N. Nr. t 8 90 0 Sehr de ine Pflicht einen mag hlen. men per. Die unaus cht schwe iBgeschick die Hände 2 vielen Ländern der Welt ein Spendenstrom um ersten. und c teht. Sein kein Won Schrie er ner Mann ler er in te er mit venn auch andlung- Verlust Zuerst ex. lergeblich nem Aus- . Gesie enen, da wolle Er preßt d ökfnele sei nicht te er den 1 auf die 1 Herzen geworden, 0 ner Vase ig, Zu li- en amel n als ihm hen wa „Es hatte ankomme, beseitigen, darzutun en dürte erschmel⸗ vieder se Kaffer err selbst und un. auf und — Gott⸗ und vom rnt wa. sich lin. Wesen angerich. lerte Bel. e rrschung ich nicht yielmen ihn auf in ihrem 195 Verweigert. den, vy eber: Mannheimer Morgen 8 Druck: Mannheimer Groß- erlag. Verlagsleitung: H. Bauser; E. F. von Schilling; 8tellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. 3 Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 10 f. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 9870 C. Serr; Sozialredaktion: F. A. gmon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; 1 v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, zamtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- nne Nr. 900 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 267 43 druckerei. chetredakteur: Che Bank, — 9 e Unabhängige Zeitung Bei n 0 der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48. Telef. 4 41 51-34; Heidelberg, Brunnen. E 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl.): gen/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 6 2768 8 DM zuzügl. 3,20 DM Anzeigenpreis- FR. Adelmann:; Vichterscheinen In Anspruch aut Ppreises. Für un- einerlei Gewähr. Rücke verlangte Marre Jahrgang/ Nr. 33/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. Februar 1953 233 „pläne für Balkanpakt fertig“ Belgrad.(UP) Der griechische Außen- münster, Stef anopulos, erklärte am gamstag nach fünftägigen Besprechungen mit Marschall Tito; im Verlauf seiner Konferenzen mit dem jugoslawischen Staats- cher seien endgültige Pläne für ein türkisch- giechisch-jugoslawisches Militärabkommen ausgearbeitet worden. Der endgültige Ent- wur des Abkommens werde noch vor Ende des Monats auf einer Dreierkonferenz in aten kertiggestellt. Die Türkei sei laufend über die Verhandlungen unterrichtet worden und Griechenland und die Türkei hätten auch uren Partnern im Atlantikpakt von der Ab- acht der drei Mächte Kenntnis gegeben. Ian hoffe, daß auch die augenblicklichen ochwierigkeiten zwischen Jugoslawien und ltalien durch ein freundschaftliches Abkom- men geregelt werden können. Holland gedachte der Opfer der Ueberschwemmung Amsterdam.(UP/dpa) Die holländische Bevölkerung gedachte am Sonntag, eine woche nach Einbruch der verheerenden eturmkluten, in Gedenkgottesdiensten der Kuweren Opfer an Menschen und Material. Königin Juliane sprach über den Rundfunk an die Nation und begrüßte die Einigkeit, die sich angesichts dieser großen Kata- strophe in allen Bevölkerungskreisen gezeigt habe. 5 Ununterbrochen fließt immer noch aus nach Holland. Neben der Entsendung von Rettungsmannschaften und der Bereitstel- lung von Hilfsgütern jeder Art werden Freiplätze für Evakuierte angeboten. In- Mischen beginnt auch der Wiederaufbau der lerstörten Gebiete. Reuter beglückwünscht Jakob Kaiser Berlin.(dpa) Berlins regierender Bür- germeister, Ernst Reuter, hat dem Bun- desminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, im Namen des Berliner Senats zum 65. Geburtstag am Sonntag herz- iche Glückwünsche übermittelt. Reuter dankt dem Minister für das Verständnis, ds er. stets für Berlin- und seine Nöte gehabt habe.„Wir alle wünschen Ihnen auf- Uichtig, daß Innen Gesundheit und Schaf- kenskraft erhalten bleiben und ihre uner- müdliche Arbeit um die Wiedervereinigung Deutschlands mit Erfolg gekrönt sein möge.“ Jakob Kaiser hatte 1945 in Berlin die CDU der Sowjetzone gegründet, deren Vorsitzen- der er wurde. Von diesem Posten setzte ihn de sowjetische Militärverwaltung Ende 1947 ab. Kaiser gründete dann die Exil-CDU in Jestdeutschland. Dr. Adenauer berief ihn as Minister für gesamtdeutsche Fragen in dein Kabinett. Mor 20, Frankfurt. Gegen die als kommunistische Lernorganisation verdächtige„Sozialistische Aton! wurden— wie unterrichtete Kreise am Sonntag mitteilen— auf Veranlassung der Oberbundesanwaltschaft in Karlsruhe polizei- liehe Maßnahmen eingeleitet, wobei mehrere Personen verhaftet wurden. Känigswinter. Der„Kyfthäuserbund“ trat i Königswinter zum ersten Male nach seiner Miederzulassung mit einer größeren Veran- 1 an die Oeffentlichkeit. Ministerial- atektor Egid!(Bonn) erklärte, die Bundes- keslerung sehe mit Genugtuung, daß der Aeykknäuserbund“ seine alte Tradition der so- inlen Hilkstätigkeit fortsetzen wolle. a Essen. Der Sarg mit den sterblichen Uber- kesten des vor zwei Jahren in Argentinien verstorbenen Ruhrindustriellen Fritz Thyssen 0 am Sonntag im Familienmausoleum auf 1 Landsberg an der Ruhr feierlich bei- 2 Dem Trauerakt wohnten Bundesinnen- Aer Dr. Lehr sowie zahlreiche Vertreter er deutschen Industrie bei. Ardlenburg. Die Wiederherstellung des 1945 dchlagenen Deutschen Reiches stellte die 1 8 Reichspartei“ auf ihrem Bundes- ſiezeites am Sonntag in Nienburg an der eser als erstes Hauptziel heraus. 1 Der Chef der Volkspolizei der So- 5 zone, Karl! Maron(SED), hat angeordnet, 15 0 Zukunft in allen Volkspolizeieinheiten, ficht enen Polizisten nach dem Westen ge- g0n0 et sind, unverzüglich wahllos zehn An- 2 der Einheit wegen„Vernachlässigung er Wachsamkeit“ mit drei Tagen Arrest be- hakt werden. ut ena. Der italienische Tanker„Miriella“ ebene einer Ladung persischen Oels am . den Suezkanal ohne Zwischenfall on 5 und die letzte Etappe seines Weges get ackan nach einem italienischen Hafen it 8 Ein zweiter italienischer Tanker 1 N unterwegs, um ebenfalls eine Oel- 155 aus Persien aufzunehmen. 10 Sagt Eine Konferenz von Vertretern der r des Atlantikpaktes über die Mög- a einer Koordinierung der„psycholo- daten Kriegführung“ gegen die Ostblock- obne d ist am Samstag abgebrochen worden, 5 aß eine Einigung erzielt werden konnte. du ans nepburs. Die britischen Behörden des er dei aben dem ehemaligen Kommandeur 100 Lettschen Schutztruppen in Ostafrika, ettow-Vorbeck, die Durchreisegenehmi- be Der 83 Jahre alte General er e zur Zeit die Schlachtfelder des hatte di rieges und des ersten Weltkrieges. Er ie Absicht, auch nach Aegypten zu rei- 15 eine Begegnung mit Ministerpräsident Washinzfssehen War. kannt bangton. Präsident Eisenhower hat be- Clare e daß die frühere Abgeordnete nischen doth Luce demnächst den amerika- ird. Botschafterposten in Rom übernehmen UP/ dpa Conant fliegt nach Deutschland ab Der neue Hohe Kommissar wurde endlich vom Senat bestätigt Washington.(dpa/ UP) Der amerikanische Senat hat sich entgegen seiner zuerst geäußerten Absicht, am Freitagabend doch noch entschlossen, trotz den man- cherlei Widerständen die Ernennung von James B. Conant zum neuen Hohen Kom- missar der Vereinigten Staaten in Deutschland zu bestätigen. In namentlicher Ab- stimmung, an der allerdings nur noch zehn Senatoren teilnahmen, wurden zwei Stim- men von republikanischen Senatoren gegen Conants Entsendung abgegeben. Nach den Protokollen des außenpoliti- schen Ausschusses des Senats über die Be- fkragung Conants wegen seiner politischen Ansichten, hat der künftige Hohe Kommis- sar unter anderem gesagt, gegenwärtig empfinde er dem deutschen Volke gegenüber Sympathie. Er sei sich der„komplizierten Kräfte“ bewußt, die sich in jedem Lande bemerkbar machten, das so schreckliche Er- fahrungen gemacht habe wie Deutschland. Als Hoher Kommissar habe er nicht selbst Politik zu machen; er werde sich vielmehr bemühen, die Außenpolitik des Präsidenten und des Kongresses zu vertreten.„Ich trete mein neues Amt an, ohne allzugut über die heutige deutsche Situation unterrichtet zu sein. Meine persönlichen Kenntnisse Deutsch- lands stammen aus einer Zeit vor 25 Jahren und mehr. Damals waren sieben Jahre seit dem ersten Weltkrieg vergangen. In man- cher, aber nur in mancher Hinsicht sind heute Parallelen zu der damaligen Situation vorhanden. Conant wurde bereits am Samstag ver- eidigt. Schon am Montagnachmittag will er nach Deutschland abfliegen. Er sagte, er wolle in Deutschland sein, wenn die dem- nächst zu treffenden schweren Entscheidun- gen heranreiften. Er rechne auf Fortschritte bei der Verwirklichung der Pläne für die Europäische Verteidigungs-Gemeinschaft; er sehe absolut keine Alternative zu den euro- päischen Verträgen. Die Wiedervereinigung Deutschlands könne nur durch die Ratifizie- London gegen Blockade Chinas Die Aeußerung eines amerikanischen Admirals erzeugt Unruhe London.(dpa/ UP) Der Vorsitzende des Militärausschusses des amerikanischen Re- präsentantenhauses, Short, teilte mit, daß die Mehrheit der Mitglieder seines Ausschusses eine Blockade der chinesischen Küsten be- für worten, nachdem von maßgebender Seite der amerikanischen Marine, eine solche Blockade für möglich gehalten werde. Diese Meldung hat bei Politikern in London be- Uunruhigt. Von amtlicher Seite wird jedoch gesagt, davon sei bisher nichts bekannt. Auhenminister Dulles habe bei seinen Be- sprechungen in London zugesichert, daß keine wichtigen Entscheidungen ohne eine vorherige Fühlungnahme getroffen würden. Der Stand- punkt der britischen Regierung in dieser Frage Sei unverändert.. Als Gründe gegen einè Blockade Chinas werden in London folgende Punkte unter- strichen: Wegen der langen unübersichtlichen Küste werde es so gut wie unmöglich sein, den ganzen Schiffsverkehr zu überwachen, noch weniger, ihn zu unterbinden; die Blockade wäre nicht nur unwirksam, sondern sie Würde zu einer Versteifung der Haltung der Volksrepublik China gegenüber dem Westen führen. Das Risiko einer solchen Maß- nahme werde durch die möglichen Vorteile keineswegs aufgewogen; ein großer Teil der amerikanischen Seestreitkräfte würde gebun- den werden. Schließlich wird darauf ver- wiesen, daß eine wirksame Blockade Chinas nur möglich wäre, wenn auch der Zugang zu dem sowjetischen Hafen Wladiwostock be- Wacht würde. Die Meinungsäußerung des Ausschusses des Repräsentantenhauses geht auf Außerung des Oberbefehlshabers der amerikanischen Flotte im Fernen Osten, des Admirals Brad- ford, zurück,. an mahßgebender Stelle in Washington heißt es, offiziell sei der Gedanke noch nicht erwogen worden und der Präsident gehe in dieser Frage sehr vorsichtig zu Werke China soll weiterkämpfen Peking.(dpa) Der Staatschef der chine- sischen Volksrepublik, Mao Tse-tung, rief in einer über das chinesische Rundfunknetz verbreiteten Rede das Volk auf, den Wider- stand gegen die Aggression zu verstärken; China sei bereit, bis zum Endsieg des chine- sischen und des koreanischen Volkes zu Kämpfen, wie lange auch die amerikanischen Imperialisten noch zu kämpfen wünschten. „Wir sind an diesem Krieg nicht inter- essiert, wir wünschen ihn sofort einzustellen und die schwebenden Probleme einer späte- ren Lösung zu überlassen. Aber der ameri- kanische Imperialismus wünscht kein Ende des Krieges, also werden wir weiter- kämpfen.“ 1 Zum fünften Jahrestag der Gründung des nordkoreanischen Heeres wurde der Ober- befehlshaber, General Kim II sung zum Marschall ernannt. Der Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte des kommunistischen Chinas sandte ihm ein Telegramm, in dem es heißt:„Zusammen mit dem nordkoreani- schen Volksheer werden wir als Sieger aus dem Kampf hervorgehen und damit eine gerechtfertigte Lösung des Konflikts sichern. Argentinien schlägt der Sowjetunion Handelsausweitung vor Moskau.(UP) Präsident Peron hat Ge- neralissimus Stalin die Ausweitung des Handels zwischen der Sowjetunion und Ar- gentinien vorgeschlagen. Der argentinische Botschafter in Moskau, Bravo, überbrachte dem sowjetischen Staatschef am Samstag eine diesbezügliche Botschaft des argentini- schen Staatspräsidenten und hatte an- schließend mit Stalin eine längere Unter- redung. Bravo sagte nach dem Empfang, Ar- gentinien sei in erster Linie am Absatz von Häuten, Leder und Fleisch in der Sowjet- union interessiert und wünsche im Aus- tausch land wirtschaftliche und andere Ma- schinen zu beziehen. Der sowjetische Staatschef empfängt nur äußerst selten Botschafter auswärtiger Mächte. In Moskau wird deshalb seine Un- terredung mit Bravo als außerordentlich kreundschaftliche Geste gegenüber Argen- tinien gewertet. „Bonn wird das Menschenmögliche tun Bonn.(UP/ dpa) Der Regierende Bürger- meister von Berlin, Ernst Reuter, er- klärte am Samstag in Bonn, er sei mit dem Ergebnis der Konferenzen der Bundesregie- rung mit den Minister präsidenten der Bun- desländer und der Vertreter Berlins mit dem Bundesfinanzminister über die Flüchtlings- frage zufrieden. Man habe in Bonn die Not- Wendigkeit der Hilfe für Berlin anerkannt, umd man werde das Menschenmögliche tun, um Berlin zu helfen. Reuter rechnet damit, daß der Flücht- lingsstrom in den kommenden Monaten noch zunehmen wird. Zur Bewältigung der Auf- nahme und Unterbringung der Flüchtlinge aus der Sowjetzone werde der Bundesfinanz- minister bis zum I. August 1953 rund 500 Mil- lionen Mark aufbringen müssen. Etwa 8600 Menschen aus der Sowietzone sind in der ersten Februarwoche nach West- berlin geflüchtet. Das ist die höchste Zahl von Flüchtlingen, die bisher in einer Woche ge- zählt wurde. Die stärksten Stützen für die Wiederver- einigung Deutschlands sind die Millionen aufrechter Männer und Frauen, die trotz aller Bedrängnis in der Sowjetzone aushal- ten, sagte Bundesminister Kaiser am Samstag in einer Ansprache über den Sender RIAS. Zugleich appelierte er an die Men- schen in Westdeutschland, den Ausharrenden si weit wie möglich zu helfen. Die Ostberliner Stadtverwaltung sperrte am Samstag den Verkauf von Lebensmitteln, Getränken und anderen Waren in Restau- rants und Hotels an Westberliner und West- deutsche. In Zukunft muß sich jeder Besucher eines Ostberliner Hotels, Restaurants oder Kiosks durch seinen ostdeutschen Personal- ausweis identifizieren, bevor er bestellt. 42 Grad Kälte in Norwegen Kopenhagen.(dpa) In Norwegen und Da- nemark sanken die Temperaturen bis auf 42 beziehungsweise 20 Grad unter Null. Han- nover meldete am Sonntag minus 21, der Harz minus 18, Düsseldorf minus 11 und das Mün- sterland minus 16 Grad. Auf der Zugspitze sank die Temperatur am Sonntag auf minus 28,5 Grad. rung der Verträge, den Aufbau militärischer Macht und die Schaffung eines freien, wohl- habenden und mächtigen Europas herbeige- führt werden, eines Europas, das die Sowjets davon überzeuge, daß sie den Kampf ver- loren hätten. Ueber die Art der Auseinan- dersetzung mit den Sowjets gebe er sich keinen Illusionen hin. Die Bundesregierung und die Führer der großen politischen Par- teien dürften auf seine Unterstützung rech- nen, soweit sie gewünscht werde und soweit sie im Rahmen seiner Aufgaben liege; es sei aber an den Deutschen selbst,„in den kom- menden kritischen Wochen“ über ihren Kurs zu entscheiden. Sobald wie möglich will Co- mant auch Berlin besuchen. Berlin ist heute eine der bedeutendsten, wenn nicht die be- deutendste Stadt der Welt.“ Norwegen liefert Kroupa nicht aus Drammen.(UP) Das Distriksgericht von Drammen(Norwegen) hat am Samstag nach zweitägigen Beratungen hinter verschlosse- nen Türen den deutschen Antrag auf Aus- lieferung des tschechischen Flüchtlings Fran- tisek Kroupa, genannt„Henker von Joachimsthal“ abgelehnt. Kroupa ist sofort auf freien Fuß gesetzt worden. Wie der Verteidiger des Flüchtlings erklärte, wird der Fall nach seiner Ansicht nicht wieder aufgerollt, da das von der deutschen Bun- desregierung gelieferte Belastungsmaterial „zu mager“ gewesen sei. Kroupa wurde beschuldigt, in seiner Eigenschaft als Treuhänder für das Ver- mögen der Sudetendeutschen im Gebiet von Joachimsthal mehrere Deutsche umgebracht oder mißghandelt zu haben. Er wurde vor sechs Wochen in einem Flüchtlingslager bei Drammen verhaftet, nachdem Bonn dem norwegischen Außenministerium ein offiziel- les Auslieferunngsgesuch zugeleitet hatte. Die Pariser„Zusatzprotokolle“ Der Sport berichtet: In Baiersbronn-Freudenstadt wurden am Wochenende die deutschen Meister- schaften in den nordischen Disziplinen ausgetragen. Den„Goldenen Ski“, die stolzeste Trophäe, die zu vergeben ist, errang zum zweiten Male der Grenz- polizei-Hauptwachtmeister Heinz Hau- ser aus Reit im Winkel. Deutscher Meister in der 4 x 10-Kkm- Ski-Staffel wurde am Sonntag erneut der Titelverteidiger Bayern. Ausklang der Meisterschaften war vor 35 000 Zu- schauern der Spezialsprunglauf, den Sepp Hohenleitner, Partenkirchen, ge- wann. Marianne Seltsam gewann bei der internationalen Skiwoche von Sestriere am Samstag nach ihren Erfolgen im Riesenslalom und Abfahrtslauf auch noch den Spezialslalom. Diese dreifache Siegesserie ist einmalig in der Ge- schichte dieser internationalen Sport- woche. In der süddeutschen Fußfball-Ober- liga übernahm KSV Mühlburg-Phönix mit einem 3:0-Sieg über SV Wald- hof den ersten Tabellenplatz. Ein- tracht Frankfurt, bisher Spitzenreiter, spielte im Lokalspiel gegen FSV 1:1. Der VfR Mannheim erreichte zu Hause gegen Fürth das gleiche Resultat. Bei den Paarlauf-Meisterschaften in Davos trat das englische Geschwister- paar Nicks, das kürzlich in Dortmund bei den Eiskunstlauf- Europameister- schaften den Titel errungen hatte, die Nachfolge der Falks an. In der Eishockey- Oberliga besiegte Füssen den Meister KEV 4:3, während Rießersee Preußen Krefeld 8:3 schlug. Die beiden bayerischen Spitzenvereine tragen nun die deutsche Meisterschaft unter sich aus. Mit einem 5:2-Sieg über den EHC Gießen kamen die Eishockeyspieler des MERC Mannheim in die Endrunde der Kämpfe um den Aufstieg zur Eis- hockey- Oberliga. Frankreich will seine EVG-Einheiten auch in Uebersee einsetzen dürfen Paris.(UP) Das französische Kabinett bil- ligte am Samstag einstimmig vier Zusatz- protokolle zu dem Vertrag über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft EVO). Die Hauptbestimmung dieser Zusatzproto- kolle sieht vor, daß Frankreich ermächtigt Wird, ohne vorherige Befragung des Ober- kommandos der Europaischen Armee fran- zösische Einheiten aus dem Verband zu- rückzuziehen, um Gefahren in den übersee- ischen Besitzungen Frankreichs, insbesondere in Indochina, begegnen zu können Informationsminister Hugues erklärte, daß; die Verhandlungen mit den anderen Mitgliedern der Europäischen Armee„un- verzüglich“ beginnen würden. Weitere Er- zäuterungen über den Inhalt der Zusatzpro- tokolle lehnte Hugues ab. Ministerpräsident Mayer hatte schon früher erklärt, daß„Modifizierungen“ des Vertrages über die Europaische Verteidi- gungsgemeinschaft notwendig seien, bevor Frankreich seine Einwilligung für eine Wie- derbewaffnung Deutschlands geben würde. Mit diesem Schritt entsprach das franzö- sische Kabinett dem Wunsche des amerika- nischen Außenministers Dulles, die Maßnah- men für eine rasche Ratifizierung der EVG- Verträge voranzutreiben. Haushaltsplan endgültig angenommen Die französische Nationalversammlung nahm den Staatshaushaltsplan für 1953 mit 415 gegen 205 Stimmen der Sozialisten und Kommunisten endgütig an, nachdem er auch vom Rat der Republik gebilligt worden war. Der Haushaltsplan sieht Einnahmen und Der Schritt in den gemeinsamen Markt Außenminister Foster Dulles besuchte auch die Montanunion Luxemburg.(UP/dpa) Die Informations reise des John Foster Dulles, durch Europa, fand nach den Besuchen in Holland und Belgien am Sonntag ihren Abschluß in Luxemburg. Dul- les kehrt nun unmittelbar nach Washington zurück, wo er dem Präsidenten Eisenhower sofort Bericht erstatten will. 5 In Luxemburg nahm Foster Dulles zu- nächst an einer Sitzung des Marktausschus- ses des Montanparlaments teil. In seiner Begleitung war außer Harald Stassen auch der aus Paris herübergekommene Son- derbotschafter William Draper. Paul Reynaud, der Vorsitzende des Ausschusses, begrüßte den Außenminister im Namen des ersten überstaatlichen euro- päischen Parlaments. Anschließend empfing der Präsident der Hohen Behörde, Jean Monnet mit den übrigen Mitgliedern der Hohen Behörde den amerikanischen Außen- minister. Monnet hatte mit Foster Dulles, mit dem ihn alte persönliche Beziehungen verbinden, auch noch eine längere Aus- sprache unter vier Augen. Die Organe der Montanunion waren wäh- rend des Wochenendes gerade dabei, die letzten Vorbereitungen für die erste Etappe des Uebergangs zum gemeinsamen Markt zu amerikanischen Außenministers, treffen. In den Beratungen des Marktaus- schusses der gemeinsamen Versammlung war von deutscher und belgischer Seite die Not- wendigkeit unterstrichen worden, das Pro- visorium der Uebergangszeit möglichst ab- zukürzen. Die Hohe Behörde der Montanuion hat dann in der Nacht zum Sonntag ihre Ent- scheidungen über die Maßnahmen zur Er- richtung des gemeinsamen Marktes für Kohle, Erz und Schrott gefällt. Es wurde unter anderem beschlossen: Höchstpreise für Kohle mit Wirkung vom 1. März an, und Höchstpreise für Schrott mit Wirkung vom 15. März an einzuführen. Der Höchstpreis für Kohle soll als differen- zierter Höchstpreis für die einzelnen Reviere und Kohlensorten sowie für die einzelnen Unternehmen und Verkaufsorganisationen festgesetzt werden. Die Preistabelle soll am Dienstag im Amtsblatt der Hohen Behörde veröffentlicht werden. Die Schrotthöchst- preise sind noch nicht festgesetzt worden. Auch die norwegische Regierung hat nun die Errichtung einer ständigen Vertretung bei der Hohen Behörde der Montanunion be- schlossen. Großbritannien, Schweden und die Vereinigten Staaten haben bereits ständige Vertretungen bei der Montanunion errichtet. Ausgaben in Höhe von 3 633 000 000 000 Franes (etwa 44 Milliarden Mark) vor. Es handelt sich im wesentlichen um den Haushaltsvor- anschlag, den die Regierung Pinay aus- gearbeitet hatte, der aber auf den Wider- stand der Nationalversammlung stieß, was dann im November Pinay zum Rücktritt veranlaßt hatte. Von Ostern an wieder Deutsch- unterricht im Elsaß Straßburg.