195 5% — en für sau ion an. 4 „Gartenlath erungen r noch ele tenlaube g über dies schen Rietz ege, den d „ Freiligag 4 e Zu erm icht um ei tische Une deren „ ihre kün 5 Pressebeg temperatl ürken ause⸗ 'orfer, n e n Sich Dru viel Guatze vehrenl“, habe„6e phierte. nifest“ 1 dab die 6 ter in Can n gegensel Erfahrung daran deck itäre sich l bereiten“ wine Wissen, Gegnern! gezogen, die übrig ven Stimme n und Se u vergesen zan den G. in ausfülk, fentliche erungsprel, orschlag de rd Vieh —x Sei es v0. Katakombe det hatten 7on niemel, ler Gedi 1 gewalt eplante d 1 für elk gesprunge kt von ihren e hätt es! abgesprül che Leit c m ich cui. te sie Wes Ihre Liedl nit geser! a ger nid wir zur aplan nd blickte 8e Linek. nicht le + eine 80 aben! 1 iges Wie. zung lil „ minister Popovic. Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauserz chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Robbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; al: M. L- Eberhardt; Kommunal: 1. F. W. Koch; Ludwigshafen u. Sport: l. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozial- redaktion: F. A. Simon; Chet v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein- Maln-Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom-. munale Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postsch.-Konto: Karlsruhe Ar. 800 16, Ludwigshafen /R. Nr. 267 43 gerausgeber: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 6-8, Telefon 4 41 51 54; Heidelberg. Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Rheinstr. 32, Fel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. e, 8% UM zuzügl. 40 Pt. Trägeriohn. Postbezug 3.20 DUN zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband. bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2.80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge nhöh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr eee 8. Jahrgang/ Nr. 30/ Einzelpreis 20 Pf. i Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 3. Februar 1953 Strenge Sparsamkeit in der Ostzone Verwaltung und Wirtschaft sollen ihre Ausgaben um 20 Prozent senken Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Die Volkskammer der Sowjetzone beschäftigte sich in der ersten Sitzung des neuen Jahres mit dem Gesetz über den staatlichen Haushaltsplan 1953. Minister- präsident Grote wohl erläuterte dabei den neuen„Feldzug für strenge Sparsamkeit“, den das Zentralkomitee der SED am Vortage beschlossen hatte. Er forderte die Or- gane der Verwaltung und Wirtschaft auf, ihre Ausgaben um 20 Prozent zu senken. Nach dem neuen Haushaltsplan soll die volkseigene Wirtschaft der Sowjetzone im Jahre 1953 einen Ueberschuß von 2,6 Mil- liarden erbringen. Der sparsamste Umgang 5 mit dem sozialistischen Eigentum sei nicht etwa eine aus dem Notstand geborene Maß- nahme, sondern ein Grundprinzip der sozia- stischen Wirtschaftsführung. Die bisherige Methode der Kontrolle und Revision reiche nicht aus, um den Kampf wirksam zu 9 kühren. Grotewohl kritisierte in diesem Zu- sammenhang den Finanzminister der ost- deutschen Regierung, Loch(LP), der es an der notwendigen Kontrolle habe fehlen Dulles: USA werden im Fernen Osten vorsichtig vorgehen London.(UP) Der amerikanische Außen- minister, John Foster Dulles, der heute onnerstagmittag) in der Hauptstadt der Bundesrepublik erwartet wird, führte am Mittwochnachmittag mit dem britischen Pre- mierminister Winston Churchill Bespre- chungen über die weltpolitische Lage. Aus unterrichteten Kreisen verlautete, daß Chur- chill! anläßlich der zweieinhalbstündigen Besprechungen erneut den Bedenken Aus- druck verliehen habe, die Großbritannien hinsichtlich der„Entneutralisierung“ For- mosas hege. Dulles soll hierauf geantwortet haben, daß die Vereinigten Staaten bei allen Maßnahmen im ost- und asiatischen Gebiet vorsichtig zu Werke gehen wollten. Is müsse jedoch mit der negativen Hal- tung in der Fern- Ostpolitik ein Ende ge- macht werden. Dulles und sein Begleiter, der Leiter des azmerikamischen Amtes für die gegenseitige Hilke(ISA), Harold Stas s en, haben sich um die Zusicherung bemüht, daß Großbri- tannlen, soweit ihm das mit Rücksicht auf seine Commonwealth-Bedingungen möglich bt, sich an die europäischen Einigungs- bestrebungen anschließe. Eden soll hierzu versichert haben, daß Großbritannien durch- aus für engere Bindungen sei, sich jedoch der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft nicht ganz anschließen könne, da dadurch seine Streitkräfte unter die vollständige Kontrolle eines europäischen Oberkomman- dierenden kommen würde.,(Siehe auch S. 2). Wo g 2 e, Stuttgart. Der Ehrenvorsitzende der Ar- deiterwohlfahrt Württemberg-Baden, Andreas Dreher, ist am Montag im Alter von 80 Jahren in Stuttgart gestorben. Hamburg. Im Strafprozeß gegen elf ehema- lige Mitglieder der Sozialistischen Reichspartei (Sni) wegen Fortsetzung ihrer Tätigkeit nach dem Verbot der SRP sprach das Hamburger Landgericht am Mittwoch gegen sechs Ange- klagte Gefängnisstrafen zwischen sechs und acht Monaten aus. Der Prozeß war der erste dieser Art nach dem am 23. Oktober vergan- senen Jahres vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochenen Verbot der SRP. Berlin. Der Verband Berliner Ballspielver- eine protestierte am Mittwoch in einem Schrei- den an den Deutschen Sportausschuß der Sowjetzone gegen die Festnahme des West- berliner Fuffballspielers Georg Wagner(Vik- bria 89). Wagner war am Samstag auf der kehrt mit der Fugballmannschaft seines Ver- eins nach Kiel an der Zonengrenze von der Volkspolizei festgenommen worden. Er hatte krüner in der Sowjetzone gewohnt und war nach Westberlin geflohen. Belgrad. Marschall Tito hat eine Einladung zu einem Staatsbesuch in der Türkei ange- gemmen. Der Besuch soll in diesem Jahr statt- anden. Der griechische Außenminister Stekanopulos führte am Mittwoch in Belgrad Besprechungen mit dem jugoslawischen Außen- Der neuernannte Bot- dchakter der Deutschen Bundesrepublik in Jugoslawien, Dr. Hans Kroll, traf am Mitt⸗ Vochmorgen in Belgrad ein. 1 Istanbul. In der türkischen Hafenstadt etanbul kanden Verhandlungen hoher türki- 50 Okkiziere mit Vertretern des Oberkom- gende der NATO. streitkräfte statt. Gegen- 11 5 der Besprechungen waren unter anderem 0 lerteidieung des Bosporus und der Dar- 1 len sowie die Aufstellung und Ausrüstung Shen, Weiteren türkischen Divislon für den chute Südosteuropas. ud kihinston. Amerikanische Wirtschafts. Erklär manzsachverständige werden. nach einer wein, runs eines Sprechers des Amtes für ge- ner— 5 Sicherheit in Washington, in näch- Wert eit etwa zwölf Länder besuchen, um den Aultslctadd die Wirksamkeit der amerikanischen Wasptungen zu überprüfen. 5 295 ikaine ton. Die demokratische Fraktion im ir rikanischen Senat hat den Republikanern olle terdeit bei der Gestaltung einer Außen- 85 angeboten, die von beiden großen Par- Tokio nen werden soll. molto. Japan meldete am Mittwoch seinen 5 auf die Rückgabe der zur Zeit von Nate besetzten Kurileninseln an. Mi- eee Voshida sagte im Parlament, 655 0 seln äußerstes tun. um die Rückgabe 1 Selgruppe und anderer Gebiete, die Ja- im Krieg verlor, zu erwirken. UP/ dpa lassen. 80 Seien im Perleberg aus Mitteln für die Einrichtung eines Krankenheimes 6000 Mark für Bier- und Weingläser und Blumenvasen zur Ausstattung des Kultur- raumes verwendet worden. Grotewohl droht den Funktionären Grotewohl verpflichtete den Finanzmini- Ster, die laufenden Steuern restlos einzu- holen und die Steuerrückstände der Privat- unternehmer, Hausbesitzer und Großgbauern um 400 Millionen Mark zu senken. Er warf dem Finanzminister vor, der staatliche Ab- Sabeapparat sei zu einem Wohlfahrtsinstitut dieses kapitalistischen Personenkreises ge- Worden. Grotewohl drohte den Staatsfunk- tionären und Wirtschaftsleitern, sie in Zu- kunft nach einem Beschluß des Ministerrates für die Einhaltung des Haushaltsplanes per- sönlich verantwortlich zu machen. Wer Volksvermögen vergeude, sei nicht mehr zu entschuldigen und nach den Bestimmungen des Gesetzes zum Schutze der Vermögens- werte zu bestrafen. Massenflucht offiziell zugegeben Weiterhin gab Grotewohl offiziell die Massenflucht aus der Sowjetzone zu, indem er erklärte, es sei der psychologischen Kriegsführung des Westens gelungen, „furchtsame Gemüter zur Flucht aus der Deutschen Demokratischen Republik DDR)“ Zu veranlassen. Dagegen habe kein ordent- licher Mensch, der seiner Arbeit nachgehe und nach den geltenden Gesetzen lebe, etwas zu befürchten. Die Regierung der Sowjetzone sei bereit, Rückkehrer, die aus Kopflosigkeit die DDR verlassen haben, Wieder aufzunehmen. Der Versuch der west- lichen Imperialisten, die Nerven der Bevöl- kerung der Sowjetzone zu erschüttern, sei aussichtslos. Die Saboteure und Agenten Könnten aber überzeugt sein, daß sie ihrer strengen Aburteilung entgegengeführt wür- den. Die getarnten Verräter würden eben- falls entlarvt, gleichgültig, ob es sich um einfache Bürger oder Minister handele. Dies war die einzige Bemerkung Grotewohls zu der Verhaftung seiner Minister Dertin- ger und Hamann, über die die Volks- kammer offiziell nicht unterrichtet wurde). Mittel für Verteidigungsbereitschaft Wie es in der Präambel des Gesetzes über den Staatshaushaltsplan heißt, beteht seine Aufgabe unter anderem darin, die Mittel für die Verteidigungsbereitschaft der DDR zu sichern. Der Haushaltsplan für das Jahr 1953 sieht bei Einnahmen in Höhe von 34 698,5 Millionen Mark und Ausgaben in Höhe von 34 688,5 Millionen Mark einen Ueberschuß von 10 Millionen Mark vor. Der Ueberschuß aus dem Jahre 1952 beträgt 910,2 Millionen. Die Volkskammer wird den Haushaltsplan am Donnerstag in erster und zweiter Le- sung verabschieden. Maschinenausnutzungs- und Arbeitsnormen Das Zentralkomitee der SED forderte in seinem Beschluß zur Einführung des Spar- samkeitsprinzips in der volkseigenen Wirt- schaft die Ausarbeitung von Maschinenaus- nutzungsnormen und technisch begründeten Arbeitsnormen. Danach ist die Verwendung der Arbeitszeit für Versammlungen unstatt- haft. Die Aufwendungen für Repräsentations- zwecke, Bankette, Feiern und übertriebene Sichtwerbung sind radikal einzuschränken. Alle unberechtigten Steuerermäßigungen für private Unternehmer sollen beseitigt werden. Das Zentralkomitee fordert die Arbeiter und Angestellten auf, mit der Vergeudung ener- gisch aufzuräumen und„eine Ideologie der strengsten Sparsamkeit“ zu schaffen. Es bleibt den Arbeitern und Technikern in den Betrieben überlassen, durch„Erhöhung der Arbeitsnormen bei gleichzeitiger Material- einsparung sowie durch größte Ausnutzung der produktionstechnischen Ausrüstungen bei gleichzeitiger Senkung der Reparaturunko- sten“ die Qualität der Hrzeugnisse der So- Wjetzone zu verbessern und die Termine des Fünfjahrplanes vorfristig zu erfüllen. 20 000 Mann Bundesgrenzschutz Der Bundestag mit Mehrheit für die Verdoppelung Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag beschloß am Mitt- woch in einer mehrstündigen lebhaften Aus- einandersetzung eine Verdoppelung des Bun- desgrenzschutzes von 10 000 auf 20 000 Mann. Ein entsprechender Antrag von FDP und DP wurde in namentlicher Abstimmung mit 188 gegen 144 Stimmen angenommen. Zur Be- gründung des Antrages erklärte der Abgeord- nete Mende(FDP), daß der Bundesgrenz- schutz in seiner augenblicklichen Stärke und Ausrüstung die gestellten Aufgaben nicht er- küllen könnte. Er forderte unter anderem die Anschaffung von Hubschraubern zur Grenz- kontrolle. Gegenüber der unzureichenden Be- waffnung des Grenzschutzes mit 10 000 Kara- binern 98 k und 1000 MG 42 verfüge die Volks- polizei über 120 000 Mann mit 80 Panzern und 1300 Geschützen, mit Luftstreitkräften in Stärke von drei Regimentern. Diese seien zur Zeit mit 23 Uebungsflugzeugen vom Typ Vak 18 ausgerüstet und sollten im Laufe die- ses Jahres modernste sowjetische Düsenjäger erhalten. Bundesinnenminister Dr. Lehr machte sich die Argumente des Sprechers der FD zu eigen. Die Bundesregierung habe zur Zeit„die Sicherheit im Grenzgebiet nicht in der Hand.“ Es gebe zwar keine großen Zu- sammenstöße, aber ständige Drangsalierun- gen, die Unruhe in der Bevölkerung erzeug- ten. Die Kosten für die Verstärkung des Bun- desgrenzschutzes werden nach Ansicht der Bundesregierung mit den sonstigen Verteidi- gungskosten verrechnet. Die westlichen Außenminister hätten der Bundesrepublik 30 000 Mann kasernierter Polizei zugebilligt. Diese Zahl müsse ausgeschöpft werden. Der Sprecher der SpD Dr. Menzel, wandte sich in erster Einie gegen die bis- herige Form des Einsatzes des Bundes- grenzschutzes in geschlossenen Formationen. Ein wirksamer Schutz der Zonengrenze sei nur möglich bei einem Streifendienst im Grenzgebiet, nicht aber bei einer Kasernie- rung 60 Kilometer hinter der Zonengrenze. Er verwies auf das Vorbild des bayrischen Grenzschutzes, der diese Taktik einhalte. Aus diesem Grunde seien an der bayri- schen Zonengrenze Zwischenfälle nur selten. Menzel kritisierte insbesondere die Statio- nierung von Grenzschutzeinheiten in Bonn Und Marmheim. Solange die vorhandenen Kräfte nicht richtig ausgenützt würden, stimme die SpD gegen eine Vermehrung des Bundesgrenzschutzes, um eine Verschwen- dung von Steuergeldern zu vermeiden. Doch„zentralistisches“ Notenbankgesetz? Zuvor diskutierte der Bundestag in erster Lesung zwei Gesetzentwürfe über die Er- richtung einer Bundesnotenbank. Die Bun- desregierung hatte einen Entwurf des Bun- desfinanzministers vorgelegt. Dagegen hatte die FDP ein Initiativgesetz eingebracht, von dem in Bonn jedermann weiß., daß es den Absichten des Bundes wirtschaftsministers entspricht. Der Entwurf Schäffers läuft im Wesentlichen auf eine Beibehaltung des gegenwärtigen Notenbanksystems und starke Einflußmöglichkeiten der Länder hinaus. Dagegen wünscht die FDP und mit ihr der Bundeswirtschaftsminister ein zentrale Lö- sung. In Bonn gibt man dem FDP-Entwurf größere Chancen, da er auch von der SPD mit unterstützt wird und die Auffassungen innerhalo der CDU/CSU geteilt sind. W e 0 1 85 cheve 4 ev mungen Naas WAA ponincpen Belgien * 1 a 2 9 20 40 JFunkntic t,= un ats LEK agb Oe. Ona tSAN0 Die Katastrophe an der Nordsee Unsere Karte zeigt links das Ueberschwemmungsgebiet an der belgischen und niederländi- schen Küste, in dem etwa eine Million Mensch Die rechte Karte zeigt den Weg und die Stärke bis zu 200 Kilometerstunden aus dem Meeres nach Mitteleuropa hineinzog. en von der Naturkatastrophe betroffen wurden. des Orkans, der mit einer Geschwindigheit von gebiet zwischen Island und Nordschottland bis dpa-Bild Neue Gefahr im Ueberschwemmungsgebiet Ein weiteres Sturmtief nähert sich dem Hamburg.(dpa/ UP) Neue Gefahr droht den von einer Sturm- und Flukkatastrophe schwer betroffenen Küstengebieten Hollands und Englands. Die Wetterstationen melden ein neues Sturmtief, das sich vom Nord- westen dem Kanalgebiet nöhert. Britische, amerikanische, belgische und französische Soldaten arbeiten fieberhaft Seite an Seite mit der einheimischen Bevölkerung, Deich- brüche zu schließen und noch etwa 4000 auf der Insel Schouven-Duiveland vom Wasser eingeschlossene Menschen zu retten, bevor es zu spät ist. Eine internationale Flotte von Schiffen, Motorbooten und Flugzeugen sind zur Rettung der Eingeschlossenen aufgeboten worden. Von einem mit Bettüchern mar- kierten Landeplatz im Notstandsgebiet star- ten ununterbrochen amerikanische Hub- schrauber, um die auf Bäumen. Dächern und Mauerresten verzweifelt Ausharrenden auf- zunehmen. Die Zahl der Todesopfer der Katastrophe in Holland, Belgien und Großbritannien steigt noch immer. In Holland wurden bisher über 1200 Tote geborgen. Amtliche hollän- dische Stellen befürchten, daß insgesamt 1500 Menschen ums Leben gekommen sind. In England wurden bisher etwa 250 Todes- opfer gezählt. Aus zahlreichen Ländern Europas und Heftige Reaktion in Peking Tschou En Lai für weitere Verhandlungen in Panmunjon Peking.(dpa/ UP) Der amerikanische Prä- sident, Eisenhower, sei„entschlossen, den Krieg auf den gesamten Fernen Osten auszudehnen“, heißt es in einer in der Nacht zum Mittwoch verbreiteten Erklärung der kommunistischen chinesischen Nachrichten- agentur, die das amtliche Organ der Pekin ger Regierung ist. In der ersten offiziellen Stellungnahme Pekings zu der von Präsi- dent Eisenhower angekündigten Aufhebung der Neutralisierung Formosas wird weiter erklärt, in Peking werde die Aeußerung Eisenhowers als„eine unerhörte Verlet- zung des in der UNO- Satzung festgelegten Grundsatzes angesehen, daß kein UNO- Mitgliedstaat die territoriale Integritsæ“ irgendeiner anderen Nation antasten darf“. Nachdem Amerika in Korea eine Niederlage erlitten habe, versuche Washington nun, den „Angriffskrieg“ auszuweiten. Dieser„neue Angriff“, heißt es in der Erklärung, der gegen den Frieden im Fernen Osten und in der Welt gerichtet sei, werde auf den ent- schlossenen Widerstand der friedenslieben- den Völker der ganzen Welt stoßen und un- weigerlich scheitern. Die von Radio Peking abgegebene Erklä- rung wurde von amerikanischen Regie- rumgsbeamten in Washington als„typische kommunistische Propaganda“ bezeichnet, der von der Regierung der Vereinigten Staaten nur„wenig Beachtung“ geschenkt werden dürfte. Angebot Tschou En Lais Der chinesische Außenminister TSschou En Lai forderte die Bevölkerung der Volksrepublik China am Mittwoch zu einer Allgemeinen Mobilisation ihrer Kräfte auf, damit der„Widerstand gegen die USA und die Hilfe für Korea“ verstärkt werden kön- men. Tschou En Lai sprach vor 145 Delegier- ten der insgesamt über 700 Mitglieder zäh- lenden„beratenden politischen Volkskonfe- renz“, deren Vorsitzender Mao Tse-tung ist. Diese Konferenz ist eine Art parlamentari- sches Organ der Volksrepublik China, dem Vertreter aller Parteien angehören, das aber praktisch von den Kommunisten beherrscht wird. Der Außenminister sagte, wenn die Regierung der USA noch immer beabsich- tige, den Koreakrieg auf friedliche Weise zu beenden, sollte sie die Konferenz in Panmunjon ohne Bedingung wieder aufneh- men. Die Koreaner und die Chinesen seien bereit, die Feindseligkeiten auf der bereits vereinbarten Grundlage der Waffenstill- standsbedingungen sofort einzustellen und dann das Problem der Heimführung aller Kriegsgefangenen auf einer politischen Kon- ferenz der elf Nationen zu regeln, Wenn die Amerikaner die Waffenstillstandsver- handlungen nicht wieder aufnähmen und den Koreakrieg ausweiteten, würden die Völker Koreas und Chinas ihren entschlos- senen Kampf fortsetzen. Sie seien hin- reichend darauf vorbereitet. Wedemeyer für Blockade Chinas Für eine scharfe Blockade und„‚unbe- schränkte“ militärische Angriffe gegen die chinesische Volksrepublik sprach sich am Mittwoch der amerikanische General Albert Wedemeyer aus, der im zweiten Welt- krieg die amerikanischen Truppen in China befehligte und als militärischer Sachver- ständiger für den Fernen Osten gilt. Wede- meyer verlangte in einem Interview, daß Truppen aus Japan, Nationalchina und ande- ren asiatischen Staaten in Korea eingesetzt werden. Die Beteiligung Japans am Korea- Krieg bezeichnete der General als„Teil des kalkulierten Risikos“. Die USA sollten ver- suchen, die Zustimmung der verbündeten Staaten zu den von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen zu erhalten. Wedemeyer sprach sich dafür aus, die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und der Sowjetunion abzubrechen, die Sowjetunion und die kommunistischen Staaten aus der UNO auszuschließen und alle Vertreter dieser Länder aus den USA auszuweisen. Er forderte die Beendigung jeder Geheimdiplomatie und verlangte, daß eine Seeblockade Chinas ausgedehnt wird auf die Häfen Dairen und Port Arthur. Heute, Donnerstag, findet im englischen Unterhaus eine außenpolitische Aussprache, statt, deren Hauptthema Formosa ist. Die Debatte war am Dienstag von dem Sprecher der Opposition, Morrison, beantragt worden. Kanal/ Hilfeleistungen aus aller Welt Außereuropas trafen am Mittwoch in Hol- land ununterbrochen Hilfeleistungen und Hilfsangebote ein. Es sind bereits soviel Be- kleidungsgegenstände und Möbel für die Hundertausende von Obdachlosen gespendet worden, daß das holländische Rote Kreuz seine Kleider-Sammelaktion eingestellt hat. An Bettzeug, Decken und Matratzen fehlt es jedoch noch. Aus Deutschland treffen stündlich neue Einheiten amerikanischer Truppen mit Amphibienbooten, Bulldozern und allem notwendigen Pioniergerät in Holland ein. An der belgisch- holländischen Grenze ist die Paßkontrolle aufgehoben worden, um Hilfs- willige nicht aufzuhalten. Schweden hat am Mittwoch 25 000 Decken mit der Bahn nach Holland geschickt. Mit Flugzeugen aus Bel- gien, Dänemark und anderen Ländern trafen Gummirettungsboote und Gummistiefel ein. Der italienische Staatspräsident Ein audi hat vier Flugzeuge, darunter seine Privat- maschine, mit Decken und frischem Obst kür die holländischen Flüchtlinge beladen lassen. In der Schweiz ist durch eine karita- tive Rundfunkspendenaktion innerhalb von 24 Stunden rund eine Million Franken für Holland gesammelt worden. Tausend holländische Kinder sollen von der österreichischen Hauptstadt aufgenom- men werden. Außerdem hat Wien 300 000 Schillinge gestiftet. Frankreich und Italien wollen ebenfalls Hunderte von Kindern aus den holländischen Ueberschwemmungsge- bieten aufnehmen. Adenauer: Deutschland besonders zur Hilfe verpflichtet Bonn.