53 5. 8 geber: 1d Ikedakteur: E. F. geln Dr. K. E. Kobbert; Ul I. L. 1 F. 0d: mon: ſſhet v. P.: een N * n 0. ä Mannheimer Druck: Mannheime: Auel, Verlagsleitung: H. Bauser; von Schilling; Ackermann; Wirtschafts: e Feulllet.: W. Gilles, K. Heinz; Eberhardt; W. Koch; Sport: H. Schneekloth; C. Serr: Soziairedaktion: F. A. Ludwigshafen: H. Kimpinsky; O. Gentner. Banken: Südd. Rhein-Main-Baak, Städt. Spark., komm. Landesb ink, Bad. Bank, untl. Mannheim. Postsch.-Ato.: Karls- baer 018, Ludwigshaten /h. Nx. 255 43 Morgen Groß- Politik: F. O. Kommunal: D Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 48, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen 5 18-24, Tel. 29 3¼ 8(Halb. Tagebl.); en Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 n Anspruch auf preises. Für un- verlangte Marr. Keinerlei Gewähr. — kbrgang/ Nr. 63/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 16. März 1953 3 mig Forden. ſütischen n vorigen uud einen freien, Uunisterrat beschlossen wurden, nb der ganzen Welt. MHalenkow stellte dem Obersten Sowjet de neue Regierung vor. Er sagte, die Zu- Vene en verschiedener Ministerien sei on vor dem Tode Stalins beschlossen und pie Sondersitzung des Obersten Sowjets ter speziell zu dem Zweck einberufen wor- n um diese Beschlüsse zu ratifizieren. 0 eröffnete die Sitzung mit einer fete, in welcher er die außen- und innen- Grundsatze darlegte, die er schon sener Rede bei der Beisetzung Stalins Sonntag aufgezeigt hatte. Alle aernationalen Probleme, sagte Malenkow, ſeunten durch Verhandlungen und Abkom- ben auf kriedlichem Wege geregelt werden. hs gelte für die Beziehungen der Sowjet⸗ uon zu allen Ländern. einschließlich der ſetelnigten Staaten. Oberstes Ziel der so- Außenpolitik sei die Erhaltung Sie erstrebe ferner freund- —— inbrecher Japans Regierung gestürzt Tokio.(UP) Der japanische Ministerprä- ene, be., Schigeru Toschid a, und sein Ka- her.„Hab a. Taugen inkelham läge un hatte ich aube, da in meiner — ler abend bett sind am Samstagabend gestürzt wor- ben. Der Rücktritt Joschidas, der Japan vier hre lang regiert hat, wurde durch einen lübtrauensantrag veranlaßt, den der Reichs- eg mit 229 gegen 218 Stimmen billigte. Bei er Abstimmung wurde Joschida von eini- en Abgeordneten seiner eigenen Läberalen urteil im Stich gelassen. Unmittelbar nach seinem Rücktritt löste öchida den Reichstag auf und ordnete für inbrecher len 10. April Neuwahlen an. Bis dahin bleibt tun habe. bschida im Arnt. Ihnen in 2 liberale Abgeordnete des japanischen die durch ihren Parteiaustritt egen Minister präsident Joschida ermöglicht ein stän- alten, beschlossen am Sonntag, bei den euwahlen als selbständige Gruppe aufzu- das Fuß- teten, Zusammen mit zwei anderen Abge- istole aul ſanneten bildeten sie eine neue Partei mit te er,„0 ten daran eigen in manchmal Ich wil er Bezeichnung Liberale Partei Japans“. Mon 2 4 de einfach s dagegen Adentlichen stuttgart. Die Delegierten der zweiten Landesbezirksfrauen- Konferenz be einige 5 Deutschen Gewerkschaftsbundes in Baden- e die ge- n. Ist det ker?“ gnen wil r Bürgel zen Lit much von Ind weng 2, Wo eine 1 rast es Erzen, auf seine Versuch, er sie in er, gan aben Sie re ärger⸗ cher u. nie, wWenn inger ge. igen! WI nur eins s bihchen schmeri- he? Wis⸗ . kökknet. Freiburg. lürttemberg protestierten dultgart in einer Entschließung gegen die be- hichtigte Aufhebung der getrennten Steuer- kranlagung berufstätiger Ehepaare und be- keichneten dieses Vorhaben als einen Ver- auh gegen die im Grundgesetz verankerte lleichberechtigung von Mann und Frau. Bretten. Die Landesarbeitsgemeinschaft der lrzergemeinschaften n Aählte am Wochenende auf einer Vollver- aumlung in Bretten Kultminister a. D. Dr. ſteodor Bäuerle wieder zu ihrem ersten Vor- enden. In den Vorstand wurden unter an- teem gewählt: J. Brand, Mannheim, und Se- katspräsident Pr. Walz, Heidelberg. Neugebil- i Wurden die Ausschüsse„Selbstverwaltung u Kommunalpolitik“,„Jugend in der Ge- deinde“ und„Frau in der Gemeinde“. Baden-Baden. Der Bau des ersten Fernseh- enders des Südwestfunks auf dem Weinbiet el Neustadt/ Weinstraße ist vom Verwaltungs- at des Südwestfunks genehmigt worden. Per eder wrd die Vorderpfalz bis Karlsruhe und n Gebiet über Darmstadt und Heidelberg aus versorgen können. Sigmaringen. Die„Ostdeutsche Woche 1953“ zude am Samstag in Sigmaringen unter Be- neun von Heimatvertriebenen aus ganz leulschland mit einer Kundgebung und am duntag mit der Aufrichtung eines großen kreuzes des Ostens“ auf dem Zollernfelsen am Samstag in in Baden- Württemberg In einem Hirtenbrief rief der zu Ende delburger Erzbischof am Sonntag zur Grün- nicht au- Sie, wen — autsch! ung einer ich nicht Bürger, tt. und brach ihn Klamot- fer ut erscheinen. raunschweig. biet Olde rück Wie. tete den ubraunen unde ad ihn der 5 er sagte in 2 el 18 e bbs eingeleitet. achte der a zurück. xlärte er, rechten er.„Sie geru deuen b ade ergebnislos. katholischen Tageszeitung für den-Württemberg auf. Laien und Geistliche alten beschlossen, zusammen mit dem Ba- mne Verlag, Karlsruhe, eine solche Tags tune 1 zu schaffen. Die katholische Tageszeitung an mit einer Ausgabe für Baden in Karlsruhe al einer Ausgabe für Württemberg in Stutt- Bei einer Haussuchung in Vohnung des ehemaligen BDJ-Führers im des 29 jährigen Dieter ne ist eine Fememord- Kartei entdeckt 700 en, die— wie der Generalstaatsanwalt in nenschweig mitteilte— über 100 mit Per- Wealgtanen versehene Karten enthält. Der Ge- Staatsanwalt hat gegen Dieter von Glahn seinen Mitarbeiter, den ehemaligen 88. mit Heinz Anders aus Braunschweig, ein tums rertahren wesen Verdachte det äbsichtigten Durchführung eines Mordkom- 87 Die Besprechungen der Oesterreichi- 1 Volkspartei und der Sozialistischen Par- esterreichs unter Vorsitz des mit der Re- Ewe Sbildung beauftragten bisherigen Bundes- ers Dr. Figl über die Bildung einer Reglerung verliefen auch am Wochen- ug Geld n aal. Der südafrikanische Ministerprä- aselnuß- e Malen wurde am Samstag in 0 wahl! wertragen beten aufgestellt. g Wahlkreis in das neue Parlament ge- Andere Parteien hatten keine Kandi- P/ dpa Mos k a u.(UP) Georgi Malenkow wurde am Sonntag vom Obersten Sowiet einstim- als neuer Ministerpräsident der Sowzetunion bestätigt. Auch alle anderen Ernennun- gen, Umbesetzungen und Reorganisationsmaßnahmen, die am 6. März nach dem Tode ctalins vom Zentralkomitee der Partei, vom Präsidium des Obersten Sowjets und vom sind vom Obersten Sowzet einstimmig gutgeheißen noch von diesem gebilligt worden. Innen- minister Lawrenti Beria versicherte, die sowietische Regierung werde im Vertrauen Auf ihre Stärke und die Richtigkeit ihrer Politik arbeiten. Die sowjetische Bevölke- rung werde die Politik gegen den Krieg und kür den Frieden mit allen Völkern als auch die Innenpolitik des Aufbaues und der Stär- kung der Verteidigung unterstützen. Das Präsidium des Ministerrats setzt sich nach der Bestätigung durch den Obersten Sowiet aus: Georgi Malenkow(Ministerprä- sident); Lawrenti Beria(Innenminister), W. Molotow(Außenminister), N. Bulganin (Kriegsminister), L. M. Kaganowitsch(stell- vertretender Minister präsident) und A. Mi- koyan(Außenhandelsminister) zusammen. Außer Malenkow haben— wie Kaganowitsch — alle Mitglieder des Präsidiums des Mini- sterrats den Rang eines stellvertretenden Mi- nister präsidenten. In der Sowjetunion wurde durch die Regierungsumbildung nach dem Tode Stalins die Zahl der Ministerien von über 50 auf weniger als 30 reduziert. Sowjetisches Veto verhinderte die Wahl Pearsons New Vork.(dpa) Ein Veto der Sowjet- union verhinderte am Freitagabend im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Wahl des kanadischen Außenministers Le- ster Pearson als Nachfolger Trygve Lies zum neuen Generalsekretär der UNO. Neun Mitglieder des Sicherheitsrates hatten in einer geheimen Abstimmung für Pearson gestimmt, während der Libanon sich der Stimme enthalten hatte. Außer Pearson standen der ehemalige philippinische Au- Benminister und krügere Präsident der INO- Vollversammlung. Romulo Con den Klement Gottwald gestorben Malenkows Regierung bestätigt Friedenswillen in einer Sondersitzung des Obersten Sowjets erneut betont USA vorgeschlagen), und der polnische Außenminister Skrzeszewski(von der Sowjetunion vorgeschlagen) zur Wahl. Für Romulo wurden fünf gegen zwei Stimmen abgegeben, für Skrezeszewski eine gegen drei. Der Sicherheitsrat beschloß, daß die fünf Großmächte— Großbritannien. USA, So- wjetunion, Frankreich und Nationalchina erneut über die Wahl des UNO-General- Sekretärs beraten und dem Sicherheitsrat bis Donnerstag ihre Entschlüsse mitteilen sollen. Frankreichs Wünsche für Indochina Paris.(dpa) Die Vorschläge die der fran- 268ische Ministerpräsident, Rene Mayer, bei seinem Besuch in Washington Ende März zur Indochina-Frage vorlegen will, kreisen um eine amerikanische Finanzhilfe von rund einer Milliarde Dollar für diesen Kriegs- schauplatz, wofür Frankreich auf eine direkte Hilfe für sich selbst verzichten will. Die Einzelheiten und die genaue Höhe der als erforderlich erachteten Finanzbeihilfe sind zur Zeit noch Gegenstand von Minister- besprechungen, doch liegt der Plan in den Grundzügen bereits fest. Die Summe von einer Milliarde Dollar für das Finanzjahr 1953/54 soll direkt für die drei indochinesischen Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha bewilligt werden und nur zu einem Teil rein technisch über fran- z6sische Stellen geleitet werden. Als Gegen- leistung will Frankreich garantieren, daß es Streitkräfte in Indochina im bisherigen Um- fange beläßt und daß es sich selbst nur mit den amerikanischen Off-Shore-Käufen be- gnügt. Eine derartige amerikanische Unter- stützung würde, wie weiter verlautet, 65 Prozent der Kriegskosten in Indochina dek- ken und Frankreich eine Verstärkung sei- ner Streitkräfte in Europa ermöglichen. Verhandlungen über die Räumung der Suezkanal-Zone Kairo. UE dpa) Die äsyptisch-britischen Gespräche über die Räumung der Suez- Moskau schickt Trauer-Delegation unter Bulganins Führung Wien.(Up) Der Weltkommunismus hat neun Tage nach dem Tode Stalins wieder eine seiner markantesten Persönlichkeiten verloren: Der tschechoslowakische Staats- präsident Klement Gottwald ist am Samstag im Alter von 57 Jahren unerwartet an einer akuten Lungen- und Rippenfell- entzündung gestorben. Erst vier Tage vorher war Gottwald aus Moskau zurückgekehrt, WO er an der Beisetzung Stalins teilgenom- men hatte. Gottwald war Staatspräsident und zugleich Vorsitzender der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Der Tag der Beerdigung wurde noch nicht bekanntgege- ben. Im ganzen Lande herrscht seit Samstag- mittag Staatstrauer. In Gottwalds 24 jähriger Laufbahn als Be- rufsrevolutionär gab es drei Höhepunkte: Das Klement Gottwald AP-Bild Kriegsende 1945, als er als stellvertretende Ministerpräsident und Führer der stärksten Partei des Landes aus dem Moskauer Exil nach Prag zurückkehrte, der Umsturz 1948 und wiederum drei Jahre später die Vernich- tung seines Rivalen Rudolf Slansky. Gottwald wurde am 13. November 1896 als Kind eines armen Bauern im mährischen Dedice geboren. Nach seiner Tischlerlehre in Wien diente er im ersten Weltkrieg in der österreichisch- ungarischen Armee Im Jahre 1920 War er einer der Gründer der kommunistischen Par- tei in der Tschechoslowakei. 1929 wurde er deren Generalsekretär. Beim Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1939 floh er nach Moskau. 1945 kehrte er mit der Exilregierung Dr. Beneschs zurück. Er wurde später Mini- ster präsident und organisierte im Februar 1948 den Umsturz. Damit hatte er sein Ziel erreicht: Er hatte die Tschechoslowakei vom Westen gelöst und an die Sowjetunion ange- schlossen. Im Juni des gleichen Jahres wurde er nach dem Rücktritt Beneschs Staatspräsi- dent. Bald begann ein Machtkampf mit dem Generalsekretär der kommunistischen Partei, Rudolf Slansky. Zwei Jahre später, am 3. De- zember 1952, war er zugunsten Gottwalds ent- schieden. Slansky und zehn seiner Mitange- klagten endeten an diesem Tage am Galgen. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, der Ministerrat und das Präsidium des Obersten Sowjets der UdssR richteten an das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowa- kei, an die Regierung und Nationalversamm- lung der Tschechoslowakischen Republik ein Beileidsschreiben, in dem es heißt, die Werk- tätigen der Welt hätten mit Gottwald eine der hervorragendsten Persönlichkeiten der internationalen Arbeiterbewegung verloren. Das Zentralkomitee und der Ministerrat haben beschlossen, zur Beisetzung Gottwalds eine offizielle Abordnung nach Prag zu schik- ken, die von Kriegsminister Marschall Niko- lai Bulganin angeführt wird. Präsident Eisenhower hat der Witwe des verstorbenen tschechoslowakischen Prä- sidenten Gottwald ein Telegramm geschickt, in dem er ihr sein Beileid ausspricht. Außen- minister Dulles hat über die Gesandtschaft in Prag ein kurzes Beileidstelegramm an die tschechoslowakische Regierung gerichtet. Kanalzone von den britischen Truppen ha- ben Samstag begonnen und wurden am Sormtag fortgesetzt. Auf ägyptischer Seite werden diese Verhandlungen durch Mini- sterpräsident Mohammed Naguib selbst geführt, während Großbritannien durch Botschafter Sir Ralph Stevenson ver- treten wird. Der amerikanische Botschafter, Jefferson Caffe ry, nahm an den Bespre- chungen teil. Faruk soll den Thronfolger herausgeben Kario.(UP) Die Familie der jungen Ex- königin Narrim an, die sich vor wenigen Tagen von Faruk getrennt und beschlossen hat, am kommenden Sonntag nach Aegypten zurückzukehren, gab am Sonntag bekannt, daß sie ihren kleinen Sohn, den Thronfolger Fuad Ach med, von Faruk zurückfordern will. Die ägyptische Regierung hat Narri- man die Rückkehr nach Kairo gestattet. Mohammed Ali Sadek, der Onkel des 19 jährigen Narriman und ehemaliger Ge- sandter Im Haag, sagte am Sonntag in Kairo, angesichts der Behandlung, die Faruk seiner Gattin habe angedeihen lassen, werde es ein leichtes sein, ihm die Fürsorge für das Kind zu entziehen. Auch einer Scheidungsklage Narrimans würden die Gerichte nach ägyp- tischem Gesetz ohne Zweifel stattgeben Ein Sprecher des ägyptischen Exilkönigs Faruk teilte mit, daß Faruk alles in seiner Macht stehende tun werde, um seinen Sohn bei sich zu behalten. Der Sport berichtet: Für eine abschließende Ueberraschung bei den Eishockey-Weltmeisterschaften sorgte am Sonntag Deutschland, das im letzten Spiel die Schweiz 7:3 besiegte und damit Platz zwei hinter dem neuen Meister Schweden eroberte. In der Fußball-Oberliga Süd gaben die Spitzenreiter Punkte ab. Dennoch ver- größerte Tabellenführer Eintracht Frank- furt seinen Vorsprung. VfR Mannheim erzielte in der 84. Mi- nute noch ein 2:2 gegen den deutschen Meister VfB Stuttgart, nachdem die Gäste bereits 2:0 geführt hatten. Der SV Waldhof, der auswärts nicht gewinnen kann, verlor bei Viktoria Aschaffenburg 123. In der 2. Liga Süd sicherte sich ASV Feudenheim durch einen in letzter Mi- nute errungenen 1:0-Sieg über 98 Darm- stadt endgültig den Verbleib in dieser Spielklasse. Schlußlicht VfL Neckarau gelang es, mit einem 1:1 einen Punkt bei Schwaben Augsburg zu entführen. Eine Ueberraschung gab es in Neusatz. Die deutsche Ringerstaffel verlor den ersten Nachkriegsländerkampf gegen Ju- goslawien mit 3:5. Die Straßenrennfahrer des BDR und der„Solidarität“ eröffneten am Sonntag gemeinsam die badische Saison. Der Frie- senheimer Hoecker gewann den„Großen Frühjahrpreis von Feudenheim“. Freimütige Worte an Dehler Höpker-Aschoff verteidigt das Bundesverfassungsgericht Stuttgart.(dpa/ UP) Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Hermann Höpker-Aschoff. wies am Samstag- abend im Süddeutschen Rundfunk die vor allem von Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler gegen das Bundesverfassungs- gericht erhobenen Vorwürfe zurück. Der Präsident bedauerte, daß der Justizminister diese Vorwürfe selbst noch am 4. März im Bundestag aufrechterhalten habe, obwohl die Bundesregierung Ende vorigen Jahres ausdrücklich von ihnen abgerückt sei. Man hätte erwarten sollen, daß der Bundesjustiz- minister sich auf den Boden der auch von ihm gebilligten Erklärung des Kabinetts stelle.. „Ich halte es für falsch“, sagte Höpker- Aschoff, wenn die Regierung oder ein Mini- ster, gestützt auf ihre amtliche Autorität, in der Oeffentlichkeit an Entscheidungen Kritik üben, vor allem an Entscheidungen, durch die die Regierung selbst betroffen wird. Ich sehe eine schwere Gefahr für den Gedanken des Rechtsstaates darin, daß ein Minister solche Kritik in der vom Bundes- justizminister gebrauchten Form übt.“ Nie- mals, auch wenn er sie für falsch halte, hätte der Bundesjustizminister eine Ent- scheidung des Bundesverfassungsgerichtes als„Nullum“ bezeichnen dürfen. Dr. Höpker-Aschoff beanstandete, daß der Bundes justizminister im Bundestag für sich das Recht in Ansperuch genommen habe, die Rechtsprechung der Gerichte zu überwachen. Der Bundesjustizminister stehe nicht über dem Gericht. Auch der Bundes- minister habe die Entscheidungen der Ge- richte zu achten und sich dem Spruch der Gerichte zu beugen. Der Präsident sagte, das Gericht habe wiederholt ausgesprochen, daß es nicht seine Sache sei, sich an die Stelle des Gesetz- gebers zu setzen. Es schränke vielmehr seine Befugnisse ein, um die nach dem Grundsatz der Gewaltenteilung dem Ge- setzgeber zustehenden Befugnisse nicht an- zutasten.„Wenn freilich uns und allen Ge- richten die rechtsschöpferische Tätigkeit überhaupt bestritten werden soll, so er- heben wir schärfsten Widerspruch.“ Zu dem Vorwurf, das Bundes verfassungs- gericht entscheide nicht nach rechtlichen, Paris macht einen neuen Versuch Großbritannien soll sich enger an die Verteidigungsgemeinschaft binden London.(UP) Die französische Regierung hat Großbritannien in einer neuen Note Vor- schläge für eine engere Bindung Großbritan- niens an die geplante europäische Vertei- digungsgemeinschaft unterbreitet. Das bri- tische Außenministerium gab bekannt, die kranzösischen Vorschläge würden sorgfältig geprüft. Wie von unterrichteter Seite erklärt wird, sehen die französischen Vorschläge nicht nur eine engere politische Bindung Großbritan- niens an die Verteidigungsgemeinschaft, son- dern auch eine enge militärische Zusammen- arbeit vor. Die französische Regierung hatte schon Anfang Februar konkrete Vorschläge in die- ser Hinsicht unterbreitet, die von Minister- präsident Mayer und Außenminister Bi- dault während ihres Besuches in London persönlich überbracht worden waren. Tat- sächlich liefen diese Pläne darauf hinaus, Großbritannien in Form eines assoziierten Mitgliedes an die Verteidigungsgemeinschaft zu binden. Vor vierzehn Tagen erklärte sich darauf die britische Regierung bereit, auf politischem Gebiet eng mit der Europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft zusammen- zuarbeiten und eine ständige Vertretung zu entsenden, sobald die Gemeinschaft gebildet sei. Sie gestand ferner auf militärischem Ge- biet eine Koordinierung in Form von gemein- samer Ausbildung, Entsendung britischer Offiziere und Zusammenarbeit auf dem Ge- biet der Luftverteidigung zu. Die Tatsache, daß die französische Regie- rung jetzt neue Vorschläge unterbreitet hat — deren Inhalt ebenso wie der Inhalt der pritischen Antwort von vor zwei Wochen off- ziell nicht bekanntgegeben wurde— wird jedoch in diplomatischen Kreisen Londons als sicheres Zeichen dafür angesehen, daß die britische Antwort in Paris nicht befriedigt hat. Britische diplomatische Kreise drückten ihre Enttäuschung über den neuen französi- schen Schritt aus. Sie erklärten, der Entschluß der britischen Regierung, ihre Streitkräfte angesichts ihrer Verpflichtungen dem Com- monwealth gegenüber nicht unter einen euro- päischen Oberbefehl zu stellen, habe sich nicht geändert. Die britische Regierung werde die- sen Grundsatz kaum preisgeben. Das schließe andererseits nicht aus, dag London in tech- nischen Fragen noch einige Konzessionen machen werde. g 5 sondern nach politischen Gesichtspunkten, sagte Dr. Höpker- Aschoff, gerade der Verfassungsrichter müsse sich bei seinen Entscheidungen der politischen Folgen be- wußgt bleiben. Das Bundesverfassungsgericht dränge sich keineswegs zu solchen Entschei- dungen.„Wir haben in solchen Fällen, getreu unserem Eide, zu entscheiden, Was rechtens ist. Auch das Plenum würde so gehandelt haben, wenn uns die Begutachtung, deren Ergebnis nach einem Beschluß schon am 22. Dezember verkündet werden sollte, nicht durch die Rücknahme des Antrags des Herrn Bundespräsidenten wieder entzogen worden Wäre.“ Abschliebend wandte sich Dr. Höpker- Aschoff gegen den Vorwurf Dr. Dehlers, das Bundesverfassungsgericht nehme für sich in Anspruch, Schiedsrichter in politischen Machtkämpfen zu sein.