8 2 5 N Herausgeber: Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- drucke rel. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakteur: E. F. von Schillings; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Ich eine Wirtschaft: F. 0. Setzte a0 weber; Hwarze e nal-Regep pr. attenschreh 1 Setzt ö en Mund aln-Bank, das Mee 8 de Mirian mich aut! ur die Pa inkst e 8 3, S8 geht 1 Vor! Ge Vor! Gehn enallen uf rückt, vent bbert; 5 e w. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. I. Eberhardt; Kommunal: F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. A. Simon; Chef v. D.: 0. Gentner. Banken: sSüdd. Bank, Rhein- Städt. Sparkasse, Bad. Kom- andesbank, Bad. Bank, sämtl. HpPostsch.-Konto: Karlsruhe Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 10 munale L Mannheim Vr, 800 18. 8 . 5 8 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6˙6, Telef. 4 41 31-34; Heidelberg, Brunnen- E 18-24, Tel. 2938(Halb. Tagebl.); ten/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 atl. 2,80 DM zuzügl. . Zug 3,20 DM »Nreuzband⸗ o. Bei Ab: den Agen; Häglich außer HAnzeigenpreis- Nichterscheinen Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz In Anspruch auf preises. Für un- keinerlei Gewähr. Rücke verlangte Marre 3 8, Jahrgang Nr. 27/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 2. Februar 1933 ee heiratet f me Rutz J, die sch m hinter ich und 10 a, Füben Vorbehall? die Salzes n und def ant, sage il bittet, en, du 10 m Sommer e Mausez zen, das le n Zubetigt nicht daz ark fünf, n ab, Mig Jo bleibe linzelnd, i d zu Fri Riedete 1 dem gros Tür, und ich eir ö rgamon · Arciſ ihr zu: Daß vorigen Jahres nach „Bote des guten Willens“ Kairo. Gpa/UP) Staatssekretär West- riek vom Bundeswirtschaftsministerium trat am Sonntag in Kairo ein, wo er— wie bereits gemeldet— an der Spitze einer deut- Vechen Wärtschaftsdelegation mit der ägypti- schen Regierung und Vertretern anderer arabischen Staaten beraten will. Die diplo- matischen Vertreter der sieben Mitglied- staaten der Araberliga werden am Dienstag im deyptischen Außenministerium zusam- mentreffen. Anschließend ist eine Bespre- chung mit der deutschen Delegation vorge- sehen.. Westrick hatte vor seinem Abflug in prankfurt erklärt, er Wolle als„Bote guten ſyillens“ versuchen, die traditionelle Freund- cchakt zwischen Deutschland und der arabi- schen Welt auszubauen und die gegenwärtig etwas ungeklärten Verältnisse in Zusam- menhang mit dem Wiedergutmachungsab- kommen mit Israel zu bereinigen.— Der oberste deutsche Fachberater bei der ägyp- tischen Regierung, Dr. Voß, ist zusammen mit dem ägyptischen Oberst Moheb, dem Fberbindungsadjutanten General Naguibs, zu den deutschen militärischen Ratgebern, am Wochenende aus der Bundesrepublik nach Kairo zurückgekehrt. e 0 1 . 0 9 Britische Truppen besetzen Gebiete aufrührerischer Stämme Aden.(dpa) Truppen der britischen Pro- tektoratsregierung in Aden und des Sultans von Lahedsch haben, nach einer Meldung der arabischen Nachrichtenagentur, das im Pro- ſtektoratsbereich liegende Gebiet des Subeili- und des Mansuri-Stammes besetzt. Britische 4 1 Hugzeuge hatten dieses Gebiet Anfang der Woche bombardiert, nachdem es zu ernsten Zusammenstößen zwischen Stammesangehö- rigen und Protektoratstruppen gekommen war, Die Stämme hatten sich geweigert, Grundsteuern und Fischereiabgaben an den Sultan von Lahedsch abzuführen. Scheich Mohammed Schahir, der Häuptling eines der beiden aufsässigen Stämme, ist auf jemeni- tisches Gebiet geflüchtet und wurde auf An- weisung der Protektoratsregierung von Aden durch einen„zuverlässigen“ Scheich ersetzt. Tschechoslowakei tritt aus UNEScCo aus Wien.(UP) Die Tschechoslowakei hat den Vereinten Nationen mitgeteilt, daß sie aus der UNESCO(Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturrat der UNO) ausscheide, Weil die UNESCO ein„Werkzeug des amerikani- schen Imperialismus“ sei und weil die Ischechoslowakei mit diesem Schritt gegen die Aufnahme Spaniens in die UNHSCO pro- ſestieren wolle. Damit folgt die Tschecho- Aowakei dem Beispiel Ungarns und Polens, die mit der gleichen Begründung bereits krüher aus der UNESCO ausschieden. Der spanische Botschafter in London inter zeichnete indessen im Foreign Office dle Charta der UNO- Organisation für Er- Aehung, Kultur und Wissenschaft. Die Auf- nahme Spaniens War bereits am 19. Novem- der in Paris beschlossen worden. er 29, „Mannheim. Nachdem die Ueberprüfung der Hhürgermeister wahl in Ketsch keine Beanstan- dungen ergeben hat, wurde am Samstag Bür- germeister Ferdinand Schmid in Anwesenheit der Fraktionsführer des Gemeinderats Retsch . Mannheim auf die Verfassung pereidigt. den n kkurt. Der frühere Landesvorsitzende 1 DP Hessen, Dr. Fritz Krebs, ist ohne An- ö gabe von Gründen aus der Deutschen Partei Asgetreten. Krebs hatte bereits im September einem Zwischenfall in 1 nicht, 00 en Frankfurter Stadtparlament sein Stadt- gelb werde rordnetenmandat und später auch das Amt un wird d wen Landes vorsttzenden niedergelegt. Pr. Krebs ich nun gene or 1945 nationalsogialistischer Oberbür⸗ ec 8 57 8 von Frankfurt. tze ich! 12 1 enk. Die Sowjetunion hat, wie am Sams- Hage mit 1. as in Genf bekannt wurde, ihre Teinahme an klich: Mats 55 Ost-West-Handelskonferenz am 25. Fe- 2 in Genf zugesagt. Die Wirtschaftskom- zen entzez] Konten der ONO für Europe(Bol) hatte die sinken ele 1 renz ursprünglich im März des vergan- übels Ges ken Die hres Für 5. September 1062 einberu- r U 10 f 10 Die Ostblockstaaten hatten jedoch die Ein- ch, und 44 dadung nicht beantwortet und auch eine zweite n zusamt inladung unbeantwortet gelassen. I des 0 e leren. Der griechische Ministerpräsident ſtenreich uf ausanger FPspasos, hat dem Nobelpreis- r und Klee e des norwegischen Stortings vor- Dunkel, dem 0 5 den nächsten Friedensnobelpreis die dul 1 rüheren Präsidenten der USA, Harry lab die 1 10 uman, zu verleihen. ende Tit% v Amman. Ein Untersuchungsausschuß der Wie sich e doreinten, Nationen hat Israel für Grenz- rücke buch Minh en elle bei zwei arabischen Dörfern ver- aut mit be] zeiger lien semacht. bei denen drei Araber a Gebircle Nom und zehn verwundet wurden. Die tzt bis 20 l. e entschied. daß Israel die Bestim- Kaffee verletzt 1 VV mit Jordanien Kräuselt 0 1 Peking. In Peking traf am Sonntag eine den si. 5 n Delegation zu Verhandlungen mit zame Abele 0 dunesischen Roten Kreuz über die Heim- verfehlen 00 Krieg erung von 30 000 Japanern ein, die seit niche Pele 2 05 in China leben. Die japa- 8 Lebende rakter. gation hat keinen amtlichen Cha Tief 0 1910 0 Der philippinische Staatspräsident nden Bits 55 0 Quirino wies am Sonntag die Bitte Iippen en dis Zang balahaps“ um einen Waffenstillstand f das ke auf 985 21. März zurück. Die„Huks“ sind eine nd Wie tion die halibpinen bestehende Terror-Orga- zusaimne flug 8 115 stark unter kommunistischem Ein- lee Hegterant und gegen die die philippinischen und 10 einen rungstruppen schon seit sieben Jahren im bels“ en. mer neu aufflackernden Kampt kün⸗ P/ dpa Abzug der siebenten US-Flotte? In Washington rechnet man mit einer Wendung der amerikanischen Fernost-Politik Washington.(dpa UP) Zuständige Re gierungsbeamte in Washington bestätigten der Presse am Samstag, daß Präsident Eisenhower die siebte Flotte der USA aus den Gewässern von Formosa abberufen will. Wenn Eisenhower seinen Beschluß nicht noch in letzter Minute rückgängig mache, werde er ihn heute, Montag, in der traditio- nellen Jahresbotschaft des Präsidenten an Wie aus Kreisen des amerikanischen Kon- gresses berichtet wird, würden die angeb- lichen Pläne Eisenhowers auf diesem Ge- biet im amerikanischen Parlament lebhafte Unterstützung finden. Man hoffe, daß die chinesischen Kommunisten hierdurch ge- zwungen würden, Truppeneinheiten zum Schutz des Festlandes gegen einen möglichen Angriff aus Formosa bereitzuhalten. Da- durch könnte Peking möglicherweise dazu bestimmt werden, in Korea zu versuchen, einen Waffenstillstand zu erreichen. Die siebente amerikanische Flotte liegt seit dem 27. Juni 1950— kurz nach dem Ausbruch des Koreakonflikts— auf Befehl des damaligen Präsidenten Truman in der Straße von Formosa, um einen Angriff natio- nal- chinesischer Truppen auf das chinesische Festland zu verhindern. Zugleich sollte die Insel vor einem Angriff durch die chinesi- schen Kommunisten geschützt werden. In militärischen Kreisen wird in der Sta- tionierung der Flotte in der Straße von Formosa als einer der Gründe gesehen, die die chinesischen Kommunisten dazu veran- jagten, in den Koreakonflikt einzugreifen. General Douglas Mae Arthur, der ehe- malige UN-Oberkommandierende im Fernen Osten, äußerte am Samstag, durch den Ab- zug der siebenten US-Flotte aus den Ge- Wässern von Formosa werde eine der be- fremdlichsten Anomalien der Militär- geschichte korrigiert“. Die damalige Ent- scheidung Trumans habe sich als ein grund- Sätzlicher Fehler herausgestellt. Durch die Beschränkungen, die den nationalchinesi- schen Streitkräften dadurch auferlegt wor- den seien, hätten die chinesischen Kommu- nisten sich unerwartet gegen einen Angriff von dieser Seite gesichert gesehen. Auch Senator Robert Taft sprach sich dafür aus, die siebente amerikanische Flotte àus den Gewässern von Formosa zurückzuziehen. Die Nachrichten von den möglichen Plä⸗ nen Eisenhowers im Fernen Osten hat in Grogpritannien große Beunruhigung ausge- den Kongreß verkünden. löst. Die britische Presse beschäftigte sich am Samstag ausführlich mit diesem Problem. Vielfach wurde zum Ausdruck gebracht, daß eine solche Politik die Meinungsverschieden- heiten zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten über die Ostasien-Poli- tik noch verschärfen werde. Gut unterrichtete nationalchinesische Kreise in Taipeh Formosa) teilten am Sonn- tag mit, Präsident Eisenhower werde zwar die Neutralisierung Formosas aufheben, doch werde die siebente Flotte die Formosa-Straße auch künftig sichern, um an der Verteidigung der von den Nationalchinesen gehaltenen Inselbastion mitzuwirken. Tschiangkaischek will, wie in Taipeh be- kannt wurde, für drei Provinzen auf dem von den Kommunisten beherrschten chinesi- schen Festland neue Regierungsorgane ein- setzen. Es seien Schritte unternommen wor- den, heißt es in der Verlautbarung, um die „Provinzregierungen von Vunnan, Fukien und Tschekiang zu reaktivieren“. Diese drei Provinzen seien ausgewählt worden, weil sie zum Teil bereits unter der Kontrolle natio- nalchinesischer Partisanenverbände stünden. Die Provinz Lünnan grenzt an Burma an, W Da zur Zeit noch versprengte Verbände früherer nationalchinesischer Armeen operieren.. Tschekiang und Fukien sind Küstenprovin- zen an der Straße von Formosa. Die„Prawda“ greift Sowjetbeamte an Moskau.(dpa) Die Moskauer Zeitung „Prawda“, das amtliche Organ der KPSU, behauptete in einem Leitartikel am Samstag, sowjetische Staatsgeheimnisse seien von „un vorsichtigen“ Sowjietbeamten britischen, amerikanischen und französischen Spionen mitgeteilt worden. Beamte aus vier Ministe- rien werden beschuldigt, den Spionen Ma- terial in die Hand gespielt zu haben. In der gleichen Nummer der Prawda“ werden die Leiter von vier ukrainsichen Ministerien be- schuldigt, für die Handels- und Genossen- schaftsorganisationen, die mit„Dieben und Adenauer bei den Flüchtlingen in Berlin Bundesregierung will Jungbauern Aufenthalt in Kanada vermitteln Nach Meldungen unseres Berliner Korrespondenten und UP Berlin. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der am Samstag anläßlich der Grünen Woche“ in Berlin eintraf, benutzte seinen zweitägigen Aufenthalt, um sich an Ort und Stelle über das Berliner Flüchtlingsproblem zu Orientieren. Unmittelbar nach seiner An- Kunft fuhr der Kanzler in Begleitung des regierenden Bürgermeisters, Professor Dr. Ernst Reuter, und des Bundesbevoll- mächtigten in Berlin, Dr. Fo ek e, zu einer Notaufnahmekommission für Flüchtlinge aus der Sowietzone, deren Verhandlungen er längere Zeit beiwohnte. Wie Dr. Adenauer auf einer Pressekonferenz am Sonntag er- klärte, ist es notwendig, das Notaufnahme- verfahren einer Nachprüfung zu Unter- ziehen. Der Stadt Berlin müsse geholfen werden, damit nicht ein größerer Prozent- satz von Flüchtlingen in Berlin bleibe, als für die Stadt zuträglich sei. Adenauer teilte mit, daß sich das Bun- deskabinett mit dem Vorschlag beschäftigt habe, den jungen geflüchteten Bauern aus der Sowjetzone einen mehrjährigen Auf- enthalt in Kanada zu ermöglichen. Es sei notwendig, die jungen Bauern dem Land- wirtschaftlichen Beruf zu erhalten, damit sie eines Tages nach ihrer Rückkehr aus Kanada mit dazu beitragen könnten, den Osten wieder zu kolonmisieren.“ Die Bundes- regierung beabsichtige, mit der kanadischen Regierung dieserhalb in Verbindung zu tre- ten. Seit einiger Zeit sei auch in ititer- nationalen Kreisen der Gedanke lebendig geworden, daß es sich bei der Lösung des Flüchtlingsproblems nicht nur um eine deutsche Aufgabe handelt, sondern um eine Aufgabe des gesamten Westens. Auf weitere Fragen der Pressevertreter erklärte der Kanzler. daß der Bundestag unabhängig von den Verhandlungen des Bundesverfassungsgerichtes spätestens in der Zeit vom 10. bis 13. März mit der drit- ten Lesung die Vertragswerke besinnen werde. Er sei nach wie vor zuversichtlich. daß auch Frankreich die Verträge annehmen werde. Die französischen Anderungswünsche seien noch nicht genau formuliert worden. Aus„genauester Kenntnis der Absich- ten der Leiter der amerikanischen Politik“ sagte der Kanzler am Sonntagvormittag auf einer Kundgebung des deutschen Bauern- verbandes:„Die Situation in den USA 18 kür Europa nicht ohne Gefahr. Wenn die Europàer nicht im Willen zur Einheit und defensiven Abwehrfront, zusammenstehen, dann liegt die Geahr außerordentlich nahe, daß der amerikanische Präsident sagt: mehr als ich getan habe, kann ich nicht tun. Dann muß Europa sehen, wie es selbst fertig Wird.“ Davon ausgehend, daß in manchen europäi- schen Ländern der Wille zur Einheit Euro- pas in letzter Zeit nachgelassen habe, rief Adenauer die europäischen Völker auf, sich in dieser„ernsten und schicksalsschweren Zeit“ auf das Gemeinsame zu besinnen. Stalin vertraue darauf, dag er nur abzu- Warten brauche, weil sich der Westen doch nicht einige.„Sorgen wir dafür“, forderte der Kanzler, daß diese Hoffnung Stalins trügerisch bleibt“. Adenauer flog am Sonntagabend wieder nach Bonn zurück. Ostberliner Verwaltung nach sowjetischem Muster umgebildet Berlin.(dpa) Nach dem Beispiel des sowietischen Rätesystems sind am Wochen- ende in Ostberlin 130 nichtgewählte„Volks- vertreter“ an die Stelle des bisherigen, auch schon nicht aus freien Wahlen hervorgegan- genen Parlamentes getreten. Neben dieser Volksvertretung, die sich aus linientreuen Kommunisten und sogenannten Bestarbei- tern und Aktivisten zusammensetzt, wird auch der bisherige in Ostberlin eingesetzte Magistrat in teilweise neuer Besetzung neue Aufgaben übernehmen. Damit schließt sich Ostberlin der in der Sowjetzone bereits ver- Wirklichten Verwaltungsreform nach sowie- tischem Muster an. Plünderern des Gemeingutes übersät“ seien, die falschen Beamten ausgewählt zu haben. Die„Prawda“ erhob außerdem schwere Beschuldigungen gegen jüdische Bevölke- rungsgruppen in der litauischen Sowzjet- republik. Reber: Sowietzonen-Behörden sind an der Massenflucht schuld Berlin.(UP/ dpa) Der amtierende amerika- nische Hohe Kommissar, Samuel Reber, be- schuldigte am Samstag die Behörden der So- Wijetzone, durch als„Schutzmaßnahmen“ ge- tarnte Eingriffe in die Freiheit der Bevölke- rung eine Massenflucht ausgelöst zu haben. Feber wies darauf hin, daß im vergangenen Jahr weit über 100 000 Bewohner der Ost- zone— unter ihnen etwa 2500 Volkspolizisten — nach Westen flüchteten. Weit davon ent- fernt, die Menschenrechte zu schützen, hätten die Behörden der Sowjetzone eine Massen- ab wanderung verursacht, indem sie die in ihrem Gebiet lebende deutsche Bevölkerung systematisch der Grundrechte und Grund- freiheiten beraubten. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge aus der Sowjetzone ist im Jlanuar auf den Rekord- stand von 25 434 angeschwollen. Der frühere Flüchtlingshöchststand wurde im Dezember 1952 mit 15 800 erreicht. Der Sport berichte: Ostler verlor auch die Viererbob- Meisterschaft. Sieger wurde der Bob USA II in 2:28,79 Min. vor Ostler, der 2:29,33 Minuten benötigte. Beim ersten Trainingslauf verunglückte der Zweier- bob- Weltmeister Felix Endrich(Schweiz) tödlich: er wurde in der Bavernkurve über den Kurvenrand hinausgetragen. Hermann Möchel, Mannheim, holte sich in Furtwangen den Titel im Lang- lauf in 50:22 Min. vor dem Norweger Eilert Dahl. Der SV Waldhof besiegte im DFB- Pokalspiel Concordia Hamburg 2:1 und ist dadurch unter den letzten Vier im Pokal. 5 Die Südwest-Fußballer besiegten im Düsseldorfer Rheinstadion im Reprä- sentativspiel die West- Vertretung 3:3 (3:1).— Das Saargebiet wurde im Re-. präsentativspiel von Nordrhein- West⸗ falen 7:0 geschlagen. Bei den Verbandsspielen der 1. Liga Süd blieben die Ueberraschungen aus: Die Stuttgarter Kickers und VfB Stutt- gart trennten sich unentschieden 1:1. Ebenfalls unentschieden trennten sich Bayern München und Mühlburg/ Phönix 2:2.— Der Tabellenführer Eintracht Frankfurt verliert in Ulm 1:3. In der 2. Liga gab es für die beiden Mannheimer Vereine Niederlagen. VfL Neckarau verlor auf eignem Platz gegen Darmstadt 0:1.— Der SV Wiesbaden schlug den ASV Feudenheim 6:1. Dulles und Stassen in Paris Italien wünscht größere amerikanische Hilfe und mehr Rüstungsaufträge Paris. UP/dpa) Aus Rom kommend, tra- feri der amerikanische Außenminister, John Forster Dulles, und der Leiter des Amtes für gemeinsame Sicherheit, Harold Stassen, am Sonntag in Paris ein. Un- mittelbar nach ihrer Ankunft begannen die Besprechungen mit Vertretern der fran- zösischen Regierung, mit den leitenden amerikanischen Diplomaten in Frankreich, Großbritannien, Italien und der Bundes- republik(der amtierende amerikanische Hohe Kommissar in der Bundesrepublik, Samuel Reber. befindet sich seit Sams- tag in Paris), sowie mit den führenden Offi- zieren des Hauptquartiers der NATO. Bei seiner Ankunft in Rom hatte Dul- les am Samstag gesagt:„Wir sind besonders ati dem Fortschritt interessiert, der bei der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft er- zielt werden kann Regierung und Kongreß der Vereinigten Staaten sehen in diesem Projekt einen lebenswichtigen Teil des Ge- samtprogramms für eine enge Zusammen- arbeit zwischen den Nationen der Atlan- tischen Gemeinschaft“ in Rom führten die beiden amerikani- schen Politiker längere Besprechungen mit Ministerpräsident Aleide de Gas per i vrid Mitgliedern des italienischen Kabinetts. Dabei sollen die Besucher darauf hingewie- Seri worden sein, daß Italien eine gröbere Hilfe der USA benötige, wenn die ita- lienische Verteidigungskraft weiter erhöht werden soll. Italien wünscht mehr Rü- stungsaufträge und eine Lockerung der amerikanischen Einwanderungsbestimmun- gen, damit die Arbeitslosigkeit in Italien durch eine verstärkte Auswanderung nach den USA gemildert werden könne. Dulles und Stasser statteten dem italienischen Staatspräsidenten, Luigi Einaudi, einen Höflichkeitsbesuch ab. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Verfassungsausschusses der Europäischen Sonder versammlung, Heinrich von Bren- tano, äußerte Dulles in Rom seine Zufrie- denheit über die Arbeit der Montanunion, kügte jedoch hinzu, daß diese„Spezialisier- ten Organe ihre Aufgaben erst nach dem Auf dem Wege zum Transport-Pool Die Beschlüsse der europäischen Verkehrskonferenz in Paris Paris.(UP) Die Konferenz der Verkehrs- minister aus acht europaischen Ländern, unter ihnen Bundesverkehrsminister Dr. Hans Christoph Seebohm, wurde am Samstag in Paris mit der Annahme einer Resolution abgeschlossen, in der eine internationale Zu- sammenarbeit auf den Gebieten des Eisen- bahnverkehrs, des Fernstraßenverkehrs und der Binnenschiffahrt befürwortet wird, um das erstrebte Ziel eines„europäischen Trans- port-Pools“ zu erreichen. Die Konferenzteilnehmer kamen überein, in den deutsch- französischen Güterwagen Pool auch andere Nationen einzubeziehen, in nächster Zeit eine Konferenz von Sachver- ständigen für Fernstraßen einzuberufen und weitere gemeinsame Besprechungen abzuhal- ten, werm dies von einem beteiligten Land gewünscht wird. Sie stimmten ferner, unter dem Vorbehalt weiterer Beratungen, einem Plan für eine gemeinsame Finanzierung der vorgesehenen Verkehrsprojekte und für eine Standardisierung des Eisenbahnmaterials zu. Frankreichs Minister für Verkehr und ökkentliche Arbeiten, André Morice, der den Vorsitz über die Konferenz führte, gab vor Pressevertretern bekannt, daß der deutsch- französische Eisenbahnwagen-Pool auf 200000 Einheiten erweitert werden soll. Die vorge- sehene Konferenz der Sachverständigen für Fernstraßen werde Einzelheiten zur Verbes- serung und für den Ausbau von 19 interna- tionalen europäischen Fernstraßen ausarbei- ten. Neben der Bundesrepublik und Frankreich nahmen an der Konferenz die Verkehrsmini- ster von Belgien, Holland, Luxemburg, Ita- lien, Oesterreich und der Schweiz teil. Deutsch- französisches Abkommen über den kleinen Grenzverkehr Kehl.(dpa) Eine deutsche und eine fran- zösische Delegation haben, wie erst jetzt be- kannt wurde, am 22. Januar in Bonn nach mehrtägigen Verhandlungen ein Abkommen über den kleinen Grenzverkehr zwischen der Bundesrepublik und Frankreich paraphiert. Die Verhandlungen über den kleinen Grenz- verkehr waren schon im April 1951 aufge- nommen worden. Das Abkommen sieht eine Grenzzone von je zehn Kilometer Tiefe zu beiden Seiten der deutsch- französischen Grenze vor. Innerhalb dieser Zone sollen die Grenzbewohner mit einer Grenzkarte und einem 48 Stunden gel- tenden Tagesschein die Grenze überschreiten können. Das Abkommen muß noch unter- zeichnet werden. Zusammenschluß Europas zu einer politi- schen Gemeinschaft restlos erfüllen könnten. Heinrich von Bretano sagte am Sonntag in Rom, die Mitgliedstaaten der Montan- union müßten in allen Bereichen ihres poli- tischen und wirtschaftlichen Lebens zusam- mengeführt werden.„Es sei undenkbar, einen Teilbereich aus der Wirtschaftspolitik dieser Länder auf die Dauer herauszuneh-⸗ men, ohne ihre ganze Wirtschaftspelitik zu koordinieren. Es sei auch undenkbar, eine gemeinsame Verteidigung der freien Stas- ten Europas zu organisieren, ohne ihre ganze Außenpolitik aufeinander abzustimmen. In Rom wurde bekannt, daß die Arbeits- gruppe des Verfassungsausschusses, die seit Donnerstag in Rom tagt, Worschläge für die wesentlichen, bisher noch ungeklärten Fragen ausgearbeitet hat. Dabei ging es vor allem um die umstrittene Frage der außen- politischen und wirtschaftlichen Zuständig- keit der künftigen europaischen politischen Gemeinschaft. Ein Ausschußmitglied ver- sicherte, daß eine„echte Zuständigkeit“ vor- gesehen sei. Schwedens Verhältnis zur Montanunion Stockholm.(dpa) Der stellvertretende schwedische Außenminister, Staatsrat Ham- marskjöld, sprach sich vor dem Verein schwedischer Eisenhütten gegen einen An- schluß Schwedens an die Montanunion aus. Der Versuch, ein mehr oder minder vollstän- diges föderatives Staatsgebilde zu entwik- keln, sei gewiß schätzenswert; aber eine weitere geographische Ausdehnung der Men- tanunion sei in nächster Zeit un wahrschein- lich. Dagegen würden voraussichtlich weitere Länder— dem Beispiel Englands, Schwe- dens und der USA folgend— ständige Ver- tretungen bei der Montanunion einrichten. Bei den Bundestagswahlen müsse erreicht werden, daß in wesentlich größerer Zahl ge- eignete Sachkenner in das neue Par- lament einziehe, erklärte der Hauptgeschäfts- führer des Zentralverbandes des deutschen Handwerks, Dr. Hermann Wellmanns. Bei den Kommunalwahlen des Vorjahres habe es sich erwiesen, daß der Ausbau des Mittelstands- blocks und die verstärkte Mitarbeit der Hand- Werker in allen demokratischen Parteien rich- tig gewesen seien., Diese Linie solle auch künf- tig verfolgt werden. Der Anteil der unehelichen Gebur ten in der Bundesrepublik ist im dritten Vier- teljahr 1592 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von über 9 Prozent auf 8,6 Pro- zent zurückgegangen. Wie das Statistische Bun- desamt ferner bekanntgibt, war während des dritten Quartals 1952 ein Geburtenüberschuß von 73 210 zu verzeichnen. * Der Vorsitzende des Bundesausschusses„Obst und Gemüse“ beim Deutschen Bauernverband, Adolf Mauk(Lauffen, Kreis Heilbronn) hat zu- sammen mit anderen Abgeordneten im Bundes- tag eine„Große Anfrage“ eingebracht, in der eine zwWwTiibe Schonfrist kür Tafel- apfel vom 15. Januar bis 15. März 1953 ge- fordert wird. Mauk stellte fest, daß die Ab- satzlage für heimisches Tafelobst zur Zeit völlig unbefriedigend sei. Dies sei nicht zuletzt eine Folge zu hoher Einfuhrkontingente für Obst und Gemüse, die zeitlich und mengenmäßig den tatsächlichen Bedarf überschreiten. Vom deut- schen Bauernverband wurde Bundesernäh- rungsminister Niklas ersucht, sich im Kabinett für eine Entscheidung im Sinne der Forderung der deutschen Obstbauer einzusetzen. Die süd- westdeutschen Bauernverbände haben die vor- läufige Landesregierung gebeten, sich bei der Bundesregierung ebenfalls für die verlangte Notstandsmaßnahme zu verwenden. MORGEN Montag, 2. Februar 1953/ Nr Die 8 bereitet sich auf Dulles- Besuch vor Bonn.(UP/dpa) Der Parteivorstand der SD beschäftigte sich am Samstag in Bonn eingehend mit den bevorstehenden inter- nskenslen Gesprächen, in deren Mittelpunkt am Kommenden Donnerstag der Besuch des Amerikanischen Außenministers, John Foster Dulles, stehen wird, der auch mit führen- den Sozialdemokraten sprechen will. Fritz Heine berichtete über Saarbespre- chungen der SPD mit der sozialistischen Par- tei Frankreichs. Beide Parteien wollen in der nächsten Zeit getrennte Expertenvorschläge über wirtschaftliche und politische Lösungs- möglichkeiten der Saarfrage ausarbeiten. In einer neuen Aussprache sollen diese Vor- schläge aufeinander abgestimmt werden. In einer Entschliebung fordert der Vor- stand der SPD von der Bundesregierung„eine sofortige sorgfältige und umfassende Unter- suchung“ neofaschistischer Umtriebe. Der Re- Sierungsentwurf zu einem neuen Wahlgesetz Wurde abgelehnt. Die Spp forderte ein, klares, jedem Staatsbürger verständliches Wahlge- Setz“, bei dem jeder Wähler wisse, was mit seiner Stimme geschehe“. Kraft bejaht Zusammenarbeit mit der SPD Frankfurt.(je. Eig. Ber.) Für eine weitere Zusammenarbeit des BHE mit der SpD in Hessen sprach sich am Sonntag der Bundes- Vorsitzende des„‚Gesamtdeutschen Blocks“ HF) und schleswig-holsteinische Finanz- minister, Waldemar Kraft, in Frankfurt auf dem Landesparteitag des BHE Hessen Aus. Kraft wies die Auffassung des Vorsit- zenden der BHE- Fraktion im hessischen Landtag, Dr. Czer mak, zurück, daß diese Zusammenarbeit sich für den BHE bei den bevorstehenden Bundestagswahlen nachtei- lig auswirken werde. Zum Bundesvertriebenengesetz erklärte Kraft, hier sei nicht die ‚Grüne Front“ im uten Sinne, sondern die Front der Besitzen- den am Werk, die Seßhaftmachung der an- siedllungsfähigen Flüchtlingsbauern zu hin- tertreiben, Kraft drohte, diejenigen,, die uns früher nahe standen, dürfen sich nicht Wundern, wenn wir mit denen ein Bündnis eingehen, die unsere Interessen wahren. Wir müssen alle Scheuklappen ablegen und wie in Hessen— praktische Politik treiben“. Orkan über Nordwest-Europa Große Ueberschwemmungen in England, Holland und Belgien/ Schiffahrt in Not Hamburg.