N. L bier N Sentier kührutg Böhm Berge deinpoh. Märchen Können Sschiche Barbie aus 260. t, dam 1d Über. rt: Der ter) lch ier hät. das nie. eschertz mit den deln Sah en lieg schwit. T einen So plal. igs Feb. nge fan. elsohreh n, doch Ja nut ie schon hren Musik. ind umz t Jahhe 1 Wohl. 8.9 r Publ. empfan nal nach Konzen orchester m Mitt. nit den ung der n Bein · kalls un. Zürich dagegen rde ein. „Michael (Regie Staatz. Bühnen. Ar, 100 Kunst delberg menbel im Dal. Varbagz 10. Ne. Gymna AL Schleier ythmuz its So. md ein n nicht tz 11 n Dik⸗ ekannt in der legent- Mäller t ihrer r Mu- 1 Klas- Zereich ng in er von — 1d ich aß es ich 6 nktem Still. uk die ihren 1 und ION angen und 8 für doch ihres Schiek fe N ndlich rausgeber: Mannheimer Morgen 1 75 Druck: Mannheimer Groß- rel Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 1 F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 75 C. Serr; Soziairedaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bauk, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, 8 zämtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- uuhe Nr. 800 16, Ludwigshaf en/ Rh. Nr. 267 43 Unqcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-8, Telefon 4 415154; Heidelbers, Haupt- straße 43, Tel. 29 37/8(Hdlb. Tage hl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel.6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2.8% DUM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn, pPostbezug 3.20 DN zuzügl. 54 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen; turen 2.80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr bur 3 Jahrgang§Nr. 35/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 11. Februar 1953 2 Conant wollte freundlichere Worte Der neue Hohe Kommissar möchte sich bald Botschafter nennen können Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Ich bin glücklich wieder in Deutschland zu sein“, sagte der neu- ernannte amerikanische Hohe Kommissar, Professor James B. Conant, am Dienstag bei seiner Ankunft in Bonn. Conant gab im Fürstenzimmer des Hauptbahnhofes vor zahlreichen deutschen und ausländischen Diplomaten und der Presse eine sehr herzlich gehaltene kurze Erklärung ab. Unter anderem wünsche er, daß der Posten des Hohen Kommissars bald verschwinden und an seine Stelle der des Botschafters treten werde. Auf dem Staatsbahnsteig in Bonn waren zur Begrüßung Conants Staatssekretär lallstein, Ministerialdirektor Blan- kenhorn und der Chef des Protokolls, on Her warth, erschienen. Außerdem sah man die stellvertretenden Hohen Kom- missare Großbritanniens und Frankreichs, der bisherige amtierende amerikanische Hohe Kommissar, Samuel Reber, begleitete Conant schon von Frankfurt aus nach Bonn. Abgesehen von einem kurzen Besuch im Jahre 1945, so sagte Conant, sei er seit dem Sommer 1930, den er mit seiner Frau und zeinen zwei Jungen im Schwarzwald ver- brachte, zum erstenmal wieder für längere Zeit hier. Früher habe er sich, während eines achtmonatelangen Aufenthaltes, über die Forschungs- und Lehrmethoden auf dem Ge- biet der Chemie informiert.„Ich hoffe, alte preunde aus jenen Tagen wiederzusehen und viele neue kennenzulernen. Meine Frau, die zm Freitag eintreffen wird und die ziemlich fließend deutsch spricht, freut sich gleich mir, unsere Bekanntschaft mit Deutschland zu erneuern.“ Conant betonte dann, daß der persönliche Vertreter des Präsidenten der Vereinigten Staaten in Deutschland einen Posten von größter Bedeutung bekleide. Das Amt sei Bombenanschlag auf sowjetische Gesandtschaft in Tel Aviv Tel Aviv.(dpa) Bei dem Bombenanschlag auf die sowjetische Gesandtschaft in Tel Aviv am Montag wurde die Gattin des sowieti- schen Gesandten, Claudie Jerseho wa, leicht verletzt. Wanja Suss ai wa, eine Angehörige des Gesandtschaftspersonals, er- litt erhebliche Verletzungen und mußte ope- riert werden. Verletzt wurde ferner A. B. Grischin, vermutlich ein Fahrer. Die israelische Regierung hat den Bom- benanschlag, bei dem die Innenräume des Gebäudes in Trümmer gingen, als„feige Ausschreitung“ verurteilt. Bei einer Fahn- dungsaktion, die die ganze Nacht andauerte, wurden mehrere Verdächtige festgenommen. Das israelische Kabinett erörterte am Diens- 25 in einer Sondersitzung den An- Schlag. Gegen die Werber— nicht gegen die Legion Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Ministerpräsi- dent von Rheinland-Pfalz, Altmeier, teilte am Dienstag dem Landtag in Beant- Vortung einer großen Anfrage der SpD mit, daß er in einem Schreiben an das franzö- dische Landeskommissariat gegen die Ent- ternung von Warnplakaten gegen die Frem- denlegionswerbung durch französische Gen- darmen Verwahrung eingelegt habe. In dem von Altmeier verlesenen Schreiben an das Landeskommissariat heißt es, daß das Recht kranzösischer Stellen zur Piakatentfernung ncht anerkannt werden könne, weil das als Rechtsgrundlage hervorgezogene Besat- aungsstatut nur in Frage kommen könne, Jenn es sich um Streitkräfte handele, deren Weck die Besatzung sei; bei der Fremden- keion treffe das nicht zu. Die französische Aurlärung, daß das Plakat eine„Ehrver- letzung der französischen Armee“ darstelle, dard in dem Schreiben mit der Feststellung 0 daß sich das Plakat nicht gegen le Legion, sondern gegen die Werber richte. . abe annheim. Der Mannheimer Bundestags- Assordnete Robert Margulies FDP) ist 1 ber an Stelle von Wobnungsbaumini- der F. 5 Neumayer in den Fraktionsvorstand 81 P im Bundestag gewählt worden. 5 dhenuttgart. Der Landesvorsitzende der badi- 0 Sb, Dr. Franz Gurk, spricht sich im iir Bationsdienst der südwestdeutschen CDU 1 aden-Württemberg“ als endgültigen Na- pra zür das neue Bundesland aus. Auch der wergttonsvorsitzende der Spp in der Landes- unge amlung, Alex Möller, hat die Beipehal- 5 Namens Baden-Württemberg befür- an bee! Vor einem Basler Gerichtshof begann e gegen den ehemaligen SS-Rom- 10 1 des Konzentrationslagers Bisingen legt ptembers. Johannes Pauli. Die Anklage lord auli wiederholten und fortgesetzten gesetzte besbenenfalls wiederholte und fort- b. 8835 Vorsstzliche Tötung zur Last. Pauli eutsch- schweizerischer Doppelbürger. In Ploesti, dem Zentrum der Erdölindustrie, begann ein Pro- bier fei ehemals leitende Angestellte der mänien heren Ergölgesellschaften, die in Ru- eitel mut britischem und amerikanischem N arbeiteten. Die Angeklagten haben 1 5 Sinne der Anklage auf Hochverrat, iner 500 und Sabatoge als schuldig bekannt. minister Angeklagten ist der frühere. Finanz- 85 Alexandrini Alexandru. dulles Auntton. Außenminister John Foster lür 1 8 am Dienstag, daß keinerlei Pläne Festlan dumänischen 10 egen 22 sofortige Blockade des chinesischen andes vorlägen. UP/ dpa mit verantwortungsvollen Aufgaben verbun- den, die für den Ausgang des Kampfes der Freiheit gegen die kommunistische Agres- sion von entscheidender Tragweite sind. »Ich komme mit dem festen Willen, mein möglichstes zu tun, um die erfreuliche Ent- Wicklung der letzten Jahre zu fördern, die zu einer so engen und freundschaftlichen Verbindung unserer beiden Völker geführt hat. Ich werde alles tun. was in meinen Kräften steht, um die Arbeit meiner Vor- gänger fortzuführen. Sie schufen das Funda- ment, auf dem wir weiterbauen müssen, um ganz Deutschland den Frieden in Freiheit zu bewahren. Besonders verzeichnet wurde von den politischen Beobachtern in der Bundes- hauptstadt, daß Conant seine erste Erklä- rung selbst formulierte. Die Beamten der Hohen Kommission hatten einige Textvor- lagen ausgearbeitet, die sich in Nuancen voneinander unterschieden. Der neue Hohe Kommissar wies sie jedoch sämtlich zurück mit der Begründung, daß sie nicht freund- lich genug seien. Conant gab im übrigen der Hoffnung Ausdruck, möglichst bald viele Städte und Orte kennenzulernen und mit zahlreichen Vertretern aller Schichten und Gruppen zusammenzukommen, um sich selbst ein Bild von dem heutigen Deutsch- land machen zu können. Verärgerung über Aegypten Eine Wirtschaftsdelegation aus der Sowjetzone in Kairo eingetroffen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In Kairo ist, während die Wirt- schaftsverhandlungen zwischen der äàgypti- schen Regierung und der Delegation der Bundesrepublik im Gange sind, auch eine Handelsdelegation aus der Sowjetzone ein- getroffen. Parlamentarische Kreise in Bonn nehmen dies zum Anlaß, die sofortige Rück- berufung der unter Leitung von Staats- sekretär Westriek vom Bundeswirt- schaftsministerium stehenden Delegation zu fordern. In Bonn wird erklärt, die ägypti- schen Gesprächspartner hätten vorher der Bundesregierung versichert, daß sie mit der Regierung der Sowjetzone nur in lockerer Fühlung stünden und nur gelegentlich Ge- schäfte machten; man werde der Delegation aus Westdeutschland aber unter allen Um- ständen die Peinlichkeit eines Zusammen- krefkens mit den Delegierten der Pankower Regierung ersbar en Auf die entsprechende Reaktion der deut- schen Verhandlungspartner in Kairo hin wird nun von offizieller ägyptischer Seite versichert, es handele sich um ein Ver- sehen. Irrtümlich habe man in Prag dem Delegierten aus der Sowjetzone ein Visum ausgestellt. Bundestagsabgeordnete bezeich- nen es als unmöglich, daß man in Kairo jetzt womöglich den Arabern das Schau- spiel einer Idealkonkurrenz zwischen der Bundesregierung und der Sowjetzone bieten Wolle. Auch im Auswärtigen Amt zeigt man sich recht verärgert, hält sich aber mit einer Stellungnahme noch zurück. Die Agenturen„UNITED PRESS“ und „dpa“ berichten aus Kairo, daß Ministerprä- sident Naguib bei einem für die deutsche Delegation gegebenen Essen erklärt habe, Aegypten sei mit den bisher vorgelegten Angeboten der Bundesrepublik nicht zufrie- den.„Wir erwarteten, daß die arabischen Staaten Leistungen erhalten würden, die mindestens denen gleichwertig sind, die Israel auf Grund des Abkommens zur Wie- dergutmachung erhält.“ Naguib sagte weiter. es gebe in Deutschland und in Aegypten Bestrebungen, der Oeffentlichkeit einzu- reden, Aegypten werde seine Boykott-Dro- hung niemals wahrmachen;„wenn Wir etwas sagen, dann meinen Wir es aber auch 50 und handeln danach.“ Naguib empfahl nochmals, von der Ratifizierung des Wieder- gutmachungsabkommens abzusehen oder dessen Aenderung zu erwägen. Auf die Tischrede General Naguibs antwortete Staatssekretär Westrick:„Unser Wunsch ist es, daß die gegenwärtige Situation bereinigt wird. Man wird, so hoffen wir, in Aegypten einsehen, daß wir das Wiedergutmachungs- abkommen mit Israel abschließen mußten.“ CDU fordert Entlassung Herrmanns Auch die Bauernverbände weiterhin gegen den Landwirtschaftsminister Von unserem Stuttgarter Vertreter Stuttgart. Die Fraktion der CDU der Landesversammlung von Baden-Württem- berg hat am Dienstag einmütig die Ab- berufung der badisch-württembergischen Landwirtschaftsministers Friedrich Herr- mann gefordert. Die Landes versammlung wird aufgefordert, den Ministerpräsidenten um die Entlassung von Minister Herrmann zu ersuchen, da dieser nicht mehr das Ver- trauen der Landes versammlung besitze. Auch der Vorstand der Arbeitsgemein- schaft der südwestdeutschen Bauernver- bände beschloß am Dienstag, jede weitere Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsmini- ster Herrmann abzulehnen. In einer Erklä- rung heißt es, die südwestdeutschen Bauern- verbände hätten von den wiederholten un- sachlichen Vorwürfen des Ministers gegen die Bauernverbände und die landwirtschaft- lichen Genossenschaften mit tiefem Bedau- ern Kenntnis genommen. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft erblicke darin den fortgesetzten Versuch, die Arbeit und die Leistungen der berufsständischen Organi- sationen in der Oeffentlichkeit herabzuset- zen und Mißtrauen und Unzufriedenheit in der Bauernschaft zu verbreiten. Dieses Ver- halten Herrmanns stelle eine schwere Her- Absetzung des Ansehens der bäuerlichen Or- ganisationen und damit eine Beleidigung des ganzen Berufsstandes dar. Einsparungen bei den Ministerien Der Ministerrat von Baden- Württemberg verabschiedete am Montag und Dienstag die Etats der Ministerien bis auf den der allge- meinen Finanzverwaltung, den außerordent- lichen Etat und das Staatshaushaltsgesetz. Aus einer Aufstellung des Staatsministe- riums ergibt sich, daß die Zahl der Bedien- steten in den Ministerien des neuen Bun- deslandes 1442 gegenüber 4069 in den bis- herigen Ministerien der drei früheren süd- westdeutschen Länder beträgt. Minister- präsident Dr. Maler erklärte dazu, Ziel der Regierung sei, die neuen Zentralmini- stérien nicht größer auszubauen als die bis- herigen Ministerien des früheren Landes Württemberg-Baden. Wie der Ministerpräsi- dent vor der Presse erklärte. sei die Re- gierung bemüht, dafür zu sorgen, daß diese weitgehenden Einsparungen nicht durch die Regierungspräsidenten wieder aufgehoben würden. Maier teilte nach der Ministerrats- sitzung vor der Presse mit, daß er eine gemeinsame Russprache zwischen Landwirt- schaftsminister Herrmann und Vertretern des Bauernverbandes und der Genossen- schaften vorgeschlagen habe. Maier be- dauerte, daß es ihm wegen seiner Erkran- kung nicht früher möglich gewesen sei, in die Ausein andersetzung um den Landwirt- schaftsminister vermittelnd einzugreifen. Den Migtrauensantrag der CDU-Fraktion bezeichnete er als unzulassig, da nach dem Ueberleitungsgesetz Mißtrauensanträge nur gegen die gesamte Regierung gestellt wer- den könnten. Für gute Verbindung mit den Kirchen Bezüglich der Stellung Baden-Württem- bergs zu dem Bundeswahlgesetz sagte Maier, alle drei Koalitionsparteien hätten den Wahl- gesetzentwurf der Bundesregierung einstim- mig abgelehnt. In bezug auf den Protest des Freiburger Erzbischofs Wendelin Rauch gegen die Schulbeschlüsse des Verwaltungs- ausschusses der Landesversammlung er- klärte Maier, er lege nach wie vor den allergrößten Wert auf eine gute Verbindung mit den Kirchen. Wenn heute über die Künftige Schulform in Baden- Württemberg verschiedenartige Standpunkte herrschten, so liege das nicht am Staat. eee dae 2 8 XR ETA 1 d gehlehblmien EM + 2 2 oulteſcindiſcies olleer „ Kane. Tacbcfiſfante d. Sollen ments Nine i 00 O. Nan, dgoſſovjen zb men, ecgenbd. Job bud ann 5 5 cr 3 km At. Die bemerkenswerte politische Regsamkeit Jugoslawiens, Griechenlands und der Türkei läßt erwarten, daß in nächster Zeit ein zwischen diesen drei Ländern abgeschlossener Sicherheitspakt ein annäherndes Gleichgewicht der militärischen Kräfte auf dem Balkan herstellen wird. Das ist nickt nur von regionaler Bedeutung, denn längs durch den Balkan verläuft die Grenzlinie zwischen Ost und West. Dadurck wird der Balkan zwangsläufig zum strategischen Operationsgebiet dieser beiden die Welt beherrschenden Mächtegrup- pierungen. Im System des Atlantikpaktes ist der geplanten Balkan-Entente eine Schlüssel- position zugedacht; sie soll den südöstlichen Eclepfeiler der atlantischen Verteidigungs- linie bilden. MM- Karte: Schulz-Köngen Sie fühlen sich auf Hitler vereidigt Die Bundesregierung verbietet das„Freikorps Deutschland“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im Auftrag des Obersten Bundes- anwaltes führten die westdeutschen Polizei- behörden am Dienstag eine Aktion gegen das„Freikorps Deutschland“ aus. Haftbe- fehle wurden erlassen: Gegen den Freikorps- führer in Hamburg, Hermann Lamp, den Führer in Bremen, Eberhardt Ha wrank e, den ehemaligen Gauleiter der NSDRP, Frauenfeld, den Vorsitzenden der Bru- derschaft, Beck-Broichsitter und den bereits von den Engländern festgesetz- ten früheren Reichsstudentenführer Scheel. Außerdem wurden 35 Durchsuchungsbefehle ausgeführt. 5 Von dem beschlagnahmten Material sagte ein Sprecher des Bundesinnen ministeriums: „Schon der erste Ueberblick gibt eine volle Bestätigung des Verdachtes auf neonazistische Umtriebe“. Das Bundeskabinett beschloß am Dienstag Verbot und Auflösung des„Frei- korps Deutschland“ und ersuchte die Länder um entsprechende Unterstützung. Die Tätig- keit des Freikorps stelle einen Angriff auf die verfassungsmäßige Ordnung des Bundes dar. Militärischer Aufbau Ministerialdirektor Egidi charakterisierte die Gruppe, deren Schwerpunkte bei Ham- burg und Bremen lagen und die im gesamten Bundesgebiet annähernd 1000 bis 2000 An- hänger gehabt haben dürfte, mit den Worten: „Alles wie einst im Mai“. Aus Protest gegen die am Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 be- teiligten Offiziere datierten die„Freikorps- Kämpfer“ zum Beispiel ihr Gründungsdatum auf den 20. Juli 1951, zurück.(Vollzogen wurde die Gründung am 17. August) beteiligt waren an der Gründung unter anderem die „Bruderschaft“, die SRP, der Bund für Wahr- heit und Recht und die„Notgemeinschaft der SS. Der Aufbau des Freikorps war„para- militärisch“. Die Organisation sah einen Korpsführer, eine Abschnittsführung und die Aufteilung in elf Freischaren vor. Entspre- chend militärischen Vorbildern gab es eine Abteilung La: Führung, eine Abteilung Ib: Organisation, eine Abteilung Ie: Abwehr, Information, Propaganda, eine weitere II a: Personalführer, II b: Personalmitglieder,. Ab- teilung III: Verwaltung. Von den Mitgliedern wurde bedingungsloser Gehorsam gefordert. Gemeinsamer Markt mit Schatten Schwieriger Anlauf der Montanunion Bonn. In der Nacht zum 10. Februar passierten die ersten Züge mit Kohle und Koks ohne Zollabfertigung die deutsch- fran- 268ische Grenze, nachdem der gemeinsame Markt unter der Kontrolle der Hohen Be- hörde der Montanunion Wirklichkeit gewor- den ist. In Wincheringen im Regie- rungsbezirk Trier fand eine kleine Feier statt, bei der der Pressereferent der Hohen Behörde die Durchfahrt des ersten zollfreien Zuges als„eine denkwürdige Stunde in der Geschichte Europas“ bezeichnete. Im Gegensatz zu dieser symbolischen Feierstunde stellt unser Berichterstatter in Luxemburg fest, daß am 10. Februar in Wirklichkeit nicht sehr viel passiert sei. Einstweilen würden Kohle, Erz und Schrott im wesentlichen zu den bisher gültigen Be- dingungen gekauft und geliefert. Beim In- krafttreten des gemeinsamen Marktes sei es den Mänmern der Hohen Behörde und ihren Mitarbeitern gegangen wie mit den Köpfen der Hydra: aus jedem Problem, das man angegriffen habe, seien immer wieder mehrere neue entstanden. Die Debatte um den deutschen Kchlenpreis, der vor kurzem erhöht worden ist, um den Inlandspreis und den Exportpreis einander anzugleichen, habe zum Beispiel viele neue Fragen aufgewor- fen: Wie soll die vierprozentige deutsche Umsatzsteuer berücksichtigt werden, die beim Export an die Produzenten zurücker- stattet wird? Wie steht es demgegenüber mit der wesentlich höheren Produktionssteuer in Frankreich? Im allgemeinen seien außerdem in Deutschland die direkten, in Frankreich die indirekten Steuern höher. Man ist also in die sehr komplizierten Fragen des inter- nationalen Steuervergleichs hineingeraten, und im Hintergrund wartet eine ähnliche Erörterung beim Vergleich der Löhne und sonstigen sozialen Leistungen. In Bonn gab das Mitglied des Marktaus- schusses der parlamentarischen Versamm- lung der Montanunion, Abgeordneter Dr. Preusker EDP), offen zu erkennen, daß Deutschland mit den zur Zeit geplanten Re- gelungen gar nicht einverstanden sei. Es müsse sich jetzt entscheiden, ob es zu einem Funktionieren der Montanunion kommt, oder ob sie schon scheitert, bevor sie endgültig zu laufen beginnt“. Jeder erhielt bei seinem Beitritt einen Deck- namen und mußte einen Verpflichtungsschein ausfüllen. Nach Weisung der Führung sollten die Mitglieder„eine verschworene Gemein- schaft“ bilden; bei Nachlässigkeit oder Un- Zuverlässigkeit sollte jeden„die Härte des Freikorps treffen. 728 „Geschickt gesteuerter Volkswille“ Das Programm des Freikorps bekennt sich zu den„revidierten 25 Punkten des Parteiprogramms der NSDAP“. Die Männer des Freikorps fühlen sich noch heute an den auf Hitler geleisteten Treueid gebunden und halten Admiral Dönitz für den legalen Nachfolger. Sie bejahen den Antisemitis- mus und bekämpfen Jesuiten und Frei- maurer. Unter anderem sind eine vormili- tärische Ausbildung und eine ständige, un- vermutete Gehorsamskontrolle vorgesehen. Die„Machtergreifung“ sollte nach dem Willen der Freikorpsleute nicht über das Parlament, sondern über ein Volksbegehren geschehen. Ein geschickt gesteuerter Volks- wille kann nicht nur Berge versetzen, son- dern auch Regierungen stürzen“, heißt es unter anderem in dem Material. Schirmherr Rudel? Ministerialdirektor Egidi hob hervor, daß bis auf Scheel zu dem Naumanukreis eine nachweisbare Verbindung nicht bestan- deri habe. Oberst à. D. Rudel scheine jedoch mit im Spiel gewesen zu sein. In anderen Meldungen wird er als„Schirmherr“ des Freikorps bezeichnet) Die„Deutsche Gemeinschaft“ in Koblenz verboten Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Regierungs- präsident in Koblenz hat, wie am Dienstag in Mainz mitgeteilt wurde, mit Ermächtigung des Innen ministeriums von Rheinland-Pfalz am Montag die„Deutsche Gemeinschaft“ im Regierungsbezirk Koblenz verboten. Vor- herige Beobachtungen hätten ergeben, daß Funktionäre der vom Bundesverfassungs- gericht für verfassungswidrig erklärten und aufgelösten SRP die Zielsetzung dieser Par- tei weiter verfolgen wollten und zu diesem Zweck Ortsgruppen der„Deutschen Gemein- schaft“ gegründet haben. Haussuchung bei der„Deutschen Reichsjugend“ Bonn.