(dpa) Der Bundestag sprach der Bevölkerung der von der Naturkatastrophe der letzten Tage betroffenen Nachbarländer am Mittwoch die aufrichtige Anteilnahme aus. Auf Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und FU(BPZ) wurde die Bundesregierung ersucht,„im weitesten Umfang materielle und personelle Hilfe auch weiterhin anzu- bieten.“ Bundeskanzler Dr. Adenauer, der das Parlament über die bisherigen Schritte der Bundesregierung unterrichtete, nannte die Naturkatastrophe eine„europäische An- gelegenheit“. Deshalb seien besonders die Deutschen, die selbst Wohltaten von ande- renen Ländern entgegengenommen hätten, zur Hilfe verpflichtet. Im gleichen Sinne sprachen sich auch Professor Carl Sehmid (SPD) und Bundestagspräsident Dr. Hermann Ehlers aus. Lenz verteidigt den„Kanada-Plan“ Adenauers Bonn.(dpa) Der Staatssekretär im Bundes- Kanzleramt, Dr Lenz, wies am Mittwoch in einer Rundfunkansprache noch einmal dar- auf hin, daß eine Auswanderung vertriebener Bauern aus der Sowjetzone nach Kanada frei- Willig sein soll„Wir wollen niemand nach Kanada verschicken, sondern denen, die ihre bäuerliche Arbeit beibehalten wollen, diese Möglichkeit im Ausland geben.“ Es sei zu hof ken, daß das Auswanderungskontingent für Deutsche nach Kanada auf Grund der Ver- handlungen mit der kanadischen Regierung erweitert werde. Lenz wies darauf hin, daß nach 1945 von etwa 250 000 vertriebenen Bauern aus dem Osten nur etwa 25 000 in der Bundesrepublik ansässig gemacht werden konnten. Hinzu kämen gerade jetzt die sogenannten Groß- bauern aus der Sowjetzone. Es bestehe kein Interesse daran— so sagte Lenz— Bauern in anderen Berufen unterzubringen. Deshalb habe der Bundeskanzler bei seiner Rede in Berlin daran gedacht, daß ein Teil— vor allem üingere Menschen— nach Kanada gehen Könnten. Sie sollten dort nicht dauernd an- gesiedelt werden, sondern vorübergehend bäuerlich beschäftigt werden. 1 4 5 5 5 aeg e, eee dee eee ener eren er ite 2 MORGEN 1 Donnerstag, 3. Februar 1953 OG EN Kommentur Donnerstag, 5. Februar 1953 Was sagt das Land dazu? Stuttgart hat also den Wunsch, seiner Technischen Hochschule ein wirtschaftswis- senschaftliches Vollstudium anzugliedern. Oberbürgermeister Dr. Klett hat sich zum Fürsprecher der dahin zielenden Bestrebun- Sen gemacht. Namhafte Männer der wirt- schaft und der Politik haben sich dem Begeh- ren angeschlossen. Der Gedanke hat viel für sich, wie die von der„Fachschaft Wirtschafts- Wissenschaften“ an der Technischen Hoch- schule Stuttgart vorgelegte Denkschrift be- Weist. Was er gegen sich hat, ist in der Denk- schrift durch die Maschen der Beweisführung gefallen. Das mag zweckmäßig sein, wissen- schaftlich ist es nicht. Eigentlich besteht in dem vereinigten Lande mit den Universitäten Heidelberg, Freiburg und Tübingen, den Technischen Hochschulen Stuttgart und Karlsruhe und der Wirtschaftshochschule Mannheim kein echtes Bedürfnis nach mehr Ausbildungsstätten mit Hochschulcharakter. Das wurde in den ver- Sangenen Jahren oft betont. Der Landtag hat mit wohlweislicher Ueberlegung eine klare Aufgabentrennung unter den Hochschulen des Landes verlangt, wohl um aufkommenden Wünschen vorzubeugen. Ob die Technische Hochschule Stuttgart ein wirtschaftswissenschaftliches Vollstudium einrichten soll, ist keine Grundsatzfrage, aber eine Frage der Zweckmäßigkeit, weil auch im vereinten Land Baden- Württemberg die für Universitäten und Hochschulen verfügbaren Beträge knapp sind. Der Kuchen ist klein, man kann nicht beliebig viele Stücke heraus- schneiden. Diese Tatsache setzt jedem örtlich bedingten Ehrgeiz im Rahmen eines Lebens- ganzen gewisse Grenzen. Wer auf das Wün- schenswerte zielt und die Kosten nicht zu scheuen braucht, kann für die Wirtschafts- hochschule Mannheim die Angliederung ge- wisser technischer Studien fordern und für die Technische Hochschule Karlsruhe alles das, was jetzt mit Oberbürgermeisterreden und Fachschafts-Denkschriften für Stuttgart gefordert wird. Kultusministerium und Landtag werden sich zu fragen haben, ob in Stuttgart In- genieure Wirtschafts wissenschaften und Wirt- schafts wissenschaftler Ingenieurwissenschaf- ten sollen studieren können oder ob eben nur eine andere Wirtschaftshochschule für Stutt- gart-Schwaben das Ziel sein soll, an der Wirt- schafts wissenschaften auch ohne alle tech- nische Zutaten studiert werden können. Die entscheidenden Männer, die das Interesse des Landes in seiner Ganzheit wahrzunehmen haben, müssen sich bei jeder an und für sich naheliegenden Kompromißlösung sagen, dag bei einer Zersplitterung der Mittel kein In- stitut richtig dotiert werden könnte und über- All im Lande nur Halbheiten anzutreffen Wären. Im einzelnen versucht die erwähnte Denk- schrift nachzuweisen, daß zur Wirtschafts- hochschule Mannheim vorwiegend die Studie- renden gehen, die als Diplomhandelslehrer abzuschließen wünschen. Das soll wohl hei- Ben, daß die Technische Hochschule Stuttgart diesen Ausbildungszweig zunächst nicht über- nehmen will, wohl aber die Ausbildung der Betriebswirte, die im Unterschied zu den an der Technischen Hochschule Karlsruhe be- stehenden wirtschaftswissenschaftlichen Aus- bildungsmöglichkeiten mehr„technisch-sozio- logisch“ gerichtet sein soll. Wer den Studien- gang einer Technischen Hochschule kennt, wird eine Kombination von wirtschaftswis- senschaftlicher und technischer Ausbildung nicht ganz so einfach finden wie die Verfas- ser der Denkschrift. Die technischen Studien sind sehr genau festgelegt und erlauben wenig Freizügigkeit. Wahrscheinlich würde bald für Stuttgart zutreffen, was die Denk- schrift an Karlsruhe tadelt:„Dabei werden die technischen Fächer unseres Erachtens auf Kosten der Betriebswirtschaftslehre in einem zu starken Maße berücksichtigt.“ In unserer gestrigen Glosse„Sechs Ordi- narien für Stuttgart?“ war bereits die Frage erhoben, ob denn jeder wirtschaftswissen- schaftliche Ausbildungszweig gleich zu einem Vollstudium mit Abschlußprüfungen in einem Lande erhoben werden müsse, das auch sonst noch Sorgen zu bewältigen hat. Die sehr be- scheidenen finanziellen Ansprüche der Denk- schrift sind für geistig Anspruchslose eben- falls ausreichend. Man hat sich auf Minimal- ansprüche beschränkt und Maximalansprüche — kür die es offenbar auch Denkschriften gibt — Zurückgeschraubt; aber mit einem Zu- schußbetrag von 20 000 Mark jährlich kann all das, was in der Denkschrift unterbreitet wird, nicht betrieben und auch nicht ein- gerichtet werden, darüber muß sich klar sein, wer das Begehren unter landespolitischen, nicht unter landeshauptstädtischen Gesichts- punkten abwägen soll. f. w. K. Immer noch keine Einigung über Flugplatzanlage Mainz.(Ft.-Elg.-Ber.) Der Ministerpräsi- dent von Rheinland-Pfalz, Alt meier, be- richtete am Mittwoch auf einer Pressekonfe- renz über die jüngste Entwicklung in der seit dem Herbst schwebenden Frage des achten Alliierten Flugplatzes in Rheinland-Pfalz. Die Landesregierung hatte seinerzeit die Flug- platzanlage auf dem von alliierter Seite ge- forderten Gelände bei Moselsürch im Kreis Mayen abgelehnt und als Ersatz je ein Ge- lände im Kreis Cochem und im Kreis Sim- mern vorgeschlagen. Diese beiden Ersatzpro- jekte sind Ende Januar von den Alliierten als „den technischen Anforderungen nicht ent- sprechend“ abgelehnt worden. Altmeier erklärte jetzt in Uebereinstim- mung mit der Bundesregierung erneut, daß zu einer Flugplatzanlage im Kreis Mayen keine deutsche Genehmigung gegeben werden könne, weil das dort in Frage kommende Ge- lände kostbarer Ackerboden sei. Diese Stel- lungnahme ist den alliierten Behörden An- fang dieser Woche mitgeteilt worden. Außer- dem wurde eine erneute Ueberprüfung der vorgeschlagenen Ersatzprojekte unter Betei- ligung deutscher Experten angeregt; zu den bisherigen Untersuchungen sind deutsche Fachleute nicht hinzugezogen worden. Der Besuch des neuen amerikanischen Außenministers, der am Donnerstag in Bonn eintreffen wird, wird in der Bundes- hauptstadt als ein besonders bedeutsames Ereignis angesehen. Dulles und die deut- schen Politiker werden bei der gedrängten Zeit des Gastes vier Hauptgelegenheiten zur gegenseitigen Orientierung haben; vor- gesehen sind eine zweistündige Aussprache der amerikanischen Besucher mit dem Bun- deskanzler, eine Begegnung mit Ollenhauer und eine Unterhaltung des Leiters des Amtes für allgemeine Sicherheit. Stassen, der den amerikanischen Außenminister be- gleitet, mit Vizekanzler Blücher. Außerdem findet am Abend ein Essen im Palais Schaumburg statt, zu dem die führenden Männer der Bundestagsfraktionen eingela- den wurden. Ganze Fragelisten sind aufgezeichnet. Man möchte wissen, inwieweit sich die amerikanische Außenpolitik grundsätzlich ändern wird, ob es bei einer gleichen Be- wertung von Europa und Asien bleibt, ob die bisherige Methode der„Eindämmung“ zugunsten weitergehender Konsequenzen verlassen wird, was die einzelnen Punkte der Kongreßbotschaft Eisenhowers wirklich bedeuten, ob die amerikanische Regierung unter Umständen zu neuen Verhandlungen über die Verträge bereit ist und inwieweit Washington Pläne für europäische Koali- tionstruppen oder vielleicht für eine deutsche Nationalarmee in den Schubladen hat und anderes mehr. Für uns Deutsche hat jeder dieser Punkte Bedeutung. Die amerikanische Außenpolitik hat auch für Europa sehr weit- tragende Auswirkungen. Aber auch John Foster Dulles wird einige konkrete Fragen bereit haben. Von 40 Mil- liarden Dollar, die die USA seit Eude des zweiten Weltkrieges ins Ausland schickten, entfielen 30 Milliarden auf Westeuropa. Solche Summen verpflichten, auch wenn den Europäern bei dem Gedanken daran manch- mal nicht ganz wohl sein mag. Dulles wird bestimmt auf den Busch klopfen, bis wann die Bundesregierung mit der Aufstellung deutscher Kontingente rechnet und wie sich in ihren Plänen die Vertiefung der euro- päischen Integration abzeichnet. Da wird kein Ausweichen helfen, In Berlin teilte der Kanzler mit— übrigens zur Ueberraschung des Aeltestenrates des Bundestages, der die Tagesordnungen der Plenarsitzungen fest- Gewehr bei Fuß in Kaschmir Die Rechtsstandpunkte Indiens und Pakistans schließen sich gegenseitig aus Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Berg in Indien Neu Delhi, Anfang Februar Das„Saar-Problem“ des indischen Sub- Kontinents ist die Kaschmir-Frage; nur mit dem Unterschied, daß sich die Kontroverse zwischen Pakistan und Indien immer hart an der Grenze eines bewaffneten Konfliktes be- wegt, der vor allem wegen der unmittelbaren Nachbarschaft Rußlands und Chinas ver- hängnisvolle Folgen haben müßte. Die jahre- langen Schlichtungsbemühungen der Verein- ten Nationen, die jetzt in Genf wieder auf- genommen werden, scheiterten bislang daran, daß es für die sich gegenseitig ausschliegen- den Rechtsstandpunkte der streitenden Par- teien keine Kompromiß formel gibt. Pakistan, das die Teilung Indiens„zum Schutz der islamischen Bevölkerung“ erzwungen hat, erhebt mit der gleichen Begründung An- spruch auf Kaschmir, dessen vier Millionen Bewohner eine unbestrittene Moslem-Mehr- heit besitzen. Indien erkennt die Teilung zwar als vollzogene Tatsache an, verurteilt jedoch die ihr zugrunde liegenden Prinzipien als„Verrat an der nationalen Sache“ und betont nachdrücklich den säkularen Charak- ter der Republik, in der noch heute vierzig Millionen Mohammedaner leben, halb soviel also, wie die ganze Bevölkerung Pakistans zählt. Deshalb schließt der indische Stand- punkt auch die Berücksichtigung konfessio- neller Gesichtspunkte aus und bedient sich ausschließlich staatsrechtlicher Argumente. Danach ergibt sich folgendes Bild: Als Indien unabhängig wurde, überließen die Engländer den Fürsten der indischen Staaten die Entscheidung darüber, ob sie sich der In- dischen Union oder Pakistan anschließen oder ob sie selbständig bleiben wollten. Die An- schlußerklärung eines Fürsten, der zu keinem Volksentscheid verpflichtet war, erhielt Rechtskraft in dem Augenblick, da sie vom Generalgouverneur eines der beiden Domi- nions gegengezeichnet wurde. 1947 versuchte der Hindu- Maharadscha von Kaschmir zu- nächst, seine Unabhängigkeit zu behaupten. Als aber— offenbar planmäßige— Ueber- fälle von bewaffneten Kriegern aus den an- grenzenden pakistanischen Nordwest-Provin- zen die Sicherheit in Kaschmir bedrohten, erklärte der Maharadscha den Anschluß sei- nes Staats an die Indische Union und ersuchte Neu Delhi um militärischen Schutz. Der da- Viele Fragen an Foster Dulles In Bonn vor dem Besuch des amerikanischen Außenministers Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen legt—, daß die dritte Lesung der Verträge zwischen dem 10. und dem 15. März statt- finden soll. Darin steckt eine gewisse Skepsis über den Erfolg der Klage der Re- Sierungsmehrheit vor dem Bundesverfas- sungsgericht in Karlsruhe. Denn bis dahin könnte das Gericht kaum zu einer Futschei- dung in der Sache kommen, wohl aber ent- scheiden, daß die Klage der Koalition un- zulässig sei. Indessen befürchtet man, nach der dritten Lesung erneut in das Paragra- Phengestrüpp zu geraten, wenn dann auch die politische Entscheidung bereits fixiert sein wird. Dann wäre nämlich die Klage der Opposition mit Sicherheit zu erwarten. Dem Gericht blieben dann drei Reaktionen möglich: erstens die Verträge als verfas- sungsmäßig zu bezeichnen oder zweitens festzustellen, daß die Verträge eine Ergän- zung des Grundgesetzes(etwa im Hinblick auf die Wehrhoheit oder die Wehrpflicht) verlangen oder zu erklären, dag die Ver- träge im Widerspruch zum Grundgesetz stehen. Das sind die Hauptlinien, wenn auch Modifikationen und Differenzierungen in der Urteilbegründung möglich sind. Im er- stet Falle wäre die Politik der Regierung von der bisherigen Stagnation befreit. Ueber den Widerstand der Opposition hin- Weg könnte der Bundeskanzler vollenden, Was nach seiner Ansicht für unser Volk notwendig ist. Nach den Gutachten der Rechtsexperten darf der dritte Fall wohl ausgeschlossen werden. Bislang stand er jedenfalls nicht zur Diskussion. So bliebe schließlich eine Ergänzung und Aenderung des Grundgesetzes, die eine Zwei-Drittel- Mehrheit im Bundestag verlangt. Damit ist die nächste Frage gestellt, die man von Dulles erwartet. Sie wird Ollenhauer vor- gelegt werden: Unter welchen Vorausset- zungen wäre die SPD bereit, der Einbezie- hung der Bundesrepublik in das westliche Verteidigungssystem zuzustimmen? Eine Angleichung der Auffassungen, bei der die SPD und die Regierungsparteien reale Konsequenzen aus der Erkenntnis bitterer Notwendigkeiten heraus ziehen wür- gen, scheint immerhin nicht undenkbar. Im Hintergrund steht jedoch die Grundsatz- forderung der SpD nach der Beseitigung der Regierung Adenauer. Man weiß, daß in den Büros der alliierten Hohen Kommission der Gedanke der„Großen Koalition“ stets An- malige Generalgouverneur, Lord Montbat- ton, unterzeichnete die Anschluß-Erklärung und seither ist Kaschmir staatsrechtlich ein Teil der Union. In Karachi erklärt man zu diesen Vorgän- gen, die pakistanische Regierung habe mit den Ueberfällen der. Grenzstämme nicht das ge- ringste zu tun gehabt; diese seien vielmehr durch Terrormaßnahmen des Hindu-Maha- radschas gegen die kaschmirischen Moham- medaner provoziert worden und das Ganze sei ein abgekartetes Spiel gewesen, um die An- schlußprozedur an Indien zu rechtfertigen. In diesem Zusammenhang verweist man darauf, daß bereits 24 Stunden nach der Anschluß- erklärung indische Truppen in Srinagar lan- deten, wobei die Prompheit der Reaktion ver- dächtig an die Maßnahmen erinnere, mit denen Neu Delhi im genau umgekehrten Fall die Hindu- Bevölkerung von Hyderabad gegen ihren Moslem- Herrscher unterstützt habe. Wie dem auch sei, die Inder warfen damals die„Freiwilligen-Einheiten“ zurück; als diese dann in einem späteren Stadium durch reguläre pakistanische Streitkräfte Hilfe er- hielten, sah man in Neu Delhi den Tatbestand der Aggression auf indisches Hoheitsgebiet erfüllt. Es kam zu einem Krieg ohne Kriegs- erklärung, der nach einer Intervention der UNO im Januar 1949 abgebrochen wurde. Seither stehen sich an der Demarkationslinie indische und pakistanische Truppen Gewehr bei Fuß gegenüber. In dem pakistanisch be- setzten Teil Kaschmirs proklamierten die Aufständischen eine„Freie Regierung“ und organisierten unter pakistanischem Oberbe- fehl den Aufbau einer eigenen,„Azad“ ge- nannten, Streitmacht. Lord Mountbatton hatte 1947 gleichzeitig mit dem Anschluß Kaschmirs erklärt, die Bevölkerung solle über den endgültigen Sta- tus ihres Staates in einer Volksabstimmung entscheiden, die jedoch erst durchgeführt werden könne, wenn Ruhe und Ordnung wiederhergestellt seien und der letzte An- reifer kaschmirischen Boden verlassen habe. Die Punkte dieser Erklärung sind Ge- geristand des UNO-Vermittlungsvorschlages, der jetzt in Genf erneut zur Debatte stehen Wird. Sie werden in Karachi, was den Ab- zug der regulären pakistanischen Einhei- Britische Pläne für eine Assozilerung Militärische Zusammenarbeit ohne engere politische Bindung London.(UP /dpa) Der parlamentarische Staatssekretär im britischen Außenministe- rium, Anthony Nutting, erklärte am Mitt- woch vor dem britischen Unterhaus, die briti- sche Regierung habe Pläne für eine engere Bindung Großbritanniens an die geplante Europa-Armee ausgearbeitet. Die Vorschläge sind bereits der Interims- Kommission in Pa- ris sowie den sechs Regierungen der Unter- zeichnerstaaten übersandt worden. Die Vorschläge sollen— wie weiter be⸗ kannt wird— auf Besprechungen basieren, die im Mai vorigen Jahres zwischen dem bri- tischen Verteidigungsminister, Feldmarschall Lord Alexander, und dem französischen Verteidigungsminister, Renè Pleven, ge- führt wurden. Die neuen Vorschläge bringen keine engere politische Bindung zwischen Großbritannien und den Institutionen, die nach dem Vertrag über die Europhische Ver- teidigungsgemeinschaft errichtet werden sol- len, mit sich. Sie sehen jedoch eine enge Zu- sammenarbeit Großbritanniens und der ge- planten Europa-Armee auf den Gebieten der Ausbildung, der Bewaffnung und der Planung innerhalb der europäischen Streitkräfte vor. Der belgische Staatsrat ist zu der Ueber- zeugung gekommen, daß das Abkommen über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft, das dem Parlament am Dienstag zur Ratifizie- rungsdebatte vorgelegt wurde, verfassungs- widrig ist. Der Staatsrat hat die Aufgabe, alle Gesetzentwürfe und Verordnungen auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu prüfen. In zuständi- gen Kreisen Brüssels wird erklärt, daß das belgische Parlament souverän sei und durch das Gutachten rechtlich nicht gebunden werde. Es sei Sache der Abgeordneten, dar- über zu entscheiden, ob der Vertrag nach ihrer Ansicht im Widerspruch zur Verfassung stehe, ob er ohne vorherige Aenderung der Verfas- sung ratifiziert werden könne oder ob die Ver- fassung vorher abgeändert werden müsse. Jules Moch, Führer des rechten Flügels der französischen Sozialisten, ist am Mittwoch zum ständigen Berichterstatter im außenpoli- tischen Ausschuß der Nationalversammlung gewählt worden. Der einflußreiche Gaullist, General Pierre Koenig, hat den entsprechen- den Posten im Verteidigungsausschuß erhal- ten. Beide Männer gelten als Gegner der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft. M.) Die SPD wünscht „Verbesserung der Steuer“ Bonn.(Hi-Eig. Ber.) Der Bundestag ordnete der SPD, Walter Seuf fert, klärte vor der Presse in Bonn, seine tion werde den Gesetzentwurf dez Au hänger und auch nachdrückliche Befürworter manzministers zur Aenderung steuerich hatte. Es ist auch kein Geheimnis, daß in Vorschriften ablehnen. Die SPD gel Gesprächen bekannter Sozialdemokraten mit eine lineare Senkung der Tarife. Einmal g maßgeblichen Amerikanern, Engländern und es zweifelhaft, ob die Mittel für diesen 0 Franzosen solche Ueberlegungen als denk- setzentwurf vorhanden Selen, zum ande barer Weg zu einem sozialdemokratischen Ja würde durch eine allgemeine Tarifsenlo, erörtert wurden. Aber damit ist die Grenze auf die Reserven verzichtet werden, de! erreicht. Politik stollte in einem demokrati- der Einkommensteuer noch vorhanden de schen Staatswesen stets ein Geben und ein Seuffert trat dafür ein, daß die 950 Ml Nehmen bleiben. Je besser die Partner Maß nen Mark, die der Bundesfinanzministerg halten. um so reibungsloser funktioniert das diese Senkung riskieren wolle, für a System. Die Möglichkeit der Annäherung in Verbesserung“ der Steuer eingesetzt pb. konkreten Punkten ist nicht von der Hand den und zwar durch Erhöhung der Pen zu weisen. Der Verzicht auf„ihren großen träge von 700 bis 800 Mark auf 13500 Mat alten Mann“, der internationale Anerken- für den Ehemann, auf 1000 Mark für c. nung als Staatsmann gefunden hat, wäre Ehefrau und entsprechend auch für die z jedoch für die Christlichen Demokraten und der. Da„die sogenannte Steuerlast bel ch auch für die Koalitionspartner ein glattes hohen Einkommen nicht drückend sei n Harakiri. Mögen da und dort andere Stim- dann das, was von den 950 Millionen Mat men laut werden, die CDU/CSU wird diesen übrig bleibe, für die Abflachung in 08 Preis niemals zahlen. Bestünden die Sozial- hohen Einkommen verwandt werden. demokraten auf dem Rlicktritt des Kanzlers, Jahreseinkommen von 800 Mark 5 dann bliebe der Engpaß der gleiche und die weit unter der Grenze, an der sich die n Entscheidungen über die Verträge würde auf ziehung von Steuern überhaupt lohne 15 die Zeit nach den Bundestagswahlen Ver- Existenzminimum liege für den Unverhet, schoben werden müssen. Was jedoch im teten heute bei 1500 Mark jährlich Seule Herbst sein wird, wie die Fronten in dem kritisierte, daß die Schärfe der Progresh neuen Bundestag beschickt sein werden, das dort nicht genügend gemildert werde bt alles weiß noch niemand. 