kerausgeber: Mannnelmer Morgen verlag · Druck: Mannheimer Groß- erel. Verlagsleitung: H. Bauser; chekredakteur: E. F. von Schilling; gel: Dr. K. Ackermann; Politik: r Möller bs E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. N geber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lacht M. L. Eberhardt; Kommunal: — pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; „ C. Serr; Sozlairedaktion: F. A. n-Rexue 5 2 zmon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; ich 17. D. 0. Gentner. Banken: sudd. Bank, Rhein-Main-Baak, Städt. Spark., 30 Uhr Aud. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Fr tl Mannheim. Posts ch.-iato.: Karls- Ell ben 90018, Ludwigshafen h. r 28548 Mannheimer Unabhängige 2 Badens und der Pfalz Geschättsstellen: Mannheim K 1. 4-8, Telefon 4 11 31 54; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 3/8(Hdib. Tagebl.); Lud wieshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 65 Bezugspreis: Monatl. 2.30 Di zuzügl. 40 Pf. Trägeriohn, Postbhezug 3.20 VM zuzügl. 83 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bel Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- Uüste Nr. 11. Anz. Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bel Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 500 Une —— blen b Ahrgang/ Nr. 46 Einzelpreis 20 Ff. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 24. Februar 1953 euerffl (— NE Wahlsi g 111 5 8 Anlsleg der lener KROalItlon 5 Töne — Volkspartei und Sozialisten ziehen etwa gleich stark ins Parlament liche wien.(dpa/ UP) Durch das Ergebnis der Nationalratswahlen vom Sonntag hat die bekannt wurde, fordern die Sozialisten den ö 1 zeit 1945 bestehende Koalition der beiden großen österreichischen Parteien, der Oester- unverzüglichen Rücktritt der alten Regie- 5 a 1 reichischen Volkspartei und der Sozialistischen Partei Oesterreichs, von der Bevöl- rung, während zuerst erwartet wurde, daß RHODESIEN 5 ¹¹ kerung ein Vertrauens votum erhalten. Figl das Rücktrittsgesuch nicht vor Freitag 5 2228 .20 Unt f S 185 4 5 8. vorlegen werde. Die GVP ist dagegen für die* 3 gelassen Nach Aeußerungen führender österreichi- Vorsitzende Raab sagte, aus dem Wahl- Einhaltung der dreitägigen Einspruchsfrist S Naas ener Politiker galt es in Wien am Montag als ergebnis ergebe sich für die OVP die Ver- gegen das Wahlergebnis ahh cher, daß die beiden e die 0 pflichtung, ihre bisherige Politik fortzusetzen. 5 8 terreichische Regierung bilden werden. Bei der Wahl erzielten die Sozialisten 38 5 8 talien 5 5 ette I nenminister Oskar Helmer(PO) er- einen großen Stimmengewinn und rückten an Jugoslawische Einladung an 1 8 85 N 8 vr. kürte, die Parteien, die bisher die tragenden E R dulen im Staate gewesen seien, müßten ich ferner zusammenwirken. Der OVP. —— „F 2 13 97 Beute beginnt die Vollversammlung 8 der UNO New Vork.(dpa) Die Delegierten der F 0 Miteliedstaaten der UNO beginnen heute, Dienstag, in New) Lork den zweiten Teil der anke, ebten Vollversammlung, die vor Weih- gachten mitten in der Erörterung der wich- staltet sten Probleme der Weltpolitik unterbro- H. chen worden war, well der Regierungswech- 4 l in den USA vor der Tür stand. Das Problem der Beendigung des Koreakrieges —— ud auch jetzt wieder im Mittelpunkt der Debatten stehen. el Auf der Tagesordnung stehen weiter: die krnennung eines neuen Generalsekretärs der No, Beschlußfassung über die Forderung uttgart der USA nach einer unparteiischen Unter- zuchung der Bakterienkrieg- Beschuldigun- gen und die Debatte über den von Polen vor- Reim gelegten umfassenden Friedensplan der Ost- tt krel. Hockstasten, der unter anderem eine Verur- teilung des Atlantikpaktes und einen Frie- denspakt der fünf Großmächte vorsieht. Griechenland hofft, daß die UNO- Vollver- gaummlung zuerst seine Beschwerde über die Kominform-Staaten behandelt, die immer noch Angehörige der griechischen Streit- kräkte als Gefangene festhalten sollen. Die Personalpolitik der UNO und die amerikani- ache Veberprükung der Angestellten der Mo, die Staatsbürger der US sind, Wird che Delegierten der 60 Nationen ebenfalls beschäktigen, Schließlich steht auf der Tages- ordnung wieder die Frage der Abrüstung. A0 TIE Rk König Baudouin wieder in Brüssel Brüssel.(dpa). König Baudouin kehrte am Montag nach einem längeren Erholungsauf- enthalt an der französischen Riviera wieder nach Brüssel zurück. Der König hatte sich zor einigen Wochen eine schwere Grippe zu- geogen und mußte auf Rat der Aerzte voll- ommen ausspannen. Mit ihm trafen sein 0 ſater, Exkönig Leopold und seine Stief- zutter, Prinzessin Rethy, in Brüssel ein. Der Aufenthalt des Königs an der franzö- Kl. Raten gechen Mittelmeerküste hatte scharfe Kri- 7, 20-N i hervorgerufen. Der Umgebung des — IInigs und seinen Ratgebern war vorge- forken worden, den Monarchen schlecht be- uten zu haben, als man ihm empfohlen gate, kurz nach der schweren Unwetter- latastrophe das Land zu verlassen. ler 1 4 5 Stuttgart. Der Intendant des Süddeutschen dundkunks, Pr. Fritz Eberhard, gab die frist- ce Entlassung von drei leitenden Angestell- ten des Süddeutschen Rundfunks bekannt. Es dendelt sich um Valentine Miller, Leiterin der wellune gußenpolktik, Helmut Fischer, Sache Rabetter der Abteilung Außenpolitik, und ue Ludwig Schneider, Leiter der Haupt- f 1 Unterhaltung. Als Grund wurden N kuliclsende Aeußerungen gegen den Inten- 1 555 Dr. Fritz Eberhard, den stellvertreten- Een Intendanten, Verwaltungsdirektor Fried- nic Müller, und den Vorsitzenden des Ver- haltungsrats, Landtagsabgeordneten Alex Möl- er, genannt. berankturt. In Baden- Württemberg und 5 cbalend-Ffalz wurden am Sonntag Landes- zerbände der Gesamtdeutschen Volkspartei lehne. die Ende November vergangenen ares von Dr. Gustav Heinemann und Helene 0 1 5 1 ins Frankfurt ins Leben gerufen wur- X N alinchen. Die Landesverbände Bayern und ahr 5 1 05 des„Bundes Deutscher Jugend“ ha- md sich am Sonntag in München aufgelöst aße 9 Ju Mschliegend den„Bund demokratischer 9 zuend!(Bdq B) mit einer Satzung und ver- fertem Programm konstituiert. Künftig scl- 695 die demokratischen und parlamenta- en Maßnahmen unterstützt werden. 5 10 16, — 1 55 Am Montag trat hier eine französisch- —— 8 Molt . m, gung olzstr. II. bent rische Kommission zusammen, die die dd 0 zwischen beiden Ländern überprüfen al ei Bedarf kleine Korrekturen empfehlen 8 920 5 ten alburg. Das Ministerkomitee des Europa- 101 9 hier am 19. März zu einer zwei- ie den Konterenz zusammentreten, um über lie verschi iedenen europai 7915 lane zu beraten. ropäischen Einigungsplaä e in bn Churchim nat dem Sowjetbotschsk. deinen en Andrej Gromyko, am Montag zur Hilf 8 für die Spende der Sowietunjon fusgespre 8 die britischen Flutgeschädigten zonen 150 en. Mehrere sowjetische Organisa- ondon 0 en in der vergangenen Woche in Fund ue im Ciesamtwert von 90 000 dlrekte us en lassen. Es war das erste myko seit dendnentreften Churchills mit Gro- aipeh. essen Amtsübernahme in London. derum e Das nationalchinesische Außenmini- 80) 5 am Montag in Taipeh(For- hakt. 8 85 chinesisch- sowjetischen Freund- für un üͤlti Beistandsvertrag vom August 1945 Sültig zu erklären.(UP/ dpa) Zahl der Stimmen an die erste Stelle vor die GVP. Die Eigenart des Wahlsystems ergab jedoch, daß die GVP mit einem Vorsprung von einem Mandat vor der SPO als stärkste Fraktion in das Parlament einzieht. Bei den Wahlen von 1949 erzielte die OVP einen Vor- sprung von zehn Mandaten vor der SPG. Die Parteien der äußersten Rechten(Wahlpartei der Unabhängigen) und Linken(die kommu- nistische österreichische Volksopposition) konnten ihre Stellung mit 14 und vier Man- daten etwa halten. Den sieben Splittergrup- pen erteilte die Wählerschaft eine glatte Ab- sage. Das Wahlergebnis lautet: GVP: Mandate 74(77); Stimmen: 1 781 969(1 846 581). SPG: Mand. 73(67); Stimmen: 1 818 811(1 623 524). Partei der Unabhängigen: Mandate 14(16); Stimmen: 473 022(489 273). Oester- reichische Volks opposition: Man- date 4(5), Stimmen: 228 228(213 066). (Die Ziffern in Klammern sind die Ergeb- nisse der Nationalratswahl von 1949.) Die bisherige Oesterreichische Koalitions- regierung unter Bundeskanzler Leopold Fig(GV) tritt heute, Dienstag, morgens zusammen, um darüber zu beschließen, wann Bundespräsident Körner das formelle Rücktrittsgesuch überreicht werden soll. Während schon im Laufe des Montag- nachmittag innerhalb der GV und der SpO die ersten Besprechungen über die Möglich- keiten zur Bildung einer neuen Koalitions- regierung begannen, sind sich die politischen Beobachter in Wien darin einig, daß auf Grund der durch die Wahlen eingetretenen Verschiebungen des Kräfteverhältnisses der beiden großen Parteien die Regierungs- bildung sehr schwierig sein wird. Es werde wahrscheinlich zu einem„Tauziehen“ um die wichtigsten Regierungsressorts kommen. Ge- meinsame Besprechungen von Volkspartei und Sozialisten dürften erst gegen Ende die- ser Woche stattfinden. Wie am Montagabend Belgrad.(dpa) Der stellvertretende Vor- Sitzende des jugoslawischen Bundesexekutiv- rates und ehemalige jugoslawische Außen- minister, Edvard Kar del j, sagte am Mon- tag in Belgrad, die Verhandlungen Griechen- lands, der Türkei und Jugoslawiens über eine gemeinsame Verteidigung seien auch für Italien von erheblicher Bedeutung.„Ein Angriff gegen die drei Balkanländer ist auch ein Angriff auf Italien. Kein Italiener, dem der Friede und die Unabhängigkeit seines Landes am Herzen liegt, kann in der Festi- gung des Friedens auf dem Balkan einen gegen Italien gerichteten Akt sehen.“ Kar- delj sprach die Hoffnung aus, daß es bei einigem gutem Willen auf seiten Italiens gelingen werde, die italienisch-jugoslawi- schen Streitigkeiten zu bereinigen. Streckenbruch im Bergwerk durch Erdbeben Bad Hersfeld.(dpa) Im hessischen Land- kreis Hersfeld wurden am Sonntagabend zwei starke Erschütterungen verspürt. Im Kaliwerk Wintershall in Heringen ging in 420 Meter Tiefe eine groge Strecke zu Bruch. In Widdershausen stürzten ein Wohnhaus und eine Scheune ein. Menschen kamen nir- gends zu Schaden. An mehreren Stellen in Widdershausen entstanden Erdrisse bis zu einer Breite von zwanzig Zentimetern. Die Gleise der Bundesbahn verschoben sich zum Teil etwas, so daß am Montagmorgen drei Wagen des fahrplanmäßigen Personenzuges der Strecke Widdershausen— Heringen exit- leisten. auch hier entstand nur Sach: schaden. e e Nach Mitteilung des Geophysikalischen Instituts in Göttingen war das Beben am Sonntagabend das schwerste, das sieè in den letzten Jahren beobachtet hat. Das Erdbeben wurde mit dem Herd in der Rhön in etwa achtzig Kilometer Entfernung in Göttingen registriert. Neuer Anstoß zur Umsiedlung Vertriebenengesetz und Versammlungsordnung im Bundestag Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am Mittwoch tritt der deutsche Bundestag zu seiner 250. Plenarsitzung zu- sammen. Von den sieben Punkten der Tages- ordnung sind zwei von besonderer Bedeu- tung: das Bundes-Vertriebenengesetz und das Versammlungs-Ordnungsgesetz. Auch die aus der Sowietzone Der Bericht des Ausschusses für Heimat- vertriebene sieht vor, daß nach Eflaß des Vertriebenengesetzes auch Personen, die aus dem Saargebiet ausgewiesen wurden, den Status des politischen Flüchtligns erhalten sollen. Gegenüber der Regelung der Notauf- nahme, ist die Anerkennung der Flüchtlinge aus der Sowjetzone etwas erleichtert. Wer wegen einer durch politische. Verhältnisse bedingten Zwangslage. fliehen mußte, genießt die gleichen Vorteile, die die Vorlage den Vertriebenen gewährt. Er darf Allerdings nicht gegen die Grundsatze der Menschlich- keit oder der Rechtsstaatlichkeit verstoßen haben. Als Hauptziel wird die Eingliederung bezeichnet, wobei den Flüchtlingen aus der Sowjetzone allerdings keine über das ver- tretbare Maß hinausgehende Sonderstellung eingeräumt werden soll. Hat der Betroffene ein Unterkommen gefunden, das etwa seinem früheren Standard entspricht, können die Vergünstigungen aufgehoben werden. Kein Weisungsrecht des Bundes Ein wichtiger Titel faßt den Begriff der „Umsiedlung“ zusammen. Darin Sind die grundsätzlichen Vorschriften über eine Neu- verteilung innerhalb des Bundesgebietes enthalten. Die Forderungen nach einem grundsätzlichen Weisungsrecht des Bundes an die Länder, die schon mehrfach laut Wurde, blieb wiederum offen. Sie ist nicht ohne Renderung des Grundgesetzes möglich, der man nach wie vor ausweichen Will. Trotzdem erklärte der Ausschußzbericht, daß das Gesetz in seiner jetzigen Form die Vor- aussetzungen für eine umfassende und rasche Eingliederung schaffe. Zur Finanzie- rung der Flüchtlingssiedlung soll der Bund von 1953 bis 1957 jährlich 100 Millionen DM bereitstellen und außerdem den Ländern ein entsprechendes Darlehen gewähren. Für Landverkauf und Verpachtung an Vertrie- bene sind beträchtliche steuerliche Vergün- stigungen vorgesehen. Eine Weitere Hilfe- stellung gibt eine gewisse Bevorzugung bei der Zulassung zur Berufs- und Gewerbeaus- übung. Um die Arbeitslosigkeit, die bei den Vertriebenen doppelt so hoch ist wie bei den Einheimischen, einzuschränken, werden künf- tig Betriebe mit mehr als 20 Arbeitnehmern die Betroffenen bevorzugt einstellen müssen. versammlungsleiter mit Hausrecht Das„Gesetz über öffentliche Versamm- lungen und Aufzüge“ sieht folgende Haupt- punkte vor: Alle öffentlichen Veranstaltun- gen sind 40 Stunden zuvor anzumelden; be- Waffneten Teilnehmern ist der Zutritt zu ver- Wehren. Es muß gesichert sein, daß nicht gegen die Völkerverständigung verstoßen wird, die Strafgesetze nicht verletzt werden und die verfassungsmäßige Ordnung des Bundes gewahrt wird. Das Hausrecht erhält der Versammlungsleiter, der ehrenamtliche Ordner einsetzen kann. Seinen Anweisungen ist Folge zu leisten. Die Eingriffsmöglichkeiten der Polizei sind gegeben, sobald eine Versammlung zeigt, daß gegen die obener wähnten Grundsätze ver- stoßen wird oder wenn der Versammlungs- eiter seine Befugnisse verletzt. In der Bann- meile der Bundesregierung, der Länderregie- rungen, der Parlamente und des Bundesver- kassungsgerichts dürfen öffentliche Versamm- lungen, Kundgebungen und Aufzüge nicht stattfinden. 8 3 eK 5 „T O lum. N Hole S. g, E Fſst 3 n . Vue N e, e 0 G, E E ion Slſobuf „ 8 + D. O ö 1 „— ö eco Gum N 5 RHO DES. e N donn 7 N G den E Hul. 5* W— ö e e 1 5 7 TRALAFRIKANISCH ER BUND 8 21 2 2 4 Ein besonderes Sorgenkind der britischen Afri ka- Politik ist das Projekt der Zentralafrika- nischen Föderation, gegen das sich die Eingeborenen erbittert wehren. Zu diesem Thema finden unsere Leser auf Seite 2 einen Aufsatz unter der Vebersckrift:„Die Eingeborenen sind voller Mißtrauen“. MM-Karte: Schulz-Köngen Bonn will nur„europäisch“ zahlen Der Streit über die Fortdauer der Stationierungskosten für alliierte Truppen von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Gelder, die die Bundesrepublik kür die westliche Verteidigung aufbringt, sollen vom 1. Juli 1953 an„möglichst voll“ der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft EV] zur Verfügung gestellt werden. Dies Wird die Grundlmie der vom Bundesfinanz- minister entworfenen Antwort des Bundes- kahzlers auf das Protestschreiben der Hohen Kommissars wegen einer Aeußerung des Bundesfinanzministers sein In seiner Haus- haltsrede vor dem Bundestag hatte Minister Schäffer angekündigt, daß der Bund vom 30. Juni an keinen gesonderten Beitrag mehr zum Unterhalt der alliierten Truppen in Deutschland zahlen werde. Hierin hatten die Hohen Kommissare eine Vorwegnahme des Ergebnisses künftiger Verhandlungen ge- sehen; sie hatten außerdem Bedenken an- gemeldet, weil die geplante Senkung der Einkommensteuer die Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik für den Verteidigungsbeitrag beeinträchtigen könnte. Die Bundesregierung stützt sich in ihrem Antwortschreiben auf Artikel 3 des Finanz- vertrages. Sie begrüßt die in dem Schreiben der Hohen Kommissare geäußerte Hoff- nung, daß die künftigen Verhandlungen über die Höhe des deutschen Beitrages und seine Verwendung in einem Geist der Sach- lichkeit geführt werden sollen. Sie verweist darauf, dag sie von sich aus bereits eine Zahlung von 716,6 Millionen Mark monat- lich für das Haushaltsjahr 1953/54 angeboten habe. Sie glaube damit, der Forderung des Finanzvertrages Rechnung getragen zu haben, der einen den Leistungen der an- deren großen westeuropàischen Länder ver- gleichbaren Westdeutschlands vorsieht. Artikel 3 Absatz 5 des Finanzvertrages hat folgenden Wortlaut:„Der Teil des Ver- Die Außenminister in Rom Adenauer erwartet nicht„sofort endgültige Ergebnisse“ Rom.(dpa/ UP) Die Außenminister der sechs Montanunionstaaten treten heute, Dienstag, in Rom zu einer zweitägigen Kon- ferenz zusammen, die einer Reihe bedeuten- der Probleme der europaischen Zusammen- arbeit gewidmet sein wird. Auf der Tages- ordnung wird. nach Ansicht unterrichteter römischer Kreise, unter anderem die For- mulierung einer gemeinsamen Antwort an die USA in Anknüpfung an die Reise des Auhßenministers Dulles durch die west- europäischen Hauptstädten stehen. Außerem erwartet man von der Konferenz Beratun- gen und Beschlußfassung über die französi- schen Zusatzprotokolle zum Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft und über das holländische Memorandum zur Schaffung einer Zollunion der Montan- unionsstaaten. Politische Beobachter in der italienischen Hauptstadt glauben, daß das Arbeitspensum, das sich die Außenminister vorgenommen haben, kaum erfüllt werden kann. Aus diesem Grunde seien auch keine Sokortlösungen in den wichtigsten Fragen 2zu erwarten. 0 Alle beteiligten Außenminister waren bereits am Montagabend in Rom eingetrof- fen, Bundeskanzler Adenauer erklärte auf der Durchreise nach Rom, die Einbeziehung Deutschlands in die westliche Verteidigungs- gemeinschaft müsse möglichst rasch ver wirk- licht werden. Er glaube nicht, daß die Be- sprechungen in Rom sofort endgültige Er- gebnisse zeitigen werden; er sei aber sicher, daß sie uns einen Schritt weiter auf dem Wege zur Lösung der vielfältigen Probleme Europas bringen werden. Geduld mit der Montanunion Düsseldorf.(dpa) Der Vizepräsident der Hohen Behörde der Montanunion, Franz Etzel, wandte sich am Montag in Düsseldorf im„Rhein-Ruhr-Club“ gegen die„Nervosi- tät“, mit der in den letzten Wochen das Preisproblem innerhalb des gemeinsamen Marktes behandelt worden sei. Man erweise der gemeinsamen Sache keinen guten Dienst, wenn man bei der Betrachtung der auftretenden Schwierigkeiten von vornherein von der Auffassung ausgehe, daß bestimmte Länder nur ihren nationalen Vorteil wahren wollen. Die Unterschiede in der rechtlichen und wirtschaftlichen Auffassung, vor allem zwischen der deutschen und der französi- schen Seite, müßten in unvoreingenomme- nen Verhandlungen gegenseitig geprüft wer den. Durch die verschiedenartigen Steuerfor- men in den verschiedenen Ländern der Mon- teanunion seien tatsächlich Probleme von sehr beträchtlicher Bedeutung entstanden. Sie seien von den zuständigen Körperschaf- ten und den Sachverständigen erst vor kur- zem in ihrem vollen Gewicht erkannt worden. Ein Sachverständigen-Ausschuß sei jetzt zum Studium gerade dieser Fragen ein- gesetzt worden. teidigungsbeitrages der Bundesrepublik, der nach dem 30. Juni 1953 als Beitrag zur Be- streitung der Kosten für die Streitkräfte der nichteuropäischen Vertedigungsgemeinschaft angehörigen beteiligten Mächte und für die Mitglieder dieser Streitkräfte festgesetzt verwendet wird, wird zu gegebener Zeit durch Verhandlungen an denen die Gemein- schaft, die Bundesrepublik und die nicht der Gemeinschaft angehörenden Mächte, die Streitkräfte im Bundesgebiet unterhalten, teilnehmen.