Pracht 05 Jüschses. von Kah, einmal, „Nicht d ziktung 3. Ofen, bah n, den 4 n Wie Ein betzg mes Stadl, atrizierha olles Lai. Gesundbel „in diess Obhut eine ein Recht tungen be ein poupii Jeer stehe. räglich u ihm ne Wohnung Ilichen, 2 ren Raum m in B. t oder g der a „ Aber g ing jed ö ber ließ eit verdi mer meli Is der Ver in seinen m eröffne mietet, un 18, W]s 10 k des Sol- zidene Be. geknüpft „ nämlich n Zert. von Lin es Keinen r Büche den ohne abtragen alte S0 m dritten Teufels“ r an uli Hals uni kostbalen en lasse, 20 eigen en lassen, ostet hab, ause dar- war! Sind eschwich· über den daß ihn beinahe chenleben Iters, det atur wel zurück inen e. die Ver- „nun nie Sache krankt nahe all übrigen nach del 1 Ausgel“ nergelö, n ein, „Mannheimer Morgen * Mannheimer Groß- . Verlagsleitung: H. N Chefredakteur: E. F. von Schi Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Kobbert; Wirtschaft: F. O0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. 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In einem Kommuniqué des SPD- Vorstandes werden„allgemeine Fragen der deutschen und europäischen Politik“ als hema der Aussprache genannt. Eingehend gei über Berlin gesprochen worden. Conant habe an allen angeschnittenen Problemen ein außerordentliches Interesse gezeigt und sei den deutschen Problemen gegenüber beson- ders aufgeschlossen gewesen. Informierte politische Kreise in Bonn er- Hären, daß Ollenhauer Conant ausführlich die ablehnende Haltung der SPD zu den deutsch-alliierten Verträgen vorgetragen und begründet habe. Bei dieser Gelegenheit habe Ollenhauer, ebenso wie in seinem Gespräch mit dem amerikanischen Außenminister Dulles, auch den Alternativvorschlag der SPD entwickelt, der eine Koalition auf größerer Basis, als es der EVG-Vertrag darstelle, zur Verteidigung Europas vorsehe. Der amerikanische Hohe Kommissar wird ahnliche Informationsaussprachen auch mit den Vorsitzenden der anderen demokrati- schen Fraktionen im Bundestag führen. Auch Staatssekretär Hallstein hatte am Samstag eine Aussprache mit Conant. Politische Kreise vermuten, daß sich die Unterredung auf die alliierte Befürchtung über die Steuersenkungspläne der Bundes- regierung bezogen habe. Hallstein habe Conant den Dank der Bundesrepublik für die von der amerikanischen Regierung für die Sowjetzonenflüchtlinge gespendeten 1,2 Mil- lionen Mark ausgesprochen. Westrick aus Kairo abgereist Kairo.(dpa) Der stellvertretende Gene- ralsekretär der Araberliga, Ahmed Schu- keiri, dementierte am Sonntag ausdrück- lich, daß die Besprechungen zwischen der Bundesrepublik und den Araberstaaten ab- gebrochen seien. Die deutsche Wirtschafts- abordnung unter Leitung von Staatssekretär Dr. Ludger Westrick kehre lediglich nach Bonn zurück, um der Bundesregierung die Gegenvorschläge der Araberstaaten zu unter- preiten. Staatssekretär Westrick wurde am Sonn- tag vom ägyptischen Ministerpräsidenten Ge- neral Naguib in Kairo zu einer kurzen Ab- schiedsaudienz empfangen. Die deutsche Dele- gation hat am Sonntag Kairo verlassen. Am Samstag war die westdeutsche Wirt⸗ schaftsdelegation im ägyptischen Außenmini- sterium zum letztenmal mit den Vertretern der Araberstaaten zusammengetroffen. Die Vertreter der arabischen Länder hatten den Wunsch geäußert, die deutsche Delegation möge die Hauptstädte der Übrigen arabischen Staten besuchen. Der Leiter der Sowjetzonalen Handels- ebordnung, Fritz Koch, erklärte am Sonn- tas in Kairo im Namen der Sowjetzonen- Lesierung, der Abschluß eines Handelsabkom- mens zwischen der Sowjetzone und Aegypten verde die Beziehungen zwischen beiden Län- 5 enger gestalten. Die Wirtschaftsdelegat- on der Sowjetzonenrepublik hat eine um- kanereiche MWarenliste vorgelegt, die die So- Vietzonenrepublik an Aegypten zu liefern be- elt Wäre. Die Sowjetzone bemüht sich in erster Linie um ägyptische Baumwollieferun- gen. Mor 3 eie cechg ——-——I——— nettuttsart. Das Innenministerium von Baden- ürttember Lane g hat die zuständigen Dienststellen 1 Bin es angewiesen, entsprecnend dem von Uudlesregierung ausgesprochenen Verbot das„Freikorf 1 U „Fr Ps Deutschland“ in 2 8 5 pere aufzlösen.„ Frankfurt. Das Kinderhilfswerk der Ver- einten Nationen, Gründung Aan UNICEF, hat seit seiner im Dezemb die UNO- Vollversammlung tür die e über 710 Millionen Mark men in B von Einderhilfsprogram- Osten uUropa, Asien, Afrika, dem Nahen und Lateinamerika bereitgestellt, wie aus einem Bil f Vorgent n Bilanz-Bericht der UNICEF her- Teheran. Verbände der persischen Armee agenda Pressemeldungen im Kampf mit 1 e des Bakhtiar-Sstammes, die sich Teilen 3 Walehsaras in den südlichen ben 51 Dersischen Oelgebiete verschanzt hakt ein e Resierungstruppen sollen die Ort- schuß ingekreist und mit Artillerie unter Be- R haben. Die Aufständischen 8 8 unter Führung von Abolgassam Bakh- Phi, Verwandten der Königin. Hadelphia. Der Oberste Gerichtshof des 805 Pennsylvania vertrat in einer Ent- Auffassus in einem zivilen Rechtsstreit die rechtlich, fl daß der Kampf in Korea weder kassung noch vom Standpunkt der USA-Ver- Segründuns gesehen, ein Krieg sei. In seiner ter, Ung erklärte der entscheidende Rich- der Kongreß die Berechtigung Schei b, daß nur 12 5 5 1 zu erklären. Der Kongreß erhehen solche Kriegserklärung aber nie Den lassen. 0 8 Der Staatschef von Vietnam, Exkai- um dort 4a trat am Sonntag in Saigon ein, Minister 3 dem ehemaligen französischen schall 85 8 Paul Reynaud und Mar- und n sprechungen zu führen. Reynaud china. beide aus Frankreich in Indo- Mierzuchert Sen; um die dortige Lage zu soll der Ae ene der Besprechungen Armee sein au der jungen vietnamsichen Ei 22 . Saudkoreas Präsident. Syngman Rhee, Fabrung. die Ausgabe einer neuen Wahrung er, Südkorea bekannt. Die neue der biene chnet, nach Hwan- Einheiten, statt kühn ng Soll. Won-Einheiten. Mit ihrer Ein- zustoppee Versucht werden, die Inflation ab- 1 UP/dpa Steuerermäßigung durchzuführen. Bedenken gegen Steuersenkung Die Hohen Kommissare befürchten eine Verminderung des Verteidigungsbeitrags Bonn.(UP/dpa) Die alliierten Hohen Kommissare haben in einem Schreiben an die Bundesregierung Bedenken gegen die geplante„kleine Steuerreform“ geäußert, in deren Rahmen die Tarife vom 1. Mai an um 15 Prozent gesenkt werden sollen. In dem von dem neuen amerikanischen Hohen Kommissar Con ant unterzeichneten Schreiben erklären die Alliierten, die Steuer- senkungspläne der Bundesregierung hätten sie überrascht. In einer Zeit, in der alle anderen Länder Schwierigkeiten hätten, die Mittel für die Verteidigung aufzubringen, beabsichtige die Bundesregierung, eine Die Al- liierten haben nach den vorliegenden In- formationen an die Bundesregierung die Frage gerichtet, ob dadurch nicht die deut- sche Leistungsfähigkeit für einen Vertei- digungsbeitrag zum Nachteil anderer west- europäischer Länder eingeschränkt werde. In Regierungskreisen weist man darauf hin, daß Bundesfinanzminister Schäffer dem amerikanischen Außenminister Dulles während seines Besuches in Bonn versichert habe, die Bundesrepublik sei bereit, einen den Leistungen der anderen westlichen Län- der angemessenen Verteidigungsbeitrag zu leisten, wenn die deutsch- alliierten Verträge ratifiziert sind. Schäffer: Bedenken unbegründet Bundesfinanzminister Schäffer hält die alliierten Bedenken gegen die geplante „kleine Steuerreform“ für unbegründet. Im Bundesfinanz ministerium wird auf die Aus- führungen Schäffers vor dem Bundestag Ende Januar verwiesen. Schäffer hatte da- mals betont, daß die Bundesregierung trotz Steuersenkung an ihrem Vorschlag festhalte, neun Milliarden Mark als Beitrag für die europäische Verteidigungsgemeinschaft zu zählen. Die Berechnungen über die Höhe der finanziellen Leistungskraft der Bundes- regierung s0 hätte Schäffer weiter er- läutert seien aufgestellt worden auf Grund der derzeit noch geltenden Steuergesetz- gebung. Diese Berechnungen und Vorschläge Werde dié Bundesregierung aufrecht halten. Das Ausland könne infolgedessen aus der geplanten Steuerreform nur den Schluß zie- hen, daß sich die Bundesregierung bemühe, die Wirtschaft für die Erfüllung der neuen Aufgaben leistungsfähig zu machen. Nach Angaben des Bundesfinanzministers werden die Verteidigungsaufwendungen etwa 37 Prozent des Sozialproduktes der Bundes- republik betragen. Die finanziellen An- strengungen Großbritanniens lägen mit 36 Prozent nur knapp darunter. Bisher 44 Millionen DM Besatzungskosten Bis zum Ablauf des Rechnungsjahres 1952/53 sind insgesamt 44 Millionen DM Be- Satzungskosten gezahlt worden, sagte Bun- desfinanzminister Schäffer in einer Rede vor Mitgliedern und Gästen der In- dustrie- und Handelskammer Essen. Wenn der Bundeshaushalt heute überhaupt in Ordnung sei, so sagte er, dann deshalb, weil die Besatzungskosten seit 1952 nach oben begrenzt seien und die Besatzungsmächte im Prinzip sparsamer mit den Geldern um- gingen. Die Anforderungen an Besatzungs- geldern seien in dem elf Monaten des ablau- fenden Haushaltsjahres stets unter der fest- gesetzten Höchstgrenze von 600 Millionen DM monatlich geblieben und hätten das Limit nur in zwei Monaten etwa erreicht. Länderfinanzminister billigen Steuerreform Inzwischen haben die Finanzminister der Länder im Bundesratsausschuß die„kleine Steuerreform“ grundsätzlich gebilligt. Sie werden dem Bundesrat, wenn er die Steuer- reform am 20. Februar behandelt, jedoch zu einigen Einzelbestimmungen Aenderungs- vorschläge machen. Die Länderfinanzmini- ster sprachen sich jedoch entschieden gegen die mit der Steuerreform verbundene Er- höhung des Bundesanteils an den Einkom- Men- und Körperschaftssteuern der Länder von bisher 37 auf 40 Prozent aus. Sie wollen dagegen auf den vom Bundesfinanzminister angebotenen Zuschuß von 200 Millionen DM für das Schulwesen verzichten. Im Bundesfinanzministerium wird be- torit, daß ohne die Inanspruchnahme von 40 Prozent der Ländersteuern der Bund seine Verpflichtungen nicht erfüllen könne. Der mögliche Verzicht auf die 200 Millionen DM Bundeszuschuß für die Schulen werde be- grüßt, vor allem, weil dem Bund durch die Flüchtliangsaufnahme aus Berlin erhebliche neue Kosten entstanden seien und noch ent- stehen werden, für die noch keine Deckung vorhanden sei. Der Regierende Berliner Bürgermeister, Ernst Reuter, hatte vor kurzem erklärt, daß für die Unterbringung Jer Flüchtlinge aus der sowietischen Besat- zungszone bis zum August 1953 voraussicht ich rund 500 Millionen DM Bundesmittel gebraucht würden. Hilfe für die Flüchtlinge Bonn.(UP/dpa) Wie das Auswärtige Amt in Bonn am Samstag mitteilte, hat die Schweiz als erstes Land ihre Bereitwilligkeit ausge- sprochen, sich bei der Unterbringung der neuen Flüchtlinge aus der Sowjetzone mit einem namhaften Betrag zu beteiligen. Der Bundeskanzler hat den Gesandten der Bun- desrepublik in Bern beauftragt, dem Schwei- zer Bundesrat den Dank der Bundesregie- rung für diese Hilfe auszusprechen. Die amerikanische Gewerkschaftsorgani- sation CIO— die eine der beiden großen Fünf Fragen der SPD zur Saar Auch FDP wünscht Klarstellung der deutschen Haltung vor dem Bundestag Bonn.(dpa/ UP) Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion hat im Parlament eine große Anfrage zum Saarproblem eingebracht, in der von der Bundesregierung Auskunft über fünf Punkte gefordert wird. 1. will die SPD Wissen, warum die Bundesregierung zu dem Verbot des Bergarbeiter verbandes an der Saar geschwiegen habe und was sie 2. gegen dieses Verbot getan habe oder zu tun gedenke. 3. soll die Bundesregierung erklären, was sie zu der von Frankreich geforderten Koppelung von Saarverhandlungen und Ratifizierung des deutsch- alliierten Vertragswerks sagt und ob sie 4. gegen die Bestätigung der Saarkon- ventionen durch die gegenwärtige Revisions- verhandlung feierliche Verwahrung einlegen werde, wie sie es gegen den Abschluß der Konventionen im März 1950 getan habe. 5. fragt die Opposition den Bundeskanzler, ob er seit den Landtagswahlen an der Saar am 30. November 1952 direkte oder indirekte Verbindung mit den Saarbrücker Behörden gehabt habe. Auch die FDP ist, wie verlautet, an einer neuen Klarstellung der deutschen Haltung in der Saarfrage vor dem Bundestag interessiert. Sie will vor allem drei Grundsätze der Saar- frage beachtet wissen: 1. Eine Aenderung der völkerrechtlichen Situation an der Saar ist ohne Vereinbarung mit einer gesamtdeutschen Regierung nicht denkbar. 2. Eine Legalisierung des jetzigen Tren- nungszustandes durch die Bundesrepublik ist deshalb nicht zumutbar, auch wenn man diesen Trennungszustand künftig als„Euro- päisierung“ bezeichnet. 3. Die Wiederherstellung der demokrati- schen Freiheiten an der Saar bleibt eine un- abdingbare Forderung. Aus Washington verlautete, daß die zu- ständigen Stellen der amerikanischen Regie- rung den angekündigten Saarbesprechungen zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem französischen Außenminister Bidault in Rom mit großem Interesse entgegensehen. Es wird die Ansicht vertreten, daß es der französi- sche Außenminister Georges Bidault ernst gemeint habe, als er sagte, daß die Ratiflzie- rung des Vertrages über die Europäische Ver- teidigungsgemeinschaft ein grundsätzliches kranzösisch-deutsches Uebereinkommen über die Saar vorausgehen müsse. Falls dieses Uebereinkommen erzielt werden solle, müsse dies sehr bald geschehen, da der bevor- stehende Wahlkampf in der Bundesrepublik die Saarverhandlungen kaum vorteilhaft be- einflussen werde. Deutsch- holländisches Hilfeprotokoll unterzeichnet Den Haag.(UP) Beauftragte der deutschen Bundesregierung und Vertreter des holländi- schen Außenministeriums sowie des Ministe- riums für öffentliche Bauten unterzeichneten am Samstag in Den Haag ein Protokoll, das Art und Umfang der deutschen Hilfeleistung bei den Wiederaufbauarbeiten in den hollän- dischen Ueberschwemmungsgebieten regelt. Die Kosten der vorgesehenen Leistungen werden auf fünf Millionen Mark geschätzt. Diese Summe will die deutsche Bundesregie- rung aufbringen, sie soll jedoch keine Höchst- grenze darstellen. amerikanischen Gewerkschaftsverbände— richtete am Samstag einen dringenden Appell an die amerikanische Regierung, die Hilfe bei der Versorgung der anwachsenden Zahl der aus der Sowjetzone nach Westberlin ein- strömenden Flüchtlinge„zu beschleunigen und zu verstärken“. Die vom Nord westdeutschen Rundfunk zu- gunsten der Sowjetzonenflüchtlinge in Ham- burg veranstaltete„SsOS“-Sendung brachte Geld- und Sachspenden im Werte von über 250 000 Mark ein. Alle Einwohner der Sowietzone, die auf der Flucht oder bei der Vorbereitung dazu ertappt werden, sollen, wie aus Westberlin gemeldet wird, in Zukunft der Staatsanwalt- schaft der Sowjetzone übergeben werden. Die aus der Sowjetzone nach Berlin kommenden Fernzüge seien schon in den letzten Tagen eingehend kontrolliert worden. Mehr amerikanische Soldaten in Europa als notwendig? Washington.(UP) Der Militärausschuß des amerikanischen Senats veröffentlichte einen von der Zensur stark gekürzten Geheim- bericht der Senatoren Wayne Mors e und Russel Lon g, die zu dem Schluß gekommen sind, daß etwa die Hälfte der in Europa sta- tionierten Streitkräfte der USA dort nicht unbedingt erforderlich seien. Der Bericht, der auf den Eindrücken von einer langen Rund- reise der beiden Senatoren basiert, fordert keine Zurückziehung von amerikanischen Streitkräften aus Deutschland, wohl aber aus England, Frankreich, Italien, Nordafrika, Is- land, Grönland und Neufundland. Der Sport berichtet: In der 1. Liga Süd gab es am Sonntag den ersten Spielabbruch dieser Spielzeit. In der 27. Minute wurde der Offenbacher Spieler Emberger bei einem Einwurf von einem fanatischen Zuschauer auf den Kopf geschlagen, so daß er vom Platze getragen werden mußte. Die Offenbacher weigerten sich weiter zu spielen; der Schiedsrichter erklärte daraufhin das Spiel für beendet. Der VfR Mannheim verlor trotz guter Leistungen gegen die Stuttgarter Kickers 2:4.— BCO Augsburg schlug den Tabel- lenführer Mühlburg Phönix 1:2.— Ein- tracht Frankfurt gewann in Aschaffen- burg 2:1 und wurde wieder Tabellen- führer. VfL Neckarau konnte in der 2. Liga den Meisterschaftsanwärter ASV Dur- lach überraschend hoch 6:1 besiegen. Heinz Uelzheimer, Eintracht Frank- furt, kam am Samstag im New Torker Square Garden bei den USA-Hallenmei- sterschaften über 1000 Fards(914,4 m) in 2:09, 4 Minuten zu einem weiteren Sieg. Bei den Eiskunst-Weltmeisterschaf- ten in Davos wurde Gundi Busch, Deutschland Zweite hinter der 17 jährigen Amerikanerin Tenley Albright. Die Europameisterin Valda Osborn(England) wurde Dritte. Oskar Burgbacher(Brend, Schwarz- wald) wurde zum dritten Male deutscher Meister im 50-km-Skilauf. Möchel, Mannheim, belegte den dritten Platz. Europameister Heinz Neuhaus besiegte am Sonntag in der Dortmunder West- falenhalle den britischen Empire-Cham- pion Johnny Williams durch k. o. in der neunten Runde. Mayer brachte mageres Ergebnis heim England will sich nicht enger an die EVG binden Paris.(dpa) Ministerpräsident Rene Mayer, Außenminister Georges Bidault und der Wirtschaftsminister Robert Bur on trafen am Samstag nach Abschluß ihrer Londoner Besprechungen mit dem Flugzeug wieder in Paris ein. Bidault sagte bei der Ankunft:„Es ist wirklich noch zu früh, das Ergebnis unserer Londoner Besprechungen abzuschätzen, das in großem Umfang von den Antworten der britischen Regierung auf unsere Vorschläge abhängen wird.“ In London ist man der Ansicht, das Er- gebnis der Besprechungen entspreche den geringen Erwartungen, die vor allem die britische Seite offen gezeigt hatte. Diplo- matische Kreise sehen in dem Kommuniqué die Bestätigung, daß Frankreich die Rücken- deckung durch Großbriannien in der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft nicht für ausreichend hält und auf weitere Verflech- tungen zwischen London und der Vertei- digungsgemeinschaft drängt. Verhandlungen über neue französische Vorschläge sollen aufgenommen werden. Die Eröffnung der- artiger Verhandlungen wird in London nicht als britisches Zugeständnis betrachtet. Aehnliche Besprechungen auf militä- rischem Gebiet führten zu den kürzlich ver- öfkentlichten britischen Angeboten, sich an der Ausbildung der Truppen der Vertei- digungsgemeinschaft zu beteiligen. Die bri- tische Regierung hatte bereits bei Ueber- reichung dieser Vorschläge ihre Bereitschaft zu einer entsprechenden politischen Zusam- menarbeit ausgesprochen. Wie auf mili- tärischem Gebiet, so wird auf britischer Seite auch auf dem politischen Sektor ein scharfer Unterchied zwischen dem Ausmaß der über- nommenen Verpflichtungen und der Technik ihrer Durchführung gemacht. Französische Wünsche, die bisherigen Garantien durch neue formelle Bindungen zu erweitern, sind unerfüllt geblieben, obwohl Frankreich mit aller Deutlichkeit das Zustandekommen der Verteidigungsgemeinschaft von einer „dauernden vollen Unterstützung der Ver- teidigungsgemeinschaft durch Großhbritan- nien“ abhängig gemacht hat. Den Grund für diese britische Zurückhaltung sehen diplo- Erregter Protest im Elsaß Kommunalbehörden streiken wegen des Urteils von Bordeaux Paris.(dpa UP) Die Bürgermeister in den beiden elsässischen Departements Ober- und Niederrhein sind aus Protest gegen die Verurteilung der Elsässer im Oradour-Pro- zeß in einen Verwaltungsstreik getreten. Alle Bürgermeisterämter sind geschlossen. Die in Teilen des Elsaß für Sonntag an- gesetzten Kommunalwahlen mußten wegen dieses Verwaltungsstreiks verschoben wer- den. Erbittert kämpft das ganze Elsaß um eine Begnadigung der im Oradour-Prozeß von Bordeaux verurteilten Elsasser, die zum Kriegsdienst in deutschen Heeresteilen ge- zwungen worden waren. Im ganzen Lande wehen die Flaggen auf den öffentlichen Ge- bänden auf halbmast. Am Samstagabend hat der Bischof von Straßburg zu einer „christlichen Lösung“ des ganzen Vorfalls aufgerufen. Er forderte die Gläubigen im Elsaß auf, drei Tage lang für eine„Anzahl unserer Söhne zu beten, die die Opfer der Umstände geworden und als Verbrecher ver- urteilt worden sind“. Der französische Verteidigungsminister, Rene Pleven, hat dem elsässischen Ab- geordneten Pierre Pflimlim(MRP) tele- grafisch mitgeteilt, daß die französische Re- gierung ein Amnestiegesetz für alle Elsässer erwäge, die gezwungenermaßen in die deutsche Wehrmacht eintreten mußten. Da- gegen lehnte Pleven eine sofortige Begna- digung der im Oradour-Prozeß verurteilten Elsässer ab, da sie gegen das Urteil Be- rufung eingelegt hätten. Pflimlim hatte eine Sonderberatung der 14 übrigen elsàs- sischen Abgeordneten der französischen Nationalversammlung nach Straßburg ein- berufen, um die sofortige Freilassung der verurteilten Elsässer durchzusetzen. Von den 14 verurteilten Elsàssern haben 13. bereits Berufung gegen das Urteil einge- legt, darunter auch der zum Tode verur- teilte George René Boos. Der vierzehnte Elsässer, Paul Graff, hat nicht an das Ober- steèe Gericht appelliert, da er seine Strafe (acht Jahre) durch die Untersuchungshaft schon fast ganz verbühßt bat und bald frei- gelassen wird. matische Kreise darin, dag Großbritannien nicht weitergehen will als die USA. Während Churchill und Eden auf dem Gebiet der Europapolitik zäh blieben, haben che französischen Minister gewisse Zusiche- rungen auf wirtschaftlichem Gebiet erhalten. Sie betreffen neue Lieferungen von Aus- rüstungen und Munition für Indochina und eine Lockerung der scharfen britischen Ein- fuhrbeschränkungen, die gerade die fran- zösiche Luxusausfuhr empfindlich getroffen hatten. Wie von gewöhnlich zuverlässiger Seite mitgeteilt wurde, haben die französischen Minister in der britischen Hauptstadt vor- geschlagen, daß Großbritannien nicht nur einen Beobachter, sondern stattdessen einen regelrechten Vertreter in den Ministeraus- schuß der künftigen Europäischen Vertei- digungsgemeinschaft entsenden soll. Diese neue Anregung wurde von Minister präsident Rene Mayer im Sinne einer Grundlage für neue Verhandlungen zwischen London und Paris gegeben. 3 Paris bestätigt Meldungen über die Zusatz protokolle Paris.