für die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft und seine Feststellungen, daß keine Zeit zu verlieren Sei, wenn der Gefahr wirksam begegnet wer- den solle, seien vom Auswärtigen Amt mit Befriedigung aufgenommen worden. (Lurzfelegramm Die Frage, wie die mit dem Verdienst orden der Bundesrepublik ausge- zeichneten Persönlichkeiten zu bezeichnen sind, wurde jetzt vom Bundespräsidialamt geregelt: Der Titel lautet:„inhaber des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. In der Re- gel wird die verliehene Ordensstufe hinzu- gesetzt, also:„Inhaber des Großen Verdienst kreuzes des Verdienstordens der Bundesrepu- blik Deutschland“ oder„Inhaber des Ver- dienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, Die Bezeich- nungen„Ritter“ oder„Träger“ des Verdienst- ordens sind nicht korrekt. * Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen warnt Flüchtlinge aus der So- Wietzone in die sowjetische Besatzungszone oder auf dem Landwege nach Berlin zu reisen. Personen, die nach 1945 die Sowjetzone als Flüchtlinge oder obne polizeiliche Abmeldung verlassen haben, gelten bei den Behörden der Sowjetzone als verdächtig. Dies gilt auch bei der Durchreise. 7* Zwei neue Gesandte in der Bundes- republik überreichten am Mittwoch dem Bun- despräsidenten ihr Beglaubigungsschreiben: Der Gesandte von Paraguay, Dr. Viktor Boettner, und der Gesandte von Bolivien, Josef Paz. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 29. Januar 1953 Ar g Mone Kommentar Donnerstag, 29. Januar 1933 Problem Suezkanal Bis zum Jahre 1936, als ein umfassender Vertrag zur Abgrenzung der gegenseitigen Interessen zwischen England und Aegypten abgeschlossen wurde, hatten die britischen „Besatzungstruppen“ in Aegypten ihre Gar- nisonen in oder nahe bei den großen Städten Kairo, Alexandria usw. Natürlich empfan- den die Aegypter dies und einige andere Vorrechte der Engländer und— in geringe rem Maße— anderer europäischer Mächte als lästig und der Vertrag von 1936 sollte im Laufe von zwanzig Jahren, also bis 1956, die volle Souveränität Aegyptens und den Ab- zug der britischen Truppen bringen. Eine Uebergangsmaßnahme bestand darin, dag zum Schutz des Suezkanals ein Stützpunkt als britisches Truppenlager begrenzten Um- kanges eingerichtet wurde, das zwar auf ASYptischen Boden, aber außerhalb der Städte— genauer gesagt, sogar in der völlig unbewohnten Wüste am Ufer des Kanals gebaut wurde. Bis 1956 sollte die ägyptische Armee mit britischer Hilfe soweit gestärkt werden, daß sie den Schutz des Suezkanals ganz oder wenigstens zum großen Teil allein übernehmen konnte, so daß England seine Soldaten zurückziehen könnte, bzw. müßte. Tatsächlich hat England seine Truppen inzwischen ganz auf das Lager am Suezkanal konzentriert und die britische Uniform ist im Straßenbild ägyptischer Städte nicht mehr sichtbar. Zur Verzweiflung der in der Wüste hockenden und auf ihr Lager angewiesenen Soldaten wird seit dem Ausbruch der bri- tisch- ägyptischen Spannungen auch so gut wie kein Urlaub nach Kairo oder Alexandria mehr bewilligt. Was stört es dann die Aegyp- ter so sehr, wenn in der Wüste ein paar tausend englische Soldaten Karten spielen? Sachlich scheint diese Frage nur mit dem Ressentiment der Vergangenheit erklärlich zu werden. In einem weniger mit unerfreu- lichen Erinnerungen belasteten Klima wäre eine Verständigung sicherlich nicht unmög- lich, aber die Erinnerungen sind nun einmal da. Aegypten empfindet es als einen Stachel Segen seine nationale Würde, daß die eng- lischen Truppen da sind und dableiben wol- len, obgleich sie nicht dazu eingeladen wor- den sind und man sich stark genug fühlt, den Suezkanal allein zu verteidigen. Warum gehen dann die Engländer nicht einfach fort und verlegen ihr Lager an eine andere Stelle? Leider ist diese Sache eben Sar nicht einfach! Während des Krieges ist das Lager in der Kanalzone weit über den ursprünglich vorgesehenen Umfang hinaus erweitert worden. Es stellt heute das Arsenal Englands im Nahen Osten dar. Der Verlust eines Umzugs und der bestehenden Einrich- tungen wird auf rund 500 Millionen Pfund (etwa 7 Milliarden DMZ) geschätzt. Die Schät- zung mag reichlich hoch sein, sie zeigt aber, in welchen Größen sich die Kosten bewegen. Dergleichen gibt man nicht so leichthin auf. Man kann es um so weniger leichthin auf- geben, als sich nicht ohne weiteres ein Platz Sleicher oder auch nur ähnlicher Eignung finden läßt. Dabei spielt nicht allein der Schutz des Kanals eine Rolle, sondern auch die Verkehrslinie als solche, wie auch die Sünstige Transportlage. Aegypten aber betrachtet den ganz durch sein Land führenden Kanal als ein im Grunde ihm zustehendes Objekt. Seit der Eröffnung fliegen die recht beträchtlichen Einnahmen einer internationalen Gruppe von Aktionären Zu, in der England federführend ist. Ein ver- hältnismäßig geringer Teil der Einnahmen und der Vergütung für Dienstleistungen fließt in ägyptische Kassen. Man kann aber den Kanal nicht gut„nationalisieren“, solange englische Truppen an seinem Ufer sitzen. Wieweit die Engländer bereit wären, Kanalaktien an Aegypten abzutreten, ist bis- her noch nicht gesagt worden. Die Karre ist in dieser Hinsicht auch einigermaßen ver- fahren, weil sich nationale Gefühle nur sehr schwer von vernünftigen Geschäften beein- flussen lassen. Hinzu kommt, dag Aegypten finanziell notleidend ist und unter dem Druck einer zunehmenden Uebervölkerung leidet. Die Einnahmen aus dem Suezkanal könnten hier eine angenehme Hilfe bieten. Es wäre vielleicht ein Kompromiß möglich gewesen; Aber so wie die nationale Erhitzung nicht zur praktischen Vernunft beiträgt, so verhärtet sich auch die Bereitschaft zu einsichtigen Konzessionen um so mehr, je stärker der Druck der Forderungen wird. Wie so häufig in der Geschichte der letzten 50 Jahre, wird auf der einen Seite zu früh zu viel gefordert und auf der anderen zu Wenig zu spät geboten. Dabei stehen auf bei- den Seiten so große und weitgespannte Inter- essen auf dem Spiel, daß vereinfachende Kurzschlüsse nichts helfen, sondern die Lage eher noch erschweren. Ein solcher Kurz- schluß scheint es uns zu sein, wenn General Naguib— Generale tun das gern— durchaus bereit ist, für die„Befreiung“ der Kanalzone zu kämpfen und zu sterben. Ein Kurzschluß scheint es uns aber auch zu sein, wenn man auf der englischen Seite noch glaubt, diese oder jene Drähte ziehen zu können, um sym- pathischere politische Konstellationen zu er- zeugen. Damit verkennt man doch wohl, daß es hier schon kaum mehr um politische Kräfte geht, sondern um neue Grundsätze, die teil- weise durch echte soziale Notlagen und teil- Weise durch Ideen getragen werden, die— von Amerika aus als Menschenrechte und Freiheit und von Rußland aus als Aufteilung des Besitzes und Befreiung aus der Knecht- schaft formuliert, die Gemüter erhitzen— sich zu einem Strom vereinigen. Der Suez- kanal ist darin ein Stein des Anstoßes, aber keineswegs die Quelle des Uebels. Vielleicht könmte aber die Quelle weniger Uebel anrich- ten, wenn man den Stein etwas eleganter aus dem Wege räumen würde, als es bisher ver- sucht worden ist. Falls es nicht schon zu spät ist. v. S. China sucht Handelspartner Eine Beschränkung des Außenhandels auf den Ostblock ist von Peking nicht beabsichtigt Vor drei Jahren, am 14. Februar 1950, er- kuhr die Welt das Ergebnis der mehrwöchigen Verhandlungen Mao Tse Tungs im Kreml. Dem politischen Freundschafts- und Bei- standspakt und den Vereinbarungen über russischen Positionen in der Mandschurei aus dem imperialen Erbe der Zarenzeit, die in Jalta den Sowjets von ihren westlichen Kriegs verbündeten erneut international ver- brieft worden waren und die Stalin nun als großzügiges Hochzeitsgeschenk in die poli- tische Ehe mit dem revolutionären China einbrachte, war auch ein wirtschaftliches Kreditabkommen angeschlossen. Die politi- sche Perspektive, die sich angesichts des Zu- sammenwirkens der Sowjetunion mit 200 Millionen und Chinas mit fast 500 Millionen Menschen auftat, war grandios oder er- schrecklich, je nach dem Standort der Urtei- lenden in Ost oder West; die Ausgangslage für die wirtschaftliche Zusammenarbeit da- gegen war mehr als kläglich: 300 Millionen Dollar sowjetischer Warenkredit, verteilt auf fünf Jahre, ein Bettelpfennig oder ein Trink- geld angesichts des chinesischen Kapital- bedarfs für den wirtschaftlichen Wieder- aufbau nach vierzig Jahren Bürgerkrieg. Die Welt des Westens hat diese Dissonanz nicht zur Kenntnis genommen, hat nicht verstehen wollen, daß die Vertragschließenden in Mos- kau die äußerst engen Grenzen ihrer öko- nomischen Kollaboration hatten aufzeigen Und kapitalkräftigeren Partnern eine Chance bieten wollen. Kein Vergleich mit den Volksdemokratien Vom Außenhandel der Sowjetunion neh- men die befreundeten„Volksdemokratien“ 80 Prozent in Anspruch. Der zwischenstaat- liche Handelsverkehr Bulgariens wickelte sich bereits 1951 zu 92 Prozent, Rumäniens zu 79 Prozent, Albaniens zu 100 Prozent und der Tschechoslowakei zu 60 Prozent mit Rußland ab. Ein ähnliches sowjetisches Uebergewicht gegenüber China konnte weder erreicht noch auch nur angestrebt werden. In sowjetischen Verlautbarungen wird sehr vorsichtig von einer gewissen quantitativen, namentlich aber qualitativen Entwicklung des Waren- verkehrs mit China gesprochen. Komplizierte Industrieausrüstungen und technisch- wissen- schaftliche Hilfe gewönnen an Bedeutung in- Von unserem Mitarbeiter Artur W. Just nerhalb der sowjetischen Leistungen. China könne dagegen in größerem Umfang gewisse Bergwerksprodukte, Seide, Tee und einige Industrierohstoffe exportieren. Obwohl Zzu der vom Ministerpräsidenten Chau En Lai geführten chinesischen Abordnung die im August/ September vorigen Jahres in Moskau erneut verhandelte, sehr hochgestellte chine- sische Wirtschaftsvertreter gehörten, fehlte in dem bekannt gegebenen Ergebnis jeder Hinweis auf neue Wirtschafts vereinbarungen. Kein Außenhandelsmonopol Die in die Zukunft weisenden Grund- tendenzen der von Peking gewünschten Auhßenhandelspolitik werden dadurch ge- kennzeichnet, daß seit Januar 1950 ein gene- reller Umbau der diesen öffentlichen Sektor berührenden Einrichtungen erfolgt ist. Der Aufbau eines zentralisierten Staatswesens, zu dem der Sieg Mao Tse Tungs wieder die politischen Voraussetzungen geschaffen hatte, ermöglichte die schnelle Einführung von De- Visenkontrolle und eines Lizenzsystems für den Warenverkehr mit dem Ausland, wäh- rend ein Außenhandelsmonopol nicht dekre- tiert wurde, wie dies nach der russischen Revolution und ebenso in den„Volksdemo- kratieen“ geschah. Wesentlicher noch ist die 1950/51 erfolgte Ausarbeitung eines„Zoll- Kodex“ und eines ihn ergänzenden moder- nen, unter protektionistischen Gesichtspunk- ten gegliederten Zolltarifs, der bezeichnen derweise in allen Teilen stark differenzierte Zollsätze für„meistbegünstigte“ Handels- partner und für andere Einfuhrwaren aus Ländern, mit denen keine entsprechenden Abkommen bestehen, vorsieht. Der neue Zoll- Kodex Das China seit 1843 von den europäischen Mächten aufgezwungene Zollwesen entsprach der halbkolonialen Abhängigkeit des macht- losen Reiches der Mitte von den Interessen der weißen Nutznießer. Auf Grund des neuen Zoll-Kodex wurde nun eine unabhängige Zentralbehörde in Gestalt einer Hauptzoll- verwaltung geschaffen, die im Einvernehmen mit dem Handelsministerium fungiert. Es gibt jetzt nur noch 70 statt 173 Zollbehörden. Die Grenzschutz- und Seeverkehrsaufgaben gehören nicht mehr zu den Obliegenheiten Eden: Eine potentielle Gefahr Naumann wollte nazistische Massenbewegung organisieren London.(dpa) Außenminister Eden er- klärte am Mittwoch im Unterhaus, nachdem er inzwischen persönlich Fotokopien eini- ger Dokumente überprüft habe, die bei den Verhafteten in der Bundesrepublik sicherge- stellt wurden, sei er jetzt überzeugt, daß die britische Aktion vollauf gerechtfertigt war. „Aus den schon vorher vorliegenden Infor- mationen und den Dokumenten, die ich bis- her studiert habe“, fügte Eden hinzu,„ergibt sich, daß diese Männer, von denen einige Hitler 1945 sehr nahe standen, es als ihre Mission betrachten, einè auf der national- sozialistischen Ideologie beruhende Massen- bewegung mit dem Ziel zu bilden, politische Macht in Deutschland zu erlangen. Ihr Füh- rer Naumann hat klargemacht, daß es seine Absicht war, dem bestehenden demo- kratisch-parlamentarischen System ein Ende zu setzen, sobald dies durchführbar wäre“. Eden erklärte, er wolle erneut hervor- heben, daß man es mit langfristigen Plänen und mit einer potentiellen Gefahr zu lun habe, der nach seiner Ansicht jetzt der Bo- den entzogen werden konnte. Er sagte:„Wir haben nie die Meinung vertreten, daß diese Umtriebe eine unmittelbare Gefahr für die deutsche demokratische Ordnung darstellen“ Die Verhafteten hätten sich im gegen- wärtigen Zeitraum mit geheimer Tätigkeit zufriedengegeben, sagte Eden. Ihr unmittel- bares Ziel sei es gewesen, in alle Zweige der Gesellschaft einzudringen und so allmählich eine Anzahl der bestehenden Parteien und Organisationen in nationalsozialistische Kampfgruppen zu verwandeln. Im Hinblick darauf hätten sie die Einrichtung weitver- zweigter Kontakte innerhalb und außerhalb Deutschlands geplant und seien bemüht ge- Wesen, ihre Mittelsmänner auf geheimem Weg in einflußreiche Positionen zu bringen. Bis zum Abschluß der gegenwärtigen Untersuchungen, fügte Eden hinzu, könne er nicht sagen, welche Maßnahmen bezüglich der Verhafteten getroffen würden. Auch könne er noch nicht mitteilen, welche An- klagen im Falle einer Strafverfolgung der Verhafteten gegen sie erhoben würden. Die Verhafteten müßten über bestimmte Doku- mente befragt werden. Die Erklärungen, die sie möglicherweise abzugeben wünschten, müßten in Erwägung gezogen werden. Dieses ganze Verfahren werde mit Bestimmtheit einige Wochen in Anspruch nehmen. Der Labourabgeordnete Fleteher fragte, ob die britische Regierung nicht ihre Haltung zu den Bonner Verträgen im Interesse der Sicherheit der alliierten Streitkräfte über- prüfen wolle, nachdem sich herausgestellt habe, daß die Aktion des Hohen Kommissars nicht hätte durchgeführt werden können, Wenn die Bonner Verträge ratifiziert gewe- sen wären. Die Antwort Edens war:„Nein, das kann ich nicht tun“. Scharfe Kritik Carlo Schmids Scharfe Kritik an der Verhaftung der sie- ben ehemaligen führenden Nationalsoziali- sten durch britische Behörden übte der Vize- präsident des Bundestages, Carlo Schmid (SPD), am Mittwoch in einer Rede im Baye- rischen Rundfunk. Nicht aus Sympathie mit den Verhafteten, sondern um der Demokra- tie Willen seien diese Verhaftungen zu ver- urteilen. Wenn den Briten staatsgefährdende Tatsachen bekannt geworden seien, hätten sie die Bundesregierung unterrichten und ihr das Eingreifen überlassen müssen. Wenn strafbare Handlungen festgestellt worden seien, hätten die deutschen Gerichte das Wort haben müssen, und wenn eine Gefähr- dung der demokratischen Grunderdnung vor- liege, sei es Sache des Bundesverfassungs- gerichts, sie festzustellen. Daß es nötig gewesen sei, die Machthaber und führenden Funktionäre des Dritten Rei- ches aus dem öffentlichen Leben auszuschal- ten, darüber sollte es keinen Zweifel geben. Es bliebe jedoch keine andere Wahl, als ehe- malige Nationalsozialisten, soweit sie sich nicht strafbar gemacht hätten, als gleichbe- rechtigte Umgestalter unserer nationalen Existenz anzuerkennen. Die großen Parteien hätten eine entscheidende Aufgabe: Statt die ehemaligen Nazis auszuschließen, sollten sie sich entscheiden, sie in ihre Reihen aufzu- nehmen, aber gegen Unterwanderung Vor- sicht walten lassen. Den meisten alten Par- teigenossen könne man unschwer die Ueber- legenheit der demokratischen Welt klar machen. Adenauer bittet Reber um Aufklärung Bonn.(UP) Bundeskanzler Dr. Adenauer hat in einem Schreiben an den amtierenden amerikanischen Hohen Kommissar Samuel Reber am Mittwoch das„befremden“ der Bundesregierung über die Veröffentlichung einer Meinungsumfrage zum Ausdruck ge- bracht, wonach die pro- nazistischen Sympa- thien in Deutschland gewachsen seien. Dr. Adenauer ersucht Reber um Aufklärung, warum das nur für internen Gebrauch der Hohen Kommission bestimmte Material ver- öfkentlicht wurde. a 9 1 Es wird noch heiß hergehen um das neue Wahlgesetz 5 der Zollverwaltung. Bei der Einrichtung, Verlagerung oder Liquidierung von lokalen Zollbehörden wirkt außer dem Finanz- und Handelsministerium bezeichnenderweise auch das Ministerium für Staatssicherheit mit. Im einzelnen werden die Zollformalitäten für Waren und Personen beim Grenzübergang geregelt. So ist die Ein- und Ausfuhr chine- sischer Valuta verboten. Der Kodex ist seit dem 1. Mai 1951 in Kraft; inzwischen ist der Umbau, besser der Neubau, des gesamten Apparats in der Zentrale und den Außen- stellen vollzogen worden. Handelssperre als Hindernis Man muß sich fragen, wozu dieses neben der Lizenz- und Devisenkontrolle dritte Werkzeug zur Steuerung der Außenhandels- politik entwickelt werden mußte, während in den übrigen Staaten des Ostblocks das Zoll- system keine Rolle spielt. Offensichtlich be- steht in Peking der Wunsch, diesen Unter- schied sehr deutlich hervorzukehren und mit den kodiflzierten doppelten Zollsätzen für meistbegünstigte und andere Handelspartner einen zusätzlichen Anreiz für die Entwicklung vertraglicher Wirtschaftsbeziehungen zu bie- ten. Für den Warenverkehr mit planwirt- schaftlich geführten Staaten hätte es keiner besonderer Stimulantia bedurft. Zoll-Kodex und autonomer Zolltarif sind deutliche Be- weise dafür, daß die Volksrepublik China sich mit ihrem Außenhandel nicht auf die Ost- blockstaaten zu beschränken wünscht, son- dern nach Partnern sucht, die leistungs- fähiger sind, denen aber auch handelsübliche Chancen geboten werden sollen. Wirksam kann die neue Zollpolitik erst dann werden, wenn die von der UNO verhängte Handels- sperre gegenüber China aufgehoben oder ge- lockert wird. Für diese erhoffte Zukunfts- situation ist eine wichtige Vorarbeit geleistet worden. Eine Rückkehr zum Chinahandel nach den Idealen der weißen„old china- hands“ in den Vertragshäfen ist freilich da- mit ausgeschlossen. National versammlung ändert„Lex Oradour“ Paris.(UP) Die französische Nationalver- sammlung hat am Mittwoch nach außer- ordentlich stürmischer Sitzung dem Drängen elsässischer Kreise nachgegeben und mit 364 gegen 188 Stimmen zwei Zusatzartikel 2u der „Lex Oradour“ gebilligt. Auf Grund dieser Abänderungen ist das Prinzip der„Kollek tivschuld“ künftig nicht für französische Staatsangehörige anwendbar, die zum deut- schen Waffendienst gepreßt wurden. Außer- dem sollen französische Staatsbürger ordent- lichen Gerichten überwiesen und nach dem üblichen Strafgesetz verurteilt werden, wenn sie an Verbrechen beteiligt waren, die von Ausländern begangen wurden. Wird die Gesetzesänderung auch vom Rat der Republik angenommen, müßte das Ver- fahren gegen die angeklagten Elsässer in Bordeaux abgetrennt und der laufende Pro- zeßz nur noch gegen die früheren Ss-Leute deutscher Staatsangehörigkeit weitergeführt werden. Der Beschluß der Nationalversammlung hat unter den Opfern von Oradour sofort heftige Proteste ausgelöst. Jean Brouillaud, der Präsident der Vereinigung der Oradour- Opfer, wandte sich in Bordeaux mit scharfen Worten an den Gerichtspräsidenten und be- zeichnete die Gesetzesänderung als eine„Be- leidigung der Märtyrer von Oradour“. Englands Innenminister blieb hart London.(dpa) Der wegen Beteiligung an der Ermordung eines Polizisten zum Tode verurteilte 19jährige Engländer Derek Bent- ley wurde am Mittwoch in London gehängt, nachdem alle Versuche, noch in letzter Minute seine Begnadigung zu erwirken, fehl- geschlagen waren. Bentley ist zusammen mit dem 16jährigen Christopher Craig für schuldig befunden worden, am 2. November vorigen Jahres einen Polizisten ermordet zu haben. Der tödliche Schuß wurde von Craig abgegeben, der in Anbetracht seiner Jugend für unbe- stimmte Zeit ins Gefängnis eingewiesen Wurde. Bentley wurde als Anstifter zum Tode verurteilt, weil er Craig zugerufen haben soll:„Gib es ihnen, Chris.“ Die beiden Jungen waren bei einem Ein- bruch in ein Lagerhaus von der Polizei über- rascht worden. Bentley wurde sofort und ohne Gegenwehr festgenommen, während Craig sich über das Dach davon machte. Bentley bestreitet, Craig zum Schießen auf- gefordert zu haben. Er soll seinen Ruf, wie die Polizeibeamten im Prozeß aussagten, erst nach seiner Festnahme ausgestoßen haben. Craig wurde erst 15 Minuten später festge- nommen, nachdem er einen Polizisten nieder- gestreckt hatte. Der Hinrichtung waren seit Montag dra- matische Interventionen der Familie des Verurteilten, eines großen Teiles der briti- schen Oeffentlichkeit und von Parlaments- abgeordneten vorausgegangen. Innenmini- ster Max well-Fyfe blieb aber auch dann noch bei seiner ablehnenden Entschei- dung, als ihm am Dienstagabend Bevan eine letzte Petition im Namen von 200 sozia- listischen Abgeordneten des Unterhauses überreichte. Bentleys Vater bestürmte bis zum letzten Augenblick alle zuständigen Instanzen, unterstützt von über 20 000 Zu- schriften aus allen Teilen Englands, in denen das Urteil als ungerechtfertigt bezeichnet wurde. Die leidenschaftliche Kontroverse ent- stand, weil Bentley bereits verhaftet war, als sein Komplize Craig den tödlichen Schuß abfeuerte. Die Geschworenen hatten eine Begnadigung empfohlen. Noch in der Nacht zum Mittwoch kam es zu Demonstrationen für den Verurteilten. Die Polizei mußte ein- greifen, als Bittsteller in das Haus Außen- minister Edens eindringen wollten, der in Abwesenheit Churchills die Regierungsge- schäfte leitet. Als am Mittwochmorgen am Gefängnistor der Zettel mit der Mitteilung von der Hinrichtung angeschlagen wurde, brach eine über hundertköpfige Menge in Pfuirufe aus und begann, religiöse Lieder zu singen. Zwei Demonstranten wurden ver- haftet. Es wird erwartet, dag der Fall Bentley noch zu einem Nachspiel im Parla- ment führt. Der Bundestag hatte entsprechend eine Heute Haushaltsdebatte Fortsetzung des Bundestagsberichtez 0 Seite J) 9 Die zweieinhalbstündige große E tat- des Bundesfinanzministers wurde vom 15 num mit starkem Beifall aufgenommen.) Haushaltsdebatte im Bundestag beginnt heiz Donnerstag, um 13.30 Uhr. Die Fraktion 00 CDU/ CSU stimmte gestern nach füntstig diger Generaldebatte dem Bundeshaushalt plan zu. Die CDU/CSU wünscht jedoch 00 verschiedene Einzelpunkte noch ein ö überprüft werden. Insgesamt empfiehlt g Schäffer eine Senkung der Kaffeesteuer Termin für Steuerteilung Bundestag und Bundesrat haben sich h. Vermittlungsausschuß über den Termin f. die endgültige Steuerteilung geeinigt. Nes einem Bericht des Vermittlungsausschüg an den Bundestag soll die endgültige Ste teilung bis Ende 1954 beschlossen sein, den sie am 1. Januar 1955 in Kraft treten Kalt Vorschlag der Bundesregierung als Terme Ende 1955, der Bundesrat dagegen Ende 155 vorgeschlagen. Der im Grundgesetz U sprünglich vorgesehene Termin, der 31. Dr zember 1952, wird also um zwei Jahre pet schoben. Einigung über Wohnraumbewirtschaftung gesetz Im Vermittlungsausschuß haben sich Bus destag und Bundesrat auch über das Wolp raumbewirtschaftungsgesetz Seeinigt, 9. Bundesrat hatte das Gesetz an den Vermih. lungsausschuß überwiesen, da nach Seile Ansicht der Wohnungstausch weiterhin 00 nehmigungsbedürftig sein soll. Er hat außerdem die Vorschrift, daß das Wohnung amt für jede neue Wohnung dem Vermiet fünf Mieter zur Auswahl empfehlen muß, fh unausführbar gehalten. Im Vermittlungsausschuß einigte man 0 nun auf folgender Grundlage: Der ch nungstausch soll weiterhin genehmigung Pflichtig bleiben, jedoch darf die Genehn gung nur aus dringenden Gründen Verst Werden. Außerdem gilt die Genehmigung erteilt, wenn nicht innerhalb von vierzein Tagen nach Einreichen des Antrages die 10 lehnung erfolgt ist. Zum Auswahlrecht de Vermieters wird vorgeschlagen, daß d Wohnungsbehörden im allgemeinen mehren Wohnungsanwärter bestimmen. In dringen den Fällen kann aber das Auswahlrecht fon fallen. Dann hat die Wohnungsbehörde d Recht, einen bestimmten Mieter in d Wohnung einzuweisen. Mittel gegen die Jugendnot Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Im neuen Haushal sind für den Bundesjugendplan 56 Millions Mark vorgesehen. In den vergangenen db Jahren wurden insgesamt 160 Millionen Ma für diesen Zweck ausgegeben und damit„ Jugendheime und Lehrwerkstätten mit 700 Plätzen errichtet worden. Wohnheime 1 über 12 000 Plätzen sind noch im Bau. Wie am Mittwoch im Anschluß an en Sitzung des Kuratoriums des Bundesjusend Planes bekanntgegeben wurde, sollen 2 bb Millionen Mark aus dem kommenden Hal halt schon jetzt zur Verfügung gestellt wer den, um Maßnahmen zur Betreuung der gendlichen in den Gebieten der eufopA Verteidigungsbauten— insbesondere in d Pfalz— zu finanzieren. Durch den starke Zuzug von Bauarbeitern und die Ansamm lung von Truppen sei ein verstärkter Schu der Jugend vor sittlicher Gefährdung 0 Weridig. Insbesondere sollen die Unterkünt der Bauarbeiter verbessert und den Aan lichen Jugendlichen, die durch die Enteg mungsmaßnahmen arbeitslos geworden sini Ausbildungsstätten geschaffen werden. Die Europa-Union ruft zum „Feldzug der Völker“ auf Frankfurt.