“ Nach Auffassung des Bundes- finanzministers liegt es im Interesse der europaischen Verteidigungsgemeinschaft, wenn die deutschen Mittel geschlossen dem Aufbau der gemeinsamen Streitkräfte zu- fließen und nicht ein Teil davon für die sog. Stationierungskosten der übrigen in Deutsch- land stehenden Verteidigungskräfte abge- zweigt wird. Das Gegenargument wird vor allem von Großbritannien, aber auch noch von den Vereinigten Staaten vertreten. Diese Länder machen geltend, daß die Bundesrepublik auch nach dem Iukrafttreten der deutsch- alliierten Verträge für längere Zeit den vor- gesehenen Finanzbeitrag für den Aufbau eigener Streitkräfte nicht voll werde aus- schöpfen können., Dagegen wieder wird vor- gebracht— nicht nur von Deutschland, son- dern auch von anderen Mitgliedsstaaten der EVG, daß dieser finanzielle Spielraum ebenfalls zugunsten der gemeinsamen An- strerigungen der europäischen Armee aus- genutzt werden sollte. Das deutsche Antwortschreiben führt einige schriftliche Belege dafür an, daß die- Ser Standpunkt bisher auch von den Alliier- ten nicht abgelehnt worden sei, und daß das Bestreben zum Einstellen der gesonder- ten Zahlünigen für Stationierüngskosten mit der Rechtslage in Einklang sei. Die geplante kleine Steuerreform berühre im übrigen den Verteidigungsbeitrag nicht. da er bereits vorgesehen und vorgeschlagen war, bevor die Senkung der Einkommensteuer zur Debatte stand. — B amm (Kurazteleor Die nächste Konferenz der Kultus- minister wird am Freitag in Heidelberg stattfinden. Wie am Montag in Bonn verlautet, soll dabei auch der Referentenentwurf des Bundesinnen ministeriums zu einem Bundes- Rundfunkgesetz erörtert werden, obwohl er nicht auf der Tagesordnung steht. * Der Bundestagsausschuß für Finanz- und Steuerfragen hat dem Bundestag vorgeschla- gen, das Notopfer Berlin noch bis zum 31. De- zember 1954 zu erheben. Die Regierung hatte eine Verlängerung bis zum 31. Dezember 1955 vorgeschlagen, Der Bundesausschuß für Sozialpolitik der CDU hat am Montag wirtschaftliche und so- zialpolitische Grundsätze aufgestellt, die auf dem Parteitag der CDU in Hamburg offiziell verkündet werden sollen. Neben der Förde- rung der Eigentumsbildung wird die Verwirk⸗ lichung der Familienausgleichskassen und eine Verbesserung der Krankenversicherung ver- langt. Bei der Altersversorgung der Arbeitneh- mer soll die Höhle der Renten im Verhältnis zum Arbeitsverdienst an die Beamtenpension angeglichen werden. Dabei will man aber schonlichst nicht auf Staatsszuschüsse zurück- N sondern am Versicherungsprinzip fest- halten. ee 8 282 6 JJ ũꝙ dd N Seite 2 MORGEN Momme 5 Kommenfur Dienstag, 24. Februar 1933 Der Minister schreibt einen Brief Der Zufall ließ eine recht bemerkenswerte Begleitmusik zu der neuen Debatte über ein Bundesrundfunkgesetz spielen. Minister Lehr hat seinerzeit einen viel umstrittenen Entwurf zurückgezogen. Mit seinem neuen Versuch scheint er nicht viel mehr Glück zu haben, obgleich uns scheint, daß man es nicht einfach bei einer heftigen Ableh- nung belassen sollte. Es gibt mehr als einen Ansatzpunkt zum Diskutieren. und das wird auch noch geschehen. Mit besonderem Arg- wohn werden nun einmal in Deutschland Alle, und auch die schüchternsten Versuche betrachtet, dem Staat mehr Einfluß in Rund- kunk angelegenheiten zu geben. Die Erinne- rung an das Propagandainstrument Reichs- rundfunk ist noch zu gut. Doch nicht nur das ist es. Die Parteifronten sind heute sehr versteift. Man zählt argwöhnisch die Minu- ten und die Worte, die der einen oder ande- ren Richtung zugute kommen. Wahre Unab- hängigkeit läßt aber auch einmal etwas Sprechen, was in gar keine Schablone paßt. Ein Wort des Herrn von Cube. Chefredak- teur des Bayrischen Rundfunks, hat Staub aufgewirbelt. Cube sprach über das bren- nende Problem des Flüchtlingsstroms aus der Sowjetzone. Er bezeichnete dabei die heutige Bereitschaft der Bundesrepublik, möglichst alle, die herüberkommen., aufzu- nehmen, als„selbstmörderische Humanität“. So allein für sich gestellt klingt das Wort wahrhaftig bitter. Wir müssen uns der Zei- ten erinnern, als viele Deutsche im Ausland eine Zuflucht vor der Bedrängnis im eigenen Lande fanden. Und wieviele andere hätten sich damals eine solche Möglichkeit ge- Wünscht, oder sie haben davon geträumt und nicht den Mut zum Absprung gefunden. Wir können also nicht heute hartherzig sein — weil es„billiger“ wäre— und unsere Grenze gegen flüchtende Deutsche sperren. Dieses Wort aus München aber und der Vorschlag, die Republik der Sowjetzone formell anzuerkennen, den Eisernen Vor- hang gewissermaßen auch vom Westen her zu schließen, passen in keine Schablone. Es ist weder die Ansicht der Bundesregierung noch die der Opposition. Es wird wahr- scheinlich die Billigung nur weniger Deut- scher finden(auch wenn der Intendant des Bayerischen Rundfunks versichert, die Zu- schriften wögen einander auf). Minister Lehr Aber schrieb einen Brief. Namens und im Auftrag der Bundesregierung“ fordert er den bayerischen Ministerpräsidenten auf, die Aeuhßerung„des von Cube“ zu prüfen. Nur eine Abschrift des Schreibens ging auch dem Verwaltungsrat des Senders zu. Verant- wortlich für das Programm und auch für diesen Kommentar ist aber der Intendant. An ihn schrieb Minister Lehr nicht, auch nicht an den Verfasser Gewißg, dies ist eine Frage der Form, und in der Sache Können wir weder dem Minister widersprechen noch den Rommentar verteidigen, weil uns nur Bruchstücke jener Sendung bekannt sind. Doch äußert sich eben hier die obrig- keitliche Methode des Ministeriums. Warum wendet er sich nicht an die allein zuständige Stelle, sondern mobilisiert auf dem Dienst- Wege die Autorität des Staates? Weil er ein Polizeiminister ist. Und darum hat er es 80 schwer, gute Absichten mit seinen An- sprüchen auf eine Bundesautorität über den Rundfunk glaubhaft zu machen. Die Angst vor der staatlichen Zensur über den unab- hängigen Rundfunk scheint nicht unbe- gründet. E. K. Die europäische Bremse In den letzten Tagen hat es sich mehr- fach gezeigt, daß die neue amerikanische Regierung nicht unbedingt in der Lage 1i8t, Außenpolitik auf eigene Faust zu betreiben, Zweifellos sieht sich die neue„dynamische Linie“ von John Foster Dulles in Amerika Satz anders an, als etwa ir: Europa oder gar in Ieidien. Den Amerikanern stellt sich die „indämmungspolitik“ FTrumans in der historischen Perspektive als die zwangsläufig gegebene erste Phase der amerikanischen Außenpolitik nach dem Kriege dar. Wenn man nun der Ansicht ist, daß das Ziel der „Eindämmung' erreicht sei, dann liegt es nahe, nun die zweite Phase der amerikani- schen Außenpolitik zu beginnen, deren Ziel es Sein soll, dem Kreml die Initiative in der Weltpolitik aus der Hand zu nehmen, die ihm die ihrer Art nach recht starre„Ein- dämmungspolitik“ weitgehend überlassen hatte. In Europa dagegen sieht man nicht das für den Amerikaner so selbstverständ- liche folgerichtige Wachsen der Politik in dieser historischen Sicht; in Europa sieht man nur die Gefahr, daß die letzten Ver- Ständigungsmöglichkeiten mit dem Kreml verloren gehen könnten, wenn die Ameri- Kaner sich allzu forsch ins Zeug legen. Aber wie gesagt, die Amerikaner sind so unabhängig nicht, daß sie die Außenpolitik ganz nach ihren eigenen Vorstellungen be- treiben könnten. Alles, was sie tun oder lassen, hat Auswirkungen auch auf Europa, und Foster Dulles war freimütig genug, um offen auszusprechen, wie sehr die Vereinig- ten Staaten der Freundschaft Europas be- dürfen. Grohgbritannien hat sich zum Wort- führer Europas gemacht, und in Washing ton konnte man diese Stimme nicht einfach überhören. Als Eisenhower die Neutralisie- rung Formosas aufhob, warnte Eden; als die Gerüchte über eine Blockade Rotchinas nicht verstummen wollten, warnte Eden wiede rum; und als Eisenhower erklärte, seine Re- gierung wolle sich von gewissen„Geheimab- kommen“ lösen, da wurde in London deut- lich gesagt, daß Großbritannien keinerlei Abkommen kündigen werde. Eisenhower hat zwar Formosa trotz der englischen Warnung entneutralisiert; aber über die Blockade Rot- chinas hört man in Washington nur noch, diese Frage werde sorgfältig geprüft, und die Entschließung über die„Geheimabkom- men“, die Eisenhower jetzt dem Kongreß zugeleitet hat, ist sehr viel zahmer ausge- fallen, als man in Europa erwartet und viel- fach befürchtet hatte. Sie spricht nur von „irgendwelchen Verträgen“ und enthält nicht mehr als das, was Dulles schon in seiner ersten großen Rede ausgesprochen hat: daß die Vereinigten Staaten die„Unterjochung“ von Völkern nicht anerkennen. Man kann es auch so sagen: die Vereinigten Staaten erklären ihre Unschuld an der Unterjochung von Völkern, weil sie durch die Verdrehung von Verträgen und Abmachungen herbei- geführt worden sei. Tatsächlich aber soll Weder das Abkommen von Jalta noch das von Potsdam der Form nach aufgekündigt Werden. In diesen Vorgängen zeigt sich, daß man in Washington ursprünglich die Grenze des tragbaren Risikos höher angesetzt hatte als in Europa, und es scheint, als habe sich Foster Dulles der Auffassung seiner euro- päischen Partner angepaßt. Er selbst hat den Amerikanern gesagt, daß er auf seiner Reise durch die westeuropäischen Haupt- städte offenen Zweifeln begegnet sei, ob die Vereinigten Staaten in der Lage sein wer- den, der freien Welt die Führung zu geben, derer sie in der jetzigen Situation bedarf. Und diese Zweifel gründeten sich wohl in der Hauptsache auf die von ihm verkündete „dynamische Linie“ der amerikanischen Außenpolitik. Man kann nun sagen, daß er und Eisenhower sich den Einsichten der europäischen Mächte nicht verschließen und sich durchaus eine Mäßigung anraten las- sen, In Europa wird das mit Genugtuung festgestellt. whe Streit um antarktische Gebiete London.(UP) Der britische Außenmini- ster, Anthony Eden, lehnte am Montag im Unterhaus die argentinischen und chileni- schen Ansprüche auf gewisse Teile des Ant- Ar ktis-Gebiets ab. Argentinien und Chile hatten vorgeschlagen, daß der Streit um diese Gebiete auf Grund des Paktes von Rio de Janeiro aus dem Jahre 1947 einem Schiedsgericht amerikanischer Staaten unter- breitet werden soll. Der britische Vorschlag, die umstrittene Frage dem Haager inter- nationalen Gerichtshof vorzulegen, war von Argentinien und Chile abgelehnt worden. Britische Marinesoldaten hatten im Verein mit der Polizei der Falkland-Inseln am 13. Februar in der Nähe des britischen Flugzeug- stützpunktes Deception Island zwei Hütten abgetragen und zwei Argentinier verhaftet, ohne daß es zu Zwischenfällen kam. Die bei- den Argentinier wurden dem Kapitän eines Schiffes übergeben, das sich auf der Reise nach Buenos Aires befand, da sie nicht als „Eindringlinge“, sondern als„illegale Ein- wanderer“ betrachtet wurden. Die Eingeborenen sind voller Mißtrauen Weltpolitik im Geiste Gandhis Indiens Ziel ist die Auflockerung der Fronten zwischen den großen Machtblöcken Mrs. Shrimathi Vijayalakshimi Pandit, die Schwester des indischen Ministerpräsi- denten Nehru, die ihr Land auf der Sit- zung der Vereinten Nationen vertreten wird, gewährte vor ihrer Abreise nach New Vork unserem Asien-Korresponden- ten eine Unterredung. Es gibt nur wenige Diplomaten, denen in Washington und in Moskau und Peking die Türen bereitwillig geöffnet werden; denn Wer in dem einen Land persona grata ist, wird in der Regel im anderen Land als suspekt betrachtet. Eine der Ausnahmen zu dieser Regel ist Mrs. Pandit, die in den Jah- ren der fortschreitenden Abschließung der großen Machtblocks voreinander ihr Land als Botschafterin im Kreml und im Weißen Haus vertreten hat und die mit den führen- den Politikern der chinesischen Volksrepu- blik zu einem Zeitpunkt verhandelte, als andere Gesandte nicht kommunistischer Mächte kaum noch die Mauer des Mig- trauens zu überwinden vermochten, die als Folge des Koreakrieges zwischen Peking und der nicht kommunistischen Welt entstanden ist. Mrs. Pandit verdankt ihre internationale Vertrauensstellung nicht allein der unab- hängigen Außenpolitik ihres Bruders, des indischen Ministerpräsidenten Nehru, son- dern in gleichem Maße der überzeugenden Lauterkeit ihrer persönlichen Verständi- gungsbemühungen. Man glaubt ihr, daß die indischen Vermittlungsversuche für Korea ausschließlich der Sache und keiner Partei dienen. Und wenn in der letzten Zeit sowohl von der einen als auch von der anderen engagierten Seite die einander widerspre- chenden Vorwürfe laut geworden sind, je- weils des Inhalts, Indien unterstütze den Standpunkt der Gegenpartei, dann dürften das mehr taktische Manöver als Beweise eines grundsätzlichen Mißtrauens sein. „Wegeerkundung“ für den Frieden in Korea Unabhängig von Lob oder Anklage will die indische UNO- Delegation auf der bevor- stehenden Tagung der Vereinten Nationen ihre Vermittlungsbemühungen fortsetzen, allerdings zunächst nur in der Form einer „Wegeerkundung“ und nicht mit Hilfe einer Von unserem Asien- Korrespondenten Dr. W. B. neuen Resolution über die noch strittigen Verhandlungspunkte. Mrs. Pandit glaubt, daß die Entneutralisierung Formosas zu un- günstige psychologische Voraussetzungen für eine offizielle indische Initiative zum gegen- wärtigen Zeitpunkt geschaffen hat, und als sie die Hoffnung aussprach, daß die ameri- kanischen Delegierten nichts unternehmen möchten, was zu einer weiteren Verschär- fung der Lage beitragen könnte, schwang in ihren Worten ein Unterton ernster Be- sorgnis mit. Mrs. Pandit glaubt aus ihrer persönlichen Kenntnis der Verhältnisse in der chinesischen Volksrepublik nicht, daß Tschiangkaischek mit seinen 600 000 Sol- daten die geringsten Erfolgschancen auf dem Kontinent habe, wo die überwiegende Mehr- heit der 450 Millionen- Bevölkerung mit wahrem Kreuzzugseifer den politischen und wirtschaftlichen Erneuerungsprozeß unter- stütze. Aber sie befürchtet, daß die eigent- lichen Verständigungsschwierigkeiten, für die ihrer Meinung nach die Kontroverse um die Detailfrage der Kriegsgefangenen-Repatri- ierung nur einen Vorwand liefert, durch den amerikanischen Freibrief für Tschiang er- heblich vergrößert werden könnten. Diese Schwierigkeiten sieht Mrs. Pandit in der ver- breiteten Neigung begründet, alle politischen Entscheidungen nur noch im Hinblick auf einen für unvermeidbar gehaltenen dritten Weltkrieg zu treffen. Grundsätzlich wird der Westliche Wunsch nach Sicherheit nicht kriti- siert, wohl aber die vor allem in den Ver- einigten Staaten vorherrschende Tendenz unter dem Motto„Frieden durch Stärke“ die politischen Erwägungen den militärischen unterzuordnen. Nicht nur, daß auf diese Weise Furcht und Mißtrauen neue Nahrung erhielten, die Demokratien begäben sich auch ihrer moralischen Waffen, deren sich Eng- land noch erfolgreich bedient habe, als es durch die Gewährung der indischen Unab- hängigkeit zwar ein Imperium verloren, aber dafür die Freundschaft Indiens gewon- nen habe. Wenn man heute jedoch aus strategischen Erwägungen die in der UNO- Charta festgelegten Prinzipien so ignoriere, wie das beispielsweise im Hinblick auf be- stimmte Gebiete Afrikas und Asiens ge- schähe, dann schaffe man selber eine Si- tuation, in der die einzige Alternative zum Kolonialismus der Kommunismus ist. Zentralafrikanische Union als neues britisches Dominium geplant London, im Februar. In London ist kürzlich eine Konferenz abgeschlossen worden, die größtenteils hinter verschlossenen Türen, unter Aus- Schluß der Oeffentlichkeit getagt Hat. In ihr sind die Grundlagen für die Verfassung eines neuen Dominiums in Afrika gelegt worden, das durch den föderativen Zusam- menschlußg von Süd- und Nordrhodesien und Nyassaland gebildet werden soll. In England spricht man von dem geplanten Zusammen- schluß als von der Zentralaf rikanischen Fö- deration, obgleich die drei Kolonien von dem Zentrum des schwarzen Kontinentes ziem- lich weit entfernt sind. Afrikaner— das ist der sich immer mehr durchsetzende Sammel- ausdruck für die eingesessene Negerbevöl- kerung— waren auf der Londoner Konferenz nicht vertreten. Einige aus Nyassaland nach London gekommene Häuptlinge, die gegen die Föderation protestieren wollten, erhiel- ten vom Kolonialminister Oliver Lyttel!- ton nicht die Erlaubnis, eine Audienz bei der Königin nachzusuchen, auf die sie auf Grund ihrer alten Verträge als Vasallen der Krone Anspruch zu haben glaubten, und reisten enttäuscht und verbittert in ihr Land zurück. Vorteile des Planes Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Wirtschaftlich die Vereinigung der drei be- nachbarten Gebiete, die sich in vieler Hin- sicht ergänzen und bereits durch ein ge- meinsames Verkehrsnetz, gemeinsame Wäh- rung, gemeinsamen Wetterdienst und ge- meinsamen Rundfunk und durch einen ge- meinsamen Obersten Gerichtshof miteinan- der verbunden sind, für alle Beteiligten und nicht zuletzt für eine raschere Erschließung der beiden weniger entwickelten Partner nützlich sein würde. Schon im Jahre 1938 lieg die britische Regierung durch eine kö nigliche Kommission die Frage eines enge- ren Zusammenschlusses untersuchen, die aber eine unmittelbare Vereinigung als nicht Von unserem Korrespondenten ab in London im Interesse der drei Gebiete liegend be- fand. Seit 1944 besteht ein Zentralafrikani- scher Rat unter dem Vorsitz des Gouver- neurs von Südrhodesien, der die Kordinie- rung einer Reihe von gemeinnützigen Un- ternehmungen in den drei Territorien, unter anderen die der Erzeugung elektrischer Energie, vorbereiten soll. Auch die Labour- regierung hat sich um die Verwirklichung der Föderation bemüht, sie war aber nicht gewillt, sie obne die Zustimmung der ein- geborenen afrikanischen Bevölkerung durch- zuführen. Sie steht deshalb den jetzt auf der Konferenz in London gefaßten Be- schlüssen äußerst kritisch gegenüber. Afrikanische Widerstände Die Widerstände auf Seiten der afrikani- schen Bevölkerung haben ihren Grund in dem tiefen Mißtrauen, das sowohl die Neger- intellektuellen wie auch die Stammeshäupt- linge gegenüber den weißen Siedlern hegen. Sie ziehen einen scharfen Trennungsstrich zwischen der britischen Regierung und spe- ziell dem Kolonialamt in London, in dem sie mindestens bisher den sichersten Schutz ihrer Interessen gesehen haben und den weißen Siedlern in Afrika und ganz besonders in Südrhodesien, von denen sie befürchten, daß sie die Föderation nur betreiben, um die Privilegierte Stellung der weißen Rasse nach dem Muster der Südafrikanischen Union auch in Zentralafrika zu verewigen. Die vorge- sehene Verfassung der Föderation enthält gewisse Sicherungen für die Afrikaner; aber sie sind nach deren Auffassung ganz un- zulänglich. Das Kernstück ist ein Ausschuß kür Afrikanerfragen, der nach dem jetzt in London beschlossenen Entwurf aus je einem weißen und einem schwarzen Abgeordneten — Und zwar der als Vertreter der Afrikaner gewählten oder ernannten Abgeordneten aus jedem Territorium bestehen soll. Dieser Sechs-Männer-Ausschuß soll die Möglichkeit haben, gesetzliche Maßnahmen, welche den Status der Afrikaner gefährden, aufzuhalten und ein Eingreifen der britischen Regierung zu erzwingen. Er kann nicht die Initiative für eine Erweiterung der politischen Rechte der Eingeborenen ergreifen. London im Zweifel Die britische Regierung befand sich bei der Londoner Konferenz in einem peinlichen Dilemma. Während die Afrikaner, soweit sie in Afrika selber oder in der englischen Oeffentlichkeit und Presse zu Worte kommen konnten, einmütig gegen den Föderations- plan protestierten, drohten die Befürworter der Föderation in Süd- und Nordrhodesien mehr oder minder verblümt, daß mindestens Südrhodesien bei Nichtzustandekommen der Föderation Anschluß an die Südafrikanische Union suchen würde. Das würde bedeuten, daß; die Apartheid-Politik der Regierung Malan weiter nach Norden vorgetrieben Würde, was sicher nicht im Interesse der Ein- geborenen gelegen hätte. Die Regierung in London hat sich damit getröstet, daß die große Masse der Afrikaner gar nicht ver- stehe, worum es bei der Föderation gehe, und daß diese sich als ein Segen auch für die ein- geborene Bevölkerung erweisen werde. Ob sie damit recht hat, besonders, was das Ver- ständnis oder Nichtverständnis der Einge- borenen anbelangt, kann erst die Zukunft lehren. Wenn die Warnungen der Häuptlinge aus Nyassaland begründet waren, dann könnte die Einführung der Föderation gegen den Willen der schwarzen Bevölkerung Fol- gen zeitigen, die man im Lichte der Mau- Mau- Aktionen in Kenya nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfte. Daran, daß die Föderation Tatsache wird, ist kaum mehr zu Zweifeln. Allerdings muß erst die wahl- berechtigte, das heißt praktisch die weiße Be- völkerung von Südrhodesien sich in der Mehrzahl dafür aussprechen, außerdem wer- den auch die gesetzgebenden Versammlungen von Nordrhodesien und Nyassaland ihr Vo- tum abzugeben haben, das aber kaum in Zweifel steht, da in beiden die Vertreter der Afrikaner in verschwindender Minderheit sind. Fallen diese drei Abstimmungen, wie erwartet, aus, dann wird im August das neue Dominium eine Tatsache sein. Rundbliek übers Hessenland Auch in Hessen war man in diesen Zei- ten verschnupft. Das bewirkte nicht allein die Grippe, die hier genau so grassierte wie anderswo. Schuld daran trug weit mehr, daß die Regierung des sonst recht beliebten und durchaus nicht mit parteipolitischen Scheu- klappen behafteten Ministerpräsidenten Zinn durch die Erhöhung der Mini- stergehälter bei allen Bevölkerungs- schichten und sogar auch bei der sozial- demokratischen Wählerschaft in einen argen Migkredlit geraten ist. Gegen die einhellige Ablehnung der Oppositionsparteien und des BHE, der sonst mit der Regierung konform geht, bewilligten sich die hessischen Mini- ster im Verein mit ihren Fraktionskollegen von der SPD die Erhöhung ihrer Gehälter von 28 000 auf 33 000 Mark für den Mini- ster präsidenten und von 22 000 auf 26 400 Mark für die übrigen Kabinettsmitglieder Einen besonders schlechten Eindruck hinter- ließ es, daß bei der von der Opposition er- zwungenen namentlichen Abstimmung die Minister die Regierungsbank verließen, um für diese nicht unbeträchtliche Aufbesse- rung ihrer persönlichen Finanzen mit zu votieren. 