(dpa) Nach den Osterferien soll an den elsässischen Volksschulen der Deutsch- unterricht, der seit Kriegsende nicht mehr erteilt wurde, wieder eingeführt werden. Diesen Bescheid erhielt eine elsässische Dele- gation, die nach Meldungen der Straßburger Zeitungen in den letzten Tagen beim fran- zösischen Unterrichtsminister vorsprach und mit ihm die Ausführung des Regierungs- beschlusses vom Dezember 1952 erörterte. Durch diesen Beschluß hatte die französische Regierung die Wiedereinführung des Deutsch- Unterrichts als Lehrfach an den beiden Ober- klassen der Volksschulen grundsätzlich ge- billigt. SPD wünscht Intervention gegen französisches Vorgehen Mainz.(dpa) Die Landtagsfraktion der SPD von Rheinland-Pfalz erwartet von ihrer Landesregierung Schritte gegen die von französischen Stellen angeordnete Entfer- nung der Warnplakate gegen die Werbung für die Fremdenlegion. In einer Großen An- frage betont die Fraktion, es sei eine rein deutsche Angelegenheit, von der die Sicher- heit der Besatzung nicht berührt werde. Die SPD erinnert daran, daß der Bundestag erst Kürzlich die Anwerbung für die Fremden- legion auf deutschem Boden unter Strafe gestellt hat. Von französischer Seite in Bonn wurde am Sonntag erklärt, daß der Ton der Plakate der Jungsozialisten gegen die Fremdenlegion eine Formation der französischen Armee und somit auch die französischen Besatzungs- truppen beleidigten und deshalb entfernt worden seien. Es sei eine Polizeiaktion ge- wesen, zu der die Besatzungsmacht auf Grund der alliierten Gesetze berechtigt sei. „Anstößige“ Wahlplakate in Oesterreich Wien.(dpa) Die Eingriffe der sowjeti- schen Besatzungsmacht in den österreichi- schen Wahlkampf haben sich in letzter Zeit gemehrt: Nachdem kürzlich ein Wahlplakat der sozialistischen Partei, das in bezug auf den Slansky-Prozeß die Darstellung eines Galgens zeigte, konfisziert worden war, ist am Wochenende ein Plakatanschlag der Volkspartei beschlagnahmt worden. Er stellte eine rote Spinne dar, die die Schlüsselindu- strien und den Gesundheitsdienst in ihren Krallen hält. Das sozialistische Nachmittags- blatt„Weltpresse“ verfiel in den letzten Tagen in der russischen Zone dreimal der Beschlagnahme. * 5 eee 5 F 5 8 P * 2 85 3 8 5 3 8. 8 8 5 8.. 8 g 2—— 5* Zelte 2 MORGEN Montag, 9. Februar 1933 11 5 — Martin Buber 75 Jahre alt Hamburg.(dpa) Martin Buber, heute Professor der Sozialphilosophie an der hebräischen Universität in Jerusalem, wurde am 8. Februar 75 Jahre alt. Er ist 1878 in Wien geboren, studierte auch dort und gab von 1927 bis 1930 zusammen mit dem evan- gelischen Mediziner Viktor von Weizäcker und dem katholischen Theologen Joseph Wittig die essayistische Zeitschrift„Die Kreatur“ heraus. 1933 erhielt Buber eine Berufung als Professor für Religionswissen- schaft an die Universität Frankfurt, mußte jedoch kurze Zeit später ins Ausland flüch- ten. 1951 bekam Buber den hanseatischen Johann-Wolfgang-Goethe-Preis der Univer- sität Hamburg. In seinen Schriften hat Pro- fessor Buber das Judentum zu einer inneren Erneuerung aufgerufen, aber durch seine das ganze religiöse und geistige Leben der Zeit behandelnden Arbeiten auch in engen Wechselwirkungen mit der christlichen Theologie gestanden. Die Orgel für Hiroshima Bonn.(dpa) Die von der Stadt Köln ge- stiftete Orgel für die neuerbaute Weltfrie- denskirche in der 1945 durch eine Atom- bombe zerstörten japanischen Stadt Hiro- shima wurde am Sonntag in Bonn feierlich übergeben. Legationsrat Salat überbrachte die Grüße des Bundeskanzlers und Sagte, die Christen sollten in der Orgel nicht nur eine Botschaft, sondern eine Tat des Frie- dens sehen. Der japanische Geschäftsträger in der Bundesrepublik, Botschaftsrat He- racka versicherte, sein Land werde niemals vergessen, daß eine deutsche Stadt Japan in seinem Bestreben unterstütze, den Frie- den der Welt zu erhalten. Die Orgel hat 23 Register mit 1800 Pfeifen; sie trägt die In- schrift„Köln und Hiroshima, durch gleiches Leid verbunden, arbeiten und beten für den Frieden der Welt“. Am 3. März wird die Or- gel von Hamburg aus auf einem japanischen Schiff nach Japan gebracht werden. Die aus Deutschland gestifteten Glocken für die Weltfriedenskirche in Hiroshima sind bereits dort eingetroffen. Die Stadt Aachen schenkt einen Taufstein, Düsseldorf die Portale, Borm einen Tabernakel, München und Mün- ster stellen Plastiken zur Verfügung, und die Wallfahrtsorte Kevelaer und Altötting stifteten je ein Kirchenfenster. Aus der Sowjetzone: Das„Eiserne Regiment“ macht Fortschritte Reorganisation der Regierung/ Aufbausparen/ Sparsamkeitsprinzip Die Ablösung des unter Anklage der Spionage verhafteten Außenministers Per tinger durch das SED-Mitglied Anton Ackermann wie auch die Auswechslung des abgesetzten Ministers für Handel und Versorgung, Karl Hamann, gegen die Leiterin des Demokratischen Frauenbunds, Frau Elly Schmidt, als Vorsitzender einer staatlichen Kommission hat in der Deutschen Demokratischen Republik(DDR) eine Reorganisation eingeleitet, die in der Tschechoslowakei bereits ihren Abschluß ge kunden hat. Die politisch bestimmenden Staatsministerien werden mehr und mehr von linientreuen Parteimitgliedern einge- nommen, während die Fachministerien auf. gesplittert und mit meist farblosen Leuten besetzt wurden, von denen nichts weiteres als eine zuverlässige Verwaltungstätigkeit im Sinne einer treuen Befehlsausführung verlangt wird. So sollen sich im Augenblick neben Ackermann in der staatlichen Schlüs- selposition befinden: Ulbricht als Regie- rungschef neben Grote wohl, Heinrich Rau als Wirtschaftsminister und Wilhelm Zaisser im Ministerium für Staatssicher- heit. Ob nach sowjetischem Vorbild demnächst auch ein Regierungspräsidium als absolute Staatsspitze— entsprechend dem Parteiprä- sidium als eiserner Organisationsgewalt in der Ostzone gebildet wird, steht noch nicht fest. Jedenfalls ist der augenblickliche Umbau offensichtlich vorläufiger Natur. Ackermann, dem noch vor Jahresfrist schwere ideologische Fehler vorgeworfen wurden, ist nur kommissarisch mit dem Außenministerium betraut worden und auch Frau Schmidt bringt für ihr neues Amt kaum fachliche Voraussetzungen mit, es sei denn, es sollte den Notrufen der Hausfrauen und Arbeiterinnen mehr Gehör in der Ver- sorgung geschenkt werden. Riemen enger schnallen Ob es nun allerdings gerade der Sektor des Konsums sein soll, dem die neuen Mini- ster ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden haben, ist wenig wahrscheinlich; es sei denn zum Zwecke einer noch größeren Rationalisierung der Verteilung im Sinne des enger geschnall- ten Riemens. Sowohl die Einführung des „Aufbausparens“ wie auch die von Grote- Briefe an die Herausgeber Zusammenlegung der Gehälter Rückfragen in einem hiesigen Großbetrieb haben ergeben, daß die Zahl der gemeinsam tätigen Ehepaare mit einem gemeinsamen Ein- kommen über 7 200% DM jährlich sehr hoch ist, bedingt durch die Tariferhöhungen infolge der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Wenn Herr Finanzminister Schäffer kommentiert, daß dieser Betrag das derzeitige Durchschnitts- einkommen erheblich überschreitet, so mag dies richtig sein, da Fachkräfte mit Recht immer über dem Durchschnitt bezahlt werden. Hat man jedoch mal Uberlegungen angestellt, aus welchen Gründen ein erheblicher Teil der Ehefrauen zusätzlich arbeiten muß? Es dürf- ten verschwindend wenige sein, die diese Mehrbelastung auf sich nehmen, um sich be- sonderen Luxus zu leisten. Die Masse der berufstätigen Frauen arbeitet mit, um die Lasten verringern zu helfen. Substanzverluste infolge der Kriegsereignisse, Neueinrichtungs- kosten infolge Umsiedlungen, Verschuldung, die überaus hohen Neubaumieten usw. sind die hauptsächlichen Gründe für die Mitarbeit der Ehefrauen. Eine berufstätige Frau ist am Tage zehn Stunden außer Haus; nach Erledigung der Einkäufe muß sie kochen, um dann ihren Haushalt zu machen, so daß sie täglich inten- siv etwa 14 Stunden tätig ist, und dies das ganze Jahr, abgesehen von den paar Urlaubs- tagen! Für diese enorme Leistung soll die Frau nun bestraft werden, indem man die Steuern für eine bestimmte Kategorie von Eheleuten ganz enorm heraufsetzt. Daß außer- dem berufstätige Frauen ungleich höhere Aus- gaben, wie Fahrgelder, Haushalthilfe für schwere Arbeiten, Weggabe der Wäsche, grö- Beren Kleidungsverschleißg, unrationelles Kochen r infolge der Zusammenballung der Arbeit in den Abendstunden, haben, wird ignoriert. Keine Hausfrau wird länger arbeiten, als es die jeweilige finanzielle Lage gebietet. Die geplante Maßnahme wäre eventuell vertretbar, wie hoch wäre, daß einem Heer von Arbeitslosen Arbeitsplätze zu beschaffen wären(siehe die endzwanziger Jahre mit etwa acht. Millionen, wo ähnliche Zwangsmaßnahmen àüch nichf zur Durchführung kamen). Hat man ferner mal darüber nachgedacht, daß der berufstätigen Ehefrau ein erheblicher Teil ihres Nettolohnes für die Angestellten- bzw. Invaliden versicherung abgezogen wird, obwohl diese Summen für die berufstätige Ehefrau restlos verloren sind, es sei denn, der Ehemann zahlt bei deren Arbeitsniederlegung Jahrzehnte freiwillige Beiträge weiter? Bei der derzeitigen Lage ist an Kapital- bildung bekanntlich nicht zu denken, was auch das Sparwesen einbezieht; sollte es man- chen Doppelverdienern infolge ihrer„hohen“ (Brutto)-Einnahmen möglich sein, über die Be- kriedung des Haushaltsetats hinaus ein paar Mark zu sparen, so ist gerade dies von höch- sten Stellen propagiert worden. Jeder einsichtige Bürger weiß, daß unge- heure Summen zur Deckung der Staatslasten aufgebracht werden müssen, und daß durch die Lohnsteuersenkung ein Loch entsteht, das auch durch den vermehrten Umsatz nicht voll auszugleichen ist. Die Mehrbeträge an Steuer- einnahmen durch die Zusammenlegung der Gehälter von Eheleuten dürften jedoch nur den berühmten Tropfen auf den heißen Stein ausmachen, nur daß der dabei sich entwik- kelnde Dampf zu großen Rauchwolken wird. G. N., Mannheim Lastenausgleichendes Tempo dureh Vorfinanzierung beschleunigen (dpa) Das Bundesausgleichsamt erarbeitet zur Zeit den Finanzplan für den Lastenaus- gleich 1953. Der Präsident des Amtes, Dr. Walter Kühne, sagte einem dpa- Vertreter, daß der Plan dem Kontrollausschuß beim Bundesausgleichsamt schon am 24. Februar zur Entscheidung vorgelegt werden soll. Er werde angeben, wie das voraussichtliche Auf- kommen des Lastenausgleichs in dem am 1. April beginnenden Rechnungsjahr auf die einzelnen im Gesetz vorgesehenen Hilfsarten aufzuschlüsseln ist. Präsident Kühne, der Anfang vergangener Woche seine Tätigkeit im Bundesausgleichs- amt aufgenommen hat, sagte, daß die Be- hörde an Vorfinanzierungsmitteln für den Lastenausgleichsfonds interessiert ist. Der hohe Kassenbestand in den letzten Monaten sel keineswegs darauf zurückzuführen, daß die Gelder vom Bundesausgleichsamt und vom Kontrollausschuß nicht rechtzeitig verteilt worden seien. Vielmehr sei ein zwangsläufiger Engpaß in der Verwaltung entstanden, der sich aus der Fülle neuartiger gesetzlicher Vorschriften erkläre, in die sich das zum Teil neue Personal erst habe einarbeiten müssen. Diese Anlaufschwierigkeiten würden bald überwunden sein.„Die aktuelle Frage wird dann sein; wie die für die wünschenswerten Maßnahmen notwendigen Mittel- wenn auch unter Belastung des Aufkommens späterer Jahre— aufgebracht werden können“. Kühne beurteilt die Aussichten für das Aufkommen an Vorfinanzierungsmitteln bei den gegenwärtigen Verhältnissen am Kapital- markt günstig. Es dürfe damit gerechnet wer- den, sagte er, daß die 200 Millionen-Anleihe der Lastenausgleichsbank in absehbarer Zeit aufgelegt wird. Die Verkürzung ihrer Lauf- zeit von fünf auf vier Jahre werde sich auf den Absatz günstig auswirken. Außerdem WIRTSCHAFT TS-k AB EI. werde zur Vorfinanzierung des Lastenaus- gleichs im Einkommensteuergesetz der Para- graph 7 eingefügt, nach dem Darlehen an den Ausgleichsfonds steuerbegünstigt sein und mit einem Agio(Aufschlag) zurückgezahlt werden sollen. Der Entwurf dafür liege be- reits beim zuständigen Bundestagsausschuß. In Wirtschafts- und Bankkreisen bestehe großes Interesse für solche kurzfristigen Anlagen. Das Entrichten von Lastenausgleichs- abgaben(Vollablösung, Teilablösung oder Ratenablösung) im voraus biete den Abgabe- pflichtigen erhebliche Vorteile, die durch die Wiederholte Herabsetzung des Diskontsatzes noch größer geworden seien. Außerdem solle nach einem vom Bundeskabinett verabschie- deten Gesetzentwurf dem Ausgleichsfonds ein besonderer Kreditplafond von 200 Millionen Mark bei der Bank deutscher Länder ein- geräumt werden, mit dem kurzfristige Li- quiditätsschwierigkeiten überbrückt werden könnten. Das Hauptamt für Soforthilfe habe keinen Kreditplafond gehabt und deshalb beim Planen besonders vorsichtig sein müssen. Schuldner werden ist nicht schwer Gläubiger sein dagegen sehr ) So erfreulich die neuerliche Aktivie- rung des deutschen Außenhandels sei, 0 sollte man sich doch darüber klar sein, daß damit wieder ähnliche Probleme wie bereits im Sommer 1952 heraufbeschworen werden körmten, heißt es in einer Mitteilung des Bankvereins Westdeutschland vom 6. Fe- bruar. Der Versuch, dieses Problem zu lösen, habe bekanntlich zum Fall Brasilien“ ge- führt. Im Januar 1953 hätten sich dann auch ähnliche Schwierigkeiten, allerdings viel weniger gravierender Art wie gegen- über Brasilien, im Verkehr mit einigen an- deren Ländern(Iran und Jugoslawien) er- geben, die dazu gezwungen hätten, die Aus- die ethite Arbeitslosenzahl 80 wohl angekündigte, vom Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei beschlossene Einführung des„Sparsamkeitsprinzips“ in der volkseigenen Wirtschaft weisen darauf hin, daß Preußen wieder einmal großge- hungert werden soll. Zwar wäre in jedem Staat die Einschränkung von Banketten, Feiern und Repräsentation zu begrüßen und auch gegen die Einschränkung der Vergeu- dung in Industrie und Wirtschaft wäre ge- wiß nichts einzuwenden, wüßten wir nicht, daß die Sozialistische Einheitspartei schon immer eifersüchtig über der Verwendung der Staatsgelder gewacht und auch in den Betrieben nicht gerade ein luxuriöses Trei- ben zugelassen hätte. Es fehlt doch überall noch sehr an dem Notwendigsten. Wenn nun also ein eisernes Regiment angekündigt Wird, so ist wohl anzunehmen, daß neue Aufgaben und Absichten und das Niederkämpfen alter Widerstände ein solches Vorgehen erzwingen. Die Forderung auf Senkung von zwanzig Prozent der Ausgaben in Verwaltung und Wirtschaft im staatlichen Haushaltsplan 1953 missen entweder darauf schließen lassen, daß bisher ein beispielloser Schlendrian dort herrschte oder dag Mittel etwa für Erhöhung der„Verteidigungsbereitschaft“ geschaffen werden müssen, die mit der bisherigen Haus- haltsführung einfach nicht aufzubringen sind. Daß bei der ideologischen Einstellung der nunmehrigen Regierung der Deutschen De- mokratischen Republik selbstverständlich gerade der noch bestehende private Sektor zunächst und in allererster Linie die Rech- nung zu bezahlen hat, nimmt nicht wunder. Die Austreibung privatwirtschaftlich einge- stellter oder doch toleranter jüdischer Kreise, die neue Kampagne gegen das private Bauerntum und alle noch bestehenden mit- telständischen Existenzen ist durchaus Pro- gramm und keineswegs Nebenerscheinung verschärfter Diktatur oder geänderter gei- stiger Einstellung. Aehnlich wie in der Tsche- choslowakei soll nichts mehr dem guten Wil- len und dem zufälligen Entgegenkommen staatlicher Organisationen überlassen blei- ben, sondern die von„bürgerlichen“ Elemen- ten gereinigte Regierung und Partei will ihre Beschlüsse zum„Eisernen Gesetz“ für jeder- mann machen. Reaktionen Solche„eisernen“ Unternehmen pflegten schon immer in der Geschichte mit Massen- flucht und Protestbewegungen(soweit sie noch möglich waren) beantwortet zu werden. So ist die steigende Westemigration, die Hunderte und Tausende von deutschen Ost- zonenbürgern den Weg in die Bundesrepu- blik nehmen läßt, eine solche Antwort, wie auch die von der Magdeburger SED-Bezirks- Landesbischof Haug sprach Stuttgart.(dpa) Der evangelische Landes- bischof von Württemberg, D. Haug, hatte vor einiger Zeit in einem Brief an württem- bergische Unternehmer seiner Sorge Aus- druck gegeben, daß so viele von ihnen in recht jungem Alter unter der Last ihrer Ar- beit zusammenbrächen. Landesbischof Haug hat nun in der vergangenen Woche über hundert Unternehmer und Vertreter von Wirtschaftsorganisationen zu einer Aus- sprache über dieses Thema zusammenge- beten. Er sagte dabei, der Unternehmer habe heute oft nicht mehr die Zeit und die Kraft, zu sich selbst zu kommen. Das Heim sei für ihne eine Art„Tankstelle und Ga- rage“ geworden, aber nicht mehr die eigent- liche Heimat. Der Mensch werde heute systematisch zu Tode gehetzt; dieser lebens- gefährliche Zustand habe zu vielen Todes- fällen von leitenden Männern im besten Lebensalter geführt. Er gebe zu., daß die Wirtschaft heute unnormale Aufgaben habe, und daß daher für die Tätigkeit der Unter- nehmer keine normalen Maßstäbe gelten könnten. Man dürfe aber vor dieser Zwangs- leitung gemeldete Aktion von streikenden Arbeitern, die,„von Provokateuren aufge- wiegelt“, den ganzen Produktionsablauf im Bezirk Magdeburg erheblich gestört hätten. Andererseits weist auch eine wachsende Spannung zwischen Staat und kirchlichen Stellen auf eine Verschärfung der Diktatur hin. Bereits haben sich die drei Abteilungs- leiter im Kirchenamt, Lie brecht, Bern- hard und Hirsch, unabhängig voneinan- der nach Westen abgesetzt, während Gerüch- ten nach der Beauftragte für Kirchenfragen im Zentralkomitee der Sozialistischen Ein- heitspartei, Wolf, verhaftet sein soll. An- gesichts solcher Absetzbewegungen sah sich Ulbricht als Stellvertretender Ministerpräsi- dent veranlaßt, in einer Ansprache an die Wissenschaftler der Deutschen Demokrati- schen Republik an deren vaterländische Ge- sinnung zu appellieren, was allerdings nicht hindert, daß die Säuberungen auch gegen sie fortgesetzt werden. So soll Nationalpreis- träger Professor Fleischer und die ganze technische Leitung des Steinkohlenreviers in Zwickau-Oelnitz wegen„systematischer Sabotage der Kohlenförderung“ verhaftet worden sein. Man sieht, das„eiserne Regi- ment“ ist zwar einerseits auf jeden einzelnen Mann und Mitarbeiter angewiesen, ist aber auf der anderen Seite nicht geneigt, deshalb Zugeständnisse zu machen oder auch nicht elastisch genug, die jeweils notwendigen neuen Anforderungen rechtzeitig vorzuberei- ten und einzuleiten. So wird die staatliche Polizei jeweils zu der Weisheit letztem Schluß, wie das bei solchem Regiment zu allen Zeiten und unter allen Systemen leider schon immer war. Zionismus in sowjetrussischer Deutung Moskau.(dpa) Der soeben veröffentlichte 15. Band des neuen Sowijet-Lexikons be- zeichnet die Zionisten, die Juden, die eine nationale Vereinigung des jüdischen Volkes im Staate Israel erstreben, als„Agenten der britisch- amerikanischen Imperialisten“ und als„die schlimmsten Feinde der jüdischen Werktätigen“. In der Sowjetunion gebe es infolge der Nationalitätenpolitik Lenins ein jüdisches Problem nicht mehr.„Hier finden die jüdischen Werktätigen die Türen zu allen Berufen offen, und sie nehmen tätigen Anteil am Aufbau des Kommunismus“. Die Einwohnerzahl des jüdisch- autonomen Ge- biets der Sowjetunion wird in dem Lexikon mit 108 000 Juden, Russen und Ukrainern angegeben. „Der Mensch wird zu Tode gehetzt“ sich mit Unternehmern aus läufigkeit nicht kapitulieren; der Glaube verbiete es, die Gegenwart der Zukunft zu opfern Man müsse wieder in die Stille des Glaubens finden und aus ihr heraus der Unruhe des täglichen Kampfes begegnen. Von der Wirtschaft allein her sei die Welt unmöglich in Ordnung zu bringen. Die meisten der Unternehmer sagten in der Aussprache, sie seien sich der unge- heuren Gefahr wohl bewußt, aber die Auf- gaben nach einem nie zuvor erlebten wirt- schaftlichen Zusammenbruch und dem nie erhofften wirtschaftlichen Aufstieg zwängen nun einmal dazu, die Gegebenheiten auf sich zu nehmen. Die wirtschaftliche Sicherheit in der Zukunft werde hart umkämpft sein; der Unternehmernachwuchs werde dann noch nicht die notwendigen Erfahrungen haben; darum sei zunächst keine Hoffnung auf eine Aenderung der Lage des älteren Unterneh- mers gegeben. Mit Selbstbesinnung allein sei die Frage nicht zu lösen; dafür seien strukturelle Aenderungen nötig, die sich aber nicht von heute auf morgen herbeifüh- ren ließen, auch wenn man dies noch 80 sehr wünsche. Die andere Seite des Hügz Zu den neuen„Vierteljahresheften Zeitgeschichte“ 5*. Ein Zeitgenosse Wellingtons berichtete g mal von einer Reise mit dem Feldhern 10 sich Wellington und sein Begleiter de damit vertrieben hätten, zu erraten, vie Landschaft auf der anderen Seite der Ba an denen sie vorüberfuhren, wohl au 8 mochte. Dabei traf Wellington fast immer g Richtige, und als sich der andere darih, wunderte, erwiderte der Sieger von Wah Joo:„Wie denn auch nicht. habe ich 4 mein ganzes Leben damit verbracht, u raten, wie es auf der anderen Seite des Hüz. aussieht“. 