eber: Mannheimer b. Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; getredakkteur: E. F. von Schilling; gel Dr. K. Ackermann; Politik: „ 8 Mela Kkobbert; Wirtschaft: F. 0. eine Zipf a Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; 1 1 M. L. Eberhardt; Kommunal: 5 F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Soziairedaktion: F. A. dmon; Ludwigshafen; H. Kimpinsky; chel v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. unk, Rhein-Main-Baak, Städt. Spark., Al. Di d. Komm. Landesb ink, Bad. Bank, Die mie untl. Mannheim. Posts ch.-iato.: Karls- 'nen hatte dne Nr 800 16, Ludwigshafen /n. Nx. 257 48 Morgen aten, g 2 annheimer ORO E 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesenärtsstellen: Mannheim, R 1. 68 Tele. 6 41 51-54; Heidelberg, Brunnen 2 18-24, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.): Aten/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62788 nzeigenpreis-⸗ IR. Adelmann; Nichterscheinen In Anspruch auf FPpreises. Für un-. Neinerlei Gewähr. Nr. 57/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. März 1953 Weg frei fürs Parlament“ lüller um g Bonn.,(dpa) Die Bundesregierung wird 3 das i ich in ihrer Kabinettssitzung am Dienstag en des zersch nit der Entscheidung des Bundesverfas- 10 angsgerichts beschäftigen. Auf einer Kund- bung der FDP in Flensburg sagte Bundes- Aistiminister Dr. Dehler er wolle nicht ent Karlsruhe richten. bedauere aber, daß de Klage der Regierungsmehrheit für unzu- ig erklärt worden sei: sie sei seiner An- Jen nach recht gut fundiert gewesen. Es beide nun zu fragen, ob die SPD nach Ver- Aöschiedung der Verträge den Mut haben erde, erneut beim Bundesverfassungs- gericht zu klagen. Aus Kreisen der Regie- angsparteien wird unterstrichen. daß nun uter Weg für das Parlament wieder frei sei. Aber„Deutschland- Union-Dienst“ der CDo/ csv meirt, die Entscheidung von Karlsruhe 1 dab das Bundesverfassungsgericht tzlich bra Judt bereit sei, den politischen Instanzen ach der Tür each nur ein Quentchen mrer Verantwor- ung abzunehmen. Das Direktorium der er Iiquldes bealschen Partei äußerte die Er warfunits hes Gesich zb sich das Verfassungsgericht gegebenen- och alle mu J Als auch bei einem Antrag auf Nachprü- Abwechslur ine der Vertragsgesetze flir urzuiständig eren werden, Weil és sich um eine rein politische Eltscheidig handle, die nicht am Grundgesetz gemessen werden könne. Bun- ſestagsabgeordnetef Mende(FED Kkün- dete an, daß bei der dritten Lesurig Auch Junge mi enge Abgeordnete seiner Fraktion zustim- lie beiden den würden, die bei der zweiten Lesung Joch abgelehnt hätten, weil sie bisher mit en sie den r Behandlung der Kriegsverbrecherfrage durch die Alliierten michit einwerstanden ge- ſesen seien. Erüch Ollenhauer kündigte bei einem Bezrksparteitag der SPD von Iteinland- Hessen-Nassau an. daß; die SPD en jedem Falle die Verfassungsmäßigkeit der erträge klären Werde: sie werde Kein Mit- el scheuen, um dieses Ziel zu erreichen. te er, da0 gelte, und lachend ah Schnapsglas alle betruftg Fgurnalisten verband sucht Arbeits- gemeinschaft mit dem DGB Bonn.(dpa) Der Deutsche Journalisten- ſerband wählte am Samstag auf seiner Hauptversammlung in Bonn Dr. Rlipert dießler Freiburg) zum ersten Vorsitzen- ken, Zweiter Vorsitzender wurde Earl! Höpfner(Herimover). dritter Vorsitzen- der Günter Ma rkSscheffel Mainz). Der Abcherige erste Vorsitzende. Helmut Cron Stuttgart), wurde zum Ehrenworsitzenden gewählt. Nachdem der Verband einen orga- lsatorischen Anschluß an den DGB abge- kent hat, beauftragte die Hauptversamm- ung den geschäftsführenden Vorstand, mit em DGB über eine Arbeitsgemeinschaft 2 eerhandeln. 5 er Nebel, Belgrad. Der jugoslawische Staatspräsident, Marschall Tito, wird hereits am 16. März und nicht, wie ursprünglich vorgesehen War, am . März, seine Reise nach England antreten. paris. Der amerikanische Generalstabschef, sonnte er aun general Bradley, ist am Sonntag in Paris ein- Briefe nal getroffen, um an einer Konferenz im Haupt- J hartier der atlantischen Streitkräfte teilzu- n mitzuteltaf beben, die sich an Hand eines„Manövers auf zut gehe. em papier“ mit der Frage beschäftigen will, me Europa verteidigt werden könne, wenn es ere Verletun um Beispiel in der nächsten Woche angegrif- genschaft 5 ben würde. 1 nen Heime rzukneten dt Paris. Der türkische Ministerpräsident Aanan Menderes, und Außenminister Fuad I boepruelue treffen heute, Montag, zu einem kleine einem dreitägigen offiziellen Besuch in Paris em Auge ul in. werk Lerblb⸗ ft er eie Hof, wo sel elt, und ve d ohne Furche J eilig wende enen Räd Kairo. Das Handelsabkommen zwischen degypten und der Sowietunion wurde am demstag in Kairo vom ägyptischen Außenmini- ger, Mahmud Fawzi, und dem Leiter der ost- deutschen Handelsdelegation, Dr. Koch, unter- delchnet. Washington. Der Generalsekretär des Welt- dundes ehemaliger Kriegsteilnehmer hat Prä- dent Eisenhower ersucht, im Falle einer Zu- ammenkunft mit Malenkow. dem Nachfolger deelins, auf die Rückführung der deutschen und italienischen Kriegsgefangenen zu drän- ben, die noch in der Sowjetunion festgehalten verden. Tokio. 23 nordkoreanische Kriegsgefangene durden am Samstag bei einer Gefangenen- devolte auf der Insel Voncho getötet. 42 wur- den verletzt. UP/dpa Ministerpräsident Malenkow Die Koalitionsklage ist unzulässig Urteil des Bundesveriassungsgerichts im Verfahren wegen der deutsch- alliierten Verträge von unserem Korrespondenten M. L. in Karlsruhe Karlsruhe. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, daß die von den Bundestagsfraktionen der CDU/CSU, FDP und DP eingereichte Verfassungsklage wegen der Behandlung der deutsch- alliierten Verträge Diese Entscheidung wurde am Samstagmittag vom Augenblick nicht zulässig sei. im Bundestag im jetzigen Zweiten Senat unter Vorsitz seines Präsidenten Dr. Katz in Karlsruhe bekanntge- geben. Die einzige Möglichkeit, die verfassungsrechtliche Seite des Vertragswerks noch vor der Verabschiedung durch Bundestag und Bundesrat zu klären, Antrag auf Erstattung eines Gutachtens, der destag und Bundesrat gestellt werden müßte. zedoch, wie gemeldet, am 19. März im Bundestag stattfinden zu lassen. Präsident Dr. Katz verlas im Auszug die wichtigsten Entscheidungsgründe des Fünfzig Seiten umfassenden Urteiltextes. In dem Urteil wird grundsätzlich erklärt, daß die Behauptung, es bestehe ein dringendes Bedürfnis für die Feststellung der Verein- barkeit der Vertragsgesetze mit dem Grund- gesetz, das Bundesverfassungsgericht nicht berechtige, sich über die zwingenden Be- stimmungen über seine Zuständigkeit und die Zulässigkeit von Klagen hinwegzusetzen. „Ob und welche Konsequenzen sich daraus ergeben, daß die Anträge der Antragsteller wäre jetzt ein gemeinsam von Bundesregierung, Bun- Die Regierungsmehrheit beabsichtigt die dritte Lesung der Vertragsgesetze als unzulässig verworfen werden“, 80 heißt es in der Urteilsbegründung,„darf für das Bundesverfassungsgericht keine Rolle spie- len. Das Bundesverfassungsgericht hat Allein nach dem Recht zu entscheiden.“ In ihrem Hauptantrag wünschten die Koalitionsparteien die Feststellung, daß die Fraktion der SpD dadurch gegen das Grundgesetz verstoße, daß sie dem Bumdes- tag und der antragstellenden Mehrheit das Recht bestreite, die Vertragsgesetze(EVG- und Generalvertrag) mit einfacher Mehrheit zu verabschieden. Abgeordnete zur freien Meinungsäufzerung verpflichtet Die Koalitionsparteien so stellt das Bun- desverfassungsgericht fest, hätten keine Be- stimmung des Grundgesetzes anführen kön- nen, gegen die das Verhalten der Fraktion der SPD verstoße. Abgeordnete seien nicht nur berechtigt, sondern nach demokratischen Grundsätzen geradezu verpflichtet, ihre Mei- nung, auch ihre rechtliche Beurteilung von Gesetzesvorlagen frei zu äußern. Den Koali- tionsparteien gehe es in Wahrheit nicht um eine Beurteilung des Verhaltens der SPD, sondern um eine Feststellung der Ver- fassungstnäßgigkeit der Vertragsgesetze. Diese Könnten sie aber im vorliegenden Verfahren nur begehren, wenn sie geltend machten, daß ihre Rechte und Pflichten durch die Zu- Stimmufnigsgesetze verletzt oder gefährdet Würden. Das sei nicht der Fall. Zweifelsfra-⸗ gen über die Verfassungsmäßigkeit von Ge- Ssetzentwürfen könnten dem Bundesver- kfassungsgericht nur in einem vorbeugenden Normenkontrollverfahren vorgelegt werden, werm das Grundgesetz dies ausdrücklich zu- ließe. Das tue das Grundgesetz aber im Ge- gegensstz zu einigen deutschen Länderver- tassungen nicht.. Auen die Hilfsanträge der Koalitions- parteien wurden abgelehnt, so das Ersuchen, festzustellen, daß die Beratung und Ab- stimmung über die Gesetzesvorlage nicht gegen das Grundgesetz verstoße. Hierzu er- klärte das Bundesverfassungsgericht, die et- waige Verfassungswidrigkeit einer zu be- ratenden Gesetzesvorlage mache nicht die Beratung und Abstimmung über die Vorlage verfassungswidrig. Die Zuverlässigkeit der Beratung und Abstimmung über die Zu- stimmungsgesetze seien auch von, der SP gar nicht angezweifelt worden. Sie habe sich im Gegenteil an ihr beteiligt. Das Urteil setzt sich eingangs noch ein- mal mit den zwei völlig verschiedenen Ver- fahren vor dem Bundesverfassungsgericht auseinander, dem Normenkontrollverfahren, für das der. Erste Senat zuständig ist, und dem Verfassungsrechtsstreit, über den der Zweite Senat entscheidet. Ein Drittel des Bundestages hatte, wie bekannt, die Nor- menkontrolle der Vertragsgesetze im Hin- blick auf die Verfassung beantragt, war aber abgewiesen worden. weil eine Normen- kontrolle von Gesetzen., durch die völker- rechtlichen Verträgen zugestimmt werden 80IlI, erst zulässig ist, wenn die gesetzgeben- den Körperschaften gesprochen haben. Das jetzt vor dem Zweiten Senat anhängige Ver- fahren wäre nur zulässig gewesen, wenn ein Streit zwischen Teilnehmern am Verfas- sungsleben über ihre Rechte und Pflichten aus dem Grundgesetz bestünde.. Das Bundesverfassungsgericht hatte zu- nächst auch die Frage zu prüfen, ob Antrag- Rätselraten um Malenkow Stalin wird am Montagvormittag im Lenin-Mausoleum beigesetzt Moskau.(dpa/ UP). Nach Viertägiger Staatstrauer in der Sowietunion findet am Montagmittag(nach mitteleuropäischer um 10 Uhr) die Beisetzung Stalins an der Seite Lenins im Mausoleum am Roten Platz in Moskau statt. Das Zentralkomitee der Kom- munistischen Partei hat beschlossen, in Moskau einen großen Bau„als Denkmal des ewigen Ruhmes der großen Männer der Sowjetunion“ zu errichten. Er soll neben Lenin und Stalin später auch die sterblichen Hüllen anderer großer Männer der Sowzet- union aufnehmen. Tag und Nacht bewegt sich indessen nach wie vor ein breiter Strom von mehreren Millionen Menschen durch die Säulenhalle des Moskauer Ge- werkschaftshauses, in der Stalin auf einem mit rotem Samt überzogenen Katafalk auf- gebahrt ist. Die Halle kann die vielen dort niedergelegten Blumen kaum noch fassen. Während der Beisetzung am Montag wird mit Ausnahme lebenswichtiger Betriebe alle Arbeit in der Sowjetunion fünf Minuten ruhen, drei Minuten lang werden alle Fabri- ken und Schiffe ihre Sirenen heulen lassen. In den Hauptstädten der Union wird Artil- lerie-Salut gefeuert. Nach der Ernennung Malenkows und der übrigen Reglerungsmitglieder rätselt man in Innenminister Beriga den Hauptstädten der übrigen Welt über die Bedeutung dieser Neubildung. Obgleich Ma- lerikow so oft als„Kronprinz“ genannt wor- den ist, äußert man sich hier und da doch überrascht. Präsident Eisenhower hatte eine längere Beratung mit seinen Mitarbeitern, lehnte bisher aber einen Kommentar zur Ernennung Malenkows ab. Im allgemeinen Wird sowohl in Washington als auch in Paris und London die Meinufig vertreten, die Neu- bildung der sowjetischen Regierung werde zunächst keine großen Aenderungen, eher aber eine Versteifung des Kalten Krieges mit sich bringen. Man sieht in Molotow) den un- zugänglichsten aller Diplomaten und glaubt, daß er die Außenpolitik wesentlich bestim- men werde, da es Malenkow an außenpoli- tischer Erfahrung fehle. Während man in der schnellen Regierungsumbildung in Was- hington ein Anzeichen für wachsende Un- ruhe in den Satellitenstaaten zu sehen ge- neigt ist, glaubt man in den europaischen Hauptstädten eher, daß es den Machthabern in Moskau hauptsächlich darauf angekom- men sei, gegenüber den Vereinigten Staaten die Geschlossenheit der sowjetischen Ord- nung zu demonstrieren. (Siehe auch Seite 2) Außenminister Molotou steller und Antragsgegner überhaupt in einem solchen Verfahren vor dem Bundes- verfassungsgericht auftreten können(Partei- fähigkeit) und ob diese Antragsteller gerade dieses Recht gegen diesen Antragsgegner verfolgen können(Aktiv- und Passivlegi- timation). Es bejahte die Parteifähigkeit der Fraktionen, verneinte aber die Parteifähig- keit der Mehrheit, weil dieser ein eigenes Recht aus dem Grundgesetz nicht zustehe und sie überdies nicht vor der entscheiden- den Abstimmung, sondern nur in der Ab- stimmung Existenz erlange. Gesetze würden nicht von der Mehrheit,. sondern vom Bun- destag beschlossen. Auch der Minderheit sprach der Senat die Parteifähigkeit ab. Die CDU denkt an ein Volksbegehren Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Auf der ersten gemeinsamen Arbeitstagung der Frauen- gruppen der CDU von Nord- und Südwürt⸗ temberg, die am Wochenende unter starker Beteiligung in Stuttgart stattfand. erklärte der Vorsitzende der CDU Nordwürttembergs, Simpfendörfer, seine Partei werde ernsthaft zu prüfen haben. ob nach der Verabschie- dung der neuen Landesverfassung die vor- zeitige Auflösung der LDandes versammlung durch Volksabstimmung herbeigeführt wer- den könne. Das bisherige Ergebnis der Ver- fassungsberatungen sei vom staatspoliti- schen, demokratischen und christlichen Standpunkt aus äußerst bedauerlich. Die betonte Ausschaltung der Möglichkeit einer bekenntnismäßigen Führung auch nur eines Teiles des Erziehungswesens werde den Not- wWendigkeiten unserer Zeit nicht gerecht. Der Sport berichtet: In der Schweiz begannen am Wochen- ende die Eishockey-Weltmeisterschaf- ten 1953. Deutschland erlitt im ersten Spiel gegen die Tschechoslowakei eine hohe 2:11-Niederlage. Das folgende 6:8 gegen Schweden am Sonntag war eine angenehme Ueberraschung. Im DFB-Pokal unterlag SV Waldhof Mannheim gegen Rot-Weiß Essen in Koblenz 2:3. Südwest- Vertreter Worms wurde in Ludwigshafen von Aachen 1:3 besiegt. Damit kommt es zu dem allgemein erwarteten westdeutschen Endspiel. In der Oberliga Süd gab es am Wochenende fünf klare Heimsiege. Le- diglich der VfR Mannheim konnte mit seinem 1:1 bei Kickers Offenbach aus- wärts einen Punkt erobern. Mannheims vom Abstieg bedrohte Zweitligisten Feudenheim und Neckarau besiegten am Sonntag den 1. FC Pforz- heim und TSV Straubing mit 2:0 und 1:0.- Die deutsche Nationalmannschaft im Hallenhandball mußte in Kiel von den Schweden mit 9:15 eine klare Nieder- lage hinnehmen. 8000 Zuschauer wohn- ten dem Spiel bei. Den deutschen Gewichthebern gelang im Münchener Kongreßsaal mit einem 4:3-Sieg die Revanche gegen Oester- reich. In Mannheim wurden am Wochen- ende die Hallenmeisterschaften der ba- dischen Schwimmer ausgetragen. Die Karlsruher Vertreter errangen von 22 zu vergebenden Titeln allein zwölf. Einen Vergleichskampf der Ringer von Nordbaden und der Pfalz gewan⸗ nen in Schwetzingen die Gastgeber mit 323. Erfolg in Straßburg Wichtige Punkte der Europa- Verfassung gebilligt Sgarfrage noch ungelöst Straßburg.(dpe) Die europäische Sonder- versammlung in Straßburg tritt heute, Mon- tag, in die zweite Etappe ihrer Beratungen über die Statuten einer europäischen Ge- meinschaft ein. Mitglieder des Verfassungs- ausschusses äußerten sich nach den ersten beiden Verhandlungstagen befriedigt über den bisherigen Verlauf der Debatte, der einen Erfolg für die Konzeption des Ver- fassungsausschusses und seines Vorsitzenden, Dr. von Brentano, gebracht habe. Weder Allianz noch Ueberstaat Die Sonder versammlung hat den Verfassungsausschuß vorgeschlagenen Auf- bau der europaischen Gemeinschaft in allen wichtigen Punkten gutgeheißen. Danach wird die Gemeinschaft weder eine Allianz Zwi- schen Nationen noch ein Ueberstaat, sondern eine Union ganz neuen Gepräges zwischen Völkern und Staaten sein. Sie ist unauf- löslich. Ihr Parlament wird, wie die Ver- sammlung nach erregten Debatten beschloß, nach dem„gewichteten System“ zusammen- gesetzt sein. In die aus allgemeinen Wahlen hervorgehende Völkerkammer entsenden Frankreich(mit Berücksichtigung der Ueber- seegebiete 70, Deutschland und Italien je 63, Holland und Belgien je 30 und Luxemburg 12 Abgeordnete. Im Senat sind Frankreich, Italien und Deutschland mit 21, Holland und Belgien mit je 10 und Luxemburg mit 4 Mit- gliedern vertreten. Die Annahme des Prin- zips der gewichteten Vertretung ist deshalb von größter Bedeutung, weil so gesichert Wird, daß in keiner der beiden Kammern zwei der großen Staaten allein die anderen Vertretungen überstimmen können. Der Senat wählt die europäische Regierung, den Exekutivrat, ohne Mitwirkung der natio- nalen Minister. Von den 48 Artikeln, die bis Samstag er- örtert wurden, sind nur wenige vorläufig zurückgestellt worden. Ungelöst ist noch die Frage, ob die entstehende Union„Euro- päische Gemeinschaft“ oder„Europäische Politische Gemeinschaft“ heißen soll. Zu klären ist ferner, ob der Exekutivrat, die europäische Regierung, nur durch ein kon- struktives Mißtrauensvotum des Senats vom Verteidigungsminister Bulganin unter gleichzeitiger Benennung eines neuen Regierungschefs— oder schon durch ein Mißtrauensvotum mit Dreifünftel-Mehrheit gestürzt werden kann. Heute Konferenz der Außenminister Das schwierigste, bisher noch gar nicht angeschnittene Problem ist zweifellos die Vertretung der Saar. Die Saarfrage wird heute, Montag, auch von Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem Außenminister Bidault auf der eintägigen„Blitzkon- ferenz“ der Außenminister der Montan- union-Länder über Fragen der europaischen Verfassung, der französischen Zusatzproto- kolle vom Vertrag über die Europaische Ver- teidigungsgemeinschaft und der von Holland vorgeschlagenen Zollunion erörtert werden. Gegen die vom Verfassungsausschuß vor- geschlagene Regelung der Saarvertretung drei„Vertreter“ im Senat, gewählt vom Volk, und eine noch zu bestimmende Anzahl von Vertretern in der Völkerkammer— hat die Saardelegation Einspruch erhoben, obwohl der Vorschlag unter Mitwirkung des saar- ländischen Justizministers Braun zustande gekommen War. Die Saardelegierten kordern vier Senatoren und zwölf Abgeéordnete nach dem gleichen Modus wie die Vertretungen der anderen Staaten. Eine Diskussionsmög- lichkeit für diese Frage zeigt ein Antrag des Franzosen Maurice Faure auf: er fordert gleichberechtigte Vertretung des Saarlandes in den europàischen Institutionen, regt aber an, daß die Saarvertretung erst geregelt wer- den soll, wenn der Status des Saarlandes auf internationaler Ebene geregelt ist. „Abänderungsanträge völlig unannehmbar“ Der Vorsitzende des europäischen Ver- fassungsausschusses, Dr. von Brentano, erklärte am Sonntagabend in Straßburg, die peiden von saarländischer und französischer Seite vorgelegten Abänderungsanträge zur Regelung der Saarvertretung in der Euro- päischen Gemeineschaft seien„völlig unan- nehmbar“. Der Antrag des französischen De- legierten Faure zeuge zwar von gutem Wil- len, bringe aber keinen Fortschritt, sondern einen Rückschritt. Hrũsident Woroschilom Verte 3 9 Montag, 9. März 1958 Nr. 7 r MORGEN U D 660 Die drei der 8 us Zentrum verkündet D 8 h I M d St 11 e drei an der Spitze: sein Wahlprogramm Er nac 8 E On ZUr 99 2 Insonhne Malenkow f 8 1. 5 N l 5 Georgij Maximili itsch Mal ii A Malenkow und seine neue Regierung im Kreml 1902 n dee e e rend fünk einstimmig ein als„Kölner Erklärung“ be- Zzeichmetes Aktionsprogramm, mit dem das Zentrum den Wahlkampf für den Bundes- tag bestreiten will. Das Programm bejaht den föderativen Zusammenschluß Europas, lehnt aber den Generalvertrag und den Ver- teldigungsvertrag ab, weil damit nicht die volle Gleichberechtigung hergestellt werde und weil das Zentrum die allgemeine Wehr- Pflicht ablehne. Das Zentrum bekennt sich zur Verteidigungsbereitschaft, vertritt aber die Meinung, dag Freiwilligen-Verbände aufgestellt werden müßten. In der Wirt- schaftspolitik wird der gesunde Leistungs- Wettbewerb bejaht; die von der Bundes- regierung geförderte sogenannte freie Markt- Wirtschaft wird aber als unsozial bezeinchet. Die steuerliche Bevorzugung der Einkünfte aus Finanzkapital müsse beseitigt werden. Eine Kampfansage enthält das Programm gegen den Entwurf der Bundesregierung zur Reform des Familienrechts. Die Verantwor- tung des Mannes und Vaters in der Familie dürfe nicht abgeschwächt werden. Die Gleich- berechtigung der Geschlechter dürfe nicht zu naturwidriger Gleichmacherei führen. Die Kirchliche Trauung müsse ebenso rechtswirk- Sam sein wie die standesamtliche, dem Li- beralismus im FEhescheidungsrecht müsse ein Ende gemacht werden. Der Bundesparteitag sprach dem Präsi- dium der Partei unter seinem Geschäftsfüh- renden Vorsitzenden Johannes Brock mann, einstimmig das Vertrauen aus. Brockmann sagte in seinem Referat, daß das Zentrum in Nordrhein- Westfalen an der Koalition mit der CDU festhalten werde, solange Ministerpräsident Arnold sich selbst und seiner Regierungspolitik treu bleibe. In Niedersachsen werde das Zentrum weiterhin mit der SpD und dem BHE zusammenarbei- ten, weil das zur Zeit die einzige Möglich- keit sei, die Stimme des katholischen Volks- teils in Niedersachsen zur Geltung zu brin- gen. Zur Bundespolitik sagte Brockmann, die CDU sollte sich davor hüten, ein Wahl- bündnis mit dem Liberalismus und mit „Kräften schwarz-weiß- roter Färbung“ ein- zugehen. Der Generalsekretär der Partei, Josef Brösin g, berichtete von einem Ansteigen der Mitgliederzahl seit November 1951. Auch der Einfluß des Zentrums sei seitdem ge- Wachsen. Zur Zeit gebe es in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen. Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden und Württemberg Landes- gruppen. Ergebnislose Debatten über Korea New Vork.(UP/ dpa) Vor dem Politischen Ausschuß der General versammlung der Ver- einten Nationen kam es am Samstag wäh- rend der Debatte über Korea zu heftigen Kontroversen zwischen Ost und West. Der polnische Außenminister Skrzes- ze WSK Ii forderte die Annahme einer sowjetischen Resolution, die die unverzüg- liche Einstellung der Feindseligkeiten in Korea ohne vorherige Einigung in der Kriegsgefangenenfrage vorsieht. Die indische Korearesolution lehnte er ab, da diese„den Interessen des amerikanischen Imperialis- mus“ diene und gegen das koreanische Volk gerüchtet sei. Der sowietische Delegierte Zorin machte den Vereinigten Staaten den Vorwurf, den Koreakrieg angestiftet zu haben. Außerdem hätten die USA Maßnah- men zur Ausweitung des„Aggressionskrie- ges“ in Korea in die Wege geleitet. Der amerikanische Delegierte Lodge verwahrte sich nachdrücklich gegen die Be- schuldigungen Zorins und erklärte, daß schon morgen in Korea Friede einkehren werde, wenn sich die Sowjetunion zur Annahme des indischen Koreaplanes entschliegen würde, der vom imdischen Delgierten Me- non erneut verteidigt und erläutert wurde. Menon teilte mit, daß Indien nach Ableh- nung l seines Vermittlungsvorschlages nicht in der Lage sei, weitere Vorschläge zu unter- breiten. Der sowjetische Botschafter in London, Andrej Gromyko, traf am Samstag in New Lork ein, wo er die Leitung der sowie- tischen Delegation bei den Vereinten Natio- nen an Stelle des inzwischen nach Moskau abgereisten Wyschinski übernehmen wird. Der Sicherheitsrat der Vereinten Natio- nen wird in den nächsten Tagen zusammen- treten, um in einer Reihe von Geheimsitzun- gen einen Nachfolger für Generalsekretär Trygve Lie zu wählen. r Ohne Interregnung und Zwischenlösung hat sich im Kreml die alle Welt beschäfti- gende Frage der Regierungsgewalt nach dem Tode Stalins gelöst. Seit Lenins Tode sind 29 Jahre vergangen. Das Haus, das der verblichene Diktator hun zurückließ. ist bes- ser bestellt als damals. Die organisatorische Ordnung und der Personenkreis, der sie trägt, sind festgefügt. Der Sinn aller Säube- rungen bestand immerfort darin. die Homo- genität des engsten Führerkreises zu er- höhen. Malenkow hat seit Jahren die Partei- kührung in der Hand und ist in dieser Stel- lung systematisch zur höchsten Autorität er- zogen. Das bürokratische System des „Apparats“ war Stalins eigentliche Schöp- fung, mit der er selbst zur Macht gelangte. Die Verschmelzung der ursprünglich drei Linien: Partei, Staat, Gewerkschaften— ge- lang erst allmählich, aber sie war in der Spitze bereits vor dem Weltkrieg vollkom- men. Die Personalunion zwischen dem Prä- sidium des Zentralkomitees. das nun nach seiner Beschränkung von 35 auf 10 Mit- glieder wieder wie vor dem letzten Partei- kongreß im Oktober vorigen Jahres dem früheren Politbüro ähnelt—, mit dem Präsi- dium des Ministerrats ist durch die ver- trauten Namen von Malen kow Präsi- dent), Ber ij a(Innenministerium), Mol o- Von unserem Mitarbeiter Artur W. Just t o(Außenministerium). Bulganin (Kriegs ministerium) und Kaga- nowitsch(Wirtschafts-Ueberminister) ge- währleistet, da alle auch dem Parteipräsi- dium angehören. Alle waren auch bisher schon stellvertretende Ministerpräsidenten. Daß sie jetzt wieder wie vor 1950 an die Spitze der wichtigen Ministerressorts treten, erinnert an die Konzentration am Vorabend des Weltkriegs, ändert aber wohl an ihrer bisherigen Funktion nicht viel. Woroschilows neues Amt Dem stalintreuen Woroschilow, der alt geworden ist, wurde ein Staatsamt an- vertraut, das bisher nur repräsentative Be- deutung hatte. 1943 in Teheran überreichte Churchill dem Generalissimus Stalin ein Ehrenschwert für Stalingrad. Stalin küßte es feierlich und gab es mit großer Geste weiter an Woroschilow als den Vertreter der siegreichen Armee. Marschall„Klim“, der nun Schwerniks Posten als Erster Präsident des Obersten Sowjets einnimmt, kann Zu- künftig nur noch Beglaubigungsschreiben frisch akkreditierter Missionschefs entgegen- nehmen. Immerhin ist er eine Persönlichkeit mit historischem Namen, der auch internatio- nal bekannt ist. Der farblose Schwernik wurde wieder Präsident des Gewerkschafts- bunds, wie früher. Einbau der„grauen“ Aufßsenpolitik Molotow war auch nach seinem Rück- tritt vom Außenministerposten für dies Fach- gebiet der höchste Exponent und im Rang Wyschinski in jeder Hinsicht vorgestellt. WVyschinski und Malik als stellver- tretende Außenminister sind vom Fach und als Molotows Mitarbeiter bewährt. Der dritte, Kusnetzow, ist im of;flziellen Außendienst neu, aber als Präsident des Weltgewerkschaftsbunds in der mit der Ar- beit der Diplomatie parallel laufenden „grauen“ Außenpolitik der Sowjetunion be- wandert. Mit seinem Gewicht als Repräsen- tant der Gewerkschaften war er der Steuer- mann dieser internationalen kommunistisch bestimmten Organisation. Die Zusammenlegungen einiger Wirt- schaftsministerien, so des Außen- und Innenhandels unter Mikoj an, dem alten Handelsexperten und des Transport- und Maschinenbauministeriums unter Maly schew, der Energie wirtschaft und der Elektroindustrie unter Perwuchin sind politisch im Sinne einer Akzentuierung die- ser Gebiete interessant. Saburow, der bisherige Chef des Staatlichen Planungs- amts übernahm das Maschinenbauministe- rium, das damit einem sehr einflußreichen Marm anvertraut ist, obwohl er nun nicht mehr zum Parteipräsidium gehört. Der neue Planungschef Kossytschenko ist un- bekannt. Neben Bulganin rückt Schukow ſäuf Bulganin, eine sehr repräsentative Erscheinung und mit einer großen, bei den Sowietführern der neuen Generationen sel- ten gewordenen Rednergabe, ausgestattet, wurde nach dem Kriege vom Parteifunktio- när zum Marschall befördert und so zum Bindeglied zwischen den höchsten Gremien von Regierung und Partei zur Armee. Daß neben dem bisherigen Kriegsminister Was- 811 jewski nun sofort auch der beim Volk und bei den Soldaten als Kriegsheros be- liebte Sehukow ihm als Stellvertreter an die Seite gestellt wurde, der Montgomery und Eisenhower kennt, ist vielleicht die größte Ueberraschung. Schukow war ledig- lich Kandidat für das Zentralkomité und Wenn auch nicht in Ungnade so doch sichtlich zu Stalins Lebzeiten zurückgesetzt. Er ver- stärkt Malenkows Kriegs ministerium durch die breiten Rückhalte bei der Truppe, die er zweifellos besitzt. Ein einziger neuer Name findet sich in der Umgebung des neuen Herrn im Kreml. Mir Dsahf ar Bagirow war bisher nur eins der 125 Mitglieder des Zentralkomités und wurde nun Kandidat des Parteipräsidiums, aber auch er war als erster Sekretär der Partei in der Republik Aserbeidshan an sich fast kremlreif. Ein bisher unbekannter Par- teifunktionär ist Tatarin, der einer der nur noch vier Sekretäre(statt bisher zehn) des Parteipräsidiums wurde. Viel hätte dafür gesprochen, daß Molotow, der an Lebensalter und als Mitarbeiter Sta- lins Aelteste, auf den Posten des Minister- präsidenten aufgerückt wäre, den er von 1932 bis 1939 bereits inne hatte, bevor Stalin dies Amt selbst übernahm. Malenkows Be- stellung war sicher ein Vermächtnis des großen Toten und von der durch ihn begrün- deten Tradition der Vormachtstellung des Parteiapparats bestimmt. Ehrgeiziges Macht- streben hat Molotow nie gezeigt. Die Einbe- rufung des Obersten Sowjets für den 14. März zur Bestätigung der Neuordnung ist kaum mehr als Formsache, zeigt aber, daß bei der weitgehenden Ideritiflzierung der Partei- und Staatsinteressen im Sinne Sta- Iins das Schwergewicht beim Staat liegt, des- sen Mechanismus unter allen Umständen rei- bungslos weiterlaufen muß. Im Parteiapparat ist Malenkow ohnehin zu Hause. Malenkow— Stalins Geschöpf Die Stalin-Epoche ist mit dem letzten Pulsschlag Stalins zu Ende gegangen. Das stets gefährliche Leben dieses in seinen rei- keren Jahren niemals kühnen, niemals dem Abenteuer zugeneigten verschlagenen Staats- mannes aus dem Asien benachbarten trans- kaukasischen Grenzland Ruhlands, dessen Machtfülle beispiellos war, ist im Bett be- schlossen worden, womit sich eine alte Er- fahrung aus der reussischen Geschichte be- stätigt, daß die starken und strengen Herr- scher dem gewaltsamen Tod entgehen, der die schwächlichen so oft ereilt hat. Dem neuen Rußland unseres Jahrhunderts war es beschieden, daß zwei Männer von säkularem Format auf einander folgten und die Konti- nuität der inneren Ordnung fest begründen konnten, nachdem 1917 alles aus den Fugen geraten war. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß nun eine„Malenkow-Epoche“ folgt. Sta- Iins formeller Nachfolger ist sein Geschöpf, das künstliche Erziehungsprodukt eines rational ausgeklügelten Systems, von dem es nicht losgelöst werden kann. Malenkow als Redner wirkt genau so farblos wie der kleinste Provinzfunktionär. Berija vor dem Mikrofon verrät die trockene, stillose Härte eines Polizeiautokraten und nur sein kau- kasischer Zungenschlag erinnert an Stalin, dessen prägnante Ausdrucksweise in seiner Altersperiode höchst eindrucksvoll war. Der Zwang zu einer blutverschworenen Geschlos- senheit der Männer, die nun ohne den „Chosjain“, den Hausherrn zum Weiter- machen berufen sind, ist nichts Neues für sie. Sie werden sich nicht in kugelsicheren Westen unter der Wolljacke begegnen, denn sie kennen sich lange genug. Wer wen liebt, bleibt freilich offen. Lieben die Homunculi überhaupt? Daß sie hassen können, gehört zu ihrem Naturell. Die Lehre vom allmählichen Uebergang Zwanzig Jahre hat Stalin darum gerun- gen, als unbestrittener Herr über die Gei- ster, als ideologische Autorität anerkannt zu werden. Erst als nach dem Weltkrieg keine Spur ernsten geistigen Widerstands aus der Ecke einer Vierten oder Fünften Internatio- nale mehr spürbar war, war er der Reprä- sentant des modernen russischen„Cäsar Oopapismus“. Malenkows geistiges Format ist ein einziges Fragezeichen. Die von ihm bekannten Aeußerungen zeigten nie eine originelle Färbung, außer einer selbstver- ständlichen Routine. Er war allenfalls der nächste Mond zur„Stalinsonne“, wie die Kremlpoeten sich auszudrücken beliebten. Falsch ist es, anzunehmen, daß Stalins Staatsschöpfung mit seinem irdischen Ende zusammenfallen müßte. Sie läßt sich eher mit Peters des Großen Erbe vergleichen, das zwei Jahrhunderte standhielt. Stalin war gewiß kein Alexander, kein Napoleon, kein Hitler oder Mussolini. Seine letzte Schrift, genau vor einem Jahr beendet und im Oktober vorigen Jahres veröffentlicht Probleme des Sozialismus in der UdSSR), ist die Lehre von den allmählichen Ueber- gängen“, eine einzige Warnung vor den „revolutionären Sprüngen“, eine Mahnung zur Geduld und Vorsicht. Die Vollstrecker dieses Testaments sind bereit und scheinen geeignet, sich an diese Lehren zu halten. Wie sie sich als Steuermänner im Sturm be- Währen körmen, ist eine andere Frage. Lenin starb 1924 In dem Artikel über Stalin in der letz- ten Ausgabe(, Der Weg des Josef Djugasch- will!“) war infolge eines Druckfehlers das Todesjahr Leilins zunächst falsch angegeben. Er starb nicht 1922, sondern 1924. Uebereinkommen- keine Verpflichtungen Das Schlußkommuniqué über die englisch- amerikanischen Verhandlungen Washington.(UP) Mit der Veröffent- lichung eines politischen und eines wirt- schaftlichen Kommuniquéèes wurden am Samstag die englisch- amerikanischen Ver- handlungen abgeschlossen, an denen von britischer Seite Außenminister Eden und Schatzkanzler Butler, von amerikani- scher Außenminister Dulles und Finanz- minister Humphrey teilnahmen. In dem politischen Kommuniqué wird festgestellt, daß neben allgemeinen Wirt- schafts- und Finanzfragen alle derzeitigen Probleme der internationalen Politik zur Sprache gekommen seien. Bei den Beratun- gen über Europa sei in erster Linie das Schicksal der Europäischen Verteidigungsge- meinschaft EVG) eingehend erörtert worden. Dabei wird betont, daß die Regierungen der Staaten an einer möglichst schnellen Rati- fizierung des EVG- Vertrages interessiert seien, da dieser Vertrag die Einigkeit des europäischen Kontinents stärke und ein Wesentliches Glied zur atlantischen Gemein- schaft darstelle.— Hinsichtlich Persiens seien beide Verhandlungspartner übereingekom- men, daß die der persischen Regierung unter- breiteten Vorschläge zur Beilegung der Oel- krise„tragbar und fair“ seien. Falls mit Per- sien ein Uebereinkommen möglich sei, werde die persische Regierung auch die nötigen Mittel zur Lösung der brennenden Finanz- probleme erhalten.— Bei den Beratungen über den Fernen Osten seien die Außen- minister der beiden Länder übereingekom- men, in Zusammenarbeit mit den Regierun- gen anderer nicht- kommunistischer Staaten eine Unterbindung des Exportes von strate- gischen Gütern nach Rotchina anzustreben. Im Wirtschaftskommuniquè wird gesagt, daß die Vertreter der USA und Grohbritan- niens über Maßnahmen zur Schaffung von wirtschaftlichen und finanziellen Bedingun- gen beraten haben, die der freien Welt eine erhebliche Steigerung des Lebensstandards ermöglichen sollen. Verpflichtungen seien jedoch nicht eingegangen worden. Die USA erklärten sich bereit, die Vorschläge der letz- ten Commonwealth Wirtschaftskonferenz eingehend zu prüfen. Weitere Verhandlungen über gemeinsame englisch- amerikanische Maßnahmen zur Wiederherstellung der wirt- schaftlichen Stabilität Großbritanniens sollen stattfinden. sisch-sibirischen Grenzgebiet geboren. Zur 20 der Oktoberrevolution von 1917 besuchte e noch das Gymnasium. 1919 trat er krebwilg h die Rote Armee ein. Nachdem er 1920 1 Kommunistischen Partei beigetreten 1 wurde er innerhalb der Armee Ponthchf Kommissar zunächst für ein Bataillon, dann für ein Regiment, bald für eine Brigade und schließlich für die gesamten Truppen an 55 östlichen und turkestanischen Front. Nach de Konsolidierung des bolschewischen Staates. Malenkow zum Studium des Maschinen an die Technische Hochschule Moskau, ble aber auch dort als Sekretär der Stucdlenteg, organisation mit der Parteiarbeit verbunden 1925 soll die erste Begegnung mit Stalin statt. gefunden haben, Malenkow wurde dann Sta. lins zweiter Sekretär, arbeitete unter Kagan. witch in der Organisationsabteilung der II05. kauer Partei und war schließlich unter Jeschoy maßgeblich an den großen politischen Säue. rungen von 1934 bis 1938 beteiligt, angeblih dann auch am Sturz Jeschows und der Ernen⸗ nung Berijas zu dessen Nachfolger. Während des zweiten Weltkrieges wurde die stanz Stellung Malenkows daran sichtbar, dag er Mitglied des nur aus acht Mitgliedern be stehenden, 1941 gebildeten nationalen Verte, digungsrates wurde. Er war unter anderen Sonderbeauftragter für die Front bei Stalin grad. Nach dem Krieg wird Malenko Mit. glied des Politbüros der Partei und ZwWelter Sekretär des Zentralkomitees. ebenso stellyer tretender Vorsitzender des Ministerrats,. allen diesen Funktionen gilt er als der besoh. dere Vertraute Stalins. Nach außen fällt gelegentlich durch sehr freimütige Reden aul, in denen er gegen Beamte und alte Parte funktionäre wettert; er kann es sich leisten, von„Hohlköpfen“, Faulenzern und Besserpig sern zu sprechen. Bei dem Parteitag der 39. Wwietischen Kommunisten im vorigen Jaht durfte Malenkow' dann das Hauptreferat Hal. ten.. 1 Seine vertraute Stellung bei Stalin 80 Malenkow neben einer guten Organisation gabe vornehmlich seinem sehr verläßlichen 65 dächtnis verdanken, das ihn zu Stalins leben dem Archiv“ machte. Mit Außenpolitik hat sch Malenkowä bisher wenig abgegeben. Er war neben Schdanow bei def Gründung der Ko. minform 1947 in Warschatt dabei, führte 1900 die sowjetische Delegation beim Parteikongrel der Kommunisten in der Tschechoslowakei, i aber nie außerhalb des sowjetischen Macht bereichs gewesen, und hat auch kaum Kontakt mit ausländischen Diplomaten in Moskau ge. habt. Berija Lawrenti Pawlowitsch Beri] a wurde ld in Abchasien am Schwarzen Meer geboren, I. ist Georgier wie Stalin. Berija wollte— ebens Wie Malenkow— ursprünglich Ingenieur(Ar- chitekt) werden, hat 1919 auch sein Examen in Baku abgelegt. Inzwischen hatte er sich aber der bolschewistischen Partei angeschlossen Seit 1922 wurde er in der Geheimpolizei ver- wandt. Gegen Ende der zwanziger Jahre war er bereits Chef dieser Behörde im transkaukz. sischen Gebiet. 1938 wurde Berija dann al Das hätt beim sei loch ku Nosten dus de: annhei 00 Im B Müne ationa de für u Wien Mit Generalkommissar für die Staatssicherheit nach Moskau gerufen. Auch er War während des Krieges Mitglied des Nationalen Verteid, gungsrates und seit 1946 stellvertretender M. nisterpräsident und ordentliches Mitglied dez Politbüros der Partei. Bei der Revolutionsfelet in Moskau am 9. November 1951 hielt Beriss an Stelle von Stalin die große Ansprache, Er wird als ein stets gut gekleideter, nach außen von Leidenschaften freier. kühl überlegender „Techniker“ der Staatssicherheit geschildert. Molotow Wjatscheslaw Michailowitch Molotow, mit Geburtsnamen Skriabin, wurde 1890 in Nord- rußgland geboren. Er ist der westlichen Welt als langjähriger Außenminister am besten un. ter den Machthabern im Kreml bekannt:; er vertritt— abgesehen von den weniger in Vordergrund stehenden Männern wie Kaganb- witch oder Woroschilow— noch die alte Garde der Revolutionäre. Molotow war schon in Alter von 16 Jahren— also bald nach det Jahrhundertwende— der Partei beigetreten Auch er hat technische Studien getrieben, unt zwar in Petersburg, wo er auch mit Lenin be. kannt wurde. Seit 1911 gab er die damals ile. gale„Prawda“ heraus. 1915 wurde Moloto nach Sibirien verschickt. kam aber 1917 nach Petersburg zurück und wirkte in leitender Funktion bei der Oktoberrevolution mit. Molo tow gehört schon seit 1924 dem Politbüro det Partei und seit 1929 dem Präsidium des Zen. tralexekutivkomitees an. Seit Dezember 1000 war Molotow dann Vorsitzender des Rates det Volkskommissare, wie damals noch die sowiet- russische Regierung hieß(also Ministerpräs!“ dent), bis Stalin später dieses Amt selbst über- nahm. — WIRTSCHAFTS. KABEL. Die Vertagung des gemeinsamen Marktes Wie bereits in der Ausgabe vom 7. März ge- meldet, wurde der Termin zur Errichtung des gemeinsamen Marktes für„Stahl und Eisen“ immerhalb der Montanunion auf den 10. Mai vertagt. Die Hohe Behörde hat für diese Ver- tagung folgende Begründung abgegeben: Die Frage der Verkaufsbedingungen auf dem gemeinsamen Markt für Produzenten in verschiedenen Ländern, in denen ver- schiedene Steuersysteme gelten, wirft ein für die ordnungsmäßige Tätigkeit des gemein- samen Marktes sehr wichtiges Problem auf. Trotz der Beseitigung der Zollgrenzen gehen die Erzeugnisse des gemeinsamen Marktes weiterhin von einem Steuersystem zu einem anderen Steuersystem über, wenn sie innerhalb der Gemeinschaft von einem Land nach einem anderen Land befördert Werden. Es muß daher eine Lösung gefun- den werden, durch die eine Ueberlagerung gleichartiger Steuern vermieden und ein un- behinderter Verkehr der Erzeugnisse inner- halb der gesamten Gemeinschaft ermöglicht wird. Die Hohe Behörde hat den Ministerrat, den Beratenden Ausschuß und den Markt- ausschuß der Gemeinsamen Versammlung davon in Kenntnis gesetzt, daß sie einen Sachverständigenausschuß einzuberufen be- Absichtige, um das gesamte Tatsachenmate- rial über diese wichtige Frage zusammen- Zustellen. Sie ist der Auffassung. daß der Bericht dieses Ausschusses wegen der Schwierigkeit dieser Frage und ihrer Aus- Wirkungen auf die Bedingungen für den Austausch der Erzeugnisse innerhalb der Gemeinschaft der Oeffentlichkeit soweit wie möglich bekanntzugeben ist. Es ist nämlich unbedingt erforderlich, daß die Europäische Gemeinschaft sowohl mit Rücksicht auf ihre unverzüglich auf zunehmende Tätigkeit als auch mit Rücksicht auf die Hoffnungen, welche die Völker Europas in sie setzen, un- ter Beteiligung aller in einer Atmosphäre der Zusammenarbeit, durch die Mißtrauen und Argwohn beseitigt werden, Fortschritte erzielt. Die Hohe Behörde hat beschlossen, ihre Entscheidung, die für alle Erzeugnisse des gemeinsamen Marktes für Kohle und Stahl gelten wird, erst dann zu erlassen, sobald die Ergebnisse dieser Untersuchung vorlie- gen. Daher gibt die Hohe Behörde folgende Erklärung ab: „Das System der Abgaben, die innerhalb des gemeinsamen Marktes auf die außerhalb ihres Ursprungslandes verkauften Erzeug- nisse Anwendung finden, ist erörtert wor- den. Um dieses Problem so zu lösen, wie es den Bestimmungen des Vertrages entspricht, beabsichtigt die Hohe Behörde, gemäß der Zur Zeit üblichen Praxis, umfassende und Völlig objektiv gehaltene Informationen zu- sammenzustellen. Sie hat daher beschlossen, einen Aus- schuß von unabhängigen Sachverständigen zu bilden. Im Anschluß an die Arbeiten dieses Aus- schusses wird die Hohe Behörde die erfor- derlichen Maßnahmen ergreifen, um auf den in dieser Weise klargestellten Sachver- halt Bestimmungen anzuwenden, die mit dem Vertrag im Einklang stehen und die Arbeit des gemeinsamen Marktes fördern. Inzwischen können die Unternehmen im Einklang mit den geltenden Bestimmungen und den in jedem Land in bezug auf die Umsatzsteuer üblichen Praktiken, den Be- trag dieser Steuer entweder in ihre Listen- preise einbeziehen oder ihn neben ihren Listenpreisen gesondert angeben. In den Entscheidungen, welche die Hohe Behörde nach Abschluß der Arbeiten des Sachverständigenausschusses erlassen wird, werden die Bestimmungen festgelegt wer- den, die auf Transaktionen auf dem gemein- samen Markt in bezug auf die Höhe der Ab- gaben Anwendung finden, von denen der Verkäufer befreit ist oder die er nicht end- gültig zu tragen hat“. Der Ausschuß wird aus wenigen unab- hängigen Sachverständigen bestehen und unter dem Vorsitz von Professor Tinbergen in Kürze zusammentreten. In dem Amtsblatt der Gemeinschaft wird eine Verfügung der Hohen Behörde über Zusammensetzung und Aufgaben dieses Ausschusses verkündet Werden. Zu diesen Aufgaben wird unter anderem die Anbörung von Regierungssach- verständigen sowie der Beteiligten gehören. Dem Ausschuß soll für diese Untersuchung eine zwar ausreichende, jedoch möglichst kurze Frist zur Verfügung stehen. Die Hohe Behörde weist darauf hin, daß ihr der Be- richt des Ausschusses spätestens zum 10. April vorzulegen und zu veröffentlichen ist. Die Hohe Behörde schlägt daher, um ihre Entscheidung ausarbeiten zu können, dem Ministerrat vor, den gemeinsamen Markt für Stahl am 1. Mai zu errichten. Der gemeinsame Markt für Stahl kann somit eröffnet werden, nachdem diese wich- tige grundsätzliche Frage in voller Offenheit vor der öffentlichen Meinung geregelt wor- den ist, welche die Einzelheiten kennen Wird, auf welche die Hohe Behörde re Maßnahmen stützen wird. Kartoffeltag und Agrar- Union (UP) In Anwesenheit von rund 600 Fach- leuten aus der Bundesrepublik, Belgien, Dänemark, Frankreich und Holland fand am 6. März in Hamburg der„Internationale Kartoffeltag 1953“ statt. Mehrere deutsche Sprecher bekannten sich nachdrücklich zur freien Marktwirtschaft und forderten die Ausschaltung des„wilden Handels“. Die gegenwärtig im Bundesgebiet lagernden Kartoffelvorräte würden ausreichen, um den Bedarf bis zur nächsten Ernte zu decken. Der Leiter des Kieler Instituts für Welt- Wirtschaft, Professor Dr. Fritz Baade, be- tonte, die künftige europäische Agrarunion dürfe nicht nur die sechs Schumanplan- Länder umfassen, sondern müsse auch Skan dinavien, den Mittelmeerraum und die Tür- kei einschließen. Dr. Baade betonte, daß der deutsche Markt nicht ohne weiteres füt land wirtschaftliche Produkte aus dem Aus- land geöffnet werden könne. Gleichzeitig müßten die Zölle für Industrieprodukte fort fallen. Bei der Verwirklichung der Agrer- gemeinschaft, der man noch in diesem Jalt einen großen Schritt näher kommen werde, sei in Europa die gleiche Wohlstandsent- wicklung möglich, wie in den USA. KURZ NACHRICHTEN Der Bundesfinanzminister hat mit Zu- stimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages angeordnet, daß die vom Bun- destag beschlossene Erhöhung der Kinder- zuschläge und der Wohnungsgelder für Be- amte des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost sowie der 131er ab sofort ausge- zahlt werden sollen. Es solle nicht erst auf das Inkrafttreten des vom Bundestag schon gebilligten Besoldungsänderungsgesetzes ge- wartet werden. 