Cocten e. Unzer Lueiſe übrigen ines Un. * einmnd it Frog. Pariser und sei den Zu. one-Bill a berünm garter de mit Cum is Anders ind— 1 des Hau 6. Und d ng an,. ist. Wag, ohengrin en imme zum de oder G0 ort unten me(60 f im Bar Angesich Abende Zäbth kel ven, IKt 0 gib Ver. Auf, deine Und a agelitag auseinal.- oben in aus de gebracht dem w der Br. ze an un aden vi PN benprach um gell über d gepfleß rene unt de Maler ertal eint len und gart nat 181k zehn nd würt⸗ darunte“ 1 Schäfen it Vogel e nmal in in den schöpft Heilig Lisieus wie al us Zum 1 Wirk⸗ thunget ver War dem ef en net⸗ nit dem erstand 1 Keine Weißen gestick⸗ trumpf⸗ nen, Sie e Felel zesund- Doktor ren ge, 5 reicht Segen. de, ehe At ein⸗ vie da- endgil. ani ein und er, en Be⸗ genüge umzu- saules ani. Es eigene en und kann. 1 Von welch Hung! folgt) * aul gausgeber: Mannheimer Morgen 0 128 Druck: Mannheimer Groß- duckerel. Verlagsleitung: H. 5 chetredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: 1. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. * Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr, F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Soziatredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky;: chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. 5 Rhein-Main-Bauk, Städt. Spark, Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Posts ch.-Kto.: Karls- anne Nr 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 287 4 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. 8 1. 6-6, Telefon 6 41 51-53; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 37/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 8 27 685 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 4 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,20 DM zuzſigl. 33 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- dezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DR. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.- Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Kückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr ae Jahrgang/ Nr. 42 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 19. Februar 1953 P Vor zwei Konferenzen Vorerst keine deutschen Gegenvorschläge zu den Zusatzprotokollen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen dpa und UP paris, Der französische Außenminister, Georges Bidault, gab am Mittwochnach- mittag dem französischen Kabinett einen Ueberblick über seine Pläne für eine engere Allianz Frankreichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten innerhalb des Nord- atlantik-Paktes. Er vertrat die Ansicht, daß durch eine engere beratende Verbindung unter diesen drei Staaten die atlantische Gemeinschaft gestärkt werde. Alle diese französischen Ueberlegungen stehen unter dem Vorzeichen der kommen- den Debatte über die Verträge. Die Ratifi- zerungsdebatte wird nicht vor Juli erwar- et. m Bonn bereitet man sich im Bundes- ganzleramt, im Auswärtigen Amt und im ant Blank auf zwei internationale Konfe- renzen vor, die von Bedeutung für das deutsch-alliierte Vertragswerk, die weitere europäische Entwicklung und besonders auch das deutsch- französische Verhältnis ein werden. Am Freitag beginnt in Paris die Sitzung des Interimsausschusses der Ver- teicigungsgemeinschaft über die französi- schen Zusatzprotokolle. Der Sicherheitsbe- auktragte, Theo Blank, wird an diesen Beratungen teilnehmen. Aus seinem Amt hörte mam am Mittwoch, daß vorerst keine deutschen Gegenvorschläge unterbreitet wer- den sollen. Man wolle sich deutscherseits ielmehr darauf beschränken, von den fran- zösischen Unterhändlern eine Auslegung zu verlangen. in Paris erklärte ein amtlicher Sprecher des französischen Außenministeriums am Mittwoch, die französische Regierung habe nicht die Absicht, die Zusatzprotokolle zu modifizieren; es sei aber selbstverständlich, daz die Protokolle auf Grund der Einwen- dungen und Verbesserungsvorschläge der übrigen Partnerstaaten gewissen Aenderun- gen unterliegen könnten. Im Blickfeld des allgemeinen Interesses steht ferner die Ministerratssitzung der Montanunion. In Paris wurde mitgeteilt, daß die Konferenz der Außenminister der Mon- tanunion-Staaten in Rom in drei Etappen vor sich gehen werde: 1. Die eigentliche Außen- ministerkonferenz am 24. und 25. Februar, 2. die Saarverhandlungen zwischen Bundes- kanzler Adenauer und Außenminister Bidault im Verlauf der Konferenz oder unmittelbar an sie anschließend, 3. nach Abschluß der beiden vorgenannten Konferenzen eine Aus- sprache über das kfranzösisch- italienische Verhältnis zwischen De Gasperi und Bidault. Der belgische Außenminister Paul van Zeeland traf am Mittwoch in Paris ein. Der holländische Außenminister Beyen wird am Freitag in Paris erwartet, wo er mit Bidault Vorbesprechungen zur Minister- konferenz in Rom führen will. Bundeskanzler Adenauer betonte am Mittwoch in Bonn erneut, daß er sich trotz seiner Erkrankung am 22. Februar nach Rom begeben werde. Seinem Zusammentref- ken mit dem neuen französischen Außen- Berlin soll Industriezentrum werden Conant verspricht weitere Hilfe/ Grüße an die Sowietzone Berlin.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar, James B. Conan t. versicherte an Mittwochabend in einer Rundfunk- ansprache über den Sender RIAS Berlin, daß die Vereinigten Staaten Berlin auch weiter kun als Vorposten der westlichen Welt halten und auf freien Verkehr in der ganzen Stadt bestehen werden. Die USA seien zusammen mit Großbritannien und Frankreich auch dazu entschlossen, die Verbindungslinien von und nach Berlin offenzuhalten. Zur Wiedervereinigung sagte Conant, die täglich aus der Sowietzone kommenden Flüchtlinge lieferten einen Beweis dafür, as ganz Deutschland zu erwarten hätte, wenn es nach sowjetischem Muster vereint würde.„Unser Ziel ist die Einheit in Frei- Die Freiheit, die in drei Sektoren Ber- ins herrscht, soll bei einer Wieder vereini- gung Deutschlands auf andere Gebiete aus- gedehnt werden.“ Die Grenzen der Freiheit würden sich auf friedlichem Wege aus- dehnen. Conant sagte weiter, die USA würden zin bemühen, Berlin zu einem wirtschaftlich gesunden Industriezentrum zu machen. Die Lebensbedingungen in Berlin würden ver- bessert und die Arbeitslosigkeit verringert werden. Ueber Hilfsmaßnahmen für die Sowietzonenflüchtlinge werde er in den nächsten Tagen auch mit Bundeskanzler Dr. Adenauer sprechen, um feststellen zu können. ie die amerikanische Regierung am besten nelken kann. Wen 2 4 Heidelberg. Die diesjährige„Pfennigparade“, le traditionelle Hilfsaktion der amerikani- zchen Streitkräfte zur Bekämpfung der spina- len Kinderlähmung, hat nach Angaben des amerikanischen Hauptquartiers für Europa 66 404 Dollar erbracht. g Nürnberg. Die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet hat sich auf Grund der wieder zunehmenden Kälte in der ersten Februar- nälkte um 79 567 auf insgesamt 1 902 243 erhöht. as sind rund 8000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Hamburg. Zwei Jahre acht Monate Zucht- baus beantragte der Staatsanwalt vor dem Hamburger Schwurgericht für den ehemaligen Abitän zur See Rudolf Petersen, der Todes- urteile wegen Fannenflucht noch nach der Ka- Aikulation an drei Matrosen vollstrecken ließ. 15 Völkerrechts- Professor Grimm for- 5 in einem Grundsatz- Plädoyer die Ein- zelluns des Verfahrens gegen sämtliche fünf angeklagten. 1 er kin. Ein französisches Militärflugzeug 9 0 Dienstagabend in unmittelbarer Nähe gebliclusblstzes Berlin-Tegel nach zwei ver- 1 Startversuchen abgestürzt, wobei en Insassen ums Leben kamen. werclperhagen. In den dänischen Garnisonen 9 5 die Hintergründe einer Rebellion vom 195 as und Dienstag untersucht, mit der dä- ſche Rekruten gegen die Verlängerung der alte von 12 auf 18 Monate demonstriert 50 en. Die Rekruten haben Bestrafung nach b danischen Militärgesetzen zu erwarten. Es 517 ges i 8 5 ihnen Insubordination und Meuterei vor- Se worfen. tete 78 5 7 ſete am Mittwoch in Paris, Großbritannien debe einen Antrag Frankreichs auf Ausliefe- kung des Früh 85 5 2 abgelehnt. eren SsS-Generals Lammerding Washington! Der Kandidat der Demokraten en letzten Präsidentschaftswahlen der ei d mee e Stevenson, führte in Washington Be- N mit Außenminister Dulles und sident Eisenhower. UP/dpa Faris. Von gut unterrichteter Seite verlau- Den Einwohnern in der Sowjetzone über- mittelte Conant die besonderen Grüße des amerikanischen Volkes.„Weil ihre deut- schen Brüder in dem westlichen Teil Ber- ins und in der Bundesrepublik standhaft bleiben, werden diese Einwohner eines Tages mit allen Deutschen unter Bedingun- gen wieder vereinigt werden, die von einer demokratischen und freien Regierung ihrer eigenen Wahl gesichert werden. Bis dieser Tag kommt., muß die Gewähr für die Frei- heit und den Wohlstand Berlins auf der Stärke der westlichen Welt beruhen, und diese Stärke wird nicht nachlassen.“ Conant hatte am zweiten und letzten Tag seines Aufenthaltes in Berlin die andere Westberliner Notaufnahmestelle für Flücht- linge aus der Sowjetzone und ein überfüll- tes Flüchtlingslager besucht. wobei er sich von mehreren Flüchtlingen die Gründe ihrer Flucht schildern lieg. Bei einem Höflichkeitsbesuch bei dem sowjetischen Oberbefehlshaber in Deutsch- land, General TSschuIlKkO W. wurde auch ein Gegenbesuch vereinbart. Conant lehnte es ab, Einzelheiten über die Unterhaltung mitzuteilen. Frau Clara Boothe Luce würde von Prũsident Eisenhower als Botschaf- terin der Vereinigten Staaten in Rom aus- ersehen. Sie soll dieses Amt nach den Wahlen in Italien übernehmen. Zur Person: 50 Jahre alt; Gattin des Be- sitzers und Herausgebers der einflußreichen Zeitschriften„Time“,„Life“ und„Fortune“, Harry Luce; hat einen Namen als Redaſeteurin großer Frauenzeitschriften und als Autorin, er- folgreicher Buhnenstuese: 1946 zum Katholizis- mus übergetreten. Zur Sache: In Italien bringt man die Ent- sendung einer Konvertitin als Vertreterin der SA bei der italienischen Regierung in Zu- sammenhang mit der Problematik, die wegen der Ernennung eines amerikanischen Botschaf- ters beim Vatikan entstanden ist. Frau Boothe Luce hat jedoch vor dem außenpolitischen Ausschuß des Senats erklärt, daß sie keinerlei Beziehungen zum Vatican unterhalten werde. 0 Keystone-Bild minister Bidault wird besondere Beachtung geschenkt. Amtlicherseits wird auf die zu- nehmende Aktivität der Pariser Außenpoli- tik hingewiesen und eine gewisse Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, daß bislang eine offizielle Fühlungsnahme mit dem deut- schen Außenministerium nicht erfolgt sei. Zur Saarfrage wurde von seiten des Aus- wärtigen Amtes in Bonn ein Fragebogen aus- gearbeitet, mit dessen Hilfe die Bundesregie- rung erfahren will, wie sich die französische Regierung den weiteren Fortgang der Saar- Verhandlungen vorstellt, welcher Stand in den saarländisch- französischen Besprechun- gen über die Wirtschaftskonventionen er- reicht ist und wie sich der Quai d'Orsay nach dem Ausscheiden Robert Schumanns zu den demokratischen Grundrechten für die Saar- bevölkerung stellt. Grundsätzlich wird von seiten des Auswärtigen Amtes betont, daß man auch für den Fall der Aufnahme neuer Saar gespräche einer endgültigen Regelung nuy in einem Friedensvertrag zustimmen könne. Deshalb müsse die künstlich geschaf- fene Verbindung zwischen der Verteidigungs- gemeinschaft und der Saarfrage abgelehnt werden. Mit der Europäischen Verteidigungsge- meinschaft und der Saarfrage befaßte sich am Mittwoch auch der SPD-Vorstand, der in Bonn tagte. In einer offiziellen Verlaut- barung wird gesagt, daß die Zusatzproto- Kolle den Inhalt des Vertrages über die Ver- teidigungsgemeinschaft und den Zustand der tatsächlichen Ungleichheit der Partner die- ses Systems noch weiter verschlechterten. Die SPD mahne deshalb dringend, nicht noch mehr kostbare Zeit mit unabsehbaren Auseinandersetzungen auf ungeeigneter Grundlage zu verlieren, sondern zu versu- chen, auf neuer Grundlæge zu einem Ab- kommen zu gelangen, daß es der Bundes- republik ermöglicht, gleichberechtigt an gemeinsamen Anstrensungen der freien Nationen zur Sicherung des Friedens teil- zunehmen. Für Mitte Mai ist in Frankfurt a. M. eine zentrale sozialdemokratische Parterkonferenz einberufen worden. An der Konferenz werden der Parteivorstand, der Parteiausschuß, die Kontrollkommission, die Bundestagsfraktion, Vertreter der Landesorganisationen und Landtagsfraktionen sowie Mitglieder der Länderregierungen teilnehmen. Der Partei- vorstand wandte sich mit größter Schärfe Segen den Entwurf eines neuen Wahlgeset- Zes, Wie er vom Bundeskabinett verabschie- det wurde. Stalin empfing indischen Bbtschafter Moskau.(dpa) Marschall Stalin empfing am Dienstagabend den indischen Botschafter in der Sowjetunion, K. P. S. Men o n, zu einer Unterredung im Kreml. Wie aus Kreisen der indischen Botschaft verlautete, war die Unterhaltung„herzlich und freundschaftlich“. Bei dem Empfang war auch der stellvertre- tende sowjetische Außenminister Malik zugegen. Stalin empfing am Dienstag auch den Vor- sitzenden des allindischen Friedensrates, Dr. Saifuddin Kitschle w, zu einer Unter- redung. Kitschlew hatte vor kurzem den Stalinpreis bekommen. Menon und Kitschlew tauschten am Mittwoch in Moskau ihre Ein- drücke aus. Das gemeinsame skandinavische Parlament Der„Nordische Rat“ trat— wie schon gemeldet— zu seiner ersten Sitzung im dänischen Schloß Christiamsborg zusammen. Islands berieten als wichtigste Punkte die Schaffung einer Paßunion Die Delegierten Dänemarks, Schwedens, Norwegens und und den Bau einer Brucke uber den Gresund. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Tage Erluander(Schweden), Erik Eriksen Mänemurk), Oscar Torpæx(Norwegen) Steinthorsson(Island). Keystone-Bild und Steingrimur „Arabischer Boykott ist zu verbindern“ Staatssekretär Westrick berichtete über seine Verhandlungen in Kairo Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Für eine pflegliche Behandlung der deutsch- arabischen Beziehungen sprach sich Staatssekretär Westrice k, der die Handels- delegation der Bundesrepublik in Kairo ge- kührt Hatte, am Mittwoch in Bonn aus. Er glaube, daß es möglich sei, der deutschen Wirtschaft den Markt von 250 Millionen Ein- wohnern, den die arabischen Staaten repra- sentieren, zu erhalten und auch bei Inkraft- setzen des Wiedergutmachungsabkommens mit Israel den angedrohten Boykott deut- scher Waren durch die arabischen Staaten zu verhindern. Westrick teilte mit, daß er bereits am Donnerstag oder Freitag mit Vertretern der deutschen Wirtschaft über die ägyptischen Vorschläge beraten werde. Es soll sich dabei vor allem um„ein sehr großes Projekt“ handeln, dessen Fertigstellungsfrist sich auf etwa zehn Jahre belaufen würde. Gelänge es, eine deutsche Beteiligung zu sichern, 80 werde die Bundesrepublik den traditionellen deutschen Platz in den Wirtschaftsbeziehun- gen zum Nahen Osten wieder erringen. Der Staatssekretär, der vor seinen Besprechun- gen mit der Industrie das„Projekt“ nicht näher bezeichnen wollte, verhehlte jedoch nicht, daß es ein Vielfaches an langfristigen Krediten von dem erforderlich mache, was er in Kairo anzubieten autorisiert war. Die Aegypter hätten der deutschen Delegation eine sogenannte Prioritätsliste vorgelegt, die einen Umsatz von 3,5 Milliarden Mark er- forderte, sich also in der Höhe mit dem materiellen Inhalt des Wiedergutmachungs- abkommens mit Israel decke. Demgegenüber, so betonte Westrick, habe er darauf hingewiesen, daß Deutschland sich nicht als Schuldner, sondern als Freund der arabischen Staaten betrachte. Das durch zwei Kriege und durch die Teilung erheblich Besorgnis über das Elsaß in Paris Amnestiegesetz soll die Erregung der Bevölkerung dämpfen Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang Paris. Unter dem Druck der elsässischen Abgeordneten und Senatoren, die den Staats- Präsidenten ebenso bestürmten wie den Außenminister und die Parteiführer, stimmte die französische Regierung der Vorlage eines Amnestiegesetzes für alle zwangsweise zu deutschen Soldaten gemachten Elsässern zu. Der Protest der Vertreter der Opfer von Ora- dour verhallte ungehört. Inzwischen war es zu Protestkundgebungen aller Art im Elsag gekommen. Die Autonomisten werden diese ersten und entscheidenden Erfolge auszubeu- ten versuchen. Sie rechnen auf die Bedrängnis der Regierung, für die gerade im jetzigen Zeitpunkt eine elsässische Selbständigkeits- bewegung äußerst unangenehm sein wird, weil sie Schatten auf alle deutsch- französi- schen Probleme wirft, auf die Saar frage eben- sogut wie auf die Zukunft der Montanunion oder der Verteidigungsgemeinschaft. Frank- reichs Bild in der Weltöffentlichkeit war bis- her das Bild eines einigen, innerlich voll- kommen ausgeglichenen Staates. Dieses Bild kann durch das Auftreten elsässischer Parti- kularisten ungünstig beeinflußt werden und die ohnehin ungute diplomatische Lage Frankreichs noch verschlechtern. Es ist daher zu verstehen, daß die leitenden Persönlich- keiten und die große Presse in Paris sich an pathetischen Appellen, an Lobessprüchen für den Patriotismus der Elsässer, an Aeußerun- gen des Mitgefühls für ihre vergangenen Leiden gegenwärtig zu überbieten versuchen und daß die elsàssischen Parlamentarier aller Parteien sich bemühen, den angeblichen Volkszorn auf die Mühlen ihrer jeweiligen Parteien zu leiten. Das ist nicht ohne Gefahr, Weil vorauszusehen ist, daß die Autonomisten das Wettrennen um die Gunst der elsässischen Wähler zur ständigen Steigerung ihrer For- derungen ausnützen werden. So tritt zu den politischen, finanziellen, wirtschaftlichen und sozialen Sorgen Frankreichs eine neue Sorge, die Sorge um die nationale Einheit. In einer ganz besonders unangenehmen Lage nach Verkündung des Amnestiegesetzes, mit dem man einfach zwei Drittel der in Bor- deaux verurteilten SS-Männer aus inner- politischen Gründen fortgezaubert hat. Wie man sich nun den verurteilten deutschen Staats angehörigen gegenüber verhalten wird, ist noch nicht erkennbar. Wieder keine Einigung über Kaschmir Genf.(UP) Die von den Vereinten Nationen veranlagten Vermittlungsbemühungen zur Schlichtung des Kaschmirstreits zwischen Indien und Pakistan sind erneut gescheitert. Unter dem Vorsitz des amerikanischen Ver- mittlers Dr. Frank Graham hatten am 4. Februar unter Ausschluß der Oeffentlich- keit Verhandlungen begonnen, die jetzt als ergebnislos eingestellt wurden. Indien wurde durch den Gouverneur von Bombay, Shri Girja Shankar Bajpai, und Pakistan durch den Außenminister Zafrullah Khan vertre- ten. Seit dem Beginn der Vermittlungsaktion über Kaschmir, dessen Zugehörigkeit zu Pa- kistan oder Indien umstritten ist, haben über 500 Sitzungen stattgefunden, ohne daß ein Ergebnis erzielt werden konnte. geschwächte deutsche Wirtschaftspotential und der beengte Kapitalmarkt sei natürlich nicht in der Lage, derart astronomischen Ansprüchen zu genügen, wie sie die aàara- bische Welt stelle. Es sei jedoch zu erwägen, ob nicht das interessanteste“ der vorgeleg- ten Projekte entweder durch die Herein- nahme von Fremdkapital oder in einer Mehrphasenfinanzierung von Deutschland mitbestritten werden könne. Eine Initiative der Bundesrepublik in dieser Richtung werde viel dazu beitragen, die Boykott-Prohungen abzuschwächen. Hierbei werde auch die Stimme der übrigen arabischen Staaten ins Gewicht fallen, mit denen Bonn nach dem Abschluß der Verhandlungen mit Aegypten gleichfalls engere Fühlung aufnehmen werde. Westrick sagte abschließend, daß durch die Beratungen in Kairo bereits eine spür- bare Besserung der Atmosphäre eingetreten sei. Durch schnelles Handeln müsse man jetzt die Situation nützen und versuchen, ein Uebereinkommen mit den verschiedenen arabischen Staaten zu erzielen, ohne aller- dings den Eindruck zu erwecken, als wolle man die einzelnen Länder der arabischen Liga gegeneinander ausspielen oder ihre Einheit aufspalten. Er wies in diesem Zu- sammenhang auf die Ankunft einer Dele- gation aus dem Jemen hin, die in Bonn und im Ruhrgebiet die Möglichkeiten einer Ver- stärkung der Handelsbeziehungen des Jemen mit der Bundesrepublik erörtern Will. Handelsabkommen zwischen Aegypten und Sowjetzone abgeschlossen Kairo.(dpa) Das ägyptische Außenmini- sterium gab am Mittwoch in Kairo den Ab- schluß eines Handelsabkommens zwischen Aegypten und der Sowjetzone bekannt. Die beiden Länder wollen ihren Handel 1953 auf vier Millionen ägyptische Pfund(rund 30 Millionen DW) erhöhen(das rund Sechzehn kache des Volumens von 1952). Das Abkommen ist das Ergebnis von Verhandlungen der Handelsdelegation aus der Sowjetzone in Kairo. Es soll in Kraft treten, sobald die Regierung der Sowietzone sich mit der vorgesehenen Abwicklung des Zahlungsverkehrs einverstanden erklärt. der Interessenverbände ehemaligen Angehörigen des öffentlichen Dien- stes haben an den Bundestag appelliert, die Die verdrängten Beratung der Novelle z um 131 er Gesetz nicht zu verzögern, Es berrsche unter den Betroffenen zunehmende Erregung darüber, daß die Beseitigung einer in vielen Teilen als„sachlich und rechtlich unhaltbaren Regelung“ so lange auf sich warten lasse. * Die auf europäischen Auslandposten be- findlichen deutschen Diplomaten sind zu einer Routineaussprache mit den maß- gebenden Persönlichkeiten des Auswärtigen Amtes und anderer Ministerien in Bonn einge- troffen. 