(UP) Auf Anordnung der Bonner Staatanwaltschaft führte die Kriminalpolizei bei dem stellvertretenden Führer der Deut- schen Reichsjugend“é“, Peter Wegener, eine Haussuchung durch. Wie die Kriminal- polizei mitteilte, hat sie den gesamten Schriftverkehr der Pressestelle der Deut- schen Reichsjugend“ beschlagnahmt.— Die Reichsjugend kopiert die Jugendorganisatio- nen der NSDAP und tritt in Uniformen mit Runen- und ähnlichen Zeichen auf. Sie machte im vergangenen Sommer durch ihre Jugendlager von sich reden, die sie in und um Bonn abhielt. FDJ-Mitglieder in München verhaftet München.(UP) In ganz Bayern fand am Dienstag eine Polizei-Razzia auf Funktio- näre der verbotenen„Freien Deutschen Ju- gend“ statt. Mindestens 28 Personen wur- den allein in München verhaftet. Die Unter- lagen für die Razzia erhielt die Polizei nach Darstellung des Innenministeriums am 8. Januar 1953, als in einer Münchener Pri- vatwohnung ein„Führungskopf“ der ille- galen FD) ausgehoben wurde. An diesem Tage waren drei Funktionäre festgenommen worden. r 5 98 e ——ͤ e e e wee du ene Seite 2 MORGEN Mone Kommentar 1 Mittwoch, 11. Februar 1933 Im Glashaus Der Völkerbund starb an seiner politi- schen Ohnmacht. An Genf gefesselt verfügte er letztlich über keinen weltlichen Arm. Um das neue Instrument des Völkerfriedens nicht abermals zu entmachten, stellten die Groß- mächte— in der ersten Begeisterung ihres gemeinsamen Sieges— die UNO in den Schutz der Vereinigten Staaten und legten den Sitz der Organisation der Vereinten Nationen in das Glashaus am East River von New Lork. Wer aber im Glashaus sitzt, ist vor An- Würken nicht gefeit. Es zeigte sich bald, dag die holde Eintracht der Nationen nur ein recht utopisches Gewächs der gemeinsamen Kriegsnot gewesen war und daß sich das harmonische Völkerkonzert schon bei der ersten Generalprobe in Disharmonie auf- löste. Die ersten massiven Anwürfe kamen von der Sowjetunion, die über die Nicht- aufnahme des revolutionären Chinas in die No erbost war und daher die Organisation zu boykottieren begann. Von Trygve Lie im Frühjahr 1950 noch einmal mit viel Diplo- matie und Ausdauer befriedet, erhob die Sowjetunion mit Ausbruch des Koreakrieges erneut ihre Stimme und entzog schließlich dem Generalsekretär ihr Vertrauen. Damit war die Weltfriedenskoalition auseinander- gebrochen. Die UNO wandelte automatisch ren Charakter in eine westliche Allianz. Damit aber begann der starke Arm der USA sich recht fühlbar bemerkbar zu machen. Es begann damit, daß hohe Beamte der UNO, soweit sie Amerikaner waren, der Parteigängerschaft mit Moskau bezichtigt wurden und selbst das engere Sekretariat Trygve Lies von diesem Vorwurf nicht ver- schont wurde. Abraham Feller, der nächste Mitarbeiter des Generalsekretärs, beging Selbstmord. Trygve Lie hatte zuvor schon auf der Generalversammlung seinen Rück- tritt erklärt. In Feindschaft mit der Sowjet- union und im Streit mit den Vereinigten Staaten konnte der Stab der UNO unmög- lich seine Aufgaben erfüllen. Was aber die Lage der UNO doppelt schwierig macht, ist der Umstand, daß dieses Organisationsgefüge, das heute als west- liches Defensivinstrument arbeitet, in seiner Zusammensetzung noch immer die alte Struktur besitzt. Nach wie vor üben Sowjet- vertreter ihre Funktionen in den verschie- densten Aemtern aus, nach wie vor übt die Sowjetunion im Sicherheitsrat ihr Veto aus und kann die Beschlüsse der Vollversamm- lung blockieren. Nach wie vor kann kein Generalsekretär gewählt werden, mit dem sie nicht einverstanden ist. Wenn auch die Vereinigten Staaten gegen ihre eigenen Staatsbürger vorgehen können und rück- sichtslos und plump die Peitsche der Investi- gationen über den 1750 amerikanischen UNO- Beamten schwingen, die Mehrzahl der 4000 UNO-Funktionäre bleibt ihrem Zugriff ent- z0gen. Das Vorgehen des Federal Bureau of Investigation ist auf erbitterten Widerstand einer Reihe von Vertretungen und auch der Beamtenor ganisation gestoßen. Es wird der Regierung im Weißen Haus das Recht ab- gesprochen, sich in die Verwaltung der Welt- organisation einzumischen, da deren Beamte der Allgemeinheit dienten und von keiner Regierung Weisungen entgegenzunehmen hätten. Bereits haben sich Stimmen erhoben, die eine Verlegung des Organisationssitzes in ein kleineres Land für wünschenswert halten. Trygve Lie, der sich in all diesen strittigen Fragen ziemlich nachgiebig und Wenig kämpferisch gezeigt hat, weist neuer- dings doch die Ausdehnung der innerpoli- tisch bedingten Hexenverfolgungen auf die UNO zurück, indem er sein Sekretariat als ein Glashaus bezeichnente, das von allen Re- Zierungen kontrolliert und eingesehen werde, so daß Spionagetätigkeit darin unmöglich wäre. 8 Der umfangreiche Bericht, den der Ge- neralseketär am 4. Februar den Mitgliedern der Vereinten Nationen überreichte und der Als Material für die bevorstehenden Debat- ten über die Sekretariatskrise gedacht ist, vermag trotz seines beschwichtigenden Te- nors doch nicht darüber hinwegzutäuschen, daß die UNO an einem Todpunkt angelangt ist. Sie kann nicht als Organ westlicher Al- l¹ianz fungieren, wie sie das im Augenblick in Korea tun muß. solange sie als Organ der ungeteilten Welt aufgebaut bleibt. Sie kann als Organ der garzen Welt nicht arbeiten, so- lange sie vom Schatten amerikanischer In- vestigationen bedroht ist. Diese Paradoxie Verträgt sich nicht. Trygve Lie, der von der Unvereinbarkeit der beiden Funktionen offenbar nicht überzeugt ist, wird wahr- scheinlich das Opfer dieses Zustandes blei- ben. Niemand weiß, wie der Posten des Ge- meralsekretärs zu besetzen ist, solange die Sowjets an ihrem Veto festhalten. Niemand weiß wie die Krise im Sekretariat zu be- heben ist, solange die USA auf ihr Recht der antikommunistischen Verfolgung von UNO-Beamten nicht verzichten. Es zeigt sich Also, daß den zweiten Völkerbund seine Gründung im Schoßge einer Großmacht eben- sowenig vor völliger Ohnmacht bewahrt wie den ersten Völkerbund seine freischwe- bende Existenz in der Schweiz. Solange in dieser Welt mit kalten und heißen Kugeln Aufeinander geschossen wird, gleicht offen- bar das Unternehmen eines weltumspannen- den Friedensparlaments einer Partie stein- schleudernder Neandertaler im Glashaus. Das ist schade. Dr. K. A. Bundeskabinett will am Wahlgesetz- entwurf festhalten Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das Bundeskabinett befaßte sich am Dienstag mit der Stellung- nahme des Bundesrates zu dem Regierungs- entwurf eines Wahlgesetzes. Die endgültige Entscheidung soll auf der Kabinettsitzung. am Freitag fallen. Es läßt sich jedoch bereits jetzt sagen, daß die Bundesregierung an den Grundzügen des Entwurfs festhalten wird. In der Frage der Zustimmungsbedürftigkeit will man unter Umständen eine Kompromiß formel in der Art finden, daß man das Ge- setz teilt und den technischen Teil, soweit er die Länder angeht, in einer besonderen Vor- lage behandelt, die dann der Zustimmung der Länderkammer unterliegen würde. Müder Wahlkampf in Oesterreich Die Volkspartei und die Sozialisten kämpfen um die politische Führung Wien, Anfang Februar Inmitten einer weißen Welt von Eis und Schnee kommt der Wahlkampf für den österreichischen Urnengang am 22. Februar nur langsam in Schwung. Zwar fehlt es nicht an Bemühungen der Parteien, das Interesse der Bevölkerung vom Skisport, Eiskegeln, Eislaufen und dem diesmal so kurzen Karneval auf die kommende politi- sche Entscheidung abzulenken; aber bisher haben sie damit noch nicht allzuviel Er- folg gehabt. Lediglich die Kommunisten, die unter der Tarnbezeichnung„Volksopposition“ auftreten, haben bereits für Abwechslung in der reichlich müden Wahlkampagne gesorgt, indem sie vor einigen Tagen mit einer ori- ginellen„Werbung“ vor die Oeffentlichkeit traten. Sie ließen nämlich eine Unsumme von 100-Schilling-Noten drucken, deren eine Seite den echten täuschend ähnlich sah, während auf der anderen die Wahlparolen der Kommunisten zu finden waren. Dieses „Geld“, dessen Beschlagnahme von der Po- lizei angeordnet, von den Russen aber in ihrer Zone verhindert wurde, hat schon sehr viel Unheil angestiftet und zur Schädigung vieler Geschäftsleute geführt, die in den ersten Tagen das Falschgeld nicht erkannten und ein wechselten. Da die Parteien— außer den Kommu- nisten— diesmal anscheinend nicht über soviel Geld verfügen, wie letztesmal, ist auch von einer Papierflut ihrer Propaganda bisher nichts zu bemerken. In Wien haben die beiden Regierungsparteien eigene Holz- türme mit ihren Wahlparolen errichtet und in den Kinos laufen kurze Werbefilme, in denen ihre Leistungen der Bevölkerung in Erinnerung gebracht werden. Stark benach- teiligt in der Propaganda ist die Rechts- opposition, die in der gesamten Ostzone eigentlich nur eine unterirdische Propaganda betreibt. Versammlungen kann sie wegen der russischen Schikanen und wegen des kommunistischen Terrors nicht abhalten. Obendrein haben ihr jetzt auch die Ameri- kaner aus unbegreiflichen Gründen die Be- nützung des Senders Rot-Weiß-Rot ver- boten, weshalb eine Beschwerde nach Wa- shington gerichtet wurde. Neun Sitze mehr für West- Oesterreich Für die diesjährigen Wahlen, von deren Ergebnissen man übrigens keinerlei Sensa- tionen oder„Erdrutsche“ erwarten darf, be- stehen andere Voraussetzungen als bisher. Zwar ist es zur Abänderung des Wahlgesetzes in Richtung einer Listenkoppelung wegen der Ablehnung der Sozialisten und des feh- lenden Interesses der Unabhängigen nicht gekommen, doch ist auf Grund der Volks- zählung von 1951 eine Mandatsverschiebung nach dem Westen zu eingetreten. Während des Krieges waren nämlich zahlreiche Fami- lien aus Wien in die westlichen Gebiete ge- zogen und dort verblieben, nachdem die östlichen Bundesländer unter die Kontrolle Kritik am Zweipartelensystem Von unserem Wiener Korrespondenten W. O. der Nüssen gekommen waren. Diese Ver- lagerung mußte sich natürlich nun auch in der Mandatsverteilung auswirken. Daher haben die westlichen und südlichen Gebiete Oesterreichs jetzt neun neue Mandate auf Kosten von Wien und Oesterreich erhalten. Das bedeutet soviel, daß in der Ostzone die Parlamentssitze jetzt genau so„teuer“ sind als im Westen, daß also 22 000 bis 25 000 Stimmen je Mandat aufgebracht werden müssen. Stark betroffen werden durch diese Verlagerung wahrscheinlich jene Parteien werden, die ihr Hauptreservoir an Stimmen im Osten haben— also Sozialisten und Kom- munisten, während anderseits die Chancen des rechtsgerichteten Vd gewachsen sind. Das Grundmandat Die Voraussetzung für eine Vertretung im Parlament ist das Grundmandat. Das bedeutet, daß jede Partei— um nachher noch Restsitze erhalten zu können— in irgendeinem der 25 Wahlkreise ein Grund- mandat erringen muß; gelingt das nicht, dann gehen alle im ganzen Land abgegebe- nen Stimmen verloren. Diese Bestimmung erfordert von den kleinen Parteien die An- spannung aller ihrer Kräfte. Auch die Kom- munisten und ihre Anhängsel werden es diesmal nicht leicht haben, ihre beiden Grundmandate in den Wiener Vororten und im Industriegebiet von Wiener Neustadt zu behalten, da sie schon 1949 nur sehr knapp errungen wurden. Wie ernst die Situation ist, beweist die Umquartierung, die die Kom- munisten mit ihren Anhängern in den letzten Wochen vorgenommen haben. Bei der Ver- rechnung der Reststimmen, die in vier Wahl- Kreisverbänden getätigt wird, sind naturge- mäß die kleineren Parteien, die nur wenige Grundmandate erhalten haben, ziemlich be- nachteiligt. Ruf nach einer breiteren Koalition Man müßte annehmen, daß sich der Wahl- kampf auch in Oesterreich in erster Linie zwischen den Regierungs- und den Oppo- sitionsparteien abspielt. Dem ist aber nicht so, da sich gerade zwischen der Volkspartei und den Sozialisten wieder ein scharfer Kampf um das Primat im Staate abspielt. Während vor vier Jahren von der Volkspar- tei das Gespenst des Bolschewismus an die Wand gemalt wurde, dominieren diesmal fast ausschließlich wirtschaftliche Parolen. Die führende Regierungspartei beschuldigt also die Sozialisten, durch ihre ständigen Forderungen nach Ausweitung des Budgets eine Inflation herauszubeschwören, während die Sozialisten der Volkspartei einen, Dieb- stahl der Renten“ vorwerfen und zudem be- haupten, die Politik der Volkspartei werde zu Massen arbeitslosigkeit führen. Dagegen wird die Rechtsopposition von beiden Seiten auffallend geschont, ja die Führer der Volks- partei haben sogar schon mehrfach ange- Kündigt, daß die Basis der bisherigen Koa- lition nach den Wahlen verbreitert werden müsse, wogegen die Sozialdemokraten bis- her keinen Einspruch erhoben haben. Die dreieckigen Wahltürme, die an vielen Orten Oberösterreichs stehen und an welchen je eine Seite der Volkspartei, den Sozialdemo- kraten und der Rechtsopposition zugewie- sen ist, zeigen vielleicht deutlicher als man- ches andere die Richtung an, die in Oester- reich die politische Entwicklung einschlägt. Spekulationen Bisher besaßen die Volkspartei 77, die Sozialisten 67, die Unabhängigen 16 und der Linksblock fünf Sitze. Ob es den Sozialisten möglich sein wird, die Differenz von zehn Sitzen auszugleichen, wird von maßgebenden Beobachtern bezweifelt. Doch gilt es als fast sicher, daß sich der Abstand zwischen den beiden größten Parteien stark verkleinern wird, in erster Linie wohl durch Verluste der Volkspartei an die Unabhängigen, denen man einige nicht allzugroße Chancen gibt. Bei den jetzt abgehaltenen Hochschulwahlen haben sie immerhin fast ein Drittel aller Stimmen auf sich vereinigt. Was die Links- opposition betrifft, so ist ein geringfügiges Ansteigen zu erwarten, jedoch wird allge- mein mit einem Zuwachs von höchstens ein bis zwei Sitzen gerechnet. Die sonst noch auftretenden Parteien, die Freien Demokra- ten, die National- Republikaner, die Christ- lich-Sozialen, die Wahlgemeinschaft der Mitte und die slowenischen Christlich-Demokraten (in Kärtnen) haben wenig Aussichten, auch nur ein Mandat zu erreichen. Protest der Frauenorganisationen gegen gemeinsame Besteuerung Bonn.(dpa) Gegen die vorgesehene ge- meinsame Veranlagung von Eheleuten bei der Einkommensteuer haben 17 Frauen- organisationen, darunter die Frauenabteilun- gen der Deutschen Angestelltengewerkschaft DA), des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Verband der weiblichen An- gestellten(VWA), protestiert. Das Protest- schreiben ist unter anderem an den Bundes- kanzler, den Finanz-, den Innen-, den Justiz- und den Wirtschaftsminister, an die Minister- präsidenten der Länder, den Bundesrats- präsidenten und den Bundestagspräsidenten gerichtet. Die beabsichtigte gemeinsame Besteuerung bewirkte eine ungerechte wirtschaftliche Belastung der Ehe, fördere Ehescheidungen und illegitime Verbindungen und verstoße gegen das Grundgesetz, heißt es in dem Pro- test. Die Regelung sei unsozial, denn sie treffe in erster Linie den wirtschaftlich schwächeren Teil der Bevölkerung. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Organisationen des Bundesgebiets hat sich der katholische deutsche Frauenbund in Württemberg in einer Erklärung für die vom Bundesfinanzminister geplante gemeinsame Besteuerung berufstätiger Ehegatten ausge- sprochen in es eigene eine Erörterungen über Parlament und Wahlrecht auch in England London, im Februar. Das neue italienische Wahlgesetz und die bevorstehende Neuregelung der Wahlord- nung in der Deutschen Bundesrepublik ha- ben bei britischen Politikern mehr Beach- tung gefunden, als man gemeinhin der- artigen internen Angelegenheiten kontinen- taler Länder beizumessen pflegt. Der Grund hierfür ist, daß auch in England der Ge- danke an eine Parlamentsreform umgeht. Lange Nachtsitzungen, die Vergeudung wert- voller Sitzungszeit durch vom Zaun gebro- chene Geschäftsordnungsdebatten, die An- wendung der„Guillotine“— die die sach- liche Aussprache beschränkende Zeittafel, die der Opposition von der Regierungsmehr- heit aufgezwungen wird— bei wichtigen Gesetzesvorlagen und dergleichen mehr schä- digen das Ansehen des Parlaments in der Oeffentlichkeit und haben eine Reihe von Abgeordneten veranlaßt, ihr Mandat nieder- zulegen, weil der Fraktionszwang ihnen eine Arbeitszeit im Parlament aufzwingt, die mit der Ausübung eines Zivilberufes neben der Abgeordnetentätigkeit nicht vereinbar ist. Nicht Schritt gehalten Nun könnten viele der allgemein empfun- denen Mißstände zweifellos mit geschäfts- ordnungsmäßigen Mitteln abgestellt werden. Das derzeitige Verfahren stammt aus einer Zeit, in der die vom Parlament zu bewäl- tigende Materie viel einfacher und weniger umfangreich war. Dem Unterhause fehlt vor allen Dingen die in den meisten Parlamen- ten der Welt längst eingeführte Einrichtung ständiger Ausschüsse, es hat zum Beispiel keinen Auswärtigen Ausschuß, keinen Haus- haltsausschuß und dergleichen. Wohl kann das Unterhaus für die Einzelberatung wich- tiger Gesetzentwürfe Ausschüsse einsetzen. Aber wenn die Regierung nur über eine knappe Mehrheit verfügt, nimmt sie meist davon Abstand, aus der Sorge, daß sie dann in den Kommissionsberatungen leicht ein- mal in die Minderheit geraten könnte. Aber das wirkliche„Malaise“ liegt nicht in erster Linie im rein Geschäftsordnungs- mäßigen. Das Parlament hat mit der poli- tischen und administrativen Entwicklung des Landes nicht Schritt gehalten. Bis zur Jahrhundertwende lag in England die in- nere Verwaltung überwiegend bei örtlichen Selbstverwaltungsorganen. Def Wohlfahrts- staat mit seiner Fürsorge für den Staats- bürger von der Wiege bis zur Bahre und die Verstaatlichung großer Teile des Wirt- schaftslebens haben eine gewaltige Büro- kratie entstehen lassen, für deren Ueber- wachung das Parlament die letzte Verant- wortung trägt. So groß ist der Aufgaben- kreis geworden, daß in der bereits erwähn- ten Unterhausdebatte ernsthaft die Frage aufgeworfen wurde, ob alle diese Aufgaben noch von Parlamentariern wahrgenommen werden könnten, die einen bürgerlichen Be- ruf haben, oder ob man nicht das Parla- ment grundsätzlich Berufspolitikern über- lassen sollte. Dagegen erhob sich allerdings sehr heftiger Widerspruch. Eine glücklichere Von unserem Korrespondenten ab in London Möglichkeit für die Entlastung des Parla- mentes wäre wohl eine Delegierung mancher seiner Aufgaben, speziell für die Ueber- Wachung der Staatsbetriebe, an besondere Aufsichtsorgane. Erstarrung Aber. auch in dieser Frage erschöpft sich die schleichende Krise des Parlamentes noch nicht. Auf einen anderen Punkt von Bedeu- tung weisen die Bestrebungen der Liberalen Partei, die auf eine Reform des ihmen ab- träglichen Personenwahlrechtes hinarbeiten und erreicht haben, daß Churchill sich im Februar mit ihren Führern über die Frage einer Wahlrechtsreform unterhalten wird. Die Liberalen haben den Zeitpunkt nicht schlecht gewählt; denn hie und da begin- nen sich in England Zweifel zu regen, ob das vielgepriesene Zweiparteiensystem, das ja auf dem Personenwahlrecht mit rela- tiver Mehrheit beruht, wirklich unter allen Umständen die Patentlösung darstellt. Sein besonderer Wert wurde ja bisher darin ge- sehen, daß es den Pendelschwingungen der öffentlichen Meinung in den Wahlergebnis- sen verstärkten Ausdruck verlieh und da- durch die Bildung auf starke Mehrheiten gestützter, arbeitsfähiger Regierungen be- günstigte. Bei den beiden letzten Wahlen hat das System nun nicht mehr recht funk- tioniert. Die letzte Labourregierung und die gegenwärtige konservative Regierung haben es nur zu knappen Mehrheiten gebracht, die, wie angedeutet, die sachliche Arbeit des Parlamentes in Frage stellen. Es scheint eine Teilung der Wählerschaft in zwei fast gleich starke Gruppen eingetreten zu sein. Das „floating electorate“— der weder einseitig rechts oder links ideologisch festlegte, par- teipolitisch differente und seine Stimmen von Fall zu Fall abgebende Teil der Wäh- lerschaft— ist offenbar kleiner geworden, und damit auch der Pendelschlag bei der Wahl. Vielleicht erklärt sich das alles aus der un zweifelhaften Zunahme der Macht der beiden großen Parteimaschinen. Sie hat zum Verschwinden des unabhängigen Poli- tikers geführt. Trotz Personenwahlrechts können offenbar auch starke Persönlichkei- ten sich nicht mehr gegen den großen Par- teiorganisationen durchsetzen. Und die letz- ten gegenüber dem Fraktionszwang unemp- findlichen Abgeordneten sind verschwunden, seit die Regierung Attlee aus Gründen der Gleichheit das Privileg der Vollakademiker, im Namen ihrer alten Universitäten beson- dere Abgeordnete ins Unterhaus zu entsen- den, abschaffte. Dreiparteien- System Die ernstesten Bedenken gegen das Zwei- Parteiensystem in seiner gegenwärtigen überspitzten Form hat in weiten Kreisen die Neigung beider Parteien. ordnungs- mähig von der Gegenpartei verabschiedete Gesetze rückgängig zu machen, ausgelöst. Deshalb fragt sich mancher. ob nicht ein Dreiparteiensystem unter Umständen nütz- cher wäre als die Allmacht von zwei Par- teien. Die Liberale Partei, die trotz einem nicht unerheblichen Anhang im Lande nur noch fünf Mandate erobern konnte, ist na- türlich besonders bemüht, die Vorzüge eines Zustandes hervorzuheben, in dem eine Mit- telpartei vorhanden ist, die nicht immer das Zünglein an der Waage zu bilden braucht, die aber bei annähernd gleicher Stärke der großen Parteien rechts und links extreme Entwicklungen abbremsen und die Kontinuität der Politik in den Lebensfragen der Nation gewährleisten könnte. Man sieht, die Reformbestrebungen haben sehr verschiedene Ursprünge und haben noch keinerlei eindeutige Richtung und Ten- denz. Immerhin verdient die bevorstehende Besprechung Churchills mit den Liberalen vor dem gezeichneten Hintergrunde eine gewisse Beachtung, zumal da sich viele Parallelen zwischen den Zuständen in Eng- land und in anderen parlamentarisch ver- zierten Ländern ergeben. Mittwoct, 1. Tebrusr 1258.f — Italien- von Aegypten gern gesehen Kairo, Anfang Februn Der Besuch des spanischen Aufßzenm sters Artajo im vergangenen Jahr ist 9. arabischen Staaten nicht in allerbester F 100 nerung. Mit schönen Worten war die 80 tionelle arabisch-spanische Freundschatt feiert worden, und viele Hoffnungen nil 1 ten sich an den so unabhängigen, selbsther. lichen spanischen Diktator. Inzwischen 15 — wie man hier in Kairo sagt— auch in dn Lager der Imperialisten hinübergewechen Auf der Suche nach neuen Stützp. konnten die Strategen der Vereinigten Sta ten Spanien nicht aussparen, eine wilkn mene Gelegenheit für den kühlen Rech Franco, eine Rechnung zu präsentieren Uni auch in Marokko hat der sich bisher delt araber freundlich gebende spanische Staatz chef seine Bereitwilligkeit kund getan f den in äeyptischen Augen araberfeindlide Franzosen zusammenzuarbeiten Wenn di Lage es erfordert. 