0 Diese kleine Geschichte stellte ver gehe der britische Militarkritiker B. H. Tiddel an den Anfang eines Buches, in dem er arbeitet hatte, was ihm eine Anzahl deutz Heerführer des Krieges, die in England Gefangenschaft saßen, schilderten und ert ten Und Liddell Hart nannte das Buch% auch dementsprechend„The other Side ot c Hill“. Zu erraten, wie es auf der anden Seite des Hügels aussieht, das ist immer Aufgabe der Heerführer gewesen, wenn 8 ihre Feldzüge mit höchst lückenhaften Rem, nissen von der anderen Seite führen mul Nach dem Kriege war es dann Sache der Hz riker, aufzuklären, was tatsächlich aut ch anderen Seite des Hügels gelegen hat, ö Den deutschen Wissenchaftlern und Pub, zisten ist diese Aufgabe seit 1945 sehr g schwert, weil die normalerweise zur Ver gung stehenden Dokumente der eigenen S Srößtenteils fehlen. Infolgedessen weiß derh teressierte deutsche Leser heute zumeist von den Hintergründen und Zusammenh des Krieges auf der anderen als auf der e nen Seite, Seit Jahren mehrt sich die asl dische Literatur über die politischen und u tärischen Grundlinien und Einzelheiten g vieles davon liegt auch in deutscher Uebe zung vor, während den zuverlässigen de schen Arbeiten immer noch eine grobe 20 spekulativer und sensationell Aufgemachz Zerrbilder gegenübersteht. Ein erheblic 5 Nachteil, der daraus erwächst, besteht dl 5 schon darin, daß sich die„andere Seite c Hügels“ dann oft auf umgekehrte Weise merkbar macht. Hinsichtlich der historisch Fakten muß nämlich vieles aus den reich tigen Arbeiten der ehemals gegnerischen 8 rückgeschlossen werden, und das ergibt man mal eine doppelte Subjektivität. Das erste der neuen„Vierteljahresheth kür Zeitgeschichte“, die im Januar in% Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart zu scheinen beginnen, konnte demgemäß nidit dem Schicksal der bei Kriegsende beschzg nahmten deutschen Archive und Dokumen vorübergehen. In einer Notiz wird noch ch mal bestätigt, daß bis jetzt alle deutschen mühungen um Rückgabe der Archive und 4% ten der obersten Behörden des Reiches, 0 Wehrmacht und der NSDAP vergeblich water Diese Materialien stellen die Masse der id, tigsten dokumentarischen Quellen zur 05 V. schichte der nationalsozialistischen Zeit di über deren Inhalt zwar teilweise schon d Nürnberger Prozesse, aber doch in einseitge Weise, Aufschluß gegeben haben. Andete, seits dürfte der Wert dieser Quellen begren sein, weil in Diktaturen Akten oft die vid tigsten Dinge verschweigen. Mit diesen Mas rialien würde also, wenn sie einmal der 9 nutzung in Deutschland offen stehen, kau alle Probleme der Zeitgeschichtsschrelblt gelöst sein. Mit den Vierteljahresheften für Teig schichte, die von den Tübinger Professoß Häns Rothfels und Theodor Eschen. burg herausgegeben werden, beginnt ei N. publizistische Arbeit von wissenschaftlich e politisch gleich großer Bedeutung. Zugled 0 tritt damit die Tätigkeit des Instituts für 2c geschichte in München, in dessen Auftrag d Hefte erscheinen, für die Oeffentlichkeit ded licher hervor. Die Zeitschrift ist kein Orts des Instituts, das ohnehin noch um eine az reichende Etatsgrundlage kämpft. Aber gere die Etatsnöte des Instituts machen die Vier jahreshafte um so wertvoller, allein schon. umfangreichen Bibliographie wegen, die enthalten und die nicht nur Bücher, sonden auch die in Zeitschriften verstreuten Aufs registriert. Die beiden Hauptthemen des ert Heftes, eine Reihe von Dokumenten über Ermordung Kurt von Schleichers und en Arbeit des Fliegergenerals à. D. Helm Speick über die geheime deutsche- sowjetische Zusa menarbeit vor 1933. enthalten bereits, w Offer Gegenstand wie von der Qualität des daz 1 botenen Materials her, eine Fülle von 1 n und Anregungen, ohne freilich erschöpfe kame sein zu können. Die Hefte werden einstweln Vor 5 nicht mehr als ein zeitgeschichtliches Fon über einen Sammelpunkt darstellen, wie es ihn 1 licher lerdings bis jetzt nicht gegeben hat, Und di verdi liegt vor allem der Wert dieser neuen 1 Kick kation. W.. 5 Mitte Bierte Von und! Recht — der v zahlung von Exporterlösen vorübergehend einzustellen. Wenn auch diese Schwierig- keiten inzwischen wieder behoben seien, so sei es doch ohne weiteres möglich, daß sich derartige„leichte“ Fälle nicht nur im Han- del mit Iran und Jugoslawien, sondern auch im Verkehr mit anderen Ländern wieder- holten. Wie akut diese Gefahr sei, gehe dar- aus hervor, daß die„Hermes“ für Exporte nach Polen, der Tschechoslowakei und Un- garn keine Versicherungsanträge mehr an- nehme und im Argentiniengeschäft nur noch handelspolitisch wichtige Exporte versichere. Das in doppelter Hinsicht günstige Jah- resschlußergebnis 1952 dürfe nicht dazu ver- leiten, die Exportchancen im Weltmarkt we⸗ sentlich günstiger zu beurteilen als bisher. Der Dezember bringe meist eine Spitze und erst die Mitte Februar bekannt werdenden Januar-Ergebnisse würden zeigen, ob eine nennenswerte Außenhandelsbelebung einge- treten sei. Reiche USA werden weniger reich Armes Europa bleibt trotzdem arm UP) Die Gold- und Dollarreserven des Auslandes hatten nach einem Bericht der Federal Reserve Bank von New Vork Ende 1952 einen Stand von 19.9 Milliarden Dollar erreicht gegenüber 14,6 Milliarden Dollar im September 1949. Die vor allem in der Zeit von April bis September des Vorjahres zu beobachtende Zunahme der ausländischen Reserven, so heißt es in dem soeben ver- öffentlichten Februarbericht der Bank, sei vor allem in Kanada, der Bundesrepublik Deutschland, den Niederlanden und Belgien Sehr stark gewesen. In Westeuropa habe die Bundesrepublik mit einer Zunahme von 214 Millionen Dollar vor Holland mit 191 Mil- lionen Dollar und Belgien mit 173 Millionen Dollar an der Spitze gelegen. Dagegen habe das Sterlinggebiet in diesem Zeitraum zwölf Millionen Dollar eingebüßt. Zum Jahresende, so stellt die Bank weiter fest, hätten keine Aussichten auf einen bal- digen, vollkommen ungehemmten multi- lateralen Welthandel und eine allgemeine Konvertibilität der Währungen bestanden. Die jüngste Entwicklung berechtige jedoch zu der Hoffnung, daß zahlreichen Ländern K URZ NACHRICHTEN VWD Der Rat der OEECC hat beschlossen, die in der Montanunion zusammengeschlos- senen Staaten als einheitliches Gebiet zu be- trachten und innerhalb ihrer Grenzen den uneingeschränkten Verkehr mit Kohle, Stahl, Erzen, Eisen und Schrott zu gestatten. Die Länder der Montanunion dürfen also im Verkehr untereinander die bestehenden Ein- und Ausfuhrbeschränkungen sowie die Zoll- sätze aufheben, ohne genötigt zu sein, die gleichen Maßnahmen auch gegenüber dritten Ländern der OEEC zu ergreifen. Braunkohle etwas teurer, aber auch wesentlich verbilligt (VD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat am 7. Februar neue Braunkohlenhöchstpreise bekanntgegeben, die am g. Februar in Kraft tre- ten. Danach bleibt der Hausbrandpreis unver- andert, während sich der Preis für sonstige Ver- braucher um 1. DM je Tonne erhöht. Wie in diesem Zusammenhang aus der Braun- Kkohlenindustrie verlautet, soll auch den bisher Privilegierten Abnehmern in Zukunft nicht mehr der Hausbrandpreis berechnet werden. In diese Gruppe fällt u. a. das Kleingewerbe. Mit der Er- öftnung des gemeinsamen Marktes der Montan- union am 10. Februar soll der Exportpreis, der etwa um 12 DM. je Tonne über dem bisherigen Industriepreis lag, fortfallen. Zweigeleisigkeit der Energiepreise betont (VWD) Zur Beseitigung von Migverständnissen weist die Vereinigung deutscher Elektrizitätswerke nochmals darauf hin, daß von der Verteuerung der Steinkohle im Bundesgebiet um rund 3.— DM je Tonne neben Bundesbahn und Schiffahrt vor allem der Hausbrand und bei der Energie- versorgung nur der Teil der Energieerzeugung ausgenommen worden sei, der Haushalte be- liefere. Alles, was in der Energieerzeugung über die Deckung des reinen Haushaltsbedarfs hinaus- gehe, müsse die Kohlenverteuerung tragen. Der Ruhrbehörde„schwanen“-Tagung (U) Der Rat der Internationalen Ruhrbehörde ist für den 10. Februar nach Düsseldorf ein- berufen worden. Die Tagesordnung für diese Sitzung. die zeit- Uch mit der Eröffnung des gemeinsamen Mark- Jako Schne Paus. zunge Preiß delte. blieb trotz der Bewältigung ihrer umfangreich Verteidigungsprogramme die Stabilisterm ihrer Währungen, die Auffüllung ile Geldreserven und der Aufbau eines funkt, nierenden, elastischen und sich selbst i genden Wirtschaftsgefüges gelingen wel eine derpc tes fur Kohle, Erze und Schrott zusammeftg und die die letzte der Ruhrbehörde sein wird,“ noch nichts bekannt. Treibstoffverbrauch um 20% gestiegen (Vun, Der Treibstoctverprauch In der flug republik betrug im Jahre 1952 rund 3,6 Mill, 25 nen. Er liegt damit um etwa 20% über dem 15 sum von 1951. Nach amtlichen Feststellungen d. den 1,806 Mill. Tonnen Vergaserkraftstoffe 15 1616 dai, Tonnen Dieselkrattstokte Verdi bzw. an die Konsumenten abgeliefert. Die 11 sumspitze lag bei Uk im Juli mit 183 600 Ten und bei Pk im Oktober mit 180 500 Tonnen. f Südbadische Lohnkonflikte (UP) Nach den gescheiterten Lohnyerhand gen in der sudbadischen Metallindustrie 3 neben dem unmer noch anhaltenden Streng Belegschaften von mehreren Groß wirkerelen Strickereien in Zell im Wiesental ist 6, Wochenende nun auch in der Allgäuer, eln, industrie zu einem offenen Lohnkonflikt gens men. wut In Lindenberg(Kreis Landauſ Bodensee e, eme während der Betriebszeit stattge lende brotestbersammiuns abschalten. Die ae ger Hutarbeiter tordern eine rund 18 8 der Spitzenlöhne von 1,14 auf 1.2 unde. 5 Wiederherstellung gewerblicher Schutzrechte WD) Der Ausschuß für Patentrecht nat dt werblichen Rechtsschutz des Bundestages ergo Regierungsentwurf zum deutschsen wei 1 Abkommen vom 19, Juli 1952 über die bn herstellung gewerblicher Schutzrechte aus 00 Das Abkommen sieht u. a. vor, daß die 1 1. Januar 1949 in der Schweiz erworbenen ch de rechte deutscher Staatsangehöriger, die 135 105. 6. Februar 1943 auf amdere Welse als du lauf der gesetzlichen Höchstdauer oder 28 lie. Verzichterklärung erloschen sind, auf Antr der in Kraft gesetzt werden können. Warengruppenschlüssel zu Einfuhr- Verfahrensbestimmungen bat hu (U) Das Bundes wirtschaftsminister unn der Ausgabe vom 7. Februar des Bundle g vel den„Runderlag Außenwirtschaft Nr. 9 öfkentlicht. Dieser bedeutet eine zweite sung der Warengruppenschlussel zu den mungen über das Einfuhrverfahren. 1953/ e 8 Hug sheften füt eigenen N weiß der ß zumeist ne immenhäng auf der eßz h die aug nen und u eIheiten, aer Ueber issigen den große 20 aufgemacht erheblide besteht alla re Seite te Weise historische den reiche erischen en ergibt mant teljahresheh muar in d gart zu eh mäß nicht n de beschlz⸗ 1 Dokumen rd noch eh leutschen 9 uve und 4, Reiches, dh. eblich waren se der wic, en zur 05 n Zeit d se schon di n einseitig n. Andlete, len begrem t die wich diesen Mas mal der tehen, kau dtsschreſbut für Teig Frefessoſg Eschen beginnt en maftlich u 1g. Zuglelt uts kür Leh, Auftrag dd ichkeit del kein Orts m eine a Aber gerah die Vierte in schon d en, die ier, sonden fen Aufsat n des erste en über d und ein elm Speick sche Zuse ereits, u des dars s von gl erschöpfel einstwels hes Forum e es ihn d Und dert euen Publ. W. I. — fangreice Abilisierun ung ine es fun kli selbst f, gen Welck 5 sammen ein wird, ö der Bund“ e walt de r dem geo, lungen uu ktstotte u verbreud t. Die Kun 3 600 Tons onnen. wer hand vr. 8/ Montag, 9. Februar 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE 3 Mannheimer Eishockey-Junioren in der Endrunde der Aufstiegskämpfe 3 180/ Muninurg übernahm die Jabellenspitze eschwister Nicks errungen Nachiolge der Fulks/„Goldener Ski“ zum zweiten Mal für Heinz Hauser Die erfolgreichste deutsche Sportlerin der Wintersaison ist Marianne Seltsam, die junge Tegernseerin. Nach ihren Erfolgen bei der in- ternationalen Wintersportwoche in Garmisch- Partenkirchen und auf dem Hahnenkamm hat zie nun auch in Sestriere ihre Weltklasse unter Beweis gestellt. Sie gewann nach ihren Erfol- zen im Riesentorlauf und Abfahrtslauf auch noch den Spezialslalom und kam damit zu einem dreifachen Triumph, der in der Ver- anstaltungsgeschichte dieser bedeutenden Ren- nen kein Vorbild hat. In vier Tagen drei schwere Rennen zu gewinnen— das ist eine Leistung die Hochachtung verdient, noch dazu wenn sie von einer so jungen Läuferin wie Marianne vollbracht wird, die erst 20 Jahre alt ist. Bild: dpa VfB technisch besser VfB Stuttgart— Ulm 46 3:1(1:0) Vor 8000 Zuschauern lieferten sich beide Mannschaften bei guten Bodenverhältnissen einen sehr schönen Kampf. Der VfB, der technisch etwas reifer war. wurde durch den Ulmer Sturm, der äußerst gefährlich ope- rierte, öfter vor schwere Proben gestellt. In der 28. Minute erzielte VfB Stuttgarts linker Läufer Barufka mit einer 30-m-Bombe das 110 für den VfB Bis zur Pause wechselten die Torchancen beider Mannschaften, aber die Hintermannschaften waren letzten Endes immer etwas stärker als die Sturmreinen 6 bei dem 1:0 bis zur Halb- Reit. ö Nach Wiederanpfiff leiteten die Ulmer eine gefährliche Offensive ein, die auch in der 48. Minute durch den rechten Läufer Remlein zum 1:1-Ausgleich führte. Da ver- gab Ums Rechtsaußen Grünsteudel zwei herrliche Torchancen, als er völlig frei vor dem leeren Tor stehend den Ball vorbei- schoß. Allmählich aber fand sich wieder der i und als in der 58. Minute der Ulmer Mttelläufer Baumeister ein Eigentor fabri- nierte, war es um die Spatzen geschehen. on nun an dominierte der VfB Stuttgart und konnte in der 63. Minute durch seinen Rechtsaußen Krieger das 3:1 erzielen. Krauß schoß das Tor Okkenbacher Kickers— BC Augsburg 1:0(0:0) Im einzigen Samstagsspiel der 1. Liga Süd kamen die Offenbacher Kickers mit 1:0(0:0) zor 5000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg über den BC Augsburg zu einem etwas glück- lichen, auf Grund der reiferen Technik aber verdienten Sieg. Es war der erste Sieg der Kickers“ seit dem 2. November. 0 In dem zeitweise sehr harten Spiel unter 1 vorzüglichen Leitung des Mannheimers 1 hatten beiden Mannschaften mit dem dameeboden Schwierigkeiten. Erst nach der wause sewann das Spiel an Farbe, als der 5 95 Rechtsaußen Krauß eine Vorlage von aal derber zum Tor des Tages verwan- 1 e. Der zu verspielte Augsburger Angriff eb auch dann ohne Wirkung, als Platzer eine Viertelstunde vor Schluß seinen Stop- Ludwig tauschte. perposten mit Rechtsaußen Schnee hob Platzvorteil nahezu auf VfR bangte lange um den Ausgleich Langlotz holte Osterhorns Führungstor auf/ VfR Mannheim— Spvgg. Fürth 1:1(0:1) Wieder mußte sich der VfR Mannheim mit einem Unentschieden auf eigenem Platz begnü- gen. Allerdings war der Gegner die wieder erstarkte SpVgg Fürth, die von jeher auf schneebedecktem Boden sehr gut zurechtkommt und auch an den Brauereien ein ausgezeich- netes Spiel zeigte, das zur Halbzeit die Gastgeber mit 0:1 zurückliegen sah. Der VfR konnte zwar nach dem Wechsel klare Feldvorteile herausholen, aber zu mehr als dem Ausgleich reichte es nicht, weil die verstärkte Fürther Abwehr einfach nicht zu bezwingen war und bei dem hohen Spiel des VfR durch ihre überlegene Kopfballtechnik alle Angriffe bremsen konnte. Das 1:1 wird jedenfalls dem Spielverlauf gerecht, da der VfR die spielerischen Vor- teile der Fürther vor der Pause später durch stärkeren Einsatz wettmachte. e Schon die ersten Minuten zeigten, daß der glattgefegte Boden den schneegewohn- ten Fürthern weniger Schwierigkeiten machte als dem VfR. Dadurch wurde der Platzvorteil des sonst von allen Gästen so Sefürchteten Sandbodens nahezu ausgegli- chen. Da zudem die Mannheimer Außen- läufer Klaes und Jennewein sehr schwer ins Spiel kamem und die VfR-Stürmer sich ent- weder überhaupt nicht oder zu spät vom Ball trennten, bekamen die von ihrer Halb- reihe glänzend unterstützten Fürther bald deutliche Feldvorteile. Zwei scharfe Schüsse des erstaunlich standfesten und spritzigen Schades sowie ein placierter Weitschuß Hoffmanns, den Jöckel gerade noch um den Pfosten drehte, hätten den VfR warnen müs- sen. Frank und Jennewein markierten auch den gefährlicher eingeschätzten linken Für ther Flügel Appis— Hoffmann genauer, aber daraus schlug dann die rechte Sturmseite der Kleeblättler Kapital, und in der 17. Mi- nute erhielt Osterhorn von Frosch den Ball in so günstiger Position, daß der Fürther Halbrechte keine Mühe hatte, aus auch Me- ter das 0:1 zu schießen. Nun erzwang der VfR vorübergehend überlegenes Spiel, aber Knoll, Erhardt, Got- tinger und vor allem Vorläufer riegelten ihren Strafraum eisern ab., und der als linker Verbinder eingesetzte Nachwuchs- menn Laumann war viel zu schwach, um sich entscheidend gegen Helbig durchzu- setzen. Allmählich tauten auch Klaes und Jennewein auf, doch begingen sie durchweg den Fehler, zu hoch abzugeben, und das war bei Fürths überlegenem Kopfballspiel ein fruchtloses Beginnen. So blieben die Gäste mit vereinzelten Durchbrüchen weit gefährlicher, und um ein Haar hätte eine Kombination Hoffmanns, der Frank laufend auskurvte, mit Schade das 0:2 gebracht, aber Jöckel konnte im Verein mit dem ausgezeichneten Keuerleber die Si- tuation gerade noch bereinigen, So blieb es bis zur Pause bei der verdienten 1:0-Füh- rung der Fürther. Die ersten Aktionen nach dem Seitentausch Druck. Laumann zeigte des VfR-Sturmes verrieten mehr irn einigen Spiel- R 0 fei, Flein, kan, zügen größeres Selbstvertrauen, der Ball Wanderte präziser von Mann zu Mann und in der 54. Minute wurde das verbesserte Mannheimer Spiel mit dem Ausgleich be- lohnt. Ein Foul Gottingèrs im Mittelfeld gab Klaes Gelegenheit zu einem Strafstoß, der sich hoch in den Strafraum senkte. Baßler köpfte, Helbig wehrte ab, Langlotz erwischte den Ball und schoß ihn aus acht Meter un- haltbar ein. Der VfR drängte weiter, und nur der glatte Boden hinderte den etwas, enttäu- schenden Langlotz am erfolgreichen Ab- schluß einiger eleganter Dribblings. Aber Fürth blieb nichts schuldig, vor allem wenn der vorne lauernde Schade oder Hoffmann zum Zuge kamen. Ein Weitschuß Helbigs traf die Querlatte, und bei einigen Hoch- Hällen beschwor Jöckel durch unnötige Faustabwehr große Gefahr heraus. Wieder schlug der VfR zurück, holte auch kurz hin- tereinander vier Ecken, aber Baßler und Langlotz schossen zwei davon hinter das Tor, und bei der vierten fanden zwei Nach- schüsse Baßlers nicht den Weg durch das Beingewirr Da in den letzten zehn Minuten die Für- ther sich mit dem Resultat zufrieden gaben und ihre Abwehr verstärkten, verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die schwarz-weiße Hälfte, aber die vielbeinige Fürther Deckung hielt dem Druck stand und rettete einen hochverdienten Punkt. Der VIR hatte in Keuerleber, Klaes, Brech und de la Vigne seine Besten, von den Fürthern gefielen Schade, Vorläufer, Osterhorn und Höger am besten. Schiedsrichter Alt, Frank- furt, pfiff sehr viel und nicht immer richtig. kim. VfR Mannheim: Jöckel; Frank, Brech; Klaes, EKeuerleber, Jennewein; Langlotz, Baßler, Löttke, Laumann, de la Vigne. Spygg Fürth: Höger; Knoll, Erhardt: Vorläufer, Gottinger; Frosch. Osterhorn, Appis, Hoffmann. Schiedsrichter: Alt, Frankfurt. Zuschauer: 3000. Helbig, Schade, Drei Mühlburger Lore in vier Minuten Spielte SV Waldhof zu spät defensiv?/ KSc Phönix/ Mühlburg— SV Waldhof 3:0(3:00 Gegen den prächtig aufspielenden KSc/ Mühlburg hatten die Gäste aus Mannheim diesmal keine Chance. Die Karlsruher spiel- ten das erstemal in einem weinroten Tri- kot, dem des Club ähnlich und präsentier- ten sich ihm so prächtig, wie die Nürnber- ger in ihren guten Tagen. Dabei hatte der KSC/ Mühlburg noch Schußpech. Sonst gab es in der Elf kaum einen schwachen Punkt, ausgenommen vielleicht Sommerlatt, der zu viel auf eigene Faust aufs Tor schoß, anstatt Seinen Sturm zu bedienen. Dieser Sturm war an diesem Tage das Glanzstück des RKSC/ Mühlburg. Die erste Halbzeit wirbelte er durch schnelles Ro- chieren und geschickte Kombinationen die Waldhof-Abwehr durcheinander. Eine Vier- telstunde vor der Pause wurde die Partie ausgeglichen. Die Mannheimer trugen einige Angriffe vor, aber Lipponer war diesmal nicht der große Durchreißer. Vier Chancen vergaben Cornelius, Lipponer und Heim durch unkonzentrierten Schuß. Die Abwehr hatte gegen den Phönix-Sturm schweren Stand, wobei vor allem Rößhling, Berger, Schall sich am besten hielten, während Rendler auf dem Schmeeboden nicht ganz zurechtkam. Es dauerte etwa zehn Minuten, bis der KSC sich auf dem glatten Boden elegant wie auf einem Parkett bewegte und dann eine begeisternde Partie zeigte. In der zehnten „Club“-Sieg zu hoch ausgefallen 1. FC Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg 4:1(0:1) Man konnte es am Ende gar nicht fassen, daß der Club diese Partie noch für sich ent- schieden hatte. Viktoria versuchte, mit einem stürmischen Start schon vom Anstoß weg, die Entscheidung zu erzwingen. Als aber Hecht in der 17. Minute einen Nachschuß zu Aschaffenburgs Führungstor eingeschossen hatte, verlor der Nürnberger Angriff seine Gefährlichkeit. Selbst Morlock und Herbols- heimer konnten durch rastlose Arbeit ihren Sturm nicht mehr in Schwung bringen. Die Ueberraschung bahnte sich in der 60. Minute an. Kurz vorher hatte Schiele die 8 85 Kispiel auf dem vfn-Platz gegen Fürth gefiel vor allem das gute Kopfballspiel der »Kleeblätter“. In unserem Bild allerdings war Basler schneller am Ball als der geg- neri 5 nasche Läufer.