1 Song iert def 5 208i8cheh Dochgg. nit ver. rändetg 1a 5 N Als geg K schein Utreffe Onstruk. Gottes, e als eil Art pro. Intschel. „Athelz. netaphy. Laulnieg Franzis. mas lau. on Juan vie mög len Wor. ich dich uns bäh. tändl ar Sprache Al- Frag. Eindeut. klugen he Aten s bleib Ale Ver- ach und bis im atserotiz das v0 r Päpsh ahr lang derkenz. ich auch aundertz ang de ntfertat bissance. eter de en Stab- Mani irche 2 läne er un loch eitet es Asses ll as Jet. e Lang Die Wie. e Sache Trieben fen de lan end. Gottes. Namen icht, dal Sie den Vernich. erantes, chlichen en Ver- Gottes ig, mad. ta, ihne md U 1 retten Kall u dröh⸗ ühlsent nds ge. alan als die die be. en„Ju. acktnel pielel⸗ Wierig nd ent. schaf, Amatz er Fel. elhaber delbelg zartsail erwerke delbers ranzös,- März ASF in Juan— lolina —. anderen daß es ich ein le Eti⸗ en. 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Mai wollen die Außenminister der am Schumanplan beteiligten Staaten, von denen die Sonder versammlung ihren Auf- trag erhalten hatte, zum ersten Male gemeinsam über den Entwurf beraten. Uner- ledigt blieb in dem Verfassungsentwurf für die Europäische Gemeinschaft nur der Artikel über die Saar. Die Entscheidung darüber bleibt den Ministern überlassen. Von deutscher Seite war mit Entschiedenheit jede Formulierung abgelehnt worden, die das Saargebiet als siebten Mitgliedsstaat der Gemeinschaft anerkannt hätte. Nach einer erregten Debatte hat die Son- derversammlung beschlossen, daß die ersten allgemeinen Wamlen für eine europäische Völkerxammer nach dem Verhältriswahl- stem stattfinden Sole. 27 Abgeordnete gummten dafür, zehn dagegen. Besonders von framzösischer Seite war das Mehrheits- aystein vorgeschlagen worden, um die Wahl europäischer Persönlichkeiten“ zu ermög- lichen und eine„antieuropäische Mehrheit“ in einem der Mitgliedsstaaten zu verhin- dern. Der französische Abgeordnete Teit- gen und aridere sprachen sich aber gegen das Mehrheitssystem aus, weil auch die Opposition in den einzelnen Staaten in der Fölkerkammer nicht nach Nationalitäten, sondern nach politischen Auffassungen ab- gümmen solle. Die Wahlen sollen innerhalb ſon sechs Monaten nach Inkrafttreten des hertrages über die Europäische Gemein- gchakt stattfinden. Am Dienstag hat die Sonderversammlung for allem noch über die wirtschaftlichen Zu- gändigkeiten der Gemeinschaft beraten. Mit goher Mehrheit wurde beschlossen, daß die Amerikanischer Düsenjäger über Bayern abgeschossen Wiesbaden.(UP). Ein amerikanischer Düsenjäger vom Typ F 84 wurde am Diens- ag— nach einer Mitteilung des Haupt- guärtiers der amerikanischen Luftstreit- kräkte— von einem sowietischen Düsen- ger des Typs MIG. 15 über der amerikani- schen Zone Deutschlands angegriffen und abgeschossen. Der Pilot konnte sich in der Gegend von Regensburg durch Fallschirm absprung retten. Nach Schilderung eines Sprechers der amerikanischen Luftstreitkräfte befanden eich zwei amerikanische Düsenjäger des Typs Y g4 auf einem Routineflug innerhalb Süd- deutschlands, als sich in 4000 Meter Höhe Wei Flugzeuge vom Typ MIG 15 von der tschechischen Grenze näherten und sofort das Feuer auf einen der amerikanischen Dü- senjäger eröffneten. Der Angriff habe rund 5 Kllometer von der Grenze entfernt auf deutschem Gebiet um 11 Uhr morgens statt- gekümden,. Der Pilot des zweiten amerikani- schen Flugzeuges sei nach Fürstenfeldbruck mrückgekehrt, ohne das Feuer erwidert zu haben. Die ab geschossene Maschine ging in der Nähe von Regensburg zu Bruch. Der stellwertretende Oberkommandierende der amerikanischen Luftstreitkräfte in Eu- pa sagte: Das Wetter war heute völlig Har, und die Vernehmung der beiden Pilo- ben Sowie die Untersuchung des abgestürzten Düsenjägers lassen keinerlei Zweifel dar- ker, daß sich die Mis mindesten 15 Mei- len innerhalb der amerikanischen Zone be- landen, als das Feuer eröffnet wurde“ en ex, 17 el. Stuttgart. Das Land Baden- Württemberg zol nach dem Gesetz über den Finanzausgleich nter den Ländern für die Rechnungsjahre 1953 aud 1954 als ausgleichspflichtiges Land Vor- züszahlungen in Höhe von 58,3 Millionen DM kisten. Kusgleichspflichtige Länder der Bun- desrepublik sind neben Baden- Württemberg. essen und Nordrhein/ Westfalen. 0 Wiesbaden. Im Bundesgebiet waren an der ahreswende 75 204 Wohnungen und 448 Ein- zelammer von den Besatzungsmächten be- chlagnahmt wie das Statistische Bundesamt n Wiesbaden mitteilte. Die Gesamtzabl der Jonnungen im Bundesgebiet betrage etwa knn ois elf Millionen. München. Der amerikanische Hohe Kom- ſüssar, Conant, besuchte am Dienstag den walerischen Ministerpräsidenten Dr. Ehard so- 5 Oberbürgermeister Wimmer und Kardinal e in München. Er besichtigte auch die hüchtlingslager Allach und Ludwigsfeld. Düsseldorf. Der Bezirksvorstand der SPD glederrhein verurteilte die in der Sitzung des gümeer Stadtparlaments vom 26. Februar 1953 wederholte Wahl des kommunistischen Stadt- ten Schlechter zum Bürgermeister mit 8 der Stimmen der SPD-Fraktion, Die für 8 gänge verantwortlichen Mitglieder 129 D sollen zur Rechenschaft gezogen wer- 1 8 10 Vork. Der griechische Delegierte im er ischen Ausschuß in der Vollversammlung Vereinten Nationen warf der Sowjetunion ten ier ihrer Satellitenstaaten vor, sie hiel- 90 immer 3 000 griechische Soldaten als von or tangene zurück, die nach dem Krieg ge ommunistischen Freischärlern gefangen nommen worden seien. 1 5 In den 32 Monaten des koreanischen . zerstörten die Kampfflugzeuge der 5 Nationen, wie dieser Tage mitgeteilt alle 1501 kommunistische Flugzeuge, ein- i 1 1 611 Düsenflugzeuge. In der leichen Wucht die UNO-Luftwaffe 891 Flugzeuge, verloren lich 51 amerikanischer Düsenjäger 8 pdp Gemeinschaft die Aufgabe haben solle, einen gemeinsamen Markt für den gesamten Waren- und Kapitalverkehr zu schaffen und den Arbeitskräften im gesamten Gebiet Freizügigkeit zu gewähren. Die Wäh- rungs- und Finanzpolitik der Mitglieds- staaten soll gemeinsam abgestimmt werden. Aus einem Umstellungsfond sollen nach dem Vorbild des Schumanplanes Beihilfen ge- zahlt werden, wo der Uebergang zum gemein- samen Markt zu Schwierigkeiten führt. Die- ser Fond soll durch erheben einer„euro- päischen Rüstungssteuer! gespeist werden. Ferner hat die Sonder versammlung be- schlossen, daß alle aus dem Militärdienst in der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft eritlassenen Soldaten vom Tage der Errich- tung der Politischen Gemeinschaft an im ge- samten Gebiet unbeschränkt niederlassungs- berechtigt sein sollen. Dasselbe soll für die- jenigen gelten, die nach Inkrafttreten der Gemeinschaft geboren wurden. Gegen den Widerspruch einiger französi- scher Delegierter, vor allem zweier Kolo- nialfranzosen, wurde ein Artikel angenom- men, nach dem die europäische Verfassung auf alle Gebiete Anwendung finden kann, die der Hoheitsgewalt der einzelnen Staaten unterstehen. Für den Fall der Wiederver- einigung Deutschlands ist ein Artikel wich- tig, nach dem der Vertrag über die Europäi- sche Gemeinschaft automatisch auf ein Ge- Die Politische Gemeinschaft vorantreiben biet ausgedehnt wird, über das ein Mit- gliedsstaat seine Hoheitsgewalt wiederge- winnt, sofern dieses Gebiet am 31. Dezem- ber 1937 einen Teil dieses Staates gebildet Hat. Die Organe der Europaischen Gemein- schaft sollen vorläufig ihren Sitz in Strah- burg haben. lennerhalb eines Jahres nach Konstituierung der Völkerkammer soll das gewählte europäische Parlament endgültig den Sitz der verschiedenen Organe bestim- Men. 5 Stichwahl statt„Hilfsstimme“ Bonn.(en.-Eig.-Ber.) Das Bundeskabinett befaßte sich am Dienstag noch einmal mit dem Entwurf für ein Wahlgesetz, der an sich bereits dem Bundestag zugeleitet ist. Die erste Lesung soll am 18. März stattfinden. Nach Erörterung der zahlreichen Bedenken, die nicht nur von der Opposition, sondern auch aus den Reihen der Koalitionsparteien vorgebracht worden sind, entschied sich das Kabinett dafür, die in dem Entwurf vorge- schene Hilfsstimme fallen zu lassen und da- für Stichwahlen anzusetzen. Demnach müßte in allen Wahlkreisen, in denen am ersten Wahltag kein Kandidat eine Mehrheit von über 50 Prozent der Stimmen erhalten hat, an einem zweiten Wahltag eine Stichwahl zwischen den beiden erfolgreichsten Kan- didaten stattfinden. Es muß nun Sache der Koalitionsparteien sein, diesen Wünschen des Kabinetts entsprechend während der Bera- tungen im Parlament Aenderungen des Ent- Wurfs vorzunehmen. Die Hauptschwierigkei- ten liegen nach Ansicht der Bonner politi- schen Beobachter bei der FDP, da große Teile dieser Fraktion eine Wiederholung des Wahlgesetzes von 1949 vorziehen würden, Wie es auch die SPD vorschlägt. Adenauer unterrichtete das Kabinett über seine Verhandlungen in Straßburg Bonn. Der Vertrag über die Politische Gemeinschaft müsse vorangetrieben werden, auch wenn die Verwirklichung der Europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft nachhinkt, erklärte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Dienstag vor Pressevertretern nach seiner Rückkehr von der Zusammenkunft der Aubßenminister in Straßburg.„Wer Europa wirklich will, muß nun sein Herz in die Hand nehmen und springen“. Nach Ansicht des Bundeskanzlers wird über die Probleme der Europäischen Politi- schen Gemeinschaft noch eine ganze Reihe von Außenminister- Konferenzen stattfinden müssen. Die erste ist für den 12. Mai vor- gesehen. Bis dahin wird das Sekretariat der Montanunion eine politische Analyse des Entwurfs der europäischen Verfassung aus- arbeiten und den Ministerm als Arbeitsgrund- lage zuleiten. Auf keinen Fall— 80 sagte Adenauer— dürfe der neue Plan in die Mühle der verschiedenen Ministerialbüro- kratien kommen, bevor sich die sechs Re- glerungen über die Grundsätze der Politi- schen Gemeinschaft geeinigt haben. Zuvor hatte der Bundeskanzler das Ka- binett über die Verhandlungen in Straß burg unterrichtet. Wie er dabei mitteilte, habe die Saarfrage in seinem einstündigen Gespräch mit dem französischen Außen- minister nur einen geringen Raum einge- nommen. Die Behauptung, dag Frankreich die Ratiflzierung des Vertrages über die Europaische Verteidigungsgemeinschaft von einer vorherigen endgültigen Saarlösung Ab- hängig mache, sei unrichtig. Der französi- sche Ministerpräsident habe lediglich von der Notwendigkeit einer„Klärung“ ge- sprochen. Der Kanzler wies auch die kranzösischen Befürchtungen zurück, ein wiederbewaff- netes Deutschland werde zu einem Krieg mit Sowietrußland treiben. Ein solcher Gedanke sei für die Bundesrepublik eine„komplette Narrheit“, da dann in jedem Fall deutsches Land zum Kriegsschauplatz werde. Die Bun- desregierung und die Mehrheit des Bundes- tages sähen vielmehr den Hauptzweck des Vertrages über die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft darin, daß die Streitig- keiten unter den europäischen Staaten, ganz besonders zwischen Deutschland und Frank- reich, endlich ein Ende finden. „Die Stunde des Verfassungsgerichts kommt noch“ Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die SpD will unter allen Umständen die Frage der Verfassungs- mäßigkeit der deutsch-alllierten Verträge noch einmal vor das Bundesverfassungsge- richt bringen. In einer am Dienstag von „maßgebender SOzialdemokratischer a Seite“ herausgegebenen Stellungnahme heißt es, ohne eine allgemein verbindliche Entschei- dung könne die Opposition die Verträge nie- mals als gültig anerkennen. Die Verlautbarung wendet sich gegen Kombinationen, denen zufolge nach dem Von unserer Bonner Redaktion jüngsten Karlsruher Urteil eine erneute Klage nicht mehr zulässig sei. Die Tatsache lasse sich nicht aus der Welt disputieren, „daß die Stunde des Bundesverfassungsge- richts erst kommt“, Der Erste Senat habe bereits Ende Juli vergangenen Jahres klar- gestellt, daß eine Klage nach der Verabschie- dung im Bundesrat und Bundestag möglich Sei. Es sei unangebracht, dem Bundespräsi- denten„mit dem Zaunpfahl zu winken“ und zu behaupten, er dürfe die Ratifikations- gesetze verkünden, ohne sich um die zu er- Wartende Klage zu kümmern. Der Bundes- präsident dürfe nicht der Entscheidung des Verfassungsgerichts durch Vollzug der Rati- fikation zu vorkommen. Ollenhauer bei Adenauer Bonn.(UP). Bundeskanzler Dr. Ade nauer hatte am Dienstagabend eine Unterredung mit dem ersten Vorsitzenden der SPD, Erich Ollenhauer. Der Opposi- tionsführer erklärte, im Anschluß daran, die Aussprache habe lediglich informatorischen Charakter gehabt. Dabei seien alle bedeu- tenden aktuellen Fragen innen- und außen- politischer Art berührt worden. In unter- richteten Kreisen wurde ergänzend erklärt, daß der Kanzler dem Oppositionsführer unter anderem einen eingehenden Bericht über zwei Unterredungen während der Außenministerkonferenzen in Rom und Straßburg gegeben habe. Am Richtertisch in Karlsruhe Vermutlich nat sick das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe noch nicht zum leteten Male mit einer Klage wegen des deutschralliierten Vertragswerkes beschäftigt; man wird zm diesem Zusammenhang wohl nock öfters von den Richtern mit den roten Roben kRören. Im Bilde rechts: Dr. Katz, der Präsident des Zweiten Senats, bei der Verlesung des Urteils, in dem die Klage der RKoulitionsparteien gegen die Opposition für unzulässig erhlärt Wurde. dpa- Bild Ostblock-Konferenz in Moskau Mao Tse-tung: Die Freundschaft mit der Sowjetunion ist unverbrüchlich Moskau.(dpa) Die führenden Persönlich- keiten des Ostblocks und des Weltkommu- nismus, die sich nach der Beisetzung Stalins noch immer in der sowjetischen Hauptstadt aufhalten, sond zu einer Beratung über die internationale politische Lage und die Situa- tion des Kommunismus nach dem Tod Sta- Iins zusammengetreten Ziel der Gespräche 5011 inn erster Linie sein, Richtlinien für den künftigen Kurs gegenüber der westlichen Welt und für die kommunistischen Parteien des Ostblocks und des Auslandes jenseits des Eisernen Vorhangs festzulegen. Bei diesen Beratungen sind, wie verlautet, auch Ge- spräche über eine innere Reorganisation des Kominform vorgesehen. „Die große Freundschaft“ Unter der Ueberschrift„Die große Freundschaft“ bekundet der chinesische Staatschef Mao Tse stung in einem in der sowijetamtlichen„Prawda“ veröffent- lichten Artikel am Dienstag seine Ueberzeu- gung, daß der neue sowjetische Minister- präsident Malenkow imstande sein Wird, das sowjetische Volk weiter auf den Weg in die Zukunft und zum Fortschritt zu führen. Mao Tse-tung schreibt, er glaube fest, daß das chinesische Volk auch Kkünftig- hin so wie zu Stalins Lebzeiten„dieselbe brüderliche Hilfe von seinem großen Nach- barn“ erhalten werde. Die kommunistische Partei der Sowjetunion sei das Vorbild für China und sie werde das auch weiterhin bleiben. Wörtlich schreibt Mao Tse-tung: „Die große Freundschaft der Völker Chinas und der Sowjetunion ist unverbrüchlich Mögen alle imperialistischen Aggressoren und Kriegsbrandstifter angesichts unserer großen Freundschaft zittern.“ Neuer Sowzetbotschafter in Peking Wassiliji V. Kusnetzow wurde vom Präsidium des Obersten Sowjets zum Sowjet- botschafter in Peking ernannt. Der Vorgän- ger, Pan jusehkin, wurde seiner Pflich- ten als Botschafter entbunden, um„eine an- dere Arbeit zu übernehmen“. Kusnetzow war mit der Bekanntgabe der Ministerliste des Kabinetts Malenkow von seinem Posten als Vorsitzender der sowjeti- Repressalie gegen Dänemark? Polen hält dänische Fischkutter fest/ Streit um die MIG 15 geht weiter Kopenhagen.(UP) Sechs dänische Fisch- kutter mit insgesamt 23 Marm Besatzung werden im Hafen von Hela bei Danzig von polnischen Behörden festgehalten. Die Kut- ter, die zum Fischfang in die Ostsee ausge- laufen waren, hatten an der Küste der Halb- insel Hela Schutz vor dem herrschenden Sturm gesucht. Sie waren zunächst von pol- nischer Wasserschutzpolizei aufgefordert worden, innerhalb von drei Minuten die pol- mischen Gewässer zu verlassen. Wenig spä- ter jedoch wurden sie gezwungen, dem pol- nischen Polizeiboot in den Hafen von Hela zu folgen. Dies berichtete der Kapitän des dänischen Kutters„Thailand! am Dienstag den dänischen Behörden auf Bornholm. Der „Thailand“ war es gelungen, dem polnischen Polizeiboot zu entwischen und später Funk- verbindung mit den dänischen Kuttern auf- zunehmen. Man vermutet in Kopenhagen, daß die polnischen Behörden durch das Festhalten der dänischen Schiffe die Auslieferung des polnischen Düsenjägers vom Typ MIG 15 erzwingen wollen, der— wie berichtet— in der letzten Woche auf Bornholm gelandet War und dessen Pilot um politisches Asyl in Dänemark ersucht hatte. Drei Ausliefe- rungsanträge der polnischen Regierung wur- den bisher von den dänischen Behörden mit der Begründung abgewiesen, daß die Untersuchung über die Hintergründe der Landung noch nicht abgeschlossen sei. Das dänische Außenministerium hatte er- klärt, daß das polnische Flugzeug dänisches Hoheitsgebiet überflogen habe und deshalb eine Durchsuchung nach verborgenen Kame- ras und anderen Geheimgeräten erforderlich sei. Der Pilot wird noch in Gewahrsam ge- halten. Die dänische Regierung will nach genauer Untersuchung der Vorgänge um die Festnahme der dänischen Fischerboote ent- scheiden, ob in Warschau die Freilassung der danischen Kutter beantragt werden soll. Jugoslawien erhielt die ersten amerikanischen Düsenflugzeuge Belgrad.(dpa) Eine erste Lieferung von vier amerikanischen Düsenflugzeugen wurde der jugoslawischen Luftwaffe am Dienstag auf dem Militärflugplatz Batajnici bei Bel- grad von dem amerikanischen Botschafter in Jugoslawien, George Allen, übergeben. Allen sagte bei der Uebergabe, diese Liefe- rung sei der Anfang„einer Flut von ameri- kanischen Flugzeugen aller Typen“, die Ju- goslawien von den USA erhalten werde. Der jugoslawische Kriegsminister Gos chnia k bezeichnete die Maschinen als den Anfang zu einer modernen jugoslawischen Luft- Waffe. schen Gewerkschaftsbewegung enthoben und zurn stellvertretenden sowjetischen Außen- minister ernannt worden. Panjuschkin war vor seiner Versetzung nach Peking Sowiet- potschafter in Washington und Mitglied der Sowietdelegation bei der UNO. Verstärkte Abflüge der Flüchtlinge aus Westberlin Berlin UP/dpe) Begünstigt durch freundliches Wetter konnten am Dienstag 1400 bis 1500 Flüchtlinge aus Westberlin ab- transportiert werden, nachdem erst am Vor- tage die bisherige Rekordzahl! von 1644 Flüchtlingen die Stadt auf dem Luftwege verlassen hatte. Der Flüchtlingszustrom nach Westberlin War amm Dienstag mit rund 1900 etwas nied- riger als an den Vortagen. Die Gesamt- flüchtlingszahl der ersten Märzdekade stieg jedoch auf 21 500 und erreichte fast das Doppelte der ersten zehn Tage des Februar, Zum Studium der Berliner Flüchtlings- situation ist eine Kommission der Inter- nationalen Föderation für Menschenrechte aus Paris in Westberlin eingetroffen. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen sollen dem Ausschuß der Vereinten Nationen für Men- schenrechte zugeleitet werden. Die Kontrollen gegen Republikflucht“ aus der Sowjetzone sind nach übereinstim- menden Aussagen von Flüchtlingen in den zetzten Tagen verschärft worden. Reisende in der Sowjetzone, die Koffer und andere grö- Bere Gepäckstücke mit sich führen, werden von Volkspolizisten und Kriminalbeamten in Zivil eingehenden Verhören über Reise- ziel und zweck unterzogen Diese Kontrol- len haben in den letzten Tagen dazu geführt, daß die meisten Flüchtlinge nur noch mit Aktentaschen oder kleineren Gepäckstücken in Westberlin eintreffen. Die Westberliner Bereitschaftspolizei und die Zonengrenzstützpunkte in Westberlin haben jetzt die 100 Ferngläser zurückerhal- ten, die im Januar von den alliierten Sicher. heitsbehörden beschlagnahmt worden waren, Weil sie über eine militärische Stricheintei- lung verfügen und deshalb als nicht ver- einbar mit den alliierten Sicherheitsbestim- mungen angesehen wurden. BONNEI urzielecramm Der Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, David A. Morse, eröff- nete am Dienstag in Bonn ein Zweigamt dieses Zentralbüros der inter- nationalen Arbeitsorganisatiagn. Das Amt soll die Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Dienststellen und den großen wirtschaftlichen Organisationen einerseits und der Internationalen Arbeitsorganisation ande- rerseits erleichtern. * Der Bundestagsabgeordnete der FDP, Dr. Mende, forderte am Dienstag die Bundesregie- rung auf, in Zusammenarbeit mit der alliierten Hohen Kommission die Erlaubnis zum Tragen des Eisernen Kreuzes aller Klassen baldigst zu verkünden. Mende weist darauf hin, daß das Eiserne Kreuz, das am 10. März 1813 gestiftet wurde, heute ebenso- wenig wie vor 140 Jahren als eine Provokation empfunden werden könne, sei es mit oder ohne das kleine, fast unsichtbare Hakenkreuz. Schweiz schlägt Deutschland im Eishockey 5 Zürich.(UP) Deutschland erlitt am Diens- tag im dritten Spiel der Eishockey-Weltmei- sterschaften in Zürich gegen die Schweiz eine knappe Niederlage mit 2:3(0:1, 2:1, 0:1). 75 5 5 Seite 2 e MORGEN . 1 Mittwoch, II. März 1953 Nr 0 Meoenacar Kommentar Mittwoch, 11. März 1933 Die Methode der abgehackten Hände Einst, so sagt man, waren beim Unter- eines Schiffes die Matrosen in den Rettungsbooten mit Hackmessern ausge- rüstet. Wenn ein Boot überfüllt war und weitere Schiffbrüchige suchten sich in ihrem verzweifelten Kampf mit den Wellen daran Zuklammern, hackten die Matrosen ihnen die Hande ab. Die Entscheidung war, ob alle versinken sollten oder nur die, die in dem Boot nicht mehr aufgenommen werden konnten. Das ist ein Vergleichsbild zu Walter von Cubes kommentarischer Empfehlung im Bayerischen Rundfunk. von Westen her den Eisernen Vorhang zu schließen, um den Flüchtlingszustrom aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik abzuriegeln. Wir möch- ten ausdrücklich feststellen, daß der geistreiche Verfasser diesen Vorschlag zu einem Zeit- Punkt über Münchens Aetherwellen verbrei- tete, der vor der Woche der Brüderlichkeit lag. Die Woche der Brüderlichkeit wurde rischließend unter der Aegide von Chef- redakteur Walter von Cube ordnungsgemaß abgewickelt. Aber dies nur nebenbei. Der Vorschlag bleibt auch nicht ganz so negativ bei der bloßen Abriegelung stehen, sondern enthält das, was man heute so gern einen konstruktiven Beitrag nennt. Vor- hang zu, meint Cube. Verhandlungen urid Abschluß eines Vertrages mit der Ostzonen- republik, Vorhang auf— und alles ist in Butter. Aber was würde das bedeuten? Es würde bedeuten, daß in Berlin an der Westberliner Zonengrenze bewaffnete deut- sche Polizei jede noch offene Straße Absper- ren müßte, um Flüchtlinge abzufangen und zurückzujagen. Es würde bedeuten, daß die bisher noch verkehrenden Stadtbahnzüge nun von Westen her an den Zonenstationen angehalten und auf Flüchtlinge geprüft wer- den müßten, um diese in die Zone zurück- zuprügeln. Kurz es würde bedeuten, daß die Polizei der Bundesrepublik die Rolle der Matrosen im Rettungsboot zu überneh- men hätte, den hilfesuchenden Flüchtlingen die Hände abzuhacken. Trotzdem können wir Herrn von Cube unsere Anerkennung nicht versagen für den Mut, mit dem er einen so durchaus dem brutalen Massendenken entstammenden Vor- schlag nicht heimlich und flüsternd, sondern laut im Radio ausgesprochen hat. Bundes- irmenminister Dr. Lehr irrt nicht nur, weil sein massiver Protest der Meinungsfreiheit ins Gesicht schlägt, sondern weil es gut ist, wenn laut gesagt wird was nur gefährlich wird, wenn es im stillen Denken und Flü- stern begraben bleibt. Cube steht nämlich nicht allein. Er ist nur der Sprecher einer unbestimmbaren großen Menge, für die es zwischen dem eigenen Marktplatz und dem Mond keine Zwischenstufen mehr gibt. Wir bezweifeln sehr. daß Rommentator von Cube mit seinem Vorschlag einverstan- den wäre, wenn er nicht das ziemlich zu- fällige Glück hätte. Chefredakteur von Radio München zu, Sein. sondern in der glei- chen Stellung beispielsweise in Leipzig arbeitete und auf der SED- Abschußliste stünde. Da aber liegt der Hase im Pfeffer. Kein Mensch kann Zahlen gegenüber eine echte Empfindung aufbringen. 