53/ Mr. g — las bücher Olksbücteg eimer Bug Lesesheng zuchern 15 umbach menbicte * Standhel en dicke, me um a einen e viele Ausend ih. Xlust, des turgeschich 8 nine schen Real riSens ga mem Scheh. n aut ih theater z Macht. Dez ance- Hung che Aud Politische nanitätzte kührung 0 chichte hy des Herm dichtum g um pripatez bunte ut de Fülle dr nschaulichg bäischen E Glauben. läuft bell oreitem eh. zuldige e byrinthe dh m erregend und erst h sich Kei Lonumentz. Kultus Suter bez. h pon de n(Die ge. us mit Les. r Abscht letzt feseh em Beifel C. O. m wurde h schen Fried- or Dr. di. tudio-Bühm 1 auch fi ir Verfügung durch da hlaf Gefab, ührt. oIsteinischen am Diens. der Unter. ler Loth kurzem in Zildfälschel. 1 verhafte ler Dietrich EH ge Malskat is vorden, das tlichangen 1 dürfe, 0 ehmen se. ren könne blonenhal sehen) und und geit. ngs gab e ohne die Jalin woll tet. 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Februar 1953 S Die„grüne Front“ rebelliert Verabschiedung des Bundesvertriebenengesetzes mußte vertagt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag hat am Donnerstagabend das Bundesvertriebenen-Gesetz nach zehnstündiger Aussprache in zweiter Lesung gebilligt, die dritte und endgültige Lesung jedoch ausgesetzt. Die Verabschiedung des Gesetzes noch am Donnerstag, scheiterte am Widerstand der bäuerlichen Abgeordneten. Die„Grüne Front“, wie die Bauernver- beter im Parlament verschiedentlich ge- nennt wurden, lieferte eine erbitterte Schlacht gegen die angebliche Benachteili- gung der einheimischen Bauern gegenüber den Vertriebenen. Innerhalb der Koalition hat sich durch die Ausein andersetzung eine heikle Situation ergeben, die durch die Drohung mit einem„Mittelstands-Block“, vie ge von Bauernvertretern in den Wandel- gangen ausgesprochen wurde, ihre beson- dere Note erhält. Bundestagsabgeordneter Struwe(CDU), der Präsident des schles- wig-holsteinischen Bauernverbandes, er- Elärte vor Journalisten, das Bundesvertrie- benengesetz entspreche nach Geist und In- halt einem Block der SPD mit dem BHE und nicht der Konzeption der Regierungs- koalition.„Wir sind bereit zu helfen“, stellt Struwe fest,„aber wir dulden nicht, daß der Zwang soweit getrieben wird“. Zum ersten Male seit Bestehen des Bun- destages ergab sich das Bild, daß die Grüne Front“ von der Mehrheit überstimimt werden konnte. Die bäuerlichen Abgeord- Am 8. Juni Verfahren gegen die KPD Karlsruhe.(m. I.-Eig.-Ber.) Vor dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichtes wird am 8. Juni das mündliche Verfahren begin- nen, in dem die Verfassungswidrigkeit der kommunistischen Partei Deutschlands fest- gestellt werden soll. In Kreisen des Bundes- verkassungsgerichtes rechnet man mit einer mehrwöchigen Verhandlungsdauer. Da wei- tere Wochen bis zur Verkündung der Ent- scheidung vergelen werden, wird das Urteil kaum vor der Bundestagswahl zu erwarten sein. Die Bundesregierung hatte am 22. Novem- ber 1951 beantragt, die Kommunistische Far- tei für verfassungswidrig zu erklären, sie mit allen Teilorganisationen aufzulösen, die Schaffung von Tarn- oder Ersatzorganisatio- nen zu verbieten und ihr Vermögen einzu- ziehen. Sie stützte ihren Antrag auf Artikel Ades Grundgesetzes, nach dem Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträch- igen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik zu gefährden, verfas- Sungswidrig sind. Bei Haussuchungen wur- den zahlreiche Dokumente beschlagnahmt, lie zur Beweisführung herangezogen wer- den. Die Kommunistische Partei hatte am b. Januar 1952 beantragt, den Antrag der Bundesregierung als unzulässig oder unbe- sründet zurückzuweisen und das Verfahren einzustellen. Das Bundesverfassungsgericht hatte jedoch am 24. Januar 1952 beschlossen, die Klage zuzulassen. 2 82 2 e Berlin. Das Bundesverfassungschutzamt hat in Westberlin einen Spionagering gesprengt, der kür die Tschechoslowakei gearbeitet hat. el deutsche Agenten wurden unter dem Verdacht der Teilnahme am Landesverrat fest- genommen. Die Fäden der Spionageorganisa- tion reichten ins Bundesgebiet. Die Verbin- dungsstelle lag im Sowietsektor. Stuttgart. Der amerikanische Hohe Kom- missar, Dr. James B. Conant, wird der badisch- Württembergischen Landesregierung am 9. März in Stuttgart einen offiziellen Besuch abstatten. piacnsterdam. Der sowjetische Korrespondent issarew ist„als unerwünschter Ausländer“ aus Holland abgeschoben worden. Er war am 8. Dezember wegen Spionageverdacht verhaf- tet worden. 5 1 Paris. Der französische Ministerpräsident, gene Mayer, wird Paris am Freitagabend ver- gleiten um eine fünftägige Reise durch Nord- 1 zu unternehmen. Er wird am Sonntag u der algerischen Stadt Setif, unmittelbar an der tunesischen Grenze, eine wichtige Rede halten“ Paris. „„ irt 4 Der chemalige Reichskaneler- Dr. 9 55 ist in Paris eingetroffen, wo er mit 8 zösischen Persönlichkeiten die Möglichkei- 0 einer Bekämpfung der deutsch- alliierten Verträge erörtern will. ut nab Das deutsche archäologische Insti- werge Madrid ist wieder in deutsche Hände inter tangen, nachdem es seit acht Jahren 5 10 treuhänderischer Verwaltung stand. Nees Bundeskanzler Adenauer empfing am Wake t. in Rom die Pro-Staatssekretäre des leichten Montin und Tardini, und über ten 5 Namen des Sundespräs ige. deutschland. ienstorden der Bundesprepubli 1 Die letzten Hindernisse für ein Han- Sowjet ommen zwischen Aegypten und der Alge e wurden in Kairo beseitigt. Man Die. über die Zahlungsbedingungen. hen d ungen für den Warenaustausch Zwi- ion en beiden Partnern in Höhe von vier 115 englischen Pfund sollen auf der matase des ägyptischen Pfundes und der 1 5 erfolgen. ier ee Der Hapag- Dampfer„Kassel“ lief dan Valntuns von Kapitän Jacobs im Hafen den Lin waiso in Chile ein und nahm damit Westen dienst zwischen Hamburg und dem Südamerikas wieder auf.(UP/ dpa) neten hatten in insgesamt 18 Anträgen gegen die Bestimmungen des Gesetzentwur- kes Stellung bezogen. Abgesehen von eini- gen weniger bedeutenden Punkten wurden jedoch ihre Angriffe immer mit einer knap- pen Mehrheit von manchmal nur zwei, vier oder fünf Stimmen abgewiesen. Gegen die„Grüne Front“ stimmten die Abgeordneten der Vertriebenen aus allen Fraktionen, eine große Zahl weiterer Ab- geordneter der Regierungskoalition und die gesamte SPD. Die Verabschiedung des Ge- setzes noch am Donnerstag konnte auf Grund der Geschäftsordnung von den Ver- tretern der„Grünen Front“ verhindert wer- den, weil durch die Annahme einiger ihrer Anträge die Grundlage der Beratungen ge- ändert wurde. Die erbitterten Rededuelle wurden in der Hauptsache auf seiten der„Grünen Front“ von den Abgeordneten Struwe und Horlacher(CDU/C Sd), Dannemann(FDP) und Tobaben OP) geführt. Die Sprecher der Gegenseite waren in erster Linie die Abge- ordneten Dr. Kather(CDO), Tritschler (FDP), sowie Mertens und Friedemann (SPD). Die Gegensätze entzündeten sich an den Bestimmungen des Gesetzes, die eine stärkere Berücksichtigung der Vertriebenen bei der land wirtschaftlichen Siedlung zum Ziel hatten. Es war ursprünglich vorgesehen, daß bei der Vergabe von Neusiedlerstellen die Flüchtlinge entsprechend ihrer„beson- deren Notlage bevorzugt zu berücksichti- gen. Die Vertreter der einheimischen Land- wirtschakt Wollten demgegenüber das neu- anfallende Siedlungsland je zur Hälfte den Vertriebenen und Einheimischen zugute kommen lasset. Auf Initiative von Dr. Hor- jacher kam in dieser Frage ein Kompromiß zustande, wonach„mindestens zur Hälfte“ die Vertriebenen bèerücksichtigt werden sol len. Horlacher begründete diesen Antrag mit der Notwendigkeit, den„Frieden im Dorf“ zu erhalten. Eine Berücksichtigung der ein- heimischen Bauern sei unbedingt nötig, um die Landflucht zu bekämpfen und den nach- geborenen Söhnen und Töchtern eine Existenzgrundlage zu schaffen. Die zwangsweise Aufhebung von Pacht- verhältnissen zu Gunsten der Vertriebenen War ebenfalls Gegenstand heftiger Attacken der Bauern. Ein Antrag auf Streichung der entsprechenden Bestimmung wurde jedoch in namentlicher Abstimmung mit 171 gegen 166 Stimmen abgelehnt. Mit knappen Mehr- heiten wurden gegen den Widerstand der „Grünen Front“ die Bestimmungen durch- gesetzt, die eine zwangsweise Verpachtung von Ackerland für die Dauer von 18 Jahren oder die Enteignung von siedlungsfähigem Oedland ermöglichen. Die Auseinandersetzungen im Bundestag waren durch eine ungewöhnliche Schärfe, auch gegenüber den Angehörigen der eigenen Fraktion gekennzeichnet. Die Einwände der Bauern gipfelten in dem Satz des Abgeord- neten Tobaben, durch das Gesetz würden „Einheimische zu Vertriebenen und Vertrie- bene zu Einheimischen gemacht“. Die Sprache der Vertreter der Vertriebenen war nicht minder deutlich und aggressiv. Der Vorsit- zende des Zentralverbandes der Vertrie- benen, Dr. Kather, verteidigte das Gesetz mit der Feststellung, es sollten binnen fünf Jah- ren 100 000 Bauern neu angesiedelt werden. Er erinnerte an das Beispiel Finnlands, wo zur Ansiedlung der Vertriebenen Karelier große Landflächen zur Verfügung gestellt werden mußten, die zu einem sehr großen Teil aus Privatbesitz stammten. In der Bun- desrepublik sei acht Jahre nach Kriegsende eine solche Lösung nicht mehr möglich. Wört- lich erklärte Dr. Kather:„Es fehlt heute der Elan des ersten Schocks“. Die anfänglich überall anzutreffende Opferbereitschaft sei inzwischen durch das Bestreben über wuchert worden, den erhaltenen Besitz möglichst zu wahren. Gegen die Stimmen der Kommunisten mahm das Plenum in zweiter und dritter Lesung einen Gesetzentwurf an, durch den das„Notogaer Berlin“ bis zum 3. Dezember 1954 verlängert wird. N Nächste Außenministerkonferenz am 9. März in Straßburg Rom.(dpa) Die Außenminister der Mon- tanunion-Länder werden zu ihrer nächsten Konferenz voraussichtlich am 9. März in Straßburg zusammentreffen, um den euro- päischen Verfassungsentwurf entgegenzu- nehmen. 0 Saargespräch wieder aufgenommen Der ersten Unterhaltung in Rom sollen weitere folgen Nach Meldungen unserer Korrespondenten und UP) Rom. Bundeskanzler Adenauer und der französische Außenminister, Georges Bidault, haben sich am Donnerstag in Rom verständigt, die an diesem Tage von ihnen wieder aufgenommenen Saargespräche bald fortzusetzen. Sie hatten am Donners- tag in der Villa Madama in Rom eine etwa einstündige Unterredung über die wirt- schaftlichen und politischen Aspekte des Saarproblems. Staatssekretär Hallstein nahm an dem Gespräch teil. Wie aus einem nach der Zusammenkunft veröffentlichten Kommuniqué hervorgeht, wollen die beiden Minister bei den näch- sten sich bietenden Gelegenheiten ihre Be- ratungen fortsetzen. Voraussichtlich wird dies schon am 9. März in Straßburg der Fall sein. Ueber den Inhalt der Bespre- chungen in der scharf bewachten Villa Madama wurden keine Mitteilungen ge- macht. Allgemeine Unzufriedenheit in Paris Bidaults erstes Wiederauftreten auf der Bühne der internationalen Konferenzen hat einen Sturm in der öffentlichen Meinung Frankreichs zur Folge gehabt. Wenn man sich mit der Feststellung begnügt, daß nur eine einzige große politische Zeitung in Paris am Donnerstag den Versuch gemacht hat, den Beschluß von Rom über die Zusatz- protokolle positiv zu werten(der„Figaro“), so hat man damit ein Bild der ersten Stim- mung gegeben. Die Taktik Bidaults, die ja auch die Taktik des Kabinetts ist, besteht nach Ansicht fast aller Kommentatoren von links und rechts darin, jedem alles zu ver- sprechen und vor jedem Widerstand zurück- zugehen. Bidault hat— 80 wird geurteilt- Frankreich gegenüber seinen Verbündeten und der Bundesrepublik in eine schwache Lage manövriert und es sieht zunächst 80 aus, als habe er sich in der Nationalver- sammlung weitere Stimmen für die Ratifi- zierung verscherzt. Gedämpfter Optimismus in Bonn „Es ist nach den schweren Besorgnissen der letzten Wochen durch die Konferenz in Rom ein wenig lichter geworden“, stellte ein hoher Beamter des Bundeskanzleramtes fest. Auch die Regierungsparteien begrüßen das römische Kommuniqué, das nach ihrer An- sicht im Zeichen der Weiterent wicklung der europaischen Integration steht. Ueberspru- delnden Optimismus findet man jedoch in der Bundeshauptstadt nicht. Die Sozialdemo- kraten halten mit Erklärungen zurück. Außenpolitische Sachverständige fragen sich in Bonn, ob die Franzosen in Rom nicht auf Zeit gespielt haben. Es zeigt sich ein ge- Wisser Auffassungsunterschied hinsichtlich der weiteren Behandlung der Zusatzproto- kolle. Während die Vertreter der übrigen Länder der geplanten Verteidigungsgemein- schaft auf eine schnelle Behandlung drängen, scheint die französische Regierung eine lang- samere Prozedur vorzuziehen. Meldungen, daß Paris den Verteidigungsvertrag erst im Herbst ratiflzieren werde, haben in Bonn jedenfalls ziemlich hellhörig gemacht. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollen- bauer, vertrat am Donnerstag in London die Auffassung, daß die französischen Zu- satzprotokolle ebenfalls der Ratifizierung bedürfen. In einer Stellungnahme zu den Beschlüssen der Außenministerkonferenz in Rom sagte Ollenhauer, es sei völlig unmög- lich, Fragen von so weitreichender Bedeu- tung der Entscheidung durch den Interims- ausschuß zu überlassen. Protestmarsch der Schornsteinfeger In Westberlin waren rund 300 Schornsteinfèeger in einem Protestmarsch zogen sie durch die Stadt für Arbeit. Inzwischen kam eine Einigung zu- Erhöhung ihrer Löhne forderten. In zur Behörde des Berliner Senators stande. Die Berliner Kamine werden seit heute wieder gekehrt. den Streik getreten, weil sie eine dpa-Bild Zunächst müssen viele in Lager Was Baden-Württemberg zur Unterbringung der Flüchtlinge tut Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Vertriebenenminister Eduard Fiedler berichtete am Donnerstag vor der Presse über die große Schwierigkeit, vor die Baden- Württemberg durch den wachsenden Zustrom von Flüchtlingen aus der Sowiet- zone gestellt ist. Baden- Württemberg müsse zur Zeit täglich 220 Flüchtlinge aufnehmen. Nach dem 8. März werde die Zahl voraus- sichtlich noch erhöht werden. In 39 gröberen und kleineren Lagern Südwestdeutschlands seien annähernd 15 000 Personen unterge- bracht. Zwei weitere Lager für je 1800 Per- sonen würden Anfang März belegt, so daß bis Mitte März annähernd 19 000 Personen in Lagern leben würden. Der Minister gab bekannt, daß Baden- Württemberg von den kür den Wohnungsbau zugunsten der Zonen- flüchtlinge vorgesehenen Bundesmittel ent- sprechend seiner Aufnahmequote von 26,2 Prozent 44 Millionen Mark erhalten werde. Dazu kämen Landesmittel in Höhe von 15 Prozent. Mit den dann zur Verfügung stehenden rund 50 Millionen Mark könnten etwa 31 000 Personen endgültig unterge- bracht werden. Nach einem mit den kom- munalen Spitzenverbänden und den Regie- rungspräsidenten vereinbarten Schlüssel werden sowohl 41,5 Prozent der Bundes- und Landesmittel, als auch der Flüchtlinge, die auf Baden-Württemberg entfallen, im Landesteil Nord württemberg verteilt und untergebracht werden. Die Schlüsselzahlen für Nordbaden sind 17,5 Proz., für Südbaden 21,5 Prozent und für Süd württemberg 19,5 Prozent. Die Gemeinden werden hinsichtlich der Verwendung des mit diesen Geldern er- stellten Wohnraums einen gewissen Spiel- raum haben, da die Sowietzonenflüchtlinge auch in zumutbaren Altwohnungen unter- gebracht und die Neubauten auch von an- deren Wohnungsberechtigten bezogen wer- den können. Das Bauprogramm wird anfang Mai anlaufen. Es ist lediglich für die Sowiet- zonenflüchtlinge gedacht, die zwischen dem Der„Kanzelparagraph“ knapp abgelehnt Erste Lesung des Verfassungsentwurfs im Ausschuß beendet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Verfassungsausschuß der Landesversammlung von Baden-Württem- berg lehnte am Donnerstag mit 13 gegen 12 Stimmen den sogenannten Kanzelparagra- phen des Verfassungsentwurfes der Regie- rungsparteien ab, der folgenden Wortlaut hatte:„Die Einrichtungen und Veranstaltun- gen der anerkannten Kirchen und Gemein- schaften dürfen nicht zu parteipolitischen Zwecken mißbraucht werden.“ Vertreter der SPD erklärten nach der Ab- stimmung, die SpD sei noch nicht in der Lage, der Streichung dieser Bestimmung zu- zustimmen. Nach längerer Debatte nahm der Ausschuß davon Abstand, irgendwelche Be- stimmungen über die Form der Lehrerbil- dung im neuen Bundesland in die Verfassung aufzunehmen. Die Frage konfessioneller oder simultaner Lehrerbildung soll durch Gesetz geregelt werden. Die von der CDU vorge- schlagene Fassung, daß die Lehrer einen wesentlichen Teil der Ausbildung auf be- kenntnismäßiger Grundlage erhalten sollen, wurde mit 13 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Ein SpPD- Vorschlag, der sich auf den Wunsch der südwestdeutschen Lehrerverbände stützte, und eine Lehrerausbildung auf Hoch- schulen forderte, fand ebenfalls nicht die Billigung der Mehrheit. Die Entscheidung über den Namen des neuen Bundeslandes wird der Ausschuß Wahrscheinlich dem Plenum überlassen. Er beschränkte sich auf eine informatorische Abstimmung, bei der 14 Abgeordnete für den Namen Schwaben, je 12 für Rhein- schwaben und Baden- Württemberg und 10 für Alemannien stimmten. Alle anderen Vorschläge fanden nur so wenig Unterstüt- zung, daß sie nicht weiter verfolgt werden sollen. In der Pressekonferenz wurde mit- geteilt, daß auch badische Abgeordnete für Namen Schwaben gestimmt haben. Es wurde jedoch unterstrichen, niemand denke daran, eine Uebereinstimmung nach landsmann- schaftlichen Gesichtspunkten vorzunehmen und es auf eine Kampfabstimmung hie Ba- den hie Württemberg ankommen zu Jassen. Damit beendete der Verfassungsausschuß den ersten Durchgang der Verfassungsent- Würfe. Er wird am 13. April zu der näch- sten Sitzung zusammentreten und mit der zweiten Ausschußberatung beginnen. Man rechnet damit, die Ausschußberatungen dann in zwei Monaten beendet zu haben, da nur noch über die Artikel beraten werden soll, über die bisher keine Einigung erreicht werden konnte. 1. Februar und dem 31. August 1953 den Ge- meinden zugewiesen werden. Die Wohnun- gen werden vorwiegend da gebaut werden, Wo auch Arbeitsmöglſchkeiten vorhanden sind. Im Januar wurden von Baden-Würt⸗ temberg 2893 Flüchtlinge aus der Sowjet- zone aufgenommen. Hinzu kamen noch 2969 Umsiedler aus anderen Ländern. Haftbefehl für Lammerding beantragt Bonn.(UP) Die britischen Behörden in Deutschland haben bei éinem britischen Ge- richt den Erlaß eines Haftbefehls gegen den ehemaligen Ss-General Bernhard Lammer- ding beantragt. Lammerding soll als Kriegs- verbrecher an Frankreich ausgeliefert wer- den. Ein britischer Sprecher teilte am Don- nerstag mit, der Antrag auf Erlaß eines Haftbefehls sei nach Prüfung der französi- schen Forderung auf Auslieferung gestellt worden. Es sei jedoch unbekannt, wo sich Lammerding zur Zeit aufhält. Er sei nicht mehr in seiner Wohnung in Düsseldorf. Er soll in der amerikanischen Zone sein. Lam- merding war während des Krieges Kom- mandeur der SS- Division„Das Reich“ und ist von einem frenzösischen Gericht bereits in Abwesenheit wegen Beteiligung an der Ermordung von 150 Bürgern der Stadt Toul zum Tode verurteilt worden. Ehrenmal auf Böcklers Grab enthüllt Köln.(dpa) Auf dem Grab des vor zwei Jahren verstorbenen Gewerkschaftsvorsit- zenden Hans Böckler in Köln wurde am Dormerstag, seinem 78. Geburtstag, in einer würdigen Feierstunde ein Ehrenmal enthüllt. Zu der Feier waren neben den nächsten An- gehörigen Mitglieder des Vorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, unter ihnen der zweite Vorsitzende des DGB, Matthias F ö cher, erschienen. Der jetzige Gewerkschafts vorsitzende, Walter Freitag, ist erkrankt und konnte deshalb an der Feierstunde nicht teilneh- men. Bayern lehnt das Rundfunkgesetz ab München.(dpa) Ministerpräsident Ehard sagte vor dem bayerischen Landtag am Dormerstag, die Regierung lehne den vom Bundesinnenminister vorgelegten Entwurf kür ein Rundfunkgesetz ab. Der Rundfunk sei eine bedeutende Erscheinungsform des kulturellen Lebens und falle damit unter die kulturelle Zuständigkeit der Länder. Die Aeußerung war durch eine Anfrage der SPD veranlagt worden, was die Staatsregierung zu tun gedenke, um diesem Versuch der Zentralisierung entgegenzuwirken“. Abge- sehen davon, sagte Ehard weiter, werde durch den Entwurf die finanzielle Selbstän- digkeit und Leistungsfähigkeit der einzel- nen Rundfunkanstalten beeinträchtigt und die Unabhängigkeit des Rundfunks über- haupt bedroht. Die Erklärung des Minister- präsidenten wurde vom Landtag gebilligt. In der Debatte hatte sich für die SPD der Vorsitzende des bayerischen Rundfunkrates, Abgeordneter Franke, besonders dagegen gewandt, daß auch die Forschungsaufgaben der einzelnen Sender an die geplante Bun- desanstalt übergehen sollten.„Das erinnert an die Zeit der Demontagen; haben wir denn einen Krieg gegen den Bund verloren?“ Darauf ein Zuruf des Abgeordneten Baum- gartner(Bayernpartei): Schon längst! e * f 5 eee 3 Vr. 49 selle 2 AoRGEN Lee. eee Nichts als needed, Jas f 5 über Mone Europas Verfassung entworfen dne dennen ar wee e Kommentur l Freitag, 27. Februar 1953 Die erste Runde in Stuttgart Die Arbeiten des Verfassungsausschus- Ses der Stuttgarter Landes versammlung zo- gen sich so lange und so schleppend hin, dag für den Außenstehenden die Meldung bei- nahe überraschend kommt, die erste Lesung Sei nunmehr beendet. Gewiß, erste Lesung — das ist nur die erste Runde der Auseinan- dersetzung. Jetzt müssen die Artikel noch- mals im Ausschuß durchbehandelt werden und man hofft, das könne in zwei Monaten geschehen sein. Dann erst kommt das Grundgesetz des neuen Bundeslandes in das Plenum. Die letzte Entscheidung rückt also Zeitlich in die Nähe der Bundestagsneuwahl. Leider. Es wird nicht ausbleiben können, daß diese wichtigere Wahl ihre Schatten auch Auf die Landespolitik wirft. Vor allem wird erst nach der Bundestagswahl in Stuttgart endgültig darüber zu beschließen Sein, ob die neue Verfassung dem Volk zur Abstimmung Vorgelegt werden soll und ob die jetzige Landes versammlung, wie der Ausschuß es vorschlägt, sich aus eigener Machtvollkom- menheit für einige weitere Jahre zum Land- tag erklärt. Man wird dann also voraussicht- Hen kalkulieren“, was wonl bei einer Volks- Abstimmung herauskäme oder wie ein neuer Landtag aussähe. So kommen aber keine guten Beschlüsse zustande. Die Frage, ob man das Volk zu einem letzten Urteil über die Verfassung aufrufen soll oder nicht, hängt von der anderen ab, Wie wichtig man eigentlich die Landesver- fassung nimmt. Der Ausschuß hat bisher 80 Sründlich gearbeitet und gestritten, daß man meinen müßte, er habe ein sehr ernstes An- liegen vorgehabt. Das ist es auch. Dennoch darf man wohl sagen, die Gündlichkeit sei in diesem Falle zuweilen übertrieben wor- den. Alles wesentliche für unsere Staats- ordriumg ist im Grundgesetz der Bundes- republik geordnet. Hier im Lande hätte man sich daher gut und gerne mit einem einfa- cheren Organisationsstatut begnügen kön- nen— ausgenommen die Gebiete, auf de- nen es noch eine echte Landeshoheit gibt. Solange es um die verwaltungsmäßige Orga- nisation des Landes ging, waren sich die Mitglieder des Ausschusses auch meist einig. Um die kulturellen Fragen sind bei der Be- ratung der Laridesverfassung aber die hef- tigsten Meinungsverschiedenheiten ent- brannt. Die CDU als Oppositionspartei hat Segen einige Schulartikel schweres Geschütz aufgefahren. Die Fronten haben sich in be- dauerlichem Maße versteift. Dabei wären für die Erhaltung der bestehenden Ordnung schließlich alle zu gewinnen gewesen. Doch Sibt es eben auch im Lager der sogenannter Uberalen Politiker mit geistigen Totali- tätsansprüchen, und das neue Bundesland ist bis heute mit dem Geburtsfehler behaf- tet, dag die Regierung, die nach dem Neu- Sliederungsgesetz eine„vorläufige Regie- Tung“ sein sollte, nicht alle Gruppierungen in, Sick vereint.. Der Abschluß der ersten Lesung im Ver- kassungsausschuß hat noch eine kleine Ueberraschung gebracht; der sehr umstrit- tene„Kanzelparagraph“ wurde mit zapper Mehrheit gestrichen. Er stammte aus dem Entwurf der Koalition und wurde von den Kirchen als diskriminierend empfunden. Er Wollte ausdrücklich verbieten, dag Einrich- tungen und Veranstaltungen der anerkann- tn Kirchen zu parteipolitischen Zwecken „mißbraucht“ werden. Nur die SpD war jetzt noch der Meinung, auf diesen Artikel könne nicht verzichtet werden. Es scheint jedoch ein Widerspruch. wenn im ersten Absatz des Kirchenartikels die Bedeutung der Kirchen und der Religions- und Welt- anschauungsgemeinschaften„für die Bewah-⸗ rung und Festigung der religiösen und sitt- lichen Grundlagen des menschlichen Lebens“ erkannt wird, im nächsten aber ihr„Mig brauch“ zu Parteipolitischen Zwecken un- tersagt wird. Wer entscheidet darüber, was Mißbrauch ist? Wer kann in unserem heuti. Sen politischen Leben eine genaue Grenze zwischen Politik und Parteipolitik ziehen; Zur Politik gehört aber zweifelsfrei auch die Bewahrung und Festigung der sittlichen Grundlagen des menschlichen Lebens. Wenn zum Beispiel in einer Versammlung der überparteilichen Einheitsgewerkschaft Sesagt wird: wählt nur die Abgeordneten, von denen ihr sicher seid, daß sie die Inter- essen der Arbeiterschaft mit Eifer vertre- ten(mit dem lauten oder stillen Zusatz: Ihr wißt schon, wen wir meinen)— ist das ein Mißbrauch? Und wenn von einer Kanzel ge- Sagt wird: Wählt den Abgeordneten der ver- spricht, die sittlichen und religiösen Grund- lagen unseres Staates— wie wir sie meinen — A vertreten— ist das Mißbrauch oder legitime Vertretung eines echtens Anliegens der Religionsgemeinschaft? Es ist schon bes- ser, wenn die staatliche Obrigkeit sich aus solchen Schwierigkeiten und Reibungsmög- lichkeiten heraushält. Kämpfen mag man bei anderen Gelegen- heiten soviel man will und so kräftig man Will, aber die Verfassung soll alle in ihre Hut nehmen. Das ist schwer, wenn die Lan- deskinder vom recht verschiedener Farbe Sind, aber gerade darin bewährt sich dann die echte Ibertät. Daran sollte man den- ken, wenn es bei den Beratungen nun in die zweite und dritte Runde geht. Es gibt noch Möglichkeiten, den Geburtsfehler des Landes wieder gut zu machen. Bei einiger Bereitschaft zur Achtung vor den Verschie- denheiten der politischen und weltanschau- lichen Bekenntnisse in unserem vereinigten Bundesland wäre zu einem Abschluß zu kommen, den die große Mehrheit bejaht. Dann wäre gewiß auch die Frage Volks- abstimmung oder nicht keine Kampfparole mehr. E. K. Schülerspeisung im ganzen Land Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der Finanzaus- schuß der Landesversammlung stimmte der Ausdehnung der Schülerspeisung auf das ganze Land vom 1. April an und der damit verbundenen finanziellen Unterstützung durch den Staat in Höhe von 1,5 Millionen Mark zu. 1 Paris,(dpa) Der Europäische Verfassungsausschuß in Paris beendete am Don- nerstag die Arbeit an einem Entwurf für die Satzungen einer Europäischen Gemein- schaft. Mit 21 gegen eine Stimme bei vier durch Abwesenheit bedingten Fehlstimmen wurde das 113 Artikel und zwei Zusatzprotokolle umfassende Werk genehmigt. Der Entwurf geht am Montag den Mit- gliedern der europäischen Sonderversamm- lung