(UP) Von offlzieller französischer Seite wurde bestätigt, daß Frankreich als eine der Voraussetzungen zu einer Ratifi- zierung des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft das Zugeständnis verlangt, auch bei einem etwaigen Abzug eines Teiles seiner Truppen aus der Europa- armee die gleichen Stimmrechte wie zuvor zu behalten. Von maßgeblichen französischen Regierungsbeamten wurde die Bundesregie- Tung der Indiskretion“ beschuldigt, da sie Meldungen über den Inhalt der Protokolle an die Oeffentlichkeit habe dringen lassen. Der italienische Generalstabschef Gene- ral Marras, soll dem Generalinspektor des französischen Heeres, Marschall Juin, in Rom dargelegt haben, daß Italien eine bevorzugte Stellung der französischen Streit- kräfte in der Verteidigungs- Gemeinschaft nicht dulden könne Marras habe— 80 wurde in Rom bekannt— geäußert, die Italienern seinen zu Kompromissen zwar immer bereit, doch dürften diese nicht den Grundsatz der Gleichberechtigung aller Partner verletzen. Der Lenkungsausschuß der Unterzeich- ner-Staaten des Vertrages wird am kommen- den Freitag die eigentlichen Verhandlungen über die Zusatzprotokolle aufnehmen . B 0 urzfele gramm Die Bundesregierung hat den norwegischen Behörden mitgeteilt, daß die aus norwegischer Haft geflohenen deutschen Staatsangehörigen Karl Erwin Morio und, Josef Heinrich Seuffert nicht an Norwegen aus- geliefert werden können, da das Grund- gesetz die Auslieferung deutscher Staatsbürger an eine fremde Macht verbietet. Mario und Seuffert waren in Norwegen wegen Kriegs- verbrechen zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. * Das Bundesdirektorium der Deutschen Par- tei hat den Vorsitzenden ihres Landesverban- des Nordrhein- Westfalen, L. Schwecht, wegen„parteischädigenden Verhaltens“ von seiner Mitgliedschaft in der DP suspendiert. Schwecht soll Verbindungen zu Kreisen der sogenannten Nationalen Sammlung“ aufge- nommen haben, die zu einer Unterwanderung des Landesverbandes oder gar zu einer Ab- spaltung hätten führen können. Seite 2 MORGEN Montag, 16. Februar 1953 Abbau der Bürokratie Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier uherte nach der letzten Kabinettssitzung, es habe eine große Portion Energie dazu ge- hört, den Vertretern der Ministerien klar- zumachen, daß eine Verringerung der Be- amtenstellen eine unumgängliche politische Notwendigkeit sei. Den Ankündigungen des Landwirtschaftsministers und des Innen- ministers nach ist zu vermuten, daß von diesen Seiten der geringste Widerstand aus- Sing. Das Justizministerium dürfte aus dem Reigen der Fordernden ausgeschieden sein, da es seiner Kompetenz nach auf die Mittel- instanzen nicht angewiesen ist. Beim Staats- ministerium hat wohl der Ministerpräsident selbst den eisernen Besen in die Hand ge- nommen. Anders liegen die Dinge bei dem durch die komplizierte Finanzgesetzgebung Automatisch auf zahlreiche Beamte angewie- sene Finanzminister. Allein für die Durch- führung des Lastenausgleichsgesetzes sah sich Dr. Frank zur Anforderung von drei- hundert Beamten genötigt. Das Wirtschafts- ministerium mit seinen vielfach verästelten Aufgaben dürfte ebenfalls um jeden Mann gekämpft haben. In den alten Ministerien(der früheren drei sdwestdeutschen Länder) waren zusam- men 4069 hohe, mittlere und niedere Beamte, Angestellte und Arbeiter beschäftigt, eine Zahl, die der Bevölkerung mit Recht als zu hoch erschien. Wie wird das Bild in Zu- kunft sein? Die Zahlen, die Finanzminister Dr. Frank der Verfassungsversammlung am 4. März bekanntgeben wird, tragen heute noch den Stempel„geheim“. Der Minister- präsident war in der vergangenen Woche vom Kabinett noch nicht autorisiert worden, sie der Bevölkerung zu nennen. Lediglich den künftigen Bedarf der Zentralministerien bezifferte er auf rund 1400. Die Zahl der Staatsbediensteten des früheren Landes Württemberg-Baden betrug 1589. Ein Ab- gang also, der optimistisch stimmen könnte, stünden nicht als große Unbekannte die Personalanforderungen der Mittelinstan- zen noch aus, mit deren Notwendigkeit sich in einem Land von mehr als sechs Millionen Einwohnern die Politiker abgefunden zu haben scheinen. In den Regierungspräsidien aber hat sich eine Verwaltungsbürokratie seghaft gemacht, die unseres Erachtens das Maß des Notwendigen bei weitem über- steigt. So sind allein im Regierungsbezirk Nordbaden mehr als 700 Staatsbedienstete tätig, in Württemberg-Hohenzollern reicht die Zahl sogar an 1000 heran. In Südbaden beläuft sie sich auf mindestens 800. Für das Regierungspràsidium Nordwürttemberg sind mehr als 500 Beschäftigte vorgesehen. Zu- Sammengezählt ergeben sich also rund 3000 Planstellen. Zählt man dazu die über 1400 Staatsbediensteten der Stuttgarter Zentral- Ministerien(für 21 der letzteren, die im Landesausgleichsamt beschäftigt sind, trägt der Bund die Hälfte der Kosten), so käme man zu einer Gesamtzahl von 4400 Staats- bediensteten gegenüber 4069 bei den Mini- sterien der drei alten südwestdeutschen Län- der. Bliebe es bei diesen Zahlen, so würde der Südweststaat teurer sein, als die frü- eren Staatsapparate. Aus einer Ueberprüfung dieses Zahlen- materials geht hervor, wie berechtigt die Sorge des Ministerpräsidenten vor den kom- menden Beschlüsesn des Kabinetts und der Landesversammlung ist. Gelingt es nicht, den Fachbeamten aller Ressorts klarzuma- chen, daß sie ihre Etats erheblich zusammen- streichen müssen, so liefert die Regierung den Gegnern des Südweststaates die besten Schlagworte für die kommende Landtags- wahl. Es ist zu hoffen, daß die Fraktions- führer der den jungen Staat heute tragen den Parteien sich über die große Bedeutung der hier aufgeworfenen Dinge klar sind und daß sie alles tun, um die Forderungen der Ministerialbürokratie auf das mit den Staats- fmanzen zu vereinbarende Maß zurück- zuschrauben. Bei gutem Willen und bei An- sparmung der in unserem geschulten Be- amtentum lebendigen Kräfte müßte es mög- lich sein, eirfe Mittelinstanz mit durchschnitt- lich 50 Prozent der zunächst angeforderten Planstellen arbeitsfähig zu erhalten. Nur Wenn die Zahl der Staatsbediensteten der alten Länder im neuen Etat Wesentlich ver- ringert werden kann, hat der Länderzusam- menschluß seine Berechtigung bewiesen. Frita Treffz-Eichhöfer DD Seine Lordschaft ist dagegen Weibliche Peers, Süßigkeiten und Münzen, die mehr kosten, als sie wert sind London, Mitte Februar Das englische Oberhaus debattierte vor ein paar Tagen Lord Simons Gesetz, wonach jährlich zehn„Peers“ nur auf Lebenszeit er- nannt werden sollen— also nicht mehr erb- licher Adel wie bisher, und zwar für beide Geschlechter. Dagegen wehrte sich Lord Llewellin, der Junggeselle ist. Nein, er wolle keine Frauen im Oberhaus haben, meinte er entschieden; er kenne aus seiner Zeit als Abgeordneter im Unterhaus, was es heißt, weibliche Politiker zu haben. Gegen Frauen an sich hat der Lord natürlich nichts; um 80 mehr aber gegen politisierende Frauen. Sie seien„bossy“, das heißt, sie benehmen sich alle wie Chefs, sagte er, und ritten gewöhnlich ihre ganz privaten Steckenpferde. Im Unter- haus gäbe es allerdings„Mr. Speaker“, der jederzeit in der Lage ist, einen Redner zu stoppen. Wenn aber im Oberhaus einer oder eine rede, so gebe es nichts, ihn oder sie auf- zuhalten, es sei denn man erschiege ihn oder sie; das Wort kann keinem entzogen werden. Wo käme man schließlich auch hin, wenn man seine Füße aus Rücksicht auf die anwesenden Damen nicht mehr auf den Tisch legen dürfte, un außerdem noch endlose Reden mitanhören müßte? Allerdings ist Lord Llewellin bisher der einzige geblieben, der Segen den Einzug der Damen ins Oberhaus ist. * Ueber Nacht wurde die Rationierung aller Süßigkeiten aufgehoben. Der Zucker bleibt aber weiterhin rationiert. Gleichzeitig hat man auch alle Höchstpreise für Schoko- lade und Bonbons beseitigt, so daß vermut- lich nunmehr eine Zuteilung durch die Brieftasche eintreten wird. Tatsächlich war es in England bereits dahin gekommen, daß die Leute die ihnen zustehende Menge gar nicht mehr kauften, weil sie einfach kein Geld übrig hatten. Die meisten Geschäfte gaben auch ohne Abgabe von Koupons Süßigkeiten ab, weil ein Teil der Bevölke- rung ihr Geld für wichtigere Dinge ge- brauchte. Die konservative Regierung hat zugelassen, daß die Preise vieler Nahrungs- mittel so gestiegen sind, daß man kein Geld für den kleinen Luxus von Schokolade übrig hatte. Und nun werden also auch noch die Preise für Sühigkeiten steigen, und noch weniger Menschen werden als Konsumenten in Frage kommen. Deswegen Wär man auch nicht so erfreut, wie die Re- gierung vermutet hatte, und ein Geschenk War die Aufhebung der Rationierung ganz und gar nicht. Als die Sozialisten vor ein paar Jahren dasselbe Experiment wagten, ging es schief, weil man die Höchstpreise beibehielt und somit einen Sturm der aus- Von unserem Londoner Mitarbeiter PEM gehungerten Leute auf die Süßwaren- geschäfte hervorrief, so daß man schnell- stens wieder zur Rationierung zurückging. Heute stürzte sich keiner auf die freie Schokolade; nur ein paar Schulkinder legten ihr Taschengeld an, um ihren„süßen Zahn“ zu füllen. * Geld ist auch anderswo knapp; aber nicht im wörtlichen Sinne des Wortes wie in England momentan. Es gibt nämlich nicht Senug kleine Münzen. Hauptsächlich fehlt es an„Farthings“ und„Shillings“, Der„Far- thing“ ist nur der vierte Teil eines lumpigen Penny's; aber man braucht ihn. Zwar gibt es in England fast nichts mehr für einen Penny kaufen, selbst eine Zeitung kostet an- derthalb Pennys; aber zur Bezahlung einiger Dinge kann man diesen Viertel eines Penny's nicht entbehren. Die königliche Münze hat vor zwei Jahren zum letzten Male zehn Millionen„Farthings“ geprägt; doch das deckt den Bedarf nicht mehr Und nun stellt sich heraus, daß die Herstellung dieser winzigen Münze mehr kosten würde, als ihr Wert dar- stellt. Mit einem Wort, es kostet mehr als einen„Farthing“, einen„Farthing“ zu pra- gen, und das findet die Regierung nicht recht profitabel. Wenn das so weitergeht, wird man nächstens Englands kleinste Münze nur im Schleichhandel oder mit Ueberpreisen er- halten können. Mit dem Schilling ist es schon Passiert: Leute, die gezwungen sind, einen Schilling in ihren Automaten zu werfen, um Gas oder Elektrizität zu haben, zahlen bereits einen Schilling und zwei Pennys, um einen Schilling zu bekommen. So knapp sind nämlich die Schillinge. Die Gas- Gesellschaft kommt nur alle Vierteljahre, um die Auto- maten zu öffnen und die Schillinge abzu- holen, so daß der größere Teil dieser Mün- zen immer wieder auf drei Monate dem Ver- kehr entzogen bleiben. Es wird also wohl der englischen Münze nichts übrig bleiben, als mehr Schillingstücke zu prägen; aber was macht man mit den„Farthings“, die mehr kosten als sie wert sind? Wünsche zur Beschlagnahmepraxis Wenig Verständnis bei Heidelberg. U. H.-Eig.-Ber.) Im Gespräch mit nordbadischen Journalisten schilderte die Heidelberger Bundestagsabgeordnete, Frau Emmy Meyer-L aul e(SPD) am Samstag ihre langwierigen Bemühungen, die Lage der Besatzungsverdrängten zu verbessern. Die Abgeordnete, die sich dieser Frage als Ver- treterin ihres Wahlkreises und im Auftrage der SPD-Bundestagsfraktion annimmt, ging dabei von dem Grundsatz aus, daß die Besatzungs verdrängten durch die seit 1945 erfolgte Beschlagnahme ihrer Häuser und ihres beweglichen Eigentums außerhalb des Völkerrechts und des Grundgesetzes ständen. Im Schatten der Verträge, über die der Bun- destag demnächst in dritter Lesung zu be- schließen haben wird und die das deutsch- amerikanische Verhältnis grundsätzlich ver- andern sollen, entspräche es nach Auffassung der Abgeordneten den amerikanischen Inter- essen daher selbst, den deutschen Wünschen entgegen zukommen. Während einer Bespre- chung im amerikanischen Hauptquartier, zu der sie nach langem Zögern für den 7. Februar eingeladen worden war, hat Frau Meyer- Laule sich bemüht, diese Gedanken zu ver- treten; denn tatsächlich handele es sich nicht nur um eine technische Lösung, sondern um ein Politikum. Vor allem stellte die Abgeordnete während Rundschau in Rheinland/ Pfalz Zu seinem verbrieften Recht kam in letzter Woche der rheinland- pfälzische Steuerzahler, der durch die Etlatrede des Finanzmini- sters Dr. Nowak vor dem Landtag umfas- sende Kenntnis von der Haushaltslage des Landes und außerdem ein Kompliment er- hielt: Die ganz überwiegende Mehrzahl der Steuerpflichtigen, so bestätigte der Minister, komme ihren finanziellen Verpflichtungen Segenüber der Allgemeinheit nach: Uber den Vollzug des Haushaltes 1952/53 teilte Dr. Nowak dann mit, dag die Gesamteinnahmen des Landes in den ersten zehn Monaten 625 Millionen Mark erreicht hätten, bis zum Ende des Rechnungsjahres noch auf 742 Mil- lionen Mark steigen und damit um 87,7 Mil- lionen Mark über dem veranschlagten Soll liegen dürften. Dies Ergebnis habe dem Land Wesentliche überplanmäßgßige Ausgaben, eine erhebliche Verringerung des noch aus dem Jahre 1950 übernommenen Defizits von 40 Millionen Mark und eine Verminderung der echten Verschuldung von 73,5 Millionen am 1. April 1952 auf 66,2 Millionen Mark am 1. Februar 1953 ermöglicht. Der vorliegende Haushalt für 1953/54, der im ordentlichchen Etat mit 754,3 Millionen und im auherordent- lichen Etat mit 125,1 Millionen Mark ab- schließt, wurde nach der Etatrede und der ersten Lesung von Plenum an die Ausschüsse zur weiteren Beratung überwiesen. Den Beamten und Angestellten der rhein- land- pfälzischen Finanzämter ist, das ging auch aus der Etatrede hervor, zur Zeit eine Chance geboten: Wer sich von ihnen einen brauchbaren Vorschlag zur Rationalisierung der Finanzverwaltung einfallen läßt— Sei es durch Entwurf von geeigneten Formularen und Arbeitsverfahren, oder durch die Aus- stattung der Dienststellen mit technischen Hilfsmitteln, der kann mit Sonderurlaub be- lohnt werden. Der Aufgabe, die Verwaltungs- arbeit wegen der durch ständige Zuweisung neuer Aufgaben und trotz Personalvermeh- rung wachsenden Belastung der Arbeits- kräfte zu vereinfachen, hat sich auch die Oberfinanzdirektion Koblenz zugewandt, die vor allem prüft, wie weit durch vertretbare Aenderung bestehender Gesetze und Richt- Iinien Rationalisierungen möglich wären. Außerhalb des Landtages war wesentlich die Meldung über ein weiteres Ansteigen der Arbeitslosenziffer in Rheinland-Pfalz von 87 223 Ende Dezember auf 94 857 am 31. Ja- nuar. Die Zahlen des Landesarbeitsamtès Pfalz zeigen im gleichen Zeitraum eine Zu- nahme von 31 803 auf 33 773 Arbeitslosen. Ein Nachlassen dieser Entwicklung im Lande kündige sich allerdings dadurch an, daß die Arbeitslosenzahl von dem Mitte Januar er- reichten Höchststand von 97 783 Arbeitslosen in der zweiten Monatshälfte wieder um 2926 abgesunken ist. Ft den Heeresdienststellen dieser Besprechung die Frage, warum die seitens des Bundesfinanzministeriums aus- gearbeiteten Pläne und Entwürfe für Besat- zungsbauten von amerikanischer Seite seit Monaten nicht unterschrieben würden. Frau Meyer-Laule erläuterte hierzu, daß in diesen Bauten— ohne das Grundstück und die Außenanschlüsse— jede Wohnung 30 000 PM kosten sollte, während vergleichbare gute deutsche Wohnungen für 15 000 DM errich- tet werden könnten. Sie habe daher im Bun- destag vorgeschlagen, bei den Besatzungsbau- ten die Richtlinien für den deutschen sozialen Wohnungsbau zugrundezulegen und den Be- satzungsmächten anheimzustellen, für Mehr- kosten selbst aufzukommen. Dem im Ge- spräch vom 7. Februar auf amerikanischer Seite hierzu vertretenen Grundsatz, man müsse den Soldaten das bieten, was sie von Hause gewohnt seien, stellte sie entgegen, man solle sich entschließen,„kriegsbedingte Verfügungen auch unter Aufgabe persönlicher Bequemlichkeiten für die Gasttruppen rück- gängig zu machen“. Das gelte auch für die Be- schlagnahmen, bei denen angesichts der guten Erfahrungen in der britischen und französi- schen Zone nach wie vor zu fordern sei, daß Amerikaner und Deutsche unter einem Dach wohnten. Aus der Beschlagnahmepraxis der jüngsten Zeit trug Frau Meyer-Laule im Hauptquartier verschiedene Härtefälle vor. Zur Klärung aller derartigen Fälle hatte Frau Meyer-Laule den Vorschlag gemacht, eine gemischte Kommission aus je einem Vertreter des Städtetages, des Bundestages, der Besat- zungsgeschädigten und einem verantwort- lichen General der Besatzungstruppen zu bil- den., Das wurde abgelehnt und nur zugesagt, die Klagen der Besatzungsgeschädigten ini Zukunft anhören zu wollen. Frau Meyer-Laule hob wiederholt her vor, daß sie bei den Vertretern der amerikanischen Hohen Kommission, die dem amerikanischen Außenministerium untersteht, viel psycholo- gisches und politisches Verständnis für die von ihr vorgetragenen Probleme gefunden habe. Daher handele es sich jetzt darum, auch bei den Heeresdienststellen, die dem Kriegs- ministerium unterstellt sind, das gleiche Ver- ständnis zu erwecken. Das aber sei bisher ge- scheitert. Persisches Oel in Venedig beschlagnahmt Venedig.(UP) Ein Gericht in Venedig ordnete die vorläufige Beschlagnahme einer Ladung von 5000 Tonnen persischen Erdöls an, mit welcher der italienische Tanker„Mi- riella“ im Hafen Venedig eingetroffen ist. Die auf 15 Tage befristete Beschlagnahme wurde auf Antrag der Anglo-ITrianian Oil Company verfügt, die alles in Persien ge- förderte Oel als ihr Eigentum ansieht. ug Vizepräsident Dr. Walz 65 Jahre alt Stuttgart.(dpa) Der Vizepräsident Verwaltungsgerichtshofes in Stuttgart Leiter der Außenstelle Karlsruhe Gerichtshofes, Dr. h. c. Ernst Paul vollendete am Samstag sein 65. Lebensjah Der Jubilar, der aus Heidelberg stammt trat im Jahre 1919 in den Dienst des bad. schen Staates. Im Juli 1945 wurde er Phe präsident der damaligen Verwaltung Nord. badens, im September Konnmissarisch Oberbürgermeister von Heidelberg. Dieses Amt bekleidete er bis Mitte 1946, Seit O. tober 1946 ist Dr. Walz Vizepräsident und Sematspräsident am Verwaltungsgerichtzht Württemberg-Baden. Die Universität Hel. delberg hat die Verdienste des Jubilatz durch die Verleihung der Würde eines Dr h. c. und durch die Ernennung zum Thren. semator gewürdigt. Dr. Walz, der auch erste, Vorsitzender der Vereinigung der Freund der Universität Heidelberg ist, wird Endh Februar in den Ruhestand treten. Wurde 050 an diese Wa 15 Reuter über das Flüchtlingsproblen London.(UP) Der regierende Bürgermel. ster von Berlin, Ernst Reuter, teilte an Samstag mit, daß er Anfang März nach den USA fahren werde, um dort das Flüchtling, Problem zu erörtern und den Kontakt mil Mitgliedern der neuen amerikanischen Be. Zierung aufzunehmen. Reuter ist von del Ford- Stiftung und der internationalen Hüte. organisation eingeladen worden, um Hills. aktionen für die Flüchtlinge aus der Sowꝛiet. 20he zu besprechen. ö Reuter, der sich zur Zeit in London be findet, sagte auf einer Pressekonferenz glaube nicht, daß die Sowjetunion eren Versuchen werde, Westberlin durch elle Blockade abzuschnüren. Westberlin Habe jetz Lebensmittelvorräte für mindestens Sechs Monate und Kohlenvorräte für acht bis neun Monate. Rechtlich sei die Position Westber. lins unangreifbar. Zum Flüchtlingsproblem sagte Reuter die Lage in Berlin sei sehr ernst, Der Dru der durch die vielen Flüchtlinge entstehe wirke sich sowohl in finanzieller, als Auch in sozialer Beziehung aus. Zur Zeit bein. den sich etwa 160 000 bis 170 000 Flüchtlinge in Westberlin. Davon seien 45 000 in Lagern untergebracht. Etwa ein Drittel der Flücht. linge seien junge Männer zwischen 16 und 24 Jahren, die sich durch die Flucht einer Eingiehung in die halpmilitärischen komm. nistischen Organisation entzogen hätten Ein weiterer hoher Prozentsatz entfalle au! Bauern. Reuter wies daraufhin, daß die Be. hörden der sowjetischen Besatungszone jetzt versuchten, den Zustrom der Flücht⸗ linge abzudämmen. Katastrophen und Unglücke 8 London.(UP) Am Wochenende ereigneh sich eine große Zahl von Katastrophen uni Unglücke, wobei zahlreiche Menschen iht Leben lassen mußten. In einer Fabrik für Feuerwerkskörper bel Tokio wurden am Samstag dure elrere Explosionen 24 Personen getötet, 45 Verletzt und 160 Häuser zerstört oder beschädigt. Auf dem Bahnhof der süditalienischen Stad Benevent kamen am Sonntag durch ein Eisenbahnunglück 22 Personen ums Leben, 25 Menschen wurden verletzt.— Ein Grob- keuer, durch einen Sturm zu ungewöhnlicher Heftigkeit angefacht, vernichtete am Samstag 5000 Häuser im Eingeborenenviertel von Sal. gon Undochina) und machte 50 000 Personen obdachlos. Mindestens fünf Personen Kamen in den Flammen um, 40 erlitten Brandverlet- zungen.— In der Nacht auf Samstag stürzte ein französisches Militärflugzeug über einem Pariser Vorort ab, nachdem es auf rätselhaftg Weise in Brand geraten war. Sechs Besat Zungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Ein amerikanischer Superbomber stürzte über Labrador ab und verbrannte, wobei die der siebzehn Besatzungsmitglieder den Jol fanden. Der Kapitän eines deutschen Frachters berichtete der französischen Polige in Le Havre, daß während eines Stumes in Atlantik drei Besatzungsmitglieder ums Le- ben gekommen seien. 8 Der Persische Außenminister Fa tem! gab am Samstag offiziell die Zahl der Toten der persischen Erdbebenkatastrophe mit „über tausend“ an. Die persische Regierung erklärte den kommenden Dienstag zum Na- tionalen Trauertag. 5 WIRTSCHAFTS-K ABEL Kaffeesteuerträgödie nicht Im„Land des Lächelns“ Die Einfuhr von Rohkaffee in die Bun- desrepublik(einschließlich Westberlin) be- trug: im Jahre 1951 673 277 Sack 40 396 f im Jahre 1952 936 640 Sack 36 198 t 40% Es entwickelte sich der legale Kaffee- verbrauch je Kopf der Bevölkerung fol- gendermaßen: im Jahre 1938 2.89 Kg im Jahre 1951 etwa 0,86 Kg im Jahre 1952 etwa 1.12 kg Aus unerfindlichen Gründen wollen die kiskalischen Besserwisser nicht wahrhaben, daß der westdeutsche Kaffeekonsum(legaler und illegaler Verbrauch zusammengefaßt) mindestens drei Viertel bis vier Fünftel des Vorkriegskonsums— also 2,16 bis 2,32 kg beträgt. Nach obenstehender, vom„Verein deut- scher Kaffeehändler und-röster E. V.“ stam- mender Verbraucherstatistik erreicht jedoch der legale Verbrauch lediglich 38,3 Prozent des Vorkriegsverbrauchs. Kennzeichen unse- rer Zeit ist das— an alpinistische Kunst- stücke gemahnende— Balancieren des Bun- desfinanzministers mit dem Haushaltsplan. Hierbei spielt die Kaffeesteuer eine ebenso interessante, wie beachtliche Rolle. Leute vom Fach— also Leute, die mit dem Kaffeege- schäft zu tun haben— rechnen dem Bundes- Finanzminister vor, daß selbst Halbierung des betreffenden Steuersatzes schlimmstenfalls das Kaffee- Steueraufkommen des künftigen Haushaltsjahres etwa um 3 bis 4 Prozent unter dem bisherigen besten Ergebnis zu lie- gen käme., Vorsichtshalber haben daher die interessierten Kreise nicht Halbierung des gegenwärtigen Steuersatzes(von 5.— DM) vorgeschlagen, sondern empfahlen eine Sen- kung auf 3,.— DM. Das wäre immerhin schon genug, um weite Gebiete des Handels mit — N geschmuggeltem Kaffee machen. Ist noch erforderlich darauf hinzuweisen, daß Kaffeeschmuggel im gleichen Maße an Umfang abnimmt, in dem sich die Gewinn- chancen des Schmugglers vermindern? In etwa erinnert des Bundesfinanzministers hartnäckige Weigerung an die Operette „Land des Lächelns“. Allerdings müßte Franz Lehär zum Behufe der Titeländerung eigens von den Toten erweckt Werden, um das„Lächeln eines Landes“ zu komponieren. Die fiskalischen Einwendungen, Kaffee sei nicht so wichtig, man könne ohne Kaf- fee aus leben, haben karge Ueberzeugungs- kraft, denn erstens handelt es sich wohl darum, dem illegalen Kaffeeverbrauch ent- Segen zu wirken. Zweitens bewirkt jede Verminderung des legalen Kaffeeverbrau- ches ein Zusammenschrumpfen des Steuer- aufkommens. Der oben angeführte Einwand offenbart eine erschreckende finanzpolitische Unver- krorenheit. hr wesentliches Kennzeichen ist: Isolierung der Finanzpolitik von der ge- samten Wirtschaftspolitik. Es ziemt sich hier darauf hinzuweisen, daß des sogenannten „brasilianischen Zwischenfalls“ wesentliche Ursache die Ablehnung brasilienischer Kaf- keeimporte war. Der Fall Brasilien versetzte bekanntlich die deutsche Exportwirtschaft in schockartigen Zustand. Es ist aber maßgeb- lich auf die Höhe der Kaffeesteuer zurück- zuführen, daß der Anteil Brasiliens an der deutschen Gesamteinfuhr lediglich 14,5 Pro- zent der Brasil-Kaffeeimporte des Jahres 1938 ausmacht. Mag sein, daß der Bundesfinanzminister sich berufen fühlt auch Einfluß auszuüben auf die Importwirtschaft der Bundesrepu- blikk. Das begründet allerdings noch nicht hinlänglich seine zwar höfliche aber eben- so bestimmte Ablehnung der Kaffeesteuer- reform. Nein, ganz im Gegenteil, wenn wir unrentabel zu zu einer Marktwirtschaft im Inneren des Landes und zu Gesundung der Wirtschaft nach sich ziehender Befreiung des Außen- handels gelangen wollen, dann ergibt sich daraus die Forderung: Weder der Finanz- minister noch ein anderes Kabinettsmit- glied sei befugt, sich Wirtschaftspolitische Kompetenzen anzumaßgßen, die ihm vom Par- lament nicht zugewiesen wurden. Es könnte sonst der Fall eintreten, daß statt des „Lächelns eines Landes“ Herrn Schäffers starke Hand aus der Bundesrepublik ein „Land der Tränen“ macht. Skeptiker sagen allerdings, es sei ihm dies bereits gelungen. 5 8 F. O. Weber EZ U-Ueberschüsse Westdeutschlands wachsen Bekanntlich hat die Bundesrepublik im Ja- nuar wieder einen Rechnungsüberschuß im Zahlungsverkehr mit dem EZU-Raum er- zielt. Nach der nunmehr, von der EZ U am 14. Fe- bruar für den Monat Jaruar 1953 erfolgten Abrechnung wird für Rechnungsüberschuß in Mill. 3 Westdeutschland 20,9 Großbritannien 25,9 Türkei 9,9 Holland 8,7 Schweden 5,5 Schweiz. 