3000 oder 30 000 Flüchtlinge bedeuten eine für den einzelnen ungreifbare Masse. für die er gar nichts empfindet, weil er selbst in ihr versinkt. Ebenso versinkt, wie der einzelne Flüchtling, der vom Einzelmenschen plötzlich zu einem Massenbestandteil geworden ist, aus dem er erst langsam wieder herausge- hoben werden kann. Dieser von weitem und offenbar insbesondere von München aus ge- sehenen anonymen Masse gegenüber kann man Vorhänge schließen. Konzentrations- lager einrichten und Vernichtungsprozesse führen. Dem Einzelnen gegenüber kann man es nicht. In der Begegnung mit dem einzel- nen Schicksal, das zeigt sich immer wieder, sind die Menschen menschlich. Nur in der Masse und vor der Masse verlieren sie das Gleichgewicht und lassen die Unmensch- lichkeit zu. Der grauen und grauenhaften Vielzahl stehen sie nicht nur passiv, son- dern feindselig gegenüber, Sie stört und Angstigt. Und das ist die andere Seite der Be- hauptung. Gleich dem Rettungsboot ist die Bundesrepublik zu überfüllt. um ohne Ge- fahr für alle noch weitere Flüchtlinge auf- zunehmen sagt Cube. Unbestreitbar liegt hier Grund zu ernster Sorge, denn wenn Wir bei unserem Vergleich bleiben wollen, besteht zwar nicht die Gefahr. daß das Boot „Bundesrepublik“ sinkt, wohl aber, daß die Aufteilung der vorhandenen und nicht un- beschränkten Mittel angespannt wird. Wir sehen uns also wieder vor einer Lage, die schwierig zu meistern ist. Je klarer aber degriffen wird, daß jeder Einzelne von uns nur durch Zufall nicht in der gleichen ver- zweifelten Lage ist, wie jeder Einzelne der deutschen Flüchtlinge aus der Sowjetzone, desto entschiedener wird deutlich, daß alle Mittel angewendet werden können, um die Schwierigkeiten einzudämmen, nur das eine nicht: Die Methode der abgehackten Hände! v. S. Kaiser: Keine Bevorzugung geflüchteter Funktionäre Bonn.(gn.-Eig.-Ber.). Kommunistische Funktionäre, die aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik fliehen, werden vor Gericht gestellt, falls sie in der Sowjetzone strafbare Handlungen begangen haben., erklärte der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, in einem Presse- Interview. Diese Flüchtlinge erhielten zwar das Asyl- recht, würden aber in keiner Weise bevor- zugt behandelt. Ihre frühere Tätigkeit würde genau überprüft. Nach Ansicht Kaisers sollen die gegen- wärtigen Säuberungsaktionen den Funk- tiondren der SED zeigen, daß jede„Ab- weichung“ von der Generallinie bestraft Wird. Der immer härter werdende Terror in der Sowjetzone und die fortschreitende Bolschewisierung vergrößern— so meinte Kaiser— den strukturellen Unterschied zwischen den beiden Teilen Deutschlands und erschwerten damit die Wiedervereini- UAA. Weil sie den Menschen im Alltag sehen Die Internationale Bürgermeisterunion— eine Idee zweier schweizerischer Journalisten Journalisten sind angesehen, aber oft über die Achsel. Zum Beweis die Aeußerung Konrad Adenauers bei einem Presseempfang in Berlin: Mit den Journalisten ist es ja so, einige können einem helfen, aber alle kön- nen einem schaden In der Schweiz kamen vor Jahren die Journalisten Eugen Wyler und Dr. Hans Zbinden auf den Gedanken, deutsche und französische Bürgermeister an einen runden Tisch zu bringen. Sie„bohrten“ so lange, bis sie das Kunststück fertig brach- ten, dem 1948 kaum jemand ein Gelingen zutrauen mochte. Sie sahen, wie alle Ver- ständigungsarbeit der Diplomaten und Staatsmänner unter wechselnden Mehrheits- verhältnissen in den Ländern und unter tausend geschichtlich bedingten Hemmungen leidet. Ersetzen wollten sie die Verständi- gungbemühungen der Staatsmänner und Diplomaten nicht, aber sie wollten die Ver- ständigung unter Verständigen auf breite Basis stellen und sie fanden, daß die Bür- germeister, die Pfleger der engeren Heimat, dafür die richtigen Leute wären. Die Bürgermeister sehen den Menschen im Alltag, der leben, arbeiten, eine Familie haben und für sie sorgen will und von Krue- gen nichts hält, weil sie auch das Leben der Sieger unterwühlen und aushöhlen. Diese„bürgerliche“ Betrachtung der Welt- läufte mag ihre Unzulänglichkeiten haben, aber die Sicherung des Friedens kann durch keine heroische Anwandlung mehr um den Vorrang gebracht werden. Der Anschau- ungsunterricht eines halben Jahrhunderts sollte und könmte genügt haben für immer. Wer weiß, ob die Noten austauschenden Staatsmänner die Nöte der Menschen je- weils vor Augen haben. Die Bürgermeister, Freiburger Zweifel Regierungspräsident Waeldin wollte ein Amt, und keine Würde Von unserem Korrespondenten Bl. in Freiburg In diesen Tagen war es ein Jahr her, daß die Verfassunggebende Landesversamm- lung für Baden-Württemberg gewählt wurde, und seit einem halben Jahr gibt es in den Landesteilen die Regierungs- präsiden. Der folgende Bericht unseres Freiburger Korrespondenten stellt einige der Einwände zusammen, die dort gegen das bisherige Funktionieren des neuen Verwaltungsapparates gemacht werden. Dabei ist daran zu denken, daß Bevöl- kerung und Verwaltungsbeamte es im südbadischen Landesteil besonders spüren, Wie sie aus der früheren Nähe zur Spitze des Landes jetzt in eine große Regie- rungsferne gerückt sind; Gefühlsmomente verführen vielleicht zuweilen dazu, An- laufschwierigkeiten überzubetonen. Die Eindrücke machen indessen auch sichtbar, wie unklar noch die wirkliche Rolle der Regierungspräsidien ist und wie wenig offenbar bisher eine wirkliche Aufgaben- verteilung zwischen Zentrale und Mittel- instanzen gelungen ist. Man hat der Bevölkerung im Wahlkampf einen Verwaltungsabbau nach der Formel „Aus drei mach eins“ versprochen, obwohl klar war, daß die Verwaltungsaufgaben nach unten, zu den Kreisen, die gleichen bleiben, ob nun in Freiburg und den anderen ehe- maligen Hauptstädten Ministerien sitzen oder„Mittelinstanzen“, Aber infolge der Zu- ständigkeitsverteilung zwischen der neuen Zentrale in Stuttgart und den Regierungs- präsidien müssen alle wichtigeren Entschei- dungen, die einst in Freiburg, Tübingen und Stuttgart selbständig erledigt wurden, nun noch an die neuen Ministerien weitergeleitet werden., Von dort kommen außerdem ständig Rückfragen, Ersuchen um Stellungnahmen und Ausarbeitung für alle Südbaden betref- fenden Angelegenheiten nach Freiburg zu- rück. Allein die Telefongespräche zwischen Freiburg und Stuttgart sollen schon Summen kosten, wie man sie in Freiburg an Minister- Sehältern eingespart hat. Mit anderen Worten: die Arbeit in den Mittelbehörden ist, wenigstens in Freiburg, gegenüber früher gewachsen, nicht zurück- Segangen. Nach Dr. Maiers„handfester For- mel“, die übrigens ohne Rücksprache mit den Regierungspräsidenten aufgestellt wurde, sollen die Mittelbehörden aber vom 1. Okto- ber an mit einem Viertel bis zu einem Drit- tel des früheren Personals auskommen. Da- bei sind, nach einer bereits vorgenommenen Kürzung um 12 Prozent, die Kanzleien des Freiburger Regierungspräsidiums schon 80 überlastet, daß die Briefe aus Freiburg vom Referentenentwurf bis zum Stuttgarter Mi- nisterium durchschnittlich zehn Tage brau- chen. Wenn der geplante Beamtenabbau ver- Wirklicht werden sollte, bliebe wahrschein- lich nichts anderes übrig, als weitere Zustän- digkeiten nach Stuttgart zu verlegen. Der stärkere Arbeitsanfall bei den Mit- telinstanzen ist, wie sich daraus ergibt, nicht eine Folge von zu viel, sondern von zu wenig Zuständigkeit. Die Befugnisse der Regierungspräsidenten sind so klein, daß in der Praxis jeder, der etwas bei den Behör- den erreichen will, heute schon das Regie- Tungspräsidium links liegen läßt und nach Stuttgart fährt. Man hat dem Regierungs- Präsidenten nicht einmal die Oberaufsicht über sämtliche Verwaltungszweige in seinem Bezirk gelassen. Die Schul-, Forst- und Um- siedlungsverwaltung und einige andere Aemter führen als selbständige Mittelbe- hörden neben den Regierungspräsidien ein Sonderdasein, erhalten ihre Anweisungen also direkt von den Ministerien in Stuttgart und brauchen sich um den Regierungsprä- sidenten nicht zu kümmern. Der Freiburger Regierungspräsident, Dr. Paul Wael din, erfahrener Politiker und Wärtschaftler, als Mensch und als führender Kopf der FDP in Südbaden allseits hochge- schätzt, hat den Kampf um sein Amt früm- zeitig aufgenommen. Er wollte ein Amt und nicht nur eine Würde. er wünschte seine Aufgabe als„politisches Amt“ zu sehen. Das Regierungspräsidium sollte nach seinen Vorstellungen im Bezirk die gesamte Ver- waltungsarbeit leisten und den Ministerien freie Hand zum eigentlichen Regieren las- Seti. So allein wäre auch eine, bevölkerungs- nahe“ Verwaltung möglich, wie sie unbe- stritten im Land Südbaden früher bestan- den hat. Damals konnte jeder zu jedem Mi- mister gehen, und jeder vu te das, Die„Zu- ständigkeit“ verlor sich nicht in einer fer- neti Bürokratie. Die erste Runde hat Dr. Waeldin weit- gehend verloren. Die Regierungspräsidien sind vorläufig weder Fisch noch Fleisch, so sagen erfahrene Beamte in Freiburg, mehr Briefträger als Entscheidungsinstanz. Noch ist aber die Auseinandersetzung zwischen den zentralistischen Tendenzen und den föderalistischen Plänen einer echten— und Wie man meint billigeren— Mittelinstanz nicht ausgeschlossen, Jedenfalls kann man nicht föderalistischen Verwaltungsaufpau und zentralistisches Verwalten zugleich ha- ben, wenn man nicht zu einer übermäßigen Verwaltung kommen will. Bl. Wenn sie nicht gerade Riesenstädten vor- stehen, können überhaupt nicht daran vor- beisehen. Die beiden schweizerischen Jour- nalisten hatten mit ihrer Bürgermeister- Union eine gute Idee. In der Schweiz fanden sich auch die Treuhänder für diese Zusammenarbeit. Eu- gen Wyler und Dr. Hans Zbinden sind Journalisten, an der Spitze einer kommu- nalen Zusammenarbeit müssen aber Kom- munalpolitiker, Bürgermeister, stehen. Die Schweiz hat auf kleinem Gebiet unter har- ten und blutigen Kämpfen ein Einigungs- werk vollbracht. Im einzelnen können wir von Schweizern wenig lernen, die Maßstäbe sind andere, aber die Wärme, mit der sich kast ein jeder um die allgemeinen Sorgen nach besten Kräften kümmert, ist vorbild- lich. Zwar kochen sie auch mit Wasser und können nicht zaubern. Aber sie kennen die „Einwobner“-Gesinnung, diese unverbind- liche und verantwortungsscheue Haltung moderner Massen, noch nicht, sie sind noch Bürger und bürgen für das Wohlergehen ihrer Gemeinde. Diese„Einwohner“-Ge- sinnung, die sich um nichts kümmern und in Ruhe gelassen werden möchte, kam nicht von ungefähr. Es sind schwere Fehler ge- macht worden. Man darf nicht erwarten, daß sich alles von selbst glatthängen wird. Am Beginn muß ein herzhafter Entschluß stehen und eine Abkehr von den Gepflogen- heiten einer nicht vom Glück begünstigten Vergangenheit. „Wir fühlen uns als Erben Henri Du- namts und Pestalozzis“, sagte Nationalrat Moritz Kämpfen, Stadtpräsident der klei- nen Stadt Brig im gesegneten schweizeri- schen Kanton Wallis und Präsident der Auf der Pilgerstraße Altes und zukünftiges Indien in enger Nachbarschaft Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi Neu Delhi, im März. Die Straße, die zu den Bade-Ghats am Ganges-Ufer in Benares führt, bietet ein er- schütterndes Bild menschlichen Elends, des Leidens der„Zuvielen“ auf dem indischen Subkontinent. In der Gosse liegen vertrock- nete Mumien herum, Bettler, die hier ver- hungern, ohne daß ihr Sterben das geringste Aufsehen erregt. Vor ihnen auf der Straße hocken Menschen, die bei lebendigem Leibe Vverfaulen,— eine lange Reihe von Krüppeln mit unbeschreiblichen Verstümmelungen; die meisten sind so entkräftet oder apathisch, daß sie nicht einmal mehr um Almosen flehen, sondern still darauf warten, daß ihr furchtbarer Anblick das Mitleid vorüber ziehender Pilger erregt. Die kommen hier zu tausenden vorbei, um im Heiligen Fluß ihre Andachtsübungen zu verrichten; bis zu den Hüften stehen sie in den trüben Wassern des Ganges, nach rituellen Waschungen im Gebet versunken. Hinter innen— auf den mächti- gen steinernen Terrassen der Uferfront— schwelen Tag und Nacht kleine Scheiter- haufen, die die Leichen der in Benares ge- storbenen Hindus verbrennen. Ihre Asche wird in den Fluß gestreut, der auch die Ab- Wässer der Stadtkanalisation aufnimmt. Das Flußwasser wird von den Gläubigen vor ihren Andachtsübungen getrunken. In den Nischen der Uferterrassen sitzen Sadus und Logis,— Hindus, die ihr ganzes Leben der Meditation geweiht haben. Einige haben die Beine im Nacken gekreuzt oder stehen auf dem Kopf; sie wollen mit solchen, viele Stun- den dauernden, Uebungen den Körper ganz unter die Gewalt ihres Geistes zwingen. An- dere murmeln ohne Unterbrechung— tage-, Muß Englands Ansehen leiden? Die Verhandlungen über Suez in arabischer Kairo, im März. Dieser Tage war der weise und über- legene Außenminister von Pakistan, Z a- Frullah Khan, auf der Durchreise zur Tagung der Vereinten Nationen in Kairo. Pakistan, der mohammedanische Staat auf dem Boden der ehemals britischen Kolonie Indien, steht mit seiner Politik den Be- strebungen der arabischen Staaten nahe. Zafrullah Khan äußerte sich während seines Aufenthaltes in Kairo auch zu den bevor- stehenden Verhandlungen zwischen Aegyp- ten und Großbritannien über die Räumung des Gebietes am Suezkanal von britischen Truppen:„Ich war immer der Ueberzeu- Surg, daß die Anwesenheit britischer Trup- pen auf àgyptischem Boden kein Endziel sein kann, sondern nur ein Mittel zum Zweck. Die Staatsmänner Großbritanniens müssen nun das beste Mittel für den Zweck finden, den sie anstreben. Ob seine Ver- Wirklichung sich durch die Räumung der Katialzone erreichen läßt, wobei sie den Willen des ägyptischen Volkes respektieren und so seine Freundschaft gewinnen, oder ob sie sich an den Buchstaben des anglo- ägyptischen Bündnisvertrages halten wollen, ihre Truppen gegen den Willen des ägyp- tischen Volkes hier stehen lassen und sich S0 seine Feindschaft zuziehen.“ Großbritannien hat die Anwesenheit sei- ner Truppen am Suezkanal stets mit seiner Verpflichtung begründet, diesen internatio- nalen Wasserweg im Interesse aller seefah- renden Mächte schützen zu müssen. In Frie- denszeiten bestand keine Bedrohung, die die- sen militärischen Schutz gerechtfertigt hätte. Aber die Unstabilität der internationalen Lage, die ja nun schon ein halbes Jahrhun- dert währt, lieferte den britischen Staats- männern genügend Argumente, ihre vorsorg- liche Anwesenheit in der stetig wachsenden Militärzone von Fayed zu rechtfertigen. Die beiden Weltkriege haben indessen er- wiesen, dag der Kanal von Port Said nach Suez seine Bedeutung als Verbindungsstraße zwischen dem Mittelmeer und dem Indischen Ozean, zwischen dem Mutterland des briti- schen Commonwealth und seinen übersee- ischen Mitgliedern, Kolonien und Dominions längst eingebüßt hatte, bevor eine tatsäch- liche militärische Bedrohung hätte wirksam werden können. Jedesmal war der Zufahrts- Weg zum Suez-Kanal, das Mittelmeer, bereits Von unserem Korrespondenten v. Oo. in Kairo gefährdet oder gesperrt. Deutsche U-Boote und später die Luftstreitkräfte der Achsen- mächte machten der britischen Flotte seine Benutzung zu kostspielig. Die Armeen Wa- vells und Montgomerys in Afrika, die Do- minions Australien und Neuseeland, die indi- schen Kolonien, wurden auf dem langen Um- wege über das Südkap des afrikanischen Kontinents versorgt, der lieber in Kauf ge- nommen wurde als die Verluste im Mittel- meer. In einem neuen Weltkrieg würde das kaum anders sein. Die albanische U-Bootbasis in Saseno bei Valona stellt für die Flotten des Atlantikpaktes eine gleich gefährliche Bedro- hung dar. Schon heute in Friedenszeiten be- ehren die britische und amerikanische Flotte im Mittelmeer das„russische Gibraltar“ in der Adria mit einer täglichen Lufterkundung von Malta und Tripolis aus. Die früheren Verhandlungen über die Rau- mung der Kanalzone zwischen Salah Eddine, dem Außenminister der Wafd-Partei in gegypten, und Sir Ralph Stevenson, dem bri- tischen Botschafter in Kairo, bewegten sich auf der politischen Ebene. Mit einem General als Minister präsidenten und unterstützt durch Gutachten von angesehenen Militärexperten wird die ägyptische Regierung die bevorste- henden Verhandlungen, die erst nach einem Besuch Naguibs in Oberägypten beginnen sol- len, mehr auf das militärische Gebiet ver- legen. Ob diese Argumente in London Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten. Leicht wird Großbritannien nicht seine Stellung räumen. Scheint es doch eine Prestige-Frage zu sein, den Suez-Kanal zu verlassen, der stets in der Weltmeinung identifiziert wurde mit einem Symbol britischer Weltmacht, genau wie Gi- braltar und Malta. Prestige ist aber immer ein gefährlicher politischer Faktor. Wenn man in Europa meint, Großbritanniens Prestige im Mitt- leren Osten würde unter der Räumung des Suez-Kamals leiden, so hält man das im Vorderen Orient für falsch. Die Unterzeich- Nutig des Sudan-Abkommens wurde von den arabischen Blättern durchaus nicht als eine britische Niederlage dargestellt: im Gegen- teil, als ein Zeichen englischer Einsicht, die den Weg für freundschaftliche Beziehungen öffne. Der Abzug des Personals der briti- schen Oelgesellschaft aus Persien war da- gegen ein Prestige- Verlust für Großbritan- Sicht nien, derm er geschah unter Zwang. Ein Ab. kommen über den Suez-Kanal— so meint man hingegen in Kairo— würde Groß- britanniens Prestige in der ganzen ara- bischen und islamischen Welt heben. Das ist auch die Meinung Zafrullah Khans und seinen am Anfang wiedergegebenen sybilli- nischer Worte; es ist auch die oft ge- äuhßerte Ansicht Naguibs und anderen füh- renden arabischen Staatsmänner. Nur kommt es darauf an, ob Londom das Problem eben- so unbefangen sehen kann. Persien will die britischen Vorschläge ablehnen Teheran.(dpa) Der persische Ministerprä- sident Mohammed Mussadegh wird, wie am Dienstag in diplomatischen Kreisen Teherans verlautete, die letzten britischen Vorschläge zur Beilegung des Erdölkonflikts nicht an- nehmen. Der persische Außenminister Fate mi sagte am Dienstag in einer Stellungnahme zu dem Washingtoner Kommuniqué über die Besprechungen der Außenminister Foster Dulles und Anthony Eden:„Wenn die Ab- sicht zu politischen Manövern und zur Aus- übung eines stärkeren Drucks auf Persien bestand, werden wir Widerstand leisten und Unsere Rechte sichern“. n dem Washing- toner Kommuniqué war nach den Bespre- chungen Edens mit Dulles festgestellt wor- den, daß die Vereinigten Staaten die„ver- hiüünftigen und gerechten“ britischen Vor- schläge zur Lösung des Erdölkonflikts vom Februar unterstützten.) Die persische Regierung stellte der Re- gierung des Irak eine Note zu, in der der Irak beschuldigt wird, Mittelpunkt von In- trigen Großbritanniens gegen Persien zu werden. In der Note wird festgestellt, daß der ehemalige britische Konsul in Teheran, Jackson,„sein Hauptquartier in Bagdad auf. geschlagen“ und mit britischen Agenten in Persien Verbindung aufgenommen habe. Die letzten Ereignisse in Persien seien die Folge der Tätigkeit Jacksons. In der Note wird die irakische Regierung aufgefordert, der Tätig- keit Jacksons ein Ende zu setzen. Internationalen Bürgermeister- Union tu Deutsch- Französische Verständigung europäische Zusammenarbeit;„wir h dementsprechende Verpflichtungen für U Zusammenleben“. Man muß einm Ohr dafür schärfen, mit was für inneren Bewegung die Schweizer die tungsschweren Wörter„Bund“ und Ed genossen“ aussprechen. Liebe und Sich schwingen unbeabsichtigt in diesen T0 mit. Obwohl sie in modernen Schneide anzügen vor uns stehen, haben ihre Gefüllt alle Wärme der heroischen Zeit ihrer 05. schichte. Sie haben es geschafft, sie ha vier Sprachen unter einen Hut gebracht. Dan größere Europa muß das auch noch fertig bringen. Eine Bürgermeister- Union scha das Klima in dem sich sogenannte Erbfeind. schaften begraben lassen, sagte National Kämpfen. Seit Karl dem Großen gab es de Einmütigkeit in Europa nicht mehr, ung Karl V. war sie nur scheinbar wieder her. gestellt. Der Rheinstrom sei uns Scheitg einer Waage, deren Schalen sich im Gleich. 10 gewicht befinden müssen, wenn noch etz werden soll aus diesem Abendland-Furchz Bei der Sitzung des Verwaltungs. 1 schusses der Internationalen Bürgermelste. Umion in Ettlingen wurde Eugen Wyler aum Ehrenvorsitzenden der Union gemacht, De Werk führen andere weiter. Man sprach sich aus über den Austausch von Schiller Studierenden, Gemeindebeamten, die 0 Personenkreis vergrößern, der bei alla Konfliktsfällen etwas Persönliches empiig. det und nicht in Abstraktionen stechen bleibt. Wir missen, sagen die Schwe den Franz und den Frangois, den Pier und den Peter, den Louis und den Luchig an einen Tisch bringen, dann ist Europa ch. Und so war es auch in Ettlingen; man 3 am Tisch und besprach sich, obgleich Ox. dour und Saar Schatten warfen und wah rend es der hohen Politik beliebte, du Trennende verspüren zu lassen. LW. zur Stickstoff-Fabril wochen- und monatelang— den Namen du Gottheit, mit der sie eins werden wollen, un so dem Kreislauf der Wiedergeburten 1 entgehen. Trotz der Skurilitäten dieser Bilde empfifidet auch der europäàische Betrachte die Stimmung hingebungsvoller Frömmz keit, die das Leben in der indischen Tempe. stadt erfüllt. Leben und Frömmigkeit sind von chaotischer Vielgestaltigkeit; ihr Gefall reicht von innigster Geistigkeit bis zum pl. mitivsten Aberglauben, aber alles ist aus de gleichen Wurzel echter Religiosität gespel einer Religiosität allerdings, die im Gegen satz zum Geist der„aro et labora“-Forderug des Christentums, das Gebet soviel höher d die Arbeit stellt, so daß der indischen En,. wicklung in der Vergangenheit unendlich vd Energien verloren gingen. * Am Abend des Tages, an dem, Wir o gens die Büßger und Pilger in Benares sal stehen wir in Sindri vor den silbern 55 mernden Hallen und Tanhs, gens güte Kunstdüngerfabrik Asiens. Wie ale Kauer stadt der Hindus Symbol für eine Kompo. nente des indischen Lebens ist. so ist Sint symbolisch für eine andere, der Erfülhm konkreter Aufgaben zugewandten Entwick lumgskraft. Es ist das erste große Industtt Werk, das die Inder nach Erringung ite Unabhängigkeit errichtet haben. Mit eine Jahresleistung von 350 000 Tonnen Amme. niumsulphat liefert es einen wichtigen Bel trag im Kampf um Indiens Nahrungsmittel. versorgung. Wenn die indischen Bauem bd der Bestellung ihrer Felder Kunstdünge verwenden würden, könnten die Em- ertrüge verdoppelt und verdreifacht werden und mar sähe schließlich keine Mensch mehr in den Straßen der Großstädte der hungern. Der importierte Kunstdünger al jedoch zu teuer für die Bauern, die a größten Teil hoch verschuldet sind und ad von der Hand in den Mund leben. De Sindri-Fabrikation soll ihnen jetzt auf Vd schuß zur Verfügung gestellt werden, m der Möglichkeit, diese Vorleistung aus de höheren Ernteerträgen zurückzuzahlen Wenn es gleichzeitig gelänge, den neueruns. feindlichen Konservativismus der ländliche Bevölkerung zu überwinden, könnte Sind der Ausgangspunkt für eine segensreich Revolutionierung der indischen Tenchu, schaft werden, die ihrerseits die Voraus zungen für eine wirtschaftliche Gesundu des Übervölkerten und unterernährten Ln des schaffen muß. Natürlich sind die Sindri-Werke nur 1 Anfang; der Kunstdünger-Bedarf der ind schen Landwirtschaft wird auf viele Mille, nen Tormen im Jahr geschätzt. Aber f Beispiel ist entscheidend: es schafft 1 trauen und Selbstvertrauen.— Vertran e die Errungenschaften der modernen Zi sation und Selbstvertrauen in die eigene 9 stungs fähigkeit. Beides braucht Indien, wel es nicht auf der Pilgerstraße von 8 stehen bleiben soll, sondern seinen 5 die Zukunft finden will. eine Zukunft, in 1 sich die junge asiatische Großmacht 105 nur geistig, sondern auch wirtschaftlich u politisch behaupten kann. Türkisch-französische Verhandlungen Paris,(dpa) Die Vertiefung der run sisch-türkischen Beziehungen und e same atlantische Verteidigunssaute standen im Mittelpunkt der Besprechaae die am Dienstag in Paris der Tran Außenminister Bidault mit dem 1 schen Minister präsidenten Menderes be⸗ Außenminister Köprülü führte. 