zu, die ihn auf der Tagung in Straß- burg vom 6. bis 10. März erörtern und ver- abschieden soll. Der letzte strittige Punkt — insgesamt hatte der Ausschuß hundert Abänderungsvorschläge zu bearbeiten— war die Vertretung des Saarlandes in der euro- päischen Gemeinschaft. Die Saarbevölkerung soll nach dem Ent- wurf des Ausschusses in direkten geheimen und gleichen Wahlen eine noch zu bestim- mende Anzahl von Vertretern in die euro- päische Völkerkammer wählen und drei Ver- treter in den Senat entsenden. Die Einzel- heiten der Wahlen und die Zahl der Ver- treter in der Völkerkammer sollen von der Bundesrepubik und Frankreich in zweiseiti- gen Verhandlungen im Einvernehmen mit dem Saarland festgelegt werden. Das Saarland selbst entsendet, wie aus Delegier- tenkreisen verlautet, keine Abgeordneten und Senatoren, sondern nur Vertreter in die bei- den Kammern des Europa-Parlaments. Die Lorgesehenen Maßnahmen sind, wie der Präsident des Verfassungsausschusses, Dr. Heinrich von Brentano, besonders be- tonte, keine Präjudizierung der staatsrecht- lichen Lösung des Saarproblems. In weitgehender Anlehnung an den ersten Entwurf sieht der endgültige Entwurf der Verfassung einer europàischen Gemeinschaft fünf Organe vor, ein europàisches Parlament aus Völkerkammer und Senat bestehend, den europaischen Exekutivrat, den Rat der Na- tionalen Minister, den Wirtschafts- und Sozialrat und den Gerichtshof. In der Völkerkammer verfügen die Bun- desrepublik und Italien über je 63 Stimmen, Frankreich über ebenfalls 63 Stimmen und Zusätzlich sieben Stimmen für seine über- seeischen Gebiete, Belgien und Holland über je dreißig Stimmen und Luxemburg über zwölf Stimmen. Dazu kommen die Vertreter des Saarlandes. Da die Mindestvertretung in der Völkerkammer zwölf Abgeordnete be- trägt, wird das Saarland zumindest über zwölf Vertreter in dieser Kammer verfügen. Wie Frankreich seine siebzig Stimmen auf- teilt, ist diesem Lande selbst überlassen. Es braucht sich nicht an die Zahl der zusätzlich zur Verfügung gestellten Stimmen für Ueber- see zu halten. Der europäische Senat umfaßt je 21 Mit- glieder für Frankreich, die Bundesrepublik und Italien, je zehn für Holland und Belgien, vier für Luxemburg und drei für die Saar. Der Verfassungsausschuß war vor allem bestrebt, der europäischen Regierung, dem Exekutivrat, eine möglichst große Stapilität zu sichern ODreifünftel-Mehrheit in der Völ- kerkammer und konstruktives Mißgtrauens- votum im Senat sind für seinen Sturz erfor- derlich). Der Nationale Ministerrat soll die Arbeit der Organe der Gemeinschaft mit den Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten abstimmen. Die Statuten des Wirtschafts- und Sozialrats liegen noch nicht fest. Sie ge- hören nicht zum Vertrag über die europäi- sche Gemeinschaft und werden gesondert ausgearbeitet. Die europäische Gemeinschaft soll die Pflichten und Rechte der Montanunion und der Verteidigungsgemeinschaft übernehmen. Für den Fall, daß sich die Ratiflzierung des Europaarmeevertrages hinauszögert, wurde festgelegt, daß die die Verteidigungsgemein- schaft berührenden Klauseln automatisch in Kraft treten, sobald der Vertrag über die europäische Gemeinschaft und der Vertrag über die Verteidigungsgemeinschaft ratifl- ziert sind. Darüber hinaus können der euro- päischen Gemeinschaft vom nationalen Mini- sterrat weitere außenpolitische Aufgaben Ein Zankapfel belastet den Pakt Griechenland und die Türkei wollen von England Zypern zurückhaben Von unserem Korrespondenten F. v. C. in Istanbul Verfassungsausschuß nahm die 113 Artikel mit 21 gegen eine Stimme an übertragen werden. Auf wirtschaftlichem Gebiet ist ihr Ziel die Bildung eines ein- heitlichen europäischen Marktes. Maßnah- men zur wirtschaftlichen Integration kön- nen von der Gemeinschaft allerdings erst ein Jahr nach der Ratifizierung des Ver- trages getroffen werden, damit den einzel- nen Staaten das Anlaufen des übernatio- nalen Systems erleichtert wird. Diese Mag- nahmen bedürfen während der nächsten fünf Jahre der einstimmigen Zustimmung durch den nationalen Ministerrat. während später die einfache Mehrheit genügt. Grundsätzlich sollen zu der europäischen Gemeinschaft auch die überseeischen Ge- biete der einzelnen Mitgliedstaaten gehören. Diese können aber, soweit die Gebiete nicht direkt zum Mutterland zählen, ausdrücklich ausgenommen werden. Gesetze, Verträge und Empfehlungen der Gemeinschaft gelten nach dem Entwurf für das gesamte Gebiet der Partnerstaaten. Dem Mutterland über- seeischer Gebiete ist aber das Recht einge- räumt, diese Gesetze den besonderen Be- dingungen in dem Gebiet anzupassen. Die europäische Gemeinschaft kann schließlich auf Gegenseitigkeit beruhende Verträge mit anderen Staaten abschließen, die dadurch zu assoziierten Staaten werden. Gespräche über den finanziellen Beitrag Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Am Donnerstag ist der Sonderbotschafter Draper in Bonn zu einer Besprechung mit dem amerikanischen Hohen Kommissar Conant eingetroffen. Gesprächs- gegenstand soll der finanzielle deutsche Ver- teidigungsbeitrag sein. Sowohl im Bundes- finanzministerium als auch von seiten des hohen amerikanischen Kommissariats wird bestritten, daß Draper auch mit Finanzmini- ster Schäffer zusammentreffe. Der Bundesfinanzminister hatte aber am Donnerstag eine Unterredung mit den Fi- manzsachverständigen der amerikanischen Hohen Kommission. Unter anderem ging es hierbei um die alliierten Bedenken gegen- über der„kleinen Steuerreform“, Schäffer legte seinen Gesprächspartnern dar, daß der Verteidigungsbeitrag der Bundesrepublik im kommenden Jahr 13 Milliarden Mark betra- Sen werde. Er setzt sich zusammen 1. aus Istanbul, Ende Februar. sich die Freundschaft der Aegypter und den 8,6 Milliarden für die EVG, 2. aus 3,7 Mil- Zwischen den Balkanstaaten Türkei, Griechenland, Jugoslawien— ist in diesen Tagen ein Dreier abkommen Daraphiert wor- den, durch das die Grundlagen für einen neuen„Balkan-Pakt“ zur gemeinsamen Ver- teidigung dieses Gebiets Selegt wurden. Die Annäherung, die sich zwischen Griechenland und der Türkei seit längerem vorbereitete, zu mehreren Staatsbesuchen und zur feier- lichen Versicherung gegenseitiger Freund- schaft führte, scheint nun greifbare Formen anzunehmen.; Wenn man sich in der tiefen Bucht des Mittelmeeres von Alexandrette aufhält, schwingt bei allen Gesprächen über Politik der Name dieser Insel mit, die dem Fest- lande vorgelagert ist und von der man weiß, daß England im höchsten Maße interessiert ist, an ihren Statuts nicht rühren zu lassen. Seit 1878 weht der Union Jack über Zypern, seitdem das damalige Osmanische Kaiser- reich sie an England zur Verwaltung abtrat und damit einen Dank für die rettende Ver- mittlung gegenüber dem zaristischen Ruß- land abstattete. Die Insel war aber von Grie- chen bewohnt und Griechenland war bereits seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts ein selbständiger Staat. Daneben leben 3e doch auf der Insel auch heute noch Türken, und Zypern war eben nicht Griechenland übergeben worden, als der freie Staat Hellas errichtet wurde. Niemals hat Griechenland aufgehört, die Insel zu reklamieren, und oft hat die Frage um Zypern Streit zwischen Griechen und Türken hervorgerufen. In dem Augenblick nun, da der neue Balkanpakt zur Wirklichkeit wird, wird auch die Frage von Zypern wieder aufgerollt. Anfang Februar befand sich das geist- liche Oberhaupt der Insel, der orthodoxe Patriarch Makarios, in den Vereinigten Staaten. um dort mit den neuen Männern der Politik Fühlung zu nehmen. Man hat den Patriarchen sehr gut empfangen, hat seine Ansichten über die Zugehörigkeit der Insel angehört und ihm freundlich zugenickt. In Athen hat die griechische Presse diese Reise ausführlichst besprochen, sich allerdings mit dem„Kopfnicken“ der Amerikaner nicht zu- kriedengegeben, sondern die Folgerungen aus einem anderen Ereignis der letzten Wochen gezogen, die kaum jemand voraus- sehen konnte: Wenn London sich mit Kairo über die Frage des Sudan einigen konnte, Wenn es sich über den Suez-Kanal in ir- gendeiner Form wird einigen müssen, um Araber zu erhalten, wenn London den Ne- Sern des Sudan die Freiheit gibt, darüber zu bestimmen, ob sie zu Aegypten gehören oder selbständig werden wollen, wenn Eng- land, das immer erklärte. über den Suez Kanal nicht verhandeln zu können, weil er strategisch ein Angelpunkt des Mittelmeeres und eine der wichtigsten Stationen auf dem Wege nach Indien sei. Wenn England nun zu Verhandlungen bereit ist, dann gibt es Wohl keinen Grund mehr, warum dieses Sleiche England nicht auch der fusel Zypern dieselben Rechte zuerkennen sollte, um 80 mehr, als die Bevölkerung der Insel seit Jahren immer wieder ihren Wunsch nach Anschluß an das Mutterland bekundet. Man ist sich in Athen darüber im Klaren, daß diese Argumente vorerst nichts fruchten werden, man scheint aber gewillt, die An- gelegenheit vor die UNO zu bringen. In diesem Augenblick aber, dessen kann man sicher sein, wird Ankara Protest erheben, 80 wie es die türkische Presse bereits tut. Schon im Vorjahre kam es, Als die Frage von Zypern aufgeworfen Wurde, zu anti- griechischen Demonstrationen, denn die Tür. kei sagt, daß die Insel vor 1878 türkisch War und wiederum türkisch werden müßte, falls England abzieht: dies schon deshalb. Weil Zypern eine Vorbastion des türkischer Festlandes, eine Art Flugzeugträger vor Kleinasien sei. Geopolitisch gesehen hat die Türkei vollständig recht, bevölkerungsmäßig jedoch Athen. Für die Freundschaft zwischen den beiden Staaten und die Zukunft des neugeborenen Balkan-Paktes wäre es am günstigsten, wenn Fngland die Herrschaft über Zypern behielte. Dennoch wird diese Frage in nächster Zeit aufgeworfen, was eine schwere Belastung für das kdaum ge- schlossene griechisch-türkische Einverneh- men darstellen könnte. Peron beendete seinen Staatsbesuch in Chile Buenos Aires.(dpa) Der argentinische Staatspräsident, Peron, beendete am Don- nerstag seinen Staatsbesuch in Chile. Der chilenische Staatspräsident, Ibanez„be- leitete ihn bis auf argentinischen Boden und nahm an der feierlichen Einweihung des modernisierten Grenzortes Eva Peron(der früher Las Cuevas hieß) teil. Auf dem Markt- platz wurde eine Büste des chilenischen Pra- sidenten Ibanez del Campo enthüllt. liarden Mark anrechnungsfähiger Kosten, wie die Unterstützung für Berlin und andere, besondere Belastungen und aus 700 Millio- nen Mark, die der Strom der Sowjetzonen- flüchtlinge und der Aufbau der zweiten Welle des Grenzschutzes erfordern. Ueber die Frage der Anrechnungsfähigkeit dürfte es aber noch zu verschiedenen Auseinander- setzungen kommen. Bruce in Paris eingetroffen Paris.(UP) Der amerikanische Sonder- beauftragte für einen politischen Zusammen- schluß Europas, David K. E. BTU Ce, ist in Paris eingetroffen, Wo er künftig seinen Sitz Haben wird. Bruce soll im Auftrage Präsident Eisenhowers die europäischen Einigungsbestrebungen beobachten und dar- über berichten. Daneben hat er nach Mit- teilung diplomatischer Kreise die Aufgabe, gegebenenfalls zwischen den europäischen Regierungen zu vermitteln und ihnen mit der notwendigen Eindringlichkeit klarzu- machen, vrieviel den USA an einem europäi- eignislosen Verlauf der Eröffnung 1 dune, der Generalversammlung der UN bein älre schon die erste Zusammenkunft des al. 1 schen Hauptausschusses, daß einer Lahn, 1. 0 der Koreafrage nach wie vor schein überbrückbare Schwierigkeiten stehen. Der amerikanische Chefdelegierte Hen Cabot Lodge jun., forderte seinen ohe pin! schen Kollegen Andrei Wyschinskiz 5 „Widerlegung“ der Tatsache heraus 10* Sowietrußland den„Antrieb“ zum Kot en krieg gegeben habe. Zur Beweisführm ſiche daß Sowjetrußland die treibende Kraft hi fürde! ter den kriegerischen Auseinanderzean, ne Sue gen in Korea sei, sagte Lodge, daß de g. bee Be Wjetische„Planung“ die ursprüngliche kehrt n. gression veranlaßt habe. Später habe 1 bagen! Sowjetunion die Kommunisten durch Alb women bildung und Lieferung von Ausrüstihg, J der gegenständen, vor allem Flugzeugen, All. 5 rie, Panzern und automatischen Walke, beste bar. Cehöfte im 0 d 13 erlitten. unterstützt. 150 5 Wischinski zögerte nicht, den pelt 2 handschuh aufzunehmen, wobei er Lodge tone Vorhaltungen wegen seiner„recht agelez siver Art“ machte. per Vertrauensvotum beendet belgische 3 Königsdebatte uurden Brüssel.(UP). Das belgische Abgeordhe nebrun tenhaus sprach der Regierung des Minister, beben, präsidenten Jean van Houtte am Don lerderte nerstag mit 107 gegen 95 Stimmen das Ver, ingsfe trauen aus. Damit wurde ein Antrag dg] de Ke Sozialisten abgewiesen, in dem geforden] md W. worden war, van Houtte auf Grund der Be. mund handlung eines umstrittenen Interviews van dier. König Baudouin das Vertrauen zu en, Export ziehen. Etport Nach einem in der Pariser Zeitung] ralien „France Soir“ am Montag veröffentlichte Jahr. I Interview soll König Baudouin erklärt h. Markt ben, die gegen seine Person gerichteten A. fünfzig Sriffe der letzten Zeit zielten in Wirklichtet auf die Einheit des belgischen Volkes 20 Trotz anderslautender Erklärungen des be. troffenen französischen Journalisten Andte Costes und der Zeitung„France Sor“ werden sagte van Houtte, daß der König getreu den ministe Gepflogenheiten des Königshauses weder erste k eine mündliche noch eine schriftliche Erk. Schillir rung abgegeben habe. die ab Der Sozialistenführer. Paus Henri Spaab bracht erklärte, der Ministerpräsident sei offenbar über die Zusammenkunft des Königs mi 9 Costes nicht hinreichend informiert ge. Fine Die! dem 3 dalzbul Wesen. Diese Angelegenheit habe bewiesen 8 daß zwischen der Regierung und dem König 15 0 kein Kontakt und kein gegenseitiges Vel, ut trauen existiere.. pakets Noch kein Plan für ein Treffen 5 5 Eisenhowers mit Stalin das St. Washington.(UP) Mitglieder des Außen n der politischen Ausschusses des Kongresses be- Crallsh fragten Dulles am Donnerstag über die Mög- großes lichkeit einer Zusammenkunft Eisenhowers Schrift: mit Josef Stalin. Dulles erklärte, die von eiten, Eisenhower auf einer Pressekonferenz ge- vor G. machte Bemerkung, daß er bereit sei, Stalin Macher auf halbem Wege entgegenzukommen) fall Lelte eine derartige Zusammenkunft einen Sinn erhielt haben würde, bedeute nicht, daß irgendein unter Plan in dieser Richtung vorhanden sei. Bis, daß er her sei noch keinerlei Vorbereitung getrof- fen worden, die auf eine derartige Zusam- Fin menkunft abziele. Dulles betonte, er persön- artige lich bringe den gegenwärtigen Herrschem des De der Sowjetunion kein großes Vertrauen ent- ien gegen. Er könne auch ihren Versprechungen z; win schen Zusammenschluß gelegen ist. keinen großen Wert beimessen. chen a igt, be 2 mal 80 Verständigung von der Gemeinde her be Gehirn Bürgermeister wollen den deutsch- französischen Austausch fördern* Von unserem Korrespondenten M. L. in Karlsruhe 550 Ettlingen.(m. I. Eig. Ber.).„Wir glauben, daß eine europäische Verständigung nur möglich sein wird, wenn die deutsch-franzö- sische Verständigung Wirklichkeit geworden ist und daß alle anderen Bestrebungen zum Scheitern verurteilt sind, solange sich nicht das deutsche und das französische Volk auf der Basis der Vernunft gefunden haben“, er- klärte der Präsident der internationalen Bürgermeisterunion für deutsch-französische Verständigung und europäische Zusammen- arbeit, Nationalrat und Stadtpräsident von Brig(Schweiz), Moritz Kämpfer, in einer Pressekonferenz anläßlich der in Ettlingen abgehaltenen Tagung des Verwaltungsaus- schusses der Internationalen Bürgermeister- union. Der Ausschuß beschloß, eine Kom- mission aus Bürgermeistern und Vertretern der Jugend Deutschlands und Frankreichs zu bilden, die den Austausch von Jugend- lichen reiferen Alters mehr als bisher för- dern soll. In größerer Zahl sollen in diesem Jahre junge Franzosen nach Deutschland und junge Deutsche nach Frankreich kom- men und in Familien Aufnahme finden. Ne- Rundschau in Rheinland-Pfalz In der Landeshauptstadt Mainz war Mitte vergangener Woche der Aschermitt- Woch allgegenwärtig: in den übernächtigten Gesichtern der Straßenpassanten, in den schon um 11 Uhr nachts leergefegten Stra- Ben und auch in den Behördenzimmern der Regierung, wo viele sehnsüchtig auf den Dienstschluß warteten. Es trug nicht zur Aufheiterung bei, als dann das Innenministerium 41 Verkehrs- unfälle— darunter sieben schwere— in der Zeit von Samstag bis Rosenmontag melden mußte. Dabei waren vier Personen getötet Worden; diese Zahl erhöhte sich am Fast- nacht-Dienstag noch um weitere drei Tote bei Verkehrsunfällen im Regierungsbezirks Koblenz. Die Polizei ergänzte die Statistik mit Meldungen über zwei Autodiebstähle, fünf Autoplünderungen, zwei Wohnungsein- brüche und eine ganze Reihe von Taschen- diebstählen während des Rosenmontagzuges in Mainz. Eine positivere Seite beleuchtete das Finanz ministerium, das eine Uebersicht des Verbandes deutscher Sektkellereien über die Auswirkung der am 1. November 1952 wirk- sam gewordenen Steuersenkung für Schaum- Weine veröffentlichte. Danach betrugen die Weineinkäufe der Verbandsmitglieder in deutschen Weinbausebieten vom 1. August 1949 bis zum 31. Juli 1950 55 200 Hektoliter, vom 1. August 1950 bis zum 31. Juli 1951 29 500 Hektoliter und in der Zeit vom 1. August 1951 bis zum 31. Juli 1952 42 700 Hektoliter. Allein in den letzten drei Mona- ten 1952 erreichten dann die Einkäufe mit 46 300 Hektolitern eine größere Menge als in den zwölf Monaten der zwei letzten Jahre. Die Verkaufszahlen der Mitglieder des Ver- bandes, in dem etwa 90 Prozent der deut- schen Sektproduktion zusammengeschlossen sind, zeigen eine Zunahme von 679 192 Fla- schen im November 1951 auf 1 150 855 Fla- schen im November 1952; die Zahlen für Dezember 1952 zeigen einen Verkauf von 2 561.873 Flaschen gegenüber 1 352401 Fla- schen im Dezember 1951. wWwas eine Umsatz- steigerung um 89 Prozent ausmacht. Interessante Angaben waren schließlich in der wöchentlichen Pressekonferenz den Ausführungen eines Vertreters der Landes- kulturverwaltung über die landwirtschaft- liche Siedlungsarbeit in Rheinland-Pfalz zu entnehmen. Danach sind im Lande bisher 1079 Siedlerstellen mit 11086 Hektar Land an heimatvertriebene Landwirte, darunter 896 Vollbauern, gegeben worden. Zu dieser Flüchtlingseingliederung ist der Landes- Kulturverwaltung eine weitere Aufgabe durch die alliierten Flugplatzbauten im Lande entstanden, durch die 95 Bauern über 50 Prozent ihres Besitzes verloren haben und anderweitig untergebracht werden müssen Schließlich wurde mitgeteilt, dag in Rhein- land-Pfalz noch 15 000 bis 20 000 Hektar be- Siedlungsfähiges Gelände verfügbar ist, auf dem etwa 800 neue Siedlerstellen errichtet Werden können. Bisher sind als Neusiedler 176 Einheimische und 126 Flüchtlingsfami- lien angesetzt worden. Die bisher größte alliierte Geländeanfor- derung für Truppenzwecke in Rheinland- Pfalz ist dann in dieser Woche von der Lan- desregierung wegen der damit verbundenen land- und forstwirtschaftlichen Schäden ab- gelehnt worden. Die Forderung hatte sich auf zwei getrennt liegende Gelände für einen amerikanischen Panzerübungsplatz im Raume westlich Bacharach bezogen; außerdem sollte das dazwischen liegende Gelände durch eine Straßenverbindung zwi- schen den Geländestücken und durch ge- legentliche Verwendung als Biwakgelände beansprucht werden, so daß insgesamt 4500 Hektar betroffen worden wWären. Bereits in der Verhandlung in der gemischten Kom- mission“ hatte der deutsche Vertreter, Staatsminister a. D. Haberer, erklärt, daß ein derart großes Gelände in Rheinland- Pfalz nicht zur Verfügung gestellt werden könne. Auf die amerikanische Frage nach einem Ersatzgelände von 600 bis 700 Hektar wurde von deutscher Seite zunächst eine Prüfung innerhalb von vier Wochen in Aus- sicht gestellt. In einer Pressekonferenz am Mittwochabend erklärte jedoch Minister- Präsident Altmeier, daß auch in dieser Größe geeignetes Gelände nicht verfüg- bar sei. Ft. ben dem Jugendaustausch soll versucht Wel. den, in Deutschland und Frankreich Städe Aus zu gewinnen, die miteinander Verbindung Schulz aufnehmen und in Korrespondenz treten, dd: Schüle Bürgermeister, Stadträte und Kommunal. kemen. beamten austauschen um so die Idee det daz in deutsch- französischen Verständigung mehr; unterstützen. Die Schweizer Vertreter in der lichtss Bürgermeisterunion wollen dabei als Neu- mende trale gern die Vermittlerrolle übernehmen, Der Vizepräsident der Bürgermeister- 1555 union, Oberbürgermeister Dr. Kraus le (Frankenthal), teilte mit, daß sich n Deutschland bereits 48 Städte und Gemein-. den mit 3 Millionen Einwohnern der Unin W angeschlossen haben. 40 deutsche Städte hs. ben sich bereit erklärt. mit kransseslschaf Städten in Korrespondenz zu treten. Au tranzösischer Seite lagen gestern die ersten ige Anmeldungen vor. Auch Minister 2. 5 Autage PO her, Bürgermeister von Ablon bei Paris 1 8 sprach sich sehr dafür aus über die Kom- a0 0 munale Zusammenarbeit den Weg zur Ver. in leb ständigung zu ebnen. mittel Der diesjährige Kongreß der teren end! nalen Bürgermeisterunion wird vom 17. 1 20. September in einer mordfranssstechg. Da Stadt stattfinden. Die nächste Aussen chen sitzung findet am 12. und 13. Juni in Bon Akt statt. Lehrg 2 dab Parlamentsarbeit in Zahlen Gl Bonn.(dpa) Der Bundestag hat am ß ben woch aus Anlaß seiner 250. Sitzung die 1 e lenz aus seiner bisherigen Tätigkeit 1 aa zogen. In einer Pressemitteilung wird 1 guer hingewiesen, daß der Bundestag in der 5 180 vorn J. September 194 dis zum 28 ken. anne 1953 in 250 Plenarsitzungen, 4831 Auss 211 1 di Sitzungen, 169 Sitzungen des e e 7 und 1628 Fraktions- und Fralenon nun standssitzungen ein Pensum bewöälliste er. ssl sich in insgesamt 4100 Drucksachen n den geschlagen hat. Rund 640 Geseteen ger 1125 lagen dem Bundestag vor, von denen aut vönn Weitaus größte Teil verabschiedet oder 5 1 andere Art— Ablehnung, Zurückvern 5 855 sung oder Zurückziehung— erledigt Be 1 In der gleichen Zeit wurden aus der 5 1 ed kerung 22 500 Petitionen an den Bus e. d gerichtet. Rund zwanzigtausend wurden chick f f von reits erledigt. ch 1 Die Liste der von 1949 bis e 5 storbenen zählt 27 Abgeordnete. 1 Wirk zahl! von ihnen stand in den besten uche und hat nach ärztlichem Urteil ihre Geste, beit eindeutig durch Ueberarbeitung stört. 0 0 i. indersetzg. daß die 90. ngliche* habe 00 durch a. Ausrüstung, gen, Arti en Watte en Pebth 1 er Lig cht aggre. belgische Abgeordne. s Minister. e am Don. m das Ver. Antrag de 1 geforden ind der Be. views vg en zu en er Zeitung ffentlichten erklärt ha. teten At- Würklichkel Volkes ab. en des be. sten Andte nce Sor, getreu den ses Weder iche Erklä⸗ ehri Spaak ei offenbat Lönigs mit miert ge. bewiesen, dem Köònig itiges Ver. reffen in les Außen. resses be- die Mög- senhowerz „ die von berenz ge- Sei, Stalin men,; falls inen Sinn irgendein n sei. Bis- ng getrot⸗ ge Zusam- er persôn- Lerrschern rauen ent. rechungen er lern zucht wer ⸗ ich Städte erbindung treten, die ommunal. Idee det gung ter in det als Neu- ernehmen. ormeister- Kraus sich in Gemein- jer Union ztädte ha⸗ Wösischen eten, Au die ersten er d. P. bei Paris, die kom- zur Ver- iernatio- m 17. bis 268ischen Vusschuß- in Bonn en am Mit g die Bi- gkeit ge- d darauf der Zeit Februar usschuß⸗ esterrats tionsvor- tigte, das nieder- entwürke nen der oder auf Kverwel t wurde r Bevöl- undestag rden be: ute vel“ 2 Mehr- Jahren Gesund- ng zer-: 0 unt Land Völlig zerstört worden. Schwer da! und 1380 Schichte“ MORGEN Seite 8 vr 49 Freitag, 27. Februar 1988 — Vas sonst noch gescha ng. Nach einer„sehr groben Schätzung“ 83 ländischen Wohnungsministeriums sind 5 nd der großen Sturmflut Anfang Fe- 5 3600 Hauser und 450 Bauerngehöfte adigt Wurden 3960 Häuser und 1000 bökte samt Land. während 23 630 Häuser Gehöfte nur leichtere Schäden erlitten. 1 kin Hellseher in Tilburg in der holländi- chen Provinz Nordbrabant riet einem Ein- ner dem sein Motorfahrrad gestohlen nden war, an einem bestimmten Tage der ue nach Rotterdam zu fahren. Dort fürde ihm der Dieb begegnen. Der Bestoh- 0 suchte den ganzen Tag, ohne die erwar- 45 Begegnung zu haben. Auf der Heim- Ert nahm er einen„Anhalter“ in seinem agen mit. Im Gespräch tauchten Verdachts- nomente auf, die darauf schließen ließen, 4b der„Anhalter“ möglicher weise der Dieb 68 Motorfahrrades sein könnte. Als der gestonlene unterwegs tankte und am 5 im der Polizei seine Beobachtungen mit- heilte, riß der„Anhalter“ aus. Später fest- genommen, bekannte er das Motorfahrrad gestohlen und verkauft zu haben. * Der australische Außenminister Casey erklärte den Kaninchen, die vor wenigen lährzehnten nach Australien eingeschleppt urden und dort ihre sprichwörtliche Ver- nehrungskähigkeit unter Beweis gestellt eben, den Krieg. In einem Rundfunkappell brderte Casey dringend einen Vernich- ungsfeldzug Segen die Kaninchen. Er sagte de Kaninchen richteten an dem Wiesen- nd Weideland Australiens in jedem Jahre und vierhundert Millionen Pfund(etwa dier Milliarden D) Schaden an. Durch den Export von Kaninchenhäuten verdiene Au- port von Kaninchenhäuten verdiene Au- gralien ungefähr sechs Millionen Pfund im Jahr, Die Kaninchen, deren Häute auf den Markt kämen, verfressen aber jährlich rund künfzig Millionen Pfund. 0 Die Möglichkeit, daß die Bauarbeiten an dem alten Reichsautobahnprojekt Wien Salzburg noch in diesem Jahr aufgenommen erden, deutete der österreichische Finanz- minister Dr. Kamitz in Wien an. Für das erste Baujahr seien zweihundert Millionen Schilling(etwa 40 Millionen DM) notwendig, die aber nur zum Teil vom Staat aufge- bracht werden müßten. . Eine besondere Auffassung von Humor gchützte den 52 Jahre alten Rentner Hein- nich Stabbert aus Ansbach nicht davor, am llittwoch vom Ansbacher Amtsgericht wegen eines von ihm hergestellten„‚Bomben- pakets“ verurteilt zu werden. Dieses ledig- ich mit rostigen Nägeln, leeren Blechdosen und alten Medizinflaschen gefüllte Paket, das Stabbert im September vorigen Jahres in der Nähe der Bahnstrecke Ansbach— Crailsheim niederlegte., hatte seinerzeit großes Aufsehen erregt. Es trug die Auf- chrikt:„Führer wir folgen dir, das waren Leiten, explosiv“. Stabbert versicherte jetzt tor Gericht, daß er lediglich„einen Witz machen“ wollte. Die Aufschrift habe nur die Lellte zum Lachen bringen sollen. Stabbert erhielt zwei Monate Gefängnis, die jedoch umter der Voraussetzung erlassen werden, daß er sich in Zukunft straffrei führt. * Ein gläsernes Riesenhirn, das einzig- artige Lehrobjekt zur Veranschaulichung des Denkprozesses ist, wird demnä,st von Men aus die Reise um die Welt antreten. Is wurde vom Direktor des Wiener Techni- ichen Museums, Dr. Josef Nagler, angefer- gt, besteht aus Plexiglas und ist hundert- mal so groß wie ein menschliches Hirn. Ein Mensch müßte 17,5 Meter groß sein, um ein debirn in diesem Ausmaß zu besitzen. Die amze nen Arbeitsvorgänge des menschlichen behiras werden durch jeweils aufleuchtende lämpchen sichtbar gemacht. *. Aus den jetzt in Oesterreich verteilten Suulzeugnissen-ist zu entnehmen, daß die dchüler in Oesterreich wieder„Deutsch“ lernen. Die Bezeichnung„Deutsch“ war seit daß im österreichischen Schulgebrauch nicht mehr gebraucht und durch das Wort„Unter- Uichtssprache“, eine aus der Monarchie stam- dende Bezeichnung, ersetzt worden. 