„Ich halte es über- haupt für vermessen, zu glauben, daß das Ringen zwischen den das Staatsleben gestal- tenden Kräften durch Rechtsspruch entschie- den werden könnte.“ Es sei nicht Aufgabe des Gerichts, in politischen Kämpfen zu entschei- den. Es habe nur darüber zu wachen, daß in solchen Kämpfen die alle verpflichteten und die Ordnung des Ganzen gewährenden Nor- men des Grundgesetzes geachtet werden. Die Arbeit des Verfassungsgerichtes werde durch das Fehlen einer festen Tradition erschwert. Außerdem sei die Auslegung des Grund- gesetzes viel schwieriger als die einer in ruhigen Zeit geschaffenen, wohlüberlegten Verfassung. Doch auch wer der Meinung sei, das Grundgesetz habe den Rahmen der Bundesverfassungsgerichtsbarkeit zu weit gespannt, sollte nicht dem Gericht den Vor- wurf machen, daß ihm der Gesetzgeber mehr aufgebürdet habe als irgend ein anderes Land ahnlichen Gerichten. Der Bundesvorsitzende des Gesamtdeutschen Blocks(BH), Waldemar Kraft, hat am Sonntag in einer in Bonn veröffentlichten Presseerklärung mitgeteilt, daß die wesent- lichen Einwände seiner Partei gegen die poli- tischen Bestimmungen des Generalvertrages entkräftet worden seien. 8 Nach Mitteilung des Bundes wirtschafts- ministeriums wird in Fortführung der Ver- handlungen, die Staatssekretär Dr. Westrick in Kairo geführt und bei denen die ägyptische Regierung besonderen Wert auf die Behand- lung des Assuan- Projektes gelegt hat, eine deutsche Sachverstindigen kom- mission in den nächsten Tagen in Kairo eintreffen. Sie wird die erforderlichen techni- schen Besprechungen mit den ägyptischen Fach- leuten aufnehmen. Sprecher der deutschen Sachverständigenkommission ist Dr.-Ing. Pr ug, Direktor des Ruhrtalsperrenvereins, Essen. . 440 000 Wohnungen sind 1952 in der Bundesrepublik fertiggestellt worden, wäh- rend zum Jahresende darüber hinaus 300 000 im Bau, aber noch nicht bezugsfertig waren. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Der Deutsche Mittelstandsblock billigt die„Kleine Steuerreform“ der Bundesregierung trotz einiger Aenderungs- wünsche. Er hält den Weg der allmählichen Aufhebung der verschiedenen Sonderbegünsti- gungen durch eine lineare Senkung des Tarifs für richtig. Er hofft, daß bald die„Große Steuerreform“ folgt, die eine weitgehende steuerliche Entlastung bringen und das Steuer- wesen vereinfachen müsse. Diese Ansicht hat der Mittelstandsblock Bundesfinanzminister Schäffer mit dem Finanzausschuß des Bundes- tages in Telegrammen mitgeteilt. .* eee 0 Beite 2 MORGEN Montag, 16. März 1953 Nr. 63 8 Heute Agrar-Konferenz Paris.(UP) Vertreter von sechzehn euro- päischen Nationen werden heute, Montag, die vor über einem Jahr eingeleiteten Be- ratungen über die Schaffung einer Euro- päischen Agrarunion nach dem Muster der Montan-Union im Palais Chaillot in Paris fortsetzen. Der Konferenz, der zweiten seit April 1952, ging am Samstag eine Vorbe- sprechung der Landwirtschaftsminister der sechs Schumanplan-Staaten voraus, bei der Bundesernährungsminister Wilhelm NIK las durch den Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Reichsminister a. D. An- dreas Hermes, vertreten wurde. Die unter dem Vorsitz des französischen Augenministers Georges Bidault geführte Vorbesprechung sollten den Vertretern der sechs Schumanplanländer die Möglichkeit geben, ihre Pläne für die Landwirtschafts- konferenz zu koordinieren. Beobachter er- klärten jedoch, daß die Verschiedenheit der Ansichten der sechs beteiligten Nationen über den einzuschlagenden Weg erneut zum Ausdruck gekommen sei. Die Vollkonferenz über die europäische Agrarunion— die deutsche Delegation steht auch hier unter Leitung von Reichsminister a. D. Hermes— wird sich zunächst mit den Untersuchungsergebnissen des vor einem Jahr eingesetzten Arbeitsausschusses befas- sen. An der Landwirtschaftskonferenz neh- men neben der Bundesrepublik noch Dele- gationen der folgenden Staaten teil: Bel- len, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Holland. Irland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Oesterreich, Schwe- den, die Schweiz und die Türkei. Portugal hat einen Beobachter entsandt. Papst mahnt Europa zur Einigkeit Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. mahnte die europäischen Völker am Sonntag, sich aus eigenem Antrieb und ohne Druck von außen zusammenzuschließen. Der Zu- sammenschluß Europas müsse sich ebenso sehr auf geistige Werte gründen, wie er durch Wirtschaftliche, politische und militärische Erfordernissen motiviert sel. Der Papst sprach vor Mitgliedern der Buropàischen Hochschule Brügge zum erstenmal nach seiner Grippe erkrankung, die er sich vor etwa drei Mona- ten zugezogen hatte. Er sagte:„Unter den Nationen kann wie unter den Völkern nichts ohne echte Freundschaft von Dauer sein.“ Der Wille zum Zusammenleben habe sich unter den Völkern Europas klar gezeigt. Diese Völker sollten sich durch positive Ele- mente zum Zusammenschluß führen lassen und nicht durch von außen kommende Ein- flüsse. Zu den positiven Elementen zählten Wirtschaftliche und politische Motive. Dar- über hinaus aber gebe es auch das geistige Element.„Ein vereintes Europa muß die Bekräftigung und die Verteidigung geistiger Werte, die früher die Grundlage und die Stütze seiner Existenz bildeten, zu seiner Aufgabe machen.“ Diese geistigen Werte seien„im echten Christentum, der Grundlage der Zivilisation und Kultur Europas und auch der aller anderen Völker“, denen es vermittelt wurde, verkörpert.„Wir sagen dies mit aller Deutlichkeit, da wir befürchten, daß es Europa angesichts stärkerer Gegner ohne dieses Element der inneren Kraft ermangeln würde, nicht nur die Unverletzlichkeit seines Geistesgutes, sondern auch die seiner gebiet- lichen und materiellen Unabhängigkeit zu schützen.“ Reiseverkehr nach Holland für Jugendliche erleichtert Den Haag.(dpa) Die Bundesrepublik und Holland sind übe reingekommen, vom 1. April dieses Jahres an Jugendlichen bis zu 25 Jah- ren für den Reiseverkehr zwischen beiden Ländern kostenlose Visa zu erteilen. Eine ähnliche Vereinbarung ist nach Mitteilung des niederländischen Außenministeriums zwischen der Bundesrepublik und Frank- reich getroffen worden. Für Grenzreisende über 25 Jahre gelten die gleichen Bestim- mungen wie bisher. Dreiländer-Abkommen über Mont Blanc-Tunnel Paris.(dpa) In Paris wurde am Sonntag ein framzösisch- italienisch- schweizerisches Abkommen über den Bau eines Autostraßen- Tunnels durch das Montblanc-Massiv unter- zeichmet. Der geplante Tunnel wird 12,6 kin lang sein. Er soll von Chamonix(Frank- reich) nach Entreves Norditalien) führen und eine erhebliche Verkürzung des euro- päischen Nord-Süd-Autoverkehrs darstellen. Die Sozialisten und Karl Marx Ollenhauer lehnt eine Dogmatisierung der Marx'schen Lehre ab Trier.(UP/ dpa) Delegationen der Sozia- listischen Internationale aus aller Welt ge- dachten am Wochenende im Geburtshaus von Karl Marx in Trier des Begründers des wissenschaftlichen Sozialismus, der vor siebzig Jahren starb. Sprecher der Inter- nationale bekannten sich zu der wissen- schaftlichen Leistung von Karl Marx, lehn- ten aber eine Dogmatisierung seines Wer- kes aàb. In dem restaurierten kleinen Haus in der Trierer Brückenstraße fanden sich führende Persönlichkeiten der sozialistischen Parteien zahlreicher westeuropäischer Länder und Uruguays ein. Unter den Gästen sah man die 80 jährige frühere: Sekretärin Lenins, An- gelica Balabanoff, die Ministerpräsi- denten Zin nHessen) und Kopf(Nieder- sachsen) sowie den Berliner SPD- Vorsit- zenden Neumann und den jugoslawischen Botschafter in der Bundesrepublik, Ive- co vic. In seiner Begrühßungsansprache stellte der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, fest, daß die Methode der politischen und Wissenschaftlichen Forschung von Marx auch siebzig Jahre nach seinem Tode noch als Vorbildlich gelte. Der Weg zu Karl Marx werde aber verbaut, wenn man ihn zum Heiligen erheben oder ihn zu einem Dogma machen wolle. Da das Resultat seiner wis- senschaftlichen Untersuchungen an die da- malige Situation gebunden gewesen sei, körme man heute nicht jeden seiner Buch- staben verteidigen. Vermächtnis von Karl Marx für die Sozialisten der Gegenwart sei es; im Geiste der Selbstbesinnung das Selbst- vertrauen der arbeitenden Klassen zu stär- ken, sie jedoch nicht zu stumpfen Gliedern der Masse, sondern zu tragenden Mitgliedern der neuen Gesellschaft zu machen. Julius Braunthal, der Sekretär der Sozialistischen Internationale, die rund 60 Millionen Menschen der freien Welt um- faßt, ràumte ein, daß Marx in manchem sei- ————— ner Voraussetzungen geirrt habe und daß der Entwicklungsprozeß verschlungenere wege gegangen sei, als Marx vor zwei Menschen- altern vorschrieb. Die Sozialistische Inter- nationale huldige Marx aber deswegen, weil er den Mühseligen und Beladenen eine Ver- heizung gegeben habe, die in ihren Herzen die Flamme einer neuen Hoffnung entzündet und die ihrem Leben einen neuen Sinn ver- liehen habe. Braunthal würdigte Marx als den fruchtbarsten Philosophen der Freiheit, der von den Stalinisten zu dem Versuch miß- braucht worden sei, den terroristischen Des- potismus eines Sklavenstaates zu rechtferti- gen. Offener Brief der SED an die SpD Berlin.(dpa) In einem offenen Brief hat das Zentralkomitee der- SD den Mitglie- dern der SPD„gemeinsames Handeln“ und einen„gemeinsamen Kampf. vorgeschlagen. Das umfangreiche Schreiben wurde am Sonntag in der SED-Presse und der so- Wjetischen„Täglichen Rundschau“ ver- öffentlicht. Es ist von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulbricht unterzeich- net. In einem Vier- Punkte- Programm wird unter anderem vorgeschlagen, die Aktions- einheit der Arbeiterklasse durch sofortige Verständigung zwischen jedem Sozialdem- kraten und Kommunisten im Betrieb, von Ortsgruppe zu Ortsgruppe, im Kreis, im Be- Zirk und in jeder parlamentarischen Vertre- tung herzustellen. Außerdem soll ein ge- meinsamer Kampf um höhere Löhne und niedrigere Preise, gegen Steuern und für volles Mitbestimmungsrecht der Gewerk- schaften geführt werden. Andere Forderun- gen sind der Kampf„gegen den Terror des Adenauer-Regimes und die wachsende Fa- schisierung“ und gegen die deutsch-alliierten Verträge. Die SPD in der Bundesrepublik Wird aufgefordert, Kommissionen„zum Stu- dium der Errungenschaften und der Politik der Arbeiterbewegung“ in die Sowjetzone zu entsenden. Besatzungsgeschädigte verbittert Gemeinsamer Dachverband für die amerikanische Zone gegründet Heidelberg.(U. H.-Eig. Ber.) In Heidel- berg haben am Wochenende die Delegierten der Besatzungsgeschädigten aus der ame- rikanischen Zone einen gemeinsamen Dach- verband gegründet, um ihre Forderungen besser vertreten zu können. In einer an- schließenden Großkundgebung in der Stadt- halle- an der sich Besatzungsgeschädigte aus der näheren Umgebung, aber auch besonders zahlreich aus Hessen, ferner aus Bayern und dem übrigen Südwesdeutschland betei- ligten- wurde in einer, aus den bisherigen Erfahrungen der Besatzungsgeschädigten ver- ständlichen scharfen Sprache gegen die Be- satzungsmacht vorgegangen, zu gleicher Zeit aber auch Vorwürfe gegen die Bundesregie- rung erhoben. Der Sprecher des neuen Bundes, Dr. Ba- dendie ek aus Seeheim an der Bergstraße, erklärte unter anderem, daß die Familien nicht zur Besatzung gehören sollten und daß Artikel 5 des Truppenvertrages an dem be- stehenden System der Beschlagnahme nichts ändern werde. Verhandlungspartner der Besatzungsgeschädigten sei jedoch die Bun- desregierung, die ihrerseits weitere völker- rechtliche Folgerungen zu ziehen habe. Wenn die„kalte Enteignung“ aber auch nach Beendigung des Kriegszustandes noch wei- tergehe, könne das eine Gefahr für die De- mokratie bedeuten. In ähnlichem Sinne àuhßerten sich auch mehrere andere Sprecher. Der Landesvorsitzende von Bayern, Pe- ter Reiser(Bamberg) warf den Besat- Zzungsmächten eine Irreführung der Oeffent- lichkeit durch die Behauptung vor, daß in- zwischen 80 Prozent der beschlagnahmten Häuser freigegeben worden seien. In Wahr- heit hätten die Amerikaner in ihrer Zone im Jahre 1952 nur 7,6 Prozent jener Räume freigegeben, die 1951 noch beschlagnahmt Waren. Die Bundesregierung mache sich eines Verfassungsbruches schuldig, wenn sie etwa die„verfassungswidrigen Artikel“ des Vertragswerkes durch ihre Unterschrift an- erkenne. Um so mehr müsse sie deshalb be- weisen, daß sie diese Unterschrift nur unter Zwang leisten mußte und nun auf inner- staatlichem Wege die Forderungen der Be- satzungsgeschädigten regeln werde. Ergänzend hierzu forderte die Bundes- tagsabgeordnete der SpD, Frau Meyer Laule(Heidelberg), daß das Eigentums- recht und die Wohnung in Westdeutschland genau so heilig gehalten werden müßten wie in anderen Ländern. Wenn in den Staaten des Atlantikpakts die Truppenverträge vor- sähen, daß fremde Truppen ihren Raum- bedarf durch freie Verträge und nicht durch Beschlagnahme zu befriedigen hätten, dann müsse die Bundesregierung durch neue Ver- handlungen für Deutschland ein ähnliches Ziel anstreben. Das Recht der Besatzungs- truppen, die ja nicht freiwillig in Europa seien, müsse grundsätzlich anerkannt wer- den. Zugleich sei jedoch zu fordern, daß sie sich dem in Deutschland herrschenden Wohnraummangel und dem Rahmen, der ja durch das Wohnungsgesetz geschaffen sei, anpaßten. Eine Resolution fordert schließlich die unverzügliche Freigabe aller beschlagnahm- ten Räume und die Entschädigung aller Schäden, die bisher durch die Besatzung verursacht wurden. Die Besatzungsgeschädig- ten in der amerikanischen Zone stämden rechtlich und wirtschaftlich schlechter als die in den anderen Zonen. Die Bundesregie- rung werde durch die Last der politischen Entscheidungen nicht von der Verantwor- tung befreit, die Rechte der Besatzungsge- schädigten zu wahren. Müssen die Bundesgerichte die Immunität beachten? Düsseldorf.(dpa) Der Präsident des Landtages von Nordrhein-Westfalen, Josef Gockeln, erhielt am Samstag vom Ober- bundesanwalt in Karlsruhe die Mitteilung, daß der kommunistische Abgeordnete Josef Angenfort bei seiner Verhaftung am Donnerstag in Duisburg auf frischer Tat er- tappt worden sei. Er genieße daher nicht den Schutz seiner Immunität als Landtagsabge- ordneter. Der Oberbundesanwalt teilte ferner mit, daß das Oberste Bundesgericht und der Ober- bundesanwalt in Hochverratssachen die Im- munität von Abgeordneten nicht zu respek- tieren brauchten. Der Oberbundesanwalt antwortete damit auf eine telegraphische Anfrage des Land- tagspräsidenten, mit welcher Begründung der Landtagsabgeordnete Angenfort festgenom- men worden sei, obwohl weder um die Auf- hebung seiner Immunität nachgesucht, noch diese Aufhebung vom Landtag beschlossen worden sei. Die Frage, ob die Immunität von Abge- ordneten in Hochverratssachen vom Obersten Bundesgericht nicht respektiert zu werden brauche, bezeichnete Gockeln als eine Mei- nungsverschiedenheit zwischen dem Bundes- gericht und den Länderparlamenten, die ge- klärt werden müsse. Er habe das nordrhein- Westfälische Justizministerium beauftragt, diese Frage genau zu präzisieren. Angenfort ist am Donnerstag in Duisburg bei der Aktion des Oberbundesanwalts gegen die verbotene kommunistische FDꝗ verhaftet Worden. Er war Vorsitzender der FDꝗ in der Bundesrepublik. 5 Gemeinsamer Protest an Tschuikow Die Sowjets übergaben die Leichen der fünf britischen Flieger Bonn.(UP) Die drei Westmächte warfen der Sowjetunion in drei gleichlautenden Noten am Safstag vor, daß sowjetische Jagdflieger durch rücksichtsloses und aggres- sives Verhalten innerhalb von 72 Stunden drei Flügzeugzwischenfalle verüfsacht hät- ten und verlangten die sofortige Unter- suchung und Bestrafung der Schuldigen. Die drei alliierten Hohen Kommissare sprachen in Telegrammen an den Chef der sowjeti- schen Kontrollkommission in Deutschland, General TS hui Kk ow, ihre ernste Besorg- nis über die Zwischenfälle aus, die sechs britischen Soldaten das Leben kosteten, Sie forderten, daß alle möglichen Vorkehrungen getroffen werden, um eine Wiederholung derartiger Zwischenfälle zu vermeiden. Großbritannien hatte— wie berichtet— schon am Freitag wegen des Abschusses des britischen Lincoln-Bombers durch sowje- tische Jäger protestiert, und die Amerikaner haben sich bereits zweimal in Prag wegen der Beschießung eines amerikanischen Jägers beschwert. Die Leichen der fünf britischen Flieger, die bei dem sowjetischen Angriff auf den Lincoln-Bomber in der Sowjetzone ums Leben kamen, befinden sich jetzt in Ham- burg und werden so bald wie möglich nach Großbritannien übergeführt. Wie die briti- schen Behörden am Sonntag bekanntgaben, haben die sowjetischen Behörden die sterbli- chen Ueberreste der fünf Flieger in der Nacht zum Sonntag ausgeliefert. 5 Ein Sprecher der amerikanischen Luft. streitkräfte in Wiesbaden teilte mit, ameri- kanische Piloten dürften künftig zurückschie- Ben, wenn sie von fremden Flugzeugen über Deutschland Feuer bekämen. Amerikanische Luftwaffen-Einheiten setzten mit verstärk- tem Tempo ihren Umzug aus den grenznahen Gebieten der amerikanischen Zone nach Westen fort. Die britische Luftwaffe hat ihren Piloten Befehl erteilt, sich in Zukunft in einem Abstand von mindestens 15 km von der Zonengrenze zu halten, um weitere Zu- sammenstöße mit sowjetischen Jägern zu vermeiden. Sie hat ferner ihre Düsenjäger- verbände in Deutschland angewiesen, ab so- kort nur noch vollbewaffnet Begleitschutz zu fliegen. Ein sowjetisches Flugzeug ist am Samstag bei Irmelshausen in der Nahe der Zonen- grenze gelandet und bald darauf wieder auf- gestiegen und verschwunden, wie die Landes- polizei mitteilte. Anscheinend handelte es sich hierbei um einen Irrtum des Piloten, der— wie ein Bauer aussagte— sich bei ihm nach der Entfernung und der Richtung nach Erfurt erkundigte. Der amerikanische Hohe Kommissar, Conant, ist am Sonntag zu einem drei- tägigen Besuch in Berlin eingetroffen, in dessen Verlauf ein Zusammentreffen mit General Ts huikow ü beabsichtigt ist. — Aus Wochenend-Reden Europa— die Aufgabe unserer Generali Bundestagspräsident Dr. Hermann Eh! bezeichnete es in Hamburg als die Aufgabe d. heutigen Generation, ein vereintes Europa 0 schaffen; Zum Abschlug der flame Europa- Woche sagte Dr. Ehlers, der We 15 Nationelstaatlüchkelt sei Wirtscnaftüch lf turell und militärisch zu Ende gegangen Dar Kerneuropa der sechs Schumanpfan-Länder 8 das gestaltende Zentrum europäischen Lab und Geistes. 9 Der Präsident der Europa-Union, Eugen Kog on, erklärte auf einer der Union, die das Thema, Soldaten in behandelte, daß jetzt die Schlacht um Euro geführt werde und nicht von einer Krise 8 sprochen werden könne. Ob diese Schlacht 55 wonnen werde, hänge von den Kräften ab 00 mobilisiert werden. Man könne nicht mit 0 Vertrag über die Verteidigungsgemeinschen warten, bis der europäische Bundespakt Wirk lichkeit geworden sei. Die Verhandlungen 100 die Verteidigungsgemeinschaft dürften auch Wegen der Bemühungen um die deutsche Wie. dervereinigung nicht auf Eis gelegt werden Außerdem gefte es, eine Form zu finden der die Staaten der Verteidigungsgemeinschatt enger mit Großbritannien und den Skandinayi. schen Ländern zusammenarbeiten könnten, Auf die deutschen Bedenken zu den franz sischen Zusatzprotokollen erwiderte der Prä. sident der französischen föderalistischen Ge. sellschaft und ehemalige französische Robe Kommissar in Oesterreich, General Emile Bethouart, er sei überzeugt, daß Frank. reich den Vertrag ratifizieren werde, Eg gebe nur wenige Franzosen, die gegen das Prinzip der europäischen Einigung seien. General Bethouart, der in zwei Weltkriegen gegen die deutschen Armeen gekämpft hat, forderte einen„uropäischen Patriotismus“, ein Gefüll der europäischen Solidarität. Dies sei praktisch noch nicht da. Wenn es nicht gelinge, den Geist der Kameradschaft, den des Person lichen Vertrauens in die Europa-Armes 20 pflanzen, sei es nicht der Mühe wert, über haupt mit ihr zu beginnen. Prof. Dr, Tagung Europ ae FDF bejaht die europäischen Verträge Die FDP sei für eine Bejahung der Deutsch. landverträge, der europäischen politischen Ce. meinschaft und einer echten europäischen Vet. fassung, sagte der Landesvorsitzende det FDP in Nordrhein- Westfalen, Dr. Friedrich Middelhauve in Aachen. Die Partei werde diese Auffassung auch im Wahlkampf vertre. ten. Middelhauve sprach sich auch für die An- nahme der französischen Zusatzprotokolle aus, „sofern sie nicht den materiellen Gehalt det Verträge verändern und sofern sie auch vom Bundestag und nicht nur von der Bundesregie- rung gebilligt werden.