— Rechts: Das war ein Kernschuß von Langlotz, aber der Ball flog app neben dem Tor vorbei. Bilder: Gayer und Steiger große Ueberlegenheit zur 2:0 Führung Aschaffenburgs ausgelassen, als Herbolshei- mer im Gegenstoßg am rechten Flügel durch- ging und sein Flankenball zum Ausgleich hinter Seidel ins Tor ging— 1:1. In der 75. Minute ging der Club in Führung. Kurz vor Schluß gelang es Morlock und Winter- stein, das Ergebnis auf 4:1 zu erhöhen, das dem Spielverlauf nach nicht gerecht war. Preiskeit gewann Omnium Sieger des großen internationalen Omniums für Berufsfahrer wurde am Samstagabend Vor 3000 Zuschauern in der nur schwach be- setzten Dortmunder Westfalenhalle 48 Stun- den nach seinem Hannoveraner Sechstagesieg der Münchener Hans Preiskeit mit 35 Punkten vor dem Belgier Stan Ockers(33 P.), dem Luxemburger Lull Gillen mit 30 und dem Holländer Wim van Est, der ebenso wie Schorn(Köln) und Schürmann ODortmund) auf 21 Punkte kam. Minute ergab eine Kombination Strittmatter- Rau-Beck das 1:0. Zwei Minuten später schoß Roth nach Freistoß das zweite Tor, nachdem Rastetter Lennert täuschte, so daß der Ball ins leere Tor fiel. In der 14. Minute markierte Kunkel auf Zuspiel von Rastetter das 3:0. Trotz Ueberlegenheit blieb es bis zum Schlußpfiff von Schiedsrichter Rösch, Augs- burg, bei diesem Resultat, denn die Wald- höfer verteidigten nun mit aller Macht ihr Tor. Frankfurter„Derby“ remis Eintracht Frankfurt—FSV Frankfurt 1:1(1:1) Bei eisiger kalter Witterung und Boden- verhältnissen, die an beide Mannschaften die schwierigsten Anforderungen stellten, trafen sich vor 12 000 Zuschauern am Sonn- tagnachmittag am Riederwald Eintracht Frankfurt, der derzeitige Spitzenreiter der Südoberliga, und der in letzter Zeit stark nach vorn gestoßene Ortsrivale FSV Frank- kurt zum 101. Frankfurter Lokaltreffen. Die erste Halbzeit stand den allgemeinen Er- Wartungen entsprechend unter einer leichten Veberlegenheit des FSV, der dann auch in der 25. Minute durch den erstmals wieder mitspielenden internationalen Hermann zum durchaus verdienten 1:0-Führungstor kam. Jedoch bereits 4 Minuten später stellte der Eintracht-Mittelstürmer Jänisch, der ein Mißverständnis zwischen dem Läufer Lurz und Torwart Rado geistesgegenwärtig aus- nützte, das 1:1 her. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Bornheimer leicht feldüberlegen und hatten zei Drittel des Spielverlaufs glatt für sich. In der 68. Minute entstand eine tolle Situa- tion im Eintracht-Strafraum, als Scheppach, Meik und Kunkel hintereinander aufs Tor schossen, aber Henig bzw. der linke Vertei- diger Kudras glänzend abwehren konnten. Die Punkteteilung ist für die Eintracht sehr schmeichelhaft. Nachfolger von Ria und Paul Falk: Geschwister Nicks Paarlauf- Weltmeister Deutsches Meisterpaar im Feld der Geschlagenen Den Titel im Paarlaufen bei den Eis- kunstlauf-Weltmeisterschaften in Davos ge- wann am Sonntag das englische Geschwister- paar Jennifer und John Nicks, die damit nach dem Sieg in der Europameisterschaft in Dort- mund zu einem neuen Erfolg kamen. Die Geschwister traten die Nachfolge der zum Berufssport übergetretenen deutschen Titel- verteidiger Ria und Paul Falk an. Jennifer und John Nicks(England) ge- wannen nach einem harten Kampf mit den Kanadiern Frances Dafoe und Norris Bow- den. 2000 Zuschauer wohnten bei herrlichem Winterwetter der Entscheidung im Eisstadion des berühmten Schweizer Wintersportortes bei. Unmittelbar nach dem Kürlaufen der zehn Paare fand bereits die Siegerehrung der neuen Meister statt.„Der größte Traum unseres Lebens ist wahr geworden“, sagte Jennifer Nicks. Obwohl die Vorführungen der Kanadier flüssiger und eleganter wirk- ten, siegten die Engländer verdient, da ihr Vierminutenprogramm gröbere Schwierig- keiten aufwies. Die Welt- und Europameister Nicks wer- den nach einer Erklärung John Nicks! nach Erringung dieses Weltmeistertitels Berufs- läufer. Sie folgen damit dem Beispiel ihrer deutschen Vorgänger Ria und Paul Falk. Die Placierungen: Weltmeister: Jennifer“ John Nicks England), Platzziffer 10,5— 11 Punkte; 2. Frances Dafoe/ Norris Bowden (Kanada), 16— 10,91; 3. Marianne Laszlo Nagy(Ungarn), 23,5— 10,66; 4. Silvia/ Michel Grandjean(Schweiz), 24— 10,61; 5. Peri Victoria Horne Raymond Lock Wood(Eng- land), 39— 10,2; 9. Eva Neeb/Karl Probst Deutschland), 61— 9,54. Das zweite deutsche Paar, Helga Krüger/ Peter Voß(Krefeld), er- schienen wegen Krankheit nicht am Start. Zahlenspiegel. 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— BC Augsburg VfB Stuttgart— Ulm 1846 Mühlburg/ Phönix— SV Waldhof VfR Mannheim— SpVgg. Fürth Schweinfurt 05— Stuttgarter Kickers 1. FC Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt 1860 München— Bayern München Mühlburg/ Phönix Eintr. Frankfurt VfB Stuttgart Schweinfurt 05 SpVgg. Fürth Kick. Offenbach FSV Frankfurt Bayern München SV Waldhof Stuttg. Kickers Vikt. Aschaffenbg. VfR Mannheim 1. FC Nürnberg 1860 München TSG Ulm 1846 BC Augsburg 1. Liga Südwest: 21 21 21 21 20 20 21 21 20 21 21 20 20 21 21 20 12 11 10 10 8 FV Speyer— Mainz 05 VfR Kaiserslautern— Saar 05 Saarbr. 2 G A o i n en GG 2 2 — 8 D inen. VfR Kirn— Borussia Neunkirchen 1. FC Saarbrücken— Hassia Bingen Tura Ludwigshafen— Tus Neuendorf FV Engers— Phönix Ludwigshafen Wormatia Worms Eintracht Trier FK Pirmasens— 1. FC Kaiserslautern 1. FC Kaiserslaut. Tus Neuendorf 1. FC Saaybrücken Wormatia Worms VfR Kaiserslaut. Tura Ludwigshaf. Mainz 05 FV Speyer Phönix Ludwigsh. FK Pirmasens Bor. Neunkirchen Saar 05 Saarbr. VfR Kirn Eintracht Trier FV Engers Hassia Bingen 1. Liga West: 20 20 20 20 20 20 20 21 20 20 20 20 20 20 20 21 17 15 15 12 11 S A0 2 N c d d c en ο 0 αι n- 1 O e o O n 10 9 10 10 12 13 19 Meidericher SV— Alemannia Aachen Schalke 04— Preußen Dellbrück Preußen Münster— Fortuna Düsseldorf SV Erkenschwick— Bor. M.-Gladbach 1. FC Köln— Spfr. Katernberg Bayer Leverkusen— SV Sodingen Borussia Dortmund— Horst Emscher Schwarz-Weiß Essen— Rot-Weiß Essen 1. FC Köln Bor. Dortmund Rot-Weisß Essen Schalke 04 Meidericher SV Alem. Aachen Preußen Münster Preußen Dellbrück Bayer Leverkusen Fort. Düsseldorf Schwarz-W. Essen STV Horst Emsch. SV Sodingen Bor Mü.-Gladbach Spfr. Katernberg SV Erkenschwick J. Liga Nord: 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 15 14 11 10 11 ed e de o G 0 D A n e o ο — c A 0 o O O O O e e —— — 8— — do do Hamburger SV VfB Lübeck Werder Bremen— St. Pauli Hannover 96- TSV Eimsbüttel VfL Osnabrück— Bremer SV Holstein Kiel— Eintracht Osnabrück Concordia Hamburg— Arm. Hannover Bremerhaven 93— Göttingen 05 Altona 93— Harburger TB Holstein Kiel Werder Bremen Hamburger SV Altona 93 VfL Osnabrück TSV Eimsbüttel Göttingen 05 Hannover 96 FC St. Pauli VIB Lübeck Bremerhaven 93 Arm. Hannover Harburger TB Bremer SV 0 Eintr. Osnabrück Conc. Hamburg 2. Liga Süd: 21 2¹ 19 20 20 20 20 20 21 19 20 20 19 20 20 20 11 11 11 11 11 10 * c en G D G . 0- O o e A c U nn — 0 O en e ni — — —— do e d ASV Durlach— Union Böckingen FC Singen 04— Karlsruher FV 1. FC Pforzheim— Bayern Hof FC Freiburg— Darmstadt 98 ASV Cham— VfL Neckarau ASV Feudenheim— TSV Straubing Hessen Kassel— Jahn Regensburg Schwab. Augsburg— SV Wiesbaden Hessen Kassel Jahn Regensburg 1. FC Bamberg Bayern Hof Singen 04 ASV Durlach SV Wiesbaden Freiburger FC Schwab. Augsburg SSV Reutlingen Union Böckingen TSV Straubing Darmstadt 98 Karlsruher FV ASV Feudenbeim 1. FC Pforzheim ASV Cham VIL Neckarau 20 21 22 20 21 13 11 1 10 9 0 0 0 o o — e g A O en e en d en E N E O S o A n eg G O A en — 22— 0 α 2— 1·0 3:1 3:0 1-1 3:1 41 1-1 2:2 50:32 28:14 44:33 28:14 45:24 26:16 29:29 26:16 41:33 23:17 44:30 21:19 28:32 21:21 36:38 20:22 41:41 19:21 53.53 19723 44:55 19:23 30:42 17:23 41:41 17:23 32:46 16:26 31:49 16:26 38:49 14:26 01 3:2 3:0 4:2 0:0 1:3 4·0 0:1 95:17 36:4 63:13 33:7 5025 3179 58:33 27:13 47:39 23:17 37:34 21:19 36:38 19:21 22:28 19:23 34:48 18:22 50:44 17:23 24:31 17:23 31:42 17:23 25.52 11 26:51 14:26 31:55 1129 21:100 2:40 4:0 9:1 3·1 3·0 723 2:0 7:0 7? 60:29 32:8 57:24 31:9 60:29 25:15 48:34 24:16 46:37 25:15 41:37 23:17 53:45 22:18 33:27 20:20 35:45 19:21 43:47 16:24 41:46 18:22 38.57 15 28:38 13:27 2255 13 39:65 12:28 29:53 12:28 4:1 11 222 1·0 222 2:2 0·0 7·0 47:24 29:13 51:41 27:15 48:40 27:11 60:43 26:14 43:32 24:16 43:35 23:17 5137 2218 3533 43:37 19:23 31:47 16:22 31:45 16:24 33:47 16:24 28:46 15:23 40:51 15:25 37:48 14:26 36:48 12:28 41 251 321 222 6·1 41 4:1 3 30:18 28.12 51•26 2616 3329 26˙18 31:20 24:16 30.80 24.18 34:29 23:17 40:36 22:20 37:30 22:20 34:26 21:19 0 35 34:37 21:21 44:40 2123 28:39 20522 36:31 19:25 27:51 18:24 28:39 16:26 30:48 12:28 12:30 2245 e Seite 4 Montag, 9. Februar 1953, MORGEN * N. „Lütge“ stößt Rekord f bei Billard-Europameisterschall Walter Auf den Spuren großer Meister: Weitere kegebniste: Stadtliga Berlin Titelverteidiger 966 0 20 0 Union Ob.— Nordstern 2:1 0 ene 4 Wie 4. 47 ein Gule“ stellt i kuncgededn 5 0 8 e anschließend am Samstag ei PVP aner dee — 8 1a 5 5 8 8 18 3 Galmiche in vier Auf: 1 0 BSV 92— Wacker 04 222 Ostdeutscher Meister Cuno Werner auf Platz 2/ Mannheimer Möchel wurde Fünfter 8 und dadran den vel 1 an 5 Südwest— Viktoria 89 122 1 a J 5. 8 Der zalährigen Grenzpolizei-Hauptwachtmeister Heinz Hauser aus Reit im Winkl same Egger lebt in Bernau am Chiemsee ge- 3 8 5 vol schaltenen e 8 gelang es, den deutschen Meistertitel in der Nordischen Kombination erfolgreich zu radezu spartanisch. Er meidet Vergnügungen Einzeldurchschnitt von 50 auf 5 Pts. 5 5 verteidigen. Bisher war ein Sieg in zwei nacheinander folgenden Meisterschaften und Alkohol wie die Pest und erlebt seine besserte. Da der Frankfurter vorher auch 2. Liga Südwest nur dem Norweger Biserne Nielssen, Gustl! Berauer und Günther Meergans ver- schönsten Stunden immer wieder bei ein- vielseitigen Belgier Vingerhoedt mit 0 f Zönnt. Heinz Hauser. der erst vor kurzem auch die Bayern-Meisterschaft gewonnen samen Langläufen auf seinen schmalen fin- und den Wiener Reicher mit 300 77 Kl Spfrd. Herdorf— ASV Landau ausgef. hatte. wurde für sein eisernes Training in den Wochen vor den Titelkämpfen be- 0 5 schlagen hatte, führt er mit 1240 Pin nischen Spezialskiern.— Die Besten im Lang- v e, — „55 —— Bad Neuenahr— VfR Frankenthal 4:0 stens belohnt. Der zähe Sachse(Hauser stammt aus Waltersdorf bei Zittau) bef 4 4 1 ü 0 1 SV Andernach— SC Altenkessel 7:0 sich in Freudenstadt- Baiersbronn in einer großartigen Kondition. Im 1 lauf Wären: Egger, München 1:01,31, Möchel,„„ 4 5 So Zweibrücken— Eintr. Kreuznach 7:3 dem er 1950 sogar deutscher Meister gewesen war, belegte er unter den Spezia- Mannheim 1:02,21, Hitz, Hinterzarten 1:03, 42, van de Pol(Holland) noch ant 0 elgten) f VII. Neustadt— 1. FC Idar 311 listen den zehnten Platz, und im Kombinationsspringen war ihm der Sieg nicht zu Haug, Unterjoch 1:03,54, Mohr, Hindelang Antreten So Hühnerfeld— Asv Hochfeld 5˙3 nehmen. nachdem er hintereinander 42,5 m, 40, m und 40 m stand. Hauser holte 1:04,01(Mohr konnte nur wenig trainieren, 3 SV Weisenau— 8d Pirmasens 121 sich mit Gesamtnote 437,5 einen überlegenen hleisterschaftssjeg vor dem ostdeut- da er sich auf ein Examen vorbereiten muß), Deutsche Läufer zu schwach schen Meister Cuno Werner, der überraschenderweise Helmut Böck noch auf den Kopp, Reit i. W. 1:04,10, Harrer, Hindelang ach 1 21 16 4 1 38.22 3676 8 1155 e weiterer ne Erich Röder, kam dicht hinter 1:04,12, Preuß, Hannover 1:04, 23.(Isk) Wie im Riesentorlauf kamen Oesters ch 21 13 4 4 62.24 30712 öck auf den vierten Platz vor dem Mannheimer Hermann Möchel. Nordische Kombination: 1. und Deutscher Mei- Herren auch im Spezialslalom 0 VfR Frankenthal 19 13 3 3 39:23 29:9 Der Schneesegen in Freudenstadt war so bination der Männer und im Langlauf der ster Heinz, Hauser Reit im Wink) Note 43/5 nationalen Skiwoche in Sestriere am Sn Eintr. Kreuznach 21 12 2 7 67:39 26:16 reichlich, dag die Bevölkerung durch Laut- Frauen, mehr als zufrieden sein. Sie haben 1 o 415.2 62751 zu einem überlegenen dreifachen 81 SS Zweibrücken 20 10 3 7 55:53 23:17 sprecher aufgefordert wurde, mit Schaufeln in der Kombination nicht alle Spitaenkrätte 18d) 4. iöcker DDn) dens Niccel(enn heir wurde Anderl Molterer der b S Bad Neuenahr 20 7 8 5 44:35 22:18 und Schanzzeug zur Schwarz waldschanze zu in den Schwarzwald entsandt. Wenn sie 4118: 6. Mayer Ruhpolding) 410,0; 7. Helmer 5 dreitache, VfI. Neuwied 20 9 4 7 42.33 22.18 kommen, um diese überhaupt sprungfähig neben Werner und Röder die anderen fast Füssen) 402.9. Ser des Lauber Hornrennens Vor Gebt Spfr. Herdorf 19 7 3 9 29:40 17:21 zu machen. Die ganze Nacht über wurde dann gleichstarken Kombinierten herübergeschickt„ Kombinations- sprunglauf: 1. Hauser, Note 207,5 Hillbrand und dem Doppelsieger von 05 SG Pirmasens 20 7 3 10 33.41 17.23 bei Scheinwerferlicht gearbeitet. noten nere klauser der Sies wahrscheinlich be Sommer“ Gelehinsenp 205.(leis ung en m; misch- Partenkirchen, Walter Schng 1 ASV Hochfeld 21 7 3 11 28:39 17:25 Der Titelgewinn von Hauser war ein Erfolg noch schwerer gemacht worden. Im Springen 4. Röder 198,9(42 und 38 m); 5. Rabenstein(War- deutschen Teilnehmer konnten. wie Schl 1. FC Idar 21 7 311 33:51 17:25 der Routine. Der alte und neue Meister, der konnten die Ostdeutschen wesen ihrer Mei-(% tand d n:(8 und 375 m) 6. Werner 193,5 den beiden vorausgegangenen Herren- Sc Altenkessel 20 6 4 10 30:50 16:24 sich mit 230 Punkten im Langlauf eine gute sterschaft in Oberwiesenthal die besten(77:5 und 36 m). bewerben, nicht in die Entscheidun. Sc Hühnerfeld 20 7 1 12 40.51 15:25 Srundlage für seinen Sieg schuf, erwies sich Kräfte nicht einsetzen. Zweifellos wirkt sich%CCCCCVCVVVTCVCVGTTCGCCCCCCCTCCCCTT Beni Obermüller wurd 1 reuter en df 4 4 10 2888 14720 gute dte men ls zuverbsssiser Wettenspringer im ostdeutschen Skisport die, Z wanzig-Mil- Reinz 475 Nin;, Greis önnen alle 558) Setrwelger belegte der VII. Neustadt 21 f 3 14 3788 1280 dente klaltuns allsemeln gesehen blieben Ronen Spritae“ aus, die der Seiction mit dem 162“ Main., 5. kirrtede Purr(St. Adrsasberg] Schweiger belegte den 21., Heini Ng SV Weisenau 21 4 3 14 37.60 11:31 die Sprunglauf-Leistungen durchweg schwach. Hinweis, den Leistungssport zu fördern, 48:30 Ain. den 28. und Will Klein den 26. Pan 1. Amateurliga Spygg. Birkenfeld— Germ. Brötzingen Ds Heidelberg— FV Daxlanden 98 Schwetzingen— VfB Knielingen Mühlb./ Phönix— Olympia Kirrlach FV Hockenheim— Amicitia Viernheim So Käfertal— TSG Rohrbach 21 4:0 4:2 3:0 2:1 21 VfB Leimen— Germ. Friedrichsfeld 321 FV Daxlanden 19 12 4 3 8319 2910 Mühlburg/ Phönix 19 10 4 5 42.35 24:14 S Kirchheim 19 i e 6 VfB Leimen I 98 Schwetzingen 20 838. 02 Germ. Friedrichsfeld 20 9 3 8 38:28 21:19 SpVgg Birkenfeld 18 9 2 7 33:35 20:16 Amic. Viernheim 18 7 5 6 2922 19:17 DSC Heidelberg 13 1917 VB Knielingen 19 6 7 6 39:36 19:19 O8 Hockenheim 9 Olympia Kirrlach 19 6 6 7 42.32 18:20 Germ. Brötzingen 17 8 1 8 33:34 17:17 TSS Rohrbach i SC Käfertal 19 8 9 16 18.62 632 2. Amateurliga, Gruppe 1 Das ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß der Schanzentisch zwar normal War, der Auf- sprunghügel aber durch den starken Neu- schnee um rund einen Meter höher als üblich lag und somit nicht nur die Weiten geringer blieben, sondern auch der Aufsprung einige Schwierigkeiten bereitete. Ein starkes Feld von 26 Läuferinnen Waren beim 1lO-kKkm-Lauf, der als Rahmen- wettbewerb ausgetragen wurde, am Start. Ueberraschend stark erwiesen sich die ost- deutschen Läuferinnen, die durch ihren außerordentlichen Einsatz, ihre flüssige Bein- arbeit aufflelen und von ihren Begleitern geschickt beraten wurden. Sigrun Schotte, eine erst 21 jährige Lehrerin aus Erfurt, Mar- Sot Heinz, ebenfalls Lehrerin aus Oelsmitz und Käte Wöllner, die Trainerin der ostdeut- schen Damen(gleichfalls Lehrerin) machten dem 26jährigen Wirtstöchterchen aus Unter- joch, Hanni Gehring, den Sieg nicht leicht. Die ostdeutschen Skisportler können mit ihrem Abschneiden, vor allem in der Kom- Möchel wieder knapp übergeben worden war. Die deutschen Langläufer sind auf dem besten Wege, an die Tradition eines Herbert Leupold und eines Gustl Berauer anzuknüp- fen. Diese Feststellung durfte man nach dem 15-Km-Lauf treffen, denn bei dem scheuß- lichen Wetter und dem stumpfen Schnee waren die Zeiten ganz hervorragend.„War das eine Plagel“, so seufzte der 26jährige Zimmermann Hubert Egger(1860 München), als ihm helfende Hände nach seinem Sieg eine schützende Decke umhängten und einen Becher warmen Getränkes boten. Erschöpft, mit Eisschicht an den Augenbrauen und ein- Seschneit, so erreichten die Teilnehmer das Ziel. Egger, der bei den Winterspielen in Oslo in der Staffel bester deutscher Mann War, hat ebenso wie der Titelverteidiger Möchel und der Dauerlauf-Spezialist Burgbacher beim Lehrgang in Valadalen(Schweden) viel dazugelernt. Mit Hubert Egger kam ein äußerst Sym- pathischer Sportsmann zum deutschen Mei- stertitel im 15-km-Langlauf. Der schweig von Egger geschlagen Deutscher Meister in der AX I10-kKm-Ski- staffel wurde am Sonntag in Baiersbronn- Freudenstadt zum vierten Male hintereinan- der die Staffel des Bayerischen Skiverbandes mit Haug, Mohr, Kopp und Egger in 2:56:15 Stunden vor der Mannschaft des Skiverban- des Schwarzwald(Burgbacher, August Hitz, 1. FC Walldorf— ASV Eppelheim 1:0 SV Altlußheim— SG Dielheim 2·0 Polizei Mannheim— Neulußheim ausgefallen SV Sandhausen— Tus Plankstadt 1:4 FV Oftersheim— TSV Steinsfurt 71 VfB Rauenberg— VfB Wiesloch 22 TSG Plankstadt 1 11 2 2 3622 306 ASV Eppelheim 7 1 5 2 98 289 SV Sandhausen de s VfB Rauenberg 17 8 4 5 47:31 20:14 VfB Wiesloch 17 8 4 5 39:32 20:14 1. FC Walldorf 17 8 3 6 4230 19:15 Olymp. Neulußh. 17 7 4 6 36:27 18:10 SV Sinsheim IP 3 7 39:39 1717 FV Oftersheim 17 7 2, 8 29:36 16:18 Pol.-SV Mannheim 16 5 4 7 33:38 14:18 FV Altlußbeim 17 4 1 12 2838 928 SG Dielheim„ 18S Steinsfurt 17 3 0 14 15:88 628 2. Amateurliga, Gruppe 2 Union Heidelbg.— TSG Ziegelhausen ausgef. 907 Seckenbheim— TSG Handschuhsheim 4:1 Spygg. Wallstadt— 09 Weinheim 3·0 908 Mannheim— 03 Ilvesheim 1:6 TSV Wieblingen— SpVgg. Sandhofen 3:1 VfB Eberbach— 03 Ladenburg 4·2 Fort. Heddesheim— SG Hemsbach 4:1 SV Ilvesheim 17 12 2 3 44:18 26:8 SpVgg Sandhofen 19 12 2 58 51:31 26:12 FV oOg Weinheim 18 10 4 4 31:19 24:12 TSV Wieblingen 18 10 1 7 33:34 21:15 VFB Eberbach 19 10 1 8 46:37 2117 Fort. Heddesheim 18 8 3 7 41:32 19:17 Phön. Mannheim 18 7 4 7 36.48 18:18 SV Wallstadt 19 8 2 9 38:36 18:20 Sd Hemsbach 19 8 2 9 40:42 18:20 03 Ladenburg 1 ͤ; O7 Seckenheim 18 7 3 8 34:40 17:19 Union Heidelberg 18 7 2 9 41:40 16:20 Sd Ziegelhausen 17 5 3 9 27:33 13:21 TSV Handschuhsh. 18 2 7 9 18:40 11:25 08 Mannheim 18 3 1 14 25:59 729 Badische Meisterschaft Handball: S8 St. Leon— Tus Schutterwald 13:7 Handball— untere Klassen: Bezirksklasse, Staffel 12 TV 98 Secken- heim— VfL Neckarau 12:3.— Alle anderen Spiele flelen aus. War Ihr Tip richtig: West- Süd- Biock Schwarzweiß Ess. Rotweiß Essen 7.21 Eintr. Frankfurt- Fsv Frankfurt 1.10 Tura Lu'hafen- Tus Neuendorf 0.0 40 Meidericher SV- Aleman. Aachen 4.0 1 München 1860- Bayern München 22 0 Bayer Leverkusen- SV Sodingen 20 5 VfR Mannheim SpVgg. Fürth 11 FR Pirmasens- 1. FC Kais'lautern 0:12 Schalke 04. Preußen Dellbrück 0.1 2 VfR Kirn Borussia Neunkirchen 3:0 1 FV Engers- Phön. Ludwigshafen 132 Freu. Nrünster- Fort. Düsseldorf 3.11 1. FC Nürnberg- Vikt. Aschaffenb. 4.11 Schweinfurt 05 Kickers Stuttgart] 3:1 1 Nord-Süd- Toto: 0- 01-00 VVV 13 Albert Hitz, Möche) mit 2:59:15 und der DDR-Mannschaft in 3:01:52. 