erlag: nge, gie 2 Seig, ler noch er Him. 5 Zuge 28 Lickt 0 Warm nee 21 3 Wurde, Ugen an n nach. ch dürre Sal aug zoldenen 1 Sebrei⸗ 1 Schnee and, ich en Stück rand 80 it gepe. ck Erde Ben Be. und her ätte ieh rrlichen Weiter. ling, 05 es Gan. dem mt zrust er. „ Was g War. Ich nicht da Sah ich geflügel. nd Krei. es noch n schien ind her. SPrechen n ersten us dem n Woll! 1 lielredakteur: lausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- ickerei. Verlagsleitung: H. Bauser; E. F. von Schilling; : Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. O. Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; 10 1 v. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; * ud: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. mon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; get v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. ank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., u. Komm. Landesbank, Bad. Bank, autl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- dne Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Telef. 4 41 51-84; Heidelberg, Brunnen-⸗ 18-24, Tel. 2937/8(Hdlb. Tagebl.);: den/ Rh., Rheinstr. 37 Tel. 627 68 al. 280 DM zuzügl. ſtäglich außer Muzeigenpreis- FR. Adelmann; Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz — Nichterscheinen Rücker verlangte Marre 3 lahrgang Nr. 69 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 23. März 1953 pies ist die dritte Neuorganisation in der ersten Spitze der Kommunistischen Partei r Sowjetunion in kurzer Zeit. Im Oktober ligen Jahres waren das Politbüro und das gemisationsbüro zu einem Präsidium des ntralkomitees mit 25 Mitgliedern ver- t worden. Daneben gab es ein Sekre- lat mit zehn Mitgliedern. Nach dem Tode ins wurde das Präsidium mit dem Se- netariat zu einem neuen Zentralkomitee schmolzen, das zehn Vollmitglieder und er Kandidaten hatte. Mit dem Beschluß m 14. März ist nun wieder das Sekre- dat als besondere Körperschaft entstan- n Malenkow gehört weiterhin dem Prä- um des Zentralkomitees an. In dem Prä- um ist aber auch Chruschtschew ver- ſeten; seine übrigen neun Mitglieder sind gehörige der Regierung. Chruschtschew, Fals Vertrauensmann und Freund Malen- Ut weir s gilt, gehört gleichzeitig dem Sekre- Ine Zell niet und dem Präsidium an. Er hat aber echt ge⸗ men von kel wie. enbar, wenn er auch an erster Stelle ter den Mitgliedern des Sekretariats ge- ir Sonne 1 in det te nichtz en: dem ein hel. me Spur n. Allen ach sende im Kreml Titos Meinung über die Männer paris.(UP/ dpa) Der jugoslawische Staats- tel Marschall Tito soll— wie UP„auf bund eines sehr zuverlässigen Berichtes“ us Paris meldet— bei seinem Besuch in kondon auf Befragen der britischen Regie- ung die Ansicht vertreten haben, die neue ozetische Führerschicht sei im Vergleich un Staun nur mittelmäßig. Die führenden Ener, Malenkow, Berija und Melotews stell- en em Zlemlich ausgeglichenes Dreigespann ar, und jeder von ihnen sei im Augenblick uk die beiden anderen angewiesen. Tito soll ferner geäußert haben, Stalin abe diese drei Männer mit eiserner Hand giert. Sie seien nützliche Werkzeuge ge- gestolt 5 10 lesen, jedoch habe keiner von ihnen wirk- n Bogen cle staatsmännische Fähigkeiten. Der 1 Sie 0d, eml werde deshalb fürs erste eine Periode mit den 80 viele 1e Leben II meine wachte mmte es zer nich nk Sen ichte in len, Un. 1 breiten 1 langen, it neigte en Ateſ gte,. ich, in 20 Seil mit der 1g untel 1 heben, gung Efes das ihr ich e, cam mit in. Nie. en, not d ich 1. a blauen n Wün. r mein Pod be. ücklich onnigen ch nin Augen. ne un, nan dis t, wen Wachen es Wild. verges⸗ ich vol vor dem 2 ledang de des Friedens entgegen. klärte Tito: feder gewählt. Saarbrücken. . 0 Gel Wien. 1b Alden. Vashington. auer Veröffentlichung des Arg kele „Tai Ad. 0 entschaftskandidat ſuntag Stevenson ei Generalissimus Tschiankaischek. lito hat London am Samstagmittag ard des jugoslawischen Schulschiffes„Ga- e verlassen. In einer Abschiedsbotschaft „Im Verlauf des direkten ſuntakts und der Besprechungen mit den ſerant wortlichen Mitgliedern der britischen ſeeterung wurde alles Erhoffte erreicht. fir erzielten volles Einverständnis über alle Die Christliche Volkspartei 5 0 ) des Saarlandes hat am bene auf die Spekulationen zu widerlegen, daß die wem VII. Landesparteitag in Saarbrücken mit gegen 2 Stimmen bei sechs Stimmenthal- ugen Ministerpräsident Johannes Hoffmann am Parteivorsitzenden wieder gewählt. Perl(Saarlanc). Rund 300 Mitglieder des. undes Europäischer Jugend aus Frankreich, Memburg, der Bundesrepublik und dem arland forderten am Sonntag am Vierlän- 95 in Perl(Obermosel)„die Beseitigung r Grenzpfähle, die der europäischen Jugend Weg zur Verständigung versperren“. fie. Die in Ostberliner volkseigenen Be- Feg 2e. nden arbeitenden Westberliner haben am keltag keine Löhne und Gehälter erhalten. 5 Berliner Vorsitzende des DGB, Schar- Us EK i, teilte am Samstag mit, den West- er inneren und äußeren Stabilität an- e kreben, das heißt einen Zeitabschnitt des heinbar friedlichen Zusammenlebens zwi- iu. chen den beiden Welten. Der innere wirt- „ chaktliche, politische und soziale Druck in ler Sowjetunion werde jedoch mit der Zeit b stark werden, daß auf längere Sicht Aus- fürkungen auch nach außen unvermeidlich kstoweniger sehe Tito einer längeren Pe- 1¹¹ Heidelberg. Die Mitgliederversammlung der U Heidelberg-Sstadt hat am Samstag Pro- sor Dr. Eduard Wahl zu ihrem Vorsitzenden auner Arbeitern sei erklärt worden, daß ihr eld auf ein Sperrkonto überwiesen ist. ut Der mit der Regierungsbildung be- ragte österreichische Bundeskanzler Dr. pold Figl teilte am Sonntagabend mit, daß micht in der Lage sei, eine Regierung zu 5 In den letzten drei Monaten kltgerensenen Jahres ist die amerikanische 20 ärhilfe zum erstenmal seit Kriegsende über gewesen als die Wirtschaftshilfe. Aus 92 f amerikanischen alelsministeriums geht hervor, daß die ge- e amerikanische Auslandshilfe in den drei aten 1,4 Milliarden Dollar betrug, wovon 08 Milliarde auf die Militärhilfe ent- beh. Der unterlegene amerikanische Prä- hatte in Taipeh(Formosa) eine Unter- mit dem nationalchinesischen Staats- Arn P/ dpa Moskau.(UP/ dpa) Nach einer Mitteilung des Moskauer Rundfunks, die erst am Freitagabend verbreitet wurde, hat das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowietunion bereits am 14. März beschlossen, ein Gesuch des Ministerpräsidenten Malenkowm um Entbindung von seinem Amt als Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei zu genehmigen. Ferner wurde beschlossen, ein Sekretariat des Zentralkomitees zu wählen, das aus fünf Mitgliedern besteht; an erster Stelle wird dabei Chruschtschew genannt. Die vier anderen Mitglieder des neugewälten gekretariats des Zentralkomitees sind Suslow, Pospilow, Schatalin und Ignatiew. nannt wird, nicht die Stellung eines Ge- neralsekretärs erhalten. Die neue Reorganisation wird in den westlichen Hauptstädten aufmerksam beach- tet. In gut informierten Kreisen wird aber davor gewarnt, sie als eine Schwächung der Stellung Malenkows zu deuten, wenn- gleich Chruschtschewy praktisch zum Leiter Dulles hat noch keinen In diesem Zusammenhang wird nach wie vor die Note des Vorsitzenden der sowjeti- schen Kontrollkommission in Deutschland, Generals Tschuikow, sehr beachtet; Tschui- kow hatte darin einen britischen Protest we- gen des Abschusses eines britischen Bom- bers an der Zonengrenze in Deutschland zu- rückge wiesen, aber sein Bedauern über den Tod der britischen Flieger ausgesprochen. Ferner wird auf die Bereitschaft Molotow hingewiesen, Maßnahmen zur Freilassung britischer Zivilgefangener in Nordkorea zu treffen. Es handelt sich jedoch nur um 10 Personen. Der Moskauer Rundfunk ver- breitete zwar in den letzten Tagen scharfe Kommentare zu der Abstimmung über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft in Bonn, gleichzeitig wurde jedoch in einem Kommentar in englischer Sprache wieder einmal die Möglichkeit einer Zusammen- arbeit zwischen Ost und West dargelegt, und Zwar„auf einer rein geschäftsmäßigen Grundlage“. Der Kommentator Le ont je w berief sich hierbei auf die Aeußerungen Sta- lins und Malenkows. vom friedlichen Wett- pewerb zwischen Staaten mit verschiedenen Systemeti Die Sowjetunion habe auch nie- mals beabsichtigt, sich in die innerem An- gelegenheiten der kapitalistischen Länder einzumischen. In diplomatischen Kreisen in Moskau wurde der„gedämpfte Optimismus“ noch da- Malenkow gibt ein Parteiamt ab Ein neues Sekretariat des Zentralkomitees/ Erster Mann: Chruschtschew der Parteiorganisation geworden sei. Andere Beobachter unterstreichen jedoch auch, die Neuordnung gebe zu erkernen, daß Malen- kow weit davon entfernt sei, die starke Stellung Stalins in Partei und Staat über- nehmen zu können. Schließlich folgern eine Reihe von westlichen Beobachtern der Mos- kauer Politik aus der Umbesetzung, daß in Moskau noch zahlreiche innere Probleme zu lösen seien; infolgedessen könnten die Machthaber im Kreml geneigt sein, minde- stens vorläufig nach Möglichkeiten einer in- ternationalen Befriedung zu suchen. Der Westen müsse daher diese Lage ausnutzen, um eine dauerhafte Grundlage für das friedliche Nebeneinander beider Welten zu schaffen. großen Trost geschöpft durch verstärkt, daß der britische Botschafter auf seine Bitte hin als erster Diplomat un- verzüglich von Außenminister Molotow emp- kangen wurde. Amerikanische Regierungs- beamte in Washington sind der Ansicht, daß unmißverständliche Anzeichen auf Bestre- bungen Malenkows hindeuten, mit Präsident Eisenhower zu einer Konferenz über den „Kalten Krieg“ zusammenzutreffen. Dies vor- zubereiten könnte die erste Aufgabe des neuen amerikanischen Botschafters Charles Bohlen in Moskau sein. In Washington ist man jedoch der Ansicht, daß die Initiative zu einer Aussprache von der Sowjetunion aus- gehen müßte; man wäre bereit, einer solchen Anregung nachzukommen, wenn die Aussicht auf praktische Erfolge vorhanden wäre. Bis- her wurden die Voraussetzungen im Außen- ministerium in Washington jedoch immer recht skeptisch beurteilt. Außenminister Dulles sagte dazu:„Ich kann feststellen, daß wir diese Reden Malen- kos abwägen und daß wir auch die Reden der sowjetischen Spitzenfunktionäre abzuwägen bemüht sind, um zu sehen, ob in innen Frie- denshoft nungen ader ane Hendertge aer früheren feindseligen Haltung zu beobachten Sind. Wir haben diese Reden abgewogen, doch haben wir noch keinen großen Trost ge- schöpft. Uns sind keine Angebote durch diplomatische Kanäle zugegangen.“ Zapotocky Nachfolger Gottwalds Vom Prager Parlament einstimmig gewählt/ Siroky neuer Ministerpräsident tik ab. Das friedliche Nebeneinander der Wien.(UP/ dpa). Das tschechoslowakische Parlament wählte am Samstag den bisheri- gen Ministerpräsidenten der Tschecho- Slowakei, Antonin Zapotocky, als Nach- folger des verstorbenen Klement Gott- Wald zum Staatspräsidenten. Der neu- gewählte Präsident wurde unmittelbar nach dem Wahlgang in sein neues Amt eingeführt und.vereidigt. Anschließend wählte das Par- lament den bisherigen stellvertretenden Ministerpräsidenten und Generalsekretär der slowakischen kommunistischen Partei, Viliam Sir Ok y, zum neuen Ministerpräsidenten. Zapotocky hat— wie Radio Prag mitteilte — Siroky bereits bestätigt und mit der Regierungsbildung betraut. Die Neubildung der Regierung soll innerhalb der nächsten Tage erfolgen. Das Zentralkomitee der tschechoslowaki- schen kommunistischen Partei, das sowohl Zapotocky als auch Siroky für ihre neuen Aemter vorgeschlagen hatte. bestimmte gleichzeitig den stellvertretenden Minister- präsidenten Antonin Nowotny für„die Führerschaft des Zentralkomitees der kom- munistischen Partei“. Die reibungslose Wahl Zapotockys,— laut Radio Prag stimmten alle 271 Abgeord- neten für ihn— die innerhalb von fünf- zehn Minuten abgewickelt wurde, scheint verhältnismäßig lange hinausgezögerte Rege- lung der Nachfolgefrage auf innerpolitische Machtkämpfe zurückzuführen sei. Es be- steht nunmehr kein Zweifel,. daß die bis- herige innen- und außenpolitische, moskau- treue Linie in Prag ohne Unterbrechung kortgesetzt wird. Während der neue Präsident auf eine längere Rede vor dem Parlament verzich- tete, richtete er Anschließend von einem Balkon des Hradschin aus eine„flammende Rede an die jubelnden Massen“, wie Radio Prag meldet. Der tschechoslowakische Staatspräsident hat nach der Verfassung weitreichende Voll- machten. Er vertritt den Staat nach auhen, schließt internationale Verträge ab und er- nennt die Botschafter. Er beruft das Parla- ment ein und kann es nach eigenem Er- messen auflösen. Er unterzeichnet die Ge- setze und kann dem Parlament Maßnahmen vorschlagen, die ihm notwendig erscheinen. Er ernennt den Ministerpräsidenten und die Kabinettsmitglieder. Schließlich hat er den Oberbefehl über die bewaffneten Streit- kräkte inne und kann nach Beschluß der Regierung oder des Parlamentes den Kriegs- zustand erklären. Zapotocky ist aus der Gewerkschafts- bewegung hervorgegangen. 1884 als Sohn eines Schneiders im Bezirk Kladno geboren, erlernte er das Maurerhandwerk und Wurde 1906 Bezirkssekretär der sozialdemokrati- schen Partei. 1919 nahm er an der Grün- dung der Komintern in Moskau teil. Er war Mitbegründer der kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei, ihr erster General- sekretär und seit 1925 ununterbrochen als Vertreter der Kommunisten im Parlament. Im Kriege verbrachte er fünf Jahre in deutschen Gefängnissen und Konzentrations- lagern, nachdem er schon vor 1940 im Ver- lauf seiner revolutionären Laufbahn meh- rere Male im Gefängnis War. Als er 1945 nach Prag zurückkehrte, wurde er zum Vor- sitzenden der Gewerkschaften gewählt. Wäh- rend des Staatsstreiches im Februar 1948 war er einer der Hauptstützen Gottwalds. Die Autorität Zapotockys bei den Arbei- tern it unbestritten. Er spricht und schreibt sehr wirkungsvoll. Er hat unter anderem auch vier erfolgreiche Novellen geschrieben, von denen zwei verfilmt und eine auf der Bühne aufgeführt wurde. Der frühere Eisenbabhnangestellte Si- rok y, der 1902 in der Slowakei geboren wurde, ist ebenfalls seit früher Jugend kom- munistischer Funktionär und ein Anhänger des moskautreuen Kurses. Länderkampf Deutschland Oesterreich 0˙0 Die sichere deutsche Abwehr hatte an dem torlosen Ausgang der Ländertreffens großen Anteil Auf unserem Bild sichern Posipal, Schanko und Kohlenmeyer bel einem Kopfball von Wagner(Oesterreich) den deutschen Torraum. Bild: Geyer „Nicht die Hoffnung verlieren“ Adenauer und Kaiser auf dem Parteitag der Exil-CDU der Sowjetzone Von unserer Bonner Bonn. Der Bundesminister für gesamt- deutsche Fragen, Jakob Kaiser, sprach sich auf dem dritten Parteitag der Exil-CDU der Sowjetzone in Bonn für„echte Ver- handlungen“ über eine Wiedervereinigung Deutschlands aus.„Ich bin der Meinung, daß jede Politik in und um Deutschland den Villen zu echtem Verhandeln über die Lö- sung der deutschen Frage zum Hintergrund Haben muß; Senst lieben ja nur zwei Alter- nativen: die Verewigung der deutschen Tei- lung oder die gewaltsame Lösung. Diese beiden Alternativen scheiden aber für jeden verantwortungsbewußten Politiker der freien Welt aus.“ Die Weltpolitik scheine— so fuhr Kaiser kort— wieder in Fluß zu kommen. Das sei Wesentlich, denn die Frage der deutschen Wiedervereinigung hänge von der Weltpoli. kapitalistischen und der kommunistischen Welt, von dem der neue sowjetische Regie- rungschef Malenkow geredet habe, dürfe aber nicht in der Form auf deutschen Boden praktiziert werden: Kommunismus für Mit- tel und Ostdeutschland und sogenannter Kapitalismus für West und Süddeutschland. Eine solche Regelung wäre die Verewigung des Unfriedens. 5 Auch im Mittelpunkt der Rede des Bun- deskanzlers stand die Forderung nach Wie- dervereinigung in Frieden und Freiheit. Dr. Adenauer bat die Menschen diesseits und jenseits des Eisernem Vorhangs, weder die Hoffnung noch die Geduld zu verlieren: „Die Hoffnung nicht, weil einmal doch das Recht triumphieren muß. und die Geduld nicht, weil wir nur Schritt für Schritt, ohne Gewalt, aber mit Zähigkeit. Mut und Kraft unseren Weg gehen müssen. Zu den Aeuße- rungen Malenkows meinte Adenauer, sie zeigten, daß die Sowjetunion nicht riskieren Wolle, ihre Ziele durch Gewalt zu erreichen. Es gehe darum, den Sowjets auch jede Hoff- nung in dieser Richtung zu nehmen, bis es möglich werde, die vier Mächte an einen Verhandlungstisch zu bringen und unter Admiral a. D. Hansen wieder gewählt Vertretertagung des Verbandes Deutscher Soldaten in Bonn Bonn.(dpa) Der Verband Deutscher Sol- daten(VDS/ BVW) wählte am Sonntag am Schluß seiner dreitägigen Vertreterversamm- lung in Bonn Admiral a. D. Gottfried Han- sen einstimmig wieder zum Vorsitzenden. Stellvertreter wurde wieder Otto Mos- bach. Zur positiven Mitarbeit an der Aufstel- lung eines künftigen deutschen Kontingents rief Vizekanzler Blücher vor der Ver- treter versammlung des Verbandes Deutscher Soldaten VDS /BVW) auf. Eine Armee werde auf die Dauer nur dann im Herzen der Nation wurzeln, wenn sie eine Armee des Volkes sei. Blücher versprach, daß die Bun- desregierung auch künftig darauf dringen werde, daß unabhängig von den deutsch- Alliierten Verträgen die Verhandlungen über das Problem der Kriegs verurteilten fortge- Setzt werden, um alle freizubekommen, die nicht nach dem geltenden bürgerlichen und militärischen Recht verurteilt worden sind. Die amerikanische Regierung habe sich in den letzten Tagen zu diesem Thema positiv geäußert. Blücher betonte weiter, daß sich die Bun- desregierung für die berechtigten Ansprüche der ehemaligen Soldaten einsetzen werde. Die Versorgungsansprüche dürften aber nicht die Stabilität der Währung gefährden, da kein Volk drei Inflationen überstehen hönne. Der zweite Vorsitzende der SPD. Wilhelm Mellies, erklärte, daß gerade der demo- kratische Staat die hohen Werte echten Sol- datentums am wenigsten entbehren könne. Die SPD werde mithelfen, die berechtigten Interessen der ehemaligen Soldaten, der Kriegsopfer, der Heimkehrer und der Kriegsverurteilten zu vertreten. In einer einstimmig angenommenen Ent- schließung bekannte sich der VDS/ BVW zu der Bereitschaft. mit allen Kräften für Volk und Vaterlarid einzutreten. Der Verband be- jahte einen deutschen Wehrbeitrag zur Er- Haltung von Frieden und Freiheit, fordere aber vorher eine gerechte Lösung der Frage der Kriegsverurteilten. Dehler sucht Kräfte gegen den „Linksdrall“ der CSU Nürnberg.(dpa) Bundesjustizminister Dehler meinte am Sonntag in Nürnberg, wenn das tatsächliche Zusammenwirken von Angehörigen der FDP mit dem Naumann- Kreis erwiesen werde, hätten diese Partei- angehörigen kein Recht mehr. in der FDP zu wirken. Ein damit notwendig werdender Bereinigungsprozeg werde jedoch an der Grundhaltung der FDP nichts ändern. Als das eigentliche Problem der beyor- stehenden Bundestagswahl bezeichnete Dr. Dehler das Kräfteverhältnis innerhalb der Koalition. Nur die Stärke, die den„Links- drall der CSU“ aufhalten könne, sei aus- schlaggebend.“ Redaktion Teilnahme Deutschlands die Wiedervereini- gung zu erwirken. Ein Begrüßungstelegramm des sozialde- mokratischen Abgeordneten Wehner, der als Vorsitzender des gesamtdeutschen Aus- schusses des Bundestages von Montag an an den Beratungen des Parteitages teilneh- men wird, wurde stark beachtet. Ein Bauer, ein Arbeiter, ein Wissenschaftler und ein Jugendlicher, die erst vor kurzem aus der Sowjetzone geflohen waren., berichteten über die Beweggründe ihrer Flucht. Israelische Regierung verabschiedet das Wiedergutmachungsgesetz Jerusalem.(dpa) Die israelische Regie- rung hat am Sonntagabend das Wiedergut-⸗ machungsabkommen mit der Bundesrepublik endgültig verabschiedet. In den nächsten Tagen werden Vertreter der Bundesrepu- blik und Israels im Sekretariat der Verein- ten Nationen in New Lork de Ratiflkations- urkumden austauschen. Im außenpolitischen Parlamentsausschuß hatten sieben Ausschuß mitglieder für den Vertrag gestimmt, fünf Waren dagegen, einer hatte sich der Stimme enthalten. Die ursprünglich vorgesehene Klausel des Abkommens, die deutsche Schiffe vom Tramsport der Warenlieferungen nach Israel ausschloß, ist von Israel fallen gelas- sen worden. Ei Spreècher der Arabischen Liga teilte in Kairo mit, dag die Arabische Liga sich auf ihrer Sitzung am 28. März mit der Ratifizierung des deutsch- israelischen Ab- kommens beschäftigen werde.„Dies ist ein delikates Problem, das vorsichtig behandelt werden will. Aegypten unterhält gute wirt⸗ schaftliche Beziehungen zu Westdeutsch- land und ist dabei, die Beziehungen zu die- sem Lande stetig zu verbessern.“ Kraft: Wiedervereinigung nur über Europa München.(UP) des gesamtdeutschen Blocks(BHE), Walde- mar Kraft, nannte am Wochenende die Wiedervereinigung Deutschlands das oberste Ziel seiner Partei, das sich, wie er hinzu- fügte, jedoch nur über ein vereintes Europa verwirklichen lasse. Kraft, der auf einer gemeinsamen Tagung des Bundesvorstandes mit dem Landesaus- schuß Bayern des gesamtdeutschen Blocks Sprach, rechtfertigte damit gleichzeitig seine Zustimmung zum Vertrag über die Euro- päische Verteidigungsgemeinschaft, die kei- nen Kurswechsel seiner Partei bedeute. Nicht Bonner Interpretationen der Verträge, sondern seine Gespräche mit dem amerika nischen Außenminister Dulles und dem amerikanischen Hohen Kommissar Conant hätten seine früher gehegten Bedenken gegenüber den Verträgen zum Schweigen gebracht. Dennoch sei er auch jetzt, nach ihrer Verabschiedung, nicht mit allen Punk- ten der Verträge einverstanden. Kraft be- tonte, er habe sein„eirigeschränktes Ja“ in seiner Erklärung vom 14. Marz nur für seine Person, nicht aber für die gesamte Partei abgegeben. ö Der Bundesvorstand des Gesamtdeutschen Blocks hat am Sonntagabend die Haltung des Bundesvorsitzenden Waldemar Kraft zu den deutsch- alliierten Verträgen einstimmig ge- billigt. Kraft sagte abschließend mit der Zu- stimmung bekenne sich der BHE aber nicht zur Gesamtpolitik des Bundeskanzlers und der Koalitionsparteien. Die zustimmende Hal- tung seiner Partei brauche auch die Zusam- menarbeit mit den Parteien nicht auszu- schließen, die die Verträge ablehnen. Der Bundesvorsitzende 8 8 1*. 