“ Schäffer: Auch die Heimatvertriebenen müssen helfen Bundesfinazminister Fritz Schäffer er- klärte in Köln, die Ostflüchtlinge bedeuteten einen nationalen Notstand, für dessen Beseiti güng auch die Länder Mittel aufbringen mül. ten. Bei 400 000 bis 500 000 Flüchtlingen im Jaht müßten etwa 925 Millionen DM aufgebracht Werden. Auch Sonderkassen und Sonderver- mögen könnten nicht geschont werden, um den aus der Sowjetzone geflohenen Menschen 21 helfen. Die Sonderkasse Lastenausgleich ver- küge beispielsweise zur Zeit über einen Ueber- schuß in Höhe von 765 Millionen DM. Der Vorsitzende des Zentralverbandes der Vertriebenen Deutschen(ZVD), Dr. Linus Kather(CDU/CSU), wandteg siche Schar gegen diese Rede des Bufdesfiflanzministefs Dr. Kafher sagte, der Finanzminister Wisse ge. nau, daß die Geldstauung in der Sonderkasss Lastenausgleich auf Anlauf schwierigkeiten bel ruhe und in wenigen Wochen behoben sein werde. Die Mittel seien bis auf den letzten Pfennig verplant und für Menschen bestimmt die seit langem darauf warteten und sie drin- gend benötigten. „Reichskonkordat umstritten“ Der stellvertretende Fraktionsvorsſtzende der SPD in der Verfassunggebenden Versamm. lung des Landes Baden- Württemberg, Will Lausen, erklärte, 20 Prozent aller Verfas. sungsartikel der künftigen badisch-württem bergischen Landesverfassung seien überflüssig weil sie schon im Grundgesetz enthalten seien oder nur schöne Phrasen darstellten. Baden- Württemberg brauche keine Vollverfassung sondern nur eine Landessatzung. Niemand denke daran, erklärte Lausen, den konfes- sionellen Religionsunterricht im neuen Bundes. land in irgendeiner Weise zu beschränken, an der christlichen Gemeinschaftsschule dure aber nicht gerüttelt werden. Die Spp werde darum besorgt sein, daß die Einführung dieset Schulform in Südwürttemberg nicht abrup, sondern behutsam erfolge. Das Reichskonkr. dat sei umstritten. An dieser Situation würden auch Gutachten nichts ändern. Jedermam wisse, daß das Reichskonkordat niemals von einem deutschen Parlament ratifiziert wor. den sei. Vorbereitung für Betriebsrats- und Sozialwahlen Uberprüfung sozialer Gesetz- gebung Die Sozialausschüsse der Christlich Demo- Kkratischen arbeitnehmer im Landesverband Nordbaden hatten zum Wochenende zu einer m Ladenburg stattgefundenen Arbeitstagung eingeladen. Grund: Die bevorstehenden Be- triebsratswahlen, aber auch die Probleme der Renten- und Krankenversicherung, die— im Hinblick auf die ebenfalls bevorstehenden So- zialwahlen— in den Betrieben in zunehmen- dem Maße diskutiert würden. Die Tagungsteilnehmer rekrutierten fast ausschließlich aus Kreisen des DGB. Dabei hatte es sich um jenen Teil der DGB-Mit- 1 der in der letzten Zeit seine christ- che Weltanschauung stärker herausstellt, um von den Andersgesinnten innerhalb des DGB entsprechende Berücksichtigung zu fordern. Uneingeschränkter Beifall neben unver- hüllter Forderung ergänzender Maßnahmen wurde dem Bundestag und der Bundes- regierung hinsichtlich der während der kurzen Zeit des Bestehens dieser Institu- tionen erlassenen sozialpolitischen Gesetz- gebung gezollt. Neben den zwei völlig neu- artigen und einzigartigen Gesetzeswerken in der internationalen Sozialgesetzgebung, dem Betriebsverfassungsgesetz und Lastenaus- gleichsgesetz, hat nämlich— wie sich auf dieser Tagung herausstellte— der Bundes- tag allein auf dem Gebiete des Sozial- versicherungswesens sieben Gesetze er- lassen und er hat weiterhin im Wege der Gesetzgebung mehr als vier Milliarden DM für soziale Zwecke bestimmt. Mit einer grundlegenden Erklärung und Aufklärung über Wesen und Inhalt des Be- triebsverfassungsgesetzes zeigte Willy Lulay (Karlsruhe) die Möglichkeiten auf, die die- ses Gesetzeswerk dem christlichen Arbeit- nehmer eröffnet. Hierbei wurde mit Nach- druck die Forderung erhoben, die Einrich- WIRTSCHAFTS- KABEL tung der„Gruppen“ oder„Listen wahl“ nicht starr zu handhaben, sondern jeweils jene Wahlart zu unterstützen, die— je nach der bestehenden Situation— dazu dient, die Wahrnehmung christlicher Arbeitnehmer- Interessen sicherzustellen. Versicherungs wirtschaftliche Grundsätze soziale Höchstleistung Im zweiten Teil der Arbeitstagung er- örterte Amtmann Dieringer(Karlsruhe) We⸗ sen und Aufgabe der Renten versicherung, Wobei er in fast zweistündigem Vortrag die Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungsträgern Unvaliden versicherung, Angestellten versicherung, Rentenversiche- rung, Arbeitslosen versicherung, Kranken- versicherung etc.) kurz darzulegen be- müht war. Bekanntlich geht es hier um ein Tauziehen zwischen verschledenerlei Gruppen von Sozial- versicherungs-Reformern. Während die eine Gruppe eine alle Versicherungsträger vereinigende Ein- heits versicherung fordert, sind andere Reformisten bestrebt, jeweils einen Teil der Ver- sicherungsträger zusammenzuschliegen und einen anderen Teil von dem Zusammenschluß auszu- lassen. Hierbei ergeben sich auch verschiedene Varianten, so daß füglich gesagt werden kann, es iht soviele Reformistengruppen wie Sozialver- sicherungs-Sparten. Die exorbitante Bedeutung der Versiche- rungsträger, nicht nur als sozialfürsorge- rische Elemente, sondern auch als Kapital- sammelstelle, geht aus folgenden Angaben hervor: Invalidenversicherung Einnahmen Ausgaben Kassenübersch. in Millionen DM 1949 18 70,7 1711.9 158,8 1950 2674,7 2360, 314,6 1951 3480, 9 2955,0 32579 1099,3 Angestellten versicherung Eirmahmen Ausgaben Kassenübersch. mn Millionen DM 19³9 76251 678,7 33,4 1950 1003,9 901.6 102,3 1951 1321,5 152,4 169,1 3 4—— Es ist gamz klar, daß derart wichtige, we- gen ihrer Kapitalkraft würtschaftspolitisch Wirksame Instrumente unterschiedslos bei allen Interessenten Begierde erwecken. Be- gierde danach, beherrschenden Einfluß auf diese Apparaturen ausüben zu können. Innerhalb einer„sozial- marktwirtschaft- lichen“ Ordnung ist Zweck und Aufgabe der Versicherungsträger, im Rahmen versicherungs wirtschaftlicher Grundsatze soziale Funktionen zu er- füllen. Jeder Versuch anderer Zweckpolitik würde zum Ergebnis führen, daß ohne Er- reichung etwa gesteckter wirtschaftspoliti- scher Ziele die soziale Aufgabe der Ver- sicherungsträger nicht bewältigt werden könnte. Diese Einsicht klang auch auf der offensichtlich betonter DGB-Disziplin üben- den— Arbeitstagung hindurch. Wenn sie nicht stärker zum Vorschein kam, dann liegt das wohl in dem außerordentlichen Umfang der gesamten Materie, der nicht innerhalb weniger Stunden bewältigt werden kann. Es liegt wohl aber daran, daß die Arbeitstagung mehr dem Zwecke diente, eine Art Bilanz des westdeutschen Sozialwesens(lies: So- Ziälgesetzgebung) zu ziehen, um— mit sicht- licher Befriedigung— festzustellen, was ge- tan wurde und um zu sagen, was noch zu tun übrig bleibt. HPunletchen Europäischer Kohlenpreis in Luxemburg erfunden Die Hohe Behörde hat am Wochenende in ihrem Amstblatt die neuen Kohlenpreise und die zugelassenen Zonenhöchstpreise ver- ökkentlicht, die beim Verkauf innerhalb des gemeisnamen Marktes— mit Wirkung vom 15. Marz 1953 gelten sollen. Im wesentlichen werden die bisherigen Preise anerkannt. Für die Bundesrepublik ist besonders wichtig, daß die Preisvergün- stigungen für Hausbrand und Hochsee fischerei beibehalten werden. Für die Bun- desbahn soll ein Preisnachlag von vier DM je Tonne und für die nicht-bundeseigenen Bahnen ein Nachlaß von fünf DM je Tonne gewährt werden. Die Preisvergünstigungen für die Seeschiffahrt, die Gas- und Elek- trizitätswerke werden mit Wirkung vom 1. April 1953 abgeschafft. Die Beibehaltung von Zonenpreisen für die Unternehmen des Aachener Steinkohlen- reviers wird gestattet in Form eines Preis- nachlasses von vier DM je Tonne für Liefe- rungen in die Regierungsbezirke Köln, Kob- lez, Düsseldorf und Trier und eines Nach- lasses von 5,50 DM je Tonne für Lieferun- gen in die übrigen Gebiete der Bundesrepu- blik. Die Unternehmer des Kölner Braun- Kkohlenreviers können auf Lieferungen nach Schleswig- Holstein und nach Niederbayern und Oberpfalz einen Nachlaß von einer DM je Tonne gewähren. In den Entscheidungen der Hohen Be- hörde wird ferner bestimmt, daß, vorbehalt- lich einer späteren Entscheidung der Hohen Behörde über die indirekten Steuern, unter- nehmen den Betrag der in ihrem Lande geltenden Umsatzsteuern in ihre Preislisten aufnehmen oder zusätzlich zu den Listen preisen erheben können. Es ist den Unter- nehmen gestattet den Preisen hinzuzufügen: Saisonaufschläge, Qualitätszuschläge, den Betrag der Umsatzsteuer und alle sonstigen Beträge, die in den Entscheidungen der Hohen Behörde über die Festsetzung der Preisgrenzen für diese Unternehmen auf- geführt sind. Die Unternehmen müssen ihre Preislisten so aufstellen, dag a) der Preis einer Sorte nicht die Preis- grenze übersteigt, die gegebenenfalls durch Entscheidungen der Hohen Behörde für die betreffende Kohlenart des Reviers festgesetzt V in dem die Unternehmen gelegen sind; b) der Preis bestimmter Sorten nicht die Preisgrenze übersteigt, die gegebenfalls für die Reviere festgesetzt werden, in denen die Unternehmen gelegen sind: c) der Durehschnittspreis aller Sorten einer Kohlenart nicht die Preisgrenze übersteigt, die gegebenenfalls für alle Unter. nehmen eines Reviers oder für diejenigen Unternehmen oder Gruppen von Unterneh- men festgesetzt werden, die gesonderte Preislisten aufstellen. Für die Berechnung dieser Durchschnittspreise sind die 5 5 nisse des Sortenanfalls bei jener Kohlenarb, bezogen auf die Ausbeute des oder ger in Betracht kommenden Unternehnien währen einer bestimmten Referenzperiode zugrund' zu legen. K URZZ NACHRICHTEN Zolirechtliche Gleichberechtigung der Landwirtschaft (Wo) Der deutsche Bauernverband 7 5 gelte es am 13. März, daß immer wieder schell. bungen erkennbar würden, die landwir lichen Zölle der Bundesrepublik vorweg aus Zusammenhang des Zolltarifaufbaus 57 reißen, nachdem der Zolltarif von 1951 n geben schaft und Industrie den gleichen Start 2 Versuchte. Es solle nun über eine hr ind Einfuhr von Agrarerzeugnissen die Ausfu eg strieller Fertigwaren im kurzfristigen Sunsellge tigkeitsgeschäft belebt werden. Eine 1 5 gel, Senkung von Agrarzöllen würde aber de 2 chen Start für beide Wirtschaftsgruppe deutschen Zolltarif beseitigen. 8 An- Der Bauernverband führt dabei statistdrherte gaben an, aus denen hervorgeht, daß 2 lt 201. Agrarerzeugnisse in geringerem Umfang erbil cher len belegt sind ais ein großer Teil gew Waren des täglichen Bedarfs. Tarifverhandlungen im Bankgewerbe aten an. (dag) Zur Beendigung des seit Monaten en 1 tariflosen Zustandes im tcten 40. Bankgewerbe sollen zwischen der 1 verband gestellten- Gewerkschaft und dem 5 1053 in des privaten Bankgewerbes am 23. stattfinden. Frankfurt/Main Tarifverhandlungen 5 der 7s. Die DAG fordert eine i2proz. Erhöhung rifgehälter der Bankangestellten. Kleinlebens versicherung gar nicht klein, sondern bedeutend Klein. (VWD) Ende 1932 betrug der Bestand desgeblet lebensversicherungsverträgen im Bu mme 25, Millionen mie einer Versicherungs Gesamtver- insgesamt 7,7 Milliarden DM, wie der telt. Vom band der Versicherungswirtschaft mit eicher Gesamtbestand der deutschen e und 339 enttellen damit 73.6 Prozent der Vert die Kle Prozent der Versicherungssumme au lebens versicherung. * 8/ — Hit einer eadete dle chen Eur ka. In schickte e kretter. „Cl 1 0 Der 1. luschaue Fantleist. ſehrschv gegen del eng dure Mänlbur; ur Weh zungsfeh dau eine Au für! on Heri Wechsel cet örttg eit ergab in stein bre rent. das Erg. Mühlbur, 1 Nach Hür die Deutsche olgende kende M. acht F der Bren burger 8 urg/ Phẽ Mit a N Asch aten A 8 doch bende A de Lipf en zur etwas ne Jar dab kenburg der We Kräfte Achten. Ob w. Mirkteri pie! V. dchon ir ſchuß vy. führun, er dag batte, f machte Hücklic len eneration Ehler gabe 55 ropa amburger Wes d uch, lil ngen. Dag zänder gel en Leben Prof. Dr. . Tagung 1 n Europa“ m Europa EKrise ge. lacht ge en ab, die t mit dem meinschaft akt Wirk. ungen um ten auch sche Wie. t werden. kinden, in meinschaft candinayi- unten. en kranzö- der Pra. chen Ge. che Hohe al Emile in Frank- . Es gebe a8 Prinzip Generel gegen die forderte in Gefühl Praktisch inge, den persön- Armee z ert, über. träge r Deutsch. schen Ge- chen Ver. ende det Friedrich rtel werde pf vertre- ir die An- Kolle aus fehalt det auch vom ndesregie· benen ker er. bedeuteten n Beseiti. gen müh. n im Jahr uf gebracht onderver- n, um deen ischen 2 leich ver. en Ueber- DM. andes det Dr. Linus minister, Wisse ge ⸗ nderkassg celten bel oben sein n letzten bestimmt, sie drin- 13 orsitzende Versamm- irg, Will r Verfas- württem⸗ berflüssig, Iten seien J. Baden- fassung Niemand Kkontes · 1 Bundes. nken. An le dürfe D werde ing dieser t abrupt, ns konkor- n würden edermann nals von ert wor —hö.— — le Unter- iejenigen nterneh· ssonderte rechnung Verhält- ohlenart, r der in während zugrunde EN 1 beman⸗ r Bestre. Virtschaft. aus d herauszu- ndwI 55 geben vermehrte uhr 1 ensel- Sieseltle den glel ppen im ische An. nvortierte mit 240. verblicher It einem K. o.-Sieg in der zweiten Runde mlete der erste Kampf des ehemaligen deut- ben Europameisters Hein ten Hoff in Ame Is, In der 53. Sekunde der zweiten Runde ſclickte er Lonnie Clark für die Zeit auf die retter. Bild: AP „Club“ bezwang Mühlburg J. FC Nürnberg— Mühlburg 4:3(1:2) Der 1. FC Nürnberg gewann vor 22 000 luschauern nach einer hervorragenden Ge- zamtleistung, die lediglich durch leichte Ab- ſehrschwächen geschmälert wurde, mit 4:3 gegen den KSC Mühlburg/ Phönix. Der Club eng durch Morlock(5. Minute) in Führung. Mühlburg setzte sich jedoch sehr geschickt ur Wehr, Strittmater nützte einen Dek zungsfehler(10. Minute) zum Ausgleich und dau eine schlechte Abwehr Schaffers zum für Mühlburg aus. Ein Rückzieher-Tor son Herbolsheimer leitete kurz nach dem dantg eit. Ein Selbsttor von Dannenmaier dtbeb in der 55. Minute das 3:2 und Winter- dein brachte den Club 657. Minute) mit 4:2 rente Kurrkel gestaltete in der 60. Minute das Ergebnis durch ein drittes Tor für Mühlburg erträglicher. Endrunden-Anwärter Nach den Spielen des 15. März kommen lr die Beteiligung an der Endrunde der heutschen Fußball- Meisterschaft zur Zeit lulgende in den regionalen Vertragsligen füh- bende Mannschaften in Frage: Staffel 1: Ein- facht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern, Wer- der Bremen und 1. FC Köln. Staffel 2: Ham- hurger SV, Borussia Dortmund, KSC Mühl- burg/ Phönix und Union 06 Berlin. Lipponer verschoß sogar Mit außergewöhnlicher Spannung wurde h Aschaffenburg das Treffen gegen den Aten Angstgegner“ Waldhof erwartet, ging doch für beide Vereine um viel. Die dro- gende Abstiegsgefahr, und das gilt auch für 5 Lipponer-Elf, zwang beide Mannschaf- en zur Hergabe ihres ganzen Könnens Der eas nervöse Auftakt vor 12 000 Zuschauern Jar daher nur zu verständlich. Bei Aschaf- kenburg fehlten Schepper, Richter und Jekat. ter Waldhot mußte auf die bewährten 87 Lennert, Herbold und Heim ver- en. Obwohl die Waldhöfer technisch reifer Uirketen und auch ein besseres Zusammen- pe! vor führten, gingen die Viktorianer won in der 9. Minute durch einen Direkt- auß von Hecht von der 16-m-Linie aus in Tihrung. Fünf Minuten später knallte Gil- de das Leder, das er von Budion erhalten alte flach zum 2:0 ein. In beiden Fällen machte Torhüter Weitz nicht gerade eine lläckliche Figur. Die Waldhöfer spielten Vechsel(49. Minute) die entscheidende Wen- Großkampfstimmung auf dem Brauereiplatz. als der Deutsche Meister VfB Stuttgart auf Grund seines routinierten, Sie wurde erheblich gedämpft, system- vollen Mannschaftsspiels, gegen das die Spielzüge des VfR manchmal direkt primi- tiv wirkten, in der 66. Minute durch Blessing 2:0 in Führung ging. Sie brandete wieder auf und schlug in helle Begeisterung um, als die Rasenspieler durch einen großartigen Endspurt noch das 2:2 erreichten. Auf der Stuttgarter Seite eine über- ragende Läuferreihe, bei den Mannheimern auf zwei Posten des„magischen Vier- ecks“ mit Wieland und Kreis zwei enttäuschende Nachwuchsleute. Trotzdem ging die Rechnung des Deutschen Meisters nicht auf, weil er eines nicht mit einkalkuliert hatte: den Mannheimer Endspurt. Und dieser Fehler ergab eine nicht ganz ge- rechte Punkteteilung. Alle Voraussetzungen für einen Groß- kampf waren gegeben. Der Deutsche Meister brauchte unbedingt beide Punkte, wollte er den für die Verteidigung seines Titels so wichtigen zweiten Platz noch erreichen. Der VfR hatte im Kampf gegen den Abstieg einen Sieg ebenso nötig. Außerdem verlangte die 1:8-Niederlage von Stuttgart eine Kor- rektur. Da zudem der Wettergott lächelte, waren 18 000 Zuschauer zum VfR-Platz ge- kommen. Der VfB zog sofort„vom Leder“: Zwei Freistöße und ein scharfer Weitschuß Ba- rufkas fanden Jöckel auf dem Posten. Als Stuttgarts linker Läufer, der anfänglich den VfR-Nachwuchshalbrechten Wieland unter- schätzte, wieder zu weit aufgerückt war, setzte Wieland Löttke mit einer Steilvor- lage ein, Bögelein lief ihm entgegen und konnte den überhasteten Schuß noch mit dem Knie abwehren, hatte dann aber Rie- senglück, als Stiefvater den Nachschuß über das leere Tor schoß. Und noch einmal mußte Bögelein sein ganzes Können aufbieten, um bei der ersten VfR-Ecke de la Vignes Kopf- ball auf der Torlinie zu„töten“. Als Stief- vater bei einem Dribbling von Steimle un- sanft gebremst wurde, forderten die Ränge stürmisch Elfmeter. Der VfB versuchte nun durch betontes Flügelspiel die sichere VfR-Deckung aufzu- reißen. Da Kreis„schwamm“, und Baßler Blessing nicht genau genug markierte, be- kam Jöckel allerhand zu tun. Hinzu kam noch, daß die Stuttgarter genauer zuspielten, wodurch der Eindruck entstand, als seien drei Rot-Schwarze mehr auf dem Feld. Dem Mannheimer Innensturm fehlte der „Reißer“, Langlotz ließ sich mit Retter auf unnötige Zweikämpfe ein, Frank spielte zu- viel zurück, und Wieland hatte, als Barufka konsequenter deckte, kaum Hoch etwas zu bestellen. So kam, was kommen mußte. Von der Sonne geblendet, verfehlte Keuerleber in der 29. Minute einen weiten Abschlag Retters, urplötzlich war Blessing allein durch, und Jöckel mußte den scharfgeschossenen Ball aus dem Netz holen. Von dem drahtigen Stutt- garter Linksaußen ging auch weiterhin die größte Gefahr für die VfR-Abwehr aus. In der 40. Minute wurde Blessing zu spät an- gegriffen, aber glücklicherweise prallte der Ball von der Querlatte ab. Bis zur Pause hatte der Meister die bes- seren Chancen; hätte Wehrle ungedeckt nicht 80 leichtsinnig geschossen, wäre der VfB so- gar mit einem 2:0- Vorsprung in die Kabinen gegangen. Zum zweiten Durchgang erschien der VfR leicht verändert. Baßler spielte Rechtsaußen, und Frank ging für den jetzt verteidigenden Kreis in die Läuferreihe. Langlotz kam gleich zweimal in günstige Position, aber einmal warf sich Bögelein entschlossen in die Schuß- bahn, und dann blieb der Ball an Retters Bein hängen. Als Schiedsrichter Albert, mit dessen sehr schwacher Leistung beide Seiten nicht zufrieden waren, dem VfR einen Strafstoß zusprach, schien der Mannheimer Ausgleich wahr werden zu wollen. Langlotz schoß 80 scharf, daß Bögelein den Ball nur abklatschen konnte, aber Stiefvater lenkte den Nachschuß auf Bögeleins Körper. Der VfR kämpfte verbissen um den Aus- gleich, aber sein Sturmspiel blieb zu system- los. Die VfB-Läuferreihe hingegen war elastisch genug, das Spiel immer wieder blitzschnell in die Mannheimer Hälfte zu tragen. Dieses Plus führte auch zum 2:0. In der 66. Minute nahm Blessing, der beste Spieler des Feldes, einen weiten Ab- schlag an der Mittellinie auf, umspielte nach- einander Frank, Kreis und Jöckel und schoß das zweite Tor für den VfB. Jetzt warf der VfR alles vor und in der 76. Minute erwischte Brech bei einem tollen Gewühl vor dem VfB-Tor das Leder und schoß es unhaltbar neben den linken Pfosten Im letzten Spiel der Vigne und, mit kleiner Einschränkung, zum 2:1 ein. Der Deutsche Meister mußte schwer verteidigen und der VfR machte das beinahe Unmögliche doch noch wahr. Wie- land riskierte in der 84. Minute einen Weit- schuß; Langlotz konnte das Leder an Böge- lein vorbei zum vielbe jubelten 2:2 einlenken. Beim VfR zeigten Jöckel. Brech, de la f BE een, 8 1 2 VVV E ee Hebe, Eeuerleber eine gute Partie. Baßler brachte nach dem Wechsel in die Fünferreihe den nötigen Druck. Der VfB Stuttgart hatte in Blessing, Barufka und Retter seine über- ragenden Spieler. Auch Böselein, der aller- dings häufig für die Galerie spielte, konnte gefallen. kim. Welt meisterschaft: Sieg über Schweiz Eishockey: Deutschland— Schweiz 7:3(4:2, 1:0, 2:1) Deutschland schlug am Sonntag in Basel im letzten Spiel der Eishockey-Weltmeister- schaft 1953 die Schweiz mit 7:3(4:2, 1:0, 2:1) Toren und errang damit den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft dank des besseren Tor- verhältnisses. Die Spiele der Tschechoslowa- kei werden nicht gewertet, weil die