(je.-Eig.-Ber.) Der Vizepräs dent der Europa-Union, Otto Bless ing gab am Mittwoch bekannt, daß nach de anderen Ländern der Montan-Union 0 auch die Bundesrepublik mit dem„Felda der Völker für den europäischen Bundes pakt“ beginne. Es handelt sich dabei um el Unterschriftensammlung, durch die die 5. jaher des europaischen Bundespaktes fordem den fertiggestellten Entwurf einer eu päischen Verfassung direkt von den Patt menten der beteiligten Nationen ratifiziert zu lassen. Auch Bundeskanzler Pr. Adenau Nr. 2 — Wa Dei Publir drei I. dem Wie 8 als er verlet⸗ erst Offenk ströme schleif und Fetzen Ueb „Swere gesehe mer P das Sc schuß grobe Korres Rese rv seien. für Op grifksk Der bei Os gen olim in Kür radioa! dem F Wissen weger, liener, besond mit d Schifke Vor land ir mord-! denen Hagter vor def seru ei seinem zu mac Die waren Transi. ten. In Bräutie seinen aubero! über 1 1000 D. Isra bekann Rationi Das urteilte 100 D Alkoho ren wWa fall 25 schlafe der Ur ende In Atombe wärtig die kl heranre ken sei Vorher: Währen Krieg Die Tatsach seiner Lylinde zum A burg-M Damen“ werden Stat versiche völkeru Jahres schreite die 18. 158,4 U. Die Archite hat heute den Aufruf der Europa- Unie unterschrieben. 5* Die Unterschriftensammlung Wird 1 Deutschland auf breiterer Basis durchgefiht als in den anderen Ländern der Monte Union. Sowohl der„Deutschen Gewerkschaft bund“ und die„Deutsche Angestellten. gewerkschaft“ als auch der„Ring deutsche Jugend“, die Studentenorganisationen u Frauenverbände haben ihre Unterstütaug zugesagt. Außerdem haben bereits viele 4% tungen— darunter der„Mannheimer Mal gen“— den Aufruf veröffentlicht, zahlreict weitere wollen sich dem anschließen. Kun nach Anlaufen der Aktion lagen bereits mei als 75 000 Unterschriften vor, darunter 1 mehrerer prominenter Politiker der Bunde republik. 5 0 Von den Unterschriften unterstützt 50 auf einem für April geplanten Kongreß 1 Europabewegung der ehemalige i des Europarates, Paul Henry Spa ak, 32 6 an der Montan-Union beteiligten 7 7 0 rungen herantreten und die Natiflzierung ö europäischen Verfassungswerkes unter gehung des Europarates verlangen. Vatikan über Krakauer Todesurteil besorgt 1 London.(UP/ dpa) Im Krakauer Spione prozeg wurden ein katholischer Priester 55 zwei Theologiestudenten zum Tode 95 urteilt. Die über drei andere Priester 15 hängten Urteile lauteten auf acht Jan, fünfzehn Jahre und lebenslängliches G nis. Eine weibliche Angeklagte wurde mehreren Jahren Gefängnis verurtent, Im Vatikan ist man tief besorgt übel Krakauer Urteile. Es scheine sich zu bewal 8 118 heiten, so führten zuständige Prälaten 1 daß auch Polen, wo die Kirche bislang 15 hältnismäßig ruhig ihrer seelsorgertseh, Aufgabe nachgehen konnte, nun au 1 Linie der übrigen Kominformländer 1 schwenkt. Zur Urteilsbegründung Wes, Spionage zugunsten des Vatikans un 1 Westmächte“ stellt man fest, daß ledie amtliches sowjiet- polnisches Untersudtieg, material vorgelegen habe, was die Halles keit solcher Beschuldigungen bekräftigte. deth II Corbusi liehen — g Eine deriode bis 22. legende Randin Deneme Island Nordisc menget. egieru den Ske den unc krete V. Unte Experte tralstell wurden heit Er! ten abg licher künren Der Fü Neichste zeichnet heit in keinerle zungen ac der glei Ayis 8 Nr. 24 Donnerstag, 29. Januar 1938 F — MORGEN 8 5„FFF 8 .— 8 2 Seite 3 953/ Nr . Was sonst noch geschab. Der 30 jährige Dompteur Bill Stephens in Dublin wurde am Dienstag von einem seiner drei Löwen in Stücke gerissen. Er starb auf dem Wege ins Krankenhaus. Stephens hatte wöhnlich den Löwenkäfig betreten lötzlich ausglitt und sich beim Fallen Sofort griff ihn ein Löwe, den er st vor zwei Monaten gekauft hatte an. Orlenbar war das Tier durch das aus- a Blut gereizt worden. Der Lowe chleikte Stephens in eine Ecke des Käfigs und riß dem Dompteur das Fleisch in Fetzen vom Leibe. batte erichtes Be Etat-Be de vom Dag aommen, 9 eginnt hen Fraktion h ch füntstt leshausheh Jedoch. och ein empfiehlt eesteuer, Wie Se als er P verletzte. Ueber den sowietischen Kreuzer der Swerdlow“-Klasse, der jetzt in der Ostsee aben sich gesehen worden ist, berichtet der Itockhol- Termin mer Korrespondent des Daily Telegraph“, 1 10 das Schiff habe auch eine Batterie zum Ab- N chuß von kerngelenkten Geschossen. Das grohe Gewicht dieses Kreuzertyps führt der Korrespondent darauf zurück. daß große Reservetanks für Brennstoff eingebaut seien. Man schließt daraus, daß die Schiffe für Operationen mit großem Radius im An- grikkskrieg gebaut würden. * ing Sausschugg tige Stel n Sein, dan treten kaut hend eineg als Term en Ende 10 dgesetz h. der 31. 5 1 Jahre 9 Der norwegische Atommeiler in Kjeller bei Oslo hat seinen vollen Betrieb auf- genommen, So daß Norwegen voraussichtlich in Kürze mit dem regelmäßigen Export von radioaktiven Isotopen beginnen kann. In dem Forschungsinstitut in Kjeller arbeiten Wissenschaftler aus sieben Ländern. Nor- weger, Holländer, Schweizer, Schweden, Ita- liener, Amerikaner und Jugoslawen. Eine besondere Forschungsgruppe beschäftigt sich nach seit nit den Vorbereitungen zum Bau von eiterhin de Schifken mit Atomenergieantrieb. . Ex mat* Wohnung, Vor dem obersten Gericht vom Basuto- m Vermiete land in Maseru(Afrika) begann ein Ritual- len muß fl mord- Prozeß gegen 21 Eingeborene, unter denen sich drei Frauen befinden. Die Ange- Hagten, unter ihnen ein Medizinmann, haben vor der gesamten Einwohnerschaft von Ma- 5 geru einen alten Mann umgebracht, um aus e Genehn einem Blut und seinem Fleisch„Medizin“ den verse zu machen. migung eh 0 on vieren pie stark angestiegenen Preise für Frauen ages die I waren in diesen Tagen in allen Moscheen ahlrecht du fransjordaniens das Thema für die Predig- n, daß di ten. In den„guten alten Zeiten“ hatte der nen mehren Bräutigam nur etwa 240 bis 360 DM an In dringen seinen Schwiegervater zu bezahlen. Nur lrecht ft zußerordentliche Schönheiten erzielten Preise behörde d über 1000 DM. Heute ist unter mehreren ter in dd 1000 DM keine Frau mehr zu haben. Israel hat, wie der Jerusalemer Rundfunk bekanntgab, die Kleider, und Schuhzeug- Rationierung aufgehoben. * Das Paderborner Schöffengericht ver- urteilte einen 21jährigen Kraftfahrer zu 100 DM Geldstrafe, weil er mit 2,8 pro Mille Alkohol im Blut gegen einen Baum gefah- ren war. Er hatte am Abend vor dem Un- fall 25 Glas Bier getrunken und war dann schlafen gegangen. Das Gericht erklärte bei der Urteilsverkündung, daß Alkohol auch nach dem Schlaf teilweise noch wirksam sei, * tschaftung en sich Bu, das Mob einigt, len Vermit gte man g Der Fah. aehmigung adnot en Hausba, 56 Millionen ngenen lionen Mar d damit 10 en mit 700% nheime m Bau. luß an ein ndesjugend ollen 2 bis eden Hanz gestellt wen 5. a ung der J In Hiroschima. der ersten von einer rolsch Atombombe verwüsteten Stadt. ist gegen- idere in d bärtig ein Gangsterkrieg im Gange, der an den die klassischen Vorbilder von Chikago e Ansa heranreicht. Zwei Verbrecherbanden kämp- 8 Schul ken seit Wochen mit allen Mitteln um die irdung 50 Vorherrschaft in der Unterwelt der Stadt. Paährend der letzten 30 Tage hat dieser Unterkünt Fri N den lu Nies 16. das Leben gekostet. die Enteg orden sind erden. zum auf ö Die amerikanische Hut-Industrie hat die Jatsache, daß Präsident Eisenhower bei seiner Amtseinführung statt des üblichen plinders einen„Homburg“ bevorzugte, zum Anlaß genommen, eine große„Hom- durg-Modeaktion“ zu starten. Auch für die Vizepras damenwelt sollen jetzt diese Hüte modern Jess ing werden. nach de 1 nion ei Statistiker der amerikanischen Lebens- m„Feldau bersicherungen haben errechnet, daß die Be- n Buntes Völkerung der USA noch vor Ablauf des bei um e Jahres 1953 die 160-Millionen-Grenze über- die die be schreiten wird. Am Jahresende 1952 hatten tes fordem die USA eine Ungefähre Einwohnerzahl von iner eu 168,4 Millionen. den Park. 0 Ultraschall— sehr vielseitig 7 Von Herbert Hartmann Eine„Berliner Studiengesellschaft für Ultraschall“ mit dem vorläufigen Sitz im Institut für Schwingungsforschung an der Technischen Universität Berlin hat soeben ihre Tätigkeit aufgenommen. In Zusam- menarbeit mit führenden Vertretern aàus Wissenschaft und Industrie, auch als korre- sbondierenden Mitgliedern, erstrebt die Studiengesellschaft unter dem Vorsitz von Privatdozent Dr.-Ing. J. J. Gruetzmacher ihre Entwicklung zu einem Zentrum der Ultraschallforschung in Deutschland. Wer hätte nicht schon erlebt, gehört oder gelesen, daß der Nebel mächtig genug ist, Unser s0 hoch entwickeltes Verkehrsflug- Wesen lahmzulegen. Nebel auf den Flug- plätzen kann das Starten und Landen stun- den- und tagelang verhindern. Em Natur- ereignis. Was könnte dagegen helfen? Selbst Radar kann es nicht mit seiner imponieren- den Kunst des Lotsens und Beobachtens. Und doch wird der Nebel in Zukunft unsere Flugplätze nicht mehr belagern können, Wenn wir es nicht wünschen. Ultraschall Wird ihn verjagen. Es ist nicht viel, was bisher außerhalb der einschlägigen Fachkreise von Wissen- schaft und Praxis über jenen jungen Zweig der Forschung der technischen Physik be- kannt ist, der durch den Begriff Ultraschall charakterisiert wird. Ziemlich allgemein weiß man im wesentlichen, daß— mehr oder weniger umstritten— hier und da der Arzt den Kranken und die Hausfrau die Wäsche „beschallt“. Gewiß, auch das sind Möglich- keiten. Der Privatdozent Dr. Gruetzmacher, der als wohl vorläufig einziger deutscher Hochschullehrer das Gebiet Ultraschall un- mittelbar und ausschließlich in Vorlesungen und Uebungen vertritt(an der Westberliner Technischen Universität), sagte, daß es „einige wesentliche Krankheiten“ gebe, bei denen Ultraschall das Heilmittel darstellen könne. Diese Erkenntnis sei Grund genug dafür, die Forschungen in dieser Richtung voranzutreiben, und zwar in Zusammen- arbeit mit den Medizinern. Er erläuterte auch, was die für den Laien so geheimnis- vollen intensiven Strahlen- Schwingungen des Ultraschall im menschlichen Körper an heilender Wirkung auslösen: ein Erhöhen der Durchblutung und Durchlymphung so- wie ein allgemeines Aktivieren, die stagnie- rende Krankheitsprozesse günstig beein- klussen. Doch, wie gesagt, das sind Möglichkeiten, einige von vielen, die der Ultraschall birgt. Im Ausland, vor allem in den USA, gibt es heute schon kaum ein Gebiet, auf dem Ultra- schall nicht erfolgreich angewendet würde. Eine der großen Aufgaben der deutschen Ultraschallforschung ist es, den Anschluß hieran zu gewinnen und bald und intensiv mitzuhelfen, diesen jungfräulichen Boden der Wissenschaft zu bestellen, damit er reife Früchte trage. Ein Blick auf die Aufgaben, die sich die in Berlin gegründete Studiengesellschaft ge- stellt hat, deutet den großen Raum an, in dem gearbeitet werden muß: Verkehrstech- nik, Meßtechnik, Medizin, Fertigungstechnik und Verfahrenstechnik. Die Frage der Dosi- metrie, der jeweils anzuwendenden Dosis von Ultraschall, spielt ebenfalls eine beson- dere Rolle und auch das Problem, Ultra- schall billiger, d. h. wirtschaftlicher, zu ge- winnen als bisher. Forschungsaufträge àus interessierten Industriekreisen, ERP. und andere öffentliche Mittel werden die Arbeit fördern. „Der Ultraschall bringt frischen Wind in viele technische Verfahren“, sagt Dr. Gruetz- Sprengpilze über macher. Unter dem Begriff Ultraschall faßt man die hochfrequenten, mechanischen Schwingungen der Materie zusammen, ohne Rücksicht auf ihren Aggregatzustand.„Hoch- frequent“, d. h. hier: über der menschlichen Hörbarkeitsgrenze liegend. Der Ausbrei- tungsraum des Ultraschalls ist also die Ma- terie selbst in ihren vielgestaltigen, festen, flüssigen und gasförmigen Erscheinungsfor- men. Ultraschall ändert manches, was bis- her unveränderlich erschien, z. B. in einer Reihe von Fällen den Kochpunkt. Ja, er „kocht“ sogar kalt, weil er selektiv extrahie- ren, auf das Feinste aussondern, Material „zerstören“ kann. Tut man ein Beutelchen Tee oder gemahlenen Kaffee in ein Gefäß mit kaltem Wasser und„beschallt“ es, dann erhält man einen wesentlich würzigeren und ergiebigeren Tee oder Kaffee als nach dem bisher bekannten Verfahren. Freilich kann heute noch niemand sagen, ob die Hausfrau der Zukunft einmal ein Ultraschallgerät statt des Herdes in der Küche haben wird. Wohl aber dürfte schon bald in steigen- dem Maße Ultraschall bei der Bierproduk- tion helfen. Die Brauindustrie kann sich seiner Aussonderungskraft bedienen, um aus dem edlen Hopfen die gewünschten Bitterstoffe zu extrahieren, störende andere Stoffe aber zurückzuhalten. Das ermöglicht — sosagen die Fachleute— eine bis zu 30- prozentige Erhöhung der Ausnutzbarkeit des Hopfens.(Schluß folgt.) den Eifelwäldern „Achtung, Lebensgefahr!“/ 500 Tonnen Munition werden gesprengt Auf dem Kampfstoffsammelplatz Roten- siefen bei Rötgen, Kreis Monschau, begann jetzt eine der größten Sprengaktionen nach dem Kriege. Rund 500 Tonnen Munition und Kampfmitteln, hauptsächlich Granaten aller Art, die im vorigen Jahr im Regierungs- bezirk Aachen aufgefunden wurden, sollen in den nächsten sechs Wochen vernichtet Vor 25 Jahren wurde das Geiger- Zühlrohr erfunden Die Forschungsstätte ist zerbombt In der ganzen Welt ist das„Geigersche Zählrohr“ zur genauen Bestimmung der Radioaktivität bekannt. Woher aber nun das Geigerrohr stammt, wann es erfunden wurde— wer weiß das genau? Diese Erfindung machten just vor 25 Jah- ren Physiker der Universität Kiel. Das auf einem Hügel mit herrlichem Blick auf die Wasserblaue Kieler Förde erbaute Physi- kalische Institut der Universität ist zwar durch den Krieg zerstört worden, oft aber eilen die Erinnerungen zu den großen Gei- stern zurück, die hier gelesen oder gewirkt haber. Das Institut stand 1925 bis 1929 unter der Leitung des Professors Hans Geiger, der sich der Tradition des Institutes entspre- chend mit Strahlungen und Radioaktivität beschäftigte. i ö Der junge Physiker Walter Müller machte dort 1928 seine Doktorarbeit über eine be- stimmte Art, von Röntgenstrahlen. Aus einer unerklärlichen Unruhe heraus“, er- zählte er,„bei meiner Arbeit doch noch etwas Wichtiges übersehen zu haben, holte ich inzwischen die alte Apparatur, in der ein Metallrohr mit ausgespanntem Draht die Hauptrolle spielte, noch einmal hervor. Und da zeigte sich, daß man jedes Strahlenteil- chen, das irgendwie in das große Rohr ein- drang, nachweisen und sichtbar oder hör- bar machen konnte. Der erste Eindruck war überwältigend. Wir lebten in einem wahren Trommelfeuer von Strahlungen aller Art! Tag für Tag folgten neue Feststellungen, die Geiger und mich in einer wochenlang andauernden Erregung hielten.“ Der erste Schritt war getan. Und syste- matisch arbeiteten die Forscher die Erfin- dung aus, die sie der Welt frei zur Ver- kügung stellten. Das Prinzip des Geiger- rohres beruht darauf, daß es— wie das Mikrophon Schallwellen— Strahlungen aller Art in Stromstöße umwandelt. Diese Stromstöße werden verstärkt und bringen ein Glimmlämpchen zum Aufleuchten oder verursachen, an einen Lautsprecher geschal- tet, einen Knack. Nähert man sich einer Strahlung, die auch von einer radioaktiven Substanz ausgehen kann, gehen die einzel- nen Knackgeräusche in ein Trommelfeuer über. Die Entdeckung eroberte Erdball In den modernen Laboratorien schaltet mam nun eine Zählapparatur an dieses Geigerrohr, wir haben den Geigerzähler. der also durch direktes Zählen die Stärke jeder Strahlung rechnerisch genau feststel- len läßt. Die Methoden haben sich im Laufe der stürmischen Entwicklungsjahre verfei- nert. Das Prinzip ist geblieben, wie es 1928 zum ersten Male in Kiel angewandt wor- den ist. Werden. Auch zahlreiche Bomben, die an den Fundorten nicht entschärft werden können, weil der Zünder sich nicht mehr entfernen ließ, werden gesprengt. Außerdem lagern sieben V-I-Geschosse, die vorsorglich tief in den Erdboden eingegraben sind, in Ro- tensiefen. Ihre starke Sprengladung wird als Zündladung für die Sprengkörper benutzt. Acht Jahre nach Beendigung der Kampf- handlungen steigen nun in der kleinen Tal- mulde Rotensiefen wieder Sprengpilze auf. „Achtung Lebensgefahr— Sprengungen“, heißt es auf Warnschildern. In den nächsten sechs Wochen werden zwölf Seriensprengun- gen zweimal am Tag je vier bis fünf Ton- nen Munition und Kampfmitteln in die Luft jagen. Polizeiposten haben das Gelände ab- gesperrt und bewachen alle Zufahrts- straßen. Sirenen tönen durch die stillen tief verschneiten Eifelwälder. Ein Krachen und Bersten zerreißt die Stille, wenn im Abstand von drei Sekunden die einzelnen Bomben hochgehen. Marius Renard ist doch gestorben Die Nierentransplantation brachte keine Rettung Marius Renard ist am Dienstagabend gegen 22 Uhr gestorben. Dies wurde am Mittwochmorgen von den Aerzten des Nek- ker-Hospitals in Paris bekannt gegeben. Renard war 16 Jahre alt. An seinem Ge- schick nahm seit Weihnachten die Welt- öffentlichkeit Anteil. Nachdem die Aerzte des Necker- Krankenhauses in einer drama tisch verlaufenen Operation eine Nieren- transplantation vorgenommen hatten. Die Chirurgen wagten diesen bisher bereits zehnmal in der Welt mißlungenen Versuch und schöpften größte Hoffnung, als der unglaublich tapfere und vertrauensvolle Marius Anzeichen der Genesung zeigte, sein Fieber verlor und sogar bereits aufstehen konnte. Mitte Januar machte jedoch ein Harnleiterverschluß eine weitere Operation erforderlich. Da auch diese Operation keine zukriedenstellende Wirkung hatte, war be- absichtigt, eine künstliche Niere einzusetzen. Dazu ist es jedoch nicht mehr gekommen. Marius Renard ist in den letzten Tagen sehr schnell verfallen und war seit Montag- abend ohne Bewußtsein. Große Bluttrans- kusionen halfen auch nicht mehr. da der Urin ins Blut übergegangen war. Schon vor elf Tagen haben die Aerzte die Eltern des jungen Mannes in Kenntnis gesetzt, daß er nur durch ein Wunder am Leben bleiben könne. Die Mutter von Marius Renard, die die Nierenoperation gut überstanden hat, war bis zuletzt voller Optimismus. Sie weilte voller Verzweiflung ap Krankenbett ihres Sohnes, als dieser am Dienstagabend ruhig starb. Blick ins Land Sprengbombe an Bahnstrecke entdeckt Bremen. Acht Jahre nach Kriegsende Wurde dieser Tage am Bahndamm der Bundesbahnstrecke Bremen— Oldenburg un- weit des Bahnhofs Huchting eine große Sprengbombe entdeckt. Acht Jahre hatten täglich mehrere Züge die Gefahrenstelle passiert, ohne daß der Sprengkörper durch die rschütterungen explodierte. Gegen- wärtig ist ein Sprengkommando der Bre- mer Polizei damit beschäftigt, den Blind- gänger auszugraben und unschädlich zu machen. Totale Mondfinsternis in der Nacht zum Freitag Hamburg. Eine totale Mondfinsternis ist in der Nacht zum Freitag in ganz Deutsch- land bei klarem Himmel zu beobachten. Die Verfinsterung dauert von kurz nach Mitter nacht bis 1.30 Uhr. 5 Schleswig- holsteinische„Pipe-Line“ Kiel. Am 15. März soll mit dem Bau einer doppelrohrigen Pipe-Line vom Werk Heide- Holstein der„Deutschen Erdöl AG.“ nach der Bunkerstation im Hafen von Brunsbüt- tel-Koog am Nord-Ostsee-Kanal begonnen Werden. Wie von der Werksleitung zu erfah- ren war, wird die Rohrleitung, die in einem Meter Tiefe verlegt wird, 33 km lang sein. Mit ihrer Hilfe sollen jährlich etwa 170 000 Tonnen Importrohöle, die mit Tankern un- mittelbar in Brunsbüttel-Koog angelandet werden, zum Werk, das zur Zeit über die modernste Crackanlage der Bundesrepublik verfügt, gepumpt werden. Das zweite Rohr ist kür die Rückführung der aufbereiteten Treibstoffe zum Tanker vorgesehen. Nur 20 Esel in Westberlin Berlin. Die Esel sind mit insgesamt 20 Exemplaren gegenwärtig die am schwäch- sten vertretene Tiergattung in Westberlin. Das hat die kürzlich abgeschlossene all- gemeine Viehzählung ergeben. Ueberfallkommando gegen Schlaganfall Gießen. Zu einem ungewöhnlichen Ein- satz wurde das Gießener Ueberfallkom- mando gerufen. Sonderbare Geràusche hat- ten mitten in der Nacht den Untermieter einer 80jährigen Witwe aus dem Schlaf ge- weckt. Als das verdächtige Rumoren und Stöhnen in dem Zimmer der alten Frau kein Ende nahm, wollte der junge Mann den Dingen auf den Grund gehen. Er fand jedoch alle Türen verschlossen und wußte schließlich keinen anderen Rat, als das Ueberfallkommando zu alarmieren, Als die Tür gewaltsam geöffnet war., fand man die Witwe bewußtlos vor ihrem Bett liegen. Sie hatte einen Schlaganfall erlitten. Die Aufmerksamkeit des Mieters und das schnelle Eingreifen der Polizei bewahrten Sie vor noch schlimmeren Schäden. Ländereinnahmen aus Spiel und Toto Mainz. Das Rheinland-Pfalz hat in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1952 1,08 Millionen DM an Abgaben von den Spielbanken des Landes erhalten. Davon entrichtete die Spielbank Bad Dürkheim rund 220 000 DM und die Spielbank Bad Neuenahr rund 860 000 DM. In der gleichen Zeit hatte der Staat eine Einnahme von 1726 500 DM vom Toto. Für fortschrittliche Betriebsführung Darmstadt. In einem Seminar für Be- triebsleitung und Arbeitskunde, das im Auftrage des Arbeitsringes ADRB-REFA- AWfF mit Förderung durch das Rationali- sierungskuratorium der Deutschen Wirt- schaft(RWK) vom REFA Institut für Arbeits wissenschaft, Darmstadt, veranstal- tet wird, werden die besten Fachleute aus den zahlreichen Gebieten der Betriebslei- tung und der Arbeitskunde die Teilnehmer mit den Gedanken und Tatsachen vertraut machen, deren Kenntnis heute von einer fortschrittlichen Betriebsführung verlangt Wird. Das erste Seminar dieser Art findet vom 2. Februar bis 28. März 1953 in Hann. Münden statt. Bleivorkommen in der Eifel Prüm. Die Forschungsarbeiten zum Auf- schluß von Bleivorkommen bei Bleialf (Schnee-Eifel) haben jetzt zu den ersten Er- kolgen geführt. Wie die Bürgermeisterei mitteilte, wurde eine Ader entdeckt, die künfprozentiges Blei aufweist. Die Arbeiten zur Erschließung der Bleivorkommen, die vor etwa einem Jahr eingleitet wurden, sollen beschleunigt werden. ratifzien. Die königlich-britische Goldmedaille für „ Adenaue architektur 1953 ist von Königin Elisa- ropa- Unt bet II. dem französischen Architekten Le 4 Corbusier(Charles Edouard Jeanneret) ver- wird is lienen worden. irchgefhnn r Montan. erkschaft- gestellten. deutsche ionen un 5 terstützuls Einen Monat vor der ersten Sitzungs- viele 2e. 1 des Nordischen Rates, der vom 13. imer Mal 85 22. Februar in Kopenhagen grund- zahlreid ende Fragen des Zusammenschlusses der aBen. Eu andinavischen Länder behandeln wird reits mei] Danemark, Schweden, Norwegen, Finnland, runter c rland—, ist in Stockholm Mitte Januar das er Bundes Nordische Parlamentarische Komitee zusam- % l pensetreten. Beschickt von allen beteiligten stützt aon desierungen nimmt es die Aufgabe wahr, ongreb 10 den skandinavischen Gedanken voranzutrei- n zen und kür das Nahziel, die Paßunion, kon- 55 147 dete Vorbereitungen zu treffen. 