3 3 N„ 3 5 5 8 8—*— 3— 1 Seite 2 MORGEN Montag, 23. März 1953 Nr ch — N. S. Chruschtschew Wie an anderer Stelle gemeldet, wurde die seit der Uebernahme der Ministerpräsi- dentschaft durch Stalin in der Sowjetunion bestehende Personalunion zwischen den höch- sten Spitzen von Partei und Staat, die unter Malenkow zunächst fortbestand, wieder auf- gelöst. Nach dem Rücktritt Malenkows von seinem Amt als ersten Sekretärs des Zentral- komitees der Partei wurde Nikita Sergeje- Witsch Chruschtschew auf diesen Posten gestellt. Chruschtschew ist 1894(nach anderen An- gaben 1896) in dem Dorfe Kalinowka in der Ukraine geboren. Sein Vater war Berg- arbeiter. Der junge Chruschtschew hütete zunächst Schafe und wurde dann Gruben- junge in einem Kohlenbergwerk. Bis 1918 lieb er Bergarbeiter; er nahm dann an den Kämpfen und die Errichtung der Ukrai- nischen Sowietrepublik teil. Bald schloß er sich auch der Bolschewistischen Partei an. Als die Kämpfe zu Ende waren, ging Chruschtschew wieder ins Bergwerk. Auf Abendschulen und Arbeiterlehrgängen der Partei bildete er sich aber fort: dabei fiel er als besonders eifrig und begabt auf. Im zweiten Fünfjahresplan(19331938) wurde ihm die Leitung der Tiefbauarbeiten für die Bahnhöfe der Moskauer Untergrundbahn übertragen. Diese Arbeit spielte sich— da es sich um einen Prestigebau in der Sowjet- hauptstadt handelte— weitgehend unter den Augen Stalins ab. Dadurch wurde Chruschtschew reif für das Amt des Mos- kauer Parteichefs, das er 1937 übernahm. Ein Jahr später wurde er indessen in seine Ukrainische Heimat entsandt. um dort zu Tage getretene„nationalistische Abirrun- gen zu bekämpfen und den Parteiapparat von nachlässig gewordenen Funktionären zu säubern, Etwa 3000 Funktionäre flelen der Säuberung zum Opfer. Als der Krieg begann, erhielt Chrusch- tschew den Auftrag, den Maschinenpark der Ukraine vor den heranrückenden deutschen Armeen zu retten, oder— soweit das nicht möglich war— für seine Vernichtung zu sorgen. Anschließend lag in den Händen Chruschtschews die Organisation der Parti- sanentätigkeit in der Ukraine. In den kriti- schen Monaten während des Kampfs um Stalingrad holte Stalin den bewährten und Unientreuen Funktionär in den Militärrat, und als die Sowietarmeen wieder vor- marschierten, erschien auch Chruschtschew) erneut in Kiew, um von dort aus Industrie und Landwirtschaft der Ukraine wieder in Gang zu bringen und ein Strafgericht unter den Kollaborateuren zu halten. Denach wurde Chruschtschew wieder nach Moskau berufen, um die Kontrolle der gesamten Landwirtschaft der Sowietunion zu über- nehmen. Sein Radikalismus trug ihm starke Widerstände im Parteiapparat ein, jedoch scheint er die Gunst Stalins behalten zu haben. Auf dem neunzehnten Kongreß der Kom- munistischen Partei der Sowjetunion am 10. Oktober 1952 trat Chruschtschew als Be- richterstatter über die Reform der Partei- organisation hervor. Er verlangte dabei Schapfes Einschreiten gegen alle Verletzun- gen der Parteidisziplin, Nach seinen Ansich; ten sind während des Krieges über den Staatsapparat und die Wirtschaft viele Mit- glieder in die Partei gekommen, die eigent- lich nicht hineingehören. Bei der auf dem Neunzehnten Parteikongregß beschlossenen Umbildung des Zentralkomitees wurde er in das Präsidium gewählt das an Stelle des bis- herigen Politbüros trat. Nach dem Tode Stalins blieb Chruschtschew Mitglied des neuen, wieder verkleinerten. Präsidiums. Der Rücktritt Malenkows, dessen Hinter- gründe noch nicht bekannt sind. brachte ihn dann als ersten Sekretär des Zentralkomi- tees an die Spitze der Partei. Betriebsrätewahlen vom 3. bis 15. Mai Bonn.(dpa) Im Bundesgesetzblatt ist das Gesetz über die Verlängerung der Wahl- periode der Betriebsräte veröffentlicht wor- den. Dadurch ist die Wahlperiode der Be- triebsräte, deren Amtszeit mit dem 31. März oder später abläuft, bis zu Neuwahlen, lärg- stens jedoch bis zum 14. Mai verlängert. Die Betriebsrätewahlen in Baden-Württem- berg sollen nach einem Beschluß des Lan- desbezirksvorstendes des DGB vom 5. bis zum 15. Mai stattfinden. „Wer Das Bulletin tionsamtes der Robert Schuman deés Presse- und Informa- Bundesregierung gibt ein Interview des ehemaligen französischen Außenministers Robert Schuman über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft mit der dänischen Zeitung„Berlingske Tidende“ wieder. Den Antworten Schumanns auf die ihm gestellten Fragen entnehmen wir fol- gendes: „Hätte ich größere Ergebnisse erhofft, wäre ich nicht vernünftig gewesen. Wer von uns hat zum Beispiel vor fünf Jahren ge- Waägt, an eine Entwicklung zu glauben, wie die, welche jetzt vor sich geht? Denken sie daran, wieviele wichtige Probleme gelöst werden mußten. Trotzdem sind wir ein gut Stück auf dem Weg zur Europäischen Ver- teidigungsgemeinschaft vorangekommen. Zu den Ergebnissen der Zusammenarbeit ist zu sagen, daß sie unsere kühnsten Erwartungen noch übertroffen haben. In so kurzer Zeit wurde so viel erreicht. Das müßte zur Fort- setzung anspornen.“ „Aller Anfang ist schwer, und die Son- derinteressen einzelner Länder müssen bis- weilen in Kollision mit denen der Allge- meinheit kommen. Man kann auch nicht die psychologischen Bedenken der Mitglieder in gewissen Fragen übersehen. Ich verstehe weitgehend solche Bedenken. halte sie je- doch nicht für ein unüberwindbares Hinder- nis. Es wird für freie und unabhängie Län- der immer ein Opfer bedeuten, das Allge- meinwohl dem Eigenwohl vorangehen zu lassen. Das ist ja eine ganz neue Linie in der internationalen Politik. Man muß mit Traditionen und mit der bestehenden Denk- weise, besonders aber mit der Voreingenom- menheit gegenüber anderen Staaten bre- chen. Letzteres haben zwei Kriege nicht ge- rade leicht gemacht.“ „Ich bin fest davon überzeugt, daß das, Was einmal ein schöner Traum war, nun Schritt für Schritt europäische Wirklichkeit wird. Es wäre jedoch ein sehr gefährliches Fehlurteil, wenn man glauben würde, daß alles auf einen Schlag möglich sei. Deshalb haben wir auch eine fragmentarische Me- thode vorgezogen, das heißt. wir haben Schritt für Schritt auf einzelnen praktischen Gebieten einen Anfang gemacht, der objek- tiv beurteilt als gelungen bezeichnet wer- über die hoffnungsvollen Schritte zum den kann. Das ganze ist eine Maurerarbeit: Stein auf Stein und zum Schluß steht das Haus fertig. Der Traum wäre niemals in Er- füllung gegangen, wenn wir sofort die Or- ganisierung der Vereinigten Staaten von Europa in Angriff genommen hätten. Wir zogen es vor, empirisch und experimentell vorzugehen— eine Kunst. auf die eriglische Philosophen hingewiesen und die englischen Politiker in hervorragendem Maße be- herscht haben. Es ist klug, auf ein genau ab- gestecktes Ziel hinzusteuern. Idealistischer blauer Dunst kann sich katastrophal aus- wirken.“ Der frühere französische Außenminister wurde dann auf die Gedankengänge des deutschen Oppositionsführers Erich O1 lenhauer hingewiesen, der es als kurz- sichtig und gefährlich bezeichnet habe, die wirtschaftliche und militärische Zusam- menarbeit Europas auf sechs Länder zu be- grenzen; England und Skandinavien müß- ten mit einbezogen werden. Schuman sagt dazu: „Dieser Gedankengang ist eine Mischung von etwas Richtigem und etwas Falschem. Richtig ist selbstverständlich, daß wir nach einer europäischen Gemeinschaft streben missen, die ganz Europa umfaßt. Niemand hat etwas anderes behauptet, als daß wir erst am Anfang, am Kern und der Grund- legung für eine künftige Organisation sind. Wie falsch ist es doch, größere Schritte machen zu wollen, als es die Schrittweite zuläßt... Die deutschen Sozialdemokraten begehen den Fehler zu glauben, daß Ruß- land ein vereintes freies Deutschland respek- tieren und ihm Vertrauen erweisen würde. Es gibt weder für Deutschland noch für Europa Sicherheit und Frieden, wenn Deutschland obne Schutz daliegt und dem Druck des Ostblocks ausgesetzt ist. Eine deutsche Neutralität ist eine Illusion, und ein großes Land im Zentrum Europas, ein Land mit einer großen Aufgabe, kann auf die Dauer niemals seine Neutralität be- Wahren.“ a „Deutschlands Aufnahme in die euro- päische Verteidigungsgemeinschaft würde nur dann bedenklich sein, wenn man eine Angriffsmöglichkeit hätte. Aber Rußland und die Oststaaten können beruhigt sein. Die Europa-Armee soll niemals für eine Wieder- Es soll in Ruhe weitergehen Der Bundespräsident wird kaum vor einem Karlsruher Spruch unterzeichnen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ministerpräsident Dr. Maier, der Präsident des Bundesrats, deutete auf einer Veranstaltung des deutschen Presseclubs in Godesberg an, daß der Bundesrat den deutsch- alliierten Verträgen unter gewissen Voraussetzungen zustimmen werde. Maier lieg unter Anspielung auf seine Unterredung mit Dr. Adenauer schon am Freitag- Vormittag durchblicken, daß begründete Hoffnung bestehe, daß keiner der Beteiligten, Weder die Bundesregierung noch der Bundes- rat oder die Opposition der Entwicklung in der Vertragsfrage durch nervöse Uebereilung ihrer Entscheidungen in den Arm fallen werde. In den letzten Beratungen zwischen dem Kanzler und dem Bundesratspräsident dürfte sich nach den vorliegenden Informationen etwa folgende Linie herausgeschält haben: die durch den Bundestag verabschiedeten Verträge gehen erst nach Ostern dem Bun- desrat zu. Abstimmungstermin wird dort ver- mutlich der 17. April sein An einer erneuten Vorstoß wegen eines gemeinsam zu beantra- genden Gutachtens denkt Dr. Maier offenbar nicht mehr. Dafür soll Karlsruhe nach der Abstimmung im Bundesrat sein Urteil über die von der SPD angekündigte Klage fallen können, ohne daß es zu dem unerquicklichen Schauspiel einer gegen den Bundespräsiden- ten zu erlassenden„einstweiligen Verfügung“ kommt. Bundespräsident Heuss würde also bei Einhaltung dieses Fahrplanes die Ver- tragsgesetze erst unterzeichnen, nachdem die rechtliche und verfassungsmäßige Seite des Vertragswerkes eindeutig geklärt ist. In politischen Kreisen der Bundeshaupt- stadt Begrüßt man sehr, daß nach dem hek- tischen Hin und Her der vergangenen Mo- nate die Ratifizierung der Verträge wieder in einen normalen Gang gebracht werden konnte. Sowohl Frankreich wie Italien wer- den sich mit der Verabschiedung noch aus- reichend Zeit lassen, so daß auch für die Bundesrepublik Terminprobleme vorab keine Bedeutung mehr haben werden. Minister- präsident Maier unterstrich vor dem Presse- club im übrigen mit auffallender Betonung, daß nach dem Sinn des Grundgesetzes der Bundesrat nur am Rande mit den großen außenpolitischen Fragen zu tun habe. Sie beträfen ihn nur insoweit, als sie Rückwir⸗ kungen auf die Verwaltungszuständigkeit der Länder hätten. Die Außenpolitik als solche sei unbestreitbar allein Sache des Bundes. Das enthebe den Bundesrat jedoch nicht der Pflicht, mit auf die rechtliche Seite der Entscheidungen zu achten. Maier betonte, daß man im Bundesrat, ähnlich wie im Falle des Betriebsverfassungsgesetzes stets mit unerwarteten Entscheidungen rechnen müsse. Das Betriebsverfassungsgesetz war damals entgegen aller Erwartung mit einer starken Mehrheit vom Bundesrat angenommen wor- den, nachdem sich Ministerpräsident Maier auf die Seite der Ja-Sager stellte. Der Vorstand der gesamtbadischen CDU hat am Samstagabend Minister präsident Maier dringend aufgefordert,„aëẽns dem Zwielicht seiner Stellungnahme zu dem deutsch- alliierten Vertragswerk herauszu- treten“. Zu dieser Aufforderung sehe sich die CDU durch eine Presseerklärung Erich Ollenhauers veranlaßt, nach der die SPD auf jeden Fall von ihrer Mehrheit in der badisch- württembergischen Regierung Ge- brauch machen werde, um im Bundesrat die Verträge zu Fall zu bringen. hätte vor fünf Jahren gewagt... 2“ vereinten Europa eroberung der Gebiete jenseits der Oder und Neiße gebraucht werden. Ein Solches Risiko wäre nur denkbar, wenn einer deutschen Regierung eine Nationalarmee zur Verfügung stehen würde. Für eine solche kopflose Versuchung besteht jedoch nur eine theoretische Möglichkeit.“ „Die Europäische, Verteidigungsgemein- schaft wird, davon bin ich überzeugt, Wirk- lichkeit werden. Ein großer Gedanke, ge- gründet auf die schmerzlichen Erfahrungen eines alten Erdteils, auf die rauhen Reali- täten der Gegenwart, und die sichtlich be- grenzten Hoffnungen der Zukunft läßt sich nicht von augenblicklichen innenpolitischen Schwierigkeiten in Frankreich und Deutsch- land bremsen. Ich bin überzeugt, daß die Idee der Gemeinschaft in den Ländern Eu- ropas lebendig und positiv ist. Sie kann nicht durch Kämpfe zwischen einer Regie- rung und einer Opposition aufgehalten wer- den. Auch nicht in Frankreich, wo die ak- tuelle, etwas zögernde Haltung des Parla- ments auf dem Hintergrund der überaus Wichtigen Entscheidung, die zu treffen ist, gesehen werden muß und die unter anderem zur Folge hat, daß man den traditions- bestimmten Nationalcharakter der Armee abschreiben muß.“ Van Zeeland: Belgien zur Zusammen- arbeit mit Deutschland bereit New Tork.(UP) Der belgische Außenmi. nister van Zeeland sagte auf einer Pressekonferenz, daß das belgische Parla- ment den Vertrag über die Europäische Ver. teidigungsgemeinschaft ratiflizieren werde, sobald er dort zur Verhandlung komme. Auf die Frage, ob Belgien einem aufgerüsteten Deutschland Vertrauen schenken werde, sagte van Zeeland, Belgien sei wohl zweimal durch Invasionen überrascht worden, doch seien die Belgier Realisten. Sie seien jetzt bereit, mit Deutschland im Geist des Frie- dens zusammenzuarbeiten.„Wir versuchen dabei die Wiederaufrüstung im nationali- stischen Sinn zu vermeiden. Aber eines ist sicher: wenn wir verhindern wollen, daß sich die Ereignisse der Jahre 1914 und 1939 wiederholen, müssen wir eine wirkliche In- teressengemeinschaft schaffen.“ Agrarkonferenz vertagt Paris.(dpa) Die Konferenz zur Schaffung eines europäischen Landwirtschaftsmarktes in Paris vertagte sich für mindestens ein halbes Jahr. In dieser Zeit soll ein Interims- ausschuß Vorschläge über die Errichtung des „grünen Pools“ ausarbeiten. Der deutsche Delegatiomsführer, Reichs- minister a. D. Dr. Hermes, erklärte, der Plan zur Schaffung einheitlicher Märkte für bestimmte Agrarprodukte sei keineswegs Utopisch, wenn er vernünftig angefaßt werde, Der erste Teil der vorbereitenden Arbeit, die Beschaffung der notwendigen Unterlagen, sei nun abgeschlossen, Jetzt be- ginme eine neue und schwierige Etappe, bel der der neugeschaffene Interimsausschuß seine Untersuchungen über die sieben land- Wirtschaftlichen Grundprodukteé führt, für die die Möglichkeit eines gemeinsamen Marktes geprüft werden soll. Gleichzeitig würden die Untersuchungen über die dafür notwendigen Verwaltungsorgane aufgestellt werden. Auf deutscher Seite sei der feste Wille vorhanden, intensiv an der Ausarbei- tung konkreter Vorschläge für die einzelnen Teilgebiete mitzuarbeiten. Die Abrüstungskommission soll bestehen bleiben Newy Vork.(UP) Der politische Haupt- ausschuß der Vereinten Nationen billigte am Samstag eine Resolution, durch die die Abrüstungskommission der UNO angewie- sen wird, in ihrer Arbeit fortzufahren und bis zum 1. September dieses Jahres über die Fortschritte bei dieser Arbeit zu berich- ten. Die Resolution war von den Vereinigten Staaten und dreizehn anderen Mitgliedern der Vereinten Nationen eingebracht worden. Das Abstimmungsergebnis war 30:5 Stim- men bei fünf Enthaltungen. Nur die Länder des kommunistischen Blocks stimmten da- gegen. Rundschau in Rheinland/ Pfalz Zur gleichen Zeit, in der die Frühli 9. sonne in der Rheinland- pfälzischen Haupt. stadt die ersten Knospen hervorgelockt ht ist in der Innenpolitik— ebenfalls 9 90 knospenhaft zart der Ansatz zur Löse der das Land und vor allem die Pfalz 14 Jahren beschäftigenden Frage der„ez. wall-Entschrottung“ gefunden worden. au einer Besprechung zwischen Vertretern d85 Bundes, des Landes und der Gemeinden as 6. März in Neustadt hat man sich. nicht 25. letzt um die zahlreichen„Bunkerprozese endlich zu beenden, auf eine Entschlieg geeinigt, die in ihrem wesentlichen Punkt besagt, daß Bund und Land ihre Erlöse ag der Entschrottung denjenigen Gemeinden zur Verfügung stellen wollen, in deren qe. markung die Erlöse erzielt werden, De Gemeinden sollen diese Mittel für Kanal sationen, Aufforstungen und ähnliches ver. wenden. Allerdings werden die Erlöse gu an die Gemeinden abgeführt, die sich h zum 15. April durch Gemeinderatsbeschs verpflichten, den Fortgang der Entschro tungsmaßnahmen nicht zu beeinträchtigen Die Erlöse werden nicht angerechnet, yen das Bundesablösungsgesetz in Kraft fut dessen Entwurf im Bundesfinanzministerhn zur Zeit ausgearbeitet wird; nach ihm solte nämlich die durch Westwallbauten geschl. digten Grundeigentümmer unter Herta. hebung aus dem großen Freis der übfign Gläubiger des ehemaligen deutschen Reiches vorweg befriedigt werden. Allerdings red. net man mit der Verabschiedung diegg Gesetzes nicht mehr in diesem Jahre un hat darum die vorläufige Regelung eh. geleitet. Im Zusammenhang mit den nicht ah. reißenden Bemühungen der bayerischen pa. N SV W bärtner b Hüter Be chert une teigänger in der Pfalz war am Wochenen beutse eine Sitzung des wirtschaftspolitischen Au. schusses der CDU in Mainz interessant, a der man sich die wirtschaftliche Existem fähigkeit des Landes vom Leiter des Sta stischen Landesamtes, Professor Zwick, be stätigen ließ. In etwas verzwickten Au. führungen führte der Statistiker an, di die Anteilsquoten sämtlicher Produktio zweige in dem acht Prozent der Bunde, fläche umfassenden Rheinland-Pfalz une Berücksichtigung der jeweiligen Flächen größe und Bevölkerungsdichte höher lägen als die entsprechenden Bundesquoten, Beweis für die gesunde soziale Struktur d Landes wurde außerdem die Tatsache ah gesehen, daß Rheinland-Pfalz innerhalb d Bundesrepublik die meisten selbständig Existenzen habe. Weniger positiv flel dagegen die Ausht tung eines Berichtes des Statistischen Bu, desamtes durch das Rheinland-pfalz Finanz ministerium aus. Das Bundesamt bah Diesęs sobust. P ktzte unc ie am g. auch eine At Pfiffe Spiel. Den ums dür en und 1 Rwartun zen Wir keichte in en Länd, Die G. gen, für berdlings konnten nuten ha von Man weise seh mannsche pen wollt Ueber! für den 31. Dezember 1952 die Zahl der; Oeste beschlagnahmten Wohnungen im Bundes berlin“ of biet gemeldet, wobei die absolute größte ü schlägen mit 15 698 Wohnungen auf Nordrhein-Wegsetzt war falen entfiel, während Rheinland-Pfalz u 9598 Wohnungen an fünfter Stelle erschig Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl abe steht Rheinland-Pfalz mit 3,03 beschla⸗ nahmten Wohnungen auf je 1000 Einwohle an erster Stelle vor Hessen mit 2,79 uf Baden- Württemberg, wo die 14 812 beschlg nahmten Wohnungen die Zahl von 2,21 Weh. nungen je 1000 Einwohner ergeben. Inte, essant ist dabei noch, daß von den im qa 1952 im Bundesgebiet festgestellten Zug von 2535 beschlagnahmten Wohnungen allt 2008. aus Rheinland-Pfalz entfallen, I Rheinland- pfälzische Bevölkerungszahl wund übrigens in dieser Woche mit 3 170 222 a0 1. Januar angegeben und hat damit im Jai 1952 um 59 123 Personen oder 1,9 Prozent ll, genommen. Die Heimatvertriebenen stelle Anfang des Jahres mit 237 807 Personen Prozent der Gesamtbevölkerung. Schließlich bleibt eine Auskunft d Sozialministeriums zu erwähnen, nach d in Rheinland-Pfalz bisher 297 003 Mark f die Opfer der Ueberschwemmungskel strophe in den Niederlanden gesammelt wu den, wovon 97 282: Mark im Regierungsbeng Pfalz aufgekommen sind. f — Entflechtungs- Einzelheiten betreffendIG-Farben in großen Umrissen wurde dle endgültige Re- gelung der IG-Farben-Entflechtung bereits in der Ausgabe vom 21. März(„IG-Farben- Entflechtung möglichst hart und optisch schonend!) geschil- dert. Auf einer zu Bonn abgehaltenen Presse- konferenz nahmen die Vertreter des Bundeswirt- schaftsministeriums, des Liquidationsausschusses für das ehemalige IG-Farben- Vermögen und Per- sönlichkeiten der westdeutschen chemischen In- dustrie zu dieser Regelung Stellung. Einhelliger— übrigens unsere Stellungnahme bestätigender— Tenor der Stellungnahme: Kein Grund zu über- schwänglicher Freude, aber Zufriedenheit mit dem erzielten Ergebnis, weil unter gegebenen Voraus- setzungen sich eben nichts Besseres erreichen ließ. Schutz der Pensions- berechtigungen: Die Vertragspensionen, die Pensionskas- senrenten, sowie die Gefolgschaftshilfen Würden in voller Höhe in DM wie früher in RM ausgezahlt. Für die 30 000 Perisions- berechtigten in der Bundesrepublik sei dies ein jährlicher Betrag von etwa 50 Mill. DM. Die Verpflichtungen für die Altersversorgung Würden auf die betreffenden Nachfolge- gesellschaften übergehen, wobei von den drei großen Nachfolgegesellschaften eine Ausfallpürgschaft übernommen werde. Außerdem werde ein zentraler Notfonds ge- schaffen, aus dessen Mitteln einmalige oder laufende Beihilfen an frühere IG- Angehö- rige in Härtefällen gewährt werden. Hierfür kämen in erster Linie Angestellte in Frage, die infolge alliierter Maßnahmen entlassen worden seien, ohne die Voraussetzungen für die Gewährung einer Pension erfüllt zu haben. Das Anrecht auf Pensionszahlungen gelte rückwirkend ab 1. Januar 1952. Pen- sionäre, die jetzt noch in der sowjetischen Besatzungszone wohnen, erhalten ihre Pen- WIRTSCHAFTS. K ABEI. sion, sobald sie in das Bundesgebiet über- siedeln. Schutz der Aktionär-Rechte Es wurde darauf hingewiesen, daß zusätz- lich zum Umtausch der alten IG-Farben- Aktien in Aktien der Nachfolgegesellschaf- ten noch jeder Aktieninhaber einen Liquida- tionsanteilschein erhält. Bis zu 133 Millionen DM des Liquidationsfonds sollen auf die Nachfolgegesellschaften aufgeteilt und was darüber hinaus noch aufkommt an die Aktio- näre verteilt werden. Der Aktienumtausch soll am 1. August beginnen und sechs Monate dauern. Die neuen Aktien werden in zwei Millionen Stücken zu 100 DM, 200 DM, 500 DM. und 1000 DM ausgegeben. Es wird betont, dag diese Verpflichtungen gegenüber den Aktio- nären der IG-Farben fast in voller Höhe (Verhältnis 10:9) übernommen werden, ob- wohl nur noch 36 Prozent des ehemaligen IG-Farben- Vermögens zur Verfügung stehen. Weitere 36 Prozent sind in der sowjetischen Besatzungszone verloren gegangen und der Rest ist im Ausland liquidiert worden.