1 sondere die Balkanlage im Hinblick af 10 kürzlich zwischen der Türkei, Griechen 101 und Jugoslawien abgeschlossenen 1 pakt wurde erörtert. Auch die Frage Nahost verteidigung war Gegenstan Besprechungen. Die Verhandlungen werden am ben tag fortgesetzt. Am Freitag reisen iter deres und Köprülü nach London wee Der französische Außenminister Bides wird im April den Besuch des tüte Ministerpräsidenten und des türkis en⸗ Auflenministers erwidern. Auch Griech land will Bidault besuchen. 1 f* bedel. 120 J 2 Jetto-Er eitis he Imweisu enzen wellen in Pe dige Frat zor kur Klegt Ur geit ihre Harol gchusses amerika ügte an prüfen geistliche USA ein bar ist. Der Bochelle namen teilte m. Frau, de Den Mœ lane fi ſfitwe s dung vo furde. katet; Z. katet. Zwei täglicher daughto ren E an den F Zehausb dich die vom Lei fuhr ur! unge ri chen W näßt un kitarrt Kampf „ Schlen em Mc Hitze hervorg Büros,! wagen, Verkehr Surren Motorer In ei ein 14e werden, brandve daß sie waren kunden mitteilt Geld fü Atmete ztört zu Berl. Leit in haben Jestde dieser, Nerkst; lers, de! chweig einem Urteilt — MORGEN as sonst noch geschag wei in Italien volkstümliche Wahrsager liaben mit ihren zum Jahreswechsel bekannt- en Prophezeiungen über Stalin da- getippt. Achille d' Angelo, der sich als ier von Neapel“ bezeichnete, sagte für Jahr 1953 ein Treffen Stalin-Eisenhower us. Die russische Fürstin Pauline Scher- oft die nach Italien floh, hatte Prophezeit: Stalin wird krank, doch er wird sich wieder 110 len“. le baden] die 617 Passagiere und 300 Mann Besat- acht. d ang des polnischen Dampfers„Batory“ unden in Southampton von britischen aten untersucht, da Pockenverdacht be- t. In Gibraltar war ein Pockenverdäch- bereits an Land genommen worden. Bator kam aus Faratschi. ne libanesisch- amerikanische Firma hat u der Nähe des Dorfes Jahmar, dicht an der Grenze zwischen Syrien und Libanon, probebohrungen auf Erdöl begonnen. bie lübanesische Regierung soll von den bonzessionsinhabern mit 5 Prozent des meister. getto-Ertrags beteiligt werden. Etwa gleich- ler am gig haben die israelischen Behörden eine cht. De zmweisung für die Erteilung von Bohr- enzen und die Ausbeutung von Petroleum- duellen erlassen. in Pennsylvanien(OS) hat eine 64Jäh- Frau, die bereits 21 Enkelkinder besitzt, er kurzem die Prüfung als Flugpilot ab- gelegt und steuert seither mit voller Sicher- ire eigene Maschine. ** ropa h. Harold Velde, der Vorsitzende des Aus- man zh chusses für amerikafeindliche Umtriebe des ich On amerikanischen Repräsentantenhauses, kün- ad ügte an, daß der Ausschuß eventuell auch prüfen werde, ob und inwieweit unter den festlichen der verschiedenen Kirchen der Isa eine Aktivität der Kommunisten spür- ist. a 8 ber Millionär Tommy Manville in New dochelle New) Vork), der unter dem Spitz- namen„Alimenten-König“ bekannt ist, belte mit, daß er sich mit seiner neunten Frau, der 29 jährigen Anita Frances Roddy- un pen Manville, wieder versöhnt habe. Die arten u ne für eine Hochzeit mit einer jungen 5* wei Gefangene hatten sich während des b. lichen„Spazier ganges“ auf dem Hof des ughton- Gefängnisses in Edinburgh von hren Kameraden abgesondert und waren an den Regenwasserrohren auf das Dach ihrer Behausung geklettert. Von dort hielten sie die Gefängnisbeamten mit Dachziegeln Jom Leibe. Auch als ein Feuerlöschzug auf- hr und die Wasserschläuche aut die Haft- inge richtete, leisteten sie weiter energi- hen Widerstand. Erst als sie völlig durch- nb und ven der winterlichen Kälte halb Farrt Waren, gaben sie den ungleichen mpf auf. 5 g Schärrtte von schwarzen Grillen suchten Kon a. Montagabend Melbourne heim. Die 10 Hitze— rund 30 Grad— hatte die Grillen 8t Sinch berrorgelockt. Die Schwärme flogen in fülhmz Büros, Häuser, und stürzten sich auf Kraft- agen, Omnibusse und Straßenbahnen. Der Verkehr wurde erheblich behindert. Das surren der Grillenschwärme übertönte das Motorengeräusch der Straßen. 0* in ein Krankenhaus mußten ein 13. und ein l4jähriger Junge aus Trier eingeliefert rden, weil sie sich mit einer Flasche Wein- dverschnitt so schwer benebelt hatten, sie das Bewußtsein verloren. Die Jungen en von Spaziergängern im Wald aufge- den worden. Wie die Trierer Unfallwache teilte, verschafften sich die Jungen das Id kür den Alkohol durch den Verkauf von metall. Um bei ihrem Trinkgelage unge- rt zu sein, waren sie in den Wald gezogen. 5 8 Berliner Autodiebe, die innerhalb kurzer eit in allen vier Sektoren 37 Autos stahlen, baben den größten Teil ihrer Beute nach Jestdeutschland verschoben. Die meisten en 1 8 0„umfrisierten“ Wagen landeten in der e Sinan] ferkstatt eines Braunschweiger Autohänd- msreiche] ers der dieser Tage vom Landgericht Braun- andwirt⸗] chweig u. a. wegen schwerer Hehlerei zu rausse,. elne Jahr und drei Monaten Zuchthaus ver- Sundlung] Urteil wurde. e ndlich Kein Ansteigen der Sterblichkeit unter den Eskimos Ureinwohner der nördlichsten Wohngebiete— ein begabtes Volk/ Hervorragende Schlitten- Konstruktion 5 Unter den Bewohnern Kanadas nehmen die 9500 Eskimos, die im Norden des Landes leben, eine merkwürdige Sonderstellung ein, denn die kanadische Regierung, die sich ihrer jetzt besonders annimmt, hat es mit Menschen zu tun, die in 50 Jahren aus der Steinzeit in das Atomzeitalter hinein- Wachsen mußten. Der kanadische Minister R. H. Winters, 11 dessen Ressort die Versorgung der Es- Eimos fällt, teilte in einer Rede interessante Einzelheiten aus dem Leben dieser Urein- wohner der nördlichsten Wohngebiete der Menschen mit. Die Eskimos leben in einem Klima, das normale Menschen kaum ohne moderne Hilfsmittel ertragen könnten. Aber unter den harten Lebensbedingungen des hohen Nordens haben sie Fähigkeiten entwickelt. die Europaer und Amerikaner nur bestau- nen können. So muß der Iglu, die Schnee- hütte der Eskimos, neben dem römischen Bogen und der byzantinischen Kuppel als das genialste Bauwerk von Menschenhand gelten. Architekten und Ingenieure haben festgestellt, daß der runde Iglu, den ein Es- kimo allein in einer halben Stunde errich- ten kann, technisch die günstigste Lösung des Hausproblems ist. Er wird in Spiralen gebaut und bietet gegen die arktischen Tem- peraturen vollkommenen Schutz. Auch die Schlittenkonstruktion der Es- kimos ist hervorragend. Durch Verzicht auf alle festen Bolzen und Verwendung von Lederriemen als einzigem Verbindungsmit- tel erhält der Schlitten eine auf vereistem Land höchst vorteilhafte Elastizität. Noch Wichtiger aber ist der Schutz der Kufen. Dazu benutzen die Eskimos Erde, die sie in der warmen Jahreszeit aus Tümpeln gewin- Das„Wildwest“. Tierreich lebt noch Büffel und Grizzly-Bär führen ein freies Leben in Kanada Manchmal hat es den Anschein, als exi- stierten die stolzen Tiere, gegen die alle Hel- den von Wildwestromanen Abenteuer zu be- stehen hatten, nur noch in diesen Romanen Und als ausgestopfte Staubfänger in Museen. Tatsächlich erfreuen sich Büffel, Bären und andere Tiere noch eines freien Lebens in Kanada. In den kanadischen Wildparks leben heu- te an die 15 000 Büffel. Der Büffel oder Bison War das Tier, dem der Weise nach seiner Ankunft im amerikanischen Westen am ärg- sten mitspielte. 60 Millionen Büffel lebten in großen Herden in den weiten Ebenen Ame- rikas. 1900 hatte man die Bisons bis auf we- nige hundert abgeschossen, teilweise nur ihre Zunge als Leckerbissen und ihr Fell verwertet. Das Fleisch ließ man verderben. 1925 kaufte die kanadische Regierung ei- nige Büffel von einem tier liebenden Rancher in den USA, der ihnen auf seinem Grund und Boden Zuflucht gewährt hatte. Die Tiere wurden in einem kanadischen Park ausge- Setat und vermehrten sich so schnell, daß innerhalb weniger Jahre neue Schutzgebiete geschaffen werden mußten. Der Waldbüffel, der im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Bison, die offenen Weiden meidet und sich in den Wäldern des Nordens aufhält, lebt auch heute noch völlig wäld. Seine Scheu hat ihn den Menschen vermeiden lassen und ihm so ein Slück- licheres Schicksal beschert. Der Grizzly-Bär, der sich dem Menschen zum erbitterten Kampf stellt, wurde in die einsamen Felswinkel der Rocky Mountains das und haben sich teilweise mit vertrieben. Nur dort, so sagen kanadische Tierkenner, wird er die Möglichkeit haben zu Überleben; denn er kann sich mit dem Menschen nicht anfreunden, ganz im Gegen- satz zu seinen beiden Brüdern dem braunen und schwarzen Bären. Sie leben noch in großer Anzahl in allen Waldgebieten Kana- den Men- schen angefreundet. In manchen Erholungs- orten untersuchen Bären täglich die Abfall- tonmen und werden so zu einem der größten Anziehungspunkte für die Gäste. Nicht sel- ten kommt es aber auch vor, daß die Bären in einsame Waldhütten oder Sommerhäuser eindringen und sich dort über Honig, Kuchen und andere Leckereien hermachen. E. N. nen, zu einem feinen Pulver zerstoßen, im Winter mit Schneewasser anrühren, auf die Kufen auftragen und frieren lassen. Die Schutzschicht wird dann stahlhart. Ein weiteres Beispiel für die kluge Be- wältigung technischer Probleme ist die Wal- roßg-Harpune der Eskimos. Beim Treffen löst sich der Schaft und nur noch ein Leder- riemen verbindet ihn müt der im Fleisch des Tieres sitzenden Spitze. Am Schaftende aber ist eine luftgefüllte Blase befestigt,. die als Markierungsboje wirkt. wenn das Tier ent- fliehen will. 5 Instinktiv fühlen die Eskimos, welchen Weg die Karibus, die Rentiere des amerika- nischen Nordens, auf ihren großen Zügen nehmen, obwohl ihre Wege immer wechseln. Karibu, Robbe und Fisch sind aber die Hauptnahrungsmittel der Eskimos, aus denen sie ihre Widerstandsfähigkeit gegen die Wit terung herleiten. Berichte, wonach die Einführung von Brot und anderen Lebensmitteln des„wei- Ben Mannes“ zu einem plötzlichen Ansteigen der Sterblichkeit unter den Eskimos geführt haben soll, wurden von Minister Winters als unbewiesen bezeichnet. Daß sich Krank- heiten— so auch der ordinäre Schnupfen— heute schneller unter den Eskimos ausbrei- ten, könne viel eher auf den häufigeren und engeren Kontakt der weit verstreut leben- den Eskimos zurückgeführt werden, sagte er. Auch für das Gerücht vom Aussterben dieser Menschen gebe es bisher keinen An- haltspunkt. In den wenigen Jahrzehnten, in denen Volkszählungen veranstaltet wurden, haben die Eskimos jedenfalls nicht abge- nommen. Ihre eigenen Erzählungen von Siedlungen, in denen 30 000 Eskimos zusam- men gewohnt hätten, konnten bisher nicht als wahr bewiesen werden. Hotels für fliegende Vierbeiner Schlafgewohnheiten beachtet/ Londons Flughafen ist dem Beispiel Shi- phols, des holländischen Luffkreuzes, gefolgt und hat für die durchreisenden fliegenden, kriechenden und schwimmenden Fluggäste, die immer zahlreicher werden, ein regelrech- tes Tierhotel eröffnet. Kundendienst ist da- bei die Parole, die Luftverkehrsgesellschaf- ten und Flughäfen vor manchmal schwie- rige Aufgaben stellt. Schon vor dem Rriege hatte die Deutsche Lufthansa und mit ihr die meisten Luftver- kehrsgesellschaften Vorsorge getroffen,„lie- gende“ Tiere gut zu versorgen. Aber 1945 gingen die Holländer einen entscheidenden Schritt weiter. Die KLM richtete in Shiphol Olympische Wettspiele waren religiöser Kult Ergebnisse von Ausgrabungen durch Die olympischen Wettspiele sind aus dem religiösen Kult hervorgegangen: Dies haben nach einem jetzt bei dem Deutschen Archao- logischen Institut(Sitz Westberlin) einge- gangenen Bericht die von September bis De- zember 1952 zum erstenmal nach dem Zu- sammenbruch wieder unternommenen deut- schen wisenschaftlichen Ausgrabungen an dem klassischen Stadion von Olympia er- geben. Die Wettkämpfe in Olympia sind da- nach von etwa 700 bis 400 v. Chr. nicht sportliche Veranstaltungen in umserem Sinne gewesen, sondern gehörten zum Zeus-Kult. Der kultische Ursprung der heutigen Olympischen Spiele ergibt sich nach den neuen Ausgrabungen insbesondere daraus, daß das frühklassische Stadion tief in die angefügte Altis, das Heiligtum, hineinreichte und mit diesem eine Einheit bildete. Erst in der späten Antike, etwa vom vierten Jahrhundert vor Christi Geburt an, ent- Wickelten sich die Wettkämpfe in Olympia 2 sportlichen Veranstaltungen in unserem Sinne. Damit trat auch die architektonische Trennung von Stadion und Heiligtum ein. Skulpturen, große Bildwerke aus Ton so- wie Beutestücke, die einst alle griechischen Städte als Weihgeschenk nach Olympia schickten, wurden bei den neuen Ausgra- bungen geborgen. Auch kostbare Bauglieder altertümlicher Bauten wurden gefunden und werden wahrscheinlich die internationale Wissenschaft noch eingehend beschäftigen. Man fand ferner einen 2500 Jahre alten, mit das Deutsche Archigologische Institut Widdern verzierten bronzenen Kopf eines „Stürmbocks“, der zum Rammen von Be- kestigüngen diente, sowie Aüsrüstüngs gegen. Stäride aller Art, die vollständige Aus- rüstungen griechischer Schwerbewaffneter Vor zweieinhalb Jahrtausenden ergeben. Kundendienst der Flughäfen das erste Tier-Hotel der Welt ein. in dem von der Ameise bis zum Elefanten für jede Tierart besondere Räume, oder wie die Tier- Stewardessen sagen: Zimmer vorhanden Sind. Das Tierhotel in Shiphol ist so einge- richtet, daß für jede Tiergattung das rich- tige Klima zu jeder Tageszeit zu schaffen ist. Selbstverständlich wird gegebenenfalls auch kür Unterhaltung gesorgt, denn es hat sich herausgestellt, daß zum Beispiel ein Elefant im Flugzeug wie am Boden völlig ruhig und friedlich ist, wenn ihm ein Huhn Gesell- schaft leistet. Andere Tiere wiederum schät- zen es, daß in dem Raum, in dem ihr Käfig steht, sich ein anderer befindet, in dem ein Kollege sitzt. 5 Daß die Speisekarte auf die besonderen Geschmacksrichtungen Rücksicht nimmt, ist selbstverständlich, Auch die Schlafgewohn- heiten werden gern geachtet. Und seitdem eine Kobra, die ihrem Verschlag entwich, 8 sich in einem Ballen Putzwolle verkroch, bil- det diese das Schlaflager vieler Reptilien. Fische wohnen selbstverständlich in Aqua- rien, Seehunden und Schwimmvögeln steht ein Planschbecken zur Verfügung. LPPD Großes französisches Wohnungsbauexperiment „Cité Rotterdam“ in Straßburg/ Im Straßburger Hafenviertel ist die „Cité Rotterdam“, ein riesiger hufeisenför- miger Wobhnblock mit 806 Wohnungen, des- sen Errichtung als das größte Wohnbau- experiment Frankreichs nach dem Kriege bezeichnet wurde, nach einer Bauzeit von knapp 15 Monaten mit einem Kostenauf- Wand von 1,5 Milliarden Francs fertigge- Stellt worden. Das Projekt war vor zwei Jahren in einem Wettbewerb des französischen Wie- deraufbauministeriums ausgeschrieben und mit Staatsgeldern finanziert worden. Um den festgelegten Gestehungspreis je Wohnungs- einheit zu erhalten, wurde das ganze Bau- verfahren„industrialisiert“. Auf der riesigen Baufläche wurden regelrechte Fabriken im- prowisiert, in denen z. B. die Betonplatten kür die Fassaden und die Betontreppen Stücke von jeweils acht Stufen— gegossen wurden. Auf dem Erdboden wurde das kinderreiche Familien Wohnblock mit 806 Wohnungen Dachgebälk montiert, um mittels der zehn am Bau beschäftigten Riesenkrane auf die einzelnen Blocks gesetzt zu werden. Nicht nur Fenster und Türen wurden standardi- siert, sondern auch das Mauerwerk aus Be- tonplatten, die an Ort und Stelle vorgefer- tigt wurden Der Bau der„Cité Rotterdam“ Silt als Musterbeispiel der Rationalisierung. Die 806 Wohnungen verteilen sich auf elf Wohnblocks, die bis zu 13 Stockwerke hoch sind. Die Klein wohnungen befinden sich in den hohen Gebäuden, die Wohnungen für in den niedrigeren Blocks. In der„Cité Rotterdam“ gibt es sie- ben Wohnungstypen vom Ein- Zimmer- Studio“ bis zur Sechs-Zimmer-Wohnung. Mit Ausnahme der Ein- und Zwei- Zimmer- wolmungen sind ir allen Wohnungen Wand- schränke mit Rolltüren eingebaut. Die ganze Anlage gruppiert sich um einen riesigen Garten. Blick ins Land „Anhalter“ verüben Raubüberfall Münster. Auf der Autobahn bei Güters- joh wurde in der Nacht zum Montag ein Metzgermeister aus Hagen in seinem Liefer- wagen von zwei Männern überfallen und beraubt. Die Täter hatten den Wagen bei Gütersloh angehalten und den Fahrer gebe- ten, sie nach Oelde mitzunehmen. Der Metz. germeister war einverstanden und setzte sie in Höhe der Autobahnmeisterei Oelde ab. Beim Aussteigen z0g plötzlich einer von innen die Pistole und forderte den Metzger- meister auf, seine Brieftasche herauszugeben. Dieser versetzte dem Manne einen Stoß, Worauf der Täter einen Schuß abgab, der durch die Scheibe der Wagentür ging. Da- nach über wältigten die Märmer den Metz- germeister und raubten ihm die Brieftasche mit 1800 DM. Die Täter flüchteten. Die Po- lizei hat eine Großfahndung eingeleitet. Polizeiwagen gerammt und entkommen Mülheim. Nach einer aufregenden Jagd durch das Mülheimer Stadtgebiet rammte der seit August 1952 wegen umfangreichen Betrügereien und Heiratsschwindels gesuchte Mülheimer Filmvorführer Hans- Joachim Backhaus am Wochenende mit einem in Frankfurt gestohlenen Porsche-Kabriolett einen ihn verfolgenden Polizeiwagen, schüt- telte so seine Verfolger ab und entkam. Ein RKriminalbeamter, der sich vor den Porsche- Wagen gestellt hatte, wurde rücksichtslos überfahren und verletzt. Nackt im Schaufenster 5 Hamburg. Verwundert blickten die Straßenpassanten am frühen Montagmorgen in das Schaufenster eines größeren Hambur- ger Textilgeschäftes, in dem nur Preis- schilder und nackte Schaufensterpuppen zu schen waren. Wie die Geschäftsleitung be- stürzt feststellte, waren die Schaufenster- puppen nachts von Dieben ausgezogen Wor- den, die mit der gestohlenen Kleidung und mehreren Ballen Stoff im Gesamtwert von 2500 DM unerkannt entkommen konnten. Hubschrauber landet auf einem Kaufhaus Hamburg. Tausende bestaunten am Mon- tag die glatte Landung eines Hubschraubers auf dem Dach eines 35 Meter hohen Kauf- Hauses in der Hamburger Innenstadt. Genau auf dem vorgezeichneten Landekreuz setzte der Schweizer Pilot Sepp Bauer sein Flug- zeug auf. Ebenso reibungslos startete er wieder zu einem Rundflug über der Stadt. Mp lädt Kölner Junge Union ein Köln. Fünfunddreißgig Angehörige der Kölner„Jungen Union“(CDU) werden auf Einladung der französischen MRP die Oster- feiertage in Frankreich verbringen. Ende des Jahres ist ein Gegenbesuch von Mitgliedern der MRP in Köln vorgesehen. Aus der Sowietzone abgeschoben Eschwege. Zehn Männer und fünf Frauen wurden am Sonntag aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik abgeschoben. Wegen illegalen Grenzübertritts hatten sie längere Haftstrafen in Gefängnissen der Sowjet⸗ zone verbüßt. Zwei von ihnen wurden von den Justizbehörden der Bundesrepublik ge- sucht. SA ao Mo'orphium-Verkäufer verhaftet Idar-Oberstein. Die Kriminalpolizei haftete auf dem Bahnhofsgelände von Id Oberstein am Wochenende zwei Baumho derer Einwohner, als sie, gerade einem ame- rikanischen Soldaten 10 Morphiumampullen zu 0,2 Gramm verkaufen wollten. Der Ame rikaner war zuvor schon zum Schein auf den Handel- eingegangen, hatte aber die deutsche Polizei davon benachrichtigt. Das Rauschgift gehörte der Ehefrau eines drit- ten Beteiligten, die es gegen Kriegsende von einer Sanitätseinheit zur Betreuung von Verwundeten erhalten haben Will. 0 Der neueste„Schäffer- Witz“ Nürnberg. In der Wochenendausgabe einer Nürnberger Zeitung erschien das fol- gende Inserat:„Unseren Freunden zeigen wir hiermit an, daß wir unsere am 15. März festgesetzte Vermählung wegen des vorge- sehenen Ehesteuergesetzes verschoben ha- ben, Wir sind trotzdem in unserem Heim zu erreichen. Liebe Freunde sind herzlich ein- geladen. Hans Meier und Verlobte Kuni- gunde.“ 8. Bahnhöfe zu verkaufen 5 Stellau. In Schleswig- Holstein werden die acht Bahnhöfe der stillgelegten Kleinbahn strecke Trittau Glinde zum Verkauf an- geboten. Das Bahnhofsgebäude in Stellau (Holstein) hat eine Spar- und Wirtschafts- genossenschaft für 3000 Mark erworben. Sie Will daraus eine Kartoffeldämpfanlage machen. 5„ en Lal* 1. wird langsam ernst mit der Diskussion dlküber, ob die Bauernhöfe Westeuropas und sonders Westdeutschlands schon von Haus us die für die europäischen Gemeinschafts- leaben richtige Größe und den passenden uschnitt mitbringen. In der kommenden aarunion werden die Maßstäbe höchster 18 tlonalität auch an das Schaffen und die at nich ſcdeulctonsleistune der letzten landwirt. lich ung 75 en Betriebseinheit gelegt werden. Dann i 5 Zwar größere und vor allem sichere 1 e aber es sind auch nur sehr klar be- 3 Gewinne zu erwarten. Für un wirt- aktliche, vor allem für Splitter- und rumpfpetriebe bleibt kein Raum mehr. im 4 Marshallplan-Haus der„Grünen . in Berlin haben Tausende von deut- der uber aus West und Ost das Modell f 1 von Ellmar Smith im USA-Staat f ide gesehen. Es handelt sich um keine 5 r, sondern um eine Durchschnitts“ 55 Aber das Arbeiten und Produzieren J 0 ietet ein recht überzeugendes Bild; ein 110 ausgewachsenes“ Anwesen von 250 ren, das einen kompletten Motoren- und Achinenpark tragen kann. oceite das Dezemberheft des Wirtschafts- zenschafktlichen Instituts der Gewerk- 80 in Köln hat die Form technisierter 1 0 irtschaft in treffenden Formulierun- lun das Idealbild künftiger Rationalisie- a arbeit gekermzeichnet. 5 5— 5 entscheidender Rationalisierungs- . kann in der westdeutschen Land- 5 aft nur dadurch herbeigeführt wer- a daß man ihre betriebliche Struktur re- miert. So kann eine Kostensenkung er- t, in ungen franz gemein- Ufgaben U Um den europäischen Bauernhof Alte und neue Betriebsgrößen reicht werden, die auf lange Sicht eine Pro- duktionssteigerung garantiert. Die überkom- mene, vorwiegend kleinbetriebliche Struktur muß so geändert werden, daß in größeren Betriebseinheiten ein rationeller Einsatz der Technik möglich wird.“ Der europäische Vergleieh Innerhalb Europas aber liegen die land- Wirtschaftlichen Betriebsgrößenverhältnisse Deutschlands besonders ungünstig. Ueber 90 Prozent aller seiner Betriebe sind kleiner als 80 Morgen, davon 75 Prozent unter 40 und 56 Prozent sogar unter 20 Morgen. Ver- gleicht man die durchschnittlichen Betriebs- größen der einzelnen europäischen Länder, wird noch deutlicher klar, wũo sonst überall der Schuh drückt. Durchschnittliche Betriebsgrößen der einzelnen Betriebe Gesamtfläche Idw. Nutz fläche 123,6 103,6 272.4 98,8 72,4 63,2 70,4 375 46,4 33,2 122.8 28,8 46,0 28,0 24. 