5 Nach dem Gesetz sollen die erhöhten Kin- derzuschläge und Wohnungsgelder rückwir⸗ kend vom 1. Januar an gezahlt werden. Die gleichfalls in diesem Gesetz vorgesehene 20prozentige Gehaltserhöhung des Grundge- haltes vom 1. April an. Land wirtschaftliche Lohnverhandlungen im Mai Zwischen Vertretern der drei land- und forst- wirtschaftlichen Arbeitgeberverbände in Baden- Württemberg und der Gewerkschaft„Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft“(Landesbezirk Baden- Württemberg) wurde vereinbart, das Lohnabkom- men vom 29. März 1932 bis zum 31. März 1983 zu verlängern. Es wurde weiter vereinbart, daß Ver- handlungen über die Lohnfrage vor dem 15. Mai Bel der Be. chte die Ge. auf Lohn: dieses Jahres aufgenommen werden. sprechung mit den Arbeitgebern ma Werkschaft erneut hre Wünsche erhöhung geltend. Gesundung des Spargiroverkehrs 55 Im Glronetz der westdeutschen sparte 16 organisationen wurden im vergangenen 9 7 Milllonen Ueber welsungsvorgänge mit 1 b arbel⸗ samtbetrag von rund 167 Milliarden D estück⸗ tet. Damit wurde das Ergebnis Von 1 5 95 zahlmägig um 14 Prozent und dem Betrengaben um 26 Prozent übertroffen. Nach den Passen der„Arbeitsgemeinschaft Deutscher, Furcen auf und Giroverbände und Girozentralen“ Wur Durch- jedem der 3,24 Millionen Girokonten im t mehr schnitt 51 Ueberweisungen oder 11 Prozen Als 1951 vorgenommen. Deutsch- britisches Handelsabkommen (WD) Ein neues Handelsabkommen rde in grohbritannien und der Bundesrepublik It rück Bonn unterzeichnet. Das Abkommen 1 5 7755 Wirkend ab 1. Januar bis zum 31. Dezem elelters Nach Mittelung des deutschen Delegation pringt Ministerlalrat Pr. A. H. van Scherpenperz fuhr. das neue Abkommen auf der Ein- und isherlgen seite eine erhebliche Hrweiterung des b Stealen. Aubenhandelsvolumens zwischen beiden, ch nicht Einzelheiten zu dem Abkommen sind no bekannt. t das am Die neue Handels vereinbarung erst tool 3 März 1952 unterzeichnete gemeinsame verkehr, über den deutsch-pritischen Wirtschafts“ das Ende 1952 abgelaufen war. zwischen Ae m chattne chen), B 5 Die lach de A ber Nurz ve erdien gangen, lüttelsc amm deutsch Kreuzn gerge w. chers berleg en del damm Nreikal de bes ympi 0 * lutrac 40 00 gen, ronn, sten V kunkt, haft Bieber erdlien erh) h Uönnen iel de dasens de bei angl den, B leg B. ſubbal usa zugte Halbr. leit* m Off mann. anz sch! Pielt. dücke nach die F ange Niede urg) Halb! Helt Miter 953. ch en ente, 2. Marz 1253 DER SPORT voM NVOCHENENDE — itze: fünf klare Heimsiege in nkow. der 1. Eiga Süd urg) im W. ren. Zur Ze besuchte Freiwillig n er 1920 ger reten taillon, dann Brigade, unt Ppen an get nt. Nach der Staates gn Laschinenbaug loskau, ble r Stuckenteg. t verbunden N Stalin Statt. 12 dann Stg. nter Kagan. ng der Mog. inter Jeschop schen Szube. 1 gt, angeblh! d der Erneg. er. Währeng die start bar, daß zliedern be. zalen Verte, ter anderem t bel Stall. enkow lit. und zweiter ens Steller. sterrats. 1. is der besoh. Ben fällt er e Reden aut alte Paule sich leisten d Besserpit. tag der 80. origen Jabt referat nab 1 Stalin gl rganisatlonz läßlichen 66. alins„leben. litik hat sich den. Er war ung der Bo. Jing hätte das Siegestor für den VfR Mann- „ fünrte lh zem sein können! Baslers Schuß spritzte je- zarteikongrel uch kur: vor dem Schlußpfiff knapp am oslowakei, ih osten vorbei. Rechts: Schmitt(Offenbach). schen Macht dus dem Spiel Kickers Offenbach gegen VfR aum Kontakt Aannheim 1:1) Bild: H. Mehrens Moskau ge. à wurde 1800 geboren. Ir Ite— ebensd genieur(Ar. n Examen er sich 100 Im Kongreßsaal des Deutschen Museums geschlossen München gelang am Sonntag der deutschen npolizei ver, tionalstaffel im Gewichtheben die Revan- r Jahre War de für ihre 3:4-Niederlage vor einem Jahre transkauks, n Wien gegen Oesterreichs Vertretung. dann ah] Mit dem gleichen Ergebnis siegte diesmal bar deutsche Auswahl, die in den drei leich- 5 Pere Ge tichtsklassen durch Schuster(Mün- retender M.. den), Breßlein(Essen) und Leuthe Fellbach), ö im Schwergewicht durch Europameister itglled e im Sch per 0 on Fchaltner(München) zu den Siegpunkten um, hielt Beriss nsprache, Ir nach auben überlegender eschildert. bie etwa tausend Zuschauer rechneten gach dem 3:0-Vorsprung der deutschen Staf⸗ l bereits mit einem verdienten Erfolg. gurz vor Schluß mußten sie jedoch um den erdienten Sieg der Gastgeber noch einmal ungen, als es dem Oesterreicher Flenner im Uittelschwergewricht gelang, mit 357,5 Kilo- amm die gleiche Dreikampfleistung wie der kutsche Rekordmann Rudershausen(Bad Nreuznach) zu erreichen. Das geringere Kör- ergewicht entschied zugunsten des Oester- gechers. Nach dieser Partie stand es 3:3. In bberlegener Manier stellte jedoch Schattner en deutschen Sieg sicher. Mit 162,5 Kilo- amm im beidarmigen Stoßen stellte er eine lreikampfleistung von 420,0 Kilogramm auf, ie besser War als seine Ergebnisse bei den dympischen Spielen von Helsinki 10 to w, mit 90 in Nord- tlichen Well n besten un- bekannt;: ef weniger im wie Kagan e alte Garde schon im id nach det beigetreten. trieben, un it Lenin be- damals le- de Moloton er 1917 nach n leitender n mit. Molo⸗ ‚olitbüro det im des Zen. zember 1000 es Rates der die sowiet⸗ inisterpräsi⸗ selbst über Sieg des Spitzenreiters lutracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 3:0 40 000 Zuschauer hatte der„Club“ ange- gen, als Schiedsrichter Baumgart, Heil- deonn, anpfiff. Die Nürnberger spielten die aten 45 Minuten mit sehr starkem Rücken- Nach spannendem Pokalkampf auf dem Koblenzer Oberwerth: Waldhof ging mit„fliegenden Fahnen“ unter Nach 1:0-Vorsprung gelang noch der 2:2-Ausgleich/ Vor 18 000: Rot-Weiß Essen— SV Waldhof 3:2(1:1) (Sonderberienht der Sportredaktion aus Koblenz) Der Waldhof knüpfte im Koblenzer Für die 18 000 Zuschauer des, Koblenzer Stadions Oberwerth liefen die Essener Rot- Weißen als hoher Favorit ein. Aber schon der Lautsprecher war geteilter Meinung, denn er begrüßte„zwei deutsche Spitzen- mannschaften“. War es diese Begrüßung., die dem Waldhof soviel Auftrieb gab, daß er das Spiel mit einer Sensation beginnen konnte?— Berger fing den Rot-Weißen An- stoß ab, Cornelissen griff unsauber an und Herbold hob den folgenden Strafstoß hoch vor das Tor Budzinskis: Göbel bekam das Le- der nicht richtig weg, über Heim kam es halbhoch zu Lipponer und der jagte den Ball von der Strafraumgrenze an den linken Außenpfosten, von wo er ins Netz sprang. Waldhof führte in der ersten Minute 1:0! Der Westmeister war für kurze Zeit wie gelähmt und der Mannheimer Sturm, in dem Lipponer mit dem„einheinigen“ Stopper Wewers erstaunlich gut fertig wurde, hatte ſewichetheber gelang die Nebanehe Nationalstaffel besiegte Oesterreich in München 4:3 wind, aber der ohne den im Herberger-Lehr- gang verletzten Jänisch antretende Spitzen- reiter der Südoberliga hatte meist mehr vom Spiel. Wiederholt mußten Bergner, Baumann retten, während Henig im Eintrachttor erst in der 30. Minute den ersten Ball zu halten bekam. Dann kam der Clubsturm auf und zeigte herrliche Kombinationszüge. Nach Seitenwechsel diktierten die Platz- herren das Spielgeschehen. In der 55. und 67. Minute führten zwei scharf geschossene Freistöße des Linksaußen Ebeling zum 2:0, das der Halblinke Pfaff in der 75. Minute durch eine mit Unterstützung des Windes direkt verwandelte Ecke auf 3:0 erhöhte. In der letzten Minute erzielte Rechtsaußen Dziwoki noch ein 4. Tor. Elimeter brachte Sieg Phönix Ludwigshafen— Eintracht Trier 1:0 Phönix Ludwigshafen besiegte Eintracht Trier durch ein Elfmetertor knapp aber ver- dient mit 1:0. Das Ergebnis stand bereits bei Halbzeit fest. Durch besseres Spiel erkämpf- ten sich die Gastgeber zeitweise eine klare Feldüberlegenheit, aber der schußschwache Sturm vermochte nicht die Feldvorteile in zählbare Erfolge umzumünzen. Mittelstür- mer Niedzwiadeck brachte kein System in die Angriffsaktionen der Ludwigshafener. In der 23. Minute entschied Schiedsrichter Becker(Kaiserslautern) nach einem Zusam- menprall des Phönix- Rechtsaußen Trapp mit Verteidiger Hoffmann auf Elfmeter, den Niedzwiadeck verwandelte. an und ging gegen den Westmeister Rot-Weiß Essen, den hohen Favoriten die- ses Spieles, mit fliegenden Fahnen unter. Nach einer offengehaltenen ersten Halbzeit, die 1:1 endete, holten die Waldhöfer sogar eine 2:1-Führung der Esse- ner auf, hatten aber nicht mehr die Kraft, den nochmaligen Rot- Weiß- Vor- sprung zu egalisieren, so daß der Westmeister durch einen knappen 3:2-Sieg in das Endspiel um den DFB-Pokal einzieht. Es war kein technisch und spielerisch hochstehendes Spiel, aber die faire Begegnung hatte alle Merkmale eines rassi- gen Pokalkampfes, vor allem Schnelligkeit und Spannung. 5 5 Stadion an seine große Pokaltradition einige wirkungsvolle Momente. Aber allmäh- lich wurde die Essener Hintermannschaft stabiler und setzte durch weite Vorlagen ihren rechten Flügel ein, auf dem Rahn einige schöne Alleingänge zeigte, aber sie entweder durch zu große Eigensinnigkeit oder un- sichere Schüsse wirkungslos abschloß. Trotz- dem hatte Lennert allerhand Arbeit, So hielt er einen Nahschuß Cornelissens ebenso prächtig wie er dem starken Gottschalk einen gefährlichen Ball vom Kopf holte. Aber in der 30. Minute flel doch der Essener Aus- gleich: Nach einem Foul Wagners nahm IS lacker den hohen Strafstoß von Jahnel direkt aus der Luft und lenkte den Ball an dem zu früh herausgeeilten Lennert vorbei ins Wald- hoftor. Mehr aber ließ die durch Berger glän- zend organisierte blauschwarze Abwehr, in der Rößling mit Termath besser fertig wurde, als Schall mit Rahn, bis zum Pausenpfiff nicht zu. Der Waldhofsturm entlastete sie zu- dem noch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit durch drei erzielte Ecken, die aller- dings nichts einbrachten. Ein Scharfschuß Wagners, der knapp über die Essener Querlatte zischte und eine Glanzparade Lennerts. der eine Gottschalk- Bombe tötete, leiteten die zweite Hälfte ein. Aber gerade, als der Waldhof am Zuge War, als Cornelius nur knapp eine Maßvorlage Lipponers verpaßte und Wagner sich in aus- sichtsreicher Position zu spät vom Ball ge- trennt hatte, fiel überraschend das Essener Führungstor. Jahnel hatte Islacker mit einer Steilvorlage losgeschickt, Lennert, der beim ersten Essener Treffen zu früh draußen war, klebte diesmal an der Linie und konnte den Ball mit dem Fuß nur noch ins eigene Netz lenken(52. Minute). Der 1:2-Rückstand be- wirkte beim Waldhof eine General-Offen- sive. Herbold und Rendler schalteten auf Angriff um, Wagner und Hohmann zogen durch Flankenläufe die Essener Abwehr aus- einander. In der 59. Minute geschah das, was die rund 1000 Mannheimer Schlachtenbummler kaum erwartet hatten: Cornelius lief an der rechten Seitenlinie entlang. Lipponer jagte seine Flanke zu Wagner., der mit prächtigem Sprung zum Ausgleich einköpfte. Nun legten die Essener einen Zahn zu. Waldhof mußte die Abwehr verstärken und hatte bei einem Lattenschuß Rahns Mordsglück. Dafür hatte Wagner in der 67. Minute bei der Abwehr einer Ecke Pech und verlor den Ball an Islacker, dessen Paß Gottschalk aus 3 m zum Essener 3:2 ein- lenkte. Aber der Waldhof wollte mit flie- genden Fahnen untergehen, fand erneut die Kraft, zurückzuschlagen und wäre Heim wenig später nicht so umständlich gewesen, hätte es schon 3:3 heißen können. Rot-Weiß zog nun seine Halbstürmer zurück und ließ Gottschalk und die Nationalaußen in Lauer- stellung. Dadurch gewann der Waldhof zwar deutliche Feldvorteile, aber sie reichten nicht aus, um noch einmal den Ausgleich zu erkämpfen, so daß der Westmeister dureli einen knappen 3:2-Sieg ins Endspiel ein- zieht. Hein z Kimpins K y. SV Waldhof: 1 nns kt; Rögling, Schall; Herbold, Berger, Rendler; Hohmann, Cornelius, Lipponer, Heim, Wagner. Rot-Weigs Essen: Budzinski; Goebel, Köchlind; Jahnel. Wewers, Wientjes: Rahn, Islacker. Gott- schalk, Cornelissen, Termath. Schiedsrichter: Korb, Idar-Oberstein Zuschauer: 18 000. tate: Schiueden- Sieg in det Halle Länderkampf Deutschland— Schweden vor 8000 endete 9:15(3:6) Schweden gewann am Sonntag vor 8000 Zuschauern in der Kieler Ostseehalle den Hallenhandball-Länderkampf gegen Deutsch- land überlegen mit 15:9(6:3) Toren. Der Sieg der Skandinavier, die sich in meisterlicher Form präsentierten, war jederzeit verdient. Sie spielten technisch und taktisch klar bes- ser und waren nie in Gefahr. 5 Schon nach 17 Minuten führten die Schwe- den 6:0. Bedenkliche Schwächen in der deut- Verjüngte Mannheimer Elf hielt sich ausgezeichnet: ä—— Agrarunion aumanplan- auch Skan⸗ id die Tür- Im es vorweg zu nehmen: den einen ite, daß der funkt, den sich der mit verzüngter Mann- eiteres für ſcchatt spielende VfR Mannheim auf dem dem Aus. dieberer Berg holte, hat er voll und ganz Gleichzellg enient. Bei etwas mehr Schußzglüch(ns- fort er) hätten es sogar zwei Punkte werden dukte lünen 2 Fun! der Agrar- el des Gu aber das wäre vielleicht doch zu 5 Jaht es Guten gewesen. Jedenfalls waren die N 40 enspieler gegenüber dem Vorsonntag, als men werde N bei der Frankfurter Eintracht sang- und lstandzent- unelos 0ꝛ4 eingingen, nicht wiederzuerken- 8. 5 Man spielte, man kombinierte wieder, N Ball und Gegner laufen und hatte die . ballverwöhnten Offenbacher Zuschauer dusagen„im Sturm erobert“. Bel der 8e. Der VkR legte bald ein Tor vor. Das gab ac 4 Kenn. 1 nötige Ruhe und Sicherheit. Es war in 95 Minute: Langlotz überspielte Magel, ante zur Mitte, wo Kemmerer nicht recht spaabte 15 ute, ob er mit dem linken oder rechten . en zuschlagen sollte., dem Mannheimer 1% bearbel⸗ kalbrechten Wielandt kam diese Verlegen- 1 1954 euch 1 85 gerufen und prompt saß das Leder den Agen molkenbacher Netz. Unhaltbar für Zimmer- Spelkeasget 5 Ein prachtvoller Spannstoß aus 8 m, e d 0 kurz aus der Hüfte. Dieses Ueber- reren mehr n enungstor wurde zudem mit 10 Mann er- Mar denn Basler, mit der Nr. 2 auf dem schen da en, humpelte bereits in der 4. Minute en ur einem Zusammenprall mit Weber in de in dl f 8 5 gt rack 1 Kabinen. Dort hielt es ihn aber nicht eimer e 70 11 und in der 19. Minute meldete er sich 5 11151 buch bei Schiedsrichter Ruhmann(Regens nd Auskuht aldi. Er spielte nun im Sturm, meist s bisnerlsen tig inks, während Stiefvater in der Ver- 0 laigung belassen wurde. s klappte auch ausgezeichnet. Jöckel Al etzt agel 5 hervorragend. Er bot die beste Tor- 8 enleistung, die wir in dieser Saison aut zaftsverkehr, dem Bieberer Berg zu sehen bekamen. Beide Verteidiger sorgten dafür, daß die gegneri- schen Außenstürmer nie und nimmer ins Spiel kamen und zeitweise ausgepfiffen Wurden. Keuerleber hielt seinen Strafraum rein, wurde sowohl mit Preisendörfer als auch später mit Kircher glatt fertig und ver- stand sich mit seinem Torhüter ausgezeich- net. Bester Mannheimer Feldspieler: de la Vigne, der als linker Läufer auf dem rich- tigen Platz steht. Unermüdlich in Abwehr und Aufbau. Der junge Kreis ließ sich eben- Falls sehr gut an. Im Sturm überragten Langlotz und Wie- landt. Was Langlotz kann, ist beknnt. Um so mehr überraschte der schlaksige Wielandt. Er leistete ein großes Arbeitspensum, War sehr dribbelsicher und spielte genau zu. Bas ler hatte die größten Chancen, aber viel Schußpech, Löttke und Lampert paßten sich an. Nach Seitenwechsel wollten es die Kickers mit aller Gewalt wissen. Mit sieben Mann be- stürmten sie das Mannheimer Heiligtum. In der 52. Minute waren die knapp 10 000 Zu: schauer hocherfreut: Preißendörfer köpfté einen Eckball Kirchers unhaltbar ein. Mann- heim war böse, einmal War der Eckball sehr umstritten, und dann sei Jöckel von Kauf- hold unfair behindert worden. Mag sein, wir sahen es nicht.) 5 5 Doch keine Resignation. Im Gegenteil. Die Rasenspieler erzwingen eine leichte Feld- überlegenheit und Basler schießt, als er von Kreis freigespielt wurde, aus aussichtsreicher Stellung knapp neben das Tor. Ein Direkt- schuß des„Dicken“ zischt knapp über die Torlatte. Der VfR erzwingt vier Eckbälle IR erzwang Remis auf dem„Bieberer Berg“ Nur Schuß pech Baslers verhinderte einen Auswärtssieg/ Kickers Offenbach— VfR Mannheim 1:1(0:1) hintereinander, die jedoch allesamt ab- gewehrt werden. Bei einem Löttke-Tor hatte der Schiedsrichter zuvor abgepfiffen. Jeden- falls waren die Gäste in den letzten Minuten dem Siegestreffer weitaus näher als die Offenbacher, die andauernd umstellten, Aber nichts mehr zuwegebrachten. VfR Mannheim: Jöckel; Basler, Brecht; Kreis, Keuerleber, de la Vigne; Löttke. Wielandt, Lang- lotz, Stiefvater, Lampert. schen Abwehr Palubitzki) waren in erster Linie dafür entscheidend. Auch Torwart As- mussen fand erst nach dem dritten Tor seine gewohnte Form. Deutschland verlor Wäh- rend der fünfzig Minuten seine Nervosität nicht und versagte besonders im Ausnutzen von Torchancen. Von den Neuerwerbungen hinterließ der 18jährige Schwenker einen guten Eindruck. Günnemann konnte sich ebenso wenig durchsetzen wie der körperlich zu schwache Käßler. Auch PDahlinger war von seiner früheren Form, bedingt durch die Schwäche Palubitzkis, weit entfernt. Bester Deutscher war Maychrzak, der nicht nur durch seine fünf Tore, sondern auch durch seine Uebersicht gefallen konnte. Hervorragend war auf schwedischer Seite die Zusammenarbeit, sowohl beim Angriff als auch bei der Abwehr. Einen schwachen Punkt hatte die schwedische Mannschaft nicht. Erheblichen Anteil an dem Sieg hat Torhüter Mattson, der vor der Pause pracht- volle Paraden zeigte. Die Verteidiger Stok- kenberg und Olsson schalteten sich geschickt in den Angriff ein, und in Zackrisson hatte Isberg einen Bewacher, gegen den er sich nicht durchsetzen konnte. In der zweiten Halbzeit wurde„gebolzt“ i ö a g Ein Tor reichte für Neckaraus Sieg VL Neckarau— TSV Straubing 1:0(1:0) Ein Tor von R. Schneider genügte dem VfL, um die Straubinger sicher zu schlagen und sich damit für die 0:1-Vorspiel-Nieder- lage zu revanchieren. Leider gab es in diesem Spiel nicht allzu viel Schönes zu sehen. Guter Fußball war es bestimmt nicht. rotz starken Gegenwindes beherrschte der einsatzfreudige VfL in der ersten Viertel- stunde eindeutig das Spielgeschehen und schloß diese Zeit auch mit dem verdienten Führungstreffer ab, den Läufer R. Schneider mit Direktschuß aus der gut hereinkommen- den zweiten Ecke erzielte. Nach dem Wechsel hate erst Hölzer eine gute Gelegenheit. Schade, daß sein schöner Flachschuß knapp neben das Tor strich. We- nig später hatte er erneut Pech. Diesmal flog das Leder neben den anderen Pfosten. Ein Solo des Straubinger Halbrechten wurde von Kastner in letzter Sekunde unterbunden; dann flaute das bis dahin einigermaßen inter- essante Treffen immer mehr ab. Das heißt, es wurde gemacht. was man in einem Spiel der 2. Division nicht zu sehen wünscht. nämlich recht wacker„gebolzt“, wobei man sich Auf beiden Seiten nur wenig nachstand. Schieds- richter Haller bekam viel zu tun, wofür die Freistoßbilanz von 24:21 für„Straubing“ ein peredtes Zeugnis ablegt. Zehn Minuten vor Schluß vergab Neckarau die beste Chance, als Ehmann losgezogen war, aber Hölzer die Flanke hoch über das Tor knallte, statt nur leicht„anzutupfen“., Viel zu spät griff dann SR. Faller durch, als er den Straubinger Maier, der sich an Zeilfelder„revanchiert“ hatte, des Feldes verwies. W. Lutz VfL. Neckarau: Bahlke; Preschle, Spöhrer; Uhrig, Kastner. R Schneider; W. Schneider, Schmelzinger, Ehmann, Zeilfelder, Hölzer. As Straubing: Aumeier; Maier, Boxleitner; Holzmann, Holzapfel, Hingsamer; Zollner, Ernst, Hahn, Schuderer, Buhl. Seite 3 1 Ur 5 8 855 5 Wa 2 Polt 0 ausdbal 8 Sien unkt Waldhof un Essen gescheitert/ Westdeutsches Pokulfinule/ Hohe Eishockeyniederluge gegen CSR Zahlenspiegel Pokalspiele: SV Waldhof— Rot-Weiß Essen 23 Wormatia Worms— Alem. Aachen 13 Bayern— Niederrhein 8•1 Niedersachsen— Hessen 2:3(n. Verl) 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— VfR Mannheim 11 Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 4:0 Mühlburg Phönix— Schweinfurt 05 52 VfB Stuttgart— 1860 München 20 Spygg. Fürth— Ulm 46 51 BC Augsburg FSV Frankfurt 2:0 Eintr. Frankfurt 25 15 6 4 57:35 36:14 Mühlburg/ Phönix 25 15 4 6 62:38 34.16 VfB Stuttgart 25 13 6 6 56:27 32:18 SpVgg. Fürth 24 9 9 6 47:38 27:21 Schweinfurt 05 25 10 7 8 34:42 27:23 Kick. Offenbach 24 8 8 8 32739 2424 Bayern München 24 9 6 9 44.44 24:24 FSV Frankfurt 25 8 8 9 31:38 2426 1. FC Nürnberg 24 8 6 10 53:48 22:26 Stuttg. Kickers 24 9 4 11 58:58 22:26 BC Augsburg 24 11 0 13 49:53 22:26 SV Waldhof 23 9 3 11 44:47 21:25 VfR Mannheim 24 7 6 11 35:51 2028 Vikt. Aschaffenbg. 