8 In Bukarest haben die Bohrungen für den au einer Untergrundbahn begonnen. Müssen tollwutverdächtige Hunde getötet werden? „Hundekrieg“ in Niedersachsen Zahlreiche zum Teil wertvolle Hunde mußten in der letzten Zeit besonders in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, aber auch in Hamburger Vororten wegen Toll- wutverdachts getötet werden. In Rissen bei Hamburg verlor eine Hundezüchterin so drei Spaniel. In der Lüneburger Heide haben die Landjäger die traurige Aufgabe bekommen, Hunde auf Anordnung zu erschießen. Man sprach nicht viel davon, bis vor Monaten der Baustoffhändler Otto Hempel in Aden- dorf bei Lüneburg seinen Airedal-Terrier Condor dem Zugriff des Ordnungsamtes ent- 20g. Er wollte seinen Hund nicht auf Ver- dacht erschießen lassen. Er ließ es auf einen Gesetz von 1909 ermöglicht Versöhnung Kampf mit der Behörde in Lüneburg an- kommen, versteckte den Hund zunächst, legte eine Bescheinigung des Tierarztes vor, daß Condor keine Tollwutsymptome zeigt. Aber dieser Tierarzt war kein Amtsarzt. Sein Attest wurde nicht anerkannt. Ueber 2000 DM an Strafen wurden bisher über den Hundebesitzer verhängt. Mit den Straf- bescheiden brachte der Briefträger aber auch zahlreiche andere Post in das Haus Hempels in Adendorf. Hundehalter aus ganz Deutsch- land zollten ihm Beifall. Berlins Tierschutz- verein schickte die Ehrenurkunde. Der Münchener Bundestagsabgeordnete Hermann Aumer erbat sich per Eilbrief die Akten des Foto: Leix zwischen Hundehalter und Behörde Falles. Vielleicht beschäftigt Condor dem- nächst den Bundestag. In deri Nachbarländern schütteln die Veterinärbehörden die Köpfe. Offenbar hat jedes deutsche Land seine eigenen Bestim- mungen über die Bekämpfung der Tollwut. Hätte man in Niedersachsen nur den Pars- graphen 39 des an sich noch gültigen Vieh- seuchengesetzes von 1909 zugrundegelegt es wäre gar nicht erst zu dem erbitterten Hundekrieg um Condor gekommen. In die- sem Gesetz steht nämlich klar und deutlich, daß nicht jeder wutverdächtige Hund un- bedingt getötet werden muß. Es„kann für Hunde statt der Tötung eine mindestens dreimonatige Einsperrung gestattet werden. falls sie nach dem Ermessen der Polizei- behörde mit genügender Sicherheit durchzu- führen ist und der Besitzer die daraus und aus der polizeilichen Ueberwachung erwach- senden Lasten trägt.“ Hier ist die Versöhnungsformel, auf deren Grundlage die Behörden und die in der ganzen Bundesrepublik durch den Fall Condor in Aufruhr gebrachten Hundezucht- verbände sich einigen können. Was heißt „genügende Sicherheit“ bei der dreimonati- gen Einsperrung? Nun, die Veterinärbehör- den verlangen, daß der in Quarantäne ge- haltene Hund nicht mit anderen Hunden oder wutkranken Füchsen in Berührung kommen kann. Ein einfaches Drahtgitter ge- bügt also nicht. Außerdem muß die Gewähr dafür gegeben sein, daß der Hundehalter beim Füttern und Tränken aus Mitleid mit seinem eingesperrten Liebling diesen nicht „für eine Viertelstunde“ sich auslaufen läßt. Leider haben nach Ansicht der Veterinär- behörden viele Hundehalter gezeigt, daß in solchen Fällen doch ihr gutes Herz mit ihnen durchgeht. In Hamburgs Vororten zum Bei- spiel, wo wegen der Tollwutgefahr für alle Hunde Leinenzwang herrscht, sieht man in diesen Tagen abends im Dunkeln überall Hundehalter ihre Schützlinge von der Leine J6sen, damit sie sich unbeobachtet austoben können. Deshalb hat die Lüneburger Be- hörde jetzt den Vergleichsvorschlag gemacht, daß der umstrittene Condor im Keller seines Herrn die Quarantäne durchmachen soll, aber den Schlüssel zu dem Kellerraum soll als neutrale Stelle der Vorsitzende des Tier- schutzvereins in Verwahrung haben. Wenn Condor gefüttert und getränkt werden soll. kann der Schlüssel dort abgeholt werden. Ob Condors Herr darauf eingehen wird? Irgendwie muß den Hundefreunden und den Wächtern gegen die Tollwut geholfen werden. Im Nachbarland Hamburg wurde die polizeiliche Beobachtung wutverdächtiger Hunde schon mehrfach durchgeführt. Warum soll das nicht auch in Niedersachsen möglich sein? Ein Liliputland wird reich Erdölsegen im Sultanat Brunei an der Nordküste Borneos/ Pfahlbauten Bis vor wenigen Jahren war die Stadt Brunei, Hauptstadt des mohammedanischen Sultanats Brunei im Norden der Insel Borneo, nur bekannt durch die kunstvoll im sumpfigen Delta des Bruneiflusses errich- teten Pfahlbauten. In diesen, auf primitiv verarbeiteten Stämmen der Nibongpalme schwebenden Häusern leben die meisten der 16 000 Einwohner der Stadt. Heute ist Brunei zu neuem, ungeahnten Ruhm— und Reichtum— gelangt. Dieser Winzige Staat mit nur 42 000 Einwohnern und nicht einmal 6000 Guadratkilometern ist zum größten Erdölproduzenten des britischen Commonwealth und Empire geworden. Und je schneller das flüssige Gold in die Höhe sprudelt, desto mehr wandelt sich das Gesamtbild des Landes. Das ergiebigste Oelfeld Bruneis liegt 150 Kilometer westlich der Landeshauptstadt in der Umgebung des kleinen Küstenortes Seria, wo man vor 20 Jahren zuerst auf Erd- 61 stieß. Seit Abzug der Japaner im Juni 1945 ist ein ganzer Wald neuer Bohrtürme entstanden. Sie stehen bis zu 500 Meter vor der Küste im Meer und reichen außerdem auf einem sieben Kilometer langen Sumpf- gelände bis eineinhalb Kilometer landein- Wärts, bis zum Rand des Urwalds. Kaum finden sich noch genügend Arbeits- kräfte für die Bestellung der Aecker und die Bedienung der Sägewerke und für die traditionelle„Industrien“ Bruneis— das Silber- und Bronzeschmieden und die Kunst- Stickerei, für die Gummiplantagen und für die Betriebe zur Herstellung des Gerbstoffs Gambir, einst Bruneis bedeutendster Export- artikel. Von überall her strömen die Men- schen nach Seria, um auf den Oelfeldern lohnendere Arbeit zu finden. Rund 2000 Malaien und ebenso viele Chi- nesen, sowie einige Hundert Mischlinge, Inder und Javaner, sind bereits in Seria bei der Erdölgewinnung beschäftigt. Geologische Untersuchungen lassen eine wesentlich höhere als die gegenwärtige Produktion er- hoffen, ohne daß die Quellen in absehbarer Zeit erschöpft werden. Bald werden Pfahlbauten in der Haupt- stadt Brunei vergessen sein. und Wahrzei- chen des Landes wird stattdessen die mo- derne Stadt Seria sein, wo Straßen, Wohn- häuser, Läden, Schulen und Krankenhäuser nach westlichem Muster entstehen. Wie in vielen arabischen Oel-Sultanaten, vor allem in Kuweit, Bahrein und Qatar, hat das Erdöl auch in dem fernöstlichen Sulta- nat Brunei, das 1888 britisches Schutzgebiet wurde und seit 1906 ein autonomer Teil des britischen Commonwealth und Empire ist, alle bisherigen Begriffe und vor allem die Lebensweise der bodenständigen Bevölke- las wir hörten: Ligenlich muß der Schulunterricht heut- mage sehr unterhaltsam sein. Jedenfalls a es das Programm des Schulfunks, das 5 bemüht, allen möglichen Wissensstoff er und anregender Form zu ver- zuteln und den Schülern das Lernen spie- aud leicht zu machen. . 5 Sab es beispielsweise beim Süddeut- 5 Rundfunk— in der 12. Folge der den Viertelstunde“— ein kleines zausespräch über die holländische Ueber- tennmuntsskatastrophe und die Lage der 1 lüchtlinge in Berlin, in dem den Kin- 5 die Notwendigkeit gegenseitiger Hilfe kenacht rnationaler Zusammenarbeit Klar 1 t werden sollte. Oder es wurde in kong chichtssendung„Der große Lei- Puter 1 der Ostpreußen und Schlesier im 5 ie 944045 geschildert, um Verständnis der 0 Psychologische und soziale Situation ie imatvertriebenen zu wecken. Dem 1 silt auch eine Sendereihe des lden en Rundfunks„Wie sie Wirklich Wien bep der diesmal das Leben der Ar- 1. Wurde, das man sich ge- gen un S0 ganz anders vorstellt. Mit Sa- kedleter! Märchen aus den deutschen Ost- Ayers and den lustigen Abenteuern Tom Ledürfni sorgte der Südwestfunk für die feng Asse der kindlichen Phantasie, wäh- er in den„Bildern aus der Ge- don pro zu dem Thema„Friedrich Ebert“ chen 5 Politikern Leitartikel spre- anten pi Eine richtige Hörfolge mit präg- Mrken iazelszenen aus dem Leben und acherli des ersten Reichspräsidenten hätte ch einen nachhaltigeren Eindruck Die Sache mit dem Schulfunk hinterlassen. Hingegen waren die Sendun- gen des Hessischen Rundfunks zu dem Thema„Die Schweiz! ein gutes Beispiel da- für, wie mam eine fast erdrückende Ma- terialfülle durch reportagemäßige Auflocke- rung bewältigen und im Plauderton eine gute Kenntnis von Land und Leuten ver- mitteln kann. Eine Erdkunde-Sendung des Süddeutschen Rundfunks brachte in einer geschickten Mischung aus Szenen und Be- richten über den„Schwäbisch- fränkischen Wald“ einen anschaulichen Beitrag zur Geo- graphie und Geschichte der engeren Heimat. Diese wenigen Beispiele mögen genügen, um die Mannigfaltigkeit des Gebotenen zu charakterisieren. Aber erfüllen diese Sen- dungen, die als eine Bereicherung und Er- weiterung des Schulunterrichts gedacht sind, auch ihren Zweck? Kürzlich stellte eine Radiozeitung fest, daß zwar 34 Prozent Er- wachsene, aber nur 22 Prozent Kinder die Schulsendungen des Süddeutschen Rund- kunks hören. Das sei ein Alarmzeichen da- für, daß die deutschen Rundfunkanstalten und die Lehrerschaft noch bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgenutzt hätten,„um deri Schulfunk zu potentieller Wirkung zu bringen.“ In ihrer Entgegnung wies die Lei- terin des Stuttgarter Schulfunks unter an- derem auch auf die fehlenden Geldmittel hin, die zur Beschaffung einer genügenden Anzahl von Schul-Apparaten notwendig wären, ganz zu schweigen von der Unmög- lichkeit, die Schulen mit Magnetophongerä- ten und Tonbändern auszustatten, durch die erst alle Lehr- und Stundenplanschwierig- keiten überwunden werden könnten. Man hoffe jedoch, in nicht allzu ferner Zukunft eine bessere Zusammenarbeit aller maß- gebenden Stellen und damit eine Lösung der schwebenden Probleme zu erreichen. Wie sieht es nun in der Schulpraxis aus? Von einem führenden Mannheimer Schulmann erfährt man, daß es tatsächlich Schwierigkeiten macht, die Schulfunksen- dungen in den Unterricht einzubauen. Zu- nächst hapert es schon mit den Radioappa- raten. Meist ist in jeder Schule nur einer vorhanden, oft ist er kaputt oder wird ge- rade anderweitig benutzt— oder im Klas- senzimmer ist nicht einmal eine Steckdose vorhanden, um ihn anzuschließen. Zwar exi- stierten bereits in einigen Schulgebäuden Lautsprecheranlagen, die zentral geschaltet werden kötmen, aber die Lautsprecher las- sen noch auf sich warten. Abgesehen von diesen technischen Mißständen würden die Sendungen nur selten dem jeweiligen Stand des Unterrichts entsprechen. Aus all diesen Gründen könnte von einer optimalen Aus- wertung des Schulfunks kaum die Rede sein. Das ist bedauerlich, denn wieviel Mühe und Kenntnis wird hier nutzlos vertan! Wie wäre es, wenn sich die Rundfunkanstalten um den beschleunigten Ausbau eines Ton- band-Archivs kümmerten, in dem die Bän- der, jeweils in mehreren Kopien, auf- gehoben und an Schulen ausgeliehen wer- den? Und für die Stadtverwaltungen dürfte es vielleicht auch kein unlösbares Problem sein, ein oder mehrere Magnetophongeräte für ihre Schulen anzuschaffen, auf denen diese Tonbänder dann zu jedem beliebigen Zeitpunkt abgespielt werden könnten. Erst unter diesen Voraussetzungen wird der Schulfunk die gewünschte Wirkungsbreite und tiefe erreichen und seine wesentlichste Aufgabe erfüllen, nämlich: in den Schul- betrieb jenes kulturelle Element hereinzu- tragen, das über der notwendigen Vermitt- lunig von reinem Tatsachenwissen mehr und mehr verloren zu gehen droht. E. P. in der Hauptstadt verschwinden rung von Grund auf verändert. Nicht nur bleibt ein stark aktiver Außenhandel ge- sichert, obwohl Luxuswaren aller Art in immer größeren Mengen eingeführt werden. Dank der Bohrtantiemen ist außerdem der Ueberschuß im Staatshaushalt groß genug, um das Tempo des Sozialfortschritts auf allen Gebieten von Jahr zu Jahr zu verviel- fachen. Im Gegensatz zu einigen arabischen Oel- Sultanaten fließen die Gelder der auslän- dischen Konzessionsinhaber in Brunei nicht unmittelbar in die Privatschatulle des zum Oelkönig gewordenen Sultans. Die Entschei- dung über Verwendung aller Einnahmen— und Brunei erhält gegenwärtig neun Millio- nen Pfund Sterling im Jahr allein aus der Erdölgewinnung— obliegt dem sogenannten Sultansrat. Den Vorsitz führt zwar der Sultan selbst, aber die 12 Mitglieder dieses Miniaturparla- ments haben weitreichende Exekutivgewalt. Die Erdöl förderung in Brunei ist heute siebenmal so groß wie 1947. Die seither ein- getretene Wertsteigerung des Roh- und Fer- tigprodukts hat in Brunei die glückliche Lage ergeben, daß der Staatskasse heute sogar mehr als siebenmal so viel Geld aus den Bohrtantiemen zufließt als vor fünf Jahren. Blick ins Land Zeltlagerplätze für Automobilisten Koblenz. Der ADAC Gau Mittelrhein hat inn Zusammenarbeit mit dem Landesfrem- denverkehrsverband Rheinland-Pfalz im mittelrheinischen Gebiet 20 neue Zeltlager- plätze geschaffen und bereitet die Einrich- tung von weiteren 10 bis zum Beginn der Reisesaison vor. Mit 30 Campingplätzen verfügt der Mittelrhein über mehr als die Hälfte aller Zeltlagerplätze im Bundesgebiet. Autostraßen-Reklame wird verboten Bonn. Die Bundesregierung hat dem Bundesrat den Entwurf eines Bundesfern- straßen-Gesetzes zugeleitet, das unter ande- rem die Reklame an Fernverkehrsstraßen, also auch an Autobahnen, verbietet. Nur Ortsdurchfahrten sollen von dem Verbot ausgenommen sein. Das geplante Reklame- verbot zielt darauf ab, daß das Landschafts- bild nicht verschandelt wird und die Fahrer nicht abgelenkt werden. Vater ließ Tochter nicht zur Schule gehen Marburg. Das Amtsgericht Marburg verurteilte dieser Tage einen Vater wegen Verstoßes gegen das Schulpflichtgesetz zu einer Woche Haft. Der Verurteilte hatte seine 15jährige Tochter etwa zehn Wochen lang nicht zur Schule gehen lassen und auf die wiederholten Anfragen und Mahnungen des Schulleiters überhaupt nicht reagiert. Beachtenswerte Empfehlung Frankfurt. Besucher der Internationalen Frenkfurter Frühjahrsmesse werden bereits beim Verlassen des Hauptbahnhofs über eine Lautsprecheranlage, die Straßenver- bindungen ansagt, freundlich aufgefordert: „Achten Sie auf ihr Gepäck und ihren Ta- scheninhalt. Vor Taschendieben wird ge- warnt.“ 51.6 Liter Bier pro Kopf im Jahre 1952 Bonn. Im Durchschnitt hat jeder Einwoh- ner der Bundesrepublik im letzten Jahr 51,6 Liter Bier— also rund einen halben Hekto- liter— getrunken. Damit ist der Bierver- brauch gegenüber 1951 erheblich gestiegen, hat aber immer noch nicht den Stand von 1938 erreicht, wo noch rund 25 Prozent mehr Bier getrunken wurde. Der Langsamste wurde Sieger Issigau(Oberfranken). Unter dem Motto „Wenn die Wölkchen steigen, müssen alle Sorgen schweigen“ wurde am Montag das Preisrauchen des Issigauer Pfeifenclubs „Deutsche Einigkeit“ mit einem Zigarren- rauchen auf Zeit beendet. Sieger wurde Hans Würzbacher, der seinen Glimmstengel 93 Minuten lang in Brand hielt. Die Mei- Sterschaft im Pfeifenrauchen soll demnächst ausgetragen werden. Freiburg will Fremdenführer schulen Freiburg. Um den Mangel an geeigneten sprachkundigen Fremdenführern in der diesjährigen Reisezeit abzuhelfen, hat sich die Stadt Freiburg entschlossen, künftig Kurse für Fremdenführer zu veranstalten. Für den ersten Kurs, der am 23. Februar begann, haben sich bereits bekannte Per- sönlichkeiten der Stadt zur Verfügung ge- stellt. Freiburg folgt damit dem Beispiel der Stadt Lübeck, in der sich pädagogisch gut geschulte Persönlichkeiten, die mehrere Sprachen beherrschen und genaue Kenner der Stadtgeschichte sind, bereiterklärt ha- ben, als Fremdenführer tätig zu sein. Sie besitzen Schlüsselgewalt über nahezu alle besichtigungswerten Gebäude und Räume der Stadt und haben außerdem freien Zu- tritt zu fast allen Ausstellungen. Die Deutsche Zünd- waren- Monopolgesell- schaft gibt jetzt zu Gunsten der Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Deutschlands, welcher der Caritasverband, die Innere Mission und das Evangelische Hilfswerk, die Zentralwohlfahrts- 5 stelle der Juden, das N 5. Rote Kreuz, die Arbei- e N terwohlfahrt und der Paritätische Wohlfahrtsverband angehören, Wohlfahrtshöhzer heraus, die im einschlä- gigen Handel mit dem kleinen Zuschlag von zwei Pfennigen pro Schachtel zu haben sind. Kultur- Chronik Im Rahmen der„Internationalen Maifest spiele Wiesbaden“ gastieren auch in diesem Jahr wieder vom 2. bis 31. Mai die Staatsoper Wien(mit„Rosenkavalier“ und„Cosi fan tutte“), die Städtische Oper Berlin(mit„Mona Lisa“) und das Schillertheater Berlin(mit dem „Biberpelz“. An Stelle der Opera di Roma kommt das Teatro San Carlo, Neapel(mit Donizettis„Liebestrank“ und Benjamino Gigli in der Hauptrolle sowie Verdis„La Traviata“ und Rossinis„Barbier von Sevilla“). Die Eng- lis Opera Group, London, bringt Brittens Oper„Albert Herring“. Ferner gastieren das Ballett der Staatsoper Belgrad und das„Ballet Janine Charrat“, Paris. Das Hessiche Staats- theater Wiesbaden steuert eine Neuinszenie- rung von Webers„Oberon“ bei. Zwei Festkon- zerte und ein Festspielball ergänzen das Pro- gramm. „Shakespeare in vier Sprachen“ ist auch in diesem Jahr wieder das Motto der Züricher- Juni-Festwochen. Dazu gastieren jeweils in der Originalsprache der Londoner„Old- Vic- Compagnie“ mit König Heinrich V.“, das En- semble„Le Grenier de Toulouse“ mit Der Widerspenstigen Zähmung“ und das„Piccolo Teatro della Citta di Milano“ mit einem noch nicht benannten Stück Shakespeares. Das Zürcher Schauspielhaus spielt„Maß für Maß“. Im musikalischen Teil bringt das Stadttheater Zürich einen Richard-Strauß-Zyklus mit den Opern„Feuersnot“,„Elektra“, Rosenkavalier“, „Arabella“ und„Die Liebe der Danae“. Die vier Symphoniekonzerte werden von Hans Rosbaud, Herbert von Karajan, Issay Dobro- wen und Georges Szell dirigiert. Außerdem sind eine Richard-Wagner-Ausstellung und eine Schau„Englisches Kunstgewerbe aus sechs Jahrhunderten“ vorgesehen. Er. Der hansische Goethe- Preis für 1953 ist von der Universität Hamburg an den früheren Primas der Lutherischen Kirche in Norwegen, Bischof Eivind Berggrav, verliehen worden. Er soll nach Mitteilung der Universität am 18. Mai überreicht werden. Der am 25. Oktober 1884 geborene Kirchenmann, Denker und Publizist war Pfarrer in Oslo, Bischof in Tromsö und schließlich als Bischof von Oslo Primas der Lutherischen Kirche Norwegens, der über 90 Prozent der Bevölkerung ange- hören. Während der deutschen Besatzungszeit wurde Berggrav in Hausarrest gehalten. Sein bedeutendes Buch„Der Staat und der Mensch“ wurde 1944 ins Deutsche übertragen. Die Nachricht über die Entdeckung der Lehmbruck-Plastik„Die Badende“ hat in Essen dazu geführt, daß auch eine wertvolle Kleinplastik von Professor Kolbe wieder- gefunden worden ist. Ein Essener Bäcker- geselle hatte die Plastik vor etwa einem Jahr auf einem Schrotthaufen gefunden und sie da- mals einem Kaufmann gezeigt. Dieser Kauf- mann erinnerte sich jetzt bei der Entdeckung der Lehmbruck-Plastik daran und suchte den Finder auf. Der Bäckergeselle holte die Kolbe Plastik, die eine kniende Frau darstellt, wohl- behalten hinter dem Backofen hervor, wo sie seitdem gestanden hatte. Ihr Wert wird auf etwa 700 bis 800 Mark geschätzt. Da sie nicht, wie die Lehmbruck-Plastik, aus dem Duis- burger Museumsraub von 1947 stammt, forscht die Polizei nach dem Besitzer. Der Robert- Schumann Preis der Stadt Düsseldorf für 1952 wurde am Dienstagabend dem Komponisten Prof Hermann Schröder in einem Kammerkonzert durch Oberbürgermeister Joseph Gockeln überreicht. Schröder hat den mit 5000 Mark dotierten Preis für sein 1952 geschriebenes Streichquartett Nr. 2 erhalten, das in dem Konzert uraufgeführt wurde. Dr. Ludwig Behr vom Orchester des Mann- beimer Nationaltheaters, spielt am Sonntag., dem 1. März, im II Programm des Süddeut- schen Rundfunks von 15 Uhr bis 15.30 Uhr die Cellosonate in C von Günther Wilke; am Kla- vier der Komponist. Die Ausstellung Die Frau als Schöpferin— Werke angewandter Kunst“ in der Mann- heimer Kunsthalle ist am Sonntag, dem 1. Marz, zum letzten Male geöffnet. Seite 4 r MANNHEIM Freitag, 27. Februar 1953 N. 9 Forderung abgelehnt Dafür Gegenvorschlag Die Forderung des Verbandes der Sowjet- zonen- Flüchtlinge in Mannheim, zwei Ver- treter in die Wohnungsausschüsse oder den Hauptwohnungsausschuß delegieren zu dür- ken, ist jetzt von dem für Wohnungs- und Versorgungsangelegenheiten zuständigen Re- ferat III der Stadtverwaltung abgelehnt worden, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wurde. Dafür wurde der Sowjetzonenflüchtlings- Vereinigung anheim gestellt, zwei ihrer Mit- Slieder als Verbindungsmänner zum Städti- schen Wohnungsamt zu benennen mit direk- tem Vorspracherecht beim Wohnungsamts- leiter und dessen Stellvertreter. Die Ablehnung geht nicht zuletzt darauf zurück, daß die Flüchtlingsvertreter ihren Einfluß auf begünstigte Zuteilung von Wohn- raum für Flüchtlinge als Mitglieder eines Wohnungsausschusses oder des Hauptwoh- nungsausschusses praktisch kaum hätten gel- tend machen können. Letzterer beschäftigt sich in der Regel nur mit besonders schwie- rigen Geschwerde-) Fällen, und die Zustän- digkeit der Wohnungsausschüsse erstreckt sich nur auf einzelne Stadtbezirke. Im übrigen ist die Zahl der Wohnungsaus- schüsse im Interesse einer Rationalisierung inzwischen von 22 auf 19 verringert worden, sagt eine Information von zuständiger 8 ro Im wärmenden Schein Kaum eine öffentliche Bank blieb gestern paar Stunden, sondern einen ganzen Tag r Tui dem Luzenberg entsteht eine„chemische Fubrik“ Die Vielseitigkeit eines modernen Gaswerkes erfordert hohen Finanzaufwand Das Gaswerk Luzenberg, das täglich etwa 240 000 Kubikmeter Gas er- zeugt, mit dieser Produktion aber entspricht, wird zur Zeit mit einem bei weitem noch nicht der Nachfrage Kostenaufwand von 15 Millionen DM dahingehend erweitert, daß es seine Gaserzeugung zunächst bis auf 600 000 Kubikmeter pro Tag steigern kann. Diese Kapazitätssteigerung bedingt den Bau zahlreicher neuer Anlagen sowie Erweiterungen. „Zerlegungsstätte für Kohle“ Einstmals wurden Gaswerke zu dem aus- schließlichen Zweck erbaut, Städte mit Gas Amoniu zu beliefern. Im Laufe der Zeit aber sind Landwi die Gaswerke in immer stärkerem Maße zu Rohgas einer„Zerlegungsstätte für Kohle“ gewor- zußerst wertvollen Be wird. Dieses Amoniak und das des Kon- densats werden in die sogenannte„Salz- fabrik“ des Gaswerks geleitet und hier zu m-Sulphat verarbeitet, das der rtschaft als Düngemittel dient. Das führt aber außerdem noch als standteil Benzol mit den, aus der zahlreiche Produkte gewonnen sich. Es wird mittels Teeröl aus dem Gas werden. Von der in einem Gaswerk verar- beitenden Kohle werden rund 30 Prozent in Der Rest fällt als gearbeitet. 80 Koks an. Aber auch das aus den Kammern strömenden Rohgas führt noch außerordent- Rohgas umgewandelt. ausgewaschen und in der„Benzolfabrik“ des Gaswerkes u Motorenbrennstoff auf- ist ein modernes Gaswerk heute zugleich eine sehr beachtliche„chemi- sche Fabrik“. ordentliche wertvolle chemische Bestandteile mit sich. Bei Abkühlung des Gases auf 15 Grad fällt ein Kondensat ab, das Teer und Amoniak enthält. Ein gewisser Prozentsatz Amoniak verbleibt jedoch auch nach der Abkühlung noch im Gas, aus dem es dann ausgewaschen mittels Amoniak-Wäschern der Vorfrühlingssonne in Mannheim unbesetzt, als nicht nur ein ichtig die lang entbehrte Sonne schien und mit einem Schlag die Welt änderte. Verflogen wie nie gewesen schien das Grau des Winters, die Melancholie des düsteren Alltags, der die Herzen beschwert und die Seele ermüdet hatte in langen Wintertagen. Wie das Geschenk der Genesung nach langer Krankheit empfand man diesen ersten Vorfrühlingstag, der einen reisepro- Spektblauen Himmel zauberte und die Singvögel jubilieren hieß. Das Wunder Natur hat sich offenbart.— Unser Bild zeigt die neuerstandene Rheinpromenade, die gestern Gas Ziel Tausender waf, die den Tag zu schätzen wußten 51 „Geistliche Woche“ „Hat die Ki rche noch eine Zukunft?“ Universitätsprofessor Dr. Hahn stellt eine rhetorische Frage Den vierten Vortrag der„Geistlichen Woche,, die jeden Abend von mehr als 1000 Menschen besucht wird, hielt Universitäts- Professor Dr. Hahn, Heidelberg, über das Thema„Hat die Kirche noch eine Zukunft?“ Freimütig analysierte Hahn die gegen- Wärtige Situation des heutigen Menschen, dessen Krise letztlich aus der religiösen Wurzel hervorgehe, und die heutige„Göt- terdãmmerung der Religionen, die sich Selbst in Afrika und Asien in einer unver- Kkernbaren Krise befänden. Durch die Be- gegnung mit westlicher Technik und kom- munistischer Propaganda seien sie weit stärker in ihrer Tradition und ihrem alten Brauchtum erschüttert als das Christentum in Europa, und die Tatsache, daß allenthal- ben Versuche in Gang seien, sie aus politi- schen Gründen neu zu beleben, bedeute kei- neswegs eine Besserung ihrer Lage. Auch das Christentum in Europa habe an Kraft und Wo gehen wir hin? Freitag, 27. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Appollo von Bellac“,„Ein Phönix zuviel“(für die Theatergemeinde); Alhambra:„Ferien vom Ich“(an der Ham- mond-Orgel Horst Schimmelpfennig); Alster: „Wir sind alle Mörder“; Capitol:„Die Schlacht am Apachen- Paß“; Kamera, und Kurbel: „Käp'en Bay Bay“; Planken und Palast: Im weihen Röss!“; Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Hugo Wolf; Kunsthalle 20.00 Uhr: Das Mün- chener„Rast-Trio“ spielt Werke von Francaix, Mozart, Reger; Jugendheim Erlenhof 20.00 Uhr: Quizabend der Jugend. Samstag, 28. Februar: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Alhambra: 23.15 Uhr:„Von Mensch zu Mensch“; Alster 22.45 Uhr:„Endstation Schweizerland“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Wohltätigkeitskonzert: Zum Besten der Katastrophenopfer in Holland. Wie wird das Wetter? *. 