8 ausgewiesen. Defizite haben(in Millionen Dol- lar) folgende Länder zu verzeichnen: Ibalien 37,6 Frankreich 10,9 Criechenland 959 Norwegen 6,5 Dänemark 5.35 Belgien 3,1 Portugal 2,0 Weizenpreis tendiert nach unten US-Landwirtschaftsminister Ezra Taft Benson hat die amerikanische Delegation bei der Internationalen Weizenkonferenz dem Vernehmen nach ermächtigt, mit der einem neuen Weizenabkommen von Ur- sprünglich 2,50 Dollar auf 2,25 Dollar je Bushel Weizen zurückzugehen. Da auch Au- stralien und Kanada für einen Höchstpreis von 2,25 Dollar eingetreten sind, wird da- mit von den drei wichtigsten Weizen- Exportländern nunmehr ein einheitlicher Höchstpreis gefordert. Die Delegierten der dem internationalen Weizenabkommen angehörenden 42 Import- länder hatten Anfang Februar vorgeschla- gen, daß sich die Exportländer erst einmal untereinander auf einen Höchstpreis einigen sollten, ehe sie selbst zu der Frage Stellung nehmen, ob sie unter einem neuen oder ver- längerten Abkommen einen neuen Höchst- Preis akzeptieren können. Bisher hatten die Importländer, wie bereits im April vergan- genen Jahres in London, die Beibehaltung des bisherigen Höchstpreises von 1,80 Dollar je Bushel gefordert. K URZ NACH Schweiz an»Montanunion- Botschaft“ interessiert F) Das Eidgenössische Politische Departement Sab bekannt, daß der Bundesrat en habe, der Hohen Behörde der Europaischen Koh- len- und Stahlgemeinschaft in Luxemburg vor- Zuschlagen, bei ihr eine Delegation zu akkredi- tieren. Diese Würde die Aufgabe haben, mit der Hohen Behörde alle Probleme, die die wirt- schaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Montanunion angehen, zu diskutieren, besonders in bezug auf die Einfuhren, die Preise und die Transporte, Ueber die Form, die dieser Delegation gegeben Wird, soll später Beschluß gefaßt werden. a Gebrauchtwagen nicht mehr um jeden Preis (VWD) Der Handel mit gebrauchten Kraft- kahr zeugen ist nach einem Bericht der Deutschen Automobil- Treuhand Gmbkl. in Stuttgart in die- sind allerdings nach wie vor verhältnismäßig gut gefragt. Die Lage auf dem Markt für gebrauchte Lastkraftwagen ist dem Bericht zufolge allgemein ruhig. Vorherrschend ist die Nachfrage nach schwersten Lkw. und Kippern, Im Handel mit ge- brauchten Lieferwagen und leichten Lkw. hielten amerikanischen Höchstpreisforderung unter sich Angebot und Nachfrage die Waage, Lastenausgleich in alles berücksichtigenden Spielarten (P) Vom Lastenausgleichsausschuß des Bundestages wurde der Entwurf eines Ren- derungsgesetzes leich von Sparguthaben der Vertriebenen bersten. Dabei wurde beschlossen, dal künftig auch die engeren Familienangehö!- gen von Kriegsgefangenen und Zivilinter- nierten berechtigt sein sollen, Entschädl. gungsansprüche geltend zu machen. Künftig werden auch Sparkassenguthaben aus Be- Zirken, die durch die Oder-Neiße-Linie ge- teilt wurden, voll berücksichtigt werden. Weiterhin soll die Regierung ermächtigt werden, durch Rechtsverordnung die Frage der sudetendeutschen Sparbücher, die nicht auf Namen lauten, zu regeln. RIC HTE N Am Anfang steht immer der Ausschuß A o Pere, Kuropfiscne Rat fur Zusammen arbeit im Zollwesen hat auf seiner Anfang 15 bruar in Brüssel sbgeschlossenen ersten Tau Selne Geschäftsordnung und sein Finanze im Aufgestellt und die Ausschüsse gebildet.. Schlugkommuniquè mitgeteilt wird, sind 0 Ständige technische Ausschuß, der Finanzauss 7 5 und die Interimsausschüsse für den Zollwert 955 Tür das Zolltarifschema. Zum Generalsekretär bs alice urde Waron i. F. de Sens Tonschene (Belglem bestellt. Die Bundesrepublik ist n Bund Deralsekretariat durch Dr. Schillinger vom Vor⸗ deslinanzministerium als stellvertretendem sitzenden vertreten. Der Europäische Zollrat tritt zum nächstens am 11. Mai dieses Jahres in Brüssel zusamm Argentinisches versprechen hinsichtlich Warenzeichen (WD) vor Kölner Augenhandelereuftefg erklärte Dr. Corres Avila, er werde Sich 5 einsetzen, daß die restlichen noch beschlagna 775 ten deutschen Warenzeichen in Argentinien 55 die deutschen Eigentümer zurückgegeben 0 Da diese restlichen Marken einem 8880 Juristischen Status unterlägen, sei ihre N Rückgabe mit den ſetzt freigegebenen W. chen nicht möglich gewesen. über den Währungsaus- Ashen Renn in 14: ersten mach gegen Hölze dem ein. D Bahn in ei Viere Bob! penb meis Wen diesj Biesi Schu ritt sters 60 man. Schn den Start Schn unte wobe eine lang 1.44, Etap Oske den 80 K scho über back Min Ziel Bur sche mit 5/5 . wurde ident q ttgart 15 he diese ul Walz Ebensjabr 8 Stammt des bach. e er Vize. ung Nord. ISsarischer rg. Diegez Seit 0h. ident un zerichtsbat sität Hel. Jubilas eines Pf. m Ehren. uch erste; Freunde vird Ende problem ürgermel teilte an nach den üchtlingz. ntakt ih schen Re. Von det len Hütz. um Hilf. 1. Soyſet. ndon be. kerenz, 'n ernent irch eine habe jet ens Sechz bis neu Westber. Keuter er Pruch entstehe als auch eit befin lüchtlinge n Lagen r Flücht. n 16 und cht einer Kkommu. „ hätten. kalle aul die Be. ungszone r Flücht. ke ereignetz hen und chen iht örper bel Amtelirere Verletzt ädligt. en, Stadt Irch ein 8 Leben in Groß zhnlicher Samstag von Sai Dersonen n kamen dverlet- g stürzte er einem tselhafte s Besat- eben. stürzte obei drei den Tod sutschen n Polizei mes im ums Le- a tem! er Toten he mit gierung um Na- — * 5/ Blontas, 16. Februar 1853 e DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 2 Nachdem Mühlburg, VfB Stuttgart und Schweinfurt verloren haben Eintracht wieder Spitzenreiter im Süden FundiBusch Zweite bei Eiskunstluul-Weltmeisterschuft/ Neuhaus in neunter Runde k. o.-Sieger euer Sieg Ulzheimers Schade unterlag Ashenfelter Heinz Ulzheimer(Eintracht Frankfurt) gewann am Samstag im New Lorker Madison Square Garden bei den USA- Hlallen-Leichtathletikmeisterschaften den 100 0-Lards-Lauf(914,4 m) in 2:09, Minu- ten. Dagegen mußte sich Herbert Schade Golinger Lo) im Lauf über drei englische eilen(4827 m) hinter Olympiasieger Horace Ashenfelter mit dem 2. Platz be- zuügen. Ulzheimer hatte seine in Boston er- Ittene Verletzung völlig überwunden und führte während des ganzen Laufes. Den schlußangriff des Amerikaners Don Gehr- mann wehrte er erfolgreich ab und siegte app vor Gehrmann und Roscoe Browne. schade heftete sich zunächst an die Fersen Ashenfelters, flel aber gegen Ende des zennens etwas zurück. Ashenfelter siegte in 14:47,5 Minuten. Schade, der bei seinem ersten Stärt in den USA eine gute Figur machte, hielt den zweiten Platz sicher gezen Curtis Stonet. FA i Fümptsszene ais dem nur 27 Minuten währen⸗ den Match SV Waldhof— Kickers Offenbach: Stürmer Cornelius Zimmermann. bedrängt Gäste-Torhüter Bild: Gayer 11 n Dutzend: Der rauer Stürmer Ehmann hat nach guter Vorarbeit ſölzers den Ball aufgenommen und schießt an dem Durlacher Torwart Balzer vorbei zum 1:0 ein. Bild: Gayer den ub des es Aen- ngsaus- ebenen n, dal gehörl⸗ „linter tschädi⸗ Künftig us Be- nie ge- den. nächtigt Frage e nicht ang Fe- Tagung nasbatut Wie im lies 0 uss ert und dtär des champs im Ge- n Bun- m Vor- stenmal men. leuten deff ö nahm: len verden. 1 0 rene Ostler wieder Zweiter Die am Sonntag auf der 1500 Meter langen Bahn in Hahnenklee vor 10 000 Zuschauern 3 Rennlauf ausgetragene deutsche Ben er bobmeisterschaft brachte den Sieg des ob München 1 mit Kitt, Nieberl, Grun, Kop- benberger mit 1:05,84 Minuten vor Exwelt- meister Ander! Ostler mit der Besatzung Wendlinger, Hohenester, Erben und dem diesjährigen Weltmeister Johnson, Miller, Biesiadecki, Smith(USA). Dem Fußballsport Mannheims wurde ein schlechter Dienst erwiesen: Fanatiker verursacht Spielabbruch Nachdem Emberger geschlagen worden war, verließen Offenbacher Kickers das Spielfeld und traten nicht mehr an Vom Offenbacher Auswärtsspiel her ge- nährte Revanche-Gelüste des Waldhof-Publi- kums, eine durchtanzte Faschingsnacht und entsprechend(alkoholiserte?) Stimmung ver- einigten sich am Sonntagvormittag auf dem Waldhofplatz zu einer Atmosphäre, die mit häßlichen Pfui-Rufen beim Einlauf der Offenbacher ihre erste Probe ablegte. Als die Waldhöfer das Spielfeld betraten, schlugen die Pfui-Rufe in begeisterte Anfeuerung um. Die Extreme der Publikumsgunst hielten sich auch nach Spielbeginn. Pfeifkonzerte, wenn ein Offenbacher Spieler beim Kampf um den Ball einen Waldhof-Gegner in leich- tere oder schwerere Mitleidenschaft zog, Ju- bel, sobald ein Blau-Schwarzer einen Wein- roten umspielt oder„parterre“ gebracht hatte. Unglücklicherweise konnte sich die auf- gespeicherte Anfeuerungsenergie nicht in Torschreien abreagieren, so sehr auch der Waldhof seinen Offenbacher Gegner in sei- ner Hälfte einschnürte, daß man beinahe von einer einzigen Belagerung des Gästetores sprechen konnte. Einige Male erstarb der Die mit so viel Spannung erwartete Ausein andersetzung des SV Waldhof mit den Okkenbacher Kickers, die gleichzeitig eine Korrektur der 3:6-Vorspiel-Niederlage bringen sollte, ging durch un verantwortliches Verhalten eines Fanatikers leider vor- zeitig zu Ende. Nach 27 Minuten wurde das Spiel, das eine eindeutige Waldhof- VUeberlegenheit gebracht hatte, beim Stande von 0:0 vorzeitig abgebrochen. Verteidiger Emberger wurde beim Einwurf von einem Rowdy zu Boden geschlagen, und die ohne Weber und Kaufhold angetretenen Offenbacher gingen in die Kabinen, obwohl der ausgezeichnete Schiedsrichter Eberle sie zum Weiterspielen aufgefordert hatte. Wenn auch kaum damit zu rechnen ist, daß der SV Waldhof durch diesen Zwischen- fall die Punkte verlieren wird— denn der Schiedsrichter sah keinen genügenden Grund zum Spielabbruch—, so beweist dieser Vorfall einmal mehr, wie wenig einem Verein durch solche Fanatiker gedient ist. Schade Torschrei auf den Lippen. Das war in der fünften Minute, als Lipponer einen Freistoß von der Strafraumgrenze zu Cornelius gab, und Hohmann den verlängerten Paß aus Ab- seitsstellung eingebombt hatte, so daß der ausgezeichnete Eberle(Stuttgart) den Tref- fer annullieren mußte. Das war in der 15. Mi- nute, als nach einer tollen Kanonade des von Zimmermann vorzüglich gehüteten Offen- bacher Tores Emberger einen Kopfball Heims auf der Torlinie tötete. In der 18. Minute ließ Herbold von der Strafraumgrenze eine Bombe los, die unweigerlich zum 1:0 geführt hätte, wenn nicht Kemmerers Schulter sie zur Ecke gelenkt hätte. Chancen über Chancen für den Wald- hof, die der ausgezeichnete Offenbacher Ab- wehrblock auf Dauer kaum alle vereitelt hätte; dazu war er viel zu überlastet. Aber mit der„Dauer“ war es leider nichts. Gerade zu dem Zeitpunkt, als sich die erregten Gemüter einigermaßen beruhigt hatten, als das Spiel immer mehr in nor- male Bahnen kam., gerade in diesem Augen- blick kam es zu einem bedauerlichen Zwi- schenfall Man schrieb die 27. Minute: Em- berger wollte von der rechten Seite in Höhe der Mittellinie einen Einwurf ausführen. Bei der Ballaufnahme schlug ein Zuschauer hinter der„Bande“ den Offenbach-Verteidi- ger auf den Kopf, so daß dieser groggy 2zu Boden ging. Er wurde vom Platz getragen, und nach sehr kurzer Beratung schloß sich ihm die gesamte Gastmannschaft an. Schiedsrichter Eberle bemühte sich um die Namensfeststellung des Rowdys(die Polizei kam glücklich zehn Minuten später gemes- senen Schrittes). Eberle ging dann in die Offenbacher Kabine, um die Rot-Schwarzen zum Weiterspielen zu bewegen. Als das er- folglos war, erklärte er„das Spiel für be- endet, weil die Offenbacher nicht mehr an- traten“ * Zu diesem Vorfall einige Stimmen. Schiedsrichter Eberle, Stuttgart:„Es war ein bedauerlicher Zwischenfall, Gerade als sich die Gemüter etwas beruhigt hatten, passierte er. Ich hatte das Spiel fest in der Hand und sah keinen Grund, es vorzeitig abzupfeifen. Ich freue mich, daß der Name des Ubel- täters noch festgestellt worden ist.“— Der Spielausschuß- Vorsitzende der Offenbacher, Held:„Lieber zwei Punkte verlieren als ver- letzte Spieler zu bekommen“— Waldhof- Vorsitzender Dr. Klingen:„Ich bin mit Em- berger anschließend ins Krankenhaus gefah- ren und habe eine zweistündige, eingehende Untersuchung veranlaßt. Sie ergab keinen krankhaften Befund.“ Kim Gröbere Kraftreserven entschieden in Degerloch Obwohl der VfR einmal 2:1 führte—: Kickers Stuttgart— VfR Mannheim 4:2(3:2) In einem temporeichen Spiel konnte der VfR auf dem Kickers-Platz in Degerloch die 2:4-Heimspielniederlage nicht wettmachen. Mit demselben Ergebnis behielten auch diesmal die Stuttgarter die Oberhand, ob- wohl es lange Zeit nach einem Erfolg der Rasenspieler aussah. Aber die größeren Kraftreserven der Degerlocher gaben in der zweiten Halbzeit den Ausschlag für ihren 4:2 Sieg. Das vom hohen Schnee geräumte Spiel- feld stellte an die Spieler erhebliche An- forderungen. Der Boden war glatt, womit sich zunächst die VfR-Abwehr nur schlecht abfinden konnte. Schon nach drei Minuten hatte Halbstürmer Rühle eine Schwäche entschlossen zum 1:0 ausgenutzt. Dann aber hatte sich der VfR gefangen. Mit Löttke und Stiefvater stiftete er besonders bei der Unken Seite der Kickers-Deckung erheb- liche Verwirrung. Ein prächtiger Alleingang von Löttke führte in der 16. Minute zum 1:1, und wie eine kalte Dusche wirkte auf die 6000 Kickers-Anhänger wenig später der Mannheimer Führungstreffer von Rechts- außen Langlotz, der auf elegante Art her- ausgespielt wurde. Jetzt beherrschte der VfR das Spiel klar. Seine Deckung markierte genau, das Zuspiel im Sturm ließ keine Wünsche offen, lediglich die Kondition schien eine kleine Schnauf- pause zu fordern. Eine solche wurde den Mannheimern in der 24. Minute zum Ver- hängnis. Linksaußen Pflum setzte sich trotz Bedrängnis von Frank und Brech durch und erzielte das 2:2. Jetzt neigte sich die Waage wieder zugunsten der Platzherren. die in punkto Einsatzfreudigkeit ihren Gästen über- legen waren. Trotzdem waren die Rasen- spieler nicht verloren, auch nicht. als in der 44. Minute Rühle einen Nachschuß auf einen von der Latte abprallenden Ball unhaltbar für den glänzenden Jöckl zum 2:3 einsandte. Aber nach dem Wechsel hatte Jöckl eine Rühle-Bombe gehalten, sie rutschte ihm aber aus den Fingern und im Liegen schlug er mit dem linken Fuß das Leder noch zur Ecke. Nochmals bäumte sich der VfR auf. Burgbacher gewann Ski-Marathon Möchel, Skiklub Mannheim, endete auf drittem Platz Oskar Burgbacher(Skizunft Brend, aütarzwalch holte sich am Sonntag zum W Male hintereinander die deutsche Mei- merschakt im 50-Km-Skilauf vor Albert Hitz 8 Hinterzarten, Schwarzwald) und Her- mann Möchel(Sc Mannheim). Bei guten neeverhältnissen gingen 24 Teilnehmer in en Sauerlandbergen bei Villingen an den 1 5 Schon nach wenigen Kilometern lagen 1 5 8 1 8 0 8 Läufer in günstiger Position wobe nen Burkpacher, Mitg und Pibcnel eher Hitz und Möchel zum ersten Male bei ner deutschen Meisterschaft eine derartig ange Strecke liefen. Daene ed km eins Möchel(Zwischengelt 0 5 Stunden) als Erster auf die zweite 19 hinter ihm Rudi Kopp(Bayern) und 885 Burgbacher. Die Entscheidung fiel auf 80 8 10 Km. Möchel schien nicht mehr hob tvoll zu laufen, sein Landsmann Hitz überr sich dagegen wieder nach vorne. Die 90 agende Leistung jedoch bot Oskar Burg- Minute 7 5 mit einem Vorsprung von drei iel en vor Hitz und Möchel als erster das 5 1 Damit wurde der 27 Jahre alte 8 acher nicht nur zum dritten Male deut- mit d Meister, die Schwarzwälder erzielten en drei ersten Plätzen auch einen be- sonderen Triumph. Rudi Kopp(Reit im Winkh), der bis zur Halbzeit noch auf dem zweiten Platz lag, fiel ab und gab seinen vier- ten Platz noch an den Vorjahrszweiten Ange- rer ab. Ergebnisse: I. und Deutscher Meister, Oskar Burgbacher(SC Brend/ Schwarzwald) 3:40,49 Std.; 2. Albert Hitz(SS Hinterzarten Schwarzwald) 3:43,56; 3. Hermann Möchel(80 Mannheim) 3:47,21; 4. Ludwig Angerer(Sc Schellenberg) 3:56.14; 5. Rudi Kopp: 6. Karl Schüßler. Pperrey wehrt sich Rechtsanwalt Dr. Wülfing, der bevollmäch- tigte Vertreter von Siegfried Perrey, der mit Schreiben vom 9. Februar von der Stadt Flensburg als Direktor der Landessportschule Flensburg-Mürwick fristlos entlassen wurde, hat gegen die Stadt Flensburg ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht angestrengt. Er will damit eine erste Klärung darüber herbeifüh- ren, ob Grund zur fristlosen Entlassung sei- nes Mandanten besteht. Weiterhin hat die Stadtverwaltung Flensburg Perrey keine Ge- legenheit gegeben, sich zu den gegen ihn er- hobenen Vorwürfen zu äußern. Sie hat ledig- lich die Forderung an ihn gerichtet, seine Wohnung in der Landessportschule unver- züglich zu räumen. Ein Schuß von Baßler knallte gegen den Pfosten und nicht nur wir, sondern auch der Schütze, der bereits die Arme hoch- gerissen hatte, glaubte ihn im Netz. Im Gegenzug erging es den Platzherrem nieht anders, Pflum traf die Latte, Vorübergehend ließ der Spielfluß etwas nach, aber mit dem 4.2, in, der 69. Minute von Siegfried Kro Kein Faschings-Scherz! nenbitter erzielt, war die Entscheidung ge- fallen, an der die Mannheimer nichts mehr ändern konnten. Die Rasenspieler hinterließen trotz ihrer Niederlage einen guten Eindruck und hatten ihre herausragenden Kräfte in dem siche- ren Torwart Jöckl, dem rechten Verteidiger Fratmk und im Sturm in Eöttke und Stief- vater sowie in der zweiten Halbzeit auch in de la Vigne. Stockinger Remis im Ronhof Spogg. Fürth— 1860 München 0:0 Mit einer elastischen, aufmerksamen Ab- wehr gelang es den Löwen., den stürmischen Start des Fürther Sturms abzufangen. Mün- chens Verteidi er Pledl war gut. Unverkenn- bar blieb jedoch das große technische Plus des ohne Hemmungen aufspielenden Fürther Angriffs, in dem Schade durch Witz und Temperament auffiel. Die zweite Halbzeit nahm groteske For- men an. Fürth belagerte, von wenigen Münchner Durchbrüchen abgesehen, be- ständig das Tor der Gäste, jedoch vergebens. Selbst torreiche Situationen— ein Kopf- ball Osterhorns und ein Nachschuß des gleichen Spielers— landeten in Strauß' Armen. Seinem Stellungsspiel und der vor- züglichen Deckungsarbeit von Link verdan- ken die Löwen den kostbaren Punkte- gewinn. VfL schlug Meisterschaftsanwärter VfL Neckarau— ASV Durlach 6:1(2:0) Die vielleicht letzte Chance, dem Ab- stiegsgespenst doch noch ein Schnippchen zu schlagen, haben die tapferen Neckarauer wahrgenommen. In dem recht flotten und temperamentvollen Kampf, der nach der Pause etwas hart wurde, bekam der AS Durlach, bis dahin noch Anwärter auf einen der beiden ersten Plätze, eine deutliche Ab- fuhr, die aber, um der Wahrheit die Ehre zugeben, etwas zu hoch ausgefallen ist. Den Getreuen auf den Rängen dürfte es zu Beginn etwas mulmig zu Mute gewesen sein, als die Durlacher mit viel Eleganz, Spielwitz und technischer Ueberlegenheit nur so über den Platz fegten und die Nek- karauer einer richtigen„Packung“ ent- gegenzusteuern schienen. Es war ein Glück, daß„Senior“ Preschle in dieser Periode als einziger Spieler in der konfus durcheinander- laufenden Hintermannschaft einen klaren Kopf behielt und durch seine überlegte Ab- wehr- und Aufbauarbeit den Grundstein zum späteren Sieg legte. Als man auf der Tribüne gerade davon sprach, daß ein Un- entschieden das höchste der Gefühle sein Werde, geschah das Unglaubliche: Abstauber Nr. 2, Ehmann, hatte nach guter Vorarbeit von Hölzer aus dessen Karambolage mit Balzer Kapital geschlagen und knapp neben dem Pfosten zum 1:0 eingeschossen(14. Min.). Allenthalben wirkte dieser Treffer wie eine gute Tasse Bohnenkaffee. Die Mienen der Zuschauer begannen sich in der 27. Minute noch mehr zu erhellen. Der junge Zeilfelder, übrigens die Stürmerentdeckung des Tages, hatte einen Freistoß von Hölzer mit einem prächtigen Kopfball zum 2:0 verwandelt. Sieben Minuten nach der Pause waren die Gäste, deren energischer Zwischenspurt vorher wirkungslos verpufft war, endgültig geschlagen. Läufer R. Schneider hatte aus dem Hinterhalt geschossen und Abstauber Nr. 1 Hölzer den Durlacher Torwart so raf- finiert„abgedeckt“ daß der Ball im Netz landete. Auch Durlachs verdienter Ehren- treffer durch Mosakowski in der 62. Minute brachte Neckarau nicht von seinem Vor- haben ab, das Spiel unbedingt zu gewinnen, denn schon wenig später erzielte Hölzer Treffer Nr. 4, nachdem Zeilfelder vorher Balzer angeschossen hatte. Zwei weitere Treffer in den letzten zehn Spielminuten durch Ehmann und Schmelzinger besiegel- ten das Schicksal der zeitweise etwas ruppig werdenden Gäste vollends. Dem Vernehmen nach, soll der verdiente Sieg beim abendlichen Maskenball des Ver- eins mit vielen„optimistischen“ Tropfen gefeiert worden sein WI. Neckarau: Bahlke: Preschle. Krieger; Uhrig, Kastner, R. Schneider; W. Schneider, Schmelzin- ger, Ehmann, Zeilfelder, Hölzer. Durlach: Balzer; Rittershofer. Fritschler, Schön; MosakkOwWSki Brunn, Ulaga. Schiedsrichter: Stoll(Mühlacker). 900 Zuschauer“ Hutzler: Sikorra, Streibel. Wasco, Herberger zog die Lose Vorschlußrunde um den Pokal Gelegentlich der Tagung der Pressewarte der deutschen Regional- und Landes- Fuß- ballverbände auf dem Rittersturz in Koblenz wurde die Vorschlußrunde um den Deutschen Vereins-Pokal ausgelost, die am 8. März zur Durchführung kommt. Bundestrainer Sepp Herberger zog die Lose, die folgende Paarun- gen ergaben: SV Waldhof— Rot-Weiß Essen; Sieger Alemannia Aachen/ Hamborn 07— Wormatia Worms. Die Austragungsorte wird der DFB noch festlegen. Zahlenspiegel 1. Liga Süd: BC Augsburg— Mühlburg/ Phönix 21 FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 21 Bayern München— Schweinfurt 05 3·1 SpVgg. Fürth— 1860 München 00 SV Waldhof— Kick. Offenbach 0:0(abgebr.) Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 4:2 TSV Ulm 1846— 1. FC Nürnberg 0:6 Vikt. Aschaffenburg— Eintr. Frankfurt 1:2 Eintr. Frankfurt 22 12 6 4 46:34 30:14 Mühlburg/ Phönix 22 12 4 6 51:34 28:16 VfB Stuttgart 22 10 6 6 46:26 26:18 Schweinfurt 05 22 10 6 6 3032 26:18 SpVgg. Fürth 218 8 5 41:33 24:18 FSV Frankfurt 22 3 71 7 39%;ͤ Bayern München 22 8 6 8 3939 22.22 Kick. Offenbach 20 7 7 6 44:30 21:19 Stuttgarter Kickers 22 9 3 10 57:55 21:23 SV Waldhof 20 8 3 9 41.41 19:21 1. FC Nürnberg 21 7 5 9 47:41 19:23 Vikt. Aschaffenburg 22 7 5 10 45:57 19:25 VfR Mannheim 21 6 5 10 32:46 17:25 1860 München 22 4 9 9 32 BC Augsburg 21 8 0 13 40:50 16:26 TSG Ulm 1846 22 5 6 11 31:55 16:28 1. Liga süd am 21. Februar: Eintracht Frank- kurt— Stuttgarter Kickers; Phönix-Mühlburg— SpVgg. Fürth; am 22. Februar: München 1860— BC Augsburg: Kickers Offenbach— Bayern Mün- chen; Vi Stuttgart— Waldhof Mannheim; VIR Mannheim— Viktoria Aschaffenburg: Schwein⸗ furt 05— Ts Ulm 46; 1. Fe Nürnberg— FS Frankfurt. 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Tura Ludwigshfn. 3:0 Tus Neuendorf— VfR Kaiserslautern 9:0 Saar 05 Saarbrücken— Wormatia Worms 3:1 Mainz 05— FV Engers 23 Phönix Ludwigshafen— VfR Kirn 11 Bor. Neunkirchen FK Pirmasens 1·1 Eintracht Trier— 1. FC Saarbrücken 32 1. FC Kaiserslaut. 21 18 2 1 98.17 3814 Tus Neuendorf 21 16 322 1. FC Saarbrücken 21 15 1 5 52:28 31:11 Wormatia Worms 21 12 3 6 59:36 27:15 VfR Kaiserslautern 21 11 19 47:46 23:19 Tura Ludwigshafen 21 7 7 7 37:37 2121 Mainz 05 21 7 5 ᷣ 9g 38 FV Speyer 21 7 5 9 2 Saar 05 Saarbr. 21 8 3 10 34:43 19:23 Phönix Ludwigsh. 21 8 3 10 35.49 1923 FR Pirmasens 21 7 4 10 315 182 Bor, Neunkirchen 21 6 6 9 25.32 18.24 VfR Kirn 21 7 410 26:53 18.24 Eintracht Trier 21 7 12 0 FV Engers 21 5 3 13 34:57 13:29 Hassia Bingen 21 0 2 19 21:100 2:40 1. Liga Südwest am 22. Februar: Tura Lud- wigshafen— Phönix Ludwigshafen: FV Engers Eintracht Trier; Wormatia Worms— 1. FO Kai- lautern; KF Pirmasens Mainz 05; FV Speyer— Saar 05 Saarbrücken; VfR Kaiserslau- tern— Borussia Neunkirchen; VfR Kirn— Has- sis Bingen; 1. Fc Saarbrücken— Tus Neuendorf. 1. Liga West: Meidericher SV 1. FC Köln 3˙2 Bor. München/ Gladb.— Bor. Dortmund 0:0 Horst Emscher— Schalke 04 1·0 Alem. Aachen— SV Erkenschwick 2·0 Preußen Dellbrück— SV Sodingen 0:0 Syfr. Katernberg— Schwarz-Weiß Essen 4:1 RW Essen— Preußen Münster 3·2 Fort. Düsseldorf— Bayer Leverkusen 5:1 Bor. Dortmund 21 14 4 3 5722 1. FC Köln 21 15 2 1 63; Rot-Weiß Essen 21 12 3 6 63:28 27:15 Meidericher SV 21 12 3 6 49:39 27:15 Alem. Aachen 21 10 5 6 4337 25717 Schalke 04 21 10 4 7 48:35 24:18 Preußen Münster 21 8 6 7 55.48 22.20 Preußen Dellbrück 21 8 5 8 33.27 2121 Bayer Leverkusen 21 6 7 8 36:50 19:23 Fort. Düsseldorf 21 8 2 11 48:48 18:24 Schwarz- W. Essen 21 7 4 10 39:50 18:24 STV Horst Emscher 21 7 3 11 34:57 17:25 Bor. M.-Gladbach 21 4 6 11 22:55 14:26 SV Sodingen 21 2 10 9 28738 1428 Spfr. Katernberg 21 5 4 12 43:66 14:28 SV Erkenschwick 21 4 4 13 29:55 12:30 1. Liga West an 22. Februar: Borussia Dort- mund— S Sodingen: SW Essen— STV Forst; Meidericher SV- RW Essen; Schalke 04— Alem. Aachen; Preußen Münster— Preußen Dellbrück; SpVgg Erkenschwick— Fort Düsseldorf: 1. EG Köln— M.