24 7 5 12 47:64 19:29 1860 München 25 4 9 12 34:52 17:33 Ulm 1846 25 5 7 13 35:64 17:33 1. Liga Südwest: 1. FO Kaiserslautern— Bor. Neunkirchen 6:0 Mainz 05— Tus Neuendorf 0·2 1. FC Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 9:0 FV Engers— Tura Ludwigshafen 222 FV Speyer— VfR Kirn 3:1 Phönix Ludwigshafen— Eintracht Trier 1:0 Hassia Bingen— Saar Saarbrücken 38 1. FC Kaiserslaut. 24 20 3 1 108:20 43:5 Tus Neuendorf 248 3 8 1. FC Saarbrücken 24 18 1 5 66:29 37:11 Wormatia Worms 23 12 4 7 65:45 28.18 Tura Ludwigshaf. 24 8 8 8 43.40 2424 FV Speyer 24 9 6 9 2829 2424 VfR Kaiserslaut. 24 11 2 11 48:59 24:24 FR Pirmasens 23 8 5 10 33.45 21285 Phönix Ludwigsh. 24 9 4 11 36:53 22.26 Mainz 05 24 8 5 11 41:45 21:27 Saar 05 Saarbrück. 24 9 3 12 42:50 21:27 Bor. Neunkirchen 24 7 7 10 27:39 21:27 VfR Kirn 24 8 4 12 32:59 20:28 Eintracht Trier 24 8 3 13 32:54 1920 FV Engers 24 6 4 14 40:64 16:82 Hassia Bingen 24 0 2 22 26117 246 1. Liga Nord: 5 eee Concordia Hamburg— St. Pauli 2:1 Altona 93— Hamburger S 1·4 Eintracht Osnabrück— Eimsbüttel 321 Hannover 96 VfB Lübeck 121 Harburger TB— Arminia Hannover 01 Hamburger SV 23 15 5 3 64.45 35:11 Werder Bremen 24 13 5 6 57:45 31:17 Holstein Kiel 2 1 8 5 Altona 93 24 12 5 7 6852 VfL Osnabrück 23 13 2 8 5438 28:18 TSV Eimsbüttel 24 11 4 9 51:45 26.22 Göttingen 05 23 10 5 8 54.41 25.21 Hannover 96 24 8 8 8 41.40 24.24 St. Pauli 25 9 4 12 48:47 22:28 Bremerhaven 93 23 5 10 8 38:50 20:26 VfB Lübeck 23 7 6 10 36252 2028 Bremer SV 23 8 2 13 4756 18 Arm. Hannover 24 6 7 11 3752 1929 Harburger TB 23 8 1 14 3455 177290 Eintr. Osnabrück 24 5 8 11 41:59 18:30 Conc. Hamburg 24 6 4 14 41:57 16:32 1. Liga West: Borussia Dortmund— Preußen Münster 1:1 Preußen Dellbrück— 1. FC Köln 1·0 SV Sodingen— Meidericher SV 2·˙0 Schalke 04— Bayer Leverkusen 4:0 Fortuna Düsseldorf— Horst Emscher 521 SW Essen— Spygg. Erkenschwick 422 Bor. Dortmund 24 16 5 3 69:27 37:11 1. FC Köln 24 16 2 6 68:35 34:14 Rot-Weiß Essen 23 14 3 6 67:29 31215 Schalke 04 24 12 4 8 59:38 28:20 Meidericher SV 24 12 4 8 51:44 28.20 Preuß. Dellbrück 24 11 5 8 46729 27:21 Alem. Aachen 22 10 5 7 44:44 25.19 Fort. Düsseldorf 24 11 2 11 57:49 24:24 Preuß. Münster 2 3 8 8 Bayer Leverkusen 24 8 7 9 42.55 23:25 Schw.-Weiß Essen 24 9 4 11 48:56 22:26 SV Sodingen 24 4 10 10 34:46 18:30 Horst-Emscher 24 7 4 13 37 Spfr. Katernberg 23 5 4 14 45:73 14.32 Bor. M.-Gladbach 23 4 6 13 22.63 14:32 SV. Erkenschwick 24 4 4 16 31:70 12:36 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Union Böckinger 20 Bayern Hof— Singen 04 3:0 Jahn Regensburg— Freiburger FC 4:2 ASV Durlach— FC Bamberg 0 1 SSV Reutlingen— Karlsruher FV 31 VfL Neckarau— TSV Straubing 1:0 Darmstadt 98— SV Wiesbaden 01 ASV Cham— Schwaben Augsburg 22 1. FC Pforzheim— ASV Feudenheim 02 Hessen Kassel 24 15 3 6 3 Bayern Hof 24 14 4 6 41:22 32:16 1. FC Bamberg 26 14 4 8 38.32 32.20 Jahn Regensburg 25 13 5 7 61734 31:19 SSV Reutlingen 25 12 3 10 31:39 2723 Singen 04 25 10 7 8 32:36 2723 Schwab. Augsburg 24 9 7 8 42:31 25:23 SV Wiesbaden 25 11 3 11 43:42 25:25 98 Darmstadt 25 10 5 10 35:42 25:25 Freiburger FC 24 7 10 7 43:36 24.24 ASV Durlach 24 9 6 9 36:39 24.24 TSV Straubing 25 8 611 4644 22:28 Union Böckingen 24 8 5 11 34.44 2127 Karlsruher FV 25 9 3 13 41:35 21:29 ASV Feudenheim 25 8 5 12 31:62 2129 ASV Cham 24 8 3 13 40:53 19:29 1. FC Pforzheim 25 7 4 14 33:50 18:32 VfL Neckarau 25 6 5 14 30:49 17:33 Sefte 3 MORGEN n — Montag, b. brärz 125 9. h Weitere ktgeb nisse: Stadtliga Berlin Union 06— Südwest 00 Spandauer SV TB Berlin 223 Blau-Weiß 90— Victoria 89 4:2 Alemannia 90— Wacker 04 21 Berliner SV 92— Minerva 93 18 Nordstern— Hertha BS Berlin 44 2. Liga Südwest VfL Neuwied— ASV Landau 0:2 VfR Frankenthal— Zweibrücken 6·2 Eintracht Kreuznach— Andernach 6·0 Hühnerfeld— Bad Neuenahr 4:1 ASV Hochfeld— VfL Neustadt ausgef. 1. FC Idar— Altenkessel 0:3 Spfr. Saarbrücken— Spfr. Herdorf 1:0 ASV Landau 24 18 4 2 63:26 40:8 VfR Frankenthal 23 17 3 3 57:27 3719 SV Andernach 25 15 4 6 69:33 34:16 Eintr. Kreuznach 24 14 2 8 78:43 30:18 Sc Zweibrücken 24 13 3 8 68:62 29:19 SC Bad Neuenahr 23 7 9 7 46:44 23:23 VfL Neuwied 24 9 4 11 42:41 22:26 SC Altenkessel 24 9 4 11 42:56 22:26 SS Pirmasens 23 9 3 11 42:48 21:25 Spfr. Herdorf 23 9 3 11 38:47 21:25 SC Hühnerfeld 28 9 1 13 5056 1927 Spfr. Saarbrücken 23 7 4 12 30:36 19:27 ASV Hochfeld 24 8 3 13 3350 19:29 1. FC Idar 323 1 23 3354 17:2 VL Neustadt 24 4 4 16 33:68 12:36 SV Weisenau 23 4. 3 16 38:71 11:35 1. Amateurliga Mühlburg/ Phönix— Leimen 1:1 Ds Heidelberg— Rohrbach 00 Kirchheim— Viernheim 2·1 Kirrlach— Käfertal 4:0 Birkenfeld— Knielingen 12 Schwetzingen— Hockenheim 2:2 Brötzingen— Daxlanden 12 FV Daxlanden 22 14 4, 4 38.23 32:12 Sd Kirchheim 22 12 2 8 40:34 26:18 Mühlburg Phönix 22 10 5 7 45:40 25:19 VfB Leimen 20 10 4 6 44734 24:16 DscC Heidelberg 21 9 6 6 28:28 24:18 08 Hockenheim 22 9 6 7 40:38 24:20 98 Schwetzingen 23 9 6 8 44.38 24:22 Amic. Viernheim 21 9 5 7 36:25 23:19 SpVg. Birkenfeld 21 10 3 8 36:39 23:19 Germ. Friedrichsf. 22 9 3 10 39:31 21:23 VfB Knielingen 22 6 9 7 40:38 21:23 Germ. Brötzingen 20 9 2 9 38:36 20:20 Olympia Kirrlach 22 7 6 9 49739 2024 SG Rohrbach iii SC Käfertal 22 3 0 19 18:72 6238 2. Amateurliga, Gruppe 1 TSG Plankstadt— VfB Wiesloch 8 Olympia Neulußheim— SV Sandhausen 2:1 FV Oftersheim— Polizei Mannheim 21 SV Sinsheim— TSV Steinsfurt 4:0 VfB Rauenberg— SV Altlußheim 31 SG Dielheim— ASV Eppelheim 221 TSG Plankstadt 20 16 2 2 64:25 34:6 ASV Eppelheim 20 10 6 4 52:23 26:14 1. FC Walldorf 19 10 3 6 52.34 23:15 SV Sandhausen 20 9 5 6 41:32 23:17 VfB Rauenberg 19 9 4 6 32:36 22:16 Olympia Neulußh. 20 9 4 7 43:32 22:18 VfB Wiesloch 20 9 4 7 46:41 22:18 SV Sinsheim 19 8 3 8 44:45 19:19 FV Oftersheim 20 8 3 9 33:40 19:21 Pol.-SV Mannheim 18 6 4 8 37:40 16:20 SV Altlußheim 20 5 1 14 31:45 11:29 Sd Dielheim 19 4 1 14 29:52 929 SG Steinsfurt 20 4 0 16 18:97 832 2. Amateurliga, Gruppe 2 TSG Ziegelhausen— SG Hemsbach 2˙1 903 Ladenburg— TSV Handschuhsheim 2:1 Union Heidelberg— 03 Ilvesheim 2:2 SpVgg. Sandhofen— 07 Seckenheim 321 VfB Eberbach— TSV Wieblingen 21 Fort. Heddesheim— 08 Mannheim 720 Phönix Mannheim— Spvgg. Wallstadt 1:2 SpVgg. Sandhofen 22 14 2 6 61:37 30:14 SpVgg. Ilvesheim 20 13 3 4 30:23 29 11 09 Weinheim 20 12 4 4 34:20 28:12 Fort. Heddesheim 21 10 3 8 51:34 23:19 VfB Eberbach 21 11 1 9 49:40 23:19 TSV Wieblingen 21 11 1 9 36:40 23:19 Phönix Mannheim 21 9 4 8 47:54 22:20 SV Wallstadt 22 10 2 10 49:41 22:22 03 Ladenburg 21 9 3 9 4236 2121 Union Heidelberg 21 8 3 10 47:44 19:23 07 Seckenheim 21 8 3 10 38:50 19:23 Sd Hemsbach 22 8 2 12 44:56 18:26 TSG Ziegelhausen 19 7 3 9 31:34 17:21 TSV Handschush. 21 3 7 11 23:46 13:29 08 Mannheim 21 3 117 29/6 72 35 Handball-Ergebnisse Bezirksklasse: 98 Seckenheim— TV Altluß- heim 15:6; TV Großsachsen— TV Hemsbach 9:4 TG Laudenbach— TSV Viernheim 94; 9:4; T Laudenbach— TSV Viernheim 13:9; VfL Neckarau- 09 Weinheim 10:8; TV Schries- heim— SG Mannheim 10:3. Kreisklasse A, Staffel 1: TV Brühl— 99 Sek- kenheim 4:4; SV Ilvesheim— TSG Rheinau 16:8. Staffel 2: VfR Mannheim Ib— Spygg Sandhofen 10:19; TV Oberflockenbach— Poli- zei Mhm. 4:14; SG Hohensachsen— MTG 17:4. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Preußen Dellbrück- 1. FC Köln] 1:0 1 Eintr. Frankf.- 1. FC Nürnberg] 40 SV Sodingen- Meidericher Sv 2.0 1 FV Engers Tura L'hafen 22 0 BO Augsburg FSV Frankfurt 2.0 1 Bor. Dortmund Preuß. Münster 1:10 Mainz 05 Tus Neuendorf 0.2 2 Mühlbs./ Thön.- Schweinfurt 0565.21 Schalke 04. Bayer Leverkusen 4.0 1 SV Waldhof Rot-Weiß Essen 2 Ven stuttgart- Nrünchen 1860 ä—20 1 Kick. Offenbach VfR Niannheim f. 0 Phön. Lhafen Eintr. Trier 170 1 Schw.-W. Essen Spygg. Erken.] 4.2 I Nord-Süd- Toto: 1— 2— 1— 0-0 1— Bei strahlendem Sonnenschein erlebten 20 000 Zuschauer im Ludwigshafener Süd- weststadion das Pokalvorfinale zwischen Wormatia Worms und Alemannia Aachen. Die überwiegende Mehrzahl der Sportkriti- ker hatte den Westdeutschen die größeren Chancen eingeräumt, und nach 45 Minuten Spielzeit sah man auch, daß die Alemannen überlegen waren. Sie waren im Abspiel und dem Ausbau gefährlicher Aktionen besser. Jupp Schmitt auf der halbrechten Position erwies sich als raffinierter Sturmdirigent. Bei den Wormaten hatte man lange Zeit den Eindruck, als hätten sie Blei in den Knochen. Rechtsaußen Leibfried war ein völliger Aus- fall, er vermochte gegen Coenen keinen Ball zu halten. Von der ersten Viertelstunde ab- gesehen, wirkten die Wormser Aktionen 80 pomadig, daß von den Rängen Pfeifkonzerte kamen. Gleich vom Anstoß weg hat Aachen eine Chance, doch Schmitts Schuß rauscht über die Querlatte. Im Gegenzug vergibt Bogert. Was im Pforzheimer Lager niemand für möglich gehalten hätte, brachte die taktisch klug aukspielende Feudenheimer Elf fertig: sie erkämpfte sich auf dem gefährlichen Gelände im Brötzinger Tal beide Punkte und dürfte dadurch die Abstiegsfrage ge- klärt haben. Die Gäste kamen in der Schluß phase durch Bimmler(81. Minute) und Box- heimer(89. Minute) zu den beiden Toren, die ihnen die goldenen Punkte brachten. Bis zu diesem Zeitpunkt diktierte die Club- Elf, zumindest in der 1. Hälfte, das Spiel- geschehen. In der zweiten Hälfte standen beide Tore wiederholt im Brennpunkt des Geschehens. Während der Pforzheimer Hintermannschaft dabei mancher Schnitzer unterlief, verhiel- ten sich die Feudenheimer Abwehrreihen großartig. Hinzu kam, daß sie in Stetziky einen Hans-Dampf-in-allen-Gassen hatten, der überlegt im Sturm wirkte und tapfer im eigenen Strafraum aushalf. Während der ab der 7. Minute vorgetragene General- angriff nichts einbrachte— Bethge schoß einmal vor dem Tor stehend daneben— Wandte sich das Blatt, als Feudenheim in der Schlußphase zum Sammeln blies und durch einen Alleingang von Bimmler zum 1:0 und Minuten später durch Boxheimer zum 2:0 kam. Baroni Debakel für„Spatzen“ Spvgg. Fürth— Ulm 51&:1) In Fürth gab es mehr Schatten als Licht! Ulm war unerwartet schwach und mit Aus- 2—2—1—1—2—1—1—0. Frühjahrswaldlauf In der 8. Minute tritt Wormatia die erste Ecke, wenig später die zweite. Die Wormser drängen, im Strafraum der Westdeutschen herrscht dicke Luft. Da schlägt Schütt mit der Hand nach dem Ball. Eberle(Stuttgart) deutet auf die Elfmetermarke und in der 20. Minute heißt es durch Müller 1:0 für Wormatia. Damit hatten die Südwestdeut- schen zunächst ihr Pulver verschossen, die Alemannen kommen immer besser ins Spiel und es dauert noch nicht einmal 10 Minuten, bis im Anschluß an einen Eckball durch Jupp Schmitt der Ausgleich fällt. Daß Trainer Striebinger seinen Nibelun- genstädtern in der Kabine eine tüchtige „Spritze“ verpaßte, ist gleich nach Wieder- anpfiff zu merken. Plötzlich ist wieder mehr Druck hinter den Aktionen, und besonders vom linken Flügel her werden ein paar schöne Gelegenheiten herausgespielt, die al- lerdings nichts einbringen. Das Treffen ver- liert jetzt an Nivean. Hatte man vorher die Zügigkeit in den Aktionen der Alemannen ASU sorgi fu iiberraschung Pforzheim— Feudenheim 0:2 nahme von Eberle und Baumeister ohne klare Linie, ohne Druck, Zusammenhang und vor allem ohne Kampfgeist, der Fürth vielleicht hätte aus den Angeln heben können. Schade stand mit seiner Spielfreude, Einsatzbereit- schaft und Energie allein auf weiter Flur. Die übrigen verzettelten sich in unproduktivem schwunglosem Ballgetändel und dabei lief anfangs alles so schön nach Wunsch. Oster- horn glückte bereits in der 2. Minute das 1:0, dem Hoffmann in der 7. Minute das 2:0 folgen lieg. Doch schon in der 11. Minute gab es eine unerwartete kalte Dusche, denn Hain ver- kürzte auf 2:1. Fast einem Spaziergang glich die zweite Halbzeit. Häfner erzielte in der 54. Minute durch Alleingang das 3:1. In der 65. Minute stellte Bauer nach verwirrendem Kombi- nationsspiel das 4:1 her und Schade er- höhte nach elegantem Solo auf 5:1. Turf-Ergebnisse Düsseldorf, Sonntag, 8. März I. Rennen: 1. Adalbert; 2. Bachton; 3. Monar- chie; 4. Tete; 10 If.; Toto: 125, 17, 13, 14, 15; EW e510. II. Rennen: 1. Mercedes; 2. Wachtelkönig; 3. Bro- kat; 8 If.; Toto: 70, 12, 12, 15; EW 110. III. Ren- nen: 1. Kilian; 2. Gambetta; 3. Sita; 4. Reiter- E A 265 EW 112. IV. Rennen: 1. Gletscher; 2. Faber; 3. Frühlings- anfang; 8 If.; Toto: 18, 13. 33, 16; EW 316. v. Ren- nen: 1. UnobD' oro; 2. Firmament; 3. Maskenprinz: 4. Gundekar; 11 If.; Toto: 79, 14, 12, 19. 12; EW 216. VI. Rennen: 1. Goldwasser; 2. Blitzlicht; 3. Win- zertag; 9 If.; Toto: 22, 13, 13, 32; EW 76. VII. Ren- nen: 1. Treiber; 2. Polarwind; 3. Bapo; 8 If.; Toto: 19, 14, 18, 19; EW 64. VIII. Rennen: 1. Regulus; e 3. Solist; 9 If.; Toto: 107, 33, 29, 22; der Leichtathleten: Harde des J Nheinau dominierte 350 Läufer und Läuferinnen aus 21 Vereinen am Start Die Frühjahrswaldläufe des Kreises Mannheim hatten einen vollen Erfolg zu verzeichnen. 21 Vereine hatten über 330 Läufer und Läuferinnen entsandt, die sich 2. T. erbitterte Kämpfe um Sieg und Platz lieferten. Der TV Rheinau, als Ausrichter, hatte alles auf das Beste vorbereitet, so daß die Läufe rasch abgewickelt werden konn- ten. In der A-Jugend verfuhr sich leider der „Fuchs“, so daß dieser Lauf einen nicht gan einwandfreien Verlauf nahm. Mit 20 Läu- fern wWar auch das Feld der Alten Herren überraschend stark besetzt In den beiden Haupfklassen dominierte naturgemäß die Mittel- und Langstreckengarde des IV Rhei- nau, die durch den Uebertritt von Fiedler noch verstärkt wurde. Handrich gewann den kurzen Lauf(3000 m) vor Kocher. 46 Mann- heim. In der Hauptklasse hielt sich Wickers- heimer, Mr, lange bei der dreiköpfigen Spritzengruppe Fischer Fiedler Lehmann, mußte diese dann aber doch ziehen lassen, Die drei Rheinauer gingen Brust an Bust durch Ziel. Da das Wetter den Leichtathle- ten günstig gesinnt war umsäumte eine nach Hunderten zählenden Zuschauerzahl den Platz und die Strecke. Die Ergebnisse: Schülerinnen B 500 m: 1. Straub 2:03,53; 2. May 2:09,3; 3. Wolf 214,5(alle FV Brühh.— schũü- jerinnen à 500 m: 1. Langlotz(F Brühl) 2:02; 2 Häusermann(TV Rheinau) 2:08; 3. Fröhler FV Brühh) 205,2.— Weibl. Jugend B 800 m: 1. Linde 224,2: 2. Moser 231,8; 3. Reèese 2:39,6(alle VfR). Weibl. Jugend A 800 m 1. Werner 2:31; 2. Rehm 2:31,(beide TV schwetzingen); 3. Nitsch(07 Sek- kenheim) 2:32,86.— Schüler B 300 m: 1. Schmidt (46 Mhm.) 2:24,68; 2. Remp 2:25,83; 3. Deutsch 2:30 (beide FV Brühl.)— Schüler A 800 m: 1. Bisand (S8 Käferta) 2:20,7; 2. Fuchs FV Brünh 2:24, 3; 3. Nist DK Käfertah 2:25, 3.— Männl. Jugend B 2000 m: 1. Motzenbecker(FV Brühh 6:48, 4; 2. Mül- ler(98 Schwetzingen) 6:32; 3. Böhm(HS Hocken. heim) 6:54. Männl. Jugend A 3000 m: 1. Jeschwill 11:52; 2. Motzenbecker 11:52,(beide FV Brühh); 3. Herrmann(DJK Käfertal) 11:53, 0. Sprinter 3000 m: 1. Handrich(TV Rheinau) 10 Kocher(1846 Mhm.) 10:28,6; 3. Bechtelsneimer(r Rheinau) 1023,83.— Senioren 5000 m: 1. Fischer; 2. Fiedler; 3. Lehmann(alle TV Rheinau) und Zeit 17:02. Alte Herren 2000 m: Klasse 1 1. Schmid(07 Seckenheim) 6:55,6; 2. Bittig(VfR) 7:10,1. Klasse III: 1. Mayer(98 Schwetzingen) 700,2; 2. Frank(46 Mannheim) 7:32. Klasse IV: 1. Wiedemann(FFV Brühh) 7:16; 2. Schwab 98 Schwetzingen). Klasse V: I. Reinhardt(98 Schwet⸗ zingen) 7:34; 2. Kühnel(r Schwetzingen). Auch Alemannia Nachen im Pokalfinale Wormatia Worms unterlag vor 20 000 im Ludwigshafener Südweststadion mit 1:3(1:1) bewundert, so erregen jetzt Gärtner und G. Schmitt durch etliche Rüpeleien Unwillen. In der 75. Minute muß Blenkenberger nach einem unglücklichen Sturz verletzt ausschei- deni. Bei einem überaschenden Vorstoß bringt Kraus in der 35. Minute die Aache- ner in Führung. Blankenberger kommt wie- der und Mechnig und Löb gehen in den Sturm, doch dies kann keine Wendung mehr bringen. Drei Minuten vor Schluß knallt Gawel den Ball zum dritten Treffer in den Wormser Kasten. Damit war Wormatia aus dem Pokal geworfen. Helmut Rödler. Quer durch den Sport. in der Halle des TSV 1846 Die zweistündige Werbeveranstaltung des TSV 46, die am Samstagabend durchgeführt wurde und insgesamt zehn Spiel- und Sport- arten zu Wort kommen ließ, darf als durch- aus gelungener erster Versuch bezeichnet werden. Im reibungslosen und oft auch wir- belnden Wechsel traten die Mannschaften auf den Plan und zeigten in Kurzabrissen von 10 und 20 Minuten die Grundzüge der einzelnen Sportarten, wobei der Wettkampf- charakter einzelner Sparten der Veranstal- tung den besonderen Reiz verlieh. Kaum hatte die lettische Basketball-Auswahl die Mannschaft des TSV 19:7 bezwungen und dem Basketball manch neuen Freund zuge- führt, da kamen die Prellballspieler, die wie- der von der anmutigen Mädchengruppe mit Ballgymnastik und Seilübungen abgelöst wurden. Koch-MTG und Schloßghauer-Viern- heim ernteten viel Beifall am Tischtennis- Brett, während die Fechter und Fechterin- nen des TSV in ausgeglichenen Duells für den schönen Fechtsport warben. Im Hockey unterlag der Pfalzmeister TFC Ludwigshafen dem TSV und die jugend- lichen Tischspringer rangen den Zuschauern ehrlichen Beifall und viel Bewunderung ab. Die 8x2-Runden-Staffel gewannen die Tur- ner(ö) vor den Leichtathleten, den Hand- ballern und den Basektballern. Zum Ab- schluß gewann die vorzügliche Mannschaft der Sg Leutershausen das Handballspiel ge- gen die Mannschaft des TSV 46. Der Ge- samtverlauf des Zweistunden-Querschnitts War so, daß eine alljährliche Wiederholung sicher sein dürfte. Dichtung und Wahrhen über die Eishockey-Aufstiegskämple Mir erinnern: In Mannlieim wurde am 202 Februar im Eisstadion das Endrundentupiu ö den Aufstieg zur deutschen Eisfochey- Ohg ausgetragen. Turniersieger wurde der Bay meister EC Weßling bei Punt gleichſieit besserem Torverhülinis vor Rot-Meiß Berlin 1 heiden Erstplacierten hatten sich 272 1 Habt. Den dritten„Ehrenplatz“ folle zich 10 junge Mannschaſt des MERC Mannheim* einen Jib- Sieg uber Harvestehude 1 Vierter und Letzter wurde. Mannheim ar in q gem Turnier im letzten Spiel das beriſimte 100 lein an der Waage“. 0 Eine unglaubliche Ungeꝛogenfieit bedarf der Klarstellung. Berliner Zeitungen Haben nah dem Mannheimer Aufstiegsturnier durcillian lassen, die Mannheimer ERisſiocke y- Manna nabè sich im entscheidenden Match gegen Bahn. meister Weßling Ilib schlagen lassen, um in Freunden“ das bessere Torverhältnis und 5 W'onn auch die Enttäuschung der Berliner in. ständlich ist— ihr Short halast hekommt ein Dad umd gie hrauchen zughrͤſtige Gegner(Oberliga um das Haus æu füllen— der Erfinder der dc. bertheorièe“ hat selten verantwortungslos geſan. blieben. sten Torhüter des Jurniers(auch Rot- Meiſ ccf e Tore, obuolil das Team nur etwa funf Ion besser war). Der Coach der Mannheimer il a hportlichem Ehrgeiz hieraus vor dem Enlode. dungss iel Berlin gebeten, seinen Rlastelorfn Münstermann hinter dem Mannſieimer Ratten u hostieren, um den eigenen unsicheren Torte zu dirigieren. Münstermann hat den fung (leider) noch nervöser gemaclit, als er ofneſh 10. 