4 Insgesamt 97 Ballen mit rund 2500 Klei- dungsstücken aller Art sind das Ergebnis der Sammlung für die Flüchtlinge aus der Sowjetzone, die vom Bundestagsprästdenten Ehlers vor wenigen Wochen bei den Abgeord- neten angeregt worden war. Die Ballen wur- den dem Roten Kreuz zur Weiterleitung nach Berlin übergeben. Der Verband der Tuch- und Futterstoffgroßhändler hat fabrikneue Anzugs, Mantel- und Futterstoffe sowie Nähzutaten im Gesamtwert von 40 000 Mark gesammelt. . eee eee Seite 2 g 1 5 5 8 3 3 0 — 2 MORGEN Donnerstag, 19. Februar 1963 MONeNEN Kommentar Donnerstag, 19. Februar 1953 Die Botschaft aus Stuttgart Die Ankündigung des Ministerpräsidenten Maier, die eine Wesentliche Verkleinerung des in den drei ehemaligen Ländern im Süd- westen bestehenden Verwaltungsapparates Verspricht, klingt wohl in den Ohren der Steuerzahler. Man raunte es sich schon eine Weile zu, teils besorgt, teils auch schaden- froh— weil man es schon immer gesagt hatte: Zwar sei es gelungen, im Südweststaat die Zahl der Minister zu verkleinern, dafür seien aber die Zahlen der Ministerialräte und der Regierungsräte im Wachsen. Was jetzt aber in den höchsten Amtsstuben der Landesver- waltung entworfen worden ist, das löst ein Versprechen ein. Die Regierung Dr. Maiers könnte, wenn sich ihre Ankündigungen er- küllen, einen Teil des Prestiges zurück- gewinnen, das sie aus verschiedenen Gründen seit dem Vollzug des Zusammenschlusses der Länder auch bei manchen ihrer Anhänger eingebüßt hat. Und die Gegner der heutigen Stuttgarter Koalition können dem Minister- Präsidenten den Willen zu einer Vereinfa- chung des Staatsaufbaues nicht bestreiten. Kaum sind aber die Pläne zur Entlastung des Staates von der bürokratischen Bürde in die Oeffentlichkeit gedrungen, da melden sich auch schon die ersten oppositionellen Stim- men, besonders aus dem Süden. Man unter- stellt Maiers Plänen, daß sie einem Propa- Sandabedürfnis dienten, und bemängelt be- sonders, daß der Verwaltungsabbau die Mit- telinstanzen mehr treffe als die Stuttgarter Zentrale. Man muß jedoch Dr. Maier glauben, daß seine alte Formel, so wenig Staat wie mög- lich, absolut ernst gemeint ist. Auch die er- sten Einwände gegen seine Pläne kommen aber nicht nur aus einem Agitationsbedürf- nis der Oppositionspartei, es ist nicht Nör- gelei um jeden Preis. Dahinter stehen viel- mehr verschiedene Vorstellungen vom Auf- bau der Verwaltung, die bisher bei den Beratungen im Verfassungsausschuß der Landesversammlungen theoretisch unter einen Hut gebracht worden waren. Ueber die Aufgabenverteilung zwischen der Zen- trale und den Mittelinstanzen in Freiburg, Karlsruhe, Tübingen und Stuttgart war man sich im wesentlichen einig geworden. Es War aber leicht vorauszusehen, wie manches in anderem Licht erscheinen muß. wenn der Finanzminister im Haushaltsplan seine Rechnung vorlegt. Im Etat ist nicht von Zu- Ständigkeiten die Rede, sondern von der Zahl der Beamten und ihren Gehältern und Was sich da bis jetzt summiert hat, nimmt beträchtliche Maße an. Nun macht Dr. Maier seinen Strich. Es werden nicht einfach die bisherigen Verwaltungen zusammengelegt, sondern ein Drittel der Beamten. Angestell- ten und Arbeiter solle„freigestellt“ werden. Man kann das heute ohne bitteren Beige schmack versuchen, denn die Aussichten für die betroffenen Menschen. anderweitig ein Unterkommen zu finden, sind nicht schlecht. Bemängelt wird von der Opposition aber die Verteilung der Einsparungen. Am wei⸗ testen gehen die Striche eben bei den Mittel instanzen und nicht bei der Zeritrale. Doch scheint uns bemerkenswert, daß Dr. Maier sich vorgenommen hat, auch in den Spitzen- ministerien gegenüber der bisherigen Zahl rund hundert Beamte und Angestellte weni- Ser zu beschäftigen. Die oppositionellen Stimmen meinen, hier müßte noch rigo- roser gestrichen werden. Darin zeigt sich die unterschiedliche Vorstellung vom Auf- bau des Staates. Die Opposition möchte das Verwalten möglichst weitgehend und mög- lichst frei den Regierungspräsidien über- lassen; die Stuttgarter Koalition hat da- gegen zweifellos eine Konzeption, die der Zentrale mehr Gewicht geben möchte. Da sich aber bei den Regierungspräsidien ge- wissermaßen jede eingesparte Stelle mit vier multipliziert, weil sie an vier Orten Überflüssig wird, bringt der Abbau auf diese Weise sicherlich mehr sichtparen Erfolg. Außerdem sind, da nun einmal dem Staat und somit auch den Bundesländern immer mehr Aufgaben zufallen, dem Abbau an der Regierungszentrale engere Grenzen gesetzt Als dem bei den Mittelinstanzen im Lande, die erst neu aufgebaut werden müssen. Alles was die Stuttgarter Koalition bisher, entgegen ihren eigensten Gedankengängen, an Dezentralisierung des Staatsaufbaues zu- gestanden hat, trägt zum Teil schon das Zeichen des Kompromisses mit den Wünschen der Opposition, und die Opposition müßte Wohl, selbst in die Verantwortung gestellt, zugeben, daß die Dezentralisierung einen Preis erfordert. Es hat bestimmt Vorzüge, der Verwaltung nahe zu sein, und selbstver- ständlich empfindet man dieses Bedürfnis in Südbaden mehr als in Stuttgart, weil man Plötzlich aus der Nähe zu einer stets gesprächsbereiten Regierung in eine weite Ferne von der Landeshauptstadt gerückt ist. Da hilft aber nichts, als wirklich ehrlich abzuwägen, was einem dieser Vorteil wert ist. Bei den Beratungen des Landeshaushalts wird Gelegenheit sein, dies in aller Sachlich- keit durchzurechnen. Jedenfalls sollte man das tun, denn die Vereinfachung der Ver- Waltung ist ein dringendes Anliegen des Staatsbürgers, und das bloße Gegeneinander- stellen von Behauptungen bringt keine prak- tische Lösung.* Die Badische CDU zum Verwaltungsabbau Freiburg.(Bl.-Eig.-Ber.) In einer Presse- mitteilung erklärte die Badische CDU am Mittwoch in Freiburg, die jüngsten Erklä- rungen des Ministerpräsidenten Maier zum Personalstand der Stuttgarter Zentral- ministerien zielten offenbar darauf hin, die Mittelinstanzen als eine unzulässige Ver- teuerung des Staatsapparates hinzustellen und deshalb abzubauen. Es habe sich jedoch erwiesen, daß bei den Regierungspräsidien das Schwergewicht der Verwaltungsbe- treuung liege und dort Aufgaben anstehen die in Stuttgart nicht erledigt werden kön- nen, ohne daß der Personalbestand erheb- Ich vergrößert werde. Rot schillernde Nationalrevolutionäre Ein Militärputsch eigener Art mißglückte in Bolivien Madrid, im Februar. Von unserem Madrider Korrespondenten H. Barth Sewann. Ein knappes Jahr der verantwor- i Der mißglückte Putsch, den vor kurzem tung hat zum Zerfall der Nationalrevolutio- — 1 1 näre in einen gemäßigten und einen radi- 3 e N ö kalen Flügel geführt. Per Gegenspieler des Sen Gründen lebhaftere Beachtung als die üblichen Serien südamerikanischer Militär- revolten. Soweit man den Aufständischen Slauben darf— und dazu besteht diesmal Anlaß— richtete sich die Rebellion gegen kommunistische Kreise, die in Wenigen Mo- naten erstaunlichen Einfluß auf das Regime des Präsidenten Paz Estensoro erlangt haben sollen. Die antikapitalistische Note Kommunisten an maßgebenden Stellen einer Parteidiktatur, die von jeher auf den Spuren des Faschismus wandelte— das ist ein in vieler Hinsicht bezeichnenden Bei- trag zur Geschichte des ibero- amerikani- schen Radikalismus.(Von Guatemala abge- sehen findet man heute in keiner der 20 Republiken südlich des Rio Grande mehr Iinksradikale Regierungen— sicherlich zur Zufriedenheit der Vereinigten Staaten, die an dieser Entwicklung nicht ganz unschul- dig sind.) Die nationalrevolutionäre Partei Boliviens hatte schon in ihren Anfängen eine betont fremdenfeindliche und aditi- kapitalistische Note. Das konnte kaum ati ders sein in einem Land, dessen Wichtigste Lebensquelle das Zinm ist, das sich bis vor einem halben Jahr in den Händen von vier Sroßen ausländischen Gesellschaften befaud. Die lebhaften Schwankungen des Zinnprei- ses auf dem Weltmarkt diktierten seit Gene- rationen den Hunger des analphabetischen Proletariates der indienischen Minenarbei- ter. Die Nationalrevolutionäre hätten ihr Vorhaben, die Zinnbergwerke zu Gunsten des Staates zu enteignen, schon in ihrer ersten Regierungsphase vor 1945 verwirk- licht, wenn sie nicht auf den Absatz am englischen und nordamerikanischen Markt angewiesen gewesen wären. Aber was da- mals an der Zwangslage des Krieges schei- terte, wurde jetzt nachgeholt, als Paz Esten. soro aus mehrjähriger Verbannung zurück- kehrte und im vergangenen Frühling eineni einwandfreien Wahlsieg errang. Der Gegenspieler des Präsidenten So ist im vorigen Herbst die Verstaat- lichung der Minen Tatsache geworden. Aber es gab entgegen den Wünschen des linken Flügels der Nationalrevolutionären keine entschädigungslose Enteignung der großen Zinntrusts, denn solange Bolivien nicht über eigene Aufbereitungsanlagen für sein Erz verfügt, bleibt es auf Kompromisse mit den bisherigen Besitzern angewiesen, deren Schmelzen in Liverpool und in den ver- einigten Staaten stehen. Ueberdies ist Paz Estensoro kein Mann des radikalen Kurses. Aber er schien in den letzten Monaten immer stärker in Abhängigkeit der Arbei- tersyndikate zu geraten, unter denen die kommunistische Agitation sichtbar an Boden Man meint„das Gute“ ohne„das Schlechte“ Die wirklichen Ergebnisse der Umfragen Vor einiger Zeit erregte das angebliche Ergebnis einer Meinungserforschung Auf- sehen, nach der in Deutschland die Zahl derer zugenommen habe, die im National- Sozialismus rückblickend mehr Gutes als Schlechtes sehen. Bei genauer Nachforschung Stellte sich heraus, daß es sich damals nicht um eine offizielle Auslegung der Ergebnisse dieser Meinungsbefragung durch das ameri- kanische Hohe Kommissariat gehandelt hatte, sondern um die un vollkommene Deu- tung durch einen amerikanischen Zeitungs- korrespondenten. Was jene Befragungen, die auf Veranlassung des amerikanischen Hohen Kommissariats in regelmäßigen Ab- ständen vorgenommen Werden, wirklich er- geben haben, wird im folgenden von einem Wissenschaftlichen Mitarbeiter des Institutes für Demoskopie in Allensbach am Bodensee dargestellt. Dieses Institut ist im übrigen an der Ausführung der auf Veranlassung der Amerikaner vorgenommenen Umfrage nicht beteiligt. Es handelt sich hauptsächlich um die Er- gebnisse der nachfolgenden Frage, die seit Jahren von den Amerikanern immer wieder gestellt wird, um festzustellen, ob die Ein- stellung zu den Ideen des Nationalsozialis- mus stabil bleibt oder Schwankungen aus- gesetzt ist. „Wenn Sie alles in allem nehmen, war dann an den Ideen des Nationalsozialismus mehr Gutes oder mehr Schlechtes?“ Uns liegen die Ergebnisse von vier Erhebungen des Reactions Analysis Staff vor. Mehr Mehr Keine Gutes Schlechtes Meinung September 1951 46% 35 00 19 9 November 1951 42% 37 21 5⁰ Oktober 1952 42 Y 32 w⁰ 26 0 Dezember 1952 44% 39 0⁰ 17 0⁰ Die Zahlen zeigen ein relativ unverän- dertes Meinungsbild. Die Schwankungen sind zu gering, um einen Umschwung in der deutschen öffentlichen Meinung erkennen zu lassen; sie sind weder einheitlich stei- gend noch einheitlich fallend. Das Urteil der deutschen Bevölkerung über die Idee des Nationalsozialismus ist innerhalb der letzten anderthalb Jahren im großen und Sanzen gleich geblieben. Ist es aber nicht und diese Frage scheint zunächst berechtigt— erschütternd und be- drohlich, wenn über zwei Fünftel der er- wachsenen Bevölkerung glauben, an den Ideen des Nationalsozialismus sei„mehr Gutes als Schlechtes“ gewesen? Ohne die Erfahrungen der Meinungsforschung müßte dieser Ansicht zugestimmt werden. Diese Erfahrungen lehren jedoch, daß die große Mehrheit eines Volkes die politischen Stich- worte nach eigenem Geschmack und ver- mögen auslegt. So erweckt der Begriff„Na- tionalsozialismus“ im Ausland eine Ketten- reaktion von Vorstellungen, die mit den Komzentrationslagern begitmen und mit der Ermordung von Millionen Juden enden. In Deutschland gehen diese Gedankenver- breitungen in eine andere Richtung. Dies haben die Amerikaner auf Grund ihrer Um- fragen bereits vor Jahren selbst heraus- gefunden. Sie haben wiederholt ermittelt, woran die deutsche Bevölkerung denkt, Präsidenten ist der langjährige Führer der Gewerkschaften und jetzige Bergbaumini- ster, Juan Lechin, der zwar nicht als Kommunist der Moskauer Observanz ange- sehen werden kann, dem man aber seit langem Sympathien für manche der Gedan- kengänge Trotzkis nachsagt. Die radikale Gruppe hat auch bereits eine Reihe von kührenden Kommunisten ins Land geholt, sie veranstaltet„Friedenskongresse“ und richtet sich gegen die katholische Kirche Die Kraft der Gewerkschaften entschied Der soeben gescheiterte Putsch war das Werk jüngerer Offiziere und Politiker, die den rechten Flügel der Nationalrevolutionäre vertreten. Sie versuchten außer Lechin auen andere Parteimitglieder des linken Flügels, darunter Arbeitsminister Burtron und Land- wirtschaftsminister Chavez, sowie den Ge- neralstabschef Ayllon zu entführen. Aber der Versuch, der in den ersten Stunden erfolg- reich schien, brach zusammen als Lechin und Burtron ihre gewerkschaftlich organisierten Massen auf die Straße schickten. Außer den putschenden Offizieren und Nationalrevolu- Die Wintersorgen der Sowjetzone Es fehlt auch an Getreide für die Frühjahrsaussaat In der gestrigen Ausgabe berichteten wir über die zum Teil vom Winter bedingten Schwierigkeiten in der Kohlenversorgung der Sowjetzone. Die zweite Winterschwierigkeit der So- Wjetzone liegt auf dem Agrar-Sektor. An- geblich durch ungenügende Arbeit der staat- lichen Organe für Land- und Forstwirtschaft Wurde der Plan der Herbstbestellung nicht erfüllt. Nunmehr erhebt sich die peinliche Frage, woher das notwendige Getreide für die Frühjahrsaussaat beschaffen? Die Verle- genheit scheint so groß zu sein, daß die Par- tejorganisationen eingeschaltet werden müs- sen, um die Bauern zur Beschaffung des Saatguts aus eigenen Beständen und darüber hinaus zur gegenseitigen Hilfe und zum Austausch zu ermuntern(Märkische Volks- stimme, Potsdam 3. Februar). Offensichtlich funktioniert der normale Wirtschaftsmecha- nismus auf dem Land noch immer nicht. Darauf läßt auch der Aufsatz der neuen Handelsministerin, Elli Schmidt(Chem- nitzer Volksstimme vom 10. Februar) schließen, die über den Effekt der Erweite- rung der Anbauflächen räsoniert:„Aber die dadurch erzielten höheren Erträge wurden den Bauern von den Erfassungs- und Auf- kauforganen nicht abgenommen. Dies wie derum führte im nächsten Jahr zur Ver- ringerung der Anbauflächen.“ Daß zu allem Veberfluß eine ganze Reihe von Maschinenausleihstationen infolge Man- Wenn sie dem Nationalsozialismus etwas Gutes nachsagt: 46 Prozent der Antworten bezogen sich darauf, daß der Nationalsozialismus der Be- völkerung„einen hohen Lebensstandard ge- sichert und die Arbeitslosigkeit vermindert habe“; 38 Prozent beriefen sich auf die„gute soziale Fürsorge“; 10 Prozent erwähnten„Ordnung, Diszi- plin, Sicherheit“; der Rest sprach vom Arbeitsdienst, vom Volkswagen, von den Autobahnen, von der Milderung der Klassengegensätze und der Abschaffung der Reparationen. In keinem einzigen Falle wurde irgendein Detail der unmenschlichen Politik des Nationalsozialis- mus als gut bezeichnet. In der gleichen amerikanischen Unter- suchung— im November 1951— wurde fer- ner gefragt, was nun im einzelnen am Na- tionalsozialismus schlecht gewesen sei: 30 Prozent erwähnten„die Rassenpolitik“; 29 Prozent nannten den„Mangel an persönli- cher Freiheit“; 26 Prozent führten, die Kriegs- treiberei“ an; der Rest wies auf die Konzentrations- lager, die Verfolgung der Kirche und den übermächtigen Einfluß der Partei hin. Es ist also nicht zu übersehen, daß die deutsche Bevölkerung den Nationalsozialis- mus so beurteilt, wie er sich nach ihrer Per- spektive dargestellt hat: als ein System wirt- schaftlicher und sozialer Sicherung, das Ver- kolgung, Unterdrückung und Krieg zum Hin- tergrund hatte. Jeder Psychologe weiß, daß die Masse nicht abstrahiert und nicht dif- kerenziert sich an das jeweils einleuchtende über den Nationalsozialismus N Notiz zum Tage: Wohnkultura Vor einem Untersuchungsausschuß dez rikanischen Repräsentuntenhauses kam. cchaft de tionären wurden auch zahlreiche Nichtpar- heftigen Auseinandersetzungen, als Ver Dolch in 3 8„ des Außen ministeriums und der n e teimitslieder und oppositionelle Politiker in flohen Kommtssten ider Kosten dere dus Haft genommen. Das Resultat ist eine Stär- bauten don Besatzungsangehörigen in Deng 10 5 kung der radikalen Kräfte. Lechin hat sich land befragt wurden. Den besonderen Uwi eiten“ als stärker erwiesen als der Präsident, der der Ausschußmitglieder erregten die A 0 1 sich zwischen dem linken Flügel der Partei 8 5 8. Hremene Fin 7 5 3 8 N 5 und dem Ausland, das auf die Zinnpreise eee ee 1 2 f ir Aerz um so mehr drückt, je ungewisser die innere(über 100 000 Di) kosten, sowie 16„Famile! nen Situation wird, in einer äußerst beengten Wohnungen“ für je 40 736 Dollars(uber lag Enelane Lage befindet. DM). nach ein Als der Abgeordnete Charle 5 Durch Verstaatlichung wenig gewonnen fragte, warum die Erstellung ee 5 Entgegen den Hoffnungen, die man den gen so teuer sei, und was denn der Bau e ir ver Massen gemacht hatte, ist die Zinnproduk- vergleichbaren deutschen Woknung, koste 10 dem tion duren ckie Verstaatlichume nicht billiger, Bare en e en An gebe eng dene reli sondern im Gegenteil kostspieliger gewor- Zaubrogramme im Außenministerium, en den. Da gleichzeitig das Ausland die Preise gieichbdren Wohnungen. Gen zu senken trachtet, ist an die versprochene mir verdächtig vor, meinte Bromnson Besserung des Lebensstandards der Arbeiter King fügte schnell hinzu:„len wollte gu nicht zu denken., Die Inflation geht weiter nicht sagen, daß diese Bremerhavener n King:„In Deutschland gibt es gar keine krand, au das kong Fries el du anputa Prem und die sozialen Spannungen bleiben unge- nungen irgendwie besonders luæuriög Sind He n Londe löst. Die Sorge um den Bestand des Regi- Zunggesellen- Wohnungen müßten nun enn mes erhält zur Zeit noch den Burgfrieden zwischen Lechin und dem Präsidenten. Aber Brotonson schüttelte den Kopf:„Diese geräumig sein, denn ein Junggeselle brate indes. Ellenbogenfreineit« und Platz für seine Gig. i„en e. wenn sich die Verhältnisse weiter in dem Leute, wie müssen sie im uneipilisierten f ne nur Tempo zuspitzen wie bisher. ist es nicht shington gelitten haben. Ich Wollte, man uin Kugen. ausgeschlossen, daß sich die radikale Rich- für die Kongreßgmitglieder solche Wonnungel kisten, 2 8 5 5 bauen wie in Bremerhaven. Doch ich duch tung demnächst in den alleinigen Besitz der wenn ich für einen solchen A 103 Macht setzt. Werde ich nicht wiedergewänlt“ Der Geschäftsführer der amerikanische Hohen Kommission in Bonn, Glenn Wolfe, 00 aus, es sei nach Ansicht seiner Dienststelle gn „großer Bedeutung“, wenn jede in Deutsch, lebende Familie amerikaniscker HIC OG. Aug stellter ein möglichst zuverlässiges And gut 5. deutsches Dienstmãdchen erhalte. Gutes pe, gels an Ersatzteilen, und zwar vornehmlich sonal bekomme aber nur, wer eim gutes ll von Schrauben, lahmgelegt sind, ist ebenfalls chenzimmer bieten könne. Darum müsse el dem Wirken von General Winter zuzuschrei- amerikanische Wohnung in Deutschland 2 ben, der schon zur Einschränkung des Bahn- 8 e 8 ez 5 5 artme a 2 end, das 0 transports und des Reiseverkehrs, der Strom 5 durch Verkleinerung der Ki versorgung usw. geführt hat. Selbst die 55 5 er 8 l 3 s deschränkt worden. Außerdem sei nur 105 Störung der Telefonleitungen infolge des ein Dienstmãdchenzimmer für je awei 115 unter Kälte- und Schnee- Einwirkungen stän- nungen anstatt für jede Wohnung vorget dig reißenden Ersatzmaterials(Aluminium statt Kupfer) gehört in dieses Kapitel. Die Verantwortlichen der Sowjetzone wollen und können natürlich eine so undialektische Tat- sache wie Natureinwirkungen nicht zugeben und finden die Schuldigen immer wieder in Karlsruhe.(dpa) Der Finanzausschuß d der„bürgerlich verschlackten“ Verwaltung, Verfassunggebenden Landesversammlunge, bei Saboteuren und Kulaken, und sie ent- örterte am Mittwoch in Karlsruhe gemel wickeln ihr Plansystem zu immer neuen sam mit den Rektoren der Uniwersitetz Uebersystemen wie neuerdings wieder durch Heidelberg, Freiburg und Tübingen, die„Schwerpunkts versorgung“, die darin be- Technischen Hochschulen Karlsruhe u steht, bestimmte Werke und Industrien mit Stuttgart, sowie der Land wirtschaftshoc eigenen Industrieläden, Betriehsgärtnereien schule Hohenheim und der Wirtschaftshoch usw. auszustatten und ihnen Vorzugsverträge schule Mannheim Finanzprobleme mit Produktionsgenossenschaften und Han- Hochschulen in Baden- Württemberg. delsorganisationen Linzuräumen. Für die Der Vorsitzende des Finanzauss due staatlich Wichtigen„ werden Alex MöI1e r, betonte, daß bei der Besph dadurch die Folgen des unwirtlichen Winters chung weitgehende Uebereinstimmung 1 zwar einigermaßen e eee e das der Beurteilung der Situation an de übrige Volk Aber Wird es noch ein langer versitäten und Hochschulen 2 wischen Wes sein bis zur ausreichenden Versorgung, Rektoren und dem Finanzausschuß erg die ohne einen Zusammenschluß des künst- worden sei lich auseinandergerissenen Wirtschaftsgebie- 5 5 4 b tes Deutschland wahrscheinlich überhaupt. Machu den weiteren Ausführungen Male 5 Sind seit der Währungsreform bis Ende dh nient zu schaffen sein wird. Etatjahres 1952/53 für die sieben Unive täten und Hochschulen Südwestdeutgchlant 60 Millionen Mark Bauauf wendungen ol Bauunterhaltungsmittel und 120 Millions Mark Betriebszuschüsse gegeben worden. 12 Finanzausschuß genehmigte den u, Wurf eines Gesetzes fü ie Uebernabm oder begrenzte Detail hält. Sie ist also durch- einer Bürgschaft kür 8 58 aus imstande, Erinnerungen an die wirt- sellschaft. Danach wird das Land die Bilz schaftliche Sorglosigkeit von 1936 und 1937 schaft für eine Kredit in der Höhe in zu genießen, ohne im gleichen Atemzuge an vierzehn Millionen Mark übernehmen den innerpolitischen Terror dieser J ahre und an die bitteren Kriegsfolgen zu denken. Den Amerikanern sind diese Folgerungen nicht neu, da sie mit Hilfe der regelmäßigen Repräsentativ- Befragungen eine 2uverläs- sige Information über die deutsche Mentali- tät erhalten haben. Ein Bericht der damit be- trauten amerikanischen Stelle, des„Reactions Analysis Staff“ vom 10. Januar 1951 zeigt, daß sie dabei gerecht und sachlich interpre- tierten. Es heißt darin unter anderem: Finanzausschuß und Rektoren berieten Hochschulfragen Schüler werden vor der Fremden- legion gewarnt Stuttgart.(dpa) Die älteren Schülerſal. gänge in Baden- Württemberg sollen künfth in den Schulen vor der Fremdenlegion g. Warnt werden. Nach einem Erlaß des il. ministeriums sollen vor allem die Jungen, dl. Vor der Schulentlassung stehen, auf die dt. FFF fahren hingewiesen werden, denen sie 80 bedingt, sagt, der Neo-Nationalsozialismus bei einem Eintritt in die Fremdenlegt komme nicht daher, dag man in ihm mehr aussetzen. 5 a Gutes als Schlechtes sieht, und auch nicht Die Aufklärungs- und Warnaktion ds aus einer Bereitschaft, das Ueble zusammen Jungsozialisten gegen die Werbung zur Fren- mit dem Guten zu nehmen. Er wächst viel- denlegion wird fortgesetzt, heißt es in eilt mehr aus dem Glauben oder der Hoffnung, Verlautbarung des Bezirkssekretariates de daß dasjenige, was als die wirklich gute SPD Rheinland- Hessen-Nassau in Koblem Seite der nationalsozialistishen Ideen be- Es sollen tausende von Broschüren kostenl trachtet wird, erreicht werden könne, ohne Verteilt werden, die den Menschenschmugz. d 8 4 142 4 22 aß man gleichzeitig die schlechten Züge, gen für die Pre denlegion als„Jagd 90 junge Deutsche“ kennzeichnen. die die Bewegung damals hatte, in Kauf nehmen müsse.(Report Nr. 118, Serie 2). Bei sorgfältiger Prüfung wird klar: Nicht die Ergebnisse der amerikanischen Umfragen sind anfechtbar, sondern ihre Verwendung Prügelstrafe für agitatorische Zwecke. Die Mißdeutung, die 1 vor einigen Wochen Unruhe hervorrief, ging Stuttgart.