2* erung ds Unter Mitwirkung eines umfangreichen unter Un pertenstabes aus Ministerien, Pollzeizen- . wellen und Fremdenkontrollbehörden teile nei en neben der vollständigen Paßfrei- esurkel ett Erleichterungeti Über Zollangelegenhei- lch abgesprochen und die Aufhebung sämt- Spion zer bisheriger Formalitäten beim Mit- diester u. Denen von Kraftfahrzeugen über die Grenze. rode er der Führer der schwedischen Delegation, ester ſa„ichstagsabgeordneter Rolf Edberg, be- cht 1 lectnete das Ergebnis als gut. Die Paßfrei- 5 1 zelt in Skandinavien sei nahezu verwirklicht wurde! aud die Zollangelegenheiten für Reisende teilt cl 3 man in Kürze soweit sein, daß bei . ee, erlassen des Landes eine Kontrolle über- 1 e Abt nicht mehr erfolge und bei der Ein- ne 5 nur Stichproben vorgenommen wür- lang 1 0 Schllietzlich liege begründete Hoffnung gere fle dad Skandinavien beim Verlassen ihres 5 kenmatlandes in andere nordische Staaten 8 ech zamerlei Aufenthalts- und Arbeitsbescheini- 8 5 der den en mehr benötigen, daß also für alle g edel Ae iede Zustand erreicht werde, wie er 5 ichn 0 Dänemark und Schweden bereits Hallo he. Selbst für Nicht-Skandimavier im iktigte. Paßunion- keine Utopie Nach Beseitigung des Visumszwanges nun Paßfreiheit in Skandinavien? Gebiet der Pagunion glaubt Edberg Erleich- terungen zusagen zu können. Skandinavien packt also an ganz unpro- blematischen Stellen zu, um dem Gemein- schaftsgedanken Freunde zu werben und schließlich die Einheit zu erreichen. Es be- reitet damit ohne Frage in der Oeffentlich- keit einen gleich guten Boden vor für die jetzt auch auf politischer Ebeme einsetzen; den Bemühungen des sogenannten Nor- dischen Rates, wie die verschiedenen„Pool- Gedanken“ in der Mitte des Kontinents. Politisch- militärische Fragen vordringlich Im Februar werden ähnlich wie im Vor- monat mit dem Beginn des gemeinsamen Marktes für Kohle, Erz und Schrott wich- tige Grundsatz angelegenheiten verwirklicht und andere in einer Sonderkonferenz der Europäischen Bewegung über die Saar und der Außenministerkonferenz der Montan- union ihrer Klärung zugeführt. Bei den Außenministern geht Holland in die Initiative; wie es scheint, in eine etwas abseitige. Ein noch in wichtigen Teilen nicht veröffentlichtes Memorandum fordert zwar das baldige Studium der Europa- Verfas- sung, im übrigen aber ist die klare Absicht einer Schwerpunktverlagerung vom po- litisch- militärischen Feld auf das wirtschaft- liche exkermbar. Im Haag sitzen— und das ist der Kern— eigenwillige Vertreter der Agrarmion mit übernationaler Behörde nach Luxemburger Vorbild, die eher eine weitere Mitarbeit am gemeinsamen Aufbau zurückstellen würden als ihre Bedingun- gen“ zu revidieren. Diesen Weg zu gehen, so sehr er auch von Holland fundiert sein mag, würde schon deshalb einen Rückschritt bedeuten, weil der eindeutig europäische und zielstrebige Charakter fehlt, der nur aus der Anglei- chung verschiedener Meinungen die Lösung bringt und niemals aus der Initiativforde- rung eines einzelnen Partners. Briefmarken- Kaleidoskop Das Bundespost- Ministerium warnt vor An- und Verkauf von Fälschungen der 20 Pfennig- Briefmarken mit Abbildung des Brandenburger Tors. Bei den falschen Brief- marken sei besonders auffallend die große Strichführung. In der rechten unteren Ecke der Fälschungen fehlen im Durchblick durch das Tor die feinen senkrechten Striche. Die Fläche erscheint dadurch gleichmäßig rot, und das Bild wirkt verschwommen. Außer- dem ist das Papier der falschen Marken schwach grau, ohne Wasserzeichen, die Gum- mierung besteht aus gelblichem Klebstoff und das Bild ist 0,5 mm breiter als bei den echten Marken. * Die Heinrich-von-Stephan- Medaille wurde im Auftrag der deutschen Bundesregierung der„Pan-Ameriean-Union“, der Organisation der 21 amerikanischen Republiken, für ihre Verdienste um die Philatelie überreicht. Der Direktor des amerikanischen Briefmarken- Museums in Philadelphia, Bernard Davis, händigte in einer Feierstunde die deutsche Auszeichnung des stellvertretenden General- sekretär der Union, William Manger, aus. Die Medaille ist eine Anerkennung für die im Oktober vergangenen Jahres von der Pan-American-Union in Philadelphia veran- stalteten Briefmarken-Ausstellung, auf der kast sämtliche Deutschland-Marken gezeigt wurden. * Die Abteilung„Stamps and Philatelic“ der amerikanischen Postverwaltung hat ein außerordentlich interessantes Buch über die von 1847 bis 1950 erschienenen Briefmarken der Vereinigten Staaten herausgebracht. In diesem Buch sind sämtliche Postwertzeichen der USA auf Kunstdruckpapier in natür- licher Größe abgebildet und ausführlich be- schrieben. E Zur Errichtung eines Denkmals für den französischen General Leclere wurde bereits vor zwei Jahren ein Zuschlagmarken-Satz für Französisch-Marokko hergestellt. Der Sultan jedoch erhob gegen diese Ausgabe Einspruch, worauf sie unterblieb. Der 100 000 Sätze umfassende Bestand sollte vernichtet werden. Vor kurzem teilte jedoch die fran- 26sische Zeitschrift„L Officielle de la Phila- telie“ mit, daß etwa 1500 Sätze der Ausgabe an die Delegierten des Weltpostvereins-Kon- gresses in Brüssel verteilt worden sind. In dem französischen Fachblatt Le Timbre“ wiederum heißt es, daß von der Gesamt- Auflage 99 000 Satze verbrannt worden und nach Brüssel nur 300 Sätze gekommen seien. * Die Zollabteilung des italienischen Fi- meamzministeriums hat die Ein- und Ausfuhr von Briefmarken für den italienischen Markenhandel neu geregelt und wesentlich vereinfacht. Zum ersten Male ist jetzt auch die Versendung von Marken in Briefen für den Handel zugelassen worden. Wie III Collezionista“ meldet, werden die Briefein- fuhrsendungen bei den großen Zollämtern geprüft, während die Ausfuhr ohne Ein- schaltung von Behörden erfolgen kann. Jeder Auslandsreisende darf ohne Forma- lität Marken im Werte bis zu 20 000 Lire mit sich führen, die Einfuhr ist ebenso und auf beliebigem Wege bis zum Werte von 10 000 Lire gestattet. Die Lage auf dem Postwertzeichen-Markt Zum Thema der Lage auf dem Postwert⸗ zeichen-Markt ist in der letzten Zeit ver- schiedentlich in Zeitschriften des In- und Auslandes geschrieben worden. So berichtete 2. B. die Fachpresse in den Vereinigten Staa- ten von einer guten Konjunktur, die in Grog. britannien von einer Blüte der Philatelie und die der Schweiz von festen und zum Anziehen neigenden Preisen. Bei den deut- schen Marken rechnet man an Hand der Er- fahrungen und Beobachtungen in der letzten Zeit mit steigenden Preisen für gutes Durch- schnittsmaterial und mit neuen Höchstpreisen für Spitzenwerte. Das Interesse an guten Inflationsmarken, an den Nothilfesätzen und an Zeppelin-Werten wächst ständig. Die meisten Sondermarken der Sowjetzone, viele Ausgaben der Bundesrepublik sowie der Ber- liner Senatspost, die zweite und dritte Aus- gabe der französischen Zone und vor allem ihre Sondermarken werden mehr und mehr gefragt. Die Kolonial-Marken erweisen sich dem Angebot als knapp. Außerdem rechnet man mit steigenden Preisen für Danzig, die skandinavischen Länder, Alt- Frankreich und die Schweiz. Schließlich tritt Oesterreich wieder stärker in den Vordergrund des In- teresses, und die Nachfrage nach Uebersee- Material wächst besonders auffallend. Seite 4 MANNHEIM Des Lebens Ernst beginnt Aa m 15. AprIiI Mit Beginn des neuen Schuljahres am 15. April werden alle Kinder schulpflichtig, die in der Zeit vom 1. April 1946 bis 31. März 1947 geboren sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter wer den gebeten, ihre schulpflichtigen Kinder am 9. und 10. Februar in der für ihre Wohnung Zuständigen Schulabteilung, jeweils vor- mittags von 9 bis 12 Uhr, anzumelden. Näheres hierüber ist aus den Plakaten an den Anschlagsäulen und Schulhäusern zu ersehen. Ebenso werden wieder schulpflichtig und sind anzumelden alle zurückgestellten Kin- der aus den Geburtsjahrgängen 1945 und 1946. Bei den Anmeldungen sind Geburts- datum, Impfung und religiöses Bekenntnis durch Familienbuch und Impfschein nach- zuweisen. Bei auswärts geborenen Kindern ist der Geburtsschein vorzulegen. Die An- meldepflicht erstreckt sich auch auf Kinder, die schwächlich und in der Entwicklung zu- rückgeblieben sind; für sie kann evtl. bei der Anmeldung beim Schulleiter Zurück- Stellung auf ein Jahr beantragt werden. Die Anmeldung, taubstummer, blinder, geistesschwacher, epileptischer und krüppel- hafter Kinder erfolgt in der gleichen Zeit beim Stadtschulamt, Wohlgelegenschule, Friedrich-Ebert-Straße 4, Zimmer 12. Aus Mannheims Geschichte und der Wiege der Menschheit Der zweite Teil des Winterprogramms der „Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz“ steht überwiegend im Zeichen heimatgeschichtlicher Themata und prominenter Vortragender. Die Reihe der Vortragsabende wird am 5. Februar mit einer Darstellung der Ge- schichte der Mannheimer Sternwarte er- öfknet, die Dr. Joseph von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetterwarte, als Berufener gibt. Der 19. Februar ist einer Gedenkfeier zum 150. Geburtstag des Naturforschers Karl Friedrich Schimper vorbehalten. An dem zu- sammen mit dem Verein für Naturkunde gegebenen Abend hält der Heidelberger Uni- Versitätsprofessor Adolf Strigel die Einfüh- rung, an die sich ein Lichtbildervortrag des Mainzer Universitätsprofessors Wilhelm Troll über das Thema„K. F. Schimper und die Entwicklung der Lehre von den Blatt- stellungen“ anschließt. Weit in die Geschichte der Menschheit zurück greift ein Vortrag am 5. März über „Bild, Kunst und Religion bei den Sumerern“. Sprecher ist hier der Archäologe und Spe- zialist der Kunde von den Bewohnern des Zweistromlandes, der Berliner Universitäts- Professor Anton Moortgat. a Ueber„Reformation und Gegenrefor- mation in den Landen zwischen Main und Neckar“ spricht am 26. März der Würzburger Universitätsprofessor Wilhelm Engel, und schließlich wird am 16. April mit dem zweiten Teil des Vortrags„Mannheim im bürger⸗ lichen Zeitalter“ des Münchener Universitäts- Professors Franz Schnabel die öffentliche Winterarbeit ger Gesellschaft abgeschlossen, Eisenbahnschienen und Geld Aus der Dlebstahlehronik Festgenommen wurde ein Trio, das beim Neckarauer Uebergang eine Eisenbahn- schiene stahl und zu Geld machen wollte. Auch beim Versuch, aus einem benachbartem Lagerplatz Material herauszuschaffen, wurde es beobachtet. Da keiner einer geordneten Arbeit nachgeht, gehen vermutlich weitere Zahlreiche Diebstähle und Einbrüche in der Nähe des Tatortes ebenfalls auf ihr Konto. — Bin Unbekannter drang in den O-Qua- draten in eine Wohnung ein und nahm eine Geldkassette mit 3000 BPM mit. In einem Kaufhaus der Breitenstrage nahm ein Dieb einer Hausangestellten im Gedränge die ganze Einkaufstasche mit 64 DM weg. Weil sie einem amerikanischen Soldaten seine Armbanduhr gestohlen hatte, mußte eine 33jährige Hausgehilfin ins Gefängnis. Sie hatte die Uhr inzwischen für 35 DM verpfändet. Quiz-Abend des Gesang- Vereins„Flora“. Am 29. Januar, 20.30 Uhr, in den Olymp- Lichtspielen Käfertal ein Quiz- Abend. Schallplattenkonzert. Am 30. Januar, 19.30 Uhr, in der Städtischen Musikbücherei Schall- plattenkonzert mit Strawinskys„Sacre du printemps“, Teil II und Beethovens„Klavier- Konzert in S-dur“. Einführende Worte: Horst 125 uch. Wohin gehen wir? Donnerstag, 29. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bacchus“(Gastspiel Gustaf Gründgens); Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr: Der Biberpelz“; Gewerbeschule I,. C 6, 19.30 Uhr: Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Eisen- lohr:„Strahlantriebe für Hochgeschwindigkeits- Flugzeuge“(Verein Deutscher Ingenieure); Rosengarten 20.00 Uhr: Ueber„Probleme der Frauenbeschäftigung im Raum Mannheim“ spricht Oberregierungsrat Kretschmer(Mann- heimer Frauenverein); Centre d'études fran- gaise de Mannheim, 19.00 Uhr:„Fatome“ de Paul Vialar, 20.00 Uhr: Filmabend; Gewerk- schaftshaus 19.30 Uhr:„Arbeitsunfälle— selbst- verschuldet?“, Spr.: Regierungsobergewerberat Dewald(Betriebsräteschulung, DGB); Amerika- Haus 20.00 Uhr:„Die Chancen Europas in der kreien Welt“, Spr.: J. G. v. Broekhuizen, Den Haag; 14.00, 15.00 Uhr:„Männer von Aran“ (Film für die Jugend); Kunsthalle 19.30 Uhr: „Marius“ Filmarbeits gemeinschaft). Freitag, 30. Januar: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bacchus“(Gastspiel Gustaf Gründgens); Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr: „Der Biberpelz“; Musensaal 20.00 Uhr:„Der Igel als Bräutigam“(Karl-Friedrich-Gymna- sium); Centre d'études frangaise de Mannheim 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert:„Musique religieuse“; Amerikahaus 15.00 Uhr: Schall- plattenwunschkonzert mit Werken von Puccini. Wie wird das Wetter? Hochreichende Milderung Vorhersage bis Freitag früh: Meist starke Bewölkung und immer wieder Neigung zu ge- legentlichen Regen- oder Sprüh- regenfällen. In allen Höhenlagen Milderung. In der Ebene Tages- Höchsttemperatur zwischen 7 und 10 Grad. Weiterhin lebhafte westliche Winde. Mit dem Studtrut un die frische Luft ihren Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen der Vororte wurden besichtigt Die Januar-Sitzung des Mannheimer Stadtrates fand gestern„im Umherziehen“ statt. Es wurde wenig gesprochen, dafür das war eigentlich recht aufschlußreich. Der Stadtrat konnte davon überzeugen, Im Hause Mittelstraße 42 sah der Stadt- rat die„Erziehungsberatungsstelle“ bei der Arbeit Im oberen Stockwerk des Verwal- tungsgebäudes ist sie sauber und übersicht- lich untergebracht. Die entwicklungsgestör- ten Kinder können sich zunächst einmal nach Belieben austoben, können spielen, basteln, malen und zeichnen und geben damit dem Psychologen Material für die Beurteilung ihrer Störung und Ansätze für ihre Be- hebung an die Hand. Man sah in freund- lich und fesselnd ausgestatteten Räumen wild spielende und mit erstaunlicher Kon- zentration malende oder bastelnde Kinder, die sich offensichtlich bei ihrer Betätigung Wohlfühlten und die. dieses Wohlgefühl auf alle Lebensbetätigungen übertragen lernen sollen. Die Erziehungsberatungsstelle be- rät auch Eltern, da die Ursache der Ver- krampfungen meist im Lebensgefüge der Fa- milie gesucht werden mug. Im gleichen Hause haben auch die Fürsorgerinnen ihr Büro; es ist leider etwas eng ausgefallen, so daß eine vertrauliche Beratung äußerst erschwert ist. In der Neckarschule wird ein Kinder- garten für noch nicht schulreife Kinder, die aber dem Lebensalter entsprechend einge- schult werden müssen, aufgebaut. Dazu ge- hört ein normaler und ein heilpädagogischer Hort, eine Bastelstube für Kinder und eine Pädagogische Arbeitsgemeinschaft für Müt⸗ ter, die mit ihren Kindern kommen dürfen. In der Neckarschule ist auch eine baulich reizvoll gelöste Nebenstelle der Volksbiblio- thek untergebracht, in der die Kinder nach Herzenslust mit den leicht zugänglichen Bücherbeständen verfahren dürfen. In dem dicht besiedelten Stadtteil wirken die ge- pflegten Räume der Erziehungsberatungs- stelle, der Kindertagesstätten, Kindergärten und Kinderhorte sowie der Nebenstelle der Volksbibliothek als erfreuliche Oasen. Noch vorteilhafter präsentiert sich der Kinder- garten im Jugendheim Erlenhof, der heute schon, wie man hören konnte, zu klein sein soll. Es finden darin vierzig Kinder Auf- nahme, Baukosten und Inneneinrichtung be- tragen 43 000 Mark und sind ein Bestandteil des Jugendheimes, das mit einem Gesamt- aufwand von 325 000 Mark errichtet wurde. Bei den Stempelschen Gärten in Käfertal wurde mit einem Kostenaufwand von rund 93 000 Mark ein Musterkindergarten errich- konnte um so mehr gezeigt werden, und sich bei der Gelegenheit was aus den von ihm bewilligten Geldern inzwischen geworden ist. tet, der 60 Kinder aufnimmt und betreut. Man hat für diesen beträchtlichen Betrag vorbildliche Einrichtungen geschaffen. Es kann nur bedauert werden, daß vorbildliche Einrichtungen mit Rücksicht auf die Kosten in der Minderzahl bleiben müssen. Ganz aus- gezeichnet im Kindergarten Käfertal die schwungvollen drahtplastischen Arbeiten an den Wänden, für die sich alle Besucher nur begeistern konnten. Der Kindergarten, in dem zu einer Klein- stadt eigener Prägung heranwachsenden Stadtteil Schönau, konnte aus Bundesmitteln für 120 000 Mark erbaut werden. Er kann achtzig Kinder in vorbildlich geformten, ein- gerichteten, ausgestatteten und beleuchteten Räumen unterbringen. Der Kindergarten ist nur ein Bestandteil eines noch zu errichten; den gemeindlichen Mittelpunktes, der für diese, heute schon 10000 Einwohner zählende Siedlung geschaffen werden muß. Oberbür- germeister Dr. Heimerich gab einen Beschluß aus der nichtöffentlichen Verwaltungsaus- schußsitzung vom Dienstag bekannt, wonach in der Schönau ein Gemeindesekretariat ein- gerichtet wird, das nach und nach mit Post, Polizei, Bücherei, Leseraum und Gemeinde- saal ausgestattet werden soll. In dem Ge- meindesaal soll ein Kino betrieben werden, das in seiner Programmgestaltung auf Gang- sterfilme und erotische Sensationen verzich- tet. Der Kostenpunkt wird auf„eine kleine Million“ geschätzt. Kopfzerbrechen macht die Platzgestaltung bei der Schule, für die eine Lösung um den bereits vorhandenen Pelikan-Brunnen herum noch gefunden wer- den werden muß. Im Gespräch mit den Stadträten gingen die Meinungen über die Beurteilung des Gesehenen auseinander. Kern der Diskussion War die Frage, ob der Nutzeffekt der ver- hältnismäßig hohen Aufwendungen nicht doch recht klein sei, das heißt einem zu klei- nen Personenkreis nur zugute kommen und ob nicht gerade die Vorbildlichkeit aller Ein- richtungen Spannungen zum häuslichen Milieu setzen müsse. Einig war man sich darin, wie erfreulich es sei, daß die Stadt neben ihren bedeutenden Verpflichtungen anderer Art immer wieder Mittel bereitstel- len konnte, damit die Kinder in überfüllten und unzulänglichen Wohnungen nicht ver- kümmern müssen. F. W. R. Vor 20 Jahren: 440 000 Mannheimer trugen Zur„Machlübernahme“ bei Und trotzdem fehlte der NSDAP die absolute Mehrheit Vor 20 Jahren hallten die Straßen wider von den Kampfliedern der SA und dem Marschtritt der braunen Kolonnen. Die we- nigen Warner, die Deutschland ein furcht- bares Schicksal Voraussagten, wurden nicht gehört oder überhört. Den ersten großen Sieg feierte die NSDAP bereits mit der Reichstagswahl vom 14. September 1930. Mit 107 Abgeordneten in brauner Uniform 208 sie als zweitstärkste Partei, hinter der SPD mit 143 und vor der KPD mit 77 Ab- geordneten, in den Deutschen Reichstag ein. Noch waren allerdings die demokratischen Kräfte stark genug, sich zu behaupten. Die folgende Reichstagswahl aber hätte ein Warn- signal sein müssen. So konnte in Mannheim die NSDAP ihren prozentualen Stimmenan- teil von 13,5 Prozent aus der Reichstags- Wahl vom 14. September 1930 auf 29,3 Pro- Zenit am 31. Juli 1932 erhöhen! Dann aber kam für die NSDAP plötzlich ein Rlickschlag mit der Reichstagswahl vom 6. November Die Uniallkurve beginnt zu sinken! Interessante Beobachtung in Stuttgart— Wo bleibt Mannheim? Absolute Zahlen eee ee 50 O0 zuεν,Esne e Nfz. Jahresmittel 40 o E 10 2 J0 ooo 237 20 O00 42 looo zugeldssene Huafiſah zeuge 184 50 57 22 750• 750 140. 730. 120. 10 N55 70˙ 60. 0 888 2 6s, Vertehrsunfäill 225578 1. 22 5 . Auf Grund der amtlichen Unterlagen ergibt sich für die Jahre 1949 bis 1952 in der Entwicklung der Verkehrsunfälle in Stuttgart die Uebersicht, daß bei gleichmäßigem Anwachsen der Zahl der Fahrzeuge die Verkehrsunfälle nicht im gleichen Maße an- steigen, die Zahl der Verletzten sich zu senken beginnt, und die Zahl der Toten sich 1952 zum ersten Male verringert hat(inkes Bild). Werden alle Zahlen von Unfällen, Verletzten und Toten auf je 1000 zugelassene Kraftfahrzeuge bezogen, so zeigt sich die relative Abnahme noch deutlicher(rechtes Bild). Dieser, wenn auch bescheidene, Anfangserfolg wurde in Stuttgart zum erheblichen Teil dadurch erreicht, daß die Ver- Kkehrspolizei modernisiert und eine bessere Ueberwachung des Verkehrsablaufes er- reicht werden konnte. Nicht zuletzt aber wurde durch Sonderaktionen und die Aufklärungsarbeit der Landesverkehrswacht sowie die ständige Mithilfe von Presse und Rundfunk die Verkehrsteilnehmer in ihrer Gesamtheit wachgerüttelt. 1932, als der Stimmenanteil der NSDAP in Uriserer Stadt auf 25,6 Prozent herunterging. Wenn es dennoch fast drei Monate später zur„Machtübernahme“ kam, so nur infolge der damaligen politisch völlig zerrissenen Zeit. Es zeigte sich aber mit aller Deutlich keit, daß die Nationalsozialisten allein niemals zur Macht gekommen Wären. In mur ganz wenigen Gemeinden wählten mehr als fünf Prozent nationalsozialistisch. Durch- Weg gaben nur ein Drittel der abstimmenden Wähler ihre Stimme der NSDAP. Wenn wir die nachstehenden Ergebnisse hinsichtlich der zugelassenen Parteien und des auf sie entfallenden prozentualen Stimmenanteiles näher betrachten, wird uns die ganze Tra- Södie der damaligen Zeit noch einmal be- Wußht. Vor 20 Jahren, am 5. März 1933, wähl- ten von den sich zu 81, Prozent an der Wahl beteiligten Wahlberechtigten der Stadt Mannheim, 35,5 Prozent NSDAP, 3,1 Prozent Deutschnationale VP. 22,1 Prozent SPD, 19 Prozent KD, 2,5 Prozent Dt. Dem. Pt. Staats-Pt., 14,4 Prozent Zentrum/ Bayr. Volkspt., 1,8 Prozent Deutsche Volkspartei und 1,6 Prozent sonstige Parteien. Hitler hatte seine„totale“ Staatsführung also tatsächlich nur durch eine Fusion mit anderen Parteien erreichen können. Heute, nach zwei Jahrzehnten, stehen wir immer noch fassungslos vor dem, was geschah. Aber während wir noch fragen, wie es dazu kommen konnte, stellt sich bereits mit Ban- Sen von neuem die Frage:„Soll es wieder So werden?“ Ius dem Mannheimer Polizeibericht Zwischen Lkw. und Straßenbahn. Auf der Waldhofstrage wurde ein 42 jähriger Fu gänger von einem Lastkraftwagen erfaßt und gegen einen vorbeifahrenden Straße bahnwagen geschleudert. Der Verletzte Wurde mit einer Gehirnerschütterung und Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus ge- bracht. Unliebsame„Einladung“. Wegen Dieb stahls wurde in einer Wirtschaft der Innen- stadt ein junger Mann festgenommen. Bei seiner Durchsuchung wurde eine Ladung zum Antritt einer viermonatigen Gefängnis- strafe vorgefunden. Die Polizei veranlaßte inn, der„Einladung“ zu folgen. Im Zickzack durch die Stadt. Rück- sichtslos und verkehrswidrig jagte zwischen 22.00 und 1.50 Uhr ein Pkw.