2. Die Berliner haben sich den Turnieniz gelbe verscherzt. Mehrere Spitzenspieler von lll Weiß sind am Samstagabend nichit sofort 2u l gegangen, sondern dorthin, wo die Bibel eim Hentel hat. Am Sonntagmorgen waren gegn Meßling schwere Konditionsmängel unverbem. bar. Das Match endete 2.2, obwolil Berlin tednid und taktisch eine halbe Klasse besser war. 5 Dies an die Adresse Berlins. Es ist dis tei Mahrleit. Dafur verbürgt sich der Coach def MERC Mannheim: Icli selbst. Heinz Schneeklag Nordbadischer Ninger-Sieg gegen die Pfal Wittmanns Ubergewicht brachte die entscheidenden Punkte In Schwetzingen wollen die Schwerathle- ten wieder einen leistungsstarken Verein aufbauen. Um das Interesse der Bevölkerung zu wecken, vergab der Verband als Kraft- sport-Ouvertüre einen kleinen Länderkampf zwischen Nordbaden und der Pfalz in die Spargelstadt. Vor einer zahlenmäßig großen Zuschauerkulisse gelang Nordbaden ein knapper 5:3-Sieg.: Glücksgöttin„Fortuna“ liebäugelte dies- mal bereits schon auf der Waage mit den Nordbadenern, denn Franzl Wittmann Crie- senheim) verlor dort bereits seinen Welter- gewichtskampf wegen Uebergewicht an Held (Brötzingen)—, was half danach sein ver- dienter 2:1-Punktsieg? Der Zähler war beim Teufel und die Pfälzer sahen ihr 4:4 Remis schwinden. Die vorzeitige Entscheidung die- ser vierten Begegnung fiel bereits schon in den leichteren Gewichtsklassen, wo lediglich der Heidelberger Göckel im Bantamgewicht, Fischer(Zweibrücken) nach 6:40 Minuten mit Armhebel und Eindrücken der Brücke, unter- lag. Einleitend hatte aber schon Kuhn GBröt- zingen) im Fliegengewicht für die nordbadi- sche Führung gesorgt, indem er Weißen meyer(Schifferstadt) nach 2:55 Minuten mit Hüftzug abfertigte. Auf Grund der kämpfe- JU% bleibt hocken- Jabellen fülle 78/ HTV 46 schlug MTG 5.1 Knapper 1:0-Sieg gegen TSG Der Sieg des Mannheimer Hockey-Meister- schafts-Aspiranten gegen die stark verjüngte TSG 78 Heidelberg ist nach einem spannenden und harten, aber dennoch fairen Kampf mit 1:0 knapp ausgefallen. Bereits in den ersten 20 Minuten brachte ein Durchbruch den Platz- herren durch den schnell reagierenden Mittel- stürmer Greulich die Führung, die bis zur Mitte der zweiten Halbzeit nie bedroht War. In der Schweiz: Eishockey-Weltmeisterschaft 1953 hat begonnen Wie erwartet:(SR und Schweden Klar überlegen Erste Resultate des Hauptturniers: Deutschland— Tschechoslowakei 2:11(1:4, 0:5, 1:2)/ Schweden Schweiz 9:2 In Basel und Zürich erfolgte am Samsta nung der 19. Weltmeisterschaft im Eishockey, gabend gleichzeitig die feierliche Eröff- die gleichzeitig die 31. Europameister- schaft ist. Obwohl der Titelverteidiger Kanada und auch SA als vertreter der überseeischen Länder fehlten, fanden bereits nahme. In der Hauptgruppe, gebnisse: Tschechoslowakei der B-Gruppe, Resultate: Italien— Oesterreich die Eröffnungsspiele rege Anteil in der vier Länder spielen, lauteten die ersten Er- 0— Deutschland 11:2 und Schweden— Schweiz 9:2. In in der Schweiz-B ohne Klassifizierung teilnimmt, gab es folgende 9:5, Schwelz-B— England 1:3.— Die beiden ersten Resultate des Hauptturniers haben die Voraussage bestätigt, daß der Weltmeister- titel zwischen der Vor 5000 Zuschauern wurde die deutsche Eishockeynationalmannschaft in ihrem ersten Spiel von den überragenden Tschechoslowa- ken mit 11:2(4:1, 5:0, 2:1) besiegt. Von der Mitte des ersten Spieldrittels an waren die Tschechoslowaken den Deutschen haushoch überlegen. Die deutsche Mannschaft hatte der spielerischen Brillanz des Favoriten auf die Weltmeisterschaft nichts als einen gro- Ben, allerdings kopflosen Eifer entgegenzu- setzen. Die Deutschen setzten nur zwei Sturmreihen ein. Während der Füssener Sturm mit Sepp, Unsin und Guggemos sich einigermaßen aus der Affäre 20g, mißgglückte in der zweiten Sturmreihe das Experiment, den Füssener Egen zwischen die beiden Krefelder„Preußen“ Kremershoff und Bran- denburg zu stellen. Die beiden Krefelder spielten weit unter ihrer sonstigen Form und fanden zu Egen keinen Kontakt. Tor- Wart Hofmann, der zunächst eingesetzt wurde, schied Mitte des zweiten Spieldrit- — OsR und Schweden entschieden wird. tels beim Stande von 1:7 verletzt aus und wurde durch Jansen ersetzt. Obwohl man Hofmann wegen der sieben Tore kaum einen Vorwurf machen kann, war der schneller reagierende Jansen weitaus besser. Von den vier Verteidigern war Biersack mit Abstand der beste. Guttowski und Beck waren Zzufriedenstellend und Birschel schwach. Die Tschechoslowaken spielten ohne schwachen Punkt. Ueberragend waren ihre Stürmer Danda, Bubnik, Barton und Rej- man. Beim Stande von 0:1 erzwang Bier- sack in der 19. Minute das erste Tor für Deutschland und Egen erzielte in der 54. Mi- nute beim Stande von 1:10 den zweiten deutschen Treffer. Die deutsche Mannschaft hatte ihre be- sten Momente in den ersten zehn Minuten des Spiels und hätte bei etwas Glück zu diesem Zeitpunkt mit zwel Toren in Füh- rung liegen können. Kremershoff, Unsin und Guggemos vermochten jedoch einige totsichere Chancen nicht zu verwerten. Als die Tschechoslowaken dann warm geworden Waren, hatten die Deutschen nichts mehr zu bestellen und mußten zeitweise ein geradezu verwirrendes Katz- und Mausspiel über sich ergehen lassen. In der Tschechoslowakei wird seit 1909, als eine Prager Mannschaft auf eigene Kosten nach Chamonix fuhr und dort die Ausrüstung für das moderne Eishockey erstand, das Spiel um die Hartgummischeibe gepflegt. Es gibt etwa 32 000 registrierte Spieler und 10 000 Junioren. Damit besitzt die CSR mehr aktive Eishockeyspieler als alle europäischen Län- der zusammen. CSR— Schweiz 9:4 Am Sonntag besiegte die Tschechoslowa- kei in Basel die Schweiz mit 9:4(4:0, 3:1, 2:3) Toren. Nach vier Spielen führen in den Titelkämpfen der Eishockey-Weltmei⸗ sterschaft mit je 4:0 Punkten die Tschecho- slowakei und Schweden vor der Schweiz und Deutschland mit je 0:4 Punkten. Die Turnierspiele werden am Dienstag mit den Begegnungen Tschechoslowakei— Schweden und Schweiz— Deutschland fortgesetzt. Sonntag Ergebnisse Junioren Turnier: Oesterreich— Holland 3:3 2 Schweiz B— Frankreich 7:1(4:1, 1:0, 2:0). und Schwergewicht gingen eindeutig an di risch guten Leistung in der Bodenrunde v der 3:0-Punktsieg von Götz(Viernheim) übe Haßglöcher Friesenheim) im Federgewicht vollkommen am Platz. Ehmann(Wiesental parierte im Leichtgewicht einen Rückfallet von Ludwig(Friesenheim) nach 20 MINA sehr geschickt und der anschließende Leber- gewichtssieg von Held ließ die Nordbadener auf 4:1 davonziehen. In einem seiner bisher mäßigsten Kämpfe holte schließlich Rupp (Sandhofen) im Halbschwergewicht nach 70 Minuten mit Ueberschlag am Boden über den hoch nach Punkten in Führung gelegenen Weltergewichtler() Gößner Friesenheim den siegbringenden fünften Punkt. Mittel. Schifferstädter Schehlmann, gegen den Mürle Brötzingen) nach 14:30 Minuten mit Ueberroller unterlag, sowie Dietrich, der Schreiner Ketsch) nach 1:20 Minuten mit Kopfzug erledigte. Nordbaden trug damit seinen ersten Nach- kriegssieg über die Pfalz davon, die abe ihrerseits ebenfalls bisher nur einen 5˙3-8 verzeichnen konnten Landau), bei zwei 4 unentschieden in Kaiserslautern und Often heim. Erst im letzten Abschnitt dieses unter größten Einsatz geführten Kampfes wurden die Hel delberger gefährlicher. Ein Schuß von Rummet hätte den Ausgleich bringen können, wenn die Kugel nicht an der Latte Abgesprungen 3 Beste Leute beim TSV 46 waren Brugger, Kel. ler, Schlicker und Greulich. 18 Mannheim— TV 46 Heidelberg 15 Gegen den Vorjahrsmeister lieferte 50 Mrd eine schwache Partie. Sie hätte bei 8e, gerem Einsatz der Heidelberger Wohl n 1 höher verloren. Bereits beim Pausenwechse stand es durch Sommer und Seufert 02. U der Halbzeit spielten die Gäste klar ee und sicherten sich durch Jehle(2) und Gri 5 noch drei weitere Treffer. Kempf erzielte Ehrentor für MTG. Germania Mannheim— HO Bad Dürkheim 2d In einem flotten Freundschaftstreffen 155 siegte Germania die spielstarke Mennschatt HC Bad Dürkheim verdient 2.1. ies e im Verlaufe einer wechselvollen 82. 8. zweimal ins Schwarze.. Angenehme Uberraschung in der Abendstunde. Schweden Deutschland 810 Nach der katastrophalen 2:11-Nieder lage am Samstagabend gegen Tschechoslowakei enttäuschte die 5 sche Eishockey- Nationalmannschaft Sonntag im Züricher Dolder-Stadion nit der angenehmen Seite hin. Sie 95 gegen Schwedens favorisiertes Ten 5 am Vorabend die Schweiz klar 2.9 44 schlagen hatte, nur eine sehr knaphe (1:4, 3:3, 2:)-Niederlage. Im ersten Drittel sah es sollte Deutschland erneut unt Toren kommen. Den vier schwedischen 4 konnte Brandenburg nur einen 5 15 treffer entgegensetzen. Im e pen tel, das 3:3 endete, fanden sich 1 5 schen gut zusammen. Der Rie 85 1 5 Poitsch War dreimal erfolgreich. Im 111 ten Drittel wuchsen die Deutschen sich hinaus und gewannen 2.1. ut · 80 aus, als er die Räder ü Herm. eco Hambing an. Turniersieg und Oberliga- Aufstieg u zuöclm * delt. Er wre besser bei der reinen Malrhes 9% J. Mannheim hattèe nachweislich die achwäc. 5 Kir. piel i aum dungsr Trauer deutlic zus al. kt rec berren Inte B.Kle 2 Frie Rot- V Alema dpkr.! ver A- Kle 0 Lat IVI 6 Sec A8VI VR 9 A-Kl Kurpf 18 4 1801 VLN 8 Rei N Ma dpyg. B. KI dy Zu VIB C Serre N e * Amnah Lelss men esskämpfe vurde am 21 1 endenturnier* heit bedar gen 1 ier durdiblicen Ge y- Mamma gegen hohen. agen, um irn ltnis und dan g Luz, ler Berliner up. ommt ein hug ner(Oberliga der der Si. tungslos geg, n Mali fei, 95 ich die gchwig. Rot-Weiß auoh etwa fünf Jun, heimer fa, n dem Entscde. : Klasselorfüh, imer Kasten u reren Torstein . den Junge len Turnier hieler von ll t sofort 2 Beh die Bibel eine W waren gegen gel unverbem. Berlin technic ger war. Es ist die rein der Coach da inz Schneeklott 2 Pfad kte denrunde vd ernheim) über Federgewich n(Wiesental en Rückfaller 2450 Mipüten Bende Leber- Nordbadener Seiner bisher lieblich Rupp icht nach 70 oden über den ng gelegenen Friesenheim unkt. Mittel. deutig an die gegen den Minuten mit Dietrich, der Minuten mit ersten Nach on, die aber inen 5˙3-8ieg bei zwei 40 und Otter · ähvö inter größtem den die Hel- von Rummer en, wenn die rungen wake, Brugger, kel“ elberg 155 lieferte die jätte bei grö“ r wohl n ausenwechsel fert 0.2. Nach lar überlegen ) und Grimm k erzielte dat Dürkheim 2 tstreften be. annschaft des Allgayer 1 Spielz en 5. 81 schung le 2** land 8:6 2:11-Nieder- gegen „die deut- mschaft am 6 on n 0 erlitt Team, das lar 219 ge“ knappe 6-8. 80 aus, als r die Räder chen Toren en Gegen! veiten Drit- h die Deut- Rießerseer h. Im letz- schen über 15 MORGEN Seite 5 N. 57/ Montag, 9. März 1953 8 Klarer 13:5-Sieg über Spitzenreiter St. Leon p90 eeisch v Handball- Hleistersehafl gekommen war. asch genug einschritt. mel Treffern in Führung. Kirrlach— Käfertal 4:0(3:0) Trauerflor an. zu dem vorentscheidenden Spiel um die badische Meisterschaft hatten sich in Ketsch mischen 2000 und 3000 Zuschauer eingefun- den, von denen ein großer Teil aus St. Leon Beide Mannschaften traten als er cinen n der derzeit besten Aufstellung an und ſeterten sich streckenweise einen harten kampf, demgegenüber der Unparteiische donner aus Schellbach nicht immer ener- im Gegensatz zum Vorsonntag begannen de Ketscher diesmal konzentrierter und angen durch Dörtenbach und Krämer mit Kirrlach stellte sich bei diesem Heim- wiel in einer verbesserten Verfassung vor. zum Gedenken an ihr verstorbenes Grün- dungsmitglied Heiner trat die Elf mit Kirrlach spielte gleich eine deutliche Ueberlegenheit heraus und schoß zus allen Lagen auf das Tor der Gäste, die at recht vielbeinig verteidigten. Die Platz- berren gingen durch Kaader in der 11. Mi- Das war eine Schmeißer-Bombe: St. Leons Torhüter greift ins Leere Die zweite Hälfte begann wiederum mit einem Erfolg der Einheimischen. Die St. Leo- ner wehrten sich wohl mit aller Energie ge- gen die drohende Niederlage, aber ihnen fehlte diesmal zumindest in der Fünferreihe der nötige Einsatz. So konnten die Platz- herren das Ergebnis auf 12:4 schrauben, ehe den Gästen ein weiterer Gegentreffer ge- lang. Mit 13:5 Toren mußte sich Leon ein- deutig geschlagen bekennen und damit wohl auch die letzte Hoffnung auf einen mög- lichen Titelgewinn begraben. Die Torschüt- zen des Siegers waren: Merkel 5, Dörten- 3 3, Krämer und Weik je 2 und Schmei- er 1. Spiele der 1. Amateur-Liga nute in Führung, die durch zwei Prachttore von Wüst erhöht wurde. Die Gäste spiel- ten einsatzfreudig weiter, ohne die Haus- herren gefährden zu können. Nachdem ein Tor wegen Abseits nicht anerkannt worden war, erhöhte Hoffarth in der 70. Minute auf 4.0. SG Kirchheim— Amicitia Viernheim 2:1(1:0) * Vor über 2000 Zuschauern lieferten sich Untere Fus hall-Klassen B-Klasse Süd: Friedrichsfeld— Rhein-Neckar kot-Weiß Rheinau— TSV Neckarau Alemannia Rheinau— Mrd Mannheim verzichtet I. Klasse Nord: ) Ladenburg— SV Waldhof(Amat.) IV Viernheim— FV Leutershausen Seckenheim— Vikt. Neckarhausen Ay Feudenheim Ib— SV Schriesheim In Mannheim(Amat.)— SV Laudenb. A-Klasse Süd: ISV 46 Mannheim— FV Brühl 180 Rheinau— Blau-Weiß Mannheim 8 Reilingen— SG Mannheim Mannheim— SV Rohrhof dp Vg. Ketsch— Eintracht Plankstadt B. Klasse Nord: Sulzbach— Tus Weinheim Ig Gartenstadt Blumenau 16 Spfr. Waldhof— SC Pfingstberg: Waldhof Kurpfalz Neckarau— VfL. Hockenheim L Neckarau(Amat.)— Sc Neckarstadt beide Mannschaften einen hartnäckigen Kampfes. Gleich zu Anfang versuchten beide Stürmerreihen zum ersten Treffer zu kom- men, jedoch wurden die schönsten Angriffe von den aufmerksamen Deckungsreihen ge- stoppt. Bei einem überraschenden Angriff 2 2 des Kirchheimer Sturmes konnte in der 13 1 Spielminute Löschmann auf eine Vorlage von Schöpf zum ersten Treffer einköpfen. Mit enormen Kraftaufwand versuchte die Gästemannschaft den Rückstand aufzuholen, doch Bolleyer hatte in Mittelläufer Hauck einen aufmerksamen Bewacher. 0 1 Nach Wiederbeginn vergab Bolleyer frei- stehend. Vorübergehend wurde die Gäste- mannschaft in ihre eigene Spielhälfte ge- drängt. In der 70. Minute war die Niederlage der Viernheimer Mannschaft besiegelt. Schöpf, der auf Halbstürmer gewechselt hatte, spurtete einer aussichtlosen Vorlage 0 5 nach und konnte mühelos zum 2:0 einschie- Ben. Bei einem überraschenden Gegenangriff schoß Neff zum 2:1 ein. a 5 Federgewichts- Weltmeister Sandy Saddler, der augenblicklich in Deutschland seiner Mi- litärdienstpflicht nachkommt, will während dieser Zeit nicht in den Ring steigen, da es für Angehörige der US-Army verboten ist, Pro- kessionalkämpfe durchzuführen. 5 Karlsruhe heißt die Schwimmer-Hochburg Badens Hallenmeisterschaften im Mannheimer Herschelbad: Karlsruher Vereine errangen zwölf der 22 Titel Am Wochenende wurden, vom TSV 46 Mannheim mustergültig organisiert, im Mannheimer Herschelbad die Badischen Hallenschwimm- Meisterschaften ausgetra- gen, an denen Schwimmer von zehn Verei- nen aus Pforzheim, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim teilnahmen. Waren die Kämpfe am Samstagabend mäßig besucht, so glich am Sonntagnachmittag das Hallenbad einem brodelnden Hexenkessel. Es gab zahl- reiche spannende Rennen und knappste Ent- scheidungen. Die Mannheimer Schwimmer und Schwimmerinnen sicherten sich in ihrer Domäne, dem Springen, alle Titel, ansonsten mußten sie mit Pläzen vorlieb nehmen. Einmal erfolgreich war der Pforzheimer Altmeister Heinz Dollinger, der seine 24. Mei- sterschaft errang. Doppelsieger über 100 m und 200 m Brust wurde der Heidelberger Wölfel, wobei er Altmeister Dollinger be- Zwingen konnte. Packende Kämpfe gab es über die 100, 200 und 400 m Kraulstrecke, wobei Kazorke, Karlsruhe 99, zweimal und Hans Link, KTV 46, einmal erfolgreich war. Die Mannheimer Lutz Kneis und Herbert Obermeyer landeten auf den Ehrenplätzen. Auch in den spannend verlaufenen Staffel- wettbewerben dominierte ein Karlsruher Verein. Der KSN 99 sicherte sich drei Siege. Ueberhaupt— die Karlsruher Vertreter be- wiesen, daß ihre Stadt zur Zeit badische Schwimmerhochburg Nummer 1 ist, denn von den 22 zu vergebenden Titeln flelen sie- ben an KSN 99 und fünf an KTV 46. Der Karlsruher KTVler Hans Link er- zielte über 100 m Kraul mit 1:00, eine Zeit, die in Mannheim noch nicht geschwom- men wurde. Sensationell wirkt auch die Doppel meisterschaft von Hermann Bäuerle über 100 m und 200 m Schmetterling, wobei er den Pforzheimer Dollinger beide Male auf die Plätze verweisen konnte. Ergebnisse erster Tag: Männer: 200 m Schmetterling: 1. Heinz Bollin- ger(1. BSc Pforzheim) 2:51,65; 2. Dieter Sauer (KSN 99) 3:00; 3. Herbert Obermeyer(SV. 302,7. 400 m Kraul: 1. Katzorke(KSN 99) 5:12,2; 2. Hans Link(KTV 46) 5: 16,4; 3. Hubert Franken KSN 90) 522,2. Kunstspringen(Pflicht): 1. H. Kinne 65,46 Punkte; 2. K. Hiller 64,05 P.; 3. Sauer 61,66 P. (alle TSV 46). 200 m Brust: 1. Fr. Wölfel(FT TI) 2:51,2; 2. Dieter Sauer(KSN 99) 2:54, 2; 3. H. Dol- linger(1. BSc) 2:54, 4. 200 m Rücken: 1. Hubert Franken(KSN 99) 2:52,5; 2. Paul Kiehne(1, BSC) 301,2; 3. H. Bielmeier(Nikar) 3:04. 200 m Kraul: Hans Link(KTV 46) 2:19; 2. Peter Katzorke (K SN 99) 220,2; 3. Ludwig Kneis(SVM) 2:30, 9. AxIO-m-Lagenstaffel: 1. K SN 99 Karlsruhe 5:04, 2; 2. 1. BSC Pforzheim 3:07,8: 3. KTV 46 Karlsruhe 5:10,6 Min. 5 Frauen: 200 m Rücken: 1. Inge Diehl(KTV 46) 320,5; 2. H. Wetstchurek(SVM) 3:29,5; 3. M. Fran- ken(KSN 99) 3:36. 200 m Brust: 1. Lore Mann (TV 34) 3:15; 2. G. Messer(TV 3% 3:29.2 8. Kufuss(Nikar) 3:34, 4. 400 m Kraul: 1. M. Born- häuser(KSN 99) 623,2; 2. G. Müller(SVM) 6:50,97 3. Helga Bastian(KSN 99) 729,8. Kunstspringen (Pflicht): 1. Anni Schröder(TSV 46) 52,29 Punkte,. 4x 100-m-Lagenstaffel: 1. KSN 99 1. Mannschaft 611,5; 2. KTV 46 Karlsruhe 6:13, 2; 3. TV 34 Pforz- heim 6:21, 8. Ergebnisse zweiter Tag: Männer: 100 m Kraul: 1. Hans Link(KTV 46) 1:00,8; 2. Peter Katzorke(K SN 99) 1:05; 3. Herbert Obermeyer(SVN) 1:05. 100 m Brust: 1. Fritz Wöl⸗ fel(FTH) 1:17,7; 2. St. Kieffer(1. BS) 1·19,5; 100 m Rücken: 1. Paul Kiehne(1. BSc) 120,5; 2. Kurt Münzing(KTV 46) 121,4; 4. Gerhard Bopp (SVM) 125,4; 5. Werner Lutkat(KSN 99) 125,9. 100 m Schmetterling: 1. Herm. Bäuerle(KTV 46) 1:14,4; 2. Heinz Bollinger(1. BSC) 118,8; 3. Her- bert Obermeyer(SVM) 119,9. Kunstspringen (Kür): 1. Kurt Hiller(TSV 46) 48,75 P., gesamt 112,80 P.; 2. H. Kinne(TSV 46) 46,12 P., gesamt 111,58. 4-x-100-m-Kraulstaffel: 1. KSN 99 428,7; 2. KTV 46 4:33; 3. SV Mannheim 4:36, 2; 4. Nikar Heidelberg 4:40, 7. Frauen: 100 m Schmetterling: 1. Gerda Gath- mann(TV 34) 1:36; 2. Edeltraut Förter(KTV 46) 1:40,83; 3. Gisela Brandt(SVM) 1:48, 3. 100 m Kraul: 1. M. Bornhäuser(KSN 99) 1:16,2; 2. M. Franken (KSN 99) 1:20, 3; 3. Hildegard Schuler(Nikar) 123,4. 100 m Brust: 1. Lore Mann(TV 30) 130,3; 2. Irm- gard Kühfuss(Nikar) 1:35,8. 100 m Rücken: 1. Inge Diehl(KTV 46) 1:31; 2. M. Bornhäuser(K SN 99) 134,3; 3. Helga Wettschurek(SVM) 1:36,8. Kunst- springen: 1. Anni Schröder(TSV 46) 59,39 P., ge- samt 112,18. 4-x-100-mBruststaffel: 1. TV 34 Pforz- heim 627,5; 2. Nikar Heidelberg 6:42; 3. TSV 46 Mannheim 6:49, 4. 2. Amateure: Sundhofen wieder Tabellenführer Ilvesheim gibt in Heidelberg einen Punkt ab und verhilft dadurch Sandhofen erneut zur Führung Spygg. Sandhofen— 07 Seckenheim 5:1(2:1) Gegen den Wind spielend muß Sandhofen in der ersten Halbzeit alles aufbieten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Bereits nach 10 Minuten gingen die Gäste in Füh- rung, die Kunz aber wenig später ausglich. Bis zur Pause schaffte Steckermaier bei ver- teiltem Feldspiel einen knappen 2:1-Vor- sprung für die Gastgeber. Nach dem Wechsel genügten 10 Minuten Angriffswirbel zum Sandhofener Sieg. In- nerhalb dieses Zeitraumes hatten Stecker- maler, Frey Elfmeter) und Wegerle das Er- gebnis auf 5:1 gestellt. Bei diesem Stand blieb es bis zum Schluß, nachdem man sich beiderseits keine besondere Mühe mehr auf Aenderung des Resultats gab. Union Heidelberg— SV Ilvesheim 2:2(1:2) Der Tabellenführer Jlvesheim konnte gegen die in letzter Zeit gut in Fahrt ge- kommene Heidelberger Union nach einem spannenden Spiel ein Unentschieden erzie- len. Vom Anspiel weg übernahmen die Gäste das Spielgeschehen in die Hand und konn- ten auch in der 20. Minute durch Haas in Führung gehen. Heidelberg konnte aber werlig später den Ausgleich herstellen. Eine Minute vor Halbzeit gelang Hofmann, die Gäste mit 2:1 in Führung zu bringen. In den zweiten 45 Minuten kamen die Platzherren besser auf und konnten auch durch Veeh zum Ausgleich kommen. In den letzten Minuten waren die Platzherren über- legen, konnten aber das Ergebnis nicht mehr bessern. Schiedsrichter Moster, Pforzheim, war dem Spiel ein gerechter Leiter. Phönix Mannheim— Spy Wallstadt 1:2(1:0) Einen unerwarteten Sieg holten sich die eifrigen Wallstädter auf dem Phönix-Platz und brachten damit dem Platzherren seit Jahren die erste Heimniederlage bei. Nach- dem den Platzherren schon in der ersten Viertelstunde ein klarer Foul-Elfmeter ver- sagt blieb, wurde die Mannschaft etwas kon- kus und ließ sich auf Händeleien mit den Gästen ein. Es dauerte trotz ziemlicher Ueberlegenheit der Platzherren bis 10 Mi- nuten vor Halbzeit, ehe ein Freistoß von der Um Agyptens lite. Drobny schlug von Cramm Jaroslaw Drobny wurde am Sonntag ügyp- tischer Tennismeister durch einen überlegenen 6:4, 6:4, 6:1-Sieg über den deutschen Spitzen- spieler Gottfried von Cramm. Dem Endspiel, das eine ziemlich einseitige Angelegenheit war, wohnte der ägyptische Staatschef General Naguib bei. Von Cramm konnte den Wahl-Aegypter nur im ersten Satz gefährden, als es ihm gelang eine 4:2-Führung zu erkämpfen. Er wurde jedoch von dem ehe- maligen Tschechoslowaken in den beiden letz- ten Sätzen fast ausgespielt. Bayern und Niedersachsen im Endspiel des Amateurländerpokals Bayern und Niedersachsen erreichten am Sonntag die Endrunde um den Amateur- Länderpokal des deutschen Fußball-Bundes. Während die Süddeutschen sich in München gegen den Niederrhein überzeugend mit 8:1 (5:1) durchsetzten, erzwangen die Nieder- sachsen in Braunschweig gegen Hessen erst nach der Verlängerung einen 3:2-(1:1)-Sieg. Bayern und Niedersachsen werden also das Endspiel am 5. April bestreiten. Rondeaux wieder Weltmeister Ueber Stock und Stein in Spanien Bei den Querfeldein-Radweltmeisterschaf- ten in Onate/ Spanien verteidigte Roger Ron- deaux(Frankreich) seine Meisterschaft mit Erfolg. Rondeaux legte die 21,86-Kilometer- Strecke, die zwischen Straße, Feldweg, Wald und Feld wechselte, in 1:00: 22,8 Stunden zu- rück und kam damit zu seinem dritten Titel in ununterbrochener Reihenfolge. Frankreich belegte durch Bauvin mit 1:01:17, Stunden und Dufraisse mit 1:02: 22,9 Stunden auch den zweiten und dritten Platz. Auf den nächsten Plätzen folgten Bieri (Schweiz), Filba(Spanien) und Jodet Frank- reich). Im Mannschaftswettbewerb belegte Frankreich vor Belgien den ersten Platz. 