0 Es liegt nahe, den Besuch einer italien. schen Delegation in Kairo unter Führung des Kriegsministers Pacciar di mit der gel. chen Skepsis zu betrachten. Es wird Wieder viel von den alten historischen Beziehung! der beiden Länder gesprochen, die als Expo. nenten der einst feindlichen, heute befrein. deten Religionen, des Christentum und 000 Islam, berufen seien, im Mittelmeer eine fil. rende Rolle zu spielen und ein Bindegliel zwischen West und Mittelost zu werden, Zint Aufgabe, zu deren Erfüllung die Vereinigte Staaten wegen ihrer Politik gegenüber Ita und Großbritannien wegen seines Verhalten gegenüber Aegypten in den Fragen Sudat und Suez keinen Beitrag haben leisten kön. nen. Die Begleitung des italienischen Kriegz. ministers durch Vertreter der drei Wel. machtsteile unterstreicht den militärische Charakter der Einladung, die General Nagub nach Rom richtete, Im Außenministerium und in der Arabischen Liga wurde gesagt daß kulturelle Besprechungen und Handels. angelegenheiten im Vordergrund stehen Würden. In diesen Rahmen würden sich Waffenlieferungen Italiens durchaus ein- kügen; Aegypten bedarf ihrer dringend, un seine Ansprüche, den Suezkanal auch ohne britische Unterstützung zu verteidigen, untermauern. Italien erscheint in arabischen Augen heute unabhängiger und selbständiger al zum Beispiel die Westdeutsche Bundesrepu- blik. Der italienische Ministerpräsident D? Gasperi, sagt man, habe es verstanden, sch im östlichen Mittelmeer durch die Engländer und Amerikaner nicht völlig ausschalten 2 lassen, sondern die Beziehungen zur Türkel und Griechenland aus eigenem Willen neu gestaltet, ohne sich dabei in seiner Politik gegenüber Jugoslawien wegen Triests be. irren zu lassen. Und eine besondere Freude machen die Italiener den Aegyptern mit ihre: Oel-Politik. Die Kaperung(so nennen die Aegpter diesen Vorgang) der„Rose-Mary“ die versuchte, persisches Petroleum nad Europa zu bringen, im vorigen Jahr durch die Engländer in Aden, wurd in Kairo mit sehr eindeutigen Kommentaren begleitet Und der neue Versuch, mit der„Mariens“ iranisches Oel, ungeachtet der britischen Blockade wieder auf den Weltmarkt 1 bringen, ist den Aegyptern ein Beweis der italienischen Unabhängigkeit von britischen und amerikanischen Einflüssen. 9.0. Die Aussichten für neue deutsch- französische Saarverhandlungen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In Bonn beschäftigt man sich am Dienstag mit den Aussichten eines neuen deutsch- französischen Saar- gespräches, nachdem Frankreich zum Mo- chenbeginn mit der Regierung des Saarlan- des Verhandlungen über eine Revision det saarländisch- französischen Wirtschaftskon. ventionen eingeleitet hat. Man rechnet nit einer Aufnahme der deutsch-französischen Gespräche anläßlich der Zusammenkunft der westeuropäischen Außenminister in Rom am 24. Februar. In Kreisen der FDP werden die Ausgangspunkte des Gespräches an „nicht hoffnungsvoll“ bezeichnet. da dt Verhandlungen über die Saar-Konventio- nen darauf hinauslaufen, noch vorher vol. endete Tatsachen im Sinne Frankreichs 1 schaffen. Rundschau von Hamburg aus Im Dunstkreis der 1,7 Millionenstadt Hamburg liegen zahlreiche kleine und mitt- lere Städte, aus denen täglich Tausende von Arbeitern und Angestellten nach Hamburg zu ihren Arbeitsstätten strömen. Aber seit etwa einem Jahr strömen auch täglich Tau- sende aus der Hansestadt in die kleinen und mittleren Städte, denn rings um Hamburg herum haben sich zahlreiche neue Betriebe angesiedelt, in Niedersachsen oder Schleswig- Holstein. Sie bleiben um der Vorteile willen, die sich ihnen dort bieten: niedrigere Lohn- sätze, Kredite und in jeder Hinsicht ent- gegenkommende Behörden. Schleswig-Hol- stein und Niedersachsen betrieben Industrie- ansiedlung um jeden Preis. Das ging sogar so weit, daß alteingesessene hamburgische Fir- men in der Hansestadt ihre Zelte abbrachen und„vor die Tür“ gingen. Hamburgs Behör- den haben dies spät, aber noch nicht zu spät erkannt und sich einer offiziellen These er- innert, die schon einmal Gültigkeit hatte: Wenn Hamburg, das infolge des Verlustes eines großen Teiles seines Hinterlandes be- einträchtigt ist, lebensfähig bleiben will, dann muß es auf zwei Beinen stehen, auf seinem Hafen und seiner Industrie. Mit posi- tiven Mitteln will man jetzt vorbeugen. Auch die Nachbarländer haben eingesehen, daß „Industrieansiedlung um jeden Preis“ eher schädlich als nützlich in der Auswirkung auf die Gesamtheit und die guten nachbarlichen Beziehungen ist. Als vor einem Monat das schnellste Schiff der Welt, die„United States“, in Bremer- haven festmachte, fehlten unter den zahl- reichen Ländervertretern die Hamburger. Politische Beobachter deuteten dieses Ereig- nis sofort dahin, daß zwischen Bremen und Hamburg Krieg ausgebrochen sei. Die an- gebliche Fehde der beiden Regierungschefs sprach sich schnell auch in Bonn herum. Nur — die Betroffenen selbst wußten nichts da- von und ihre Beziehungen sind sonst recht eng, Am Wochenende klärte Hamburgs Bür- germeister die Presse auf. Was er sagte, 3 trotz des scheinbar simplen Vorganges dn Politik und ein Beispiel für gute e gen unter den beiden Städten.„Wenn 5 so sagte Brauer,„in Bremerhaven auf det „United States“ erschienen wäre, N dem Vertreter der amerikanischen Schifts agentur sagen müssen: Mein Lieber, 1 Du mit Deinem schönen Dampfer wieder mal nach Deutschland kommst, dann 5 5 nur nach Hamburg. Denn Hamburg ist 1. Tor zur Welt und hat den größeren Ha 5 Und was machen die meisten Fa wenn sie in Bremerhaven ankommen 79 fahren nach Hamburg und belegen dort Hotels. Also: wenn Deutschland, dann 45 Hamburg. Wenn ich das gesagt hätte, 4 hätte ich das hinter dem Rücken der 8 und meines Freundes Kaisen machen 1 sen. Also bin ich gar nicht erst hingegangen Aber wenn ich demnächst in den Staaten dann werde ich den Leuten von der 8. States“ meine Meinung sagen ee dann kann mir Bremen das nicht verd 15 Nicht so rücksichtsvoll sind Hambu 5 Kraftfahrer. Während die Aufhebung 0 Geschwindigkeitsbegrenzung weder in S 103 wig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, les in Hamburg eine Veränderung brachte, 5 die Zahl der wegen Trunkenheit am 8 10 festgenommenen Kraftfahrer sprungha 91 In fünf Tagen wurde 21 Krakttahr en 5 Führerschein abgenommen. Alle stan e de unter Alkoholeinfluß. Die ganze 5 555 neuen Gesetzes zur Sicherung des Str verkehrs wird sie treffen. ddeut- VUeberhaupt: Straßenverkehr. Norge sche Kaufleute, die sich längere Zeit achten Vereinigten Staaten aufhielten, 1 jetzt ein Schlagwort mit, das von 2 191 rikanern immer mehr gebraucht Wer urtel⸗ weitgehende Rückschlüsse auf die Be el lung unseres Verkehrs zuläßt.. Kraftfahrer sich in den USA über bummeligen Passanten ärgert, sagt er: 5 gammelt über die Straße wie ein Gerg bin, ö Nr. 3 ae Wa „A Oeste! sie Al stürzt amt de Der F lieren. bar U. Gende einlief Da Uingst, öster. dürkte reichis Sein. garten Unter! Lehr- gekord Der schall für ei. lionen mus 2. side L Die Jahre mit di wohne verdop die Hs nin sie iert W. Sie Mun f vierze! in der Rajpu gen E Sekte Jahre einer lichen. Die ur Ze mung Mehre källe ü näherr flutet. mehre den. glaubt, des M 480 0 repub! Hannes Van D der de: ungem weise Schatz liegen. „ler abzuge ser Ar reich) vatern Franke hatte geerbt. eine F bauen. 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Der Pfarrer beruhigte den erregt Gestiku- lerenden und verständigte, da es sich offen- bar um einen Geisteskranken handelte, die Gendarmerie, die den Mann in eine Anstalt einlieferte. 5 Das nach Ansicht zuverlässiger Fachleute längste Wort, das je in einem amtlichen österreichischen Schriftstück aufgetaucht ist, dürkte kürzlich bei der Sitzung des öster- reichischen Städtebundes geprägt worden Als man die neue Stellung des Kinder- sein. 8 artens innerhalb des Erziehungs- und Unterrichtswesens erörterte, wurde eine Lehrerdienstrechtskompetenzgesetznovelle“ geordert. * Der jugoslawische Staatspräsident Mar- schall Tito hat sich bereiterklärt, den Granit für ein geplantes Ehrenmal für sechs Mil- lonen jüdische Opfer des Nationalsozialis- mus zu stiften. Das Ehrenmal soll in River- side Drive, New Vork, errichtet werden. * Die japanische Hauptstadt Tokio hatte im Jahre 1952 7 174 028 Einwohner und ist da- mit die drittgrößte Stadt der Welt. Die Ein- wohnerzahl Tokios hat sich seit Kriegsende verdoppelt. Im Jahre 1945 befand sich etwa die Hälfte der Tokioter auf dem Lande, wo- din sie wegen der Bombenangriffe evaku- jert worden waren. ** Siebenhundert Jungen und Mädchen, zum größten Teil im Alter von vier bis vierzehn Jahren, wurden am Wochenende in der Stadt Bikaner im indischen Staate Rajputana miteinander verheiratet. Die jun- gen Eheleute gehören einer brahminischen Sekte an, bei der es üblich ist, alle vier Jahre sämtliche„heiratsfähigen“ Kinder in einer einzigen Massentrauung zu verehe- lichen. 0 Die australische Provinz Queensland wird zur Zeit von der schlimmsten Ueberschwem- mung seit Menschengedenken heimgesucht. Mehrere Flüsse sind infolge starker Regen- kalle über die Ufer getreten und haben an- nähernd 200 000 Hektar Weideland über- flutet. Viele Straßen sind unterbrochen und mehrere Flugplätze mußten stillgelegt wer- den. * Die ägyptische Gesundheitsbehörden ga- ben bekannt, daß seit Ausbruch der Tollwut in der Stadt Kartum(Sudan) im vergange- nen Oktober 5807 Hunde auf polizeiliche An- ordnung getötet wurden. Die Epidemie ist noch nicht erloschen. * Der Südafrikaner Benjamin van Dyck glaubt, nach 53 Jahren endlich die Spur des Millionenschatzes gefunden zu haben, den der Präsident der Transvaaler Buren“ kepüblik, Ohm Krüger, beim Verlassen Jo- Hannesbürgs am 26. Mai 1900 mit sich führte. Van Dyck hat eine alte Karte entdeckt, auf der der Platz eingezeichnet sein soll, an dem ungemünztes Gold im Wert von schätzungs- weise 25 Millionen DM vergraben liegt. Der Schatz soll bei Lydenburg in Transvaal liegen. 8 „Ich bin zu alt, um mich noch mit Geld abzugeben“, sagte der 84 Jahre alte Elsäs- ser Antoine Schott-Halstein(Thann, Frank- reich) und händigte den erstaunten Stadt- vätern einen Scheck über 108 Millionen Franken(1,2 Millionen DM) aus. Der Greis hatte das Vermögen von seiner Schwester Seerbt. Der Stadtrat beschloß, mit dem Geld eine Festhalle und ein Feuerwehrhaus zu bauen. * Der Londoner Zoo steht vor einem gro- gen Problem: er hat einen Elefanten zu ver- geben, den niemand will. Die zehn Jahre alte, zwei Tonnen schwere Maneki kann sich nämlich mit ihren älteren und größe- zen Gefährten einfach nicht vertragen. Interessenten werden aber von der Zoo- Direktion gewarnt. Die jährlichen Unter- haltskosten für Maneki betragen über fünf- tausend DM. Persien gegen sowjetisches Kaviarmonopol Teheran will die Fischereikonzession im Kaspischen Meer nicht verlängern/ Das Geheimnis des größten Binnensees Persien will die Fischereikonzession im Kaspischen Meer an die Sowjetunion nicht verlängern. Diese Mitteilung machte vor kurzem der persische Außenminister Hussein Fatemi dem in Teheran akkredi- tierten Botschafter der UdssR. Iwan Sadschikow. Die Konzession. die Ende Ja- nuar abgelaufen ist. war 1927 einer gemein- Samen persisch sowjetischen Fischerei- Sesellschaft für 25 Jahre erteilt worden. Diese Nachricht und geheimnisvoll anmu- tende Meldungen über die Tätigkeit einer aus Biologen, Klimaforschern und Hydro- logen bestehenden Kommission der Sowjeti- schen Akademie der Wissenschaften wecken Wieder einmal das Interesse an dem größten Binnesee der Erde. Wenn man den sowijeti- schen Berichten Glauben schenken darf, ist es der Moskauer Kommission gelungen, ein System auszuarbeiten. das es ermöglichen soll, das weitere Absinken des Kaspischen Meeres aufzuhalten und den Wasserspiegel allmählich wieder zu heben. Das Kaspische Meer hat im Laufe der Jahrtausende häufig die Form und, Ausdeh- nung geändert. In früheren Epochen der Erdgeschichte erstreckte es sich nach Norden bis zu den eisigen Gewässern der Arktis, nach Süden bis zum Indischen Ozean oder so Weit ostwärts, daß es schließlich mit dem Aralsee zusammenfloß und dort das mildere Klima brachte, durch das die Steppe zeit- weise in fruchtbare Gefilde umgewandelt wurde. Als die große Gletscherschmelze ein- setzte, flutete das Kaspische Meer in das Schwarze Meer, mit dem es noch lange Zeit verbunden war. Heute liegt der Wasser- spiegel des Schwarzen Meeres 26 Meter höher als der seines östlichen Bruders. Nach- dem der letzte Versuch, durch den Bau des 630 Kilometer langen Manytsch-Kanals eine direkte Verbindung zwischen beiden Meeren zu schaffen, im zweiten Weltkrieg abge- brochen worden war, sind seit der Eröff- nung des Wolga-Don-Kanals am 27. Juli 1952 Schwarzes und Kaspisches Meer, Ost- see und Eismeer durch ein zusammenhän- gendes Flußschiffahrtssystem verbunden. Schon Homer kannte das Kaspische Meer und nannte es„den Ursprung der Sonne, aus dem Helios' schnelle Strahlen täglich empor- tauchen.“ Der weitgereiste Marco Polo, des- sen Berichte das Bild bestimmten, das sich das mittelalterliche Abendland von Asien machte, nannte es„Baku- See“. Auf den Landkarten des ägyptischen Geographen Ptolemäus hat es eine elliptische Form, aber noch eineinhalb Jahrtausende später, im Jahre 1665. konnte Adam Olearus das Kaspische Meer nur sehr ungenau darstel- len. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Jahre 1932 sah es dann aus. als ob das Kaspische Meer fortab ein geregeltes Dasein führen würde. Da senkte sich ab 1932 der Wasserspiegel, so daß die Insel Tschelokin eine Halbinsel wurde. In den folgenden Jahren verschwan- den einzelne Buchten ganz oder teilweise. Wie im Märchen entstieg den Fluten der Bucht von Baku die sagenhafte Festung Salchim, deren Mauern mehr als 200 Jahre versunken gewesen waren. Salchim war im 13. Jahrhundert an der Einfallstraße nach Baku von den Arabern aus Kalkstein er- baut worden. Warum die Festung versank, geht aus den Aufzeichnungen des Geographen Marino Sanuto hervor. Danach wurde seit 1251 ein jährliches Abfallen des Wasserspie- gels um eine Handbreit beobachtet. Sanuto berichtet, daß nach einem schweren Erd- beben viele Städte versanken, und daß schließlich das Kaspische und das Asowsche Meer zu einem einzigen See zusammenflos- sen. Wahrscheinlich hob sich der Wasser- spiegel zur gleichen Zeit. als die Anhöhe auf der die Festung stand., in sich zusammen- stürzte. Das alles gehört zu den zahllosen ungelösten Rätseln des Kaspischen Meeres. Die Bemühungen der Sowiets, hinter die Geheimnisse des Kaspischen Meeres zu kommen, werden nicht zuletzt mit der wirt- schaftlichen Bedeutung des größten Binnen- sees der Erde begründet. In guten Jahren deckt das Kaspische Meer 35 bis 40 Prozent des Fischbedarfs der Sowjetunion. Die per- sisch- sowjetische Fischereigesellschaft lie- ferte zum Beispiel im Jahre 1952 mehr als 5000 Tonnen Fische, vornehmlich Heringe, Welse und Störe, und erzeugte 110 Tonnen Kaviar, der fast ausschließlich von der So- wjetunion im Ausland vertrieben wurde. Wenn die Teheraner Regierung in der Frage der Verlängerung der Fischereikonzession im Kaspischen Meer auf ihrer ablehnenden Haltung beharren sollte, wäre das sowjetische Kaviàrmonopol ernstlich in Frage gestellt. Man kann deshalb verstehen, daß Moskau über die Haltung Persiens peinlich berührt ist. F. K. H. Käse, ein Gradmesser der Essenskultur Besuch in einer großen Schmelzkàse-Fabrik Die oft gestellte Frage:„Wo kommen die Löcher im Käse her?“ hat Kurt Tucholsky schon eingehend behandelt. Ohne Rücksicht auf die Feststellung irgendeines Weisen, der gemeint hat:„Käse genießt man— über Käse schreibt man nicht.“ Er kannte be- stimmt den Schmelzkàse noch nicht, der sich in den letzten Jahren die ganze Welt er- oberte. Wenn man dann an Hand der Ver- brauchszahlen an die Abgeklärtheit eines Neapolitaners denkt, der in seinem Risto- rante einen Käse-Spaghetti„schlürft“ oder an die Andacht eines Eidgenossen, der seine weigbrotbewaffnete Gabel in den heißen, geschmolzenen Emmentaler taucht, dann kann man mit ruhigem Gewissen den Käse- verbrauch als Gradmesser der Essenskultur bezeichnen. „Käse macht witzig“ heißt es im Volks- mund. Das muß richtig sein, denn alles, was man in einem Käàsewerk erfährt, ist 80 erfrischend, daß die Bezeichnung„alter Käse“ nicht am Platze ist. Was zuerst ins Auge sticht, ist die blitzblanke Sauberkeit. In den Reifekellern liegen zu Tausenden Wagenräder von Emmentalern. Holländern, Chestern und anderen Käsesorten. Etwa acht Wochen liegen sie hier unten bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, werden jeden Tag gewen- det, abgewaschen und mit einer Salzlösung bestrichen; bis sie reif sind, um in den Ver- „Frau Holle“ contra Bundesbahn „An jeder Weiche müßte ein Mann stehen“/ Starke Verspätungen „Solch ein Wetter geht selbst der dicksten Bundesbahnerhaut zuwider“, meinte am Montagvormittag ein Schaffner, dessen Zug eigentlich schon über eine Stunde auf dem Abstellgleis stehen müßte, der sich aber infolge unheimlicher Schneemengen noch kast 30 Kilometer vom Zielort entfernt be- fand. e 8 Schneeverwehungen größten Ausmaßes haben am Montagmorgen den Bundesbahn- verkehr im Bereich der Direktionsbezirke Wuppertal und Essen empfindlich gestört. „Praktisch müßte an jeder Weiche im Bezirk ein Mann stehen; er ist noch nicht bei der nächsten angelangt, und schon ist die erste wieder zugeweht“, klagte ein Angehöriger der Wuppertaler Direktion. In den Räumen Lennep, Velbert und Win- terberg mußten Schneezüge eingesetzt wer- den. Einzelloks, die in Bergische Land vor- dringen wollten, blieben im Schnee stecken und mußten von anderen Loks rückwärts herausgezogen werden Der Wuppertaler Nahverkehrszug— im Volksmund„Eilfix“ genannt— mußte vorübergehend seinen halbstündlichen Planverkehr einstellen. An „Kopf und Schwanz“ mit je einer Lok ver- sehen, fuhr er„planlos“ seinen Kurs durchs Wupperland. In einigen Bereichen des Wuppertaler Be- zirks mußten die Züge„auf Sicht“ fahren, weil Signale völlig eingeschneit waren. Ein Sorgenkind besonderer Art stellt das Hagener Hauptbahnhofsgebiet dar. Ziemlich frei liegend, sind die Bahnanlagen dieses Knotenpunktes dem starken Schneetreiben preisgegeben. Auch hier mußte jede Weiche nach einer Durchfahrt neu geräumt werden. Allgemein lagen bis zur Mittagsstunde die Verspätungen im Wuppertaler Bezirk bei 180 und mehr Minuten. ö Im Bezirk Essen erwiesen sich die Schnee- massen insbesondere im Duisburger Gebiet, als sehr störend. So hatte z. B ein von Essen nach Duisburg fahrender Zug mit einer Normalfahrzeit von etwa 26 Minuten rund 120 Minuten Verspätung. Der Fernver- kehr des Ruhrgebietes erlitt Verspätungen zwischen 30 und 60 Minuten. 