etausgeber: Mannheimer Morgen N Ueerlas Druck: Mannheimer Groß- 5 g erlagsleitung: H. Bauser; ofieff 0 derer von Schilling; st Serge pale pr. K. Ackermann: Politik: int wurde 0 V E. Kobbert; Wirtschaft F. O. n Folgen en leber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; i a Kal: bl. L. Eberhardt; Kommunal: f. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 2 3 C. Serr: Soziairedaktion: F. A. ponierte 8 12 amon; Ludwisshafen: H. Kimpinsky; er Riese,% 1„ O. Gentner. Banken: Südd. tum. up t Wein- hastn gebn, Stra, Spanne ö d. Komm. Landesb ink, Bad. Bank, untl. Mannheim. Posts n.-ifto. Karls. b uhe Nr. 300 16, Ludwigshafen /Rh. Nx. 267 43 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. 1. 6-4, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 65, Tel. 29 37/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37. Tel. 5 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DON zuzügl. 40 Pf. Trägertohn, posthezug 3.20 DM zuzügl. 84 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis-⸗ liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Beli Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 005 N gahrsang Nr. 58 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 10. März 1953 . ᷣͤ zu alle 50 ns: Er sche ach Dostoj altheater g WIE„Krieg ö Welter eine Moskau.(UP/dpa) Unter den Salven der Kreml- Geschütze wurde die sterbliche Hülle Stalins am Montag an der Seite Lenins in dem Mausoleum am Roten Platz ter seine] beigesetzt. In Moskau, in der Sowzetunion und in den kommunistischen Staaten liebenswert ruhten Arbeit und Verkehr. Bei der Beisetzung gelobten die drei führenden Männer e Klassik Hu der neuen Sowjetischen Regierung— Ministerpräsident Malen kOow, Innenminister „Skytische& Berija und Außenminister Molotow eine Fortsetzung der„stalinischen Frie- te und Ora denspolitik“. nc vor ag Totenstille herrschte, als der Nachfolger Mausoleum, das vorlaufig auch Stalin als des Verstorbenen, Georgi Malenkow, als Ruhestätte dienen wird, trug erstmals die erster auf die Stufen des Mausoleums trat, Inschrift: Mausoleum von Lenin und Sta- um ein überschwengliches Lob auf den„gro- lin“. Es soll Stalins sterbliche Hülle nur für eg gen Lehrmeister des sowjetischen Volkes an- eine begrenzte Zeit aufnehmen. Ein Pan- Austimmen“. Nach einem eindringlichen Ap- theon, das zu dem„unsterblichen Ruhm“ der bell an seine Zuhörer, in„diesen schweren beiden Gründer der Sowjetunion noch er- agen Einigkeit und Geschlossenheit zu richtet werden soll, wird ihre letzte Ruhe- Mxahren und dem Hinweis, daß Sowjetruß- stätte sein. and keine Furcht vor inneren und äußeren Als die Glocken des Kreml die zwölfte einden habe, wiederholte Malenkow zur Stunde verkündeten, wurde der Sarg von IPeberraschung der westlichen Diplomaten— die These, daß die kapitalistische und die Moosialistische Welt in friedlichem Wettbewerb mponisten, d nander bestehen können. er Gesamtsi. Die Sowietzonen republik und Ostberlin Unfachen, is bie Sowjetunion“, fuhr Malenkom fort, standen am Montag völlig im Zeichen der 2, von der Uizhat stets eine Politik des Friedens verfolgt Beisetzung Stalins. Mit Sirenengeheul und Begrenzung und verfolgt sie Weiterhin, eine Politik des einer fünf Minuten langen Arbeits- und Form und ampies gegen die Vorbereitung und Ent- Verkehrsruhe wurde die Trauerfeierlichkei- Sroße all* 915 8 0 i 525 7 ten eingeleitet. Die offizielle Trauerfeier der unerschöpfi der internationalen Zusammenarbeit u 5 5 5. 8 mn für 9215 ntwicklung von Handelsbeziehungen mit 885 35 5 5 1 a1 terschaft benellen Ländern, eine Politik, die auf dem er Ostberliner Staa 0 att. Ein 5 n leninistisch-stalinistischen Grundsatz von der marsch zum Stalin-Denkmal in Ostberlin en Prokoffef Möglichgeit eines weiteren Nebeneinander- beschloß die Veranstaltungen. Auch in den en benennen und eines friedlichen Wettbewer- Betrieben, Verwaltungen, Hochschulen und r Welt erruldes zwischen zwei verschiedenen Systemen Schulen der Sowjetzone und Ostberlins fan- rd. Denn 8 des kapitalistischen und des SoOzialisti- den Trauerfeiern statt. Der Unterricht fiel m künstlertch chen— hinausläuft.“ aus. sere Zeit ki per Nachfolger Stalins betonte, daß die Die SED und die Regierung der Sowjet- esten Bande zwischen Sowjetrußland und zone nehmen den Tod Stalins zum Anlaß, seinen Satelliten und Alliierten nicht ge- um in ihrem Machtbereich„mit verstärkter certanfe lockert würden.„Es ist unsere heilige Auf- Kraft“ den Aufbau des Sozialismus voran- gabe, die größte Errungenschaft des Volkes zutreiben und eine neue Welle der Produk- — das Lager des Friedens, der Demokratie tionsverpflichtungen zu organisieren. Unter nd des Sozialismus— 2u erhalten und zu dem Leitwort:„Erfüllung des Vermächtnis“ bnselidieren, und die Bande der Freund- ses Stalins“ veröffentlichte das Zentral- chaft und der Solidarität mit den Völkern organ der SE„Neues Deutschland' eine des demokratischen Blocks zu stärken. Reihe fetter Selbstverpflfchtungen der Ar- Die letzte Fahrt Stalins hatte vor der beiter in den Betrieben. Säulenhalle des Gewerkschaftshauses ihren 5. b 5 Anfang genommen. Dort war Stalin wenige Walter Ulbricht veröfkentlichte in allen Stunden nach seinem Tode aufgebahrt Wor- Zeitungen der Zone einen Artikel über das den, damit das Volk den Mann noch einmal gehen konnte. Innerhalb von knapp 72 Stun- den waren fünf Millionen Menschen an dem akenen Sarg vorbeidefiliert. Punkt 10 Uhr Ortszeit) traten Malenkow, Berija, Molotow, Raganowitsch, Marschall Woroschilow, Mi- a 5.. koſan, Chruschtschew und Schwernik an den Straßburg.(UP). Während einer Feier inn mit rotem Samt bedeckten Katafalk, hoben Straßburger Europa-Palast nahmen die den Sarg auf ihre Schulter und trugen ihn Außenminister der sechs Mitgliedstaaten der unter den Klängen des Trauermarsches von Montanunion in Straßburg am Montagabend W Wörzbutg 9 3. Sviphg Philharmon Konzert für (Solist: I nfter Symph die„Symph , eines der aelodischen es neuen 8 aonik im kl er wird vielm chunisch-verst chsam errecht Chopin die breite Marmortreppe hinab zu aus den Händen des Präsidenten der Son- den kecken deiner Geschützlafette. Die Spitze des Trauer- derversammlung der Montanunion, Paul Tarizthemen 9 zum Mausoleum bildeten Abordnungen Henri S P 2 a Kk, den Entwurf 3 1 n Rhy der Sowjetischen Werktätigen und der Streit- schen Verfassung entgegen. er von 80 n Rhythm eprätte sowie Delegationen der kommunisti- Versammlung in sechsmonatiger Arbeit . 1 schen Parteien aus aller Welt. e worden 5 e die me lane] ails der Trauerzug den Roten Platz er- er Verfassungsentwurk wird den n N.. eee 1 miltsrischen Einheiten das Gewehr. Pas Am 12. Mai wollen die sechs Außenminister f 5 8 in Straßburg erneut zusammenkommen, um 8 über weitere Schritte zur Bildung einer 5„europäischen politischen Gemeinschaft“ zu NO N 1 beraten. Nach Ansicht des Bundeskanzlers eit und Gel gyel⸗ 7 werden die sechs Außenminister sich noch ese scheinbes mehrmals mit dem Verkannte 8 rbanden sie! a Ati missen, ehe dieser endgültig den 1 la dran Der Bund Deutscher Jugend(Eb) e der sechs Länder 9 5 banda k kale hat sich auf 1 5 e f an 5 Versammlung 1 Lainz selbst aufgelost. 5 3 4 Themalige Mitglieder des 557 e Während der Feier im e ee planen, einen neuen Verband mit neuem Pro- der Präsident der Sonder versammlung. au ernte Don f kramm zu gründen, der mit den demokra- Henri Spaak, die Reslerunseg, der sechs be- Kocher an d ischen Parteien zusammenarbeiten soll. teiligten Länder auf, ohne Zeitverlust das rte mich and Düsseldorf. Der vom Bundesdirektorium der gemeinsame Werk kortzuführen.„Heute be- hin und Ie Deutschen Partei aufgelöste Landesverband ginnt ein neuer Abschnitt“ sagte Spaak,„wir die weißen K. bordrnein-Westkalen hat sich unter seinem wollen unsere Begeisterung nicht erlahmen eich hin. Enefteen Voreitsenden Ludwig Schwecht als lassen und unsere Anstrengungen nicht ver- 1 aus dem f en e Deutsche Partei(UDP) 3 mindern. 8 . nationaler Deufecho, Der Präsident des Ministerrats der Mon- . di titriert. Die Deutsche Partei hat sich von tanunion, der französische Außenminister chale. 1 0 9 Neugründung eindeutig distanziert. Gebrgss 8 idault, dankte Spaak un 0 8017 !!!.... der„Bruder- Sonderversammlung im Namen der Minister e zun. l 1 1 een. 0 für die rasche Fertigstellung des Verfas- erummanipilf Fekorps Deutschland' ee ee sungsentwurfs. Bidault sagte, die Völker 1 l dem Verdacht der Geheimbündelei und natio- Europas dürften die Zukunft nicht an die Hand. Sie Hi nelsozialistischer Umtriebe festgenommen wor- Vergangenheit anknüpfen. Das Werk sei mit ihren w en war, ist wieder auf freien Fuß gesetzt wor- groß und es Könne nieht ohne Schwierigkei- . Dann reit flat ere Bundesgericht in Karlsruhe hatte den fen in den einzelnen Parlamenten durchge- Er zerschlug: eitbefehl- aufgehoben. bracht werden. Mißverständnisse bei 78 58 e den Inhal, Rom. Tau 5 1 demon- vorstehenden Verhandlungen seien möglich. auf das Table krierten e 5 1 e rtellenitgt⸗ Er sei aber überzeugt, daß auch die sechs be- die Tasse. 85 85 Die Polizei mußte verschiedentlich ein- teiligten Regierungen in gleichem Geiste wie öffel. Sie nab en well die Demonstranten Verkehrsstok- die Sonderversammlung und ihr Verfas- 1 in den lasen verursachten. Aus anderen Teilen des 41 nls werden ähnliche Aktionen gemeldet. Adnaner. Der französische Minister für die mich. Staaten Indochinas, Jean Letour- h. daß ef 185 erklärte in Sidney, Frankreich wolle den licht laut, abe] ies in Indochina als eine innere Angelegen- des Entseties 100 behandeln. Die Ankunft ausländischer rupden i i U j Straßburg.(dpa) Die europäische Sonder- 2 e er 8 8 8 e e 8 am Montag in Straß. ie Brokate] grunde werde Frankreich auch Australien burg ohne Widerspruch, daß die Bestim- den e 110 um die Entsendung von Truppen nach mungen des Europastatuts ber die Euro- a, nein. 28 87 en päische Verteidigungs-Gemeinschaft Anwen- 8 Der Gouverneur von Kenja, sir dung finden, sobald der Statutervertrag und den e ließ am Montag dem amtieren- der Vertrag über die Verteidigungsgemein- Kangen Pater— der„Afrikanischen Union“, Fanuel schaft in Kraft getreten sind Damit ist. wie r dede, verhaften, der beschuldigt wird, der Berichterstatter des Verbassungsatis“ nehr im Raum er verbotenen Gehei 18311 au- Mau“ a ö bor n befriedigt. halle geleistet zu e, e Nach- e ee. N 1 dle den hate, aste gaser des schon früner verhafteten Leiters arg dene ee eee ction. Dadurch lie aikanischen Unioh- Jomo Kenz watts. F ae i Fer Dach Perce auch einss 4 ingebore- 8 gegebenerifalls 5— Morgen ist Weptreter in e eee trag über die Verteidigungs gemeinschaft zu toetzung th Volonſe entnoben. Vpſdpa entwickeln. Stalin beigesetzt Aalenkow spricht von friedlichem Wettbewerb zwischen kapitalistischer und sozialistischer Welt der Lafette gehoben, in das Innere des Mau- soleums getragen und zu Seiten des Sarges Lenins abgesetzt. Donnernde Geschützsalven der Moskauer Garnison riefen dem Verstor- benen den letzten Gruß der Armee zu. Unter den anwesenden prominenten Füh- rern der kommunistischen Welt befanden sich der Ministerpräsident der Deutschen Demckratischen Republik, Otto Grote WO HI, der tschechoslowakische Minister- präsident, Klement Gottwald, der alba- nische stellvertretende Ministerpräsident, Spiro Kolek a, der polnische Minister- präsident Boleslaw Bierut, der ungarische Ministerpräsident, Matyas Rakosi, der rumänische Ministerpräsident Gheorghe Gheorghiu-Dej und Delegationen aus Vietnam, China und Korea. Ulbricht: Stalins Vermächtnis erfüllen „Vermächtnis des großen Stalin“. Der Artikel schließt mit der Verpflichtung der Arbeiter- klasse und der fortschrittlichen Kräfte,„‚Die Verbundenheit der SED mit der Kommuni- stischen Partei der Sowjetunion weiter zu kestigen, die Freundschaft des deutschen Volkes zum herqischen Sowjietvolk zu stär- ken und die Lehren von Marx, Engels, Lenin und Stalin meistern zu lernen, um die Sache vont Frieden, Einheit, Demokratie und Sozia- lismus zum Siege zu führen“. Die Propagan- disten sehen davon ab, dem Nachfolger Stalins, Malenkow, und die neue Sowiet- regierung in den Vordergrund zu stellen. An die Stelle der Person Stalins tritt zunächst das Zentralkomitee der KPdSU. Dulles optimistisch New Vork.(UP). Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, sagte am Montag in einer Pressekonferenz, seiner Ansicht nach seien die Aussichten auf Er- haltung des Friedens durch den Tod Stalins größer geworden. Stalin habe sein Prestige Mierriand vererben Können. Damit seĩ natur- gemäß auch das Prestige der Sowjetunion geringer geworden.„Die Aera Eisenhowers beginnt dort, wo die Aera Stalins aufgehört hat“.. Europa-Statut den Ministern übergeben Adenauer und Bidault legten Verfahren für Saargespräche fest sungsausschuß zu einer befriedigenden Eini- gung kommen werden. Bidault betonte, er sehne den Tag herbei, an dem die in Straßburg Versammelten sagen könnten: „Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, die Niederlande, Luxemburg— mein Vater land— Europa aber— mein Schicksal“. Bei der Feier im Europa-Palast Waren alle 87 Mitglieder der Sonder versammlung anwesend, außerdem die 13 Beobachter aus den übrigen acht Ländern des Europarats, die Mitglieder des Hohen Gerichtshofes der Montanunion und der amerikanische Sonder- botscharter bei der Montanunion, David Bruce.. Zuvor hattè der Bundeskanzler im Prä- fektur-Gebäude von Straßburg eine ein- stündige Unterredung mit Außenminister Bidault. Die beiden Staatsmänner kamen überein, ihre Gespräche über die Saarfrage kortzusetzen. Nach der Besprechung wurde ein Kommunique veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt:„Bezüglich des Saar- problems haben die beiden Staatsmänner eine Methode für die Fortsetzung ihrer Un- terhaltungen gesucht und ausgearbeitet“. Adenauer und Bidault sollen vereinbart haben, daß die deutsch- französischen Saar- verhandlungen auf diplomatischer Ebene unter Hinzuziehung von Sachverständigen fortgesetzt werden. Wie verlautet, sollen in Bonn und Paris Besprechungen über die Mög- lichkeiten einer politischen und wirtschaft- lichen Europäisierung der Saar geführt werden. Es ist in Aussicht genommen, daß zu- nächst eine Reihe politischer Grundsatz- fragen geklärt wird, ehe man an die Er- örterung der wirtschaftlichen Probleme her- angeht. Für die Besprechungen werden in beiden Hauptstädten Staatssekretär Hall- stein und Ministerialdirektor Blankenhorn auf deutscher Seite und der französische Kommissar Frangois-Poncet und der Ab- teilungsleiter im französischen Außenmini- sterium, Sedout, zur Verfügung stehen. Von der EVG unabhängig Ratifizierungsdebatte soll die Politische Gemeinschaft nicht blockieren Die sechs Länder der Montanunion wollen innerhalb der politischen Gemeinschaft ihre Währungs- und Finanzpolitik koordinieren und auf dem gemeinsamen Markt der sechs Länder auf alle Diskriminierungen im Wa- ren und Kapitalverkehr und auf alle Be- schränkungen der Freizügigkeit der Arbeits- Kräfte verzichten. Diesen Beschluß hat die Straßburger Sonderversammlung am Mon- tagabend auf Antrag des deutschen FDP- Abgeordneten Dr. Viktor Emanuel Preus- ker und des holländischen Abgeordneten Blaisse(Katholische Volkspartei) gefaßt und zum Bestandteil des Verfassungsent- wurfes für die sechs Länder gemacht. 5 Berlin— auf der einen Seite Weiterhin strömen unaufhörlich Tag für Tag uber 1000 Flüchtlinge aus der Sowjetzons nach Westberlin. In Notunterkünften müssen sie auf die Erledigung der Formalitãten war- ten. Im Bild: Eine frühere Fubrikhalle, in der 3400 Flüchtlinge Aufnahme gefunden haben. Ueber den„Wartesaal der Flüchtlinge“ in Westberlin berichtet auf Seite 2 unser stän- diger Berliner Korrespondent. 5 dpa- Bild Berlin— auf der anderen Seite Wänrend sich in Westberlin die Massen der Flüchtlinge melden, die dem Drucht des Re- gierungssystems in der Sowjetzone entgehen wollen, wird in Ostberlin die Bevölkerung zu Gedenkfeiern für den toten Stalin aufgerufen. Das Bild zeigt eine der vielen Schulklassen, die am Stalin- Denkmal in der Stalin-Allee(Früher Frankfurter Allee) vorbeideffilieren. Keystone-Bild FDP Berlin gegen Middelhauve Landesverband Nordrhein- Westfalen spricht ihm das Vertrauen aus Berlin.(dpa) Der Vorsitzende der FDP in Vorher gebe es sicher noch andere wirksame Berlin, Karl Hubert Schwennicke, di- Maßnahmen. stanzierte sich auf einem außerordentlichen Der außerordentliche Parteitag des Lan- Landesparteitag der Berliner FDP von der desverbandes Nordrhein-Westfalen der FDP FD P-Politik in Düsseldorf(Middelhauve) in Dortmund sprach dem Landesvorsitzenden und Stuttgart(Maler). Die Berliner FDP Dr. Middelhauve in geheimer Abstim- habe starke Bedenken gegen Middelhauves mung das Nertrauen aus. 231 Stimmen dur Umgebung und begrüßte es, daß der Mit- den für Middelhauve abgegeben, 52 gegen 3 ö i ihn, und 14 Delegierte enthielten sich der arbeiter im Goebbelschen Propagandamini- Stimme. In einer Resolution mißbilligte der sterium, Diewerge, aus dem Landesverband Landesparteitag, das interne Spannungen Nordrhein- Westfalen ausgeschieden sei. Der und Meinungsverschiedenheiten in der Partei Gegensatz zum FDP-Landesverband Baden- in die Oeffentlichkeit getragen wurden. Sie Württemberg sei durch die starke Zusam- sollten in den zuständigen Parteigremien ge- menarbeit der Stuttgarter FDP mit der SPD klärt werden. Dr. Middelhauve Sagte, die ausgelöst. Es müsse erwartet werden, daß FDP Wolle ihren Weg zur dritten großen sich Ministerpräsident Maler in 1 Partei in der Bundesrepublik fortsetzen. Die außenpolitischen Konzeption der Gesamt- e des linie der Partei anschließe. Nach einer erregten Aussprache forderte der Landesparteitag der Berliner FDP den bevorstehenden FDP- Bundesparteitag auf, dem nordrhein- westfälischen FDP- Vorsit- Bonn.(dpa) Der sozialdemokratische Pres- Zenden Dr. Middelhauve das Vertrauen sedienst erklärte am Montag zur Abweisung der Partei zu entziehen. Ein entsprechender 1 55 e 8 955 1 Antrag, der auf dem Bundesparteitag ein- Raati 8 5 o 2 g der Verträge nicht frei sei. Wohl gebracht werden soll. wurde mut 142 gegen lasse sich die dritte Lesung im Bundestag mit 90 Stimmen bei zehn Enthaltungen ange- der Mehrheit der Koalition erzwingen, nicht nommen. In dem Antrag wird darauf hin- aber die Ratifizierung, die verfassungsrecht- gewiesen, daß die seit dem Parteitag der lich erst mit der Ausfertigung der Urkunden FDP in Bad Ems um Dr. Middelhauve ge- durch den Bundespräsidenten und völker- kührte Diskussion geeignet sei. beim deut- rechtlich erst mit der Hinterlegung dieser Ur- schen Wähler die Glaubwürdigkeit der de- kunden erfolge. Einem gemeinsamen Antrag mokratischen und liberalen Ueberzeugung von Bundestag, Bundesrat und Bundesregie- der FDP in Frage zu stellen. Der Berliner rung, ein Gutachten über die Verfassungs- FIP- Vorsitzende Schwennicke erkurte dem- rechtlichkeit der Verträge zu erlangen, stehe gegenüber, er sehe sich nicht in der Lage, nach wie vor nichts im Wege. Wenn dieser den Antrag gegen Dr. Middelhauve auf dem Weg nicht gegangen werde,„dann ist für die Bundesparteitag zu vertreten. Er halte es SPD die Feststellungsklage selbstverständlich, taktisch für unklug, einen solchen Antrag zu denn es geht um die Klärung einer rechtlichen Stellen, weil er die letzte Möglichkeit sei. Frage“, SPD: Weg für die Ratifizierung nicht frei eee 1 5 5 5 0 ener e Seite 2 MORGEN Kommentar Dienstag, 10. März Gewonnen wurde in Karlsruhe nichts Zur ersten Reaktion auf das neue Karls- ruher Urteil in Bonner Koalitionskreisen Könnte man so etwas wie Genugtuung dar- über herauslesen, daß nun der Weg frei geworden sei für das Parlament. Bedauernd äuhßerte sich über den Spruch des Bundes- verfassungsgerichts Justizminister Dehler. Er meinte, die Klage der Bundestagsmehr- heit gegen die Minderheit sei juristisch gut begründet gewesen. Nun, wir Wissen, daß es eine Reihe von Abgeordneten der Re- Sierungsparteien gibt, die ihren Namen nur mit ungutem Gefühl unter die Klage ge- setzt haben, weil sie sie von vornherein für eine juristische Seiltänzerei hielten. Aber was ist nun eigentlich gewonnen wor- den? Zuerst war wegen der deutsch-alliierten Verträge, vornehmlich wegen des Verteidi- gungsvertrages, der die Wehrpflichtklausel enthält, eine Feststellungsklage der Opposi- tionsabgeordneten eingereicht worden. Gleich darauf ersuchte der Bundespräsident um ein Gutachten. Die Oppositionsklage wurde als zunächst unzulässig abgewiesen. Das ent- Sprach der Ansicht der Bundesregierung. Ihr Vertreter, Staatssektretär Strauß vom Justizministerum, meinte bei der mündlichen Verhandlung in Karlsruhe, es bestehe Kein Bedürfnis dafür, Gesetzentwürfe auf ihre Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen, so- lange sie nicht dem Bundespräsidenten zur Unterschrift vorlägen; denn nur durch diese Unterschrift entstünden ja vollendete Tat- Sachen. Im Dezember, während im Bundes- tag die zweite Lesung der Gesetze über das Vertragswerk stattfand, einen Tag bevor die dritte Lesung sein sollte, kam dann plötz- lich und überraschend die Wendung mit der Klage der Koalition. Wenn es jetzt heißt, der Weg für das Parlament sei frei, dann War er es damals ebenso. Dadurch, daß das Bundesverfassungsge- richt entschieden hat, auch diese Koalitions- klage sei unzulässig, ist der Weg der Gesetz. gebung nicht freier geworden, als er immer schon war. Die Koalitionsparteien haben immer die Ansicht vertreten, es gehe um eine politische Entscheidung, die man nicht auf das Verfassungsgericht abschieben dürfe. In der mündlichen Verhandlung über die Koalitionsklage vertrat jedoch einer der An- Wälte der Mehrheit, der Abgeordnete Kie- Singer(CDU), im absoluten Gegensatz zu der krüher von Staatssekretär Strauß geäuhberten Meinung die Ansicht, es wäre untunlich für das parlamentarische Leben, ließe man das Parlament erst ein der Verfassung wider- sprechendes Gesetz annehmen und dann durch inen Spruch im Zuge des Verfahrens der Normenkontrolle wieder aufheben.(Die Nor- menkontrolle, das ist das Wesen beider bisher Srgangenen Entscheidungen des Bundesver- kassungsgerichtes, ist erst nach Verabschie- dung des betreffenden Gesetzes möglich). Das Interesse an einer vorbeugenden Klärung der Rechtslage, das gegenüber der Oppositions- klage verneint wurde, wurde also von der Koalition, als es um ihre eigene Klage ging, bejaht. Es muß auch ein Absatz àus der Klageschrift der Koalition selbst in Erin- nerung gerufen werden:„Angesichts dieser Erklärung der Opposition(daß sie das Ver- tragswerk für unvereinbar mit dem Grund- gesetz hält) muß der Bundestag vor einer end- gültigen Verabschiedung der Gesetze in drit- ter Lesung wissen, ob die Gesetze mit der Verfassung vereinbar sind. Nun sagt man in Bonn, der Weg für das Parlament sei frei, aber was die Mehrheit nach dem Wortlaut ihrer Klageschrift vor der Verabschiedung wissen wollte, weiß sie im Grunde immer noch nicht. Der Bundestag kann also seine politische Entscheidung fällen, Wie er es schon einmal bei der Abstimmung in zweiter Lesung getan hat, aber die Oppo- Sition hat bereits wissen lassen, daß sie nach der Verabschiedung erneut ihre Klage beim Bundesverfassungsgericht einbringen wird. Die Brücke, die es einmal gab, nämlich das vom Bundespräsidenten angeforderte Gut- achten, wurde abgebrochen, als der Bundes- Präsident seinen Antrag unter dramatischen Umständen zurückzog. Nun ist zu fragen, ob der Bundespräsident inzwischen eines solchen juristischen Gutachtens nicht mehr bedarf, ob er ohne Gutachten unterzeichnen oder nur den Spruch abwarten will, der über die zu er- Wartende Klage der Opposition gefällt wird. Jedenfalls ist man nach dem vielen Hin und Her heute genau wieder da, wo die Beschäf- tigung des Bundesverfassungsgerichtes mit 5 deutsch- alliierten Verträgen einmal an- lng. Insoweit wurde also nichts gewonnen. Es ist nur geklärt worden, daß nach den gelten- den Gesetzen eine verfassungsrechtliche Klä- Tung allenfalls durch ein Gutachten möglich Wäre, aber der Weg scheint nun verbaut, da Weder Regierung noch Koalition sich bisher dem Vorschlag geneigt gezeigt haben, ge- meinsam durch Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung ein solches Gutachten anzu- fordern. Gewonnen ist freilich auch eines. Das Bundesverfassungsgericht hat seine Autorität erhöht. Es hat nicht nur durch Er- Klärungen, sondern auch durch seine Ent- scheidungen dem Gerede vom angeblich roten und vom angeblich schwarzen Senat ein Ende gemacht. Jedenfalls sollte dies Gerede jetzt ein für allemal beendet sein. Der sogenannte rote Senat hat die Klage der Opposition für unzulässig erklärt und der sogenannte schwarze die der Koalition. Inmitten des Politischen Streites ist das Gericht ein ruhen- der Pol gewesen, durch nichts zu erschüttern; es Baf festgehalten an seiner Aufgabe, nur das Recht zu finden und nicht Politik zu machen. Wenn es früher noch politische Schattierungen in den Senaten gegeben haben sollte, Richter, die sich nicht hätten kreimachen können von einer politischen Ver- gangenheit oder einer gegenwärtigen politi- schen Neigung, dann müssen sie durch das Hin- und Herzerren und die Versuche zum Jonglieren von Senat zu Senat endgültig als unbestechliche Verfassungsrichter zusam- mengeschweißt worden sein. Da der Streit Noch nicht zu Ende ist, wird man ihre Klug- heit und Unbestechlichkeit auch noch brau- chen. E. K. In der Wartehalle der Flüchtlinge Bauern, Professoren, Industriearbeiter und junge Mädchen Berlin, im März. „Ist Stalin wirklich tot?