8 DO vever Mittag recht mild Vorhersage bis Samstag früh: Nur noch teilweise Frühnebel- felder in den Niederungen, sonst aber weiterhin heiter bis wol- kenlos. Schwache Winde aus Südost bis Ost. Erwärmung in der Rheinebene bis teilweise über 15 Grad, Temperaturen in den Frühstunden um 0 Grad. Bodenfrost 5 Uebersicht: Das mächtige, von der Biskaya bis zum Ural reichende Hochdruckgebiet bleibt maßgebend für unsere Witterung. Es zeigt noch keine Tendenz zur Abschwächung. Wetterwarte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 26. Februar: Maxau 405(2); Mannheim 320(11); Worms 258(—8); Caub 327(2). Pegelstaud des Neckars am 26. Februar: Plochingen 212(3); Gundelsheim 280(35); Mannheim 357(13). Initiative verloren. Dennoch hält Professor Hahn eine Behauptung,„wir lebten heute in der nachchristlichen Welt“, für sehr ober- flächlich und unrichtig, weil die christliche Initiative heute übergangen sei an die Kir- chen in Amerika und die neuen kleinen Kir- chen in heidnischer Umgebung. Weiter habe die nicht zu unterschätzende Oekumenische Bewegung eine mit elemen- tarer Gewalt sich offenbarende hilfreiche christliche Liebe bewiesen und eine Verbin- dung der Christen über Grenzen und Kon- tinente hinweg geschaffen. Auch in dem Kämpfenmüssen der christlichen Kirche seit 35 Jahren, in Leiden und neuem Märtyrer- tum, das sie erdulden müsse, sieht Professor Hahn eine Kraftquelle und Stärkung des Glaubens. Im übrigen besitze die Kirche desu Christi ihr ganz eigenes Wachstumsgesetz, und auch aus der Tatsache, daß sie sich von der Welt mehr und mehr zu trennen be- ginne, sei ihre Erneuerung zu erwarten. Wesentlich dazu helfen könne nur die Er- neuerung lebendigen Christentums in jeder einzelnen Gemeinde. Es komme dabei viel weniger auf Organisation als auf das Ernst- machen mit dem Christentum an. Professor Hahn zeigte dann an praktischen Beispielen aus amerikanischen Gemeinden, wie zwar nicht jedes Gemeindemitglied„Pfarrer“ sein solle, aber dennoch in anderen Aem- tern lebendig mitarbeiten und dazu helfen körmte, daß die Gemeinde auch ihre Mis- sionskraft wieder gewinne, die sie in Europa durchgängig verloren habe. rei Fobo: Steiger Täglich 600 000 ebm Gas Aus dieser vorstehenden Uebersicht ergibt sich, daß bei einer Steigerung der Gaspro- duktion auch sämtliche übrigen Anlagen des Werkes in einem der gesteigerten Gaserzeu- gung entsprechenden Verhältnis sofort mit erweitert werden müssen. Hierzu gehören: Wesentliche Erweiterung der Ausladevor- richtungen im Hafenbecken, des Kohlen- lagerplatzes im Werk. der Mahl- und Misch- anlage für Kohlen, der Bau einer modernen Horizotal-Kammerofenanlage als Kernstück des ganzen Projektes(ein Bild davon ver- öfkentlichten wir gestern), Erweiterung der Koks- Transport-, Separations- und Ver- ladeanlagen, der Gasaufbereitungs- und Nebengewinnungsanlagen, der Produktions- Gaszähleranlage, der Bau eines modernen 175 000 Kubikmeter fassenden Gasometers und dem Ausbau der Gasabgabestation. „Nicht das Christentum, Mit dem Bau des modernen Horizontal- Kammerofens, der in seinem ersten Bauab- schnitt eine Steigerung der Gaserzeugung auf täglich 600 000 Kubikmeter ermöglicht, ist bereits begonnen worden. Eine solche An. lage lohnt sich infolge ihrer kostspieligen Bedienungsmaschinerie erst bei einer Erzeu- gungskapazität ab 200 000 Kubikmeter. Der Uebergang vom bisherigen Vertikalofen- System auf das FHorizontal-Kammerofen- System bringt aber noch den Vorteil, daß das Gaswerk in Zukunft einen hochwerti- gen Koks— ähnlich dem Hüttenkoks— er- zeugen kann. 12 000 Liter Benzol Die neue, bereits im Bau befindliche Ofenanlage besteht in ihrem ersten Bauab- schnitt aus 36 nebeneinanderliegenden Kam- mern von je 40 Zentimeter Breite, vier Me- ter Höhe und 13,5 Meter Länge. Zwischen je zwei Kammern befindet sich ein Heizzug, in denen eine Temperatur von 1250 Grad er- zeugt wird. Die Gesamtlänge der neuen Ofenbatterie beträgt 65 Meter. Nach ihrer Fertigstellung werden(einschließlich der noch betriebsfähigen Ofenanlagen) zur Gas- er zeugung täglich 1100 Tonnen Kohle ver- braucht. Zur Speicherung der Kohle wird ein Vorrats-Kohlenturm von 35 Meter Höhe mit einem Fassungsvermögen von 1000 Ton- nen erstellt. Außer den 600 000 Kubikmeter Gas, die dann gewonnen werden, fallen aus der Koh- lenmenge täglich 770 Tonnen hochwertiger Koks, 60 Tonnen Teer. 18 Tonnen Amonium- Sulphat sowie 12 000 Liter Benzol an. Auf dem Luzenberg entsteht somit nicht nur ein Gaswerk. sondern eine moderne Kokerei und eine Erzeugungsstätte für che- mische Rohprodukte.—8. die Christen versagten“ J. W. Naumann über„Der Christ zwischen Ost und West“ Gegen die„Irrlehre der liberal-sozialisti- schen Weltanschauung mit ihrer Selbster- lösung des Menschen“ wandte sich Johann Wilhelm Naumann, Augsburg, Chefredakteur und Verleger der katholischen Zeitung„Deut- sche Tagespost“. Naumann sprach im Rah- men des Katholischen Bildungswerkes am Mittwochabend in der fast vollbesetzten Wirtschaftshochschul-Aula über„Die große Häresie(Irrlehre)— der Christ zwischen Ost und West. Aber es war weniger ein Porträt des „zwischen Ost und West“, sondern eher eines des zwischen der„geoffenbarten Wahrheit“ und der„Ersatzreligion des Säkularismus“ stehenden Christen, das der„Deutsche Tages- post“-Verleger dabei zeichnete. Er nannte es „das Furchtbarste und Ungeheuerlichste Unserer Zeit“, daß selbst„die Guten und seitigen ergeben Haben und zugleich glauben, sich als Glieder der Kirche auf dem rechten Weg zu befinden. Unter dem„Patentschlagwort“ vom Fort- schritt habe der Liberalismus den Kapitalis- mus geschaffen, den er gegen einen neuen, daraus her vorgehenden Liberalismus— den Sozialismus— verteidige, sagte Naumann. Er warf den Instrumenten der öffentlichen Meinung vor, daß sie alle im Dienste dieses sich selbst erlösen wollenden Materialismus, dieser, wie er sagte, Gegenkirche, stünden, und„die Christen machen mit, als ob diese Dinge gar nicht so schlecht wären“. „Gemessen an der großen Zahl der Chri- sten wäre eine Welt des Liberalismus, des losephine Baker in ihrer Revue 1953 und großem programm Freitag, 6. März, 20% Uhr Musensaal— Rosengarten Sozialismus, des Kommunismus und des Freimaurertums überhaupt nicht möglich“, und„das Christentum müßte Sieger sein auf allen weltanschaulichen Kriegsschauplätzen“, erklärte der Redner.„Wir haben noch viele gefüllte Kirchen, aber nur noch wenige er- füllte Seelen, die durch ihren Lebenswandel sich zum Katholizismus, beziehungsweise Christentum bekennen“. Die Krise des Abendlandes führte Nau- mann auf ein Versagen der Christenheit, nicht des Christentums zurück. Die beiden feindlichen östlichen und westlichen Lager hätten eines gemeinsam: den Atheismus. Dort den klassischen Atheismus, hier den Gerechten sich mehr oder Weniger denn Dies- „Atheismus der Gleichgültigkeit und des kalten Herzens“, der jenem nicht genügend Widerstand entgegensetze.„Es ist bereits 25 Uhr. Europa hat sich durch den Geist des Materialismus, durch die tödliche Häresie der Selbsterlösung gegenüber dem Osten sturm- reif gemacht“. Naumann wandte sich in diesem Zusam- menhang in scharfen Worten gegen die Ohnemich-Sager als„gefährlich- blinde Idea- listen“, brach eine(Wahl-) Lanze für Bundes- kanzler Dr. Adenauer, und seine CDU-Re- gierung, parodierte mit einem Blick auf den Südweststaat die christliche Gemeinschafts- schule und glaubte, die Diagnose der„Häresie der Selbsterlösung“ schon als ersten Schritt auf dem Weg zu ihrer Ueberwindung werten zu können. rob Mit jedem sonnigen Vorfrühlingstag kommen einige Tausend Radfahrer als neue Verkehrsteilnehmer auf den Plan. Die „eingemotteten“ Stahlrösser jüngster und ältester Jahrgänge werden wieder flott ge- macht. Ist der Rost notdürftig abgeschmir- gelt, dann decken ein paar Pinselstriche mit Lack oder Bronze die Kratzer von der vor- jährigen Saison notdürftig zu Für das neue Haushaltsjahr hat das Tief. bauamt im Interesse der Verringerung der Unfallgefahren die Anlage von 38,2 Kilo- metern neuen Fahrradwegen vorgesehen, weitere 20 Kilomteer sind projektiert. Jede der grogen Durchgangs- oder Hauptver- Kkehrsstraßen im Stadtgebiet und in den Randbezirken soll künftig mit einem beson- deren Sreifen für die Radfahrer versehen Werden. Das Tiefbauamt erwirbt sich da- mit die Sympathie nicht nur der nach Zehn- tausenden zählenden Pendler, die täglich aus den Vororten ins Stadtgebiet kommen, son- dern auch der Ausflügler und Sonntags- fahrer, die zur Erholung radeln. Ueber 30 000 Radfahrer in jugendlichem Alter sind in Mannheim zuhause. An der Spitze der deutschen Großstädte, die mit Fahrradwegen gut ausgestattet sind, steht Hamburg. Mit großem Abstand folgt Mannheim, wo bisher 70 Kilometer Fahr- radspur vorhanden sind. Neubau und Instandhaltung von Fahrrad- wegen sind bei weitem nicht so kostspielig Wie die Anlage großer Verkehrsstraßgen. Der Aufwand für einen Kilometer Fahrradweg stellt sich auf knapp 200 DM im Jahr, wäh- rend die gleiche Fläche als Autostraße mit 8 900 DM Unterhaltungskosten zu Buch steht. Der Versuch des Tiefbauamts, in der Waldhofstraße einen Teil des Gehweges mit Filmspiegel Alster:„Wir sind alle Mörder“ Filmisch gesehen einer der seltenen Glücksfälle, die„Problem“ und„Krawall“ zu einer künstlerischen Einheit verschmel- zen und damit das„Geheimnis“ entdeckt haben, wie man jede Publikumskategorie anspricht, die dann Beifall zollt, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Der Film- ästhet hat seinen Diskussionsstoff, der„Nor- mal verbraucher“ die Freude, daß„etwas los“ ist. 8 Das Problem: Regisseur und Drehbuch- Mitautor André Cayatte plädiert gegen die Todesstrafe(in Frankreich), weil er nicht an ihre abschreckende Wirkung glaubt.(Bei einer Diskussion in Frankfurt sagte er, es gebe im Prinzip nur zwei Kategorien Ver- brecher: Jener, der sich so schlau dünkt, nicht entdeckt zu werden, wodurch für ihn das Moment der Strafordnung wegfällt und jener, der seine Tat ohne jede Ueber- legung begeht und eine eventuelle Strafe vor oder bei der Tat daher nicht bedenkt), und weil er meint, wenn eine Gesellschaft der Ansicht sei, sie„schütze“ sich durch die Todesstrafe, das Pferd am Schwanz auf- * 8 gezäumt werde, weil man es vorher ver- säumt habe, dafür zu sorgen, daß Verbre- chen überhaupt möglich würden. Cayatte wird mit dieser Anschauung gesellschafts- Kritisch, ohne indes so naiv zu sein, zu glauben, die Welt könne von heute auf morgen„gebessert“ werden. Mit seinem Film will er auch kein Rezept geben, son- dern nur anregen, darüber nachzudenken, ob vielleicht unser bisheriges Verhalten nicht etwa zu„bequem“ ist Sein Anliegen kleidet er filmisch in das nervenfordernde Schicksal von vier zum Tode verurteilten Menschen, die— ober- flächlich gesehen— alle„schuldig“ sind, deren Schuld jedoch bei eingehender Analyse sich zumindest als Mitschuld der Umwelt darstellt. Unpathetisch, schonungslos und ungemein spannend hält Cayatte die Schick- Sale filmisch fest, blendet großartig erfaßte Milieu- und Charakterstudien ein, die stets den Kern der Dinge berühren und prägt mit einem scheinbar veristischen Stil die Illusion einer Realität, die in Wirklichkeit aber eine Künstlerische Vision ist, die damit nicht im buchstäblichen Sinne wahr, aber wahrhaftig wird. In den Hauptrollen Mouloudji, G. Pou- jouly, Claude Laydu, Paul Frankeur, Ray- mond Pellegrin und Antoine Balpetréèe. mile Dus freut die Mannheimer Budiahrer, Das Tiefbauamt will neue Radwege anlegen in der Käfertaler Straße auf die gleiche — Von Mensch zu Tier In den Morgenstunden des MI alarmierte eine deutsche Labor- Servi Einheit in Mannheim. Schänau dig. rufsfeuerwehr zur Rettung einer Ile nen Katze. 0 Das Tier hatte sich vor ver Hunden auf den weit herausragend Ast einer Pappel geflücitet und fun nicht wieder zurück. Alle Kletterper suche der tierliebenden LS-Marne blieben ohne Erfolg, so daß, na das Tier zwei Tage und Nächte in lu tiger Höhe verbracht hatte, die Pens wehr gerufen wurde, die auch kam und das halbverhungerte Tier mit Hilfe einer Feuerwehrleiter aus seiner Lage befreite. Eine von einem Mann gestiftete Flasche Milch die Lebensgeister des verängstigten Kätzchen wieder. 0 folgender * 6 194 neue Mülltonnen für 215 000 DM. b In den letzten Tagen sind auf dem gt tischen Materiallagerplatz 6194 neue Mil. tonnen angeliefert worden, deren Vefteſ Auf die verschiedenen Außenbezirke* fang März begonnen werden soll. BIS d diesem Termin erwartet das städtische Niet. bauamt auch die Lieferung von zwei Weite. ren neuen Müllwagen für staubfreie iii beseitigung. Drei solche Wagen, von denen jeder 50 000 Mark kostet, sind in Aufterz Die neuen Tonnen(5200 mit je 110 li 900 mit je 90 Liter und 94 mit je 00 Li Fassungsvermögen) werden ausschliell auf Außbenbezirke(Käfertal-Nord, Pele heim, Rheinau, Pfingstberg und Pfiet richsfeld) verteilt. Für die Anschaffung de ser modernen Tonnen hat die Stadt A;0% Mark ausgeben müssen. 0 Damit hat Mannheim iesgesamt etz den Friedensstand von 27 000 Tonnen e. reicht, nachdem 1945 von diesem Bestand kaum noch etwas vorhanden war. In der Vorkriegszeit war die Müllbeseitigung de wiegend auf die dichtbebauten Wohnbereſch beschränkt, und Außen- und Siedlungsse biete waren nicht der städtischen Müllabfüh angeschlossen. Die Verlagerung der Wohn- dichte auf die Außenbezirke hat auch dh Müllabfuhr vor neue Aufgaben gestell Heute reicht der Bestand von 27 000 Ton- nen längst nicht mehr aus, und die Stadt muß ihre Beschaffungsaktion fortsetzen. In de träun inner präge Wir gratulieren! Heinrich Rahm, Mannheim. Käfertal, Neustadter Straße 31, wird 70, Wi. helm Schwenzer, Mannheim, Pflügersgrund. straße 25, wird 72 Jahre alt. Christine Glaser Mannheim-Neckarau, Schulstraße 98, begel den 73. Geburtstag. Magdalena Müller, Mang. heim-Rheinau, Mülheimer Straße 6, und Adan Weber, Viernheim, Wildbahnstraße 3(früher Mannheim-Feudenheim, Paulusbergstraſe 20, vollenden das 80. Lebensjahr. Im Schr garten Gräber Rasenf lichen! ausgeh garten, und A eine ma a Künstli mel— Der m Was Art. A eine ir erster Zwecke kung d menbe Das . 0ů9 2 eee Markierungsnägeln abzugrenzen und den Zweiradlern zu reservieren, ist so zufrie. denstellend beurteilt worden, daß jetzt auc Weise eine besondere Fahrradspur geschaf- fen wird. Im Bereich der nördlichen Stad“ teile sind einige Kilometer Fahrradwege in Bau, so in der Rüdesheimer Straße, in de- Sonderburger Straße und am Aubuckel vor Feudenheim. Auch die neue Ueberführung bei Brown, Boveri& Cie. wird mit beson- deren Radspuren zur sauberen Trennung des„schnellen“ und„langsamen“ Fahrwer. kehrs versehen. PKkw.-Dieb ohne Benzin In Rheinau öffnete ein unbekannter K. chenbesucher“ mit einem Schraubenziehe den Opferstock in einer katholischen Kir und nahm das Geld mit. 5 Ein 23jähriger Arbeiter stahl dem Eigen. tümer eines Verkaufshäuschens auf den Luzenberg nach vorheriger Auskundschal- tung den ganzen Kassenbestand von 740 DA, Er konnte aber mit noch 548 DM festgenom- men werden. 8 Mit einem Nachschlüssel drang in Friel. richsfeld ein Unbekannter in ein Schlafzim- mer ein und ließ eine Damenuhr, einen Ring Strümpfe und Unterwäsche mitgehen. Der Dieb, der vor wenigen Tagen ae Almenhof sich Bettzeug„besorgte“, schein das nun auch in der Landteilstraßße mit, Er- folg getan zu haben. Er holte sich ein Feder- bett und ein Kopfkissen. 5 i Von einer Wäscheleine in Seckenheim e schwanden bei Nacht Wäschestücke im Wer von 150 DM. Der Täter konnte noch nicht el mittelt werden. N Seelenruhig saß der Dieb, der zwei Stun- den vorher in der Beilstraße einen PR, 115 stohlen hatte, noch im Wagen, als ihn ein wird de veder eigene durch Manni; värmt Sprene enthäl ür di. ertye Vor Schloß gußeis er gel an das leitunt wird. leren, Spren; wird 28 Polizeistreife in der Kleinfeldstraße ent. 55 deckte. Das Benzin war ihm ausgegangen, e Planken u. Palast:„Im Weißen Röss.]“ Mode— sehr intim 2 Nach seinem„Es geschehen noch wunder“ ohne Männer 5 Nat Fublikums-Miß- und Kritik-Erfolg hat sicht Eher kommen Sie ohne Ihr Abendkleid ges Wü Forst wieder in die ihm ureigene ope- heim, als ohne unsere trägerlosen Pes. rettenhafte Filmsphäre zurückbegeben in S die Ansagerin bei det 1 der durchaus gerechtfertigten Hoffnung, Vor i der Felina-Modelle im Hause 80 diesmal beide Parteien auf seiner Seite zu. und ließ die Mannequins von 1 haben. Es ist ihm dabei ein wirklich süßes, schlank“ bis„reichlich mollig“ in den in; Taft keineswegs ungebührlich überzuckertes Salz- timsten Kleidungsstücken über den kammergut-sel gelungen, das selbst dem t n W 0 in Perlon und Seiden, Mat Filmfeinschmecker erfrischend wie Menthol. Sehen. Was da in ette un in f auf der verwöhnten Zunge liegt. Forst hat n 5 C 3 hr oder Seh alles versucht,— und das mit Erfolg ab-. F555 1 entiert gestandenen Klischees aus dem Wege zu Wenner W„ 208 bie gehen und läßt seine Handlung mit einer e, 2 8 Wir 8 Sanz unweanerischen Frische und Forschheit e eee een 5 ar wieder, döt über die Leinwand laufen. Vielleicht hätte ie Schau am 27. und 28. Kebrue ung en man sich noch etwas Knusprigeres als Jo- holt. Vielleicht Kkoramt bis dahin 90 10 8 hanna Matz in der Röss(l-Wirtin-Rolle vor- die Idee, die kleinen Zuschauer 2 Ver⸗ 5 stellen können— die anderen Parts sind 955 Neutren angesehen werden, el i-tü aber, auch mit Forst selbst als Kaiser Franz Käuferin anzuvertrauen... Joseph, ausgezeichnet typisiert. Abgesehen von dem für einen est ente eie etwas 5.. Tien cer e 1 1 1 181 1 T, Im SWerkschaftshav* 10 aufdringlich wirkenden patriotischen Film- von Gg. Maier„Eines Wanderjahres Ernte“ finale eckt der Zelluloidstreifen nirgends an, und auf allzu romantische Seelenmaschen wurde weitgehend verzichtet. Die Kamera malt auf Agfa-Color-Film herrliche Stim- mungsbilder. rob In einer öffentlichen Stadtratssitzung. 3. März, 15.30 Uhr, im Börsensaal, Wine, ten Nachtragshaushalt 1951 beraten. Eanteiten 60 wie üblich bel den politischen Parteien uch Sekretariat des Oberbürgermeisters er g 1. 40 Freitag, 27. Februar 1953 MORGEN Selte 8 53/ Nr. 9 i ich über Medium Mensch — Bodenschätze melden sich über Medium Mensc er Gespräch mit einem Rutengänger aus Leidenschaft/ Einmal im Monat unterwegs Mittwoch Ludwigshafen. Offen gestanden, wir hatten eine etwas„geheimnisvolle“ sorgen. In einem Fall erhielt er dafür eine 1 Persönlichkeit erwartet, mit kleinen Schrullen und Gehabe— etwa wie die 5 5„ Belobi- er„Spökenkleker“ Menschen mit einer gewissen seherischen Gabe) des Münster- 5 1 landes. Wir waren eben„ rutige“ Anfänger.. Uns empfing ein freundlicher Ein Meßtrup bestätigt Tolgenden Herr. von Beruf Beamter.„Ruter?“—„Ja, der bin ich, aber nur nebenberuflich.“ Die Unterscheidung von Oel- oder Wasser- Sragenden a„ 3— ausschlagen der Rute gelingt ihm seit 1930. Sie Die Ruterei wird in der Familie F., die in hervorgerufener Muskelspannungen, bei; 1 1 8 un* g 5. ven- de Ostpreußen beheimatet war, schon seit Gene- denen der Mensch das Medium und die Rute ist,. 05 5 3 2 e S-Uls 98 tionen betrieben. In früher Jugend beobach- der Anzeiger sind. Wie anstrengend die Ru- ange 5 5 g 8 5 84505 8 S8„ a5 tete„unser“ Ruter seinen Vater, der in einem terei ist, beweist am besten die Tatsache, daß ee. e f 5„ te u n Tiefbauunternehmen seine besondere Fähig- nach jedem Gang der Ruter sehr viel Ruhe 3 e 5 5— 8 b er 750 N keit verwerten konnte, bei der Arbeit. Denn und Entspannung braucht. eee e 8 3 85 das% ich salon die Ruterei ist eine Arbeit, die größte Kräfte-. a 177 85 Institut Kiel zwar als uninteressant Tier mit 5. 5 1 5 Feinste Unterscheidungen mußte aber später zugeben, daß die DEA f Splitterun er Konzentration das Unterschei- 4 22 88 7 nen e gehemmt wird. Eingewiesen Mit. dieser Stufe gab sich der kleine T. F. Deutsche 8„ 4 5 18. wurde der kleine T. F. durch den Botanikleh- aber nicht zufrieden. Fehlschläge befreunde- einen Meßtrupp in die gleiche Gegend g“ 5 Weckt rer, der den Jungen auf seinen Rutengängen ter Rutengänger. die behauptet hatten, daß schickt hatte, der bei n 527 Sstigten mitnahm. Dieser begann dann damit, die bota- keine Unterscheidung zwischen Gesteinsmas- tatsächlich Salzgebiete fand, die häufig au f nischen Beobachtungen mit dem„Rutenge- sen und Wasserquellen möglich sei, Iießen ihn Oelnähe schließen lassen. Mie e, 488 — fühl“ in Uebereinstimmung 2zu bringen. 3 1 Boden e e Erschütterun 1 1*. 5 j 351 feststellen, indem er den Kräfteverschleiß— gen kann man dann auf Salzgestein schließen nen Was heißt„Rutengefühl f als fast wägbare Anspannung— abmaß. Er und entscheiden, ob sich eine Versuchsboh- N Wenn zwei grund verschiedene Böden zu- fand dabei, daß die echten Tiefenwasser am rung nach Oel lohnen wird.) t dem g sammenstoßen, so werden sie dem Auge häu- schwersten auszumachen sind. Eine enge Die Pfalz hat Ruter F. schon zu Fuß nelle Mil fig durch sogenannte Brandstreifen auffällig. Zusammenarbeit mit Bohrunternehmungen durchwandert, von fünf zu fünf Kilometer die 1 Vettel, Solche schmalen, durchweg versteppten Strei- bestätigte immer häufiger die Richtigkeit sei- Gegend angepeilt und, verdächtige Punkte ezirke 1 fer überschritt der Ruten- Anfänger und hielt ner Rutungen. Finanzielle Vorteile hat er nie eingekreist. Einmal im Monat gönnt er, Sich oll. BB dabei die Rute— T. F. benutzt entweder einen dadurch gehabt, er wollte lediglich eine Lanze einen Rutentag. Einen neu aufgestellten Bohr- ische ff etwa 15 em langen, 2 mm dicken Stahlstab, in für die echte Ruterei brechen. turm im Bienwald nahm sich der„Sonntags- 2905 1 Form einer auf dem Rücken liegenden„34, Vor öffentlichen Arbeiten hatte er eine. Ser besonders aufs Korn und war sich mit Krele All. oder einen etwa 8 mm starken, halbkreisför- gewisse Abneigung, weil das Ansagen eines cam. rutenkundigen Freund, der beim Turm- 9025 354 migen Eisenstab, da ihm Holzruten„zu hastig“ bestimmten Wasserträgers(wassertragende àufbau beschäftigt war, einig, daß der Turm in Aufi sind— in beiden Händen. Beim Ueberschrei- Erdschichten) ein Höchstmaß an Sicherheit kalsch stand.— Wenig später wurde der 8 119 J. ten der Bodengrenze begann sich die Rute verlangt. Der Osteinsatz gab unserem Ruter Turm, ohne Zutun des Ruters, um ein be- je 60 11 selbständig zu bewegen, wahrscheinlich als aber Gelegenheit, in brenzligen Situationen trächtliches Stück verlegt. S8 Folge feinster, durch Bodenausstrahlungen schnell für ausreichende Wasserquellen zu* Spüirhirick f b ur Spürhunde d, Feuder- md Piet.—— In unserer Gegend halt er das linksrheini- i Den Förster mit der Ax bedroht sche Gebiet bei Worms und den Südrand von Ing die. 7 tadt Ag 5 5 Mannheim in der Höhe des Strandbades für 0 Die Revision zweier rabiater Holzmacher wurde verworfen unbedingt ölverdächtiges Gelände. Das Bohr- amt Wee vorhaben in der Gegend von Sandhofen er- Tonnen el. Schwetzingen. Im März 1952 war zwei gen und Beschimpfungen den Rückzug an. scheint ihm dagegen— von der Rute aus ge- m Besten Brüdern aus Oftersheim das Heizmaterial Sie hatten jedoch das Pech, daß sie einem schen— als ein Went(Sollte es vielleicht 255 In der ausgegangen. Sie zogen. i 8— 5 zweiten Forstbeamten in die Hände liefen. e e o bor · 10 d einem ebenfa eliehe-. i f ane 8 1 3 1 um So kam es, daß sie sich im Dezember leiten, unter Umständen billiger durch gute zedlungeg.* 58 sich dort auf billige Weise mit Holz zu ver- Ler gangenen Jahres vor dem Strafrichter in Rutengänger lösbar zu sein, weil man dann Müllebfü 8 85 8 5 Di ithin schallenden Axtschläge Schwetzingen zu verantworten hatten. Gegen eventuell auf örtliche Funde zurückgreifen e Romantischer Winkel in Eßlingen ee.ws nicht welter der wunder- Gee, Urteil, durch eicher sie mit 6 Woegen könne. t 30 in der früneren Reichsstadt Ehlingen am Neckar findet man heute noch so manche ver- lich 18 3. Förster herbei, der sie Gefängnis bestraft wurden, legten sie Be- Die Ruterei ist eine besondere Gabe und n gestell käumte Winkel und Güßchen. Mittelalterliche Fachwerkhäuser und alte Torlaternen er- aufforderte, ihre Personalien anzugeben. rufung ein. Vor der Strafammer des Land- Wer sie von der Natur geschenkt bekam, muß 27 000 Lon. nern an längst vergangene Zeiten, geben der Stadt aber noch keute ihr besonderes Ge- 3 5 8. gerichts Mannheim bestritten sie nur, den danach trachten, sie immer weiter zu vervoll- de Sai] be dba. Maten eie leer Gente aente unt onter Strag- einten mit der At begroftt en haben im wangen genen dle Wehn dan prü- 1 10. 1159 e übrigen baten sie das Gericht im Hinblick hunde, hinter denen die Technik dann prü- Regen kommt aus der Erde been, ame die ure fast werlese dan er Gesigesetteie dsa. k. F. aun Sci. e Mannhen:: Baumstümpfe gerodet hatten. Statt von einer Gefängnisstrafe abzusehen. T. F. zum Schluß. kim rd 1d, l. Im Schwetzinger Schloßgarten wird moderne Berieselungsanlage gebaut dessen besennen sie aber, den Forstbeamten hre Berufung wurde jedoch verworfen. ügersgrum. zu beschimpfen und umwickelten das Num- Schon das erstinstanzliche Urteil hat bei der 2 tine Glesef] Schwetzingen. Im Schwetzinger Schloß- pumpt und in die Sprengleitungen der Berie- merschild des Motorrades mit einem Sack, Bemessung der Strafe mildernde Umstände 2 Zer age 14 1155 1550 garten wird zur Zeit„gebuddelt«“ Lange selungsanlage gedrückt. als der Förster die Nummer ablesen wollte: weitgehend berücksichtigt. Es mußte aber.. nung aa eläben eind en den Rändern der weiten an den Außenlcanten aller Rabatten, der altere der beiden Brüder entriß dann weiterhin auch berücksichtigen, daß der Ludevisshafen. In den Landkreisen Lud- e 3(rüber Rasenflächen im Parterre und in den seit- Beete und Rasenflächen werden— in ent- sogar dem Beamten die beschlagnahmte Axt Forstbeamte, der ganz auf sich allein gestellt wigshafen und Frankenthal müssen in den gstrage 2 Ichen Teilen der Kreisausschnitte des Zirkels sprechendem Abstand von den Wegen— ver- bedrohte ihn damit und forderte auch noch in der Einsamkeit des Waldes seinen Dienst nächsten sechs Monaten fast 600 Ostzonen- augehoben worden. Die Staatliche Schloß- senkte Wassersprenger eingebaut, die boden- seinen Bruder zum Eingreifen auf. Nur da- versieht, eines besonderen strafrechtlichen flüchtlinge zusätzlich aufgenommen werden. „ ertenverwaltung baut hier, mit Beratung eben abschließen, 80 daß sie in den Rasen durch, daß der Forstbeamte einige Schritte Schutzes bedarf. Es ist daher nicht mehr als Die Landkreisverwaltung bemüht sich, mit ind Assistenz des Wasser wirtschaftsamtes, flachen kaum zu sehen sind. Durch den Was- zurüelsprans, das Gewehr herunterriß und recht und billig, wenn die Pater in solchen den zu erwartenden Lendeszuschissen don ele moderne Berieselungsanlage ein.— Der serdruck werden diese Sprenger, kleine durchlud, kormte er eich der beiden Brüder Fällen die ganze Härte des Gesetzes zu spü- fast einer Million Mark gcelenete Unter- nstliche Regen fällt nicht mehr vom Him- Eisentöpfe von etwa 10 em Durchmesser, an- erwehren. Diese traten nun unter Drohun- ren bekommen. Kkunftsmöglichkeiten zu schaffen. In Grün- 8 mel— er wird aus der Erde kommen gehoben. Unter dem Deckel dieser Spreng- a stadt und Iggelheim werden neue Woh- 1 5 Schwetzinger Schloßßgarten ist reich töpfe befindet sich eine rotierende Düse. So- 4 5 5 eee. 3 ee 28 eee. und den im Wasserspielen und Wasserkünsten aller bald in der Sprengleitung der nötige Druck Aus ebaut, deren Serien-Hterstellun. 