24,0 23.2 225, 1 29.2 20,0 Griechenland 22.2 14,8 Belgien 7,2 6,8 Dazu ist zu sagen: Die weit abgestuften Differenzen zwischen den allgemeinen Flä- England Schottland Dänemark Oesterreich Frapkreich Schweden Bundesrepublik Schweiz Niederlande Italien chen und den Kulturflächen der Betriebe erklären sich nicht allein aus der unter- schiedlichen Natur der einzelnen Länder, sondern aus der unterschiedlichen Natur der einzelnen Länder, sondern auch beispiels- weise durch den Umstand, ob Wild- und Unländereien zum bäuerlichen Besitz ge- schlagen sind oder nicht. Man vergleiche Schottland, Schweden und Oesterreich mit der Schweiz. Den durchschnittlichen Be- triebsgrößen kommt auch verschiedene Be- deutung zu, je nachdem welche, womöglich gärtnerische Intensitätsstufe die Klima- und Bodenverhältnisse zulassen; vergleiche Ita- lien, Griechenland. Belgien und die Nieder- lande. Unabhängig von alledem kann der Wert dieser Durchschnittsgrößen aber sogar außer Kraft gesetzt werden, wo sich Lati- kundien und masierter Zwergbesitz einander gegenüberstehen. Die daraus berechneten mittleren Größen der Statistik sind dann nämlich in Wirklichkeit gar nicht vorhan- den; das gilt für Teile in Italien. Aber selbst, wenn in der Tabelle die klima, und bodenbedingten Sonderkomplexe unbeachtet bleiben, sagt sie doch noch sehr Wesentliches aus. England besitzt eine ge- radezu ideale Betriebsgrößenstruktur. Frank- reich und Oesterreich— das wird viele über- raschen— schneiden sogar noch besser ab als Deutschland. Schließlich aber findet man die Bundesrepublik, auch Schweden neben der Schweiz und teilweise den Niederlanden, genau auf der gleichen Stufe der Länder, die eigentlich zu kleine bäuerliche Höfe besitzen. Gegenmaßnahmen Was geschieht nun in diesen Ländern, um dem Uebel abzuhelfen? In Schweden wer den planmäßig alle Höfe auf eine Größe von mindestens 40 Morgen gebracht, dadurch, daß sie mit direkten und indirekten Maß- nahmen der öffentlichen Hand in die Lage versetzt werden, Land zuzukaufen und neu zu kultivieren. Aehnliche Tendenzen begin- nen sich in der Schweiz, in den Niederlan- den und auch Frankreich durchzusetzen: natürlich nur in den nichtgärtnerischen Tei- len dieser Staaten, die das nötig haben. Allein in Deutschland wird der etwas planlos anmutende Weg eine sogenannten „zwangsläufigen“ Regeneration beschritten, Der Staat scheint hier abzuwarten, ob von den Bauernhöfen nicht in Selbstauslese die der richtigen Größenklassen übrig bleiben. Man wird sich aber auf die Dauer kaum einen solchen Verschleiß an gutem Willen und Opfersiun seitens der Bauern leisten könen. Würde die Bundesrepublik ihre Wirtschaftlich-soziale Sorgfaltspflicht auf diesem Gebiet vernachlässigen, könnte näm- lich das Land tatsächlich aus einem klein- bäuerlichen in ein großbäuerliches Extrem hin überschlagen. Steigender Milchverzehr in USA Einer kürzlich erschienenen Veröffent- lichung des„National Dairy Council“, Chi- cago, ist zu entnehmen, daß die Amerika- ner heute 16 Prozent mehr Milch und Rahm pro Kopf der Bevölkerung verzehren als vor dem Kriege. obwohl die Bevölkerungs- ziffer seit 1940 erheblich zugenommen hat. Der Kaseverbrauch erhöhte sich gegenüber der Vorkriegszeit um 31 Prozent. der an Speiseeis um 72 Prozent. Der Butterver- brauch liegt dagegen um 42 Prozent unter dem des Vorkriegsdurchschnittes. Diese Entwicklung wird auf die erfolgreiche Wer- bung für den Verbrauch von Molkereipro- dukten zurückgeführt.. * 9 Im Kampf gegen Tierseuchen Auf Veranlassung des Bundesministers für Ernährung. Landwirtschaft und Forste werden jetzt fahrbare Laboratorien im Bundesgebiet eingesetzt. Die Beschaffung der hierfür erforderlichen Kombiwagen und g ihrer Einrichtung konnte aus ERP- Mitteln durchgeführt werden. Bisher wurden 15 Tierseuchenbekämp- fungswagen beschafft und mit den notwen digen Einrichtungen versehen. Diese Spe zialfahrzeuge dienen in erster Linie d. Tuberkulosebekämpfung bei Rindern, kön nen aber auch bei allen anderen Maßnah men der Seuchenbekämpfung herangezogen werden. 5 Vieh gegen Grundnahrungsmittel Die Stockholmer Milchzentrale Hatte Während der letzten drei Monate des ver gangenen Jahres einen Rückgang in de Milchanlieferung von fast zehn Prozent 2¹ verzeichnen. Hauptgrund ist der Ubergan vieler land wirtschaftlicher Betriebe zum verstärkten Getreide- und Hackfrüchtean bau, ja zur viehlosen Wirtschaft; ein seh eindringliches Zeichen für die Rickwendun Schwedens zur eigenen Versorgung m Grundnahrungsmitteln, insbesondere mit Brot... Italiens Bodenreform 5 In den letzten dreieinhalb Jahren, seit Verkündung des Gesetzes über die Boden reform, wurden in Italien insgesamt 153 000 Hektar Großgrundbesitz an 35 000 Landarbei- terfamilien verteilt. Insgesamt sollen 700 000 Hektar an 100 000 Familien vergeben We den Von den vergesehenen 365 Milliarden Lire(2,4 Millionen D) sind bisher 42 Milli- arden aufgewendet worden. Unabhängig vom Programm wandelte man an der Adri noch 3000, Hektar Sumpfland in nutzbare Flächen um.. 1 8 ee Seite 4 3 MANNHEIM — Mittwoch, 11. März 1953 N Einbruch Nummer drei wurde zum Verhängnis Mit seinem Komplicen hatte ein 21 jähr- Ruhestörender Lärm oder Musikdurbietungen um Strundbud? ger im Januar 1953 ein Käfertaler Lebens- müttelgeschäft heimgesucht und Lebens- und Genußmittel für 1700 DPM mitgenommen. Bei sucher, verübt durch Koffer-Radio-Besitzer, einem Schaukasteneinbruch flelen den bei- hatte sich gestern der Verwaltungsausschuß Rechtsrat Dempke vom davon, wenn den drei Damenpullover in die Hände. Als sie es zum drittenmal nommen. Politik tut not meinte MdL. A. Kuhn versammlung der Jungen Union“ beide Themen ausführlich gesprochen. H. Martini wurde zum Vorsitzenden, S. Bergmann und RK. Gremm tern gewählt. Aus konnte. Schlesier unter sich bei General versammlung ser Tage ihre Generalversammlung ab, wo- Landsmannschaft im vergangenen Jahr in erhöhtem Maße finanziell in Anspruch ge- nommen wurde. Fellmann zum zweiten Vorsitzenden ge- dem wurde der Jugemdobmann der schlesi- genommen. Wohin gehen wir? Mittwoch, 11. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Hochzeit des Figaro“; Mo- zartsaal 19.30 bis 21.45 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Kamera:„Die blaue Stunde“; Palast: 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Eine Nacht in Venedig“; Rosengarten-Restaurant 15.00 Uhr, Musensaal 20.00 Uhr: Modenschau der Damenschneider- Innung; Katholisches Jugendheim, C 2, 16, 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Edwin Klein: „Gottesbeweise aus der Natur!(KRV Colum- Bus); Klunsthalle 19.30 Uhr:„Das Bühnenbild der Gegenwart“, Vortrag von Theo Otto, USA; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Er- Wachsene:„Kreuz und quer durch Europa“; 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert mit Werken von Mendelssohn und Bruckner. Wie wird das Wetter? — verhrlin — masis mild Vorhersage bis Donnerstag früh: Nach Auflösung örtlicher Früh- nebel zunächst wieder vielfach sonnig, im Laufe des Nachmit- tags und in der Nacht Durchzug einzelner Wolkenfelder. Weiter- hin aber meist trocken. Mittagstemperaturen im Rheintal um 10 Grad, nachts leichter Frost, im Norden schwankende Winde. in einem Polizeipräsidium hielt nichts Lebensmittelgeschäft versuchen wollten und am Strandbad die Kurz- oder Langwellen bereits die Scheibe an der Tür eingeschlagen über den Dauerwellen zusammenschlagen, hatten, wurden sie„gestört“ und festge- weil das die Erholung beeinträchtige, aber die Polizei sehe in der Strandbad- Ordnung keine Handhabe, gegen Gehörsbelästigungen. § 8 verbiete Lärmen und ungebührliches Verhalten, es sei aber die Frage, ob die Betätigung eines Kofferradios als Lärm oder Landtagsabgeordneter August Kuhn sagte Musikdarbietung() zu werten sei. bei einem Vortrag, den er bei der General- Polizei-Ausschuß habe sich zu einem allge- (CDU) meinen Verbot am Strandbad nicht durch- Bielt, die qugend müsse sich viel stärker als ringen können. Oberbürgermeister Dr. Hei- bisher mit Fragen der Kommunalpolitik be- merich war für ein allgemeines Ruhegebot fassen, insbesondere mit Schulproblemen am Strandbad, das wäre für die Erholung und speziell in Mannheim mit dem geplan- das Beste. ten Neubau eines Theaters. Kuhn hatte über Sonntagnachmittag machen, weil da ein Hunger nach den Toto-Nachrichten bestünde. Waldeck, Langendorf und zu Stellvertre- Geppert wollten keine Reglementierung an dem Geschäftsbericht der Erholungsstätte. Sing hervor, daß die„Junge Union“ ihre ergab sich eine Mehrheit dafür, daß links Mitgliederzahl im letzten Jahr vervielfachen vom Eing zu beschäftigen. Die Stadträte In der führen, der Konsequenzen wegen. Stadtbaudirektor Jörg und Stadtdirektor Elsaesser trugen vor, daß bis Mitte November Nach Entlastung des Gesamtvorstandes der Teil des Paradeplatzes zwischen„Schta- wurde Georg Bittner zum ersten und Georg tua“ und Post-Platzzaun als Bauplatz für die Anker-Kaufstätte in PI sollte benutzt wer- wählt. Für Frauenfragen wird bis auf wei- den dürfen. Nachdem das ehemalige Branz- teres Marga Ludat zuständig sein. Außer- sche Kleingrundstück zu einem Rekordpreis erworben werden konnte, beginnt der Bau schen Jugend, Weiß, in den Vorstand auf- der 20 m hohen, viergeschossigen Kaufstätte. Da die Pläne eine ausschließliche Betonung der Horizontalen vorsehen, wurde das Hin- einarbeiten vertikaler Elemente verlangt, Der Eine Ausnahme sollte man am Abstimmung ang zum Strandbad Radio gespielt werden kann, rechts hat Ruhe zu herrschen, so dag Musikhörige und Erholungbedürftige auf ihre Kosten kommen. Kampf dem Lärm, sagte der Oberbürgermeister, und fort mit Die Landsmannschaft Schlesien hielt die- dem vielen Papier auf Mannheims Straßen! Oberrechtsrat Dr. Andritzky referierte bei der erste Vorsitzende Georg Bittner eine über Einführung des neunten Schuljahres in günstige Entwicklung und innere Festigung Mannheim. Die jüngst erfolgte Ermächti- der Landsmannschaft bekunden konnte. Im gung zur örtlich bedingten Einführung eines abgelaufenen Jahr gab es neben den zwölf neunten Schuljahres wäre aus vielen Grün- Monatsversammlungen 28 Vorstands- und den für Mannheim zu bejahen, im Augen- Delegiertensitzungen, sechs Theater vorträge blick fehle es an Lehrern und Räumen, auch und einen Lichtbildervortrag, Teilnahme am sei der Termin zu kurz anberaumt. Die Aus- Schlesiertreffen in Hannover. ein Sommer- dehnung der Schulpflicht auf ein neuntes vergnügen, einen Ausflug und zwei Weih- Schuljahr wird zurückgestellt, der Regie- nachtsfeiern. Der Kassier konnte über eine rung und dem Landtag wird empfohlen, das günstige Kassenlage berichten, obwohl die neunte Schuljahr für das ganze Land einzu- Weil auch andere Bauwerke an diesem wich- tigen Platz eine Betonung der Vertikalen Vorsehen. Die Post soll veranlaßt werden, noch im Haushaltsjahr 1953 die Bauarbeiten zu beginnen. Verwaltungsrat Dr. Hahn schilderte die freundschaftlichen Beziehungen, die seit 1920 Mannheim und Memel verbinden. Die Landsmannschaft der Memelländer hat ge- beten, daß Mannheim diese Patenschaft er- neuern und für die Memeler so etwas wie eine neue Heimat mit Memellandtreffen. Memel- Archiv und Patenschaften für Wai- sen aus dem Memellande werden solle. Der von bestimmter Seite erwartete Widerspruch blieb aus, die Patenschaft wird erneuert. Stadtdirektor Elsaesser und Stadtbau- direktor Jörg befaßten sich mit dem Ro- Sengarten. Hinter dem Bau. um die Keller- decke des Nibelungensaales herum, sollen Einfriedungen, Grünanlagen und Parkplätze unter Entfernung der jetzt noch bestehen- den Gitterteile entstehen, und am 1. Mai soll alles fertig sein. Mit dem Kostenpunkt von 86 000 DM war man einverstanden., We niger Neigung bestand, für das Rosengar- ten-Restaurant eine mit hohen Glasscheiben gegen Zugluft geschützte Sommergaststätte am Eingang zu schaffen. Einverstanden war man damit, daß jeder Eingang zum Rosen- garten die ihm zustehende Leuchtröhren- beschriftung erhalten soll, daß die Konturen der Saalfenster an der Rosengartenstraße dauerbeleuchtet werden und die Vorhalle ständig hell gehalten wird. Nicht ohne Un. Verwaltungsausschuß beschäftigte sich gestern auch wieder mit dem Rosengarten Mit Lärmbelästigung der Strandbadbe- behagen erfuhr man, daß Architekt Ochs Nachforderungen über die ihm zugebilligten 18 000 DM hinaus erhebt. Ohne besonderen Kostenaufwand wird die Sache der Lokali- tät mit den kleinen Fensterchen in Ordnung gebracht, auch sollte mat sich den Anbau Rosengartenstraße ansehen. an der oberen Fensterfront ist noch manches in Ordnung zu bringen. f. w. k. Gefilmtes Fernsehen gern gesehen Die großen Industrieflrmen beginnen all- mählich, sich nicht mehr mit vor Spielfilme „gespannten“ reinen Werbefilmen zu begnü- gen. Sie gehen immer mehr dazu über, ihr Werbeanliegen in den Rahmen einer ausge- Wachsenen Spielfllmhandlung zu stecken. Wenn das so logisch, geschmackvoll und vor allem unaufdringlich geschieht, wie es die Persilwerke in Düsseldorf mit ihrer Film- Matinèe am Sonntagmorgen in den Käfer- taler Olymp-Lichtspielen demonstrierten, kann man nur ja dazu sagen. Der von Regis- seur Böse gedrehte Bildstreifen beschäftigt sich in eindrucksvollen Bildern(Igor Ober- berg) mit der Technik des Fernsehens, zeigt sehenswerte Einblendungen von Revue- Szenen und stellt technisch ein gelungenes Stück fllmischer Werkmannsarbeit dar. „Frauen, Filme, Fernsehfunk“ heißt die Ueberschrift des„Eine Revue in Weiß“ unterüberschriebenen Zelluloidbandes, und der Humor ist sein Hauptdarsteller. Dud- Ius dem Mannheimer Polizeibericht Der tägliche Unfall. Eine Fußgängerin, die vor einigen Tagen von einem Pkw. an- gefahren wurde, ist an den Folgen des Un- kalls im Krankenhaus gestorben.— Beim Veberholen eines Omnibusses auf der Feu- denheimer Straße prallte ein Personenkraft- wagen mit einem Lieferwagen zusammen. Drei Leichtverletzte und Sachschaden von 2500 DM.— An der Kreuzung Kaiserring Friedrichsplatz kam es durch Nichtbeachten der Vorfahrt zu einem Zusammenstoß zwi- schen einem Omnibus und einem Pkw., dessen Fahrer verletzt wurde. Sachschaden: 5000 DM.— In der Steubenstraße wurde eine Frau von einem Radfahrer zu Boden geschleudert und brach das linke Hand- gelenk. Tabletten aus Liebeskummer. Ein 32jäh- riger wollte sich aus Liebeskummer durch Für Elternrecht, aber gegen dessen Mißbruuch Marta Giesemann über den Standpunkt der SpD „Wir anerkennen selbstverständlich das natürliche Elternrecht und betonen zugleich die natürliche Elternpflicht, den Kindern die angedeihen zu lassen. Wir wehren uns aber gegen den Miß Zürich(Freier Bund zur Pflege der bildenden brauch des Elternrechts. wenn damit eine Kunst) Amerikahaus 20.00 Uhr:„Wie sag' ich's Aufspaltung der Kinder nach konfessionel- meinem Kinde, Filmvortrag von Anne Fischer, len, sozialen oder sonstigen Gesichtspunkten bestmögliche Erziehung verbunden ist. Wir anerkennen das Recht der Kirchen auf Mitwirkung bei der Erziehung der Ju- gend— wir bestreiten aber den Anspruch einer einzigen Kirche auf totale Erziehung und Bildung. Denn nicht die Kirche. sondern der Staat und die Gesellschaft haben dem Kind später zu einem angemessenen Platz im Berufs-, Wirtschafts- und allgemeinen Leben zu verhelfen. Neben das Recht der Eltern ist heute gleichberechtigt das Recht des Kindes auf eine gute Erziehung getreten, vor allem aber auch das Recht des Staates, dafür zu sorgen, daß die Erziehung den jungen Men- schen zu einem guten demokratischen, zur Toleranz bereiten Bürger macht.“ So etwa umriß die Landtagsabgeordnete Marta Giesemann, am Montag im Gewerk- schaftshaus zu einer Versammlung der SPD- Frauengruppe Mannheims über die Rege- lung des Schulwesens durch die neue badlisch- württembergische Verfassung spre- chend, den Standpunkt der Sozialdemokratie. „Man sagt Elternrecht und meint Kirchenrecht und Ronfessionsschule“, kriti- sjerte dis Redrlerin die Bestrebungen der ODU, in Baden- Württemberg an die Stelle der christlichen Gemeinschaftsschule die Bekenntnisschule treten zu lassen. Marta Giesemann sprach von„erbitterten Kämpfen“ und„massiven Drohungen“, die diesen neuralgischen Punkt, das heißt die Alternative: christliche Gemeinschafts- oder Konfessionsschule, umbrandet hätten und noch umprandeten, und meinte: Die CDU ist doch sonst so stolz darauf, daß sie in ihrer Partei evangelische und katholische Bürger beisammen hat“. Heftig Partei nahm Marta Giesemann gegen die CDU-Forderung(die inzwischen in der ersten Lesung mit 14 zu 11 Stimmen abgelehnt wurde), in der— wenn überhaupt — christlichen Gemeinschaftsschule nicht bekenntnisgebundene Lehrer nicht unter- richten zu lassen. rob. Leuchtgas das Leben nehmen, nachdem er vorher schon mit Tabletten versucht hatte. Es besteht keine Lebensgefahr. „Gewinnbringende“ Nähmaschine. Ein Ehepaar aus Rheinau wurde angezeigt, weil es in einem Geschäft eine Schranknäh- maschine für 500 DM gekauft und zwei Tage später für 80 DM versetzt hatte. Vom Kauf- preis war noch keinen Pfennig bezahlt worden. 30 Pfund Bratwurst stahl ein Unbekann- ter bei Nacht aus einem Pavillon in Nek- karau.— Eine Frau aus Heidelberg, die schon zweimal beim Stehlen erwischt wor- den war, konnte einem Damenmantel für 98 DM in der Breiten Straße nicht wider- stehen. Die Polizei nahm beide in Empfang. Fensterscheibenschüsse. In der Oststadt zerschmetterte ein unbekannter Luftdruck- gewehrschütze zwei Fensterscheiben.— Von einem Haus in der Dalbergstraße fiel einer Frau ein Ziegelstein auf den Kopf, der ihre ärztliche Behandlung notwendig machte. Eilmspiegel Kamera:„Die blaue Stunde“ Ein Veit-Harlan-Film mit Kristina Söder- baum, viel Eifersucht, mancher ernstzuneh- mender Ehelektion und dem blauen Mittel- meer, in das die Hauptdarstellerin dies- mal nur des Schwimmens halber geht. Was besticht, sind die optischen Effekte, die ne- ben einer an manchen Stellen vielleicht zu sehr problemisierten Handlung in phanta- stischen Traumbildern und teils schwarz- weißer, teils farbiger Kameraarbeit wirken. Kein leichtlebiges Lustspielchen, sondern eine der(auch psychologischen) Tiefe nicht elitbehrende Komödie, die durch Kristirt Söderbaum und Hans Nielsen einen über- zeugenden, wenn auch manchmal überzeich- neten Charakter erhält, und auf keinen Fall ein Schablonenfilm, der die Dinge an der Oberfläche abtut— obwohl der Stoff dazu verführen könnte. In weiteren Rollen: Kurt Kreuger, Paulette Andrieux und Harald Juhnke. hwW)b — Kurze MM-Meldungen Dank an die Spender. Im Namen aller teiligten dankt das Arbeitskomitee des 1 nen- und Presseballes allen Firmen, die 0 so großzügiger Weise an der Aufstellun des a 3 me 5 r 59/1 Weinh 1 Tombola am 16. Februar 1953 beteiligt 1 ſſestdeut Die zahlreichen Spenden trugen sehr e einer lich zum Erfolg des Abends bei. Weed 1 desu Vom Roten Kreuz werden gesucht: Die au. amt, das gehörigen eines vor seiner Einberufung nenmin Mannheim wohnhaft gewesenen Phillpy zndesbe letzte Fp.-Nr. 34 798/B; ebenso die Ang eines aus Mannheim stammenden Fl.-Uftz chärge Jg präch Fp.-Nr. unbekannt— Karl oder Friedrich H. e süd stätter, der Ende Juni 1944 in Krie schaft geraten und zuletzt im Karaganda war und die Angehörigen dez russischer Kriegsgefangenschaft 6118-0— befindlichen Rolf Max Martin. dienliche Mitteilungen an den Suchdien Roten Kreuzes, Mannheim, Qu 7, 12 erbeten Tierschutz-Verein. Am 11. März, 2) h Versammlung mit Lichtbildervortrag im rm. keneck“, M 2.* Ssgefangeg. b ot 55 1 1 endlic ager Wiel Postad bs in „dub. de des! 61 dn land unt du, Mieder Cleebr Filmarbeits gemeinschaft. Am 12. 15 rurde al 19 Uhr, wird in der Kunsthalle der fr a een sche Film„Quartier Latin“(Jugend von Belt beiter in deutscher Fassung gezeigt. Biochemischer Verein. Am 12. März zen wWure h ubeiters Uhr, in der Sickinger Schule Vortrag Die g. denken kährlichen Nachkrankheiten von Grippe 00 Typhus. Was ist dagegen zu tun?“ Es Sprich der Referent im Deutschen Volksgesundhelz werk, Baijer. Europa-Union. Am 13. März hält der Krelz verband der Europa-Union seine Hauptmitglſ. derversammlung um 20 Uhr im Lokal 5 gerkeller“, D 5, 4, ab. a An alle Sudetendeutsche! Am 14. 20 Uhr, im„Kaisergarten“, gemeinsame Jab reshauptversammlung der nun vereinigten be. den Landsmannschaften mit Neuwahl an 40 Vorstandes für den Ortsverband Mannheim Schulreife und Schulleistung. Am 13. M. 20 Uhr, spricht im Rahmen der Vortragsteſg 1 der Pädagogischen Arbeitsstelle im Vortrag. 0 saal der Kunsthalle Prof. Dr. Richard Mein Bern, über das Thema:„Begabung, Schulte b und Schulleistung“. Verband für Schweißtechnik. Am 13. Mag 19 Uhr, Experimentalvortrag von Dipl.-Ing f Oordes in der Wirtschaftshochschule über„. fallverhütung beim Schweigen und Schneiden, — Der interessanteste Beruf kann mit he schmutzung der Arbeitskleidung verbund sein. Da hilſt allemal Dr. Thompson's Scat Pulver. Berufs- und Buntwäsche wird rein, Ila und farbfrisch, Weiß wäsche wird„schwa weil“, wird Wäsche ohne Schleier. Paket Af. Gewerkschaft der Eisenbahner. Am 14. März 14 Uhr, Versammlung der Pensionäre, Ren, ner und Hinterbliebenen in der Kantine In denhof. Vortrag:„Vorsorge und letztwillg Verfügung vor Eintritt des Todes“. Deutscher Naturkunde verein. Am 14. Mä 19.45 Uhr in der Wohlgelegenschule, sprid Dr. W. Martin über„Neue Erkenntnisse de das Wesen des Lichts“. Der Redner will bier bei s eine auf eigenen Forschungen fußende Anschauung darlegen, nach der seit mehr a0 einem Jahrhundert Grundfehler in der au. fassung über das Licht und die Elektrizit bestehen. 1 Odenwaldklub. Wanderung am 13, fg Bad Dürkheim— Drei Eichen— Gppabe Haus— Odinstal— Forst— Weinturm— de desheim. Abfahrt Rhein-Haardtbahn, Collin, straße, 7.30 Uhr. e Verein für Naturkunde. Am 19. März, 20 Ul spricht in der Wirtschaftshochschule der fie derländische Forschungsreisende Anthony Kampen über das Thema Bei Steinze“ menschen und Kopfjägern auf Neu Guineg dazu Lichtbilder und Fonfilme. Neue Ausstellungsräume. In R 7, 40 hat dt Herdfabrik Roeder Marmstadt) neue Ausstel lungsräume bezogen, wo sie einen Veberbl über ihr Produktionsprogramm gibt. Wir gratulieren! Wilhelm Isele, Mannheim. Schönau, Gondelstraße 3, wird 70 Jahre a0 Franz Großkinsky, Mannheim, K 4, 10, begel den 77. Geburtstag. Leonhard Mechnich, Man. heim, Niederfeldstraße 36, vollendet das Katharina Ubelmesser, Mannheim-Feudenbeim Blumenecke Mozin, das 93. Lebensjahr. Fit Gransee, Mannheim, Bassermannstraße 30, 25 Jahre bei Firma M. Stromèeyer, Lagerhal. gesellschaft, tätig. Was gol aus Mannlieims Innenstadi werden! Bei einer städtebaulichen Diskussion prallten die Meinungen aufeinander Was soll aus der Innenstadt werden? Das fragte sich im Mozartsaal des Rosengartens auf Einladung des Verkehrsvereins ein„geladenes“ Publikum, Leute vom Bau und der Verwaltung, Gewerbetreibende, Ein- zelhändler, Interessierte und Interessenten. Der Saal war voll, das In- teresse groß. Stadtbaudirektor Jörg ging in seinem die Aussprache vorbereitenden Referat von der Bevölkerungsbewegung und den Kriegs- zerstörungen aus, die Ursache waren für eine andere Verteilung der Bevölkerung. Links vom Neckar wohnten vor den Zer- störungen 58 Prozent der Einwohner, rechts 42 Prozent. Heute ist das Verhältnis umge- kehrt. Jörg nimmt an, daß die Stadtbevölke- rung bis 1970 auf 380 000 Köpfe gewachsen sein könnte. Er nimmt ferner an, daß rechts des Neckars nur beschränkte Entwicklungs- möglichkeiten für Wohnbauten bestehen und daß 1970 rechts des Neckars 175 000 Menschen leben, links 205 000. Das bedeutet zwingend: zunehmende Wohnbautätigkeit in der Innenstadt“, das ist nicht nur der Stadt- kern irmerhalb des Rings, das sind ebenso Oststadt plus Neuostheim. Schwetzinger stadt, Lindenhof plus Almenhof. Ueber diesen Innenstadt-Begriff läßt sich reden und streiten. Jörg meint, daß die Innen- stadt wieder so viele Wohnbauten bekommt, wie sie gehabt hat, nicht mehr. Der„Drang zum Stadtrand“ müsse ge- zügelt werden, aber ein Verbauen der Innenstadt als großer Markt für Mannheim und Umgebung sei fast schon saturiert, man könne nur mit einem langsamen Zunehmen der Ladengeschäfte rechnen, der Bevölke- rungsbewegung entsprechend. Lücken in den Ladenstraßen der inneren Stadt würden schon mit Rücksicht auf die in Stadtteilen und Vororten sich entwickelnden Kaufzen- tren bleiben. Der Drang zur Verselbständi- gung der Außenbezirke(Schönau!) lasse sich nicht eindämmen. Trotzdem dieser Abwanderungstendenz Habe sich eine städtebauliche Auflockerung und Durchgrünung über den früheren Be- stand hinaus nicht ausführen lassen. Nur bei Schulbauten könne künftighin mit der Schaffung einer Grünzone gerechnet wer- den. Der Schloßbezirk sollte mit Rücksicht auf die wenigen Erinnerungen an die grohe Bauzeit des des 18. Jahrhunderts pfleglich behandelt werden. Die Gebäude westwärts vom Paradeplatz sollten nur viergeschossig sein und jeder vertretbare Durchblick auf Schloß und Jesuitenkirche sollte„ausge- spart“ bleiben. Der andere Großraum— Friedrichsplatz — Augusta-Anlage— sei vor 50 Jahren großzügig geplant und heute noch nicht aus- geschöpft. Neue Entwicklungs möglichkeiten zeichmeten sich zwischen den Neckarbrücken in Richtung Rennwiesen— Neuostheim ab. Die richtige Stelle für den Theaterneubau sei in einem dieser Großgräume, als Stadt- platzbau auf dem Goetheplatz oder in der Grünzone östlich der Renzstraße. Oberbaurat Urban von der„Gemein- nützigen“ sagte, die Innenstadt sei mit Ge- schäftsbauten gesättigt, jetzt könne der Waobmungsbau nachrücken. Die Inangriff. nahme jungfräulicher Böden sei billiger ge- wesen, deshalb der Respekt vor der Innen- stadt. Ohne Subventionierung könne die „Gemeinnützige“ auf dem teuren Innen- stadtboden nicht bauen. Wer Wohnbauten in der Innenstadt sehen wolle, müsse mit der Subventionierung einverstanden sein. Im Abschlußnachtragshaushalt 1951 sieht das so aus:„Zuführung an die Vermögens- kasse zur Abdeckung des Wertverlustes beim Verkauf von Grundstücken an die GBG. 182 900 DM“ von denen der Stadtrat zu- nächst nur 96 000 DM. bewilligt hattel. Mit anderen Worten: die Differenz muß aus dem allgemeinen Steueraufkommen gedeckt werden) Architekt Dr. Schmechel BDA ver- wies auf die praktische Hilflosigkeit des Trümmergrundstücksbesitzers und empfahl Zusammenschluß mit Hilfe der Wohnbau- förderungsgemeinschaft. Viele Möglichkeiten seien noch unausgeschöpft. Ein Beschrän- ken der Gebäudehöhen in Schloßnähe sei nicht in Uebereinstimmung mit den Vor- schriften Bei einer Verbreiterung der Brei- ten Straße auf 27 Meter könne auf die Höhe Streißenbreite plus 3,5 m= 30,5 m gegan- gen werden! Der Theaterneubau gehöre auf den Goetheplatz. Stadtrat Henning: Wir haben auf der Schönau preiswert gebaut, aber die All- gemeinbeit zahlt jetzt die Zutaten“, Ge- meinschaftseinrichtungen und Verkehrsver- besserungen. Und das kommt dann doch teurer, als wenn man in der Innenstadt ge- baut hätte. Mit den bier notwendigen Aus- gaben hätte man für die Irmenstadt sehr viel tun können. Die Verkehrsentwicklung forme unsere städtebaulichen Ueberlegun- gen. Die Innenstadt müsse von dem ver- stopfenden Verkehr freigemacht werden. Ein Pkw.