“, fragt die 50“ jährige Großbäuerin aus dem kleinen säch- sischen Dorf ihren Nachbarn in der langen Schlange der Flüchtlinge vor der Meldestelle in der Kuno-Fischer-Straße 8.„Na, da fällt mir das Stehen wenigstens nicht so schwer!“ Sie war morgens früh um sechs Uhr aus der Notunterkunft zur Meldestelle gegangen, um als eine der ersten dranzukommen. Jetzt ist es 4 Uhr nachmittags und sie erhält endlich die grüne Nummer vor den letzten 200 Me- tern in der Schlange.„Es dauert ja nicht mehr lange“, sagt der Bauer neben ihr.„Wenn sie uns bloß die Betten nachschicken“, sorgt sich die alte Frau, in deren Leben die weiteste Reise in der nächsten Kreisstadt endete. Zwanzig Jahre lang haben sie zusammen einen Hof von über 200 Morgen bearbeitet. Jetzt konnte der Bauer sein Soll nicht erfül- len, die Steuern waren nicht bezahlt und es war auch kein bares Geld in der Kasse, um den Dünger für die Frühjahrssaat zu kaufen, den„sie“ für ihn eingeplant hatten. Aber der Bauer wollte nicht aus seinem Haus, aus sei- nem Dorf weggehen, Möbel und Wäsche zurücklassen und ins Ungewisse fliehen. Er fuhr in die Kreisstadt und erklärte sich bereit, mit seinem Hof in die Produktions- genossenschaft einzutreten, um in seiner Hei- mat bleiben zu können. Nach den gültigen Statuten der landwirtschaftlichen Produk- tionsgenossenschaften werden Großbauern aber nicht aufgenommen.„Wenn Sie die Frühjahrssaat nicht bestellen können, wer- den wir andere Maßnahmen ergreifen“, hat- ten„sie“ gesagt. Andere Maßnahmen? Die Nachbarn warnten ihn. Der Großbauer B. ist erst kürzlich wegen Wirtschaftssabotage ver- haftet worden. Da brachte die Frau noch das Bettzeug zu den Nachbarn und dann flohen sie nach Westberlin. Ein Ziel haben sie nicht. „Wir werden dahin gehen, wo— sie“— uns hinstecken.“ Die Schlange rückt langsam auf. Die Menschen sind schweigsam. Jeder scheint mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. „Vorsicht bei Gesprächen— Spitzelgefahr!“ Warnt ein Schild am Eingang zum Büro der ersehnten Freiheit. Die Letzten stehen bis es dunkel wird. Dann gehen sie auf ihr Stroh- lager in der Baracke zurück und warten bis zum nächsten Tag. Ihr Laufzettel hat 15 solcher Leidensstationen. Es dauert nicht überall so lange. Aber warten können— das ist das erste Gebot für jeden Flüchtling. Warten— warten— warten. In der Kronberger Straße in Grunewald hat das Westberliner„Soziale Jugendwerk“ ein Heim für weibliche Flüchtlinge von 18 bis 24 Jahren eingerichtet. In der ehemaligen Villa stehen in jedem Zimmer 5 bis 10 Betten. Alle paar Minuten kommt eine der 160 hier untergebrachten Mädchen in das Zimmer der Heimleiterin und bittet um eine Scheibe Brot, von denen viele in einem Kochtopf neben dem Schreibtisch liegen. In den Schlafräumen stehen sie in Gruppen zusammen oder liegen lesend in ihrem Feldbett. Sie haben nichts zu tun und warten, daß sie„abgeflogen“ werden. „Früher kamen bessere“ sagt die Heimleite- rin, die vor zwei Jahren selbst als politischer Flüchtling nach Westberlin floh und auf die „Klassenunterschiede“ bei ihren ehemaligen Landsleuten Wert zu legen scheint. Nach ihren Fluchtgründen befragt, antwortet die Stenotypistin aus Halle das gleiche wie die Friseuse aus Liebenwalde:„Ich sollte in die Partei eintreten.“ Durchschnittlich 80 Prozent der jungen Mädchen werden nicht als politi- sche Flüchtlinge anerkannt. Die Prüfungs- kommission weiß, daß die SED ihre Kandi- daten sorgfältig auswählt und auf die poli- tisch ungeschulte Hausgehilfin B. als Mit- glied keinen Wert legt. Für viele von ihnen ist Westberlin die große Hoffnung nach einem besseren Leben, besseren Verdienst und Nylonstrümpfen, die ihnen das sowijeti- sche System nicht gewährte. Aber da sind auch die ehemalige Traktoristin und der weibliche Maurerlehrling, die nicht mehr „ihren Mann“ stehen wollten und nach West- berlin auswichen. Da ist die kleine blonde Studentin der Universität Jena. Ihr Bräuti- gam ist vor Monaten exmatrikuliert worden, Weil„seine Haltung nicht den Anforderungen entsprach, die der Staat an einen Mann in späterer leitender Position des Staatsappara- tes stellt“. Er studiert jetzt in Bonn weiter und nach dem Studium wollen beide im We- sten heiraten. Am Morgen hatte die Braut noch ein Referat über den„faulenden Kapi- talismus als letztes Stadium des Imperialis- mus“ gehalten— am Nachmittag stellte sie sich in die Schlange vor der Meldestelle an. Es fehlt auch nicht an Mädchen leichterer Von unserem Korrespondenten A. N. in Paris Lebensauffassung. Wenn am Abend die Lich- ter angehen und sich die Kronberger Straße auffallend mit männlichen Passanten belebt, versuchen sie durch das Fenster oder die Hintertür die ersten Kontakte mit dem Westen aufzunehmen. Wie die Heimleiterin berichtet, mußte schon einige Male die Poli- zei eingreifen. Die Unruhe stiftenden„Fräu- leins“ werden aus dem Lager verwiesen. Manchen gefällt das Lagerleben und sie lassen sich mit der Erledigung ihrer Papiere Zeit. Zwei junge Mädchen haben aber auch ver- sucht, sich die Pulsadern zu öffnen: Das War- ten.— die unsichere Zukunft... Die Heim- leiterin zuckt die Schultern. Es klopft. Die Zwanzigjährige in dem blauen HO-Kleid mit Goldpaillettenstickerei fragt:„Kann ich noch ne Schnitte Brot haben?“ * Die soziale Struktur des Flüchtlingsstroms zeigt heute einen Querschnitt durch alle Be- völkerungsschichten der Sowjetzone. In der Kuno-Fischer-Straße steht der Universitäts- professor, der die marxistisch-leninistische Theorie in seinen Vorlesungen zu Wenig be- rücksichtigte, neben dem enteigneten Säge- mühlenbesitzer, der Volkspolizist, der nach seiner Flucht aus der Fremdenlegion aus Westberlin vor den französischen Behörden in die Volkspolizei auswich, die ihn dann später wegen seiner ehemaligen Zugehörig- keit zur französischen Fremdenlegion zur Rechenschaft ziehen wollte, neben dem 75jäh- rigen ehemaligen Landgerichtspräsidenten, der an seinem Lebensabend frei reden kön- nen möchte und sich als Rentner im Westen einen höheren Lebensstandard erhofft. Die Gruppe der echten politisch verfolgten Flüchtlinge stellt nur etwa 3 Prozent. Eine große Anzahl der Flüchtlinge handelt aus einer Art ansteckender Torschlußpanik. Sie fürchten, daß die letzte Fluchtmöglichkeit nach dem Westen über Berlin eines Tages gesperrt wird. Den größten Prozentsatz des Flüchtlingsstroms stellen aber die Opfer der wachsenden Sowjetisierung des Wirtschafts- lebens in der Sowjetzone, darunter vor allem die Bauern und Handwerker und Gewerbe- treibenden. Für viele ist heute das starke Ge- fälle zwischen westlichem und östlichem Lebensniveau die Saugkraft nach Westberlin. Da ist der Kartoffelhändler aus Rostock. Er versteht zu rechnen und neben Kartoffeln auch Vorteile abzuwiegen. Für ihn waren opportunistische Gründe für die Flucht maß- gebend.„Im Westen erreiche ich mehr.“ Dieser Typ entwickelt in der neuen Um- gebung eine Pfiffigkeit in der Anpassung, Oesterreich und das Beispiel der CDU Die Volkspartei sucht Bundesgenossenschaft bei den Unabhängigen Von unserem Korrespondenten W. O. in Wien Wien. im März. Das„Unentschieden“, mit dem das Wett- rennen zwischen Oesterreichischer Volks- Partei und Sozialisten bei den Wahlen vom 22. Febrüiar auisgilig, hat, wie erwartet, zu Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung geführt. Die Volkspartei, die, dank dem Wahlsystem, mit einem Vorsprung von einem Mandat stärkste Fraktion im Natio- nalrat geblieben ist, überlegte sich, daß ihr Uebergewicht in der Regierung besser ge- sichert bleiben körmte, wenn der Verband der Unabhängigen mit in die Regierungs- koalition aufgenommen würde. So machte die Volkspartei dieser bisherigen Opposition auf der Rechten ein sehr günstiges Angebot, und die Unabhängigen konnten dieser Ver- lockung nicht widerstehen. In ersten Ver- handlungen beschlossen beide Gruppen, den Sozialisten gegenüber gemeinsam vorzu- gehen. Es muß erwähnt werden, dag maß- gebliche Persönlichkeiten der Volkspartei, darunter der bisherige Bundeskatzler Figl und Außenminister Dr. Gruber, einer Bindung nach rechts widerstreben und daß auch im Lager der Unabhängigen eine starke Opposition gegen die Beteiligung an der Regierung vorhanden ist. Die Sozialisten teilten aber in ihrem Zentralorgan sofort mit, daß für sie eine Koalition mit den Unabhängigen nicht in Betracht komme. Maßgebend für diese Hal- tung waren anscheinend nicht nur Partei- politische Gründe, sondern auch die Ueber- legung, daß es unzweckmäßig Sei, den Kom- munisten allein die Rolle der Oppositions- partei in Oesterreich zu überlassen. Dem- nach wird es also kaum möglich sein, eine Regierung auf breitester Basis“, wie sie besonders aus Kreisen der Wirtschaft ge- wünscht wird, zu bilden. Theoretisch wäre Dlenstag. 10. Marz 195 u — Rundblick übers Hessenlal In Wiesbaden weht der kalte Wind. nun einmal jedes Defizit im Staatsbad auslöst. Wenn es im Kleinen Hessen; „nur“ 33 Millionen Mark sind, die im des Rechnungsjahres 1953 fehlen 80 w. und mit ameisenhafter Zielstrebigkeit wird sie nicht leichter als die 185 Million 1 er eines Tages wieder zu dem Radioapparat die Haushaltsrechnung in Baden-Würt in der Wohnstube kommen. Sie sind in der berg nicht aufgehen lassen. Das Bemerte neuen Umgebung beweglicher als die geflüch- werte ist, daß die Steigerung des d teten Kleinbürger, für die die wirtschaftliche produkts in Hessen nicht so stürmisch p Aussichtlosigkeit und die nervenaufreibende wie in den anderen Bundesländern. Erwartungsangst vor den kommenden Schi- hatte zur Folge, daß die Steueraufko kanen die Triebfeder zur Flucht war. Der in den verschiedenen Sparten ebenfalls letzte Rest von Kleinbürgertum bäumt, sich im gleichen Rhythmus wuchsen Wie ande in ihnen auf gegen die drohende Verproletari- wo und auch die Konsumgüterindustit 0 sierung. Erschütternd ist der feste Zusam- Flaute noch nicht völlig überwinden Kon 7 menhalt der Familien. In einem Fall kamen Auch sonst hat man Sorgen. Der Nie sie mit 27 Personen. Die Jungen stellen den lingsstrom aus der Ostzone wächst. Prat Vortrupp, die Alten bilden die Nachhut. Aber furt ist eine einer großen Schleuse 5 sie wollen zusammenbleiben. Nach 1945 sind lich kommen 200 Flüchtlinge auf 6h Analysen geschrieben worden, ob der Sinn Rhein-Main-Flughafen an. Die Lang kür die Familie und ihr Zusammengehörig- durchgangslager reichen nicht mehr 20 keitsgefühl in den Kriegsjahren verloren- Kreise und Gemeinden müssen Not. u gegangen seien. Der Flüchtlingsstrom aus der Zwischenunterkünfte bereitstellen. L Sowjetzone gibt als Antwort ein eindeutiges während der politische Druck aus dem 0 Nein. das Land vor schwere Probleme stellt) * es überdies noch politischen Aerger mit ah Die Westberliner Dienststellen des Flücht- sogenannten Deutschen 5 2 Eindruck, daß, wie Senator Bach es nannte, Grenze resultiert. Der Ausbau der„it die„kopflose Flucht der Bevölkerung auch Zones, den die Volkspolizei mit Fiter h die Regierung der Sowjetzone kopflos ge- treibt, hat dazu geführt, daß die Behdhe macht habe.“ Die Züge nach Ostberlin wer- der Sowjetzone vielerortes, besonders 4 den kontrolliert, die Volkspolizei macht in im Landkreis Fulda die Grenzpfähle 9 den S-Bahnzügen nach Westberlin Stich- kürlich verrückten. Dort, wo es ihnen rich proben. Es wäre der Regierung durchaus erschien schoben sie ihre Kontrollstretz möglich, den Flüchtlingsstrom zwar nicht zu auf hessische Gebiet vor, an anderen Steh Die unterbinden, aber immerhin zu verringern. überliegen sie ihmen taktisch unwichtig e d Aber die der Flucht verdächtigen Personen scheinende Landstücke an der alten fünf l. E. un müßten nach den geltenden Gesetzen verhaf- gischen Landesgrenze dem Westen. u Menn tet werden und schieden auch aus dem Pro- haben die Besatzungsmächte die Aufghf we duktionsprozeß der ostzonalen Wirtschaft diesen„Grenzstreit“ zu schlichten. We aus. Läßt man sie laufen, spart der Staat die Frankfurt— Hessens Herz. aber mf Fraue Gefängniskosten. Oder sieht die ostdeutsche seine Hauptstadt— rüstet sich zum grübel v ers Regierung in den Flüchtlingen politisch un- Ereignis dieses Jahres. In wenigen Tag niclt sichere Elemente, deren Abwanderung als wird die Internationale Aude ehen große Säuberung des Landes gewertet wird? lung die Metropole des Südwestens at fats Immerhin stellen die Industriearbeiter Mekka der Autofahrer machen. Die Au durchschnittlich 10 bis 15 Prozent der Flücht- mobilindutrie wünscht sich den Käue 21 linge. Auf sie und auf die Landbevölkerung markt, seit sie durch den 09108 22 kann der Staat aber nicht verzichten, wenn von ihrem Rothurn heruntergestoßen wur] 23 er den Fünf jahresplar einhalten will, um die Nun munkelt man von einigen Sensation 24 Versprechungen eines bald höheren Lebens- die neue Käàuferschichten erschließen solle 25 standards erfüllen zu können. Oder ist der Am Main ist man daran besonders inter Flüchtlingsstrom aus der Sowjetzone ein siert, denn in Rüsselsheim steht die grid gern gesehenes trojanisches Pferd, um die Automobilfabrik Deutschlands. zugleich d“, 26 wirtschaftliche Stabilität der Bundesrepu- größte in Europa, die bereits am komme 27 blik zu untergraben? Das Startzeichen für den Montag den Schleier von den Uebeß 2 den„grogen Aufbruch“ war wohl das zeit- raschungen wegziehen will, die sie auf 29 liche Zusammentreffen der zunehmenden IAA zeigen wird. r Sowjetisierung der Zone mit der abklingen- Den Gästen aus aller Welt Wird 8 den Wirksamkeit der westlichen Aushalte- Frankfurt mit einem neuen Gesicht zeige“ Parolen; die Hoffnung auf eine baldige Es ist viel gebaut worden. Vor allem wWäch N Wiedervereinigung sinkt. die völlig zerstörte Altstadt in neuem.. wand als moderne Wohngegend wied 30 empor. Bei ihrer Gestaltung fand man ein 0 sympathische Synthese zwischen den erha 5 tenen Zeugen einer großen Vergangene und neuen Heimen, Werkstätten und dd. schäften der Bürger von heute. Insgesg gänge entstanden im vergangenen Jahr in Frau fen f auch eine Koalition der Volkspartei ung der surf 2000 Wohnungen, Frotadem werden in gern abhängig 12 15 5 die höchsten Baukostenzuschüsse des Bü ö EFZ y 1 zentual in bezug auf die Zahl der Wohnung deva suchenden.% et fete] Statis Sie kührt auch hinsichtlich ihrer Steuelſ gerin ten Oesterreich gegen beide Arbelterpar- Seit lantem erhebt Frankfurt den 1 0 ni Fremdenverkehrsstadt àußerst fremdenfeini Jahre lich auswirkt. Und als das Land, um den 60 telt meindesäckeln zu zusätzlichen Einnahmen 9 bebe mimisten möglich; sie würde über eine Mehrheit von fünf Sitzen im Parlament ver- fügen. Einmal hält man es aber für unan- gebracht, in dem von vier Mächten besetz- teien zu regieren. und man fürchtet auch satz an Getränkesteuern, was sich in ein Schwierigkeiten durch den Bundespräsiden- ten, den Sozialisten Körner. dessen tiefe Ab. nelczuns gegen die Unabhängigen bekannt ist. verhelfen— und sie dann erfolgreich Durch diese Gespräche über verschiedene schröpfen zu können—, die Kommune Möglichkeiten der Regierungsbildung ist zwang, eine Speiseeis- Steuer einzuführel aber offenbar eine neue Phase in der öster- ergriffen die Stadtväter begeistert die 9e reichischen Politik eingeleitet worden; die pofene Gelegenheit und dekretierten aud VCC 5 7 85„ 1 in Bumer erwiesen, der d den Wahlen einen Rückgang zu verzeichnen 0 e an de len Andererseits bent diess Orappe in due gde Parese einc o ande e g 5* 5 4 28 aß die infolge der konsumbhem 0 1 ES 5 5 immer zahlreiche innere 158 75 Steuer sinkenden anderen Abgaben ein be. N 5 5 e elt 2 3 iche trächtliches Defizit entstehen ließen. Nin Sen 1 888 n 5 5 ut eine kommt der Magristrat selpst und will i 8 r 8. 5 manche auf eine Steuer auf 10 Prozent senken. An eich erkren . Erwägun en der Volkspartei. lich, es bleibt aber dennoch bedauerlich, 1 Bundesgenossenschaft 3— 8 2u 8 de e suchen, spielt das Beispiel der CDU in der aufging. 5 J Bundesrepublik eine Rolle. Adenauers Rezept CDV/ Csu wünscht„weitgehende der kleinen Koalition, in der die gemäßigten Rechtsgruppen in die Regierungsverantwor- 8 4 Verständigung“ mit dem Zentrum Bonn.(gn. Eig.-Ber.) Für eine„weil. tung genommen sind, wird von zahlreichen Funktionären der Volkspartei für nach- f ahmenswert gehalten und man spielt sogar gehende Verständigung“ zwischen den Christ. mit dem Gedanken, eine nichtsozialistische lichen Demokraten und dem Zentrum und Gewerkschaftsorganisation zu gründen, um für ein Zusammengehen der beiden Parteien mehr Einfluß in der Arbeiterschaft zu ge- noch vor den Bundestagsneuwahlen, sette winnen. Bisher hat sich dieser Flügel inner- sich am Montag der Geschäftsführer det halb der Volkspartei aber noch nicht durch- CDU/CSU-Fraktion, Dr. Krone, in einer setzen können. Vor allem der Bauernbund telamfliellen Erie in In einem Will sich nicht auf ein solches Experiment E elamtlichen Erklärung ein. 8 in Kommentar zum Parteitag des Zentrum in 5 f 9 11 3 Köln erklärt Dr. Krone, die christlichen Conant in Stuttgart Stuttgart.(dpa) Der amerikanische Hohe Kommissar, James B. Con ant, besuchte am Montag Stuttgart und stattete der Landes- regierung von Baden- Württemberg einen offiziellen Besuch ab. In der Villa Reitzen- stein, dem Sitz des Staats ministeriums, wurde er von Ministerpräsident Maier und den Mitgliedern des Kabinetts begrüßt. In einer längeren Aussprache lieg sich Conant über die landespolitischen Probleme Süd- estdeutschlands, vor allem über die Unter- bringung der Vertriebenen und der Flücht- linge aus der Sowietzone unterrichten. Der Besuch des Hohen Kommissars wurde am Abend mit einem Empfang der Landes- regierung in der Villa Reitzenstein abge- schlossen. Der amerikanische Hohe Kommissar dankte in einer kurzen Ansprache für die Gast- freundschaft, die ihm die Landesregierung erwies. Conant wies darauf hin, daß Stutt- gart außer Berlin die erste deutsche Stadt sei, der er einen offiziellen Besuch abstatte. Die Verbände ehemaliger Soldaten, Kriegs- gefangener und Heimkehrer in Baden-Würt⸗ temberg haben den amerikanischen Hohen Kommissar Conant in einem Schreiben ge- beten, dem immer noch ungelösten Problem der Kriegsverurteilten und Kriegsgefange- nen seine Aufmerksamkeit zu schenken. Gefängnisstrafen im Bürkle- Prozeß beantragt Stuttgart.(dpa) Im Stuttgarter Bürkle Kreditprozeß beantragte am Montag der Staatsanwalt gegen die ehemaligen Direk- toren der Städtischen Girokasse Stuttgart, Rudolf Läàmmle und Martin Richter, Gefängnisstrafen von 18 und 15 Monaten. Die Hauptperson des schon vier Monate dauern- den Prozesses, der 46jährige Kaufmann Willy Bürkle, soll nach dem Antrag des Staats- anwaltes mit 10 Monaten Gefängnis bestraft werden. Der vierte Angeklagte, der Kauf- mann Franz Pfitzmeier, soll ein Jahr Gefängnis erhalten. Außerdem beantragte der Staatsanwalt gegen die vier Angeklagten Geldstrafen von 3400 bis 7000 Mark. Bürkle hatte in der Zeit von Herbst 194g bis Frühjahr 1950 von der Girokasse Kredite von insgesamt 7,8 Millionen Mark erhalten. Der Girokasse ist aus diesem Kreditgeschäft ein vokaussichtlicher Verlust von etwa sechs Millionen Mark entstanden, für den der Staatsanwalt in erster Linie die ehemaligen Direktoren der Kasse, Lämmle und Richter, verantwortlich macht. Notenwechsel um eine in Dänemark gelandete„MIG 15“ Kopenhagen.(dpa) In einer zweiten Note an die dänische Regierung verlangte Polen am Montag erneut die Auslieferung eines „IG 15-Düsenjagers, mit dem der asyl- suchende polnische Fliegeroffizier Franciszek Garecki auf Bornholm gelandet war. Die polnische Regierung stellt in der Note fest, daß die dänische Antwort auf das erste Aus- lieferungsverlangen unbefriedigend sei. Dänemark hatte erklärt, daß erst festge- stellt werden müßte, ob das Flugzeug däni- Wählerschichten könnten nicht begreifen sches Hoheitsgebiet verletzt habe, bevor Über daß eine Einigung unter den christlichen den Auslieferungsantrag entschieden werden Parteien immer noch nicht erreicht ist. könne. Ein Zusammengehen sei ein„Gebot der Inzwischen traf der in seine Einzelteile Stunde“ Es sei 2 begrüßen, daß der Fal- zerleste Jäger unter strengsten Sicherheits- teitag des Zentrums diesen Weg nicht ver- Vorkehrungen mit einem dänischen Inspek- baut habe. tionsschiff in Kopenhagen ein, wo er noch 5 weiter untersucht werden soll. Auch gegen Notiz zum Tage: diese Untersuchung hatte die polnische Re- 2 3 66 gierung Protest eingelegt, insbesondere gegen Kein„Lapinisme die Anwesentheit des britischen Luftattachés sagte Monsieur David, Bürgermeister eine bei der Untersuchung des Flugzeuges. kleinen französischen Stadt, in 8 1 Die am Donnerstag letzter Woche auf A eee e,„oel Bornholm gelandete Maschine ist die erste probleme Frankreichs“ gehalten wurde. Mon- vom Typ„MIG 151“, die unversehrt in die Sieur David, ein mit trockener Gewissenhaf. Hände des Westens gefallen ist. ligkeit vortragender, in der Diskussion 1 15 aus witziger und sarkastischer Kommunalſe 1 lier, weidete sich, nachdem das wort c nis me“ ausgesprochen— 15 e 1 esichtern seiner deutschen rer, bleibt bestehen rape und Schweizer milde schmunes lter New) Vork.(dpa) Mit 54 gegen 5 Stim- Mit Interesse, sagte Monsieur Pon men lehnte der politische Ausschuß der folgen wir alle Bestrebungen der 1 ENO-Vollversammlung am Montag einen bolitig in der Bundesregierung, ob 5 Lauluben sowjetischen Antrag ab, die UNO-Rommis- dusgleichskassen gegründet oder Kinde te 5 5 5 5 125 2 2 a ranꝛosen, sag sion für die Wiedervereinigung und den en weden keien, Korea-Kommission der UNO 1 g 5 5 Monsieur David, zahlen Kinderzulagen wirtschaftlichen Wiederaufbau Koreas auf- freuen uns der Bewegung, die damit in 5 zulösen. Gleichzeitig forderte der politische französischen Ehen gekommen ist. Vun was Ausschuß, die Arbeit dieser Kommission wir darüber, daß Kinderzulagen nicht en Lya 1 ö ein Vat Sei 80 auch in Zukunft zu unterstützen. hauptsächlichen Einkommensquelle 1 e g l„ daß der Familienvater das Arbeiten eve bon“ Der Sowjetdelegierte Zorin hatte die auch ganz unterlassen und doch auch 5 80 Auflösung der Kommission mit dem Argu- leben könnte. Wir stellen uns auch inge Tum ment gefordert, sie sei bisher entweder Sosialbduprogramm gern auf wachsen eme“, nicht in der Lage oder nicht willens ge- en, ein, aber wir wollen keinen Lapin, das it Wesen. irgendetwas für die Wiedervereini- ee e bet die kan nchenaft gung und die wirtschaftliche Wiederherstel- Vermehrung. Es schmunzelten dann. lung Koreas zu tun. deutschen Teilnehmer. N de me un bi Si 80 13 kalte Wind 5 Staatsbel en Hessen 1 g Nd, die im* ehlen 80 hit 5 Millionen Zaden-Wü Das Beme 105 ung des 89 N s desländern. teueraufko den wie auc iterindustig r Winden bout gen. Der Flit Wächst. Pran Schleusen, I linge auf 8 „ Die Lanz icht mehr 0 issen Not. itstellen, K aus dem 005 N eme stellt Aerger mit h Demokratie n gemeinsang bau der i mit Eifer 6 die Behôn besonders enzpfähle 85 15 Lidl und statt der Repräsentationsmöbe]! von, ontrollstreit 95 f. anno dazumal die Mö- Daß Raume, die 80 e Statistiker haben errechnet, daß es 80 85 i 5 5 8 8 5 1 1 8 1955 die etwa 23 oder 26 Jahre alt bel zu wählen, die für b 15 1 eingerichtet sind, keine 8 111 1 6 ond einen künf bis sechs Jahre älteren diese Raume gedacht 5 975 3 Oelgemälde hinter Klas en thürt kt u ben möchte unwahrscheinlich sind: Moderne, kleine ö„Tanz der Nympher im 5 1 9 e sei, ihn 2u finden Möbelstücke in einer 5 bronierten Pappmaché- e de uten ener Ben i. 3 Millionen schlichten und doch an- 5 rahmen vertragen, ver- ichten. Wenn in Westdeutschland 25.3 Millio bent e 3 erz. aber mil frauen und 22,3 ch zum grö werscheint auf d wenigen Taz get allzu hoch. Wenn man itomopilausge enen Jahrgänge vergleicht, 30/ Dienstag. 10. März 1953 Eva 1033 idwestens auf Etsächliche Unterschied. Millionen Männer leben, en ersten Blick die Spanne aber die ein- zeigt sich der Seite 8 Raum ist in der kleinsten Hütte Keine Angst vor modernen Möbeln/ Pfützentische und neue Lampen über dem Fernsehschirm „Raum ist in der kleinsten Hüttel“ das ist eine Devise, nach der mancher modern den- kende Architekt zu handeln scheint, der Einraumwobnungen von zwanzig Quadrat- metern und weniger schafft. Wohnungen und Räume in den modernen neuen Mietshäu- sern sind zeitbedingt und daher gezwun- genermaßen preiswert— also klein und praktisch gestaltet. Es bedarf eines gewissen Fingerspitzengefühls, um diese Räume ihrer Art entsprechend richtig einzurichten. Das dreitürige Büfett aus Kaukasischem Nuß- baum, das eine ganze Wand verstellt und den ohnehin knappen Wohn- und Lebens- raum hoffnungslos einengt, ist jedenfalls fehl am Platze. Es will verstanden sein, aus diesen beengten Räumen das bestmögliche zu machen und nicht jeder Architekt liefert kür seine neuen Wohnbauten gleich die Ge- brauchsenweisung für die Inneneinrichtung mit. Es gehört eine gewisse Portion Mut dazu, sich von dem Althergebrachten loszusagen sehschirm leuchtet ist zwangsläufig eine an- dere als die, unter der 1911 ein blumen- bewehrter Kavalier im Frack um die Hand der Tochter des Hauses anhielt. Und erst die Tischel„Mein Gott!