80 zuftis. Aut. Auch die neue Berieselungsanlage ist vorhanden ist, hebt sich der Sprengtopf etwa Immer noch ein Bombenleppich Im Stuttgarter Park eine erhebliche Senkung der Baukosten ge- jetzt auch eine ingenieuse„Wasserkunst“, die aber in 3 em über die Rasenfläche. Durch die 5 1 1 2 währleistet. die gleiche erster Linie praktischen und gärtnerischen rotierende Düse wird der Wasserstrahl Kreis- Schilderdiebstahl erschwert das Auffinden von Blindgängern Frankenthal. Der Gemüsegroßmarkt Max- ir geschaf, Zwecken dienen wird, nämlich der Bewässe- förmig herausgedrückt. Auf diese Weise wird. dorf, Landkreis Frankenthal, ein Umschlage- hen Stadl. ung der weiten Rasenflächen und der Blu- der Schwetzinger Schloßgarten auch um neue Stuttgart. Nach Ansicht des Stuttgarter zwar laufend bemüht, diese gefährlichen zentrum für pfälzische Gemüse, erzielte im adwege in menbeete des Schloßgartens. Wasserspiele bereichert. Man kann sich vor- Inmenministeriums sind trotz intensiver Farkunterlagen zu finden, jedoch gestalten vergangenen Jahr trotz des frühen Winters he, in der] Das Wasser für die Berieselungsanlage stellen, welch ein schönes und abwechslungs- Nachforschung nach Blindgängern auch jetzt, sich die Suchaktionen nach den Blindgängern und der langen Trockenperiode einen Um- buckel zur wird dem Orangeriekanal entnommen, so daß reiches Bild es sein wird, wenn Dutzende die- acht Jahre nach Kriegsende, wahrscheinlich sehr schwierig, da die magnetischen Ortungs- satz von kast drei Millionen Mark. An der derführung deder das städtische Leitungsnetz noch das ser Wassersprenger in regelmäßigen Abstän- noch Hunderte von Blindgängern unter den geräte nicht nur auf größere Metallmassen, Spitze der versteigerten Güter(110 000 Zent- mit besch. diene Wasserwerk des Schloßgartens da- den von zehn Metern über das ganze Parterre noch nicht geräumten Trümmern der schwä- sondern auch„auf jeden Hufnagel und jeden ner und 73 Millionen Bündel Gemiise) stan- Trennung durch belastet wird. Dieses Kanalwasser hat verteilt, als kleine Springbrunnen im Betrieb bischen Landeshauptstadt verborgen. Metallsplitter“ ansprechen. den Kopfsalat(4,9 Millionen Stück) und Fahrver- 5 Vorteile; es ist erstens vorge- sein werden. Seit 1945 e Stuttgart 00 550 Schult Blumenkohl(1,2 Millionen Stück).— Das ſärtat und eignet sich dadurch besser zur Blindgänger entschärft. Es wird aber an- ulfrei wegen Erkrank Schöffengericht verurteilte einen Kriegs- 1 drengung als das kalte Brunnenwasser, und Arbeiter durch Hochspannung getötet genommen, daß überall im Stadtgebiet noch. beschädigten zu sieben Monaten Gefängnis, 8 0 f 5 des Lehrers in enthält zweitens pflanzliche Bestandteile, die 5 5. 5 nicht explodierte Großbomben liegen. So Silt der als Gelderheber der Städtischen Werke ne ir die Beete und die Rasenflächen einen Heidelberg. Bei Arbeiten an einer 20 000 es beispielsweise als sicher, daß in dem Stutt-: Bad Mergentheim. Als größte Schwierig- Frankenthal 1000 Mark unterschlagen hatte. uben ziele ertrollen Dünger darstellen. Volt fünrenden Hochspannungsleitung Zwi- garter„Rosensteinpark“ noch rund hundert keit in seinem den Kreis Mergentheim um- Er täuschte einen Einbruchdiebstahl vor, bei den Küche 1 Orangeriekanal ist quer durch den schen Wieslos und Baiertal im.. Blindgänger„unter dem Rasen“ liegen. Bei fassenden Schulbereich bezeichnete Bezirks- dem ihm das Geld gestohlen worden sei, oßgarten eine Zuführungsleitung aus delberg wurde ein Arbeiter getötet. Er einem der 53 Bombenangriffe auf Stuttgart schulrat Pr. Martin Schuler nach einer um- und beschuldigte schließlich seinen 15 jähri- em Eisel- gußeisernen Rohren von 150 mm Durchmes- hatte zusammen mit einem Kollegen eine fiel auf den Park ein Bombenteppich von fangreichen Schulvisitation den Lehrerman- Sen Sohn, das Geld entwendet zu haben. auf del ar gelegt worden, die vor dem Hirschbassin Drehleiter aus dem feuchten Boden gezogen, stwa 1200 bis 1400 Bomben. Die Trichter mit gel. Wiederholt hätten kleinere Dorfschulen Zweibrücken. In der zur früheren Saar- e 1 700 bereits verlegte unterirdische Wasser- wobei beide einen Schlag erhielten. Während Blindgängern wurden zwar für spätere drei oder mehr Tage geschlossen werden pfalz gehörenden Ortschaft Mittel-Bexbach n 740 Dll. eltüungsnetz des Schloggartens angeschlossen der eine sofort tot war. mußte der andere Räumungsarbeiten gekennzeichnet, jedoch müssen, weil der einzige Lehrer erkrankt empörte sich die Bevölkerung, als ein Wer- estgenom⸗ 9 Von der Hauptleitung werden die dün- mit starken Brandwunden in eine Heidel- wurden diese Schilder nach Kriegsende von und eine Vertretung nicht vorhanden war. ber der Fremdenlegion mit einem neu- 5 0 aus verzinkten Rohren bestehenden berger Klinik eingeliefert werden. Er be- Holzsuchern Sestohlen und der Park kurz Im Vorjahr genehmigte neue Lehrerstellen geworbenen Legionär den Ort verlassen in Fried. unten abgezweigt. Das Wasser fand sich am Donnerstag außer Lebens- danach, ohne Rücksicht auf die Blindgänger, hätten wegen des Lehrermangels nicht be- wollte. Die Polizei erklärte, daß sie keine Schlakzim- aus dem Orangeriekanal herausge- gefahr. eingeebnet. Das Bombenrãumkommando ist setzt werden können. Handhabe zum Einschreiten besitze. inen Rin“— 121. m auf dem 2 sche 5„Heftige Kopfschmerzen, 1 01460 4 e mit Er- 11 1 5 ein Feder-“ 00 BiOx uIIRA 1g för Tag nervöse Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit . verschwindet jeder Zahnbelag. peinigten mich seit langem. Eines Tages hörte heim ver. ich im Bekanntenkreis Klosterfrau Melissen- im Wert geist loben. Ich erprobte ihn und war über- 1 nicht el⸗ rascht von seiner schnellen Wirkung: Heute 1 ist Klosterfrau Melissengeist mein guter Haus- wei Stun 1 geist!“ So schreibt Fräulein Eva-Maria Eck- Pkw. ge. Woh nu hardt, Düsseldorf, Ziethenstraße 68. Von Mund ihn 3 tas h Immobilien zu Mund geht der Erfolg von Klosterfrau Melissengeist! aßze ent. dlete 2 Zi., 1 Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apoth. u. gangen. suche F Immod.- Moeller 3 Achtung! 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Tiefbauamt 1 Un ich Stragenb 7 24 Kür Uerst. Wohnhaus in Mhm.— Techn. Verwaltung— K 7, Zimmer 315. Vordrucke sind im Neu- rhältlich, ahnhaltestelle 1 und 2 FFFFFFFFUCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC CC Plane aufliegen unt. Nr. P 11378 à. d. Verlag. und Auskuntz erteilt wird. Städt. Tiefbauamt. Seite 6 MORGEN Freitag, 27. Februar 1953 Nr. 9 SpVgg. Sandhofen bei Phönix Mannheim Am Sonntagnachmittag, 15 Uhr, empfängt Phönix Mannheim auf seinem Platz hinter der Uhland-Schule die Spygg Sandhofen. Phönix bewies erst am vergangenen Sonntag seine aufsteigende Form. da Sandhofen immer noch ausgezeichnet im Rennen liegt und ge- Winnen will., ist mit einer interessanten Begeg- nung zu rechnen. Vor verpflichtung beim Mannheimer Ruder- Club Als erster der Mannheimer Rudervereine hat der Mannheimer Ruder-Club von 1675 seine aktiven Mannschaften für das Rennjahr 1953 vorverpflichtet und in verschiedenen Bootsgattungen auch schon das Training auf- genommen. Die von dem Vorsitzenden Fritz Beißwenger in einem internen Akt vor- genommene Verpflichtung betrifft zunächst nahezu 20 Ruderer und zwar bei den Senioren den kompletten Simon- Vierer, bei den Junioren den Bojarski-Achter und bei den Jungmannen den Hamm- vierer. Zu diesen bereits verpflichteten Rennruderern werden in aller Bälde noch 12 Jungmannen und er- Freulicherweise noch drei Jugend-Achter kom- men, so daß der MRC auch in diesem Jahre wieder sehr stark vertreten sein wird. Anwander stand 107 Meter Nach der Prüfung durch die Experten und einigen Korrekturen(Neigungswinkel des Schanzentisches mußte verringert werden) Wurde die Flugschanze am Kulm am Mittwoch wieder zum Training freigegeben. Es handelte sich nur um wenige Versuche, an denen sich von den Spitzenspringern nur Sepp Bradl und der Jugoslawe Finzgar sowie der deutsche Juniorenmeister Anwander beteiligten. Bradl sprang allerdings mit verkürztem Anlauf. Finzgar legte 108 m vor, die von Bradl trotz kürzerem Anlauf eingestellt wurden. Anwan- der schaffte 107 m. Heini Klopfer meinte zu der Anlage, daß sie zwar kleiner als seine eigene Schöpfung in, Oberstdorf, aber auch leichter zu springen sei, Oesterreichs Fußball-Meister Rapid Wien unterlag in den USA einer New Lorker Aus- Wahl-Elf 3:4, die bei den Amerikareisen deut- scher Klubs sowohl vom HSV als auch von den Stutgarter Kickers geschlagen wurde. Beim Eishockey-Länderspiel Deutschland— Schweiz in Mannheim: Zwei kanadische yainet hinte den Spielerbänken Frank Sullivan, Schweiz, und Joe Aitken, Deutschland, sind Vertreter einer harten Schule Wenn die Eishockey-Ländermannschaften von Deutschland und der Schweiz am Samstag abend in Mannheim(und am Sonntag bei der Kölner Revanche) auf dem Eis stehen und ihre Generalprobe für die am 6. März beginnenden Weltmeisterschaften bestreiten, dann stehen hinter den beiden Spielerbänken zwei kanadische Trainer, um Spiel und Einsatz der beiden Teams zu dirigieren. Wird die mühevolle Arbeit der letzten Wochen und Monate auf fruchtbaren Boden gefallen sein?— so lautet die Frage, die beide,— und mit ihnen alle Eis- Sportfreunde— bewegt. Sullivan und Aitken, sie sind viel unterwegs gewesen im Dezember und Januar. Der eine in Basel, Zürich, Arosa, Bern, Neuenburg und Davos— in Hamburg. Berlin, Krefeld, Bad Nauheim, München, Füssen, Rießersee und Bad Tölz der andere. Dort haben sie Heerschau gehalten und sowohl Spieler als auch Trainingsleiter der einzelnen Klubs geschult. Immer lebendiger, härter und schneller ist das Eishockeyspiel in den letzten zwei Jahr- zehnten geworden, seitdem es zu Beginn der dreißiger Jahre in seine letzte und zugleich modernste Entwicklungsphase eingetreten ist. Die Zeiten des ausschließlich„eleganten“ europäischen Eishockey, wie es vor dem Kriege vornehmlich in der Schweiz, der Tsche- choslowakel, in Oesterreich und Deutschland noch gespielt wurde, dürften endgültig vor- über sein. Damit hat das Trainerproblem— d. h. das Heranziehen guter kanadischer Trai- ner— für die europäischen Verbände und Spitzenklubs gegenüber der Vorkriegszeit noch erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies haben sowohl der DEV als auch die Schweizer Eis- hockey-Liga klar erkannt. Mit der Verpflich- tung von Joe Aitken aus Ontario und Frank Sullivan aus Columbia haben sie entsprechend gehandelt. Wer sind die beiden? Frank Sullivan, der Elektriker, ist 35 Jahre alt. Schon seit dem siebten Lebensjahr lernte er den Schläger zu schwingen. Das ist weiter nichts Besonderes, denn Eishockey ist in Ka- nada in der Schule Pflichtfach. Etwas außer- gewöhnlich aber war, daß Frank Sullivan schon mit knapp 17 Jahren in der ersten Mannschaft der berühmen Kimberley-Dyna- miters stand. Auf diesen Klub geht ein in der ganzen Welt bekannter und von allen Trainern und guten Mannschaften geübter Spielzug zu- rück, der Kimberley-Dynamiters-Doppelpaß. bei dem in rasender Fahrt von einem Vertei- ciger und drei Stürmern bei nur zwei Paß- schlägen die ganze gegnerische Mannschaft einschließlich des Torhüters ausmanövriert wird. Sullivan wurde 1952 vom kanadischen Verband beauftragt, die damals tatsächlich nur drittklassige Amateurmannschaft der Ed- monton Mercuriers als Spieltrainer zu ver- stärken und mit ihr in Oslo die Goldmedaille „abzuholen“. Seine Hauptaufgabe in der Schweiz, die ihn gleich für zwei Saisons ver- pflichtete, ist die Ausbildung der National- mannschaften A und B, die Ausbildung der Trainingsleiter aller erstklassigen und zweit- plassigen Klubs, sowie die Schulung des Nach- wuchses in Junioren- und Jugendkursen. Joe Aitkens Aufgabe in Deutschland ist keine andere. Um sie in Angriff zu nehmen, reiste er in den letzten Wochen viel und ver- schaffte sich Einblick in die Arbeit der Ver- eine.„Nicht hart genug, Mangel an Kondition und Taktik, Spiel ohne Spielsystem S0 faßte er seine Eindrücke zusammen. Aitkens Auffassung vom Spiel lautete:„Es ist hart, und es muß hart gespielt werden. Härte ist nicht identisch mit Unfairness.“ Joe, ein sympathischer Bursche, ist erst 29 Jahre alt. Er hat, wie Sullivan, in der Schule angefangen. Sein Debüt gab er als Fünfzehn- jähriger bei den Junioren von der Northern Ontario-Liga. Nach seiner Armeezeit spielte er in der kanadischen Hochburg Toronto. Be- vor er nach Europa kam, wo er die Sydney Nova Scotia, eine Profimannschaft, zur schot- tischen Meisterschaft führte, hatte er eines der größten Engagements seiner bisherigen Lauf- bahn: Er war Trainer der berühmten Detroit Red Wings.— Wie weit er die deutschen Spit- zenspieler fördern konnte, werden wir am Samstagabend in Mannheim und am Sonntag at ffleister% Stult gat noch eine Chance! Denn wohl nur acht Bewerber starten bei den Endkämpfen/ VfR Mannheim in Frankfurt, Ulm bei Waldhof Die Vereine, die sich auf Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft eine Chance ausrech- nen wollen, tun gut daran, in Rechnung zu stellen, daß in diesem Jahr die„Viktoria“ wieder nur von acht Mannschaften umkämpft werden soll. Das bedeutet, daß nur die Meister und um Süden, Westen und Norden jeweils die Zweiten mit von der Partie sein werden. Das Ziel einer gesamtdeutschen Meisterschaft ist vorläufig nicht erreichbar. auch wenn am Wochen- ende die Funktionäre des Deutschen Fußball-Bundes und der Sektion Fußball des Deutschen Sportausschusses erneut zusammenkommen. Man muß die Dinge nüchtern betrachten. Durchschnittlich noch sieben Spiele haben die Oberligamannschaften vor sich. Wenn man sich auf ein Achterfeld zur Deutschen Meister- schaft einstellt, dann ist der Kreis der Bewer- der auf die Startplätze der DFB- Meisterschaft schon sehr eng gezogen, Im Westen Borussia Dortmund und 1. Fe Köln, im Südwesten 1. Fe Kaiserslautern und im Norden Hambür- gor SV sind ziemlich sichere Kandidaten, im Süden FEwtracht Frankfurt und in Berlin Union 06 wahrscheinlich, so daß es nur noch darum geht, wer als zweiter Vertreter des Nordens und des Südens das noch offene Ren- nen machen wird. Spitzentrio sollte beisammenbleiben Im Süden haben die drei führenden Mannschaften erneut den Vorteil des eigenen Platzes. Die Frankfurter Eintracht gegen VfR Mannheim, der KSc Mühlburg Phö- nix gegen 1860 München und der Titelverteidi- ger VfB Stuttgart gegen den Fc Schweinfurt sind ernsthaft wohl kaum gefährdet. Sie zeig- ten am letzten Spieltag überzeugende Leistun- gen und schon der Verlust eines Punktes Würde eine Ueberraschung bedeuten. Die Ent- scheidungen fallen erst beim Zusammentreffen dieser drei Mannschaften untereinander. Dabei hat der VfB Stuttgart sowohl Mühlburg als auch Eintracht im Neckarstadion zum Gegner, 50 daß sich der Deutsche Meister wohl noch eine Chance ausrechnen kann, wenigstens auf den zweiten Platz vorzustoßen oder auch die süddeutsche Meisterschaft erfolgreich zu ver- teidigen. Mit aller Energie wehren sich die aAbstiegsbedrohten Vereine gegen ihr drohen- des Schicksal. Ulm und BCA haben das Ren- nen noch keineswegs aufgegeben, wie die zu- letzt auswärts errungenen Punkte beweisen. Uim muß nach Waldhof, das durch den Vorfall gegen Offenbach jetzt ebenfalls jeden Punkt braucht. Ulm hat daher kaum Aussicht auf Sieg. Nur fünf Punkte Rückstand auf den Ta- bellenneunten Stuttgarter Kickers besagen, daß hier noch alles drin ist. Vorerst sind Ulm 46 und 1860 München am schlimmsten dran. Es spielen: Eintr. Frankfurt— VfR Mann- heim; SV Waldhof- Ulm 46; Mühlburg/ Phö- nix- 1860 München; VfB Stuttgart- Schwein kurt; Fürth— Stuttgarter Kickers; Offenbach gegen 1. Fc Nürnberg; Fe Bayern— FSV Frankfurt, Bœ Augsburg— Aschaffenburg. Lokalspiele im Südwesten Im Südwesten steuert der 1. FC Kai- serslautern unaufhaltsam der Meisterschaft zu. Die„Walter-Elf“ hat bereits die 100-Tore- Grenze überschritten, wobei gegen Wormatia Wenz die Nr. 100 buchte, und wird sich auch vom Lokalrivalen VfR kaum stoppen lassen. Der VfR steht und fällt mit Willimowski und die Betzenberger haben routinierte Abwehr- leute genug, wenn der Exnationale wieder zum Einsatz kommt. Auch in Saarbrücken ist Derby-Tag. Nachdem sich der 1. Fs wieder gefunden hat, sollte die Binkert-Elf auch dies- mal Saar 05 beide Punkte abnehmen. Sehr aufschlußteich dürfte die Begegnung zwischen Neuendorf und Worms werden. Die Wormser haben gegen den 1. FCR wieder ihre kämpfe- rische Klasse bewiesen, so daß sie diesmal vielleicht besser abschneiden als im Vorkampf. Kölner Scharfschützen gegen Turek Der Westen wurde im Vorjahr von Rot- Weiß Essen und Schalke 04 vertreten. Beide Klubs liegen bereits erheblich hinter Borussia % Heckarau will Spitzenteiler stürzen Am Sonntag im Waldwegstadion/ Aussichten günstig für Hof und„Jahn“ Die Chancen des Spitzenreiters Hessen Kassel, im„Spaziergang“ von der II. Liga Süd zur Oberliga überzu wechseln, sind nach der Niederlage beim Karlsruher FV vorerst geringer geworden. Nur noch zwei Punkte trennen nämlich die Metzner-Elf vom Verfol- gerfeld, das mit Bayern Hof, Jahn Regensburg und Fe Bamberg drei bayerische Mannschaf- ten aufweist. Wie wird aber nun die Spitze nach dem ersten März-Sonntag aussehen? Könnte an Stelle von Kassel die Elf von Bayern Hof die Tabellenführung übernehmen? Vielleicht! Der Kampfkraft des VfL Neckarau vertrauen diesmal die Verfolgermannschaften und sie hoffen, daß der Tabellenführer Hessen Kassel im Badener Land, wie am vergangenen Sonntag in Karlsruhe, nun im Mannbeimer Vorort Neckarau beide Punkte lassen muß. Selbstverständlich haben die Neckarauer viel vor und nehmen sich den BC Augsburg als Vorbild, dem ja kürzlich als Schlußlicht der 1. Liga Süd ein Sieg über den Spitzenreiter KESc Mühnlburg-Phönix gelang. Das wichtige Spiel mit dem Nationalspieler Metzner findet um 15 Uhr im Waldwegstadion statt.) Die Aussichten, nach einer Niederlage Hes- sen Kassels selbst die Spitze zu übernehmen, Will sich Bayern Hof nicht entgehen lassen. Union Böckingen ist der Gast, den man im Vorjahr auf eigenem Platz knapp 1:2 schlagen konnte. Vor heimischem Publikum sollte ein höherer Erfolg herausspringen. Auch Jahn Regensburg hat zu Hause keine schwierige Aufgabe zu lösen, denn sein Gegner ASV Feudenheim wurde schon in der Vorrunde 3:2 bezwungen. Die empfindliche 0:7-Nieder- lage durch den Karlsruher FV will der 1. FC Bamberg wettmachen. Es spielen: VfL Neckarau— Hessen Kassel; Bayern Hof Böckingen; Regensburg Feudenheim; 1. FC Bamberg— Karlsruher FV: FC Singen— SV Wiesbaden; ASV Cham 1. FC Pforzheim; Darmstadt— Ss Reutlin- gen; ASV Durlach— Schwaben(Sa.). Dortmund und 1. Fœ Köln zurück und können mur noch auf den dritten Platz rechnen. Trotz- dem überragt gerade diese Begegnung dieser beiden Mannschaften, da die Rivalität zwi- schen Essen und Schalke und die derzeit gute Kampfform beider Mannschaften ein Spiel von Format versprechen. Die Essener haben eine stolze Erfolgsserie hiner sich und wollen auf jeden Fall bereit sein, falls einer der Vorder- leute doch abfallen sollte. So darf man ihnen auch gegen Schalke einen knappen Sieg zu- trauen. Für Borussia Dortmund(in Katern- berg) und für den 1. Fe Köln(bei Fortuna Düsseldorf) gilt es nicht nur beide Punkte zu holen, sondern auch Tore zu schießen, denn beide Spitzenmannschaften liegen punktmäßig gleichauf und das Torverhältnis ist noch ein- deutig für Dortmund. Hamburgs Fußball- Derby Im Norden ist das Hamburger Derby zwischen St. Pauli und HSV nicht mehr meisterschaftsentscheidend wie in früheren Jahren. Während der HSV seine konstante Ueberlegenheit der letzten Jahre behalten konnte, ist St. Pauli erheblich abgefallen. Das sagt keineswegs, daß die vom Millerntor nicht gewinnen könnten. Vielleicht daß der vorjäh- rige Zweite VfL Osnabrück noch nach vorn kommt, wenn er Holstein Kiel schlägt und auch Göttingen 05 noch, mithilft, indem es Werder Bremen bezwingt. Der zweite Platz wird wohl erst am letzen Spieltag entschieden. „Wet weiter fliegt, wird nicht arretieri]!“ Kulmer Schanze für das Skifliegen bestens gerüstet bei der Revanche in Köln sehen. Eines ist klar: Sullivan ist schon etwas weiter. Seine Männer haben die Profis der Wembley Lions und Harringay Racers aus London im Januar knapp geschlagen. Dann kamen sie nach Deutschland und gewannen zweimal sicher. Peter Puck Hannelore Franke und Marianne Seltsam schwer verletzt Das Training der deutschen Damen wurde von dem Oesterreicher Engelbert Haider beaufsichtigt. Der Oesterreicher fuhr auch am Mittwoch den Damen auf der Geigelsteinstrecke voraus. Als erste folgte ihm Hannelore Franke. Direkt in der Forstschneise, einer 100 m langen steilen Waldabfahrt, verkantete die 20. Jahre alte Fürtherin ihre Ski und stürzte so schwer, daß sie durch eine Gehirn- teling und Lang als Filmschauspiele, Und Neubauer bekam„Gagenabzug', da er wie Werner Krauß zu spit al Auf einer Landstraße in der Umgebung der Daimler-Benz-Sstadt Stuttgart erregte dem doch eine Wagenschlange der verschiedenen Mercedes-Benz-Wagentypen Aufsehen, zu früher Morgenstunde kaum zu einem Wagenkorso versammelt haben Konnte. dem man näher trat, sah man dort den Daimler-Benz-Rennstall mit allen Versuchs- bau- Ingenieuren warten. Auf wen denn? Nun, auf den Regisseur 80 mancher Motorschlachte eben jenen Mercedes- Benz-Rennboß Alfred Neubauer. Steuer eines Mercedes-Wagens wie Frau Kling und Frau Lang wurden bereits unruhig ja die wenigen Sonnenstrahlen des Mittags kaum mehr lange. Neubauer flüchtet vor„Geschossen“ Stutt nun ruhig und ganz klein sich in die Reihe eines vom Filmwagen der„Boehner- Film“-Hamburg angeführten Kolonne einzu- ordnen, hatte der zu spät eintreffende Neu- bauer den Mut, sich mit grellen Hupentönen Respekt zu verschaffen, so nach dem Motto: „Achtung, jetzt komm ich!“ Und das wurde dem Rennboß übel genommen. Ob das nun Kling oder Klenk, Lang oder Grupp oder Mei- ster Hegele, Ingenieur Lamm oder die Renn- fahrer-Frauen waren, schien gleichgültig. Alle raus aus ihren Wagen., Schneebälle geformt und dem ahnungslos aus dem Equipewagen aussteigenden Neubauer„aufs Dach“ geschos- sen. Hätte er sich nicht nach Rückzug in sei- nen Mercedes um Waffenstillstand bemüht, es wäre ihm schlecht ergangen. Film-Regisseur Werner-Gustav Kirchner Hamburg) konnte es sich nicht verkneifen, zu murmeln:„Nur gut, daß der Filmdirektor nicht da ist, Herr Neu- bauer. Sie würden wie der oft zu spät kom- mende Schauspieler Werner Krauß schnell mit einem Gagenabzug zu rechnen haben!“ Das beeindruckte den Boß derartig, daß er die Sanze Gesellschaft erst zum Mittag einlud, ehe es unter die Scheinwerfer und Linsen Ling. 300 m-Film über Erfolge 1932 Und dann war es eine Freude, die Meister des Motors, Lang und Kling, dieser der deut- sche Sportler Nr. 1 des Jahres 1952, und alle Mitglieder und Monteure des Rennstalles. als Filmschauspieler agieren zu sehen. Für einen Film der Daimler-Benz AG. rund um die Er- folge des Jahres 1952 waren mit Kameramann August Lutz noch einige Zwischenszenen zu drehen, die dann mit dem von der Firma„Gil- lette“ hergestellten Renn-Film von der II. Panamericana Mexicana gekoppelt werden sol- len. Wie da der Rennboß Neubauer wieder Regisseur spielte, war bewundernswert. Selbst ein Koloß, war er beweglich überall. Er kon- trollierte Anzug, Kopfhelme, Rennfahrer-Aus- sehen usw. usw. und hatte den Mut, einem nicht gleich„Spurenden“ zuzuflüstern:„Ich werde ihm den Hut über die Nase ziehen, dag er ihn als Halskrause benutzen kann!“ Blitz- schnell aber wurden aus lustigem Rennfahrer. Volk ernste Filmschauspieler, wenn die Klappe zur neuen Szene ertönte, die Scheinwerfer Nach einer kalten Nacht mit minus 12 Grad scheint im Hinterberger Tal zwischen dem Totengebirge und dem Grimming wieder eine herrliche Wintersonne. Die reizvolle Landschaft der Steiermark präsentiert sich in weiß, gold und blau; weiß die Schneepracht, golden die Strahlen der Sonne und blau der Himmel Die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen des internationalen Skifliegens am Wochenende sind also die allerbesten. Auch die Schanze am Kulmberg präsentiert sich in erstklassiger Verfassung. Da sie im Sch (Nordhang) liegt, konnte ihr das Tauwetter der letzten Tage nichts anhaben. 5 5 Auf alle Fälle steht aber auch Schneezement bereit und gräben angelegt. Man erwartet für Samstag und Sonntag im Auslauf sind Entwässerungs- einen Riesenandrang der Zu- schauer, unter denen sich auch viele Deutsche befinden werden., So wurde die geschlossene Belegschaft eines süddeutschen Großbetriebes angekündigt. Nähe der Schanze 3500 Personenwagen und 700 Omnibusse Die Naturschanze von Mitterndorf mußte für das Skifliegen umgebaut werden. Da man unter dem Erdreich auf Fels und Gestein stieß, wuchsen die Kosten immer mehr und betru- EV Füssen stellt das Rückgrat Bruno Leinweber, der Eishockey-Wart des DEV, hat am Donnerstagnachmittag in Mannheim nachstehende deutsche Eis- hockey-Ländermannschaft für die Spiele am Samstag in Mannheim und am Sonn- tag in Köln nominiert: Tor: Bechler EV Füssen— Jansen (KE v). Verteidigung: Guttowski(KEV)— Biersack(Rießersee): Beck(EV Füssen!— Kuhn(EV Füssen). 1. Sturm: Egen, Unsin, Guggemos (alle EV Füssen); 2. Sturm: Branden- burg, Kremershof(beide Preußen), Mün- stermann(KEV); 3. Sturm: Enzler, Poitsch(beide Rießersee), Rampf(Bad Tölz). Ersatz: Huber. Bruno Leinweber bezeichnete diese Mannschaft nicht als Idealfall.„Dennoch ist sie sehr stark“, meinte der DEV-Eis- hockeywart, als er darauf hinwies, daß das Problem, zwei gleich starke, hochqua- Iifizierte Mittelstürmer zumindest für die beiden ersten Stürme zu finden, nie leicht zu lösen ist. Egen und Unsin, die beiden Füssener Sturmführer, sind zwei der- artige Durchreißer. Gerade mit ihnen war Trainer Joe Aitken im Mannheimer Lehr- gang sehr zufrieden.„Ihre Spielanlage ist ausgesprochen kanadisch“, sagte der knapp 30 Jahre alte Kanadier, der bereits so be- Starkes Team für Mannheimer Spiel Neuer Meister stellt Torwart, eine Verteidigung und 1. Sturm rühmte Mannschaften wie Detroit Red Wings trainiert hat. Sie nun beide im ersten Sturm einzusetzen, bedeutet ein gewisses Risiko. Dafür aber ist der Sturm der drei Füssener von enormer Durch- schlagskraft, wenn er sich nur einiger- maßen entfalten kann“,. Durch diese Lö- sung, so sagte Leinweber, war es möglich, auch im zweiten und dritten Sturm je- weils zwei gut eingespielte Clubkamera- den zusammenzustellen und man brauchte ihnen nur jeweils einen anpassungsfähigen dritten Mann beizugeben. Diese Leute sind Münstermann und Rampf, die sich immer besser entfalten, ohne Zweifel. Als außer- ordentlich stabil sieht Leinweber beide Deckungsreihen an, wenn sie ihre Auf- gabe konsequent erfüllen und nicht ein- zelne versuchen, als vierte Stürmer Tore zu schießen, und dabei überlaufen wer- den. Eine weitere ideale Sturmkombination wäre nach Leinwebers Meinung die For- mation Poitsch-Egen-Pescher gewesen, sie konnte jedoch nicht aufgestellt werden, da der Mannheimer Lehrgang gezeigt hat, daß Pescher immer noch angeschlagen ist und er sich noch nicht ganz erholt hat. Dem nominierten Team wird jedoch all- gemein in DEV- Kreisen großes Vertrauen entgegengebracht. 8 Auf Parkplätzen können in der abgestellt werden. gen schließlich über 100 000 Schillinge. Kein Wunder, daß man dem„Jungfernsprung“ des Exweltmeisters Sepp Bradl mit Herzklopfen entgegensah. Als der Sprung mit 114,5 Metern tadellos gelungen war, atmeten die öster- reichischen Skisportfreunde hörbar auf. Man stellte von seiten der FIS beruhigt fest, daß Ingenieur Peyerl die vorgeschriebenen Mage genau eingehalten hat. Nur der Neigungswin- kel des Schanzentisches mußte von 7 auf 6 Grad reduziert werden, Aber auch diese kleine Korrektur dürfte bei einem kritischen Punkt von 120 Metern Flüge bis etwa 130 Meter 2u- lassen. Und im übrigen gilt die Parole:„Wer weiter fliegt, wird nicht arretiert!“ Den Amerikanern wurde„heimgeleuchtet“ Die Springer aus USA, welche den weitesten Anreisweg zurückzulegen hatten, wurden in Milterndorf im Triumphzug eingeholt. Clarence Hill, Roy Sherwood und Marvin Crawford machten große Augen, als sie von einer Musik- Eapelle in Trachtenanzügen abgeholt wurden. Neben jedem Musiker lief noch ein Fackelträ⸗ ger. um den Amis„richtig heimzuleuchten“ Der Amerikaner Crawford fragte leise einen Journalisten:„Is the Kulm-Hill a big one?