(Opti- misten behaupteten bei dieser Pressekonfe- renz, das Umstellungsverhältnis würde sich sogar von 10:9,7 erhöhen, infolge der Aus- gabe dieser Liquidationsanteilscheine.) K URZ NACHRICHTEN Hilfe den Investitlonshilfe- Geschädigten (VWD) Ende April wird das Kuratorium für die Investitionshilfe den Aufbringungspflichtigen Investitionshilfe- Wertpapiere für rund 130 Mil- lionen DM anbieten, wie VWD aus dem Bundes- Wirtschafts ministerium erfährt. Die Aufbringunss- pflichtigen können sich das ihnen zusagende Papier aussuchen. Die Höhe des Ausgabekurses soll vom Kuratorium bestimmt werden. Da damit gerechnet werden muß. daß ein Teil der Papiere sofort wieder abgestoßen wird, Überlegt man, ob ein Bankenkonsortium durckh die Uebernahme eines Teiles dieser Papiere eine Kursstützung vornehmen soll. Dadurch, daß die ausgegebenen Papiere nicht als Investitionshilfe- Wertpapiere gekennzeichnet sind, ist es den Firmen auch möglich, neben den in Zusammenhang mit der Investitionshilfe er- forderlichen Neuemisslonen auch noch nicht aus- gegebene Altemissionen anzubieten. Obstpreise ziehen an (LSW) Auf dem Bodenseemarkt hat sich die Nachfrage nach Bodenseeobst mit Beginn der wärmeren Witterung verstärkt. Bei anziehenden Preisen werden die zur Tettnanger Versteigerung kommenden Anfuhren rasch abgesetzt, Die Kel- ler der Obsterzeuger dürften bald geräumt sein. Bezahlt werden je nach Qualität und Sorte für Ta-Ware je 50 kg Preise zwischen 35 und 42 DM, für A- Ware 15-28 DM und für B-Ware 12—15 PM. Kochobst wird mit 10 DM gehandelt. Den Spit- zenpreis mit 42 DM hält der saftige„Brettacher“. Fremdenverkehr nimmt allmählich, aber sicher zu (VoD) Der Fremdenverkehr in der Bundes- republik hat seinen Wiederanstieg auch im ver- gangenen Jahre fortgesetzt. Wie die deutsche Zen- trale für Fremdenverkehr mitteilt, haben die Fremden übernachtungen mit 34,5 Millionen um 13,3% gegenüber 1951 zugenommen. Die Zahl der Ausländerübernachtungen lag mit 4,4 Millionen fast ein Drittel höher als 1931. Unter den Aus- landsgästen standen die Amerikaner mit 17% aller Ausländerübernachtungen an der Spitze. Die Deviseneinnahmen aus dem Ausländerfremden- verkehr erhöhten sich von rund 275 Mill. DM im Jahr 1951 auf rund 470 Mill. DM im letzten Jahr. Unternehmerausschuß für Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen (UP) Die„Landesvereinigung der industriellen Arbeitgeber verbände“, die Landesvertretung Nord- rhein des„Bundesverbandes der Deutschen In- dustrie“ und die Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen haben einen gemeinsamen „Unternehmerausschuß für Berufsausbildung in Nordrhein- Westfalen“ gebildet. Weitere Preissenkungen in der UdssR zu erwarten (UP) Das sowjetische Regierungsorgan„Iwestia“ hat eine weitere Preissenkung für Massenkonsum- güter angekündigt. Seit 1947 wurden bereits fünf Preissenkungen in der Sowietunion vorgenom- men, um— wie es in den offlziellen Verlaut- barungen heißt— die Realkaufkraft der Bevöl- kerung zu heben. Nun auch Farb-Fernsehempfänger (UP) Die amerikanische Regierung beabsichtigt, die bisher noch bestehenden Produktionsbeschrän- kungen für Geräte zum Farb- Fernsehempfang Ende dieger Woche aufzuheben. Die Beschränkun- e im Interesse der Aufrüstung verfügt worden. Bittere Sorgen der wirtschaftlichen Vereinigung Zucker VW O). In der ordentlichen Mitgliederver- sammlung der wirtschaftlichen Vereinigung Zucker, die am Wochenende in Goslar statt- fand, erklärte das geschäftsführende Vor- standsmitglied der WVZ, Dr. Rogge, ange- sichts der Entwicklung auf dem Weltzucker- markt sei die Beibehaltung der Zucker- marktordnung in der Bundesrepublik ein dringendes Gebot. Die Weltzuckerpreise hätten die Produktionskosten der über- seeischen Exportländer bereits unterschrit- ten. Der baldige Abschluß eines neuen in- ternationalen Zuckerabkommens sei- not- Welldig, um den Weltzuckermarkt vor wei teren Erschütterungen zu bewahren. Die deutsche Agrarpolitik müsse weiterhin be- strebt sein, die inländische Zuckerwirtschaft zu fördern und die wirtschaftlichen Grund- lagen, insbesondere die Preis verhältnisse für Zuckerrüben und Zucker, stabil zu halten. In einer Entschließung zu den Gegen- Wwartst ragen der Zucker wirtschaft betont die wirtschaftliche Vereinigung Zucker die Not- Wendigkeit einer nachhaltigen Förderung des Zuckerrübenanbaus, insbesondere durch rechtzeitige behördliche Festsetzung eines Rübengrundpreises, der den Produktions- kosten entspricht, sowie Sicherung der Be- zahlung der Zuckerrüben möglichst bald nach Beendigung der Kampagne. Weiter wird die Haltung einer angemessenen Bun- desreserve in Zucker durch die Wirtschaft und eine mit der Wirtschaft abzustimmende Gestaltung der Zuckereinfuhr gefordert. Zu den Bemühungen um einen gemeinsamen europaischen Zuckermarkt wird festgestellt, daß ohne eine freie Austauschbarkeit der Währungen und ohne ein grundsätzlich ein- heitliches Zuckersteuer- und Zollsystem ein europàischer Zuckermarkt nicht geschaffen pp werden könne. Schließlich wird der Stan punkt vertreten, daß der Zuckerverbras durch steuerliche Maßnahmen gehoben de den müsse, wofür auch die bei der Zuche“ einfuhr anfallenden erheblichen Abschih kungsbeträge verwendet werden sollten. Europas„Grüne Union“ stark national verwässert! (UP) Mit dem Plan zur Bildung eit europäischen Landwirtschaftsunion und d zahlreichen Zusatzanträgen der an died Plan mitarbeitenden Länder wird sich 1 ein sogenannter Interims-Ausschuß besche tigen. Dieser Ausschuß wurde am 20. Mei Iban vor Beendigung der fünftägigen europ! schen Agrarkonferenz in Paris gebildet, dieser Konferenz nahmen 17 europfidt 17 darunter auch die Bundesrepubll eil. Ziel dieser Konferenz war, Material db die Stellung und Wünsche der einze Staaten zu dem auf eine Anregung früheren französischen Landwirtschaft 0 nisters Pflimlin zurückgehenden Plan el einheitlichen europäischen Marktes Landwirtschaftserzeugnisse 2 erhall Diese bilden die Beratungsgrundlagen 1 den Interimsausschuß der bis zu einer nel Vollsitzung der europäischen Landy schaftskonferenz im kommenden Oßieh „konkrete Vorschläge“ ausarbeiten wil 1 dem Ausschuß ist ſedes Land durch e Delegierten vertreten. Sieben Agrarprodukte, die rund 80 fn zent des land wirtschaftlichen Einkomm in Europa ausmachen. sind für Grundes studien durch den Ausschuß ausgewi worden Es handelt sich dabei um Getrel Obst und Gemüse, Zucker, Tabak, Molke produkte, Fleisch und Holz. Wie verlall soll auch Wein in diese Liste auf An Spaniens, Portugals, Frankreis und Italla aufgenommen werden. D richtige! ko, Rette wieder an einem An Ander effekt sel aus ihrer venigster uns. Best die Läuf; md Han stellungs Otmar W. o gar noc dappi ha der. Als für ihn dem deut Was w kann rm hab r besch Aktischer besterrei. eulfalten müssen, iche Part Jerteidig chieden lerursach 1 Strafstößge Die h Bahn, Me Aker. ammens! ſchlte ei Msere 8 chen un dielt so Alkred en Men 5 angrikkss Mener P Verba damit zu New/ Montag, 28. März 1950 DER SPORT VoM WOCHENENDE Seite 3 2 rünlingz. 1 Haag lockt dab alls noch + Lösung Pfalz geit 1„ Meßt. den. aut etern geg inden an. nicht zu. Prozesse chliehung n Punt f löse au emeinden leren Ge. den. Die r Kanal. ches ver. rlöse guy sich bg; Sbeschlüg intschrot. rächtigen, let. wem akt tri, nisterium hm sollen gesch. Hervor. r übten n Reiches ngs rech ag diet 5 ahre ul sy Waldhof— Stuttsarter Kickers 1.0 ung eln. gärtner bedrängt den ausgezeichneten Kickers füter Bechtold, während Lechler das Tor icht ah. chert und Stopper Vogler aufmerksam zusieht chen Pat,. 2 en eutscher Angriff Stückw-erk b Dieses Kölner Spiel— es War hart urid „ ü ebust. Nicht oft sahen wir so viele ver- Existet, ftzte und angeschlagene Spieler am Boden les Sta, gie am gestrigen Sonntag. Selten mußte sich Wick he uch eine deutsche Nationalmannschaft 80 ten A at Pfiffe gefallen lassen wie in diesem an, di piel. Der Grund für die Haltung des Publi- duktiom, dms dürfte wohl an den zu hoch geschraub- Bund en und in jedem Fall unerfüllt gebliebenen a2 kwartungen liegen. Denn—. und das müs- 65 zen wir offen sagen— die deutsche Elf er- Flächen ſeichte in keiner Phase die Form der letz- aer läge en Länderspiele. dten, A Die Gäste boten einen tecdmisch gekonn- uktur dh en, für das Auge schönen Fußball-Stil. Al- ache a ſerdings ein hervorragendes Spielniveau halb def gonnten auch sie nie länger als einige Mi- ständiggſnuten halten. Wenn aber der Ball einmal ion Mann zu Mann lief, dann sah es zeit- Auswes] weise sehr schlecht um die deutsche Hinter- nen Buy mannschaft aus, in der zunächst nichts klap- pfälzehſ pen wollte. 7 amt haf Ueberhaupt: Zu dem wirbelnden Spiel Len fön ders Oesterreicher, das bei allem„Schei- zundesg berlin! oft von weiten, zweckmäßigen Ab- 6Bte f schlägen der Verteidiger und Läufer durch- ein-Well setzt war, fanden die Deutschen niemals die Pfalz ui richtige Einstellung. Wohl kurbelten Schan- er schie ko, Retter und Posipal den Sturm immer zahl abe wieder an— aber die Aktionen blieben in beschlag einem Anfangsstadium stecken. inwonne] Anders bei den Oesterreichern. Im End- 2,79 ulſeifekt schlugen zwar auch sie kein Kapital beschlaß aus ihren Angriffen, aber sie spielten 2,21 Wehe wenigstens. Manchmal etwas zuviel, schien n. Intern uns. Bester Mannschaftsteil der Gäste war im gan die Läuferreihe, in der besonders Ocwirk a Zugzg end Hanappi durch Ruhe und glänzendes gen alla Stellungsspiel auffielen. Ocwirk bremste len. H otmar Walter, dann Morlock— ja er machte ahl wur sogar noch Fritz schwer zu schaffen. In Ha- 70 222 an nappi hatte er einen gleichwertigen Part- im Jaht der. Als Brinek verletzt ausschied, sprang ozent l, ür ihn Koller ein, der immer wieder vor n stella dem deutschen Tor auftauchte. sonen] Was war mit der deutschen Elf los? Nun, ie kann nicht in jedem Spiel eine Ueber- unkt ie hem haben. Zieht man Bilanz, so muß man nach dl ür bescheinigen, daß sie vielleicht in der Mark fl. Eiristellung gescheitert ist. Die ingslel, besterreicher konnten sich immer wieder melt wü elkalten und das hätte vermieden werden ngsbeiſ müssen, Torwart Turek lieferte eine ordent- iche Partie. Ihm, Schanko, Posipal und den lerteidigern ist in erster Linie das Unent- ddieden zu danken. Eckel fiel völlig aus. Er er Stall Kerursachte auf deutscher Seite die meisten verbraul afstößze. pen ies Die Märmer mit den großen Namen: r Zuck kahn, Morlock, Otmar Walter, Fritz Walter, Abschi Schäfer. Als wenn sie zum ersten Male zu- ten. ammenspielten! Im entscheidenden Moment keulte ein Mittelstürmer. Otmar war zu sam. Schwung kam mit Röhrig ins Spiel. Aber zu spät. Der Kontakt war bereits ſurchgebrannt. Rechtsaußen Rahn war zu- noch der Eigensinn in Person. Maxl 405 Korlock wurde nie richtig warm. Bleibt e doch zu sagen, daß das Unentschieden für n gien sere National-Elf recht schmeichelhaft ist. zich än knapper Sieg der Oesterreicher wäre besen ſerdent gewesen, obwohl in den letzten 15 11 on sert! ing elle 20.. muten die Deutschen noch einmal ver- 1 uchten, Torwart Schweda zu schlagen. Er 0 n men den Gefallen aber nicht tropats 8 republl erial ib einzel gung 05 Zundespräsident Prof. Heuss:„Ich pflege ucht über Dinge zu reden, von denen ich chatten nants verstehe, Ich kann doch nicht überall die Aan ei etersilie auf der Suppe sein.“ Nach einer tes f 3 5 Pause:„Es war ein graziöses Spiel, erbelkz ger das ich mich, der ich zum erstenmal bei zen 0 Fußball-Länderkampf gewesen bin, lagen berlin gelreut habe.“ Land rok, Carl Diem:„Nach der Pause hatten — eich 5 Sroßzen Schwung, aber es mangelte an dem 7 v lenendigen Glück. Die erste Halbzeit sprach 1 un adeutig kür unsere Gegner.“ rch el] Dr. Peco Bauwens, Vorsitzender des Deut- en Fußballbundes:„Wir sind mit dem tor- n Unentschieden gut bedient. Aber auch hene Spieler sind ja schlieglich nur Men- rundet pelt und keine Maschinen. Jede Mannschaft J lelt so gut, wie es der Gegner zuläßt. 55 trelh Alkred Frey, Vizepräsident des Oesterreichi- 915 Wien Fußballbundes:„Deutschland war in Mo en wesentlich besser. Ich vermißte heute den verlad ansriffsschwung. Unsere Elf hat damit die i Ane ener Niederlage etwas gutgemacht““. d Ita„ erbandskapitan Walter Nausch:„len bin mit zufrieden, daß meine Elf in der Abwehr 1 80 Pi Komme Deutschland schenerte am, Scheiberin Oesterreich stieg hurt ein und erzwung in Köln ein beuchiliches O:0-Unentschieden Leider nicht das erwartete große Spiel Schanko bester deutscher Spieler/ Otmar Walter gegen Röhrig ausgewechselt Sonderbericht unserer Sportredakteure Heinz Schneekloth und Günther Fraschka aus K6In Ein Fußballspiel, an das große Erwartungen— große Erwartungen deutscherseits vor allem— gesetzt worden waren, ist vorüber. Selten hat ein Spiel so prominente Gäste gesehen, waren doch neben den Vertretern der beiden Fußballverbände die Spitzen der deutschen Regierung mit Bundespräsident Prof. Heuss und Kanzler Dr. Adenauer gekommen, um dem großen Spiel beizuwohnen.— Großes Spiel, ja, das war es, aber für die Gäste aus Wien. Die deutsche Elf erreichte nicht die Form von Augsburg, Ludwigshafen und Madrid. Gewiß, man kann nicht immer in Super- form sein, man kann eine Form auch nicht konservieren, das einige Male aber auch kämpferischer Einsatz und„Mumm“ vermißt werden mußten, ist betrüblich. Wenn dann deutscherseits mit Druck gespielt wurde, reichte er nie aus, um die Oesterreicher ernsthaft zu gefährden. Nimmt man kritisch Stellung, so kann nicht verheimlicht werden, daß das Spiel nie hohes fußballerisches Niveau erreichte, Die Wiener spielten schön— zu schön für das Auge mitunter, aber auch ihre Spielweise litt darunter, daß sie im gesamten gesehen keine durchgehende Linie aufwies. Aber schmälern wir den Teilerfolg der Oesterreicher nicht, schließlich war er mehr als ver- dient. Nachdem Bundespräsident Prof. Heuss die beiden Mannschaften, die vor der Haupt- tribüne Aufstellung nahmen, begrüßt hatte, stellten sie sich in den angekündigten For- mationen dem belgischen Schiedsrichter Bauwens. Ocwirk, Oesterreichs Kapitän, der in Köln sein 30. Länderspiel bestritt, gewann die Platzwahl. Deutschland hatte Anstoß und sofort setzte Dirigent Fritz seine Nebenleute geschickt ein. Doch schon eine Minute später verlagerte sich das Geschehen in die deutsche Hälfte. Turek mußte, was wohl niemand erwartet hatte, den ersten scharfen Schuß des Tages halten. Kominek hatte eine Huberflanke auf- gnommen, Kohlmeyer geschickt getäuscht und überspielt, aber sein Schußwinkel war inzwischen zu ungünstig geworden. Weiter blieb aber das Geschehen in der deutschen Hälfte und in der vierten Minute erzielte Oesterreich die erste Ecke. Ein Glück, daß in unserer Deckung Schanko und Retter standen. Bei deutschen Gegenangriffen gab es— wieder ein Um- stand, mit dem kaum jemand gerechnet hatte erhebliche Mißverständnisse. eee Die Mannschaften Oesterreich(roter Jersey, weiße Hose): Schweda, Kollmann, Stotz, Hanappi, Ocwirk, Brinek, Kominek, Wagner, Huber, Stojaspal, Gollnhuber. Deutschland(weiß. Jersey, schwarze Hose): Turek, Retter, Kohlmeyer, Eckel, Posi- pal, Schanko, Rahn, Morlock, Otmar Walter, Fritz Walter, Schäfer. 4 dd In der folgenden Phase verteilten Feldspieles wirkten die deutschen Angriffe gefährlich, da sie, über Fritz und die Flügelstürmer ein- geleitet, zügiger, schneller und druckreicher als jene der Gäste vorgetragen wurden. Während dieses zweiten Drittels der ersten Spielhälfte aber zeigte sich auch, daß die An- kündigung, die Verteidiger Kollmann und Stotz seien sehr hart, richtig war.„Wacker“ Kollmann, der erst 21 Jahre alt ist, schlug fürwahr eine scharfe Klinge. Recht hart spielte auch mehrfach Ocwirk, der mit eini- gen Remplern aussichtsreiche Aktionen von Fritz Walter unterband. Doch immer ge- langte ein Mann in der ersten Hälfte in Ball- besitz, es war der, an dem Cajkowski erinnernde Außenläufer Hanappi. Schnell und spritzig war er im Aufbauen und Zer- stören, paßte immer wieder butter weich zu Huber, der mit ebenso weichen Steilvorlagen Wagner vorstürmen ließ. Wie oft war eine Lücke bei Kohlmeyer offen? Niemals war sie es àuf der Gegenseite, wo die innen decken- den Verteidiger immer„dicht machten“, und ein Entfalten des deutschen Innentrios ver- hinderten. Konnte Otmar Walter tatsächlich einmal auf einen Ball aufnehmen, scheiterte er an Ocwirk oder Brinek. Pfeifkonzerte: Wann hat sie der Lauterer kennengelernt? In Köln mußte er sie duittieren, ja, es gab sogar Beifall, als er in der 40. Minute gegen den Kölner Röhrig ausgetauscht wurde. Etwas mehr Druck„im Trauminnen- trio“ durch Stojaspal, Huber, Wagner, etwas mehr letzte Konsequenz dieser hervorragen- den Techniker. dann hätte es zur Halbzeit verdient 1:0 für Oesterreich geheißen. Als die deutsche Deckung einmal restlos ausgespielt worden War, rettete für Deutschland und Turek nur die Querlatte, an die ein Bomben schuß Hubers aus 4 m krachte. Nach der Pause deutsches Strohfeuer Furioser Start der Deutschen zur zweiten Halbzeit. Herbergers Kabinen- und Gar- dinenpredigt zeigt Wirkung. Schweda steht für Minuten im Brennpunkt des Geschehens und muß Schüsse von Röhrig, Fritz Walter und Morlock klären. Röhrig ist es, der an allen Ecken und Enden auftaucht und Wirbel macht. Aber bald, allzubald nur, ist das Strohfeuer für längere Zeit verbrannt. Nach dem Ausscheiden Brineks, der mit Morlock zusammengeprallt war und verletzt weg- getragen werden mußte(Koller, Vienna, ersetzte ihn) kamen die Gäste wieder in Schwung. Nur knapp verfehlte ein Wagner- Schuß das Tor. Turek hätte ihn nicht er- reichen können. Dieser Schuß war der krö- nende Abschluß eines herrlichen flachen Kombinationszuges, der an der österreichi- schen Strafraumgrenze begonnen hatte, über das gesamte Feld bis vor das deutsche Tor über acht Rot-Weiße hinweggelaufen war, ohne daß ein deutsches Bein auch nur mit dem Ball in Berührung gekommen wäre. Ein Spieler aber war es, der derartige dster- reichische Aktionen in der Folge immer wie- der verhindern konnte: Schanko, Schanko und nochmals Schanko! Der Dortmunder war auf Sonderbeifall abonniert. Die nächsten 20 Minuten: Jetzt war Deutschland wieder da. Ueber Schanko und Posipal lief ein Angriff zu Fritz Walter, der die rochierenden Schäfer, Röhrig und Mor- lock, der in die Mitte gegangen war, diri- gierte. Man sah nun einige jugoslawische Minuten, d. h. Spielmomente, die an das Ludwigshafener 32 erinnerten. Doch nun batten die Deutschen ein wenig Schußpech. Schäfer gar vergab die Chance des Tages. als Schweda einen Röhrig- Schuß zu schwach parierte; der Spieler lag am Boden, das Leder kollerte vor Schäfers Fuß, der schoß überhastig am leeren Tor vorbei. Ironie des sportlichen Schicksals! Hätte die deutsche Elf so 90 oder 80 Minuten gespielt, dann, ja dann. Aber nun mußte sie die Fest- stellung machen, daß es mit„G'woalt“ auch nicht mehr ging. Die Gäste hatten Huber zurückbeordert, auch Wagner schaltete sich in die Abwehr ein, sie mauerten und ver- zögerten das Spiel. Zehn Minuten vor Schluß gab es ein un- berechtigtes Pfeifkonzert gegen den Schieds- richter. Rahn war längst im Aus gewesen, Als er flankte und Röhrig durch Kopfstoß ein Tor erzielte. Dieses Tor— seien wir ehrlich— wäre ja auch gar nicht verdient gewesen. Drei Minuten vor Schluß mußte Eckel noch ersetzt werden, als Ocwirk die deutsche Siebenmann-Mauer bei einem Frei- Stoß zweimal hart anschoß und beide Male Eckel vor die Brust traf, der benommen zu Boden flel. Glücklich und zufrieden gingen die elf Techniker aus Wien beim Schlußpfiff vom Feld. Das 0:0 war ihr Erfolg, ein Erfolg, von dem niemand sagen kann, daß er knapp ausgefallen ist. In Wien gewann Oesterreichs B- Mannschaft Deutschland, das im Sturm zahlreiche Schwächen aufwies, verlor 1:3 Oesterreichs B-Mannschaft landete über die B-Auswahl Deutschlands in Wien einen 3:1 (3:1)-Erfolg, der auf Grund der besseren Stürmerqualitäten verdient war. Im gut besetzten Prater-Stadion stellten sich dem Schweizer Schiedsrichter Dorf- Inger die B- Mannschaften wie folgt: Oesterreich: Engelmeyer, Röckl, Happel, Schleger, Barschandt, Golobic, Bokon, Walz- hofer, Dienst, Hinesser, Haummer. Deutschland: Bögelein, Mirsberger, Nebel. Sommerlatt, Schäfer, Derwall, Gerritzen, Preißler, Schröder, Islacker, Thermat. Mit der Sonne im Rücken übernahmen die Osterreicher sofort das Kommando und trugen gefährliche Angriffe vor, die in der vierten Minute schon zu einer Ecke führten. Zwei Minuten später gelang es Hinesser, eine ausgezeichnete Vorlage Walzhofers zum 1:0 auszuwerten. Einen Gegentreffer der nur selten zum Angriff kommenden Deutschen durch Thermat erkannte der Schiedsrichter wegen Abseits nicht an. Dagegen erzielten die weiterhin überlegen spielenden Gast- geber nach guter Vorarbeit Walzhofers durch Bokon das zweite Tor. Auf gleiche Art flel in der 29. Minute durch Haummer der dritte Erfolg. 5 Die zweite Halbzeit stand durchweg im Zeichen von„Rückzugsgefechten“ der beiden Mannschaften, so daß in diesem Abschnitt keine Treffer mehr erzielt wurden. Oester- Stimmen zum Länderspiel so glänzend aufgelegt war. Im Sturm war Golinhuber, der Mann aus einem Vorortverein, vielleicht am besten. Die deutsche Mannschaft war mitunter fast nicht wieder zu erkennen“. Oesterreichische Sportiournalisten, die das Vorspiel in Wien erlebt hatten, schüttelten oft über die deutsche Elf die Köpfe. Nach ihrer Ansicht war es ein Spiel, das sie als„dünn“ bezeichneten. 