“ sagt Frau Meyer erschrocken, wenn sie diese Ge- bilde in den Schaufenstern sieht, die von Fachleuten„Pfützentische“ genannt werden, Weil sie so willkürlich geformt sind wie eine Pfütze auf einem regennassen Feldweg. Diese Dinge wollen ausprobiert sein. Sie er- weisen sich dann plötzlich als sehr brauch- bar. Und auch der Sessel ohne Armlehnen, der ein bißchen nackt im Raum zu stehen scheint, erfüllt überraschenderweise alle Er- Wartungen. Er ist einfach und nur Zweckge- bunden und so der Köperform mehr ange- paßt als die steifen, plüschbezogenen Ge- bilde einer vergangenen Zeit. Auch die da- zugehörenden Schränke sind keine ver- schnörkelten Ungetüme mehr. sondern ein- kache und gleichzeitig schöne Gegenstände, die man zur Not auch einmal selber um- Stellen kann. sprechenden Form. Sie 1 sind auf dem Gebiet der Wohnkultur der Aus- druck unserer Zeit. Aber es geschieht mit diesen Dingen wie mit so vie- en. Die Au Frauen Männer. den Ki 21 Jahre e Absstzscmuf 22 Jahre 330 000 340 000 einmal eine Rene Jon eestoßen zun] 23 Jahre 370 000 310 000 Jahren in den Schau- 1 24 Jahre 410 000 310 000 kenstern der Möbel- Sn 1110 5 Jahre 5. 1 1 0 1 geschäfte zu sehen ge- teht die gif i VV 18. Zugleich 26 Jahre 380 000 250 000 sich wenigstens auf diese am komma 27 Jahre 400 000 260 000 Weise ana sie Sewöhnt haben, ehe man 'n den Uebe 28 Jahre 420 000 310 000 innen in den eigenen Räumen zu begegnen lie sie auf i 29 Jahre 440 000 330 000 Wünscht, ehe mam ihnen zugesteht, die 30 Jahre 260 000 180 000 a in der eigenen Wohnung zu be- velt wird zl stimmen. Gert 1 00 5 0 8 Was Großmutters dreitüriges Büfett aus r allem wäch 21 Jahre 200 000 150 000 kaukasischem Nußpaum mit Politur und in neuem bre 40 990 170 000 Glanz und Schnörkeln sagte, wird heute egend iel 3 Jahre 310000 290 000 durch eine sehr bewußte Form, durch Schlicht- fand man ein 5 ne 400 000 260 000 heit der Gestaltung und des Materials aus- gen den erb 5 gedrückt. Die Lampe, die über dem Fern- Vergangene 1 360 000 960 000 itten und c] wie aus den Zahlen von fünfzehn Jahr- ute. Insgesam ahr in Fran m werden hit üsse des Büch tadt führt p der Wohnung in heftige ihrer Steuen t den Höche sich in eine fremden fein d, um den 69 Einnahmen erfolgreiche e Kommune einzuführen istert die ge. retierten aud zent. Das he viesen, der dt dlich an de rapide zurüd mhemmendel gaben ein be. ließen. Nun und will die n sich erfreu. dauerlich, da erden mußte Seltenstedg 0 itgehende Zentrum eine„weil. en den Christ. Zentrum und iden Parteien ſahlen, setzte ktskührer der ne, in einer In einem Zentrums in christlichen it begreifen, 1 christlichen zicht ist. „Gebot der laß der Par- g nicht ver- . e. geister einef nem Vortrag, en Woche del iber„Soil. wurde. Mon- Gewissenhaf⸗ ussion übel o mmunalpoli· Wort„api. den Rätsel. er, indessen i munzelten. David, vel r Familien- bb Familien- inderæulagel zosen, sagte zulagen un lamit in die Vun wachen „ nicht auf erden, 50 en eventuel auch„bon in unseren gende 5 apinisme abin, das t ninchenhafte n auch f. w. k. 4 gangen ersichtlich ist, werden die Aussich- gen kür die Frau mit zunehmendem Alter geringer. Bei den Frauen der zweiten Gtüppe, für die in der Hauptsache Männer zus der dritten Gruppe in Frage kommen, beträgt dieser Ueberschuß fast 50 Prozent. Statistisch gesehen sind also die Aussichten gering. Der größte Teil der Nachkriegs- chen wurde übrigens mit einem durch- achnittlichen Altersunterschied von zwei Jahren geschlossen. Aber die Erfahrung stellt des Statistiker immer wieder vor beberraschungen. Man sagt, eine richtige Dyas führe die beste Statistik hinters Licht. Folglich sind auch all die kleineren Dinge, die mithelfen, einen Raum zu gestalten, diesem Thema angepaßt. Zu dem niedrigen Tischen mit der Platte aus Mosaik oder nicht brennbarem Holz gehört die asym- metrische Vase aus glat- tem. weißem Porzellen oder der Tonkrug, der einzig durch seine Form Arucdiwiduelle Note in den Raum Elrle hineinträgt. Diese Kleinigkeiten: Bilder, Va- sen, Bücherborte, Lampen und Spiegel sind geschaffen, zur Vollendung der Harmonie beizutragen. Und es gibt Leute, die mit sol- chen Dingen anfangen und auf diese Weise Allmählich entdecken, was ihrem Gefühl, mrem Geschmack und ihrer Zeit wirklich entspricht. Auch Rom wurde nicht an einem Tage erbaut. 1-tu. Ntomphysiker protegiert ein„Wunderkind“ Vierzehnjähriger als Gastdozent Die Studenten der Universität in Phila- delphia vergassen vor Verblüffung den tra- ditionellen Beifall, als ihnen in diesen Tagen während einer mathematischen Vorlesung der 14jährige Polizeibeamtensohn Thomas Stringler als„Gast-Dozent“ vorgesetzt wur- de. Sie hatten zwar schon von dem Kleinen aus New Vork stammenden Genie gehört, glaubten aber, daß seine Künste doch erheb- lich übertrieben worden seien. Thomas hatte sich nur eine Viertelstunde vorher in das Lehrmaterial Professor James Mitchels ver- tieft und hielt nun einen Lehrvortrag, der in seiner bestechenden Logik die Kommili- tonen vom Wissen dieses Wunderkindes überzeugte. In Begleitung seines sechs Jahre älteren Bruders bereist Thomas Stringler die ameri- kanischen Universitäten, um damit gegen die Ablehnung seines Zulassungsantrages zur Doktorprükung in Mathematik, Physik und Chemie zu demonstrieren. Er hat sich auch schon an den neuen amerikanischen Präsi- denten gewandt. „Setzen Sie sich für mich ein, Herr Präsident“, schrieb er an Eisenhower. Es ist eine Lücke in unserer Gesellschaftsord- nung, die Anerkennung geistiger Qualiflka- tionen von einem bestimmten Alter abhän- gig zu machen. Ich bin bereit, mich jeder Prüfungskommission zu stellen und sie von meinem Recht auf den Doktortitel zu über- zeugen.“ 9 Als Thomas sechs Jahre alt war, ent- deckte der Vater bereits an ihm die Eigen- schaften eines Rechenphanomens. Mit sieben Jahren konnte er selbst die schwierigste an der Universität Philadelphia Fachliteratur lesen. Sein ungewöhnliches Gedächtnis gestattete dem Kind, sich schnell, gründlich und dauerhaft die schwierigsten Wis senschaftlichen Formeln und Gesetze ein- zuprägen. Im Alter von zehn Jahren vermochte er die ersten bedeutungsvollen Folgerungen aus seinem physikalischen und chemischen Wis- sen zu ziehen, so daß schon damals der Mathematiker, Atomphysiker und Dozent Professor Mitchel von ihm sagte:„Er ist ein wissenschaftliches Genie!“ Im Zeichen der Gleichberechtigung Mannheimer Frauengruppe der DAG „Wie verschlechtern wir uns?“ fragten nicht ganz ohne Sorgen die Mitglieder der Weiblichen Abteilung der DAG, Mannheim, die sich dieser Tage im Hotel Rheinbrücken zu einem Referat über die Auswirkungen des bevorstehenden Familienrechts und ⁊zu einer anschließenden Diskussion zusammen- gefunden hatten. Die Heidelberger Rechts- Eine amerikanische Zeitschrift untersuchte das Interesse ihrer weiblichen Leser an euro- päischer Politik. So wurde u. 2, die Frage ge- stellt: Wissen Sie, was Benelux ist? Sieben Prozent gaben die richtige Antwort, achtzehn Prozent sagten, sie wüßten es nicht. Die über- Wältigende Mehrheit aber— fünfundsiebzig Prozent erklärte ohne zu zögern; Ein Staubsauger. 2 anwältin Frau von Campenhausen dis- Kutierte als Referentin des Abends mit den Frauen in zwangloser Form die Probleme des neuen Familienrechts das bekanntlich unter gewissen Voraussetzungen die ge- schiedene Frau dazu verpflichtet, für den Unterhalt des Mannes aufzukommen., Frau von Campenhausen vertrat dabei den Stand- f 2—— 13 I Made bohnen Zu diesem Thema zeich- nete Christine von Kalche- 4 entspricht, der sich ohne weiteres er Länge wie in der Breite auf das Dreifache dehnen lägt und praktisch auf jeden Fuß paßt. diskutierte das neue Familienrecht punkt, daß Gleichberechtigung naturgemäß auch Gleichver antwortung Kompromisse zur Folge haben müsse. Sie Setzte sich insbesondere für eine gründliche Berufsausbildung der jungen Mädchen ein. Dies sei eine Grundlage, die es der Frau er- mögliche, nicht unter allen Umständen in einer unglücklichen Ehe auszuharren. In der lebhaften Diskussion brachten die Frauen zahlreiche Anfragen vor, die auf Einzelhei- ten der zukünftigen Rechtslage eingingen. bedeute und Eine deutsche Strumpffabrik kündigt Per- lon- Strümpfe an, die für jede Fußgröße belie- big dehnbar sind. Es handelt sich um einen sogenannten„Schrumpf- Strumpf“, dessen Aus- gangslänge der Fußgröße eines Zehnjährigen 5 in der Länge * Hochmodische Farbtöne für die Schirmstoffe im Frühjahr werden neblige Töne von Perga- ment Kreide, Schnur, von Silber über Schiefer bis Anthrazit, in der Beige-Skala von Auster über Brotrinde bis gebrannte Mandel, daneben Pilzrosa bis Flammrot sein. Spiegel der Mode „Constanze“ kommt in diesem Frühjahr wieder mit einem besonders großen Mode- Sonderheft in der gewohnten, großzügigen Aufmachung heraus. Es enthält mehr als dreihundert Modelle, die zum Teil auf dem beigelegten Schnitimusterbogen wiedergege- ben sind. Amüsant, anregend und praktisch zugleich ist dieses Heft, das Modereportagen aus Paris, Berlin und München enthält und Für die elegante Frau ebenso geeignet ist wie für das junge Mädchen, das selbst zu Nadel und Schere Sreikt. „Eva-Moden“ bringen einen hübschen, reutn vier Illustrationen: Die praktische Kochnische in einer Einraumwohnung, einen originellen Schreib- tisch, der wenig Platz ein- nimmt und bequeme Sitz- und Liegegelegenheiten in modern eingerichteten Rdumen. bunten Modellbilderbogen zum Selbstschnei- dern in dem neuen Heft. Sämtliche Modelle können an Hand der Schnittmuster- blätter nachgearbeitet werden. Kleidsame Kleider, die leicht zu schneidern sind, stehen im Mittelpunkt. Gleichzeitig gibt der Verlag ein Strickmoden- Sonderheft heraus, das zahlreiche Vorschläge enthält, nach denen sozusagen die ganze Familie erfolgreich be- strickt werden kann 5 2 Wenn Großvater gute Laune hat— und dchlechte hat er selten— erzählt er uns Ge- dchichten. Eine der schönsten ist diese: Anno 1875, als er acht Jahre alt War, nahm ihn sein Opa— das war also unser rurgroßvater!— erstmals in die Stadt zum otographen mit. Himmel. war das auf- 1 Zuerst wurde der Bub gründlich ge- badet, dann in seinen Gala-Anzug gesteckt und die widerspenstige Fülle seiner Locken mit Pomade glattgestriegelt. Von diesem Augenblick an war er ein Gefangener der Photographie. Die ganze Kutschfahrt 1 ihm keinen Spaß. Er durfte sich aum rühren, damit das frischgebü⸗ uch steckte und sehr lange brauchte, bis er mit seinem Apparat und sich selbst zufrie- 55 War. Nia, schon an seiner Samtjacke, er mit Nonchalance gebundenen Schleife, 105 üppig wogenden Haaren wie dem chwebenden Gang sah man ja sofort, daß 985 Mann ein Künstler war. Und 2 War vat sehr sensibler. Mit dem„kleinen Groß- 9 hatte er sich offenbar das Problem 3 Lebens aufgeladen. Seufzend wies er 25 Knaben an, den Kopf mal nach rechts, unt nach links, mal nach oben, mal nach nen zu arenen wobei er flötete„O, bitte 1 05 Recht freundlich, das liebe, brave * * gelte Gewand geschont blieb. und durfte nichts anfassen, damit er nicht schmutzig wurde. Endlich saß er dem Mann gegen- über, der seinen Kopf hinter einem geheim- msvollen Kasten in ein schwarzes Tuch oncden. Lächelg. lächeln wie die goldige gader Achtjährige haßte es. Bübchen ge. dont zu werden. Und außerdem fiel Opa wird photographiert/ von peter Puck es ihm überaus schwer, zu lächeln. Sein Großvater hatte ihn nämlich, um ihn ange- sichts des bevorstehenden großen Abenteuers zu beruhigen, mit Süßigkeiten Vollgepumpt. Nun war dem Jungen arg flau am Magen. Schließlich gab der„Mästro des Objektivs“ sein Bemühen auf, dem Buben ein Lächeln auf das mürrische Antlitz zu zaubern,. Als sein Opfer gerade einmal stillesaß, drückte er auf den Gummiball ein Verschluß surrte — undd alle atmeten tief erleichtert auf. Das Bild rief in der Familie eine Sen- sation hervor. Die Ururgroßmutter Bielt das Photographieren sowieso 1 sündhaften Luxus der reichen Leute. Und der Ururgrog- vater war beleidigt, daß man seine gutge- meinte Ueberraschung— er hatte ja schließ- lichi das Bübchen zum Photographen ge- aufnahm. Seine Tochter. mama, schrie entsetzt, ihr Fritzchen sähe mit diesem gequälten Gesichtsausdruck(Kunst- stück bei dem Magen) scheußlich aus, Wäh- rend ihr Gatte erklärte, besser überhaupt ein Bild, als gar keins. Der„kleine Groß- vater hatte den Mund zu halten. Und das um so mehr, als er sich gleich nach der denk- würdigen Aufnahme. mitten in eine Pfütze patschend, den Gala-Anzug über und über bespritzt hatte. „Ich War damals nämlich völlig erschöpft beendete Opa immer seine Erzählung. „Jajajal“ rief ich,„das waren noch rück- ständige Zeiten. Dagegen heutzutage Schnell Welte ich meine Kamera, um Opa mit einem Schnappschuß festzuhalten. 10. schleppt und alles bezahlt!— so undankbar unsere Urgroß- Aber er streckte abwehrend die Arme aus. „Nicht doch!“ brummte er,„tue es morgen, wenn ich meinen Sonntagsanzug, ein fri- sches Hemd und einen Schlips anhabe. Und 15 ich rasiert bin und mein Bart gestutzt ist!“ So ist das: der Schreck von damals ist immer noch nicht ganz aus seinen Gliedern gewichen! Und er kann bis heute kaum ver- stehen, dag Photographieren längst eine recht alltägliche und fröhliche Sache für uns alle geworden ist. Garnichts Erschreckendes, sondern nur das stets aufs neue Reizvolle birgt es für uns. Großvater aber rückt im- mer noch in Positur, wenn er eine Camera sieht. Und machen wir einen Schnappschuß von ihm, der ihn mit seiner ehrwürdigen Patriarchengestalt, in seiner großen, gütigen Menschlichkeit lebendig zeigt, dann darf er es nicht bemerken. Sonst schimpft er Glulls b Nicht stören, 0 Koaferent 5 ams — 85 8 Nicht ärgern— knipsen! Von berühmten Leuten Nicht nur schlechte Stücke Als Pirandello mit einem seiner Dramen bei der Uraufführung nur einen Acktungs- erfolg erzielt hatte, nahm er dies mit. philosophischer Ruhe auf und erklärte an- schließend im Freundeskreis: „Ein guter Autor ist derjenige. der nicht nur schlechte Stücke schreibt!“ Reelle und unreelle Bücher In seinen Berliner Jahren blieb Gerhart Hauptmann einmal an einem Bücherkarren stehen, wühlte ein wenig und erstand dann einige schmale Bändchen lyrische Gedichte. Das schienen die Ladenhüter des Händlers zu sein, denn mit leichtem Mitleid in der Stimme meinte dieser:„Sie sind wohl auch Dichter, was?“ „Warum meinen Sie das?“ fragte Haupt- mann. „Na“ erklärte ihm der Mann,„die ande- ren sind doch nicht blöd' genug, um ausge- rechnet Gedichte zu kaufen. Die wollen ein reelles Buch, den Schinderhannes oder den Rinaldo Rinaldini!“ Die beste Medizin Da Adolph Menzel auch im hohen Alter vom Kranksein nichts wissen wollte, schick- ten ihm seine Freunde, als er sich einmal sehr schlecht fühlte, einen Arzt auf den Hals. Als dieser bei Menzel erschien, knurrte der Künstler ihn erst kurz an, dann aber wurde er aufmerksam:„Fommen Sie doch mal ins Licht!“ Und schon hatte er auch seinen Skiz- zenblock hervorgeholt und begann zu zeich- 8 nen, Empört meinte der Arzt:„Das ist denn doch die Höhe, was Sie sich da erlauben Ich denke, ich komme zu einem Kranken, und Sie 2—„Halten Sie still“, fauchte Men- zel ihn an,„wissen Sie denn nicht, daß Arbeit die beste Medizin ist?“ Vergänglicher Reichtum Eine wegen ihrer verschwenderischen Ansprüche bekannte Filmdiva erklärte vol- ler Stolz zu Marlene Dietrich: einen ungeheuer reichen Verehrer kennen- gelernt!“ „So, so, meinte Marlene, ma, da ist er ja die längste Zeit reich gewesen!“ Das Glück Der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway war in einer Gesellschaft Zeuge, wie man sich über den Begriff„Glück“ unterhielt.„Ich finde alle langatmigen Ex- Klärungen überflüssig!“, erklärte er.„Glück das ist ganz einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis. Widersinniges Als in einem Pariser Salon von den Wi- dersinnigkeiten des menschlichen Charakters die Rede war, gab der hochbetagte Paul Claudel dafür folgendes Beispiel:„Nie wür- „Ich habe . den wir es ertragen, wenn uns jemand auch nur den zehnten Teil von all dem Schlech- ten vorhielte, das wir selbst von uns denken.“ Seite 4 M 4 N N H E 1 M Dienstag, 10. März 1953 Nr. K. 58 —— 260 Plakauisäulen brachten 61 à30 DM in den Studtsäckel Es liegen schon Plakataufträge bis Ende 1954 vor Herr Litfaß, jener Berliner Buchdrucker und Verleger, dessen 1854 zum ersten Male aufgestellte, nach ihm benannte Anschlagsäulen inzwi- schen zu einer überall gebräuchlichen Werbe- Einrichtung geworden sind, ist indirekt„schuld“ daran, daß in den 4 737 307 DM, um die sich die Reineinnahmen der Stadt Mannheim nach dem abschließenden Nach- tragshaushalt 1951 erhöht haben, auch den kommunalen Haushaltvoran- schlag von 1951 übersteigende 11 330 DM enthalten sind— für die ver- mietung von Plakatsäulen-Werberaum durch die Stadtreklame. Es sind heute wieder 260 Anschlagsäulen (Allgemeinstellen) und zehn weitere soge- nannte Ganzstellen- Säulen, die der Stadt dieses Geld(1951: 61 330 DMM) eingebracht haben. Die„Ganzstellen“, die an besonders exponierten Plätzen stehen, unterscheiden sich von ihren Säulen-Geschwistern nur inso- kern, als sie von einer einzigen Firma ganz stark beschädigt. Heute ist der Säulenvor- kriegsbestand von 280 wieder fast aufgeholt. Mannheims Stadtreklame hat die An- schlagsäulen ungefähr je zur Hälfte in der (Weiteren) Innenstadt und in den Außen- bezirken und Vororten, hier bis nach Schar- hof, Friedrichsfeld und„Neu-Amerika“ bei Käfertal, postiert— auch die„Randbewoh- mit Werbematerial„bepflastert“ und gemie- ner“ sollen auf diese Weise Kontakt mit dem Geschehen in der Stadt erhalten. Zwölf An- gestellte sind mit zwei Lieferwagen und Fahrrädern täglich unterwegs, um dem Ge- sicht der Säulen neue Werbezüge aufzu- drücken. Die Mindestdauer eines Mindest- anschlags von 120 Plakaten ist auf sieben Tage festgesetzt. Und die Hauptplakatgrößgen rangieren vom Ein-Eintel(59484 Zentimeter) bis zum sechsmal so großen Sechs-Eintel- Bogen. Der„Bogentagepreis“ für einen Eintel-Bogen ist zehn Pfennig.„Haltet-die Straßen- rein!“-Plakate, das Amtsblatt und ähnliche kommunale Druckerzeugnisse wer- den in der Regel kostenlos aufgehängt, und „Kulturträger“— ein sehr schwer abzugren- zender Begriff— erhalten 20 Prozent Rabatt. Die örtlichen Plakatanklebeaufträge, und das mag als eine Art Barometer gewertet werden für den Wiederaufschwung des ge- Sellschaftlichen Lebens in Mannheim, die all- Vor dem Krieg gab es in Mannheim eine ganze Reihe von Stiftungen: Konfessionelle, Wohlfahrts- und Schulstiftungen. Manchen davon, wie etwa der alten Wallonen- Stiftung, die der Ausbildung von Pfarrern galt, hat schon die Inflation nach dem ersten Welt- Foto: rob tet werden können. Den übergroßen Teil dieser 3,05 Meter hohen und 3,50 Meter im Umfang messenden„Reklamewalzen“ hatte Weltluftkrieg Nummer zwei zerstört oder Währungsumstellung nach dem Weltkrieg sehr schwer zugesetzt. Deshalb krieg den Garaus gemacht. Anderen hat die zweiten wurden alle Wohltätigkeitsstiftungen in Mannheim, die unmittelbar nach der Wäh- rungswende insgesamt nur noch ein Kapital von rund 50000 DM besaßen, in der„Ver- einigten Wohltätigkeitsstiftung“ und alle Schulstiftungen in der„Vereinigten Schul- stiktung“ zusammengefaßt. Bunter Abend mit heiteren Explosionen Funkkanonen würden im Rosengarten losgelassen Was die Zwölf Kanonen vom Funk“ Arn Sonntagabend im Musensaal zu verschießen hatten, war manche Beifallsdetonation Wert, trotz leichter Verspätung und etwas Mara- thonansage im ersten Teil. Willi Stein zeigte mit Verslein und freundlichen Plaudereien, daß er den längeren Atem hatte und beschoßz Politik, Europaarmee und das Finanzamt mit Witzchen, die allerdings gut ankamen. Mimi Thoma brachte mit alten und neuen Chansons und einer warmen Stimme besinn- liche Elemente in das von Otto Hofner ge- leitete abrollende Programm, Während Willy Hofmann, wenn man so sagen darf, mit sei- nem schönen Tenor eine kesse Stimme auf die Bretter strömte. Dorit Kreysler stellte mit Almgesängen, mimischen Kleinigkeiten und einem Dirndl-Federhut eine beschwingte Brücke zum Fremdenverkehr her. Sie kann das unbeschwert tun, denn sie kann etwas. Der Höhepunkt und gewissermaßen außer Konkurrenz war eine kleine Frau, Iska Geri mit Namen, deren kabarettistisch-poradisti- sches Talent verblüffte und keineswegs bluffte. Mit einer großartigen mimischen und auch stimmlichen Spannweite sagte sie das Negative, um des Positiven willen (Kästner:„Satiriker sind Idealisten!“ und tat das so kapriziös, daß ihr die Veräppelten nicht einmal böse sein konnten. Der zweite Teil des Programms lief über- haupt mehr auf die Parodie hinaus. Nicht zuletzt das Verdienst von Kurt Pratsch- Wohin gehen wir? Dienstag, 10. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Der Apollo von Bellac“„Ein Phö- nix zuviel“(für die Theatergemeinde); Mozart- Saal 20.00 Uhr: Chopin-Abend mit Isabel Gor- din; Industrie- und Handelskammer 20.00 Uhr: Bericht über„Die Amerikanerin in der Oef- fentlichkeit(Club berufstätiger Frauen); Ge- meindesaal Eggenstrage 6, 20.00 Uhr: Ueber „Das Leben in Berlin und“seine Probleme spricht Dr. Hans Hartmann(Internationaler Versöhnungsbunch; Carl-scholl-Saal, L 10, 4-5, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. H. Schlötermann: „Wunderglaube— einst und jetzt“(Schule der Freien Religion); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Panik und„Seetang“(Filmclub); Sickingerschule 19.30 Uhr: Stauden“ und„Einjahrsblumen“, Licht- bildervorträge Vortragsreihe„Du und Dein Garten“ der Abendakademie). Wie wird das Wetter? 5 25„ i weiterhin 4 7* niederschlagsfrei Vorhersage bis Mittwoch früh: Am Dienstag Aufheiterung, bald wieder sonnig und bei schwa- chen bis mäßigen nordöstlichen Winden Erwärmung in den tie- ken Lagen auf 6 bis 9 Grad. In der Nacht zum Mittwoch klar und mäßiger Frost. Uebersicht: Der Einfluß des über den bri- tischen Inseln liegenden Hochdruckgebietes auf das Wetter sSüdwestdeutschlands bleibt erhal- ten. Eine leichte Bewölkung, die von einem schwachen Störungsausläufer herrührt, löst sich bald wieder auf. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 9. März: Maxau 403(0); Mannheim 277(o); Worms 205(0); Caub 224(40). 