17 Staffelmannschaften fanden sich pünkt- lich zum Start am Höferköpfle ein. Oskar Burgbacher, der erste Läufer des Skiverban- des Schwarzwald, setzte sich sofort an die Spitze. In welligem Gelände auf anfänglich stumpfen Schnee kam es zu einem harten Zweikampf des Schwarzwälders mit dem ersten Läufer der Bayern, Haug, den Oskar Burgbacher am Ende der ersten zehn Kilo- meter in 44.51 Minuten mit nur einer Se- kunde Vorsprung für sich entschieden hatte. Schon die zweite Etappe brachte die erste Ueberraschung, da der zweite Mann der Bayern. Mohr, mit 43,43 Minuten sich als Schnellster erwies und August Hitz, den zweiten Mann der Schwarzwälder, mit 46,19 Minuten klar distanzierte. Das Interesse konzentrierte sich dann auf den letzten Wechsel, nach welchem Hubert Egger und Hermann Möchel, die beiden ersten des Langlaufs, auf die Strecke gingen. Hermann Möchel lief ein mörderisches Ren- nen. Mit weiten raumgreifenden Schritten erklomm er den Anstieg und hatte bis zum 33. Kilometer bereits 18 Sekunden gut ge- macht. Dann aber ging auch Hubert Egger aufs Ganze und in einem sehr scharfen Ren- nen konnte er sich, nachdem beim Kilo- meter 33 sein Vorsprung nur noch 2,40 Min. betragen hatte, bis zum 35. Kilometer wieder Sahern wurden erneul Stattel meiste: Skiverband Schwarzwald vor DDR-Team auf Platz 2 um 15 Sekunden von Hermann Möchel ab- setzen. Damit waren die Hoffnungen des Schwarzwalds, eine Sensation zu schaffen, erfolglos geblieben. Durch eine technisch hervorragende Schulterarbeit erreichte Hu- bert Egger, von Hermann Möchel weiter getrieben, mit 43,10 Minuten die Bestzeit Aller Läufer für die zehn Kilometer. Wie scharf das Rennen der beiden Langlauf Asse war, beweist die Tatsache, daß für Her- mann Möchel mit 43,12 Minuten nur zwei Sekunden mehr gestoppt wurden. Ax 10-Km- Staffel: 1. Bayern 1 2:56,18 Std.; 2. Schwarzwald 1 29,15 Std.; 3. Sowjetzone I 3:01,51 Std.; 4. Bayern II 3:30,28 Std. 5 Lamers Vierter in den USA Beim Hallensportfest des New Vorker Athletie-Clubs im Madison Square Garden wurde am Samstagabend der Deutsche Rolf Lamers über eine Meile Vierter. Das Rennen wurde von Fred Dwyer in 4:09, Minuten vor Wilt Joe la Pierre gewonnen. Dwyer führte vom Start bis ins Ziel. Der Frank- furter Heinz Ulzheimer konnte wegen einer Fußverletzung nicht starten. Sedgmans dreizehnter Sieg Frank sSedgman(Australien) errang in Montreal seinen dreizehnten Sieg über Jack Kramer, als er den Amerikaner in zwei Sat- zen 6:3, 6:4 besiegte. Den dreizehn Siegen Sedgmans stehen zehn Erfolge Kramers gegenüber. Kramer und Sedgman haben sich seit Beginn ihrer gemeinsamen Profitournee insgesamt 23mal in Einzel-Spielen gegen- über gestanden. Pancho Segura errang be- reits seinen 20. Sieg über den Australier Ken MeGregor mit 7:5, 7:5. MeGregor konnte den Australier bis jetzt nur viermal bezwingen. lleuendorſ am Nande einer fliedertag Tura vergab den möglichen Sieg/ Torwart Adam hatte schwere Arbeit Bei strahlender Wintersonne waren 6000 Zuschauer hinter den Schlachthof gestapft, um Zeuge dieser temperamentvoll durch- geführten Begegnung zu sein. Auf eige- nem Platz noch ungeschlagen, ging die Tura groß ans Werk und forderte ihrem taktisch gut beschlagenen Gegner, der sich keinen Fehltritt gestatten wollte, den letzten Ein- satz ab. Fast pausenlos berannte der Turaangriff die Abwehr von Neuendorf, in der Stopper Oster und die Verteidiger Mohrs— Pick große Mühe hatten, mit Boden, Ball und Gegner fertig zu werden. Torwart Adam, den Sepp Ferberger gegenwärtig über Turek stellt, sah sich wiederholt in Bedrängnis, als gefährliche Bälle um seinen Kasten pfiffen. Ein Sonderlob der von Stopper Jung diri- gierten Hintermannschaft der Tura. Zu- Zeiten Neuendorfer Drucks hielten die Ver- teidiger Hermann und Reichling, sowie der in der Zerstörung der gegnerischen Angriffe sehr erfolgreiche Läufer Däuwel, die Ahl- bach, Schmutzler und Miltz mit so starker Wirkung, daß diese nervös wurden und ein- steigend, wiederholt entgegen einer guten Kinderstube handelten. Nach dem Wechsel verschäften die Mann- schaften das Tempo. Die Tura wirbelte und Adam wurde es warm, als die Angriffe zwingender wurden. Unermüdlich half Linksverbinder Miltz in der bedräangtef Ab- Wehr der Rheinländer aus. Er schleppte die Bälle nach vorn, doch für Ahlbach und Schmutzler fanden sich keine Lücken und kam etwas durch, dann hielt Torwart Mein- felder, der sich in den letzten 10 Minuten, Höhepunkte des Berliner Turniers als Neuendorf noch einmal machtvoll ant strecken mußte, um seiner Mannschaft t. gerechte Unentschieden zu halten. Sch richter Buh! Bad Kreuznach) leitete zufriedenstellend. Auswärtssieg des Phönk FV Engers— Phönix Ludwigshafen 13 00 Der FV Engers mußte seinen ausgeeld neten Linksaußen Neumeister ersetzen, ib rend Phönix ohne Mantel und Pohl Spielg Für beide Mannschaften ergaben sich bez in der ersten Viertelstunde Chancen, di wußten sich die Deckungsleute vorerst nut zu behaupten. In der 25. Minute konnte 0. eine turbulente Szene im Engerser Stratrau mit dem Führungstor für den Phönix 4 schließen. Die Gegenangriffe der Plaz trugen allzu sehr den Stempel der Imp Visationen. Die Gäste waren erfolgreicher, De Engerser Torwart Burscheid ließ in d 33. Minute einen leichten Ball appralls Niedzwiadek war zur Stelle und schoß d. zweite Tor. Die zweite Hälfte eröffneten die Enge mit starken Angriffen. In der 51. Minu verloren die Gäste aus Ludwigshafen ite ausgezeichneten linken Verteidiger Hits, böck durch Verletzung, aber die zehn I wigshafener hielten das Geschehen auch wt. terhin offen, zumal Eberhardt, Pilkan uf e Gläser erfahren genug waren, die Uzi menhängenden Aktionen des Gegners stören. In der 68. Minute ging Niedzwiade durch, Burscheid zögerte mit dem Eingfelz und das dritte Tor für die Gäste war fer In der 73. Minute kam Engers durch Schi, ler zum Ehrentreffer. flalionenpteis fut deuische ᷑quipe Zwei fehlerlose Ritte Winklers brachten den Sieg Das Berliner Hallenturnier brachte am Freitag vor ausverkauftem Hause als Höhe- punkt ein Jagdspringen der Klasse Sa um den Preis von Deutschland. Sieger blieb Magnus von Buchenwaldt(Helmstorf) auf Jaspis, der im Stichkampf nach fehlerlosem Ritt zwei Zehntelsekunden schneller war als Wanda (rüher Fopra) unter H. Laabs(Vorholz). Am Samstagnachmittag bildete ein internationales Mannschaftsspringen als„Preis der Natio- nen“ einen weiteren Höhepunkt. Dank der beiden fehlerlosen Ritte von H. G. Winkler auf Fee trug die deutsche Mannschaft H. G. Winkler auf Fee, Magnus von Buchwaldt- Jaspis, H. H. Ahlsen/ Jasmin und Frhr. von Cramm/ vehland) mit 0 Fehler einen über- legenen Sieg über die Kombination Deutsch- land Frankreich USA) mit 16, Schweden Höhepunkt in Baiersbronn: Spezialsprunglauf auf der Murgtalschanze Seyp Molienleiiner bestandigste: deulscher Sptinge- Vor 35 000 errang der Partenkirchener mit Sprüngen von 70,5 und 71,5 Metern und Note 229,3 den Meistertitel Höhepunkt der Deutschen Nordischen Ski- meisterschaften in Baiersbronn-Freuden- stadt war am Sonntag nachmittag der Spe- zialsprunglauf auf der Murgtalschanze, die einen kritischen Punkt von 65 m aufweist und auf der Ewald Roscher Baden-Baden) mit 71 m den Schanzenrekord hält. Acht Son- derzüge, die am Sonntagmorgen in Freuden stadt eingetroffen waren und zahlreiche Omnibusse und Kraftfahrzeuge hatten bis zu Beginn des Spezialsprunglaufs 35 000 Zu- schauer an den Auslauf gelockt. Sieger wurde der Partenkirchener Sepp Hohenleit. ner mit Sprüngen von 70,5 und 71,5 m Note 229,3) vor seinem Klubkameraden Franz Dengg und Toni Landenhammer. Nach dem ersten Wertungsdurchgang des Spezialsprunglaufs führte Hohenleitner mit der Note 114,5(Sprungweite 70,5 my), vor Landenhammer(Reit im Wink), Franz Dengg Partenkirchen), Sepp Weiler(Oberst- dorf) und Heinz Hauser. Der Inhaber des Schanzenrekordes zog sich im Probedurch- gang eine Schulterprellung zu und stürzte auch im ersten Wertungsdurchgang. Neben Roscher stürzten noch zahlreiche andere Springer, von der Kernmannschaft des deut- schen Skiverbandes u. a. Eder(Berchtes- gaden) und Toni Brutscher. Im zweiten und letzten Durchgang konnte Franz Eder den Schanzenrekord um einen halben Meter auf 72 m verbessern, nachdem Sepp Hohenleitner ihn kurz zuvor eingestellt hatte. Das genügte, um Hohen- leitner, den bisher beständigsten Springer, in den Besitz des Meistertitels zu bringen. Im Sprungstil und in der Haltung war bei der Kernmannschaft des Deutschen Skiver- bandes kaum ein Unterschied festzustellen. Die Spitzenspringer zeichneten sich im all- gemeinen durch eine ausgezeichnete ruhige Haltung mit zwei bis drei Armzügen im Flug aus. Ebenfalls war bei allen Spitzen- Springerm eine einwandfreie Skiführung im Flug festzustellen. Allein Roscher sprang seinen üblichen Sprungstil mit angelegten Armen am Oberschenkel. Den sichersten Eindruck, vor allem in einem bombensiche- ren Aufsprung, hinterließ Sepp Weiler. Spezialsprunglauf: sieger und Deutscher Mei- ster: Sepp Hohenleitner Partenkirchen) 70.3 und 71.5 m, Note 229,3; 2. Franz Dengg(Partenkirchen) 68 und 70.3 m, Note 222,2; 3. Toni Landenhammer (Reit im Winki 69 und 69 m, Note 216,4; 4. Sepp Weiler(Oberstdorf) 64.5 und 66.5 m, Note 214,7: 5. Harry Class(Sowietzone) 64.3 und 69 m, Note 212,5. ffleißenheldeys Fernschuß brach den Bann ASV Feudenheim— ISV Straubing 4:1(0:0) Ueber die ganze erste Halbzeit hinweg bemühten sich die Feudenheimer, die stabile Straubinger Hintermannschaft zu bezwingen, aber trotz eindeutiger Ueberlegenheit gelang dies nicht. Erst als in der 35. Minute ein von Meisenhelder aus etwa 45 m Entfernung wuchtig getréetener Fernschuß über den ver- dutzten Aumeier im Tor landete, war der Bann gebrochen. Schon zwei Minuten später verwandelte Boxheimer eine Büchler-Flanke zum 2:0. In der 63. Minute war der spurt- schnelle Rechtsaußen Bauer durchgebrochen. Seine Bombe sauste von der Querlatte wieder ins Feld zurück, dem herauslaufenden Bimm- ler vor die Füße und nach dessen Kernschuß war Aumeir machtlos: 3:0. Einen wunderschönen Torschuß Stetzyckis versagte Schiedsrichter Rodenhausen, der sehr gut amtierte, unverständlicher Weise die Anerkennung. Das weitere starke Drän- gen der Feudenheimer brachte in der 82. Min. den vierten Treffer. Wiederum war Boxhei- mer der Vollstrecker, In der 85. Minute kam es vor dem Feudenheimer Tor zu einer Karambolage. Schnepf dürfte wohl der Ur- heber des vom Schiedsrichter verhängten und von dem Straubinger Mittelläufer Holz- apfel verwandelten Elfmeters gewesen sein. Die Feudenheimer hatten eine glückliche Umstellung vorgenommen. Schnepf wurde dem etwas schweren Zimmermann vorge- zogen, und Büchler sowie Boxheimer als Halbrechfer und Mittelstürmer feierten eine gute Rückkehr in die Mannschaft. (28) und die Mannschaft der britischen g satzungsarmee(40 Fehler) davon. f Der Parcours führte über 266 Meter m sieben Hindernissen und zehn Sprünge Schon nach dem ersten Umlauf lag d deutsche Mannschaft mit 0 Fehler Klar! Führung vor der Kombination(12), Schſe den(16) und der britischen Besatzungsarm (24 Fehler). In dem Stechen über sechs el. höhte Hindernisse blieb als einziger H 0 Winkler auf Fee wieder fehlerlos. währen sich Magnus von Buchwaldt auf Jaspis u Fehler und Henri Frangois-Poncet auf Cob, que acht Fehler zuzogen. in der kombinierten Dressurprütul Klasse S unterstrichen die Schweden, dene die Deutschen kaum etwas entgegenzusee hatten, ihre überragende Klasse durch 1 erste Plätze. Der Sieg flel an Rittner A. Gernandt auf Epsom mit Wertziffer 9 Der Olympiasieger Major St. Cyr wurde ad dem Vollblüter Juli mit Wertziffer 1,“ 1 ter, während W. Körner-Braunschwels Traumfee(Wertziffer 2,5) als bester Del scher den vierten Platz belegte. 5 Das Kanonenspringen um den Großen 0 von Berlin gewann am Samstagabend 150 Startern als einzig fehlerloses Pferd Spi 5 (Amateur Jeppson, Schweden) vor 12 10 Holst.(Rittmeister Palm, Schweden) mi 10 Fehlern im Stechen. In den dritten N. ten sich Sturmwind(H. G. Winkler) 1115 jäger(A. Pryzybylski), Halla(H. G. Win 170 Kismet(Rittmeister A. Gernandt, Schw 9 und Angestura(K. Laabs, Vornholz). „Wäldler“ drehten auf, Asv cham— VII. Neckarau 6.1(10 5 Der Tabellenletzte 28 Cham beg durch einen 6:1-Erfolg über Mech er sich noch nicht verloren gibt. Die,. ler“ waren sich der Bedeutung gerne ß Treffens bewußt und kämpften buchs chat bis zum Umfallen. Den besten Manns g teil gab die Läuferreihe ab, die ihren gel raum abschirmte und den Sturm mit Se, pässen nach vorne warf. Bereits in 90 1. Halbzeit zeichnete sich der klare Sleß f. Einheimischen ab. Allbauer erzielte mel schlug an die dritte Ecke das Führung tür Cham. Einen Foulelfmeter verwandgg Weindl in der 27. Minute zum 1 90 Direktschuß von Gießen ergab in Minute das 3:0. 10 2050 Nach der Halbzeit ließ Cham die 05 etwas locker und schon hatte Neckar ggg nur in der Abwehr überzeugende 4e Jet hatte, ein Tor aufgeholt Cham 3 4 0 wieder etwas an, Drei weitere Tre 110 Handrick(700), Gießen(78) und 7 (86.) machten das halbe Dutzend voll. 7 r 195g* — ekord terschat 26. Plan tage e Arbeit tvoll aut annschaff ch ten. Schiel ) leitete hönk zafen 183 0% n ausgezeit“ rsetzen, it Pohl spiet n sich berel hancen, dad Vorerst nod e konnte 0. er Strafram Phönix 0 der Plata der Impn greicher. Dr ließ in d II abprallet id schoß dz die Engel 51. Minu shafen ihr iger Hirt, e zehn Li, en auch w. Pilkan u ie Unzusen Gegners Niedzuiad m Eingfele e War fert lurch Schl 2 itischen h. n. f 5 Meter m Sprünge uf lag d ner klar! 12), Sch zungsarm T sechs g. ziger H. 6 s., Währen Jaspis det t auf Coss· surprüfunt den, denel genzusetiel durch die Rittmeistel Ttziffer 0, wurde eil 2 157 Dl, chweig ell ster Deu roßen Pfe bend bel!“ rd Spitilt ror Orpel, n) mit lt Platz tel er), Alpel⸗ 5 Winkle Schweden ). auf 51 650 m 8bepiez carau, di Die„all. ade diese ichstäbld nsch, ren Steel mit Stel. ts in del e Sleg de te im A, inrungee wandel 270. El n der 90 die Zügel carau, dd e Krit etzte je effer 1 ochmun roll. Ar. 38/ Montag, 9. Februar 1953 ö K. 2 MORGEN Seite 8 2. Fünf— vier— drei— zwei— eins— los!!— Das sind die letzten Sekunden vor dem Start. Mit äußerster Konzentration wartet Nr. 58, Hubert Egger, auf dieses Kommando. Er be- slegte in Baiersbronn- Freudenstadt den Mann- heimer Hermann Möchel und wurde nach einem großen Rennen Deutscher Langlauf- meister über 15 km. Bild: dpa Die ersten„Früchte“ aus den Lehrspielen wurden am Samstag geerntet Eishockey-Hufstieg: MERC Mannheim in der Endrunde Nach erbittertem Kampf blieben die Mannheimer über Hessenmeister Gießen mit 5:2(1:0, 3:0, 1:2) siegreich Wessling, der württembergische Meister S reich blieb. Die beiden Sieger haben sich der als Sieger der Gruppe Nord Berliner im Mannheimer Einsstadion als Turnier Tempo, Tempo, Tempo... drei bis vier Minuten über das Eis rasen und mit aller Kraft hart kämpfen, auswechseln, drei Mi- nuten„Schnaufen“, fertigmachen und wie- der drei bis vier Minuten kämpfen und jagen. Das ist Eishockey— ein schnelles, hartes und auch rauhes Spiel. Aber es muß deshalb nicht notwendigerweise ein rohes Spiel sein. Roh wird Eishockey meist dann, wenn eine Mannschaft auf die Verliererstraße gedrängt worden ist und sie versucht, technische und spieltaktische Vor- teile des Gegners durch Ruppigkeiten aus- zugleichen. So handelten am Samstagabend die Gießener im Aufstiegskampf gegen den MERC im Mannheimer Eisstagion, als sie im dritten Drittel den 0:4-Rückstand während einer kleinen Schwächeperiode der Mann- heimer auf 4:2 verbessern konnten und sie glaubten, daß ihr„Weizen“ doch noch „blühen“ könne. Aber Erich Schif machte mit einem glänzenden Schlagschuß diese Hoffnungen des hessischen Meisters in der drittletzten Spielminute mit dem fünften Mannheimer Treffer endgültig zunichte. 5:2 lautete das Endresultat, das dem Spielver- lauf gerecht wurde, vielleicht sogar um zwei MERC-Treffer höher hätte ausfallen können. Doch der Gießener Torsteher. eindeutig bester Spieler seiner Mannschaft. meisterte Weil Karl Ignor Ubergewicht hatte .. erzielte Sandhofen in Bruchsal nur ein 4:4- Unentschieden Drei der zehn Ringerstaffeln konnten an diesem Wochenende„fahrplanmäßig“ die Ver- bandskämpfe der Oberliga beenden. Die rest- lichen sieben gehören zu den Nachzüglern, die nach Fastnacht, ihre 18 Kämpfe vervollstän- digen werden. Es ist schon schwer gerade für die Ringer vor Fastnacht Verbandskämpfe zu tätigen; hat man doch allseits mit Saal- schwierigkeiten zu tun. Dem war aber in Ketsch nicht so, wo man vergeblich auf die Karlsruher Germanen wartete, die es für richtiger hielten, erst gar nicht die Reise nach dorthin anzutreten. In Ketsch wurde man un- geduldig, man wartete bis kurz vor 22 Uhr und dann erklärte Kampfleiter Sauter (Heidelberg) die Ketscher laut Wettkampf- Reglement zum 8:0-Sieger. Anders war es dagegen beim ASV Feudenhei m, der sich mit dem KSV Kirrlach wegen Saal- schwierigkeiten auf einen späteren Termin einigte. Der Vizemeister SV 98 Brötzingen empfing den SRC Viernheim. Nach dem Brötzinger 5:3 Vorkampferfolg, reichte es ihnen diesmal auf eigener Matte gar zu einem 6.2-Sieg. Die Viernheimer verdienen diese glatte Niederlage nicht ganz. H. Götz im Feder (über Meßmer) und H. Lang im Mittel(über A. Mürle) buchten die beiden Viernheimer Zähler, während Müller gegen Michel, Mayer gegen Held und Reiß gegen Broß Punkt- niederlagen einstecken mußten, die zum großen Teil knapp ausfielen. SRC Viernheim, SpVgg. Ketsch und SV 98 Brötzingen been- deten damit als erste die kräfteverzehrende Punkterunde. Sandhofens fünfte Punkteteilung Nordbadens frischgebackener Ringer- meister, RSC Eiche Sandhofen trat am Sonn- tag in seinem letzten Verbandskampf beim ASV Germania Bruchsal an und mußte sich dort mit einer 4:4- Punkteteilung begnügen. Dazu wäre es nicht gekommen, wenn Karl lgnor kein Uebergewicht auf die Waage ge- bracht hätte. Nach einer Bruchsaler 2·0- Führung durch Schmitt II(über Rockiki) und Stoll(der Schnebele), glichen die„Eiche“ Ringer Maslack(über Schmitt I) und P. Weber Aber F. Seeburger) aus. Nochmals gingen die Bruchsaler durch A. Seeburger und Liebgott mit 4:2 in Führung, aber Rupp(über Wörner) und Litters(über Lehmann) sorgten dann für den endgültigen Gleichstand, mit dem die Bruchsaler hoch zufrieden sein dürfen. Ziegelhausener Germanen empfahlen sich Mit ASV Lampertheim und AC Germania zjegelhaus en prallten bei den Aufstiegskämpfen zur Oberliga und der damit verbundenen Landesligameisterschaft gleich die beiden kampfstärksten Gegner auf- einander. 4:4 trennte man sich dabei, und diese Punkteteilung muß auf Lampertheimer Matte, als ein großer Ziegelhausener Erfolg gewertet werden. Wales schlug Schottland im Rugby-Länderspiel Wales schlug Schottland im Rugby-Län- derspiel vor 65 000 Zuschauern auf dem Murrayfleld in Edinburgh überlegen mit 12:0(6:0). Am Wochenende wurden die ersten Spiele um den Aufstieg zur deutschen Eis- hockey- Oberliga ausgetragen. In einer K. o.-Runde kämpften der Bayernmeister Mannheim und Hessenmeister EHC Gießen. nach einem erbitterten Kampf im Eisstadion die Mannheimer mit 3:2(1:0, 3:0, 2:1) die Oberhand, während in Schwenningen der Bayernmeister Wessling mit 7:0 sieg- burg teilnehmen. Die Endrunde wird voraussichtlich am Wochenende 21./ 22. Februar chwenningen, der badische Meister MERC Vor rund 500 Zuschauern behielten damit für die Endrunde qualifiziert, an Schlittschuhelub und Harvesthude Ham- ausgetragen. mehrere Scharfschüsse der Mannheimer Lehr, Schif und„Patschek“-Lorenz. Bereits in den beiden ersten Dritteln wurde erbittert, jedoch im wesentlichen fair gekämpft. Die Mannheimer ernteten nun die Früchte ihrer Lehrspiele gegen große Geg- ner in Belgien, in der Schweiz, in Berlin sowie in Mannheim gegen die Engländer und den Oberligisten Bad Nauheim. Sie waren die erfahrenen Eishockeyspieler. Um Sekunden früher am Puck. in der Lauf- und Stocktechnik sowie im Kombinationsspiel besser, gelang es ihnen mehrfach, den Geg- ner im Power-Play in seinem Drittel fest- zunageln. Der erste Treffer resultierte aus einer bildschönen Kombination zwischen Schif und Lehr, die letzterer mit dem ersten Torschuß abschloß. Nummer zwei schoß Schif nach glänzendem Solo. Den dritten und vierten Treffer markierte ebenfalls der Mannheimer Scharfschütze Schif. Einige turbulente Szenen gab es dann im letzten Drittel. Zeitweise hatten die Gießener nur drei Mann auf dem Eis, die Mannheimer nur vier. Der„Rest“ saß auf den Strafbänken. Bedauerlicherweise mußte MERC- Kapitän Wolf Lehr, der wechselweise Stürmer und Verteidiger spielte, und eine seiner besten Leistungen vollbrachte, die wie je von ihm gesehen haben, noch in der 53. Minute erheb- lich verletzt vom Eise getragen werden. Mit dem Schlußpfiff der beiden Schiedsrichter klangen die Wellen der Erregung sowohl beim Publikum als auch bei den Spielern ab. Sport- gruß und Händedruck aller„Kampfhähne“ gaben der harten Partie einen versöhnlichen Schlußpunkt. Bester Spieler auf dem Eis war Erich Schif. Nach ihm ist auf der Mannheimer Seite vor allem Lehr zu nennen. Gute Leistungen voll- brachten auch Verteidiger Scheifel sowie die Junioren Schneiders und Becker. Erheblich verbessert war Torhüter Lenhard. Die Lei- stung der Mannheimer verdient vor allem deshalb Anerkennung, weil die ohnehin junge Mannschaft noch weiter verjüngt wer- den mußte, da drei der besten MERC- Senjoren für Meisterschaftsspiele gesperrt sind. Auf dem Eis standen am Samstag vier Jugendliche, vier Junioren und nur drei Senioren. Spbgg Ketsch braucht noch einen punkt Handball-Verbandsklasse: Oftersheim— Ketsch 8:9(4:5) Der TSV Oftersheim hatte durch Walzen seinen Platz einigermaßen spielfähig ge- macht, so daß dieses für die Meisterschaft außerordentlich wichtige Spiel stattfinden konnte. Vor etwa 600 Zuschauern lieferten sich beide trotz der mißlichen Bodenverhält- nissen ein überraschend gutes Spiel mit be- tonter Fairniß. In überraschend guter Form Präsentierte sich Ketsch, das langsam in Meisterform zu kommen scheint. Den Führungstreffer Ketschs konnte Oftersheim ausgleichen, auch des 2:1 konn- ten sich die Gäste nicht lange erfreuen. Oftersheim kam immer wieder heran, auch als es 4:2 für den Meisterschaftskandidaten stand. In die Pause ging es mit einer 5:4 Führung für den späteren Sieger. Die zweite Hälfte brachte das gleiche Bild. Ketsch konnte auf 7:4 erhöhen und dieses dritte Tor Vorsprung sollte den Sieg bedeuten, denn Oftersheim konnte nur zwei aufholen. Als die Partie in den Schluß minuten 9:8 stand, hatte Ketsch bange Minuten zu über- stehen, aber die Hintermannschaft hielt stand und rettete den Sieg. Spielleiter Ried, Stuttgart, konnte ge- fallen. Die Torschützen: Schuhmacher(5), Mergenthaler(2), und Molz beim Unter- legenen. Für Ketsch waren Merkel(4), Krä- ner 1 Weick, Gaa und Schmeißer erfolg- reich. TSV Birkenau— 98 Schwetzingen 11:4(10:1) Es war ein Unfug in Birkenau auf der Höhe bei 35 em Schnee und 18 Grad Kälte dieses Spiel steigen zu lassen, aber es fand statt und brachte den Platzherren einen verdienten Sieg, wenn auch die Elf die zweite Hälfte mit 1:3 an den Gast abgeben mußte. Aber man konnte es den Spielern nicht verdenken. Der Sieg war ja gesichert und die Kälte zwischen- zeitlich bis ins Mark gedrungen. Wigler Frankfurt hatte bei dem fairen Spiel, das schon in der Pause 10:1 für Bir- kenau stand, das im Angriff gut kombinierte, keinen schweren Stand, hätte aber nicht an- Pfeifen dürfen. Ziener, Hofmann und Keck je drei sowie Laslopp und Diehm erzielten die Birkenauer Treffer. Jüllich sowie Scelag fehlte beim Gastgeber. Dörfer sowie Lederich waren für die Spargelstädter erfolgreich. 