-Fahrer beanspruche durchschnitt- lich 4,1 qm, ein Fahrgast der Straßenbahn nur 0,65 am(„Stadtrat Barber entsprechend mehr!“ Zuruf aus dem Publikum), der über- aus anspruchsvolle Verkehrsteilnehmer am Volant solle sich auf Beingebrauch einstel- len. Man könne die Innenstadt nicht mit Parkpätzen belasten. ö G. Vögele vom„Haus- und Grundbe- sitz“ fragte, wie dem bombengeschädigten Hausbesitzer in der lIemenstadt zu einem Wiederaufbau verholfen werden könne. Ohne eine rentierliche Mietzinsgestaltung sei das Bauen mit Fremdmitteln nicht zu leisten und die Mittel der Landeskreditbank für Wohnungen flössen doch nun einmal zur Hälfte der„Gemeinnützigen“ zu, statt den Wohnbau in der Innenstadt zu befruchten. Architekt Panther: Fehler über Feh- ler sind gemacht worden. Das Kohlenkontor hätte an die Augusta-Anlage zu stehen kom- men müssen, die hartkantigen Aufstockun- gen der weichgeformten Arkadenbauten stören die Harmonie der früher einmal aus- gewogenen Friedrichsplatzanlage. Aus dem Marktplatz hätte eine Kostbarkeit werden körmen, man habe die alten Fehler wieder- holt. Das Schicksal des Paradeplatzes sei un- gewiß. Dort sei die Stelle für das Rathaus, jetzt liebe man Warenhausbauten das Bild prägen. In der Innenstadt hätte man nur dreistöckige Bauten zulassen sollen, dann hätte man keine Lücken mehr. Oberbaudir. a. D. Zizler: Man hört zu Weng von dem, was geplant ist und zur Ausführung kommen soll. Zum General- bebauungsplan gehöre der Generalverkehrs- plan. Die Innenstadt könne nie mehr Wohn- stadt werden, man müsse auf das Bedürfnis nach Parkplätzen Rücksicht nehmen. Der Zuwachsbedarf an Geschäften sei auf die zerstörten Au-, R-, S-, T. und U-Quadrate zu lenken. Es müsse ein System von Ein- bahnstraßen und Parkplätzen an einem. neren Ring entwickelt werden. Der Rest uu R 5 sei abzubrechen, um freie Hand für ein großziigige Gestaltung zu bekommen. Hod und Turmhäuser sollten die verarmte 8. houette der Stadt bereichern. W. Braun von Gebr. Braun K. G. er. wies auf die Bauentwicklung in den Außen: bezirken, die den Althausbesitz bereits nac dem ersten Weltkrieg vernichtete und del Privatbesitz jetzt nicht hoch kommen lass Abstellplätze für den ruhenden Verkehr sd an den Uferstraßen zwischen den Neckal⸗ brücken gegeben. Mannheim müisse sein Gs. sicht dem Neckar zuwenden. Auch städte baulich ergäben sich gute Situationen. Beigeordneter Riedel kritisierte d vom Stadtbaudirektor an die Spitze gestelle statistische Material: Unsere City sel in Begriff, eine langgestreckte Form anaunel. men, vom Rathaus E 5 bis Friedrichsplal Wohnungsbau in der Innenstadt schelter an der Mietpreisbildung: Wer die 11 zahlen könne, strebe nach dem Stadtrat Entscheidend für Grundstückspreise sei 1 heutige Wert, das müsse sich jeder Grund. stücksbesitzer klarmachen. Wir müssen um nach dem Vermögen der öffentlichen Han und nach dem privaten Besitz. n ästhetischen und städtebaulichen Gesich punkten richten. 75 Oberbaudirektor Jörg bedankte sich einem ausführlichen Schluß wort für 05 empfangenen Anregungen. Man könne 12 nicht mehr große Baukomplexe eee jeren, sondern müsse die unterschiedlichste Bauwilligen aufeinander abstimmen. einem Gruß und Dankwort schloß 5 Kulzinger den anregend verlaufen 5 aber durch Voranmeldungen zu Seh- 11. gelegten Ausspracheabend, der für 10 1 kKumsbeteiligung keinen Raum 9* Aut vielseitigen Wunsch nun auch — Weizen 5 Ke M. 8 rot 500-g- Paket„55 DM erhältlich in allen führenden Fachgeschäften. Alleinvertfieb und Bezugsquellen nachweis: Großböckereipfliegens dörfer, Weinheim Ene sch. Internen uon drei dechschat Die P Heilbr aummen 0 brav Bruch nen! Sarvurge kbenslär den war, der Land tk eige gelührt achtsbea den Zuck Der sofo: füchtend dert Me Bruchsal or We Stuttgart Stein ers pf wein Htatzer bat die des Lan lack er and im Platz fe amt 2 dalt. un Neblaust varen i alagt. Neust Pfalz wü den Ost dtellen deitsplät Raise dend, König P Warlänc Plalz vy kung, de d der übt. eee (wird abends Polsten 0 „. 2. — Lelnge Neddes vadend mper aller de un die sich 1 ie e Jant, da 0 ba minsterium, gehör -t 8 2. i uu von Beuth Larz, Ig nde 5„ie g. kippe 0 Es sprich sundhez. der Rrelz tmitglie, kal üg. 0 hat de ze des Kreisjugendausschusses Mannheim- 1 59/ Mittwoch, 11. März 1953 MORGEN Seite 3 Zu Besuch in Bonn Weinheim. 45 Jugendliche aus Gemein- des Landkreises Mannheim kehrten von Ber mehrtägigen Informationsreise durch eutschland zurück. In Bonn wohnten iner Plenarsitzung des Bundestages bei besuchten nachher das Bundeskanzler- Auswärtige Amt und das Bundes- um die Arbeit dieser esbehörden kennenzulernen. In einem bepräch wurden sie von Abgeordneten aus südwestdeutschen Raum über die Ar- Parlamentarier unterrichtet. Die endlichen besuchten auch Industriewerke iisseldorf und Anlagen des Kohlenberg- in Essen. Die Fahrt wurde auf Initia- Mannheim. Die Zahl der zu den Evakuier- ten rechmenden Personen ist im Land- kreis stets im Abnehmen. Infolgedessen sanken im laufenden Rechnungsjahr auch die Aufwendungen für diesen Personen- kreis, da nach der Rechtsprechung der Spruchstellen für Fürsorgestreitsachen die Evakuierteneigenschaft aufhört. wenn der Evakuierte in seinen Heimatort zurück- kehrt. Die Zahl der Fürsorgefälle im Land- kreis ging um 14 Prozent zurück. Gegenüber dem Voranschlag des Kreises, der für Eva- kuierte 259 500 DM vorgesehen hatte, wurde eine Ersparnis um 50 000 DPM in diesem Haus- haltskapitel erzielt. Andererseits erhöhten sich aber die Aus- gaben des Kapitels Heimatvertriebene und Flüchtlinge insgesamt um 55 000 DM, was darauf zurückzuführen ist. daß 190 Um- siedler familien mit 774 Köpfen im Landkreis Mannheim aufgenommen werden mußten. Soweit es sich um Beihilfen in bar für dringend benötigte Einrichtungsgegen- stände handelte, welche die Umsiedler selbst beschafften, stieg die betreffende Position des Haushaltsplanes um 7000 DM. soweit die Einrichtungsgegenstände(Betten, Schränke, Küchentische, Herde, Küchenstühle) durch das Kreiswohlfahrtsamt in Sammelauftrag beschafft wurden, erhöhte sich die Position nd unternommen. ſieder eine Explosion in Cleebronn gleebronn. Wie erst jetzt bekannt wird, rde am Wochenende in einem pyrotech- böchen Betrieb in Cleebronn wieder ein kbeiter schwer verletzt. Bei einer Explo- ion wurde die rechte Hand des 40 jährigen ters so schwer verleétzt. daß er in ein ankenhaus eingeliefert werden mußte. ne schwere Explosion in einem anderen Idternenmen hatte am 27. Februar den Tod am drei Menschen verursacht und großen Fechschaden angerichtet. Die Polizei war anderer Meinung 14. M ame 10 ligten bel. Wahl dg mheim, 13. Mi tragsreſt Vortrag. Mel, Schulrel 13. 91.-Ing. über„Un „Collin, rn el 2, 20 Uhl der nie, hony ven Steinzel, Guines 10 hat d Ausstel Jeberblid annheim. ahre a 0, begell B, Man- das 0, idenheim hr. Fg 3e 30, agerhalb- nem i Rest vd für eine n. Hoch: mte Sil G. ver. Außen- its nach und den en lasse Kehr 8d Neckar- sein Ge- 1 städte nen. rte das gestellte sei in mauneh⸗ chsplatz scheitere ö Mieten adtrand Sei del Grund. sen und N Hand ht nach zesichts- Foktroh- lichsten n. It oB Dr. enden, ar fest- Publl⸗ leider. f. w. k. ö nien Harvan, ben war, unternahm einen Fluchtversuch aus Kachrt wurde, stieß unterwegs den Auf- den Zuchthausausgamg zur Schönbornstraße. „Bruchsal festzunehmen. stein erschlagen. edzen des Lafidtags von Rheinland-Pfalz bet die Zuschüsse für die Volkshochschulen Heilbronn. Den Faschingsschlager„Wir lommen alle, alle in den Himmel, weil wir 0 brav Sind“ spielte dieser Tage die Ka- ele in der Babnhofsgaststätte Heilbronn gerechnet in dem Augenblick, als deut- dne und amerikanische Polizeibeamte den Firtschaftsraum betraten, um nach„leich- en Mädchen“ und Schwarzmarktwaren zu anden, Die Beamten schmunzelten zwar, unten sich jedoch der Meinung des gellagerkomponisten nicht anschlieſzen. Zum schluß der Razzia nahmen sie fast dreißig dimen mit auf die Polizeistation. um 27 000 DM. Auch für ärztliche Behand- lung dieses Personenkreises mußten 15 000 D-Mark mehr ausgegeben werden als vor- gesehen. Bis zur Eingliederung in den Arbeitsprozeß zeigte sich bei den Umsied- lern eine erhöhte Krankheitsbereitschaft. Dadurch, daß sämtliche Unterhaltshilfe- empfänger einen gesetzlichen Anspruch auf Krankenversorgung haben, ist eine weitere Erhöhung der Ausgaben eingetreten, vor allem dadurch, daß Krankenversorgung auch dann gewährt werden muß, wenn nach den Miglungener Fluchtversuch Bruchsal. Der zwanzig Jahre alte Maxi- der im Juli 1951 vom Füwurgericht Stuttgart wegen Mordes zu bemlänglichem Zuchthaus verurteilt wor- Seckenheim. Ganz überraschend, ohne jede Vorankündigung, wurde am Samstag die Brücke Seckenheim Ilvesheim plötzlich ge- sperrt. Vergebens warteten die Fahrgäste auf ihre Autobusse nach Ladenburg, Schries- heim und Feudenheim, bis dann so allmäh- lich am späten Nachmittag ein Schild an- gebracht wurde, das in dürren Worten be- sagte, daß die Brücke gesperrt sei Gicht: aer Landesstrafanstalt Bruchsal. Har van, der alk eigenen Wunsch zur Effektenkammer galtsbeamten zur Seite und flüchtete durch her sofort alarmierten Polizei gelang es, den flüchtenden Schwerverbrecher wenige hun- dert Meter hinter der Landesstrafanstalt Harvan hatte sor zwei Jahren am Faschingsdienstag in Fuuttgart ein junges Mädchen mit einem Karlsruhe. In diesem Frühjahr ist mit einem massierten Auftreten von Maikäfern zu rechnen. Für eine entsprechende Be- kämpfung werden bereits jetzt im Pflanzen- schutzamt Karlsruhe entsprechende Vorbe- reitungen getroffen. Es ist nämlich wesent- lich, die Käfer noch vor der Eiablage zu töten, wenn für kommende Jahre größere Engerlingschäden verhütet werden sollen. Bei der Bekämpfung im letzten Maikäfer- jahr(1950) ist es— laut Angabe des Pflan- zenschutzamtes— gelungen, etwa 350 Pro- zent der Maikäfer zu vernichten. „Maikäfer jahre“, die in Norddeutschland erfahrungsgemäß alle fünf Jahre wieder- kehren, haben bei uns den kürzeren Rhyth- mus von vier Jahren. Dieser Unterschied ist durch die Entwicklung des Klimas auf die Entwicklung Larve Engerling- Jungkäfer bedingt. Wir haben es also diesmal mit den direkten Nachkommen des Maikäfer jahres 1950 zu tun. Da eine Engerlingsbekämpfung mitunter infolge ungünstiger Witterungslage auf besondere Schwierigkeiten stößt(wie das 2. B. im Vorjahre in Gaiberg passierte), kann als einzig wirksamer Schutz vor künftigen Engerlingschäden nur eine umfassende Ver- pfaerer Tageguch Mainz, Der Ausschuß für Haushalt und deß Landes von 150 000 Mark auf 200 000 Mack erhöht.— Rund 23 000 Wohnungen zu im vergangenen Jahr in Rheinland- fal fertiggestellt worden.— Auf insge- amt zwei Millionen Mark hat der Haus- delt. und Finanzausschuß den Etat für die Neblausbekämpfung erhöht. Ursprünglich faren im Etat nur 700 000 Mark veran- lagt. Neustadt. Vvon den Arbeitsämtern der Ralz wurden für die in Osthofen eintreffen- den Ostzonenflüchtlinge mehrere hundert Kellen bereitgestellt. Es handelt sich um Ar- beitsplätze in allen Berufen. Kaiserslautern. Von Frankreich kom- dend, passierte am Sommntagmachmittag Fönig Paul 1. von Griechenland die deutsch- Varländische Grenze bei Vogelbach. In der Ralz wurde er von Vertretern der Regie- kung, der französischen Hohen Kommission 3 Chef der pfälzischen Polizei he- Rügt. bisherigen nicht vorlag. SA sind jetzt 29 Flüchtlingsfamilien aus dem Land- kreis Mannheim. Ihnen wurden insgesamt 4500 gewährt. festgesetzt. weniger um eine regelrechte„Jagd“ nach Auswanderer und Umsiedler im Landkreis Munnheim Rückgang der Zahl der Evakuierten, Staatenlosen und Ausländer/ Die Aufwendungen des Kreises her nicht gekanntem Umfang. Wenn daher in diesem Kapitel bisher 17 300 DM gespart werden konnten, durch die neuen Anforderungen in nächster Zeit mehr als ausgeglichen werden. Richtlinien FHilfsbedürftigheit Für Beihilfen zur Umsiedlung wurden 5000 DM mehr ausgegeben. Zur Deckung der ersten Bedürfnisse mußte den Umsiedlern am Aufnahmeort ein Ueberbrückungsgeld gewährt werden in Höhe von 20 DM für den Haushaltsvorstand und 10 DM für jedes weitere Familienmitglied. Aus gewandert nach Kanada und im Rechnungsjahr 1952/3 bis DM Beihilfen zur Auswanderung Die Zunahme der Zahl der Flüchtlinge wirkte sich auch in der Position„Alters- und Siechenheime“ aus. Die Zahl der in solchen Heimen untergebrachten Personen ist auf 58 gestiegen bei 13 pflegebedürftigen Fällen, die Ausgaben sind von 75 000 auf 84 000 DM. an- gewachsen. Die Zahl der aus der sowjetischen Besatzungszone und der Stadt Berlin Zugewanderten hat im Lauf des Rechnungs- jahres vorübergehend abgenommen, doch stehen wir ja vor einer neuen Welle von bis- Schonzeit für die„Auster des kleinen Mannes“ Die Schnecken-Bestände sind in letzter Zeit stark zurückgegangen Balingen. Für die in Südwestdeutschland Weit verbreitete Schneckenjagd wurde im Hauptgebiet dieser ungewöhnlichen Passion, der Rauhen Alb, von den badisch-württem bergischen Naturschutzbehörden eine regel- rechte Schonzeit vom 1. März bis 31. Juli Es handelt sich dabei eigentlich Seckenheimer Brücke plötzlich uuf zehn Tage gesperrt Ohne jede Vorankündigung/ Empörung bei den„Betroffenen“ werde). Eine Rücksichtslosigkeit ohneglei- chen! Glaubt denn die zuständige Stelle mit den geduldigen„Untertanen“ derartig Schindluder treiben zu dürfen? Aber alle lassen sich diese Anmaßung nicht gefallen. Es liegen uns bereits einige Zuschriften vor. aus denen hervorgeht, daß eine Anzahl der Betroffenen gemeinsam die verantwortliche Stelle für den Zeitausfall usw. schadens- ersatzpflichtig machen will. Vor einem großen Maikäfer-Krieg 1953 ist ein Maikäfer jahr/ Oertliche Bekämpfung zentral vorbereitet/ Was Engerlinge vernichten können nichtung der Käfer angesehen werden. Aus diesem Grund wird auch diesmal- geradezu in Form eines detaillierten Schlachtplanes die Spritzung mit Hexa- Staub im Sroßein⸗ satz durchgeführt. e Das Bestäubungsmittel wird, ebenso wie die Bestäubungsgeräte, vom Staat gestellt, während die Gemeinden Bespannung und Bestäubungstrupp von sich aus stellen müs- sen. Es geht im wesentlichen darum, daß die Maikäfer erfahrungsgemäß abends gegen 20 Uhr aus den Aeckern schlüpfen und sofort den nächsten Wald zur Nahrungsaufnahme aufsuchen. Durch Beobachtung der Wald- ränder wird dann laufend festgestellt, wo der Anflug gerade am stärksten ist. Nicht auf allen Feldern schlüpfen die Maikäfer gleich- zeitig!) Hat man nun an einem Abend einen sehr starken Anflug festgestellt, dann werden die erfahrungsmäß am meisten befallenen Baume und Gebüsche des Waldrandes be- stäubt— schon am nächsten Tage liegen in den„Hauptkampfzonen“ die verendeten Schädlinge zu Tausenden auf dem Boden, ehe sie Gelegenheit hatten, frisch gestärkt sich zu paaren und auf die Felder zur Ei- ablage zurückzukehren. kreis Mannheim die Zahl der unterstützten Ausländer und Staatenlosen, und zum Teil Eingliederung in den Arbeitspro- zeßgz. Zur Zeit werden nur noch 19 Fälle un- terstützt. Der Kreis spart durch den Rück- ten Personenkreise(Flüchtlinge, Heimatver- triebene, fung der Maikäfer zwangsläufig in einer Ostern mit Spahis Pforzheim. Der internationale Klub in Pforzheim hat der Bevölkerung empfohlen, auch zu Ostern Angehörige des in Pforz- heim stationierten 2. algerischen Spahi-Re- giments einzuladen. Spahi-Soldaten waren schon über die Weihnachtsfeiertage der letz. ten beiden Jahre Gäste bei deutschen Fami- lien. Aus einer Reihe solcher Einladungen haben sich inzwischen herzliche Freund- schaften zwischen den Soldaten und ihren deutschen Gastgebern entwickelt. 60 000 Neckartalprospekte Eberbach. Der Vorsitzende des Eber. bacher Verkehrsvereins, Hohn, teilte mit, daß der im Vorjahr vom nordbadischen Verkehrsverband mit einer Auflage von 30 000 Stück herausgegebene Neckartalpro- sekt in diesem Jahr mit einer Auflagen- höhe von 60 000 erscheinen wird. 30 000 Exemplare werden davon eine viersprachige Beilage in französisch, englisch, holländisch und schwedisch erhalten. Mehrere der Pro- spekte. die die Schönheiten des Neckartals von Mannheim bis Heilbronn schildern, wurden bereits von ausländischen Interes- senten angefordert. Rückläufige Tendenz in der Uhrenindustrie Villingen. Die seit Januar rückläufige Tendenz in der deutschen Uhrenindustrie macht sich jetzt auch in der Uhrenindustrie des Schwarzwaldes bemerkbar. Sie hat im Februar vor allem in Betrieben für die Weckerfertigung zu Produktionseinschrän- kungen geführt. Die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Industrie- und Handelskam- mer Villingen- Donaueschingen hat sich im Februar weiter erhöht. Sie liegt mit 1500 Ende Februar um 430 höher als in der glei- chen Zeit des Vorjahres. 19 Betriebe mit 621 Beschäftigten sind zu Kurzarbeit übergegan- gen. Ein Sägewerk hat wegen vorübergehen- der Stillegung Massenentlassungen vorge- nommen. „Gute Fahrt“ Freiburg. Eine echte Straßenbahnerhoch- zeit gab es dieser Tage auf dem Freiburger Standesamt. Sowohl der Bräutigam als auch die Braut und die Trauzeugen trugen das Dienstkleid der Freiburger Straßenbahner. „Er“ ist seit 16 Jahren bei der Städtischen Straßenbahn tätig,„sie“ versieht schon 13 Jahre lang ihren schweren Dienst auf den Freiburger Linien. Die Kollegen in Uniform wünschten dem jungen Paar vor dem Stan- desamt„gute Fahrt“. Mit gestohlenem Auto verunglückt Freiburg. In Freiburg geriet ein Per- sonenwagen ins Schleudern, durchbrach eine Umäunung und überschlug sich in einem Gartengelände. Als die Polizei an der Un- Fallstelle eintraf, war der Fahrer bereits verschwunden. Eine Frau und ihr Zwei Jahre altes Kind, die in dem Wagen mit- gefahren waren, hatten den Sturz ohne Verletzungen überstanden. Wie sich spä- ter herausstellte, war das Auto in, der, Nacht, vorher in Freiburg gestohlen Worden. Die Frau gab an; daß ihr der Fahrer nicht be- kannt sei. Der Dieb konnte noch nicht- g faßt werden.„5 Erst Selbstmordversuch, dann Einbruch Ueberlingen. Beim Versuch, in Ueberlin- gen in ein Wohnhaus einzubrechen, wurde ein junger Mann aus Waldshut von den Hausbewohnern überrascht und der Poli- zei übergeben. Die Ermittlungen ergaben, daß der Mann mit dem Zug in Ueberlingen angekommen war. Unmittelbar nach seiner Ankunft hatte er versucht, sich vor einen herannahenden Zug zu werfen. Er war je- doch von Bahnbeamten an seinem Vorhaben gehindert worden. Darauf lief er zum Strand und sprang ins Wasser. Offenbar kehrte er nach einiger Zeit schwimmend wieder ans Ufer zurück, denn wenige Stunden später wurde er bei seinem Einbruchsversuch in Ueberlingen ertappt. Ueber die Gründe, die den Mann zu seinen Taten veranlaßt haben könnten, ist noch nichts bekannt. so dürfte dieser Betrag Wesentlich abgenommen hat im Land- zwar durch verstärkte Auswanderung und gang 23 700 DM. Insgesamt werden im Rechnungsjahr 1952/53 durch den Kreis für diese genann- Evakuierte, aus der Sowjetzone Zugewanderte, Ausländer und Staatenlose) 796 300 DM. verausgabt. Allerdings sind das in der Hauptsache nur Durchgangsposten, denn der weitaus größte Teil dieses Betrags wird von Land und Bund., Fürsorgeverbän- den, Sozialversicherungsträgern, Unterhalts- verpflichteten usw. wieder ersetzt. Immerhin bleibt doch ein ansehnlicher Betrag am Kreis hängen, abgesehen von der Fülle von Ver- Waltungsarbeit, welche diese Fürsorge er- fordert. den klebrigen, langsamen Tieren, als um das systematische Einsammeln in der freien Natur oder in eigens dazu angelegten „Schneckengärten“, und die Fachleute spre- chen bezeichnenderweise auch von einer „Schnecken Ernte“. Durch den zunehmenden Bedarf sowohl in Südwestdeutschland als auch in Frank- reich, das seit Jahrzehnten der Hauptabneh- mer des Exportes ist, waren die Bestände des seltsamen„Wildes“ in letzter Zeit stark zurückgegangen, so daß sich die Behörde zum Eingreifen veranlaßt sah. Auch für die „Jagd“ selbst gelten besondere Bestimmun- gen. So dürfen beispielsweise Schnecken mit einem Gehäuse mit weniger als drei Zentimeter Durchmesser nicht gesammelt werden. Die Sammler des Leckerbissens, der auch„Auster des kleinen Mannes“ ge- nannt wird, erhalten gegenwärtig im Durch- schmitt dreißig Pfennig pro Kilogramm. Wie die Händler erklären, ist zur Zeit der Be- darf noch größer als das Angebot. Wie wichtig die zentrale Steuerung der zur Verfügung stehenden Geräte und Ab- Wehrmittel ist, geht daraus hervor. daß sich eine nachlässige oder nur teilweise Bekamp- verstärksten Engerlingplage in der weiten Umgebung bemerkbar machen müßte. Die Larven, die an den Wurzeln landwirtschaft- licher und forstlicher Nutzgewächse leben, sind imstande, ganze Kulturen zum Abster- ben zu bringen. Im Herbst verpuppen sie sich dann in der Erde, wo auch der Jung- käfer überwintert. Die verhältnismäßig kurze Zeit. die zur Bekämpfung zur Verfügung steht, macht es erforderlich, alle Kräfte und alle Aufmerk- samkeit auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Denn in dem schwirrenden Flug der Käfer kündigt sich ein Großangriff auf unsere Er- nährungsgrundlage an. Ein Beispiel, was Engerlinge vernichten können, gibt die ein- gangs erwähnte Gemeinde Gaiberg, wo nach einem Engerlingjahr statt der üblichen 2000 Zentner Himbeeren nur 35 Zentner geerntet wurden! Der Schaden am Aufwuchs wird dort mit 80 000 DPM beziffert. Matratzen dufalbeiten ab 20. 0 0 Geschöfis- Anzeigen ö wird der Glanz beinahe lichtecht und haltbarer. NE ZSA OLE SALSA d. roßerie Hans Erle, D 2, 9 5 Walter Erle, Zeppelinstr. 47 bros Ganz, Friedrich-EBbert-Str. 42 1 5 25 Goßmann, am Marktplatz deoß Hofmann, Langerötterstr. 16 bro erie Körner, Mittelstraße 46 5 Ludwig& Schütthelm KG. drogerie Merckl 1 e, Gontardplatz dudsere Paul. R 5 1. 4 85 Röhnert. Windeckstr. 28 brwge perber, Seckenheimer Str. 29 rie Spiliner, Almenstraße 41 Schnelransperie E wen. Telefon 3 08 64. Malerarbeiten Heute noch zum Marktplatz sprin- gen, Luxor und Rasano Klingen! Besfeclce gosttrei Silberaufl., ab Fabrik seit ub. 26 Fir, an Private(Teilzahl.). z. B. 72teil, 100 g vers. nur 225.—, 24teil. 82,50. 