58 Pegelstand des Neckars am 9. März: Plo- chingen 164(—5); Gundelsheim 203(19); Mannheim 290(—2). Kaufmann, des Mannes mit Zwirbelmähne, Lexikon und Blumenstock, der gekonnten Blödsinn unter das Volk verteilte und durch- aus keinen nur zufälligen Beifall erntete. Marianne Pohlenz assistierte ihm bei seinen „Dramen“, die den Alltag bei Schmunzel- lampenlicht beleuchteten Die musikalische Untermalung lag in den Fingern der drei Lorenzis unter Ralph Wer- ner Lorenz, dessen Partner Heinz Hötter vom NWDR den pianinen Teil gelenkig und unbe- stritten bestritt. Die King Kols stampften in ekstatischem Kisuaheligestammel über die Bühne und sorgten mit ihren Parodien für Heiterkeit. Allerdings ist Heiterkeit nicht immer mit Klamauk gleichzusetzen, und dessen war es vielleicht etwas zu viel. hw gemein ungefähr ein Viertel der Säulen- reklameflächen ausmachen, haben sich in den letzten Jahren bedeutend vermehrt. Im Gegensatz zu diesen meist sehr kurzfristig gegebenen„Orders“ wird der Werberaum für Auftraggeber von nicht oder überlokalen Reklamen langfristig vergeben und ein Groß- teil der Säulen ist für diese schon bis Ende 1954 vorgemerkt. Es ist nicht immer leicht, die verschiedenen Werbewunschposten auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, und Ereignisse— wie etwa die für September vorgesehene Bundestagswahl— können die ausgeklügeltsten Dispositionen über den Haufen werfen. Hand in Hand mit ihrer Plakatsäulen- propaganda betreibt die Stadtreklame auch eine die Straßenbahnen, OEG- und Rhein- Hartdbahn- Züge erfassende Verkehrs- mittelwerbung mit Dach-, Rumpfflächen-, Perron-, Stirn- und Seitenscheibenrahmen- Schildern. Auch dieses Geschäft floriert— bis auf die Seitenscheibenrahmen(zum Aus- hang im Innern der Straßenbahnwagen), die im Gegensatz zu den Verhältnissen in ande- ren Großstädten und obwohl ihre große Werbewirksamkeit allgemein anerkannt ist hier(vielleicht ein etwas konservativer Zug am sonst doch„fortschrittlich“ gesinnten Mannheimer) den ihrer Bedeutung entspre- chenden Anklang noch nicht gefunden haben. Die Mastenreklame schließlich(240 Licht- masten- Schilder, neuerdings auch selbst- leuchtende Lichttransparente) und die Ver- mietung von(acht) Uhrensäulen(Gelegen- heitsreklamen) für Werbezwecke runden das Tätigkeitsgebiet der Mannheimer Stadt- reklame ab— und helfen den Stadtsäckel küllen, wie es die 260 Litfaßsäulen schon ge- tan haben. rob Was blieb von Mannheimer Stiftungen? Nach dem Tage X waren es nur noch 50 000 DM Zur Zeit bestehen außerdem in Mannheim noch drei Anstaltsstiftungen, und zwar die Evangelische und die Katholische Bürger- hospital-Stiftung und die Familie Wespin- Stiktung, die das gleichnamige Knaben- Waisenhaus seinerzeit ins Leben gerufen hat. Ferner die von der Heyd-, die Friedrich- Blum- und die Oskar-Smrecker- Stiftung, die als Landesstiftung nicht in die örtliche ver- einigte Schulstiftung einbezogen werden konnte. Bedauerlicherweise haben auch diese Stiktungen sehr schwere Einbußen an ihrem Kapital erlitten. rei Diatonisch und chromatisch im Volkshaus Neckarau Welcher wachsenden Beliebtheit sich das Handharmonikaspiel im Mannheimer Süden erfreut, bewies der starke Besuch des Kon- zerts des Handharmonika- Clubs Mannheim Neckarau im Volkshaus und die Vorstellung des seit der letzten Aufführung auf 44 Köpfe aligewachsenen Gesamtorchesters Unter Lei- tung Willi Göpferts. Das Mammutprogramm fesselte über zweieinhalb Stunden ein be- Seistert mitgehendes Auditorium. Das mit chromatischen und diatonischen Instrumen- ten ausgerüstete Stammorchester lieferte einen untrüglichen Spiegel ausgefeilter Spiel- technik Der achtjährige R. Göpfert stellte sich als putziger Lämdlerspezialist vor. Josef Meister und G. Predatsch geizten nicht mit ihrem Können, und schließlich schoß das Duett W. Göpfert/ G. Predatsch mit seiner spanischen Tanzphantasie den Vogel ab. Schade, daß die Baß instrumente zur Vervollkommnung des Orchesters noch fehlen. Abgesehen davon ein durchschlagender Erfolg. „Kaltblütiger“ Sonntagsbetrieb am Strandbad Das Strandbad ist aus dem Winterschlaf erwacht. Ein besonders„Kaltblütiger“ stürzte sich am Sonntag sogar schon ins Wasser. Ob er sich dabei wohlfühlte? Er kam auf jeden Fall„erfrischt“ an Land. Seine Gänsehaut wurde mehr als aufgewogen durch die Bewunderung, die ihm all die Sonntagsspaziergänger zollten. In weitem Kreis standen sie um ihn herum, und staunten, frottiert. wie er sich bibbernd und prustend trocken Zweifellos gemütlicher und einladender ist es, eine Tasse Kaffee auf der Veranda zu trinken, mit dem Blick auf den flimmernden Rhein, in dem die Kanus und Paddel. boote in der Strömung schaukeln. Der Waldpark zwischen Rheinbrücke und Strand- bad ist wieder ein Paradies der Sonntagsspaziergänger. Hand in Hand schlendern wieder Pärchen auf schmalen Pfaden, und der Frühling lacht ihnen aus den Augen. Auf dem glatten Radweg protzen ein paar Jungen mit ihren nagelneuen, in der Sonne funkelnden Rädern und jagen mit ihrem Rekordhunger einigen Fußgängern einen ge- hörigen Schrecken ein. Lachende Gruppen von Burschen und Mädchen rufen sich Scherzworte zu. Es knackt im Gebüsch, und eine ganze Horde junger„Indianer“ über. fällt unter Führung eines speerschwingenden Fapas mit gellendem Kriegsgeschrei die Mutti auf der Bank. Es gibt hier im Waldpark noch den richtigen Familienausflug. Man kann sich erholen, ohne sich müde zu laufen. Und es gibt ja auch allerhand zu erleben. Aus der Jugend'· herberge klingen schon wieder wanderlustige Harmonikalieder, man bestaunt das moderne Frauen wohnheim, die Boxfotografen sind in ihrem Element und lassen die Familie mal hier und mal da, in Linie antreten“. Foto: Barchet Aus dem Mannheimer Polizeibericht Lebensgefährliche Verbrennungen. Ein zweijähriges Mädchen wurde mit lebens- gefährlichen Verbrennungen, die es sich in der elterlichen Wohnung zugezogen hatte. ins Krankenhaus gebracht. Der tägliche Unfall. Ein Rad- fahrer, der die Waldhofstraße überqueren wollte, wurde von einem Personenkraftwagen an- gefahren und schwer verletzt. Er liegt mit einer Rippenserien- fraktur, Gehirnerschütterung und Kopfver- letzung im Krankenhaus.— Bei einem Zu- sammenstohß mit einem Lieferwagen erlitt ein Motorradfahrer auf der Dononbrücke in Friedrichsfeld eine Gehirnerschütterung. Sachschaden etwa 1000 DPM.— Nichtbeachten der Vorfahrt führte an der Straßenkreuzung Bürgermeister-Fuchs-Straßge/ Langstrage 2u einem heftigen Zusammenstoß von zwei Per- sonenkraft wagen. Beide Fahrzeuge mußten abgeschleppt werden. Sachschaden etwa 2000 DM.— Beim Einbiegen von der Karl- sternstraßge in die Waldpforte kam ein ameri- kanischer Soldat mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab. Er fuhr zunächst übers Feld und von da wieder auf die Straße und rig dabei einen auf dem Gehweg stehenden Baum um. Er selbst und zwei mitfahrende Amerika- nerinnen wurden verletzt.— In der Neckar- stadt ließ ein amerikanischer Soldat seine 18 jährige Begleiterin an das Steuer eines in Schaufenstern ist der Frühling endgültig ausgebrochen Es regt sich modeschauend und schaufensternd Ausgewintert! 1— Nach dem Temperaturstürzchen der beiden letzten Tage besteht leichte Besorgnis, daß der totale Frühlingsausbruch um einige Zeit mit Wolken- feldern und überbeanspruchten Wintermänteln verschoben Werden könnte, soweit es sich zumindest um seine Dressur in Freiheit dreht. Im glasver- kleideten Treibhaus der Warenhäuser und Geschäfte aber treibt Herr Lenz üppige Blüten und haust gar wohl verwahrt und dekoriert daselbst. Er tut es mit merklicher Spekulation auf ehemännliche Geldkatzen und eilt, modisch bemôntelt und behütet, pflichtgemäß dem Kalendarium vor- aus, die Damen am bunten Schleppseil hinter sich herziehend. Und wenn dann der eine oder andere vor zauberhaften Herrlichkeiten mit bepelztem Stehkragen oder gestelltem Pelzkragen herumschlottert, erhellt sich sein umflorter Blick bei einem Fensterschauspiel hochsaisonaler Eleganz: Am Ausbruch ist der Lenz kaum mehr behindert, er ist schon da, es hat sich U 5 Mode-Cocktail Einen gut gemixten Cocktail der Mode kredenzte am Sormtagnachmittag bei einem Tanztee im Rosengartenrestaurant der Sa- jon Siegfried seinen geladenen Gästen. Neben einigen sehr saloppen Dreiviertel- jacken ohne Knopf, mit Fransen oder seit- chen Schlitzen waren es vor allem die be- tont damenhaften Modelle, die auf dieser von Walter Pott charmant angesagten Mo- denschau zu Wort kamen. Eine schlichte, elegante Linienführung zeichnete die klas- sischen, ein wenig aufgelockerten Kostüme Aus. Die Sommerkleider— zum Teil aus den Modestoffen Everglace und Organza Waren gelegentlich ärmellos und mit einer leicht verrutschten Taille, aber fast immer in den modischen Pastelltönen, von denen Eierschalenfarben, Hellgrau und Sandfarben die Favoriten zu sein scheinen. Ein wenig läriger waren die Röcke, groß, weit und ori- ginell die Ausschnitte und noch immer be- hauptet sich der weite, schwingende Rock neben dem bleistiftengen. Nirgends girig es bei diesen Modellen um Extravaganzen., Die modischen Effekte wa- ren als liebenswürdiger Blickfang aufge- tupft, wie etwa bei dem jugendlichen Kleid aus weißem Piquè, dessen passendes Jäck- chen ein leuchtendrotes, bedrucktes Baum- Wollfutter enthielt. Wenn man dem Salon Siegfried vertraut, wird der Sechsachtel- Mmaxitel für die Reisegarderobe dieses Jahres unerläßlich sein und das kleine Abendkleid, schulterfrei und mit bestickter Corsage, noch immer ein Lieblingskind der Mode. Fensterbummel Der Schaufensterflucht eines Kaufhauses in der Breiten Straße sollte man nicht nach- galoppieren. Im Gegenteil, man sollte davor stehen bleiben und sie in aller Ruhe an- schauen— so nett hat das der Dekorateur gemacht. Angefangen von den grünen Blu- men an der Scheibe, die eventuell noch auf- tretende Eisblumen bis auf die Blattspitze bekämpfen werden, über verblüffend gut durchdachte Ideen zum Preisschild auf Bast. Strohhüte, Giegkannen, kurvenreiche Holz- männer, die trotz des Brettes, aus dem ihr Kopf besteht, originell sind und mithelfen, den Beschauer davon zu überzeugen, daß in diesen zwölf Fenstern keine Dutzend ware steht, liegt oder hängt. Denn auch Dekoration ist„Ware“, kann Qualitätsware sein und ist leider nur allzuoft Massenware. Ein Fenster mit Strickwaren ist der Uebergangssteg von den handgestrickten Pulswärmern zur maschinengestrickten Badehose. Für som- merliche Zeiten, denen der Märzwind jetzt den Weg freibläst, und die schon jetzt hinter der Schaufensterfront auf den Warten. Lammfellmütze ab vor dem Herrn, der diese Frühlingsfront errichtet hat. Was eine Frau im Frühling träumt „ zeigt eine bekannte Mannheimer Be- kleidungsfirma täglich von 15 bis 18 Uhr an „Einsatz“ Hand einer Modeschau in O5, 1 am Gockels- markt. Auf einem sich durch sechs große Schaufenster ziehenden Laufsteg führen weibliche, männliche und Kinder-Manne- quins vor dem gemalten Hintergrund des Schwetzinger Schloßgartens die neue Mode- linie 1953 vor. Obwohl man mit Absicht das Alltägliche zugunsten des Außergewöhn- Foto: Steiger lichen und Einmaligen herausstellte— das schon, um des Schaufenster-Blickfanges willen— gehen die Preise auch der ausgefal- lensten Modelle nicht über 200 DM hinaus. geliehenen deutschen Personenkraftwagens Sie rannte gleich in den ersten Minuten gegen einen Zaun. Sachschaden etwa 600 Dll Der Soldat machte es nicht besser, als e einige Stunden später angetrunken mit einen anderen Wagen zusammenstieß und erheblid beschädigte. Beim Ueberqueren der Mittel. straße wurde eine 36jährige Frau von einen Personenkraftwagen erfaßt. Sie stürzte un blieb bewußtlos liegen. Der Fahrer schaltet seine Beleuchtung aus und fuhr mit erhöhter Geschwindigkeit weiter. Die Frau mußte im Krankenhaus eingeliefert werden Ueberfall vorgetäuscht. Ein junger Mann gab auf dem Polizeirevier Waldhof an, er se in der Drosselstraße von einem amerika nischen Soldaten niedergeschlagen und seine Geldbeutels mit 20 DM beraubt worden. Die Ermittlungen ergaben jedoch, daß der jung Mann zu jener Zeit gar kein Geld haben konnte und auch sein übriges Verhalten lad vermuten, daß er die Polizei irreführen un einen Ueberfall vortäuschen wollte. Billiges Geschenk. Ein Schlosser stahl in einem Kaufhaus in der Breite Straße einen Pullover, den er seiner Freundin schenken wollte. Er wurde erwischt und der Polize übergeben. Frohsinn bei„Frohsinn“ 2 um sjebzigsten Geburtstag Seinen 70. Geburtstag begeht der Mo „Frohsinn“ in diesem Jahr und da hielten es die Männer um Max Schauenburg für an- gebracht, diesen Anlaß auf wirklich fröh⸗ licher Basis zu starten. Die Feudenheimer eilten in Scharen zum„Jägerhaus“, woselbst die Hilde Werner„Tournee, Varieté und Kabarett-Schau, Heidelberg“, unter Fru Dukamp's umsichtiger Leitung ein Gastspiel gab. Mit einem zünftigen halbstündigen Stimmungskonzert wurde ein glücklicher Anfang gemacht, dem mit der Rokoko- Pan- tomime(Hilde und Ingrid Werner) in ent. zückender Kostümierung gleich ein großer Schlager folgte. Kabarettistisch wurde ein bunter Bilderbogen serviert, der so recht nach Herz und Gemüt der Feudenheimer War. Darüber hinaus hatte man dank det Spendefreudigkeit der Feudenheimer Ge- schäktswelt einen Vierrundenkampf à acht Teilnehmer(innen) gestartet, der allerhand Anforderungen an die Prüflinge stellte Es gab urkomische Fragen mitunter zu beant- worten. Allerhand nette Gutscheine Waren der Lohn dieser vielseitigen Intelligenzoru- kung. Kurze MM-Meldungen Filmclub. Am 10. März, 20 Uhr, wird in 50 Kunsthalle der Film von Julien Duvivie „Panik“ und der französische Kultur-Tiſ. „Seetang“ gezeigt. Auch Nichtmitglieder wi kommen. Schule der Freien Religion. Am 10. März, 20 Uhr, im Carl-Scholl-Saal, L. 10, 4-5, Vortrab von Dr. H. Schlötermann„Wunderglaube einst und jetzt“. N „Du und Dein Garten“, Die Vortragsreihe geht weiter mit einem Lichtbildervortrag 1 10. März, 19.30 Uhr in der Sickingerschule⸗ Obergärtner Karl Mölmanm spricht über„Stau, den“ und Gartenbaudirektor Bußjäger übe „Einjahrsblumen“. 5 Wir gratulieren! Konrad Körner, Mannheim, Langerötterstrage 44, wird 73 Jahre alt. Josefine Kuchenmeister, Mannheim, E 6, 1, 17 geht den 84. Geburtstag. Die Eheleute Ker Müller und Ella geb. Weigand, Mannheim Waldhof, Trinkhalle Ecke Wormser Straße un Soldatenweg, und Friedrich Standfuß 1 Margarete geb. Halder, Mannheim, Pa straße 27, haben silberne Hochzeit.— Mee Triquardt, Mhm.-Seckenheim, Auf dem 1 55 Nr. g, ist 25 Jahre bel der Deutschen Puscger bahn tätig.— Seinen 98. Geburtstag feiert 9e Mannheimer Augenarzt Pr. Robert Fuchs, heute noch im Altersheim Schriesheim sé Praxis ausübt. Mann Stu jugen appel Iustär Komm deutsc zurück bringt noch Jugen gaben gesun! kenne dab 8. Allein liche Jugen Da außer baute blk e erneu ger b gend keistu Wohl mig Nüch Juger zurüc bergs Forde Mögl' flächt werd Uinwe Af Be Pf Alles Hlem staat, der ihm schäf stört. Nach scher in d. alles sche von Häne . äh kani einen erkle stell für tig Tru ie eie! gehe Zu grif. hätt dan, der Vor Ben noch Bez gier den Fal! Wor der müt l sch Aal 17. Bee dur auf tec obr Sac Sen Les dal tab der bel ben ein te zer“ stürzte zr kam auf ogen durch item Kreis nd trocken Veranda zu nd Paddel. nd Strand- schlendern len Augen. der Sonne n einen ge- rufen sich mer“ über. egsgeschrei ch erholen, er Jugend- staunt das lassen die to: Barchet 3 Aakraftwageng sten Minuten etwa 600 Dll besser, als et den mit einen und erheblich en der Mittel. au von einem e stürzte unt hrer schaltete mit erhöhte: au mußte H 955 junger Mann hof an, er sei em amerika · en und seines worden. 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Landrat Dr. Gaa schickte ngen voraus. bisherigen Lampertheimer e mit rund 100 Einwohnern gehört, wel- der der Gemeinde Hemsbach angegliedert ., Okkiziell wurde beim Landkreis noch ein Antrag eingereicht; man vertrete aber 400 auch kleine Aenderungen nur im Rah- nes gessis che nnen. 8 uuständigen ger Kreistug Munnheim-Land genehmigt den Machtragshuushalt Um 820 000 Mark höher/ Neue Bauprojekte in Weinheim und Ladenburg Mannheim. Vor allem zur Beratung und sonen angewachsen. Von den 1300 neuen igung des ordentlichen und des Ostzonenflüchtlingen aberordentlichen Nachtragshaushaltsplanes Landkreis 15 Prozent aufnehmen. In einer ger der Kreistag des Landkreises Mannheim Sitzung beim Regierungspräsidium hat Ober- ner Sitzung einberufen, die gestern un- regierungsrat Dr. Ziegler jedoch als Ver- er Vorsitz von Landrat Dr. Ga a im Kreis- treter des Landkreises darauf hingewiesen, daß die Arbeitsmöglichkeiten im Kreis nicht 80 sodann der günstig seien und daß es schwierig sei, Bau- ſeushaltsberatung einige allgemeine Aus- gelände zu finden. Daraufhin sei Er berührte die Frage verblieben, daß der Landkreis 10 Prozent Ortsteils aufnehmen müsse. Für den Bau von Woh- lüttenfel d, der selbständig werden soll, nungen für diese Flüchtlinge sollen je rund aber auch ein badischer Gemeinde- 7000 Mark gegeben werden. Zum Nachtragshaushalt über- gehend sagte der Landrat, daß dieser zwei- erlei Charakter trage: Einmal mußten Be- bezüglich des Kreisgebiets die Auffassung, richtigungen des eigentlichen Haushaltspla- „ vorgenommen werden. nen einer Bereinigung des ganzen süd- weise er neue Beträge auf, die der Kreisrat n Gebietes, vor allem je- bereits gebilligt habe. Im orden tlichen mit 8 927 856 DM abschloß, zum andern ger Gebiete, die unmittelbar an Wein- Haushalt, eim grenzen, vorgenommen werden bringt der Nachtrag eine Erweiterung um 419 929 DM auf 9 387 785 DM., der Die Bevölkerung des Landkreises ordentliche Haushalt erhöht sich von 400 000 annheim ist nun auf rund 140 000 Per- auf 835 000 DM. Ein Appell des Jugendherbergswerks Müssen Jugendherbergen für Flüchtlinge beschlagnahmt werden? stuttgart. Der Vorsitzende des Deutschen Vertriebenen ministerium überprüfen, ob und jugendherbergswerkes. Heinrich Hassinger, welche Jugendherbergen zur Verfügung ge- Teppellierte amm Montag in Stuttgart an die stellt werden könnten. Schon in den letzten Stellen des Staates und der Jahren habe es sich gezeigt, daß die vorhan- zommunen, erst dann auf die Belegung der denen deutschen Jugendherbergen bei rund deutschen Jugendherbergen mit Flüchtlingen 5 Millionen Uebernachtungen im Jahr nicht Aurückzugreifen, wenen alle anderen Unter- ausreichten, einen Teil der um auch nur roch im Bundesgebiet vorhandenen 1200 qugendherbergen hätten so wichtige Auf- gaben der Jugenderziehung, der Jugend- gesundheit und des internationalen Sich- ſennenlernens der Jugend zu verwirklichen, daß sie unbedingt erhalten bleiben müßten. Allein im vergangenen Jahr hätten Jugend- jugendherbergen übernachtet. baute Jugendherbergswerk der Bundesrepu- b sei durch die drohende Beschlagnahme mig beschlossen hatte. die 62 noch für die jugendherbergen an die wandernde Jugend zurückzugeben. Das deutsche Jugendher- bergswerk verschliege sich keinesfalls den Forderungen des Tages. Wenn alle anderen Möglichkeiten zur Unterbringung der Zonen- füchtlinge in Anspruch genommen Seien, perde auch das Jugendherbergswerk im Einvernehmen mit dem Bundesinnen- und zen Haddi wollte Schätze heben/ Ge pforzheim. Es war im Jahr 1945. Ales ging drunter und drüber. Zweifelhafte klemente witterten Morgenluft. So auch der daatenlose Araber Ben Haddi, der sich. in der Goldstadt häuslich einrichtete. Mit dem um angeborenen Isntinkt für dunkle Ge- schäkte glaubte er, daß in der völlig zer- störten Stadt„allerhand zu machen Sei“. Nacht für Nacht durchstreifte er die men- schenverlassenen Stadtviertel und plünderte in den zerbombten Häusern und Fabriken ales, was sich noch irgendwie zu„verram- schen“ lohnte. Juwelen, Edelsteine und Gold im Werte zon vielen tausend Mark flelen ihm in die Hände. Eines Nachts aber war das Märchen u Ende. Eine Polizeistreife ertappte ihn während der Sperrstunde und ein ameri- deanisches Militärgericht verurteilte ibn zu einer längeren Freiheitsstrafe. pfad zer Tagetuci Mainz. In die Fremdenlegion werden nur erklärte freiwillige Anwärter aufgenommen“, gelte das französische Landeskommissariat für Rheinland-Pfalz fest. Es wies sleichzei- is Berichte zurück, wonach Werber die Trunkenheit junger Männer ausnützten, um de in die Kasernen und in die Fremdenlegion au zwingen. Behauptungen, junge Männer eien gewaltsam nach Landau verschleppt, gchörten, so betont das Landeskommissariat, zu den Märchen, zu denen stets diejenigen erikken, die entweder ihren Sinn geändert nätten oder nicht angenommen würden und dann nicht mehr den Mut aufbrächten, vor der Oeffentlichkeit zu ihrem ehemaligen Vorhaben zu stehen. Alzey. Ueber 34 000 Berufungsfälle von Rentnern sei in Rheinland-Pfalz bis jetzt noch nicht entschieden worden, erklärte der Bezirksvorsitzende des VDK auf einer Dele- diertenversammlung in Alzey. 1952 seien Von en Sozialgerichtskammern des Landes 6004 kalle in 652 Gerichtssitzungen entschieden vorden. Auf Grund dieser Entscheide habe aussstaat 1330 000 Mark Renten mehr zahlen sen. Neustadt. Das Bundesinstitut für Arbeits- dchutz führt im Einvernehmen mit dem So- dalministerium Rheinland-Pfalz am 16. und 1 März einen) Arbeitsschutzlehrgang im eethovensaal des Saalbaues in Neustadt urch. Alle gewerblichen Betriebe wurden talbsekordert, ihre Sicherheitsbeauftragten, aunmtschen Meister, Betriebsräte, Unfall- Au dmer; Unfallvertrauensmänner und achbearbeiter zu diesem Lehrgang zu ent- enden.—„Der Pfalzrat erwartet von den desetzgebenden Körperschaften des Bundes, ab das in erster Lesung verabschiedete Ver- ahrensgesetz Über ein Volksbegehren bei ben Neusliederung des Bundesgebietes un- dingt noch in der laufenden Legislatur- Adee verabschiedet wird.“ So heißt es in 8 Resolution, die der Pfalzrat des Bundes Bayern und Pfalz“ auf einer Tagung in Neu- dad angenommen hat. bringungsmöglichkeiten erschöpft seien. Die wandernden Jugendlichen aufzunehmen. Bodenseeüpfel warten auf Abnehmer Hohe Importe machen der Landwirtschaft Sorge/ Gemüseanbau ging zurück iche von 36 Nationen in den deutschen wirtschaftsminister Allah zeigte sich üußzerst ungnädig Karlsruhe. In Anwesenheit von Land- Herrmann tagte in Karlsruhe zum ersten Male auf der Ebene Das nach dem zweiten Weltkrieg unter des neuen Bundeslandes Baden-Württem- zuberordentlichen Opfern wieder aufge- berg der aus Vertretern aller vier Landes- teile zusammengesetzte Landwirtschaftsaus- schuß der FDP/DVP, um Fragen der Preis- emeut in seiner Existenz gefährdet. Hassin- und Steuerpolitik und andere aktuelle Pro- er bedauerte, daß der Bundestag die Ju- bleme der Landwirtschaft zu beraten. Bun- gendherbergen nicht aus dem Bundesnot- destagsabgeordneter Mauk. Laufen am Nek Lestungsgesetz herausgenommen hat, Ob- kar, und Landtagsabgeordneter König, Diers- wonl er vor nicht einmal Jahresfrist einstim- heim bei Kehl, gaben in ihren Referaten einen Ueberblick über den Stand des Obst- Hüchtlingsunterbringung beschlagnahmten und Gemüsebaus. In den Lagern am Bodensee und in den anderen Apfelanbaugebieten lagern noch er- hebliche Mengen Aepfel, die fast nicht zu verkaufen sind. Für Boskop-Hepfel wurden in Hamburg 16 bis 18 DM für den Zentner geboten, während der Durchschnittspreis vor dem Kriege in dieser Jahreszeit bei 25 prellter Gauner mit langem Gesicht Die Diebesbeute hatte Ben Haddi kluger- Weise zuvor in einer Ruine vergraben. In Frankreich lenkte er bald die Augen der Behörden auf sich, weil er sich inzwischen dem Rauschgifthandel verschrieben hatte. Das brachte ihm einige Jahre Gefängnis ein. Ben Haddi hatte aber Sehnsucht. Nach Pforzheim. Dorthin kehrte er dieser Tage wieder zurück. Er wollte es dem amerikani- schen Offizier heimzahlen, weil dieser ihn seinerzeit eingelocht hatte. Andererseits Wollte er sich aber endlich sein mit großem Fleiß zusammengetragenes Vermögen holen. Doch als der ungeratene Sohn Allahs die Goldstadt wieder betrat, verschlug es ihm die Sprache. Hier hatte sich inzwischen eini- ges verändert. Der US-Richter von damals War längst nicht mehr da. Aber die größte Ueberraschung stand dem braunen Sohne noch bevor: Ann Stelle der Ruine, in der er sein Diebesgut sicher glaubte, erhob sich ein modernes Geschäftshaus. Der„Millionen- schatz“ war und blieb verschwunden. Ein Gauner sah sich geprellt. Wie konnte er die Situation zu seinen Gunsten wenden? Der Rechtsweg war ausgeschlossen. Denn wer hätte ihm den ehrlichen Erwerb der Wert- vollen Gegenstände schon geglaubt? Es nützte auch nichts, daß er den, geballten Zorn Allahs auf die Goldstadt herab- Wünschte. Er mußte ihr mit Wut im Herzen und gähnender Leere in den weiten Hosen- taschen den Rücken kehren. Erstmals deutsche Jagdscheine für Amerikaner Gleiche Prüfungs anforderungen wie an deutsche Jäger Heidelberg. 22 Mitglieder des amerikani- schen Jagdvereins„Rod and Gunclub“ in Heidelberg haben sich in der vergangenen Woche als erste Amerikaner im Bundes- gebiet einer deutschen Jagdprüfung zur Er- langung der neuen Jagdscheine unterzogen. Nach der neuen deutsch- alliierten Jagdver- einbarung müssen Amerikaner, die in Deutschland jagen wollen, vom 1. April an einen deutschen Jagdschein besitzen. Der Kreisjägermeister des Kreises Heidelberg, Oberforstmeister Hans Haarmann, über- reichte den Prüflingen ihre Diplome, die bei Bearitragung eines Jagdscheines vorgelegt werden müssen. Bei den Prüfungen, die von den Amerikanern nach einem dreiwöchigen Kurs abgelegt werden mußten, wurden die gleichen Anforderungen we an deutsche Jäger gestellt. „Ritter“ wird Ende März eröffnet Heidelberg. Der„Ritter“ in Heidelberg, das älteste Gasthaus der Stadt, wird Ende März wieder als Hotel eröffnet werden. Der „Ritter“ war Ende Februar von der Besat- zungsmacht freigegeben worden. Heidelberg-Hymne 100 Jahre alt Heidelberg.„Alt Heidelberg du feine“. Scheffels Preislied auf die Neckarstadt, fei- ert in diesem Jahre den 100. Geburtstag. 