Mann- schaft wegen des Todes von Ministerpräsi- dent Klement Gottwald nach Prag zurück- kehrte, ohne ihre beiden noch ausstehenden Kämpfe gegen die Schweiz und Schweden ausgetragen zu haben. Die Schweiz ging bereits in der ersten Mi- nute durch Uli Poltera in Führung, doch konnte schon zwei Minuten später Guttowski ausgleichen. Dem erneuten Führungstreffer der Eidgenossen durch Trepp(7. Min.) folgte durch Waldhof hat auswärts kein Kampfglück einen Elfmeter/ Viktoria Aschaffenburg— SV Waldhof 3:1(3:1) unverdrossen weiter. Lipponer erwies sich als geschickter Dirigent und setzte die Flü- gel vorteilhaft ein, fand aber bei seinem Mitspielern nicht immer das richtige Ver- ständnis. Erst als der unermüdliche Rendler in der 30. Minute den an der Strafraum- grenze stehenden Münchhalfen eingesetzt hatte, schoß dieser zum 2:1 ein. Aber schon eine Minute später stand es durch einen durch Budion erzielten Treffer im Anschluß an eine von Giller getretene Ecke 3:1. Der Auftakt zur zweiten Halbzeit war recht turbulent. Bei einem Gedränge vor dem Aschaffenburger Tor spiztelte Hohmann den Ball in Richtung rechtes Eck. Bahlke hatte nur noch die Hände zur Abwehr zur Verfügung. SR Alt diktierte den fälligen Elfmeter, den aber Lipponer zum Entsetzen seiner Kameraden so unplaciert schoß, daß Scheidel mit einer prächtigen Parade ab- wehren konnte. In der 70. Minute war die Lage umgekehrt. Ein von Schall verursach- tes, nach unserer Meinung unbeabsichtigtes Das war der 2:2-Ausgleich „ den 18 000 Zuschauer auf dem VfR-Platz im Spiel gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart stürmisch feierten. Unser Bild zeigt Torhüter Böge- lein, der sich etwas zu spät nach dem Schuß von Langlotz geworfen hat. Wenn es auch dem VfR noch nicht endgültig ge- lungen ist, sich den Ver- bleib in der ersten Liga zu sichern, so wird der punkt gegen den Meister am Ende vielleicht dop- pelt wiegen. Bild: Steiger Handspiel, ahndete der Unparteiische eben- Falls mit Elfmeter, den Giller über die Latte jagte. Der Waldhof hatte noch mehrere Ge- legenheiten, er hatte aber sein Pulver ver- schossen. Auch die Aschaffenburger hatten mehrmals Gelegenheit. das Ergebnis günsti- ger zu gestalten, aber immer wieder spran- gen Rößgling, Schall, sowie Berger dazwi- schen. Ersatztorhüter Waitz lief gegen Schluß zu einer feinen Form auf und vereitelte manche Chance des stürmischen Viktoria- Angriffs. Beste Kräfte bei Waldhof waren Rößling, Berger und Hohmann, bei Aschaffenburg Liedtke, Hofbauer, Budion und Hecht. ASV Feudenbheim ist„über dem Berg“ bringt Platz zwei Unsin(12. Min.) das 2:2. Egen und Nies(beide 14. Min,) brachten Deutschland 4:2 in Führung. Das einzige Tor im zweiten Drittel erzielte Guggemos in der 14. Minute und stellte damit das Ergebnis auf 5:2. Im letzten Drittel zogen die Deutschen dann durch zwei Treffer von Biersack(2. Min. und Egen(7 Min.) auf 7:2 davon, bevor die Schweiz durch Schläpfer(19. Min.) auf 3:7 mildern konnte. Der zweite Platz Deutschlands vor der Schweiz verdient Beachtung. Im vierten und zugleich letzten Spiel der diesjährigen Welt⸗ und Europameisterschaft(die Spiele gegen die Tschechoslowakei 2:11 und 4:9 zählen nicht) lief die deutsche Mannschaft zu ihrer besten Form auf. Der letzte deutsche Erfolg über die Schweiz gelang auf den Tag genau vor einem Jahr am 15. März 1952 in Füssen mit 4:3. In der Zwischenzeit hatte Deutschland jedoch mehrere Niederlagen in Länderspielen gegen die Eidgenossen mit 1:2, 5:7, 2:6, 5:7 und in der Weltmeisterschaft mit 2:3 hinnehmen müssen. Schlußtabelle der Weltmeisterschaft Schweden 4 4 0 0 38:11 8:0 Deutschland 1 h 3 2 Schweiz 4 1 0 3 927 28 Haas auf der Insel Man Der NSU-Rennfahrer Werner Haas(Augs- burg) ist in Begleitung von Rennleiter Ernst Germer von den NSU- Werken nach England abgereist, um ein vorbereitendes Training für die Tourist Trophy auf der Insel Man aufzu- nehmen. Haas und der gleichfalls von NSU verpflichtete Engländer Billy Lomas werden Auf einer serienmäßigen„NSU Max“ trainie- ren. Die beiden Fahrer werden voraussicht- lich in der 125- und in der 250-Cœ§mq- Konkurrenz bei der TT starten. l Walter Zeller Hammerau) weilt bereits seit einigen Tagen auf der Insel Man, um sich ebenfalls auf dem Kurs zu orientieren. Siegestor in der vorletzten Minute Vor 2000 Zuschauern: ASV Feudenheim— 98 Darmstadt 1:0(0:0) Durch einen Glückstreffer von Stetzycki in der 89.() Spielminute sicherte sich der stark überlegen spielende ASV im Heim- spiel am Samstagnachmittag gegen die tap- feren Darmstädter doch noch den zweiten Punkt. ASV dürfte das Abstiegsgespenst damit endgültig gebannt haben Die Darmstädter, die auch diesmal mit stimmgewaltigem Anhang gekommen waren, hatten Pech. Schon in der 4. Minute brach sich der für den Ex- Schweinfurter Meusel Mittelstürmer spielende Böhrmann bei einem unglücklichen Sturz ohne Verschulden des Gegners das Schlüsselbein und mußte aus- scheiden. Trotz dieser frühzeitigen Schwä⸗ chung kämpften die nahezu bis zum Um- fallen kämpfenden Gäste, besonders durch ihre schnelle, technisch versierte Außen Thalheimer und Schirra zuweilen recht be- achtlich auf. Auch Darmstadts Hintermann- schaft zeigte sich sehr stabil und fuhr dem später immer überlegener spielenden Feu- denheimer Sturm mächtig dazwischen. Im Tor stand Darmstadts bester Mann: Ruhl. Und ausgerechnet ihm unterlief der einzige, spielentscheidende Fehler! Das war ebenfalls Pech! Auch Feudenheim zeigte sich gut in Schwung Die gesamte Ulf iet in guter Kon- dition und ließ das 2:2 in Regensburg und . den 2:0-Sieg aus Pforzheim durchaus ver- ständlich werden. Vornehmlich im ersten Abschnitt hatte Darmstadt einige gute Chancen. Reeg schoß knapp vorbei und Hüttner hatte Mühe, den durchgelaufenen Thalheimer in letzter Se- kunde das Leder abzunehmen. Einmal mußte Karch sogar für den bereits geschlagenen Hüttner auf der Linie klären. Auch nach dem Wechsel erlahmte Darmstadts Wider- standskraft nicht. Unangenehm wirkten dabei nur die dauernden Anweisungen des Trainers Schröder vom Spielfeldrand aus. Wohl kam Feudenheim zu großer Uberlegen- heit. Auch an schönen Torraumszenen fehlte es nicht. Aber erst in der 89. Minute, als man sich bereits mit einem Unentschieden abzufinden schien, gelang es Stetzycki, einen wohl als Flanke gedachten Schuß an den leichtsinnig herausgeeilten Ruhl vorbei im Darmstädter Netz zum vielumjubelten Sie- gestor unterzubringen. Ruhl klopfte mit beiden Fäusten verzweifelt auf den Boden Es half nichts mehr W. L. Feudenheim: Hüttner; Kwack. Malsenhelder; Schnepf. Scheid, Ostermann; Bauer, Karch. Box- heimer, Stetzycki, Bimmler. Darmstadt: Ruhl: Abt, Frey; Reeg, Gallus, Barth; Thalheimer, Mühlbach, Böhmann, Rasch, bt Punkte ab Eintrucht Frunkfurt vergrößert trotzdem Vorsprung/ Schweden ist Eishockey- Weltmeister 18 000 Zuschauer feuerten den VfR an VIR-Endspurt rettete einen Punkt Bis zur 76. Minute führte der Deutsche Meister noch 2:0/ VfR Mannheim— VfB Stuttgart 2:2(0:1) 1. Liga Süd: i Vikt. Aschaffenbg. 1860 München Ulm 1846 I. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern 25 21 Tus Neuendorf 25 19 1. FC Saarbrücken 25 18 Wormatia Worms 24 13 VfR Kaiserslautern 23 12 Tura Ludwigshafen 25 8 FV Speyer 5 FK Pirmasens 24 9 Bor. Neunkirchen 25 8 Mainz 05 25 8 05 Saarbrücken 25 90 Phönix Ludwigsh. 25 12 VfR Kirn 25 8 Eintracht Trier 25 8 FV Engers 25 6 Hassia Bingen 25 0 1. Liga West: 1. FC Köln— S/ W Essen Pr. Münster— Schalke 04 1. Liga Nord: Holst. Kiel— Eimsbüttel 2. Liga Süd: Schirra. Hessen Kassel 25 16 Jahn Regensburg 26 14 1. FC Bamberg 27 14 Bayern Hof 25 14 SSV Reutlingen 26 12 SV Wiesbaden 26 12 Singen 04 26 10 Freiburger FCC 25 8 Schwab. Augsburg 25 9 98 Darmstadt 26 10 ASV Durlach 25 9 Karlsruher FV 26 10 TSV Straubing 26 8 ASV Feudenheim 26 9 Union Böckingen 25 8 1. FC Pforzheim 26 8 ASV Cham 25 8 VfL Neckarau 26 6 Hamburger S 24 16 Werder Bremen 25 14 Holstein Kiel 25 12 Altona 93 25 12 VfL Osnabrück 24 13 TSV Eimsbüttel 25 11 Hannover 96 25 9 Göttingen 05 24 10 FC St. Pauli 26 10 Bremerhaven 93 24 6 VfB Lübeck 24 8 Arm. Hannover 25 7 Bremer S 24 8 Eintr. Osnabrück 25 5 Harburger TB 24 8 Conc. Hamburg 25 6 Eintr. Frankfurt 26 15 7 4 Mühlburg/ Phönix 26 15 4 7 VfB Stuttgart 36 Schweinfurt 05 5 SpVgg. Fürth 25 9 10 6 Bayern München 25 10 6 9 FSV Frankfurt 26 8 9 9 Kick Offenbach 28 83 8 9 1. FC Nürnberg 25 9 6 10 BC Augsburg 25 12 0 13 Stuttgart Kickers 25 9 4 12 SV Waldhof 24 9 3 12 VfR Mannheim 233 München 60— Eintr. Frankfurt I. FC Nürnberg— Mühlbg./ Phönix VfR Mannheim— VfB Stuttgart FSV Frankfurt— SpVgg. Fürth Schweinfurt 05— Kick. Offenbach Ulm 46— Bayern München Stuttg. Kick.— BC Augsburg V. Aschaffenburg— SV Waldhof E — do N c α en de d eo e nen en o en en — O D n Mone — Sen Bor. Dortmund 25 17 33 1. FC Köln 25 17 2 6 Rot-Weiß Essen 24 14 3 7 Schalke 04 25 13 4 8 Meidericher Sx 25 12 5 8 Fort. Düsseldorf 25 12 2 11 Alem. Aachen 2 Bayer Leverkusen 25 8 8 9 Preußen Münster 24 8 7 9 Schw.-Weiß Essen 25 9 4 12 SV Sodingen 25 5 10 10 Horst- Emscher 25 35 13 Bor. M.-Gladbach 24 5 6 13 Spfr. Katernberg 24 5 4 15 SV Erkenschwick 25 4 4 17 Bremerhaven 93— Altona 93 Hannover 96— Göttingen 05 FC St. Pauli— Harburger Tbd. Eintr. Osnabrück— Arm. Hannover —— c do o S e o en n — 222 n 22 * — E — Feudenheim— Darmstadt 98 Reutlingen— Hessen Kassel SV Wiesbaden— Bayern Hof. TSV Straubing— 1. FCC Bamberg Singen 04— J. Regensburg Freiburger FC— ASV Durlach Karlsruher FV- ASV Cham Schw. Augsburg— VfL Neckarau Un. Böckingen— 1. FC Pforzheim Zahlenspiegel 58:36 65·˙42 58:29 35:42 47:38 48:45 31:38 52:40 57:51 52:53 58:61 45:50 37:53 25 8 5 12 50:65 26 4 10 12 35:53 26 5 7 14 36:68 Eintr. Trier— 1. FC Kaiserslautern Tus Neuendorf— Hassia Bingen Tura Ludwigshafen— 1. FC Saarbr. Worm. Worms— FV Speyer VfR Kaiserslautern— FV Engers Bor. Neunkirchen— Phön. Ludwigsh. VfR Kirn— FK Pirmasens S. 05 Saarbrücken— Mainz 05 113:21 85:19 67:30 66:45 52:61 44:41 28:30 56:45 28:39 43:47 44:52 36:54 32:62 33:59 42:68 26:121 Erkenschwick— Bor. Dortmund * R/W Essen— Fortuna Düsseldorf Bayer Leverk.— Meiderrich. Sp. Horst Emscher— Pr. Dellbrück SV Sodingen— Alem. Aachen Spfr. Katernb.— Bor. M.-Gladbach 76:29 73:37 68:31 61:39 52:45 59:50 45:47 43:56 59:54 50:61 37:47 37:67 25:65 47:76 33:78 Conc. Hambung— VfB Lübeck Hamburger SV VfL Osnabrück Werder Bremen— Bremer S 65:45 61:46 57282 69:57 54:39 52:51 44.42 56.44 50:48 43:51 37252 39:52 48:60 44:61 35:57 41:58 38:23 62:34 38:32 41:23 51:40 44-42 32:37 48:37 43.32 35.43 37:44 45.35 46:44 32:62 34:45 34:50 4057 31:50 3335 * 5, S o ed e c 323 e O 29:23 28:22 26:24 2527 24:26 24:26 24:26 22:28 2127 21:29 21:29 18:34 17:35 1 888. d 5 d 45:5 41:9 38:12 30:18 26:24 25:25 24:26 23:25 23:27 22:28 22:28 22:28 20:30 19:31 16:34 2:48 2 5 N e dd 2 2 27 2838 d dd d * ELS N MORGEN . Weitere ᷑ygebnisse: Stadtliga Berlin Alemannia 90— Union 06 1:3 Tennis-Borussia— BFC Nordstern 0:1 Viktoria 89— Hertha-BSC 4·1 Minerva 93— Spandauer Sv 21 Wacker 04— Blau-Weiß 90 0:2 1. Amateurliga l FV Daxlanden— ISG Rohrbach 4·2 VfB Leimen— SV Schwetzingen 2·3 Amicitia Viernheim— DSC Heidelberg 1:0 Germ. Friedrichsfeld— FC Birkenfeld 7:2 FV Hockenheim— Gem. Brötzingen 52 So Käfertal— S6 Kirchheim 2·0 VIB Knielingen— KSC Mühlbg./ Phönix 0:0 FV Daxlanden 23 15 4 4 61:25 34:12 Mühlburg/ Phönix 23 10 6 7 45:40 26:20 08 Hockenheim 23 10 6 7 45:40 26:20 Sg Kirchheim 23 12 2 9 40:36 26:20 98 Schwetzingen 24 10 6 8 47:40 2622 Amic. Viernheim 22 10 5 7 37:25 25:19 VfB Leimen 21 10 4 7 46:37 24:18 Ds Heidelberg 22 9 6 7 28:29 24:20 SpVgg. Birkenfeld 22 10 3 9 39:45 23:21 Germ. Friedrichsf. 23 10 3 10 46:33 23:23 VIB Rnielingen 23 6 10 7 40:38 22.24 Olympia Kirrlach 22 7 6 9 4939 2024 Germ. Brötzingen 21 9 2 10 40:41 20:22 TS Rohrbach TTT SC Käfertal 23 4 0 19 20:72 8:38 2. Liga Südwest ASV Landau— Spfr. Saarbrücken 2·0 1. FO Idar— VfR Frankenthal 0:2 Eintracht Kreuznach— VfL Neuwied 0:0 Hühnerfeld— SG Pirmasens 1:3 Spfr. Herdorf— ASV Hochfeld 2:1 So Altenkessel— Spyg. Weisen 2:3 ASV Landau 25 19 4 2 65:26 42:8 VfR Frankenthal 24 18 3 3 59:27 39:9 SV Andernach 25 15 4 6 69:33 34:16 Eintr. Kreuznach 25 14 3 8 78:43 31:19 SC Zweibrücken 25 14 3 8 72:64 31:19 Se Bad Neuenahr 23 7 9 7 46:44 23.23 Sg Pirmasens 24 10 3 11 45:49 23:25 Spfr. Herdorf 24 10 3 11 40:48 23:25 VfL Neuwied 25 9 5 11 42.41 23:27 SC Altenkessel 25 9 4 12 44:59 22:28 SC Hühnerfeld 24 9 1 14 51:59 19:29 Spfr. Saarbrücken 24 7 4 13 30:38 19:29 ASV Hochfeld 8 314 34.52 1931 1. FC Idar r SV Weisenau 24 5 3 16 41:73 13:35 VL Neustadt 25 4 4 17 35:72 12:38 2. Zmateurliga, Gruppe 1 Sd Dielheim— PSV Mannheim 4 ASV Eppelheim— VfB Wiesloch 3 Phönix Steinsfurt— Olympia Neulußheim 1 Sinsheim— VfB Rauenberg 8 Altlußheim— FC Walldorf 2 FV Oftersheim— TSG Plankstadt 2 2. Amateurliga, Gruppe 2 Spygg. Sandhofen— Union Heidelberg 2:0 03 Ilvesheim— 09 Weinheim 2·0 907 Seckenheim— 03 Ladenburg 3-1 TSV Handschuhsheim— Sd Hemsbach 1:4 TSd Ziegelhausen— Phönix Mannheim 1:0 Spygg. Wallstadt— Fortuna Heddesheim 4:1 8 Manheim- VfB Eberbach 1:1 SpVgg. Sandhofen 23 15 2 6 63:37 32.14 SbVgg. Ilvesheim 21.14 3 4 52.23 31:11 FV 09 Weinheim 21 12 4 5 34:22 28:14 VfB Eberbach 22 11 2 9 50:41 24:20 SV Wallstadt 23 11 2 10 53.42 24:22 TSV Wieblingen 21 11 19 36:40 23:19 Fort. Heddesheim 22 10 3 9 52:38 23:21 Phönix Mannheim 22 9 4 9 47:55 22:22 03 Ladenburg 22 9 3 10 43:39 21:23 07 Seckenheim 22 9 3 10 41:51 21:23 Sg Hemsbach 23 9 2 12 48:57 20:26 TS Ziegelhausen 20 8 3 9 32:34 19:21 Union Heidelberg 22 8 3 11 47:46 19:25 TSV Handschuhsh. 22 3 7 12 24:50 13:31 08 Mannheim 22 1 Süddeutsche Meisterschaft SV Harleshaus.— Frischauf Göpping. 17.1 BC Augsburg— SpVgg. Ketsch 11:14 Handball— untere Klassen: Bezirksklasse: TV 98 Seckenheim— TSV Viernheim 11:5; TV Schriesheim— VfL. Nek- karau 3:7. Kreisklasse A Staffel I: Germ. Neulußheim gegen SV Ilvesheim 3:15; TSV Neckarau ge- 99 Seckenheim 1:7. Staffel II: Sc Hohensachsen— TV Ober- flockenbach 20:2; Bad. Feudenheim— MTG Mannheim 14:1: VfR IB— SC Käfertal 8:5; Tus Weinheim— AB Heddesheim 3:13. Kreisklasse B: Tsd. Ladenburg— 07 Sek- kenbeim 7:11; TG Heddesheim— TV Schwet- zingen 11:12; SV Wallstadt— 98 Seckenheim IB 2:8. Länderkampf: Südbaden Nordbaden (Halle) 9:15; Südbaden Nordbaden(Feld) 8:17. Frauen: SV Waldhof— Germania Neuluß- heim k. f. Waldhof; TSV 1846— VfR Mann- heim 3:3: 78 Friedrichsfeld— TV Friedrichs- feld 5:3; Badenia Feudenheim— Tus Neckarau 2:1; SY Waldhof II— VfR Mannheim II 2:4. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1. FC Nürnbg.— Mühlbg./ Phönix] 4.3 1 Preußen Münster— Schalke 04 12 2 Eintracht Trier— 1. FC K'lautern] 1.5 2 vrn Mannheim— VfB stuttgart 2.2 0 Bay. Leverkus.— Meidericher SV 1:10 München 1860— Eintr. Frankfurt] 11 12 Tura L'hafen— 1. FC Saarbrück. 1.1 25 STV Horst Emscher— Pr. Dellbr. 0.0 0 ps Frankfurt— Spvgg. Fürtn 0˙0 0 SV Sodingen— Alem. Aachen 3.11 Um 1846 5 Bayern München 1.4 42 Sv Erkenschwick— Bor. Dortm.] 28 2 vm Kirn— Fk Pirmasens 032 Hamburger SV- VI. Osnabrück] 1.0 J 1 Nord- Süd-Toto: 0 2— 0— 1— 2— 1—22—1—1—1—1—-1—1— 0. Pferde-Toto: 1— 2— 2— 2— nicht ge- laufen— 2 0 2— 2— 0— 0— 0. Der 1. FC Saarbrücken bot in Ludwigsha- fen gegen Tura nicht die erwartete Leistung und enttäuschte vor allem im Sturm erheb- lich. Dagegen waren die Platzherren in her- vorragender Form, hatten die bessere Kon- dition, zeigten das bessere Zusammenspiel und erzwangen ein mehr als verdientes 1:1 (0:1) Unentschieden. Der Feldüberlegenheit der Gastgeber und dem Eckenverhältnis von 7:1 entsprechend hätten die Ludwigshafener einen Sieg verdient gehabt. Der linke Läufer Philippi brachte die Saarländer bereits in der fünften Minute in Führung, als er mit einem Schuß aus 25 Meter Entfernung den von der Sonne geblendeten Torwart Mein- felder überwand. Das Ausgleichstor fiel erst in der 83. Minute durch den nach vorn ge- gangenen Stopper Jung. Ott mußte vom Platz Borussia Neunkirchen— Phönix Ludwigs- hafen 1:0(1:0) Mit einem verdienten 1:0-Sieg, der bei Ausnützung der zahlreichen Chancen hätte höher ausfallen können, haben die Borussen ihre Position in der Südwestliga endgültig gefestigt. Sie bewiesen während der 90 Mi- nuten durch ein technisch reifes, schnelles und gefährliches Spiel vor rund 4000 Zu- Einen„tollen Streifen gedengelt“ Hoecker— oder Schönung? Das war die Frage, die den Radsportfreund bewegte, als im letzten Drittel des Straßenrennens auf der Feudenheimer„Runde“ der Friesenheimer Hoecker, gefolgt von vier Trabanten seinen Konkurrenten(von einem„Feld“ konnte keine Rede sein), davonfuhr. Dir ihre Hoff- nungen auf den Friesenheimer gesetzt hatten, durften triumphieren Fünfzig Straßenfahrer traten mächtig ins Pedal, um am Sonntagmorgen die 80 Kilo- meter des„Großen Frühjahrsstraßenpreises von Feudenheim“ herunterzukurbeln. ARRKB und BDR-Fahrer friedlich nebeneinander. Ein Bild, das— nicht nur den Chronisten— milde stimmte. Aber auch sonst wurde ein Rennen gefahren, das nicht den Charakter einer„Aus- fahrt“ trug: Von der ersten bis zur letzten Runde wurde— wie der„Fachmann“ sagt— ein toller Streifen gedengelt“, bei dem manch einer einsehen mußte, daß doch zuviel von ihm verlangt wurde. Schon nach 20 Kilome- tern gerieten viele„ins Schwimmen“, wäh- rend der„Klumpen“, von dem allerdings mehr und mehr abbröckeln sollte, dichtauf blieb. In der sechsten Runde trat der Friesenheimer Hoecker wie ein Titan an und— der Haufen mußte abreißen lassen. Nur Schönung, Altig und die weiteren Friesenheimer Michel und Denzer schalteten blitzschnell und drehten ebenfalls auf. Das Feld war wie eine Seifen- blase zerplatzt. Badens dreifacher Meister Hinschütz aus Reilingen machte noch den Buckel krumm, brachte alles was er hatte, allein, er kam nicht an das Quintett heran, das dem Sieg entgegenspurtete. Wie voraus- zusehen war: Hoecker, ein Mann, der als „Flieger“ schon des öfteren Kabinettstück- chen demonstrierte, schlug den Mannheimer Schönung— obwohl sich dieser sehr streckte — klar mit zwei Radlängen. ñoecket gewann den Frünjalispreis Straßenrennfahrer des BDR und ARK B eröffneten die Saison Gut machte seine Sache auch der fünfzehn- jährige Lorenz von der Mannheimer„Soli- darität“. Auch Deutschlands Jugendbester Rudi Altig blieb im Spurt hinter ihm. Ergebnisse: Jugend 38,4 km: 1. darität“) 2. Diehl(Friesenheim); heim); 4. Krupp(Hockenheim). Junioren, 80 km: 1. Hoecker(Friesenheim); 2 Schönung(Mannheim); 3. Michel(Friesenheim); 4. Altig(Mannheim); 5. Denzer Friesenheim); 6. Hinschütz(Reilingen); 7. Ziegler(„Solidarität“); 8. Rexin(„Solidarität“); 9. Kreimes(Mannheim); 10. Hoffmann(„Solidarität“).-thal Lorenz(„Soli 3. Götz(Mann- Juta war dem Uizemeistes uiberlegen Vor 8 000 Zuschauern trennten sich Tura Ludwigshafen und der 1. FC Saarbrücken 1:1(0:1) schauern, daß sie ihre Krise überwunden haben und auf dem besten Wege sind, ihr einstiges Ansehen zurückzuge winnen. Mehr als ein dutzendmal mußte der aus- gezeichnete Siefert im Tor der Gäste sein großes Können beweisen; ihm allein ist es zu danken, daß die Niederlage nicht höher ausgefallen ist. Bedauerlicherweise brachten die Gäste vornehmlich in der zweiten Halb- zeit eine etwas harte Note in das Spiel, vor allem Gläser und der Halblinke Ott mußten wiederholt Verwarnungen des korrekt leiten- den Waldecker, Trier, einstecken. Ott lieg sich indessen aber nicht belehren und wurde 10 Minuten vor Schluß vom Platz gestellt. Der Treffer für die Platzherren fiel bereits in der dritten Minute durch Emser im An- schluß an einen Freistoß von Fallmann, den Gläser verursacht hatte. Der Ball prallte von Torwart Siefert ab und dem bereit- stehenden Emser vor den Fuß, so daß er nur noch einzudrücken brauchte.