(dpa) Das n 190 nicht von den offiziellen amerikanischen Baden- Württemberg ist der Ansient de 15 Stellen aus, sondern von einem Teil der aus- körperliche Züchtigung in den e ländischen Presse. Erhebungen dieser Art den heutigen Grundsätzen der i sollten aber nicht der polifischen Propa- nicht mehr vereinbart werden 1 Sanda dienen. Sie sind ein Auskunftsmittel einem Erlaß weist das n zur besseren Information. hin, daß unter normalen e 0 den Schulen ganz auf Körperstrafen verzld, Kultministerium gegen die Israels Parlament billigt die Haltung der Regierung Ben Gurion Jerusalem.(dpa/ UP) Das israelische Par- lament(Knesseth) billigte am Dienstag mit 79 gegen 16 Stimmen die Politik der Regie- rung Ben Gurion gegenüber der Sowiet- union. Damit wurden drei Mißtrauensan- träge der Opposition abgelehnt. Die Abstimmung beendete eine Debatte, die am Montagabend mit der Erklärung des Minister präsidenten Ben Gurion begann, in der dieser die sqwjetischen Beschuldigungen Zzursickwies und die Sowjetregierung auf- forderte, den Juden in der Sowjetunion die Auswanderung nach Israel zu gestatten. Außenminister Mosche Sharett hatte er- klärt, daß Israel mit dem Weltjudentum durch enge Bande verknüpft sei. Eine Wie- deraufnahme der diplomatischen Beziehun- gen mit Moskau hänge nur von der Sowiet- regierung ab. Araber fordern die USA auf, Israel nicht zu unterstützen Washington.(dpa) Die arabischen Länder haben die USA aufgefordert, Israel keinerlei Hilfe mehr zu gewähren, damit die Sicher- heit im Nahost-Raum nicht gefährdet werde. Die diplomatischen Vertreter Aegyptens, f. tet werden sollte. Bis dieses Ziel erreicht 8“, Syriens, Jordaniens, Saudi-Arabiens, des sollen diese Strafen auf Fälle besonders her Libanon, des Irak und des Jemen gaben werkflichen Verhaltens von Schülern 1 diese Forderung nach einer Unterredung mit schränkt werden. Schüler, die mangelhalt dem amerikanischen Staatssekretär im Leistungen aufweisen und unaufmerksel Außenministerium. Bedell Smit h, bekannt. sind, dürfen nicht körperlich gezüchtigt wer dem Appell Israels an die USA um mora- lische und materielle Unterstützung ent- gegenge wirkt werden. Ersuchen an Vietnam * 1 7175 Marschall TSchian 8 1 cel ais che at, wie von gut unterrichteter Bundestag hat d- Seite in Rangun am Iittwoch mitgeteilt ee in Stuttgart d Wurde, die Regierung von Vietnam auf- Inhaber kirchlicher Aemter, vor allem di Sefordert, etwa 50 000 nationalchinesische Geistlichen, auf ihre Verantwortung Soldaten freizulassen, die in Vietnam inter- öffentlichen Leben hingewiesen. Nur 0 niert sind. Die Truppen sind 1949 unter dem ernstliche Beschäftigung mit den politische Druck der chinesischen Kommunisten nach Fragen gebe die Möglichkeit, die Mitees. Vietnam ausgewichen, wurden dort entwaff- antwortung des Christen für die böten net und auf einer Insel interniert. Tschiang- Dinge richtig auszuüben. Es wird den dig kaischek soll außerdem um die Erlaubnis er- lichen jedoch untersagt, kirchliche Einti sucht haben, diese Truppen in das chinesisch- tungen mit parteipolitischen Interessen 0 burmesische Grenzgebiet zu verlegen. Verbindung zu bringen. Kirchliche Räume Es wird angenommen, daß er seine in die- dürfen nicht für parteipolitische 5 zem unwegsamen Grenzgebiet gegen die jungen zur Verfügung gestellt werden. kelne Kommunisten kämpfenden Truppen verstär- sollten die Inhaber kirchlicher Aemter 5 ken will. In letzter Zeit wurde mehrfach Wahlaufrufe oder Einladungen zu chen berichtet, daß diese nationalchinesischen Ein- politischen Versammlungen unter z chen heiten Vorstöße bis tief in die chinesische und grundsätzlich mit ihrer person alben Provinz Luennan unternommen haben. Ansicht in der Oeffentlichkeit zurüchhe Schuljahres geschlagen werden. Die Inhaber kirchlicher Aemter sollen sich zurückhalten Stuttgart.(dpa) Aus Anlaß der beet. ehzufüh müsse b tand un Auf gen- Pas zonnte e Jeapel feuer w. Schikkes und liel Hafen v Schwe und Die Iitteleu hengebie leich un und Gel in Ber: am Dien luttermi ſyege du geworde Grobviel wohner den Sch gelangen Zum Jahre ü jährige Schelle die in er sich — dies davon f Arrest. über die pie K Kanada Frau je Weillsie Stapel Rippen as für vorsorgl. fungen Durck aten E Bosenhe dem Kri Verletzt. arabin ind mit arabin noch im Cewehr! zerketzte Wei wðe mußte i nach ein Als( Her Gl Stadt, d Unter on Sch khneng lichem 2 einem ollen je die Aton and die — In der chungen warnt der hel dem gib ten Mar In B kreisen des Kr Marken witisier Sestellt ne B dtändlic Aegierer dich di dchlosse etzt au einzige Sestellt⸗ ten Ox Lier De besser Grunde auf der eindet nter 8 un mehr 8 ten We dier he MORGEN Seite / Donnerstsg, 19. Februar 1933 1 9 Jas sonst noch geschag em Fußballspiel in Oran(Nord- 1 torwart der e 5 ika) stieß der Torwart der eien Mann- dae der af alt dem Mittelstürmer der anderen einen Ich in den Bauch. Der Mittelstürmer hatte e ein Tor erzielt. Ueber die Gründe befragt, erwiderte der Torwart: 8 Fin Fall unter einer Million“ nannten e Aerzte das traurige Schicksal des 23jäh- en Mittelstürmers von Sheffield United 5 ſbilang) Derek Dooley, dem am Dienstag inch einer Verletzung beim letzten Punkt- ow diel das rechte Bein oberhalb des Knies 6 putiert werden mußte. Die an sich harm- Ae Verletzung Dooleys, der am Samstag nt dem Torhüter Von Preston zusammen- 100 prallt war, komplizierte sich durch Gas- 1 Kei 2 wie er oft nach Verwundungen im ag 0 Iieg eintrat. Dooley schwebte auch nach der u amputation noch in Lebensgefahr. premierminister Winston Churchill sagte Aan London auf einer Tagung des Bauernver- ian endes, kür Großbritannien sei es heute Feine. eenau 80 wichtig, wie während der schwer- Pier 125 gen Zeit des Krieges, soviel Lebensmittel ö 5 e nur irgend möglich selbst zu S kugen. Großbritannien könne es sich nicht u eisten, einen großen Teil der Lebensmittel einzuführen. Die Lebensmittelproduktion ase bis 1956 gegenüber dem Vorkriegs- gend um 60 Prozent 8 werden. auf dem französischen Elftausend- Ton- een- Passagierschiff„Ferdinand Lesseps“ bonnte ein Brand am Dienstag im Hafen von gag Neapel rechtzeitig gelöscht werden. Das euer war auf hoher See im Laderaum des . Schikkes ausgebrochen. Der Kapitän gab SOS und ließ das Schiff mit voller Kraft den faten von Neapel anlaufen. schwere Schneestürme gingen am Montag i nur au und Dienstag über verschiedene Gebiete zwei ih llütteleuropas hinweg und schnitten im Al- vorgezeſe pengebiet, in den Vogèsen. in Zentralfrank- geich und Norditalien zahlreiche Ortschaften und Gehöfte völlig von der Außenwelt ab. zin Bergbauernhof in den Vogesen wurde am Dienstag von einer Ju 52 mit Trocken- f luttermitteln versorgt, da alle Zufahrts- isschuß def ſege durch die Schneemassen unpassierbar mungen gforden waren. Die Heuvorräte für das de gement Crogvien waren zu Ende gegangen. Die Be- wers oner des Hauses mußten Tunnels durch ctoren gen ingen, de den Schnee graben, um ans Tageslicht zu ruhe uf gelangen aftshoch 85 aftshoch!h Zum zwanzigsten Male innerhalb weniger bleme e Jahre überschritt dieser Tage der vierzig- erg. ſährige deutsche Staatsangehörige August usschusel Schelle illegal die deutsch-dänische Grenze. er Bespu die in den vorhergehenden Fällen meldete nmung er sich freiwillig bei der dänischen Polizei den Ui- diesmal in Apenrade. Er versprach sich schen del davon freie Kost und Logis im dänischen un eri Arrest. Die dänische Polizei schob ihn aber über die Grenze nach Deutschland ab. 8 en Molle pie beiden Abendzeitungen von Toronto Ende dg Kanada) haben einer 63jährigen blinden Univers frau je 2000 Dollars Schmerzensgeld gezahlt, Atgchge Nel sie am einer Straßenecke über einen Sen oll Stapel Zeitungen stolperte und sich zwei Milliocne gppen brach. Da die Blinde nicht wußte, Worden, has für Zeitungen es waren. verklagte sie e den Tah forsorglich beide Abendblätter. Beide Zei- bernahm ungen zahlten ohne Widerspruch. Aktienge.. g die Bü] Durch einen Rohrkrepierer bei einem Jöhe pa aten Karabiner wurde ein Landwirt in men. bosenheim(Kreis Bingen) acht Jahre nach dem Kriegsende an der linken Hand schwer lerletzt. Der Landwirt hatte den verrosteten Karabiner in seinem Weinberg gefunden uud mit nach Hause genommen. Als er den Larabiner untersuchen wollte, krepierte das loch im Lauf steckende alte Geschoß. Der dewehrlauf zerriß, und die Sprengstücke kerketzten dem Landwirt den Daumen und Wei weitere Finger der linken Hand. Er mußte in das Krankenhaus in Bad Kreuz- Aach eingeliefert werden. * emden- nüler jah en Künftg egion g. des Kl. ungen, dl Ff die Gt. a sie sid Legio! 1 Als Geschenk der Stadt Bochum trafen ner Glocken in Hiroshima ein. der ersten Stadt, die ein Opfer der Atombombe wurde. s in einer Unter einem Ehrengeleit von hunderten lates d. bon Schulkindern wurden die Glocken auf Kode ahnengeschmücketen Lastwagen in feier kostenl ledem Zug durch die Straßen der Stadt zu nschmuz] dem Gedenkschrein gefahren. Die Glocken Jagd ad Allen jeden Tag dreimal zur Erinnerung an de Atombombenkatastrophe von 1945 läuten And die Welt zum Frieden mahnen. — ktion de zur Frem- „Wir haben reiche Vorkommen an Eisenerz gefunden“ Nordamerikas Norden— Wunderland von heute 5 Es Srenzt ans Phantastische, was sich seit einigen Jahren im Norden Kanadas und auch in Alaska abspielt. Die riesige Land- kappe eines Kontinents verspricht zum Wunderland von heute zu werden, wenn sie es nicht schon ist. Schrittmacher in dem Gebiet, das sich nördlich der Linie St. Lorenzstrom-Ottawa-⸗ Oberer See Edmonton- Vancouver bis in den Polarkreis hinein erstreckt, ist die In- dustrie. Erst kürzlich kehrte nach zweijäh- riger Forschungsarbeit wieder eine geologi- sche Expedition von der Halbinsel Labra- dour zurück mit der Nachricht:„Wir haben unermeßlich reiche Vorkommen an Eisenerz gefunden!“ Oft kommt es dazu, daß solche Ent- deckungen Pläne umwerfen. von denen man annahm, daß sie praktisch und lohnend seien. Mitten hinein in die Vorbereitungen zum Bau von Oelleitungen, die den Osten Kanadas mit dem Oel der westlichen Prä- rien versorgen sollten, erklärten Oelsucher in Ontario, daß diese östliche Provinz selbst reiche Oelquellen aufweise. Was bereits an Eisen, Gold, Uran, Titan, Wolfram, Oel und Erdgas entdeckt wurde, ruht meist noch un- berührt im Schoß der Erde. Nur das Flug- zeug und gelegentlich auch das Schiff ver- mögen heute Menschen dorthin zu bringen, Wo in einigen Jahren Fabrikschlote und Fördertürme aus dem nordischen Urwald aufragen werden. In den kanadischen Cordilleren wird fie- berhaft daran gearbeitet, die in dieser Berg- einsamkeit entdeckten Vorkommen an Wolf- ram so schnell wie möglich dem Abbau zu erschließen. Wolfram war nicht immer so begehrt wie heute. Man hatte es zwar wäh- rend des letzten Weltkrieges in Kanada und in den USA gefördert; aber sobald der See- Weg über den Pazifik wieder frei war. san- ken die Inlandpreise in beiden Ländern jah ab, da China weitaus billiger liefern konnte Als die amerikanischen Firmen. Der zweite große„Boom“ setzte ein, als mit Ausbruch des Koreakrieges der„Bam- busvorhang“ heruntergelassen wurde und die billige Wolframquelle abermals ver- siegte. Obwohl Kanada mit dem Metall nicht gerade reich bedacht ist, verspricht es einer der Hauptlieferanten für Wolfram in der kreien Welt zu werden. Wolframstahl ist für die Rüstung unentbehrlich und wird im übrigen für Präzisions werkzeuge verwendet. Die„Canadian Exploration Limited“ ge- Widerspruch gegen„geplante Elternschaft“ 100 Millionen Inder mehr im Jahre 1970?/ Probleme der Geburtenregelung William Vogt ist der Ansicht, daß er mit seinem Programm der Geburtenkontrolle in Indien auf mehr Verständnis stieß als in Amerika. Er gilt als Experte der Bevölke- rungspolitik und führt den Titel eines Na- tionalen Direktors der„Vereinigung für ge- plante Elternschaft“ in den USA. In Indien, dessen Bevölkerung in einem raschen Tempo zunimmt, rechnet man mit einem Zuwachs von hundert Millionen Einwohnern in den nächsten 15 bis 20 Jahren. In diesem Lande sagte man dem Gast aus dem Westen, er habe es hier nicht nötig, für seine Ziele zu argumentieren, er solle einfach handeln und praktische Vorschläge unterbreiten. Auf der 3. Internationalen Konferenz für Geburtenkontrolle trafen sich in Bombay im vergangenen Jahr über 500 Delegierte aus 14 Ländern, darunter viele junge Inder, die in Gruppen in engen Hotels und Privat- quartieren hausten. Sie hatten ein paar hun- dert Rupien zusammengekratzt, um primi- tive Kliniken für Geburtenkontrolle einzu- richten. Sie äußerten die zuversichtliche Meinung., daß drei von vier Indern bereit seien, sich den Beschränkungen des Gebur- tenreichtums und des Familienwachstums zu unterwerfen. Nur einige extreme Anhänger Gandhis und Vertreter der katholischen Kirche Indiens erhoben lebhaften Protest. „Intoleranz und Bigotterie sind in Indien so wenig verbreitet, daß sie im Augenblick kaum erwähnenswert sind“, triumphierte Experte Vogt bei seiner Rückkehr. Der Prophet gilt jedoch nichts im eige- nen Vaterlande. Das mußte auch der Ver- fasser des Buches„Der Weg zum Ueber- leben“ erfahren. Zunächst wies die vorsich- tige Leitung der Weltgesundheitsorganisa- tion der Vereinigten Nationen den Antrag der„Geburtenplaner“ auf Mitgliedschaft zu- rück. Zahlreiche katholische Würdenträger der USA fanden scharfe Worte wider„jede Verletzung der göttlichen Gebote“. Seit 1949 arbeiteten die Verfechter der Geburtenkon- trolle mit der öffentlichen amerikanischen Gesundheitsver waltung zusammen. Ihre „Mütter Gesundheitszentren“ erkreuten sich großer Achtung. Jetzt scheinen die Män- ner um Dr. Vogt ihren eigenen Weg gehen zu wollen. Die Kritik von religiös- kirchlicher Seite hat sie verbittert, Sie beabsichtigen, mit der Unterstützung der Mehrheit der Aerzte und Gesundheitsspezialisten, unter Anrufung der Regierung und der Oeffent- lichkeit jede weitere Intervention gegen ihre Bestrebungen als dem allgemeinen Wohl abträglich anzuprangern. Die Geburten- beschränkung soll übrigens freiwillig er- kolgen. Interessant ist bei dieser Auseinander- setzung, daß sich in Ländern mit einem Ueberdruck von Bevölkerungssorgen und Ernährungsproblemen bei aller„rückstän- digen“, traditionsbelasteten und altherge- brachten Kultur die weitaus stärkere Zu- stimmung zu der beabsichtigten Lösung der Frage findet Im Gegensatz dazu neigen die zivilisierten, modern fortschrittlichen Natio- nen des Westens dazu, dem Einbruch des Planungsdenkens mit immer mehr zuneh- mendem Mißtrauen zu begegnen. Es würde die Schwierigkeiten zu sehr vereinfachen, Wenn man in diesem Zusammenhang einfach von mittelalterlicher Orthodoxie sprechen Würde. Wir sind heute in einem neuen Sinne an der Supervernünftigkeit irre ge- worden und erkennen die Grenzen der Wis- senschaft. ohne ihre Hilfe entbehren zu können. Wir beugen uns nur noch wider- willig„realistischen Lösungen“, die uns kragwürdig anmuten Wir stehen aber auch hilflos vor einem Chaos, das— so oder so auch auf dem Gebiet der Bevölkerungs- kragen nach einer internationalen Ordnung verlangt. winnt beute 225 Tonnen Wolframerz täglich, die Produktion soll auf 750 Tonnen erhöht Werden. Die„Black Diamond Tungsten Li- mited“ entdeckte sechs Vorkommen und be- reitete den Abbau vor. Die„Red Rose Mine“ mit 2140 Meter eine der höchstgele- genen der Welt, hatte während des Krieges gearbeitet und wurde zu einer Zeit, als nie- mand nach kanadischem Wolfram fragte, von den heutigen Besitzern übernommen, für die Produktion eingerichtet und erwei- tert. Als der Korea-Krieg begann, konnte die„Red Rose Mine“ sofort liefern. Trotz ihrer einsamen Lage auf einem nackten Felsgrat in Britisch-Columbien ist sie heute das blühendste Wolframbergwerk Kanadas, das 500 Tonnen Erz täglich verarbeitet. Eine der Besonderheiten der kanadischen Börse ist es, daß sie neben einer Reihe von großen Aktionären sehr viele kleine und kleinste Wertpapierbesitzer kennt. Die Zahl derer. die gespannt auf die Entwicklung der kanadischen Erdölförderung warten, ist da- her Legion. 1947 machte man in Alberta, WO man schon lange Jahre hindurch kleinere Oelvorkommen abgebaut hatte, die erste große Entdeckung. Der Abbau begann be- reits im Jahre darauf. Von 1948 bis 1949 er- höhte sich die Oelförderung in Alberta um 84 Prozent. Im Jahre 1949 allein erzeugte Alberta so viel Oel, wie während der gan- zen Zeit zwischen dem ersten und dem zwei- ten Weltkrieg in dieser Provinz gewonnen worden war. Das zweite Weiden- und Wei- zenland Alberta hat den Bohrturm als neues Attribut bekommen. Neben dem Farmer Wohnt jetzt hier der Oelarbeiter. Auch die anderen Prärieprovinzen. Ma- nitoba und Saskatchewan und sogar Bri- tisch-Columbien haben mit dem Abbau von Oel vorkommen begonnen oder beabsichtigen dies. Kanada, das bisher Oel aus Venezuela und den USA einführen mußte. konnte im Jahre 1951 bereits 38 Prozent seines Bedarfs aus eigener Produktion decken. Für 1952 wollte man nahe an die Hälfte herankom- men, und es fehlt nicht an Optimisten, die Kanada bald in der Reihe der Oel-Export- länder sehen.- Eines der schwierigsten Probleme wird es sein, Menschen in den Norden zu bekom- men. Sie waren in Kanada schon immer knapp, und außerdem ist das Nordland den Kanadiern keineswegs sympathisch. Aber sie werden sich an ihren Norden gewöhnen müssen, so unangenehm ihnen der Gedanke daran auch heute noch ist. Die Menschheit braucht nicht zu verhungern Das Dreifache der heutigen Erden-Bevölkerung kann ernährt werden Die Hungersnöte, die ständig irgend einen Teil der Welt heimsuchen, sind nach Ansicht eines amerikanischen Fachmannes noch lange kein Anlaß zu der Befürchtung, die Menschheit, die sich täglich vermehrt, könnte eines Tages Hungers sterben. Im Gegenteil— R. G. Hainsworth behauptet, die Welt könne„relativ leicht das Dreifache der heutigen Erdenbevölkerung“ ernähren. Hainsworth, der Wirtschaftsgeograph im amerikanischen Landwirtschafftsministerum ist, glaubt, daß sich die Menschheit schon in hundert Jahren verdreifacht haben wird. Er glaubt aber auch, daß bis dahin eine Lösung der auftauchenden Probleme gefun- den sein werde. Er geht dabei von der Ueberlegung aus, daß heute nur 7,7 Prozent des Festlandes unserer Erde unter den Pflug kommen. Das sind noch nicht einmal zwei Morgen pro Kopf der Bevökerung. Unter Berücksichtigung der für die Landwirtschaft nutzlosen Gebirge, des Bodens und des Klimas kann der bewirtschaftete Teil der festen Erdoberfläche nach Ansicht Hains- worths im besten Falle auf 25 Prozent aus- gedehnt werden. Er hofft jedoch auf die Züchtung neuer Feldfrucht- und Getreide- arten, die auch auf magerem Boden und in ungünstigem Klima gedeihen. Außerdem setzt er seine Hoffnungen auf die Bewässe- rung bisher un brauchbarer Gebiete. Gegen- wärtig wird bereits an der Fruchtbar- machung von 36 Millionen Hektar Land in China, 18 Millionen Hektar in Indien und 5 Millionen Hektar in Pakistan gearbeitet. Ferner vertraut er auf eine Steigerung der Erträge durch sachgemäße Behandlung des Bodens. Ein Warnendes Beispiel sind ihm die Felder Nordafrikas, das einmal die Kornkammer des römischen Imperiums War. Heute ist der Boden dort viel weniger ergiebig. Aehnlich liegen die Verhältnisse in gro- gen Teilen Chinas und Indiens, wo der Boden die dortige Bevölkerung einfach nicht mehr ernährt. Selbst im jungen Ame rika seien derartige Erscheinungen zu beob- achten, sagte Hainsworth. Er nimmt an, daß schon ein Viertel des guten landwirtschaft- lichen Bodens in den Vereinigten Staaten durch Erosion und falsche Behandlung ver- dorben wurde. Einen weiteren Weg zur Hebung der Nahrungsmittel- Produktion sieht der ame- rikanische Fachmann in der Herstellung so- genannter„konzentrierter“ Lebensmittel. Er denkt dabei an Nahrungsmittel mit hohem Protein-Gehalt, die aus Holz und anderen Rohprodukten der Natur gewonnen und zur Ernährung von Mensch und Tier herangezo- gen werden könnten. Bisher seien diese Pläne allerdings„wirtschaftlich noch nicht zu verwirklichen“, weil die bisherigen Ver- suche viel zu kostspielig gewesen seien. Aber warum sollte es der Wissenschaft nicht gelingen, in der Zukunft einen wirtschaft- lich gangbaren Weg zu finden? Blick ins Land DRK- Suchdienst forscht nach vermißten Kranken München. Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in München fordert alle Aerzte, Schwestern, Pfleger und Kranken- träger, die im Sanitätsdienst der Wehr- macht eingesetzt waren, auf, ihre Anschrif- ten mitzuteilen. Es lägen Meldungen über etwa 52 000 Vermißten vor, von denen die letzte Nachricht aus Lazaretten, Lazarett- zügen und schiffen oder Hauptverbands- plätzen stammt. Mit Hilfe des früheren Sa- nitätspersonals hofft der Suchdienst das Schicksal der noch vermißten Kranken und Verwundeten zu klären. Antwort auf einen Luftballon Heiligenhaus. Als Antwort auf einen Luftballon, den eine städtische Angestellte in Heiligenhaus bei Velbert im Rheinland Ende Dezember mit einem Briefchen auf die Reise schickte, traf jetzt eine Einladung aus Frankreich ein. Eine Bäuerin aus einem französischen Dorf südlich von Bordeaux schrieb, daß ihre Kinder den Brief gefun- den hätten und daß er ihr übersetzt worden sei. Die deutsche Absenderin möge zu einem mehrwöchigen kostenlosen Ferienaufenthalt kommen. Nicht wählen heißt Frankfurt. Der Deutsche Bund für Bür- gerrechte veranstaltet ein für alle offenes Preis ausschreiben, mit dem der kürzeste und treffendste Spruch gesucht wird. durch den der einzelne an seine staatsbürgerliche Rolle und an seine Mitverantwortung für das Schicksal seines Volkes erinnert wird. Bei- spiel:„Nicht wählen, heißt den Gegner wäh- len“. Der letzte Einsendetermin ist der 31. März 1953. Die näheren Bedingungen teilt die Geschäftsstelle des Deutschen Bundes für Bürgerrechte, Frankfurt a. M., Friedrich- straße 29, mit. Tragen von Sturzheim Pflicht? Braunschweig. Ein Braunschweiger Mo- torrad-Club hat in einem offenen Brief an den Bundesverkehrsminister ein Gesetz vor- geschlagen, das Motorradfahrer verpflichtet, im Straßenverkehr einen Kopfschutz zu tra- gen. Alle Fahrer von zwei- und dreirädrigen offenen Motorfahrzeugen über 50 cem Hub- raum sollen durch das Gesetz betroffen werden. Als Begründung wird angegeben, daß Motorradfahrer bei Unfällen überwie- gend Kopfverletzungen erlitten. In anderen europäischen Ländern sei das Tragen von Sturzhelmen zur Pflicht gemacht worden. Hamburger„Telefonmarder“ leidet an Verfolgungswahn Hamburg. Das Hamburger Landgericht wies den„Telefonmarder“, der Ende Okto- ber in Hamburg die Leitungen von neunzig ökkentlichen Fernsprechern durchschnitt, vorerst für drei Jahre in eine Heil- und Pflegeanstalt ein. Nach der Diagnose eines Sachverständigen leidet er an Verfolgungs- Wahn. 5 25 Frischmilch in den Schnellzügen? Hannover. Um den Verkauf von frischer Flaschenmilch in den Speisewagen der Bun- desbahn zu ermöglichen, sollte nach einem Vorschlag des niedersächsischen Landwirt- schafbsministerium im ganzen Bundesgebiet eine einheitliche Milchflasche eingeführt werden. Diese Flaschen könnten dann von der Bundesbahn an jedem größeren Bahn- hof gegen neue Flaschen eingetauscht wer- den. Die Ausgabe von Milch in den Zügen der Bundesbahn scheiterte nach Ansicht des Ministeriums bisher daran, daß die leeren Flaschen ihrer Verschiedenartigkeit und ihrer unterschiedlicher Aufdrucke wegen nicht überall umgetauscht werden konnten. Veberzeugende Bierprobe Hannover. Die 600 Jahre alte Brauergilde von Hannover hat dieser Tage die im Mit- telalter übliche„Bierprobe“ wieder einge- führt. In Gegenwart des hannoverschen Oberbürgermeisters wurde die Güte des in der Städtischen Brauerei neu ausgestoße- nen Ratskeller-Bräus“ dadurch erprobt, daß sich ein Brauer mit seiner Lederhose auf eine bierübergossene Bank setzten mußte. Als die Hose an der Bank kleben blieb, wurde das Bier von den Fachleuten für gut erklärt. 8 lie rium von daß eint ulen mi dagogl nne. I. n daraut issen 1 verzich⸗ eicht Sen ders ver lern be. Agelhal merksal ligt wer en jeden Zweiten in den Vereinigten Staaten wird vor Fäl- ungen der Zeppelin-Marke 2,60 Dollar 0 die an dem dünneren Papier und er belleren Farbe erkennbar ist. Außer- 1 Sibt es auch Briefe mit der gefälsch- en Marke und mit gefälschtem Stempel. * 115 Belgien sind aus allen Bevölkerungs- eisen Beschwerden über die Gestaltung es Rönigsbildes auf den neuen Baudouin- 8 Angegarigen. Auch der König selbst eit dag er ohne Augenglas dar- 500 t wurde, und da ihn niemand bisher 5 gesehen habe, sei es unver- negli ich, diese auf dem Markenbilde zu eren. Auk Grund dieser Proteste hat e belgische Postverwaltung ent- getzt Sen, die mißfälligen Baudouin-Marken ae aus dem Verkehr zu ziehen. pbeyor⸗* hat der Lange wurden sie erwartet, viel schrieb gart d] den von ihnen bis die beiden ersten Werte lem d 8 britischen Dauerreihe mit dem ang in Scene der Königin Elizabeth II. an die ur ein ung er bekommen sind. Die 1½ P-Marke üttechen] zur pecht gut. Links und rechts unten Mitrer,] furde die Wertziffer angebracht, zwischen allicker] en n wei eilen„postage Revenue als i Gert a Beschriftung. Das vorzüglich heraus- nur, lellte Porträt der Königin wird im brei- „ val von den einen Kranz bildenden Baum? 8 heraldischen Blumen umgeben. Noch 19 0 8 kommt das Bildnis auf hellem 5 keine af 85 in schmalem, ovalem Zierrahmen e 2½ P-Wert zur Geltung. Auch hier Ache unter 885„Fostage Revenue“ in der Mitte lichen un em Bilde, jedoch zwischen der völ- alten.] men Verstärdlich urid neben dem Oval 05* als überflüssig in einen Kreis gestell- 5 n rechts und einem aus den raldischen Blumen gebildeten Haken- Briefmarken- Kaleidoskop kreuz. Wahrscheinlich allein in dem Be- streben, auch noch oben irgendetwas anzu- bringen, stören links und rechts die großen Negativbuchstaben E und R.— Nach einer Aufstellung der Zeitschrift„Weekly Stamp Collekting Review“ über die zu erwarten- den Sondermarken zur Krönung werden in 56 britischen Kolonien Krönungsmarken erscheinen, die sich auf insgesamt 10 Schil- ling 6 Pence Nominale stellen werden. Einen schönen Erfolg verzeichnete die Motiv-Briefmarken-Ausstellung„Die christ- liche Welt im Markenbild“ beim österreichi- schen Katholikentag in Wien. Auf der Aus- Stellung, die von mehr als 25 000 Interessen- ten besucht wurde, waren 39 Sammlungen aus 7 Ländern ausgestellt. *. Marken mit dem Christus-RKopf sind in Angola erschienen, ein Satz von drei Wer- ten. In Macao und in Portugiesisch- Indien ist ebenfalls ein je drei Werte umfassender Satz mit einem Marienbild herausgegeben worden. * In Belgisch-Kongo wurde die Blumen- Serie durch weitere 6 Werte im Drei-Far- ben-Druck ergänzt: 10 C Dissotes. 15 C Pro- tes, 20 C Vellozia, 40 C Ipomoea, 60. 1 Euphorbia und 20 Fr Aristolocia. Weitere Blumenmarken für Belgisch-Kongo sind in Vorbereitung. Auch für Macao steht die Ausgabe einer Blumen- Serie bevor. * Für die Krönung des Königs Hussein von Jordanien wird ein Sondermarken-Satz Aybereitet. 5 Meur als 80 000 Besucher zählte die in New Vork von der„Amerikanischen Mar- kenhändler Vereinigung“ durchgeführte Briefmarken- Ausstellung, die aus Anlaß der neu erschienenen ersten Rote-Kreuz-Marke der Vereinigten Staaten veranstaltet wurde. 5 0 Im Rahmen einer Gedenkreihe zur Schaf- kung der ODECA(Organizacion de Estados Centro Americanos Organisation der 3 mittelamerikanischen Staaten) erscheint sich in mehreren Wertstufen wiederholend ein Bild der fünf Staatspräsidenten. 5* In Ergänzung der bereits herausgebrach- ten Sondermarke 25 Lire orange, die am 15. April vorigen Jahres mit einem Alters- bildnis Leonardos da Vinci zu seinem 500. Geburtstag erschien, hat die italienische Postverwaltung noch einen Wert 60 Lire blau mit der Wiedergabe eines Gemäldes und 80 Lire rot mit einem Porträt des Mei- sters herausgegeben. * Die Verwaltung der Berliner Senatspost hat den 3 bereits erschienenen Werten der Sondermarken-Reihe„Berühmte Berliner“ die 5-Pfennig-Marke mit dem Bildnis des Flugpioniers Otto Lilienthal folgen lassen. * Einen recht interessemten Versuch, alte Wandgemälde auf Briefmarken wiederzu- geben, hat mean in China unternommen. Vier Marken bilden den Satz„Herrliches Mutterland“. Eine von ihnen zeigt einen Büffel sowie einen Jäger mit Pfeil und Bo- gen nach einem Bild aus der Wei- Dynastie im 5. Jahrhundert Es mutet an wie eine Höhlenzeichnung aus der Steinzeit in Europa Ein anderer Wert ist als„Der Wohltäter“ bezeichnet und nach einem Bilde aus der Zeit der Siu-Dynastie im 6. Jahrhundert gestaltet. Auf der Marke „Himmlischer Flugs! sieht man zwei stili- sierte Figuren müt flatternden Gewändern nach einem Gemälde der Tang- Dynastie im 7. bis 9. Jahrhundert. Der vierte Wert ist dem Drachen vorbehalten. der in China als freundliche Gottheit und Hüter des öst- lichen Himmelsteils gilt. Der Drachen zeigt sich hier auf einem Gemälde ebenfalls aus der Zeit der Tang-Dyuastie als stilisiertes Fabelwesen in Wolken, Blüten und Blät- tern. Die Wandmalereien befinden sich in der Mok-RKo- Höhle in den Wu-Sha- Bergen im Bezirk Tun Huang in der Provinz Kansu. * Die kanadische Postverwaltung hat das Er- scheinen des Markensatzes mit Bildern ein- heimischer Tierè auf unbestimmte Zeit ver- schoben, da die Zoologen gegen die fehler- haften Entwürfe protestiert haben. 0 Zur Erinnerung an die Befreiung der Sklaven in Ecuador vor hundert Jahren wurde ein Sondermarkensatz mit den Werten 20, 30 und 50 C herausgegeben. Als Motiv wählte man die Silhouette eines Eingebore- nen auf einem Floß vor einem Fackelträger. In der linken oberen Ecke wurde das Bildnis des Staatsmannes Urbina angebracht. Die Wertziffer ist auf den durchstochenen Mar- ken rot bzw. blau aufgedruckt. ** Vor kurzem hat sich die Schweizer Motiv- Sammler- Vereinigung konstituiert und über- nahm es, an Stelle von Antwerpen in die- sem Jahre vom 20. bis 25. Mai in Bern die zweite Internationale Motiv. Briefmarken- Ausstellung, die„Ima“, als Nachfolgerin der „Imosa 1952 Saarbrücken“ durchzuführen, zur gleichen Zeit wird die FIPCO(Fédèra- tion Internationale de la Philatelie Con- structive), der Internationale Verband für Konstruktive Philatelie, den 4. Kongreß in Bern abhalten. 8 Ueber das Wie des Sammelns Eine Briefmarken-Sammlung soll vor Allem gefällig wirken und eine Augenweide für den Betrachter sein. Dazu gehört sau- bere und sparsame Beschriftung, wenn man nicht ein Vordruck-Album verwendet. Eben so wichtig ist die harmonische Anordnung von Marken, Sätzen und Blocks. wozu ins- besondere Ordnungs- und Schönheitssinn gehören, die es nicht zulassen, daß eine Marke schief auf der Albumseite sitzt oder daß sie nicht sauber gewaschen ist. Kurz gesagt: es kommt beim Sammeln auf den Zustand bzw. auf die Qualität der Postwert- zeichen an. Das wiederum soll nicht bedeu- ten, dabei dem anderen Extrem zu huldigen. nämlich nur Luxusstücke und Prachtexem- plare besitzen zu wollen. Der Qualitäts- Fanatismus hat sich in letzter Zeit zu einem weit verbreiteten Uebel entwickelt. In den Auktions-Katalogen wimmelt es nur so von Pracht- und Luxusstücken, und es wird sich leider nicht vermeiden lassen, auf solche Ausdrücke und deren anziehende Wirkung gänzlich zu verzichten. Für Versteigerungen werden doch ohnehin nur gute Stücke ange- nommen. Lediglich bei dem sehr knappen und seltenen Material kommt man auch auf Marken mit kleinen Fehlern zu. während erst bei den größten Seltenheiten das Wet ter plötzlich umschlägt. Hier stört es an- scheinend überhaupt nicht, daß sie im Grunde genommen fast alle nur„Knochen“ sind. Im übrigen sollte man zuerst ver- suchen, die Spitzen zu erwerben, da ja die teueren Marken deshalb so kostspielig sind, weil sie nicht in Mengen vorliegen und nur hie und da einmal auftauchen. Die kleinen Werte hingegen, die jederzeit und überall erhältlich sind. sollte man also erst„später“ kaufen. „ ere e ee 3 1 58 . 1 N 4 n Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 19. Februar 1953 W 0 Filmprominenz kommt in Massenaufgebot Zu dem ab heute in Uraufführung in einem Kasseler Lichtspieltheater und in der Mannheimer„Alhambra“ laufen. den Film„Ehe für eine Nacht“ werden die Darsteller Gustav Fröhlich, Hans Leibelt, Hannelore Bollmann, Ingrid Pan und Katharine Mayberg sowie die ebenfalls mitwirkenden Horst Winter (Gesatig) und Laya Raki(Tanz) erwar- tet. Programmgemäß soll außerdem auch noch das Kurt-Klagemann-Quar- tett mit von der Partie sein. Die Filmkünstler sollen kurz nach 15 Uhr im Park-Hotel eintreffen, um anschließend ab der 16-Uhr-Vorstellung in jeder Vorstellung aufzutreten. Für 17 Uhr ist eine Autogrammstunde im Foyer der„Alhambra“ vorgesehen. Mit dem Film FEhe für eine Nacht“, den Victor Tourjanksy insze- miert hat, tritt die„Neue Film- Verleih mb.“ zum ersten Male auf dem Filmmarkt auf. Die Gesellschaft arbeitet erig zusammen mit einer Produktions- gruppe und einer auf Genossenschafts- basis organisierten Gruppe von Film- theaterbesitzern, wodurch sich eine zusammenhängende Vertikalgliederung Produktion Verleih Theaterbesitzer ergibt. Damit wird nach dem Kriege zum ersten Male„offiziell“ die struk- turelle Gliederung der Filmwirtschaft wie sie vor dem Kriege in Deutschland bestanden und sich in der damaligen Uta am dautlichsten ausgeprägt hat, wieder aufgenommen. Die Huusgehilfin-Dienstmagd, Arbeitskumerudin oder wus sonst? Forderungen nach einer Reform der Existenz kinderreicher Angestellter Wir verößentlichen nachstehend die Meinung eines Lesers über die Frage der Hausgehilfen in kinderreichen Angestell- ten-Haushalten. Die Veröffentlichung be- deutet nicht, daß sich die Redaktion in vollem Umfang mit der wiedergegebenen Meinung identifiziert. Immer wieder kann man von der sozialen Stellung der Hausgehilfin lesen. die meistens als bemitleidenswert dargestellt wird, wobei oft genug die Besserstellung der amerikani- schen Hausangestellten zum Vergleich her- angezogen wird. Man kann dann lesen, daß die Mädchen dort keine grobe Arbeit zu ver- richten hätten, daß sie mit dem Auto Spazie- ren führen, über Zimmer mit Radios verfüg- ten und so weiter. Diese Darstellungen blei- ben selbstverständlich nicht ohne Psycholo- ische Folgen auf die deutsche Hausange- stellte, die unzufrieden zu werden beginnt über Dinge, die sie bisher als selbstverständ- lich hingenommen hatte. Was soll nur aus der berufslosen, weib- lichen Jugend werden, wenn man durch solche Ausführungen ihr indirekt den Beruf der Hausgehilfin als alles andere als wün- Scherswert ausmalt oder umgekehrt deren Ansprüche an den Arbeitgeber immer höher zu werden beginnen? Es kommt dazu, daß viele dieser Mädchen glauben, sie hätten es nicht nötig, sich Vorschriften in der Haus- haltsführung machen zu lassen und ähn- liches, denn sie seien ja„keine Dienst- mägde“, sondern„Arbeitskameradinnen“ der Hausfrau. Diejenigen, die einen kinderreichen Haus- halt haben und daher auf die Hilfe einer Haus angestellten unbedingt angewiesen sind, Miederbronner Schwester bauen ein Haus Neues Marienhaus feiert bald Richtfest Am Lamey park ist nach Plänen von Archi- tekt Berberich ein zweiflügeliger Sozialbau aufgewachsen, der nach seiner Fertigstellung in Mannheim wichtige Aufgaben erfüllen soll. In seinem mit der Fensterfront sehr hübsch in den Lameygarten schauenden Sei- tenflügel, der zu seinen bereits vorhandenen drei Geschossen noch ein viertes erhalten wird, ist das Erdgeschoß der Arbeit an der Jugend vorbehalten. Unter anderem wird auch die katholische Erziehungsberatung hier mre Heimstätte finden. Das erste Oberge- schoß nimmt einen modernen, großräumigen und großfensterigen Kindergarten auf, das zweite Obergeschoß dient als neuzeitliches Mädchen wohnheim vor allem für weibliche Lehrlinge und Hausgehilfinnen, die nach Erfahrungen des katholischen Hausgehilfin- nen- Verbandes oft recht unzulänglich unter- gebracht sind. Zwölf zwei- und dreibettige Zimmer wer- den den jungen Mädchen zu einem sehr bil- ligen Preis ein freundliches Heim bieten. Eine Teeküche dient nach Wunsch der Selbstbe- reitung von Frühstück und Abendessen, es kann jedoch auch volle Verpflegung gegeben werden. Dieses für sich abgeschlossene Stock- werk enthält außerdem wie alle anderen auch Eümspiegel Palast:„Gefahren der Liebe“ Es ist geradezu eine Invasion von Auf- Klärumgsfilmen, mit der Schweden seit eini- ger Zeit den deutschen Filmmarkt attak- kiert. Viele gleichen sich wie ein Ei dem anderen, und bei manchen weiß man nicht recht, ob das von ihnen gebrandmarkte schlechte Beispiel nicht doch auch gute Sit- ten verderben könnte. Wohl im Gegensatz zu diesem Bildstreifen, der mehr einen in- sStruktiven Lehr- als einen ausgewachsenen Spielfilm darstellt. Die Handlung dient nur dazu, eine Reihe von in das Optische über- tragenen Aufklärungsvorträgen locker zu- sammenzuhalten. Diese eingeblendeten Filme innerhalb des Filmes zeigen teilweise Aufnahmen von erstaunlicher Anschaulich- keit und Ooffenheit. In den Hauptrollen dieses Leinwandkollegs über die mehr Physische Seite der Geschlechter und ihrer Beziehungen zueinander fungieren Doris Svedlund und Per Oscarson, Gösta Werner führte Regie. Wohin gehen wir? Donnerstag, 19. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Rigoletto“; Alhambra: „Ehe für eine Nacht“; Palast:„Gefahren der Liebe“; Kunsthalle 20.00 Uhr: Gedenkfeier für Karl Friedrich Schimper(Gesellschaft der Freunde Mannheims und Verein für Natur- kunde); Musikhochschule 20.00 Uhr: Professor Dr. Kurt Pahlen(Buenos Aires) spricht über „Musik in Südamerika“; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Wir wählen den neuen Betriebs- rat,(Betriebsräteschulung DGB); Rosengarten 20.00 Uhr:„Wie leben unsere Nachbarinnen?“ Spr.: Elisabeth Haberkorn(Frauenverein); Wartburg-Hospiz 19.30 Uhr: Ueber„Die Be- deutung der Atempflege im Blickfeld öst- licher und westlicher Erkenntnisse“ spricht G. H. Weidner(Verein für Homöopathie und Gesundheitspflege). Freitag, 20. Februar: Nationaltheater 19.15 bis 22.45 Uhr:„Alida“. Wie wird das Wetter? Milderung Vorhersage bis Freitag früh: Dunstig und vorwiegend starke Bewölkung. Bei mäßigen, spä- ter auffrischenden südwestlichen Winden zunächst noch einzelne leichte, abends und in der Nacht stärkere schauerartige Regenfälle. Mild. Höchsttemperatur in der Ebene bis etwa fünf Grad. Vorübergehend Tauwetter bis in Gipfel- lagen des Schwarzwaldes. Uebersicht: Die beim Vordringen der mil- deren Meeresluftmassen auftretenden Nieder- schläge führten am Mittwoch, besonders in der schneefreien Rheinebene, in der in den letzten Frostnächten der Boden teilweise bis 10 em tief gefroren war, vorübergehend zu starker Glatteisbildung. Jetzt werden sich aber die Warmluftmassen, die bis in die Gipfellagen des Schwarzwaldes vorübergehend Tauwetter ringen, voll bis zum Boden durchsetzen. Wetterwarte Karlsruhe Bad und sonstige sanitäre Räume, ferner einen freundlichen Tagesraum und eine große Terrasse zum Aufenthalt während der guten Jahreszeit. Das dritte Obergeschoß wird Zim- mer für sonstige berufstätige Frauen ent- halten. Der rechtwinkelig sich anschließende fünf- geschossige Hauptbau mit der Front nach den S-Quadraten birgt außer den Schwestern- wohnungen, der Hauskapelle und den Wirt- schaftsräumen 40 Zimmer für berufstätige oder ältere Leute, die im Haus auch voll ver- pflegt werden. Jedes Stockwerk ist für sich abgeschlossen. Im Erdgeschoß wird, völlig getrennt vom Betrieb des Marienhauses, der Caritasverband einziehen, damit das St. Anton-Stift, das dringend noch Räume benötigt, das Haus in M6 ganz zur Verfügung hat. Wenn das Wetter sich bessert, hoffen die Niederbronner Schwestern in etwa 14 Tagen Richtfest feiern zu können und im Laufe des Sommers das stattliche neue Marienhaus be- zZugsfertig zu haben. rei halten es für sehr bedenklich, daß ihnen auf diese Weise der Darstellung die Haus- Atugestellten abspenstig gemacht werden. Dadurch entstehender Schaden ist oft nicht wieder gut zu machen. Es darf nämlich nicht vergessen werden, daß die meisten Mäd- chen, die heute in einen Haushalt gehen, kaum lesen oder schreiben können, elternlos und moralisch oft stark verdorben sind, eine schlechte Kinderstube genossen haben und kaum etwas von Haushaltsführung ver- stehen. Die Mädchen haben nur wenig Sinn kür Ordnung, Sauberkeit, Fleiß und Zeit- einteilung, geschweige denn ein Bewußt sein, daß ihre Stellung eine Vertrauensstel- lung ist. Wichtiger ist es für die meisten jungen Mädchen, möglichst viel Freizeit zu haben. Die Arbeit wird meist nur als Mit- tel zum Zweck angesehen, als notwendiges Uebel, das man in Kauf nimmt, um freie Unterkunft, Verpflegung und Krankenschutz zu erhalten. Es gibt zwar Ausnahmen, doch die sind heute sehr rar. Treue und Aus- dauer kennt die heutige Hausangestellte nur noch in den seltensten Fällen. Werm man das Problem der Hausgehilfin vom sozialen Standpunkt aufgreift, darf man das viel aktuellere soziale Problem der Kinderreichen nicht vergessen, das zweifel- los einer grundlegenden Reform bedarf. Es ist durchaus verständlich— wenn auch nicht gerechtfertigt— daß die Hausgehilfin den kinderlosen Haushalt vorzieht, denn sie wird nur in den allerseltensten Fällen aus christlicher Nächstenliebe handeln oder die menschliche Einsicht besitzen, daß gerade der kinderreiche Haushalt auf ihre Hilfe ganz besonders angewiesen ist. Es sollten daher nicht so viele Artikel veröffentlicht werden, die geeignet sind, die Ansprüche einer Hausgehilfin noch mehr zu steigern, sondern es sollten vielmehr erzie- herische Maßnahmen und gesetzliche Rege- lungen getroffen werden, dieses Problem zu lösen. Es müßte energisch Stellung genom- men werden gegen die allgemein verbreitete Ansicht, daß Hausarbeit schändet und den jungen Mädchen müßte gesagt werden, daß die Arbeit im Haushalt die Frau adelt und die Voraussetzung für eine solide und dauerhafte Fhe bildet. Die Jugend solle in Weit stärkerem Maße zur Wertschätzung der Häuslichkeit erzogen werden, damit ein Zeugnis über die haushaltsführende Tätig- keit im Leben einer Frau wieder die frü- here Bedeutung erlangt. Die Hausangestellte wird gerne wieder in den kinderreichen Haushalt gehen, wenn sie die Gewißheit hat, daß der anständige junge Mann lieber ein im Haushalt schaf- fkendes Mädchen zur Lebensgefährtin nimmt als etwa eine Fabrikarbeiterin, die nichts von Haushaltsführung versteht. Es wäre auch an die Wiedereinführung von Treue- Prämien, Aussteuerbeihilfen und ähnliches zu denken, wie sie der Staat früher den 1700 leben qui einem Duudraikilometer Die Wohndichte in Westdeutschland und in Mannheim In der Bundesrepublik gibt es 48 Groß- städte über 100 000 Einwohner und 48 Orte mit einer Fläche von mehr als 100 qkm, aber das paßt nur scheinbar zusammen; nicht weniger als 25 Großstädte erreichen nämlich den Raum von 100 qkm nicht, andererseits sind 16 Orte unter 10 000— davon einer sogar unter 1000— Einwohner größer als 100 qkm. Dieses eine Beispiel läßt bereits die krassen Unterschiede in der Wohndichte ahnen. Denn die Feststellung, daß in Westdeutschland rund 200 Menschen auf den Quadratkilometer kommen, ist theoretischer Durchschnitt; tat- sächlich müssen 60 Prozent viel enger zu- sammenleben, und 40 Prozent haben viel mehr Platz. In den 1420 Orten mit mehr als 4000 Einwohnern wohnen auf einer Gesamt- fläche von 41 000 qkm 28,8 Millionen Men- schen, und die verbleibenden 22 733 Orte bieten ihren 18,9 Millionen Einwohnern einen Raum von fast 204 000 qkm, was einer Wohn- dichte von 700, beziehungsweise 90 je qkm entspricht. Doch diese Zahlen sind ebenfalls nur Durchschnitt, der von der Praxis weit über-, aber auch unterschritten wird. Räumliche Größe und Einwohnerzahl stehen nur bei einer Minderheit von Orten im entsprechen- den Verhältnis. So nahm Mannheim nach seiner Einwohnerzahl bei der Volkszählung von 1950 den 17. Platz unter den Orten der Bundesrepublik ein, mit seiner räumlichen Größe von 146 qkm steht es jedoch unter den 1420 größeren Orten mit mehr als 4000 Einwohnern an 19. Stelle. Dagegen lebt in Kiel etwa die gleiche Zahl von Einwohnern auf einer Fläche von 65,5 qkm. Das heißt, daß in Mannheim rund 1700 Einwohner auf den Quadratkilometer kommen, in Kiel aber 3900. Diese Tatsachen sind bereits etwas über raschend, man kann jedoch als extreme Bei- f anführen. Kaum teilung eines Fußgängers über einen Mann erschütterung, einen Nasenbeinbruch n e 1 sein, den dichtest„obne Pulsschlag“ nicht ganz. Es handelte Gesichtsverletzungen.— Ein ernster Zusam- besiedelten Ort der Bundesrepublik zu nen- sich um einen Arbeiter, der betrunken von menstog ereignete sich auf der Luzenbetz nen. Das ist nämlich die räumlich kleinste seinem Fahrrad auf die Fahrbahn gestürzt straße, Wo ein Pkw. ins Schleudern Kam uit Stadt Westdeutschlands, das im westfälischen War, sich dabei eine Kopfverletzung zugezo- mit einem entgegenkommenden Omni Kreis Borken gelegene Ramsdorf, das mit gen hatte und einige Augenblicke bewußtlos zusammenstieß. Außerdem wurde ein Obe seiner Fläche von nur 16 Hektar bequem in einer mittleren Bauernwirtschaft unter- ht werden könnte, aber immerhin über rikanische Soldaten einen 24jàhrigen Ange- zum Teil erheblich verletzt. Sachschade E umgerechnet also mehr stellten nieder, der erhebliche Verletzungen etwa 8000 Mark.— Weil er hinter eine! als 7000 Je qkm! Aehnlich eng geht es in der im Gesicht und am Oberkörper erlitt und ins haltenden Straßenbahnwagen vor der Fele, kleinsten deutschen Gemeinde zu, dem Dorf Kervenheim im rheinischen Kreis Geldern, das seinen rund 550 Einwohnern sogar nur acht Hektar Fläche bietet. Andererseits leben in der nach der Kopfzahl kleinsten Gemeinde dem Dorf Beifels— im Kreis Bitburg in Rheinland-Pfalz gelegen— die acht Einwoh- ner auf einer Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern! Aber selbst wenn man die Untersuchun- gen auf die größeren Städte beschränkt, zeigt Hausangestellten kinderreicher Familien zu- gebilligt hat. Entschließt man sich aber nicht zu einer derartigen Reform, so muß damit gerechnet werden, daß der Familiensinn bei den An- gestellten völlig ausgerottet wird, und dag sich in Zukunft nur noch einige Geschäfts- leute mehrere Kinder werden leisten kön- nen, die in der Lage sind, den wenigen Mädchen, die heute noch gewillt sind, in einen Haushalt zu gehen, den hohen Lebens- standard zu gewährleisten, den sie auf Grund ihrer sozialen Stellung im Gegen- Satz zu akademisch gebildeten kinderreichen Angestellten auch in Deutschland bereits beanspruchen dürfen. RE. Ueber 100 000 Mannheimer ußen dus Konsumbro Gesamtverzehr in unserer Stadt: Pro Monat fast 4 000 000 Pfund Brot Seit 15. Februar gibt es kein verbilligtes Konsumbrot mehr, da der Bundesfinanz- minister die weitere Bereitstellung von 250 bis 300 Millionen DM Brotsubventionen ein- gestellt hat. Im Durchschnitt verzehrt jede Person in der Bundesrepublik Pro Jahr 88 Kilo Brot, oder pro Tag etwa 270 Gramm, also fünf bis sechs Schnitten. Im Monat würde somit jeder Einwohner etwa 3 Drei-Pfund-Brote verzehren. Für Mannheim müssen hiernach jeden Monat etwa 1 300 000 Brote zu 32 drei Pfund gebacken werden. Eine Umfrage hat ergeben, daß etwa 40 Prozent der Ein- Kindesentführung Zum zweiten Male Ein junges Mädchen, das mit seinem halb- jährigen Schwesterchen auf dem Wege zum Krankenhaus war, wurde an der Friedrich- Ebert-Brücke von einer ihr dem Sehen nach bekannten Frau angesprochen, die sich erbot, in der Vorhalle auf das Kind aufzupassen. Als das Mädchen zurückkam, war die Frau mit dem Kind verschwunden. Die Kindesentführerin konnte bald darauf in einem Lokal der Innenstadt festgenommen werden. Es handelt sich um eine 35 jährige Frau aus Schwetzingen, die bereits vor 2 Wei 8 eine Kindesentführung begangen atte. „Faschingskehraus“ mit leichten Verletzungen Recht viele Betrunkene wurden am Fast- nachtstag und in der Nacht aufgegriffen und bis zu ihrer Ernüchterung festgehalten. Dabei wurde zum Teil auch Widerstand geleistet. Die Schlägereien und Auseinandersetzungen hielten sich trotzdem in erträglichen Grenzen. In Käfertal wurde ein sinnlos betrunkener junger Mann neben seinem Fahrrad auf dem Gehweg gefunden, Da der Verdacht einer Alkoholvergiftung bestand, wurde er ins Krankenhaus geschafft. Beim Faschingstreiben wurde ein 15jähri- ger Junge in der Nähe der Kurpfalzbrücke beim Aufspringen auf Fahrzeuge von einem Omnibus verletzt und zog sich eine Knöchel quetschung zu. Zum Glück bewahrheitete sich die Mit- gewesen war. 8 In der Unteren Riedstraße schlugen ame- Krankenhaus gebracht werden mußte. Schneller Griff nach 4 350 DM Bargeld, Stoff- und Heringsklau Mit Gewalt verschaffte sich in den G-Quadraten ein Hilfsarbeiter Zugang in eine Wohnung und zertrümmerte zum Peil die Einrichtung. Aus der Schublade des Küchenschrankes stahl er 100 Mark. Nicht ganz so gewalttätig, dafür aber — — Von Mensch zu Mensch Eine Dame stand in Ludwigshates Nord an einer Straßenbahn-Haltestet Es war kalt, der letzte Schnee schmoöhh dazu regnete es, und der Wind 155 Eine Weile schon wartete sie: aber 0. Bahn kam nicht. Da hielt Plötzlich 60 PR W., und der Fahrer lud die Dame 80 der Dame war zwar Mannheim, aber 1 lehnte das Angebot dankend ab, dem sie hatte Angst, mit einem kremc Manm zu fahren und äußerte auch ite Bedenken. Da lachte der Mann d Aengstliche so herzlich aus, daß sie be. schämt doch noch einstieg. Sie wur obwohl der Weg des Fahrers früher 20 Ende gewesen wäre, bis an den Was turm gebracht. — wohner das verbilligte Konsumbrot also mehr als 100 00 Mannheimer. Nah alle dieser Konsumbrot-Esser gehören 9. 5 zu minderbemittelten Volkssdhi en. Die von der Bundesregierung bisher u, genommene Subventionierung des Rohs brotes betrug pro Kilo 17 Pfennig g Mannheim mußte demnach jeden Monat ez Betrag von durchschnittlich 130 000 D Mold ventionen den Bäckern angewiesen Wedcte der zur„Verbilligung des Brotes für d minderbemittelte Bevölkerung“ verwench wurde. um hellichten Tug die gleiche Täterin Tischdecken beobachtet worden war und 05 bei einen Einkaufsbeutel mit einem Pulloz und Herren- und Damenhandschuhen ye geworfen haben sollte. Die Frau behaupte bis jetzt, daß eine andere Frau diese Gegen, stände weggeworfen habe, um den Verdad auf sie zu lenken. Seinen„Stoff“ und Heringe für Asche mittwoch holte sich ein Unbekannter auf d. Schönau in einem Eigenheim, wo er dd Flaschen Wein und eine Dose Bismad heringe herausholte. Abendakademie spielt Theater im Goethe- Saal mit nach Mannheim zu fahren. Das 25„ Die Spielgruppe der Mannheimer Abend akademie und Volkshochschule tritt am! Februar zum ersten Male an die Oeffed lichkeit. Im Goethe-Saal werden um 10 Uhr die Bühnenspiele„Die Stadt Wan-L von Friedrich Feld und(als Uraufführug kür die Bühne)„Blau und Rot im Rege bogen“ von Walter Bauer in Inszenierung von Günter Flamm gezeigt. Das erste Stück spielt in einem klein Dorf in Südchina im Jahre 1944, das el ist weder an Ort noch Zeit gebünden. Der tägliche Unfall. Gegend Tür eines haltenden Pkws fl zwischen H 3 und J 3 ein Moti radfahrer, als sie gerade geöftt wurde. Der Motorradfahr stürzte und erlitt eine Gelim leitungsmast der Straßenbahn beschädigt unf der Fahrer des Pkw.s mit fünf Mitfahren Wache die Schienen überquerte und ihm d, durch die Sicht genommen war, lief eh 16 jähriger Lehrling in die Fahrbahn eins Einsatzwagens der Straßenbahn und wu erheblich verletzt. haben 132 P. daran 1 Auslär Later Prozer Ein geich einget! Fälle um 22 delikte Prozer 2 651 zu vel 2 64, 398 1 Fälle um 68 Diebst Sei austei. lässige beson- Lidesd Sittlicl 64 und 2 bestim Pfat zer Taqetud Mainz. Ein Hohes Lied der Presse und d. Rundfunks sang der Chef der Staatskanzk von Rheinland-Pfalz, Staatssekretär Pr. Han sich die größte Wohndichte in ganz anderen um so„erfolgreicher“ war ein Einbrecher in Haberer, am Rosenmontag. Er dankte dafl 5 2 f 900 Orten als erwartet. So hat zum Beispiel die der Neckarstadt, der mit einem Nachschlüssel daß die Presse schon immer im voraus i N 2 2 2 1 ien oetkriesteche taat Aurich mit 11 00 Ewe eine Nonnuns ötknete ung eine Geldkassette und ales ge em ngen der fegen n nern auf 2,69 dkm(= 4200 je qkm) eine mit 4350 Mark an sich brachte. Daneben ließ FVV 5 größere Wohndichte als Groß-Berlin mit knapp 4000. Und an zweiter und dritter Stelle folgen— weit vor Bonn und anderen„engen“ Großstädten— die westfälischen Städte Lüdenscheid und Wanne-Eickel mit je 4100 Bewohnern auf dem Quadratkilometer. er noch einen Sommermantel und einen wert- vollen Reisewecker mitgehen. Bis jetzt fehlt noch jede Spur von ihm. Gegen Mittag wurde der Polizei eine Frau übergeben, die in einem Warenhaus der Breiten Straße beim Diebstahl von zwei Kleine Chronik der großen Studt Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung am Aussprache ist vorgesehen. Der Vortrag be- konnten nur durch die Schneeräumkomman- 36 Toto-Gewinne nach Mannheim Fortuna liebäugelte Beim letzten Wettbewerb des württem⸗ bergisch- badischen Fußballtotos scheint es Fortuna ganz besonders auf Mannheim ab- gesehen gehabt zu haben. Im Zwölfertip ge- wann ein Mannheimer im ersten Rang 16060,10 DM; im zweiten Rang waren es 34 Gewinner aus Mannheim und Umgebung, die je 735,80 DM gewannen. Auch bei der Zehner- Wette fiel ein Gewinn im ersten Rang in Höhe von 4087,40 DM nach Mann- heim. Wegen Straßenbauarbeiten zur Anlage von Haltestelleninseln am Paradeplatz wurde ab gestern auf die Dauer von etwa 3% Wochen die Haltestelle Paradeplatz für die aus Rich- tung Schloß, Wasserturm und Rheinstraße kommenden Linien über die Straßenkreuzung hinweg, bzw. hinter die Abzweigung Planken Breite Straße gelegt. Die Haltestelle für die von der Kurpfalzbrücke kommenden Linien bleibt unverändert. Die neuen Haltepunkte sind durch Haltestellentafeln gekennzeichnet. Internationaler Genfer verband der Hotel- und Restaurant-Angehörigen. Am 19. Februar, 20.11 Uhr, in der„Amicitia“, Kellnerball. Gesangverein„Harmonie- Lindenhof“. Am 19. Februar, 20 Uhr, Generalversammlung im Vereinslokal„Fahsold“, T 2, 15. 19. Februar, 19.30 Uhr. Thema:„Wir wählen den neuen Betriebsrat.“ Katholisches Bildungswerk. Am 20. Februar, naten März und April will die Industrie- und Linien der Kraftpost wurden vorüber 20 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule Erzabt Dr. Raphael Walzer-Oran(Algerien), ginnt ausnahmsweise um 19.30 Uhr. IHK prüft Bilanzbuchhalter. In den Mo- Handelskammer eine Fachprüfung im Buch- haltungs- und Bilanzwesen durchführen. Zu- mand diese Planungen kenne, weil sie no gar nicht existierten. Jeden Morgen würdel sich die Kabinettsmitglieder an den Nachr. ten in den Zeitungen erbauen, sich an ihne moralisch aufrichten, um neuen Mut für di Tagesarbeit zu bekommen. 4 Zweibrücken. In der Westpfalz, nauptsic. lich aber im Bereich der Sickinger Höhe, hen es zu Beginn der Woche zu umfangreiche Schneeverwebhungen. Fast der gesamte 9e kehr wurde lahmgelegt. Zahlreiche Krafflal, zeuge blieben auf den Straßen liegen dos, die von Gemeinden schnell gebildet ut den, wieder freigeschaufelt werden. 4 geben lahmgelegt. Speyer. In der zweiten Märzwoche finde 1 2 i U krüber Beuron, über„Die katholische Mission gelassen kann werden, wer das 24. Lebens- auf der Ebernburg bei Bad Münster 1 Nordafrikas in der Begegnung mit dem Islam“. jahr vollendet hat und nach Abschluß einer Arbeitstagung statt, die die Handwe 0 VdK Neckarstadt-West. Am 20. Februar, 19.30 Uhr, im Lokal„Flora“ Generalversamm- lung. Theatergemeinde. Am 22. Februar, 11 Uhr, im Amerika-Haus Vortrag von Prof. Pr. Herr- mann Friedmann über„Wilhelm Hildebrand Schäfer, ein deutscher Dramatiker“.— In den nächsten vier geschlossenen Vorstellungen im Nationaltheater in der Schauburg am 25. und 27. Februar und am 2. und 10. März sehen die Mitglieder an einem Abend„Der Apollo von g 5 1ali ö88is ndart Bellac“ von J. Giraudoux und„Ein Phönix haben silberne Hochzeit. Joseph Bradner kann sozialisten und der französischen Ge ordnungsgemäßen kaufmännischen Lehre eine mindestens 6jährige kaufmännische Tätigkeit. davon mindestens drei Jahre in der Buchhal- tung, nachweisen kann. Anmeldungen bis 10. März bei der Kammer, L I, 2. Wir gratulieren! Kar! Bahm, Bruchsal, Friedrichstraße 41(früher Mannheim, Park- ring 17), wird 77 Jahre alt. Regina Hartmann, Mannheim, H 4, 22, begeht den 86. Geburtstag. Die Eheleute Joseph Bradner und Rosa geb. Ehemann, Mannheim, Neckarauer Straße 85, mer der Pfalz in Kaiserslautern für 15 werksmeister zur beruflichen und staatsbl gerlichen Fortbildung veranstaltet.. 11 Bad Dürkheim. Zum ersten Male in beg, Geschichte als Kur- und Feilort hat 10 Dürkheim im Fremdenverkehrsjahr 1 Hunderttausend-Grenze der jährlichen 10 nachtungszahlen überschritten. Mit 1 4 Uebernachtungen liegt Bad Dürkheim wel der Spitze aller pfälzischen Städte. 11 75 Neustadt. Der„Krieg“ zwischen den 170 r 1 5 5 1 f f bt in zuviel“ von Ch. Frey. Zur Einführung spricht gleichzeitig auf eine 25lährige Tätigkeit in um die Anti-Fremdenlegions-Plakation geg der Dramaturg des Nationaltheaters. Dr. Claus Firma Rhein-Union zurückblicken. Das Fest der Pfalz weiter. Oertlich ist es immer 40 de Hellmuth Drese, am 22. Februar, 18.30 Uhr, im e gechementenen Hochzeit können Ludwig zu Amwischenfallen gekommen. 80 wurde e Amerika-Haus. Wanderfreunde. Am 22. Februar Wande tal, Wormser Straße 158, feiern. Josef The- fonisch von einem französischen rung Handschuhsheim— Hohe Nistler— Weißer Stein— Schriesheim. Abfahrt 8.10 Uhr OEG Stadtseite. Internationaler Presseklub Heidelberg. Bun- destags-Vizepräsident Dr. Schäfer spricht im Presseklub Heidelberg, Hauptstraße 244, am 23. Februar, zum Thema Gesellschaftspoliti- sche Gegenwartsaufgaben der Presse. Eine Weidenkopf und Luise geb. Schweizer, Käfer- Kaye, Langerötterstraße 44, wurde 70 Jahre alt. Nicolaus Greulich, Mannheim, Im Lohr 37, vollendet das 78. Lebensjahr. Die Leiterin der Altschüler-Verkaufsstelle in Mannheim, Eleo- nore Englert, beging gleichzeitig mit der Vollendung ihres 70. Lebensjahres ihr 50. Arbeitsjubiläum. Genovefa Zipprich, Caritas- Heim Maria Frieden, Sandhofen, wird 83 Jahre und sechs schwere Verkehrsunfälle, bei alt. Unterbezirkssekretär der SpD in Lande be⸗ Oetizler de droht, wenn die Pplakat-Aktion nicht 8 stellt werde, würden die Plakatkleber, Dinge erleben, die sie noch nicht„ ten. Der Offizier habe sogar mit Verhaff gedroht. 5 Kaiserslautern. Während des Wecbenenſe ereieneten sich in der Pfalz dreizehn gen es drei Tote und vier Schwerverletzte geb. Völle 90 ig zäure nesit nerv vor v 2-47 mac! sehn 101 2 Tücht ges. 115 Solo Nr. un 85 8 58 n 3 5 N 0/ 4. Donnerstag, 19. Februar 1953 0: Leber 2400 Verbrech d Vergehen i a ne e schen und Vergehen in Nordbaden f a 0 Stile 120 2e 276g wenetde 42 wil, etel fallen die Entscheid a 3 in eld un 2 ann d keien 121„ Nordbaden hat einen Bericht h a** Fin er sich au, ste en der Landespolizeidirekti 5 erausgegeben, Beson 5. 8 g 5 100 1* 0 8 5 28 1952 bearbeiteten e 8 und eine Ueber- Kchrsunkäfe, e e 5 4 155 N 33%ͤ;—ðC der di rkehrsunfälle, e sic 85 ergehen, ie u 1 2 Au je 1 5 5 8 1 en dutens ereigneten. in den Stadt- und Landkreisen des Resin b erb Ne ee 55 Zahlen aus 1051 eine„„ aranten die einen eee en ee eee 5 5 2 te 1 3011 0 8 8 1 5 0 5 4 3 5 82 . Des 10 von den im Jahre 1952 durch die Landes- Schiffahrtspolizei ereigneten„ bieten. Es den 1 11 3 3 die ersten Teilnehmer an g. aber n 02e 8 55 24 284 Ver- Verbot 5 318 gegen das mit Todesfolge, 2229(1993) Verkehe u alte 3 Mannschaften um die Viktoria“ gespielt 7— 1 5 5„ J wurden 85.8 Prozent sonsti letreicherei und 19 340 gegen mit Personen- u i 5 0 eutschland auf die Einladung einer Bespre, 89 zulgeklärt. Im Vergleich zum Jahre 1951 e eee Verkehrsunfälle 5 450(518) wettbewerbes noch keine Zusage 406588 1 05„ 3 auch in gaben die Verbrechen und Vergehen um unfall 1 Schaden(ohne Verkehrs- 2417(2022) Verkeh t. Personen den, sein, sich nicht ausschließlich auf die zweiten und ird es für viele Vereine gut Hann 15 132 Prozent abgenommen. Als Täter waren D 1 80 r sich auf insgesamt 3 266 000 schaden, 66(91) 5 1 Sach- 5 2 kommenden Spieltagen die Pes e e„ 80 N beteiligt, 92,7 P 5„von denen auf Ei 1 25 l 2. 121) son- er Kampf gegen den Abstieg 1. r stärker rückt auch ab sie de in p 92,7 Prozent Erwachsene, 2 209 000 PM und igentumsschaden stige Unfälle mit Todesfolge, 89(1 sportlich stieg in den Vordergrund. Da gil 3 l„ 5 55. i„ 85 Instanzen, 1 1 321 f gilt es vor allem für die le 6 Prozent Jugendliche und 0.6 Proze M nd auf Brandschaden 1 054 000 morde, 63(6(408) Selbst 5 8„jeweils routinierte Schiedsrich ini 1 dane eker. Per. Antell der E Ji. JJ. ͤ v stark ern ter ist gegenüber d 5 en Jahre 1952 gemeldeten Straftaten 5 888 Durch die zwar kei e n Wasg. 4 8 r dem Vorjahre um 1,8 947 Personen festgen aftaten wurden Bei dem insgesamt 5223 415 je zwar keineswegs sensationellen.(327); 1. Fe Saarbrück pronent zurückgegangen. e ommen; davon 310 Per- unfall(4674 Verkehrs- er doch unerwarteten Ergebnisse des Fa- Ludwigshaten— ucken— Neuendorf(070 Turs Eine nennenswerte Zunahme ist im V. n wegen Landstreicherel. Auf Grund 25 en wurden 130(151) Personen getötet ching ssonntags nat ich im Süden die L.. eee. Ludwigshafen(4.8); FV — eh zum Jahre 1951 bei folgenden Delikten 5 1 wurden außerdem 612 Verkehr(3840) Personen Lerletzt Ber durch ur die Fe Spe per— Saat 6s 00), 8. angetreten: Körperverletzungen um 102 Ran For und 2109 Aufenthaltsermitt- i n 3 r CCC Ven Kirn b fälle= 1,2 Prozent. Raub und Erpressung rgenommen. M-Mark ätzungsweise 4 189 000(3 548 000) 3 8 ran tun, die Frankfurter Eintracht wie- 5 Ibrot m 2 1 5 41.5 Prozent. Sittlienkeits- 5. r F gelte(hne Notzucht) um 74 Falle— 1 n 3 8 3 3 1 rter werden bis zum Schluß m Westen hat man si 5 ˖ 55 1. f 5 n sich scheinb 5 d But Fire, ua Mouscgelifienne ee a palie Migverständnisse mit bösen Folgen Wann eaten agg, e,, 0 5 8. 5 N 1 rwartete ust 5 8 i 4 a 1 brot e 1 5 5 1 Schwankende Gestalt auf nächtlicher Straße glaubte sich unter Räub 1 keudd 1 be Nelster 50 maeetee fene de ee per i 0 1 ich unter Ra ie süddeutsche Meisterschaf Meister Rot- Wei 1. imer Ne 2 545 Prozent, Betrug um 2434 Fall 2 Lahr. E ubern s 5 sterschaft offe ot-Weiß Essen kann sich sr. Ma“= 5* 5„Ein arg zersa 5 er als früher, den f Chance 5 ch nur eine 0e 10 1 5 Fre ent um 129 ein Zecher, der 10 255 925 nach einer Viertelstunde eintraf, Der 55 sechs Vereine Aue e 51 8 vielleicht 5 5„ 17 Wessche Falle S 38 Prozent. einfache Diebstähle auf ein Taxi wartet 5 eblich Fahrer fand jedoch keinen G er einen der wertvollen Vorderplä e Endrund 1 an den deute in 689 Fälle. 14.5 Prozent und n Wartete, waren das Ergebnis Der Wi 0 5 ast mehr vor. die Teilnah. orderplätze, die en berechtigt. Meiderich, mit gleicher 5 8 2 schwere n Bverständnissen, die 1 er irt versicherte ihm, daß d 8 ahme an den Endrunden gewähr- Punktzahl wie Rot- Wei 1 1 bisher piebstänle um 42 Fälle 3,1 P 442 1„die letzten Endes ein klei 8 5 er Mann leisten.(Auf die ei 2 en gewähr ot-Weiß, will sich aber nicht 1. f Alle= 3.1 Prozent. rauf zurückgingen, daß ei eines Stück zu Fuß vora i je einzelnen Spiele in der Süd- Ohne weiteres aus dem s Kons. Seit 1946 ist bei folgenden Delikten eine braver Lahrer Bürger si ein ansonsten sei und den Fah i orausgegangen Oberliga gehen wir in unserer näch ten la m Netten; „ 5 8 1 rger sich nicht rechtzeiti ahrer bitte, ihn unterwegs gabe ausführli g r nächsten Aus- ssen. Wenn also am Sonntag Rot-Weiß ennig fd ansteigende Tendenz festzustellen: Fahr von einem Gasthaus 1 N echtzeitig aufzunehmen. De 5 skührlich ein.) nach Meiderich 8 s ei 1 1 l 5 N 1 g„Der Taxi- Chauffeur fuhr ine pielen: run rich kommt, fällt eine Voxrentschei- Mongt e] Assige Tötung und Körperverletzungen, ins- fernten Friesenhei 1 ometer ent- daraufhin langsam nach i Kickers(2: intracht Frankfurt— Stuttgarter dung, wer künftig di 5 15 e„ins- Are 5(2:1); Mühlburg Phönix 1„wer künftis diesen begehrten Rang be- 90 Dig n besondere durch Verkeh i n 5 5 eim losreisen konnte. nach Lahr zurück. Nach](0:3); Phönix SpVgg Fürth set 2 ng 0 Eidesdelikten(Meineid), e ee bei Mitternacht war bereits vorüber, und d N FFF urn oe dir e h 1800 Jada 8 3. ole. Dortmund. Sodt es iu Stichteettedelitken. 32 e VV auf. Unt amin i. ae n ene, Neideridk. e es verwent 64.930 UDebertretungen wurden angezeigt e ihm wohl nur unter großen Besteller e 5 Rel ndle sich um den gegen. Wrärn denz wels n en, e 5 und zwar 44 738 gegen die Straßenverkehrs- See eiten gelingen würde, die fünf den Trunkenen zu. Diese an und Sing auf 8 2).(3:2); Erkenschwick— Düsseldor 2 bestimmungen= 68,9 Prozent, 534 gegen die e auf nächtlicher Landstraße zu- zeugt davon, daß ein Ra. jedoch über- 1 orf auf dem Kieselhumes J ü gen. Er bestellte deshalb ein Taxi, Wolle, ging in Fete esst„ ich.** eee e e 2— 5 versetzte dem Fahrer ein! e ter sich. Es ist möglich, daß; Im Norden k in Ki 1 Einbrecherkönig Stieg Sogar beim Polizeichef ein Schwinger. Aber auch der Ang 80* 1 3 5 Kraft den e 1. nun annahm, er sei i 5 5 die Reihenfolge: I. f g renziert lautet kommenen Hamburger SV nich 88 Innerhalb von drei Jahr j 5 in eine Falle geraten nfolge: 1. Fo Kalserslaute hole u nicht mehr übek⸗ en beging er 100 Einbrüche i schlug aus Leibeskräf l„dorf, 1. FC 1 FP nbrüche im 8 1 kräften um sich. Am End 9 85 Saarbrücken. Worms. Für di 1 andere starke Gegner ar und- ganzen Bundesgebiet der Prügelei mußt l nde ter-Elf bedeut 5 5 as. Für die Wal- mithelfen, dem HSV auf die Füße stuttgart. Wie Sebie ußte der Taxichauffeur ei. euten die Spiele in W. Ei 3 55 zu treten. m Pulloaf; N der Stuttgarter ame- 8 Arzt aufsuchen r einen eine besonder orms stets Einer devon könnte der ETV Fimebü 1 1 5 ne 1 Mlitärpolizei mitgeteilt wurde 8 0* W in die Wohnung bestellt hatte 8 12. 5 Taxi derzeitigen Clansterm der Pfälzer dert 1 ee 8 3 Beldenbeum Suren aur hach bt der von deutscher Polizei in Hambu 5 alarmierten die Polizei. Die Frau Schauplatz de 1 er vom sie auch diesmal als 8i man eine Leperraschung gut ist. aber warten ud burg wurde mit schwe. rau Sr Schlägerei entf t let: 95 als Sieger erwarten. In de Ab, ob sich di f 71. 11 ese Gee vor kurzem verhaftete, als„Ei Kran ren Kopfverletzungen ins gebens auf sei ernt, ver- letzten fünf Spielen brauchte di n ab, ob sich die geheimen Eieler Hofcnungen 125„Einbrecher- Krankenhaus gebracht 8 5 sein Auto. nicht ei rauchte die Mannschaft erfüllen lassen. Di örche“ 1 n Verdad könig“ bekannte 30 Jah 0 0 5 1 acht. Lebensgefahr besteht t einmal ein Gegentor hi ötti Die„Störche“ selbst haben mit 1 5 re alte Walter Heinz nicht mehr. Der Mann befi„ Es spielen: W. tor binnen, Göttingen auch keinen lei ur Asche den 105 355 18 8„ über des b 8 W 52 versorgt eingeschneiten 8 1. Fe Kaiserslautern gesetzt bekommen. ee e, I börden ausgeliefert worden und wird in im Gan 8 5 B ter auf de Kürze von eine! 1 j ä 8 i ergbauernhof m amerikanischen Gerich u 90 a f richt 891 Mülhaus a 4 5 eee ee be Gräßlicher Unfall e c en Faummeiten- ummel mite iet 17 1 3 age völli Last gelegt, die er in 25 Nieten Ae del in eee ee 5 8 88g derne eren bet Weltrekord i deuter] besegsen haben soll.. e e e„% Unter anderem 1 1 gi beim Oeffnen ein ck wurde die! r Luft aus versorgt we der Feststellung:. er Abend nung des Chefs. eee„„ ae Hen 8 Kg Se i das Grobvien 1 r e e der denne 3 9 englische Verband habe ange- er, Aben] in Stuttgart, Oberstl Dabei wurde ei ie Höhe geschleudert. gen sind. Eine Maschine vom Typ J eichtathletik-Verband(DL. V) j ne fragt, ob Lueg einer Einladung für d ritt am tuttgart, stleutnant James E. Lon o warf in der Na 8 vp Ju 52 Kassel ge 5 8 am Dienstag in 8. August nach L. 7 75 und in die Wohnu 7 7. 4 g troffen und 1 beiter ge- r Nähe des eingescimeiten Hof gegen die Bemühungen„tüchti 2 ondon folgen könne. Lueg e Oeflfen 5 ng eines hohen Kriminal- g nd in den Kocher geriss 5 zehn Ballen g n Hofes nager“, in der k 5 iger Ma- werde aber voraussichtli 5 n. 5 ee aal eben. Ver der. konnten ihn Bur; 1 Retde er„ 1 5 0 r 5 2500-Meter-Laufer den Länderkampf agen Aang für Wan-In y olizei wird Heinz wegen d aus dem Kessel bergen. Zwei Arbei- ein sroßles rot wurkstelle den Weltrekord über ein eee ügt hi ö 1 anchts gesucht, bei ei l es ter erlitten dabei Zwei Arbei- 41 s rotes Tuch ausgelegt. Skifah(4609 Mete ber eine enslisene Melle er DL fügt hinzu, daß die Aufstell zuffühiu gtahl mi 4„bei einem Bilderdieb- ſabei Verletzungen. die zu dem einge ö Sklkfahrer, 250 r) unter die Vier-Minuten-G von Rekorden elfe. J mit beteiligt gewesen N 1 5 8 3 5 geschneiten Hof vorgedrun- drücken. renze zu ekorden Von vielfachen Faktoren aphän- i wennn ee on 1000 1150 8 e mit dem Leben bezahlt. 8 5 N vorbereiteten, 1 Ansicht des DLV seien alle diesb B e e 3 eee wendet wurden. Die Verhaft 8 aiblingen. Ein Arbeit. je Bewohner des An- züslichen, zum Teil sensati lesbe- guter Läuf 1 3 ammentahres N 6 agen. 5 8 n l 5 5 len Neid äufer allein mache es nicht adurger Kirn rhaftung gelang der mußte seinen Leichtsi er aus Oeffingen wesens Tunnels durch den Schnee b mit den ideelen Ziel ione ungen. m klebe p 1 fiminalpolizei, nachdem Heinz“ b eichtsinn mit dem Leb e e ee bauen in Ei elen der Leichtathletik nicht . i g 5 nen Der 5 eben 5 ins Freie zu gelangen. D in Einklang zu bringen. D 5 88 das 00 teundin, mit der er sich entzweit hatte, F i ann war ohne Wissen eines sitzer des Hofes erklärte, i gen. Der Be- gungen stets d F f f JJC ae e de e eee e en Kamuf um kishocken. Oberliga atte. An 5 5 1 N 5 8 1 2 i 3 Cesendl niere deutsche 4 e che ud ale e Fünen kult. schen wr chart e Ae 8. bee Ae er ar wee. 5 Wochenende im Eisstadion 811 5 58 1 a 5 e* 8„ Habe er noch afe einen ok en diese f we l dernationale Polizeibehörde beteiligt. um ein Sc ke geklettert, schnesreichen N ele ere 1 e Der Deutsche Eissport-Verband hat di 1 5 75 N. 2* lesem 147. 25* e ein Mole Die ekrau mit d 8 hundert Metern sprang der 8 5 sechs- Jahr. Euß 5 endgültigen Bestimmungen für die End- de gedft. mit dem Beil unbemerkt von dem 5 Wieder ußball-Toto-Tip 8 zum den Aufstieg in die Eis- 1 5 niedergeschlagen 21 Fall und S0 e 180 98 1 Postkutsche soll wieder zu Ehren West- Süd- Block stehen 373 pennen e Gehl uttgart. 1 a Zzu. 35 1 9 8 im ann- Tac ber. 5 9 ee a 5 kommen ener SV— Kot-Weiß Essen 12 eee e 5 5 157 5 en. S Sch 1 1 1 5 Worms 1 55 1. ing u 11 1 eine blutige Familien- Karlsruhe 1 5 N 5 die e 1 1. Mai an Drühlburz Thönte 5„ 33 3 18 5 wusger Sarnteg geren. .. 6 Nee einer er. r eines Mannheimer k 5 i che wieder zu Ehren Schalk 8 Fü 3 ber. Es spielt jeder gegen jeden. De 1 Kam u] andersetzung griff ei usein- Unternehmens sind zur Zei j 8 ommen. Ein schwerkriegsbeschädi 5 alke 04— Alemannia Aach niersieger(Punkt den. Der Tur- un er ein 70 Jahre alter M 1186 f ur Zeit damit beschäf- b 5 88 ädigter Frei- 1. FC S u n 1* 1 wertung) steigt sofort auf Omni] plötzlich zu einem Bei er Mann tigt, ein am 3. Januar bei K urger, der zur Zeit noch in ei 1. aarbrücken— Tus N Der Zweitplacierte hat.. 5 f eil und schlug dami 0 ei Karlsruhe-Maxau Si l ch in einem Dorf bei 1. FC Nu euendorf 10 d a die eee eee ein Obe auf seine um fünf J id g damit gesunkenes belgisches Mot 5 igmaringen wohnt, will mit 15 rnberg— FSV Frankf en Letzten der Oberliga-Tab 8 3 uk 85 ahre jüngere Ehef. otorschiff aus dem d ö mit Unterstützung Spygg. Erk urt 12 zuford ein abel n zacdiet u ein, dle schwere V ekrau Rhein zu bergen. Das Schiff li n des Verkehrsamtes Rundfah 5 gg. Erkenschw.— Fort. Di 5 ern. Favorit am Samstag . a erletzungen erlitt l ifk liegt etwa drei- Wal. i ö ahrten durch die Eint Düsseld. 0 2 1 ist der Ba 4 as Spun Aittahren] schljeßend ging der M ingen erlitt. An- einhalb Meter unter dem Was i aldgebiete um Freiburg unt r. Frankfurt— Kick. Stutt f Vernmeister id eum zckne N anm in die Küch. d na j m Wasserspiegel. Zu- genwärti mternehmen. Ge- Preuß. Mu Stuttgart 10 heim darf als ch„ schen] öffnete den Brenner d che und nächst soll die Ladun it Ei Senwärtig verhandelt er 1 Münster— Preuß. Del 1 ancenvoller Außenseiter i 1 0 e neee g mit Eisenplatten im Gestü noch mit dem Hamb Dellbrück 0 1 bezeichnet werden. Di 5 ter einn] durch Einatmen de„um sich Wert von etwa 120 000 M estüt Marburg und dem P ide 0 urger SV— TSV Eimsbũü d g Die Veranstaltung, auf . e t 00 Mark gehoben wer- in Bonn m Postministerium München 1 imsbüttel 12 eren Teilnehmer wir noch nä mus; ler Peu owner, de des dne 1250 Anschließend wird das Schiff selbst an Araberh Wegen der Ueberlassung von vier Kick. Off 50 BC Augsburg 10 2 werden, bringt sechs Spiele dar,. 2 d inm n die Oberfläche gebracht rhengsten und einer nat Offenbach— Baxern Münch pelspiele am 8„ „lief eh 5 Postkutsche. eee Wan Dortmund— S i 8 C in 1 ing ra L'h 2— M 5 vier teilnehmenden Magen · 0 Stellenge ö suche ich beschwerden die bietet eien. eikgete K 8 beer eg Fee, ast Beschäffisung ebe e und de öllegefünl nach den Mahlzeit er für jung. Mann mit n. Elfenbein-Mini kane, n diese Ubersehgesige di en- Pkw. Ang. u. 9%% 080 niaturen 5 5 5 5 1 775 nat 4. e eee 25. ng. u. Nr. L. 531 an d. V. hotheſten und Progerfeh 3 Holzfiguren. 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Februar 1953, um 9.30 Uhr, entschlief sanft im festen beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 9 15 Glauben an Gott den Allmächtigen unsere über alles geliebte, nimmermüde F Pi 9 2 0 geen Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Tanz 2 4 LANZVOTIITIE NE e 1 ERE i . l 5 a 2 2 2 t e 9 20 0 sagen wir allen, die seiner so liebevoll Sedachten, herz- Im Anschluß an die Welt-U raufföhrung. IS lane erberich Wwe. chen Dank. Besonderen Dank der Direktion u. Belegschaft. 8 J. der Brauerei Habereckl sowie den trostreichen Worten von Gustav Fröhlich- Katharina Mayberg- Hans Leiben* geb. Albrecht Herrn Pfarrer Weber, ferner für die Kranzspenden der Ingrid Pan Hannelore Bollmann ung d. im gesegneten Alter von 82 Jahren. Nachbarschaft. Adrian NHoven 35 5 8 Mannheim-Gartenste 5 r Gunner Möller deen 1 Mannheim, den 17. Februar 1953 In tiefer Trauer: Unter den Birken 21 JV— 5 2 Familien Berberich und Pracht Doris Pinz und Sohn Jürgen 5 un Familie W. Ziegler 5 Die Beerdigung findet am Freitag, 20. Februar, 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. lkenisc Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 9 koiter .———————————7rẽ«aů᷑;2ß3ßÄ5«‚K‚QͥC 2311... Die 2 12 Bestattungen in Mannheim 1 50 5 0 U Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 17. Allen, die unserem lieben Va- Donnerstag, 19. Februar 19353. Februar 1953, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, ter, Herrn meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwieger- 5 Zeit von A mutter, Oma, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, J Ii Hauptfriedhof 21 diese Frau Ullus Lotz Habich, Luise, Pfalzůlatz 5... 120.30 Felt d 2 32 Breiling, Otto, Meerlachstrase 1: 11.00 chen. Ther Esla Rücker t das letzte Geleit gaben sowie Kkust, Emilie, Rennershofstrage 2. 11.30 Erst geb. Schneider zur die Kranz. und Blumen- FZZ)... pech 8 spenden danken wir innigst. Amann, Katharina, Rathenaustraße: 1544.00 pordan 8 5 Besonderen Dank Herrn Pfr. Krematorium 955 1 1 n. i 1 ahrz Mannheim, Pumpwerkstrage 12 3 für seine trostreichen Ohrnberger, Babette, Gartenfeldstraßge 2 VV gebiy In ehristlicher Trauer: 8 80 Kirk Rü nent Mannheim- Käfertal. Friedhof Neckarau Elisabeth Rückert den 18. Februar 1953 Ehrhardt, Theodor, Schulstraße 3535 1.3.00 Norbert Lechleiter und Frau Maria Dis trauernden Hinter e Seb. Rückert 3 1 bliebenen Friedhof Rheinau Sw Enkel, Urenkel und Anverwandte wei, Christine, Pfingstbergstraße 11m 1.00 galten Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. Februar 1953, um 0 10.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mitseteilt von der Friedhpfverwaltung der Stadt Mannheim 5— 5 2 Ein reizender Film- Cocktail, gemixt aus Liebe, mit viel Humor preis Ohne Gewähr und 4 neuen, zündenden Schlagermelodien; und dazu tanzt 3 Kraftfahrzeuge 1 Raki iaidang elsspen . 5 5 e Deutschlands„2. La Janas Ldyà Rakl reisenden Rhythmen een Hab Unerwartet verschied mein lieber Mann, unser guter gel den Festworstülungen heute um 16.00. 18.30 und 21.00 ln die erk 7 1 5 1 bisher e Vater, Großvater und Schwiegervater, Herr Auto-Verleih 1 8 2 9 4 5 1 N 8 2 oOpel- Olympia 31 5 55 best, da Wilhelm Kessler r. wachrzn, releron 4 28 3 IHRE VERLOBUN G BEEHREN STCH ANZ UZ EIGEN: tanzt für sie Ldha Kat ban Rheinhäuserstraße 31/53 im Alter von nahezu 77 Jahren. TRU DEL SOMMER Spielt tür Sie Mannes Ktagemann 2 7 mit seinen Rhythmikkern 2 25 ie RICHARD LANG u. singt für Sie Mors! Winie/ 9 5 Mannheim, Viernheim, den 17. Februar 1953 Friedrich-Ebert-Straße 48 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Schriesheim, 19. Februar 1953 Außerdem sind persönlich anwesend: müßte Frau Kessler geb. Müller Auto-Verleih u 7 40 Teer 54 0 Weue Anlage 7 Branichstraßze 28 Gustav Fröhlich- Katharina Mayberg und ingrid pan 1 5 2 5 7 0 Familie Kessler Juto-Ron.-Werkst. BEI ERHT& WEICMHEH t 1 Diese Elite prominenter und beliebter Filmstars erwartet Sle Gelsspa zu den festlichen Premierenvorstellungen Die Die Feuerbestattung findet am Freitag, dem 20. Februar 1953, um um 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr zaschen 14.00 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. 1 UNDAPP 9 Währenel der Messe 22. bis 26. Febr. Zu den Premieren- Vorstellungen e Dal Zuschlag pro Karte. Fochen b 107 Prei te Sonderfahrt ch Aut* rammstunde von 17.00 bis 17.30 Uhr in uns. Foyer. ersycl 2 5 reis Werte Sonderfahrten no Ankuntt:„pARN-MHOorEI- Mannheim, gegen 13.00 nachm. lach ni 0 8 enen 8. 23K eginn kürt: a In den Planken, Tel. 3275] abspielt e Frankfurt e LILA e Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 18. Februar 1953 mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Jamstag und Sonntag ab b l pernun 2 4 4. Die 8 Abfahrt: jeweils 7.00 Uhr Paradeplatz(vor 0 2, Planken). Telefonische Vorbestellungen gelten nur bis/ Stunde vor Beginn ja am Ludwig Sigmund 5 N 790 Fahrpreis Rin Urid zurück 8, DM 1 a 1 cherpre im Alter von 56 Jahren. 7 5 I* 90 A X Fahrkarten bei allen Reisebüros oder beim Veranstalter lche Se f . 1 5 5 1 a unheim- Waldhof, den 19. Februar 1933 ist eingetroffen. Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft m. b. H. stoffstraße 14a Senerol- Vertretung Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 4 11 82 dm Cutiehr Mannheim, Augartenstraße 97 8 F ghlutkreislauf- Störungen 5 e echter Blutdruck, Schwindelgefüll + ge— 1 a Oer NA(CHN AIs Herzklopfen, Reizbarkeit, taubes Gefühl Nur noch heute: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr kreisen. DAS MONUMENTALFTILM-LUSTSPIEEB Shaktlic N des k e O. K. NERO 2 A un dal e Ab Freitag: DEN OBERSTEIGEN 5 8 Die bezaubernde Operette mit Melodien von einkalkt Carl Zeller und Hans Lang Heht. D In tiefer Trauer: Katharina Sigmund Ludwig Sigmund Liselotte Sigmund und alle Anverwandten Die Beerdigung findet am Freitag, dem 20. Februar 1953, um 15.00 Uhr, auf dem Friedhof in Käfertal statt. Heute letzter Tag: 14.00, 16.00, 18.18, 20.30 Unr( delspan bietet besonders günstig an: 5 8 8 BING ChOSB 4 nicht be Olympia u. Kapitän 5½2 BMw in den Fingern, Mattigkeit u. a., dann 3„ HO HZEITSPAR DOE die auf 1.5 Ltr. Mercedes S. u. 220 FIAT gründliche Kur mit Mühlhan's beliebtem Vachfra 1.4 Ltr. Simca 51 Fiat Kombi 51 2 itag: 5 Statt Karten und andere. wunzkisker Blutkreislauf-Tee relefon 4 46 47 F Nene 3 85 3 l l a Besichtigung: Schwetzinger Str. 74, 5 8— 9 0 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durcecn 5 0 4 05 04 Freis ort 1. 75 Herz- Arteriosklerose Tee Die Venus verlie tsich iche E Karten-, Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden 8 Gute Angebote erwünscht! 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Kaut CCC. end Gruppe B Nr. 42 920 bis 44 827 bis spätestens Ende Februar 1953 aus- l 3.30 SEWaEr GRNURHR— danEf a0 81 f i Gebr. Motorrad(200250 cem) ge pp e i s spätestens 1 2 18.30 12 5 Ben b e lee Mannheim, den 19. Februar 1953 bucht. Angeb. unt. Nr. 0108 3. d. V.] Zzulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe des Monats Marz 1953 Telefon 40397 21.90 in dem Srogen Abente edliglich Seckenheimer Straße 64 5 versteigert werden. Städt. Leihamt. SCARAMOU CME dargaaeMn e biete Familien Beck-Hannstein DT megen 8 13.30 Unab 5 3 5 1 5 1 1 liffen: die Set Suns. Arbeitsvergebung, Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbfl. DiE REUR BEL 16.00 Hier ist alles scharf gesch N at f Seschäfts-Anzelgen Versibt die Entwässerungs-Anlagen(unter Fußboden und außerhalb Telefon 3 1896 18.30 Degen, die Dialoge und die e 0 1 der Gebäude) für die Wohnbauten an der Oberen Riedstrage, 2. Bau- 21.00 Jugendfrei ab 10 lahre! ezuka Sehne Rransporie abschnitt. 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Februar Chikago dafür ein, daß die Vereinigten Staa- den freien Welthandel fördern, indem sie alle Zölle das Einfuhrquotensystem und den„Buy erean Act“ beseitigen. Als Alternative emp- gent er eine Vereinfachung der amerikanischen Aaltormnelltsten. Tord iet der Ansient, dag die A jährlich ausländische Waren für weitere 5 bs 6 Milliarden Dollar aufnehmen könnten. Der automobilindustrielle der auf einer Veranstal- der amerikanischen Presse sprach, sagte: ir Geschäftsleute bekennen uns zum Wett- bewerb und freien Unternehmertum, wir beschul- en unsere ausländischen Nachbarn, es an dem st tehlen zu lassen, der die amerikanische n- rie groß gemacht hat, und wir fordern sie unserem Beispiel zu folgen. Wir sollten aber zuch in der Praxis tun, was wir predigen, und unseren Freunden einen fairen Zugang zum ame- kanischen Markt ermöglichen“. 5 Hiermit identifiziert sich Henry Ford mit den Zelen des sogenannten„Detroit-Plan“ der De- boiter Handelskammer. Die Tatsache, daß überseeisches Kapital- gekälle die Richtung wandelte, nicht mehr zn Furopa nach Amerika floß, sondern von den USA nach Europa, inspirierte Bernard hau zu einem Bühnenstück„Der Kaiser uon Amerika“. Zu gleicher Zeit inspirierte diese Tatsache die Nationalökonomen der Felt dazu, von der„Dollarlücke“ zu spre- Gel dust. zul, Aashsunliches hatte sich nämlich ergeben. hach kast hundertjähriger Passivität der gordamerikanischen Handels- und Zahlungs- klanz entwickelte sich— innerhalb weniger labrzehnte— ein Aktivüberschuß, der pro- grebiv an wachsend astronomische Dimen- sionen annahm. Als die Europäer dies ent- deckten, standen sie schon schwer in der Kreide bei den Amerikanern und ihre erste Reaktion scharfes plötzliches Bremsen wirkte sich ebenso unheilvoll aus wie die plötz- Uche Bremswirkung auf glatter Fahrbahn: Die ganze Außenwirtschaft kam ins Schleu- dern. Im Grunde genommen imitierten die europäischen Staaten nur die von Nord- amerika bereits— allerdings weit maßvoller — angewandte Methodik. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben indes die— wie bereits oben ver- merkt ursprünglich sehr maßvollen— Ein- fuhrbeschränkungen(durch Zollmaßnahmen) zunehmend verstärkt und haben so manches in Europa zusätzlich erfundenes Hilfsmittel chen übernommen(Kontingentsystem, Devi- sen vorschriften usw.), um ihren Markt vor der europaischen Konkurrenz zu schützen. Jetzt in der Sackgasse angelangt, erfaßt auch die Amerikaner Nervosität. Henry Ford jun. obige Ausführungen dünken den nach Abbau nordamerikanischer Zollschranken lechzenden Europa wie Balsam. Doch ein Wermutstropfen ist beigemischt. Die Formu- lierung, die Henry Ford jun, fand, klingt so, als ob des zu fassenden Diebes— der die Freiheit raubte— Wiege in Europa stünde. Das ist nicht ganz richtig. Solange nicht er- kannt wird, daß die die Freiheit stehlenden Diebe eine internationale Gilde der Lang- kinger darstellen, wird es auch nicht gelin- gen, sie zu fassen. F. O. Weber Majestät Ist der Kunde sW) Die Preisüberwachungsstellen in den städten und Kreisen Nordwürttembergs kontrol- leren zur Zeit auf Anordnung des Regierungs- präsiciums die Hamdelsspannem der FEinzelhan- delsgeschäfte beim Verkauf von Butter. Der But- ſerpreis muß nach den gesetzlichen Bestimmun- gen sozial kalkuliert sein. Die Preisüberwachungs- gelle beim Regierungspräsidium hält eine Han- deisspanne von 8 Prozent als angemessen. Page ten haben verschiedene Einzelhändler protestiert. die erklärten, das Wirtschaftsministerjium habe bisher eine Handelsspanne von 10 Prozent still- gchhreigend gebilligt. Das Ministerium stellte dazu lest, daß es sich auf diesem Gebiet nicht fest- gelegt habe. Die Preisüberwachumgsstellen sind daraufhin angewiesen worden, auf die Einhal- ung der Acht-Prozent-Spanne zu achten und not- bels Bußgeldbescheide zu verhängen. In Göppin- gen sind bereits einige Händler festgestellt Wor- den, die Butter um 4 bis 5 Pf teurer verkauften. in einer Zeit, in der Butterverbrauch an und kür sich sinkende Tendenz aufweist, müßte es ja der Einzelhändler Bestreben dein— der geringen Nachfrage entsprechend sich mit einer möglichst geringen Han- delsspanne zu begnügen. Die obige Meldung mag vielleicht über- kaschen, denn die Monate, besser gesagt die Fochen teilweise künstlich geschürter But- terpsychose sind vorüber. Das hat man aber noch nie erfahren, was sich jetzt auf ein- nen Sektoren des Nahrungsmittelhandels abspielt. Während die Erzeugerpreise fallen, weisen— entgegen aller wirtschaftlicher Vernunft, denn wie gesagt, der Händler ist ja am Umsatz interessiert— die Verbrau- cherpreise steigende Tendenz auf. Eine ähn- liche Sensation zeigt sich bei den Fleisch- preisen. Der Ursprung dieser so unwirt- aktlickrefl Eritwicklung liegt also außerhalb des kaufmärmischen Wollens. Bel der Butter ist es darauf zurückzufüh- ken, dag der zusammengeschrumpfte Absatz mehr Schwund und Verderb— die ja auch einkalkuliert werden müssen— nach sich Aeht Die schematische Berechnung der Han- delsdanne nach Einkaufspreisen läßt sich licht beibehalten innerhalb einer Wirtschaft, die aut Auspendeln zwischen Angebot und Nachfrage eingestellt ist. Schließlich mußte n auch die gewiß nicht als Erwerbsunter- dehmen eingerichtete und errichtete staat- iche Einfuhr- und Vorratsstelle ihre be- kannten Eierverluste hinnehmen. Von Ein- dußen bei Butter sei gar nicht gesprochen. die wird dem Vernehmen nach jetzt auch 5 Schmalz ähnliche Verluste zu verkraften aben. Beim Fleischhandel ist die Ursache der Kezensätzlichen Entwicklung zwischen Le- dendgewichtpreisen und Verbraucherpreisen aascheinend die sorgfältigere— nur bessere Galltäten berücksichtigende— Auslese der lerbraucherinnen. Wenn der Metzger jedoch kelkelich ausgewählte Stücke absetzen kann, 0 bleibt ihm nichts anderes übrig, als die lhabsetzbarkeit der übrigen Fleischsorten uit in den Preis der verkäuflichen Waren enzukalkulieren. Verluste verkraften kann der Handel nur mernalb der kaufmännischen Kalkulation. — Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim Dörzenverlauf: Frankfurt a. M.(18. Februar 1933) 1 dag es zu Rückgängen größeren Aus- lech kam, gaben die Kurse im allgemeinen lung 3 Sowohl Publikum als auch Berufs- 1 zeigten sich äußerst zurückhaltend. Erho- des Püzein einer Werte blieben ohne Einfluß auf kühe Vorse. Rheinische Braunkohlen 3 Prozent 1 5 Deutsche Hypothekenbank Berlin Pfand- 1 85 aut Ankündigung der Wiederaufnahme des endienstes um 2 Prozent gebessert. B Um- Tages kurse ezeilchnung stellig, 17.2. 18. 2. 110 W 30½ 30 „ e 133 5 F ies 5 975 Gummi 1) 121% 122 demie. Benz 5 60 60 05 en) 875% 87558 h 2²³˙ 116% 117 5 oleum werke 1.1 0 140 140 balacher Hor„10.0 45 45 duedeun.Werger. 1077 64 64 0 Per Union 1058 90 90 A 8% 89 1 n& Guilleaume 10.8 68 98 0& Bilfinger a 75 einn e. 245% 1— aerger cement 11 171. 8 . S 1 dug nerwerke 5 12 190 ¼ 188 . 7 menen 83 15 145 4 ische Braun kohlen 100 100 . W. Ne tra.—̃ 41j 04 3 A 199 100 80. 1:1 5 59 dad dee Halske. 10.0) 104 104 5 Seuecer„bin 0 100% e 189 189 Face. Waldhot 413 50 50 eomdde ank 5 a 85 24 24 deutsche ne 2 47 40 ½% e 1b bank-Antelle Se. 5 15 5 5 5 9 5*¹ In dieser Hinsicht befindet sich der Handel in ähnlicher Situation wie die Einfuhr- und Vorratsstelle, die aus steuerlichen Mitteln — also ebenfalls auf Kosten der Verbrau- cher— Deckung der Verluste beziehen muß. Es ist nun die Frage: Sollen die Verluste von der Allge- meinheit bezahlt werden, oder sollen die Verluste von den be- treffenden Verbrauchern gedeckt werden? Das Wirtschaftsministerium wird wohl mit seiner Preisaktion optischen Erfolg er- zielen. Nicht aber einen wirklichen Dienst am Verbraucher geleistet haben. Das schon deswegen nicht, denn über der behördlichen Reglementierung gilt das jedes wirtschaftliche Handeln regelnde Gesetz: Majestät ist der Kunde. Tex. Länder- Finanzminister Hunter en gegeneinander (UP) Gegen den geplanten Finanzaus- gleich unter den westdeutschen Ländern hat der niedersächsische Finanzminister Alfred Kubel am 18. Februar vor Pressevertretern Einwände erhoben. Niedersachsen werde sich auf der nächsten Sitzung des Bundes- rates u. à. gegen eine Bevorzugung einzel- ner Länder wehren. Nach Ansicht Kubels ist es nicht gerecht- fertigt, daß die Schulden Schleswig- Hol- Steins beim Arbeitslosenversicherungsstock in Höhe ven 90 Millionen DM als ausgleichs- fähig atlerkanmmt werden. Niedersachsen würde dürehn diese Anerkennung dafür„be- straft“ werden, daß es seine 30 Millionen DM Schulden abgedeckt habe. Weiterhin wehre sich Niedersachsen gegen die Anerkennung einer Sonder- belastung für die Häfen. Diese solle Ham- burg und Bremen gutgeschrieben werden und würde eine Minderung der Ausgleichs- maße bei Bremen von 14,3 auf 9,5 Millionen DR und bei Hamburg von 36 auf 24 Millio- nem DM mit sich bringen. Wenn schon die Belastung der Häfen, die der ganzen Bun- desrepublik dienen, als Sonderbelastung an- erkannt werde, dann müsse man auch die Scenderbelastungen für die niedersächsischen Häfen Emden, Cuxhaven und Brake aner- Kernen. Deutsche Kartellklage gegen Photo- Industrie Je.) Wegen Verstoßes gegen das alliierte Dekartellisierungsgesetz hat der Oberstaats- anwalt beim Landgericht Frankfurt gegen den Vorsitzenden und den Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Photoindustrie E. V., den Direktor der Firma Farbwerke Bayer-Agfa, Dr. h. C. Bruno Uhl in Opladen und den Geschäftsführer von Wertheim in Frankfurt sowie gegen den Vorsitzenden und den Geschäftsführer der Vereinigung der Photo-Grossisten E. V., den Photogroßhänd- ler Hans Wreth in Bremen und den Rechts- anwalt und Notar Dr. Karl Ernst Nöhring in Frankfurt Anklage bei der Strafkammer in Frankfurt erhoben. Den Angeschuldigten wird zur Last ge- legt, bei der Schaffung und Durchführung einer Marktordnung der deutschen Photo- Wirtschaft maßgeblich mitgewirkt zu haben, durch die der freie Wettbewerb innerhalb der deutschen Photo- Industrie und der Han- del mit photographischen Bedarfsartikeln zum Nachteil der Abnehmer wesentlich ein- geschränkt worden sind. Insbesondere habe der Verband der deutschen Photoindustrie bestimmte Voraussetzungen für die An- erkennung und Belieferung von FPhotohänd- lern aufgestellt, diese für alle Beteiligten Verbindlich gemacht und ihre Einhaltung kontrolliert. Ferner sei eine privilegierte Gruppe von 14„anerkannten“ Grossisten geschaffen wor- den, indem die Belieferung von Großhänd- lern zu Grossistenbedingungen weitgehend auf die Mitglieder der„Vereinigung von Grossisten für den Photohandel E. V.“ be- schränkt worden sei. Schließlich werden die Angeschuldigten dafür verantwortlich ge- macht, daß einzelne Verteiler oder Verteiler- gruppen hotogroßhändler, Händler, Ein- kaufsgenossenschaften und Warenhäuser) von der Belieferung ausgeschlossen oder erheb- lich benachteiligt wurden. Die Vorwürfe gegen die Photoindustrie wegen Verstoßes gegen das Kartellgesetz reichen in die Zeit von Ende 1951 zurück und beschäftigten im vergangenen Jahr auch das hessische Wirtschaftsministerium. Die beschuldigten Vertreter der Photowirtschaft bestreiten, daß ihre Handlungsweise gegen die alliierten Dekartellisierungsbestimmun- gen verstoße. Sie hatten deshalb selbst die Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens befürwortet, um die Frage durch die zivilen Gerichte entscheiden zu lassen. „Warenrückvergütung“ und Rabatt steuerlich und rechtlich gleichstellen (Hi.) Nach der Verabschiedung des Gesetz- entwurfs„zur Aenderung von Vorschriften des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, des Rabatt- gesetzes und des Körperschaftssteuergeset- zes“ durch den Bundesrat hat das Bundes- kabinett diesen Entwurf nunmehr im Bun- destag zur Verabschiedung eingebracht. Ein- mal hebt der Gesetzentwurf die Bestimmung auf, daß Konsumvereine Waren nur an Mit- glieder verkaufen dürfen. In der Begründung zu dem Gesetzentwurf wird erklärt, Zweck des Entwurfs sei es, alle Vorschriften, die im Wettbewerb zwischen Konsumgenossenschaf- ten und Einzelhandel zu einer ungleichen Behandlung der Wettbewerber führen könn- ten, aufzuheben oder aufeinander abzustim- men. Deshalb solle 8 8 Abs. 4 des Genossen- schaftsgesetzes über die Verkaufsbeschrän- kung an Mitglieder aufgehoben werden. Aber außerdem wird 8 6 des Rabattgesetzes auf- gehoben, der den Konsumvereinen, Waren- Häusern, Einheits-, Klein- oder Serienpreis- geschäften jede Rabattgewährung untersagt, und schließlich wird die Beschränkung der steuerlichen Abzugsfähigkeit der von den Konsumgenossenschaften an Mitglieder ge- währten Warenrückvergütungen bis zu drei Prozent des Umsatzes mit Mitgliedern aus- gesprochen. Projekt Assuan II mit deutscher Beteiligung (Hi) Wie unser Bonner Wirtschaftskor- respondent zu der Bemerkung von Staats- sekretär Dr. Westrick erfährt, wonach in Kairo über ein Projekt mit einer Bauzeit von 10 Jahren mit der deutschen Delegation verhandelt worden sei, dürfte es sich dabei um das sogenannte Assuan-II-Projekt han- deln. Tatsächlich soll Frankreich von Aegyp- ten den Auftrag zum Bau eines Kraftwerkes am Assuan im Werte von rund 120 Millio- nen DM erhalten haben. Das von Westrick wahrscheinlich angedeutete Projekt Assuan II liegt südlich des an Frankreich vergebenen Arbeitsauftrages. Es soll sich dabei insge- samt um eine Kapitalsumme von 1,2 Mil- 8 liarden DM handeln, die hier investiert werden müßte. Der deutsche Delegations- führer Staatssekretär Westrick deutete vor der Presse in Bonn an, daß unter Umstän- den eine gemeinsame Beteiligung mit Schweizer und amerikanischem Kapital in Frage käme und daß bereits am 19. Februar die ersten Besprechungen mit der deutschen Industrie hinsichtlich der Möglichkeiten einer konsortialen Beteiligung abgehalten würde. Wie in Bonn zu hören ist, könnte eine kapitalmäßige Beteiligung der Bundes- republik von bestenfalls 400 Millionen DM erwogen werden. Dabei Seite 7 Ueberschwemmungs-Gebieten steuerfrei helfen (dpa) Wie das Bundesfinanzministerium bekanntgibt, können Spenden zu Gunsten der Hochwasser geschädigten, Belgiens, Groß- britanniens und der Niederlande von der Steuer abgesetzt werden, wenn sie einer Körperschaft des öffentlichen Rechts oder einer öffentlichen Dienststelle oder der freien Wohlfahrtspflege zugeführt werden. müssen die Empfänger bestätigen, daß die Speriden nur für mildtätige Zwecke verwendet werden. fflarginalie des Tintenfische Verderblicke Geruchte verderben Finanzierung Ein Teil der Presse brachte die Nachricht, die unternehmerische Wirtschaft, also Indu- strie und Handel, habe den Koalitionspar- teien rund 30 bis 35 Mill. DM als Unter- stützung für den Wahlkampf gewidmet. Dieser Betrag ist einer Zusammenstellung entnommen, die von den weder sozialistisch noch extrem radikal orientierten Organisa- tionen und Parteien angefertigt wurde, um einen Ueberblick zu bekommen, welcher Finanzbedarf für diese Institutionen vor- handen ist. Wohlgemerkt Finanzbedarf(für Büroausstattung und Gebäude, für Einrich- tungen etc.), nicht nur für einen Wahl- kampf. Es wäre vielleicht politisch manches da- gegen einzuwenden, wenn die unternehme rische Wirtschaft dem je heute für manchen Deutschen alleinseligmachenden Beispiel der Amerikaner folgen würde und Wahlkämpfe finanzierte. Leider trotz des vorangegangenen „Abgesehens“— hat die unternehmerische Wirtschaft noch nicht so viel Entschlug- bzw. Finanzkraft aufgebracht, diese 30 bis 35 Millionen DM. dem ihnen wirklich zuge- dachten Verwendungszweck zuzuführen. Folge: Der„Bremer Ausschuß für Wirt- schafts forschung“, der unter der Leitung des Senators Harmssen wertvollste Arbeit ver- richtete gegen alliierte Vernichtungspolitik à la Morgenthau, kann in seinen Arbeiten nicht fortfahren. Warum nicht? Es fehlen 10 000 DM. Sie werden benötigt für die Aus- wertung bereits gesammelter Unterlagen. Sie werden gesucht zur Finanzierung wertvoller Werbung im Dienste der deutschen Wirt- schaft; Werbung, die sowohl dem Arbeit- nehmer als auch dem Unternehmer zugute käme. 10 000 DM fehlen. Die Position von 10 000 DM. ist auf Seite 24 jener oben erwähnten Zusammenstellung enthalten, deren Schlußg̃ziffer 34,7 Millionen DM beträgt. Jene Schlußziffer, die momentan den Stein des Anstoßes für alle jene darstellt, die be- fürchten, es könnte da ein Mensch einer nichtsozialistischen Partei ein paar Groschen zukommen lassen. Ziemt es sich hier nicht, ein Loblied auf den Bundesvorstand des DGB vorzub ringen, der sich— allerdings zum ersten Male jetzt— von den Vorwürfen distamiziert, die deutsche Industrie habe sowohl vor 1933 als auch jetzt nationalsozialistische Tendenzen unterstützt? In. einer Verlautbarung des DGB vom 10. Februar heißt es, kein objek- tiv Denkender„wird die deutschen Unter- nehmer generell und unbesehen mit Hitler it einen Topf werfen“. Die Verteilung der Gewichte von Schuld und Unschuld, Recht und Unrecht in dieser Angelegenheit müsse den berufenen Mannern der Geschichts- schreibung überlassen werden. Wer übernimmt nunmehr die Aufgabe, das— wie oben aufgezeigt unheiwolle wirt schaftliche Folgen auslösende— Gerücht von den 30 bis 35 Millionen DM Wahl- kampffonds zu widerrufen? Es sollte dies noch vor den Wahlen geschehen, denn ge- rade dieser Tage ereignete es sich in Mann- heim, daß eine Unternehmensleitung die Weiterzahlung von Unterstützungsbeiträgen an eine Forschungsstelle verweigerte. Man hatte Furcht, man hatte Angst, als Spender für den sogenannten„Wahlkampffonds“ an- gesehen zu werden, weil diese Forschurigs- stelle ebenfalls in der oben bereits mehr- mals erwähnten Zusammenstellung enthal- ten war. Großhreinemachen mit europäischen Frachttarifen Die gröbsten Unterschiede werden vorerst beseitigt Es wird anerkannt, daß die Errichtung des gemeinsamen Marktes die Anuendung solcher Transporttaxrife für Kohle und Stahl erforderlich macht, die den in vergleick- barer Lage befindlichen Verbrauchern vergleickbare Preisbedingungen bieten. (Artikel 70 Abs. I des Vertrages über die Gründung der Europaischen Gemeinschaft für Gemeinsamer Markt, aber Kohle und Stahl.) keine gemeinsamen Tarife Eine Dreimonatsfrist wurde dem Ausschuß von Sachverständigen zugebilligt, der die regelnden Bestimmungen über Transportfragen innerhalb der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl zu erfinden hatte. Andererseits hätte— vorschrifts- mäßig— die zur Beseitigung der festgestellten Diskriminierungen erforderlichen Tarifmaßnahmen spätestens mit der Errichtung des Gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl in Kraft treten sollen. Die Hohe Behörde sah sich— und mit ihr der Sachverständigen-Ausschuß— vor eine unlösbare Aufgabe gestellt, die— wie aus einer offiziellen Bekanntgabe hervor- geht— teilweise gemeistert wurde. Teillösung als Notlösung Um trotz dieser äàußerst kurzen Fristen bis zur Errichtung des gemeinsamen Mark- tes zu praktischen Lösungen zu kommen, haben die Sachverständigen nach Ein- holung und Prüfung der Beschwerden der Verbraucher in erster Linie die flagran- testen und schwerwiegendsten Diskriminie- rungen für Kohle und Stahl untersucht. Die in Verfolg dieser Untersuchungen gefaßten Beschlüsse hat die Hohe Behörde gebilligt und die Regierungen der Mitgliedstaaten um die Durchführung folgender Tarifmag- nahmen ersucht: 1. Einführung neuer französisch saarlän- disch- deutscher, belgisch- deutscher und hol- länidisch- deutscher direkter Tarife, anwend- bar für französische, saarländische, bel- gische und niederländische Kohle nach Deutschland und im Durchgang durch Deutschland, die für die Strecke der Deut- schen Bundesbahn die Frachtsätze des bis- her nur für deutsche Kohle geltenden Aus- nahmetarife 6b I der Deutschen Bundes- bahn und für die Strecken der übrigen be- teiligten Verwaltungen die Sätze der in Kraft befindlichen Tarife vorsehen. 2. Gewährung einer Frachtermäßigung im Durchfuhrtarif der Deutschen Bundes- bahn für Kohle aus Mitgliedstaaten nach deutschen Donauhäfen zur Weiterbeförde- rung nach Oesterreich mit der gleichen pro- zentualen Ermäßigung wie der bisher nur für deutsche Kohle geltende Ausnahmetarif 6 du 1 der Deutschen Bundesbahn vorsieht. 3. Ersetzung der Spezialtarife 1.1101, 1.7101, 1.8601 und 1.1131 der SNCB, die für die Be- förderung von Koks aus anderen Mitglied- staaten nicht anwendbar sind, sondern nur für belgischen Koks gelten, durch die neuen Spezialtarife 1.1101 und 1.1131, die im Koks verkehr von und nach allen Mitgliedsstaaten gültig sind. 4. Gewährung einer Frachtermäßigung zur Einfuhr luxemburgischer und lothringischer Eisenerze nach Deutschland mit den Fracht- sätzen des Ausnahmetarifs 7 b 25 der Deut- schen Bundesbahn, der bisher nur für deut- sche Erzgewinnungsstätten anwendbar war. 5. Gewährung einer Frachtermäßigung zur Ausfuhr von Eisenerzen von den in den Aus- nahmetarif 7 b3 der Deutschen Bundesbahn aufgenommenen Versandbabhnhöfen nach Mit- gliedsstaaten mit den Frachtsätzen des ge- nannten Tarifs. Bisher galten für die Ausfuhr die höheren Frachtsätze des AT 7 a l. 6. Ersetzung des gegenwärtig bestehenden Spezialtarifs 3.4113 der SNCB, der für den Transport von Eisen und Stahl franzöischer und saarländischer Herkunft im Durchgang durch die belgisch- luxemburgische Wirt- schaftsunion nicht anwendbar ist, durch einen neuen Spezialtarif 3.4113, anwendbar für Sendungen von Eisen und Stahl aller Mit- gliedsstaaten. f 7. Ersetzung der Kapitel 1 und 3 des Spe- zialtarifs 107 der luxemburgischen Eisenbah- nen, die unterschiedliche Frachtsätze für Erzsendungen nach verschiedenen Mitglied- staaten vorsehen, durch ein neues Kapitel 1, das für Sendungen nach allen Mitgliedstaaten anwendbar ist. 8. Ersetzung des Kapitels 2 des Tarifs Nr. 13 der SNCF, der für den französischen Binnenverkehr gilt, jedoch für die Ausfuhr von Eisenerzen aus Frankreich nicht an- wendbar ist, durch ein neues Kapitel 2 dieses Tarifs, anwendbar im Binnenverkehr und im Verkehr nach alllen Mitgliedstaaten. 9. Einführung eines französisch-luxem- burgischen direkten Tarifs, anwendbar für die Ausfuhr von Eisen und Stahl luxembur- gischer Herkunft über Zoufftgen Grenze nach Straßburg-Rheinhafen mit ermäßigten Frachtsätzen für Zugteile von 900 t. 10. Gewährung einer Frachtermäßigung im deutschen Durchfuhrtarif für lothringische und luxemburgische Eisenerze nach Italien mit den Frachtsätzen des AT 7 b 25. Diese Tarifmaßnahme ergänzt die Maßnahmen zu 4 im Verkehr nach Italien. 11. Einführung eines Einfuhrtarifs der Deutschen Bundesbahn mit dem Empfangs- geltungsbereich und für solche. Güter des deutschen Ausnahmetarifs 8 b 1. die in der Anlage 1 des Vertrages genannt sind, mit den Frachtsätzen dieses Tarifs von luxemburgischen, saarländischen und fran- z6sischen Werken der Eisenindustrie. Für belgische Erzeugnisse soll die Maßnahme im Rahmen des deutsch- belgischen Verband- tarifs durchgeführt werden. 12. Einführung eines Seehafentarifs der Deutschen Bundesbahn mit dem Empfangs- geltungsbereich und für solche Güter des deutschen Ausnahmetarifs 8 s 1. die in der Anlage I des Vertrages genannt sind, mit den Frachtsätzen dieses Tarifs von luxemburgischen, französischen und saar- ländischen Werken der Eisenindustrie Kein Widerspruch, aber weitere 5 Pläne Die Regierungen der Mitgliedstaaten ha- ben— wie die„Hohe Behörde“ weiter be⸗ kannt gibt— der Hohen Behörde ihr grund- Sätzliches Einverständnis zu den vorgeschla- genen Tarifmaßnahmen mitgeteit. Die in Frage kommenden Eisenbahn- Verwaltungen haben den Punkten 1 bis 9 entsprechende Tarifmaßnahmen inzwischen durchgeführt Die Durchführung der Maßnahmen zu 10 bis 12 steht bevor. Damit ist auf dem Gebiet des Transport- Wesens in allen wichtigen Fällen von Be- deutung das Ziel der Beseitigung der Dis- Kriminierungen gemäß Artikel 70 Absatz 2 des Vertrages mit der Errichtung des ge- meinsamen Marktes erreicht worden. Im Laufe des Frühjahrs 1953 wird der Sachverständigen-Ausschuß für Transport- wesen nach Behandlung einiger weiterer Diskriminierungen von geringerer Bedeu- tung mit den Arbeiten der zweiten und dritten Etappe beginnen, nämlich a) Aufstellung direkter internationaler Tarife: d) Harmonisierung der Beförderungsbedingun- gen. Die zu a) und b) genannten Arbeiten müssen bis zum 24. Oktober 1954 abge- schlossen sein. Ueber ihren Verlauf wird zu gegebener Zeit berichtet. K URZ NACHRICHTEN 1 Die Fettbilanz 1952 (VWD) Der Bedarf des Bundesgebietes an Speiseölen und fetten aller Art konnte im ver- gangenen Jahr ebenso wie 1951 zu rund 40 Pro- zent aus der inländischen Erzeugung gedeckt werden. Im Jahre 1938 betrug dieser Satz für das damalige Reichsgebiet 58 Prozent und 1926 rund 50 Prozent. Die Gesamteinfuhr der Bundesrepublik an Fet- ten und Fettrohstoffen erhöhte sich nach Berech- nungen der deutschen Fettwirtschaft 1952 auf etwa 688 000 Tonnen gegenüber 612 800 Tonnen im Vor- jahr. Während die Importe von Margarineroh- stoffen einschließlich pflanzlicher Fette und Speiseöle auf 547 000(464 000) Tonnen und von Wall auf 35 000(28 600) Tonnen stiegen, gingen die Bezüge von Schmalz und Talg einschließlich tierischen Oelen und Fetten auf 77 000(94 000) Ton- nen und von Butter auf 9000(26 000) Tonnen zu- rück. Die Ausfuhr der Bundesrepublik an Fetten und Fettrohstoffen setzte sich im vergangenen Jahr aus 1500 Tonnen Butter, die in den Monaten Mai und Juni exportiert wurden, und rund 3300 Tonnen pflanzlichen Oelen und Fetten zusammen. Fichtenborkenkäfer vermehrt sich bedrohlich (LSW) Die Wälder des Kreises Wangen, vor allem die Bauernwälder, werden vom Fichtenbor- kenkäfer in besorgniserregender Weise bedroht. Das Staatliche Forstamt Wangen hat die Wald- besitzer und die Bürgermeister aufgefordert, ener- gische Schritte zur Bekämpfung des Schäàdlings zu unternehmen. Us-Preispolitik im Wendepunkt (VWD) Präsident Eisenhower bezeichnete auf seiner Pressekonferenz am 17. Februar das Absin- ken der Preise für einheimische Agrarprodukte als ein Erbe der Regierung Truman. Die Beseiti- gung der Preiskontrolle durch die jetzige Regie- rung werde die Spanne zwischen dem verhältnis- mäßig niedrigen Preis, den der Farmer für seine Produkte erzielt, und dem höheren Preis, den der Konsument in den Geschäften bezahlt, verringern. Seine Regierung, sagte Eisenhower, werde für das gegenwärtige Preisstützungsgesetz eintreten, jedoch gleichzeitig eine Kommission einberufen, Welche die künftig auf diesem Gebiete zu treffen- den Maßnahmen zu prüfen hat. Diese werde darauf zu achten haben, daß jede etwaige Ersatz- lösung für das gegenwärtige Gesetz den Vorstel- lungen der Amerikaner entspricht. Der Präsident Wies auf die steigenden Butterbestände in den 0 Lagerhäusern der Regierung unter dem Preis- stützungsprogramm hin. Den Gesamtwert der ein- gelagerten, weil nicht zu gesetzlichen Mindest- preisen verkäuflichen Farmprodukte, schätzt er auf mehr als eine Milliarde Dollar, Diese Be- stände würden, wie Eisenhower sagte, noch viel größer sein, wenn die Regierung nicht den Wei- zenexport über das internationale Weizenabkom- men mit 70 Cts je Bushel subventioniert hätte. Maschinen interessanter als Pferde (LSW) Mit rund 40 Pferden war der Geislinger Pferdemarkt wieder nur gering beschickt. Es han- delte sich je zur Hälfte um Händler- und Privat- pferde, die zum Verkauf standen. Die Umsätze waren gering. Die Landes bevölkerung ließ sich allerdings ihren„Feiertag“ nicht nehmen und War zahlreich erschienen. Die jüngere Generation zeigte dabei mehr Interesse für die gleichfalls zur Schau gestellten Maschinen. 8 UsA-Krisenkind beseitigen. (P) Von republikanischer Seite ist im ame- rikanischen Kongreß ein Gesetzentwurf einge- bracht worden, der die Auflösung der Recon- struction Finance Corporation“ vorsieht. Diese Regierungsinstätution war während der wirt⸗ schaftlichen Depression vor 21 Jahren ins Leben gerufen worden. Sie war seit dieser Zeit ein wirksames Instrument der amerikanischen Wirt- schaftspolitik. Auch bei der Aufrüstung verfolgte sie wichtige Aufgaben. Bezahlter Urlaub nicht immer Selbstverständ- lichkeit (UP) Auf einen von der Internationalen Ar- beitsorganisation an 40 Regierungen verschickten Fragebogen hat sich die Mehrheit für die Ge- Währung eines bezahlten Urlaubs für Arbeitneh- mer ausgesprochen. Nach Mitteilung der ILO soli der Urlaub im Durchschnitt 14 Tage jährlich be- tragen. Marktberichte vom 18. Februar 1958 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Wo) Wegen anhaltender Witterung wieder nachlassende Anlieferung. Absatz gut. Infolge minderer qualität in ungeputztem Feldsalat schleppender Absatz. Es erzielten: Tafeläpfel a) 18—30; Feldsalat 100—120 Rosenkohl 45-34; Möhren 11—12; Knollersellerie 30—32; Lauch 38 bis 40; Kresse 100. 8 5 2 5„ N 2 . 5 5 8... 8 N 3 5 2 8 5 8 88 f—— Donnerstag, 19. Februar 1953 Nr Seite 8 MORGEN— 115000 Böcher in acht Jahren Die„Deutsche Bibliothek“ in Frankfurt sammelt alle deutschsprachigen Publikationen Am Untermainkai in Frankfurt, un- mittelbar hinter dem Bühnenturm des aus den Trümmern des alten Schauspielhauses neu erstandenen Theaters, steht das sehr Schlichte und auch nicht übermäßig große Haus der Frankfurter Stadt- und Univer- Sitätsbücherei. Hier ist seit 1946 die„Deut- sche Bibliothek zu Gast, das aus der poli- tischen Spaltung geborene westdeutsche Gegenstück zur„‚Deutschen Bücherei“ in Leipzig: eine Zentral-Sammelstelle aller seit dem Tage der Kapitulation(dem 8. Mai 1945) erschienenen deutschsprachigen Publi- Kationen, gleichgültig, ob in der Bundes- republik oder irgendwo im Ausland ver- legt, gleichgültig auch welchen Inhalts und Welcher äußeren Aufmachung(als Buch, Broschüre, Vereinsblatt oder Zeitschrift). Von 58 Angestellten werden an dieser Stelle die wöchentlich eingehenden rund 500 Exem- plare ausgepackt, in ein Tagesjournal auf- genommen und numeriert, mit Titel und Autorennamen auf Kerteiblättern verzeich- net und dann in das große Magazin einge- stellt, das bis Ende des vergangenen Jahres 115 000 Bücher und 8200 Zeitschriften um- ragte. * Die meisten europäischen Staaten besit- zen National- oder Staatsbihliotheken, denen — von Gesetzes wegen— ein Pflichtexem- plar jeglicher Publikation zur Sammlung und Archivierung zuzuleiten ist. In Deutsch. land dagegen hat man sich, getreu dem Bis- marckschen Grundsatz, wonach die Kultur- politik Sache der Länder und nicht des Rei- ches ist, bis zum heutigen Tage nicht dazu entschliegen können. So blieb es der Initia- tive des Buchhandels überlassen, hier ein- Zugreifen: 1913 mit der Gründung der „Deutschen Bücherei“ in Leipzig und jetzt 1946, nachdem zwischen Ost- und West- Deutschland ein eiserner, undurchdring- licher Vorhang niederging, mit der Einrich- tung der Frankfurter Deutschen Biblio- thele, die am 31. Juli 1952 zu einer Stiftung umgewaridelt wurden, deren finanzielle Ba- sid zu gleichen Teilen von der Bundesregie- Hochzeit der Unsterblichen Eine dichte Menschenmenge drängte sich Kürzlich vor dem klassischen Kuppelbau des Instituts Frangaise in Paris, als die Mitglieder der Akademie im traditionellen grünen gold- bestickten Frack zu feierlicher Sitzung zu- sammentraten, um die neugewählten„Un- sterblichen“ in ihren erlauchten Kreis auf- zunehmen. Gerade war der Hohe Kommissar Frangois-Poncet vorgefahren und die Trep- Heri hinaufgestiegen, da hörte man, wie eine Vorbeikommende Midinette zu ihrer Freun- din sagte:„Warte doch noch einen Moment, ich möchte auch die Braut noch sehen!“ rung, dem Land Hessen, der Stadt Frank- kurt und dem Buchhändler-Börsenverein mit jährlichen Zuschüssen(insgesamt rund 280 00 DW) getragen wird. Wenn auch die Bestimmung des Pflichtexemplars in Deutsch- jand noch fehlt, so zeigt die langjährige Erfahrung doch, daß kaum ein Verleger es versäumt, das Frankfurter Institut zu be- Befern. Es ist dies auch in seinem ureige- nen Interesse: das„Wöchentliche Verzeich- nis“, das die Deutsche Bibliothek heraus- Sibt, die Monats. und Halbjahres-Register, die zur Werbung im Ausland bestimmte Zwei-Monats-Auswahl Das deutsche Buch“ und die endgültigen Fünf-Jahres-Sammel- bände stellen eine nicht zu unterschätzende und überdies ja kostenlos gewährte Re- klame dar. * In der bibliographischen Auswertung, in der Ordnung und Sichtbarmachung dessen, Was gedruckt wurde, liegt eine der Haupt- aufgaben des Institutes. Das„Wöchentliche Verzeichnis“ ist die erste Station auf diesem langen, wissenschaftlich Sorgfältig durch- Searbeiteten Weg. Da ist nun, in 25 Sach- gebieten grob unterteilt, alles festgehalten, Was im Laufe einer Woche bei der Deutschen Bibliothek“ einging: Philoso- Phische, theologische, politische, medizini- sche, mathematische und Schulbücher, Kar- ten und Atlanten, Kalender und Almanache, Adreßg- und Fernsprechbücher sowie Ver- Zzeichnisse der Postscheckteilnehmer irgend- eines Amtes, Taschenfahrpläne, Tagungs- berichte, Mitteilungs- und Informations- blätter, dicke Handbücher und schmale Bändchen. Das„Nachrichtenblatt des Fami- Uenverbandes Eickenscheidt. Nienhausen“ folgt auf die„Numismatischen Mitteilun- Sen“, ein Band mit Zeichnungen Pieter Brueghels steht neben dem Rechts- und Steuerdienst“, und auch jene illustrierten Zeitschriften und Broschüren, die das hand- Sreifliche Material zur Diskussion um das Schund und Schmutzgesetz liefern, sind in Frankfurt vertreten. Ganz besonders bunt aber ist das Kaleidoskop der„Schönen Lite- ratur“: das fängt bei Billy Jenkins“ Wild- West-Schmöker-Heften an, die von Balzacs Gesammelten Werken in einer Neuauflage Sekolgt sind, führt über Wilhelm Busch zu Fred Endrikat, zu Romanen und Erzählun- Sen von Charles Morgan, Jakob Schaffner urid schließlich auch zu Gerhard Ulrichs Damen-Rede“—„Gehalten anläßlich einer Tagung der Deutschen Bibliophilen- Gesell schaft zu Lindenfels im Odenwald vom 23. bis 25. Mai 1952— und zum 293. bis 307. Tausend eines Romans von Kurt Ziesel. Was hier an Titeln und Namen zum ersten Male erscheint, wird dann in die Monats-, Halb- jahres- und Fünfjahres-Register übernom- men und vielfach aufgeteilt nach Autoren, nach Titeln, nach Sach- und Schlagworten. Unter dem Kennwort„Mannheim“ findet mem im ersten Halbjahres-Register 1952 2. B. zwei Publikationen, nämlich von H. Klos„Wie finanziert der Landkreis Mann- heim seine Schulen?