0 Das nahm ihnen, wie die Reaktion auch in der regierungsfreundlichen Presse be- Wies, sogar ihre eigene Wählerschaft übel. Sie tat es um so mehr, als die Heraufset- zung der Ministerbezüge rückwirkend vom 1. April 1952 an beschlossen wurde., In der gleichen Sitzung war das Ministerkollegium samt seinen Parteifreunden durchaus nicht 80 großzügig, als sie endlich zustimmten, den Polizeibeamten des Vollzugsdienstes eine monatliche Auf wandsentschädigung von 30 Mark zuzubilligen. Der Antrag wurde zwar angenommen, aber da Polizisten keine Minister sind, bekamen sie die kleine Zu- lage für den Dienst in Wind und Wetter erst mit Wirkung vom 1. November 1952 an und dürfen sich nun ihr Teil denken. Die letzte Landtagssitzung wirkte noch in anderer Beziehung verärgernd auf die Oeffentlichkeit, Finanzminister Tröger hatte im Gegensatz zum Bundesfinanzmini- ster die nachträgliche Versteuerung der den Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes gewährten 30prozentigen Not- standsbeihilfe anordnen lassen. Ein Dring- lichkeitsantrag der CDU, der die Zurück- ziehung dieses Erlasses verlangte, wurde von der SPD, die mit 44 Stimmen gegen 28 Mandaten der FDP, CDU und des BHE jede Entscheidung erzwingen kann, abge- lehnt. Finanzminister Tröger hatte vorher im Aeltestenrat erklärt, der Oberfinanz- präsident habe die Einziehung der Nach- versteuerungsbeträge gefordert,„damit der Bumdesfinanzminister veranlaßt werde, schnellstens Verhandlungen mit den Län- dern aufzunehmen.“ Um dies zu erreichen, die ohnehin finanziell nicht auf Rosen ge- betteten Beamten und Staatsangestellten als Prügelknaben zu benutzen, wurde von allen Oppositionsparteien nicht als die rechte Methode angesehen Auch sonst hat Hessen Sorgen. An ihnen ist allerdings nicht die Regierung schuld. Im Gegenteil, sie bemüht sich sogar ehrlich, zu helfen, wo das nur möglich ist. Der Strom der Ost- und Ostzonenflüchtlinge drückt schwer auf das kleine Land. Der Eiserne Vorhang ist nahe. Täglich kommen Heimat- lose über die lange grüne Grenze, täglich landen Flugzeuge, gefüllt mit Flüchtlingen, auf dem Rhein-Main-Flugbafen. Ohnehin liegt der Anteil der Heimatvertriebenen mit 17,2 Prozent höher als im Bundesdurch- schnitt. Nicht anders ist es bei den Ost- zonenflüchtlingen, deren Bundesdurchschnitt 3,7, in Hessen jedoch 4,5 Prozent beträgt. Innenminister Zinnkann hat die Bereit- stellung von Unterkünften angeordnet. Die Landräte und Bürgermeister helfen den heimatlos Gewordenen mit dem gleichen Verständnis, mit dem man in Hessen die Eingliederung der Vertriebenen nach Kriegs- schluß betrieben hatte. Aber die Situation hat sich so zugespitzt, daß das Land einfach nicht mehr in der Lage ist, bei der Bundes- umsiedlung und bei der Zusammenführung von Familien weiter mitzuwirken Schon droht eine Verschärfung der Wohnraum- erfassung und» beschränkung, um die Flüchtlinge überhaupt unter ein Dach zu bringen. Hier erwartet man vom Bund und den nicht so stark betroffenen Bundeslän- dern mit Recht Verständnis und Unterstüt- zung. je Förderung des Vertrauens zu sichern, Wenn Dienstag, 24. Februar 1958 Nr. 6 — . 40 — 8 Die wachsende Solidarität der arabls%, asiatischen Staatengruppe erlaube N Mrs. Pandit— die Zuversicht, daß hier u 885 Kraft nicht im machtpolitischen, sondem] moralischen Sinne entstehe, die mit 5 18 1 Beispiel einer von der Schwarz- Weih- Tabth ö der Militärallianzen unabhängigen Polit N zur Versachlichung der Politik beitrag N Werde. Als hoffnungsvollen Symptom 1 diesem Sinne wird die Unterstützung emp. funden, die diese Staatengruppen Währen der letzten UNO- Sitzungsperiode durch di Delegierten Südamerikas erhielten, eben h Fragen, deren Behandlung durch anden Länder nicht von der Sache, sondem n ihrer Block-Loyalität vorgeschrieben Wurd An sich ist Mrs. Pandit eine Gegnerin dh „Gruppen-Folitik“, weil sie im Widerspn zur eigentlichen Konzeption der Vereina Nationen steht; aber sie betrachtet sie Gegengift gegen das gefährliche Gift dh großen Blockbildung und sie hofft, dag d Zusammenarbeit der arabischen, asiatische und südamerikanischen Länder den Anfang kür eine allgemeine Auflockerung der per härteten Fronten bilden könne. Nur gegenseitiges Vertrauen sichert den Frieden Für die indische Beurteilung der kom. munistischen Gefahr war die Antwon charakteristisch, die Mrs. Pandit auf de Frage nach den Erfolgschancen der Komm. nisten innerhalb der Union gab. Sie sagt daß die Massenarmut natürlich günstig Voraussetzungen für eine kommunistische Agitation schaffe; aber die Erfolge der kom- munistischen Partei bei den letzten Waden vor allem in Südindien, seien nicht der B. Weis einer absoluten Stärke der kommi nistischen Bewegung, sondern der inneren Schwäche der Regierungspartei in diesen Teile Indiens. Diese Antwort ist deshalb charakteristisch, weil hier die Ursache de Gefahr im eigenen Verantwortungsbereid gesehen wird, wobei organisatorische Män- gel geringer bewertet werden, als der Mau. gel an moralischer Stärke und geistige Ueberlegenheit. Das war im Grunde aud die Quintessenz der Gedanken Mrs Pandi zur Weltpolitik. Auch hier sieht man as der indischen Perspektive die Konflikte un die Möglichkeiten zu ihrer Beseitigung nidi in der Größenordnung von Divisionen, son. dern von geistigen Kräften, deren Aufgabe es sein sollte, den Frieden durch behutsams in diesem Zusammenhang manches ernst Wort der Kritik an den Demokratien fee, dann deshalb, weil die Sache der Demokra. tien und ihre ursprünglichen Ideale de Freiheit, Gleichheit und Toleranz auch ds besondere Anliegen des indischen Volke und seiner Führung sind. Am Montag 3500 Flüchtlinge Berlin. Nach Mitteilung der Flüchtliggs, zentrale meldeten sich am Montag in Wes, berlin 3500 Asylsuchende aus der SowWief- zone. Die bisher höchste Tageszahl War an 2. Februar mit 2600 registriert worden, Wie Frau Fischer, die Leiterin der Flüchtlings- Stelle, mitteilte, sind gleichzeitig am Montag etwa 700 Flüchtlinge nach Westdeutschland abgeflogen worden. Trotz erghebliche Schwierigkeiten werde es auch am Montez gelingen, für jeden Flüchtling eine Unter. Kurft zu finden. Die verstärkte Flucht ist nach Angabe der Geflüchteten wesentlich auf eine allg. meine Panikstimmung in der Sowijetzont zurückzuführen. Nach weit verbreiteten Ge. rüchten beabsichtigen die Kommunisten en 1. März die Berliner Sektoren- und Zonel. grenzen völlig zu sperren. Nach Ansicht u terrichteter Kreise sind die Vorbereitunge zur Spaltung des Berliner S-Bahn-Nets soweit, gediehen, daß der S-Bahn-Verkehr zwischen Ost- und Westberlin jederzeit u terbrochen werden kann. Nach dem Einba von Verkehrsanlagen und Weichen auf freie Strecke können die Ostberliner Behörden die aus dem Osten kommenden Züge künf- tig vor Erreichen der Sektorengrenze Ull⸗ wenden und in den Ostsekfor zurückfahren lassen. Laschheit der Finanzämter beanstandet Mainz,(dpa) Die Finanzämter rn die eingereichten Steuererklärungen in ihren Unterlagen nicht ausreichend. Dutt eine nachlässige Handhabung auch anderer Prüfungem und vor allem des Vollstrecine, dienstes entstünden dem Land e Nachteile. Zu diesem Schluß kommt des Rechnungshof von Rheinland-Pfalz, der zahlreichen Fallen Betriebsprüfungen d, anlagt hat, die zur Veranlagung mie Umsätze und Gewinne führten. Auch 15 Lohnsteueraußenprüfungen seien nach 3 stellungen des Rechnungshofes von den 1925 Sten Finanzämtern nur in„ungenügen 5 Ausmaß“ ausgeführt worden. Die 1 rückstände hätten bei einigen Finansem ig Ausmaße angenommen, die nicht 10 80 Interesse der gotwendigen gleichmäbtet 1 7 Ut Behandlung aller Steuerpflichtigen 1 1 5 werden müßten, sondern die degännen Steueraufkommen zu gefährden 2 Punktsystem in den Schulzeugnissen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der kultupn, tische Ausschuß der Landesversamm iat 8 Baden- Württemberg stimmte am 8 einem Landesjugendnotprogramm 1 das in der zweiten Hälfte des E jahres 1952 drei Millionen Mark 1 gestellt werden sollen. Dieser Betrag 45 zusätzlich als Zuschuß zur Benebund 1 Jugendnot in allen ihren Formen verw. werden. des Schul- 5. es Schi Die beabsichtigte ee eee 8oll im werden Als sie schücht schäfte Spitren 5 Schntücl tochter, Spitze! ten. Di an Kre werden getrage ter„im Paris „Spitze dchöpfe andere entgehe neuen alte tre Industr Muster der n — Ein gekund tis geg delt sie loser L. müssen „Der Ion her Lextiln Perlong Ferklie Voraus eee Der Jortier starke en W hang ner in den Sewon den Us ausges land, den di Doc dtrie Aach e hen. wurde gesetzes in den vier Landestei 5 Rahmen der bevorstehenden 1 und des Finanzausgleichs zwischen 1 4 Gemeinden vom kommenden Schulſa Ab geregelt werden. Außerdem schlägt der den⸗ schuß vor, die Schulzensuren in Mer Württemberg zu vereinheitlichen. Dis meine heit sprach sich dabei für die allgem 5 Einführung des in den südlichen Lan teilen gültigen Punktsystems aus. 280 f 1 daln Masc Seite 3 Wird die Küche von morgen ein Laboratorium sein! Kombinationswunder aus Amerika Großmutters Methoden sind überholt/ Je mehr die Arbeit der Hausfrauen durch Erfindungen der modernen Technik erleich- tert wird, um so komplizierter werden die Apparaturen, und ihre Bedienung nimmt bald mehr Zeit in Anspruch als die Haus- arbeit unserer Großmutter, die alles noch treu und brav mit der Hand machte. Als die Jalousien aufkamen, glaubte die Staubsauger-Industrie, sie müsse ein beson- deres Ansatzstück herausbringen, mit dem sich die schmalen Latten mühelos reinigen lieben. Die neuesten Staubsauger-Modelle werden jetzt schon mit einem ganzen Schrank voller Ansatzstücke und Zusatzgeräte gelie- fert, die alle der Hausfrau„Arbeit sparen“ sollen. Da gibt es jetzt einen Fensterputzappa- rat, der gleichzeitig vorwäscht, eine Reini- gungsflüssigkeit auf die Scheibe sprüht, nachwäscht und poliert Oder einen Milch- automaten, in dem 140 Flaschen Milch stän- dig auf vier Grad gehalten werden. Wirft man ein 25-Cent-Stück ein, so bekommt man „Prinzessin sein seine gekühlte Milch und das Wechselgeld gleich dazu.: Um dem chronischen Platzmangel in der Küche abzuhelfen, wurde jetzt ein wahres Kombinationswunder geschaffen, kaum einen halben Quadratmeter Bodenfläche einneh- mend, hat es oben drei Gasflammen. Klappt man sie hoch, so findet sich darunter der Spülstein. Unter ihm ist der elektrische Eisschrank eingebaut Dann gibt es eine kaum 60 Zentimeter breite Waschmaschine, die in einem Ar- beitsgang acht Pfund Wäsche reinigt, sieben- mal spült und dann im Dampf trocknet. Auch der Eierkocher ist nicht zu verachten, der sich auf drei, dreieinhalb, vier, viereinhalb und fünf Minuten einstellen läßt. Ist das Ei fertig, klingelt der Kocher. Besonders bequem ist ein Heiß wasserspeicher, der Wasser in zwei verschiedenen Temperatu- ren liefert: 80 Grad zum Waschen und Spü- len, 50 Grad für sonstige Zwecke. Oder da ist die Badewanne, die man leicht überall ist schrecklich!“ Königsenkelin Ragnhild von Norwegen wird„Frau Lorentzen“ Die Verlobung von Prinzessin Ragnhild, der ältesten Tochter des norwegischen Kron- prinzen, mit dem Schiffsreederssohn Erling Lorentzen hat in ganz Skandinavien Auf- sehen erregt. Die Bekanntschaft der beiden Verlobten stammt noch aus der Schulzeit— und ein bißchen Romantik ist auch dabei Als die norwegische Königsfamilie 1945 in das Vaterland zurückkehrte, wurde den kronprinzlichen Kindern eine„Leibwache“ zugeteilt. Für Prinzessin Ragnhild hatte man den jungen blonden Studenten Erling Lorentzen ausgewählt, der die kleine Prin- zessin auf Schritt und Tritt begleitete Von da an waren die beiden unzertrennlich. Im- mer, wenn die beiden Prinzessinnen Ragn- hild und Astrid im Sommer auf ihrem Segelboot„Astra“ in Norwegens Gewässern kreuzten, war der blonde Erling mit an Bord. Die Familie Lorentzen zählt zu den „upper ten“ von Oslo, Erling ist Millionen- erbe— aber bürgerlich. Daß sich Prinzessin Ragnhild nach einem bürgerlichen Dasein sehnte, kann man aus ihrem spontanen Aus- ruf schließen, Pensionat in Lausanne. wo sie ein Jahr ver- brachte, ausstieß:„Prinzessin sein, ist schrecklich! Kein Mensch traut sich. mit mir zu tanzen, und alle Mädels denken, ich sei etwas Besonderes, weil ich Kronprinzessin bin. Deshalb hatte sie offenbar nichts da- gegen, Frau Schiffsreeder zu werden Wiedersehn mit Struwelpeter und Karl May Weilburg zeigt Kinderspielzeug aus drei Jahrhunderten Das Heimatmuseum des alten Lahnstädt- chens Weilburg zeigt seit kurzer Zeit eine Ausstellung, die weit über den eigentlichen Wirkungsbereich des Museums hinaus wert- voll ist. In mühevoller. wissenschaftlich gründlicher Kleinarbeit wurde hier eine ent- zückende Schau alten Spielzeugs zusammen- getragen, das teilweise Museumsbesitz ist, zum anderen Teil aus alten Weilburger Fa- milien stammt. In ihrer Gesamtheit vermit- telt diese Ausstellung einen fast geschlos- senen Ueberblick über die Entwicklung die- ses pädagogisch wie kulturell gleicher- maßen initerèssanten Gebietes in den letzten 150 Jahren. 128 N Vom ausgehenden 18. Jahrhundert führt das Kinderspielzeug den Beschauer bis in die Gegenwart und läßt ihn erkennen, wie sich auch und gerade in Puppenstuben, Bleisoldaten und Eisenbahnen, vor allem aber in Kinderbüchern der geistige und kulturelle Stil einer Epoche ausprägt. Da steht das in liebevoller handwerklicher Kleinarbeit gefertigte Puppenhaus aus der Fastentage, von Hollywood diktiert: 5 Abendessen: Zwei hartgekochte Eier, Kopfsalat, eine halbe Grape- kruit. 5 4. Tag: Mittagessen: Heißer Tomatensaft, zwei Rühreier(in einer heißen Pfanne ohne Fett zubereitet), Schnittbohnen. Abendessen: Gebratenes Steak, Kopfsalat, ein roher Apfel. Das Frühstück ist allmorgendlich das gleiche: Nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser, später eine Tasse schwarzen Kaffee und ein großes Glas Grapefruit- saft. Vor dem Schlafengehen empfiehlt sich ein kleines Glas Grapefruitsaft. (Dieses„4-Tage- Programm“ wurde von dem amerikanischen Arzt Terry Hunt als „Hollywoodkur“ zusammengestellt). 2 Zeit der Befreiungskriege mit dem komplet- ten Möblement aus Urgroßmutters Kinder- tagen neben der pompös-überladenen Stube der 7er Jahre des 19. Jahrhunderts und der modern- sachlichen Puppenwohnung mit den maßengefertigten Möbelefzeugnissen unserer Tage. Kleine Mädchen haben immer mit Pup- pen gespielt, und von der ältesten in Weil- burg gezeigten„Steckenpuppe“, die vor 150 Jahren die ganze Wonne einer nassauischen Prinzessin War, mag über die säuberlich ge- malten Porzellanköpfe auf sägemehlgefüll- ten Bälgen ein gerader Weg zu den spre- chenden und trinkenden Lieblingen unserer EKitider führen. Von den hölzernen Häuschen und Burgen Weg, mit denen die Buben vor 100 Jahren spielten, marschieren wir mit den Bleisol- daten in die wilhelminische Aera hinein, die nicht zuletzt ihr Spielzeug auf die vater- zändische Erziehung ausrichtete. Besonders aufschlußreich ist die um- tangreiche Sammlung von Kinderbüchern, die ebenfalls den Zeitraum der letzten 150 Jahre einschließt Bibliophile Kostbarkeiten wie der handkolorierte Original-Struwel. peter liegen neben Schullesebüchern und Einderfibelm, die dem modernen Schul- mann gewiß nur ein mitleidiges Lächeln entlocken würden. Märchenbücher, vergilbt und verschossen, verschnörkelt und mit wunderlichen Zeichnungen durchsetzt, pa- thosgeschwollene Jugenderzählungen aus den Anfängen unseres Jahrhunderts, da- zwischen die knallbunten Ausschnittbogen aus Neuruppin, Karl May neben Johanna Spyri und Bechsteins Sammelbänden— kaum irgendwo läßt sich der weltanschau- liche Wandel, der sich in anderthalb Jahr- hunderten vollzog, besser ablesen als an diesem Schrifttum, das die geistige Haltung der jungen Generationen vergangener Epo- chen unserer Geschichte so entscheidend mitformte. J. Meinardi den sie in dem vornehmen Elektroherd schaltet sich selbsttätig ab mit hinnehmen kann, weil sie nur fünfzehn Pfund wiegt. Großer Beliebtheit erfreuen sich Radio- Uhren. Man braucht sie nur zu stellen, ehe man ins Bett geht. Bei dezenter Musik schläft man ein, dann stellt sich das Gerät ab. Am Morgen aber schaitet es sich auto- matisch ein, setzt die Kaffeemaschine und den Brotröster in Tätigkeit und man wird — Rundtunkhörer! mit freundlichem Brummton geweckt, so- bald der Kaffee fertig ist. Westinghouse brachte einen elektrischen Herd heraus, der selbständig die Tempera- tur der zuzubereitenden Speisen kontrolliert und sich an- und abschaltet, wenn die Hitze zu groß oder zu klein wird. Für das Bade- zimmer gibt es natürlich Kunststoffkacheln, die in 150 Farben geliefert und einfach an die Wand geheftet werden. Kunststoffe las- sen sich jetzt auch mit neuen Farben über- malen und mit Mustern versehen. Jubel bei den geplagten Müttern wird ein neues Nylon-Gewebe hervorrufen, das sich in jede Größe debnen läßt. Kinder- strümpfe und kleider aus diesem Stoff wachsen einfach mit.. Schließlich gibt es jetzt auch die Wiege für Erwachsene. Für knapp 230 Dollar, rund 1000 DM, kann man sich eine besondere Matratze in sein Bett einbauen lassen, die beim Zubettgehen eine halbe Stunde lang wiegt und schaukelt, bis man eingeschla- ken ist— falls man nicht vorher seekrank wurde. Nach sorgfältiger Forschungsarbeit im Max- Planck-Institut für Arbeitsphysiologie hat die Hausfrau einen durchschnittlichen Kräfte- Ver- brauch von 3000 Kalorien pro Tag. Das ent- spricht ziemlich genau dem Kalorienverbrauch des Metallarbeiters. * Der Amerikanisch-Deutsche Frauenklub in München hat ein Kochbuch drucken lassen, in dem interessante europäische und amerika- nische Rezepte zusammengestellt sind. Das Buch ist in deutscher und englischer Sprache gehalten. In New Lor entstand dieses Modell einer eurzen, losen Jacke, das im Frühling 1953 zu den Favoriten der Mode gehören soll. Foto: EPS News Syndicate, Intern. Copyright Agentur. 7 Nr. 44 1. 40 Dienstag, 24. Februar 1953 —— den werden; ein karges Wirrwarr von unbekolfenen Linien, die mat dice oder krutziger gezeichnet sind. Man hätte diese Zeichnung Arabisch. litkographieren können; ein Litho —— hebt man in dunclen Mappen auf. hier e 7928 aber, Stoff ist transparent. dem in 7585 die Sonne ihn bestrahlt. mit g 5 e zu leuchten. So wurde 5 as Eætrabt dieser Zeichnung in die 8-Tagth begrenzten Maße des Rapportes, n Polit] der steten Wiedernolung Kompo- beitrageg 5 niert. Man kann den Handdruce auf aptom 1 0 Stoff aufen. meterweise oder łilo- ung eng meterweise. Das ummt ihm das Währen Einmalige. Und aoch wird man in durch dl am den Tessin wiederfinden. V eben 5 Text und Zeichnungen: cuno fischer. h ange Foto: Ingeborg Bechtle. Der Stokt ent wird zum ersten Male auf der Frank- dem im furter Frühjahrsmesse 1953 gezeigt.) en Wurd nerim der dderspruc Vereinte et sie dh Gift cz t, daß dl 'siatische n Anfang der ver. en der kom- Antwort Aut che Kommi. Sie sagte günstig Unistisch der kom. 1 Wahle, t der Be. kommu- 5 ae Slolf Und Zeichnung t denn In dieser Zeit— zwischen den Sache de achmutzigen Schneemassen und er- g ster, wärmender Sonne— denlet desbereld man sehr privat an den Frühling: che Mär. an Abende, zu denen romantische der Man- Guslaternen und verwinkelte Gas- geistiget zen zwischen Häusern mit zierlichen nde aud Balkonen gehören Ich denke an s. Pandtg den Tessin. Viele Maler sagten mir: man d„Das mußt du malen. Furben 4 Stell' dir vor Farben. Als flikte u, ich diese merkwürdige Landschaft, ung nicht die einem Bühnenbild ähnelt, zum nen, son- ersten Male erlebte, fand ich sie Aufgabe grau und durchsichtig. nutsamste Ven den vielen Rohrjeder-Zeick- rn. Wem nungen war die Iutra- Studie ein 5 Blatt, das manche anspruchslos fin- es ernste dien fel f 2 Wie anno dazumal: Siegeszug der Spitzen 1 90 Pariser Modeschöpfer bekennen sich zu einem altbewährten Material werden konnten. Hauchzarte Ornamente, auf Tüll und Organdy, appliziert, bilden den Als sie im vorigen Jahr in Einzelstücken raffinierten Schmuck hochmodischer Abend- inge cchüchtern n den Auslagen der Modege- roben. Neue Materialien 8 15 8 üchtlidgs. schäkte 2 sehen waren, die Blusen mit Stroh Reliefstickzereien in Organgy, 89 in West. Spitreneinsatzen oder Spitzenkrägelchen, ätzte Spitzen, sind zum traditionellen Lei- 4 So wel b ger, die sich mit verspielten Stickereien nen oder der Seide hinzu gekommen. 1 War mückten, da ahnte WOEI noch keine Evas- Das traditionelle Weiße Kleid aus Geor- rden, W bchter, welchen Siegeszus Stickerei und gette, etwas über Kniehöhe und quer Über üichtlingz⸗ Spitze in der Mode erneut angetreten hat- die Schulter mit einer breiten Hohlsaum- n Monte ten. Die Spitzen sind nicht nur Schmuck porde verziert. gehört zu den Modellen, die e an Kragen und Einsatz geblieben. Heute Maggy Rouff für ihre große Frühjahrs- hebliche derden schon ganze Blusen nur aus Spitzen kollektion schuf, deren Modelle bis zum 1 Montez zettagen und auch die Stickereien sind wer- 28. Februar für alle Fotografen gesperrt e Unter- ber im Kommen“.. sind. Paris und seine Haute Couture wissen: „Spitzen wirken immer!“ Die großen Mode- Angabe cchöpfer Dior, Balmain, Jaques Heim und ine allge andere ließen sich diese Möglichkeiten nicht D Wietzon entgehen, sie wählten für die Modelle der teten Ge. neuen Saison zahlreiche Dessins, welche die 5 5 5 95 uisten an] alte treugewahrte Tradition der Stickerei- 1. Tag: Mittagessen: Ein mageres, am Rost d Zonen. ladustrie ebenso zeigen wie neuentworfene. 1 8 1 8 85 le sicht ur] Muster, die auch durch die Möglichkeiten e ene ie, reitung] der modernen Textilchemie geschaffen Abendessen: Zwei weich oder 87 25 1 5 eine. Ver. 5 8 8 Portion nittbohnen, eine halbe zeit un. kin 1 0„ 725 Mittel Grapefruit.. n Einbau] gefunden 55 5 Basen 1 8 2. Tag: Mittagessen: Ein großes Glas To- auf fran ie gegen Laufmaschen immunisiert. Es han-.. bene neben 5 sich um ein Waschpulver, in dessen farb- Abendessen; Eine mittlere Portion ige künl. loser Lauge die Strümpfe fünf Minuten liegen Spinat, Schnittbohnen, Blumen- ze ü een. kohl, warmes Apfelmus. ickfahten ber Strumpf auf Taille“, nun auch in Per- 3. Tag: Mittagessen: Kopfsalat mit To- on hergestellt, ist der letzte Schrei auf dem maten, Chikorèe und Sellerie oder bertimarkt. Die Herstellung in dem feinen Wasserkresse, ein mittleres Stück benlongarn soll eine besondere, kunsthand- kaltes Roastbeef, ein roher Apfel. ter derkliche Fertigkeit der Strumpfwirker zur 55 Voraussetzung haben. 0 5 aan 882 gen in 0 0 0 A e bee Amerika baut sich jetzt Sportwagen selbst ander; 4 3 1 eckungs· Die europäisch beeinflußte Nachfrage ließ die Firmen nicht ruhen sentliche: 8 5 der Der nach den Vereinigten Staaten im- Es war klar, daß diese neuen Motoren „ der in dotierte europäische Sportwagen erhält auch andere Fahrwerke notwendig machen gen Ver 8 Konkurrenz. Seit dem Ende des zwei- würden, Es genügten nicht länger nur die höherer] en Weltkrieges und wohl im Zusammen- Drahtspeichenräder, um dem Fahrzeug einen duch die bang mit der Stationierung vieler Amerika- Sportlichen Charakter zu verleihen. General ach Fest.] ner in Europa ist der Sportwagen auch in Motors hat auf seiner jüngsten Ausstellung den mel den Vereinigten Staaten immer beliebter im Januar in New Vork die sportlichen Ver- ügenden] Lewonden. Sportliche Fahrzeuge waren in sionen seiner Werke gezeigt. Sie sind durch- Steuel den US A seit den zwanziger Jahren praktisch weg erheblich niedriger geworden als ihre n ausgestorben. Viele Sportwagen aus Deutsch- Brüder und lassen auf eine weitere Ver- 10 3 d. England, Frankreich und Italien tra- besserung der nicht immer hervorragenden und 2 7 n die Reise über den Ozean an. Straßenlage der üblichen amerikanischen 5 das 1 amerikanische Automobilindu- Produkte schließen. egännen nach dem e e Sportwagen europäischer Art sind es je- bas erste, was in Bes roit geboten doch nicht. Dazu verlangt der amerikani- nissen? wurde, waren die Traumautos“, Proto- sche Autofahrer zuviel Bequemlichkeit und turpoll⸗ pen, die der Entwicklung um viele Jahre Innenraum. Während in Europa der Besitzer Uung Jorauseilten, an deren Serienherstellung eines Sportwagens bereit ist. zur Verbesse- Montag aber niemals gedacht 1 und rung des Leistungsgewichtes und der Fahr- für] bst 5 wurde. Dieses Stadium eigenschaften seines Fahrzeuges auf man- 20. nun vorüber. Schritt für Schritt hat sich cs z werziente 5 a daushalt⸗ ie amerikanische Automobilindustrie der ches zu verzichten, möchte der Amerikaner bereit. erienfertigung 8 0 Sport- auch in einer sportlichen Ausgabe seines rag 05 Wagens genähert Wagens noch allen Komfort finden, den ihm ung 5 5 1 ilienkutsche“ bietet. erwandt mj 8 5 Anfang nahm diese Entwicklung*VͤUNVöo 888 5 f N medertg Ablösung des niedrigverdichteten. Studebaker hat im Januar beim Brüisse- s Schul- desse Huriger, seitengesteuerten Motors, ler Automobilsalon die Synthese gezeigt, die soll im auss 8 71 die amerikanischen Werke kast sich beim neuesten Typ dieses Werkes, das ordnung zußer 5 ich bedienten. Heute gibt es wohl schon oft bahnbrechend in. der amerikani- gat un mobil udson keine amerikanische Auto- schen Automobilkonstruktion gewesen ist, jahr an elte 5 mehr. die nicht über neuentwik, aus den gestellten Forderungen ergeben Hat. ler Aus- Verfügt opfgesteuerte Hochleistungsmotoren Neben der Erhöhung der Motorenleistungen, Baden- 230 88 deren Leistungen zwischen 150 und der Verlagerung des Schwerpunktes nach e Mehr- 2 0 liegen. Dabei ist eine Tendenz vom unten und der Sorge um eine bessere Stra- gemeine acen Reihenmotor zur kurzen V-g- Benlage hat sich die amerikanische Auto- Landes- chine nicht zu übersehen. mobilindustrie in jüngster Zeit auch um . die Ausbildung neuer Karosserieformen be- müht. Wenn vor einigen Jahren sich die Pon- tonform— wenigstens in dieser Intensität — auch im Automobilserienbau in Europa durchsetzte, so ist dies nicht zuletzt auf die Einflüsse zurückzuführen, die von den Ka- rosseriebauern in Detroit ausgeübt wurden. Diesmal ist es umgekehrt. Amerikanische Automobilfirmen lassen sich von Europa in- spirieren. Einzelne Werke ließen ihre neuen Karossen in Europa entwerfen und zum Teil auch dort bauen. 5 Interessant bei dieser Betrachtung ist, daß Chevrolet beim Bau seiner Sportwagen- version„Corvette“ die Karosserie aus einem Kunststoff Fiber-Glass) herstellen ließ die zwar teuerer ist als Stahlblech, dafür aber 75 Prozent weniger wiegen soll! Der Wagen s0lI für 3000 Dollar und in einer ersten Serie von 300 Stück noch in diesem Jahre auf den Markt kommen. Damit ist die„Corvette“ wohl das erste sportwagenähnliche Fahr- zeug, das Aussichten hat, in kleiner Serie auf dem amerikanischen Markt zu er- scheinen. „Rückständiges“ Bundesgebiet: 37 Bürger g ein Auto Der Verband der Automobilindustrie wies erneut auf den„Rückstand“ des Bundesge- bietes in der Motorisierung hin. Am 1. Ok- tober 1952 hätten im Bundesgebiet nur 1,3 Millionen Automobile Verkehrserlaubnis ge- habt, in Frankreich dagegen mehr als 2,6, in Großbritannien etwa 3,5 und in den USA rund 52 Millionen. Auf ein Automobil kämen danach im Bundesgebiet 37, in Grohgbritan- nien 15, in Frankreich 16 und in den USA nur drei Einwohner. Unfallexperten überlisten den Tod Zwei Drittel aller Todesfälle sind vermeidbar Täglich fordert der Verkehr im Bundes- gebiet 26 Tote. Die Statistiken zeigen nur, wer Schuld hatte und welche Fahrersünden die Hauptursache waren. Aber zur Frage, wodurch die Verunglückten getötet wur- den, welchen Tücken im Wagen sie zum Opfer fielen, warum der eine umkommt und sein Nebenmann unverletzt bleibt, liegt kaum Material vor. Diese Probleme wurden an der amerika- nischen Cornell- Universität mit wissen- schaftlicher Gründlichkeit untersucht. Die Untersuchungen ergaben folgende überra- schende Einzelheiten: Ueber die Hälfte der Todesfälle gehen auf Kopf- und Halsverlet- zungen zurück. Ein Zehntel der Unfälle ver- lief tödlich, weil Türen aufsprangen Besonders gefährlich ist das Lenkrad, das zahlreiche Schädel- und Rippenbrüche sowie Löcher in Hals und Brust verursachte. Bei der Hälfte der Unfälle wurde nicht über 50 kmist gefahren. 66 Prozent der Todesfälle hätten mit Sicherheit und weitere 18 wahr. scheinlich vermieden werden können, wenn die Wagen bestimmte Sicherheitsvorrichtun- gen gehabt hätten. Nur 16 Prozent waren „unvermeidlich“ i Die Cornell- Ingenieure erklären, daß ein Wagen mit den Sicherungen, die jetzt ent- wickelt wurden, mit 80 km/st gegen eine Steinmauer rasen könnte, ohne daß jemand ernstlich verletzt wird. Die Analyse der Un- fälle wurde mit den Studien ‚küntlicher Unfälle“ verglichen, Das Hauptproblem ist, Wie man bei einem Unfall im Sitz bleibt. bei einem Zusammenstoß mit 50 km/st zer- ren 5„G“(fünfacher Schwerkraftdruck) den Körper nach vorn. Zurückstemmen wäre in dieser Schocksekunde ebenso aussichtslos, als wollte man mit vier Mann auf dem Rücken in die Höhe springen Eine Möglichkeit ist, alle Sitze(außer dem Fahrersitz) nach hin- ten blicken zu lassen, dann wird man bei einem sonst tödlichen Zusammenprall nur tief in das Rückenpolster gedrückt. An- schnallgurte verringern die Gefahren um die Hälfte, müssen aber fest am Boden ange- schraubt sein Schlingt man sie nur um die Rückenlehne, fliegt man mit dem ganzen Sitz nach vorn. Ausgezeichnet bewährte sich auch eine unterm Armaturenbrett befind- liche, ausziehbare und gut federnde Schutz- platte, die den Körper in Hüfthöhe im Sitz kesthält. Nach den Sicherheitsexperimenten der Cornell- Forscher müßte ein Auto der Zu- kunft folgendermaßen aussehen: Stoßstange rings um den ganzen Wagen, kein Lenkrad, stattdessen Rnopfsteuerung, die an einer ausziehbaren Schutzplatte angebracht ist, Sicherheitsverschlüsse für die Türen. Alle Sitze außer dem Fahrersitz zeigen nach hin- ten, großes Rückenfenster. 400 cem und 70 km /st „Lloyd LT 500“ Bei Lloyd in Bremen liefen die ersten Wagen des neuen„Lloyd LT 500“ vom Band, der zunächst in drei Ausführungen gebaut wird: als Großraumpersonenwagen mit sechs Sitzen, als Kastenlieferwagen und als Prit- schen wagen mit 500 Kg Nutzlast,. Der gebläse- gekühlte 400-c m-Motor mit 13 PS ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 70 und eine Reise geschwindigkeit von 60 km(Werks- angaben). f 5 ö 1 Vortragsreihe„Du und Dein Garten“); Seite 4 MANNHEIM Sechzig Frauen und vier Männer Club der berufstätigen Frauen im Bahnhofs-Hotel Da soll man nun als Menn sich nicht ein Wenig komisch vorkommen, wenn man aus- Serechnet vom„Club der berufstätigen Frauen“ eingeladen wird! Zu einer„Kerzen- nachtfeier“ außerdem, von der auch— Welche Erleichterung!— die Kollegen nicht wußten, was das ist. So begab es sich denn, daß ein Repräsentant der Stadtverwaltung und drei Mannheimer Journalisten, äußer- lich unerschrocken sich gebend und auf einen„bösartigen“ Suffragettenverein ge- faßt, es wagten, als hoffnungslose Minder- heit sich von 60 Damenaugenpaaren aufs Korn nehmen zu lassen. Doch siehe, es zerstreuten sich die Beden- ken und die heimlich genährten Zweifel wie finstere Wolken, wenn Frühlingsstürme den Himmel blank fegen, als man sah, was man nicht erwartet hatte und hörte, was auch dem Männer-, Verstand“ einleuchten mußte. Da gibt es also diesen Klub, dem zwi- schen der Hausgehilfin und selbständigen Geschäftsfrau so gut wie alle weiblichen Berufskategorien angehören, der über einen Hamburger Bundesverband weitreichende Beziehungen zu einer internationalen Spit- zen- Vereinigung unterhält und somit auch Querverbindungen zu fast allen Staaten der Erde geknüpft hat und knüpft, und der je- des Jahr einmal gleichzeitig mit allen über die Erde verstreuten Klubs sein„Kerzen- nachtfest“ feiert, den„Geburtstag“ der (amerikanischen) Urzelle. Dr. Gisela Gräff, die erste Vorsitzende in Mannheim, beschrieb das Warum des Klubs. Die Frauen sollen ermutigt werden, sich ihrer sozialen, beruflichen und wirt- schaftlichen Verantwortung gegenüber der eigenen Stadt, dem eigenen Land und der Welt bewußt zu werden, der— wo es sie noch geben sollte— Zurücksetzung der Frau entgegenzuwirken. Einfluß zu nehmen auf die ökkentliche Meinungsbildung und nicht zuletzt Voraussetzungen schaffen zu helfen, auch führende Positionen mit Frauen zu be- setzen. Sommerhauurschnitt für Zäume in Vor-Vorfrühlingszeiten Daß auch schon im Februar sich der Lenz i diskreten Andeutungen bemerkbar macht, ist nicht nur an den mildtätigen Tempera- turen, den langsam österlich-östergaarden- haften Schaufenstern oder den dem Wonne mond abnehmenderweise zueilenden Kalen- der- und anderen Blättern zu erkennen. Man merkt das auch an den„städtischen Forstriesen“, die sich in etwas tadelhafter Seitenrichtung am Neckardamm ihre Stämme in den Grund stehen und zur Zeit einen un- verkennbar bußjägerischen Sommethaar- schnitt bekommen. Sie sieht im wahrsten Sinne des Wortes „stutzerhaft“ aus, die Platanenplantage, und mancher abgezwickte Ast schaut traurig durch sein ebensolches Loch. Er gehört zum däumlichen Winterpelz, hat seine Schuldig- Keit getan und wird von emsigen Friseu- ren“ zu knorrigen Brennholzperücken ver- Arbeitet. Es hat sich ausgeastet, damit das Sommerfell nachwachsen kann Ohne Reklame für die in Sevilla und Umgegend schaumschlagenden Barbiere zu machen, meine Herren: Sollten wir nicht auch? a max Ehrensenator Adolf Willareth in Heidelberg beigesetzt Gestern wurde auf dem Bergfriedhof Hei- delberg Adolf Willareth beigesetzt, Ehren- senator und Professor der Wirtschaftshoch- schule Mannheim. Die ehemaligen Studierenden der Wirt- schaftshochschule, soweit sie handelspädago- Sische Fächer, Hotelbetriebslehre u. dgl. be- legt hatten, werden die Nachricht vom Ab- leben des hochbetagt verstorbenen lang- jährigen Dozenten mit Bedauern zur Kennt- nis nehmen. Wie wenige andere wußte Willareth Brücken zu schlagen von der Wissenschaftlich erarbeiteten Erkenntnis zu einer möglichst anschaulichen. möglichst deutlichen und einprägsamen Formulierung für die Fassungskraft der Heranwachsenden. Seine gelassene und geduldige, unbeirrbar freundliche Art wird von Studierenden und Kollegen in bleibender Erinnerung bewahrt werden. Wohin gehen wir? Dienstag, 24. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Ballettabend:„Die weiße Rose“, „Der verlorene Sohn“,„Petruschka“; Mozart- Saal 19.30 Uhr bis 21.45 Uhr:„Eine unmögliche Frau“; Kamera:„Der verlorene Sohn“; Kur- bel:„Das unmögliche Mädchen“; Städtische Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: Otto Rombach liest aus eigenen Werken; Sickinger- schule: 19.30 Uhr: Uber„Schädlingsbekämpfung im Obst- und Gartenbau“ spricht A. 1 2 Werkschaftshaus 19.30 Uhr: Ernst Kerkow spricht:„Presse in der Demokratie“, Wie wird das Wetter? Weiterhin verhältnismäßig mild Vorhersage bis Mittwoch früh: Besonders im Südteil unseres Bezirks zeitweilige Bewölkungs- abnahme, sonst weiterhin vor- herrschend trüb und bei schwa- chen bis mäßigen südwestlichen Winden strichweise auch geringfügiger Nieder- schlag, dabei mild mit Höchsttemperaturen in den tiefen Lagen von 8 bis 11 Grad. Tiefst- werte nachts besonders im Norden kaum noch unter 5 Grad. Pegelstand des Rheins am 23. Februar: Maxau 397(9); Mannheim 318(38); Worms 254(40); Caub 277(50). Die Frauen sollen aber nicht„Kämpfe rinnen“ werden und„auf die Barrikaden steigen“, sondern bei allen Bemühungen eben Frauen bleiben, die mit behutsamer Hand, weiblichem Geschick und fraulichem Scharm ihre Ziele verfolgen, zu denen noch soziale Hilfsbereitschaft und gepflegte Gesel ligkeit hinzukommen. Die„Minderheit“ konnte sich davon über- zeugen, daß hier nicht ein„Strickstrumpf- komitee“ oder verhinderte„Fanatiker“ sich zusammengefunden haben, sondern Frauen, die in der Realität des Lebens stehen, die oft genug hart mit ihnen umgegangen ist oder gar noch umgeht, ohne daß sie ihnen aber das genommen hätte, was ihr geheimstes Wesen als Frau ausmacht. Und„richtig“ feierlich wurde es sogar, als im Dunkel des Saales für jede Mitglied- Nation eine Kerze entzündet wurde, nach Möglichkeit jeweils von einer Angehörigen des betreffenden Landes. Der Klub hatte immerhin sieben Ausländerinnen mobilisie- ren können für diesen festlichen Augenblick, der noch eine Steigerung erfuhr durch eine Vorlesung aus der 1776 in Amerika entstan- denen„Erklärung der Menschenrechte“— jenem Dokument, in dem zum erstem Male in der modernen Geschichte der Gedanke des Menschentums zu einem Bestandteil der Politik wurde, das beispielhaft werden sollte für fast alle späteren europäischen Verfas- sungen. Gnikomson „Rettung“ vor der„Grünen Welle“ wird vorbereitet Im Vorausschatten der, Grünen Welle“ wurde gestern mit den Straßenumbauarbeiten am Paradeplatz begonnen. Um den von den neuen Verkehrsampeln dirigierten flie- Benden Verkehr nicht durch haltende Straßenbahnen mit ihrem Ein- „Geschäft“ zu behindern, und Aussteige- werden an den Haltestellen Breite Straße— Paradeplatz, P 1, EI und D 1 Fahrgastinseln geschaffen. Der Einbau dieser vier Verkehrsinseln macht eine Stragenverbreiterung in ihrem Bereich notwendig. Foto: rob Ius dem Mannheimer Polizeibericht MP hatte zu tun übers Wochenende In Seckenheim erschienen nach der Sperr- stunde zwei betrunkene amerikanische Sol- daten und verlangten etwas zu trinken. Als der Wirt die Herausgabe von Getränken ver- weigerte, schleuderten sie die Türe gegen die Wand und verursachten Sachschaden. * Drei Soldaten fanden Gefallen daran, Steine gegen den OEG-Bahnhof in Secken- heim zu werfen und einen Gartenzaun zu be- schädigen. Die drei Täter konnten von der Militärpolizei gestellt werden. * Auf der Harderslebener Straße wurde ein Ehepaar auf dem Nachhausweg von einem amerikanischen Soldaten bedroht. Der Täter konnte von einem anderen Soldaten der Mili- tärpolizei übergeben werden, die ihm wegen Widerstandes Fesseln anlegen mußte. * Uneingeladen wollten in der Schönau zwei Soldaten an einer Hochzeitsfeier teilnehmen und waren erst auf die Mitteilung hin, dag Polizei unterwegs sei, zum Weggehen zu be- Wegen. Allerdings schlugen sie vorher noch vier Fensterscheiben ein. * Auf dem Wege zur Kaserne hoben zwei Soldaten an einem Verkaufshäuschen den Rolladen hoch und gingen mit drei Flaschen Branntwein als Beute weiter. Sie konnten aber am Eingang zur Kaserne von einer Funkstreife gestellt werden. Diebe wollten ausschlafen und stahlen Bettzeug Zwei Steppdecken, zwei Deckbetten und zwei Kopfkissen holten Unbekannte aus einer Wohnung im Almenhof heraus, ohne daß es der Eigentümer merkte. Das Diebes- gut wurde in einem Gartenhaus deponiert mit der Absicht, es später abzuholen. Im Schloßhof wurde ein Personenkraft- Wagen aufgebrochen und dem Eigentümer drei Koffer und drei Aktenmappen mit In- halt gestohlen. * Vor einem Lokal in Neckarau schlitzte ein Unbekannter einen Pkw. auf und verur- sachte dadurch einen Sachschaden von 300 DM. Vermutlich wurde der Täter gestört, denn von den Wertsachen im Wagen wurde nichts gestohlen. 13 00 DM Brandschaden, Durch Selbst- entzündung von Futtervorräten kam es bei Nacht in einer Käfertaler Scheune zu einem Brand, dem ein größerer Bestand an Heu und Stroh, zwei wertvolle landwirtschaft- liche Maschinen und ein Teil der Scheune selbst zum Opfer flelen. Gesamtschaden etwa 13 000 DMI. Menschen im Alltag: Cestörter Hauslriede mit heiß erkämpitem Vergleich Der Hauptmieter tat und zahlte Ein Sühnetermin vor dem Friedensrichter beginnt meistens mit dem ehernen Wunsch beider Parteien, die Gegenseite ihr Unrecht sühnen zu lassen. So auch in diesem Fall, in dem eine wörtliche und tätliche Beleidi- gung zur Debatte standen, und die Beteilig- ten bösen Gesichts an zwei Tischen saßen. Wochenlang, monatelang vorher hatte das unterirdische Feuer des haupt- und unter- mieterlichen Zornes schon geschwelt und War gegen Ende dieser Zeit immer häufiger aufgeflackert. Böse Brieflein, harte Worte, angeblich„angeknabberte“ Badematten, Badegäste, die nicht in die Wanne gehörten, Zank, Hader und schließlich eine Kündigung schürten weiter, bis es an jenem Sonntagabend eine flammende Lohe gab, die sogar ins Treppenhaus waberte und einem jungen Mann beinahe zu einem Treppensturz ver- holfen hätte. N Dieser junge Mann, der die Untermieterin nach Hause begleitet hatte, weil sie einen „Krach“ im Innersten ihres Herzens vor- ausfühlte, hatte aus diesem Grund gegen den Hauptmieter geklagt. Die Unter mieterin schloß sich an und war mit Recht der An- sicht, sie brauche sich Ausdrücke, die einen sehr schlechten Eindruck machen, genau so wenig gefallen zu lassen wie der junge Mann die Mietersfaust auf seinem Brust- kasten. Es wurde hin- und hergeredet und viel schmutzige Wäsche gewaschen. Buchstäblich übrigens, weil eben diese Wäsche in die tiefe Kein Recht, Gratifikation zurückzubehulten Sonderzuwendung auch bei nachfolgendem Ausscheiden aus der Firma Die Zahlung von Weihnachtsgratifika- tionen wird durch längere Uebung zu 80 etwas wie einer Gewohnheitsrechtspflicht für den Arbeitgeber. Und da hier der Grund- satz von der gleichmäßigen Behandlung aller Arbeitnehmer des betreffenden Betriebes gilt, hat auch die kurze Zeit nach Gewäh- rung dieser Sonderzuwendung ausscheidende Arbeitskraft den gleichen Rechtsanspruch Wie ihre übrigen Geschäftskollegen. Das wurde jetzt auch zwei Arbeitgebern durch ein Urteil des Arbeitsgerichtes klar- gemacht, das den einen zur Zahlung von 265 und den anderen von genau 210.80 DM an kurz nach der Gratiflkationgewährung aus- scheidende Angestellte verurteilte. Die bei- den Fälle wurden getrennt verhandelt. In dem einen war es eine kaufmännische Angestellte, die freiwillig ausgetreten War, weil sie bei einer anderen Firma etwa Gün- stigeres in petto hatte. Der Arbeitgeber hatte ihr das Gehalt für die letzten, ihrem Aus- scheiden vorausgehenden 16 Arbeitstage nicht ausbezahlt, sondern auf die Weih- nachtsgratiflkation angerechnet. 5 Fall zwei betraf einen Bilanzbuchhalter, dessen fristlose Hntlassung vom Arbeitsge- wurde im Falle des Bilenzbuchhalters di richt als rechtsunwirksam erklärt worden War. Darauf hatte die Firma dem Buch- Kleine Chronik der großen Studt Gesucht werden die Angehörigen eines ver- motlich aus Mannheim stammenden Bernhard Schuh, der 1945 etwa 30 bis 32 Jahre alt war; ferner Angehörige eines Kriegsgefangenen Dietrich Vorname unbekannt), vermutlich aus Mannheim stammend. 1945 etwa 38 bis 40 Jahre alt, sowie eines früheren Bankangestellten mit Vornamen Robert Familienname unbekannt), vermutlich aus Mhm.-Neckarstadt, 1945 etwa 28 bis 30 Jahre alt. Die Genannten befanden sich 1945 im Lager Nr. 125/ Poposnaja bei Li- sitschansk/ Donez. Zweckdienliche Angaben er- beten an das Rote Kreuz Mannheim, Such- dienst, Qu 7, 12. Filmclub zeigt„Deutschland im Jahre Null“. Der Filmelub Mannheim-Ludwigshafen zeigt AR eunerN. BESGH WERDEN Kommt die Uhr? Zu der am 4. Februar veröffentlichen An- regung unter der Ueberschrift„Uhr und Tele- fon“ nimmt das Maschinenamt folgendermaßen Stellung: 5 Die ehemals am Haltepunkt Käfertal der Straßenbahn vorhandene Uhr wurde entfernt, da sle nicht von allen Seiten genügend einge- sehen werden konnte. Im Zuge der Straßen- bauarbeiten am Haltepunkt wurde dann an übersichtlicherer Stelle eine neue Säulenuhr erstellt. a Auch wir halten die Erstellung einer Uhr mit Telefonzelle an der Endstation Mhm.- Käfertal für erforderlich und werden des- wegen mit der Mannheimer Stadtreklame, die che Erstellung öffentlicher Uhren finanziert sowie mit den zuständigen Postdienststellen in Verbindung treten. Städt. Maschinenamt Nervensäge bei Tag und Nacht Der Kampf gegen den übermäßigen Stra- Benlärm ist in vollem Gange. Man sucht dem Lärm mit gesetzgeberischen und polizeilichen Maßnahmen zu begegnen. Meist ist zwar ein Knattermaxe oder ein gewichtigerer Bulldog nach kurzem FHöchstgetucker wieder außer Hörweite, bis nach kurz oder lang ein neuer Mister Knatterton die Nerven abermals, aber immerhin doch nur vorübergehend in Unruhe- zustand versetzt. Dies alles ist aber nichts im Vergleich zu dem Getön, das öfter bei Tag und Nacht von den in der Neckarstadt gelegenen Motorenwerken ausgeht. Diese Fabrik hat sich im letzten Krieg stark weiterentwickelt. Aber mit dem Bau stärkerer Motore hat sich auch der Lärm mehr und mehr verstärkt, beson- ders wenn das Einlaufen von stationären Mo- toren manchmal Tag und Nacht die Luft er- zittern läßt, so daß man des Nachts glaubt, ein anbrausendes Fliegergeschwader, mitunter auch ein fernes, tiefes Glockenläuten zu hören, welch letzteres zur Nachtzeit bei seiner Dauer- haftigkeit auch nicht gerade bruhigend wirkt. Es ist zwar kaum zu verlangen, daß ein In- dustriewerk, das heute einer Belegschaft von rund 2500 Arbeitern und Angestellten Arbeit und damit vielleicht 10 000 Menschen Brot gibt, nur wegen der Geräusch-(zum Teil auch Ruß-) belästigung nun an eine abgelegenere Gegend der Stadt verlegt werden Soll, eines können die Anwohner, welche diesen Lärm dauernd mitanhören müssen und dadurch im Laufe der Zeit in ihrer Gesundheit geschädigt werden, erwarten, daß um der Belästigung möglichst abzuhelfen, von der Werksleitung diejenigen Vorkehrungen getroffen werden, die hier Ab- hilfe schaffen. Mit dem Einbau geeigneter Schalldämpfer ließe sich der Uebelstand we- nigstens zum Teil mildern. Die Anwohner Würden der Werksleitung sicher Dank dafür wissen. HN. Menschlich auch zu Hunden! Sonntagabend 19 Uhr. Am Paradeplatz sitzt einsam und verlassen ein kleiner brauner Dak- kel, der sein Herrchen verloren hat und jäm- merlich heult. Wiederholt überkreuzt er die belebte Fahrbahn, ständig in Gefahr, überfah- ren zu werden. Passanten nehmen Anteil und unmittelbar dabei steht auch ein Polizist, aber unbewegten Gesichts. Ich bitte inn, doch die Steuernummer des Hundes an der Halsband- marke festzustellen, weil auf diesem Wege die „herrenlose Sache“ wieder ihrem Eigentümer zurückgegeben werden kann. Doch antwortet der Schutzmann, es sei Sonntagabend, und die Steuerbehörde sei geschlossen, so daß man mit der Steuernummer nichts anfangen könne. Als ich ihm darauf sage, daß morgen ja Montag sel, bekomme ich die patzige Antwort, ich solle mir überlegen, was ich sage. Ist das eine Art, öfkentliche und berechtigte private Interessen wahrzunehmen? Gilt das Tierschutzgesetz nicht auch für die Funktionsträger der öffent- lichen Gewalt? Sind die Tiere von allfälligen Beweisen edler Menschlichkeit ausgeschlossen, deren Wahrung doch gleichfalls in das Gebiet der Staatsraison gehört, in deren Interesse Strafzettel auszustellen die Vertreter der edlen Hermandad doch so flugs bei der Hand sind? A. M. Schlechter Radweg Der Fahrradweg an der Weinheimer Straße Käfertal befindet sich in einem Zustand tota- ler Verwahrlosung. Die Benutzer dieser Strecke sind hauptsächlich Radfahrer, die ihre Fahrt, da sie von auswärts kommen, bei jedem Wet⸗ ter zu ihrem Betrieb und zurück nehmen müs- sen und die vielen Bewohner der angrenzen- den Siedlung außerhalb Käfertals. Vom An- fang bis zum Ende befinden sich tiefe Löcher und Rinnen, in denen das Wasser steht. Dies ist der Erfolg und das mußte kommen, da bei der Herrichtung lediglich eine Schotterschicht aufgelegt wurde, die durch jeden Regen der- art aufgeweicht ist, daß man total verschmutzt und verspritzt ist. Warum wurde dieser Rad- fahrweg und der gegenüberliegende Gehweg nicht wieder, wie früher, mit einer Teerschicht überzogen die dauerhaft gewesen wäre? Bei richtiger Planung wäre alles zu vermeiden ge- wesen. Oeffentlich und ohne Partei Sehr erfreut, in Ihrer Zeitung die Frage des zu wählenden Beigeordneten in so offener und entschiedener Weise behandelt zu sehen, möchte ich als Bürger dieser Stadt nochmals darauf hinweisen, daß die Besetzung dieser sehr wichtigen Stelle eines Beigeordneten nie- mals eine Angelegenheit sein darf, die hinter verschlossenen Türen verhandelt wird, oder gar eine Sache der Parteien. Vielmehr wäre es Wünschenswert, wenn die Wahl der betref- fenden Persönlichkeit in aller Oeffentlichkeit vor sich inge, einer Persönlichkeit, die weder Parteigebunden, oder möglicherweise nur Kul- turbeamter ist. E. W. bevorzugen Edel und! Standard“ Verttetung ond Abslieferungslager fü de St BHendel Rudolf Stolze, Mennheim-Waldhof, fel. 59249 und 39700 2 * * Dienstag, 24. Februar 1933 W. J Vr. s — U Buße für Krach im Tre 3 ppenhaus schulen Kluft zwischen beiden Parteien hineingef ber 1 len war. Und überhaupt: Alle vorbe 3 Untermieter hatten begeisterte Ae. Fin nungsschreiben geschickt über die 9 1 Zeit, die sie hatten dort verbringen dür 5 N . Mädchen nun gar nicht ztrte bürger — 12 ie Zur Ehre des beklagten Wohnungsllk 5 5 bers sei gesagt, daß er sich sofort bereit 5 Baualuf klärte, die Beschimpfungen jenes Abet vorgese . 3 80 5 0 und immer aki 1 werder! Quicklebendig Pernegg luer Drüsen und leber. Salſe fonftenid] Pärtte durch Or. Schieffers Stoffwechselsdlz. Nu Möller auch Do seine Wohltat. 0 1.5520 Mark s „mit dem Ausdruck des Bedauerus Zuridg zunehmen“. Das klägerische Mädchen 1 5 wurde zur Walküre, lehnte jeden Vers Wei ab und wollte„Blut“(rich: Bestrefm] Wel F. des Schimpfers sehen. polizei Es wurde wieder hin- und hergere Wietzor bis der Richter den Beklagten fragte che] eit ih auch bereit sei, eine Geldbuße von 2 Dal eahlrei. an das Gericht zu zahlen. Und als dle] wurden prompt sein„ja“ sagte, schmolz auch du anwalt, Untermieterinnenherz. Der Vergleich kan waren zustande und trug im Vergleich zum. und he ausgegangenen durchaus positive Züge. Uu, estde um das Glück vollzumachen: Das Mädde Schwin hat inzwischen ein enderes Zimmer 8 por al funden. u Opfer Schwes Re Sch hängig Landwꝛ halter zwar zum nächstzulässigen Term] am 80 gekündigt(fristgerechte Kündigung), an] Bürger das änderte nichts daran, daß dieser zu du Mannb Zeitpunkt, an dem die Gratifikation ausbe Seine 0 zahlt worden war, sich noch in einem ung men 1 kündigten Beschäftigungsverhältnis befan meiste Es war der eingangs zitierte Grundsatz d gründe gleichmäßigen Behandlung, der die Was Flannb schale Justitias sich auf die Seite der beide Bürgel Arbeitnehmer neigen lieg. Davon„kann nu aus einem wichtigen, in der Natur der Sach liegenden Grunde abgewichen werden“, ur. teilte das Gericht. Zum Beispiel bei einen pf erheblichen Ausfall der Arbeitskraft d freisj Betreffenden oder bei schwerer Verletzuf und 5 der Treuepflicht. 0 organ Enscheidend war weiter, daß beiden, zusam beitnehmern nicht rechtsgültig gekünde] gchüss worden war. Und was ihr kurz danach er. gemein folgtes Ausscheiden betraf:„Der Umstand gordb: daß die Gratifikation auch als Ansporn ft sprech weitere Dienste gegeben wird, berech rungs! den Arbeitgeber nicht, die gezahlte Grab schaft fikation zurückzuverlangen, wenn das A.. gegen beitsverhältnis kurze Zeit nach Auszahlum gen gelöst wird“, meinten die Arbeitsrichter. 5 Wegen seiner grundsätzlichen Bedeutuflfßfß He Berufung an das Landesarbeitsgericht u gestr. gelassen. e Ata zum Fahre Wasse Schwe er am am 25. Februar, 20 Uhr, in der Kunsthalle de teilte, Film„Deutschland im Jahre Null“ von Roberb boten Rosselini und den Kulturfilm„Verwandur] ger 8 gen“ von Rolf Engler. Auch Nichtmitgliede willkommen. 1 KK Columbus. Am 25. Februar. 20 Uli im katholischen Jugendheim, C 2. 16, Lich He bpildervortrag von Dr. L. Böhm„Der kurpfl nöpyer zische Hofbildhauer Paul Egell“. und „Die große Häresie“. Ueber das Thema e] weite große Häresie— Der Christ zwischen Ost ul West“ spricht am 25. Februar, 20 Uhr, in“]“ Aula der Wirtschaftshochschule Chefredapt“ und Verleger J. G. Naumann, Augsburg. Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung in 26. Februar, 19.30 Uhr, im Gewerkeschaftshan Thema;„Wir wählen den neuen Betriebsrat“ verein für Naturkunde. Am 26. Februar 1 schluß des Zyklus„Wandlungen in der aul tassung vom Wesen des Lichts“ mit einen Experimentalvortag von Prof. S. Fröhner he ae „Die Quantentheorie des Lichtes“, um 20 Un in der Sickingerschule. 45 Männerchor Gartenstadt. Am 27. Februi 1 20 Uhr, im Vereinshaus Gartenstadt, Frey Platz, Jahreshauptversammlung. ö Ostpreußen vereinigung. Am 28. Februs de 19.30 Uhr, im Wartburshospiz Mitalieder e sammlung; Beschlüsse über wiehtige Organise- 5 tionsfragen. ö dk, Rheinau. Am 28. Februar, 20 Uhr in Lokal„Zz um Rheinauhafen“(Flörsch), Rheinl Generalversammlung. 5 8 Wir gratulieren! Georg Bauder, Mannheie m Waldhofstraße 172, wird 70 Jahre alt. Bite f Gaddum, Mannheim, Mühldorferstraße 3, be 8 gent den 76. Geburtstag. Oekar Thema Mannheim, Ludwig-Frank- straße 28, vollend'?] züge das 80. Lebensjahr. trit vis! bel 2 1985 Pfabzer Tage dumm — Mainz. Der Landesverband Rheinland-b tb. der Gesamtdeutschen Volkspartei(GV) 7 5 am Sonntag in Anwesenheit von Helene 5 sel gegründet. Die Partei will bei den ft 0 menden Bundestagswahlen auch in Rheinlan Pfalz Kandidaten aufstellen. 1 1. Landau. Die Landauer Kriminalpo 15 te nahm in dem 21ſährigen Wilfried Haller e., fur Betrüger besonderer Art fest. Bel dem lau- 0 hafteten handelt es sich um einen davonsel kenen Fürsorgezögling einer Klosterschule. 4 FI Landau trat er im Gewand eines Pfarrefs 00 K und erschwindelte sich durch Betrügie 4 Geldbeträge. Als er in der vergangenen 10 en 5 verhaftet wurde, benutzte er einen guns 15 Augenblick, um vom zweiten Stock aut blleb Meter Höhe in einen Hof zu springen. Er bel Na! mit gebrochenen Beinen und einer N 1 säulenprellung liegen und mußte in das 2 N dauer Krankenhaus eingeliefert werden. 0 — E ur — 9 E 9 Milch! 0 5 9 e r. 5 8 ö 8 8 8 8 N 2 2 2 8 N 5 N 5 2 8 8 8 e 3 3 2 l e 8 70 Seite 53 VW 9 6 Februar 1953 M 0 R 8 E N 0 5 — leich aus ineingeg Vorherg Anerte die h zen dür ALukriecz nungsinhe bereit g; es Abend n aH de. et icht Kctioneren 2 Ute — us zurücz. chen dhe n Vereled Zestratug nergerele gte, 0h e on 20 Dl Als dies Auch an leich bag zum Vor. Züge. Unt 5 Mädchen mmer ge. 'r 0 Firma n Term ung), aber er zu den ion ausbe. nem unge. is befand ndsatz de lie Wag der beiden Freiburg. Die Universitäten und Hoch- schulen in Baden- Württemberg haben seit der Währungsreform vom Staat 180 Millio- nen Marc an Bauauf wendungen und Be- kiebszuschüissen erhalten. Der Vorsitzende Finanzausschusses der Verfassunggeben- 0 desversammlung, SPD- Abgeordneter Lex Möller, teilte vor Studenten der Frei- burger Universität mit, daß im neuen Etat tür die sieben Universitäten und Hochschu- en des Landes rund 80 Millionen Mark an Bauaufwendungen und Betriebszuschüssen gorgesehen seien. Für die Universitätsklini- zen sollen 10,35 Millionen Mark gewährt perden. Zur Beseitigung von Kriegszerstö- zungen an den Universitäten in Baden- Württemberg müssen nach Angaben von Möller schätzungsweise noch 200 Millionen Mark aufgewendet werden. Ewu 24 000 Studierende in Buden-Württemberg Universitäten und Hochschulen erhielten bisher 180 Millionen Mark Möller wies darauf hin, daß die Zahl der Dozenten erhöht werden müsse, da die Hörerzahlen in den letzten Jahren ebenfalls erheblich angestiegen seien. Auf einen Lehr- stuhlinhaber kämen zur Zeit 56 Studenten, in den rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultäten sogar mehr als hundert. Das Ver- hältnis des gesamten Lehrkörpers einschließ- lich Dozenten und Assistenten zu den Stu- dierenden betrage im Durchschmitt 1:13. In Baden- Württemberg gebe es gegenwärtig etwa 24 000 Studierende. Der Rektor der Universität Freiburg, Prof. Sigurd Janssen, regte an, den Studen- ten anstatt Stipendien künftig mehr Dar- jehn zu gewähren, wie dies in der Schweiz und in Schweden üblich sei. Man vermeide dadurch eine„Rentenpsychose“ unter der Studentenschaft. Von Betrügereien gelebt Weinheim. Die Weinheimer Polizei nahm ei Frauen fest, die— nach Angaben der Polizei— früher Funktionärinnen des so- jetzonalen Kultusministeriums waren und geit ihrem Uebertritt in das Bundesgebiet zahlreiche Betrügereien begangen haben. Sie wurden von mehreren westdeutschen Staats- zuwaltschaften gesucht. Im Bundesgebiet waren sie unter falschen Namen aufgetreten und hatten sich, vor allem in Nord- und westdeutschland, erhebliche Geldbeträge er- Schwindelt. Bei ihren Betrügereien, denen vor allem gutgläubige Vermieterinnen zum Opfer fielen, gaben sich die beiden stets als Schwestern aus. Reilingens neuer Bürgermeister Schwetzingen. Der parteipolitisch unab- hängige 49 Jahre alte Bäckermeister und Landwirt Fr. Mannherz aus Reilingen wurde am Sonntag im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister von Reilingen gewählt. Für Mannherz wurden 1127 Stimmen abgegeben, seine drei Gegenkandidaten erhielten zusam- men 1040 Stimmen. Der bisherige Bürger- meister von Reilingen hatte aus Gesundheits- gründen sein Amt zur Verfügung gestellt. klannherz war bereits von 1939 bis 1944 Bürgermeister in Reilingen. „kann nu der Sach rden“, u. bei einen Kraft de Verletzung eiden A. gekündig lanach en. Umstand Wsporn fü berechtig Ite Grat. das A. uszahlun srichter. Zedeutu n alters dt ericht au do sthalle den on Roberb rwandlun. tmitgliede r. 20 Uu 16, Licht r kurpfil hema„0, n Ost uud hr, in d. Fredaktel burg. aulung en chaftshau triebsrat, bruar A der Al. nit einen öhner über m 20 Ur Februar, it, Freya · Februar jeder- Ver Organisa- 0 Uhr, in Rheinau, Jannheim, Ut. Elise Be 85 be. Thomand, vollendel ch and-Pfal p) Wurde ene Wes. den kom heinland. nalpollael ler einen dem Ver- vongelau⸗ chule. In rrers 5 ügere en an Woche 1 günstigen us sieben Er blieb Wirbel das Lan- en. eee, Neue Zusammenfassung der Kreisjugendausschüsse pforzheim. Die Arbeitsgemeinschaft der Ereisjugendausschüsse für Nordwürttemberg und Nordbaden hat sich in Pforzheim aus organisatorischen Gründen aufgegliedert. Die zusammenfassung der Kreisjugendaus- schüsse erfolgt künftig in je einer Arbeits- gemeinschaft nordwürttembergischer und nordbadischer Kreisjugendausschüsse ent- sprechend der neuen Struktur der Regie- rungsbezirke des Landes. Die Arbeitsgemein- gchakten haben beschlossen, weiterhin einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu pfle- gen. Flucht führte in den Tod Heilbronn. Bei dem Versuch, einer Poli- Zelstreife zu entkommen, fuhr in der Nacht zum Sonntag in Heilbronn-Böckingen der Fahrer eines Motorrollers gegen eine Hoch- wWasserschutzwand. Der Mann zog sich dabei schwere Verletzungen zu, an deren Folgen er am Sonntag starb. Wie die Polizei mit- teilte, hatte der Motorrollerfahrer einen ver- botenen Weg benutzt und war deshalb von der Streife verfolgt worden. 158 000 Mark Manöverschäden im Kreis Heilbronn 5 Heilbronn. Rund 158 000 Mark an Ma- növerschäden sind im letzten Jahr im Stadt- und Landkreis Heilbronn entstanden. Die weitaus meisten Schäden wurden im Land- kamen ohne Schaden davon. kreis angerichtet, während im Stadtbezirk nur Schäden von 4900 Mark gemeldet wur- den. Die Zahlen enthalten jedoch nicht die Beschädigungen von Straßen und Wegen beim normalen Uebungsbetrieb der im Un- terland stationierten Panzereinheiten. Pferdeschlitten von Lok erfaßt Freiburg. An einem unbeschrankten Bahn- übergang bei Schiltach(Landkreis Wolfach) wurde ein von zwei Pferden gezogener Schlitten von der Lokomotive eines Perso- nenzuges erfaßt und mehrere Meter weit mitgeschleift. Von den zwei Personen, die auf dem Schlitten saßen, wurde eine sofort. getötet, die andere schwer verletzt. Die Pferde hatten beim Herannahen der Loko- motive die Geleise bereits überschritten und Zwei Tote bei Omnibusunglück EgBlingen. In Plattenhardt im Kreis EhBlin- gen ereignete sich ein schwerer Omnibus- unfall, der zwei Menschenleben forderte. Der Omnibus kam auf der abschüssigen Strecke ins Schleudern und prallte gegen ein Haus. Dabei wurden zwei davorstehende Personen schwer verletzt, ein vor dem Omnibus fah- render Radfahrer geriet uriter die Vorder- räder des Fahrzeugs und erlitt ebenfalls er- hebliche Verletzungen. Zwei der Verletzten sind nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus gestorben. Der Sachschaden ist beträchtlich. Anschlußstelle für Stuttgarter Flughafen Stuttgart. An der Autobahn Ulm— Karls- ruhe soll nach einem Plan des Bundesver- kehrsministeriums eine Anschlußstelle zum Stuttgarter Flughafen Echterdingen gebaut werden. Für diesen Zweck wurde aus dem Bundeshaushalt 1953 ein erster Teilbetrag für 150 000 Mark angefordert. Die Gesamt- kosten werden mit 350 000 Mark angegeben. Ueber 6000 wurden Ruhrkumpels Stuttgart. Seit Beginn der Bergarbeiter Werbung im Jahre 1946 bis Ende letzten Jahres wurden aus dem Gebiet des heutigen Landes Baden- Württemberg zusammen 6174 Arbeitskräfte in den Ruhrkohlenbergbau vermittelt. Nach einem Bericht des Landes- arbeitsamtes Baden- Württemberg ist die Zahl der Vermittelten seit Beginn der Ak- tion ständig angestiegen. Ein großer Teil der verheirateten Arbeiter hat im Ruhr- gebiet inzwischen eine Wohnung erhalten. Sehr erschwerend auf die Vermittlung von Bergarbeitern wirken sich, wie in dem Be- richt besonders vermerkt wird, die strengen ärztlichen Auslesebestimmungen aus. Von den amtsärztlich untersuchten Bergbaufrei- 1 sind oft nur 40 bis 50 Prozent taug- ich. Ein seltenes Jubiläum Valentin Michel(KSV 1884 Mannheim) 80 Jahre alt und 60 Jahre Kraftsportler Man sieht dem alten Michel, der heute noch bei keiner Veranstaltung des KSV fehlt und der immer noch mit Hand anlegt, sei es bei der Herrichtung des Sportplatzes, sei es beim Aufbau einer Veranstaltung im Saal, wahrlich seine 80 Jahre nicht an und beschämt müssen die Jungen an diesem Vorbild an Vereinstreue und Pflichterfüllung aufschauen In seiner Jugend war Michel ein erfolgrei- cher Gewichtheber und Ringer und zahlreiche Medaillen und Ehrenpreise zeugen von den Erfolgen seiner sportlichen Tätigkeit, die durch eine Deutsche Meisterschaft gekrönt wurde. Eine Selbstverständlichkeit, daß der Verband dem unermüdlichen Pionier durch Verleihung der verschiedenen Ehrenurkunden, der silber- nen und goldenen Ehrennadel bei seinen frü- heren Jubiläen gedachte. Wir wünschen, daß Valentin Michel noch viel Jahre seinem Verein erhalten bleiben und sich in den Reihen seiner Vereins- und Sport- kameraden wohlfühlen möge. Stuttgarter Kickers gewinnen internationales Hallenhockeyturnier Turniersieger im ersten internationalen Stuttgarter Hallenhockeyturnier wurden die Stuttgarter Kickers, die im Endspiel Rot-Weiß Stuttgart mit 2:0(1:0 Toren besiegten. Vier Gruppen mit 17 Mannschaften waren am Samstagnachmittag zu den ersten Spielen angetreten. Der Wiener PSV hatte abgesagt, da die Oesterreicher wegen der Nationalratswah- len keine Ausreisegenehmigung erhalten hat- ten. Vom Ausland war daher nur der zwei- fache Schweizer Meister und Cup- Sieger Red- Soc Zürich erschienen, der aber das Pech hatte, in der stärksten Gruppe ausgelost zu sein. Bei den Damenspielen siegten die Stuttgar- ter Kickers mit 2:1(1:1, 0:1) n. V. über HC Ludwigsburg. Die Ergebnisse: Herren- Zwischenrunde: Rot-Weiß Stuttgart gegen VfR Mannheim 4:2(2:0), Stuttgarter Kik- kers— HC Ludwigsburg 2:1(2:0). Endspiel: Stuttgarter Kickers— Rot-Weiß Stuttgart 2:0(1:0). Um den dritten Platz: HC Ludwigsburg— VfR Mannheim 9:2(4:1).— Damenendspiel: Stuttgarter Kickers— HC Ludwigsburg 2:1(11, 0:1) n. V. AH-Endspiel: VfB Stuttgart— VfR Mann- heim 1:1(0:0). Italienischer Skiläufer stürzte sich zu Tode Der italienische Skiläufer Ilio Colli ist am Sonntag beim Abfahrtslauf der Internationalen Skirennen um den„Vico-Fiocchi“-Pokal töd- lich verunglückt. Colli startete als 18. zum Ab- fahrtslauf, raste gegen einen Baum und ver- starb auf dem Weg zum Krankenhaus. Kurz nach diesem Unfall fuhr ein zweiter Läufer, Antonio Gianera, gegen den gleichen Baum und wurde schwer verletzt. Danach wurde das Rennen abgebrochen. Der Badische Leichtathletikverband hielt am Sonntag in Mannheim seinen 7. Verbands- tag ab. Der Badische Leichtathletikverband ist heute zum drittstärksten Verband im Badi- schen Sportbund aufgerückt und wird von 225 Vereinen und 12 000 aktiven Leichtathleten repräsentiert. Der Badische Leichtathletikverband war im abgelaufenen Jahr in der Lage für Lehrgänge einen Betrag von 6000 DM und für sportliche Veranstaltungen den gleichen Betrag auszu- werfen. Da dem Verband aus Totomitteln 34 000 DM zuflossen, kann er heute über einen Barbestand von 37 000 DM verfügen. In der Diskussion dankte Prof. Robert Suhr(Karlsruhe) im Namen der mit der sil- bernen oder der goldenen Verbandsnadel aus- gezeichneten Funktionäre und Leichtathleten und bat den Verbandsvorstand gleichzeitig, im kommenden Jahr um eine etwas groß- zügigere finanzielle Unterstützung der Aktiven beim Besuch von Meisterschaften. Aus den Reihen der Versammlung wurden auch Stim- men laut, die veranstaltungsfreudigen Verei- nen wenn möglich finanziell zu unterstützen, um auf diese Weise eine gewünschte Belebung der Leichtathletik zu fördern. Alterspräsident Wilhelm Her manny(Hei- gewann am Sonntag Andreas ein Querschnitt durch den Minterspori Olympiasieger setzen sich überall durch Finnischer Meister im 50-kKm- Dauerlauf wurde am Sonntag in Joensuu Viljö Vel lonen in 3:12:48 Stunden. Er verwies den Osloer Olympiasieger Veikko Hakulinen mit 3:14,15 Std. auf den zweiten Platz. Heikki Has u, der sich bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille in der nordischen Kombi- nation holte, wurde mit 447,3 Punkten finni- scher Meister dieser Disziplin vor dem Olym- pia-Vierten Paavo Korhonen mit 420,8 Punkten. Schwedischer Meister im 50-Km- Dauerlauf wurde Curt Loevgren in 3:25:59 Std. Mora Nisse Karlsson gab auf. Olympiasieger Arnfinn Bergmann(Nor- wegen) und sein Landsmann Arne Ellingsen landeten am Sonntag bei der norwegischen Meisterschaft im Spezialsprunglauf in Trond- heim mit der Note 229,5 punktgleich auf dem ersten Platz. Olympia-Zweite Thorbjoern Falk- anger teilte sich mit Otto Austad(Note 225,5) den zweiten Platz. Meister in der nordischen Kombination wurde Olympiasieger Simon Slattvik mit 456,08 Punkten. Eino Kirjonen, der am 21. Januar das Nachtspringen in Garmisch- Partenkirchen ge- wann, wurde am Sonntag in Lahti mit 73.69 m und Note 230,5 finnischer Juniorenmeister im Spezialsprunglauf. Vim van der voort(Holland) gewann mit 192,843 Punkten im Gesamtergebnis eine inter- nationale Eisschnellauf-Konkurrenz in Gjoevik (Norwegen) vor dem Amerikaner MacNamara. Walter Steinegger(Oesterreich) siegte am Sonntag beim Spezialsprunglauf in Seefeld mit 64,5/63,5 m und Note 221,7 vor seinem Lands- mann Otmar Hruschka(60/61— 207). Karl Rie- del(Partenkirchen) wurde Dritter mit 59/60,50 Meter und 201,4 vor Toni Eisgruber(Parten kirchen) mit 58/57 m und 196,7 und Hans Karg Partenkirchen) mit 57,5/586 m und Note 191,8. Beim Pokal-Sprunglauf in Aschau Chiemgau siegte Friedl Brandner(München) mit 57/57, 5 m und Note 213,7. Bayerischer Dauerlaufmeister über 35 km wurde in Abwesenheit des Titelverteidigers Rudi Kopp(Reit im Winkl) der Schellenberger Ludwig Angerer in 2:29:32 Stunden. Auf der Olympia-Schanze von St. Moritz Daescher die Schweizer Meisterschaft im Spezialsprunglauf mit der Note 223,5 und Weiten von 67 und 70 Metern. Zweiter wurde Rudolf Baertschi vor Alfred Meidinger. g Den Abfahrtslauf vom Geigel- Stein, wo in der kommenden Woche die deutschen alpinen Skimeisterschaften ausgetragen werden, ge- wann Hans Hächer(Schleching) in 1:08,0 Min. vor Hias Mayer(Schleching) mit 2:00, 2. Der Riesentorlauf in Todtnauberg wurde von Franz Bernauer(Muggenbrunn) in 1:40, 6 Minuten vor Hubert Schubnell(Todtnauberg) gewonnen. adlens Leichialhilelen tagten in Hflannlieim Die badischen Jugendmeisterschaften am 27. und 28. Juni in Mannheim delberg) konnte die einstimmige Entlastung des gesamten Verbandsvorstandes feststellen und fand auch Einstimmigkeit bei der Wieder- wahl Julius Döring zum ersten Vorsitzen- den. Zweiter Vorsitzender wurde Heinrich Rupp Geidelberg), Sportwart: Karl Kramer (Mannheim); Frauensportwart: Frau Carola Fritz(Karlsruhe); Jugendwart: Walter Schä- fer(Karlsruhe); Kampfrichterobmann; Wilhelm Kehl(Mannheim); Pressewart Prof. Suhr (Karlsruhe); Mehrkampfwart: Walter Träger (Mannheim). Für die kommende Leichtathletiksaison wurden folgende Termine bereits festgelegt, 27.28. Juni Jugendmeisterschaften in Mann- heim; 4. und 5. Juli Badische Leichtathletik- meisterschaften in Offenburg; 1. und 2. August Mehrkampfmeisterschaften in Gaggenau; 5. und 6. September Badische Mannschaftsmei- sterschaften Pforzheim. Toto-Quoten Vorläufige Quoten des West- Süd- Blocks. Zwölferwette: 1. Rang: 17 729,.— DM., 2. Rang: 805,.— DM, 3. Rang: 65,.— DM. Zehner wette: 1. Rang: 1840.— DM. 2. Rang: 85,.— DM, 3. Rang: 10,.— DM. Schwarzwaldmeister in der AxIO-kKm-Staffel wurde in Saig bei Titisee der Skiclub Hinter- zarten in 5:51:21 Std. Den Staffellauf der Frauen über 5 km gewann der Skiclub Heidel- berg mit Inge und Gisela Pubac und Ruder in 1:03,15 Std. vor Donaueschingen. Der SV Hindelang gewann am Sonntag auf der verkürzten Standardstrecke am Breitenberg bei Pfronten den Ostler-Pokal im Mann- schafts-Abfahrtslauf mit 10:23 Minuten vor dem Vorjahressiegr TSV Pfronten. 5 Willi Klein(Oberstdorf) siegte am Sonntag im Torlauf auf dem Kandel im Breisgau in 3:17,5 Minuten vor Rüdiger(Skizunft Feldberg) mit 3:29,22 Minuten. Möchel und Weidel auf der Sprung- schanze am Katzenbuckel Bei den Kreismeisterschaften der nordischen Kombination, die am Sonntag durch die Ski- Bad Wurzach im Allgäu ist nicht nur landschaftlich eine Augenweide, sondern auch eines der wichtigsten Herkunfts- gebiete der bekannten ALMGLOCKE-Flaschen- milch. ALMGLockE nat mit zuerst in Deutsch- land keimfreie, haltbare Trinkmilch in Eng- halsflaschen mit Metallkorkverschluß her- gestellt. Der Erfolg war überraschend! Heute wissen fast alle Hausfrauen, wie herrlich bequem es sich mit den Marken ALMGLOCRKE- „Edel“(40 Dpf.) und ALMGLOCRE-, standard“ (38 Opf.) zeit- und geldsparend wirtschaften jagt. Das Geheimnis heißt— neben Wohl- geschmack, Ergiebigkeit und Vitamin-D- Zusatz — jederzeit griffbereit!— Erhältlich bei ihrem Kaufmann.. zunft„Katzenbuckel! auf dem Katzenbuckel ausgerichtet wurden, erzielten die bekannten Mannheimer Rennläufer Möchel und Weide! beim Sprunglauf auf der durch die Skizunft „Katzenbuckel! neu errichteten und einzigen Sprungschanze des Odenwaldes Weiten von 27 und 28% m. Rudi Geisler vom TV 46 Hei- delberg sprang in guter Haltung 25 und 26 m und konnte hinter dem Sprunglaufsieger Wei- del(ScM) den 2. Platz belegen.— Weidel er- zielte außer Konkurrenz noch eine Weite von 29 m. Hermann Möchel zeigte beim Langlauf sein überragendes Können und demonstrierte sei- nen ausgezeichneten Laufstil. Die Ergebnisse: Langlauf 14 km: 1. Möchel(SCN 46:41; 2. Heinz Quegwer(TV 46 Feidelberg) 51:58. Jungmannen 8 km: 1. Oskar Karst(ScM) 40: 2. Rudi Fuchs(Skizunft„Katzenbuckel“) 40:47.— Jugend I 4 km: 1. H. Bü x k(Skizunft„Katzen- buckel“) 13:32; 2 Günter Marquet(SCW) 13:33.— Altersklasse I 8 km: 1. Jakob Gross(SCM) 47:18; 2. Math. Sommer(TV 46 Heidelberg) 48:59. — Altersklasse Frauen 6 km: 1. Minni 8e hüt z (ScM) 32:16; 2. Gudrun Tessmer(Skizunft„Kat- zenbuckel!) 39:26. Sprunglauf: 1. Alois weidel( Sc-W) 27 und 28 m; 2. Rudi Geisler(TV 46 Heidelberg) 25 und 26½. m; 3. Hermann Möchel(SCnñ) 25 und 26 m. Kombination: 1. Hermann Möch el(SCM) Note 242: 2. H. Maier(sc Karlsruhe) Note 228,3. Eisschnellauf-Länderkampf abgebrochen Der Eisschnellauf-Länderkampf zwischen Schweden und der Sowjetunion in Eskilstuna Wurde am Sonntag trotz guter Witterungs- und Eisverhältnisse nach Rücksprache zwischen dem schwedischen Verbandspräsidenten Laaft- man und dem sowjetischen Mannschaftsführer Kriwtsow abgebrochen. Ob der Länderkampf zu einem anderen Zeitpunkt fortgesetzt wird, ist noch nicht geklärt, da den sowjetischen Läufern die Eisverhältnisse zu schlecht Waren. Kriwtscw erklärte dazu, daß bei derartigen Eis verhältnissen in der Sowietunion keine Titelkämpfe und keine Länderkämpfe ausge- tragen würden. Der Länderkampf wurde beim Stande von 451,033:453,384 zugunsten Schwedens abgebro- chen. John Landy lief die Meile in 4:09,4 Australiens„Traummeilen- Hoffnung“ John Landy lief in Adelaide die Meile in 4:09,4 Minuten. Landy siegte gegen sehr schwache Konkurrenz mit weitem Abstand. 1 0 Nerz Maluum ie in allen Apotheken 1 geim Einlauf fängt die gute Küche an Stellengesuche 0 Immobilien Jg. Ehepaar sucht dringend heizb. möbl. Zimmer u. Küche, od. mit Küchenbenutzung. Käfertal bevor- zugt. Angeb. unt. F 0407 a, d. Verl. Jung. — all. Büro- u. Lagerarbeiten, sucht Stellung gleich welcher Art. An- gebote unt. Nr. P 10777 a, d. Verl. Kaufmann, 21 J, vertraut m. IMMOBILIEN Kinderl. Ehepaar. berufstät., sucht Zimmer u. Küche in Gartenstadt. Angeb. u. Nr. P 0372 an d. Verl. 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Durch die Enteigungsmaßnahmen des Benesch- Regimes haben diese Papiere zwar praktisch ohnehin kaum noch einen Wert, dennoch bleibt es bemerkenswert, daß noch im Jahre 1953 die Westalliierten sich auch der bolschewistischen Prager Regierung gegenüber an das Reparations- abkommen von 1946 gebunden fühlen. (Mitteilung der Studiengesellschaft für privat- rechtliche Auslandsimteressen e. V., Bremen.) Beim Lesen dieser Mitteilung entsinnt sich der Chronist des Fortschrittes der Würgetechnik. Dieser innerhalb der letzten 20 Jahre erzielte Fortschritt ist ebenso er- schreckend wie beachtlich. Als, beginnend vom Jahre 1933, in soge- nannten„befreiten“ oder ‚heimgekehrten“ Gebieten jene, denen die Freiheit, im KZ zu verkommen. drohte, es vorzogen, frische Luft im Ausland zu atmen, da retteten sie ihren Besitz durch Verbrennung. Wert- papiere(auch Wechsel und Schuldscheine, von denen angenommen wurde, daß sie vom Auslande her präsentiert anerkannt würden) wurden fein säuberlich registriert. Das Ver- zeichnis von einem Notar bestätigt, die Pa- piere verbrannt und der Notar bestätigte die vollzogene Vernichtung. Gelang es nun, mit heiler Haut zu emigrieren, dann wurden vom Auslande her die Rechtsansprüche gel- tend gemacht. Wie ein Märchen Klingt diese Darstellung Srausig schrecklicher Fluchtvorbereitung. Heute ist es anders. Nicht nur daß Besitz und mit ihm alle Eigentumsrechte ver- schwanden, nein, die Ursurpatoren begnügen sich nicht damit. Sie wollen noch letzte Beweiskraft über ursprüngliche Besitz- und Eigentumserteilung, über ursprüngliches Be- Sitz- und Eigentumsrecht vernichten. Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M.(23. Februar 1933) Im wesentlichen waren die Kurse unverändert. Schwächer lagen Farben. Degussa, Klöckner und Stahlverein. Die Börse schloß mangels jeder An- regung in gedrückter Haltung. Bezeichnung 288 2 3* 3.2. 9 JJ ˙ ˙ 1 30% 300% VPV ĩ 135⁵ BMWW. 10.3 20¼ 290 ½ Conti Gummi 11 90 122½ 122 B Daimler-Benz 103 f 60 B 68 C b 5 85% 84 CCC 112 Dt. Linoleumwerke 1:1 90] 138% 140 Durlacher Hort. 10.8 4⁵ 44 Eichbaum-Werger. 10.7 64 983 Enzinger Union 108 68% 68 ½¼ 10 Farben 9. 80/ 54 Felten& Guilleaume. 10.8 65 Grün& Bilfinger 3.1) 75 28 Harpener 33 1·3.7 244 2447 Heidelberger Cement 1·1 140% 140 FFF 109 168 ¼ Klöcknerwerke 1 123,25 187 184½ J 5⁴ 5⁵ Mannesmann 12 14⁴ 14⁵ Rheinische Braun kohlen 172 171 Rhein elektra 1:1 90 94% 95 W 121 104 ½½ 1057½ Sek 4 50 50 Siemens& Halske. 10.) 102½ 1018¼ Sucdt Zucker 1:1 5 105 104 Ver. Stahlwerke 180 ½½ 184 Zellstoff waldhorft. 433 50 57 Badische Bank. 2⁴ 24 SommerzbenxKõ« J 221 40 40 Deutsche Bank 106,25 38. 5800 Dresdner Bank. 10.6 57 575 Reichsbank- Anteile 8 7 8 75 ) DM-Notierung) e Dividende.) ex Bezugs- recht. Es wird so viel heutzutage vom kalten Krieg gesprochen. Merkwürdig, fürwahr er- staunlich, daß des kalten Krieges Macht nicht dazu hinreicht, den Fortschritt der Würgetechnik, wie er oben aufgezeigt ist, aufzuhalten. Aber das liegt in dem Zeitgeist, der durch UNO- Beschluß sanktionierte: Die Enteignung— wenn sie vom Staate aus- geht— ist kein Verstoß wider Völker- recht. Te Freie Berufe zur Steuerreform (Hi.) Mit Rücksicht auf die gerade bei den freien Berufen unabweisbare Notwendig keit, aus laufenden Einkünften für das Alter vorzusorgen, wurden jedoch Bedenken Segen die beabsichtigte Neuregelung der Sonderausgaben( 10 St) ausgesprochen. In dieser Hinsicht wurde eine sofortige Erhöhung der Sonderausgabengrenzen und eine Anpassung ihrer Erhöhung in Alters- staffeln an die bei höherem Alter durch Krieg und Kriegsfolgen gewachsene Alters- versorgungsnotwendigkeit befürwortet. An- gesichts der von Jahr zu Jahr schwankenden Einkommensverhältnisse gerade bei den freien Berufen wird eine Beibehaltung der Kapitalansammlungsverträge für notwen- dig gehalten. Im übrigen lehnen die freien Berufe eben- so wie die Wirtschaft die Einführung eines „Gummiparagraphen“ ab, der es der Steuer- behörde ermöglicht, in die interne Gestal- tung der Betriebe und der freiberuflichen Praxen hineindirigieren. Das geltende Steuerrecht gebe genügend Möglichkeiten, um auf dem Gebiet der Betriebsausgaben etwa versuchte Mißbräuche zu verhindern, die durch die Tarifsenkung ohnedies an Be- deutung verlieren würden. Zum Kartellgesetz Die Unterstellung der freien Berufe unter die Vorschriften des Gesetzes gegen Wett- bewerbsbeschränkungen, die entgegen der ursprünglichen Regierungsvorlage vom Bun- desrat vorgeschlagen wurde, stehe sowohl mit der allgemeinen Verkehrsanschauung als auch mit der sie bestätigenden Rechtsord- nung und bisherigen Rechtssprechung im Widerspruch, heißt es in einer den Mitglie- dern des wirtschaftspolitischen Bundestags- ausschusses vom Bundesverband der freien Berufe übermittelten Denkschrift. Die Stellung der freien Berufe als Er- bringer individueller, geistiger Leistungen unterscheide sich grundlegend von der ge- werblichen, unternehmerischen Produk- tions, Bearbeitungs-, Handels- oder Hand- Werkstätigkeit, bei der ein echter Leistungs- Kkonkurenzkampf bestehe und bestehen solle. Dementsprechend gehöre es zu den Wesensmerkmalen der freien Berufe, daß sie ohnehin durch besonderes Berufsrecht und freiberufliches Gebührenrecht in Ver- bindung mit einer Ehrengerichtsbarkeit ge- bunden seien und daher einem Kartellgesetz nicht unterstellt werden könnten. Steinkohlenförderung Konvertierungs- und Transfer-Garantie der Hermes (Hi.) Wie vom Deutschen Industrie- und Handelstag verlautet, kann zur Zeit das Konvertierungs- und Pransfer-Risiko bei folgenden Ländern nicht versichert werden: Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Brasilien, Jugoslawien. Bei Iran und Türkei auf die Karenzzeit, die kürzlich von drei auf neun Monate her- aufgesetzt wurde. Ferner ist nunmehr eine Entscheidung über die Nichtrückwirkung einer Warnung getroffen worden. Sollte künftig auf Grund eines Beschlusses des sogenannten Vierer- Gremiums oder des Hermes- Ausschusses ein Land von der Deckung ausgenommen sein, so gilt dies nur für Kontrakte die nach der Bekanntgabe des Beschlusses durch die Her- mes an die Pauschal-Versicherten abge- schlossen werden. Die bis zu diesem Zeit- punkt abgeschlossenen Verträge fallen auch dann noch unter die Versicherung, wenn die Versendung noch nicht erfolgt ist. Die gleiche Nichtrückwirkung gilt, wenn ein Land nicht vollkommen von der Deckung ausgeschlos- sen wird. sondern andere einschränkende Maßnahmen wie Erhöhung der Karenzzeit usW. erlassen werden. Die KT-Pauschal-Garantie deckt aus- schließlich das Konvertierungs- und Trans- kfer-Risiko, also die Gefahr, daß infolge all- gemeiner staatlicher Maßnahmen des Schuld- nerlandes oder infolge von Stockungen bei der Durchführung von Zahlungsabkommen, Verrechnungsabkommen oder ähnlichen Ver- 2 einbarungen die Konvertierung oder Trans- KURZ NACH Befreiungsfrist für lebensversicherte Angestellte läuft ab Ende dieses Monats läuft die Frist ab, inner- halb der Angestellte, die nach dem Gesetz über die Erhöhung der Einkommensgrenze in der Sozial- und Arbeitslosen versicherung wieder ver- sicherungspflichtig werden, sich unter bestimmten Voraussetzungen von der Angestelltenversiche- rungspflicht befreien lassen können. Diese Mög- lichkeit bietet sich vor allem Angestellten, die nach ihrem seinerzeitigen Ausscheiden aus der Versicherungspflicht eine Lebensversicherung ab- Seschlossen haben, für die sie mindestens eben- soviel an Beiträgen aufwenden wie sie insgesamt zur Angestellten versicherung zu zahlen hätten. Bei Kapitalversicherungen muß die Versicherungs- summe mindestens 15 00 DM betragen. Soweit Lebens versicherungen von Angestellten, die von der Befreiungsmöglichkeit Gebrauch machen wol- len, diesen Bestimmungen noch nicht genügen, muß die Versicherung spätestens bis zum 28. Fe- bruar 1953 entsprechend erhöht werden. J. L. Kraft gestorben Am 16. Februar 1953 starb im Alter von 78 Jah- ren J. E. Kraft, der Gründer und Präsident des Kraft- Unternehmens in Chikago. Er war Ab- komme einer Einwandererfamilie deutscher Ab- stammung. Im Jahre 1903 begann er mit Pferd und Wagen einen Käsehandel und verstand es, aus dem Ein-Mann-Betrieb das weltgrößte Unter- nehmen seiner Branche zu schaffen. J. L. Kraft war nicht nur Wirtschaftler und Unternehmer von besonderem Format, sondern auch— oder gerade deswegen— ein selten hilfs- bereiter und religiöser Mensch von sprichwört⸗ licher Bescheidenheit. Seine besondere Fürsorge galt dem religiösen Leben und der Jugend, die er mit allen seinen Kräften und Mitteln zu fört derm suchte. Kleintrockenkammer für Tischler Gesamt- Tages- i e Törderung Törderung(Sy) Eine Firma in Oberhoihingen(Neis Zeit Tonnen Tormen Nürtingen hat eine Kleintrockenkammer für das 1. 1. bis 31. 12. 1951 118 900 900 381 600 Schreinerhandwerk entwickelt und sie bereits auf 1. 1. bis 31. 12. 1952 123 300 000 403 600 den Markt gebracht. Am 20. Februar wurde das 1. 1. bis 31. 1. 1953 10 930 000 420 400 Gerät vorgeführt, das etwa 1000 DM kosten soll. 1. 2. bis 29. 2. 1952 10 232 000 409 300 Bei einer Außentemperatur von 25 Grad Celsius 26. 1. bis 1. 2. 1983 2 503 642 417 274 wird bei Fichtenholz der Feuchtigkeitsgrad inner- 2. 2. bis 8. 2. 1953 2 484 955 41⁴ 159 halb von fünf Tagen von 50 oder 60 bis auf 14% 9. 2. bis 15. 2. 1953 2 468 013 41¹¹ 336 Sesenkt. Mit Hilfe einer Heizung wird bei einem 16. 2. bis 22 2. 1953 2 436 461 406 076 Mittel von 40 Grad Celsius der Feuchtigkeitsgrad kerierung von Beträgen nicht erfolgt, die der ausländische Schuldner bei einer zah- lungsfähigen Bank oder auf ein amtliches Verrechnungskonto im Schuldnerland auf die garantierte Forderung eingezahlt oder hin- terlegt hat und die der Garantienehmer an- nehmen muß oder nach vorheriger schrift- licher Zustimmung des Hermes annimmt. Weiter sind Kurs-Verluste gedeckt, die bei der Konvertierung oder Transferierung sol- cher hinterlegter Beträge entstehen(nicht dagegen Kurs-Verluste an der vereinbarten Währung). Schließlich erstreckt sich die Deckung auf die Gefahr, daß der Garantie- nehmer bei drohendem Garantiefall die Ware im Einvernehmen mit dem Hermes anderweitig verwerten muß und dabei ein Mindererlös entsteht. Die KT-Pauschal-Garantie dient dagegen vor allem der Deckung derjenigen Geschäfte. bei denen nur die Deckung des Konvertie- rungs- und Transfer-Risikos erforderlich ist oder gewünscht wird. Sie soll sich vor- nehmlich auf Verrechnungsländer außerhalb der EZ U erstrecken. Auf Wunsch des Ex- borteurs können aber auch Länder des EZ U- Raumes und Nichtverrechnungsländer in die Deckung einbezogen werden. Die Garantie umfaßt die bei Garantie-Beginn dem Ex- porteur zustehenden Kaufpreis- Forderungen aus vorher abgeschlossenen Ausfuhr-Kon- trakten. die bis zur Versendung der Ware etwa fällig werdenden Anzahlungen und Zwischenzahlungen aus allen ab Garantie- Beginn rechtsgültig abgeschlossenen Aus- kuhr-Kontrakten, die Forderungen aus allen Versendungen während der Laufzeit der Garantie, soweit diese Beträge nicht bereits enthalten sind. RIC HT EN in zwei Tagen sogar auf 10% reduziert. Die Firma produzierte bisher vor alllem Holzlufttrockner und Sroße Trockenkammern, in die zum Teil ganze Eisenbahnwaggonladungen Holz zum rascheren und einwandfreien Trocknen eingefahren werden können. Erdölbohrung und Traktoren sind für Jemen interessant (li.) Die Delegation des Jemen, die zur Zeit die Bundesrepublik bereist, soll u. a daran inter- essiert sein. Erdölbohraufträge zu vergeben. Sie hat deswegen einen Besuch in Hannover gemacht, um sich an Ort und Stelle über die Lage der Westdeutschen Erdölindustrie zu informieren. Auch an der Lieferung von Traktoren scheint der Jemen interessiert zu sein. Welthandels Sorgenkind:„Ferner Osten“ (P) Die Wirtschafts kommission für Asien und den Fernen Osten des Wirtschafts- und Sozial- rates der Vereinten Nationen(ECAFE) wird in Manila ihre erste Konferenz zur Förderung des asiatischen Handels abhalten. Die Konferenz, an der Vertreter der Geschäftswelt und der Regie- rungen teilnehmen, wird den weltweiten Ausbau des Handels der asiatischen Länder erörtern und einen 250 Seiten starken Bericht über den Handel zwischen den ECAFE- Gebieten und Europa ent- gegennehmen. Dieser ist von der ECAFE gemein- sam mit der Ernährunsg- und Landwirtschafts- organisation der Vereinten Nationen und der Wirtschafts kommission für Europa aufgestellt worden. Die Handelskonferenz in Manila ist die erste in einer Reine von etwa zwölf Tagungen, die die ECAFE in Zusammenarbeit mit anderen Sonder- Organisationen der Vereinten Nationen in diesem Jahr abhalten wird. e ee,. Freier Devisenmarkt in Brasilien (WD) Der internationale Währungsfomds hat sich mit der Schaffung eines freien Devisenmark- tes in Brasilien einverstanden erklärt. Die Kurs- bildung auf diesem Markt soll lediglich von An- gebot und Nachfrage bestimmt werden. Die meisten Kapitaltransaktionen sowie einige Han- delsgeschäfte können über den freien Devisen- markt abgewickelt werden. Die restlichen Trans- Aktionen werden über den offiziellen Devisen- markt zu festgesetzten Kursen abgewickelt. — Frankfurter Frühjahrsmesse Tendenz normal a (je) Die ersten beiden Messetage brach ten der Frankfurter Frühjahrsmesse 1 samt 80 000 Besucher, darunter rund 4 ausländische Einkäufer. Wie der Offiztsh, Messebericht feststellt, wird die Tendenz g, bisherigen Messeverlaufes als normal b. zeichnet. Die bisher vergebenen Auftrz halten sich noch immer in verhältnismil engen Grenzen. das heißt, die Order; a zwar zahlreich, jedoch im einzelnen Ziemlie Klein. Die erwarteten Großaufträge stine noch aus, da die Einkäufer insbesondez die des Auslandes— sich zunächst orig. tieren. Gut sei das Geschäft in Textilien 95 Wesen sowie in Musikinstrumenten u Automaten, während Sportartikel trotz vie. ler Neuheiten über schwaches Geschäft le. gen. Exportaufträge zogen am Zweiten An. Größere Aufträge nach Skandingyg und den westeuropäischen Ländern ele gebucht worden. Die Einkäufer des In- ud Auslandes seien offensichtlich mit stark g bundener Marschroute nach Frankfurt 5. kommen und ließen sich weder durch N heiten noch durch besonders verlocken Angebote aus dem Konzept bringen. Marktberichte vom 23. Februar 1933 Heidelberger Schlachtviehmarkt VWD. Auftrieb: 27 Ochsen, 35 Bullen, 68 Küle 52 FEürsen, 180 Kälber, 705 Schweine und 35 Sch Preise ſe ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A B 80—91, Bullen A 90—99, B 76—87, Kühe A 72810 B 60—64, G 48—59, D 40—48, Färsen A 9510 B 60—93, Kälber A 130—140, E 116—128, C 100-15 D 90—90, Schweine A nicht not., BI 11810 B II und C 112—118, D 112—116, Sauen G II 90-155 Schafe A 67—70, B 35—65. Marktverlauf: Grogyiez und Kälber mittel, geräumt, Schweine schleppen Ueberstand, Schafe mittel, geräumt. 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD. Anfuhr immer noch knapp. Nachfrag befriedigend. Es erzielten: Tafeläpfel 18-30, Felt Salat 115135, Rosenkohl 40—48, Karotten 12-11 Un Lauch 38-42. Mannheimer Schlachtviehmarkt VWD. Auftrieb: 319 Stück Großgvien Vorwoche 531), 271(379 Kälber, 1958(1912) Schweine und (50) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewich Ochsen A 38100(90100), B 70-82(45—80), Bullen A 35—100(unv.), B 7886(75—85), Kühe A 70-55 (70—84), B 58—69(59—68), C 47—55(unv.), D 40-4 (40—49), Färsen A 92—105(93—105), B 84-94(95—35) Kälber A 130-143(125—138), B 117-128(12120, C 100—115(100-110), D 75—95)(80—95), Schweine 115—120(unv.), BI 116-120(115—119), B II 118-10 (unv.), C 114—119(unv.), D 108118(104—117), E 1% bis 113(107112), Sauen GI 100106(10-11 G II 90—96(—), Schafe 72—75(7075). Marktverlauf: Großvieh schleppend, Uberstanl Kälber mittel, ausverkauft, Schweine mittel, gegen Schluß abflauend, aubverkauft. Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse VWD. Inlandsweizen 46—46, 23, Inlandsroggen bis 43,25, Braugerste 4646, 50, Füttergerste inlant 36—37,50, ausl. 38,25, Inlandshafer zu Futterzwecka 35,50—36, Industriehafer 37-38, Auslandshafer nich not., Weizenmehl Type 550 64,30, dto. Type 312 ch dto. Type 1050 58,80, Brotmehi Type 1600 59060 Roggenmehl Type 1150 58,50, dto. Type 1370 54% Weizenkleie 23,75—24, dto. per März/April 24,7 Weizenbollmehl 2523,50, Trockenschnitzel melas 27,50, Biertreber nicht not., Malzkeime 28, 50-2 Rapsschrot 26,50—27, Erdnußkuchen nicht not, Soyaschrot 42, Kokosschrot 34,5033, Palmkert schrot 34,50—35, Mais 42,50—42,75, Milocorn nich not. Tendenz: ruhig. Kartoffeln 6,507. Vor. stehende Preise sind Großhandelspreise per 100 K bei Waggonbezug prompte Lieferung, Kartoffeln per 50 Kg. Mehlpréise bruttò für nefto mit Sack Leg Erhöhung britischer Eisen- und Stahlpreise (VV) Der britische Eisen- und Stahlverban hat Versorgungsminister Duncan Sandys um Et. laubnis zur sofortigen Heraufsetzung der Eiset. und Stahlhöchstpreise gebeten. Die Eisen- und Stahlindustrie begründet ihre Forderung damit daß die angekündigte Kohlenpreiserhöhung di Herstellungskosten für Stahl um 1% bis 1/0 vel. verteuern werde. AIHAM BRA Telefon 3 21 48 2 10, Gustav Fröhlich Hans Leibelt Kath. Mayberg Ein entzückendes neues deutsches Lustspiel Telefon 3 48 47 Esther Williams in der großen Farbfilm-Revue Die henus verliebt zich TA SgIich: 14.00, 16.00, 18.15, und 20.30 Uhr Das herrliche Farbfilm Abenteuer Car tro schwWakzE TRoMMETIx Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Ein Film, den jeder gesehen haben muß Beginn: Setahren der Liebe 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Jugendliche unter 16 Jahren nicht zugelassen Js Brehe Str. 5 Wild- mitm Spätvorst. west-Abenteuerfilm ber elsterschtte Nur noch 3 Tage: W 8 h Telefon 3 18 20 13.00, 15.00. 17.00, 19.90, 21.00 Die bezaub, Operette mit Melodien v. Carl Zeller DER OBERS5TEZIGER Ein Film zum Verlieben In den Fußtapfen Karl May's und Winnetow's TAL DES TOD ES Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr Mime traße 41 Michel Auclair- Hanna Rucker in dem neuen deutschen Großfilm KAMERA Ab heute nur 3 Tage! 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Februar 1953 lesse:.. 8e brach Nach längerem Leiden verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- Seltene e ene ee e ku vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr des Atems BiOX UIIRA Hauch. N e. 5% bund 9000. 35 55 8 offiziel— a arcus Herbi rmal be. 5 bun Direktor i. R. mismäſi 5 3 ders d.* Feber 1958 Statt Karten g aan am) Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn e stünden Emilie Herbig 4 9 e Ae e, Ludwig Sigmund Leh. Dr. f f f Friedrich Moll ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herz- tillien 9. licher 5 und die schönen Kranz- und Blumenspenden 5 U fi t 5 r 5. 8 zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfr. Rupp für die trost- nten un 8 ng findet am Donnerstag, dem 26. Februar 1953, um 13 Uhr, im Krema- reichen Worte, den Aerzten und schwestern des Theresien- trotz zie f Krankenhauses Mannheim für ihre aufopfernde Pflege sowie der chäkt Direktion, dem Betriebsrat, der freiwilligen Werksfeuerwehr und 5 le. der Belegschaft der Zellstofffabrik Waldhof, ferner allen denen, eiten Ja die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. G n Die trauernden Hinterbliebenen: a Seien 1 1 1 8 In- l. der Herr über Leben und 8 Seb. Spilger 5 1 5 od nahm am Sonntag meine 0 2 90 Am 21, d. M. verschied nach langem, schwerem. mit liebe Mutter, unsere güte Oma Kfurt g. Geduld ertragenem Leiden unser Vorstandsmitglied und Schwiegermutter, schwe-*—.—-„—%—0. urch Ne ster, Schwägerin u. Tante, Frau 5 mache Direktor i. R. Anna Transier Wwe. 5 5 eb. Fried 1 1 MN Herbi e 9 Bestattungen in Mannheim Arcus Er 18 125 3 schwerer Krank- 2 e Dienstag, 24. Februar 1953 g br gehörte dem Vorstand unserer Gesellschaft seit CCC 2 5 2 *** 2 5 B. ihrer Gründung an und hat sich in dieser Zeit den F. K 4. 17 10.30 0 f 2 Ihm.- Feude 5 37777 1 8 an Aufgaben und Zielen unseres Unternehmens in un- F e eee 72415 3 1 j 0 Krematorium 6„ 5 ermüdlichem Fleiß und seltener 1 Seeds, 1 i Hörner, Lorenz, Es, Laubenheimer strage 24. 1.00 4 h pir werden dem Verblichenen über den Tod hinaus Elisabeth Schips Mechnich, Anna, Kä. Habichtplatz 4 13.30 O dt 11 1 N 55 Friedhof Sandhofen 5 9 allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. 3 Schips Pschibilsky, Andreas, Karlstraße 24. 144.00 * 5 2 2 . Grog Friedhof Käfertal schleppent i Bad Heidelberg AG. e Straub, Georg, Wa. Altrheinstrage 5 13.30 n Radium-Sol-Bad Heidelberg Friedhof Neckarau. oBmarkt Beerdigung: Mittwoch, 23. Febr. Wegert, August, Rheintalbahnstraße 33 13.15 Nachfrag 1953, 14.30 Uhr, Friedh. Feudenh. 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Bernhard Ledig Durch Einnehmen von Klosterfrau Melissen- 2 N Wilhelmine Lieboner Cornelia Ledig geist haben sich diese Beschwerden so kolossal ales Ja Een„Urquell. 3 5 Herrmann geb. Serp gebessert, daß sie kaum noch zu merken sind!“ 2— 7 5 nebst Angehörigen 8 Ane U 3 8 So schreibt Frau Käthe Reip, Köln- Bickendorf, 8 Eline gute GEwohnhkit! ste An Beerdigung: Mittwoch, 28. Februar 1953, um 13.30 Uhr auf dem 2 4. Februar 1953 Zubbelratherstr. 549. Mit ihr können Millionen terzwecken Friedhof Neckarau. 8 Frauen die gute Hilfe von Klosterfrau Melis- 990 nich 8288 sengeist bestätigen! pe 912 6 5 5 8 4 5 g E Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apoth. u. hungen %(—— Achtung! ros“ gur in der bialen Pack mit 2 Nonnen“ Niemals lösei 1 5 Denken sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! 1 24,758 zel melas Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 21. Februar 1953 mein Zahlungsauf forderung 28.5029, 8 eee Alle Arbeitgeber, die nach Zustellung der Beitragsrechnung die Bel. Acht not, 2 08 8 95 ee 5 träge zur Sozfalversicherung 1 nicht— Wen hiermit Palmkerg 8. 22 2 aufgefordert, die Beitragsentrichtung innerha von 7 agen vorzu- corn nich Heinrich Stephan Anämie- Blutarmut nehmen. Bei Nichtzanlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 2 0—7. Vor. a Leiden Sie hierpnter, besonders Frauen u- Mädchens Fehlen mnen der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Em- Pen 1 1 00 550 Sets Straßenbahn- Oberschaffner i. R. rote Blütkörperchen, so daß Sie sich kraftlos und elend fünlen ziehung erfolgen. 5 Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim Lartoten. 1 1 Dann nehmen Sie— auch in kritischen Tagen— LoRADIX 8„„ „mit sack in. Tebenszahr senkt entschlafen. 5 e 8 uts aft 9. Eiltransporte Teiefon 6 1668 Geschötts- Anzeigen 1 Mannheim Feudenheim, den 23. Februar 19389 Sle werden überrascht sein. von der durchgreifend. raschen Wirkung reise Wihelmstraße 47. 5 ahlverbenld In tiefer Trauer: 5 REFORMHAUS„EDRNV, K I, 6 neben Nationaltheater. 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Leiber für den ehrenden Nachruf und die des wnlederlegung, dem flerrn Kommissar und den Kollegen Diese Woche Marktplatz laufen, es Pollzeireviers Iv sowie allen, die ihm das letzte Geleit gaben. Luxor und Rasano kaufen! a Blaster denken wir dem Betriebsrat der 6 7v, den Sinsern den Serchor der Polizel, der SpD Ortsgruppe Friedrichsfeld und Echte Perserbrileken der Sangervereini 1 1 5 1 1 1 nigung Friedrichsfeld für die letzte Ehrung. die desteniederlegungen 5 5 ergreifenden Abschiedsworte. Insbes. und Teppiche sehr preiswert bei nken wir kerrn Pr. Hartung, Landesprediger der Freireligiösen Eugen, F 4. 7 Freßgasse!. Gem. bildschöne Schlofzimmer, gediegene 110A SU 1 2. eind U 1 e, für seine trostreichen Worte. Gebrauchte Hobelbank N 8 45 Wohnzi d hüb 0. eim bel Ka del, Fröhlichstrage 61. ohnzimmer un diosche Einz 0 Hannheim-priedriehsfeld, den 23. 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Ja, 85 K Bir die Frauen hier auf dem Kopf tragen!“ solle solange Gast des Fischhändlers blei- Amigo in eine Eisenhandlung zerren wollte, ger Vater sei Alfarero, bestätigte sie. Mein e 4 Fre aste Barbara, kurz bevor wir Spanien ver- ben, bis er in zwei Wochen zurückkomme. wo man mir zweifellos einen! Pflug verkauft Amigo wurde still und betreten. Er hätte 5 e 52 1 5 5 5 Heben. Wir fuhren nach Andorra durch das Der Patron wickelte einen Tintenfisch in hätte, kam ein freundlicher Priester mit das Wort noch nie gehört, sagte er, und ich. Bitterne Be,% Lobe Tal des Rio Segre. Dort gab es weder ver- Weinlaub und schenkte inn mir. Ich dankte rundem Hut um die Ecke. Mein Amigo brannte Steppen noch Landsleute. Ein fri- umständlich und flehte nach meinem Alfa- zerrte mich, seine Beute: zu ihm.„Un ale- Scher Wind wehte, am Horizont standen die rero, mit den Händen die bauchige Form man!“ frohlockte er, als habe er den hei- u. W. K lind: C. dmon; Lu spräche besser Spanisch als er. So gut Spa- nisch wie er Deutsch, gab ich das Kom- 1 l 8 pliment zurück. Ich sei ein Caballero, un lt V. D.: Pyrenden, Gebirgsbäche stolperten über die eines Kruges umreigend. ligen Joseph gefunden. Der Tintenfisch gran Caballero, stellte das Gefolge fest. 0 3 Rhe Srünen Wiesen, auf denen geruhsame Rühe Der Amigo verstand und zog mich fort. tropte utid roch mit dem Rotwein um die 8 5. l. Kom behaglich grasten. Es sah aus wie im All- Wir landeten in einem Obstgeschäft, wo mir Wette. Der Priester 20g freundlich den Ich suchte Barbara, auf dem Kopf den. aun man Säu. Wir kamen nach Seo de Urgel, einem mein Freund eine Melone in die Hand Hut. Ich versuchte dasselbe zu tun, aber Sombrero. in einer Hand den Tintenfisch, de Nr 300 Alten Städtchen mit Arkadengängen, einer drückte. Er weinte fast, als ich ihm er- das Samtband hielt meinen Sombrero fest. unterm Arm die Melone. Der Amigo trug romantischen Kirche, schmiedeeisernen Bal- Klärte, auch das sei nicht das Richtige. Der Der Priester lächelte mild und fragte mich, die Krüge. Hinker uns bildete die Bevölke- konen; die Residenz des Bischofs von Urgel, Verkäufer schloß mich bewegt in die Arme, ob ich französisch spräche. Ich tat es. Aber rung von Urgel einen kleinen Festzug. Ich . 8— der gleichzeitig Prinz und Herrscher von als er meine Herkunft erfahren hatte. Er mein Französisch konnte die schwäbische kam an einer Schenke vorbei und sah Bar- .. 5 3 5 gar Andorra ist. schenkte mir die Melone zum Zeichen der Grundlage nicht verleugnen und bei seinem bara an der Theke, von der anderen Hälfte Mig „Ich fahre, du kaufst!“ sagte Barbara deutsch-spauischen Freundschaft. knarrte das katalonische Fundament durch. Seos gefeiert. Ich schlug mich zu ihr durch. n. und hielt an einer Bordschwelle. Ich suchte Vor dem Laden setzte ich die Melone Wir sprachen miteitzander das härteste und= Leh habe nach einem Krug gefragt und 5. a 8 1 1 Krug heißt laut Wörterb N im Wörterbuch nach dem spanischen Namen auf den Kopf, wie es die sparlischen Wasser- verschiedenste Französisch, das je in einem Fug heißt laut Wö erbuch Foncla n MacDonald N des Mannes, der Töpfe herstellt. Alfarero“ trägerinnen mit ihren Krügen zu 5 2 8 8 Dialog gesprochen wurde. Keiner verstand 8 c d 30 Schrg e 4 8 W e urea ee 0 Wurde ich belehrt. Ein freundlicher Mann gen, stemmte die Arme in die Hüften und den anderen. 8 55 5 3 N bewunderte Klops, unseren Volkswagen. Ich versuchte, graziös zu schreiten. Der Amigo„Krug— Topf— Hafen!“ flehte ich auf und belehrte sie, eine Fonda sei ein Krug ö 25 N Fragte ihn nach einem Alfarero.„Ingles— brach in Lachschreie aus. Die Leute blieben Deutsch. Das letzte Wort schien er zu ver- 8 grünen Kranze, aber nicht das, was 8 1 1 Engländer“ fragte er zurück. Ich hatte keine stehen und sahen mich migbilligend an. stehen. Urgel liege im Binnenland, erklärte der Hafner, der Alfarero, mache.„Hafner 1 Lust, für Gibraltar verantwortlich gemacht„Un aleman— ein Deutscher!“ erklärte er mir. Der nächste Hafen sei Barcelona,— Was ist ee ich habe das Wort. zu Werden: Nol Aleman— Deutscher!“ sagte mein Begleiter Alles rief Bravo, klatschte 150 Kilometer entfernt. Ich war verzweifelt. noch nie gehört!“ verwunderte sie sich. Nun, N ich und stieg aus. in die Hände, drückte den Tintenfisch, Da fiel mein Blick auf einen Laden, der einer der Krüge macht, ein Alfarero eben! 0. J 8 1 8 8 1% klopfte auf die Melone und schaute mir be- sich unter einer Arkade verbarg. Ich versuchte ich 2u erklären. Zwischen uns tat 77 1 über d Der junge Mann schloß mich in die 5 l. 1 8 lachte 8 1 1 west in die Augen Ich nahm die Melone stürzte mich darauf. Der Amigo und das sich die sprachliche Mainkluft auf, die den e i I ndlu — und 085 2 temperamentvol! 895 5 80 ab. Hen gun Jurchauckte es Un sen- Geidige hinter mir. Flaschner zum Klempner, den Metzger zum, 0— aanunic 1 3. 1 1 brero!“ rief er schrill. mißachtete meinen Im Laden gab es Hunderte von Krügen. Fleischer. den Schreiner zum Tischler und N 1 Opappi Malleen 15 kr vormitt 85 3 g 5 Protest und zds mich in ein Hutgeschäft. Ich nahm die beiden größten. Einer war den Küfer zum Böttcher macht. f e e eee eso verdeutlichte meinen Wunsch durch eine Ge- 1 8— bärde. Ich hob mit den Händen einen un- Port wurde mir ein andalusischer Hut, der sepiabraun, schmalhüftig, mit geschwunge⸗ Drei Tage später durchwühlte in Kehl! N f 2 die Ere n Krug hoch und ließ daraus aussieht Wie ein zu kurz geratener maus nem Henkel und zartem Hals. Der andere ein deutscher Zöllner unseren Kofferraum. A en Punk imaginäres Wasser in den Mund laufen. rauer Zylinder von der Rennbahn in elefantengrau, mit kleinem Mundstück, ge- Er achtete nicht auf den Sekt— zu 18 Pe- 7 Ratif Der junge Niang lachte hellauf, schenkte peem, auf den Kopf gesetzt und mit einer walfigem Bauch und zwei blentelohren. lch seten— und schob den Kosnak mit dem gene ze, Sieger. Bubpäisc 3 A einen schmetternden Lacher Sarmtschleife unterm Kinn festgebunden. Ich fragte die junge Verkäuferin, was sie trefflichen Namen„Insuperable— Unüber- 1% f 5 en Mitg und packte mich am Aermel. Er sei mein ah aus wie ein sächsischer Kanzleirat als kosten. Der eine acht, der andere fünfzehn trefflich“ achtlos zur Seite. Die Krüge von 76 scher D . 8 8 f z Statist in Carmen Aber das Volk, das Peseten, sagte sie.„Machte also 23 Pe- Seo interessierten-ihn. Wie viel sie gekostet ö 77% 5. 0 e Spr. Amigo, mein Freund, sagte er mir und 202 er entf Stand, ließ 88 nich 8 125 5 5 5 1 8 5 5%% 8 5 lle. guen um eine Bette herum in eine Schenke, gag ich de trutün stand, liel es nicht zu, setenl“ rechnete ich. Sie sah mich ungläu- hätten, fragte er. Zwei Mark dreißig“, gab 1 0 0. 2 5 aullärten, i 3 8 ir. daß ich den Hut wieder abnahm. Ich be- big an, schrieb eine Acht auf den Laden- ich wahrheitsgemäß Auskunft. Mitleidig sah, 0 0 0 N krage bestellte einen Krug Wein und zeigte mir, 5 5 5 a. i 5 8 9 8 5 f Kalke wie man den feinen Strahl, der aus der dün- zahlte 27 Peseten(eine Pesete sind zehn tisch und darunter eine Fiinfzehn, rechnete er mich an:„Warum kauft ihr einen solchen 5 ene Rati nen Oeffnung fließt, in den Murid dirigiert. Pfennige), nahm meine Melone unter den die Fünf zur Acht, behielt einen Zehtrer, Dreck, wenn er nichts wert ist“, sagte er ener gr. 8 N 5 Arm und den Tintenfisch in die Hand und rechnete den zu der Eins und brachte 23 mißzbilligend und winkte uns freie Fahrt N ropätsi Nachdem Kragen, Hemd und Jacke. z0g mit großem Gefolge wieder ab. heraus. Alles brach in Jubel aus, weil ich nach Deutschland zu. il. Rotwein getränkt waren, deutete ich auf f 8 2 1 Unter! den Krug und heischte dringlicher nach g 8., dab die! 0 S 8 55 N ab die einem Alfarero. Muy buen, sehr gut, sagte 7 d P M 2 2 F d K 1 8 190 e rage des Fobr ſe Mérite der Friedensklasse e 8 5 klopfte oft und kräftig auf meine Schuitern, X. Friedrich Meinecke e andelt 5 lachte wiehernd, umarmte mich und stellte 5 8 N 71 Ne rärldert 190 mich allen Entgegenkommenden vor:„Seht Es war eine besonders ehrenvolle Stunde etischen standpunkt ständig vertieft. Im stillen mutig die Wendung zur Demokratie voll- 5 8. 35 17 2 ihn euch an— ein Deutscher! Ich mußte in der Geschichte der Berliner Universitäts- friedlichen Arbeitszimmer des hochbetagten zogen. Zwar hat er in hohem Alter stehend,, e 5 A 5 Niels Hände drücken. Dann 20g mich mein wisenschiaft, als das historische Institut und Celehrten durfte ich aus seinem Munde noch den Biktaturstaat Hitlers nicht unmittelbaer 0 12 Freund in ein Fischgeschäff. Ich machte Seminar der Freien Universität den Namen einmal bestätigt hören, was alle Historiker bekämpft, aber seine Art War ebenso wirk- 5 1 mich darauf gefaßt, einen Haifisch kaufen Meinecke-Institut erhielt. Das geschah im und darüber hinaus viele kulturell Inter- sam: er hat seine Schüler die Zusammen- Vier a zu müssen. Aber der Patron redete in bru- Jahre 1951 zur 50. Wiederkehr des Tages, an essierte wissen: Sein innerstes Anliegen ist hänge sehen gelehrt und sie vor Wunsch- 2 delndem Katalonisch auf mich Ein, N dem der weit über Deutschlands Grenzen es, Geschichte nicht einseitig zu treiben und trãumen bewahrt. Als er 1938 ehrenvoller- 9 schwand schließlich und brachte ein ae hinaus bekannte Historiker seinen ersten womöglich allein auf politische oder Wirt- weise zur 300-Jahr-Feier der Harvard-Uni-. 6 bes Kreuz. Der Amigo lachte einen Triller. Ruf als Professor erhielt und zwar nach schaftsgeschichte einzuschränken Stets sieht versität nach den USA eingelad ach die“ a Ich verstand mühsam: der Bruder des Fisch 5 5 5 d geladen war. hat 0 1 2 1 35 5 55 55 Suden in Straßburg. Er. der in Salzwedel Geborene er vielmehr die Seschichtlichen Ereignisse ihm der Kultusminister warnend eine Bot- 7 8 1 9 ies haktessich den Orden. in Rußland und preußisch-konservativ Gesinnte, fand„Sancheitlich“, in großen Zusammenhängen schaft über den Ozean nachgeschickt, er 5 9— sich aber nicht glücklich in den schwierigen verankert, die von Ideen, ja Weltanschau- solle sich ja nicht als offizieller Vertreter eheigen 9 und krisenhaften elsässischen Verhältnissen ungen getragen sind. Erhellend sagte Pro- Deutschlands ausgeben. 9 1 zurecht und erstrebte daher eine Lehrtätig- fessor Ludwig Dehio zu seinem 90. Geburts- Ein ebenso tief 1 13. Bei ei 1 keit im Altreich. 1906 ging er über den tag:„Ranke war der Historiker der Zuver- liches Aisch t. alen So 1 Nhein an die Universität Freiburg, 1914 nach sicht nach der Friese, Jakob Burckhardt Hofer, ein Schweizer, dem Werk Meineckes ö ür unab⸗ 1 Berlin, und dieser Stadt ist er treu geblie- der Historiker der Sorge vor der Krise, gewidmet: Geschichtsschreibun d Welt 1* politische 1 ben. Seit 1948 lehrte er dann im hohen Meinecke der Historiker in der Krise“ 1 35 55 7 15 2 1 952 n eee e: anschauung, Betrachtungen zum Werte GN 8 a . N 1 Sen Historikern. die aus einer selbst erleb- bourng). Wer die Tragik unserer Zeit ge- Vertraute mit dem de: a ö micht ger 5 8 8 14 5 8 1 5 iwatleben. i Deutschland hat viele Historiker hervor- ten geschichtlichen Krise gelernt haben. schichtlich erkennen will: e, der Prot bekofnimt dort N 11 Zebracht. Historiker von recht verschiedener Schon der erste Weltkrieg lehrte ihm daß nachhaltige Aufschlüsse, sei es über die, ufeengr, See Art. Gerade die Geschichte fordert dazu etwas im Gefüge unseres geschichtlichen biologistische Geschichtsauffassung, über die e W in a heraus, mit verschiedenen Maßstäben und Daseins nicht stimme. Im Gegensatz zu den Anwendbarkeit des Ethischen in der Ge- N 163 2 5 unter verschiedenen Perspektiven an sie meisten seiner Fachkollegen, die sich aufs schichte oder über deren Sinn. AUE 3 In pol heren zu gehen. Unser Urteil über die„Betrachten“ beschränkten, hat er darum Hans Hartmann. N tat hat Sröße eines Historikers hängt heute, im ö D deer enſelen 17 50 ur Kent Gegensatz zum 19. Jahrhundert, nicht mehr. 8 N V N man in in erster Linie davon ab, wieviele Tat- Kultur-Chronik 0 8 Jen zu ö sachen er mit Bienenfleiß zusammengetra- 8 ele Be 8 gen hat, sondern wieweit ihm eine Erhellung Die philosophische Fakultät der Universität tionaltheater neueinstudierten Verdi-Oper, gab wil, de. der Zusammenhänge geglückt ist. Friedrich Heidelberg hat Professor Kar! Jaspers in Basel es einige Besetzungsänderungen. An Stelle von dicherhei Meinecke kann da mit Fhren neben den aus Anlaß seines 70. Geburtstages am 23. Fe- Nalu Molt sang diesmal Theo Elenhard die Die P 5 Großen der Vergangenheit bestehen. Man- bruar in Würdigung seiner hervorragenden Partie des Don Carlos Trotz des für die Verdi- gag stell 14 8. 3 wissenschaktlichen Verdienste und als Zeichen Kantilene herben Klangcharakters des Lien- ö che Historiker, wie zum Beispiel Oswald untrennbarer Verbundenheit zum Boktor der hardschen Baritons imponiert der Sänger doch 9 Spengler. können mit einem Schlagwort Philosophie ehrenhalber promovieft durch seine elementare Stimmkraft, die sich . Stikettiert werden. Das briigt sie in aller 15 n in Verbindung mit einem überlegenen schau- ö Munde, Werkükrt e 1 Oer flacht Von Filippo Anfuso, dem letzten Außen- spielerischen Vermögen wieder als recht pu- uswärti, ö 1 75 8 aber au Zur Srkläch⸗ Minister Mussolinis, erscheint im Pohl-Verlag blikumswirksam erwies. Die Episode des Mar- ekt 1 ichkeit. Auch für Meinecke wäre es mög- Aunchen) ein Buch„Die beiden Gefreiten“. hese Salis Erhard Zimmermann mit wohllau- i a lich, eine kurze Bezeichnung für den Sinn Dem gesamten Personal der Basler Bühnen tender Stimme, und an Stelle des erkrankten. 1 f semer Geschichtsschreibung zu finden, aber ist vorsorslich gekündigt worden. Diese Maß- Man Baltruschat war Horst Ebersbach vom 2 desatzun a 9 keines von der wirksamen Art von Speng- nahme ist notwendig geworden, nachdem sich Staststheater in Kasse! als Nothelfer herbei- Gacknacte Fanenteben 8. ger“ 93 lers Untergang des Abendlandes“. Man(uie wir bereits berichtet haben) die Basler 8 e e die N eee 1 5 4 darf da am eheste neu-idealistischer Bevölkerung in einer Volksabstimmung gegen bers Trabuco zu übernehmen. Die Hausierer- dichtbar 5 8 5 5 8 Nn Von neuridealistischer eine Erhöhung der staatlichen Subventionen ene hatte man ihm erlassen. Sie ist auch, wie gelt Ia * 5 0„Hände mit Blumen Geschichtsauffassung sprechen. In enger zus besprochen hatte. Inzwischen hat die Thea- o manches in dieser schier endlosen Oper 5 ne N 9 Eine klastit des briegsblinden Bildhauers Verbindung mit Gedanken Goethes und terverwaltung eine neue Vorlage eingereicht: durchaus entbehrlich. e. 0. e. 5 1 ö zakob Senmidt(Mainz-Kastel), die als„Hör- Herders, aber in ständiger Auseinander- Sollte auch sie abgelehnt werden, so muß Das Münchener„ Rast-Trio“ spielt am Frei- Sie alle spielen eine Rolle in dem 1 n zbielbreld der Kriegsdlinden 1952, am 3. März setzung mit seinen Froßben Gesnern, dem umter Umständen eine Schliegung des Theaters tag, 27. Februar, 20 Uhr, im Vortragssaal der neuen Kriminalroman 5 vom Bundes präsidenten dem Preisträger, dem vor 120 Jahren auf der Höhe seiner Wirk- ins Auge gefaßt werden. Mannheimer Kunsthalle Werke von Francaix, N N Schriftsteller Günter Eich, für sein im Fe- samkeit stehenden Phil h Hegel N Franz Everth, bisher Spielleiter des Badi- Mozart und Reger. 1 bruar vergangenen Jahres vom Nordebestdeut- d 8 N esel und schen Staatstheaters in Karlsruhe, ist an das Der v. Züri 5 Ange LL 4 fle . chen und vom Süddeutschen Rundfunß ge. dem Ende 1952 verstorbenen italienischen Mainzer Städtische Theater berufen worden Th na Bas Bünenpfi Otte, Zürich, üper 85 f b übergeben Geschichts- und Kunst-Philosophen Bete. 2 ma„Das Bühnenbild der Gegenwart“ wird i it d Addruck mr fond 1 wird 8 detto Cr h ecke 41 8 In der Sonntagsauffünhrung der„Macht des vom Mittwoch, 25. Februar, auf Mittwoch, von Jonathan stagge, mit dessen 1 f. eystone- Foto Croce, hat Meinecke diesen neuideali- Schicksals“, der jüngst vom Mannheimer Na- 11. März, verlegt. 5 morgen beginnen. 9 5 0 1 1 deren 1 1 5 konsule FRANZ WEREEI. Neffe gar nicht der Neffe ist. sondern der Was dann geschieht, geht linde über sie zehn Uhr nachts. Teta, die Magd, muß erst f une Herr Kaplan. Da überwätigt sie ein un- hinweg wie Sommerwind und Baumschatten 5 8 5 f te 85 l 8 a in gewohnter Bescheidenheit die letzte wickelt. Scheurer Schmerz, der größte ihres Lebens. über einen, der im Halbschlaf auf einer eee ihres Herzens herandulden. Lyon. Denn sie fühlt, daß auch der liebe Johannes Wiese ruht. Nur zweierlei tritt etwas klarer nischen Seydel es nicht gut mit ihr meint, sondern in ihr Bewußtsein: Das eine sind gewisse Wie die Geburt ein schmerzhaftes 1 Charles sie betrügt, anders und doch Senau so wie Worte, die der Priester öfters wiederholt: heimnis zwischen Mutter und Kind, 80 5 aum u der Neffe. Was soll sie tun. um dieser ent-„Ancilla tua„Oder„Ancilla domini, Teta das Sterben ein schmerzhaftes Geheim 2 8 setzlichen Prüfung zu entkommen? Linek.. Sie weiß nicht. daß diese lateini- zwischen Schöpfer und Geschöpf. Es ist da: Aileen »Ich bin nicht eifersüchtig auf dich“, chen Wendungen ,deine Magd“ bedeuten für gesorgt, das wir jenes vergessen mis esch 5 a ü. 3 oder„die Magd des Herrn, Tefa Linek“. Da 13 j dürfen. brachte schluchzt sie und unaufhaltsame Tränen- sie sich aber namentlich angerufen hört, sen und dieses nicht mehr verraten ois eng in ströme verwirren alles. Durch ihre Tränen lächelt sie dienstbeflissen, wie es ich ge. Che aber die unverratbare Mühsal des Todt deen li 53 Copyright by 8. Fischer verlag, Frankfurt n.; 2 f 1 50 5 55 Ser 1 das sich n N ö hindurch aber gewahrt Teta, daß der Neffe Zemt, wenn die gnä' Herrschaft etwas ver- anhob, geschah mit Teta etwas. das 8 ehr andelt 1 oder der Herr Kaplan, sie weiß nicht wel- langt. Ihre Vergigmeinnicht-Augen sind groß zur Not berichten läßt. Es Nat en 115 kom. Schluß feine Protektion durch mein Tantchen. Und cher, sich in zwei geistliche Personen geteilt und kriedlich geöffnet. Das zweite, das ihr freundliche Verwandlung des eigenen 0 nem 8 Der Neffe sitzt an ihrem Bett. Teta weil nun hol ich Sie ab. damit Sie Seiner Fleilig- haben. Wer ist Moimir? Wer ist Johannes? deutlich wird, ist ungemein angenehm. Wie pergefühls. Sie meinte, nicht mehr run 1 1 75 5 8 1 1 0 5 5 7 MSU) 2 übrigens nicht genau, ob sie nicht etwa keit und mir die Wirtschaft führen. Stehen Sie kanns und kams nicht unterscheiden. es die sakramentale Handlung vorschreibt, zu sein und untersetzt und alt. Vor allem: et 1 g 1. 5 1 7 f znge⸗ Belgr g Schandbarerweise auf dem zerwünlten Lot- Sie auf! Es ist Zeit, das Nachtmahl zu Die beiden stürzen aufeinander los. schlagen macht der Kaplan dreimal auf jede Fußsohle dieses Altsein, diese Runzeln. diese Häns, te G 1 5 5 i ge Kochen. Viel wi 1e ni 1 f 3 i 1 der Hinscheidenden das Kreuzzei 1 5 a 3 1 ich als 1 terbett in der Neuen Welt liegt. Mojmir trägt Hund— 7 adden ant Hunde 7 7 5 Fäusten und taumeln im Ring- dem geweihten Oel. Viatieum. Weng backen, diese Augensächte. 0 b 55 8 eine lange violette Soutane aus purer Seide. lung. abt durch die kleine Kammer. die der heißt dieses Sakrament daher. Teta spürt eine Art Verzeichnung. die sich s Teta auch ve 5 Er ist also Priester. Er ist Prälat oder noch Hab ich dir nicht gesagt, Neffe“, schreit unterirdischen Kapelle der heiligen Cäcilia ein höchst lustvolles Kitzeln auf den Sohlen. rasch und wie von selbst weren ein alens etwas Höheres. Er hat es weiter gebracht als Teta aus vollem Halse 5 daß 4 nt Eoin Sleicht. Wild flattern die Soutanen in der Diese Empfindung aber vergeht nicht, son- hatte das klare 5 121 2 gen, Delan der arme Kaplan Johannes. Teta zerquält men sollst und nichts mehr reden und nichts tiefen Dämmerung. dern ruft eine andere, noch stärkere hervor. dichter Schwall kastanienbraunen em deer sich den Kopf, wie das nur möglich ist, daß mehr schreiben“ Erst das aufstrahlende Deckenlicht macht Sie glaubt jetzt, ein Kreuz aus goldenem und haares, lose aufgesteckt, in dem s. stag 19 5 dieser Lump sogar den Heiligen Vater her- Mojmir beugt sich über sie, es ist zum dem Dunkel und dem Duell ein Ende. Jo- 1 F 8 e rer nackten Fuß- Nacken hing. Und da war 5 1 5 nicht ir den einlegen konnte. Sie ist unsagbar beküm- Rasendwerden, und streichelt ihr mit seinen hannes Seydel ist Sieger geblieben. Teta 5 7.55 3 1 55 un sie num auch gehen und sie führ nach Hause. Sie 955 der uin et mort, weil dieser Violette— merkwürdig schmutzigen Händen, die aber parfümiert aber hat den Neffen und den Zweikampf eigenen e ee ee bg 3 allein. Ein Begleiter war bei ihr. 1 e Bell, fast lila ist die Farbe— sich durch sind und die dunkelroten Nägel der Fleißig- längst wieder vergessen. und kühl brennende Kreuz geteilt 118 88 en Herr Kaplan war, das wußte sie nich 1 e seine schlauen Praktiken unter die reinsten Damen zeigen, liebevoll die Wange: Der Kaplan neigt sich liebevoll über sie. Teta ist nun verseh chert 5 Sein, er wars. Kann sein, er wars 555„ wie Wachen Diener der Kirche eingeschlichen hat.„den pin kein Tüsner, Tanfchen, das wis- Fern und doch deutlich vernimmt sie seine Seen e e er ee n den wichtige war er au Jeden Fall a. beit 5 5 5. sen Sie ja schon längst.. Alles ist gebeich- Stimme: 8, sie Weiß es. Was ist jenes Gefühl glatt und kühl fühlte sich ihr Gesicht m enen „Ich hab Sie dreifach beschwindelt, lieb. tet: Absolvo te, wir können wieder frisch 5 3 l 5 475 der bräutlichen Sauberkeit, das sie gestern 1 urde immer Diese erschwollenen Seblitzaugen.»nur um mich beginnen.. Es ist Wahr, ich hab mein Ge.„Möchten Sie jetzt nicht gerne die heiligen bei ihrem vorletzten Einschlafen auf dieser Nur das schöne Haar. der sie selbst zu strafen. Ich bin nämlich ausgeweiht lübde gebrochen und ein Verhältnis gehabt, Sakramente empfangen“, fragt er und fügt Erde empfunden hat, gegen das Bewußtsein e 5 5 den 0. stes Tantchen“, lächelt der Neffe aus seinen ein einziges, denn ein Mann ist ein Mann. tröstend hinzu,»das hat schon vielen Kran- der Ordnung jetzt? Mit aufmerksamem Aus- Also, mit Erlaubnis, das bin ich? fragte. schon seit zwanzig Jahren, wie Sie sehen Aber es war doch ein ehrbares und christ- ken zu rascher Genesung verholfen.. Auch druck liegt Teta regungslos da und wartet. 981 Teta. 5 Algen körmen, und Seine Heiligkeit haben mich liches Verhältnis mit einem Krüppel“ Ihnen wirds gut tun“ Die Prozedur des Todes könnte nun begin-. ken urch päpstliche Entschliefung heute in den„ich bin nicht eiferslichtig auf dich wütet„Jas sagt Teta, ganz deutlich und ohne nen. Er aber, der nicht nur ein Leiden ist, Ende) Mane Vatikan engagiert. Ich hab aber auch eine Teta. Plötzlich aber erkennt sie, daß der zu lallen. F sondern auch ein Tun, beginnt erst gegen