(Eckenverhält- nis 13:3.) Auch Maurer beinamputiert Infolge schwerer Kreislaufstörungen wurde im Versehrten-Krankenhaus Bad Tölz der linke Unterschenkel des Skiläufers Karl Mau- rer amputiert. Der Deutsche Abfahrtsmeister 1950/51 war in vergangener Woche beim Trai- ning am Wallberg schwer gestürzt. Eine Wo- che lang bemühten sich die Aerzte vergeblich, die Kreislaufstörungen zu beheben. Es besteht sogar Gefahr, daß auch noch der rechte Fuß amputiert werden muß. Ueberraschung in Neusatz ebe/ gewann auch Revanche Aber deutsche Staffel verlor gegen Jugoslawien 3:5 Der erste Ringer-Länderkampf zwischen Jugoslawien und Deutschland endete àm Sonntag in Neusatz mit einem überraschen- den 5:3-Sieg der Jugoslawen. Die nicht in stärkster Besetzung angetretene deutsche Staffel verlor vor allem in den schwächer besetzten Gewichtsklassen Punkte, wobei der Bantamgewichtler Roth und der Leichtge- wichtler Hock das in sie gesetzte Vertrauen nicht rechtfertigen konnten. Die im Mittelpunkt des Länderkampfes stehende Revanchebegegnung im Fliegenge- wicht zwischen dem deutschen Olympia- Vierten Heini Weber und Vukow e endete er- neut mit einem Sieg des Deutschen. Weber hatte seinen jugoslawischen Gegner seiner- zeit im griechisch- römischen Turnier bei den Olympischen Spielen in Helsinki in der vier- ten Runde mit 3:0 Punkten geschlagen. Die beiden restlichen deutschen Punkte holten Um den Kandahar- Pokal: Der Herren-Abfahrtslauf des 25. Arlberg- Kandahar in St. Anton(Oesterreich) brachte mit dem Franzosen André Bonvin einen Ueber- raschungssieger. Der 22jährige Lastkraftwagen- kahrer fuhr auf der 4500 m langen Galzig- Standard-Abfahrt, die einen Höhenunterschied von 800 m und zehn Pflichttore aufwies, mit 3:42,35 Minuten einen überzeugenden Sieg her- aus vor dem überraschend starken Schweizer Forrer und dem Vorjahrs-Sieger Fritz Huber (Oesterreich), die in 3:45,0 Min. gemeinsam den zweiten Platz vor Engelbert Haider(Oester- reich) belegten. Erwartungsgemäß konnten sich die drei deutschen Läufer in diesem internationalen Klassefeld nicht gut placieren. Doppelmeister Hans Hächer aus Schleching, der zwar stili- stisch nicht s0 überzeugend wie der Slalom meister Beni Obermüller wirkte, aber erneut durch sein Draufgängertum geflel, war mit dem 18. Platz noch bester Deutscher. Bei idea- lem Winterwetter und strahlendem Sonnen- schein wurde das Abfahrtsrennen auf der schnellen Strecke bei wechselnder Schnee- beschaffenheit— wie schon bei den Damen— zu einem Wachsproblem, bei dem ein Groß- teil der Fahrer die Skier wenig glücklich prä- parierte. Frankreichs Spitzenfahrer hatten aus- gesprochenes Pech. Ex-Weltmeister James Couttet, Henri Oreiller, der Olympiasieger von 1948, und Maurice Sanglard mußten zwischen dem dritten und vierten Pflichttor in den Schnee. Oreiller erlitt dabei einen Knöchel- bruch. Nußenseitersiege in Si. Anion Deutsche Damen und Herren placierten sich nur im Mittelfeld Der Abfahrtslauf der Damen hatte am Tag zuvor für das deutsche Team eine Enttäu- schung gebracht, denn Mirl Buchner konnte als Beste nur den elften Platz erringen, während Ossi Reichert(16.), Evi Lang(17.) und Hilde Quast(33.) noch weiter hinten bleiben. Ueber- raschende Siegerin wurde die 26jährige Oester- reicherin Thea FHofleitner, die erst vor drei Jahren ihr erstes Skirennen bestritt, vor der österreichischen Meisterin Trude Klecker und der Französin Madeleine Benier. Ossi Reichert Zweite Zum Ausklang Favoritensiege Oesterreichs 23 Jahre alter Skiläufer An- dreas Molterer gewann am Sonntag in St. Anton den Slalomlauf mit 127,3 Sek.(66, 1 und 61,2). Damit sicherte sich Molterer gleichzeitig einen Sieg in der Kombinations wertung vor seinen Landsleuten Fritz Huber und Walter Schuster(alle Oesterreich). Den Slalom für Damen gewann die Ita- lienerin Giuliana Minuzzo mit 109,0 Sek. vor der Olympia-Zweiten Ossi Reichert(Sont- hofen), die nur eine Zehntelsekunde lang- samer war. Die Kombination der Damen holte sich Trude Klecker(Oesterreich) vor Minuzzo und Ossi Reichert. Während sich von den deutschen Läufern Beni Obermüller einen guten fünften Platz sichern konnte, hatten die übrigen Vertreter Deutschlands gegen die internationale Elite nichts zu bestellen. der Dortmunder Gocke und der Frankfurter Leichter. Einzelergebnisse: Fliegen: Weber(D) Sieger über Vukow. Bantam: Njezoran(J) Sieger über Roth. Feder: Torma(J) Sieger über A. Maier. Leicht: Monarstirski(J) Sieger über Hock. Welter: Cuzdi(J) Sieger über Hertling. Mittel: Gocke(D) Sieger über Arsic. Halbschwer: Leichter(D) Sieger über Ivanovic. Schwer: Bajer(J) Sieger über Dietrich. punkt für Schlusslicht Schw. Augsburg— VfL Neckarau 1:1 Die Augsburger Schwaben, die am Sonn- tag gegen den VfL Neckarau mit Ersatz für Schiefer und Kneitel antreten mußten, erleb- ten eine böse Ueberraschung. Der VfL Nek- karau zeigte sich als recht stark. Dem Augs- burger Treffer in der 15. Minute setzte Hölzer noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich entgegen. Herausragender Spieler bei Nek- karau war Schmelzinger, der sowohl im An- griff, als auch in der Abwehr gut war. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Augsburger, mit„schwerem Geschütz, aufzu- fahren. Dabei hatten sie aber die Rechnung ohne den VfL Neckarau gemacht, dessen Lau- ferreihe sich in der Abwehr ganz hervorra- gend schlug. Die Augsburger vermochten es nicht, die starke Abwehr aufzubrechen. Aller- dings konnten auch die Gäste aus Neckarau mit der schlagsicheren Augsburger Deckung nicht fertig werden. Die von den VfL-Stür- mern herausgespielten Chancen hätten aller- dings bei einer einigermaßen besseren Kon- zentration doch noch zum Siegestreffer rei- chen müssen. TSV 46 Mannheim hat noch eine Chance Montag, 16. März 195g Ar. 0 r Ulm ist verloren Ulm 46— München 14 Trotz drückender Ueberlegenhel zweiten Halbzeit verlor Ulm 46 gegen B. München mit 1:4 Toren. Ulm war durch in der 30. Minute in Führung Zegange. hatte drei Minuten später nach Schü zelleistung gleichgezogen. Nach dem 0 Eid verschärfte Ulm das Tempo. Im Ste 1 der Gäste spielten sich turbulente S201 an aber der Ulmer Sturm konnte selbst 5 euch sten Chancen nicht verwerten. Dageg zielten die Gäste bei drei Durchbrücdi 8 verhältnismäßig harmlosen Situation aus durch Legath(2) und Velhorn dei 0 Heimniederlage der Kicken; Kickers Stuttgart— BO Augsburg 0.3 109 Vor 10 000 Zuschauern mußt l garter Kickers eine b.s-Niederleis. den seit fünf Spielscumtagen Ungeschl. BOC Augsburg hinnehmen. Linksaußen Sen ler schoß in der 8., 29. und 72. Minute ale drei Tore für die Augsburger. Im 0 zentrum der Gäste verteidigte Platzer 15 artig und ließ den Kickers, die nich h. Spiel. Kamen keine Chance. Nach Habe mutzten die Kickers mit nur noch zehn An spielen, da der Halblinke Maier kun 1 dem Pausenpfiff verletzt vom Platz 10 Schweinfurt hält Anschluß FC Schweinfurt— Kickers Offenbach 10 Zu einem 1-0(0:0-Erfolg kam der 5 Schweinfurt über die Offenbacher Kicker Die Gäste gestalteten die erste Ealbzelt dus blendendes Kombinationsspiel überlegen 9 scheiterten jedoch an der hervorragende Schweinfurter Abwehr, in der Stopper Men ein unüberwindliches Bollwerk war. 0 dem Wechsel brachten beide Seiten eine l nötige Härte ins Spiel. Schiedsrichter Fin gab in der 76. Minute nach einem Foul un Kircher an Lang einen Elfmeter gegen Ote. bach, den Rath verwandelte. n Früher Sommerfußball FSV Frankfurt— Spygg. Fürth 0:0 Nach schwachen Leistungen trennten gh der FSV Frankfurt und die SpVgg. Fürth y etwa 10 000 enttäuschten Zuschauern 970, 0 beiden Seiten waren die Angriffsreihen g schwach, daß die Hintermannschaften nie m eine schwierige Aufgabe gestellt wurden. hn Spiel erinnerte an einen etwas verfrüht Sommerfußball, wobei beide Mannschaft jeglichen Ehrgeiz vermissen ließen. Fürth yu zwar tchneisch besser, übertrieb aber d Kombinationsspiel. Ein Punkt für Eintracht 1860 München— Eintracht Frankfurt 1:1 00 Zu dieser für beide Clubs wichtigen Pa. tie vor etwa 20 000 Zuschauern mußte d Tabellenführer ohne seinen verletzten M. telstürmer Jänisch antreten, für den Schiel den Angriff führte. Bereits vom Anstoß. entwickelte sich ein technisch hochstehende Spiel, bei dem zunächst die Frankfurt einige Chancen hatten. Dann übernahme: die„Löwen“ das Kommando. Nach längeren Mittelfeldspiel erzielte Mondschein au- lage des Linksaußen Zausinger in d 43. Minute das Führungstor. 1860 leitete auch gleich nach dem Wed eine Reihe gefährlicher Angriffe ein, D. Frankfurter Abwehr kam selten zum dil, bau. In der 80. Minute fiel dann doch de Ausgleich. Nach einem Strafstoß flanh Dziwoki nach links, Läufer Krömmelbel befand sich ungedeckt im Strafraum und e. zielte mit Kopfball das 11. Brutscher wieder in Form Der Oberstdorfer Toni Brutscher ist h der in bester Form und gewann am Sou den zweiten internationalen Sprunglauf“ Oberstdorf mit Weiten von 73 und 74 m dem Oesterreicher Walter Steinegger mi und 71,5 m; Dritter: Franz Dengg vor Fal Roscher. t in dg floch keine Enischeidung im Hocka Mannheimer Tabellenführer unterlag TV 46 Heidelberg 1:2 Durch den Sieg des Vorjahresmeisters HTV 46 über den Tabellenführer TSV 46 Mannheim ist noch keine Entscheidung in der nordbadischen Hockey-Liga gefallen. Trotz der Niederlage auf dem Heidelberger Hans-Hassemer-Feld besteht für die eifrigen Mannheimer immer noch die Möglichkeit, Meister dieser Saison zu werden, allerdings müßten alle noch auszutragenden Spiele ge- wonnen werden. In Heidelberg zeigten die Marmheimer Rothosen eine recht anspre- Tschechoslowakei spielte nach Klement Gottwalds Tod nicht mehr vier, Male auch den Weltmeistertitel. Tschechoslowakei ausgetragenen Spiele In seinem vorletzten Spiel des Welt- meisterschaftsturniers mußte das deutsche Team mit 2:12(0:2, 1:5, 1:5) gegen den Europameister Schweden vor rund 3000 Zu- schauern im Züricher Hallenstadion die bis- her höchste Niederlage hinnehmen. Die als einzige Mannschaft noch ungeschlagenen Schweden waren im Zuspiel genauer, kombi- nierten weitaus raumgreifender und wirkten in ihrer ganzen Spielanlage äußerst kraftvoll. Dagegen war die deutsche Mannschaft nach den vorausgegangenen kräftezehrenden Spie- len doch offensichtlich ermüdet, Dennoch ist diese Niederlage zu hoch ausgefallen, da die Der Tod des tschechoslowakischen Staatspräsidenten Klement Gottwald am Samstag veranlaßte die tschechoslo wakische Eishockey mannschaft vom Turnier um die Welt- und Europameistersch aft zurückzutreten. Die Tschechen sind bereits am Sonntagmorgen mit einem Flug zeug in ihre Heimat zurückgekehrt und haben die noch ausstehenden Turnierspiele gegen die Schweiz(Samstag) und Schweden (Sonntag) nicht mehr ausgetragen. Durch den Verzicht der Tschechoslowaken wurde somit Schweden welt- und Europameister im Eishockey. Die Skandina- die bereits mehrfach Europa meister waren, holten sich damit zum ersten Sie beendeten das Weltmeisterschaftsturnier in Zürich und Basel als einzige ungeschlagene Nation mit 10:0 Punkten. Das Direk- tionskomitee der Internationalen Eis hockeyliga beschloß am Sonntag, die von der schaften(Schweden, Schweiz, Deutschland) in der offiziellen Rangliste zu führen. nicht zu werten und nur drei Mann- deutsche Mannschaft nicht um zehn Tore schlechter war. In den ersten zwanzig Minuten hatte Deutschland einige gute Chancen, die aller- dings infolge mangelnder Entschlossenheit und ausgezeichneter Abwehrleistungen von Isaakson im schwedischen Tor nicht ausge- wertet wurden. Als dann der überragende Spieler auf dem Eis, der ungemein schnelle und entschlossene Sven Johansson in der 18. Minute und Stig Andersson eine Minute später nach vorausgegangenen Deckungs- fehlern der deutschen Abwehr den Europa- meister 2:0 in Führung gebracht hatten, delweclen wurde Cisliocen-Weli meister 953 Deutschland verlor Rückspiel gegen neuen Welt- und Europameister hoch mit 2:12(0:2, 1:5, 1:5) schälte sich eine immer deutlicher werdende Ueberlegenheit der Schweden gegen die er- miüdeten Deutschen heraus. Selbst Uli Jan- sens ausgezeichnete Leistungen konnten die klare Niederlage nicht verhindern. In einem Freundschaftsspiel kam Schwe- den am Samstagabend in Zürich zu einem sicheren 8:4(3:2, 4:0, 1:2) Erfolg über die Schweiz. Nach dem Tode des Ministerpräsidenten Gottwald am Samstagnachmittag wurde für alle im Ausland befindlichen tschechischen Mannschaften ein sofortiges Spielverbot er- lassen. Dr. Kraatz, der Präsident des Inter- nationalen Eishockeyverbandes, verständigte sich telefonisch mit dem tschechischen Sport- minister Janda in Prag, um zu erreichen, daß die Mannschaft der CSR bis zum Abschluß des Titelkampfes in der Schweiz bleibe, aber der tschechische Minister mußte eine Absage erteilen, da es sich um einen Regierungs- beschluß handelte und keine Ausnahme ge- macht werden könne. Der Vertreter der CSR- Delegation, Buris, wünschte dem neuen Welt- meister Schweden alles Gute und sprach die Hoffnung aus, daß die CSR im nächsten Jahr wieder dabei sein könne. chende Partie, und bei etwas mehr Gill hätten sie durchaus als Sieger heimkenre können. Nachdem Jehle seine Mannsct bereits nach der ersten Viertelstunde 1 Führung brachte, erzielte Metz auf lu. lage von Greulich den Ausgleich. Im e, teren Kampfverlauf hatten die Mannheim zunächst die größeren Chancen ads. Platzherren, doch diese überstanden 1 Drangperiode und sicherten sich in zweiten Halbzeit durch Jehle den 84 Damen: TV 46 Heidelberg- TSV 46 Ma. heim 0:1 Mrd von TSG 78 1:5 überfahren Eine überraschend hohe Nieder mußte die Mannheimer Turngesell 30 gegen die verjüngte TSG-Elf aus Heide hinnehmen. Die Heidelberger Waren 8 Gegner klar überlegen und erzielten ei hohen Sieg durch Treffer von Riehl 2 l ner(2) und Hackemesser. Das Ehrentor. Mrd— beim Stande von 0.2 Zinser. VfR schlägt Altmeister HOH 92 5. In guter Spiellaune stellte sich die Hockeyelf nach einer längeren Winter 5 vor. Es gelang ihr, den Heidelberg, 9 meister HCH im Endspurt 32 zus urch Dieses überraschende Ergebnis spricht Hel blendende Kondition der VfR-Elf. 1 15 — allerdings ohne seine bewährten ſten Crusius, Trautmann und Fischer 50 der ersten Halbzeit überlegen und eite e eine von Baudendistel verwandelte Str⸗ en 1:0 in Führung. Als Baudendistel na ele Seitenwechsel noch einmal erfolgretel e Strafecke verwandelte, drehte der V. 00 40 tig auf und schaffte durch Seupert eier Ausgleich. Kurz vor Schluß erzielte 80 dito das vielumjubelte Siegestor.(Tra mannschaften VfR HCH 1.). 22 150 Bruchsal— Germania Mannheim 5 Eine schöne Leistung vollbrachte Gere in Bruchsal, wWo es gelang, gegen die ichen tete Tsd ein Unentschieden 2 Brunner Torschützen für Germania waren gt und Hahn. 10 30 Der! eröffne einem Achter, Wasser reichen damm am San UU Unt A-Kl. 0 0%%% Eintra 8Y RO IV Br VL N Mar VB E A-Kl⸗ 8 Sch Vikt.! ISVI Fort.! 30 Lac SV La V Scl B-Kl. b We Tus v B-Kl: Mrd 80 Pf hein. een 5. 5 5 r 1. 60“ Nontag, 10. Marz 1953 1·4 meit in 0 gen Bay durch En zangen. 7 schöner lem Weche 1 Strata e Szenen 10 bst die Ka. Dagegen e. brüchen ationen he drei due Lickerz urg 0:3 00 n die Stu. rlage duc zeschlagene 5 ben Schl. Minute ale im Abpelt. latzer grog. e nicht iz ich Halba aer Kicker Abzeit duc derlegen 9 Vorragende topper len War. Nac en eine in. ichter Rühn m Foul vnn gegen Olle. ball ürth 070 rennten dg g. Fürth yy lern 0.0, A0 kksreihen g ten nie n wurden, Da verfrüht annschafte J. Fürth za acht kurt 121 f Anstoß u chstehendg J em Wechse ke ein. Di zum Al n doch de toß flanft römmelbel um und e. Form Ber ist nie. am Sonni runglauf n id 74 m gger mit g vor Fpyel che nehr llt heimkehrel Mannsch elstunde i auf Jol 1. Im pe Mannheim en als d anden ei in de den 8s V 46 Maur fahren Niederl gesell Hieidebel aren ihtel elten eine hl(, Bel. hrentor fl 2— 80 H ˙2 8 in die ff Vinterpels berger al“ . Schlage richt für e f. Der el rten Kris 1 spielten (Tradito- heim 24 e Gerne lie geln, Eid. a eee ien MORGEN Seite 5 Welt meisterschaft: Deutschland auf Platz zwei Im letzten Spiel der Eishockey-Weltmeisterschaften in der Schweiz sorgte Deutschland für elne kräftige Ueberraschung. Das gastgebende Land wurde im Eisstadion von Basel 7:3(4:2, 110, 221) besiegt. Dank des besseren Torverhältnisses placierten sich die Deutschen bei Punkt- gleichheit vor den Schweizern. Auch im Rückspiel gegen die Tschechoslowakei, das 4:9 ver- joren ging, zeigte das deutsche Team bereits erhebliche Fortschritte. In unserem Bild ver- zucht der Füssener Stürmer Markus Egen Torwart Zanorsky zu umspielen. Bild: UP „Amicitia“ startet Saison 30 Rennruderer wurden verpflichtet Der Mannheimer Ruder-Verein„Amicitia“ erökknete am Sonntag die Saison 1953 mit Es waren drei Achter, sechs Vierer und zwei Zweier auf dem Wasser mit insgesamt 63 Mann. Den zahl- reichen Spaziergängern auf dem Neckar- damm bot sich ein sportfreudiges Bild. Schon am Samstagabend war Trainingsverpflichtung einem Frühjahrsanrudern. gewesen. Für die Rennsaison stehen der „Amicitia“ 30 Ruderer und zwei Ruderinnen zur Verfügung. Es ist beabsichtigt, einen Senior-, einen qungmann- und Jugend-Achter zu bilden. Welche Vierermannschaften ent- wickelt werden können, wird die Trainings- zeit zeigen. Deutsche Elf für Köln Für das Fußball-Länderspiel gegen Oesterreich am Sonntag in Köln hat der DFB- Turf- Ergebnisse K öIn, Sonntag 1. Rennen: 1. Schattenspiel, 2. Wetterstein, „ Umberto, 4. Bapo; Toto: 37, 13, 20, 24, 17, b EW 352; 2. Rennen: 1. Almaviva, 2. Brahmin, b aber ai J Begonie, 4. Asmara: Toto: 70, 15, 14, 18, 21, 1. Telemark, 2. Horatus, Toto: 29. 13, 17, 12, EW 124; 4 Rennen: 1. Piz, 2. Record. 3. Donnersberg; Joto: 109, 22, 19. 12, EW 520; 5. Rennen: 1. Agar, 2. Makarit, 3. Faber; Toto: 47, 14, 13, 20 EW 92; b. Rennen: 1. Treiber. 2. Goldwasser, 3. Simp- Ion, 4. Puck; Toto: 213, 18, 12, 17, 16. EW 364; 2. Bachfuge, 3. Marconi, 4. Fregola; Toto: 34, 42, 18. 19, 80, EW 636; 8. Rennen: 1. Curran. 2. Johanniter. EW 260; 3. Rennen: . Gundekar; J. Rennen: 1. Minnewonne. Spielausschuß in Uebereinstimmung mit Bun- destrainer Sepp Herberger folgende Mann- schaft aufgestellt: Turek(Fortuna Düssel- dorf), Retter(VfB Stuttgart), Kohlmeyer Eckel(beide 1. FC Kaiserslautern), Posipal (Hamburger Sportverein), Schanko(Borussia Dortmunch), Rahn(Rot-Weiß Essen), Morlock (J. FC Nürnberg), Otmar Walter, Fritz Walter (beide 1. FO Kaiserslautern), Schäfer(I. FC Köln), Ersatz: Adam, Juskowiak, Metzner, Klodt. 3. Claus Julian, 4. Hapallo: Toto: 27, 14, 18, 24, 16, EW 392. Untere Fuß hall-KRlassen A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt- S0 Neckarstadt SV Rohrhof— TSG Rheinau IV Brühl— 08 Reilingen VL Neckarau(Amat.)— 46 Mannheim Mannheim— VfL Hockenheim VB Kurpfalz— SpVgg. Ketsch A-Klasse Nord: zy Schriesheim— SV Waldhof(Amat.) Vikt. Neckarhausen— FV Leutershausen ISV Lützelsachsen— 98 Seckenheim Fort. Edingen— ASV Schönau 30 Ladenburg— VfR Mannheim(Amat.) sy Laudenbach— TSV Viernheim B-Klasse Nord: 2 Weinheim— Fortuna Heddesheim 1b 4: Tus Weinheim— Fortuna Schönau B-Klasse Süd: Mrd Mannheim— 92 Friedrichsfeld 80 Pfingstberg— Alemannia Rheinau Rhein-Neckar— 64 Schwetzingen 1 1 1 1 reichten 1 3 1 Spygg. Sandhofen— Union Heidelberg 2:0(1:0) Die Heidelberger wirkten gegenüber der Vorrundenbegegnung stark verbessert. Be- sonders die Hintermannschaft der Gäste wußte sich gegen den gut aufgelegten Sturm der Platzbesitzer zu behaupten. Lediglich ein Treffer von Kuntz war bis zur legenheit Sandhofens. Kurz nach dem Wechsel erhöhte Wegerle auf 2:0. Damit hatten die Gastgeber aber ihr Pulver verschossen. Ihr Angriff fand sich nur noch selten zu einer zwingenden Kom- bination zusammen und die Gäste spielten nach wie vor in erster Linie auf Sicher- heit, so daß auch sie nichts Zählbares er- 1 22 2 Pause der Erfolg der spielerischen Ueber- 3 0 0 03 Ilvesheim— 09 Weinheim 2:0(0:0) Die erste Halbzeit brachte bei verteiltem Spiel für beide Seiten nichts ein. Beide Ab- wehrreihen sind voll auf der Höhe. Ilves- 2 heim bekommt nunmehr Uebergewicht. doch 4 was der gegnerischen Verteidigung entgeht, ist eine sichere Beute des ausgezeichneten Gästetorwarts Otto. Endlich brach Zeh den Bann und brachte seine Mannschaft in Füh- rung. Haas wurde ebenfalls angeschlagen und konnte die letzte halbe Stunde nur .andball: Nordbaden klat iiberlegen Nach 19:5-Sieg in der Halle wurde Südbaden auch im Feldhandball 17:8 besiegt die Nachwuchsspieler Weber und Gunst flelen sechs Tore, die einen etwas zu klaren Südbaden— Nordbaden 9:15(6:7) In Offenburg standen sich am Sams- tagabend die beiden Auswahlmannschaften erstmals in der Halle gegenüber. Sie liefer- ten sich einen erbitterten und in der Haupt- sache auch ausgeglichenen Kampf. Die nord- badische Mannschaft war besser besetzt und mannschaftlich geschlossener. Sie hatte in Bechthold(TSV Birkenau) einen guten Tor- Wart. Kern(Sd Leutershausen) war der Ruhe- und Angelpunkt der Abwehr, neben dem noch Reichert(VfR Mannheim) von der Deckung zu erwähnen wäre. Im Angriff ge- flelen neben Schober(VfR Mannheim), Keck (TSV Birkenau) und Karl Thome(TSV Rot) Spiele de-! Sc Käfertal— 86 Kirchheim 2:0(0:0) Käfertals Sieg war in dieser etwas ruppig geführten Begegnung niemals gefährdet. In der 1. Halbzeit dominierten die Platzherren ein- deutig, aber die eingesetzten Nachwuchsspieler waren zu nervös, um ihre Chancen zu verwer- ten. In der 53. Minute köpfte Geiger zum 1:0 ein und in der 58. Minute erhöhte Weikel mit prachtvollem Schuß auf 2:0. Alle Versuche Kirchheims, das Resultat zu ändern, scheiterten an der aufmerksamen Hintermannschaft Käfer- tals. Nicht unerwähnt muß das fanatische Ver- halten einiger Kirchheimer Anhänger bleiben. Amicitia Viernheim— DSC Heidelberg 1:0 Mit der Feststellung, daß zwei ziemlich harmlose Sturmreihen gegen stärkste Hin- termannschaften Tore zu schießen versuch- ten, ist dieser etwas matte Kampf gekenn- zeichnet. Der stark verjüngte Viernheimer Sturm erwies sich als verbessert. In der 25. Minute nahm Rhein eine Flanke von Neff direkt auf und erzielte mit unhaltbarem Schuß das Tor des Tages. In der 65. Minute schoß Bolleyer dem Torwart einen Foul- Elfmeter direkt auf den Bauch! Germania Friedrichsfeld— SpVgg. Birken- feld 7:2(3:0) Einen zwar verdienten, aber in dieser Höhe unerwarteten Sieg landete Friedrichs- feld gegen Birkenfeld. Das harte, aber durchaus faire Treffen, unter guter Leitung noch herumhumpeln. Die Weinheimer setz ten nunmehr alles auf eine Karte, doch die Ilvesheimer Abwehr. bei der Keller und Seitz herausragten, stand eisern. Kurz vor Schluß gelang wiederum Zeh mit einem Prachtschuf der viel umjubelte zweite Tref- ker.