-Gladbach; Bayer Leverkusen— SF Katernberg. I. Liga Nord: 5 2:1 FC St. Pauli— Holstein Kiel Harburger TB— Hamburger SV 3:5 TSV Eimsbüttel— Werder Bremen 3:2 Bremer SV— Altona 93 2·2 Göttingen 05— VfL Osnabrück 2:0 Arminia Hannover— Hannover 96 0·1 VfB Lübeck— Bremerhaven 93 0·2 Eantr. Osnabrück— Conc. Hamburg 20 Hamburger SV 20 12 35 3 3343 29 Holstein Kiel 22 11 7 4 48:26 29.15 Altona 93 21113; Werder Bremen 22 11 5 6 53:44 2717 TSV Eimsbüttel 21 1137 Göttingen 05 21 10 4 7 5338 VfL Osnabrück 21 11 2 8 43:34 24:18 Hannover 96 217 7 3 FC St. Pauli 22 9 3 10 4538 1 Bremerhaven 93 21 5 8 8 33:45 18:24 VfB Lübeck 20 6 4 10 31:49 16:24 Eintr. Osnabrück 21 4 8 9 39.48 16:26 Bremer SV 21 7 2 12 4253 18 Arm. Hannover 21 5 6 10 33:48 16:26 Harburger TB VVV Conc. Hamburg 21 4 4 13 36:50 12:30 1. Liga Nord am 22. Februar: Bremerhaven 93 gegen St Pauli: Conc. Hamburg Harburger TB:; VfB Lübeck— Bremer SV: Werder Bremen gegen Arm Hannover, Hannover 96— Altona 93; VfL Osnabrück— Eintracht Osnabrück: Kiel— Göttingen 05; Hamburger S büttel Holstein Eims- 5 1 1 4 — MORGEN 74 2 2 7 750 7 7 17 1 5 5 5 Montag, 16. Februar 1953/ Nr 1 Weitere Ergebniste: 2. Liga Süd: VfL Neckarau— AsV Durlach 6:1 1. FC Bamberg— Freiburger FC 2:0 Hessel Kassel— ASV Feudenheim 4:0 Bayern Hof— Jahn Regensburg 3:1 1. FC Pforzheim— SV Wiesbaden 31 ASV Cham— TSV Straubing 2:1 SSV Reutlingen— Schwaben Augsburg 2:1 Darmstadt 98— Singen 04 3:0 Hessen Kassel 21 14 2 5 34.18 30:12 1. FC Bamberg 23 12 4 7 38 29 28:18 Bayern Hof FETT Jahn Regensburg 22 11 4 7 52:29 26:18 Singen 04 6230.33 24.20 ASV Durlach VVV SSV Reutlingen 22 10 3 9 42:36 2321 Freiburger FC a SV Wiesbaden 22 10 2 10 41:39 22.22 Darmstadt 98 2 9 31839 2222 Schwab. Augsburg 21 8 5 8 35:28 2121 Union Böckingen 21 8 5 8 34.37 2121 TSV Straubing 23 8 8 9 4542 2125 Karlsruher FV ee ne Fferzheim 22 7 4 11 31.40 18.26 ASV Feudenheim 22 7 4 11 27:55 18:26 ASV Cham 21 2 13 32:49 14:28 VfL Neckarau 22 5 4 13, 28:46 14:30 2. Liga Süd am 22. Februar: ASV Feudenheim gegen Ss Reutlingen(Sa); Schwaben Augsburg gegen 1. Fe Pforzheim: Bayern Hof— ASV Dur- lach; FC Freiburg— Union Böckingen; SV Wies- baden— ASV Cham; TSV Straubing— SV Darm- Stsdt 98; Fo Singen 04— VfL Neckarau; Jahn Regensburg— 1. Fc Bamberg; Karlsruher FV— Hessen Kassel. 2. Liga Südwest ASV Landau— SC Altenkessel 5·˙2 VfL Neuwied— SV Andernach 0:1 VfR Frankenthal— Spfr. Herdorf 42 ASV Hochfeld— Eintracht Kreuznach 2:1 1. FC Idar— Sc Bad Neuenahr ausgef. SG Pirmasens— VfL Neustadt 53 ASV Landau 22 17 4 1 60:24 38:6 SV Andernach 22 14 4 4 63:24 32:12 VfR Frankenthal 20 14 3 3 43:25 31:9 Eintr. Kreuznach 22 12 2 8 6841 26:18 SC Zweibrücken e ee Se Bad Neuenahr 20 7 8 5 44:35 22:18 VfL Neuwied 21 9 4 8 42534 22:20 Sg Pirmasens 21 8 3 10 38:44 19:23 ASV Hochfeld 22 8 3 11 30:40 19:25 Spfr. Herdorf 20 7 3 10 31:44 17:23 1. FC Idar 2 I SC Altenkessel 21 1 3255 1828 Se Hühnerfeld„ Spfr. Saarbrücken 19 5 4 10 25:33 14.24 VfL Neustadt 22 4 4 14 33:60 12:32 SV Weisenau 3 e Berlin: 2. Pokalrunde Blau-Weiß— Wacker 04 62 Union 06— Berliner SV 92 2:2 n. V. Alemannia 90— Spandauer S 1:1 n. V. Minerva 93— Hertha Zehlendorf 3:2 Westend 01— Viktoria 89 122 Min. Borsigwalde— Tennis/ Borussia 1:3 Hertha/ BSC— Nordstern 1:4 S0 Charlottenbg.— Nord- Nordwest:: 0 England, 5. Pokalrunde: Blackpool— Southampton Burnley— Arsenal Chelsea— Birmingham City Everton— Manchester United Halifax Town— Tottenham Hotspur Luton Town— Bolton Wanderers Plymouth Argyle— Gateshead 1:1 0:2 0:4 21 03 0·1 01 England, I. Division: Liverpool— West Bromwich Albion Manchester City- Newcastle United Preston North End— Sheffield Wed. Stoke City— Cardiff City 3:0 2:1 10 0·0 Preston North End 27 14 7 6 35:38 35:19 West Bromw. Alb. 29 16 3 10 46:44 35:23 Burnley 27 12 10 5 43:29 34:20 Wolverh. Wander. 29 13 8 8 56:48 34:24 Arsenal. X Sunderland 28 13 7 8 49:46 33:23 Manchester United 28 13 6 9 44.41 32:24 Blackpool 28 12 7 9 54:49 31:25 Charlton Athletic 26 11 8 7 53:45 3022 Tottenham Hotspur 28 11 7 10 49:38 29:27 Liverpool 28 10 6 12 46:52 26:30 Newcastle United 29 10 6 13 44:51 26:32 Sheffield Wednesd. 30 9 8 13 45:51 2634 Portsmouth 28 9 7 12 47:49 25:31 Bolton Wanderers 26 9 6 11 40:47 24.28 Aston Villa 26 71 9 10 3339 23.29 Middlesbrough 20 8 7 13 42:57 2833 Stoke City 29 8 7 14 38:50 23:35 Cardiff City 26 6 10 10 27:30 22:30 Derby County 28 8 6 14 37:44 2234 Chelsea 22 1 6 2188 Manchester City 28 8 3 15 46:57 21:35 War Ihr Tip riehtig:! West-Sücl- lock FSV Frankfurt VfB Stuttgart 2:11 Meidericher SV I. Fo Köln 32 1 BC Augsburg MühlbursfPhön. 221 l Bor. M.-Gladb.. Bor. Dortmund 00 0 Eintr. Trier 1. FC Saarbrücken 3.2 1 Uim 46 I. FC Nürnberg 02 Spfr. Katernbg. S.-W. Essen 4.1 855 Vikt. Aschaftbg. Eintr. Frankf.] 122 sry Horst Emscher- Schalke 04 180 1 Saar 05 Saarbr. Worm. Worms 3.1 1 Fo St. Pauli- Holstein Kiel 21 1 Bayern München Schweinf. 05 3.1 1 Fort. Düsseldorf Bayer Leverk. 5:11 R.-W. Essen Preußen Münster 3.2 1 Nord-Süd- Toto: 0— 2— 0— 0(abgebr.) — 1—1—1—2—2— 1—2—1— 0— 1. Londoner„Kanoniere“ tragen allein die Favoritenrolle: Teilnehmer. Burnley-Arsenal stand Rolle des Favoriten übernommen. unterliegen. Arsenal dominierte im Turf-Moor Burnley gab 45 Minuten lang alles, was in der ungemein einsatzfreudigen und im An- griff schnellen Mannschaft steckt. Es reichte nicht, um Arsenal aus der Ruhe zu bringen. Nach dem Wechsel wurde Arsenal mit wuch- tigem, methodischem Spiel überlegen. Cliff Holton jagte einen Kopfball zum 1:0 ins Netz. Wenig später war Lishman der Schütze des zweiten, entscheidenden Treffers, als Logie geschickt über den Ball gesprungen war und Burnleys Abwehr täuschte. Tor des Tages: Lofthouse Englands Sturmführer Nat Lofthouse, der keinen Zweikampf mit Lutons stabilem Mit- telläufer Owen scheute und mit seinem Schug- vermögen 90 Minuten lang unerhört gefährlich War, sorgte mit einem Kopfball für Boltons 1:0 in Luton. Luton Town war zumeist über- legen, verpaßte aber eine Reihe guter Tor- chancen durch unüberlegtes Spiel.— Bennett, Sieben der letzten acht Mannschaften im englischen Cup stehen fest. Arsenal, Bir- mingham City, Everton, Tottenham Hotspur, Bolton Wanderers, Gateshead und Aston Villa gehen in die sechste Runde, dazu kommt der Sieger des Wiederholungsspieles Southampton— Blackpool, Birmingham City und Everton vertreten die zweite Division, in Gateshead stellt überraschend auch die dritte Klasse noch einen im Mittelpunkt dieser fünften Runde. Form der beiden Mannschaften drängte sie in eine Favoritenrolle, und fast be- dauerte man es, daß das Los sie schon jetzt zusammenführte. Arsenal gewann das große Spiel durchaus verdient 2:0, und damit haben die„Guners“ allein die schwere Chelseas Anhänger erlebten eine kleine Tra- gödie. Sieben Stunden hatte die königsblaue Mannschaft Albion um den Eintritt in die Runde gerungen. Elf 4:0, um drei Tage später völlig erschöpft gegen Birmingham City 0:4 zu Die mit West Bromwich In der dritten Runde siegte die Duquemin und wieder Bennett schossen für Tottenham ein 3:0 in Halifax heraus, nach- dem Halifax 56 Minuten lang ein 0:0 gehalten hatte. Meister Manchester ausgespielt Everton hätte den Ligameister Manchester United höher schlagen können als 2:1. Egling- ton, der Rowleys 0:1 ausglich, und Hickson schossen Evertons Tore. Manchester United hatte in Carey zwar den überragenden Spieler des Feldes, wurde aber nach der Pause klar ausgespielt.— Perry sicherte Blackpool in einem, schwachen Spiel in der 63. Minute die Führung gegen Southampton, aber Mittelläu- fer Horton holte mit Kopfball sechs Minuten vor Schluß den Ausgleich, und Blackpool ge- riet noch in arge Bedrängnis. Chelsea völlig am Ende Bis zur Pause hielt Chelsea gegen Birming- ham City ein 0:0. Dann war die Mannschaft am Bayernmeister: Obermüller und Klein Skisport- Querschnitt am Wochenende Marianne Seltsam im Slalom gestürzt, in der Abfahrt siegreich Der deutsche Meister Beni Obermüller (Rottach-Egern) verteidigte auf einer 700 m langen Strecke bei Oberammergau, die bei 200 m Höhenunterschied 55 Tore aufwies, seinen Titel als bayerischer Slalommeister mit 2,9 Sekunden Vorsprung vor dem über- raschend starken Hias Mayer(Schleching), obwohl er im zweiten Durchgang einmal leicht stürzte. Bei den Damen siegte in Ab- wesenheit von Mirl Buchner, Hannelore Franke und Lia Leismüller und nach der Aufgabe der mehrfach gestürzten Marianne Seltsam die sehr sicher fahrende Olympia- zweite Ossi Reichert mit 1,4 Sekunden vor Rosl Amort. Gegen rund 120 Konkurrenten, von denen 50 nach dem über zwei Stunden dauernden ersten Durchgang zum zweiten Lauf nicht mehr antreten durften, war Beni Ober- müllers Sieg sehr sicher. Dabei mußte der deutsche Meister trotz einer Spritze mit Schmerzen in der linken Schulter starten, die von seinem Garmischer Sturz herrühren. Im Gegensatz zu den Herren war die Besetzung bei den Damen vor allem zahlenmäßig ur zehn Läuferinnen) recht schwach. * Heini Bierling(München 60), der vor zwei Jahren schon einmal das rechte Bein brach, trug beim Training einen Unter- schenkelbruch am linken Bein davon. Der in der Kombination starke Läufer, der nach dem verhängsnisvollen Sturz zwei Stunden warten mußte, bis er ins Krankenhaus trans- Portiert werden konnte, liegt nunmehr zu- sammen mit Pepi Erben Frankfurt) im Ver- sehrtenheim Bad Tölz. * Bayern alpine Meisterschaften wurden am Samstag in Oberammergau mit dem Abfahrtslauf fortgesetzt, den bei den Herren auf der drei Kilometer langen Strecke(850 m Höhenunterschied) der Oberstdorfer Wille Klein in 2:12,3 Minuten vor Sepp Behr(Sont- hofen) und Karl Zillibiller Hindelang) und bei den Damen Marianne Seltsam(Tegern- see) in 1:55,5 vor der Olympiazweiten Ossi Reichert(Sonthofen) und Evi Lanig(Hinde- lang) gewannen. Klein, der nach dem Kriege bei den bayrischen Titelkämpfen immer Pech hatte und sich mit diesem Erfolg als Favorit für die Kombinationsmeisterschaft heraus- schälte, vermochte mit seiner Zeit von 212,3 den vor zwei Jahren von Heini Bierling auf- gestellten Streckenrekord von 2:47 erheblich zu unterbieten. Pepi Schwaiger zog sich bei seinem Sturz eine Verletzung am rechten Unterschenkel zu, man vermutet einen Wadenbeinbruch. * Marianne Seltsam wäre in ihrem Lauf beinahe an dem ebenfalls recht schwierigen Stockhang gescheitert. Mit der rechten Hand stützte sie sich zehn Meter weit auf dem Boden und meisterte so die Situation. Neben der Siegerin von Sestrière geflel Evi Lang technisch am besten. * Die Talente der Skivereine aus den Alpen dominierten erwartungsgemäß am ersten Tage der alpinen Winterspiele der deutschen Ski-Jugend auf der Brauneck-Abfahrt bei Lenggries, da lediglich in der älteren Mädel klasse mit Sonja Sperl aus Eisenstein im Bayrischen Wald als Siegerin die Erfolg serie des Nachwuchses aus den Alpenorten durchbrechen konnte. Peter Schenk(SC Hindelang) in der Klasse der 17 bis 18jähri- Sen, Günter Leis Rottach-Egern) und Christl Arnz(Sc Hindelang) in der jüngeren Alters- klasse waren die weiteren Sieger im Ab- fahrtslauf. Interessant ist, daß sich bei den Jungen in beiden Altersklassen mit Hans Peter Lanig(Sc Hindelang) bzw. Peter Leis- müller(Sc Partenkirchen) die Brüder be- kannter Meisterläuferinnen als Dritte pla- cierten. 8 Bayerische Meister in der alpinen Kombi- nation wurden in Oberammergau Marianne Seltsam(Tegernsee) und Sepp Behr(Soft- hofen). Die beiden Kombinationssieger ge- Wannen am Sonntag auch den Kombinations- torlauf, der gegenüber dem Spezialtorlauf um 250 Meter verkürzt worden war. In die Kombinationsauswahl waren noch sechs Damen und 34 Herren gegangen. Durch sein hervorragendes Torlaufergebnis gelang es Sepp Behr, den Abfahrtssieger Willy Klein in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz zu verweisen. Bei den Damen belegte Ossi Reichert den zweiten Platz. Ntsenal gewann den großen Pokalschlage: Englischer Fußball-Cup: Sieben der letzten acht Vereine stehen fest/ Nur ein Heimsieg! Ende ihrer Kraft, und von der 55. Minute an schoß Birmingham durch Burden(2), Murphy und Trigg einen hohen Sieg heraus.— Dave Walsh, der irische Internationale, erzielte in Rotherham in der 38. und 67. Minute zwei prächtige Tore für Aston Villa, die dem sechsfachen Cup- Sieger mit 3:1 den Weg in die nächste Runde ebneten.— Winters! Kopf- ball in der 77. Minute bedeutete Gatesheads 1:0 in Plymouth. Sieger„arbeiteten“ für Ernst Buchholz Profi Der nationale deutsche Tennismeister u f Davispokal- Spieler Ernst Buchholz Gall hat seinen Uebertritt ins Berufsspielerz 8 vollzogen, nachdem ihm sein Klub Rot- we Köln nicht die gewünschte Existenzmöglld keit zusichern konnte. Mit Beginn der 19 Saison wird Buchholz als Tennislehrer 5 Kölner Hockey- und Tennisclub Schpan Weiß wirken.* Russe Eisschnellauf-Weltmeister Die 50. Weltmeisterschaften im Eisschnd lauf endeten am Sonntag in Helsinki 10 einem Sieg des sowzetischen Läufers 0 Gontscharenko. Gontscharenko siegte be 10 000 und 5 000 Meter, wurde über 1 500 70 ter Zweiter und belegte im 500-Meter-Tau den fünften Platz. Frankfurter Eintracht: Jabellentetzte- schlug Syitzenteiſe Drei Favoriten erlitten knappe Auswärtsniederlagen Sehr zugunsten der Frankfurter Eintracht endeten die drei Samstag-Spiele der 1. Süd- Liga, da mit KSC Mühlburg/ Phönix(1:2 in Augsburg), VfB Stuttgart(1:2 beim FSV Frankfurt) und Schweinfurt 05(1:3 bei Bayern München) die drei hartnäckigsten Mitbewerber Niederlagen einstecken muß- ten. Besonders überrascht dabei der Verlust Mühlburgs beim Tabellenletzten BC Augs- burg, um so mehr, als die Mühlburger nach ihrem großen Spiel am Vorsonntag(3:0 über Waldhof) nach vielen Wochen wieder an die Spitze rückten. Bayern— Schweinfurt 3:1(1:1) Enttäuscht waren die 12 000 Zuschauer vom Münchener Spiel, das die technisch bes- seren und meist leicht überlegen spielenden „Bayern“ gegen Schweinfurt verdient ge- Wannen. Ein Kopfballtor von Bauer II machte Rath wett, doch in der 54. und 57. Minute machten die Gastgeber durch Tore von Vel- horn und Metz alles klar. Schweinfurt ver- suchte es noch mit verschiedenen Umstellun- gen, aber es half alles nichts. Die Elf— übri- gens wieder mit Anderl Kupfer— spielte reichlich hart und verlor auch in der 70. Mi- nute Linksaußen Nöth durch Platzverweis. FSV— VFB Stuttgart 2:1(1:0) Sicherer als es das Ergebnis besagt, ge- wann der FSV Frankfurt gegen den deut- schen Meister VfB Stuttgart vor 12 000 Zu- Aber Glück war dabei schauern. Nur Bögeleins Glanzparaden bat. ten es die Gäste zu verdanken, wenn di Niederlage nicht höher ausfiel. Die Trägg des schwungvollen Frankfurter Angriffs pz ren die Außen Kunkel und Herrmann 150 denen Kunkel auch in der 60. Minute das ell. scheidende 2:0 erzielte, nachdem Schuchert in der 20. Minute einen Freistoß unhaltbar verwandelt hatte. Als der wiederum zkenld umständliche Stuttgarter Sturm nach den Ehrentor(Waldner in der 82. Minute) ener. gischer operierte, war es für eine Wendun zu spät. Entschuldigend für den VfB mul allerdings vermerkt werden, daß Steimle vc der 25. Minute an nach einer Verletzung nu noch Statist auf dem linken Flügel war. BC Augsburg Mühlburg 2:1 20) Beim Augsburger Sieg über Mühlburg vn 8000 Zuschauern wirkte sich eine Umstellung beim BCA sehr günstig aus, indem Platz den wichtigen Stopperposten übernahm unt Schlumpp auf Rechtsaußen neben Bad stürmte. Der Gastgeber, spielte in der ersten Hälfte leicht überlegen, geriet aber nach den Wechsel ebenso durcheinander wie die Müll. burger. Für die Besucher ergaben sich gegen Schluß noch einige gute Chancen, die abe: meist von Rau ausgelassen wurden, Da Führungstor von Bachl(10. Minute) mad Linksaußen Strittmatter fünf Minuten spi. SC Miegersee wahrt seine chante Bad Nauheim führte noch nach zweitem Drittel Drei Tore im letzten Drittel sicherten dem S0 Rießersee im Garmischer Eishockey spiel gegen den VfL Bad Nauheim einen 7:3. (0:1, 4:4, 3:0-) Sieg, der dem Altmeister die Chance läßt, bei einem Sieg im Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellen- führer EV Füssen am 21. Februar mit den Allgäuern punktgleich zu ziehen und damit ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft zu erzwingen. Nach dem 1:9(1:2, 0:4, 0:3) in Bad Tölz steht der EV Rosenheim als absteigende Mannschaft fest. 1:0 und 5:4 führte Bad Nauheim vor 1500 Zuschauern in Garmisch, als die Hessen im letzten Drittel durch Herausstellungen von Spielern geschwächt und der fünffache Tor- schütze des VfL, Herbert Ulrich, durch eine Augenverletzung gehandicapt waren. In dieser Zeit erzwangen die Blau- Weißen die Entscheidung. Poitsch(4), Biersack(2) und Wild waren für Rießersee erfolgreich.— Die Phönix- Stürme? ⁊u schuß schoael Phönix Ludwigshafen Vor 1000 Zuschauern lieferte der Neuling Kirn dem favorisierten Phönix ein schnelles Treffen, in dem Stopper Malzbenden, Tor- Wart Hettfleisch, sowie die Verteidiger Weiser und Böcher die Hauptlast des Kampfes tru- gen. Mit Schwung fuhr man dem Phönix Sturm in die Parade, der seine Angriffe sau- ber aufzog und auch gut vortrug. Doch die schönsten Wirbel nützten nichts; im Straf- raum des Gegners waren alle Angreifer zu langsam und zu unentschlossen, um die her ausgearbeiteten Erfolgs möglichkeiten aus- zuwerten. In Offensiveinlagen von Stopper Gläser und Verteidiger Pilkan versuchte die Dek- kung des Phönix der mangelnden Durch- schlagskraft des Sturmes auf die Beine zu helfen. Bis zur 59. Minute ging es auch — VfR Kirn 1:1(0:0) schlecht und recht. Doch dann ging der Schug nach hinten los. Pohl brachte bei einem Durchbruch das Leder nicht Weg und an dem herausgestürzten Torwart Eberhardt vorbei, schoß Rechtsaußen Weyh J das Führungstor der eifrigen Kirner. Diese hatten jetzt alle Trümpfe in der Hand und begegneten dem verzweifelten An- sturm des Phönix mit größtmöglichstem Ab- Wwehraufgebot. Ott hatte das Pech, nach Maß- vorlage von Martz den Ball über die Latte zu schießen; Gläser und Oster zogen knapp vor- bei, es wollte dem Phönix nichts gelingen. In der 85. Minute kam dann doch das 1.1 2u— stande, als Schiedsrichter Ommerborn, Saar- brücken, einen Foulelfmeter gegen Kirn„dik- tierte“, den Niedzwiadek mit Plaziertem Schuß verwandelte. H. Sch. Tenley Albright gewann Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft in Davos Die 17 Jahre alte Olympia-Zweite Tenley Albright(US) holte sich am Sonntag in Davos die Weltmeisterschaft im Eiskunst- laufen der Damen. Die Amerikanerin, die be- reits nach der Pflicht über einen entschei- denden Vorsprung verfügte, holte damit nach Alan Jenkins den zweiten Titel für die USA. Die deutsche Meisterin Gundi Busch verteidigte ihren in der Pflicht errungenen zweiten Platz erfolgreich und revanchierte sich damit für die durch Valda Osborn(Eng- land) bei den Europameisterschaften in Dort- mund erlittene Niederlage. Hinter der amerikanischen Olympia- Zweiten Tenley Albright(USA), die ihren Vorsprung noch vergrößerte, verteidigte Gundi Busch am Samstag bei den Kunstlauf- Weltmeisterschaften in Davos während der restlichen Pflicht-Figuren ihren zweiten Platz. Bei schönem Winterwetter und auf gutem Eis lief Deutschlands junge Meisterin so sicher, daß sie nach Abschluß der Pflicht als Zweite hinter Tenley Albright mit Platz- ziffer 18 und 730,9 P. die in Dortmund bei den Europameisterschaften knapp erfolg- reiche Engländerin Valda Osborn mit Platz- ziffer 28 und 719,7 P. wesentlich klarer hin- ter sich ließ, als dies noch nach dem Ab- schluß des ersten Pflichtteils am Freitag der Fall war. Die Europameisterin sicherte sich den dritten Platz nur durch die größere Zahl der dritten Plätze vor der Kanadierin Su- sanne Morrow, die rein zahlenmäßig mit 24 0 bessere Platzziffer hatte und auf 716,7 P. am. Die herausragende Läuferin in der Pflicht, bei denen man in der Spitze und im Durch- schnitt ein Absinken der Leistungen gegen- über den Vorjahren feststellte, war die schmächtige, kleine rotblonde Amerikanerin Tenley Albright, die mit Platzziffer 8 und 757,3 P. vor der Kür einen beruhigenden Vorsprung hatte,. Deutschlands weitere Teil- nehmerinnen, Helga Dudzinski und Rosl Pet- tinger lagen nach der Pflicht in der zweiten Hälfte des Feldes, Helga Dudzinski mit Platzziffer 94 und 627,3 P. auf dem 14. Platz und Rosel Pettinger mit Platziffer 122 und 588,3 P. auf dem 18. Platz. Bei leichtbedecktem Himmel und fühl barer Kälte hatten die Damen vor 4500 Zu- schauern dann am Sonntag bei der Kür Schwierigkeiten mit dem harten Eis, das mehrere Stürze veranlaßte. Die Höhepunkte der Kür waren die Darbietungen von Tenley Albight, Carol Heis und Gundi Busch. Die undi Husch überflügelte kuropameisterin Endstand nach der Kür: 1. Tenley Albright, USA, 2. Gundi Busch, Deutschland, 3. V. Osborn, England Fav ritin Tenley Albright zeigte ein harmo- nisches, absolut neues Programm, das mit mehreren Doppelsprüngen durchsetzt war. Vollständig fehlerlos laufend rang sie den Preisrichten Höchstnoten ab, die mit einem Begeisterungssturm quittiert wurden. Die Ueberraschung War die 13 Jahre alte Ame- rikanerin Carol Heiß, die ihren Vortrag in einem bisher nicht erlebten Tempo erledigte. Nachdem Helga Dudzinski dem Kürlaufen Wegen Krankheit fernblieb, lief die zweite 1 3 g deutsche Vertreterin Rose Pettinger(Mün- chen) eine mit hohen Sprüngen und ausge- feilten Schritten angelegte Kür. Nach ihren enttäuschenden Leistungen in der Pflicht Wären Fachleute der Ansicht, daß ihr 14. Platz in der Gesamtwertung nicht ihrer tat- sächlichen Leistungsfähigkeit entspricht. Ergebnis nach der Pflicht: 1. Tenley Albright USA) Platzziffer 8, 757,3 P.; 2. Busch(Deutsch- lanch 16/730,9: 3. Valda Osborn(Großbritannien) 28/719, 7; 4, Suzanne Morrow(Kanada) 24/716,7; 5. Carol Heiß(USA) 35/703, 4; 6. Vevi Smith(Kanada) 39/696,9; 14. Helga Dudzinski Deutschland) 94/627, 3: 18. Rosl Pettinger eutschland) 122/588,3. Offizielles Endergebnis(nach der Kür): 1. Ten- ey Albright(USA) Platzziffer 7188,29 Punkte; 2. undi Busch Deutschland) 18/180,31; 3. Valda 08. born(England) 28/176,21; 4. Caroi Heiß(US) 27/176,67; 5. Suzanna Morrow(Kanada) 28/176,19; 14. Rose Pettinger(Deutschland) 97/154, 44. ter mit schönem 25-m-Schuß wett. Ein Fol.. elfmeter, von Bachl in der 26. Minute ver. tungs wandelt, bedeutete schon die Entscheidung in 5 VfR habe dus g Waß word Spiel Uebe Man Tore des EC Bad Tölz beim überraschen] el. hohen 9.1(21, 4:0, 3:0) über den EV Rosen. f. beim schossen Rampf, Sepp Wörschhauerf Fottner, Probst(je 2) und Ott, während fu cle den nun wieder absteigenden Neuling 1 5 Weber das Ehrentor erzielte. Nur im ersten werd Drittel waren die harten Rosenheimer h Fact diesem oberbayrischen Derby ein ernsthafte 4 d Gegner.— Die Tabelle: Stand Ey Füssen 13 12 1 0 129.26 21 der 0 Sc Rießersee 12 10 1 1 79:38 1 Lerre Krefelder EV 13 9 0 4 30.42 100 das 1 EC Bad Tölz 13 4 1ͤ gn VfL Bad Nauheim 12 4 0 8 42.4% Preußen Krefeld 12 4 0 8 44695 8% Düsseldorfer EG 12ͤ 1 9 EV Rosenheim 13 2 0 11 7 Tura hielt sich wacker 1 FCK— Trua Ludwigshafen 3:0(2:0 Die betont defensive Haltung der Gas mit sorgsamer Beschattung der gefährliche Lauterer Stürmer ließ dem eigenen Stumm fü gegen die starke Abwehr des 1. FCK uu ganz wenige Entwicklungsmöglichkeiten Aber die ganze Art der Spielanlage de Ludwigshafener lief auf ein gutes Ergebnis hinaus. Der Punktverlust im Vorspiel und dit winkbende 100. Treffer beflügelten aber in- mer wieder die Leistungen der Lauterer, de bedingt geküge vandfr kenden denheir erzielten sie drei Eckbälle, die aber nici Bester Metzne auch di Läuker) gut an. Die dem E Scheid. ig ein sich auf dem schneebedeckten und hart ge. frorenen Boden gut fanden. Spritziges Spiel stäridiges Rochieren ließen auch die starken Leistungen der Ludwigshafener Deckune die zeitweise mit 9 Mann vor dem eigenen Tor stand, immer wieder verblassen. Di klare Ueberlegenheit der ersten Halbzel kam in einem ersten Treffer in der 9 Minute, durch Fritz Walter und in der 2 Minute durch einen zweiten Treffer von Wenzel zum Ausdruck. 0 Nach der Pause wurden die Ludwigs. hafener Gäste besser. In kurzen Abständen einbrachten. Dann stürmten wieder die Lal terer. In der 51. Minute wurde durch Linke. außen Wanger der dritte Treffer erzielt 1 der 57. Minute mußte dann der Nationae] pre mittelläufer Liebrich II Wẽwegen einer alel] eigene Enieverletzung vom Platz gebracht werden zetzen Damit bekam das Spiel der Gäste a Kale Auftrieb. Aber ein Gegentreffer 1 5 10 ihnen nicht mehr. Das Resultat entsprich 10 k dem Spielverlauf. Führi 1 5 3 ausgle Ja, ja, die Kondition Uns sd Uim 46— 1. Fo Nürnberg bis C0 t st Vor 13 000 Zuschauern sicherte ich dh 8 1. FC Nürnberg durch einen verdienten 1 5 Sieg über Ulm 46 zwei wichtige Punkte a? duke 90 im Kampf um den Abstieg von entscheiden, sen ge der Bedeutung sein können. Die pech. 18 hatten gegen die groß aufspielende 45 1 mannschaft nie eine Chance, obwohl 1 van ae Spiel bis zur 70. Minute noch 00 hielten, 1 100 M. bolsheimer(2), Morlock, Winterstein 10 970 Ucko schossen in der 70., 71., 76., 80, 85. 5 lauer. 