1853 vollendete Scheffel in Italien den zu erhalten. jährlich betrug, infolge der überhöhten Im- Im außer ordentlichen Nachtrags- haushalt machen 480 000 DM, die den Neu- bau der Gewerbe- und Handelsschule in Schwetzingen und den Aufbau des Teiles L 8, 9 des Kreisgebäudes betreffen. den Hauptposten aus. Gedeckt wird dieser Be- trag durch die Auflösung der Rückstellung von 340 O00 DM und 140 000 DM Staats- zuschuß. Insgesamt kommt die Schwetzinger Schule auf 2 692 464 DM, das Gebäude in Mannheim auf 405 000 DM. dazu kommt ein Drittel Staatszuschuß, außerdem werden jährlich 16 000 DM Miete eingenommen, se daß die Erstellung dieses Objekts als ver- tretbar erscheinen müsse. g Der Kreisrat hat beschlossen, zunächst die Handelsschule in Weinheim zu bauen, aber auch die Vorarbeiten für einen Ausbau der Landwirtschaftsschule in La- denburg und einen Bau für die Gewerbe- schule in Angriff zu nehmen, so daß schon in diesem Jahr begonnen werden kann. Die Beschlußfassung soll bei der Beratung des Haushaltsplanes erfolgen. Es handelt sich um die Einrichtung von Lehrwerkstät- ten in der Landwirtschaftsschule, die bei der Technisierung der Landwirtschaft auch für die Landwirtschaftsschüler notwendig geworden sind, und die Errichtung einer Schulküche, weiter die Beschaffung von Räumen für die Gewerbeschule in Verbindung wahrscheinlich mit der Land- wirtschaftsschule, ein Punkt, der noch reif- licher Ueberlegung bedarf. Schließlich müs- sen auch Küchen für die Berufs- schule errichtet werden. Vielleicht sei es möglich, den ganzen Komplex der Berufs- schulen in Ladenburg in den nächsten zwei Jahren zu erledigen. bis 28 DM lag. Nach den neuesten Meldun- gen ist im Jahre 1952 eine größere Menge Obst und Südfrüchte in das kleinere Bun- desgebiet eingeführt worden als im Durch- schnitt der Jahre 1932 bis 1938 in das ge- samte Reichsgebiet. Durch gesteigerte Eigen- erzeugung und gesteigerte Einfuhr waren im vergangenen Jahre 900 000 Tonnen Obst mehr auf dem deutschen Markt als im Jahre 1951. Aber während die Verbraucher- preise drei bis viermal so hoch sind wie vor dem Eriege, lagen die Erzeugerpreise, aus- genommen bei Erdbeeren, unter den Vor- Kkriegspreisen, bei Steinobst bis zu 52 Pro- zent. Von rund zwei Millionen landwirt- schaftlichen Betrieben sind 1.1 Millionen kleiner als fünf Hektar. Diese Betriebe sind in Gefahr, ohne die Sonderkulturen von Obst, Gemüse, Wein und Tabak nicht mehr existenzfähig zu sein, so daß man sich in parlamentarischen Kreisen Gedanken dar- über macht, wie durch eine Vernünftige Import- und angemessene Preispolitik ein Weg gefunden werden Kann, diese Betriebe Während das deutsche Obst bei den grogen Importen einer schweren Konkurrenz gegenübersteht ist die Gemüseanbaufläche, die vor dem Kriege im alten Reichsgebiet bei 65 Millionen Menschen 150 000 Hektar porte in Westdeutschland auf 62 000 Hektar bei 50 Millionen Menschen zurückgegangen. Die westdeutsche Landwirtschaft ist deshalb nicht mehr in der Lage, die Gemüsever- sorgung aus eigener Ernte durchzuführen. Da der Gemüseanbau etwa 40 Prozent zu klein geworden ist, nützt der ausländische Exporteur jede Chance für einen günstigen Preis aus, so daß die Verbraucherpreise durchschnittlich das drei- bis vierfache der Vorkriegspreise ausmachen. Nur zu den Haupterntezeiten des deutschen Gemüses merken die Hausfrauen, daß das Gemüse billiger wird. Im Weinbau ist im Jahre 1952 ungefähr die doppelte Menge Wein ins Bundesgebiet eingeführt worden Wie vor dem Kriege ins Reichsgebiet. Auch in den Weinbaugebieten gibt es vornehmlich Klein- und Kleinstbetriebe, die nicht mehr existie- ren können, wenn die Einnahmen aus den Sonderkulturen wegfallen. Welchen bedeutenden Wirtschaftsfaktor die Landwirtschaft darstellt. beweist ein Vergleich mit der Urproduktion im gesam- ten Bergbau einschließlich der Mineral- ölerzeugung, die in den Jahren 1950/51 rund 6,5 Milliarden DM ausmachte. Die landwirt- schaftliche Erzeugung stellt sich im gleichen Zeitraum auf 15,8 Milliarden DM. M.“. „Trompeter von Säckingen“, in den er das inzwischen weltberühmt gewordene Lied einfügte und so zum ersten Male in seiner endgültigen Fassung herausbrachte. In der Vertonung des Mannheimer Militär-Kapell- meisters Zimmermann errang dann das Lied den ersten großen Erfolg und wurde bald zu einem beliebten Volkslied. Hund verursachte Verkehrsunfall Heidelberg. In der Heidelberger Haupt- straße ereignete sich ein schwerer Verkehrs- unfall, der durch einen Hund verursacht wurde. Der Hund eines 82jährigen Rentners sprang vor das mit hoher Geschwindigkeit fahrende Motorrad eines 30jährigen Opern- Sängers, der dadurch stürzte und einen Schädelbruch und eine schwere Gehirn- erschütterung erlitt. Zwei Sprengbomben geborgen Pforzheim. Zwischen Königsbach und Wilferdingen hat ein Trupp des Munitions- raumkommandos Nordbaden zwei Spreng- pomben geborgen, die sich zwei Meter tief in den zum Teil felsigen Erdboden gebohrt hatten. Die mit Suchgeräten ausfindig ge- machten Bomben wurden entschärft und nach dem Munitionssammel- und Spreng- platz Hagenschieß bei Pforzheim aptrans- portiert. o IENS TAG, DEN 17. MAR Z, 20 UHR MUSENSAAI DES RNOSENGARTENS 1M Was sich die Modeschöpfer des in- und Auslandes erdachte-— ist diesſöhrig für Damen-, Herren- und Kinder-Kleidung so reichhaltig, daß es sich lohnt, den rechten Oberblick zu bekommen. Deshalb entstand unter dem bewährten leitge danken „MAStfFs kleidet gut“ eine bemerkenswerte NMAGES MODE-SCHAU UBER 200 Noll tragen auserlesene Mannequins der leitung von Un err PETER FPRANKENFELD den musikolischen Rohmen gibt als Sensotion dos Fronkförter Rundfunk- ENSEMBLE SCHFEHPIOR Und dozu singt. mon höre und genieße, GERHARD WEN DLAN Eintein OM I.. Vorverkguf in der Schauholle MASS, Mannheim, p 4 ca den planken; Zigortenhous Schmitt, f 5, 14; Buchhandlung Zötiger, Verkaofshaus am Wasserturm: Ligorrenhaus Schleicher, am ſattersall und O 7, Ligorrenbaus felber K l. 5; Zigorren- baus Schreckenberger im Weinheimet Ok Bahnhof; Kunsthandlung Sotmacher, Feudenheim, Houptstraße 125, Cudwi shafen: Musikhaus Blatz, Prinztegentenstraße; Musfkolienhondlung Kno, Bismarckstraße 58 N. 2 8 3 9 2 3 2 8. 5—. 5 Seite 6 MORGEN Nenstag. 10. Ms 1080, N 1— Zürich im Chor:„Hopp, Dütschland, hopp, Dütschland!“ line Angst oo. Fauoriten geln es besset Deutsche Eishockey- Nationalmannschaft fand im zweiten Weltmeisterschaftsspiel eine gute Form 1 Wie zu erwarten war, steuert die Eishockey-Weltmeisterschaft Schweden— Tschechoslowakei entgegen. 1953 einem Finale Nach den ersten beiden Turniertagen füh- ren diese beiden Länder in der Gruppe A ungeschlagen. Die erste Vorentscheidung fällt am Dienstagabend, wenn in Basel die CSR gegen Schweden und zu gleicher Zeit die Schweiz gegen Deutschland spielt. Diese beiden Länder haben sich nach anfänglicher Favoritenangst gefangen und am Sonntag ausgezeichnete Ergebnisse herausgeholt. Deutschland unterlag Schweden 6:8 und die Schweiz verlor gegen die OSR 4:9. Das deutsche Eishockey war nach dem Kriege einer Sensation noch nie s0 nahe, wie bei seinem Spiel gegen Schweden, das 6:8 verloren ging. 45mal konn- ten die Schweden und 38mal die Deutschen gefährliche Torschüsse anbringen. Die deutsche Nationalmannschaft hat trotz der klaren Niederlage gegen CSR(2:11) und dem knappen 6:8 gegen Schweden einen guten Eindruck hinterlassen. Man traut ihr für den weiteren Verlauf noch einiges zu. Vor allem geflel der Kampfgeist und Einsatzwillen. Schon gegen CSR wäre ein besseres Resultat mög- lich gewesen, wenn nicht Torwart Hoffmann einen rabenschwarzen Tag gehabt hätte. Gegen Schweden klappte es weit besser. Der Europa- meister 1952 konnte in keiner Phase eine klare Veberlegenheit herausholen. Die Deutschen er- Bielten von den Schweizern Zuschauern Bei- Fall auf offener Szene und Zürich rief immer wieder im Chor:„Hopp Dütschland! Bier- Sack, dessen Nase ein Baseler Arzt verpflastert hatte, der bullige Egen und der torhungrige Poitsch(er wurde gegen Schweden zum ersten- mal eingesetzt) spielten so gut, daß sie ab- solute Klasse darstellten. Man sagt, wenn ein Steuermann von Bord geht, ist es schlecht um das Schiff bestellt. Wenn also der kanadische Trainer die deut- sche Mannschaft nicht begleiten konnte, hätte man ähnliches befürchten müssen. Aber dem ist nicht so, denn der Kanadier war nach Auf- fasung des DEV, kein Steuermann der Na- tionalmannschaft. Er verstand zwar etwas von Kondition und kanadischer Spielhärte, aber taktisch war er leider nicht begabt. Darum gab es auch keine Trainerkrise, als Aitken die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft nicht betreute. Die deutschen Spieler haben auf sein Ausscheiden gedrängt, weil er sie oft durcheinander gebracht hatte. Der Bruch trat nach den Länderspielen Deutschland gegen die Schweiz in Mannheim und Köln ein, da der DEV das Verhalten Aitkens nicht billigte. Beim Spiel Deutschland— Schweden 6:8 1.4, 3:3, 2:1) hatten die Schweden nur im ersten Drittel eine Ueberlegenheit, obwohl sie im zweiten Drittel noch 6:1 in Vorteil gehen konnten. Die Deutschen wurden dann immer besser. Die deutschen Tore erzielten beim Stande 0:2 Biersack, bei 1:6 Poitsch, bei 2:7 und um das Weitere Verhaftungen Die betrügerischen Manipulationen bei der Skiflugwoche auf der Kulmerschanze bei Mit- terndorf führten über das Wochenende zu wei- teren fünf Verhaftungen. Die prominentesten der Festgenommenen sind der Präsident des Steyrischer Skiverbandes Dr. Benedikt und der Präsident der Grazer Messegesellschaft, Dr. Hitch gewann„Zwölf-Stunden“ Sportwagen-Weltmeisterschaftslauf Mit dem Zwölf-Stundenrennen von Sebring Florida rollte am Sonntag in den USA der erste Wertungslauf der vom Internationalen Automobilverband(FIA) zum ersten Male aus- geschriebenen Weltmeisterschaft der Sport- wagen ab. Sieger wurde der Amerikaner John Fitch(Beifahrer Walters), der im November vergangenen Jahres auf einem Mercedes-Benz- Sportwagen 300 SL an der Carrera Panameri- cana Mexiko teilnahm. jedoch auf der letzten Etappe disqualifiziert wurde. Fitch Walters legten auf einem Cunning- ham“ die 173 Runden(1446 km) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 119,99 km /st zurück. Zweite wurden Reg Parnell/ George England) auf Aston Martin vor Sherwood Johnston/ Robert Wilder(England) auf Jaguar. Der mehrfache Motorradweltmeister Geoffrey Duke(England), der zum ersten Male als Fa- brikfahrer von Aston Martin offiziell an einem Autorennen teilnahm, erlitt einen Unfall und mußte unverletzt aufgeben. Der nächste Wer- tungslauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft, die Mille Miglia in Italien, wird am 26. April gefahren. Toto-Quoten Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 2793,50 DM; 2. R.;: 97,50 DM; 3. R.: 10, 70 DM.— Nordd. Achter-Auswahl: 233; 9,60 DM. Zehner Nieder- sachsen: 3095 DM; 104 DM; 9,60 DM.— Achter Niedersachsen: 163 DM: 7.— DM. Neuner Bayern: 187 DM; 9,40 DM. West-Süd-Block(vorläufige Quoten): Zwöl⸗ fer-Wette: 1. R.: 3830 DM: 2. R.: 145 DM; 3. R.: 10 DM.— Zehnerwette: I. R.: 1060 DPM; 2. R.: 23 DM; 3. R.: 2,50 DM. 1 war Poitsch noch zweimal erfolgreich, nach 4:8 machten die Schweden ein Eigentor und schließlich verkürzte Guggemoos auf 6:8. Die deutsche Mannschaft spielte in der gleichen Aufstellung wie am Vortag. Der Torinstinkt des Füssener Poitsch, sein sicherer Schuß und sein kluges Feldspiel trugen wesentlich zu dem guten Abschneiden bei. Auch im zweiten Sturm(Brandenburg, Egen, Kremershoff) klappte es diesmal. Vor allem Egen und Bran- Nuſbau- Hegne denburg bereiteten im Mittelfeld gefährliche Angriffe vor. Auch die beiden Verteidiger paare Biersack Beck und GuttowskiBierschel standen ihren Mann, deckten konsequent und unterbanden mit fortschreitender Spieldauer die Attacken der sehr schnellen und sehr har- ten Schweden immer sicherer. Pech für die Deutschen war, daß Torwart Jansson eine ge- wisse Zeit brauchte, um sich an das Tageslicht zu gewöhnen, da er vorwiegend nur auf Spiele bei künstlichem Licht eingestellt ist. Ihm un- terliefen im ersten Drittel vier Fehler, die den Schweden zu vier vermeidbaren Toren ver- halfen. Bester Spieler in der deutschen Mann- schaft war der Verteidiger Biersack, der nicht nur glänzend zerstörte, sondern auch immer Wieder mit in das schwedische Drittel vor- stürmte und eine Reihe gefährlicher Schüsse vom Stapel ließ. Nach ihm sind Guttoweski, Poitsch, Unsin, Brandenburg und Egen zu erwähnen. für hein ten of Heute abend bestreitet der Deutsche ersten Kampf in den USA Hein ten Hoff(Hamburg) wird, wie wir be⸗ reits berichteten, nach mehrmaligen vergeb- lichen Versuchen am Dienstag in Salt Lake City, der Hauptstadt des Mormonenstaats Utah, zum erstenmal in den US in den Ring steigen, um über zehn Runden im Schwergewicht gegen den farbigen Boxer Lonnie Clark(Philadel- phia) einen sogenannten„Aufbaukampf“ zu bestreiten. Der amerikanische Korrespondent des deut- schen Fachblattes„Boxsport“ schreibt dazu aus New Vork, daß Clark zum ersten Male einen derart prominenten Gegner wie Hein ten Hoff erhalten habe. Clark besiegte zwar einmal den auch in Deutschland bekannten Gene Jones, aber im Revanchetreffen wurde er bereits in der zweiten Runde k. o. geschlagen. Danach folgte eine Reihe weiterer Niederlagen durch zum Teil unbekannte Boxer. Clark wird nicht als ein„wilder Mann“, sondern als„Aufbau- partner“ bezeichnet. Der amerikanische Kor- respondent sagt Clark eine Niederlage in einer der ersten Runden voraus. Fals ten Hoff tat- sächlich gewinnt, soll er noch einen weiteren Aufbaukampf bestreiten. Das Ziel der Veran- stalter ist eine Begegnung ten Hoffs mit Rex Sporigeschenen Maitz. Im Zuge der Erhebungen über den Schwindel mit Eintrittskarten tauchte nun auch der Verdacht auf, daß alle Festgenom- menen staatliche Subventionen nicht der vor- gesehenen Bestimmung zugeführt haben. Außerdem sollen sich Dr. Benedikt, Dr. Maitz und ihre Helfer umfangreicher Devisenver- gehen schuldig gemacht haben. Reitz auf 25. Platz Wie wir gestern bereits meldeten, wurde der Franzose Roger Rondeaux erneut Querfeldein- Radweltmesiter in Spanien. Die vier deutschen Fahrer, der Olympiadritte Edi Ziegler(Schwein furt), sein. Vereinskamerad Oskar Zeißner, Walter Becker(queidersbach) und Franz Reitz (Wiesbaden) hatten in diesem Klassefeld er- Wartungsgemäß wenig zu bestellen. Reitz lan- dete als bester Deutscher auf dem 25. Platz. DEG bleibt Oberligist EG Düsseldorf— Rot-Weiß Berlin 14:3 Durch einen 14:3(5:0, 4:0, 5:3) Sieg über Rot- Weiß Berlin sicherte sich die Düsseldorfer EG am Sonntag in Düsseldorf den Verbleib in der deutschen Eishockey- Oberliga, Die Gastgeber waren eine Klasse besser und hatten vor allem in der Scheibenführung sowie läuferisch und taktisch erhebliche Vorteile. Die Berliner hatten neben ihrem Eifer den Düsseldorfern nichts gleichwertiges entgegen- zusetzen. Hillmann(4), Bindel, Olan(je 3), Blankenstein(2), Kruell und Buchmeyer waren für den Sieger, Koßmann(2) und Peter für die Berliner erfolgreich. Damit setzt sich die Eis- hockey-Oberliga 1953/54 aus folgenden Vereinen zusammen: EV Füssen, Sc Rießersee, Kre- felder EV, EC Bad Tölz, VfL Bad Nauheim. Preußen Krefeld, Düsseldorfer EG und HC Weßling. Gletscher bestätigt Form Als zweite der westdeutschen Kartellbahnen eröffnete Düsseldorf bei herrlichem Wetter und ausgezeichnetem Besuch seine neue Saison. Der Sport stand trotz der frühen Jahreszeit auf an- sprechender Höhe. Den Rheinsagen-Preis Ausgl. III, 1600 m) holte sich Gletscher, der bereits am Horster Eröffnungstag seine gute Form gezeigb hatte, mit größter Ueberlegenheit vor den zum Schluß vergeblich angreifenden Faber und Frühlingsanfang. Mit Papagene und Astral, die lange im Vordertreffen lagen, schei- terben zwei Pferde im Endkampf an ihrem hohen Gewicht. Layne aus Ogden im Staate Utah. der in der Weltrangliste hinter Walcott. Charles und la Starza einen vierten Rang im Schwergewicht einnimmt. Anwander siegt in Pplanica Der talentierte Oberstdorfer Nachwuchs- springer Hermann Anwander gewann in Pla- nica(Jugoslawien) auf der Schanze, auf der im nächsten Jahre die Skiflug-Woche ausgetragen wird, einen internationalen Sprunglauf mit der Note 215,5 und Sprüngen von 72 und 77 m. Der auch weitenmäßig starke 20jährige Oberstdorfer Seflel besonders durch seine gute Haltung Polda(Jugoslawien) belegte mit der Note 211,5 (71,5 und 77 m) den zweiten Platz vor dem als nordisch Kombinierten bekannten Oesterrei- cher Schiffner(208,5/7/2 und 78 m). Kurze Spori-Machrichten Herbert Klein Kraulmeister. Der Brust- Weltrekordler Herbert Klein München) machte bei den Bayerischen Meisterschaften in Hof den Schwimmern einer anderen Stilart Kon- kurrenz und holte sich den Titel im 100-m- Kaulschwimmen mit 1:13 Min. Herbert Schade gewann beim ersten Start nach seiner USA-Reise die Waldlaufmeister- schaft des Kreises Solingen auf einer 4038-m- Strecke, auf der die Deutsche Meisterschaft 1953 ausgetragen wird, in 12:31,0 Min. Der Deutsche Handballbund hat für Dezem- ber 1953 ein Hallenhandball-Länderspiel gegen Norwegen abgeschlossen. Voraussichtlicher Austragungsort ist Kiel. Tödlicher Absturz. Aus etwa 30 m Höhe stürzte am Sonntag der 23jährige Segelflieger Herbert Moje(Hildesheim) auf dem Hildes- heimer Flughafen tödlich ab. Moje war mit einem Schulgleiter im Windenschlepp auf- gestiegen, Dabei verklemmte sich das Schlepp- seil. Da es Moje nicht gelang, rechtzeitig aus- zuklinken, wurde der Schulgleiter zu Boden gerissen und Vollständig zertrüpnmenpt. Hochschul- Weltmeisterin in der alpinen Kombination bei der internationalen Hoch- schul-Wintersportwoche in St. Moritz wurde Hilde Quast Deutschland). Sie gewann nach dem Slalom und dem Riesenslalom am Sams- tag auch den Abfahrtslauf.— Bei den Herren Holte sich nach seinem Abfahrtslaufsieg den Titel in der Kombination der Schweizer Fred Rubi. Leichigewient fflagef enitauschie Ringer- Turniere für die nordbadische Kernmannschaft In Bruchsal und Ziegelhausen wurden am Sonntag im Welter- und Leichtgewicht Ringer- turniere zur Bildung der nordbadischen Kern- mannschaft abgehalten. Beide Turniere waren gut besetzt. In Bruchsal war es eine einseitige Angelegenheit der einheimischen Germania- Ringer. Fritz Seeburger holte sich den Welter⸗ gewichts-Turniersieg vor seinem Bruder Adolf, während sich vor den beiden anderen Bruch- Saler Konkurrenten Bacher und Wörner der Karlsruher Suchanek Platz drei sichern konnte. Favorit des Zilegelhausener Turnieres war der zur deutschen Spitzenklasse zählende Viernheimer Willi Mayer. Er war je- doch eine einzige Enttäuschung. Zunächst un- terlag er dem Bruchsaler Liebgott nach Punk- ten und nachher wurde er von dem späteren Turniersieger Ehmann(Wiesental) gar geschul- tert. Mayer konnte sich nicht placieren. Bischoff (Ziegelhausen) belegte hinter Fhmann den zweiten Platz, vor dem„Mayer-Bezwinger“ Liebgott, Brand(Ziegelhausen) und Kirschner (Heidelberg). In vier der insgesamt acht Gewichtsklassen stehen nun mit: Götz(SRœ Viernheim) im Fe- Leichtgewichts- Deutsche Mannschaft in der Schweiz auf gutem Wege Deutschlands Eishockey-Nationalmannschaft mußte im ersten Spiel des Weltmeisterschaltz. 11 turniers in der Schweiz zwar eine hohe 2:11-Niederlage hinnehmen, doch machte sie keines, wegs eine schlechte Figur. Im zweiten Spiel gegen Europameister Schweden wurde mit 66 Tele ein recht ansprechendes Resultat erzielt. Man darf die Hoffnung hegen, daß sich das deutsch. Team während der Weltmeisterschaften zu seiner bisher besten Form finden Wird. Unzer 3 Bild zeigt den„Preußen“ Brandenburg im Spiel gegen die CSR. Obwohl der tschechische UE Hüter blitzschnell reagierte, war der Krefelder noch schneller. Er hat die Scheibe bereits a Tele Fuß des Tormannes vorbeigeschoben und ein Tor erzielt. Bild: op Beg. — SY 93 Seckenlieim vor des Hfleisters cha Handball-Bezirksklasse mit erwarteten Resultaten 156 5 Lele In der Handball- Bezirksklasse lief am Sonn- tag alles programmgemäß. Der TV 98 Secken- heim gewann deutlich, die 16 Laudenbach ge- gen den TSV Viernheim mit 15:9 ebenfalls. Die einzige Ueberraschung ist vielleicht die klare 4:9-Niederlage des TV Hemsbach in Großsachsen. Der VfL Neckarau drehte erwar- tungsgemäß gegen den FV 09 Weinheim den Spiel mit dem 10:8 um, während die SG Mann- heim in Schriesheim weit klarer als erwartet mit 3:10 verlor. VfL Neckarau—-FV 09 Weinheim 10:8(8:4) Der Gast hatte eine ziemlich schwache erste Halbzeit und ließ sich von dem unterneh- mungslustigen Neckarauer Angriff aus dem Konzept bringen. Die zügigen Neckarauer Kombinationen erbrachten vier Tore, die den Gast entscheidend in Rückstand brachten. Nach der Pause war 09 Weinheim weit besser. Doch konnte der VfL mit 10:8 einen knappen Erfolg erringen, der auf Grund der besseren ersten Halbzeit völlig verdient war. TV Großsachsen— TV Hemsbach 9:4(3:1) So leicht, wie es das Ergebnis erscheinen Erfolge zustande kamen, war der Widerstand der Gäste gebrochen, so daß die Gastgeber 2 einem deutlichen 15:6-Sieg kamen. Gropp, Marzenell, Müller, Treiber, Beißmann und 45 Schmitt schossen die Seckenheimer Tore. TV Schriesheim— S Mannheim 10:3(. Die erste Halbzeit entschied bereits du Spiel, denn die SM kam gegen die gut aul. gelegte Elf des TV Schriesheim nicht ins Spiel 5 Diese war nicht nur in der Deckung set 0 Sicher, sondern auch sehr produktiv im Sturm So kam bald eine 3:0-Führung zustande, eh: ele die Sd zum ersten Gegentreffer kam. Piel weitere Schriesheimer Erfolge brachten be. II. reits bis zur Pause ein deutliches 7:1. Tele 1G Laudenbach— TSV Viernheim 13:9 Die einheimische Elf hatte eine große erst Halbzeit, in welcher sich der Sturm in bestel Spiellaune befand und durch Neuthingen Bausch, Keil, Jung und Honadel zu zehn Toren kam, die das Spiel bereits entschieden, Dabe war eine frühe 4:0-Führung der TG Lauden- bach von ausschlaggebender Bedeutung. läßt, fiel dem TV Großsachsen der Sieg nicht; denn Hemsbach war ein zäher, kampfstarker Gegner, der nuf in den Fehler verflel, sich zu sehr das aggressive Spiel Großsachsens auf- zwingen zu lassen. TV 98 Seckenheim— TV Altlußheim 1576(8:3) Es sah gar nicht nach dem klaren Sieg der Gastgeber aus, denn der TV Altlußheim spielte mit großem Einsatz und brachte dadureh die 98er sichtlich aus dem Konzept. Zwar behaup- tete der TV 98 Seckenheim bis auf das 1:1 die Führung, aber von den fünf Toren der ersten Halbzeit waren drei Freiwurftore. Erst als gleich nach dem Wechsel drei Seckenheimer der, Ehmann(KSV Wiesental) im Leicht, F. Seeburger(ASV Germania Bruchsal) im Wel- ter und A. Mayl(KSV Wiesentah) im Halbschwer die Turniersieger endgültig fest. 411 Zwei Endspiel-Gruppen In der Münchener Sportschule Grünwald hat der Spielausschuß des Deutschen Fuß- ball-Bundes die Besetzung der beiden Staffeln für die Gruppenkämpfe zur Deut- schen Meisterschaft der Vertragsspielerver- eine wie folgt vorgenommen: Staffel I: Süd I, Südwest. Nord II, West II. Staffel II: Nord I, West I. Berlin, Süd II.. 5 13186 hrige gewann 100 m Kraul. Die heraus- ragende Leistung des zweiten Tages der Ham- burger Schwimm-Meisterschaften war die außergewöhnliche Zeit von 1:17,3 Minuten der Kraul, die allen Favoritinnen dieses Wettbe- 13 Jahre alten Karin Knözinger über 100„ werbs das Nachsehen gab. Wie steht mein Verein! Badische Handball- Meisterschaft 5 SG. St. Leon 4 1 Spygg Ketsch„ Tus Schutterwald 3 0 1* Handball- Bezirksklasse TV 98 Seckenheim 16 13 1 2 188791 TG Laudenbach 16 11 1 4 133.100 VfL Neckarau 17 11 1 5 loi TV Großsachsen 17 10 1 6 106:89 FV 09 Weinheim 16 8 1 7 140.107 TV Hemsbach 16 7 2 7 116120 TV Altlußheim 15 6 3 6 11614 TSV Viernheim 15 5 1 9 125139 TV Schriesheim 15 2 2 11 5 Sc Mannheim 17 0 1 16 Die unteren Fußballklassen: A-Klasse Süd Eintracht Plankstadt 19 16 1 2 92.10 3 188 Rheinau 19 15 0 4 5 5 Kurpfalz Neckarau 19 11 1 FV Brühl 10 11 1 8 FV Rohrhof 1 eb VII. Neckarau Am. 1* 7 Mannheim 19 8 Sc Neckarstadt„ VfL Hockenheim 18 53 Sc Mannheim 18 8 2 11 1346 Mannheim 17 4 3 10 SpVgg Ketsch 18 5 1 12 08 Reilingen 18 3 0 15 Blau Weiß Mannheim 19 14 1 17 A-Klasse Nord SV 50 Ladenburg 17 14 1 2% ꝗſB,ſ SV Waldhof Am. 16 12 1 3 ASV Schönau 16 9 2 5 4ʃ 750 Le: SV Schriesheim 16 d 1 6 Ji dn 98 Seckenheim 16 1 7 d Vikt. Neckarhausen 14 5 6 3 33½ EV Leutershausen 16 6 3 7 41% Fortuna Edingen 15 5 4 38% f VfR Mhm. Am. 18 6 1% 30% Sy. Unterflockenbach 17 5 2 10 344 1% TSV Viernheim 16 4 2 10 24734 loi TSV Lützelsachsen 18 1 7; 2 SV Laudenbach 1 R ASV Feu heim 1b a. K. 17 13 3 1 6425 9055 ite NOTEN I f resiert d gut gelqunt! DTerneng za uzen ö Biete 2 Zim. u. Kü. in Miltenberg Mair); suche 1 Zi. u. Kü. Mann- heim. Angeb. u. Nr. 01380 a. d. V. Biete moderne 2-Zim.-Wohng. mit Laden Mhm.-Vorort, Miete 120.—: suche ähnl. od., nur Wohnung. Angeb., unt. Nr, 01381 a, d. Verl. Mietgesuche Suchen 3* 2 einfache Zimmer u. Küche bei mäßiger Miete mit Angemessenem Baukostenzuschuß Ang. u. Nr. P 13905 an d. Verl. Lagerraum geeignet fur Getränke-Nieder- lage, gesucht. Ang. u. Nr. 01359 an d. Verl. Kl. Laden ort, zu mieten gesucht. Angebote unter Nr, 01368 an den Verlag. Ser, auch Vor- Möbl. u. leere Zimmer laufend zu mieten ges, Schwarz Immobilien, Mannheim, Tullastr., Telef. 4 60 04. 2-Zim.⸗Wohng. m. Bad von Mutter Uu. berufst. Tochter in gut. Hause (mögl. Lindenhof) gesucht. 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Kommanditgesellschaft, die am 1. Januar 1951 begonnen hat. Persönlich haftender Gesellschafter ist Alois Wörthmüller, Auto- schlosser in Mannheim-Rheinau. Cord Wüpper in Mannheim-Rheinau hat Prokura. Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten. A 3025— 4. 3. 1953 Sporthaus Wittmann K. G. in Mannheim(Qu 3. 22). Kommanditgesellschaft, die am 1. Oktober 1952 begonnen hat. Per- sönlich haftender Gesellschafter ist Maria Wittmann geb. Stutzenberger, Kaufmann in Mannheim, Die Gesellschaft hat 1 Kommanditisten. Veränderungen: B 17— 5. 3. 1953 Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft in Mann- heim. Die Prokura von Paul Weczera ist erloschen. B 144— 4. 3. 1953 Robert Gerling& Cie. Gesellschaft mit beschränkter beschlusses vom 15. August 1952 ist das Stammkapital von 5000 DM um 15 00 DM erhöht, es beträgt jetzt 20 00 DM; zugleich ist 5 3 (Stammkapital, Anteile) entsprechend geändert worden. B 240— 4. 3. 1953 Stöck& Fischer Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(C 8, 9). Heinz Scheringer ist nicht mehr Geschäfts- alleiniger Inhaber der Firma. Der Niederlassungsort ist von Mann- 1 hei ch Ladenbur rlegt. 068 85 Utsausschug Mannheim 9 4 5 e Autohaus u. Reparaturwerk Josef Heltger in Mannheim Neckarau, Casterfeldstraße 40). Gerta Heltger in Mann- Erfolg bis einschließlich Donnersta 1 3 f 2 e 15. 