„*. SV 07 Seckenheim— S 03 Ladenburg 3:1(2:0) Seckenheim hatte Anstoß, doch die Gäste fanden sich— mit der Sonne spielend schneller. Ueberhastetes Spiel der Fünfer- reihe brachte die Ladenburger aber um einen verdienten Anfangserfolg. Als sich die Platzbesitzer in der 25. Minute gefunden hatten und in der 31. Minute durch Herdt nach uneigennützigem Zuspiel von Erny mit unhaltbarem Schuß das 1:0 markieren konnten, war es nur eine Frage der Zeit, Want weitere Tore für die Einheimischen fielen. Schon sieben Minuten später konnte Seitz, an dem herausgelaufenen Gästehüter vorbei, überlegt zum 2:0 einschießen. Drei Ecken für die Platzbesitzer konnten bis zum Halbzeitpfiff keine Aenderung des Tor- ergebnisses bringen. In der zweiten Halbzeit dominierten die Einheimischen mit der Sonne im Rücken vom Wiederanpfiff an. In der 49. Minute (beide Sd Leutershausen) Bis 15 Minuten vor Schluß war das Spiel noch völlig unentschieden. Der Süden hatte zu Beginn ganz schön aufgetrumpft, war mit 1:0 und 2:1 in Führung gelegen. Dann war jedoch die Nordauswahl im Bilde, schaffte das 6:3 und behauptete nach den ersten 25 Minuten Spielzeit mit 7:6 knapp die Füh- rung. Nach dem Wechsel kam es zur erneu- ten Erweiterung des Vorsprungs auf 9:6. Doch hatte der Süden mit einigen energi- schen Durchbrüchen Glück und erzielte schließlich sogar den Ausgleich. Damit hat- ten die Gastgeber jedoch ihr Pulver restlos verschossen. Binnen sieben Minuten— von der 11. bis 18. Minute der zweiten Halbzeit NAmaleute von Fütterer, stand bereits bei Halbzeit 3:0 kür Friedrichsfeld. Erst die 7. Ecke ergab das 1:0 durch Heß, die 10. Ecke durch Kopf- schuß von Berger das 2:0 und Doeth hatte bei dem dritten Treffer so genau zu Bren- ner gegeben, daß dieser leicht einschob. Nach der Pause schossen Heß den 4. und wiederum Doeth den 5. Treffer. Ein Straf- ball von Dingler(Birkenfeld) ergab das An- schlußtor und Berger stellte in gleicher Manier das 6:1 her. Heß war es, der den 7. Treffer buchte und wiederum Dingler(Bir- kenfeld) verkürzte auf 7:2. Zwischenfall in Hamburg beim Spiel HSV- Osnabrück 1:0 Das Spitzenspiel Hamburger SV gegen Osnabrück endete vor 25 000 Zuschauern mit einem Zwischenfall. Als kurz vor Schluß der rechte Läufer des HSV, Meinke, zum einzigen Tor des Tages ein- köpfte, stürmten begeisterte Zuschauer auf das Spielfeld und verhinderten eine Fortsetzung des Spiels,. Nach Aussagen des energischen Schiedsrichters Präfke (Kieh hat er das Spiel nicht abgebrochen. Es war noch eine Minute zu spielen. Der Hs hatte bis dahin überwiegend Vor- teile im Feldspiel, doch wußten die Stür- mer mit den besten Chancen nichts anzu- fangen. Sandholen will uuf ulle Fälle dubei sein Ein wertvoller 2:0-Sieg über Union Heidelberg Phönix verlor in Ziegelhausen schoß Herdt das dritte Tor für die O7ner. Als in der 74. Minute ein Ladenburger Spieler wegen Tätlichkeit vom Platz ver- wiesen wurde, gab es einen Tumult unter den Zuschauern und Spielern. Dieses Durch- einander konnten die Gäste geschickt zum „Ehrentreffer“ ausnutzen. Trotz weiterer Ueberlegenheit der Einheimischen gab es bis zum Spielende keine Aenderung des Er- gebuisses. TSG Ziegelhausen— Phönix Mannheim 1:0 Gleich zu Beginn drängten die Einheimi- schen die Gàste in ihre Hälfte zurück. Durch den schußschwachen Sturm wurden aber mehrere Torgelegenheiten vergeben. In der zweiten Hälfte hatten dann die Gäàste mit dem Wind im Rücken leichte Vor- teile. In der 62. Minute flel durch Wagner, der den Gästehüter ins Tor rempelte, das 1:0. 8 Mannheim— VfB Eberbach 1:1(0:0) Trotz Gegenwind und gegen die Sonne nordbadischen Sieg ergaben. Südbaden— Nordbaden 8:17(4:7) Noch eindeutiger war die nordbadische Ueberlegenheit im Feld, die fast wie mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorjahr siegreich bleiben konnte. Bechtold hütete sein Tor mit vollem Erfolg, was auch für den nach der Pause eingesetzten Au. TV Edingen, gilt. Rei- chert, Schober und Keck sowie Thome über- trafen ihre Kameraden noch um einiges. Der Sieg Nordbadens wurde in Offenburg beifällig aufgenommen. War auch in der Halle Nordbadens Sieg einmal auf des Messers Schneide gestanden, so war Südbaden im Feldhandball eindeutig unterlegen. Die Mannschaft fand keine Ein- stellung zueinander und spielte auch viel zu eigennützig. Anders der Sieger., der nicht nur in der Deckung sehr stark war, sondern auch im Angriff mit gutem Verständnis operierte. Mit 17:8(7:4) behielten die Gäste die Ober- hand. Torschützen des Siegers waren Keck(5), Götzmann(3), Thome und K. Thome je 2, Kern(2) sowie Weber, Schober und Stein- hauser. Auf der Gegenseit waren Zuckschwert und Junker noch die besten Kräfte, während Collet im Tor nicht immer im Bilde war. Um die„Süddeutsche“ BC Augsburg— Spvgg. Ketsch 11:14(4:7 Unter der sehr guten Leitung von Schweizer, Altenstadt, konnte die SpVg. Ketsch in einem schnellen und fairen Spiel einen sicheren 14:11-Sieg erringen. Die Ket- scher Mannschaft war in einer prächtigen Verfassung und konnte schon die erste Hälfte mit 7:4 eindeutig zu ihren Gunsten entschei- den. Der Angriff gefiel durch seine präzisen Vorlagen und das sichere Wurfvermögen, während die Hintermannschaft ihre Gegen- spieler konsequent abdeckte. Auch die zweite Hälfte, in der der Gast- geber vorübergehend etwas aufgekommen war, gehörte dem badischen Vertreter. Wenn die Ketscher ihre Flügel besser eingesetzt hätten, wäre der Sieg noch eindeutiger aus- gefallen. Augsburg enttäuschte im Angriff und machte auch in der Deckung viele Feh- ler. Ketsch hat sich mit diesem Auswärts- erfolg eine feine Ausgangsposition ge- schaffen. prallenden Ball schoß Näck sofort nach, doch Ortner, der beste Mann der Eberbacher, hielt den scharfen Ball hervorragend. Für kurze Zeit erzwang Eberbach ein ausgeglichenes Spiel. Doch bald nahm 08 das Heft wieder in die Hand. Die tollsten Szenen spielten sich vor Ortners Tor ab, doch nichts wollte ge- lingen, da Ortner über sich selbst hinaus- wuchs. Völlig unerwartet flel neun Minuten vor Schluß im Anschluß an eine Ecke für die Gäste das erste Tor. Dies schien der Sieg. 5 ein N Aufbàumen der Platz- erren, und endlich wurden vier Minuten von Schluß ihre Aist beng bien es den hochverdienten Ausgleich erbrachte. Sd Diehlheim— Polizei Mannheim 4:3(I:) Die erste Hälfte zeigte eine leichte Ueber- legenheit Diehlheims. In der 30. Minute er- zielte der Gastgeber durch Albert Sauer das Führungstor. Eine Mannheimer Kombina- tion wurde durch Gottmann mit dem Aus- gleichstor abgeschlossen. Beim Stand von 1:1 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanspiel kam die technische Reife der Gàste zum Durchbruch. Trotzdem zeigte Diehlheim das erfolgreichere Spiel. Eine Vorlage von Ritz verwandelte Sauer Albert zum 2:1. Zahnleiter, der Spielmacher spielend waren die 08er in der ersten Hälfte der Mannheimer Mannschaft, erzielte den mehr oder weniger überlegen. Nur periodisch Ausgleich. Schuckert stellte mit Bomben kamen die Gäste vor das Tor von Haas, der schuß die alte Differenz her und Stammer das Wenige sicher meisterte. Völlig frei ver- erhöhte auf 4:2. Aus einer der schönsten gab Zimmer(08), und im Gegenzug lenkte Phasen resultierte das 3. Tor der Gäste Maurowitsch, Eberbach, knapp daneben. Stürmisch begannen die Lindenhöfer die zweite Hälfte. Einen vom Pfosten zurück- durch Früh. Ein Sonderlob verdient der Gäste-Tormann, der mit Verletzung das Spiel in hervorragender Form durchstand. 5 iind ont,. 811f Draht ein miiss en., da fulft nur cee 5 EN pA ee TANZ-KABANETT RNork Hun I TARANTEIIA- VATER RHIELNU oxrurschiamos ziNz SGE 3. Schüllertreffen! senuler der Hildaschule Geburtsjahr 1888/59, treffen sich heute, Montag, um 10 Uhr m der„F Ora, Lortzingstr. 17, zu einem gemütl. Beisammensein Heute Premiere 1 lahr„Rote Müh mit N N Nuhſion N= Mittwoch, 18. März, 9—19 Uhr Mannheim, P 7, 8(Wasserturm) Louis XVI Schrank. Biederm,- Möbel, Speise-, Herren- u. schlaf- zimmer, Klavier, erstklass. u. einfache Möbel, Perser- u. and. Teppiche, Brücken etc., schmuck, Südbersachen, Kunstgegenst., Zinn, Porz., Kristall. 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März 1953 Tum Fusbal-Landerspiel nach Ron Im 16.50 Eintrittskarten gesichert Zur internat. automohii- Ausstellung nach Frankfur. 22. und 29. März UM 7.— Anmeldung beim Reisebüro Co Ernst Schäfer, Omnibusverkehr, Mannheim, M 7, 13 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Achfung! Hausfrauen! Verkauf von Gardinenstoffe u. Stores der Fa. Rammersberger& Co., Gardinenfabrikation, Stuttgart- W., Vogelsangstraße 77. Gardinenstoffe per m von 1,98 DM ab. Vorheriger Verkauf Hotel Rheinbrücken. Abheute Montag bis Mittwoch Restaurant„Prinz Max“, H 3, 8. verkauf durchgehend, Besuch lohnt sich! lumbus oder Veranstalter deweils Abfahrt 7 Uhr ab Wasserturm 3357 b ** MANNHEIM 23 „„ Helfende Hände strecken sich der Jugend entgegen Jugendsozialwerk auf der Blumenau feierte Geburtstag Zwei Jahre besteht die Heimstatt Mann- heim des Jugendsozialwerkes Blumenau, mit der eine nicht hoch genug zu schätzende Auf- kangarbeit, eine Arbeit der Seßhaftmachung und Verwurzelung geleistet wird. In einer Feierstunde am Freitag hörten die Heim- insassen ihre Helfer und einige Förderer über den Stand des Werkes und die Bedeu- tung des Tages sprechen. Kein„gemachtes Bett“ konnte und sollte geboten werden ‚sagte Heimleiter H. Ben- Ker, aber eine Starthilfe für die Eigen- betätigung. Es fehle in den Schlaf- und Auf- enthaltsräumen noch manches, auch Bett- wäsche, aber die von den Straßen kommende Jugend habe in zwei Jahren selbst vieles in Ordnung gebracht, und das Hochbauamt habe nach Kräften nachgeholfen. Von Stadt- rat und Verwaltung, von der Industrie und dem deutsch- amerikanischen Frauenarbeits- Kreis sei für das Werk feines Verständnis ge- zeigt worden. Wohl habe auch das Arbeits- amt geholfen, aber es sollten noch mehr Dauerarbeitsplätze für die Seßhaftmachung der jungen Menschen aus dem Osten ge- schaffen werden können. Stadtdirektor Schell überbrachte Grüße der Stadtverwaltung und dankte den Jun- gen, Heinz Benker und Dr. Ebersbach für die in Mannheim geleistete Arbeit, die im Klei- nen wieder gut zu machen suche, was eine apokalyptische Zeit im Großen zerstört habe. Mit packenden Worten schilderte Dr. Ebersbacher, Tübingen, Geschäftsfüh- rer im Internationalen Bund für Kultur- und Sozialarbeit, die überaus bescheidenen An- kfänge dieser Auffangarbeit. Heute fangen Über 30 Heime die ohne eigenes Verschulden ins Streunen geratene Jugend auf, beschäf- tigen sie einige Monate bei Notstandsmaßg- Krumme Dinger a m laufenden Band Ein 36jahriger Vertreter betätigte sich auch nach seinem Ausscheiden aus seiner Fürma in seinem Fach und verkaufte weiter- hin die Uhren, die er noch im Besitz hatte. Allerdings förderte er den Absatz durch einen einmaligen Rabatt von 40 Prozent bei Barzahlung und nahm auch in einigen Fäl- len von seinen„Kunden“ Uhren zur Repa- ratur entgegen, die er dann an anderer Stelle zu Geld machte. Für eine zweite Firma verkaufte er die Uhren ebenfalls weit unter dem festgesetz- ten Preis und fälschte die Kaufverträge. Bis jetzt liegen gegen ihm 33 Betrugs- anzeigen, vier Anzeigen wegen Unterschla- gung, drei wegen Urkundenfälschung, sieben wegen Zechprellerei und sechs wegen ver- suchten Betruges vor. 1 nahmen, um sie nach dieser Bewährungs- probe in eine geeignete Arbeit zu vermitteln. Dr. Ebersbacher war an diesem Abend glück- lich: Vier neue Heime können in einem be- nachbarten Bundesland mit der Betreuungs- arbeit beginnen.„Ihr braucht nicht allein zu sein“, rief er den jungen Menschen zu,„hel- fende Hände strecken sich euch entgegen!“ Ein blitzblank gesäuberter und ge- schmückter Gemeinschaftsraum und ein fröhliches Singen unter der Leitung von Jugend zwischen Res Im Jugendheim Erlenhof sprach am Frei- tasnachmittag Dr. Fbersbacher über„Ju- Send zwischen Resignation und Hoffnung“. Nur einige Andeutungen aus der Fülle des ausgezeichneten Vortrages: Die von dem Trauma der Kriegserlebnisse geprägten Ju- gendlichen sind heute fast ohne Eigenleben, halbwüchsige Assimilanten, die Erwachse- nen die Handgriffe der Lebenstechnik ab- lernen. Und wenn die Erwachsenen nur 200“ logisch, aber nicht anthropologisch erwach- sen sind, was wird dann aus dieser Jugend? Sie stellt sich nüchtern auf die Erfordernisse der Arbeitswelt ein, sie strebt nach Tüch- tigkeit(daher das intensive Befassen mit Technik und Sport), aber sie ist hemmungs- los der Inflation von Wünschen preisgege- ben, die sich auf alle Errungenschaften der Zivilisation erstrecken. Der Inhalt ihres Lebenstraumes erschöpft sich in den Zivili- sationsgütern, sie hat kein Urteil, keinen Abstand. Die vereinfachende Bildersprache des Kinos macht sie zu Netzbildhautkonsu- menten, die alles nur noch„konstatieren“ und in der Rolle des Zuschauers genießen. Wir suchen, sagte Dr. Ebersbacher, in unseren Heimen nach dem Leitfaden eines jeden Lebens und weisen Wege zu sinnvol- jem Handeln, das nicht aus Verantwortun- gen und Ordnungen bewußt oder unbewußt „Aussteigt“. Kernzellen des Lebendigen müs- sen geschaffen werden, eine„offene Hal- tung“ der Erwachsenen muß der Jugend das Gefühl nehmen, draußen vor der Tür zu stehen und ausgebootet zu sein. Die Hörer ließen sich von dem elementa- ren Schwung einer Beredtsamkeit packen, die aus dem Erlebten und Erlittenen kommt und einem notwendigen Werk dient. wok Fahrgäste wurden verständigt sagt die Stadtverwaltung Zu der im„Mannheimer Morgen“ vom 11. März erschienenen Notiz„Seckenheimer Brücke plötzlich auf zehn Tage gesperrt“ teilt das Referat VII der Stadtverwaltung mit, daß sich das staatliche Straßenbauamt Heidelberg auf Grund der eingeholten Wet- In drei Tugen eine Brücke montiert Die Bauarbeiten bei BBC gehen voran In der vergangenen Woche ist nun auch die letzte Lücke in dem neu aufgeschütteten OEG- und Straßenbahndamm in der Roll- bühlstraße geschlossen worden. In der Rekordzeit von drei Tagen wurde die von der MAN in sechs Teilstücken angelieferte Stahl- konstruktion des 64 Meter langen, die neue Fahrbahn der Rollbühlstraße überspannen- den Bahnüberführungsbaus, montiert. Die Niet- und Schweißarbeiten werden jedoch noch einige Wochen beanspruchen. Danach erhält die Brücke einen Betonbelag. Inzwischen werden die Gleise auf dem neuen Damm verlegt. Anfang Mai sollen Ok G und Straßenbahn bereits auf der neuen Hochstrecke verkehren. Danach können die jetzigen Behelfsgleise auf der im Bau befind- Wohin gehen wir? Montag, 16. März: Nationaltheater 19.30 bis bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“(ür die Theatergemeinde); Mozartsaal 20.00 5 bis 22.00 Uhr: 6. Literarischer Abend: Gespräche zur Zeit, Urlesung„Drachenmaul“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung der Entwürfe, Zeichnungen und Modelle für den Theaterneubau(Theatergemeinde); Musikhoch- schule, R 3, 6, 20.00 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. E. Preusener, Salzburg:„Die Lage der Musikerziehung heute“; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr:„Der religiöse Kult und sein Ge- setz, Spr.: Prof. Dr. Kahlefeld, München, Katholisches Bildungswerk). Dienstag, 17. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Mozartsaal 20.00 Uhr:„Unsere kleine lebendige Stadt“ („Die Tiefstapler“); Industrie- und Handels- kammer 20.00 Uhr: Elisabeth Maier-Mack liest aus eigenen Werken; Kunsthalle 20.00 Uhr: „Streifzug durch Flandern“,„Die unsichtbare Mannschaft“, Die Wagenias Fischer“(Hapag- Lloyd-Reisebüro und Luftverkehrsgesellschaft Sabena); Goethesaal, 19.30 Uhr: Ueber see- lische und körperliche Gesundung durch Le- bensreform im Sinne Kneipps“ spricht Dr. med. Otto Franke, Karlsruhe-Durlach(Kneipp- Verein). Wie wird das Wetter? Tocken und mild Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag heiter oder leicht bewölkt. Trocken und am Tage Erwärmung bis auf 15 Grad. Schwache südöstliche Winde. 5 der Nacht zum Dienstag klar und leichter rost. Uebersicht: Der Schwerpunkt des hoben Druckes liegt jetzt im Raum der Ostsee. Da- mit ist Süddeutschland in eine südöstliche Strömung gelangt, die mildere Luftmassen heranführt. Wetteramt Karlsruhe ? f* urge lichen neuen Roltbühlstraße(zwischen BBC und, Eisenlohrstraße) abgetragen und die dem Fahrdamm weiter- Bauarbeiten an geführt werden. Auch die neue Spannbeton- Straßenbrücke über die Riedbahn bei BBC geht bereits ihrer Vollendung entgegen. Hier werden in Kürze die Rad- und Gehwege hergestellt. Aus dem Polizeibericht Gib ihm Saures. Bei einer nächtlichen Schlägerei am Luisenring erlitt ein Arbeiter eine Gehirnerschütterung und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Sein„Part- ner“ konnte in leichtverletztem Zustand von einer Funkstreife festgenommen werden. Harte Woche. Einem Arbeiter, der am Zahltag zu viel„getankt“ hatte, wurde in der Tattersallstraße von einem Unbekannten die Brieftasche mit 70 DM Inhalt aus der Hand gerissen. Tränen machen zahlungswillig. Eine junge Frau erweichte durch Tränen am Bahnhof einen Angestellten, dem sie von einem bösen Schwager erzählte, der ihren Wohnungsschlüssel nur gegen Zahlung von 15 DM Schulden herausrücken wolle. Der Angestellte legte ihr das Geld aus, für das ihm die Frau im Bahnhof eine Quittung aus- stellen wollte und natürlich nicht mehr zurückkam. Frau Benker legte für die hart vom Leben angefaßte, aber auch fest zupackende Ju- Send ein erfreuliches Zeugnis ab. Der Samstag gehörte sportlichen Wett- kämpfen, am Abend sahen die Jugendlichen Vorstellungen des Nationaltheaters und Heimkinos. Am Sonntag hielt Caritasdirek- tor V6Iker eine religiöse Morgenfeier. und dann gings in Omnibussen ins Neckar- tal, um dem Jahrestag ein besonderes Ge- präge zu geben. ignalion und Holſnung termeldungen veranlaßt gesehen habe, die Brückensperre kurzfristig anzuordnen. Im Laufe des Donnerstag seien Polizei, Ge- meindesekretariat, Tiefbauamt und OEG da- von verständigt worden. Um die Fahrgäste der OEG-Omnibusse, bei denen es sich hauptsächlich um Berufs- tätige handelt, möglichst wenig zu behindern, mußte die Abfahrt der Omnibusse nach Ladenburg, Schriesheim und Feudenheim vom Seckenheimer auf den Jlvesheimer Brückenkopf verlegt werden. Die Omnibus- schaffner hätten dies bereits am Freitagabend allen Fahrgästen bekanntgegeben. Bevor die Brücke am Samstagvormittag für den Fahrverkehr gesperrt worden sei, habe die OEG in Seckenheim durch beson- dere Schilder auf die Verlegung der Ab- kahrstelle hingewiesen. Eine Million für zweihundert Forschungsvorhuben Forschungsgemeinschaft tagte in Mannheim Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ver- teilte durch ihren Hauptausschuß, der unter Vorsitz des Präsidenten Professor Dr. Ludwig Raiser in Mannheim tagte, etwa eine Million DM für etwa 200 Forschungsvorhaben. Unter anderem wurden Mittel für Untersuchungen auf dem Gebiet der Elektro-Encephalographie bereitgestellt. Elektro-Encephalographie ist eine Parallelmethode zur Elektro-Kardio- graphie, das heißt Aufzeichnung der Hirn- Aktionsströme durch den Elektro-Encephalo- graphen, während der Elektrokardiograph die Herzaktionsströme registriert. Die Auf- zeichnung heißt Elektro-Encephalogramm. Besondere Mittel wurden bewilligt für die Gewinnung und Reinigung von Virus-Eiweiß zur Entwicklung neuer serologischer Metho- den und für Auslandsstipendien zur Ausbil- dung des Nachwuchses. Besondere Beachtung dürfen Untersuchungen organspezifischer, antibiotisch wirkender Abwehrkräfte bei Tuberkuloseerkrankungen erwarten; hier wird die Frage geprüft, welche genetisch be- dingten Faktoren es bewirken, daß ein Mensch trotz Exponierung gegenüber der Tuberku- loseinfektion gesund bleiben oder mit seiner Erkrankung fertig werden kann. Die Haupt- xolle bei diesen noch ungeklärten Vorgängen Spielt wohl die Konstitution. An Hand von Kaninchenversuchen soll festgestellt werden, irrwieweit ein Erbfaktor hierfür in Frage kommt. Für das Institut für Organische Chemie der Freien Universität Berlin wurde eine Sachbeihilfe zur Beschaffung einer Ultra- zentrifuge bewilligt. Größere Sachbeihilfen wurden ferner bereitgestellt für Unter- suchungen an schnell verlaufenden Reak- tionen(fotochemische Reaktionen bei ex- tremen Lichtintensitäten). Für diese Ver- suche werden ausländische Apparaturen be- schafft, da die Entwicklung und der Selbst- bau solcher Instrumente in Deutschland zeitraubend und außerdem kostspieliger sein Würde. Mittel wurden bewilligt für Themen der angewandten Forschung, wie etwa für Schwingungsuntersuchungen an Werkzeug- maschinen und für Mahßnahmen zur Besei- tigung von Schwingungen, ferner zur Unter- suchung von Schleifvorgängen und über Initialsteuerung und stetige Steuerung von Gasentladungen sowie über die Wider- standsverringerung durch Absaugungen der Grenzschicht, ein für den Schiffbau wesent- liches Problem. Untersuchungen über die Bestimmung der Oelfilmstärke Einflußgröße Circus Franz Althoff bleibt noch in Mannheim Die außergewöhnlich große Karten-Nachfrage bei Circus Franz Althoff, der am Freitg in Mannheim seine Reisesaison 1953 startete, hat die Direktion bewogen, bis auf weiter in unserer Stadt zu gastieren, nachdem ursprünglich am Sonntagabend die letzte Vorst. lung für Mannheim gegeben werden sollte.