40 000 Zuschauer wohnten dem Rennen bei. Möchel nur Achtzehnter Als Auftakt zu den Ski-Wetlkämpfen um den Coupe Kurikkala, brachte der 15-Km- Langlauf in dem französischen Juraort Les Rousses für die deutschen Teilnehmer Ent- täuschungen. Nachdem Meister Hubert Egger wegen Erkrankung und Rudi Kopp wegen Ski-Bruch aufgeben mußten, war der Mann- heimer Hermann Möchel mit dem 18. Platz bester deutscher Langläufer. Bei den Damen kam Hanni Gehring, die bei den Olympi- schen Spielen in Oslo beste Mitteleuropäerin war, nur auf den sechsten Rang, obwohl keine Skandinavierinnen starteten. Die Ueberraschungen in beiden Wettbewerben brachten die italienischen Teilnehmer, die durch de Florian bei den Herren und Taffra dei den Damen beide Sieger stellten Strafraumlinie durch den Mittelstürmer Riehle durch Freistoß verwandelt werden konnte. l Schon bald nach Wiederbeginn kamen die Gäste zum Ausgleich, allerdings auf billige Art, da der Rechtsaußen in klarer Abseits- Stellung den Ball aufnahm und an der 26 gernden Platzverteilung vorbei ging und unhaltbar einschoß. Die Führung fiel schon 10 Minuten später, als auch der Schütze des 1. Tores, Rechtsaußen Weiß., einen Eckball unhaltbar einköpfte. Bei diesem Resultat sollte es bleiben, obwohl sich die Platzher- ren, die sich heute allerdings nicht zu ihrer gewohnten Form finden kommten. vergeblich um den Ausgleich bemühten. Es blieb bei der Ueberaschung eines glücklichen Gäste- Sieges. Fortuna Heddesheim—08 Mannheim 7:0(4:0) Einen recht billigen Erfolg konnten die Fortunen über ihre Gàste erzielen, deren Tormann nicht aktionsfähig war und später ausschied. Damit war der Spielverlauf schon festgelegt. Bis zur Halbzeit stand die Partie schon 4:0. Nach dem Seitenwechsel wurde der Widerstand der Gäste hartnäckiger und Memnheims Sturm stand manchmal vor dem Heddesheimer Tor, ohne daß es ihm gelang, einen Treffer zu erzielen. N 5 F os Ladenburg Handschuhsheim 2:1(z0 Vom Anspiel ab konnte Ladenburg eine leichte Ueberlegenheit herausspielen. In der dritten Minute konnte Ladenburg bei einem überraschenden Durchbruch in Führung gehen. Trotz zahlreicher Torchancen ging es mit 1:0 in die Pause. In der 65. Minute konnte Ladenburg durch einen Bombenstrafstoß auf 2:0 erhöhen. Handschuhsheim legte sich nun mächtig ins Zeug und konnte zehn Minuten vor Spiel- schluß den verdienten Ehrentreffer für sich buchen. FV Oftersheim— Polizei Mannheim 2:1(1:1) Klarer als es das Ergebnis besagt, war die Ueberlegenheit der Oftersheimer in diesem Spiel gegen Polizei Mannheim. Zunächst wa⸗ ren es allerdings die Gäste, die nach einem harmlosen Geplänkel im Oftersheimer Straf- raum in Führung gingen. Noch vor der Pause glich Bauer mit einem schönen Schuß aus. Auch nach Wiederanspiel war Oftersheim überlegen, bis Klee einen Eckball durch Kopf- stoß zum 2:1 verwandeln konnte. Mannheim setzte nun alle Kraft ein, ohne jedoch die Oftersheimer Hintermannschaft nochmals über- winden zu können. Krafttoht zeuge Amzahig. 380, DA, Rest in kl. Raten dels& Schwärzel, G 7, 20-22 bo RKOPF Motorräder 4 H 1. 14. heitskauf ab Fabrik in Prima f 5(Stores) 7 7 4 4 statt. von 8 bis 19 Uhr. Versäumen Sie nicht die Am Marktplatz Auio-ERALEIH Selbstfahrer-Unlon 1 7.38 Tel. 32581 H 7, 30 Lee Gardinenfabrikat Stuttgart- W KAehtung! Mausfrauen! Nur heute Montag und morgen Dienstag findet im Hotel„Rhein- brücken“, Mannheim, a. Haupt- bahnhof ein günstiger Gelegen- Baumwoll- Gardinen per Meter ab 1,98 DM Geöffnet durchgehend stige Einkaufsgelegenheit! Ein Besuch lohnt sich bestimmt! Rammersberger& co. Mietgesuche 0 5 Vermietungen ö Möbl. u. leere Zimmer sucht laufend Möbl. Immob. Grabler, Augusta-An- lage 19 part., rechts. Tel. 4 33 70. Student, alleinst., su. ruh., zentral- geleg. möbl. Zimmer zu angem. Preis zum 1. April 1953. Angebote unter Nr. 01323 a. d. Verlag. Student, alleinsteh., su. möbl. Zim. mögl. fl. W. od. tägl. Badben., im Raum Oststadt-Bahnhof- Quadrate I. U od. Neckar zum 1. April 1953. Angeb. unt. Nr. 01324 a. d. Verl. Schlafstelle mögl. Feud. von Herrn ges. Angeb. unt. Nr. 01325 a. d. V. Zivilamerikaner sucht möbl. Zim. Tel. Möbl. gun- Schwarz Immobilien. Mannheim, Tullastraße 1. Telefon 4 60 04. Immob. Strauß, Ufer-Passage. möblierte Zimmer. 1 Zim. m. Badez. gg. Bkz. zu verm. Angeb. unt. Nr. 01334 a. d. Verl. G r a bl part. rechts, Nähe Wasserturm. DTernengziduseh Immobilien Zimmer laufend zu vermiet. IMMOBHIEN 5 08 17. Wir vermieten laufd. Zim. laufend zu vm. Immob. er, Augusta-Anlage 19. Einfahrt und d Beide Wohnungen Angeb. unt. Nr. 01354 a. d. Verl. Student der WIH. Doktorand, sucht helles, sauber. Zimmer, möbl. od. unmöbliert, mögl. Almenhof, Ost- stadt, evtl. örtl. Neckarstadt od. Neuostheim. Angebote unter Biete 10n Nr. P 01353 an den Verlag. N ess er 2897 Wü Unte 2 SAH INES UF ER 25 5 dutoverlein Wal ren Exportmodelle- Kleinbus N 8 12 to KIPP-ANHRNGEER fabrikneu, 3. und 5-Tonnen-Anhänger ab 1000-, DM FAK A- Verkaufsbüro Mannheim, Rhein-Neckar-Halle, Telefon 407 51. Tünrzeuguerl Hannennerg nd. Sonderpr., mehrere 407 39 u. 485 07, Schulstr. 40. — I J Volkswagen mit Radio und Sonderausstattung (neue Schonbezüge, neuw. Berei- kung usw. bar zu verkaufen. P 7— Planken ) sofort preisgünst. geg. STAATL. GEPR. OPTIKER aim Wasserturm GROSSE AUSWAHL. MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen Bad u. Kammer, Balkon, 2. Stock, Untermieterfrei, best. Zust., Ost- stadt, Monatsmiete 125.-; suche ab- geschl. 2- Zimmer-Wohnung m. gl. Nebenräumen u. guter Lage. An- gebote unt. Nr. iel onymj a Neulugheim 2-Familien- Haus Neubau) 12 Zimmer, Küche, Bad 1&3 Zimmer, Küche, Bad mit modernen Möbeln, beziehbar zu verkaufen. Husbstg Immob.- Möller zar ein 1. H. Fürstenberg a. Wassert. 2* Zweif.-Anw. m. Garage, Heizg. u. Garten, freie sonn. Lage, 1936 erb., preisw. b. 10 000,- PM Anz. zu verk. Immob.-Büro Rich. Kar- mann, Rosengartenstr. 34, Tel. 41273. arten. kompl. möbl. sofort eckarstadt: Behelfswohnhäus! me Obstg. für 4000.— 2. vk. 4-Zimmer-Wohng. m. Küche, Alleinb. Schäfer, Mannheim, U 4, 16. Eckgrundstück 323 qm, für 15 000 01336 a. d. Verl. DM Anzahlung zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. P 13781 a. d. V. am Ring DM bei 7000 gaugelände in Schriesheim 2 Bauplätze, je 8 Ar in herrlicher Lage, sof. geg. bar zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 01351 a. d. Verl. Wohnungen, Büros Lächen gg. Bauzuschũüsse u. Hypotheken ges. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Biete Ladenburg— Ilvesheim Feuden- heim und Umgebung: Jg. Ehe- paar sucht Lu.-Oggersheim; suche 2- Zimmer-Wohng. Angeb. unt. Nr. P 01332 a. d. Verl. 5 Geschäfte f 2 Zim. u. Kü., Miete 37,-, in bis 3- in Mannheim. Arbeitse 2 Ammer. Küche. Bad geg. Bkz. Ang. u. P 01346 a. V. Tel. 5 22 87. 4 1 Untertiecht J Guterh. Opel-Olympia-Läim. abzu- vk. Narr, K., Herxheimer Str. 7. Evtl. Zahlungserleichterg. Aungeh. unt. Nr. Ps 13081 a. d. V. Welcher Betrieb 5 sucht für seine Belegschaft Bücker 175 cem, Bauj. 51, günst. zu ständigen Noller Nsü 9s cem fahrbereit zu verkauf. Viernheim, Jahnstraße 78. Autoschrott, schrottautos kauft Czok, Lu hafen, Maxstr. 12, Tel. 6 37 14. Kauf Odenwald? Zuschriften krholungsaufentpal in schöner Pension(Café und Bäckerei)— 10 Betten, Zim. m. fl. Wass., Waldnähe— im bad. Nr. P 13782 an den Verlag. Tatzschule Stundebeck D 3, 8, Telefon 3 15 66 Donnerstag. 12. März. um 19 Uhr. Einzelunterricht jederzeit! Am 9. Mai eine rauschende Ball- nacht mit Willy Berking vom Hess. Rundfunk. Neuer Anfängerkurs beginnt am E Wirtsleute alsbald Angeb. unt. Nr. P 137/21 a. d. V. Lebensmittelgeschäft zu vermieten. 1 e 25 Angebote unt. Nr. 01331 a. d. Verl. Offentliche Waschvorföhrung. im Lokal„ZUM KAISER GARTEN“ Asam tüchtige kautionsfähige zu verpachten. Jahresball 1. t unter Musens aal Tanz„schule Ruf 4 34 71 Alle ehemaligen schüler willkommen. Karten 3,.— DM L. 10, 8. 9. März: Kursbeginn. Anmeldungen erbet. Einzelstunden jederz. MELTIN Montag, 9. März, bis einschl. Donnerstag, 12. März; „Z AHRINGERTLGWEN“ MANNHEIM, Schwetzinger Straße 103 Dienstag, 10. März bis einschl. Freitag, 13. März tspurnis und Müschepflege mit LL HEIM, Ze hnts tro ße 30 außerdem im Lokal jeweils 15.00 und 20.00 Uhr Jede Besucherin erhält ein praktisches Geschenk. 1 5 Seite 6 MANNHEIM Montag, 9. März 1933/ Nr N „Imlernen“ Bürgermeister, Landräte und Minister zer- brechen sich die Köpfe über die Gleichgül- tigkeit der Mitbürger gegenüber Sorgen, die von allen geteilt werden sollten. Die Sorgen Werden zwar tatsächlich von allen geteilt, Aber mat gibt sein Geld. mit dem Herzen iSt man nicht bei der Sache. Die Ausführung bleibt Beamten überlassen. Arbeitsteilung, mögen die es machen, so gut und so schlecht Sie können. Die Hauptsache, daß keine Un- armehmlichkeiten bekannt werden. Zugegeben, wir sind alle unter der Last der Verhältnisse abgestumpft. Zunächst ein- mal mit der eigenen Existenz beschäftigt und mit der Familie. Das ist eine tagausfül- lende Beschäftigung, daneben bleibt kaum Zeit und Kraft. Und dann ist alles Teilneh- men an den allgemeinen Anliegen schwer gemacht. In einem halben Jahrhundert ha- ben wir fünf Rechtsepochen erlebt. Gerade dem Recht ist dieser Wechsel— Kaiserliches Reich, Versailles und Weimarer Republik, Diktatur und Terror bis zum Zusammen- bruch, Besatzungsrecht, geteiltes Deutsch- land und Westdeutsche Bundesrepublik— micht gut bekommen. Der ruhige Fortgang der Dinge ist zu oft und zu gründlich unter- brochen worden. Immer wieder mußte um- gelernt werden, und gerade in Dingen, die in Allem Wandel einer Stetigkeit bedürften. Da- mit wurden die Menschen überfordert. Jeder verspürte die sich vollziehende Umschich- tung am eigenen Leibe, jeder hatte unend- che Mühe, in den veränderten Organisa- tions verhältnissen sich zurecht zu finden. Es gab der Veränderungen stets so viele, daß nur Spezialisten sich auskennen und der Normalverbraucher sich auf das Unerläß- che zu beschränken wünscht. Wie schwer das ist, lehrt die Steuer- Erklärung. Das„‚Imlernen“ kann nicht in beliebigen Mengen abverlangt werden. Der normal verenlagte Mensch möchte Verläßliches er- kennen dürfen und sein Leben vereinfachen. Vielleicht leistet das einer, der nicht alle diese Epochen eines halben Jahrhunderts mit sich schleppt, sehr viel leichter. Ist aber nicht gerade in den mittleren Jahrgängen die Zahl der„Unansprechbaren“ groß? Wer schlägt die Brücken? ch Glocken kamen an Am Samstag wurden die Glocken jür die Hafen- eirche feierlich eingeholt Stadtpfarrer Voges nahm sie für die evangelische Kirchengemeinde in Empfang. Der Innenausbau der Hafenkirckhe macht gute Fortschritte, so daß die Gloclcen bald die Gemeinde zum Gottesdienst rufen kann, die an der Einholung lebhaften Anteil nakm. Foto: Thomas Wohin gehen wir? Montag, 9. März: Nationalheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Mozartsaal 20.00 Uhr: Ueber„Städtebauliche Fragen der Innenstadt Mannheims“ diskutiert der Verkehrsverein; Amerikahaus 20,00 Uhr: Farblichtbildervortrag von Dr. Wolfgang Clasen, Stuttgart:„Amerika- nische Malerei der Gegenwart“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Mendels- sohn und Bruckner.. Dienstag, 10. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Apollo von Bellac“,„Ein Phö- nix zuviel“(für die Theatergemeinde); Mozart- sas! 20.00 Uhr: Chopin-Abend mit Isabel Gor- din; Industrie- und Handelskammer 20.00 Uhr: Bericht über„Die Amerikanerin in der Oef- kentlichkeit“(Club berufstätiger Frauen). Wie wird das Wetter? D. — 892 Sonnig, — 7 7* aber kühl Vorhersage bis Dienstag früh: Ueberwiegend heiter und son- nig. Temperaturen aber nur bis etwa 8 Grad ansteigend. In der Nacht zum Dienstag nochmals mäßiger Frost. Leichte Nordost- Winde. Kein Niederschlag. Geschmeidig wie eine Kutze und elegunt wie eine Dume Josephine Baker fesselte ein volles Haus mit Charme, Grazie und Sicherheit des Auftretens * 3 9 N n 3 2 Die vollendete Har- monie zweier sich nur scheinbar gegenseitig aus- schließender Elemente: Urwüchsigkeit und be- wußte Kultur— das ist Josephine Baker, bezau- bernd wie eh und je, ge- schmeidig wie eine Katze und elegant wie eine Lady zugleich. Noch im- mer fasziniert sie ein Publikum mit Charme, Grazie, Sicherheit des Auftretens und dem Fluidum ihrer Persön- lichkeit. Sie ist älter, aber nicht alt geworden, und sie weiß es. Viel- leicht ist das ihre größte Leistung: Zu wissen, zu erkennen, daß man nicht ein Leben lang das blei- ben kann, was man zu früher Zeit einmal war, daß man im wahrsten Sinne des Wortes mit der Zeit gehen muß. Würden das alle Künst- ler begreifen, gäbe es sicherlich nicht die La- cherlichkeit von„jugend- lichen Helden“ mit wei- gem Haar: Was die Baker auf der Bühne tut? Eigent- lich nicht allzuviel. Scheinbar Wenigstens. Sie ist einfach da“. Trällert ein paar Lied- chen, wiegt sich in den Hüften, plaudert wie von ungefähr und in vielen Sprachen und trägt“ berauschende Kleider. Wohlgemerkt: trägt! Sie hat Kleider nicht ein- fach an, sondern lebt in und mit ihnen mit der Noblesse einer grande dame. Ihre Persönlich- keit ist stark genug, allein eine große Bühne und das Publikum zu „beherrschen“, auch wenn— so wenig- stens in Mannheim— erst einmal das Eis gebrochen werden muß. Das Eis brach mit der Szene„Marktfrau“, als die Baker, kokett, bunt und trotzdem ge- schmackvoll kostümiert. Gemüse„ver- kaufte“, das heißt gelbe Rüben, Weiß und Rotkohl und ähnliche Ueberraschungen frei- Siebig ins Parkett und auf die Ränge warf, wo man sich halb verschämt. halb amüsiert, weidlich streckte, um ein solch origitielles „Souvenir“ aus zarter Hand zu erhaschen. Vier Märner durften sogar auf die Bühne kommen, um zu jedermarms Gaudium einen * Junger Ausreißer. Ein 15jähriger Ober- schüler aus Karlsruhe wurde bei einer Per- sonenkontrolle aufgegriffen Er war am 1. März zu Hause weggelaufen, weil ihm von seiner Schule mitgeteilt worden war, daß seine Versetzung gefährdet sei. Gefährlicher Landstreicher. In den frü- hen Abendstunden versuchte ein Mann zwi- schen T 4/ U 4 ein zwölfjähriges Mädchen von der Straße wegzulocken. Die von ihm gebrauchten Redensarten deuteten unmiß- verständlich darauf hin, was er im Schilde führte. Lebensmüde. Auf der Straße G3%/H 3 wollte sich ein 40jähriger vor den Jeep einer MP- Streife werfen. Durch die Aufmerksam- keit des Fahrers kam es nicht so weit. Der Mann neigte offenbar infolge mißlicher Familien verhältnisse, zu Schwermut und Wollte sich das Leben nehmen.— Ein ver- heirateter Arbeiter vom Waldhof versuchte Biertrinker wettbewerb auszutragen, bei dem der Sieger mit einem Selbstbinder(statt der erhofften überdimensionalen Flasche Cog- nac) und alle mit einem Händedruck und einem betörenden Lächeln des großen Stars belohnt wurden. Rauschender Beifall und eine sich allmählich steigernde, zum Schluß stürmische Begeisterung des Publikums be- lohnten andererseits den weltberühmten Gast. Doch bis es so weit war, wurde die Ge- duld auf eine harte Probe gestellt. Bis man Wie es in diesem Genre in Frankreich zwar üblich, in Deutschland aber ungewohnt ist. „France et Werner“ zeigten als belgisches Tanzpaar außergewöhnlich präzise, hand- Werkliche Arbeit, die einer einfallsreicheren Choreographie würdiger gewesen wäre, Suzy Wandas zauberte unterschiedlich ge- konnt(ausgezeichnet die Arbeit mit den Karten), Maxim Herman Raft erwies sich als talentierter Imitator bekannter ame- rikanischer Filmgrößen, denn als Ton- ferencier, und schließlich kam zum Schluß des Vorsparmes das unbestritten Beste: die drei Fratelli Ravazzolo“, italie- nische Tanzexzentriker und Parodisten von hohen Graden mit einem geistvollen Pro- Sramm, das einem Weltstadt-Varieté alle Ehre macht. Der gesamte Abend wurde mu- sikalisch von einem französischen Orchester unter der Leitung von Marcel Herteaux un- termalt:. Der Qualität der Baker noch am meisten nahestehend darf die launige, flüssige Rah- menunterhaltung von Louis van Burg ge- nannt werden, der sowohl in Genre wie Habit an Maurice Chevalier erinnert, ohne daß sich Chevalier dessen zu schämen hätte. Gnikomson Nuturfreundejugend erwundert die Heimdul Der eigene Film fand großes Gröhßer als der Aula-Raum der Wirt- schaftshochschule war das Interesse der Mannheimer„Naturfreunde“, den Film „Kamerad, komm' mit!“ zu sehen, den Ger- hard Klammet. Garmisch- Partenkirchen, mit wandernder Naturfreunde-Jugend im ver- gangenen Sommer gedreht hatte. Und er enttäuschte nicht. Denn er führte sehr an- schaulich und lebendig mitten hinein in die Jugendarbeit dieser Vereinigung und zeigte in wohlgelungenen Aufnahmen die vielfäl- tige Schönheit deutscher Landschaft. Mit der Teilnahme an einem internatio- nalen großen Zeltlager an der Dreiländer- ecke bei Basel begann die große Sommer- reise, die europäische Begegnungen brachte. Und wie hier auch fesselnde Vorträge ge- boten wurden, so suchen allenthalben die Fahrtenführer den jungen Naturfreunden bei Fahrten und Wanderungen ganz un- gezwungen auch naturkundliches Wissen und allgemeinbildende Kenntnisse und Er- kenntnisse zu vermitteln. All das verriet unaufdringlich der anregende Film, der mit einer Gruppe fröhlicher junger Menschen in den Schwarzwald, an den Oberrhein und zum Bodensee führte mit einer anderen in die Harzlandschaft und die Harzstädte, mit einer dritten eine stimmungsvolle Rhein- reise unternahm und mit einer vierten die interessante Welt der Hafenstadt Bremen, der Fischerdörfer und der See erlebte. Wie- die Baker sah rolfte eim nicht in allen der andere begleitete die Kamera auf Wan- Nummern überzeugendes Vorprogramm ab, sich mit Rattengift das Leben zu nehmen. Es besteht keine Lebensgefahr. Auf der Baustelle gestürzt. In der Lam- pertheimer Straße wollte ein 22 jähriger Ar- beiter eine Schalwand über einen Graben schaffen, rutschte aus und stürzte etwa 2½ Meter tief. Er mußte ärztliche Behand- lung in Anspruch nehmen. Seltsamer Appetitt. Ein 21jähriger Mann wurde in einer Wirtschaft in der Schwet⸗ Zinigerstadt vorläufig festgenommen. Die Gäste kühlten sich belästigt, weil er den Eindruck eines Geistesgestörten machte und ein halbes Stück Toilettenseife mit Wurst verzehrte. Raufbolde, Bei einem Streit um Mitter- nacht in einem Lokal im Jungbusch zwi- schen amerikanischen Soldaten und deut- schen Gästen wurden zwei Personen im Ge- sicht und am Kopf verletzt. Die Militärpoli- Mit Zelt und Kleiterseil im Hochullgau Dreißigköpfige Bergexpedition operierte vom Oital aus Trotz aller gesellschaftlichen Vorzüge einer großen Stadt, bleibt das Erleben ur- wüchsiger Natur eine der großen Sehnsüchte vieler Städter, die denn auch den meist all- zu kurzen Urlaub mit Vorliebe zu Wande- rungen und Bergtouren benutzen. Ihr gro- Bes Interesse dokumentierte sich in dem überaus guten Besuch eines Lichtbildvor- trags von Fritz Schütt über„Mit Zelt und Kletterseil im Allgäu“, zu dem die Orts- gruppe Mannheim des Oden waldklubs in die Amicitia-Gaststätte eingeladen hatte. Als Teilnehmer an einer dreißigköpfigen Bergexpedition, wie sie sonst nur zur Be- steigung von Himalaja-Riesen ausgerüstet wird, schilderte Fritz Schütt die umfangrei- chen Vorbereitungen und den beschwer- lichen Anmarschweg zum oberen Oital, das der Expedition als Operationsbasis für Wan- derungen und Gipfelbesteigungen diente. Farbdias illustrierten die enormen Schwie- rigkeiten, ein mit zwei Tonnen Gepäck be:; ladenes Pferdefuhrwerk, unter Einsatz aller Expeditionsteilnehmer, dort hinauf zu füh- ren. Die Meinung, das Allgäu gebe zu hoch- alpinen Erlebnissen wenig Anlaß und lohne nicht so großen Einsatz, stellte sich als un- richtig heraus. Gipfel wie Trettachspitze, Hochvogel, Höllhorn und Höffats stellen selbst an den gewandten Bergsteiger und Kletterer große Anforderungen und machen alle Techniken der Kletter- und Seilkunst erforderlich. Fritz Schütts ansprechende Vortragsart und die Einflechtung netter Episoden, gaben ein lebendiges Erlebnis aus der Welt eines passionierten Bergsteigers wieder, das sich in ausgezeichneten Farb- und Schwarzweiß- fotos des Vortragenden wesentlich ergänzte. derungen durch Franken und die Fränkische Kleine Chronik der großen Studt zei nahm die beteiligten Soldaten mit.— Ohne Grund riß ein betrunkener 20jähriger an der Straßenecke Untere Mühlaustraße einen Mann vom Fahrrad und schlug ihm ins Gesicht. Anschließend verletzte er noch einen 14jährigen Lehrling. Der Täter wurde angezeigt.— Zwischen H 3 und H 4 kam es zu einer Schlägerei, bei der ein polnischer Staatsangehöriger am Kopf erheblich ver- letzt wurde. Einer der Beteiligten konnte festgenommen werden. Termine Frauengruppe der SPD Mannheim. Am 9. März, 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus Frauen versammlung mit Marta Giesmann, MdL. Thema: Wie regelt die Verfassung unser Schulwesen? Internationaler Versöhnungsbund. Am 10. März, 20 Uhr, Vortragsabend des Berliner Pri- vatgelehrten Lic. Dr. Hans Hartmann im Saal Eggenstraße 6, über„Das Leben in Berlin und seine Probleme“. Sperrung der Neckarbrücke Seckenheim- Nvesheim. Die Neckarbrücke zwischen Mann- heim-Seckenheim und Jlvesheim wird wegen Dichtungsarbeiten bis einschließlich 17. März für den Fahrzeugverkehr gesperrt. 5 Gewerkschaftsbund. Betriebsräteschulung am 12. März, 19.30 Uhr im Gewerkschaftshaus. Thema:„B. V. G.: Wahlverfahren bei der Be- triebsratswahl“. Die Deutsche Jugend des Ostens berichtet über ihre Frankreichfahrt in einem Lichtbil- dervortrag in der Jugendherberge(Schnicken- loch) am 13. März, 20 Uhr. 5 5 Mannheimer Automobil-OClub. Am 13. März, 20 Uhr, im„Durlacher Hof“ versammlung. Deutsche Sammlung. In einer Kundgebung der„Deutschen Sammlung“ im Rosengarten wurde eine Entschließung angenommen, die sich an die Bundestagsabgeordneten wendet. Kein deutsches Parlament dürfe„die militä- rischen Westverträge“ annehmen. Das Volk wolle eine gesamtdeutsche Außenpolitik, die es„Vor möglichen Katastrophen“ bewahrt. Wir gratulieren! Elisabeth Kretzler, Mhm.