89. Minute den Klaren Gästesies her 9 fu fe bei noch berücksichtigt werden mul, wei 85 schon vorher in der 43. und 64. Minute 2%. Wet Clubtore wegen Foulspiels und wi e 1 seits nicht anerkannt wurden. Die lions Gee standen gegen das ideenreiche Konabinef en wesen spiel des Clubs, das wie in den besten turn uit en lief, auf verlorenem Posten. Der e z. mute war hervorragend, aber auch die gente mme mannschaft, allen voran Baumann, 41 1 Aus Vorzügliches. Die„Spatzen“ konnten ni gg 4 f der Abwehr einigermaßen befriedigen. Schmetzer Mannheim) leitete bei dem 11 ten Boden vielleicht etwas zu großzügig, aber sonst ausgezeichnet. W elter Off meister Un 042(Küh pielerlagg Rot-Wel mamöglicg. 1 der neuen ehrer bein 0 Schwar. meister Eisschng elsinki mi ufer Ol siegte übe r 1 500 Me. Meter-Lau I raden hz. wenn di Die Trägg ngriffg Wa. mann, VON ite das ent. Schucher unhaltder m ziemlich nach den rute) ener. a Wendung VIB muß ſteimle von setzung nu 1 war. 2:1(20 hlburg por Imstellutg m Platzer nahm un den Bad der ersten nach den die Müll. sich gegen „ die abe: rden. Da; 1 99/ Montag, 16. Februar 1953 MORGEN Seite 8 te) machte juten spä. Ein Foul. scheidung raschen V Rosen- schhauser, hrend fl Neuling im ersten heimer in rnsthaftet 2511 2103 29.28 79:38 30:42 150 50:61 907 12:47 345 16.95 64% 2585 J 2:87 45 ex 30(210) der Gäste kährlichen en Stum FCK all üchkeiten Uage der Ergebnis und del aber im terer, de hart ge- iges Spiel, e starken Deckung u eigenen sen, Die Halbzeit n der 6 n der 2 ker vol Ludwigs bständen er nichts die Lau- ch Links- zielt, In National- aer alten werden. e neuen gelant ntspricht 26(010 sich del nten 6.0. nkte, die scheiden, Spatzen de Club- I sie des ten. Her, ein ul 65. und Aus, Wo- uh, dab ute zue gen Ab. 2 Ulmer nations“ n Tagen ubsturm Hinter- leistete 1 nur in en. Sf. em lat. gig war 5 Was ann der Spieler Emberger von den mute ver. tungslose Fanatiker die Atmosphäre æwischen seinem Club und dem Sy Waldhof bereits Das hätte nicht passieren dürfen! Offenbacher Kickers dafür, daß verantwar- im Vorspiel vergiftet haben und später ebenso verantwortungslose Elemente beim Spiel VR Mannheim— Ohfenbach die Rüpeleien von den Zuschauerrängen herab fortgesetzt haben? Wo Gleickes mit Gleickem vergolten wird, oder wo für einen Zahn als Revanche das gange Gebiß zertrümmert wird, dort wird der Sport endgültig in die Binsen gehen.— Fah rlich, dem SY Waldhof ist von einem Super-Fanatiker ein schlechter Dienst erhiesen worden. Wir können uns nickt erinnern, daß es aus derartigem Grunde in einem Oberliga- Spiel in der Nackhriegszeit in Mannheim schon einmal einen Spielabbruch gegeben hat. Leber das Verhalten der Offenbacher ein Urteil abzugeben, steht uns nicht zu. Beschdftigt man sich unvoreingenommen mit diesem Kompleæ, so ist es vielleicht zweckmäßig, wenn sien jeder Sportfreund folgende Frage vorlegt(und auch beantwortet): Was würdest Du tun, wenn Du Mannschaftsführer wärst und bei fanatisches Publikum einen Spieler niederschlagen?— Das letzte Worte zu dem bedauer- lichen Vorfall wird die Verbandsbenörde sprechen. Ste wird dabei einem Auswärtsspiel würde Dir ein ohne Zweifel auch Zu prüfen kaben, ob es klug war, dieses Spiel, von dem nach Lage der Dinge vermutet werden mußte, daß es sich nicht in allzu friedfertigem Rahmen abspielen würde, auf den Taschingsc Sonntagvormittag zu legen. Wieviele waren mit noch alkoholvernebeltem Hirn auf den Sportplatz gekommen? Das einzig Tröstliche im Augenbliche ist, daß sich die Vor- standschaft des SY Waldhof mit Entsetzen und Empörung von dem Roudy oder Lumpen, der den K. o- Schlag gegen Emberger geführt hat, abwendet, und keinerlei Wert auf solche verronte Anhänger legt. Bedauerlich ist gleichzeitig, daß es auch„Sportfreunde“ gibt, die das Tun dieses Rüpels zu entschuldigen versuchen. H. Schneekloth Mercedes:„Ferraris Herausforderung kein Kunststück“ ſflereedes- Benz„nei“ nich bot Fertati Mercedes in den Vorbereitungen für den Grand-Prix-Rennsport 1954 der traditionsreichen Daimler-Benz A6 zuzuwenden, so negativ wird auch dieser daß ebenso wie Mercedes-Benz auch die Maserati-Wagen für sich in Anspruch Gipfelpunkt in der Herausforderung, die Silberpfeile anzutreten. Diese Herausforderung dürfte kaum an- genommen werden. Es besteht auch absolut keine Veranlassung dazu, diese italienischen Stimmen— die zweifellos erneut die über- aus sportliche Einstellung von Ferrari be- weisen— allzu tragisch zu nehmen; denn sie rühren wohl ausschließlich daher, daß die Absichten der Untertürkheimer Werke ohne Schuld von Mercedes-Benz vollkom- men falsch verstanden wurden. Es heißt nämlich in der Begründung der Herausfor- derung, Mercedes-Benz habe in einem Kom- muniquéè festgestellt, daß ihre Rennwagen allen anderen überlegen seien und infolge- dessen keine Konkurrenz mehr für die 300 SL bestehe. Das entspricht nicht den Tat- sachen, da sich zum einen die superleichten „300“ in Bern, Le Mans und Mexiko als Sportwagen ihren Konkurrenten gewachsen zeigten, zum anderen aber der Hauptgrund Vorbereitung der„Deutschen“ DFB-Spielausschuß tagt in München Da die Durchführung der Deutschen Mei- sterschaften durch die evtl. Teilnahme der Sektion Fußball in der DDR eine besondere Vorbereitung erfordert, wird der Spielaus- schuß des Deutschen Fußball-Bundes am 7. März in München zu einer Sitzung zusam- mentreten. Die Zahl der Teilnehmer an der „Deutschen“ steht erst fest, wenn die Ostzone endgültig Stellung genommen hat. Man wird sich in München mit der Einteilung der bei- den Gruppen und den entsprechenden Ter- minen beschäftigen, darüber hinaus aber auch Richtlinien für die Spielzeit 1953/54 be- sprechen, die ins Weltmeisterschaftsjahr fällt. Weiterhin sind Uebungsspiele und Lehrgänge zu behandeln, kurz gesagt, es ist schon ein recht umfangreiches Programm, das in den nächsten Wochen und Monaten beim DFB zur Erledigung ansteht. Versprechender Auftakt: Drei Siege für Fritz Thiedemann Der Olympiadritte von Helsinki, Fritz Thiedemann(Elmshorn) der bei der III. Pfer- deleistungsschau in der Holstenhalle zu Neu- münster erstmalig in diesem Jahre bei einer offiziellen Veranstaltung in den Sattel stieg, rechtfertigte durch drei Siege seinen Ruf als Deutschlands bester Springreiter der letzten Jahre, am wertvollsten war der Erfolg auf Traviata in einem Sb-Jagdspringen, das er nach Stechen mit 0 Fehlern und 24 Sekunden gegen Carmen(J. Rohwe, Wesselburen) 4/21, Immertreu(Karin Möller, Fahrdorf) 4/23 und Heidi(Georg Loy, Wulsmühle) 8/23 Sekunden überlegen gewann. Beim ersten Umlauf waren diese vier Teilnehmer ohne Fehler ge- Michts zu„erben“ für 8 Feudenheim lessen Kassel— ASV Feudenheim 4:0(1:0) Der Tabellenführer der 2. Liga Süd, liessen Kassel, kam vor 5000 Zuschauern zu dem erwartet klaren Erfolg(4:0) über den 187 Feudenheim. Obwohl die Kasseler durch bie Verletzung Windischs und den beruflich bedingten Ausfall Hosungs ihr Mannschafts- gelüge umbauen mußten, lief ihr Spiel ein- handfrei, und es wurden Chancen am lau- genden Band herausgespielt, so daß die Feu- lenheimer noch glimpflich davon kamen. Lester Mann der Hessen war Nationalspieler Aetzner in der rechten Läuferposition, aber euch die beiden Ersatzspieler Dinger Ginker 1 8 und Spohr Galbrechts) ließen sich An. 0 Die Gäste hatten ihre besten Spieler in 9 5 Halblinken Steckzycki und Stopper 1 5 In der 15. Minute verwandelte Hell- emen Strafstoß zur 1:0-Führung, die Metzner zwei Minuten nach der Pause auf 2:0 erhöhte. Einen unberechtigten Foulelf- meter verwandelte Hellwig unhaltbar zum dritten Treffer und eine Viertelstunde vor Schluß war noch einmal Daubert erfolgreich. Ten Hoff boxt am 3. März Box- Promotor Baron von Stumme bestä- tigte hier am Freitag eine Mitteilung des Ma- nagers Fred Kirsch, wonach Hein ten Hoff zu seinem ersten Aufbaukampf in Salt Lake City in den Ring steigen wird. Ten Hoff trifft am 3. März in einem Zehn-Runden-Kampf auf einen noch unbestimmten Gegner. Stumme er- klärte, er habe die Auswahl aus einer Liste erstklassiger Namen. Vier Tote beim Gavilan-Davey-Kampf Der Titelkampf um die Boxweltmeisterschaft im Weltergewicht zwischen Gavilan und Chuck Davey hat vier Menschen das Leben gekostet. Wie die Polizei bekanntgab, sind während des Kampfes vier Zuschauer vor Aufregung an Herzschlägen gestorben. blieben, während im Stechen über zwei er- höhte Hindernisse Fritz Thiedemann allein fehlerlos den Parcours bewältigte. EV Füssen gewann 8:5 Zürcher SC mißlang die Revanche Der Tabellenführer der Eishockey-Ober- liga, EV Füssen, bewies vor 2000 Zuschauern, daß er für das Entscheidungsspiel um den diesjährigen Meistertitel bestens gerüstet ist. Der Zürcher SC mußte sich auch im Revanche- spiel gegen den Gewinner des Spengler-Cups mit 8:5(3:3, 3:1, 2:1) geschlagen geben. Der kanadische Trainer der Füssener, Trottier, hat die Mannschaft wieder ausgezeichnet in Form gebracht. Die Gäste waren zwar im ersten Drittel schnell mit 2:0 in Führung gegangen, aber dann setzte sich die bessere Zusammenarbeit der Bayern durch. Die Schweizer blieben aber während des ganzen Spiels gefährlich, und besonders der Kanadier Obodiac verstand es mit Lille-Lulle Johans- son zusammen, stets neue bedrohliche Situa- tionen vor dem Füssener Tor herauszuspielen. Im letzten Drittel allerdings hatten es die Gäste nur dem ausgezeichneten Torwart Kä- ser zu verdanken, daß das Resultat nicht höher ausfiel. „Freistil“-eine empfindliche Stelle der„Eiche“ Nach Sandhöfer 3:2-Führung kam Eckenheim groß auf und siegte mit 5:3 Punkten dtebbeitag(der 13.) hat den Sandhöfern kein gener damen aber für die Sandhöfer greifbar nahe, on gelassen kein Freistil gerungen worden wäre. Führung ausg! Unser angekündigter li stan„Eckpfeiler“ Rok- nätige 1 Fliegengewicht wirklich am uch 8.10 latz und nach seiner Soublesse hutert Minuten, mit der er Fuldan(E) ben ge 5 Wären die besten Voraussetzun- er 5 arken. Schnebele(S) zog sich mit geren D utgckniederlage im Bantamgewicht ich 0 schmeister W. Schlagmüller wirk- un Masl at aus der Affäre, während man wartete 85(S) im Federgewicht mehr er- Kauer 555 men mageren Punktsieg über ten Furt 8 emem zu waghalsig ausgeführ- glück die hatte Mallack noch„Mords- webe ert abgegpfiffen worden zu sein! Lachtge wic fand seinen Meister in Fey im Nänpfen icht, dem er trotz verzweifeltem Cegentell nicht beikommen konnte; im ner l 18 der Länge des Kampfes im- 8 cherer wurde, um gar noch nach 14 n die Brücke eingedrückt zu be⸗ 5 „ 3 nut. zommen. Aus j 5 5 der 5 mit„griechisch- römisch“ und den frelstil brachte die Besucher fast aus ell yu. m Haus helkersgaschen. Nochmals brachte Müller im Sewicht die„Eiche“ in Front, denn 10 Matte den Vorkampf zur Zwischen runde um die zen die Leichter-Staffel aus der Frankfurter Vorstadt Eckenheim mit 3:5 Punkten. Glück gebracht, denn ihre„Eiche“ verlor auf deutsche Ringer meisterschaft Das wenn sie erstens mehr Energie und eist in die Waagschale geworfen hät ten und wenn zweitens in den vier schwereren Die Wogen der Begeisterung der esucher schlugen oftmals bis zum Rande und zwar immer dann wenn die„Eiche“ in ung ging. Dreimal war dies der Fall, dreimal mußten sie aber dann die Eckenheimer eichen lassen, um am Ende noch ins Hintertreffen zu geraten. einen Rückfaller N. Hasratis parierte „Adam“ nach 12:35 Minuten geschickt. Ohne Dazutun seines Gegners O. Schlagmüller (E) warf sich der bombig in Fahrt und Füh- rung gelegene Kar! Ignor(S) nach 4:05 Mi- nuten im„Zeitlupentempo“ selbst auf die Schultern. Das nahm der„Eiche“ endgültig den Nerv. Und als Rupp(S) dem„Freistil- spezialisten“ M. Hasrati) im Halbschwer- gewicht verdienterweise den Punktsieg überlassen mußte, da war das Rennen für die Eckenheimer gelaufen, denn Max Leich- ters(E) Sieg im Schwergewicht über Litters nach 11:30 Minuten mit Armhebel, schien jedem sicher. Mit was für einem Mut der Verzweiflung aber Litters kämpfte, ist kaum zu schildern, kam aber beim reichlich un- fairen und mit allen Wassern gewaschenen Leichter nicht zum Zug. Den ungemein wertvollen Auswärtssieg hatten damit die Eckenheimer in der Tasche, die andererseits „Eiche“ Sandhofen am kommenden Sonn- tag zum Rückkampf erwarten, bei umge- kehrten Verhältnissen(vier leichteren Ge- wichtsklassen-Freisti) der„gemischten“ * Stilart, Was liegt dabei klarer auf der Hand, als ein erneuter Sieg der Leichter-Staffel? Wollte Sandhofen in die Vorschlußrunde einziehen, müßten sie dort mit 6:2 Punkten 1 bleiben., es ist un wahrschein- ich! Noch abschließend ein Satz zum Kampf- gericht: Mattenleiter Beckenbauer(Mün- chen), sowie die Seitenrichter Hahn(Ber- gen) und Kestler Mannheim) sahen sich ge- wih vor keine leichten Aufgaben gestellt, bewältigten jedoch diese wirklich zufrie- densstellend. All. Abschiedsvorstellung mit Tommy Kono Ende Februar hat der Olympiasieger von Helsinki im Gewichtheben der Leicht- gewichtsklasse, Tommy Kono, seine Militär- Dienstzeit beendet und geht nach Amerika zurück. Sein Wunsch ist es, nochmals vorher inn Mannheim an den Start zu gehen und Weltrekordversuche an der Scheipbenhantel im Mittelgewicht zu unternehmen. Aufstel- len will er mindestens einen, damit er in stetiger Erinnerung bleibt. Dieser„Kono- Abschiedsabend“ wird am kommenden Samstag, um 20 Uhr, in der Sporthalle des KSV 1884 Mannheim durchgeführt, wobei im Rahmenprogramm auch Konos seitheri- ger Partner, Clyde Emrich, seine Leistungen zeigen wird. Emrich jedoch bleibt weiterhin in Deutschland. So groß die Begeisterung in deutschen Motorsportkreisen über den Entschluß Man wirft den Untertürkheimern eine unsportliche Haltung vor und argumentiert, heute noch fahrenden Marke zu bagatellisieren, da sie ebenfalls auf der Höhe ihrer Triumphe ohne Niederlage zurückcktraten. Diese Stimmung fand nun ihren meister Alberto Ascari, Ex-Champion Dr. Giuseppe Farina und„Gigi“ Villoresi an Mercedes-Benz richtete und in der die seit drei Jahren auf dem Rennwagen- Sektor ungeschlagenen Mailänder Werke ihre Bereitwilligkeit erklären, in ein oder zwei Rennen auf jedem in Untertürkheim zu wählenden Kurst gegen die war, sich wieder dem Grand-Prix-Sport Schritt besonders in Italien aufgefaßt. ungeschlagen abgetretenen Bugatti- und nehmen könnten, jeden Erfolg einer Ferrari und seine Spitzenfahrer Welt- der einjährigen Ruhepause von Mercedes- Benz in den Vorbereitungen für den Grand- Prix-Rennsport besteht. Planung, Vorberei- tung und finanzielle Belastung beim Neubau eines Formel-I-Renawagens sind— wie auch die Untertürkheimer betonten— 80 groß, daß andere Verpflichtungen— zeit- lich, materiell oder prestigemäßig— nicht nebenher laufen können. Nein, Mercedes-Benz trat vom aktiven Geschehen in der Kategorie Sportwagen zu- rück, um sich voll und ganz seiner und der deutschen Tradition, dem Bau von Grand- Brix-Boliden, zum Wohle des gesamten, bis- her stagnierenden(Ferrari- Domäne!) inter- nationalen Wagensportes, widmen zu kön- nen. Und nicht, um zu„kneifen“ Mercedes-Diesel— sportlich getestet Eine sportliche und ökonomische Lei- stung, wie sie selten aufgestellt wird, hat nunmehr ein Mercedes- Benz-Diesel- Per- sonenwagen„170 D“ mit dem österreichi- schen Motor- Journalisten Ernst Wiese am Volant vollbracht. Innerhalb von 26 Fahr- tagen, die von Stuttgart nach Addis Abeba durch die Nubische Wüste— eine menschen- leere Sandeinöde von 400 Em Durchmesser- über 4000 m hohe Bergpässe mit Straßen ohne Profil, durch Abessinien und Eritrea führten, legte er mit Tagesetappen von 30 bis 560 km insgesamt 9790 km zurück. Die sportliche Leistung des„170 D“ ge- winnt durch das wirtschaftliche Abschnei- den des Untertürkheimer Serienwagens noch an Wert. In Addis Abeba konnte Ernst Wiese den äthiopischen Pressevertretern an Hand seiner Belege nachweisen, daß ange- sichts der geringen Diesel- Treibstoffkosten in Aegypten und im Sudan für Kraftstoff lediglich 350 DM aufgewendt werden muß ten. Das aber ergibt den phantastischen Un- kostensatz von noch nicht vier Pfennigen pro Kilometer! Spygg Ketsch ist Hundbullmeister TSV Birkenau im entscheidenden Spiel 6:5 besiegt Im ganzen Kreis Mannheim wird es kaum einen Handballinteressenten geben, der der Spygg. Ketsch nicht diesen Erfolg gönnen wird. Seit Jahrzehnten streben die Ketscher, die ein fast unerschöpfliches Jugendreservoir ihr eigen nennen, nach der Meisterschaft. Aber immer wieder reichte es nur zum zwei- ten Platz. Nun wurde aber der Einsatz und die Ausdauer belohnt. Die Schmeißerelf hat es geschafft, hat im letzten Spiel nicht nur den einen, sondern zwei Punkte geholt. In einem Spiel zudem, in dem ihr der Gegner TSV Birkenau alles abverlangte. Neben den vielen Gratulanten, auf dem Platz gratulierte schon der Bürgermeister, der Verband und auch der VfR Mannheim, der Altmeister, durch Ueberreichung von Blumen, will auch der„Morgen“ nicht zu- rückstehen und spricht dem Staffelsieger zu diesem stolzen Erfolg die herzlichsten Glück- wünsche aus und wünscht auch vollen Erfolg auf dem Weg zu der„Gesamtbadischen“. Birkenau zeigte das elegantere Spiel, Ketsch stellte die wuchtigere Elf. Daß die Birkenauer auch ruhiger spielten als die Platzherren versteht sich am Rande, denn kür sie ging es um nichts, während die Man- nen um Schmeißer um einen hohen Einsatz, eben um den Staffelsieg, kämpften. Der Beginn war nicht verheißungsvoll für den neuen Meister. Birkenau war durch Keck mit zwei Treffern in Führung gegangen, die aber Ketsch nicht allzu sehr beeindrucken konnten, wenn man nun auch etwas mehr auf Deckung achtete. Merkel gelang der Aus- gleich und Krämer holte gar erstmals die Führung heraus. Bis zur Pause hatte aber Ziener auf 3:3 gestellt. Mit Elan begannen die Hausherren die zweite Hälfte und holten durch Krämer und Merkel einen 5:3-Vorsprung heraus, der den Sieg bedeuten sollte. Die Gäste kamen vor- übergehend ins Schwimmen, fingen sich aber wieder, so daß für den Platzverein bange Mi- nuten kamen, als Ziener auf 5:4 verkürzt hatte. Weick konnte diesen Treffer wieder wettmachen. Nochmals kamen die sympathi- schen Gäste auf 6:5 heran, dann beendete der gut disponierte hessische Unparteiische den Kampf. Jubel brauste auf den Rängen. Endlich hatte Ketsch seine Meisterschaft. Die Man- nen, die den Endkampf bestritten, waren: Löbich; Kemptner, Seiler; Steinbeißer, Büch- ner, Gaa; Dörzenbach, Merkel, Krämer, Schmeihßer, Weick. Fußball-Weltmeisterschuft dausgelost Es wird in 12 Gruppen gespielt/ Deutschland gegen Norwegen und die Saar In den Qualifikationsspielen zur Fußball- Welt meisterschaft 1954 trifft Deutschland nach der am Samstag vom Organisations- komitee in Crans/ Schweiz vorgenommenen Auslosung in Gruppe I auf Norwegen und die Saar. Die beste Mannschaft dieser Gruppe nimmt an den Endspielen in der Schweiz teil. Die Meldungen von Indien, Peru und Vietnam wurden nicht angenommen, da sie nicht in vorgeschriebener Form eingereicht waren. Ihre Teilnahme ist noch möglich, wenn der Exekutivausschuß des Internatio- nalen Fußball-Verbandes(FIFA) einen ent- sprechenden Vorschlag macht. Alle Qualifikationsspiele, für die 13 Grup- pen eingeteilt wurden, müssen zwischen dem 5. Juni 1953 und dem 1. April 1954 erledigt sein. Die für die Endrunden qualifizierten Na- tionen dürfen zwischen dem 1. April und 15. Juni sowie vom 5. Juli bis zum 5. August 1954, sonstige Länderspiele nur mit Geneh- migung der FIFA austragen. Bei der Auslosung waren zugegeben: E. Thommen(Schweiz) als Präsident des Or- ganisation-Komitees, K. Lotsy(Holland), O. Barassi(Italien), Sir Stanley Rous(Eng- land), H. Bergerus(Schweden) und G. Wie- derkehr(Schweiz). Die Gruppeneinteilung An den Endrundenspielen der Fußball- Weltmeisterschaft 1954 nehmen 16 Nationen teil. Uruguay als Titelverteidiger und die Schweiz als Gastgeber kommen ohne Vor- spiele in die Endrunde. Die übrigen 14 Mannschaften qualifizieren sich in den Spie- len der ausgelosten 13 Gruppen. Allgemein erwirbt die beste Mannschaft jeder Gruppe die Teilnahme berechtigung. Lediglich in der Gruppe III, in der die vier Mannschaften Großbritanniens spielen, haben die beiden besten Mannschaften die Chance, in die Schweiz zu fahren. Gruppe I: Deutschland, Norwegen, Saar; Gruppe II: Belgien, Finnland, Schweden. Gruppe III: England, Schottland, Wales, Nordirland. Gruppe IV: Republik Irland, Frankreich, Luxemburg. Gruppe V: Osterreich, Portugal. Gruppe VI: Spanien, Türkei. Gruppe VII: Ungarn, Polen. Gruppe VIII: Bulgarien, Tschechoslowakei. Gruppe IX: Agypten, Italien. Gruppe X: Griechenland, Israel, Jugo- slawien. Gruppe XI: Haiti, Mexiko, USA. Gruppe XII: Brasilien, Chile. Gruppe XIII: China, Korea, Japan. * Gegen den Sieger der Weltmeisterschaft zwischenn Rocky Marciano und Jersey Joe Walcott, die am 10. April in Chicago zu einem Revanchekampf antreten, soll nunmehr Roland La Starza antreten können, der vor 7000 Zu- schauern im New Lorker Madison Square Gar- den durch zwei hervorragende Schlußrunden Rumänien, zu einem Punktsieg über Rex Layne kam. Als der Sandhöfer„Eiche“-Ringer Rupp(rechts) dem Eckenheimer Freistil-Spezialist M. Has- rati einen verdienten Punktsieg überlassen mußte, war das„Rennen“ gelaufen,„Eiche“ Sand- hofen unterlag den Frankfurtern im Gesamtresultat 5:3. Ein 6:2-Sieg im Rückkampf müßte gelingen, wollten die Mannheimer noch in die Vorschlußrunde um die deutsche Meister- schaft einziehen. Bild: Steiger Seite 6 MORGEN Montag, 16. Februar 1953 Haßloch und Rot im Pech Polizei Hamburg und Eintracht Minden erreichten am Sonntag beim Vorschlußrun- denturnier um die deutsche Hallenhandball- meisterschaft in Stuttgart die Endrunde. Während Polizei Hamburg alle Spiele souve- Tän gewann, war zwischen Eintracht Minden und der TSG Haßloch ein Entscheidungs- spiel notwendig, das die Westfalen mit 4:2 gewannen. Ergebnisse: TSG Rot— Eintracht Minden 2:5; Polizei Hamburg— TSG Haßloch 14:2; TSG Haßloch— TSV Rot 6:4; Eintracht Min- den— Polizei Hamburg 3:12; TSG Haßloch Eintracht Minden 5:5; Polizei Hamburg TSV Rot 10:6. Städtekampi im Kegeln Der Verein Mannheimer Kegler trägt am Dienstag, 15 Uhr, in der Kegelsporthalle im „Feldschlößchen“ ein internationales Freund- schaftskegeln gegen eine jugoslawische Mann- schaft auf Asphalt aus. In der Mannschaft der Gäste stehen zwei Staatsinternationale; sie kommt aus Lubyanka(frühere Herzogewina). Die Mannheimer werden durch folgende Spie- ler vertreten: G. Ripp, E. Leuthe, Emil Wein- Zärtner, August Blatt, Georg Edelbluth, Friedrich Karle. Klein als„Solist“ Der Europameister boxte zu unkonzentriert: euliaus in de- neunien unde K.o. Siege: Als der Niederschlag kam, lag der Engländer Jonny Williams nach Punkten in Führung Der Box- Europameister im Schwerg den Engländer Johnny Williams in der liams in die Knie und fiel mit dem Kop noch mit erhobenen Händen durch den Zu Beginn des mit Spannung erwarteten Kampfes war zunächst der um zehn Kilo- Sramm leichtere Engländer überlegen. Wil- liams besaß die bessere Technik als Heinz Neuhaus. wurde aber bereits in der ersten Runde von einem schweren rechten Haken erschüttert. Von der zweiten Runde an war Willlams leicht überlegen. Er war sehr reaktionsschnell und verstand es vor allem, der gefürchteten Rechten von Neuhaus durch sSute Deckung die Wirkung zu nehmen. schwamm 235,2 Schöne Siege für Ditzinger und„Hase“ Lehmann Das„Gala- schwimmfest“, das der Sc Seal dis am Samstagabend in dem vollbesetzten „Badhuis“ mit Olympiasiegern, Weltrekordlern und Europameistern, mit Jean Boiteux, Her- bert Klein,„Hase“ Lehmann, Werner Ditzinger und Paul Voeil glänzend organisierte. wurde zu einem vollen Erfolg. Nicht allein, daß die deutschen Schwimmer— an der Spitze * eltrekordmann Klein— bei der Vorstellung mit starkem Beifall bedacht wurden. erreichten die deutschen Vertreter Leistungen, die auf der ungewohnten, schmalen Bahn hoch einge- schätzt werden müssen. So gewann der Braunschweiger Ditzinger die 100 m Kraul in 59,6 und bewies damit seine Beständigkeit, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Europameister Heinz Günter Lehmann holte sich in 4:51,0 sicher die 400 m Kraul vor ten Tye und dem deut- schen 100-m-Kraulmeister Paul Voell(5:05, 8), der trotz des Handicaps einer Außenbahn ohne ausreichende Wendemöglichkeit den belgischen Meister Laurent auf den vierten Platz verwies. Nach der Absage des französischen Re- kordmannes Lusien absolvierte Weltrekord- mann Herbert Klein die 200 m Butterfly ohne Konkurrenz und schwamm dabei die für mn, der nicht richtig im Training steht, gute Zeit von 235,2 Minuten; 7 Zehntelsekunden besser als bei seinem dritten Platz in Hel- Sinki. Die schnelle Startfolge brachte über 200 m Kraul nicht den erwarteten großen Kampf der deutschen Schwimmer gegen 400 m- Olympiasieger Jean Boiteux. Lehmann und Ditzinger gingen noch ermüdet an den Start und mußten dem jungen Franzosen den Sieg in der für ihn mäßigen Zeit von 2:15,6 Min. überlassen. Hinter ten Tye (217,1) belegten Lehmann(2:15) und Dit- zinger(2:18,6 die Plätze). „Hase“ Lehmann setzte sich gleich zu An- fang an die Spitze, verzählte sich aber in den Bahnen, so daß er ohne Endspurt ins Ziel schwamm. Paul Voell, der junge Rheydter Meister, hatte auf der Außenbahn eine Treppe vor sich, die ihm nur einen Me- ter Spielraum und keine richtige Wende er- laubte. Als kurz nach dem 100-m-Rennen bereits die 100 m Kraul geschwommen wur- den, überließ der Meister seine Mittelbahn dem ausgeruhten Ditzinger, der dann auch erneut unter der Minuten-Grenze blieb. Anschließend an die Veranstaltung sammel ten die ausländischen Schwimmer unter den Zuschauern, bei denen auch die deutsche konsularische Vertretung in Antwerpen zu finden war, für die Ueberschwemmungsge- biete in Holland. Die Egebnisse: 100 m Kraul: 1. Ditzinger (Braunschweig) 59,6; 2. Hermsen 1:01,4; 3, de Vreng 1:02, 0; 4. Ziilstra(alle Holland) 1:02, 1; 5. Voell Rheydt) 1:04,6; 200 m Kraul: 1. Boi- teux(Frankreich) 2:15.6; 2, ten Tye Hol- land) 2:17,1; 3. Lehmann(Aachen) 2 4. Ditzinger Braunschweig) 218,6; 400 m Kraul: 1. Lehmann 4:51,0; 2. ten Tye Hol- land) 4:52,1; 3. Voell 5:05,8; 4. Laurent(Bel- gien) 5,09,4; 200 m Butterfly: 1. Klein Mün- chen) 2:35, im Alleingang. siegte am Sonntag in der Westfalenhalle in Dortmund vor 15 000 Zuschauern mit einer vollen Rechten seinen Gegner. Wie vom Blitz getroffen sank Wil- richtete sich mühsam, aber vollkommen groggy wieder auf und lief bei neun liams war unterhalb des rechten Auges angeschlagen, und auch seine Augen- braue war verletzt. Als er wieder zu sich kam, gratulierte er seinem Gegner. ewicht, Heinz Neuhaus Dortmund), be. neunten Runde durch K.o. Neuhaus traf auf das untere Seil des Ringes. Er Ring, um seine Ecke aufzusuchen. Wil- Durch seine blitzschnell geschlagene Linke sammelte der Engländer Punkte. Williams gelang es, mit einem linken Stopper Neu- haus zu treffen, so daß die Nase des Europa- meisters ab der dritten Runde blutete. Neu- haus war zu diesem Zeitpunkt sichtlich ner- vös und konnte erst in der fünften Runde seine Ruhe finden. Trotzdem waren seine Schläge viel zu hoch angesetzt und zu un- konzentriert, so daß Williams ab der sechs- ten Runde wieder leichte Vorteile erboxte. Das gleiche Bild bot sich in der nächsten Runde, obwohl beide Boxer in dem sehr schnellen Treffen etwas vorsichtiger wur- den. Man rechnete schon mit einem Sieg von Williams, der auch die achte Runde leicht für sich, dank seiner besseren Tech- nik, gewann. In der neunten Runde kam das über- raschende Ende. Kurz nach dem Gong er- wischte Neuhaus mit einer trockenen Rech- ten den Engländer voll am Kinn, der darauf- hin groggy in die Seile flog. Zwar kam Wil- liams bei sieben wieder hoch, er war aber bei zehn noch nicht wieder kampffähig und wurde völlig„down“ zur Ecke geführt. In einem internationalen Schwerge- wichts-Rahmenkampf wurde Günther Nürn- berg Hamburg) zum Punktsieger über den Engländer Len Bennett erklärt. Mit etwas mehr Konzentration geboxt. hätte Nürnberg K. O.