5 5 am nötigsten sei. Wenn bereits bei ehe Denkbar, daß der amerikanische Gast Jahreseinkommen von 2400 Mark bei eh angesichts dieser Situation einiges vom ame- Lohnerhöhung um 20 Mark bereits 20 pl rikanischen Standpunkt aus zu sagen haben zent abgegeben werden müßzten, 80 gel c wird.„Wenn in Europa keine Aussicht zur Progression zu scharf. g Einigung bestehen sollte, was ich zu glauben 5 ablehne, und wenn insbesondere Frankreich, Zur Kritic an der Doppelbesteuem Deutschland und Großbritannien ihre ge-(Haushaltsbesteuerung) meinte Seuffert, nu trennten Wege gehen sollten, dann allerdings dürfe diese nicht vom Gesichtspunkt a5 wäre es nötig, die Außenpolitik Amerikas Arbeitsmarktes aus betrachen, sondern n gegenüber Westeuropa neu zu bedenken.“ der Notwendigkeit, daß heute, notorisch. g Mit dieser Warnung begann John Foster ein Mitverdienst der Ehefrau nicht verzieht Dulles seine Europareise. Man wird sie auch Werden könne. Deswegen solle man die Ress in Bonn nicht überhören. lung so lassen, wie sie jetzt ist. 1. Zur Senkung des Körperschaftssteue Die Sowjetunion kommt 5 satzes von 60 auf 40 Prozent bei Gepind zur Verhandlung über Oesterreich ausschüttung meinte Seufert, dies sei dn Paris.(dpa) Die Sowietregierung wird. tabel, doch habe man mit dieser Mabnahm wie aus unterrichteten Kreisen in Paris ver- Offenbar die von der SPD erstrebte Finfl. lautet, an der Sitzung der Sonderbeauftrag- rung der Betriebssteuer zu verhindern ver. ten für den österreichischen Staatsvertrag sucht. am kommenden Freitag in London teilnen- 2 12 5 men. Der Sowietbotschafter in London, An- Die Pläne für eine Verwaltungsrefom drej. Gromyko, soll jedoch verschiedene, in Schleswig- Holstein nicht näher bezeichnete Vorbehalte ange- Kiel.(dpa). Der Innemminister d. Kündigt haben. Schleswig-Holstein, Dr. Pagel, gab den Landtag zum ersten Male Einzelheiten übe seine Pläne für eine Verwaltungsreform i. Schleswig-Holstein bekannt. Danach soll an die Stelle des Ministerpräsidenten künitt ein Landespräsident treten, dem zwei haug. amtliche Minister zur Seite stehen. Al anderen Minister sollen ihre Tätigtel ehrenamtlich ausüben. ten angeht, akzeptiert, nicht jedoch hinsicht- Die zentrale Landesverwaltung soll nad lich einer sinngemäßzen Anwendung auf die den Vorschlägen Dr. Pagels in Aemter g Entwaffnung der Azad-Einheiten. Gerade gliedert werden, die etwa den jetzigen Il. darauf aber besteht die indische Regierung, nisterien entsprechen. Verantwortlich fl. die im südlichen Kaschmir nur zivile, das jedes Amt soll künftig der Amtschef Unt heißt den örtlichen Behörden utiterstehende nicht mehr der Minister sein. Polizeitruppen dulden will. Sie begründet 1 diese Forderung damit, daß ein Weiter- 5 bestand der Azad- Streitkräfte einer Aner- Schwedische Bedenken kennung der„Freien Regierung“ und damit Stockholm.(dpa) Bedenken gegen elle eiter Annullierung des Anschlusses gleich- Vereinigung der Europäischen Verteid gungs- Gemeinschaft mit dem FEuropatet Käme, durch den die Verteidigung der Sicherheit ganz Kaschmirs eine Zuständig- wurden am Mittwoch von der schwediscle Regierung in einer Erklärung geäußert, de keit der indischen Regierung geworden sei. Eine Beilegung des Konflikts scheint nur vor beiden Kammern des Reichstages vn möglich, wenn Pakistan, im Vertrauen auf Ministerpräsident Erlander und Außen. eine neutrale Abstimmungskontrolle durch minister Unden verlesen wurde, Die 8a. die UNO, die Plebiszit-Bedingungen Neu- tuten des Europarates bestimmten ausdrüd Delhis annähme, womit es Indien moralisch lich, daß militärische Fragen nicht in de zweifellos zur äußersten Fairneß verpflich- Kompetenz des Rates fallen. Sollte diese ten würde. Ueberträgt man solche Kom- Artikel geändert werden, so müsse Schpe⸗ promiß-Formel jedoch einmal auf die Kon- den seine Beziehungen zum Europarat eine troverse Ost- und Westdeutschlands um die neuen Prüfung unterziehen. Schweden gesamtdeutschen Wahlen, wird sofort offen- allianzfreie Politik gestatte keine Teilnahm bar, wie unwahrscheinlich ihre Verwirk- an den Beratungen über die Europäisch lichung ist. Verteidigungs- Gemeinschaft. Mittel für den Wohnungsbau Ausschüsse der Landes versammlung stimmten dem Regierungsentwurf u Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Wohnungsbau- und der sitzende des Ausschusses, August Kuhl Finanzausschuß der Verfassunggebenden(Mannheim) erklärte dazu, der Staat könne Landes versammlung von Baden-Württem- nicht bei allem und jedem Hebamme spielen, berg billigten am Mittwoch den Regierungs- Die Landesregierung von Baden- Würt⸗ entwurf über finanzielle Maßnahmen zur temberg hat der holländischen Regieruns Förderung des Wiederaufbaues und zur eine größere Anzahl von Wolldecken fit Wohnraumbeschaffung. Der von der Landes- die durch die Ueberschwemmungskata- versammlung schon in erster Lesung ver- strophe obdachlos Gewordenen zur Jer. abschiedete Entwurf sieht die Bereitstellung fügung gestellt, wie am Mittwoch von von mindestens 60 Millionen Mark an Staatsministerium mitgeteilt wurde. Landesmitteln für die Förderung des sozialen. Wohnungsbaues im Rechnungsjahr 1953 vor. Damit kann das Gesetz schon in der nächsten Sitzung der Landes versammlung, am 11. Fe- bruar, in zweiter und dritter Lesung ver- abschiedet werden. Finanzminister Frank erklärte vor dem Finanzausschuß, die Verwirklichung der vom Bundesfnanzminister vorgesehenen„kleinen Steuerreform“ würde einen ganz erheblichen Einnahmeausfall für das Land nach sich ziehen. Insgesamt müßte in Baden-Württem- berg mit Mindereinnahmen an Einkommen- und Körperschaftssteuer in Höhe von 165 Millionen Mark jährlich gerechnet werden. Bei einem Bundesanteil von 40 Prozent an diesen Steuern hätte das Land somit einen Verlust von etwa 100 Millionen Mark zu tragen. Der Finanzausschuß lehnte einen Antrag der CDU ab. der vorsah, an Kriegerwitwen, die sich vor dem 30. September 1950 wie- derverheiratet haben, die nach diesem Zeit- punkt gewährte Heiratsabfindung nachzu- zahlen. Dr. Frank erklärte, daß die sechs Millionen Mark, die eine solche Nachzahlung erfordern würde, nicht aufgebracht werden kötimen. Außerdem sei die Zahlung der Ab- kindungen Sache des Bundes. Der Sozialpolitische Ausschuß lehnte meh- rere Anträge ab, in denen der Ersatz wirt- schaftlicher Schäden, die im Zusammenhang Fremdenlegion seien„absurd“. iche mit der Stuttgarter Typhusepidemie ent- Die Gesamtstärke der Legion 1 1 standen sind, gefordert wurde. Der Aus- diese Zahl bei weitem nicht. Die zue a schuß stellte sich auf den Standpunkt, es gen französischen Stellen seien erm100 sei unmöglich, daß der Staat für alle durch bekanntzugeben, daß zur Zeit 4 höhere Gewalt verursachten Ereignisse, die Deutsche, die sowohl aus der Bun kür den einzelnen Nachteile mit sich bräch- republik wie aus der Sowjetzone stamm ten, Schadenersatz leisten könne. Der Vor- in der Fremdenlegion dienten. Verteidigung der Fremdenlegion Bonn.(UP/dpa) Der Bundestag verab schiedete am Mittwoch einstimmig ein 150 setz zur Aenderung des Strafrechts, 125 dem in Zukunft Werber für die Fremden legion mit Gefängnis nicht unter drei Mo- naten bestraft werden sollen. 8 Das französische Hohe Kommissariat u, klärte am Mittwoch, daß es„zur Zeit ken!“ Werber gibt, die in Deutschland für die 5 denlegion tätig sind.“ Auf keinen der 155 pflichteten werde irgendwelcher Druck 7 geübt.„Sie folgten der Anziehungskraft ds soldatischen Berufs, dein Drang nach 1 5 teuern, sie wollen sich von ihrer Familie tre a nen, mit der sie in Streit leben, oder sich 1 einer Vergangenheit lösen, die auf ihn lastet.“ die Falsch sei auch die Behauptung,. Legionäre seien schlechter Behandlung 105 gesetzt.„Wenn dem so wäre, bliebe ü Prestige, dessen sich die Legion erfreut 9 die Anziehungskraft, die sie seit meht, einem Jahrhundert ausübt, unerklärlich. 1 Kampagnen gegen die Legion gingen 5 wöhnlich von den nationalistischen E 8 aus“ und verfolgten den Zweck, die deu„ hauptungen von 90 000 Deutschen französischen Beziehungen zu waren 7 N 0 K. el n je re Be . tu E S 0 ei W. be sti an 10 M Sesetzt h der bel, H 1500 Mat Lark für q für die xn aste bel q; nd sei, kö ionen Mat ung in erden. Mark lige sich die fh. t johne. 54 Unverhetz lich. Suffer Progresiz werde, vo s bei eine rk bei eile reits 20 Pf. „ 80 sei ch Ibesteuerm eutert tspunkt d sondern wu otorisch“ a ht verzicht an die Reg Haftssteue: dei Gewinn. es Sei dispu. Maßggnahm bte Einf. lindern per- ingsrefom in nister v l, gab den heiten übe. gsreform i dach soll at ten künftt zwei haupt. hen. Al Tätigen g Soll nach Aemter ge. etzigen Il. ortlich fh Aschef un en gegen ein? Verteicl⸗ Europarat hwedischen äußert, die stages von nd Außen. e. Die Sts. 1 ausdrüdt. cht in die te dieset sse Schye· parat einer Schweden Teilnahme zuropäische wurf zu st Kuhn adt könne ne spielen, den- Würt. Regierung ecken für ungskata · zur Ver. „och vom e. legion ig verab- g ein Ge. mts, nach Fremden- drei Mo. Sariat el. Zeit keine die Frem- der Ver- ruck alt kraft des ich Abel. ulie tren r sich vol uf ihnen ung, die ung as, lebe das reut und mehr al rlich. igen 5e Parteien deut en. Be, 5 in der erreiche ung cl mg 000 Bundes- ammten, MORGEN e 3—— 2 Seite 3 Nr. 30/ Donnerstag, 5. Februar 1988 8 Was sonst noch geschaͤb. Grippe- Forscher der Weltgesundheits- anisation hoffen, im nächsten Jahr an- kündigen zu können daß sie der Krankheit endgültig Herr geworden sind. Diese Hoff- nung gründet sich auf die Tatsache, daß es jetzt zum ersten Male gelungen ist, erfolg- reich eine Schutzimpfung anzuwenden. Die herrschende Grippe-Epidemie habe allen Wissenschaftlern, die an der Grippeverhü- tung arbeiten, hervorragende Forschungs- möglichkeiten gegeben. * Weder die französischen noch die öster- reichischen, englischen oder deutschen Zoll- beamten merkten. daß der Deutsche Rudolf Klingenstein zwar mit einem gültigen eng- lischen Paß reiste. aber das Bild nicht stimmte. Erst einem niederländischen Poli- zelbeamten in Arnheim, der einen Blick in den Paß warf und dann den Inhaber auf- merksam ansah, flel dies auf. Klingenstein wurde festgenommen, über die Grenze ab- geschoben und jetzt in Kleve zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt. Klingenstein hatte bei einer Reise 1952 in Bayonne den gültigen englischen Reisepaß gefunden und von da an bei seinen Reisen benutzt. Nicht einmal das englische Konsulat in Innsbruck, wo er sich ein Väsum für Deutschland ge- pen ließ, hatte gemerkt, daß das Foto nicht stimmte und Klingenstein kein Engländer war, Er war mehrere Jahre Dolmetscher bei amerikanischen Dienststellen. * Durch einen Vulkanausbruch im Septem- ber 1951 ist eine neue Insel im Süden der japanischen Inselwelt, auf 140 Grad drei Minuten östlicher Länge und 31 Grad 56 Minuten nördlicher Breite, entstanden. Das berichteten die ersten Forscher, die die Insel betraten, jetzt in Tokio. Die Insel, die Myojimsho genannt wurde, ist 250 Meter lang und hat zwei Vulkankrater. * In der Burchall- Grube bei Kidsgrove England) ereignete sich in der Nacht zum Dienstag eine Explosion, bei der sechs Berg- leute ums Leben kamen. Die Grube wird von einem Unternehmer privat betrieben, der vom staatlichen Kohlenamt eine Lizenz er- halten hat. Der Unternehmer fuhr nach dem Unfall selbst ein und rettete einen Vereltzen. * Australische Fachleute haben, wie Außen- minister Richard Casey mitteilte, eine völ- ge neue Methode entwickelt. in Australien künstlichen Regen zu erzeugen. Sie soll vor allem wesentlich billiger sein als alle bis- herigen. Casey sagte. Australien sei in der Entwicklung der„Regenmacherei“ führend. Kein Land habe den künstlichen Regen aber auch so nötig wie gerade Australien. * 60 Prozent aller Ausländer, die 1951 Frankreich, Europas größtes Reiseland, be- suchten, passierten die Grenze im eigenen Wagen oder mit Omnibussen. Die Nachbarn aus Belgien machten davon am meisten Ge- brauch. 66 Prozent kamen mit dem Kraft- Wagen. Dann folgen die Holländer(46 Pro- org LZenth, die Besucher aus Skandinavien(31), die Engländer, Italiener und Schweizer(ie 30 und schließlich die Deutschen mit 23 Prozent. 8 In Malmö entsteht gegenwärtig eine neue, allen modernen Ansprüchen des Personen- und Güterverkehrs gerechte Fährstation für die Verbindung mit Kopenhagen und dem Kontinent. Damit wird einem über 50 Jahre aufrecht erhaltenen Provisorium abgeholfen, denn die alte Malméer Uebersetzstation ge- hörte zu den verkehrstechnisch unvollkom- mensfen Einrichtungen Schwedens. * Das Stockholmer Zolltaxenkomitee stellt in seiner neuesten Untersuchung fest, daß Halien die höchsten Zölle und Dänemark die niedrigsten in Europa erhebt. Berechnet wurde einmal in Prozent des gesamten Im- portwertes, in einer zweiten Arbeit nach der Zollhöhe bei einzelnen Warengruppen. Die Gesamtergebnisse weichen nicht sonderlich voneinander ab. 8 Im Sommer vergangenen Jahres beteilig- ben sich insgesamt 1231 deutsche Studenten an Reisen nach allen westeuropäischen andern sowie nach Finnland und Jugosla- Wien. 936 nahmen an Arbeitslagern teil und 196 an Ferienlagern. In diesem Jahr werden. die Reisequoten noch steigen. Ab 1. April kalt nämlich der Visumzwang für Studen- den im Länderbereich des Europaischen Wirt- schaktsrates(OEEC). Strafaussetzung, Bewährungsfrist und Schutzaufsicht Eeuropäisches Gespräch/ Die englischen Erfahrungen im Mittelpunkt 5 Die Vereinten Nationen hatten kürzlich durch ihr Amt für soziale Angelegenheiten 50 Juristen auf 17 westeuropäischen Ländern nach London eingeladen, um im Church House an einem zehntägigen Seminar mitzu- arbeiten, das sich das straf- und prozeß- rechtliche Problem der bedingten Verurtei- lung, der Bewährungsfrist und der Schutz- beaufsichtigung von Straffälligen zum Ge- genstand gründlicher Erörterungen ge- wählt hatte. Die Pflichten des Gastgebers dieser Ta- Sung lagen in Händen des stellvertretenden Unterstaatssekretärs im britischen Innenmi- nisterium, John Ross, dem zugleich auch die Leitung der Gespräche aufgetragen War. 5 Ausgangspunkt des Gedankenaustausches über das Für und Wider, eines rechtlich sanktionierten„Auf- die-Probe-Stellens“ war das hochentwickelte, seit 65 Jahren be- währte britische Modell der Probation“. Diese„Probe“ bedeutet vor allem bedingte Aussetzung des Strafvollzugs und— auch bei Jugendlichen Schutzaufsicht; sie kommt in Frage als Ersatz für geringere Frei- heitsstrafen, wenn durch das Einsperren in einne Strafanstalt ein unverhältnismäßig großer Schaden angerichtet werden könnte. Die Demonstrationen der britischen„Pro- bezeit“ beschränkten sich nicht auf theore- tische Darlegungen und Interpretationen von Gesetz und Urteil, sondern bezogen auch das Studium von ausführlichen Erfahrungs- berichten und den Besuch von Gerichtsver- handlungen und Erziehungsanstalten ein. Die Gäste kamen ihrerseits über die Erfah- rungen in ihren Heimatländern zu Wort; zum Teil war die Neigung ersichtlich, das britische System als lehrreich und beispiel- haft anzuerkennen und eine Uebernahme in Erwägung zu ziehen. Besonders aufschlußreich waren Unter- haltungen mit den„Probation Officers“, den Schutzaufsichtsbeamten, in deren Hände die britischen Richter nach der bedingten Ver- Urteilung die umfassende Beaufsichtigung eines Delinquenten legen. Die Strafe bleibt also vorläufig unvollstreckt und der Verur- teilte auf freiem Fuß. Die Beamten sind eine Art Amtsvormünder mit gewissen Rechten; ihre Hauptaufgabe besteht darin, den einwandfreien Ablauf der Bewährungs- frist zu überwachen. Wer während der zu- gemessenen Zeit rückfällig wird, kann sofort verhaftet und dem Richter zugeführt wer- den; die Verbüßung einer Haftstrafe ist un- ausbleiblich. Wer sich gut führt, kommt mit dem Gericht nicht wieder in Berührung. John Ross teilte mit, daß sich das bri- tische„Probation System“ bewährt habe; das gehe auch aus der Beobachtung hervor, die in London und Middlesex gemacht wurde. Zwei Drittel aller Straffälligen über 17 Jahre stehen zum ersten Male vor dem Strafrichter; wird diesen aber eine Bewäh- rungsmöglichkeit unter den Augen eines Aufsichtbeamten zugestanden, kommt spä- ter nur einer unter fünf wieder mit den Gesetzen in Konflikt; von allen Missetätern, einschließlich der Rückfälligen, bleiben im Falle einer„Stellung auf Probe“ nur drei von zehn unbelehrbar. Zur Ueberwachung werden durchweg er- fahrene und angesehene Persönlichkeiten be- stellt; ihre Bezahlung übernimmt das Innen- ministerium. Die 1100 Probation Officers sind in einer eigenen Vereinigung zusam- mengeschlossen; icnsgesamt unterstehen ihnen zur Zeit etwa 46 000 bedingt Ver- urteilte. Zweck des Londoner Seminars war nicht, eine Gleichschaltung der Straf- und Prozeß- gesetze der europaischen Länder zu erzielen, sondern zunächst durch Austausch von ver- hältnismäßig jungen Erfahrungen auf einem ebenso wichtigen wie schwierigen Gebiet ju- ristische, psychologische und soziale Erfor- dernisse in Einklang zu bringeen. Das Seminar war im übrigen nur ein Bestandteil eines viel größeren Vorhabens der Vereinten Nationen, das sich mit der Verhütung von Verbrechen und dem Gefäng- niswesen beschäftigt. Kuriositäten bei englischen Versicherungen Schmuggler,„Marsreisende“ und Meisterschwimmer lassen sich versichern Die Engländer gelten allgemein als ein humorloses und„trockenes“ Volk. Ungefähr das gleiche sagt man vielfach Versicherungs- leuten nach. Noch trockener müßten dem- nach englische Versicherungsfachleute sein. Das ist aber durchaus nicht der Fall, wie eine Blütenlese von Fällen aus dem briti- schen Versicherungswesen zeigt: So hat eine Dame, die sich eine Fahrt mit einem Weltraumschiff zum Mars im Jahre 1970 gesichert hat, aber offenbar Sorge trägt, daß es mit der Rückkehr nicht klappt, bereits eine Versicherung über 18 000 Pfund Sterling für diesen Fall abge- schlossen. Schmuggler die zwischen dem Freistaat Irland und dem britischen Nord- irland reisen, können sich bei Lloyds durch eine Versicherung vor dem Verlust ihrer Waren gegen Beschlagnahme durch Zoll- beamte schützen. Gegen die Gefahr einer Kniegelemkentzündung versicherte sich ein Ehemann für die Dauer der Abwesenheit seiner Frau; in dieser Zeit mußte er nämlich die Treppen putzen Zu Reklamezwecken gab das Lyrische Fluggeschwindigkeit 1600 kmist im Liegen Acht lange Tage und Nächte auf einer Matratze zur Probe Auf einer Spezial-Profilmatratze liegend hat ein RAF-Pilot ein Flugzeug gesteuert; es war der Höhepunkt von Experimenten, in deren Verlauf bewiesen werden sollte, daß der menschliche Körper unter gewissen Bedingungen Fluggeschwindigkeiten von 1600 km /st ohne Bewußtseinsstörungen er- tragen kann. Eine zeitweilige Bewußtlosigkeit tritt auf, wenn bei sehr hohen Geschwindigkeiten plötzlich Veränderungen in Lage oder Kurs des Flugzeuges eintreten. Das Luftfahrt- medizinische Institut der RAF hat festge- stellt, daß diese Gefahr weitgehend ausge- schaltet werden kann, wenn der Pilot nicht mehr, wie bisher, in seiner Kanzel sitzt, sondern liegt. Mit der praktischen Verwirklichung die- ser Erkenmtnis steht Großbritannien an füh- render Stelle in dem internationalen Wett- remnen um den Bau eines Flugzeuges, das vom Boden starten, eine Geschwindigkeit von 1600 km /st im normalen Flug erreichen und aus eigener Kraft wieder landen kann. Bisher galt der Bau solcher Flugzeuge als technisch möglich, aber man wußte nicht, ob der Mensch diese Geschwindigkeiten ertra- gen könne. Der Pilot, der den ersten Hlug im Liegen ausführte, hat die Matratze erst acht Tage lang erprobt, während sein Flugzeug Auf dem Boden stand. Während dieser ganzen, langen Zeit wurde er von Aerzten beobach- tet, die ihm sein Essen durch eine Oeffnung inn der Kabinenwand zureichten. Nachdem er acht Tage und acht Nächte in der glei- chen Stellung auf der Matratze zugebracht hatte, wurde er sorgfältig auf Zeichen ir- gendwelcher Erschöpfung und auf„Druck- stellen“ hin untersucht. Erst als sich einwandfrei ergeben hatte, daß dieser einzigartige Versuch zum Erfolg geführt hatte, durftè der Pilot mit dem um- gebauten Flugzeug starten. Flach auf dem Bauche liegend, manövrierte er hervorra- gend; der Start verlief ebenso glatt wie die Landung, und während des Fluges war die Sicht nach vorn und unten, die Bewegungs- freiheit der Arme sowie der Blick auf die Instrumente gut. Die Versuche sollen mit schnellen Flug- zeugen fortgesetzt werden, bis man daran- gehen kann, auch die schnellsten Düsenjagd- flugzeuge von liegenden Piloten steuern zu lassen. Copyright by Kemsley Theater in London, das ein Lustspiel mit ungeheurem Lacherfolg aufführte, bekannt, daß sämtliche Besucher gegen Totlachen ver- sichert seien, was den Zustrom noch wesent- lich steigerte. Wahrscheinlich war auch bei dem Impressario einer Truppe von sechs Tänzerinnen das Reklamebedürfnis maßge- bend, als er für diese eine Versicherung über 4000 Pfund Sterling abschlog, um sich gegen deren Gewichtsverlust zu schützen. Als einst die Meisterschwimmerin Ger- trud Ederle den Aermelkanal durchqueren wollte, erkundigte sich ein Herr bei einem englischen Versicherungsmakler, was es ko- sten würde, sich gegen den Erfolg dieses Unternehmens zu versichern. Der Makler begnügte sich, da er fest an den Mißerfolg glaubte, mit einer recht bescheidenen Prä- mie. Als Gertrud Ederle dennoch an der englischen Küste ankam, mußte der Makler schwer zahlen. Der Versicherungsnehmer war der Vater der Meisterschwimmerin. Noch schlimmer fiel ein anderer Versiche- rungsmakler herein, bei dem sich einst ein Ungar namens Michael Detenyi in eine Le- bensversicherung über 5000 Pfund Sterling für den Fall seines natürlichen Todes und kür den doppelten Betrag im Falle eines urmatürlichen Todes hatte aufnehmen las- seni. Der Versicherungsnehmer geriet in Geldnot und bot dem Makler den Rückkauf der Police für 2500 Pfund an, andernfalls er etwas Unetigenehmes erleben werde. Der Makler glaubte nicht daran und lehnte ab. Kurz darauf brachte Detenyi einen Mann um, wurde zum Tode verurteilt und gehängt. Seine Erben forderten und erhielten darauf 10 000 Pfund. Aber nicht genug damit: Der Makler mußte auch noch für den Ermorde- ten 20 000 Pfund bezahlen, da dieser gleich- kalls lebensversichert war, so daß er im ganzen 30 000 Pfund Sterling verlor. 