2. Imuteure: Ilvesheim übernimmt die Führun 08 Mannheim hatte gegen Ilvesheim nie eine Chance/ 1:6 sagt alles Fort. Heddesheim— Sd Hemsbach 4:1 8:0 f Strafraum erzielten Die erste Halbzeit zeigte eine eindeutige Ueberlegenheit der Fortunen, wenn auch das erste Tor ein Eigentor der Gäste war. Die Fortunen spielten zunächst überwiegend auf der Hemsbacher Seite. In der 30. Minute er- höhten Hans Menz und in der 40. Minute Werner Jöst zum 3:0. Durch den Verlust des Mittelstürmers wurde die Heddesheimer Mannschaft stark geschwächt, konnte aber auch über die Halb- zeit hinaus durch vollen Einsatz das Ergeb- nis halten. Erst durch einen Strafstoß kurz die Gäste in der 75. Minute den ersten Tref- fer. Gleich darauf erhöhte Kurt Bolleyer auf 4:1. Dem vollen Einsatz der Gàste stand eine erbitterte Abwehr der Fortunen bis zum Ende gegenüber. 07 Seckenheim— TSV Handschuhsheim 4:1(3:0) In einem fairen Spiel standen sich obige beiden Mannschaften gegenüber. Es dauerte jedoch geraume Zeit, bis sich die Einheimi- schen in dem hohen Schnee zurechtgefunden EU Justen ode SC Nießersee! Eishockey meisterschaft jetzt eine bayerische Angelegenheit Vor 5000 Zuschauern blieb der EV Füssen in Krefeld über den Meister KEV mit 4:3(2:0, 1:1, 1:2) siegreich und erhärtete damit die Tabellenführung und die Aussichten auf die Meisterschaft. Die Allgäuer waren den West- deutschen in dem temporeichen Spiel tech- nisch überlegen und siegten durchaus ver- dient. Preußen Krefeld— Rießersee 3:8 Mit einem 8:3(2:2, 5:1, 1:0) Sieg über Preußen Krefeld vor 2500 Zuschauern im Westdeutschen Eisstadion zu Düsseldorf Setzte sich der Sc Rießersee auf den zweiten Platz in der Tabelle der Eishockey-Oberliga. Mit diesem Sieg dauert der Zweikampf der alten süddeutschen Rivalen, Sc Riebersee und EV Füssen, an, so daß die Entscheidung der diesjährigen Meisterschaft wohl im Gar- mischer Spiel zwischen dem ungeschlagenen Tabellenführer und dem Tabellenzweiten fallen wird. Hatten. In der 32. Minute konnte Quinte einen Eckball zum ersten Treffer für die Gastgeber verwerten. Innerhalb der näch- sten 3 Minuten fielen durch Herdt und wie- derum durch Quintel 2 weitere schöne Tore. Nach der Pause war es Birk, der für die Gäste den Anschlußtreffer markierte. Es dauerte aber nur 10 Minuten, bis Herdt den alten Torabstand wiederhergestellt hatte. Unverkennbar war die während der ganzen Spielzeit anhaltende Ueberlegenheit der Seckenheimer. Nur dem Unvermögen des Sturmes war es zuzuschreiben, daß die Tor- 5 nicht noch deutlicher ausgefallen ist. VfB Eberbach- Fv Ladenburg 4:2(1:1) Trotz besseren Spiels mußten die Gäste beide Punkte in Eberbach lassen. Es Sing in der achten Minute bereits durch Schröpp in Führung und hatten auch in der Folge meh- rere klare Chancen, die die flinken, aber schrecklich unkonzentrierten Gästestürmer alle sträflich vergaben. Die Einheimischen kamen in der 38. Minute durch Torhüter Ort- ner, der seinem„Kollegen“ einen Elfmeter in die Maschen setzte, zu mehr als glück- EV Füssen 11 10 1 0 113:24 21:1 lichem Ausgleich. Dem von Walter in der 63. SC Riehersee 11 9 1 1 72:33 19:3 Minute erzielten 2:1 setzte Schröpp in der Krefelder EV 13 9 0 4 80:42 18:8 68. Minute das 2:2 entgegen. In der 75. Mi- Preußen Krefeld 11 4 0 7 45:86 8:14 nute glückte Schäff für den VfB aus klarer Düsseldorfer EG 11 3 1 1 25:79 7:15 Abseitsstellung das 3:2, dem Bergold in der EC Bad Tölz 12 3 1 8 41:60 7:17 85. Minute das 4:2 anreihte. Die eifrigen VfL Bad Nauheim 10 3 0 7 31:40 6:14 Gäste hätten jedoch zumindest ein Unent- EV Rosenheim 11 2 0 9 28:71 4:18 schieden verdient gehabt. Spiele der 1. Amateure Sc Käfertal— Rohrbach 2:1(1:0) Der SC trat zum erstenmal wieder mit Fuchs und Schwöbel an, die wegen Krank- heit pausiert hatten. Die hohe Schneedecke ließ eine genaue Ballkontrolle nicht zu. Die Blau- Weißen belagerten das gegnerische Tor, aber der Sturm überbot sich im Auslassen der besten Chancen. In der 27. Minute nahm Stopper Fuchs einen Ball auf, gab ihn dem freistehenden Schmitt, der dann prompt zum 1:0 einschoß. Nach der Pause versuchte Rohrbach un- bedingt den Ausgleich zu erzielen, was aber durch die Hintermannschaft von Käfertal immer wieder vereitelt wurde. In der 65. Minute gelang dem Mittelstürmer Schmitt durch Alleingang das 2:0. Bei einem über- raschenden Vorstoß gelang Rohrbach der Anschlußtreffer. 08 Hockenheim— Amicitia Viernheim 2·1(1:1) In einer kampfbetonten Begegnung voll Dramatik und Einsatz besiegten die Renn- städter die teilweise favorisierten Viernheimer. Ein gewaltiges Plus für die Hockenheimer be- deutete die in letzter Minute erfolgte Freigabe des gesperrten Brandenburger, der mit seinem Kampfgeist der Mannschaft wieder den nöti- gen Rückhalt gab. Vögele köpfte bereits in der 10. Minute zur Hockenheimer Führung ein, aber noch vor dem Wechsel egalisierte der wieselflinke Gästerechtsaußen diesen Treffer. In der zweiten Halbzeit gelang den Platz- herren in der 73. Minute nach einem Strafstoß von Brandenburger durch Ramke das sieg- bringende Tor. VfB Leimen— Germania Friedrichsfeld . 3·1(1: In diesem für die Placierung in der Ver- kolgergruppe des Tabellenführers Daxlan- den wichtigen Spiel konnte der VfB Leimen einen klareren Heimsieg landen, als es das 3:1 Ergebnis ausdrückt. Vor allen Dingen in der 1. Halbzeit war die junge und schnelle Mannschaft der Gastgeber eindeutig die bessere Elf. Dennoch kam es nur zu einem Treffer, den Schwabach in der 20. Minute erzielte, als er einen von Scherpf verschul- deten Hand-Elfmeter einschoß. In der letz- ten Minute vor der Pause erzielte die Fried- richsfelder durch Bauer den Ausgleich. Nach dem Wechsel drängte der VfB Lei- men ununterbrochen, jedoch erst in der 67. Minute gelang Böhler das 2:1. Sechs Minu- ten später war der Sieg sichergestellt, als Büsinger einen Durchlauf erfolgreich ab- schliegen konnte. Der Friedrichsfelder Ber- ger verschob noch einen Elfmeter. Dritter Sieg Mariannes M. Seltsam wieder überlegen Nach dem Riesenslalom und dem Ab- fahrtslauf gewann die erst 20 jährige Ma- rianne Seltsam bei der Internationalen Ski- woche in dem italienischen Wintersport Sestriere auch den Spezialslalom. Das junge Mädel vom Tegernsee fuhr die Strecke mit ihren 37 Toren stilistisch so sauber und sicher, daß die vielseitige Schweizerin Ma- rianne Berthod in der Gesamtzeit um 2.5 Sekunden zurücklag. Die Olympiazweite Ossi Reichert(Sont- hofen) kam hinter Marianne Seltsam(1:44, 6 Min.). Madelaine Berthold(1:47, Min.) und der Framzösin Lucienne Schmit-Couttet (148,1 Min.) mit 1:49,0 Min. auf den vierten Platz. Die übrigen deutschen Teilnehmerin nen liefen schwächer als an den Vortagen: Hilde Quast(München) wurde 11., Evi Lanig (Hindelang) belegte den 15. Platz. In der Geschichte der Skiwettkämpfe von Sestriere in Nordwestitalien ist Marianne Seltsam die einzige Läuferin, die den Ab- fahrtslauf, den Riesenslalom und den Tor- lauf hintereinander gewann Diese Leistung verdient um so mehr Beachtung, als die Tegernseer Läuferin im Vorjahr noch nicht richtig in Erscheinung getreten war. Mit etwas Glück qualifizierte sie sich damals als deutsche Olympiateilnehmerin für Oslo. Aber ihr zehnter Platz im Riesentorlauf in Oslo ließ bereits aufhorchen. Wenn auch die Ab- wesenheit Mirl Buchners infolge Sturzver- letzung Marianne Seltsams Glück etwas be- günstigte, so ist trotzdem ein dreimaliger Sieg gegen starke internationale Klasse ein Beweis für großes Können. Ostler nahm Revanche Ex-Weltmeister Anderl Ostler konnte sich am Samstag auf der Olympia-Bobbahn in Gar- misch- Partenkirchen für die Niederlage bei den Weltmeisterschaften revanchieren. Ostler gewann mit seiner Mannschaft Hohenester, Erben und Wendlinger das Viererbobrennen um den Hans-Lang- und Rolf-Odenrick-Ge- dächtnis-Pokal überlegen vor dem Münchener Kitt mit Grün, Koppenberger und Nieberl, während der neue Weltmeister Johnson(USA) den 3. Platz belegen konnte. 8 1 und N* . N Kore Und og Fiete Stellenangebote Ehrliches, sauberes Mhm.- Neuostheim gesucht — Wäsche- und Miederfabrik sucht ab sofort delendhenate Ul. Jenaahepiwbflen mit Kolonnen und Pkw. Nur branchekundige Vertreter(innen) schreib. unt. P7719 u, d. Verl. Adr. einzuseh, unt. A 7724 nicht unter 18 Jahren . kür kleinen gepflegten Haushalt in begen Nheuma seis Carmol! zentrierten Karmelitergeist Oft hilft schon eine Einreibung. In ta Abertausend Fällen seit über n e hundert bewährt. 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Da nicht jeder Besucher die Ak- terbündel zur Hand nehmen kann, müßten die wichtigsten Intentionen eines jeden ein- zemen Planfertigers in der Beschriftung der Blätter und Modelle zum Ausdruck gebracht werden. Das wäre bereits eine große Hilfe. Noch besser und dem Gegenstande ange- messener wäre es, wenn Führungen durch das Ausstellungsgut eingerichtet werden können— Führungen, die auch die Detail- plane noch zur Sprache bringen müßten. Der im Entziffern von Plänen nicht geübte Be- sucher hält sich sonst am die mehr oder min- der flotten und wirksamen Ansichtsskizzen und an die Modelle. Je bunter und eleganter die Blätter, desto mehr gefallen sie ihm. Die Zahl der Entwürfe ist nicht so groß, daß ihre Sachliche Erläuterung nicht geleistet werden könnte. Irgendwelche Führungen wird man aber doch einrichten müssen, weil die gro- Ben Vereinigungen— Theatergemeinde, Ge- sellschaft der Freunde des Nationaltheaters, Gesellschaft der Freunde Mannheims, Freier Bund, Gesellschaft zur Pflege zeitgenössi- schen Geisteslebens, Gewerkschaften, Han- delskammer, Handwerkskammer, um nur einige zu nennen— auf Erläuterungen bei einem Besuch nicht verzichten sollen und wollen. 5 Die Ausstellung darf nicht nur für Fach- leute und Interessierte aufgebaut sein, man mache ihren Besuch so attraktiv wie nur immer möglich: Auf einem wohlvorberei- teten„Boden“ fallen auch schwere Ent- scheidungen leichter. Der interessierte und Zefesselte“ Mannheimer verliert das Ge- kühl, daß ihm irgendetwas vor die Nase ge- setzt werden soll. Die kleine Mühe, daß man ihm den schwierigen Stoff erläutert, hat er verdient. Und manchen Planfertigern kann es nur nützen, wenn ihre stummen und un- zulänglich betexteten Blätter zu Wort kom- Meri. f. W. k. Kurze MM-Meldungen Tot aufgefunden wurde am Samstag gegen Mitternacht auf einem Schiff ein 27 Jahre alter Matrose. Die Todesursache ist noch nicht ge- klärt.— Gegen 2 Uhr am Sonntag wurde in einem Haus der Innenstadt eine 32 Jahre alte Frau tot aufgefunden. Für den Sturz durch das Treppenhaus soll schwere Krankheit das Motiv Sewesen sein.— Gegen 11 Uhr wurde in sei- ner Wohnung in der Neckarstadt ein 56 Jahre alter Rentner tot aufgefunden. Ob der Gastod gesucht war oder durch ein Versehen erfolgte, Konnte nicht einwandfrei festgestellt werden. Oeffentliche Stadtratssitzung. Die Karten zu der am Dienstag um 15.30 Uhr im Börsen- Saal, E 4, stattfindenden öffentlichen Stadt- Tatssitzung sind wie üblich bei den Sekretaria- ten der politischen Parteien und im Sekreta⸗ Mat Oberbürgermeister erhältlich. MM-Kinderfasching; Am Sonntag im Mu- sensaal des Rosengartens ausverkauft. Bericht kommt morgen. Wiederholung am 11. Februar im Ufa-Theater, 14.11 Uhr. VdK, Neckarstadt-Ost. Am g. Februar, 20 Uhr, im„Feldschlössel“ Generalversammlung. Kreisgartenbauverband Mannheim. Dipl.- Ing. Bohn vom Zentralverband, spricht am 10. Februar, 15 Uhr, im„Feldschlößchen“, Käfertaler Straße, über„Beregnungstechnik im Gartenbau“. Wir gratulieren! Josefa Schaffer, Mannheim, Laurentiusstrage 18, vollendet das 30. Lebens- Jahr. Hugo Reski, Bettengeschäft, Mannheim, Schwetzinger Straße 97, kann 25. Geschäfts- jubiläum feiern. Wohin gehen wir? Montag, 9. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Feuerwerk“; Mozartsaal 19.30 bis 2245 Uhr:„Sonnenfinsternis“(Mannheimer Studio). Dienstag, 10. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Rigoletto“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Eine unmögliche Frau“; Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtratssitzung. Wie wird das Wetter? N Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag und in der Nacht zu Dienstag überwiegend wolkig und zeitweise auch leichtere * Schneefälle. Tagsüber leichter Frost. Nachts keine wesentliche Frostverschär- kung mehr. Südliche Winde. Frostmilderung Gestern: Großungriff uui 500 000 Kubikmeter Schneemdussen Der unerwartete„Segen von oben“ kommt reichlich teuer Unter Einsatz aller verfügbaren eigenen Arbeitskräfte und Fahrzeuge sowie Zusätzlicher privater Transportmittel hat das Städtische Tiefbauamt am Sonn- tag einen Großangriff auf den Straßenschnee gestartet. Da an Werktagen die Schneebeseitigung im Innenstadtraum durch die an den Straßenrändern par- kenden Wagen praktisch undurchführbar war, mußten diese Arbeiten am Sonn- tag nachgeholt werden. Der plötzliche Schneefall der vergangenen Woche erreichte in Mannheim eine Höhe von 20 Zentimetern. Bei rund 2,5 Millionen Qua- dratmeter Stragenfläche im Stadtgebiet be- deutet dies, daß auf den Straßen(ohne Geh- wege 500 000 Kubikmeter Schnee gefallen sind. Es ist selbstverständlich, daß sich die Schneebeseitigung bei derartigen Mengen aus finanziellen Gründen nur auf die wichtigsten Straßenzüge und Verkehrspunkte beschrän- ken muß. Eine Ausdehnung der Maßnahmen darüber hinaus würde den im Haushaltsplan für den Winterdienst eingesetzten Sonder- betrag von 44 000 Mark um ein vielfaches übersteigen. Bei der großen Sonntagsaktion, die um 6 Uhr früh einsetzte und sich bis zum Nach- mittag hinzog, wurde vor allem der Schnee aus den Hauptverkehrsstraßen der Innen- stadt, der Neckarstadt, der Schwetzinger- Keiner soll glauben, er hube es nicht nötig Eine Woche lang polizeiliche Verkehrserziehung Morgens 7.15 Uhr vor der Haupt- feuerwache. Im Wagen des Leiters der Mannheimer Schutzpolizei. Die Haupt- verkehrszeit hat gerade begonnen.„ver- kehrserziehung für alle Vverkehrsteil- nehmer“ ist die Parole. Und die Auf- hebung der Geschwindigkeitsbegrenzun- gen der besondere Anlaß. Im Hinter- grund spielt auch die geplante Einfüh- rung der„Grünen Welle“ eine gewisse Rolle. Allgemein: man will die Oeffent- 955 vor Schaden bewahren. Gerade etzt. 5 Ueberall an den ‚ markanten Punkten“ der Innenstadt, an der Feuerwache, dem „Karussell!“ an der Kurpfalzbrücke, am Markt- und Paradeplatz hat der Polizeirat seine Blaujacken postiert. Heute geht es noch ohne„Strafzettel“. Aber morgen, in dern nächsten Tagen schon geht der größte Teil der Verkehrserziehung nur noch über die bereits am 23. Januar wieder eingeführte gebührenpflichtige Verwarnung. Dann muß Lehrgeld bezahlt werden. Die Stadt hat sich über Nacht in ein Weihnachtsmärchen verwandelt. Die Dächer sind wie mit Zuckerguß überzogen, auf den Straßen liegt der Schnee mehrere Zenti- meter hoch(die städtischen Schneeschaufler lassen sich erst spät und vereinzelt blicken) und immer noch„regnet“ es dicke Flocken vom bleigrauen Winterhimmel. Darum fließt der Verkehrsstrom heute langsamer als sonst, unnd die Polizeiposten haben äusrei- chend Zeit für einen freundlichen Wink mit dem mabnend erhobenen Zeigefinger. „Wer das Rondell umfährt, braucht erst dann Zeichen zu geben, wenn er daraus in die Breite Straße oder in den Ring oder auf die Brücke abbiegt“, sagt Polizeirat Glunk. Vorbeifahrende Fahrzeuge zeigen, wie wenig man mit dieser Regel allgemein ver- traut ist. Da fliegt beim Umfahren des Ron- dells von der Brückenseite aus zunächst der Winker nach echts, dann nach links und beim Einkurven in die Breite Straße wieder nach rechts. Da ist— und das sieht man des öftern— ein Straßenbahnführer, der seine Elek- trische ohne Rücksicht auf den Kraftfahr- Filmspiegel: Alster:„Pläsier“ Drei Novellen, völlig unabhängig von- einander und jede in sich abgeschlossen, und doch geheimnisvoll verbunden durch Ab- wandlungen eines gemeinsamen Grund- gehaltes, bilden die Vorlage. Es sind No- vellen von Maupassant(„Die Maske“,„Das Haus Tellier“ und„Das Modell“), die Re- gisseur Max Ophüls in Milieu. Dekor und Kolorit vollendet, im Handlungsablauf nur zum Teil(besonders in der ersten Episode, wo der Schlüssel im Gespräch, aber nicht im Bild liegt) ins Optische übertragen hat, wo- bei er— wohl durch den Versuch, dem Vor- wand möglichst„wortgetreu“ treu zu blei- ben— Längen nicht vermeiden konnte(Bier vor allem in der zweiten Episode, deren Weitschweifende Schilderung im Film sich im Gegensatz zur Novelle als dramaturgische Hemmung auswirkt, die durch das sichtbare Bild nicht ausgeglichen wird). Am filmwirk- samsten ist ohne Zweifel die dritte Novelle, da ihr Handlungsablauf über das Nur- Atmosphärische hinausgeht und eine echte, unerläßliche Introduktion für den drama- turgischen Höhepunkt bedeutet. Ophüls war es um mehr zu tun als nur lapidar drei „Liebesgeschichten“ zu verfilmen; er wollte das Schicksalhafte, Groteske und Tragische Morkihalle Monufakfur oder Glaspalos? Mies van der Rohe, früher Bauhaus Dessau und jetzt freischaffender Architekt in Chi- cago, kat für den Theaterneubau einen Entwurf geliefert, der durch seine Kühnheit ein Eætrem aller heute gangbaren Möglichkeiten erreicht. Ohne auf bühnentechnische und innenarchitektonische Einzelheiten einzugehen, versucht der Entwurf ein für alle Raum- forderungen genügendes„Gehäuse“ zu schaffen. Die Stahlrahmen sind so breit. daß der Bunter umgriffen, also nicht angetastet wird. Das Bild zeigt den Haupteingang, der„ge- druckt“ wirkt, weil irgendeine Monumentalisierung nicht mehr möglich erscheint. zeugkreisverkehr, der hier in jedem Fall die Vorfahrt hat, in den Vordergrund schiebt. Da„schlägt“ sich ein Fußgänger im Schnek- kentempo quer über die Straße, da über- fährt ein Radfahrer die Stopstragen-Mar- kierung, da sind lange Straßenbahnzüge, die sich vom Paradeplatz fast bis an den Markt- platz strecken und den Verkehrsfluß be- hindern(-W²äie das nach Einrichtung der „Grünen Welle“ werden soll, ist überhaupt noch nicht abzusehen) Die Aufhebung der Geschwindigkeits- begrenzurigen hat sich nicht nachteilig aus- gewirkt, sagt Polizeirat Glunk. Man kann in der Stadt sowieso kaum schneller fahren. Die Hauptgefahr liegt auf den Aus- und Einfallstragen. Eine Woche lang will„Dein Freund und Helfer“ in Verkehrserziehung machen. Be- zirksweise. Auch in den Vororten. Wir ha- ben es nötig rob stadt und der Oststadt abgefahren. Selbst Straßenkehricht-, Schlammabfuhrwagen, Ge- rätewagen des Straßenbaus, Müllwagen, Zug- maschinen und Pferdegespanne wurden mit Schnee beladen, der teils in die Kanäle und teils auf freies Feld oder auf das Neckar- Vorland abgefahren worden ist. Auch den VfR- Sportplatz mußte das Tiefbauamt vor seiner Schneedecke befreien, damit die Sonn- tagsspiele stattfinden konnten. Seit Freitag sind zur Schneebeseitigung im Tag- und Nachteinsatz durchschnittlich 25 Fahrzeuge, darunter zehn mit Schneepflügen ausgestattete in Aktion. Das Mannheimer Straßenverkehrsgewerbe hat außerdem in der Freitagnacht 16 Großkipper eingesetzt, um den ersten Schnee aus der Breiten Straße, den Planken, am Ring sowie von den Brük- ken abzufahren. Zehn Streusandfahrzeuge sorgen dafür, daß die Rutschgefahr an beson- ders gefährdeten Verkehrspunkten beseitigt wird. Bisher wurden in rund tausend Tage- Werken insgesamt rund 2500 Kubikmeter Schnee abgefahren. Setzt man diese Menge in ein Verhältnis zu den 500 000 Kubikmeter Straßenschnee, so ist leicht zu errechnen, welche Summe und gewaltiger Wagenpark erforderlich wären, wenn die Stadt allen Wünschen Rechnung tragen wollte. Die Hauptarbeit muß bei uns wie in allen Städten dem Temperaturumschwung überlassen blei- ben. Leider werden, wie das Tiefbauamt mit- teilt, von seiten des Hausbesitzes die polizei- lichen Vorschriften nur unzureichend be- achtet. Dies trifft sowohl auf die Streupflicht als auch auf die Schneebeseitigung von den Gehwegen zu. Laut Vorschrift soll der Schnee nicht bis auf den Fahrdamm geschoben wer- den, sondern lediglich bis zum Randstein der Gehwege, damit bei Tauwetter das Wasser ohne Pfützenbildung von den Fahrdämmen in die Kanäle ablaufen kann. 8 Maskierter Gepäckmursch unter„Atmosphärendruck“ „Faschingsreise um die Welt“ Gewühl. Dickste Luft. Hochschulige Hoch- stimmung, soweit Platz vorhanden. Dem Masken- Fleisch- Alkohol- Kern diverser Knäuel entringt sich das„Darf ich bitten“ oder das bequemere„Komm, tanz mit mir“ der Stützpunktsuchenden. Eigentumsrechte an Beinen und Füßen völlig ungeklärt. Neger mit Persianer-Wollschädel schleppt dünne Dame an die Bar, jeglicher Stoßtrupperfah- rung bar. Sekt fließt in Rinnsalen durch bejahrte, minderbejahrte und künstlich be- haarte Kehlen. Die„Faschingsreise um die Welt“ der Mannheimer Wirtschaftshoch- schule geht bei supertropischem Klima und zügigem Zugwind durch Einzel- und Ge- meinschaftszellen wie gehabt vonstatten Sämtliche Stockwerke leiden an Embolie. Alzumenschliche Propfen schieben die gute Laune stufenweise höher.