- Wallstadt, Römerstraße 93, wird 78 Jahre alt. Jahreshaupt- — Zügermeister Herdt, Ladenbug Der Bürgermeister der Stadt Ladenbh Adam Herdt, ist am Sonntag vormitt unerwartet gestorben, er stand im 62 4 bensjahr. Er stammte aus Urberach in He sen, 1919 lieg er sich als Töpfermeizter Ladenburg nieder und heiratete hier. Sch bald stand er im öffentlichen Leben 1 jahrelang Vorsitzender des Gewerbeverel Mitglied des Kreisausschusses der Hand Werkskammer, des Bürgerausschusses nd anderer Korporationen. Nach dem Zusam- menbruch 1948 wurde er als Bürgermeiter eingesetzt, im Jahre 1948 bestätigte die Bür. gerschaft die Betrauung mit diesem Amt indem sie ihn auf sechs Jahre mit Eroher Mehrheit wählte. Sein Name wird in der de, schichte Ladenburgs mit der Ueberwindun der schwersten Zeit und mit dem Wieder. aufstieg der Stadt eng verbunden bleiben Die Ansiedlung neuer bedeutender Indu- strien fällt in seine Amtszeit, in treuer Pflichterfüllung widmete er seine besten Kräfte dem Wohle der Stadt. Er war eh Mann des Ausgleichs und der Friedfertigkeit, dank seiner Menschlichkeit und Güte er. kreute er sich allgemeiner Beliebtheit. De Verlust seiner beiden Söhne im Weltkrieg hat ihn schwer getroffen, die Sorgen der Nachkriegszeit taten ein übriges dazu, um en Herzleiden herbeizuführen, dem er nin Plötzlich erlag. Politisch gehört en der CDU an. Interesse und starken Beifall Schweiz und besonders Mutige zu erster Bergsteiger-Taten in die Tiroler Bergell Beim folgenden Farblichtbilder-Vortra „Bergheimat“ der besonders schöne und stimmungsvolle farbige Aufnahmen brachte kührte Gerhard Klammet durch die eig Schönheit der vier Jahreszeiten im Karwen. 0 del und Wettersteingebirge und im Werden. kelser Land und bereicherte seine Land. schaftsbilder durch nicht minder reizvolle Aufnahmen volkskundlicher und natur- kundlicher Art. Mit Recht gab es herzlichen und dankbaren Beifall. rel Kurpfalz 1953 in Takt und Rhythmus „.„ kann als das größte tanzsportliche Ereignis der Wintersaison bezeichnet wer- den“, stand auf der Einladung. Und so etwas War es auch, was da am Samstagabend in Rosengarten-Musensaal als traditionelles Amateur-Tanzturnier seine Figuren auf das Parkett zeichnete. Es ging unter Förde. rung des Oberbürgermeisters der Stad Mannheim“— um den„Großen Preis dee Kurpfalz 1953“, der Blau- Gold-Club e. Mannheim, hatte„im Auftrag des Deutschen Verbandes zur Pflege des Gesellschafts. tanzes e. V.“ zu diesem Wettbewerb einge: laden, und als Turnier- und Ballkapelle sorgte das Astoria-Orchester Die Turnierleitung lag in den Hände von Tanzlehrer Otto Lamadè. Am Start waren Spitzenpaare der B-, N. 25 und Sonderklasse, und die Sieger dürften mit ihren Preisen wohl zufrieden gewesen sein. Hier ihre amen: Dr. Wilhelm Woll, Nervenarzt, und Frau Hannelore vom Rot- Weiß-Club in Gießen als Gewinner des hat „Großen Preises der Kurpfalz 1953“(zu- der gleich Wanderpreis der Stadt Mannheim) M. Das Paar Wolf siegte schon im vor- und vor- 390 vor jährigen Turnier und hat den Titel eines zweit deutschen Meisters im Amateur-Ge- sellschaftstanz. Die A-Klasse gewannen Werner Anthoni und Frau Ruth(Schwarz- Weiß-Club, Pforzheim) und die B-Klasse Bruno Perino und Frau Elfriede vom 1 70 Gold-Club in Mannheim. O. Lamadè mit dem Siege do dbonn Stellenangebote EXPEDIENT mit Erfahrung in der Kraftwagenspedition Schriftl. Angeb. unt. Nr. P 13724 a. d. Verlag. BAUINGENIEUR für Konstruktion und Statik von Montage- decken in Stahl und Beton, sucht kleineres Werk in der Nähe von Mannheim. Gefl. Angebote mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen unt. P 13725 an d. Verlag. Stellengesuche 5 ö Kaufgesuche. Tuchtige Bedienung mit guten Zeugnissen sucht Stel- lung(auch als Alleinbedienung). Angeb. unt. Nr. 01317 a. d. FLUGEIT Angeb. unt. Nr. CP gegen bar zu kaufen gesucht. 13876 a. d. V. Verl. Kommunionanzug ges 0 Freie Berufe J unter Nr. 01321 à. d. gesucht. Bewerb. mit Lebenslauf Verlag. 1 Praxis eröffnung 0 Gesehöfts-Anzeigen N „Tel. 3 25 25. Gut eingeführter mit großer Zuverlässiger Mann m. Führersch. f. Garagen-Nacht- dlenst ges, Vorzust. 10—12 Uhr Auto-Fels, Schwetzinger Str. 74 Staat gepr. Masseur. reichung med. Bäder und in Un- fallnachbehandlung in Dauerstel- lung gesucht. an Verwaltung des Hch.-Lanz- Krankenhauses. Zahntechnikerin Erfahrung in Verab- f. Zahnarzt ges. evtl. freie Station. Angeb. unt. Nr. P 13722 a. d. Verl. Vertreter der Bürobedarfsbranche Jungges.-Haushalt sucht Schriftl. Bewerb. als Auf wartung. Nr. 01347 an den Verlag. Weise kräft. Mädchen oder Frau Angebote unt. Dr. med. Rudolf Korn Homöopathischer Arzt Mannheim, von Mannheimer Speditionsfirma 3 11 ehem. Reinigung Färberei 0 3 Haumüller, T 4, 9. 5 Drogistenlehrling lietert schnell kuf und preiswert Lameystr. 25. Fahrbare Leiter 22, ee, Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut e Sprechst.: Ab Dienstag, 10, 3., ROG ERT MOSER per sofort gesucht. Mi xum 15—18 Uhr, außer Mittwoch u. g 8 und Provislon Angebote er- Samstag u. nach Vereinbarg. Eichendorffstraße 46. Telefon 5 14 33. bitte unt. Nr. P 13243 a, d. Verl. Tel. 4 61 25 währ. d. Sprechst, N (sonst 3 02 43). Fallmann * 2 Schnelltransporte Telef. 5 23 04 r 5 5 9 5. 3 N 9. März 1958 N Montag. 5. M 025/ 10 h oRGEN Seite 7 1 0 ö schnell und unerwartet nahm 4 lenbung Gott d 5 er Allmächtige unsere 14 t Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Uebe,„ Mutter, 5 51 5 5 2 5 enbu 8 5 chwi 5 5 5 a— ag vormitt am Samstag, dem 7. März, wurde unsere herzensgute und treusorgende Mutter, V N 4 um 62 14 Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, N ALS TER V rach in k 0 Frau 8 5 eb. 5 Telefon 4 46 47 ermeister i; 1 Anna Feder le Beg.: 14.00, 16.00, e hier. Scho; Au Ihe C Warze ach geb. weber 18.15 u. 20.30 Uhr 5 Leben, dat im Alter von 64 Jahren, wohl- 2 2 1 API 101 verbeverel geb. Laib vorbereitet, zu sich. Sch 3 5 087 on nach Gebiauc der zwei- Telefon 5 11 86 5 and- im Alter von 72 Jahren zu unserem lieben, unvergeßlichen Vater in die Ewig- Mhm.-Feudenheim, 6. März 1953 ten Flasche Comand stellte sich Beg.: 14.00, 16.30, 5 5 Usses und keit abgerufen. 8 Hauptstraße 10 Neu wuchs ein. Nac einem hal- 19.00 u. 21.00 Uhr mit O. W. Fischer, Hans Richter. Paul Hartmann 1 Zusem. f 5 5 Ilvesheimer Straße 13 ben qaht hatte ich wieder volles 2. Woche! 1 Mannheim: Waldhof, den 8. März 1953 5 In fle tei Had. Ich kann Comanat bei Die KAHER a rarxs ALRRRS unverwüstlich wie immer in Ste die Bir. Gartenstadt, Unter den Birken 24 i drohender Kahlköpligkeit drin- Telefon 403 97 22 diesem Am n tiester ereus: Bae, gend empfehlen. Werner Pucsek i K 85 2 K 1 N 2 2* 92 E—* mit großer Familie Bruno schwarzelbach, Mannheim 5 ee, ee e 0 12.15 u. 29.40 Uhr. rd in der 82 0 Erna Gramlich geb. Schwarzelbach, Stuttgart DiE KURBEI J. Stewart in einem großangelegten Abenteuerfilm eberwindm 5 Familie Hans Schwarzelbach, Schwetzingen Die Beerdigung findet am Mon- Ke. 5. 0 e e e Koßbfjucken Z 2 Slarher als Helen den bleiben 55 Waldhof, Gartenstadt rvriednof Feudenheim statt. 3 f 16.45 u. 21.00 Uhr Teodor 106g u. v a. Daligikreuter Sebastopdl Beginn: 9.30, 11.35, 13.40, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr er Heute letzt. Tag Dieter Borsen 5 Ii ene z g. 22.20 Sbätrorsk Inze Egger u... Handige urenze 9 i Die Beerdigung findet am Mittwoch, 11. März, 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mhm. statt. 5 reer seine besten Er War ein 5 iedfertigkel ad Güte er. Schuppen eee Hagpüusfall 771 2 5 Gott der Allmächtige hat un- f 61 alt 2 1 bil dun 9 N 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr. 2. WOCHE! Der Film, den man wirkl. nicht versäumen darf Im weissen RöüssI1 Johanna Matz— Joh. Heesters— Walter Müller seren lieben Vater, Großvater und Urgroßvater. Herrn 6. 56000 Telefon 3 18 20 ALK AMBRA Nur noch wenige Tage! Der große Farbfilm: Sorgen der Onkel, Herr Azu, um ein 5 9 H in 1 h W b 5 0 550 Adam Herdt a„ ee 4. iebtheit. Der m Weltkrieg Mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, schwager und ex der CD 5— 1 5 4„ 1. J Bürgermeister der Stadt Ladenburg uhm.-Neckarau, 6. März 1953 aal 28e, esse e Ferien J N 5 Rosenstraße 34 ö 18.45 U. 21.00 Uhr Marianne Hold 1 b wurde heute im 62. Lebensjahr nach kurzer Krankheit unerwartet zu Gott heimgerufen. s 7 4 b 5 Die trauernden Hi 1 5 5 8.45 21. hr let. 1 5 1 3. ö 0 LVN 2 21 N 851 TEN 8 n GN ER 2 fL u 5 ormser In tie g 1 Di 5 f 1 ter Trauer ncerdigung: Dienstag, 10. März. knsckk 2.75-KURFlAsckE 5“ Käfertal Denn die Liebe SIir b e Zu ersten Johanna Herdt geb. Günther 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. 5 5 er Berguel 2 Ernst Schrepp und Frau Maria ö Erhältlich bei: a der- Torte 5„„ METROPOI schöne un Beerdigung am Dienstag, 10. März, um 16.30 Uhr vom Trauerhause aus. Drog. Sperber, seckenheimer men brachte Michelle. Pr. gerie, G 2. 2 3 5 7 1. is-Drogerie,„ h 12 Elgene eee eee 5 K 5 Für die vielen Beweise herz- 9 Parf. Treusch, N 1 Täglich 22 Uhr Im Kabarett im Karwen. l cher Anteilnahme sowie dle ien ee eee ee rüglien 1 Uhr nachts in der Orlent- Bar im Werden. ur 22 N 8 8 8 Kranz. u. Blumen- 2 e 3 1 2 i a 8 i sbpenden beim Heimgang unse- 5 8 2 5 8 Land. a IIJrer lieben Mutter, 5 5 straße 16 G A S T S P 1 E LL reizvolle ster und Schwägerin, Frau I hm.-Feudenheim: 8 ung nau marie Müssig ff Spe HANUSSENsec. es herzlichen Unerwartet verstarb der Bürgermeiste 5 Arle Muss! 5 10k: 85 a ö r der St. Mhm.-Waldhof: 2 10 g 8 Stadt Ladenburg, Herr..„ drag agent 80. Oppeuer nur noch wenige Tage verlangertf 4 7 5 rage 5 7 5 2 ssen wir auf diesem Wege die Besucher sind verblöfft öber Hanussen Am Er unseren innigsten Dank. 5 g h mu 6 5. 1 1 5 8 im 62. Lebensjahr. 5. annheim, Fratrelstraße 2 85 2sportliche it 1945 stand d. 1 8 1 4 f 1 Im Namen der 8 eichnet wer. Seit stand er an der Spitze unserer Stadt. Sein Wirken ist mit der Ueber- Hinterbliebenen: von Montag, 9., bis Mittwoch, 11. März, ab 9.00 Uhr Ind 80 et windung der schwersten Jahre der Nachkriegszeit und mit dem Wiederaufstieg g Geschwister Müssig in den Nürnberger Blerstuben“, K 1. 55 tagabend im Ladenburgs eng verbunden. Er hat jederzeit in Treue, Verantwortungsbewußt-. 1 sein und Menschlichkeit die Pflichten seines Amtes erfüllt. Dem Wohl unserer PERLON-AUusSTETTU NG ren auf das Stadt galten seine besten Kräfte.. nter Förde. Ft 5 8 Vu 5. ELEGANTE NICRIS- BLUSEN- STOFFE usw. der Stad adtver waltung, Gemeinderat und Bürgerschaft werden ihm ein gutes, dankbares. EIn malige Vorzüge! Kein Bügeln! n Preis de] Andenken bewahren. f Uraltes lebensgesefr. Dazu: Erstmal 181 -Club e. V. 2 im Frühjahr Blut, Säfte und Or. 2 RBeKE IN EINEN a es Deutschen Der Gemeinderat der Stadt Ladenburg gonismus reinigen und entschlok- 2 Seiten— 2 Farben— Waschbar— Dauerplissce zesellschafts. 5 ben. Dazu verhilft gröndlich 5 e 5 8 Ot. Schieffers Stoffwechselsolz 5 Um unverbindlichen Besuch bittet Fa. B. Pollok, Dillingenſpo. Ballkapelle 0 5 fangfeischet f 0 Nordsees · Fisch 0 3 r ist immer ein nohr- 1 den Händen hofles Essen Und em billigen Diens- tag lohnt sich det kinkaof besonders, 80 5 e 5 e 1 2 2 2 N denn er spart Ihnen Wirtschaffsgeld. 5 0 E„ 55 5 8 I Ma ö 5 5 1 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, leute besonders preiswer! e der dag inniggeliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau ger dürkten Wiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau 400 gewesen 8 imelm Wolf Anna Diehl Wir suchen fü Betrieb t de vom Rot 5 e Ni Anna Hoffmann Schellfisch 500 5 58 55 255 en für unseren Betriebss por e des hat heute nach langem Leiden im Alter von 76 Jahren 3“(au. den ewigen Frieden gefunden. Seelachsfilet 00 0,58 Betelligung einer Firma ist heute, drei Tage vor ihrem 84. Geburtstage, un- Mannhein) 5.. or- und vr. 5 1 5 Neckarau, den 7. März 1953 erwartet entschlafen.. 8 Heringe 1 2 amen und Herren). Platz und Sportgerãt n Titel eins N VV Mannheim- Käfertal, den 8. März 1953 grüne 3 fd. I, N Amateur- Ge- Georg Diehl Grohbergstraße 10 Riesen- gewannen Gg. Diehl jun., und Frau. i Die trauernden Hinterbliebenen 2 22 5 Angebote unter Nr. P 13723 an den Verlag. h(Schwan 5 W. Schotter u. Frau Anna geb. Diehl us 6 Sügbückinge 250 0 29 ie B-Kla89 K. Kubschik und Frau Lüise geb. Diehl Beerdigung: Dienstag, 10. März, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal L. Bopp und Frau Line geb. Diehl ö e vom Blau- W. Kehr und Frau Liesel geb. Diehl ob sowie Verwandte, Enkel und Urenkel Beerdigung: Dienstag, 10. März, 13.45 Uhr Friedhof Neckarau Statt Karten Für die wohltuenden Beweise mitfühlender Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau. Rosa Hartmeyer geb. Winkler sagen wir unseren nerzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfr, Stobbies für die trostreichen Worte, den Hausbewohnern, den Nachbarn und allen denen, die unserer lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Nordsee d-Fisch ist vordsee s · frisch verkset SEO 8 Breite Straße Mittelstraße 8 1108 4 lelefon 5 36 88 8— NIN 3 D Kleiderschränke beine Stacte. 2 STREIT, B 6. 5. Kein Laden. auf Teilzahlung durch: Tiermarkt ö 4 Abona cf N Schwetzin- u. Ufer- 8—— Passage Zwerg- Schnauzer Auch bequeme Teilzahlung Mod. Schlafzimmer kompl., m. Matr. Rüde, schwarz, rasserein, fünf Friedrichsplatz 10 Tel. 447 87 Unser lieber Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Valentin Klumb Ist nach schwerem Leiden im 84. Lebensjahr von uns gegangen. Mannheim, den 9. März 1933 Garnisonstraßge 22 5 In tiefer Trauer: Friedrich Hartmeyer und Angehörige u. Röst. umständeh. zu verkauf. Haupt,. Feudenh., Schützenstr. 24. Mon. alt, zu verk.(120,.- DMZ). Adresse einzusehen unter Nr. A 13251 im Verlag. Mannheim, den 6. März 1953 Lortzingstraße 17 In stiller Trauer: Wilhelmine Imhoff geb. Klumb und Familie Gustav Klumb und Verwandte Schreibmas chinen a 5 neu und gebraucht (Sg— sg 1-Hündin) aus Kör- und Teistungszucht, angekört 19321954 natsraten liefert schwarzgelb, als Schutz- und Be- Zleitnund bestens bewährt, um- Jos EF ARZT, M 3, 10 ständehalber preisgünstig in gute Hände zu verkaufen. Gesamturteil Einige in Zahlung genommene im Körschein(Richter Dr. Sachs, Darmstadt) u. a.; Kleine gestreckte Gasherde Hündin, mit festem Rücken, preisgünstig abzugeben. guter Brust und Vorbrust, guten winkelungen 1 Gan gen. Rothermel, schwetzinger Pl. 1 duc ast ürliche Scharte, Fradltst 2- IIZ Ar-Paddelhüöt Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Emil Helwig sagen wir herzlichen Dank. Feuerehrung findet Dienstag, den 10. März 1953, um 13.30 Uhr im Krematorium des Hauptffriedhofes Mannheim statt. in Neidenstein verstarb mein lieber Schwiegervater und treusorgender Opa, Herr 5 Mannheim-Neckarau, den 9. März 1953 „Vorzüglich“. Zu erfragen 7 fü it Zubehör und Zelt Kauf. für Gustav Vogt rau Eise Hels Ae Aaeb.. r.. flt an f. Verl. e ungechr 20 Pig. nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. und Sohn Gerd Byülterel Brunnabend ein Zimmer Ax Am.. 5* f 5 Mannheim Waldhof- Gartenstadt, a inigt So wenig sigelle brauchen f 8 3 ae 5 5 8 f m- Sandhofen, den 7. März 1953 Saen ae 77 uten 88 71. denedern Fark 5, 42 Sie 5 e Sigello ist un. erannahme: täglich Intel U. Fellen Tel. 40771. ohrscheialich sparse und durch Speziol- Zusammen-. In tiefer Trauer: Einlage: montags u. donnerstags. Luise Vogt, geb. Kohl Bernd Vogt 205 7 gige N 5 glanz: 377 t 8 est. Eine Pflege reicht Oeffentliche Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung von rund Hämorrhoiden 2414 raff Berne le ena. Basler. 5 iedesmol ful eine 1060 Ifd. m Straßenkanälen verschiedener Dimensionierung mit 1 l een Füllen durch Rus kasse preiswert zu verkaufen.— 8 lange Zeit. 14 Schächten in den Straßen der Speckweg- Siedlung in Mannheim e reel a duch 29 3 Lenaustraße 63. 5 Käfertal— II. Bauabschnitt— sollen in öffentlicher Ausschreibung 10 5 85 25 eber alten Apofheken erhélfüich. Prespelcte dub Kindersportwagen neuw. zu verk. Notstandsarbeit vergeben werden. Eröffnungstermin: Montag den 5 265 März 1953, Lorinltta ge 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Techn. chem. Lab. Schoeider. Wiesbeden Leyendecker, Verschaffeltstr. 11. Bekanntmachungen Beerdigung: Montag, 9. März 1953, um 13.00 Uhr in Neidenstein . ͤ v B 7 Verwaltung— K 7, 178 315. e sind 715. b 1 K 7, Zimmer 416 erhältlich, Wo auch die ne aufliegen und Aus- estattungen in Mannheim Kunkt erteilt wird. Seal kiefbauam. Neu DBAUERE NTFERNUNG Montag, 9. März 1953 läst. Haar wuchses ohne Strom, schmerzlos Hauptfriedhof Zeit vetsteige tungen narbenfrei— Erfolg garantiert. d 1 Diplom- Kosmetikerin Hoffmann, Arthur, Eschkopfstraßſe: 11.30 versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 1. August 1952 Berta Brothuhn in Mannheim anwesend zur Behandlg. Mitt- Kr pis einschl. 15. August 1952 am Mittwoch, dem 18. März 1953, im Saale woch, 11. März, un Hotel„Rheinbrücken“, Bahnhofplatz, 8—19 Uhr e mat o rium des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Beginn: Weis, Karl, Mittelstrase 33„„ 13.00 9.30 Uhr; Saalöffnung: 9.15. Uhr, Letzter Auslösungstermin für die Hedinger, Friedrich, Wa. Untere Riedstraße 36 13.30 Pfandscheine— Gntgg 115 1 3 ä 55 55 525 s 1 3 bis 43 964—: Montag, 16. 2 5 re e Käfertal Staat. Leinemt Mannfeim. f Bist Du im Druck Geh zu HU 6! üssler, Kathari 5 traze 9. 14.15 53 Bis Ostern fertigen wir 1 e Verte, du f ere an bien, Ahnen es wer o ce unerer 8th MANT EI.— Sakkos— nos kx Fed ee tag. 17. März 183, versteigert in prorgen, Dienstag, ab 2.30 Unr Ver- FF gewünschten Form. mit erle, Anna, Hauptstraße 10b0 14.30 Mannheim, Schwetzinger Str. 103. züähri Löwen besten Zutaten./ Großes Tuehlager.( Wir führen ferner: Mit, Letzter Tag der Einlösung Verlan- ee* 5 7 5 8 8 5 5 5 e. 8 3 geteilt von der 1 Stadt Mannheim erung: Samstag, 14. 3. 53. Am chwetzinger Straße. nzüge, Sakkos, Einzelhosen, wäsche, Federbetten, epp-, As den idol Wetken 5 F 8 Nenteg, 16. 8. 55 können Verlän- Rud. wit, Versteigerer, Mann- Woll⸗ und Tagesdecken. Patratzen,. 333 00 e e e ö n dieser Nummern nicht 0„ 9 5 2 ö onne Gewähr aur adele denden heim, U 4, 14. rellsehlung Etage Hug ta. a e i 1 ——-—-—. ůͥ mmm Seite 8 9 r MORGEN — ä Fremdenführer von Thadddus Troll Den trefflichsten mäldegalerie, in der man S¹ lang aufhalten kann, Flucht der Sale und kommentierte: tures— lauter Bilder!“ Die am Abend angemeldet sin schon die Zähne putzt.“ Nicht jeder Fremdenführer kommentiert 80 Prägnant und überläßt seine Herde so großzügig dem eigenen Forschungsdrang, der im Schnellverfahren befriedigt wird. Deut- sche Fremdenführer sind meist gründlicher. Nur ihre Dienstvorschriften hindern sie dar- an, ihr Publikum in Linie zu drei Gliedern antreten und an den Sehenswürdigkeiten im Gleichschritt vorbeimarschieren zu lassen. Denn sie mißgtrauen dem Besucher und glau- ben, er habe nur Allotria im Sinn und trachte danach, das streng verbotene Parkett zu be- treten oder die Lieblingsmätresse des rei- sen Fürsten von Stolzensteiss mit den Fin- gern zu berühren. Ihr Porträt natürlich,„in barockem Stil für 2000 Dukaten von Hof maler Schlunzinger gemalt. Der Fürst ließ vorher dem Maler die Augen ausstechen, da- mit er sich nicht in die Marquise verliebe. Achten sie ohne das Parkett zu betreten darauf, daß der Blick der Marquise an jeder Stelle des Saales auf dem Betrachter ruht“. Jene Fremdenführer, die ihre Gefolg- schaft mit der finsteren Entschlossenheit durch die Gemächer führen wie Hannibal seine Elefanten über die Alpen, haben auch keinen Sinn dafür, daß man durch ihre Se- henswürdigkeiten in heitere Stimmung ver. setzt wird. Ich muß bekernen, daß mich außer Schichtls Raritätenschau auf dem Ok- tobersest kaum etwas mehr erheitert als die bayrischen Königsschlösser in ihrer späten Galoppgotik mit ihren künstlichen Tropf steinhöhlen, ihren maurischen Pavillons und den Riesenschinken wagelaweiender Wog⸗- Unden. Aber wehe mir. wenn der Führer meine Heiterkeit bemerkte. Das Tintenfaß, mit dem Samuel der Sanfte seinen Bruder Simson meuchlings zu erschlagen geruhte; der Radiergummi, mit dem Kuno der Keusche die Muttermale Auf Kultur-Chronik Der Lyriker und Erzähler Friedrich Schnack, der 1925 auch ein Jahr als Theaterkritiker in Mannheim gewirkt hatte, feierte in UDeberlin- gen am Bodensee seinen 65. Geburtstag. Das Ensemble des Dortmunder„Taubstum- men- Theaters“, das vor drei Jahren zum ersten Male in der Theatergeschichte der Welt das Bühnenerlebnis auch den Gehörlosen erschloß, wird an dem internationalen Taubstummen- kongreß der UNESCO teilnehmen, der im August unter dem Protektorat des belgischen Königs in Brüssel stattfindet. Auf dem Pro- Sramm steht ein nach Lope de Vegas„Wer kommt denn da ins Flaus?