5 Neuer Hallenweltrekord in der Meilenstaffel Die vier Olympia-Sieger Herb Mekenley (Jamaika), Andy Stanfleld(USA), George Rhoden Gamaika) und Mal Whitfield(CS) stellten am Samstagabend in Buffalo einen neuen Weltrekord in der Meilen-Staffel mit 3:14, 4 Minuten auf. Mekenley lief die erste viertel Meile in 48 Sekunden, Stanfield die zweite in 50, Rhoden das dritte Viertel in 49 und Whitfield auf dem letzten Teil 47,4 Se- kunden. reichs Elf war wohl weiterhin technisch leicht überlegen und unternahm auch zahlreichere bzw. stärkere Angriffe, doch blieben diese Unternehmungen immer an der nun weitaus besser gewordenen deutschen Abwehr hän- gen. Das herausragende Moment war ein prächtiger Weitschuß des linken Läufers Golobic in der 51. Minute, den Bögelein an die Stange faustete, von der das Leder ins Feld zurücksprang. Bei anderen Angriffen der Gastgeber warteten noch Hinesser und Walzhofer mit gefährlichen Schüssen auf, die jedoch von Bögelein gemeistert wurden. Auf der Gegenseite zeichnete sich auch Engel- meyer durch eine prächtige Parade bei einem scharfen Ball Preißlers in der 70. Minute aus. Die deutsche Elf war in den technischen Belangen den Oesterreichern unterlegen. Während Torwart Bögelein bei hohen Bäl- len ausgezeichnet parierte, zeigte er in an- deren Fällen einige bedenkliche Unsicher- heiten. Mirsberger und Niebel hatten mit der Abwehr der schnellen österreichischen Aligriffe ihre Mühe. In der Läuferreihe hin. terlieg Sommerlatt den besten Eindruck, da er sich als wertvoller Abwehrspieler und auch im Aufbau sehr nützlich zeigte. Stopper Schäfer beschattete den gegneri- schen Mittelstürmer Dienst ausgezeichnet. Derwall erreichte nicht den Leistungsdurch- schnitt seiner Kameraden. Das Glanzstück der Deutschen war in dem Sturm Preißler, Schröder, Islaker, von denen Islaker auch als technisch hervorragender Spieler her- vorstach. Von dem Flügel Gerritzen und Kölner Impressionen EKöln, 22. März 1953: Kaum ein Mensch in- teressiert sich heute für den Schrein der heili- gen drei Könige oder die berühmten Skulp- luren der Hochgotik. Beide wären im Dom ⁊u besichtigen. Besuchszeit: Sonntag ab 12.30 Uhr. Um 12.30 Uhr ist bereits Hochbetrieb auf den Stra- hen nach Müngersdorf. Noch ist drei Stunden Zeit, aber die Massen strömen bereits in Rich- tung Arend. Hätte ich keine numerierte Ar- beitsplatzkarte— ich strömte mit ihnen, denn die Erregung ist groß. Ieh meine die innere Er- regung, die Erwartung, das Gespanntsein 5 Das Andere, das Aeußerliche, de: Trubel verschluchet eine wirklich leb ndige Stadt. Köln ist nicht Augsburg und auch nicht Ludwigs Rafen. Keine lange Nacht, kein übertriebener Rummel. Die Liurierten vor dem„Tabu“, dem „Atelier“, den„Fröhlichen Weinberg“ oder dem oder dem„Capri“ müssen oft bedauern: „Meine Herrschaften, vorübergehend ist bei uns überfüllt“. Dazu bedarf es in Köln keines Läanderspieles. So jedenfalls war es am Samstagabend vor dem großen Spiel. Gewig, dem geùbten Auge fielen sie auf, die Männer mit Aktentaschen und Wettermänteln, die Fußballbegeisterten, die von weiter gereist kamen. Aber der Stadt inren Stempel aufdrücken konnten sie nicht. Das gelung erst am Sonntagvormittag. Die Köl⸗ ner übrigens saken die Gäste teilweise mit „lünnes-scheelen“— Blicken an. Kein Wunder bei rund 3000 Karten fur den freien Verkauf in Köln, 18 000 Karten für das gesamte Mittel- rheingebiet. Das Schema der DFB-Kartenver- teilung hat beim ten Nachkriegsländerspiel das emal versagt. ich es bereits? Köln, die schwer ge- Stadt— und leider sieht man ihre Wunden trotz viel Neon immer noch überaus deutlich— diese Stadt hat Format. Weshalb der Samstagabend- Empfang bei der Verwal- lung auck ceine Brot- und Wurstverteilung an „ Gäste war, sondern eben ein Emp- ang. Format und Gehalt Ratten auch die Worte, die OB Dr. Schwering(MdB) zum Län- derspiel fand. Humorvoll bemerkte der erste Burger der Colonia am Rande:„Objektiv müs- sen Sie berichten, meine Herren, gerecht, und wenn Sie das tun, wird das, was Ste schreiben, zum Wohle Kölns ausschlagen“ Und in das Beifallsgelüchter hinein:„Meyne Herre! Wer de Preß hätt, der hätt de Erfolck“. * Das war ein Stück vom„Kölsche Herz“, das sich in diesen Stunden so sehr(und so schön) mit dem„Wiener Gemüt“ verband. Welck kerr- liche Erinnerungen— sportlich und auch an- derer Art— wurden ausgegraben, wo Deutsche und Oesterreicher an einem Tisch saßen. Aber mehrmals hörte man trotz allem Zwechpessi- mismus:„Also kinte“ do san mir diesmal hoart. Der Stotz und der Kollmann, joo. und die Lũufer d san alle in Hochform und der„Stoji“ is dos a“„ und konsequent decken wern ma“. Ja, consequent decken, aber dann kann man nicht mehr spielen mit dem Ball. 5 3 5 ö Ob es stimmt? Vom Wiener Abschlußtrai- ning am Samstagmorgen war nichts zu sehen. Ueber dem Kölner Stadion lag eine dicke Ne- belbank. Waren es milde verhüllende oder ge- keimnisvolle Schleier? Die deutsche Mannschaft hatte am Freitag Schluß gemacht. Kommentare: Alles in Butter, in Fett Kohlmeper und Eeccel. Wie gehabt und oft geübt war am Abend Kinobesuck mit Krack- Bumm-Film. Es stimmt alles. * Schon um 21 Uhr am Samstagabend wurde in den Hauptquartieren zum Zapfenstreich ge- blasen, im Parkhotel draußen in Köln-Brauns- feld bei den Oesterreichern und drüben in Hen- nef bei den Deutscken. Und dann war es wieder einmal so weit. Um 15 Uhr waren 75 000 glüccliche Kartenbesitzer im Stadion. Eine erwartungsfrohe Stimmung liegt üder dem riesigen Oval. Man ist gespannt — und vorerst auck zufrieden. * Inzwischen hat die Prominenz, an ihrer Spitze Bundespräsident Professor Heuss, die Bundesminister Storek, Lehr und Neu- mayer, der österreichische Justizminister Dr. Geroe sowie die Vertreter des Deutschen und Oesterreickischen Fußballbundes in der Ekrenloge Platz genommen. 15.25 Uhr: Tosender Beifall brandet auf. Durch das Spalier von zwei Jugendmannsckaf- ten haben die Vertretungen Oesterreicks und Deutschlands das Stadion betreten. Die deutsche Elf spielt im traditionellen Schwarz-Weiß, die Oberreicker in rotem Hemd und weißer Hose. Die Nationalhymnen der beiden Länder er- tönen das große Spiel beginnt Sagte lrohfene Thermat war man enttäuscht. Heinz Schneekloth Lipponers Kopfball: zwei wertvolle Punkte Knapper, aber schwerwiegender Waldhof-Sieg Beide Mannschaften enttäuschten/ SV Waldhof— Stuttgarter Kickers 1:0(1:0) denn sechs. Eins muß man allerdings dem schwachen blauschwarzen Sturm zugute halten: er hatte in der Kickers-Deckung, mit dem überragen- den Hüter Bechtold und dem sicheren Stopper Vogler, den weitaus stärksten Mannschafts- teil vor sich. Lechler und Dreher waren kaum weniger wirkungsvoll. Auch beim Waldhof standen die stärksten Spieler hin- ter dem Sturm: Berger, Rößling und Her- bold. Ein Kuriosum sei vermerkt: die ganze linke Waldhof-Seite, vom Verteidiger Schall über Läufer Rendler bis zum lahmen Flü- gel Münchhalfen— Gärtner stand hinter den rechten Kollegen zurück. 8 Das Schmerzenskind aber war der Sturm. Pauls anfängliche Energie erhielt durch Voglers eisernes Stopperspiel einen entschei- denden Dämpfer. Münchhalfens zeitweise guter Spielauffassung fehlen die körper- lichen Voraussetzungen, sie zu verwirklichen. Sowohl die Waldhöfer als auch die Stuttgarter waren am Samstag der Zeit voraus. Während nämlich der Kalender den Frühlingsbeginn anzeigte, Mannschaften streckenweise ausgesprochenen Sommerfußball. 8000 Zuschauer nicht ganz unzufrieden, denn das trotz drückender Waldhof-Uberlegen- heit einzige Tor, das Lipponer in der 25. Minute erzielte, genügte zum überaus wert- vollen Sieg, der den SV Waldhof wohl endgültig aller Abstiegssorgen entledigt. Daß der doppelte Punktgewinn vollkommen in Ordnung geht, steht außer Frage, denn die Stuttgarter Kickers gaben auf dem Waldhof-Platz eine der schwächsten Gastvorstel- lungen dieser Saison. Die alte, etwas umstrittene Volksweisheit„drei Ecken— ein Tor“ hätte dem Spielverlauf voll entsprochen, aber die Blau- Schwarzen konnten aus ihren 18 Ecken— gegen zwei für Stuttgart— kein einziges Tor machen, geschweige demonstrierten beide Trotzdem waren die Gärtner und Heim legten ihr Spiel viel zu unüberlegt an, und von Cornelius ging bei allem Eifer nicht der gewohnte Druck aus. Da auch der Kickers-Sturm, sieht man von Schads kluger Regie ab, nicht viel zeigte, mußte die Torausbeute gering bleiben. Der Offenburger Schiedsrichter Lehmann hatte sichtlich Mühe, in Ballhöhe zu bleiben. Dar- Unter litten einige Entscheidungen. Trotz- dem war seine Leistung befriedigend. Nachdem beide Seiten etwas zerfahren begonnen hatten, sicherte das starke Offensivspiel der Außenläufer dem Wald- hof eine gröbere Feldüberlegenheit. Münch- halfen, von Heim prächtig bedient, brachte das Kunststück fertig, aus zwei Meter Ent- fernung über das Kickers-Tor zu schlagen. Kurz vorher hatte Bechtold einen Kopf- ball von Cornelius über die Latte gefaustet. Drüben lag der Leder sogar schon 15 7 in Lennerts Netz, aber Schütze Scholz hatteée vorher Berger gefoult. Als Münch⸗ halfen dem herausgestürzten Bechtold das Leder abgeluchst hatte, köpfte Paul über das verlassene Tor. Die 25. Minute brachte dann die schönste Kombination des Tages mit krönendem Tor- abschluß. Einen prachtvollen Rückzieher Rendlers lenkte Heim durch Absatztrick ebenso schön weiter, und Lipponer köpfte mit Panthersprung den Ball unhaltbar zum alles entscheidenden 1:0 ein. Bis zum Wechsel hatten die Kickers eine gute Ausgleichchance, Schumacher ver- schlechterte jedoch durch zu langes Zögern den Schußwinkel, so daß Lennert, diesmal neben einigen großen Paraden mit kleinen Schwächen leicht halten konnte. 0 Die zweite Hälfte sah eine beinahe dauernde Belagerung des Kickers-Tores. Aber die Blauschwarzen schienen nur Ecken, keine Tore erzielen zu wollen, so schön auch Heim und Gärtner, häufig von der entgegen- gesetzten Eckfahne, die Bälle hereingaben. Bechtold erhielt viel Beifall, als er gefähr- liche Köpfler von Cornelius und Heim parierte, Je einmal rettete bei ihm und bei Lennert der Pfosten, so daß das Halbzeit- resultat auch die zweiten 45 Minuten über- lebte. g 85 5 kim. Seite 4 MORGEN Zahlenspiegel Länderspiel: Deutschland— Oesterreich 00 1. Liga Süd: SV Waldhof— Stuttgarter Kickers 1:0 BOC Augsburg— VfR Mannheim 1:1 Spygg. Fürth— Offenbacher Kickers 60 Bayern München— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Eintr. Frankfurt 26 135 7 1 3886 3715 Mühlburg/Pönix 26 15 4 7 65:42 34:18 VfB Stuttgart 26 13 7 6 88:29 3319 SpVgg. Fürth 26 10 10 6 33:38 30:22 Schweinfurt 05 ir 8 n 2 Bayern München 26 11 6 9 32:45 2824 BC Augsburg 26 12 1 13 33:54 25:27 FSV Frankfurt e 1. FC Nürnberg 2 9 8 i i Kick. Offenbach 26 8 8 10 52:46 24:28 SV Waldhof 25 10 3 12 46:50 23:27 Stuttg. Kickers 26 9 4 13 38:62 22:30 VfR Mannheim 26 7 8 11 38:54 22:30 Vikt. Aschaffenbg. 26 8 5 13 50:69 21:31 1860 München 26% 4 10 12 35:53 18:34 Um 1846 26 5 7 14 36:68 17:35 1. Liga Nord: Arminia Hannover— Bremerhaven 93 Bremer SV— Eintracht Osnabrück VL Osnabrück— St. Pauli VfB Lübeck— Hannover 96 Concordia Hamburg— Werder Bremen Harburger Tbd.— Holstein Kiel Altona 93— Eimsbüttel Hamburger S 24 16 5 3 65:45 37:11 Werder Bremen 26 14 6 6 62:47 34:18 Holstein Kiel 26 12 8 6 38:35 32:20 Altona 93 20 13 5 8 7188 3121 VfL Osnabrück 25 14 2 9 56:40 30:20 Hannover 96 26 10 8 8 47:42 28:24 TSV Eimsbüttel 26 11 4 11 53:53 26:26 Göttingen 05 24 10 5 9 36:44 25:23 FC St. Pauli 27 10 4 13 51:50 24:30 Bremerhaven 93 25 6 11 8 44-52 23:27 VfB Lübeck 28 8 6 N 2228 Arm. Hannover 26 78 11 40253 22:30 Bremer S 25 9 2 14 31:62 20:30 Harburger TB 2 ns Eintr. Osnabrück 26 5 8 13 46:64 18:34 Conc. Hamburg 26 6 5 15 42:59 17:35 1. Liga West: Preußen Dellbrück— Spfr. Katernberg 1:0 Meidericher Spy— Erkenschwick 32 Preußen Münster— Alemannia Aachen 3:1 Borussia M.-Gladbach— STV Horst 1:0 Bor. Dortmund 26 18 5 3 30:29 41:11 1. FC Köln 20 17 3 6 7488 37.15 Rot-Weiß Essen 24 14 3 7 68:31 31:17 Schalke 04 2 18 620 3121 Meidericher SV 28 13 5 8 55:47 31:21 Preuß. Dellbrück 26 12 6 8 47:29 30:22 Fort. Düsseldorf 23 12 2 11 39:50 26:24 Alem. Aachen 24 10 5 9 46:50 25:23 Preußen Münster 25 9 7 9 62:55 25:25 Bayer Leverkusen 26 8 8 10 43:60 24:28 Schwarz- W. Essen 25 9 4 12 50:61 22:28 SV Sodingen 2 3 10 10 729.30 Horst-Emscher 26 7 5 14 37:68 19:33 Bor. M.-Gladbach 25 6 6 13 26:65 18:32 Spfr. Katernberg 25 5 4 16 47:77 14:36 SV Erkenschwick 26 4 4 18 35:81 12:40 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Bayern Hof 1:0 Jahn Regensburg— Karlsruher Fy 1:0 Union Böckingen— 1. FC Bamberg 2:0 ASV Durlach— ASV Feudenheim 5:3 SV Wiesbaden— TSV Straubing 4:0 VfL Neckarau— TSV Reutlingen 2·0 Schwaben Augsburg— Singen 04 3·⁰ ASV Cham— Freiburger FC 1:0 Darmstadt 98— 1. FC Pforzheim 11 Hessen Kassel 2 17 3 15 Jahn Regensburg 27 15 5 7 63:34 35:19 1. FC Bamberg 28 14 5 9 3834 33:23 Bayern Hot 26 14 4 8 41:24 32:20 SV Wiesbaden 27 13 3 11 48:42 29:25 Schwy. Augsburg 26 10 8 8 46:32 28:24 SV Reutlingen 7 12 3 12 1 ⏑ F Singen 04 2 Freiburger FC 26 8 10 8 48:38 26:26 ASV Durlach 26 10 6 10 42:46 26:26 98 Darmstadt 27 10 6 11 35:44 26:28 Union Böckingen 26 9 5 12 36:45 23:29 Karlsruher FV 27 10 3 14 45:36 23731 TSV Straubing 27 8 7 12 46:48 23:31 ASV Feudenheim 27 9 5 13 35:67 23:31 ASV Cham 20 9 314 1 11 1. FC Pforzheim 27 8 5 14 35:51 21:33 VfL Neckarau 27 7 6 14 33:50 20:34 1. Liga Südwest: Eintracht Trier— Hassia Bingen 5·0 2. Liga Südwest VfL Neuwied— 1. FC Idar 41 ASV Hochfeld— VfR Frankenthal 2:0 Zweibrücken— SpVgg. Andernach 32 SG Pirmasens— Eintracht Kreuznach 6·3 Spgg. Weisenau— VfL Neustadt 1:2 Spfr. Saarbrücken— Hühnerfeld 0:1 Stadtliga Berlin Minerva 93— Tennis-Borussia 22 Viktoria 89— Wacker 04 3:2 BSV 92 Berlin— Union Berlin 6·3 Spandauer SV— Alem. Berlin 1·2 ee War Ihr Tip richtig West- üci- Block Deutschland- Oesterreich 0.0 0 SpVgg. Fürth- Kickers Offenbach] 6.0 1 Preußen Münster- Alem. Aachen 3:11 Fk Pirmasens Worm. Worms 2:11 SV Waldhof- Kickers Stuttgart 10 1 Preuß. Dellbrück- Katernberg 10 1 Bayern München Aschaffenburg 4.0 7 80 Augsburg VfR Mannheim 11 40 Altona 93 TSV Eimsbüttel 2:1 41 Harburger TB- Holstein Kiel 3:11 Bor. M.-Gladbach- Horst- Emscher] 1:0 1 Cone. Hamburg- Werder Bremen 1:1 0 Meidericher SV- Erkenschwick 3˙2 85 Arm. Hannover- Bremerhaven 93 110 Nord-Süd- Toto: 0— 2— 0— 0— 0— 1 — 1— 0 2—1—1—1—1— 1. Nbwelrleistung brachte„goldenen Punbel“ VfR Mannheim ließ sich in Augsburg nicht verblüffen/ Jöckel und Keuerleber überragend Der VfR hat sich in der goldenen Fuggerstadt Augsburg gegen den BCA vor etwa 10 000 Zuschauern mit einem 1:1 einen goldenen Punkt erkämpft, ja erkämpft, denn das, was der VfR in Augsburg zu bieten hatte, ist mit dem Grundbegriff des Fußballs, mit dem Wort Spie- len, nicht vereinbar. Er erkämpfte sich diesen einen Punkt in einer großen Abwehrschlacht. Kämpferisch konnte er in Augsburg imponieren, aber spielerisch hat er enttäuscht. Angriff stand Basler als Linksaußen meist auf Eis Im (trotz der warmen Märzensonne) und wurde nur schlecht und unzureichend bedient. Löttke fing nach 20 Minuten zu humpeln an und doch schloß er den einen Mannheimer Treffer. Daß auch Langlotz nicht viel bieten konnte, lag wohl daran, daß beide Halbstürmer zu sehr mit der Abwehr beschäftigt waren. Auch die beiden Außenläufer beschäftigen sich zumeist mit Ausputzen. „Ball weg, gleichgültig wohin“, das war die Devise des VfR, vor allen Dingen nach dem Seitenwechsel. Und doch wären die Mannheimer nicht fähig gewesen, mit einem Punktgewinn die Rückreise anzutreten, wenn nicht Jöckel im Tor und Keuerleber auf dem Stopperposten eine so großartige Abwehr- leistung vollbracht hätten. Es war geradezu unwahrscheinlich, was der reaktionssichere Jöckel alles hielt. Unglaublich auch das Steh- vermögen von Keuerleber. Diese beiden Männer waren zweifellos die besten Leute auf dem Platz. Man kann den beiden unein- geschränktes Lob zollen. Für Wieland, der in der 62. Minute des Feldes verwiesen wurde, soll noch ein moralischer Trost gegeben wer- den. Wieland war während des ganzen Spie- les ein äußerst fairer Kämpfer und er war lediglich der Sündenbock, als in der zweiten Hälfte vorübergehend eine recht harte Note ins Spiel kam. Die Tat, für die er des Feldes verwiesen wurde, war keinesfalls schwer- wiegend. Der Spielverlauf ist schnell skizziert, denn die Augsburger waren dauernd feldüber- legen. Zwei Lattenschüsse der Augsburger und eine hervorragende Abwehrparade von Jöckel verhinderten einen Augsburger Tref- fer. Nur eine bildschöne Kombination trug der VfR in der ersten halben Stunde vor, Basler aber wurde zum Abschluß dieser einen Kombination freistehend nicht bedient, so daß die Augsburger diese Chance des VfR vereiteln konnten. In der 40. Minute trat Mittelstürmer Langlotz etwa 25 m vor dem BCA-Tor einen Freistoß, den Frank an den Pfosten köpfte. Den zurückspringenden Ball geglüͤclte hocken · Neoanche TSV 46 schlug Vorjahresmeister HTV 46 knapp 1:0/ Wer wird Meister? Der TSV 46 Mannheim ließ seine letzte Chance, durch einen Sieg über TV 46 Heidel- berg, vielleicht noch badischer Hockeymeister zu werden, nicht ungenützt und raffte sich gegen die Schwarz-Weißen aus Heidelberg zu einer Gewaltleistung auf. Durch diesen Sieg könnten die Mannheimer Meister wer- den, wenn der TV 46 Heidelberg in seinen noch vier auszutragenden Spielen nur einen Punkt abgeben muß. Oftmals stand der Kampf auf des Messers Schneide, aber in heiklen Situationen vor dem Mannheimer Drahtgehäuse gesellte sich Fortuna zu den Rothosen und half tüchtig mit, das Tor sauber zu halten. In der ersten Halbzeit erkämpften sich der TSV 46 eine leichte Feldüberlegenheit und hätte auch beim Seitenwechsel mit wenigstens zwei Treffern im Vorsprung liegen können, wenn nicht Neubert und auch Greulich daneben ge- schossen hätten. Kurz vor der Mitte der zwei- ten Halbzeit flel dann— wie es sich im weiteren aufregenden Spielverlauf heraus- stellte— das goldene Tor für die Mann- heimer durch den freistehenden Greulich. Süddeutsche Hockey-Auswahl in Heidelberg Auf dem Heidelberger TSG-Feld standen sich zwei süddeutsche Auswahlmannschaften gegenüber, die sich nach einem weniger interessanten Spielverlauf 2:2 trennten. Sehr gut geflel hierbei der Kreuznacher Heil, Während die anderen Spieler nicht die in den Vereinskämpfen gezeigten Leistungen er- reichten. Germania Mannheim— TG Mannheim 0:1(0:0) Nach den Mißerfolgen in den vergange- nen Spielen stellte die TG Mannheim ihre Mannschaft um und gab talentierten Nach- wuchsspielern Gelegenheit, sich in der er- sten Herrenelf zu bewähren. Zinser erzielte das Siegestor. Damenstädtespiel Heidelberg— Mannheim 1:1(0:0) In Heidelberg trennten sich die Damen- Vertretungen von Heidelberg und Mann- heim 1:1. Das Tor für Heidelberg schoß Fräulein Wagenhals und Fräulein Volk, eine nach Mannheim exportierte Heidelbergerin War die Torschützin ihrer Mannschaft. VfR Mannheim— SC Forsthausstraße 2:0(1:0) Gegen den bekannten Sc Forsthaus- straße aus Frankfurt gab der VfR Mann- heim eine ausgezeichnete Figur ab. Zweimal gelang es Rudi Hofmann, die Kugel erfolg- reich in das Frankfurter Gehäuse zu schießen. Weitere Hockey- Ergebnisse: TSV 46 Damen— HTV Heidelberg 3:0; VfR Damen gegen SC Forsthausstraße 2:0. verwandelte Löttke zum Führungstreffer des VfR. Nach Seitenwechsel war der VfR noch mehr auf Defensive eingestellt. Mit 9 Mann, oft sogar mit allen 11, schirmten die Mann- heimer ihren Torraum ab. Es war nur ein Spiel auf ein Tor, nämlich auf das Mann- heimer. Mit allen Mitteln wurde der Ball von hinten abgeschlagen, gleichgültig, wohin er auch kam. Meist befand sich der Ball durch die weiten Abschläge von hinten auherhalb des Spielfeldes. In der 50. Mi- nute sah Schiedsrichter Alt, Frankfurt, bei einem Gedränge vor dem Mannheimer Tor ein Handspiel von Stiefvater und bestrafte Montag, 23. März 1953 Nr. 00 —— dieses angebliche Vergehen müt Elfmet den Platzer, der Augsburger Mittellsue, sicher verwandelte. Die Mannheimer 1. legten sich nach dem Platzverweis von Wie- land in der 62. Minute noch mehr à ut 1 wehraktionen. Bis zum Schlußpfiff waren die Marmheimer Spieler, bis auf Langlotz 90 sich an der Mittellinie aufhielt, meist inner halb des eigenen Strafraumes oder Went 5 stens in dessen Nähe beschäftigt. 10 Insgesamt: Das Mannheimer Unentschie den war der Erfolg einer zwar großartigen aber doch fragwürdigen Abwehrleistun. Man muß natürlich bei Mannschaften di Puniete brauchen, um dem Abstieg zu ent. rinnen, etwas nachsichtig sein. Deshalb Waren die Augsburger den Mannheimern 00 mrer Defensivleistung auch nicht sehr böse — Schiedsrichter Alt. Frankfurt zeigte sich Zwar sehr energisch, forderte aber doch dur einige Entscheidungen das Kopfschütteln v0 de la Vigne heraus. 