“ Ust der Kulmhügel groß:). Der Pressemann antwortete:„Les, it's biggest of Austria!“ Er ist der größte in Oesterreich). Darauf der Lankee an seinen Kameraden Sherwood ge- wendet:„Oh, let's go home hurry!“(Oh, laßt uns schnell wieder nach Hause gehen). Macht das Skifliegen nicht schlecht? Im Hotel Alpenheim, wo die Skiflieger un- tergebracht sind, herrschte anfangs keine ro- sige Stimmung. Man war verärgert über Presseberichte, in denen von angeblich schlech- ten Auswirkungen des modernen Skifliegens auf den klassischen Sprunglauf geschrieben worden war, Diese Berichte waren auch in deutschen Zeitungen erschienen, obwohl ge- rade in Oberstdorf die letzen drei Flug- veranstaltungen stattgefunden haben.„Warum will uns die Presse die Freude an diesem gro- en Erlebnis des Skifliegens nehmen?“ 80 fragten die Aktiven. Dr.-Ing. Straumann, erschütterung das Bewußtsein verlor, 5. später festgestellt wurde, z0g sie sich. noch einen Unterschenkelbruch zu. Dicht 15 „Halo“ Franke fuhr Marianne S0 die dreifache Siegerin von Sestriere, b. f nicht mehr rechtzeitig abstoppen 1 stürzte sie ebenfalls schwer und brach 0 bei den rechten Oberschenkel. 90 Wie nachträglich bekannt wurde, hatte h nelore Franke fremde Schuhe und Stier 80 daß sie nicht sicher in der Bindung g Dies dürfte die eigentliche Ursache des 7 sewesen sein. Marianne Seltsam hatte gu vor drei Jahren bei der bayerischen Mette schaft dasselbe Pech. Sie stürzte damalz 10 genau en derselben Stelle und brach. ebenfalls das Bein. Den Veranstalter keine Schuld. denn die Piste war ausge net präpariert. Die Bergwacht war sofort. Stelle und brachte die Verletzten ins Ja f wo sie ins Krankenhaus Bad Tölz belong wurden. 5 Der deutsche Alpine Skisport beklagt zu zahlreiche Verletzte. Die Olympiatellnehn Bello Erben(Frankfurt 2..) und Hell h. Une(adünchen) brachen sich in Garmisch b. Oberammergau die Beine, während sich pen, Schwaiger(Garmisch) und Beni Oben (Rottach-Egern) bei anderen Rennen 80 h. letzten, daß sie noch gehandicapt snd. die sid und Renn. Selbst so charmante Frauen an halten würden aufblendeten und die Kamera surrte.„000 Filmen ist ja härtere Arbeit als Rennfalter meinte Hermännle und wiederholte eine Sen zum xten Male. Dann war aber auch del Lydia, seine zwei Jungens und sogar der b. rühmte Fußballspieler Karli Barufka zul den, der als Film-Statist unter der Masse hir die den Mercedes 300 SL. bewunderte.„Jeder einmal im Rennsitz!“ Das ging leider nil Am 15. März wird im Werk zu Untertürkhen Stuttgart die Uraufführung des Merbede. Benz-Filmes über die Erfolge des Jahres 18 stattfinden. Und dann im Monat Mai fährt d. gesamte Sieger-Equipe nach Montreux an d Genfer See als Gast der Schweizer Verkelt vereine. Ernst Lohrmann d EBU antwortete Walter Eckelmant Nach dem Europameisterschaftskampf B Halbschwergewicht zwischen Hairabedz (Frankreich) und Tontini(Italien) kann de deutsche Halbschwergewichtsmeister Gerhan Hecht(Berlin) seine Herausforderung erneuen und die Mitglieder der EBU werden der hes Vorragenden Vorstellung Rechnung tragen, d. Hecht gegen den offlziellen Herausforder Tontini gegeben hat.“ Mit dieser Formulierung bestätigte d Europäische Box-Union EBU) die Meldung d Präsidenten des Bundes deutscher Berat boxer(Bd), über die Bewerbung Hechts um den fteie Titel eines Europameisters. Durch diesen Br der EBU an den BdB- Präsidenten werden al Gerüchte widerlegt, nach denen Eckelmam durch einen Formfehler die Ausschaltunt Hechts aus dem Titelkampf verschuldet habe Wieder Tod im Boxring In Durango(Mexiko) erlag am Montag de mexikanische Amateurboxer Jorge Cox. Verletzungen, die er sich am Sonntag bei einen Boxkampf zugezogen hatte Cox, der in de vorangegangenen Runden schwere Schläge hatt einstecken müssen, war in der 8. Runde plot lich zusammengebrochen und erlangte das Be. wußtsein nicht wieder. Auch eine dreistünde Operation konnte ihn nicht retten. Der Lal soll durch Gehirnbluten eingetreten sein. Schweiz, der Experte für den Flugschanzeh. bau der Fls, konnte zu diesem Thema 0. gende grundsätzliche Stellungnahme beitragen „Man hat schon oft gefragt, ob Flugschen. zen dem Skisport förderlich sind oder nic Man hat manche falsche Meinung gehört, de Skifliegen bedinge eine ganz neue Technik 50. wohl in bezug auf den Sprungstil als auch be. züglich der Profilgestaltung der Schanzen. Nun, es wurde nachgewiesen und durch Messungen nachkontrolliert, daß zwischen dem Skisprun von 60 bis 100 Meter und dem Skiflug von 10 bis 120 Meter kein grundsätzlicher Unterschied besteht. Der weite Sprung von über 100 Metem unterscheſdet sich vom kurzem nur durch die längere Dauer des Fluges und durch die grö- Bere Geschwindigkeit, wodurch dem Springer die Möglichkeit gegeben ist, die bisherige Flugtechnik vollkommener zu gestalten und zur Steigerung der Sprungweite wesentlieh auszunützen. Durch Messungen wurde aul nachgewiesen, daß die bisherigen FIS-Normen für Sprungschanzen sich auch beim Bau der Flugschanzen bewährt haben!“ Gegenwind verlängert den Sprung g Interessant sind auch Einzelheiten über die Messungen, die Dr.-Ing. Straumann bei dee Veranstaltungen vorzunehmen pflegt. 1050 be der I. Skiflugwoche in Oberstdorf wurde bel Gegenwind von 0 bis 3 Meter-Sekunden e sprungen. 1952 wurden die Springer in Obers. dorf durch starken böigen Wind von mebeteg über 4 Meter-Sekunden stark gestört. Man mu nun wissen, daß bei Sprüngen um 120 Meter ein Gegenwind von 1 Meter pro Sekunde 105 Sprung um etwa drei Meter verlängert. bie Windgeschwindiskeit selbst ist auf die Sprun“ weite ohne Einffuß. Wenn sie jedoch 4 Meter Sekunden überschreitet, so stört diese 0 Flug, verkürzt den Sprung und kann 5 Stürze verursachen. Wie waren die. nisse beim Rekordflug des Finnen Tauno 1 51 von 139 Meter vor zwei Jahren in Oberstfdort Luiro sprang bei sehr gängiger Bahn 31 Meter-Sekunden Geschwindigkeit und 1 ter-Sekunden Gegenwind sehr wuchtig ab 955 klog in tadelloser Haltung bis zum Beginn 55 Ausrundung in den Auslauf. Dieser 1 1 sprung, in allen Phasen absolut beherrdcht deutlich gezeigt, daß auch bei a Höchstleistungen nur erreichbar sind, 2 5 der Sprung stilistisch in jeder Beziehung 5 wandfrei ist. Die Voraussage, daß jede 1 7 8 auch die größte, durch einen guten Sp. gen bei guten Verhältnissen behrrscht Aan kann, bewies Oberstdorf. Eine Best werden wir auch am Wochenende 5 1510 Kulm- Schanze in Oesterreich erhalten! Walter Eckelmann(Hamburg 40 * Gege und alter h ausge, Sofort zu 8 Tal, ö 2 beiten ſeklagt un atelneme Heini Ber misch be Sch pez Odem en 80 e. sind. len spät kan regte dem n, die gc inte. em und Renz. rschlachten rauen an ruhig, rrte.„Oc ennfahter eine Sen auch gelt ar der de. eka zufrk. 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Ein Unvoreingenommener muß den Eindruck erhalten, irgendein unvorstellbarer morali- scher Sumpf in der Filmproduktion trage letzten Endes die Schuld an der künstleri- schen Krise des deutschen Fims. Die ganz anders gelagerten, wirklichen Beweggründe für dieses Dilemma werden damit ver- schleiert. Dabei sind die oben zitierten Be- hauptungen leicht zu entkräften. In den Gästehäusern liegt zum Beispiel niemand, Weil das einzige Gästehaus in Geiselgasteig schon seit langem von der Bavaria Film- kunst GmbH. als Bürohaus an die einzel- nen Produktionsfirmen vermietet ist. Cli- quen und Stargagen gibt es überall in der Welt, wo Filme gedreht werden, Filme. die trotzdem künstlerisch hochstehend und ex- Portfähig sein können. Und um schließlich in der Rede Baumgartners auf den Hund zu kommen: nicht er erhält die 50 DM für einen Drehtag, sondern der Artist, der ihn abgerichtet und in dieser Dressur seine Arbeitskraft investiert hat. Und wieviel Drehtage hat schon so ein armer Hund? Es besteht kein Zweifel, daß der Bay- rische Staat Millionenbeträge an Filmkre- diten verloren hat. Aber es ist ebenfalls wichtig festzustellen, daß diese Verluste sich immer noch auf die Produktion des Jah- res 1951 beziehen. Seitdem man jedoch von dem Prinzip der Einzelbürgschaften, die die Entstehung zahlloser kleiner Produktionen und damit die Unübersichtlichkeit innerhalb der deutschen Produktion überhaupt nur förderten, zu dem Prinzip der Staffelbürg- schaften übergegangen ist(wo jeweils vier Filme zunächst einmal untereinander haf- ten), haben sich die finanziellen Verhält- nisse stabilisiert. Die Krise, über die man sich jetzt die parteipolitischen Haare rauft, ist in der Praxis bereits überwunden. Nach Angaben des Produzentenverbandes er- Wachsen dem Staat aus der Produktion des Jahres 1952 keine Verluste. Völlig unsinnig, ja, die Dinge geradezu auf den Kopf stellend, erscheint nun die Behauptung Baumgartners, der frühere Ufa-Regisseur Erich Pommer, der als Ame- rikaner zurückgekehrt sei, wolle mit seinen Hintermännern Geiselgasteig so herunter- Wirtschaften, daß er es leicht in die Hand bekommen könne. Gegen diese Unterstel- lungen verwahrten sich der Verband Deut- scher Filmproduzenten und die Bavaria Filmkunst GmbH. sofort und mit Entschie- denheit. 5 Als nach Kriegsende die neu gegründete Bavaria Filmkunst GmbH. unter Leitung des früheren Ufa-Tonmeisters Fritz Thiery (ein„Hintermann“ Pommers) das alte Ba- Varia-Gelände übernahm, standen hier drei Ateliers. Heute sind sie auf acht„herunter- gewirtschaftet“. Das Bundesgebiet und Ber- Iin verfügen zur Zeit über insgesamt 27 Hal- len, in denen im Jahr etwa 100 Filme her- gestellt werden können. Ein gutes Drittel davon entfällt auf Geiselgasteig, das heißt im Jahre 1952 tatsächlich 26 von insgesamt 75 neuen deutschen Filmen. Dazu kommen 29 außerhalb von Geiselgasteig gedrehte Filme, die hier technisch fertiggestellt wur- den— die Synchronisation von 60 aus- ländischen Spielfilmen— 137 Kulturfilme und etwa 30 Werbefilme. Neben den acht Aufnahmehallen stehen unter anderem vier Spezialateliers für Synchronisationsarbeiten, eine besondere Halle für Musikaufnahmen, ein Prickatelier, 34 Schneideräume, ein Lampenpark mit 600 modernsten Schein- Werfern, ein Kopierwerk, ein 1952 fertig- gestelltes Farbfilmkopierwerk, Werkstätten aller Art sowie Verwaltungsgebäude zur Verfügung. In diesen Büroräumen beher- bergt die Bavaria Filmkunst GmbH., die all diese Anlagen in Betrieb hält und den ehe- maligen Staatsbesitz sozusagen verwaltet, ohne selbst zu produzieren, über 30 Werbe, Dokumentar-, Synchron und Spielfilm- Produktionen. Aus einer Produktionsstätte von zweit- rangiger Bedeutung(die alte Bavaria drehte Rauptsächlich in Berlin und Prag) entstand hier in verhältnismäßig kurzer Zeit nach Ausfall von Ufa- Babelsberg und Tobis Johannisthal ein neuer Schwerpunkt der deutschen Filmproduktion. Wer Westdeutschlands größte Traum- fabrik aus den Sommermonaten mit ihrem Saisonbetrieb kennt, sieht sich in diesen winterlichen Tagen einem geradezu sanften, unschuldigen Bild gegenüber. Die verhält- nismäßig geringe Zahl der Besucher kann die Anmeldung. diese Pforte der Hoffnung, mit einem flüchtigen Gruß passieren. Sie gehören dazu, sie wissen, wo sie hin wollen und verschwinden mit zielbewußten Schrit- ten in irgendeiner der zahlreichen Gassen der Filmstadt. Es fehlen um diese Jahres- zeit die Schlachtenbummler, die hübschen kleinen Mädchen und die Jünglinge mit den Lederwesten und den Kreppsohlen, alle die, die auf irgendeine sagenhafte Chance war- ten und wenn es schließlich nur das Auto- gramm eines Stars sein sollte. Auch für sensationslüsterne Reporter gibt es im Au- genblick wenig zu tun. Die Stille ist nicht attraktiv! Aber diese Stille darf nicht mit der von vor einem Jahr verwechselt wer- den. Damals standen die Ateliers hoffnungs- los leer, die Finanzierung war unter Skan- dalen zusammengebrochen, niemand wußte, wie es weitergehen sollte und die Bavaria GmbH. mußte einen großen Teil ihrer An- N eee i . Die„Pforte der Hoffnung“ in Geiselgasteig gestellten entlassen. Inzwischen sind wieder über 20 Filme durch die Ateliers gegangen, die Situation ist— im Augenblick— stabil, die Stille nur saisonbedingt. Die meisten Produktionen beginnen mit der Dreharbeit im Frühjahr, um den Anschluß an die gün- stigen Premierentermine im Herbst zu ge- winnen. Die Bavaria GmbH. benützt die Zeit zu Instandsetzungsarbeiten. Außerdem ist gerade Wachablösung:„Maske in Blau“, ein Farbfilm mit Marika Rökk(Regie Ja- koby) ist gedreht—„Musik bei Nacht“(Re- Sie Hoffmann) und„Ein Herz spielt falsch“ (Regie Jugert) gehen ins Atelier. Geiselgasteig wartet auf das Frühjahr und— einen Käufer. Doch darüber wird hier— zumindest offiziell— nicht gespro- chen. Aber jedermann weiß, daß Geiselga- steig zum Zweck der Reprivatisierung zum Verkauf ausgeschrieben ist. Wer— welche Gruppe— wird diese Schlüsselposition der deutschen Filmindustrie in die Hand be- kommen? Wird es eine neu ins Leben geru- fene„Bavaria-AG.“, ein Zusammenschluß also der wichtigsten auf dem Gelände an- sägigen Produzenten sein— ein„Nord- deutsches Filmkontor“, in dem die Gewerk- schaften ihren Einfluß zur Geltung brin- gen würden— eine„Genossenschaft der Filmtheaterbesitzer“ und was steckt schließlich ernsthaft hinter dem Ausspruch Baumgartners:„Wenn wir die Verfügungs- gewalt über Geiselgasteig haben“? Eine Antwort auf all diese Fragen wird nicht nur über das Schicksal Geiselgasteigs, son- dern darüber hinaus über das Schicksal des deutschen Films überhaupt entscheiden. Sie wird letzten Endes darüber entscheiden, ob der deutsche Film unter dem Läuten der Abendglocken im blühenden Heidegrab end- gültig gestorben oder nur vorübergehend sanft entschlummert ist. A. v. Hahn Fünfzig Jahre WildWest Die Geschichte der„Pferdeoper“, einer eigenen und erfolgreichen Filmgattung Fast zur gleichen Zeit, da der amerika- nische Wildwest-Film zu Beginn dieses Jahe res sein fünfzigjähriges Jubiläum feierte, Wurde als„Film mit der besten Regie des Jahres 1952“ ebenfalls ein Wildwest-Film ausgezeichnet: Fred Zinnemanns„High Noon“, der in Deutschland unter dem Titel „12 Uhr mittags“ läuft. Dieses zufällige Zu- sammentreffen erscheint deshalb besonders bemerkenswert, da es den Beweis erbringt, daß diese typisch amerikanische Filmgattung sich im Laufe der noch recht jungen Ge- schichte der Filmkunst einen durchaus eben- bürtigen Platz neben allen anderen Arten des Spielfilms errungen hat. Der erste Wildwest-Film— er wurde übrigens im amerikanischen Osten, im Staate New Jersey, gedreht— entstand im Jahre 1903. Es war ein Film von zwölf Mi- nuten Spieldauer, den Edwin S. Porter, einer von Thomas A. Edisons Kameraleuten, zu- sammergestellt und innerhalb von vier Ta- gen gedreht hatte. Sein nhalt war— ent- sprechend der Unkompliziertheit jener Tage, in denen man noch nicht daran dachte, Pro- bleme der Tiefenpsychologie oder Bewußt- seinsspaltung filmisch auszuwalzen— ein- fach und unproblematisch und brachte nicht mehr, als sein Titel„Der große Eisenbahn- raub“ bereits aussagte: ein paar Rauber halten einen Zug an, plündern ihn aus, wer- den von einer bewaffneten Polizeitruppe verfolgt und schließlich in einer jener wil- den Schießereien zur Strecke gebracht, die fortan in keinem richtigen„Wildwester“ mehr fehlen durfte. „Der große Eisenbahnraub“ leitete jedoch nicht nur eine ganz neue Gattung des Films ein, sondern schuf sozusagen auch einen eigenen Typ von Filmschauspielern. G. M. „Bronco Billy“ Anderson war der erste die- ser neuen Stars. Die Zahl seiner Filme war selbst für damalige Begriffe einzig daste- hend: Innerhalb 376 Wochen spielte er 376 verschiedene Rollen. Dem Ex- Artisten und späteren Filmliebling Bronco Billy“ folgte auf dem von im Vorberefteten Weg bald eine endlose Reihe anderer Wild- West-Stars, deren sctmaubende Ròösser und das Ziel nie ver fehlende Schießeisen von einem begei- sterten Filmpublikum in aller Welt gesehen und später auch gehört wurden. Mit der Zeit gesellte sich zu dem todesmutigen Cowboy, der im heldenhaften Alleingang die Schar seiner Gegner zu besiegen hatte, der heute bereits zur festen Tradition gewordene, ebenso heldenhafte Freund, der in unver- brüchlicher Treue zu ihm hält. Tony und Tom Mix waren die ersten in dieser Reihe. Zu der schier unübersehbaren Menge derer, die ihr schauspielerisches Können ganz oder teilweise in den Dienst des„Wild- Wester“ gestellt und ihm sein eigenes, spezi- fisch amerikanisches Gepräge gegeben ha- ben, zählen— um nur einige von vielen zu nermen— Art Acord, Jack Holt, Richard Dix, Randolph Scott, Gene Autrey, Garry Cooper, James Stewart, Henry Fonda, Ty- rone Power, Ann Sheridan und— last not least— Marlene Dietrich. Die Tatsache, daß die Wildwest-Filme für Hollywood das große Geschäft sind, bringt sie in den Augen vieler in allzu großen Mißg- kredit. Ein Großteil der Wildwest-Filme freilich verdient die Bezeichnung Pferde- oper“ ebenso wie ihre Verbannung in die so- genannten„Bums-Kinos“, die sich grund- sätzlich auf die Aufführung zweitrangiger Reißer beschränken. Trotzdem ist der„Wild- Wester“ andererseits gerade in filmischer, das heißt optischer Hinsicht das natürliche Sujet. „Der wilde Westen war für den Film gerade das Richtige, da sich hier alles, was ein solcher Film auszusagen hatte, in Bewe- gung ausdrücken ließ“, schrieb Gilbert Sel- des, ein amerikanischer Autor.„Da ist ein- mal die Bewegung der Planwagen der Pio- niere in gerader Linie vom Osten nach dem Westen; da ist die Einkreisungsbewegung der Indianer bei ihren Angriffen auf die Pioniere; da ist auch die Bewegung des obli- gaten Bösewichts auf der schiefen Ebene und fächer förmige Schwarm-Bewegung der wak- keren Mannen des Sheriffs in der Verfol- gung eben dieses Bösewichtes.“ Kein Wunder, daß auch Cecil B. De Mille, ein Experte für Erfolgs-Filme, die Vorzüge des Wildwest-Films sehr bald erkannte und dieses Milieu für den ersten seiner be- rühmten Monster-Filme verwandte.„She Squaw Man“ hieß dieser Film, den er irn Jahre 1912 drehte. Auf der Suche nach einer bassenden Naturkulisse für diesen Film war er nach dem sonnigen Kalifornien gezogen und hatte vor den Toren von Los Angeles billig eine verlassene Scheune gemietet, die er sich als„Studio“ einrichtete. Die Scheune Stand auf dem Grund und Boden von Holly- Wood. John Beaufort Freitag, 27. Februar 1953/ Nr 00 — Deutsche Filmtage 1953 Vom 8. bis 17. Mai in Söttingen Die„Deutschen Filmtage in Göttinge 19534, die vom 8. bis zum 17. Mai in Gb. tingen stattfinden, sollen einen Ueberblick über den guten deutschen Film von der Zeit seines Entstehens bis zur Gegenwart geben. Ausgeführt werden u. a.„Das Cabinett des Dr. Caligari“,„Der Golem“,„Der Stucent von Prag“,„M“,„Berlin-Symphonie einer Großstadt“,„Die Dreigroschenoper“ und „Faust“. Neben diesen berühmten Stumm. filmen sollen auch die besten Filme der Tone filmzeit, wie„Maskerade“,„Der Kongreß tanzt“ und„Der zerbrochene Krug“, gezeigt werden. Ueber die Freigabe weiterer alter deutscher Filme, deren Kopien in den USA sind, sind inzwischen Verhandlungen mit amerikanischen Verbindungsstellen in Mün. chen-Geiselgasteig aufgenommen worden. Gegenüber der Kritik am jetzigen deut. schen Film sollen durch die Leistungsschal allen Filmschaffenden und Filmfreunden ins Gedächtnis gerufen werden, daß der künzt. lerische Film zum großen Teil ein deutsches Erzeugnis war. Die Göttinger Filmtage Werden auch moderne experimentelle Filme abstrakte und gegenstandslose Filme zeigen deren Ausgangspunkt ebenfalls das Deutsch. land der 20er Jahre gewesen ist. Daz „Internationale Filmkriterium Heidelberg hat seine Unterstützung für die„Deutschen Filmtage Göttingen 1953“ zugesagt. Die Hei. delberger Filmkunsttage werden in diesem Jahre zu Gunsten Göttingens ausfallen. Auch die„Unitalia“, die Exportorganisation des italienischen Films. wird in Göttingen vertreten sein. Die verschiedenen Film- museen der westeuropäischen Länder wer- den ebenfalls Filme zur Verfügung stellen Aus Anlaß der„Deutschen Filmtage Göttin. gen 1953“ wird eine Filmausstellung gezeigt an Filme för Kinder Ein internationaler Wettbewerb Das„Centre International de IEnfancee“ (Internationales Zentrum für Kinderpsycho- logie und Fürsorge) in Paris hat das Insti- tut für Filmkunde der Universität Paris be- auftragt, einen internationalen Wettbewerb des Unterhaltungsfilms für Kinder zu orga- nisieren. Zweck ist, die Produktion von Fil- men, die einem Publikum von Finder wirklich entsprechen, zu fördern und die Eigenschaften die ein Film dieser Art be- sitzen soll, herauszuarbeiten. Alle für ein Publikum von 7 bis 12 Jahrs alten Kinder passenden Filme können ein- gereicht werden mit Ausnahme von reinen Lehrfilmen. Zeichen- oder Marionettenfilme, Spiel- und Dokumentarfilme, jegliche Her- stellungsart ist zugelassen: schwarz- weil Filme, Farbfilme, Stumm- und Sprech- kilme, Amateurfilme, sowie bereits verliehe- ne oder noch ungespielte kommerzielle Strei- fen. Die Filme müssen entweder ein Format von 35 mm oder von 16 mm haben. Die eingereichten Filme werden von einem Arbeitskomitee begutachtet, dem 6c obliegt, die fünfzig besten und interessante“ sten Filme auszuwählen. Die letzte Entschei- dung liegt bei den Kindern selbst. denen die zugelassenen Filme im Pariser Pädagogischen Museum vorgeführt werden sollen. Für die jüngere Altergruppe ist eine Dauer von höchstens 20 Minuten, für die ltere eine Dauer von höchstens 45 Minuten erwünscht, doch werden wertvolle längere Filme von der Teilnahme am Wettbewerb nicht ausgeschlossen. Die Produzenten fremd- sprachiger Filme werden überdies gebeten, den vollen Dialog ihrer Filme dem Komitee einzusenden, das die Uebersetzung ins Fran- 268ische übernommen hat. Das„Centre International de IEnfance“ und das Institut für Filmkunde haben zwel Preise gestiftet(einen für jede Altersgrup- pe), doch sollen innerhalb jeder Filmkate- gorie(Zeichenfilme, Sprechfilme usw.) ge- sonderte Bewertungen vorgenommen Wer. den. Die Filme sollen bis zum 15. März an die Adresse: UC IFRA, 104, Avenue Jean Mer- moz, La Courneuve(Seine) Frankreich, geschickt werden. Das große Schwämme Auto-Leder Zum Frühjahrsputz Seifen. Dau Mannheim 8 3, Fensterleder Fußmatten Auto-Federwedel von AEIIE Speziolgeschäft 10,75 bis 1,75 10,75„ 1, 75 10.7 13578 in jeder Größe 2b 1.— 925 1000 f Wasch 3 Feinseife, 3 Feinseife, Kennen Sie den hauchdünnen fußbodenschirmꝰ 1000 g Kernseife, Weis g„ 7 Feinseife, versch. Gerüche 1, 75 3 P. 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Sauerbrey Friedhof in Mannheim Feudenheim statt. Gestern in den Abendstunden entschlief nach kurzer Krankheit, völlig unerwartet, mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater, Bruder St Brandau und im Namen der Hinterbliebenen: Frau Klara Brandau Ingrid Brandau Die Beerdigung findet am Samstag, dem 28. Februar 1953, um 11.00 Uhr auf dem Prokurist unserer Firma, Herr ermüdlicher Schaffenskraft eingesetzt hat. arbeiter. Seine Persöfilichkeit wird unvergessen bleiben. Mannheim, den 26. Februar 1953 50 1 e e Metaligeselischaft mbH. Am 25. Februar d. J. verschied nach kurzer Krankheit unerwartet der Ernst Brandau Sein Tod hat uns tief erschüttert. Mit aufrichtiger Trauer stehen wir an der Bahre eines Mantes, der sich für unser Unternehmen mit un- Sein Wirken und Schaffen war ein Beispiel seltener Pflichterfüllung. Die großen menschlichen Eigenschaften des Verstorbenen sowie sein vornehmer Charakter waren Anlaß höchster Verehrung und Wert- schätzung. Er erwarb sich die Achtung und die Freundschaft vieler Menschen, insbesondere aber auch die Zuneigung aller seiner Mit- Gesellschafter, Geschäftsleitung u. Belegschaft der Hansa Süddeutsche Eisen- und Mannh eim 18 74 33 8 5. 1 72 Nach schwerem Leiden verstarb meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwa- gerin und Tante, Frau Johanna Löffler geb. Merz im Alter von 67 Jahren. Mhm.-Neuhermsheim, den 25. Februar 1953 Reiterweg 27 In tiefer Trauer: Julius Löffler Walter Scheiffele u. Frau Hedwig geb. Löffler und Kind Hannelore nebst Angehörigen Beerdigung: Montag, 2. März, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim kein lleber Vater und Schwiegervater, unser Großvater und Bruder, Herr a Johann Gläßer ist heute nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren von uns gegangen. i Mannheim, den 26. Februar 1953 Untere Riedstraße 24 . In tiefer Trauer: Theodor Groß u. Frau Anneliese geb. Gläßer Enkelkinder und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 28. Febr., 8.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Pb ũ¶ããããũã y PPP(TGofGbfT0T0bGTGbGbGTbTbTGTGTGTGGGTGTCTGTbTbTTbTkbTGTTT. 9 hat meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, rogmutter, Urgrogmutter und Schwester Emma Stegmann geb. Blümmel W uersehen mit den hl. Sakramenten, im Alter von 69 Jahren e Ewigkeit abgerufen. Mh m. Rheinau Gurlacher Straße 28), den 25. Februar 1933 In tiefer Trauer: Johann Stegmann und Angehörige Beerdigung: Samstag, 28. 2. 52, 11.00 Uhr, auf d. Friedhof Rheinau. Seelenamt: Samstag, 28. Februar 1953, 7.00 Uhr. . y d Bestattungen in Mannheim Freitag, 27. Februar 1953 Hauptfriedhof e Braun, Frieda, Ne. im Knies 19.90 Steinmetz, Elisabeth, Kirchenstraße 10 10.0 Schwarz, Karl, Jungbuschstraße 22 11.00 Kochert, Marie, Käfertaler Straße 0 11.30 Krematorium . Schäker, Adolf, Eisenlohrstraße 1ĩ11212 13.00 Friedhof Neckarau Eiermann, Georg, Rheintalbahnstraße 3 13.30 Meffert, Maria, Neckarauer Waldweg 64. 14.00 Friedhof Seckenheim Engert, Katharina, Bonndorfer Straße 0 14.30 Friedhof Kkfertal Baler, Katharina, Wa. Speckweg 166. 14.00 Mi 3 Mitsetent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Sckon nach Gebrauch det zwei- len Flasche Comanat stellte sich Neuwucdis ein. Vac einem hal- hen Jahr hatte ic wieder volles Haar. lch kann Comanat bei drohender Kahlkôpfigkeit drin- gend empfehlen. WemerPucsek 1 fuclen Schuppen 1 70 Uung Hezdhdę lar aliruis FAscHkE 2.75 KURFLAsTHE 5 Erhältlich bei: Drog. Erle, D 2, 9 Parf. Trauth, Seckenh. Str. 110a Drog. Geyer, Mittelstr. 55 Drog. Willfer, Schwetz. Str. 24 Drog. Goßmann, am Marktplatz Lumo-Drog., Käfertaler Str. 41 Prog. Hoffmann, Breite Straße Mhm.-Käfertal: Drog. Kilthau, Ob. Riedstr. 11 Mhm.-Käfertal-Süd: Drog. Schmitz, Mußbacher Str. 1 Mhm.- Sandhofen: Drog. 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Herr Schwiegervater, Wendel Mannheim Käfertal, den 25. Februar 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Paul Wendel Beerdigung: Samstag, 28. Febr., 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim mußte ich fürchterlich husten und konnte den zähen Schleim kaum los werden. Seit dem ich Husta · Slyein- der Husten weg und der Schleim gelöst. So schteibt Frou K. Kroniet, Bodetich b. Ddsseldetf 15. 1. 1953 Nehmen auch Sie bei Husten, Asthmo, Verschleimung lyc „ düssig Fl. DM I. 30 u. 1.25 In gonbons Beutel nur 75 pf. roten Beutel in Ihrer Drogerie das kdelbohnerwachs wunderbare bosenware geschmeidig ö ergiebig sparsam f Stellengesuche N Elektrotechniker(staatl. gepr.) und Kaufmann,. 27 J., gute Erschein. u. Umgangsformen, in ungek. Stellg., 2. Z. als Techn. Prakt.) in führend, sucht sich in entspr. Pos. sof., od. spät zu verändern. Angeb. unt. 1„CC. Gelernt. Autôschlosser, jangi. Fahr- praxis sucht Stelle als Kraftfahrer (Führerschein aller Klassen). An- gebote unt. Nr. P 0570 a. d. Verl. Fleißige u. saub. 