„Eiffelturm heute geschlossen.“ Gold-Dollar-Bar birgt goldige Weiblichkeiten. Die meisten Männer kom- men krisch aus dem Busch, was sie durch ihr gleichnamiges Hemd dokumentieren. Ge- sellschaftskleidung fällt abfällig auf, die des Phänomen Liebe wiedergeben oder an- deuten. Diesen Anspruch an seinen Film hat er erfüllt. Hinter dem„Pläsier“ fühlt der Besucher den Atem des Abgründigen, Un- erforschlichen, Unausweichlichen, des im tiefsten Grunde Sinn-Losen. Ein Aufgebot erster französischer Darsteller stand ihm zur Verfügung: Claude Dauphin, Gaby Mor- lay, Madeleine Renaud. Ginette Leclerc, Mila Parely, Danielle Darrieux, Pierre Brasseur, Jean Gabin, Simone Simon und andere. Unter Ophüls Leitung wuchsen sie und ihre Parts über das Zufällige hinaus und wurden symbolhafte Typen und Charaktere, die am Einzelschicksal quasi stellvertretend Allge- meingültiges wiedergaben. Ein Film, der ebenso unterhält, wie auch nachdenklich machen kann. mile 6 Planken:„Geliebte Domenica“ Die Lust-Liebe einer jungen, verheirate- ten Frau zu einem knabenhaft- unschuldigen Jüngling ist Thema dieses französischen Bildstreifens.„Monsieur Vincent“— Regis- seur Maurice Cloche hat auf dieses kern- problematische Dreiecksverhältnis eine Handlung aufgebaut, die im Endeffekt auf einen psychologisch grogartig ausgeloteten Aufklärungsfilm hinzielt. In der ungewöhn- lich freien und realistischen Inszenierung durch Cloche verwachsen Natur und Mensch zu einer herb- süßen Harmonie. Dabei ent- stehen durch Rückgriff auf einen quasi ent- zivilisierten, elementar- sinnlichen Eros, der trotz seiner Ursprünglichkeit so wenig obszön Wirkt wie die urquellhafte Natur- und Seelenlandschaft, in die er eingebettet ist, geradezu„atonale“ Klima- und Stimmungs- effekte. Dieser symbolische Zusammenklang, dieses Mitschwingen des Menschen im Rhythmus der Natur ist von der Kamera (Nicolas Hayer) in filmatmosphärisch groß- artig erfaßte Bilder gebannt. Die Exposition hätte noch einige Schnitte vertragen. Die zwielichtige Gestalt der jungen, liebesdursti- gen Frau erweckt die Darstellung durch Odile Versois zu blutvollem Filmleben. Bruce Low im„Capitol“ mit der„High NOOn;ẽ!- Ballade Im Rahmen der Aufführung des ameri- kanischen Filmes Zwölf Uhr mittags“ gastierte am Samstag der Polydor-Star Bruce Low, begleitèet vom Musikaltrio Haris Schepior(Hessischer Rundfunk), im„Capi- to!“ und in echt cowboy mäßiger Aufmachung. Das dankbare Publikum hörte eine stimm- lich einwandfreie Wiederholung der berühm- ten„High Noon“-Ballade aus dem Film und sparte nicht mit Beifall für die wildwest- lichen Songs, die Bruce Low mit melodisch starker Stimme über die Bühne zittern ließ. Als bekannte Zugaben brachte er anschließend den„Banjo Benny“ und den„Hufschmied- Blues“, bei dem ihn das Schepior-Trio fein- kühlig unterstützte. bw bei der Wirtschaftshochschule Damen werden zusehends Lik-hörig. Die Kapellen spielen pausenlos, Tanzfiguren brechen unter der Wucht des Auf-der-Stelle- Bebop zusammen. Aber der Fasching hat mit Getöse seinen Einzug gehalten, und der als Ofenrohr maskierte Herr bezahlt den Versuch, sich um eine betrubelte Ecke des Audimax zu bringen, mit dem Verlust des linken Absatzes. Ein„voller“ Erfolg, der bei etwas klei- nerer Völle vielleicht noch größer gewesen Wäre. Aber im Fasching kann man es ja nicht dick genug haben. Und die Wühemal- tung der Schirtschaftswühler war aller Weh ren ehrt(Anmerkung des Berichterstatters: Finstrer Alkohol schüttelt nich nur den Menschen, sondern auch die Stuchbaben). Dolle Dekoration, Decameren, Decolleté und Debüt von Maskenmützen sowie in allen Farben schillernden Baskenmützen. Und ein Fest, wie es sein soll, mit afrikanischen, europäischen und asiatischen Impressionen. Nur der Pol fehlte, der ruhende nämlich. Ein Königreich für einen Tisch! Strapazen beim Kilometermarsch, aber süßer Lohn durch Freiheit vom Joch. Juchhei! Die Studentenschaft hat sich viel Mühe gegeben. Die zahllosen Gäste auch. Und als alles verschwamm, rettete gegen Morgen eine herbeischwimmende Armada selbstlos- saurer Heringe die Situation und den Sonn- tag HhwwW Ritter der Landstraße. Auf der Caster- feldstraße in Rheinau zwang ein Lastkraft- Wagen, der in Richtung Rheinau fuhr, an einer verengten Stelle der Fahrbahn einen entgegenkommenden Omnibus der Bundes- bahn in einen Graben, so daß er bei diesem Seitensprung erheblich beschädigt wurde. Der Fahrer des Lastwagens konnte sich der Feststellung seiner Personalien entziehen. Personen wurden nicht verletzt. Die glatte Fahrbahn wurde einem Per- sonenwagenfahrer in der Otto-Beck-Straße zum Verhängnis. Er kam auf der vereisten Straße mit seinem Fahrzeug ins Schleudern und landete an einem Baum. Während der Fahrer mit leichten Verletzungen davonkam, entstand an seinem Wagen ein Sachschaden von etwa 1500 DM. Bei weiteren vierzehn Zusammenstöhen, die größtenteils durch den starken Schneefall hervorgerufen wurden, gab es Sachschäden. — Nute für holland Zur Linderung der noch immer Raum zu übersehenden, unvorstellbar gr. Not, die insbesondere Holland durch de Unwetterkatastrophe der letzten Tage erlitten hat, ist bei der Städtischen Spar. kasse Mannheim unter der Nummer 315 ein Spendenkonto eröffnet word das Beiträge eingezchlt werden können Wir erinnern noch einmal dar im Niederländischen Konsulat 8 heim, Paul-Martin-Ufer 34, auch Sach. spenden angenommen werden. Den Konsulat zur Weiterleitung zugedacht Geldspenden können auf das Konto 30% bei der Commerz- und Creditbank ein gezahlt werden. Wie schon bekanntgemacht, hat dg Königlich-Niederländische Luftverkehrs, gesellschaft den kostenlosen Flug. Transport von Sachspenden àb Frank. furt übernommen, soweit ihr Fracht raum dazu ausreicht. Die Speditions- firma Carl Lassen, Mannheim, Binnen- hafenstraße 19, hat sich nun im Einver- nehmen mit der Luftfahrtgesellschatt und dem Folländischen Konsulat in Mannheim bereiterklärt, im Zubringer. dienst die Güter kostenfrei nach Frank. kurt zu befördern, von wo aus sie aut dem Luftwege nach Holland weiterge. leitet werden. Weidmanns Dank für C. Seidler z um 60. Geburtstag Der Kreisverein Mannheim der Wr, tembergisch Badische Jägervereinigutg brachte seinem Präsidenten, Carl Seidl zum 60. Geburtstag am Freitagabend h Fackelschein ein Ständchen der Jagdhom- bläser. Carl Seidler ist in den letzten Jahren vt allem hervorgetreten durch sein mutige Eintreten für die Wiederherstellung de deutschen Jagdrechte. Hierbei hat er mit be. merkenswertem Schneid die Auswüchse? Jagdmethoden bekämpt amerikanischer 10 und erzählte bemerkenswerte Erfolge. Seit frühester Jugend dem Weidwerk ergeben, is ter ein vorbildlicher Jäger geworden, Im Frühjahr 1922 wurde ihm in der Gründungs- versammlung des Badischen Bundes deu scher Jäger der Vorsitz übertragen. Nac dem Kriege war er der erste, der die Mann- heimer Jäger in einer damals fast aussicht. losen Situation wieder zusammenrief, un seither hat er als Präsident des Mannhes mer Kreisvereins und Mitglied des Präsi- ums der Landesvereinigung in der ihm eig. nen kämpferischen Weise unter Opfern un groben Mühen sich für die Wiedergewin nung deutscher Jagdrechte eingesetzt. Wenn es nach sechsjährigem Ringen mi der Besatzungsmacht den deutschen Jägel: verbänden gelungen ist, am 1. Januar dur Aufhebung der Anordnung der Militärres. rung Nr. 15 und 16 alle angemaßten Jas rechte der Besatzungsangehörigen auf deu schen Privatjagden aufzuheben und den Be. satzungsangehörigen ab diesem Zeitp lediglich die Stellung von Jagdgästen ein räumen, die in jedem einzelnen Falle eine besonderen Einladung bedürfen, ist dies nit zuletzt Carl Seidler zu danken. Foto: Mas aus der Bühnenkunst stellt nicht nur Faumproblemè Mies van der Rone sieht das moderne Theater als große Werkhalle für eine 1 Art von Produktion Nur der in Marmor gedachte Sockel kann andeuten, daß es sich wohl nicht um ein„Werk“ der Industrie handelt. Woran soll aber sinnfällig werden, in diese Konstruktion die Menschen gehen, um den großen Kunstwerken der Büh gegnen? Allenfalls erinnert die Halle an den Londoner Kristallpalast oder an mit unersetælichen Gemälden zꝝu Grunde gegangenen Münchener Glaspalast, also eine Ausstellungshalle als an ein Theater. Die Formulierung des äußersten Fal ere daß ne zu be- den 193¹ mehr an les hat 7 n immer hohes, aber doch wohl nur theoretisches Interesse. Das Bild zeigt den Zugang 2 „Kleinen Haus“, — And mer Raum ar Erogeg durch die ten Tage chen Spar. mmer 31) orden t n Können daran at Mam. uch Sach. len. zugedacht ö Tonto 5000 bank ein. ', hat dle werkehrs. n Flug. w Frank. r Fracht. peditionz. „ Binnen- m Einver- sellschaft nsulat in ubringer⸗ ch Frank- is sie at Weiterge· eee Seidler 8 der Würk vereinigug arl Seidlez abend be Jagdhom. Jahren vc in mutige ellung dier er mit be. Aus wücks; bekämpft folge. Seil d ergeben, orden. In ründungs· des deul- en. Nach die Mann- aussicht nrief, unt Mannhei 8 Präsi. ihm eige pfern un dergewin. tat. ingen mi en Jäger- 1 vr 33 Montag, 9. Februar 1988 . 5 MORGEN Seite 1 — Pr. Unser dritter Junge ist angekommen: In dankbarer Freude: Dr. L. Weyrich Facharzt für innere Krankheiten Frau Anneliese geb. Karst hm. Waldhof, Unter den Birken 38 2. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus ivatstation Dr. Otto Irion 2 7 1 Die Beerdigung findet Mvesheimer Straße über, mitten aus Die Beerdigung findet Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Tochter und Schwiegertochter, Frau Eleonore Schaaff Senior-Chef Tabakwaren- Groß- und Einzelhandel im Alter von 76 Jahren und 4 Monaten. Heidelberg, Kaiserstraße 44/ Albert-Mays-Str. 9 Mannheim, J 2, 8 Die trauernden Hinterbliebenen: Konrad Bender und Frau(Berlin) Jakob Bender Anna Dorrinck geb. Bender Adolf Bender und Frau sowie 2 Enkelkinder am Mittwoch, dem 11. Februar 1953, 14.00 Uhr in Mannheim, Hauptfriedhof, statt. geb. Mader ist heute nach kurzer, schwerer Krankheit zur ewigen Ruhe eingegangen. Mannheim-Feudenheim, 7. Februar 1953 40 Im Namen der trauernden Familie und Hinterbliebenen: Dr. Wilhelm Schaaff Beerdigung am Dienstag. 10. Febr. 1583. um 14.30 Unr Friedhof Feudenheim. TODES ANZEIGE Dr. Albin Herrmann eee geb, 29. 5. 90 5 Eine heimtückische gest. 7. 2. 53 Krankheit hat, für uns alle un- einem bejahenden und erfüllten Leben heraus, mir den besten Kameraden und unseren Kindern den Vater genommen. 5 Barbara Herrmann geb. Uhl Stud.- Assessor Friedrich Kremer u. Frau Margarete geb. Herrmann Wolfgang Herrmann cand. chem. der Enkel Harald. am Mittwoch, 11. Febr. 1953, 11.30 Uhr im Hauptfriedhof statt. uar durd tärregie⸗ ten Jagd- auf deu 1 1 den Be. Zeitpunt en einzu- alle einet dies nich oto: Matt eme 70 ndeſe doch „ daß u be- * 1931 nr an s Rat zum Unsere liebe Mutter und Schwiegermutter Marie Frank e schwar ist im Alter von 83 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 7. Februar 1953 Alphornstrage 41 5 In tiefer Trauer: Leonhard Frank und Frau Rosa geb. Rieker Beerdigung: Dienstag, 10. Februar, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Am Freitag, 6. Februar, verschied in Walldorf nach längerem Leiden im Alter von 79 Jahren Frau i Wilhelmine Kern geb. Hagmaier Im Namen der Trauernden: Emil Kern, Prof., Walldorf Beerdigung: Montag, 9. Februar, 14.30 Uhr, Friedhof Rheinau. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden anläß- lich des Todes unseres geliebten Vaters und Großvaters Dr. med. Wilhelm Girshausen Frauenarzt i. R. 5 treuung. sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders danken Wir Herrn Pfarrer Dr. Bangerter vom Diakonissenhaus kür die tröstenden Worte sowie Herrn Prof. Dr. Seubert (Gerzteschaft des Diakonissenhauses), Herrn Dr. Graeff (Gerztekammer Manheim) und der Burschenschaft Vineta Heidelberg für die ehrenden Nachrufe, ferner den Diakonissenschwestern für die liebevolle Be- Neckarhäuserhof, Post Hirschhorn Düsseldorf, Breitbrunn/ Chiemsee Irmgard Fischer geb. Girshausen Josef Fischer g Gertrud van Gogh geb. Girshausen Hans van Gogh Elsie Keetman geb. Girshausen Peter KReetman und Kind Regine r m. Am 7. Februar 1953, gegen 5 Uhr, verschied nach kurzem schwerem Leiden unser lieber Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Jak. Wilhelm Bender Plötzlich und unerwartet ver- 8 schied im Alter von nahezu 76 Jahren mein lieber Mann, guter Vater, Schwiegervater. Opa, Bruder und Schwager. Herr Georg Wanner Stellwerkmeister a. D. Mhm.-Rheinau, 8. Februar 1953 Zwischenstraße 7 In tlefter rauer: Elisabeth Wanner geb. Sommer und Angehörige Beerdigung: Dienstag, 10. Febr., 14.00 Uhr, Friedhof Rheinau. Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Giebfried geb. Bordne Sagen wir allen innigsten Dank. Besonderen Dank der Nachbar- schaft sowie Diakonissenschwe- ster Marie. 5 Mhm.-Feudenheim, 7. Febr. 1933 Eberbacher Straße 74 5 1 Geschüfts-Anzeigen ö eee— Orenz Lenaustraße 42 Telefon 5 35 11 Fallmann Telef. 5 25 04 Schnelltransporte ehem. Reinigung Färberel Haumüller, T 4, 9. liefert schnell gut und preiswert. a Beitfedern werden gereinigt imden u. feuern ERIEI. Sr a7 Fahrbare Leiter. und Angehörige Jakob Giebfried Statt Karten Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut R OE RT MOSER Eichendorffstraße 46, Telefon 5 14 33. Beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elise Kastl Gastwirtin sind uns so viele Beweise von Liebe, Verehrung und Teil- nahme zuteil geworden, einzeln persönlich zu danken. daß es uns unmöglich ist, jedem Wir bitten deshalb auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank entgegenzunehmen. Vor allem danken wir H. H. Kaplan Nägele, Herrn Dr. Wey- rich für seine ärztlichen Bemühungen und der lieben Schwe- ster Auxelia für ihre aufopfernde Pflege. Innigen Dank dem G. T. V.„D' Inzeller“ sowie dem Schachklub Waldhof für die letzten Ehrungen und die Kranzniederlegungen am Grabe unserer lieben Verstorbenen. Mannheim- Waldhof, den 9. Februar 1953 Hubenstraße 23 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Kastl Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Gies Bäckermeister sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank der Bäcker- innung, dem Hilfsverein für Schwerkriegsbeschädigte. H. Dekan O. M. Schmitt für die tröstenden Worte, Herrn Dr. All denen, die dem Verstorbenen die dien Hausbewohnern sowie letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 6. Februar Große Merzelstraße 49 serer lieben Entschlafenen, Frau Schichardt, e, S 5 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten. Für die vielen Beweise aufr. Teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- Therese Scheubel. e:; sagen wir allen unseren herzl. Dank. Besonders danken wir Herrn Dr. Achtnich, den Diakonissenschwestern der Pfarrei Jungbusch, AGTO-UERATEIR Selbstfahrer-Union f. 38 Iel. 32581 Autcverleih MATTER VW- Exportmodelle- Kleinbus Tel. 487 39 u. 4 85 07, Schulstr. 40. Gau, von Reifen-Nummel Kd. ekredgs Herrn Pfarrer Voges, den Hausbewohnern, der Betriebsführung und Belegschaft der Fa. Goerig&. Co. und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 9. Februar 1953 Dalbergstraße 33 Gustav Scheubel und Angehörige Bestattungen in Mannheim Montag, 9. Februar 1953 Hauptfriedhof Engler, Albert, Lenaustraße 166 Höss, Friedrich. Friedrich-Ebert-Straße 19 Keßler, Alfons, Bibienastraße 166 Johann, Albert, Friedrich-Ebert-Straße 56 Schultz, Heinrich, Feu. Jlvesheimer Straße 60 Wimmer, Peter, T 3, 14. Wachter, Maria, Haardtstraße 6 Krematorium Neubold, Karolina, Speyerer Straße 27 Schweizer, August, Böckstraße 21 Langendörfer, Christoph, Melchiorstrage 12 Dehling, Luise, Kä. Dürkheimer Straße 12. Friedhof Sandhofen Klumpp, Wilhelm, Sandhofer Straße 272 Friedhof Neckarau Weidner, Georg, Wingertstraße 4d Friedhof Rheinau Strein, Karl, Winterstraße ddl 14.30 15.00 14.30 13.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim ohne Gewähr 1812— b Ubler peinliche Situationen und. geruch, Blähungen, Hobtausdünstungen beseitigt Dr. Schſeffe rs Stoffwechsels dlz. Nutze auch Do seine Wohltot. OM.. 2.50 Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. 1 gibt die Schreinerarbeiten für die 1952. Angebotsvordrucke können, Die Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. ver- Wohnbauten F 5, F 6, Bauabschnitt solange Vorrat reicht, bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Straße 1, Zimmer 309 abgeholt werden. Mannheim, 7. Febr. 1953. Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. Schlite vol Austen Heiraten 5 Verschiedenes 6 isen-Biegemaschine u. Schere m. U. E Akad. Ing., selbstg., 46 J., 1.1. Wü. Bedienung auf etwa 4—5 Wochen Freundsch. m. nett. Dame. 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Samstag, den 14, Februar 1953, 20.11 Uhr NARREN-BULLVY des Dürkheimer Hockey-Club Sonntag, den 15. Februar 1953, 18.11 Uhr KINDERMASKENBALL der KUR-AG. „20.11 Uhr ROSENMONTAGSBALL der KUR-AG. mit Mas kenprämiierung Kartenvorverk. u. Tischbestell. KUR-AG., Bad Dürkheim- Tel. 190 LEININGER HOF „20.11 Uhr FASCHINOS- UNTERHALTUNG mit Tanz Eintritt 5.— DM. TARANTEILA-VATER RHEIN MANNHEIM O U GOckRtMAαι Heute ab 20 Uhr GROSSER HAU SBALL Morgen Dienstag ALLOTRIA mit lustigen Tanzspielen Mittwoch, 11. Februar KOSTUM-MASKEN BALL. mit Prämiierg. origin. Kostüme 5 Keine erhöhten Verzehrpreisel 5 0 Hypotheken J Eintritt frei 0 Täglich Intimes Nachtkabarett bis 5 Uhr früh , 166 0 . Her: Mum Geschäfte f Für IN einen Interessenten bzw. Teil- naber mit etwa 50—80 Mille ge- sucht. Angeb. u. P 77/7 a. d. V. Hämorrhoiden ouch in sch Fölle aer (Selbe, 288lchen c. reef 5.. 8 ie allen Apotheken ethöltlich. Prospekte dust Chem. Lob. Schneider. dene in allen Apotheken Tleine Anzahlg. bis 15 Monatsrat. Gebr. 