16 Millionen PS arbeitungsprozeß eingereiht zu werden. Das ist für den Laien eine beklemmende Sache. Die Männer und Frauen an den Maschi- nen sind wie die Primadonnen. Den Käse kassen sie nur mit Gummihandschuhen an. Aber auch nur einmal während des gesam- ten Vorganges, wenn die Käsewagenräder gewogen und zerkleinert werden. Dann aber berührt keine Hand mehr dieses Nahrungs- mittel. Nur das Fliegband hat das Wort und diktiert das Tempo der Arbeit. Riesige Ma- schinen und Walzen zermahlen die großen Käsestücke, befördern sie weiter durch Trichter ein Stockwerk tiefer in die Schmelz- kessel, aus denen der Käse heißgeschmolzen in die Verpackungsmaschinen läuft, auf einem Kühlband wieder„enthitzt“ wird und dann in Schachteln, Kartons und Kisten den Weg zum Verbraucher antritt. Der Schmelzkàse bietet ganz neue Mög- lichkeiten der Geschmacksabrundung und Geschmacksverfeinerung. Das Wort„Verfei- nerung“ scheint manchem ein wenig stark im Zusammenhang mit Schmelzkäse, weil er vielleicht noch unter dem Eindruck des Tu- benkäses unseligen Angedenkens oder der 62,5 Gramm Kartenabschnitte steht. Aber diese Dinge sind historisch geworden, denn heute werden für Marken- Schmelzkäse aus- schließlich hochwertige Rohkäse geschmol- zen. Nichts weiter kommt hinzu als Pflan- zenfarbe und Glutamin, das neue Wunder- mittel zur Auffrischung des Geistes. Kein Wunder, daß Käse witzig macht. Einer seiner Vorzüge. Ein anderer ist, daß Schmelzkäse ein Käse-Cocktail sein kann. Der Mischungs- kreudigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Käse- stangen und Käsekuchen sind Waisenknaben gegen die Möglichkeiten der Schmelzkäse Rezepte. Man muß es einmal ausprobieren. Etwa die Spezialität der Schweizer, das Fondue der„Emmentaler am Spieß“. In kleinen, kupfernen Kesseln schmilzt man den goldgelben Emmeftaler. taucht frische Weißbrotwürkel in den duftenden, heißen Käse und dann— ist nur noch Stille und Verklärung. Schmelzkäse ist in der Gesell- schaft der Roqueforts, Camemberts und der anderen 298 Käsesorten salonfähig geworden. Gert Kistenmacher auf der Schiene Jahresverbrauch 8 Millionen Tonnen Kohle und 500 Millionen kWh Strom Rund 13 200 Lokomotiven und Trieb- Wagen mit einer Antriebsleistung von zu- sammen etwa 16 Millionen PS bewältigen heute den Verkehr auf dem 30 450 km um- fassenden Streckermetz der Deutschen Bun- desbahn. Nach einer jetzt veröffentlichten Uebersicht setzt sich der Bestand an Trieb- fahrzeugen aus 11 400 Dampflokomotiven, 450 elektrische Lokomotiven und 140 Diesel- loks zusammen. Hinzu kommen noch 240 Dieseltriebwagen, 160 elektrische Triebwa- gen für Oberleitung, 70 Triebwagen mit Batteriebetrieb und 700 Kleinlokomotiven für den Rangier- und Verschiebedienst. Die Dampflokomotiven verbrauchen jähr- lich etwa 8 Millionen Tonnen Kohle und mehr als 9000 Tonnen Schmierstoffe. Die elektrischen Lokomotiven entnehmen den Fahrleitungen jährlich annähernd 500 Mil- lionen Kilowattstunden Strom. Die wieder dem Friedensstand entsprechende Verkehrs- leistung zeigt sich auch in der Zahl der täg- lich verkehrenden Züge. Es sind 360 Schnell. Ziige, 700 Eilzüge, 17 000 Personenzüge und 13 600 Güterzüge. Auf allen Bundesbahn- strecken zusammen stehen 22 500 Reisezug- Wagen, rund 9500 Gepäckwagen und 290 000 Güterwagen bereit. Die Reisezugwagen bie- ten insgesamt mehr als 1,2 Millionen Sitz- Plätze. Rechnet man bei den Güterwagen mit einem durchschnittlichen Ladegewicht von zwanzig Tonnen. so ergibt sich, daß sie insgesamt annähernd 3,8 Millionen Tonnen aufzunehmen vermögen. Blick ins Land Sandsäcke für Holland Kiel. Eine ganze Schiffsladung Säcke hatte der 1634 BRT große holländische Dampfer „Dane“ an Bord, der in der Nacht zum Montag die Holtenauer Schleusen des Nord- Ostsee-Kanal in Richtung Amsterdam pas- sierte. Die Säcke, die aus dänischen Bestän- den stammen, sollen sofort als Sandsäcke zum Abdichten der Deiche dienen. Vereiste Schiffe Kiel. Fast alle Schiffe, die am Montag aus der Ostsee in die Holtenauer Schleusen des Nordostsee-Kanals einliefen. waren stark vereist. Die Kapitäne erzählten, daß sie be- sonders in der mittleren Ostsee schweres Unwetter angetroffen hätten. Unter der Vereiung haben besonders die Schiffe zu leiden, die Holz als Decklast geladen haben. Sie treffen zum Teil mit großer Schlagseite bei den Schleusen ein. Brennspiritus getrunken Emsdetten. In Emsdetten, im Regierungs- bezirk Münster, kamen ein Mann und eine Frau durch Alkoholvergiftung ums Leben. Die beiden haben in einer Baracke die ganze Nacht hindurch getrunken. Als sie keine Spirituosen mehr hatten, verdünnten sie Brennspiritus mit Wasser und würzten die Lösung mit Essenzen. Dieses Getränk führte den Tod herbei. 54 Schweine verbrannt Hamburg. 54 Schweine kamen in Ham- burg-Bergstedt bei einem Großfeuer ums Leben, das einen 200 Quadratmeter großen Schuppen in kurzer Zeit niederbrannte. Die Ursache des Feuers, das im heftigen Schnee- treiben rasch um sich griff, ist noch ungeklärt. Außerdem verbrannten 60 Zentner Getreide sowie zahlreiche land wirtschaftliche Geräte. Bildtelegraphendienst mit den USA Bonn. Zwischen der Bundesrepublik und den USA wurde am Montag der Bildtele- graphendienst aufgenommen. Wie das Bun- despostministerium mitteilt, beschränkt sich der Dienst jedoch vorerst nur auf den Ver- kehr mit New Lork. Opiumpulver sichergestellt Köln. In Köln und München-Gladbach stellte die Polizei vier Kilo Opiumpulver sicher. Vier Personen, die das Opium zum Preis von 200 000 Mark angeboten hatten, wurden festgenommen. Eine der Verhafteten sagte bei der Vernehmung, sie habe bei der Flucht aus dem Osten eine Blechbüchse mit der Aufschrift„Opium pur“ in einem Chauseegraben gefunden. Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau, eine ehemalige Rot- Kreuz- Schwester, das Opium für 80 000 DM verkaufen wollte, um für ihre Familie eine Existenz aufzubauen. Durch die Aufschläge der Vermittler stieg die Kaufpreisforderung auf 200 000 DM. „Gottlosen- Gottesdienste“ Mainz In dem rechtsrheinischen Mainzer Vorort Kastel hält Pfarrer Simanowsky von der Goßner-Mission, in deren Haus monat- lich einmal sogenannte„Gottlosen-Gottes- dienste“. Die Mission will Gegner der Kirche gewinnen. Pfarrer Simanowsky war wiederholt als Arbeiter in großen Industrie- betrieben tätig. Im Juni will er ein Arbeits- lager für Pfarrer bei der Goßner-Mission in Mainz-Kastel leiten. 1 Der Blasebalg ist angekommen Göttingen. Als rettende Engel erschienen am Montag ein amerikanischer Fliegerofflzier und ein Konsulatsbeamter mit einem neuen Gummiblasebalg für eine defekte Eiserne Lunge in der Göttinger Kinderklinik. Die Eiserne Lunge war, wie wir bereits berichte- ten, kürzlich defekt geworden und konnte, da es in Deutschland keine Ersatzteile für dieses Modell gab, von einem Arzt nur not- dürftig repariert werden. Die Klinik hatte in der Zwischenzeit die Behandlung der drei hilfsbedürftigen kleinen Patienten in der Weise bewerkstelligt, daß abwechselnd je- weils zwei Kinder unter die vorhandene Zweite Eiserne Lunge und ein Kind unter die provisorisch reparierte gelegt wurden. Von Zeit zu Zeit wurde umgewechselt. Frankfurter Bankräuberprozeß voraussichtlich im April Frankfurt. Der Prozeß gegen die Anfang dieses Jahres von Frankreich ausgelieferten Frankfurter Bankräuber Johannes Georg Maiß, Karlheinz Maikranz und ihrem Kom- plizen Rudolf Kirchner wird voraussichtlich Mitte April beginnen. Das Vorverfahren soll entsprechend beschleunigt werden. Professor Döcker, Stuttgart Professor Richard D ò c k er, Stuttgart, denyt sich einen Theater- weubau am Friedrichsplate so, daß dus Große Haus vom Ring 0. der vom Friedrichsplatz, das Kleine Haus von der Rosengarten. str aße aus betreten wird. Die Massierung eines Kulturzentrums an di 5 5 n dieser Stelle ließe sich nur durch ſcostspielige Abrisse und den U erlust der Rosengartenstraße für den Durchgangsverehr er- Ziele, 5 15 5 len. Immer wieder wird die Empfangshalle überragt von der Bau 5 Masse des Buhnenhauses. Theater-Entwürfe Mit dieser Veröffentlichung schließen wir die informatorische Darstellung der ein- gegangenen Entwürfe für den Neubau eines Theaters in Mannheim ab, nachdem wir nun sämtliche Modelle Mannheimer und aus- wärtiger Architekten wiedergegeben haben. in Wort und Bild Professor Schweizer, Karlsruhe Professor Otto Ernst Schweizer, Karlsruhe, hat für den vorderen Luisenpark ein Theater- neubauprojebt entwieccelt, das eine Trennung der beiden Häuser vorsieht. Auf eine Ein- beziehung des Goetheplatzes in den Theaterbaukompleg wird dabei nicht Der Goetheplatæ soll mit Schmuckanlagen ausgestattet werden, Professor Döcker, Stuttgart Professor Richard Dõ cker, Stuttgart, hat einen Entwurf für den Friedrichspark als Standort vorgelegt. Großes und Kleines Haus benutzen den gleichen Buhnenbau, die Nebenräume und Werkstätten sind in aufgelockerter Bauweise Über das Gelände verzichtet. boden setzt einen wucktigen Akzent B- Quadraten aus. verteilt. Das Große Haus wird von der Sternwarte oder vom Schloßgartendumm aus betreten, das Kleine Haus von den Das monumentale Bühnenhaus mit dem Schnur- Fotos(3): Pfau 1 T 4 3 5 * 1 eee . 5 * . ͤ 5 21* * Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 11. Februar 1953/ Nr 1 Kein Interesse für einfuchere Wohnruumbewirtschuftung? Stadt beteiligt sich an einem neuen Heim für die Jüdische Kultusgemeinde Geld einsparende Maßnahmen, über die laufenden Betriebszuschüsse Unrechts. Eine Formalität wurde zum Anlaß, daß die Zusammenfassung der Bezirkswoh- nungsausschüsse und die Umorganisation des Wohnungsamts, wichtige, auch mit den Stimmen der Spp und Kp von der Tagesordnung der gestrigen Stadtratssitzung abgesetzt werden konnten: Durch Zufall ist die Vorlage von Bürgermeister Trumpfheller unterzeichnet, der sich auf dem Wege der Besserung befindet und Ende der Woche Erholungsurlaub nehmen kann. Bis zur Wiederaufnahme seiner Dienstgeschäfte wird die vom Beigeordneten Dr. Fehsenbecker ausgearbeitete Sparvorlage nicht behandelt. Nach lebhaften Debatten fand sich eine SPD-, DV- und KPD-Mehrheit für eine in der Offenlage beanstandete Vorlage, dem Nationaltheater für notwen- dige Gagenerhöhungen und wünschenswerte Stellenvermehrungen 152 570 DM standen war der Stadtrat mit dem Erwerb des Anwesens R 7, 24 um 70 000 DM und mit einem weiteren Beitrag von 35 000 DM für den Neubau eines jüdischen Gemeindehauses in F 2, zur Wiedergutmachung des an Juden begangenen hinaus zu bewilligen. Einmütig einver- Vor der Tagesordnung gedachte der Ober- strophen-Geschädigten Hollands, mit denen bürgermeister des verewigten Beigeordneten Professor Hans Werner Langer, der als vom Geiste geprägte künstlerische Persönlichkeit eine belebende und treibende Kraft in der Stadt und in der Stadtverwaltung dargestellt habe und dessen Andenken man in hohen Ehren halten wolle. Mit auszeichnenden Worten gab Dr. Heimerich zur Kenntnis, daß Präsident Wil- Es wurde in der letzten Zeit von prominenter Stelle die Meinung ge- äußert, die Auseinandersetzung über die Verteilung der Landesbehörden sei nur ein Streit der Oberbürgermeister. In der Karlsruher Stadtrat- Sitzung wurde in der vergangenen Woche sogar die Behauptung aufgestellt, dag es sich bei den Bemühungen Mannheims um Landesbehörden nur um„die Attacke eines Einzelnen“ handle, womit zwei- fellos der Mannheimer Oberbürgermei- ster gemeint war. In den„Karlsruher Neuesten Nachrichten“ vom 30. Januar 1953 wurde der Mannheimer Oberbür- germeister in geschmackloser Weise ver- unglimpft. Demgegenüber erklärt der Mann- heimer Stadtrat mit aller Deutlichkeit, daß der Oberbürgermeister bei seinen Bemühungen um die Gewinnung von Behörden für Mannheim und bei der Abfassung der Denkschrift vom 28. Ja- nuar 1953 als Beauftragter des Stadt- rats und nach dessen Willen gehandelt hat. Der Stadtrat, die in ihm vertrete nen politischen Parteien und weiteste Kreise der Mannheimer Bevölkerung sind einmütig der Auffassung, daß bei der Verteilung der Landesbehörden Mannheim als die zweitgrößte Stadt des Landes und als diejenige Stadt, die im Mittelpunkt des Regierungsbezirks Nordbaden liegt, in entsprechender Weise berücksichtigt werden muß. Mannheim ist gerade durch seine geo- graphische Lage ein Eckpfeiler des neuen Landes und will entsprechend gewürdigt werden. Die Mannheimer wollen im Südweststaat keine Außen- seiter bleiben; sie wünschen vielmehr dadurch, daß auch Mannheim Sitz be- deutender Landesbehörden wird, eine engere Verbindung mit dem Gesamt- staat. Der Stadtrat richtet an die Regierung und an die Verfassunggebende Landes- versammlung die wiederholte Bitte, die Wünsche Mannheims bei der Behörden- verteilung nicht unberücksichtigt zu lassen. Stadtratsfraktion der SPD: gez. Sommer Stadtrats fraktion der CDU: gez. Kuhn Stadtrats fraktion der DVP: gez. Geppert helm Sauer in den Ruhestand getreten sei, eine um den Wiederaufbau des Hafens hoch- verdiente Persönlichkeit, die sich den Dank der Stadt und des Stadtrats verdiente. Für die Ostflüchtlingshilfe Berlin hat die Ver- waltung aus städtischen Mitteln 5000 DM gezeichnet und hofft auf einen grogen Er- folg der ausgeschriebenen Sammlung, so daß dem Berliner Bürgermeister Reuter, der in der nächsten Woche Mannheim besucht, ein Scheck mit einem ansehnlichen Betrag über- reicht werden könne. Unter den Spendern von Sachwerten habe sich die Firma Engel- horn& Sturm hervorgetan. Für die Kata- Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. Februar: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biberpelz“; Ufa-Theater 14.31 Uhr: Kinder-Fasching(Märchentheater Kurpfalz); Kunsthalle 19.30 Uhr: Ueber„Büh- nenbild und Bühnenbau der deutschen Klas- sik— vom Mannheim Dalbergs bis zum Weimar Goethes spricht Prof. Dr. R. Buchwald, Hei- delberg(Freier Bund zur Pflege der bildenden Kunst); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Thea- ter und Gesellschaft“, Spr.: Maret(Gewerk- schaftsjugend der Gewerkschaft„Offentliche Dienste, Transport und Verkehr); Amerikahaus 20.00 Uhr: Mannheimer und Heidelberger Ame- rikafahrer berichten:„Was macht die Amerika- ner zu Amerikanern?“, 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Jung sein“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Gershwin. Wie wird das Wetter? 3 r 2— Vorhersage bis Donnerstag früh: Bei böigen westlichen, später nach Nordwest drehenden Win- den meist stärker bewölkt und schauerartige Niederschläge, die anfangs in der Ebene noch als Regen, später auch hier als Graupel oder Schnee niedergehen. Nachts leichter Frost und allmähliche Wetterberuhigung. Es wird wieder kälter . 0 U 1 * uns Freundschaft und Nachbarschaft verbin- det, wurden gleichfalls aus städtischen Mit- teln 5000 DM gezeichnet. Gegen„Luft!- Propaganda In einer gesonderten Vorlage stellten sich SPD, CDU und DVP hinter eine Denkschrift des Oberbürgermeisters, die mit Rücksicht auf die schwergetroffene Lebenskraft der Stadt die Zuweisung von Landes- und Bun- desbehörden für Mannheim forderte. Stadt- rat Hettinger führte dazu aus: Der publizi- stische Kampf gegen Mannheim nehme gro- teske und gemeingefährliche Formen an, so die Propaganda Heidelbergs und des„Heidel- berger Tageblattes“ in Wort und Greuelbild. das herumgereicht wurde, gegen das Sulfat- Zellstoffwerk Ncheinau. Stadtrat Kuhn sagte: Karlsruhe sei mit Rücksicht auf den verlore- nen Residenzcharakter in der Nachkriegszeit äußerst pfleglich behandelt worden. Neidlos habe Mannheim die Umwandlung zur In- dustriestadt mitangesehen, das könne aber kein Grund sein, Mannheim ganz zu ver- nachlässigen. Stadtrat Geppert billigte das Vorgehen des Oberbürgermeisters und nannte die Angriffe in der Karlsruher Presse unqualiflziert. Stadtrat Locherer meinte, es dürfe nichts unversucht bleiben. aber die in der Denkschrift niedergelegten Raumangebote seien nicht nach seinem Ge- schmack und gegen sein Verantwortungs- bewußtsein. Zu einer vorzeitigen Generaldebatte über das Nationaltheater kam es bei Er- örterungen über eine Vorlage, die außer not- wendig gewordenen Gagenerhöhungen wün- schenswerte Stellenvermehrungen im Orche- ster(74 statt bisher 67) verlangte. Ober- rechtsrat Dr. Andritzky führte aus, daß der Qualitätsrahmen des Nationaltheaters die Stellenvermehrung gebiete, um die über- mäßig in Anspruch genommenen Instrumen- talisten nicht durch Raubbau vorzeitig zu verschleißen. Gagenerhöhungen waren ge- boten, um wertvolle Kräfte im Blickfeld des Publikums der Mannheimer Bühne zu er- halten. Ueber die 152 570 DM hinaus habe das Nationaltheater keine Forderungen. Stadtrat Grande(CDU) wollte Gagenerhö- hungen und Stellenvermehrungen getrennt wissen. Für unerläßliche Gagenerhöhungen und für Vermehrung der Orchesterstellen sollten zusammen 75 C00 DM bewilligt wer- den. Mit Rücksicht auf elementare Kultur- aufgaben der Stadt müsse auf manche Ver- besserung im Theater verzichtet werden. In der Dezembersitzung des Stadtrates seien Gehälter-Erhöhungen für rund 3,5 Millionen DM bekanntgegeben worden, die nur durch Einsparungen bei den Sachausgaben aus- geglichen werden können. Vorgriffe auf das kommende Rechnungsjahr seien nicht zu vertreten. Mit dem am dieser Vorlage ein- gesparten Betrag könne ein Kapitaldienst von 750 000 DM. getragen werden. Die Thea- terfrage müsse aus der Gesamtsituation be- trachtet werden. Die von der CDU befür- wortete Abänderung bedeute immer noch eine Verbesserung, man könne nicht so tun, als ob die Existenz des Nationaltheaters an dem Differenzbetrag hänge. Im Rahmen des Möglichen körme gutes Theater gemacht werden, man sollte das Schauspiel wieder etwas mehr pflegen. Gegen diesen Abände- rungsvorschlag sprachen sich Schweizer SPD, Geppert DVP und Weber KPD aus, Wobei Weber nicht unterlieg, dem National- theater die„‚Sonmenfinsternis“ vorzuhalten und gründliche Abrechnung in der General- debatte zu versprechen. Nachdem Stadtrat Waldeck betont hatte, dag das National- theater zu den Werten gehöre, mit denen Mannheim sich wieder Ansehen verschaffen könne, auch wenn sie ein Aeußerstes an Mut und Opfer verlangten und ein Tren- nungs- und Vertagungsantrag von Stadtrat Kuhn CDU kein Gehör fand, ergab die Ab- stimmung eine SPD-DVP-KPD-BHE- Mehr- heit für den Antrag Dr. Andritzky. Darob Freude bei Prof. Albert, Intendant Dr. Schüler und Verwaltungsdirektor Kräger, die der Tagesordnungspunkt auf den Plan gerufen hatte. Jüdisches Gemeindehaus F 2 Oberrechnungsrat Dr. Stamm begründete den Antrag auf Erwerb des Anwesens R 7, 24 von der IRSO um 70 000 DM. in dem die kleine Jüdische Kultusgemeinde einen pro- visorischen Betsaal besitzt. Auf dem Rui- Iuch Sänger können die Fustnucht feiern „Flora“-Fremdensitzung florierte drei Stunden und darüber Mit einem dreistündigen Generalangriff auf die sorgenverkrusteten Herzen und das vom Alltag belastete Gemüt unternahm der Gesangverein„Flora“ in seinem Vereinsheim in der Lortzingstraße eine grundlęgende Läuterungskur bei den zu vielen Hurfderten erschienenen Neckarstädtern vor. Richard Geißler und sein Elferrat hielten einen triumphalen Einzug. Als Narren von der Pfalz bezeichnete Präsident Geißler das hohe Elferratsgremium und ein echt pfälzischer Streifen waschechten Humors ergoß sich über die begeistert mitgehenden Besucher, ein Beweis dafür, daß man„über dem Jor- dan“ immer noch etwas für Urwüchsigkeit übrig hat. Mit Fritz Mauch als lebens weisem Zeitungshändler fing es an, Werner Käm- merer CFeuerio) kam mit seinen Schnurren sowie seinen zünftigen Lautenversen gut in Fahrt, Frithjof Schröder— begleitet von Frau Leux— sang sich im Sturm in die Herzen der mitschunkelnden Zuhörer hinein, Gustl Roth, Gustl Schölch. Hella Gregan zeigten sich mit badisch-pfälzischem Dialekt vertraut und