0 Wieder einmal„Feudenheimer Magarbeit . denn mit 7:1 Punkten wurde Kirrlachs Ringeracht ausgebootet Feudenheims Ringeracht war am Sams- tagabend im„Badischen Hof“ einmal mehr in rasender Schußfahrt, denn mit nicht weni- ger als 7:1 gab man in einem Oberliga-Nach- hutsgefecht den wackeren Ringern um Mar- tus/ Hock& Co. vom KSV Kirrlach das Nach- sehen. Weder von Konrad und Lothar Mar- tus, noch von Nationalringer und Anwärter für die Weltmeisterschafts-„ Fahrkarte“ im Federgewicht Hock, war etwas zu sehen, so- daß die Begegnung erheblich an Rasanz und Reiz verlor. Eine dieser drei Assen hätte doch mindestens mit von der Partie sein müssen und das Publikum wäre eventuell von der allzu einseitigen Angelegenheit verschont ge- blieben. Klassische Fallsiege jeweils vor Ablauf der sechs Standminuten buchten Freuden- berger(über Krämer), Wunsch(über Habicht), Reibold(über Haag), Biedermann(über Schuhmacher) und Appel(über Wirth), so daß nach dem Weltergewicht nach einer 5:0 Führung praktisch die Sache schon entschie- den war. Beiderseits ein Punktsieg von Ries (F)(über Heger) und Wittmer(über Brugger) beließen es bei der alten Differenz, worunter Benz mittels Hammerlok nach 11:15 Minuten zur Pause war die Partie bei einem 11 noch nicht entschieden. g Die Schweizer B-Mannschaft trennte sich in Biel von Luxemburg unentschieden 22 (0.). Das Ergebnis war für die Eidgenossen schmeichelhaft, da Luxemburg von den 90 Spielminuten 75 für sich hatte. Meier war beide Male für die Schweiz erfolgreich während Müller beide Luxemburger Tos anbrachte. Bolton Wanderers und Blackpool im Endspiel Die Bolton Wanderers und Blackpool wer- den am 2. Mai im Londoner Wembley. Stadion das Endspiel um den englischen Fuß- ball-Pokal bestreiten.. In den Vorschlußrundenspielen am Sams- tag gewannen die Bolton Wanderers an der Park-Stadion Hotspur mit 2:1(1:0) besiegte. über Nissel den Schlußstrich setzte. In der Tabelle gab es dadurch keine Verschiebun- gen, denn die Feudenheimer behaupten nach wie vor den dritten Platz hinter RSC Eiche Sandhofen und SV 98 Brötzingen, während KSV Kirrlach auf dem vorletzten Tabellen- platz liegen blieb. Dieser Begegnung voraus ging ein Freund- schaftskampf zwischen KSV 1884 Mann- heim und der zweiten Garnitur des ASV Feudenheim. Beiderseits war die Flie- gen- und Schwergewichtsklasse unbesetzt, so daß es zu dem ulkigen 4:2-Ergebnis für die „84“ er kam. Schweizer Fußballsieg über Holland Die Schweiz besiegte Holland am Sonn- tag in einem in Amsterdam ausgetragenen Fußball-Länderkampf mit 2:1 Toren. Bis Lelmelzingers Prachischuß brach den dann Neuer Hoffnungsschimmer für Neckarau/ Reutlingen Noch vor wenigen Wochen hatte Reutlingen mit einer überraschend guten Leistung in Feu- denheim mit 5:0 Toren gewonnen. Daß dies nicht immer geht und besonders nicht gegen abstiegsbedrohte Mannschaften, wurde einmal mehr bewiesen. Neckarau gewann die wichtige Partie sicherer als es das Ergebnis besagt. In den ersten 20 Minuten ging es direkt „friedlich“ zu. Erst danach wurde es etwas lebhafter. Den Auftakt hierzu gab Schmel- Zzinger, der nach einem Freistoß das Leder aus gut 15 Meter volley nahm und ins Netz schmetterte. Ein herrliches Tor, berechtigter Jubel und 1:0 für Neckarau. In der Folge er- spielte sich der nun aufgewachte Neckarauer Sturm zahlreiche Chancen, doch das Glück war ihm nicht hold. Ehmann scheiterte im letzten Moment an Brandel und Klein hielt zwei placierte Schüsse von Zeilfelder. Manch- mal hatte es allerdings den Anschein, als Würde bei einigen Neckarauer Spielern das letzte Fünkchen an Einsatzwillen fehlen. Als Wenige Minuten vor dem Wechsel gar Reut- lingens Halbrechter Meßmer wegen Nach- schlagens(das u. E. unbeabsichtigt war) vom Platz mußte und die im gesamten doch an- ständig spielenden Gäste nur noch 10 Mann zur Verfügung hatten, schien das Rennen erst recht zu Gunsten von Neckarau gelaufen zu sein. Nach dem Wechsel kamen die vorher nicht sehr spielfreudigen Reutlinger mit ihrem dezimierten Sturm überraschenderweise bes- ser zur Geltung und beherrschten dank ihrer techmischen Ueberlegenheit lange Zeit das Mittelfeld. Zu weiteren Taten reichte es je- doch nicht und bald sah sich auch Klein wie- der unter Druck gesetzt. Besonders Hölzer versuchte dem Spiel mit einem zweiten Tref- ker die entscheidende Wende zu geben. Zweimal zischten seine Schüsse vorbei. Wäre in diesen Momenten Zeilfelder nicht von einer gewissen Frühjahrsmüdigkeit befal- len und auch Schmelzinger nicht so eigen- sinnig gewesen, es hätte gut und gerne 2 oder gar 3:0 heißen können und müssen. Die wirkliche Entscheidung fiel in der 83. Minute, als Hölzer im Zweikampf mit Langjahr Sieger blieb. Torwart Klein her- auslockte, an Ehmann zuspielte, der dann auch wenig Mühe hatte, das Leder über die Linie zu befördern. Wenig später hätte Soßna mit einem pfundigen Freistoß bei- nahe den Anschlußtreffer erzielt. Aber nur beinahe, denn Bahlke lenkte die„Bombe“ doch noch zur Ecke. Dann war die Partie, die Neckarau einen verdienten Sieg ge- bracht, aber einen unbefriedigenden Ge- samteindruck hinterlassen hatte. zu Ende. W. L. Durlach ließ sich nicht überraschen ASV Durlach— ASV Feudenbeim 3:3(3: Oflensiv spielend begann der Gastgeber ASV Durlach das Treffen gegen seinen Na- mensvetter aus Feudenheim. Nach sieben Minuten hatten die Platzherren bereits drei Ecken erzielt und eine Minute später steht es durch Brunn 1:0. Im Gegenzug konnte Hauer nur zur Ecke wehren, die von Bimm- ler schön vors Tor gegeben und von Mittel- stürmer Boxheimer unhaltbar eingeköpft wurde. Dieser Treffer brachte Durlach vor- übergehend aus dem Konzept, so dag auch Feudenheim wiederholt gefährlich durchkam. Bald riß aber Durlach die Initiative wieder an sich und blieb auch überlegen, als Hutz- ler vorübergehend ausscheiden mußte. Der Angriff schoß aus jeder Lage, aber leider ungenau, so daß die Mannheimer, die eine aufopfernd verteidigende Abwehr zur Stelle hatten, zunächst einen entscheidenden Rück- stand vermeiden konnten. Erst als Brunn in der 34. Minute allein durchging und pla- ciert einschoß, hieß es 2:1. Drei Minuten später nutzten Huber—Hutzler einen Dek kungsfehler aus und das 3:1 war fertig. Im 2. Abschnitt das gleiche Bild. Durlach drängte, Feudenheim verteidigte und blieb auch jetzt durch schnelle Gegenstöße ge- kährlich. So kam das von Boxheimer erzielte 2. Tor zwar unerwartet. aber nicht über raschend. Als Huber in der 65. Minute im Anschluß an die 8. Ecke das vierte Durlacher 2:0 geschlagen Tor markierte, war das Spiel endgültig ent- schieden, obwohl Bimmler 13 Minuten vor dem Abpfiff nach einem Fehler von Balzer auf 4:3 verkürzen konnte. Mit einem schar- fen 25-m- Schuß stellte Schikora 4 Minuten vor Schluß das Endergebnis her. 6 Minuten vorher hatte Hüttner sogar einen scharfge- schossenen Foul-Elfmeter von Schikora ge- halten. Feudenheims Erfolgsserie erfuhr mit dieser Niederlage eine jähe Unterbre- chung. Begünstigt wurde der klare Durlacher Erfolg durch die nicht sattelfeste Feudenhei- mer Abwehr. Vor 1500 Zuschauern leitete Schiedsrichter Groß, Frankfurt, sicher. Turf- Ergebnisse Krefeld, Sonntag, 22. März I. Rennen: 1. Falke; 2. Nizam; 3. Linderhof; 4. Fingal; Toto: 29, 12. 20, 20, 20; EW 364. II. Ren- nen: 1. Feuerbusch; 2. Vigor; 3. Walküre; Toto: 24, 12, 16, 15; EW 78. III. Rennen: 1. Puck; 2. Oran- gerie; 3. Samba; 4. Zeus; Toto: 19, 12, 17, 20, 27; EW 104. IV. Rennen: 1. König Etzel; 2. Dieter; 3. Carillon VII; Toto: 106, 25, 21, 16; EW 7286. V. Rennen: 1. Turnierfalke; 2. Mamertus; 3. Uno D'oro; 4. Damokles; Toto: 175, 29, 13, 14, 41: EW 1314. VI. Rennen: 1. Jasmin; 2. Benjamin; 3. Pol- iu; Toto: 137, 30, 22, 20; EW 500. II. Abteilung: 1. Umberto; 2. Xentha; 3. Annelie; Toto: 32, 15, 17, 21; EW 136. VII, Rennen: 1. Johanniter; 2. Schwarza; 3. Curran; 4. Erübach; Toto: 31, 12, 17, 15, 15; EW 362. Jisehiennis-Weli meisterschaft Deutschland schlug Holland 3:1, verlor Im ersten Spiel der Tischtennis-Welt⸗ meisterschaften, die am Freitag im überfüll- ten Sportsaal von Floreansca in Bukarest begannen, besiegte Deutschland in der Gruppe B des Swaythling- Cup Herren) Holland überlegen mit 5:1. Bester deutscher Spieler war der deutsche Meister Konrad Freundorfer, der die Hol- länder Stoop und van Doeren glatt schlug. Weitere Ergebnisse: Swaythling- Cup: Holland— Ungarn 0:5, Rotchina— Oester- reich 3:1; Corbillon-Cup Mamen): Oester- reich— Wales 3:0, England— Rotchina 3:0. Deutschlands Damen unterlagen 1:3 Im Corbillon- Cup mußten Deutschlands Damen im ersten Spiel gegen Ungarn er- wartungsgemäß eine 1:3-Niederlage hin- nehmen. Deutsche Niederlage Glatt mit 5:0 wurde Deutschlands Herren- mannschaft in ihrem zweiten Spiel von dem zehnmaligen Gewinner des Swaythling- Cups, Ungarn, geschlagen. Zwei neue Niederlagen in Bukarest In den Mannschaftskämpfen der Tisch- tennis-Weltmeisterschaften in Bukarest blieb Deutschland am zweiten Tag ohne Sieg. Im Corbillon-Cup schlug Rumänien, das neben Ungarn Favorit der B-Gruppe ist, die deut- sche Herrenmannschaft mit 5:1. Conn aber gegen Ungarn und Rumänien Freundorfer machte bei über seinen 17jährigen Gegner Harasztasi den einzigen Punkt für Deutschland. Pech hatte Exmeister Heinz Schneider(Mühl- hausen). Der Thüringer wurde von dem rumänischen Meister Reiter und von Harasztasi mit je 2:1 Sätzen geschlagen, wo- bei er jeweils nach einem Stande von 23:23 mit 23:25 im entscheidenden dritten Satz unterlag. Im Corbillon-Cup der Damen(Gruppe A) unterlag Deutschland der CSR mit 0:3. Die Einzelergebnisse: Capellmann(Aachen) ge- gen Yhnanovka 0:2, Imlau(Lübeck gegen Hruskova 0:2, Imlau/ Rödel(Lübeck/ Leip- zig)- Vnanovska/ Hruskova 0:2. Weitere Ergebnisse: Swaithling-Cup, Gruppe A: Schweden— Schweiz 5:1, Eng- land China 5:0; Gruppe B: Rumänien gegen Holland 5:1, Bulgarien Brasilien 5:1, Frank- reich Brasilien 5:1; Corbillon-Cup: Eng- land- CSR 3:0, Oesterreich Schweden 3:0, Rumänien— Wales 3:1. Deutschlands Damen unterlagen England 0:3 Deutschlands Damen kamen auch in ihrem 4. Spiel bei den Tischtennisweltmeister- schaften in Bukarest im Corbillon-Cup nicht zum Erfolg. Sie unterlagen, ohne einen Ge- genpunkt erzielen zu können, gegen Eng- land klar mit 0:3. . seinem 2:0-Sieg 1. Amateurliga TSG Rohrbach— VfB Leimen 3*⁰ SG Kirchheim— Germ. Friedrichsfeld 32 Ds Heidelberg— Mühlburg/ Phönix 270 FV 08 Hockenheim— FV Daxlanden 4˙⁰ SpVgg. Birkenfeld— SC Käfertal 911 Olympia Kirrlach— VfB Knielingen 310 Germ. Brötzingen— Amicitia Viernheim 3. FV Daxlanden 24 15 4 5 64.29 344 08 Hockenheim 24 11 6 7 49.42 28720 Sd Kirchheim 24 13 2 9 45:38 28790 DSC Heidelberg 23 10 6 7 30:29 26.20 98 Schwetzingen 24 10 6 8 47.40 23.2 Mühlburg/ Phönix 24 10 6 8 45.42 26029 Amicitia Viernh. 23 10 5 8 38:28 252 SpVgg. Birkenfeld 23 11 39 438.47 2572ʃ VfB Leimen 22 10 4 8 46.40 24.20 Germ. Friedrichsf. 24 10 3 11 48:38 23˙5 Germ. Brötzingen 22 10 2 10 43.42 22022 Olympia Kirrlach 23 8 6 9 32.40, 22 VfB Knielingen 24 6 10 8 41741/2976 TSG Rohrbach 22 3 5 14 22:64 115 Sc Käfertal 24 4 0 20 21:81 3440 2. Amateurliga, Gruppe 1 pr. 68 /! 1 Ein F. Dei tragise seinen „Al Sporti gegen Ihnen Wir Sport! Wir an eir Freun schaft derun erlös WII und Sport! trag 2 WI unser. schaft lich a zu G1 raden Vo Gottkr Jaroslaw gamstag pationale zandrien chwedis lin/ Sve mit 6:1, Im I Head(LU. gieg übe Die cramm, lack wer dier in. en Ten! 4 Mai in Hermann Maine Road in Manchester gegen Everton Lokal im mit 4:3(4:0), während Blackpool im Villa. in Birmingham Tottenham SpVgg.! Keine torlos ve dieg der sogar Ur varen unterlege Kuge De den. Nach das Blat Spankow Minute s Gäste k. zept und in der 5 erhöhen reife Fri der 71. Ehrentre Pittus u gebnis. DSd Kii Die ei die Gäst den An! telder E übersteh nenmach zum ers kettete 1 dem ar Kirchhei treibend F Altlußheim— Sy Sinsheim 00 ASV Eppelheim— VfB Rauenberg 20 1. FC Walldorf— SV Sandhausen 140 Olympia Neulußheim— SG Dielheim 2 TSG Plankstadt— TSV Steinsfurt 500 TSG Plankstadt 22 17 ASV Eppelheim 22 12 6 4 5725 1. FCC Walldorf 21 1 J%% Olympia Neulußh. 22 10 5 7 46.34 25440 VfB Rauenberg 21 9 5 7 54:39 23400 SV Sandhausen 219 5 7 41:33 28)“ VfB Wiesloch 219 4 8 47:44 2200 FV Sinsheim 218 5 8 45.46 21471 FV Oftersheim 218 4 9 35.42 2022 Polizei SV Mhm. 19 6 4 9 40.44 1642 FV Altlußheim 22 6 2 14 33:46 14.90 Sd Dielheim 21 5 115 34.57 1114 TSG Steinsfurt 22 4 117 21:103 9.8 2. Amateurliga, Gruppe 2 Fort. Heddesheim— TSG Ziegelhausen 44 Phönix Mannheim— TSV Handschuhsh. 15 SC Hemsbach- 07 Seckenheim 09 Weinheim— Spvgg. Sandhofen 4b Union Heidelberg— 03 Ladenburg 314 TSV Wieblingen— 08 Mannheim 515 VfB Eberbach— Spvgg. Wallstadt 2 SpVgg. Sandhofen 24 15 2 7 64:41 320 SV Ilvesheim 21 14 3 4 52.28 31 09 Weinheim 22 13 4 5 38.23 30414 VIB Eberbach 23 12 2 9 57:43 2620 Fort. Heddesheim 23 11 3 9 56.40 2021 TSV Wieblingen 22 11 2 9 41.45 2470 Phönix Mannheim 23 10 4 9 53.57 240 SV Wallstadt 24 11 2 11 55˙49 2% 03 Ladenburg 23 10 3 10 47.42 2% 07 Seckenheim 23 10 3 10 44.52 22 Sd Hemsbach 24 9 2 13 49.60 20% Sd Ziegelhausen 21 8 3 10 34.38 19425 Union Heidelberg 23 8 3 12 50.50 19.2 TSV Handschuhsh. 23 3 7 13 28.56 133 08 Mannheim 23 3 3 17 35762 905 Handball- Verbandsspiele: Die Spiele des 22. März 1953 um die süddeutsche Meisterschaft: SpVgg Ketsch— SpVgg Harleshausen J FA Göppingen— BC Augsburg 14:13. Bezirksklasse: Staffel 1: TV Altlußheim TSV Viernheim V. verz.: TG Laudenbach gegen 93 Seckenheim 3:11; TV Großsachsen Weinheim verlegt. g Kreisklasse A: 99 Seckenheim TSG Rel: nau 11:4. staffel 1: TV Edingen— SV Ilvesheim d Germania Neulußheim— TSV 13846 10.12. Brühl— TV Friedrichsfeld 68. Staffel 2: SpVgg Sandhofen— ATR Hecht heim 9:9; Sd Käfertal— TV Oberflockenbact 11:6; Badenia Feudenheim— VfR Ib ausger Polizei SV— Tus Weinheim 11:9. Kreisklasse B: SC Pfingstberg— SV Mal. stadt 9:6; TV Rheinau— TG Heddesheim d VfB Gartenstadt— 07 Seckenheim 7.20; Fol- tuna Schönau— TV Neckarhausen abgesagt. Vorentscheidung um die Kreis meisterschaft der Frauen: sy Waldhof— VfR Mannheim 770; T8 1506 gegen Spygg Sandhofen 314. Freundschaftsspiel: VfR Mannheim 750 Herrnsheim 16:6. I Nr eh r 6d! Montag, 23. März 1953 Elfmeter, 5 telläufer ner pere von Wie. Auf Ab. Faren die Lotz, der st r Wenig. en Bartigen, 1 inner. tschle. tung. Aten, de Zu ent- D eshalb mern ob hr böse. igte sich ch durch teln von I t em 121 inte sich eden 2. genossen den 90 dier war olgreich, er Tore pool O0l wer. embley. en Fuß- n Sams- an der Everton n ttenham Id n Villa- 3*⁰ 3 2.0 4˙⁰ 9˙¹ 3˙ leim 31 9 2 8 3 34.14 28.0% 28.0 26.20 26.20 26.22 25021 25.20 24.20 2³ů² 22520 22⁰⁰ 2 00 1138 8⁴40 bb 201 140 211 5*0 37% 30 14 n 25119 23010 23•19 2200 21021 2022 16.2 14.30 11231 9-35 zen 42 A8h, 602 nei 1 13 4l¹ 34 515 720 326 3111 30•14 20720 25˙21 24.0 24.20 m i gegen 5 00 J Rhei⸗ eim 600. 12 Heddes. IV genbach ausge. Wall- im 88. 05 For- esagt. schaft 3 — 1540 78 MORGEN Seite 8 1 ů— Huch Uf hilt Zieher Ein Freundschaftsspiel in Neckarhausen Der VfR Mannheim schrieb wegen des tragischen Sportunfalles des Spielers an seinen Verein Viktoria Neckarhausen: „Auch wir erfuhren von dem tragischen Sportunfall, der sich anläßlich Ihres Spieles gegen Ladenburg ereignete und wollen innen einen Vorschlag machen, wie auch wir als Großverein dem verunglückten Sportkameraden helfen wollen. Wir schlagen Ihnen vor, in nächster Zeit an einem noch zu bestimmenden Tage ein Freundschaftsspiel gegen Ihre 1. Mann- schaft auszutragen, wobei wir keinerlei For- derung an Sie stellen und Sie den Rein- erlös dem Sportkameraden übergeben. Wir sind überzeugt, daß auf diese Art und Weise dem so tragisch verunglückten Sportkameraden doch ein erheblicher Be- trag zufließt. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, daß unsere Vertragsspieler der Oberligamann- schaft in ihrer Gesamtheit selbstverständ- lich auf jegliches Entgelt aus diesem Spiel zu Gunsten des verunglückten Sportkame- raden verzichten.“ von Cramm/ Drobny siegten in Alexandrien Gottfried von Cramm Oeutschland) und Jaroslaw Drobny(Aegypten) gewannen am zamstag das Herren-Doppel bei den inter- bationalen Tennismeisterschaften von Ale- zandrien. Sie schlugen im Endspiel das schwedische Davispokal-Paar Lennart Ber- eln/ Sven Davidsson in drei Sätzen klar mit 6:1, 6:4, 6:2. im Damen- Einzel siegte Knode- Head(USA) durch einen 6:0-, 6:2-Endspiel- dieg über Pat Ward(England).- Die deutschen Spieler Gottfried von cramm, Poettinger, Feldbausch und Bieder- lack werden sich im Anschluß an das Tur- ier in Alexandrien an einem internationa- len Tennisturnier vom 29. April bis zum Mai in Monte Carlo beteiligen. v. Cramm/ lermann werden dabei um den Butler- pokal im Herren-Doppel kämpfen. Keiner der Zuschauer glaubte bei der torlos verlaufenen Pause an einen so hohen dieg der Platzherren. Sie mußten zunächst zogar um den Sieg bangen, denn die Gäste varen bis dahin zwar spielerisch etwas unterlegen, verstanden es aber, durch eine Huge Deckung aller Gefahren Herr zu wer- den. Nach der Halbzeit änderte sich jedoch das Blatt völlig. In der 46. Minute eröffnete Spankowsky den Torreigen und schon eine Minute später erhöhte Dingler auf 2:0. Die Gäste kamen jetzt völlig aus dem Kon- zept und so kam es, daß wiederum Dingler in der 54. und 61. Minute auf 3 bzw. 4:0 erhöhen konnte Die Tore fielen jetzt wie reife Früchte. Schließlich gelang Weikel in fler 71. Minute beim Stand von 6:0 der Ehrentreffer. Weitere Tore von Spankowsky, Pittus und Burkhardt ergaben das 9:1-Er- gebnis. Dsd Kirchheim— Germania Friedrichsfeld 5:2(2:0) Die einheimische Mannschaft hatte gegen die Gäste keinen leichten Stand. Bereits in den Anfangsminuten hatte die Friedrichs- lelder Hintermannschaft bange Minuten zu überstehen. In der 5. Minute köpfte Non- genmacher auf einen Flankenball von Schöpf zum ersten Treffer ein. Auf der Gegenseite tettete Lukan durch eine Prachtparade vor dem anstürmenden Döth. Nonnenmacher. Kirchheim, war in der ersten Halbzeit die kreibende Kraft des Kirchheimer Sturms, Weinheim wahrt seine Chuncen Der Tabellenführer Sandhofen unterlag in Weinheim 1:4/ Phönix Mannheim gewann 6:2 FV 09 Weinheim— Spygg. Sandhofen 5 4:1(2:1) Vor 2000 Zuschauern kam Weinheim zu einem verdienten Sieg über Sandhofen, der dem Spielverlauf nach vollauf verdient war. Die Gäste waren anfangs im Angriff stärker und konnten bereits in der 10. Minute durch ihren Linksaußen Schenkel in Führung gehen. Doch dann rig Weinheim die Initia- tive immer mehr an sich und Linksaußen Seemann war in der 16. Minute Schütze des Ausgleichstreffers. In der 44. Minute hieß es 2:1 für die Platzherren, als der Halbrechte Ullrich mit placiertem Schuß Gästetorwart Nagel das Nachsehen gab. Nach der Pause erhöhte in der 52. Minute Weinheims Mittelläufer Lein durch Ver- Wandlung eines Foul-Elfmeters auf 3:1 und in der 76. Minute stellte der Halblinke Vogt durch überraschenden Weitschuß das End- ergebnis her. Phönix Mannheim— TSV Handschuhsheim 6:2(4:1) Nach anständigem Spiel verloren die Gäste aus Heidelbergs Vorstadt etwas zu hoch. Die Platzherren gingen bereits nach zehn Minuten durch Heinlein in Führung, der einen Abpraller vom Posten einlenken konnte. Eine Viertelstunde später war Hein- lein abermals erfolgreich. Dann kam der Linksaußen Vignol rasch hintereinander zu zwei weiteren Treffern. Die Gäste ließen aber nicht nach und erzielten noch in der gleichen Minute das erste Gegentor durch ihren Halblinken Gordt. Nach der Halbzeit nahmen die Platzher- ren das Spiel etwas zu leicht. Die Unent- schlossenheit des Sturmes vermochte aller- dings nicht, einige der zahlreichen Chancen auszunützen. Phönix erzielte dann sein 5. Tor zehn Minuten vor Spielende durch Mit- Spiele der J. Amaleure SpVgg. Birkenfeld— S0 Käfertal 9:1(0:0) kand jedoch nicht immer die notwendige Un- terstützung seiner Nebenspieler. In der 30. Minute konnte Kiska einen zu schwach von dem Gaàste-Torwart Brümmer abgewehrten Ball zum Stand von 2:0 einköpfen. Lukan, der sich bei der Abwehr eine Verletzung zuzog, mußte vorübergehend das Spielfeld verlassen. Nach Wiederbeginn setzten die Germanen alles auf eine Karte. Die harte Hintermann- schaft der Gäste machte den Kirchheimer Stürmern schwer zu schaffen. Bei einem Gegenangriff konnte der Halbstürmer Heß in der 52. Minute auf 2:1 reduzieren. In der drückenden Ueberlegenheit erzielte Schärp in der 70. Minute aus dem Hinterhalt den Gleichstand und Schmitt, Kirchheim, erhöhte eine Minute später auf 3:2 Tore. Einige Mi- nuten vor Spielende stellten Kiska in der 85. Minute und wieder Schöpf in der 89. Minute den Endstand her. a Germania Brötzingen— Amicitia Viernheim 3:1(2:0) Die Patzherren legten bis zur Pause zwei Tore vor und handelten damit sehr klug, denn Viernheim kam nach der Pause gewal- tig auf und stiftete im Brötzinger Strafraum oftmals große Verwirrung. Bereits in der 5. Minute kamen die Platzherren durch Keil- mann zum Führungstreffer und Mitschele erhöhte Minuten später zum 2:0. Die Gäste, die nach dem Wechsel groß aufspielten, kamen zwar in der 80. Minute durch Weidner zum 2:1 doch konnte Geörg zwei Minuten später den alten Torabstand wieder herstellen. telstürmer Riele, dem die Gäste aus Hand- schuhsheim postwendend durch Mittelstür- mer Schmitt ihren zweiten Treffer entgegen- setzten. Noch ein sechstes Tor sollte zwei Minuten vor Spielschluß fallen. Diesmal war der Rechtsaußen Stegmann der erfolgreiche Schütze. 5 Union Heidelberg— 03 Ladenburg 3:4(I: Obwohl Ladenburg mit Ersatz antreten mußte, gelang ihnen ein Sieg über die heute etwas zerfahren wirkende Union. Gleich zu Beginn hatte Niegel eine Chance, als er frei- stehend neben das Union-Tor schoß. In der 20. Minute eröffnete Streubing den Torreigen für Ladenburg. Söhner glückte wohl in der 38. Minute der Ausgleich, der aber der Union- Mannschaft keinen Auftrieb gab. Nach der Pause griff Ladenburg unbeküm- mert an und erreichte auch in der 53. Minute das 2:1. Durch dieses Tor kam die Hintermann- schaft der Gastgeber stark ins Wanken, so daß Streubing in der 53. Minute das 3:1 für die Gäste markieren konnte. In der 67. Minute verursachte der sonst gut spielende Mitteläufer ein Handspiel im Strafraum und Rück ver- kürzte auf 3:2. Veeh glückte zwar in der 70. Minute der Ausgleich, jedoch die eifrigen Gäste kamen in der 78. Minute durch Krugca zum verdienten Siegestreffer. Mit dieser Nie- derlage ist die Abstiegsfrage der Union wie- der akut geworden. SG Hemsbach— S 07 Seckenheim 1:3(1:0) Hemsbach war in der 1. Halbzeit leicht überlegen und ging in der 38. Minute durch den Halbrechten Schmidt in Führung. Nach der Pause bekamen die Gäàste, die einen spritzigen Angriff aufzuweisen hatten, stark Oberwasser und der Halbrechte Erny sorgte in der 55. Minute für den Ausgleich. Hemsbach hatte in der Folge nicht mehr viel zu bestellen und mußte sich noch zwei wei- tere Tore gefallen lassen, die abermals Erny in der 73. Minute sowie Mittelstürmer Seitz in der 75. Minute erzielten. Fortuna Heddesheim— TSG Ziegelhausen 4:2(2:0) Die Gäste gaben vom Anspiel weg das Tempo an. Nachdem die Fortunen einige Chancen vorbeigehen ließen, konnte Hans Bolleyer in der 30. Minute den Führungs- treffer erzielen. Hans Menz erhöhte gleich darauf. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste noch schneller. Hans Bolleyer bekam eine Flanke von links und schoß zum dritten Treffer für die Fortunen ein. Nochmals ver- stärkter Einsatz der Gäste. In der 60. Minute schoß Wagner für Ziegelhausen das erste Tor und fünf Minuten später konnte er nochmals erhöhen. Der restlose Einsatz der Gäste ge- fährdete den knappen Vorsprung der For- tunen. In der letzten Minute nach hartem Kampf sicherte Hans Menz mit einem Wei⸗ teren Tor den Erfolg der Platzmannschaft. VfB Eberbach— Spygg. Wallstadt 7:2(2:1) Schon in der 4. Minute ergab ein über- raschender Weitschuß von Jennecke das 1:0. In der 36. Minute erhöhte Schild auf 2:0, während Lage kurz vor Halbzeit auf 2.1 verkürzte. Gleich nach Wiederanspiel kamen die Gäste völlig überraschend durch Reis zum 2:2-Ausgleich. In der nun einsetzenden Generaloffensive des VfB machte die gegne- rische Hintermannschaft keine gute Figur. Sie wurde in der Folge sehr oft ausgespielt, so daß Tore zwangsläufig fallen mußten. Zu- nächst erzielte Schild in der 59. Minute das 312, während der junge Koch mit 4 weiteren Treffern bis Spielende auf 7:2 erhöhen konnte. Fischer badischer Wuldluuimeister Die badischen Waldlaufmeisterschaften wurden in diesem Jahr in Pforzheim aus- getragen und hatten einen überraschend gu- ten Besuch aufzuweisen. 44 Konkurrenten hatten sich für die Meisterschaften gemeldet. Favorit war der Rheinauer Fischer. Fischer bestätigte diese Favoritenstellung im Lauf auch eindeutig und konnte sicher vor dem Lahrer Nietsch und Anderer(KSC Mühl- burg) seinen Titel mit Erfolg verteidigen. Wie erwartet konnte auch die Mannschaft Lund um das Spoigeschehen Ray Famechon im Krankenhaus Die Pariser Polizei beschäftigte sich am Freitag mit dem Europameister im Feder- gewicht, Ray Famechon, der mit Schußver- letzungen an der linken Schulter in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach Aus- kunft seiner Frau verlettze sich Famechon, daer im vorigen Monat dem Amerikaner Basset im Kampf um die Welt meisterschaft unterlag, beim Oelen seines Jagdgewehres, als sich ein Schuß löste und in seine Schul- ter drang. Famechon habe sich für die am Morgen geplante Jagd vorbereitet. Frau Famechon erklärt, sie könne nicht verstehen, weshalb die Polizei sich darum kümmere, da es sich um einen reinen Unfall handele. Die Verletzung Famechons ist nicht be- sorgniserregend. Es ist noch nicht bekannt, Wann der Franzose wieder boxen kann. Karl Kling fährt für Alfa-Romeo Der deutsche Rennfahrer Karl Kling be- stätigte am Freitagabend in Frankfurt ein. UP-Meldung aus Mailand, wonach er in der kommenden Saison in Sportwagenrennen für die italienische Firma Alfa-Romeo star- ten wird. 2 Kling sagte, Mercedes-Benz habe ihn in großzügiger Geste für dieses Jahr frei- gegeben und ihm damit ermöglicht, in inter- nationalen Rennen weitere Erfahrungen zu sammeln. Kling wird für Alfa-Romeo den 3-Liter-Sportwagen fahren und zunächst an der Mille Miglia und später am 24-Stunden- Rennen von Le Mans teilnehmen. Er werde bereits Ende März mit dem Training auf der Mille-Miglia-Strecke beginnen. Deutsche Ringerstaffel für Neapel komplett Die deutsche Staffel für die Ringer- Welt. meisterschaften im griechisch- römischen Stil vom 16. bis 19. April in Neapel ist nunmehr komplett. Vom Fliegengewicht an aufwärts kämpfen: Weber(Göppingen), Hugo Heußer Dettingen), Höhenberger Dortmund), Mayer (Viernheim), Mackowiak Dortmund), Sterr Neuaudorf), Leichter Frankfurt), Waltner (Köln). Will de Munck in Marseille spielen? Der holländische Torhüter des F. C. Köln, de Munck, habe sich erboten, in der näch- sten Saison für den französischen Profiklub Marseille zu spielen, teilten Funktionäre des Clubs mit. Das Angebot de Muncks sei sehr günstig wurde erklärt. Kombination für Molterer Seinen international wohl wertvollsten Erfolg dieser Saison errang Deutschlands Slalom-Meister Beni Obermüller beim Slalom des Gornergrat-Derby in Zermatt. Der junge Zimmermann aus Rottach-Egern schlug dabei auf einer außerordentlich schnellen, 350 m langen Piste, die bei einem Höhenunterschied von 150 m 36 Tore auf- wies, mit der Gesamtzeit von 79,4 Sekunden (40,2 und 39,2) für die beiden Durchgänge so Starke Läufer wie den Oesterreicher Hinter- scer(80,8) und den Schweizer Weltmeister Georges Schneider(80,9). Mit diesem schö- nen Sieg verbesserte sich der stilistisch aus- gezeichnete Obermüller auf den sechsten Platz in der Kombinationswertung. In der alpinen Kombination flel der Sieg erwar- tungsgemäß an Oesterreichs Kandahar-Sie- ger Anderl Molterer, obwohl er bei seinem ersten Slalom- Durchgang stürzte. Bei den Damen wurde die deutsche Abfahrtsmeisterin Evi Lanig(Hindelang) hinter der Oester- reicherin Luise Jaretz(99,2 Sek.) mit 100.5 Sekunden Zweite vor der Doppelmeisterin Ros! Amort(Schellenberg). In der Kombi- nation flel der Sieg an die Schweizerin Mar- 5 Looser, die den Abfahrtslauf gewonnen atte. des TV Rheinau die Meisterschaft erringen. Neben Fischer liefen dieselbe Zeit Ziegler und Lehmann nach Hause. TV Rheinau erreichte 19 Punkte von KSC Phön.-Mühlburg mit 34. Die Meisterschaft der Frauen war we- niger stark beschickt. Dieselbe konnte Schand, Ilse aus Langebrücken in 2:42 für die 800 m gewinnen. Die Meisterschaft der Jugend Klasse A flel sowohl im Einzel- als auch im Mann- schaftslaus an den Fußballverein Brühl. Mo- zenbecker gewann vor seinem Vereinskame- raden Geschwill die Einzel meisterschaft. Auch im Mannschaftslauf setzte sich der Fußballverein Brühl mit 12 Punkten an die Spitze. Inn den Rahmenwettbewerben gab es einen weiteren 3. Platz für den Fußball- verein Brühl, den dieser in der Jugend- klasse B belegte. Kid Gavilan will in Deutschland boxen Der kubanische Box weltmeister im Wel- tergewicht, Kid Gavilan, ist am Samstag von Havanna nach New Vork geflogen, wo er sich auf eine Europa-Tournee vorbereiten will, während der auch Kämpfe in Deutsch- land geplant sind. Außer in Deutschland will Gavilan auch in Frankreich, England und Spanien boxen. Gavilan hofft in Lon- don auf den Mittelgewichts- Europameister Randolph Turpin zu treffen. Untere Fußball-Klassen B-Klasse Nord: 62 Weinheim— SV Sulzbach 4-1 09 Weinh. 1b— Fort. Schönau.(Sch. n. angetr.) B-Klasse Süd: TSV Neckarau— Rhein Neckar 123 TV Schwetzingen— TG Friedrichsfeld 3 Rot-Weig Rheinau— Mrd Mannheim 33 A-Klasse Nord: a. VfR Mannheim(Amat.)— FWVPCeutersh. 873 TSV Lützelsachsen— Vikt. Neckarhausen 6: 50 Ladenburg— ASV Schönau 1 SV Unterflockenbach— SV Laudenbach 7:1 AST Feudenheim 1b— TSV Viernheim 3:0 SV Waldhof(Amat.)— 98 Seckenheim 2:2 SV Schriesheim— Fortuna Edingen 1 A-Klasse Süd: b VfL Neckarau(Amat.)— Eintr. Plankst. 0:4 SV Rohrhof— FV Brühl 24 TSG Rheinau— 07 Mannheim 1 08 Reilingen— VfB Kurpfalz 21 SpVgg. Ketsch— VfL Hockenheim ausgef. Blauw. Mannheim— TSV 46 Mannheim 1:2 SG Mannheim— SC Neckarstadt 96 ccc Helſwach und springlebenclig e I APOTHEKEN U Ros ER Triumph 125 cem 1 Herren- und 1 Damenfahrrad gebraucht zu verkaufen. Be- Telefon 4 01 25. ce n a 74 1 8 7 n cn Nen nheim H 7, 30 75 2 Mesuscu HS,] SH äjl ES UF EHE 28 AUTO-UEATEIH Selbstfahrer-Unlen Tel. 32581 sichtigung nach Vereinbarung. Guterhalt. Opel-Motox, 1.5 Ltr., zu verkaufen. Tel. 5 10 79. Ka uf Autoschrott, schrottautos kauft Czok, 85. Tel. 22897 uo ss E(d GSE 0 85 Vertretung: FRANZ ISLINGER Augaertens trage 84 Telefon 4 87 65 Reifen- Hummel KG. Lu'hafen, Maxstr. 12. Tel. 6 37 14. Tausch Biete Opel- Olympia, 1500 cem, in s. St. Zust., zugel., geg. Kastenliefer- Wagen od. Heißmangel. Angebote Hoher Blutdruck Arterienverkalkung he, Schwindel, Ob„ Kopfschmerzen, heit, 9 keit, Rückgang der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilft Antisklerosin · eine Blutsalzkomposition an- gereichert mit den biologisch wirksamen Heilpflanzen Weißdorn und Mistel, dem bluteigenen Rhodan und dem aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welchesdie Adern- wände auf naturgemäße Weise abdichtet. Antisklerosin senkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz und Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen Lindern gebraucht. 60 Dragees M 2.4, Kurpackung mit 360 Dragees u 11. 80 in allen Apotheken erhaltlich. Schlaf unter Nr. 02201 an den Verlag. 0 Geschäfts-Anzeigen 0 Glanzfeste Bodenpflege- Sehneimtransporte Autoverleih MATTER VW-Exportmodelle- Kleinbus Tel. 387 39 u. 4 85 07, Schulstr. 40. E wen. Telefon 8 08 63. Zeiss& Schwärzel, G 7, Olk Eküsurk K ASeHüE Tun SFT Un EAAntukk Anzahlg. 380, DM. Rest in kl. Raten auf den Strecken; Köln. Bremen, Braunschweig, Hannover, Ham- burg, München, Freiburg, Stutt- gart, Frankfurt a. M. nimmt im Möbelauto von und nach Mann- heim mit. Otto Bender, Internat. Möbelspedition, Mannheim, D 4. 6, Telefon 3 11 75. 8 Fallmann Telef. 5 25 03 Schnelltransporte ehem. Reinigung Färberei Haumüller, T 4, 9. 20 22 G Me 8-Achs.-Kipper m. 95 im Auftrag zu verkaufen. Max Peters lautern, Telefon 24 71 PS Henschel-Biesel in gut. Zustand agirus-Vertretung, Kaisers- 5 Barbarossastraßze 56 liefert schnell gut und preiswert. Kunststopfen ö Untettieht b flyatnandelsschule Vinc. Stock Mannbeim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm, Telefon 4 38 00 — 5 Friedrichsplatz 4 5 — ein neuer Sporbegriff. Sigello kdelbohnerwochs ist durch Speꝛziol. Zusammensetzung be sonders glonzfest, d. h. ein Ein- wochsen reicht för lange Zeit. Darum ist Sigella so sporsaom. W. Krauß Am 14. April beginnen: 5 Jahreslehrgänge mit Vollunterricht für Schulentlassene. 2. Halbiahreslehrgänge mit Vollunterricht für nicht mehr Berufsschulpflichtige.(Absolventen(innen) höh. Schulen). 3. Abendlehrgänge in Steno, führung usw. Schreib-Maschine, Anmeldungen rechtzeitig erbeten. 775 N 7779 „ 5 4 . 7 Buch- schnell, zuverlässig. preiswert Woll- Corr, R I. 7, Breite Str. Glas- Fahrbare Leiter brennen Eichendorffstraße 46. Telefon 5 14 33. u. Gebäudereinigungsinstitut RO GERT MOSER 4 BüROHHSCHIVE NU DKW. Kabrio etwa 14 000 km DKW. Bus etwa 60 000 Km preisgünst. im Auftrag zu verk. Jakob Weber u. Sohn, Rimbach (Odenwalch, Telefon Fürth 312. Auch bequeme Teilzahlung Friedrichsplatz 10 Tel. 4 47 57 Tel. 6 Lampenschirme Neu-Ueberziehen Pergament, Wigshafen-Nord, Welserstraße 6, Schriesheim bei in Seide und Drahtgestelle. Lud- 29 07. Abholung u. Zustellung. lage Ach fung! 200er BMw ü zu verkauf. Tel. 5 98 07. Goldenen Hirsch“ Erzeugnisse in 1.3 1 OPEI-OrTNPIn Ia Zustand, Bosch-Heizg. usw., fahrbereit(zugel., verst., vers.), umständeh. direkt verkäuflich. Angeb. unt. Nr. B 02220 à. von 8.30 bis 19.00 Uhr. d. V. Heute, Montag, Dienstag und Mittwoch bringt die Herstellerfirma Rammersberger& Co., in Feudenheim, Speiserestaurant Zum (Endstation der Straßenbahn) ihre eigenen Telefon: Schriesheim Nr. 3823 f 8 auf dem Branich 4 prima Baumwoll-Gardinen(Stores) Srün dE BEER! ca. 220 breit, per Meter ab 2,50 DM zum Verkauf.— Verkaufszeit Ein Besuch lohnt sich bestimmt! Rammersberger& Co., Gardinenfabrikation, Stuttgart- Hausfrauen! Tanzen lernen? — Its fut Somung krüher Mannheim, Yklassige höhere Privatlehranstalt Schülerheim in schönster Wald- Kleine Klassen, daher individuelle Behandlung. Aus- kunft und Prospekt durch den Inst.-Direkt. Prof. Karl Metzger a m Paradeplatz Telefon 3 18 80 und 5 82 96. e gegr. 1893 „glanztest. Heidelberg d. h. dutch Speriol- 5 mensetzung long- hoftende Slenzschicht Aus den Sichol. Werken 5 a 4 ada kommt nor Cotes her. 1 GSeldverkehr a Wer leiht 250, DM geg. gute Sicher- heit? Betrag wird m. Zins. zurück- bezahlt. Angeb. unt. 02213 a. d. V. bringen den gewünschten WER BEBE ERFOLG D 8. 8. Seite 6 MANNHEIM Montag, 23. März 1953 Nr. 69 Rangierbahnhof Mannheim Mehr als 6000 Waggons rollen täglich über die Abluuiberge Im modernsten Stellwerk Süddeutschlands schalten sich die Weichen selbst warf. Im allgemeinen existiert für den Außenstehenden die Eisenbahn in nur einer Vorstellung: Personen-, Eil- und D-Züge, Dienstvorsteher, rote Mütze, Kelle und Abfahrtssignal. Die Vorstellung endet hier mit dem Zweck. Gütertransport und Rangierverkehr? Ja, das gäbe es wohl, aber was weiter?— Nichts weiter, als daß diese beiden Faktoren eigentlich die erste Geige bei der Bundesbahn spielen. Woher soll das der Reisende auch wissen? Die Gleise seines Zuges laufen in achtbarer Entfernung der Ab- laufberge vorbei. Ach ja, die Ablaufberge kenne man wohl, so von der Kindheit her, als man noch von Brücken Steinchen in die Lokschornsteine Der größte dieser Rangierbahnhöfe im Bundesgebiet überhaupt ist der Mannheimer. Er liegt an der Strecke Mannheim Heidel- berg, in Höhe von Neckarau. Seine Bedeutung ergibt sich aus folgenden Zahlen: der tägliche Wagendusgang wird mit 6000 bis 7000 an- gegeben. Drei Ablaufberge verteilen die Wa- gen auf 63 Richtungsgleise, wobei allein über Ablaufberg A(Züge aus Nord und West in Richtung Süd) täglich 4000 Wagen laufen. Die chen werden vom Stellwerkstisch, wo je ein Mann nach dem Rangierzettel 20 Gleise und 22 Weichen beherrschen muß, mit der Hand gestellt. Jede dieser Weichen springt in 0,8 Sekunden um, daher der Fachausdruck: Schnelläufer. Im gleichen Raum arbeitet die Bedienung der ebenfalls neuartigen vier Gleisbremsen. Mit fast 30 Kilometer Geschwindigkeit ver- lassen die Wagen den Ablaufberg und werden früher als gewöhnlich abzustoppen, da er Wegen seiner Konstruktion auf die Gleis- bremsen nicht reagiert. Natürlich gibt es auch Wagen, die ein Bremsen überhaupt nicht ver- tragen. Aber alles das steht auf dem Rangier- zettel vermerkt, der ein unentbehrliches Re- quisit bei der fast spielerisch erscheinenden Arbeit der Menschen auf dem Stellwerk ist. Aber spielerisch: ein Fehler nur, denn Zeit- verlust, Verspätungen und so weiter. Also: Verantwortung und Erfahrung. Die Seele eines Rangierbahnhofes ist die Betriebsüber wachung. So auch hier, wo alle Fäden zusammenlaufen. Vor großen Zeich- nungen arbeitet der Disponent.„Güterzug 76880, erklärt er,„traf 15.53 ein. Blieb bis 17.41 Uhr stehen, um sich binnen 6 Minuten über den Ablaufberg aufzulösen.“ Der Zug hatte 120 Achsen bei 1331 Tonnen. Seine Vormel- dung ergab die Bestimmung der einzelnen Wagen: acht Achsen Heilbronn, acht Achsen Basel, 26 Achsen Ludwigshafen. Der Dispo- nent schaut auf seinen Plan. Der nächste planmäßige Güterzug nach Basel fährt 20.25 — Ablaufzone von Berg A ist vollmechanisiert am Stellwerk je nach den Umständen(weiter. f 8 5 8 1 1 (einmalig in Süddeutschland), das heißt, die Auslauf, leer oder beladen, Kombi- oder 1 5. e Was unterwegs nicht alles passieren kann Weichen wählen sich ihren Weg selbst. Im Topfwagen) mehr oder minder abgebremst. g 177 f 5 515 7 f 5 1 1 l e . 7 8 8 5 8 zwei Stunden vorher der Zugleitung Mann- Auf der Autobahn bei der Ausfahrt nach Neckarau, geriet am Samstag ein DRK W.-Meister-—— Anschluß daran vier moderne Gleisbremsen„Gleis 25, Vorsicht, Ausländer“, ruft einer der 7 05 j 18 Af 12275 71 1 5 5 3 f 8. 8 eim anzumelden, die dann die Abfahrt be- lelasse(durch Kuraschluß?) in Brand. Der Fahrer konnte noch rechtzeitig ankalten und mit je 0 5 i 9 5 5 durchs 3 Für den Hemm- stimmt In der Betriebsüber wachung ist jeder aussteigen, aber die Berufsfeuerwehr konnte nicht mehr viel retten Foto: Thomas zwischen den Gleisbremsen: das Stellwerk. schuhleger draußen ein Signal, den Wagen“ 85 N F e Foto: 5 einzelnée Wagen, der draußen über die Gleise Eine schmale Trepe 8 poltert, registriert. 5 III 77 Ih f h 5 5. d führt hoch zu den Be- Im übrigen gilt auch im Rangierbetrie 5 amten hinter dem Stell- der Bundesbahn das alte Rezept: Sicherheit 8 80 ven en 0 en ES an en Werksstisch mit aufmon- seht vor Pünktlichkeit. Daß beide Faktoren Schlußfeier der Fachschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik tierten Miniaturgleisver- erfüllt werden, dafür arbeitet verantwor- zweigungen wie in Wirk- tungsbewußt jeder einzelne hier, vom Hemm- In einer gehaltvollen Feierstunde ver- qualifizierter Fachkräfte gegenüberstelltg lichkeit. Der ganze Raum schuhleger bis zum Dienstvorsteher. abschiedete am Samstag Studienrat Diplom- und schloß mit der Ermahnung, die Arbei 85 n 8„ beit liegt im Dunkel, innen 355 a ingenieur Karl Müller 77 Absolventen der immer als ein Stück seiner selbst zu lieben nur leuchten wie Punkte Schwerer Unfall Fachschulen für Maschinenbau und Elektro- und einem Appell an die Behörden, die Ge- die Weichenstellungen technik nach zweieinhalbjähriger Ausbil- werbeschulen in ihren Aufgaben mehr u des Miniaturgleisbildes, mit Fahrerflucht dung an der Gewerbeschule I. unterstützen. außerhalb des Gebäudes 8 Bie einzige 55 e 8 5 Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete tudienrat Krott begrüßte die zahlreichen 10 einzige Dame unter den Absolventen e l sich in der Nacht zum Samstag in der Wald- Gàste ena Firmen und der Industrie- Prach der Lehrerschaft Dank für die ge. 8 ist 22 Uhr— 5 Hoch- hofstraße, wo ein 43jähriger Radfahrer auf und Handelskammer und erteilte dann Stu- leistete Arbeit aus, Während der Beauftragte betrieb im Stellwerk. Die seinem Fahrrad mit Hilfsmotor von einem dienrat Müller in der festlich geschmückten der Absolventenvereinigung, Ellwart, für ein Roh t spuckt einen Personenkraftwagen so hart angefahren Aula das Wort der die jungen Menschen Zusammenbleiben auch nach der Schulzelt — 1. wurde, daß er stürzte und schwer verletzt als vollwe rtige Fachkräfte nach 1200 Unter- plädierte. Die Feier wurde musikalisch von 8 darauf“, sagt ein auf der Fahrbahn liegenblieb. Der Fahrer richtsstunden endgültig entlieg. Ab jetzt Frau Laugs(Klavier) und Fräulein Gutbrod en- des Personenwagens entzog sich der Fest- dürfen sie sich Staatlich geprüfte Maschi-(Cello) mit Melodien von Dvorak und „„ i 8. 75 3 tolge, die Bestimmung N 7„ e nen- oder Elektrotechniker“ nennen. Boecherini umrahmt. bub und Art der Wagen ge- 8 1 4 1 1 1d zweiten Wagen, dessen Fahrer durch ein Von den 48 Absolventen der Maschinen- 8 1 55. entgegenkommendes Fahrzeug geblendet bauschule haben fünf, bei den Elektro- Kurze MM-Meldungen 1 1 F 1 worden war, nochmals erfaßt und einige technikern zwei mit der Beurteilung„Sehr die Sleise 3 We Metej weit Miitgsschlelft. Er erlitt einen gut“ abgeschnitten. Studienrat Müller sprach Du und Dein Garten. Zum Abschluß der den.“ Der Sprecher nimmt 5 88 5 1 f 7 5. gartenbaulichen Vortragsreihe der Abend- den Zettel und fängt zu Schädelbruch sowie Unterschenkel- und von der inneren Sicherheit, die zu der be- akademie sprechen am 24. März, 19.30 Uhr, n stöpseln an: diese neu- Jochbeinfrakturen und schwebt in Lebens- ruflichen hinzukommen müsse, und erläu- der Aula der Sickingerschule, Gartenbauinspek- artige Konstrüuntion er- gefahrt. terte noch einmal in kurzen Worten das um- tor Bäuerle über„Kleingärten“ und Garten. möglicht, daß die Haupt- Frühlingsanfang am Gashebel. Ueber Sonn- fa dend J) 85 Groh e Gele len ne, 8 verteiler weichen 2 Wi- tag ereigneten sich 19 Verkehrsunfälle, darun- bestrebt gewesen sei, ihre Schüler auch 5 schen Ablaufberg und ter ein schwerer: Auf der Kreuzung Wein- charakterlich wachsen zu lassen, damit nicht per Filmelub Mannheim-Ludwisshafen zeit Stellwerk(Ablaufzone) heimer /Ladenburger Straße in Käfertal stieg nur der Verstand Schrittmacher künftiger am 24. März, 20 Uhr, in der Kunsthalle den nicht mehr mit der Hand 70 e e gegen ein Erfolge sei. französischen Film„Café Cadran“ des 15 1 8 einkraftfahrzeug. Der Kraftradfahrer wurde 1 it Eisseurs Jean Gehret. Hauptdarsteller sin de 1888 Ian Steiner d l der e. e daß Lebensgefahr besteht. e Bernard Blier, Blanchette Brunoy und Aimé 5 1.: Rec 0 7 age, mit der die ver- 1 Ri 2 2 j 19 Wagen durch Vorstöpseln auptver Wei Ritter am Steuer mußten festgenommen den“, sagte der Redner, der einer Erziehung Clairand. teilerweichen„vorgestöpselt“ werden. Der Beamte im Hintergrund stent vor einem der Stellwerxtische, uo er 20 Gleise und 22 Wei⸗ werden, weil sie reichlich betrunken waren.— Vier Schlägereien in der Innenstadt machten polizeiliches Eingreifen erforderlich. KK V Columbus. Am 25. März, 20 Uhr, im 885 Jugendheim C 2, 16, Lichtbildervortrag vu Pfarrer Karl Erich Wilken über„Jesu Leidens- weg vom Garten Gethsemane bis Golgatha“. einseitiger und immer von der Konjunktur abhängiger Spezialisten die Heranbildung von selbst in die ge- wünschte Stellung sprin- gen. Alle anderen Wei- chen fernbedient. Foto: Heinrich 2 An 2 Frauenverein. Am 26. März, 20 Uhr, wird Feu ben vir Kleingärten wollen und sollen nicht geschluckt werden z e fe e, Montag, 23. März: Nationaltheater 19.30 bis 1 von ei ud 22.00 Uhr:„Der Barbier von. Wohnungsbau und Industrialisierung sollen Rücksicht nehmen e 1 18 03 saal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben auf- 1 nische recht“; Sewerkschaftshaus 20.00 Uhr: Thea großen Verständnis der Stadtverwaltung, das Oerkentlichkeit. a 1 Maret spicht uber„Theater 1„ Gegen das„Verschlucken“ der Kleingarten-Anlagen durch die fort- dies den Sorgen und der Arbeit der Klein- 29 12 8„ ee—— (Jugendgruppe der Gewerks 55 9255 5 55 1 schreitende Industrialisierung und den Wohnungsbau im hiesigen Raum gärtner entgegenbringe. e h i Amd 1 5 1 5 e. wandte sich Bezirksvorsitzender Martin Knapp bei einem gut besuchten Buß jäger sprach den Wunsch aus, daß Gesellschaft der„ 2 Kunst 5 e 8 Man August Nez Forum der Kleingärtner Mannheims im„Zähringer Löwen“. Die Stadt- den Kleingärtnern angesichts ihrer oft sehr eee Wilhelm Engel, Würz⸗ burger(Christlich- Demokratische Union); Ro- verwaltung war durch den Beigeordneten P. Riedel und Gartenbaudirek- prekären pekuniaren Lage mit Staatszuschüs- burg, über das Thema„Reformation un sengarten-Restaurant 20.00 Uhr: Vortrag von tor J. Buß jäger vertreten. sen auf die Beine geholfen werde. Gegenreformation in den Landen zwischen Dr. med. Albert Görres. Heidelberg: N Ein Hinweis auf diese Lage ist die Tatsache, Main und Neckar“. christliche Psychotherapie?