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Den Heiner Stuhlfauth zum Beispiel, der ein König zwischen den Pfosten war und den Stürmern oft schon weit vorm Tor in die Parade fuhr. Oder Hans Kalb. jenen gutmü- Agen, aber eisenharten Riesen, den offensiven Beherrscher des Mittelfeldes. Er besabß jenen begnadeten Paß, den Hunderte von Mittel- HAukern vergeblich zu erwerben suchen: den harten, weilten Schlag Über das halbe Feld hin- Wes in den Lauf der Außenstürmer hinein, der Plötzlich, wie von unsichtbaren Händen ge- stoppt, butterweich und einladend schußgerecht Vor deren Füßen lag. Kalbs Bälle nahmen wie- Selklinke Außen wie Hans Sutor und Wolf Strobel auf; und wer seine Nase nur etwas in cis deutsche Fußballgeschichte steckte, der Weiß, daß die Stuhlfauth, Kalb. Sutor und Strobel die Farben des 1. Fo Nürnberg tru- Sen, in deren großer Elf zu gleicher Zeit noch ein Toni Kugler, Karl Riegel, Luitpold Popp und eine Schußkanone wie Heiner Träg stand. Rerausforderung abgelehnt Kein Titelkampf Stretz— Handtke Die Herausforderung des deutschen Doppel- meisters Werner Handtke an Mittelgewichts⸗ meister Hans Stretz wurde vom Sportausschuß des Bundes deutscher Berufsboxer abgelehnt, obwohl nach den Regeln jeder deutsche Mei- ster das Recht hat, den Titelhalter der nächst Köheren Klasse herauszufordern. Der Sportausschuß vertrat jedoch den Standpunkt, daß die körperlichen Vorausset- Zungen— Handtke ist Leichtgewichtler— in diesem Falle keinen sportlich wertvollen Kampf ermöglichen, Hans Stretz dürfte nach diesem Entscheid zunächst ohne Herausforde- rer bleiben. Szüzina und Sänger wurden in den letzten Monaten in Titelkämpfen geschlagen. Dabel wohnte den Nürnbergern damals ein Gegner vor der Tür., der ebenso erfolgreich und fürs Auge bezaubernd spielte: die Spiel- vereinigung Fürth. Da hütete der blonde Hüne Lohrmann das Tor. Urbel Kraus, der Ballartist, formierte mit Ludwig Leinweber und Hans Hagen, den man den grimmen Hagen“ nannte. eine der grohartissten Vereinsläuferreihen, die es jemals gab. Und der Fürther Innensturm mit den brillanten Technikern Resi Franz. Lony Seiderer und Willy Ascherl stand an Können um keinen Deut zurück, Man brauchte in den zwanziger Jahren die Nürnberger und Fürther nur ein bißchen durcheinanderzuschüt- teln, und schon sprang eine Deutsche National- mannschaft heraus. gamal trugen in jenem er- sten„goldenen Jahrzehnt“ des deutschen Fuß- balls die Standardspieler des 1. FCN das Na- tionaltrikot und 86mal jene der Spielvereini- gung Fürth! Nürnberg-Fürtkh hätte dieser Slanzvollen Epoche des deutschen Fußballs Zamz allein den Stempel aufgedrückt, wäre im Norden kein HSV gewesen. Dreimal durch- brachen die„Recken vom Rothenbaum“ das bayrische Meisterschaftsabonnement. 1923 und 1928 holten sie sich die„Viktoria“, und 1929 endete das Meisterschaftsrennen(2:2 und 1:1) ergebnislos. Zwei Deutschen Meisterschaften des HSV standen im„goldenen Jahrzehnt“ zwei der Spielvereinigung Fürth und fünf des 1. FC Nürnberg gegenüber. Sturmtank Tull Harder und die Verteidiger Walter Risse und Albert Beier waren die Stützen des HSV in jener großen Fußballzeit. Mitte der zwanziger Jahre schon tauchten am Fußballfirmament weitere Namen auf, die Fußballgeschichte machten. Sie kamen weder gus Hamburg noch aus Nurnberg oder Fürth. „Schorch“ Knöpfle stieg in die Läuferreihe der Nationalelf ein. Berlins Fußballidol Hanne Sobek und Münchens unpergeßlicher Sepp Pöttinger stritten um den Ruhm, der beste Sturmdirigent zu sein. Der Düsseldorfer Ernst Albrecht bezog den rechten Flügelposten, und Richard Hofmann aus Meerane, dessen„Bums“ ebenso berühmt war wie sein spielerischer Wits, bildete mit seinem Münchner Namens- vetter Ludwig eine wohl einmalige linke Sturmseite. Und noch ehe das goldene Jahrzehnt“ schließlich zu Ende ging, streiften Ernst Ku- zorra und Fritz Szepan erstmals das National- trikot über. Eine neue Zeit begann. Der Fuß- ball sprengte die Nürnberg-Fürther Hegemo- nie. Ueber Hertha— BSc Berlin wanderte der Meistertitel und das Fußballschwergewicht in den dreißiger Jahren nach dem Westen. Doch das wissen die„Jungen“ schon. Was aber hat die„goldenen Zwanziger“ in Unserer Erinnerung so liebenswert gemacht? Sle brachten die letzten Jahre des alten Fuß- ballstils, für den vor dem Decken noch das Stürmen stand. Es waren die Tage der großen Individualisten, die trotzdem ein Mannschafts- spiel zuwege brachten. Es war die Zeit der grohartigen Einzelgänge, wie man sie heute kaum noch sieht und durch die Taktik des „Mann-Markierens“ auch nicht mehr sehen kann. Es war die Epoche des frischen, improvi- sierten Angriffsspiels, die längst zu Ende ist. Heute wird ein zweckebestimmter und des- halb auch erfolgreicherer Fußball gespielt, das sei ehrlich bekannt. Jede Frage, ob der jetzige Fußball oder jener der goldenen Zwanziger“ der bessere War, ist deshalb schon im Ansatz kalsch. Das Spiel hat sich ins Athletische ge- steigert. Die Anforderungen sind größer ge- worden. Früher rackerte man sich auf dem Rasen bestenfalls ab, heute aber muß men „schuften“: Arbeit gesellte sich zum Genie. Eines steht fest: die„goldenen zwanziger Jahre“ haben eine ungewöhnliche Fülle groß- artiger Spieler hervorgebracht. die auch die Wandlung, die das Spiel nach ihnen nahm, ge- meistert hätten. Wären sie heute noch jung, Alle, die wir nannten, man möchte wetten, daß sie auch in unserem modernen Fußball eine blenderde Rolle spielen würden. Inzwischen aber sind aus ihnen rüstige„Fünfziger“ ge- worden. Dr. Harry W. Storz Wer kann diesen Fall noch entwirren? Basel:„Alles aufgebauscht und entstellt“ „Fliege“ verlangt, daß BABV- Vorsitzender Schütz sich berichtigt Edgar Basel, der Silbermedaillengewinner von Helsinki, der in den letzten Tagen im Mit- telpunkt starker Angriffe von seiten der Oef- kentlichkeit und von Verbandsfunktionären stand, erklärte einem dpa-Reporter, er sei über die„entstellten und aufgebauschten Mel- dungen sehr enttäuscht“. Basel stellte fest, daß er in seinem Beruf deshalb nicht arbeiten konnte, weil er vom Arzt arbeitsunfähig se- schrieben worden sel. Basel wies weiter darauf hin, daß er beim Kampf gegen Köln einen Knöchelriß davon getragen habe. Trotzdem sei er 14 Tage später in Mingolsheim in den Ring geklettert. Da ihn sein Trainer Pflrrmann sekundierte, habe er annehmen müssen, daß sein Start in Ord- nung gegangen sei. Die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden, führt Basel auf das in der Presse erschienene Bild zurück, das ihn bei einem Münchner Ball zusammen mit der Faschingsprinzessin zeigt. Basel sagte wört⸗ lich:„Die angeblichen Frauengeschichten sind aus der Luft gegriffen. Auch rauche ich nicht. Mein Vater würde mir etwas anderes sagen, er ist sehr wachsam“, Die letzten Gründe, die zur Sperre Basels führten, glaubt der Fliegengewichtsmeister auf ein Mißverständnis zurückführen zu können. Trainer Pflirrmann habe ihn zu einer Start in Reutlingen aufgefordert. Er habe aber mit dem Hinweis auf seine Krankheit Einwände er- hoben. Als Pflrrmann ihm dann erklärte, er habe mit einer Sperre zu rechnen, will Basel in scherz hafter Weise geantwortet haben, daß er dann zu einem anderen Verein gehe, bei dem er in vier Wochen wieder Start- erlaubnis habe. Auf Grund der ausgesproche- nen Sperre will Basel nicht mehr bei seinem Verein AC 92 Weinheim boxen, so lange der erste Vorsitzende, Schütz, von sich aus„keine Berichtigung über den falschen Sachverhalt“ gibt. Basel hat in diesem Fall die Absicht, der Boxstaffel des SV Waldhof beizutreten. Soweit das dpa- Interview. * In einem Interview mit dem„grünen Sport- bericht“(und in einem Brief an eine Mann- heimer Zeitung) hat Edgar die Auffassung ver. treten, daß er nur gesperrt worden sei, weil er am 26. Februar in Reutlingen nicht für den Ac 92 Weinheim geboxt habe. BABV-Vorsit- zender Schütz hat inzwischen jedoch darauf hingewiesen, daß Basel bereits in einer Ver- bandssitzung am 27. Februar gesperrt worden sel, er also auf keinen Fall mehr in Reutlin- gen hätte boxen können, auch wenn er in letz- ter Minute den enttäuschten Reutlinger Funk- tionären, die ihn am Vormittag des 28. Februar aufsuchen wollten, noch eine Zusage gegeben hätte. Schütz schreibt zu diesem Besuch:„Der Eiskorkey-Rongreg lehnte russische Anträge ab Auf dem mehrtägigen Kongreß dez 1 nationalen Eishockey- Verbandes Un) b dem Vorsitz des Präsidenten Dr. Un (Schweiz) in Zürich wurden am ersten zwel russische Anträge abgelehnt. zuerm nf der russische Vertreter für die Zulass russischen Sprache als offizielle Verhandl sprache plädiert, worauf sich Dr. Sabetzt Vertreter des DEV für die Zulassung der 15 schen Sprache aussprach. Diese Anträge wurden abgelehnt, inden 00 britische Deleglerte Hunter einen Zusatz trag stellte, nach dem Französisch und 1 lisch alleinige Verhandlungssprachen dle. Der zweite abgelehnte russische Antrag zt darauf ab, Welt- und Europameisterschzt in regelmäßig wechselndem Turnus durch kühren und nicht, wie bisher, beide 8 kämpfe in einem Turnier auszutrageg — „erkrankte! Basel war nicht zu Hauze“, Allen dem soll Basel zu Beginn jener Woche au eine definitive Zusage gegeben haben, in Nel, lingen zu boxen. der Fe ubeite Der„Fall Basel“ hat weite Kreise gergge Zu weite vielleicht und große vielleicht, Geh wie die Ehrungen, jene Akte, die nicht nur bis Basel, sondern bei allen erfolgreichen Speth durch ihren grenzenlosen Enthusiasmus olt u „Vergötterung! oder gar Vergötzung Bretre Sie sind eine Zerfallserscheinung uz modernen Sports. Eines scheint sicher; 10 Profi-Gedanken hat Edgar nie gehabt.. sonsten aber kann den Fall Basel im Auge, blick kein Mensch ent wirren. Beide Selle bringen sich zu sehr widersprechende Arge mente vor. Da sich inzwischen der Sporty des Deutschen Amateur-Box- Verbandes, Eugg Böhm, eingeschaltet hat, ist es wohl am zue mäßzigsten, das Resultat von dessen Bemühn i gen abzuwarten. Endgültige Quoten(West- Süd- Bloch): Zl, ler wette: I. R, 5 7920 DRM; 2. R. 188 00 f 5 3. R. 11,40 DM.— Zehnerwette: 1 062.80 Dl. 2 24,30 DM; 2,70 DRM. g . West-Süd- Block- Wettschen 5 Einem Tell unserer heutigen Ausgabe legte Wettschein des Württemberg- Badischen% im West- Süd- Block bei. Die zer Wette dna bisher die höchsten Quoten. im 82. Lebensjahr. a N Im Namen der Familie: Nach kurzem Leiden beendete sein rastlos tätiges Leben, bis zuletzt in voller Rüstigskeit, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ferdinand Merseburg Schrfeskheim. d. Berzstr. und Steinbach b, Baden-Baden, den 9. März 1933 Dr. Ferdinand Merseburg Die Beerdigung findet Donnerstag. den 12. März, 18.00 Uhr von der Friedhof- Kapelle des Hauptfriedhofs Baden-Baden aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Statt Karten Landwirt Muekensturm 1 OG NA 0 0** nnen e Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Bruder und Onkel, Herr Willy Wanner nach schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren plötzlich und unerwartet sanft im Herrn entschlafen ist. e r Hof, den 9. März 1953 babes Fame Wanner heute mein lieber Mannheim, den Friedrichsring 42 In tiefer Elise Hautz Die Beerdigung find nerstag, 12. März, auf ;hneim statt. 0 Flötzlich und unerwartet wurde mein guter Vater, Herr Ludwig Hautz 3. im Alter von 42 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Tochter Doris und Angehörige dem Hauptfriedhof Mann- Mann und 9. März 1968 Trauer: et am Don- um 13 Uhr vom fuſthoden essen 50 spisgeltlagk nile en Sigello, des gleſchzeſſg de, infizierend wirkt. Oieses Edel gohnetwachs ist durch Spe Dänischer Tisch 10 Am 9. März 1953 verschied in im 82. Lebensjahre. wirtschaft gewidmet hatte. Baden-Baden nach kurzer Kranlcheit unser früherer Geschäftsführer, Herr Direktor Ferdinand Merseburg Ein langes, reichgesegnetes Leben voller Arbeit und unermüdlicher Sorge für alle, die seiner Obhut anvertraut waren, ist zum Abschluß gekommen. Voll Trauer nehmen wir Abschied von einem vorbildlichen Vorgesetzten, Kameraden und Freund., der sein Lebenswerk der deutschen Kohlen- Seit Beginn unseres Unternehmens bis zum Jahre 1938 war der Heim- gegangene geschäftsführender Gesellschafter unserer Firma und seit seinem Uebertritt in den Ruhestand Mitglied unseres Beirates. Das Andenken an den nun Verewigten wird unter uns und dem großen Freundeskreis, der mit uns trauert, ständig fortleben. Mannheim, den 10. März 1953 Kohlenkontor Weyhenmeyer& Co. Mannheim Statt Karten reichen Kranz- lieben Entschlafenen, Frau geb. Müller handlung und Pflege. Stolberger Straße 8 Hauptfriedhof Völkl, Max, Rottannenweg 1e Mayer, Theresia, Hubenstrage 32. Friedhof Sandhofen Friedhof Rheinau im Alter von 31 Jahren. TTomm Mannheim, den 11. März 1933 In tleter Trauer: Georg Jünger, Vater Karl Jünger und Frau Lina Neffen und Nichte trledhof Manrmeim. Unerwartet verstarb am 9. März 1933 meine liebe Tochter. un- sere Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Liesel Jünger Fritz Jünger und Frau Anna geb. Best WIIIy Häcker und Frau Gretel geb. Jünger Willi Hoss und Frau Rösel geb. Jünger Beerdigung: Donnerstag, den 12. März 1953, um 11.00 Uhr Haupt- 0 Verschiedenes 0 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Betty Schießl ist am g. März 1933 unerwartet entschlafen. Mannheim Rheinau, den 10. März 1933 In tleter Trauer: Familie Karl Schießl, Köln, Siemensstraße 24 Beerdigung: Mittwoch, 11. März 1933, 14.00 Unr, in Mnm.-Rheinau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Katharina Schüssler sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Dörfer sowie den Aerzten und schwe- stern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses für die liebevolle Be- Mannheim Waldhof, den 11. März 1983 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 11. März 1953 Schwarzelbach, Pauline, Unter den Birken 24 5 1 Schollmaler, Jakob, Scharhofer Straße 9„ Schienl, Betty, Dänischer Tisch 10 Mitgeteilt von der Friedhotfverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Zeit 10.00 11.00 11.30 „„ 14.00 14.00 abzugeben. Angebote Nr. F 01439 an den Verlag. Frische Eier tägl. zu Tagespreisen Bekanntmachungen Unter Ang. u. Nr. PE 01449 an d. Pollerwerkstatte ucnt Aufträge 15. April festgesetzt. Verl. geb. Endres Jg. Frau bess,. Wäsche u. Kleidg. in u. auß. Hse. aus. Ang. u. 01378 4. V. pflichtigen Kinder am in der für ihre Herstellung und Schutz Übernimmt Ingenieur mit Erlingungen Werkstätten f. Metall u. Holz. Angeb. u. Nr, 01425 an d. Verl. nis durch Familienbuch und Impfschiein von Anmeldung beim Schulleiter 3 tischer und krüppelhafter Stadtschulamt, Mannheim, den 8. Marz 1933. nachzuweisen. geborenen Kindern ist der Geburtsschein vorzulegen. Die Anmeldepflicht erstreckt sich auch auf solche schulpflichtigen Kinder, die schwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben sind; für diese kann bei der 8 Zurückstellung auf ein Jahr beantragt Werden. Die Anmeldung taubstummer, blinder, geistesschwacher. epilep- Kinder erfolgt in der gleichen Zeit beim Wohlgelegenschule, Friedrich-Ebert-straße 4, Zimmer 12. Stadtschulamt: Walter. Anmeldung der Schulanfänger für das neue Schuljahr In dem durch die Verfassunggebende Landes versammlung am 25. 2. 53 beschlossenen Gesetz über„Schuljahr und Schulpflicht“ wurde der für den Beginn der Schulpflicht maßgebliche Stichtag vom 31. März auf den Daraus ergibt sich, daß auch vom 1. bis 15. April 1947 geborenen Kinder in die Schule aufzunehmen sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden gebeten, diese schul- alle in der Zeit Montag, dem 16. März 1953, zwischen 9 und 12 Uhr g Wohnung zuständigen Schulabteilung anzumelden. Bei der Anmeldung ist Geburtsdatum, Imptun und religiöses Bekennt- Beil auswärts in Damenströmpten: flyton i. Went 25 32 305 465 Perlon 100 1 l. w. 308 4⁰ 325 Huneri-Ferion-Sirummnie Woelterhin beste Markenfabrikqte im Fechgeschöff tör Strömofe die Shumpfschachtel 11 U Sceite Stiaßze, im Hause der AZ „allg. Zeljung- J. Seiten Eingong F 7 mre Vermählung geben bekannt: Heinz Korwen Gel da Korwen geb. Fehler Mannhelm, 10. 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Kein Mittel konnte mir bisher Linderung bringen Schon nach der ersten Tube Lymphagon- Salbe hatte ich keine schmerzen und Blutungen mehr und nach Gebrauch der 3. Tube waren die schmerzhaften Knoten verschwunden und ſch von meinem jahrelangen Leiden befreit.“ LITMFPHAGOUN-SALRBE erhalten Sie zu 3,05 DM in Ihrer Apotheke Marlene Dietrich als„Engel der Gęjagten“ Nach ⁊weljdkyiger Drehpause zum ersten Male wieder vor der Kamerd in dem Film „Engel der Gejagte“, der jetæt auch in Deutschland anläuft. mre Bewunderung für die große Künstlerin zu stammeln und andererseits die Wünsche entgegenzunehmen, die Henny Porten für das junge Fräulein hatte, auf dem Konser- vatorium rechte Fortschritte zu machen zu Mrer und des Herrn Vaters(Hauptmann A. D.) Freude und all derer, die wohl einmal in einem großen Saal an ihrem Talent Ge- kallen finden würden, Wie ein schöner Page senkte Maria Magdalena beschämt den Kopf und verließ mit leichten Verbeugungen die Angebetete junge Frau und schwor sich kortab, ans Theater oder zum Film gehen zu wollen. Marlene Dietrich, als welche Maria Mag. dalena von Losch fortab ihren Lebensweg beschritt, ist der schöne Page geblieben, bis Auf den heutigen Tag. Es ist der unerklär- liche Reiz dieser Frau, daß sie einerseits als solche so verführerisch, andererseits ein an- utiger Kavalier sein kann. Das bedeutet auf der Leinwand Geliebte und Kanieradin Zugleich Noch hat sie ihre linkische Art, je- manden zu begrüßen, beibehalten— trotz der unwahrscheinlich strahlend- souveränen Figur der Erscheinung, Es gibt ihr die Schlichtheit, die sofort Herzen erobert. Der Geburtstag Marlene Dietrichs ist der 27. Dezember 1902, während sie gern ein kleines Geheimnis daraus macht und mit sarkastischem Lächeln dem Geburtsjahr eine Spanne zwischen 1901 und 1906 gibt. Rund um die Berliner Kaiserallee eilte sie War aber doch zu sehr vom großen Leben erfaßt, als daß ihr Europa genügt hätte. Gewiß: Paris ist ihr Pflaster. In Paris hat man die Großzügigkeit für die Launen einer schönen Frau. wartete man nicht mit Drohungen der Kidnap-Banden oder em- Dörter Frauenvereinigungen auf, die die Tu- gend als Moralwächter gepachtet haben. Marlene hat sehr, sehr bittere Zeiten durch- gemacht, Zeiten, in denen vielleicht ein an- derer Star verzweifelt wäre. Aber sie hatte doch Freunde, hatte Freundinnen. die selbst Persönlichkeiten waren. Sie ist sehr jung geblieben. Ohne Kos- Metik. Von innen heraus. Ihre Tochter hat schon Kinder, ist schon eine zweite Ehe ein. Segangen. Und die„Großmutter“ behaup- tet mit Charme ihren Platz von Kopf bis Fuß“, M. E. Die Ateliers melden Aus Berlin: Im Filmstudio Tempelhof wurde im Fe- bruar die Filmkomödie der Berliner Apollo. Produktion„Von Liebe redem wir später“ unter der Regie von Karl Anton mit Gustav Fröhlich, Maris Holst, Lise-Lotte Pulver. März an in Spandau drehen. Die CCC selber steckt noch in der Vorbereitungen zu der Verfilmung des Schicksals der Geschwister Scholl. In den Ateliers der Mosaik-Film in Ber- Iin-Lankwitz wurde im Februar der Metro- Fita Benkhoff, Willy Fritsch, Peter Mos Film„anna Karenina“ mit Greta Garbo bacher, Paul Hörbiger und anderen ab- und Frederic March in den Hauptrollen gedreht. An Synchronisationen wurde der Metro-Film„Schiff ohne Heimat(Plymouth lor-Film„Above and beyond“ vorgesehen. Adventure) mit Spencer Tracey in der Außerdem wird als erster indischer Farb- Hauptrolle in Tempelhof fertiggestellt. Der film„Mangala“ Undische Liebe und Leiden. Central Europa-Film nach Leo Falls Ope- schaft) von der deutschen Londen-Fim in rette„Die Rose von Stambul“ ging erst am den Ateliers der Mars-Film in Berlin-Ruh- 27. Februar ins Atéelier. Die Dreharbeiten leben im März synchronisiert. Ein zweiter in Tempelhof werden etwa vier Wochen London-Film und zwei Filme des Phönix- dauern. Die Außenaufnahmen sollen Ende Verleihs(Frankfurt/Main) sind augzerdem März in Istanbul beginnen. Unter der Regie für März vorgesehen. von Karl Anton spielen Inge Egger, Albert Der erste musik- biographische Fernseh- TLieven, Grethe Weiser, Ingeborg Körner, Fim der Europäischen Television- Gesell- Oskar Sima, Hans Richter, Rutn Lommel. schaft„Robert und Clara Schumann“ sowie Hans Leibelt und Gunther Philipp die der erste Operetten-Fernsehfim„ Fleder- Hauptrollen. Außerdem ist Laya Raki ver- maus“ wurderi in allen flirif Versionen, d. h. pflichtet worden. inn Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch in gen Sec- Ateliers in Berlin-Spandau und Spanisch im Thurnau- Studio fertig- Würden im Februar Fernseh flime gedreht. Sestellt. Curt Goetz und Valerie von Mar- Für März hat sich die Berliner Algefa-FPro- tells, die seit Weihnachten in der Berliner duktion mit einem Filmlustspiel angemeldet. Fomödie am Kurfürstendamm auftreten, Außerdem will die Mürleliner Arena-Film haben unter Paul Gordon in der englischen mit einer Fortsetzung von„Knall und Fall“ Synchronisation ihres Films Das Haus in mit Hans Richter und Rudolf Carl von Ende Montevideo“ mitgewirkt. Außerdem wurde der Stummfilm„Dr. Faustus“ mit italieni- schen Marionetten in Deutsch und Englisch Synchronisiert und mit Musik versehen. Im März erst geht der bereits für Februar an- gekündigte Märchenfilm„Das Mädchen mit synchronisiert. Für März ist ein Robert-Tay- Fotos: RRO den Schwefelhölzern“ nach Andersen ins in dem film„Knight without Armour“ als Countess Alexandra Atelier. Aus Geiselgasteig: In den Geiselgasteiger Ateliers wurde mit den Dreharbeiten zu zwei Filmen be- Sonnen, die aber erst in der nächsten Sai- SO, also im Herbst, gestartet werden. Es handelt sich um:„Musik bei Nacht“, Regie Kurt Hoffmann, Hauptrollen Paul Hub- schmid- Christian und Gertrud Kueckelmanm und„Ein Herz spielt falsch“, Regie Rudolf Jugert, Hauptrollen C. W. Fischer und Ruth Leeuwerik. Außerdem arbeitet die Kometproduktion im Zirkus Krone an ihrem Film Salto mor- tale“ Unter der Regie von Tourjansky spie- len Margot Hielscher und Fritz van Dongen. Marlene Dietrich- privat Wird die Real-Film in ihrem Ateliers wur. aussichtlich die Dreharbeiten zu einem Rib. mann-Film beginnen. Das Bundes inner- ministerium hat vor kurzem seine Bede, ken gegen die Gewährung von Filmbüz, schaften an die Real-Film fallen gelassen In Bendestorf wurden im Monat Februt außer kleineren Beiprogrammfilmen kei Spielfilme hergestellt. Aus Hamburg: „Das singende Hotel“, ein Standard- Film. ist am 23. Februar nach„Vergiß die Liebe nicht“ in Hamburg-Wandsbek ins Atelier Segangen Das Buch zu diesem Musikfilm Schrieb Gena von Cziffra, der auch Regie Führt; die Musik schuf Michael Jary. Haupt- darsteller sind: Hans Söhnker, Fita Benk- hoff, Ursula Justin, Paul Wester meier, Ru- dolf Platte, Marina Ried, Rita Paul, Bully Buhlan und Helmut Zacharias. Anschließend Aus Söttingen: In den Ateliers der„Göttinger Fln. Atelier- mbH.“ wurde auch im Februet nicht gearbeitet. Direktor Meyer führt die, auf Verzögerungen in der Bürgschaft, gewüährung durch den Bund und das Lau Niedersachsen zurück, so daß eine Reihe v0 Vorhaben zunächst zurückgestellt werten mußte. Es ist damit zu rechnen, daß die G0. tinger Ateliers noch einige Wochen leer. stehen werden. Stellenangebote * Wir suchen I Lerkaufslehrling möglichst mit höherer Handelsschulbildung und * Anständiger, gewissenh. Junge mit guten Zeugnissen v. Großhandels- firma als kfm. Lehrling gesucht. Angeb, unt. Nr. 01436 à. d. Verl. Ehrliches und tüchtiges Vertreter(innen) Madchen kür guten Artikel gesucht. Junger Techniker oder ingenieur HEIDELBERG * 1 Dekorafeur als ersten Kundschaftsarbeiter. Angebote mit Zeugnisabschriften, handgeschriebenem Lebens- lauf und Lichtbild erbeten an: GGanbers chien Haus für Heimgestaltung Friedrich-Ebert-Anlage 7 * Große süddeutsche Korsettfabrik sucht zum baldigen Eintritt perfekte Korset-Zuschneider Angebote mit den üblichen Unterlagen erbeten un- ter Nr DP 14281 an den Verlag. für Tätigkeit in der Arbeitsvorbereitung von Eröß. Gießerei und Hammerwerk zum baldigen Eintritt Lesucht Angebote unt. Nr. PS 14094 an den Verlag erbeten. Verdienst täglich 25 bis 30 DM. 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Marlene, der ee, e nung hatte das Ansehen eines Blumenmeers die Musik zur Bühne kam. Die Plattform„Vamp“. Nach dem„Marokko-Film“ mit asche Das Mädchen öffnete. Vor ihm stand ein einer Reinhardtschule war damals vielleicht Gary Cooper wußten die Herren von der ble Bur halbwüchsiges, langsliedriges, blondes Ge- das FHoffnungsvollste, was einem jungen amerikanischen Paramount-Filmgesellschaft, dam schöpf, das sich etwas linkisch verbeugte Talent begegnen konnte. Wenn dann Max Was für eine Zugkraft sie sich geholt hatten. Erhar und nicht recht wußte, wohin im Augenblick Reinhardt musternd durch die Reihen ging Marlene Dietrich wurde sofort als Star pro- an mut dem Geigenkasten, den es unter den und sich beispielsweise für Penthesilea pagandistisch herausgestellt. Da gab es dann etz Unken Arm geklemmt hielt. Amazonen aussuchte, war es wohl unver- kein Geheimnis mehr, das man nicht irtsche „Sie wünschen?