“ eingerichtetes Spiel. Die von Schauspieldirektor Willem Hoenselaars(Städtische Bühnen Dortmund) ge- leitete Inszenierung wird am 22. März in Frankfurt/ Main uraufgeführt. Danach folgen Aufführungen in Hamburg und Worms. Eine Festakademie für die Beuroner„Vetus Latina“, die umfangreichste Bibelausgabe der Welt, fand in der Erzabtei Beuron bei Sig- maringen statt. Unter den 130 Gästen des Fest- aktes waren Vertreter der Bibel wissenschaft aus ganz Deutschland, der Schweiz, Osterreich und Saarbrücken, Vertreter der deutschen Diözesen, der freien Wirtschaft, des Bundes, der badisch-württembergischen Staatsregierung und der deutschen Forschungsgemeinschaft. Dr. Benedict Baur, Erzabt von Beuron, wür- digte in seiner Begrüßungsansprache das 1949 begonnene(auf 30 Jahre veranschlagte) Werk der textkritischen Zusammenfassung aller lateinischen Bibeltexte vor der Vulgata(um 400 n. Chr.), auch der bisher nicht edierten Handschriften, als eine Rückbesinnung auf den Urgrund des abendländischen Christentums. aller Fremdenführer traf ich in den Uffizien in Florenz, jener Ge- ch vierzehn Tage ohne daß man den Reichtum der 4000 Bilder auszuschöpfen ver- mag. Herein trat der Führer einer amerika- nischen Reisegesellschaft, wies mit der Ge- bärde eines römischen Imperators auf die „All pic- Gesellschaft rannte los, den Katalog Sriffbereit, um dar- in die Bilder von Tizian, Raffael, Leonardo anzukreuzen, auf die man einen raschen Blick geworfen hatte.„Schade, daß sie keine Motorräder haben“, bedauerte Barbara. Ich entschuldigte ihre Eile:„Heute morgen haben sie wahrscheinlich noch einen dressierten Walfisch bei Tromsô besichtigt. Jetzt haben Sie eine Viertelstunde für Florenz, weil der Schlangenbeschwörer in Tetuan, bei dem sie d. seinen Vipern dem Rücken seiner Geliebten zu entfernen pflegte und der Füllfederhalter, den der Chattenfürst Chloto in das Blut seines ge- fallenen Sohnes tauchte, um damit die Ur- fehde gegen die aufrührerische Stadt Papp- deckelhausen zu unterschreiben: all das sind für den Fremdenführer Reliquien und wer bei den verdrossenen Kommentaren, die er dazu gibt, zu lächeln wagt, den wirft er nur mangels Macht nicht ins Burgverließ, für das Metzgermeister Sanftleben erst letzten Donnerstag wieder ein Fuder frischer Rin- derknochen geliefert hat, um die Fremden das Gruseln zu lehren. Selbst im Völkerschlachtdenkmal, das wir Wegen seiner absonderlichen Gestalt den Elefantenlokus nannten, stellten sich bei mir keine patriotischen Gefühle ein, als der Fremdenführer, um das Echo zu demonstrie- ren, das Lied vom Gott, der Eisen wachsen ließ, anstimmte. Siebenmal hallte es wider, daß er geene Gnächde wollde. Und in Schlössern, deren Besuch nur in Filzpantof- keln gestattet ist, verliere ich jedes Inter- esse am Lui-Kähse-Stil. Ich schlittere schwungvoll über das Parkett und Probiere die Filzlatschenkür, die mur ein Ersatz für eine Betätigung im Eisballett bedeutet. Es gibt aber auch Fremdenführer, die Humor haben. So jener sächsische Haupt- mann, der mich mit einigen Urlaubern zu- sammen durch Paris führte, als ich noch der Reisegesellschaft Wehrmacht angehörte. Er begann seine Führung mit einem Fin weis Auf ein Reiterstandbild vor Sacre Coeur: „Das iss Goddfried von Bulljong, dar Er- finder där gleichnamigen Subbe“ Werfen wir noch einen Blick auf aàaus- ländische Fremdenführer. Zum Beispiel auf jene mittelalterlich uniformierten Herren, die sich wie Lords benehmen und mit eng- lischer Sachlichkeit den Fremden im Lon- doner Tower von Tatort 2u Tatort führen, da einen Meuchelmord, dort eine Folter- Szene, hier eine Hinrichtung schildernd, 80 Francisco Zurbardn( 598-1662): Engelsköpfe Aus dem Besitz der Mannheimer Galerie Ru dolf Probst daß man davon überzeugt ist, daß die eng- lische Geschichte auch nicht mit jenem Dünnbier geschrieben wurde, das man in London bekommt, wenn nicht gerade, wie üblich, Sperrstunde für Alkohol ist. Im Museo Nazionale in Neapel traf ich einen Aufseher, der sich in die antiken Mosaiken verliebt hatte, die er bewachen mußte. Er Pries sie mit dem Pathes einer Ode von Horaz. Weniger liebenswürdig war sein Kol- lege in Solfatara, wo sich die Erde zu einem Krater geöffnet hat, in dem die Lava kocht und einen Einblick in ihr ziemlich schmutzi- ges und übelriechendes Innenleben gestat- tet. Der Cicerone, dessen Dienste ich aus- schlug, drohte mir, mich in die Lava zu Ballette, Fi stoßen, damit es mir wie jenem amerika- seinen letzten Lebens jahrzehnten, K nischen Familienvater erginge, von dessen mit Geiz nur noch der Hut übriggeblieben sei. Eine Fähigkeit. die ich sehr bewundere, haben alle Fremdenführer gemeinsam. Sie sprach die Vielseitigkeit seiner Siu beenden ihre Führung stets vor einer schma- Prokofieff selbst hat in len Tür, durch die man das Gemach nur ein- schen Skizze einmal vi zeln und im Gänsemarsch verlassen kann. 5 Unter diese Tür stellt sich der Fremdenfüh- schen Werk nachging: rer und mustert jeden einzelnen seiner nun- d 7 5 a mehr entlassenen Gefolgschaft mit einem 1 8 dritte Li solch strengen Blick, daß man schnell zum Llement; die vierte Geldbeutel greift, um den gegenseitigen Ab- schiedsschmerz zu lindern. Werner Egks„Columbus“ im Nationalthedter Erfolgreiche Mannheimer Erstaufführung in Anwesenheit des Komponisten Zur höheren Ehre Gottes— ad majorem dei gloriam unternahm der Genuese Chri- stoph Columbus am 3. August 1492 seine große, abenteuerliche Fahrt. Er 20g aus, den Seeweg nach Indien zu finden, das sagenhafte Goldland Ophir, das Paradies. Er fand neues Land, er fand Gold, aber er fand nicht das Paradies. Denn die Menschen, die mit und nach ihm hinüberfuhren, brachten Feind- schaft, Haß, Mißgunst, Gier, Mordlust und Verrat mit. Er selber wurde acht Jahre Spa- ter in Ketten nach Spanien zurückgebracht. Die Titel und Einkünfte, die die spanischen Majestäten vertraglich zugesichert hatten, wurden ihm vorbehalten. Verbittert, von allen Freunden verlassen und von seinen Gegner verhöhnt, starb am 21. Mai 1506 in Valladolid der Mann, der die Tore einer neuen Welt aufgestoßen hatte. * Ein politischer Idealist also? Ein von sei- ner Idee besessener, sie mit übermensch- licher Willenskraft realisierender und doch im Grunde gescheiterter Mensch? Werner Egk sieht ihn so. Er hat zahlreiche zeitge- nössische Quellen durchforscht und nach ihnen(und mit authentischen„Zitaten“) das Schicksal des Columbus) zu einer szenischen Chronik, zu„Bericht und Bildnis“, geschmie- det, die in holzschmitthafter Vereinfachung, in scharfen Konturen und ohne jedes psycho- logisierende Beiwerk auf der Bühne sichtbar Wird. Ein Stück epischen Musiktheaters“, das sich gleichwohl zu erregenden Szenen verdichtet: so beim Konzil, das die Pläne von Columbus abweist, da sie aller bisheri- Sen wis senschaftlichen Erfahrung und philo- sophisch- theologischen Erkenntnis wider- sprechen, so bei der Landung und Besitzer- Sreifung der neuen Welt, in der Kaschemme, in der sein Sturz eingefädelt wird, und schließlich auch in der Sterbeszene, wenn Columbus das Fazit seines Lebens Zieht: „Ich sehe mein Paradies, inmitten der Inisel ist ein Brunnen, dem Tag um Tag, Stunde um Stunde mehr Blut entströmt. Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, und dem Menschen, der Verstand bekommt! Denn es ist besser, sie zu besitzen als Silber, und ihr Ertrag ist besser als Gold!“ Egk zieht Alle Register des Theaters. Die Gesänge des in Mönchsgewänder gekleideten und in einer Art Chorgestühl sitzenden Chors,„Arien“ und Ensembles, gesprochene Dialoge und äzerische Ausdeutung, dies alles fügt sich Zu faszinierender Wirkung zusammen. Zwi- schen Oper und szenischem Oratorium zwi- schen historischer Chronik und Revue ste- hend wächst Werner Egks„Columbus“ zu einer eigenen theatralischen Form heran. *. Seit Kriegsende hat nun das Mannheimer Nationaltheater als zweite Bühne den(zwi- schen 1942 und 1944 vielgespielten)„Colum- bus“ herausgebracht, 1951 war die Neufas- sung des Werks, die Egk inzwischen geschaf- fen hatte, in der Berliner Städtisehen Oper uraufgeführt worden; in einer interessanten (aber, wie Egk selbst sagt, nicht in allen Tei- len als ideale Lösung aAnzusprechenden) szenischen Gestalt: die Gesangssolisten(Wie der Chor) blieben unbeweglich, aber sichtbar auf der Bühne aufgestellt, während die Handlung ausschließlich tänzerisch-panto- mimisch ausgeführt wurde. Die Mannheimer Inszenierung Dr. Hans Schülers beschränkt nun das choreographische Element wieder auf die Volks- und Massenszenen, gibt im übrigen aber dem Sänger auch die Darstellung des Geschehens wieder zurück. So schreitet Hans Schweska den Lebensweg des großen Ent- deckers bis zum tragischen Ende durch: bit- tend und mit stolzer Ueberzeugungskraft ein „Paradies“ verheißend steht er vor dem spa- nischen Königspaar(dem Irma Handler und Willi Friedrich ihre schönen, rein geführten Stimmen leihen), mit großer Gebärde nimmt er Besitz von den Ländern, die er fand, bis ins Innerste getroffen und ohne Verständnis für die Gründe seines Sturzes geht er in Ket- ten auf das Schiff, das ihn nach Spanien bringt, einsam, seelisch und körperlich zer- brochen findet er irgendwo, auf einer Straße Spaniens, den Tod. Eine sehr eindrucksvolle, auch musikalisch sicher gefügte Leistung, die genau da liegt, wo Hans Schüler das Werk anzusiedeln sich bemühte: zwischen strenger Stilisierung nämlich und farbiger Lebendig- keit. Oder mit anderen Worten, zwischen dem unnahbaren, seelenlosen Zeremoniell des spanischen Hofes und dem— diesseits und jenseits des Ozeans— zügellosen Treiben des Volks, das in dem Guckkasten, den Paul Walter auf erhöhter Spielfläche schuf und ausstattete(siehe unsere Bild veröffentlichung am Freitag, 6. März), von Lisa Kretschmars Tanzgruppe bis zu Abraxas-Kühnheiten sichtbar gemacht wird. Walter Kiesler und Heinrich Sauer als Sprecher(die das Für und Wider der öffentlichen Meinung wieder- geben), Theo Lienhard, Heinrich Hölzlin, Otto Geyer, Marcel Barenko, Walter Heilig, Kurt Schneider, Gerd Muser und Lothar M. Schmitt in den Episodenrollen runden die Aufführung zu einer schönen Geschlossen- heit ab. 4 Die Musik, die Werner Egk zu seinem „Oolumpus“ schrieb, ist in faszinierender Weise auf den Stoff, auf die jeweilige Si- tuation zugeschnitten. Sie nimmt alte SPA- nische, indianische und liturgische Weisen und kEhythmen auf, ist lyrisch melodiös, dann wieder vital, einprägsam, manchmal bewußt banal und im Ganzen von einem Serge Prokofiefff Der russische Komponist Serge pf ist, wie am Sonntag bekannt Wurde von fast 62 Jahren an den Folgen e hirnschlags gestorben. Er wurde 20 gregorianischen Kalender) am 23. Abt br. F. W in Sonzovka im Gouvernement J Lud: 0 noslaw geboren und komponierte su neun Jahren eine Oper„Der Riese“ 44 Petersburger Konservatorium. wo 0 Schüler Rimski-Korssakows war, geg drei Diplome und wurde noch wäre tl. ner Studienzeit mit dem Rubinsten be Nr ausgezeichnet. 1918 verließ er Ruſla hin er 1927 besuchsweise und 1934 tig zurückkehrte. In der Zwischenzed er in Japan, in den USA, Frankreg i Jahr Deutschland(Ettal/ Bayern). Neben Strawinsky und Schostalg War Prokofleff der wohl bedeutendg treter der neueren russischen Musk Lebenswerk umfaßt nahezu alle B95 des musikalischen Schaffens: Er Schr Opern„Der Spieler“(nach Dostoſg „Die Liebe zu den drei Orangen“ el berhaftes Märchenspiel, das vor zwei) im Mannheimer Nationaltheater 95 wurde),„Maskerade“ sowie„Krieg 1 Frieden“(nach Tolstoi), weiter eine Hül von Symphonien(darunter seine 4 beie Phonie classique“, eine liebenswert run geistvolle Huldigung an die Klassik Ha der die dynamisch-expressive„Skytische Be Werke für Soloinstrumente und Orac den Im- Musiken und, vor allen a0 Tel „Huldigung an eit der Themas gen Le politischer und nationalistischer („Alexander Newskyte, in“). Dieser Vielseitigk einer autobiogg er Grundlinien in seinem sch die erste ist KI usdruck starker nie ist das moto Wiederum rein 9 So verliert die zeitgenössische Mud Serge Prokofleff einen Komponisten, dt Entwickklungsgang— aus der Gesamtsie i „Vom Konplizierten zum„Di Dissonanz zum Klanggesetz. von der Hel hats Tülle zur selbstgewählten Begrenzung und v der Uebersteigerung zu Form und Kamp führte. Er hinterläßt eine Sroße Zahl Werken, die für seinen unerschöpfliſ der in FPhantasiereichtum und auch für Seine i nente handwerkliche Meisterschaft berlellen Zeugnis ablegen, und es ist unschwer voll leninit zusagen, daß der Erfolg, den Prokofef Mögli diesen Kompositionen in den 7 und Konzertsälen in aller Welt errin bes 2 durfte, Bestand haben wird. Denn sie— de hören zu jenen bleibenden Kkünstlerist chen Werten, an denen auch unsere Zeit ken pe Wegs arm ist. Esten 8 seiner „Symphonie concertanfe dae bert. Erstaufführung in Wörzburg Auf dem Programm des 3. Symphg fund e Konzertes der Würzburger PhilharmonRons0 Starrd neben Max Bruchs Konzert für line und Orchester g-moll(Solist: Varga) und Beethovens Fünfter Symph Als deutsche Erstaufführung die, concertante“ Jacques Iberts, eines der Sezeichnet, denen er die zweite liegt im A Foziali eben Stun 7 3 4 8 gepragtesten Vertreter des modernen mi den, unerhört raffinierten Zuschnitt und einer 8 a 5. meisterlichen Instrumentationstechnik. Für Zierenden Frankreich. Dieses 1951 gesch 5 alle diese Elemente hat Professor Herbert bene Werk für Oboe und Orchester zeigt Albert eine überaus glückliche Hand; präzise und prachtvoll gegliedert. massiv und durch- sichtig zugleich demonstriert er mit dem sou- verän spielenden Nationaltheater- Orchester und den von Joachim Popelka prachtvoll einstudierten Chören die eminente Theater begabung Werner Egks. Diese Musik spie- gelt kein Programm vrieder, führt kein Eigenleben, ist bewußt und elementar zu- leich. Und damit die praktische Realisie- rung dessen, was Egk— im theoretischen Gespräch— immer wieder fordert: sie ist verständlich, zwingend, von unmittelbarer Eindringlichkeit. istert werdenden Applaus durfte sich inmitten der Mitwirkenden auch der Komponist bedan- ken, der mit seinem Columbus“ dem zeit- Senössischen deutschen Opernschaffen ein interessantes, mehr noch: ein glänzend ge- fügtes, Wirkungsmächtiges Stück geschenkt Hat. Kurt Heinz rhythmisch- motorischen, melodischen falten harmonischen Elemente des neuen 8 Wobei man nicht an Harmonik im ke schen Sinne denken darf; hier wird viel mit 1 ein Tonbild laut, das mit technisch-verst den desmäßzigen Gesetzen gleichsam erreciif unter Wird. Zwischen den beiden Ecksätze i Chop den jedesmal hervortretenden keckel 161 den Schlager anklingenden Tanzthenel Jer einer brillanten, nur auf den Rhythmus g. kräft stellten Melismatik steht ein überrascel scher liedhaftes Adagio, in dem die melaucdl sche Melodie der Oboe vom Orchester in tonter Rhythmisierurig, weithin in Trick Framzosen interpretierten Robert Eden am Dirigentenpult und Professor Fug Gugel als Solist mit sicherem Eirnfünlung vermögen; die hohe Exaktheit und Gent senhaftigkeit, die gerade diese scheinbat formlose Musik verlangt, verbanden sie äußerster Eleganz in der klaren Ausbreiti der motionalen Figuren, Dr. A. ANGST UM Kriminalroman von Jonathan 8 DAPHNE tag ge Copyright: scherz& Goverts Verlag, Stuttgart 10. Fortsetzung Don pfiff leise.„Also hat jemand die Fläschchen bei Lucy vertauscht. Das ent- scheidet die Angelegenheit ein für allemal. Es muß einer von uns gewesen sein.“ „Ja“, sagte Evelyn, Daphne sieht die Sache auch so, und sie weiß jetzt natürlich Auch, daß Gret durch einen Irrtum an ihrer Stelle gestorben ist.“ Don wandte sich an sie:„Hat sie Reed von dem Fläschchen gesagt?“ „Dem Polizeiinspektor? Nein, das habe. ich getan. Ich habe ihm telefoniert. Er wird beim Apotheker genau Kontrollieren, wer sich ein Duplikat von Daphmes Fläschchen beschaffen konnte.“ Evelyn legte ihre Hand Auf Dons Arm„Machen Sie sich jetzt dar- über keine Gedanken, das ist Sache der Po- Iizei. Wir müssen uns jetzt mit Daphne be- fassen. Sie wissen, wie sie ist, wenn es sich um Gift handelt—.“ „Ja, natürlich.“ „Sie müssen etwas tun.“ Ihr unschönes Gesicht verzog sich schmerzlich. Es war rüh- rend zu sehen, wie offensichtlich sie litt. „Ich bin machtlos. Sie läßt mich nicht zu sich. Sie will auch keines der jungen Mäd- chen in die Nähe lassen.“ „Sie wollen doch nicht sagen, daß sie auch Sie vemlächtigt?“ „Oh, sie sagt es natürlich nicht, aber ich Wels, daß sie es tut. Sie verdächtigt jeden. Sie ist von der Idee besessen, daß jemand versucht hat, sie zu vergiften, und es wie- der tun wid. Sie will keine Speise berüh-⸗ ren, die man ihr bringt. Sie will auch nichts trinken. Nicht einmal ein Glas Wasser. Sie müssen sie zwingen, etwas zu essen.“ „Aber ich war auch bei Lucy, Evelyn. Und Dr. Westlake auch. Sie wird uns auch verdächtigen.“ „Nein, bei Aerzten macht sie eine Aus- naihme. Sie schwört auf Aerzte.“ Evelyn ließ sich in einen Sessel fallen und verbarg ihr Gesicht in den Händen.„ES ist das Schrecklichste, das je geschehen ist. Gerade als sie so begeistert War, wegen der Frau vom Meer und ich John Holcombe telegraphiert hatte, und. „Kopf hoch, Evelyn“, sagte Don herzlich. „Wo sind die Mädchen?“ „Oben in ihren Zimmern.“ „Und Daphne, im Bett?“ „d. „Gut.“ Er legte ihr die Hand auf die Schulter.„Westlake und ich gehen jetzt hin- auf und werden ihr ein Beefsteak eingeflößt haben, ehe Sie Zeit hatten. sich einmal um- zudrehen.“ Don kannte das Haus. Wir stiegen zu- sammen die große, weiße Treppe hinauf und Singen den Gang entlang zu einer Türe. Sie stand offen, und ich erinnerte mich an Daphnes Phobie Nummer zwei, die Angst vor versperrten Türen. Don pochte, es kam keine Antwort. Er klopfte wieder. Dahpnes Stimme, unverkennbar, matt und tonlos rief:„Ja?“ „Ich bin es, Don. Ich bin mit Dr. West- lake gekommen, guten Abend zu Sagen.“ Aber „Mit wem?“ „Mit Dr. Westlake. Er war heute auch beim Lunch.“ Sie sagte nichts mehr. Don zögerte, dann stieß er die Türe auf, und wir gingen beide Hinein. An Daphnes spartanisches Aussehen bei Tag gewohnt, überraschte mich der Pomp ihres Schlafzimmers. Es war ganz in Gold und Elfenbein gehalten, mit großen reichen Vorhängen und einem dichten elfenbeinfar- benen Teppich und einem großen Himmel bett mit einer Decke aus Goldbrokat. Die Luft war von einem schwülen Parfüm er- füllt, und Daphne selbst war in ein Pracht- volles schwarzes Negligé mit langen herab- hängeriden Aermeln gehült. Ihre Schönheit war von der Art, die einen anspringt, herausfordernd. mit den großen schwarzen Augen, dem kühn ge- schwungenen Mund und der lilien weißen Haut. Aber sogar jetzt war sie völlig unge- schminkt, und wie sie regungslos dalag, sah sie wWie der Leichnam einer mittelalterlichen Königin in Galaaufbahrung aus. 1 Während ich diskret im Hintergrund blieb, trat Don ans Bett. „Hallo, Daphne“ 9 Sie sah zu ihm auf. Ich war entsetzt über ihren Gesichtsausdruck. Ich hatte diesen Ausdruck bei Angehörigen von Opfern schwerer Unglücksfälle gesehen, Aher bei ihr sah ich keine Spur von Schmerz Gder Kum- mer über den Tod ihres Schützlings. Nur. äußerste unbezähmbare Angst. Don sagte leichthin: sein, Daphne.“.. „Nein“, erwiderte sie hastig,„nein“ Don setzte sich lächelnd an den Bettrand: „Unsinn. Du mußt essen. Peinliche Dinge Passieren uns allen, aber wir essen trotz- dem.“ „Du müßt hungrig Sie sah ihn noch an. Ihre Haut straffte sich über den Schläfen. Sie flüsterte: Man will mich vergiften.“ „Schön, Daphne. Vielleicht wollte dich 322 mand bei Lucy vergiften. Aber es war be- stimmt nicht deine eigene Köchin und be- stimmt nicht dein eigener Butler. Sie waren nicht einmal dort. Soll ich klingeln und sagen, daß man dir etwas heraufschickt?“ Daphne fröstelte.„Nein, nein, tu das nicht.“ „Schau Daphne, sei vernünftig. Wirst du morgen, übermorgen und überübermorgen immer weiter nein, nein, tu's nicht sagen? Dann wirst du an Unterernährung sterben. Ich weiß, wie dir zumute ist Es ist Schreck lich. Aber die Angelegenheit ist in guten Händen. Es ist verrückt, deine eigene Die- nerschaft zu verdächtigen, Du willst doch nicht verrückt Werden, nicht wahr?“ Daphne befeuchtete ihre Lippen:„Nein“, sagte sie,„bitte nicht. Nicht heute abend.“ „Es muß heute abend sein, Daphne.“ Don War jetzt streng.„Wenn du dich heute abend nicht überwindest, ist es morgen noch schwerer. Du mußt dir klar Werden, daß niemand im Haus dich vergiften will.“ Daphne Winters schwieg. 5 Don fuhr fort:„Du hast doch einen elek. trischen Kocher im Haus, nicht wahr? Ich Werde bitten, das man mir einen herauf bringt und ein Ei. Wir können das Ei hier oben selbst kochen.“ Ohne ihre Zustimmung abzuwarten. 208 Sie 1 er an einer brokatenen Klingelschnur. Der Als wir kortgingen, schien Don befriedig“ Butler erschien. Don erteilte ihm seine An- ordnungen, und bald kehrte der Butler mit er. einem kleinen elektrischen Kocher, Kanne Wasser, einem Löffel, Brot und e Ei, alles auf einer Silberschüssel, zurück auch den Löffel, richtete sich leicht in di Leichthin plaudernd entfernte Don bra Nachttischlampe, steckte den Kocher an d tech ließ das Ei kochen. Er winkte mich an D. Bett heran. Wir sprachen hin und 5. Ford Daphne schwieg. Sie lag an die weißen N bishe sen gelehnt und starrte vor sich hin,„Une Endlich nahm Don das Ei aus dem dea einig ser und hielt es Daphne hin. bons „Sieh selbst. Prüfe die Schale. Ich f. dee jetzt auf deine Einbildungen ein, das Sanz falsch. Aber sogar du mußt zugehe daß niemand an diesem Ei herummanipulſ ren konnte.“ Er gab ihr das Ei in die Hand. Sie hi! es langsam auf und prüfte es mit ihren 0 derbaren, glänzenden Augen. Dann reich sie es Don wortlos zurück. Er zerschlug am Rande der Tasche, leerte den Inhalt 8 die Schale und stellte diese auf das Table zurück Er reichte Daphne die Tasse. 3 nahm sie. Er reichte ihr den Löffel. Sie nat ung EKissen auf und starrte auf die weißgel Substanz in der Tasse. 10 Der Schrei kam so plötzlich, daß er me. unvorbereitet traf. Er war nicht laut, abe schrill und hoch. Ein Schrei des nie deut Sie lieg Löffel und Tasse fallen, und def iter klebrige Ei ergoß sich über die Brokatdect 9 Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen uu „Nein“, stammelte sie.„néin, nein. N Lyel 6. Kapitel 5 Es war nicht mehr mit ihr enzuten. 5 duldete uns nicht einmal mehr im Raum ff 5 41 12 lg »Es ist gut, daß sie geschrien hat 35 der „Das ist eine gesunde Reaktion. 5 Ode einer hat sie die Sache abreagiert. Morgen is 900 inem wieder beisammen.“ 8 crortsetzung og,