5 Im Magier- Museum ruht manches Geheimnis London birgt die große Schau der Zauberkunst/ Historische Reliquien Das Museum der Zauberkunst, im Ge- immer ihrer raffinierten Konstruktion; ge- bäude einer Versicherungsgesellschaft im Herzen Londons untergebracht, gehört dem „Magic Circle“, der größten klubartigen Vereinigung von Berufs- und Amateurzau- berern, deren Präsident der Herzog von So- merset ist, und die mehr als 2000 Mitglieder hat. Namen, die die Welt vergessen hat, die aber in Kreisen der Zauberer als leuchtende Vorbilder gelten, haben hier in eisernen Aktenschränken in Form von Reklamepla- katen und Programmen Unsterblichheit ge- kunden. Der Jünger der Magie betrachtet mit Ehrfurcht ein Plakat, das das Auftreten des großen Franzosen Robert Houdin ankündigt. Houdin war es, den die französische Regie- rung einst mit einer politischen Mission nach Algier schickte, um den muselmani- schen Zauberern zu beweisen, daß die west- liche Magie stärker und machtvoller sei als die eigene. Die Requisiten, das Handwerkszeug der Bühnenmagier, die in dem Museum Auf- nahme finden, verdanken diese Ehrung nicht wigz, jedes Schaustück hat sein Geheimnis, aber es sind häufig historische Reliquien, die den Zauberern in aller Welt teuer sind. Da liegt ein Satz sogenannter„Chinesischer Ringe“, ein Zaubergerät, das heute Allge- meingut aller Magier ist Niemand weiß, wer diesen immer wieder verblüffenden Trick erdachte oder die ersten Ringe anfer- tigte, mit demen der Lieblingszauberer König Eduards VII., der große Charles Bertram, arbeitete. Zwei einfache Porzellenteller erinnern an eine rätselhafte Tragödie, die auch heute noch ungeklärt ist. Sie gehörten einem Man Namens William E. Robinson, der unter dem Bübhmennamen Chung-Ling-Soo als chinesi- scher Zauberer auftrat und jeden Abend eine Gewehrkugel auf sich abfeuern ließ, die er, wie die Reklame sagte, mit den Zähnen auffing und auf einen der Teller spuckte. Am 23. März 1918 wurde er bei diesem Trick auf der Bühne eines Londoner Varietés er- schossen. Die Frage, ob es sich um einen Un- glücksfall, Mord oder Freitod handelte, ist eins der größten Geheimnisse in der magi- schen Welt. Blick ins Land Schulbuben als Einbrecher Idar-Oberstein. Zwei Jugendliche und zwanzig Schulbuben wurden in diesen Ta- gen von der Kriminalpolizei in Idar-Ober- stein als Einbrecher ermittelt. Die jugend- lichen Diebe hatten mit Stemmeisen und Hammer eine Bruchsteinmauer im Keller des Geländes eines Bierverlages durchstoßen und waren so in das Lager gelangt, wo sie mehrfach Bier und Limonade stahlen. Nach ihren Aussagen haben sie das Bier an ame- rikanische Soldaten verkauft oder selbst ge- trunken. Dunkle„Kriegspfade“ Hannover. Mit Federn im Haar und bun- ter Indianerumhängen verübten drei junge Burschen in den letzten Wochen in Hanno- ver nahezu hundert nächtliche Einbrüche in Wochenendhäusern, Gartenlauben und Stäl- len. Sie hatten einen Klub„Schwarzer Pfeil“ gegründet und begannen re nächt⸗ lichen Fahrten regelmäßig im Anschluß an den Besuch von Indianerfilmen. Als sie jetzt von der Polizei festgenommen werden konn- ten, stellte sich heraus, daß ihre Bewaff⸗ nung, unter deren„Schutz“ sie regelmäßig nachts bis zu acht schwere Einbrüche begin- gen, aus Knallplättchenpistolen bestand. Rheinischer Karneval duldet keine erotischen Auswüchse Köln. Der Präsident des neugegründeten Bundes deutscher Karnevalsvereine und Kölner Karnevalspräsident Thomas Liegem warnte in Köln vor erotischen Exzessen beim Karieval. Wenn auf diesem Wege fortge- schritten würde, so spräche in zehn Jahren wahrscheinlich kein Mensch mehr vom Kar- neval und Fasching und ein althergebrach- tes Brauchtum würde in der Erinnerung der Menschen nur als ein ‚Sündenpfuhl“ zu- rückbleiben. Für die Kölner könne er sa- gen, daß ihnen der rheinische Karneval zu schade sei, als daß sie ihn durch erotische Auswüchse in Verruf kommen ließen. Kartoffel- Mahlzeit mit Fragebogen Lübeck. Zu einem„Kartoffel- Test-Essen“ hatte in Lübeck die Landwirtschaftsschule Eutin 250 Hausfrauen und ihre Ehemänner eingeladen, um die besondere Geschmacks- richtung der Bevölkerung zu ermitteln. Die Landwirtschaft wollte damit Hinweise für den Kartoffelanbau in Schleswig-Holstein erhalten. Jedem Gast dieses Test-Essens wurden neben einem Teller mit Heringen und Buttersternchen fünf verschiedene Sor- ten Erdäpfel und ein Fragebogen serviert, auf dem die„Zensuren“ für die einzelnen Sorten einzutragen waren. Aehnliche Test- Essen sind auch in anderen Städten geplant. Fluglinie Hamburg— Island Hamburg. Die isländische Luftverkehrs- gesellschaft„Loftleidir“ eröffnet am Samstag eine neue Linie Hamburg— Reykjavik. Künftig wird eine Maschine dieser Gesell- schaft jeden Mittwoch um 5 Uhr direkt von Reykjavik in Hamburg- Fuhlsbüttel eintref- ken und eine Stunde später über Kopen hagen und Stavanger zurückfliegen „Deutscher Wetterdienst“ Hamburg. Die Bundesanstalt„Deutscher Wetterdienst“ nahm am Montag unter ihrem Präsidenten, Dr. Rudolf Benkendorff, mit einem Aufbaustab in Hamburg ihre Arbeit auf. In den nächsten Tagen wird diese Zen- tralstelle des Wetterdienstes bis zur Fest- legung des endgültigen Sitzes nach Frank- kurt a. M. übersiedeln. Der Zentralstelle ge- hören das Seewetteramt in Hamburg und die Zentrale des Wetterdienstes in Bad Kis. singen an. Außerdem unterstehen ihr unter anderem elf Wetterämter, vier Observato- rien, acht Flugwetter warten und die Wetter. nachrichten-Zentrale in Quickborn(Hol- steiti). Hausfrauenbund: Keine niedrigen Preise auf Kosten der Qualität Berlin. Preiswert einkaufen, besser essen und gesünder leben nannte die Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbundes, Fini Pfan- nes, in Berlin die Ziele aller Arbeit ihres Bundes. Auf einem Empfang des Haus- frauenbundes und des Berliner Komitees für Ernährungsfragen sagte Fini Pfannes, es komme nicht darauf an, niedrige Preise auf Kosten der Qualität zu erzielen. Es gehe vielmehr um eine der Qualität angemessene Preisgestaltung. Kriegsgräberfahrten Kassel. Der„Volksbund Deutsche Kriegs- gräberfürsorge“ wird in diesem Jahr achtzig Kriegsgräberfahrten nach Holland, Tunesien, Frankreich, Belgien, Italien, Holland, Nor- wegn und anderen Ländern veranstalten. — Eckpfeiler der europäischen Konstruktion Paris: Europabe wegung Die französische Sektion der Euro- Paischen Bewegung nahm in Paris in einer Pressekonferenz Stellung zu den Tagesfra- sen der Integration. Von französischer Seite * beteiligt Pierre-Henri Teitgen und 55 Reynaud. Dr. Semler, Mitglied des erkassungsausschusses der ad-hoc-Ver- zammlung vertrat den Vorsitzenden Hein- lich von Brentano. Straßburg, so wurde einstimmig erklärt, — Internationale Erdkunde dalder, Geographieunterricht sel kein rein 1 urwissenschaftliches Fach, sondern auch der dcnenkunde, stellt der Generalinspektor 15* UNESCO, Louis Frangois, in der franzö- Ganden Zeitschrift„Le Courrier“ fest. Neben ot, Jeschichtsunterricht erlange er hoch- 5 itische Bedeutung, erziehe er doch zu in- ernationaler Verständigung. Diesen viel ge- und mißbrauchten Begriff definiert Fran- bois in fünf Punkten. 5 1. Die Jugend soll lernen und wissen, wie and mit welchen Problemen die Völker frü- er gelebt haben und heute leben. 2. Sie soll lernen, welchen Beitrag jedes 3 kür die Zivilisation und die Kultur ge- eistet hat. 3. Ste soll einsehen, daß die Welt in einer gekährlichen Spaltung verharrt, während 85 und vor allem Technik immer solida- . cher und internationaler werden. 4. Sie soll die Absichten der internationa- en Organisation kennenlernen. 5. Sie soll ihre nationalen und interna- onalen Bürgerpflichten ergründen. muß Massen aktivieren habe eine Stärkung des europaischen Ge- dankens gebracht, wenn man sich auch über die noch bevorstehenden Schwierigkeiten nicht im unklaren sein dürfe. Vor allem Rey- naud und Teitgen warnten vor der Illusion, die Gegner der europäischen Idee könnten entwaffnet sein. Im Gegenteil: jetzt komme mre Generaloffensive, weil sie wüßten. daß mit der Ratifizierung des EVG-Vertrages und der Europa-Verfassung die Entwicklung zur kontinentalen Einheit nicht mehr aufzu- halten sei. Die Regierungen, betonte Teitgen, hätten den Plan der politischen Autorität nur im Hinblick auf die Europa-Armee an- genommen. Wenn also der EVG-Vertrag nicht durchkomme, sei für die nächste Zu- kunft auch mit keiner europäischen Ver- fassung zu rechnen. Man solle sich deshalb hüten, den Eckpfeiler der europäischen Kon- struktion zu vernichten. Im gleichen Sinne warnte Paul Reynaud. Seine Andeutungen, Amerika drohe sonst wirklich seine Europa- politik zu ändern, sind unterbaut mit sehr guten Beziehungen nach drüben, die ihm mehr als manchem anderen Kenntnis von den realen Absichten der Republikaner ver- mitteln. Die Opposition handele eher aus Beweg- gründen der Furcht vor der Verantwortung kür das Kommende als auf Grund fester Gegenvorschläge. Vor allem die Person Guy Mollets habe an Gewicht verloren. Seine Widersprüche in Straßbung seien angefacht gewesen allein von der Triebfeder innen- politischer Rücksichtnahmen. Mehr denn je, so wurde geschlossen, habe die europäische Bewegung jetzt die Massen zu mobilisieren. Das Gespenst der Stimmenthaltung könne sonst bei den ersten Europawahlen eine verhängnisvolle psycho- logische Wirkung zeigen. Das war für Frankreich gesprochen. Für welches Land aber gilt das nicht? Europa im Kommen Weltkongreß freier Gewerkschaften Für Juli ist in Stockholm der Weltkon- greß der Internationalen Konförderation freier Gewerkschaften anberaumt. Die Or- ganisation vertritt 53 Millionen Arbeiter in 71 Ländern. Europa-Filmvertrieb der Jugend Das Internationale Jugendsekretariat der Europabewegung, ehemals Europäische Ju- gendkampagne, hat mit amerikanischer Ma- terialunterstützung eine Filmvertriebsabtei- lung eingerichtet. Dort werden vornehmlich Werbefilme für die europäische Idee und die Wirtschaftsgemeinschaft vertrieben. „Erdölausrüstung“ In Ergänzung früherer OEEC-Studien- reisen nach Amerika auf dem Gebiet der Erdölindustrie ist für März 1953 eine inter- europäische Informationsfahrt„Erdölaus- rüstung“ vorgesehen, gibt das Rationalisie- rungskuratorium der deutschen Wirtschaft bekannt. Besucht werden sollen Belgien, Deutschland, England, Holland, Frankreich, Italien und Oesterreich. Internationales Jugendzentrum Frankreichs UNESCO-Nationalausschug errichtet in Paris ein internationales Ju- gendzentrum zur Förderung zwanglosen Meinungsaustausches auf allen Gebieten. Ge- gen geringe Gebühr werden europäische Studenten die vorgesehenen Einrichtungen frei zur Verfügung stehen, neben Aufent- halts- und Schlafsälen eine Bibliothek, ein Saal für Theaterauf führungen oder sonstige Versammlungen und eine Turnhalle. Internationaler Markenschutz Im Jahr 1953 soll zu einem noch nicht be- stimmten Termin im Haag eine internatio- nale Konferenz über Reformvorschläge für den Patent- und Markenschutz beraten. Vor allem will man die bisher noch abseits stehenden Staaten in das internationale Markenschutzsystem eingliedern. Der ge- samte Fragenkomplex ist geregelt durch das Abkommen von Madrid aus dem Jahre 1891 und ein 1934 in London vereinbartes Zusatz- protokoll. Europäischer Bürgersinn Eine Grundsatzfrage noch ohne Antwort Die Ankündigung des Europarates, ein Handbuch für europäische Bürgerkunde her- auszugeben, bietet den willkommenen und nützlichen Anlaß, den wahren Träger der kommenden europäischen Gemeinschaft her- auszustellen: den Menschen, den Bürger, den lebenden Inhalt einer sonst starren Organi- sationsform. Ohne europäischen Bürgersinn wird es nie ein vereintes Europa geben. Bürgersinn erwächst aus dem Willen zum gemeinsamen Leben und zu gemeinsamer Disziplin mit dem Bewußtsein, einer als natürlich emp- fundenen politischen Einheit anzugehören. Sie muß das Gefühl der Sicherheit vermit- teln und das des Vertrauens. Dazu aber ge- hört für den Bürger ein greifbares Minimum von Einrichtungen und Privilegien: auch der einheitliche Paß, die gemeinsame Staats- kasse, das Heer und eine klare. die Gemein- schaft verkörpernde Obrigkeit. Um die rechte Gegenwartssituation zu schildern, braucht man nicht zu sagen. wie heiß diese Eisen alle noch sind. Ueberhaupt aber ist eine klare Definition vom Wesen eines europäischen Bürgersinns noch gar nicht möglich, weil auch die Frage nach dem Wie Europas noch ihre Beantwor- tung finden muß. Ueber die Notwendigkeit einer Schicksalsgemeinschaft des geographi- schen Raums Europa herrscht Klarheit, auch über die auf demokratischer Basis aufzu- bauenden Regierungsformen und über die bereits bestehende historische Gemeinschaft, geprägt durch das Christentum und den Hu- manismus. Welchen Weg aber wird die Ent- wicklung nehmen? Werden die verschiede- nen konzentrischen Kreise ihre eigene, auch innere Begrenzung zugunsten der größeren Linienführung aufgeben, werden sie bereit sein, so viel von sich selbst zu opfern, daß die Gemeinschaft leben kann? Fragen und Probleme, die jetzt ihre Ant- wort und ihre Lösung haben müssen., Erst dann kann das gültige Porträt des neuen Bürgertyps entstehen, von dem man heute in der Hauptsache nur sagen kann, wie es nicht sein soll: kein Mystizismus, keine starre Doktrin und kein Kosmopolitizismus, der die patriotischen Gefühle aufsaugen könnte oder die Gefahr einer Wertskala brächte, ausschließlich für die Europäer re- serviert. 7 eee eee, Seite 4 MANNHEIM — Donnerstag, 5. Februar 1953 Nr. 10 Abschied von Fritz Jbuld Trauerfeier auf dem Haupt- friedhof Eine große Anzahl von Trauergästen aus dem ganzen Bundesgebiet hatte sich gestern am großen Kreuz des Hauptfriedhofes in Mannheim eingefunden, um dem am Sams- tag im Alter von 79 Jahren verstorbenen Ehrenobermeister der Bäckerinnung Mann- heim-Stadt und Land und Träger vieler Weiterer Ehrentitel. Fritz Jbald, das letzte Geleit zu geben. Ein Meer von Krämzen der Bàckerorganisationen von Hamburg bis zum Bodensee gab dieser Beerdigung einen würdigen Rahmen, den der Chor des Sil- cherbundes und der katholische Männerchor der Neckarstadt unter Willi Bilz musikalisch unterstrich. Bevor Stadtpfarrer Schäfer von der Herz-Jesu-Gemeinde den Leichnam einseg- nete, würdigte der Heidelberger Innungs- meister Steinbrenner in kurzen Worten das Leben des Verstorbenen, um den das ganze deutsche Bäckerhandwerk trauert. Der Vor- sitzende des Zentralverbandes, Lang Han- over), Altmeister Alois Brugger(Mann- heim), Direktor Roll von der Mannheimer Bäckergenossenschaft und Handwerkskam- merpräsident Sieber legten zusammen mit vielen anderen, dem Toten Verbundenen, Kränze nieder und nahmen Abschied von einem Manne, dessen edle Gesinnung und bescheidenes Wesen ein echtes Beispiel ge- geben hat. hb Ein seltenes Jubiläum: 250 deutsche Zivilisten arbeiten für 20000 US-Soldaten Deutsch- amerikanischer Beratungsausschuß besichtigte US-Großwäscherei bei Friedrichsfeld Grider, Col. W. E. Murphy und Col. Die Stelle der üblichen periodischen Sitzungen des Deutsch- amerika- nischen Beratungsausschusses Mannheim- Heidelberg nahm gestern vor- mittag ein Rundgang durch die Quartermaster Laundry Drycleaning Plant genannte US-Armee-Großwäscherei an der Autobahn bei Friedrichsfeld ein, die— sie befindet sich seit Anfang Januar in Betrieb— damit offiziell eröffnet wurde. Die deutsche Prominenz vertraten unter anderem Beigeordneter Riedel, Stadtdirektor Elsaesser und Polizeipräsident Dr. Leiber, während von amerikanischer Seite Col. F. Cassody, Lt. Col. E. L. Webster Anderson erschienen waren. Es handelt sich bei dieser Großwäscherei um eine stendardisierte Einrichtung, wie sie auch in Kaiserslautern, Stuttgart, Frank- kurt, München und anderen Standorten der amerikanischen Armee betrieben oder noch aufgebaut wird. Das Friedrichsfelder Werk verfügt über eine Kapazität, die ihr erlaubt, die Wäsche von 20 000 Soldaten zu reinigen. Ihre„Zuständigkeit“ erstreckt sich auf das sogenannte Headquarters Area Command mit den Städten Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe als„markanten Punkten“, 250 Personen, davon 65 Prozent Frauen, sind dort beschäftigt. Angenommen wird in dieser Quarter- master Laundry nur die Wäsche der Mann- schaftsdienstgrade. Diese lassen ihre schmut- zigen Kleidungs- bzw. Uniformstücke alle 0 Jahre unter Wasser Karl Ross ist ein gefragter Spezialist Mit seinem 58. Geburtstag konnte gestern Tauchermeister Karl Ross. Mannheim- Waldhof, Hubenstragße 30, ein ungewöhn- liches Jubiläum feiern: Seit nunmehr 40 Jah- ren übt er seinen nicht ungefährlichen Beruf Aus. Der in Kiel geborene, seit 1934 in Mann- heim ansässige Jubilar ist in Fachkreisen eine gesuchte Spezialkraft für alle möglichen Arten von Arbeit unter Wasser, besonders für das Zertrennen von Eisen und Stahl unter Wasser mit einer unter 15 atü Druck brennenden Schweißbrenner flamme. die mit Sauerstoff und Benzin genährt wird. Karl Ross ist nicht durch Zufall Taucher geworden. Das Tauchen ist in seiner Familie zerblich“; schon der Vater übte den gleichen Beruf aus, und auch die beiden Söhne des Jubilars gehen dem gleichen nassen Ge- werbe nach. Seine Spezialkenntnisse und sein Ruf in der Fachwelt haben Karl Ross, der als selbständiger Unternehmer arbeitet, schon zu Arbeiten nach Holland, Spanisch- Marokko und Spanien, Norwegen, Däne mark, Schweden, Frankreich und in andere Länder geführt, wo er vorbereitende Arbei- ten für Brückenbauten, für Schiffshebungen, kür Stauwerke und andere Projekte erledigte oder ein See- oder Binnengewässer nach be- stimmten Dingen abzusuchen hatte. Im vori- gen Jahr führte ihn und seine zwei Söhne ein Auftrag in die kanadische Hafenstadt Halifax, Wo es galt, einen auf 22 Meter tisken Grund liegenden 8000-t-Frachter zur Hebung vorzubreiten, da er eine Behinde- rung für den Schiffverkehr darstellt. Mehrere Monate nahm diese noch nicht abgeschlos- sene und nun durch ungünstiges Wetter unterbrochene Arbeit bisher in Anspruch, die im Frühjahr dieses Jahres beendet wer- den soll. Kurz vor Weihnachten kam Karl Ross mit seinen Söhnen aus Kanada zurück. Von hunderten seltsamer und gefähr- licher Erlebnisse kann Karl Ross stunden- lang erzählen, doch fast am liebsten spricht er davon, wie er 1916 bei einem Rekord tauchen im Nördlichen Eismeer die selbst Wohin gehen wir? Donnerstag, 5. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Rigoletto“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Eine unmögliche Frau“; Kamera, Kurbel:„Fräulein Casanova“; Wart- burg-Hospiz 19.30 Uhr:„Jugend singt und musiziert“, Schülerkonzert des Tulla-Realgym- nasiums; Goethesaal 20.00 Uhr:„Die Erzeugung Lon gesundem und vollwertigem Gemüse und Obst“, Spr.: Hermann Jäger(Waerland-Bewe⸗ gung); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Anwen- dunng der Mutterschutzbestimmungen“(Be- triebsräteschulung DGB); Gewerbeschule& 6, 18.30 Uhr: Ueber„Das Neueste von Gas und Sauerstoff spricht Dr.-Ing. Grix(Absolventen- vereinigung der Techn. Fachschulen); Wirt- schaftshochschule 20.00 Uhr:„Christliches Sol- datentum im Mittelalter und das Problem der Wehrhaftigkeit heute“, Vortrag von Prof. Dr. Wolter, Frankfurt(Katholisches Bildungswerk); Kunsthalle 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. J. v. Kienle:„Die Mannheimer Sternwarte, ihre Geschichte und ihre Arbeiten“(Gesell- schaft der Freunde Mannheims); Amerikahaus 20.00 Uhr: Filmvortrag von J. G. Heilbut, USA: Das Kind in Amerika“; 18.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Here- there and everywhere“; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Bauer sein ist gar nicht einfach“. Freitag, 6. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Zauberflöte“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Eine unmögliche Frau“; Wirtschaftshochschule 19.00 Uhr: Lichtbilder- vortrag von R. Pfeifer:„Die Praxis des Rich- tens mit der Flamme“(Deutscher Verband für Schweißtechnik); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Der Amerikaner und seine Gemeinde“, 15.00 Uhr: Schallplattenwunschkonzert mit Werken von Mozart, Schumann, Beethoven, Barber. * Spielplanänderung des Nationaltheaters. Am 6. Februar wird statt„Zauberflöte“ die Oper „Lohengrin“ unter der musikalischen Leitung von Professor Albert gegeben. Wie wird das Wetter? Neue Schneefälle Vorhersage bis Freitag früh: Zunächst Schneefälle bei Tem- peraturen um 0 Grad. Etwas auffrischende, dann nordwest- liche Winde. Später Nachlassen der Niederschlagstätigkeit und in der Nacht mäßiger Frost. Uebersicht: Ein über Skandinavien südwärts ziehendes Tief verlagert seinen Haupteinfluß- bereich nach Deutschland und führt uns auf Sginer Rückseite erneut Kaltluft zu. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 4. Februar 1953: Maxau 386(), Mannheim 255(2), Worms 183(4), Caub 236(4). Pegelstand des Neckars am 4. Februar 1953: Plochingen 145(7), Gundelsheim 200(— 12), Mannheim 270(unv.). für die heutige Zeit noch respektable Tiefe von 72 Metern erreichte, die damals eine Höchst- bzw. Tiefstleistung bedeutete. Sieben Unfälle hat er bisher mit Glück und Geschick gut überstanden, nur einmal kostete es ihm den kleinen Finger der rech- ten Hand, was ihn jedoch nicht bei seiner Arbeit hindert, die er mit seinen Söhnen zu- sammen noch viele Jahre auszuüben vor hat. Toi, toi, toi! mle Ius dem Polizeibericht Lange Finger waren„rührig“ „Sachkenner“ brachen nachts in eine Klischeeanstalt ein und stahlen Lupen, Wal- zen und Objektive im Werte von etwa 6000 D-Mark. Auf der Friedrich-Ebert-Straße interes- sierte sich ein Polizeibeamter für einen ver- hüllten Gegenstand auf einem Fahrrad. Es handelte sich um einen Elektromotor, den der Radfahrer aus dem Lager seines Arbeit- gebers gestohlen hatte, um seine drückenden Schulden zu bezahlen. In Seckenheim erleichterte ein Siebzehn- jähriger die Handtasche seiner Schwester um 160 DM und verschwand. Die Schwester erstattete Anzeige. Bei einer Personenkontrolle wurde ein 16 jähriger Hilfsarbeiter vorübergehend fest- genommen, der im Besitze von 210 DPM war. Zunächst gab er an, das Geld gefunden zu haben. Es konnte aber festgestellt werden, daß er auf dem Luzenberg in einer Wirt- schaft 240 DM gestohlen hatte. Der tägliche Unfall. Auf dem Friedrichsring mußte eine Fuß- gängerin ihre Unaufmerksam- eit mit einer Kniegelenk- und Schlüsselbeinfraktur bezahlen, weil sie beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Pkw. angefahren wurde. — Auf der Mittelstraße stieß ein 20jähri- ger Radfahrer mit einem aus der Lauren- tiusstraße heraus kommenden Pkw. zusam- men. Er erlitt Prellungen an der Halswir- belsäule und Schürfwunden am ganzen Körper.— 2000 DM Sachschaden gab es bei zwei Zusammenstößen zwischen Straßen- bahnzügen und Personenkraftwagen. In beiden Fällen wurde der Unfall durch die PkwW.-Fahrer verursacht. Aufgeschrien. Durch einen Aufschrei und halblautes Wimmern aus einem Ruinen- grundstück in den Qu- Quadraten wurde die Polizei auf ein Paar aufmerksam, das sich nicht ausweisen konnte. Auf der Wache stellte sich heraus, daß der betrunkene Mann bei dem Versuch, sein Fahrrad auf dem Ruinengrundstück abzustellen, in eine Kel- leröffnung gestürzt war und seine Frau dabei vor Schreck aufgeschrien hatte. Aufgestöbert. Besondere Aufmerksamkeit schenkt die Polizei zur Zeit den sich illegal in den Bunkern herumtreibenden Personen. So wurden während der letzten Nacht aus dem Neumarkt-Bunker in der Neckarstadt sieben Mädchen vorläufig festgenommen. Ihre Freunde, die den nächtlichen Aufent- halt ermöglicht hatten. wurden angezeigt. acht Tage einmal nach Friedrichsfeld brin- gen und zahlen für das Waschen eines „Bündels“ einschließlich Bügeln einen Dol lar, für bis zu zwölf Einzelstücke einen hal- ben Dollar. Die Bündel gehen„lotweise“(ein Lot 2 96 Bündel) in die vollautomatischen Wasch- maschinen, nachdem sie vorher mit einer Wäschenummer(die sich aus den Initialen des betreffenden Soldaten und den vier letzten Ziffern seiner„serial-“= Erken- nungs-Nummer zusammensetzt) gekenn- zeichnet worden sind. Jede dieser zehn voll- automatischen und 12 anderen Wasch- maschinen„bearbeitet“ ein oder mehrere verschiedene Kleidungs- oder Wäschestücke, ausmachen, Mützen- und Hemdentrockner sorgen für die äußere Sauberkeit der US- Armee, für reine Jacken, Hosen mit schar- kem Bug und für gepreßte und gestärkte Uniformhemden. Während die Maschinen größtenteils von deutschen Herstellerfirmen bezogen wurden, sind die Waschmittel ausschließlich auf amerikanischem Boden gewachsen. Der besondere Stolz dieser„Waschfabrik“ ist eine riesige Be- und Entlüftungsanlage, die dem Werk pro Stunde zwei- bis dreimal frische Luft zuführt. Aus der Versandabtei- lunng muß die saubere Wäsche drei Tage nach Einlieferung wieder abgeholt werden, damit Platz für den„Nachschub“ geschaf- fen wird. In der Drycleaning(Chemische Reinigungs-) Abteilung arbeiten chemische Waschmaschinen mit Waschbenzin, das nach Gebrauch gefiltert und wieder zurück- gepumpt wird, sos daß nichts davon ver- loren geht, und mit einer Kapazität, die für den zivilen Bedarf von halb Mannheim aus- reichen würde. Auf dem gleichen Grundstück sind noch verschiedene Warehouses(Lagerhallen) in denen (von sich Truppen- über untergebracht, bedarfsartikel Schreibpapier Blick auf die Wasck- Automaten und daß eine beispielsweise 250 Bettlaken in einem Arbeitsgang„erledigt“, mag ein Hinweis auf ihre Kapazität sein. 48 Trok- kentrommeln, drei riesige amerikanische Mangeln, Strumpftrockner, ungefähr 200 mit Luftdruck betriebene Bügelpressen, Hemdenpressen, von denen sechs einen Satz Foto: Thomas Schnürsenkel bis zur Wohnungseinrichtung) breit machen, sowie mehrere Reparatur- Werkstätten. Täglich werden dort bei einem Personal von 140 Arbeitskräften rund 15 Eisenbahnwaggons mit Waren ausgeladen, und 15 000 bis 16 000 verschiedene Artikel verteilen sich auf die einzelnen Stapel. rob Der Richter ist kein„Justizhundwerker“ Dr. Silberstein sprach zu Mannheimer Oberschülern In der bürgerkundlichen Vortragsreihe vor Schülern und Schülerinnen Mannheimer Oberprimen sprach am Dienstag Land- gerichtspräsident Dr. Silberstein über das Thema„Der Richter“, dem er die Notwen- digkeit des Verständnisses für das Wesen des Rechts voranschickte. Die große Verant- wortung in der Verkörperung der„dritten Gewalt“ im Staate verlange vom Richter, daß er ein„Kenner des Daseins, des Men- schen und der wirtschaftlich-sozialen Ver- hältnisse“ sei, und nicht nur das notwendige Handwerkszeug des Gesetzbuches zu hand- haben wisse. Das positivistische Klammern an das Gesetz um des Buchstabens willen lehnte Dr. Silberstein als Uebertreibung ab und bezeichnete die Rechtsfindung des Richters als seine eigentliche Aufgabe. An einem Bei- spiel erklärte er das ungeschriebene Gesetz, das Ausweitungen zu Gunsten, nie aber zu Lasten des Angeklagten zulasse. Darin äuhere sich, daß der Richter kein bloßer „Justizhandwerker“ sei, sondern aus einer menschlichen Sphäre heraus dem Gesetz des Anstands und der Gesittung folgen müsse. Deshalb habe die Rechtsprechung auch den übergesetzlichen Notstand nach den Grund- sätzen der Moral allgemein anerkannt. Der Landgerichtspräsident erläuterte dann einige auf der Rechtssicherheit beruhende rechtliche Prinzipien, wie den Satz„Keine Strafe ohne Gesetz und hob besonders her- vor, daß der Richter wohl an das Gesetz gebunden, niemals aber sein Sklave sein dürfe. Gerade seine in der Verfassung ga- rantierte Unabhängigkeit ermögliche es ihm, eim wahrer Diener des Rechts mit einer Bin- dung an die Wertewelt des Rechts zu sein. „Es gibt ein Maß von Wahrheit und Bil- ligkeit, das dem auf einer höheren Ebene liegenden Kulminationspunkt nahekommt“, sagte Dr. Silberstein. Dieses Maß zu er- reichen, müsse der Richter ständig bemüht sein, und im Rahmen der ihm gegebenen Gesetze sein Streben nach der Wahrheit mit freier Entschließung und Entscheidung stützen. Der Redner schloß seinen mit großer Begeisterung aufgenommenen Vortrag, dem sich eine kleine Diskussion anschloß, mit dem Bismarckwort:„Eine menschliche Kraft, die keine Rechtfertigung von oben verspürt, ist zur Führung des Richtschwertes und zur Verleihung der Gerechtigkeit nicht stark genug.“ hwöb. Kleingärtnerverein Sandhofen. Am 8. Fe- bruar, 15 Uhr, im Lokal„Goldener Hirsch“ Generalversammlung. Deutscher Naturkunde verein. Am 8. Februar Wanderung durch den winterlichen Schulgar- ten. Thema:„Anpassung der Pflanzen an die winterlichen Verhältnisse“. Treffpunkt 8.30 Uhr vor der Uhlandschule. TV„Naturfreunde“. Am 8. Februar Halb- tags wanderung durch den Rheinauer Wald nach Seckenheim. Anschließend geselliges Bei- sammensein. Treffpunkt 14 Uhr Endstation Rheinau der Linie 16. Wanderfreunde Mannheim. Wanderung am 8. Februar Weinheim— Nächstenbach— Wald- nerturm— Niederliebersbach— Hirschkopf Weinheim. Abfahrt 8.45 Uhr OEG-Bahnhof Neckarstadt. Klurheit im Labyrinth der Sozialpolitik schuffen Prof. Rittershausen sprach über„Neue Sozialpolitik“ Dem Umstand. daß Freiheit nur dann als schön und angenehm empfunden wird, wenn Wohlstand herrscht, verdankte die Gegen- Wartswelt eine Fülle neuartiger sozialpoliti- scher Probleme. Die Sozialpolitik entferne sich in zunehmendem Maße von dem ihr etwa in der Bismarckschen Aera zugewie- senen Aufgabenkreis. Mit dieser Feststellung, der eine Schilde rung sozialpolitischer Verhältnisse aus hüsto- rischer Sicht vorangegangen war, griff Prof. Dr. Heinrich Rittershausen(Wirtschaftshoch- schule Mannheim), der in der Vortragsreihe Akademischer Winter in der Kunsthalle sprach, das eigentliche Vortragsthema:„Neue Sozialpolitik“ auf. Der Referent tat in an- schaulicher Weise dar, daß die Sozialpolitik seit geraumer Zeit die Wirtschafts-Entwick- lung und Politik überschatte und trotz sozial gemeinter Einbrüche in die Wettbe- Wwerbs wirtschaft die soziale Frage nicht ab- geschafft habe, sondern ihr lediglich neues Gesicht verliehen habe. An Stelle des aus- beuterischen Besitz in seinen Händen an- häufenden„Kapitalisten“ habe sich mit west- östlichem Gefälle an Heftigkeit ein anonymer Apparat ausgebreitet, der uns alle in den Händen hält. Dadurch verlor vor allem die Unzufriedenheit mit der sozialen Entwick- lung ihren ursprünglichen Adressaten. Kriegsgeschädigten- und Flüchtlingselend, unzulängliche Besoldung bzw. Einkommens- verhältnisse des früheren Mittelstandes hät- ten auch eine Umschichtung herbeigeführt, die bewirke, daß die soziale Frage jetzt von ganz anderen Kreisen gestellt wird als etwa vor hundert Jahren, 8 Im Grunde genommen seien selbst in pri- vatwirtschaftlich orientierten Volksgemein- schaften alle Punkte des von Karl Marx und Friedrich Engels aufgestellten kommunisti- schen Manifestes erfüllt worden, soweit sie nicht unerfüllbar wurden, weil die Wandlung des Weltbildes sie gegenstandslos machte. So könne beispielsweise heute nicht mehr von wesentlichem Großgrundbesitz gesprochen werden. Die mit dem kommunistischen Mani- fest angestrebte Abschaffung des Feudal- systems erübrige sich somit, weil das Feudal- system bereits der Vergangenheit angehört. Die Forderung nach starker progressiver Be- steuerung habe ja gegenwärtig ihre volle Er- küllung gefunden. Auch hinsichtlich der Zen- tralisierung der Produktion in den Händen des Staates sei die Marx-Engelsche Forde- rung in der Zwischenzeit weitgehend ver- wirklicht worden. Die staatliche Aufsicht be- herrsche ja den ganzen Produktionsprozeß, direkt und indirekt(letzterer z. B. durch die Steuerpolitik). Hinsichtlich der Verstaat- lichung des Transportwesens sei die Forderung Marx' und Engels' doch wohl nur auf das da- mals bereits bekannte Eisenbahnwesen aus- gerichtet gewesen.(Ohne Vorahnen, daß einst- mals mit dem Kraftfahrzeug-Mittel-und Kleinstbetriebe den Verkehrssektor wesent- lich beeinflussen würden). Schulgeldbefreiung ist ebenfalls verwirklicht worden und die Verstaatlichung der Produktionsmittel habe — soweit sie durchgeführt wurde— keines- wegs dazu beigetragen, die soziale Frage zu 168en. Nein, sie habe sie noch komplizierter gemacht, nicht zuletzt deswegen, weil der Staat als ausbeutender Unternehmer über mehr Machtmittel verfüge als jemals einem noch so mächtigen privat wirtschaftlichen Un- ternehmer zur Verfügung stünden. Der Redner schloß mit einem Ausblick auf neue wirtschafts- und sozial wissenschaft- liche Theorien und Erfahrungen. Am Rande streifte er Eucken und Keynes, um schließlich mit der Feststellung zu enden, daß sowohl der sogenannte„Neoliberalismus“ in seinen Spiel- arten(freie oder soziale Marktwirtschaft) gar nicht so unterschiedlich sei vom sogenannten Neo- Sozialismus, wie ihn seit jüngster Zeit namhafte wissenschaftliche Vertreter des So- Zzialistischen Lagers(z. B. Wirtschaftssenator Prof. Dr. Schiller, Hamburg) darstellen. Es bedürfe daher der Mitarbeit aller, um aus dem Widerspruch zu gelangen, der sich da- durch entwickelt hat, daß es keine Sozialpoli- tik schlechthin mehr gäbe, sondern nur wirt- schaftspolitische Maßnahmen, die in sozial- Politischer Richtung hin wirksam sein sollen fo straße. 1 O — Spenden für Holland auch in Mannheim 9 Das niederländische Vizekonsulat i; Mannheim, Faul-Martin- Ufer 34, nim für die Hochwassergeschädigten in Hal. land Geld- und Sachspenden entge Wie Konsul W. J. van Buiren mitteilt haben sich bereits die ersten Spender vornehmlich holländische Staatsangehi rige, gemeldet. Geld- Spenden können auf das Konto 5089 bei der Commerz. und Creditbank Mannheim eingezabl. werden. Erforschte Natur als Themata Der Verein für Naturkunde— zusamneg mit dem in der Gesellschaft der Freust Mannheims aufgegangenen Mannheime Altertumsverein die älteste Vereinigung Mannheims— legt zur Zeit ihr Vortrag. programm für den zweiten Winterabschnh vor, der am 5. Februar mit dem bereitz au. gekündigten Vortrag von Pr. J. v. Net über die Mannheimer Sternwarte als c meinschafts veranstaltung zusammen mit da Gesellschaft der Freunde Mannheims he ginnt. Ebenfalls mit dieser Vereinigung zusam men wird für 19. Februar die ebenfalls he. reits angekündigte Festsetzung zur Feierds 175. Geburtstages des Naturforschers Ra Friedrich Schimper in der Kunsthalle besch. ders hervorgehoben. Am 26. Februar schließt Professor S. Fröb ner den Zyklus„Wandlungen in der A. fassung vom Wesen des Lichtes“ mit einm Darstellung der Quantentheorie des Lida ab. Für 1. März ist eine Besichtigung d Großkraftwerkes nach einleitendem Vortrag unter Leitung maßgeblicher Herren des Wer. kes vorgesehen. Sehr interessant verspricht der Vorttg „Bei Steinzeugmenschen und Kopffägem auf Neu-Guinea“ zu werden, wofür der Ver. ein den niederländischen Forschungsreisen den Anthony van Kampen gewinnen konnte der seinen Vortrag mit Lichtbildern und Filmen ergänzen wird. Neben diesen Einzelvorträgen wird det vierte Zyklus der naturwissenschaftlichen Vortragsreihen unter dem Sammeltitel Vom Wetterelement zur Wettervorhersage fortgesetzt. Sprecher ist hier ebenfall Dr. J. v. Kienle. Schließlich treffen sich in regelmäßigen Abständen die ornithologisch und, die botanische Arbeitsgemeinschaft de Vereins, die sich jeweils einschlägigen Spe- zialthemen widmen. Kurze MM-Meldungen Kleingärtnerverein Waldhof. Bei der Haupt- versammlung wurde Fritz Kessel zum ersten Vorsitzenden gewählt und die übrige Vor- standschaft erneut in ihrem Amt bestätigt. Reichsbund Schwetzingerstadt. Am 5. Fe. bruar, 20 Uhr, Generalversammlung im Lokal „Zukunft“, Ecke Schwetzinger und Viehhol. 3190150 Tulla- Realgymnasium, Am 5, Februar, 10% Uhr, im„Wartburg-Hospiz“ Schülerkonzen „Jugend singt und musiziert“. D e Schallplattenkonzert am 6. Februar, 190 Uhr, in der Musikbücherei mit Lauten-, Clay cord- und Cembalo-Musik. Einführung: Hort Scharschuch. Ueber das spricht am 6. Februar, Bundesjugendwohlfahrtsgeset 17 Uhr, im Amerika. haus Direktor G. von Mann vom Deutschen Caritasverband Freibung, Mitglied des vor- bereitenden Ausschusses des Bundesjugend. wohlfahrtsgesetzes, auf Einladung des Beru. verbandes katholischer Fürsorgerinnen. ASV 47 Schönau. Maskenball im Siedler- heim Schönau am 7. Februar, 20 Uhr. Männergesangverein 1896 Rheinau. Am! Februar, 20.11 Uhr. Maskenball im Vereins. lokal Flörsch. Kleintierzüchterverein 09 Waldhof. An 7. Februar, 20 Uhr, im Vereinsheim General. versammlung. Deutscher Alpen- verein. Am 8. Februst Wanderung Freinsheim— Weisenheim— Un. geheuersee— Lindemannsruh— Peterskoſ — Bad Dürkheim. Abfahrt: Bahnhof Ludwig hafen 7.56 Uhr. Wir gratulieren! Johann Hofmann, Mann- heim, Augartenstraße 93, wird 78 Jahre al. Maria Klapperer, Weinheim(früher Mann- heim, Friedrichsfelder Straße 50), vollendet das 83. Lebensjahr. Pfabser Jagecucd Ludwigshafen. Der Verkehrsverein sieht die Durchführung des seit zwei Jahren weder begangenen, traditionellen Parkfestes im Ju. biläumsjahr stark gefährdet, da das bisherig Festgelände im Ebertpark wegen Bau einer Festhalle und Erweiterung der gärtnerischen Anlagen nicht zur Verfügung stehen 0l. Außerdem bezeichneten in der vorigen Stadl, ratssitzung einige Abgeordnete das Parkfest als einen„Rummel“, eine Auslegung, gegen die sich der Verkehrsverein aufs schärfste vel. wahrt.— Durch die starke Zunahme des u. wandererstroms aus Berlin und aus der 0d, zone wird der Landkreis wahrscheinlich die doppelte Zahl an Zuwanderern wie bisnel aufnehmen müssen. Landrat Hammer erklärte dazu auf der letzten Kreistagssitzung, daß im Landkreis zur Zeit noch 12 000 Wohnungen fehlen Koblenz. Auf Antrag der Generalstaas- anwaltschaft wurde die Faschingsausgabe del „Münchener Illustrierten“, die am Komme den Wochenende ausgeliefert werden soll, 1 zunzüchtige Schrift“ für das Land Rheinlan Pfalz verboten. 14 101 Mainz. Im Bereich des amerikanig Hauptquartiers sind 18 802 deutsche 2½ angestellte und Arbeiter beschäftigt. Insgesamt aber stehen 20 403 Planstellen zur Verte Die restlichen Stellen konnten nicht 1 werden, weil der Arbeitsmarkt in Aheinlan Pfalz erschöpft ist und noch vorhandene beitnehmer nicht über die entsprechende due liflkation verfügen. Oppenheim. Erst wenige Minuten Waren zwei Patientinnen aus dem Hospital entlassen, da mußten sie schon wieder eingeliefert wel den. Der Krankenwagen, mit dem die 77 05 nach Hause gebracht werden sollten, stie 4 Nierstein mit einer Zugmaschine auser Die beiden Frauen wurden dabei verletzt, ag erneute klinische Behandlung notwen wurde. 1 Neustadt. Die Gastspielreise des Bayrisch Staatstheaters in die Pfalz wird im E rül. durchgeführt. Das Ensemble des Stagtssch spiels München gastiert vom 22. 1 29. März in Ludwigshafen, Neustadt. aue lautern, Speyer, Pirmasens und Frankenthe mit Friedrich Hebbels„Gyges und sein Rinß Hauptdarstellerin: Angela Salloker. T — Wie auf „(W. wut Hei Kro wir! ein 77C7FFCCCFCCCCC 7 E on 2. 7 1 8 2 2 ö* 8 5—. 2 8 ö* . 8— 5 2— g.*. 953/ W.. Nr. 30 Donnerstag, 5. Februar 1953 1 id 1 1 Seite 8 ermann Mö J sula h öchel, Mannheim, F it 1 0 AV. 1 1 Kam VVV 0b. entgegen 2 UL den. 164 858 Titelverteid„90 enen 4 1 0 en verteidiger i 3 ders 0HN en 3 ger in der Kombination ist Heinz Hauser/ Alle Wettb 1 könn Freudenstadt-Baiersb 4 ettbewer f 8 a 5 N e ee e e in diesen Tagen ein riesiger B. 2 1 bese tet 1. 1 en Skimelsterschaften, die am 1 Meldungen für die D etrieb. Das lang), Toni H 1 all ken eis ausgesetennete Beste rden big telgmgte nabe. ha wen e e ee, e ausgezeichnete Beset Die Titelkämpfe hab f es nörd- Möchel in erster Linie sein, di Aus Oeidente a! setzung erhalten. Erstmal aben mit 191 Nennun- schwer zusetzen dürften. D 3 — Huter gesprochen so daß von einer umfassend als starten auch die Vertrete noch eine ganze Anzahl tüchtie n er and eee kann. Erfreulicherwei en Heerschau der deutschen Ski- läufer, so die Fichtelgebirgle 1 5 Nachwuchs- ee e e Auferinnen eintragen lassen 0 haben sich für die Wettbewe 5 und Rabenstein, die ehr ell e eine besondere 5 ist sehr stark ee e zur deutschen Spitzenklasse 855 sind, weiter nach ne und a ote zu geben. und verspricht den Titelkä Konkurrenz aber geb kommen. Bei aller zusammes A den Schneefall der letzten Tag d mpfen die erste Chance en wir Möchte! ien er Freun besten Vorbedingungen e sind so sind die 1 5 5 Lannheime 3 30 bis 40 em e e„Durch- schlecht,. für Hauser nicht 51 Spezialspringer im Murgtal Vereinigus„die Strecken für die Langlä rmöglichen Konkurrenz ei er seine starke bey risch Für den Spezial ö Venen Un 7 15 ab 1 an Helmer 5 schlagen konnte Nax schanze. auf der Murgtal- b Tag. 0 eistungsprüf mpfe zu Speichen ssen), Helmut Bödt(N 5 geht e zewerber gemeldet. Hi terabschn Meiste ung machen, wie sie ei peicher(Reit im Wink esselwang) s darum, ob die Ob 5 0 rschaft entsprech hen, wie sie einer haftest 1 inkl) gelten als die der nachdra erstdorfer sich v bereitz wettbewerbe en. Die für die Spru en Widersacher. Wi als die ernst- ch rängenden Jugend weit 0 50 vettb vorgesehenen Sen prung- anderer verbs Wie weit die Meist können. Titel 3. eiter behaupten 5 ch in best anzen befind g erbände dabe 1 0 Aer 1 verteidiger ist Toni v. Kent kun ten d Al e bleibt abzuw 1 mitmischen können, Sepp Weiler und Fleini oni Brutscher te als Ge. rung und Unterbring ür die Heran- Schwar arten. Aber Möchel(Mannhei daransetzen, di eini Klopfer werden Alles ö gesorgt. Ununt gung der Zuschauer ist zwaldmeister Hitz(Hi elne. 0 5 Hegemonie der Ob den mi f nterbrochen arbei 0 ist der schwäbi 1. f erstdorfer mei t dei 155 ge, um die A. Schnee- wollen 2 Meister Georg König(ny)(der sich Agen ke Aan eims be. rbar zu machen. rei und be- innert sich„ 5 Man 505 und Haselberger„ 1 H denstadt ei 5 schon einmal i Diener(Tr 5 nz Eder(Berchtesgaden) g 1 3 verteidigt Goldenen Skt Sorte. 5 für eine Bee Engel, Velmut Bödt 815 5 Schäfer. 1 19 be· bination. 1 3 Nordische Kom-(Wangen) den Titel) holte sich Max Fischer 9 5. Neredes Gader B20 9 eier de den 1 a ieger mit 5 us dem starken 1 chers Ki 1 Aaken Besond 77 Starter beim Langlauf Assenge hinter Hoffman e 5 i ngen liegen vor i ird.