1 1 Betriebsräteschulung heim hat Prokura, Richard Erner in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Panzerkreuzer Sebastopol Donnerstag, 12. März, 19.30 Uhr 1 5— 51 1 ä 1. Zweig niederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz Köln-Mülheim. Die Pro- im Gewerkschaftsnaus kura von Albert Kärcher ist erloschen. Max- Ulrich Adrian in Köln hat 1 Gesamtprokura in Gemeinschaft mit dem persönlich haftenden Ge- b. 0. Wahlve hren sellschafter oder einem Prokuristen. 1 Kommanditist ist ausgeschieden, bol fl. Satriebsratswahl“ gerichts Köln erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 25 veröffentlicht. 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Nach den malaiischen Sondergesetzen zur Be- Kämpfung des Terrorismus war sie zum Tode verurteilt worden, weil sie eine Handgranate im Besitz hatte. 4 Im Gebiet der südfranzösischen Städte Ales und Nimes wurden am Sonntag mehr Als 1000 Hektar Wald ein Raub der Flam- men. Nahezu gleichzeitig waren in di Gebiet an drei separaten Stellen Waldbrände ausgebrochen, deren Ursachen noch unge- klärt sind. Zur Brandbekämpfung reichten die örtlichen Feuerwehren nicht aus, so dag Truppen alarmiert werden mußten. * er 33jährige ehemalige Wiener Straßen- zum Samstag von dem unwidersteh- lichen Wunsch, wieder einmal am Führer- stand eines Straßenbahnwagens zu stehen, kortreißen und stahl eine Straßenbahn. Meh. rere Stunden lang fuhr er kreuz und quer durch Wien. lud fröhliche Nachtbummler zu kostenloser Fahrt ein und setzte sie, wo im- mer dies möglich war, gewissenhaft vor ih- rer Haustür ab. Bald war ihm die Polizei Auf den Fersen, aber erst nach einer stun- denlangen aufregenden Verfolgu agd gab er sich geschla und lieh sich ruhig ab- führen. gen * Als Grund für den schweren Nordwest- Sturm, der in Südholland zu der Flutkata- Strophe am 1. Februar führte, gibt der hol- ländische Professor R. Broeze in einer In- genieur-Zeitschrift die Rückbildung def Po- lareiszone in den letzten Jahrzehnten an. Noch vor 50 Jahren, schreibt Broeze, hätte sich der Sturm über der ausgedehnten Pack iSzonle„abgenutzt“. Jetzt aber hätten die Polarwinde über den Wasserflächen freie Bahn zur Nordsee. Dadurch seien die Ge- fahren von schweren Nordseestürmen er- heblich vergrößert worden. 11 Die Windmühlen in Südwestholland haben die Flutkatastrophe im allgemeinen gut überstanden. Dies ist hauptsächlich der run- den Bauform der steinernen Fundamente zu verdanken, die ziemlich tief im Boden ruhen, teilte die Vereimgung für hollämdische Müh- len in Amsterdam mit. Die Vereinigung, die sich für Erhaltung der Windmühlen einsetzt, die seit Jahrhunderten zum holländischen Landschaftsbild gehören, hat im letzten Jahre annähernd 200 dem Verfall preisgege- bene Windmühlen wiederherstellen lassen. 8 Ein Großfeuer legte am Samstag den größten Teil der Stadt Tawau an der Ost- küste von Nord-Borneo in Schutt und Asche. Von einem starken Wind angefacht, ver- nichteten die Flammen in wenig über einer halben Stunde 136 Geschäfts- und Wohn- häuser und sechs Regierungsgebäude. Blick ins Land Saisonbeginn auf Helgoland Frankfurt. Zu Pfingsten wird die dies- jährige Badesaison auf der Helgoländer Düne eröffnet. Bis dahin wird auch eine Zeltstadt errichtet, die mehreren hundert Gästen Uebernachtungsmöglichkeiten bieten Soll. Bayern bekämpft Suchtgefahren München. Der sozialpolitische Ausschuß des bayerischen Landtags genehmigte 100 000 D-Mark zur Errichtung von 20 Fürsorge- stellen für Suchtkranke. Wie die Leiterin der Landesstelle gegen Suchtgefahren mit- teilte, ist die Zahl der süchtigen Frauen und Jugendlichen in den letzten vier Jahren um die Hälfte gestiegen. Zu kräftig umarmt Soltau(Lüneburger Heide),„Ich habe den Soldaten nur ein bißchen zu stark umarmt, so daß ihm der Kopf heruntergefallen ist“, erklärte ein englischer Soldat, der zusammen mit einem Kameraden in Münster der Mili tärpolizei übergeben worden war, weil er Anfang dieser Woche ein deutsches Krieger- denkmal von 1914/18 beschädigt hatte. Die beiden Engländer wollten, wie sie sagten. 4 von dem Kriegerdenkmal einer steinernen Soldatenfigur, nur eine Aufnahme machen. Einer der Soldaten sollte dabei zusammen mit dem Denkmal fotografiert werden. Dabei legte er einen Arm so kräftig um den Kopf der Denkmalsfigur, daß der Kopf herunter fiel. Zum Beweis zeigte der fotografierende Soldat seine schwer verletzten Füße. Ihm War der steinerne Kopf auf die Zehen ge- fallen. Gikftgasvorräte werden vernichtet Munster(Lüneburger Heide). Ueber 4000 mit Kampfstoff gefüllte Behälter. die von der ehemaligen deutschen Wehrmacht für einen eventuellen Giftgaskrieg bereitgestellt Worden waren, werden gegenwärtig auf Anordnung der niedersächsischen Landes- regierung durch ein Bombenräumkommando im Gebiet der ehemaligen Truppenübungs- plätze von Munster vernichtet. Die Versicke- rung der Kampfstoffe erfolgt unter ständi- gem Besprühen mit Wasser und Chemi- kalien. Chemiker und Freiwillige, die mit der Vernichtung des Giftgases beauftragt sind, haben— obwohl sie mit Gummiklei- dung und Gasmasken ausgerüstet sind— be- reits mehrfach zum Teil schwere Verbren- nungen erlitten. Kaum glaub lich Nienburg(Weser).„Seien Sie nicht böse, wir haben hier nur geschlafen“, stand auf einem Zettel, den der Stationsvorsteher von Winzlar, Kreis Nienburg, am frühen Mor- gen im Dienstraum des Bahnhofs vorfand. Nachts waren ungebetene Gäste durch ein eingedrücktes Fenster eingestiegen und hatten es sich neben dem warmen Ofen be- quem gemacht. Als der Beamte das Geld in der offen stehenden Kasse nachzählte und den Fahrkartenbestand überprüfte, stimmte alles. Die nächtlichen Besucher waren wirk- lich nur gekommen, um sich hier zu wärmen und zu übernachten. Begehrtes Asyl Celle. Kaum hatte die Gemeinde Bergen, Kreis Celle, ein recht wohnliches Obdach losenasyl errichtet, als es auch schon über- füllt war. Eine vielköpfige Familie hatte an- gesichts des neuen Heimes eine ihr nicht zu- sagende Wohnung aufgegeben und war als „obdachlos“ in das Asyl eingezogen.„Im Asyl gefällt es uns besser als daheim“, sagte das Familienoberhaupt betrübt, als die Gemeinde ihn wieder in seine Wohnung umquartieren lieg. Vor das Asyl aber wurde vorsorglich ein dickes Schloß gehängt. Das Maximumkarten- Sammeln In einigen Ländern, vor allem in Frank- reich, ist das Sammeln von Maximum-Kar- ten außerordentlich beliebt. Hierzu benötigt man jeweils neben der Ansichtskarte mit dem gleichen Bild, das das Motiv eines Postwertzeichens bildet, einen dazu passen- den Stempel. Handelt es sich um ein Bau- Werk, dann genügt der des Ortes, in dem es sich befindet. Bei Porträts legt man Wert auf den Stempel des Geburtsortes der dar- gestellten Persönlichkeit, nimmt aber auch mit dem des Wohnsitzes, bei Staatsober- häuptern des Regierungssitzes vorlieb. Vor kurzem erlebten die Maximum- Sammler in Frankreich eine besondere Freude. Als die Feiern der Erhebung des Generals Leclere zum Marschall von Frank- reich im Gange waren gab die Postverwal- tung hierzu Handserienstempel heraus, von denen einer auch dem Postamt in der Rue General Lecleres in Paris zugewiesen wurde. Und da diese Stempel in Frankreich nicht nur die Nummer des Amtes tragen, sondern auch dessen Straßenbezeichnung nennen, er- gab sich mit Hilfe der bereits länger vor- liegenden Leclerc-Gedenkmarke die höchste Vollendung für die Leclere-Maximum-Karte: der Poststempel wies den Namen des Ge- feierten nicht nur in seinem Text auf, son- dern außerdem in der Postamts- Anschrift. In Deutschland wird das Sammeln von Maximum-Karten nur in beschränktem Umfange betrieben Die Sammler kleben natürlich die bildgleiche Marke auf die Bild- seite der verwendeten Karte und wünschen dort auch deren Entwertung Unsere Post anerkennt aber nicht eine Freimachung von Postkarten auf der Bildseite, sondern ver- langt das Aufkleben über der Anschrift. Es besteht also für die Post kein Anlaß, die bildseitig geklebte Marke zu stempeln, und andererseits muß der deutsche Sammler von Maximum-Karten seine Karten doppelt frei- machen, wenn sie überhaupt befördert und nicht mit einer Nachgebühr belegt werden sollen. Es ist verständlich, daß derartige Vorschriften und die aus ihnen resultieren den Maßnahmen diese Art des Sammelns nicht nur behindern, sondern vielen gänz- lich verleiden. So gibt es in Deutschland nur eine einzige Vereinigung, in der sich die Sammler von Maximum-Karten zusammen- geschlossen haben und in der sie ständig Klage führen über die genannten Erschwer⸗ nisse. Die Serien der gewöhnlichen Werden seit Da aber die kurz geword bularium zu Anderwärts schreibt oder ste man über die Anschrift: Franka und erleidet damit keine Bea und Verteuerungen. tur umse z standig a Frei 0 je als Dauerreihen a Dauer fast aller Dauerreih bereiche. en ch em Nr y 58 l 0 in e ndsmn ister ketate lag W. en ist, Wäre es an der Zeit, de erde! sen Begriff aus dem philatelistischen han 4 streichen. Einst war eine Daus reihe jahrelang, ja jahrzehntelang im Ge. brauch. Heute jedoch lösen sie 50 daß von Dauer nirgends mehr eine zu entdecken ist. Demzufolge we Sammler an Dauerreihe verwenden. Die bulgarische Postverwaltung hat neue Freimarken-Reihe vorbere 9 der erste Wert 1 L bereits Ausgegeben wu Er zeigt als eine riesige Wertstufen sollen demnächst abständen verausgabt werden. Zur Werbung für den Sport hat die Posh. verwaltung von Panama eine Sondermatz mit dem Bildnis eines Diskuswerfe ausgegeben. Die japanische Markenproduktion Aach nach wie vor auf vollen Touren. Jetzt ah zwei Sondermarken zu 5 Ven erschienen d als Paar gedruckt wurden Dargestellt 80 ein Bergsteiger Außerdem wurde die Bildnisreihe berüm ter Japaner mit den Marken für den Mzlz Okakura und dem Physiker Terada erpe, tert. Schließlich wurden zur Ernennung dg Kronprinzen heiligen Tieren im Blütenkranze und elle Fahne des Thronfolgers herausgebracht, Die drei Eva-Perön-Reihe Argentiniens sind in eile etwas geanderten Zeichnung erschienen, 2 l ur nächst wurd Perön eingesetzt. Außerdem ist das Bildid schmaler gehalten, und der Halsausschüt der Bluse läuft jetzt spitz statt erst be AUs. einand Stelle des bisherigen das Wort„Freimarken-det itet, von en Relief-Bild zwei Männer Weintraube tragen. Die ande in Kurzen 20. 0 s hey. und zwei Akihito drei Sondermarken m 0 Werte 1, 1,50 und 3 Pesos dd e rechts unten der Name du Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann., unseren guten Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Haaf Reichsbahnobersekretär a. D. Wohlvorbereitet durch die hl. Sterbesakramente, im Alter von 76 Jahren zu sich in die Ewigkeit gerufen. Zuzenhausen, den 7. März 1953 (krüher Mannheim, Meerfeldstraße 35) In flefer Anna Haaf len* 10. Die Beerdigung fin A Süze nk t und Angehörige März 1953, um 15.00 Uhr ist 9 heute meine unsere gute Mutter, Frau (kr. Mannheim, T 6, 38) Trauer: geb. Bartholme Ludwig Zapf und Angehörige 13.00 Uhr in Epfenbach. Statt Karten Nach kurzem schwerem Leiden liebe Frau, Veronika Zapf geb. Halter sanft entschlafen. E Pf en bach, 8. März 1933 In tiefer Trauer: Beerdigung: Mittwoch 11. März, Werner Offner Ruth Offner geb, Goth im März 195 Anläßlich unserer Vermählung sind uns überaus zahlreiche Geschenke und Aufmerk- samkeiten zugegangen, für die wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank sagen. Hans Offner Ruth Offner 3 Achtung geb. Haub 3 „lch hobe es selbst erfohren, daß der echte Klosterfrau Melissengeist d hält, wWwas er verspricht! Meine nervösen Hen beschwerden, die in den 60er Jahren auftrate haben sich durch regelmäßiges Einnehmen d gebessert!“ So schreibt Herr Matthias Kitz, Tro dorf, Sieglarerstr. 104. Wie er, so erfuhren esd zählige am eigenen Leibe: Gerade gegen die h schwerden des Alters ist der echte Klostertia Melissengeist ein zuverlässiger Helfer! Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apotl. U Drog. nur in d. blauen Packg. mit 8 Nonnen Niemals We Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! Krantftoht zeuge ite n dem rur dn e ang 1 Ein Auf Def er ah enn Sp. ne rden d che fue. 5 es telt glllebe fund 40 m Ver. Die Kas alte ftöhur ent ve Hin⸗ venn den d J. Juli venn nicht gent, Insg r die An Ringkampiz s W. presse“ lage d en Ja etahre Es dung. Ge Ge De Hie im Jab Hi euer! d-Gel ird i! der WI zom 5. annehr ber 8 eden Asse kungen Au, Jec Luschi 5 Pre Anemn; Aungsf der nie Die duk 15 I bauten progra Ibense Cesar 50 U de 2 perde erst 7 Leung Guterh. geben. AUTO- VERLEIH VW Kabrio- Limousine, Kombibus Sator Fallmann f 4. 13. T. 3 28 530 Kobellstr. 28. T. 52504 Autenqus Hutover-ein 387778 Tel. 4264- Mannheim, FE, l/ Opel-Olympia-Lim. abz. Evtl. Zahlungserleichteng Angeb. unt. Nr. PS 13031 a, d. 1 Hansa, gut erh., 1100 cem, rot, U verkaufen. Garage Vierling, NSf Vertretung, Ludwigshafen-Oppa Telefon 6 52 81. Horex-Regina, BI. 31, gut erhal, auch geg. Teilzahlg. abzugeben Angeb. u. Nr. 01355 an d. 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Tel. 25 ung Allgemeiner Schnauferl-Clu Ber Herr Hat's Senommen 5 5 2 Der Name des Herrn sei gelobt. 7 Anämie-Blufarmutf e, eee e Verschiedene Beisetzung: Dienstag, 10. März, 16.30 Uhr vom Trauerhause aus. Die Schnauferlbrüder treffen sich am Trauerhaus. W- Export- Limousines (Z⁊um Teil mit Radio) preisgün- stig abzugeben. Näheres bel SS- Kohihof Mannheim, im Agrippinahau Telefon 236 51 Uu. 4 — Mhm.-Almenhof, 9. März 1933 Höferstraße 25 In flefem Schmerz: Karl Jung Leiden Sie hierunter, besonders Frauen u. Mädchen? Fehlen mnen rote Blutkörperchen, so daß Sie sich kraftlos und elend fühlen? Dann nehmen sie— auch in Kritischen Tagen— FLORADIX Blutsaft Sle werden überrascht sein. von der durchgreifend. raschen Wirkung REFORMHAUS„E D E N., K l, 6 neben Nationaltheater Auto-Verleih Opel- Olympia 31 WAaCHTER, relefon 4 23 34 Rheinhäuserstraßge 51/83 Aula-Jerteih F. 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März 1933 der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, 2 5 ohne Verpflichtung sofort durd ch u ˖ Schillerstraße 16 Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholf werden. Dr. Hobeln u. Co., Bonn 5 20 gelen J)VVCVVCVVCVCTCCFFPCCC Mannheim, 9. März 1858. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. 2 FVerxaut im Austand über 1 Ml% Gertrud schilling geb. Becker Im Namen aller. ion Flaschen. ben und Tochter Norma Angehörigen: 2817 155 Dr. Clara Becker Franz Riebel Vverste 19 ef ungen 8 7 EN 0 ö K. 9988 Zwangsversteigerung. im Zwangs weg versteigert das Notariat am VV eee eee 7 5 66. Haun I 1 5. 5 Dienstag, 28. April 1953, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mann- 10 N U 8 5 5 8 8 7 heim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 129, das Erbbaurecht des Adam Stell. eee eee eee e Statt Karten. Fur die wohltuenden 1 1 recht, Bankbeamter, und dessen Ehefrau Philippine geb. Schäfer, i die Konsistenz von Anteilnahme sowie die Kranz. und Blumenspenden beim He früher in Mannheim, jetzt seitzenhann 1. T., auf Gemarkung Mannheim. veikäufe Weil die Konsis Sang, unseres lieben Entschlafenen, Herrn 225 Die Versteigerungsanordnung wurde am 10. März 1952 im Grundbuch KINESSA- Schuh- Past — 5 755FFF FF vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- 2 7 mel Albert Ebinger Schneidermeister ä getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- e ee 1 18 Bört 4 4 1 1 5 forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers— 7 1 eibt, weil es 5 Sagen wir allen, die seiner so liebevoll gedachten, herzl. Panke. 5 a 25 f e a l 15 Selige 8500 lieh Wie rahmen Ihre Bilder 5 der Kräne 50 Besond. Dank der Herrenschneider-Innung Mhm. für den ehren- f bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und Hifiagk e tegeknen ode 4 Artie den Nachruf und die Kranzniederlegung, sowie Herrn Super- 2 e nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die geschmack vo und preiswert. gibt, Weil das Offnen un mach Intendant G. Zaiser, Stuttgart und Herrn Pastor E. Pleßmann, 5 Versteigerung hat, muß das verfahren vor dem Zuschlag aufheben Unser Kunsthändler berät sie ee Kinderleich er .... 8 poliert oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- AB T. K UNS 7 5 hne Verschmutzen] Neug Sroßen Schmerz aufrichteten. steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Haclie. und ohne Versch 10 Heidelberg, Lutherstraße 13a, den 10. März 1953 den Schuh Die Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann MANNH EIA. 0 3. 9 der Hände vor sich ge Mannheim, U 4, 22 2 einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin— Luise Ebinger und Angehörige— eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten f 7 7 18 0 3 der Kündigung und der die dent neupe aus dem en be- Einige in Zahlung genommene 280 zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges 5 nach hier schriftlich n 8 3 Kohlenherde 920 Grundstücks beschrieb: preisgünstig abzugeben. ö bal Grundbuch von Mannheim, Band 691, Blatt 16, 5 45 1 m 175 t · · in M heim Erbbaurecht an Lgb. Nr. 5640/0; 3 Ar 95 qm; Bauplatz, ERotnermel, Schwetzinger Platz! II SCHUH PAST 0 un 1 Ann Ruine, Speyerer Straße 114. f 1 5 e Sabin ee d ttazen, 20. Pen 5. gf 0 Dienstag, 10. März 1933 2 0 1 0 8„. e Notariat V als vollstreckungsgericht. Weuanfertigen E. Holz. N 3. 143, 41988 Beg Geng, Frledrich Ebert. 8 5 . 6— f 7 5 1 m Marktple n 2(Kunststr zwangsverstelgerung. im Zwangsweg versteigert das Notariat am ei. 5 ab 7 5 Bre e gerotterstr, l ae Hauptfriedhof 5 Stahlwaren Vertrauenssache Mittwoch, dem 6. Mai 1953, um 14.30 Uhr 5 5 5 in gebr Kae 45 01. 8 1 5 roger 5 5 waitele 0 6 1 ie ter, Untere Clignetstraße Mannheim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 129, das Erbbaurecht des Albert 8 35 9 7 chütthe Abkün. F 1 Tassen- u. Fahrienmesser Trinkmann, Ingenieur, in Ladenburg, auf e laden def,—. e e 555 Krematorium för jeden Zweck des Richtige Die Versteigerungsanordnung wurde am 10. Dezember 1951 im Grundbuch 5 Fri 4 1 55 dplatz Klumb, Valentin, Lortzingstraße 17 f 1 vermerkt. Rechte, die. selben 1 0 7 im 4 93175 r Brdderte. 85 8 885 05 25 dle getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- 7 5 3 3 N* deckstr. Friedhof Sandhofen forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers Reizende Dirndl von Wwäsche-Speck, B70 aer, See ee 858 lun 8 to, Elbinger Straße 3 Slaubhaff zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und N 3. 12. ger liner, Almenstrafe 5 VV 5 bei der Erlös verteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und Kom.-Kleid u. a. Zubeh., zu verkf. Progerie 81 Meer wiesenstr. 21 1 hel 1 F Käfertal nach den übrigen Rechten berſicksichtigt. Wer ein Recht gegen die] Ulrich, Waldparkdamm 6 2 Wilier, Schwetzinger Str. 15 Friedhof Käferta 4 Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben Gebr. Möbel u Herde billig zu ver- 5 Drogerie He 9025 Hoffmann, Erna, Grohbergstrage 10 Schmerzen? oaler einstweilen einstellen lasen! sonst tritt kur dae Recnt der Ver- kaufen. alter Nebplatz Bunker. Prlede iche geld: Bregerje Fechner 05 5 steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. a 8 5 itzmann em Friedhof Neckarau 1.2 Tbl. helfen schnell Die Nachweise Über das Erbbaurecht samt schätzung kann jedermann Efzimmer weg. aus wanderung zu Ksfertal: h ehm mac Weber, Heinrich, Rosenstraße 34. 13.30 3. einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin verk. Adr. einzus. u. A 01365 l. V. Nec. Seitz 8 Diehl, Anna, Angelstrage 28 13.45 zuverlässig und long- eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten schw. H.-Schuhe Gr. 39, schw. S.- Neckarau: 8 erie Sieberlins bels onhbaltend. ſemogin der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Erbpaurecht be- leid, Kammgarnanzug mittl. Gr.. 85 Becker ad! Friedhof Friedrichsfeld ist etptobt, bewährt zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges billig zu verkaufen. rel. 4 13 24.. 8 Gelsinget ant Brunner, Margareta, Neudorfstraße 55„ 45.00 Ind gur vertröglich. nach hier e.„„ Gebr. 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Nach n für das laufende Jahr auf den Güterverkehr zurückzuführen. Hier Der Transportbeirat Binnenschiffahrt ver- seien die Einnahmen gegenüber dem Voran- tritt die Auffassung, daß die Regierungs- schlag um rund 200 Millionen DM niedriger stellen der Sowjetzone aufgefordert werden gewesen. Die am 5. August in Kraft getre- müßten, eine verbindliche Erklärung über tene proz. Erhöhung der Wagenladungs- die Wiederinbetriebnahme des Schiffshebe- „ die 1. werks Rothensee bei Magdeburg abzugeben. . undesbahneinnahmen gebracht. Dies Nur durch eine sinnvolle Verkehrs- 8 1 5 am der verschlechterten Koordinierung könne die derzeitige unnatür- njunktur auf dem Verkehrsgebiet und an liche und kostenverteuernde Leerraum-Be- ein age d Wirtschaftspla rund 3,3 Mrd. DM 1 hmen f var eine Da kuntenduagen: a 8 e 1 5 5 Transportbedürfnissen der wegung eingeschränkt und die brachliegende telang 11 pelleitschätzung 1953 0½ Mrd. D 5 iin e en e e Tonnage der Binnenschiffahrt zum Nutzen meln amet, obwohl ursprünglich ein ausge- des Wirtschafts jahres 1952 um ee„5 Volkswirtschaft eingesetzt T eine 8p Wirtschaftsplan für 1953 erhofft 25 Mill. DM niedriger waren als ursprüng- 5 altung hat eh ereitet, von gn gegeben witz n. Die anden ei Männer, in Kurzen 20 n. rt hat die po. E Sondermarg wenn die uswerfers hen I Foduktion Aren. Jetzt z erschienen d Dargestellt u an Hand der vorläufigen Ergebnisse für Ringkampe ſas Wirtschaftsjahr 1952 wurde auf der sreihe berüh ſtressekonferenz erklärt, daß die finanzielle Für den Malz lage der Bundesbahn bereits im vergange- Terada erpe, Ernennung dg idermarken 1 anze und eng nung usgebracht, ad 3 Pesos de is Sind in eine erschienen, Z Wschener 5 8 5 10 Bereits in den ersten zwei Monaten . 5 Der Beirat weist in einer Entschließung lich im Wirtschaftsplan vorgesehen. Es ver- ferner auf den unausgeglichenen Verkehr in e. a N blieb eine ungedeckte Kassenausgabe in der Emdenfahrt hin. Es sei unverständlich, es Jahres seien jedoch die Einnahmen — dacht sind. Es gibt nichts in der Lehre der Labour-Bewegung, was uns ein derart dum- mes Verhalten vorschreiben würde. Aber das paßt unseren Klassenkämpfern und politi- starke Mehrheit für die Senkung der Kaffee- steuer auf 3 DM je Kilo ergeben, da nicht nur die Koalitionsparteien, sondern auch die Sozialdemokraten für eine solche Senkung schen Astigmatikern nicht. Sie wollen immer eintreten. Die Vorlage über die KFaffee- noch, mitten im 20. J ahrhundert, den Privat- steuersenkung ist jedoch vom Bundes- kapitalismus des 19. Jahrhunderts be- kabinett noch nicht verabschiedet und an kämpfen.“ den Bundestag weitergegeben worden, weil Einfuhr- und Vorratsstelle sollte weniger verdienen (Hi) Der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels hat sich bei den zuständigen Bonner Stellen für eine lineare Senkung der Gebühren der Außenhandels- erst noch weitere Besprechungen zwischen den beteiligten Ressorts und der Wirtschaft vom Bundeskanzler für notwendig erachtet wurden. 