-Sieger werden können, denn der Eng- länder boxte zu offen. Im Halbschwerge- wicht, wurde der Stuttgarter Gruber Punkt- sieger über den Berliner Obermaier. Eine überraschende Punktniederlage nach acht Runden mußte Leichtgewichts-Europamei- ster Jörgen Johan ODänemark) gegen den deutschen Doppelmeister Werner Handtke (Berlin) hinnehmen. Allerdings war der Punktsieg des Berliners sehr umstritten. Drei neue deuische Hewichthebe.- Nekordt Aufgestellt von Rudershausen unter Assistenz von Kono Beispiele reißen mit! Den erfreulichsten Eindruck bei dieser Schwerathletik-Matinee im Ludwigshafener Rheingold-Theater hin- terließ nicht einmal das Auftreten der amerikanischen Stemmer Tommy K ono und Clyde Emmerich. Da gab es einen deutschen Athleten, der durch die Ameri- Uebereinkommen DFB-Rundfunk Direktübertragung der zweiten Halbzeit/ Zeitliche Verlegung der Spiele Die Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes und der Rundfunkanstalten der Bundesrepu- blik, an der Spitze DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens und Intendant Hanns Hartmann, sind bei ihrer Besprechung zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen. Es gipfelt darin, daß der DFB vorerst das Länderspiel am 22. März gegen Oesterreich und das 1 6. April für eine Direktübertragung der jeweiligen zweiten Halbzeit freigegeben hat. am Es Pokalendspiel wurde Uebereinstimmung darin erzielt,„daß die Spieler und Besucher lokaler Veranstal- tungen in der Gelegenheit haben sollen, eine direkte Lebertragung dieser Spiele zu hören“. Der DFB will den Beginn dieser Veranstaltungen von Fall zu Fall so legen, daß dieses Ziel erreicht wird, während der Rundfunk sich im allgemeinen auf eine direkte Uebertragung der zweiten Halbzeit beschränkt. Das Kommuniqué der Verhandlung zwischen Deutschen Fußball-Bund und Rundfunkanstal- ten hat folgenden Wortlaut: „Die Vertreter des Deutschen Fußball-Bun- des Dr. Peco Bauwens, Alfred Ries, Dr. Al- fred Heynen, Hans Körfer) und der Rundfunk- anstalten in der Bundesrepublik Untendant Hanns Hartmann, NWDR, stellvertretender Intendant Gottfried Michelmann, Hessischer Rundfunk Frankfurt, Robert Lembke, stellver- tretender Chefredakteur, Bayrischer Rundfunk München) haben am 13. Februar im Kölner Funkhaus die Frage der Uebertragung von Fußball-Länderspielen und sonstigen Spielen, bei denen der Deutsche Fußball-Bund Veran- stalter ist, erörtert. Es besteht Uebereinstim- mung, daß die Spieler und Besucher lokaler Veranstaltungen in der Regel Gelegenheit ha- ben sollen, eine direkte Uebertragung dieser Spiele zu hören. Der Deutsche Fußball-Bund will den Beginn dieser Veranstaltungen von Fall zu Fall so legen, daß dieses Ziel erreicht wird; der Rundfunk wird sich im allgemeinen auf eine direkte Uebertragung der zweiten Halbzeit beschränken. Dementsprechend wird das Länderspiel am 22. März Deutschland gegen Oesterreich und das Pokalendspiel am 6. April zeitlich so ge- legt werden, daß die zweite Halbzeit direkt übertragen werden kann. Die Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes und der westdeutschen Rundfunkanstalten wer- den das Ergebnis der Besprechung ihren zu- ständigen Gremien unterbreiten und im März die Gespräche fortsetzen. Dabei wird die Art der Uebertragung der Gruppenspiele und des Endspiels um die Deutsche Fußball-Meister- schaft erörtert werden.“ Au. Stimmen der Prominenz: Ringriehter Nis pel:„Ich mußte Kampf stoppen. Johnny war mit 1 9 Augen und weichen Knien nickt mehr kante jähig.“ anz Veranstalter Göttert:„E höchste Zeit für Neuhaus. Ich weis nicht u der Kampf geendet hätte, wenn er über volle Distanz gegangen wäre.“ 0 Veranstalter Englert:„pill War in prachtvoller Form. Zur Zeit des M. 5 schlages lag er klar in Führung.“ el Europameister Neunaus: glüchelich über meinen K. o.-Steg, aber auch sagen, daß ich noch nie einen lg Gegner gebont habe. Williams kat mir 9 Wehn getan. Es darf nicht vergessen wet daß eh noch in der letzten Nacht Pieber gur eine Grippe hatte. Obendrei wollte ich 15 nicht in den ersten Runden zu sehr diagele so daß es zu der anfänglichen Ueberlegenſe von Williams kam.“ E Johnny. Williams:„Ich nabe 4 schwere Rechte von Neukaus nicht konng sehen und ann mich nicht daran erinnern 0 es en der Ko.-Viederlage bam, jedenfall zn Neuhaus schwer schlagen.“ N Manager Broadribb:„Die Entsche dung war korrekt. Williams war einwandſe e. O. und hütte in keinem Fall Weiterkängz dilrfen. Ich gebe Neuhaus gegen jeden weiße Amerikaner eine große Chance, vor alle Wenn er sick noch technisch verbessert« „lch ich 5 kaner angespornt, in der Form seines Lebe war: Hans Rudershausen aus 5 Kreuznach. Von den beiden Olympiateilne mern assistiert, stellte Rudershausen du neue deutsche Rekorde auf. Hier die Zalle Im olympischen Dreikampf erreichte g 731,6 Pfund, die neue Leistung im Rella betrug 236 Pfund, und im Stoßen schrault er den Rekord auf 290,6 Pfund. Der Kreu- nacher brachte ein Limit von nicht zu 90 kg, so daß die neuen Rekorde für Mittelschwergewichtsklasse gewertet werde Wie gesagt, der erfreulichste Eindrud Die stärksten Momente hatten jedoch d. beiden Amerikaner; ihre ganze Art, an dh Handel in Aktion zu treten, begeisterte d. zahlreich erschienenen Zuschauer. Bei d 22 jährigen Kono, der in das Mittelgepid aufgerückt ist, kam ein neuer Weltrebott zustande. Wir müssen jedoch berücksdch, gen, daß amerikanische Stemmer am vor mittag nie ihre volle Form ereichen, ja vid mehr solchen Starts aus dem Wege gelen um Muskelrisse zu vermeiden. Was we Wertvoller war, dürfte sein, daß er uns d. neuartigen Trainingswege, die die Amergz ner gerade in dieser sportlichen Konkurten gehen, aufzeigte und demonstierte. D. 21 jährige Clyde Emmerich ist wesen schwerer und fällt also in das Lech Schwergewicht. Er erzielte die gleiche I stung wie Kono, und blieb daher ebenfil unter seiner Bestleistung Abschiednehmen fällt immer schwer. A 24. Februar wird der sympathische Tom wieder nach„drüben“ gehen. Seine Milte zeit in Deutschland ist beendet. Uns abe bleibt die Erinnerung an einen feinen Spon ler und Kameraden. 1 10 Vom Rosenmontag bis Donnerstog im AlSISR FAS CHINSS-AUSKIANG& mit d RENT J 4 ROI RaNrgua Socks s HEUTE ab 20 Uhr N MokRGEN Dienstag mit vielen Ueberraschung MITTWOCH, 18. Ascherminwoenna m. humorist. Konkurrenz mit den A ü VER ante Rosenmontiagsgall anschied v. fasening Februar Dazu das neue Programm 22. See 20055 Rosengarten Musensqd Kammer- sänger ln ern Nuge Wolf- Feier Koeckert-Aueartett Walther Cudwig Am Flögel: RICHARD LAU ES Vortragsfolge: Hugo wolf; Italien. Serenade; Jos. Haydn: Kaiser-Quartett; Hugo Wolf: Lieder nach Texten v. Goethe, Eichendorff u. Mörike und a. d. Italien. u. Span. Liederbuch Veranstalter: Heinz Hoffmeister Konzertdir. mbH., N 7, 8 mit Prämierung „Zillertal“, isa Rosenmontag: Dirndelſesi Fostneicht-Dienstug: Kehraus der Narren der schönsten Dirndel kein Kostümfes) Keine erhöhten Preise . Karten zu 2, bis 3.- in den Vorver- Kkaufstellen; Böttger. Heckel, schmitt, Schleicher, Vetter, Felber, Schrecken- berger, Gutmacher; in Lu.: Blatz u. Knoll, u. ständ. a, d. Kasse 1. Roseng. BING(CROSBVY Jane Wyman, Franchot Tone und Louis Armstrong toehzeiisparade („HERE COMES THE GHOO N= 3 Talottas Kopfstand a. lebend. Hund. bek. d. Wochensch. u. Rundf. 2 Ritschardins, Cleo usw. Eintritt frei! Tägl. intimes Nachtkabarett b. 5 Uhr früh VATER RHEIN Blerbar offene Weine. Stimmung m. d. Adro-Duo „Fröhlich Pfala“ Fleuſe Nosenmonſag 201¹ Große Drunksifzung mit neuem Programm im Kaffee Kossenhaschen, An den Planken mit Anwesenheit der Tollitäten Prinzessin Anneliese I. von Farbonesien und Prinz Herbert I. von Hutsalonien Eintrittspreis einschließlich Tanz B.— DM 7 Letzte Wiederholung! Ein öbermötiges lustspiel von Frein Capra mit viel Musik, viel Liebe und burlesken Uberroschungen tägſich Barbefrſeb uind ad??? N 2.8(Kinzinger lot), fasthingstrubeſ mit ADDI FEUERSTEIN und seinen Kumpanen vom Mannheimer Jazzelub. 2 Täglich: 14.00 16.00 18.18 20.30. felefon 4 46 47 Der begeistert aufgenommene Neindler-Jasehing des MANNHEIMER MORGEN Jasinachis· Slimmung 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Der große Lacherfolg Die Sensation des Fasching 1953 M. Andersast— A. v. Ambesser— Mady Rahl Wolf Albach-Retty Der Mann in der Wanne Heute letzter Tag: Strandräuber von Florida Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr June ALLxXSON, charmant u. bezaubernd in dem köstlichen Filmlustspiel Zu jung zum Küssen Ein echter Wild-West, spannend und sensationell! Kalifornien in Flammen Maag Bat Per weisblaue Löwe Mady Rahl 13.50, 16, 18.10, 20.20. Jgdl. zugel. Vorverk. ab 10.00 Ein Film von Liebeslust qqeſjehte bomenica und Liebesleid Heute, 17.00 Uhr, zeigen wir des großen Erfolges Wezen nochmals Jer Sohn v. Monte christo Lebst lee nr Die größte Schau der Weit letztmals Faschings-Dienstag 15.00, 18.45 und 21.00 Uhr: Lachen am laufenden Band über: Schrecken der 2. Kompanie ed 788 n Telefon 3 18 20 AIRAMSRA Telefon 3 21 49 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 6APITel Telefon 8 11 86 Telefon 4 03 97 DiE KURBEL Telefon 3 18 96 ALas T JI. 6, Breite Str. Telefon 3 286 35 9.50, 11.0 und 22.20 Spätvorstell. OLVNP KAFERTAI Telefon 3 20 86 NEIRO POL Heute Rosenmontag 13.30 Uhr nur i. 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Nach langer, schwerer Krankheit verstarb am Samstag, 14. Februar 1953, Herr Onkel, Herr 1 Ur 5* tel eU I über gh 5 8 0 Theodor Laur H n Wieland ee, e deg 5 Sen. Erman 12 2 auf dem Lagerplatz Weinheim, Johannisstraße/ Paulstraße, 5 K 8 1 10 Unr: versteigerung zugeschnittener Hölzer(Eiche. Ahorn, 75 aufmann nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 63 Jahren. Buche, Kiefer, Fichte, Esche, Tanne) und großen Posten ber 1 0 im 62. Lebensjahr. verschiedener Furniere; 5 1 0 1 Im Anwesen Weinheim, wilheimstraße 7, ab 13 Uhr: Ver- 5 1985 solch 50„nh 8 5 U»V[lß steigerung von Schreinerei-Maschinen und Werkzeugen, 4. at mir ich Mannheim, den 14. Februar 1953 Friedrich-Ebert-straße 56 Büroeinrichtung, Wirts- und Kaffechaustische, altdeutsche„ sen werde trage 14 In stiller Trauer: Tische, Sessel, Truhe, Kommode, Zimmerbüfett, Kokos-„ Vieb 3 Schim pers 1a de Gegenstände. 5 e Frau Eva Wieland geb. Brand äsod m! 1 bt da In tiefer Trauer: Frau Martha Laur Günter Wieland 5 weinheim, den 16. Februar 1983. aberl gebe Theodor Laur jun. 1 Hauptstraße 82 lende Kurt Laur Ursula Wieland gez. Schmitt, Rechtsanwalt habe g Alix Laur geb. Tafani nebst Angehörigen Konkursverwalter cht konne Enkelkind Gerhard 8 erinnern, u Feuerbestattung: Mittwoch, den 18. Februar 1953, 13.00 Uhr. lenfalls z j Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 18. Februar 1933, um 11.30 Uhr, auf dem Haupt- Die Pn Riechof statt. Stellenangebote einwanche gen an eden weſſe vor alle ötzli 1 1— sert.“ 3 1 5 N 5. 3 Groß- Unternehmen der Zeitschriften-Branche sucht N sorgende Gattin un e ochter für ihre hiesige Zweigniederlassung zur Unter- 2 stützung des Geschäftsführers einen 0% Nach einem christlichen Lebenswandel voller Liebe und Aufopferung hat der Herr über Annemarie Guckau 22 2 0 7 Leben und Tod meinen geliebten, herzensguten Mann, Vater, Schwiegervater, Großvater, b. G. lich 1 Bruder und Onkel, Herrn geb. Gramli 5 1 ö 2 1 Jose h F ischer Mannheim, den 14. Februar 1953 Nur wirkliche Könner und Streber mit guter All- ines Leb 5 55 5 gemeinbildung(Alter 25—30 Jahre), die über eine au 80 im Alter von 16 Jahren zu sich in die Ewigkeit heimgerufen. F gute Handschrift verfügen, sichere Rechner sind npi 11 1 Karlheinz Guckau und Kind Helmut und eine Dauerstellung mit späterem Aufstieg er- piatelnd Schriesheim 2. d. B., K 6 In, den 13, Februar 1833. Familie Josef Gramlich streben, wollen Angebote mit handschriftlichem zausen dn Kreis-Altersheim(früner Mannheim, Lortzingstraße 2) 5 8 Lebenslauf und Gehalts forderungen einsenden un- die Zalle und Frau Justina Gramlich geb. Schratt ter Nr. P 187 an den Veriag reichte z Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Fischer geb. Huppuch Familie Karl Guckau und Frau 5 5 im Reihe Erich Fischer a i n Schrauhh Maria Wolf geb. Fischer Beerdigung: Mittwoch, 18. Febr. 1953, 10.30 Uhr. Hauptfriedhof Der Kreu Liselotte Kruse geb. Fischer nicht zu 555 5 Deutschlands althekanntes u. größtes rde für q nkelkinder un verwandte 2 2 let watt Zeitschriften- Unternehmen Die n— 88 am Mittwoch, dem 18. Februar 1953, 14.00 Uhr, auf dem Hauptfried- e Eindi Bor Warmen att 5. f 5 a 8 stellt noch 4 begabte Herren jedoch d Das 1. Seelenamt ist Freitag, 20. Februar 1953, 7.15 Uhr, in der Herz-Jesu-Kirche. Für die vielen Beweise herzlichster Teilnahme sowie als Festangestellte im Außendienst ein. Art, an dz die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und Bei- Beste Verdienst- u. Aufstiegsmöglichkeiten mit sicherer Existenz. zelsterte d leidskarten beim Heimgang unseres herzensguten Va- Wir erwarten 1. und 3 Einsatz. 1 1 1. 5. r. Bei ters, Großvaters, Bruders, Schwiegervaters, Schwagers 232ͥͥͤN¶ 8 8 ittel„ 5 Welt und Onkels, Herrn eb 8 rücksicht, Allen, die unserem lieben 5 ae de waer emeereg, Henne vencte nn: f J. Wilh. Bender Hochspannungs- Nabelmonteur Vege ge. 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K Mannheim- Neckarau, Gießenstraße 20 Mannheim, der Spp, Ortsgruppe Heidelberg, und all) he Tom In tiefer Trauer: Geschwister Winten den vielen Freunden und Bekannten, die dem Ver- N 8 1 Josef Fehle sen. Familie Müller storbenen die letzte Ehre erwiesen. DE NMSIONISTEN nen spe Aber Fenle und Fran Fit geb. Seide neide lber g den 16 repruer 1883 EEETTEETTETTT e 1 Rudolf Fehle und Frau Maria geb. Haberkorn VCTF N aur Ner- Schon nach Gebrauch def zwei. J ten Flasche Comdnatstelltè sich nebst 5 Enkelkindern Völlig unerwartet verschied ren melden, die mit Umsicht ar- beiten können u. ein Fahrrad be- NVeuwichis ein. Vac einem hal- Familie J. ilh. Bender ue ee ee 4 Sitzen. Wohnsitz möglichst Wald- hof/ Sandhofen. Angebote unter Nr. P 9168 an den Verlag. Beerdigung: Mittwoch, den 18. Februar 53. um 13.30 Unr, Friedhof Neckarau 85 nach kurzer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter im Außendienst, Herr Emil Rolke hen aht halle ici wiedet volles Hadi. 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Februar 1953* 103276 sahen gestern den N Vielleicht hat„Feuerio“- Präsident Dr. Thomas dem Herrn Petrus in letzter Mi- nute Orden und Ehrentrunk angeboten— jederifalls zeigte sich der Meister über Wind und Wolken gestern zwar nicht von seiner besten, aber doch von einer noch Snädigen Seite, stellte seine Schnee- und Regen- maschine ab, sorgte wenigstens für Trok-⸗ Kenheit und zeigte im übrigen die Unter- Null-Grad-kalte- Schulter. Immerhin: Besser Kalt als naß. Man behielt bei aller Heiser- keit einen kühlen Kopf, kalte Hände und Füße. Khoi-Geschrei mußte auf der Straße die heizende Sonne und im Magen den wär- menden Kognak weitgehend ersetzen. * Es begann mit dem Anfang, welcher an der Spitze marschierte und sich erstaun- samerweise gegen alle Gewohnheit und Er- fahrung fast pünktlich in Bewegung setzte, obwohl das traditions- und kalorienreiche Prinzenessen im Hause Fritz und Hans Dingeldein sich in unerwartete Länge ge- 208 en hatte. Aber einmal müssen die „Schwerarbeiter der Fastnacht“ ja auch verschnaufen dürfen, besonders wenn sie die Nacht vorher ununterbrochen damit be- schäftigt waren, auf Bällen sich und ihren Prinzen zur allgemeinen Erbauung und Hei- terkeitsförderung herumzureichen und dabei noch von Amts wegen verpflichtet Waren, lustig zu sein. Heiga! * Man höre und staune: Gelegentlich schunkelte das Zuschauervolk auf der Straße sogar; nicht nur der Kälte, sondern auch der Stimmung wegen, die trotz allem doch zahlreiche Grade über die des Wetter- barometers hinaus hochkrabbelte. Etwa eine Dreiviertelstunde lang 20g dann vorbei, Was etwa 28 000 DM, Nerven, Mühe, Zeit und eine Genehmigung gekostet hat. Humor ist demnach gar nicht so preiswert, wie er manchmal billig ist. 111 Nummern— gelegentlich eben nur Nummern— machten den Zug lang und aus, doch es steht zu wetten, daß es kaum einen(außer denen, die sichs ausgedacht haben) gibt, der hinter jeden Witz ge- kommen wäre, den oft nur das Programm- heft verraten konnte. Aber das liegt viel- leicht daran, daß leibhaftige, aber eben doch abstrakte Künstler am Werk waren, deren Kunstwerk häufig ja auch nur mit Ge- brauchsanweisung verständlich sind. * Doch der Kuchen war groß genug, daß sich Rosinen darin auch eindeutig finden lassen mußten. Der Spott hatte einwandfrei er- kenntlich zwei Zielrichtungen: Nach„Oben“ und nach Südosten, wo es eine Stadt gibt, die mit Stutt anfängt und mit gart endet. Selbst- verständlich mußte auch der„Erfinder“ der Kurpfalz dran glauben, ob er es glauben will oder nicht, und ebensowenig blieb jener Volksstamm verschont, von dem bekannt ist, daß er sich mühsam aber redlich von Spätzle und Most ernährt. Ergiebig zeigte sich eben- falls das Thema Straßenbahn und die Wehr- Politik, die zunächst darin besteht, daß man sich gegen sie wehrt, wenn das wohl auch ein Wahn sein dürfte, der Blank und Lehr ist. * 14 Kapellen machten zwischendurch Tschingderadabum oder in Rheinweisen, um sich warm und das Volk in Stimmung zu halten. Im„Nahkampf“ soll sogar stellen- weise von Luftschlangen, Konfetti und annheimer Fastnaciis xuq Nicht eingerechnet Fenster-, Dach- und Balkongäste, Kanarienvögel, Hunde und Katzen Wattebäuschchen Gebrauch gemacht worden sein, wie Augenzeugen glaubwürdig zu be- richten wissen. Einwandfrei hingegen steht fest, daß die drei Mannheimer Narrenvereine es sich nicht haben nehmen lassen, mit ihren Räten und närischen Tollitäten und Lieblich- keiten höstderoselbanden das Zugprogramm zu bereichern und huldvollst die Gunst des niederen Volkes mit kältezitterndem Lächeln und Bonbon-Regen zurückzuzahlen. * Wer dagegen das Zurückzahlen vom Volk erwartet, waren manche Programm- Num- mern, hinter deren„Humor“-Tarnung die Reklame nur zu deutlich aus allen Knopf- löchern grinste. Man sollte an Fastnacht eigentlich nicht ans Geschäft erinnert werden dürfen, und wenn es schon nicht zu ver- meiden ist, dann bitte nicht so, daß es wer- weißwie„riecht“. Immerhinque: Die Manne- mer Fastnacht brauchte sich nicht zu schä- men. Und doch: Aus dem Haus gehn ist noch nicht aus sich rausgehn! Wir müßten mal Enthemmungs-Kurse arrangieren. Gnikomson Schnappschüsse vom Mannheimer Fastnach tszug: Die„sieben Schwaben“ Mannheimer„Blumenpeter am Spieß Fachpsychologe hilft Munnheims Jugend bei der Berufswahl Aus dem Jahresbericht der Berufsberatung/ Neuer Jugendberuf: Tankwart Der Jahresbericht der Berufsberatung im Mannheimer Arbeitsamt für 1952 meldet die Vermittlung fast aller in Frage kommenden Jugendlichen durch eine Srohgangelegte„Um- siedlungsaktion“, die zusammen mit der im allgemeinen nicht ungünstigen Wirtschafts- lage im Bezirk das Ergebnis berufsberaten- der Tätigkeit wesentlich verbessern konnte. So kam das Großteil der schulentlassenen männlichen Jugendlichen in der Metall- industie unter, die besonders beim Ma- schinenbau und in den Gießereibetrieben aufnahmefähig war. In einigem Abstand folgten Elektro- und chemische Industrie, Einzel- und Großhandel, Wogegen in der Bauwirtschaft die Möglichkeiten nicht im früheren Maß gegeben waren. Als Gründe führt der Bericht die mangelnde Vorrats- bildung bei der Währungsreform, das Fehlen von flüssigen Mitteln und als Folge des Kon- kurrenzkampfes sinkenden Baupreise an. Am einschneidensten für Mannheim auf die- sem Gebiet aber sei die Tatsache. daß die Tus dem Mannheimer Polizeibericht Hiebe statt Dank und Fahrrad obendrein verloren Undank erntete ein 43jähriger Radfahrer in Käfertal, der in Höhe der Reiherstraßge gegen 24 Uhr ein auf dem Gehweg herum- torkelndes Mädchen bemerkte, abstieg und nach dem Rechten sehen wollte, als plötzlich ein amerikanischer Soldat auftauchte und Hm mehrere Male mit der Faust ins Gesicht schlug, so daß der Radfahrer Verletzungen erlitt. Der Angegriffene ließ sein Fahrrad kallen und rannte zur Polizeiwache. In der Zwischenzeit hatte der Soldat das Fahr- rad an sich genommen und war mit dem Mädchen, bei dem es sich vermutlich um seine Freundin handelte, verschwunden. Die Fahndung blieb bisher ergebnislos. Delikt Nummer eins: Diebstahl „Raben“ haben Konjunktur Nur einen kurzen Augenblick hatte eine Frau in Feudenheim ihre Küche verlassen, Als eine Besucherin aus der auf dem Küchen- tisch liegenden Briefmappe einen 100-DM- Schein herausnahm und sich dünn machte. Es war möglich, das Geld noch sicherzustel- len und der Bestohlenen zurückzugeben. Innerhalb vier Wochen ging ein jetzt fest- Stadtpiarrer Eugen Speck nach schwerem Leiden Nach schwerem Leiden ist Stadtpfarrer Eugen Speck von der evangelischen Almen- hofgemeinde, noch nicht 54 Jahre alt, am 11. Februar heimgegangen. Der geborene Mannheimer, der sein fest- gegründetes Christentum heiter lebte, ver- Stand sich aufs Beste mit seiner Gemeinde, der er seit 1938 als Pfarrer bestellt war und die er von Anfang an in schönem, lebendigem Kontakt aufgebaut hat. Zuvor hatte Pfarrer Eugen Speck als Vikar an der Christuskirche gedient, wurde dann(1926) Pfarrer in Adels- heim, kam aber 1932 bereits wieder nach Mannheim an die qungbusch-Pfarrei und von dort auf den Almenhof. Der gute, kernige Kanzelredner, volkstümliche und beliebte Pfarrer, der auch öfter im Rundfunk Pre- digte, hat auch mit seiner Gemeinde die Markuskirche gebaut und nach ihrer Zer- störung wiederaufgebaut. Er war auch Vor- sitzender des Bauausschusses der Gesamt- Kirchengemeinde, und da er dem Diakonis- senhaus schon früh verbunden War, stellte er sich bereitwillig auch in dessen Dienst, seit 1948 als zweiter und seit Frühjahr 1952 als erster Vorsitzender. Zur katholischen Nach- bargemeinde auf dem Almenhof bestand ebenfalls ein gutes und brüderliches ver- hältnis. rei Wohin gehen wir? Montag, 16. Februar: Nationaltheater: Keine Vorstellung; Rosengarten 14.00 Uhr: Kinder- Maskenball des Feuerio“; 20.44 Uhr: Bühnen- und Presseball: Ufa- Theater 14.31 Uhr: Kin- der-Fasching(Märchentheater Kurpfalz); Café Kossenhaschen 20.11 Uhr: Prunksitzung der „Fröhlich Pfalz“; Palast 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Geliebte Domenica“. Wie wird das Wetter? Weiterhin kalt Vorhersage bis Dienstag früh: Meist stark bewölkt und von Südosten her aufkommende Schneefälle. Tagsüber leichter, nachts mäßiger Frost. Zeitweise lebhafte Ostwinde. Senommener 24jähriger Glaser sieben Mal erfolgreich auf Diebesfahrt. Es gelang ihm, in dieser Zeit Gegenstände im Wert von etwa 2100 DM an sich zu bringen. In der Klemme sitzen ein Altmetall händler und, ein Elektriker, weil ersterer laufend Kupfer und Blei hereinnahm, das sich nach den bisherigen Feststellungen zweifellos von dem Elektriker von seiner Arbeitsstätte mitgenommen worden War. Da sich beide aufs Leugnen Verlegen, wurden sie bis zur Klärung der ganzen Angelegenheit kestgenommen und ins Gefängnis eingeliefert. „Haut den Lukas!