“—„Ich heiße Ma- meidlich, daß sein Blick an Marlene haften schnellstens enthüllte, kaum einen schönen n und rie Magdalena von Losch und. möchte blieb. Noch eine andere Schülerin fiel ihm märmlichen Star, den man nicht mit ihr in Aiten. Frau Porten etwas auf meiner Geige vor- auf: Grete Mosheim. In Berlin gab es da- Beziehung brachte. Erhar spielen, einen Geburtstagsgruß.“ ES war mals den Ariel-Film, in dessen Produktion Die Gage stieg. 1933 zahlte man ihr für henbac Maria Magdalena vergönnt, vorzuspielen, ein junger Herr namens Rudolf Sieber ar- drei Filme 1.8 Miflicneft B01. Geb 5els gaach, e ließ alle Sirenen singen. Doch hier kam die aktse Antwort:„Nur zusammen mit Remarque“, 0 und das wollte Herr Goebbels nun doch iber lie wieder nicht. 5 aft 55 Als amerikanische Bürgerin zog Marlene ere 5 im Krieg die Uniform an und begleitete die 5 i Truppen als„Marketenderin der Kunst“ hal 15 Der„tapfere Soldat“ bekam seine Medail- ang 8 len, ja, Frankreich verlieh ihr die Ehren- 5 5 legion. Sie war mit eine der ersten, die Ber-.. Un nach Kriegsschluß besuchten. Dort saß Das War fröher: Marlene Dietrich in:„Das Lied der Lieder“ dagen noch ihre Mutter. Dort waren Freunde. Sie „W. E. Sellwolk diemens Süd. Z. Ver. Sta Zellstoff Badisch Comme deutsch dresdne deichsb 1 imme nur p kde lede U — N uc at — liers vlt. ven Rü desinnen- e Beder älmbür⸗ gelassen t Febrüft en kein er Film. Februar ührt dien gschafts, das Land zeihe vol Werden j die Gt en leer- alt geg. gehen orhand. 4. d. V. en k. fllt esucht, e. che „Führer tellung. 4 d. Vell in Werk 15 A 1 d. Verl J., m. 5. dan aufmänn. „ Angeb. Verlag. confirma- te unter rlag. — wal Ak, sucht Aren ſdden 0 60(Bittwoch, 1I. ar 19538 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATLI Seite 9 1 rd zur Wirtschaftslage bie in bee, d am 9. 951 1 Aten. acher dach, sagte, altszweigen Sei. ccaktliche Aufschwyung ene Obergrenze erreicht habe. Wichtigstes chaktspolitik geumen anlaufen. tragen, b 5 t angetastet wird. an ferner gegen Groteske Entartung muß beseitigt werden letzter Zeit häufig geäußerte daß der Nachholbedarf in West- land nunmehr gedeckt sei, bezeich- „ Bundeswirtschaftsminister Ludwig Er- ae März als ein„Ammenmärchen“. Trhard erinnerte in diesem Zusammen- an die vielen Heimatvertriebenen und etzonenflüchtlinge, die noch in den Etsprozeß eingegliedert werden muß „ und auch einen grogen Nachholbedarf Erhard, der auf einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer daß zwar in einigen Wirt- ein gewisser Stillstand ein- geten Insgesamt gesehen berechtige der nichts Zu der Annahme, daß der wirt- im Bundesgebiet Ziel der deutschen Wirt- werde eine weitere Steige- der wirtschaftlichen Expansion und deen Sicherung sein. Entsprechende Maß- würden bereits in naher Zukunft Dabei werde jedoch dafür Sorge daß die Stabilität der D-Mark ber Bundeswirtschaftsminüster wandte die Kritik der westdeut- Wirtschaftsverbände an der„kleinen Steuerreform“. teske Entartung, Werde. finden. scheidenden Werden. den müsse. ſelsicherte mit Nachdruck, daß — I stene Ausgabe vom 7. März Etzel contra Schöne Hohe Behörde gegen Kartelle (U) Der Vizepräsident der Hohen Be- rde der Montanunion, Franz Etzel, er- rte hier am 10. März, die Schumanplam- Behörde sei bereits tätig geworden, um die dildung von Kartellen zu verhindern. Etzel tete sich in einer Pressekonferenz mit ener von dem sozialdemokratischen Bun- Alagsabgeordneten Dr. Schöne vorgebrach- n Kritik) an der Hohen Behörde auf dem Gebiet des Kartellwesens auseinander. Er Ihe Behörde ein Gegner jeden Kartells sei. im übrigen denke kein Mensch daran, Ait der Eröffnung des gemeinsamen Mark- es tür Stahl am 1. Mai 1953 Quoten einzu- Aren. Es treffe zwar zu, daß mem sich auf dem Stahlmarkt einer Situation nähere, in der das Angebot die Nachfrage decke.„Wir holten daher, daß die am 1. Mal 1953 be- gehende Situation uns die Möglichkeit gibt, den Stahl von allen Beschränkungen beim 1953„Europäische Verstandigumg oder ewige Migverständnisse“. Inkrafttreten des gemeinsamen Marktes zu befreien“. Etzel vertrat im amuwenden. auch die Etzel wörtlich. Etektenbörse Mitgeteilt von: Mannheim %% höher e ee 58%, Neugiro etwa 84 ¼0. Bankhaus Bens el& Co,, Frännturt a. Ju.(10. März 1985) tendenz welter geringfügig nachgebend. bildeten IG-Farben-Aktien, etzten.— Schlußkurse IG-Farben der Produktion umd brauchs Wirtschaftskraft. die 1 D J 10 a Wotierung j en* Dividende,) ex Bezugs- Bezeichnung ag e sei opjelctiy unrichtig“ Die Hohe Behörde l werde hier 12. 1) 18 13* Marktes Beschränkungen nicht zulassen. ZA 103 27¹ 27¹ 4 e 7 1 10 Weltbank-Kredit ler- Ben: 1 1 5 8 1 b er) Ferne ere l f%%.. VQV•ß' 110(VWD) Die Bundesrepublik hat bisher noch beinen Anleiheantrag bei der Welt- urlacher Hof g ö 3 b 75 05 5 m, Werger: 10. 8 8 bank gestellt, und alle Gerüchte über In dpeinger Unſon 1058—— vestitionsprojekte, Arad 1e Ferben 87 89% flungspunkte mit der angekündigten Welt- 9 0 e: 5 3 720 81. benemission sind verfrünt, wie der- deutsche lupe langer.. 17] 24% 2 Direktor der Weltbenle, Dr. J. Zabm, V lee erger cement 11 137 130 gegenüber betont. Die am 19. Mürz eintref- 10 bade ens s 1 1155 felide Delegation werden die deutsche Wirt- . 53½ 5½ schafts- und Finanzlage studieren. n—(J 12 148 ½ 148½ es zu einem späteren Zeitpunkt zu Verhand- inische Braunkohlen 1 171 ½ 1710 1¹ über die del 1 ungen über. 1„„ 106 105 tionsobjekten kommen, so seien die V 58 50% deutscher Anleihesucher nicht über Ver- 7 7 Halske. 10.6 0 155 192% mittler bei der Weltbank vorzubringen, son- e 3 3 1815 182 dern ausschließlich dem Bundeswirtschafts- zelstofr Waldho t. 43 53% 5⁴ ministerium zuzuleiten, bei dem ein Sonder- balscde Bank. 25 25% alisschuß für derartige Investitionsfinamzie- 5 9 5„„ 205 28 rungen besteht f 10,„ 8 ht. elt drezaner Bank J 10.0,½20 500 58 zunächst die Bundesminister Erhard und Veichsbank-Antene sal— 5⁵ 55 Schäffer aufsuchen und sodann mit anderen K Wenn diese Reform auch nur relativ geringfügige Erleichterungen bringe, so sei sie doch als ein Durchbruch marktwirtschaftlichen Denkens in der öffent- lichen Finanzwirtschaft zu werten. Von der Steuerpolitik müsse künftig ein wichtiger Impuls auf die weitere wirtschaftliche Ex- Pansion ausgehen. Bisher habe sich die Steuerpolitik auf wirtschaftlichem Gebiet oft „verheerend“ ausgewirkt. Der Minister bezeichnete in diesem Zu- sammenhang die staatliche Kreditvergabe als einen Mißbrauch der Steuerpolitik. Hier müsse das Steuer um 180 Grad herum- gerissen werden. Er bezeichnete es als gro- wenn ein Unternehmer beim Staat um einen Kredit bitten müsse, zu dessen Aufnahme er durch die hohen Steuern des Staates geradezu gezwungen Das Gleiche gelte auch für staat- liche Zuschüsse und Subventionen, insbeson- dere auch auf dem Gebiet des Außenhandels. Auch die Begünstigung der öffentlichen Hand auf dem Kapitalmarkt müsse ein Ende Die Aktie von privaten Wirt- schaftsunternehmen müsse wieder zum ent- Fremd- Vor allem müsse ihre steuerliche Doppelbelastung aufgehoben werden. Die Devisen-Zwangswirtschaft fluchwürdiges System, das abgeschafft wer- Bei einer Aufhebung Zwangswirtschaft würden die Beteiligten nichts verlieren, sondern viel gewinnen. Pressekonferenz die Meinung, Kartell schlecht sei. Die Hohe Behörde ver- binde somit gemeinsame Gegnerschaft gegen Kartelle mit dem SPD-Abgeordneten Schöne. Der Schumanplan-Vertrag sei das„erste Antikartellgesetz“ und die Hohe Behörde ist entschlossen, es nicht nur für neu beabsicht gte Gründungen, sondern auch bereits für bestehende Organisationsformen „Ich darf also feststellen, daß die Hohe Behördle bereits tätig geworden ist, um Kar- telle zu verhindern. Sie hat also durch die Pat das Gegenteil der von Herrn Dr. Schöne aufgestellten Behauptungen bewiesen“, sagte Auch die Behauptung Schönes, die Inve- stitionsmittel würden nur„dem besten Wirt“ gegeben, entbehrt nach Auskunft Etzels je- der Grundlage. Die Hohe Behörde habe die Pflicht und die Aufgabe, die Produktions- mittel an den Stellen zu fördern, wo sie in- nerhalb eines echten Leistungswettpewerbs auf dem gemeinsamen Markt eine solche Förderung am meisten verdienten. Etzel wies auch den Vorwurf zurück, daß die Hohe Behörde eine Tendenz Striktion in sich berge. Genau das Gegen- teil, nämlich die Ausweitung des Marktes 5 sei das Ziel ihrer Arbeit. Die Ausweitung an Stahl und Kohle Grümdlageri für die Tätigkeit der Hohen Behörde. Dieses bedeute eine Stärkung der 6 l Der Vizepräsident der Hohen Bellörde wandte sich ferner gegen wasserrechtliche Lösung nicht die Behauptung, daß Deutschland keinen kreien Zugang zu Schrott und Erz habe. Das innerhalb des gemeinsamen Ziffern und Verhand- Finanzierung von Investi- Die Weltbankmission wird beteiligten deutschen Stellen in Bonn und Frankfurt Fühlung aufnehmen. Finanzierungs- Mittel sei ein dieser weiteren Verlauf der daß jedes im übrigen gleich nahme, betont, die Hebumg des Ver- seien die setzes Der Sollte die Wünsche kamm, im Neues ratspoli tik keiten liegt darin, erhöhen. Gesetzgebers nen erreichen Können. gabe an den Bundesregierung gegen eine abschiedung der. Grundwasser-Schützgesetzes, umfassendes Bundeswassergesetz, umfassendes Rahmengesetz über den Wasserhaus- halt im Sinne des Artikels 75 des Grundgesetzes vorzubereiten. DIHr beantragt Reisedevisen- Erleichterungen (VWD) Für eine weitere Erleichterung im Ge- schäftsreiseverkehr hat sich der dustrie- und Handelstag DTIHT) in einem Brief an des Bundeswirtschaftsministerium eingesetzt. Der DIHT wirft dabei die Frage auf, ob nicht Wieder für kleinere Auslandsgeschäftsreisen eine Dringlichkeitsbescheinigung die von den Industrie- und Handelskam- Ute. Es wird dabei darauf hingewiesen, daß in früheren Zeiten ein Betrag von 30 DM für solche Reisen Gültigkeit hatte. Der DIHT setzt sich weiter dafür ein, den Aus- landsgeschäftsreiseverkehr mit den OEEC- Staaten Benkenverfahren abzuwickeln. 2 nicht im vollen Umfange möglich sei, sollten Rei- sen bis zu einer bestimmten Höhe in diesem Sinne behandelt werden. mern erteilt werden so Milchwirtschafts förderung und Butter Vorrats- Finan- Z j1erung (Hi.) Zwischen dem genossenschaftlichen und dem privaten Großhandel finden zur Zeit Besprechungen mit dem Ziele statt, eime gemeinsame Haltung zur Buttervor- im neuen Milchwirtschaftsjahr herbeizuführen. Neben den Fragen der di- rekten Einlagerung seitens der Einfuhr- und Vorratsstelle sollen dabei auch die damit in Zusammenhang stehenden ergänzenden Maß- nahmen, wie die Finanzierung der Lager- haltung, seitens der Absatzzentralen und die Abstimmung mit dem Großhandel erörtert werden. Eine der wesentlichen Schwierig- die Buttereinfuhr mit dem Anfall der inländischen Produktion ab- zustimmen. Die Bundesregierung hat jetzt dem Bun- desrat die Verordnung über die Erhebung eines Bundesausgleichs schaft zugeleitet, die für Molkereien, Milch- Sammelstellen und Rahmstationen eine Aus- gleichsabgabe von 0,5 Dpf je kg bei Liefe- rung von Milch, Sahne, Schlagsahne, saurer Sahme an den Milchhändler, Groß- und Ein- zelverbraucher, sowie eine Ausgleichsabgabe von J Dpf je kg für Läeferung von ent- rahimter Milch, Buttermilch und geschlage- ner Buttermilch vorsieht. Der Bund erwar- tete aus diesem Bundesausgleich einen Be- trag von 14 bis 16 Millionen DM die zur Förderung der deutschen Milchwirtschaft verwandt werden sollen. Enthemmung des Interzonenhandels (Hi) Eine Neuregelung der Verfahrens- praxis im Interzonenhandel soll eine flüs- sigere und rationellere Gestaltung der Ost- West-Handesbeziehungen herbeiführen. Die neuen Bestimmungen, mit deren Veröffent- in der Milchwirt- lichung im Laufe dieser Woche zu rechnen Dr. Dr. e. ist, sehen eine Beschleunigung bei der Er- gungen vor. weiterzuleiten. Die den. „Konklave- Sitzung“ hofft, das Gesetz eine schließen braucht. Wenn also K URZ NACHRICHTEN Fiskus als„Maschinenstürmer“ (VWD) In diesen Tage wird im Fineng- und Steuerausschuß des bestimmung zur Tabaksteuervorlage beraten, die den Finanzminister ermächtigen soll, zum Aus- durch Rechtsverordnung die Steuersätze für maschinell hergestellte Zigarren, Zigarillos und Stumpen. zu Wie der Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten mitteilt, wenden sich ein erheblicher Teil der Zigarrenhersteller und die einschlägige Maschinenindustrie entschieden gegen diese Maß- die von ihnen als eine Diskriminierung der Maschinenarbeit und als ein Eingriff des. Wettbewerb an- gesehen wird. Eine solche Bestimmung, so wird im Zeitalter der Mechanisierung und des Strebens nach einer Steigerung der Pro- duktivität besonders unzeitgemäß. Duisburg- Hamborn wieder„stählerne Stadt“ Bundestages eine von Wettbewerbsunterschieden in den freien Wirke aufgenommen. Zunächst wurde ein Konventer in Betrieb genommen, bis Ende April werden drei weitere Konverter arbeiten. Nach Inbetriebnahme dieser Konverter wird die Rohstahl- Produktion der RAugust-Thyssen-Hütte im Monat 82 000 Ton- Vor dem Friege betrug die Rohstahl- Produktion ętwa 200 00 Tonnen im Monat. An Roheisen werden zur Zeit ru Tonnen im Mongt gewenn en überstürzen (UP) Der„Bundesverband der deutschen In- dustrie“(Bdf) hat sich am 9. März in einer Ein- Interministeriellen Ausschuß der überstürzte Ver- vorbereiteten Entwürfe eines eines Reinhalte- Ge- und Abwasser- Der Bd umd eines Trinkwasser- Veberwachungsgesetzes ausgesprochen. lehnt es ferner ab, die Frage der Sicherstellung des Wasserbedarfes durch Teilgesetze zu lösen. Der Erlaß von Teilgesetzen würde zu einer wei⸗ teren Zersplitterung und Unübersichtlichkeit des Wasserrechts führen. Bdl schlägt eingeführt Erdölvorkommen (UP) Die Erdölbohrung„Plön 2“ bei Wanken- dorf im holsteinischen Kreis Segeberg ist fündig Zusatz- md 70 000 in seiner Eingabe vor, ei ersatzweise ein Deutsche In- werden Wenn dies geworden. Aus einer Tiefe von 2000 Meter strö- men zur Zeit rund 7 ebm Oel je Stunde heraus. Die Deutsche Erdöl AG. plant. für das holstei- nische Erdölfeld nördöstlich Neumünster am der 0 Neumünster-Bad Segeberg eigenen Erdölbahnhof zu bauen, von dem aus das jetzt aus fünf Sonden gewonnene Erdöl zur Ver- arbeitung nach Heide in Holstein transportiert Bahnstrecke Wird. britannien schluß. zur Re-( éWDp) Nach achtjähriger Unterbrechung hat die August-Thyssen-Hütte in Duisburg-Hamborn nunmehr die Thomasstahl-Prodüktion wieder schwierigkeiten (Hi.) getreten ist, die in Frage Raiffeisen- Verbandes den. ein nen in Grobgemüse. 15—18; 30, Stückware 13—15. keine teilung der Bezugs- und Zahlungsgenehmi- Die Bundesländer bearbeiten jetzt alle Anträge laufend und lassen nicht — wie bisher— die Anträge auflaufen, um sie dann an den Bundesprüfungsausschuß e. sowjetzonalen Stellen haben sich verpflichtet, Kontrakte nur bis zur Höhe der westdeutschen Ausschreibun- gen abzuschließen, so daß die unliebsamen Riickweisungen in Zukunft wegfallen wer- Von westdeutscher Seite ist darauf ver- Wiesen worden, daß Wert auf eine möglichst große Streuung gelegt wird, daß also nicht nur einige wenige Ostfirmen Kontraktzusa- gen bekommen. Da die durch die Ableh- nung eines Kontraktes durch die wWestdeut- schen Stellen freiwerdenden Beträge un- verzüglich den sowrjetzonalen Stellen gemel- det werden, ist die Gewähr dafür gegeben, daß von hier aus eine klare Uebersicht über die Bezugsberechtigung besteht. Altsparer- Entschädigung Eine Geheimbe ratung (Hi) Der Unterausschuß für Altsparer- enitschägigung des Bundestages ist zu einer zusammengetreten. soweit formulieren zu können, daß sich dann nur noch die Ab- stimmung über die strittigen Punkte und redaktionelle Ueberarbeitung anzu- Doppelbesteuerungs-Abkommen mit Groß- (Hi.) Die Verhandlungen über ein Abkommen mit Großbritannien zur Beseitigung der Doppel- besteuerung stehen nach Mitteilung des Deut- schen Industrie- und Handelstages vor dem Ab- Das Bundesfinanz ministerium 14. März in Hamburg mit der Wirtschaft Fragen des deutsch- britischen Abkommens und des Ab- schlusses von Steuerabkommen mit weiteren Staa- ten erörtern. Die Ressortbesprechungen über die Vorbereitung eines Abkommens mit den Ver- einigten Staaten dürften in Kürze beginnen. Olsaaten-Beimischung scheitert an Finanzierungs- Obwohl die Verordnug über den Bei- mischungszwang inländischer Glsaaten und Ole 2 Margarine bereits seit einiger Zeit in Kraft konnte zwischen den beteiligten Wirtschaftskreisen bisher keine Einigung erzielt werden. Die Schwierigkeit liegt darin. daß die Erzeuger von den Gimüflen die Zusage fordern, kommenden Bestände sofort zu kaufen und zu bezahlen. Obwohl die Olmühlen- industrie anscheinend bereit ist, trächtliche Vorfinanzierungsschwierigkeiten, da die Margarineindustrie nur in der Lage ist, laufend Teilmengen von der Simühlenindustrie abzuneh- men. Im Laufe der nächsten Woche sollen über dieses Problem erneut zwischen maßgeblichen Abgeordneten des Bundestages, Deutschen Bauernverbandes und des Deutschen sowie Margarineindustrie Besprechungen geführt wer- Marktberichte vom 10. Mär 2 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anlieferung infolge der kühlen Witterung sehr schwach. nicht gedeckt werden. A 20—30; Feldsalat geputzt 120—150; Rosenkohl 25 bis 41; Möhren 12—13; Knollensellerie 30 bis 38; Lauch 30—32; Petersilie 8—10. ES Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VêWD) Die Anfuhr entsprach der Nachfrage. Mitunter Waren kleine Ueberstände zu verzeich- Obstgeschäft normal. nachfolgenden Preisen wurden umgesetzt: Ge m üs e: Blumenkohl Steige 8½—9 /; Karotten 18 bis 24; Knoblauch 65—75; Lauch 45—55; Petersilie Rosenkohl 55-65; Rüben 16—18; Kopfsalat ital. Steige 8—9½, span. Steige 8—9; Schwarzwurzeln 70-80; Sellerie Stück bis 45, Gewichtsware 45—50; Spinat 25—28; Feld- salat geputzt 180—190; Weißkohl 9—11; Wirsing 24 bis 26; Zwiebeln holl. bis 40; Orangen ital. kernlos 3538, span. Kernlos 3638; Bananen Kiste 18-20; Zitronen Kiste 28 bis unvorhergesehenen Schwierigkeiten aufträten, könne der Ent- wurf noch vor den Osterferien dem Haupt- ausschuß für den Lastenausgleich vorgelegt werden und gleich nach den Ferien ins Ple- num kommen. In den bisherigen Beratun- gen ist nur die Mindestgrenze für Spargut- haben strittig gewesen. Hier gehen die Meinungen auseinander, ob man sie auf 50 oder 20 Reichsmark festsetzen soll. Rotkohl 12—14; 3638. Nordrhein und seinen 70. Geb zone gelegener h. Theo Goldschmidt 70 Jahr Der Vizeprũsident des Verbundes der Che- miscken Industrie, Leiter des Landesverbandes Präsident der Industrie- und Handelskummer Essen, Generaldirektor Dr. Dr. n. Ineo Goldschmidt, feiert am 11. März urtstag. Als Vorsitzender des Vorstandes der Th. Goldschmidt AG., Essen, nat er es verstanden, dieses 1847 gegründete Weltunternekmen nack mehr als sbprozentiger Eriegszerstörung und den Verlust in der Ost- Fabriken, sowie aller Auslands- beteiligungen in relativ kurzer Zeit wieder auf- zubauen. unlösbar AG. bereits wi und auch in Der zweite Roffnungsvolle Sein Lebenswerk ist mit der Geschichte sei- nes Volkes und dem Geschick seiner Firmen verbunden: brachte den Verlust der Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Ausland. Aber nach rela- tiv kurzer Zeit gelung es der Th. Goldschmidt Der erste Weltkrieg eder im Ausland Fuß zu fassen, Deutschland überragte die von Dr. Theo Goldschmidt geleitete Firma bald die Vorłriegsgesellschaft. 5 Weltkrieg nahm ihm selbst zwei Söhne, die als Reserveofſtziere fielen, und erschütterte mit der Soprozentigen Firma schwer. Er Wiederaufbau. Zeit gelungen schaften, die Dr. gehend seiner diesem Zusam Jubilar allgem Zerstörung des Essener Werkes und dem Ver- lust der in der Sowjetzone gelegenen Fabriken sowie aller ausländischen Beteiligungen die Mit dem ihm eigenen Ernst und Pflichtgefunl und mit all seiner Energie wid- mete sich Dr. Imeo Goldschmidt aufs neue dem Zweimal in seinem Leben war inm diese schwere Aufgabe gestellt, und zwei- mal hat er sie in bewundernswerter Weise gelöst. Daß ihm dies gegenüber allen Widrigkeiten der ist, spricht für seine hervorra- genden fachlichen und menschlichen Eigen- seinen Namen weit über den Kreis seiner engeren Mitarbeiter hinaus de- kannt machten. Goldschmidts besondere Fürsorge gilt der wis senschaftlichen Forschung, deren wirk- same Unterstützung durch die Industrie weit- Initiative z⁊u verdanken ist. In menhange ist besonders hervor- zuhkeben, daß„unser Dr. Theo“— so wird der ein von der Belegschaft, in deren Kreisen er sick größter Beliebtheit erfreut, ge- nannt— Senator der Ma- Planck- Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft ist und neben zahlreichen anderen Ehrenämtern und Auf- sichttsratsposten folgende Funktionen bekleidet: Prdsidial mitglied der deutschen Gruppe der einen täglich in den Wirken sind wird am bung bedeutungsvoll. nauer Werk der Th. Goldschmidt A8. Grund- chemikalien und neuerdings auch Bautenschutz- stoffe usw. hergestellt. wobei ca. 650 Arbeiter und Angestellte beschäftigt werden. 5 Nußenhandelsnachtichien Schwierigkeiten mit Uruguay Internationalen Handelskammer, Mitglied des Verwaltungsrates der Internationalen Handels- kammer, Paris und verschiedener Gremien des Industrie- und Handelstages, Bonn. Seine be- sondere Vorliebe für Literatur, Geschichte und Kunst cennzeicknen die Vielseitigłeit des Jubi- lars ebenso wie die Tatsache, daß der passio- nierte Dressurreiter auch als 70jähriger noch Sattel steigt. Die Persönlichkeit des Jubilars und sein auch für Mannheim und Umge- Werden doch im Rhei- nach Mitteilug daß sich die behörden bald bestehen be- auf hin, daß 759 000 Dollar Vertretern des terprovisionen der dimühlen und Während des Eimfuhr aus gestaltung gegenüber Westdeut and Anden. Nur 80 könne verhindert 2484 448 Kontinuität des deutschen Uruguay-Exports eine neuerliche Unterbrechung erfahren. Eine baldige Klärung der schwebenden Fragen werde von den in Kürze in Montevideo beginnenden Vertrags- verhafdlungen erwartet. 8 Die deutsch- südamerikanische Bank weist dar- (UP) Die westdeutsche Ausfuhr- Wirtschaft hofft der deutsch- südafrikanischen Bank, deutsch- uruguayischen Wirtschafts- zu einer grogzügigeren Pinfuhr- eit- ddie der uruguayische Kreditsaldo auf dem deutsch- uruguayischen Abrechnungskonto von Ende Januar dieses Jahres auf 1 419 000 Dollar am 28. Februar angewachsen sei. Da über dieses Verrechnungskonto außer den Gegenwerten der gehandelten Waren nur Vertre- und Bankspesen verbucht würden ergebe sich, daß der uruguayische Export nach det Bundesrepublik in diesen Monaten ebenso wie gamzen vergangenen Jahres die Westdeutschland übertroffen habe. Seit Anfang Dezember 1952 habe die uruguaxyische Kontrollbehörde für Aus- Quoten für deutsche Waren mehr freigegeben. Handelsvertragsverhundlungen: und Einfuhr keine immer noch Bedarf konnte erzielten: Tafeläpfel mit Norwegen (UD) Zwischen Norwegen und der Bundesrepu- blik sollen am 4. Mai Besprechungen über den Abschluß eines neuen Handelsabkommens auf- genommen werden. Nach Mitteilung des nor- wegischen Außen ministeriums werden die Ver- 2u längert. Rote chen worden, derung nach Obst: Aepfel 26 handlungen in Bonn geführt werden. Abkommen lief ursprünglich am 28. Februar die- ses Jahres aus, wurde aber um drei Monate ver- Das alte mit Belgien (VWD) Neue deutsch- belgische Verhandlungen über den Abschluß eines Handelsvertrages Wur- den am 9. März in Brüssel aufgenommen. Besprechungen waren Mitte Dezember abgebro- Die nachdem über die belgische For- Aufhebung der noch bestehenden deutschen Importbeschränkungen für eme Reihe von Textilien und über die Zuckereinfuhr aus Belgien keine Einigung erzielt werden konnte. Die Verhandlungen werden voraussichtlich bis zum Ende der Woche dauern. Gerade in dieser Johreszeit bel U Immobilien Immob. 