— Unsere in der Premiere aufgenommenes Bilder zeigen Ausschnitte aus den Raubtierdressuren. Der Zirkus will heute um 12 U mit seinem vier- und zweibeinigen„Inventar“ einen Marsch durch Mannheims Hach straßen antreten., in Gleitlagern von Verbrennungsmotoren werden gefördert. Seitens eines Lehrstuhlinhabers für Sta- tik und Baukonstruktionen wird versucht, das Problem der Form im modernen Bauen zu klären. Es soll der Zusammenhang der in den letzten Jahrzehnten angewandten Form mit den Konstruktionsgrundsätzen aufgezeigt werden. Die schon seit längerer Zeit unterstützten Arbeiten des Direktors eines physikalischen Instituts über Isotopen- trennung und molekulare Wechselwirkung wurden wiederum durch eine Sachbeihilfe zur ergänzenden Apparatebeschaffung be- „Die deutsche Kleinstudulerei ist kein Föderulismus“ Diskussion des„Ringes politischer Jugend“ über Schulpolitik Ueber„Schul- und Kulturpolitik“ spra- chen und diskutierten am Freitag Mitglieder des„Ringes politischer Jugend“. Zu Beginn wurde vom„Ausschuß Ost“ der CDU eine Protestentschließung an die Stadtverwaltung gegen die Freigabe des Rosengartens für eine Stalin-Gedenkfeier eingebracht und einstimmig angenommen. Der Vortrag, den Wolfgang Hausen (Jungdemokraten) für die südweststaatliche Regierungskoalition hielt, ging vom Kultur- begriff aus und nannte als Bildungsmächte die Antike, das Christentum, wissenschaft- liches Denken und Technik und Industrie. Voraussetzungen für eine positive Kultur- politik seien Toleranz. Evolution und Kom- promiß, die eine von jedem Zwang befreite Pflege der Kunst erst möglich machten. Zur badisch- württembergischen Kultur- politik sagte Hausen, man stehe heute vor der Alternative Simultanschule— Bekennt- nisschule. Die so oft geforderte Konfessions- schule sei aus religiösen, pädagogischen, nationalen und finanziellen Gründen abzu- lehnen, weil sie die Kluft zwischen den Konfessionen vertiefe, anstatt sie endlich zu überbrücken. Der Redner wandte sich gegen die Schul- geldfreiheit und sagte dann, die Forderung nach einem Bundeskultusminister stehe einem gesunden Föderalismus nicht entgegen, nachdem die Vereinheitlichung der in jedem Bundesland verschiedenen Lehrpläne nicht länger zu umgehen sei.„Wenn wir eines Tages zu Europa kommen wollen, sollten Schulleistung hängt nicht nur von Begubung ub Professor Meili, Bern, sprach bei „Die Schule sollte sich davor hüten, sich als Selbstzweck zu betrachten“ und„Die Kinder sind nicht für die Schule da, sondern die Schule für die Kinder“, sagte Prof. Dr. Richard Meili, Bern, in einer Versammlung, zu der die Pädagogische Arbeitsstelle am Freitagabend in die Kunsthalle eingeladen hatte. 5 Prof. Meili sprach über„Begabung, Schul- reife und Schulleistung“ und meinte, man sollte sich nicht nur auf eine Trennung der Schule in Formen beschränken, die nach der abstrakt-formalen und anschaulich-konkre- ten Intelligenzform der Schüler ausgerichtet seien. Vielmehr sei für die Praxis„etwas sehr Wesentliches“ erreicht, wenn schon der einzelne Lehrer die individuellen Unter- schiede unter den Kindern so weitgehend wie möglich berücksichtige und einen Schüler mit schlechten Leistungen nicht von vorn- herein als„unbegabt“ deklassifiziere. Denn, sagte der Pädagoge und Psychologe, „die tatsächliche Leistung eines Kindes ist nicht nur von der Begabung abhängig, son- dern sehr weitgehend von äußeren Umstän- den, besonders auch von affektiven Momen- ten“. Auf Grund der Erkenntnis, daß diesen Umständen weit mehr Bedeutung zugemes- sen werden müßte, als allgemein angenom- men werde, sollte der Lehrer„sehr vorsichtig sein“ mit der Behauptung von der Unbegabt- heit eines Kindes. der Pädagogischen Arbeitsstelle Prof. Meili hielt die Schulreife des durch- schnittlich veranlagten Kindes mit sechs Jahren für gegeben. Bei einer Herabsetzung des Schuleintrittsalters würde sich die „Unterbelastung einer ziemlich großen Zahl von Schülern“ störend bemerkbar machen. Ueber die Definition des„Intelligenzalters“ ODurchschnittsintelligenz nach Lebensjahren) und des psychologischen Begriffes des„In- telligenzquotienten“(Intelligenzalter durch Lebensalter) kam der Redner zu dem auf eigenen Tests aufgebauten Schluß, daß das Lesenlernen schon für Kinder von fünf Jahren in der Regel keine zu große Anforde- rung darstelle. Dagegen sei für das Rechnen ein höheres„Intelligenzalter“ erforderlich. Nicht nur die Begabung, sondern auch die charakterliche Entwicklung und insbesondere die Art der Intelligenzform des Kindes (abstrakt-formal oder anschaulich-konkret) beeinflußten die Leistungen in der Schule, sagte Prof. Meili. In den heutigen(deutschen) Schulformen hätten die abstrakt-formalen Denker unter den Schülern größere Chancen als die sich schwerer tuenden„aktiven Prak- tiker“. „Jede Schulart, ja, jede Unterrichts- methode erfordert eine bestimmte, eine andere Begabungsform“, sagte der Vor- tragende. Die Schule müsse versuchen, mög- lichst vielen dieser Begabungen gerecht zu werden. rob dabei aber nicht vom Staat bestimmt wer. März, 15 Uhr, spricht in der Amieitia Justi, dacht. Genehmigt wurde außerdem em Druckbeihilfe für ein Homer- Wörterbuch das unerläßlich ist für die moderne Inter pretation der frühgriechischen Epen, wird für die Philologie über die deutsche Grenzen hinaus von großer Bedeutung sen Eine Sachbeihilfe wurde gewährt für di Fertigstellung des Goethe- Wörterbuches d in Tübingen und Hamburg durch die Pri. kessoren Schadewaldt und Pyritz bearbeie wird. Dabei soll zum erstenmal der Versud gemacht werden, die Goethesche Begriff und Gedankenwelt in enzyklopädischer Fon aufzuschließen und fruchtfar zu machen. wir die deutsche Kleinstaaterei zuerst au- merzen, die mit echtem Föderalismus nicht zu tun hat“, schloß Hausen. Dr. Feuling als Sprecher der CDU-Oppo- sition stellte seine Ausführungen unter de Ueberschrift„Ordnung“. Diese nicht um. stoßende Ordnung herrsche in der Natur, in leiblichen und geistig- seelischen Bereich de Menschen, in Gemeinschaft(organisch ge- Wachsen) und Gesellschaft(vom Menschen gemacht), und schlage sich in den Grund- und Menschenrechten am sichtbarsten nie- der. Die Menschenrechte forderten von Ge- meinschaft und Gesellschaft Schutz un Sicherung als einziges, subsidiäres Recht du Staates, das dessen Allmacht verbiete. Des. halb dürfe auch der Staat niemals bestim- men, was mit den Kindern geschehen soll sondern das sei einzig und allein Sache det Eltern, wobei Elternrecht keineswegs m Konfessionsschule identisch sei. Die einzige Forderung der CDU in de Schulpolitik sei aus diesen Gründen nid. die Bekenntnisschule, sondern die„chris. liche“ Schule. Der Begriff„christlich“ du den, sondern von den Eltern,„Es geht allen um den christlichen Charakter der Schule In der scharfen Diskussion, die leide sehr wenig Disziplin, um so mehr aber pe. sönliche Angriffe und Unsachlichkeit zeige kristallisierte sich der Gegensatz zwischel materialistischer und glaubensgebunden- Weltanschauung mit harten Worten un schweren Vorwürfen heraus. Staatsbürger begriff, Intoleranz und eine immer stärken Verlagerung auf die religiöse Ebene wWarel Gegenstand erbitterter Wortgefechte, 1 denen sich die FDP/SPD letztlich für ein radikalere Trennung zwischen Staat un Kirche aussprach, um die beiden Konfessio- nen so weit wie möglich einander anz nähern. bd Kurze MM-Meldungen 33 haben bestanden. Am Tulla-Realgymnt- sium wurde vom 9. bis 12. März unter dem Vorsitz des Oberstudiendirektors Dr. Hauff aus Weinheim die mündliche Reifeprüfun abgehalten. 33 Abiturienten haben die Prüfung bestanden. „Du und Dein Garten“, Die Abendakadem setzt diese Vortragsreihe am 17. März, 1 Uhr, in der Sickingerschule mit einem Vorrat von Gartenbaudirektor J. Bußjäger über „Pflanzen im Zimmer und am Haus“, fort. Deutsche Angestellten-Gewerkschaft. A. 17. März, 17 Uhr, spricht im Wartburg-Hosp Dr. Ludwig Mohr über Die Funktion des Banken in der deutschen Wirtschaft.“ Kneipp- verein. Am 17 März, 19.30 155 spricht im Goethesaal Dr. Otto Franke 115 „Seelische und körperliche Gesundung Sinne Kneipps“. 1 Mannheimer Hausfrauen- Verband. Am“ rat Dr. Merkert über„Das Testament in und Familie“. 7 0 Katholischer Frauenbund. Am 18. e Uhr, im Kolpinghaus E 6, Vortrag von. 1 lein Dr. Konradi über das Thema. 21 und Mädchen stellen ihren Mann in 1 1 Arbeit- was soll aus meiner Tochter werde n 75 — ah fei vor elfte Uel gell gev der Vo! des M E 6 14 F Nac lieb Sch im Sak Ne Hi!. MORGEN Seite 7 Allen Verwandten, Bekannten und Freunden machen wir die traurige Mit- teilung, daß Frau Christiane Bungert geb. Meissner am Donnerstag, 12. März 1953, in den Abendstunden, nach langem, schwe- rem, mit Geduld ertragenem Leiden sanft entschlafen ist. Heidelberg, den 12. März 1953 15 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: K. A. Meissner Die Einäscherung findet am Dienstag, dem 17. März 1953, 15.00 Uhr, auf dem Bergfried- hof Heidelberg statt. 0 am Frets uf weiterg um 12 Ul ms Haupt. dem eng Statt Karten Die überaus zahlreichen Beweise der Verbundenheit mit unserem lieben Heim- Karl Weis Pförtner am Nationaltheater 10 halfen, unser Leid zu lindern. Wir danken Herrn Pfr. Heinzelmann für seine rterduc tröstenden Worte, vor allem den Motorenwerken und dessen Männerchor mit Solist r ne Intes. g f 8 5 5 Vorstellung: Dienstag, 17. 3., 10.00 Uhr, im Epen. Herrn Jig, dem Intendant, der Theater verwaltung sowie seinen treuen Arbeitskame- 3 un 2 4 Büre rad 8275 85„Deutschen Michel“. Seckenheimer Straße 28. deutsche radinnen am Nationaltheater. Ferner danken wir den Herren Aerzten, Prof. e 5 5 4 1. 1 ö 5 3 in Geschäftshaus- Neubauwohnung mit Aufzug am aiserring— 1 Dr. Seubert und Dr. Schlez, den Nieder bronner Schwestern für ihre aufopfernde, zu ver miete n. Angebote unter Nr. P 14882 an d. Verlag. 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Montas Saeig, Ann, früher Friedrich-Fbert-strage 1. 18.00 ö i b tion f a 5 5 90 81 4 225 Alter von nahezu 63 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- Friedhof Käfertal 1 442* 22. 0 2 sakramenten, heimgegangen. l H 1. 14. Am Marktplatz 5 5 e Nüchkarh au se n bei Ladenburg, den 18. März 1953 Krebs, Anna, Kometen weg 2 i 5 Fisch! in a Idastraße 23 1 1 15 dung im: Georg stahl, Architekt 1 Friedhof Friedrichsfeld. Heute lohnt sich ein oppefitliches „„ Libert Stahl und Frau Liesel Beck, August, Schlettstadter Straße iss 14.00 Orig. 1 1 l 3 N ETTA Fischgericht. Nahrhaff und billiger Am 1 Franz stahl und Braut tabrikneu, 1000. DM ols Fleisch sind v»Nordseet fisch: 1a Justi. Heinz stahl Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim stadt-Garage, 46, 13-17, Tel. 328 71 e 5 eee at in le Ne cergigung endet am Mittwoch, 18. März 1963. um 16.00 Unr, onne Gewähr in de eee 5 eckarhausen statt. 5 2 7 2 Age 2 g N 22 dienstag, billiger Fischta März. 2 N N 1 on Fräu⸗ Flschk 2.75: KUnfIRASCHE 5.* 8 ae 0 NN oldbar sch. bun 50 1 Erhältlien bei: 5 f un 1 0 op 5 5 t und Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unsere guten 1 ˖ OREXN 2 f 0 werden Vater; e aber ee r Bruder, Schwager und Onkel,„Mit. ochen schon 8 3 KG. e eee 5855 Herrn hatte mein Söhnchen 10 Tage lang Durchfall Drog. Sperber, Seckenheimer 50 ö 0 ar 80* 0 500 g 60 N aber es War auch in dieser Zeit nicht einmal Strange 28 Zündapp, 200, verk. Werner, J 4. 16. 11 Alorbereltet durch die hl. Sterbesakramente, im Mannheim, den 15. März 1953 Waldhofstr. 252, früher Meerwiesenstraße 11 Beerdigung: Dienstag, 17. März 1983, 9 Uhr, 0 Freie Berufe 7 0 e e ee und 1 chmerzen in kritiſchen ſagen Dr. med. Felix Fröhlich hilft in wenigen Minuten Facharzt fur Hals-, Nasen-, Citrovenille. 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Handelsschule findet am Mitt- Eine Aufnahmeprüfung für die bildung 6 Klassen einer Ober- Uhr morgens im Die Aufnahme- Der Direktor. AHsEL DUN GERN do oe en 15. ApRII. 1953 beginnenden JAHRES- und HALRBJAEHRESLEHRGANGR werden ab sofort entgegengenommen. 18. März: Abendlehrgang:„Richtiges Deutsch in Wort und Schrift“ pRVATE MaNOELSScHUTE GRONE MANNHEIM Tullastraße 14 Telefon 4 24 24 Vetmietungen l in allen Apotheken Mo., 16. 3., Die., 17. 3., Mi., 18. Jede Stellenan Arbeitserspurnis und Mũschepflege mit bffentliche Waschvorföhrung im Lokal„ N HRINGERLGWEN“ MANNHEIM, Schwetzinger Straße 103 3., jew. 15.00 u. 20.00 Uhr, auhßerdem im Sql der St. Nikolausgemeinde MANNHEIM, krlenstroſßse, Ecke Hansdstroßße Mo., 16. 3., Die., 17. 3., Mi., 18. 3., Do., 19. 3., jeweils 15.00 und 20.00 Uhr Besucherin erhält ein praktisches Geschenk. gebote Verwalfung sbeamten Durch Zurruhesetzung des seitherigen Inhabers ist die Planstelle des Kreispflegers(Bes.-Gr. A 3b) mit einem rührigen des gehobenen Dienstes zu besetzen. Voraussetzung für die Ein- stellung sind umfassende Kenntnisse und lange praktische Er- kahrung auf allen Gebieten der kommunalen Selbstverwaltung. Bewerbungen mit ausführl., handgeschrieb. Lebenslauf, Personal- bogen, Zeugnisabschriften, Abschrift des rechtskräftigen Spruch- kammerbescheids und mögl. Lichtbild sind bis spätest. 24. 3. 1953 in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift„Neubesetzung der Kreispflegerstelle“ bei der Landkreisselbstverwaltung Karls ruhe in Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str. 13, einzureichen. gez. Groß. Festanstellung, bei: Monatsgarantie, 2 Herren für den Huſtendienst (seriös, fleißig und zielbewußt), von Großfirma in hoh. Provis., Hermann Layer Oberlokführer i. R. Alter von Jahren zu sich in die Ewigkeit gerufen. In tlefer Trauer: 5 Marie Layer geb. Glanz und Angehörige Hauptfriedhof Mhm. Benken Sie auch Kopf, Herz, Magen, Nerven! wund! 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Verl. doldbar sch vad. 20g 50 f. ger zuch. 260 55 N v lordsoea · fisch ist»ordsee e- frisch Seite 8 MORGEN Träger des Pour le Mérite der Friedensklasse XIII. Renée Sintenis Renée Sintenis ist all denen lieb, die das Stille, Einfache, Beglückende suchen. Sogar, oder vielleicht gerade auch denen, die wis- sen, daß uns das Beglückende in seiner reinen Form verloren gegangen ist. Sie liebt die Tiere und sie kann die Tiere, besonders die jungen, hilflosen, mit liebenden Händen formen, zur leblosen und doch so lebendigen Gestalt erwecken wie wohl niemand zuvor. Sie sagt gerne im Gespräch, die Tiere seien das einzige, was uns vom Paradies noch ge- blieben ist. Unter den mancherlei wirklich zustän- digen Deutern des Werkes der am 20. März 65 Jahre alt werdenden Bildhauerin wie Hanna Kiel, Rudolf Hagelstange, Carl Georg Heise, Paul Appel meinte einer. es sei eine Kluft zwischen den Tierbildern einschließlich der Sportler und der Daphne einerseits und den Menschenbüsten dieser einfühlsamen Frau. Die Köpfe, unter ihnen diejenigen von André Gide, Ludwig Klages, Bengt Berg, dem Freund der Tiere, Joachim Ringelnatz und vor allem auch die ihres verstorbenen Mannes, des Malers,. Schriftkünstlers und Bibliophilen E. R. Weiß, seien„Tantaliden- köpfe, infiziert durch seelische Gebundenheit oder gedankliche Vertraktheit.“ Dagegen sei die Welt der Tiere, der jungen Menschen, der Sportler, ohne seelischen Bodensatz dar- gestellt. Das ist zweifellos zu kraß geurteilt. Das Körnchen Wahrheit aber, das darin Steckt, kann uns den Weg zu einer richtigen Erkenntnis bezeichnen. Vor den Tieren und vor den undifferenzierten Menschen, also den Fußball- und Polospielern, den Läufern und anderen„unmittelbaren“ steht sie selbst in Unmittelbarkeit. Darum gelingt ihr fast traumhaft die Schöpfung solcher Gestalten. Sie weiß hier, wie Rudolf Hagelstange sehr schön ausführt, den fruchtbaren Moment zu erfassen. So sind diese Figuren alle statisch und dynamisch zugleich, der Läufer läuft und er steht doch für eine„göttliche Schreck sekunde“ still. Das alte Problem der Kunst, den Vogel im Fluge festzuhalten. ist hier in smer Weise gelöst, wie wir sie unis zutref- fender nicht denken können. Bel den geistig bewegten oder vom Schicksal gezeichneten Menschen, die Renée Sintenis modelliert, ist es anders. Da gibt es Problematik, Hemmungen, Ueberwindungen, Vielschichtigkeit des Geistes und der Seele. Nun, welche Schicht soll die Künstlerin nach vorne und nach außen rücken? Wer ihre Gestalten, und besonders ihre Selbstbild- Im Auge der eit Der Kaiser von China war gestorben. So sehr gestorben, daß auch das Volk es erfahren durfte. Ein Ausrufer— im weißen Gewand der rauer, den großen Trauer-Gong schlagend verkündete die Botschaft schweigenden und starren Gesichtern. „Warum weinst du nicht?“ fragte er eine Frau,„der Kaiser ist tot! Kennst du keine Tränen?“ N „Schon“, sagte sie,„‚aber ich habe sie zu geinen Lebzeiten Verbrgucht.“ Ein chinesischer Architekt— lange Zeit im Gefolge Pechiangraischens— kam zum ersten Male nach New Vork und sah einen richtigen Wolkenkratzer.„So viele Stockwerke, wie wun- derbar“, rief er aus,„stellen Sie sick vor, wie leicht eines davon beim Bauen zu unterschla- gen wäre, ohne daß es jemand merkt!“ * Ein Herr sieht beim morgendlichen Spazier- gang einen blinden Bettler an der Brüche ste- hen; voller Mitgefühl schenkt er dem Un- glůclelichen eine Mark. Am nchsten Tage kommt der Herr den glei- chen Weg entlang, trifft den Blinden zum zwei- ten Male und gibt ihm, der eigenen Gesund- heit geden hend, fünfzig Pfennig. Am darauffolgenden Tage fällt sein Blich zum dritten Male auf den Blinden, und er Wirft ihm, ärgerlicher Pietät gehorchend, einen Groschen hin. Als er aber am vierten Tage wieder die glanzlosen Augen des Bettlers auf sich starren fult, geht der Herr wütend auf den Blinden zu und schreit: Zum Teufel, lieber Mann, zind Sie denn immer noch blind?“ * So hitzig man sich im amerikanischen Wahl- kampf auch kerumschlug, so anerkennenswert rasch gibt man sich nachher die Hand. In Ohio besuchte der siegreiche Senator seinen geschla- genen Gegenkandidaten.„Glauben Sie mir, Bester“, tröstete er ihn seufzend,„es ist auch eine Art Sieg, nicht alles halten zu müssen, Was man im Eifer des Gefechtes um die öffent- liche Gunst versprochen hat!“ Hans Kasper nisse, sich versenkend, anschaut. der fühlt, daß ihr in sehr eigenartiger Weise gelungen ist, zwar eine Schicht als die entscheidende zu erkennen, aber dahinter, gleichsam trans- Darent, die anderen Schichten spürbar wer- den zu lassen. Anders als bei Rembrandt, dessen Selbstporträts immer stärker vom Tode gezeichnet sind, anders auch als bei Böcklin im Bild mit der Palette. auf dem ihm der Tod über die Schulter blickt, sieht man durch die Schalen des weiblich-männ- lichen Wesens, das ihr eigen ist,. durch Kum- mer, Leid, Empfindung, Haltung, Ehrfurcht vor der Natur und dem Sichhingeben in eine auherordentliche Tiefe. Dieser Werke gibt es nicht allzuviele, ihre Zahl ist weit geringer als die jener„un- mittelbaren“ Schöpfungen. Jene sind in einer anderen Weise errungen und erfahren— widerfahren— als die unmittelbaren, wenn wir auch wissen, mit welcher Liebe und Mühe sie sie modelliert, wieviel unendliche Kleinarbeit sie daran gewandt hat, bis sie das wurden, was sie aussprechen wollte. Renée Sintenis betont im Gespräch über andere bedeutende Bildner, daß für sie das Weibliche entscheidend sei. Sie ist eher eine verhaltene Natur, freilich beseelt von echter Menschlichkeit und Bereitschaft,. auf andere zu hören. Zuweilen spürt man die Konzen- tration ihres Wesens, eine vielleicht mystisch zu nennende Hingabe an das, was sie schaute, und was ihr gegeben ist neuzuformen. Hans Hartmann Renée Sintenis: Selbstbildnis (Aus dem Jahre 1944) „Bätenhäuter“ von Paul Willems „Es wär einmal ein junger Kerl, der ließ sich als Soldat anwerben. Solange der Krieg dauerte, ging alles gut, aber als Frieden ge- schlossen war, wußte er nicht wohin. Er hatte keine Heimat mehr. kein Geld und nichts gelernt als das Kriegshandwerk.