“(Vereinigung ka- 5 3 4 5 8 5 2 daß sich Mannheims Kleingärtner mangels 1 1 N ühnle, Mann- Wolischer Akademiker): Kunsthalle 20.00 Ubr: Knapp setete sich für eine Einbezienung gen das„wilde Bauen“ in den Gärten aus. lasset a e 1 1 7 5 1 70 188. 25115 Casper, „Die Buchfinken“ Mamburger Bücherbretth) der Kleingarten-Anlagen in die Stadtpla-Schandflecken im Stadtbild“ war das Wort, Sen enen ieee r e früher Mannheim- Käfertal, jetzt Schriesheim, gastieren; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplat- nung, und zwar nach Möglichkeit als soge- in dem die Kritik zusammenfloß. Anlagen auch dieses Jahr nicht beteiligen Altersheim Edelstein, vollendet das 75. Lebens- ben-Konzert: Kostelanetz spielt. manmtes Dauergelände, ein. Er kritisierte, Beigeordneter Paul Riedel. als Vertreter können 5 0b jahr. Dienstag, 24. März: Nationaltheater 19.30 die Erweiterung des Gaswerks als Beispiel des Oberbürgermeisters erschienen, ver-. bis 22 45 Uhr:„Feuerwerk“: Kunsthalle 19.30 zitierend, insbesondere auch die„allzu kurz. sprach die Schaffung der gewünschten Aus- 2 2 2 Bur Führung durch die Ausstellung der Ent- fristige Aufkündigung, von Gartenge- schüsse. Die maſigeblichen Stellen in Mann- Ius dem Mannheimer Polizeibericht Wwürte und Modelle für den e lände. heim hielten es für„abgemacht“, daß das ar ne r g .. N Die schon wiederholt von den Kleingärt- Kleingartenwesen primär eine kulturelle Geschnappt. Ein Großbetrüger, der in der ten Arbeiters dessen Lohn für die e 2— und 20. T: Moden 5 nern erhobene Forderung, den Pachtzins für Angelegenheit und erst in zweiter Linie eine Düsseldorfer Gegend einen Schaden von periode(114 DN auszahlen und vers N e Wie wird das Wetter? ihre Anlagen auf die für bäuerliches Land Sache des Ertrags sei. über 100 000 DM verursacht haben soll und Er hatte dazu weder Vollmacht noch geltende Skala zurückzuschrauben, kam er- Dauergelände käme in der unmittelbaren von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde, Blumen- und Musikfreunde. In Feuden- N 3 1 5. neut zur Sprache. Im Einzelnen strebt man Urngebung von Wohnbauten in der heutigen konnte nach vorübergehendem Aufenthalt heim nahm sich ein Unbekannter von einem Nach — Auch weiterhin eine Reduzierung der Grundpacht um ein Situation kaum mehr in Frage, sagte Rie- im Saargebiet in Mannheim festgenommen Gartengrundstück 33 Rosenstöcke mit. 1 ide 1 e niederschlagsfrei Drittel an.. 5. del. Vielmehr denke man in diesem Zusam- werden. der Friedrichsfelder Straße holte ein Bol⸗ 8 0 5 Außerdem bemühen sich die Kleingärt- menhang jetzt eher an peripher gelegene Immer noch Munitionsfunde. In der Um- lege“ mit einem Nachschlüssel einen Koffer- 1 Vorhersage bis Dienstag früh: ner, die in der Bezirksgruppe der Siedler Grünanlagen, die einem größeren Bevölke- gebung von Neuhermsheim wurden 15 Stab- radio im Wert von 265 DM heraus. Am Montag und in 55 7 und Kleingärtner E. V. Mannheim zusam- rungskreis zugute kämen. brandbomben mit Sprengsatz sichergestellt. 5 2 Ren, o mergeschlossen sind. um die Bildung eines H. Schenkel, zweiter Vorsitzender der Be. Unter dem Schrott eines Althändlers wur- Getroffen. Beim Indianerspielen in Neu- 3. 1 and Ga nachts Kleingartenausschusses und Kleingarten- Zirksgruppe, machte noch einmal auf die den weitere vier Brandbomben und ein ostheim schoß ein Junge mit einem 8 Im 4 vor allem in freien Lagen noch Schiedsgerichts. 3„vordringliche Revision“ des Generalpacht- großkalibriges Artilleriegeschoßs gefunden. Pfeil nach einem Spielgefährten und 15 schwacher Frost oder Bodenfrost, geringe Luft- Man übersah auch den„Balken“ im eige- vertrages von 1923(6) aufmerksam, und Unverdienter Lohn. Ein Unbekannter ihn an der Lippe, die derart durchbo Man bewegung. nen Auge nicht und sprach sich lebhaft ge- Gartenbaudirektor Bußjäger sprach von dem ließ sich vom Chef eines zur Zeit beurlaub- wurde, daß ärztliche Hilfe nötig war. J 1, 16 „Heiße, brennende Fößfe 4 A a 77* Zur Unterstützung 7 verschlimmerten sich trotz allem so, daß sie Immobilien der Sshondlüng von Zuckerkra nkheit ee Zefax Geschäft 1 vollkommen wund wurden. Da las ich eine Zefon ethõht die /ertraglichkeit für kohſehydrothoſtige Nahrung, mildett die Didt und lindert Anzeige über Klosterfrau Aktiv-Puder. Ob- 1 8 F f 1 55 18 5 1 370 reueri J dne Be. biannheim: 111 dastwirtschall fl. bal— 2 urzem Gebrauch Waren samtliche Be- Unbebautes Grundstück in bester Wohn! Ob 2 1 blikum. schwerden behoben!“ So schreibt Frau Hanni park) 1365 qm 5 eee 5 22 250 Fer Raum 1333 Jürgensen, Hamburg- 13, Rothenb. Chaussee 81c. Fabrikgrundstück enttrümmert(Lindenhofstrage) 337 am immob.— Molle 5 e 3 Kaiserslautern, Landstuhl, 121 Es ist schon so: Aktiv-Puder ist der fort- mit Gleisanschluß Vetschiedenes Fluspieg e dert Kun erte weis schrittliche Universal- Puder! Industriegrundstück Lindenhof, 1955 qm 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Etwa 20 000 DM n 5 85 8 55 1 1 4 f 8 dt Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. Ludwigshafen: 5 ee r 3 Bergehender Vessel barung unsere 8 55 o Melissengeist bei Beschwerden von a eee in bester Geschäftslage Neuen dososte nung mösl. Mhm.-Schwetzinger-] paul Malburg, Lanfien negter. ii in bester Wohnlage, 360 qi ieſonymi 075 22701 eee e 1555 e 303 Fabrikgrundstück mit Halle, Kesselhaus, Dampfkamin u. Hof- 5 Ihr Radio wird bei Jol 13371 55 5 * er m 1 etun 9 en raum Heinigstr., dazu Bauplatz an der Wrede- u. Heinigstr. Ihnen zuhause repariert. lch 5 Ludwigshafen-Mundenheim: Haun 3 20272. Veri. VV Stadtr Nahe Bahnhof, Planken u. Meßpl. Acker 28300 qm ö—.— 5 5. f 1 Wohnungsärger beseit. d. eig. Fer- 1 1. Läden und sures Ludwigshafen-Maudach: Ahaus. Tellz, jetzt auch 0. An. Wir geben 3 preiswerte 5 zu verm. Immob.-schäfer. U 4, 14. Bauplätze zahlg. d. Abschl. ein. Ansparvertr. 8 R 1 3 Man Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Ludwigshafen- Oggersheim: Bieten 8. 140,„% 0 a Zimmer Schwarz Immobilien, Mannheim. Aecker zu 1,4047 ha, 0,0386 ha, 0,0478 ha 8 Eich 10 fol b: 12 Tullastrage 1. Telefon 4 60 04. f(Eiche) wie folgt ab: 6 1 25 1 5 5 a uS PTI Vater Hand zu verkaufen. 1. Schrank, 180 em, mit Frisko nes gr. Leerzimmer od. möbl. 3 f g 5.. (Stadtm.) ab sof. zu verm. 3. Mon. Angebote unter Nr. P 17002 an den Verlag erbeten. Mietgesuche ateil. Sp., 2 Betten W Aae erwünscht. 8 8 9 2 Nachtt./ Glaspi. 690. gebote unt. Nr. 02209 a. d. Verl. 75 7 2. Eiche m. Nußbaum, Schran N : 5 1 5 3 25 7 8 0. 110 bl. Ammer. ab 1. 4 0 A ae 735. 000,- DM BRZ. sofort beziehbar. 1 6 5 5 5 8 Angeb. unt. Nr. 02230 3. d. Verl. r ehen en nur begter Lage in gramm geruelit, unsebote 3 kiche m. Nußb., Schrank 200 U 5 unter P 16572 an den Verlag. em, geschw Mittelt., 1 Frisko eee atze ur Groſtanzs telt ee T A— U A-Anla 9. 5 2. 8 28. part. rechts Nahe 9 Wasserturm. 5 8 2 8 EN 8 1 N 5 schweres Modell 9 U 4 Fr. lers Zünmer m B 1 Bevorzugt wird der Raum zwischen MainzWorms-Mannheim- Zang Unt. P 62217 4. d. V. 0 1. V. ed t n wen deter Nee Er ins an den ern. une. Angebote unter Nr. Möbl. u. leere Zimmer sucht laufend 1275 5 85 gibt dem Herd Kristollgſan: F. 402221 an den Verlag er 85 mob Grabler, Augusta-An. Qu 5, 4 Mannheim du 5, 4 5 5 lage 19 part., rechts. Tel. 4 32 70. ster und omas 4 'stellts Arbeit lieben lie Ge- ehr zu venten lie ge⸗ ktragte kür ein Hulzeit ch von utbrod 8 und hwW⁰ uß der Abend- Uhr, in inspek⸗ Zarten- etliche ). n zeigt lle den es Re- r sind Aimé 1 ischen Mann- Zasper, sheim. ebeng⸗ aubs⸗ wand. Recht. uden- einem — In „Kol- ofler⸗ Neu- ditzen trat bohrt MORGEN Statt Karten f Mannheim, den 21. März 1953. Schimperstraße 1 Gott der Allmächtige hot nach kurzer schwerer Krankheit meinen ſieben Mann, unseren herzensguten Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Josef Geng Wohlvorbereitet, im 77. Lebensjahr heimgerufen. in großem Leid: Frau Magdalena Geng geb. lsenmonn Johanna Ziegler geb. Geng g und Enkelkind Walter Jochem Dr. med. Heinrich Augenarzt im 67. Lebensjahr sanft entschlafen. Nadlerstraße 11 5 In tiefer Trauer f 5 Heinrich Kruse 1 Friedrich Kruse Die Feuerbestattung findet am Dienstag, Krematorium Mannheim statt. Heute ist nach kurzer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser guter, bester Vater, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Mannheim Feudenheim, den 20. März 1953 1 im Namen aller Hinterbliebenen: Maria Kruse geb. Mörmann dem 24. März 1953, Kruse um 14.30 Uhr im lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 21. März 1953 Waldhofstraße 133 „Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines Heinrich Renschler Im Namen aller Hinterbliebenen: 4 ö Schon nach Gebrauch der zwei- ten Flasche Comanatstellte sich Neu wuchs ein. Nach einem hal- hen Jahr hatte ich wieder volles Haut. Ich kann Comanat bei drohender Kahlkõpfigkeit drin- gend empflehlen. Wemer Pucsek Hopfjucken Schuppen Haupdusfall Jlattenbildung Hlgs clk 2.15: UftGstUE 5, 7 Erhält lieh bei: 1 Drog. Ludwig& Schütthelm KG. 4. Drog. Sperber, Seckenheimer Straße 29 Michaelis- Drogerie, G 2. 2 Parf. Treusch, N 1, 27 Drog. Jäger. Mittelstraße 109 Salon Deike. O 7, 2 Drog. Hofmann, Langerötter- straße 16 Mhm.-Feudenheim: Drog. Hein, Hauptstr. 63 Drog. Christ, Wilhelmstr. 30 Mhm.-Waldhof: Drog. Schmidt KG.. Oppauer Straße 23 5 0 Stellenangebote N Selbsiklebe- Pos karten Bel Druckereien nachweisbar eingeführt. Papiervertreter ge- sucht. Angeb. unt. S 3474a Ub. ANZEIGEN-DIENST STEUDEL. Stuttgart-Degerloch. Expedient für Auto-, Nah- u. Fernverkehr, gewandt in Rechnungswesen u. Abfertigungsdienst von Nieder- lassung einer bedeutenden In- ternationalen Speditionsfirma in Mannheim-Ludwigshafen so- fort gesucht. Ausführl. Be- werb. unt. Nr. P 17003 a. d. Verl. Gertrud Renschler lehrmeisterin Natur! folge iht b. entschſacke Blut, Darm u. Säfte. Dein wirksamer Helfer-: Or. Schieffers Stoffwechselsclz Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief am 21. März 1953 meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter und Schwägerin, Frau Charlotte Möst geb. Rynek im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 22. März 1953 J 1, 16 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Möst Heinz Rynek Jakob Ballreich und Frau Johanna l geb. Möst Feuerbestattung: Dienstag, 24. März 14.00 Uhr, Krematorium Mhm. PPC ãͤ ͤ ͤbddGſGGGdbdGGff Statt Karten. Es ist uns ein Bedürfnis, für die vielen Be- weise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz u. Blumen- spenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Valentin Kieser das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank den Herren Herzten und schwestern des Theresienkrankenhauses. vornehm- ich Schwester Domentilla, für die vorbildliche Betreuung. Herrn Stadtpfarrer Dörfer, den Arbeitskollegen, dem Betriebsrat, den Hausbewohnern und Herrn Walter Spagerer für seinen warm- herzigen Nachruf im Auftrage der sportkameraden. Mannheim wal dhof, den 20. März 19353 i Frau Maria Kieser und Kinder — Verssumen Sie nicht die Ausstellung Durchgehend geöffnet von 10.00 bis 19.00 Uhr und Kinder Heinrich und Joachim Bestattungen in Mannheim Montag, 23. März 1953 Hauptfriedhof Eder, Theodor, Eichelsheimerstraße 4 Mendler, Hans, Schafweide 553 Froböse, Wilhelm, Brentanostraße 17. Krematorium Bauer, Rosa, Wa. Eichenhof 1i0b Veith, Anna, Wa. Fuchsienstraße 18. Friedhof Käfertal Remmlinger, Hilde, Auf dem Sand 61 Scherer, Friedrich, Wa. Am Herrschaftswald 129 Mönch, Marie, Wa. Langer Schlag 4 Hoffmann, Michael, Ladenburger Straße 27 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Versteigerungen Versteigerung. Am Dienstag. dem 24. 3. 53, findet melne nächste Ver- steigerung ab 9.30 u. 14 Uhr statt. Lokal: Mhm.,„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Versteigert Wird: Bekleidung, Wäsche, Schuhe, Uhren, Fahrräder u. m. Rud. Witt, Versteigerer, Mannheim, U 4, 14 pfandnummern von 64 620 bis 65 756 werden am Dienstag, 31. März 1953 in Mannheim, Schwetzinger Str. 103 versteigert. Letzter Einlöse/ Ver- längerungstag: Freitag, 27. 3. 30. Am Montag., 30. März 1953 können Verlängerungen/ Einlösungen nicht mehr durchgeführt werden. Leihhaus Mannheim, K 2, 22. 4 2 STAATL. GEPR. OPTIK ER am Wasserturm p 7— Planken GRO SSH AUSWAHL MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen Holonnenuhrer oder werner für Rundfunkzeitung gesucht. Halbjahresscheine. Bewerb. unter Nr. P 02180 an den Verlag 1-2 redege wandte Damen oder Herren finden bei gutem Verdienst Tätig- keit. Vorzustell. Dienstag, 24. 3. 53, von 10 bis 14 Uhr. Adr. einzus. unter Nr. A 02225 im Verlag. 15 JI, e Srehe Str. Telefon 3 26 35 Der erste Spielfilm über den Kampf in Korea Die Hölle von Korea Beginn:.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Täglich 22.20 Spät vorstell. Das Erbe von Monte Christo 88 Telefon 3 18 20 2. wocHE: 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr Die glanzvolle deutsche FARBFILM-OPERETTE MASKE IN BTAU Marika Rökk Paul Hubschmid- Walter Müller Telefon 3 21 48 13.00, 19.00, 15.00, 17.00, 21.00 Uhr Letzter Tag: doe Stoeckel, P. Hartmann. B. Brem Mönche, fadbenen: Panduren Ab morgen: SILVANA MANGANO Eine 100 ige Frau in der bisher stärksten Rolle ihres Lebens Al STeER Telefon 4 46 47 Gregory Peck, Ava Gardner, in dem Farbfilm: Hildegard Knef Schnee am Kilimandscharo Täglich: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Telefon 5 11 86 Caffe Am MegBplatz Beginn: 14.00, 16.30, Der große ABENTEURER-ERFTOLGSFARBFILLM Das Schwert von fonte Christa 19.00 und 21.00 Uhr DiE KAHAER 4 14.00 Ein Angriff auf Ihr Zwerchfell! Telefon 4 03 87 15.15 Man lebt nur einmal Jugendverbot 20.30 mit Theo Lingen, Rud. Platte, P. Hörbiger DIE KERBUEI 7 Ein 1 Film voller Sang und Klang Telefon 3 16% 12. Die FURSTER(CHRIS TI Heute letzter Tag 20.45 m. HANNE RL. Ma Tz, KARL schüxvRUCR f 14.30 Der großangelegte Auf klärungs fim Ab morgen: 16.30 45 4% Falsche Scham bzw. Figurdame nicht unter 1,68 m groß, 40er Figur, mit ungefähr folgenden Maßen: Oberweite 92, Taille 64, Hüften 94 sofort gesucht. Lissner& Rösner Kleiderfabrik Mannheim, Kätertaler Str. 162 Telefon 5 34 68 Stellengesuche ö Jung. Mann m. Motorrad(350 cem) Führersch. I u. III sucht Neben- beschäft. Werkt. ab 18, Samst, ab 14 Uhr, Sonnt, ganztägig. Angeb. unter Nr. P 02222 à. d. Verlag. Restaurationsköchin sücht Stelle in gutbürgerl. Lokal. evtl. auch Aushilfe, 2—3 Tage (kocht auch für Festlichkeiten). Angeb. unt. Nr. P 01725 a. d. Verl. erfekte Bedlenung bisher nur in 1. Häusern tätig, 2. Z. in ungekünd. Stellung, sucht neue Tätigkeit in nur gut. Hause. Angeb. unt. Nr. 02223 a. d. Verl. ö Verkäufe Einige in Zahlung genommene Elektroherde preisgünstig abzugeben. Rothermel, Schwetzingerplatz 1 för jecle Dame die passende Suse bis Größe 50 b. Trudel-Moden, P 4, 7, Freßgasse gellleuern werden gereinigt Inlet u. Feuern EftTkl. 2er 407 Tel. 407 71 2 22 d K 5 d Kleiderschränke weine Stecke. STRETT, B 6. 5. Kein Laden. H.-Rad 35,, D.-Rad 35, kl. Fahr- radanhänger 20, komb. Kinder- Wagen f. neu 110,(Neuwert 220, zu verk. Grötzebauch, Seckenh., Freiburger Straße 14. Schreibmaschinen neu und gebraucht, auch auf bequeme Mo- natsraten liefert JOSEF ARZT, N 3, 10 700 neuwert. Zementziegel zu verk. Preis p. Stck.„15 DM. Tel. 5 03 93. Gebr. Möbel verk. Günther. E 7, 7. Damen-⸗-Pulleve r ond Strliekwesten in feiner Verarbeitung preisw. b. Trudel-Moden, P 4, 7, Freßgasse. 4 große Aktenschränke mit Türen (auch als Materialschränke geeign.) gut erhalten, zu verkaufen.— Augusta-Anlage 24. Mod. Kleinklavier geg. bar zu verk. Schwandner, Lu.-Mundenheim. Fasanenstraße 3. Anzuseh. vorm. Allg zu verkaul. eren. Pech. Stühle, Küchenherd. Melchior- str. 8/10, Wohnung 44, ab 19 Uhr. SONDERANGEBOT direkt vom Hersteller: Hänge- jacken, Kostüme, Jackenkleider Mäntel, Kleider und Röcke an Verbraucher preisw. abzugeben F. Uzarske, Fabrikation Mhm.-Käfertal, Innere Wingert straße 11a, Telefon 5 38 96 Tischreser . vierungen nur im Vorverkauf. und im EKonditorei-Laden N Internationale Modenschau„Salon Du Monde“ zeigt Haute Couture Ffröhſohr 1953 Dlenstag u. mittwoch, 24. u. 25. März, nachm. 4 Uhr, abends 8 Uhr Mikrofon: Jo Becker, Berlin/ Eintritt: Nachm. 1.-, abends 2. DM Telefon 4 23 57 0 Mittwoch OS TERFAH RT: 3.—6. April arage gCHWATZwald-Bodensse-Schwelz 20 62.- um Abfahrtstelle: jeweils Paradeplatz(vor O 2. Plankem Fahrkarten und kostenlose Prospekte: bei den Reisebüros oder B. Veranstalter Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft mbH., Friedrichsfelder Straße 38. Telefon 4 11 82 I Ai 6IITE TIPS für u. Sonntag PFRLZ-RHRURHDFAHRNT Abfahrt: 13.30 Uhr.— Fahrpreis 4,50 DM Zur internat. Automobilausstellung nach FRANK FUR T Mittwoch und Sonntag, Abfahrt: 7.00 Uhr.— Fahrpreis 7.— DM. es ae Dipl.-Ing. O. Maudry gib BESSERE FOTOS Mit Zeiss Ion Cameras bei den und von Olympischen Spielen Lappland bis Tunesien 5 WARTBURG-HOSPIZ · Eintritt trol VORTRAG mit farbigen Liehtbildern in MANNHEIM Dienstag, 24. März 1853 Beginn pünktlich 20.00 Uhr Ende etwa 21.30 Uhr F ee gur d Tage auf dem Bannnot Hechkarstabt in Mannhel- Dienstag. den 24. Mittwoch. den 25., Donnerstag, den 28. und freſtag. den 27. Mürz 1953 Uffentliche Woschworfüöhrung 1 1 1 1 i 1 im Saal der 81. Nikolausgemeinde MANNHEIM, Erlenstraſße, Ecke Hansdstraße 1 Mo., 23. 3., Die., 24. 3., Mi., 25. 3., D0., 26. 3., 1 1 1 5 jeweils 15.00 und 20.00 Uhr außerdem im kleinen Goethes MANNHEIM, Fothendustroßße 3 Mo., 23. 3. Die., 24. 3., Mi., 28. 3, D0., 28. 3. jewells 15.00 und 20.00 Uhr und jede Familie! Hauswirtschaltliche und technische Neuhelten! Entulcktung u. Fortschritt Interessent för jeden Besucher Arbeitserspurnis und Müschepflege mit ö 5 Jede Besucherin erhält ein praktisches Geschenk. 1 W. u— ènÿ w- 2 u 1. 85 Seite 8 MORGEN Montag, 23. März 1953 Nr. — Reichsbohnoberkassenvorsteher/ Ven H Helthabs Den achtzigsten Geburtstag feierte im Kreise seiner Kinder und Enkel der Reichs- bahnoberkassenvorsteher in Ruhe Ernst August Zangel Nicht ohne Neid stellte ich mir die glück- chen Enkel vor, die einen solchen Groß- vater hatten. Mit Trauer gedachte ich des meinigen, der ohne einen so schönen Titel hatte durchs Leben gehen müssen. Und er War doch auch ein respektabler Mann! Zwar War seine Bügeleisenschmiede nicht viel Sröhber als er selbst, aber er machte die so- lidesten Bügeleisen und Bolzen darin, und die Leute hätten ganz gut Herr Reichs- bolzenbügeleisenoberschmiedemeister zu ihm Sagen können. Aber niemand sagte so zu Wm. Hier aber trat mir aus der Zeitung ein leibhaftiger Reichsbahnoberkassenvorsteher entgegen, und ich konnte mich nicht losrei- Ben von seinem Anblick. Von links nach rechts und umgekehrt suchte ich den Titel mit den Augen ab wie die Front eines Eisenbahnzuges. Plötzlich bemerkte ich, wie eine Art Lähmung mich überfiel. Ich ließ mich jedoch nicht abschrecken und sagte: Laßt uns einmal diesen Reichsbahnober- kassenvorsteher in Ruhe auseinanderneh- men, in aller Ruhe! Mit Hilfe von Pinzette und Oelkännchen löste ich behutsam die Kuppelungen und legte die einzelnen Be- Standteile frei. Deutlich erkennbar lagen Sie nun vor mir: eine Kasse. ein Reich, ein Vorsteher, ferner ein Ober und eine Bahn. Kinder bringt mir nichts durcheinander rief ich, damit wir später alles richtig wie- der zusammensetzen können! Konzert für Entflaßschöler Mosiknachmittag der Stamitz-Semeinde Die 1922 gegründete, 1933 aufgelöste und 1950 wiedererrichtete Mannheimer Stamitz- Gemeinde, in der sich viele ausübende Musik- liebhaber aus allen Bevölkerungsschichten zusammengefunden haben, hatte am Sams- tagnachmittag ein jugendliches Publikum, die Entlaßschüler der Mannheimer Volks- schulen, zu einem sehr reizvollen Orchester- Konzert in den Musensaal eingeladen. Kapell- meister Eugen Hesse vom Nationaltheater, der seit dem Weggang Erich Riedes das in Allen Gruppen erstaunlich vollzählig besetzte Orchester dirigiert, erfreute die jungen Zu- hörer mit sinn- und geschmackvoll ausge- wählten Werken der klassischen und roman- tischen Musikliteratur, unter besonderer Be- rücksichtigung des solistischen Musizierens, das nicht nur von dem sehr beachtlichen Können all dieser mit solistischen Aufgaben betrauten Laienmusiker Zeugnis ablegte, sondern auch die musikinteressierten jungen Hörer mit Art und Klangcharakter der ver- schiedenen Orchesterinstrumente bekannt machte. In seiner Gesamtheit entwickelt das Or- chester unter Hesses Führung bemerkens- Werte Spielkultur, besonders im Streich- Körper und Bei den Holzbläsern. Es erprobte seine Vortragsdisziplin an leichtverständ- lichen Werken von Stamitz. Beethoven(Gra- tulationsmenuett). Tschaikowsky Glumen- Walzer aus der Nußknackersuite) und Wag⸗ ner(Huldigungsmarsch für Ludwig II.). In Haydns Allegro für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester aus der Sinfonie eoncertante zeigten die Solisten Käte Back- Mansar, Adalbert Fink. Willi Bachert und Franz Joseph Iwicic ein sauber gefügtes Zu- sammenspiel. Mit Geschmack und ausge- prägtem musikalischen Feinsinn in der Vor- tragsdynamik blies Lotte Flach den Flöten part im Mozart-Andantino für Flöte und Harfe, wirkungsvoll unterstützt von Leonore Schönfeld als Harfenistin. Sehr überlegen stellte Rudolf Göring in dem reizenden Kla- rinetten-Rondo von Car! Maria v. Weber die spielerische Leichtigkeit und Gelenkigkeit seines glänzend beherrschten Instruments zur Schau und mit ausnehmender Feinfühligkeit und großem Ausdruck blies Willi Bachert auf dem englischen Horn die edle elegische Weise aus dem Largo der 5. Sinfonie von Dvorak. Das andächtig lauschende junge Volk zeigte sich allen Darbietungen gegenüber sehr empfänglich und begeisterungsfähig und