-Fahrer durch die Quadrate der Innenstadt und verursachte durch fortgestztes Hupen einen Lärm. Die übrigen Verkehrsteilnehmer waren in höch- stem Maße gefährdet, so daß der betrun- kene Fahrer vorläufig kestgenommen wer⸗ den mußte. Das Fahrzeug wurde sicher- gestellt und der Führerschein einbehalten. Wirte als Gäste beim Wirteball Sämtliche Säle des Rosengartens hatten sich am Dienstag den unternehmungslusti- gen Mannheimer Wirten geöffnet, die sich einmal im Jahr selbst als Gäste fühlen und bewirten lassen durften. Deshalb wurde die Stimmung auch alles andere als unwirtlich Und sogar ausgesprochen gastlich, denn die Säulen des gastronomischen Gewerbes Mit dem Buuen von Schulhäusern ist es noch nicht getan Im Rechnungsjahr 1952 gibt Mannheim 250 000 DM für Schulmöbel aus Der Stadtrat hat vor einiger Zeit wei- tere 100 0% DHA zur Anschaffung neuer Schulmöbel bewilligt. Daß im noch nicht abgeschlossenen Haushaltsjahr 1952 bereits 20% D(10 οοοq D aus ordentlichen, 450 C000 DM aus außerordentlichen Haus- halt mitteln) für neue Schulmöbel ausge- geben worden sind, zeigt, daß die Ausstat- tung der Schulen kein Finanzfaktor ist, der am Rande mitläuft. Dem Wiederaufbau der Schulen wurde 1952 eine Sonderstellung eingeräumt, so daß Manheim auf diesem Gebiet einen beacht- lichen Schritt weiter gekommen ist. Zugleich mußten aber damit auch größere Mengen Schulmöbel aller Art— Tische. Sitzgelegen- heiten, Tafelei, Schränke, Lehrertische, Ein- richtungen von Rektorenzimmern und Spe- Zialeinrichtungsgegenstände— gekauft oder zunächst bestellt werden. Für alle Schulen ist der freistehende Tisch mit zwei auf Kufen ruhenden Wangen und der Kufenstuhl eingeführt worden, be- sonders auch deshalb. weil diese Möbel ne- ben der erforderlichen Standfestigkeit und Dauerhaftigkeit sich auch leicht zu jeder beliebigen Gruppenbildung umstellen lassen urid den Kindern freie Bewegungsmöglich- keit gestatten. Unter den Schulen, die neues Mobiliar erhalten haben, steht mit 22 vollständig neu ausgestatteten Klassen die Hildaschule an erster Stelle. Hier wird auch zum ersten- mal eine Wandtafel aus hellgrünem Glas an Stelle der bisher üblichen grünverschie- ferten Holztafeln erprobt. Die Hildaschule erhielt auch als erste Volksschule einen Ex- Perimentiertisch mit allen technischen Ein- richtungen wie Wasser-, Gas- und Strom- anschluß für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Auch für die Gewerbeschule 1 ist zum ersten Male seit Kriegsende wieder ein neuer Experimentiertisch angeschafft worden. In der Waldschule Gartenstadt und in der neuen Almenhofschule sind je zehn Klassemzimmer, in der Friedrich-List-Schule 13 Sale und in der Gewerbeschule II drei Säle neu eingerichtet worden; zwei weitere Werden noch mit Spezialstaffeleien für die Malerklassem ausgestattet. Für Volksschulen wurden unter anderem zehn komplette Neueinrichtungen für Hand- arbeitssäle einschließlich Nähmaschinen, einem großen Zuschneidetisch und einem Schrank mit Ausstellungsvitrine für Hand- Arbeiten angeschafft sowie Ersatzklassen neu eingerichtet. Demnächst werden für verschiedene Schulen weitere 45 Klassen- 8 88 urid 35 Materialschränke Angelie- ert. Bis Ostern soll auch der Wiederaufbau des Hofflügels der Elisabethschule beendet Sein. Hier werden dann drei Spezialklassen (Chemie, Physik und Biologie) mit Hörsaal Sestühl, Experimentiertischen. Giftgaszellen und Materialschränken ausgestattet. Jede der Spezialklassen erhält noch einen Vor- bereitungsraum mit Auherdem sind in dieser Schule noch sechs und in der Pestalozzischule nach Fertigstel- lung des Dachbaues weitere sechs Normal- Klassen vollständig neu einzurichten. In einigen Wochen werden auch für zwölf Volksschulabteilungen je eine Ersatzklasse und für das Karl-Friedrich-Gymmasium und die Tullaschule je drei Klasseneinrichtungen geliefert als Ersatz für nicht mehr repara- turkähige Schulbänke. Donnerstag, 29. Januar 1983 Nu. Nr. — Von Mensch zu Mensch Es wW²ar auf der Autobahnstrecke Bruch sal Mannheim. Der Pkw. eines Prüz mannes streikte plötzlich. Der Pam hatte sich schon entschlossen, den Wage.. stehen zu lassen und zu Fuß in 81 nächste Ortschaft zu pilgern, um Hk“ tr zu holen, als ein Lastzug stoppte„ e dessen Fahrer fragte, was es denn ge I. Nach kurzer Schilderung der Lage A, P terten Fahrer und Beifahrer des Lag. er zuses von ihrer Höhe herunter W] 8. machten sich daran, den Pkw. anzuschte. ben. Der Wagen sprang auch tatsächig I an, fuhr eine Weile, blieb aber bald Wie. hige der stehen. Die„Kapitäne der Lan babe straße“ hängten nun mit einem Seil de die Pkw. aus Käfertal an ihren Lastzug s n und schleppten ihn eine ganze Weg Obwohl sie nach Frankfurt wollten, Dat. ten sie sich bereit erklärt, den Umweg durch Mannheim nach Käfertal 3 machen, um dort dann wieder die Auto- bahn zu erreichen. Unterwegs riß jedoch das Schleppseil, und der PK W.-Fahge stand von neuem hilflos— wenn du ein paar Kilometer näher am Ziel— der Autobahn. Er staunte jedoch mich“ schlecht, als nach ein paar Minuten de Lastzug zurückkehrte, nachdem Seit Fahrer gemerkt hatten, daß sie ig Schleppfracht„verloren“ hatten, zweites Mal wurde der Pkw. angehäg und dann sicher bis zu seiner Gag nach Käfertal geschleppt. 5 Aus der durch kein Gesetz zur Pfld gemachten Hilfsbereitschaft eines losses gegenüber einem kleinen Px. entwickelte sich übrigens eine Freund. schaft zwischen den sich bis dahin Völlg fremden drei Männern, die mehr als eine“ Belohnung ist für eine gute Tat, die U nicht ein Paragraph, sondern herzlich He Hilfsbereitschaft zustande brachte. Be — be Ideen muß man haben blene Es war schon immer so, daß vor der 15 5 die Idee stand. Das gilt besonders für ck 4 Werbung im Wirtschaftsleben, denn 80 906 9 eine Ware auch sein mag— sie verkauft. 5 5 nicht von selbst. Man muß auf sie hinwee male, und das in möglichst origineller Art u. Teil Weise. 8 Es hatten in Mannheim schon viele Wette Verbe experten gute Einfälle, doch ein Flugzeug: Beruf charten und das Publikum vom Himmel bet darau unter mittels Lautsprecher AnZusprechen; für d. neu. Auf diesen Trick verfiel ein Manne wert mer Geschäftsunternehmen, das damit d wurd. Ruhm für sich in Anspruch nehmen Kam württ dem Phänomen Werbung eine neue Varian berg — zumindest für Mannheim neu abgenon nen. nen zu haben, wenn es auch Leute gibt, c einen eine solche Art der„Ansprache“ als nicht! bewil Einklang befindlich ansehen mit den vor hu A zem hier wiedergegebenen Ausführung Frobe unseres Stadtoberhauptes unter dem 1 5 1 „Das Recht auf Ruhe und Besinnung“ A 111 5 Wo wären verschieden geartete Interes versch in einem Staat, der sich Freiheit Auf d Zusta Banner geschrieben hat, in idealer Fi Gesch Unter einen Hut zu bringen? Man lebt Jar, schon Kompromig 1 ee Maxir Wankten bis in die frühen Morgenstunde nicht— sie saßen ja schließlich diesmal 0 H der Theke und hatten allerhand von den 185 8 hinter sich zu bringen, was der„blumig de. Rosengarten an diesem Abend bot. 8 i Die Gäste der Gäste, die in der Beg 1 5 Bungsrede Karl Spinglers ausführlich wied würdigt wurden, hatten es sich in der Fer 5 5 son dies Polizeipräsidenten Dr. Leiber uit 17785 des Geschäftsführers des Verkehrveren 5 Dr. Vogel, nicht nehmen lasen, den Wirte 50 55 die Ehre zu geben, und hatten das nicht a 15 bereuen. Im leicht faschingsmäßig ang 01 hauchten Musensaal, den das„Astoria-0, Magis chester“ musikalisch betreute(im Moi 10 saal war es die Kapelle Muto) war übrigen Nachb die angenehme Tatsache zu verzeichnen, di 5 kein Programm ablief, sondern daß as, Bergst zchltehlich setanet wurde. Als kleine r pet terbrechung fungierte der„Alleinunterbe. bei Vo ter“ Fred Warden, dessen Humor allerdinz lich we nicht immer ganz„ankam“ ai lick e Abschied von Georg Günther 9 8 Auf dem Hauptfriedhof 52 Die Leichenhalle des Hauptfriedhos dien m. Konnte nicht alle fassen, die gekommen wa- Denn ren, dem Spenglermeister Georg Günthe schiede sen. die letzte Ehre zu erweisen. Er stat und R mach kurzer, schwerer, mit großer Gedult stark getragener Krankheit vor Vollendung des Darm 74. Lebensjahres und kurz vor dem 75. Jul. läum seiner Firma. Mit Georg Güntle starb einer der letzten, würdigen Vertrete D des alten Mannheimer Handwerkerstandes Dem Förderer und Wahrer alles Guten int 6 Edlen war das Helfen und Wirken in allt hatten Stille Selbstwerständlichkeit und oberste 0 80 religiöses Gesetz. Inn schwerer und schwel, kauen ster Zeit hatte er sein Lebenswerk aufg, amerik baut. Als er nach jahrzehntelanger Leitunz osenb seine Firma aufteilte und sie als einen sel Tagesz, ständigen Spenglerei- und Blechbearbe. ochrikte tungs- und Schweigwerk-Betrieb in 05 licht, v Hände seiner Söhne übergab, war sein Uu peranle ternehmen zu einem angesehenen und el Neus über die Grenzen Mannheims hinaus 1 die Bill kannt geworden. In Georg Günther verlel ie Pfg Mannheim einen alten, eingewurzelten 1 2000 Ser alten Schlages, einen beruflich qua auf 2501 zierten, vielfach verehrten Fachmann der Pfe einen edlen Menschen. 114 000 „tel, Wir gratulieren! Magdalena Böckenhauf Spes Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 48, wird im Be Jahre alt. Sophie Bender. Mhm.-Pfingstbert ee 5 Herrensand 29, begeht den 70. Robert Brau 1 0 Mannheim, Obere Clignetstraße 7, den 78.65 ho burtstag. Kilian Pfau. Mhm.-Käfertal, Lade, des Em burger Straße 6, vollendet das 81 Ferdi de. Neudörfer, Mannheim, Pflügersgrundstraße Kais das 82. Lebensjahr. Vinzenz Laier ist bat bei Jahre bei der Firma Metzger& Eberle, He Sparein zen- und Damenschneiderei. Mannheim, 0% den pi Nr 8. tatis. Karl Heuß. Mannheim, Mane, geit de Wörthstraße 201, kann auf eine 40 jäh und du Dienstzeit bei der Deutschen Bundesbahn“ 271 15 rückblicken. Frieda Dollmann. dhe. Nele ei Mi heim, Lefbistraße 12, kann den 87. Geburtte einlage feiern. Alois Benig, Langerötterstraße 50, Ws rund 1 70 Jahre alt. 14357 von 195 1 W Beere —„ 29. Januar ensch 1953 were Sch 1 Tuch. Der 80 1 85 15 neller ee de e, a-Schõ 15 10 1 5 75 N 1 er 5 9 „um Hit stellt w nen allei rne Ei nt Sto Hit erden. Die u lein 40 f isen erstũ 9 e ee bie an e 5 e pie* r La ebe Lande ertrete rste Seri a S- W r ru ndes erste b Lage andesv r de 5 i hatte di Rei Seri r des e P ersamm s Eise der urde abri Milli e di eise-Z rie h I. robefah lun nbah neue n de ik Hei ione e Bun u och rung 1 e F en 0 gwagen li moder 7 0 7 ne „ anzusd* 3 Zweck andesa ralamt en wurd mnenfabrik 5* lief v* l tesch reuli mäßi rbeit es in Mi e 3 rik Egli heim ge- uftra om S 1 nellverk cherwei igkeit samtes Mind etzt de Eßzlin herge 415 g vor ei tapel er bal lie Die ehr dien ise dem B der ne und de en. des I 8 Bundesba in Au 2 We 1 da. Ja 0 11 e 3 3 en sollen. erutsverkehr Reise Zzugus buen 1 5 e ane ere Auftragsf em Sell dg aben gerä es un währlei in all wagen ü en sic ms, d A 2ur ee Wer sklaut, Last il de die Si geräumig d sch eisten ei en vie n übe ch auf ei er F nder Verfü mimlung den k 2, 20 itze si ge Vorpla nelles ein r Lan rzeu eine uch nfall ügung g wei ann anze 9%] 25 sind mi Tplät, Fah 3 destei gen, di 2 SW 8, So b g Stell itere 8 Wel natürlich it Ku 20 an ren. Si Di eilen sowi ie in nehm aggonf n t. Kre- volle auch 1 nstled den Tü 5 Bun sowie d. i e. den 15 Dat in der dri er ode üren; darf desbah em or der Starke B werd ertrete 5 dritten Was Polstern e 3 h einsch Not wendi Bedrängnt die r de terte 5 Wagen! tern jung für 1 Milli abe ei ränk endigkei angni n r U Sen! 95 Hard eine un eit 8 k nter- W orgesehen e. Universit' 5 etriebs⸗—— 5 Falte 500 nerstei- d ät Hei N—— e Millionen 3„Reor 1—— 2 0 e nisation gedenkt— Minut mich N e Unive nsedikts“ E 5 den eine e enarbeit rsität Hei ä 8 N 3 81 Seile fasse Usstellu ischen M mit de idelberg 5 1 1211 im 5 1 e e 15 1 8 85—. ner. Sten, kendech Senn. er Ge 5 eren wee g. e ene le Zur P 1 genheit anschauli en 8011 n und Erfli Foto-— eine ger U und der iches Bid Pie Au adun- S eee ee me,„ Aae en 5 555 vermitt ung der H Vergan- f dennen 8 des die 150. 8 Anlaß 3 2 ehr tende dessen leeren u dieser— 2 als ein b en A uswi isatio 1 des 4 45— e T. erg 1 ufsch irkun nsedik ah- 4 225— 8 E an 10 Ja db* 9 2232 222 aa 5 5 Bild 2 Zwei Ki 4 ahrhund ernennen Bene. 9.—— 8 2 2 2 g eidelb eigt ei inder bei ührten. eidel-, 24 2 2 25. e S 353 ben e act,. a biene n 05 55. 8 2 el 2„ 8 25 22 15 Dendungst: Durch kehr in 5 0 Die 2 3%% zweieinh zum 255 Göppin inder flel ct 2—. or der i inner rei au sogenan udwestd uen W 0 in d Jahre albjähri pfer Sen ein en in— 1 5 für ad auch 1 ehrere 1 1 1 ü eutsechland dene, 150 Fuehs W.. Madchen 8 Mutter 2 55 enn 80 di 1 überfü rischlut ist da alken zenen. in e aggonfabri verli zu sich 1 n 18 5 n, die eines verkauf 0 ge Auffri üllten Uftzufuh S Wage Fiir 5 rster Lini brilk b. jeg am in Pfl. s beruf. 8 das N er kaut von d schun. 0 n- träg 1953 kö nie d ach Nackinii ege stägi ein ie hinwen, ind en Fahrg g. Die He n für ei sorg age fü kön em m„um Einké mittag 1 geno gen Eh 187 2 individuel rgästen fü Heizl eine 8 85 das ür Reis nten kei nach etw inkäufe g ihr H mmen h e- rt u. Teil 15 1 eing. für ih uftzufun stän- b stellte e-Zugw⸗ ine wei ihr à A einer zu ma aus 1 atte Fl der brei i uhr ka ahn- e eitere 3„ n Ebers- 8 N a— e ann bau- Ai e 55 e 8 5 viele Wett wie g und 1 15 Der 7 8 178 1 fest. 1 5 Koch 155 werden. 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Aegi 3 i richte 1— 4 e f ee deeee e da fen e ee e bee wee dale ae n e R. b ist. 5 Ugt. dag 4 98 der dee enen aer 5 WII N. 1 peel un der der die Tau—— 3— 8 it auf d verschli auch d„ersch ag S lich 8 Weh der vi r!kam, d n letz- 0¹¹ dies Wirrte„ um de r Land—— 1— 5 edle 55 4 20 lingt 1 er Ob. reckend genbesta ul 5 ein rmach jelleicht dab ein richti en Fra n Gren r besor rats-— 1 1 ub ae e ben e e auen a ere, es wee gi e e—— 3 3 27 ar schon indigkei rd. um 5 ehe 8 nlinien Deut ntrag e. Auch estell Plötz- Di We r die 8 Stroke ¹⁶ D— 2 5— 2 a ö Ghen 2 rie 2 wiede 25 die 18111(At mitge 7 auf d ich bis!„ 28 er bei iedlich at ih.——— 1 e 1 auf die F. m zur geteilt em f Slang S eiden en 8 ren G 8 1 2 2 TAI. Eihrei Wurd ranz6— Als on n St taa ru 4 N N rgenstunte wische 1 8 Regie rankreich, bein schen e des 2„ 5 2 Südh 15 Durmst. 5 1 äsidiu. N des 0 rsailler 9258 ne 4 9 49 essen.. lese Fal m betont 5 erer C e AI Uschi rtra- He kan 8 und le nich z A deu eutsch arakt Oberrhei anzösi- „blumig d ppenh n nich M t, wWi aus- tsche em er 111i 1 „blumig; de Su eim t a An 2 ie es nu St Rech ngen noch ot. dl üdhessischie De gedeih II ver- r du aatsa t erwii omm e is 1 vi ihe f. durch ngehöri Wi en ger nean 5e Gedern, ir e eim-Heidelb e 50 man abe— n 1 5 7 beiden. 1 5 gene ene er be ung nach b erg. 8 5 Erennk 48585 Klelrat talich e er Pe. wi 5 e es b ra 15 ei 0 E. 1 ne at. Leiber 1 76 5 mit 5 8 8 von 125 und 5915 ele 1 nicht den Seite 5 1 e Seen a5 e—. der ane en Sete aner C. H. are 8 noch 1 1 5 1936 58 gente e 451— en Wirtz 8 1 gesch 5 verfaßg dern. J ahme mi edeihen plane 5 und igkeitsg Die k S Alt 4 las nicht eme lach aftspoli hrieben, ei t, rich ede ei nit de„ohne di n, kan ranzose 194⁵ Sesetze e e— 8 1 Beri rkens ten V politisch ein tung, hü inseiti n ben die e n de S 2u habe der sisch Abig aner du en wert si orschlä e Stu ae sonder„hüben ige Einst achbart ngste d r franzõ werden n die. 1 2— Astortr- 0 0 nd die Verdich 8 e w d 55 e bellchkeiten, 3 0% von H Vorsta arms erdich P schte F. ren u en, mü und A schwert Staa ert, d eiten— m Mozar. Magi ed ndes bei ta dt tung d rob! olge nd bei„müßte us S 8 tsang den 1„ a—. 1 gist 2eIb eim O und ei er H emen d n nach si idersei zur A 5 muß ei ehörigkei lust 75 7 ar übrigen Jah rat Da er g. G berbü ein B erren IL. er La sich 21 eits nich b- emen eine gkeit j 8 ichnen, di Nadibe eine rmstadt.be eier sen, Wi andrät ndergre ziehen ht ge- deut Deutsch Französi je-— e 1 115 tsch te sowWI nzen Mit d leutschem en hei sin,— 5 daß aue fern bar- un e 1 8 mit 1 müssen er die Sollen si en lich auf di Rech l ee 81. kleine ur Nang Betrieb ae 885 beg netten tische 5 8 arbeit und Kult Behörden 3 erzieht die 8 Deutsch 7 5 dat heute N i HBergst bs denv eidersei en e Gre en urs bef ter 26 5 nit,— inunterte, pit 3 R 3. 1 ihren. Sie 5 Zäbe. 3 mre K Andernfalls Stastsan e. N a N allerdings bei. ein! in den s Darm gestreb 8 And Eingeb issen kein er Recht ide alls blei sangehö 5 e, n ebhaf hessi stadt t, bürg 5 auf bei e poli- d ohn er werd eibt si örigkei. mis lch w. skesten i terer ischen O an die Sermei nd hinü Weit üb iden Sei es Vaters Rücksi en nach sie Fra 1,— Blick erden à in Sta gegenseiti denwal nspra ister Dr. übergrei er die G iten ers Fra icht à franz mzösin D 8 a barer aten e aa 1 ang; ung m B aalen 5 1 nel eiche eee 3. DD hof en. uf die en in d earbeite lie- 81 Ell illi en a iner K„in sei 1 ungen und 22 f at 'tfriedhols ch Im neue 8 Pers e der 7 8 5 5 5 52 ähnlich.— mmen pa: en mit n Jah t lenk ur w fleiß 188 018. esse s zu tu gehöri Etliche V. verw. renz he Be-— g Gu„D Nach r We en s enn ih zu find n iti ens, W. n, rigen bei Verbi andt, gebiet g Güntle⸗ 7 1 5 ein barn rden wei ol- auf m an en sei itiative o Soi elsfäl beid indu schaftli o „ schi fol Weit den derersei seien un el fü Jen er Võ ngen 2 wi che . Er stalb chieden Land, d gen. Wö ere A Ve We eit die zu h d Ge ühren, i und ölker zwisch und 6 ai und. Wertiich nei Sn e die Versi elfe 5 n, ist ni Dop desteh en „er Gedub 8 Kul ge V„Wie Sü ich hei a- No enhei eben ersich n, und zu sch nich pelst. en An- i Ia, sta tur olksstä üdhe eißt es: rdbad eit mi wurde: icheru schaff t oh aatsa au Zwei ndung de rk beei zentren sstämm ssen, in es: bleib en sin it u 85 ng mi gebie ken. I e wei ngehöri wei⸗ i 5 5 0 1 bei it d t wi m badi eitere örigkei m 75. Jubi. arms 8 0 ein Wirtsch Ver- in 585 dann wir Hes en Nach ei aller erregel rd die I. isch-elsa s aus d eiten Güntle⸗ à dt, ird dur et liegt afts- Gr nmittelb War da sen und barn i verwi ungen d age jed Sässische er Welt vert lennheim, Grohstagte Saeenen a Nahe de buten wenne, den 8 er, Verte een der 1 pfa ö. den ist en und. 5 5 ee 1. 8 iten un 8 5 n liche 8 um ra e e aber Ja ben e e Oberste 1 n Bezi üh Wor- 2 unte 2 E 2 d 19 aue naten. 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Si h Proz 950 Seses Gew g ke WIE v0 Pr ion onat die Qu des B ie lie ent di er senen erbe on enn. 1 lost dent des„ e 5 ede e 855 e Sparei d errei uf sti n über 9 Prozen Die wei Rte n en Eien der wei g Sewä e der en- N 1 5 5 8 e ente an andes zur Bevö erhältni quote ar um 6 ömmli ruhig g der dem wi zu- Wen evölk niss Dieses gü 5 l iche ere Entwi Hel irtsch ä 5 g e jäftigtenz er E. ei im Verh' hängi i eine 8 ahl rw. stärk ne 2 erhältni gige e Aufgli er- „ 5 r ene 12 8. Zum 2 an Stn Vürttemb ne Sozi oraus bh eit- P digen werg m zialstruk setzun 85 rozent urid Mith achten tur. I. g für aller 5 elfenden aber 41 Ba- ne Selb- gen aus. n 34,2 eee ee 1 1 1 * 5 1 eee Seite 6 Eisläufer immer schneller Vor den Europameisterschaften Am Wochenende werden in Amsterdam die Europameisterschaften der Eisschnell-Läufer ausgetragen, denen sich eine Woche später die Weitmeisterschaften in Helsinki(tür Männer) und Lillehammer(für Frauen) anreihen. Es ist erstaunlich, daß sich die Zeiten auf dem Eise immer wieder verbessern lassen und im- mer neue Namen auftauchen. Im Olympiajahr beherrschte der Norweger Andersen die Elite. Da der Weltmeister und Olympiasieger zur Zeit zu Filmaufnahmen in Davos weilt und nicht trainiert, ist die Frage nach den neuen Europameistern offen. Als erste Anwärter gelten der Holländer Broekman und die beiden Norweger Roald Aas und Finn Hodt. Aber auch der Holländer Huiskes und die Schweden Sigge Eriksson und Martinsen werden zu beachten sein, Die Rus sen nehmen an den Wettkämpfen in Amster- dam nicht teil. vielleicht starten sje bei den Weltmeisterschaften in Skandinavien. Sys gegen Don Cockell? Als nächsten Gegner soll Belgiens Ex- Suropameister im Schwergewicht, Karol Sys, nach seinem Zwei-Runden-K. o. über den Eng- MORGEN reer, Donnerstag, 29. Januar 1958/ Nr 1 länder Reg Andrews am 14. Februar im Br seler Sportpalast den britischen Exeuropamei- er- Sys ster im Halbschwergewicht, Don Cockell. halten. Der Vertrag wurde bisher von noch nicht unterschrieben, da der blonde ursprünglich den zweiten Schwergewichts- zu Neuhaus- Williams am 15. * der Dortmunder Westfalen-Halle gegen Hugo Sal- keld bestreiten sollte. Februar in Aitken bleibt in Deutschland Der kanadische Verbands-Trainer des Deut- schen Eissport-Verbandes, Joe Aitken, der in dieser Saison die deutsche Eishockey-National- mannschaft auf die Weltmeisterschaft in der Schweiz im März vorbereitet. wird nach Siche- rung einer beruflichen Existenz in Deutschland bleiben. Aitken könnte somit dem DEV für ein Weiteres Jahr zur Verfügung stehen. Eisschieß-Europatitel Bei den Europa- Meisterschaften im Eis- schießen in Brixen(Schweiz) kam Deutschland durch drei erste Plätze im Mannschaftskampf bzw. im kombinierten Einzelschiegßen zu zwei Titeln. Im Mannschafts-Wettbewerb siegte der So Rießersee mit Martin, G. Reiser, Ostler, Schwaiger. Das kombinierte Zielschießen Se- wann der Penzberger Max Meier(32 P.). Hektische amerikanische Hallensaison Herbert Schade hat die besten Nussichien Zum Start der drei deutschen Leichtathleten in den USA In Europa, wo sich die Wettkampfzeit der Leichtathleten zwischen Mai und Oktober im Freien abspielt, kennt man eine Hallensaison amerikanischen Stiles nicht. In den USA besteht die Wettkampfzeit aus zwei Phasen: Von An- tang Januar bis Mitte März kämpft man in den Hallen, und aus ihnen heraus wird direkt in die Aschenbahnsaison gestartet. Dieser zweite Teil endet bereits im Juni. Deshalb haben die ame- rikanischen Leichtathleten im Hochsommer Zeit für ihre großen Auslandsreisen. Diesen Zeit- abschnitt könnte man eigentlich die dritte Fhase der amerikanischen Leichtathletik nennen. Der Schwerpunkt der nun beginnenden Hallensaison liegt in den Städten der Ostkuste und des mittleren Westens: In New Vork, Phi- ladelphia, Boston, Cleveland, Washington und Chikago. Wenn dann in New Vork das letzte große Hallenfest rollt. hat in Kalifornien be- reits die Freiluftsaison begonnen.— Um ihre Hallensaison international zu beleben, holen die Amerikaner Jahr für Jahr einige der be- sten Europäer. Diesmal fiel ihre Wahl auch auf drei deutsche Läufer: Ulzheimer, Lamers und Schade, von denen die beiden ersteren die Reise in den nächsten Tagen antreten, während Schade Anfang Februar folgt, Die Europäer haben es gegen ihre schon um diese Jahreszeit in Höchstform befindlichen Gegner. von denen viele Spezialisten auf den 146 m langen Bahnen sind, nie leicht gehabt, Man muß schon ein überragender Läufer sein, um in den USA ein Hallenrennen gewinnen zu können. Neben den Sprint- und Hürdenläufen (60 Vards) weisen die Hallenfeste folgende Standardstrecken auf: 600 vards(548 m), 1000 Vards(914 ml, die Meile(1609 m) und den Zwei-Meilen-Lauf(3218 m). Die besten Aussichten besitzt Herbert Schade, dessen schärfster Gegner der Olym- Piasieger im 3000-m- Hindernislauf Horace Ashenfelter sein wird. Ulzheimer., unser Olym- piadritter der 800 m. hat in Dortmund bewie- sen, daß er auch in der Halle eine schnelle 400-m-Zeit laufen kann. Der Frankfurter sollte es aber vermeiden, über 600 Vards ze gehen, in denen die Amerikaner kaum zu sind und es selbst Rhoden und Mekenley Erster Start— heute abend Vor ihrem ersten Us A- Start heute abend im New Lorker Madison Square Garden äußer- ten sich die beiden deutschen Läufer Heinz Ulzheimer und Rolf Lamers gestern nicht sehr optimistisch. Ulzheimer wies in einer Unterhal- tung auf die ungewohnten überhöhten Kurven hin. Lamers hatte besondere Bedenken wegen der„verräucherten“ Luft.„Falls wir beim ersten Start nicht voll befriedigen sollten, so hoffen wir doch, bei späteren Wettbewerben besser abzuschneiden“. schwer fällt, sich durchzusetzen. In der Meile steht Lamers gegen FHallenspezialisten wie Don Gehrmann und Fred Wilt vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Hallenrennen haben ihre eigene Atmo- sphäre. Das mußten in den USA auch Hubert Houben und Otto Peltzer in ihrer Glanzzeit erfahren. Es geht hoch her in den Kurven der kurzen Holz bahnen, Diese Saison trägt in ge- wissem Sinne hektische Züge: Das Gebrüll der Zuschauer, die Rennen auf den kurzen Strek- ken, die in pausenloser Folge abgewickelt wer- den, die Coca-Cola- Stände, einfach eine merkwürdige, für Europer ungewohnte Atmo- sphäre. Deshalb tut man gut. nicht allzu große Hoffnungen an den Start der drei deutschen Leichtathleten in Amerika zu knüpfen. Dr. H. W. Storz schlagen Zwei Spiele des Nationalteams Freundschaftsspiel in Mannheim Leiehhallige&islioche-Paleiie Spielstärkevergleich zwischen MERC Nach den Spielen in Belgien, der Schweiz und Berlin hat sich die verbesserte Eis- hockey-Mannschaft des MERC erst einmal dem Mannheimer Publikum vorgestellt. Die Montagsbegegnung gegen die Englän- der aus Oxford wurde vor 2000 Zuschauern zwar verloren, doch hatten die Freunde des schwarzen Pucks immerhin den Ein- druck, daß es in ihrer Sportart jetzt wie- der aufwärts geht. Im Wochenende gibt der MERC seine zweite Keim- Vorstellung. Gegner ist am Sonntag- abend die Oberligamannschaft des VfL Bad Nauheim. Dieses Freundschaftsspiel gegen eine Mannschaft, die kürzlich mehrere bemerkens- werte Resultate erzielte(u. a. 3:5 gegen Wembley Lions), soll dem MERC einen Maß- stab geben über die erworbene Spielstärke im Vergleich zur deutschen Oberliga. Die Mann- heimer werden am Sonntag zum erstenmal mren tschechischen Neuzugang Leopold Lo ee einsetzen. In beiden Pausen zwischen den Spieldritteln soll ein Eiskunstlaufprogramm abgewickelt werden. Zwei Nationalteams spielen gegen Wembley Lions und Harringay Racers Für die beiden Auswahlspiele gegen die anglo-kanadischen Profimannschaften Wembley Lions(380. Januar in Düsseldorf) und Harringay Racers(1. Februar in Garmisch) hat der Deut- sche Eissport- Verband seine Mannschaften aufgestellt. Der dritte Sturm ist für das Spiel gegen die Harringay Racers allerdings noch nicht komplett. Gegen Wembley Lions: Tor: Jansen; 1. Ver- teidigung: Bierschel, Guttowski(alle Krefelder EV); 2. Verteidigung: Biersack(Sc Rießersee), Langhans(Preußen Krefeld); 1. Sturm: Mün- stermann, Eckstein, Pescher(alle Krefelder EV); 2. Sturm: Enzler, Poitsch, Endres(alle und Oberligamannschaft Bad Nauheim Riehersee); 3. Sturm: Nies, Ulrich(beide VII. Bad Nauheim), Rampf(EC Bad Tölz). Gegen Harringay Racers: Tor: Bechler(EV Füssen) oder R. Wöschhauser(EC Bad Tölz); 1. Verteidigung: Biersack, Kuhn(EV Füssen; 2. Verteidigung: Guttowski, Bierschel; 1. Sturm: Guggemos, Unsin, Egen(alle EV Füssen); 2. Sturm: Enzler, Poitsch, Endres; 3. Sturm: Ul- rich, Nies. „Racers“—„Lions“ 9:4 Drittel-Ergebnisse: 1:2, 4:0, 4:2 Vor 8 000 Zuschauern zeigten die englische Proflmannschaft Harringay Racers und das ebenfalls aus England stammende kanadische Profi-Team Webley-Lions im Olympia-Stadion Eishockey in Vollendung. Die Harringay Ra- cers waren ihrem Gegner in lauf- und spiel- technischer Hinsicht dabei überlegen. Das erste Drittel verlief noch einigermaßen ausgeglichen(1:2). Aber bereits das zweite Drittel(4:0) stand eindeutig im Zeichen der Harringay Racers, die mit ihren schnellen Durchbrüchen immer wieder Verwirrung vor dem gegnerischen Tor stifteten. Im letzten Drittel(4:2) kamen die Lions vorübergehend auf. In den Schlußminuten gelang es den Harringay Racers jedoch, das Endergebnis mit 9:4 herzustellen. EV Füssen— Oesterreich 12:4 Der EV Füssen schlug Oesterreichs Eis- hockey-Nationalmannschaft am Dienstag in Füssen klar mit 12:4(1:1, 5:2, 6:1) Toren. Die Oesterreicher waren technisch unterlegen, ver- suchten dies aber durch starken körperlichen Einsatz auszugleichen, Etwa bis zur 30. Spiel- minute konnten die Oesterreicher das Treffen offen gestalten. Als dann jedoch ihr aus- gezeichneter Torwart wegen Verletzung aus- schied, war es um die Nationalmannschaft ge- schehen. Winterbalin-Etite Eurbelt SOe,-Durehschniii Europa-Kriterium zeigte deutlich Schwächen der Deutschen Wenn deutsche Radsportexperten feststell- ten, daß bei früheren Sechstagefahrten über 4 000 Km gefahren wurden, dann schüttelte die heutige deutsche Elite auf Winterbahnen den Kepf. Da müßte man ja ein Training absolvie- ren, das schier unmöglich sei. Nun gab aber das„Americaine-Europa- Kriterium 1953“ in Zürich einmal Gelegenheit, Vergleiche zu zie- hen. Mannschaften wie Strom/ Arnold und Car- rara/Senfftleben und die deutschen Paare Schürmann Intra(13. mit fünf Runden Rück- stand), Knoke/ Bintner(14. mit fünf Runden zurück) und Letzter Harry Saager, wurden ihres Nimbus entkleidet. Schweizer, Holländer und Belgier legten einen 3o-km- Durchschnitt hin, daß„Leute mit mittelmäßiger Kondition“ einfach„stan- den“ wie Eimer, obwohl sie„hineintraten“ wie Raddampfer. Weltklassefahrer wie Hugo Kob- let Armin von Büren, die Sechstagesleger von Dortmund und Frankfurt, zeigten in dieser „Weltmeisterschaft der Paare“ Extraklasse. Unter den 16 Paaren aus sechs Nationen hat- ten nur sie- und die Holländer Schulte/ Peters Siegesaussichten. Der Schlußspurt von Bürens sicherte den Americaine-Sieg der Schweizer mit zwei Punkten mehr und mit 147,890 km in drei Stunden. 147,890 km— das entspricht in drei Stunden einem Schnitt von 49,297 km/st. Interessant ist dabei vor allem die Kontinuität des Tem- pos, das gefahren wurde, denn nach einer Stunde betrug das Mittel 51,4 km/st, nach zwei Stunden 50,0 km/st, und erst in der dritten Stunde sank der Durchschnitt knapp unter 50„Sachen“. Jagden alten Stils mit restloser Ausgabe brachten diesen Durchschnitt zustande. Scho- nungslos wurden dabei die Schwächen der deutschen Paare aufgedeckt. Schwarzer/ Saager verloren einmal zwei Runden, weil sie ohne Defekt pausierten. Und Knoke/ Bintner und Schürmann Intra verloren Bahnlängen, weil sie das Tempo einfach nicht mithalten konn- ten. Auch Strom Arnold, die Sechstagehelden deutscher Rennbahnen, wurden nur Achte. Ja, Dauerprüfungen über drei Stunden sind eben keine Sechstagefahrten mit Rundenspielereien und Ausruh-Pausen. Sportporträt Karl Galura „„ Träger der DRV-Auszeichnung Wie wir in unserer gestrigen Als gabe bereits berichtet haben, dem früheren Ruderwart ningsleiter und heutigen Sport des Mannheimer RV Amicitia, Karl) Jalura, die DRV-Auszeichnung für e tolgreiches Wirken als Amateurtrate verliehen. 0 Als Sohn unserer Stadt am Galura 1020 ch Funfæehnjqäahriger z⁊zum Mannheimer RO n Wo er bis 1922 als Jugendlicher startete un zwölfmal siegte. In der Klasse der Aktiven ge. wann er 1923 in Heidelberg im Jung map Vierer für den MRC und 1933 in Würaburg u. Meister Josef Schneider und Dr. Barber h Boot, im Herbstachter für die Amicitia qq letzte seiner etud 25 Rennen. Zwischendung war Galura, der aus der hervorragenden Schu von Josef Julg stammt und dann in Fri Gwinner das beste Vorbild für seine Ausbilden tätigheeit hatte, als Student Mitglied des e. delberger RK 7 gewesen. Drei Jahre nach 30 nem am I. April 1932 in die Amicitia erfolge Beitritt, wählte man ihn als Ruderwaft den Vorstand und dann, nachdem Fritz Cult. ner nach Berlin übergesiedelt war, zum pop. leiter. Mit besonderer Liebe widmete sich 10 heute 48jahrige zunùchst der Ausbildung un Betreuung des jungen Nachwuchses und brach diesen von 1938 bis 1943 in sechs badischen Landesjugendmeisterschaften im Achter au. folgen. Aus seiner Schule stammen u. d, 0% heute noch rudernden Senioren Dani Kung und der vielfache Meister Gerhard Reichel Als Trainer der Aktivmannschaften kan Galura in seiner Erfolgslista vier deutsch Meisterschaften im Riemenzweier und eine h Achter verzeichnen. Die Titelträger im Zuege aus 1940 sind Barniske Bosch, 1942 Bosch, chert, 1943 und 1944 Barniske/ Bosch. Viel B achtung fand auch der Sieg seiner Achtermam. schaft bei der 50. Frankfurter Regatta 1941 übe Gusar/ Zagreb und Victorid Berlin. Immer pe, stand Galura es, seinen Mannschaften c Nlssiges, technisch einwandfreies Rudern be zubringen. Dles gilt auch für die Nachprieg. jahre. In der vergangenen Saison erziele seine Senioren neben den HPrüfungs kämpfe elf Siege.— Die Amicitia, sie verdankt den Amateurtrainer Galura sehr viel. 0 Fußball- Toto-Tip West⸗Süd-BIock Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart 2 10 Bayern München— Mühlburg/ Phönix 12 Preußen Dellbrück— SV Sodingen 125 Ulm 1846— Eintracht Frankfurt 0 1— FSV Frankfurt— Schweinfurt 035 0 2 BC Augsburg— VfR Mannheim 122 Vikt. Aschaffenburg— München 1860 12 Rot-Weiß Essen— Hamburger 8 12 SV Waldhof— Concordia Hamburg 10 Alemannia Aachen— Hamborn 07 125 Kickers Offenbach— Wormatia Worms 2 1 West— Südwest 2— 5 Bremer SV- Bremerhaven 93 1 0 Ve Lübeck— Eintracht Osnabrück 12 — r 1LNITHRER TER UR NOCH HEUTE N 2 Vorstellungen! III Die groge Dersucuno 8 a 14.00, 16.30 Uhr Am Meßplatz Telefon 8 11 88 19.00 und 21.00 Uhr PREMIERE! Clare GABLE— Broderick CRAWFORD Ava GARDNER Die Geschichte eines temperament- vollen Draufgängers! 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Blechner Eva Hügle Hauptfriedhof Zeit „ Spee 4 im Alter von 85 Jahren. 55 Weber aeg 0ugrgerstrahe.. 0 oitie leite V 1 1 4 5 eber, Wilhelm, K 3, 4„. N Kine Gusta Scheid Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. Wolki, Anna, Stolzestrass s 10.00 mur für e ist Sonntagmorgen im 30. Le- Gn, inn,. 10.30 m. ain 1 b 8 unp,:„ ateurtrae Kaufmann 85 ann 5 Ann; den 29. Januar 1953. 2 ͤ Morat Jose nne C’öfñ!! 1330 peyerer Straße 12 sorgendes, selbstloses, arbeits- 0 5 F g VVV 1 R* 1 1 5 3 Schneider, Barbara, Wa. Maienweg 1b 11ᷣ4.00 ura 1020 0 Generalvertreter der National Registrier Kassen Die trauernden Hinterbliebenen: reiches Leben fand seinen Ab- 5 er RC 15 Augsburg 5 0 Krematorium startete un Wilhelm Vollmer Dechant, Josef, Wa. Waldstraße 38e. 14.30 Artiven g. kurz vor Vollendung seines 50. Lebensjahres aus Karl Deckert und Frau Paula geb. Vollmer Lampertheim, Käfertal. Mann- F Jung man unserer Mitte gerissen. Therese Klemm Wwe. geb. Vollmer heim, USA, 25. Januar 1953.. annes, Wa. Oppauer„ a Vureburg n V 3 sowie Enkel und Urenkel Friedhof Sandhofen 5 10 annheim-Feudenheim Janua 5 0 Barber in N 5 nuar 1953 Die Beisetzung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille Im Namen der trauernden Hendl, Franz, Münchsasse 14„% 144.90 1micitia dn 85 Hinterbliebenen: Edelmann, Peter, Hohensalzaer Straße 39 14.30 vischend 60 In tiefer Trauer: stattgefunden. 3 15 5 5 Konezny, Juliana, Ziegelgasse 6656. 13.00 Ac 5. 2 5 1 5 arl Hügle 5 2 enden dc Elisabeth Scheid geb. Large Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand zu nehmen. und alle Angehörigen Friedhof Käfertal nn in Pre und Tochter Marga CCC ͤVddddbbbwwbGßGä0ꝗãäↄ ĩͤVdVVVVdVbVbTbGGGbGTGTGbGbGbGTGbGTPTGTGTbTPTPTGTGTGTPTGTGTGTGTGTPTGTGTPTPTPTPTbTTbTbTTb(ͤ Schleich, Emma, Wa. Waldpforte 160. 13.30 e Ausbilde nebst allen Angehörigen i i Einascherung: Do., 29. 1., 18.30 JJV)))V)%S%VSVSꝓ%%%%%SGCGJGGTVVVGTGCCCT 775 g 8 5 5 8 0 5 5 b des He. Die Beerdigung findet am Freitag, 30. Januar, um 18.30 Unr. Uhr, Krematorium Mannheim. Stanehl, August, Wa. Altrheinstraße 17. 14.45 re nach 86. auf dem Friedhof Feudenheim statt. Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die zahlreichen Friedhof Neckarau bia erfolgen Franz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben 5 1 5 8 uderwart 6 Entschlasenen Frali Liebig, Maria, Grüngewann 5 3% 3 5 1„ Langlotz, Anna, Rheingoldstrase 22. 14. Fritz Gul l Wen kurzer schwerer Krank;. i 5 zum Spo heit ist am 27. Januar mein Friedhof Seckenheim Catherina Becker geb. Sauer sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigen Dank. Ueber Mann, unser guter Va- Berlinghoff, Jakob, Freiburger Straße 34 134.30 ter, Schwiegervater, Großvater. Erhardt, Albert, Staufener Straße 12 135.00 Bruder, Schwager und Onkel, Herr Nach längerer schwerer Krankheit verschied mein lieber, guter Mann, Herr e Heinrich Heil Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Julius Bürgin onne Gewähr Mannheim, den 27. Januar 1953. Emil-Heckel-Straße 20a en u. d. 0% 1 Lok.-Führer i. R. Dani Kung N eder Emil Becker im Alter von 77 Jahren von „ Jahren. 2. uns gegangen. 1 an Kater von 41 Karl Geier und Frau Martha geb. Becker 5 4 7„ Mhm. Sandhofen, den 2. Januar 1953 Gertrud Schilling geb. Becker ie 1953 % Kalthorststraße 8 Dr. Clara Becker schon 3001 und eine n 85 In stiller Trauer: Hrmals öglich aim Zee In stiller Trauer: Norma Schilling Josefine Bürgin geb. Mösch 5 g Atmungsorgane Bosch Re, Frau Theresia Heil geb. Löschmann 1 Be 21 Pran schützen die ner Kälte 400% B Helga Molkentien Margarethe geb. Bürgin bei Zugluft und Stre 9 d Drogerien Achter man. 8 Enkelkinder Gerhard und 7 theke un 0 oo in Apo ta 1941 übe Die Beerdigung findet am Freitag, 30. Januar, um 14.30 Uhr auf Statt Karten 4 1 5 Tan Dosen 20 0.50 und 1 5 Immer der dem Frisdhot in Sandhoten statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinanme sowie für die 1 5 4 1 chaften eh zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer 5 5 5* 10 be, lieben Entschlafenen, Frau Um Katertal statt. 1 5 9 Karoline Schichte! Im Einbau liegt d 1 5 eee. ineauſ liegi des einn 5 775 10 5 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb plötzlich und un- arO Ine 0 C E 9 ing kämpfe erwartet mein lieber guter Mann, unser lieber sohn, Bruder, sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Der weiteste Weg lohnt sich 8 dankt den Schwiegersohn, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Pfarrer Gänger für die tröstenden Worte am Grabe, Herrn Dr.[Statt Karten g 5.. 5 0 Drescher für seine ärztlichen Betreuungen und den ev. Kranken- Für die überaus herzl. Anteil- Die modernsten Radio-Geräte der Saison erhalten sie in meinem 5 Erich el e 5. 3 Pflege und allen 3 nahme sowie die zahlr. Kranz- reichhaltigen Lager zu den derzeit 7 4 le unserer lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. u. Blumenspenden beim Heim- 271 1 1 ö PP gang unseres lieben Entschla- günstigen Zahlungsbedingungen ö im Alter von 33 Jahren. M 1 nheim 8 ee kKarau, den 29. Januar 1953. enen, Herrn 4 10 . w Ladio- Gerate ohne Auzalilun 211 VV 28. Januar 1953 Die trauernden Hinterbliebenen: Konrad Agner 2 2 Am Kiefernbühl 44 F 3 ri 0 1 inni 1 ranz Schichtel und Angehöri sagen wir unseren innigsten ix 1 ch 1 d 3 Dank. Besonderen Dank Herrn bis 20 Monatsraten g 173 In tiefer Trauer: Stadtpfarrer Kammerer für die Anna Appel geb. Hoppner tröstenden Worte u. Schwester Ferner führen wir: Kühlschränke Elektroherde- sämtl. elektr. 0 1 Karl Appel und Frau Martha geb. Münch 1 Ruth und allen denen, die un- Haushaltgeräte. Plattenspieler 92 Gertrud Bohlander geb. Appel und Kinder Der Herr über Leben und Tod nahm seine treue Dienerin, meine. 18125 1„ 1 55. 13 Ella Hoppner geb. Zähringer gute liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau 5 5 Mhm.- Waldhof 4 ee ale Keen e RADIO-SRausct 60 1 Margarethe Adelmann eb. innig E Oppauer Str. 25 1 2 Die Beerdigung findet am Samstag, 31. Januar, um 10.00 Uhr. 8 5 1 5 auf dem Hauptfriedhof statt 2 nach einem arbeitsreichen und opferbereiten Leben am Sonntag, 1 b 5 3 1 95* 2 dem 25. Januar 1953, im Alter von 85 Jahren in die ewige Heimat. bie trauernden Hinterbliebenen 12 0 Ihrem Wunsche entsprechend haben wir sie im Friedhof Neckarau 5 J y ddddddbdſßãäↄ5Vyyyddbbbb( y zur letzten Ruhe gebettet. FEC Quicklebendi und immer akfivl Der rms 2 1 Allen, die ihrer in Liebe gedachten und Kranzspenden über- 19 Darm arbeitet richtig, 2—5 1 5 1 18 5 15 Istatt karten 4 5 8 ond leber-Salle funktionieren 1 0 3 3 1 3 à nn Im- 1e Ee 81e 5 Enn 8 anuar„ 5 1 5 7 Nach schwerem Leiden verschied heute mein lieber, guter Mann nr ure r. Schieffers Stoff wechselsoſz. Nutze Die trauernden Hinterbliebenen: Josef Waldmann und Frau Berta geb. Adelmann Alfons Waldmann und Frau Inge Waldmann und Bräutigam Günter Waldmann 8 und treuer Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Stefan Droll im Alter von 35 Jahren. Anteilnahme sowie die schönen Lind glatzen lächerlich? heim Heimgang unserer gelieb- Das nicht; aber fast immer vermeidbar, wenn man auf die ten Mutter,. Frau 5 2 Katharina Tesch ersten Anzeichen des Haarausfalles achtet(Schuppen/ Jucken, Spalthaare Brechen/ Kahlwerden). Je früher Sie kommen, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Pank. desto schneller und billiger kann Ihnen geholfen werden. Und o Hilfe unmöglich ist. wird es mnen ehrlich gesagt. Sprechstunden in Mannheim Montag, 2. Febr., u. Mittwoch, 4. Febr. 1933, von 8 bis 19 Uhr im Damen- u. Herrensalon Gg. Schneider& Sohn, Mannheim, N 1, 22(gegenüber der Hauptpost) Erstes Wörtt. Hacrbehendlungs- Institut Gg. Schneider& Sohn, Stuttgart-N., Gymnasiumstr. 21 uch Do seine Wohltat. OM 1.58. 2.50 Mannheim, den 27. Januar 1953. tatt Karten Pflügersgrundstraßge 6 5 5 Für die uns bezeugten vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und Blumenspenden sowie die ehrenden Nachrufe beim Hin- scheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Richard Thomas Gastwirt sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. In tiefem Leid: ö Liesel Droll geb. Wasser und Angehörige Mannheim, 27. Januar 1953. Geschwister Tesch Beerdigung: Samstag, 31. Jan. 1953, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof mm. Mannheim, den 27. Januar 1953 Allen, die meinem lieben Mann 5 7, 8 und meinem gut. Papa, Herrn N 50 Jahre erfolgreiche Hadrbehandlun Nach kurzem schwerem Leiden verstarb unerwartet schnell Frau Margarete Thomas Karl Schwing folg andlung meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Geschwister Mathilde und Hilda Thomas das letzte Geleit gaben, sagen Wir innigsten Dank, ebenso für die vielen Kranz- und Blumen- spenden. Bes. Dank sagen wir Herrn Pfarrer Kühn für seine trostreichen Worte sowie der Direktion und Belegschaft des Bad. Hafenamtes. Mhm.-Neckarau, 26. Januar 1953 Waldweg 22 In stiller Trauer: Susanna Heckmann im Alter von nahezu 76 e 1 5 Mhm.-Feudenheim, den 27. Januar 1953 Höhenstraße 7 Mietgesuche Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Versicherungsgesellschaft sucht als Dauermieter 2 bis 3 BURORAUME In stiller Trauer: Ludwig Heckmann E 3. El 1 b th N Elfriede schwing u. Tochter 1 e An. n Amilie 975 Jakob Krieger 5 Frau Lina geb. Heckmann Sa E Sumann in günstiger Lage Mannheims. und Anverwandte geb. Rößler sagen wir allen unseren innigsten Dank. Eilangeb. erb. unt. J2 6764 an Ann.-Hxp. LOHNIG, Braunschweig. Beerdigung: Freitag, 30. Januar, 13.30 Uhr, Friedhof Feudenheim ͥũͥũͥ y y ͤ v ³˙· 1 ieee eee eee DTereteigervnges g Mannheim, D 4, 5. 2 Möbl. u. leere Zimmer laufend zu Emma Neumann und Angehörige A Huklion 20= mieten ges. 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Ps 5404 an den Verlag. 85 er Ludwigshafen, Nürnberg. 5 2 Miethaus Im Namen der trauernden Geschäfte —̃ñ— interbliebenen: 1 8— 5 mit Garage, lastenfrei, zus Zim- 5 2 5 wunder Kar enn Ladengeschäft bis 1. 4. ges., leich mer, Küche, eingerichtetes Bad, ae e 8 5 welche Branche, Tauschwohn, vor- in schöner Lage Feudenheims, Beerdigung: Freitag, 30. Januar, um 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal sei allen innigst gedankt. Besonderen Dank H. H. Kpl. handen. Ang. u. Nr. 09031 a. d. V. gegen bar zu verkaufen. Ange- N! 5 N 2 5 A. Rupp für das Trostgebet am Familiengrab, Frau Kiosk-Trinkhalle im Vorort, evtl. bote unter Nr. 08939 à. d. Verl. 5 Dr. H. Tenner für die ärztliche Betreuung und nicht c 7 8 5 5. n Verlag. zuletzt jenen, die dem Verstorbenen in seiner Ver- Plötzlich und unerwartet wurde heute meine liebe, treue Gattin, 5 bis zum Ende hilfreichen Beistand geleistet K 1. t 1 0 10 zeuge S W 0 nungs tausch U. 8* 2 2 2 — sere herzensgute Mutter und Schwester, Frau— 5 ist die Nadelform, 8 0 1 im- i 19 Baujahr 50—52 gesucht. groß ortig die Wir 1 Josefine Schneider Mannheim-Feudenheim, den 28. Januar 1953 VWA apbenr det be 9 5 19 Wiekung. Riete nen, le, a 70 5 1 Walter-Flex- Straße 21. Und ihre Wäsche bleibt gesund. suche 3 mere e,, geb. Siefer a 2 1 170% J an de aste 4. Dehnert Aeflelh Lr 40 Bel r r e e ee Man nh f 8 1 5 d 28. Januar 1953 C fle Hanel 525— 2 Im- 8 à T à u en„— 3 13 96 Schulstraße 39 5 Auto-Ren.⸗Werkst. GEIL ENT& 0 EIcHERI BBB; — In tiefer Trauer: 15 8 1953 möbl. Zimmer, mögl. e 4 Jakob Schneider und alle Angehörigen Auto-Verleik Nuue kunenstac Telskon 5 0 51. wer taglich Seinen e 0 1 Opel- Olympia 31 Amerik. Ehepaar sucht 1 möbl. gr. Zi. Und„Ruß-Raus“ noch nicht 3 Werdisung: Freitag, 30. Januar, 13.30 Uhr, Frlechor Neckarau. Heute verstarb mein lieber, statt karten r. wacHrRR, Telefon 4 25 34 m. Kl.- u, Badben. od. 2 KI möpi. N 20.— treusorgender Gatte. unser Bur die nereliche Antellnanme Rheinnäuserstraßße 1/53 150. ang u, e e ee, guter Vater, Opa, Schwieger- S 150. Ang. u. Nr. 09009 a. d. Verl. cht W. 5 Er plagt sich noch und brauchts garnicht. Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr PPP ãꝗↄ ddddd0TGTP0TdddTTTbf( 25.— Blumenspenden beim Heimgang VVV Exportausst., azurblau, gut Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz, und meiner Ib. Frau, unserer guten gepfl. Fahrz., a. Privathand Mutter, Schwiegermutter und preiswert abzugeben. Adresse ein- Möbl. Zimmer m. fl. Wasser in best. Wohnl. ab sof. v. Dolmetscherin 1 es. Angeb. u. P 10 a. d. 5 brusf Blumenspenden beim fleimgang unseres lieben Entsehlatenen Johann Müller Oma, Frau zusehen u. Nr. A 09018 im Verlag. 5 3. 5 Adolf Tomasetti„ Elisabeth Kuhn 5 n Bauunternehmer Mhm. Feudenh eln, 28, Jan. 1953 sagen— allen 1 tief- f UONDAPP 85— 8 5 1 Neckarstraße 21 empfundenen Dank. Insbeson- s 7 bl. Zim. ie ideale enreinigung sagen wir herzl. Dank. Besonderen Dank H. H. Pfarrer Wiehl, 5 dere danken Wir Herrn stadt- vo e. ee 155 für nur 60 Pfennig. vebruat dem Kirchenchor, dem Männergesangverein, der Jagervereiniguns In tiefer Trauer: Pfarrer Dr. Stürmer für seine 8 part. rechts, Nähe Wasserturm. Kein Schmutz, kein Rerger 1 Verden dacneeleller Banners bungen und der feels gt Magdalena brülter I eat weer Jon Fugserda, ruegen 0 eh. u wett bigpl. ainemef n vermieten. gent. 3 Erba 1 12 und der 5 r 7 10 Zustand 550. zu verk. 8 11 5 5 1 5 er Firn Adel Tomssett Sahne Oi 20 ele allen denen, die 5 fenen das letzte Geleit gaben. von 3 bis 12 Ur. Ludwigshafen- 3 Une 8 1 405 dem Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben. nebst Angehörigen Mannheim, 29. Januar 1953%% 31. 8588 5 5 5 3 NERO 4 BARST 8. 15 4 äfertaler Straße 49 à u Sch 1 5 5 1 1 5 Neck 5 K warz Immobilien, Mannheim, mr Fachgeschäft f HI 1 ar gerach, im Januar 1953 Beerdigung: Samstag, 31. Jan. gesch Ur Herde, 5 5 5 f Uhr, Priechor peudenheim. Martin Kuh Hansd Lloyd Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. Deren, Gas. v Elektrogeräte, 5 den Hinterbliebenen: n n Kühlschrank 1. 4 36 l Im Namen der trauernden Seelenamt: Montag, 2. Februar, und a 0 en ee aber dat erh dr ststadt: 28. Zimmer-Wohnungen schränke — Ida Tomasetti geb. Knörzer 1 VVV 80 5 aus Privathand zu kauf. gesucht. gegen BKZ. zu verm. G 3, 7(Jungbuschstr.) . Angeb. u. Nr. P 5407 a. d. Verlag. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700 1 1 2 — 7— ffꝓ„wpỹͤ%ö d TTA?— 9 Seite 8 MORGEN Donnerstag. 29 Jenuer 1953 — 0 8 5 7. Nr. 2 „Khaoyimayum ſitigongit lnuipnangmun Zum Verkauf angebote Das Buch der Weisheit für Eskimos Srimms Märchen in Orig inaimanustig Das Land Hessen will zusammen f *„Khaoyimayum Titigengit Inuinnang- zigen Pelzen. Ein sauberer Körper bietet dem Bundesinnenministerium und eh mum“ ist der Titel eines Buches, das die den Keimen schlechte Wohnung.“ Industriesruppe versuchen, das zur 2 g kanadische Regierung herausgeben wird— Auch auf allen anderen Gebieten ist das Neu Lork zum Verkauf angebote* ö eines der eigenartigsten Bücher, dle je ge- Buch in einer Sprache gehalten, die die Es- nuskript von Grimms Märchen un er werde Leine ö druckt worden sind. Der geheimnisvolle kimos verstehen; ob es sich um eine Er- Die wertvolle Handschrift enthält, wie g und B — Titel bedeutet nichts anderes als„Buch der klärung darüber handelt. wie man Gewehre Dezember in New Tork bekannt wurde kung Weisheit für Eskimos“ und steht nicht auf behandeln muß oder wofür die staatliche der bekanntesten Märchen der Brich jen la f einem mehrbändigen Werk, sondern auf Kinderzulage zu verwenden ist. Die erste Grimm, darunter Schneewittchen un G die Zu emer Kleinen Schrift von 39 Seiten, die in Ausgabe des„Buches der Weisheit für Es- sieben Zwerge“„Hänsel und Gretel, D und di zwei verschiedenen Sprachen und drei vers kimos“ fand ausgezeichneten Anklang. Ein röschen“ und„Rumpelstilzchen“. Alg Lige des 21 Schiedenen Schriften die gleichen Texte kanadischer Beamter, der kürzlich von tümer des 113 Seiten starken Manusgeg 120 D. 5 dreimal enthält. Teil eins des. Weisheits- einer Reise in die Arktis zurückkehrte, er- Wird ein europäisches Kloster genannt f öpkt buches“ ist englisch, das aber von nur einem klärte. daß die Eskimos in manchen Sied- bereits vor dem zweiten Weltkrieg ein Rau zuzufil * Serinsen Prozentsatz der rund 9400 kana- lungen damit begonnen hätten. es auswen- angebot von 100 000 Dollar abgelehnt bah wiegen f dischen Eskimos verstanden wird. Teil zwei dig zu lernen, und ein abendliches Iglu- Soll. Jakob Grimm hatte die Schrift Ante entgege ist in einer Art hieroglyphischen Schrift(be- stehend aus rund 40 Zeichen) gehalten, die Spiel darauf machten, sich Segenseitig Sei- tenzahlen zuzurufen. Der Angerufene habe des 19. Jahrhuriderts seinem Freunde i soll in mens Brentano übersandt, nach dessen Ju der Bu 45 von den ostkanadischen Eskimos gelesen dann den betreffenden Text herzusagen. Sie in den Besitz eines Abtes überging. u die Ve und verstanden wird. Sie wurde von Mis- Das neue„Buch der Weisheit“ wird seinem Nachlaß kam sie dann in die Büch zeuger! f sonaren eingeführt. Für die westkanadi- vielleicht sogar in verschiedenen Bänden rei des Klosters. je dz 3 schen Eskimos ist Teil drei vorgesehen, der erscheinen. Gesundheitspflege, Kinderwar- 5 2 N mre Sprache in lateinischen Buchstaben tung und andere Themen der Hygiene wer- Kleine Seschichten Wiedergibt. den für die Frauen bestimmt Sein, Anlei- 3 8 8 8 33 Das neue Werk wird vom kanadischen tungen zum Gebrauch von Feuerwaffen 5— 5 einst e ee We Ministerium für Bodenschätze und Landes- und das Bedienen von Außenbordmotoren 3 en, e E mit 101 1 erschließung herausgegeben, dem Kanadas für die Männer. Seit in den letzten Jahren e der e orte Da arktische Gebiete und ebenfalls ihre Be- die Kontakte zwischen der„Welt der wei- Telefon in seinem Büro nicht a0 1 60 licht 8. Wohner unterstehen. Es ist bereits die gen Lichter“ und den einsamen Weiten der Alle wollten wissen, wie der a1 ule kuck! dritte(Verbesserte) Auflage des Buches. Als Arktis enger und zahlreicher geworden bm den ei terte in 800 1 8 die erste Ausgabe mit einem Regierungs- sind, wird auch das Leben des Eskimos mo- 2 ausgegangen sei 1* der an schiff in die Arktis gefahren wurde, ver- derner und mannigfaltiger. Die Umwälzun- Film im Osch Mald vo 5 5 4, Bundes sanken Schiff und Bücher in den kalten gen, die sich daraus ergeben, stellen aller- n e ee eee„Wer ruft denn da nur immer an? rag zu den Hluten, der Nachdruck kam in die einsamen Iglus des Nordens. Der Inhalt des Buches ist amüsant zu lesen, Obwohl er für die Eskimos ernste Bedeutung hat. In der Einleitung wird dem Sohn des Nordens versichert:„Alles, was du in diesem Buch liest. ist wahr!“ Ein gro- Bes Interesse nimmt man daran. die Eski- mos sauber zu halten, sie dazu zu bewegen, Krankheitsherde zu beseitigen. In dem Ab- schnitt„Wie sich Krenkheit verbreitet“ heißt es:„Krankheiten, die von einem Men- schen zum anderen weitergegeben werden können, werden durch sehr kleine Keime verursacht. Alle Keime sind nicht dieselben. Sie verursachen nicht alle die gleiche Krankheit. Es gibt verschiedene Arten von Keimen für verschiedene Krankheiten. Keime sind sehr klein. So klein, daß wir sie nur mit sehr starken Brillen(Mikro- kopen) sehen können. Sie wachsen auf un- seren schmutzigen Körpern und in schmut- Erbtenntnisse Der Unterschied zwischen einem Vor- urteil und einer ehrlichen Ueberzeugung ist der, dag man eine Ueberzeugung verteidigen dings die kanadische Regierung vor ver- schiedene umfangreiche Aufgaben. Klaus E. Neumann Ins Innere Malayas führt der amerikanische Film„Weiße Frau im Dschungel“, aus dem vir hier ein Foto während der Dreharbeiten bring en. Segen gestseller und Publicity Sprachkritische Veröffentlichungen der Gesellschaft för deutsche Sprache „Die„Gesellschaft für deutsche Sprache“ Lüneburg will nach sechsjähriger Arbeit im Stillen jetzt ihren Kampf gegen das„Pid- gin-Deutsch“ und die„Nebelsprache“ stär- ker als bisher in die Oeffentlichkeit tragen. Der Vorstand der Gesellschaft gründete zu diesem Zwecke einen Ehrenbeirat, dem elf prominente Persönlichkeiten darunter Bundesinnenminister Dr. Robert Lehr, der DGB-Vorsitzende Walter Freitag und der Intendant des Südwestfunks Prof. Friedrich Bischoff— angehören. Die Lüneburger Sprachreformer haben in ihren Veröffentlichungen vor allem dem „Pidgin-Deutsch“ eine scharfe Fehde ange- Sagt. Sie verstehen darunter alle jene Worte, die gedankenlos aus fremden Sprachen aus- geliehen und dem Deutschen einverleibt werden. Neben dem Bestseller, dem Good- Will, der Fairneß, der Publicity, dem Come ment, Exekutivbehörde, Kommissariat und das„an höchster Stelle“ gern gebrauchte Wort von der„Integration“, Besonderes Aergernis bereitet der Ge- sellschaft offenbar das„anspruchsvolle Modewort“:„Sektor“. Ueber seine urspüng- liche Bedeutung hinaus habe sich dieses Wort jetzt so„aufgebläht und an alle mög- lichen Dinge, die mit einem Kreisausschnitt überhaupt nichts mehr zu tun haben, heran- Sewagt, daß man nur den Kopf schütteln Kann.“ Außer dem Ernährungssektor gebe es jetzt auch noch den Lebensmittelsektor, den Schiffahrtssektor, den Verkehrssektor, den Schulsektor und ein gutes Dutzend weiterer „Sektoren“. Der Mensch werde gewisser- maßen dazu gezwungen, in Sektoren zu denken. Auf dem„Sektor“ des deutschen Vertei- man für die Europaische Verteidigungs- gemeinschaft einen deutschen Namen gefun- den habe, wo doch Europäische Defensiv- Allianz(EDA oder Eudefalh) so naheliegend 18 Zu den„Nebelwörtern“, denen die Gesell- schaft ihren Kampf angesagt hat, zählt die Zeitschrift„Die Muttersprache“ unter ande- rem die Wörter„Ausmaß“,„Maßnahme“, „Engpaß“,„Ressentiment“, und„Starten“. Maß nahmen könne nur der Schneider, und von„Ausmaß“ sprechen könne nur wer auch etwas„ausgemessen“ habe.„Engpaß“ jedoch sei„doppelt- gemoppelt“, denn ein Paß sei immer eng. 5 In einer Betrachtung über das Zeitungs- deutsch unter der Ueberschrift„Hand aufs Herz: Wer soll das noch lesen können? erinnert die Gesellschaft an den Ausspruch Friedrich Hebbels, es gebe nicht zwei Dinge ungeduldig ein Bekannter, der Mike zur a5 schließenden Siegesfeier apholen wollte, J Be Le. sind doch wohl nur die Redaktionen von PH Er f vinzzeitungen?“ bestimn „Ach, keine Spur!“ lächelte der erfahten per U. Manager.„Das sind alles Ehemänner, die ligung geblich zum Boxabend gegangen sind ku ein Gef sich nun rasch orientieren müssen, berorg mität ir nach Hause kommen!“ ten des 5 det, un Die bekannte Zeichnerin Käthe Koll überwir war mit dem Berliner Armenarzt Dr. Schmit ersten verheiratet. In den ersten Ehejahren mußt eine ve: sie okt in der Sprechstunde aushelfen. Bus gen du Tages meinte ein altes Mütterchen im Wart nehmer zimmer zu der weißbekittelten Käthe Rül gesetz Witz:„Sein Sie froh, Schwester, daß Sie nich in der mit dem Doktor verheiratet sind! Der Mam nehmer! würde seine Familie glatt ruinieren!“ lassung Käthe Kollwitz staunte:„Aber er ist dd eiter mein Mann... warum soll er mich wohl u, von 192 nieren?“ und Arn „So, sol, sagte das Mütterchen, na, ö privater Passen Sie mal ein bißchen besser àuf, da gelegt. nimmt ja kein Geld, der gibt uns noch Gel Scslen zu!“ Dabei wies sie einen blanken Taler hu een de den ihr der Arzt, dem sie ihre Not geklag nehmers hatte, in die Hand gedrückt hatte. durften 0 und Er. * 8 r 2 1 j 1 1 5 5 8 5 8 5 5 Ein. kann, ohne wütend zu werden. back, dem Shake-Hands und dem Film- digungsbeitrages unterstreicht eine Veröf- zwischen Himmel und Erde, die man nicht Zu Max Pallenberg kam eines T. den Ein * Festival gehören dazu auch neue politische kentlichung der Gesellschaft„aus der Werk- auch einer einfachen Waschfrau klarmachen trauensvoll ein Tec entern Beka War die 0 Erfolg ist eine wunderbare Sache. Wenn Modewörter wie Integrieren, Kader, Groupe“ statt der Sprache“, es sei beachtlich, daß könne R. v. W. Du, hör mal, ganz unter uns gesagt, l Sliedern 1 man ihn hat, lernt man so interessante neue brauche dringend hundert Mark und habe Fährerpl Verwandte kennen. 2 m it N b keinen Pfennig in der Tasche!“ N „Du kannst ganz unbesorgt sein“, ei uren Die Experten der Kindererziehung, welche 0. Z Welfen qe SPfrec en l ernen widerte Pallenberg:„Ich werde es bestinm 3 behaupten, auch die bestüberlegte Ohrfeige Medizinische und menschliche Probleme in einem amerikanischen Film keinem Menschen weiter erzählen!“ der Ur 30 verfehle ihr erzieherisches Ziel, haben wahr- 5 5 8. 2. 5 scheinlich selbst nie eine heilsame Ohrfeige Wenn ein Baby sprechen lernt,— wer durch den Schock eines Unfalls ganz einfach niemals gebraucht worden. Ohrie Uebung und 1 von ihren Vätern bekommen. * Um heutzutage im März bei einem Zahn- macht sich schon Gedanken darüber? Das ist ein Vorgang, er beginnt von Selbst, ohne Zutun, und läuft von selbst Weiter, von eminem Fortschritt zum anderen. Das Baby vergessen. wWẽ˖e man's macht. Sein„Sprach- apparat“ ist noch wie vor vorhanden. Aber es weiß ihn nicht mehr zu gebrauchen. ohne Training— aber man kann es ge- brauchen lernen man es trainieren, bis die Uebung einen Meister daraus macht. Wenige Tage, bevor der italienisch gericklt“ Philosoph Benedetto Croce hochbetagt ver baltens“ starb, fragte ihn ein Freund, ob er m Lode ve seinem Leben zufrieden sei. arzt an die Reihe zu kommen, muß man im E a 5 5 Das Kind muß wieder anfangen, das Ja, Mittel und Wege also sind der Arzt- 1 g 5 0 5 eber 8 g 5 N, 5. 1 Ja, ich bin zufrieden“, erklärte er nad September Zahnschmerzen bekommen. 3 8 e e 1 Sprechen zu„lernen“— nun aber. im Ge- lichen Kunst bekannt, Freilich ist es ein einigen Minuten der e„Ich har Nach Der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Staatsmann: Der Politiker denkt bewußt zu lernen. Wie steht es aber in einem Fall, wenn gensatz zum Baby nicht mehr von Selbst, So ohne Zutun, sondern ganz bewußt, unter Kontrolle seines Verstandes. Es muß üben, mühsamer Weg, und es ist auch mehr not- wendig als nur die Hilfe des Arztes. Um die Not wirklich zu wenden., müßte eine Mut- mein Leben, wie ich es tatsächlich gefüht Bildung habe, mit dem verglichen, wie ich es häte hollrats, g 8 n 5. N 8 5 5. führen können, und nicht mit d Wie ich des Wal an die nächsten Wahlen. Der Staatsmann ein Kind stumm bleibt oder aber schon nach einem genau ausgeklügelten Plan, nach ter um solch ein Kind sein. Tag um Tag eg e gewünscht„„ 5 Sagt, da denkt an die nächsten Generationen. Und sprechen konnte und durch ein Unglück, einem regelrechten Stundenplan. Die Wis- und jede Stunde des Tages, mit einer Aus- 5 en hab wer denkt an uns? 2. B. einen Autounfall. die Sprache verliert? Senschabt hat Methoden dafür ausgearbeitet; dauer und Unermüdlichkeit und Unverdros- 8 personel * Gübt es einen Weg für solch ein Kind, wie- die einfachsten Laute zuerst, die ersten, senheit, die kein Arzt und keine Pflegerin Franz Liszt war nach langer Abwesel, deem Mark Twain:„Wenn man einen halbver- der sprechen zu„lernen“, eine Aussicht auf selbstverständlichen Mundstellungen, das A, und überhaupt kein Mensch auf der Welt heit wieder in seine ungarische Heimat 2, Under hungerten Hund von der Straße aufliest einen sichtbaren, genau genommenen hör- das O, das IJ. das ganze Alphabet in Reih aufbringen kann— außer eben einer Mutter. rückgekehrt und konnte sich vor Ehrung 8 und ihn wieder heranfüttert, dann wird er baren Erfolg? und Glied. Bis zum ersten ungefähren Wort Was aber, wenn ein Kind wie im Bei- kaum retten. Daß ihm aber die Abordnug dm E! 5 5 8 5 5 a 5 ber, n 8 ei- E. 0 mut 8 einen niemals beißen. Das ist der Haupt- Das Kind ist nun, angenommen sechs ist ein weiter Weg. spiel dieses neuen Films„Paula“— keine eines namhaften Pandurenregiments einen macht en unterschied zwischen einem Hund und einem oder sieben Jahre alt. Es kann— wie in Die Wissenschaft weiß sogar Hilfe, wenn Mutter hat? Der Film gibt eine Antwort auf Ehrensäbel überreichte, versetzte ihn nen, In Menschen. 1 dem besonders interessanten Fall des Films das Sprachzentrum. in dem Gedanken in diese Frage, er zeigt das Schicksal dieses einiges Erstaunen, und s Fragte Abesellsck 4. 5 5 3„Paula“ hören, fühlen, denken, sogar Worte umgesetzt und durch den Mund zum elternloses Kindes auf. die Schicksalsschläge nach dem Grund für diese eigenartige dleichber 1 Wie lange eine Frau ein Geheimnis be- lachen und weinen und zu erkennen geben, Ausdruck gebracht werden. Verletzt oder und überhaupt, was ihm zu weinen und zu Ehrung. Worauf der Sprecher der Res, Anf vo 1. Wahren kann, hängt ganz davon ab, wie wie ihm ums Herz ist.. Aber es kann zerstört ist. Denn im Gehirn befindet sich lachen auferlegt wird. bis es eines schönen mentsabordnung erwiderte:„Weil das Ib. derm ver * Weit es bis zum nächsten Telefon ist. seine Gedanken und Gefühle einfach nicht ein Zweites Sprachzentrum, sozusagen„F außer Tages auch mit Worten zu sagen vermag siment in Ihnen den größten Flügelmam Arbeitnef 1(Gesammelt von alhard von der Bouh) in Worten zum Ausdruck bringen. Es hat Betrieb“, in Reserve gleichsam, es ist zwar wie ihm ums Herz ist. P. Kl unserer Zeit sieht. q 60—— — 5 Nach 5 Deutsch! 875 1 55 5 2 e N N 5 eine Ge⸗ 1 7 5. i Ordnung? Die Ursache Visler 8 5 5 dis silbernen Sehlanke Drog. Sperber, Seckenhei- 5. l Rune, tiefer 5 3 a Ihr Srtetankungef ist oft Barmträg gent. 4 8 1 5 mer Strage 29; e von neu 0 Niet heften Burchards Perlen Söpkg. Drog. Heitzmann, Käferta säurel- Ohne chemikalien! Drog. Schmitz, Käfertal- Sud U 2 0„Borchords Nerven- o. 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UND HANDELSBLATT Seite 9 boten manoskfp, sammen Zuckersteuer-Senkung and e doch 4 DM S Zur Leit zebotene 1% FWD). Der Bundesfinanzminister hat zu erwecze eine Bedenken gegen das vom Bundestag und Bundesrat beschlossene Gesetz zur Sen- kung der Zuckersteuer um 4 DM ü je dz fal- lassen. Seinem Aenderungsvorschlag, die Zuckersteuer nur um 2.80 DM zu senken „em und die darüber hinaus für die Erhöhung Als Ui des Zuckerrübenpreises noch erforderlichen Manuskri 0 DM den Zuckerfabriken aus den Ab- Senannt d schöpkungsbeträgen aus dem Zuckerimport leg ein Rau zuzuführen, standen im Kabinett schwer- elehnt h wiegende verfassungsrechtliche Bedenken chrift Ani ntgegen. Das Zuckersteueränderungsgesetz Freunde 011 in Kürze verkündet werden. Jetzt ist dessen J der Bundesernährungsminister in der Lage, iberging% ie Verordnung über die Erhöhung des Er- in die Bi zeugerpreises für Zuckerrüben auf 6,50 DM je dz dem Bundesrat vorzulegen. en Arbeitnehmer-Rechte merikane wie in keinem anderen Lande e wieder en der Welt 18 range Das Wort Sozialpartner klingt zwar 5 hörte ch nicht schön“, ich halte den darin zum Aus- 85 15 Haute uc kommenden Gedanken aber für rich- J 111 809 lig, sagte Staatssekretär Sauerborn, cane er an Stelle des dienstlich verhinderten Bundesarbeitsministers Storch am 27. Januar au den Heidelberger Studenten sprach. r an?“ fg Mike 1 Woll 0 Dee. Lorges clic nen von y FEr führte aus, wie das Problem der Mit- bestimmung in Deutschland entstanden sei. ler erfahven per Uebergang zu großbetrieblicher Fer- nner, die a gung am Ende des 19. Jahrhunderts habe en sind uf ein Gefühl der Einsamkeit und der Anony- en, bevor Anitat in den Schaffenden erzeugt. Sie hät- ten deshalb eigene Gewerkvereine gegrün- det, um das Gefühl der Verlassenheit zu the Kollyn iderwinden. Schon kurz vor Ausbruch des Dr. Schmg ersten Weltkrieges hätten die Gewerkver- ahren mulf eine versucht, Löhne und Arbeitsbedingun- nélfen. Bug gen durch Verhandlungen mit den Unter- n im Warte nehmern zu beeinflussen. Das Hilfsdienst Käthe Kal, gesetz vor 1916 gestattete zum ersten Male daß Sie nia n der Geschichte die Bildung von Arbeit- I! Der Mam nehmerräten. Durch Art. 165 der Reichsver- ren!“ lassung von 1919 wurde diese Erlaubnis r er ist doi weiter ausgedehnt. Im Betriebsrätegesetz ch wohl ru, von 1920 wurde die Bildung vori Arbeiter- und Angestelltenräten für alle Betriebe des en,„na, d privaten und des öffentlichen Rechts nieder- ser auf, de gelegt. Ihre Aufgaben bestanden darin, in is moch Gell sezialen und personellen Dingen die Inter- n Taler von essen der Belegschaft gegenüber der Unter- Not geklag nenmerschaft zu vertreten. Des weiteren e. durften die Betriebsräte in die Bilanzen und Erfolgsrechnungen der Unternehmun- gen Einsicht nehmen., In den Aufsichtsräten war die Belegschaft mit ein oder zwei Mit- gliedern vertreten. s Tages vel. Bekannte, gesagt, id * und habe Führerprinzip e Nach der national sozialistischen Macht- 5 ergreikung wurde das Prinzip der Partner- nl“ gchakt durch den Führungsgedanken ersetzt. 85 Der Unternehmer war Vorsitzender des 1a ertrauensrates“; er konnte vom„Ehren- italienische gericht“ wegen betriebsschädigenden Ver- wetagt vel, halten Gefängnis, ob er mt Lode verurteilt werden. Detriebsrdte rte er nd z:„Ich habe Nach dem Zusammenbruch wurde die ich gefüht Fildung von„Betriebsräten“ durch das Kon- ch es hätt kollratsgesetz Nr. 22 wieder erlaubt. Ueber em, wie ids Wahlverfahren war im Gesetz nur ge- bagt, daß es demokratisch und geheim zu dein habe. Die Aufgaben waren sozialer und personeller Natur. Die Gesetzgebung auf Abweser diesem Gebiet ging bald in die Hoheit der Heimat a: Länder über. Nur auf dem Sektor der r Ehrung disen- und Stahlwirtschaft wurde unter Abordnut em Einfluß der britischen Besatzungs- ents eine! nacht eine alliierte Neuregelung vorgenom- te ihn U nen, In den Vorstand jeder neuerrichteten Fragte A besellschaft wurde ein„Arbeitsdirektor“ als eigengeiig deichberechtigtes Mitglied aufgenommen; der Reit ink von itisgesamt 11 Aufsichtsratsmitglie- das e dern vertraten den Betriebsrat. Flügelmann v. U. Ebeitnehmerrechte, wie noch nie dagewesen Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland flammte die Diskussion um eine Gesamtregelung der Sozialverhältnisse zan neuem auf. Es kam zu Besprechungen Wischen den Spitzenverbänden der Arbeit- geber und Arbeitnehmer, in denen ein ündigungsschutzgesetz ausgearbeitet wurde, as in dieser Fassung vom Bundestag aud Bundesrat auch zum Gesetz erhoben orden ist. Weitere Einigungen konnten hicht erzielt werden. Die Parlamentsmehr- beit wollte ein Gesetz haben, das den Komplex der Betriebsverfessung den so- —— Effektenbörse Mitgeteilt von: Lommer z- und Credit-Bank 4 G. eme lo- 8 Filiale Mannheim iefe 71 ursenverlauf:(Frankfurt a. M., am 28. Januar 1953) 1 3, 10 bei weiterhin abwartender Haltung blieb die 4 enz im großen und ganzen Widerstands- tatan, ist für die mann abläuft aueht, ui m Börsenkreisen ist man weiterhin der zen, kompl. ansicht, geg sich hinsichtlich der günstigen Um- : Fourne zelunssnoftnungen bei den verschiedenen Mon- 15 1 npepleren nichts geändert hat. 5 bläns⸗ Um. Tages kurse 92 1 Bezeichnung stellg 27. f. 28. 1. „ d. Vell.“ 15 W 30% 30 55 J 1330 NTT 10:3 20 B 30 he datt Gumqm̃m 1) 125 125 Fi 5 10.0 11 0 700 brd 2 17 7 z. kauf. ges Degusge ö 8 13 5 1755 1750 0 3 Et H i 111 a. d. Ven bt Linoleumwerks 121 90 144 B 14³ Betttfedeſm flacher Hot. 1070 44 44 d. Verla ſchbaum-Werger 10˙7 6⁴ 64 rel. 5% gaser Union 10˙8 0 08 ——— n 5 89. 80¹ 5 9285& Guteaume 10˙8 5 75 74 un& Bilff 1 77 II del Abener 8 137 245 245 l elberger Cement 171 142 142 Sag 18. 174 174 Jener werke— 193 193 8 5 10˙7 58 B 57 desmann 1˙2 14725 147 d helfen ische Braunkohlen] 111 17³ 175 zweck. 1e etrs 121 97 90 voll u% 11 105 107 3 1 1 50 50 mens& klalske 1060 0 105 105 d Zucker 121 10³ 10⁵ 5 N Stahſcerke 194 104 5 loc Waldhof 4.3 57 57 f e Bank 24 25 itong entered 251 48 48 one Ban 106,25 38 88 0 deſcher. Jank 10.6.2 00 60 bse Alftsſſe 88“ 57* 57 5 1 beat. Notterung) ex Dividende h es Bezugs später sogar zum zialen Forderungen anpassen wollte. Hin- Seger wollten DGB und SpD ein Gesetz „zur Neuordnung der deutschen Wirt- schaft“, das die soziale Marktwirtschaft 2u Gunsten des Rätesystems beseitigt hätte. Da ein Kompromiß micht möglich war, wurde das BVG-Gesetz ohne Zustimmung der Opposition vom Parlament verabschie- det. Dieses Gesetz räumt den Vertretern der. Arbeitnehmerschaft Rechte ein, die sie in keinem Land der Welt haben. Die Aus- führung des Gesetzes allerdings hänge weit- 1 8 vom guten Willen aller Beteilig- ell a0. Wo bleibt die Marktwirtschaft? In der Diskussion wurde von Prof. Mein- hold, Heidelberg, die Frage aufgeworfen, in- wieweit das Mitbestimmungsrecht mit der Sozialen Marktwirtschaft vereinbar sei. Die Gefahr, insbesondere den„Sozialpartnern“ zu viele Rechte zuzubilligen, sei für den Staat doch außerordentlich groß. Ein anderer Red- mer sagte, daß die Sozialpolitik der Bundes- regierung darauf hinauslaufe, auf dem Ar- beitsmarkt ein zweiseitiges Monopol herzu- stellen. Wo dann allerdings die Freiheit bleibe, die für das Wirtschaftsleben sonst gelten solle, sei zu fragen. Staatssekretär Sauerborn wies in seinem Schlußwort dar- auf hin, daß er es für besser halte, wenn sich die Sozialpartner untereinander verständig- ten, als wenn das Parlament ein Gesetz be- schlösse, das gewissermaßen in die blaue Luft hinein geblasen werde. Langanhalten- der Applaus der zahlreichen Zuhörer be- endete Ansprache und Diskussion. 2 Gemeinsamen Markt erschüttert die Schrottpreis- frage (dpa) In der Hohen Behörde der Mon- tanunion werden Pläne für eine Ausgleichs- kasse geprüft, die in einer Uebergangszeit nach Schaffung des gemeinsamen Marktes für Schrott einen allmählichen Abbau der un- terschiedlichen Schrottpreise in den Ländern der Montanunion ermöglichen soll. Die Hohe Behörde hat den Beratenden Ausschuß der Arbeitnehmer. Produzenten und Ver- braucher in Luxemburg am 26. Januar in einem Fragebogen aufgefordert, er möge Prüfen,„ob es zweckmäßig ist, gewisse Ein- richtungen einzuführen, mit denen die Preis- unterschiede zwischen den Ländern der Ge- meinschaft oder zwischen ihren Versor- gungsquellen verringert werden können“. Nach Angaben, die Präsident Jean Mon- net am 26. Januar vor dem Beratenden Aus- schuß machte, war der niedrigste Preis für Schrott in der Gemeinschaft Anfang De- zember 22,50 Dollar pro Tonne, während der höchste Preis in einem Lande der Montan- union mit 58 Dollar mehr als doppelt so hoch stand. Wie aus Kreisen der deutschen Sachver- ständigen in Luxemburg verlautet, ist mit starkem deutschen Widerstand gegen einen derartigen Plan zu rechnen. Der deutsche Standpunkt gehe dahin, daß der gemeinsame Schrottmarkt ebenso wie der gemeinsame Markt für Kohle vollkommen und ohne jede Einschränkung errichtet werde Man weist darauf hin, daß an der Errichtung einer Ausgleichskasse oder an ähnlichen Einrich- tungen fast ausschließlich die Franzosen ein starkes Interesse hätten, da der französische Schrottpreis durch inner französische Mag- nahmen auf einem außerordentlich niedrigen Niveau gebunden sei. Außenhandels-Beeinflussung dureh Sammeltätigkeit (UP) In den zuständigen Ressorts der Bundesregierung wird zur Zeit an einem Entwurf zur Regelung des Briefmarken- tauschs mit dem Ausland gearbeitet. Wie Staatssekretär Ludger Westrick vom Bun- deswirtschaftsministerium am 28. Januar in der Fragestunde des Bundestages mitteilte, ist damit zu rechnen, daß die Verhandlun- gen über diese Regelung, an denen auch die Bank deutscher Länder beteiligt ist, noch im Laufe des Februar abgeschlossen werden. Nach Westricks Angabe ist der legale Briefmarkentausch mit dem Ausland bisher nicht möglich gewesen, da Tauschgeschäfte dieser Art von alliierter Seite verboten waren. Die jetzt wieder mögliche deutsche Regelung sei deshalb sehr schwierig, weil die Briefmarkenausfuhr von jeher die Mög- lichkeit zu illegalen Geschäften geboten habe. Zur Zeit gibt es im Bundesgebiet rund zwei Millionen Briefmarkensammler. Lehr warnt vor Mißbrauch der Kunstein fuhren Bundesinnenminister Robert Lehr gab in der gleichen Sitzung bekannt, daß er die Kunsthändler im Bundesgebiet gebeten habe, Mißstände bei der Einfuhr von Kunst- werken aus dem Ausland zu vermeiden. An- dernfalls werde die Bundesregierung die be- stehende Liberalisierung auf diesem Gebiet wieder einschränken. 5 Lehr beantwortete damit die Anfrage eines Abgeordneten, ob ihm bekannt sei, daß diese Liberalisierung von„Parasiten“ ausgenutzt worden sei. Unter anderem seien aus den Niederlanden 426 Gemälde im Wert von 13 000 DPM und aus Oesterreich 535 Ge- mälde im Gesamtwert von 12 000 DM einge- führt worden, deren Einzelwert also 22 bis 30 DM betragen habe. Aegypten lockt Westdeutschland (UP) Der westdeutsche Botschafter in Aegypten erörterte am 27. Januar mit dem ägyptischen Wirtschaftsminister Hilmi Ban- gat Badawi das Programm für die kommen- den Verhandlungen der westdeutschen Wirt- schaftsdelegation mit Aegypten. Im Anschluß an die Unterredung er- klärte Badawi vor Pressevertretern, daß er mit Botschafter Pawelke über die wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen den bei- den Ländern gesprochen habe. 5 Die wetsdeutsche Delegation wird— wie bereits gemeldet— unter Leitung von Lud- ger Westrick, Staatssekretär im Bundes- Wirtschaftsministerium, stehen und gegen Ende dieser Woche nach Kairo fliegen. und droht mit Ostdeutschland (UP) In Kairo wird in den nächsten Ta- gen eine Handelsdelegation der Sowjet- zonenrepublik erwartet. Nach Auskunft des Ag yptischen Außen ministeriums soll eine Handelsvereinbarung mit dieser Delegation nach Möslichkeit noch vor Ende Februar fertiggestellt werden. Deutsche Warenzeichen WIII England zurückgeben (Hi) Wie von englischer Seite in Bonn Verlautet, ist eine endgültige Bereinigung der Frage der deutschen Warenzeichen in Großbritannien erfolgt. Danach wird der Großteil dieser Marken ihren früheren deut- scheti Inhabern zurückgegeben. Die Rege- lung, so heißt es weiter, beruhe auf Bespre- chungen zwischen der britischen und deut- schen Regierung,„deren Standpunkt soweit wie möglich berücksichtigt worden ist“, Nach dem Pariser Reparationsabkommen war Großbritannien berechtigt, über diese Mar- ken als deutsche Auslandswerte zu verfü- gen. Die Rückgabe erfolgt durch ein Ver- fahren der Wiederzuweisung. Dazu wird englischerseits erklärt, durch ihre Bereit- willigkeit, dem deutschen Ersuchen zu ent- sprechen, habe die britische Regierung einen wichtigen Schritt getan, um die Interessen der früheren deutschen Inhaber zu sichern, die sonst möglicherweise in Gefahr gewesen wären, daß andere Bewerber ihnen zuvor- kommen. In Fällen, so heißt es weiter in einer englischen Verlautbarung, in denen ver- schiedene Interessen miteinander in Wider- spruch stünden, sei ein System der Neuregi- strierung an Stelle der Wiederzuweisung vorgesehen. Ansprüche früherer deutscher Inhaber müßten„aẽnf dem angemessenem diplomati- schen Weg“ geltend gemacht werden. Da die britische Regierung die ostdeutschen Be- hörden nicht anerkenne, könnten daher Ansprüche aus der Sowjetzone nicht geltend gemacht werden. Haben-Zinsen-Regelung vom privaten Bankgewerbe angenommen (UF) Die für den 30. Januar einberufene Sitzung der Bankenaufsichtsbehörde, bei der die neuen Habenzinssatze auf Grund der Dis- kontsenkung vom 7. Januar endgültig fest- gelegt werden sollten, ist abgesagt worden. Zwischen dem„Bundesverband des privaten Bankgewerbes“ und der„Arbeitsgemein- schaft der westdeutschen Sparkassen“ wurde inzwischen über die bisher umstrittene Höhe der Sparzinsen eine Einigung herbeigeführt. Die neuen Habenzinssätze, die von der Ban- kenaufsichtsbehörde am 16. Januar in Bonn beschlossen wurden, sollen jedoch am 1. Fe- bruar zunächst nur für zwei Monate in Kraft treten. Die Sätze für täglich fällige Gelder blie- ben bei provisionsfreier Rechnung mit 1 Pro- zent und bei provisionspflichtiger Rech- nung mit 1% Prozent unverändert. Die Sätze für Termingelder und Festgelder werden um% Prozent herabgesetzt. Für Kündigungsgelder belaufen sich die neuen Habenzinsen je nach der Laufzeit und Höhe der Anlagen auf 2% bis 4 Prozent. Bei Fest- geldern ist die Zinshöhe auf 2% bis 3 Pro- zent begrenzt. Die Habenzinsen für Spar- einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bleiben mit 3 Prozent unverändert. Auch die Zinssätze für Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von 6 bis 12 Monaten sol- len mit 3% Prozent beibehalten werden. Lediglich der Zinssatz für Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 12 Monaten wird um 4 Prozent auf 4% Pro- zent reduziert. Gemeinsame Berührungspunkte, nicht Gegensätze suchen Entschärfung des sozialen Zündstoffes Drei Ereignisse der letzten Tage fanden starke Beachtung, stellen die Oeffentlichkeit infolge ihnen anhaftender Undurchsichtig- keit vor das Problem. durch alle Wider- sprüche hindurch den roten Faden der west- deutschen Gewerkschaftspolitik zu entdecken. Politische Lohnforderungen? Zunächst hatte die DGB Zeitschrift „Quelle“, die von DGB-Vorsitzer Walter Freitag für das Jahr 1953 angekündigte Lohnwelle mit rückblickender Stellungnahme zur lohnpolitischen Zielsetzung des abge- klungenen Druckerstreiks untermalt. „Die Lohnforderungen im graphischen Gewerbe wurden nicht so sehr begründet vom Lebensstandard her).“ 5 „Es ging also diesmal beim Drucker- streik— Anm. d. Red.) vorwiegend um den entsprechenden Anteil am gestiegenen So- zialprodukt. Und was den von Unterneh- merseite oft so rührselig beanstandeten Ter- min der Vor weihnachtszeit anbelangt, kann man darauf nur sagen: Solange die Gegen- seite den Gewerkschaften das von diesen nicht gewünschte System der fréien Markt- wirtschaft aufzwingt, muß sie es in Kauf nehmen, daß die Gewerkschaften gemäß dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die günstige Konjunktur ausnutzen und nicht etwa den Streik auf eine tote Geschäftszeit verlegen.)“ Die Betonung liegt hier auf den Worten, die Gegenseite zwinge den Gewerkschaften ein von ihnen nicht gewünschtes System der Marktwirtschaft auf. Unterstrichen wird das gewerkschafts- politische Streben durch ein zweites Zitat aus der„Quelle“:„Es gilt die Belegschaften vorzubereiten auf ein erneutes Ringen um die wirtschaftliche Neuordnung, sobald die e er 1 Wahrlich es bedarf keines großen Scharfsinns, um zwischen den Zeilen her- auszulesen, dag Lohnforderungen als solche zum gewerkschaftlichen Kampfmittel werden sollen, um wenigstens den Anschein zu wahren, die Gewerkschaftstätigkeit bleibe innerhalb des gewerkschaftlichen Aufgaben- bereichs. Der Feind sitzt rechts Das zweite beachtliche Ereignis der letz- ten Tage waren die Auslassungen des stell- vertretenden DGB- Vorsitzenden Georg Reu- ter, der zu Heilbronn am 25. Januar den auf der zweiten südwestdeutschen Landesbe- 2Zirkskonferenz versammelten Delegierten zurief, es ginge darum, die Gewerkschaften zu stärken, damit sie— die Gewerkschaften — die Position der arbeitenden Menschen in Staat und Wirtschaft verbessern könnten. Es gäbe heute nur noch eine Bastion gegen- über die Reaktion in Deutschland. Das seien die Gewerkschaften. Große Teile des Volkes hätten sich noch nicht von der Stel- lung des Untertanen gelöst. Die Reaktionäre aller Schattierungen nützten diese Stellung aus, um ihre Vorherrschaft zu festigen. Sie versuchen auch, die Arbeiter durch Zuge- ständnisse im Betrieb von den Gewerkschaf- ten zu trennen, um dann um so besser herr- schen zu können. Reuter versicherte hier— einen gewaltigen Rede- Sprung wagend—, die Gewerkschaften seien zur Zusammen- arbeit mit Untermehmern und Unternehmer- verbanden bereit. Ist aber eine Zusammenarbeit möglich auf Grund einer Einladung, die nur Gegen- sätzliches herausstreicht und keine Berüh- rungspunkte findet? Geht doch aus Reuters Ausführungen hervor, daß die Unternehmer, Wie sie es machen, schlecht machen. Zahlen K LURZ NAC Importbeeinflußter Butterpreis (VWD) Das etwas reichlichere Angebot an But- ter aus eigener Erzeugung und das Erscheinen billiger Neuseelandsbutter auf dem deutschen n- landsmarkt haben einen erheblichen Preisruck ausgeübt. In Nordrhein- Westfalen ist der Butter- preis erstmalig unter 6,.— DM je kg ab Molkerei und damit um 1.— DM innerhalb von vier Wochen abgeglitten. Ein weiterer wesentlicher Preisnach- laß wird zunächst nicht erwartet, da der Bedarf aus eigener Erzeugung kaum vor April gedeckt werden kann. 5 Für Februar ist mit der Einfuhr weiterer Par- tien Butter aus Neuseeland und Australden zu rechnen. Belebter Absatz in Ruhrstickstoff (P) Die noch im Dezember 1952 zu beachtende Zurückhaltung bei dem Abruf von Stickstoff- düngemitteln machte im Januar 1953 einer nach- haltigen Marktbelebung Platz. Nach Mitteilung der„Ruhrstickstoff AG.“ Bochum vom 28. Januar ist diese Absatzbelebung durch die mit der Neu- festsetzung der amtlichen Höchstpreise herbei- geführte Preis- und Kalkulationsklarheit aus- gelöst Worden. Zu dieser wünschenswerten Entwicklung habe ebenfalls die Möglichkeit beigetragen, im Januar noch zu einem günstigeren Staffelpreis abrufen zu können. Die Stickstoffindustrie habe der er- kennbaren Aufwärtsbewegung dadurch Rechnung getragen, daß sie den Endtermin für die Auf- tragserteilung zu günstigen Staffelpreisen vom 15. Jamuar auf den 24. Januar verlängert habe. Trotz dieser Besserung der Marktlage erscheine es jedoch im Interesse einer ausreichenden Ver- sorgung der Landwirtschaft mit stickstoffhaltigen Düngemitteln notwendig, daß die Abrufe auf sofortige Lieferung weiter erhöht werden, um etwaigen Transportschwierigkeiten in den kurzen Wochen der Frühjahrsdüngung vorzubeugen. Dänemark beseitigt letzte Rationierungsreste (OU) Am 28. Januar ist in Dänemark die letzte Rationierungsmaßnahme der Kriegszeit rückgän- sie zu wenig Löhne, sind sie nicht bereit zu Zugeständnissen gegenüber den Gewerkschaf- ten, dann werden sie Ausbeuter und Reak- tionäre gescholten. Versuchen sie nach be- sten Kräften, die Lage ihrer Arbeitnehmer zu verbessern, nun, dann werden sie wieder Ausbeuter und Reaktionäre gescholten, die darauf ausgingen, die Gewerkschaften von ihren Mitgliedern zu trennen. Reuters Behauptung, die Arbeitgeber täten dies alles, um die Arbeiter von den Gewerkschaften loszulöser, ist bar jedes Be- weises. Erweckt den Eindruck, daß die Angst vor der Verfolgung nur suggestiven Ur- sprungs ist, um dem Klassenkampf das Wort zu reden. Dieser Eindruck wird selbst nicht durch den Vorbehalt eingeschränkt:„Der DGB bietet nicht die Hand zu einer Ord- mung“, die nur die Restaurierung der frü- heren Verhältnisse herbeiführt. Die Ge- Werkschaften bekämpfen nicht das Monopol der Uaternehmer, um eine Diktatur des Pro- letariats zu errichten, sondern sie kämpfen darum, ernstgenommene Partner zu werden. Wer die jüngste Politik der unternehme rischen Wirtschaft genau verfolgte, weiß, daß die Tendenz mehr und mehr dahin geht, Weder Monopole noch andere Machtanbal- lungen zu fördern, sondern Spielregeln zu finden, die der freien Entfaltung leistungs- wettbewerblicher Kräfte reale Grundlage gibt. In diesem Sirme gibt es aber nicht nur einen wirtschaftlichen Wettbewerb der produktiven Leistung, sondern auch einem sozialen Wettbewerb. Das beweist, daß in der Marktwirtschaft jeder Privilegierung auch Verpflichtung gegenübersteht. In die- sem Falle Verpflichtung zum sozialen Wett- bewerb. Eine Verpflichtung jedoch, die ge- samt wirtschaftlich nur dann erfüllt werden Karrri, wenn sie vor der wirtschaftlichen Eini- zelzelle ausgehend— vom Betrieb— ein- mal in die Wege geleitet ist. Zwischengeschaltet: Es scheint. daß die haupt- sächliche Ursache der Entfremdung zwischen Ar- beitnehmern und Arbeitgebern darin liegt, daß allzu leichtfertig auf der arbeitgeberischen Seite mit dem Schreckgespenst der Bolschewisierung und auf der Arbeitnehmerseite mit der nicht mimder erschreckenden Vorstellung der Reaktion operiert wird. Da jedoch diese beiden Ungeister vorwiegend auf der Organisationsebene der So- zialpartner(Gewerkschaften bzw. Arbeitgeber- verbände) gegeneinander ausgespielt werden, er- Sibt sich die Gefahr der Entfremdung zwischen Arbeitnehmern und Gewerkschaften. Die Ent- fremdungsgefahr zwischen Arbeitgeber und sei- nem Verband ist nicht so akut, weil die Arbeit- Seber- Organisationen unvergleichlich weichere Gebilde sind als die straff organisierten Gewerk- schaften. Den Teufel an die Wand malen Nach dieser Zwischenschaltung ziemt es sich, auf das dritte Ereignis zu steuern, nämlich auf das in den Mitteilungen der internationalen Gewerkschaftsorganisation IBF) veröffentlichte Schreiben des Prä- sidenten der A. F. of L.) George Meany an Walter Freitag. Durch diesen sich mit den deutschen gewerkschaftlichen Forderungen in punkto Mitbestimmung befassenden Brief ziehen sich folgende drei Feststellungen wie ein roter Faden: 1. Die A. F. of L. stimmt voll und ganz dem zu Mailend im Juli 1951 gelegentlich des zweiten IEFG-Weltkongresses gefaßten Beschluß bei, in dem es heißt: „Der Kongreß nimmt mit besonderem Inter- esse von den Bemühungen derjenigen Gewerk- schaften Kenntnis, die in ihren Ländern das Recht der Arbeitnehmer auf Mitbestimmung an der Leitung der Betriebe und der Industrien in Allen sozialen und wirtschaftlichen Fragen for- dern. Der Kongreß beglückwünscht diese Gewerk- schaften zu den bisher erzielten Erfolgen und unterstützt insbesondere die auf diesem Gebiet erhobenen, aber noch nicht erfüllten Forderun- 40 . 2. Die Amerikanische Gewerkschaftsföderation HRICHIEN Sig gemacht worden. Auch Kohlen, Koks und Heizöl werden künftig nicht mehr bewirtschaftet. Badisch- württembergische IHK-Arbeits- gemeinschaft 5 (LSW) Eine Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern des Landes Baden-Würt⸗ temberg wurde am 27. Januar in Baden-Baden gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Stuttgart soll die Zusammenarbeit der Kammern fördern sowie in allen die Wirtschaft von Baden- Württemberg betreffenden Fragen den gemein- samen Standpunkt der Kammern vertreten. Dem Vorstand gehören die Präsidenten Dörtenbach (Ravensburg), Klein(Mannheim), Linnemann (Freiburg), Mittelbach(Stuttgart) und Dr. Schä- fer Md.(Ludwigsburg) an. Zum geschäftsfüh- renden Vorstandsmitglied wurde Präsident Dr. Schäfer gewählt. Kurzarbeit in der Uhrenindustrie (LSW) Die Absatzmöglichkeiten für Großuhren sind in den letzten Wochen weiter zurückgegan- gen. Als Folge mußten drei größere und drei mittlere Uhrenfabriken in Schwenningen zur Kurzarbeit übergehen. Von dieser Maßnahme sind jedoch jeweils nur bestimmte Abteilungen, meist die Großweckerfertigung, betroffen. Vor kurzem mußten bereits mehrere Schramberger Uhren- fabriken Kurzarbeit einführen. 4* Heilbronns Ruf als großer Weinumschlagsplatz (LSW) Die durch die Initiative des Landes- innungsmeisters des Kübler- und Küferhandwerks, Gustev Göhring, Heilbronn, ins Leben gerufene Heilbronner Weinbörse, soll auch in diesem Jahr Weder abgehalten werden. Dieser Entschluß wurde durch die guten Erfolge ausgelöst. die bei dem im Vorjahr erstmals durchgeführten Wein- Verkaufstag erzielt worden sind. Durch die Ver- anstaltung, die für April vorgesehen ist, soll ver- sucht werden, auch Heilbronns Ruf als großer Weinumschlagsplatz wieder herzustellen. kordert nicht das Mitbestimmungsrecht in den Vereinigten Staaten. Wir sind imstande, die Interessen der arbeitenden Bevölkerung durch unsere starke Position auf tariflichem Gebiet zu verteidigen und zu fördern. 3. Wenn wir zu wählen haben zwischen zuver- lässigen demokratischen Gewerkschaften und Un- ter nehmern. die für die Nazis eingetreten waren, und jetzt versuchen, ihren Einfluß zurückzugewin- nen, dann sollten wir, ohne zu zögern, die Demo- Kkratie und die menschliche Freiheit wählen und alle Mitläufer des Nationalsozialismus entschieden und unzweideutig zurückweisen. „Die A. F. of L. hat sich seit jeher gegen jede Politik gewandt. die es deutschen Industriellen, die Nazis oder Nazifreunde waren, ermöglichen Würde, wieder Macht und Einfluß zu gewinnen. Die A. F. of L. ist sich jedoch stets darüber im klaren gewesen, daß die einzig wirksame Methode zur Verhinderung einer solchen Entwicklung darin besteht, das Wachstum der freien Gewerkschafts- bewegung in Deutschland zu fördern und den echten und demokratischen freien Arbeiterorga- nisationen ein Mitbestimmungsrecht in den wirt- schaftlichen Angelegenheiten ihres Landes 2Z⁊u sichern“. Daraus erhellt, daß— dem Ausland ge- genüber— zuviel gespielt wurde mit dem Schreckensgespenst der Reaktion, um 2u einer friedlichen Zusammenarbeit zwischen Unternehmern und Arbeitnehmern zu ge- langen, denn fast einhellig war die Reaktion der deutschen Bevölkerung auf die jüngst „Aufgedeckte“ nationalsozialistische Ver- schwörung:„Wir wollen vom Nationalsozia- lismus nichts mehr wissen“. Dies riefen nicht nur die Gewerkschaften, sondern auch die Unternehmer. Dies rief nicht nur der Ar- beiter, sondern auch der Arbeitgeber. Gemeinsames Anliegen Warum also dieses Festhalten, diese überspitzte Betonung der Gegensätzlichkei- ten? Täte es nicht not, im Gegensatz dazu die gemeinsamen Berührungspunkte aufzu- decken und von diesen gemeinsamen Be- rührungspunkten ausgehend nach der Zu- sammenarbeit zu streben. VVV Niemand behaupte, es wären keine ge- meinsamen Berührungspunkte vorhanden. Die Leistungssteigerung ist nämlich nicht nur Anliegen der Unternehmer, sondern auch der Gewerkschaften, denn sie verheißt wirk⸗ Same, weil echte Steigerung des Reallohnes. In gleicher Weise ist die Verbesserung der sozialen Lage nichtselbständig Erwerbs- tätiger echter, weil wirksamer Faktor zur wirtschaftlichen Stabilisierung und somit auch zur Produktionssteigerung. Es sind somit gewerkschaftliche und un- ternehmerische Interessen in Wirklichkeit 50 eng verflochten, daß es wahrlich töricht Wäre, sich dieser Basen nicht zu bedienen und zu dem— sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber beherrschenden— ges meinsamen Anliegen zu kommen: 2 um sOialen Frieden. F. O. Weber ) Die Quelle“, Funktionärsorgan des DGB 5 IV. Jahrgang Heft 1, Seite 2; Januar 1953. 3 3 3 a0, Seite 3. 8 nter nationaler Bund Freier Gewerkscha ) American Federation of Labour N nische Arbeiter-Föderation. 3 Westdeutsche Schwerindustrie und IG- Farben Weiter entflochten () Im Amtsblatt der alliierten Hoh— Mission wurden am 27. Januar weitere AN Zen zur Neuordnung der westdeutschen Schwer- industrie und des Vermögens der ehemaligen IG.-Parben Industrie AG. veröffentlicht. Danach wird für den Klöcknerkomplex die„Nordwest- deutsche Hütten- und Bergwerksverein AG.“ als Obergesellschaft für sechs Tochterunternehmen 85 5 der Klöcknerwerke AG. mit Kapital vos 5 esta — P von 210 Mill. DM ausg. ttet In den alliierten Anordnungen Wird der von den Vereinigten Stahlwerken vorgelegte Plan zur Sründung einer Obergeselischaft Rneinstahl- Union Maschinen und Stahlbau AG.“ gebilligt. Ferner werden 13 Gesellschaften und Tochter- Sesellschaften. die nach der Aufspaltung des 1G Farbenvermögens gegründet wurden von der allſierten Kontrolle befreit. 5 5 Die„Rheinstahl-Unjon Maschinen und Stahl- bau AG.“ mit eingetragenem Büro in Düsseldorf wird die Aktien folgender Weiterverarbeitungs- Sesellschaften, die früher zu den Vereinigten Stahlwerken gehörten, übernehmen: 1. Portmunder Union Brückenbau AG. Eisenwerke Waenheim GmbH. Siegener Eisenbahnbedarf AG. Nordseewerke Emden GmbH. Concordiahütte mb. Harinoversche Maschinenbau AG. vorm. Georg Egestroff Hanomag). „Wagner& Co. Werkzeugmaschinen- fabrik Gmbff. 8. Bergische Stahl- Industrie RG. 5 Die Anordnungen übertragen auch auf sechs 1 der vorbezeichneten Gesellschaften zusätzliche festgelegte Vermögenswerte aus der„Vereinigten Stahlwerke AG. 1. L.. Für die Gesellschaften er- Sibt sich aus dieser Uebertragung eine Erhöhung ihres Aktienkapitals auf folgende Beträge:. Dortmunder Union Brückenbau AG.: 8 Mill. DM (Erhöhung 6 Mill. DM). f Eisenwerke Wanheim GmbH.: 18 Mill. DM Er- höhung 16,2 Mill. DM). 5 Siegener Eisenbahnbedarf AG.: 4 Mill. DM(Er- höhung 2 Mill. DW. Nordseewerke Emden GmbH.: 10 Mill. DM(Er- höhung 9,5 Mill. DM).. Concordiahütte Gmbff.: 3.5 Mill. DM(Erhönung 3 Mill. DN). 8 Wagner& Co. GmbH.: 5 Mill. DM(Erhöhung 1,5 Mill. DM). 5 Marktberichte vom 28. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei geringer Anfuhr und guter Nach- Frage erzielten: Tafeläpfeli A 1928; Feldsalat 130 bis 180; Rosenkohl 23-34; Möhren 12. 13; F nollen- sellerie 20—27; Lauch 25—38; Petersilie 8—10. es 1 Seite 10 MORGEN florentinisches Zwischenspiel/ Ven ben deset Lede, Die Signora Pavallini ist vor zwei Tagen m Florenz eingetroffen, aber schon weiß die halbe Stadt über sie Bescheid. Ein Morgen- Initialen ihres Mannes trägt. blatt nämlich brachte eine Notiz über ihre Ankunft und ihren noch in Vera-Cruz wei⸗ lenden Gatten, den steinreichen Alessandro Pavallini. Kein Wunder, daß die Direk- tricen der Modesalons, die Juweliere und 3 vergnüglich ihre Hände reiben. enm die Signora Pavallini wird allerlei Be- 9 25 n i 5 8 l 8 8 8 e Semer angegrauten Schläfen glücklich wie dark haben sie wird den Florentinern Ge- ein Jüngling. Er führt den Ring an seine legenheit zu einem guten Geschäft und der Lippen und blickt dabei tief in ihre dunklen Lazzaroni reichlich Soldis geben. Die trotz ihrer vorgeschrittenen Jahre immer noch schöne Signora Pavallini denkt nicht an diese Dinge, die den Florentinern im Kopfe spuken. Sie will sich nur erholen von Mexiko und von Alessandro Pavallini, der sie mit seiner Sleichförmigen Freund- Uchkeit und der Sucht, sie zu verwöhnen, Allmählich zu langweilen beginnt. Sie will hre Ruhe haben und geht am liebsten zu Fuß, wobei sie ihre Reichtümer unbeküm- mert zur Schau stellt. Sie ist ein wenig erstaunt, als an der Brüstung der Piazzale Michelangelo, im Glanz der sich neigenden Sonne, plötzlich Sin eleganter, gut aussehender Herr an ihrer Seite auftaucht, und sie mit allen Anzei- chen freudiger Erregung anspricht. „Laurella— ist es möslich, du hier“ Die Signora Pavallini mustert den schlan- Ren, eleganten Herrn und übersieht seine Sepflegten, weißen Hände, die er ihr zum Gruße entgegenstreckt. „Sie irren sich, Signore“, entgegnet sie Kühl,„ich kenne Sie nicht, und ich heiß auch nicht Laurella.