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Das Dumme ist, man weiß nie genau, Welches Buch zur rechten Stunde den Kin- dern ins Zimmer geschickt werden soll, nicht zu krüh und nicht zu spät, denn ein Buch ist ein geisterhaftes Wesen, das große, gute und vielleicht lebensentscheidende Wirkung tun kann. Bei aufgeweckten Kindern emp- Lehle ich frühzeitig mit klassischen Werken anzufangen. Ich nenne absichtlich kein Ka- lenderalter, im allgemeinen gilt, daß die Eltern immer einen Schritt weitergehen Können, als sie glauben gehen zu müssen. Mit zehn Jahren las mir meine Mutter Goe- thes Balladen vor; natürlich nicht alle, aber ich War tief ergriffen, und manchmal lachte ich an der falschen Stelle. Meine kleine Tochter schrieb mit acht Jahren Aufsätze über die Wandelnde Glocke und den Zau- berlehrling. Beide Balladen lernte sie mit Begeisterung auswendig. Den„König in Tmule! hatte sie sich selbst herausgefischt und wollte ihn ebenfalls auswendig lernen. Daraufhin hielt ich es für zweckmäßig, Goe- thes Gedichte nicht mehr im Kinderzimmer Zu lassen. Sicher wäre der nächste Fund die Brautnacht gewesen. Dennoch— manche von Goethes Bal- laden sind ohne weiteres dem kindlichen Gemüt zugänglich! Der Sänger, das Hoch- Zzeitslied, sogar Der Schatzgräber. Ich halte es für eine Frage zweiten Ranges, ob Kin- der etwas schon„verstehen“ oder noch nicht Verstehen. Auch wir verstehen in jedem Jahrzehnt unseres Lebens Goethe anders. Selbstverständlich versteht ein zehnjähriges Kind noch nicht den Schatzgräber, aber es ist leicht, ihn zu erklären, außerdem kommt es gar nicht darauf an, daß des Kindes Ver- stand ihn rundherum erfaßt. Tun wir es vieleicht? Kein vernünftiger Mensch liest Gedichte mit dem Verstande. Das Unbe- wußte des Kindes aber kann nicht früh ge- nug durch Poesie von Rang gebildet werden, Ich muß etwa neun Jahre gewesen sein, als ich mich über das Nibelungenlied stürzte, das Herbert Eulenberg dem gan- zen deutschen Volk verbieten wollte. Um dieselbe Zeit versank ich in Coopers Leder- Strumpf, der auch ein Klassiker ist. Mit zehn Jahren erwischte ich Die Räuber und weinte über den alten Moor. Mit elf durfte ich zu- Seger sein, als daheim die ersten Faust Szenen aufgeführt wurden. Das kindliche Verstehen gleicht einem Sieb; es scheidet Alls, Was es nicht prauchien kann und nimmt Auf, wessen es zur Steigerung seines Le- bensgefühls bedarf. Bestimmt war ich nicht Alter. als ich Schwabs Griechische Sagen las, in denen Götter und Giganten sich wie auf eimer olympischen Kirchweih prügeln, doch Was in mir haften blieb, waren die Gestal- ten der leidenden Helden und die Vorstel- lung eines von Gefahren verdunkelten Ster Benraums, aus dessen Horizonten die Strah- Jerispeere des Morgenrots schossen. Das Ge. lesene setzte sich also in Bilder um, und nur Bilder sind symbolträchtig. Jedem Kinde, ganz gleich in welchem Alter, würde ich Hebels„Schatzkästlein“ zu lesen geben, dieses Wunderwerk von edler Einfalt unde stiller Größe. Es setzt die Mär chenlektüre der ersten Jahre auf einer eben- so anschaulichen, wie doch schon artifliziellen Ebene fort. Man kann an Hebel den Humor des Kindes und seinen Sinn für Distanz ent- Wickeln. E. T. A. Hoffmanns Goldenen Topf las jch zu früh, ich kapierte nichts, fand die Geschichte trotzdem himmlisch; ein gültiger Beweis dafür, daß Kinder, sofern sie über- haupt ein Organ für Kunst haben— und das gilt für die meisten—, schon an farbiger Bilderfülle ein seliges Ergötzen finden. Hauffs Märchen sind reizend, aber 1001 Nacht nachempfunden Ich war, als ich sie mit etwa zwölf Jahren las, bald hingerissen, bald Sraulte ich mich. Den Zwerg Nase und Saids Schicksale werde ich nie vergessen, aber als ich die arabische Märchenpoesie kennenlernte, überströmte mich die uner- schöpfliche Phantastik des Lebens. Vielleicht ahnte ich damals schon etwas davon, daß Phantasie der eigentliche Schöpfungsquell aller Leistungen ist. Bei dieser Lektüre frei- lich muß man Kindern beistehen, damit sie sich nicht in den Zauberwüsten des Orients verlieren. Denn nicht in der einzelnen Ge- Schichte li ihr Sinn, sondern in Ganzheit, die das Leben als eine irrationale und jeder Möglichkeit offene Wildnis dar- Stellt. Es mag eng klingen, doch europäische Kinder sollten die Schöpfungen des euro- päischen Geistes vor anderen aufnehmen. Ihnen gegenüber besteht eine unbewußte Bereitschaft, aus der sich rasch ein primi- tives Verstehen entwickeln läßt. Schillers „Geschichte des Abfalls der Niederlande“, in der edelsten deutschen Prosa geschrieben, wünschte ich mir gekürzt als Lektüre für Knaben, die ohne Mühe an ihr etwas von dem lernen können, was uns das ganze Leben hindurch bewegt: den Widerstand eines Volkes, das seine Freiheit um nichts in der Welt verkaufen will. * Mit diesen Zeilen habe ich nur eine An- regung geben wollen und zahllose Werke von Grillparzer. Keller und Storm, an die Kinder sehr früh heranzuführen sind, nicht erwähnt. Unsere klassische Literatur ist reich an Werken, mit denen man den Geist des Kindes wecken, sein Gehör für die Sprache schulen und seinen Blick ins Leben vertiefen kann. Es wäre unrichtig, darauf zu warten, bis sie in der Schule stückweise zer- sägt werden. ihrer Boſinesische Iänzergtoppe auf Deutschlandiournee In Bonn(vor dem Bundes präsidenten, den unser Bild inmitten einiger farbenprächtig ge- feleideter balinesischer Tänzerinnen zeigt) und in Dusseldorf begann eine Tänzer- und 8 Musikergruppe aus Indone mit außerordentlichem künstlerischen Erfolg ihr Europa- gastspiel, das æunächst Deutschland gilt. Die Solisten Ni Gustt Raa und 1 Sampih und ihre genau auf sie abgestimmte Männer- und Frauenensembles tanzen kultische Stoffe, München und Sagen, Menschen- und Götter figuren mit einer uns sternenfernen und den- Noch sehr eindrucksvollen, bewunderungswürdigen Beherrschtkheit ihrer Mittel. Die Arme und Hände, unablässig schlängelnd bewegt, teilen ein Espressivdo mit, das sich auch im Mienenspiel mit den rollenden Augäpfeln seltsam spiegelt. Die in kostbare Stoffe ge- eleideten Körper verharren, gemessen Am. europaischen Stile des Balletts oder des Ausdruckstanzes, oft in Ruke. Wilde Fabelwesen tappen über die Bühne aber auch 50 zarte Gebilde wie die kleine Biene, die Honig sammelt und sich lieblich einer hungrigen Hummel erwehrt. Die Gäste, die von einem großen Gamelon- Orchester begleitet werden, wurden mit spontanem Applaus gefeiert. Jahrmarkt der Liebe Keystone-Bild „Die Barlottis“ von Michel Duran im Heidelberger Zimmerthedter Orgofgeföhrt Glücklicherweise haben wir noch in Deutschland die Zimmertheater, die jene Werke spielen, an denen die„großen“ Büh- nen vorbeigehen(oder mitunter auch tat- sächlich vorbeigehen müssen). Diese Sitten- Farce„Les Pittuitis“ von Michel Duran, die das Heidelberger Zimmertheater unter dem deutschen Titel„Die Barlottis“ stolz als „Welturaufführung“ herausbringen konnte, wäre in einem größeren Theaterhaus wahr“ scheinlich gar nicht zu voller Wirkung ge- kommen; sie ist allzu leicht geschürzt, um auch in der kritischeren Distanz einer Guck- kastenbühne noch zu bestehen. So aber, nur ein paar Meter von den Akteuren entfernt, spielte deren komödiantische Ausgelassen- heit munter über die Unebenheiten und auch ein paar Peinlichkeiten des Textbuchs hin- Weg, und der Schlüssellochblick in das Lie- besleben zweier etwas kauziger Familien vermittelte drei Akte voll unbeschwerter Faschingsstimmung. Die Barlottis sind eine anarchistische Jahrmarktsakrobaten-Familie, und die Beau- miers, ihre Gegenspieler, überaus honorige Bourgeoise. Tochter Zita Barlottis ist vom jungen Theo Beaumier verführt, und der gerissene Vater Barlottis rät darauf seinem Filius Bruno, Beaumiers Tochter Gisela Sleichfalls mit einem Kind zu beglücken. Denn die Barlottis nehmen nichts geschenkt, wenn sie aber der anderen Sippschaft gleich- falls zu einem Erben verhelfen, sei es ja ein Geschäft auf Gegenseitigkeit gewesen. Der junge Barlottis jedoch ist ein Träumer und Dichter, von dem wilden Feuer seiner Vor- kahren hat er nur kleine Flämmcehen im Blut und die Tränen der unschuldigen Gisela durchweichten sein nur mühsam mit befohlenen Rachegelüsten verhärtetes Herz. Zuletzt aber hat doch jedes Töpfchen seinen Deckel gefunden: Zita ist zu Gott oder rich- tiger in ein frommes Stift gegangen, Theo wird in militärischer Zucht und Ordnun N n ee PF e „Die Borlotiis“ im Zimmerthedter Heidelberg in Szenenfoto- mit Erich Schudde(lines) und Karl-Heinz Walter(rechts)— aus der Ur- auffuhrung von Mickel Durans„Die Barlottis“ im Zimmertheater Heidelberg, uber die wir auf dieser Seite berichten. Foto: E. Reichert gesteckt, und Bruno und Gisela fliehen in ein verlassenes Dorf, um ein neues Leben in Freiheit beginnen zu können. Die Alten nur bleiben unverändert in ihrer alten, modrig gewordenen Welt— die Barlottis im Zirkus- Wagen und die Beaumiers im Mief und Muff der guten Bürgerstube. So leicht es auch wäre, hier wieder einmal allerlei problematischen Tiefsinn hineinzu- interpretieren, hat sich Duran doch durchaus auf der Oberfläche routinierter Schwank Bereiche gehalten. Die Stärke des Stücks sind — außer seinem oft etwas zu direkten Witz die Rollen, die nicht nur Typen, sondern zum Teil auch echte Charaktere hergeben: die Inszenierung von Friedrich Brandenburg hat sie, natürlich im Rahmen der Möglichkeiten des Heidelberger Zimmertheaters, vortreff- lich genützt. Allen voran ist der Vater Bar- lottis von Erich Schudde zu nennen, ein Fah- rensmann mit dem ewig jung gebliebenen Herzen, zu allen Streichen aufgelegt und doch unerschütterlich in dem strengen Ehren- Kodex einer erfahrenen Gaunersippe. Karl- Heinz Walther als sein Sohn überzeugt wie- der einmal durch seine männliche Verhalten heit, die nicht nur einer schüchternen Natur entstammt, sondern aus der lauteren Be- dächtigkeit des Herzens kommt. Daneben bei den Barlottis die ringkämpfende, muskel protzende Mutter von Claire Hahn, die vom Text her etwas blaß angelegte Tochter Ute Zimmermanns und der stammelnde Opi von Rolf Hübner, der vor Freude auf der Stuhl- lehne Handstand macht. Hans Niederauer als Vater Beaumier kämpfte mit Erfolg gegen die Beschwernisse plötzlichen Alterns an, Vera Hartegg als seine Frau stand verwirrt daneben und begriff die Welt nicht mehr ganz, Helga Schmidle als Tochter war das frische intellektuelle Mädchen von heute, und Jochen Ballin, nicht ganz der rechte Typ für den vermehrungsfreudigen Sohn, machte doch noch sehr nette Figur inmitten des viel- fältigen Kindersegens. Brigitte Zepf, die tra- ditionelle Zofe, jedoch diesmal mit akroba- tischen Ambitionen, gewann auch der kon- ventionellen Munterkeit ein neues Profil ab. Das Bühnenbild von Heinz Friedrich hatte mit wenig Mitteln viel Laune und Atmo- sphäre hervorzuzaubern verstanden. Und da Friedrich Brandenburg an Einfällen, Witz und vor allem sorgsamster Durchfeilung nicht gespart hatte, konnte das Ensemble des Zimmertheaters einen neuen großen Erfolg in seiner so erfolgreichen und begrüßens- Werten Arbeit buchen. USE. Montag, 9. Februar 1953 ü — Pastellè von Otto Herb Ausstellung im Mannheimer Kunstyeigh Der Mannheimer Kunstverein, dessen stellungsräume gegenwärtig infolge von B. arbeiten nicht benutzbar sind, ist mit 955 Februar- Schau— einer Kollektiv-Ausstell von Pastellbildern des als Lehrer an 0 Hochschule in Weimar Wirkenden Mit Otto Herbig— in der Galerie Probst zu 65 Otto Herbig GGahrgang 1890) gehört der Alen zeitgenössischen Malergeneration an. Er 800 neben einigen wenigen Zeichnungen 8 stattliche Reihe von Pastellbildern Aus dez den letzten beiden Jahrzehnten entstante sind. 1 Der erste Eindruck ist der einer lebhatte Farbigkeit, obwohl die farblichen Koni okt recht hart gegeneinandergesetzt werte Was eigentlich dem Wesen der Pastelltech widerspricht, deren künstlerisches Ausdtüs mittel die weichen und differenzierten Tönn gen der Uebergänge ist Das hauptsächlüt Thema dieses Malers ist die Landzchz Wald und Heide, Flug- und Seelandschat blühende Gärten herrschen vor. Ihnen Ne über tritt das im allgemeinen gerade 0 Fastellmalern als thematisches Objekt ben zugte Porträt auffallend zurück. Ein karl reizvoller, im Zeichnerischen dagegen e unverbindlicher Frauenakt hängt ellen zwischen den Naturbildern, in die hier undtz freilich das Menschenantlitz als Se kundig malerischer Bestandteil maskenhaft einge erscheint. Ein gefällig wirkendes Interieur Blick aus dem Fenster, eine hübsche Kom position„Glastiere und Pfefferschoten“ u einige mit Sinn für das Karrikaturistöch gemalte Marionetten-Figuren Vermögen dz Auge des Betrachters durchaus zu fesseln Im ganzen lassen die Bilder aus eile immerhin etwa zwanzigjährigen Schaffen epoche eine malerische Weiterentwicklugz kaum erkennen. Zudem ist das Atmosph rische der Landschaften wenig variiert g daß zwischen einer florentinischen Fri Ungslandschaft und der blühenden not deutschen Heide kaum ein-Unterschet der Stimmung zu spüren ist. Ueberhag steht Otto Herbigs Malerei ein Welle zwischen den Stilen. Einerseits ble die reale Körperlichkeit des Dinglichen ui Figürlichen greifbar bewahrt, anderere aber macht sich daneben deutlich die Neigug zur Abstraktion bemerkbar. So entsteht el unentschiedener Mischstil, der immer en wenig experimentell wirkt, ohne eine h tieferem Sinn überzeugende eigenpersönlich Note zu erreichen. Diese subjektiv-Kritisdte Einwendungen schließen jedoch nicht au dem Künstler und seinem Werk, dem D Bergdoldt bei der Eröffnung der Ausstellug einige anregende Worte der Einführug sagte, ein lebhaftes Publikumsinteresse 1 sichern.. C. O. 0 ntendant Paul Rose Never Chef des Karlsruher Staqtsthedten Der Verwaltungsrat des Badischen Staatz theaters in Karlsruhe wählte am Samstag nad einer ganztätigen Aussprache unter 45 B.. Werbern einstimmig auf die Daher von dt Jahren Paul Rose(zur Zeit Theaterchef i Tübingen) zum Intendanten des Badische Staatstheaters. Paul Rose, der 1900 in, Berg geboren ist, war bis zur Kriegszerstörum seiner Theater, des Rose- und des Lessing. Theaters, in Berlin tätig. Er ist Schüler v0 Max Reinhardt, war selbst mehrere Ja Schauspieler und 25 Jahre Theaterleiter. Nad dem Zusammenbruch führte ihn sein Berl nach Tübingen und Reutlingen und für en Jahr nach Kassel. 5 Wirtschaftsminister Dr. Hermann Je der Vorsitzende des Verwaltungsrates. Badischen Staatstheaters, wies in eine Pressebesprechung darauf hin, daß es nich jeicht sein werde, auf die Dauer so erheb- liche Zuschüsse wie gegenwärtig von Steg und Stadt für das Staatstheater bereit 1 stellen. Es gelte deshalb, alle Kräfte an- spannen und in gemeinsamer Arbeit di Meater wieder einer neuen Blüte entgegel. zuführen. Intendant Rose gab seiner Freude dit. über Ausdruck, in Karlsruhe wirken zu kön. nen, weil ihn schöne Jugenderinnerunge mit der Landschaft am Oberrhein verbal den. Er erinnerte dabei an die Jahre un 1920 bis 1923, wo er als junger Schauspiel“ am Nationaltheater in Mannheim tätig war Grob umrissen. wolle er das Badische Staat. theater so führen, daß es nicht zum Hol. theater erstarre und daß es neben det Pflege der klassischen Kunst eine enge Ver. bindung zur modernen Kunst habe. II. — FRANZ WER REI Lene Copyright by S. Fischer Verlag, Frankfurt 48. Fortsetzung Der Herr Kaplan wird mit dieser schwie- rigen Frage schon fertig werden. Für jede Sünde gibt es eine Buße, das steht fest. Für ihre höchst läßlichen Sünden hatte sie bis- her nach der Beichte stets nur leichte Buhßen aufgebrummt erhalten, zum Beispiel fünfzig Ave Marias und ähnliches. Diesmal war sie mit Freude bereit, den entsprechenden Bug- befehl aus dem Munde des Herrn Kaplan entgegenzunehmen, je schwerer, desto besser. Vielleicht würde der Herr Kaplan gerechter maßen in Erwägung ziehen, daß es seine Schwester Iren nicht schwer gehabt Hatte, ihn zu lieben, den Schönen, Lustigen, Gu- ten. Wäre der Neffe statt eines Mojmirs ein Johannes gewesen, oh, wie hätte ihn Teta geliebt Hätte? Hier aber entsprang der zweite Strom ihres aufgewühlten Gefühls, ein wah- rer Golfstrom übrigens, heiß und wider- spruchsvoll durcheinander strudelnd. Die Alte Magd wußte selbst nicht, was es war, das sie an jenem Abend in Venedig zu dem krampfhaften und gänzlich tollen Ausruf übermocht hatte: Tät er nur mir gehören!“ Es war seitdem nicht besser geworden. Die- ser täglich sich erneuernde Schreck, den Herrn Kaplan zu sehen, diese ängstliche Er- Wartung, diese freudige Scheu, wenn er mit ihr sprach, wenn er sich zu ihr setzte, wenn er sich nicht genierte, einer solchen Alten den Arm zu reichen oder gar das Gepäck nachzutragen! Er schien ja gar nicht daran zu denken, daß er sich damit vor den ande- ren lächerlich machte. Sehr lauernd, sehr verschlagen hatte sie heute in den Kata- komben folgende Worte gewagt: „Donnerstag fahren wir heim und dann Werd ich ja den Herrn Kaplan nicht mehr Wiedersehen dürfen.“ Aeußerst schmerzhafte Worte. Sie Atzten die Kehle, hatten aber jene herrliche Ent- gegnung hervorgelockt, die Teta in ihrem Gedächtnis selig aufbewahrte: „Ich möchte sogar um ein recht häufiges Wiedersehen gebeten haben.“ Hatte das der Herr Kaplan ernst gemeint? Wie kann man so dumm fragen? Wenn der Herr Kaplan auch sehr lustig ist, er meint Alles ernst, was er sagt, das ist es ja gerade. Er wird sie nicht vergessen. Sie werden ein- ander daheim wiedersehen, vielleicht noch in dieser Woche. Warum nicht? Es muß also ohne weitere Bedenken und längere Umschweife eingestanden werden: Teta liebte den Kaplan Johannes. Welche Art von Liebe freilich das war. das ist eine sehr heikle Frage. Wahrscheinlich eine Mi- schung von jeder Art: die Liebe einer Die- nerin, einer Mutter, einer Schwester, einer reifen Frau, eines gläubigen Beichfkindes und nicht zuletzt die Liebe eines Backfischs mit lächerlich unverbrauchtem Herzen. Am allerwenigsten aber war ihr die von Seydel Zitierte Liebe des Apostel Paulus zugemischt, von der es im Korinther- Brief wörtlich heißt,„daß sie nicht eifert und daß sie nichts kür sich will“. Teta, die Demütige und Be- scheidene, wolte gar manches für sich, und sie bekam wildes Herzklopfen, wenn sie an die Möglichkeiten der Zukunft dachte. Die Stürme des Gefühls hatten ihren klaren Planungssinn nicht verdunkelt. Wahrhaftig, Wenn man diese Möglichkeiten der Zukunft berechnend abtastete, stockte einem der Atem. Gott hatte seine Magd doch nicht ver- worfen und ihre Mühen schmählich ausge- löscht, vrie sie es in den Wochen ihrer tief- sten Zerrüttung hatte annehmen müssen. Etwas ganz und gar Wundersames war ihr von oben zugemessen worden. Nach der durch sie selbst mutig unternommenen Ent- larvung dieses Teufels von Mojmir hatte ihr der Himmel diesen Engel von Johannes gnadenvoll an die Seite gestellt, damit der Lohn ihres Daseins nicht verloren sei. Welch ein Ersatz, welch bestürzende Verkettung, natürlich und übernatürlich zugleich! Und es war doch nicht zu spät. Und sie fühlte sich noch ziemlich frisch bei Kräften. Und die dumme Geschichte mit ihren Beinen mußte sofort nach ihrer Rückkehr in Ordnung ge- bracht werden. Es galt nun mit höchster Klugheit, Umsicht, Zurückhaltung den neuen Lebensplan aufzubauen, der den ersten, ver- fehlten an Wert tausendfach übertraf, daran zweifelte sie nicht. Der Himmel wirkte sichtlich zu Tetas Gunsten. Da war das arme Fräulein Iren, des Herrn Kaplan gnä' Schwester. Fünfund- Vierzig Jahre, das ist doch das rechte Todes- alter für alle Tuberkulosen, die es zu dieser Jahreszahl überhaupt gebracht haben, davon hatte man schon oft gehört. Fräulein Iren mußte vermutlich schon kommenden Winter ihr kleines Wäschegeschäft und die groge Welt verlassen, spätestens aber irgendwann im Lauf des nächsten Jahres. Dann stand der Herr Kaplan allein. Es kam Teta gar nicht in den Sinn, daß sie durch solche Spekulationen das arme Frau- lein Iren übervorteilte und sich keck selbst an die Stelle der Schwindsüchtigen setzte. Warum auch nicht? War die gnä' Schwester des Herrn Kaplan im großen und ganzen nicht beneidenswert? Hatte sie sich nicht volle fünfundvierzig, sondern nur künfund⸗ Zwanzig Jahre abrackern müssen und wäh- renddessen ihren heiligen Lebensplan rein, restlos und ohne höllische Störung verwirk⸗ lichen dürfen, anders als Teta. Der göttliche Ratschluß zog Fräulein Iren ihr zweifellos Vor, wenn ers jetzt genug sein ließ und die Kranke abberief, damit sie hier unten nicht mehr fiebern, spucken und die Nächte durch- Husten mußte. Der Herr Bruder War ein Geweihter der herrlichsten Art. Der Herr Bruder hatte heut in der unterirdischen Ka- pelle der Heiligen selbst gesagt, daß er lie- ber ein Gauner gewordene wäre, als zur Un- dankbarkeit verdammt zu sein. Was wollte das gna' Fräulein Schwester noch? Der Herr Kaplan wirg nicht zur Undankbarkeit ver- dammt sein, Teta weiß es genau und sie weiſß auch warum. Der Herr Kaplan wird am Sterbebett des gnä' Fräulein Schwester sitzen. Seine unerschöpfliche Dankbarkeit Wird sich in unzähligen Gebeten und hl. See- lenmessen zu ihrem Gedächtnis folgenreich auswirken. Nach all dem, einem vorbild lichen Erdenwandel unter beständig glühen- der priesterlicher Fürbitte, sichert der Him- mel ohne Zweifel dem Fräulein Iren einen Wohnplatz, der an Glanz und vornehmer Lage den von Teta erhofften weit übertrifft. Und das ist ganz in Ordnung so. Der Herr Kaplan und sein gna' Fräulein Schwester gehören ja einem unabschätzbar höheren Rang an. Teta hats auf Erden nicht hoch- herrschaftlich gehabt und verlangt auch in Jenseits nicht den Aufstieg in eine 11 Klasse, die ihr keineswegs gebührt. In ihren kühnen, das Jenseits umspiegelndel Träumen ist ihr niemals der Gedanke 85 kommen. das dortige Leben könne auf 8 Gleichheit der Seelen begründet sein. 10 möchte es gar nicht haben so. Zu ihrem 1 dessen Fortbestand sie unverändert 19 gebört einmal die Niedrigkeit. Keine dae ist Teta fremder als die des Fortschritts 10 des Aufstiegs. Angesichts der Ewigkeit 110 es keine Verbesserung, die ja nur dort 1 Sinn hat, wo die Zeit abläuft. Es kommt 111 einem Wort nicht aufs Wohnen an sc aufs Leben. Wie aber dem auch e das gnä' Fräulein Schwester muß nächs 95 sterben, gleichgültig, ob sie, Teta, es bed ich ert oder heimlich wünscht. Sie kann es 10 ändern. Warum aber sollte sie 1 1 leidenschaftlichem Eifer vorsorgen, da 1 55 selbst nach Fräulein Irens seligem Hinsc un den die Erwählte ist. die sich des fie Kaplans freiwerdende Dankbarkeit 1 Dienst und neues Opfer erwirkt, solang ul noch Zeit bleibt. Sie wußte bereits, al welche Weise sie das anzustellen habe. 01 Die Dialetik aller Liebe ist trüb, e der Völkerapostel in seinem wundere Hymnus behauptet, die Liebe ieee Teta rechnete in ihrem durcheinanderflu ken den und doch 80 zielstrebigen Gedant kaltsinnig wie ein Kind mit Irenens bald gem Tode. in ihres köstlichen Vorahnungen, zum Eckstein Tode neuen Gebäudes. Mit ihrem eigenen nn hingegen rechnete sie nicht. Dieses ab iner liene Kalkül fehlte in der Dialetik TLäebe, die a eine erste Lebe war g ber. stattet mit allen raschen Wallungen une gf. wegenen Schwärmereien eines mädchen, es ten Gefühls. Das mahnende Gebrechen 1 0 iger, es Körpers war vergessen, oder e sollte unterdrückt und niedergekämps den. Fortsetzung Sie machte ihn, berauscht v nal Kol Mo der Bid Ein Fra Sag Fra else bea kla Für stin ben die Rüc gek in il übe Bes der Aub tägi Shin Beg! Sar! dent Aug stell von Laän gesg ten hebe sehe vera beste und bald hane Verb helfe M lat i der Hilks land Text gesli betor band tüche St Würt Mont Seine Be stelo 501 00 Sowie höchs durck den schaf 05 preis Kom Seore Nati belpr Lo den Mont Der beha aner vertr. trete: derun Pa schen der 9 Wurd Und befehl Clark Selad Re Rand einer Zurüc dione