(dpa UP) Eine der schwersten Sturm- und VUeberschwemmungskatastro- phen der letzten Jahrzehnte suchte am Wochenende Westeuropa heim Der gewaltige Orkan peitschte in der westlichen Nordsee und im Kanal riesige Wogen auf, die in England, Holland und Belgien an vielen Stellen die großen Seedeiche durchbrachen. Westdeutschland wurde bisher nur von Ausläufern des Orkans betroffen. Grogbritannien wurde am Wochenende von der schwersten Schiffskatastrophe der Nachkriegszeit betroffen. Im Nordkanal zwi- schen Schottland und Nordirland sank am Samstagnachmittag das Fährschiff„Princess Victoria“. Von seinen 177 Passagieren und Besatzungsmitgliedern konnten bis zum Sonntagmittag nur 44 lebend geborgen wer- den. Ein heftiger Schneesturm erschwerte das Aussetzen von Rettungsbooten und die Bergungstätigkeit der herbeigeeilten Schiffe. Unter den Passagieren des Fährschiffes be- fanden sich der Finanzminister von Nord- irland, Major J. M. Sinclair, und der Abge- ordnete der Irischen Unionspartei im Unter- haus, Sir Walter Smiles. Es ist noch nicht bekannt, ob sie zu den Geretteten zählen. Königin Elizabeth II. hat in einem Tele- gramm an den britischen Transportminister Lennox Boyd ihr und das Beileid ihres Gat- ten an der Katastrophe ausgedrückt. Die Hoffnung, daß man noch einen der 133 Ver- mißten lebend bergen kann, ist sehr gering. Städte in England überflutet An der Ostküste Englands hat der Orkan schwere Schäden verursacht. Die Städte Harwich und Great Larmouth wurden über- flutet. In Clacton-on-Sea wurden tausend Menschen in ihren Häusern vom Wasser ab- geschnitten. In der kleinen Ortschaft Cley in Norfolk steht das Wasesr über zwei Meter hoch. Die schwersten Schäden entstanden nach bisherigen Berichten im Mündungs- gebiet der Themse. Die 13000 Einwohner der Canvey-Inseln in der Themsemündung, die fast völlig überschwemmt worden sind, wur- den von Marine- Kommandos evakuiert. Die Themse trat an mehreren Stellen über ihre Ufer. Tiefgelegene Teile von London wurden überflutet. In Kent brach eine Rettungs- Kkolorme auf, um die 20 Fahrgäste eines Feierliche Bischofsweihe in Speyer Kardinal Josef Wendel weihte und inthronisierte seinen Nachfolger Speyer.(f. W.k.-Eig.-Ber.) Am Sonntag Wurde der von Papst Pius XII. am Heiligen Abend 1952 zum Bischof von Speyer er- nannte Dr. Isidor Marcus Emanuel von Kardinal-Erzbischof Josef Wendel, sei- nem Vorgänger auf dem Speyerer Bischofs- Stuhl, zum Bischof geweiht. Eine Stunde vor Beginn der feierlichen Handlung war der neunhundertjährige mächtige Kaiserdom be- reits überfüllt. In Sturm und Schneetreiben Wartete eine aus allen Teilen der Pfalz und Aus dem Saargebiet in Sonderzügen herbei Sseilte Menge auf die festliche Einholung des„Erwählten“, der vom Kardinal-Erz- bischof und den Mitkonsekratoren Bischof Dr. Josef Schröffer von Eichstätt, Weih⸗ bischof Dr. Bernhard Stein von Trier und einem Gefolge aus Fahnenabordnungen und Geistlichen im Ornat zum Hochaltar unter der mächtigen Vierung geleitet wurde. Im Mittelschiff, unter Kreuz und Krone des alten kaiserlichen Reiches, hatten Minister- Präsident Altmeier, Kultusminister Dr. Fink und Finanzminister Dr. Nowak von Rhein- land-Pfalz und in Vertretung des erkrank- ten Ministerpräsidenten Hoffmann Kultus- minister Singer, Innenminister Hektor und Wirtschaftsminister Ruhland von der Regie- rung des Saargebietes Platz gefunden. Die Diözese Speyer reicht weit in das Saarland hinein.) Die Universitäten Mainz und Saar- brücken hatten Abordnungen entsandt. Die bayerische Landesregierung war nicht offl- Ziell vertreten, Gouverneur Brozen-Fave- reau(Mainz) und Administrateur Heibel Neustadt vertraten die Besatzungsmacht. Zum ersten Male machte Erzbischof Josef Wendel Gebrauch von der mit der jüngst er- Worbenen Würde eines Kardinals gewonne⸗ nen Fähigkeit zur Weihe von Bischöfen, Nachfolgern der Apostel im Hirtenamt der Kirche. —— Im Rahmen der sonntäglichen Opferfeier erfolgte die Weiheprüfung(Erhebung zur Bürde des Bischofsamtes, Prüfung in ent- scheidenden Glaubensfragen und wichtigsten Amtspflichten) und schlieglich die eigentliche Bischofsweihe, mit der uralten Allerheiligen- litanei beginnend, in Handauflegung, Sal- bung und Uebergabe der bischöflichen Amts- zeichen(Hirtenstab, Ring, Evangelienbuch, Mitra und Handschuhe) und in der Inthroni- sation gipfelnd. Bevor der Neugeweihte das Treuversprechen der Diözesanpriester emp- fing und der gewaltigen, durch Gebet und Gesang geeinten Menge im Dom den ersten bischöflichen Segen spendete, sprach Pr. Isi- dor Marcus Emanuel sein erstes Bischofs- wort:„Der Friede sei mit euch. Ich möchte eue in einer Zeit der Gottesferne und Gott. vergessenheit Pfade des Friedens führen dürfen. Der Friede des Herrn sei in euch, ohne ihn kann kein Friede sein.“ Streicher, Bläser und Sänger steigerten den festlichen Glanz der Weihe. Speyer, die Pfalz, die Nachbarn und Gäste begrüßten mit berauschendem Jubel nach dreistündiger Feier den neugeweihten Bischof und den hier unvergeßlichen Kardinal Josef Wendel, Während sie in das bescheidene bischöfliche Palais am Domplatz zurückgeleitet wurden. Bischof Dr. Emanuel, der aus einer Hand- wWerkerfamilie in Merzalben in der Westpfalz stammt, und im 48. Lebensjahr steht, war vor seiner Ernennung Direktor des Exer- zitienhauses Maria Rosenberg in der west- lichen Pfalz in Saarnähe und Domkapitular der Diözese Speyer. In seinem Wappen führt er die Devise„Gott mit uns“ und die Zei- chen Schlüssel und Rosenzweig. Im Bischofs- ring, den die Jugend schenkte, trägt Dr. Emanuel auch das Wappen der organisierten Katholischen Jugend. Doppeldecker-Autobusses zu retten, der seit Samstagabend 1.60 m tief im Wasser steht. Wie bei Redaktionsschluß gemeldet wurde, hatten in England durch die Unwetter!kata- strophe 84 Menschen das Leben verloren. Sturm- und Springflut in Holland In Folland werden die Ueberschwem- mungen als die größten seit Menschenge- denken bezeichnet. Der Höhepunkt des Or- kans flel mit der Springflut in der Nacht zum Sonntag zusammen. Viele Deiche konn- ten der Gewalt des hochgepeitschten Meeres nicht widerstehen. Rotterdam, Vlissingen, Dordrecht, Willemstad, Maasluis, Schevenin- gen und zahllose Ortschaften und Dörfer stehen unter Wasser. Die Raffinerie der Ba- Windstärke zwölf in Ein schwerer Sturm, der zwischen Samstag und Sonntag vor allem das Rheinlad heim- suchte, sich aber bis Sonntag abend wieder gelegt hatte, forderte nach bisherigen Fest- stellungen in der Bundesrepublik zwei Men- schenleben. Mindestens 20 Personen wurden verletzt. Von starken Schneefällen begleitet brachte der Sturm, der oft orkanartige Aus- maße annahm, Ruinen zum Einsturz, deckte Häuser ab, entwurzelte Bäume und ließ Licht- und Fernmeldemasten umstürzen. In Verbindung mit Schneeverwehungen, die bei- spielsweise in der Eifel und im Sauerland die Höhe von 2 Metern erreichten, verursachten diese Schäden schwere Verkehrsbehinderun- gen. a In Düsseldorf begruben einstürzende Ruinen in zwei Fällen je einen Menschen— darunter ein anderthalbjähriges Kind. Im Fernsprechamt der Stadt flelen zwei Mauern ein und verletzten 8 Postbeamtinnen, die in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Auch in anderen Städten des Rheinlandes— so in Köln und in Bonn— wurden Dächer abgedeckt, Ruinen stürzten ein und gefähr- dete Wohnungen mußten geräumt werden. In der Nähe von Köln zerschmetterte ein niederstürzender Baum einen vorüberfah- renden Kraftwagen, dessen drei Insassen Verletzungen davontrugen. In Südwestdeutschland wurde Windstärke zehn, auf der Alb und im Hochschwarzwald sogar Windstärke zwölf gemessen. Auch hier brachen Ruinen ein, Dächer flogen davon taafsche Petroleumgesellschaft, die eine Jahresproduktion von etwa sieben Millionen Tonnen hat, wurde überschwemmt. Die Stadt Vlissingen ist zusammen mit anderen Orten auf der Insel Walcheren über- schwemmt. Nach letzten Berichten steht das Wasser drei bis vier Meter hoch in den Straßen. Die Bewohner werden in Ruder- booten evakuiert In Scheveningen steht das Wasser siebzig Zentimeter hoch. In dem Seebad Noordwijk wurde die Strandprome- nade von den Wogen fast völlig zerschlagen. In Holland hat sich die Zahl der Toten auf 37 erhöht. Königin Juliana hat sich mit ihrer ältesten Tochter in das Katastrophengebiet begeben. Notstand an der belgischen Küste Im nördlichen Teil des belgischen Küsten- gebietes, wo ebenfalls schwere Schäden ent- standen, wurde am Sonntag der Notstand aus- gerufen. Straßen und Plätze Ostendes stehen unter Wasser. In einer Kaninchenfarm er- tranken 10 000 Kaninchen. Südwestdeutschland und Bäume und Masten stürzten um. In einigen Teilen des Landes wurde die Strom- versorgung unterbrochen. Stuttgart erlebte in der Nacht ein Wintergewitter, das eine Schneehöhe von 15 Zentimetern mit sich brachte. In Hessen und Rheinland-Pfalz herrschte Sturm und ein heftiges Schneetrei- ben, das im Taunus und Hunsrück zu schwe- ren Verwehungen führte. Bayern hatte keine nennenswerten Sturmschäden zu melden. In Niedersachsen brachte der Sturm jedoch starke Schneefälle. Bundesgerichtshof: Fd ist antidemokratisch Mainz.(dpa) Der Zweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes lehnte den Revisions- antrag des technischen Zeichners Manfred Fackel ab, der vom Landgericht Fran- kenthal im Juli 1952 wegen Förderung einer Organisation, die sich gegen die Verfassung richte, zu 450 Mark Geldstrafe verurteilt Worden war. Fackel hatte als Mitglied der verbotenen Fd über das kommunistische Weltjugendtreffen in Berlin eine Bildfolge zusammengestellt und diese im Oktober 1951 in einem Lichtbildervortrag im Heim der Kommunistischen Partei in Ludwigshafen vorgeführt. Oberstaatsanwalt Dr. Walter Wagner erklärte, daß richtige Bild der Fd ergebe sich, wenn man ihre in der Sat- zung als fortschrittlich, demokratisch und freiheitlich bezeichnete Zielsetzung durch die Worte revolutionär, bolschewistisch und kommunistisch ersetze. 5 Vier Jahre Zuchthaus für Maria Knuth Verrat eines echten Staatsgeh Bonn.(dpa/P) Der erste nach dem Kriege von einem deutschen Gericht in der Bundesrepublik geführte Spionageprozeg endete am Sarristag in Borin friit der Verur- teilung der ehemaligen Schauspielerin Maria Knuth zu vier Jahren Zuchthaus. Der ehemalige Polizeisekretär Hermann West beld erhielt zwei Jahre Zuchthaus und die ehemalige Polizeiangestellte Marianne Opelt drei Monate Gefängnis. Der ehe- malige Polizeiangestellte Heinz Fach wurde freigesprochen. Der Strafsenat des Oberlandgerichts Köln hat damit im Auf- trag des Bundesgerichtshofes als erste und letzte Instanz entschieden. Die Angeklagten hatten für den pol nischen Geheimdienst gearbeitet. Der Gerichtsvorsitzende, Senatspräsident Dr. August Wimmer, stellte fest, daß der Verrat eines echten Staatsgeheimmisses in dem Prozeß nicht nachgewiesen worden sei. Maria Knuth sei wegen versuchten Landes- verrats und Westbeld wegen landesverräte- rischen Nachrichtendienstes, Verletzung der Amtsverschwiegenheit und schwerer pas- siver Bestechung veruteilt worden. Marianne Opelt hatte für Verletzung von Dienst- obliegenheiten Geschenke angenommen. Dem eimnisses nicht nachgewiesen Freigesprochenen Fach wurde die Weiter- gabe von Nachrichten eines Informations“ dienstes nicht als Verrat von Staatsgeheim- nissen àngerechrfet- 1„ Dr. Wimmer lüftete auch das Geheimnis um einen unbekannten fünften Angeklag- ten, eines gewissen„Petersen“. Er sagte, „Petersen“ sei kein Angehöriger der Dienst- stelle Blank gewesen, aber„V-Leute der Polizei“ brauchten nicht vernommen zu werden. Damit wurde bestätigt, daß es sich bei diesem Mann um einen Vertrauens- mann der Polizei gehandelt hat, der Maria Kruth auch zu Fall brachte. Die schwerkranke Maria Knuth nahm das Urteil schluchzend auf. In der Urteils- begründung wies der Vorsitzende die von ihr vorgegebenen ideellen Motive— ein aus russischem Einflug losgelöstes Polen als Freund für Deutschland zu gewinnen— als nicht glaubwürdig zurück. Er sagte, Maria Knuth wollte und mußte Geld verdienen und suggerierte sich nur eine sittliche Vor- stellung ein Westbeld hatte die Aufgabe, Nachrichten aus dem Frankfurter Polizei- Präsidium zu liefern, das hessische Innen- ministerium zu beobachten und polnischen Agenten Pässe auszustellen. Das aktuelle Porträt: Eugen Kogon Heute wird Eugen Kogon fünfzig Jahre A Nach landläufiger Auffassung mag er dh als ein„junger“ Politiker gelten; aber 91 einer derjenigen, die sich durch ein bes, ders markantes politisches Profil Auszeichn Er ist heute wohl in allen Bevölkerung schichten bekannt als der energische VN 5 Kkämpfer für ein neues Europa. Als Prü. dent der Europa-Union und als Vor sitzen des Zentralkomitees der„Union europäische Föderalisten“ hat er auf die Entwich zur Einheit Europas, die sich jetzt imme deutlicher fluß gehabt. Die Europa-Union mag in d den sie eigentlich verdient; unter R⁹ i n Bevölkerung noch nicht den Anhang Babe“ Leitung hat sie aber für die Politiker sentliche Vorarbeit für die Projekte d europäischen Gemeinschaft geleistet, g Es kommt nicht von ungefähr, dag 90 rade Eugen Kogon sich der Idee Ver schriebe hat, die Europa eine bessere Zukunft vu. heißt. Wer sein publizistisches Wirken— g ist der Herausgeber der„Frankfurter Reise und Verfasser des Buches„Der SS- Staet — kennt, der weiß, daß Kogon mit Unerpit. licher Schärfe die Lehren aus der Verga genheit gezogen hat, deren ganze Entmenwtw. lange Monate erlebe lichung er im KZ mußte, einer Vergangenheit, deren Walt zeichen der Gasofen von Auschwitz ů1ð2ʃ dem er nur um Haaresbreite entging, ROm¹ ist heute einer der bedeutendsten Verte jener geistigen Haltung, die nicht Anne kung sucht an das Jahr 1933, sondern grund. sätzlich Neues will. Und dieses Neue istzeh geeintes und freies Europa, in dem jeder du Mensch bleiben kann, der er ist; ein Eurohz das den Völkern des alten Kontinentz kreiwilliger Gemeinschaft endlich wieder dl Leben lebenswert macht.„ he N15 Die Forderungen der Landwirte zum Jagdgesetz sche Ausführungsgesetz zum Bundesjagdte setz, das auf Grund eines Regierungsentwüh in nächster Zeit von der Ver fassünggebende Landes versammlung verabschiedet werde muß, haben die südwestdeutschen Bauer. verbände verschiedene Forderungen aufg. stellt, deren Erfüllung ihnen notwendig e. scheint, da das Rahmengesetz des Bundes de besonderen Verhältnissen in unserem Bil- desland nicht ausreichend gerecht werde Die Bauernverbände verlangen, in de Ausführungsgesetz unseres Landes de Grundsatz zu verankern, daß die Interessen der Landes kulturen, vor allem der Land- unf Forstwirtschaft, den Interessen der Will. hege vorgehen müssen. Dies sei vor allen auch deshalb nötig, weil für die künftig Landesverfassung vorgesehen Sei. den Schu des Wildes ohne Rücksicht aüf and forst wirtschaftliche Belange als geltende Recht zupreklamieren. Ferner Wünschen d Bauernverbände, im Ausführungsgesetz fest- zulegen, daß Abrundungen von Jagdbezirken nur durch freiwillige Vereinbarungen alle Beteiligten vorgenommen werden dürfen Die in der Vergangenheit zwangsweise vel fügten Abrundungen müßten einer Ueberprl. fung durch die neu zu schaffenden Jagdbehbr- den unterworfen werden, wenn die Beteilg- g ten es verlangen. Die berufsständischen Orgz- nisationen fordern, daß für alle vier Regie- rungspräsidien nur ein Jagdbeirat gebilde wird. Sie lehnen es ab, bei jedem einzelnen Präsidium einen solchen Beirat auf der Mit telstufe zu bestellen. Oberste Jagdbehört 5 15 das Landwirtschaftsministerium ble en.. 2 Für die Wildschadenersatzpflicht Wird vor geschlagen, sie auch auf Hasenfraß auszudel. nen. Bei Weinbergen, Baumschulen und Forst kulturen soll auch dann die Ersatzpflicht he. stehen, wenn ‚übliche Schutzvorrichtungeg nicht vorhanden sind. Es sei unmöglich, bei sbielsweise den Weinbergbesitzern die U- Weingärten entstehen würden. kosten zuzumuten, die durch Umzäumung de WIRTSCHAFTS-KABEL. Ereie Währungskonvertibilität 200 Rufer in der Wüste Sie waren sich wieder einmal in Freiheit einig, die weltfremd dünkenden Freiheitsapo- stel, die auf dem Kongreß der„Liga für wirt- schaftliche Zusammenarbeit zu Brüssel ver- sammelten 200 führenden Vertreter des euro- päischen Wirtschafts- und Finanz wesens. Was Wunder, daß es sogar zu einer Reso- lution kam. Nahm doch Graf Coudenhove- Kalergi an dem Kongreß teil. Am Rande be- merkt, die zu Brüssel neuerdings aufgewärm- ten Einsichten sind im Laufe der letzten 30 Jahre gewissermaßen als Binsenwahrheiten ja als Axiome in den Bereich der Wirt- wissenschaft eingedrungen. Die freie Konvertierbarkeit vergrößere die Märkte, schaffe eine echte Konkurrenz und ver- bessere das Arbeitsergebnis. Die Notenbanken oder internationale Stabilisie- rungsfonds müßten über besondere Reserven ver- fügen. 5 Die Währungsparitäten sollten, falls keine Konvertierbarkeit erreicht werden kann, im gegenseitigen Einvernehmen und mit Genen- migung des internationalen Währungsfonds modi- fHlziert werden Die amerikanische Regierung sollte weiterhin eine Wirtschafts- und Finanz- politik treiben, die übermäßige Preisschwankun- Zen vermeiden hilft. Große Worte wurden somit gelassen aus- gesprochen in einer Zeit, in der anderenorts namhafte Vertreter der Wirtschaftspolitik versuchen, in Richtung des Gruppen-Anar- chismus und der nationalen Marktbegrenzung zu wirken.(Siehe a. a. O.: Minister a. D. Hein- rich Stooß als Verknappungsapostel). Sowohl der belgische Fininzminister Al- bert E. Janssen als auch der der Wirtschafts- freiheit stets getreue Buwimi Erhard plädier- ten— auf dem Kongreß in Brüssel— für die Beseitigung der Devisenzwangs wirtschaft. Er korderte, daß die Wirtschaft mit der Politik Schritt halte, damit nicht eines Tages die poli- tische Form Europas gefunden sei, während N als Grundmotiv aller euros g schen Politik abzeichnet, bedeutenden Die Wechselkurse müßten freigegeben wer- den innerhalb einer Schwankungsgrenze von 5 Prozent über und unter der offiziellen Parität. Mahnung an die Mitgliedstaaten der Mon- tanunion: Es ist zu vermeiden, daß der Zu- sammenschluß der sechs Kohle- und Stahl- märkte zur Verstärkung der Unausgeglichen- heit der europäischen Wirtschaft führt, denn mit dem„Gemeinsamen Europäischen Markt“ (für Kohle und Stahl) würden traditionelle Handels verbindungen bedeutenden Verände- rungen unterworfen werden. Veränderungen, die das bestehende, unsichere System des Zah- lungsausgleichs völlig außer Rand und Band zu bringen drohen. Schlußfolgerung: Den Regierungen der Mitgliedstaaten der Montanunion wird emp- Fohlen, die in den sechs Ländern bestehenden Beschränkungen für alle anderen Einfuhren aufzuheben. 8 HPunfetchen die Wirtschaft noch in einem überstaatlichen Dirigismus ersticke. Diese Gefahr könne nur durch völlige Frei- heit vermieden werden. Es müsse nicht nur innerhalb Europas freie Konvertibilität der Währung hergestellt werden, sondern auch gegenüber dem US-Dollar, wobei sich diese Maßnahme als Hilfsmittel zur Ueberwindung der Zollschranken erweisen würde. Europas Dollarmangel könne nicht durch die Ein- schränkung der Importe behoben werden. Jede Nation müsse auf eine gesunde Wohnung und ausgeglichene Staatshaushalte bedacht sein. Dies seien die Voraussetzungen für die freie Konvertierbarkeit der Währungen. Fazit: Reform der europäischen Zahlungs- union sei nötig. Eine Erhöhung der EZ U- Quoten um 20 Prozent Voraussetzung hierzu. K U RZ NACHRICHTEN Näher bezeichnete Arten von Werbematerial Werden von Einfuhrzöllen befreit. Muster und Werbematerial werden mit gewis- sen Ausnahmen von FEinfuhrverboten und Be- schränkungen freigestellt. Der Präsident der Internationalen Handels- kammer, der schwedische Industrielle Rolf von FHeidenstam, kommentierte die Konvention mit der Feststellung,. die mit ihr verbundenen administrativen Reformen würden nach ihrem Inkrafttreten der Geschäftswelt das Entwickeln und Oeffnen von Auslandsmärkten für ihre Pro- dukte erleichtern. Adolf-Münzinger-Preis wieder verliehen Der Landwirt Karl Würtnhele aus Strümpfel- bach im Kreis Waiblingen wurde mit dem Adolf- Münzinger-Preis ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte als Anerkennung für die Verdienste des Landwirts um die Förderung des Obst- und Weinbaues. Er hat sich außerdem als Kreistags- mitglied und stellvertretender Bürgermeister ver- dient gemacht.. Handwerk begrüßt kleine Steuerreform (VWD) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hält die beabsichtigte allgemeine Sen- Kung der Einkommensteuersätze für richtig und erwartet, daß dabei auch die kleinen und mitt- leren Gewerbetreibenden verstärkt entlastet wer- den. Den mittleren schichten müsse jetzt erleich- tert werden, ihre Betriebe zu erneuern und für das Alter Vorsorge zu treffen. Der Zentral- verband bedauert jedoch die gemeinsame Be- steuerung der Eheleute. Die vom Bundeskabinett und vom Bun- desrat gebilligte Kohlepreiserhöhung um fünf Mark je Tonne tritt am 1. 2. 1953 in Kraft. Ausgenommen sind Lieferungen für Hausbrand, Schiffahrt, Hochsee- fischerei, Bundesbahn und andere Eisen- bahnen sowie diejenigen Kohlemengen an die Energiewirtschaft, die zur Erzeugung des Haushaltsverbrauchs an Strom und Gas benötigt werden. Durch diese Preiserhöhung wird der deutsche Inlandspreis dem Export- preis angeglichen. Nach den Bestimmungen der Montanunjon, die am 10. Februar in Kraft treten, sind doppelte Preise nicht zu- lässig. „GATT“ sorgt für Werbematerialsendungen Im Hauptquartier der Vereinten Nationen wurde eine Konvention zur Unterzeichnung aus- gelegt, die folgende Bestimmung enthält: Muster von geringem Wert werden von Ein- fuhrzöllen befreit, wenn sie ausschlieglich für Werbezwecke verwandt werden. Muster von hohem Wert sind ebenfalls zoll- frei, sie sind jedoch einer Hinterlegungs- oder Sicherungspflicht an Zabhlungsstatt unterworfen. Das Depot oder die Sicherheit wird bei Wieder- ausfuhr des Musters freigegeben, Entscheidung über den Kreditplafond soll erst getroffen werden, wenn das Bundes- notenbankgesetz beraten wird. Das Bundeskabinett verabschiedete wel- terhin ein Gesetz über die Verteilung ds Reingewinns der Bank deutscher Länder durch das die bisherigen Vorschriften auf das Jahr 1952 und die folgenden Geschäftssaht? ausgedehnt werden, da der Termin für ds Inkrafttreten des Bundesnbtenbankgeséties noch nicht abzusehen ist. Außerdem beschiet das Bundeskabinett mit Verabschiedung eines weiteren Gesetzes bei der Bank deut- scher Länder, einen besonderen Kredit- plafond für den Lastenausgleich einzustellen der etwa 7 Prozent der geschätzten orden. lichen Jahreseinnahmen des Ausgleichsfond betragen soll. Als Begründung für diese Mad. nahme wird angeführt, dag der allgemeln Kreditplafond des Bundes bei der Bang deutscher Länder für diese Sonderzwecke nicht angegriffen werden soll. 5 5 Filmtheater in der Kartellverbotsschere () Das Amt des amerikanischen Hohen Kommissars gab am 30. Januar bekannt, daß es eine Untersuchung gegen den Wirtschafts- verband der Filmtheater E. V., Landesver- band Hessen, eingeleitet habe, um festzu- stellen, ob dieser die Vorschrift gegen be- schränkende Geschäftspraktiken auf dem Gebiet des Lizenz wesens verletzt und ob er gegen das Gesetz Nummer 36 der amerika- nischen Militärregierung verstoßen habe, das Vereinigungen zum Zweck der Beschrän- kung von Handel und Gewerbe verbietet. Die Veranlassung zu dem Beschluß, die Tätigkeit dieses Verbandes zu untersuchen, war nach den Angaben der Dienststelle ein in einer Fachzeitung veröffentlichter Arti- kel, in dem alle Filmtheaterbesitzer aufge- fordert wurden, sich zusammenzuschliegen, um die Eröffnung weiterer Filmtheater zu verhindern. 5 Sicherung der Haushaltsein nahmen (Hi.) Das Bundeskabinett hat am 30. Januar das„Gesetz zur Aenderung steuerlicher Vor- schriften und zur Sicherung der Haushalts- führung“ verabschiedet. Wie ein Regierungs- sprecher dazu erklärte, betrachtete die Bun- desregierung unter der Voraussetzung der Annahme dieses Gesetz, die als gesichert an- gesehen wird, das Gesetz über die Inan- spruchnahme eines Teiles der Einkommen- und Körperschaftssteuer der Länder durch den Bund als erledigt. Es bleibt also bei Schäffers Forderung auf eine Beteiligung von 40 Prozent. Die Kabinettsitzung, an der auch der Prä- sident der Bank deutscher Länder, Geheim- rat Vocke, teilgenommen hat, ergab, das die Aufnahme kurzfristiger Kredite durch den Bund auch ohne Plafonderhöhung gesichert ist: Das Kabinett sah daher davon ab, eine Plafonderhöhung in das Gesetz über die Steuerreform einzubeziehen. Eine endgültige Minister a. D. Heinrich Stool als Verknappungs-Apos fel Der Präsident des Bauernwerbands Württemberg-Baden, Heinrich Stooß, hat l einem Telegramm an Bundes wirtschaft minister Prof Dr. Wilhelm Niklas eine 5% kortige Einstellung bzw. Einschränkung wen terer Einfuhren an Schlachttieren un Schlachtfleisch und die Bereitstellung 305 reichender Mittel zur Ausstattung der ratsstelle für Vieh und Fleisch gefordert Stoob verlangt ferner, daß die vorbeg denen Vorräte an Schlachtschweinen 5 Notreserve eingelagert werden, daß die Ve wertungsmöglichkeiten für Milch durch af Ausgabe einer fettreicheren Milchsonte entsprechender Preisangleichung wert e werden und daß eine zweite Schonfrist 10 die Einfuhr von Kernobst festgesetzt. 5 um den Absatz der eigenen bestände zu sichern. e Lagerobsk 1 N 5. Landerk. er Wie übe chen die besleste unserem muß. Kat Saarland Stuttgart. Für das badisch-württembeg, In zeigte al Dikkeren am letzt tern 80 k die mit der Saal bemerkb von Anf immer 1. ner Sch! nannt v Düsselde dericher Sagrr Elk kowski Schug 2 A. Minu ner(Eig Kern ur 1 Um 4 Das Frankfu fand we statt une bervorre gebnis Umer (Eckenve in der! gehend Spielabs treffer, hatte, dt inute nute wo vers dur elstürm dane R. den Spie 1 Am 8 Berlin d ter Sawe Sawall! rang set Budapes Deutsche Jahre g; 8 er ahh ber er h in beg Szeichleg Kerung ö sche Vor. ls Präg. rsitzenae o päische twickluz 0 imme eurcßz, den Fig a8 in dg ng haben r Kogan tiker 1e ekte da 15 daß ge. Schriebeg unft per. ken— 9 er Heltt S8.