“ In einem Lokal schlug ein Gast seinem Widersacher ein Bierglas so heftig auf den Kopf, daß der Getroffenèe eine stark blutende Kopfverletzung erlitt. Da bei der Schlägerei auch der andere nicht un- Verletzt blieb, mußten sich beide in ärztliche Behandlung begeben.— Auch im Jungbusch gab es vor einer Wirtschaft einen Kopftreffer, als ein 25 jähriger von einem Unbekannten mit einem harten Gegenstand auf der Strage niedergeschlagen wurde. Es fehlte nicht viel und eine junge Frau, die auf der Straße zwischen den L-QAuadra- ten unterwegs war, wäre zum Zweiten Male in Ohnmacht gefallen. Der Fußgängerin war es infolge eines körperlichen Leidens übel Seworden, und sie mußte sich deswegen auf die Mauerreste eines ausgebombten An- Wesens setzen. Dabei verlor die Frau vor- übergehend das Bewußtsein. Nachdem sie sich wieder erholt hatte, mußte sie die traurige Feststellung machen, daß ihr ihre Handtasche mit etwa 280 DM Bargeld ab- handen gekommen war. Unterschenkelbruch. Zu überraschend für einen Pkw.-Fahrer überquerte ein neunjäh- riger Junge auf der Relaisstrage in Rheinau die Fahrbahn, so daß er direkt gegen einen Wagen prallte, auf die Fahrbahn geschleu- dert wurde und mit einer Unterschenkel fraktur liegen blieb. großen amerikanischen Bauvorhaben fast ausnahmslos an auswärtige Baufirmen ver- geben worden sind. Das dennoch so zufriedenstellende Ver- mittlungsergebnis wäre ohne die Mithilfe der an der Jugendausbildung interessierten Stellen nicht möglich gewesen.„Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Gewerkschaften, Gesundheits- und Jugend- amt und alle übrigen Organisationen der gewerblichen Wirtschaft haben alles getan, um die Jugendberufsnot zu beheben, und heute kann deshalb von einer eigentlichen Berufsnot im Arbeitsamtsbezirk Mannheim nicht gesprochen werden“, heißt es im Be- richt. Die Tätigkeit des seit Januar 1952 beim Arbeitsamt beschäftigten Fachpsychologen hat sich als außerordentlich wertvoll er- wiesen, weil die Gutachten oft die schwie- rige Vermittlungsarbeit durch wissenschaft- liche„Eignungsfeststellungen“ unterstützten. Im ganzen wurden 884 solcher Eignungs- untersuchungen durchgeführt. Einige Zahlen mögen den Umfang der im Berichtsjahr gewährten Ausbildungsbeihil- ken erläutern: Es wurden 512 Gutachten für solche Beihilfen nach den verschiedenen Ge- setzen an die zuständigen Behörden weiter- Seleitet, 7417 PM. Beihilfen aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung an 32 Lehrlinge ausbezahlt, und nach dem Heimkehrergesetz 170, Personen bei ihrem Studium unter- stützt. Der dafür ausgeworfene Betrag be- läuft sich auf 101 559 DM. Ferner wurden für die„ideelle“ Ausbildung wie in den Vorjahren berufskundliche Vorträge vor Abiturienten gehalten und viele Vermitt- lungen von Praktikantenstellen für spätere Studenten durchgeführt. Das Interesse der männlichen Jugend galt, wie erwähnt, in erster Linie der Metall- industrie, während Landwirtschaft, Forst- Wirtschaft und Gärtnereiberufe auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt blie- ben. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe reichten allgemein die Anwärter nicht Aus, um alle offenen Stellen bei Bäcker- und Metzger meistern zu besetzen. Lediglich die Nachfrage nach Konditorstellen war Sroß ge- nug, um alle Bewerber unterzubringen. Auch konnten nur 599 Ratsuchende vermittelt Werden. Die Zahl der Stellen war aber we- Seritlich größer. Als neuer Lehrberuf wurde eine Stelle als Tankwart von 28 Jugend- lichen ergriffen. In der weiblichen Arbeits vermittlung hat sich eine rückläufige Tendenz ergeben, der ein neuer Weg der weiblichen Ausbildung durch einen gesteigerten Besuch der höheren Handelsschule gegenübersteht(1949 150 Schü- lerinnen, 1952 600). In der Lehrstellenver- mittlung ist jedoch eine Erhöhung um 91 festzustellen. Diese Zahl kommt hauptsäch- lich den kaufmännischen Berufen zugute und erklärt sich aus der Eröffnung großer Kauf- und Warenhäuser in Mannheim. g 5 hwb. Kleine Chronik der großen Stadt Theater gespielt. Weil sie sich vorsätzlich den wöchentlichen Untersuchungen bei der Gesundheitsbehörde entzogen hatte, wurde in den Nachmittagsstunden eine 22 Jahre alte „Dame, die sich in Gesellschaft ihres ameri- kanischen Freundes befand, festgenommen. Nach dem Betreten des. Dienstzimmers bei der Kriminalpolizei brachte sich die Fest- Senommene, ohne daß sie daran gehindert werden konnte, plötzlich mit einer Rasier- klinge zwei Schnitte am linken Handgelenk bei, die jedoch nicht lebensgefährlicher Art waren. Um 14 Uhr Ladenschluf an Fastnachtdiens- tag. In einer Beiratssitzung des Verbandes des Einzelhandels wurde beschlossen, am Fast- nachtdienstag ab, 14 Uhr die Geschäfte zu schließen. Karnevalverein„Fröhlich Pfalz“. Am 16. Fe- bruar, 20.11 Uhr, im Café Kossenhaschen karne- valistische Prunksitzung; anschließend Tanz. Arion Mannheim. Am 16. Februar, 20.11 Uhr, im Vereinslokal T 2, 15, Kaschemme- Abend. Abendakademie. Am 16. und 17. Februar tallen sämtliche Lehrgänge aus, da an diesen Tagen die Schulen geschlossen sind. Die Stun- den werden nach Vereinbarung nachgeholt. MGV Sängerlust Waldhof. Maskenball im Lokal Bernauer-Brückl am Fastnacht-Dienstag, 20.11 Uhr. Frauenverein. Am 19. Februar, 20. Uhr, in der Bier-Klause des Rosengartens Vortrag von Elisabeth Haberkorn:„Wie leben unsere Nach- barinnen?“ Voraussichtlich wird auch noch eine Griechin von den Sitten ihres Landes erzählen. Verein für Homöopathie und Gesundheits- pflege. Ueber Die Bedeutung der Atempflege im Blickfeld östlicher und westlicher Erkennt- nisse“ spricht G. H. Weidner am 19. Februar, 19.30 Uhr, im Wartburg-Hospiz. Sportelub Pfingstberg-Hochstätt. Am 21. Fe- bruar im Vereinslokal(Geißler) die viertel- jährliche Mitsliederversammlung um 20 Uhr. Wir gratulieren! Julia Beisel, Mannheim, Zellerstraße 66, wird 70 Jahre alt. Die Eheleute Josef Schandin und Käthe, geb. Haberacker, Mannheim-Neckarau, Friedhofstraße Ia, haben silberne Hochzeit. Fritz Hentschel, Leiter der Buchhaltung bei der Firma Siemens& Halske AG. und den Siemens- Schuckertwerken, Zweigniederlassung Mannheim, kann 25jähri- ges Dienstjubiläum feiern.— Robert Haas, der erste Vorsitzende des Stenografenvereins Mannheim wird 70 Jahre alt. Mehr als 50 Jahre hat er sich der Verbreitung der Kurzschrift ge- widmet und vor allem für die Heranbildung des Nachwuchses Hervorragendes geleistet. Unter Opfern ist es ihm nach 1945 gelungen, den Mannheimer Verein wieder zum Leben zu er wecken und den Zusammenschluß aller badi- schen und württembergischen Vereine im Süd- westdeutschen Stenografenbund durchzusetzen, in dem er als Vorsitzender die Interessen des nordbadischen Bezirks vertritt. Wegen seiner umfassenden Kenntnisse berief ihn die Indu- Strie- und Handelskammer in den Stenografie- Prüfungsausschuß. Ernste Frugen in diesen närrischen Tagen Es ging um die Problematik der nordbadischen Förderbezirke Die Arbeitsgemeinschaft für Erwachse- nenbildung(der der Verband nordbadischer Volkshochschulen, die Universität Heidel- berg, die Wirtschaftshochschule Mannheim und Technische Hochschule Karlsruhe ange- schlossen sind) machte die nordbadischen Förderbezirke Tauberbischofsheim, Buchen, Mosbach, Sinsheim und Heidelberg-Land zum Thema ihrer achten Arbeitstagung am Samstag und Sonntag in der Wirtschafts- hochschule. Einführende Ausführungen, un- ter anderem des Mannheimer Oberbürger- meister Dr. Heimerich vertretenden Beige- ordneten Paul Riedel, trafen sich in der Feststellung, daß diese„Bestandsaufnahme des Elends“ mit die Straße pflastern solle für seine Beseitigung. FCC Schachtschabel, Wirt- schaftshochschule Mannheim, hielt einen mit reichem Zahlenmaterial illustrierten, pro- kund erarbeiteten Vortrag über„Die soziale und wirtschaftliche Lage der Förderbezirke Nordbadens“, Prof. Dr. Karl Freudenberg, Universiät Heidelberg, sprach und zeigte Farbdiapositive über„Eindrücke aus Ame- rika“ und Reg.-Baudirektor H. Ziegler vom badisch Württembergischen Innenministe- rium schloß die Tagung mit einer sachli- chen Darstellung von„Fragen der Verkehrs- technik und Landesplanung in den nord- badischen Förderbezirken“ „Die Initiative des einzelnen und im einzelnen in den Förderbezirken zu för- dern, scheint mit der wichtigste und ent- scheidenste Beitrag zur Lösurig des Pro- blems“, sagte Prof. Schachtschabel, und er meinte dasselbe, als er im gleichen Atem- zug von der„Resonanz zur Behauptung ihres guten Willens“ der in diesem Gebiet lebenden Bevölkerung, die geweckt werden müsse, sprach. Neben diesem rein menschlichen Anlie- Sen(„im Mittelpunkt unserer Auffassungen muß immer der Mensch stehen“) vertrat der Referent die Meinung, daß, wenn das nord- badische Notgebiet in der allgemeinen An- schauung nicht auf das Niveau eines ver- trauensunwürdigen Parasitentums Absinken solle, die vorgeschlagenen und teilweise schon praktizierten Hilfeleistungen auf die Schaffung eines eigeriständigen Wirtschafts- gebietes mit eigenem sozialem Leben hin- zielen müßten. „Alle diese Hilfen können nur darin zu einem dauernden Erfolg und voller Wirk- samkeit führen, wenn die Förderbezirke nicht mehr nur ein staatliches Anliegen bleiben.“ Vielmehr müßten sie zu einem An- liegen jedes einzelnen in diesen Förder- bezirken und ar h der Allgemeinheit wer- den. Die Oeffentlichkeit dürfe sie nicht län. Ser nur als„Stiefkinder einer großen Lan- desfamilie“ betrachten An die Stelle von Improvisationen habe eine Planung auf weite Sicht zu treten, die sich auf die wis- senschaftliche Forschung(der Universität Heidelberg und Wirtschaftshochschule Mann- heim, deutete Prof. Schachtschabel an) stütze. Auch Reg.- Baudirektor Ziegler, der die Leistungen des Staates für die nordbadi- schen Förderbezirke herausstellte, nannte als erstrebenswertes Ziel die Schaffung „eines Gebietes, das sich selber trägt“. Er Sprach von der Verkehrsarmut dieser durch Neckar, Tauber und Main erschlossenen Be- Zirke und plädierte für einen neuen„Geist der Begeisterung“, mit dem, und nur mit dem, der Entwicklungsrückstand gegenüber Mannheim und anderen, günstiger gelegenen Orten dort in etwa aufgeholt Werden könnte. Grundsätzlich war Baudirektor Ziegler für eine Auflockerung der Industrie(in Rich- tung Hinterland, das heißt in diesem Falle der Förderbezirke) und für eine„Reforma- tion“ und einen weiteren Ausbau der Agrar- Wirtschaft. Obwohl er im Zusammenhang mit der Ansiedlung von Vertriebenen von einer„Bevölkerungs- Ueberschwemmung“ sprach, sah er gerade auch in den„Neubür- gern“ eine Chance zur wirtschaftlichen und damit sozialen Reaktivierung dieses Ge- bietes. „Wenn wir dieses Land auf eigene Füße stellen wollen, müssen wir sehen, daß es eine eigene Zugkraft bekommt, und nicht immer seine guten und besten Kräfte an andere Ge- biete und Orte abgibt“, meinte Ziegler. rob — haben in Wohin reitet der„Jäger aus Kurzfalz Ein Vorschlag: Die Linie 16 mit Ofenheizun eglz= Prinzessin Anneliese von der„Fröhlich Pall hat ein Auge auf unsere Fotografen geworfen Fotos: Steige Filmspiegel Palast:„Der weißblaue Löwe“ Ein frei nach seinem geistigen Papa 11 Wig Thoma munter zusammengekurbe Volkslustspielchen, dem neben einer reid lich dosierten bajuwarisch-derben Urwü 3 sigkeit der Schalk aus allen Knopfloch zu blinzeln versucht. Es geht um ein 1 85 zenhaus, das Feuer fängt, und um die 105 einigung eines jungen Paares, das 1 0 schon vorher getan hat. Entsprechend Natur der harmlos-heiteren Dinge löst 5 nicht nur die Feuerwache, sondern 1 glücklichen Endes die ganze schuante, Angelegenheit in wohlverdienten ee 5 len auf. Stimmungsvolle Berg- und i schaften, wettfensterndle Buabm, 1 backeice Madl, saftig wie frisch gebt ch. Beafsteaks und hintertupfingerischut in sige Kraftausdrücke machen geschie inem Atmosphäre. 4 Fingerghakel von 0 Film. Buch und Regie: Olf Fischer 1b Werner Jacobs Ogger' Parole De grö r 1050 /u — u. 89 Montag, 16. Februar 1953 . LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 9 noch als an den vergangenen N enenden stürzte sich Ludwigshafen Woch d der vergangenen zwei Nächte in Aanparrentaumel. Tausende huldigten dem ben Jokus, der diesmal an allen Ecken Stadt regierte. un en. wenn im Feierabendhaus 5 tag scho gegen 21 Uhr Zorros, gnerhäuptlinge und Cowboys, Sanz ihre Gewohnheit, demütig bei der 5 gerobenfrau um einen Kleiderhaken 1 0 mußten, weil bereits 1300 Menschen 0 oßen Saal durcheinander wirbelten. Da alte„Farben-Schlucker“-Präside R. der mit der doppeltbesetzten armonie“-Kapelle eine mehr als fleißig gelende Schar engagiert hatte, die selbst leuten und Import-Insulanern die Farbe m Gesicht spülte. Der tolle Trubel wurde 5 ennige Male durch Einlagen des Egen- la Balletts, die Maskenprämiierung und f in Besuch des Prinzen Kuno I. von Eber- ben unterbrochen. 1800 im Pfalzbau Das„Fest der Maske“ ließ, wie alljähr- ich den guten, alten Pfalzabau scheppern, 10 sich vom Bierkeller bis unter das Dach i teils beängstigender Fülle 1800 Narren unmelten. Harry Seemann, Karl Werle and das Schrammel-Trio Webbs gaben ihr bestes, um das ausgelassene Volk immer am neuem mit Tanzwutf zu infizieren. Es ger auch hier eine heiße Nacht, die die meisten erst mit der kühlen Morgenluft entauschten. Beduinen bei„Hans Warsch“ Wo ist denn meine Prinzessin geblieben“, Kulte Hans- Warsch- Präsident Walter Brahner, der das Oggersheimer Narrenvolk i der Festhalle in buntem Wirbel vorüber- ziehen ließ. Als Daneing-Girl maskiert, hüpkte hre Tollität Hildegard unerkannt an rem Ministerpräsidenten vorbei. am Arm enes Edelmanns aus dem Mittelalter, der in Wirklichkeit die Vorjahr-Prinzessin Eleonore War, Aber es wurde nicht regiert, es wurde gebuggiet und gewuggiet. Hie Otto Schwöbel mit seinem modernen Tanzorchester, hie Oggersheimer Stadtkapelle, das war die parole, auf daß der neueste Tagesschlager haben ig zfalze“ enheizun in ständigem Kampf mit der ewig jungen Karnevalsweise stehe. Konfettischisten und Luftschlangenbändiger machten alles bunt — sogar die Zivilisten, jene Fasnachtwäch- ter, die solchen Maskenball sehr nötig hatten. Doch zwischen den flatternden Bikinihemden, zwischen der Farbenpracht rassiger Zigeu- nerinnen und Ungarmädchen, verschleierter Haremsdamen und kecker Pierretten ver- schwanden die unkostümierten Halbnarren. Eine Beduinenfamilie auf schwankendem Kamel, das war ein besonderer Blickfang und ein Prämiierungssieger(vor vier Mexi- kanern). „Klotzgrumbeer“-Volk in Hochstimmung Mit listig-blinzelnden Aeuglein regierte ein„Deutscher Michel“ den Mummenschanz ſnuamph der närrischen orschtuß- Stimmung Wochenend brachte turbulenten Höhepunkt der Karnevals-Saison einer tollen Ballnacht in der Rheingön- heimer Turnhalle. Da hier die„Klotzgrum- beer“ zu Hause ist, war Präside Karl Weck- auf leicht in der schmucken Verkleidung zu erkennen.„Seit sechs Wochen gebärde ich mich als ein Depp— nun will ich ihn einmal darstellen.“ Ein rechter Pfiffikus war dieser„Depp“, der zwei echten Neger- lein nicht etwa das Mitmachen verbot, son- dern sie sogar zur Prämiierung vorschlug. „Sie sehen doch so echt aus“, kicherte er. Aber friedliche Uniformen errangen die Preise: Mexikaner und Spanier, Hollän- derin und Wahrsagerin siegten, zwei schicke Hotelboys und zwei Pilze sowie eine präch- tige Gruppe: Die drei Musketiere. Immer wieder lockte die Kapelle Willi Stadter zum Tanz, immer wieder tollte das närrische Klotzgrumbeer-Volk im turbulenten Reigen dahin. 22 Minister regieren Mundenheim Wo kommen nur die vielen Menschen her? So wunderte sich mancher Besucher der Mundenheimer Turnhalle, wo der„Män- nergesangverein“ seinen großen Fastnachst- ball veranstaltete. Es herrschte ein wild- wogendes Gedränge bunter Kostüme und Masken.„Ahoi, ahoi, ahoi“ erscholl es, als der Elferrat der Sänger einzog und die lustige Proklamation des Bütten-Humoristen Michel Stöckle erntete donnernden Beifall. Nach einigen Tänzen, für die das Orchester Richard Geiberger die volltönende Klang- kulisse aufbaute, bahnte wieder ein Klatsch- marsch eine Gasse für einen festlichen Ein- zug: Die elf Minister der„Mundenheimer Karneval- Gesellschaft“ kamen in der Pracht ihrer Staatsroben und erhöhten die Regie- rungspartei auf 22. Eli Nuchthuuben- uber keine„Schlulmützen“ „Rheinschanze“ feuerte zum Faschingsausklang mit allen Kanonen auf zu wenige Plätze Der Andrang zur traditionellen Nacht- hauben-Sitzung der„Rheinschanze“ am Freitag im Pfalzbau-Cafè war so groß hatte man einige hundert Karten zuviel ver- kauft?—, daß etliche Besucher(und, bei der „Icheinschanze“ ebenfalls schon traditions- gemäß, war auch mal wieder ein Teil der Pressevertreter darunter) einfach nicht mit unter die„Haube“ kamen. Es sei denn, sie nahmen damit vorlieb, längere Zeit im Ste- hen zu lachen oder— schreiben zu müssen. Für beides gab es allerdings genügend Nachthauben-Stoff. In bester Qualität. Von einheimischen Jungwebern über rechtsrhei- nischen Import bis zu den ortsansässigen Spitzenfabrikaten. Und der Stoff wurde von der großen Narrengemeinde begeistert ab- genommen und gelobt. Bis zur Raketen- stärke. Der Bühnenaufbau bot im ersten Teil das gewohnte Nachthaubenbild. Mit einem „Heil“ begann das Programm, einem Bari- ton gleichen Namens. Die Ludwigshafener Stadtbas, hinter deren Fassade sich Proto- koller Westrich glänzend verbarg, brachte mit echt„weiblichen“ Seitenhieben auf jeg- liche Obrigkeit gehobenste Stimmung. Die einem„Eule“-Ei entschlüpften Ludwigsha- ener Buben wußten sie zu nutzen, Nach- wuchs- Schrotthändler Hermann beflügelte sie weiter. Wenn Werner Kroll, der große Stimmen- Imitator, unter den Gästen gewesen wäre, 580 hätte er vor den glockenreinen Kolora- turen des damenberockten Werner Schnei- der unbedingt kapituliert, wie das National- theater-Ballett, zumindest in seiner Publi- kumswirkung, von dem„Nachthemden- Menuett“ des Elferrates weit in den Schat- ten gestellt wurde.(Was tat's, wenn nachher der stimmbewegliche Präsident Heim für Minuten so außer Atem war, daß Oberprä- side Fleischmann a. G. die selbst zudiktierte Rakete kommandieren mußte.)„Minna“ Hoffstätter erreichte zum Faschingsaus- klang„ihre“ beste Form. Das war edelste Büttenkunst! Diese Zeile bedeutet, daß der Chronist in- folge neuer Platzzuteilung im Raum zeit- weise nicht aufnahmebereit war.) Der zweite Teil begann mit großem Einzug des Prin- zen Kuno I. von Eberlein in erlauchter Ge- Buben, etwas„schwarz-weiß“ kariert. sellschaft der fünf Ludwigshafener Prin- zessinnen und des Elferrates. Eine witzige Prinzen- Proklamation eröffnete die wei- tere Programmfolge, in die wir uns bei Willi Fichters Jägerlatein wieder einschal- ten konnten. Das Freinsheimer Trio machte eine längere musikalische Reise um die Welt, die der um straffen Programmablauf bemühte Präsident Heim vergebens ab- zustoppen suchte. Aber der Volkswille war stärker. Als Hubschrauber-Pilot schwebte, langer wartet und wegen ungün- stiger„Wetterverhältnisse“ stets verhindert, Rudi Burow auf die Rampe. Seine Witze entsprachen der aktuellen Kluft. Erich Bergau, dessen erster Aufmarsch keiner wurde, ist nun einmal einer der be- liebtesten Sänger. Wir wollen ihm gerne bescheinigen, daß i hn das stürmische Pu- blikum in Seemann Frankes langen Bart wickelte und bei der Doppelrakete begei- stert mitmachte. Mit Maurer/ Ziegler war einmal mehr in dieser Saison der glänzende Abschluß gegeben, den Präsident Heim in Worten des Stolzes und des Dankes an das närrische Volk, das stets die„Rhein- schanze- Veranstaltungen bis zum letzten Platz gefüllt hat, ausklingen ließ. kim. Der Nachthauben-Elferrat vertrat das erst später abkömmliche Nationaltheater-Ballett in einem Nachthemd-Menuett mit größtem Erfolg. Foto Heinrich Tödlicher Unfall In der Maudacher Straße in Ludwigshafen- Gartenstadt lief am Samstag, 1.20 Uhr, ein 43 jähriger Fußgänger in die Fahrbahn eines Pkw. Der 43jährige, der von der Singstunde nach Hause gehen wollte, wurde auf die Straße geschleudert und schwer verletzt. Er starb an den Folgen des Unfalls. Abschaffung der Krankenkontrolleure wurde gefordert Für die Abschaffung der Krankenkon- trolleure trat der Präsident der Landesver- sicherungsanstalt Rheinland-Pfalz, Lang- lotz, in Bad Dürkheim ein. Auf einer sozial- politischen Tagung betonte Langlotz, daß eine ständige Kontrolle von erkrankten Ar- beitern nicht mit den Grundsätzen echter Menschenwürde zu vereinbaren sei. Die Landesversicherungsanstalt— deren Zweck nicht nur darin bestehe, eine von Mißtrauen getragene zahlende Instanz zu sein, würde es begrüßen, wenn künftig an Stelle des Krankenkontrolleurs ein Fürsorgedienst tre- ten würde, dessen vornehmliche Aufgabe darin liege, die Heilmagnahmen beratend und fürsorglich zu unterstützen. Der Ludwigshafener Festzugteil gefiel durch seine prächtige Ausstattung und seine besondere Originalität. Unsere Bilder zeigen von linhes nach rechts:„Blumepeter“ und„Meesekhunnes“, zwei keimische Originale in Quellkopp- Ver- größerung.— Den Wagen der Ludwigshafen Karnelsvereine.— Eine Parodie auf Geld und Gestank, die von der Chemiestadt über den Rpein gelangen und dort mit„gemischten“ Gefühlen aufgenommen werden.— Zwei HBemshöfer Foto-Heinrich Vac adenet Geippe Körpers Bis ip en kleinsten Zwischenreum ring feinster BiOx uIInA Schaum. 8 v 0g keich age b lieh ATO-UERTLEIN Vetmietongen Selbstfahrer- Union f Mannheim 4 H 7, 30 Tel. 323 81 Aeesertale mln nbober: Büro- Oder Prakisräume 0— delle- Kleinbus 5 die köngen den K rohig ge; W. Exhportmo gießen. Ihr e C0000 orro KA F 170 am, nebst Nebenräumen, am Friedrichsring 10 löglich frisch eingelegte Hörzige dollmöpse und viele andere deli- N———— 2 2 h 8 Sofort ⁊l Vermieflen kate Marinaden bereit. Do kann gor 0 0 E. b h 2 U e mittag Im neben Gesc Aff keine keterstimmong soft i 47 Angebote an Unsere günstigen T 2 3 Fa. Heinrich Schumacher, Inh. 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F. nach Ansicht dieser den Markt beobachten- wärtig Bücher belehrender Art vorzuziehen ditionellen Hammqehenessen und 4 be zan: den Fachleute die Unterhaltung oder die scheint,„sofern sie lebendig und allgemein- Februar mit dem Fischessen am Arche ziman; Belehrung? Und richtet er sich beim Einkauf verständlich sind“. Auch Heinrich Scheffler woch. Also zwischen Eisbein und Fisch lie cher y nach Anzeigen oder nach Prospekten, nach in Frankfurt erkennt den kritischen, von Sie die Möglichkeit, inn eu senen, viele u bak, Zeitungsbesprechungen, Rundfunnk- Durch- Jahr zu Jahr mehr die Belehrung als die lichkeiten Wällen Sie mit Bedacht. Siteung Bad. Sagen oder— nach mündlichen Empfehlun- Unterhaltung vorziehenden deutschen Leser. nicht 1 5„. denten, da e mtl gen? Ausgesprochen pessimistisch ist der Athe-„ unreinen muhe N „Den Leser“ gibt es nicht— ebenso wenig den Deutschen“ oder„den Amerikaner“. Das ist die Antwort des Münchener Verle- gers Klaus Piper vom R. Piper Verlag. Immerhin lassen sich nach seiner Ansicht typische Reaktionsweisen feststellen. Eines scheine zu sein, daß viele Leser,„von bloß ausgedachten Wirklichkeiten in Erzählwer- ken enttäuscht, Bücher bevorzugen, die in kesselnder, farbiger Weise informieren.