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Siegeszug irgendeine Chance hat, Lebensmittel gegen Mit der Währungsreform im Juni 1948 auf 167 gestiegen. Trotz aller Zerstörung und durch Beteiligung am Steuer- Vicht N80 egrin r Film blem Uhr statt Niederlage Im 2. März sind es fünf Jahre, daß Lud- g Erhard zum Leiter der„Bizonalen Ver- ung kür Wirtschaft“ berufen wurde und lebend daran— nach der Begründung r Bundesrepublick— das Amt eines Bun- hirtschaftsministers antrat. 1 seitdem die Geschicke der deutschen ſirtschaft in den Händen dieses Mannes kegen, trat eine Abkehr von bisherigen wirtschaftlichen Methoden ein. Eine ehr, die schwer erkämpft werden mußte, eil Gedankenträgheit gebot, an Ererbtem tuhalten und es nicht preiszugeben. zeim Durchblättern in den Analen der ſengangenheit fällt uns aus jener Zeit vor r Währungsreform ein Protokoll über die alwersammlung des Wirtschaftsrates im ſereinigten Wirtschaftsgebiet in die Hand, em wir Rede und Gegenrede eines Markt- itschaktlers und eines sogenannten Plan- Airtschaftlers entnehmen: per Marktwirtschaftler:„Bei den Gegen- inden, die aus der Bewirtschaftung her- genommen werden sollen, handelt es sich um Teil um solche, deren Bewirtschaftung h längerer Zeit bereits völlig versagt, so 0 durch die Aufhebung der Bewirtschaf- ig nur ein Zustand legalisiert werden dl, dessen Bekämpfung der Verwaltung unbelich ist. obst und Gemüse sind unter den gegen- nüttigen Zuständen in den Großstädten nur m erhalten zu Zeiten, in denen vorüber- gend ein Ueberangebot an bestimmten miüsearten besteht. Eier und Schlacht- Kllügel gelangen kaàum einmal zur Vertei- 2 Wir haben im letzten Jahre durch die gehirtschaftung sechs Eier bekommen. Diese Fehirtschaftung ist mit den Kosten für eden Verwaltungsapparat belastet, der zan Berechnung einer Landwirtschafts- gemmer pro Ei eine Kostenbelastung von Ian 3— RM bedeutet. Es darf angenommen ſerden, daß es nach Wegfall dieses Bewirt- ghaktungsapparates jedem Verbraucher welch sein wird, sich zumindest so viel der zu beschaffen, wie bisher durch den en: unmöglich kostspieligen Eierwirt- claftsapparat zugeteilt wurden. dine andere Gruppe von Erzeugnissen bedarf deshalb nicht mehr der Bewirt- dchaktung, weil inzwischen ein Produktions- gand erreicht wurde, der die Bewirtschaf- ung überflüssig erscheinen läßt. Das trifft herglich der Düngemittel zu. Bei Kali kürkte demnächst die Vollversorgung er- leicht werden. Bei Stickstoff ist ein Zustand erreicht, der die weitgehende Befriedigung dus eigener Produktion ermöglicht. Und die Jellversorgung mit Phosphordüngemitteln enn durch Steigerung der Einfuhr ermög- licht werden. Der gegenwärtige Verteilungs- tand ist durch den Nachteil gekennzeich- let, daß manche Landwirte zu einem gro- u Feil wehr Kunstdünger zugeteilt be- men, als sie jemals bezogen haben, wäh- tend die Zuteilung an andere Landwirte geit hinter ihrem Bedarf zurückbleibt. Daraus ergibt sich die Forderung nach Auf- bebung der Bewirtschaftung.“ Der Planwirtschaftler:„Hier handelt es sich im eine Frage, die nicht nur auf der Straße, ndern auch überall in den Betrieben dis- nuttert werden wird. Ich möchte auch die Sache nicht einfach so klang- und sang- Is in den Ausschuß gehen lassen. Es könnte Aust leicht der Eindruck entstehen, daß an sich bereits auf allen Seiten des Hau- s(also auch bei der SPD.— Anmerkung Bed) bereits mit der Tatsache abgefunden get, daß mit dem Ausrufen des Termins ber Währungsreform auch der Generalsturm aur die Bewirtschaftung mit Aussicht auf Er- Alg einsetzen wird. Es wäre sehr verlockend, uu untersuchen, inwieweit denn die Tatsache er Bewirtschaftung Schuld daran hat, daß e Eier so ungleichmäßig verteilt werden. Is wird ja wohl niemand annehmen, daß le Bewirtschaftung die Hühner in eine solche enpörung versetzt hat, daß sie deswegen Acht soviel Eier zur Verfügung stellen e breite Masse der Bevölkerung der ar- betenden Menschen und nicht zuletzt die- auen, die aus diesem Kriege als Krüppel 5 Hause gekommen sind oder die dieser leg in unserer Zone als Flüchtlinge ange- dült hat, die alles verloren haben, sehen i bangem Gefühl in die allernächste Zu- nt. Die Leute werden das Gefühl — Effektenbörse Mitgeteilt von: Badische Bank Filiale Mannheim dörzenverlauf: Frankfurt a. M.(26. Februar 19353) 9 kreundliche rendenz hielt an der heutigen alt an, so daß bei den meisten Industrie- 16.bant Kursbesserungen zu verzeichnen Waren. arben notierten 2½% über den Vortagskurs. 8 enten unverändert. Börsenschluß ruhiger, je- ehauptet. 8 Um- Tages kurse „ l 150„ 30˙/ 31 2 V 1 1 10 135 E I Malu: 0 f ,. d Bab 0 2 440%„% 60 3 11 30 1 2 19³ dend 63 121 9 112 85 18 1 05% Pens werks. n 5% 144 l Acne Wo 10 44 15 5 0„Werger. 10.7 64 gegel Wee Baden 8 10.8 681½ 08 Ihrpress. 85% 87 0 155 n& Gutlleaume 10.8 65— ran del rde de, Blifinger. 31 0 7 75 3 ũ NN. 244% Sfbf 5 ibesderger Cement 121 137 16% J 160 160•% V. 5 u nerwerke„ 133,25 184 185 71 5 1— 1 fügobg wancemenn 5 145 136% beetle raunkonien— 170 171 selten, 14 1 0 123 e 83 dae duc Belske. 10.0) 10% 8 le Ster i 0 100% 1017¼ A 184 184 Wache, Waldhot 403 57 57 dumme, Ba 5 25 25 im deute ee 24 40 40 hei resdner 9 5 1056,25] 88½ 58 5 Walbedenke Antene. 155* 21% hon 1 Pal. 5 0 welt Notierung) en Dividende, M ex Bezugs- andere Mittel einzutauschen, wobei diese Mittel kaum noch eine Rolle oder überhaupt keine Rolle spielen, der ist einfach verratzt in diesem Lande Keiner wird verant- worten können, wenn einmal Dinge losbre- chen, von denen man nicht sagen kann, wo sie aufhören werden, und es könnte man- ches wohlgehütete und nicht immer auf ein- wandfreie Weise bewahrt gebliebene Eigen- tum in dem allgemeinen Durcheinander noch ein bißchen ins gefährliche Gedränge kom- men.“ Kommentar wäre eigentlich überflüssig. Da es aber vorliegt— und zwar aus der Feder des vielgescholtenen Erfinders der Marktwirtschaft, des Bundeswirtschaftsmini- sters, soll es nicht unterschlagen werden. Professor Erhard zieht im„Bulletin der Bundesregierung“ vom 26. Februar 1953 die Bilanz der sozialen Markt- wirtschaft Im Mittelpunkt dieses wirtschaftspoliti- schen Gedankens habe nicht etwa, so betonte er, der freie Markt, sondern der Ver- braucher gestanden. Für eine gesunde sei in der Bundesrepublik von einem Tag auf den anderen ein wirklich freier Markt eröffnet worden. Damals hätten Sachver- ständige erklärt, es sei auf Grund der Pro- duktions- und Verbrauchsziffern unmöglich, von der Bewirtschaftung abzugehen, da nach der damaligen Produktionshöhe jeder Verbraucher alle 6 Jahre ein Paar Schuhe und alle Jahre an Spinnstoffen etwa ein halbes Hemd erhalten konnte. Die Automobilindustrie habe damals überlegt, ob man überhaupt in Deutschland noch Kraftfahrzeuge produzieren sollte, denn dies würde sich nur bei einer Produktion von 30 000 Kraftfahrzeugen im Jahr lohnen. „Heute produzieren wir in Westdeutschland 80 Millionen Paar Schuhe im Jahr und 400 000 Personenkraftwagen“, stellte Erhard dazu fest. Seine These, die größte wirtschaftliche Freiheit gewährleiste auch zugleich das höchste Maß an Sozialwohlfahrt, belegt der Bundeswirtschaftsminister mit folgenden An- gaben. „Zum Beispiel sind in Westdeutschland die Löhne seit 1938 vom Index 100 auf 190 Vernichtung, trotz der ungeheuren Auf- gaben, die uns durch die nötige Regeneration unseres Produktionskapitals und durch die jährliche Leistung von 430 000 neuen Woh- nungen gesetzt sind, war es immer noch möglich, den Lebensstandard der breiten Masse unserer Bevölkerung zu verbessern. Der deutsche Industriearbeiter hat in sei- nem Reallohn eine Verbesserung von unge- fähr 12 Prozent erfahren. Alles das war nur möglich infolge einer Wirtschaftspolitik, die den einzelnen Menschen zur höchsten Lei- stung anreizte, ja zu höchster Leistung zwang. Unsere Sozialleistungen sind noch nicht am Ziele. Aber wir werden noch mehr schaffen. Immerhin ist es möglich gewesen, in drei Jahren die Sozialauf wendungen in der Bun- desrepublik von 10 Milliarden auf 18 Mil- liarden DM zu steigern: Hierin liegt der Be- Weis, daß aus dem Fortschritt der Wirtschaft allein diese Verbesserungen erwachsen konnten. Soziale Wohlfahrt und soziale Lei- stungen können ja nicht aus dem guten Her- zen, sondern nur aus einer gesunden wirt- schaftlichen Grundlage heraus ausgestreut werden.“ Tex Morgendämmerung des technischen Geschmacks Erschließung guter Industrieformen Der Gedanke, in Mannheim eine Werkakademie für industrielle und handwerkliche Gestaltung zu errichten, ist vor einiger Zeit erörtert worden. Die Kunsthalle Hatte in der Ausstellung„Die gute Industrieform“ an Beispielen gezeigt, welche Bed eutung die Formgestaltung auch im industriellen Bereich hat. Wie wir erfahren, hat die Industrie- Stadtverwaltung in einer Umfrage die Stellungnahme maßgeblicher Firmen zu dieser eingeholt. und Handelskammer im Einvernehmem mit der Idee Die teils positiven, teils zurückhaltenden, über wiegend aber keineswegs negativen Antworten lassen erkennen, daß der Begriff der industriellen Formgestaltung noch nicht Allgemeingut ist. Unser heutiger Bericht möchte die Leser sowohl mit dem gesamt wirtschaftlichen Ziel als auch dem besonderen Interesse, das eine solche Akade mie für die Stadt haben würde, bekannt machen. Der Verfasser, Vorstandsmitglied von BBC, ist als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der deutschen Industi ie zugleich Mitglied des„Ra ts für Formgebung“. Ein Zusammentreffen Der weitaus größte Teil aller Güter wird heute industriell erzeugt, am Fließband und von den Maschinen in unseren Fabriken. Damit ist den Menschen, für die diese Güter bestimmt sind, ein Einfluß auf deren Ge- staltung entzogen. Der Vorwurf schlechter Form trifft somit den Hersteller, nicht den Abnehmer.„Kitsch gibt es nur so lange, bis keiner mehr auf den Markt kommt.“ Dies ist die Erkenntnis Jacques Viénots, des Lei- ters des„Institut d' Esthetique Industrielle“ in Paris. Inn unseren auf Arbeitsteilung eingestell- ten Betrieben fehlt auf dem Weg von der Planung bis zum fertigen Erzeugnis das Glied, welches die Form als selbständigen Faktor mit entwickelt und beurteilt. Der Techniker gestaltet— von Ausnahmen ab- gesehen— einseitig zweckentsprechend. Da- bei ist anzuerkennen, daß gerade die vom Techniker als Ergebnis rein rationeller Ueberlegungen gefundenen Formen oft höchsten Ansprüchen genügen. Sicher be- steht auch ein Zusammenhang zwischen größtem technischem Nutzeffekt und guter Form. Formgestaltung ist kein vorwiegend kultuelles Bedürfnis. e 85 Bessere Betriebsgestaltung 1 Die Worte„Ratiomalisieren“ und„Pro- duktivitätssteigerung“ sind heute in aller Munde. Die Rationalisierung kann man auf eine einfache Formel bringen, die lautet: Mehr Werkzeuge, bessere Werkzeuge, bes- sere Arbeitsbedingungen. Zu den besseren Arbeitsbedingungen gehört auch, den Ar- beitsplatz, die Maschinen und Werkzeuge bewußt zu gestalten. Die moderne Psycho- logie weiß viel über die Wirkung der Um- welt auf unseren seelischen Zustand. Hier bietet sich dem Formgestalter eine dank- bare Aufgabe. Diese Ueberlegungen, obwohl nicht neu, sind um so bedeutungsvoller, je größer der Anspruch an das Formniveau wird. Dies gilt vor allem mit Rücksicht auf inter- nationale Konkurrenzfähigkeit unserer Er- zeugtlisse. EKriegsbehinderte Bioniere Vor dem Kriege hat der Werkbund in dem Streben nach werk und material- gerechter Form Pionierarbeit geleistet und deutschen Erzeugnissen einen Vorsprung gesichert. Die zunehmende Abkapselung un- serer Wirtschaft ließ jedoch einen Still- stand vor allem dadurch eintreten, daß Vergleichsmöglichkeiten mit ausländischen Waren fehlten. Als wir nach dem Kriege wieder Zugang zu ausländischen Märkten hatten, mußten unsere Unternehmer mit Erschrecken fest- stellen, daß das Ausland vor allem für mas- senmäßig erzeugte Gebrauchsgüter anspre- chende Formen entwickelt hatte. Die deut- sche Exportschau in New Vork wurde des- Halb viel kritisiert. Grausames Erwachen Man hatte einfache, klare, rationell her- gestellte Geräte erwartet. Auf der Mailän- der Messe konnten deutsche Erzeugnisse vielfach keinem Vergleich mit ausländischen Waren standhalten. 2. 8 „Ausland. hat. si jatischen Ausbildun„Schulung eisen Semacht In Amer der Beruf des„Industrial designer“ entwickelt worden; mit der den Amerikanern typischen Gründ- lichkeit wird Formgebung wissenschaftlich betrieben. In England hat der ‚Council of Industrial Design“ die Aufgabe, die Pro- duktionsgüter durch Hebung des Form- niveaus konkurrenzfähiger zu gestalten. Frankreich besitzt ein Büro für technische und àsthetische Studien und ein„Institut d'Esthetique Industrielle“; für den Septem- ber d. J. wird ein Kongreß über Aesthetik inn der Industrie vorbereitet. Aehnliche In- stitute und Einrichtungen sind in Holland und den nordischen Ländern tätig. Ihnen allen liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß für unsachgemäße Formen nicht die Ma- schine, sondern die Menschen verantwort- lich sind. Es gilt, die Aufgabe zu erkennen 1 Idee der K U RZ NACHRICHTEN Kehraus auf der Frankfurter Frühjahrsmesse (Je.) Die Frankfurter Frühjahrsmesse, die am 26. Februar ihre Pforten schloß, hatte insgesamt rund 200 000 Besucher, darunter 17 000 Einkäufer aus dem Ausland zu verzeichen. Nachdem die ersten Messetage hauptsächlich kleine, aber zahl- reiche Aufträge in fast allen Branchen gebracht hatten, in denen sich die vorsichtige Disposition der Einkäufer und des Handels dokumentierte, zeigten die letzten Messetage einen beachtlichen Wandel zum Großauftrag und zu beträchtlichen Exportabschlüssen. Trotzdem blieb das Bild un- einheitlich. In Offenbach hervorragendes Exportgeschäft (Je.) Die Offenbacher Lederwaren-Fachmesse wurde gleichzeitig mit der Frankfurter Früh- jahrsmesse beendet und verzeichnete neben einem durchschnittlichen Inlandsgeschäft außerordent- liche Exporterfolge. Die deutschen Einkäufer hiel- ten sich zurück, da der Handel seine Aufträge be- reits vor der Messe bei den Herstellern direkt Untergebracht hatte. Dagegen zeigten sich die ausländischen Einkäufer von den Neuheiten in bezug auf Material wie auf Form beeindruckt. Die Fabrikanten befürchten bei dem Umfang der Exportaufträge und der Kürze der geforder- ten Lieferfristen Schwierigkeiten für die Ausfüh- rung. Englische Firmen nahmen im Hinblick auf die anläßlich der Krönungsfeierlichkeiten zu er- wartende Umsatzsteigerung besonders umfang- reiche Bestellungen insbesondere auf Luxuswaren vor. Allgemein zeigte es sich, daß das Ausland deutsche QAualitätslederwaren bevorzugt. Devisenbewirtschaftung schmilzt zusammen? WD) Im Rahmen der Arbeiten zum Abbau der ee wn ist beim Bundes wirt- schaftsministerium ein Arbeitskreis gebildet wor- den, der jetzt sein erstes Gutachten erstattet Hat. Darin wird die Verlagerung der Ausfuhrerl6s- kontrolle auf die Landeszentralbanken und eine Verringerung der für die Ausfuhrerklärungen vorgeschriebenen Zahl der Ausfertigungen Vor- schlagen. be Ber Arbeitskreis setzt sich aus Persönlichkei- ten der Außenwirtschaft zusammen, ihren Vorsitz führt Kurt Engländer(Krefeld). Weitgehende Auflockerung der UsA- Wirtschaft (VWD) Die UsA-Regierung hat am 25. Februar neben Kupfer und Aluminium fast sämtliche Nährmittel, Kakao und Schokoladenerzeugnisse sowie Zigaretten aus der Preiskontrolle entlassen. Die Aufhebung der Preiskontrolle für Aluminium und Kupfer silt auch für sämtliche Erzeugnisse aus diesen beiden Metallen. g Der Preiskontrolle unterworfen bleiben von den wichtigsten Metallen nur noch Stahl und Nickel. Ferner bleiben die Stoppreise für Kaffee und Kaffeekonzentrate in Kraft. Außer Zigaret- ten wurden auch alle übrigen Tabakerzeugnisse aus der Preiskontrolle entlassen. Zigarren unter- lagen schon seit einiger Zeit nicht mehr der Preisüberwachung. 5 Milliarden DM Spareinlagen (i.) Im Januar ist bei den Sparkassen der höchste Einzahlungsüberschußg seit 1948 erreicht worden. Mit 181 Mill. DM verzeichneten die öffentlichen Sparkassen im Januar. den höchsten Einzahlungsüberschuß im Sparverkehr seit der Währungsreform. Die Einzahlungen erreichten zwar im Januar nicht ganz die Höhe des Vor- monats(473 gegen 502 Mill. DM), aber dude Aus- zahlungen gingen um 50 auf 293 Mill. DM zurück. Da gleichzeitig 16 Mill. DM Zinsgutschriften und rund 8 Mill. DM Ausgleichsgutschriften für ver- triebene Sparer vorgenommen wurden, beträgt der Gesamtzuwachs der Spareinlagen im Januar 205 MIII. DM. Damit hat der Spareinlagenbestand bei den Sparkassen die Fünfmilliardengrenze überschritten: Am 31. Januar 1953 belief er sich auf 5055, 4 Mill. DM. Die dem Zahlungsverkehr der Sparkassenkundschaft dienenden Giroeinlagen erhöhten sich im Januar um 64 auf 479,5 Mil- lionen DM. Kein Geld für Passagier-Seeschiffahrt (Up) Die Bundesregierung ist nicht in der Lage, in absehbarer Zeit den Bau von Passagier- schiffen für deutsche Rechnung finanziell zu unterstützen. Wie Staatssekretär Hartmann vom Bundes- finanzministerium am 25. Februar in der Frage- stunde des Bundestages mitteilte, wird der Bun- deshaushalt in den Rechnungsjahren 1953 und 1954 so stark von den laufenden Ausgaben in An- spruch genommen sein, daß eine Unterstützung des Passaglerschiffbaus nicht möglich sein werde. Die Konkurrenz auf der Nordatlantikroute sei außerdem zur Zeit so groß und die Einführung der Touristenklasse im Luftverkehr von so ein- schneidender Bedeutung, daß eine Rentabilität einer deutschen Passagierschiffahrt zweifelhaft sein würde. Die Kosten für den Bau von Passagierschiffen selen im Übrigen so ungewöhnlich hoch, daß bis- nher noch keine deutsche Reederei den Wunsch nach dem Bau solcher Schiffe geäußert habe. Marktberichte vom 26. Februar Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (vo) Anfuhr genügend und reichhaltig, Nach- frage lebhaft für gute Qualitäten sowohl in Obst, als auch in Gemüse. Preistendenz weiter fest. Zu nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt: Ge- müse: Blumenkohl Steige 10%½—11¼ Karotten 16—27; Knoblauch 65—75; Lauch 50-80; Petersilie 1518; Rosenkohl 40—65; Rotkohl 14—16; Rote Rüben 1618; Kopfsalat ital. Steige 9¾—10½, dto. span. 12—13; Schwarzwurzeln 70—80; Sellerie Stückware bis 45. Gewichsware 45—50; Spinat 20 bis 25; Feldsalat geputzt 160—180(ungeputzt un- verkäuflich; Weißkohl 9—11; Wirsing 24—28; Zwie- beln holl. 36-38. Obst: Aepfel 26—40; Orangen ital. kernlos 35—38. dto. spann. 36—38; Bananen Kiste 18—20: Zitronen Stück 28—30, Stückware 1315. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr teilweise schlep- pender Absatz, besonders für ungeputzten Feld- salat und Rotkohl. Es erzielten; Tafeläpfel 18—30; Feldsalat geputzt 160180, dto, ungeputzt 50-65; Rosenkohl 25—35; Knollensellerie 3035; Lauch 30 bis 40; Kresse 100. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Zufuhr zum heutigen Markt 64(in der Vorwoche 56) Stück Ferkel 2(—) Läufer Es er- zielten Ferkel über sechs Wochen 55—68 DM(48 bis 62) e Stück, Läufer bis 100 DM(D. Markt- verlauf langsam., ausverkauft. und die Form zu einem selbständigen Fak- tor zu machen. Aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und der Erfahrung vergangener Jahre heraus hat die Industrie die Aufgabe erkannt und angenommen. 5 Werbung für Schönheit Beim Bundesverband der Deutschen In- dustrie(BDI) ist im Dezember 1951 der„Ar- peitskreis für industrielle Formgebung“ ge- gründet worden. Ihm gehören vor allem die- jenigen Unternehmer der Geschmacksgüter- Industrie an, die Erfahrung auf dem Gebiet guter Industrieform besitzen und deren Be- deutung erkannt haben. Sie haben die zur Zeit noch wenigen berufenen Formgestalter der Iaidustrie und einige Kunsttheoretiker hinzugezogen. So soll durch Gemeinschafts- arbeit eine Aufgabe gelöst werden, die von der nüchternen Erkenntnis ausgeht, daß der Verkaufserfolg weitgehend von der Form mit entschieden wird. Daneben bietet der Arbeitskreis die organisatorische Grundlage zur Verbreitung der Idee. Rat für Formgebung Die Bedeutung dieser Aufgabe ist auch an höchster Stelle unserer Wirtschaft be- kannt. Im Oktober 1952 wurde vom Bun- deswirtschaftsminister Professor Dr. Erhard aus Kreisen der angewandten Künste, der Verbraucher und der Wirtschaft der„Rat für Formgebung“ berufen. Dieser Rat soll die über die Wirtschaft hinausgehenden Kreise zusammenfassen, für eine allgemeine Ver- breitung der Idee und für die Ausbildung des Nachwuchses sorgen. Er wirkt mit bei der Vorbereitung und Durchführung von Messen und Ausstellungen. Sonderschau in Hannover Es sei darauf hingewiesen, daß die erste „Sonderschau formgerechter Industrie-Er- zeugnisse“ bereits in diesem Jahr im Zu- sammenhang sowohl mit der Mustermesse (I. bis 5. März) als auch mit der Technischen Messe(26. April bis 5. Mai) in Hannover vorgeführt wird. Die Sonderschau wird ge- meinischaftlich von der Deutschen Messe- & Ausstellung-AGd und dem Arbeitskreis für industrielle Formgebung veranstaltet. Ueber die Zulassungen der sehr zahlreichen An- meldungen entscheidet eine Jury unter Lei- tung des ersten Vorsitzenden des Arbeits- kreises für industrielle Formgebung, Pro- fessor Dr. Frhr. v. Pechmann. Interessenten kann der Besuch dieser Sonderschau bestens empfohlen werden. Formgestaltung bedarf Schulung Diese Institutionen können auf die Dauer nicht allein die Grundlage für die breiten- mäßig zu leitende Arbeit sein. Neben der notwendigen Einsicht bei den Herstellern ist entscheidend, daß Fachkräfte„Formge- Stalter“ zur Verfügung stehen, die auf Akademien das solide Rüstzeug erhalten. Derartige Akademien bestehen in Deutsch- land z. B. in Wuppertal und Kassel. In Ulm ist eine im Entstehen begriffen. Das Urteil über den Plan einer solchen Werkakademie in Mannheim wird u. a. von der Beantwortung folgender Fragen ab- hängen: 5 1. Besteht neben den bereits vorhandenen oder im Aufbau begriffenen schulen ein Bedarf für eine weitere Akademie, d. h. wie sind die Be- rufsausichten für Formgestalter? Sofern Erfahrungen vorliegen, müßte die Auf- nahme bisher ausgebildeter Formgestalter von der Industrie untersucht werden. Wie groß ist die Kapazität der genannten Akademien, hat zwischen Kassel und Ulm noch eine Schule in Mannheim Platz? 2. Wie hoch sind die Kosten und aus welchen Mitteln würde die Akademie finanziert werden? Aus Schulgeldeinnahmen oder solchen für Auf- träge können die Aufwendungen allein nicht be- stritten werden. Als städtische Institution besorgt auch nicht der Staat die Finanzierung, obwohl bei positiver Entwicklung mit einem Zuschuß gerech- net werden könnte. 3. Welcher Raum wird benötigt? Diesen Fragen stehen folgende Tatsachen gegenüber: Mannheim ist prädestiniert Als Wirtschafts- und Kulturzentrum bie- tet Mannheim für eine Akademie ideale Vor- aussetzungen. Die vielseitige Industrie wäre nicht nur wichtig zur Aufnahme von Absol- venten, sondern auch für die enge Verbin- dung von Studium und Praxis der Studie- renden. In Manheim besteht eine sehr rege Werkbundgruppe, die vorbereitende Arbeit leisten könnte. Dem Schulwesen hat die Stadt immer ihre besondere Aufmerksam- keit geschenkt. Die Werkakademie würde die Arbeitsgebiete der Wirtschaftshochschule und der Ingenieurschule vorteilhaft er- ganzen. Diese Tatsachen sind gegeneinander ab- zuwägen. Es wäre sinnlos, eine Akademie nur des Renommees wegen zu gründen. Kommt man jedoch zu dem Ergebnis, daß eine Schule notwendig und erfolgverspre- chend ist, dann bedeutete sie einen Impuls, der kulturelle Tradition mit den sachlichen Erfordernissen der Industrie verbindet. 5 Dr.-Ing. Karl Neuenhofer à Uf kommen U) Der Präsident des Deutschen Städte- tages kündigte am 26. Februar die baldige Veröffentlichung einer Denkschrift des Städtetages unter dem Titel„Rückkehr zur verbundenen Steuer wirtschaft“ an. 5 Die Forderung nach einer Beteiligung der Gemeinden an den großen Steuern des Bun- des und der Länder, insbesondere der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer und ge- gebenenfalls auch der Umsatzsteuer, habe besondere Aktualität gewonnen, nachdem der Bundestag das im Grundgesetz bis zum 31. Dezember 1952 geforderte Ausführungs- gesetz zu Artikel 107 vertagt habe. Es gehe nicht an, so stellte der Hauptausschuß des Deutschen Städtetages kürzlich fest, die Ge- meinden auch weiterhin von der Teilnahme an der Konjunkturentwicklung und der da- mit verbundenen Erhöhung der Steuerein- gänge bei diesen großen Hauptsteuern ab- zuschneiden, nachdem ihnen schon seit der Währungsumstellung ein Gesamtbetrag von mehreren hundert Millionen DM entgangen sei, weil sie àn feste Finanzzuweisungen ge- bunden waren. 