der kleine Ernst Schwarz als munterer Plauderer zeigte sich später mit Gisela Stumpf beschlagen in köstlichem Zwiegespräch. Das Flora- Quartett, Pipsi Canari usw. vervollständigten das turbu- lente Programm, das mit dem Erscheinen von Prinzessin Annelies I. stürmischen Bei- fall auslöste. Die Kapelle Kühner würzte den Abend mit Tusch und weithin vernehm⸗ barem Tschingterrassa. kr Närrischer Sängerbund 1849 feierte Fasching In den Räumen der Eichbaum-Gaststätte huldigten die Sänger mit ihren Angehörigen und Gästen am Sormtagnachmittag dem Schellenprinzen. Unter Leitung des Vorsit- zenden Carl Ott rollte eine buntgemixte, aus eigenen Kräften(Chor, Doppelquartett und Vereinssolisten unter Leitung von Karl Rinn) gestaltete Unterhaltungfolge ab, für die mit starkem Beifall gedankt wurde. Höhepunkt bildetet das Erscheinen Ihrer Tollität Prin- zessin Anneliese I. von Farbonesien mit dero Hofstaat, und ihrem Vizepräsidenten Hotz, der auch in die Bütt' stieg. In ihrem pro- fanen Leben zur großen Sangerbundfamilie gehörend, lieg die Prinzessin es sich nicht nehmen, ihr pianistisches Können als Be- gleiterin am Klavier in den Dienst der när- rischen Sache zu stellen. Ein Tänzchen, das sich den Darbietungen anreihte, beschloß die traditionelle Faschingsfeier. nengrundstück der Synagoge in F 2 soll ein Jüdisches Gemeindehaus errichtet werden, mit einem Betsaal, einem kleinen Versamm- lungssaal und einer einfachen Wohnung für den Geschäftsführer der Gemeinde. Den Bauaufwand(210 000 DW) sollen der Bund, das Land und die Stadt Mannheim je zu einem Drittel aufbringen. Im Hause R 7, 24 soll künftig das Stadtschulamt untergebracht werden, womit in der Wohlgelegenschule Schulräume für den Schulbetrieb zur Ver- fügung stehen. Abgesehen von dem Grund- erwerb, will die Stadt weitere 35 000 DM für den Neubau des jüdischen Gemeinde- hauses zur Verfügung stellen. Damit über- nimmt der Stadtrat und die Stadtverwal- tung Wiedergutmachungspflichten, die aus sbontan befohlenen Vorgängen des Dritten Reiches erwachsen sind. Für den Fall, daß jemand diese Verpflichtungen drückend finden sollte, so steht nichts im Wege, sich bei Kristallnachthelden und Synagogen- anzündern zu bedanken. Der Stadtrat nahm die Vorlage einstimmig an. f. w. k. — 5 2 0 MM-Fasching im Ufa nicht im Rosengarten Wir könnten ja sagen, es seien 00 berühmten„technischen Gründe“ ge· wesen, die uns gestern in die Zeitun schreiben liegen, daß die Wiederholung des MM-Faschings für die Kleinen am 11. Februar wieder im Rosengarten gel doch wir wollen ganz ehrlich sein und zerknirscht eingestehen, der Formulierung des gestern erschiene. nen Textes einfach geirrt haben. Die sondern im UFA-Theater in N 7 und falls durch Irrtum angegeben, sondern um 14,31 Uhr. Unsere großen und klei. nen Leser mögen uns den Irrtum ver- zeihen, und wir versprechen dafür, das die Wiederholung genau so schön Wird wie die„Premiere“. Portund ist blind, uber unbestechlich Erste öffentliche Auslosung im Prämiensparen Bei der ersten öffentlichen Mannheimer Auslosung im Prämiensparen gestern im Sparkassen- und Giroverbandsgebäude fiel die Hauptprämie von 1000,— DM auf die Nummer 2 017 231 Heidelberg. Prämien zu Foto: rob Das Gluchesrad drehte sich gestern bei der er- sten öffentlichen Mannheimer Auslosung im Prämiensparen und schüttelt? für jeden der drei Spargemeinsckaften Mannheim, Karlsruhe und Mosbach neben zahlreichen weiteren Prä- mien je einen Hauptgewinn von 1000 DM aus. je 100,— DM wurden für die Nummern 2 210 811 Mannheim, 2 017 300 Heidelberg und 2 343 191 Neckargemünd gezogen. Außerdem wurden weitere sechs Prämien von je 50.— DMH, 33 Prämien von 20, DM, 53 Prämien von 10,.— DM, 66 Prämien von 5,.— und 664 Prämien von je 2, DM ausgelost. Der Ge- Leine Chronik Abendakademie-Leitung dureh ein Gremium Nach dem Tode des Beigeordneten Prof. H. W. Langer werden die Geschäfte der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule vorübergehend von einem aus Mitgliedern des Arbeitsausschusses gebilde- ten Gremium fortgeführt, dem Landtags- abgeordneter Kurt Angstmann, Regierungs- rat Beck, Stadtrat Breiling, Prokurist Wagner und Direktor Forth angehören. Auskünfte erteilt wie bisher das Sekretariat in U 2, 4 (Sickingerschule), Telefon 46054. Aurel.„ BESCGHNW DEN Wohnungsamt antwortet Zu der unter dem Titel„Verwirrend“ im „Mannheimer Morgen“ erschienenen Beschwer- de nimmt das Wohnungsamt wie folgt Stellung: „Bei den auf dem Wohnungsamt in Erschei- nung tretenden Stadträten handelt es sich aus- schließlich um Vorsitzende d. Bezirkswoh- nungsausschüsse. Man kann von ihnen infolge- dessen nicht gub erwarten, daß sie sich an Publikumstagen„hinten anschließen“, um nach Ablauf einiger Stunden an der Reihe zu sein. Sie kommen ja nicht in eigener Angelegenheit, auch nicht„für einen Parteifreund, oder eine ihnen sonst nahestehende Person“, sondern im Interesse der Wohnungsuchenden allgemein. Was nun die Vergabe der Neubau- Wohnungen der Gemeinnützigen Baugesellschaft anbelangt, so erfolgt diese unter beratender Mitwirkung eines Stadtrats-Ausschusses durch das Woh- nungsamt. Eine Tatsache, die im Kreise der Wohnungsuchenden allgemein bekannt ist. An- fragen oder Bewerbungen direkt bei der GBG Werden von dieser stets unter Hinweis auf die Zuständigkeit des Wobhnungsamtes beanbwor⸗ tet. Diese Antworten sind keineswegs„ver- wirrend“, sondern, wie der Beschwerdeführer ja selber zum Ausdruck bringt, sehr klar und eindeutig:„Wir haben überhaupt keinen Ein- fluß auf die Vergebung der bewirtschafteten Wohnungen; die Mieter werden uns vom Woh- nungsamt zugewiesen!“ Die GBG entscheidet also nicht über die Dringlichkeit eines Antrages auf Zuweisung einer Wohnung, sondern immer nur das Wohnungsamt. Ebensowenig„verwir- rend“ kann die Auskunft sein, daß eine be- stimmte Anzahl von Wohnungen bei diesem oder jenem Bauvorhaben der GBG zweckbe- stimmt, das heißt zur Vergabe durch das Woh- nungsamt an Besatzungsverdrängte oder Flüchtlinge vorgesehen ist. Die Voraussetzun- gen zur Bewerbung um eine Neubauwohnung der GBG sind die gleichen wie bei allen Neu- bauwohnungen des sozialen Wohnungsbaues: Erfüllung der Bedingungen nach 8 31 des So- Forthilfegesetzes. Die Frage danach wird sei- tens der Beamten und Angestellten des Woh- nungsamtes nicht nur beantwortet(wenigstens ist nicht einzusehen, warum sie es nicht tun Sollten), sondern jedem Interessenten ein An- tragsformular zur Ausfüllung übergeben. Das„verwirrende Bild“ kann also nicht durch die Auskünfte des Wohnungsamtes oder der GBG entstehen, sondern nur dann, wenn man es selber schafft. Das Wohnungsamt ist heute leider noch eine Notwendigkeit und ganz besonders für diejenigen, die am meisten seine Existenzberechtigung in Zweifel ziehen. Unbedacht Ich finde es von der Spielleitung des Mann- heimer Nationaltheaters äußerst merkwürdig, daß sie nun— vielleicht unbeabsichtigt— auch zu dem offenbar modernen Antisemitismus bei- trägt. Wie soll man es sich anders erklären, wenn in der Vorstellung„Die Macht des Schicksals“ in einer Volksszene ein Händler in der Manier eines Veit Harlan auftritt, seine Waren verkauft und nachher mit einem typi- schen Händereiben ausruft:„Hab ich gemacht e Geschäft!“? Lediglich die guten Sitten haben mich davon abgehalten, nicht während des Stückes laut zu protestieren und den Saal zu verlassen. Ich finde dieses Verhalten eines Schauspielers der Würde und der Tradition des Nationaltheaters absolut unangemessen. K. A. Finsternis Es wäre wünschenswert, wenn sich die Stadtväter zu nächtlicher Stunde auch einmal in der Bäckerweg- Siedlung in Käfertal sehen liegen. Das heißt„sehen“ ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn in den Straßen dieser Siedlung ist es zwar nicht so finster wie in einem Ofenrohr bei Nacht, aber doch immer- hin so dunkel, daß die verehrlichen Stadt- väter zum Beispiel ohne mit Taschenlampen ausgerüstet zu sein keine Hausnummer finden könnten und dann noch möglicherweise Ge- fahr liefen, zweifelhaften Leuten, die sich offenbar im Dunkeln recht wohl fühlen, über die Beine zu stolpern. Mit einem Wort: Die Straßenbeleuchtung in dieser Siedlung ist we- niger als spärlich. Gewiß haben die Stadtväter noch tausend andere Dinge in ihren verehr- lichen Köpfen und können sicherlich nicht alles auf einmal denken, doch gerade des- wegen mögen sie in dieser Form einmal daran erinnert sein, wie notwendig es ist, in das Dunkel der Bäckerweg- Siedlung die Helle des stadtväterlichen Lichtes zu tragen. E. L. Thema Höchstgeschwindigkeit Na, sehen Sie, meine Herren von der Ver- kehrspolizei, daß kein Auto- oder Motorrad- fahrer überhaupt daran denkt, mehr auf die „Tube“ zu drücken als bisher? Wir Kraftfahrer haben ja gar kein Interesse daran zu rasen, genau so wenig wie in anderen Ländern, in denen auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung besteht. Ueberzeugen Sie sich mal selbst und fahren Sie durch die Breite Straße mit mehr als 30 km/st. Sie haben doch dauernd einige plötzlich zu Bildsäulen erstarrenden mittel- älterlichen Damen vor sich und stehen dauernd auf der Bremse. Andererseits ist es doch zum Beispiel sinnlos gewesen, die Höchstgeschwin- digkeitsgrenze auf der Strecke nach Feuden- heim, auf der man rechts und links alles über- sehen kann, einzuhalten. Seit dem Wegfall der Geschwindigkeitsbeschränkung ist nicht mehr passiert als vorher. Meiner Ansicht nach sollte man von jetzt an viel mehr Wert auf eine vollkommene Ausbildung aller Kraftfahrer legen. Richten Sie doch zum Beispiel in der Hochuferstraße eine Prüfstrecke ein, auf der auch den Ueberraschungsmomenten Rechnung getragen wird und jagen Sie alle Führer- scheinbesitzer alljährlich gegen Gebühr über diese Strecke. Denn Sie werden doch zugeben, daß die bisherigen Prüfungen nie erkennen lassen, ob jemand im kritischen Moment die Nerven behält. Dort könnten Sie es feststellen. samtauslosungsbetrag betrug bei 2330 Prz. mien 12 574 DM. Für die Auslosung wurden drei Au. losungsgemeinschaften mit den Städte Mannheim, Karlsruhe und Mosbach als ll. telpunkten gebildet. Die Auslosungsgemel. schaft Mannheim umfaßte neun Sparkassen mit 6642 Auslosungsscheinen, Karlsruhe de. ben Sparkassen mit 6640 und die Auslosung, gemeinschaft Mosbach 16 Sparkassen mit zh Auslosungsscheinen. Der Mannheimer Alb. losungsgemeinschaft waren unter anderen die Städte Heidelberg, Schwetzingen un Hockenheim angeschlossen. Die Auslosung wurde im Beisein eins Vertreters der staatlichen Lotterieaufsicht, stelle vorgenommen. Außerdem wirkten eln Beauftragter des Badischen Sparkassen- uni Giroverbandes Mannheim als Vorsitzende: und drei Angehörige von Sparkassen ah Beisitzer mit. Als„Zieher“ der glückbegün. stigten Losnummern fungierte ein Blinder, Es spricht für die Bedeutung des ps. Prämiensparen, daß 1952 im Bundesgebe 90 Millionen DM Sparkapitalien durch Pri. miensparen aufgebracht wurden. Diese 20. sätzliche Sparleistung ist mit zu einer Stütz für den Wirtschaftsaufbau geworden. Die in Prämiensparverfahren aufkommenden Gel. der werden ach Abzug der gesetzlich fegt. gelegten Liquiditäts- und Mindestreserven ausschließlich zur Finanzierung des Woh. nungsbaus verwendet. Im letzten Jahr sind 414 000 PS-Prämien im Gesamtbetrag von rund fünf Millionen DM verteilt worden, darunter 45 Gewinne u 10 00 DM, 133 zu 5000 DM, 81 zu 1000 Dl und 185 zu 500 DM. Inzwischen wurden alt Frund der praktischen PS-Erfahrung eins Jahres neue Bedingungen ausgearbeitet nach denen keine 10 OOO-DM- Prämien melt ausgelost werden. Dafür sind, aber ndurd Tiefenstaffelung nach unten die Aussichten, Prämien zu 5000 DM(bei der Jahresaus. losung) oder 1000 PM(bei der fiohatlichen Auslosuſig) zu gewinnen, größer geworden Etwa jedes achte Los ist ein„Treffer“ der großen Stadt Vdk Schwetzingerstadt. Am, 11. Februar, 19.45 Uhr, im„Goldenen Hecht“ Schwetzinger Straße 149, Generalversammlung. Jazz-Club Mannheim. Am 12. Februaz 20.11 Uhr, im Mozartsaal Maskenball mit Ja- Musik-Einlagen, Kabarett und zahlreichen Mi- wirkenden. Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung an 12. Februar, 19.30 Uhr im Gewerkschaftshau Thema:„Wie sparen wir Lohnsteuer?“ Deutscher Alpenverein, Sektion Mannheim, In der Aula der Wirtschaftshochschule am 1“ Februar, 19.30 Uhr, Vortrag von Martin Schliel. ler über„Erlebnisse mit Ski und Seil“. Gesangverein„Frohsinn“ Käfertal. 4 14. Februar Maskenball im Lokal„Pflug“. Wir gratulieren! Barbara Elsässer, Mann. heim-Rheinau, Stengelhofstr. 51, wird 79 Jahr alt. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Georg und Sophie Weber, Mannheim-Rheinad Osterstraße 15, und Friedrich Hoppner und Frieda, geb. Heist, Mannheim- Waldhof, Web- tannenweg 13.— Die Metzgerei August Preis Mannheim- Sandhofen, Taubenstr. 21, bestell nun seit einem halben Jahrhundert. Gleichzel. tig feiert der Inhaber des Geschäftes, Augu Preis, seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar arbel. tet noch heute im Betrieb und schlachtet noc immer selbst. Pfa zer Tagetuc Bad Dürkheim. Die Internationale Spiel- bank hat die schweizerische Nationalmann schaft. die am 28. Februar mit der Deutschen Mannschaft in Mannheim zum Eishockel. kampf zusammentrifft, für zwei Tage als iht Gäste in das Kurpark-Hotel eingeladen. 0 Neustadt. Die Pfälzische Landeskirche 5 der Hervormde Kerk in Holland für die du die Sturmflut Geschädigten 2000 Mark über sandt.— Als Folge der sommerlichen Dür herscht in der pfälzischen Landwirtschaft 5 erheblicher Futter- und Strohmangel. Der 15 nährungszustand des Viehes ist so schlecht, d einzelne Bauern Vieh verkaufen müssen. 75 sonders schwer sind die Bauern in der 1 pfalz betroffen.— Von den 195 Rechtsanwa 5 in der Pfalz sind gegenwärtig einer am ber. desgerichtshof in Karlsruhe und 13 am 0 landesgericht in Neustadt zugelassen. in Mainz. Am Wochenende ereigneten sich n Rheinland-Pfalz 41 Verkehrsunfälle. 1 zwei schwere und 39 leichtere. Eine Pes wurde bei den Unfällen getötet. bel Oppenheim Die Gemeinde Schwabsburg Oppenheim am Rhein hat die Einwohner 15 Ortes aufgerufen, Keller, Böden und e nach alten Stahlhelmen abzusuchen. Die 1 helme sollen jedoch nicht zur Aufste er⸗ einer eigenen Schwabsburger Streitmacht 15 Wendet, sondern der finanziell und in rüstung schlecht gestellten Feuerwehr Ortes übergeben werden. 220 5— rot wird gut vertragen, vom gesunden und vom kranken Magen Dieses Zitat eines Mannheimer Bürgers sogt Ihnen mit wenigen Worten alles: Darum essen auch Sie das nahrhafte und bekömm- liche, in allen führenden Fachgeschäften erhältliche Allein vertrieb und Sezugsquellen nachweis: Groß bäckerei Ppfliegens dörfer, Weinheim daß wir uns bei Wiederholung ist nicht im Musensaa, außerdem nicht um 14, 11 Uhr, wie eben- Vr. 3. — Sti gen 8. richts Sitzur probes Bürk! monat Staats Schral mühte achter ten U Vorgä druch delsur Untre Die Tag, e en schwa Das sation erregp schen hörerb ren. Verdu vorger lich erhobe von 1 geiner weigel War aber hat si. dert, e tin Ri Sitzend Mörde Tribur berich ergab. Gar Ans bete W der han han Ver kan an Bez „ Nr. 0 330 Prz. ei Aus- Städten Als Ml sgemein arkaszel ruhe sie. dosungs mit dig ner Aus. Anderen en und in eine Ufsichtz Kten el sen- und sitzender ssen al Kbegün⸗ linder. 28„PS. lesgebie, rch Pra. iese 2. r Stütz .Die in en Gel. ich fest eserven s Woh- Prämien Ullionen vinne zu 000 Dal den auf ig eines arbeitet n mehr e adlurch ssichten, lresaus. atlichen worden. 0 Februar, etzinget Februat, lit Jazz sen Mit⸗ lung am tshaus. unheim, am 1 Schlieb begehen being, er und „ Weib t Preis besteht eichzel. August arbei⸗ et noch — MORGEN Seite 5 Vr. 35/ Mittwoch, 11 Februar 1953 — Im Bürkle-Prozeß fuucht ein Mörder uuf Die Akten häufen sich/ Bürkle verlangt 19 Millionen Schadenersatz Stuttgart. Seit November 1952 beschäfti- sich die Richter des Stuttgarter Landge- lichts in nunmehr schon 30 ganztägigen Sitzungen mit einem der größten Skandal- prozesse der Nachkriegsgeschichte, dem Bürkle- Prozeß. In den vergangenen Winter- monaten traten zahlreiche Zeugen für den Staatsanwalt und die Verteidigung vor die Schranken des Gerichts. Der Ankläger be- mühte sich, gestützt auf zahlreiche Gut- achten urid eine mehr als zweihundert Sei- ten umfassende Klageschrift Licht in die Vorgänge zu bringen, die zum Zusammen- bruch der Bürkleschen Industrie- und Han- delsunternehmungen, zu Betrug, Bestechung, Untreue und EKonkursverbrechen führten. Die Verteidigung aber versucht Tag für Tag, ein schuldhaftes Vergehen ihrer Klien- ten zu bestreiten oder zumindest abzu- schwächer. Das Interesse der anfangs durch sen- sationelle Berichterstattung der Lokalpresse erregpten Bevölkerung hatte in der Zwi- schenzeit soweit nachgelassen, daß die Zu- hörerbänke meist nur schwach besetzt wa- ren. Außer einigen im Gerichtssaal wegen Verdunkelungsgefahr und Meineidsverdacht vorgenommenen Verhaftungen und der plötz- ich vom Hauptangeklagten Willi Bürkle ethobenen Schadensersatzforderung in Höhe von 19 Millionen DPM wegen Zerschlagung geiner Geschäfte durch weitere Kreditver- weigerung, brachten die Verhandlungslage war verschiedene scharfe Wortgeplänkel, aber keinerlei Publikumssensationen. Das hat sich erst am Montag schlagartig geän- dert, als der Angeklagte, Bankdirektor Mar- tin Richter, auf Befragen des Gerichtsvor- sitzenden zugeben mußte, ein kaltblütiger Mörder zu sein. Unter atemloser Stille des Tribunals verlas der Vorsitzende Zeitungs- berichte aus dem Jahre 1908, aus denen sich ergab, daß Richter damals im Alter von 17 Jahren Zusammen mit einem Arbeitskolle- gen seine schwangere Geliebte auf einem Spaziergang in einem Wassertümpel er- nachdem alle Abtreibungs- Versuche ohne Erfolg geblieben waren.„So oft das Mädchen in seiner Todesangst den Kopf mit letzter Kraft über das Wasser heben konnte, drückten die beiden Burschen es nieder und hielten es so lange unter Was- Ser, bis es tot war“ las der Vorsitzende vor den erschütterten Zuhörern und sagte dann weiter:„Sie haben das Mädchen ertränkt, so scheußlich, wie man keine tränkt hat. und zwar Katze ertränkt“. Der angeklagte Bankdirektor erbleichte und gab nach längerem Zögern ich kann mich nicht erinnern“) den Mord und die bis dahin unbekannte Tatsache zu, daß er wegen dieses Verbrechens als Jugendlicher zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden War. Sein damaliger Arbeitskollege war 1908 zum Tode verurteilt, später zu lebens- länglich Zuchthaus begnadigt worden. Die Schwester der Ermordeten hatte durch die Presse von Richters Verhaftung im Bürkle- Prozeß Kenntnis erhalten und dem Staats- atrwalt die sensaticelle Tatsache enthüllt. Sie schrieb dazu, eigentlich seien es drei Morde gewesen, der an dem Mädchen, an dem ungeborenen Kind und en dem Groß- vater, der tot umgefallen sei, als man ihm die Leiche gebracht habe. Das also ist die jüngste Sensation im Bürkle- Prozeß, die Richter, Mitangeklagte, Verteidiger und Publikum gleichermaßen er- schütterte, da sie alle bis gestern in dem lediglich wegen Bestechlichkeit angeklagten Martin Richter einen bis dahin unbeschol- tenen hohen Bankbeamten gesehen hatten, der die Geschäfte einer der größten süd- deutschen Spar- und Girokassen jahrelang mitverantwortlich leitete. Der Prozeß dauert ar. Sein Ende ist noch nicht abzusehen. tz. Es hat geraucht Leutershausen. Nicht zum erstenmal ist es passiert, daß sich durch den Rauch der Bembel ein Verkehrsunfall ereignete. Dies- mal mit sehr schweren Folgen. Ein Volks- wagen geriet auf der Straße zwischen Schriesheim und Leutershausen in die Rauchfahne eines Zugs und wollte ihr ver- mutlich etwas nach links ausweichen. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem entgegen kommenden DKW. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt und die Fahrer schwer verletzt. Der Volkswagen wurde durch den Zusammenprall nach der OEG-Seite hinge- schoben, noch vom Zug erfaßt und dabei am Heck zusammengedrückt. In ganz kurzer Zeit hatte sich an der Unfallstelle eine große Autoschlange angesammelt, wobei die Gefahr weiterer Zusammenstöße zum Teil mit Mühe abgewendet wurde. Die Landes- polizei war alsbald zur Stelle und traf die näheren Feststellungen. Die Verletzten muß- ten ins Krankenhaus gebracht werden. Bad im eiskalten Neckar Heilbronn, Eine sonderbare Vorliebe für das Baden im eiskalten Wasser zeigte ein Rind, das sich, vor einem Geräusch er- schreckt. bei Offenau von seinem Besitzer, losrig und Es schwamm zunächst munter dem anderen Ufer zu, und ließ sich dann flußabwärts treiben. Da das Rind keinerlei Anstalten machte, das Bad abzubrechen, wurde es in einem Nachen ver- folgt. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis das Tier aus dem Neckar herausgeholt und werden der es am Halfterband führte. sich in den Neckar stürzte. seinem Besitzer zurückgegeben konnte. Franzosen zum Lahrer Zwischenfall Freiburg. Die französische Provinzdele- gation in Freiburg teilte in einer Erklärung daß der Fahrer des Posftkraftwagens den Kraftfah- rer des französischen Generals beschimpft habe, als dieser aus dem Wagen stieg und um Durchfahrt bat. Der Generalswagen sei zu dem Lahrer Zwischenfall mit. mit einem Wimpel gekennzeichnet gewesen Der Fahrer des Postwagens habe erst nach längeren Nachforschungen ausfindig gemacht werden können und sei dann am Samstag- nachmittag vor ein französisches Gericht ge- laden worden, um über sein Verhalten Aus- kunft zu geben. Am Montagfrüh habe man ihn dann auf freien Fuß gesetzt, nachdem er ein Entschuldigungsschreiben abgefaßt hatte Sport und Spiet, Am Freitagabend: „Eiche“ contra Eckenheim „Eiche“ Sandhofen empfängt in der Zwi- schenrunde(letzte Acht) um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen am Frei- tagabend(20.30 Uhr) im„Morgenstern“-Saal den mehrfachen Hessischen Landesmeister Sd Frankfurt-Eckenheim. Saalschwierigkeiten zwangen die Sandhöfer dazu, diese wichtige Begegnung vorzuverlegen. Für die„Eiche“ Ringer steht viel auf dem Spiel. Erreichen sie die Form des Süddeutschen Gruppenturniers, dann müßten auch die guten Eckenheimer zu bezwingen sein. Eine Woche später in Ecken- heim beim Rückkampf, müßte es dann— nach einem knappen Vorkampferfolg— zu einem 4:4 reichen. Die Sandhöfer wären damit in der Vorschlußrunde zur„Deutschen!“ * ASV Heidelberg besiegte am Sonntagabend KSV Wiesental überraschend hoch mit 7:1 Punkten. Damit mußten die Feudenheimer den 3. Platz an die Heidelberger abgeben. Im zweiten Aufstiegskampf zur Nordbadischen Ringeroberliga feierte AC Germania Ziegel- hausen einen überzeugenden 6:2-Sieg über Bruchsal II. Sechs- Jage: Schluß „... Wir warnen: Laßt die Finger davon! Ihr habt die Sechstagerennen der Saison glücklich über die 145-Stunden gebracht. Laßt es damit sein Bewenden hnaben (MNM“ vom 13. Dezember 1952.) Ein Satz, den wir den Sechstagepromotern ins Stammbuch geschrieben wissen wollten. Ent- weder haben wir diesesmal nicht in den Wind gesprochen, ober aber, die Veranstalter— aus- genommen jene in Hannover sind von selbst zur Einsicht gekommen. Das hannover- sche Rennen ist zu Ende. Das Fazit, das in diesen Tagen gezogen wird, sieht bestimmt nicht allzu„golden“ aus. Verschiedene Nächte waren schlecht besucht. Auch in Bayerns Me- tropole werden aller Voraussicht nach in die- sem Winter keine Profi- Radrennen mehr durchgeführt. Grund: Der Finanzminister. Dieser„gütige“ Mann verlangt nachträglich 10 Prozent Lohnsteuer in einer Gesamthöhe von 8000 DM von den„Sechstage- Arbeitern“. Nun wollen die Giganten, die ihnen wenig ge- wogene Stätte meiden. Dortmunds Westfalenhalle hat den Sechs- tagetermin gestrichen, ja, fast sieht es so aus, als ob die Leitung erkannt hat, daß ein Publi- kum auch mit legitimen Radsport zufrieden- gestellt werden kann, vorausgesetzt: Man läßt sich etwas einfallen. Nun, die Dortmunder ließen sich. Beispiel des letzten Sonntags: Ein Omnium hinter Derny-Motoren! Alle übri- gen Promoter haben nichts über etwaige Sechstagepläne in nächster Zeit verlauten las- sen; ausgenommen Direktor Kaiser aus Ber- lin, der erklärte, auf der Funkturmbahn nicht mehr zu veranstalten! Und sonst? Sportjournalist Richard Blaschke aus Berlin ist, wie wir bereits meldeten, im Verleuumdungsprozeß des Managers Miethe „eingebrochen“! 80 DM Buße und die Kosten des Verfahrens extral„Richard, ick sehe black“ kor dir.— Das Gericht billigte ihm zwar „Berufsidealismus“ und gute Absichten zu, sah aber den Tatbestand einer Beleidigung durch die Formulierungen„Graue Eminenz“,„Zirkus Miethe“,„Totengräber der ‚Six-Days““ usw. J als gegeben an. BDR- Präsident Kurt Kühn, der Am Donnerstagabend gegen die„American Rockets“ US-Armee-Meister im Eisstadion MERC- Eishockeyspieler präparieren sich für Aufstiegsspiele Die Eishockey-Saison eilt mit Riesenschrit- ten ihrem Ende und damit auch ihren Höhe- punkten entgegen. In der Oberliga ist der Endkampf zwischen Füssen und Rießersee ent- brannt. Die Landesligameister, die sich für die letzte Runde der Aufstiegskämpfe qualifiziert haben, rüsten derweil für das geplante große Turnier, das am Wochenende 21./22. Februar im Mannheimer Eisstadion ausgetragen wer- den soll. Mit dem Berliner Schlittschuhelub und dem THC Harvestehude Hamburg sind zwei alte Traditionsvereine teilnahmeberech- tigt. Favorit ist allerdings der Bayernmeister Weßling. Und der MERC Mannheim? Er ist chancenvoller Außenseiter des Turniers. Noch zehn Tage sind Zeit. Der MERC will sie, nachdem er im Ausscheidungskampf gegen Gießen mit 5:2 die Oberhand behielt, aus- nützen. Am Donnerstagabend. 20 Uhr, wird im Mannheimer Eisstadion ein weiteres Match bestritten. das erneut als schwerer Prüfstein für die jungen Mannheimer ange- sehen werden kann. Gegner ist die Mannschaft der American Rockets vom Rhein- Main-Gebiet, die beste Auswahl der ameri- kanischen Eishockeyspieler, die in Deutschland stationiert sind. Die Rockets haben am Sonn- de: Vorstellungen? 145-Stunden-Saison 1952/1953 ist so gut wie abgeschlossen sich sehr für die Sauberkeit im deutschen Sechstagesport einsetzt, hatte vor Gericht als Zeuge auf die Frage des Vorsitzenden, ob Miethe als„Totengräber der Six-Days“ anzu- sehen sei, erklärt:„Das ist Ansichtssache.“ Alles in allem: Das Kapitel der 145 Stunden scheint für diesen Winter abgeschlossen zu sein. Widmen wir ihm einen Seufzer der Er- leichterung. H. G. Grünthal Bassett schlug Famechon Der farbige Amerikaner Perey Bassett siegte am Montagabend im Pariser Sportpalast vor 19 000 Zuschauern über Europameister Ray Famechon(Frankreich), der nach der 3. Runde aufgab. Der Kampf war als„Interims-Welt- meisterschaft“ angekündigt, da der Welt- meister im Federgewicht, Sandy Saddler(USA) zur Zeit bei der Us-Besatzungsarmee in Deutschland seiner allgemeinen Wehrpflicht genügt und sein Titel bis zum Ende seiner Militärzeit(März 1954)„eingefroren“ ist. Fußball-Toto-Tip West- Süd- Block FSV Frankfurt— VfB Stuttgart Meidericher SV— 1. FC Köln BC Augsburg— Mühlburg/ Phönix Bor. M.-Gladbach— Bor. Dortmund Eintracht Trier— 1. FC Saarbrücken Ulm 46— 1. FC Nürnberg Sportfr. Katernberg— SW Essen Vikt. Aschaffenburg— Eintr. Frankfurt STV Horst Emscher— Schalke 04 Sar 05 Saarbrücken— Worm. Worms FC St. Pauli— Holstein Kiel Bayern München— Schweinfurt 05 Fort. Düsseldorf— Bayer Leverkusen enn Ierleste Iost Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd-Block bei. Die 12er Wette brachte bisher die höchsten Quoten, die leichte 1ber Wette viele lohnende Gewinne. tag in Nürnberg das Championat der in Europa stationierten Amerikaner gegen die Amer i- can Tigers mit 10:6 gewonnen. Gießen, das auch vom MERC geschlagen wurde, besieg- ten sie zuvor lässig mit 11:4. Ihr bestes Spiel in diesem Winter lieferten die Rockets, als sie den Oberligisten Bad Nauheim knapp be- zwangen. In der Mannschaft stehen so groß- artige Spieler wie Mekinnon, Fred Arnault, MeBreem, Cpt. Moss und MebDonald. Ihre Heimatclubs sind die Detroit Rangers, die Minesota All Stars, die Wisconsin Rangers und die Boston Boys. Profimannschaften also, die zu jener ersten nordamerikanisch-kanadi- schen Eishockey-Liga gehören, deren enorm schnelle, allerdings auch harte Spiele, immer wieder Gegenstand journalistischer Betrach- tungen in Europa sind. Ein Spieler der Rockets gehörte früher dem Club der Edmonton Mer- cury(Kan) an, die im vergangenen Jahr in Oslo die Weltmeisterschaft gewannen. Fürwahr ein Prüfstein für den MERC. Aber auch eine Mannschaft, von der die Mannhei- mer nur profitieren können für das Aufstiegs- turnier. Da der MERC in diesem Match auch seine für Meisterschaftskämpfe noch gesperrten Zugänge einsetzzen kann, ist mit einer span- nenden Auseinandersetzung zu rechnen, in der die Mannheimer, geben sie ihr Bestes, ehren- voll bestehen sollten. Wie wir erfahren, soll das Treffen in den Kasernen Mannheims angekündigt werden, so daß die Amerikaner Unterstützung durch ihre Landsleute finden werden. Da das Spiel vor 14 Tagen einmal abgesagt werden mußte, bittet der MERC um den Hinweis, daß der Donners- tagabend-Termin endgültig ist. Weiterer Weltrekordversuch Am Sonntag unternimmt der Olympiasieger von Helsinki, Kono(USA), zusammen mit sei- nem Landsmann Emerich in Ludwigshafen bei einer großen Schwerathletik- Veranstaltung einen weiteren Weltrekordversuch im Heben der Mittelgewichtsklase. In Ringkämpfen ste- hen sich Blubauyl(Us) gegen Fischer(Zwei- brücken), Ferber(Schifferstadt) gegen Rupp (Sandhofen) und Dietrich(Schifferstadt) gegen Waltner(Köln) gegenüber. Jenkins überflügeite Grogan bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Der Amerikaner Hayes Alan Jenkins trat am Dienstag in Davos die Nachfolge seines Landsmannes Dick Button als Weltmeister im Eiskunstlauf an. Nach der Pflicht am Montag hatte der Olympiadritte James Grogan(USA) knapp vor Jenkins geführt, wurde dann aber am Dienstag in der Pflicht klar überflügelt. Der Deutsche Meister Freimut Stein(Nürn- berg) hielt nur seinen schon nach der Pflicht errungenen 10. Platz. Loichinger(München) verletzte sich beim Kürvortrag am Knie und gab auf. Während die Teilnehmer am Montag bei der Pflicht durch dauernden Schneefall gestört wurden, fanden sie am Dienstag vor 2000 Zu- schauern ausgezeichnete Bedingungen vor. Jenkins machte in seinem Vortrag keinen Feh- ler und erhielt von einem Kampfrichter die Höchstnote 6. Grogan hingegen lief sehr vor- sichtig. Ihm hatte in den letzten Wochen als aktivem Soldaten die notwendige Trainingszeit gefehlt. 5 8 l Endergebnis: 1. Hayes Alan Jenkins(US Platzziffer 13/183,06 Punkte; 2. James Togan (USA) 16/181,3; 3. Carlo Fassi(Italien) 36/174, 15 4. Ronald Robertson(USA) 3½%/ö173,3; 5. Alain Gi- letti(Frankreich) 44/171,1; 10. Freimut Stein Deutschland 88/152, 7. Vollkommen ist die MU Wenn Biox ULIRA pfleg Tähn e 0 ö Stellenangebote Tüchtiger sofort gesucht. BERLINER VEREI Mannheim im Angestelltenverhältnis geg. Festgehalt u. Provisionen Krankenversicherung a. G. N 4, 1314 Stenotypistin 5 Geschäfts-Anzeigen b mit Bürockenntnissen, spätest. Z. 1. 4. 53 v. mittler. 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Das ergibi aber noch keinen B O TH- Weinbrand. Dazu gehört mehr Vor allem die jshrzehnſelange Erfahrung und Fachkenntnis unseres Brennmeisters, der dem 5 O TH- Weinbrand die vollendete Harmonie gibt. NM EINEM SO TH EON MAN RaAER EHRE FIN 8 N 0 e A — 1 ee N N 2 N 8 2 r 8 1 8 Der 2 8 1 8* 85 8 8 52 8. 8— 8 25 5 n 33 8 3. Seite 6 MORGEN Mittwoch, 11. Februar 1933 W. 0 85 Nach längerem schwerem Lei- 8. Unser Junge ist angekommen: den verstarb am Montagfrüh Statt Karten A unser lieber Sohn, Herr Heimgekehrt vom Grabe un- Reinhard D Mannheim, den 6. V5, 3 W Februar Horst Franz 1e dankbaren Eltern: erner Seubert und Frau Gisela Seb. Kaltenmaier 1953 Gott der Allmächtige nahm heute Völlig unerwartet meinen lieben, treusorg enden Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und her- zensguten Onkel, Herrn Paul Scharfenberg nach Ewigkeit. Mannheim, den 10. Böcklinplatz 4 einem christlichen Leben zu sich in die Februar 1953 In tiefer Trauer: Justina Scharfenberg geb. Althammer Marita Nierlich geb. Scharfenberg Erika Scharfenberg Horst Al thammer Hubert Nierlich und alle Beerdigung: Donnerstag, 12. Februar, friedhof Mannheim. Emma Mannheim- Waldhof Shelton Conn., USA herzensguter Papa und Opa, für immer von uns. Unteres Kirchfeld 17a Mutter, Schwester, im Alter von 76 Jahren. Beerdigung: Freitag, 13. Febr., Freunden und Bekannten die liebe Frau, Mannheim(Krappmühlstr. In Beerdigung: Donnerstag, den 1 friedhof Mannheim Statt Karten Mannheim Käfertal s Dürkheimer Straße 12 Im Namen 5 cha mehrma Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 10. Februar 1953 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante, Frau Beerdigung: Donnerstag, 12. Febr. 1953, 14 Uhr. Friedhof Käfertal Am 5. Februar 1953 ging nach schwerer Krankheit im Alter Von 56 Jahren mein lieber Mann und bester Kamerad, unser Heinz Roser Mannheim-Ffreudenheim, Die Beisetzungsfeier fand auf Wunsch unseres lieben Ent- schlafenen in aller Stille statt. Nach Kurzer schwerer Krankheit verschied unsere liebe, gute Tante und Schwägerin, Frau Emilie Grau geb. Wurst Mannheim, Sandhofer Straße 242, den 9. Februar 1953 Otto Grau Paul Wurst Willi Neumer und Frau Otti geb. Kolb Friedrich Schuster Heinrich Heck und Sohn Heinrich Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer Ib. Entschlafenen, Frau 2 2 Luise Dehling sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken Wir Herrn Stadtpfarrer Staubitz für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Schäfer für die àrztl. vom Bethesda-Heim für den erhebenden Grabgesang. schũtzen die emwege vor Erkältung und Ansteckung dosen zu o,50 und 1. oo in Apothe Anverwandten um 14.00 Uhr Haupt- Karcher geb. Ziegler im Alter von 74 Jahren. Es war ihr nicht mehr vergönnt, in 11 Tagen ihre goldene Hochzeit zu erleben. Neues Leben 51 In stiller Karl Karcher Karl Karcher und Frau Heinrich Karcher und Frau 4 Enkelkinder und Anverw. Tauer: Herr Lydia Roser geb. Bartholomà Inge Messer geb. Roser und alle An verwandten 14 Uhr Friedhof Mhm.-Sandhofen. traurige Mitteilung, dag meine meine treubesorgte Mutter, Frau Ellen Heck geb. Bauder im Alter von 51 Jahren plötzlich verschieden ist. 19), den 9. Februar 1953 tiefer Trauer: 2. Februar 1953, 10.30 Uhr, Haupt- Betreuung sowie den Schwestern ü d, den 11. Februar 1933 der trauernden Hinterbliebenen: Georg Dehling Js föglich- ben und Drogerien Wann ist Grippe em häufigsten 7 Es gibt wel Erreger der Grippe. Der elne kriſt im Abstand von 2.3 lehren mes im Winter auff der andere bo- herrscht alle 4 6 Jahre den Winter und Vorfrühling. Immer ieder aber hilft gegen dle hoffigen Schmerzen im Kopf, im Kreuz und le den Gliedern des viel- loch bowshrio, von KArzten ampfohlene Moelabon. Dies wirkl rasch u. zuverlässig gegen dle Schmerzen und zonbides Flober. In allen Apotheken schon für ON O, 75 æ0 erholten. Grellsproben von Or. 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Anteilnahme so- Schwanenstraße 37 Wie für die Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- seres lb. Entschlafenen, Herrn Emil Scholl Sen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonders danken wir dem Gesangverein„Froh- sinn sowie den Herren der Fa. BBC f. ihre trostreichen Worte u. all denen, die dem Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Familie Marquard Familie sothmann TCC. ͤͤ TTT Unser lieber, einziger 2 Sohn, Bruder und Neff Walter Baier ist nach schwerer Krankheit im Alter von 29 Jahren uns in die swige Heimat Vorausgegangen. 5 Ahm.-Feudenheim, 10. Febr. 33 Wallstadter Straße 18 Elise Scholl Witwe nebst Verwandten Gottmadingen b. Singen, 9. 2. 33 Mannheim- Neckarau 3 In tiefer Trauer: Walther Baier, Apotheker und Frau 90 Trudel Baier Gertrud Baier, Haupt. lehrerin Statt Karten Für die vielen Beweise herz. PCC Anteilnahme sowie für die 5 1 a 5 1 5 Kranz- u. Blumenspenden beim 1 8 die 9 3 3 Anteilnahme sowie die Kranz- Heimgang unseres lieben ver- 1 d pei f storbenen, Herrn u. Blumenspen en beim Heim- Sang unseres lieben Vaters, Herrn 5 en Koln Carl Flinspach Sagen wir innigen Dank. sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Pfar- rer Dr. Stürmer für seine trö- stenden Worte. Mannheim, Uhlandstr. 21. Frau Magdalena Kolb und Tochter Im Namen der Trauernden: Ernst Liebmann und Frau Annel geb. Flinspach Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen 5 Kranz- u. Blumenspenden beim U 10 5 J l Heimgang unserer lieben Ent- Pauline Gutekunst schlafenen, Frau in bester Auswahl Sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank kcufen Sie in der Passap- Stube am Wasserturm Stresemannstraße 4 Herrn Stadtpfarrer Lehmann kür seine tröstenden Worte und Fr. Dr. Wieland für ihre ärzt- liche Betreuung. [Mannheim, 11. Februar 1933 Waldhofstrage 209 65 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 11. Februar 1953 Hauptfriedhof Zeit Kopf, Xaver, Waldhofstraße 77. 3.00 Duttenhöfer, Friedericke, Langstrage 6. 3 8.30 Bossert, Friedrich, Mainstrage 30 0 9.00 Bucher, Maria, Wa. Hainbuchenweg 49 3 9.30 Götz, Helene, Riedfeldstraße 3 5 Falk, Jakob, Kobellstraße 28„ 10.30 Hölle iar 100 Dr. Herrmann, Albin, Zellerstrage 60 o Leibold, Anton, Schafweide 65 10 Bender, Jakob, früher du 2,. ⁊᷑UU3ͤ 14.00 Krematorium Künzig, Jakob, Burgstraße 2⁊2 13.30 Scheerer, Edmund, Luftschifferstraße 32 14.30 Kraus, Johann, Im Wörth 2% 1500 Friedhof Sandhofen Heiser, Leonhard, Flachsstraße 14.00 Weickel, Tobias, Domstiftstraße 1ĩĩ⁊2211! 14.30 Friedhof Käfertal Häfner, Katharina, Wa. Waldstraße 4o⸗ff„„14.00 Mayer, Ludwig, Wa. Altrheinstraße i232„ 1430 Geiger, Richard, Innere Wingertstraße 10 185.00 Friedhof Neckarau Schepp, Lorenz, Rosenstraße 170 13.00 Küstner, Julia, Rheintalbahnstraßse 19 13.30 Henn, Wilhelm, Streuberstraße 12. 13.45 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr e Rrhchleidende das Spranzband ohne Feder— ohne Schenkelriemen! Seit Jahrzehnten bewährt.„Verursacht gar keine Beschwer- den.“—„Körperliche Beweglichkeit uneingeschränkt.“„Er- 16ct von dauernder qual“-„Bruchbeschwerden verschwinden“ Warum quälen sie sich noch? Bin wieder am: Fr., 13. 2., Heidelberg: 14.30—16.00, Hotel Bratwurstglöckle, Bahnhofstr. Weinheim: 16.30—17.30, Gasth. Bergstraße Sa., 14. 2., Mannheim: 3.00.—10.00, Hotel Wartburg-Hospiz, F 4. 7.9 Schwetzingen: 11.00 12.00, Bahnhofhotel Falken Hermann Spranz, Spezialbandagen, Unterkochen/ württ Bekanntmachungen Freigabe von Mobiliar usw. durch die Us- Besatzungsmacht. Die US- Besatzungsmacht hat erneut zahlreiche Mobiliar- und Einrichtungs- Segenstände aus verschiedenen, noch beschlagnahmten Wohngebäuden im Stadt- und Landkreis Mannheim freigegeben und dieses Freigabe- Sut dem Besatzungskostenamt zwecks Ermittlung der Eigentümer über- Möbl. u. leere Zimmer sucht laufend Metzgerei August preis Tel. 59205. Mannheim-Sandhofen Taubenstr. 21 Wir danken unserer verehrten Kundschaft für die langjährige Treue. Das entgegengebrachte Vertrauen wird uns stets ein Ansporn sein zur Weiterlieferung unserer erstklassigen Fleisch- und Wurstwaren FANMITIE AUGUST PREIS onde Monoskk Sie können den Karneval cohig ge. nießen. hr Nordsees- Loden bah täglich frisch eingelegte wörnige Rollmöpse ond viele andere del. kote Morinaden bereit. Oo kann gar keine Koterstimmung Gufkommeg. Unsere. günstigen au, natur gemaße Meꝛse C HIROPRA-WERK Heidelberg- Wiesloch, Abt. 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Der Regie- Spekulationen vermeiden landslieferungen anzusehen seien, so daß Schlußsitzung vom Bundesrat gefor (li.) Der für die Frage der Exportförde- zuständige Wirtschaftsausschuß des gundesrates wird den vom Bundeskabinett im Januar verabschiedeten Gesetzentwurf zur Aenderung des Ausfuhrförderungsge- der vorgeschlagenen Fassung nicht Der Entwurf, der vom Bundes- kabinett verabschiedet wurde, betrifft be- benntlich nur die Einkommensteuer, sieht aber keine Erhöhung der Umsatzsteuer- Rückvergütung vor. Aber gerade eine Neu- setzes in ehmen. dert rungsentwurf sieht eine Einkommensteuer Rückvergütung von 3,5 Prozent für End- erzeugnisse vor, sowie von 3 Prozent für Vorerzeugnisse. Der Ausschuß Kritisiert, daß der Regie- rungsentwurf nicht der„Notwendigkeit einer umfassenden und dabei für die öffentlichen Haushalte tragbaren Exportförderung nin- reichend Rechnung trägt“ So müsse auch das Fremdenverkehrsgewerbe in den Be- günstigtenkreis mit einbezogen werden, weil es eine der wichtigsten Devisenquellen des Dienstleistungsverkehrs sei. Hier müsse eine Dr. Preusker zur Montanunion (Hi.) Der Vizepräsident des Marktaus- schusses der Montanunion, Dr. Preusker, er- klärte in Bonn. mit dem 10. Februar sei der gemeinsame Markt nur theoretisch eröffnet worden. Bis zum 15. März bleibe bei Schrott alles beim alten, indem jedes Land auf die Mengen beschränkt bleibe, die es selbst auf- bringe. Ein Vorschlag des Beratenden Aus- schusses sehe vor, eine Organisation nach dem Muster der deutschen Schrotteinkaufs- nicht nur die französische Produktionssteuer von 16 Prozent, sondern auch die deutsche Umsatzsteuerrückvergütung fallen müsse. Der gegenteilige französische Standpunkt müsse deutscherseits abgelehnt werden. Der Bundeswirtschaftsminister sei im Minister- rat jedoch von sämtlichen anderen Staaten überstimmt worden. Der Beratende Aus- schuß solle zu der Frage noch einmal gehört und zunächst eine befristete Entscheidung bis zum 10. April getroffen werden. In der Zwischenzeit soll ein besonderes Experten- komitee zur Klärung dieses Streitfalles ein- der Ruhrbehörde (UP) Am 10. Februar sind die dem„Rat der internationalen Ruhrbehörde“ angehö- renden Vertreter der USA. Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, Belgiens Hollands und Luxemburgs zum letzten Male zusam- mengekommen. Nach Entgegennahme des letzten Jahresabschlußberichtes wird sich der Rat mit der Liquidierung der Behörde be- kassen, die durch die Eröffnung des gemein- samen Marktes für Eisen und Kohle not- wendig wird. wlig ge e der Rückvergütung bei der Um- steuerfreie Rücklagenbildung von 3 Prozent Stelle zu errichten. wobei jedoch noch ge. gesetz werden. Der Bericht dieser Fach- Zur letzten Sitzung, die unter dem Vor- 1* wird von der Exportwirtschaft ermöglicht werden. Ebenso soll auch für den 5 8 3 5 5 leute müsse in allen Teilnehmerstaaten ver- sitz des belgischen Delegierten A. de Smaele 470 d geünscht. Nach Auffassung des Wirt- Verkauf von Fischen im Ausland, die von e 2 e 5 Einklang ökkentlicht werden. Bevor dann die Hohe steht, ist vom Bundeswirtschaftsministerium kenn gef Shaktsausschusses des Bundesrates komme inländischen Schiffen auf hoher See gefan- e e nee Behörde endgültig entscheidet, sollen vor- Ministerialdirigent Dr. Classen delegiert Kommen, der endgültigen Festsetzung der Umsatz- sen worden sind, diese Rücklagenbildung 35 5. 100 5 3 3 5 8 55 kt her der Beratende Ausschuß und der Markt- worden. euer-Vergütungssätze eine entscheidende angestrebt werden. Außerdem sollten nicht e ee 5 5— 1 ausschuß ihre Stellungnahmen bekannt- Die Organisation der internationalen gedertung zu, well durch sie die Praktische mur die Hersteller, sondern auch die Aus- au vernsded 5 Vetuattonen geben. Pr. Preustter glaube nicht, daß die Ruhrbehörde war bereits in den letzten gebgl Puirkung der Ausfuhrförderungsmafnahmen kuhrhändler durch Erhöhung des Satzes von 5 Hohe Behörde die Stellungnahme dieser Monaten ständig abgebaut worden, so daß N bestimmt würde. Deswegen müsse der Ver- einem auf 1,5 Prozent steuerlich begünstigt Der Streitpunkt beim Kohlepreis sei Gremien übersehen könne. sich gegenwärtig nur noch Abwicklungs- 15 Sek. gg ütungssatz für Enderzeugnisse mindestens in der Höhe des Umsatzsteuertarifs festge- etzt werden. Aus wirtschaftlichen Gründen bonne sogar ein Satz von 5 Prozent für End- erzeugnisse verteidigt werden, für Vorer- zeugnisse 3, für Halbwaren 2 und für son- Werden. Die Tätigkeit dieser Ausfuhrhänd- ler habe seit der steuerlichen Exportbegün- stigung überhaupt erheblich zugenommen. Da außerdem der Konkurrenzkampf auf den inländischen Märkten„eine jede Mög- lichkeit erschöpfende Preisgestellung“ er- fordere, müßten die Begünstigungsstufen —— Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim nach Auffassung des Wirtschaftsausschusses des Bundesrates stärker auseinandergezogen werden. Deshalb wird die Erhöhung der Begünstigung von Enderzeugnissen von jetzt 3,5 Prozent im Regierungsentwurf auf 4 Pro- zent vorgeschlagen. Außerdem soll auf An- nach Preusker die Frage der Umsatzsteuer- rückvergütung beim Export, die 2,40 DM. je Tonne ausmache. Der deutsche Standpunkt sei der, daß innerhalb der Montanunion alle Lieferungen zwischen diesen Ländern als In- Wie Preusker weiter bekanntgab, seien nunmehr im Bereich der Montanunion zehn Tarife für Erz- und Kohletransporte auf die geltenden Inlandstarife ermäßigt wor- den. KURZ NACHRICHTEN Zusammenkunft der Kohlen-Einzelhandels- verbände in Paris (FP) Delegierte der Kohlen-Einzelhandels-Ver- bände aus den sSchumanplanländern werden am 12. und 13. Februar in Paris über Fragen des deutschen Passagierschiffen verfrüht seien. So- wohl die Hapag aus auch der Norddeutsche Lloyd könnten solche Vorhaben gegenwärtig leider noch nicht verwirklichen. Der Norddeutsche Lloyd, der 99,8% seiner Flotte bei Kriegsende verloren habe, müsse zunächst seine Frachtschiff-Flotte wieder stellen der deutschen, französischen, luxem- burgischen und belgischen Ratsvertretung im Düsseldorfer„Atlantic-House“ befinden. Die„Internationale Ruhrbehörde“, eine Organisation gemäß den Bestimmungen des Ruhrstatuts, war am 18. Juli 1949 erstmalig in Düsseldorf zusammengetreten. Die deut- schen Interessen waren zunächst von der britisch- amerikanischen Zweizonenverwal⸗ tung wahrgenommen worden. Nach Bildung der Bundesrepublik war dann später eine „deutsche Delegation“ geschaffen worden. — t di t 15 Rück! Kohlenpreises und des Kohlenhandels im 5 A 5 1a ie steuerfreie Rücklage in den ersten der Montanunion beraten. Der„Bundesverban uen. 1 0 ich Börsenverlauf: Frankfurt a. M.(10. Februar 1953) 175 Wirtschaktsjan 8 15 fel des deutschen Kohleneinzeinandelis“ hat beantragt, Men andelsna 70 ten usgehend vom Markt der 1G-Farben-Aktlen Mrtschaktsjahren nicht aufgelöst wer- auch den inter europäischen Austausch von Lehr- Deutsch-skandinavische Eisenbahnverbindung I 9 9 dle Borse ein etwas freundlicheres Bild. den missen. Dabei muß aber nachgewiesen lingen des Kohieneinzelhandeis auf die Tages- UP) Ueber die Errichtung einer neuen Fern- Erweiterung des deutsch- griechischen 1 5 10 berben mit 90/174 notiert. wopel egen werden, daß die Rücklage zur Ansammlung ordnung zu setzen. verkehrsverbindung zwischen e und* 5 elder. 5 A 7 80 g 85 5 5 5 inevien 1 Februar 1 openhagen re 8 5 1 8 A ä 3 für im Ausland ⁊zu Argentinien gibt deutsche Schutzmarken zurück 3 e eee 8— 1 5 5 E g 180 5 Kurse leicht erhöht. Die übrigen Märkte errichtende Niederlassungen oder Absatz-((O) Die argentinische Regierung hat deutschen deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen(VWD) Zu Verhandlungen über den Abschluß wiesen nur wWwenig Veränderungen auf. Großbank organisationen dient. Schließlich fordert der Firmen am 9. Februar Schutzmarken zurück- grundsätzliche Uebereinstimmung erzielt worden. einer Vereinbarung für den deutsch- griechischen Rien ent aver„ 56% 87%. Ausschuß, die bisherige Begrenzung der. ahnte. A der Peier. Die Bundesrepublik war hel gen Besprechun- e eee, 3 7 Rentenmar!. Steuererleichterungen der Paragraphen 3 stunde, die anläßlich der Rückgabe stattfand, gen durch Dr, Schelp von der 3 tung von Regierungsrat Schellpeper vom Bundes- 5 Um. Tageskurse und 4 des Ausfuhrförderungsgesetzes auf nahmen Präsident Peron und Vertreter deutscher der Bundesbahn vertreten. Die in 1955 2 1 5 wirtschaftsministerlum nach Athen abgereist, Das au 5, Bezeichnung Stellg 9.2. 10. 2. 50 Prozent des steuerlich Gewi Firmen teil. Außennminister Jeronimo Remorino festgelesten Pläne sehen eine Verbindung der Warenverkehrsabkommen vom 12. Februar 1851, „ erlichen SWwinns zu 53381 1 ö otschaf- deutschen Insel Fehmarn mit der dänischen Insel dessen letzte Zusat. 15 1 —— 5 3 8 nhändigte die Dokumente dem deutschen Bo 2 7250 1 e Zusatzvereinbarung abgelaufen ist, 5 3.1 301¼ 30% streichen. Hinsichtlich der Besatzungsauf- ter Terdenge aus. Lolland vor und zwar sollen sowohl 5 3 soll an die veränderten Handelsbedingungen an- / 130 träge, soweit sie devisenbringend sind, wird baimstreche unnd einge Parnwerkekirsstraßte gebaut Apant werden. Insbesondere win Griechenland e e f ,, die volle Gleichbehandlung mit sonstigen Neue Lastenaussleichsanlethe Werden, die Suschen Rosa Gafand, und die Shde Pengelun der e N Conti Gumm 1 0 120 101¼ö l f(Hi.) Die Lastenausgleichslanleine in Höhe von Bere, die uwe An 8 d ind. Der die Sonderbehandlung der griechischen Exporte 10:6 60.0 66 Ausfuhrleistungen auf ertragsteuerlichem mt 600 MIII. DM, von d vorerst 200 Futtgarten durch eine Fähre verbunden sind, angleichen. Vermutlich wird auch die Frage der balmler- Ben: 1 2 4 1 e 33 Guldborg-Sund soll durch eine Brücke und der deutschen vermögen W. 5 8 Erdöl W 88 Gebiet gefordert. Mill. DM aufgelegt werden sollen, ist jetzt vom 1 nene Ser en 0 genswerte und Warenzeichen in 855 5 116 Kapitalverkehrausschuß genehmigt worden. Bei ee e 9 Griechenland zur sprache kommen. Linoleum werke 1:1 0 140 14⁰ 2 einem Zeichnungskurs von 98% auf einer Verzin- 5. 5 Australi 1. 35 ** Hot 110 215 55. N 5 sung von 5% soll die Laufzeit auf vier Jahre be- 5 Ne. Einfuhr. Beschrünkungen 0-Wer ger 10.7 schränkt werden. 1954 und 1955 sollen je weitere a 5 1 7 r 00 00 1 usgleic zahlungen 200 Mill. Dil aufgelegt werden. Marktberichte Dull gelockert: ien 891% 91 für kinderreiche Familien 5 o(VWD) Australien will am 1. Juli seine Ein- . 114 3 5(o) Einderreiche Familien sollen bis zu ergatlonate nals Fonte rens i J7JJ7J7TCCC0b0000000 im& Bilfinger 19 1 1 8 25(UP) Eine für sechs Tage angesetzte inter- se- roßmark 5 ebruar aus zuverlässiger Quelle verlautet. 5 i. 13.7 J 244% 25% einer bestimmten Einkommenshöhe vom nationale Konferenz über Probleme der Mais- 6VVVVCCCGCGCCGGCCCFCCC a Damit würde das Einfuhrvolumen um 48 Mil- en zur fleldelberger Cement 121 142 B— dritten Kind an künftig Ausgleichszahlungen versorgung ist am 9. Februar in Lissabon eröff.(VWD) Zufuhren ausreichend. Nachfrage nicht lionen Pfund Sterling erweitert. Hauptnutznießer 8d. Art Hoesch 8— 100 172 für den am 15. Februar wirksam werden- net worden. an ihr nehmen 21 Staaten, darunter immer befriedigend. Feingemuse etwas lebhaftere dieser Maßnahme sollen Großbritannien und die 5 Klöckner werke N 123,25 192 192 ½ 3 auch die Bundesrepublik, teil. Umsätze. Das Orangengeschäft ist nach wie vor Länder der Europäischen Zahlungsunion sein. Die T 1027 56 ½½ 5⁰ den Wegfall des Konsumbrotes erhalten. rege. Zu folgenden Preisen wurden umgesetzt: Einfuhrerleichterungen sollen sowohl Fertigwaren 1 Mannesmannngng 1.2 14570 146 Der Bundesfinanzminister hat, wie am Seneraldirektor Walz, Ehrenbürger der Gemüse: Blumenkohl 1 9 5 wie Rohstoffe und Halbfertigwaren zugute kom- f kohl 2 79 180 5 5 T. H. Stuttgart 16—20; Knoblauch 60; Lau 42—46; Petersillie 12; men. Regierungsbeamte wurden vom australi- Z 95 10. Februar bekannt wurde, einem entspre 1.swy Der Generaldirektor der Robert Bosch Rosenkohl 5080; Rote Rüben 16—18; Endivien- schen Kabinett beauftragt, eine Liste der in uren. l chenden Vorschlag der CDU/CSU zu- 5 e 8 i 1 ige 67; Kopfsalat ital. Steige 1010,50, Frage kommenden E 1 tel „W. E. 5 121 104% 10⁰ 5 Smbff., Hans Walz, wurde wegen seiner Ver- salat Steige 6—7; Kopfsalat ital. Steige„50, Frage kommenden Erzeugnisse zusammenzuste str. 10 Sellwolkr 1 1•1 555— gestimmt. dienste um die Technische Hochschule Stuttgart 7 5. 3— 2 851. len. slemens& Halske 10:6) 105%½ 105% Kinderreiche sollen Aus ichszahl 0 zu deren Ehrenbürger ernannt. Hans Walz war 5 f 8 8„ J j 3 77 f a 5 f . Südd- Zucker 8 8 1·1 10⁴ 05 alten en br in usglei 15 nen jahrzehntelang der engste Mitarbeiter und Rat- nat 28.35 n„ 55 Euren in die Türkei genehmigungspflichtig Karst] per Stanlwerke 8 191 102 5 5 kommen nicht einen geber von Robert Bosch, der ihn zum General- sing ile; Zwiebeln holl 3 lut 2(OP) Alle Einfuhren in die Türkei müssen nach 413 58 50 Betrag übersteigt, der sich zusammensetzt bevollmächtigten seines ganzen vermögens be- bis 40; Orangen kernlose span. 3839; Blutorangen Aitteil 8 5 f Zellstoff Waldhof 5 te 1820: Mand 3538; Mitteilung der Norddeutschen Bank in Hamburg dene Bank 3 24 24 aus den Fürsorgerichtsätzen, ihrer Mietzah- Stellte und zum Mitvollstrecker seines letzten Wil- rab! Bemanen, Kiste ic 20 Mandarinen zur Zeit vom türkischen Wirtschaftsministerium 2 Commerzbank 15 25 2% lung und je Find einem Zuschlag von s ernannte Zitronen Kiste 2630, Stück 1213.. Deutsche Ban 1 75 7 ö. 1 1 8 25 ui men der periodisch vom Wirtschaftsministerium . bresdned Bene: 1056 58½%½ 58½ 150 Prozent des Fürsergerichtsatzes vom Noch keine deutschen Passagierschiffe e e eee ee ee, ß Kontingentslisten gegeben. Güter, . Reichsbank Antelle Sal 50%. 50% dritten Kind an. Die Ausgleichszahlung 82(UP) Der Vorsitzende des Vorstandes des Nord-(VWD) Bei geringer Anfuhr und guter Nach- die in diesen Listen nicht enthalten sind, kön“ 8 8 Dl. Nanzerung j ex Dividende, en Bezugs. trägt je Kopf im Monat 0,96 Pfennig und wird auf ein halbes Jahr vorausbezahlt. deutschen Lloyd, Dr. Johannes Kulenkamff, teilte am 9. Februar in Bremen vor Pressevertretern mit, daß Meldungen über den geplanten Bau von frage erzielten: Tafeläpfel à 18-30; Feldsalat 150 bis 180; Rosenkohl 40—42; Möhren 11—13; Knollen- Sellerie 2028; Schnittlauch 5: Kresse 100. nen ausnahmsweise auf Grund von besonders zu genehmigten Barter vereinbarungen“ zum Import Zugelassen werden. 2„ 1 NUN UD SPORTUEREIH MAHNHE AH u. 1846 1 O LL N U. AuG us rTrA-HOTE 5 77 4 6 0 MANNHEIM 5 70 Leitung: MAX MEISINGER Telefon 453 01 abheute: e g Große: dseenbatt„unter der Laterne 9 1 erscl ternd! ee, ee Samstag, den 14. februor, 20, 1 Uhr— Stresemannstraße Samstag, den 14. Februar jeweils ab 20 Uh — aus den Geheimakten des inter- f 1 181 5 i 70 1 7 1. een eee Es spielen die„Otiginal- Casinos“ mit 3 Kapellen Dienstag, den 17. Februar Ten Raymond Souplex und Dora Doll Kehraus im 18 46 Dienstag, den 17. Februar, 20,11 uhr 5 leisen 8 N 85 Kartenvorbest. Tel. 4 18 46. Kartenvorverkauf: Stresemannstr. 20 77 DN 2 3 zisen- e N f 3 i beg.. ALS TER in sämtlichen Räumen i 1355 Telefon 4 46 47 5 Donnerstag, 12. Februar, 20.30 Uhr: dwigs⸗ 00 Gast-Vorstellung des FILMcLUB Mannheim-Ludwigshafen en/ Rll 10 Einmalige Aufführung des aktuellen Berliner Films 3 in Anwesenheit des Regisseurs G. T. Buchholz Heute Mittwoch 0 100 g 1 22 1 10„Postlagernd: Turteltsube.. EASchikes- mit Barbara Rütting Heinz Schacht Herm. Schombur g a f 20˙⁰ Horst Niendorf Olga Limburg 2 TREIBEN 2 „ 8„. Ein deutscher Zeitfilm- vom Spiel mit der Angst gegen die Angst Tischbestellung unter 8 8 1. 5 Für Nichtmitglieder normale Eintrittspreise. Tel. 238 Viernheim. — 950, 11.50 und ERROUIL FI VNN 2.5 Spgtvstg. Olivia de Havilland Seiſt letztes Hommando Februcr 3800 5 2 8 8 1 5 i E. 22. Sonntag 20 Letzte 2 Tage! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr 8 5 Rosengarten fusensaal . Das neue französische Meister film werk ET A Her(in der Kunststr.) 1 roß· l Wieder- l e Geliebte Domenie kehr sel es, Hodestakes am 5 No ch m s 3 2b 5* 5 Februar r. Telekon 3 18 20 Ein Fum von Sonne, Liebeslust und Liebesleid Heute: Auf der Alm da giabt 5 Kk Sünd! Iuuge Wolf- Feier der begeistert aufgenommene an-— 15 Aiausgn 2. Woche! Nur noch heute u. morgen: NI 5 5 elekon 3 2143 Maria Schell 7 1 13.15, 17, 19, 21 Uhr O. W. Fischer Der traumende ſſlund 10 bekbri-Auar tel! Kinde. asching II 8 en K. l. IEA PLASIER rascenines Taz 1883 emmersunger des MANNHEIMER hiORCEN eon 34647(In deutscher Sprache.) Tägl. 14, 16, 18.15, 20.30 n L f . Uaprel GART COO ERS GROSSER ERFOLG! n h 25 am Mittwoch, II. Febr., 14.31 Uhr A Flügel: Rich 3 Telefon 8 11 86 12* H R N ITITAOG S ürsten erglaner 585 e E 8 im Ufo Theater, N. . Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr 5 5 8 F unter dem Zepter Ihrer Tollität ugo Wolf: Lieder aus dem 1 Heute letztmalig! DIE KAMERA 1 italien. u. span. Diegerbucht Prinzessin Liselott von der Kurpfalz 1 e Heute 20.30 Premiere 8 Goethe-, Eichendorff. und 3 6 14.00 Die heitere Film- JUNE ALL YS ON Mörike-Lieder 7 8 komödie: in dem beschwingten Verangfalter: H. Hoffmeister Honz-Umbf. Weiter wirken mit: 25 deleton 403 7 19.15. Tischvorbestellungen erbeten im Haus Förstenber 5 5 89. 1 K 2 75 —. i fräulein Zu lung zum küssen 9 werden Wei gte W Elferrat mit Hofstaat ugendverbot Verkaufsstellen u. stän- 8 öni 8 DIE KUR 8EILT dig an der Kasse im 5. 5 3 Heute 21.00 Premiere Rosengarten Onig, der us Rumsdi ums mit Esel, Nur 3 26 N K ARNEVU Al. Hund, Katze, Hahn, Affe, Eisbär, Hohe AT m vo ver- 2 5 14.30 ane en Schule der Steckenpferde, Musikclown, 18. Rollschuhläufer und viele andere aus Telefon 3 1096 18.48 Gertrud Kückelmann Halloren U flammen brauchen sie nicht nach Köln oder Mainz— auch in Mannheim dem Märchenland des Angelika Hauff Cornel Wilde tut sich etwas. Zu allen unseren Veranstaltungen ist der Ein- 5 5 1 8 994 1 Walter Giller u. a. 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Hören Sie, Juri Semjono- vitsch, jede Woche schleppt sie mich in irgend so ein Theater, wo die Leute stun- denlang auf der Bühne kreischen. Das hält doch kein normaler Mensch aus. Nein, ich lasse mich scheiden.“ „Aber“, sagte der Advokat,„Vera Pe- trovna ist doch eine Seele von einem Men- schen. An ihrer Stelle würde ich es mir gründlich überlegen.“ „Ueberlegen“, schrie Fedor Akakivitsch, „Was gibt's denn da zu überlegen! Sie sind Wohl auch so ein Weiberfreund, he? Sehen Sie sich nur einmal die Vera Petrovna an, Wie abscheulich dick sie geworden ist. Ich Sage Ihnen, Herr Advokat, schaffen Sie mir die Person vom Halse.“ In diesem Augenblick betrat Vera Pe- trovna Avramenko das kleine, Schmutzige Kaffee. Sie war keineswegs so dick, wie ihr Ehemann behauptete, aur ein wenig voll- schlank, Und auch sonst war eigentlich nichts an ihr auszusetzen. „Aha, sagte Fedor Akakivitsch halblaut, „jetzt zeigen Sie, was Sie können, Herr Advokat.“ Juri Semjonovitsch, der berühmte Schei- dungsanwalt, hatte jedoch andere Gedanken. Februar Unter den Wintermonaten war der Februar immer der sonnigste. In seinem Wesen über- wog das Jugenhafte, das Unbekümmerte, die rasch wechselnde, oft komisch wirkende Ge- bärde. Er war der Monat der Kapriolen des dürgerlickhen Ein- Auge- Zudruckens, der Rier- rots, der Masken und der Konfetti-Schlackten. Er war der Monat des halbwüchsig Verspielten, des Huschens und des Gelächters, der Fopperei und der närrischen Verkleidung. Alles an ihm War unernst, ein wenig verschmitzt und völlig un prinzipiell. Für politische Konferenzen war er ebenso ungeeignet wie für Revolutionen. In den großen Karnevalsumzügen wurden einst Kanonen über die Straßen gezogen, die mit Orangen schossen. Jedermann konnte sich als General verkleiden, und es gab manchen Schneidergesellen, der als Napoleon einker- schritt. Das Pathos wurde zur Laune. Heute scheint es umgekehit zu sein. Die Laune, und zwar die schlechte, wird zum Pa- thos und der dauernde Uniformwechsel der letzten dreißig Jahre mackt aus dem Panopti- um eine sehr ernste Geschichte. Die Kostü- mierungen mißlingen, weil eine Geschichts- epoche nicht gründlich zum Abschluß gebracht Wurde, weil vieles weiterschwelt und die Ver- Kleidung, die Tarnung, für nicht wenige zur täglichen ängstlichen Gewohnheit wird Die Be- fFreiung durch Geläackter ist unserer Zeit eben- 50 fern ue die Kartharsis durch Freiwillige Sunne. An dle Stelle der karnevalistischen Maske ist eine dauernde und 70 reitende Kermummung getreten, eben das, was beim Kommis in dem Satz:„Nur nicht auffallen“ gipfelte. Der laute und bunte Reigen eines vergangenen Mummenschanzes hat einer ge- Spenstischen Prozession der Vorsicht und der Aengstlickkeit Platz gemacht— einem Karne- val der Indi fferens. Vor wenigen Tagen schrieb mir ein auslän- discker Freund, wenn er gewisse hoke Politiker anzusprechen hätte, dann würde er seine An- rede nicht, wie es früher blick gewesen wäre, mit„Eure Eæzellenz“ beginnen, sondern er Würde es vorziehen, sie entweder mit„Eure In differenz“ oder mit„Eure Larmoyanz“ zu titulieren. Er würde dies besonders gern bei jenen Herren tun, die sich mit der„Einheit Europas“ angeblich beschäftigen. Denn, nie- mals, so scheine es inm, sei diese ehrwürdige Landschaft derart von Zaudern und Aengst- Hichkeit erfüllt gewesen, wie heute. Hinter den großen Parolen verberge sich, wohin er auch blicke, ein nationalistischer Provinzialis mus, eine Pfahlbürgerei sondergleichen, und er wünsche nur, daß die gesamte europäische Kar- nevalistix endlich von einem Märzwind hoch- gewirdelt wurde, der den Staub der Vorsicht und der Angst ausfege bis zum Grund. Es ist schade um den Februar, um diesen Lausbuben unter den Monaten. Der helle Frost, der ihm früher eigen war und der ihn 50 jungenhaft machte, ist längst gewichen. Zwi- schen einem migratenen Winter und einem un- gewissen Frühling treibt der einst so fröh- liche Mummenschanz zögernd und lustlos da- kin. Die uberlebten Masxen mussen fallen. Der März steht vor der Tür und mit ihm der Sturm. Ernst Gläser Er war sozusagen ein Menschenfreund. Man sollte den armen Leuten helfen, sich zu ver- Söhnen, dachte er. Diese Scheidung ist doch Blödsinn. Außerdem erspart es mir eine Menge Aerger Katluga erhob sich,„Guten Tag“, sagte er artig,„wie reizend, Ihnen hier zu be- Segnen.“ „Danke, sagte Vera Petrovna und warf einen mißtrauischen Blick auf ihren Manti. „Fedor Akakivitsch hat mich in dieses Loch bestellt. Was gibt's denn Alterchen?