- Statt Unerbit. Voergatz. mensch. erleben n. Wau. vitz war g, Kogan Vertretg Anknüp. n grund. le istz iel jeder de a Europg ments ieder dn bt 4 irte ternberg. Esjagdze sentwürtz gebenden Werden Bauerz. n aufge. endig et. indes de em Bun- verde. in den des den nteressen and- un er Wild. or allet Künftige en Schu Acta geltende schen d Setz fest- Ibezirken gen aller dürfen eise ver- eberpri⸗ gübehör- Beteilig· en Orga- 1 Regle· gebildet einzelnen der Mit. Ibehörck um blel. vird Vor. Aszudeb-⸗ idForst⸗ licht be. ungen! ich, bei⸗ die Up nung de. — ond soll Bundes ate Wei⸗ ung des Länder, Auf das itsjahre für das geseties beschlob hiedung ik deut- Kredit- stellen, ordent⸗ sfondz se Maß- gemeine T Bang zwecke 1 1 1 1 muß. 1 1 Nr. 27 Montag, 2. Februar 1953 3 DER SPORT VOM WOCHENEND E Seite 3 ee Sonntag am Rießersee: Neuer Weltmeister USA II mit Johnson am Steuer O stler verlor auch den u Srerbob-! Todessturz Felix Endrichs/ Südwesten- Westen 5:3/ Möchel überlegener Lungluul-Sieger Waldhofs„ler-Bank“ wackelte bedenklich Lipponer schoß Waldhof unter letzte Vier Bei Halbzeit führte Hamburg noch 1:0/ SV Waldhof— Concordia Hamburg 2:1(0:1) Deutschlands Amateurboxer konnten ihren 100. Länderkampf zu einem überragenden Erfolg gestalten. Oesterreich wurde 15:3 geschlagen. Wie überall eroberte sich Basel auch in Mün- dien die Herzen der Zuschauer im Sturm. Er besiegte G. Topf klar nach Punkten, der in unserem Bild eine linke Gerade einstecken Bild: dpa Katastrophe in Saarbrücken gasrland— Nordrhein-Westfalen 0:7(0:2) im Fußballrepräsentativspiel Saarland gegen Nordrhein- Westfalen auf dem mit Schnee überzogenen und von Wind und Schneetreiben umtobten Saarbrücker Kiesel- numes kam die deutsche Auswahl von Nordrhein- Westfalen zu einem deutlichen J-Erfolg. Die in der Hauptsache aus Spie- lern des 1. FCS und Borussia gebildete Elf zeigte absolut keinen Ehrgeiz. Die internen Differenzen innerhalb der Mannschaft des am letzten Sonntag vom 1. EC Kaiserslau- tern so hoch geschlagenen 1. FC Saarbrücken, dle mit acht Spielern das Hauptkontingent der Saar-Auswahl stellte, machte sich stark bemerkbar. Die westdeutsche Elf spielte von Anfang an ohne Hemmungen und ein immer lockereres Spiel. Dabei war der Köl- ner Schäfer der beste Mann. Mit ihm ge- nannt werden dürfte Niepielko, sowie der Düsseldorfer Fortunate Kern und der Mei- dericher linke Läufer Schmidt. Bei der Sagrehlf setzte sich nur Momber ein, Kwiat- rows ki(Borussia Dortmund) hatte nur einen Schuß zu halten. Die Tore schossen: In der A. Minute Niepielko, 29. Karsperski, 46. Fott- ner(Eigentor), 54. Niepielko, 60. Kern, 75. Rern und 79. Niepielko. Tabellenführer besiegt Um 46— Eintracht Frankfurt 3:1(1:0) Das Spiel des Tabellenführers Eintracht Frankfurt gegen den Tabellenletzten Ulm 46 land während eines heftigen Schneesturms stalt und endete mit dem klaren 3:1 Sieg der hervorragend disponierten Spatzen. Das Er- gebnis entspricht dem Spielverlauf, da die Uner die überlegene Partie lieferten (eckenverhältnis 13:5). Eintracht wurde nur in der Mitte der zweiten Halbzeit vorüber- kehend gefährlich und konnte in diesem Spielabschmitt auch den Ulmer Führungs- kreffer, den Ruoff in der 35. Minute erzielt batte, durch Linksaußen Ebeling in der 59. Minute ausgleichen. In der 80. und 82. Mi- nute wurde das Schicksal des Tabellenfüh- ders durch Zwei Prachttore des Ulmer Mit- telstürmers Elzner besiegelt. Eintracht trat ahne Rechsaufzen Dziwoki und Ulm ohne den Spielmacher Lechner an. Walter Sawall verstorben Am Samstag, kurz vor 24 Uhr, verstarb in Berlin der ehemalige Steher weltmeister Wal- er Sawall an den Folgen eines Schlaganfalls. Sawall wurde am 18. Juli 1899 geboren, er- kang seine Steherweltmeisterschaft 1928 in budapest und wurde 1927, 1929 und 1931 utscher Meister. Schneeverwehungen im Rheinland hat- ten dem vorgesehenen Schiedsrichter Ter- nieden(Oberhausen) bei Beun kestgesetzt. Kurz(Neckarau) vertrat ihn sehr ordentlich. Die Eisenbahnreise der Hamburger hatten die gleichen Umstände auf 15½ Stunden ausgedehnt. Zu diesem Handicap fiir die Gäste kam noch, daß Herbold gegen Peter- sen die Wahl gewann und seiner Mann- schaft für die erste Hälfte die starke Wird Unterstützung sicherte. So nagelten die Waldhöfer nach dem um 30 Minuten ver- schobenen Anpfiff die Gäste in ihrer Hälfte fest, erzielten in der ersten Viertelstunde drei Ecken und gaben durch einen scharfen Schuß Herbolds Schadly Gelegenheit, sich Als zuverlässiger Hüter vorzustellen. Der frierende Lennert kam zum ersten Male nach 20 Minuten bei einer weiten Rückgabe Bergers in Ballbesitz. Vor dem Hamburger Tor häuften sich die gefähr- lichen Situationen, aber die Zzwingenderen Torchancen hatten vorerst die Concorden, als Woitas plötzlich die aufgerückte Wald- höfer Deckung überlaufen hatte und Len- nert die Schrägbombe gerade noch zur Ecke fausteri konnte. Der blau-schwarze Sturm hatte nicht mehr Erfolg. Statt den Ball flach am Boden zu halten und ihn dem starken Winddruck zu entziehen, drosch man hoch und ließ sich von den Concorden zei- gen, Wie es besser gemacht wird. In der 27. Minute paßte nach einer Concordia-Doppel- ecke Münchhalfen zu kurz zu Herbold, Heitkamp angelte sich den Ball und sein Zuspiel! lenkte der Ex-Sankt-Pauliener Mit einem nicht gerade überzeugenden 2:1-Sieg über die tapfere Concordia aus Hamburg zog der SV Waldhof in die Vorschlußrunde um den DFB-Pokal ein. Die Hamburger wurden anfänglich mit den widrigen Boden- und Wetter verhältnissen viel besser fertig und führten durch konsequentes Flachpaßspiel bei Halbzeit ver- dient 120. Erst nachdem Lipponer nach dem Wechsel einen Elfmeter ausgelassen hatte, fielen Ausgleich und Siegestreffer als Folge der größeren Kraftreserven der Waldhöfer. Die Concorden zeigten solides Können, das die beiden 4:3-Pokalsiege über Borussia Dortmund und Offen bach verständlich machen läßt. Mit Spannung sieht nun die Mannheimer Fuß ballg emeinde der weiteren Auslosung entgegen. Der bis jetzt so günstige Platzvorteil wird aber fortfallen, da die letzten Pokal- spiele auf neutralem Gelände ausgetragen werden. Wöhler aus nächster Entfernung ein. Con- cordia führte gegen Waldhof und den star- ken Wind mit 1:0. Das flache genaue Zuspiel der Hambur- ger dominierte weiterhin und Lennert mußte einige Fehlschläge von Rößling und Schall durch gute Paraden ausbügeln. Vorne fehlte der verletzte„Abstauber“ Cornelius, der in Münchhalfen einen äußerst mäßigen Vertreter hatte. So kamen Lipponer, Heim und Hohmann bei hohen Flugbällen durch- Weg zu spät und bei zu engem Innenspiel räumte das harte Verteidigerpaar Fiedler Klette rücksichtslos auf, so daß bis zur Pause die Concorden überraschend, aber verdient mit 1:0 führten. Zum Glück für den Waldhof blies nach dem Wechsel der Wind mehr von der Seite aber das Spielbild änderte sich kaum. Wald- ofs zu breiten Angriffen setzten die Ham- burger steile Durchbrüche entgegen, die zu- meist von dem gefährlichen, langen Peter- sen ausgingen. Nachdem Klette im Straf- raum mit der Hand auf den Ball gefallen war, und Kurz richtig nicht Elfmeter ge- pfiffen hatte, mußte er in der 55. Minute auf den berühmten Punkt weisen, als Fiedler eine Lipponer-Flanke mit der Hand ge- bremst hatte. Aber zum entsetzen der 3000 hielt Schadly Pauls Geschoß. Endlich in der 58. Minute zeigte Rendler seinen Stürmern, wie man Tore schießt. Ein placierter Schrägschuß von der Strafraumgrenze bezwang den ausge- zeichneten Concordia- Hüter zum 1:1. Der Waldhof witterte Morgenluft und nach einem kurzen Hamburger Zwischen- spurt schickte Münchhalfen Lipponer auf die Reise. Der raste im Sprintertempo los, schal tete Klette aus und donnerte einen Schuß in die lange Torecke, was den ausgelassenen Elfmeter vergessen ließ und den Waldhof in der 69. Minute mit 2:1 in Führung brachte. Zu einer Erhöhung des Sieges kam es nicht mehr, da Heim und Hohmann sich im Aus- lassen klarster Chancen übertrafen.— Die besten Waldhof-Spieler sind mit Rendler, Berger und Lipponer genannt, auf der Ham- burger Seite zeichneten sich Schadly, Danne- mann und Petersen aus. kim SV Waldhof: Lennert; Rößgling, Her- bold, Berger, Rendler; Hohmann, Lip- poner, Münchhalfen, Gärtner. Concordia Hamburg: Schadly; Fiedler, Klette; Ackermann, Dannemann. Kupsch; Scholle. Woitas, Heitkamp, Wöhler, Petersen. Schiedsrichter: Kurz Neckarau. Zuschauer: 3 000. Schall; Heim, Es hat geklappt— f- f-f-f-g.: Fritz führte Fahrbach-Fußballer gut Bessere Gesamtleistung entschied f r Südwesten Vor 30 000 Zuschauern besiegte die mannschaftlich geschlossenere Südwest-Elf den Westen verdient 5:3(3•1) Nachdem sich am vergangenen Sonntag die beiden Spitzen mannschaften des Süd- Westens in so blendender Form gezeigt hat- ten, war man auf das Auftreten der nur aus Spielern des 1. FC Kaiserslautern und Tus Neuendorf bestehenden Mannschaft des Süd- westens besonders gespannt. Die Elf hatte den Vorteil großer Homogenität, während der Westen Spieler aus vielen Vereinen in seinen Reihen hatte. Leider litt das Spiel ein wenig unter den schlechten Platzverhältnis- sen. Trotzdem wurde den 35 000 Zuschauern im Düsseldorfer Rheinstadion ein flottes Spiel gezeigt. Unter Leitung des holländi- schen Schiedsrichters Bronckhorst liefen die Mannschaften in folgender Aufstellung ein: West: Turek; Post, Jennatschek; Schlebrowski, Gommans, Wulff; Preisler. Hetzel, Rachuba, Flü- gel, Klodt. Südwest: Adam; Unkelbach, Kohlmeyer; Miltz, Liebrich II. Eckel; Scheffler, Fritz Walter, Voigt- mann, Schmutzler, Warth.— Schanko und Otmar Walter fehlten wegen Verletzung bzw. Erkran- kung.) g Bereits in der dritten Minute ging es hoch her. Fritz Walter leitete einen Ball mit Ha- kentrick weiter, Warth bekam ihn, lief noch einige Schritte und zog das Leder flach in die Mitte, wo Scheffler den Rest besorgte. Turek hätte bei energischem Einsatz den Ball vor Scheffler erreichen müssen. Die Angriffe des Südwestens steigerten sich in der Folge- zeit unter der aufbauenden Regie von Fritz Walter. Das Spiel des Weststurms war zu sehr von Zufälligkeiten bestimmt, so daß Adam trotz gefährlicher Vorstöße von Klodt burch einen i i f SV Waldhof am Sonntag in di knappen 2:1- Sieg über Concordia Hamburg kam der 2 0 Fe Pokal-Vorschlußrunde. Nach dem 0:1-Rückstand schoß Lipponer das Siegestor.— In unserem Macht d baustabwehr unschädlich. 59 Bild überragt er bei einem Kopfstoß die beiden er ausgezeichnete Schlußmann der Gäste, Schadly, Hamburger Verteidiger. Rechts ein Schuß Münchhalfens durch und Hetzel zunächst nur wenig Arbeit be- kam. Als sich der Westen nach 20 Minuten gefunden hatte, wechselten die Situationen blitzschnell vor beiden Toren. Eckel auf der einen und der kleine Schlebrowski auf der anderen Seite waren die unermüdlichen An- Kkurbler in den Läuferreihen. In der 28. Minute fiel aus einer an sich harmlos aussehenden Situation heraus der zweite Treffer. Schmutzler lief mit dem Ball in Richtung Tor und wurde nicht angegriffen Aus 20 m ließ er eine Bombe los, die am rechten Tor- pfosten, für Turek unerreichbar, ins Netz sprang. Immer wieder machte sich beim Sturm der Westmannschaft das mangelnde Verständnis bemerkbar. Preisler verfiel auch wieder in seinen alten Fehler und ver- suchte sein Heil in Dribblings. In der 39. Mi- nute kam dann eine Ecke von Flügel wunder- bar herein und Hetzel vollendete mit Kopf- ball(1:2). Ueberraschend stellte Scheffler eine Minute vor Halbzeit den alten Abstand wie- der her. Die Deckung des Westens war zu weit aufgerückt. Fritz Walter schickte Voigt- mann auf Linksaußen auf die Reise, der hob den Ball zu dem freistehenden Scheffler, der flach einlenkte. Die zweite Halbzeit begann so aufregend wie die erste. Bereits nach drei Minuten zog Preißler auf dem linken Flügel los, Unkel- bach konnte ihn nicht vom Ball trennen und der mitgelaufene Flügel schoß flach in die linke Torecke ein(2:3), Allem Anschein nach hatte sich die Westmannschaft etwas vor- genommen, denn nun lief das Sturmspiel und Adam bekam mehr Arbeit, als ihm lieb War. Um 50 überraschender fiel das vierte Tor in der 53. Minute für den Südwesten. Wanger verlängerte eine Vorlage und hin- ter dem verdutzten Turek senkte sich der Ball ins Netz. Wieder war der Nationaltor- Wart nicht schuldlos. Mitte der zweiten Halbzeit nahm der Westen eine Umbeset- Zung vor(für Schlebrowski kam Schulz). Der schwere Boden forderte langsam sei- nen Tribut. In der 74. Minute gelang Hetzel der Anschlußtreffer, als er Liebrich aus- spielte. Aber postwendend schoß Schmutz- ler, der einen Ball von Fritz Walter zuge- spielt bekam, das fünfte Tor, an dem Turek diesmal nichts zu halten hatte. Der Schluß- pfiff beendete ein Spiel, das alle Zuschauer unter Berücksichtigung der schweren Platz- verhältnisse zufriedengestellt haben dürfte und das den Südwesten als verdienten Sieger sah. Im zweiten Lauf verließ ihn„Fortuna“ Anderl Ostler erneut geschlagen Vierer-Weltmeisterschaften gewann USA II vor Deutschland Ohne die beiden Bobs der Schweiz, die wegen des Todessturzes von Zweierbobwelt⸗ meister Felix Endrich am Samstag von der Teilnahme zurücktraten, begannen am Sonn- tag früh auf der Olympiabobbahn in Gar- misch- Partenkirchen die Viererbobweltmei- sterschaften. In der Nacht hatte es geschneit, so daß die Eispiste zunächst von einer leich- ten Schneeschicht befreit werden mußte. Bei einigen Kältegraden war die Bahn aber in ausgezeichneter Verfassung. Ehe der erste Rennlauf gestartet wurde, fuhren sämtliche 14 Schiltten einen Probelauf. Die Fahnen wehten zu Ehren von Felix Endrich auf Halb- mast. Auch der Bob Schweden II verzichtete auf den Start, da die Besatzung mit dem seil gesteuerten Schlitten wegen des Vorfalls vom Samstag nicht mitmachen wollte. So verrin- gerte sich die Zahl der Starter auf 13. Der deutsche Titelverteidiger Anderl Ost- ler mit Mannschaft Erben, Hohenester, Wend- linger auf Bob„Deutschland I“ fuhr am Sonn- tagmorgen im ersten der beiden Rennläufe um die Viererbobweltmeisterschaft 1953 auf der Olympia-Bobbahn in Garmisch-Partenkir- chen mit 1:14,77 Minuten die beste Zeit. Nach dem Vorlauf vor dem ersten Rennlauf hatte man den Bob„Deutschland II“ mit Rösch, Pes- singer, Terne und Wackerle, die mit 1:15,21 Minuten die beste Zeit erhalten hatten, als Favoriten angesehen. Die Deutschen konnten sich jedoch im ersten Rennlauf nicht verbes- sern. Sie liegen damit an zweiter Stelle. Den dritten Platz nahmen die Amerikaner John- son, Biesiadecki, Woodward und Capt. Miller mit 1:15,26 ein. Auf den vierten Platz folgte Bob„Oesterreich I“ Beim Anheben des Schlittens„Deutsch- land I“ nach dem Lauf griff Rudi Erben, der neue Mitfahrer Ostlers, unüberlegt allein zu und brach mit dem schweren Schlitten zusam- men, bevor seine Kameraden zuspringen konnten. Nach den Bestimmungen darf kein Ersatzmann während des Rennens in den Schlitten zusteigen. Das hätte bedeutet, daß der Favorit Ostler nach seiner Tagesbestzeit zum zweiten Lauf des Nachmittags nicht mehr hätte antreten können. Die Jury beschloß je- doch, daß in diesem Fall ein Ersatzmann aus der Reservemannschaft aufgenommen werden kann(Wackerle). Am Sonntagnachmittag war dann vor 8 000 Zuschauern— wie vor einer Woche— For- tuna wiederum gegen Anderl Ostler. Neuer Viererbobweltmeister 1953 wurde der Bob USA II mit Johnson/ Biesiadecki/ Wood word) Miller in insgesamt 2:28,79 Min. für zwei Läufe. Titelverteidiger Anderl Ostler benötigte 2:29,13 Min. und belegte den 2. Platz. USA II fuhr im zweiten und entscheidenden Rennlauf die Tagesbestzeit von 1:13,53 Min. Ostler hätte 1:14,01 Min, fahren müssen, um die Amerika- ner noch zu schlagen, aber er erreichte nur 1:14,36 Min. Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss verfolgte auf der Ehrentribüne vor dem Bayernturm den zweiten Rennlauf. Den dritten Platz teilten sich die Bobs „Deutschland II“(Rösch, Pössinger, Terne, Wackerle) und„Schweden I“, Beide kamen auf eine Gesamtzeit von 2:29,40 Minuten. Zahlenspiegel: Auswahlspiele: West— Südwest 325 Saarland— Nordrhein- Westfalen 0:7 DFB-Pokal: Alemannia Aachen— Hamborn 07 Ausgef. Kickers Offenbach— Wormatia Worms 12 SV Waldhof— Concordia Hamburg 21 Rot-Weiß Essen— Hamburger SV 8 1. Liga Süd: Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart 11 Ulm 1846— Eintracht Frankfurt 37¹ Bayern München— Mühlburg Phönix 22 BC Augsburg— VfR Mannheim ausgef. Vikt. Aschaffenburg— 1860 München 4:1 FSV Frankfurt— Schweinfurt 05 1:0 Eintr. Frankfurt 20 11 5 4 43232 27713 Mühlburg/ Phön. 20 11 4 5 47:32 26:14 VfB Stuttgart 20 9 6 5 42:23 24:16 Schweinfurt 05 20 9 6 5 26:28 24:16 SpVgg. Fürth 19 8 6 5 40:32 22716 FSV Frankfurt 20% 6 Kick. Offenbach 19 6 7 6 43:30 19 19 SV Waldhof 19 8 3 8 41:38 19:19 Stuttg. Kickers 20 3 3 9 3289 Bayern München 20 7 5 8 34:36 19:21 Vikt. Aschaffengb. 20 7 5 8 43:51 19:21 VfR Mannheim 19 6 4 9 29.41 16:22 TSG Ulm 1846 20 5 6 9 30:46 16:24 1. FC Nürnberg 19¹ 5 5 9 37:40 15:23 1860 München 20 4 7 9 30:44 15725 BC Augsburg 19 7 0 12 38:48 14.24 1. Liga West: SV Erkenschwick— Katernberg 223 Preußen Dellbrück— SV Sodingen ausgef. 1. Liga Nord: VfL Osnabrück— Harburger TIB 21 VfB Lübeck— Eintracht Osnabrück 1:1 Bremer SV— Bremerhaven 93 4:0 St. Pauli— TSV Eimsbüttel 02 Holstein Kiel 20 11 6 3 4322 28 Werder Bremen 20 11 4 5 50:40 26:14 Hamburger SV 18 10 5 3 44.39 2511 Altona 93 19 10 4 5 33:43 24:14 VfL Osnabrück 19 10 17 2 TSV Eimsbüttel 19 10 2 7 41233 2216 Göttingen 19 90 3 11 ̃ Hannover 96 19 8 Ü FC St. Pauli 20 8 2 10, 4236 18722 VfB Lübeck 18 6 4 8 30.43 16.20 Harburger TB a8 i Bremer Sv 19 7. 111 4050 15:23 Bremerhaven 93 19 4 7 8 31:45 15.23 Arm. Hannover 19 55 5 Eintr. Osnabrück 19 3 7 9 35:46 13:25 Convordia Hamburg 19 4 3 12 34:46 11:27 2. Liga Süd: Bayern Hof— ASV Cham Ausgef. Union Böckingen— Singen 04 ausgef. VfL Neckarau— Darmstadt 98 0:1 ASV Durlach— Hessen Kassel Ausgef. Jahn Regensburg— SSV Reutlingen 4:0 1. FC Bamberg— 1. FC Pforzheim 1·0 FC Freiburg— Schwab. Augsburg 2:0 abgebr. TSV Straubing— Karlsruher FV 4:1 SV Wiesbaden— As Feudenheim 6·1 Hessen Kassel 19 1 2 5 26 Jahn Regensburg 20 11 4 5 50:22 26:14 1. FC Bamberg 22 11 4 7 33:29 26:18 Bayern Hof 19 9 4 6 30:17 24:14 SV Wiesbaden 20 10 2 8 383311» Singen 04 20 8 6 6 2829 2218 ASV Durlach 19 8 3 8 08 Freiburger FC 20 6 9 5 3528 21:19 Union Böckingen 20 8 5 7 33:33 21:19 TSV Straubing 21 8 5 8 4336 2121 SSV Reutlingen 21 9 3 9 40:35 2121 Schwab. Augsburg 19 7 5 7 29:24 19:19 Darmstadt 98 20 8 3 9. 26887 192 Karlsruher FV 21 8 3 10 3529 19.23 ASV Feudenheim 20 6 4 10 23.50 16724 1. FC Pforzheim 20 5 4 11 25:38 14:26 VL Neckarau 20 4 4 12 21:39 12:28 ASV Cham 19 4 2 13 24.47 10:28 Stadtliga Berlin Minerva 93— Union 06 13 Tennis Borussia— Berliner SV 92 0:1 Blauweiß 90— Alemannia 90 7:2 Hertha BSC Südwest 4:2 Nordstern— Südring 11 1. Amateurliga Germ. Friedrichsfeld— 98 Schwetzingen 2:2 Olympia Kirrlach— VfB Leimen Ausgef. FV Daxlanden— Spygg. Birkenfeld 221 VfB Knielingen— S0 Käfertal 571 Germ. Brötzingen— DSC Heidelberg ausgef. SG Kirchheim— FV Hockenheim 321 TSG Rohrbach— Mühlburg/ Phönix 1·1 FV Daxlanden 18 1212230 Mühlburg/ Phönix 18 9 4 5 39735 22714 SG Kirchheim 19 10 27 6 2ͤ ò⁰mͤ Germ. Friedrichsf. 19 9 3 7 37:25 21:17 Amic. Viernheim 17 7 5 5 28:20 19:15 VfB Leimen 17 8 3 6 3231 0 VfB Knielingen 189 7 98 Schwetzingen 19 5 3831 SpVgg. Birkenfeld 17 8 2 7 31:34 18:16 Olympia Kirrlach 18 6 6 6 42:29 18:18 Germ. Brötzingen 16 8 1 7 34:32 17:15 Dose Heidelberg 2 08 Hockenheim 1 8 0 TSG Rohrbach 17 1 4 12 14:55 6728 SC Räfertal 18 2 0 16 1661 4232 2. Liga Südwest ASV Landau— VfL Neustadt 6·1 VfR Frankenthal— Sc Hühnerfeld ausgef. Bad Neuenahr— SV Weisenau ausgef. SG Pirmasens— 1. FC Idar ausgef. ASV Hochfeld— VfL Neuwied 2·0 2 5 VE „ Seite 4 Mog dEN Remis in München Bayern München— Mühlburg/ Phönix 2:2 Bereits in der zwölften Minute erzielte Mühlburgs Rechtsaußen Kunkel die Füh- rung, die aber zwei Minuten später durch den Münchner Halblinken Lettl durch Kopf- stoß egalisiert wurde. Bechtel, der für den erkrankten Halblinken Rastetter einge- Sbrungen war, wurde in der 21. Minute im Strafraum unfair gelegt. Schiedsrichter Bern- beck(Frankfurt) entschied auf Elfmeter für Mühlburg, den Verteidiger Roth mit gewal- tigem Schuß zum 2:1 für Phönix Mühlburg Vollstreckte. Trotz teilweiser starker Belage- rung des Mühlburger Tores durch die mit dem Wind spielenden Bayern blieb es bis zur Pause beim 1:2. Als die Bayern nach der Pause aus der Kabine kamen, legten sie alle Energie in einige Vorstöße gegen den starken Wind mit dem Erfolg, daß ihnen in der 52. Minute durch Schultz der Ausgleich gelang. Schultz hatte aus dem Hinterhalt an die Querlatte geknallt, von der der Ball ins Netz sprang. Feudenheim ohne Chance SV Wiesbaden— As Feudenheim 61(3:1) Vor 2500 Zuschauern bezwang der Sv Wiesbaden in einem in jeder Spielphase überlegen geführten Kampf den ASV Feu- denheim sicher mit 6:1(3:1) Toren. Dies, obwohl er auf vier seiner Stammspieler (Csacany, Butscheid. Arens und Roßkopp) verzichten mußte. Beste Leute beim Sieger Waren die Stürmer Peter und Fiegen, sowie in der Läuferreihe Götz. Peter schoß dann auch zwei Tore und ebenso war Fiegen zweimal erfolgreich. Die restlichen Treffer kügten Mattes und Klimmek bei. Das Ehren- tor der Feudenheimer erzielte SVW-Mittel- läufer Beisiegel, der eine scharfe Flanke von Kohl nur noch ins eigene Tor ablenken konnte. Bei dem Unterlegenen konnte nur Mittel- läufer Scheid und der Flügel Steezycki- Bimmler überzeugen.. Schweden schlägt Tschechoslowakei Im Rückkampf schlug die schwedische Eishoecky-Mannschaft am Samstag in Prag die Tschechosolwakei mit 5:1(1:0, 2:0, 2:1). Langlauf meister fflöchel schlug 89 Konburtenten Kombinationsmeisterschaften der großen Skisport-Verbände als Generalprobe für„Deutsche“ in Baiersbronn Die Ueberraschung der Schwarzwald- Ski- meisterschaften in der nordischen Kombina- tion in Furtwangen war am ersten Tag der Langlauf- Sieg des deutschen Meisters Her- mann Möchel Mannheim), der auf der nicht allzu schweren 15-km- Strecke in flüssigem Stil mit 50:22 Minuten nicht nur die Tages- bestzeit unter den gestarteten 89 Teilnehmern herausfuhr, sondern auch mit sicherem Vor- sprung gewann. Mit diesem Sieg unterstrich Möchel, daß sein dreiwöchiger Trainings- aufenthalt in Schweden im Dezember unver- kennbar zur Formverbesserung beigetragen hat. Der in München ansässige Norweger Eilert Dahl verwirklichte doch nicht seine Absicht, im Hinblick auf die Holmenkollen Skiwoche in Deutschland keine Rennen mehr zu bestreiten. Er belegte in 52:03 Minuten den zweiten Platz vor dem Hinterzartener Albert Hitz(53:00). Ausgezeichnet schlug sich auf der ihm ungewohnten kurzen Strecke der deutsche Dauerlaufmeister Oskar Burgbacher (SZ Brend), der 31 Sekunden zu spät auf die Reise ging, dabei noch auf der Strecke Ski- bruch hatte und trotzdem in 54:34 Minuten einen beachtlichen vierten Platz belegte. * Der deutsche Langlaufmeister von 1950 und Meister in der nordischen Kombination von 1952, Heinz Hauser(Reit im Winkh), holte sich am Samstag bei den bayrischen nordischen Titelkämpfen in Berchtesgaden den Kombinationssieg mit der Note 445,0 vor dem besonders im Sprunglauf starken Füsse- ner Max Hellmer(436, 4) und dem favorisier- ten Titelverteidiger Helmut Böck(Nessel- Wang), der durch schwache Sprünge auf der Kälberstein-Schanze nur auf den dritten Platz kam. Die Entscheidung zu Gunsten von Hauser war bereits nach dem zweiten Durch- England: Cupsieges flemeasite ausgeboolei Vierte Runde brachte sensationelle Ergebnisse Diese vierte Hauptrunde um den Cup hatte es in sich. Bei ungünstigsten Witterungsbedin- gungen— überall auf der Insel trieb ein sturmartiger Wind sein unberechenbares Spiel mit dem Ball— geschah all das, was dem Cup seit jeher seinen besonderen Reiz gibt. Es gab große Leistungen der kleinen Mannschaften, unerwartete Ergebnisse und eine Riesensensa- tion. Pokalverteidiger Neweastle United schied im heimischen St.-James-Park gegen die zweit- klassige Mannschaft von Rotherham United mit 1:3 aus. Nur zwei der favorisierten Mannschaften kamen zu glatten Erfolgen. Arsenals 6:2 gegen die zweitklassige Elf von Bury war nicht sehr schwer. Burnleys 2:0 gegen Sunderland wurde ebenfalls nie gefährdet. Mit besonderer Span- nung verfolgt man auf der Insel das Abschnei- den der letzten Amateur-Elf, die noch im Ren- nen ist. Walthamstow Avenue, der Amateur- Pokalsieger des Vorjahres, stieß als erste Ama- teurmannschaft nach den berühmten Corin- Weitere Ergebnisse: 2. Amateurliga, Gruppe 1 TSG Plankstadt— Polizei Mannheim 7 Olympia Neulußheim— VfB Wiesloch 4 SV Sandhausen— SV Sinshem 5: SG Dielheim— 1. FC Walldorf 7 TSV Steinsfurt— SV Altlußheim 3 TSG Plankstadt 17 13 2 2 82.21 29:8 ASV Eppelheim e SV Sandhausen JT VfB Rauenberg 16 8 3 5 45:29 19:13 VIB Wiesloch 16 8 3 5 37:30 19:13 Olymp. Neulußh. 17 7 4 6 36:27 18:16 1. FC Walldorf 108 0 3 6 4190 1715 SV Sinsheim 1 3 de Pol.-SV Mannheim 16 5 4 7 33:38 14:18 FV Oftersheim 16 6 2 8 22:35 14:18 FV Altlußheim 16 3 1 12 2888 7125 Sg Dielheim 16 3 1 12 25:46 7.25 TSS Steinskürt 18 3 0 13 14:81 6˙260 2. Amateurliga, Gruppe 2 Phönix Mannheim— Fort. Heddesheim 3 Spygg. Sandhofen— 08 Mannheim 3 03 Ulvesheim— Spygg. Wallstadt 2 03 Ladenburg- TSV Wieblingen 8 SG Hemsbach— VfB Eberbach 2 TSV Handschuhsheim— Union Heidelberg 2 TSG Ziegelhausen— 09 Weinheim 1 SpVgg. Sandhofen 18 12 2 4 50:28 26:10 SV Ilvesheim 16 11 2 3 38:17 24:8 FV 09 Weinheim 17 10 4 3 31:16 24:10 TSV Wieblingen 11 9 1 7 30:33 19:15 VfB Eberbach 18 9 1 8 238 19:17 Sg Hemsbach 18 8 2 8 39:38 18:18 Phön. Mannheim 18 7 4 7 36:48 18:18 Fort. Heddesheim 17 7 3 7 37:31 17:17 03 Ladenburg 1J7CTCC0000TT0T Union Heidelberg 18 7 2 9 41:40 16:20 SV Wallstadt 3 1 2 9 20 07 Seckenheim 1 8 23990 18.19 Sd Ziegelhausen 17 5 3 9 27:33 13:21 TSV Handschuhsh. 17 2 7 8 17:36 11:23 08 Mannheim JJV Handball— untere Klassen: Bezirksklasse: 98 Seckenheim— TV Schriesheim 21:6; TV Großsachsen— VfL Neckarau 5:1: TV Altlußheim— TSV Viern- heim ausgef.; FV 09 Weinheim— TG Lau- denbach 8:1; SG Mannheim— TV Hems- bach 1:10. Kreisklasse A. Staffel I: Spygg. Ketsch IB— TB Neulußheim 1:2; TSV Neckarau TV Edingen 2:9; TSV 1846— TV Brühl 4:6; TSG Rheinau— SpVgg. Ilvesheim 7:10. Staffel II: ATB Heddesheim— VfR IB Polizei Mannheim— Sd Hohensachsen 5:15; Mrd Mannheim— SC Käfertal ausgef. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Kickers Stuttgart— VfB Stuttgart] 1.1 Bay. München— Mühlbg.-Phönix 2.2 Preußen Dellbrück- SV Sodingen Um 1846— Eintracht Frankfurt 3.111 FSV Frankfurt- Schweinfurt 05 10 1 BC Augsburg— VfR Mannheim—— Vikt. Aschaffenburg- München 60 4:1[1 Rotweiß Essen— Hamburger SV 6:11 SV Waldhof— Conc. Hamburg 21 1 Alemannia Aachen— Hamborn 07 /- Kick. Offenbach— Worm. Worms 1.2 2 West— Südwest 3.5 2 Bremer SV Bremerhaven 93 4.0 1 0 VfB Lübeck— Eintr. Osnabrück 1:1 Nord-Süd-Toto: 2— 2— 0— 1— 1— thians wieder in die vierte Runde vor. Die Londoner Amateure zogen sich mit ihrem 1:1 beim Meister Manchester United glänzend aus der Affäre und gehen nicht ohne Hoffnungen in das notwendig gewordene zweite Treffen. Von den neun Teams, die sich für die 5. Runde qualifizierten— sieben Spiele müssen wie- derholt werden— gehören nur drei der ersten Division an. Zwei Mannschaften— Gateshead und Hallfax— sind drittklassig, die vier anderen aus der zweiten Division. Arsenal, der Cup-Finalist des Vorjahres, nutzte den Klassen unterschied gegenüber Bury zu einem leichten 6:2(4:1) aus. Mit Milton, Lo- gie, Holton, Lishman und Roper schoß jeder der Arsenalstürmer sein Tor. Der sechste Tref- fer war ein Eigentor. 55 000 erlebten im New- castbler St. James“ Park die große Enttäuschung. Newcastle führte durch Keble, den Milburn- Ersatz, 1:0, lag aber zehn Minuten später durch Grainger und Rickett schon 1:2 im Rückstand und mußte drei Minuten vor Schluß noch ein drittes Tor durch Grainger hinnehmen. gang beim Kombinations-Sprunglauf ge- fallen, als Böck nach einem Sturz beim ersten Sprung zu früh vom Schanzentisch absprang, gefährliche Oberluft bekam, mit stark ge- senkten Skispitzen einem erneuten Sturz ent- gegenging und glücklich die Situation mei- sterteè. Mit 52 Meter aber blieb der Nessel- wanger doch stark hinter seinen Gegnern Hauser und Hellmer zurück. Die größte Weite erzielte bei guter Haltung Max Hellmer, der nach ruhiger Luftfahrt bei 62,5 Meter auf- setzte. * Der 22jährige Grenzpolizist Rudi Kopp (Reit im Winkl) hatte sich am ersten Tage der Bayerischen nordischen Meisterschaften in Berchtesgaden mit 1:06,12 Std. den Sieg im 15-km-Langlauf vor dem Unterjocher Toni Haug(1:07:41 Std.) und Helmut Böck (1:07:49 Std.), dem Favorit und Titelvertei- diger in der nordischen Kombination geholt. 8 Der Isnyer Georg König gewann die nor- dische Kombination bei den Schwäbischen Ski- Meisterschaften in Isny mit der Note 423,3, obwohl er nach seinem überzeugen- den Laufsieg beim Kombinationssprunglauf nur den 12. Platz belegte Zweiter wurde der Königsbrunner Rolf Mayer(409,6), wäh- rend Gerhard Sommer mit der Note 212,1 und Sprüngen von 42 und 43 m den Kom- binationssprunglauf gewann. Die über 8 km führende Damen-Langlauf meisterschaft ge- Wann Paula Hieriether(Kniebis). * Mit kast drei Minuten Vorsprung siegte der WSV Isny im Staffellauf der Schwäbi- schen nordischen Ski-Meisterschaften 4 mal 10 km) mit Sepp König, Hermann Karg, Hans Bär und Georg König in 2:47,13 Std. vor dem SV„Falken“ Wangen. Bei stürmi- schem Wind und leichtem Schneetreiben übernahm schon der erste Läufer des WSV Isny, Sepp König, die Spitze, die auch von seinen Kameraden nicht mehr abgegeben wurde. Montag, 2. Februar 1933 J — vr. 2 Bundespräsident Hes feierte in Garmisch Geburtstag „Was tut ein Deutscher, wenn er hier g isté, fragte Bundespräsident Theodor 190 Das als er am Samstag auf Deutschlands bögh! 95 Gipfel eintraf, um auf Einladung des 3 8p 7 scken Sportbundes seinen 69. Geburten wädris Schneefernerhaus zu verbringen. Er 1 Nach wortete die Frage gleich selbst:„Er g zieger Ansichtskarten“. Worauf der Hüttenuun um die meteorologischen Station erwiderte, das 10 80 dal die Amerikaner auch. b Schaft Obwohl den prominenten Gästen aus 3. meet unter ihnen auch Bundesminister Br. 5 Splele Lehr, böige Winde von Windstärke 7 reich ISV. zusetzten, geſtiel es ihnen auf der Zug, Unt ausgezeichnet. Der Bundespräsident 5 cha herzlich für den Empfang und weinte nb hei ner Unterschrift ein neues Hüttenbuch ber meteorologischen Station ein. 55 * ig Beim anschließenden Geburtstagsesten 1 eher ö der Präsident des Deutschen Sportbah schon Willz Daume, der Bundespriisident zei int lich en ein Freund der Sportler gewesen und dus i. gentha kältnis zu ihnen sei enger als das zwi Frtolee Sportverein und ihren Vertragsspielem legenen eine Ablösungssumme gebe der Sport ecker, Theodor Heuss nämlich nicht frei. 0 a Das Olympia- Stadion war dann am In tagabend Schauplatz einer eindrucksvollen Fries burtstagsfeier für Bundespräsident Then 5 Heuss. Nach dem Einzug der einheimee Ein Trachtenvereine und Schützenkompanien Cegner trat der Bundesprdsident unter dem Jubel; rama etwa 5000 Zuschauern den Balkon des Om bir. Hauses. Hans Kilian, der Prdsident des g gegen omitees Garmisch- Purtenhircken, beg Aoweh Professor Heuss. ech 85 Heuss dankte für die Glückwünsche 1 2 5 Ehrungen und würdigte Garmisch un dach 2 leirckhens Verdienste um den deutschen in keller sport. Der Bundesprdsident sprach bedau ben. von dem tödlichen Unfall des Schwelzer h Nac fahrers Felix Endrich auf der Olympis. ih gen, de bahn am Samstagmorgen. dieser * Hauck Nach der Rede des Bundesprũsidenten Friedri loschen alle Lichter im weiten Rund des u gemußkt dions und am Berghang. Zwischen den bel den A; Sprungschanzen leuchtete die Zahl neun sechzig aus brennenden Facſceln geformt 00 Inzwischen spielte ein Musibezug des Bu Trot grenæschutzes den Großen Zapfenstreich, zegegn. 5 Statt. E fflünchen: liberlegene deulsche, Hoxsieg Deutschland gewann den 100. Boxländerkampf gegen Oesterreich klar überlegen mit 15:3 Punkten Die Amateur-Boxstaffeln von Oesterreich und Deutschland standen sich am Freitagabend in München vor etwa 3500 Zuschauern in einem Länderkampf gegenüber. Die junge österrei- chische Staffel wurde im Gesamtergebnis mit 15:3 geschlagen. Im Fliegengewicht beherrschte der zweite Olympiasieger Basel seinen österreichischen Gegner Topf in allen Runden und wurde un- ter starkem Beifall des Publikums verdienter Punktsieger. Basel, der erfolgreichste deutsche Amateurboxer der Nachkriegszeit, erhielt nach dem Kampf einen großen Blumenstrauß. Ihm wurde durch eine Leserumfrage des Münchner Merkurs der Titel„Sportler des Jähres 1952“ zuerkannt. Im zweiten Kampft im Bantamgewicht schlug der Deutsche Schidan trotz zweier Verwarnungen Bittner(Oesterreich nach Punkten. Der Oesterreicher mußte in der drit- ten Runde schwer einstecken. im Federgewicht schlug der geutsche Junigren ne; ter des letz- fer Sap g Ares, 8. Bershüber(Oesterreich) hoch nach Punkten. Der Oesterreicher mußte mehrere Male die Bretter aufsuchen, über- stand aber durch große Tapferkeit die letzte Runde. Potesil(Oesterreich) und Roth(Deutsch- land) trennten sich nach pausenlosem Schlag- Wechsel im Leichtgewicht unentschieden. Der Oesterreicher mußte in der ersten Runde zwei Darmstadis Etan Niederschläge hinnehmen, kam aber in den letzten beiden Runden durch genaues Schlagen auf. Unter stärkstem Beifall der Zuschauer kämpften beide bis zum Umfallen. Im Halbschwergewicht schlug der Oester- reicher Schalek den Deutschen Wagner klar nach Punkten. Der Oesterreicher kam zwar in den ersten Runden mehrfach durch genaue Körperschläge des Deutschen in Verlegenheit, diktierte aber im allgeimen den Kampf. Er traf vor allen Dingen in der letzten Runde den Deutschen mehrfach klar und wurde da- durch Sieger. Im Halbmittelgewicht schlug Resch Deutschland) den Osterreicher Skurtzny trotz harter Gegenwehr nach Punkten. Vor allem in den letzten zwei Runden entwickelte sich ein heftiger Schlagwechsel, bei dem Resch immer im Vorteil blieb. In einem sehr harten Kampf schlug im Mittelgewicht Schöppner Deutschland) den Oesterreicher Hamberger nach Punkten, Der Kampf war ohne jede Höhepunkte und fand auch beim Publikum keinen Beifall. Lachsalven am laufenden Band gab es im Halbschwergewicht beim Kampf zwi- schen Pfitscher(Oesterreich) und Bettendorf Deutschland). Bettendorf fand zunächst keme Einstellung zu dem Oesterreicher, der sicherte den Sieg VIL Neckarau auf eigenem Platz überraschend 0:1 geschlagen Die Neckarauer hatten das Pech, daß sie am Sonntag auf eine Darmstädter Mann- schaft trafen, die alles auf Sieg gesetzt hatte und mit dem Elan ans Werk ging, der einer Mannschaft eigen ist, wenn sie mit einer wesentlichen Verstärkung in den Kampf geht. Die Hessen hatten den Ex- Schwein furter Meusel, der seit 18 Monaten pausiert hatte, zum ersten Male dabei; sie hatten ihm die Sturmführung anvertraut und sehr gut daran getan. Jedenfalls beherrschten die Gäste von An- Fang an die Situation, da sie mit dem starken Wind im Rücken spielten. Bereits in der zweiten Minute sauste ein Schuß ihres Halb- rechten Weis an den Neckarauer Pfosten und acht Minuten später war es wiederum Meusel, der Thalheimer ausgezeichnet ein- Sesetzt hatte. Daß es bei der 1:0-Führung der Darmstädter bis zum Ende bleiben sollte, haben die 2000 Zuschauer, und wahr- scheinlich auch die etwa 1000 Darmstädter unter ihnen nicht geglaubt. Es blieb dabei, da sich der Neckarauer Sturm auch nach dem Wechsel nicht finden konnte und die Darmstädter ihren Strafraum her- metisch abzuriegeln verstanden. Hinzu kam noch, daß der Torwart Ruhl in Hochform war und alles zu meistern wußte, was von m verlangt wurde. Als dann der Senior Preschle in der zweiten Halbzeit in den Sturm wechselte und versuchte zu ret- ten, was noch zu retten ist, da war es zu spät. Die Hessen hatten sich auf Stärken und Schwächen der Neckarauer zu genau einzustellen gewußt. Ja, sie wurden sogar noch recht gefährlich und die Neckarauer dürfen froh sein, nicht noch über einen zweiten Minustreffer quittieren zu müssen. Sie hatten in ihrem Stopper Kastner, in Preschle und dem jungen R. Schneider ihre besten Kräfte, während sich bei den Darm- stäcdtern Mittelstürmer Meusel, Torwart 1 und Rechtsaußen Thalheimer auszeich- neten. Schiedsrichter Ritten(Waiblingen) war dem allgemein fafren aber recht hartnäcki- gen Treffen ein gerechter Unparteiischer. Neckarau: Bahlke; Preschle, Krieger; Uhrig, Kastner, Zeilfelder; Spöhrer, Schmelzinger, Ehmann, R. Schneider, W. Schneider. Darm. stadt: Ruhl; Abt, Frey; Reeg, Rasch, Barth; Thalheimer, Weiß, Meusel, Böhmann, Schirra. sich in einem völlig unorthodoxen Boxstil vorstellte. Das Lachen des Publikums über den Boxstil Pfitschers fand erst ein Ende, als dieser in der 3. Runde schwer nieder- geschlagen wurde. Als er völlig benommen aufstand, wurde er von dem hervorragenden Ringrichter Hans Ritzt(Basel) aus dem Kampf genommen. Bettendorf wurde da- durch Sieger durch Abbruch. Im Schwer- gewichtskampf sahen Mayerhofer(Oester- reich) und Witterstein Deutschland) wie An- fänger aus. Das Publikum reagierte durch Hau- ruck-Rufe und hatte damit auch Erfolg. In der 2. Runde gab der Oesterreicher nach zei Niederschlägen auf. N Der deutsche Mittelstreckenläufer Heinz Ulzheimer(Eintracht Frankfurt) mußte am Samstag in Boston(USA) seine Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden beim Hallen- rennen über 600 Vards vorzeitig„begraben“. Der Frankfurter verlor durch ein Mißgeschick nach einer Kollision mit dem Amerikaner Jones bereits nach 120 Vards seinen linken Rennschuh. Jones streifte Ulzheimer an der Ferse, und nach wenigen Metern blieb der Rennschuh auf der Bahn liegen, so daß der Deutsche mit einem Schuh weiterlaufen mußte, Da sich Ulzheimer dann mehrere Splitter einriß, gab er das Rennen auf. Sieger über 600 Lards wurde Whitfield (USA), der mit 1:10,2 Minuten den Welt- Folittied von Cram Club Raffelberg— Duisburg führt nach erstem Tag 3:1 Gottfried von Cramm wird Mitte Februar HZoston: eins Ualeime- im Er verlor nach 130 Vards den linken Rennschuh zu eine Bad Nauheim besiegt MERC e Am Sonntagabend unterlag der MRO k 15 Mannheimer Eisstadion dem Oberligit duch Bad Nauheim mit 3:11 Toren. Die Drit preistol ergebnisse in dem außerordentlich schnelg Minute Spiel lauteten 1:6, 2:1, 0:4. Die Naubeh Sich mer hatten eine starke Besetzung aufgeb, 101 ten, in der auch Nationalspieler Ullrich ni und 0 wirlete. Torschützen für Mannheim war gaben Schif, Loos und Schumacher. überleg Deutsche Bob-Nachwuchsfahrer starten 1; 118 10. bis 15, Februar in Oberhof im Tnhürug 25.0 5 Wald bei den DDR- Wintersportmeistersch Nitzern ten. Mit dem FHorex-Zuverlassigkeitsfat Serlin Friedel Dobler(Bad Homburg) an der Brem wird Karl Zobel(Frankfurt) den Zweler greic „Taunus“ und den Viererbob„Frankia durch e steuern. den Ti Arbeit) Peet . Bröô rekord John Boricans aus dem Jahre 10 erreichte. Der Olympiasieger über 800 m Am Helsinki gewann leicht vor Herbert Meken ünsck Jamaika), der mit 1:10,7 Minuten über des Distanz die schnellste Zeit seines Lebens lt lugt. Dritter wurde George Rhoden Gamal aa vo Vierter Lou James(USA). Harrison Pillau bofen; (USA) holte sich den Sieg über 45 Lal de als Hürden in 5,5 Sekunden und gewann u berban diesem Lauf seinen 27. Hallenwettbenel bereits hintereinander. Die Bostoner Meile holte si schen“ überraschend Fred Dywer, der die Favor kunde Fred Wilt und Don Gehrman in 4:09, 2 Mau Vird. ten schlug, Der Dinslakener Rolf Lama Fin! wurde Letzter dieses Rennens. Schwe durch! 75 Uitters geleger m hai Htoße Plane 5 Friedel .- Ene nach Aegypten reisen, wo er das harte Tral. 10 0 f ning, dem er sich während der Wintermonate unterzogen Hat, fortsetzen und an verschiede, rende nen Turnieren teilnehmen will, die bereits im März stattfinden. Dies teilte von Cramm am gewinn Sonntag in Heidelberg mit, wo er mit seinen Eleven des Klubs„Raffelberg“-Duisburg zu klub Schwarz-Gelb Heidelberg weilte, Der Tenniskampf in Heidelberg stand nach den Spielen des Samstag 3:1 für die Gaste. Im schönsten Spiel besiegte die Nummer 12 der deutschen Rangliste 1952, Helmrich, den die Heidelberger sich für den Klubkampf aus Mannheim„geliehen“ hatten, zusammen mit dem schwarz-gelben Spieler Dörfer das Nach- wuchspaar Pöttinger Feldbausch mit 7:5 und 6.1. von Cramm hatte seinen Schützlingen die Marschroute gegeben, nicht auf Sieg zu spie- Harringay Racers und„Lions“ sind Eishockey-Akrobaten Deutsche Auswahl in Düsseldorf von Wembley Lions 11:5 geschlagen/ Füssen unterliegt Racers 3:10 Ein technisch gutes Spiel, die weitaus bessere Verfassung und eine sehr sichere Scheibenführung brachten der anglo-kana⸗ dischen Berufsspielermannschaft Wembley Lions vor rund 8000 Zuschauern am Samstag im Düsseldorfer Eisstadion einen 11:5(8:3, 4:1, 2:1)-Sieg über eine deutsche Auswahl. Neben Spielern des Oberliga-Tabellenfüh⸗ rers EV Füssen fehlten im deutschen Team noch die erkrankten Nationalspieler Jansen, Münstermann, Pescher sowie die Nauheimer Ulrich und Nies. Die Tore des Siegers schos- sen Davidson(3), Riopelle, Beach, Wilmot 6e 2), Swords und Tyrell. Für die deutsche Auswahl waren Poitsch(3), Eckstein und Biersack erfolgreich. Auch in dieser Höhe ist der Sieg der englischen Berufsspieler-Mannschaft durch- Aus verdient. Ihre gute Technik, das enorme Tempospiel, die frappierende Sicherheit der Scheibenführung und ihre wirkungsvollen Steilpässe stellten die nicht so bewegliche deutsche Abwehr gegen ein zudem athletisch 1— 1— 2—1—1— 0— 0— ausgef. 32—2 2— 0— 1— ausgef. hoch überlegenes Team vor eine umlösbare Aufgabe. Selbst der Routinier Toni Biersack Wurde von den flinken Anglo-Kanadiern mehrfach ausgespielt, Lobenswert war den- 8 das kämpferische Bemühen der Deut- schen. „Racers“ siegen 10:5 Ein schwaches erstes Drittel des deut- schen Oberliga-Tabellenführers begünstigte im Münchener Prinzregenten“ stadion vor rund 6000 Zuschauern am Freitagabend den 10:504:0, 223, 4:2)-Sieg der Harringay Racers gegen den Ev Füssen. Die schnellen Flügel Lieari und Glennie sicherten der britischen Berufsspielermann- schaft bereits im ersten Drittel den spiel- entscheidenden 4:0- Vorsprung. Die Allgäuer hatten im Mitteldrittel ihre beste Zeit. Der von seiner Grippeerkrankung wiedergene- sene Egen(2). Unsin, Guggemos und Huber schossen die Tore der Bayern. Noch ein„Racers“-Sieg Nach ihrem 10:5 Erfolg in München kamen die Harringay Racers vor 3000 Zu- schauern auch im zweiten Spiel gegen den EV Füssen in Füssen mit 6:3(2.1, 22, 210) zum erwarteten Sieg. Füssen zog nach einem 1:3-Rückstand- gleich, erholte sich aber nicht mehr von dem Schock des 4:3 der Racers, das Shack durch Verwandlung eines Penal- ties herausschoß. Rosenheim ist Schlußlicht Nach der 218-Niederlage am Mittwoch beim Krefelder EV wurde der EV Rosenheim auch im zweiten Spiel seiner Westdeutsch- landreise am Freitag vor 1000 Zuschauern im Kölner Eisstadion von Preußeen Krefeld mit 9:5(3:1, 3:1, 3:3) klar geschlagen. Der Neuling verbleibt damit weiterhin am Ta- bellenende der Eishockey- Oberliga, Die Bay- ern zeigten bei kämpferischem Einsatz stock- technische und taktische Mängel. Branden- burg(6), Nieder, Kremershoff und Ponzelar schossen die Preußen-Tore. Spielabbruch in Nauheim Ein bedauerliches Ende nahm das Punkt- spiel in Bad Nauheim zwischen dem VIL. und Rosenheim, das beim Stande von 2.1 in der Oeffentlichkeit so viel diskutierten mit p einem Vergleichskampf gegen den Tennis. fen zus len, sondern im Training erarbeitete Grun sätze des Doppelspiels, der Schlag- und Lal. Noc technik zu pflegen. Dies mußte sich hinsicl ail lich des Spielausgangs als Handicap für d Renne Nachwuchsteam auswirken. Dazu kam, 0 in Vier von Cramms Schüler nach dem Wintertra“ ning das erstemal einen Turnierkampf alt. trugen und im Zusammenspiel über keine lei Erfahrungen verfügten. Dem Heidelbet Paar, das vor allem im zweiten Satz aus! herausging, wurde der Sieg nicht 80 le gemacht, wie das Resultat es vielleicht muten läßt. Der Nachwuchs hinterließ et nachhaltigen Eindruck, wenn auch die Seht vorerst noch allzu oft mit groben Schnitte wechselten. In einem harten Kampf ber der dritte Raffelberger, Biederlack, der 1 in ausgezeichneter Kondition präsenſie den technisch besseren Meinhardt 64% Altmeister Ferdinand Henkel, der Bruder“ im Kriege gefallenen Henner Henkel, fert 4 Boye, Heidelberg, überlegen mit 62, 6 Den dritten Punkt für Raffelberg schlie!“ holte Pr. Berkhoff gegen den sehr gut lenden Meyer von Schwarz-Gelb. — für die Hessen im letzten Drittel von 1 heim abgebrochen wurde. Barczikowskl Eichler für den VfL, Hans Huber für. heim hatten die Tore geschossen. Dem 1 bruch voraus gingen Tätlichkeiten Lan Ulrich und Schmollinga, der sich für, Unsportlichkeit eines Bayern revan 1 Worauf Rosenheim vom Eis ging und 8 das Spiel mit 0:5 Toren verliert. Ey Füssen 10 9 1 9 109% Kreteider y 11 3 2 18. SC Rießersee. 110 f Preußen Krefeld 10 4 0 6 42.7 4g der E Düsseldorfer EG 11 3 1 7 23% angay Ee Bad Tölz 12. 1% i bes VI. Bad pauheſm 10 3 0 7 410% Unser EV Rosenheim 11 2 0 9 28.1 4 delte. 4 2 . 1953 1 MORGEN e 3 Seite 5 vr. 27 Montag, 2. Februar 1958 — Handball- Verbandsspiele urtstag 5 er hi Die Entscheidung verschoben coder f Das für die Meisterschaft wichtige Spiel nds becef gh es Ketsch— TSV Birkenau fiel den 20 des de idrigen Witterungs verhältnissen zum Opfer. eburtetag hach diesem Spielausfall kann unser Staffel- „r e hee nicht mehr rechtzeitig in die Spiele Nies In de süddeutsche Meisterschaft eingreifen, te 995 0 daß die Spiele um die badische Meister- das akt entweder nach einem anderen Modus ausgetragen oder die süddeutschen End- 8 aus zu spiele verschoben werden müssen. . hu 18 ottersheim— SG Leutershausen 13:8 ler Zupn Unter der hervorragenden Leitung von ident dan schal!(Heiligenstein) lieferten sich Of- eikte mit z tersheim und Leutershausen einen ausgegli- ttenbuch! chenen Kampf, den schließlich der wurffreu- gere Angriff des Gastgebers mit 13.8 Foren iche kür sich entscheiden konnte, nachdem dessen schon in der Pause mit 8:5 die Partie ziem- Sportbicc ich entschieden War, Schuhmacher(4), Mer- nt gei img enthaler(3), Molz(3) und Nicolai warfen die 405 0 role des Siegers, während für den Unter- spielen ezenen Schmitt(3), Weber, Egle, Schröders- 1 Sport ecker, Kern und Stöhr erfolgreich waren. 1. Spiele der 1. Amateure „n am den 8 ces vollen g priedrichsfeld— Schwetzingen 2:2(0:1) e Eines der schönsten Spiele, das sich beide begner je lieferten. Voll Spannung und 1 J m a pramatik, harter Kampf, aber dabei absolut des Olm fr. Zunächst war es Friedrichsfeld, das gegen den scharfen Wind spielend sich in die n, beg zöwehr gedrängt sah, dann aber bis zum Jechsel das Spielgeschehen doch offen hal- 5 ten konnte. Hauck. Schwetzingen, glückte es vülnsche g den 25 Minuten Spieldauer, auf Abwehr- 0 1 kehler zum 1:0 für Schwetzingen einzuschie- * dedaler ben. 5 Abelzer g Nach der Pause war es dann Schwetzin- Nmpig- I gen, das abwehren mußte. Aber gerade aus dieser Bedrängnis heraus konnte wiederum Hauck das 2:0 erzielen. Dann war es Hoch, isidenten Friedrichsfeld, der den längst fälligen An- und des d genlußtreffer erzielen und wenig später auch nden beiß gen Ausgleich schaffen konnte. 1 1 neun d Knielingen— Sc Käfertal 5:1(275) geformt des But Trotz des starken Schneesturmes fand die Streich, zegegnung zwischen den beiden Aufsteigern statt. Erwartungsgemäß kamen die Knielinger zu einem hohen Sieg, allerdings wurde das Irgebnis erst in der zweiten Hälfte, als die MERC Platzherren den starken Wind im Rücken hat- r MERO B ten, herausgeschossen. Nach viertelstündiger N Spieldauer singen die Mannheimer Vorstädter Oberlle durch ihren Halbrechten Wunsch nach einem Die Dritt preistog in Führung, die jedoch Grether eine ch schnelle Minute später durch eine Sololeistung aus- ie Naube slich. Ein Prachttor des gleichen Spielers ng aufgeh führte zur 2.1-Führung. Ein von Bertsche ver- Uulrich n wandelter Foul-Elfmeter, ein Tor von Bechtold 4 und wiederum ein Treffer von Bertsche er- heim Wars gaden in der zweiten Hälfte, die Knielingen Überlegen gestaltete, den 5:1- Endstand. Deutschlands Amateur-Radsportler siegten im Radländerkampf gegen Frankreich mit 25.0,5 Punkten. Deutsche Interessen vertraten: Potzernheim(Hannover), Böhlke(Berlin), Otte Berlin) und Bratengeier(Frankfurt). Enzo Ferrari, der Chef dieses zur Zeit er- lolgreichsten italienischen Werkes, erhielt durch ein Dekret des italienischen Staatschefs den Titel„Cavaliere del Lavoro“(Ritter der Arbeit) verliehen. starten vn n Thürlng neisterscht igkeitsfabt der Brem 1 Zweierde „Frankia 1 Jahre 10 r 800 m t Mekene über dies Lebens lle CJamalhe Son Dill r 45 Vel ewann u wettbenen e holte fl e Favor 209,2 Ma 0 Lame Am ersten Ziel ihrer(vorläufigen) ünsche sind Sandhofens Eiche-Ringer am Freitagabend durch einen verdienten 6:2 dieg über SV 98 Brötzingen ange- langt. Den nordbadischen Meistertitel hat eich vollkommen zu Recht. RSC Eiche Sand- bofen gesichert und damit jene Mannschaft, die als„wahrscheinlicher“ Meister aus den ſerbandskämpfen herausgezogen wurde und bereits unter den„letzten Acht“ zur„Deut- chen“ zu finden ist, wo sie in der Zwischen- 55 auf 86 Frankfurt-Eckenheim stoßen ird.. Einleitend(Fliegen) und abschließend Schwer) waren die Brötzinger lediglich durch Kuhn über Rockiki und E. Mürle über itters erfolgreich und in den dazwischen gelegenen Gewichtsklassen sorgten Schne- bele, Götz, P. Weber, Müller, Ignor und driedel mit ihren Einzelsiegen neben dem 92. Fndstand zugleich auch für Brötzingens erste Niederlage. Keine Mannschaft kam zomit ungeschoren über diese kräfteverzeh- zende Runde. Der„Eiche“ aber zum Titel- Lewinn herzliche Glückwünsche, verbunden mit„Hals- und Beinbruch“ bei den Kämp- ken zur„Deutschen“. ine arte Tral⸗ rschiede. ramm am kutlerten 1 Tennis. 5 Leistungsgerechtes Viernheimer Unentschieden Noch ist Viernheims 6:2-Vorkampf- ertolg auf Feudenheimer Matte in bester ete Grun. und Lal h hinsidl, p für d kam, 05 Vintertra“ ampf alls 5er keine eidelbetz tz aus ff 1 80 leit feicht d rließ eine die Sell Schnities 1 ünnerung; beim samstägigen Rückkampf u Viernheim hieß es dagegen 4:41 Ein Rück- der Ex A insan user Bil ziel le, Rechts der Füssener Torhüter Bechler. d zeigt den Engländer Shack, der in der 8. 180 Rot süddeutscher Hallenhundball-Meister Rot gibt nur gegen Zuffenhausen einen Punkt ab/ Braunshardt überraschend zweiter Die vollbesetzte Ausstellungshalle III auf dem Stuttgarter Killesberg war am Samstag- nachmittag Schauplatz der Endspiele um den süddeutschen Hallen hand- balltite I. Nach überaus spannendem Verlauf sicherte sich der TSV ROt Gaden) die Meisterwürde mit 5:1 Punkten vor der hessischen VUeberraschungsmannschaft TSV Brauns- hardt(4:2-Punkte). Der TSV Zuffenhausen landete an dritter Stelle mit 3:3 Punkten, Bayern München dagegen blieb ohne Sieg. Nach den einleitenden Spielen der Jugend- städteteams von Göppingen, Eßlingen, Lud- wigsburg und Stuttgart begann die erste Be- gegnung. Die durch das Los festgesetzt war, zwischen dem Badener TSV Rot und dem württembergischen Vertreter TSV Zuffen- hausen. Zuffenhausen erkämpfte sich nach einem 4:3-Pausenrückstand ein 5:5-Unentschie- den, vergab jedoch nach dem Wechsel mehrere totsichere Chancen, darunter zwei Sieben- meterwürfe, die entweder von Zischek ver- worfen oder von Thome gemeistert wurden. Der Hessenvertreter Braunshardt über- fuhr in der anschließenden Partie Bayern München nach einem tollen Start(6:0), doch wurden die Bayern zusehends wärmer, nutzten einige Schwächen des unvorsichtig gewordenen Kontrahenten geschickt aus, ver- mochten aber die 4:7-Niederlage nicht mehr abzuwenden. Segen den TSV Braunshardt stand die Mannschaft um Thome nie in Gefahr, lag beim Wechsel mit 3:2 in Front und siegte schließlich mit 6:4. Zuffenhausen, das auf die Münchener traf, mußte erst einen 2:1-Rück⸗ stand aufholen, siegte dann aber doch noch mit 6:3 Toren. Der letzte Durchgang um die„Süddeut- sche“ mußte die Entscheidung bringen. Zwar schwebte eine Punktgleichheit in der Luft, als Rot auch Bayern München mit 5:4 be- siegt hatte. Zuffenhausen gegen Braunshardt hing am seidenem Faden. Bei Halbzeit hieß es hoch 2:2, dann aber scheiterte die Stutt- garter Vertretung an übergroßer Nervosität und hatte keine Kraft mehr, den 3:2-Vor- sprung des hessischen Außenseiters aufzu- holen. Damit ging der zweite Platz an die Ueberraschungssieben aus dem nur 800 Seelen zählenden Braunshardt. Rot spielt am 15. Februar in Stuttgart, die Braunshardter am gleichen Tage in Berlin, bei den Vorrundenspielen zur Deutschen Hal- lenhandballmeisterschaft. Die Ergebnisse: Süddeutsche Meisterschaft: TSV Rot— TSV Zuffenhausen 5:5; TSV Braunshardt Bayern München 7:4; TSV Rot— TSV Braunshardt 6:4; Bayern Mün- chen— Zuffenhausen 3:6; TSV Rot— Bayern München 7:5; TSV Zuffenhausen— Brauns- hardt 2:3. Endstadt: Erster und Süddeutscher Meister: TSV ROt 5:1; 2. Braunshardt 4:2; 3. TSV Zuffenhausen 3:3; Kreistug der Mannheimer Leichtathleten W. Kehl weiterhin Kreisfachwart; Kramer bleibt Sportwart Auf dem Kreistag der Mannheimer Leichtathleten waren einunddreißig stimmbe- rechtigte Vertreter anwesend. Aus den Berichten der einzelnen Fachwarte war zu ent- nehmen, daß man sich darüber klar war, daß trotz der Spitzenleistungen einiger weni- gen Leichtathleten es nicht vorwärts gegan gen, ja sogar, insbesondere in der DMM, ein kleiner Rückschritt zu verzeichnen war. Der Sc Käfertal konnte in der Schüler- gruppe A mit 12 340 Punkten den ersten Platz im DL belegen. Ein feiner Erfolg für die rührigen Käfertaler, der an eine alte Tradition anschließt, nimmt sich doch der S0 insbesondere der Jugend an. Die Berichte wurden fast kritiklos hin- genommen, dementsprechened auch die Ent- lastung einstimmig vorgenommen. Als Alterspräsident sprach Bernhard Greu- lich dem alten Kreisausschuß Dank und Anerkennung aus. Als Kreisfachwart wurde W. Kehl, VfR Mannheim, wieder gewählt. H. Abend, SG, wurde dessen Stellvertretung übertragen und als Sportwart fungiert nach wie vor K. Kramer, VfR. Neben diesen drei bilden Steitz, Sc Käfertal, und J. Gruber, VfL Neckarau, den engeren Vorstand. Dem erweiterten Ausschuß gehören an: Buß (MTG) Sportwart, Keller(46) Frauen, Frieß (46) Kampfrichter, K. Neckermann(VfR) Jugend, sowie Spieß(MTG) Mehrkampf. Die Frühjahrswaldläufe wurden an den TV Rheinau, die Bahneröffnungs- kämpfe, die wiederum an drei Orten durch- geführt werden, an die Sd und die Kreis- meisterschaften an die MTG vergeben. Neben den Nationalen Rhein-Neckar-Kampfspielen will die SG auch noch die badischen Jugend- meisterschaften durchführen. 08 Mannheim bot in Sundhofen eine gute Leistung Sandhofen Sandhofen— 08 Mannheim 3:2(0:2) Die 08er lieferten in Sandhofen eine sehr gute Partie. Vor allem im Mittelfeld spielten sie einen fürs Auge schönen Fußball und zeigten auch im Sturm die erfolgreichere Taktik. Sandhofen bevorzugte gegenüber dem Tabellenletzten das unproduktive „Kleinspiel“ und kam trotz der zahlreichen Torchancen zu keinem Erfolg. Dagegen er- zielten die Gäste bis zur Pause durch Jung und vom Berg einen 0:2-Vorsprung. Nachdem Wechsel setzte Sandhofen alles auf eine Karte, bedrängte das Gästetor fast ununterbrochen und kam 23 Minuten vor Schluß durch Steckermaier zum Anschluß- treffer. Der gleiche Spieler erzielte auch wenige Minuten später den Ausgleich und kurz vor Schluß das viel umjubelte Siegestor. Phön. Mannheim— Fortuna Heddesheim 3:1 In einem anständig durchgeführten Tref- ken behielten die Platzherren verdient die Oberhand. Bis Halbzeitpfiff flel nur ein Treffer durch den Linksaußen Vignoli, der „„Eiche“-Ringer lieferten Meisterstück Brötzingen„kassierte“ erste Niederlage und„Eiche“ seinen Meistertitel schlag in den Viernheimer Reihen?— Nein, vielmehr aber ist dies Feudenheims immer formbeständiger werdende Gesamt- leistung, denn aus der Viernheimer Sport- halle einen Punkt mitzunehmen, das will wirklich etwas heißen. Eine ungeheuere Energie, gemixt mit einer starken Dosis eisernem Siegeswillen, ließ die Feudenhei- mer einen fast aussichtslos gewordenen 4:1-Rückstand aufholen. Müller, Mayer und Lang schulterten jeweils die Gästeringer Wunsch, Reibold und Appel, hinzu kam noch der verdiente Punktsieg im„Haupt- schlager“ von H. Götz im Federgewicht über M. Spatz. Nach derselben Schablone„arbei- tete“ man auch innerhalb der Feudenheimer Reihen, denn drei Fallsiegen von Freuden- berger, Brugger und Benz, hängte Rudi Ries noch einen Punktsieg an, was die Punkte- teilung doch gerechtfertigt erscheinen läßt. Infolge Grippeerkrankungen verschiede- ner Karlsruher Ringer, mußte die Begeg- nung beim Bruchsaler Namensvetter vor- zeitig abgeblasen werden und wird an einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Die beiden restlichen Begegnungen zwischen ASV Hei- delberg und SpVgg. Ketsch, sowie KSV Wiesental und KSV Kirrlach fanden erst am Sonntagabend statt, so daß wir die Ergeb- nisse erst in unserer Dienstagausgabe ver- öffentlichen können. Gewichtheber Kreisklassekampf: VfL. Neckarau— AC 92 Weinheim II. 3545:3495 Pfund. Füssen hielt sich prächtig gegen den mehrfachen englischen Eishockeßmeister Har. inter. Racers im überfüllten Münchener Prin zregenten- Stadion. In einem sehr schnellen und U santen Spiel besiegten die britischen„Eis-Zauberer“ den EV Füssen mit 10:5 Toren. Minute das erste Tor für England er- siegte knapp 3:2 und bleibt weiter Tabellenführer eine Hereingabe von Reinlein mit Direkt- schuß aufnahm und unhaltbar verwandelte. Unmittelbar nach der Halbzeit erhöhten die Platzherren um ein weiteres Tor, nach- dem es dem Halbrechten Seitz gelang, einen Eckball direkt anzubringen. Etwa Mitte der Zweiten Spielhälfte gelang den anständigen Gästen der Ehrentreffer, als sie bei einem Mißverständnis der Hintermannschaft von Phönix durch ihren Linksaußen Schmitt etwas aufholen konnten. Postwendend da- nach flel allerdings ein dritter Treffer für die Schwarz-Grünen, indem der Mittelstürmer Riehle eine schlecht abgewehrte Flanke ein- drückte. Bei diesem Resultat sollte es trotz weiterer Torchancen der Platzherren ver- bleiben. Schiedsrichter Hubbuch, Bruch- Sal, war dem Spiel ein guter Leiter. TSV Handschuhsheim— Union Heidel- berg 2:5(2:3) Der Lokalkampf wurde von der Union verdient gewonnen, da sie den größeren Kampfgeist aufbrachte und jederzeit das Spielgeschehen diktieren konnte. In der 10. Minute kam Handschuhsheim durch ein schönes Kopfballtor von Gordt zur 1:0-Füh- rung. Der Ausgleich folgte auf dem Fuße durch den Unionmittelstürmer Söhner. Handschuhsheim gelang nochmals die Führung durch ein Eigentor des linken Unionverteidigers. In regelmäßigen Abstän- den erzielte in der Folge Union noch weitere vier Treffer. Schiedsrichter Mechlin g, Mühlburg, war dem Spiel ein aufmerksamer Leiter. 03 Ilvesheim— SV Wallstadt 2:0(1:0) Nach anfangs verteiltem Spiel kamen die Platzherren allmählich immer besser in Schwung. Der Bali lief von Mann zu Mann. Nur ein scharfer Kopfstoß von Zeh war die Ausbeute dieser eindeutig überlegenen er- sten Halbzeit. Nach Wiederbeginn sah man auf beiden Seiten nicht mehr viel. Von mehreren klaren Torchancen konnte Zeh lediglich eine mit scharfem Schuß verwandeln und somit den Sieg sicher stellen. FV 03 Ladenburg— FV Wieblingen 3:1(1:0) Das Spiel litt sehr unter dem stark herrschenden Wind, so daß es selten zu span- nenden Momenten kam. Ladenburg spielte zuerst mit Wind und konnte Wieblingen stark in ihre Hälfte zurückdrängen. Nach ungefähr zehn Minuten schoß Schröpp für Ladenburg den ersten Treffer. Das Resultat hielt bis zum Wechsel an. Nach Wiederanspiel drängte Wieblingen und konnte den Ausgleich erzielen. Laden- burg nahm sich von nun an etwas besser zusammen und konnte bis zum Schlußgpfiff das Resultat 3:1 für sich gestalten. TSG Plankstadt— Polizei Mannheim 7:0(I: 0) Der Tabellenführer präsentierte sich in einer glänzenden Form und nahm bei den Polizisten für die unglückliche Vorspiel- niederlage bittere Revanche. Schon in der ersten Spielhälfte, als die TSV gegen den übermächtigen Wind anzustürmen hatte. zeichnete sich die Ueberlegenheit ab und fünf Minuten vor der Pause konnte Berling- hof eine Flanke von Engelhardt zum wohl- verdienten 1:0 ins Netz verlängern. Nach dem Seitenwechsel war Plankstadt erst recht tonangebend. Als Früchte einer vorzüglichen Mannschaftsleistung und tech- nischer Fertigkeit fielen in regelmäßigen Abständen die weiteren Tore. Die Torschüt- zen waren Berlinghof(4), Wolf und Vogt. Felix Endrich f Schweiz Jraste gegen einen Baum Sechs Tage nach seinem Titelgewinn bei der Zweierbob-Weltmeisterschaft auf der Olympia-Bahn am Rießersee ver- unglückte der Schweizer Felix Endrich beim Spurlauf auf der Weltmeisterschafts- rennstrecke am Samstag tödlich. Der tra- gische Unfall hat Bestürzung in Garmisch- Partenkirchen hervorgerufen und Jury und Rennleitung bewogen, zum Gedenken an den tödlich verunglückten Endrich die für Samstag angesetzten ersten zwei Rennläufe zur Vierer-Weltmeisterschaft zu streichen und die Weltmeisterschaft in nur zwei Läufen am Sonntag auszutra- gen. Während Endrich kurz nach seinem Unfall auf der Bahn verstarb der Bahnarzt stellte einen Schädelbasis-Bruch fest— wurden der Bremser Fritz Stöckli und die weiteren Mannschaftsmitglieder von„Schweiz J“ in das Krankenhaus ein- geliefert, das Stöckli bereits wieder ver- lassen konnte. Der schwere Unfall ereignete sich in der Bayernkurve. Nach Frankreich I, das einwandfrei über die Bahn kam, startete Schweiz 1 als zweiter Spurbob. Endrich kam hoch aus der Kreuzeck-Kurve und steuerte sehr steil in die Bayern- Vor- kurve. Bereits beim Einlauf in die Bay- ern-Kurve lag der Schlitten sehr hoch. Kerzengerade fuhr dann der Bob über den Kurvenrand hinaus. Rund 20 m wur- den die vier Mannschafts-Mitglieder in den Wald geschleudert, wobei Endrichs Schlitten gegen einen Baum raste und der Weltmeister die tödlichen Verletzun- gen erlitt. Nach dem Unfall erklärte sich „Deutschland I“ mit Anderl Ostler bereit, den Kurs zu überprüfen. Der Schlitten kam in 1:13,39 Min. einwandfrei über die Bahn.— Um Felix Endrich trauert die ganze internationale Bobsportgemeinde. Er war ein großartiger, fairer Sports- mann. Plingstherg feierte Schützenfest Rot-Weiß Rheinau unterlag trotz harter Gegenwehr 0:6 B-Klasse Süd: Spfrd. Waldhof— Rhein-Neckar 1:2 SV Pfingstberg— Rot-Weiß Rheinau 6:0 Pfingstberg— Rot-Weiß Rheinau 6:0(0:0) Der orkanartige Sturm ließ kein schönes Spiel aufkommen. Rot-Weiß spielte mit dem Wind und konnte dadurch wohl etwas über- legen spielen, ohne aber den Vorteil in Tore umsetzen zu können. Nach der Pause zeigte Pfingstberg, wie man diesen Vorteil ausnützt. Vom Anspiel weg rollte ein Angriff aufs Rot-Weiß-Tor, der durch ein Hande eines Rot-Weiß-Spielers im Strafraum abgestoppt wurde. Den fälli- gen Elfmeter verwandelte Kroner sicher zum 1:0. Es spielte jetzt nur noch Pfingstberg, Rot-Weiß wurde vollständig eingeschnürt. In den Torsieg teilten sich Kroner mit 4 Toren, Deininger und Söser mit je 1 Tor. Spfr. Waldhof— DIK Rhein-Neckar 1:2(1:0) Die erste Halbzeit verlief unter leichter Feldüberlegenheit der durch den kräftigen Mitwind begünstigten Sportfreunde. In der 15. Minute kamen die Sportfreunde durch ein Eigentor des Mittelläufers von Rhein- Neckar zur 1:0-Führung, bei der es bis zur Pause blieb. Nach Seitenwechsel, jetzt begünstigt durch den weiter anhaltenden Wind, machte sich eine starke Ueberlegenheit von Rhein- Neckar bemerkbar. In der 15. Minute der Zweiten Halbzeit erfolgte der Ausgleich 1:1 nach einem Gedränge durch den DIK-Halb- linken. Nach weiteren fünf Minuten Spiel- zeit konnte der DI K-Mittelstürmer einen Flankenball mit der Brust zum 2:1 ein- drücken, Anschließend an dieses Tor ergab sich ein großer Disput der Sportfreunde Waldhof mit dem Schiedsrichter, in dessen Verlauf der Schiedsrichter von einem Spie- ler der Sportfreunde Waldhof tätlich ange- griffen wurde und das Spiel anschließend abgebrochen wurde. In der schwedischen Hallenhandball-Liga dürfte die Entscheidung gefallen sein, da der Titelverteidiger Oerebro SK bei seinem Vor- gänger IFK Kristianstad 8:14(4:7) unterlag. Die überragenden Spieler beim Sieger, der jetzt bei fünf noch ausstehenden Spielen mit 22:4 P. vor Oerebro(20:8) führt, waren die Nationalspieler Ake Mobefg(4) und Carl Erik Stockenberg. 07 Mannheim wird von Spiel zu Spiel besser Der TSV 46 Mannheim wurde überraschend 3:1 geschlagen A-Klasse Süd: 07 Mannheim— TSV 46 Mannheim 5 VIL Neckarau(Amat.)— 08 Reilingen 4: TSG Rheinau— Eintr. Plankstadt 2 SG Mannheim— VfB Kurpfalz 1 Blau-Weiß Mannheim— Brühl 0 MTd Mannheim— TSV Neckarau 072 Alem. Rheinau— TSV Schwetzingen 4 07 Mannheim— 1846 Mannheim 3:1(2:0) Trotz schlechten Boden verhältnissen und stürmischem Wind entwickelte sich ein an- nehmbares Spiel. 07 war dauernd ton- angebend und konnte durch Tore von Waiz- mann und Hupp den Halbzeitstand erreichen. Nach der Pause waren es die gleichen Spieler, die das Endresultat herstellten. 1846 hat etwas enttäuscht, während die Hausher- ren das von ihnen in der letzten Zeit ge- wohnte gute Spiel zeigten. VfL Neckarau(Amateure)— SC Reilingen 4:1 Das Spiel litt sehr unter der Windeinwir- kung. Neckarau konnte die ganze erste Halb- zeit für sich gestalten und ging bis zur Pause durch Stock, Krieger und wieder Stock 3:0 in Führung. In der zweiten Hälfte hatte Reilingen etwas mehr vom Spiel, konnte jedoch die Neckarauer Läuferreihe nicht überwinden. Krieger erhöhte das Ergebnis auf 4:0, wäh- rend der verdiente Ehrentreffer kurz vor Spielende von dem Relinger Halblinken er- zielt wurde. Das Spiel war im ganzen ge- sehen etwas mäßig. Schiedsrichter Groß, Käfertal, leitete gut. TSG Rheinau— Eintracht Plankstadt 2:0(0:0) Der seit Wochen ungeschlagene Tabellen- führer weilte bei seinem hartnäckigsten Ver- folger zu Gast und mußte sich eine 2:0-Nie- derlage gefallen lassen, womit er noch gut be- dient war. Bei etwas mehr Schußglück der Rheinauer hätte die Niederlage leicht noch deutlicher ausfallen können. Die erste Hälfte verlief noch ausgeglichen. Der starke Wind ließ kein zügiges Spiel aufkommen, so dag keine der beiden Mannschaften wesentliche Vorteile erspielen konnte. Nach der Pause drängte Rheinau plötzlich stark. In der 60. Minute konnte der Rechts- außen Weber das Führungstor erzielen und in der 70. Minute war es Funke, der mit dem zweiten Treffer den Sieg sicherstellte. Bis zum Schluß blieb Rheinau feldüberlegen, doch zu Torerfolgen reichte es nicht mehr. A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Fortuna Edingen 2:0 Vikt. Neckarhausen— ASV Feuden- heim 1 b 33 98 Seckenheim— S Unterflockenbach 3:3 SV Waldhof(Amat.)— VfR Mann- heim(Amat.) 6·1 FV Leutershausen— FV Schriesheim 4:1 SV Laudenbach— ASV Schönau 0:0 TSV Lützelsachsen— SV Ladenburg 85 TSV Viernheim— Fortuna Edingen 2:0(1:0) In der 21. Minute erzielte Viernheims Mittelstürmer Burkhardt durch einen 20 Meter-Strafstoß das 1:0. Viernheim hatte in der Folge kein Glück mehr, die Tor- chancen auszunützen. So blieb es bis zur Pause beim 1:0. Trotz des Gegenwindes konmte Viernheim auch in der zweiten Hälftee das Spiel für sich gestalten. Der Halblinke Heinz erhöhte 11 5 20. Minute der zweiten Halbzeit auf 2:0. Viktoria Neckarhausen— ASV Feuden- heim I b 3:3(3:1) Die I1b-Matinschaft von Feudenheim hatte zahlreiche Spieler der ersten Mann- schaft zur Stelle und hoffte dadurch leich- tes Spiel zu haben. Der Spielverlauf be- lehrte sie aber eines anderem. Sie mußte froh sein, daß es noch zu einem Unentschie- dem reichte, das ihnen die Gastgeber durch ein Eigentor in letzter Minute noch schenk- ten. Mit 3:0 Toren lag die Viktoria bereits vorn, ehe die Feudenheimer zu ihrem Spiel fanden. Das Unentschieden dürfte wohl das gerechte Resultat sein. 98 Seckenheim— S Unterflockenbach 5:3(1:2) Starkes Schneetreiben und die schlech- ten Bodenverhältnisse ließen nur selten ein flottes Spiel aufkommen. Dazu kaum noch das hohe Spiel des Gegners, wodurch die Einheimischen in der ersten Viertelstunde kaum zum Zuge kamen. Unterflockenbach ging in der 6. Minute überraschend in Füh- rung, doch glich Daub für die 98er 10 Minu- ten später mit Schrägschuß von links wie der aus. Mit 2:1 für die Gäste wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Spielhälfte sah man dann nur noch Seckenheim spielen und sie schos- sen durch Dauber und Becker vier weitere Tore, während die Gäste noch einen drit- ten Treffer anbringen konnten. C Seite 6 MANNHEIM Montag, 2. Februar 1953 WII Nr. Ehrenpräsident F. Ibald f im Alter von 79 Jahren Im Alter von 79 Jahren starb nach kurzer Krankheit der Senior des Mannheimer Bäckerhandwerks, Fritz Ibald. Weit über Mannheim hinaus war der in Hatzenport an der Mosel Geborene bekannt. Er kam 1901 als Bäckergeselle nach Mann- heim, übernahm 1905 in der Mittelstraße 67 eine eigene Bäckerei und wurde in Anerken- nung seines reichen fachlichen Wissens und Könnens 1919 in den Mannheimer Innungs- Vorstand gewählt. Nach dem Tod von Ober- meister Schneider trat er das Amt als Ober- meister der Bäcker-Innung Mannheim an. In den Jahren 1933 bis 1945 hatte er in der Fachorganisation kein Amt inne, lediglich in der Wirtschaftsorganisation des Bäcker- Handwerks war er ununterbrochen— gleich nach dem ersten Weltkrieg zuerst als Auf- sichtsratsmitglied und seit 1930 bis jetzt als Vorstandsmitglied— tätig. Im Mai 1945 hatte man sich des bewährten Handwerksführers wieder erinnert. Er wurde nochmals Ober- meister und 1951 Ehrenobermeister der Bäcker-Innung Mannheim. Daneben berief ihn die Landesorganisation der Badische Bäcker-Innungsverband 1945 zu seinem er- sten Vorsitzenden. Im Mai 1952 wurde er zum Ehrenpräsidenten des nordbadischen Bäcker-Innungsverbandes ernannt. Im Zen- tralverband des Bäckerhandwerks im Bun- desgebiet war Ibald lange Jahre im engeren Vorstand und zuletzt Ehrenmitglied. Zu sei- nem 75. Geburtstag im Jahre 1948 zeichneten ihn sämtliche Bäcker-Innungen Nordbadens mit der Ehrenmitgliedschaft aus. Die Sänger organisation des Bäckerhandwerks berief ihn ebenfalls zum Ehrenmitglied. Die Sp will breiteste Kreise unsprechen Prof. Carlo Schmid startete den Bundestags-Wahlkampf 1953 Vor den am innenpolitischen Horizont aufdämmernden Bundestagswahlen traf sich die Sozialdemokratie Mannheims am Sams- tag in der Sickingerschule zu einem„Uhren- vergleich“, bei dem MdB Prof. Carlo Schmid die Zeiger für die Wahlkampf- strategie der SPD zurechtrückte. Die Sozialdemokratie, sagte er, sei heute keine Nur-Arbeiter-Partei mehr, sondern eine echte Volkspartei, die mit den Postu- laten der sozialen Gerechtigkeit, des Frie- dens und der Demokratie die breitesten Bevölkerungskreise anzusprechen versuchen müsse, allerdings unter Ausschluß der wirt- schafts- und politisch reaktionären Gruppen. Der Bundestags-Vizepräsident hoffte, daß —„zumindest von der evangelischen“— Kirche nicht in die Wahlkampagne einge- Srifken und anerkannt werde.,„daß einer christlichen Kirche angehören und sozial- demokratisch Wählen sich nicht gegenseitig ausschließt“, damit die„alte Walze vom Heidentum der Sozialdemokratie“ als„bare Lüge“ verurteilend. Die SPD sei wohl anti- klerikal, das heiße, sie wende sich da- gegen, daß man die Kirche zum Wahlver- sammlungslokal mache, aber sie sei nicht anti-kirchlich oder gar anti- religiös. Als Bevölkerungsschichten., um deren Stimmen es sich die SPD besonders an- gelegen sein lassen wolle, nannte Professor Schmid neben den Arbeitern vor allem auch die Rentner, die Flüchtlinge, die„Leute ohne politischen Kompaß“ und die ehemaligen PGs. Es sei besser, die Ex-Nationalsoziali- Bemühung um die„im Stillen reifende Jugend“ Ortsjugendkonferenz des DGB in Mannheim Wie auf der dritten, tagesfüllenden Orts- Jugendkonferenz des DGB-Ortsausschusses Mannheim gestern im Gewerkschaftshaus bekanntgegeben wurde, hat der bisherige Jugendsekretär, Karl Hofmann, der eine Mannheim angeschlossene, neu eingerichtete Geschäftsstelle des Gewerkschaftsbundes in Viernheim übernimmt, sein Amt aus eigenem Entschluß zur Verfügung gestellt. Mit seiner hauptamtlichen Nachfolge wurde Jugend- sekretärin Inge Paulus betraut, die zusam- men mit dem DGB-Ortsausschuß- Vorsitzen- den Karl Schweizer die Begrüßung und Er- öfknung der Konferenz übernahm. Im Mittelpunkt stand ein Bericht von K. Hofmann über die Jugendarbeit 1952. Hof- mann teilte mit, daß in den Mannheimer Ge- werkschaften rund 10 000 Jugendliche unter 21, das heißt 11,5 Prozent der Gesamtmit- Sliedschaft organisiert seien. Der DGB, sagte Hofmann, nehme sich in besonderem Maße der sozialen Besser- und Sicherstellung der Jugend an. Als oft und gern benutzte Einrichtungen der gewerk⸗ schaftlichen Erziehungs- und Bildungsarbeit erwähnte er unter anderem die Bibliothek des Ortsausschusses mit über 2000 Bänden, das Karl- Kloss-Jugendheim in Feuerbach, die Wochenendschulungen des Mannheimer Wohin gehen wir? Montag, 2. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Ballettabend:„Die weiße Rose“, „Der verlorene Sohn“,„Petruschka“; Mozart- Sad! 19.30 Uhr:„Eine unmögliche Frau“; Kunst- halle 20.00 Uhr: Ueber„Neue Sozialpolitik?“ spricht Prof, Dr. Rittershausen(Akademischer Winter). Wie wird das Wetter? Naß kalt, langsame Beruhigung Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag starke, gegen Ende des Tages etwas häufiger auf- lockernde Bewölkung und vor 5 allem am Vormittag noch zeit- weise Schauer. In den hohen Lagen allgemein Schneeschauer. Immer noch lebhafte Winde aus Nordwest bis Nord. Tages- höchsttemperaturen um oder wenig über 5 Grad. In der Nacht zum Dienstag bei auf- erissener Bewölkung Fröste bis—3 Grad Ballteilnehmer gezwungen, sich öfters einen stoph Becker, Mannheim-Neuhermsheim, Rei- möglich. 5 zu genehmigen. Nach zwölf stieg die Stim- 2500, DM. terweg 21, vollendet das 80. Lebensjahr. wendete 265, DM. — Ortsjugendausschusses, Zeltlager und Wan- dern, Jugendtreffen, Versammlungen, Vor- träge, Diskussionen, Feiern und kulturelle Veranstaltungen. Eine Lanze brach Hofmann für die Existenzberechtigung der Mannhei- mer Bezirksvertrauensstelle für Jugend- arbeitsschutz. Im Zusammenhang mit den„der Jugend nicht sehr viel nutzenden Gesetzen der Bun- desregierung“ und insbesondere dem Be- triebsverfassungsgesetz rief Hofmann den ju- gendlichen Konferenzteilnehmern mit„Wenn ihr noch nicht wählen könnt, dann könnt ihr aber wühlen!“, ein DGB-richtungweisendes Fette-Zitat, zu. H. Wallenmaier, Jugendsekretär des Lan- desbezirks Baden- Württemberg des DGB, sprach über„Die gesetzliche Jugendvertre- tung(S 20 BVG)“, und außerdem wurden die 22 Mitglieder des Ortsjugendausschusses neu gewählt oder bestätigt. Der DGB will sich nach Hofmann in Zu- kunft besonders um die Mitarbeit jener„im Stillen reifenden“ Jugendlichen bemühen, die sich aus Angst vor organisatorischer Ueberbelastung von„unserer Sache“ fern- hielten, obwohl sie ihr prinzipiell durchaus nicht fernstünden. rob sten, soweit sie guten Willens und nicht ausgesprochene Nutznießer des Nazismus gewesen seien,„einzuschmelzen und demo- kratisch fruchtbar“, als sie durch eine Ab- seitsstellung zu einer Gefahr für die Demo- kratie werden zu lassen. Carlo Schmid meinte, die SpD müsse den Wahlkampf(mit dem Schwergewicht auf der Innenpolitik) so zu führen versuchen, daß „Wir nicht nur zunehmen, sondern daß keine Regierung ohne uns gebildet werden kann.“ Er wandte sich in diesem Zusammenhang segen den Regierungsvorschlag zu einem neuen(„Känguruh“) Wahlgesetz, den er als Versuch der Koalition,. mit Pricks die jetzige parlamentarische Mehrheit zu konservieren. kritisierte.„Wenn das deutsche Volk sich ein solches Gesetz gefallen läßt, dann ge- schieht es ihm recht“. Als große strategische Linie empfahl der Abgeordnete seinen Parteigenossen über die Kritik an den„Leistungen“ der Regierungs- parteien hinaus die Klarstellung des eigenen Programmes, mit dem es die SpD quasi „besser machen“ wolle. Er wiederholte da- bei die bekannten programmatischen Grund- sätze der Sozialdemokratie, und meinte im Zusammenhang mit„den Millionen, mit denen die Industrie die Wahlkampagne der bürgerlichen Parteien unterstützt“, daß die Gewerkschaften„in diesen Dingen nicht 80 konsequent zu denken scheinen wie die Ge- genseite“. Wenn das deutsche Volk den„Irrtum von 1949“ nochmals begehe, könnte das die Zu- kunft Deutschlands auf Jahrzehnte hinaus negativ beeinflussen, argumentierte Carlo Schmid. rob. * Prof. Carlo Schmid will sich in Kürze ent- scheiden, ob er das Ordinariat für politische Wissenschaften an der Universität Frankfurt übernehmen wird. Zur Zeit gehört er dem Lehrkörper der juristischen Fakultät der Universität Tübingen an. Frankfurt hatte ihm vor kurzem das Ordinariat für politische Wissenschaften angeboten. Bei den Bundestagsneuwahlen wird Carlo Schmid voraussichtlich wieder in Mannheim Deine Chronik Am untauglichen Objekt. Nach Mitteilung des Städt. Krankenhauses wurde dort eine 27 Jahre alte Frau eingeliefert, die nach ihren eigenen Angaben Rattengift eingenom- men hat, um aus dem Leben zu scheiden. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Vom Wortwechsel zum Schlagwechsel. Hitzig wurde ein Kraftfahrer, der in den frühen Morgenstunden an der„Rheinlust“ mit einem Fußgänger aus noch unbekannter Ursache in einen Wortwechsel geriet und diesem einen Autoschlüssel an den Kopf Warf. Der Getroffene zog sich eine Kopfver- letzung zu und mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Kraftfahrer führ nach seinem„Volltreffer“ unerkannt davon. Polizei im uußerdienstlichen„Dienst“ Polizei und Polizeisportverein hatten sich am Samstag in Neckarau volkshäuslich nie- dergelassen, um alle fünf Minuten zwecks Tanzbeinarbeit wieder aufzustehen. Die Menschen waren dem Beispiel des Saales gefolgt und hatten sich erheblich„dekoriert“. Geballte Masken zierten das verrückte Par- kett dieses Maskenballes, bei dem alles poli- zeilich erlaubt war Im Zeichen der Völkerverbrüderung tanz- ten zu den Klängen der Polizeikapelle Spanier mit Negern, Mulatten mit Eskimos und sparsam verschleierten Haremsdamen mit Phantasiegestalten aus Mutters Reste- schatulle. Die in sattem Gelb gehaltene Chinesin gestattete dem Herrn in„Zivil“ die Entlarvung nicht vor Mitternacht, und König Faruk geisterte vielgestaltig durch Saal und Likörhöhle. Weil die„fleischgewordene“ behördliche Genehmigung vorhanden war, waren die mung geradezu ruckartig an. Der graue Morgen sah das Volkshaus als Tollhaus, die Trapper trabten im Sambaschritt durch die Holzprärie, gefolgt von gestiefelten Kuh- mädchen(sprich cowgirls). Schön wars, und der„Dienst am Schnaps“, und an der sich in den besten Händen befindlichen Weiblichkeit erwies sich für die Polizisten als angenehme Abwechslung nach den Strapazen ihres „richtigen“ Dienstes. hwWb Beiderseitiger Sachschaden. Zweimal„ge- fehlt“ hatte ein Autofahrer, der auf dem OEG- Bahnübergang an der Ladenburger Straße in Käfertal weder das aufgestellte Warnungszeichen beachtete noch die für diese Stelle vorgeschriebene Höchstgeschwin- digkeit einhielt. Er prallte mit einem in Richtung Käfertal fahrenden OEG-Zug zu- sammen und erlitt eine Stirnverletzung. Der beiderseitige Sachschaden beträgt etwa kandidieren. Er war im August 1949 als Kan- didat der SPD in Mannheim in den Bundes- tag gewählt worden. Am Samstag wies Prof. Schmid aber darauf hin, daß ein offizieller Beschluß des Parteigremiums, von dem eine Kandidatur abhängt, noch ausstehe. Ius dem Polizeibericht Auf Kosten der anderen gut gelebt. Im- mer dicker wird das Aktenbündel eines be- reits festgenommenen 46 Jahre alten An- gestellten, der nur von Betrügereien lebte. In erster Linie machte er sich an unver- heiratete Frauen heran und versprach ihnen die baldige Ehe. Um Eindruck zu machen, gab er sich als Schulrat bzw. als Schul- direktor aus. Er hatte es in jedem einzelnen Falle darauf abgesehen, von seinen Opfern unter allen möglichen Behauptungen Geld herauszulocken. Das ist ihm auch gelungen. Darüber hinaus versprach er einem Mann eine neue Stelle beim Landratsamt Mann- heim; für das Besorgen dieser Stelle ließ er sich 200,.— DM geben. Auch auf dem Gebiet der Wohnungsbeschaffung sah er eine gün- stige Chance. Für die angebliche Beschaf- fung von Wohnungen erhielt er 130. DM. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, daß sich der Betrüger in den bekanntgewor- denen insgesamt neun Fällen 1862, DM erschwindelte. Kaffee mit Muria Schell und Regisseur Josef von Bab Wenn man mit der ra. Neaerele zur Zeit im„Alhambra“ laufenden* „Der träumende Mund“, der Swen Maria Schell, zusammensitzt, wie Vir z gestern bei einem Pressekaffee im Parkhſ dann fällt einem zuerst das jeglicher g Allüren entkleidete Temperament dieser gen und liebenswürdigen Künstlerin auh die Mannheimer Zeitungen mit den B 9 chungen ihres Filmes durch die Luft Wirte und ein über das andere Mal rief:„eh ich mich freu, daß euch der Film 80 g Fallen hat!“ 9 Es War kein„Interview“ am langen 10 sondern eine kleine Privatplauderei im 1 senlosen Blitzgewitter der Fotografen, 9 trotz der vielen„Chefs“ von Verleih duktion und Filmkonzern dominſerte Natürlichkeit einer Künstlerin, der 1 auch hier, zwischen Ankunft und Ac srammstunde, die„Hauptrolle“ zuerken mußte. Daß sie von ihrem Kollegen gurt Srößter Hochachtung sprach und mit L. rüstung das Angebot einer Kosmetikh ablehnte, die ihren neuen Lippenstift 1 träumende Mund“ nennen wollte, u für sie. Nach der aufreibenden Tour dur Erstaufführungsstädte, wo sie überal neugierigen Journalisten tapfer stand flog Maria Schell am Sonntag nach Lone zu weiterer Arbeit. Anschließend wird z München erwartet. Josef von Baky hofft sein„Experiment“, wie er seinen Film ben gut geht. 0 Wirtschultspolitische„Bundestugsdebulte“ im Flein Diskussionsabend des„Ringes politischer Jugend“ „Wirtschafts- und Sozialpolitik“ hieß dies- mal das Diskussionsthema des„Ringes poli- tischen qugend“ am Freitag im CDU-Sekreta- riat. Das Kurzreferat, das H. Martini hielt, ging vom„deutschen Wunder“ aus und nannte das Ergebnis der 1949 eingeschlagenen sozialen Marktwirtschaft positiv, was sich im stetigen Ansteigen der industriellen Produktion am klarsten erkennen lasse. Als Regierungsmaßnahmen zur Einschrän- kung der dem Umfang nach weit unter der der großen Stadl Friseur-Innung. Am 2. Februar, 16 Uhr, im „Zähringer Löwen“ Generalversammlung. Kreisgartenbauverband. Am 3. Februar, 14 Uhr, im„Feldschlögchen“ Generalversamm- lung. „Du und Dein Garten“, Am 3. Februar, 19.30 Uhr, spricht in der Sickingerschule Dipl.- Gartenbauinspektor Hacker über„Der Obst- bau, Allgemeines, Arten und Sorten“. Winterschulung der Gewerkschaft GTV. Am 3. Februar, 19.30 Uhr, spricht im Gewerk- schaftshaus, MdL. Kurt Angstmann über das Thema„Wie entsteht ein Gesetz“, mit Bei- filmen.. Filmarbeits gemeinschaft. Film- und Diskus- Slonsabend in dieser Woche ausnahmwelse am Dienstag, 3. Februar, 19.30 Uhr, in der Kunst- halle. Es wird der Film„Das Quartett“ nach einem Thema von Somerset Maugham gezeigt. Deutscher Hanälungsgehilfen- Verband. Am 4. Februar in der Hubertusstube des Pschorr- bräu, O 6, 9, Versammlung mit MdB. Robert Margulies als Redner über das Thema„Wir schaffen Europa jetzt“. Deutscher Gewerkschaftsbund. Betriebsrate- schulung am 5. Februar, 19.30 Uhr, im Gewerk- schaftshaus über das Thema„Anwendung der Mutterschutz bestimmungen“. Ueber„Das Neueste von Gas und Sauer- stoff“ spricht vor der Absolventenvereinigung der Technischen Fachschulen Mannheim am 5. Februar, 18.30 Uhr, in der Gewerbeschule C 6 Dr.-Ing. Grix. Gesangverein„Flora“, Am 7. Februar im Vereinshaus Lortzingstraße 17 um 20.11 Uhr eine„Große Fremdensitzung“.— Am 14. Fe- 5 im Vereinshaus um 20.11 Uhr Masken- All. Wir gratulieren! Katharina Wolfgang, Mann- heim-Räfertal, Obere Riedstraße 48. wird 82 Jahre alt, Karl Wellenreuther, Mannheim, Augartenstraße 111, kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Firma Deutsche Shell AG., Autohof Ludwigshafen. zurückblicken. Chri- Voraussage der Opposition gebliebenen beitslosigkeit nannte der Redner die Ums lung Arbeitswilliger in produktionsstarke9 biete, eine einheitliche Arbeitsmarktpol Wohnungsbau und strikte Einhaltung 1 Stundenwoche und ging dann kurz aut i Thema„40-Stunden woche“ ein, die nur dun geführt werden könne, wenn sie kein Abel ken der Produktion mit sich bringe. Dag a sei durch das gegenwärtige Fehlen geeigi technischer Einrichtungen zu befürchten Für die Jungsozialisten sprach als KH rent H. Petereit, der den deutschen u Schaftsaufschwung weniger als Verdienst f Regierung sah, als ihn vielmehr dem Arbe willen der Deutschen zuschrieb. Während d soziale Marktwirtschaft das Unternehme interesse in den Mittelpunkt stelle, kom bei der SpD zuerst der Mensch, der nd ausgebeutet werden dürfe. Die Nachteile in der Marktwirtschaft verankerten Selb finanzierung gab er mit einem Zurücb“ ben der Grundstoffgüterindustrien hinter Verbrauchsgüter produktion an. Die künftige Wirtschaftspolitik der df nach einem„Sieg in der Bundestagsneuwel Würde in einer Hebung des Lebensstandat gipfeln, sagte Petereit und übte scharfe Ri- am Migverhältnis zwischen Einkommen Preisen. Neue Arbeitsplätze an den Bien punkten der Arbeitslosigkeit, große Steus reform, Vollbeschäftigungspolitik und d heitliche Bundesfinanzverwaltung walz seine Forderungen, die auf sozialpolitische Gebiet größere Sicherheit für Rentner uf Arbeitsunfähige anstrebten. War die Mauer zu dick? Die Rücksel eines Gebäudes in der Schwetzinger Sta in dem sich ein Tabakgeschäft befand, vu de von einem Dieb angeknabbert, der durch die 12 Zentimeter starke Mauer durcharbeiten“ wollte. Entweder dauerte ihm zu lange oder er wurde bei sel Arbeit gestört. Unverrichteter Dinge schwand er im Schutze der Dunkelheit. Erfolgreicher war ein Unbekannter, der d in der Mollstraße Zugang zu einem du abgestellten Lieferwagen verschaffen und dem Innern des Wagens drei Koffer mit I, derbekleidung im Werte von 1200— Uf entwenden konnte.— Nachdem sich ein Ui durch ein offenstehendes Fenster im 10 geschoß hindurchgezwängt hatte, gelangte d in das Zimmer eines Arbeiters und 0 Dem Phänomen Film auf der Spur Das erste„Mannheimer Filmgespräch“ So sehr auch die Erscheinung Film im Leben des Menschen des 20. Jahrhunderts eine Art„Machtposition“ eingenommen hat, die nicht bestritten werden kann, so wenig ist es dagegen bisher allgemein verbindlich gelungen(oder in das Bewußsein des Gros“ der Filmbesucher gelangt), diese Position exakt zu erkennen, zu definieren und dem Film einen entsprechenden Platz einzuräu- men unter den geistigen Kategorien. Seltsamerweise wird die ernsthafte Aus- deutung des Phänomen Film und die ge- naue Untersuchung seiner Wirkungsmöglich- keiten bisher nur erst sporadisch da und dort wissenschaftlich betrieben, und wo es geschieht, nehmen die damit Bemühten oft genug noch das Odium auf sich, keine „seriösen“ Wissenschaftler zu sein und sich mit einem„unwürdigen“ Objekt zu befas- sen. Die Erkenntnis indessen, wie notwen- dig es ist, sich der Erscheinung Film und ihrer Bedeutung völlig klar zu werden, ja, längst klar zu sein, wird jedoch mehr und mehr von einer Seite vorangetrieben, deren Auftreten auf dem Plan allerdings primar ein völlig anderes Motiv zugrundeliegt als das der reinen Forschung: Es ist die negative Kritik an dem Phänomen Film, die sich auf beobachtete und nachweisbar unqualifizierte Einflüsse— vorwiegend psychischer Natur — des Filmes auf den Menschen, vor allem aber den Jugendlichen, stützt. Damit wird die Qualitätsfrage im Film zum wesentlichen Teil Anstoß zu Versuchen einer Begriffsbestimmung des Filmes und zu Bemühungen, den Film auf eine möglichst Positive Art und Weise in unser Leben ein- zufügen. Als Folge solcher Untersuchungen und Forderungen bietet sich eine Reihe wei terer Fragen an, wie etwa die These der Ver- massung, des geistigen Substanzverlustes, der Wirklichkeitsflucht des modernen Men- schen, der soziologischen Funktion des Fil- mes und vieles andere. Ganz speziell in Deutschland wird mit der Qualitätsfrage des Filmes auch immer wieder deren einerseits behaupteter, andererseits bestrittener Zu- sammenhang mit wirtschaftlichen Fragen aufgeworfen. Wir stehen also erst in den Anfängen der ernsthaften Untersuchungen über eine Er- scheinung, die in schon rund einem halben Jahrhundert mehr und mehr Einfluß— be- wußt oder unbewußt— auf unser Dasein genommen hat. * Mannbeim darf für sich in Anspruch neh- men, einer jener Städte zu sein, die sich über die Notwendigkeit solchen Bemühens mit am klarsten sind und das als eine Aufgabe be- trachtet. Hierin lag auch der tiefere Sinn der vom Filmelub Mannheim-Ludwigshafen arrangierten„Ersten Mannheimer Filmge- spräche“ während des Wochenendes in der Kunsthallé, die in der Kunsthalle prominente Fachleute an einen Tisch brachten. Ober bürgermeister Dr. Heimerich, be- kannt für seine, nicht zuletzt aus Besorgnis entspringende Aufgeschlossenheit für jedes Bestreben, den Film endgültig„salonfähig“ und in seiner Wirkung überwiegend positiv zu machen, eröffnete die Tagung und sagte, heute über wiege leider noch die negative Wirkung; gerade deshalb müsse das„Mann- heimer Filmgespräch“ als Pendant dazu be- grüßt und als wichtig angesehen werden. * Zu Beginn der Gespräche entwickelte Dr. Johannes Eckardt, Präsident des Verbandes der deutschen Filmelubs und Präsident der deutschen Gesellschaft zur Förderung des Kultur- und Dokumentarfilms, seine These, Wonach— unter der Voraussetzung, daß der Film seinem Wesen nach ein Industriepro- dukt darstelle, das sich, wie jedes andere Erzeugnis dieser Art auch, in seiner Quali- tät der Nachfrage des„Verbrauchers“ an- passe und folge— das Niveau sich nur durch einen sich steigernden Anspruch des Publi- kums an den Film heben lasse, aber nicht durch direkte Forderungen an den Produ- zenten. Einen gangbaren und in einigen Fällen auch bereits nachweisbar erfolgreichen Weg, den Filmhersteller über den Publikumsge- schmack quasi zu zwingen, die Qualität zu erhöhen, sieht Dr. Eckardt in der Arbeit der Filmclubs, denen er die Aufgabe zuweist, das breite Publikum mit der Materie Film ver- traut zu machen und damit eine Urteils- kähigkeit zu bilden, die mehr und mehr „immun“ macht gegen die Neigung zum Kftsch oder gar Schlimmerem. Diese„Akti- vierung des Willens zur Qualität“ forderte Dr. Eckardt bereits für den Schulunterricht und die Universität, die das Sujet Film im allgemeinen noch zu sehr ignoriere. Diesen grundlegenden Darstellungen schloß der Redner einige detaillierte Punkte aus der Alltagspraxis an, so etwa die For- derung nach steuerlichem Entgegenkommen für wertvolle Kulturfilme. wobei er nicht vergaß. zu erwähnen, daß Mannheim hier beispielgebend sich zu Zugeständnissen schon bereit erklärt hatte, die Bitte an Filmthea- terbesitzer, durch„Linie“ in der Program- mierung— die durchaus nicht identisch sein müsse mit dem Genre des anspruchsvollen Problem-Filmes, sondern jeden Genre umfassen solle— an der Bildung des Publi- kumsgeschmackes mitgestalten zu helfen so- Wie die Forderung, aus der Versteuerung von Filmen gewonnene Gelder zweckgebunden zu machen, da beißt, diese Gelder auch dem Filmschaffen wieder zuzuführen. zumindest aber einen Teil davon. * Zum Mittel- und Höhepunkt wurde das Gespräch„Der Film und die Massen“ am Samstagabend in der Kunsthalle, bei dem in oft die Schärfe einer gepflegten Diskus- sion annehmenden Form Prof. Hagemann vom Pupblizistischen Institut der Universität Münster, Pfarrer Heß von der Evangeli- schen Filmgilde, der Kölner Direktor Kochs von der Katholischen Filmliga und der Mannheimer Pfarrer Dr. Stürmer als Haupt- referierende agierten, denen es durch zum Teil mit brillanter Rhetorik vorgetragene Argumente gelang, auch das Publikum in das Gespräch miteinzubeziehen. Zu umfas- send in der Thematik und zu zahlreich Waren die in zwei Stunden angeschnittenen Fragen, als daß sie hier erschöpfend wie- dergegeben werden könnten. Es möge mit Essenzen bewendet sein: Der Film liefert ein fertiges Weltbild, erstickt die eigene, schöpferische und damit Kulturschaffende Phantasie und ist folglich im tiefsten Grunde kulturfeindlich; der Film hat nicht— wie ihm oft vorgeworfen wird— die Neurasthenie und die Hektik in Urserer Zeit ausgelöst, sondern ist umge- kehrt aus dieser vor ihm bereits gegebenen Situation heraus entstanden; dem Film kommt, wie in der spätrömischen Kultur, die Rolle der„Spiele“ neben dem„Brot“ zu, und daraus entwächst dir Verantwortung, bei der sich fragt, Wie sie übernehmen?; seine lebensunwirkliche Scheinwelt allein darf dem Film nicht zum Vorwurf gemacht Werden, denn sie gab es schon immer in Form von Schmökern, Tingeltangel und an- derem. Der Film hat dieses Bedürfnis, diese tiefenpsychologisch für den„fünften Stand“ soger zur Bewältigung der Alltagswirk- lichkeit notwendige„Flucht“ in neue For- men gebracht und erfüllt damit eine sozial- hygienische Funktion; der Film nivelliert, weil er millionenfach an verschiedenen Or- ten zu gleicher Zeit„wirkt“, Damit unter- scheidet er sich wesentlich vom Bühnen- erlebnis, das zwar auch zu einer Menge spricht, aber doch bedeutend begrenzter und durch seine Unmittelbarkeit auch(zum Nachdenken) anregt; es gilt, die Wirkungen des Filmes genau zu kennen und zu er- sieht, Bildungs möglichkeiten sind vorhe den;„träumen“ ist für Lieschen Müller el geriert man ihr?(Positives) Beispiel. 55 Märchen ist in der Substanz„wahr“, d. ribles“ ergänzt. Ueber alle diese Pe der„Mannheimer Morgen“ bereits Krit Nur eines wurde zu einer großen täuschung: Jenes Publikum, auf das es stärksten angekommen wäre— Padaske, Geistliche, Jugendpfleger— war 80 gut nicht gekommen trotz persönlicher Einladu gen. Aber gerade für diese Kreise, 1 am deutlichsten und oft unversöhnlicher, den Film in Bausch und Bogen ablehnt, die moralische, aber auch moralistese Gründe gegen den Film ins Feld füht hätte eine Unterhaltung mit ernst zu l menden Sachverständigen Gewinn und 970 chen Aufschluß bringen können. f ö kennen, um sie positiv gestalten zu 1 nen; die Unterhaltungs, aufgabe“ wird de Film nicht abgesprochen. Wird damit abe nicht— aus Unkenntnis und Verwech lurig der Scheinwelt mit der Lebenswin lichkeit— unmerklich und ungewollt 1 „Oberfläche“ zum Prinzip?; die, Gefahr d Filmes verringert sich nur durch zune mende Bildung des Publikums, das gebilt werden sollte, ohne daß es den Zeigefinè Notwendigkeit. Aber welche Träume sd Kitsch aber ist„Lüge“ a * Der Sonntagvormittag blieb Verte über die Themen„Film und Jugend“ Oel Karsten, Leiter der Jugendfiimcelubs im 5 band der deutschen Filmclubs) und 10 Filmkritik Dr. Th. Fürstenau, Univers Münster und Wolf-Dieter Raabe, Stulle, vorbehalten. An beiden Tagen wee Gespräche durch die Vorführung der Tin „Haus der Sehnsucht“,„Alles über 1 „Das verlorene Wochenende“,„Der 3 der Sierre Madre“ und„Les enfants fe, veröffentlicht. * Alles hatte an den beiden Tagen von . 15 * 1985/ ur. MORGEN Seite 7 hell on B ab; stellern, enden Schwe Ve Wir. 8 Parxih Slicher g. at dieser 15 lerin aut, den Ben Luft wire 5„Nein f m 80 gut g langen lerei im 2 Srafen. 4% Verleih, 5 minierte a, der N und Al 2uerken 1 9 Segen nur g nd mit I osmetikfn denstift If ollte, spl ' a durch e überall 9 r standhe nach Lon d wird ge ky hoffe 1 Film pe W 5 Klein liebenen die Ums nsstarxe g arktpolt, tung der Arz auf d 5 80 irchten. Wals Kore schen Wit erdienst d lem Arbei Während a nternehme elle, komm h, der na Jachteile rten Selbe Zurück m hinter d. ik der Sf agsneuwel nsstanda Harfe Rr tommen u den Bien oßze Stele K und ing Was Ipolitisce dentner un e Rückseg inger Stat efand, uuf rt, der 8d Hauer dauerte bei Sein Dinge de nkelhe./ er, der 80 einem d ken unden fer mit l 1200.— U ich ein Dis r im Fr, gelangte d und en —— n zu Fin Wird deg damit abe“ Ver wech ebenswill gewollt c gefahr“ dt ch zune! as gebilck Zeigefins d vorher Müller N 2 5 2 ume sil spiel: Ds vahr. 0. Vorträge nd“(Dell. bs im el. und de Univers Stuttgel ſurden di der Ein ber Pi her Schal kants fel, Filme h 8 Krit Herr uns unvergessen beiben. 27/ Montag, 2. Februar 1953 . Am Samstag, dem 31. Januar 1953, verschied nach kurzer Krankheit der Senior des Bäckerhand werks, Fritz Jbald Ehrenmitglied des Zentralverbandes des Bäckerhandwerks Ehrenpräsident des Bad, Bäcker-Innungs- Verbandes Ehrenmitglied sämtlicher nordbadischer Bäcker-Innungen Ehrenmitglied der Sängervereinigung bad. Bäcker- Innungen Karlsruhe Ehrenobermeister der Bäcker- Innung Mannheim-Stadt und Land Vorstandsmitglied der Bäckergenossenschaft Mannheim eGmb fl. und der Landeszentrale Badisch- Pfälzischer Bäckergenossenschaften e GmbH. Mannheim im Alter von über 79 Jahren. Mit dem Entschlafenen verliert das Bäckerhandwerk einen seiner Treesten. Der Name bald wird Wir, werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 2. Februar 1933 Bad. Bäcker- Innungs- Verband Mannheim Bäcker-Innung Mannheim Stadt und Land Sänger vereinigung bad. Bäcker-Innungen Karlsruhe Die feierliche Beisetzung findet am Mittwoch, dem 4. Februar 1953, um 15 Uhr von der Leichenhalle des Mannheimer Hauptfriedhofes aàus statt. * von uns gegangen. Mittelstraße 67 Unser lieber, herzensguter, treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Jbald ist nach kurzer Krankheit im Alter von 79 Jahren aus einem arbeitsreichen Leben Mannheim, den 2. Februar 1953. In tiefer Trauer: Hans Jbald und Frau Ria, Baden-Baden Beerdigung: Mittwoch, den 3. Februar 1953, um 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Bäckermeister Maria Amend Wwe, geb. Jbald Gretel Gund geb. bald sowie Enkel: Fritz, Margot, Anton, Elsbeth, Fritz, Ev, Wolfgang und Angehörige Landeszentrale Badisch-Pfälzischer Bäcker- genossenschaften e GmbH. Mannheim Unsere liebe Mutter, Schwie- germutter und Oma., Frau Christine Grün geb. Blattner ist nach kurzer, schwerer Krankheit heute sanft ent- schlafen. 5 Mhm.-Waldhof, 31. Januar 1953. Starke Hoffnung 3 g Bäckergenossenschaft Mannheim eGmbfH. Mannheim In stiller Trauer: Erwin Walter u. Frau Emilie geb. Grün Robert Grün u. Frau Bernhard Grün u. Frau Sole Grün Wwe. 90 und Enkelkinder Hubenstraße 23 unsere liebe Mutter, Schwieger mutter, Großmutter und Tante, Frau Elise Kastl. erben + Von einem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden wurde heute Gastwirtin im Alter von 72 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim- Waldhof, den 1. Februar 1953. In stiller Trauer: Max Untersceher und Frau Liesel geb. Kastl Hans Kastl Rudi Lomb und Frau Maria geb. Kastl Karl Kastl und Frau Julchen Kastl Barbara Kastl Witwe und alle Enkelkinder Die Beerdigung findet am Mittwoch. 4. Februar 1953, 14 Uhr, auf dem Friedhof Käfertal statt. Beerdigung: Dienstag, 3. Febr. 1953, 13.30 Uhr, Friedh. Käfertal. Nach langer, schwerer Krank- heit und doch zu unerwartet wurde meine Ib. Frau, unsere gute Mutter, Oma u. Schwieger- mutter, Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Elisabeta Gehrig geb. Hoffmann Heimgekehrt vom Grabe unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Peter Edelmann danken wir allen, die inm das letzte Geleit gaben, für die Kranz und Blumenspenden, Herrn Pfarrer Ewald sowie der Direktion und der Belegschaft der Hildenbrand Rheinmühlen- werke. im Alter von 72 Jahren von rem Leiden erlöst. Käfertal, 1. Februar 1953. Schwalbenstraße 7a In tiefer Trauer: Albert Gehrig u. alle Angehörigen Mannheim, 29. Januar 1953 Hohensalzaer Straße 39 Babette Edelmann und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 3. Febr. 1953, 14.30 Uhr, Friedh. Käfertal. und Bruder, Herr 1885, um 16.30 Uhr, im Mannheim statt. und Onkel, Herr Otto Mannheim Rhein Durlacher Straße 106 im Alter von 72 Jahren. In bronner schwestern D 4. Nach kurzer Krankheit verstarb am 30. Januar 1953 unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager Beerdigung: Dienstag, 3. Februar 1953, 16 Uhr, Friedhof Rheinau. Nach langem, schwerem Leiden entschlief am Sonntag, dem 1. Februar 1953, meine treusorgende Frau, meine gute unvergefliche Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Kern verwitwete ray Für die herzliche Anteinahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Karoline Kreideweis Unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwiegervater Wilhelm Ludwig wurde heute im 73. Lebensjahr von seinem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöst und in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, Bochum, den 1. Februar 1953. (Städt. Altersheim Lindenhof) In stiller Trauer: Familien Ludwig, Rettig, Götte und Urban Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 4. Februar Krematorium des Hauptfriedhofs ãã èͤAVdddddbdwGGßdwGGCſããꝗ ĩ ͤddVbGGbccbTcGGc( Siegfried im Alter von fast 72 Jahren. a u, den 2. Februar 1953. In tiefer Trauer: Richard Siegfried u. Frau Baria geb. Geschwill Walter Nagel u. Frau Amalie geb. Siegfried und Anverwandte Mannheim Waldhof, Spiegelfaprik 34. stiller Trauer: Johann Kern b Karl Herrwerth u. Frau Anna geb. May Familie Karl Herrwerth(Junior) Beerdigung: Dienstag, 3. Febr. 1983, 18.30 Uhr, Friedhof Käfertal. geb. Bechtel sagen wir unseren innigsten Dank. Besond. Dank H. H. Stadt- plarrer Winterhalter sowie den Aerzten und den Nieder- Mannheim, den 2. Februar 1983. K 1, 17 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlrei- chen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner guten Gattin, Frau Lotte Wunder sage ich allen meinen tiefge- fühlten Dank. uanm.-Gartenstadt, 31. Jan. 1983. Moosgasse 23 Statt Karten Am 30. Januar starb nach einem langen, arbeits- reichen Leben im 76. Lebensjahr unser geliebter, guter Vater und Großvater, Herr Valentin Zeilfelder Bäckermeister Georg Wunder Leppdlechen aus meiner Spezialwerkstätte Reparaturen kurzfristig H. HOERNER Mannheim, Langerötterstr, 106 Linie 4 u. 7 Telefon 5 33 27 Mannheim Neckarau, den 31. Januar 1953 Katharinenstraße 14 In tiefer Trauer: Marie Zeilfelder und Kinder Beerdigung: Montag, 2. Febr., 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau Für die Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Anna Gamp geb. Gerber FELZER STAATL. GEPR. OPTIKER am Wasserfurm 5 7 Planken GROSSE AUSWAHL. MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen * sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 2. Februar 1933 5, 19 Roh-Möbel Hugo Gamp und Kinder ——̃ Statt Karten Mein lleber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater 155, 98.% 48% 30% und Onkel, Herr Prospekte gratis Anton Thomas eder balMANN z C0. ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren von Qu 5, 4 MANNHEIM Qu 5, 4 uns geschieden. Mh m. Neckarau, den 2. Februar 1953 Luisenstraße 46 (2. Z. Langerötterstraße 72 bei Kalchthaler) Geschölfts-Anzeigen In tiefer Trauer: Fallmann Magdalena Thomas geb. Weickenmeier Schnelltransporte relef. 5 28 b. Ziska Kalchthaler geb. Thomas u. Sohn chem. Reinigung Färberel Beerdigung: Dienstag, 3. Febr. 1953, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Haumüller, T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert. Mlepper- Mäntel Statt Karten Klepper- Karle, O 7. 24(Wasserturm) Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz. und Blumen- ermieter, Reisende sparen Arger, spenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau n duren 5 nahme der Eilwäscherei G 4, 16. Katharina Erler v Tel. 3 2600. Waschen, Tlcgen, Rel⸗ We. nigen, Stopfen auch kleinst. Posten. geb. Hocker sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Rr Paß bild Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Leiser für die tröstenden Worte, den Aerzten und schwestern des Städt. schnellstens Foto-Studio. Krankenhauses für die liebevolle, aufopfernde Pflege und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Günsmantel, Mhm., D 4. 8. Wh cane 88 den 30, Januar 19383 D rigeec n Habichtstraße Die trauernden Hinterbliebenen Kaufgesuche d Nähmaschine zu kaufen gesucht. ee eee eee. ngeb. u. Nr. PS 5991 a. d. Verl. N * Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser treusorgender lieber, Vater, unser guter Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gottlieb Wieland Schuhmachermeister plötzlich und unerwartet im Alter von 73 Jahren seiner vor vier Wochen verstorbenen Gattin in den Tod sefolgt ist. Mannheim, Zeppelinstraße 43, den 29. Januar 1953. Berlin, Blumberg i. Schw., Schierstein Die trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Wieland u. Frau Berta Wieland geb. Brandstädter Frieda Müller geb. Wieland Oskar Hubschneider und Frau u. Enkelkinder Heinz, Inge u. Heidi Die Beerdigung findet am Dienstag, 3. Februar 1933, 9 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Bestattungen in Mannheim Montag, 2. Februar 1953 Hauptfriedhof Jünger, Lotte, Eichelsheimerstraße 64 Arnold, Friedrich, E 7. 4 Kuhn, Barbara, Riedfeldstraße 6 Steinhauer, Magdalena, Güterhallenstraße Schäfer, Daniel, Kepplerstraße 0 Seng, Karolina, Pfalzplatz 111 Jetter, Margarete, Mittelstraße 9 Mack, Peter, Glücksburger Weg 0 3 Tobei, anna, Eisenstraße 17 Stapf, Wilhelm, Rosengartenstraße 30 Krematorium Graf, Magdalena, Wa. Untere Riedstraße Müller, Julius, Stockhornstraße 43 Kaufmann, Sofie, Waldparkstraße 4 Friedhof Sandhofen Reinshagen, Karl, Taubenstraße 1 Schenkel, Philippina, Deutsche Gasse 14. Hönig, Elisabetha, Luftschifferstraße 13. Friedhof Wallstadt Biereth, Elisabeth, Schefflenzer Straße 10 Friedhof Neckarau Zeilfelder, Valentin, Katharinenstraße 14 Friedhof Rheinau Schäte, Margot, Waldseestraße 12 14.00 Friedhof Seckenheim Hensel, Helmut, Freiburger Straße 7 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Müller, Luise, Trautenfeldstraße s 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr. 1255 2 2— 40 Wie alt sind Sie? fungen Sie Or. Schieffers Stoff wechselsdlz. Es enfgiffet undd reinigt den Darm, regt Orüsen- und Leber- Galle: funktionen wWohlthend ag. Genießen quch Sie seine Wohltat. OM 1.58 2.50 Welchen Radio soll man kaufen? Es gibt so verwirrend viele Modelle Und man hört so viele Meinungen. Sicheren, objektiven Rat gibt Ihnen Ihr FAC HGESC HAF T u u b 10 b l h U 8 Vo gol man seinen Nadlio kauen? Es gibt so viele Geschäfte, Vertriebskolonnen und gute Bekannte— Tausende zufriedene Kunden Wissen, daß man bei RADIO DAH M S mit dem neuen Radiogerät zugleich das Anrecht auf dauernden, vorbildlichen Kundendienst erwirbt. Seit 20 Jahren verpfliehtet sein Ruf. Er nimmt es ernst mit seinen Garantieleistungen. Inzahlungnahme hres alten Gerätes macht Innen die Anschaffung leicht— bequeme Raten zahlungen.— Die Auswahl ist als Spezial- geschäft unübertroffen. Deshalb wenden Sie sich vertrauensvoll beim Radiokauf an den Fachhändler RADIO-DANHNMS- P2, 7 Zum fasching- welche Wonne Bitalis- Creme bräunt ohne Sonne Die weiße Bitalis- Creme verleiht Ihnen innerhalb von 20 Minuten ein frisches, schön gebräuntes Aussehen, Nur mit Seife oder Gesichtswasser abwaschbar. sonst wetterfest. Puderfrei! Unschädlich. Vieltausendfach bewährt. Preis 3.— DM Bei Nichtgefallen Geld zurück. Sofortige Bräunung ohne Sonne erzielen sie mit der braunen Bitalento- Intensiv- Creme. 2.50 DM. Wo nicht erhältlich, portofreie Zusenduns gegen Ein- sendung auf Postscheck Karlsruhe 225 88. Kukirol-Fabrik, weinheim(Bergstr.)— — In Mannheim bestimmt erhältlich: Drog. Hoffmann, U 1, 9, Breite Str.; Drogerie„Zum weißen Kreuz“, Geyer, Mittelstr. 55; Langerötter-Drogerie Hofmann, Langerötterstraße 16; Drogerie Ludwig& Schütthelm KG., 0 4, 3; Michaelis-Drogerie, am Marktplatz; Planken-Drogerie Erle, D 2, 9 und Storchen- Drogerie Gofmann, H 1, 16, am Marktplatz. ö 8 1 250 Se eee ee 3 eee e ee nee eee de bat e 8 Montag, 2. Februar 1953 Ir. Beim DU-BA- DU ließen die Düsseldorfer Gäste, wie oberes Bild beweist, keine Ge- legenheit aus, die Pfälzer Weiblichkeit mit einem Kuß„auszuzeichnen“. Eule“-Prä- sident Huggl Knoch ist auf dem zweiten Bild auch kein Verächter der holden Weiblichkeit, aber er versicherte, lieber unter Ausschluß der Oeffentlichkeit zu küssen.— Beim Ball der Theatergemeinde Mannheim/ Ludwigs- hafen gaben sich nach der Kostüm-Prämi- jerung zwei Zeitalter die Hand, als Paris dem Roboter zum ersten Preis gratulierte Bilder: Foto-Heinrich In achtstündiger Sitzung: Im festlich geschmückten Stadtrats Saal von Ludwigshafen hatten sich am vergangenen Wochenende 50 Delegierte zu der zweiten Landesbezirkskonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes von Rheinland-Pfalz eingefunden. In acht- stündiger Sitzung wurde der Geschäftsbericht des Landesbezirksvorsitzenden behandelt. Die Delegierten berieten ferner 13 Anträge und vier Entschließungen. Durch einstimmige Wiederwahl ihres bisherigen Landesbezirksvorsitzenden sprachen sie Adolf Ludwig eindeutig das Vertrauen aus. Die Grüße der Landesregierung über- brachte Innen- und Sozialminister Zimmer. Er sagte, daß die Regierung lebhaften An- teil an der Arbeit der Gewerkschaften nehme, und wünschte ihnen weiteren Erfolg. Den Willkommensgruß der Stadt Ludwigs hafen sprach Oberbürgermeister Bauer aus. Für den Bundesvorstand des DGB sprach Willi Richter, für den Kreisverband Lud- wigshafen Alfred Kaeseberg. Adolf Ludwig begrüßte die Vertreter des Hohen Kommis- sariats und die Abgeordneten der Parteien und Organisationen. g In seinem Geschäftsbericht berichtete Adolf Ludwig von Versuchen der Unter- nehmerschaft, der Gewerkschaft Schwierig- keiten zu bereiten. Er wies auf Fälle von Nichtachtung der Gesetze und tariflichen Be- stimmungen hin. Auf verschiedene Splitter- gewerkschaftenn zu sprechen kommend, er- klärte er, daß der DGB den größten Wert auf das Eigenleben verschiedener Gruppen lege. Aber nur eine einheitliche Gewerk- schaft könne sich Ziele für alle Interessen- gruppen der Bevölkerung stellen und diese erreichen. „Wie unangenehm berührt uns die Mit- teilung“, sagte Adolf Ludwig,„die Bundes- regierung wolle ein technisches Hilfswerk einrichten.“ Er forderte, daß die 18 Millio- nen Mark, die für diesen Zweck vorgesehen seien, den Berufs- und freiwilligen Feuer- wehren der Städte zur Verfügung gestellt würden. Der Redner äußerte den Wunsch, daß die Arbeitsrichter in unserem Lande schneller ernannt werden sollen.„Unsere nächste Aufgabe“, sagte er,„soll die Schaf- kung von Sozialgerichten sein.“ „Die Gewerkschaften“, schloß Adolf Lud- Wig,„sind parteipolitisch und konfessionell ungebunden. Die Gewerkschaft ist aber nicht unpolitisch. Sie stellt Forderungen im Inter- esse der schaffenden Menschen. Das sind poli- tische Forderungen. Wir sind Sachwalter des Volkes. Deshalb betreffen unsere Anliegen nicht nur Betriebe, sondern auch die Wirt- schaft und die Oeffentlichkeit.“ Die Versammlung beriet dann über drei- zehn Anträge, die von Bezirksleitungen ein- gereicht wurden. So wurde die Bildung eines Beamtensekretariats beim Landesbezirk be- schlossen, die Anrechnung der Kriegsdienst- zeit für Junglehrer befürwortet. Die Ver- sammlung bejahte einen Antrag des Frauen- ausschusses, wonach die Gleichberechtigung der Frau auch beim organisatorischen Aufbau- des DGB zum Ausdruck kommen soll; es wurde beschlossen, die seit 1950 betriebene Schon lange beschäftigt sich die Oeffent- lichkeit mit dem Projekt des stadteigenen Hotels. Endlich ist es so weit, daß der zweite Flügel des Viktoria-Hotels sein Ge- heimnis preisgibt und die ersten Gäste er- Wartet werden. Mit berechtigtem Stolz führte Oberbaudirektor Dr. Lochner die Vertreter von Stadtverwaltung und Presse durch die individuell gestalteten Räume. Obwohl es sich bei diesem Hotel um eine Fortsetzung des alten Baues mit gegebenen Grundrissen handelte, die durchaus nicht den Wünschen des Bauamtes entsprachen, konnten die klei- nen Mängel dieser feststehenden, àußeren Form durch glückliche Raumaufteilung und Besucherflut in Stimmungsbrundung Rekordbesuch beim großen Ball der Theatergemeinde im Pfalzbau Eine Theaterkarte war vor der Wäh- rungsreform bestimmt noch leichter zu be- kommen als ein Sitzplatz am Samstag im Pfalzbau beim Ball der Theatergemeinde Mannheim-Ludwigshafen. Großer Saal, Café, Keller, Treppen, Tanzflächen und Gänge beifall hatte sich für einen anderen(Clown) entschieden. Die Tanzlehrer K. und L. Helm, das Tanzorchester L. Garnier, die Hauskapelle, Schrammeln, Gustl Schölch und Pipsi Canari sowie die„Teddy's“ schürten vom Keller bis LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Gewerkschuftler nahmen zu Zeitirugen Stellung Zweite Landesbezirkskonferenz des DGB im Ludwigshafener Stadtratssaal/ Adolf Ludwig einstimmig wiedergewählt „Viktoriu“ von der Stadt neu„beflügelt“ Großzügige Innenausstattung macht alte Grundrißmängel wett wimmelten nur so vor Masken und Kostũü- men, und sonst minutenkurze Wege wurden zu stundenbemessenen Ausflügen. Doch die Stimmung entsprach der Gäste- hochflut und wuchs bei den Gesängen, Tän- zen und Plaudereien der Solisten und des Balletts vom Nationaltheater zu stürmischer Brandung. Eddith Jäger, Natalie Hintsch- Gröndahl, Lisa Kretschmar, Max Baltruschat, Hans Beck, Walter Heilig, Horst Remus, Walter Vits-Mühlen und das Ballett erzwan- gen immer wieder stürmischen Beifall, wobei Max Baltruschats„Freunde, das Leben ist lebenswert“ und der großartig getanzte Ro- senkavalier-Walzer den stärksten Eindruck hinterließen. Ein besonderes Lob gebührt Walter Pott, der mit ebensoviel Charme und Witz konfe- rierte wie er die Prämiierungen der besten Kostüme und des schönsten Mannes diri- Sierte. Erster Einzelpreis: ein Roboter(W. Pott:„Herr mit eigener Sauna“). Nr. 2: Paris mit Schulterschurz und goldenem Apfel, Nr. 3: ein Clown, der sich später als weiblich herausstellte.— Bei den Gruppen: ein glän- zend selbstgefertigtes Cäsar- und Kleopatra- Kostüm(kein Wunder: Kleopatra war Kunstgewerblerin), ein japanisches Paar und drei Abe- Schützen.— Bei der Wahl des schönsten Mannes blieb sogar dem Mikro- phon der Ton weg. Hier gab ein Damen- Septett Hamlet den Vorzug. Der Publikums- Pfälzer mit Nurrenlängen vor Düsseldorf Gäste vom Niederrhein widmeten sich mehr dem Pfälzer Wein Der Dü- Ba- D MDüsseldorf-Bad Dürkheim), eine Gemeinschafts veranstaltung rheinischer und Pfälzer Karnevalisten am Donnerstag und Freitag im Bad Dürkheimer Kurhaus, hielt nicht ganz das, was sich die Gäste aus nah und fern davon versprochen hatten. Er brachte aber eine unerwartete und deshalb doppelt erfreuliche Feststellung: die Pfälzer Narren können sich durchaus neben ihren rheinischen Kollegen sehen und hören lassen, Ja, an diesem Freitag überragten sie das nie- derrheinische Gästeaufgebot um einige Nar- renlängen. Vielleicht traf Düsseldorfs char- manter Karnevalspräsident Hans Heilig, der den ersten Programmteil leitete, den Nagel auf den Kopf, als er eingangs bemerkte: „Oben(auf der Bühne) ist man abgekämpft und unten noch nicht richtig da.“ Eins muß man jedoch den Düsseldorfern lassen; sie fanden immer neue Vorwände, um gegen Verleihung eines Mostrich-Töpfchens ihre„Bützchen“ an die pfälzische Weiblichkeit Zuckerrübenernte 20 Prozent niedriger A Is im Jahr 1951 Nur etwa 80 Prozent eines nach dem lang- jährigen Durchschnitt berechneten Normal- ertrages brachte die jetzt abgeschlossene Zuckerrübenernte im hessisch- pfälzischen Anbaugebiet. Gegenüber 4,6 Millionen Dop- pelzentnern im Jahre 1951 wurden in den Vier angeschlossenen Verarbeitungsfabriken Rheingau bei Worms, Grohggerau, Neuoff- stein und Waghäusel bei Karlsruhe im ver- gangenen Jahre nur. 3,4 Millionen Doppel- zentner Zuckerrüben angeliefert. Bei einer unveränderten Anbaufläche von etwa 12 000 Hektar wurde ein durchschnittlicher Hektar- ertrag von nur etwa 280 Doppelzentnern er- rechnet. Der Verband der Zuckerrübenan- bauvereine schätzt die Produktion aus der Ernte des vergangenen Jahres bei einer Aus- beutung von 13 Prozent auf etwa 465 000 Doppelzentner Zucker. zu bringen.„Eule“-Präsident Huggl Knoch, der den Pfälzer Teil leitete, meinte dazu: „Küssen können wir auch, wir tun es bloß nicht so öffentlich!“— Ein rothaariges Origi- nal und zwei(wieder mal) Europa-Soldaten Waren die beiden Glanzlichter der Düssel- dorfer Hälfte. Wesentlich mehr Lichter liegen die Pfälzer leuchten, die nach der Halbzeit das Tribünen- Kommando übernahmen und die, auch von der Heizung her, kühle Atmosphäre schnell erwärmten. Kurt Bergs Lieder, die von Hel- mut Metzger glänzend geschriebenen und vorgetragenen Pfälzer Wahrheiten an die „Düsselstädter Düsseljäger“, Otto Bausts per- sonifzierter„1952er Friedensträumer“ und die unverwüstlichen Maurer/ Ziegler machten Huggl das regieren leicht und den Närrinnen und Narren das Ernstbleiben schwer, dieweil die Düsseldorfer wieder für den Pfälzer Wein frei waren. kim. Roberts Huuswirt sah„schwarz“ . und brachte als Zeuge Licht Als Robert L., ein Anfang 40er, mit blon- dem Menjou-Bärtchen, verbindlich lächelnd von seiner nächtlichen Odyssee im Sommer vergangenen Jahres erzählte, schmolzen selbst die gestrengen Amtsmienen der Schöffen- Richter.„Kuppelei“, sagten diese zu dem, was Robert in einem Anflug menschenfreundlicher Gefühle getan hatte, als er weinselig von einer zwölfstündigen Hochzeitsfeier veilchen- blau via Untermieterzimmer schwankte. Hielt da doch plötzlich ein amerikanischer Straßenikreuzer neben ihm, aus dem eine Dame“ nach Herberge für den Rest der Nacht fragte. Robert verglich sein Räuschlein mit dem noch zurückzulegenden Heimweg, sagte „Ves, yes“, schwang sich in die Polster und wies den Weg angeblich zu einem Hotel in der Nähe seiner Wohnung. Aber beim Anblick des schwarzen Fahrers, der sich mit seiner an- gebetenen Blondine bei ihm etwas frisch machen“ wollte, habe er es mit der Angst zu zum Dach das Stimmungsfeuer, das von Theo Stadtnachrichten Geständig. Eine 30 jährige Frau geg aus der Auslage einer Firma in der 9. läumsstraße einen Rasierapparat mit ö etui und eine Puderdose gestohlen zu habe Jugendliche Diebe(15 und 16 Jahre) Stel len eine Gartenflügelpumpe, um sie als 4% material zu verkaufen. Die Diebesbeq wurde sichergestellt. Gefahrenstelle beseitigt. Die wegen! engen Kurven verkehrshindernde Einmi dung der Eisenbahnstraße in die Hauptstta in Rheingönheim wird durch den Ausbz einer Direktverbindung beseitigt. Das Sia! genbauamt läßt bereits die Trümmer des gekauften Ruinengrundstückes entferne Die verlängerte Eisenbahnstraße münde dann— vom Rheingönheimer Bahnhof a0 gesehen— als Stoppstraße schnurgerade die Hauptstraße. 5 Wochenendschulung für Kolleginnen in ver- stärktem Maße fortzusetzen. Die Konferenz bedauerte in einer Ent- schließung, daß die vorgesehene Bildung der Industrie- und Handelskammer, in der die Gleichberechtigung von Arbeitnehmern vor- gesehen sei, immer noch nicht vollzogen werde; die Konferenz vertrat ferner die Auffassung, daß die Neugliederung der Lan- desarbeitsämter nicht vor Inkrafttreten des Art. 29 des Grundgesetzes durchgeführt wer⸗ den solle. In einer weiteren Entschliegung sieht es der DGB als vordringlich an, die Wiederstellung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung zu verwirklichen. Außer- dem richtete sich eine Anfrage an die Lan- desregierung, warum sich diese noch nicht zu einem auch für Rheinland-Pfalz gelten- den Verbot des Bd entschließen konnte. Nach der Neuwahl setzt sich der Landes- bezirksvorstand wie folgt zusammen: Adolf Ludwig, Richard Blum, Carl Zipprich, Karl Geins, Georg Lebert, Michael Dedenbach, Edwin Will, Ernst Lorenz, Friedrich Prumm, Fritz Baumgärtner, Franz Reifenrath, Fritz Volkemer, Erich Beyer. Pan 5 Selbstmord nach dem Maskenball Auf dem Nachhauseweg einer Karnepig veranstaltung wurde am Sonntagfrün eile 27 jährige Frau von einem Personenwagg angefahren und getötet, ihr Begleiter Schwer verletzt. Beide gingen auf der Mitte 08 Fahrbahn. Nach Zeugenaussagen soll Sich f Getötete vor das Auto geworfen haben Straßenbahnführer erklärte später, er babe wenige Minuten vor dem Unglück Seine Wagen stark abbremsen müssen, weil eil Frau versucht habe, vor den Wagen zu sprh gen. Er erkannte die Frau in der Totes wieder. Die Ludwigshafener Mordkomms sion hat die Ermittlungen eingeleitet. Neues vom Stellenmarkt i m Aus z ug Der Stellenmarkt des Ludwigshafen Arbeitsamtes, den wir auszugsweise Wieder geben, nennt in der Liste der kaufmann schen und technischen Berufe zwei Bil ingenieure, zwei Konstrukteure(für chen schen Apparatebau), zwei Konstruktem (für den Bau von Kreiselpumpen), eine Tiefbautechniker, einen Chemotechnike einen Bauführer, einen Bauzeichner, eine Bautechniker, einen Ingenieur(für chen schen Betrieb), einen Expedient, einen N. triebsbuchhalter, einen kaufmännischen Au. gestellten(aus dem Lederhandel) und eng Verkäufer für ein Lebensmittelgeschäf., Bei den handwerklichen Berufen sn Autoelektriker und Kraftfahrzeughandwer ker gefragt, Modellschlosser, Handforme künstlerische Innenausstattung wettgemacht werden. Es sollte ein im besten Sinne„modernes“ Hotel werden, und diese Aufgabe wurde Slänzend gelöst. Abgesehen davon, daß die 48 Zimmer mit 57 Betten wesentlich zur Verbesserung der„Uebernachtungsmöglich- keiten beitragen, bietet jeder dieser Räume das Höchstmögliche an Behaglichkeit und Komfort, ohne übertrieben luxuriös zu wir- ken. Von 39 Einzelzimmern sind 16 und von den neun Doppelzimmern vier mit einem Bad ausgestattet. Möbel, Vorhänge, die Tö- nung der Wände und der Bodenbelag sind farblich dezent abgestimmt. Durch eine neu- artige Lichtrufanlage für das Zimmermäd- chen haben auch die Gänge mehr privaten Charakter behalten. . 13,15 Tel Gene Pros De Ma . Isolierspengler sowie Matrosen und Schifs. jungen. ö Frauen bieten sich Möglichkeiten d Verkäuferin(Metzgerei, Gardinengeschdt und Elektrofirma), als kaufmännische Ange. stellte(für Speditionsbetrieb), als Röntgen. assistentin, als Fakturistin und als Bürb. gehilfin. Eine Sehenswürdigkeit ist das im ersten Stock liegende Sitzungszimmer, dessen Wän⸗ de mit Silberahorn verkleidet sind. Auch der sich nach beiden Seiten verjüngende Tisch ist aus dem gleichen Material. Fast amerikanisch wirkt das Weinzimmer mit einer hängenden Decke, die gleichzeitig als Beleuchtungskörper dient. Moderne Gemälde aus städtischem Bestand von Rolf Müller Maret(Gesamtleitung) geschickt angelegt War. kim. schmackvolle Ausstattung. Bälle in der Fuschingszeit Liedertafel mit zwei Goldkäfern Das war ein Deck voll lustiger Narren. das„Käpt'n Bay Bay“ im Pfalzbau-Festsaal kommandierte. Trotz des Knebelbärtchens und der pompösen Goldstreifen an der ele- ganten Uniform war der Käpt'n sofort als „Liedertafel“-Vorsitzender Leo Scharfenber- ger zu erkennen. Doch nicht nur seine San- ger, sondern auch die Turner und Fechter vom„TFC“ hörten an diesem Abend auf sein Kommando. Für die Manöver an Deck brauchte er keine Trillerpfeife, denn die Kapelle Josef Weber signalisierte den Takt, und Passagiere und Mannschaften wirbelten munter durcheinander. Fanfaren ertönten, als Prinz Kuno mit seiner Funkengarde zum Staatsbesuch ein- 20g. Vor diesem Glanz verblaßte sogar die Glorie des falschen Faruk, der sich mit seiner Tieblingsfrau unter das Narrenvolk ge- mischt hatte. Bei der Prämierung langte es dann für den Entthronten nur noch zum dritten Paar-Preis. Den ersten errangen zwei Goldkäfer, den zweiten ein Spanier- Pärchen. Bei den maskierten Damen gab es viele originelle Kostüme., und als Siegerin Sing eine farbenprächtige Chinesin hervor, Während ein fesches Wiener-Waschermadl den zweiten Preis eroberte. Ein zünftiger Hamburger Zimmermann gesellte sich als männlicher Preisträger zu ihnen. Prinz Kuno hatte ein Damenfahrrad ge- stiftet, das durch Kaffeebohnen-Raten zu gewinnen war. Zahlreiche Trostpreise wink ten denen, die sich um ein paar Hundert bei der schwierigen Aufgabe vertippt hatten. kein Ende nehmen. Im Zeichen Terpsichores sichores auch auf den nicht gelernt hatte, versuchte im letzten Moment noch ein Zipfelchen der hohen Schule des Tanzes zu erhaschen. Im allge- meinen aber durften Eltern und Lehrer bei diesem Debüt in der Gesellschaft zufrieden sein und sich unbesorgt dem zweiten auf- gelockerten Teil des Balles hingeben, der mit Luftschlangen und Konfetti dem Karneval seinen Tribut zollte. Närrischer Ruderschlag Die Mitglieder und Freunde des Ludwigs- hafener Rudervereins hatten sich am Freitag im Pfalzbau gewaltig in die Riemen gelegt, um ihre närrischen Boote nach Herzenslust faschingstreiben zu lassen. Bordkapelle Harry Seemann schlug die nötigen rhythmischen Wellen, und es bedurfte kaum der Aufforde- rung des Obersteuermannes Dr. Clemens Peters, um die Zweier im echten Narrenkurs zu halten. Dabei standen die Altherrenmann- schaften der Jugend in keiner Beziehung nach. Ohne Havarie— was zwischendurch geschluckt wurde, war alles andere als Eine interessante Schilderung der Ent- Wicklung Manfred Hausmanns gab Hilde Sauer in der VHS-Arbeitsgemeinschaft„Li- teratur“. Sie lieg in der Lyrik den empfind- samen, in Träume und Märchen versponne- nen Dichter erscheinen, wie man ihn aus „Lampioon“ und„Abel mit der Mundhar- monika“ kennt. Sie erinnerte daran, daß in „Abschied von der Jugend“ ein anderer Ton aufklang und wies das neue Lebensbild des Autors an Leseproben aus den Kinderge- schichten„Martin“ nach:„Das Leben ist schön — Wenn auch oft unverständlich grausam. Sinn des Lebens ist es, in die Irre zu gehen. sich zu verlieren und wiederzufinden— im- mer wieder.“ In dem Novellenband„Der Ueberfall“ offenbart sich die Wandlung Hausmanns ganz klar. Der Held in„Quartier bei Mage- lone“ wird aus seinen Träumen durch eine jähe Erkenntnis gerissen und ein„anderer“. In„Der beste Fahrer von Edinburgh“, das die Identifizierung des Menschen ironisiert, Zibt es einen Moment, wo sich der leiden- schaftliche Fahrer, der untrennbar mit sei- nem Wagen verbunden ist, von dieser Gleich- setzung mit der Maschine frei macht und zum „Menschen“ wird, um das Leben des ver- haßten Rivalen zu retten. Noch stärker aber als bei diesen beiden Beispielen, die eine entscheidende Aenderung zum Mittelpunkt haben, ist in der Titelnovelle„Der Ueber- fall“ die Wandlung des Dichters zu seiner neuen Linie erläutert. Der Künstler kann nur schaffen, wenn er die Tiefen, die Schrecken, die Leiden der Welt erkannte, wenn er sich aus seiner Traumwelt löst und bereit ist, die Wahrheit aufzuzeichnen. Die Ausein andersetzung mit der religiösen Frage führte Hausmann dann zu einer Lyrik, die kein liebenswürdiges in eine dunkle Angelegenheit tun bekommen, das Pärchen in sein Zimmer aufgenommen und sei diskret verschwunden. Bis dahin hatte sich Justitia noch nicht ein- gemischt. Aber Roberts Wohnungsinhaber hörte ab ½5 Uhr durch Roberts Zimmertür nur englische Laute und beäugte das dunkle Idyll aus der Schlüssellochperspektive näher. Hinzu kam die Aussage der Blondine, die Robert einen schlechten Dienst erwies, als sie bezeugte, 20 Mark für das nächtliche Asyl gezollt zu haben. 5 Somit waren Roberts Reinigungs versuche Sänzlich gescheitert. Blieb nur noch die Frage, Ob er total betrunken gewesen ist oder nicht. Da er sich an alles andere, nur nicht mehr an den Empfang des Geldes erinnern wollte(ein Tatbestandsmerkmal für Kuppelei) hielt ihn das Gericht für schuldig und trug dem „Menschenfreund“ die fünfte Strafe mit einem Monat Gefängnis ins Register, Katz und Xaver Fuhr vervollständigen die ge- 10 w O Wasser— wurden die stärksten Strömungen bezwungen, und als zu später Stunde sogar Prinz Kuno von Eberlein im Funkenregen der„Rheinschanze“ aufkreuzte, wollte das Hipp-Hipp-Hurra der begeisterten Ruderer Der Abschlugball einer Tanzstunde gehört mit zu den aufregendsten Ereignissen im Leben eines jungen Menschen. So war es nicht zu verwundern, daß sich am Samstag in den Räumen der Tanzschule Leiner-Noe die festliche Erregung der Schüler Terp- stark vertretenen „Drachenfels“ übertrug, der hier noch in er- kreulichem Maße gepflegt wird. Vorsichtig wurden die ersten Abendkleider gerafft und die Lehren des Altmeisters Knigge noch ein- mal repetiert. Doch bald verschwand unter den Rhythmen der Musik die anfängliche Scheu. Zur Begeisterung der Schüler tanzte das Ehepaar Noé einen langsamen Walzer und einen Rumba, und wer es bis jetzt Die Wandlung Manfred Hausmanns VH S- Arbeitsgemeinschaft Literatur“ diskutierte seine Werke Nachrichten dus Worms Fast im Herzen von Worms, zwischen dem Güterbahnhof und der Lederfabrt Heyl-Liebenau, entsteht eine Amerikaner stadt, die an großzügiger Planung un moderner Ausführung nichts zu wünschen übrig läßt und von der man hoffen darf, dad sie früher oder später auch den Deutschen zugute kommen wird. großen Umrissen zu erkennen, wWie das „Liebenauer Feld“ in ein paar Monaten aus- sehen wird. Acht große, viergeschossig Wobnblocks und sechs kleinere Wohn. gebäude sind bereits fertiggestellt, ein Schule, ein Wohnblock, zwei Offiziersheim und ein Offizierskasino sind im Bau. Mit der Errichtung eines Kaufhauses ist begon- nen worden, und vielleicht schon bis Ende des Jahres werden außerdem eine EKirche Und vier große Wohngebäude sowie eine Tankanlage entstehen. Breite Straßen Wer- den durch die Amerikanerstadt führen, in der etwa 1500 Menschen wohnen werden. * Als eine der wenigen Städte in Deutsch land hat Worms die Geschwindigkeit. begrenzung nicht aufgehoben. In der NMibe. lungenstadt darf man also auch weiterhin, falls nicht anders vorgeschrieben, nur 40 kn fahren. Die Bevölkerung hat diese Mab. nahme der Polizeidirektion mit Freude 2 Kenntnis genommen, denn gerade in letate Zeit haben wild durch die Straßen rasende ET- Taxen wiederholt demonstriert, wiepiel Schaden durch schnellfahrende Fahrzeug verursacht werden kann. Nicht weniger al Schon heute ist n fünf schwere Unfälle kommen auf dat Konto der Raserei. tt. Christentum, sondern einen herben, kämp: fer ischen Glauben spiegelt. Sein letztes Werd „Einer muß wachen“, zeigt in Essays und Betrachtungen einen völlig gewandelten, die Realität und das Leid schildernden Autor det sich, die eigene Verzweiflung bekämpfenc zu der Erkenntnis durchgerungen hat, Weiterschaffen seine künstlerische Verpflich- tung sei. 4 Wunder des Bienen-Tanzes Das mannigfaltige Leben des Bienenstas tes zeigten drei Kulturfilme in der VHS-A. beitsgemeinschaft„Blick in die Welt 10 heute“. Der Aufbau dieses geordneten Staats wesens und das streng abgeteilte Arbeitsge biet jeder Biene wurden Hier in der ganze! Kompliziertheit gezeigt. Ausgezeichnete Aut nahmen ließen den Kampf zwischen der alfed und der neuen„Königin“ erkennen, die Ke. mera folgte dem„Schwärmen“ und der Grün- dung eines neuen Staates. Am interessante. sten waren die Bilder von den Tänzen“ del Bienen, die durch die Zahl ihrer Rundfliise durch ihr Gewirbel und durch Zickzack- Flug ihren Stammesgenossinnen die Richtung d Entfernung und die Ergiebigkeit eines nel entdeckten Blumenplatzes anzeigen. Ex wissenschaftliche Untersuchungen haben be Wiesen, daß ihnen nicht etwa ein Bienen-Nart diese Mitteilungen andichtete. sondern de. auf Grund dieser Geheimzeichen auch 10 Mensch den Weg finden kann— wenn er na Zeitlupe- Aufnahmen des Tanzens“ die Kul- ven und Drehungen berechnet. Abschließend zeigte ein Film über, Das de. treidefeld“ die vielen kleinen Lebewesen die hier hausen. Vom Käferchen bis a Hamster erschienen sie in plastischen 2 nahmen. 9 — Zwang tag, heim Polln heim buch Recht ren, Blete mach verte gen 1 hat, einste die S Die D einsel Is ist Aufst digun Recht hach Grun Lgb. Altrh Schä Mar Morgen Mähr Str. 1 Fahrt Rud. — N rr I Mitt Man ers Tepr Bied Kom and. geige Silbe Meis Kris Sers Narr schr: mast and. Alko rer — 0 15 f an babe And 1500 aaa e Aae e NAR N EUA IN WEIss 11 0 Jugendfrei! 20.30 mit Hannelore Bollmann, Adrian Hoven lebesbeg. ei 14.30 Ein Film, den man so schnell nien KUR BEL 46.30 5 1 regen itz e 24996 4555 Weiße Frauim Dschungel e Einmp Jugendfret 21.0⁰ mit Claudette Colbert auptstrag Gard 1 5 en Ausbz 9 Howard Die spur fuhrt nach Derlin, Das Sta“ 725 Beg. 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jg dl. zugel. ite str. te letzt 1 chi f eren 3 20 35 220 8p trerstelig. Fehlt Bumm als Tolünzwektor 12 TA g 11 ch 13.00, 18.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr gerade Dies neue große Film- Operette e Jen tanze mit Dir in den Himmel minein kenball I. Leer. 310 0 Hannerl Matz— Adrian Hoven— Paul Hörbiger al 1 BRA Maria Schell- O. W. Fischer Frits van Dongen i Karneyig AAN 0 22 a e e er ftaumende fflund onenwagg ter Schne N Heute letzter Tag! 14, 16, 18.15, 20.30 Uhr Mitte de 8 DIETER BORSC RHE in abe 518 2 die groſle Versuch 15 15 2 le gro e Versuc ung 0 5 wel releton 4 46 27 Ab Dienstag: vittorio de sICA's N Zu sprig 1 1 1 SEH US EH IA 1 ö(Schuh putzer) 5 pl 101 CLARK GABLE in seinem großen Erfolgsfilim kt bir Mann gegen Mann pelefon 5 1186 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr igshafeng Se Wieder.* 0 0 U aer anesein ist teuet- Wir helfen ür chen% Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Strukten o Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! 15 05 1 FErschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! l ede genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie unseren ner, einen] Prospekt Nr. 1 anfordern! Schreiben sie heute noch an ür chem. die groß e Schutzgemeinschaft von Ruf! Shen n bevts che Kranken- Versicherungs-AG. und en Aannhelm An den Planken. 0 6. 2 Fut 4 26 85 schäft, l 5 eee. ufen sind zhandwer. ndformer d Schiffs. eiten ad engeschä che Ange. Röntgen. als Büro- Us Zwischen derfabrik verikaner. ung un Wünschen darf, dad Deutschen Ite ist in wie das aten aus- Sschossig? Wohn- allt, eine iersheime au. Mf st begon⸗ bis Ende e Kirche Wie eine Ben wer- ühren, i erden. Deutsch digkeits· ler Nibe. veiterhin, Ur 40 km se Maß- eude u in letzter rasende „ wWiepiel ahrzeuge niger ab auf des erke „ kämp- es Werk, ays und Iten, die utor, der impfend hat, dab erpflich⸗ 8 nenstaa- HS- Ar- elt von 1 Staats- bpeitsge⸗ . ganze ete Aul⸗ Jer Alten die Ka- er Grün- essante- zen“ def ndflüge, K-Flüge ung, die nes nel Exakte ben be⸗ en-Nar, ern daß ich del e nach lie Kul- Das Ge- ewesen, MORGEN Seite 9 xf 27 Montag, 2. Februar 1953 J Eine Schußfahrt ins Paradies d. gt. Laune IE IrEEA TER Versteigefungen Zwangsversteigerung. tag, dem 14. heim, Schloß April 1953, um 14.30 Uhr in seinen Dienst: linker Flügel Zimmer Nr. 129, das Grundstück des E. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Diens- räumen in Mann- pollmann, Kaufmann, in Mannheim-Waldhof, auf Gemarkung Mann- heim, Die Versteigerungsanordnung wurde am 31. Mai 1950 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa- der Versteigerung vor der Aufforderung zum bei Widerspruch des Gläubigers slaubhaft zu geringsten Gebot nicht und bei der Erlös- verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übri- Wer ein Recht gegen die Versteigerung dem Zuschlag aufheben oder einstweilen tritt für das Recht der Versteigerungserlös an ren, sind spätestens in Bleten anzumelden und machen; sie werden sonst im gen Rechten berücksichtigt. hat, muß das Verfahren vor einstellen lassen; sonst die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, Aufstellung der Ansprüche an Kapital, digung und der die Befriedigung aus dem grundstück bez Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich hach hier einzureichen. Grundbuch von Grundstücks beschrieb: Mannheim Band 1039 Blatt 22 schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Zinsen und Kosten der Kun- weckenden 71 Leb. Nr. 8792/2, 4 Ar 33 qm; Hofreite, Mannheim- Waldhof. Altrheinstraße 24. Schätzungswert: 9000,— DM; Zubehör:—. Mannheim, den 21. Januar 1953. Nos Morgen, Dienstag, ab 9.30 Uhr irn Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103: Bekleidg., Wäsche, Uhren. 92 ariat V als Vollstreckungsgericht. Verschiedenes Fahrräder und mehr. Bud, Witt, Versteigerer, K 2. 22. 8 = Hublion R= Mittwoch, 4. Februar, 9—19 Uhr Mannheim, P 7. 8. Wasserturm Perserteppiche. Brücken, Afrik. Teppiche, Gr. Barockschrank. Biederm.-Vitrine, Schreibtisch. Kommode, 3 Speisezim.. viele and. Möbel, Spiegel, 2 Meister- ee barossastraßge 58. 18t. 30. Daa Belohnung! demjenigen, der mir bei der Wie- derbeschaffung meines Rauhaar- Dackels behilf! Anf. Nov. 52 in Mhm. und wurde Wahrscheinl. eingefangen u. verk. Besond. Kennzeichen: Rüde, 25 em Höhe, Farbe aschgrau, beide Ohr- lappen eingeschnitten. spitze Schnauze. Mitteilungen an Kalserslautern. Derselbe War auffallend Bar- eigen. Schmuck. Gemälde, Slber, Pelzsachen, Porzellan. Neigen, u. and., Zinn, Bronzen, Kristall, Elfenbein, Japan, Glä- sersätze. Bestecke, Service, Narrenmasken, elektr. Kühl- schrank, Elektroherd. Näh- Fahrbare Leiter berteinen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut R OSG ERT MOSER Eichendorffstraße 46. Telefon 5 14 33. masch., Beleuchtungen u. viel. and. aus verschieden. Besitz. Besichtigung vorher. Versteigerer 5 Alkons Roy, Mannheim, N 7. 8 entgegen: Aufträge mit fahrbarer Brennholzsäge nimmt Mh., Schimperstr. 35. Tel. 537 23, für Ladenburg, Luisenstraße 10. Otto Fischer, Mit dem Reisedienst des im Sonderzug der Bundesbahn mit Uebertragungsanlage zum Mannheim ab Mannheim an 1 Mannneimer Morgen—— 6.39 Uhr 23.29 Uhr Auskunft und Fahrkarten: Reisedienst„MANNHEIMER MORGEN“, Am Marktplatz von 8.00 bis 17.00 Uhr, DER- Reisebüro, P 4, 2 und Fahr- kartenausgaben der Bundesbahn. Spesial- Sptunqlauf ler Deuischen nord. S al- Meisterschal 4853 nach S AI ERS BRO NN Schwarzwald) am Sonntag, dem 8. Februar 1953 Aufenthalt in Baiersbronn von 10.29 bis 20.10 Uhr Fahrpreis ab Mannheim 8,50 DM * Kammgarne für Anzüge und 2. Stoff-Ausstellung mit verkauf original aachener Stolte Die rege Nachfrage anläßlich userer letzten Herbst- u. Winter-Ausstellung veranlaßt uns, eine Fröhjahrs- und Sommer- Ausstellung durchzuführen. Neuartige, modische Muster in rein woll. Qualitäten halten wir für Sie bereit. Unsere Preise: Damen- Kostüme 100% reine Austral-Wollllek 88 DM 35,90 per Meter Kammgarne-Tropical für Anzüge und Kostüme DM 29,90 per Meter Hochwertige Kammgarnstoffe für Anzüge und Kostüme DM 26,— bis 31,.— per Meter Modische Damen-Mantel- stoffe, uni und gemustert 100% reine Schurwolle e per Meter Gabardine in vielen Farben, reine Kammgarn wolle DM 32,90 per Meter Tweeds für Kombinationen und Uebergangsmäntel für Damen und Herren, reine Wolle DM 23.— u. 26,.— per Meter Jersey-Kleiderstoffe, reine Wolle z 0 ber Meter Breite sämtl. Stoffe 140—150 m. Wir garantieren für reinwoll. Qualitäten. Besichtig. unverbindl. 8 Kleinste Mengen werden an jedermann abgegeben. Günstige Einkaufsgelegenheit auch für das Schneiderhandwerk. Ausstellungstermin: 3. his einschl. 7. Februar 1958 Von 9 bis 10 Uhr warthurg-Hos plz. Mannheim, F d. 7.9 Mubeaa) N Romigal ist ein polyvalentes(= mehr leichzeitig von verschied Schmerzhaftes Rheuma Ischias, Neuralgien, Gicht Kreuzschmerzen, heftige Muskel- u. Gelenkschmerzen werdenseitdahren durch das hochwertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit bestem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. Ein Versuch wird Sie überzeugen. wertiges) Heilmittel und greift daher Ihre Richtungen her wirksam an quälenden Beschwerden kung M 3.20. In allen Apotheken Romigal wirkt rasch. 20 Tabl. Untet M 1.28. Groß riecht Saiſau- Damm Das große Spezialgeschätt b Mannheim G 3, 11 Verschiedene Schlager! 1000 g Kernseife weis. DM 1.— 3 Waschpulver Original„ 3 Feinseife Lanolin 3 Feinseife Pfeilring.„ 7 Feinseife versch. Gerüche KEokos-Kehrbesen Straßenbesen Piasava AZimmerbes. gar. Roghaar Möbelmop m. Griff Bodenmop Herzform ab- Blocker i. all. Größ. ab DM 7,50 Teppichbürsten jed. Art ab 1.— Klosettbürsten,„ 0,85 Tassenbürsten„„„ 0 Haarbürsten% Slanzbürsten„„„ 0,75 Kleiderbürsten 0.75 Zahnbürsten„„, 5 Schnaubenbürsten und Pinsel„„„ 9,15 EKRasierpinsel gr. Auswahl„ 0,50 17 verschiedene Kämme„1. Find.- u. Badeschwämme ab 0,75 Fensterleder in jeder Größe. ab DM 1, 75 Auto-Matte gummi- ger. ab 2,50 Auto-Leder u. Schwämme in Sroßer Auswahl Fußmatten, Kokos und. Gummi ab DM 1,75 Kölnisch- u. Haarwasser offen viel billiger Schminke Puder Lippen- stifte ab DM 0,35 Mein offenes Bodenwachs noch besser Seifen. Dam Das große Speziolgeschätt „ Mennheim G 3, 0 Kraftfahrzeuge 0 Autoverleih WALTER VW-Exportmodell Kleinbus Tel. 467 39 d. 4 85 07, Schulstr. 40. ATO-UERTL EIK Selbstfahrer-Union . N86 Jel. 32581 H 7, 30 Acchener Feintuch-Hendelsgesellscheft mblfl., Aachen I. A.: E. Behrenber g Versenkmöbel Schrankmöbel ick-Zack NAH MASCH NEN Rundgreifer-Nähmaschinen Elektr. Koffer-Mähmaschinen Kleinst- Anzahlung Tullastraße 14 MANN Zur Zeit— und an Ostern— Tagesschule: Fächern für 14. Fächern für Korrespondenz. Abendschule: 1. Stenografle, Ma 4 5.„Richtiges Deuts pRIUga TE Maos schUrE GRONE 1. 12mon, VoLLHANDELSKURSCUS 2. Halbiähriger HAND ELSK URSUS in sämtl. km tucht mehr Berufsschulpffichtige (Abiturienten usw.) 5 3. Halbiähriger FACHLEHRGANG: steno. Masch. 2. Eilschfiftlehrgang 20 80/00 Silber. 3. Englische und französische Stenografle 4. II. Buchfünrung mittwochs 16 bis 1d(Ihr) HEIM Telefon 424 24 beginnen folgende Lehrgänge: in sämtl. Kfm. bis 16 jährige Schüler tinnen) Deutsch schinenschreiben(Anfänger) 3. II. ch in Wort und Schrift“ 4. II. 5 Ruf 4 34 71 Aausbeginn HELA Freitag, 20 Uhr. B 6. 15 Anmeldg. erbet. L 10. 8 1 Tanzen ene S TURHDEBEER 3. 8. a m Paradeplatz Telefon 3 15 66 und 5 22 96. und preiswerte . DM 325.— 5 4. 15 8 Mietgesuche 0 .. e Anmeldg. für Febr.-Kurse erbeten Einzelstunden jederzeit. Ruf 3 25 08 Höh. Privatlehranstalt und Schülerheim Insul Stomund vormals Mannheim, gegr. 1894 Schriesheim a. d. Bergstraße zur Bildung einer Sex- a können noch einige Kinder Aufnahme finden. Kleine Klassen, daher individuelle Behandlung. Auskunft u. Prospekt durch den Inst.-Direkt. Prof. Karl Metzger, Tel. 322 Schriesheim auf d. Branich Verkäufe OM 397.— NRXH MAS N und 18 Mondtsraten ermöglichen jedem Haushalt die Nebanschoffung.— 2 Jahre Sgrontie- leistung Gebrouchte Maschinen gehen in Zohlung MANNHEIM, F I, 4 Breite Straße, zwischen Markt- und Paradeplatz Stellenangebote HIN E N NMöbl. u. leere Zimmer sucht laufend Immob. Grabler, Aususta-An- lage 19 part., rechts. Tel. 4 33 70. nröpl. Zimmer von 1g. Herrn Ver- treter, meist nur Wochenende zu Hause) zum 1. Febr. mögl. Neckar- stadt-Ost gesucht. Angebote unter Nr. 09259 à. d. Verlag. 5 Berufstät. Ehepaar sucht drgd. Zi. in Umgeb. Sandhofens. Tel. Mhm. 5 51 06 Od. Angeb. u. 09269 à. d. V. solid. Zit. err sucht möbl. Zimmer m. Bedienung. Mhm.-Rheinau u. Umgeb. Angeb. u. P 6296 à. d. V. Wir suchen GARAGE (Lindenhof) Näne Rahnfelsstrage.- Ueber- nehme auch Kosten für Neu- ausbau. Angebote an Lederwaren Markthof H 2, 1. KUNSTKARTEN Die große Auswahl Hleclle A B T. KUNST MANNHEIM O 3.9 Schreibmaschinen neu und gebraucht, auch auf bequeme Mo- natsraten Ii e fert JOSEF ARZT, N 3, 10 Gebr. weißer Herd mit Gas billig abzugeben. Neckarau, Unter den Weiden 4. Mein Schlager!!! uo emal. Ammer bien 6s cbm Sonderangebot. Im 99. Bezir kSs direktion: Wirstellen 2 um Frühfahr 1 Lehrling ein. 5 Obersekundareife ist Voraussetzung.— Schriftliche Bewerbung mit Lichtbild und handgeschriebenem Lebenslauf erbeten an Vu sc ud Ss AK Nest scat Mannheim, Mollstrage 36 derſose redeg Tandle Herren von angesehen. Verlag in Nordbaden gesucht. Geboten wird Tagesgeld, hohe Provision und Fährspesen. Bewerb. u. Nr. BP 4832 à. d. Verl. Guten Verclienst D 2, 11, 1 Treppe, rechts. für interessante Tätigkeit. Bedingung: Gute Garderobe, verhand- lungsgewand. Persönliche Vorstellung am Dienstag, dem 3. Febr. 1953, von 10 bis 13 Uhr bei Herrn Orga-Leiter Wagner. Mannheim. 1 Aud ein pe 5 Oik NEUE S un Kleinbus ab Mittwoch jeder Woche frei. Angeb. unt. P 09282 a. d. V. o Opel-Olympia in erstkl. Zustand., Vollkassko-Versich., zu verkauf. Angeb. unt. Nr. P 09260 a. d. Verl. Priuatuertreter, RHolonnen! Hohen Verdienst erzielen Sie beim Verkauf unserer Textil- waren Damen- und Nerren⸗ Ober- u. Unterkleicung Vertreter, die an intensives Arbeiten gewohnt sind. wollen sich bewerben bei Hans und Wilhelm Alber.(4b) Tailfingen 1(Wttbg.), Heutalstraße. Hausangestellte zu angenehmen Be- dingungen sofort oder später ge- sucht. Sanatorium Stammberg, Schriesheim an der Bergstraße. Junge flotte Bedienung für Wein- haus sofort gesucht. Adresse ein- zusehen unt. Nr. A 09261 i. Verlag. Ehrl. selbständ. A 8 0 4 1 E 1 mit guten Kochkenntnissen bei gut. Lohn in Diplomatenhaush. ges. Angeb. unt. P 6297 a. d. V. Vetmietungen E Opel P 4, Kastenwagen. general- Überholt, in bestem Zustand zu verkaufen. Tel. 4 17 74. —————.— 2 ——— jetztauf Raten Aauallung- Son Rest: monatlich ODM Fabrikvertietung: DKW-LGVENIeR Ladenräume In erster Lage Mannheims oder Stoffgeschäft geeignete zu vergeben. Größere Mietvorauszahlung als Baukostenzuschuß erforderlich.— Angebote unter P 6301 a. d. Verlag. für Herrenkonfektion 300 qm Cd. LADEN 50 qm, m. 1 Schaufenster à 3.40 m. Zentralhzg., Waschanlagen, in ver- kehrsreicher Lage von Ludwigs- hafen Rh., Bismarckstraße Nähe Hauptbabhnh., per 1. 4. 53 zu verm. Angeb. unt. Nr. P 6299 a. d. Verl. Möbl. Zim. laufend zu vm. Immob. Grabler, Augusta-Anlage 19. part. rechts. Nähe Wasserturm. Möbl. Zi. an berufst. Herrn zu verm. Adr. einzuseh. unt. A 09270 1. Verl. Gutmöbl. Zimmer sof. zu vermieten. Adr. einzuseh. u. A 09258 1. Verl. 1X 3-Zi.-Wohng., 1 X 2-Zi., Kü. u. Bad in Käfertal geg. Bkz. zu ver- mieten.(Neubau, Fertigbau.) In 8 6, 15 Tel. 324 61 etwa 6 Wochen beziehbar. Angeb. unter Nr. 09271 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer an alleinst. berufs- tätigen Herrn zu vermieten. Adr. einzuseh. unt. A 09264 im Verlag. Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Schwarz Immobilien. Mannheim, Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. f Immobilien 0 Ammob.- Hölzer srenahen Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Wohnungsärger: beseit, d. eig. Fer- tighaus à. Teilz. jetzt auch o. An- zahlg. d. Abschl, ein. Ansparvertr. Klein⸗Wehnung Bkz. gesucht. Zuschr. F 6300 an den Verlag. fbbl. Ammer mit 2 Betten bei voller Ver- pflegung u. Betreuung für zwei abessinsiche Lehrlinge bei gut. Bezahlung von Mannheimer Großfirma per sofort gesucht. Angeb. unt. Nr. P 6298 a. d. V. von ruhiger Einzelmieterin segen unter Nr. Schwetzinger Platz 1 u. U der- Pasgag Helfer im Haushalt, putzt die Wohnung, klopft die Teppiche, bessert Möbel, Teppiche, Tape ten u. Wände aus, hängt Gar- dinen, Gobelins und Bilder auf. Repariert Haushaltmaschinen, elektr. Geräte, Rundfunkgeräte. mre Wünsche werden nach An- ruf od. Benachrichtigung billig und sofort erledigt. Mhm.-Schönau S 0 HEINZ ETNHANT R Tarnowitzer Weg 69. Tel. 3 07 42 * im Musens cl unter dem Zepter Prinzessin Lis el Weiter wirken mit: bums mit Esel, Hund. K aus dem Märchenland des inder- Fasching des MANNHEIMER MORGEN am Sonntag, 8. Febr., 14.1 Uhr Elferrat mit Hofstadt Kasperle, Königstochter, Drache, Teufel, König, Herolde und der Zirkus Rumsdi- Affe, Eisbär, Hohe Schule der Stecken pferde, Musikclown und viele andere Märchenthecters»Kurpfalz“ 1 des Rosengartens Ihrer Tollität ott von der Kurpfalz Atze, Hahn, Ermäß. Eintrittspreise für Er numerierten Plätzen 1,50, 1,20 vorverkauf in der Schalterhalle des MORGEN“, R 1, am Marktplatz. wachsene und Kinder auf und—.90 DM. Karten- „MANNHEIMER ab sofert noch billiger Bei m. Staatszuschuß. Blum& Cie., Bielefeld B. 129. e * önken e dd 88 schließend von Regisseur Erich Schudde mit Seite 10 MORGEN Spätes Telefongespräch/ ven leben So Es knackte in der Leitung. Die Verbin- dung War da. „Hallo“, sagte eine dunkle, etwas belegte Frauenstimme e„Hallo“, sagte er,„ich möchte mit Fräu- lein Horn sprechen. Mit Fräulein Cläre Horn.“ Die Stimme am anderen Ende der Lei- tung schien zu zögern.„Wer ist denn da?“, wollte sie wissen. „Ach wo, ich habe da so nen kleinen Job beim Bund.“ Sie unterbrach ihn.„Was ist eigentlich aus Ihnen geworden, Nikolas? Haben Sie die Theologie tatsächlich an den Nagel gehängt?“ „Schon lange., Clärie, Es war ja auch mehr mein Vater, der aus mir nen Pastor machen wollte. Nein— ich bin— aber was bin ich denn eigentlich? Weißt du, ich stö- bere Informationen auf und verkaufe sie „Mein Name ist St. George—“, sagte er, weiter.“ Nikolas von St. George. Ich möchte 8„Informationen?“ fragte sie. Er schwieg. Es dauerte eine winzige Weile.„Nun ja— Nachrichten. Dies und das „Ich bin Clärie Horn“, kam es dann durch den Draht, was wünschen Sie denn?“ „Hallo, Clärie, du bist es selbst, was für eine Ueberraschung! Du erinnerst dich be- stimmt, ich meine, es ist dir doch klar, N „Nikolas von St. George“, sagte die jen- seitige Stimme,„ich weiß nicht recht 2 „Aber Clärie— auf dem Malkastenball in Düsseldorf, und dann, im Sommer, am Bodensee, in Meersburg. Unteruhldingen!“ „Nikolas von St. George“, sagte die Stimme,„wann war denn das?“ „Ach, Clärie, es ist eine Zeitlang her. Vor dem Krieg, richtig— vor sechzehn Jahren. Sag doch, wie geht es dir denn?“ „Und du lebst noch?“ Die Stimme zögerte wieder.„Wie kommen Sie eigentlich auf die Idee, mich anzurufen?“ „Das ist eine komische Sache, Clärie— ich hatte zufällig das Telefonbuch von Köln in der Hand, um eine Nummer nachzusehen. Da stieß ich plötzlich auf deinen Namen, das Politisch. Aber das ist doch egal. Wenn ich komme., fahren wir in's Grüne!“ „— fahren in's Grüne“, wiederholte sie. „Oh, Nikolas!“ Dann:„Ich möchte wissen, wie Sie aussehen!“ „Das wirst du bald erfahren. Aber mach dich auf was gefaßt: Zwicker, keine Haare und so ein Kragen wie Hjalmar Schacht.“ „Ich will aber gar nicht mit Hjalmar Schacht in's Grüne fahren. Uebrigens ist hier ein Sauwetter. Regnet's nicht bei euch in Bonn?“ „Freilich. Doch was heißt das schon. Wir fahren in's Grüne, was, Clärie. Weißt du noch— unser Ausflug auf die Reichenau—?“ „Zuerst war es gräßlich— so heiß und viele Leute—.“ „Aber dann—?“ „Aber dann!“ „Wie haben wir's nur ausgehalten. Sech- zehn Jahre—.“ „— ohne ein Sterbenswort.“ 80 heißt, auf den Namen deiner Eltern.“„Es. doch Krieg. Clärie,— Krieg „Das muß ein ziemlich altes Telefonbuch und—“ 8 gewesen sein. Meine Eltern leben nicht mehr„Ja, Kries“ sagte sie,— und Bomben! Und mein Bruder ist gefallen. Und meine Mutter hat das Zittern gekriegt und konnte nicht mehr allein auf die Straße. Und so ist alles vorbeigegangen, alles. Und nun bin ich achtunddreißig.“ „Nicht so, Clärie, bitte Hauptsache ist—.“ „Was ist die Hauptsache, Nikolas?“ schon seit ein paar Jahren.“ „Das tut mir leid. Aber ich wollte auch nicht mit deinen Eltern sprechen, sondern mit—, rufst mal an, sagte ich mir, viel- leicht „Vielleicht—2“ e „Und nun bist du's tatsächlich. Schade, dag es noch keine Fernseh-Telefone gibt. nicht so! Die Ob du wohl immer noch die Clärie von„Die Hauptsache ist, daß wir uns mor-„Kinder?“ Sie mal angerufen haben, es war wirklich zenden Karriere und überzeugt den Zunädchg damals bist—2“ gen sehen—.“„Zwei, Clärie— meine Aelteste wird furchtbar— es War furchtbar nett. Lassen aüfbegehrenden Sohn, daß die Rückkehr de „Von damals— vor sechzehn Jahren— 2“„Du wirst Augen machen!“ sagte sie leise. acht.“ Sie sich's gut gehen, lieber Nikolas und— Unterofflziers Henri Bachelet ins Leben fit Die Stimme lachte auf.„Ja“, sagte sie, ich„ und daß wir— glaub' mir, es wird„Ach sos, sagte sie,„deine Zelteste wird ach was— ruf' mich bitte nicht noch ein- niemanden nützlich sei. Der wiederersten Wohne immer noch in der alten Wohnung. alles wieder so sein wie damals.“ acht!— Da bin ich Ihnen voraus. Herr St. mal an, nie wieder, hast du gehört!“ dene Tote bekommt also einen neuen Nane. Sie war nur teilbeschädigt, und den Dach-„Ja“, sagte sie,„erst War es gräßlich mit George, um ein paar Längen. Mein Mädel„Aber Clärie— ich versteh' dich gar und darf dafür an den Geschäften ine stock haben Wir wieder aufgebaut.— Sie den vielen Ausflüglern. Aber dann war es wird jetzt—.“ nicht—“ Vaters partizipieren. 8 n Wer hätte das gedacht! e wundervoll. Nikolas, e— Clärie, bist du denn auch ver- 5„ ist nämlich fünfzehn!“ Die harten Anklagen, die in dieser Al. 8 g„ 5 5 5 8 8 7 5 kriegskomödie gegen den Egoismus und „Ich rufe von Bonn aus an. Aber es ist N 111 8 ja nicht weit— ich meine, wenn du Lust. 5 3 5„ ain hast—. Er unterbrach sich, stockte.„Ich macherel Serichtet werden sind manem komme ab und zu nach Köln.“ „So, sagte sie. Sie sind in Bonn? Für dauernd? Wohnen Sie in Bonn?“ Eigens für Heinrich George hat Wilhelm von Scholz 1937 eine„Freie Nachdichtung“ des Schauspiels„Der Richter von Zalamea“ geschaffen, das der spanische Dichter Calde- ron de la Baròa(1600 bis 1681) als Stoff schon von Lope de Vega übernommen hatte und das, ehe Scholz es neu bearbeitete, in einer Uebertragung von Gries gespielt worden War. Pedro Crespo— so heißt die Titelgestalt des Stücks mit bürgerlichem Namen— ist dann auch eine Glanzrolle des unvergessenen grogen Schauspielers geworden, eine Rolle, die ihm auf den Leib geschrieben war: ein polternder, knorriger Alter, Bauer vom Schlag des Michael Kohlhaas, stolz auf seinen Stand und seine Ahnenreihe, mit rauher Schale und gütigem, weichem Kern, einem derben Spähchen durchaus zugetan, fürchter- lich jedoch, wenn es gilt, die Entehrung sei- ner Tochter an dem Verführer zu rächen. Doch wollen alle diese Töne, das Bramabar- sieren wie der rasende, Blut fordernde Zorn, mit Bedacht angeschlagen sein, soll der ewige Griff nach Dolch und Degen nicht peinlich Wirken.„Ich setzte Leib und Leben an die Ehre!“—„Bauernehre?!“—„Sie ist Ehre. Wie die Eure! Unser Stand ist älter noch.“— „Das zu hören wäre Schimpf mir. flösse Blut nicht!“ Für solche Worte und Dialoge ist man heute nicht mehr sehr empfänglich; davon ist aber immerfort die Rede in den rhythmisch straff geformten, zwischen banalem Klin- 1 geln und echter, federnder Spannung pen- delnden Versen Wilhelm von Scholz. So klar auch die dramaturgisch gut verzahnte Hand- lung abläuft, so eindeutig und plastisch die Personen des Dramas gezeichnet sind und l Ernst und Burleske sich vortrefflich die Waage halten— diesem Spiel aus jener gu- ten, schlimmen alten Zeit, in der man jedes laästerliche Wort mit einem Degenstoß pa- rierte, wohnt irgendwie keine Allgemein- Verbindlichkeit mehr inne; es unterhält, er- schüttert aber kaum noch. Komõdiantis cher Zweikampf Shelderodes„Escoriql“ in Karlsruhe Von der Karlsruher Insel“ wurde das Drama Escorial“ des Belgiers Michel de Ghelderode zum ersten Male in Deutschland aufgeführt. Ghelderode ist ein unliebens- würdiger Autor. Sein Stil hat Stacheln. Die Gesichter seiner Personen sind Fratzen. Und dieses Drama, das 1927 geschrieben und erst 1951 in Paris uraufgeführt wurde, wird zur doppelten Strapaze. Einmal, weil es im Escorial spielt, jener düsteren Kaserne Got- tes, die Philipp II. als Schloß und Grab der spanischen Herrscher bauen ließ und die schon in ihrer Architektur so streng ist, dag sie jedes Lächeln verbietet. Dann, weil darin ein Wahnsinniger das ganze Stück über auf der Bühne steht, was immer ein gewisses Unbehagen erzeugt. Dieser Wahnsinnige mit Flackeraugen und Flatterhänden(von Nor- bert Kappen eindrucksvoll, aber hart an der Grenze des Erträglichen gespielt) ist ein Ristorisch nicht fixierter spanischer König, dessen Frau im Sterben liegt. Sie hat den Narren geliebt. Den beflehlt der König zu sich und nun entsteht ein raffiniert zwischen Spiel und Ernst tänzelnder Dialog, ein komö- diantischer Zweikampf mit immer wieder vertauschten Rollen, der tödlich endet, indem der König den Henker ruft. So ist dieses kurze Drama, das man nur mit dem Prädikat„interessant“ auszeichnen Kann, ein langatmiger Dialog, der tiefernste Purzelbäume schlägt, die nicht in den litera- rischen Himmel wachsen. Haiko van Hoven spielte einen etwas schwerfälligen Narren. Carl Heinz Caspari führte die Dialog- Regie. Das Publikum, das freundlichen Beifall spendete, wurde an- Christopher Frys„Schlaf der Gefangenen“ entschädigt. Das symbolträchtige Spiel war, an„Escorial“ gemessen, so kurzweilig wie eine Nelsonrevue. Hans Bayer immer nur vorübergehend „Der Richter von Zolameo“ Colderons Schauspiel in der Städtischen Böhne Heidelberg neu einstudiert raschem, zügigem Tempo Szene an Szene, bildhaften Wirkung Lahaye), komôdiantisch im guten Sinne und von Rücker weiß als Pedro Crespo gar trefflich zu poltern und zu fluchen— ein sehr selbst- bewußter, aufrechter Landmann, eng ver- bunden mit der Scholle, die er bebaut. Sobald es aber Ernst wird, wirkt sein Tonfall nicht mehr so überzeugend, die Worte klingen, greifen aber nicht ans Herz, der Drohung fehlt die innere Kraft. Rudolf Heltens Gene- ral Don Lope ist sein wahres Ebenbild, rauh wie Pedro Crespo, Heinz, musikalischer Oberleiter der tischen Bühne Ulm, seinem Publikum als unbeschwerter, geschickter Komponist vor- gestellt. Das von Heinz überarbeitete, ein Wenig erschöpfte Libretto Leo Dimters mixt nach Blut und dame des gräflichen Tenors ist ein berühm- ter Filmstar. In deren Schlepptau reist eine Filmgesellschaft, die ständig hinter den Ku- und Revueeinlagen ihre Sehnsucht nach einfachem Liebesleben auf Pyrenäenschlös- sern zu durchkreuzen. Frauen sind wie die Rätsel“ resigniert der Graf, bis seine aller- gnädigste Tante mit dem Kommando zur Hochzeit die richtige Lösung findet. formal, „Schieber des Ruhms“ Ein vergessener pagno Marcel Pagnol, nach dem Krie Deutschland wieder einer der m. ten französischen Autoren(sein Frau des Bäckers“ Le auc Elstgespie lief am Sonntag zweiunddreißigsten Male als Matines Mannheim). hat 1924 mit Paul Nivoix 8 sammen die Komödie„Les Marchand Gloire“ geschrieben, eine Satire gegen 0 nationalistische Pharisäertum, das Patt mus und Heldenverehrung auf sein Bam geschrieben hat, um besser Geschäfte macg zu können. Das Stück., das nichts an 5 Deutlichkeit zu wünschen Übrig läglt, ug nach seiner Uraufführung in Paris aud Deutschland gespielt(„Schieber des Rune Deutsch von Fred A. Angermayer), ist ab seit mehr als zwei Jahrzehnten fast verge sen. Schade; denn die Ausgrabung aus 1 laß der Wiedereröffnung des„Dramatiie Kabinetts“ des Theaters der Stadt Badh Baden bewies, daß die Probleme dieser 10 mödie auch nach den Katastrophen 00 zweiten Weltkrieges noch diskutabel Sind. Die sehr bewegte Handlung des Stüch rankt sich um den Heldentod eines Kl. let, der, um den Rückzug seiner Kamer zu decken, am Maschinengewehr aushartt bis ihn eine feindliche Handgranate Zeri Die Legende vom Tod des Helden ist in dz Wilhelm Furtwängler in Berlin Wilhelm Furtwängler, der in Wien am Dirige ntenpult zusammenbrach und seinen 67. Ge- burtstag im Wiener Sanatorium Auersperg(unser Bild zeigt ihn dort mit seiner Gattin) ver- brackte, ist am Samstag mit dem Flugzeug in Berlin eingetroffen. Am Donnerstag will er mit den Proben für die Februar- Konzerte im Titanid- Palast mit dem Berliner Philnurmoni- verhilft dem Vater des Toten, einem nen Beamten, zu einem großbartigen du. stieg. Am Vorabend der Parlamentswahl für die er als Spitzenkandidat einer nat nalen Sammelliste„Unteroffizier Bachel Kkandidiert, kommt jedoch der Lesebuchel Henri nach Hause und offenbart dem b. stürzten Vater, daß er weder ein Toter nod ein Held ist, sondern ein Deserteur und eh Kranker, der sein Gedächtnis verloren halt und zehn Jahre in einer Irrenanstalt u Ein anderer wurde unter seinem Namen be. graben. Ein anderer war der Held. Der dd Bachelet fürchtet ein jähes Ende seiner gib. schen Orchester beginnen. Keystone-Bild „Es gibt immer wieder Wunder, Cläriel“ „Du warst nicht mehr als fünfundzwan- zig oder sechsundzwanzig. Und hast den Kopf voller Ideen gehabt. Was warst du nur für ein verrückter Kerl! Na, und jetzt— gesetzt, würdevoll— verheiratet?“ „Hm, Clärie, du hast recht, ich bin ver- heiratet. Kriegstrauung., verstehst du.“ „Da staunen Sie? Na. es hat mich tat- sächlich noch einer genommen. Ich hatte ja auch reichlich Zeit, mich umzusehen.— Ent- Schuldigen Sie bitte, ich muß das Fenster zumachen, es regnet herein.“ Er blieb eine halbe Minute allein am Draht.„So— da bin ich wieder“, sagte die dunkle, belegte Stimme, es war nett, daß von geradezu schmerzhafter Aktualitit Auch einige Karikierende Züge in der von Dr. Viktor Warsitz geleiteten, sonst präch⸗ tigen Aufführung konnten das nicht ve. wischen. Fraglich bleibt, ob das Stück mit seinen großen dramatischen Szenen Nach. richt vom Tode des Sohnes, Heimkehr, Wie. derbegegnung mit der Frau, entscheidende Gespräch zwischen Vater und Sohm) nich auf einer„richtigen“ Bühne noch stärke Wirken würde als in dem engen Gegen. über von Szene und Publikum im Zimmei. theater. Aber auch so war die Aufführung (Bühnenbild Cuno Fischer) ein großer H. folg, an dem neben dem Regisseur dd allem Karl-Georg Saebisch(Vater), Herber Fleischmann(Henri), Erika Zahn(Xvonne, Arnette Roland(Mutter) und Paul Dätte (Fabrikant) beteiligt waren, Es gab hell- licherl Beifall am Ende und in einer an- schließenden Diskussion einstimmige An- Die Inszenierung des„Richters von Zala- mea“ durch Heinz Dietrich Kenter in der Städtischen Bühne Heidelberg fügt in Neben ihnen die drei Jungen: der Haupt- mann Werner Korns, liebestoll und überheb- lich, ohne Verständnis, daß er für das frevle- rische Tun den Tod erleiden muß, weiter die von ihm entehrte Bauerntochter, der Brigitte Ebeling keine rechte Kontur zu geben weiß, und schließlich ihr junger Bruder(Christian Stange), der so gern Soldat werden möchte und es auch wird. Als König Philipp wird in der letzten Szene Günther Erich Martsch in einer Tragsänfte auf die Bühne getragen und bringt mit diesem Auftritt sein Publikum zum Lachen; ein unvorschriftsmäßiger Hei- terkeitserfolg, in den Schauspieler und Regis- seur sich teilen dürfen. Ansonsten aber nah- men die nicht sehr zahlreich erschienenen Premierengäste Stück und Aufführung 4 7 1118 5 freundlich auf und spendeten allen Beteilig erkenn 0 poll Kür den Dili ten h ic Applaus.. 8 N ene 5 Werk als auch für das Unternehmen de 2 Theaters, die„Schieber des Ruhms“ erneut Gibs whrtem Muster auf die Bühne gebracht zu haben. Wel Nacht“ in Ulm Koltur-Chronik erprobten Operettenmustern konfektioniert Der Dichter Rudo N 5 5 N 8 If Alexander Schröder und redlich über die Orchesterstimmen ver- wurde zum Präsidenten der„Gesellschaft det teilt. Dem paneuropäisch begüterten Grafen Freunde Romain Rollands in Deutschland und der reiselustigen Filmgesellschaft fiel gewählt. Der bisherige Präsident, Wilheln es nicht schwer, den obligaten folkloristi- Furtwängler, hatte sein amt vor zwei Monz. schen Szenenwechsel von Kastagnetten- ten zur Verfügung gestellt und gehört Jen klängen über Weener Walzertakte zu den 8 1 5 5„ 1355 19 5 5 2 7 Weiten Generalversammlung der im Februs 1 1875 8 1 Bauern- 1951 gegründeten Gesellschaft nahm auch di Ochzeit natürlich zu motivieren. Witwe Rollands teil, die am Donnerstag ite 87. Geburtstag feierte. Frau Rolland erbiel als Ehrengabe ein kostbares Manuskript ihre Mannes, das seine Stifterin, die Witwe de Danziger Oberlandgerichtsrates Hans Zi, 1945 als fast einzige Habe nach dem Westen retten konnte, Die Deutsche Rolland- Gesel. schaft, einer der in 25 Ländern bestehenden Zweige der internationalen Vereinigung, zal jetzt 176 Mitglieder. 5 Gustaf Gründgens hat das für Samstag der Städtischen Bühne Heidelberg angeseti Gastspiel seines Düsseldorfer Ensembles i Cocteaus„Bacchus“ wegen„plötzlicher schw. rer Erkrankung“ absagen müssen. Bild an Bild. Sie ist dicht und farbig in ihrer (Bühnenbilder: Heinz Starken Franz Impulsen getrieben. aber menschlich doch. Neue Operette nach „Zcqbubet einer Mit der Uraufführung seiner Operette Zauber einer Nacht“ hat sich Anton Karl Städ- erprobten Operettenrezepten einen angen Drink aus Champagner, blauem VVVHVJ 8 Bei der Ulmer Premiere ging die leichte Substanz dieser Operette unter den bunt schäumenden Regiezutaten Intendant Gu- stav Dehardes auf wie ein Fastnachts- kuchen, den das spielfreudige junge Eu- semble übermütig servierte. Am Dirigenten pult stand der Komponist. Die Ulmer for- derten Dacapos, trampelten aus vollen Kräften und überschütteten sämtliche Be- teiligten mit langem, dröhnenden Applaus. Suz. isser auf der Lauer liegt, mit Dreharbeiten Heinz' gefällig plätschernde Melodien sind rhythmisch und harmonisch nach — — FRANZ WERF EL. Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt hatte? Die anderen, mein Gott, die anderen waren mittelmäßige Spießbürger, Kanonen- kutter des Weltgeistes Bratenrock, all diese Prälaten, Minister, Hof- räte und Krämer mit den dazugehörigen Weibern. Sie würden umfallen und weg- geweht werden beim ersten Angriff. Denn der Feind besaß die besseren Soldaten. s Teta Lineks hellen Augen, jenes sonderbar 1 e Seydel, sogleich in Verwunderung gesetzt Ordnung vor den mächtigen Treppenreihen hier wie in jenen dämmervollen Tempeln deren hallendes Echo jeden lauten Ton 1 schrocken übertrieb. Das römische Volk ta sich keinen Zwang an. Es rief, schwatete lachte erregt durcheinander und ließ seil ungezogenen Kinder schreien und greinen Der Königsraum aber schmolz all diess irdische Geplärre mit unbewegter Miene. sammen und machte es nichtig. Er wucls mit seiner Kuppel viel zu hoch empor, 45 dal grober Menschenlaut ihm auch nur del Saum hätte verletzen können. 8 Heute war das Innere Sankt Peters, ot mit die fromme Parade klappe. Der Orden des Heiligen Grabes schimmerte fern aber hartnäckig in seinem Bewußtsein, und jeder vergossene Schweißtropfen war ein Ver- dienst, das ihn naher heranlockte. Teta stand in der hintersten Reihe. Sie stützte sich krampfhaft auf ihren schwarzen Stock und spannte ihren ganzen Willen an, um den berechtigten Forderungen Komperts zu entsprechen. Leichtfüßigen Schrittes erschien jetzt der pyramidenförmige Prälat. Seinen Zylinder schwingend machte der Reise- marschall Meldung. Daraufhin knickte er zu einer leicht zerknirschten Haltung zusam- uhevolle Glaubenszeichen, das ihn, Johannes in Soutane oder Die Pilgerschar aus Vien stand in guter Montag, 2. Februar 1953„5 f eee Film N 8 ei bürgersohns, des Unterofflziers Henri Bac aan Lesebicher der Schulkinder eingegangen, N der Basilika. Heute waren alle schwarz ge- künl und nüchtern, in Feuerfarbe gefauct 42. Fortsetzung Pilgerzüge, bäurische und bürgerliche, Kongregationen, Seminarien, Vereine sam- melten sich unter Bienengesumm und ström- ten den Pforten Sankt Petri entgegen. Man vernahm alle möglichen Sprachen. Man sah vielfarbige Gewänder. Die feuerroten Souta- nen eines bekannten römischen Seminars stachen freudig aus der Menge. Doch nicht nur die Gewänder waren vielfarbig, sondern auch die Gesichter. Dort führte ein Neger- bischof seine dunkle Herde, die mit gaumiger Inbrunst ihre Kirchenlieder sang, man er- Kannte nicht, obs lateinisch war, englisch oder eine Eingeborenensprache. Gruppen von Arabern, Hindus, Chinesen, Japanern stan- den umher. Johannes Seydel fühlte eine dumpfe Ergriffenheit. Hier war die Einheit unter den Menschen geschaffen. Diese Einheit War Wirklich, wenn auch nicht vollständig. Und diese Einheit war universal wie nichts anderes auf Erden, denn sie erstreckte sich quer durch alle Rassen und Klassen. Es war Auch die einzige Einheit auf Erden, deren Zweck nicht darin bestand, gegen irgend etwas gerichtet zu sein. Seydel dachte an die grauenvollen Irrlehren daheim und überall. Sie vergötzten die Teile, sie beteten das Fleisch an unter beiderlei Gestalt, als Blut und Art oder als Masse und Wirtschaftsform. Sie kannten in ihrem scharfsinnigen Schwachsinn nur einen Feind, und das war der Herr dieses Sonntags, der Liebesgeist. Die Jugend aller Nationen jubelte vor Ver- gnügen, weil man ihr den Geist aus dem Wege geräumt hatte, weil man sie ohne Unterschied im Animalischen ansiedelte, weil man ihr die Last der Freiheit abnahm, weil man sie zu keinem Gedanken kommen lieg und ihre innere Leere mit der Wollust des Hasses und der Geschwindigkeit anfüllte. Was sollte werden aus dieser Welt, in der kein junges Gesicht mehr vom Spiritus Sanctus ergriffen schien. Und auch die gut- willigen Aerzte wußten nichts Besseres als das schwache Gegengift einer wurzellosen und unbegründeten Moral zu verordnen. War diese ergreifende Einheit vor und in Sankt Peter nur mehr der Nachklang einer schon vergehenden historischen Wirklichkeit oder War sie tatsächlich der Fels, der die Zeiten überdauern würde, und die Pforten der Hölle vermochten nichts gegen sie? Fand man nur mehr in den Augen alter Dienstmägde, iri kleidet, Männer und Frauen. Man ertrug die Bergeslast der Hitze und deren atemver- schlagenden Dunst, ohne zu murren. Links und rechts strömte es Wirbeln die Treppen empor. Josef Eusebius, der Reisemarschall, lief die Glieder seiner Kompanie keuchend auf und ab, wie er die Eisenbahnzüge auf- und abzulaufen pflegte. Er hatte seine viel zu kleine Melone mit einem ebenso ungenügenden Zylinderhut vertauscht, Wasser in Stirn und Nacken rann. Auf- munternd ließ er seine Stimme erschallen: müssen Ehre einlegen in Rom. alten, auf Mansver. Man hätte meinen können, er wolle dem Heiligen Vater eine blitzblank geputzte Seelentruppe Vorexerzieren. In sei- nem naiven Sinn verband sich Pilgerschaft, Pfingstsonntag und Feierfreude mit den vergnügten Erwartungen eines Veteranen festes. fremder erst kürzlich zu dem Verein ge- stoßen war, gab er sich zehnfache Mühe, da- men, senkte den Kopf und faltete die Hmde über dem Zylinder, den er gegen den Bauch gepreßt hielt. Einige ahmten diese Vorbildliche Gebärde nach. Monsignore stellte sich an die Spitze der Schar und stimmte mit seiner schönen kühlen Priester- stimme das Credo an. Als erster flel Josef Eusebius ein. Die anderen Männer folgten, dann auch die Frauen. Langsam setzte sich der Zug in Bewegung, Und dies war die Weltkirche des ersten Apostels, die Stationskirche des heutigen hohen Tages. Wie unterschied sich doch Sankt Peter von den dämmerigen Kathedra- len der Heimat, von Sankt Stephan in Wien, von Sankt Veit in Prag. Dies war weniger eine Kirche des Gekreuzigten als der stolze Königspalast des herrschenden Gottes, der Ort der allerglänzendsten Hofhaltung dies- seits. Es schien, als habe in diesem Thron- sas! aller Thronsäle die ganze Menschheit Platz, sich den Stufen des Himmelsmonar- chen und seines Vikars zu nahen. Tausende Verloren sich hier, und selbst die Flut von Zehntausenden konnte bei weitem nicht alle Seitenschiffe, Nebenkapellen, Nischen und Winkel erreichen. Es herrschte keine Stille Man hatte all die gewaltigen Fenster, Selb die im Laternenrund der Kuppel, mit Vol hängen aus scharlachrotem Damast bel hängt. Alle Baldachine, Verkleidungen, Fel, nen waren rot. Kein Tageslicht sollte d Kraft der unzähligen RKerzenflammen 155 abmindern. Denn diese waren heut nicht anderes als eine Wiedererweckung 95 Versinnbildlichung der feurigen e zungen, die ihrerseits nichts anderes eine Wiedererweckung und Versinnbi lichung des brennenden Sinaiberges be. wesen sind. So war eines über dem ande ren gebaut in abgründigen Entsprechunge“ Erst mußte das Flammenmeer des Geselis lodern, in dem der Vater sich otendac Doch nur ein einziges Volk stand zu Füfe“ des feurigen Sinai, Dann erst durfte der 55 freite Geist der Liebe seine lodernde 75 gengestalt annehmen, damit alles Trennen zwischen den Völkern niedergebrannt 11 die während des Babylonischen Turmbale zersplitterte Allsprache neu geschaltd werde. Der Sturmwind aber brauste elt her, beide Male und allezeit. Fortsetzung folg in unaufhörlichen unter dessen Rand ihm das „Ich bitte Sie, meine Herrschaften. Wir Kompert machte den Eindruck eines zußerst beflissenen Reserveofflziers Und da er gewissermaßen als Orts- Beis Mes Au! her! Mini mini Ther ese nicht präst Aube grög den niste Bide nisch Der, digul ster tag scher den Bida Was! gung und oder auf natio nisat Mont gege! Li. Schu Rem! trete Sitzu beit, tanun Marl zu n Dees Funk wore mög! Zeklz tano Zu e drei beite ten Brys Kom Außz vers schu