5 Die„verbundene Steuer wirtschaft“ habe früher in Deutschland bestanden und sei nach dem Kriege in Oesterreich wieder ein- geführt worden. Die angekündigte Gedenk- schrift solle die Forderung nach Wiederher- stellung des alten Zustandes auch in der Bundesrepublik im einzelnen begründen. Zollvereinfachung und Vertrags visum Deutscher Geschäftsträger- Wunsch in USA 5 (Hi) Der deutsche Geschäftsträger in den Vereinigten Staaten, Dr. Krekeler. glaubt, daß bald mit gewissen Erleichterungen für die deutsche Exportindustrie nach den Ver- einigten Staaten zu rechnen ist. Im amerika nischen Kongreß liegen zur Zeit Vorschläge zur Vereinfachung des komplizierten und langwierigen amerikanischen Verzollungs- verfahrens, der sogenannte„Custom Simpli- kfication Act“, vor, der in Kürze beraten werden soll. Die Dringlichkeit dieser ame- rikanischen Zollvereinfachung wird daran deutlich, daß zur Zeit rund 143000 unerle- digte Fälle bei den staatlichen Zollbehörden vorliegen. Man erwartet in Regierungskrei- sen, daß eine Annahme dieser Zollverein- fachung dem deutschen Exporteur das Ge- schäft mit den USA„schmackhafter“ ma- chen wird. Darüber hinaus hofft man, daß mit dem Abschluß des Londoner Schuldenabkom- mens auch die Möglichkeit eingeräumt wird, wieder Niederlassungen deutscher Firmen in den USA zu errichten. Trotz eingehender Recherchen der deutschen diplomatischen Vertretungen in den USA ist es jedoch bis- her noch unklar geblieben, ob deutsche Kaufleute und Techniker wieder als Leiter oder Angestellte dieser deutschen Firmen- niederlassungen arbeiten können. Es wird von der deutschen diplomatischen Vertre- tung darauf hingewiesen, daß jeder Inhaber eines Besuchervisums sich verpflichten muß, sich jeder„entlohnten Tätigkeit“ in den USA zu enthalten. Zur Zeit strebt man an, wie krüher, wieder ein„Vertragsvisum“ mit den amerikanischen Behörden zu vereinbaren. Deutsche Buna- Produktion brachte nicht den erwarteten Erfolg (o) Die mit großem Schwung wieder aufgenommene deutsche Bunaproduktion War 1952 enttäuschend. wie Direktor Pr. Friedrich Zobel von den chemischen Wer- ken Hüls in Marl in einem Bericht feststellt. Statt der erwarteten 500 konnten nur 350 Tonnen im Monat erzeugt werden, und das auch nur nach sehr langwierigen und kom- Plizierten Verhandlungen mit den Weiter- verarbeitern in der Gummiindustrie. Zum erstenmal nach dem Kriege war Hüls im vergangenen Jahr von keiner Kohlenkrise betroffen. Das von starken Konjunktur- schwankungen gekennzeichnete Jahr brachte von Februar bis September einen Absatz- rückgang, der hauptsächlich von den ge- schrumpften Exporten ausging. Von den Schwankungen unberührt blieben allerdings Vestolit und Marlon. Seit Oktober stieg der Absatz wieder stark an, doch erwartet Zobel nicht, daß der Bedarf diese Höhe beibehält. Den starken Schwankungen des Bedarfs konnten die Betriebe in engster Zusammen- arbeit mit den technischen Abteilungen ver- hältnismäßig rasch folgen. Liberalisierungsquote Ab 10. März erhöht (Hi) Das Warenverzeichnis der noch nicht liberalisierten Einfuhr wird zur Zeit im Bundes wirtschaftsministerium überarbeitet, um den Wünschen der OEEC nach einer wei- teren Erhöhung der deutschen Liberalisie- rungsquote(zur Zeit 80.9 Prozent) Rechnung zu tragen. Man rechnet damit, daß die Quote bereits ab 10. März auf 84 Prozent, Wie sie auf Grund der extremen Gläubiger- stellung der Bundesrepublik von den übri- gen Mitgliedsstaaten der OEEC erwartet wird, steht noch die Schutzbedürftigkeit der Landwirtschaft und der Textilindustrie, ins- besondere im Sektor der Wollgewebe, im Wege. Von den übrigen Mitgliedsländern der OEEC haben nur vier Länder, die Türkei, Großbritannien, Frankreich, Oesterreich, Griechenland und Island die Verpflichtung zur 75prozentigen Läberalisierung nicht er- füllt, während die anderen Mitgliedsländer sie erreicht Dänemark, Rußland und Nor- wegen bzw. überschritten haben(Belgien, Luxemburg, Italien, Triest, Schweiz, Schwe den, Niederlande und Portugal). Erdöl- Fachleute bereisen Bundesgebiet 8 (VWD) im Rahmen des Programms für die Steigerung der europäischen Produktivität ver- anstaltet die OEEC eine intereuropäische Studien- reise von Erdölfachleuten, die auch durch das Bundesgebiet führt. Die erste Teilnehmergruppe wird am 1. März n Lingen Emsland erwartet. Die Gruppe wird nach Mitteilung des Rationali- slerungskuratorſums der deutschen Wirtschaft zu- nächst die Oelfelder in Georgsdorf und Scheer- horn besichtigen und anschließend Firmen in Düsseldorf, Salzgitter und Celle besuchen. Seite 12 MORGEN Am Fenster Von Ilse Aichinger Die Frau lehnte am Fenster und sah hin- über. Der Wind trieb in leichten Stößen vom Fluß herauf und brachte nichts Neues. Die Frau hatte den starren Blick neugieriger Leute, die unersättlich sind. Es hatte ihr noch niemand den Gefallen getan, vor ihrem Hause niedergefahren zu werden. Außer- dem wohnte sie im vorletzten Stock, die Straße lag tief unten. Der Lärm rauschte nur mehr leicht herauf. Alles lag zu tief unten. Als sie sich eben vom Fenster ab- wenden wollte, bemerkte sie, daß der Alte gegenüber Licht angedreht hatte. Da es noch ganz hell war, blieb dieses Licht für sich und machte den merkwürdigen Eindruck, den aufflammende Straßenlaternen unter der Sonne machen. Als hätte einer an seinen Fenstern die Kerzen angesteckt, noch ehe die Prozession die Kirche verlassen hatte. Die Frau blieb am Fenster. Der Alte öffnete und nickte herüber. Meint er mich? dachte die Frau. Die Woh- nung über ihr stand leer und unterhalb lag eine Werkstatt, die um diese Zeit schon geschlossen war. Sie bewegte leicht den Kopf. Der Alte nickte wieder. Er griff sich an die Stirne, entdeckte. daß er keinen Hut aufhatte und verschwand im Inneren des Zimmers. Gleich darauf kam er in Hut und Mantel Wieder. Er zog den Hut und lächelte. Dann nahm er ein weißes Tuch aus der Tasche und begann zu winken. Erst leicht und dann immer eifriger. Er hing über die Brüstung, daß man Angst bekam. er würde vornüber allen. Die Frau trat einen Schritt zurück, aber das schien ihn nur zu bestärken. Er ließ das Tuch fallen, löste seinen Schal vom Hals — einen großen bunten Schal— und ließ inn aus dem Fenster wehen. Dazu lächelte er. Und als sie noch einen weiteren Schritt zurücktrat, warf er den Hut mit einer hef- tigen Bewegung ab und wand den Schal wie emen Turban um seinen Kopf. Dann kreuzte er die Arme über der Brust und verneigte sich. Sooft er aufsah. kniff er das linke Auge zu, er herrsche zwischen ihnen ein geheimes Einverständnis. Das bereitete ihr solange Vergnügen, bis sie plötzlich nur mehr seine Beine in dünnen geflickten Samthosen in die Luft ragen sah. Er stand auf dem Kopf. Als sein Gesicht gerötet, er- hitzt und freundlich wieder auftauchte, hatte sie schon die Polizei verständigt. Und während er. in ein Leintuch gehüllt, abwechselnd an beiden Fenstern erschien, unterschied sie schon drei Gassen weiter über dem Geklingel der Straßenbahnen und dem gedämpften Lärm der Stadt, das Hupen des Ueberfallautos. Denn ihre Erklärung hatte nicht sehr klar und ihre Stimme erregt geklungen. Der alte Mann lachte jetzt, so daß sich sein Gesicht in tiefe Falten legte, streifte dann mit einer vagen Gebärde darüber, wurde ernst, schien das Lachen eine Sekunde lang in der hohlen Hand zu halten und warf es dann hinüber. Sie kam atemlos unten an. Eine Men- schenmenge hatte sich um den Polizeiwagen Sesammelt. Die Polizisten waren abgesprun- gen und die Menge kam hinter ihnen und der Frau her, Sobald man die Leute zu ver- schetichien stichte, erklärten sie einstimmig, in diesem Hause zu wohnen. Einige von munen kamen bis zum letzten Stock mit, Von den Stufen beobachteten sie. wie die Män- W'̃rner Egk kommt Zur Premiere seines„Columbus“ Die Stadt Mannheim hat Werner Egk zur Marnheimer Erstaufführung seiner 1951 in Berlin uraufgeführten Oper„Columbus“ im Nationaltheater am 7. März eingeladen. Der Komponist hat die Einladung angenom- men und wird den letzten Proben und der Premiere seines Werkes beiwohnen. Am 3. März, 20 Uhr, veranstaltet das Nationaltheater im Haus Friedrichsplatz (Mozartsaal) in der Reihe seiner Literari- schen Abende ein öffentliches Gespräch mit Werner Egk über das Thema„Die Situation der modernen Oper“. Der Gesprächspartner des Komponisten ist der Direktor der Mann- heimer Musikhochschule Richard Laugs. Dem Gespräch folgt eine allgemeine Dis- kussion, die von Intendant Dr. Hans Schü- ler geleitet wird. Im Anschluß an die Dis- Kussion spielt das Mannheimer Streichquar- tett das Quartett mit Alt-Solo„Die Ver- suchung des heiligen Antonius“ von Werner Egk. Solistin ist Christa Ludwig, Darm- Stadt. ner, nachdem ihr Klopfen vergeblich blieb und die Glocke allem Anschein nach nicht funktionierte, die Tür aufbrachen,. Sie arbei- teten schnell und mit einer Sicherheit, von der jeder Einbrecher lernen konnte. Auch in dem Vorraum, dessen Fenster auf den Hof sahen, zögerten sie nicht ein Sekunde. Zwei von ihnen zogen die Stiefel aus und schlichen um die Ecke. Es war inzwischen kinster geworden. Sie stießen an einen Klei- derständer, gewahrten den Lichtschein am Ende des schmalen Ganges und gingen ihm nach. Die Frau schlich hinter ihnen her. Als die Tür aufflog, stand der alte Mann, den Rücken zu ihnen gewandt, noch immer am Fenster. Er hielt ein großes weißes Kis- sen auf dem Kopf, das er immer wieder ab- nahm, als bedeutete er jemandem, daß er schlafen wolle. Den Teppich, den er vom Bo- den genommen hatte, trug er um die Schul- tern. Da er schwerhörig war, wandte er sich auch nicht um, als die Männer schon knapp hinter ihm standen und die Frau über ihn hinweg in ihr eigenes finsteres Fenster sah. Die Werkstatt unterhalb war. wie sie an- genommen hatte, geschlossen. Aber in die Wohnung oberhalb mußte eine neue Partei eingezogen sein. An eines der erleuchteten Fenster war ein Gitterbett geschoben, in dem aufrecht ein kleiner Knabe stand. Auch er trug sein Kissen auf dem Kopf und die Bettdecke um die Schultern. Er sprang und winkte herüber und krähte vor Jubel. Er lachte, strich mit der Hand über das Gesicht. Wurde ernst und schien das Lachen eine Se- kunde lang in der hohlen Hand zu halten. Dann warf er es mit aller Kraft den Wach- leuten ins Gesicht. Krönungskits ch Da die bevorstehende Krönung der 2. Elisabeth in England eine Hausse in Andenken Kitsch er- Warten ließ, wurde der „Ausschuß für industrielle Formgebung“ als Zensur- behörde beauftragt, über die Krönungs- Andenken zu entscheiden. Daß er nicht allzu strenge war in seinem Urteil, beweist dieses Figürchen von Eli- sabeth II., das zugelassen wurde, obwohl es zweifel los unter dqie Rubrile „nationaler Kitsch“ gehört. Keystone-Bild Humor gibt es in Deutschland erst seit dem 18. Jahrhundert Felonie, nicht wahr, kommt aus Verdis Oper„Aida“, in der der Feldherr Rhadames höchst opernhaft dieses Verbrechens bezich- tigt und dafür bestraft wird. Wollen wir es dabei bewenden lassen? Was ist denn eigentlich Felonie? Es ist Tücke, Arglist und besonders Verrat, ursprünglich am Lehnsherrn. Aber heute bedeutet es noch mehr: Verrat an einer gemeinsamen Sache aus Ehrgeiz, Mißgunst und Neid, hinter- listig und heimtückisch begangener Verrat mit allen Nachwirkungen für das Verratene. In Ernst Wasserziehers populärem„Wo- her?“ ableitenden Wörterbuch der deut- scher Sprache, das soeben im 130. Tausend, von Werner Betz neu bearbeitet, erschienen ist Ferd. Dümmlers Verlag, Born) finden wir einen Hinweis auf die Herkunft des Wortes, das auch im Französischen exi- stiert, keltischen Ursprungs sein und zum lateinischen fallere S täuschen Beziehung haben soll. Ob das ganz sicher ist? Im „Kluge- Götze“, dem Etymologischen Wör- terbuch der deutschen Sprache(Verlag Wal- ter de Gruyter& Co., Berlin), Hauptwerk der wortgeschichtlichen Forschung, das 1951 — nach 70 Jahren— die 15. Auflage erreicht at, steht es nicht, ein Zeichen dafür, daß man seiner Herkunft noch nicht ganz gewiß ist. Im„Kluge-Götze“ findet man nur das mit höchster Zuverlässigkeit Erforschte, was nicht besagen soll, daß der„Wasserzieher“ Weniger zuverlässig sei. Denn er gründet ja ausdrücklich auf Kluge-Götzes Ergebnis- sen, wagt nur manchmal etwas mehr. Beide Werke sind dem Freund der Sprache kaum entbehrliche Hilfsmittel und— nebenbei ge- sagt— bei dem innigen Zusammenhang zwischen der Sprache und dem Geist der Kultur überhaupt verführen sie den Leser zu allerhand Abenteuern und Meditationen. Der Raucher weiß zum Beispiel nicht, Wo seine Zigarre herkommt, vielleicht ihr Herkunftsland, wenn er eine Brasil oder Virginia raucht. Aber das Wort„Zigarre“ kommt vom spanischen cigarro, das auf dem Maya-Wort sigar„gerollte Tabakblätter machen“ beruht.„Der Cigarr“ ist seit 1777 im Deutschen nachweisbar. Später wurde daraus, da zunächst die Mehrzahl„die Ci- garren“ eingedeutscht wurde, das weibliche Wort„Zigarre“. Wasserzieher sagt noch da- zu,„eigarro“ habe sich wegen der Farb- und Formähnlichkeit an„cigarra“, d. h. Baum- grille angelehnt. Das berührt manchen, der träumerisch seine Ringe raucht, weniger als das alte Maya- Wort sigar, das an die ver- sunkene Kultur erinnert, der er nicht nur Ein Kapitelchen etymologischer Wissenschaft Seltsam, was geblieben ist von einer großen Kultur: ein paar Trümmer, die Ueberliefe- rung ihres Untergangs und die Zigarre. Ich wollte etwas über den Charlatan wis- sen und fand ihn als„Scharlatan“ wieder, diesen Schwätzer und Marktschreier, ganz heimlich eine völlig deutsche Erscheinung geworden. Wer die Augen offen hat, weiß, daß es stimmt, und die Scharlatane überall ihre Hand im Spiel haben. Wasserzieher unterrichtet kurz:„17. Jahrhundert von französisch charlatan, italienisch ciarlatano Marktschreier zu ciarlare schwatzen.“ Kluge Götze bestätigt es etwas weitläufiger und mit der Angabe seiner ersten Nachweisbaz- keit im Deutschen. Aber die größere Aus- führlichkeit erweist sich oft als ein Vorzug. Nur bei Kluge-Götze, nicht bei Wasserzie- her erfahre ich, daß das Wort„Kreatur“ = SGeschöpf bereits zu Ende des 17. Jahr- hunderts auch im Sinne von„verächtlicher“ oder„elender“ Kreatur erscheint. Heute gibt es so viele von dieser Sorte, daß man die andere ernste, ja heilige Bedeutung des Wortes beinahe aus dem Gedächtnis ver- liert. Unsere Wörterbücher belehren uns übrigens, daß auch das Wort KRreole, auf Umwegen mit„Kreatur“ verwandt ist, näm- lich über das Portugiesische auf das lateini- sche ereare schaffen zurückgeht. Solche Wortvetternschaften aufzudecken ist eine der Hauptaufgaben der etymologischen For- schung. Je älter das Wort, desto verzweigter die Verwandtschaft. Junge Wörter hingegen eeeeennmemenmmmmmmmemunmunmnunmemmenmeemenn Zei Fdden Ein Mann nimmt einen Faden auf, Den„roten Faden“ der Geschichte, Und zweifelt an der Dinge Lauf Mit kummervollem Angesichte. Derweil er tausend Fragen streift Und sinnt, was wohl noch werden solle, Sein Weib zu einem Faden greift Aus einem dicken Knäuel Wolle. Und wie er wägt die Politik: Ob rechts, ob links— wie mages gedeihen? Sieht man sie still, mit viel Geschick: Zwei links, zwel rechts, die Muschen reihen. Man sieht, obgleich der Mann hier irrt, Des Lebens Sinn, der Dinge Prümpfe: Wie er den Faden auch verwirrt Aus ihrem Faden werden Strümpfe! stehen noch allein oder haben neue Bedeu- tungen aus alten Stämmen. So kommt vom Zeitwort„funken“, das schon im Mittel- hochdeutschen bekannt war in der Bedeu- tung„Funken von sich geben“ und dann als„funkeln“ fortlebte, zuerst das in der drahtlosen Telegraphie gebräuchliche„fun- ken“. Der„Funkspruch“ ist seit 1903 be- kannt, der„Rundfunk“(für Radio) bildet sich in den zwanziger Jahren, später„fun- Kisch“ als das zu ihm gehörende Adjektiv. Schi, Pfadfinder, Jazz und Schlager sind junge Wörter, andere, die wir für jung hal- ten möchten wie Asphalt, kraulen oder Ozon, haben ihren Ursprung in alter Zeit. Natürlich sind auch die Bildungen Pfad- kinder“ und„Schlager“ abgeleitet von Pfad, finden und schlagen, wortgeschichtlich von Shrwürdiger Herkunft. Aber die Wortfor- schung schließt beides ein: die Geschichte der Wortformen und die Feststellung, wann und wo ein Wort zuerst gebraucht wird. So kinden wir„Flegeljahre“ mit Jean Pauls so betiteltem Roman durchgesetzt,„Brief- Wechsel“ entstand als Ersatzwort für Kor- Tespondenz im 17. Jahrhundert,„Hörsaal“ für Auditorium im 18. Jahrhundert durch Gottsched,„Gründerzeit“ kam als Bezeich- nung einiger Jahre allzu optimistischer Wirtschaftsgesinnung nach 1871 auf. Aber noch etwas: wenn uns ein Wort für etwas fehlt, ist dann die Sache nicht da? Die Wortgeschichte legt uns nahe, auch dar- über nachzudenken. Gab es beispielsweise keinen Humor, bevor wir im 18. Jahrhun- dert das Wort aus dem Englischen übernah- men? Nein, es gab ihn wirklich nicht, oder— könnte man sagen— er lag zwar in der Luft, war aber noch nicht entdeckt. Das Wort„geeignet“ kam erst 1801 in die deutsche Sprache für„qualifiziert“, Darf man glauben, daß vorher niemand für etwas geeignet war? Genau genommen, war es wirklich so. Mam war eben vorher nur qualifiziert für etwas, was nicht ganz das- selbe war. Auch konnte das ältere„fähig“ nicht für„geeignet“ eintreten. Denn mochte man noch so fähig sein, einem Schurken das Handwerk zu legen, so fragte es sich doch, ob man dazu geeignet war.„Fähig“ lag zu Recht vor„geeignet“, weil man schließlich zu allem fähig ist, geeignet aber nur zu etwas Gutem. Doch genug von alle- dem. Wer das Wort hat, hat den Sinn. In ihrer Geschichte und in ihren Schicksalen spiegeln die Wörter das Werden und die Probleme der Sprache, das heißt aber aller Dinge und des menschlichen Wesens über- der 1951 in Wiesbaden uraufgeführte Hlauptprobe“, Freitag, 27. Februar 1933 N. . H. E. Nossqck- Uraufführung in Wesbocg In Hans Erich Nossacks erstem Denz n, Kain“, standen Urmenschen von a mentarischem Typus auf der Bühne undd monstrierten in einem zeitlosen, au losen und freudlosen Handlungsaplauf Schuld gebiert und Mord neuen Mor. zweite Stück des heute 52 Jährigen, in H am Hessischen Staatstheater Wiesbaden aufgeführte tragödienhafte Burleske 5 führt, wenn auch Zeil, nicht näher fixiert, in die Gegenwart zweistündigem, pausenlosem Spiel ele sechs Personen sich selbst und den andetg die Maske vom Gesicht und enthüllen 80 ö „nicht gezügelten Bezirke ihres Unter. 1 Ueberbewußtseins“. Was dabei zu Tage tui ist zumeist traurig und erbarmenswert, c Kloake, ein Kompendium menschliche Triebhaftigkeit, Roheit und Dummheit ist Klonz, der Wirt vom„Paradiese, nicht nur in seiner äußeren Gestalt eh Schwein; ferner Frau Habekost, seine n im Ordinären durchaus, ebenbürtige“ Abh. frau, die dem Wirt tausend Taler gelelg hat und ihn nun vor die Alternative sgl entweder zu zahlen oder sie zu beiteten da ist weiter Maegerling, Frau Habe mit barbarischer Eifersucht bewachte j ger Sohn, der das Dienstmädchen Schnüde. mutz liebt, das aber, obwohl er sie erst wt. ließ, dennoch wieder mit Schnudelbart den verkrachten Studenten, davongeht(ö Wohl die alles überwindende Macht d; Liebe gepriesen werden sol), und schleg lich Papa Dullmeier, ein verkommener, ag und ewig hungriger Lumpensammler, a dessen Mund wunderliche Sophismen kön men. Ihre Beziehungen zueinander, I Haß, bloße Begierde und jünglinghafte he. ehrung, Hunger und feiste Sattheit, dg alles wird in der„Hauptprobe“ des Thea spiels offenbar, mit dem der Wirt sich fra ziell sanieren und loszukaufen hofft und! dem sie alle mitspielen. In ständigem. Wulzt aggressivem Wechsel von Clones und Ernst werden dabei Weisheiten ausge sprochen wie etwa diese:„Vielleicht ist ah nur ein Spiel.. Ich halt es nicht mehr du immer so zu tun, als wäre alles gut. Nd auszurotten ist der Untertan. und 80 fh Die Frage nach dem„Sinn des Lebens“ a stellt der abgeblitzte junge Maegerling de Liebhaber des Dienstmädchens:„Wie au Wortest du deinen Kindern, wenn sie di einmal fragen:„Was hast du, Vater, in d nem Leben außer deiner Hochzeit noch g macht?“ Und der Herr Studiosus erwide mit groger Geste:„Nichts als die Hochzz mit dieser, die eure Mutter ist. Macht nuf das erst nach!“ Bei Nossacks„Rotte Kain“ sprach 11 von„expressionistischen Nachwehen“ I Hauptprobe“ ist ein kleines, spätes Pffim lein auf dem Strindberg, mit Tiefsinnigte ten, die an der Oberfläche liegen, und ein Sprache, die sich zwischen metrischeb ungebundener Form nicht zu entscheid Weiß. Ein Stück, farbig in mancher Hpis und auch gut in den Ansätzen, aber e auch nicht darüber hinauskommend. Walt Grüntzigs ausgezeichnete Regie lieg die denschaften hart aufeinander prallen u ersparte dem verblüfften und erst Schluß zu herzlichem Applaus sich aufrd fenden Premierenpublikum nichts von del Was nach des Autors Meinung wieder el mal gesagt und bildhaft vorgeführt werde mußte. Hannes Schütz, IIse Parther Gast, Fritz Matthies, Orf Leo Betz, Ingebol Ach und Hans Epskamp fanden sich Zwielicht dieser tragödienhaften Burless“ glücklich zurecht und liegen auch ihrersei keinen Zweifel am seelischen Standort ih Gestalten. Der Autor erschien auch auf d (von Heinrich Wendel gestalteten) Bühne, K. K U 1 Die Mannheimerin Zenta vogl-Zizler, ch seit einigen Jahren in München tätig ist, 3 bei einem von der Bayerischen Akademie d schönen Künste ausgeschriebenen Wettbewen kür den Entwurf einer„Ehrenplakette fl. Förderer der Akademie“ einen ersten Pes erhalten. Von Frau Vogl-Zizler stammt dd Entwurf eines Balkongitters an einem 6, schäftshaus der Mannheimer Planken, das del Zug des„Jägers aus Kurpfalz“ darstellt. nt. das Wort, sondern auch die Sache verdankt. Paul Fulbrecht haupt. Oskar Jancke(Kultur- Chronik auf Seite) ANGST IM DAPHNE„Ja, außerdem“, fügte Evelyn hinzu, de- Mann da, der sie vermutlich auch heiß 2. Kapitel 1 ren auf- und abhüpfendes Pincenez jedes liebt.“ Sie wandte sich an Evelyn.„Du Kriminalroman von Jonathan stagg e Copyright: scherz& Goverts Verlags, stuttgart 2. Fortsetzung Die jungen Mädchen wurden bald ver- abschiedet, und ein Butler zitierte uns ins Speisezimmer, wo wir angesichts des schö- nen Porzellans und Kristalls und bei den Köstlichen Gerichten weiter konventionelle Gemeinplätze austauschten. An diesem Tage Wenigstens führte Daphne ihre mondäne Rolle bis zu Ende, und als wir wieder auf der Terrasse saßen, wo die jungen Mäd- chen an Stelle des Butlers den Kaffee ser- vierten, hatte ich nur den einen Wunsch, in Tansys Heim zurückzukehren. Aus der Ferne schien die„Göttliche“ unendlich amüsanter. Aber ich hatte die Flinte zu früh ins Korn geworfen. Wir beendeten eben unse- ren Kaffee, als Gret, die nicht mit den an- deren auf die Terrasse gekommen war, auf der Türschwelle erschien und voller Ehr- turcht meldete: „Mig Winters, es ist Lucy Milleken, sie ist am Telefon.“ Die vier anderen Zöglinge erstarrten. Evelyn Evans wurde puterrot und sprang mit einem Satz auf. Nur Daphne bewahrte ihre Ruhe, Sie stützte das Kinn in die Hand und blickte die junge Oesterreicherin mit einem leichten Stirnrunzeln fragend, aber gütig an. „Lucy Miliken?“ Die Falte auf der Stirn vertiefte sich, als würde sie angestrengt Versuchen, sich zu entsinnen.„Ah, ja, natür- lich mein Kind. Die kleine Schauspielerin, die oft am Radio spricht.“ „Bemühe dich nicht, Daphne, ich gehe schon“, sagte Evelyn und schritt zur Türe. Aber Gret platzte heraus: „Ich bedaure, Mig Winters, aber sie will Sie persönlich sprechen.“ Die Atmosphäre in Rosmersholm war jetzt mit Elektrizität geladen. Evelyn schwieg. Die jungen Mädchen reckten die Hälse. Tansy tauschte mit mir einen ent- zückten Blick aus und beugte sich nach vorn. Aller Augen richteten sich auf Daphne. Das War endlich der Fehdehandschuh. Daphne würde Stellung nehmen müssen. Einen Moment lang verharrte sie auf ihrem Liegestuhl hingestreckt. Dann erhob sie sich langsam. „Daphne, ich gehe zwitscherte Evelyn. Aber Daphne legte ihre zarte Hand auf den Arm der Freundin. „Nein, meine Liebe. Die arme Kleine Verlangt nach mir. Offensichtlich hat sie Kummer. Es wäre eine Schande, nicht kreundnachbarlich zu sein.“ Sie ging ins Haus, eine peinliche Stille zurücklassend. Evelyn versuchte mit einem Wortschwall die Atmosphäre zu entspannen. „Ieh werde Ihnen ein tiefes, tiefes Ge- heimnis anvertrauen“, sagte sie.„Es ist 80 aufregend, daß ich es nicht für mich behal- ten kann Sie machte eine gewichtige Pause: „— Daphne hat die Frau vom Meer- Wieder gelesen.“ „Wirklich“, sagte Tansy höflich.„Es ist von Ibsen, nicht wahr?“ Wort akzentuierte,„hat sie gefunden, daß die Rolle glänzend zu ihrer augenblicklichen Stimmung paßt.— Ich habe schon mit den Plänen für eine Herbstaufführung begon- nen und gleich heute morgen an John Hol- combe nach England telegraphiert. damit er die Rolle des Gatten übernimmt.“ Sie lachte. „Das ist ein noch tieferes Geheimnis. Wir haben eine gewisse Hoffnung, ihn zu be- kommen. Er ist ein so reizender Junge und ein so großer Bewunderer von Daphne.“ Die Flut der Ahs und Ohs, die diese Nachricht entfesselte, wurde durch die Wie- derkehr der„göttlichen Daphne“ einge- dämmt, die ihre seidigen schwarzen Haare schüttelte und uns ihr blendendes Lächeln schenkte. „Welch lästige Erfindung, dieses Telefon!“ „Aber was wollte sie denn?“ rief Evelyn, die sich nicht länger beherrschen konnte. Daphne blinzelte mit den Augen. „Lucy Milliken? Das komische kleine Ding. Sie muß sich in einer Gesellschaft Wie hier, wo sie keine Menschenseele kennt, Sanz vereinsamt vorkommen. Sie wollte, daß wir heute den Tee bei ihr nehmen.“ „Du hast doch natürlich abgesagt?“ schnaubte Evelyn. „Abgesagt, meine Liebe, warum?“ Daph- ne richtete ihre großen Augen fragend auf Evelyn.„Das wäre doch herzlos. Immerhin War sie seinerzeit mein Double.“ Sie wandte sich an mich: „— Kennen Sie diesen Namen? Milliken? Sie hat beim Theater ein ganz hübsches Sümmchen verdient.“ Bei diesem direkten Verhör muß ich zu- geben, daß ich von ihr reden gehört hatte. „Eine reizende Frau mit einem reizenden Vater und einer reizenden Tochter, die sie heiß lieben. Ich glaube, es ist auch ein neuer kommst mit, Evelyn.“ Ihr Blick schweifte zu den Mädchen.„Gret und Sybil auch. Lucy wird sich freuen, neue Gesichter zu sehen. Ihr anderen bleibt lieber daheim und studiert Euren Shaw.“ Es bestand kein Zweifel, daß Daphne den Fehdehandschuh aufgenommen hatte und daß das Duell noch heute nachmittag stattfinden würde. Aber da niemand von uns wissen sollte, daß zwischen den beiden Häusern eine Sparnung bestand, verfielen wir wieder in ödles gesellschaftliches Getratsch. bis Daphne sich mit der Hand über die Stirne fuhr und über Kopfschmerzen klagte. Eines der jungen Mädchen holte sofort unaufgefordert eine weiße Tasche, die auf einem Tisch lag, und brachte sie Daphne, eine zweite stürzte ins Haus, um ein Glas Wasser zu holen. Während sie Evelyn um- Kreiste, entnahm Daphne ihrer Tasche ein Fläschchen, schüttete zwei Pillen in ihre Hand und schluckte sie. Sie lächelte uns Wehmütig zu. „Ein wenig Ruhe, und es wird vergehen.“ Wir waren entlassen. Nach einem gegen- seitigen Austausch von Höflichkeiten 20g sich Daphne, begleitet von Gret und einer zweiten Symphonie, vielleicht Sybil, ins Haus zurück. Evelyn bat uns, noch ein wenig zu bleiben, aber offensichtlich nur der Form Halber. Wir schlenderten durch die Gärten zu- rück zu Tansys Haus. Tansy schob ihren Arm unter den meinen. „Daphne hatte heute ihren konventio- nellen Tag, aber sie war wunderbar in der Lucy-Sache, nicht wahr?“ Sie seufzte. „Ich gäbe etwas dafür, könnte ich bei dem Tee heute nachmittag dabei sein.“ Tansy mußte nichts opfern, denn kaun Waren wir zu Hause angelangt, bestellte. der Butler, daß Mig Milliken telefoniert un gebeten habe, Tansy möchte sie anrufe Tansy lief zum Apparat und kam entzüd zurück, um uns zu sagen, daß wir heute un fünf Uhr auch zum Tee erwartet würden, Während Don mit einem Patienten tel konierte, gingen Tansy und ich an des Strand, um uns zu sonnen. Don, schlen und braungebrannt, gesellte sich bald 1 Uns. Aber nach einigen Minuten ging er Wasser und schwamm durch den Schaum der Brandung ins offenen Meer nina Tansy sah zu, wie seine braunen Arme di Wellen durchschnitten. Es kommt mir noch so sonderbar ol glücklich zu sein“, sagte sie plötzlich. 155 kleines Mädchen hatte ich nie gedacht, 1 dies möglich sein könnte. Ich war en schrecklich nervöses Kind. Ich weih nien was Don gemacht hat, um mich so zu ef ändern Sie zündete sich eine Zigarette an. „Du weißt doch, nicht wahr. dafi er id in Kalifornien von einer schweren Deprés sion geheilt hat?“ l Ich wußte es, wie übrigens fast alle 15 Die Zeitungen hatten des langen und breiten über die Nervenkrise berichtet, die 10 Folge einer unglücklichen Kindheit bel 8 kleinen Waise ausgebrochen war, 1 beide Tanten sich bitter um ihre Obhue, wie um die der Hoppnermillionen gestr. 1 hatten. Und natürlich hatten die Leitung ganze Spalten geschrieben. als Tans) el Psychiater heiratete, der sie i hatte. Im allgemeinen sprach Tansz n sich, und ich fragte mich, warum sie jetz 5 N Fortsetzung ſolc Die raus + ebe erlas D „Die Haupfprobe“ ber. dettedakt gell. D7 aon; Lu uralte Menschheitsproblem, dag Schuld 10 bn unk, R el 80. Kom! burg lebenden Autors, die jetzt gleich, ut. Mar f. me Nr. 800 0(— ahrga! — He Kultus voig sie„en funkge eine L der Ru Die K let, daß kulturelle ssen v. Handelns eit jetzt den und u regeln Cerausscl arbeit m meinsam. Die K Fultusmi berlin be Kellte), t. denten, — Das Londe Jerhand! don die) Auslande zeichnet. deraufna gen auf vaten Al zeit, Sie Leberga! Rumbev Sozialis ligte, da! Sowietze keiten g. Kongre appellier Sowietze gegensei iigkeiter Habotage chen in d zeitigen Jerwalt Insge duktione schon i! denet P ben an knanga! Monater tiywi Noch ar de Ges schafter Seit Sopietz Mitte 5 Bäuerin in als den let, mund 75 J Berli. Marienk Jolkspo Lold Ge lenst Probst ſchen 1 Lewählt auch Bi üigen p Hanr damten