5 latginalie des Tintenfische: Manipulierte Kurse vergiften den Handels- stellen eingesetzt. Ueberprüfungen haben nämlich ergeben, daß die Einkünfte der Außenhandelsstelle des Bundesernährungs- verlcehr (Hi.) In zuständigen Kreisen Bonns wird be- blieben. ieduch hinter den Voranschlägen zurück- Allein im Januar seien sie um d 40 Millionen DM niedriger gewesen als tont, daß die Kursmanipulationen das Kardinal- ministeriums aus Gebühren für Einfuhr- Außenhandel Selen, Bie Höhe von 147 Mill. DM. Dieses Defizit wäre ürli ünsti 1 2 5 8 daß der natürliche und frachtgünstige Was- N die Finatizzsachverständigen der serweg über Emden an den per l undesbahn noch erheblich höher gewesen, verladungen über die deutschen Nordsee- lizenzen beträchtlich über die Voranschläge hinausgehen. Deshalb sollen durch eine Sen- Vergleichsmonat des Vorjahres. bie kür 1953 zu erwartenden ungedeck- Kassenausgaben würden sich ferner noch und 100 Millionen DM erhöhen, wenn p angekündigte Heraufsetzung der Grund- gchälter der Beamten und die entsprechende ſtböbung der Versorgungsbezüge um 20 Pro- deb vom 1. April an durchgeführt werde. Hinzu kämen Mehrbelastungen Wern man nicht die um 74 Mill. DM gestie- hafen im Jahre 1952 nur mit 15 Prozent Semen Personalausgaben durch Kürzung der beteiligt gewesen sei. Dieser Prozentsatz sei 8 8 und der Investitionen Anfang 1953 sogar noch weiter und zwar 0 ichen hätte.: 1 ü IIC auf nicht ganz 8 Prozent zurückgegangen. Pressekonferenz weiter mitgeteilt, daß die Bundesbahn bereits im Dezember vergange- meri Jahres zu einem allgemeinen Zahlungs- stop gezwungen war, nachdem sich die Liquiditätslage in einem ungewöhnlichen Umfang angespannt hatte. Die offenen Ver- bindlichkeiten seien von 75 Mill. DM Ende November vergangenen Jahres auf 176 Mill. DM Ende Februar gestiegen. Von den Stop- Beherzigte Worte eines Gewerkschaftlers Wir lesen in der„Times“ folgende Ausfüh- rungen Lincoln Evans, des Führers der bri- tischen Stahlarbeiter gewerkschaft: „Unsere politischen Besserwisser wollen 1 politischen Kampf auf die industrielle 178 8 i ene tragen. Sie vergessen, daß politische „„ Oberbauprogramm VJeberzeugungen nicht eine Voraussetzung für Dr HII 59 3 8 die E 3 die Mitgliedschaft in den Gewerkschaften e 85 1258 5 2 5 ſundesbahn sind. Jeder verantwortliche Gewerkschafts- igkeel de, ihre finanziellen Schwie- führer weiß, daß eine vernünftige und willige rigkeiten durch Einsparungen zu überbrük- Zusammenarbeit der Sozialpartner in der 4 dem Investitionssektor seien aller- Industrie heute unerläßlich ist. Ohne diese ings Kürzungen unmöglich, da zum Beispiel ist eine Lösung unserer wirtschaftlichen eine weitere Vernachlässigung des Ober- Schwierigkeiten undenkbar.. Aber man er- baues den Betrieb der Bundesbahn weit- wartet von uns anscheinend, daß wir heute mit gehend gefährde. Der Bundesbahn könne den Arbeitgebern zusammengehen, und sie nur durch die Bereitstellung von langfristi- morgen als Nichtskönner hinstellen, die un- Versorgungsbestimmun- den des neuen Beamtengesetzes ab 1. Juli in Kraft treten in Höhe von hen die neue Kohlepreiserhöhung nicht an der Bundesbahn vorbei-. gent, in Höhe von 4060 Mill. DM Insgesamt also rund 80—100 Mill. DM, iir die keine Deckung vorhanden sei. 37 Mill. DM en Jahr eine erhebliche Verschlechterung glahren habe. Es ergibt sich folgende Abschlußrech- Gesamteinnemen 5,23 Mrd. DM f f 8 5. Gesamtausgaben 5,38 Mrd. DRæL gem Kapital geholfen werden. Auch eine fähig seien, eine führende Rolle in der In- 5 nochmalige Tariferhöhung werde, abgesehen dustrie zu spielen und überdies des Gemein- Defizit 1952 15 Mrd. DM von der politischen Unmöglichkeit schon im schaftsgeistes vollständig ermangeln. Wir Hierbei ist beachtlich, daß die Einnahmen n ſahre 1952 gegenüber denen des Jahres um 11 Prozent gestiegen sind und doch Hinblick auf die gegenwärtige wirtschafts- dürfen uns nicht auf diesen gefährlichen Un- politische urid Verkehrspolitische Lage, nicht sinn einlassen, wenn wir uns auch nur den Als die letzte Weisheit angesehen. geringsten Anspruch auf Anständigkeit und der Name ist das 80 55 bewahren wollen. Ist ein Ar- Halsausschit 8 11 2 50 7 8 eitgeber schlecht, bekämpfen wir ihn. Ist er sausschu Gegen Verleumdung gen essentieller Vorgänge in der Betriebs gut, geben wir ihm die Ehre, die ihm gebührt, statt erst heel leder kk ihren, lissengeist d nervösen Hen hren auftrata innehmen sel Bias Kitz, Troß erfuhren es U- le gegen die g; es in Apoth. U nF Nlemal pflege! mpia-Lim. abzz Mungserleichteng PS 13031 a, d., 1100 cem, rot. e Vierling. Ns, Migshafen-Oppel 51, gut erhal, Ig. Abzugeben. 355 an d. Verlaß 49. mit Plaue n gel, gut bereit ufen. Tel. 325 e dene imousines dio) preisgün- Näheres bei Agrippinahaus . 4415 —— A* eine Hellung suchen das 9 ken, flämische! isprospekt 2 4 ig sofort du „ Bonn B 20, and über 1 l —— I eee Konsistenz vol Schuh- Paid sch u. geschmel weil es kein Ein oder Krümel das Uffnen unt en kinderleicht Verschmutzen e vor sich gelt der nicht verantwortet werden könne kührung die steuerliche Prophylaxe gegen- über befürchteten Unregelmäßigkeiten zu gestalten. Nachdem die Selbstfinanzierung und„Spesen“ diese Diskriminierung über sich hätten ergehen lassen müssen, scheine nun die Kreditaufnahme an der Reihe zu sein. Wenn die Je- und 7d-Gelder weder unmittelbar noch mittelbar in wirtschaft- lichem Zusammenhang mit der Aufnahme eines Kredites stehen dürften, so führe dies dazu, daß nahezu sämtliche Je- und 7d- Gelder mit sofortiger Wirkung unterbunden würden, denn fast alle Unternehmen seien seit der Währungsumstellung gezwungen, in ständig zunehmendem Umfang fremde Gel- der aufzunehmen; sei es auch nur in Form em beträchtlichen Rückgang des Woh- eines Kontokorrentkredites. Es könne also ungsbau- und Schiffbauvolumens führen, stets ein Wirtschaftlicher Zusammenhang mit der Aufnahme von Krediten als vorlie- gend angesehen werden. Nußenhandelsnachrichien Außenhandel mit Latein- Amerika Nach Mitteilung der deutsch-südameri- kanischen Bank entwickelte sich der deut- und in diesem Lande gibt es mehr anständige Arbeitgeber als andere. Die Theoretiker wol- len, daß wir sie alle zusammen in einen Topf werfen als„Privatkapitalisten“, die stets und bei jeder Gelegenheit nur auf die Uebervor- teilung und Ausbeutung ihrer Arbeiter be- des Kapitalmarktes Ii. Die beabsichtigte Beschränkung der geuerlichen Abzugsfähigkeit von 7 e- und agelgern auf 15 Prozent des Gewinns ird in einer Eingabe der Spitzenverbände der Wirtschaft an den Bundesfinanzminister zom 5. März als eine„willkürliche und un- mehmbare Einschränkung“ bezeichnet. ber Stand des Wohnungsbaues und des iederaufbaus der deutschen Handelsflotte sse derartige einschneidende Einschrän- gungen unter keinen Umständen jetzt schon u, Jedenfalls wurde eine Beschränkung der luschüsse und un verzinslichen Darlehen auf Prozent des Gewinns mit Sicherheit zu (Hi.) Der Ausschuß für Geld und Kredit d die Beschränkung der Abzugsfähigkeit aur 15 Prozent des Gewinns bei Schifksneu- bauten sei auch im Rahmen des Schiffbau- rogramms der Bundesregierung verfrüht.“ dbenso wenig sei die Beschränkung des besamtvolumens auf den Jahresbetrag von % Millionen DM tragbar. Weder reiche de Zahl aus, noch könne verantwortet heren, daß geldgebende Unternehmen u. U. et nach Ablauf des jeweiligen Veran- lungszeitraumes er führen, daß durch ihre nen ist. 8 Es besteht kein züchteten verdeckten Inflation. Daran kolgt: im Jahre 1952 im Jahre 1951 in Millionen Us-8 Wenn es auch grundsätzlich zu begrüßen Expertgeschält dominierte in Hannover eh daß die Neufassung der 88 7e und 7d Umgebungen in Zukunft verhindern wolle, 50 müsse es gleichgültig sein, ob eigene oder dende Gelder N werden. Denn es lege im Sinne unserer Wirtschaftsordnung, a die Finemzierung wirtschaftlicher Recke in das freie Ermessen der Unter- dehmer gestellt werde. Wenn ein Unter- kehmen seine Kreditfähigkeit für Je- und . Gelder zur Verfügung stelle so liege diese n gleicher Weise im Sinne der Förderung Schwerpunkt des am 5. März abgeschlosse- nen ersten Teiles der Deutschen Industrie- messe Hannover 1953. Für die Aussteller von 2 1 Porzellan und Keramik war der Verlauf der voll erfüllt wird. Mustermesse nach Mitteilung der Arbeits- der Wirtschaft. erwartet, besonders hinsichtlich der Aus- Gütern— Anlaß, den wahren Sach- verhalt zu verschleiern, den Ursprung der Dinge zu verschweigen. Nicht Dr. Hjalmar Schacht ist Urheber der, von dem national- sozialistischen Regime mit Bedacht, hochge- sche Außenhandel mit Lateinamerika wie namlich an seiner Unschuld— ändert nichts die Tatsache, daß es noch immer modern zu sein scheint, diesen Mann zu drangsalieren die von der Geldpolitik wohl wußten, ihre D) Das Auslandsgeschäft bildet den Aufgabe bestünde darin, für Gleichgewicht VVV zu sorgen von Geld und Gütern innerhalb Die es aber unterliegen, Vorsorge zu treffen, daß diese Aufgabe auch Zur Erfüllung dieser Aufgabe— nämlich gemeinschaft keramische Industrie besser als Erhaltung des Gleichgewichts von Geld und innerhalb der Wirtschaft verfügt landsbestellungen. Unter den Ausländern die Geldpolitik über ein ganzes Repertoire traten neben Europäern auch Einkäufer aus von Mitteln, zu denen— überkommen von ies Wohnungs- und Schiffbaues, als wenn dene Mittel hierfür verwendet würden. So- em eigene oder fremde Gelder unverzüg- ich und unmittelbar an den Wohnungsbau Klangten, dürfte es keine Diskriminierung cpager Kreditaufnahme für diese Zwecke geben. Es sei eine sehr bedenkliche Methode, mer wieder mit Hilfe von Diskriminierun- Kanada, den USA und Peru hervor. Das In- landsgeschäft war in dieser Branche nach anfänglicher Zurückhaltung insgesamt recht befriedigend. Auch die Gruppe Glas ist vom Messeergebnis durchaus befriedigt. Die Aus- landsnachfrage war gut bis recht gut, wo- bei allerdings Lizenzschwierigkeiten die Auf- tragserteilung teilweise behinderten. Die den USA— auch die Mindestreservepolitik gehört. Ihr liegt die gesetzlich verankerte ständige Unterhaltung bestimmter Mindestguthaben der Kreditinstitute des Landes bei der Zentralbank zu Grunde. Anfangs ist dieser Gedanke sicher- lich aus der Erwägung entstanden, im Interesse der allgemeinen Liquiditätsvorsorge könne man Mitgeteillt von: Mannheim Bel kleinem Geschäft dach. lber Heuglro etwa 8300. Bankhaus Bens el& Co., Börzenverlauf: Frankfurt a. M.(90. März 1953) gaben fast die meisten flenkurse zum Anfang der Woche weiter etwas Die Abschwächungen ging en jedoch selten 1% hinaus. Schlußkurse: 18 Farben etwa 87, die jeweilige Höhe der Kassenguthaben nicht 8 Inlandsnachfrage War unterschiedlich, im in das Beſieben der einzelnen Bankleitungen f ganzen jedoch normal, teilweise sogar gut. stellen. Solche Mindestbestimmungen für die . 2 Wirtschaftsglas war gut gefragt. Die Uhren- Bankenliduidität waren auch in Deutschland Affektenbörse Aussteller schnitten bei dem Qualitätsver- vorgesehen. gleich mit dem Ausland gut ab. In- und aus- Das Kreditwesengesetz enthielt in seinem ljändische Einkäufer waren überrascht von 5 16 eine Rahmenvorschrift, die allerdings den neuen Ideen in der geschmacklichen Aus- nie ausgefüllt wurde. Einmal war es die stattung. Das Messegeschäft in Schmuck- Angst vor der Deflation und einmal war es und Silberwaren wird als voller Erfolg be- die Angst vor inflatorischer Entwicklung, die zeichnet. Neben europäischen Einkäufern dazu führte, diese Vorschrift zu mißachten. waren Kunden aus den USA, Kanada, Mit- Damit wurde allerdings auch Verzicht ge- telamerika und Australien zahlreich. Die leistet auf die wirksamste Kontrolle der Schneidwarenindustrie erzielte insgesamt zu- Kreditausdehnung durch die Banken. friedenstellende Abschlüsse bei einem star- Bezeichnung Um- T. a 8 S e Die Geschäftspolitik der Banken richtet sich 3 Sstellg-. 3.4— ken Anteil des Auslandes. Gut haben vor nach den Liquiditätsverhältnissen. Verfügt eine A 3•1 207% 300/ allem die Taschenmesserhersteller abge- Bank über Sroßze Kassenguthaben, die sie zur *„ͤ y Schnitten. Für Textilien wurden zahlreiche Aufrechterhaltung ihrer Zahlungsbereitschaft „ 20 75 2½ Probeaufträge und feste Orders erteilt. nicht unbedingt benötigt, wird sie Kreditzu- 5 ſumm 411) 124 121 88 sagen in der Regel leichter machen als im um- I PASIA bamler-Benz 10.0 67% 68 ½ Außerdem wurden erfolgversprechende Ver- gekehrten Palle mit geringerer Liquidität. ——* 44„% 8% bindungen angebahnt. Das Ausland interes- Purch die Vorschriften über die Mindestreser- 73 P i erte sich besonders für Perlonerzeusnisse. ven hat es die Lentesipant in der ktandt duren ebelinstr% I dulacner Hof 2 1000 5 44 4⁴ Feste Abschlüsse wurden auch in Baumwoll- eine Herauf- oder Herabsetzung der Reserve- B-Ebert-Str. nindeum. Werger 4 10•7—— artikeln, Tischwäsche, Dekorationsstoffen und sätze, die eine Relation zu den Einlagen bei am Marktpla leger Unſon 10.8—— Gardinen erteilt. den Geschäftsbanken darstellen, die Banken- erötterstr, 16 kl ber.„ 885% 87 liquidität zu steuern und damit den Kredit- ene 25 10 eee 10.8. 5 raum einzuengen oder auszudehnen. 8 magen, G Buchbes precn ung? Heute geht der Gesetzgeber weiter als die zontardplats besen erser cement ir 135 137 Die Industrie der Zauberer von Heinz Todtmann krüheren Gesetzgeber. Er— der Gesetzgeber indeckstr. 2, flöcknerwerke 5 770 185(rexih. Alfred Tritschier(Bild) und Kurt Kraus— will sogar eine Handhabe schaffen für 1 tr. x le.. 1 85 11 8(Zeichnungen): See beenden* Nichtbeachtung von Störungen des Gleich- ß. welesenstigte 2 ddenelet rauntohlen] 1. 171 1% ELelchnugen, schafft die Mindestgrenze ab. Die Mindest- dae klei 90 5 1 1 80 155 Wie muste ger, need Ste Tauren reserven könnten demnach auf den Null- 8 2 1 ne und Gew. 1 1 erje Fechner r 3 00 58 8 e Bedrucken, Appretieren und Punkt zusammenschmelzen, wobei— die leitzmann Gül dr& Halske. 10.0) 103 102% INlerzerisleren marktfänig macht. Das vorliegende sogenannten Liquiditätsreserven werden ja 1 ler.. 5 3j 3 3 Bur obendrein einbezogen— der Kreditaus- 1 8. 1 1 1 ndenen Stor. 2 8 ie Sieberling Wacte Waldhot. 4.3 50 B 5% AIper den Zzauberteppich aus Rexvon Gunstseide). dehnung weitester Raum erschlossen wird. erer Sen RE 25 25 in die Betriebe geführt und erleben an Hand von Das wagte nicht einmal Keynes zu fordern. 4e ee ee Ban 7 3, FKursnertsch derteolieg, mengen den Herstel- Selbst seine— aus der Not damaliger Seit 10. Wacner 3 10020 20 59 1 Veit Fichten hel um abendkleid. Wie entstandenen— geldschöpferischen Thesen Rathgeber cbebenk-Antene Se 551% 5⁵ Schoen die vorhergehenden Werke zeichnet sich schlossen dieses Kontrollinstrument ein, ja Spies de Stolz Nacht 2 fliebet rie Hohe 1 ) 1 nt Notlerung. 9 en Dividende. h ex Bezugs- auch diese Darstellung aus der Steinebach-Ver- betrachteten es sogar als Voraussetzung für 0 olle Ausstattung, 1511; un en wareudringliene Belehrung aus. C die Verwirklichung Keynes'scher Thesen. kung der Gebührensätze den Importunter- nehmen Erleichterungen gewährt werden. Dabei wird betont, daß den Außenhandels- stellen ein gewisser Spielraum belassen werden solle und daß andererseits konkrete Vorschläge seitens des Gesamtverbandes des deutschen Groß- und Außenhandels nicht gemacht werden können, weil die genauen Ziffern diesem Verband nicht bekannt sind. Die Verwirklichung der Vorschläge wird deshalb als schwierig, nicht aber als hoff- nungslos bezeichnet. Endlose Geduldsprobe für Kaffee verbraucher (Hi) Am 9. März fanden im Bundeskanz- leramt unter Leitung von Staatssekretär Dr. Lenz erneut Beratungen mit Vertretern des Bundesfinanz- und des Bundeswirt- schaftsministeriums sowie der Kaffeewirt- schaft des Einzelhandels über die Senkung der Kaffee- und Teesteuer statt. Bekannt- lich lehnt der Bundesfinanzminister jede Senkung ab, wenn er auch auf Wunsch des Bundestages eine Gesetzesvorlage über eine Senkung der Kaffeesteuer von 15 auf 5 DM je Kilo und der Teesteuer von 10 auf 5 DM je Kilo ausgearbeitet hat. Demgegenüber hat der Bundeswirtschaftsminister aus han- delspolitischen Gründen Brasilien) und zur wirksamen Bekämpfung des Kaffeeschmug- gels im Kabinett eine Senkung auf 3 DM je Kilo gefordert. Wie zuverlässig verlautet, hat sich nicht nur der Bundeskanzler, son- dern auch die Mehrheit des Kabinetts der Auffassung Erhards angeschlossen. Wie weiter aus zuständigen Kreisen zu hören ist, dürfte sich im Bundestag eine es Bundestages sprach sich für die grundsätz- liche Verankerung der Haltung von Mindestreserven im neuen Bundesbanłkgesetz aus. Es solle jedoch von der Fiqierung einer Untergrenze Abstand genommen werden. Anderer- seits soll die Höckstgrenze für die Mindestreservesätze für tägliches Geld ccünflig auf 40 Prozent und für Termingeld auf 20 Prozent im Monatsdurchschnitt festgelegt werden. Daruber hinaus spruch sich der Ausschuß dafur aus, daß die Pflicht aur Unterhaltung von Mindestreserven derjenigen zur Unterhaltung von Liquiditätsguthaben doch anzurech- Wer mit Geld zu tun hat, der muß rechnen. Auch Politiker müssen rechnen, wenn es um Geld geht. Der Mathematik sagt man aber nach: Sie ist deswegen so schön, weil— nicht richtig gerechnet— falsches Ergebnis heraus- kommen muß. Die Gefahr besteht auch hier. Die Gefahr müßte abgewendet werden. Na, immerhin möglich— sogar sehr wahrschein- lich— daß die hier vorgeschlagene Schranken- wendungen das Jahreskontingent über- Aus fur 408,9 369,9 mit einem an mittelalterliche Hexenverfol- losigkeit, noch bevor sie endgültige parlamen- chritten werde und infolgedessen die Ab- Einfuhr 334,2 33278 gung erinnernden Fanatismus. Nein. Der tarische Billigung findet, in ihrer ganzen Ge- Asmöglichkeit entfalle. Diese Beschrän- Ausführüberschuß 74,7 97. Ursprung dieser Entwiclzlung liegt in der fahr erkannt wird und auf Ablehnung stögt. uung sei deshalb auch nicht durchführbar. 5 Saumseligkeit seinerzeitiger Gesetzgeber, Nichts wäre mehr zu wünschen, denn das Wort der Experten wiegt schwer. In ihm ist (UP) Der Zahlungsmittelumlauf im Bundes- gebiet hat in der letzten Februar-Woche um 1303 Millionen auf 11 335 000 000 DM zugenommen, wie dem neuesten Ausweis! der Bank deutscher Länder am 9. März zu entnehmen war. Die Um- laufsziffer lag damit um 239 Mill. DM über dem Stand vom 31. Januar. In der Umlaufsziffer waren 765 Mill. DM scheidemünzen enthalten. Gerberverbände stellen Prognose auf (VwWp) Die deutsche ledererzeugende Industrie hofft, daß das derzeitige Preisniveau für die nahe Zukunft gehalten werden kann. Dies erklärt die Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Gerber- verbände, Frankfurt, im Zusammenhang mit den kürzlich von einer Delegation der deutschen Leder wirtschaft in Argentinien geführten Ver- handlungen mit dem Instituto Argentino de Pro- mocion del Intercambio GAP). Es wird dabei erklärt, daß aus der Wiederherstellung der deut- schenn Direktbezugsmöglächkeiten für Häute und Felle aus Argentinien kein Preisvorteil zu erwar- ten sei. Die Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Ger- verbände betont u. a., daß die jetzt erreichte Gleichstellung der Bundesrepublik mit dem Ster- lingblock bei Rohwareneinkäufen aus Argentinien gegenüber der Hendhabung des Jahres 1952 inso- kern keine preisliche Verbesserung ergäbe, als die deutsche ledererzeugende Industrie durch Transit- geschäfte über dritte Länder praktisch in den Ge- nuß der dem Sterlingblock eingeräumten Rabatt- sätze gekommen ist. Durch die Tatsache. daß die argentinischen Rohwarenpreise Ende Februar die- ses Jahres gegenüber dem Stand des 8. Viertel- jahres 1952 im Durchschnitt eine Erhöhung von rund 220% aufweisen, müßten die daraus gefertig- ten Lederarten höhere Verkaufspreise erzielen, um die Produktion rentabel zu gestalten. Angestellte der Hut-Industrie werden besser gestellt (Up) Für die Angestellten der Allgäuer Hut- Industrie im Gebiet von Lindenberg ist mit Wir- problem unseres 5 schiedenen Länder hätten verschiedene Methoden eingeführt. Um die Einkäufe zu echten Welt- marktpreisen tätigen zu können, müßten die Wäh- rungsmanipulationen ö käme 2z. B. vor, daß Direktkxäufe teurer seien als der Einkauf über ein drittes Land. Deswegen müßten Maßnahmen ergriffen werden, um dieses Problem zu lösen. Dabei müsse in erster Linie daran gedacht werden, die Einfuhr an die Aus- fuhr zu binden. Hierfür käme entweder ein Ein- fuhrnachweisverfahren oder eine Exportabgabe in Frage. Jener Staat, der über die größeren wirt- schaftlichen Reserven verfügt, und über die stärkere innerpolitische Machtorganisation, der kann seine Währung manipulieren. Macht( Wirtschaft) geht nämlich vor Recht. Erfolg: Potemkinsche Dörfer werden auf- gebaut. Kulissen der Wirtschaftsförderung, die einstürzen, sobald ein stärkerer Wind heult und an ihnen rüttelt. Zu Solons Zeiten kannte man das bereits. Es gab zwei Silber- währungen. Man wog damals nach Talenten, wie wir heute nach Kilogramm. Das attische Talent entsprach etwa 26,2 kg, das aegineti- sche Talent 37,2 kg. Es wurden sowohl aus dem aeginetischen als auch aus dem attischen Talent jeweils 100 Münzen geschlagen. Da man für attische(leichtere) Münzen weniger kaufen konnte als für aeginetische(schwe- rere) Münzen, behalfen sich die ewigen Korrektoren wirtschaftlicher Fehlentwick⸗ lung der Politiker, entweder damit, durch minderwertige Metallbeimischung die atti- sche Minze schwerer zu machen, oder aber — ebenfalls durch Verwendung minderwer- tigerer Metalle— das attische Talent zu „strecken“. Am Ende stand eine Geldreform. Im Jahre 660 v. Chr. 2613 Jahre später gibt es noch immer Staaten, die Kursmenipulationen treiben. ausgeschaltet werden. Es Raffiniertere, besser getarnte als die der alten Griechen, aber im Endergebnis die gleichen. Mindestreserven maximal gegenstand slos? „Grundsätzlich!“ Mindestreserven; praktisch Fehlanzeige gedeihliche Entwicklung der gesamten deut- schen Volkswirtschaft, oder ihr Unheil be- siegelt. In Expertenkreisen ist man der Ansicht, meldet unser Bonner Korrespondent, daß die Notenbank auf die Mindestreserven als ein Mittel der Kreditsteuerung und auch aus reinen investitionspolitischen Gesichtspunk- ten heraus nicht verzichten kann. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Bank deutscher Länder seit der Währungs- reform verschiedentlich Hilfestellung für die Wohnungsbau- und Schiffs baufinanzierung, sowie für das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Bundesregierung gegeben habe, daß solche Hilfen jedoch nur geleistet werden können, wenn andererseits die Möglichkeit besteht, die zusätzlich geschöpfte Geldmenge im Falle einer Gefährdung der Währung wieder durch eine Erhöhung der Mindest- reserven abzuschöpfen. f Teæ K U RZ NACHRICHTEN kung vom 1. März 1953 eine Erhöhung der Tarif- gehälter um 10% in Kraft getreten, außerdem Wird die Haushaltszulage von 20,— auf 25,.— DM erhöht. Die Verhandlungen wurden von der DAG gemeinsam mit der Gewerkschaft Textil-Beklei- dung geführt. Die bisherigen Parifgehälter schwankten zwischen 172, und 493.— DM. Gebesserte Nachfrage bei Drahterzeugnissen (VWD) Das Geschäft in Drahterzeugnissen hat sich seit einigen Tagen im gesamten Bundesgebiet belebt, wie VWD aus Kreisen der Drahtindustrie erfährt. Die Verarbeiter haben feststellen miss- sen, daß die erwartete Preisermäßigung in Walz- eisen nicht eingetreten ist und mit ihr vorläufig nicht gerechnet werden kann. Auch im Ausland haben die Walzeisenpreise angezogen. Die Draht- industrie hat ihre Preise daher stabilisiert. Die Besserung des Geschäftes wird als Beweis für das Vorhandensein von Bedarf und der Bereitschaft der Käufer angesehen, sich für das Frühjahr und den Sommer einzudecken. Fleischknappheit in Argentinien (Up) Die argentinische Regierung hat am 8. März die Fleischausfuhr nach Großbritannien vorübergehend gesperrt. Grund für diese Maß- nahme ist die Verschärfung der Fleischknappheit in Argentinien, die zu Versorgungsstérungen ge- führt hat. In der vergangenen Woche konnten viele Großstadtfamilien überhaupt kein Fleisch bekommen. Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- Törderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1. 1. bis 31. 12. 1951 118 900 000 381 000 1. 1. bis 31. 12. 1952 123 300 000 403 600 1. 1. bis 31. 1. 1953 10 930 000 420 400 1. 2. bis 29. 2. 1952 10 232 000 409 300 1. 2. bis 28. 2. 1953 9 890 000 412 200 23. 2. bis 1. 3. 1953 2 502 267 417 045 2. 3. bis 8. 3. 1953 2 490 583 416 510 Marktberichte vom 9. März Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (wo) Inlandweizen 4646,25, Inlandroggen 43 43,25, Braugerste 4647,50, Futtergerste inl. 36— 37,50, dto. ausl. 38,25, Inlandhafer zu Futter- zwecken 33,5036, Industriehafer 37. Auslandhafer nicht notiert, Weizenmehl Type 350 64,50, dto. Type 312 61,00, dto. Type 1050 58,80, Brotmehl Type 1600 53,50, Roggenmehl Type 1150 55,50, dto. Type 1370 54,15, dto. Type 997 57.50, Weizenkleie prompt 23,7524, dto. März April 22,75—23, Roggen- Kleie 24,50— 24,75. Weizenbollmehl 25,00 25,50. Trok- kenschnitzel 27, Biertreber nicht not., Malzkeime 2829, Rapsschrot 27, Erdnußkuchen nicht notiert, Soyaschrot 4141,50, Kokosschrot 34. Palmkern- Schrot 34, Mais 42,5042, 75, Milocorn nicht not.— Tendenz: ruhig. Kartoffeln 6,507.00.— Vorge- nannte Preise sind Großhandelspreise per 100 Kilo bel Waggonbezug prompte Lieferung, Kartoffeln per 50 Kilo. Mehlpreise brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt (op) Auftrieb: 509(in der Vorweche 619), Stück Großvieh, 330 Kälber(323), 1900 Schweine (2138), 34 Schafe(15). Preise ſe% Kilo Lebend- gewicht: Ochsen A 65100(85100), B 72—85(75—83), Bullen A 84—98(8498), B 9085(7885), Kühe 70—82(6981), B 62—70(5668), C 49—58(50.—58), D 40—50(40—50), Färsen A 94105(94—104), B 83—90 (8090), Kälber A 140—150(134—146), B 125—135 120 bis 130), C 110—122(103—115)), D 80—105(72100), Schweine A nicht not.(1151109), BI 114117(113 116), BII 112—117(113118), C 11117(1094109. D 105—115(105-115), E 100112(100110), Sauen G1 100—105(98104), GII 95—97(865—96), Schafe nicht not.— Marktverlauf: Großvieh langsam, Ueber- stand, Kälber flott, geräumt, Schweine schlep⸗ pend, geräumt. Heidelberger schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 36 Ochsen, 35 Bullen, 58 Kühe, 49 Färsen, 169 Kälber, 694 Schweine, 33 Schafe. Preise je ½ Kilo Lebendgewicht: Ochsen A 92103, B 80—90, Bullen A 88100, B 83—85. Kühe A 76 bis 85, B 39—68, C 51—60, D 45—50, Färsen A 95 106, B 88—94, Kälber A 136150, B 120—135, C 110 bis 118, D 90-105, Schweine A bis C 113-117, D 106—116, E 100112, Sauen GII 100103. Schafe A 7090. Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstand, Kälber flott, geräumt, Schweine schleppend. Ueberstand, Schafe flott, geräumt. Handschuhsheimer Obst. und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei sehr geringer Anfuhr und guter Nachfrage erzielten: Tafeläpfel A 18-30, Feldsalat geputzt 120150, Spinat 20—25, Rosenkohl 33-45, Knollensellerie 3035, Lauch 26—35, Petersilie 8-10, Kresse 80—86. Selte 10 — 1 MORGEN Dlenstag, 10. März 1953/ 10 8 i Lersus 5 1 5 5(Senefelder); einem Maler den Schreibtele- 7 1 77 ſerlaß Die ragik des schöpferischen Menschen erden dee„kin Feind Goſtes“ ff. 5 5. So viel Großes aber durch Dilettanten ge- Französische Schauspielpremiere in Son bers Zu Elmar Bruggs Veröffentlichung„Spießbörger gegen Genie“ leistet wurde, so viel Unheil wurde von 5 Ich gen. 5 5 5. Dilettanten wieder gestiftet Dazwischen waul Ellmar Garis) charakterisiert gu. K Mit dem etwas reißerisch-banalen Titel Geistes- und Naturwissenschaften lassen es denen, die sich des Gewinnes halber darauf 4 1909 in Arles geborenen s 0 „Spießbürger gegen Genie“ erscheint im Gyr- Verlag in Baden(Schweiz) ein umfangrei- cher Band von Elmar Brugg, der entspre- chend seinem Untertitel„Die Tragik des schöpferischen Menschen“ sehr pessimistisch gezeichnete Lebensbilder von zweiund dreigig großen schöpferischen Menschen bringt, dazu noch über sechzig Kurzbiogra- hien sogenannter„verkannter Genies“ Eine zweifellos edle Absicht hat den Ver- Lasser angeregt. Er predigt Ehrfurcht vor dem Genie und vorsichtige Achtung vor dem Neuerer. Die Reihe dieser Lebensbilder beginnt mit Sokrates, führt über Hutten und Paracelsus und bezieht auch reine Genies der Geistesgeschichte, wie Goethe und Richard Wagner und Außenseiter wie Robert Mayer und Zeppelin ein. Man wird nachdenklich, Wenn man hier liest, mit welchen Schwie- rigkeiten oft große Leistungsmenschen zu Kämpfen hatten und man wird nicht Weniger resigniert, wenn man sich Vergegenwärtigt, Wer die Gegner dieser verkannten Neuerer Waren. Da sind es nicht nur die kleinen Spieß- bürger, die als Kfitiker und spöttische Op O- nenten auftraten. Man wird schwerlich einen Helmholtz einen Spießer nennen kön- nen. Aber er hat als Vorsitzender einer vom Kaiser eingesetzten Kommission zur Prü- kung der Projekte Zeppelins keinen Hehl daraus gemacht, daß er diesen schwäbischen Ulanen-General mit seinen Plänen als Di- lettanten ablehnt; er hat diese Ablehnung „Wissenschaftlich“ begründet und ist dann durch die Wirklichkeit widerlegt worden. Helmholtz war auch lange Gegner von Ro- bert Mayer, dem Entdecker des revolutio- naren Gesetzes von der Erhaltung der Energie, hat dann sogar den Anspruch er- hoben, vor Mayer dieses Gesetz erkannt zu haben— etwa nach dem peinlichen Grund- Satz: erst erklärt man die Lehre eines Geg- mers für falsch und dilettantisch und wenn man sie nicht mehr widerlegen kann, dann Für gar nicht neu und schon längst bekannt! Das Lebensbild Schliemanns, des Entdeckers von Troja, erinnert daran, wie anfangs die archäologische Fachwelt die Pläne des küh- nen Laien verspottete. So schmerzlich uns die Verkennung schöp- Ferischer Menschen erscheint, so wird doch die Ursache solcher Verkennung zu ober- flächlich bestimmt, wenn man die Verken- nenden als Spiegbürger abtut. Einzelne be- trübliche Geschehnisse in der Geschichte der Koltur-Chronik „Alt Heidelberg du feine“, Scheffels Preis- led auf die Neckarstadt, feiert in diesem Jahre den 100. Geburtstag. 1853 vollendete Scheffel in Italien den„Trompeter von Säckingen“, in den er das inzwischen weltberühmt gewor- dene Lied einfügte und so zum ersten Male in seiner endgültigen Fassung herausbrachte. In der Vertonung des Mannheimer Militär- Kapellmeisters Zimmermann errang dann das Lied den ersten großen Erfolg und wurde bald zu einem beliebten Volkslied. Im Reutlinger Spendhaus wurde am Sonn- tag eine Ausstellung von über 100 Plastiken, Zeichnungen und Graphiken von Gerhard Marcks, Köln, und eine Ausstellung von 40 Landschaftsaquarellen des französischen Malers Rene Marie, Paris, eröffnet. Die Leitung der evangelisch-lutherischen Kirche in Lübeck hat gegen den Lübecker Maler Lothar Malskat Strafantrag wegen„ver jeumderischer Beleidigung“ gestellt. Malskat habe, wie es in der Begründung heißt, einem Zeitschriftartikel vor allem den Ober- kirchenrat Werner Göbel beleidigt. Ende ver- gangenen Monats hatte bereits der schleswig- Holsteinische Kultusminister Dr. Paul Pagel gegen Malskat Strafantrag wegen übler Nach- rede und falscher Anschuldigung gestellt, weil er den Landeskonservator Dr. Hirschfeldt der Mitwisserschaft und Begünstigung von Fäl- schungen bei der Restaurierung der Lübecker Marienkirche beschuldigt habe. Das Landesamt kür Denkmalspflege in Kiel wies in dieser Woche alle Anschuldigungen, die Malskat gegenüber der„denkmalspflegenden Arbeit“ in Schleswig- Holstein erhoben hat, zurück. In den Kirchen von Rendsburg, Bosau und Süsel seien die Restaurierungen in den Jahren 1950/52 durch Carl Fey nach den Weisungen des Landskonservators vollendet worden. In Foto- grafien des Freilegungsbefundes und in Be- richten habe man die Arbeiten genau fest- gehalten. Die„Aufrichtigkeit“ der Restaurie- rungen sei durch Urkunden bewiesen. Gegen Malskat und den Restaurator Dietrich Fey ist von der Lübecker Staatsanwaltschaft wegen dringenden Verdachtes der Bilderfälschung vor längerer Zeit ein Untersuchungsverfahren er- öffnet worden. in freilich erklärlich erscheinen, wenn man die Schuldfrage auf den Typus des Fachgelehr- ten als Spießbürger zuspitzt. Brugg erinnert daran, wie Edison seine Sprechmaschine Fhonograph, Grammophon) zum ersten Male vorführte. Einer der anwesenden Ge- lehrten sprang wütend auf und erklärte, das Ganze sei Schwindel eines Bauchredners; eine Maschine mit Stahlband könne nicht die menschliche Stimme wiedergeben. Als der Chirurg Schleich auf einem Aerztekongreß seine großartige Entdeckung vortrug, daß man bei operativen Eingriffen den Patienten lokal schmerzunempfindlich Lokalanästhesie) machen könne, wurde er mit Spott und Empörung abgelehnt und ihm Zuletzt das Wort entzogen. Solche Verken- nungen haben ihre letzte Ursache in dem, Was man an treffendsten als Berufstragik des Gelehrten, ja der Wissenschaft über- haupt erklären, wenn auch nicht entschuldi- gen kann: alle Forschung beginnt mit Zwei- kel. Sie muß damit beginnen, wenn sie nicht in Unwissenschaftlichkeit versinken will. Es gibt Gebiete, die diese Vorsicht zur Pflicht des Forschers machen: z. B. auf dem Gebiet der Krebsforschung oder der Therapie der Geisteskrankheiten. Und nicht jeder Forscher ist Zugleich eine große Persönlichkeit mit der Gabe, Neues sogleich zu erkennen. Das ist wieder seine persönliche Tragik. Eine besondere Abwehrstellung ergibt sich für den Forscher gegenüber dem Dilettan- ten. Ganz große Fortschritte der Wissenschaft sind schon von Dilettanten erzielt worden. Viele Fachgelehrte empfinden es geradezu Als Beleidigung, wenn ein universaler Laie Kenntnisse aufweist und damit in ihr Fach- gebiet einbricht. Wir haben in unserer Zeit einen solchen Fürsten der Dilettanten er- lebt, der eine ganze Reihe berühmter Fach- gelehrter gegen sich und seine Lehre auf den lan rief und die alle im Unrecht waren, Weil sie glaubten, mit Mitteln der Fachwis⸗ senschaft eine Lehre widerlegen zu können, die Weltanschauung ist(Oswald Spengler). Weltanschauung kann man aber nicht mit Wissenschaft widerlegen. Es gibt eine Eigen- schaft, die dem Dilettanten tiefere Erkennt- nisse auf einem Fachgebiet schenken kann, Als sie der Fachgelehrte aufzubringen ver- mag, wenn ihm diese Eigenschaft fehlt: die Intuition. Schopenhauer hat schöne und gegen Kleingläubigkeit des Fachgelehrten zugleich feindselige Worte über die Bedeu- tung des Dilettanten gefunden. Er meint: „Dilettanten, Dilettanten!— so werden die, Welche eine Wissenschaft oder eine Kunst aus Liebe zu ihr und Freude an ihr — per il loro diletto u ihrem Ergötzen) treiben, mit Geringschätzung genannt von Träger des gelegt haben; weil sie nur das Geld ergötzt, das damit zu verdienen ist. Die Gering- schätzung beruht auf ihrer niederträchtigen Ueberzeugung, daß keiner eine Sache ernst- lich angreifen werde, wenn ihm nicht Not, Hunger oder sonst welche Gier dazu an- spornt. In Wahrheit ist aber dem Dilettan- ten die Sache Zweck, dem Manne vom Fach (dem engen Fachgelehrten) bloß Mittel.“ So leicht, wie es sich Schopenhauer macht, sind Schuld- und Ursachenfragen nicht zu klären und die Gewichte der Schuld zu ver- teilen. Brugg sammelt in diesem Buche eine eindrucksvolle Reihe von schöpferischen Di- lettanten: ein Jurist in Holland erfand die Pendeluhr GHuygens); ein Offizier stellt die Doppelpoligkeit der Elektrizität fest ODufay); ein Dichter bewies durch die Entdeckung des Zwischenkieferknochens die Einheitlich keit des menschlichen und tierischen Kör- bers(Goethe), auf die physikalischen Arbei- ten eines ehemaligen Buchbinderlehrlings stützte sich noch Hertz bei der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen Faraday); von einem Bankdirektor stammt die erste große Römische Geschichte(Niebuhr); einem Schauspieler verdanken wir den Steindruck stoßen wir immer wieder auf Lehr-Meinun- gen von Dilettanten und Außenseitern, die vom Fachgelehrten nicht einfach beiseite ge- schoben werden dürfen, sondern— von be- gleitenden Irrtümern gereinigt— zu großen Wahrheiten geführt werden können. 80 zweifle ich nicht, daß die Lehre des kürzlich verstorbenen Deutschamerikaners Curry, der die chemische Zusammensetzung der Luft für das wichtigste Agens nicht nur des Klimas, sondern auch vieler Krankheiten erklärte, in der zunächst vorgetragenen Art Zwar angreifbar ist, dag aber diese These einen Fingerzeig gibt, wo die an sich zwi- schen Physik und Psychologie schwankende Bioklimatix wieiterforschend anknüpfen muß; angesehene medizinische Forscher von Weltruhm haben mir zugegeben, daß an der Lehre Currys„etwas sehr Richtiges“ sei. Das Buch von Brugg„Spießbürger gegen Genies“ gibt auch dem ernsten Gelehrten und nicht nur dem Laien die sehr nach- drückliche Warnung. mit der Ablehnung neuer Lehren ebenso vorsichtig zu sein, wie mit der dogmatischen Anerkennung über- lieferter Lehren. Und das ist kein geringer Wert dieses für jedermann geschriebenen Buches. Rudolf Goldschmit-Jentner Hansgeorg Myr:„= 2“ (Aus der Illustrierten Berliner Zeitschrift) Pour le Mérite der Friedensklasse Autor Thierry Maulnier als einen Wachsenen, schmächtigen Mann träumtem Blick hinter schwarzg Brille, der„eher den Eindruck ein ternen, fast Iinkischen Junglehre eines Poeten“ mache. Dieser Eindr uns nicht nur auf sein Aeußeres Zuzutreff sondern auch auf den lehrhaften Kong. tivismus seines Dramas„Ein Feind Gott N das der streitbare Francois Mauriae 11 „unerbittliches Stück“ preist, als eine Art 5 metheischen Beitrag zur geistigen Ensch dung zwischen dem sogenannten Atll 1 mus“(offenbar Sartres) und der. 1 sischen Empörung“. Er sieht in Held, dem„Profanateur“(wie de sche Titel dieses seines dritten Dramas Iz tet), einen Bruder von Mozarts Don a der Gott im Leben so viele Seelen wie 15 lich abspenstig macht, ihn aber mit den 15 en bekennt:„u bist nicht tot, de ich d hasse!“ In Mauriacs Dichtung begegnen Uns hal. fig solche Profanateurs. Es ist verständli daß ihn der Entwurf Maulniers beeindruckt hoch mit 10 erändet es Schl uck schen Maulnteg 1 franzi üddkranzösheg ſeber Lokal: br. F. laud: mon TS alg f0 Chet y bank, bad.! uamtl. mne N Möglich auch, daß die französische Sprad abe ihre„elarté“, noch das Heikle, Banal-Frag in würdige erträglich macht. In der Finde. am schung durch den erfahrenen und klugen] tra Carl Werckshagen, den der dramatische Aten] led der Handlung(s verworren vieles bleibh! Ar. gefesselt haben mag, wirkt die fatale hen del mischung von religiösem Streitgespräch und] Sa esoterischem Bekenntnis mit einer bis in Sentimentale ausgleitenden Eifersuchtseroh] Ne kast exhibitionistisch. In Paris hat das van derve Jean Vilar im Avignoner Palast der Paps] g 1950 uraufgeführte Werk über ein Jahr lag auf verschiedenen Bühnen einen bemerken ster Werten Erfolg errungen, es ist freilich aud stark angegriffen worden. Verlegt ins Mantua des 13. Jahrhundert; schildert die Handlung den Untergang da Feldhauptmanns Wilfried von Montfer (einer erfundenen Figur von renaissand hHaftem Zuschnitt), der als Stellvertreter dg von Rom in Acht und Bann erklärten Stab. kerkaisers Friedrich II. die Stadt Mang nicht in die Hände der streitbaren Kirche 2 übergeben entschlossen ist, deren Pläne ein„Mann ohne Moral“, verachtet. Ihn loc das Spiel mit der Gefahr, ihr bereitet 8 Vergnügen, sich„an den Tisch des Hasses setzen“, er ist gewarnt und weiß, daß det. rat und Mord sich im Hause seiner Tanz- tischsten Gegner wider ihn rüsten. Die wie. derum handeln, obwohl sie für die Sach Gottes fechten, aus eigennützigen Trieben] gänd Leidenschaft und Eifersucht schärfen d. Dolche, die den leichtsinnigen Don Juan en. lich niederstrecken, Der heftigste Gotie, mann, Angelo Pozzi, bekennt im Name Roms recht freimütig:„Wichtig ist nicht, du die Gefühle rein sind, sondern daß sie den dienen, was not fut. Also hier: der Vernich. ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan stagg e 11. Fortsetzung Er beruhigte die besorgte Evelyn, die in der Halle auf ihn lauerte, und wir fuhren heim. Don brachte den Wagen in die Garage, und als ich allein die Halle betrat, hörte ich das Telefon klingeln. In diesem Haus mit der vielen Dienerschaft wußte ich nie, ob ich zum Telefon gehen sollte oder nicht. Aber da niemand erschien, ging ich in die weiß getäfelte Bibliothek und nahm den Hörer Ab. Eine Stimme sagte: Milliken.“ Es war sonderbar, daß mich schon nach 30 kurzer Zeit diese warme, liebenswürdige Stimme so abstieg. Ich sagte:„Hallo, hier spricht Dr. West- lake.“ 5 „Oh, Dr. Westlake, wie geht es Ihnen?“ „Danke, gut.“ „Das freut mich. Ich habe angerufen, Weil ich ein wenig besorgt um Morgan bin, meinen Mann.“ Ihre Stimme stockte, als wäre ihr Mann auf einer gefährlichen Bom- ber mission und sie die tapsere kleine Frau. Er ist zu Lockwoods gegangen. oh, schon vor langer Zeit, und „Er ist glücklich angekommen“. sagte ich. „Aber ich war seitdem fort. Ich weiß nicht, ob er noch hier ist. Soll ick nachsehen?“ „Oh, danke sehr.“ Lucy atmete erleich- tert auf. Das ist rührend von Ihnen, Dok- „Hallo, hier Lucy kung“. Der Profanateur denkt tolerante] a i. Lodwig Curtius Auf dem höchsten Gipfel der menschliche. 5 9 A 14 10 7 fei 8 Sei 10 Es Wäre nicht Sanz richtis, wenn man legte. Humorvoll schließt Curtius diesen Teil der einzelnen Kunstrichtungen, besonders imm 1 5 n 80 gart den Altertumsforscher und Archäologen, seiner Schilderung ab mit den Worten:„Es alten Griechenland, wurden aufgedeckt. Klar 22 ĩ heigblütig mad. Takt Prof. Ludwig Curtius, nur als einen nelien war die idealste Art zu reisen. Ich will wie der über den Tempeln schimmernde chenhaft Liebende, noch Benvenuta i Mincelmann beteichnete. Gewil hat er wie aber auch nicht verschweigen, daß das erste üdliche Himmel arbeitet Curtius den Ge- ältere, ihm gleichfalls verfallefle und 55 zer tiene ahne in 1 50. e Warme Bad in dem Eisenbahnhotel in Bul- a Bekans, Haß klle Heutilten i en seine Seele ringende Schwester zu ref gege Weiß er in einer an ihn erinnernden Art s 8 9151 aählig 1 durch die Griechen optimistisch seien: die VSI ge hervorragende antixe Bildwerke zu deuten, surlu nach so vielen, von unzähligem Un- Welt wird als eine vollkommene göttliche Pie Bonner Inszenieru Dr. Kill 8d. und er hat auch die geistige Auseinander- Seziefer heimgesuchten Wochen, und daß die Ordnung begriffen. Den größten Gen 1e N 0 8 n 8 3 ühlte isches 1 5 5 Pempelforts war von Beginn an zu dröh setzung mit den philosophischen Zeitströ- erste Flasche gekühltes bayerisches Bier in dazu, so meint er, bilde die christliche nene. Pätnios un 618 Gefünlsene] aer mungen gesucht und in fruchtbarer Weise der Hitze des kleinasiatischen Sommers un- moralisch pessimistische Anschauung, welche 18815 auf 8 15 05 8 e 4 ech: gefunden. In seinen unter dem Titel Deut- vergeßliche Genüsse waren.“ ausgeht von der Welt als einer durch den pffegter Manierismus trat die Noreen] 0 sche und antike Welt“ ODeutsche Verlags- Der am 13. Dezember 1874 in Augsburg Sündenfall unvollkommenen, erst zu erlösen 415 1 e n sicherer als d Neuts anstalt Stuttgart) erschienenen Lebenserin- geborene Forscher begann seine wissen- den. So führt er, der als Forscher zunächst Dämo die Seskür z en gels der die be.] Wei nerungen kann man die ganze Geschichte schaftliche Wirksamkeit 1907 in München, immer streng ausgeht von einer griechischen 1811 1 7175 in 481 3 heid anden tsche der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam dann nach Erlangen, Freiburg und Bildsäule, der sie von allen Seiten betrachtet das“. Sz 5. 1 5 518 195 Nackthel das höchst anschaulich miterleben. Auf einer Heidelberg und konnte sein Lebenswerk und alle ihre Schönheiten und Beziehungen 1 b. Ecdlitft Wiens schauspielef. senje seiner zahlreichen Studienreisen in Italien, krönen in der repräsentativen Stellung als deutet, weit hinein in die unendliche The- 2 3 285 ſchte kür diese Schute Griechenland und der Türkei mußte er ein- Erster Direktor des Deutschen Archäologi- matik der abendländischen Kultur, in die Holle i 8 1 und ent deut, mal mehrere Tage in einer„Arabah“, einem schen Instituts in Rom. Dieses Amt beklei- oft 80 fruchtbare, manchmal freilich auch 118 ft 8 5 Macht 1 85 Leidenschaft geküi mittelalterlichen, mit zwei Pferden bespann- dete er seit 1928, 1937 trat er in den Ruhe- unfruchtbare Spannung zwischen Antike und 1 V cher ten Blachenwagen fahren, so wie er als stand, wirkt aber unermüdlich weiter und Christentum. 1 85 e 2 5 it Schräger Fel: rü, 1 5 1 1 8 25 55 5 5 4 red Künzers Palazzo mit schräger Reisewagen Kaiser Maximilians im Museum hat noch 1947 ein in gewähltem Stil ge- Curtius hat dabei nicht nur das griechi- sterfront traf genau den„Raum“. habe in Graz steht. Es sind keine Sitze darin, schriebenes, allgemein verständliches Buch sche Schicksal mit seinen großen geistigen 5 5 5 Gerd Vielhaber der! so daß man nur hocken oder liegen kann. herausgegeben mit dem Titel„Interpretatio- Schöpferkräften im Auge., Seine langjährige 5 De Ein Tatar war der Kutscher, ein Gendarm nen von sechs griechischen Bildwerken“ Tätigkeit in Rom gab ihm dort die Möglich- Die Pianistin Isabel Gordin, Heidelberg der War ihm zur Sicherheit beigegeben. Beide(Verlag A. Francke, Bern). In dieser Schrift keit, die vielen Schichten der ewigen Stadt spielt heute, Dienstag, 20 Uhr, im Mozartsal opa standen, Während er in einem stuhl- und wird so recht klar, wie weit Curtius über in ihren Kunstwerken aller Epochen zu ver- des Mannheimer Rosengartens Klavierwer Har, tischlosen Zimmer in Bulgurlu in der Türkei Winckelmann hinausgeht. Damit sei das folgen. Auch darüber hat er unter anderem von Chopin. 5 idelbers ten s auf Teppichen hockend seine einfache Abend- Verdienst des großen Erschließers der an- ein maßgebliches Werk zusammen mit Naw- Professor Dr. Walter 5 e 8e mahlzeit einnahm, mit über der Brust ge- tiken Kunst nicht geschmälert. Aber es sind rath mit dem Titel Das antike Rom“ her- F e 10. März iber kreuzten Armen vor ihm, seiner Befehle seitdem viele neue Tatsachen, bessere Deu- ausgegeben. Wo immer Menschen heute von o der BASF in ben! gewärtig. Der Gendarm nahm seinen Dienst tungsversuche, schärfere Perspektiven in Er- dem antiken Erbe gefesselt werden, da Ludwigshafen über 125 Thema„Don Juan- fand 50 ernst, daß er sich jedesmal während der scheinung getreten, das Bild der Antike hat werden sie dem Namen Ludwig Curtius eine Drama der europäischen Bühne(Molina Nacht vor der Tür quer über die Schwelle sich gewandelt, verborgene Zusammenhänge begegnen. Hans Hartmann Moliere— Mozart).“ zu hören; erst als ich vor ihnen stand, selbst. Opappi um die Muhkuh-Milch und rasse das echte Fläschchen mit einem 1 schreckte Tansy auf und erhob sich. Lucy wegen der Nachtschwärmereien ihres vertauscht hatte. Es bewies auch, ich en 8 Ieh entledigte mich meines Auftrags. Gatten. Sie litten alle Qualen. Daphnes Attentäter geglückt e 5 li 05 Morgan stand auf und sagte:„Ich bin ohne- Aber wie Morgan richtig bemerkt hatte, Fläschschen und eine ee Wir unte So phfNνοriSs ht: scherz& Goverts verlag, stuttgart dies zu lange geblieben.“ schien sich niemand über Gret Gedanken zu kette aus der Apotheke zu 0 im und „Oh, nein, wirklich nicht,“ sagte Tansy. machen. wußten jetzt auch, 9555 1 5 8 d da der; „Gute Nacht“ erwiderte ich,„übrigens ch fand, es sollte wenigstens ein Mensch grins e 575 Pillen bewerkstel. 15 noch da ist, so sagen Sie ihm bitte, er Inspektor Reed war bei Ihnen drüben, aber um sie trauern. Und ehe der Schlaf mich 1 e 75 15 20 88 keinen Zweilel les möchte heimkommen.“ er hat anscheinend nichts über den Mord: umfing, dachte ich an die lebhafte, hübsche 9 e getan hatte, der der]. „Gut.“ verdacht gesagt. Miß Winters ist von selbst kleine Oesterreicherin, die nach Amerika geen beigewohnt hatte. Jahr „Ist das nicht schrecklich mit dem armen draufgekommen. aber das ist niemandes gekommen war, Broadway zu erobern, und Mit leicht überlegener Miene fügte In. tel Mädchen? Dieser Polizeiinspektor Reed war Schuld. Reed versucht augenblicklich die die damit geendet hatte, im schlechtesten Spektor Reed hinzu:„Es scheint, daß der Kres f chi hier, um uns zu verhören. Er hat das ganze Sache zu vertuschen. Er fürchtet, die Jour- Augenblick für eine andere einzuspringen. der Verdächtigten sich etwas zusammen, 1 1 Haus durchsucht. Ich weiß nicht warum. nalisten und Reporter könnten sich der Ge- Inspektor Reed erschien am folgenden zieht Ich habe mit dem Radioansager 75 0 Aber er scheint überzeugt zu sein, daß es schichte bemächtigen und Mig Milliken und Morgen bald nach dem Frühstück. Er war dem Tontechniker gesprochen Keiner 11 1 nichts war, was sie zum Tee aß. Er sagt, es Dephne in einen Skandal verwickeln. Es ist ein kleiner, bescheiden aussehender Mann Miß Winters vor dem gestrigen eee 155 war vermutlich eine Herzschwäche.“ Vielleicht besser. wenn Sie von alledem vor- mit klugen blauen Augen und einem energi- begegnet. Gewisz konnte keiner 7 batte de „Das ist gut“, sagte ich und schloß dar- läufig nicht sprechen. Wenigstens nicht, ehe schen Mund. Am Vorabend auf der Polizei- gewußt haben, daß sie die eee die aus für mich, dag Reed die Untersuchung Reed Ihnen die Erlaubnis gibt.“ tube hatte er die Absicht geäußert, Don und immer Pillen in ihrer Handtasche 8 kraste 175 Außerst vorsichtig führte, wenn er Lucy nicht Morgan sah mich scharf an. Gut. Offen mich ins Vertrauen zu ziehen, da wir beide»Somit kann man sie ausschalten? 10 mehr gesagt Hatte. Sesagt, N ich nicht so begierig, es Lucy zu Aerzte Waren nd ich in seinen Augen auher- Don. i. e ies „Jas, fuhr sie fort,„er war sehr gütig, er erzählen.“ 5 5 dem eine gewisse Geltung besaß, da ich Reed blinzelte:„Ich 12 e de öl tat sein Möglichstes, um mich aufzurichten.„Sie würd es noch frün genug erfahren.“ mich an früheren Morduntersuchungen be-; Somit sind die einzie 85 t. Dr. West- nie Aber es ist so unheimlich, so schrecklich.“„Wahrscheinlich. Jedenfalls werde ich tun. teiligt hatte. Aber trotz seiner Höflichkeit Milligens, meine Frau, ich 5 5 Sybil“ berg e en de was Sie sagen. Gute Nacht.“ 1 ich das Gefühl, 5 er ein äußerst vor- lake, Miß Evans und 35 1 Hande un 18 „Und Morgan“, sagte sie etwas streng. Er eilte die Terrasse hinunter. Tansy Feber We e 558 Wir 8 e 1 „Sie werden sehen, daß er nach Hause blickte ihm nach. Bald darauf kam Don aus ee ee ee 5 558 5 die Bi- 85 17 te: Haben Sie irgendwo Blau- den kommt, nicht wahr?“ der Garage. Wir berichteten Tansy kurz pliothek N 3. e 8. g . 5 8 1 a N 0 2 8 5 der Polizeiinspektor säure gefunden?. „Gewiß.“ über die Geschehnisse in Rosmersholm, dann über die letzten Ergebnisse seiner Recher- Inspel 101 st auf:„Ja, bolt 5 5.. 1 l 8 nspektor Reed blickte ern der „Gute Nacht, Doktor.“ Es entstand eine gingen sie und Don zu Bett, Ich folgte ihnen chen berichtete. Doktor.“ 9 888 1 e eee ee 1 e. 5 Wir/ wir erwartet hatten, ergab die che- Wir kuhren beide auf. N 10 uch bitte keine Sorgen um mich. Werds Welch ein Tag! Als ich in meinem rie- mische Analyse, daß die restlichen Pillen in Ich habe mich gestern bei Millixens un ri mich schon Wieder aufraffen. Ganz be- sigen Himmelbetf ausgestreckt lag und sah, Daphnes Fläschchen nicht vergiftet waren. ges ien. Ber 08 pektor sprach leichtnin Lon Stimmt. g a Wie das Mondlicht über den Baldachin Nichtsdestoweniger hatte Reed ein neues,„Natürlich habe ich die Beweggründe meines 8 Das war immerhin ein Trost.„Wir Were strich, fragte ich mich. wie viele Menschen fast sensationelles Faktum entdeckt. Die Eti. Ben verschwiegen, aber ich erna: rl den uns keine Sorgen machen“, sagte ich, der kleinen, geschlossenen Gesellschaft von kette auf dem Fläschen, obzwar Korrekt be- mich zufällig, dag der Besitzer, Mr. Gol ber »Sute Nacht.“ Bitterns Bay wohl noch wach lagen. Gewiß schriftet, mit der Rezeptnummer, den An- stone, ein Amateurkupferstecher ist.“ 5 Ich ging auf die mondbeglänzte Terrasse gab es viel Kummer und Sorgen. Don sorgte weisungen und Dons Namen als behandeln N türlich“, fiel Don ein.„Und Kupfer- ach hinaus. Tansy und Morgan saßen auf dem sich um Tansy, die erst vor allzu kurzer Zeit dem Arzt, war nicht mit der Maschine der 51635 85 5 1 den Blausäuré.“ el Divan, wie ich sie verlassen hatte. Sie von ihrer Depression genesen war. Evelyn Apotheke getippt worden. Das ergab den 5 tzung folgt) an schwiegen und schienen mein Kommen nicht sorgte sich um Daphne. Daphne um sich endgültigen Beweis, daß man auf Lueys Ter- Cortseta 10 tor, aber bemühen Sie sich nicht. Wenn er