“ Die entscheidende Werbung für das Buch ist nach Ansicht von Klaus Piper„nach wie vor die Mundpropaganda“, die alle anderen Werbungen zusammen übertreffe. Der Rund- kunk sei von steigender Wichtigkeit. Bloßge Routine- Besprechungen in der Presse seien so gut wie nutzlos,„selbständige Analysen sind für die intelligente Leserschaft wichtig.“ Eugen Claassen in Hamburg hält den Leser für„noch lange nicht kritisch genug“. Auch er sieht in der Mundpropaganda das beste Werbemittel. Hohes Niveau der Lite- ratur bevorzuge nur eine kleine Leserschicht. „Die breite Schicht der Leser wünscht Unter- haltung, wobei auch ernste Problemstellung und die Behandlung der großen Zeitthemen eher hinderlich ist.“ Die Deutsche Verlags- anstalt Stuttgart bezeichnet den deutschen Leser nach ihren Erfahrungen als kritisch und wählerisch. Aus hier wird die Beobach- tung vermittelt, in Deutschland bevorzuge man neuerdings mehr Unterhaltung als tief- schürfende Belehrung. „Der deutsche Leser reagiert vorherr- schend gemütsbestimmt und berücksichtigt nebenher gern unterhaltend- belehrende Lite- ratur“, schreibt uns der Droste Verlag Düs- seldorf. Beste Werbemöglichkeit: Mund- Propaganda— bis hin zum Personal in den Buchhandlungen! Der S. Fischer Verlag in Frankfurt sieht den Leser als kritisch an. Er bevorzuge bei der Unterhaltungslektüre Allgemein Qualität, und eine zunehmende Tendenz zum belehrenden Schriftum sei ürbar. Aehnlich urteilt der Carl Hanser gin München der„den Leser“ eben- als nicht existent bezeichnet, die geistig anspruchsvollen Leser aber als sehr an- spruchsvoll heraushebt. Belehrung, Nach- denkliches sei bei dieser Leserschicht mehr gesucht als Unterhaltung. Hoffmann und Campe in Hamburg meint wohl dasselbe, Wenn er feststellt, der Leser werde„wieder kritischer— das erzählende Sach-Buch' überflügelt den Roman.“ Kiepenheuer und Witsch in Köln schreibt. zu diesem Thema:„Der deutsche Leser ist kritisch und wählerisch. Bis heute ist noch nicht ausgemacht, in welchem Umfang er auf die Werbung reagiert. Sicher ist, daß das Buch am besten geht. das durch den Leser von Mund zu Mund propagiert wird. Unter den verschiedenen Werbemitteln steht immer noch der verlagseigene Katalog an der Spitze.“ „Den Leser“ genauer spezifiziert Gustav Kilpper in Stuttgart. Der mit Geld ist wahr- scheinlich bedeutend weniger kritisch als der mit wenig Geld— das ist seine Ansicht dazu. Auch W. Kohlhammer in Stuttgart hat keinen allzu günstigen Eindruck von den Buchkonsumenten. Kritisch und wählerisch sei nur ein relativ kleiner Kreis—„die meisten Leser fallen der Propaganda für leichte Unterhaltungslektüre anheim“. Wolf- gang Krüger in Hamburg hat eine bessere Meinung. Er hat den wählerischen Leser kennengelernt, den Leser, der Qualität sucht. Jedoch„bevorzugt werden Unterhal- tung, besonders wenn sie mit Belehrung verbunden ist.“ Und Paul List in München: „Gegenüber den Vorjahren scheint der deutsche Leser kritischer geworden zu sein: denn er lehnt mehr und mehr die Suggestion durch die sogenannten Bestseller ab.— Beim Bücherkauf richtet sich der Leser wohl vor allem nach guten Prospekten, Empfehlungen seines Buchhändlers und nicht zuletzt nach der sogenannten Mundpropaganda.“ Den„wählerischen“ Leser stellt auch der Prestel Verlag München fest. Aber„das Buch ist noch immer sehr wesentlich Ge- schenkartikel, daher die großen Ansprüche Erst näum Verlag Bonn.„Leser in zunehmendem Maße unkritisch auf Massengeschmack ein- gestellt. Fachbuch im Vordringen. Mund- propaganda am wirksamsten“ lautet seine Einschätzung der Lage. Zusammenfassend kann man sagen: der Durchschnitt unserer Verleger schätzt seine Leser durchaus wohlwollend ein. Er sieht den kritischen Käufer, er weiß also, daß sich auf die Dauer nur Qualität durchsetzen wird, erkennt aber auch die Tendenz, daß sich der Publikumsgeschmack stärker von der reinen Unterhaltung zur Belehrung durch das Buch neigt. Diese Feststellung bedeutet für den Leser, daß sich das Niveau des deutschen Buchmarktes eher heben als senken wird. Die deutsche Buchtradition bleibt eher also erhalten. Diese Feststellung erscheint wichtig in einem Augenblick, in dem die Bücherflut auf Messen und sonsti- gen Ausstellungen— die noch vor einigen Jahren als positives Symptom für das Wie- dererwachen des deutschen Geisteslebens ge- wertet wurde— heute schon zu höchst skeptischen Prognosen Anlaß zu geben scheint. Auch in Zukunft wird es auf den Leser ankommen, wenn das Gesicht der deutschen Verlagsproduktion bestimmt wird. Klaus Mahlo „Weil sie liberal 10 W rTrᷓ Ein Blatt aus der großen Goya- Ausstellung in Ba- sel, über die wir auf die- ser Seite ausführlich be- richten. Foto: Widmer Das Lebenswerk Soyqs Eine eindrucksvolle Ausstellung in Bsel Ein Gang durch die kürzlich in Basel er- öfknete große Goya-Ausstellung ist seltsam anregend. Fragend und beobachtend schauen uns die scharfen Augen des Francisco de Goya y Lucientes über die auf die Nase herabgerutschte Brille aus dem Selbstbildnis des Malers an, als ob sie prüfen wollten, wie wir Menschen des zwanzigsten Jahr- hunderts seinem Werk begegneten. Vor fünf Vierteljahrhunderten hat Goya diese Augen nach einem mehr als achtzigjährigen Leben geschlossen. Sein reiches, vielschichtiges und zwielichtiges Werk, diese Fülle von Ge- mälden, Zeichnungen und Radierungen, die dem Tage entsprangen und wie für den Tag bestimmt scheinen, spricht uns in dieser Aus- stellung an, als ob sie der Gegenwart zu- gehören. Die unerbittlichen Zeichnungen und Ra- dierungen aus den grausigen Ereignissen des spanisch- französischen Krieges, des Aufruhrs und der Reaktion, diese Bilder der Un- menschlichkeit, der Gewalttat, der Er- schiegungen, der Flucht durch die Flammen, der Erhängten, Gefolterten und Vergewal- tigten könnten Bilder des entfesselten In- fernos unserer Zeit sein. Sie sind wie Re- portagen des Grauens hingeschrieben mit der Objektivität des unbeteiligten Beobach- ters und zugleich aber durchglüht von der Leidenschaft des Künstlers, Goya hat sie in der Tat auf Reiesn durch das aufgewühlte Land als Szenen aus der Wirklichkeit fest- gehalten. Aber er hat sie zu Visionen ge- steigert, die sein inneres Auge sah, die aus seiner depressiven und wohl auch pessi- mistischen Natur stiegen, zumal nach der Krankheit, die ihn taub machte. Er sah hin- ter den äußeren Schreckensbildern das un- verdeckte Antlitz der Bosheit des Menschen, aus der Krieg und Gewalttat kommen. Er sah die Dämonen, die über die Welt los- gelassen sind und die Menschen zu Kanni- balen, zu grausamen Tieren, zu vernunft- losen Ungeheuern machen.„‚Und sind wie die wilden Tiere“ heißt ein Blatt aus den „Desastres de la guerra“, in denen er Schrecken und Greuel des Krieges zeichnete, kast kühle, sezierende Feststellungen und ge- rade dadurch ein einziger anklagender Pro- test gegen den Krieg. Es ist viel Anklage gegen die Dummheit, den Aberglauben, die Grausamkeit der Menschen in diesen Zeich- nungen und Radierungen. Goya war ein Mensch der Aufklärung, ein Liberaler, der das Gesetz des Humanen verfocht, es aber so elend von der Wirk- lichkeit in den Staub getreten sah. Doch seine Phantasie und sein Tiefblick über- schritten weit die Grenzen der Aufklärung. Er war kein Idealist und kein Pathetiker, wie sein Zeitgenosse J.-L. David. Er war Revolutionär und verdeckte die Wahrheit nicht mit einem schönen Schein. Er ent- hüllte und entlarvte die Welt und die Men- schen. Er deckte die unbewußten Tiefen- schichten auf, die dunklen Mächte, die auf- brechen, wenn die Fesseln der Konvention abfallen. Er war ein moderner Mensch. Er nahm ein Jahrhundert vorweg. Seine Vi- sionen vom Menschen entsprechen der mo- dernen Tiefenpsychologie und der modernen Philosophie. Aber er ist kein Nihilist, als den man ihn gelegentlich bezeichnet, er sah nur die ganze Wirklichkeit mit allen Ab- gründen. Auch seine Formenwelt, in der er seine Gesichte aussprach, hat einem Jahrhundert Anregung gegeben. Die Romantik der De- lacroix und Géricault ist darin, Daumier ist sein legitimer Schüler, der Impressionismus Manets ist in Malweise und Form in Goyas Werk vorgebildet Manets Mannheimer „Erschießung des Kaisers Maximilian“ ent- spricht Goyvas Bild„Die Erschiegungen des dritten Mai“(das freilich nicht in der Aus- stellung ist-, bis zu Picasso. seinem Lands- mann, zu Klee und den Surrealisten lassen sich Linien ziehen. Goya war der erstè mo- derne Maler. Die Basler Ausstellung zeigt das im gan- zen Umfang. Zwar fehlen die Gemslde au dem Prado„die nackte“ und die beklei- dete Maja“, die Königsfamilie, die späten Selbstbildnise- aber es sind doch vierzig Gemälde da, darunter so großartige wie das Bildnis der Königin Marie Luisa(aus den Münchener Sammlungen), deren häßliches und triebhaftes Gesicht schonungslos ent- hüllt ist bei einer brillanten, reich in Farb- tönen gestuften, impressionistischen Malerei von groger Schönheit, oder das fast Greco- hafte Bild des„Garrotillo“, des an der Diph- therie erstickenden Enaben mit dem fast gewaltsam eingreifenden Arzt, oder die ahnungslose Landschaft mit dem Ballon, oder der wichtige, noch nie in einer Aus- stellung gezeigte„Christus am Oelberg“, rembrandtisch in Hell-Dunkel, menschlich ergreifend in der göttlichen Verzweiflung. Dazu eine Reihe Bildnisse von intensiver Ausdruckskraft. Aber der größte Reichtum der Ausstel- lung besteht in den Zeichnungen, darunter hundert Kostbarkeiten aus dem Madrider Prado, in den Radierungsfolgen„Caprichos“, „Desastres de la guerra“, den„Disparates“ und den herrlichen Stierkampfblättern der ‚Tauromaquia!“. Der Graphiker Goya ist in seiner ganzen Phantastik, mit den Hexen, Riesen und grotesken Menschengestalten, in seinen satirischen Offenlegungen der mensch- lichen Schwäche, in seinen dämonischen Vi- sionen der Schrecken und seiner scharfen Be- obachtungsgabe hier ausgebreitet. Und es ist höchst aufschlußreich, die Zeichnungen und die Radierungen miteinander zu ver- gleichen, wie der großartige Impetus der Zeichnungen in die graphische Technik um- gesetzt ist. Die bis zum 12. April dauernde Basler Ausstellung, zu der Museen und Privatsamm- lungen aus ganz Europa und aus Amerika beigetragen haben, gibt den Blick frei auf den ganzen Goya mit seiner unergründ- lichen Tiefe und seinem einzigartigen Genie. Die Frage, die aus jedem Bild des großen Porträtisten und aus jedem Blatt des Zeich- ners der dämonischen Wirklichkeit uns ent- gegentritt, ist die alte und moderne Frage: Was ist der Mensch? R. G. Koltur-Chronik Die Pariser Schriftstellerin Colette, die, wie Wir berichteten, unlängst ihren 80 Geburtstag keierte, wurde vom französischen Ministerrat zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt. Diese hohe Auszeichnung war bisher nur einer Frau, der vor wenigen Tagen verstorbenen Marschallin Lyautey, zuteil geworden. Der Pianist Prof. Sigfrid Grundeis ist am Donnerstag im 53. Lebensjahr an den Folgen eines Gallenleidens in Leipzig gestorben. Die Johannes Gutenberg Universität in Mainz hat dem Mitherausgeber der Frank- kurter Allgemeinen Zeitung“, Dr. Hans Baum- garten, einen Lehrauftrag für Publizistik er- teilt. Dr. Baumgarten wird im kommenden Sommersemester an der rechts- und wirt- schaftswissenschaftlichen Fakuultät eine Vor- lesung über Zeitungs wissenschaft und ein Se- minar über Publizistik halten. Der Tänzer und Choreograph Marcel Luipart studiert an der finnischen Staatsoper in Hel- sinki zur Zeit das„Abraxas“-Ballett von Wer- ner Egk. Der deutsche Filmregisseur Prof. Carl Fröhlich ist im Alter von 77 Jahren in seiner Berliner Wohnung überraschend an einer Lun- genentzündung gestorben. Noch am 3. Februar hatte er im Mittelpunkt einer Ehrung gestan- den, die zu seinem 50jährigen Filmjubilàum veranstaltet wurde. Regierungsrat a. D. Georg Schmidgall, Tü- pingen, der als Deutschlands führender Histo- Quatsch ist, auf die Nuancen der Darbietn ankommt: Herrensitzung, Sitzung mit Dane Sitzung mit Damen und Tanz, Prunk e 8 5 5 1 2— Jubelsitzung, Fremdensitzung, Sitzung f Werbslose, Und der Prins besucht alle Gesellschaß alle, alle, auch die kleinsten, er besucht 125 wichtigen Mann in der Stadt, er geßt 85 Finanzamt und ins Altersheim, er umarmt 5 Schwester Oberin des Waisenhauses 5 schmückt die alte Nonne mit seinem Orden g besucht den Erabischof und redet mit 1 kölsch, er stiftet eine Arbeitersiedlung und e schauſelt den Schutt aus der Ruine des Cüre Nich. Es ist so, als habe er alle Tatkraft f lichkeit und Punktlichfteit in sich vereinigt g Inſearnation der Stadt Köln, der Karnerch. pri RE. Der Prinz, der für wenige Wochen Fast gu. beschränkte Freiheit und Gewalt hat, lernt 21. gleich in konzentrierter Form die Mugen ien ö Fentlichen Daseins kennen. Von Weiderſg nacht bis Aschermittwoch kommt er nicht zu Schlafen. am Donnerstag vor Karneval ist den Tag der Frauen. In der Kölner Markthalle be· ginnt das Fest am frühen Morgen hier 9% die Mänaden unter sich— und es ist nich geraten, hier einzudringen. Selbst der pip der einzige Mann, auf dessen Erscheinen nu hier rechnet, kommt heute nicht 2 Wort, un Schlußappell. Jah 133 E N aber das“ bote! reso! unc Der zuch d Sonder chiert Kuppe des B er kann von Glück sagen, wenn er ohne q ds große Beschädigungen entlassen wird. Wenn er seinen Besuch bei den Marktfrauen Wäscherinnen hinter sich hat, dann rückt e sich sein Wams zurecht und wäscht sich en 9 Fuder pitze nan? wenig. Das muß genügen, um nun einer vit Mau- anderen Situation gerecht zu werden. Der pri gibt ein Galaessen. Ueber hundert Persofes sind seine Gäste. Und der eben noch die Schub karre fuhr und die derben Reden der Marte. f frauen parieren mußte, begrüßt nun am fech In on Creme lichen Lisch die Ersten der Gesellschaft, ab Ihiate scheinlich ist der Prinz mäßig, nicht allein Wel er alles bezahlen muß, sondern vor allem, ue Wache e an diesem Tage vielleicht noch zehn Besuch creieir machen muß: Gesellschaften, Bälle und Then. Auf 2 ter. Und so wird es in den nächsten Tagen elt e weitergehen. Karnevalssamstag— Karneval vie at sonntag— Rosenmontag— Großer Dienstag, kk au ball— und endlich, endlich Aschermittwoch. Wenn es zu Ende ist, hat es den Prin ein kleines Vermögen gehostet: Pagen, Ordon nanzen, Adjutanten und Wachmannschafte; Uniformen, Festessen, Orden. Geschenke, Blu. men, Wagen, Benzin und die vielen, viele Zentner Bonbons. Ein Kölner Geschäfts mam und der Prinz ist fast immer ein Roller Geschaftsmunn— pflegt vor einem bedeuten. den und wichtigen Geschäft ⁊u sagen:„Do muß ve en buuren Hüs'sche dran erum ſtumme- berflöt schön“ Stalin armun Fra stär Bo Und der Prinæ sagt:„Dat wird mich en blem missio Villa koste!“ destag 8 desgre Aus dem reizenden Bändchen„Verführutz Sie pr zum Karneval“ von Ernst Heyter, einer„Ei. kühlrung in die rheinischen Mysterien“, die sb Erhöh sich schnell noch besorgen sollten, ehe es au Außen Aschermittwoch zu spät ist. Erschienen ist ds FRANZ WERF EL. Copyright by S. Fischer Verlag. Frankfurt 54. Fortsetzung Man nahm also die Triumphmeldung Komperts mit wohlwollendem Beifall ent- gegen, ohne sie in ihrer ganzen Größe zu würdigen. Ein verfluchter Kerl, die- ser vierschrötige Jude, der zur Zeit auf die rechte Seite getreten war, der Schlau- Meier. Auf die Tüchtigkeit dieser Menschen- Sorte, die alles herbeizuschaffen verstand, konnte man sich verlassen. Der brave Reise- marschall schien von diesen tückischen Ge- fühlsströmen unterhalb des allgemeinen Wohlwollens nichts zu ahnen. Berauscht von einer hohen Notwendigkeit, die er soeben oll bewiesen, warf er sich in Gala und tigte die fünf Orden an seinem Frack, die er sich durch seine hartnäckigen Dienste an der gesellschaftlichen Wohltätigkeit schon erworben Hatte. Auch Johannes Seydel fuhr eiligst in seine Soutane. Teta stand längst schon gerüstet in rem schwarzen Festkleid, das sie durch das Halsband aus blaßroten Korallen— die- ser Perlenschnur der Dienstmägde/ ein Wenig belebt hatte. Ihre Mantilla freilich 1 e mit den kostbaren Spitzenüberwür- der Damen Fleißig, deren Erwerbung Zwei volle Vormittage in Anspruch genom- men hatte, nicht im entferntesten verglei- chen. Es war nämlich gar keine Mantilla, sondern ein schwarzes gestricktes Kopf- tuch, das inmitten einer Versammlung von griä' Herrschaft ihren dienstbaren Stand besonders zur Geltung brachte. Sie fühlte es und hielt sich noch mehr abseits als sonst. Johannes Seydel bemerkte, daß Teta heute ohne Stock ging. Deshalb kam er sogleich auf sie zu und reichte ihr den Arm. Sie sah ihn zum erstenmal in der Soutane. Sein hel- les freies Gesicht wirkte durch das geist- liche Gewand noch knabenhafter. Heut erst War es wirklich der frohe Schutzengel, der neben ihr ging. Wie hatte sie nun alles bei sich, das zu ihr gehörte: den sinnvoll auf- geteilten Schatz im Täschchen und den ge- wWeihten Jüngling an ihrer Seite, der ihr durch eine urausdenkliche Fügung vom Himmel selbst zugeteilt worden war. Glücks Senug, um andächtig ein- und auszuatmen. Trotz dieser nie erträumten Erküllung, trotz dieser seligmachenden Neuordnung, in der Teta nunmehr wandelte, konnte sie doch nicht zum Vollgenuß all des Gewährten kommen. Ihr Geist war Sanz merkwürdig benommen. Die Welt schwankte vor ihren Blicken. Rasche Schwindelanfälle zwangen sie, immer wieder die Augen zu schließen. Schwer hing sie am Arm ihres Schutzengels. Als sie den Portone di Bronzo durch- schritten, überfiel sie ein wildes Herzklop- ken. In dieser unbekannten Erregung wußte sie minutenlang nicht, wo man sich befand. Ihr wahrs, als ginge sie durch die endlosen Gänge, Treppenhäuser, Wartehallen eines gewaltigen Bahnhofs. Dieser Bahnhof aber war auf irgendwelche Weise schon in den Himmel eingesprengt. Von anderen Bahn- höfen unterschied er sich durch eine Art reger, ja überfüllter Totenstille, die an den Nerven nicht weniger zerrte als der hastig- ste Lärm. Ganz oben, weit in der Ferne, hinter tausend Ràumen, mußten die Züge kommen und gehen. Pilgerzüge mit langen Wagenreihen. Hier hörte man sie nicht, es sei denn, das dumpfe Rauschen in den Ohren kam vom Rollen jener Züge her. Die gelb und blau gestreiften Schweizer mit ihren Pumphosen, faltigen Baretten und langen Lanzen marschierten in kleinen Ab- teilungen vorüber, aber so stramm sie auch ausgriffen, man hörte ihren festen Soldaten- schritt nicht. Alle waren sie riesengroß und jung und kühn. Konnten sterbliche Männer so schön und 80 gleichmütig sein? Diese Schweizer waren nicht mehr ganz Menschen und doch nicht ganz Engel, eine Vorstufe des himmlischen Militärs gleichsam. Vielleicht hingen ihre Paradeflügel in der Waffen- kammer, Erbarmungslos zog sich der Weg. Die Stufen der Scala Regia nahmen kein Ende. Teta blieb stehen. Sie hatte keinen Atem mehr. Johannes Seydel machte eine Weite Handbewegung: „Was sagen Sie zu all dem, Fräulein Linek“, fragte er. Am liebsten hätte Teta gekeucht: Kehren wir um, mit Erlaubnis des Herrn Kaplans. Ich hab solche Angst; da hinauf in diesen Himmel zu seigen. Nie mein Lebtag hätt ich geglaubt, daß sie am liebsten vor dem Him- mel davonlaufen möcht. Ich hab solche Angst, den Heiligen Vater mit meinen Au- gen zu sehen. Ich bin doch nur ein alter niedriger Dienstbot. Wenn ich bittlich sein darf, das ist nichts für mich.— In Wirklich- keit aber sagte sie, heftig den Kopf schüt- telnd: „Ja, das ist eine Pracht dahier Es war auch eine Pracht. All der Mar- mor, das Gold und Blau in der Höhe, die riesigen Fenster, durch die nicht der ko- chende Junitag, sondern das gedämpfte Licht kahler Höfe drang. Ueber der königlichen Pracht aber herrschte eine grausame Nüch- ternheit, die Nüchternheit des entsagenden Geistes und eines eiskalten Scharfsinns, der Schrecken einflößt. War dies hier ein in den Himmel gesprengter Vorbau, so konnte der Himmel selbst nicht besonders gemütlich und einladend sein. Jedenfalls wars ein anderer Himmel als der von Teta seit ihrer Kindheit eifervoll umworbene, dieser liebliche Ruhe- ort, diese von allem Uebel gelüftete und ge- reinigte Fortsetzung des innig Gewohnten. Die schwarze Herde der Pilger hatte die Scala Regia überwunden und ergoß sich nun in das berühmte zweite Stockwerk. Wie klein jedoch erschien die Schar von hundert Menschen unter den Riesenmassen dieser Säulen, Bogen und Deckengewölbe. Am Kopf der Treppe wurde sie von drei Sediari emp- kangen, die hier keinen Frack trugen, son- dern die enganliegende Livree aus feuer- rotem Atlas. Die alterslosen, blühend wäch- sernen Gesichter dieser sakralen Lakaien leichen einander auf Haar, daß man sich fragte, wer sie wohl auseinanderzuhalten vermochte. Sie schienen tagsüber belebte Puppen oder hell aufgeschminkte Mumien zu sein, die man nachts in den Glasschränken der vatikanischen Sammlungen verwahrte. Sie schwebten jetzt behutsam und laultos Blichlein im Eugen Diederichs Verlag. bis deutsc seldorf. Im Komm eee eee, glerun einer riker des Studententums und des studentischen ene Brauchtums galt, ist am Freitag in Tübingen Erekü im Alter von 85 Jahren an den Folgen eine alliier Verkehrsunfalls gestorben. starku Schauspieldirektor Paul Ried vom Maut franzö heimer Nationaltheater inszeniert als Gast in gie y. Münchner Residenz-Theater das Schauspt gestan „Der Erstgeborene“ von Christopher Fry.„ berpol Ernest Hemingways Erzählung„Der alte Mann und das Meer“(im„Mannheimer Mor. Von gen“ am 7. Januar besprochen), war Gegen Jorges stand eines Vortrags und Rezitationsaben der Be im Amerikahaus Mannheim. Lüter Wortmam Teil d Dramaturg der Städtischen Bühnen in Aug Die all burg und als Redner in Mannheim berel nun 3 durch einen Vortrag über William Saropah Frage bekannt, gab zunächst in knappen Umrissen tell ein Bild der Person und des bisherigen le 8 benswerkes von Ernest Hemingway und u pruck darauf Ausschnitte aus der Erzählung vor. Af gegen verbindenden Worten versehen und durch pu, grenze jizierte Illustrationen von Karl Josef Nerd bildhaft gemacht, ergab sich so ein starher Eindruck von der inneren Größe und Aussee. Kraft dieser meisterlichen Novelle. 2 Von Max Pechstein, dem unlängst mit den Großen Verdienstkreuz des Verdienstordem der Bundesrepublik ausgezeichneten Male werden in Mannheim(bei Lore Dauer in D) Mü Nr. 7) gegenwärtig zwanzig graphische Arbel. Abel ten aus den Jahren 1907 bis 1911 in einer Aus, 9 55 stellung gezeigt. kück — 1 8 ert dem Monsignore, dem Minister und dem durchs Reisemarschall voran, die an der Spitze det 5 fire Pilgerschaar schritten. 17 . 3 5 Zwisch Die Sala Clementia öffnete sich. eber] de Ur dem Eingang dämmerte ein Koloss! Ams Wandgemälde. Eine vollbesetzte Barke in nungs Sturm mit knatternden Segeln. Reiherartie dustan Vögel strichen durch die Lüfte. Teta dache de t an die Störche ihrer Heimat, die auf dei] ben Dächern nisteten. Vor dem ungeheuren Re, minist min stand in breitbeiniger Paradehaltunz annte ein völlig erstarrtes Pikett der Schweller 85 garden. Diese regelmäßige Druse kristall: 155 sierter Tapferkeit schien nicht zu atmen bchafte Jeder einzelne Mann war ein erzgegosse am Be Kriegerdenkmal seiner selbst. An der Ein. Serre Sangstür zum nächsten Saal warteten Wie nisse der drei purpurne Sediari und vor ihnen en Jahr schwarzer Sottomaestro di Camera. Sen pa Gesicht wiederholte und übertrieb die mas, Honta kenhafte Glätte und erstorbene Sant 5 der roten Höflinge. Er verneigte sich leich leser vor den Führern der Pilger und schner! aus. E durch die Tür voraus, deren hohe Flüge Bande sich vorsichtig und wiederum unbeschreib- 1 lich stumm öffneten. verde Man war am Ziel. In der riesigen Halk 5 0 der Konsistorien. Die konnte mehr als t i, g. send Pilger leicht fassen. Hier wurde wiede von den Päpsten die Beratungen des hel 8 gen Kollegiums abgehalten, hier den neuen 5 1 Eminenzen der Kardinalshut aufgesetzt. Jo parte dem baldachingekrönten Throne dort oben Tol nahmen die Enzykliken und Bullen ihn dan Weg in die Christenheit. Auch in diesen 3 5 Saal wuchs aus dem mosialcclurchmobene ber Steinboden eine chern erstarrte Druse det de 3 Schweizer. Je näher der Anticamera, um e dem! kriegerischer schienen diese Landen 1955 der Statthalterschaft Gottes aut Erde g sein. Fortsetzung 10