— ers erfreulich ist di Clas, Kli mann(Altenau H e„ Hein. eit*(über 1 18. kern Heng gt an 9 Beteili- ter 3(Sohn des berühmten Wal⸗ enn man die Bayrisch f eit j. W.)(über 18 km) der Ri 1 orjahr siegte Fi zählen mit zu den int 8 5 am en skimei Mö r Riesengebirgl Figuren eines interessantesten ie hr letzten Sonntag als Generalprobe werter re„VV stark ausgeglichenen Teilneh- er All. 1 eee muß, daß ein Teil der 27 Läuferi 1 einet Ri pischen 89 bel i Sle 85„„ Zum L e e tes Lida es 8 sem Jahr wi Oslo unterwegs war. In die- fer! anslauf der Damen m 4 a a enslalom für Marianne fu o lr Sag m Vorttg ere: Großartiger deutsche äufer machten i Die deutschen Lang- stark„Unterjoch. Der Harz schickt ei N 5 Erfol nete F. en in diesem Winter arke Streitmacht mit 1 lebt eine 1 0 e eee r 8 8 e ter ausgezeich- Urban(aus A it Elfriede Purr, Ursul litt arianne Seltsam gewa Norden ir pezialtraining im hoh n(aus Andreasberg), zu de 75 2 er Vort Pie ein Todesracken xlaßfen di 7 e d e starke internationale 3 e een 5 8 Ger- VVV Lane, Kopfis a ef der Streccce Ludwigsbur 55 Trümmer des Eisenbahnwagens d Skiwoche in 8 e der internationalen 8 spürbar. Egger VV Fort- 17 Meldungen 5 der Männer liegen ir der Jen ſwurtt fdwigeburg.—-Bacenang auf der eingleisigen bi es Zuges auseinand sch 5 riere. Marianne Seits e ee en e ir der Ver.(Wär emberg) mit einem Gegenzug zusamm gleisigen Eisenbahnbruche bei H er, der 1 55 während der internationale 1 e„Albert Mohr(Hinde- 6 km vor eldungen der Damen über 3 mal Ingsreisen- wurde im Führerstand ei N en stie. Der Lokomotivfũ bei Heutingskeim portwoche in Garmisch- 2 inter-. zen konne lleizer befindet sich in 5 und ist den dabei 5 de Fer ene, ee een ee„„ den Wenn er die Mannhei dern unn Krankenhäuser gebracht. gefahr. Preißig verletate Passagiere 5 N e eee Seltsam bewsltigte di eimer Rekorde wiederholt „ en in die umliegenden mit 20 Toren 805 a 5 oben rschled Lettie 1 1 1 Ke 21 m apgeste 111 15 g 5 1 Tul parkenden 180 ystone-Bild 1 15 1 5 Eels ungen sprechen* 6 2e“ ammeltitel L Wagen 1 45 1 inuten auf den zweit 220 1 5 g ö g„ Madelei iten Platz ver- Billard-E i. orhersage Acht M ge ahren-fünt in 1. adeleine Berthold(Schwei uropameistersch f onate Gefä 20 Ke; Ole 28,5 Minuten Drit weiz) wurde aften beginnen i i ebenfals üngnis für Omnibu Trude EI„Dritte von der Osterreichert n 1 e 1 sfahre. ecker in 1.28 N rreicherin onnerstag bis 8 i 1 1 a Vor einer Strafkammer b r wegen fahrlässiger Tötung Fc n eee ee eee do! ogische Landgericht Darmst mer beim Jah. 5 i nde in der vi ig Pts., van de P 3„ Rudolph 17,85 adt wu ren Fahrer i. 18 1 5 wieder eine f iersener Festha 5 g ol 17,47 Pts., Vi 0 5 19 W 1 auf 1 3 3 ist, e eee nen, Luxemburger wollen fieber 6 Walter Reicher 12857 Pt„ Mete 1210 0 Viernheim verhand ahn bei berücesichti ernder Umstand lei segen acht T en Titel im Cadre H s s, Gaimiche 12,41 F 8 5 andelt, dem a igt. Der Staat allein fahr 1 nt Teilnehmer aus H asse! 12,39 Pts e fünf Menschen 8 am 15. Mai 1952 Jahr Gefängni sanwalt hatte ein Der P en gien, Frankreich, Oeste olland, Bel- 5 5 zum Opfer f gnis beantragt. Der un Nimmt man di erreich und Deutschlan * 955 der 54jährige F Unterrich N tervention des BR--Fertreters e ne, 2 1 8 50 a Treuhand-AG prüft Perrey rich Linke aus Lem r Hein- erricht wied deuts eine gemischte 1 eters Maßstab, dann w urchschnitte al! i 28. Kreis f er aufgenom eutsche Mannschaf chte luxemburgisch- Erf. 5 wäre eine Wied 5 Der Spielwart d der Bac. diesem Tage bel Ki„ äppe, der an Karlsruh. men herzogt aft zu bilden, ist 1 rfolges von Gronin Viederholung des Bunde ö es Deutschen Handbal 5 1 Kilomet 1 f ruhe. Die Karls zogtum anscheinend„ist im Groß- 47/ mit L gen möglich, wo im zundes, Siegfried Perrey. h all- i ee enibus i er 352,2 mit sei- die wegen de. ruher Volksschulen, Sestoßen. Man mö auf wenig Gegenliebe sch it Lütgehetmann und Tiedtk Cadre sitzenden Willi y. hat den DHB-Vor- f 5 i J 4 1 1 N Daum 1 5 prige or. fand„in dem sich 32 Personen be- itt. a eee am 2 e, W ee e, legtene! fler. Klärung d 5 eee estätigt en, auf einen parkend 2 lar ges lossen worden war Ja- Frankreich öpfige Nationalmannschaft ne dings spielt in Viersen elegten. Aller- ng der gegen ihn beruflich 1 a kahren N en Lastzug auf- Mittwoch ihre P ren, haben am 1 ich-Radrundfahrt b aft zur Essener Rudolph, ws an Stelle Tiedtkes der flensburg erhebe* am lahten war. Dabei wurde di Wän Pforten wieder ges uxemburgische V eordern. Falls der OD ph, während Siegfried Spi er p. nen Anschuldigun n 35353 n l 25 5 r geöftnet. best 5 erband auf di 8 üsseldorf) als drit gfried Spielmann ührung seiner G 8 gen von der im Lok tenwand des Fahrzeu Sei- zent 28. Januar über dreigi esteht, sieht es um di dieser Forderung zugelasse ritter deutscher Teilneh r Geschäfte als Spiel 1 Vienbol. der Insasen w zeuges aufgerissen, zwei nt der Schiller und 15 Proz igig Pro- deutschen Fah je Teilnahme von vier für Lü n wurde. Als die stärk nehmer DHB zu entbinden. In di Wart des 5 urden sofort get g an Grip KK 5 Prozent der Lehrer rern schlecht aus r für Lütgehetmann gelten d resten Gegner Weist Pe N ee e „ lee weitere so schwer getötet und drei dersufnah, erkrankt waren, lag bei g ö Pol, der den Tit er Holländer van de di rrey erneut alle erhob i. aufnahm„ lag bei der Wie- i Vi itel 1950 gewan een een enen bruar, 10% gl verletzt, daß sie n e des Unte i 10. April:; ingerhoedt ann, der vielseit„ace und ene gleichen Tage„ och am kungszahl der Schüler 5 die Erkran- 3 pril: Marciano— Walcott Hassel. Auch ee belgische Meister 9 wendet zu haben, als 5 1 8 9 W erkonz Au dl a Pender bei 0 ch E eli und der April wurde am Di hängen, w. jersen wird viel dav rey wird 5 5 egründet zurück. Per- die da 1 fünf Pr als T. Dienst, i„welche Unt on ab nach sein, ruar, 10% einen neb malige Aussage, er sei durch 8 ee für den Titelkampf N L e von Rugolph und Spiel tutzung Lütgehetmann Parten kirchen i Pie Rute en-, lar, l eben der Autobahn am W. Geri schen W. aft im Schwergewichtsb ie Welt- Per Ueberblick n kommend n Flensburg sämtliche in Frage 500 1 8 verunglückten Lastzug ee. Heidel eringe Wahlbeteiligung n e e. 1 Durchschnitte bel sions— ee der Deulscken Reet a worden, wollte si S abgelenkt eidelberg. An K er Joe Walgot 1 sei- f en ergibt fol reuhand-AG al. 4 l 5 5 ampf ott besti 2 5 olgendes 1 8 als neutra N ahrtsgesen mehr erinnern. eee 3 83 e eee Allge-„. ee e 5* 1 5 2e 3 Fee en den 3 U'XiLn! enden dee ee e Fulball-Toto-Ti xy Unoerständtiche-„ Pee nd der Bewei sen. a idelberg, nahme i 5 Ip des vor- d 5 eweisaufnahme hielt jedoch ASTA jetzt mitteilt 5 men, wie der Schwarz-Weiß E Neo 4a Gesagt fir Gerient die, Fahr lseigkel 5 de r 7 Stieber 4640 Wahlberech- Eintracht Frank asen—: Rot-Weiß Ess i rofes 73. 8 1 8— furt— F. en 2 1 Concordia H es Beru. Hasten für erw eit des Ange- ein Studenten teil. Dies Tura Lud wi SErankfu i een i en. 9 e ihn 8 e von 438.75 3 it e V. ares, Nenn lest 1 1 5 e 1 5 SV Wwaldhok 1 885 Waldhof davon verständigte, daß Aahrlässiger Kö ateinheit mit l mersemester 1952 1860 Münch nnia Aachen 0 H piels Einspruch 8. Scene er Wenne In Nbin Minen n Siedler. n örperverlet 46,36 Proz f war mit en— Bayern Mö 2 1 Hamburger Ob erhoben. De a ngen in Köln ha 8 aten Gefängni zung zu acht M Prozent eine noch Seri Bayer Leverk ünchen 0 1 erliga-Klub begrü eee bee wee e Kg. r. daten Gefängnis. Strat 0 beteiligu geringere Wah erkusen— 8 8 1- Schritt damit gründet d t erbauen itte Gewicht, d raferschwerend fiel 1 gung zu verzeichn 3 Wahl- YR Mannhei odingen 1 1 it, daß für den vo jesen unternommen. Ob vendigen Schritte n. am f Faent, daß der Fahrer bei iel ins zuständi f en. Sje wird von FK Fi im— Spvgg. Fürth ten, in Mannheim m DFB angesetz- bach), een eee T ger studentischer Sei d von rmasens— 1 1 0 troft eim aber nicht rechtei eee e i 11 4 Vereint ste, die singend in i seiner chen dafü er Seite als ein Zei- Schalke 0 FC Kaiserslaute enen Schiedsrichte echtzeitig einge- oder Mannhei isung, einen pfälzisch ren, besonder in ihr Unglückfuh- dafür angesehen, daß vi* e 04— Preußen Dellbrũ rn 2 sen) der M rs Ternieden(Oberha ch eimer Ersatzschiedsrich 75 8 1 1 0 den Hinnichttt„ viele Studenten VR Kirn— B rück 33 annheimer Kur 5 rhau- schaffen. Da Frit edsrichter zu be- sen. Di am hätte sein mũ ungen der studenti F orussia Neunkirch-ohne daß di 2 das Spiel leitete, errei 2. Osgersheim. ni ihof. 0 2 Tatsache, das Li n üs- verwalt 1 entischen Selbst V Engers— Phöni rechen* ie Hamburger vo 5 itete, reichen war, wurd„ nicht mehr zu nke, der sei ung ein sehr f 89 önix Ludwigsh vor Beginn d n dieser Aenderu Linienri„wurde Kurz, Necka 1 5 seit 24 gegenbrin geringes Interess reußen Münster gshafen 3 er Begegnun 15 ng jenrichter vorge„ rau, der als gen. e ent- 1. FC Nür er Fortuna Du 1 den. Concordi 4 g verständigt wu Hamb f gesehen war, her . nberg— VIk sseldorf 2 1. lia sieht hierin eine 55 urgs Spielausschußg 8 angezogen. Schweinfurt ikt. Aschaffenburg 1 gen die Bestimmun n Verstoß ge- davon ordnun sschußvorsitzender Wurd . Februet 22 rt 05— Kickers St g 10— Dieser P ngen für DFEB-Pokalspie aungsgemän in Kenntni 1 1 Dröckt 810 uttgart 1„———„ gesagt 720 Un- ee Einwendungen. 3 7. Er „ d jeden gegen Mittag den keinen 1 8 der Sees ſudwigs⸗· er Mei 2 5 Wirts e eee e n 2 1 N und Steuerberater 5 0 0 Jahre all 8 area d— um 1. April 1953 jüngere und perfekte 2 er 12 zäure Ihre n E 0 Ein guter 5 1 2 0 vollendet daure Aufstoſle Fenegefüftd EN 01 fl b 8 ge e 1871 5 kunst für nie Auenläzer! g beginnt mit das seit Jahrzehnt irte Magnesi— neimi hnten bewährte Arz- die auch in Buchf a j ich 5 F wandert ist. N e bibl. PN R mannneim. 0 8. 9- Tel. 4778 1 eee vor de und Zeugnisabschr. erb e mit Lebenslauf, Lichtbild Unlversums trage f oder erbeten unt. P 6778 a. d. Verlag. 0 2 en wieder. W* pezialobteilung: Uns Ichtate Augenglése 2s im Ju- wieder normal arbeiten PPP 5 bisherige 8 5 15 8 Werk der chemischen Tagesmädchen ö en n 1. 181 8 en 3 at gur wu, tert stellung) ͥͤ Stellenges u A0 zen Stack, 5 gl. sofort Häcker, Langerötterstraße 1 che SVERKAUF T ö 1 185 5 ger, 8 1 ö Fan 554 1 8 Aperheken schon für eres Fur Waschsalon: Spengler u. 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Hildenbrand Keller, Karoline, Beilstraße 1 e Krauß, Barbara, S 6, 12. 5 1 11 jet nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren Pfeiffer, Georg. 1 23„ eine 5 im Alter von 51 Jahren. sanft entschlafen. V„ ü stel ü ‚ i 5 aupp,„000000. 5 Mannheim-Feudenheim, den 4. Februar 1953—— E 8„ 05 Mannheim, den 4. Februar 1953 Wilhelmstraße 38 5 5, 00 Au 7, 6 Im Namen der Hinterbliebenen e um 155 ö N N ter nen: 1 8 311 Brehme, Katharina, Schafweide 333 ich Wilhelm Essig und Familie Benz, Wilhelm, Schanzenstraße 17„ mn d ans. Else Ruoff geb. Schnepf a 8 Friedhof Sandhofen Exi Gustav Essig und Familie Erna Schulz geb. Essig und Familie 8 8 g i a i Sowi eschwister. Braun. Anna, Karlstraße 78 3„ 1500 5 Die Beerdigung findet am Samstag, dem 7. Februar 1933, 14.00 Uhr, von der Friedhofshalle e Molderbach. Elisabeth, Caritas-Heim Maria Frieden 1 bei ö igen ale aus datt Beerdigung: Freitag, den 6. Februar 1953, 14.00 Uhr, Fried- Arz, Jakob, Karlstraße 17. v gest hof Feudenheim 1 0. Friedhof Wallstadt dem ö Schneider, Margarete, Mosbacher Straße 69 1 Friedhof Feudenheim i Henerted, Ellsapstt, gberpscher Strage 4 N 8 5 1 Wetterauer, Magdalena, Schwanenstraße 37 7 1400 Nach Kurzer, schwerer Krankheit hat Gott der Allmächtige am g 85 e 1953 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- Friedhof Neckarau 1 8 5 8 8.. mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mahl, Gottlieb, Rheingoldstrage 26 5 Seu a Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, alle Freunde unseres Hauses von dem Rrank, Ursula, Luisenstraße(2a 11 aba 1 unerwarteten Tod unseres langjährigen Reisevertreters, Herrn Mag dalena W etter Auer e, la tiscl Friedhof Seckenheim 8 geb. Rudolf Seitz, Elisabeth, Badener Straße 39 — 11400 im Alter von 83 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Walter Ruoff Wir verlieren in ihm einen hochgeschätzten Mitarbeiter und Freund, dessen An- denken unvergessen bleiben wird. Mannheim-Feudenheim Eisenach, den 5. Februar 1953 Schwanenstraße 37 zu verständigen. In stiller Trauer: Georg Marquard u. Frau Hilde geb. Wetterauer 5 Bors mit Sohn Klaus f g D Alexander Sothmann und Frau f Lilly geb. Wetterauer Beerdigung: Donnerstag, den 5. Februar 1938, 14.30 Uhr, Friedhor Auch in schweren Fallen von den Husten, Bronchitis Bronchlalasthma, Verschleimung, Luftröhrenka kart berm mach sich Dr. Boether- Bronchitten, eine sinnvolle Heilpflanzen-Rompb- eher sition, nach Originalrezept von Dr. Boether zusamm Sie wirken stark schleimlösend, beseitigen quãlenden Hustente? und kräftigen das Bronchiengewebe. Dr. Boether-Brnehin sind unschädlich. Hunderttausende gebrauchten dieses M... Packungen zu D r. 45 und D 4. 40 in allen Apotheken erhiltich AEG 7 Heilstoffe vereint nach dem Verfahren von Dx. UD. Borrmm 880 Chr. Hostmann-Steinbergsche Farbenfabriken Celle Mannheim, Qu 7, 6 Feudenheim. Die Beisetzung findet am Samstag, dem 7. Februar 1953, 14.00 Uhr, von der Friedhofshalle in Haßloch(Pfalz) aus statt. Gestern morgen verschied nach langem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden mein lieber, herzensguter Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 f V 1 In die ewige Heimat zu ihren—— 5 0 Ib. Söhnen folgte unerwartet 1 M 11 baim 8 Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Groß- gits diebe Frau. meine gute Alber Ar In pte Schwiegermutter und Oma, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Giebfried geb. Bordne mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Adele Ott verw. Vorländer geb. Felder Verwaltungsinspektor i. R. 0 Degu Dt. L Vermietungen ILeige re 15 Enzin 3 Zwangs versteigerung. Freitag 10 F. Zell Jul möbfter U Wonnung 100 17 145 1953. n 14 dire elte Mansarde 3-4 Zim., Bad. Küche, n Mannheim, N 7, 2 g Grün beste Wohn., Nähe am Ober. Lui bare Zahlung im Vollstrecug flerpe senpark, Ztrihz., Tel., Garage im wege öffentl. versteigern: 1 f feide Hause, ab 1. 3. 83 zu vermieten. maschine AEG, OBR 15. 1 80% Hoese Ablösung eines Bauk.-Zusch. er- ne wenn 985 rü n e m. Otor; obelbe“ Lanz Wünscht. Anfragen Tel. 4 40 29.„Ulimas; 1 werketſsch Ui 8 Jutz i, Gerichtsvolen Rhein im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 5. Februar 1953 Uhlandstraße 38 im Alter von 68 Jahren. In tiefer Trauer: Elise Martin nebst Angehörigen Mhm.-Feudenheim, 3. Febr. 1933 Eberbacher Straße 74 ist heute sanft entschlafen. In stiller Trauer: Jakob Giebfried Beerdigung: Samstag, den 7. Februar 1953, 10.30 Uhr. Haupt- frledhof Mannheim 73 1788 Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Rhein Neckarhausen üb. Hirschhorn, 3. Februar 1953 Sofie Giebfried und Schwarz Immobilien, Mannheim, R. W. (rüner Mannheim, P 7, 15) Sohn Fritz Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. Seil w Frankfurt Main, Bochum, München und Angehörige Kaufgesuche 118 Gott der kerr uber Leben und rod nat heute meine liebe Frau. Zimmer und Küche Ver. s Die Beerdigung findet am Don- nerstag, 5. Febr., um 14 Uhr auf dem Friedhof in Ffeuden- heim statt. unsere stets treusorgende, unvergeßliche Mutti, Tochter, Schwie- Sertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Hedwig Gallier Achtung! Kaufe lfd. gebr. Bettteiz Lellst % Badis Angeb. u. Nr. 09294 3, d, Vet Comn Gebr. Seitenbordmotor gesucht u Deuts Sebote unt. Nr. 09392 à. d. Velg, Dresd In tiefer Trauer: Prof. Dr. Konrad Ott zu verm. Uebernahme d. Möbel erwü. Ang. u. Nr. 09442 an d. V. Hildegard Keck geb. Vorländer Schlafstelle mit Kost sof. zu verm. Reich Hans Vorländer geb. Maierhöfer Waldhof, Hainbuchenweg 13. eee e 0 5 1 Angeb. unt. Nr. à. d. N Grete Kinzel geb. Vorländer 8 5 e BVofn 85 5 1 2 5 recht. 8 Unsere liebe Mutter, Groß- nach einem langen, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Möbl. Zimmer ö Alter von 43 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. M hm. Wallstadt(Schulzenstr. 10, den 3. Februar 1953. In tiefer Trauer: Albert Gallier Ruth und Gunter, Kinder Julius Maierhöfer Philipp Gallier nebst Angehörigen mutter, Urgroßmutter, Schwie- Ser mutter; Schwester, Schwa- Serin und Tante, Frau Maria Hirsch geb. Stephan ist am Dienstag. 3. Februar 53, im Alter von 63½ Jahren sanft entschlafen. und Angehörige. Schrank mit Schlebetlren ae für Kleidungsstücke zu kin A Ang. u. Nr. P 6769 an d, Vell an berufst. ruh. ält. Herrn zu ver- mieten. Ang. u. PS 6768 a. d. V. Die Trauerfeier findet am Freitag, dem 6. Februar 1933, um 17 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Möbl. Zim. laufend zu vm. Immob. Grabler, Augusta-Anlage 19, bart. rechts. Nähe Wasserturm. Kraftfahtzeuge Einige Garagenplätze Auto-Verlein Au 1, 1d. 1 85 5 5 Qu 7, N sind noch frei. Nitag-Großtank- 5 stelle, Waldhofstraße, Tel. 5 21 86. g- NR.! EEA A Ach Ul. Z- Hammer- Mohnungen PIN . eee gut geeignet als Werkwohnun- Auto-Verlein Zen für Industriefrmen, Nähe Opel-Olympia 31 Diffenébrücke, geg. Bkz. bzw. zur Anlage von 7-e-Geldern. F., WwacHTER, Telefon 4 Rheinhäuserstraße 51% Beerdigung: Freitag, 6. Febr. 33, 14.00 Uhr, vom Trauerhause aus. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Grohvater, Ur- großvater, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Röth ist am 3. Februar 1953 im Alter von 78 Jahren kür immer von uns gegangen. M.-Neckarau, Günzburg Donau Rheingoldstraße 28 Die trauernden Hinter- bliebenen. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 4. Februar 1953 meine liebe Frau, meine gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Kirstätter geb. Lammer Die Beerdigung findet am Frei- Angeb. unt. Nr. P 67% a. d. V. tag, dem 6. Februar 1953, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof in Nek- Kkarau statt. Mannheim, den 5. Februar 1953 Herzogenriedstraße 4 Mietges buche Gelegenbheitskauf Möbl. u. leere Zimmer laufend zu it. Zustel mieten ges. Schwarz Immobilien, DKW. 800 cm, Lim., Zut. Mannheim, Tullastr., Telef. 4 60 04. für 1350,- zu Verk. Adr. el unter Nr. A 09400 im Verlag. 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Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Katharina Engelmann geb. Fernes Mannheim, Heidelberg Langerötterstraße 40 In stiller Trauer: Anna-Maria Breunig, Tochter Heute folgte unser lieber vater, Grohßvater, Urgroßvater, Schwie- Fam. Friedr. Blumenstein, Sohn 8 8 ist plötzlich und unerwartet im Alter von 61 Jahren von uns gegangen. Mannheim-Almenhof, den 3. Februar 1933 Heckerstraße 16 Tn tiefer Trauer: Heinrich Engelmann sen. Heinrich Engelmann u. Frau Maria geb. Kufner mit Kind Beerdigung: Freitag, 6. Febr. 1953, 13.18 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach kurzer Krankheit ist am 3. Februar 1933 unerwartet mein Berzensguter Gatte, unser lieber Vater, Opa, Schwiegervater und „ Fmil Scholl im 71. Lebensjahr für immer von uns Segangen. Mh m.-Feudenheim, den 5. Februar 1953 Wallstadter Straße 18 In tlefer Trauer: Elise Scholl geb. Ohlhäuser nebst Verwandten Fam. Fritz Sutter, Tochter Die Beerdigung findet Sams- tag, den 7. Febr. 1953, um 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Statt Karten bur die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Karolina Seng geb. Dilger Sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Insbesondere dan- ken wir Herrn Stadtpfarrer Stengele für seine tröstenden Worte. Mannheim, 5. Februar 1933 Pfalzplatz 21 gervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gottlieb Kreß unserer lieben Mutter nach 6 Monaten im Tode nach. Mannheim- Waldhof, den 4. februar 1983 Am Kiefernbühl 14 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. Feuerbestattung: Samstag, den 7. Februar 1953, 12.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die meinem lieben Mann, guten Vater und Opa, Herrn Wilhelm Emig Arzt sucht Zimmer. PTelef. 3 02 43. Immobil.- Strauß, Ufer-Passage, Tel. 5 08 17. Wir suchen Ifd. möpl., leere u. Doppelzimmer. Kosten- 1ose Vermittlung. 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Hd., 40 0 N 5 5 kaufen mnen n faite weg- Tel. 337 34 Saen r%. zahlr. Kranz- u. Blumenspenden und das ehrenvolle Geleit Zur letzten Ruhestätte sagen wir unseren tiefgefühlten Dank. Besonders danken wir Herrn Dr. Hechler für seine auf- Oopfernde ärztl. Betreuung, Herrn Pfarrer Güänger für seine tröstenden Worte und nſcht zuletzt dem Schützenverein 09 und der Landeszentralbank für die Kranzniederlegung. Statt Karten Für die Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die zahl- Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Valentin Zeilfelder Bäckermeister Sagen wir allen für die herzliche Anteilnahme und die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden unseren innigsten Dank. Vor allem danken wir Herrn Dr. Braun für seine Arztlichen Bemühungen, Schwester Elise für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Gänger für seine trostreichen Worte. Mhm. Neckarau, den 3. Februar 1933 Katharinenstraße 14 In tiefer Trauer: Frau Maria Zeilfelder und Kinder reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Julius Müller sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Mannheim, Stockhornstraßge 43. Die Angehörigen Mannheim, den 3. Februar 1933 Almenplatz 5 Die trauernden Hinterbliebenen. 227 Achte guf Grippekrunk zu Bett? 0 dovung und entgifte Darm und Säfte durch Or. Schieffers Stoffwechselsolz. OM 1.55. 2.50 Dein Körper donłt es qi schnellerer Genesung, 25 Friedrichsplatz 10, Telef. 4 47 57 . Berufstät. Ehepaar sucht für 8 Wo. aner Ir. Gir e ere TU Nus 12M 13 000 km, umstängehale 6508 zu verkaufen. Näh. Tel. 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Er sollte auch wissen, Auskömmliche Preise senen Erhöhung des Roggenpreises und bei Defensiv-Stellung ist doch Stein des Anstoßes Der ehemalige Rechtsanwalt und Steuer- perater Dr. Seuffert, der seit seiner Jugend der SPD angehört und von dieser Partei jetzt in den Bundestag entsandt wurde, hat einen bemerketis werten Vorstoß zur Her- stellung der steuerlichen Gerechtigkeit ge. macht, indem er an Stelle einer linearen Tarifsenkung einen Steuerfreibetrag von 1500 DM jährlich, das sind 125 PM monat- lich, vorschlug. Herr Seuffert geht hierbei anscheinend von der Tatsache aus, daß das Existenzminimum eines Erwerbstätigen bei 1500 DI jabrlich liegt und er hält sich da- bei an jenen Grenzen, die sich der Steuer- gesetzgeber bereits selbst gezogen hat, in- dem steuerfrei sind: Tagesverdienste bis 4,90 DM monatlich 127, 40 DM Wockenverdienste bis 29,44 DM monatlich 132,48 DM Der Rechtsanwalt und Steuerberater Dr. Seuffert sollte eigentlich wissen, daß der abzugsfähige Steuerfreibetrag nicht iden- tisch ist, nichts Gemeinsames hat mit dem Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 4. Februar 1953) Die freundliche Grundstimmung hielt auch an der heutigen Börse weiter an. IG.-Farben wur- den lebhaft gehandelt. wozu Auslendsaufträge wesentlich beigetragen haben. Erste Notiz 924% im Verlauf etwas nachgebend bis 914%, NGS Anteile 87.88% gehandelt. In Montanwerten machte sich nach den letzten Kurserhöhungen eher etwas Abgabeneigung bemerkbar, so daß die Kursgewinne teilweise wieder verloren gin- gen. — 2 s kurse Bezeichnung 2 5 „„ 3:1 30 30 58. 11901 134% 130 e e f 20/ 30 Conti Gummi[1 0 124½ 123% baimler- Benz 10.5 8 60 ¼ 60 bt. Erdö! 555 9 80½ 88 ½% Degussa 1.1 0 11% 11⁰ Bt. Linoleum werke 1.10 143 143. Durlacher Hof„„105 4⁴ 44½ kichbaum-Wer ger. 190.7 64 6⁴ Enzinger Umon 4 1058 68 60 10 Farben N— 90/ 915% Felten& Guilleaume 10˙8 71 71 Grün& Bilfinger 319 70 3 Hlarpener 5 1.3.7247 4 Heidelberger Cement 1·1 141 ½ 14⁴ Hoesch.—— 174 Klöckner werke 123.25 193¾ 194 JJ— 57 Mannesmann 1˙2 147½ 14750 Rheinische Braun kohlen“ 17⁰ 179 Rheinelektra. 1:21)] 95 95 V 121 105 104 Seilwolff. 5 163 9 5 15 Siemens& Halske 5 54 Südd. Zucker 2 1·1 107 107 Ver. Stahlwerke 193 194 B Zellstoft Waldno t. 4.3 571 50½ Badische Bankk 2 5 24 24 Commerzbank 3 2.1 48 45 Deutsche Bankx 4 10.6,25 59/8 597 Dresdner Bank„ 0i0 58 58½ Reichsbank- Anteile 884 38 58 ) DM-Notierung) ex Dividende.) ex Bezugs- recht. daß die von ihm s0 bemängelte Vervier- fachung des Steuersatzes bei einem Jahres- einkommen von 2400 DM nur ein optischer Trugschluß ist, denn es betrüge nach dem neuen Tarif bei 200 DM Monatseinkommen die Lohnsteuerbelastung in Steuerklasse 1 5,80 Steuerklasse II 0,00 Steuerklasse III(1 Kind) 0,00 Steuerklasse III(3 Kinder) 0, 00 1 Es wäre billig, Herrn Seuffert zu ver- höhnen und zu sagen, 4% bleibt O, aber das hieße ja in die Welt des Schlagwortes über- siedeln und sich desselben Hilfsmittels zu bedienen, dessen sich Herr Seuffert bedient mit seiner vervierfachenden Methode, bei der trotz Vervierfachung schlimmstenfalls mur 4,35 DM übrig bleiben in der Steuer- klasse I beim ledigen Erwerbstätigen. In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles wurde nie gekargt, mit an den Finanzminister ge- richteten Vorwürfen, er gehe zu weit mit seinen fiskalischen Ansprüchen. Aber den- noch kann Herrn Seufferts Beweisführung nicht unterstützt werden. Schon deswegen nicht, weil es schreiendem Unrecht gleich- käme, einen generellen Freibetrag von 1500 DM jährlich auch jenen Gruppen, jenen Einkommensempfängern zuzubilligen, die in der Lage sind, das, was andere Steuerzah- ler als Sonderausgaben und Werbungskosten selbst aufbringen müssen, anders zu ver- lagern. Dr. Seuffert hat zwar getreu dem kommunistischen Meuifest von Marx und Engels die Methodik der progressiven Be- steuerung unterstützt. Er hat jedoch verges- sen, daß dieses etwas veraltete Konzept zu einer Sozialbefreiung bereits in ansteigen- dem Maße seit Jahrzehnten— unbewußt ir steuerlicher Hinsicht erfüllt wird und maßgeblich die heutigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten verschuldet. Unter anderem entsann sich Herr Dr. Seuffert auch dessen nicht, daß der steuerliche Ansatzpunkt im Jahre 1928 bei den höheren Einkommen bereits so hoch lag, daß eine nunmehrige im Sinne Dr. Seufferts gerechte— Ver- vierfachung die zu besteuernden Einkom- men selbst übersteigen würde. Fazit: Steuer- politische Maßnahmen erfordern Arbeit mit dem Rechenstift und nicht nur Verarbei- ung in der Propagandatrommel. Teæ EZ U-Abrechnung Wieder mit Aktiv-Saldo (UP) Die Abrechnung für die Bundes- republik bei der Europäischen Zahlungs- union(EZ U) schließt nach Mitteilung der Bank deutscher Lander im Januar 1953 mit einem Rechmungsüberschuß von 20,9 Mil- lionen Dollar gegenüber einem Defizit von 27,3 Millionen Dollar im Dezember vergan- genen Jahres. Der Ueberschuß des Monats Januar 1953 wird je zur Hälfte durch Kredit- gewährung der Bundesrepublik Deutschland an die EZ U und durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung seitens der EZ U an die Bun- desrepublik Deutschland ausgeglichen. Kumulativ, das heißt vom 1. Juli 1950 en gerechnet. beträgt der Rechnungsüber- schuß der Bundesrepublik Deutschland bis Ende Januar 1953 398,8 Millionen Dollar. für wen? (Hi.) Um eine Wiederholung der un- erquicklichen Zustände bei Getreide im kommenden Jahr zu verhindern, haben die Raiffeisen- Genossenschaften vorgeschlagen, an Stelle der bisherigen Von-bis-Preise ge- setzlich einen„auskömmlichen Festpreis“ für Brotgetreide im Getreidepreisgesetz 1953/54 festzusetzen. Außerdem halten die Raiffeisen- Genossenschaften mit Rücksicht auf die knappe Versorgungslage eine Her- anführung des Roggenpreises an den Wei- zenpreis für notwendig. Bei einer angemes- genügendem Angebot an Futtergetreide sei die Gefahr der Verfütterung sehr gering. (UP) Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bun- desernährungsministerium wird Ende dieser Woche mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Dr. Andreas Hermes, über die Getreidepreise in dem am 1. Juli beginnen- den Getreidewirtschaftsjahr 1953/54 sprechen. Mit den Länderregierungen und den zuständigen Res- sorts der Bundesregierung sollen, wie am 3. Fe- bruar aus dem Bundesernährungsministerium be- kannt wurde, in Kürze ebenfalls Besprechungen über dieses Thema stattfinden. Die Getreidepreise werden jährlich zu Beginn eines neuen Getreidewirtschaftsjahres festgesetzt. Die BdL stellt vorsichtig Prognosen auf und ist mit der Ent An dem Bilde, das die moneträre Ent- wicklung fast das ganze Jahr 1952 hindurch bot, hat sich nach dem Bericht der Bd. auch in den letzten Wochen nichts wesent- liches geändert. Nach wie vor ist die Ten- denz zur Kreditexpansion mäßig. Stark er- höht haben sich vor allem die Spareinlagen. Die letzten Reste der Kreditrestriktion von 1950/51 sind nunmehr abgebaut. Mit 4 Pro- zent liegt der Diskontsatz wieder auf dem gleichen Stande wie vor seiner unter dem Einfluß der Korea-Krise erfolgten Erhöhung vom Herbst 1950. Auch die neuen Mindest- reserve- Anforderungen dürften, zumindest im großen Durchschnitt, prozentual kaum mehr ihren damaligen Stand übertreffen. Die Bank deutscher Länder schätzt, daß die am 1. Februar wirksam gewordene Min- destreserve-Senkung das Reserve-Soll der Kreditinstitute im ganzen um etwa 100 Mil- lionen DM vermindert. Auch die gesamtwirtschaftliche Lage ist gegenwärtig stärker normalisiert und stabi- lisjert. In den öffentlichen Haushalten hat sich die Tendenz zur Bildung von Kassen- überschüssen neuerdings deutlich abge- schwächt. Wirtschaftspolitisch folgte im De- zember auf den überraschend starken An- stieg der Industrieproduktion von Septem- ber bis November 1952 ein Rückschlag. Die Preisentwicklung stand in den letzten Wo- chen im Zeichen einer bemerkenswerten Stabilität. Sämtliche maßgebende Preis- inndizes blieben vom November zum Dezem- ber praktisch unverändert. Ein ungewöbhn- liches Bild zeigen für Dezember die Außen- handelszahlen, und zwar insofern, als sie die Einfuhr um 20 v. H. und die Ausfuhr sogar um 28 v. H. höher beziffern als im November. Hinsichtlich der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt stellt die BdL die entscheidende Frage, ob der Rückschlag nur saisonbedingt ist, oder ob ihm daneben noch konjunkturelle Faktoren zugrundeliegen, die den Grad der Wirtschaftstätigkeit eventuell auch über den Winter hinaus beeinträchtigen könnten. Die Bd kommt jedoch zu dem Schluß, daß die Konsumgüterbereich die Aussichten für den Endabsatz günstiger zu beurteilen als zuvor. Manche Indizien eine großen Läger des Handels, wachsende Produktivität und wach- sende Realkaufkraft der Einkommen, dazu wieklung zufrieden Lastenausgleichszahlungen) sprechen dafür, daß der Verbrauch in der nächsten Zeit durch eine Reihe von Sonderfaktoren begünstigt wird. Viel schwieriger lassen sich die Aussichten im Bereich der Investitionsgüter beurteilen. Die„Zeit des stürmischen Wiederaufbaus“— so meint die Bd.— sei vorbei. Auch die Privatwirtschaft, die zwar nicht investitions- müde ist, prüft heute mit Rücksicht auf die verringerten Ertragschancen die Investitio- nen viel kritischer als bislang. Die Bd er- wartet aber auch hier einen Auftrieb auf Grund der angekündigten Steuererleichte- rungen und vor allem auf Grund des„zwei- ten“ Kapitalmarktförderungsgesetzes, das nunmehr nach der Placierung der ersten Bundesanleihe wirklich akut geworden ist. des Raiffeisen verbandes (Hi.) Nach Ansicht des Raiffeisenverban- des kann von einer grundsätzlichen Aus- nahmestellung der land wirtschaftlichen Ge- nossenschaften von den Bestimmungen des Kartellgesetzes keine Rede sein. Die Aus- nahmestellung des umstrittenen Paragra- phen 75 beziehe sich lediglich auf die Frei- stellung der satzungsmäßigen Rechts- beziehungen der Genossenschaften zu ihren Mitgliedern und auf die Organbeschlüsse, soweit sie die Erzeugung und den Absatz land- und forst wirtschaftlicher Erzeugnisse betreffen— also auf interne Vorgänge in den Genossenschaften. Es wird bestritten, daß ein Monopol und Preisdiktat, wie es das Gutachten des Gesamtverbandes des Groß- und Außenhandels nachzuweisen glaube, er- langen könnten. Bereits die unterschiedlichen Verhältnisse der land wirtschaftlichen Be- triebe ließen kein Erfassungsmonopol zu. Auch ein Preisdiktat sei aus den gleichen Voraussetzungen nicht möglich. Endgültige Bestätigung der Außenhandelser folge 1932 (VWI) Nach den endgültigen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes belief sich die Einfuhr der Bundesrepublik 1952 auf 16 203 Millionen DM, die Ausfuhr auf 16 908 Millionen DM. Der Ausfuhrüberschuß be- trug 705 Millionen DM. nach Abzug der ECA- und GARIOA-Einfuhren von der Ge- samteinfuhr 1187 Millionen DM. Im Dezember 1952 stellten sich das end- Sültige Einfuhrergebnis auf 1695 Millionen DM und die Ausfuhr auf 1753 Millionen DM. K URZ NACHRICHTEN Weltbank-Kontrolleur in der Bundesrepublik (VD) Der„Special Adviser on Procurement on Europe“ bei der Weltbank, Miller, hält sich gegenwärtig in der Bundesrepublik auf und hat am 3. Februar in Köln auf Einladung des Bun- desverbandes der Deutschen Industrie über den Aufgabenbereich und die Arbeit der Weltbank vor einem Kreis von Industriellen gesprochen. Zum Aufgabenbereich Millers gehört die Ueber- wachung der mit der Begebung von Weltbank- anleihen verknüpften Verträge, das heißt auch die Kontrolle der vereinbarten Lieferbedingungen und der Preise. Weltbaumwollernte um 2 Prozent verringert (UP) Das amerikanische Landwirtschaftsmini- sterium schätzt in seinem neuesten Agrarbericht die Weltbaumwollernte 19523 auf 35.1 Millionen Eallen. Dies würde einem Rückgang gegenüber der Saison 1951/52 um rund 500 000 Ballen ent- sprechen. Pakistan lockt mit Baumwolle (VWD) Pakistan ist bereit, zum Abbau seiner wachsenden Baumwollbestände Kompensations- geschäfte zu genehmigen, wie die Regierung in Karatschi jetzt offiziell bekanntgegeben hat. Im Austausch gegen Baumwolle sollen unter anderem Maschinen, Eisen und Stahl, Chemikalien, Drogen und Arzneimittel, Farben, Baumwoll- und Reyon- garn, Zucker, Kohle und Weizen eingeführt wer- den. Bei Baumwollausfuhren aus der Ernte der lau- fenden Saison werden Einfuhrlizenzen lediglich bis zu einem bestimmten Prozentsatz der Roh- baumwollausfuhr erteilt. während im Falle von Exporten aus der vorigen Saison Importlizenzen in voller Höhe des Ausfuhrwertes genehmigt werden. Die pakistanischen Baumwollbestände werden auf rund eine Million Ballen geschätzt. „Bananenbrücke“ instandgesetzt (P Seit dem 1. Fepruar ist die„Bananen- brücke“ zwischen Dänemark und den französi- schen Atlantikhäfen wieder in Betrieb. Die däni- sche Regierung hat die während der Winter- monate abgestoppte Einfuhr der begehrten Süd- früchte wieder Zugelassen. An der deutsch-dànischen Grenze nördlich Flensburg hat sich das deutsche Zollpersonal auf den„Ansturm“ der dänischen Speziallastwagen eingestellt, so daß Verzögerungen bei der Zollab- fertigung der leicht verderblichen Ware nicht zu befürchten sind. Kündigung von Tarifverträgen (P) Die Bezirksleitung Schleswig-Holstein der Gewerkschaft Gartenbau. Land- und Forstwirt- schaft hat den allgemeinen Landarbeitertarif für Schleswig- Holstein aufgekündigt. Wie von Ge- Werkschaftsseite mitgeteilt wurde, war der am 2. August 1952 geschlossene Tarifvertrag bis zum 31. März befristet. Ueber die Höhe der neuen Lohnforderungen wurde noch nichts bekannt. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft DAG) hat die Gehaltstarife für die technischen und kaufmännischen Angestellten sowie für die Po- liere und Schachtmeister im Baugewerbe der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Ham- burg und Schleswig-Holstein zum 28. Februar ge- kündigt Von der Kündigung werden rund 30 000 Personen betroffen. Die DAG hat keine prozen- tuslen Lohnforderungen angemeldet, sondern will sich allgemein für eine bessere Bezahlung der sogenannten„geistigen Berufe“ im Baugewerbe einsetzen. Marktberichte vom 4. Februar 1953 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Infolge anhaltender kalter Witterung schwache Anfuhr. Absatz gut. Es erzielten: Ta- feläpfel a 18—30, Feldsalat 160(geputzt), dto. un- geputzt 120-135, Rosenkohl 32—38, Knollensellerie 20—24, Porree 3740, Petersilie 8-10. Schnittlau Bund 6—8, Kresse 100. 8 Irena Garden Ada Ein uübermüfiges FlImlusf spiel. ungesfüm und Himmlisch frech! Das Ist. Fräulein asanova GERTRUD KUeKEINM ANN- TLo R REUSsER ANGELIKA Hauff cHARTOTT DAU DERT Träulein asanova . Iriſt ins Ziel!!! Dafür sorgen ferner JoSEF MEIER RAD paul MENCKEIS WAITER GIIIER und PETER I6ETIRK OFF Gordon Howard Die Spur fuhrt fach Der lin Beg. 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. Heute letzter Tag 22.20 Spatvorstell. Strafenbekanntschaft 31, 6, Breite str. Telefon 3 26 35 13.00, 15.00, 17.00, 19.00 und 21.00 Uhr Die entzückende FILMOPERETTE Ich tanze mit Bir in den Himmel hinein Hanneri Matz, Adrian Hoven, Paul Hörbiger u. a. urs ee Telefon 3 18 20 Maria Schell- O. W. Fischer Frits van Dongen keiten rag Der fräumende lund letzter Tag! Telefon 3 21 48 225 n D N l I Aa en e Lustspiel er ann n der anne 19.00, 21.00 Uhr Samstag, 22.45 Das ache Einmalig in 10 stisch Mannheim Cabaret Die Globetrotter Preise: 1,.—, 2,—, 3,.—, 4,— DM. Vorverkauf hat begonnen. Telefonische Bestellungen gelten bis/ stunde vor Beginn. Insel der Dämonen B ALI— das zauberhafte Paradies der Südsee! Sonntag 11 Uhr MATINEE Heute letzter Tag! 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr SCHUSCHIA PIASIER lefon 4 48 47 8 AB FREITAG: Max OPHULsS Letzter Tag: CLARK GABLE Mann gegen Mann Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Earle Telefon 5; 11 86 18.00 u. 20.30 Uhr ALAN Lapp- Farbfilm ZEH TRA! Die Hölle der roten Berge Telefon 5 98 08 n KaERR KURRBEI 14.00, 16.00. 18.15, 20.30 Uhr 14.30, 16.30, 18.48, 21.00 Uhr Vorverkauf ab 13.00 Uhr Vorverkauf ab 14.00 Uhr Tel. Best. unter Nr. 4 03 97 Tel. Best. unter Nr. 3 18 96 Letzter Tag: CLARK GABLE Mann gegen Mann Am Meß platz Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Telefon 5 11 86 Ab Freitag: GART COOPER in 12 UR MITTACSs „HIGH NOON- N Nur Freitag und Samstag, 19.00 und 21.00 Uhr Persönliches Gastspiel. 0 des bekannten Film-, Rundfunk- und Polidorstars! BRUCE LOW ung die heute schon berühmte Ballade „HIGH NOON“ und viele andere Lieder! Kein Preisaufschlag N Die MAS KENBALLE des EUERIO“ ins ämtlichen Räbomen des Rosengarten Fastnacht-Samstag, den 14. Februar: Große: Jeuetio-Hflasenbalt Mitglieder 3,.—, Nichtmitglieder 5.— DM. Rosenmontag, den 16. Februar: KINDER-MASKENBAILIIL nachmittags 14 Uhr Erwachsene 1.—, Kinder 0,50 DM. Fastnacht- Dienstag, den 17. Februar: GROSSEN BURGERNMASKEN BALL Eintrittspreis 4,— DM. Kartenvorverkauf: Verkehrsverein, N 7; Rosengartenkasse; Kondi- torei Philipp Krumm, au 1; Zigarrenhaus Schleicher am Tattersall Mitgliedskarten nur bei M. Abel, D 3, 2. Zum Ski-Laufen nach Untersmalt 927 m üb. d. M.) Sonntag, 8. Februar 1953 mit modernen, geheizten Omnibussen. Fahrpreis 8.— DM. Abfahrt: 6.00 Uhr am Wasserturm. Rückkehr gegen 21.00 Uhr. Anmeldungen u. Kartenverkauf bei Columbus- Reisebüro, T 1, 3a; Reisebüro Stürmer, O 7, 11; Hapag-Lloyd, P 4 od. b. Veranstalter OMNIBUS-REISEDIENST GmbH. Mannheim-Feudenheim, Neckarstraße 40. Telefon 5 23 61 Und wieder.. die beliebten Faschingsfahrten nach DINGS B U NIS am, Samstag, dem 7. Februar 1953 am Samstag, dem 14. Februar 1933 Abfahrt jeweils 19.31 Uhr beim Kaffee Gmeiner am Friedrichsplatz. EINE TOLLE FASCHINGSNACHT IRGENDWOO Maskenprämiierung und Ueberraschungen Fahrt und Eintritt 6,50 DM. Rückfahrt gegen Morgen. Karten bei: Bayerischer Reisedienst Mannheim, Friedrichsplatz 12, Tel. 4 20 74; Reisebüro Columbus, Mhm., T 1, 3a; Tel. 3 19 56/7; Reisedienst Stürmer, Mannheim, 0 7, 11, Tel. 4 44 00. NILAND AR IN CHINA- RESTAURANT/ BAR Mhm., 8 1, 15. Tel. 4 34 78 Heute Donnerstag Faschingsvergnügen mit Tanz Samstag: KA PPEN ABEND Sonntag ab 4 Uhr Tanztee Es spielt die Kapelle GEBR. KUTSCHERA Bekanntmachungen bei Heiserkeit g uncl Hustenquel „bie echte der Fahne“ IN AlkEM ApOrH. u. oROSGERIEN Geschöfts-Anzeigen Eiltransgorie reren 5 14 6 Matkenverleih part, Tel. 51406. Umzüge Sackek⸗ fel. 5 ul bi. Nasken g 152 Oeffentliche Erinnerung An die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird erinnert: S en Einzelmahnung erfolgt nicht. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgeschieden nach Rel.-Bek.) und Abgabe Notopfer Berlin für Januar 1953(Monatszahler) unter ällig 10. Februar 1953 . Umsatzsteuervorauszahlung für Januar 1953(Monatszahler! unter Ab- fällig 10. Februar 1953 . Vermögensteuervorauszahlung auf Grund der zugestellten Bescheide fällig 10. Februar 1953 Vermögensabgabe nach dem Lastenausgleichgesetz in Höhe der bisher als Soforthilfeabgabe zu leistenden Raten oder inzwischen ander- fällig 10. Februar 1953 . Abschluß- u. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Bescheide. „ Kraftfahrzeugsteuer: Es wird darauf hingewiesen, dag die Steuer- Abgabe einer Lohnsteueranmeldung gabe einer Voranmeldung weitig erfolgter Festsetzung karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer zu erneuern sind. KraftstListe-Nr. und polizeiliches Kennzeichen angeben! Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. St.-Nr. angeben!— Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage nach der Fälligkeit Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, an die Kä.-Süd, AgBmannshäuser Str. 3. Last-Taxe Verkehrsdienst Ruf 4 10 79 Amerikanerstrage 33 Einhorn-Kreuztee Altbewährt bei Kreislauf- Störung. Leber- u. Gallebeschwerden. In all. Apotheken, 1,50 DM. Hersteller: Einhorn-Apotheke, R 1. Schneltransporte E wen, Telefon 5 08 64. lan Zubehör 2 för he Fenster! Schlachthof-Freibank. in Verbindung mit dem Flüchtlingsausweis, Rentenbescheid. 2. Stoffausstellung mit Verkauf Freitag, den 6. Februar 1953, von 8 bis 10 Uhr Verkauf auf Nr. 1-400. Abgabe erfolgt nur gegen Vorzeigen der Nr. 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Dieser Infanterie- So baute er das Glashaus um. auf allerlei rial eine een n 95 Kkapitän, in den lauen Inselgarten des west- neue Möglichkeiten der Lichtaufsaugung Kultu 5 ideen a 111 B 8 3 Srlechist 5 chen Weltmeeres hingesetzt, hatte viel zärtlich bedacht. f e 5 8. ers erkreiß. Muße. Er las in Büchern und hörte auch Jetzt aber war der Augenblick für Po- 155 155 15 1 Pelett, Aisce 88 Wohl durch Reisende, daß die Holländer aus seidon selbst gekommen, mit der Triton- 15 e 1 25 N durch che 3 Arabien eine dem Menschen sehr wertvolle muschel zu blasen: er ließ den aus dem 1 3 1 Fur dd des e 5 Pflanze nach Ost-Indien gebracht hätten Virgil bekannten gewaltigen Seesturm auf Sens erlegt und sie dort glückhaft kultivierten. In Ost- das Schiff los. Eurus, Notus, Boreas rasten,. 