“ So etwa beginnt das Märchen der Brüder Grimm vom„Bärenhäuter“. Der Belgier Paul Willems hat ein Märchen für Erwach- sene daraus gemacht(und es muß wohl ge- sagt werden, daß von dem fatalen Ton der Weibhnachtsmärchen unserer Theater nicht das geringste darin ist), eine Komödie voll Ironie, bizarrer Einfälle. Duft. Träumerei, Witz und Phantastik. Eine seltsame Welt Wird in ihr lebendig, bevölkert von skurri- len Figuren, dem sonderbaren bankerotten Herrn Kugel, der seine beiden Töchter un- ter die Haube bringen möchte, dem Mädchen Marietta, das nur einen Mann ehelichen will, der es erschauern läßt, einem leibhaf- ten bösartigen Vogelpaar, Specht und Spechtin, die jedermann zum Narren halten. drei Freiern, deren einer stumm ist, und dem Himmelsgestirn, das, halb Sonne halb Mond, die Handlung mit zarten Deutungen begleitet. Bezeichnend für den Dichter, daß er den Teufel der Brüder Grimm nicht auf- treten läßt, sondern in eben jenes Spechte- Paar umwandelt. Mit dem Specht schließt der Soldat einen Vertrag, der ihn gegen eine nimmerleere Tasche voller Banknoten kür sieben Jahre verpflichtet, eine Bären- Drei Mannheimer Kunstausstellungen Staphische Sonderschau in der Kunsthalle— Das Werk Adolf Strüöbels im Kunstverein—— Aqucdrelle von Mario Helwig Die Mannheimer Kunsthalle zeigt gegenwärtig im neuen Ausstellungs- saal des Obergeschosses und in den Gängen des Treppenhauses eine hervorragend in- struktive Sonderschau von graphischen Werken aus der Zeit der Jahrhundertwende bis heute. Die reichen Schätze der Mann- heimer Sammlungen ermöglichen es, in die- ser Schau die Vielfalt der stilistischen Strö- mungen und Entwicklungen der letzten fünf- 2ig Jahre eindringlich aufzuzeigen. Die Linie führt von den Hauptvertretern des deut- schen Impressionismus wie Liebermann, Cor- rinth und Slevogt(dieser ist unter anderem mit den bezaubernden Randzeichnungen zu Mozarts„Zauberflöte“ vertreten) bis hin zu den jüngsten Verfechtern der umstrittenen gegenstandslosen Kunst unserer Tage. Neben den Impressionisten sieht man hervorragende Stücke aus Käthe Kollwitz leidvoller Welt und in ihrer hintergründig düsteren Phantastik bezwingende Arbeiten des Norwegers Edvard Munch. Da sind Max Beckmanns scharf konturierte Porträts und Alexander Kanoldts in strenger zeichneri- scher Sachlichkeit entworfene Landschaften. Die flammende Ekstatik des Expressionis- mus findet in eindruckstarken Blättern von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Schmidt-Rottluff und Max Pechstein charak- teristische Spiegelung. Fesselnde Beispiele der vollendeten Porträtkunst Oskar Ko- koschkas und mehrere Blätter aus seinen von eminenter zeichnerischer Phantasie zeugen- den zyklischen Werken„Der gefesselte Ko- lumbus“ und„O Ewigkeit, du Donnerwort“ stehen neben Alfred Kubins beklemmenden Visionen, neben der zeichnerischen Aggres- sivität George Groß' und dem in seiner auf- rüttelnden Unerbittlichkeit nicht minder packenden Otto Dix. Von Emil Nolde wer- den sehr schöne Radierungen und Aetzun- gen gezeigt, ferner sieht man bemerkens- werte Einzelblätter von Lyonel Feininger, Heinz Campendonck, Franz Mare und der in Mannheim lebenden Ursula Ludwig-Krebs. Paul Klees reizvoll zarttonige Formenspiele- reien und das farbige Figurenspiel geometri- scher Linien und Kreise von E. L. Lissitzky führen dann hinüber zu den abstrahieren- den Graphiken der jüngsten Generation mit Arbeiten von Fritz Winter, Georg Meister- mann, Georg Scharpf, Conrad Westphal und Hans Trier. So ist eine ungewöhnlich eindrucksvolle Schau zustandegekommen, die den Besucher immer wieder bewundernd erkennen läßt, Wie sinnvoll und mit welch sicherem Blick für Wesentliches und Wertvolles der Besitz der Mannheimer Kunsthalle inmitten der Turbulenz einander bekriegender Stile und Richtungen der verflossenen Jahrzehnte be- reichert worden ist. Die noch nicht beendeten Bauarbeiten im rechten Schloßflügel zwangen den Mann- heimer Kunstverein, auch für seine neue, aus Anlaß des 70. Geburtstages von Prof. Adolf Strübe veranstaltete Kollektiv- Ausstellung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen dieses Künstlers anderweit eine gastliche Stätte zu suchen. Die Freie Akademie dinker Schloßflügel) hat dem Kunstverein ihre Räume in freundnachbar- licher Hilfsbereitschaft für die Strübe-Aus- stellung zur Verfügung gestellt, die am Sonntagvormittag in Gegenwart des dem Markgräfler Land entstammenden Malers von Dr. Bergdoldt eröffnet wurde. Adolf Strübe, ein Schüler von Trübner und Schmid- Reutte, der früher lange Jahre an der Berliner Kunst-Akademie lehrte, der Berliner und badischen Sezession ange- hörte und erst seit 1945 in seine badische Heimat nach Lörrach zurückgekehrt ist, hat nach seinen eigenen Worten stärkste Ein- drücke von Cézanne und Poussin erfahren und die impressionistische Malerei„immer als die denkbar frömmste empfunden, weil sie keinen Menschen und kein Ding über das natürlich gegebene Zueinander hinaus Aus der göttlichen Einordnung heraushebt, sondern ihn beläßt in Raum und Farbe und so die Menschlichkeit des Menschen als des Bewahrers der Dinge in ihrer Ordnung wal ten läßt.“ Die Atmosphäre der Kollektiv-Ausstel- lung des Siebzigjährigen entspricht durch- aus diesem Bekenntnis, wenn sie auch nicht als impressionistisch in ursprünglichem Sinn gelten kann. Die Oelbilder Adolf Strü- bes, deren malerischer Gegenstand mit we- nigen Ausnahmen immer wieder die Dar- stellung der Landschaft und der Menschen seiner badischen Heimat ist, zeigen eine ziemlich freie, bisweilen nur skizzenhafte Behandlung der Naturformen. Aber als„Be- Wahrer der Dinge in ihrer Ordnung“ läßt der Künstler sich stets von dem ihm eige- nen, ausgeprägten Sinn für das Maßvolle leiten. Seine Farbklänge meiden jeden lau- ten Ton. Sie bleiben in der optischen wohl- tuenden harmonischen Verhaltenheit ihres flächigen Nebeneinander immer unaufdring- lich, ja bisweilen sogar ein Wenig indiffe- rent, doch erhalten sie gelegentlich sowohl im Landschaftsbild wie in den zahlreichen eigenartig herben Frauenporträts Strübes eine Art sinnbildlicher Funktion. Freundlicher in ihrer farblichen Auflich- tung präsentierten sich die meisten der reiz- vollen Aduarelle. Hier wie in manche der fesselnden Skizuen und Studien unterschied- licher Technik weicht jene erdhafte Schwere des Oelbildes erfreulich dem künstlerischen Spieltrieb einer glücklich beschwingten zeichnerischen und malerischen Hand. Pro- fessor Strübe, der ein Bruder des badischen Dichters Hermann Burte ist, führte die zur Ausstellungseröffnung erschienenen Besu- cher selbst in sein künstlerisches Lebens- Werk ein. 8 In Ausleiheraum der Städtischen Volks- und Musikbücherei hat die in Mannheim ansässige Münchnerin Maria Helwig einige Aquarelle als künstlerisches Ergebnis einer Südfrankreich-Reise ausge- Stellt. Maria Helwig, die an deutschen und ausländischen Bühnen als Malerin gewirkt hat und, außer nach Frankreich, Studien- reisen nach Italien, England und Skandina- vien unternahm, ist, was die landschaft- lichen Motive ihrer Bilder angeht, in der Provence den Spuren Cézannes gefolgt. Das Victoire-Gebirge und die Umgebung von Alx, dem Geburtsort Cézannes, sind mit leb. haft leuchtender Farbigkeit in diesen Bil- dern eingefangen. Ueber Grad und Tiefe des eigenschöpferischen Vermögens der Künst- lerin sagen freilich diese wenigen Blätter Entscheidendes nicht aus, doch erkennt man an der zeichnerischen Konzeption und der sicheren Komposition des Gegenständlichen ein unangekränkeltes resolutes Maltempera- ment. C. O. E. Heidelberger Dirigentenfr Märchen voll Witz, Traum und Skurriiiq Montag, 16. März 1953 Ng — am Staatstheqter Braunschweig haut zu tragen, sich nicht zu waschen Weder Haar noch Bart zu scheren. dem erringt er die Liebe Minous. Daz a hat der Specht nicht vorausgesehen ärgerlich schlägt er dem Bärenhäuter daten eine Wette vor. Er erlaubt ihm, g alte Gestalt wieder anzunehmen. Wem ihm gelingt, in ihr Minou zu verfühten f er verspielt und muß die Bärenhaut ewig tragen. Bleibt das Mädchen aber sind ihm die sieben Jahre erlassen, Ig stent sich, daß der Specht die wette pal und Liebe und Treue die Oberhand h Halten. Unter dem alten Märchenmotiv Verdi sich also das vieldiskutierte Heimhehg problem. Hier führt es die gütige Hand ee echten Dichters zum guten und Slücklidg Ende, und die Märchenform, in die er g. Slücklicherweise ohne alle aufdriggg Symbolik— kleidete, rührt uns tiefe g als alle naturalistische und Psychologe Entblößungssucht. Nicht jeder Thea sucher wird den skurrilen Verstiegenhelg des Werkes widerstandslos folgen Föltg und nur ein begnadeter Regisseur Kam g in seinem ganzen Einfallsreichtum mit eh tem Leben erfüllen. Helmut Geng Staatstheater Braunschweig, dem die dei, sche Erstaufführung des Stückes zu dane ist, hätte man statt der kleinen Studiobün das Große Haus gewünscht. Denn diz Stück braucht IIlusion und nicht den nach bd de Aud. n De Lon lag Zu 8 em He Alto wi Boot an ministe: mne Unter ten Hintergrundsvorhang, den der Bäng der“ bildner Otto Stich beigesteuert hatte, J etlas I kamen die grotesken Szenen weit shit zur Wirkung als die zarte Versponnemg der Liebeshandlung. Ingeborg Riehl, in g em eine ung a greundsc ein starkes komisches Talent steckt. und e Zus Medo waren als Spechtepaar von drastsag Ciobbrit Wirkung, Fritz Luther in der Titelrolle Kraft und Einfalt. 97 Koltur-Chronik Die„französischen Kulturtage 1933. 1 Mainz begannen mit der Eröffnung einer 4% stellung zeitgenössischer französischer Graf durch den stellvertretenden französischen 1 deskommissar von Rheinland-Pfalz. Die 4 stellung umfaßt 100 Werke von 52 Künstler ien die In d tschen der Gefe gaben ur Iges Inte and Sta! dem brit Land, Ju ferbünd unter ihnen Picasso, Leger, Rouault und c gall. In der Reihe der Veranstaltungen unter anderem eine Puppenspielauffühi von Jacques Chemais, ein Klavierabend g Germaine Leroux, ein Konzert des Blasgud es neue lielen 21 An d dann die tetts der Radiodiffusion Francaise und eh ind zu Pantomime der Compagnie Marcel Marei Heben. A im Stadttheater vorgesehen. Aster ur Der Architekt Prof. Wilhelm Kreis du oben Honnef) wird am 17. März 80 Jahre alt. Kruft Dow der in voller Rüstigkeit noch seinen Beruf 20 Minuten übt und ausgedehnte Reisen unternimmt des Prer Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Alu tekten(BDA) und Ehrenmitglied der amer nischen Architektenschaft. Die Intendanz des Staatstheaters Ras wurde dem bisherigen Leiter des Stadttheat Bielefeld, Dr. Hermann Schaffner, für 5 Dauer von drei Jahren übertragen. Bemühm gen um eine Berufung Heinz Hilperts sd terten, weil er einen dreijährigen Vertrag u Göttingen abgeschlossen hat kündbar ist. age und Fusionsgespfäch Aussprache mit Oberbörgermeister Dr. Carl Neinhaus Im Rahmen einer Zusammenkunft mit Journalisten gab der Heidelberger Oberbür- germeister Dr. Carl Neinhaus unter anderem bekannt, daß mit der Bestellung des neuen Städtischen Musikdirektors doch in zwei bis drei Wochen zu rechnen sei. Drei Kandida- ten stünden unter den Bewerbern endgültig in engerer Auswahl, darunter Professor Meinhard von Zallinger, Wien, und Franz Paul Decker, Wiesbaden. Beide haben sich als Gastdirigenten bereits dem Heidelberger Publikum vorgestellt. Zur Frage des städti- schen Zuschusses für das Heidelberger Thea- ter betonte Dr. Neinhaus, er werde sich darum bemühen, daß in den kommenden Jahren der Etat frühzeitiger vom Stadtrat bewilligt werde, damit nicht weiterhin gute Kräfte der Städtischen Bühnen Heidelberg aus Sorge um ihre weiere Verpflichtung ab- wandern. Der neue Theateretat in Höhe von rund 900 00 DM soll vom Stadtrat dem- nächst verabschiedet werden. Auch soll der Plan, die„Heidelberger Schloß-Festspiele“ in altem Glanz wiedererstehen zu lassen, ins Auge gefaßt werden; dazu wären allerdings Zuschüsse sowohl von der Bundes- wie von der badisch-württembergischen Landesregs], rung notwendig. Das Gespräch mit dem Heidelberger Obe, bürgermeister griff schließlich auch den geraumer Zeit eifrig diskutierten und dem wohl wieder eingeschlafenen Gedanken eint Fusion der beiden Theater Mannheim ui Heidelberg und ihrer Orchester auf. ad Ansicht von Dr. Neinhaus kommt eine sold Fusion nur dann in Frage, wenn die bei Städte dadurch Mittel einsparen können ul mit einer künstlerischen Leistungssteigeri zu rechnen ist. Auf dieser Basis steht d Heidelberger Oberbürgermeister einer Sad, lichen Prüfung solcher Vorschläge pos gegenüber. 1. Im internationalen Plastikwettbewerb f ein Denkmal des unbekannten politischen fangenen wurden jetzt Preise von je Pfund Sterling(879 ůUẽw-) an Mirko Basalde“ (Rom( und Antonie Pevsner(Paris) verliehs Je 250 Pfund Sterling gingen an Henri- Georg Adam(Paris), Max Bin(Zürich) und Lucia Minguzzi(Bologna). Der Wettbewerb wu vom britischen Institut für zeitgenössgd Kunst in London veranstaltet. ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan stagg e Gopyrisht: scherz& Goverts verlas, stuttgart 16. Fortsetzung „Dann werden Sie Erfolg haben und Ihr Ziel erreichen.“ Dann nahm Daphne ihr Glas und trank Spray zu:„Auf Ihren Er- folg!“ Sie setzte das Glas an die Lippen und begann es zu neigen. Und dann ließ sie es Plötzlich mit einem Krach auf die Stein- Fliesen der Terrasse fallen. Sie kreischte. Die Symphonien kreischten mit. Alles sprang auf. Auf der Terrasse entstand ein Tu- mult. Evelyms Stimme erhob sich über den Lärm:„Daphne, Daphne, was ist geschehen? „Es roch nach bitteren Mandeln— Gift, Blausà ure, schrie Daphne. Ich drängte mich mit Gewalt zu ihr durch, stolperte halb über Lucy Milliken, stieß Spray und Sybil beiseite und fiel neben Daphnes Stuhl auf die Knie, wo die Glassplitter in der Sonne glänzten. „Don“, rief ich. Aber er war schon neben mir. Da knieten wir nun beide und starrten auf die Flüssig- keit hinab, die zwischen den Splittern glänzte. Don zog sein Taschentuch hervor und beganm die Flüssigkeit aufzuwischen. Ich sah zu, während er mit dem Taschentuch über die Fliesen strich. Das Taschentuch hat- te an einer Ecke einen kleinen dreieckigen Riß. Um mich nicht von der allgemeinen Hysterie anstecken zu lassen, konzentrierte ich meine Blicke auf diesen Rig. Er war sichelförmig. Don führte das Tuch an die Nase und roch daran. Er hielt es mir wort- 10s hin. für ernst gehalten. Daphne gemacht. Es war reiner Himbeersaft gewesen. Was war inzwischen geschehen damit? ist wahrscheinlich noch dort. Versuche es.“ tuch ins Haus. Daphne Winters stand neben mir. Evelyn umklammerte ihren Arm. Tan- s kam zu uns. Sie sah schrecklich verlegen aus. hat Reed gerufen. Wir werden alle hier sein müssen.“ Bis dahin hatte ich die Situation nicht Ich kannte Daphnes Phobie und wußte, daß sie heute guten Grund hatte nervös zu sein. Daher hatte ich den Vorfall für eine ähnliche Episode ge- halten, wie die mit dem Ei am Vorabend. Es schien in der Tat unglaublich, daß jemand es wagen sollte, vor aller Welt einen zweiten sinnlosen Anschlag auf Daphnes Le- ben zu inzenieren. Aber ich roch an dem Taschentuch, tatsächlich es roch nach bitte- ren Mandeln. Aber ich hatte doch die Limonade für 9. KAPITEL. Die Terrasse war in Aufruhr. Don sagte:„Ich telefoniere am besten an Reed. Meint Ihr nicht?“ „Jad, sagte ich.„Er war bei Millikens, er Er eilte mit dem durchtränkten Taschen- Daphne, es tut mir so furchtbar leid.“ Evelyn sagte:„Ich bringe sie nach Hause.“ „Bleiben Sie lieber hier“, sagte ich,„Don Evelyn blickte mich vorwurfsvqll an, als würde ich Daphne absichtlich Schhierig- keifen bereiten.„Vielleicht kann ich sie hier in eines der Schlafzimmer bringen?“ flüsterte: Warum willst du dich nicht ein wenig nie- derlegen?. „Natürlich, in welches Sie wünschen.“ Evelyn führte Daphne Winters zur Verandatüre. Sie machte kleine Schrittchen, wie eine alte Frau. Die Symphonien flüster- ten miteinander und drängten sich dann an einem Ende der Terrasse zusammen. Spray hatte Daphne mit den Augen ver- folgt, als sie über die Terrasse schritt. Plötz- lich stürzte sie ihr mit fliegenden Haaren nach. Lucy rief:„Spray“, aber das Madchen ließ sich nicht aufhalten. Amerikas beliebteste Schauspielerin hatte sich noch nicht von dem doppelten Schock ihrer abtrünnigen Tochter und der allge- meinen Panik durch die vergiftete Limo- nade erholt. Sie schien zerstreut und matt. Opappi flatterte um sie herum wie eine Seele in Not, und Morgan, dessen Pflicht es gewesen wäre, sich um sie zu bekümmern, lehnte an der Hausmauer und blickte auf das Meer hinaus.. Tansy sagte:„Liebste Lucy, möchtest du dich nicht auch niederlegen und ein wenig ausruhen?“ „Das ist eine glänzende Idee“, sagte Opappi, der augenscheinlich fand, daß Lucy mit dem gleichen Recht ein eigenes Schlaf- zimmer beanspruchen konnte wie Daphne. „Du brauchst Ruhe.“ Lucy rief kläglich:„Morgan“, und als der junge Ehemann zu ihr herüber kam, barg sie stöhnte leise und grub ihre Finger in seine nackten Schultern.„Morgiel“ ihr Gesicht an seiner Schulter, Morgan sah sehr verlegen aus und „Schau Lucy, Tansy hat recht. „Ich gehe ja schon“, Lucy hatte diese Worte an seine nackte Brust gepreßt ge- murmelt, und nun wandte sie den Kopf so, daß ein flehendes Auge unter dem braunen Haar hervorlugte. „Doktor, könnten Sie Spray ersuchen, zu mir zu kommen? Bitte!“ „Gewiß“, sagte ich. Von Morgan gestützt und von Opappi und Tansy flankiert ging sie ins Haus. Lucy war um ihre große Szene mit Daphne betrogen worden, aber wenigstens hatte sie einen effektvollen Abgang gehabt. Ich blieb nun mit den vier Symphonien allein auf der Terrasse. Ich dachte daran, sie nach Rosmersholm zurückzuschicken, aber ich hatte kein Recht dazu, und über- dies wWwar wenigstens Sybil bei Gretes Tod anwesend gewesen, und von Reeds Stand- punkt aus stand sie ebenso unter Verdacht, Wie wir anderen. Ich beschloß daher, mich nicht einzumengen. So unglaublich und grauenhaft der zweite Anschlag auf Daphnes Leben gewesen War, mußte man der Sache ins Gesicht sehen. Ich selbst hatte ihr Glas aus einer frischen Flasche Himbeersaft gefüllt. Nie- mand war am Bartisch neben mir gestan- den. Es mußte sich später jemand mit dem Glas zu schaffen gemacht haben. Ich rekapitulierte in Gedanken den Vor- fall, um zu sehen, ob irgend jemand vom Verdacht ausgeschaltet werden konnte. Von den vier Symphonien und Evelyn, die um Daphne gruppiert gewesen waren, hatte jede die Möglichkeit gehabt, die Limonade zu vergiften, während sie auf dem Tisch- chen neben Daphne stand. Das gleiche galt für Don, Lucy und Spray, die alle hinüber gegangen waren, um mit Daphne zu spre- chen, nachdem ich ihr das Glas gereicht hatte. Einen Augenblick wähnte ich, Tansy und den alten Milliken ausschalten zu kön- nen. Aber dann entsann ich mich, daß Daphne die einzige gewesen war, die Him- beerlimonade verlangt hatte und zwar 80 — laut, daß es jedermann hören konnte. hatte das Tablett zu Opappi getragen, d. bei Tansy und Morgan gesessen war, a ich zu Daphne ging. Jeder der drei hi, „der erst Ende dd am ko lieg aue des Schl keist. Be delboot Ungle de Londo dot am strategie chinesis- uu brin; lusage danische Lieferve dach Ch Die der sche Cüter i itische Ladung. munistis migung Häfen Verordr 09 eilt, de igen 1 Main Daphnes Glas identifizieren und ei ab hineinschütten können, während ich a gat 5 tete, bis Opappi seinen Whisky mit S805 Landtag gemischt hatte. den des Das war der Haken. Jeder Konnte 5 gemacht haben. Aber warum hätte jene fat per die Absicht haben sollen? der um Aber hinter zwei so frechen Morder ten de schlägen mußte ein starkes Motiv stectel aktiver Und doch gab es scheinbar überhaupt lei] Brem Motiv.— lürsser Ich bemerkte eine gewisse Unruhe 0 ben Ba den Symphonien und blickte hiniübel 1 05 Svbin king meinen Blick auf. Sie sah d ige anderen an, die nickten. Sybill löste kertig von der Gruppe und kam auf mich zu. delt gar während der unseligen Radiosene Berl am Vortag hatte ich Sybill kaum beadite ſegde Ich sah sie jetzt zum ersten Male richtig 0 3 Sie war ein kleines, zartes Mädchen e vorstehenden Backenknochen, mit straft Aulrag schwarzem Haar, das ihr über die Sch Ape tern fiel. Sie trug das unvermeidlich ern. Dirndlkleid und Ballettschuhe. I klloten „Oh, Herr Doktor“, sagte sie,„wir möcl 9 5 ten Sie etwas fragen.“ 855 „Nur zu.“ dann 5 95 Sie zögerte verlegen und platzte 100 dekan heraus:„Eben jetzt hat jemand 1 kärkst Mißz Winters zu vergiften, nicht wahr“ ge delle „Sie waren ja dabei, sagte ich, ken brauchen mich nicht zu fragen.“ 0 „Ich weiß.. aber es ist wegen geske, dere „: als Grete starb. Kann es sein. ſentse meine, ist es möglich, daß das gester ah] den ein Anschlag auf Miß Winters war und del 1 5 Grete irrtümlich getötet wurde?“ Ai Fortsetzung 0