“ Aber sie kann nicht ver- hindern, daß ein kleines Lächeln aus ihren Augenwinkeln leuchtet. 2 Der Fremde ist zwei Sekunden lang ver- blüfft. Eine flüchtige Röte fliegt über seine Stirne.„Nein, unmöglich“, faßt er sich dann. „Laurella, bitte, treibe nicht solche Scherze mit mir, jetzt. da ich dich endlich wieder ge- Funden habe.“ Die Signora Pavallini erglüht unter sei- nen Blicken, sie zaudert ein wenig mit ihrer Alitwort, in deren Ton Bedauern und Ab- Weisung miteinander im Streite liegen. „Sle müssen sich irren, Signore, ich habe mie Laurella geheißen.“ Aber der Fremde läßt sich nicht abwei⸗ Sen. Er erinnert die Signora an gemein- same Stunden in San Remo und an die Tage auf KRapri und Korfu. Tage und Stunden— Mein Gott, ist es denn möglich, dag man Solche Stunden vergessen kann? Die schöne Signora Pavallini wird über- rot unter seinen beschwörenden Worten. Sie sind so ganz anders, wie die beinahe plumpe Rede ihres Alessandro. Lange hat sie Solche Worte entbehrt, sie sind Musik in ihren Ohren. Das Spiel mit einer Vergan- Senheit, die leicht die ihre hätte sein kön- nen, reizt sie. Sie läßt sich den Sormigen Hügelhang hinab und über den menschen- wWimmelnden Ponte Vecchio begleiten. Immer wieder nur schüttelt sie den Kopf zu der Rede des Fremden, der unabweislich an ihrer Seite bleibt.„Laurella— und da- Mals, in den Gärten des Tiberius, willst du auch davon nichts mehr wissen?“ Nein, die Signora Pavallini weiß auch davon nichts. Sie hat die Gärten des Ti- berius nie gesehen, und sie ist die Gattin eines anderen. Sie bereut jetzt sogar ein bißchen, diese Gattin geworden zu sein, denn dieser Mar- chese Gritti hier wäre ganz bestimmt ein anderer Ehemann geworden als Alessandro, der so oft von seinen Geschäften redet. Im„Metropole“ essen sie schließlich ge- meinsam zu Abend. Die Signora genießt die Gegenwart und die geschliffene Rede des Marchese, der, unbekümmert um die übrigen Gäste, seiner werbenden Leiden- Schaft freien Lauf läßt. Es nützt ihr gar nichts, daß sie hin und Wieder schwach beteuert, nicht Laurella zu heißen, denn plötzlich verfängt sich der Blick des Marchese an ihrer Hand und bleibt an dem großen platingefagten Bril- lanten haften, der ein Vermögen wert ist. „Aber meinen Ring, Laurella— meinen Ring wenigstens hast du behalten“, spru- delte der Marchese entzückt hervor. Die Signora Pavallini errötet bis in den tiefen Halsausschnitt ihres Kleides. Diesen Ring hat sie neben vielen anderen von Alessandro bekommen. Es ist ja völlig un- möglich, was der Marchese da sagt— 50 unmöglich wie diese ganze Begegnung. lich im seinem Gesicht. Augen. deine Hand steckte.“ auf den Flur schreitet Die Signora Pavallini wartet eine Weile. Solche Telefongespräche dauern mitunter lange. Sie weiß das, aber nach einer reich- lichen Viertelstunde, als der Boy wieder auftaucht, erfährt sie auf ihre Frage, daß der Marchese das Hotel längst verlassen hat. „Nein, wir kennen ihn nicht“, bestätigt der Inhaber des Anwesens,„es verkehren viele Gäste hier, Signora, aber dieser Herr War heute zum ersten Male bei uns.“ „Bitte, überzeugen Sie sich selbst.“ Sie reicht ihm den Ring, dessen Innenseite die Der Marchese lächelt bitter: Man kann so etwas leicht nachträglich eingravieren lassen. Seine Gedanken spiegeln sich deut- „Laurella“, seufzt er,„wie konntest du mir das antun.“ Aber plötzlich ist er trotz „Für fünf Minuten darf ich ihn auf mei- nem Herzen tragen, nicht wahr“?, lächelt er bittend und schiebt ihn unter seine Jacke. Ich habe ihn da getragen, bevor ich ihn an Die Signora möchte etwas erwidern, aber der Kellner bittet mit suchenden Blicken und diskret gedämpfter Stimme einen Mar- chese Gritti ans Telefon. Verwirrt schreckt der Marchese auf und stammelt nahe am Ohr der Signora eine Entschuldigung, ehe er an dem sich verneigenden Boy vorüber Die Schieber Prospekt aus Cuno Fi- schers Bühnenbild zu der Komödie„Schieber des Ruhms“ von Marcel Pag- nol und Paul Nivoiæ, mit dessen deutscher Erstauf- führung das Theater der Stadt Baden Baden sein „Dramatisches Kabinett“ wiedereröffnet. Die Signora lächelt unsicher. Dann zieht sie ihre Börse und begleicht die Rechnung, die der Marchese vergessen hat, zu bezahlen. Sie will einen Skandal unter allen Um- ständen vermeiden und bedauert nur, klop- gerissene Signore kein wirklicher Marchese gewesen fenden Herzens, dag dieser sein soll. Ihrem eine Woche später eintreffenden Alessandro gesteht sie, daß sie den kost baren Ring mit ihrer Handtasche zusammen Verloren hat. Alessandro jedoch beruhigt lächelnd seine Frau über diesen Verlust. Alessandro ist überhaupt der beste und treusorgendste Ehemann der Welt— viel besser als alle Marchesi in diesem alten Europa. Denn er hat den kostbaren Schmuck Konn Bücher seien allenfalls eine Art Wissens- speicher, behauptet der amerikanische Phy- siker Dr. Leon Brillouin. Im übrigen aber bedeute ihre Herstellung einen Energiever- lust für die Welt. Denn vom thermodyna- mischen Standpunkt aus gesehen entspreche die dabei aufgewendete Energie nicht der erzielten Leistung, die sich vornehmlich in einer Förderung der geistigen Ordnung Aühbere. 5 Dr. Brillouins Unterfangen, das Unmeg- bare zu messen, entspringt jenem betont praktischen Denken, aus dem heraus der Amerikaner auch ein sehr viel sachlicheres Verhältnis zur Bildung entwickelt als der Europäer Im Bereich der Literatur doku- mentiert sich das Streben nach Zweckmäßig keit in den typischen Erscheinungen der „Abstracts“,„digests“ und„condensed books“. Als„abstracts“ firmieren Fachzeit- schriften, die Extrakte des sachlichen In- halts der jeweils über ein bestimmtes Spe- zialgebiet— etwa die Psychologie— er- scheinenden Arbeiten veröffentlichen. Der Typ des„digests“ ist bekannt: Er bringt aus der Fülle des periodischen Schrifttums eine Auswahl dessen, was als wissenswert oder „dauernd wertvoll“ gelten kann. In den „eondensed books“ schließlich werden Wesentliche literarische Neuerscheinungen auf ein Zehntel und weniger ihres Umfangs Zusammengestrichen, so dag nur noch die Hauptzüge der Handlung erhalten bleiben. Ein Vorzug dieser„vorverdauten“ oder „kondensierten“ Literatur besteht darin, daß sie ihrem Leser einen Gesamtüberblick ver- mittelt, ohne ihn mit scheinbar überflüssigen Details zu belasten. Nachteilig ist dagegen, daß sie zur Oberflächlichkeit verführen kann. Wenn der„Buch des Monats-Klubs“ zum Beispiel die„Meisterwerke der Weltliteratur in Digest- Form“ vertreibt, so ist wohl mit einiger Sicherheit anzunehmen, daß nur seiner Gattin vorsorglich mit einer geschick- dafür erhält, nach einer Woche wieder auf kreien Fuß setzen muß. Die gründlichen Der echte wartet wohlbehütet in einem Nachforschungen der Polizei erbringen das Safe der Bank von Mexiko, bis zur Rück- merkwürdige Ergebnis, daß der Marchese kehr der immer noch schönen Signora Vor reichlich zehn Jahren einer ungewöhn- Pavallini, die jetzt einen Teil ihrer Zeit da- lich schönen jungen Dame einen ähnlichen zu benützt, sich die Enttäuschung des fal- Ring zum Geschenk gemacht hat. Leider schen Marchese über den falschen Schmuck ist dann diese junge Dame, die aus einem SO vornehmen Hause stammte, daß man den Sie wird jedoch niemals erfahren, dag Familiennamen diskret verschweigt und nur der Folizeipräfekt diesen Marchese Gritti, ihren Vornamen Laurella nennt, bei einem der schon am nächsten Tage verhaftet wird. Autounfall in Kairo ums Leben gekommen. Seit diesem Unglück leidet der Marchese chio gegen eine phantastische Summe einen Gritti an so unberechenbaren Anwandlun- unechten Ring zum Verkauf anbietet und gen, daß ihn seine Familie in Vermögens- ten Nachbildung vertauschen lassen!. auszumalen. 5 5 Als er einem Juwelier auf dem Ponte Vece- Wirklich auch eine beträchtliche Anzahlung dingen unter Vormundschaft hält. man Soethe kondensieren? Meisterwerke der Weltliteratur in Digest- Form Wenige Mitglieder nach dem Lesen der„510 Werkes Wird mit dem einleuchtenden Ver- Auszüge aus berühmten Novellen, Dramen, gleich demonstriert, daß es geeignet sei, seine Erzählungen und epischen Werken“ noch zu Benutzer von der„Krankheit der Unbil- den Originalen greifen werden. Ganz ab- dung! zu heilen. Der Referent bemängelt gesehen davon, daß ein„kondensierter allerdings mit einigem Recht, dag nur Mil- Faust“ dem Leser so gut wie nichts vom ton, Sterne, Goethe, Melville und Dosto- Geist Goethes verrät. jewski für würdig befunden wurden, die Aber das Verhältnis des durchschnitt- schöne Literatur der neueren Zeit zu reprä- lichen Amerikaners zur Literatur wird nicht sentieren. Im gleichen Atemzuge aber bean- nur von dem Verlangen nach zeitsparender standet er die Aufnahme„fehlerhafter und Zweckmäßigkeit, sondern auch von der Frage überholter“ Werke. So wird Euklid als nicht nach ihrem unmittelbaren Nutzwert be- lesbar, Hippokrates als uninteressant und stimmt. Das bewiesen zwei größere Verlags- 5 als nicht unbedingt wesentlich projekte, denen das gemäßigte Digest- à Stan. 0 5 Prinzip der einfachen Auslese zu Grunde Diese Ausrichtung auf den reinen Nutz- liegt.„Ein fünf Fuß großes Bort voll Bücher“ und Gegenwartswert kennzeichnet übrigens liefern die„Harvard- Klassiker“ Die„51 auch eine von der Princeton-Universität 2u schönen Bände mit 418 Meisterwerken von ammengestellte Liste von 40„für den 302 unsterblichen Autoren“ sind„mit Unter- stark beschäftigten Menschen lesenswerten haltungsstoff, Anregungen und endlosem Büchern. Sie empfiehlt statt der Klassiker Genuß vollgestopft“. Vor allem aber kann englischer Sprache Werke über Rußland, man sich mit ihrer Hilfe„selbst dann eine Persien, Japan, Asien. über das arabische umfassende Bildung aneignen. wenn man Erdöl und über Einstein. Und eine viel- täglich nur 15 Minuten opfert. Aus den Har- gelesene amerikanische Zeitschrift zählt zu vard- Klassikern gewonnene Kenntnisse för- den„zehn dringendst benötigten literari- dern Ihre Unterhaltungsgabe und befähigen schen Werken“ ein Wörterbuch, das die un- Sie, die besseren Dinge des Lebens zu errin- ter Motorsportlern üblichen Slang- Aus- gen und zu genießen,, Denn diese wirklich drücke erklärt. groge und geistanregende Buchsammlung»Ich selbst fang' an, viel auf Bildung zu vermittelt Ihnen den weiten Horizont und, geben“, läßt Heine den Kammerdiener die Kultur, die der Schlüssel zum Erfolg im Hirsch-Hyazinth in den„Bädern von Lucca“ modernen Gesellschafts- und Geschäftsleben Sagen.„In Hamburg hab' ich sie, gottlob! sind.“ nicht nötig; aber man kann nicht wissen, Fast noch anspruchsvoller sind die hier man kommt einmal nach einem anderen bereits besprochenen und von dem Verlag der Ort.“ Nun, falls es Hyazinth beschieden ge- Encyclopaedia Britannica herausgegebenen wesen wäre, nach den USA zu kommen, so „Großen Bücher der westlichen Welt“, in hätte er sich die derart estimierte Bildung denen 74 Autoren von Homer bis Sigmund gleich meterweise und zudem preiswert Freud zu Worte kommen. Es sei zwar„nicht kaufen können. Und zweifellos hätte er dann Sanz ein Fünf-Fuß-Bort, ich schätze es auf auch die Firma C. S. Nash in Massachusetts 4,85 Fuß“, schreibt ein Kritiker, der die gebeten, ihm baldigst einige ihrer als Buch- dekorative Wirkung dieser Reihe kolossaler stützen empfohlenen„authentischen Dino- Literatur“ hervorhebt. Und der Nutzen des saurier-Fußabdrücke zu schicken. K. G. Flöte und Klavier Duo- Abend im Amerikahous Mannhem Die aus Kalifornien stammende Pian Maria Stösser, die im Mannheimer Amer Frankr haus schon mit zwei Solckonzerten herauf eine l Zetreten war, spielte dort nun mit de die Eir Flötisten Hans Peter Schmitz, einem I n den siker, der von 1943 bis 1950 dem Berit ker Be Philharmonischen Orchester angehörte e des N. interessante Folge älterer und neuerer ku Die mermusik. Die bei einem so klangempfli gierun⸗ lichen Instrument wie der Flöte erstaud reine, dabei vitale und differenzierte d tragsweise des Künstlers und Maria Stöse feine Profilierung der Begleitung deutete in einem vorzüglichen Zusammenspiel ve Kompositionen aus, die sich in ihren 2. Srundeliegenden Hlementen klar voneind der abhoben: Darius Milhauds Sonatine der eine pastorale Stimmung Vorherrsch die jedoch von einer zarten, naturhaften ul ariosen Lyrik bis zu dramatischer Erreg heit gespannt ist(die dichte Klavierbegle. tung trägt entscheidend zu dem geschlos- nen Charakter des Werkes bei), Kent Ren mans romantisch zerfliegende„Night S0“. ljoquy“(„Nächtlicher Monolog“), eine sti stisch vielfältige Sonate von Everett Heu und Serge Prokofieffs lebendige zue Sonate(op. 94), die eine Fülle Pittoreske im letzten Satz an die mutwillige Thema des bekannten Marsches aus der„Liebe g 681 den drei Orangen“ erinnernde Wirkunge demie der Tonkunst in München verpflichte Fritz Lehmann dirigierte als Gast Ende 5 vergangenen Spielzeit eine„Aida“ Auffül rung des Mannheimer Nationaltheaters. Das Schauspiel„Die Barlottis“(Les Pittuiti Von Michele Durand wird am 7. Februar vu Zimmertheater Heidelberg in einer Ins zen? rung von Friedrich Brandenburg uraufgefüht — ö Donnerstag, 29. Januar 1953 Nr. Opern- Umbau in Dössel Ein Fönf-Millionen- Projekt Vom 1. Juni ab wird das Düssel Opernhaus bis zum eisernen Vorhang ah rissen. Zuschauerraum, Vestibül, Wan gänge und Fassade sollen dann in Bauzeit von höchstens 14 Monaten n stehen. Kostenpunkt: fünf Millionen, Winn: 1487 Plätze an Stelle der bisher 880. In der Zwischenzeit spielt das nen in dem gerade fertig werdenden Capita Worringerplatz, einem Kino, das rund Besucher und 80 Musiker im Orche unterbringen kann. Das alte Bühnenhaus der Oper ist von den Brandbomben verschont geblie Drum konnte 1944 der Zuschauerraum zwei Rängen behelfsmäßig von einer Pl division wieder errichtet werden, Das h damals ein Gewinn; denn es gab nun ü der Spielmöglichkeiten, von denen die d in den Nachkriegsjahren Profitierte, auch!“ Gründgens die Generalintendanz übernz Bis heute hat man sich mit dieser Lu abfinden müssen, die nun, wie Senauere g. rechnungen erweisen, nicht mehr Ausreict Denn den Wünschen der Abonnenten RH 1 nur zu zwei Drittel und denen der Besuds verbände schon lang bei weitem nicht u. entsprochen werden. Jedenfalls rechnen Verantwortlichen(Generalintendant ist he ter Bruno IItz) nach den Kassenrappoz von heute bestimmt darauf, daß die Rel bilität des Unternehmens nach dem Nei Wesentlich geisteigert wird. Er wird sein Amt en an die Staatliche All. FEANZ WERF El.— Copyright by S. Fischer Verlag. Frankfurt 39. Fortsetzung Sie mußte sich durch die langen spiegelglat- ten Säle des Palastes schleppen und Mon- signores lückenlosen Belehrungen über die Geschichte Venedigs lauschen. über den ge- heimnisvollen Rat der Zehn und den stei- nernen Löwenrachen, der ein Postkastl für anonyme Briefe war. Nicht erlassen wur- den ihr die Seufzerbrücke und die Gefäng- nisse unter den Bleidächern. wo es wieder- um viel Gekrieche und Gehocke gab. Mitt- lerweile versteinten die Schmerzen in mren Beinen sonderbar. Es war aber gut 80. Sie ging wie auf schweren steifen Sau- len, die jedoch nicht mehr brannten und stachen. Manchmal suchte ihr Blick den Ka- plan Johannes. Der aber schien sie verges- sen zu haben, kümmerte sich nicht mehr um sie. Warum soll er sich um dich küm- mern, der Hochwürdige, der liebe, schalt sie sich selbst, du dumme Gans. du Alte, du Niedrige! Jetzt löste die Batterie aus San Giorgio den Mittagsschuß. Er brachte die Erlösung. Monsignore unterbrach die Schule. Die Pilger, alle mit ihrem weißen Kreuz- geschmückten Band überm Arm, versam- melten sich auf dem Schifflein., das zur Lidoinsel hinausfuhr, und Teta durfte nie- dersitzen. Sie atmete rasch vor lauter Wonne. Es war, wie wenn eine gewaltige Harid einen feurig wallenden Vorhang von ihren Augen weggezogen hätte. Die Welt Wurde leicht und heiter. Es gab so viel zu sehen plötzlich ohne Sehens würdigkeiten. Wie die Lagunen, dieser weite stahlfarbene See, mit kleinen Wellchen das Schiff mut- Willig umtanzte, mit einer Herde gleich- sam, einer Wellenherde spitzköpfig hüp- fender Tiere. Wie die flirrende Stadt mit ihren Gestaden vorüberzog, aufgelöst jedes Haus, jede Kirche, jeder Kampanile, das Geschiebe der Dächer, die viereckigen Al- tane, alles geschmolzen, Venedig feuer- flüssig aus dem Hochofen des Mittags quellend. Wie die Frauen hier in ihren schwarzen Spitzentüchern anders die Kin- der trugen als die Weiber der Heimat. Wie man hier viel welker alt und viel lauern- der jung war als zu Hause. Oh. Teta hatte immer ihre hellen Augen gehabt, um scharf zu beobachten, und oft war die gnà' Herr- schaft Argan erstaunt gewesen, was sie alles zu sehen vermochte und in ihre kar- gen Worte kleidete. Dann saß man wieder an mehreren Ta- feln bei der Mahlzeit, dicht eingezwängt einer neben dem andern. Man saß auf auch heilig— mit eisernem Willen fest in einer luftigen Terrasse und Teta hatte das jeder Minute. Sie ag nur sehr Wenig und Meer vor sich. Sie sah es zum erstenmal vorsichtig von den Spaghetti, den kleinen im Leben, und es griff ihr anfangs angst- gebackenen Fischen und dem Käse. Dafür voll ans Herz, mehr noch als die schroffen trank sie zwei Gläser des üppigroten Felsgestalten des Toten Gebirgs sie einst Veroneser Weins, und diese gaben ihr den angegriffen hatten. Es war hier draußen ein Mut, den Aufgaben des Nachmittags mit dunstiger Tag und ganz windstill mit einem Ruhe entgegenzusehen. Kaplan Johannes Male. Die Fläche lag bewegungslos, ein mit Seydel saß an einem andern Tisch. 8 e 5 mattbesehlasener Schon hatte sich der Meisterredner Josef piegel. Eine Grenze zwischen Himmel und Eusebi jed 285 d f 8 Meer bestand nicht. Sie waren aus einem Zusebius wieder erhoben und forsch kams Stück. Das Meer war verflüssigter Himmel von seinen Lippen: und der Himmel verflüchtigtes Meer. Sie„Müdigkeit wird nicht vorgeschützet. bildeten beide ein unendliches Silber- Entschuldigungen werden nicht angenom- nichts, das sich nirgends entzweibrechen men 5 ließ. Manch einer hätte angesichts dieser Nun hieß es wieder ohne Gnade, sich zu- trasen Unendlichkeit gedacht: Kanns wirke sammenreigen, aufbrechen, die Elektrische lich ko schlimm sein. sich aufzulösen, zu besteigen, dann ein Schiff und wieder ein verschwinden in diesem Silbrigen, aufzu- Schiff, um endlich vor der Akademie der Seben die schmerzhafte Person. die doch zu- Künste zu landen. Diesmal aber blieb Teta meist aus brennenden Krampfadern be- schlau zurück, entzog sich der lichtvollen Seht, aus Atemnot, Gallenschmerzen und Führung Monsignores und blieb inmitten Veerstortneit jeder Art? Verloren zu sein eines großen Saals auf dem Rundsofa ruhig als schläfriges Nichts im schläfrigen Nichts? sitzen. Mit entsetzten Augen betrachtete anch einer hätte dies denten können, eie ein riesiges Gemälde, auf dem der hei- nicht aber Teta. Sie war nicht geschaffen lige Markus, von Henkershänden vom Turm zu solch schwächlichen Anwandlungen eines geschleudert, mit verrenkten, mantelum- e ee ee e einmal geschaffenen Person und deren voll- Gleichgültige Gruppen von Venezianern 1„ 1155 stafden auf diesem Bildwerk herum, be- aur die Ausfüähring ihres Lebensplanes trachteten die grausame Hinrichtung nur Sie war müde zum Sterben. aber so ster- bensmüde war sie wieder nicht, um sich selbst verlieren zu wollen, um sich ohn- nicht wesentlich stören zu lassen. matt ihr auch zumute war, sie hielt ihr hei- Greuel lässig vorüberschlenderten. Es liegt Kopf. liges Ich— was unsterblich ist, das ist ein großer Unterschied darin, wWẽie ein Gebil- deter und wie ein Ungebildeter ein Kung Werk betrachtet. Der Gebildete gibt unver- züglich zu erkennen, daß der dargestell Gegenstand für ihn keine Rolle spielt. 1. zückt sogleich seine kennerische Rechte, m. der er die wichtigste Kurve der Kompost 0 nachzeichnet. Angesidb des stürzenden Heiligen spricht er von d meisterhaften Verkürzung, dem Scurzo dei Körpers. Werm ein Hündlein auf einem Bi nach der herausgeschnittenen Zunge de Märtyrers schnappt, lobt er den Farbauftrt und die spielerische Manier dieser Einzel. heit. Gebildet sein heißt gewissermaßen 1 den Kulissen stehen und das Schauspiel d Lebens und der Kunst als Habitué von hin ten beobachten zu dürfen. Bildung wird al jener sauer erworbene Zustand genam Welcher es einer gewissen Menschengrupf sich durch nichts imponieren 1 lassen, weil sie selbst zu wissen meint,. es gemacht wird. Bildung ist ein Rettule jeder andere. Wer ihn ume schnallt hat, der gehört nicht mehr zu dil Ausgelieferten, die geistig mit den en kämpfen müssen. So stammt dieser jeder andere Snobismus aus dem Au lichsten Streben des Menschen, welcher de ungeheuren Preisgegebenheit seines 5 seins auf jede Weise entrinnen will. Der 1 gebildete aber ist der Ausgeliefert echlech, hin. Er ist dem Gegenständlichen des 4 rettungslos verfallen und somit auch 11 5 8 5 Ziel mit einem halben Auge und schien sich in der Kunst. sofern er eine Seele besitzt. Be Lerwirrt, nicht aber dessen Sinn und Ziel. ger Abwicklung ihrer Handelsgeschäfte Anblick der tion schwungvoll 0 herausgeschnittenen Zunke nach der das Hündlein schnappt, wir 5 51 Teta begriff diese Gleichgültigkeit der übel. Er ist auch nicht fähig wie 1 mächtig preiszugeben dem streng geregel- Bildfiguren nicht. Sie begriff auch nicht die dete, fünfundziebzig Gemälde in 8 1520. ten Verlauf der jenseitigen Ereignisse, der Bildfiguren der Beschauer, die mit ihrem ben Stunde zu verschlingen. Nach 5 155 2 sie erwartete. So träumerisch und fieber- roten Büchlein in der Hand an diesem kung in ein einziges schon taumelt ihm de ad — flerau verlas drucke Chefre Stellv. pr. E weber Lokal: r. F. 5 wietun reitete: gene gendlicl Legion. adlie dul, re. zu unte ute Ei Völker den Ab dische! Sozialde Grenzz. Deutsch sche Adenau Aliiert In den beiden Solovorträgen von Mau diese T Stösser, einem„Rondo“ Bela Bartoks, 0 bekriedi einen kinderliedhaften ersten Satz mit eines symphonisch verhaltenen zweiten Satz bob. trastiert, und Franz Schuberts Imprompu Op. 142 Nr. 3(Andante con Variazione) bei Schubert die äußerst zarte Tongebung der Pianistin auf. Da Maria Stösser frühe um Beispiel in Beethovens„Waldstein“ Sonate) eine erstaunliche Impulsivität be wiesen hat, mag man diese allzu„Vorsich⸗ tige“ Interpretation, die an Präzision del. lor, was sie an impressionistischer Atmo sphäre zu gewinnen suchte, als eigenwillig Auffassung hinnehmen. w Kultur-Chronik Professor Oscar Fritz Schuh wurde 5 Nachfolger von Ernst Karchow zum Künstler, schen Leiter des Berliner Theaters am Kurfi- stendamm berufen. Oktober 1953 antreten. Die Berliner de pflichtung läßt ihm die Möglichkeit, auch pe- terhin als Regisseur in Wien und bei den Sal. burger Festspielen tätig zu sein. 5 Generalmusikdirektor Fritz Lehmann, en geborener Mannheimer, wurde als Lehrer d Alls abe den Ant Str Mair land-pf nerstag Nechtsa Weites Stratyo Anwerb unter S. chrikt e in zweit werden. lage ha Sitzung and-Pf eine St. Gekängr lesgebie in eine Linricht oder zul nichtung N Stutte Hums be Versamm malig, d. Ermöglic Jerstoße aufzuheb Georg v denstkre 0 Verdiens kelcht* Jahren Hilksakti etzt. Faris. kum fit datenden zanunion „ ichs, Aüdre% Londe daa lachmitt:; Neitag, daten. or dem angelege uropas“ Belgr⸗ dulgarlel lagen a1 00 die 1 i unb kann. A Dwlomat urückzie Fortsetzung fold.