1 18 Indlien, das wußte Desclieux, wuchsen die- zerschlugen die Reste des Treibhäuschens Die drei Stufen der altgriechischen 2 selben Fächerpalmen, wie in dem Insel- und beschütteten die Pflanze mit Salz. Als tur: Vorklassik. Klassik und Helleniznu a Kranz der Antillen. Es war da also eine vierte Plage kam die Flaute: mit bleierner sind nicht nur in ihrer Seschichtlichen 2, 8. Verwandtschaft in Luft und Boden, im sal- Leere lag der Luftraum, eine heiße Hohl- wicklung dargestellt, sondern auch mit W— igen Schlaf des warmen, manchmal zor- kugel, wochenlang auf dem Ozean. Jetzt Arabische Bäuerin zen Beispielen aus Architektur, Sruhh nigen Meeres. Auch die Vulkane sprachen hatte der Kaffeestrauch Sonne genug, aber Religion, Theater und sogar Sport lebe mit, die mit verderbenspeiender Macht sich dafür kein Trinkwasser. Desclieux teilte die Entwurf einer Zwölfjäah- gemacht. Auch einige neuere Ausgrabmg manchmal unter dem Meere bewegten und letzten Rationen mit dem ihm kostbar ge- rigen zu einem Handpup- kunde konnten bereits berücksichtigt u die See aufkochen ließen.. In dieser far- wordenen Wesen. Nickend und schleichend pentheater aus der Aus- aufgenommen werden. Die Schau, die benstarken Sphäre vormenschlicher Natur- gelangte das Schiff. manchmal eine Ge- stellung, Kindermalereien bis zum 14. Februar geöffnet biet Sewelten wuchs also der Baum der Hollän- legenheitsbrise in seine schlaffen Segel fan- aus orgel“ in der 1 1 micht nur kür die Jugendlichen eine aushz der, von dem Desclieux gehört hatte. Er gend. nach Westen— und in einer Mond- en Agende liche Instruktions-Möglichkeit, sondem aber durchstöberte die Insel,. ohne Aehnliches zu nacht. da alles schon am Verschmachten 5„ Wird jedem, der einmal ein humanisteh Sis inden. war, sah man den unwahrscheinlichen Saum wek München, über die Gymnasjum besuchte. erfreuliche Frinnem] Pur Verzehrt von dem Wunsche, eine Pflanze versilberter Palmen aufsteigen. Es war eine wir auf dieser Seite be- gen bringen. Als allererfreulichstes u Ver der geschilderten Art zu besitzen, schiffte Insel der Antillen. Die Kaffeepflanze war richten. die Erkenntnis. wie angenehm leicht ben den sich der Okfizier nach Frankreich ein. Alles gerettet. Der Strauch(und das ist das Wich- foto kinderstudio rehovotn einem doch das Lernen gemacht wer Pi trank Kaffee! Aber arabischen Kaffee, der tigste) war jedenfalls keineswegs beschä- kann. 1 5 Aus Kegypten gebracht wurde, oder weit digt. Deselieux übergab ihn dem günstigen 1 mehr noch holländischen, der um Afrika Boden, und nach zwanzig Monaten lieferte Kukhor Chronik 5 herum aus Ost-Indien eingeführt wurde., er die fruchtbarste Ernte. Die Bohnen wur- 5 65 Der Bürgermeister von Amsterdam hatte den an Geistliche, Aerzte und Standesper- Auf anregung der National Arts Found 401 714 allerdings geschenkweise Ludwig XIV. sonen verteilt, doch auch an eingesessene in Washington soll in den USA eine Stituß dier N die den Wert des Strauches be- 8 Art 9 1 Nobelpreises eh 5 griffen und schon von der Bereicherung 1 5 gef rt wer en. Vorgesehen ist die Vergebh DFR DEUTSCH fOCHTET träumten, die sie ihm verdanken würden. Kindermalereien dus[srcel von Rinzelnreten in Höhe do e Sott„Das Gewächs verbreitete sich allmählich“, kai einer Gesamtbetrages von 280 000 Paz dal Blanx schreibt Desclieux selbst an Fréron,„und Eine Ausstellung in der Internationalen gugendbibliothek München 8 05 5 ut den G 3 Lehr ich fuhr fort. von euen Fru 8 5 a 5 6 s 5 2 7 1 1 1 den Sonntag, weil er da nickt arbeiten darf zuteilen. 585 18 3* 5 5 Eine Ausstellung N 8 Kindermalereien, und ihre Entwielrlung 8 aufgeschlossenen 7 8 0 e Pesende 1 den Freitag, DGB- Vorsitzenden Vaterpflanze wuchsen. Schließlich waren die zur Zeit in der Internationalen Jugend- und ausdrucksfähigen Menschen positiv zu volles für die Menschheit geschaffen habe 1 die Russen Guadeloupe und San Domingo reich bedeckt bibliothek in München zu sehen ist, dürfte beeinflussen. Einer dieser Preise soll demjenigen vorbent WIs“ das Finanzamt von schnell gewachsenen, tragenden Sträu- wohl die erste Botschaft aus dem kulturel- Und was malten nun diese Kinder, was ten bleiben,„der in welchem Streben au] nack 58 5 dienstereuz chern. Was den Fortschritt auf Martinique len Israel sein, die uns in Deutschland er- beschäftigte sie? Es sind fast durchweg Ein- 88 ieee e ente en Endiviensalat beschleunigte, War die Sterblichkeit, die da- reicht. Arié Goral, ein Maler, der 1933 aus drücke aus der Natur und dem täglichen e818 Hat“ Einige begüterte Menschen 15 d SONST Nic AU PER MELT fallen batte gs War das ent ident. Deutschland emisrierte und unter dessen Leben iter Umwelt. unter den letzteren im- haben berelte grdberse Spenden für dene it allen hatte; es War das ein Mißgeschick, Anregung in seinem Studio(sprich: Schup- mer wieder Bilder von der Arbeit, etwa von tung in Aussicht gestellt so daß die Pe, Aus der„Müddeutschen Zeitung“, der das manche der jüngsten Vulkaneruption n 8 7 5. der Orangen- und Kornernte, vom Pflügen verteilung bereits 1954 erstmalig statttine Baschinssnummer 1953 der„süddeut- auf der Insel zuschrieben, manche dem letz- 35 1 Shovoth(eine Sies 8 Lon etwa oder vom Bau eines Hauses. In Israel— so könnte. 18 8 JJJJJCCCCCVVVVVT0TCT0CCCCC000TT e„ diess Bilcker entstanden, erzählt Goral— ist es ein roßtes Ereignis, Staatsintendant Heinrich Köhler-Helliit a 5 Jahr lang täglich niedergefallen war. Jeden- e Sie uns mit. Wenn wieder ein Häuserblock fertiggestellt vom Hessischen Staatstheater Wiesbaden h. 1 eine Pflanze überlassen, und Herr de Jus- falls: als die Einwohner sich der einzigen Das Besondere dieser Ausstellung ist, ist und eine Straße wieder um ein Stück szeniert in diesen Tagen im Lissabonner Testi sieu, ein berühmter Botaniker, hatte Frucht beraubt sahen, mit der sie an- daß in ihr zweierlei Jugend zum Ausdruck Weitergebaut werden kann und die Kinder Sao Carlo„Parsifal“,„Zauberflöte“ und 9. der die im Treibhaus erzogen. Aber Jus- dere Lebensmittel bisher aus Frankreich kommt: die der Kinder(zwischen 6 und 13 nehmen daran wie an allen Ereignissen des lome“ in deutscher Sprache. Das Ensemble e beit sieu und seine Freunde waren von solcher ausgetauscht hatten, retteten sie sich durch Jahren)— und die Israels. Dieser junge öfkentlichen Lebens, genau so begeisterten steht aus en e 5 1 5 Eifersucht für ihre Rarität beseelt. daß sie den Kaffee-Bau Sie widmeten sich ihm Staat hat die einzigartige Chance, ganz von Anteil wie die Erwachsenen. 5 0 5 ale N 10 5 8 sieh jahrelang weigerten, einen Schößling bald ausschließlich und mit gigantischem vorn anfangen zu können. Goral erkannte Bemerkenswert ist eben, daß unter all 1(München) 1 der portugiessc 15 herzugeben. Schließlich gelang es Desclieux, Erfolg Nach drei Jahren trug unsre Insel das und begann seinerseits bei den Kindern. den Bildern nur ein einziges, ein bekanntes Generalmusikdirektor de Freytas. Der pct. 5 seine patriotischen Gründe dem Leibarzt viele Millionen von Kaffeebäumen. Wie- Als er die ersten um sich versammelte, Märchen Schneewittchen). zum Thema hat. tugiesische Chor hat in monatelanger Arbel 5 des Königs vorzutragen. und dieser ver- der nach Frankreich zurückgekehrt wurde ihnen die Malutensilien erklärte und etwa Dabei wurden die Themen niemals gestellt. seinen Part deutsch studiert. 5 Schakkte ihm hinterrücks einen lebenden der Kapitän Deselieux, Ludwig XV. vor- sagte: und nun macht damit wWwas ihr wollt Die Kinder konnten immer malen was sie Ballettmeister Hans Heinz Steinbach vun en Kaffeestrauch sowie die Erlaubnis zu dessen gestellt, zum Gouverneur der Antillen er- da lagen ihm alle psychologischen und wollten, sie mußten es nur nachher zur Dis- Badischen Staatstheater Karlsruhe wurde Jon 4 Ausfuhr. nannt. ästhetischen Spekulationen seiner europäi- kussion stellen und erklären. So kamen neuen Intendanten der hessischen Staatsthes schül an einem strahlenden Maimorgen des(aus: Heinrich Hduard Jacob Sage und sie- schen Kollegen fern. Es ging ihm lediglich dann Bildtitel zustande wie:„Das ist ein ter, Dr. Schramm, für die nächste Spie gelt l deut Jahres 1723 schiffte sich Herr Desclieux iin 5 des Kaffees“. Rowohlt Verlag Ham- darum, die Phantasie der Kinder anzuregen Bäckerladen und die Frau sagt:„Brot ist Leiter der Tanzbühne an das Be Schl Hafen von Nantes zur Rückreise ein. Nun alle— und die Leute schimpfen“. Mädchen, tester, in Wiesbaden verpflichtet. E 11 die 0 begann jene Odyssee, jene effektvolle„See 5 2 6% Jahre,) Oder:„Ich will die Landschaft 3. ee 1 bee Verl Voller Plagen“, durch die das Schicksal den 2 b it it 2 5 1 2 2 von Israel so malen, wie sie im Sommer Jonas engagiert.„ Import des Kaffees in die neue Welt schein- sammenarbeit m. Sem einge ist. wenn die Sonne wie Feuer brennt.“„Die musikalische Komödie Feuerwerk zus Pant bar zu hindern entschlossen war. Der Offi- Jomsyers„Collaboration“ in der Hamburger Lektürenböhne Junges 7 Jahre) So geben gerade diese Kin- Erie Charell und Zürs amstein N 7 Zier hatte seinen Strauch in einem Glas- der, die natürlich genau so phantastisch 1 1 8 i 5 5 Liefe Fasten untergebracht, der die Sonnenstrah- Fein Wort über die Nutzuießzer-Collabo-— ein Bitisamer, vor beiden Seiten verachtet und bunt talen wie die Kinder in aller Inszenferüng 1.„ g 1 len verstärkte und so die Pflanze warm rateure, wohl aber wollen wir uns über eine und verflucht— auf der Strecke bleibt. Welt, in ihrer kindlichen Unabsichtlich keit besorgt Heinrich Sauer., brut Srhielt. Dieses tragbare kleine Treibhaus(aus welchen Motiven auch immer) saubere In einem Einakter über das Problem der ein seltsam rührendes Zeugnis von ihrem In einem Duo-Abend der Mannen zu 5 mußte tagsüber ständig an Deck stehen. Ne- 5 Fremdenlegion„Keines Volkes Söhne“ wies Land, das sie 50 bewegt, und von dem wir Hochschule ee, 3 i und verantwortungsbewußte Zusammen- 18. 5 5 Wb 2 Samstag, 7. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthas bekkä en ihm saß Desclieux. Bald merkte er, daß SS sich Jomexer vor Jahresfrist bereits als dra- Erwachsenen im alten, alten Europa so er- Poris Baumgartner(Violine) und Rita Hat usr em Unbekannter. der unter falschem Namen 5 matische Begabung aus. Er bestätigt sich er- schreckend wenig wissen. mann(Klavier) Werke von Händel, Schüben del 5 reiste, sich der Pflanze zu nähern versuchte. Mit solcher Vornotiz umreißt Jomeyer neut. Er versteht es, profilierte Gestalten zu A. v. Hahn Müller von Kulm. Debussy und Strawinsky, 119 Er sprach mit holländischem Akzent. Als bereits den Stoff seines Schauspiels„Colla- formen, spannende Situationen zu schaffen 125 Deselieux auf der Höhe von Spanien ein- boration“, das von der Hamburger Lektüren und kann, wenn 5 einigen Allgemein- i 4 Anki mal eingeschlafen war, bemerkte er zu sei- 53 128— 5 f ün- Plätzen absieht(„Jede Ordnung ist besser é nem Schrecken. daß der holländische Spion r als das Chaos“) Dialoge schreiben. Das zeit- Thecterkrise I Basel 9 Ss e baus geüknet haben mußte— denn urde. Und bestimmt das Thema ist hoch- los Gemeinte seines Stückes deutet er da- Volkscbstimmung gegen Erhöhung der Stadtssobventionen 171 ein Zweig war geknickt. War etwa die Pflanze aktuell und braucht zu seiner Behandlung durch an, daß er die Personen mit Buch- 8 5„„ g tötlich beschädigt? Geknickter noch als der a d Sitlichen A888 i staben des griechischen Alphabets(Alpha, Mit der knappen Mehrheit von rund 500 bar, nachdem in der Oeffentlichkeit Krit D „ kleine Zweig war das Gewissen Desclieux'. V Betha, Rho. Mü) benennt. Stimmen sprach sich die Basler Bevölke- an der Budgetpolitik der Theaterverva. Arab 3 Er schwur sich zu, nücht mehr zu schlafen, Die Zentralfigur des irgendwo und ir- Da das Stück nur gelesen wurde, konnte rung am Sormtag bei einer Volksabstimmung tung laut geworden war. Die Kreise. die ds keit 1 3 solange der Holländer auf dem Schiff war geridwann spielenden Stückes(Vielleicht hat es zunächst nur àkustisch ankommen. Um gegen die Erhöhung der Staatssubventionen Referendum gegen erhöhte Staatszuschüs bene 1— wW1 tent: it dem Autor die Gestalt Pétains vorg in Drittel komprimiert, ist i 3555 e e ten, on der Theater] repu 1 Wie man sieht: der Wachsamkeitsmythos, m Autor die tal s Vvorgeschwebt) ein Drittel komprimiert, ist es zweifellos ein für die Besſer Binnen aus Die Sti en, verlangten von 1 5 5 der überall auftaucht. wo der Kaffee ist, ist ein Bürgermeister, dessen Ort vom wirkungsvolles Hörspiel. Aber auch für die ur die 55 5. verwaltung ein„sparsameres Umgehen m Wied N i 1 0 begleitete auch dieses Schiff. Feinde besetzt wird. Der Kommandant ver- Bühne möchte man ein gutes„Horoskop“ beteiligung betrug trotz des lebhaften Mei- Staatsmitteln. Außerdem forderten sie e] wirts 3 1 In Madeira stieg der Holländer aus. Da- langt von ihm, gerade weil er ein Patriot stellen. nungsstreites vor der Abstimmung nur 25 Neubesetzung der leitenden Stellen d 7 5 für kam, eine Tagereise westlich, ein See- ist, eine verständnisvolle Zusammenarbeit, Unter Jomeyers eigener Regie, die we- v. H. Durch die Ablehnung höherer Sub- Theatergenossenchaft. Der derzeitige Direl. 1 . 7 rauber auf, ein Segler aus Tunis, der den durch die die Sicherheit auf beiden Seiten sentliche Gedanken oft noch zu bewußt in ventionen ist für die Basler Bühnen eine tor des Basler Stadttheaters, Dr. Friede N. N Atlantik unsicher machte. Das Schiff, auf am besten gewährleistet werden könne. Das den Vordergrund schiebt, sprachen die Dar- ernste finanzielle Lage entstanden, die wahr- Schramm, hat inzwischen eine Berufung es nälkt dem Desclieux reiste. mußte sich einen Nachspiel des Krieges mit dem Widerstand steller(uriter ihnen: Helmuth Peine, Peter scheinlich zu einer Beschneidung des Per- Intendant des Hessischen Staatstheaters u Aue Ralben Tag lang mit Kanonen verteidigen. der Partisanenkampfer läßt alle guten Ab- Frank, Eva Fiebig, Paul Gerhard Klose, Ve- sonaletats und auch der Programme führen Wiesbaden angenommen. Abe Erst als am östlichen Horizont eine spa- sichten des Bürgermeisters scheitern. Ge- rena Wiethüchter, v. Zeska, Werner Schu- wird. Ferner werden Befürchtungen laut, Am 17. Februar bringt Basel die Urauf- bioer Nische Galeere erschien, strich der Korsar zeichnet wird nicht die„Tragödie des an- macher) mit 80 starker innerer Anteil- daß die Komödie“, das Kleine Haus des kührung der Janssenschen„Demetrius-e. N nach Norden ab. Durch Splitter einer ge- ständigen Schuftes“, wohl aber die Tragö- nahme daß das dramatische Geschehen eine Stadttheaters, ihre Pforten schließen muß. arbeitung von Friedrich Schiller. die hie nun troffenen Rahe war der obere Glasdeckel die des schicksalhaften Collaborateurs, der lebendige Vorstellung auslöste. A. E. K. Die Basler„Theaterkrise“ wurde sicht- schon mehrfach besprochen wurde. a Manr 2— mbei FRANZ WERFEIL War an dem. Ein geweihter Raum. Ein ge- den Neffen nach Olmütz ins Gymnasium nicht an. Ich hab ja neues verdient un 885 weihter Mann, der unendlich lieb zu ihr geschickt, damit er das Geistliche studiert hab genug. 9 war. Dunkelheit, Verborgenheit, wie im und ausgeweiht wird später.“ Aha, dachte Seydel, immer„ Beichtstuhl. Hier konnte sie reden, hier 5 1 fahrung. Diese sogenannten einfältigen See. Het konnte sie endlich entsiegeln. Was ihr seit bar df. f lerrocnficn fte tetste Scham umd jen sind verwickelter als die mit alen 2 5 olgerichtig kam die ganze Ge- ürgerlichen — der Rückkehr aus Prag die Brust zer- schichte über ihre Lippen. Sie unterdrückte Bomfort ausgestatteten hochbürser g sprengte. was ihr den Aufenthalt in der nichts nicht den Schwindel mit der Photo- FPsychen. Da muß man doppelt n 8 Kirche vergiftete und sie vom Genuß der graphie die jhr einen jungen Heiligen vor- sein und sich ja keine Blöße geben. 1 10 ommunion ausschlog. die ihr so sehr not gespiegelt, nicht den Beſrug mit 5 5 Mis- einer Pause erklärte er laut: und tat. Es würde eine Beichte sein und doch sons reise, und all die hundert phantastischen„Wir wollen sagen, es kommt bei dle bruar keine Beichte nach dem Beichtspiegel, son- Gaunereien sonst., die ihr Jahr für Jahr im- Ausplünderung nicht nur aufs Geld an, ab amer! Copyright by S. Fischer verlag. Frankfurt fern ein freies Bekenntnis über den wich- mer neues Geld aus der Tasche gelockt hat- wohl der Lohn eines ganzen Lebens wall, besprt tigsten Plan und den schrecklichen Schiff- ten. Auch die schandvollste aller Blamagen. haftig keine kleine Sache ist.“ o FF!!! e Msternig Mage] konte 45. Fortsetzung von krankhaftem Licht. Das Murmeln und verfluchte Scham überwinden und reden tet. Ihre Hehl tende er fee 5 7 Tetas Kue Kent ne Schein 85 Teta schüttelte andauernd den Kopf: Scharren der Karawane draußen war schon Konnte, so jetzt und hier vor dem jungen Lolkalzug der ste einem 5 1 der n 8894615 8 95 55 8 Stisch, 177 ⁵TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTV—T—T—TTTTTTTTTTTTTTTVVTVVVVVTTVVVVV e Kaplan, 1 ebe Zeit haben“, murmelte sie., Der Herr Kaplan den Anschluß an die Rückkehr zum Licht spiegelung ihres enttäuschten. aber nicht ren sollte, und später die niederschmetternde T 1 Nel, rung sind jung und haben Besseres zu tun und versäumt. Jetzt saßen sie allein in diesem verlorenen Lebenswunsches war: Enttäuschung da der vermeintliche Mojmir 5 aueh mich trifft, die Sündigkeit one! werden gebraucht, und ich kann nicht gut komplizierten Dachsbau des Todes, in die-„Wenn ich bittlich sein darf«, stammelte Sich 31s Wackerer Janku entpuppte Zuletzt en. a alen küͤnre! Zither spielen, sondern nur ganz langsam.“ sem Gräber werk. aus dem die Zeit Hingst sie mit harten, abgerissenen Lauten.»ich schilderte sie die grauenvolle Begegnung„Das versteh ich nicht ganz, 1 10 „Jedenkallie möcht ich mir aufschreiben, Par Hgclan unde dne W eres den kee hätt dem flerrn Kaplan was zu sagen. mit dem Wirklichen und leibhaftige nach ternet. Was heißt das. ob es auch feche wo Sie wohnen.“ Dem Kaplan schien dieses Mißgeschick Spaß Seydel spürte sofort, daß es um sehr dreißig Jahren, das Zimmer mit 2 Fett- trifft?“ dum „Ich werd wieder in Dienst gehen, hof- zu machen, denn er lachte ins Dunkel: Ernstes ging. Von allem Anfang an hatte geruch, die Hinkende und vor allem die vor„Ich möcht vom Herrn Kaplan ganz 15 885 fentlich“, sagte Teta. i„Fürchten Sie sich etwa, Fräulein Linek? er dieser einsilbigen und doch 50 sonder- Wahrheit gleigenden Ausreden des Lügners, nau wissen, ob ich schuld bin, daß der 90 f ede Er kam näher an sie heran: Hier sind nur gute Geister, glauben Sie mir. baren Frau angemerkt, daß sie irgendein in die sie sich seitdem verfangen hatte wie 80 geworden ist und das getan hat. Ferael „Wollen Sie das wirklich tun“, sprach er Auf jeden Fall haben Sie als Beschützer Leiden mit sich herumschleppte. Er war in Fußangeln. S0 knapp, gedrängt und doch Johannes Seydel mußte sehr lange nach. I mit einer sehr warmen und besorgten ein ehemaliges Mitglied des Leichtathleten- aber bisher der Meinung gewesen, dieses vollständig erzählte sies 115 ihren harten und denken, Diese alte Dienstmagd hier ließ sd celel Stimme.„Hat das noch einen Sinn in Ihren verbandes Exzelsior bei sich.. Eine halbe Leiden sei eine Krankheit, oder auch nur die ungelenken Worten daß die dreißigjährige nicht mit religiösen Halbheiten abspeise! komi Jahren.? No. darüber reden wir noch in Stunde wird es mindestens dauern, bis uns Verbrauchtheit des proletarischen Menschen Lumperei keine fünfzehn Minuten Pease Mit dem Katechismus der Schulen kam mat Forse Wien. die nächste Führung wieder hinaufhilft.. nach einem Leben voll schwerer Arbeit. und am Ende der Spezialist für Propaganda da nicht aus. Andere hätten geklagt, le. rlikan Tetas Kopf sank immer tiefer: Der Herr Kompert hat uns nicht vermißt. Sanft zog er Teta neben sich auf die Bank: und astrologische Beratung in lebendigster schimpft, geflucht und dem Gelde nac, robel Der Herr Kaplan sollen sich nicht um Senen Sie, so schnell wird man von den„Wir haben Zeit, Fräulein Länek Un- Klarheit vor dem Kaplan stand. gejammert. Sie aber stellte die feinste un 5 mich kümmern“ sie leise hervor. Seinigen vergessen. 6 i 8 ir ni g. 1 l gen: in. ch kümmern“, brachte 1 gestörter als hier werden wir nirgendwo„Schlimm, wirklich schlimm“,. verzwickteste aller moralischen Fragen! zem Der Herr Kaplan sollen seine freie Zeit„lch fürcht mich gar nicht mit Erlaub- reden können. Wenn ich Ihnen helfen i 5. wiefern ist ein Mensch in die Schuld eine, lieber bei dem gna' Fräulein Schwester ver- nis“ sagte Teta und stand auf. Der Kaplan könnte, das wäre für mich eine sehr große 5 55 5 e anderen mitverwickelt? Hier, in 1 5 . 85 5 4 streifte ihre Hand und merkte, daß sie eis Fre. 5 f verloren, das viele schöne Geld. Stollenwerk eines jungen Heils, das 1 50 ten B „Meine Schwester lebt in Salzburg“, kalt war und zitterte. Teta hatte aber nicht„Ich hab einen Neffen“, begann sie eben- Pei. nicht an die Erdoberfläche zu tau Verh Wagte, herrschte eine würgende Schuate ven“ Teta, deren Atem laut ging, stieß scharf die den Nacken herabbeugte und in 42 ter hervor: Tropfen den Schweiß aus dem Leibe prele daus f f dei „Mit Erlaubnis. Auf das Geld kommts Fortsetzung fd sagte Johannes Sedyel. gelogen, denn dies war kein Zittern der so hart und stoßweise wie vorhin,„einen Die beiden Wachsspiralen waren zu Ende Furcht. Die Katakomben machten nicht den Sewissen Mojmir Linek, Wie das gna' Sebrannt und erloschen. Nur mehr das rote geringsten Eindruck auf sie. Ein Gedanke Fräulein Schwester einen Herrn Bruder hat, Oellarpchen über dem Altar gab eine Spur aber hatte jetzt mit Macht sie ergriffen. Es bitte, so hab ich einen Neffen. Und ich habe