“ „Da hören Sie es“, schrie Avramenko er- bost,„Alterchen nennt sie mich. Dabei könnte sie meine Großmutter sein.“ „Gewiß nicht“, sagte der Advokat,„ich kinde, daß Vera Petrovna sehr jung aussieht. Wie ein Backfisch möchte mam fast sagen. Wirklich erstaunlich.“ Und er beugte sich über die Hand der verdutzten Vera Pe- trovna. „Hören Sie“, sagte Fedor Akakivitsch drohend, kommen Sie zur Sache, Väter- chen. Lassen Sie gefälligst das Poussieren. Sie wissen, daß ich mich scheiden lassen will.“ „Aber natürlich“, sagte der Advokat, michts einfacher als das. In zehn Minuten ist die Sache erledigt.“ Damit Wandte er sich an Vera Petrovna.„Ihr Hütchen ist Sanz entzückend, meine Liebe, und erst die- ser herrliche Pelz. Es ist direkt eine Schande, daß Sie sich niemals in Gesell- schaft blicken lassen. Hören Sie, Vera Pe- trovna, ich habe da einen glänzenden Ein- fall. Wollen Sie heute abend mit mir in die Oper gehn?“ „In die Oper!“ rief Vera Petrovna be- Seistert,„ist das eine Freude. Oh, ich bin Ihnen so dankbar, Juri Semjonovitsch.“ „Und nachher“, sagte der Advokat äußerst liebenswürdig,„nachher soupieren wir bei Koslov. Ist das nicht eine famose Idee?“ „Famose Ideel“ rief Fedor Akakivitsch erbittert,„das ist eine Niedertracht. Ich will mich scheiden lassen und Sie plappern von der Oper.“ „Aber, aber“, sagte Juri Semjonovitsch lächelnd,„das kann Ihnen doch Sleichgültig sein. Sie lassen sich ja scheiden, Väterchen. Ich aber werde Vera Petrovna von jetzt an sehr oft ausführen. Sie gefällt mir wirklich ausnehmend gut. Sehen Sie nur, dieses ent- zückende Profil und dann die Grübchen! Grübchen machen mich immer ganz ver- liebt.“ Und er küßte zärtlich ihre Hand. „Herr Advokat“, schrie Avramenko, „moch ist Vera Petrovna meine Frau, ver- stehen Sie mich, meine Frau. Und ich ver- bitte mir ihre Vertraulichkeiten. Sowas francisco Goya: DIE ALTEN In der Kunsthalle Basel Wurde uralich eine Gopa- Ausstellung eröffnet, in der neben 40 Gemälden 140 Zeichnungen, in der Mehrzahl aus 6fentlichem spanischen Besitz, gezeigt wurden, die zum großen Teil bisher außerhalb Spa- niens niemals zu sehen Waren. Unser Bild stammt aus dem Besitz des Palais des Beuuæ Arts in Lille, Mannheims fran- zösischer Schwesterstadt. nermt sich Advokat. Ist das eine Schande. Vera, du gehst nicht in die Oper!“ „Aber wo denkst du hin, Alterchen, Juri Semjonovitsch hat mich doch eingeladen. Und er ist ein so netter Herr.“ „Danke, Vera Petrovna“, sagte der Ad- vokat und blinzelte ihr vertraulich zu,„ich glaube, das wird ein ganz prächtiger Abend bei Koslov.“ „Das wird überhaupt kein Abend“, brüllte Fedor Akakivitsch, rot vor Wut, „weder in der Oper, noch bei Koslov noch sonstwo. Glauben Sie, daß jeder hergelau- fene Advokat mein Täubchen ausführen darf!“ „Hören Sie“, sagte Katluga steif, warum schreien Sie bloß so. Ihre Frau kann doch tun, was sie will. Sie kann die ganze Nacht kortbleiben, wenn es ihr gefällt. Denn Sie wollen sie doch loswerden.“ „Was, sagte Fedor Akakivitsch,„ich will mein Täubchen loswerden? Das haben Sie mir doch bloß eingeredet, sie Schuft. Weil Sie mir Vera Petrovna stehlen möchten. Aber daraus wird nichts. Haha, so dumm bin ich nicht, Herr Advokat.“ „Aber Alterchen.“ „Ja, mein Täubchen, dieser Hut steht dir Wirklich sehr gut. Und wie frisch du heute aussiehst. Ich habe doch immer gesagt, daß ich eine reizende Frau habe. Und heute abend, Juri Semjoncvitsch, gehe ich mit Vera Petrovna in die Oper.“ 5 71 Bergengruens„Feuerprobe“ als Oper Orgofföhrung von Kurt Stiebitz am Stactsthecgter Braunschweig Die Oper„Die Feuerprobe“ von Kurt Stiebitz, die ihre Uraufführung im Staats- theater Braunschweig erlebte, hat den Vor- teil eines ungewöhnlich eindringlichen und Wirkungsvollen Librettos. Stiebitz, Meister- schüler von Richard Strauß und seit 1945 vor allem als Hörspiel- Komponist hervor- getreten— drei vollständige Opern, zwei Sinfonien und ein Klavierkonzert Singen ihm im Gefolge des Krieges verloren—, hat es sich nach einer Novelle Werner Bergen- Sruens selbst geschrieben. Es ist die Ge- schichte der jungen und schönen Ehebreche- rin Barbara Gripen, die auf Verlangen ihres Wesentlich älteren Gatten als Zeugnis ihrer Unschuld in der Sakristei des Rigaer Doms ein Stück glühendes Eisen in die Hand neh- men muß. Ein Wunder geschieht: Barbara steht unberührt von Schmerz. Die Macht des Glaubens und echter tiefer Reue, so erklärt sie es sich, hat sie die Kirche mit deren eigenen Waffen schlagen lassen. Doch der totgeglaubte Liebhaber kehrt zurück und Barbara verfällt ihm erneut. Verzweifelt will sie das Wunder ihrer Rechtfertigung wiederholen. In einer feierlichen Gedächtnis- messe läßt sie sich von ihrem Liebhaber das kalte Eisen, das als Zeugnis des Wun- ders auf den Altarstufen ruht, in die Hand legen. Schaudernd fühlt sie es durch ihre Glieder brennen und stürzt vernichtet zu Boden. Sie kommen um so mehr zur Geltung, als es Stiebitz' erstes Bestreben ist, den Gang der Handlung auch dem unvorberei- teten Hörer verständlich zu machen. Neben den vokalen Partien sind einige kleine Sprechrollen in das Werk eingefügt. Dar- über hinaus unterbrechen sich auch die Sän- Ser an entscheidenden Stellen mit gespro- chenen Worten. Dieses an und für sich pro- Hlematische Ineinandergreifen von Wort und Gesang hat der Komponist in vorbildlicher Weise gelöst. Keineswegs berührt es den symphonischen Charakter der auf den drei Themen der Allgewalt Gottes, der Schuld und der Frauenschönheit aufgebauten, sehr stark dramatisch empfundenen und gestal- teten Musik, deren entscheidende Partien ausgedehnte Zwischenspiele zwischen den neun Bildern der Handlung sind.„Aeußerste Einfachheit und Klarheit der Aussage“ war nach den Worten des Komponisten das Prin- zip, das ihn leitete. Er hat es verwirklichen können. Trotz aller Vorzüge aber läßt das Werk Kalt, es fasziniert nicht, weil das thematische Material spröde und seine Ver- arbeitung im wesentlichen doch nur„ge- konnt“ ist. 5 Die Aufführung verdient hohes Lob, allen voran Albert Bittner. Die Partitur er- stand unter seinen Händen in schöner ein- dringlicher Klarheit. An zweiter Stelle sind die mit einfachsten Mitteln stärkste Wir- kung erzielenden Bühnenbilder Otto Stichs zu nennen. Der Hamburger Gastregisseur Werner Wiekenberg diente dem Werk sach- lich, hier und da vielleicht etwas zu zurück- haltend. Dr. G. W. Kultur-Chronik Geheimrat Dr. Max J. Friedländer, der ehe- malige Direktor der Berliner Staatlichen Ge- mäldegalerie, hat das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundes- republik erhalten. Die Auszeichnung wurde dem 385 Jahre alten Kunsthistoriker, der Deutschland unter dem Druck des national- sozialistischen Regimes verließ und Holland zur Wahlheimat machte, durch den Geschäfts- träger der deutschen Botschaft im Haag über- reicht. Dr. Friedrich Schramm, der neue Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, berief den bisherigen Besetzungschef und Regisseur des Norddeutschen Rundfunks, Detlef Krüger, Hamburg, zum Leiter des Wiesbadener Schau- spielhauses. Der Vertrag mit Generalmusik- direktor Karl Elmendorff wurde um zwei Jahre erlängert. Als Oberspielleiter der Oper und Regisseur für das Schauspiel wurde Wal- ter Pohl verpflichtet, der bisher am Stadt- theater Basel tätig war und mehrfach sowohl in Mannheim als auch in Heidelberg als Gast- regisseur Operninszenierungen leitete. Generalmusikdirektor Karl Rucht, der Chef- dirigent des Pfalzorchesters, dirigierte dieser Tage ein Konzert des Symphonie- Orchesters des Norddeutschen Rundfunks Köln. Für die kommende Saison(1953/54) wurde Karl Rucht als Gastdirigent der Berliner Philharmoniker nach Berlin eingeladen. Der Badische Kunstverein eröffnete eine Ausstellung mit Werken badischer Künstler, die der„Gemeinschaft Deutscher Künstler E. V.“ angehören. Im Mittelpunkt der Ausstel- lung, in der über 25 badische Künstler Adua- relle und Gemälde zeigen, steht eine Gedächt- nisschau für Hans Adolf Bühler. Spröhendes„Feuerwegt Fasching im Nationdithecter Im Münchner Gärtnerplatz-Theater wur 1950 eine phantastische Revueoperette Fete werk“ aus der Taufe gehoben, ein gesch aufgebügelter alter Hut des Schweizer Kol ponisten Paul Burkhard. Das ursprünglg als Singspiel(es hieß„Der schwarze 15 und eigentlich mehr für den Hausgebrag in Zurich kabrizierte Stückchen 10h f. Heimkehr eines aus der Plüschhürde 1 Bürgerlichkeit ausgebrochenen Künstler blutes in den Schoß der Familie, wurde 20 Bombenerfolg, und alle Welt, Angeführt 1 Lys Assia, singt seitdem mit leisem meld cholischen Tremolo„Oh, mein Papa yu eine wunderbare Clown Der Zauberer, der es fertigbrachte a0 dem Phosphoreszieren eines bejahrten 5. sches ein Brillantfeuerwerk zu machen, 5 Erik Charell, der schon im Großen Schal. spielhaus in Berlin mit Semsationellem r. kolg die Renaissance alter Schinken bel ben hatte. Sullivans oller, ehrlicher kado“ war bei ihm in der Maske Maꝝ Pal. lenbergs kaum wiederzuerkennen und aud das Weiße Rößl!“(von Blumenthal l Kadelbure) ließ er mit Hilfe von oe Stolz und Ralph Benatzæy so grünt renovieren, daß man ihm auch heute noch kaum die Jahre anmerkt. * Ja also: Charell machte aus dem„Schar. zen Hecht“(im Karpfenteiche) ein Fele. Werk“, das seitdem auf vielen deutsche Bühnen abgebrannt worden ist. Zum a. sching brachte es jetzt auch das Mannbel mer Nationaltheater heraus: sprühend mi spritzig, spitzig und witzig, charmant uni gewandt inszeniert von Heinrich Sauer, de Unter der ironisierenden Opernparodie g. rade noch so viel vom Spitzenrand Sent. mentaler Dessous hervorschauen ließ, ie nötig ist, um das Lachen nachher wieder he. sonders genüßlich zu machen. Fast abe Stunden lang prasselte und knatterte dh Feuerwerk harmlos ausgelassenen Spal von der Bühne herunter und fast drei Stil. den lang gab es keinen toten Punkt in den (on Paul Walter gräßlich schön bebilderten Spektakulum, das einmal Oper, Operette und Schauspiel in komödiantischer Har- monie auf der Bühne vereinte. Der Rosen- kavalier erschien pleureusengeschmückt und Hamlet mit Reitstiefeln und rotem Frach die Mutter Wolfen hatte sich ein Cul ce Paris angesteckt und der Wassermann au dem Weihnachtsmärchen war als Regle. rungsrat verkleidet und hatte einen Hu- sten. Es ging zu wie auf einer Fa. schings-Redoute und manch einem im Par- kett mag das Fell gejuckt haben, sich Hab über Kopf mitten hineinzustürzen in de jubelnden Trubel auf der Bühne, Wie schün daß Hanna Meyer wenigstens am Ende dis Parkett in das Spiel einbezog, das dann aud mit schmelzender Hingabe einfiel in den Schlußchor:„Oh, mein Papa war eile Wunderbare CIO W n Es wurde ein großer(musikalisch vn Hams Georg Gitschel, Theo Greß und 00 Gelberger begleiteter) Erfolg, an dem alk vor und hinter den Kulissen Mitwirkende gleichermaßen beteiligt waren. Auf dit Bühne augenfällig wurden: Jörg Schleicher als jovialer Jubelgreis, Irene Ziegler ah Würdige Matrone, Hertha Schmidt dl; höheres Töchterchen mit künstlerischen unt gärtnerischen Neigungen, die Mannheimer Ursula Schindehütte(zu Gast aus Karls. ruhe) als leidenschaftliche Küchenjunge Kurt Schneider als dienernder Bürodienet im Lüsterjäckchen, Erich Buschardt ab Wweinseliger Causeur, Clara Wahlbröhl a festbegeisterte Tante Berta, Walter Pott ab hüstelnder Pantoffelheld, Hanna Meyer a5 steifleinene Regierungsrätin, Hans Beck dd verhinderter Feuerwerker, Ziska Werchau ad empörte Bürgerin, Friedrich Gröndahl ab schneidiger Zirkusdirektor, Natalie Hinsch. Gröndahl als französelnde Tochter des hig in Permanenz zitierten„Papa“ und Arndt Richter als holdselig schüchterner Gärtners. bub, und viele von denen noch einmal in der köstlichen Maskerade des„Zirkus National, theater“ im zweiten Akt, in dem sich m dem Regisseur und der Primaballerina List Kretschmar noch eine ganze Reihe Leute au die Bühne schlichen und dort Allotria mach- ten, die gar nicht im Programm standen. Es wär sehr schön, fand ich. Die auf der Bühne fanden das offenbar auch. Deshalb war es auch so schön. Der Beifall war grof und die Heiterkeit frenetisch Chrenetis 19 übrigens eine einschlägige Krankheit Zwerchfellentzündung).. 0 M. — FRANZ WERFEIL Copyright by S. Fischer verlag. Frankfurt 50. Fortsetzung Zu diesem mit großer Besonnenheit Stilisierten Brief brauchte Teta eine ganze Stunde. Sie wollte bei der künftigen gnä' Herrschaft ganz bewußt den Eindruck her- vorrufen, daß sie keineswegs zu der unver- schämten Klasse der neuen Dienstboten ge- höre, und daß der Nachteil ihrer Jahre durch den unabschätzbaren Vorteil gepfleg- ter Umgangsformen vollauf gewogen werde. Sie kannte genau die Ehrbedürfnisse der Snädigen aller Gesellschaftsschichten, an- gefangen von der neureichen Unsicherheit der Bezirksarmenrätin Fleigig bis zur Weg- Werfenden Huld wirklicher Aristokratinnen. Nachdem Teta mit angestrengten Strichen die Adresse auf den Umschlag gemalt Hatte, lieb sie eine Weile erschöpft sitzen. Dann aber schritt sie zur Tat. Sie entnahm dem Täschchen ihren Schatz, den sie gegen alle Devisen vorschriften auch in Italien mit sich führte, und häufte die Neunzehntausend, die sie noch von ihrem Schatz besaß. hoch vor sich auf. Mit verdunkelten Augen starrte sie diesen Reinertrag ihres Lebens erst lange an, ehe sie ihn wieder einmal ab- zählte und in zwei ungefähr gleiche Pakete ilte. Was wars? Was wollte sie damit? Vor allem wars der Ueberschwang ihres Gefühls für Johannes Seydel. Sie sehnte sich mit einer bebenden, ihr ganz und gar unbekannten Ungeduld danach, den Herrn Kaplan fassungslos vor Glück zu sehen. Durch Teta, die unscheinbarste aller Pilge- rinnen, deren er sich freundlich angenom- man hatte, sollte der Herr Kaplan urplötz- lich in die schwindelerregende Lage versetzt werden, seinem gna' Fräulein Schwester den Lebensdank abzustatten. Tetas Gemüt bäumte sich vor süßer Lust, wenn sie den Herrn Kaplan heranträumte, wie er be⸗ stürzt, mit offenem Mund desteht, da er nun das viele viele Geld in der Hand hat, um Fräulein Irens letztes Lebensjahr zu erleichtern und zu vergolden. Sie war der Summe wegen mit sich zu Rate gegangen und zu dem Schluß gelangt, daß auch die vornehmste Heilanstalt nicht mehr als ein Tausender im Monat begehren könne. Zu- erst hatte sie von ihrem Schatz zwölf Tau- sender abgesondert, dem Fräulein Iren noch ein volles Jahr zubilligend. Später aber nach eingem Zögern rundete sie die Summe auf zehntausend herab; man durfte ja füglich annehmen, die Kranke werde die nächsten Frühlingsstürme trotz aller Sanatorien und ärztlichen Kapazitäten nicht überstehen. Möge sies gut haben durch Tetas Geld und dann, von den besten Aerzten und Kran- Kkenschwestern gepflegt, von dem geweihten Bruder betreut. sanft dahinschlummern, früher oder später. Es kam Teta durchaus nicht darauf an, daß es dank ihrer Hilfe etwas später werden könnte. Sie fühlte sich im Besitz einer unbeschränkten Wartezeit. So merkwürdig es war. eine vollständige Genesung der Fräulein Iren zog sie eben- sowenig in Betracht wie eine Gefährdung ihres eigenen Lebens vor dem Jahre 1940. Und hier lag nun das schöne Geld. Und es gehörte nicht mehr ihr. Sie schob es von sich. ihr Gesicht erstrahlte von inbrünsti- ger Freude. Diese Inbrunst, diese Lust war jedoch nur die äußere Erscheinungsform dessen, Was sie ganz erfüllte. In der Tiefe arbeitete ihr klarer Verstand an dem selben Werke. Sie bewies damit in ihrer Art eine echte Durchdrungenheit von der katholischen Re- ligion, die ja auch nur zu einem Teil mysti- sche Hingabe ist, zum andern aber eine Streng logische Ordnung. Teta wußte genau, daß sie den neuen Lebensplan 80 Wenig wie den alten ohne Opfer verwirklichen könne. Wieviel Opfer hatte sie der Neffe gekostet, abgesehen von den zahlreichen Tausendern seit einunddreißig Jahren, wie- viel Schwierigkeiten, schlimme Zweifel, schlaflose Gedanken, ein quälendes Heiß und Kalt immerzu. Der Herr Kaplan kostete, so schien es ihr, bedenklich Wenig Opfer. Den Hauptanteil ihrer Ersparnisse, auf welche die Zikan lauerte. Zehntausend und basta. Die wunderbare Fügung der Dinge machte ihrs beinahe zu leicht, jetzt Wo sie wieder arbeiten und sparen konnte, Wie früher. Ein mittelmäßiges Opfer vom Herzen gerissen und dem geliebten Herrn Kaplan dargebracht, und schon ist die Straße zu einer demnächst freiwerdenden Dankbarkeit gebahnt,. Rettungslos verpflich- tet bleib ihr dann der Herr Kaplan. Ihr schamloser Stoßseufzer Tät er nur mir ge- hören,, dieser verbotene närrische Wunsch Seht mit Zauberschnelle in Erfüllung, und der Herr Kaplan gehört wirklich ihr. Der Himmel hat sie um den nichtswürdigen Lumpen Jahrzehnte lang bangen lassen, den reinen schönen Engel aber schenkt er ihr im Schlaf, von einem Tag zum andern: Aber. Fräulein Linek', wird der Herr Ka- plan sagen, das kann ich ja gar nicht an- nehmen. Wir haben nur eine liebe Pilger- freundschaft geschlossen, gleich auf den er- sten Blick, das aber geht trotzdem zu weit, ich bin außer mir, wie soll ich Ihnen jemals entgelten, was Sie damit für meine arme Schwester Iren tun. Teta aber wird darauf wegwerfend erwidern: Hauptsache, daß die gnä' Schwester wieder gesund wird in der Schweiz im allerbesten Sanatorium, und dag man nichts versäumt. Mit Erlaupb- nis, der Herr Kaplan brauchen sich sonst keine Sorgen zu machen. Ich hab doch selbst die größte Freud damit. daß es dem gnà' Fräulein bald besser gehn wird, und dag sie nach einem Jahr gesund zurückkommt. Wenn aber auch traurigenfalls der Herr Kaplan nächstens sich eine eigene Wirt- schaft einrichten, so werd ich bittlich sein, daß der Herr Kaplan an mich denkt. Die alte Linek ist noch immer 80 flink wie kei- ne andere und ihr Apfelstrudel ist berühmt in den hochgnädigen Häusern und auch die ganz feinen französischen Vorspeisen und ihre Soufflés, Creme-Torten, Eiszapfen wie vom Zuckerbäcker Dehmel. In meiner Ju- Send hab ich ja volle fünf Monate in der Küche vom Hotel Sacher mitgeholfen Darauf wird der Herr Kaplan über sein ganzes liebes junges Gesicht lachen:% denken Sie denn hin. Fräulein Linek. mit meinen Zweihundert monatlich. da gibts keine Souflés, Creme-Torten. Eiszapfen wern ich auch wirklich nach all den schlechten Fraß sehr gern eine gute eigen Wirtschaft haben möchte. Teta mad während sie dieses innere Zwiegespräch kührt, eine großzügige Handbewegung. 93 über missen der Herr Kaplan auch nich nachdentcen“, fällt sie eifrig ein, das mach die alte Linek schon, die kennt sich aus. Die hat ihre Quellen in dem Bezirk. Der 1 Kaplan sollen nur nach Hause kommen un sich an den Tisch setzen.. Auf diese 0 sicherung hin wird der Herr Kaplan die 75 kanen um die krüfte tassen und in die ki, heben, der Athlet, vor lauter Glück un Lustigkeit. Ein leichter Zweifel mischte sich ein. 1 aber, falls der Herr Kaplan die Gabe 4 rückweist? Ausgeschlossen! Wenn er 1 der äußerste Gegensatz zum Neffen würde er kein liebender Bruder sein, h er, diese sehnsüchtig erträumte Summe 55 rückwiese, die es ihm ermöglicht, der 110 terlichen Schwester seines Lebens endlid den Dank abzutragen. Man muß es 15 besonders fein und vorsichtig anstellen, 1 mit der Herr Kaplan sich nicht verletzt de bedrückt fühlt, von einer Niedrigen 8 5 annehmen zu sollen. Wie sie das 15 Werde, wußte Teta noch nicht. Ob. n Uebermittlung des Geldes schon in Rom. erkolgen habe, oder erst daheim und in e cher Form, das mußte noch reiflich 1 legt werden. Jetzt nahm sie einen. bosen und schrieb darauf folgende Me die in ihrem Stil und in ihrer nicht wie r eustebenden Rechtschreibune 80 sen e eigen waren, wie alles, was sie dachte, sprach und fat. Fortsetzung bolgt Kerausg verlag grucker chetred stellv.: Dr. E. weber; Lokal: br. F. M Land:( zimon; chet v. Bank, F Bad. K. amtl. zune Nr. —— 3. Jahre ee 7 Euro von deuts der 2 dent „Defi Diese lange, 0 lagen u. lakters dolchen Linzelhe werden. Dulle lichtet nicht bel minister nieht bi Der Armee wenn ü! tion ber — I Bonn zundesę monatlic für den das vom ird. nächster hlt. Diese sollen I erhalten Satze m. und die kommen an runc werden. Das Mittwoc chen ge Jerbrau Kopf ur Satz sei kechnet Großbr Lond är im 4 dagte Ar tannien stützen, national dachalin Reading Jalta, de USA u wurde. Inseln Japan ir aul alle und die Präsi seiner E heimabh Hklavun. haben.! ausgeleg mehr ar Jalta ge N Stuttg Fürttem lerstag, chne Un. ürttem auch das landes g Londe die Oste Kälteein! schwedig Der hol Alkerte; batastrof ane Mil Mark. Kairo den übe Mittwoct Tel 4 sraelisck am Mitt dog, kan zufgebre en. Den bung W. kestieren Mietisch, worden New Staaten mon, e Lestellt, genen J latte. D kommen kel best assenn Tokio der zeit dant in s Ko Armee i retende 80 am darade: