zeigt g. aumen Vigstrage zeiten Orig. tädtssch Eröffnung Passalg a8 mit h e Weiz rodufctho. ö bekkantte rühmen Todesiaht ancholie“ lx chetredakteur: E. F. von Schilling; getausgeber: Mannheimer Morgen ſerlag: Druck: Mannheimer Groß- uckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: br. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. heber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; and: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. zimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., gad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- nuhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 763 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 66. Telefon 4 41 51-53; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 3/98(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Rheinstr. 37, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,30 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. 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Matthias Holbein iner be. tentanꝭ „Kreul. ndschal kam! maukreg ter“ un Inthaup⸗ eckenel tharina“ die hit tofkliche eginnen- Wie 8 läßt das kennen, istischen vereine ler Viel. eutungs chte el. . n erhiel Labols- dem Gt. es Atoll. Disch, ell leutschel Wurde itut lit —,. ele und nt, nich nit Seele bil, un 1 Mond- daten“ wer 1 und 00 aber id iB Win- Jes Vel. mit. M Winten hat S die He. Wintelns nur Ge. meinen gehöl Winten id dam und ich k gingen erulen, das ich nen t ters all eigen nd kel amer. gen Ge, aube e icht ge zt hätte Obwoll vorein. rum si n Sollte e 1 Lesung den Gesetzentwurf über eine neue wird das jahrelange Tauziehen, das durch heit in der amerikanischen Besatzungszone Danach wird nur der in die Handwerks- volle eingetragen, der in seinem Handwerk ene Meisterprüfung abgelegt hat. Dies ist de Voraussetzung für die Eröffnung eines gelbständigen Handwerksbetriebes. Die Handwerksrolle wird von der Handwerks- zammer geführt. In Ausnahmefällen kann zuch Gewerbetreibenden ohne Meisterprü- zung die Gewerbegenehmigung erteilt wer- den. Die Ablegung der Meisterprüfung ist zuch Voraussetzung für die Armnahme von lehrlingen, allerdings müssen in diesem dale die Handwerksmeister ein Mindest- ter vor 24 Jahren haben. Doch auch hier nd Ausnahmegenehmigungen möglich. Die Lehrzeit soll drei, höchstens vier Jahre be- agen und mit der Gesellenprüfung enden. ach abermals drei Jahren Tätigkeit als geselle kann dann die Meisterprüfung ab- gelegt werden. Auf diese drei Jahre soll der weijährige Besuch einer Fachschule ange- ſechnet werden können. Das Gesetz regelt ferner die Bildung von Handwerksinnungen und deren Zusammen- kAassung auf Landesebene in Inmungsverbän- den. Es heißt darin: Die Handwerksinnungen eines Stadt- oder Landkreises bilden ge- meinsam die Kreishandwerkerschaft, in denen jede Handwerksinnung eine Stimme nat. Schließlich ist in dem Gesetz noch eine Regelung für die Errichtung von Handwerks- kammern enthalten, Danach muß sowohl im Vorstand wie auch in der Vollversammlung en prittel der Vertreter aus dem Gesellen- and kommen. Nach der Wahlordnung wän⸗ len Gesellen und Meister in Setrennten Exil-CDU fordert Vertreter der Sowjetzone im Bundestag Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In dem neuen Bun- destag sollen nach einem Vorschlag des Par- leitages der Exil-CDU auch Sprecher der Sowieteone aufgenommen werden. Damit solle der Bundestag vor aller Welt dokumen- tieren, daß er sich auch als Sprecher 405 Deutschen fühlt, die heute dem sowjetischen dystem ausgeliefert sind. Der Parteitag for- derte ferner, daß auch die europäischen Par- mente Sprecher der Sowjetzone zu ihren Beratungen zulassen sollen. An die Bundes- leglerung wurde das Ersuchen gerichtet, bei den Vereinten Nationen auf die Errichtung einer Kommission zu drängen, die den stän- dig steigenden Terror in der Sowjetzone untersuchen soll. Bundesminister Kaiser wurde erneut zum Vorsitzenden der Exil-CDU gewählt. Man el, ee? Mainz. Die Landesregierung von Rheinland- Pfalz wird im Bundesrat eine klare Ja- Stimme zu den deutsch- alliierten Vertragswerken ab- geben, erklärte Ministerpräsident Altmeier am Montag vor dem Landtag in Mainz. Berlin. Die am vergangenen Freitag von arbeitgebern im Sowjektsektor zum Teil ein- dehaltenen Löhne für Westberliner Arbeit- nehmer sind, wie am Montag in Westberlin bekannt wurde, inzwischen auf dem üblichen ſſege ausbezahlt worden. Kopenhagen. Zehn dänische Soldaten, die im Jebruar gegen die Verlängerung der Militär- dlenstzeit von 12 auf 18 Monaten gemeutert hatten, wurden zu Gefängnisstrafen zwischen fünf und zwölf Monaten verurteilt. London. Die ferngesteuerte Rakete, die ibsolut zielsicher ist, bezeichnete der Chef des hritischen Bomberkommandos, Lufthauptmar- ſchall Sir Hugh Lloyd, als die entscheidende akte der Zukunft. Vatikanstadt. Der Bischof von Kattowitz, danislaw Adamski, ist im Alter von fast Jahren in einem polnischen Gefängnis ge- korben, wie am Montag aus dem Vatikan kannt wird. Bischof Adamski war im Dezem- er 1952 abgesetzt und verhaftet worden, Belgrad. Jugoslawien ratifizierte am Montag en mit Griechenland und der Türkei abge- dchlossenen Freundschafts- und Beistandspakt. Her Vertrag ist damit in Kraft getreten, da er zon den beiden anderen Partnern schon ratifi- dert worden war. Moskau. Der sowjetische Außenminister aten empfing am Montag den schwedischen lotchakter Rolf Schlman, den Doyen des üplomatischen Korps in Moskau. In diploma Kad on Kreisen Moskaus wird angenommen, aa Molotow in Kürze auch die Chefs der e diplomatischen Missionen zu sich bit-⸗ ird. N. Kairo. Der ägyptische Ministerpräsident lasulb erklärte in einem Interview, 80 lange ace pten„schwach“ sei, könne es nicht an 1 Verteidigungsabkommen für den Nahen 15 en teilnehmen. Auch müsse Großbritan- nien esine Stellung in der Suezkanalzone auf- en, bevor ein Nahostpakt unterzeichnet Verden könne. Ait dende Drei Amerikaner, die am Samstag von ihrer Privatjacht in der Nähe von Macao 8 einem chinesischen Schiff aufgebracht Wor- 818 3 sind von den Behörden der chine- sehen Volksrepublik der Spionage beschul- st worden. UP/dpa 18 tlg! Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am kommenden Donnerstag wird der Bundestag in zweiter und dritter Handwerksordnung verabschieden. Damit die Einführung der völligen Gewerbefrei⸗ ausgelöst worden war, endlich entschieden sein. Grundsätzlich hält der Entwurf des Wirtschaftspolitischen Ausschusses, der am Montag in Bonn veröffentlicht wurde, an der bewährten früheren Regelung fest. Wahlgängen. Eine Wahl von Vorstandslisten ist im Gesetz festgelegt. Somit ist die Liste gewählt, die über die Hälfte der Stimmen bekommt. Wenn jedoch keine der Wahlvor- schläge diese absolute Mehrheit erreicht, muß zu einem späteren Zeitpunkt eine Stich- Wahl zwischen den beiden erfolgreichsten Listen stattfinden. Neue Beratungen über die französischen Zusatzprotokolle Paris.(UP) Der Interimsausschuß der Europäische Verteidigungsgemeinschaft ist am Montag in Paris zusammengetreten, um die von den Rechtsexperten ausgearbeiteten Empfehlungen zu den französischen Zusatz- protokollen zu erörtern. Nach Mitteilungen informierter Kreise haben die Rechtsexperten in folgenden Punkten Einigung erreicht: 1. Das vorge- schlagene System der Stimmverteilung bleibt in Kraft, es sei denn, daß es von den Partnerstaaten einstimmig anders be- schlossen wird. 2. Ein Personalaustausch zwischen den EVG-Kontingenten und den einzelnen Nationalarmeen soll erlaubt sein. Außerdem ist es Angehörigen anderer Na- tionalarmeen gestattet, Ausbildungsschulen der Europa-Armee zu besuchen. 3. Die Pläne über einen Rüstungspool für die EVG- Armee sollen so gestaltet werden, daß der französische Nachschub für die Indo- chinafront nicht präjudiziert wird. Ueber das Protokoll, das den Franzosen gestatten soll, einen Teil seiner Kontingente Aus der Europa-Armee abzuziehen, um diese im Ernstfalle innerhalb ihrer überseeischen Gebiete einzusetzen, ist nur teilweise Eini- gung erzielt worden. 5 Aussprache Adenauer— Frangois-Poncet Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Aden- auer hatte am Montag eine Aussprache mit dem französischen Hohen Kommissar Fran- Handwerksbetriebe nur mit Meistern Dem Bundestag liegt die neue Handwerksordnung zur Verabschiedung vor Oils- Poncet über die Beratungen des EVG-Iaterimsausschusses in Paris. Wie ver- lautet, hat der Bundeskanzler nochmals be- tont, daß die deutsche Seite eine schnelle Behandlungen der französischen Zusatzproto- kolle im Interimsausschuß wünsche. Die Bundesregierung teile die Auffassung der französischen Regierung, daß eine positive Erledigung der französischen Zusatzwünsche den Prozeß der parlamentarischen Behand- jung in Frankreich nur begünstigen könne. Franeois-Poncet fuhr am Montagabend zur Berichterstattung nach Paris. Der Sicher- heitsbeauftragte der Bundesregierung, Theo- dor Blank, der als deutscher Hauptdelegier- ter an den Beratungen des Interimsaus- schusses in Paris teilnimmt, wird in den nächsten Tagen in Bonn zurückerwartet. „Ausschuß für Fürsorge und Arbeits- verwaltung“ Nürnberg.(dpa). In Nürnberg, dem Sitz der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloser versicherung. konstituierte sich ein„Ständiger Auschuß für gemeinsame Fragen der öffentlichen Fürsorge und der Arbeitsver waltung“. Zum Vorsitzenden wurde Professor Dr. Hans Muthesius Frank- kurt), Vorsitzender des deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, gewählt. Als Ziel des Ständigen Ausschusses be- zeichnete der Präsident der Bundesanstalt kür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung, Julius Scheuble,„den Men- schen zu helfen, nicht aber die Zuständigkeit für die Unterstützungsgewährung und damit den Unterstützungsaufwand nur zu ver- lagern“. Die gemeinsame Aufgabe der Ar- beitsverwaltung und der Fürsorge beschränke sich nicht nur auf die Bekämpfung des Unter- stützungsmißbrauches, sondern gehe letztlich dahin, nicht mehr voll Arbeitsverwendbaren Ulid daher auch bei bester Beschäftigungslage nur sehr schwer zu vermittelnden Menschen Wieder in den Arbeſtsprozeſ einzugliedern. Der Ausschuß setzt sich zusammen aus Vertretern des Deutschen Städte- und des Landkreistages, der Arbeitgeber verbände, des DGB, der freien Wohlfahrtspflege, der Länderministerien, des Bundesarbeits- und des Bundesinnen ministeriums und der Bun- desanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosen versicherung. Leopold Figl gab auf Julius Raab mit der Regierungsneubildung in Oesterreich beauftragt Wien,(UP) Leopold Fig!(christlich demokratische Volkspartei), der seit 1945 das Amt des österreichischen Bundeskanzlers bekleidete, hat— wie bereits kurz gemel- det— seine Versuche zur Bildung einer neuen österreichischen Regierung aufgege- ben. Bundespräsident Theodor Körner hat am Montag dem Ersuchen Figls, ihn von diesem Auftrag zu entbinden, statt- gegeben und nach Verhandlungen mit ver- schiedenen österreichischen Politikern den Vorsitzenden der Volkspartei(Bundespartei- obmann), Julius Raab, mit der Regie- rungsneubildung beauftragt. Die Verhandlungen Figls mit den Sozia- listen über die Bildung einer neuen Koali- tionsregierung scheiterten daran, daß die Volkspartei darauf bestand, den rechts- stehenden„Verband der Unabhängigen“ in die Koalitionsregierung einzubeziehen, wäh- rend die Sozialisten davon nichts wissen wollen und erklären, daß auch nach den Wahlen vom 22, Februar die seit Kriegs- ende bestehende Koalition der Volkspartei mit den Sozialisten unverändert beibehalten werden sollte. Trotz der nun schon drei Wochen dauern- den Krise um die Regierungsbildung kam der Rücktritt Figls überraschend, weil sich um das Wochenende eine Entspannung ab- gezeichnet hatte. Aus den Verhandlungs- lagern verlautete, daß die Volkspartei bereit sel, ihren von den Sozialisten abgelehnten Vorschlag, den„Verband der Unabhängi- gen“ in die Regierung aufzunehmen, fallen zu lassen. Damit schien der Bildung einer neuen Koalition zwischen der Volkspartei und den Sozialisten nichts mehr im Wege zu stehen. Mit Raab nimmt der allgemein als„star- ker Mann“ der Volkspartei bezeichnete Bun- desparteiobmann selbst die Zügel in die Hand. Raab gilt als einer der erfahrensten östefreichischen Politiker, er ist Präsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirt- schaft. Durch die Aufgabe Figls wird offenbar, daß die letzten Wahlen zum Nationalrat die irmenpolitische Situation Oesterreichs kom- pliziert haben. Die Sozialisten waren Stim- menmäßig die stärkste Partei geworden. Auf Grund des öùsterreichischen Wahlsystems hatte jedoch die Volkspartei mit 74 Sitzen einen Abgeordneten mehr als die Sozialisten erhalten. Dieser Vorsprung von einem Ab- geordneten ist aber seit der Wahl des Ab- geordneten der Volkspartei Hur des, zum Präsidenten des Nationalrates Weggefallen, da der Präsident sein Stimmrecht als Abge- ordneter verliert. Volkspartei und Soziali- sten sind dadurch im Parlament gleich stark. Wenn es nun— was allerdings für un- Wahrscheinlich angesehen wird— zu einer festen Koalition zwischen der Volkspartei Und den Sozialisten käme. wäre der„Ver- band der Unabhängigen“ das Zünglein an der Waage, auch wenn er nicht an der Koalition beteiligt wird. Politische Amnestie in Jugoslawien „nicht angebracht“ Belgrad.(OP) Der nicht der Kommunisti- schen Partei angebörende Professor Milos Moskowljewie reichte am Montag im jugo- slawischen Parlament überraschend einen Antrag ein, nach dem sämtliche politischen Häftlinge im Lande amnestiert werden soll- ten. Moskowljewie sagte zur Begründung seines Antrags, der später vom Parlament abgelehnt wurde, der Augenblick der Unter- zeichnung des Balkanpaktes zwischen Jugo- slawien, der Türkei und Griechenland sei der rechte Moment um auch auf anderer Weise eine versöhnliche Haltung zu zeigen. Der jugoslawische Außenminister, Edward Kardelji meinte jedoch, ein solcher Schritt sei imm Augenblick nicht angebracht. Eine Amnestie sei eine Maßnahme der Gnade und nicht der Versöhnung. Im weiteren Verlauf der Debatte wurde der Initiator des Ammestieantrages scharf angegriffen Dr. Gustav Heinemann diskutiert mit Bergarbeitern Der frühere Innenminister/ unter Dr. Adenauer und ehemalige Ober bürgermeister von Essen ging am Abend des 19. März, als im Bundestag die deutsch- alliierten Verträge ver- abschiedet wurden, zur Zeit des Schichtwechsels an den Ausgang einer Essener Zecke, um mit den Arbeitern über die Verträge zu diskutieren. Wie berichtet wird, machten die mei- sten der Bergmänner zunächst einen Bogen um Dr. Heinemann, weil sie dachten, er sei ein Kommunist, der sie aufwiegeln wolle. Von anderen Politikern ist man solche Ausspracke offenbar nicht gewohnt. Heinemann, der zwar kein Kommunist ist. aber in heftiger Opposition gegen den deutschen Wehrbeitrag steht, machte dann die Erfahrung, daß die Bergarbeiter, mit denen er sprach, den Verteidigunsvertrag keineswegs ablehnten. einhellig dpa-Bild Vorwand für neue Ost-West-Gespräche? Bonn.(UP). Die drei Westmächte wer- den dem Chef der sowjetischen Kontroll- kommission in Deutschland. General TS chuik oO w, keine„überstürzte Antwort“ auf seine letzte Note wegen der Flugzeug- z wischenfälle erteilen, in der die Sowjets eine Konferenz über die Luftkorridore àn- geregt hatten. Dies wurde am Montag als Ergebnis von ersten Besprechungen zu dieser Frage aus Kreisen der alliierten Hohen Kommission mitgeteilt. Die Hohen Kommissare wollen am kom- menden Freitag in Berlin zu einer Bespre- chung über die Note Tschuikows zusammen- kommen und ihre weiteren Schritte erörtern. Alliierte Sprecher betonten jedoch, es han- dele sich dabei um eine„Routine-Bespre- chung“. Tschuikow hatten sein Schreiben zwar nur an den britischen Hohen Kommis- sar gerichtet, den französischen und ameri- kanischen Kollegen Sir Ivone Kirkpatricks aber eine Abschrift zugehen lassen. Ein britischer Sprecher in Bonn erklärte, die sowjetische Note werde gegenwärtig noch geprüft. Von unterrichteter alliierter Seite wurde ergänzend bemerkt, das Schrei- ben Tschuikows enthalte einige„interes- sante Punkte, die eines genauen Studiums wert seien“. Es bestünde daher nicht die Absicht,„sofort und ohne Ueberlegung“ zu Antworten. Die Note Tschuikows hatte— wie berich- tet— in den westlichen Hauptstädten wegen ihres höflichen und versöhnlichen Tones einige Ueberraschungen ausgelöst. Da die Sowjets darin zum ersten Male ihr Bedauern über einen Luftzwischenfall aussprachen. Bei dem ein Britischer Bomber abgeschos- sen wurde. Der Vorschlag Tschuikows., in britisch- soWjetische Verhandlungen über eine bessere Sicherung der Luftkorridore und der Flüge nach Berlin einzutreten, hat die Frage auf- geworfen, ob in ihm etwa ein Vorwand für „Eine ganz andere Asienpolitik“ Dulles: Abzug der siebenten amerikanischen Flotte war nur ein Auftakt Washington.(UP) Der amerikanische Außenminister John Foster Dulles hat vor dem Außenpolitischen Ausschuß des amerikanischen Senats angekündigt, daß sich in der amerikanischen Asienpolitik wahr- scheinlich noch manches ändern werde. Dies geht aus einem Protokoll der Geheimsitzung des Ausschusses am letzten Mittwoch hervor, das jetzt veröffentlicht wurde. Dulles sagte, die Abberufung der sieben- ten amerikanischen Flotte aus der Straße von Formosa sei nur ein Anfang gewesen.„Es war der Auftakt zu einer, wie ich glaube, ganz anderen Asienpolitik als derjenigen vor meiner Ernennung zum Außenminister“. De- finitives über die neue amerikanische Außen- politik auch gegenüber anderen Teilen der Welt könne er allerdings nicht sagen, denn die Einstellung der Vereinigten Staaten werde gegenwärtig noch„überprüft“. Der Militärausschuß des amerikanischen Senats will noch in dieser Woche mit einer genauen Untersuchung der angeblich Koren zeitweise aufgetretenen Munitions- Knappheit bei den Streitkräften der Ver- in einigten Nationen beginnen. Als erster Zeuge wird der ehemalige Kommandeur der achten Armee in Korea, General James van Fleet, vernommen werden. Van Fleet hat vor dem Ausschuß erklärt, daß während seiner Dienstzeit in Koreas zeitweise eine kritische Munitionsknappheit geherrscht habe. Er sagte ferner, die kom- munistischen Streitkräfte hätten die Kampf- ruhe während der Waffenstillstandsverhand- lungen dazu ausgenutzt, ihre artilleristische Stärke zu verdoppeln. Heute hätten die Kommunisten zweimal so viel Feldgeschütze wie die Streitkräfte der UNO. Allerdings hätten letzterè trotz der Munitionsknapp- heit sechs mal so viel Munition verschossen wie die Kommunisten. Das Oberkommando der Truppen der Vereinten Nationen hat den Kommunisten am Montag eine Protestnote zugeleitet, in der, die Beschuldigung enthalten ist, daß die Kommumisten die neutrale Zone um Pan- munjon als ‚Schutzschild“ für ihre Artil lerièstellungen mißbrauchen.. Vermutungen über mögliche Hintergründe der letzten Note Tschuikows Allgemeine Ost-West- Gespräche gesucht Wer. den sollte. Nach den bestehenden inter- nationalen Vereinbarungen ist nämlich das Problem der Luftkorridore über der Sowiet- zone eine Viermächte- Angelegenheit, so daß bei britisch sowjetischen Besprechungen über diese Frage auch die Franzosen und Amerikaner hinzugezogen werden müßten. Mit einer Antwort an die Sowjets— die entweder als Schreiben Kirkpatricks(mit Kopien an die Franzosen und Amerikaner) oder als gemeinsame Note aller drei erfolgt — ist daher erst zu berechnen. wenn sich die Westmächte über ihre Haltung hinsichtlich einer solchen Konferenz verständigt haben. Die SPD warnt vor Mißdeutung „sowjetischer Friedenstöne“ Bonn.(dpa) Der Pressedienst der SPD Warnt am Montag vor dem Glauben, die „friedlichen Töne“ aus Moskau stünden in Ursächlichem Zusammenhang mit Demon- strationen westlicher Stärke. Er erklärt, daß sie ihren Ursprung allein in der durch den Tod Stalins veränderten Situation hätten. „Es ist sogar so, daß eine Forcierung West⸗ licher Machtentfaltung in Formen, die in Moskau als Herausforderung empfunden Werden könnten oder müßten, nur dazu dienen würde, die gegenwärtig wahrnehm- baren Ansätze einer atmosphärischen Ent- spannung sofort wieder zu beseitigen“, Die schwächeren Nachfolger des starken Stalin seien auf nichts so angewiesen wie auf ihr Prestige. 5 Bisher 8000 Volkspolizisten geflüchtet Hannover.(UP) Bis Montag sind seit Be- stehen der Zonengrenze 8001 Volkspolizei beamte aus der Sowietzone desertiert und nach dem Bundesgebiet und Westberlin ge- flüchtet, teilte das niedersächsische Vertrie- benen ministerium am Montag in Hannover mit. Die meisten„Vopos“ standen im Alter von 18 bis 22 Jahren. Vertriebenen minister Schellhaus stellte test, daß die übergelaufenen Volkspolizisten zum größten Teil arbeitsunwillig seien, sich schon in den Aufnahmelägern von den ande- ren Sowjetzonenflüchtlingen isolierten und sich nur selten freiwillig bereit fänden, sich an den notwendigen Arbeiten im Lager 2⁊u beteiligen. Am stärksten würden sich die okt erst 21 jährigen ehemaligen Offiziere der Volkspolizei von den anderen Flüchtlingen absondern und eine entsprechend ihrem Rang“ gesonderte Behandlung fordern. Sämtliche bisher in Westberlin aufgenom- menen jugendlichen Flüchtlinge aus der So- Wietzone können nach einer Feststellung der niedersächsischen Landesregierung als Ar- beitskräfte in der westdeutschen Landwirt- schaft unterkommen. Dem Jugendlager Sandbostel in Niedersachsen, in das die ju- gencllichen Flüchtlinge zur Ueberprüfung und Arbeitsvermittlung gebracht werden, liegen über 8000 Anträge von Landwirten aus der Bundesrepublik vor, die jugendliche Arbeitskräfte wünschen. Täglich vermittelte das Lager durchschnittlich 450 Jugendliche an Arbeitsplätze zumeist nach Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen, aber auch nack Süddeutschland. Seite 2 MORGEN n 288 5 5 8 ee EN Kommentar Dienstag, 24. März 1953 Sieben gegen fünf in Israel Sehr schnell nachdem der Bundespräsi- dent in Bonn mit Israel die Wiedergut- machung unterzeichnet hat, gab auch die Regierung des Staates Israel ihre Zustim- mung. Das Parlament brauchte nach der Ver- kassung dort nicht abzustimmen. Einen Hin- Weis auf die Stimmung gibt aber das Kräfte- verhältnis im Auswärtigen Ausschuß, der die Ratifizierung des Abkommens mit der Bun- desrepublik befürwortet hat. Sieben Stimmen Waren dafür, fünf dagegen, bei einer Ent- haltung. Neinsager gab es auch in Bonn. Inter- essamt war dabei, daß dem Bundeskanzler auf seinem Wege gerade die große Opposi- tionspartei geschlossen folgte, während aus den Reihen der Koalitionsparteien eine Reihe von Gegenstimmen kam. Bei den meisten War damit kein Einwand gegen den morali- schen Sinn des Wiedergutmachungsvertrages verbunden. In einigen Fällen mögen die Schwierigkeiten mit den arabischen Ländern die Abgeordneten bedenklich gestimmt haben. Und auch unabhängig davon gibt es ja rechtliche und politische Einwände. Die Bundesregierung ließ aber am Ende der er- Signisreichen Woche im Bonner Parlament verlauten, daß ihr dieses Abkommen als noch wichtiger erscheine als die deutsch- Alliierten Verträge. Dabei greifen diese Verträge, besonders der über den Verteidi- Sungsbeitrag, sichtbar tiefer in das Leben der Menschen in der Bundesrepublik ein. Aber eben nur sichtbar. Das für den Einzel- nen im Augenblick vielleicht nicht so sicht- bare Ergebnis des anderen Vertrages ist die Bresche in einen moralischen Bann, der 1 8 noch auf dem deutschen Namen lastet. . Hierfür ist nun das Abstimmungsergeb- nis im Auswärtigen Ausschuß des israeli- schen Parlaments ein Beleg. Der Bann ist noch nicht gebrochen. Es gibt in dem jü⸗ dischen Staat sehr starke Kräfte, die das Abkommen verwerfen wollten, weil sie von den Nachfolgern des Staates, der das groge Unrecht an den Juden beging, keine Lei- stungen annehmen wollen. Uns mag das Ulgeregt erscheinen, weil wir ehrlich glau- ben, uns von der unseligen Vergangenheit Selöst zu haben, soweit wir überhaupt ir- gendwie darin verstrickt waren. Vorurteile haben aber ihr Gewicht und dieses ist zu- mindest verständlich. Dem guten Sinn des Wiedergutmachungsvertrages tut es auch keinen Abbruch wenn erwähnt wird, daß die Anderen in Israel, die ihn befürworten, an die mißliche Lage ihres Staates gedacht haben, der einer Hilfe bedarf. Erinnert wer- den muß aber auch an die heftigen Volks- demonstrationen, die vor dem Parlament stattfanden, als zum ersten Male nur über die Mqgliehßzeit dieses Abkommens gespro- chen würde, als die Unterhändler ihren Auftrag bekamen. All Ades darf offen Ausgesprochen wer- den, nachdem das Abkommen nun von bei- den Seiten unter Dach ist. Es wird auf die Dauer seine Wirkung haben. Und aus der Vorbelastung unseres Staates können wir uns nur befreien, wenn wir frei und ehr- lich zu dem darin bezeugten guten Willen stehen. Die diplomatischen Bemühungen um die arabischen Staaten sind zwar noch nicht zu Ende, aber doch gelungen, aus der an- känglich zutage getretenen feindseligen Ein- stellung in ein mehr nüchternes Gespräch hinüberzuführen. Wir erwähnen dies alles noch einmal, weil uns in letzter Zeit mehr- fach die Frage gestellt wurde, ob denn der gute Wille der Deutschen auf der an- deren Seite irgendeine öffentliche An- erkennung gefunden habe. Er ist anerkannt worden, aber zum anderen zeigt sich eben, Wie schwer es nach dieser Vergangenheit ist, in zur Anerkennung zu bringen. Ein klei- nes Symbol ist vielleicht kennzeichnend da- für. In dem ersten Entwurf des Wiedergut- machungsvertrages konnte es Israel noch nicht über sich bringen, Schiffe mit der deut- schen Flagge in seinen Häfen zuzulassen. Ein Widersinn zwar. die Schiffe des Landes auszuschließen, das große Leistungen für diesen Staat aufbringt; verständlich aber aus den Gefühlen des jüdischen Volkes, obgleich dle heutige Flagge nicht die des Landes ist, von dem das große Schuldkonto angehäuft Wurde. Die Flaggenklausel ist jetzt aber gefallen. Was als Vertragsbedingung noch nicht zu erreichen war, hat sich jetzt ge- Wissermaßen von selbst eingestellt. Das ist oft der natürliche Weg in solcher Lage. Er erfordert nur Geduld. E. K. Orden und Ehrenzeichen „Die haben aber Sorgen“, sagt man so gerne, wenn einer inmitten brennender Pro- bleme mit Kleinigkeiten ankommt, ohne die man auch weiterleben kann. Es hilft aber nichts, manche haben eben Sorgen“. In Bonn gibt es schon seit langem eine Kom- mission unter Vorsitz des früheren Reichs- wehrministers Geßler, die sich mit dem so- genannten„Ordensproblem“ befaßt. Ein „Problem“ ist ja heute fast alles. Dies scheint wirklich eines zu sein, weil man mit der Lösung nicht weiterkommt, Sollen die Orden und Ehrenzeichen, die der national- Sozlalistische Staat verljiehen hat, heute wieder zum öffentlichen Tragen zugelassen werden? Sollen sie ausgepackt werden, wie sie einstmals waren, mit Hoheitsadler und Hakenkreuz, oder soll man sie neu auf- legen, mit dem Bundesadler, also mit dem Emblem des Staates, der sich doch von dem Uberwundenen sehr unterscheiden will und der auch nicht für die damaligen Ordensverlei- Hungen verantwortlich ist. Nun hat sich, um das„Problem“ weiter aufzuhellen, eines der Institute zur Erforschung der öffentlichen Meinung dieser Sorge angenommen. Mit Allem Vorbehalt, der gegenüber solchen Um- kragen angebracht ist, scheint das Ergebnis doch interessant, Fast ebensoviele der alten Ordensträger haben die Wiederzulassung gewünscht wie abgelehnt. Daneben gibt es den üblichen Anteil von Menschen ohne Meinung. Jede Gruppe stellt etwa ein Drit- tel. Die Wertschätzung der Orden wächst anscheinend wieder mit dem zeitlichen Ab- stand von ihrer Verleihung. Ein Bundes- tagsabgeordneter sprach dieser Tage mit warmen Worten für die Wiederzulassung wenigstens des Eisernen Kreuzes. Gewiß, es gibt aus dem letzten Krieg viele Träger dieses traditionsreichen Ehrenzeichens, die es für eine wirkliche, der Auszeichnung Werte Tat erhielten. Aber hat man denn Samz vergessen, welche Inflation auch diie- ser Orden durchgemacht hat, seit er vor 140 Jahren zum ersten Male gestiftet wurde? me Inflation, die nicht wieder gutzumachen ist, wie die Entwertung des Geldes durch eine Währungsreform. Leider kann kein In- stitut zur Erforschung der öffentlichen Mei- nung feststellen, ob nicht unter denen, die jetzt eine Wiederzulassung der Orden ab- lehnen, gerade auch viele sind, die seiner- zeit wirklich einen verdienten, aber es mit Gretchen aus dem Faust halten:„Es tut mir in der Seele weh', wenn ich dich in der Gesellschaft seh'.“ 15 Dienstag, 24. März 1953/ Nr. 70 — Franco fragt nach der Bundesrepublik Das Regime sucht über Bonn nach einem neuen Kontakt mit Europa Madrid, im März 1953 Als die Vertreter Spaniens in Bonn und Washington sich vor kurzem zur Bericht- erstattung in Madrid aufhielten, wurden sie von Franco eingehend über die Beurteilung der Bundesrepublik durch die Vereinigten Staaten befragt. Er hat, wenn wir recht unterrichtet sind, von beiden Botschaftern Auskünfte erhalten, die ebenso gleich- lautend wie positiv waren. Bemerkenswert ist dabei das Interesse, das der allezeit umsichtige Chef des spanischen Regimes in dieser Sache bekundet. Vor einigen Jahren hat er in einem Interview das spanische Vorgehen gegen den deutschen Besitz mit achselzuckendem Bedauern als unvermeid- liche Folge der deutschen Niederlage ent- schuldigt, eines Zusammenbruches, der da- mals auch von den bewährtesten Deutsch- England sucht 17 000 Fahnenflüchtige Aber nur 600 meldeten sich für eine Amnestie Von unserem Mitarbeiter P. Priestley in London Eine vor kurzem von der englischen Köni- gin erlassenen Amnestie für Desserteure — meist aus der Zeit des zweiten Welt- Kkrieges— scheint nicht den erwarteten Erfolg erbracht zu haben. Von den rund 17 000 gesuchten englischen Soldaten haben sich bisher nur knapp 600 gemeldet. Die überwiegende Majorität wird ihr namen loses Dasein im Dunkel fortsetzen. Die Ratgeber der englischen Königin hat- ten Ihrer Majestät ein Bittgesuch unterbrei- tet, das 17 000 Angehörigen der britischen Armee, Marine und Luftwaffe ein General- Pardon zusichern sollte. Die Amnestie sollte sofort in Kraft treten. Man hoffte, daß die Königin, dem Beispiel ihrer Urgroßmutter folgend, die aus Anlaß ihres goldenen Re- glerungsjubiläums eine ähnliche Amnestie vor 70 Jahren erließ, Tausende von einer nur zu drückenden Schuldenlast befreien würde. Damals, im Jahre 1887, waren es nur 487 Mann, die der Armee und Marine„abhanden gekommen“ waren, während es heute viele, viele Tausende sind, die offiziell vom Kriegs- ministerium als Deserteure gesucht werden. Das der Königin vorgelegte Bittgesuch er- wähnt 17 000 Fahnenflüchtige. Von etwa 50 Soldaten weiß man, daß sie hinter dem Eisernen Vorhang leben. Rund 10 000 befinden sich nachweislich in Süd- Irland. Etwa 2000 halten sich in den verschie- densten Ländern des Kontinents auf. Der Rest hat sich, meist unter einem angenom- menen Namen lebend, in England versteckt. Da das Anmeldesystem und die Lebensmittel- bewirtschaftung fast aufgehört haben, könn- ten die meisten Deserteure wie alle übrigen Bürger des Landes leben, wenn sie die Angst vor der Entdeckung und der nachfolgenden Freiheitsstrafe nicht zum größten Teil dem Verbrechen in die Hände gespielt hätte. Mit falschen Papieren, einem falschen Namen, meist am fremden Ort und fern von ihren Angehörigen waren sie nur bedacht. mühelos viel Geld zu verdienen. Scotland Vard weiß genau, daß ein Großteil aller Einbrüche und Mordtaten auf das Konto von Deserteuren geht. Man weiß, daß sie maßgeblich am Schmuggel und Rauschgifthandel beteiligt sind, daß sie es sind, die alle schiebungen auf Rennplätzen verursachen und durch ihre Zahl ein dauernder Gefahrenherd für das galize Land bilden. Es gibt unter den Deser- teuren Männer, die sich seit Beginn des Krie- ges, seit rund 14 Jahren, als Verbrecher be- tätigen und. weiß daher auch, daß sich viele selbst bei einer Amnestie nicht melden kön- nen, da ihre Fahnenflucht zu gering neben ihren vielen anderen Verfehlungen ins Ge- wicht fallen würde. Hunderte mögen sich noch freiwillig mel- den, um in den ruhigeren Hafen eines Nor- maldaseins zurückzukehren, aber die Majori- tät wird zeit ihres Lebens entweder Außen- seiter bleiben oder wird nach Ergreifung in Zivil- und Militärgefängnissen für allerlei andere Untaten sühnen müssen. Wie viele aber von den 17 000 Deserteuren haben unter falschem Namen geheiratet, sind Schaffende in Fabriken, Beamte, Angestellte und Ge- schäftsinhaber geworden und wissen, daß ihnen normalerweise niemand mehr auf die Spur kommen kann, da sie sich einwand- freie, aber trotzdem falsche Papiere und Unterlagen beschafft haben. Tausende von Engländern setzten das Dasein eines während der Luftangriffe ums Leben gekommenen englischen Bürgers mit dessen Papieren fort. Da außerdem der Soldatenberuf in England selbst heute nach 14 Jahren Militärdienst- pflicht immer noch nicht als eine erstrebens- Werte Beschäftigung gilt, decken viele An- verwandte und Freunde die ihnen bekannten Fahnenflüchtigen. Sie wissen, daß Mr. Brown in Wirklichkeit Mr. Smith heißt. Sie wissen, daß dieser Mr. Smith ein Deserteur ist, unter falschem Namen lebt, geheiratet hat, Kinder besitzt, gelegentlich Sorgen vor Entdeckung hat— und schweigen. Die Amnestie war eine freundliche Geste und Englands junge Königin würde sicherlich gern 17 000 Mitbürgern helfen wollen, wür⸗ den sie diese Hilfe wünschen. Aber sie haben entweder Angst odeß haben sich mit ihrem zweiten Ich abgefunden oder wünschen nicht mehr an die Vergangenheit erinnert zu wer- den. Von 17 000 Deserteuren haben sich 600 gemeldet. 16 400 werden weiter im Dunkel leben, sich vielfach vom Verbrechen ernähren und Scotland Lard weiterhin Sorgen berei- ten. Fertige Wohnungen auf Abzahlung Eröffnung einer Ausstellung„Richtig wohnen helfen“ in Frankfurt Frankfurt. Die Wohnungsfrage, und wenn die gelöst ist, die Einrichtung der Wohnung, sind immer noch Problem Nr. 1 unserer Zeit. Einen Versuch, den Wunschtraum der Aus- gebombten und Flüchtlinge, aber auch der jungen Ehepaare praktisch zu verwirklichen, unternimmt die GEWOBAG, die Gemein- nützige Wohnbaugesellschaft in Frankfurt, die den Gewerkschaften nahe steht. Ange- sichts des heute noch bestehenden Bedarfs von 4 bis 5 Millionen Wohnungen im Bundes- gebiet gewinnt eine Ausstellung der Wohn- baugesellschaft, die heute eröffnet wird, Be- deutung für ganz Deutschland. Was nützt es, — so fragte man sich in den Gewerkschaften — wenn jährlich 400 000 Wohnungen im so- zialen Wohnungsbauprogramm gebaut wer- den und diejenigen, die sie beziehen sollen, nicht den nötigen Hausrat besitzen? Wie soll eine Familie mit Kindern in den notwendig engen Räumen unterkommen, wenn die Möbel nicht auf die besonderen Bedürfnisse unserer Notzeit zugeschnitten sind? Die GEWOBAGd will es zeigen. Sie hat in einem am 1. April beziehbaren Bauabschnitt 68 Neubauwohnungen für hausratslose Flüchtlingsfamilien eingerichtet. Und nicht nur das, sie hat sie auch vorbildlich gestaltet. Bei Wahrung der Entfaltungsmöglichkeiten für den persönlichen Geschmack hat man Einrichtungen zusammengestellt, deren Aus- stattungswert für die Drei- Zimmerwohnung bei etwa 5000 Mark liegt. Diese Summe schließt auch Teppiche, Gardinen, Lampen und Montagen ein Nicht fürstlich, aber solide, nicht falscher Prunk, sondern ge- schmackvolle Behaglichkeit. Und das wich- tigste: diese Wohnungen, deren Mietpreis bei etwa 55 Mark monatlich liegt, sollen mit zu- sätzlichen Abschlagszahlungen von 50 bis 100 Mark im Monat für die Amortisierung der Einrichtung belastet werden. Vom 24. März bis zum 2. April ist diese Ausstellung unter dem Motto„Richtig woh⸗ nen helfen“ in Frankfurt geöffnet. Der Staatssekretär im Bundesvertriebenenmini- sterium, Dr. Schreiber, wird sie mit einer öffentlichen Kundgebung eröffnen. Bundes- minister Dr. Lukaschek, namhafte Vertreter der Länderministerien, der Kreditwirtschaft, der Industrie und der Gewerkschaften wer- den die Bedeutung der Ausstellung unter- streichen. Das Landesarbeitsamt Hessen und auch das Wohnungsamt Frankfurt haben mitgeholfen, den Versuch in die Tat umzu- setzen, Natürlich ist das ganze eine Finanzie- rungs- und Kreditfrage,. Aber wie sie sich am Musterbeispiel jetzt in Frankfurt lösen ließ, könnte sie auch andernorts Schule machen. Die Reise nach Europa geht— über„Zollgrenzen“, Am 13. April will das Stutt- garter Kabinett entscheiden, ob Ministerpräsident Maier im Bundesrat ja oder nein zu den deutsch- alliierten Verträgen sagen soll. Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid freunden dieses Landes als unabänderlich und nie wieder gutzumachen angesehen wurde. Inzwischen hat sich manches ge- ändert. Heute weiß man auch in Madrid, daß nichts so unabänderlich ist wie es da- mals schien— nicht einmal die Enteig- nungspolitik, auf die schon im vorigen Herbst ein Enteignungsstop folgte und mög- licherweise bald noch eine Geste von grö- Berer Eleganz folgen könnte. Plötzlich ernsthaftes Interesse Manche Entwicklungen der letzten Zeit haben dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit Francos auf die Bundesrepublik zu lenken, der man vor kurzem noch in Madrid mehr mitfühlendes Bedauern als politische Beach- tung geschenkt hätte. Für dieses jäh er- wachte Interesse ist nicht nur die Amerika- reise des Bundeskanzlers verantwortlich. Mehr noch haben die verschlungenen Wege des EVG-Vertrages und der deutsch-franzö- sischen Beziehungen dazu beigetragen, in Spanien die Hoffnung zu wecken, daß man den seit 1945 verlorenen Kontakt mit Europa doch wieder finden könnte. Der Bundeskanz- ler gilt zwar in Madrid als frankophiler Poli- tiker und das ist keine Empfehlung in den Augen des Regimes Aber die schlechte Presse, die er hier deshalb lange hatte, bes- sert sich zusehends seit er in der Saarfrage und in einigen anderen Zusammenhängen erkennen ließ, wo auch für ihn, bei allem Verständnis für die französischen Forderun- gen, die Grenze des Entgegenkommens ver- läuft. Das spanische Interesse an Deutsch- land entstammt nicht den ideologischen Parallelen von gestern, mit denen es über- dies nicht so weit her war, sondern hat recht reale Hintergründe. Heute wie in den Tagen Bismarcks interessiert die Spanier eine aktionsfähige kontinentale Mitte vor allem in der Funktion ob Gegengewichte zu den westeuropäischen Mächten, mit denen Madrid in ständigen und, wie es scheint, unüberbrückbaren Konflikten lebt. Der fehlende europäische Kontakt Natürlich weiß man auch in den maß- gebenden Kreisen des Regimes, daß dies nicht eben europäisch gedacht ist. Doch Wenn man den Spaniern vorhält, daß sie sich in überholten Größenordnungen des nationalstaatlichen Denkens bewegen, fehlt es ihnen nicht an Gegenargumenten, unter denen der Hinweis auf die nationalistische Befangenheit, der französischen Deutschland- politik eines der Wirksamsten ist. Die Hoff- mung, Frankreich könnte eines Tages für Spanien die Brücke zu Europa werden, hegt man hier nach mehrhundertjähriger und immer gleichbleibenden Erfahrungen längst nicht mehr. Nun hat aber die spanische ISO- lierung seit dem zweiten Weltkrieg gezeigt, daß es für Madrid eine Außenpolitik ohne Europapolitik nicht gibt. Man hat im süd- amerikanischen und im arabischen Bereich nach diplomatischen Ersatzstoffen gesucht und kürzlich sogar Außenminister Art ajo auf eine fernöstliche Informationsreise ge- schickt, die Wie schon vor einem Jahr die Tour durch den Vorderen Orient ein weite- res Mal bewiesen hat, wie begrenzt in der Praxis die politische Reichweite Spaniens in Wirklichkeit ist. Es wird erst dann wieder eine Außenpolitik haben, wenn sie den na- türlichen Linien der Entwicklung kolgt, das heißt, wenn sie zunächst die abgerissene europäischen Kontakte wiederherstellt, wWwas dem englischen und französischen Wider- stand zum Trotz nicht ausgeschlossen er- scheint, sobald durch den Stützpunktvertrag mit den Vereinigten Staaten eine Grundlage dafür geschaffen ist. Eisenhower bietet nicht mehr Unter solchen Umständen ist Francos Blick auf das Barometer der deutsch- ameri- kanischen Beziehungen durchaus zu ver- stehen. Er selbst scheint entschlossen, unmit- telbar nach Ankunft des neuen amerikani- schen Botschafters das Abkommen mit Washington ohne längeres händlerisches Pa- laver zu einem raschen Abschluß zu bringen Offenbar hat man sich inzwischen auch 1 Madrid davon überzeugt, daß es eine Illu- sion war zu hoffen, man könne für die Stütz. punkte von Eisenhower mehr herausschlagen als Truman schon vor einem halben Jahr versprochen Hatte. Zeit ist genug vertan worden. Darum wird Franco jetzt endlich den Spatzen in der Hand nehmen. Das heißt nicht daß er nicht weiterhin versucht der diplo- matischen Taube größerer westlicher Kon- r. 70 15 — Frau Die 7 ngrif fer aum re em zutoren zessionen nachzujagen. Doch wo wären sie zu erreichen nachdem die Methode der direkten Verhandlungen mit Washington nur magere Früchte getragen hat? An Themse und Seine nistet der Vogel so ferner Möglichkeiten ge- wiß nicht. Aber vielleicht am Rhein? Frant(-w ist sicher nicht der einzige Spanier, der die Bitte um ein Scheitern des EVG- Vertrages in ein tägliches Abendgebet einschließt. Doch er weiß andererseits auch, warum er sich kür die deutsch- amerikanischen Beziehungen ge- rade in dem Augenblick zu interessieren be. ginnt, in dem der Bundeskanzler, gestützt auf die Ratifizierung durch den Bundestag, eine stärkere internationale Position einnimmt'als zuvor. Heute noch Luftschlösser Wenn jetzt, so lauten die spanischen Ueberlegungen, das EVG-Projekt scheiterte, so Würde auch in den Vereinigten Staaten niemand mehr zweifeln, daß die Verantwor-. tung bei den Franzosen liegt. Eine solche Entwicklung aber wäre in Madrid schon des. halb willkommen, weil in diesem Fall die Amerikaner wohl auf Francos Anregung zu- rückkommen würden, die europäische Sicher- heit mit dem Atlantikpakt im Hintergrund auf der Basis einer direkteren Zusammen- arbeit mit Spanien— und der Bundesrepu- blik zu reorganisieren. Das sind außenpoli- tische Luftschlösser des Regimes? Sicherlich sind sie es heute noch. Aber in Madrid ist man nicht überzeugt, daß sie es unbedingt bleiben werden. 1,5 Millionen Wohnungen in vier Jahren Bonn.(dpa) In den abgelaufenen vier Jahren sind auf Grund der Wohnungsbau- programme in der Bundesrepublik 1 448 000 Wobnungen fertiggestellt worden. Diese Zahl Wird sich, wie Bundeswohnungsbauminister Neumayer am Montag in Bonn sagte, 1953 auf nahezu zwei Millionen Wohnungen er. höhen, die bis zum Anbruch des kommenden Winters bezugsfertig stehen sollen. Neumayer kündigte an, daß die Zahl der Neubauten in diesem Jahr voraussdchtlich das Planziel von 400 000 Wohnungen erheb- lich überschreiten werde. Dies sei schon darum notwendig, um den zusätzlichen Wohnungsbedarf der Sowjetzonen-Flücht⸗ linge zu decken. Allerdings könnten die Sowjetzonen- Flüchtlinge auch nicht den tau: senden von Flüchtlingen aus den ersten Nach- krlegsjahren vorgezogen werden, die bereits seit sieben und mehr Jahren auf eine Woh- nung warten. i 5 Neumayer wies darauf hin, daß der Bund sich besonders darum bemühe, den A. Besatzungsgeschädigten eine Rückkehr in ihre alten Wohnungen zu ermöglichen oder ihnen neue Wohnungen zu geben. Badische CDU gegen Aemter- anhäufung in Stuttgart offenburg.(dpa) Die Anhäufung von Aemtern in Stuttgart habe bereits das ge- sunde Maß überschritten, heißt es in einer Presseverlautbarung über die Vorstands: zung der gesamtbadischen CDU in Offen: burg. Deshalb müsse die Errichtung weiterer zentraler Oberbehörden in Stuttgart abge: lehnt werden. Die CDU Badens spreche im übrigen der vorläufigen Regierung Maler die Zuständigkeit ab, neue Landesoberbehör⸗ den zu errichten. Gegen die bereits vollzo- gene Errichtung derartiger Behörden halte die CDU Badens eine Klage vor dem Staats- gerichtshof für unausweichlich. Bericht aus München Die Münchner sind im allgemeinen Din- gen gegenüber, die aus dem Deutschland nördlich der Main-Linie kommen, sehr mig- trauisch. Aber der große Erfolg der„Köl- ner Mittwochs-Gespräche“ ließ den Münch- ner Buchhändler Ernst Ludwig, einen Namensvetter des bekannt gewordenen Kölner Bahnhofsbuchhändlers, nicht ruhen. Ohne Rücksicht auf die Gefahr, daß man ihn des„Plagiats“ beschuldigen könnte, be- schloß er, für die an Zeitfragen interessier- ten Münchner eine ähnliche Aussprache- Gelegenheit zu schaffen. Vor einigen Tagen lud er nun die Münchner in das Restau- rant„Scholastika“ zum Auftakt der „Münchner Gespräche“ ein, Gerhard Herr- mann Mostar, der erfolgreiche Gerichts- Reporter sprach über das brennende Pro- blem„Junge Menschen vor Gericht“. Lei- denschaftlich setzte er sich mit den Ur- sachen der steigenden Jugendkrimmnalität auseinander. Aber nach seiner interessanten Rede las Mostar noch zwei Kapitel aus sei- nem Buch„Verlassen, Verloren, Verdammt“, einer Schilderung des Elends der Jugend in unseren Tagen vor. Das Vorlesen wider- sprach dem Sinn der Gespräche in der „Scholastika“. Die anschließende Diskussion zer flatterte etwas. Immerhin, es war ein Anfang und man kann hoffen., daß in der „Scholastika“ ein neues geistiges Zentrum des Münchner Lebens entsteht. Nicht alles, was man in der bayerischen Hauptstadt plant, wird von der Oeffentlich- keit so vorbehaltlos begrüßt. wie die „Münchner Gespräche“, Das bayerische Ka- binett hat den Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung des politischen Friedens“ fertig- gestellt, der schon vor seiner Behandlung im Landtag auf heftigen Widerspruch ge- stoßen ist. Die Presse hat fast einhellig starke Bedenken gegen das Gesetz geltend gemacht, da es sich nicht immer an die Grundsätze eines Rechtsstaates halte. Der Entwurf, vor seiner Verabschiedung im Ka- binett mehrmals umgearbeitet, geht im we- sentlichen auf die Initiative des bayerischen Innemministers Dr. Wilhelm Högner Se) zurück und gerade um ihn gab es in der letzten Zeit einige Diskussionen. Eine Versammlung der KPD mit Max Reimann, die zunächst überhaupt verboten worden war und dann doch stattfinden durfte, wurde in dem Augenblick von Bereitschafts- polizei aufgelöst, als Reimann den Innen minister als„Lehrs kleinen Zaunkönig in Bayern“ bezeichnete. Die Formulieruns hätte wohl kaum zu einer Beleidigungsklase ausgereicht und verschiedentlich wurde der Polizei und dem Innenminister der Vorwurk gemacht, daß die Auflösung der Versamm- lung mit den demokratischen Grundsätien unvereinbar sei. Solange die KpD nicht ver- boten sei, müsse man ihr auch gestatten Wahlversammlungen abzuhalten. Das eius war die Ansicht der Kritiker der Pollzel Die offizielle Begründung des Verbotes Gefährdung der öffentlichen Ordnung wird allgemein als schwach fundiert ange sehen.. lte Das neue bayerische Staatssicherhels- gesetz aber sieht noch ganz andere Mog ich keiten vor. Danach sollen Versammlungen verboten werden können, wenn ihre Ver anstalter nicht die Gewähr dafür ben daß sie friedlich verlaufen oder wenn 1955 annehmen muß, daß sie„verfassungsfein 1 liche Aeußerungen“ zulassen werden. 145 der Presse besonders kritisiert wurde 0 Bestimmung des Gesetzes, daß alle Schritt mit verfassungsfeindlichen Aeußerur en samt der Druckanlagen, die zu ihrer 5 stellung verwendet wurden, beschlagen werden können. Und zwar ist auedeüdege, festgestellt, daß eine persönliche Schuld det Druckereibesitzers nicht vorliegen muß 1 daß eine Nachprüfung der Beschlagnahme durch die ordentlichen Gerichte nicht 1151 lich ist. Wer sich ungerecht behandelt 125 soll sich, nach Ansicht der Väter des 55 setzes, an die Verwaltungsgerichte wen 10 Das sind Paragraphen, von denen 125 fürchtet, sie könnte sich nicht nur 5 die„Feinde der Demokratie von rechts und Unks“., denen man zu Leibe rücken will, 14 wenden lassen Högner gilt als ein. kassunsstreuer Mann. Aber niemand 4 Wer später einmal im Innenministerneset 5 Machtmittel des Staatssicherheits-Gese 85 in die Hand bekommt. Das Fust sten mal In all ein sOzi. deren micht du beschäfti gen. Es die Sch. die am Psycholo eine Re Dinge h. Nicht schlechte pergewie schrecke fähzorni! Frauen gehörige den nic kahrenpi tändigk bewerbe von„ses Hand geht den mitteleu nahmeer demische ableugne 8 Proze kent dei verheira Wissens gestellt, det, der und dal zhinunte Frau de um in d — Buck neueste derior Lditzigen Ganzst; Sanglicl Daten: Zanggen app Kllom 4 „ Hängt die Eleganz vom Geldbeutel ab? Frauen, die rechnen müssen, haben die größten Chancen/ Schweizer Modekünstler fordert: Langes Ueberlegen e 8t. alen Die„kleiderhungrige“ Frau, vor deren en Jahr uerikken auf die Brieftasche sich der Mann an zaum retten kann,— das ist ein beliebtes hema für die Karikaturisten und die dutorer von Grotesken. Ihre Art, dieses n sie zu Airekten 1 Staaten bedingt en vier“ ngsbau- 448 000 se Zahl ninister te, 1953 gen er- menden mal gezaubert hat ahl den 5 Ichtlichk erheb- i schon tzlichenn e in aller Welt bilden die Unverheirateten en soziologisches Problem. Auch Staaten, a5 Beiratsfähige männliche Jahrgänge 1185 durch den Krieg dezimiert wurden, 28 n sich eingehend mit diesen Fra- gen. Es sind nämlich keineswegs unbedingt die Schönsten, Reichsten und Gebildetsten, die am ehesten heiraten. Die Statistiker, Psychologen und Soziologen haben vielmehr feine Reihe teilweise recht überraschender dinge herausgefunden. Nicht einmal schlampiges Aussehen, schlechter Geschmack oder überhohes Kör- dergewicht sind Faktoren, die Männer ab- schrecken. Ja, so verblüffend es klingt, auch ſähzornige, verschüchterte oder dickköpfige Frauen haben durchaus Chancen. Auch An- ler gehörige, die versorgt werden müssen, bil- den nicht das Haupthindernis. Die Ge- zen, kahrenpunkte sind vielmehr: Betonte Selb- velterek gändigkeit, allzu wählerische Kritik an den abge⸗ Bewerbern und Mangel an einem Minimum che in pon„sex appeal“. Hand in Hand mit der„Selbständigkeit“ geht der„Bildungsgrad“, Es ist heute in 0 mütteleuropäischen Heiratsbüros keine Aus- i halte lahmeerscheinung, wenn Frauen ihren aka- Staets⸗ ſemischen Grad verschweigen, ja geradezu 5 ſbleugnen. Aber auch in Amerika sind wohl Prozent der männlichen, aber nur 65 Pro- ent der weiblichen Hochschul- Absolventen lerheiratet. Der Grund liegt, so haben die issenschaftler ziemlich einhellig fest- bestellt, in der Psyche des Mannes begrün- bet, der ungern zur Frau„aufschauen“ will uind daher eine allgemeine Neigung hat, hinunter“ zu heiraten. Es ist also für eine Trau das Verkehrteste, zu studieren, nur um in den Augen der Männer„an Wert“ zu — . Eine imann, worden durkte, qchafts⸗ Innen önig in lierung sklage de der Das ist sie: Die Frisur des Jahres 1953] Kurz geschnitten, unge- zwungen— die ideale Frisur für Sommerwind und Badestrand. Fust sieht es so aus, als hätte niemand den Hadren den gering- sten Zwang angetan. Nur der Friseur weiß, was er da wieder (Modell: Haute Coiffure, Paris) Thema darzustellen, trägt viel zu der An- sicht bei, daß man wirkliche Eleganz sich nur leisten kann, wenn man einen tiefen Griff in das Portemonnaie tut. Ist diese Meinung wirklich berechtigt? Selbstverständlich kann mati sich ohne Geld, seitdem das pa- radiesische Zeitalter und die Feigenblatt- mode vorüber sind, nicht kleiden. Es ist aber bemerkenswert, dagß man zum Bei- spiel den Pariserin- nen, gleichgültig, ob ihnen viel oder wenig Geld zur Verfügung steht. eine ganz be- sondere Eleganz nachi- sagt. Auch von der Berlinerin weiß man schon seit langem, daß sie sich mit be- sonderem Schick zu kleiden versteht. Der bekannte Schwei- zer Modekünstler Ro- bert Pieguet ist sogar der Ansicht,„je weni- ger Geld eine Frau besitzt. um so größer ist ihre Chance, ele- gant zu sein. Das ist mein voller Ernst: Reichtum schadet der Eleganz einer Frau. Eine Frau wirkt ele- gant, wenn sie ein Kleid trägt, das genau zu ihrem Typ, ihrem Charakter und ihren Bewegungen paßt.“ Pieguet ist der Mei- nung, daß reiche Frauen oft unüber- legt neue Kleider kau- fen, ohne zu berück- sichtigen, ob diese duch zu ihrer persön- lichen Eigenart pas- sen. Er sagt:„Eine Frau, die ihr Geld Eine Frau- drei Heiratsantrãge Statistiker in aller Welt prüften Evas Chancen gewinnen. Das Resultat gekehrt. Eine Anzahl von Frauen bleibt ferner le- dig, Weil sie überhaupt keine echte Sehn- ist genau um- sucht nach eigener Familie ha Gedanken an„Intimitäten“ 0 Daß es vielfach Scheu vor intimem Kontakt ist, die Frauen abhält, zu heiraten, Seht daraus hervor, daß nicht weniger als zwei Drittel der ledig Gebliebenen überhaupt niemals ein„Verhältnis“ hatten. Statistiker haben nach Tausenden von Interviews und streng vertraulichen Befragungen errechnet, daß auf eine Frau im Durchschnitt drei Heiratsanträge kommen. Aus der Welt der Frau Nachdem im vorigen Jahr die griechischen Frauen nach langen Kämpfen das Wahlrecht bekamen, ist nun Helen Skuras als erste Ver- treterin des weiblichen Geschlechts in den griechischen Reichtstag eingezogen. Hier wird sie okt Gelegenheit haben, für die Rechte ihrer Geschlechtsgenossinnen einzutreten, denn die Stellung der griechischen Frau im Staatsleben entspricht durchaus nicht den Gesichtspunkten der Gleichberechtigung. 8 50 dänische Frauen sind vom 3. bis 16. Mal Gäste des Landesverbandes Baden-Württem- berg der Frauenarbeitsgruppen. Sie werden Privat. acht und zum Schluß in Stutt- gart oder Heidelberg zu einer Tagung mit deutschen Frauen zusammenkommen, auf der Fragen der Frauenvereinsarbeit besprochen werden sollen. Auf dänischer Seite liegen die Vorbereitungen beim Nationalrat dänischer Frauen und beim dänischen Frauenverband, die ihrerseits 50 deutsche Frauen für die Zeit vom 6. bis 20. September nach Dänemark ein- laden werden. ganz genau einteilen muß, überlegt lange, be- vor sie sich zu einem neuen Kleid entschließt. Sie wählt es sehr sorgfältig aus und kleidet sich daher viel persönlicher.“ Pieguet gibt auch einige praktische Hinweise, indem er den Blondinen sagt, daß ihnen alle Pastell- farben stehen, vor allem blau und grün. Der dunkelhaarigen Frau empfiehlt er Weiß als Grundfarbe. Rothaarige Frauen sollten dunkelblau oder ein kräftiges Grün wählen. Frauen, deren Figur nicht ganz dem Marmeduin-Ideal entspricht, empfiehlt er, niemals eng anliegende Kleider zu tragen. Starke Hüften werden am besten durch Sehr lange und weitfallende Röcke ver- borgen. Eine zierliche kleine Frau Sollte niemals einen weitfallenden Rock anziehen, da dieser sie nur noch kleiner erscheinen lägt. 8 Frauen pochen auf Verfassung Richter entscheiden Ab 1. April: Gleichberechtigung ohne gesetzliche Grundlage Am 1. April wird die Gleichberechtigung von Mann und Frau geltendes Recht— nicht aber Gesetz. Von diesem Tage an sind alle Entscheidungen über die Rechtsbeziehungen zwischen Ehepartnern, zwischen Eltern und Kindern und über Fragen des ehelichen Güterrechtes in die Hände der Richter ge- legt. Denn Aufgabe der Gerichte wird es sein, in jedem einzelnen Prozeßfall ihren Spruch mit dem in der Bonner Verfassung verbrieften Grundsatz in Einklang zu brin- gen, daß Männer und Frauen die gleichen Rechte genießen, ohne sich bei ihrer Urteils- findung auf einen gültigen Gesetzestext stützen zu können. Was hat zu diesem ebenso komplizierten wie unhaltbaren Zustand geführt, der wie ein schlechter Aprilscherz anmutet und nur durch einen verfassungändernden Beschluß des Bundestages verhindert werden kann? Im Bonner Grundgesetz heißt es, daß bis zum 31. März 1953 alle Rechtsbestimmungen, die dem Prinzip der Gleichberechtigung von Mann und Frau widersprechen. durch ein entsprechendes Bundesgesetz außer Kraft gesetzt werden müssen. Dieses Bundesgesetz ist, weil eine Abfassung durch die bestehen- den Meinungsunterschiede immer wieder blockiert wurde, bis heute nicht zustande gekommen. Nach der herrschenden Ansicht dürfte es sogar noch Monate dauern, bis der vollbeschäftigte Rechtsausschuß des Bundes- tages seine Arbeiten an der Vorlage abge- schlossen hat. Als einzige Möglichkeit, die nach dem 31. März auf dem Gebiet des Familienrechts drohende Rechtsunsicherheit zu verhüten, bliebe ein Beschluß des Parlaments, den im Grundgesetz fixierten Termin zu Verschie- Zwischen 15 und 18 Sie trägt was ihr Spaß macht: Grelle Farben kesse Hosen und lustige Frisuren. Ihre Vorstellung von der Mode entspricht einer Mischung aus Sport, Burschikosität und Suter Laune. Hier trägt sie ein weites, rotes Popelinehemd und großka- rierte, enge Hosen. die neueste den Farben denen man Organza. Zwischen 18 und 30 Erlaubt ist, was gefällt! Sie macht Sügen an Extravaganzen, leuchten- Nachmittagskleid mit Taille und einer großen Schleife aus pen. Das ist auch der Wunsch der Regie- rungsparteien. Da ein solcher Beschluß aber verfassungsändernd wirken würde, bedarf er der Zweidrittelmehrheit, die nur mit den Stimmen der sozialdemokratischen Opposi- tion zu erzielen sein würde. Die SPD jedoch sagt: Nein! Diese Weigerung gründet sich auf den Vorwurf, daß die gegenwärtige Situation allein durch das Verschulden der Regierung verursacht worden sei. Da die SPD auf eine schnelle Lösung des familienrechtlichen Pro- blems drängt, hofft sie außerdem, daß die unvermeidlichen Folgen ihres Nein doch noch zu einer vordringlichen, schnellen Ab- kassunng und Verabschiedung des erforder- lichen Bundesgesetzes durch den Rechtsaus- schuß führen werden. Bei allem guten Wil- len der Beteiligten sind die Chancen für eine derartige Parforcetour jedoch gering und es ist mehr als fraglich, ob irgend- jemand mit einer Eilabfertigung dieses wich- tigen Gesetzes gedient wäre. Die Folgen der nun eingetretenen Situa- tion, die nur durch ein Einlenken der Oppo- tion in letzter Stunde noch vermieden wer- den könnte, berühren eine Unzahl von Men- schen in ihrem engsten Lebensbereich. In den meisten ehelichen Streitfragen werden die Richter künftig nach persönlichem Er- messen und Rechtsgefühl den Gleichberech- tigungsgrundsatz der Verfassung mit den Buchstaben der bestehenden Gesetze in sinn- volle Uebereinstimmung zu bringen haben. Dies muß zu voneinander abweichenden Entscheidungen der Gerichte führen und die Betroffenen einem Zustand der Rechtsun- sicherheit aussetzen, der in vielen Fällen unnötige psychische und materielle Belastun- gen bringen wird. Mode mit, hat ihr Ver- wahl trifft, kleidet sich Stil. wählt harmonische und trägt Modelle, nach sich umdreht. Hier ein verrutschter Sleichen Material. Zwischen 30 und 30 Sie denkt nach, ehe sie ihre Aus- menstellungen und vermeidet die Eintagsfliegen der Mode. Hier trägt sie ein Reisekostüm aus Tweed mit einem Siebenachtelmantel aus dem Zeichnung: Helga Uhlig Aus dem Kochbuch für Berufstãtige „Was nützt mir das beste Kochbuch, wenn ich nicht einmal die Grundbegriße vom Kochen kenne?“ ſelagt mancher Junggeselle und manche Junggesellin. Hier ein paar Tips: Beim Einkaufen braucht man pro Kopf: Gemuse 250 Gramm. Kartoffeln 250 Gramm Fleisch 100 bis 150 Gramm Fisch 200 bis 250 Gramm Die Garzeit der einzelnen Nahrungsmittel ist verschieden. Sie beträgt für: Kartoffeln 30 Minuten Nudeln 20 bis 30 Minuten Reis 30 Minuten Hafer floclcen 5 bis 15 Minuten Reis und Haferflocken werden mit kalter Flussigkeit angesetzt. Nudeln gibt man in kochendes Wasser, Grieß rührt man langsam in die kochende Flussigkeit. Kartoffeln gibt man in kaltes Wasser. Stiedfleisck, in kochendes Wasser gelegt, behält seine Kraft- und Ge- schmaclesstoffe. Wenn man es kalt ansetzt, be- kommt man dafür eine gute Brühe. Soßen werden„gebunden“, indem man in die cochende Flussigkeit(Fleischbrühe oder Gemũsewasser) einen mit kaltem Wasser glattge- rührten Mehlbrei gießt und die Flussigleeit nochmal aufleochen läßt. 50 und darüber Sie trägt klassische Kleider und Kostüme, gedeckte Farben und erle- senes Material. Die jeweiligen Richt- linien der Mode sind für sie nur noch in ihren Grundzügen maß- gebend. Hier trägt sie ein Schnei- derkostüm mit abgerundeten Ecken Zeichnungen: Lore-Lina Schmidt nach ihrem Farbzusam- orwurk sam- sätzen nt ver⸗- statten, 8 eb Polizei. otes— 8 ange kühlt, 8 Ge- enden. berior Luxus 700“ nun auch als Viersitzer. ZBuchstäplich in letzter Minute schaffte es Gutbrod noch, in Frankfurt mit seinem neuesten Modell auf der Automobil-Aus stellung aufzuwarten: Dem bisherigen„Su- Gutbrod— jetzt auch für vier personen Die Grundkonstruktion des bisher zwei- 93 Krigen Modells ist beibehalten worden, dazu kamen durch eine neue Karosserie in anzstahlausführung zwei weitere Sitze und ein erheblich vergrößerter, von außen zu- kanglicher Kofferraum. Unser Bild zeigt den neuen Wagen in Rolldach-Ausführung. daten; 700 cem, Zweizylinder-Zweitaktmo tor, 26 PS(mit Einspritzmotor 30 PS), Prei- Langgetriebe im zweiten und dritten Gang synchronisiert, Spitzengeschwindigkeit p über 100 km/st(mit Einspritzmotor 110 Km/st), Verbrauch sechs Liter auf 100 5 lometer, mit Einspritzmotor 4,8 Liter. Wer Kkolg Park verbot eine Radikalkur? Veberraschende Ergebnisse in Amerika Einige amerikanische Großstädte, in denen die Verkehrsverstopfungen besonders fühlbar waren. haben durch Anordnung eines„parking ban“(Parkverbot) äußerst Wirksame Experimente zur Linderung der Verkehrsschwierigkeiten durchgeführt, über die sehr beachtenswerte Ergebnisse bekennt werden. In Philadelphia GEwei Miliner Einwoh- ner) wurde versuchsweise ein 112 Block um- fassender Innenstadtraum für jeglichen „ruhenden“ Verkehr gesperrt. Das Verbot erstreckte sich über den Zeitraum von 8 bis 18.30 Ihr und wurde zunächst auf die Dauer von vier Wochen durchgeführt. Das Ergebnis: Die Durchschnitts geschwindigkeit aller Verkehrsmittel in dem gesperrten Raum stieg um 28 Prozent. die der öffent- lichen Verkehrsmittel um 32 Prozent in der Nord-Süd- und um 24 Prozent in der Ost- West-Richtunng. In einigen Straßenzügen konnte die Fahrgeschwindigkeit der Per- sonenkraftwagen von 2,2 auf 7.7 Meilen pro Stunde gesteigert werden. Die auf einer Omnibuslinie vor dem Parkverbot benötigte Fahrzeit von 50 Minuten konnte um 50 Pro- zent auf 25 Minuten herabgesetzt werden. Während die Schnellbahnen eine gestiegene Nachfrage nach Parkplätzen vor den grogen Bahnhöfen feststellen konnten, bekam das Taxi-Gewerbe einen starken Aufschwung, Weil die Fahrgäste wieder schnell an ihr Ziel gelangen konnten. Ein weiteres Ergebnis: Auf Grund der ausgezeichneten Erfahrungen mit diesem Parkverbot hat der Stadtdirektor von Philadelphia dessen N angekün- Gummi verwendet. digt und vorgeschlagen, es zu einer dauern- den Einrichtung zu machen. Diesem Vor- schlag schloß sich auch der Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Handelskammer an. Er sagte wörtlich:„Alles in allem sind die Ergebnisse außerordentlich erfolgreich. Es ist jetzt leichter und angenehmer, in der Innenstadt einzukaufen und von einem Ge- schäft zum anderen zu gelangen, und wir können dies mit einer gröherem Sicherheit als zuvor tun. Von jedem Blickwinkel aus stellen die Maßnahmen einen großen Fort- schritt dar und gleichzeitig die Lösung eines ernsthaften Problems, das uns jahrelang Hindurch beschäftigt hat.“ 5 Die Inhaber der Ladengeschäfte in der City, die durch dieses Parkverbot anfangs einen Geschäftsrückgang befürchtet hatten und der Maiznahme sehr skeptisch gegen- über gestanden haben, setzen sich jetzt selbst für die Verlängerung des parking ban“ ein, während auch die Straßenver- kehrsunfälle in diesem Stadtgebiet merklich zurückgegangen sind. Autobahn wird„gummiert“ mit Kautschuk 5 Nach Angaben des Verkehreministeriums Sollen jetzt einige Abschnitte der Bundes- autobahn mit einem neuen Kautschukbelag überzogen werden. Im Aufbau ähnelt die Kautschukdecke der aus Asphalt. Bei der Herstellung wird jedoch pulverisierter Hierfür kommt sowohl Natur- als auch synthetischer Kautschuk, und zwar frischer oder regenerierter, in Betracht. Nur eine kleine Menge wird dem Asphalt zugesetzt und die Mischung mit den üblichen Straßenbaumaschinem aufgetragen. Bei heißem Wetter verlangsamt der Zusatz Von pulverisiertem Gummi das Weichwer⸗ den und das damit verbundene Ausfahren der Abschlußlage, bei kaltem Wetter aber Wiederum das Erhärten. Wasser und Frost 8 können nicht durch die Decklage driagen, so daß keine Risse entstehen und auch der Splitt besser hält. Es zeigte sich außerdem, daß Kautschukstraßen über eine bleibende höhere Gleit- und Schleißfestigkeit ver- fügt. Schließlich ist die Lebensdauer der- artiger Straßen außerdem doppelt so groß Wie bei normalen Asphaltstraßen, dadurch werden die Mehrkosten von etwa 10 Pro- 5 zent beim Bau wieder wettgemacht. „Gib Zeichen, wir weichen jetzt narrensicher Autofahrer, die sich oft darüber geärgert haben, daß sie trotz allen Hupens nicht an Riesen Last- Kreuzern vorbeikamen, Weil ihre Hupsignale einfach nicht gehört wurden, Will jetzt ein neuentwickelter„Ueberholmel- der“ der Robert-Bosch- GmbH. in Stuttgart helfen. Der neue Melder arbeitet auf rein ak! sti⸗ scher Basis, jedoch ohne Elektronenröhren. Seine Verwendung erfordert keine zusätz- liche Ausrüstung beim überholenden Kraft- Wagen. Der Schallempfänger ist dafür hinten am Lastwagen angebracht und spricht auf die normalen Hornsignale des folgenden Fahr- zeuges an. Im Führerstand des Lastwagens Werden bei der Uebertragung der Signale durch den Schallempfänger entweder aku- stische Signale oder Lichtzeichen ausgelöst. Mit dem neuen Melder kann auch eine optische Hückemeldesinrichtuntg Verbunden werden. N eee eee MANNHEIM Kleine Vögel müssen großen Autos Platz machen Ein Bummel durch die Stadt bringt es an den Tag Der kfrischgereinigte Staubmantel bläht sich ahnungsvoll: Es geht auf Ostern zu, und in den Gießereien wird gar wacker geschuf- tet. In den Schokoladefabriken nämlich, wo die heißbegehrten Osterhasen vom Kleinst- ohr bis zum Mammutlampe in Präzisions- arbeit hergestellt werden. Teils hoppeln sie vom Band, teils wird ihnen das dunkel- braune Gußkleid im kleinen Heimbetrieb Angelegt, und die Schaufenster strotzen vor grünem Holzwollgras, bunten Bundeseiern und süßer Mümmelmännlichkeit. Allerdings hat Herr Hase nicht die mag- netische Anziehungskraft, die er früher aus- übte. Leute vom Fach erzählen, daß ledig- lich der Brauch, nicht aber das„Geschäft“, das früher auf dem süßen Sektor erblühte, Weiterbesteht. Damals waren Schokolade- eier noch Seltenheiten und heute sind diesen Eiern größtenteils praktische Gebrauchs- gegenstände entschlüpft. Ein paar Nylons, geschmackvoll um den neuen Hut geschlun- gen, ersetzen den überhasenhohen Nougat- nager. Und die roten Zuckerhasen, die uns Aufgespießt Man kann sich über nichts mehr freuen. Raum war der Bauzaun um die Schtatua“ auf dem Marktplatz niedergelegt, da kam, am Samstag oder Sonntag muß es gewesen sein, irgendein Schrottotto und montierte in der Dunkelheit aus den Datschhänden einer Putte das Paddel ab, dessen kupferiger Glanz es ihm angetan haben mochte. Aber auck hier trog der Schein. Nock in der Nacht konnte Schrottotto feststellen, daß das Puttenpaddel nur einen dünnen Kupferblechüberzug katte, der im Alt- metallkandel nicht gehandelt wird. Kurz ent- schlossen ließ die Nachtschattenfigur das 30 em lange Paddelstuck in das Brunnenbecken fallen, Wo es am Montagmorgen gefunden wurde. Er- staunlich bleibt, daß der Altmettallinteressent sich ausgerechnet das Paddel in der Hand des Rutto von der„Donau“- quelle vorgeknöpft hat, 1600 er von der Breiten Kurpfalzstraße aus von jedem beliebigen Spätheimkekrer kätte geseken und gehindert werden können. Nun ist es also heraus, daß sich dieses nächtliche Abzoracken nickt lohnt. Vielleicht genügt der Hinweis, sonst müßte man zum Schutze der Anlagen nach einem Gitter rufen, dessen Verschwinden eben noch begrüßt werden konnte. Das Gitter würde die Kleinigkeit von 10 000 bis 12 000 DN kosten. Um diesen Preis zu sparen, solten die Burger ihre Denkmalsanlagen besser schützen, auch wenn sie,— die Denkmäler— nicht im hellen Licht der Scheinwerfer stehen. * Manchmal möchte man nach Konferenzen und Diskussionen alle Klarkeiten für restlos beseitigt halten. Der kluge Mann wartet vor- sichtig ab, ob noch einmal einer auf seinen Konferenz- und Diskussionsbeitrag zurück- kommt. Manches ist nämlich nur„Lufterschüt- terung“ gewesen, um keine Gesprächspause ano mmen au lassen. Manchmal allerdings xann auch ee brünten Zuhörer der Kragen zu eng werden. 3 zn der Innenstadt ist gewiß ein schwieriges Problem. Es gibt Ver- kehrsregler, die den Verkehr am liebsten stillegen und die Innenstadt in ein Fußgänger- paradies verwandeln möchten. Die Motorisier- ten werden sich zu wehren wissen. Aber das mit den Parkplätzen in der Innenstadt. das muß aufgespießt werden, damit keine Illusio- nen sich einnisten. Ein prominenter Gesprächs- teilnehmer meinte unlängst, wenn die Hadefa- Verträge nach siebenjähriger Laufzeit er- loschen wären, könnte doch um den Rathaus- turm herum ein großer Innenstadtparleplatz gemacht werden Das wäre so ziemlich der teuerste Parkplatz, der sich in Mannheim einrichten leße. Die ent- gangenen Einnahmen würden Monat für Mo- nat ein hübsches Sümmcken ausmachen, aber wir waren um ein Rieseneremplar von einem Schildbürgerstreick reicher. I.. K. Wohin gehen wir? Dienstag, 24. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Kunsthalle 19.30 Uhr: Führung durch die Ausstellung der Entwürfe und Modelle für den Theaterneubau(Theater- gemeinde); Alhambra:„Anna“; Kurbel:„Fal- sche Scham“; Café Kossenhaschen 16.00 und 20.00 Uhr: Modenschau; Sickingerschule 19.30 Uhr: Vorträge mit Lichtbildern von Gartenbau- Inspektor Bäuerle:„Kleingärten“ und von Cab- tenbaudirektor Bußjäger:„Das öffentliche Grün in der Großstadt(Vortragsreihe der Abend- akademie„Du und Dein Garten!); Kunsthalle 20.00 Uhr:„Café Cadran“(Filmclub Mannbeim- Ludwigshafen); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: „B. V. G.-Wahlordnung(Betriebsräteschulung DGB); Musensaal 19.30 Uhr:„Die Wunderuhr“ — eine moderne Schuloper(Liselotteschule). Mittwoch, 25. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Ballettabend„Die weiße Rose“ „Der verlorene Sohn“,„Petruschka“; Café Kos- senhaschen 16.00 und 20.00 Uhr: Modenschau; Jugendheim C 2, 16, 20.00: Lichtbildervortrag von Pfarrer K. E. Wilken:„Jesu Leidensweg vom Garten Gethsemane bis Golgatha“(KRV Columbus); Musensaal 20.00 Uhr: Klavierabend mit Edwin Fischer; Kunsthalle 19.30 Uhr:„Wie- derkehr des Jugendstils?“ Vortrag von Dr. H. Fuchs(Freier Bund zur Pflege der bildenden Kunst); Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Film- Abend(Gewerkschaftsjugend der Gewerkschaft Otkentliche Dienste, Transport und Verkehr); Amerikahaus 20.00 Uhr: Patricia Connor (Sopran) singt, 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene: Kinder— Kinder“, 20.00 Uhr: Film:„Die Länder Europas III— Griechen- land“. Wie wird das Wetter? 3 9 Trockenheit 3= besinnt mit — 7 Waldbrandgefahr Vorhersage bis Mittwoch früh: Ueberwiegend wolkenloses Wet⸗ ter mit Mittagstemperaturen um 20 Grad. Bei nur noch geringer Nachtfrostgefahr Bodenfrost in ungünstigen Lagen bis—3 Grad. Schwach- windig. 5 Uebersicht: Die Hochdrucklage sichert wei- terhin heiteres und recht mildes Frühlings- wetter. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 23. März: Maxau 390(2), Mannheim 248(EA), Worms 177(), Caub 183(J). Pegelstand des Neckars am 23. März: Plo- chingen 151(2), Gundelsheim 198(2), Mann- heim 253(75). als Kindern so gut schmeckten, starren uns in dieser„großzügigen“ Zeit nur noch in den Vororten aus traurigen Augen an. Da kann ein alter Hase nur den Kopf schütteln Stand' doch da gestern ein kleiner Knirps vor solch einem Fenster und leckte sich hör- bar die Lippen. Man sah ihm direkt an, wie es in ihm„arbeitete“. Nach etlichem Nase bohren hatte er das Ei des Columbus gefun- den, um zu einem der malerischen Schoko- ladeeler mit Bauchbinde zu kommen: Der lapidare Satz zu seinem Busenfreund„mir hawe noch zwee leere Bierflasche dahäm, un do krieg ich Geld defor“ sagte alles. Aber die Mutter blickt stumm(knapp eine Woche vor dem Letzten), wenn sie es nicht doch vorher gemerkt hat 5 Die Dekorateure denken nur noch in Ei- korm und bemühen sich heldenhaft ihre Waren dem alles beherrschenden Oval unter- zuordnen. In einem Geschäft liegt sogar diesmal paradoxerweise der Pfeffer nebst anderem Gewürz in der Hasenpfote. Aber am Kalender läßt sich unschwer feststellen, Wohin der Hase läuft. Wohin die Fußgänger allerdings laufen, ist nicht immer abzusehen, denn der Umerziehungsprozeg am Parade- platz scheint noch in trippelnden Kinder- schuhen zu stecken. Obwohl der Verkehrs- schutzmann eine Engelsgeduld hat, seine Schäflein vor dem Verkehr zu schützen und zu verhindern, daß sie später von der grü- nen Welle überspült werden. Disziplin kommt von discipulus, was auf Lateinisch „der Schüler“ heißt. Und es scheint, daß es da noch allerhand zu lernen gibt Nun erst zeigt sich, was die im Winter oft so klammen Gärtnerhände alles zustande- gebracht haben. Wir können auf die„blu- migen Angelegenheiten“ unserer Stadt mit Recht stolz sein, denn gerade, wenn uns in der Betriebsamkeit unserer großen Klein- stadt etwas über die Leber läuft, oder an Herz und Nieren geht, brauchen wir diese „Lungen“, die sich als wohltuende Oasen in der Geschäftigkeit jetzt wieder auftun, dop- pelt, wenn auch ein paar Schönheitsfehler ruhig noch der Bußjägerschen„Kosmetik“ zum Opfer fallen dürfen. Zum Beispiel die rostigen Eisenträger am Friedrichsplatz. Anders ist es allerdings mit den Rotdorn- bäumen, die neben dem pflichtgemäßen und saisonalen Duft bisher Zaunkönige und andere seltene Gefiederträger beherbergten und nun auf dem Platz hinter dem Rosengar- ter von parkplatzschaffnden Händen heraus- gerissen werden. Große Autos für kleine Vögel— durch die gewichtige Träne des Bedauerns neigt sich die Waagschale zugun- sten der Sänger, die bisher dort„geparkt“ haben max Auch Heidelberg WI II Mittelbehörden Wie am Donnerstag in einer Sitzung des Heidelberger Stadtrates mitgeteilt wurde, hat sich das Bürgermeisteramt am 10. März in einem Schreiben an die badisch-württem- bergische Landesregierung dafür eingesetzt, daß Heidelberg bei der Verteilung von Mit- telbehörden berücksichtigt wird. Oberbürgermeister Dr. Carl Neinhaus er- klärte vor dem Stadtrat ergänzend, bei der Verteilung der Mittelbehörden des neuen Bundeslandes müsse sich die Landesregierung von dem„Gedanken der Fürsorge für die Städte“ leiten lassen. Bei Beachtung dieses Gesichtspunktes dürfe Heidelberg bei der Verteilung der Behörden nicht leer ausgehen. Der Sprecher des Stadtrates betonte, die Heidelberger Oeffentlichkeit habe mit Be- fremden davon Kenntnis genommen, daß bei den Stuttgarter Erwägungen über die Ver- teilung der Mittelbehörden der Name Heidel- berg„nicht einmal genannt“ worden sei. man könne denken, etwa das Autobahnamt oder die Forstdirektion Nordbadens nach Heidelberg zu verlegen. Nürnberg kann seinen Außenbür- gern mit Recht sagen: Wir haben Euch nicht vergessen. Man zeigt Verständnis dafür, daß der Wunsch der auswärts wohnenden älteren Bürger, die letzten Lebensjahre in der Heimatstadt zu ver- bringen, besonders stark ist. In Mün- ehen gibt es eine besondere Evakuier- tenfürsorgestelle des Sozialreferats, wo die Rückkehr systematisch und erfolg- reich gefördert wird; dort hat der Stadt- rat beschlossen, daß den Evakuierten 30 Prozent der freiwerdenden Alters- heimplätze vorbehalten sind. Anfänglich war in Mannheim die ablehnende Formel so gefaßt, daß man sagte: Soundsoviele haben sich vorher gemeldet. Es fehlte Verständnis dafür, daß man sich, fast 200 Km von hier kärg- lich wohnend, nicht etwa fürstlich unter- Was hat Mannheim für seine Auſtenbürger übrig! gebracht, nicht mit gleichem Eifer der Heimkehr widmen konnte wie solche, die im nahen Odenwald saßen und jeden Sonntag Besuch ihrer Angehörigen empfangen konnten. Bei einer an und für sich erfreulichen einmaligen grö- Beren Verteilung überging man uns ge- flissentlich! Heute nach Einreihung in die„Dringlichkeit“ vermag man uns immer noch nicht zu sagen, wann und ob überhaupt? Hohe Fahrtkosten und mehrmaliges Umsteigen machen den Be- such der Heimat schwierig. Glaubt man in der Heimat, daß das Abgespeist- werdlen lebens verlängernd wirkt oder ist der Umstand maßgebend, daß die so weit entfernt„Wohnenden“ weniger stören, seltener stören können?: ñ; Zwei 75 jährige, die nicht in der Fremde sterben möchten. Kleine Chronik der großen Dr. Heinrich Kruse gestorben Mit dem Augenarzt Dr. Heinrich Kruse, der im 67. Lebensjahr verstarb, ist eine markante Persönlichkeit unserer Stadt heim- gegangen. Dr. Kruse war ein hervorragen- der Augenspezialist. Er hatte eine deutliche Vorstellung von dem Gesamtverhalten des Menschen, der sich in seiner Sprechstunde als Patient einstellte, und er wußte sehr oft, daß ein Augenschaden eben nicht an den Augen zu kurieren wäre, sondern in anderen Störungsherden, auch nervösen und seeli- schen, seine Ursache hatte. Dr. Kruse brachte es bei seiner enormen Patientenzahl noch fertig, keinen Patienten als Fall und als Nummer, sondern jeden einzelnen als Per- Sönlichkeit mit einer ganz besonderen An- sprechbarkeit zu behandeln. Zu den über- ragenden Fähigkeiten des Spezialisten kamen besonders wirksame Gaben im Umgang mit Menschen. Am Geistesleben unserer Zeit und an den kulturellen Vorgängen in unserer Stadt nehm Dr. Kruse innigen Anteil, ohne je aus der bescheidenen Position des Zu- schauers im Theater, des Zuhörers in Kon- zerten, des Besuchers von Kunstausstellun- gen hervorzutreten. Er war ein gründlicher Kenner und hatte zu allen Dingen des Gei- stes und der Kunst ein liebevolles und be- hutsames Verhältnis, wie es heute sehr selten geworden ist. Der Kunsthalle und rem Vortragssaal, dem Nationaltheater und der Musikalischen Akademie wird dieser aufmerksame, mit reichsten Voraus- setzungen sehende und hörende Besucher Dr. Heinrich Kruse sehr fehlen. ch Gestürzt. Mit zerrissener Uniform, ohne Schuhe und blutender Stirn lehnte in der Gutemannstraße während der Sperrstunden ein amerikanischer Soldat an einer Haus- Wand. Er gab an, in den Keller einer Ruine gestürzt zu sein. Gerissener Gauner. In weniger als zwei Stunden führte ein bis jetzt noch nicht ge- kaßter Betrüger drei Betrügereien aus. Auf dem Almenhof kassierte er bei einer Frau für 20 Zentner Brikett gegen Quittung 32 DM. Auf die gleiche Tour gelang es ihm, von einer Frau in der Mittelstraße 57 DM zu erhalten. Mit einem Fahrrad, das er sich auf dem Luzenberg von einem 19jährigen Arbeiter „lieh“, machte er sich aus dem Staube. Wirtshausstreit. Vor einem Lokal in Käfertal kam es zwischen einem Taxifahrer und zwei amerikanischen Soldaten zu einem Wortwechsel und einer Schlägerei, bei der einer der Soldaten den Kraftfahrer mit einem Messer am Hals so verletzte, daß er ins Kran- kenhaus gebracht werden mußte. Eine Mili- kärstreife nahm beide Täter fest. Kleine und große Diebe. Undankbar waren zwei Fußgänger, die an der Straßenbahn- Haltestelle Waldhof von einem Lastwagen- fahrer mitgenommen wurden. Unterwegs brach einer die beiden Koffer des Fahrers auf und entwendete daraus verschiedene Klei- dungsstücke. Der Fahrer wurde aufmerksam und konnte einen der Täter festhalten.— Ein 36jähriger Angestellter entführte in Sand- hofen einen Volkswagen. In Käfertal konnte er schon gestellt werden.— Aus einem Ladengeschäft in der Neckarstadt wurde eine Büromaschine Marke Triumpf Fabriknum- mer 612799) im Werte von 500 DM gestohlen. — Nach einem Ringkampf in einem Lokal vermißte ein Teilnehmer seinen Geldbeutel mit 65 DM. Der tägliche Unfall. Ein 43jähriger Mann vom Waldhof, der am 21. März bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde, ist seinen Verletzungen erlegen.— Bei einem größeren Zusammenstoß an der Kreuzung Tattersall— Moltkestraße zwischen zwei Last- wagen gab es glücklicherweise keine Ver- letzte. Ein Lastkraftwagen wurde auf einen haltenden Dreiradlieferwagen geschleudert. Der Schaden beträgt etwa 2500 DM. Termine Film im Gemeindehaus. Die evangelische Kirchengemeinde Käfertal-süd zeigt am 24. März, 19.30 Uhr, in ihrem Gemeindehaus den Tonfilm„Der gehorsame Rebell“. Verein für Naturkunde, Mannheim. Am 26. März, 20 Uhr, im Gymnasium Vortrag von Dr. von Kienle über„Die Wettervorhersage“. Die Höhere Handelslehranstalt und Han- delsschule für Mädchen veranstaltet am 27. März, 16 Uhr, im Musensaal ihre Schlußfeier. Anthroposophische Gesellschaft. Dr. B. Krü- ger, Stuttgart, spricht am 27. und 28. März, je- weils 19.30 Uhr, im Hörsaal 26 der Wirtschafts- hochschule Mannheim über„Den Sinn des Le- Geräusch und Staub werden„geschluckt“ Gerüchte, daß die neue Großschreinerei in 8 6 das Ruhebedürfnis der Besucher des Lamey-Gartens stören könnte, werden sich aller Voraussicht nach nicht halten können. Die im Rohbau fertiggestellte Großwerkstätte, die fast schon Fabrikcharakter aufweist, wird gegenüber dem Lamey-Garten durch ein fünfgeschossiges, ebenfalls noch im Ent. stehen begriffenes Wohnhaus in R 7„abgeschirmt“, Die modernen Maschinen des Wer. kes sollen relativ wenig Geräusche entwickeln, und ein Exhaustor(im Bild rechts oben wirkt der Staubentwicklung entgegen. Brlebniszeichnen Foto: rob dreier Schuljahre Eine sehenswerte Ausstellung in der Rheinauschule Die Zelchenausstellung der achten Volks- schulklasse, die am vergangenen Samstag und Sonntag im Zeichensaal der Rheinau- schule I zu sehen war und unter dem Motto „Drei Jahre systematische Schulung im Er- lebniszeichnen“ lief, zeigte, welche schöpfe- rischen Kräfte in einem Kind freiwerden können, wenn man ohne fixierte Vorlagen die seelischen Vorgänge im Kind sichtbar werden läßt. Darin besteht im wesentlichen die Methode, die Lehrer Franz Freiburger nun drei Jahre lang bei dieser Klasse mit Erfolg angewandt hat. „Eine geschlossene Einheit aus Farbe und Ausdruckskraft muß jedes Bild sein“ ist seine Auffassung vom Zeichnen.„Ich schlage den Schulmeister in mir tot und lasse das Kind arbeiten, denn nur sein eigener Ein- druck ist entscheidend.“ Was dabei heraus- kommt, war mehr als beachtlich. Vom Teppich- und Tapetenmuster nach Vorbildern aus der Natur über technische, geographische und geschichtliche Themen gestattete die Ausstellung einen Blick in den eigenwilligen Stil der Kinder, der sich schon im ersten Zeichenjahr herausschält und über im Schwierigkeitsgrad und der Durch- führung gesteigerte Anforderungen zum oft frappanten Ausdruck inneren Erlebens wird. Gerade bei abstrakten Vorwürfen, wie „Krieg und Frieden“ oder„Freiheit und Ge- Katigenschaft“ waren für dieses Alter gerade zu erstaunliche„Kompositionen“ aus Farbe, Stadt i bens und das Schicksal des Menschen“ und über„Das Osterfest einst und jetzt“. Die Pädagogische Arbeitsstelle bleibt in der Zeit von Gründonnerstag, den 2. April, bis einschließlich 11. April geschlossen. Wir gratulieren! Anna Paul, Mannheim, Grabenstraße 8(früher Neckarspitze), wird 70 Jahre alt. Emilie Reiser, Mannheim, Alters- heim Lindenhof, vollendete das 75. Lebensjahr. Max Reiser, Mannheim, Altersheim Lindenhof, begeht den 79. Geburtstag. Heinrich Ritzhaupt, Mannheim, H 7, 5(früher Parkring), kann den 90. Geburtstag feiern. Die Eheleute Raimund Fischer und Elise geb. Binder, Mannheim, H 7, 9, haben silberne Hochzeit. Goldene Hoch- zeit können Heinrich Schweinfurth und Anna geb. Kraut, Richen bei Eppingen(früher Mann- heim) Holzstraße 1) und zugleich 50. Geschäfts- jubiläum der Firma Heinrich Schweinfurth, Mannheim, Holzstraße I, feiern. Ebenfalls gol- dene Hochzeit begehen Rudoif Messer und Maria geb. Soler, Mannheim, Werderstraße 18. 30 Jahre ohne Unfall am Steuer. Dem Kauf- mann Othmar Scheurich, Mhm.-Feudenheim, Hauptstraße 120, wurde für 30jähriges unfall- freies Fahren die Gol d plakette von der Lan- desverkehrswacht Württemberg- Baden über- reicht. Die Siedlergemeinschaft Neu-Eichwald II hielt im katholischen Jugendheim Gartenstadt Generalversammlung ab mit Geschäftsbericht, Neuwahl des Vorstandes und allgemeiner Aussprache. Wiedergewählt wurden: 1. Vor- stand O. Müller, 2. Vorstand W. Remmlinger. Schriftführer H. Kraus. Rege Diskussion ent- stand über die Siedlersorgen, Wasserleitung. Kanalisation und Siedlerheim. Am Charlottenplatz entsteht ein Gemeindehaus Die Evangelische Gemeinschaft, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, baut am Charlottenplatz, Ecke Viktoriastraße, ein neu es Gemeindehaus, das jetzt seinen Dach- stuhl erhalten hat. Der Bau umfaßt ein Wohnhaus mit einem Kirchengebäudeteil. Foto: vob dem Alltag Anlage und stilistischer Auffassung zu sehen. Besonders der„Expressionist“ dieser achten Klasse, Rudolf Maier, lieferte Arbeiten, die in ihrer Wirkung den Beschauer immer wieder überraschten, genau wie die im- pressionistische Zartheit anderer Zeichnun- gen, denen anzusehen war, daß sie aus ech- ter und ungesteuerter Erlebnisfähigkeit kamen. Schade, daß diese Ausstellung nur zwel Tage und nur an der Peripherie Mannheims zu sehen war. Bb Kurze MM-Meldungen Internationaler Presseklub Heidelberg Der Internationale Presseklub hielt am Samstag in seinen Klubräumen., Heidelberg Hauptstraße 244. seine Jahreshauptver- sammlung ab. Zum Vorsitzenden wurde wieder E. F. Freiherr v. Schilling gewänlt Der Vorstand besteht ferner aus den Her- ren Dr. Otto Pfeffer, Erhard Becker, Fritt Nötzold, Dr. Karl Ackermann, Hans K. F. Mayer und Frl. Ilse Tubbesing. Wer kann helfen? Ein Gedicht wird gesucht Ein Kriegsblinder aus Mannheim er- innert sich, in seiner Schulzeit ein Gedicht in Mannheimer Mundart gehört zu haben das ihm oft durch den Sinn geht. Ueber- schrift, Verfasser und Wortlaut sind seinem Gedächtnis entfallen, aber an den Anfang hat er noch einige Erinnerungen. Es hieſ da etwa so: Fahrscht du a durch ganz Eiropa Findscht du nirgends so e Stadt, Do der Rhei und do der Neckar. Der Kriegsblinde erinnert sich auch noch an den Kehrreim, der etwa so lautete: Es gibt halt nor e Mannem Und wir alle henke annem Wie e Klett hängt an de Woll. Die Lokalredaktion des MM erinnert sich auch nur dunkel und kann dem Kriegsblin- den aus Mannheim und seiner Frau aus Heidelberg, die uns seine Sorgen brieflich mitteilte, nicht helfen. Aber vielleicht kann jemand aus dem Leserkreis sich noch an Wortlaut, Verfasser und Titel des Gedichts erinnern. Von Mensch zu Mensch Wir saßen in einem Morgenzug nach Heidelberg. Vor unserem Abteilfenster gab der Beamte das Zeichen zur Abfahrt, um plötzlich wieder heftig abzuwinken, Der Grund dazu: Aus der Bahnhofshalle kam eine Frau geeilt, die noch mitfahren Wollte. Eine Minute später konnte der Zug dann abfahren.— Alle, die den kleinen Vorfall beobachtet hatten, schmunzelten zufrieden über das freund- liche Verhalten des Beamten. 8 Laienbühne„Harmonie“ Schönau s Pielte er folgreich auf Die Laienbühne„Harmonie“ Mannhelm- Schönau bucht einen neuen schönen Erfolg mit dem im Siedlerheim veranstalteten bun- ten Nachmittag für Kinder. Erwartungswoll füllten die Kleinen neben manchem Fr⸗ wachsenen den Saal, auf dessen Bühne sich fast zwei Stunden hindurch eine Märchen- welt produzierte. Ferdinand Hänel und Frau boten bunte Unterhaltung. Tänzerisch er- gingen sich große und kleine Mädel mit An- mut in Polka- und Walzerschritten und im Bauerntanz. Ganz nach dem Herzen der jungen Zuhörer war das Zwiegespräch aus zwischen der schwerhörigen Frau Hanemann und dem verzweifelten Maier. Helles Entzücken löste die lustige Eulenspiegelei aus, die von Frau Maruschen auf dem Klavier begleitet wurde. 713ähriger Greis Wollte 32 jährige Geliebte töten Zu sechs Monaten Gefängnis bei Anrech. nung der Untersuchungshaft wurde vom Schwurgericht Frankenthal der 7Ijährige Philipp Becker verurteilt, nachdem er im vergangenen September versucht hatte, seine 32jährige Geliebte zu töten. Becker hatte zwei Pfirsische in die rechte Hand genom- men und sie lockend der Frau gezeigt f stieß ihr mit einem Messer, das er sons zum Spargelstechen benutzte und bescndgg, geschärft hatte, in den Unterleib. Die milde Strafe entsprang verminderter Zurechnung kähigkeit des Angeklagten. per wWi ſchrilter werden maß ang das imp für letzt Freibus einer b eworhers wraussich nter de hre lieg Im letz. och eint. — ugend Karlstr. her Vo en kast die Karls! gens Ohle geschickt en tagsül! Schulzeit mterkom aber nach deutscher 014 Kine Felbst ü Rol Pforzh Kinder ro! boller-W. Pforzhein Grunde ind vel dlese We des Fußg klärung chung i eidirek ſugendlic Kraft we der Auf, Jon 14 Je Fe Egling eines P Obereßlir Jurcht v den er einiger F Polizei g aus den ter ũwar länger e den Last Mann ei! eee Ges n fr Frie Um: A. Kun Lagerur aa hr. r 1 7 12 ichn für Ind pugböd zu Säge J. w. Sc Hafenb — Aufeuer! 3 tr. Neckar — an düge Bat er des cönnen. ikweist, m Ent. Wer. s oben oto: rob u sehen. achten ten, die immer lie im- ichnun⸗ ius ech⸗ ähigkeit ur zwei mheims Bb lelberg jelt am delberg, luptver- wurde zewählt n Her- T, Fri 8 K. 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Da die Mütter von 4106 Karls- her Volksschülern berufstätig sind, müs- en kast 22 Prozent aller Schulkinder, die le Karlsruher Volksschulen besuchen, mor- gens ohne mütterliche Fürsorge zur Schule geschickt werden. 2871 werden von Verwand- en tagsüber betreut, während 221 nach der dchulzeit in einem städtischen Schülerhort mterkommen. Ganz ohne Betreuung bleiben fiber nach einer Mitteilung der„Allgemeinen deutschen Lehrerkorrespondenz“ immer noch 04 Kinder, die sich den ganzen Tag über belbstrüberlassen sind. s Roller-Wettrennen bedrohen Fußgänger Pforzheim. Seit der Einrichtung von Finderroller-Leihstellen hat die Unsitte der Foller-Wettrennen auf den Gehwegen in pforzheim überhandgenommen. Aus diesem runde sah sich Polizeidirektor Dr. Nei- kind veranlaßt, darauf hinzuweisen, daß diese Wettrennen eine strafbare Bedrohung des Fußzgängerverkehrs darstellen. In einer Aklärung, die der Presse zur Veröffent- chung übermittelt wurde, macht der Po- keidirektor darauf aufmerksam, daß für ſugendliche unter 14 Jahren die Eltern be- Kraft werden können, wenn Verletzungen ter Aufsichtspflicht vorliegt. Jugendliche Jon 14 Jahren an werden selbst bestraft. Fahrerflucht in den Neckar Eßlingen. Der angetrunkene Fahrer nes Personenwagens sprang zwischen Obereßzlingen und Deizisau, vermutlich aus Furcht vor den Folgen eines Autounfalls, den er verursacht hatte, vor den Augen niger Polizeibeamten in den Neckar. Der bolizei gelang es jedoch, den Flüchtenden zus den kalten Fluten zu bergen. Der Fah- ler war mit seinem Wagen gegen den An- länger eines in gleicher Richtung fahren- den Lastzuges geprallt. Dabei hatte sich der Mann einige Rippen gebrochen. Die neue Rheinbrücke bei Worms ist fertig der Wiederaufbau der im Kriege zerstörten Wormser Rheinbrücke ist so weit fortge- ſchritten, daß die 400 Meter lunge Straßenbrücke am 30. April dem Verkehr übergeben werden kann. Hier wurde zum ersten Male das Spannbetonverfahren in größerem Aus- maß angewendet. In drei mächtigen Bogen von 104, 107 und 114 Metern Länge überspannt Keystone-Bild Regenurmer April zu erwarten? für letztes März-Drittel nochmals Schneefälle im Schwarzwald vorausgesagt ter und kühler Meeresluft aus dem Nord- meergebiet gerechnet. In höheren Lagen des Schwarzwaldes dürfte es dann wieder schneien. Auch in der Rheinniederung seien in dieser Zeit Nachtfröste möglich. Das Wetteramt rechnet damit, daß sich das Wetter etwa vom 28. März an grund- legend ändert und der Wind auf Südwest dreht. In dieser Wetterperiode dürften die Mittagstemperaturen zunächst auf etwa 1 Grad, später bis 20 Grad ansteigen. Der Himmel werde teils heiter, teils bewölkt sein. Einzelne örtliche Gewitter seien nicht ausgeschlossen. Voraussichtlich seien jedoch keine größeren Niederschläge zu erwarten. Lieber arbeiten als„pauken“ Stuttgart. Der kürzlich von der Stuttgar- ter Landesversammlung gefaßte Beschluß, daß Volksschüler, die nach dem achten Schuljahr keine Lehrstelle nachweisen kön- Der goldene Hut von Schifferstadt Eine Parallele zu den Funden im fränkischen Etzeldorf Speyer. Der Fund von Etzeldorf. bei dem der Maurer Michael Dörner Teile eines gol- nen, noch ein weiteres Jahr zur Schule denen, aus der Bronzezeit stammenden gehen müssen, hat jetzt zu einer unvorher-„Helmes“ entdeckte(siehe unser gestriger Bildbericht„Der Nürnberger Goldhelm“) gesehenen Konsequenz geführt. Seit Tagen schon, berichtet das Landesarbeitsamt in Stuttgart, seien die Berufsberatungsstellen von„entlassungsreifen“ Volksschülern stär- ker denn je zuvor„belagert“, die unter allen Umständen eine Lehrstelle vermittelt haben möchten. Dabei werde immer wieder beobachtet, daß die jungen Leute in ihren Berufswünschen weniger wählerisch als früher seien. lenkt die Aufmerksamkeit auf eine der Kostbarkeiten, die das Historische Museum der Pfalz in Speyer aufbewahrt. Es handelt sich um den in Form und Ornamentik dem fränkischen Fund außerordentlich ähnlichen sogenannten„Goldenen Hut von Schiffer stadt“, auf den vor mehr als hundert Jahren (im Jahre 1835) ein Bauer bei Erdarbeiten unweit des pfälzischen Dorfes Schifferstadt stieß. Man vermutete zunächst. es handele Persische Junglundwirie lernen bei deutschen Buuern Ihr besonderes Augenmerk gilt den intensiven Bewirtschaftungsmethoden Karlsruhe. Seit einigen Wochen arbeiten Junglandwirte aus Persien in der südwest- deutschen Landwirtschaft. Am Rhein, im Odenwald und im Taubergrund sortieren junge Männer aus Teheran, Isfahan und Kermanschah Kartoffeln aus. bereiten die Aussaat vor und helfen ihren deutschen Lehrbauern im Stall. Teheran richtete 1952 an landwirtschaft- liche Hochschulen und höhere Landbau- schulen in Baden- Württemberg die Anfrage, ob junge Perser in Deutschland ihr land- wirtschaftliches Praktikum absolvieren kön- nen, um anschließend deutsche Fachschulen zu besuchen. In Verbindung mit den zustän- digen staatlichen Stellen ist dann im In- teresse einer„Förderung der wirtschaft- lichen und kulturellen Beziehungen“ eine zwischenstaatliche Vereinbarung getroffen Worden. Der Besuch land wirtschaftlicher Hoch- schulen in Deutschland ist an gewisse Vor- aussetzungen gebunden, je nach Vorbildung müssen die künftigen Diplom-Landwirte eine Lehrzeit von zwei bis drei Jahren auf einem staatlich anerkannten bäuerlichen Lehrbetrieb absolvieren. Mit der Abschluß- prüfung öffnet sich ihnen das Tor zur Alma Mater. Diese Vorschriften gelten auch für Ausländer. Die Perser, die als landwirt- schaftliche Hleven nach Deutschland kom- men, leben also zwei bis drei Jahre in der Familie ihrer Lehrherren. Schon in ihrer Heimat haben sich die jungen Perser in mehrwöchigen Sprachkur- sen auf ihren Deutschland-Aufenthalt vor- bereitet. In Deutschland wird der Sprach- Unterricht fortgesetzt. Die deutschen Stel- len sind bemüht, möglichst zwei Perser auf einem Lehrgut unterzubringen, so daß die jungen Leute, die sozial, religiös und wirt- schaftlich aus einem ganz anderen Wir- kungskreis kommen, auch unter sich eine Aussprachemöglichkeit haben. Der 21jährige Abbas Djafrudi, der seit Januar 1953 auf dem Lehrgut der Landwirt- schaftsschule Augustenberg ist, hat sich rasch in den deutschen Verhältnissen zu- rechtgefunden. Sein elterlicher Hof steht in der fruchtbaren Niederung des nordpersi- schen Küstengürtels am Kaspischen Meer. Dort werden in erster Linie Reis und Tee angebaut. Abbas und seine Lands- leute wissen natürlich. daß sich Klima und Bodenverhältnisse und so viele andere Vor- aussetzungen der deutschen Landwirtschaft nicht auf ihre Heimat übertragen lassen. Um so mehr interessieren sie sich für inten- sive Bewirtschaftungsmethoden, um später, wenn sie als Diplomlandwirte in ihre Hei- mat zurückkehren, ihre eigenen Betriebe modernisieren oder die Landwirtschaft Per- siens, die zum Teil heute noch wie zu bibli- schen Zeiten betrieben wird, rationalisieren Zu können. — Alemannische Gräber entdeckt Eßlingen. Eine Reihengräberanlage, die vermutlich aus der frühalemannischen Zeit stammt. wurde am Wochenende auf dem Gelände des neuen Schulhauses in Alt- bach, Kreis Eßlingen, entdeckt. In einem Grab fand man neben Skelettresten ein etwa 60 em langes Kopfschwert aus Bronze, ein Messer und zwei Gürtelschnallen, die mit granatähnlichen roten Steinen ausgelegt sind. Die Ausgrabungen werden unter der Leitung von Sachverständigen fortgesetzt. Blühen die Bäume im Budischen oder im Hessischen zuerst? Massenbesuch zum ersten Blüten-Wochenende an der Bergstraße Weinheim. Die in die- sen Tagen aufgebroche- nen Blüten der Mandel- bäume an den Hängen lätigs der Bergstraße ha- ben am Sonntag bei strahlendem Frühlings- wetter viele tausend Menschen aus allen Ge- genden Westdeutsch- lands argelockt. Endlose Kolonnen von Personen- wagen und Ommibussen, überfüllte Züge brach- ten die Besucher nach Weinheim, wo die exo- tischen Pflanzen im Schloßpark einen beson- deren Anziehungspunkt bildeten. Die Parkplätze reichten in vielen Orten nicht aus, um all die Wagen aufzunehmen. An den Tankstellen herrschte Hochbetrieb. Die Gast- stätten. die ihre Tische vielfach schon im Freien aufgeschlagen hatten, waren überfüllt. An einzelnen Kiosken wur- de schon Speiseis ver- kauft. Die Verkehrs- vereine rechnen in den nächsten Tagen mit ei- ner steigenden Besucher Aus Jugenheim im Bergstraße war bereits am 20. Februar die- ses Jahres der Beginn der Baumblüte ge- meldet worden. Der im badischen Weinheim zahl. hessischen Teil der Foto: Leix sich kür die Baumblüte zuständig fühlende hat Geschäftsführer des Verkehrsvereins darauf sehr scharf reagiert: Ein einzelner blühender Haselstrauch macht noch lange keine Baumblüte.“ Geschäftsführer Werner Schiller ist der Meinung. man sollte in der Fremdenverkehrswerbung ehrliche Metho- den anwenden und nicht auf Fremdenfang ausgehen. 3 Dieser Vorgang spiegelt zwei charakte- ristische, alle Jahre wiederkehrende Vor- gänge wider: Die Bergstraßen-Baumblüte Wird stets zu früh angesagt. Hessen und Ba- dener, die sich in diesen mit so günstigem Klima gesegneten Landstrich teilen, streiten sich um den Vorrang in der Baumblüte. Es geht um den Sieg im Rennen: Blühen die Bäume im Hessischen oder im Badischen zuerst? Sie haben es bisher noch nicht fertig gebracht unter dem doch so gut klingenden Namen Bergstraße gemeinsame Sache zu machen. Alle Hotel- und Privatbetten in Wein- heim sind für Ostern dieses Jahres schon seit Wochen belegt. Erstaunlich viele Anmel- dungen sind aus den nordischen Ländern Europas gekommen. Auch Heidelberg er- wartet zu den Osterfeiertagen einen Re- kordbesuch in- und ausländischer Touristen, Wie das Städtische Verkehrsamt mitteilt, ist es dem Städtischen Zimmernachweis bereits seit einigen Tagen nicht mehr möglich, in Heidelberger Hotels, Pensionen oder Gast- häusern Zimmer für den Osterfremdenver- kehr zu reservieren. Aus allen Teilen der Bundesrepublik, aus England, Frankreich, den Benelux-Ländern, der Schweiz und Skandinavien liegen An- meldungen von Reisegesellschaften vor. Das Verkehrsamt sah sich genötigt, Gruppen und Einzelgäste in der unmittelbaren Umge- bung von Heidelberg, wie Beispielsweise in Ziegelhausen, Neckargemünd und Schwet⸗ zingen unterzubringen. sich um einen Köcher. einen Schildbuckel oder um eine Kopfbedeckung, bis man er- kannte, daß die mit getriebenen Zierkrän- zen geschmückte Arbeit aus vierundzwanzig karätigem Gold zur Verwendung bei Opferkulten gefertigt sein mußte, da sie am Rand Oeffnungen für Aufhängevorrich- tungen aufweist. Eine Pollenanalyse ergab ferner, daß sich Reste von wohlriechendem Harz, von duftenden Pflanzen und von Brot in dem Behältnis befunden haben müssen. Die Forschung datiert den„Goldenen Hut von Schifferstadt“ ungefähr in die Ent- stehungszeit der berühmten ägyptischen EKalksteinbüste der Nofretete, also etwa in die Zeit um 1350 vor Christus. als die da- mals hochentwickelte Goldkunst über Frank- reich auch in das pfälzische Gebiet kam. Nachdem der ‚ Goldene Hut von Schiffer- stadt“ bis zum Jahre 1935 zum Besitz des Bayrischen Nationalmuseums in München gehörte, wurde er dem Historischen Mu- seum in Speyer übergeben. Er war bisher neben einem ähnlichen, in Avanton(Frank- reich) entdeckten Gegenstand die einzige Goldarbeit dieser Art aus vorgeschichtlicher Zeit, bis nunmehr im Fränkischen der als „Nürnberger Goldhelm“ bezeichnete Pa- Vys rallelfund auftrat. Die goldenen Hüte von Schifferstadt und von Nürnberg (Zu unserem Artikel„Der goldene Hut von Schifferstadt“ auf dieser Seite.) Fotos: Historisches Museum der Pfalz in Speyer und dpa m N Seschöfts-Anzeigen ö Aransnerte Ff Gesellschaftsfahrte einbus Sete 225 28. ten DPRL. Z.-Reparsturen Aufbewahrung kerl Scheerer, Kürschnerei. T 2, 8 Plank fenransgore eier 4 68 56 u friseur-Salon RKRITTER 2, 11 Telefon 3 14 19 Ypma Telefon 5 14 62 im Stadt- und um 2 U 8 pernverkenr. 5 Kunz& Sohn Möbelspedition, gerung, Mh., J 6. 9. Tel. 3 26 76. uam Ammann Mün- könätor- Hoch- U. Metrger-Meiung 15 32(reite Straße] Tel. 3 24 73 kehnittholz Fügugdustrie- u. Baubedarf sowie 5 boden, Parkett u. Kisten liefert 4. Sägewerkpreisen Beten bamitt& Sohn, M.-Waldhot, ( abahnstr. 100-110, Tel. 5 20 23 ggrerholz, trock. b. Abnahme v. tr. 3, DM. Tel. 4 28 47, Neuser, eckarau, Mönchwörthstraße 65. dügel-Anstalt ar Damen- und Herrenkleidung. Rleiderpfege Se hmit t, I. 14, 18. 3103 . n 5 0 vor jedem, der es sehen will, entsteht in Lindenberg im Allgäu K RAF T's VELIVETA, die erste Käsemorke der Welt mit dem Vollgeholt der Milch. Jog för ſag besuchen namhaffe Arzte, Wissenschoffler und Journalisten, ebenso viele Feriengäste vor allem Hausfrauen- dos modernste Kdsewerk Europos. Hier wurde J. L. Kroff's Entdeckung, die VE IVETA- Kösezubereitung, in johrzehntelonger Produktions erfahrung zur Vollkommenheit einer Weltmarke entwickelt. Diese Leistung findet immer wieder die bewundernde Anerkennung der zahlreichen Werksbesucher, die als kritische Beobachter kommen und ais überzeugte VE LIVE TA · freunde scheiden. Auch Sie sind wenn iht Weg Sie ins Allgäb führt- jederzeit in unserem Werk Willkommen. IAU As E WER KEIINODENSER SIM AIT . 8 f 8 5. 8 1 K * Seite 6 MORGEN Dienstag, 24. März 1953 Ny. 8 h — 1 von einem jahrel mit Geduld ert ketscl Zwel fleillige Hände on einem jahrelangen, mi eduld ertragenen Lel. ruhen nun für immer. den erlöst, folgte meine liebe Mutter und Schwieger. 1 5. 5 Nach einem Leben, das nur der Arbeit und seiner mutter, unsere liebe Großmutter, Schwester und Zum Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschliet heute Familie gewidmet war, verschied heute, für uns Tante, Frau Pieter morgen im 51. Lebensjahr mein lieber Mann, unser lieber Schwieger- allzu früh, mein lieber Mann, unser treusorgender, gegen 3 1 sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 uis E Erh Ar dt a m Fritz Alt gr Ober-Ingenieur ITZ er ner 2 1 e 9 0 8 Schuhmachermeister am Sonntag, 22. März 1953 im Alter von 80 Jahren I frwartu Emil Win ert er im Alter von nahezu 61 Jahren. mrem lieben Gatten nach fünft Wochen in die m 25 a Ewigkeit. diele Mannheim, den 22. März 1953 Uudwar Mannheim, am 23, März 1053 eee eee Mannheim- Neckarau, Schulstraße 35 haft. Sandhofer Straße 133 In stillem Leid: Sutten 3 0 Margarethe Alter geb, Klesecker In tiefem Sehmerz: o Führt In ütsker e krauer Else und Irmgard Dr. Heinrick Erhardt ent we Im Namen aller Hinterbliebenen: ſonnten t a Dies Beerdigung ändet am Mittwoch, dem 28. Mürz 1633, Dr. Gertrud Erhardt geb, Weber erlegen Pauline Wingerter geb. pink FF und Enkel Werner und Wiltrzud bemoch der Paus Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 25. März 1983, um 14 Unr auf dem Beerdigung: Mittwoch, den 28. März 1953, um 13 Uhr aut dem doch Che Friedhof Käfertal statt. Friedhof Mhm.-Neckarau. echt 2 erzwang 5, der g 1 agfrü der Sut Der Herr über Leben und Tod hat am Sonntagfrün C d meine liebe und treusorgende Gattin, meine herz-* N liebe Mutti, meine gute Tochter, unsere Schwester, Unser lieber, guter Vater, Großvater u. Urgroßvater, Herr Nun Schwägerin und Tante, Frau Spiels, v. Adolf Pfeifer dune brachte. nna An Schneidermeister amen d jerer geb. Zimmermann ist nach längerer Krankheit, 4 Tage nach Vollendung er 5 5. seines 88. Lebensjahres, von uns gegangen. ö len letzt Heute morgen verschied nach langem, schwerem Leiden unser lang- kurz vor Vollendung ihres 52, Lebensjahres, ver-. 5. lochmal ſihriger Aiitarpelter ind Betriebsleiter, Hiorr sehen mit den Gnadenmitteln unserer hl. Kirche, Mannheim, den 21. März 1933 18 sieg 4. 5 zu sich in die ewige Heimat aufgenommen. Friedrich-Ebert- straße 46 n 5 8 1 25 e der Hinterbliebenen: 1 5 Mannheim, den 23. März 1953* i Ober-Ingenieur. Else Pfeifer e 0 80 0 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Feuerbestattung: Dienstag, 24. März, 1953, 11 Uhr, Hauptfriedhof, n Badga N 8 5 8 8 8 5 5 Hans Ha Emil Win erter wan nana ö kenne und Tochter Rosemarie 1. a. Ar 5 80 1 5 1. und True Wir verlieren in diesem aufrechten, schaffensfrohen und pflichtbewußten Die Resrdisung findet am Mittwoch, dem 28. März 1953, V!!! g l 15 5 8 J 5 um 14.00 Uhr, im Hauptfriedhof statt. liebe Tante, Frau Manne einen unserer treuesten Mitarbeiter, dem die Arbeit Lebensz weck Ida Breiner war, Sein Andenken wird in uns allen fortleben. N geb. Lerner 3 4 im Alter von 89 Jahren, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe⸗ Mannheim, am 23. März 1953 sskramenten, in die ewige Heimat abberufen. Be Plötzlich und unerwartet verschied am 21. März 1933 mein 7 N 1 581 ie D Geschäftsleitung und Belegschaft lieber, seelenguter Mann, Schwager, Onkel u. Großonkel, Herr Manni en 1 5 2 22 Im Namen der Hinter bllebenen B. der der Firma Gustav Spangenberg Willi Leuthäußer undi treuen Gedenken; aue u . 5 Familie Bohnert ur noch Maschinenfabrik G. m. b. H. im Alter von 82 Jahren. Aber 4 Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 23. März. 13.00 Uhr, eine„sch e auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. der In tlefem Leid: prachen. Liesel Leuthäußer geb. Bundschuh Als Sc und Angehörige der Rhey Statt Karten kam. Die Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 24. März 1833, 8 8 ker Frar 15.30 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem dem ewi schmerzlichen Verlust meines lieben, guten Mannes und Onkels, legreich 8 3 Haase Le Am 20. März 1953 verschied an den Folgen eines Schlaganfalles Herr Josef Kirnberger Hier wur f 5 den Abst. Du warst so gut, sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken men 5 Ar 0 d tarbst f 1. Wir Herrn Pfr. Bühler und den Diakonissenschwestern füt dle n 108,2. 8 Gutsinspektor I. R. eee ee n nie! aufopfernde Pflege, der Bundesbahn für den ehrenden Nachrut, I Rerren v . den Hausbewol sowie allen Bekannten, welche ihm ale mal 100 Der Verstorbene gehörte über 40 Jahre unserer Firma an Und hät sich in dieser Nach langem, in Geduld ertragenem Leiden, wohlvor- W 7 agden haben. Herzl. Dank für die schönen rank, nit der Zeit auf mehreren Gutsverwaltungen große Verdienste erworben. Wa. menge. e men. Das 1 1 8 11„ 1 2 51 1 Wir gedenken in aufrichtiger Trauer die ses verdienten Mannes, der mit großer 8„Oma und Senwiegermutter, Frau 2 0 a 1 8. 255 not, im naärz 1959 5 Wwarzwaldstraßge 3 10, Liebe und Hingabe seine Arbeitskraft in den Dienst der Firma stellte. Magd al ena Zwi ck E Mein vo Wir werden ihm stets ein ehrendes An denken bewahren. 5 5 4 7 5 geb. Greninger verw. Schrody Win zun Arnener ze en g Mannheim, den 23. März 1953 5 1 iI a am Sonntag, 22. März 1953, im Alter von 66 Jahren sowie An verwandte. yS M Süddeutsche Zucker-Aktlengesellschaft von unserem Herrgott abberufen. e ies 81 In tiefer Trauer: 3 Kinder, Enkelkinder 8 und An verwandte Statt Karten der jung Beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Va- 344 Mi ters und Großvaters, Herrn denötigte Unsere langjährige treue Mitarbeiterin, Fräulein 8 Ernst Lutz n nad cha Nach langer schwerer Krankheit ist unsere liebe sind uns 80 viele Beweise herzlicher Anteilnahme gezeigt Schwester, Fräulein worden, daß es uns ein wahrer Trost in schweren Tagen war, Wir danken allen, die ihr Mitempfinden ausdrückten 2 105 3 a 3 f 5 8 12 Ine enspenden en, ist am Sonntag, 22. März 1953, nach schwerer Krankheit unerwartet verschieden. Joh anna Sch arpf„ See ene Wir trauern um den Heimgang einer hochgeschätzten und beliebten Mitarbeiterin, reichen Worte beim Heimgang des Entschlafenen. die ihre unermüdliche Schaffenskraft über drei Jahrzehnte unserem Institut ge- am Sonntag, 22. März für immer von uns gegangen. a widmet hat. Mhm Neckarau, den 23. März 1953 . Mannheim, L 10, 1 Kappesstraße 7. f Wir werden ihr Andenken stets in Ehren halten 35 8 In tleter Trauer 5 Erna und Elisabe Rosa Lutz geb. Kremer Mannheim, den 24. März 1953 e ee Kinder und Anverwandte RHEIN-MAIN BANR AG. IN MANNHEIM Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 25. März 1933. um trüher Dresdner Bank 10.30 hr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. 5 5 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. ˖ Am Samstag, dem 21. März 1953, entschlief unser Herr langjähriger Mitarbeiter, Herr Ernst Blaut August. H erb 01 d im Alter von 43 Jahren für immer von uns genommen. Durch einen tragischen Verkehrsunfall wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Onkel und Schwager, Kranz. u. Blumenspenden beim ter, Frau frfederiue Bönpinger wwe. Für die Beweise herzlicher An- teinahme sowie die schönen Heimgang unserer lieben Mut- Mit Erschütterung vernehmen wir, daß heute völlig unerwartet, Herr Willi Kessler aus unserer Mitte gerissen wurde. Wir verlieren in ihm einen allezeit zuverlässigen Ar- beiter und guten Kameraden, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim- Gartenstadt, Haselweg 16 Betriebsleitung und Belegschaft der Firma H.& J. LUDWIG im 49. Lebensjahr. Er wirkte in vorbildlicher In tiefer Trauer: sagen Wr allen unseren herz- i 1 5 111 Str. Ti Hochbau Pflichttreue. Frau Käthe Blaut geb. Holl nchen Denk. Straßenbau- Tiefbau 80 Sein lauterer Charakter und seine vornehme 0 3 Mhm.- Waldhof. 23. März 1989 Nich i 1 1 1 1. 5 Fichtenweg 4 Gesinnung sichern ihm ein ehrendes Gedenken. Elise und Luise Blaut(Tante) Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnehme beim Heimgans Mannheim, den 23. März 1953 11.00 Uhr im Mannheimer Friedhof statt. bliebenen unserer lieben Mutter, Frau Anna Sattig geb. Kugelard sagen wir allen unseren herzlichen Dank. D Betriebsleitung und Belegschaft der Firma J. LOUIS HAAS Statt Karten Bestattungen in Mannheim 5 Dienstag, 24. März 1933 Hauptfriedhof Zeit Mannheim, den 24. März 1333 Friedrich-Rbert-Strage 47 Mainstraße 30 Adolf und Philipp Sattig Für die vielen Beweise herz- licher Antellnahme sowie die l vielen Kranz- und Blumen- ö 1 Die Beerdigung findet am Donnerstag, 26. März 1953, um Die trauernden Hinter- 5 ) r Ludolph, Elsa, K 4, 10* 4 10.00 spenden b. Heimgang unseres 5 30 1 5 5 3 Am 22. März 1953 verschied nach schwerem, mit groger Geduld Geng, Joseph, Senimperstrabe 1. N lieben Entschlafenen, Herrn ertragenem Kriegsleiden, mein lieber Mann, Unser guter Papa,. Krematorium 0 5 5 Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Pfeifer, Adolf, Friedrich- Ebert-strage 8 11.00. B h vnerwartet starb mein guter Kamerad, mein innisseliebie Herbold, August, Uhlandstraße 39 4 11.30 g 0 L Sen. Bruder, unser lieber guter Onkel und Schwager, Herr Josef Haas Ager, bee 8g Leernlelter. Piatz 4 1400 5 f ˖ st, arlotte 1 22„ 4.90 sagen wir allen auf diesem Will 05 rauß 1 Dr. Kruse, Heinrich, Nadlerstrase 0 14.30 0 N im Alter von 49% Jahren. Feine, e ee 1 3 1 Wege unseren innigsten Denk. Mannheim, Bürgermeister-Fuchs-Straße 63 Im Alter von 66 Jahren. im Namen der Hinterbliebenen: Friedhof Neckarau Mhm-Waldhof. 24. März 1868 8 Waldpforte 46/ Mannheim(H 7, 20), den 22. März 1988 Elsa Haas geb. Feuchter 3. ee Strate 38. 13 ö Schwetzinger Straße 33 Karlsruhe, Frankfurt, Nürnberg, Heldenfeld, Neustadt/ Alseh— Werner Haas, Sohn 1 e„„ 3— Im Namen der Frauer andes Mina Strauß Beerdigung: Donnerstag, 286. März, 183 Uhr, Haupttriedhet Mum, Irma Oehlschläger, Braut Mitgeteut von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Die trauernden Hinter- Die Beerdigung findet auf Wunsch des Verstorbenen in Kä fer- Ohne dewainr bliebenen t a1 am Mittwoch, dem 28. März, um 13.30 Uhr statt, MORGEN Seite 7 0/ Dienstag, 24. März 1953 im zweiten Spiel geschlagen Harleshausen siegte 13:7 bel, Letsch leger. a i und Zum zweiten Spiel um die Süddeutsche leisterschaft, Waren in Ketsch wiederum gegen 3000 Zuschauer anwesend, die mit ſpannung dem Treffen der einheimischen mit dem Hessenmeister und Favoriten um die Süddeutsche Meisterschaft entgegen- zen. Wir dürfen es gleich vorwegnehmen, e hessische Elf erfüllte alle in sie gesetzten irwartungen. Sutter, der Motor und Tank n Angriff der Gäste, ist wohl etwas lang- ö mer geworden als früher, hatte aber dafür Im vieles mehr an Spielübersicht gewonnen und war der überragende Mann seiner Mann- chalt. Sutter hatte seine Mannschaft schon früh in Fünrung gebracht, die bald auf 0.2 er- zent werden konnte. Bis zum Pausenpfiff onnten die Gäste immer wieder 2 Treffer ſorlegen, wenn Ketsch einen aufgeholt hatte. pennoch gab man der einheimischen Elf bei er Pause, in die es mit 3:5 gegangen war, och Chancen. Die Optimisten schienen auch gecht zu behalten. Schmeißer und Weick erzwangen nach dem Wechsel den Ausgleich 5, der auch nach einem weiteren Erfolg er Sutter-Elf mit 6:6 nochmals erreicht erden konnte. 0 RNun folgten einige Minuten torlosen ppiels, wobei der Ketscher Angriff seine An- anger immer wieder zur Verzweiflung brachte. Als die Gäste wieder ernst machten, amen die Einheimischen endgültig auf die perliererstraße, denn Harleshausen konnte h Treffer, davon 3 durch 13 m, erzielen. In ben letzten Minuten stellte sich wohl Ketsch ochmals gegen die Niederlage, aber am ls-Sieg des Gastes war nicht mehr zu rüt- ahren die Veber traud t dem r, Herr endung eln. enen: 0 1 Deutsche Teilnehmer beim 3. Riesentorlauf riednot, n Badgastein am 29. März sind Doppelmeister ans Hächer und Annemirl Buchner, deren prominenteste Gegner aus sieben Nationen a. Anderl! Molterer und Anderl Molterer aud Trude Klecker sein werden. Unsere 0 5 ſſerber Klein auch sterbe. bie Deutschen schwimm-Meisterschaften in enen 4 B. der Deutsche Kraulmeister Ditzinger zur noch Dritte wurde, so erhellt das blitzartig 0 Uhr, uch der DSV über einige Schwimmer hinweg, prachen. Als schnellster Wassersprinter erwies sich der Rheydter P. Voell, der in 59,9 Sek. ins Ziel am. Die 100 Meter Rücken sahen den Schle- ler Franz Kriesten von Bielefeld 02 vor sei- dem ewigen Widersacher Henschke, Ruhrort, segreich am Ziel. Die 200 Meter Kraul waren Haase Lehmann nicht zu nehmen(2:14,6 Min.). kier wurde Toell nur mit drei Zehntelsekun- den Abstand Zweiter. Die 100 Meter Kraul der damen holte sich Elisabeth Rechlin. Bochum, in 108,2, Die A- mal-100-Meter-Kraulstaffel der in dem Onkels, Meter-Rücken der Damen Bayreuth it der Meisterin Lis! Weber nicht zu neh- men, Das 100 Meter Schmettern gewann dann H. Klein in 1:09, Min. vor Klinge(Ohligs) 10,6 und Jansen(Ruhrort) in 1:12,1 Minuten. klein vor Uli Rademacher über 200 m Brust Mit Spannung sah man dem Start des Butterfly-Weltrekordmammnes Herbert Klein tys München) im 200-m- Brustschwimmen nach orthodoxem Stil entgegen. Der Schlesier erwies sich auch in dieser Stilart als Deutscher Meister. Er slegte in 2:44,4 Min. Sein schärf- ter Gegner war der Sohn unseres berühmten ſehmaligen Weltrekordmannes Ete Rademacher, blang purde und die achtfache Deutsche Meisterin Elisabeth Rechlin über 400 Aber in dem herrlichen neuen Bochumer Bad, das ene„schwere Strecke“ zurückzulegen. Es wurde keine Rekordbahn. Und deshalb sah wohl 5 Aachen 06 mit Lehmann und die igll att Kling euer den. Diseo Volante Das gute Einvernehmen zwischen Alfa Romeo und Mercedes-Benz/ Auch Caracciola fuhr schon Alfa Romeo Sensationell schlug die Meldung ein, daß der Star des Mercedes-Benz-Rennstalles, Karl Kling, während der Saison 1953 für Alfa heimer Werk Romeo starten wird. Nachdem das Untertürk- in diesem Jahr rennsportlich nicht hervortreten wird, hat es seine Zu- stimmung gegeben, daß Karl Kling den„Disco Volante“ erstmals bei der Mille-Miglia steuern wird. So sensationell diese Meldung wirkt, so darf doch daran erinnert werden, daß dies nicht das erste Mal ist, daß trotz oder gerade wegen der Rivalität dieser ältesten Rennsport treibenden Firmen in gewissen Zeiten ein Aus borgen der Spitzenfahrer vorgenommen wurde. Bekanntlich fuhr auch Rudolf Caracciola schon für Alfa Romeo.. Erst vor zwei Jahren, als die Mercedes- Wagen nach dem Kriege erstmals heraus- kamen, sollte damals Dr. Farina, der 1950 auf Alfa Romeo Weltmeister geworden war, in den argentinischen Rennen den Mercedes fahren. Der Vertrag war bereits perfekt Alfa Romeo hatte seinen Segen gegeben. Daß Farina dann doch nicht eingesetzt wurde, scheiterte daran, daß die Argentinier die Zulas- sung der Mercedes-Wagen für die Rennen in Buenos Aires davon abhängig machten, daß Juan Manuel Fangio, der 1950 Farinas schwer- ster Widersacher war, auf den„Silberpfeil“ gesetzt wurde. Nun ist der umgekehrte Fall eingetreten. Verträge werden Ende März unterzeichnet Nach zweijähriger Rennpause will sich Alfa Romeo rennsportlich betätigen. Um der ge- schlossenen Phalanx der Ferrari entgegentre- ten zu können, braucht Alfa Romeo Elitefah- rer, die den Ascari, Farina, Villoresi usw. ge- wachsen sind. Neben dem wieder genesenen Fangio kommt hierfür in erster Linie Karl Kling in Frage, dessen Abschneiden bei der Mille Miglia, bei den 24-Stunden von Le Mans und dem Sieg in der Carrea Panamericana Mexiko ihn mit einem Schlag in die vorderste Front der weltbekannten Rennfahrer rückte. Bereits bei der Mille Miglia ist der Einsatz von Karl Kling neben Fangio und Sanesi auf dem„Disco Volante“ vorgesehen. Die endgül- tigen Rennverträge für die Saison 1953 werden znde des Monats in Mailand unterzeichnet. Vom 26. bis 28. März finden dort im Rahmen des Ausbildungskursus für Rennfahrer des Automobilelubs der Schweiz und des Schwei- zerischen Autorennsport-Clubs Vorführungs- und Trainingsfahrten auf der Monza-Bahn statt. Dabei ist bemerkenswert, daß Neubauer, „op Meiste: Bei Deutschlands Schwimm- Meisterschaften kam Jugend nach vorn Bochum zeigten so recht, daß sich die nach- Alrängende Jugend durch die olympische Begeisterung in beste Form gebracht hatte. Wenn über 100 Meter Kraul gerade noch Sechster Meter Kraul den Leistungsfortschritt. seine Leistungsprobe bestand, war die nicht immer den Mindestzeiten ent- vor Geéigner(Hof), der den Zielrichterentscheid vor Walter Klinge(Ohligs) im Kampf um den vierten Platz zugesprochen erhielt. Klinge schwamm 2:48, 7. Die Ergebnisse: Männer: 100 m Kraul: 1. Voell(Rheydt) 059,9 Min.; 2. Link(Karlsruhe) 1:01,1. 