“ und den„Verwal- tungsbericht für die Rechnungsjahre 1949 und 1950“. * Jedes dieser Bücher(von einigen weni- gen Ausnahmen abgesehen) kann in den Leseräumen der Deutschen Bibliothek ein- gesehen werden. Rund 10 000 Interessenten haben 1952 davon Gebrauch gemacht und nach insgesamt 65 000 Bänden gefragt. Die Auskunftsabteilung hat im gleichen Zeit- raum 60 000 Anfragen schriftlich beantwor- tet. Die Bestände der Bibliothek wachsen Gach dem Wochendurchschnitt) stündlich un drei Publikationen; in zwei Monaten ist der primitive Schuppen im Hof der Frankfurter Stadt- und Universitätsbücherei voll, und man wird sich nach neuen Möglichkeiten umsehen müssen. Dies beides: die sich un- aufhaltsam mehrenden Bestände wie das Jean-Lobis Barrault der sich als Schauspieler wie als Regisseur über die Grenzen Frankreichs hin- aus einen großen Ruf er- worben kat, begann jetæt in Hannover mit der „Compagnie Madeleine Re- naud— Jean Louis Bar- rault“ seine erste Tournee durch die Bundesrepublik, in der er im Zeitraum von vier Wochen 17 Vor- stellungen geben will. Am Dienstag, 3. März, wird das französische Ensemble in Heidelberg gastieren und dabei„Les Fausses Confidences“ von Mari- vauæ und„Les Fourberies de Scapin“ von Molière spielen. Wachsende Interesse sowohl von Privaten Wie von industriellen Kreisen haben zu dem Entschluß geführt, der Deutschen Bibliothek in der Zeppelin- Allee, unweit der Universi- tät, ein neues Heim zu errichten. Ein archi- tektonischer Ideen-Wettbewerb ist bereit: Ausgeschrieben. 8* „Eine solche Bibliothek— so umreißt Professor Hanns W. Eppelheimer Sinn und Aufgabe des von ihm geleiteten Institutes vist eine, der Grundsäàulen unseres öffent- lichen Lebens. Wohin das Buch immer Wirkt, wyö es mittelbar oder unmittelbar Be- deutung gewinnt, immer steht diese Wir- kung auf der Arbeit der zentralen, voll- ständigen Archiv-Bibliothek. Ihre Biblio- 0 Sraphie ist das unentbehrliche Grundwerk aller weiteren bibliographischen Arbeit in Wissenschaft und Praxis— ein Werkzeug von unübersehbarer Bedeutung und des öffentlichen Interesses im höchsten Grade Wert.“ Die zahlreichen Fäden, die von der Frankfurter Deutschen Bibliothek nach Oesterreich und in die Schweiz und überall dahin, wo in deutscher Sprache gelesen und gedruckt wird, laufen, der Austausch des- sen, Was an Gedankengut und künstleri- scher Aussage sich zu Lettern kristallisiert hat, dies alles bekräftigt auf seine Weise das Bekenntnis, das ein Verleger unlängst bei anderer Gelegenheit aussprach:„Bücher zu verlegen, ist der schönste kosmopolitische Beruf Kurt Heinz Ein Schiller- Drama orqufgeföhrt Theodor B. Janssens„Demetrius“-Fortsetzung in Basel In Basel ist am Faschingsdienstag eine neue Fassung des Schillerschen„Demetrius“ Schauspiels uraufgeführt worden, eine von dem Marburger Regierungsbaumeister Theo- dor B. Janssen in dreiunddreißigjähriger Ar- beit vollendete Rekonstruktion des Frag- ments, die für sich in Anspruch nehmen darf, von allen bisherigen Fortsetzungen den ge- nau vorgezeichneten Absichten des Dichters am nächsten zu kommen. Das Thema, die Geschichte vom„falschen Demetrius“ den Sohn Iwans des Schrecklichen und Nachfol- ger Boris Godunows, ist(mit und ohne Ver- wendung des Schillerschen Fragments) häu- fig dramatisiert worden, und besonders eine zum mindesten theater wirksame Fortsetzung des Dramas von Hemrich Laube(1806 bis 1884) wurde viel auf deutschen Bühnen ge- spielt. Wesentlicher als diese Versuche sind die(mehr oder weniger) unabhängigen Dra- matisierungen des„Demetrius“-Stoffes von Alexander Puschkin(1831) und von Fried- rich Hebbel(1864), die jedoch— merkwür⸗ dige Triplizität der Ereignisse— wie Schil- lers Drama unvollendet blieben. Theodor B. Janssen hat das Schillersche Werk„unter Ausschaltung eigener Phanta- Sie“ fortgesetzt und sich dabei als erster auf die im Weimarer Goethe- und Schiller-Archiv befindlichen sehr ausführlichen Vorentwürfe Schillers gestützt. Während die anderen Be- arbeiter des„Demetrius“-Stoffes sich damit begnügt hatten, Christian Gottfried Körners (des Vaters von Theodor Körner) Exposè aus den ungeordneten Hinterlassenschaften(das auch in den meisten Schiller-Ausgaben ab- gedruckt ist) ihrer Arbeit zugrunde zu legen, verfolgte Janssen jede in Schillers Original- Notizen angedeutete Spur, ging jedem darin Senannten Quellenwerk nach und arbeitete jede der skizzierten Lösungs möglichkeiten für die einzelnen Szenen soweit aus, bis sich die für den von Schiller festgelegten Gesamt- ablauf des Dramas geeignetste Fassung aàus- sondterte. Janssens intensives Eindringen in Schillers letzten Dramenentwurf und die wissenschaftliche Gründlichkeit. mit der er, ehrfürchtig dienend und mit behutsamer Hand, die Absichten des Dichters nachzeich- nete, verliehen ihm die schöpferische Kraft für die endliche Ausführung des Erarbeite- ten in so harmonischer Vollendung, daß bis zur letzten Szene seiner Fortsetzung der ur- sprüngliche Geist Schillers spürbar bleibt. Das Drama behandelt ein Kapitel aus der russischen Geschichte: Demetrius, den Boris Godunow umbringen lieg, um sich selbst auf den Zarenthron zu setzen, steht in der Ge- stalt eines jungen Russen wieder auf. Vor dem Reichstag von Krakau berichtet er, wie der für ihn gedungene Mörder ihn entkom- men ließ und wie er sechzehn Jaflre uner- kannt in einem Kloster zubrachte. Die von ihm vorgelegten Beweisstücke, ein Psalter mit Notizen über seine Herkunft und ein goldenes Kreuz mit neun Smaragden, das ihm bei seiner Taufe um den Hals gelegt Wurde, überzeugen die polnischen Edlen da- von, den echten Demetrius vor sich zu haben. Sie rüsten ein Heer gegen Boris Godunow, und das russische Volk, das niemals an den Tod des rechtmäßigen Thronanwärters ge- glaubt hat, macht ihnen den Sieg leicht. Auf der Höhe seines Triumphes: der Namestnik von Tula hat Demetrius eben Zepter und Krone des Russenreiches übergeben, erfährt er, daß er gar nicht Demetrius ist und nur das Werkzeug eines Fanatikers. Er ent- schließt sich, seine Rolle weiter zu spielen, und nun beginnt sein Verhängnis. Sein Weg, der, solange er guten Glaubens handelte, steil nach oben führte, führt jetzt nach un- ten. Wohl bringt er Marfa, seine angebliche Mutter dazu, ihn nach außen hin anzuer- kennen, doch regen sich bald überall Zwei⸗ kel gegen ihn und am Ende, als er hilfe- flehend zu ihr eilt CIch habe an mich ge- glaubt.), liefert sie ihn gnadenlos seinen Mördern aus. Er stirbt. aber die Legende Vom lebendigen Demetrius lebt weiter.„Ich bin Dimitri“, sagt sein Mörder,„ich fordere mein Recht!“ Die von Hans Lietzau besorgte Basler Uraufführung raffte die hier nur skizzen- haft angedeutete, im Original für die Auf- führung an zwei hintereinanderfolgenden Abenden vorgesehene Handlung sehr stark zusammen und reihte in schnellem Wechsel Bild an Bild. Dabei ging zwar keiner der Wesentlichen Punkte der buntbewegten Handlung verloren, doch kam das Wort dem Janssen so treulich zu dienen trachtete wie dem Schillerschen Handlungsvorwurf) ein bißchen zu kurz dabei. Die überaus schwie- rige Rolle des Demetrius, der fast ununter- brochen auf der Bühne steht. war mit Kurt Müller-Graf vom Staatstheater Karlsruhe gut besetzt. Aus der großen Zahl der übri- gen Darsteller hoben sich hervor: Helga Roloff(Axinia), Alice Thomas(Marfa), Hein- rich Trimbur(Hermogen), Fritz Delius(Sol- tikow) Margrit Winter(Marina) und Mar Bachmann(Odowalsky)., Eine sehr gute bild- nerische Lösung fand Eduard Gunzinger, der als Grunddekoration eine hohe, auf Säulen ruhende Halle baute. in der sich der häufige Wechsel der Szene durch geringe Verände- rungen schnell bewerkstellegen ließ. Der Beifall des Premieren- Publikums, unter dem sich auch zahlreiche Intendanten aus der Bundesrepublik(wo man sich die Uraufführung entgehen lieg) befunden ha- ben sollen, war sehr herzlich. Eine kleine Minderheit allerdings äußerte ihr Migfallen gegen diese Bearbeitung mit Pfiffen und dem Zuruf„Leichenschändung“, Man darf nun gespannt sein, Wo die deutsche Erst- aufführung herauskommt. In Oesterreich Will das Burgtheater den„Demetrius“ Spie- len. Werner Gilles Kultur-Chronik Ein Konzert auf dem römischen Kapit9 leitete die Gedenkfeiern für den italienischen Komponisten und Geiger Arcangelo Corell ein, dessen Geburtstag sich zum 300, Mat jährte. An dem Haus, in dem der Schöpte des„Concerto grosso“ 1713 in Rom Sestorden ist, wurde im Beisein von Musikern und Pe sönlichkeiten des öffentlichen Lebens eine Ce. denktafel enthüllt. Am Grabe des Meisters 1 Pantheon wurde ein Lorbeerkranz nieder. gelegt. Corelli war als Komponist einer der Hauptvertreter der altklassischen italienischen Schule. Der Tonkunst seiner Zeit hat 48 Trio-Sonaten, 12 Concerti grossi un reichen anderen Werken ein Denkmal 98. setzt. Vor 1682 lebte er längere zel Deutschland am Hofe des Kurfürsten Wilbeln von der Pfalz, der ihm den Titel Marchese d Ladenburg verlieh. 5 Die komische Oper der Stadt Mailand be garm dieser Tage mit einem Gastspiel in Kab. sel ihre erste Deutschlandtournee. Das 1 er mit d zahl. aus 3 Künstlern bestehende Ensemble wird an. schließend in Düsseldorf. Hannover, Braun. schweig, Hemburg und Bremen auftreten und dann nach Amsterdam weiterreisen. Unter der musikalischen Leitung von Gian Franco Riech wurde im Kasseler Stadthallenfestsaal 5 Traviata“ aufgeführt, der am nächsten Abent „Madame Butterfly“ folgte. Der Schauspieler Erich Otto vollendet an 19. Februar in Berlin das 70. Lebensjahr. Des geborene Berliner war von 1900 bis 1911 20 mehreren Stadt- und Landestheatern, unte anderen in Stettin. Nürnberg, Metz und Streb. burg, und kam 1911 nach Berlin, wo er al Charakterdarsteller an einer Reihe von Buh. nen wirkte. 1924 wurde Otto Vizepräsident der Genossenschaft deutscher Bühnenangenö riger und 1930 ihr Präsident. Nach der Mach. ergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er verhaftet und hatte bis 1941 Berufsverbot Von 1945 bis 1946 war Otto Mitglied des Ber. liner Magistrats und des Präsidialrats det Kammer der Kunstschaffenden. Auf Seins Initiative ging damals die Wiedererrichtung von zehn Städtischen Bühnen im noch unge teilten Berlin zurück. Bis 1950 leitete Fri Otto dann die Genossenschaft als Präsident Seit 1948 ist er Präsident des Deutschen Bü. nen-Klubs. Das Neue Operettenhaus an der Hamburget Reeperbahn, das mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen DM entstand und 1500 Be. suchern Platz bietet, eröffnete jetzt mit einer internationalen Revue„Alles für's Herz“ seine Pforten. Die internationalen Ferienkurse für Neue Musik des Kranichsteiner Musikinstituts in Darmstadt finden in diesem Jahre vom 16, bi 30. Juli statt.. Eine Ausstellung„Die Zeichner des Sim plicissimus“ wurde im Oldenburger Schloß er- ökknet. In einer reichhaltigen Sammlung wer. den Seiten der Zeitschrift mit Arbeiten ihrer bekanntesten Zeichner gezeigt, unter ihnen Gulbransson, Heine, von Zeznick, Wilheln Schulz, Bruno Paul und Eduard Thoeny. Etwa 150 Holzschnitte von acht japanischen Meistern aus der Zeit von 1700 bis 1850, die als die Blütezeit des japanischen Holzschnitt ilt, zeigt der Schleswig- Holsteinische Kuns“ verein in der Kunsthalle der Kieler Univers tät. Die Sammlung stellte das Kölner Museum kür asiatische Kunst, das sie damit nach ze Jahrzehnten wieder der Oeffentlichkeit 20. gäriglich macht, als Leihgabe zur Verfügung Die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kal serslautern zeigt vom 21. Februar bis 21. Aprl eine Ausstellung des pfälzischen Malers Joh. Georg Müller und des Bildhauers Joachim Utech, der dabei mit seiner bisher größten Ausstellung zu Wort kommt. Utech ist 1699 in Belgrad geboren und lebt seit kurzem in Rheinland-Pfalz. Werke von ihm befinden sich in allen größeren Museen Europas. Die Vereinigung„Zeitgenössisches Geistes- leben“ Mannheim, veranstaltet am Freitag 20 Uhr, in der Kunsthalle ein Konzert mit Werken für 2 Klaviere von Busoni und Carl Höller und der Sonate für Violoncello und Klavier von Kurt Spanich. Ausführende: Das Klavierduo Rinn Eisler, Walter Kötscher Violoncello) und Frida Kötscher-Behrens (Klavier). In einer Hugo-Wolf-Feier(anläßlich des 50 Todestages des Komponisten) am Sonntag, 2 Februar, 20 Uhr, im Musensaal des Mannbel- mer Rosengartens spielt das Koeckert-Ouartett die italienische Serenade und zur Einleitung Joseph Haydns„Kaiser-Quartett“. Kammer. sänger Walther Ludwig singt, von Richard Laugs am Flügel begleitet, eine Auswahl von Hugo- Wolf- Liedern. Der Mannheimer Pianist Helmut Vogel Spielt am Montag, 23. Februar, 22.20 Uhr, Über den Süddeutschen Rundfunk Stuttgart in einer Aufnahme aus dem vierten Heidelberger Mu⸗ sica-viva-Konzert das Klavierkonzert opus 30 von Hindemith. FRANZ WERF El. Copyright by S. Fischer Verlag. Frankfurt 57. Fortsetzung Wie oft hatte er dem Herrgott sein Leben als Opfer angeboten in all diesen Tagen. Er Weiß aber genau, daß dies kein übermäßig joyales Angebot bedeutet, das Leben eines Achtzigjährigen, der an Herzasthma und Sklerotischen Veränderungen in den Beinen leidet. Ebensogut könnte ein Bankrotteur mit seinen Schulden ein wohltätiges, Liebes- Werk finanzieren wollen. In der hohen vati- kanischen Aristokratie erzählen sich die alten Damen, daß die heilige Therese von Lisieux, an die er sich so gern im Gebete wendet, die Heilung auf ihn herabgefleht und damit ein neues Wunder vollbracht habe. Nun, nun, die gute liebe Heilige hätte dadurch weder ihm selbst gedient, noch den Interessen der Kirche. In diesen Zeitläuften der satanischesten Irrlehren seit den großen Konzilien gehört ein Riese in den Vatikan, der nur drei Stunden schläft und die übri- Sen dreimal sieben Stunden arbeitet, arbei- tet, arbeitet. Ein großer Papst müßte zornig sein und wie ein eingesperrtes Gewitter in seiner Bibliothek hausen. stündlich bereit, mit Blitz und Donner dreinzufahren. Er aber ist kein Zorniger. Er hat immer wieder behauptet, etwas wirklich Neues könnte sich Sar nicht ereignen, und alles lasse sich an Präzedenzfällen messen. Er hat immer wie- der geglaubt, die Menschen seien nicht halb so böse wie ihre Taten. Nun aber, in diesen letzten Jahren sind die Taten der Menschen S0 böse geworden, daß für ihre eigene Bos- heit kein Maß mehr hinreicht. Ein großer Papst müßte die Geschichte und die Tages- Politik von siebzig Nationen beherrschen bis in die feinste Einzelheit. Er müßte das Seelenleben des geringsten mexikanischen Kulis ebenso vollinhaltlich in sich umschlie- Ben wie das des Herzogs von Alba, wahr- haftig die Seele jedes einzelnen Menschen in der Welt, präzis, in unzähligen Sprachen, in unzähligen Lebensformen Nur dann könnte es ihm gelingen, die einzelnen un- sterblichen Seelen wieder aus der abscheu- lich klebrigen Verpackung herauszulösen, aus dem Zustand der tierischen Massenhaf- tigkeit, in welche sie die Proletarisierung und die modernen politischen Theorien zu- sammengedrückt haben. Nur dann könnte er, Pius, wirklich sein, was er zu sein hat: der groge konzentrische Kreis des Weltgewis⸗ sens, der all die zahllosen kleineren Lebens- kreise in strenger Liebe umfängt und ver- söhnt,. Was aber ist er, Pius? Ein schlecht geflicktes Wrack, das sich nicht mehr aus dem Hafen traut. Was sind die wichtigsten Fragen für ihn? Seine Strumpfbänder oder die Treppen zur Bibliothek hinab oder der lange Weg in die Halle der Konsistorien. Woran scheitert Pius heut? An einem ver- Soldeten Rasierapparat, mit dem er sich nicht auskennt und der ihm die Kraft eines Sanzen Tages fortnimmt. Damit ist der Zickzack der Gedanken schnell wieder zu. seinem Ausgangspunkt zurückgekehrt. Seine Heiligkeit richtet sich ein wenig auf, tritt auf den knieenden Monsignore zu und reicht ihm den Fischerring zum Kuß. Der Wiener Prälat, der vor Erregung seine rosige Wangenfarbe verloren hat, stammelt eine kurze Ansprache, in welcher er dem Heiligen Vater seine treuen österreichischen Söhne und Töchter vorstellt. Aus den Zügen des Papstes weicht jede Müdigkeit, sie wer- den auf einmal straff und transparent von einem innerlichen Leuchten. Pius spricht mit einer klaren, warmen, etwas skandierenden Stimme ein sehr langsames Deutsch, das durch den italienischen Tonfall aufs schönste zugeschliffen ist. 5 „Unser sorgenerfülltes Vaterherzé“, be- Sinmt er wörtlich,„wollte es nicht zulassen, daß die österreichischen Pilger von Rom nach Hause fahren, ohne Uns gesehen und begrüßt zu haben.“ In dieser gefährlichen Epoche, fährt er fort, sei es von höchster Notwendigkeit, daß der Vater die Kinder suche, die Kinder aber auch den Vater. Wie jede kleine, so müsse sich in Zeiten der Verleumdung und verfol- Zung auch die große katholische Familie eng zusammenscharen. Mit besonderer, ja mit angstvoller Liebe denke er stets an die schöne Heimat der hier Versammelten, dort Wie überall, wo deutsch gesprochen wird, laure der tückische Verführer, der das Un- terste der von Gott eingesetzten Werte zu oberst kehren wolle und das Evangelium der Liebe in ein Disangelium des Hasses ver- Wandle, schwache Seelen durch die Lust der Ueberheblichkeit an sich lockend. Pius erin- nert seine Kinder an die Worte des Hei- lands:„Seit wachsam und betet!“ Und er schließt damit, daß er von seinem eigenen sehr langen Leben spricht. Er habe in die- serii langen Leben immer wieder erkannt, daß jede Unternehmung und jede geleistete Arbeit, die einem noch am Abend recht gut erscheint, sich schon am mächsten Morgen als minder gut entpuppt.„Es gibt nichts, Was man schon gut gemacht hat“. sagte er mit seinem italienischen Akzent,„man muß es immer wieder besser machen jeden Tag..“ Nach dieser kleinen Rede lächelt Pius ein Wenig hinter dem Gefunkel seiner Augen- gläser. Vielleicht denkt er, besser Werd ichs nicht mehr machen, so gern ich auch noch möchte, aber diese Schmerzen sind Wirklich zu groß, und werde unendlich zufrieden sein, Wenn ich den Empfang beenden kann, ohne daß jemand etwas merkt. Dann tritt er zu dem knienden Minister. reicht ihm den Fischerring zum Kuß und stellt, plötzlich in eine Wolke von Wohlwollen gehüllt, einige Fragen. Teta kniet als sechste in der Reihe. Das Knien ist diejenige Haltung, welche ihr die unerträglichsten Beschwerden verursacht. Unter anderen Umstännden hätte sie gewiß vor Schmerzen geschrien. Aber jetzt sind die Schmerzen und sie selbst Zweierlei. Eine schneidend wollüstige Buße sind sie für ein ganzes Leben und für die ungeheure schreck liche Auszeichnung dieses Augenblicks. Sie bohrt krampfhaft die Fingernägel in ihre Handflächen. Nun erkennt sie. warum sie solche Angst gehabt hat vor diesem Augen- blick. Er ist einfach zu groß für sie. Das Herz will an ihm zerschellen. Ihre ganz ver- dunkelten Augen hängen mit starren Pupil- len an dem weißen alten Mann. Der weiße alte Mann ist der Heilige Vater, der Ge- weihte aller Geweihten, der Papst. Ach, was weiß ich vom Papst? Der weiße alte Mann ist beinahe Gott selbst, der sie seit ihrem ersten Atemzug so nahe, so fühlbar umme, tet hat. Aber Was weiß sie von Gott selbst, Mit diesem weigen Mann ist sie für die mögliche Sichtbarkeit Gottes auf Erden durch jene hohe Tür getreten. Sie hat seinen Wor- ten angestrengt gelauscht, ohne sie zu ver- stehen. Nur daß man heute alles besser fun müsse als gestern, diese Lehre ist haften geblieben. Sie selbst hat ja das Ihre zuere schlecht gemacht. um es für die Zukun Verbessern zu dürfen. Aber Teta denkt jetat nicht einmal flüchtig an die Zehntausend fut Fräulein Iren und an den geliebten Herin Kaplan. Was könnte Johannes Seydel d dieser Minute für sie bedeuten, da sie dem sichtbaren Unsichtbaren begegnet, nach dem sie sich gesehnt hat, seitdem sie denken kann? Alle Berechnungen und Hoffnungen ihres Lebens verdrängt der Anblick des wel- Ben alten Mannes dort. Die Qualen der Knie- enden wachsen von Sekunde zu Sekunde und mit den Qualen und- mit dem flattern- den Herzschlag wächst die unkegbare Seb sucht nach ihm, der Gott vertritt. nein,. Teta weiß es gar nicht, daß sie zaghaft ihre Arme dem Heiligen Vater entgegenstreckt. Pius schreitet langsam von einem zum andern der geschickt Vorgeschobenen. Er hält die Hand zum Kuß hin, er lächelt erns er macht mit seiner schon ausgeschriebenen Segenshand das heiligende Zeichen. Sein Gefolge, zu dem nun auch Monsignore, der Minister und der stolz aufgeblähte Reise“ marschall getreten sind, bleibt hinter iht zurück. Nur der Maestro di Camera fol ihm dicht auf dem Fuß. Abseits schleicht be- obachtend und mit gebeugtem Rücken Cio⸗ vanni Malvestiti, immer auf dem Sprung. Fortsetzung folgt; ferauss perlag kucker, chefred stellv.: pr. E. Feber; Lokal: N r F. M lud: mon; chef v. i bank, Bad. K amtl. mne Nr. — Jahre N P2 Donn. Wafke worde der 8 Radik den 20 Die and protest! der Urt präside etmahn Abgeore pahren gen für wir nie Dankba den Pro der Reg pleven: rem mu ents — E Fran ministe! Frankfu age der da de Rechnur Schuber Gebühr zen Not Postteri bei 20 index 1 lnyestit den Man nen Ma Betrieb dem For könne 1 schehen, durch B gel, Die messen, ausreich gens de! danische der Pos Ternspre Fählver Mehrein ahmen kork un prozent n dieser dorf-H. weiter N Heide nissar, dauptqu kräfte fi 44, eine Rektor dart Sc Stuttg Hauses f des ein m Wert ele. Darm. ubexp Aohlenp! schen I. Jerletzt. Beutli Landesve u Balin, zamment ende, Esverba Münch; die vor Aktion v ſerliche orden. Düsse den Ge brief ar ie Bunt dungsges ordert geriode maus b erlänge Hamb zahlen b publik die Deut zul eine anntgal „ Faris. lereinig Verte, Osten Ut nterrich en je den Oste