konnte sich an Beifall nicht genug tun. C. O. E. Das gelang mir auch, denn als geborener Deutscher bin ich im Montieren komplizier- ter Sprachbauten nicht ohne Talent. Nach kurzer Uebung bin ich sogar imstande, 80 ein Wunderwerk in einem Atemzuge auszu- sprechen, ohne zu entgleisen oder zwischen- durch Wasser fassen zu müssen. Reichs- bahnoberkassenvorsteher! Ein Glück, daß ich kein Ausländer bin. Ein solcher bringt das niemals fertig, er kann höchstens fra- Sen, was das sei. Dann erkläre ich es ihm: Furchtbar einfach. der Vorsteher der Ober- Kasse, gewissermaßen der Hauptkasse, oder Obervorstsher der Kasse der Bahn des Rei- ches. Ist der Fremdling ein Franzose und da- zu intelligent, so daß er den Inhalt des Sirmreich durchkonstruierten Prachtbaus er- kassen kann, dann wird er übersetzen: Ah, verstehe, ein Directeur en Chef de la Caisse du Chemin de Fer de l'Empire. Ganz richtig. Aber welcher Aufwand! Dreizehn Wörter verschleißt so ein Fremd- ling für einen einzelnen Reichsbahnober- e Wir machen das in einem ab. Daran kann man sehen, daß das Deutsche die Sprache der Denker ist. Jedoch, nicht allein das. Man beachte die dichterische Schönheit dieses milieugerech- ten, laut- und schriftbildmalerischen Mei- sterwerkes! Vorneweg kommt das Reich, das ist die mächtige Lokomotive und dann folgt ein ganger Eisenbahnzus von Wörtern, eine Wagenschlange von Silben, das Reich stößt in die Dampfpfeife, die Oberkasse ras- selt über die Weichen, der Vorsteher faucht als Luftdruckbremse, und ganz hinten leuch- ten i. und R. als rote Schlußlichter: Reichs- bahnoberkasservorsteher fährt ein auf Gleis vier! Ach, es ist ein Abstellgleis, der Reichs- bahnoberkassenvorsteher ist i. R. Hatte er auch kein prächtiges Gehalt, so hatte er doch einen prächtigen Titel. Das war eine Art sozialer Ausgleich. Nun können wir keine neuen Reichsbabhnoberkassenvorsteher mehr in Dienst stellen, es fehlt das Reich, die imposante Lokomotive. die den ganzen Titel spielend hinter sich her zog. Denn 1. R. ist auch das Reich. Es ist ein Jammer, und es ist nicht einfach, ohne es auszukom- men, allein wegen der Titel, denn wie sollen diese, ohne den Vorspann des Reiches, den richtigen Volldampf haben? Ein Jammer auch, daß Mark Twain nicht mehr lebt. Man weiß. mit welchem Fleiß er die Großleistungen der deutschen Reichs- Worttechnik gesammelt hat. Nun, er ist tot. und ich werde den Reichsbahnoberkassenvorsteher nach Mada- Saskar schicken. Dort schwärmen die Men- schen für lange Wörter, und es kann nicht fehlen, dag manche madagassische Mutter ihren neugeborenen Sprößling mit Vor- namen Reichsbahnoberkassenvorsteher nen- nen wird. Der Nürnberger Golſdhelm Vor einiger Zeit fand der Maurer Michael Dörner beim Stubbenroden in der Vähe des Kleinen fränkischen Dorfes Etzeldorf Teile eines aus 24kdrätigem Gold getriebenen„Hel- mes, der nach Ansicht der Eæperten des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg aus der Bronzezeit stummt und eta 3500 Jahre alt ist. Der„Nürnberger Goldhelm“ hat Aehn- lichkeit mit zwei nach ihrer koken Tütenform benannten vor etwa 100 Jahren bei Schifferstadt in der Pfalz, der wurde. Die Wissenschaftler lassen die Möglichkeit offen, oder um kultische Geräte handelt, von deren Anwendung Goldhuten, von denen der eine andere in Franlreich gefunden ob es sich tatsächlich um Hüte man jedoch bisher aus der Zeit ihrer Herkunft keinerlei Kenntnis hat.— Unsere Bilder zeigen(links) die Konservatoren des Nationalmuseums bei der Rekonstruktion des Fundes und(rechts) den bisher zusam- mengesetzten Teil des Helmes, dessen Ornamentik sich klar abzeichnet. Der Maler Rolf Keystone- und dpa-Bilder Möller, Lando kine Abusstellung in der Mannheimer Galerie Rudolf Probst Zum bevorstehenden fünfzigsten Geburts- tag des Pfälzer Malers Rolf Müller, Landau Veranstaltet die Galerie Rudolf Probst im Mannheimer Schloß gegenwärtig eine Aus- stellung, die einen gut angelegten Ueberblick über die Arbeit des Künstlers während der vergangenen drei Jahre gewährt. Rolf Mül ler, Landau wurde als Sohn deutscher Eltern in Süd-China geboren und lebt seit 1910 in und bei Landau. Nach dem Besuch der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe unternahm er Reisen ins Aus- land. Zu den Kunststätten, in denen Bilder von ihm vorübergehend ausgestellt wurden oder als ständiger Besitz verblieben sind, gehört auch die Mannheimer Kunsthalle. Müller, Landau ist Mitglied mehrerer Se- zessionen. Die von Rudolf Probst liebevoll gefügte und bei der Eröffnung mit sympathisch an- Paul Riedys Gastinszenierung in Mönchen „Der krstgeborene“ von Christopher Fry im Residenzthedter Das war ein harter Brocken, den uns Paul Riedy am Abend eines unvergleichlich hei- teren Frühlingstages im Münchner Residenz- theater unvermutet servierte. Aber an die- sem„Erstgeborenen“ von Christopher Fry sollen sich vor ihm schon Pempelfort in Recklinghausen und Barlog in Berlin die Zähne ausgebissen haben. Das Schauspiel behandelt(oder richtiger gesagt: kommentiert) die Vorgeschichte des Auszugs der Juden aus Aegypten. Moses, vom Elend seines Volkes ergriffen, das unter der Rnute des Pharao schmachtet, trotzt Gott geradezu die Stéllungnahme für sein aus- erwähltes Volk ab. Von Moses beschworen zieht nun Unheil über das Land, Heuschrek- ken und Erdbeben, das Trinkwasser verwan- delt sich in Blut, und zuletzt droht Tod allen Erstgeborenen Aegyptens. Zu spät begreift Moses, daß er dadurch zum Mörder wird an seinem jungen Freund, dem Sohn des Pharao, daß er nur wieder Unrecht mit Unrecht ver- Zilt. Lag es an der Interpretation oder arn Stück, daß man hier so ganz jene Heiter- keit des Geistes vermißte, die sonst bei Christopher Fry alles in der Schwebe, im Spiel hält? Riedys Inszenierung war sta- tuarisch, dekorativ, riß die Spannungen zu Weiten, leeren Räumen alf, abstrahierte sie ins Monumentale, beinah Opernhafte. Ich könnte mir denken, daß er aus der Not, das Stück gern haben zu müssen(Weil er es ja num einmal zu inszenieren hatte), eine über- große Tugend gemacht hat, und ihm eine Belastungsprobe zumutete, der es sich kei- neswegs gewachsen zeigte. Selbst Schauspieler wie Werner Hinz(der den„Moses“ schon in Recklinghausen ge- spielt hatte), Rudolf Fernau und Lina Car- stens gerieten hier ins Deklamatorische, was dann wieder die Mängel der Uebersetzung von Hans Feist(soweit Fry überhaupt Zu übersetzen ist) offenbar werden lieg. Büh- nenbild und Kostüme von Kurt Hallegger führten vollends vom geistigen Gehalt fort ins Dekorative und erinnerten fatal an bunte Postkarten oder Zigaretten- Bildchen: Aegyp- ten, Serie 1 und 21 Paul Riedy ist ja selbst Münchner, kennt die Theaterbegeisterung des hiesigen Publi- kums, und wird gemerkt haben, daß dies- mal der Kontakt nicht hergestellt war. Es blieb vielmehr bei einer konventionellen, kühlen Beziehung zwischen Bühne und Pu- blikum, der dann auch der achtungsvolle Schluß-Applaus für Regisseur und Darstel- ler entsprach. A. v. Hahn sprechenden und deutenden Worten bedachte Ausstellung läßt den Besucher in die ab- strahierende Schaffensperiode einblicken, in die Rolf Müller, Landau, erst im fünften Jahrzehnt seines Lebens eintrat. Seine The- men sind sehr vielfältig: Sie umspannen An- regungen, die von einem äußersten Sich- versenken in religiöse Momente(in das An- tlitz des Erlösers) bis zu humorvoller Ironie („Versuchung der Eitelkeit“) reichen. Er läßt sich gern von intensiven Farben des Pfälzer Walds inspirieren(„Herbstfallende Blätter), er komponiert bildhaft ein„Lied der Erde“, nimmt— gleichfalls abstrahierend— lapidar gebogene Striche als Chiffren für einen„Ver- riegelten Raum“ und führt, wiederum weit- gehend auf die gegenständliche Illusion ver- zichtend, diese formale Linie zu einem opti- mistisch lichten„Fries der Lebensfreude“. Die Oelgemälde sind durchdacht aufgebaut und mit behutsamer, bedächtiger Hand auch da ausgeführt, wo ihnen temperamentvollere Gehalte, zum Beispiel in„Herbstwind“, zugrundeliegen. In Menschen- Darstellungen bricht eine dezent kuübistische Anordnung („Halbakt“), die Strahlung satter Farben „Halbakt mit Lampe“) oder eine freskenhaft abgestufte Flächigkeit(„Nach dem Bade“) durch. 5 Wenn die Handhabung der technischen Mittel Rolf Müller, Landaus in seinen Oel- bildern auch wohltuend überzeugt(in den Aquarellen ist dies nicht der Fal), so möchte man doch seinen Farbschnitt-Monotypien einen merklichen Vorzug geben: Es scheint, daß der Künstler als Graphiker, wo das Ma- terial ihm eine entgegenkommende Basis schafft, seine Vorstellungen intensiver und abgerundeter zu entfalten vermag als in der von vornherein unverbindlicheren Oel-Tech- nik. So trifft er hervorragend die dichte At- mosphäre einer„Mondnacht“ mit einem fast archaisch erfaßten, zwischen wesenhafter Ruhe und Lebendigkeit schwebenden Vogel- paar, eine übermenschlich strenge, statuari- sche Tragik in„Orest“, so läßt er in„Reue des Petrus“ den Hahnenruf zum Symbol für einen vernichtenden Gewissenskonflikt wer den und deutet, nun wieder mit dem ganz feinen, heiteren Unterton, der in mehreren Blättern mitschwingt, einen„Unnahbaren“. Die sehr reizvolle Komposition„Fische“ ist aus dem ewigen Quell der frohen, lebendigen Natur geschöpft, zu deren Sinnenspiel Rolf Müller, Landau eine beglückende, unmittel- bare Beziehung pflegt. W. St. nen Dörer und seine Zeit Ausstellung in Ludwigshafen Der Kunstverein Ludwigshafen zeigt genwärtig in seinen Ausstellungsräumen Ludwisshafener Stadthaus(Ludwigs eine Albrecht Dürer und seinen Zeiten sen gewidmete Ausstellung von Oris raphiken aus dem Besitz der Städtische Kunsthalle Mannheim, bei deren Eröffüm am Sonntagvormittag Dr. Walter Pas einführende Worte sprach. Um das mit prächtigen Graphiken vertretene We Dürers, von dem viele durch Reprodukg. (im Original aber weniger) bekanttz Arbeiten gezeigt werden(die berühmten „Ritter, Tod und Teufel“ die im Todesiabr seiner Mutter entstandene„Melancholie „Hieronymus im Gehäus“ neben Blätten aus den drei Passionen, den Bildnissen und Vielen anderen). gruppieren sich mit Michael Wohlgemut aus Nürnberg aradies.- Szene und Martin Schongauer aus Kolmar(05. burt Christi“ und„Gefangennahme Christi die dem jungen Dürer Lehrer und Vordld gewesen waren, zahlreiche Beispiele a5 dem Werk ihm nahestehender Künstler von Hans Baldung-Grien. Heinrich Ab Srever, Hans Sebald Beham, Wenzel m Olmütz, Georg Pencz. Hans Leonhard Schäl. kelein, Martin Zasinger und von anden Meistern dieser fruchtbarsten Zeit deutsdg Bildkunst wie Lucas Cranach dem Aeltesg urid Hans Holbein dem Jüngeren. Von Aldegrever mit dem Pürer-A Signum werden kleinformatige ornamen tale Vignetten und eine Anzahl allegorische: Darstellungen sowie alttestamentarische S. nen und antike Historienbildereien(Fraue, raub“,„Gerichtsszene“,„Kampf.) gezeig, von Altdorfer, dem Schöpfer des ersten t. nen Landschaftsbildes in der europäische Kunst, unter anderem interessante Skip Urnen und Kelche darstellend, biblische 88. nen(„Vertreibung aus dem Paradies“, Si denfall!) sowie der vignettenhafte„Kaug mit dem Löwen“, von Lucas Cranach d liebliche„Genoveva“, der„Eremit“ und de idyllische„Ruhe auf der Flucht“, die Aeg, ten in einen deutschen Wald verlegt, s Darstellungen Luthers und Melanchthon von Hans Baldung die lebendigen Per im Wald“, die humorig-hintergründigg „Parzen“ und der fromme„Apostel Pauli von Hans Sebald Beham unter anderem ed „Liebesszene“, eine„Madonna“, eine Hen, dias“ und etliche kleinformatige Gene bildchen. Weniger bekannte Blätter, zeitkritisct Allegorien und Darstellungen aus einer Apb. kalypse beinhaltend, stammen von Matthi Gerung(um 1550 in Bayern). Hans Holben ist mit einer Anzahl Bilder aus seiner be. rühmten FHolzschnittfolge„Der Totentam vertreten, Wolf Huber mit einer„Kreui, gung“ und einer altdorferschen Landscha die als Staffage für einen„Drachenkampf dient, Hans Leinberger aus dem Donaukreh mit einem emphatischen„Drachentöter“ un einer dekorativ miniaturhaften„Enthaup tung“, der Niederdeutsche Israel Meckenen mit seinem„Christopherus“, Georg Peng wieder mit allegorischen und allttes tame) tarischen Darstellungen, Erhard Schön m einem Bildnis Dürers aus dessen 56. Leben jahr, Virgil Solis mit einem„Zug der- Hand, knechte“, einer Jagdszene und einer fed surrealistischen Darstellung antiker Archi. tektur, zwischen deren Saulen Ruderboot im Sand treiben, weiter Albert Glockendo und Hans Leonhard Schäufelen mit Passion, darstellungen und neben anderen auch Mal, tin Zasinger mit einer„Lesenden Frau“ un einer„Enthauptung der heiligen Katharing Sehr vieles in diesen Bildern, die hic aufgezeichnet wurden, um auch die stofflich Vielseitigkeit der Bildkunst dieses beginnen den 16. Jahrhunderts aufzuzeigen, wie. sich in dieser Ausstellung spiegelt, läßt di geniale Vorbild Dürers unschwer erkennen in dessen Hand sich alle charakteristisch Bild- und Darstellungselemente verein finden, in jenem Reichtum und jener Vid. kältigkeit, die sein Zeitalter zum bedeutung, vollsten der deutschen Kunstgeschichte e, hoben. W. Das Deutsche Museum in München erhiel als Neuerwerbung den Tisch aus dem Labor torium von Prof. Otto Hahn, an dem dem t. lehrten Ende 1938 die erste Spaltung des Atoll. kerns des Uranatoms gelang. Der Tisch, el kostbares Erinnerungsstück der deutschen Atomkern- physikalischen Forschung, wur dem Museum vom Max-Planck-Institut fl., Chemie in Mainz gestiftet. — ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 t a g g e Copyright: Scherz& Goverts Verlag, Stuttgart 22. Fortsetzung Es War fast, als wollte sie beweisen, wie sehr sie ihren Mann liebte, nicht unbedingt mir oder Don, aber sich selbst. Es war merk- würdig, und weil ihr Eheglück mir am Her- zen lag, war ich leicht besorgt. An diesem Abend rief Morgan von Mil- likens aus an. Tansy war am Apparat, und Als ich sie fragte, was er wollte, setzte sie sich neben Don und flüsterte: „Oh, nichts. Er hat nur gefragt, ob es et- Was Neues gibt. Reed war dort und hat sie wegen der Schreibmaschine ausgefragt. Mor- gan sagte, daß keiner von ihnen wußte, daß sie im Estrich sei. Wenn sie die Wahrheit sagen, so spricht das für meine Theorie, nicht Wahr?“ Reed kam weder, noch rief er an. Es lag kein Grund vor, warum er es sollte, aber wir hatten es alle halb und halb erwartet. Gegen elf Uhr beschlossen Tansy und Don zu Bett zu gehen. Ich wollte ihnen gerade folgen und mieh auf mein Zimmer begeben, als der Butler mich zum Telefon rief. „Eine Dame wünscht sie zu sprechen, Sir.“ Die Dame erwies sich als Sybil. Die Stim- me klang atemlos und geheimnisvoll. „Dr. Westlake?“ „Jad, Sybil.“ „Sie sind hinaufgegangen, darum kann ich smrufen. Ich versprach Sie zu verständigen. Unser Pakt, wissen Sie.“ „e „Sie haben wieder gestritten. Schreck- Ach. Sie oh, ich kann nicht sprechen. Sie könnten herunter kommen. Können Sie mich irgendwo treffen? Jetzt gleich am Strand?“ „Ja, aber wo?“ „An unserem Strand. Sie kennen doch das Badehäuschen, wo man die Strandmatratzen und das Zeug über Nacht hintut? Dort.“ „Ar. „Also gleich.“ Gut. Ich hörte abhängen. Sybil mit ihren An- deutungen klang theatralisch, aber der De- tektiv in mir hungerte nach einem Finger- zeig. Ein heimliches Randezvous mit einer von Daphnes Symphonien am Strand war keine sehr viel versprechende Entwicklung. Aber es war besser als nichts. 12. KAPITEL. Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, war der Butler noch da. Ich sagte ihm, daß ich noch einen Spaziergang machen wollte, und er versprach mir, eine der Verandatüren offen zu lassen. Ich stieg die Stufen der Terrasse hinun- ter und sclückte mich an, über den mondbe- Slänzten Rasen zum Strand zu gehen. Bit- terns Bay hatte des nachts einen eigenen Zauber. Diese prächtigen Gärten, die nur durch stämdige Pflege vor den Schäden des Sandes und der Salzluft bewahrt wurden. schienen einer älteren, reicheren Epoche an- zugehören. Kaum hatte ich die Laubwand durch- schritten, um an den Strand zu gelangen. wurde die Landschaft zeitlos. Der ungeheure schwarze Ozean warf schweren weißen Schaum an den bleichen Strand. Eine warme Brise Spielte mit meiner Kravatte. Ich kletterte über die schilfbewachsene Düne, die Tansys Strand von dem Daphnes trennte. Als ich behutsam über den Sand ging, tauchte vor mir im Dunkel eine mädchen hafte Gestalt auf. Sie kam zu mir. „Dr. Westlake?“ „Hallo, Sybil.“ „Ich mußte aus dem Fenster steigen und an einem Baum herunter klettern“, sagte sie mit einer Verschwörermiene. „Warum sind Sie nicht durch die Tür hin- ausgegangen?“ 1 „Alle Türen, sind versperrt. Ich hatte Angst, sie würde spionieren und bemerken, daß eine offen ist.“ „Sie?“ „Miß Evans.“ „Aber ich dachte, Mig Winters haßt ver- sperrte Türen und läßt alles offen.“ „Das tut sie auch. Aber wenn sie zu Bett gegangen ist, schleicht Miß Evans hinunter und sperrt alles zu— seit dem Mord.“ Sybil hatte in einem abgehackten Flüster- on gesprochen, als wären wir von unsicht- baren, feindlichen Lauschern umgeben. Sie hatte Evelyns Maßnahme, die Türen zu ver- sperren, wie einen Akt teuflischer Tyrannei Biligestellt, während es mir natürlich und vernünftig erschien. Es fiel mir schwer, mich zu erinnern, wie Sybil aussah, und in dem fahlen Mondlicht Sah ich nur einen Teil ihres bloßen Halses, Schatten unter den hervorstechenden Bak- kenknochen und ein Paar glänzender Augen. Ihre Stimme klang sehr jung. „Gut, sagte ich,„was haben Sie zu be- richten?“ „Die Polizei macht nichts. Inspektor Reed War da, aber nur um über den Apotheker Schwarz zu prechen, Die Polizei ist völlig unfähig, nicht wahr?“ „Unfähig inwiefern?“ „Die Wahrheit herauszufinden.“ „Kennen Sie die Wahrheit?“ Es entstamd ein schwerwiegendes Schwei- geri, in dem ich fast die Stimme Daphnes in ihrer Rolle als dramatische Lehrerin hören konnte:„Wenn Sie auf der Bühne etwas Wichtiges zu sagen haben, Sybil, so machen Sie eine Pause, erzeugen Sie ein Moment der Spannung.“ f „Jab, sagte sie,„ich glaube.“ „Sie wissen wer Mig Winters zu vergif- ten versucht?“ „Jad.“ „Wer?“ „Das ist ganz, ganz geheim, Sie müssen mir versprechen, es weder der Polizei noch irgend jemandem zu sagen, ehe wir Beweise haben.“ 5 „Gut.“ „Versprochen?“ „Versprochen.“ „Also die Person, die versucht, Winters zu vergiften, ist Miß Evans.“ Ich war fast sicher, daß sie das sagen Würde, umd daher machte es mir keinen Ein- druck. „Warum?“ „Oh, Dr. Westlake, wenn Sie wüßten, wie wunderbar Mig Winters ist! Eine so herrliche Schauspielerin, eine so prachtvolle Persön- lichkeit, so gütig. Sie gibt uns fast täglich Schauspielstunden. Sie sagt immer guten Morgen, und manchmal darf ich vor dem Diumer ihr Haar bürsten. Sie Daphne verstand es augenscheinlich, mit jungen Mädchen umzugehen. Ich hatte eine große Leidenschaft in Spray Milliken sich elitfalten gesehen, und hier war eine Bereits in voller Blüte. „Miß Winters ist ein Engel“, sagte ich, „und Miß Evens ein Teufel.“ „Oh, ja Sie geht Miß Winters überall nach, arrangiert alles, entscheidet alles. Sie be- herrscht sie.“ „Beherrscht sie?“ Miß „Sie will sie ganz besitzen. Mit Seele ant Leib verschlingen. Aber das geht nicht, nic mehr.“ „Warum kann sie sie nicht mehr mit Seel und Leib verschlingen?“ „Deshalb streiten sie ja“, sagte Sybil, unt ihre Augen glitzerten sonderbar im Mont licht„Mig Winters will sich verheiraten. Num war ich tatsächlich verblüfft. „Verheiraten?“ „Ja, ich habe es gehört, Es ist schwer i horchen, weil die Stufen krachen und nicht zu nahe herankommen wollte, aber 10 habe es mir zusammengereimt— Mig Win ters will heiraten und Miß Evans will es Je, hindern. Es spielen auch Geldfragen mit. II Evans muß das ganze Geld von Miß Wines festgelegt haben oder so etwas. Sie hat 8 dadurch in der Hand. Sie versucht, die He rat zu hintertreiben, und droht, Miß Wintes Laufbahn zu vernichten.“ Mannheimer Roman Maschine 7 „Sind Sie dessen sicher?“ 5 Ja, ja natürlich. Ich hörte zwar nur Ge. sprächsbrocken, aber ich konnte mir meine“ Reim daraus machen. Ich habe genug gehô um meiner Sache sicher zu sein. Miß Wintes hat geweint, es war schrecklich. Und dam güimgen sie auf die Terrasse hinaus, und i konnte nichts mehr hören. Bald darauf ginge sie zu Bett, und dann habe ich Sie angerufen, Von allem Un wahrscheinlichen, das in Bitterns Bay ereignen konnte, schien f eine Heirat von Miß Daphne Winters a allerunwahrscheinlichsten. Ich wußte eigen“ lich nicht, warum. Immerhin bestand Grund, warum die schönste Frau der amel“ kanischen Bühne keinen ihr würdigen fährten finden sollte. Aber ich glaube 6 nicht, zumindestens hätte ich es nicht ge glaubt, wenn Sybil es mir nicht gesagt häte Natürlich konnte Sybil lügen. Aber obwol sie zweifellos heftig gegen Evelyn vorel genommen war, wußte ich nicht, warum diese besondere Lüge erfunden haben sollte (Fortsetzung fo gerausgel erlag: ucke rei. chefredak ztellyv.: L br. E. 1 ppeber; F. U Lokal: NM pr. F. W.! land: C. zimon; L. Chek v. D. gank, Rhe gad. Kom d mtl. Mas mne Nr. 80 — Jahrg ee Ha 580 Lesun; wird( heit in sein. Monta Danac volle ein. eine Mei die Vora gelbständ Handwer ammer auch Ge zung die den. Die uch Voi Lehrlinge falle di, alter von nd Aus Lehrzeit ragen u Nach ab Geselle gelegt We wWeijähr. kechnet Das C Handwer assung e den. Es U eines St: meinsam denen je dat. Schlie Begelung kammerr Vorstand ein Dritt stand Ko. len Ges E der Bonn. destag 8. teitages Sowjetzc solle der tieren, d Deutsche ystem: derte fer lamente Beratung degierun den Ver. einer Ko dig stei! untersuc Bund zum Vor N Mainz Pfalz wir zu den geben, er Montag; Berlin Arbeitge behalten nenmer dekannt ege au Kopen! Jebruar dienstzei batten, künk und Londo absolut britischer schall Si akte de Vatike Stanislav IN Jahre dorben, bekannt der 1952 Belgr: en mit schlossen der Vert zon den dert won Mosks Molotow Botschaft Aplomat ischen da Mol anderen den wird Kairo Jaguib Egypten em y Osten t. men esir Leben, Verden Maca, mlt ihre on eine den war Aschen gt wor