2 Moler 8 1. H. Fürstenberg a. Wassert. chase u. gegen muß dos Scho · werk besonders gut gepflegt werden. Da ist dos bewührte Erdal immer richng. krdol gibt nicht nur prochtvollen Hochglanz, krdel macht vor allem dos leder wetterfest unc geschmeiclig. Verwenden Sie desholb immer: ſeschlangs mess geo off Schühersme U aeneemumnmumu nm Weicher Betrieb sucht für seine Belegschaft ständigen rhddungsaufentnat in schöne 50 r Pension(Café und f. Wes!— 10 Betten, Zim, m. Od Ass., Waldnähe— im bad. enwald? Zuschri 5 Vr. P 13732 chriften unte Große Gelegenheit! Höhenluftk, bei Heidelberg(best. Klima) beziehb. Einfamilienhaus(4 Zi., Kü., Bad, Garagem zu verk. 4500 am phan- tast. romant. angel. Obstgarten. Kaufpreis 40 000, DM. Näher. dh. K. Friedrich. Immob., Heidelberg, Schillerstraße 43. Tel. 22 16. eee lern! NRUF:4359%% Oststadt Villa in schönst. Lage., im Roh- bau fertiggestellt; villenruine, ca. 1600 am, Kol- pingstrage 16. 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Neckarstadt-Ost-Neubau. Geräum. Einzim.-Wohng. mit eingeb. Bad, Miete 50,—- DM, Bkz. 2600,- DM; geräum. Zweizim.-Wohng. m. ein- gebaut. Bad, Miete 90, DM., Bk. 4100, DM, volle Amortisation, per Sommer 1953 zu vermieten. W. Mayer, Immobilien, gegr. 1904 unter Nr. 01417 an den Verlag. U 4, 3, Telefon 4 33 038. die für den wahren Weltfrieden kämpfen, schuf seine Apokalypse unter dem unmittel- baren Eindruck seines Kriegserlebnisses. Das Triptychon, dem ein viertes Bild zu Fühben gelagert ist(ein auf der Wiese unter Blumen schlummerndes Totengerippe) zeigt dreimal die Zerstörung: in der geschändeten Natur, in der von Bomben zerschlagenen Stadt und in den unendlichen Leichenheeren der Schlachtfelder. In allen Bildern domi- niert der Tod. der entsetzliche Herr des Krieges. Auf vielen Ausstellungen wurde neben dem andern umfänglichen Werk des Künst- lers dieser Deutsche Totentanz“ gezeigt und hinterließ in den Gemütern der Be- schauer heftige Erschütterungen. Eiermann vermag mit seiner Malerei, die vor Aggres- sionen nicht zurückschreckt. Wirkungen zu erzielen, die weit über die Norm dessen hin- Ausgehen, was mam als Anruf von einem Kunstwerk erwarten kann. Mit moralischer Besessenheit und pädagogischem Eigensinn, mit brüsker Offenheit doziert Eiermann seine Erkenntnisse und Bekenntnisse. Er Weiß, daß er der Welt mit seinen Bildern etwas zu sagen hat und läßt nicht davon ab, zu exemplifizieren. auf die Gefahr hin, murrend angehört zu werden; seine Gegner verbannen deshalb gern seine Bilder in das Gebiet der tendenziösen Malerei. Wenn man den Kampf gegen jede Dik- tatur Tendenz nennen will. so haben seine Gegner mit dieser Bezeichnung recht. Ob es sich nun um diesen„Totentanz“, um die „Europäische Passion“, den„Befehl zum Angriff, um das Bild, Der General lacht“ oder zahllose andere seiner Arbeiten han- delt, immer wird Eiermann gesellschafts- kritisch und unbestechlich die neuralgischen Pumkte unseres zwiespältigen Daseins auf- Kultur-Chronik Veber Carl Orffs„Carmina burana“, die am 22. Marz von der Mannheimer Liedertafel kon- zertant wiedergegeben werden, spricht Hans Vogt heute, Mittwoch, 20 Uhr, in der Mann- heimer Musikhochschule. In der Vortragsreihe„Theater und Bühnen- bild“ spricht am Mittwoch, 11. März, 19.30 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle Theo Otto, der Bühnenbildner des Zürcher Sani e e über das Thema: Das Büh- nenbild der Gegenwart. Der Schriftsteller Stefan Andres liest am Donnerstag, 42. März, 20 Uhr, in der Städtischen Volks- und Musikbücherei Mannheim as eige- nen Werken. Im dreizehnten Musikstudio der St. Bonifa- Hus-Kirche Mannheim werden am Freitag, 13. März, 20 Uhr, Werke für Klavier und Lie- der von Hermann Reutter, Joseph Ahrens und Hugo Herrmann dargeboten. Es wirken mit: Gertrud qenne(Sopran), Ruth Lochner, Monika Schonder-Lochner Egon Theimer(Klavier) und Adolf Berchtold(einführende Worte). Im Rahmen seiner literarischen Abende, deren letzter der Urlesung von Wyston Hugh Audens Dichtung Das Zeitalter der Angst“ (später mit großem Erfolg auch in Hamburg gelesen) gewidmet war, bringt das Mann- heimer Nationaltheater am Montag, dem 16. März, im Mozartsaal eine Urlesung des Podium-Dramas Drachenmaul“ von J. B. Priestley, dem Verfasser des auch in Deutsch- land viel gespielten Schauspiels„Ein Inspektor kommt“. Regie führt Dr. C. H. Drese. Kammersänger Heinz Sauerbaum vom Mannheimer Nationaltheater gastierte in den letzten Wochen mehrfach an der Städtischen Oper Berlin und sang den Alvaro in„Macht des Schicksals“ und den Cavaradossi in „Tosca“. In der Oper der Städtischen Bühnen Frankfurt a. M. sang er als Gast den„Lohen- Erin“. Gerard Groot, der am 1. April aus dem Opernensemble des Mannheimer National- theaters ausscheidet, wurde eingeladen, Anfang April in Florenz die Partie des Kothner in den „Meistersingern“ zu singen. Er studierte Kulturphilologie und wurde Do- zent an einem Dolmetscher- Institut. Schließ- lich war er lange Jahre Lehrer an den Ge- Werbeschulen in Mannheim und Konstanz. Bilder von ihm sind damals auch in Mann- heim gezeigt worden und erregten einiges Aufsehen. Als man ihm nahelegte, doch einmal„anders“ zu malen, lachte er nur. Adolf Eiermann ist eine interessante Er- scheinung in der modernen Malerei. Der fast Sechzigjährige mit dem jugendlichen Elan, der ständig mit neuen Ideen und Ein- gebungen hervortritt, Ausstellungen junger Maler arrangiert, mit eigenen Händen ein Haus baut, Satiren schreibt, seinen Garten bepflanzt, chauffiert und Vorträge hält, ist der Prototyp dessen, was man sich unter einem zeitnahen Künstler vorstellt. Mit dem Mut zum Unge wöhnlichen, der ihn auszeich- net, veranstaltete er 1949 mit dem Maler Blankmeister unter dem freien Himmel auf den Trümmern der Frankfurter Altstadt eine Ausstellung seiner Werke: Bilder von zertrümmerten Städten ein Memento mori, wie es sich auch heute wieder in der Aufstellung des„Totentanzes“ in der Frie- denskirche über den Trümmern Hiroshimas manifestiert. Marè Stab. Adolf Eiermann: Der Tod in der Landschaft Aus einem Triptychon„Deutscher Totentanz“ für die Friedenskirche in Hiroshima(dazu unser Aufsatz„Adolf Biermanns Deutscher Totentanz“). 5 Frinnerungen an und von Wolter Mehring Zu längerem Aufenthalt ist vor einigen Tagen der Schriftsteller Walter Mehring nach Deutschland gekommen. Die Nachricht Weckt Erinnerungen an das Endò der zwan- ziger und den Beginn der dreißiger Jahre, als die literarischen Fronten in stürmischer Bewegung waren und die Meinungen mit Geist und Witz, mit Begeisterung, aber auch mit vielem Wissen diskutiert wurden. Wir Waren Studenten damals, wir arbeiteten viel und lasen mehr(die Bibliotheken sahen uns täglich mit neuen Wünschen!); wir verfolg- ten mit Aufmerksamkeit und lebendigem Anteil in Für und Wider die Kämpfe auf dem weiten— wirklich damals noch— dem Weiten Felde der Literatur. Gewiß: wir ver- mochten nicht immer die Spreu vom Weizen zu scheiden. Aber wir hatten ein Gefühl für die Ehrlichkeit, für den Ernst und die Auf- richtigkeit einer Ueber zeugung. Und— wir Hatten unsere Freude an den scharf geschlif- fenen Analysen der Zeit, an Satire und Iro nie, wie sie damals zum ersten(und bisher letzten?) Male in Deutschland eine neue poli- tische Lyrik zu kurzer Blüte brachten. Ein Name blieb neben Kästner, neben Tucholsky und ein paar anderen im Ge- dächtnis: Walter Mehring. Er war Berliner, mit spitzer Zunge, gescheit, sprühend von Einfällen, die er immer geistvoll und leben- dig zu gestalten wußte. Er war ein Meister des Chansons. Witzig, ironisch warf er grelle Schlaglichter auf die Politik, die Gesell- schaft, die Literatur, das Theater. Wa er auch ging in der Schellenkappe seiner Kritik — immer spürte man den Ernst, der dahin- ter stand, fühlte man die tiefe Melancholie des Wissenden und die dunkle Ahnung des- sen, der auch unscheinbare Zeichen zu deu- ten wußte. Warnung und Beschwörung Waren umsonst. Mehring ging 1933 in die Emigration— über Oesterreich und Frank- reich führte sie ihn nach Amerika. Seine Bücher hat das Dritte Reich verbrannt. Was er später schrieb— die Romane„Und euch zum Trotz“ und„Müller, Chronik einer deutschen Sippe“— erschienen im Ausland. Als amerikanischer Statsbürger kommt er Zu seiner Rückkehr nach Deutschland jetzt nach Deutschland zurück:„Ich bin und bleibe Europaer“ bekannte er bei seiner An- kunft in Hamburg! Voraus ging ihm sein jüngstes Buch, das in den Staaten bereits ein großer Erfolg War:„Die verlorene Biblitothek“(Rowohlt Verlag Hamburg). Ein echter Mehring, diese „Autobiographie einer Kultur“, in der er die Bibliothek seines Vaters(des Redakteurs des „Ulk“) beschreibt, die er erbte und nach Wien in die erste Station der Emigration nachgeschickt bekam. Er packt die Kisten Aus, nimmt Buch um Buch in die Hand und Webt die Fäden seiner Gedanken und Be- trachtungen zu einem farbenbunten Teppich der geistigen Landschaft des 19. und des be- ginnenden 20. Jahrhunderts. Bekannte und Jängstvergessene Namen und Buchtitel tau- chen auf, werden scharf, prägnant und geist- voll charakterisiert, werden überlegen und sicher eingeordnet und gewertet nach ihrem Rang in dem Aufbau der europaischen Gei- Stesgeschichte. Das geschieht nie trocken der Autor müßte nicht Mehring sein, wenn er nicht den Mut zu selbständigem, oft ver- blüffendem Urteil hätte, wenn dieses Urteil nicht alle Skalen von Begeisterung, Liebe, von Anerkennung und Dulden bis zu schrof- fer Ablehnung, zu Verdammung und Ver- achtung durchliefe und alle Register z6ge des Spottes, der beißenden Ironie, der Satire, die diesem hohen Verstande zu Gebote stehen. Walter Mehring gibt keine Literatur- geschichte, obwohl die Literatur des 19. Jahr. hunderts und die Schriftsteller des 20. sein Gegenstand sind. Er streut das eigene, das persönliche Erlebnis ein in zahlreiche Be- gegnungen mit Zeitgenossen, mit den Freun- den und Schicksalsverwandten, die wie Josef Roth etwa, der Dichter des„Hiob“ und des „Radetzkymarsches“ gleich ihm das Los des Heimatlosgewordenen erlitten. Klug, amü- sant und voller Phantasie ist dieses Buch. Der Schriftsteller Walter Mehring bekennt sich mit ihm zu dem großen Erbe einer le- bendigen europäischen Geistigkeit. Gläubig und voll banger Skepsis, ob sich dieses Erbe in der Heimat bewähre, wie er selber, so be- gleitet diese hoffentlich nur in ihrer äàuße- ren Gestalt„verlorene Bibliothek“ den Autor auf seiner Reise. G. R. M. Festliche Bachtage in Heidelberg Zwei Konzerte des kurpfälzischen Kammerorchesters An zwel aufeinander folgenden Abenden spielte das Kurpfälzische Kammerorchester in der Aula der Heidelberger Alten Univer- sität die sechs Brandenburgischen Konzerte, das Violinkonzert in E-dur und das Konzert für Oboe und Violine in d-moll von Johann Sebastian Bach. Für ein noch relativ junges Orchester freilich eine fast allzu schwierige Aufgabe, denn gerade die Bach- Interpreta- tion verlangt nun einmal eine Einfühlung und eine Vergeistigung, die nur die Zeit und das immerwährende Daran- Arbeiten mit sich bringen. Aber wie hier musiziert wurde, mit welchem solistischen Können und wel- cher künstlerischen Begeisterung, hat doch über gelegentliche Unfertigkeiten gern hin- Wegsehen lassen. Der Dirigent Eugen Bodart brimgt nicht ganz die bachische Strenge mit, aber er hat sie sich zumindest mit bewun- dernswerter Intensität zu erarbeiten ge- sucht; und wie er die Struktur dieser schon zur klassischen Sinfonie hinüber weisenden Werke entfaltet, wie er gerade etwa die tän- zerischen Momente zu beschwingen und nicht minder auch zu beseelen weiß, wie manche Finali bei ihm ins fast schon Trans- zendente verklingen, wurde zu einem über- Alus eindrucksvollen Erlebnis. Unter der Viel- zahl vorzüglichster Solokräfte sei nur an erster Stelle der Geiger Dieter Vorholz ge- narmt, der das Violinkonzert in makelloser Reinheit und virtuoser Brillanz zum Vor- trag brachte. Das Publikum, das an beiden Abenden den Saal bis zum letzten Platz füllte, erklatschte sich sogar noch die Wie- derholung mehrerer Schlußsätze. SE. 8 8 5 5 0 8 9 5 8 5 f 8 8 2 3 11 N 5 1 85 Seite 10 MORGEN Mittwoch. 11. März 1953 N 5 59 noszede A d f 2 F 77 H M. 85 olf Eiermonns„Deutscher Totentanz annq Meyers Abschied e Aſtarbilder för die Friedenskirche in Hiroshima e 5 1 5 8 12 1 80 1 Nach einer Mitteilung der Intenda: E. re In der Weltfriedenskirche von Hiroshima zeigen. Der Kreis seines Schaffens wäre aber Nationaltheaters wird Hanna Meyer Werden fortan die vier Bilder des„Deut- nicht geschlossen, wenn man die bezaubern beliebte Mitglied des Mannheim dhe an. 5 scher! Totentanzes“ von Adolf Eiermann den Landschaftsstudien Eiermanns außer spiel- Ensembles, in Kürze 2 8 Schul une 5 hängen, Vier Bilder der Apokalypse des acht ließe, die harmonisch und wohlab- Wunsch aus dem Verband 1 Libere ae 55 Jahres 1945. Man körmte meinen, daß es ein gerundet die andere Hälfte seines Wesens theaters ausscheiden. In de 5 weiten 33 weiter Weg Sei von Konstanz aun Boden- ausmachen. Sie sind die angestrebte himm- Hauptrolle der Komödie des 8 weibücke 1 see. Wo er Jetat wohnt, bis 2zu jener aus- lische Vollendung, zu der man über den jandro Casona Bäume t D e N Selsschten Stadt am Pazifischen Ozean. Ge- Weg des irdischen Irrens gelangt. 5 sie sich 90 n Wiß, er ist weit, aber er verbindet die Slei- Als gebürtiger Badener, in Eberbach bei Der ungewöhnliche Ent ml 0 5 chen Leiden, die gleichen Erkenntnisse, die Heidelberg 1894 geboren, führte ihn ein Ein intiten in der 85 15 uß der King. ment. leichen Katastrophen und die gleichen exzentrischer Lebenslauf durch viele Berufe. 5 1170 8 8 8 rbeueprnge Hoffnungen miteinander. a Jurist, Opernstar, Pr. phil. der Musik- und 17 e 75 einigen e Adolf Eiermann. unmmer ein Avent- Theater wissenschaft. Direktor von Aktien- 5„% ͤ nach Uebe gardist sowohl in den Reihen der modernen gesellschaften, Kapellmeister einer inter- 5 ee e N Wie Charleg rte Maler als auch in den Bataillonen derer, nationalen Jazzband sind darin Stationen. en ee ene e.— kommen, sondern viel viel weiter weg bis! kernste pazifische Regionen: nach Australen In einer Unterhaltung mit Hanna Meyer uber ihre Pläne erklärte sie uns, dab 1 der Entschluß zur Auswanderung nicht che leicht gefallen sei.„Ich bin eine beharrende Natur, und trotz schwerer Schicksalsschlägg im letzten Jahrzehnt hänge ich sehr an der Heimat und an meinem künstlerischen B5. ruf, den aufzugeben mir sehr schwer kalle Wird. Aber ich muß diese persönlichen Rick. sichten hinter meinen mütterlichen Pflich. ten zurücktreten lassen, denn ich tue den Schritt im Interesse der Zukunftssicherung meines heranwachsenden Schnes, dem durch besondere Glücksumstände in Sidney gale Berufsaussichten geboten werden.“ Fast sieben Jahre hat Hanna Meyer, d Schlesierin, dem Verband des Mannheimer Nationaltheaters als charaktervolle Stütze des Schauspiels angehört. Mit dem grohe Treck der Ostvertriebenen wurde sie in bitterkalten Februar des Jahres 1945 vol Breslau nach Westen verschlagen, wo dt 1946 mit ihrem Gatten Joachim Timmer mann, den sie vor einigen Jahren auf hg. gische Weise verlor, in Mannheim eine ble. bende Statt fand. Sie erwarb sich rasch d Gunst des Publikums und hat im ernste Schauspiel, in der Komödie und im Gesel. schaftsstück die überzeugende Kraft inte Menschendarstellung vielfach erproben köh. nen, Das nuancenreiche Gebiet weibliche Charakterkomik ist ihre besondere Stätte aber auch der warme Herzton schöng Menschlichkeit blieb ihr nicht fremd h Stücken wie Rollands„Spiel von Tod und Liebe“, Pagnols„Goldenem Anker“, Wilden Str beschlo gufzufo beansp; nicht 2 Nach e A Haush ſerichtes gegeben. 1 ſaparlam — (DU: 1 de Bonn. bichwah! gesehener fur der besparteit goch Unt n Bonn Land unte deglerune Fundestag Iwetzung wal bed il Entwñ Der Pa tem die 0 zu d Foto: Tita Bun s „Unsere kleine Stadt“, Millers„Tod 5 Handlungsreisenden“, Eliots„Cocktail Part) Giraudoux„Apoll von Bellac“ und anderen Werken fand sie viele ihrer entwickele komòödialen Darstellungskunst gemäße Al. gaben, von denen ihr Puck im„Sommer- nachtstraum“ als besonderes Merkmal d Vielseitigkeit ihres Talents hervorgehoben Münch zu werden verdient. 3 4 Fer e fl Die Mannheimer werden Hanna Mepe 1 7 5. inr über Jun mit Bedauern scheiden sehen und A woch die Ozeane hinweg eine dankbare Erinne ſenmena! 1„ O. E em. rung bewahren. Gen ihre e Bayer er CSU ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 t a g g E Copyrignt: Scherz& Goverts Verlass, Stuttgart 12. Fortsetzung. „Das ist es, Doktor. Ich stöberte in dem kleinen Atelier, das er da oben im zweiten Stock hat, und fand eine Flasche. Ich steckte Sie in die Tasche und ließ sie analysieren. Es ist richtige Blausäure, Eine ganze Menge wurde schon verbraucht. Keine Finger- abrücke.“ „Somit konnte es jedem der Millikens in die Hände fallen.“ „Stimmt.“ Inspektor Reed rausperte sich. „Das ist aber noch nicht alles Ich vermute, daß sie in Rosmersholm oben auch Blau- säure bei der Hand haben. Sie haben ja große Treibhäuser. Gärtner verwenden Blau- säure gegen Ungeziefer und solches Zeug.“ Er hielt inne und sah von mir zu Don.„Ich werde das feststellen, sowie ich von hier kortgehe, und ich werde auch alle Schreib- maschinen überprüfen, um zu sehen, ob ich diejenige herausfinden kann, mit welcher die Aufschrift auf die Etikette getippt wurde. Nichts leichter als das. Das gehört zu mei- nem Beruf. Das liegt in meiner Linie. Die Schwierigkeit liegt beim Beweggrund, und deshalb bin ich hier.“ Er stockte und fügte schüchtern hinzu: „Schauen Sie, Dr. Lockwood. Ich erwarte nicht, daß Sie oder irgend jemand meine Arbeit tun. Aber— Sie sind doch mit Mig Winters und dieser ganzen Clique befreun- det. Haben Sie nicht irgendeine Idee? War- um sollte irgendjemand sie umbringen wol- len?“ Don sah verlegen drein.„Nein, Herr In- spektor, wir haben natürlich alle darüber nachgedacht, aber so weit wir wissen, ist Mig Winters für alle Hier eine Art Gottheit.“ Reed nickte ernsthaft.„Ich war überzeugt, daß Sie das sagen würden. Der ganze Ort denkt wie Sie. Jahre hindurch hat alles zu mr aufgeschaut. Natürlich“, er senkte fast schüchtern die Augen, missen wir an Miß Milliken denken. Da sie beide den gleichen Beruf ausüben, ist es wohl möglich, daß ge- wisse Reibungen bestehen. Aber das ist kaum ein Beweggrund für einen Mord. Er machte eine kleine Pause.„Wissen Sie zu- fällig, wer Mig Winters beerbt?“ „Ich habe nicht die leiseste Ahnung“, sagte Don. „Vielleicht Miß Evans?“ „Mögilch. Ich weiß es nicht. Daphne hat irgendwo eine Menge Angehöriger.“ Reed warf mir einen Blick zu,„Und Sie, Doktor, mit Ihren Erfahrungen in derarti- gen Dingen, könnten Sie mir nicht einen sogenannten Tip geben?“ „Nichts von Bedeutung“, sagte ich.„Ich möchte nur bemerken, daß Miß Wimters dem Anschein zum Trotz doch einen Feind haben muß. Und da wir das jetzt wissen, werden Sie eben solange bohren müssen, bis Sie das Motiv finden.“ „Sie haben recht“, brummte Reed.„Ich Werde gründlich bohren müssen. Man muß natürlich vorsichtig sein, wenn man mit sol- chen Berühmtheiten zu tun hat. Nun, ich War immer vorsichtig. Das ist mein System.“ Ehe er fortging, gab er uns die Informa- tionen weiter, die er bisher von New Vork über Gret erhalten hatte. Sie war in Equity als Gret Mark eingetragen. Sie hatte diesen Namen auch in einer Familienpension in Manhattan angegeben, Wo sie gewohnt hatte, ehe Evelyn sie nach Bitterns Bay brachte. Aber es war fast sicher ein Künst- lername. Bisher hatte man keine Freunde, ja nicht einmal Bekannte gefunden, die nen- nens werte Informationen über sie geben konnten. „Aber das arme junge Mädchen spielt ja jetzt nicht mehr mit“, sagte Inspektor Reed mit einem schüchternen Lächeln und erhob sich.„Mig Winters spielt jetzt die Haupt- rolle.“ Während er diesen harmlosen Scherz an- brachte, klingelte das Telefon. Don nahm den Hörer auf und sagte:„Oh, hallo, Evelyn.“ Seine Miene heilte sich zusehends auf:„Das ist prächtig, Evelyn. Ich habe nichts ande- res erwartet. ja bestimmt.“ Er legte die Hand über die Hörmuschel.„Herr Inspektor, Sie gehen doch jetzt von hier direkt nach Rosmersholm, nicht wahr?“ „Wenn es Mig Winters genehm ist?“ Don sagte in den Apparat:„Kann Reed jetzt hinüber kommen, Evelyn?.. Gut.“ Er hängte ab und wandte sich an mich. „Ich habe es dir gesagt, Hugh, Daphne ist krisch aufgestanden, hat herzhaft gefrüh- stückt und kommandiert jetzt mit den Sym- phonien herum., Sie hat durch den Schrei die Sache abreagiert. Zu Reed sagte er:„Gehen Sie hinüber, wann Sie wollen, Herr Inspek- tor. Man erwartet Sie.“ Reed reichte ihm die Hand.„Danke sehr, Herr Doktor. Jetzt muß ich wohl gehen. Uebrigens“, fügte er leicht errötend hinzu, „Was ich noch sagen wollte, würden Sie mir gestatten, meine Anwesenheit hier zu be- nützen, um einen Blick auf die Schreib- maschinen zu werfen, die Sie im Hause haben? Es handelt sich um eine reine For- malität.“ Es waren drei Schreibmaschinen im Haus. Er nahm von jeder eine Probe und ging als Spürhund weiter nach Rosmersholm. 7. KAPITEL. Bald nachdem der Inspektor gegangen war, kuhr Don in seine Ordination in den Ort. Ich war mit Tansy am Strand gewesen und war nach Hause gekommen, um Zigaret- ten zu holen, als das Telefon klingelte. Ich nahm den Hörer in der Halle ab und wurde durch Lucys nur allzu vertraute Stimme be- grüßt. „Ist das nicht wieder Dr. Westlake?“ „Ja, in der Tat“, sagte ich. „Doktor, ist Don daheim?“ „Er ist eben ausgegangen.“ „Wirklich?“ Ihre Stimme drückte zugleich Enttäu- schung und Tapferkeit aus. was für zwei Silben immerhin eine Leistung war. „Kann ich etwas für Sie tun?“ frug ich. „Wirklich, Dr. Westlake, wirklich? Ich hasse es, berühmte Aerzte wie Sie oder Don zu belästigen, aber es handelt sich um Spray. Ich bin schrecklich besorgt um sie. Sie will nicht aufstehen. Sie klagt über fürchterliche Kopfschmerzen. Oh, ich weiß, Sie sind jetzt in den Ferien, und „Ich komme hinüber, sie mir ansehen; ich bin glücklich, Ihnen einen Gefallen er- Weisen zu können.“ „Oh, danke sehr, Doktor, danke innigst.“ Lucys Stimme war wie eine Liebkosung, als Würde eine zarte kleine Hand einem über die Wange streichen. Ich ging zurück an den Strand zu Tansy und erzählte ihr von Sprays Kopfschmer- zen. Sie schnitt eine Grimasse: „Schon wieder?“ „Leidet sie oft daran?“ „So oft wie du und ich unter den glei- chen Umständen daran leiden würden.“ fekte an, Düssel! lichen festkälisc „Sei nicht so rätselhaft.“ 5 Sie legte ihre Hand auf mei „Nicht rätselhaft, nur boshaft.“, Ich ließ sie am Strand, kletterte über de fültvoche Silberdünen und ging allein zu Millicens a 5 Als ich die Terrasse erreichte, sah ich Opa pi, den Panamahut über den Augen, 5 einem Liegestuhl faulenzen.. 0 Wie ich nähertrat. schob er seinen fit zurück und betrachtete mich mit dem 3 len, verschwommenen Blick eines Menschen, nen Arm, den man soeben aus dem Schlaf gewe fal nat und der sich darüber ärgert. 11 10 15 Ich sagte:„Guten Morgen, Mr. Milliken Tune ist Ihre Tochter in der Nähe, 1 1 5 Er erkannte mich und schlüpfte in seine Luxem Rolle wie in einen alten Rock. Er sprang aut ſalon ha strahlte und wand sich vor Entzücken. 1 1 Gerit „Ah, Dr. Westlake, wie schön, wie Ba er Ein Schatten zog über sein Gesicht. 2 karis. war eine fürchterliche Geschichte 9 zaudlung nachmittag. Eine ganz fürchterliche„ chen, 6 schichte Eine kleine Unannehmlichkeit 15 Fasst der Muhkuh-Milch, aber jetzt scheint a 75 0 n wieder geebnet zu sein, und wir 1 5 8 tapfer sein, nicht wahr? Kommen Sie, Do Wien 55 tor, Lucy ist drinnen.“ 5 5 Paris. Es war klar, daß Morgan Lane, e sis Versprechen getreu, den Millikens nichts 5 0 1 sagt hatte. Opappi führte mich durch 1 8 Glastüre in ein Zimmer, das ganz mit 0 ſenkre men und bunten Chintzstoffen 51 Vati War. Es war das amerikanische* 8 ſerzehn traumzimmer, wie man es auf den. un, de men sieht, schlicht, behaglich, heiter. e. Marz vollkommene Rahmen für Amerikas 8 orden lichste Familie. Nur die Fotografien 1050 5 bum 1 nicht hinein. Sie waren Überall. Fotosta 15 ber von Lucy in ihren Broadwayerfolgen, 15 817 strahlend im Familienkreis, Lucy in nac bnlon i denklicher oder heiterer Laune, Luc) ſleung, befreundeten Berühmtheiten. fade Gortsetzung lolgt/ 5