200 m Kraul: 1. Lehmann(Aachen) 2:14,66; 2. Voell (Rheydt) 2: 14,9. 100 m Rücken: 1. Franz Krie- sten(Bielefeld 02) 1:10, 7; 2. Henschke(Ruhrort) 1:11,2. 200 m Brustschwimmen: 1. Herbert Klein (MTV Braunschweig) 2:47, 7. 4 mal 100 m Kraul: 1. Aachen 06 in 410,7; 2. Eintracht Braun- schweig 4:11,44. 4 mal 100 m Lagen: 1. Eintracht Braunschweig 4:48; 2. Ruhrort 09 mit 4:49.4. 4 mal 100 m Rücken: 1. Delphin(Gelsenkirchen) 5:03; 2. Düsseldorf 98 in 5:06, 7. Damen: 100 m Kraul: 1. Elisabeth Rechlin (Bochum) 1:08,2 Min.: 2. Ursula Prizel(Göp- pingen) 1:09, 2. 400 m Kraul: 1. Christel Werther (Bayreuth) 5:36; 2. Bertel Vogt(Hof) 5:49,6; 3. E. Rechlin Gochum) 5:52,86. 100 m Schmet- tern: 1. Bagdonat HSV Hannover) 130,5; 2. Bran(Poseidon Berlin) 1:31,55. 4 mal 1900 m Kraul: 1. SSV Bonn 5:07,7: 2. Krefeld 09 in (Vys München) 2:44,44; 2. Uli Rademacher Kling und Lang dem Lehrgang in Lugano- Campione nicht nur theoretisch Ratschläge er- teilen, sondern erstmals durch den Einsatz von zwei Wagen des Typs 300 SL praktische Brems- und Kurvendemonstrationen ermöglichen. Hier- für ist die Monza-Bahn in Mailand ausersehen. Was ist mit dem Disco Volante? Alfa Romeo stellte 1950 mit Dr. Farina den letzten Weltmeister auf einem Wagen der For- mel I. Der 1,5-Liter-Kompressor-Wagen wurde in den ersten Jahren nach dem Kriege von kei- nem anderen Fahrzeug übertroffen. Die Mai- länder betrachteten die Aera der Kompressor- zeit als abgeschlossen und beteiligten sich nicht mehr am Rennsport. Die Männer um Alessio hielten von den Formel II-Rennen ebenso we- nig wie die um Neubauer in Untertürkheim. Die Parallele ist deutlich. Mercedes schaltete auf Sportwagen um, die aus dem Touren- modell entwickelt wurden. Den gleichen Weg ging Mailand. Ein Haus von der Tradition Alfa Romeos, mit dem Rennsport unauslöschlich ver- bunden, entwickelte in aller Stille ebenfalls einen neuen Sportwagen. Bei seinem ersten Auftauchen zu Versuchsfahrten hatte er schnell seinen Namen weg:„Fliegende Untertasse“, wegen der auffallend niedrigen und flachen Form. g Dieser„Disco Volante“; wie die Typen- bezeichnung lautet, ist ein ultraleichter Renn- sportwagen. Er besitzt einen 3-Liter-Sechs- zylinder-Motor, der 200 PS leistet und eine Ge- schwindigkeit von über 250 km /st ermöglicht. Der schon im Vorjahr in Le Mans und auf dem Nürburgring geplante Einsatz kam nicht zu- stande, da die Fahrzeuge nicht rechtzeitig fit wurden. Die ärodynamische Form und das mit 760 Kg angegebene leichte Gewicht machen die- ses Fahrzeug zu einem aussichtsreichen Wagen, der von Colombo, Dr. Satta und Busso in Ge- meinschaftsarbeit geschaffen und von Touring außerordentlich günstig karosseriert wurde. Bei den Probefahrten auf dem Monzaring ęr- reichte Sanesi Geschwindigkeiten, die denen der Formel II- Wagen durchaus ebenbürtig sind. Seither wurde der Disco Volante weiter ver- bessert. Der Motor hat zwei obenliegende Nok- kenwellen, drei horizontale Doppelvergaser und Druckschmierung mit Oelkühler. Das vier- gängige Getriebe ist voll synchronisiert. Mit einem solchen Wagen sollte Karl Kling sein Talent am Volant erneut unter Beweis stellen können.(isk) eliönung gewann J. Lauf Prächtige Kämpfe um die Bezirksmeisterschaft Fürwahr, die Mannheimer Radsportsai- son fängt verheißungsvoll an. Der gute Ein- druck des letzten Sonntags wurde auf der „Neckarstadt-Runde“, dem Schauplatz des 1. Laufes zur Bezirksstraßenmeisterschaft noch verstärkt. Gute Beteiligung— sowohl der Fahrer, als auch der Zuschauer— das sind, nehmt alles nur in allem, vielver- SPrechende Omen. Deutschlands Jugendbester Rudi Altig versuchte zunächst in der Jugendklasse A einen Coup zu landen, aber nach einigen Runden hatte ihn die Meute eingeholt. Wie am letzten Sonntag war auch diesesmal der fünfzehmjährige Lorenz von der„Solidarität“ mit einer Länge besser als sein Clubkame- rad Wacker. Fast künkundsiebzig Fahrer— A- und B-Klasse getrennt— gingen im Hauptren- nen über 36 bzw. 45 Kilometer an den Ab- lauf, Schon in der 1. Runde forcierte Hin- schütz das Tempo, das Feld hielt aber dicht- auf. Die B-Klasse langte ebenfalls mächtig hin, konmte jedoch nicht verhindern, daß die Malleute ihnen näher und näher auf die Pelle rückten. Zeitweilig wurde etwas ab- gebremst, bis Altig wiederum loslegte. In seinem ständigen Bemühen auszureißen, Wurde ihm von Hinschütz der Rang abge- laufen. Bei halber Distanz etwa fegte schließlich die A-Klasse wie die Feuerwehr an den B.-Klassen-Haufen heran. Rufen, Bremsen, Durcheinander Diehlmann und Altig wollen entwetzen. Wollen aber. sie schaf- ken es nicht. Kurz darauf stürzt Altig noch in der Langstraßenkurve, ist gleich wieder auf dem Hirsch— und nimmt erneut die Spitze. Hinschütz und der Reilinger Hart- mann konnten auch in diesem Moment nicht wegkommen. In beiden Klassen hatte man nun erkannt, daß nur der Endspurt über Sieg und Nieder- lage entscheiden konnten. So kam es auch. Kuttner, der Heidelberger ‚Solidaritäts“- Fahrer, war um eine Länge in der B-Klasse schneller als der tüchtige Reilinger Kette- mann, während sich Badens dreifacher Mei- ster Hinschütz den besseren Sprinterquali- täten des Mannheimers Schönung beugen mußte, der nun in den beiden noch aus- stehenden Läufen alle Aussichten hat, seinen Titel zurückzuerobern. Die Ergebnisse: B-Jugend, 21 km: 1. C. Hinschüt z(Mann- heim) 37:00 Min.; 2. Dagenbach(Hockenheim) Rad- länge. A-Jugend, 30 km: 1. Lorenz(ARRKB Mhm.) 55:00 Min.; 2. Wacker(ARKB Mhm.) Rad- länge; 3. Fillinger(Reilingen); 4. R. Altig(Mann- heim). B-Klasse, 36 km: 1. Kuttner(ARRKB Heidelberg) 1:02,26 Std.; 2. Kettemann(Reilingen) Radlänge; 3. Reeb(Mannheim); 4. Ockert Hok- kenheim); 3. Herer(Reilingen). A-Klasse, 43 km: 1. Sehönung(Mannheim) 1:07, ostd.; 2. Hin- schütz(Reilingen) Radlänge; 3. Ziegler(ARKB Mhm.); 4. Baumann(Reilingen): 5. Dewald(ARKR Mhm.) thal und um das Fernsehübertragung im Kino einwandfrei gelungen Etwa 2000 Kinobesucher erlebten am Sonn- tag auf der Leinwand des Düsseldorfer Europa- Palastes in Filmgröße die direkte Fernsehüber- tragung des Länderspiels Oesterreich gegen Deutschland in Köln. Uebertragen wurde die zweite Halbzeit des Spiels. Die technische Wie- dergabe war einwandfrei. Das Bild blieb stets in klaren Umrissen und entsprach fast der technischen Wiedergabestufe der Wochenschau- aufnahmen. Nur selten kam es zu leichten Stö- rungen im Bildablauf Die Zuschauer gingen deutlich gepackt bei dem Spielgeschehen mit, und es gab auch hier Beifall und Protest Auf- munterungsrufe und Bedauern bei Zusammen- stößen auf dem Spielfeld. Die sendung wurde mit einem deutschen Fernsehempfänger aufgenommen, dann durch einen Verstärker geleitet und schließlich auf eine eigens für diesen Zweck aufgestellte Lein- wand projiziert. England und Ungarn im Swaythling-Cup-Finale Deutschlands Herren unterlagen Frankreich Mit England und Ungarn wurden in den späten Abendstunden des Sonntags in Bukarest bei den Tischtennis-Weltmeisterschaf- ten die Finalisten des Swaythling-Cups der Wiener Pressestimmen zum Kölner 0:0 Das torlose Unentschieden im Kölner Fuß- ball-Länderkampf gegen Deutschland wird von der österreichischen Presse am Montag durch- weg als Erfolg bezeichnet.„Wir müssen dieses 0:0 von Köln wohl oder übel als Erfolg feiern, waren wir schließlich doch auf weit schlim- meres gefaßt“, schreibt der„Wiener Montag“. Das Kölner Spiel sei ein moralischer Sieg Oesterreichs über die eigene Depression. Die „Welt am Montag“ nennt das 0:0 einen bemer- kenswerten Achtungserfolg der Oesterreicher. Das Remis sei für Oesterreich mehr als ver- dient. Nach Auffassung des„Tagblatt am Montag“ hatte die österreichische als die bessere Mann- schaft einen Sieg verdient.. Wie steht mein Verein! A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt 21 18 1 2 106:17 3775 TSG Rheinau 1 66:21 33:9 Kurpfalz Neckarau 8 64:29 31:11 FV Brühl 20 8 1 8 51223 27718 VfL Neckarau Am 20 10 3 7 42 28317 FV Rohrhof r 5251 ꝛ(xX(K“Tͥ⁊ 2àVœꝑ 07 Mannheim h 8 45:32 23:19 Sc Neckarstadt 18 8 2 33:42 18:18 VIL Hockenheim 19„„ 36:38 16 22 1846 Mannheim 19 6 11 27165 13:25 SG Mannheim 19 55 27:68 12:26 SpVgg Ketsch 19 55 1 25:66 11:27 08 Reilingen 20 4 0 16 23:57 8:82 Blau-Weiß Mannheim 20 1 1 16 22:83 3737 A-Klasse Nord: SV 50 Ladenburg 11 55:20 3325 SV Waldhof Am. n 60:25 29:8 SV Schriesheim 18 1 34:32 20:18 ASV Schönau 18 8 43:48 20:16 98 Seckenheim 18 3 40:36 19:17 Vikt. Neckarhausen 16*** 34:31 17:15 Fortuna Edingen 17 6 5 6 39:39 17:17 FV Leutershausen 18 6 4 8 45:88 16:20 VfR Mannheim Am. 18 1 42:43 15:21 TSV Viernheim 47 5 2 10 27:36 1222 SV Unterflockenbach 18 2 10 41:46 14:22 TSV Lützelsachsen 17 1 28:31 12:22 SV Laudenbach 18 2 3 13 22:65 7729 ASV Feudenheim Ib 19 15 3 1 78:26 3375 Vorläufige Gewinnquoten des West-Süd- Blocks: Zwölfer wette: 1. Rang: 4433 DM; 2. Rang: 140 DM; 3. Rang: 14 DM.— Zehner wette: 1. Rang: 4335 DM; 2. Rang: 21 DM; 3. Rang: 2,20 DM. Totoquoten des Nord-Süd- Blocks. EIfer- wette: 1. Rang 240 246,50 DM; 2. Rang 2 194 DM; 3. Rang 146 DM.— Neuner wette: 1. Rang 112 982 DM; 2. Rang 1 164,50 DM. Pferde-Toto: 11 nicht getroffen; 1. R.(10); 1044,20 DM; 2. R.(9): 97,80 DM; 3. R.(8): 14,10 DM. 5 Sporigeschtehen Herren ermittelt. Die Engländer hatten dabei einen schweren Kampf zu bestehen, ehe sie die Tschechoslowakei mit 5:4 ausgeschaltet hatten. Wenig Mühe hatte Ungarn beim 3:1- Erfolg über Rumänien. 5 Deutschlands Herren belegten in ihrer Gruppe im Swaythling-Cup hinter Ungarn, Rumänien ö und Frankreich mit zwei Punkten aus vier Spielen den 4. Platz vor Holland, Bulgarien und Brasilien. Dagegen mußten sich die deut- schen Damen in ihrer Gruppe mit null Punk- ten mit dem fünften und letzten Platz begnü- gen. 1 In den weiteren Spielen um den Swayth-⸗ ling-Cup unterlagen Deutschlands Herren ge- gen Frankreich mit 3:5, womit sich die Fran-. zosen für die Länderspielniederlage in Berlin revanchierten. Weitere Ergebnisse: England— Jugoslawien 5:0, Tschechoslowakei— Schweden 5:0, Volks- republik China— Schweden 5:1, Tschechoslo- wakei— Schweiz 5:1, Frankreich— Rumänien 5:4, Ungarn— Bulgarien 5:1. f 5 Corbillon-Cup(Damen): England— Ungarn 3:1, Oesterreich— Bulgarien 3:0. 5 Unter den 23 Kunstturnern, die für den 11. und 12. April zu einem Vorbereitungslehrgang auf die kommenden Länderkäàmpfe nach Mün- chen-Grünwald eingeladen wurden, befindet sich rund ein Dutzend Nachwuchsturner, die selbst in Fachkreisen wenig bekannt sind. 5 GLockzE“ auch so gut. bei hrem Kaufmann! Berufstätige haben wenig Zeit jede private Minute ist kostbar, Da muß alles möglichst griff- bereit sein, damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt. So griffbereit wie die bekannte ALMGLOcRKRE-Dauermilch in Eng- halsflaschen mit Kronenkorken- Verschluß, die von Millionen Be- rufstätigen bevorzugt wird.„ALMGLOCRKE“ braucht nicht aufge- kocht zu werden, Weil sie absolut keimfrei ist. Trotzdem bleiben die biologisch wertvollsten Milchbestandteile erhalten wie bei der vorschriftsmäßig behandelten Frischmilch. Darum schmeckt„ALM- Es gibt deshalb für die Frühstücks- und Mittagspause nichts Gesünderes und Bequemeres als eine Flasche ALMGLOCRKE-„Edel“(3,4% Fett)— jederzeit griffbereit— auch Fleiß. 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Bei Nichtzahlung muß ein Säumniszuschlag in Höhe von 27 der rückständigen Beiträge erhoben werden und die zwangsweise Ein ziehung erfolgen. Allgemeine Orts krankenkasse Mannhe er junge Uli Rademacher. Klein kam in E. 5 5 Va- 4 Min. ans Ziel, während Uli 2:47,7 Min. Zielentscheid. 4-mal-100-m Rücken: 1. Bay- benötigte. Dritter wurde der Hamburger Huget reuth 5:44,83; 2. DSV Frankfurt 5:56. 2. zeigt 1 9 stellenangebote Fructose-Laevulose un 1e Für neu zu errichtenden Be- rost-* trieb Fachchemiker, der die * Herstellung beherrscht, als Be- 1 5 triebsleiter in große Position 1 f mit entsprechenden Bezügen ** 9 Kundenkreis gesucht. Eilangeb., die. i vertraulich behandelt werd. er- 4 für stetig wachsenden beten unter Nr. P 02289 a. d. V. ite 5 suchen wir: . Guteingeführte Druckerei in ae 2 Mannheim sucht 2. sof. Eintritt 5 5 — tilchtigestenotypistin einen UERTRETER * Schriftl. Ang. u. P 17196 a. d. 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Oberbayern, N 7. 7. — erden Ine Toniemell Ar AEN GEO Seite 8 INDCUSTRIE- UND HANDELSBLATT 3 Dienstag, 24. März 1953/ Nr. Produktions-Index im Februar angestiegen, aber uneinheitlich (Hi) Die industrielle Produktion in der esre iK hat sich im Februar bei g*.„Sti 8; 10 r e 5 e e Um jeden Irrtum vorzubeugen: Es han- von 1,3 Milliarden DM rissen. Aengstlich verfolgt. nun die Haushalts- tion wird in dieser Woche in Bonn zu Ve Bereiche im gesamten leicht erhöht. Das delt sich um keine heimtückischen Ver- Gemäß der bekannten— im Hinblick abteilung des Bundesfinanzministeriums die handlungen über den Abschluß 5 Anlaufen der Bausaison und die Belebung Schwörer, sondern um die Männer der Haus- auf die zeitliche Begrenzung umstrittenen 55 e 3 Woche 435 1 5 deutsch- jugoslawischen Handelsabkommen Wientiee 1 io sabtei 5 skinanzministe.— Vereinbarung zwis atzungs- haltsjahres. Wird es gelingen, den Fehl- fü 55 5 wichtiger Zweige der Investitionsgüterindu- haltsabteilung des Bundesfinanzministe- Vereinbarung zwischen den Besatzungs a n Rec 1951/52 ab- kür das Jahr 1953 erwartet. Für das vergan. vornehmlich als steigernde Faktoren wirksam. Die durch die Grippe welle im Februar in verschiedenen Teilen des Bundesgebietes bedingte Produktions- Abschwächung im Bergbau und einzelnen Zweigen der verarbeitenden Industrie wurde dadurch mehr als ausgeglichen. Die vom statistischen Bundesamt berechnete Index- ziffer der arbeitstäglichen Produktion für die gesamte Industrie(1036 100) stieg von 140 im Januar um 2 Prozent auf 142 im strie waren Februar an. Das Produktionsvolumen vom Zu Paris versammelten sich die Mitglieder des OEEC-Ministerrates(OEEC Furo- Die führende britische Wirtschaftszeitung 1 Handelsabkommen, das am Februar des Vorjahres konnte dabei um päischen Wirtschaftsrat) zu einer zweitägigen Sitzung und behandeln ab 23. März folgende Financial Times“ bezeichnet die Tagung als I. März ausläuft. N 6 Prozent übertroffen werden. Tagesordnung: außergewöhnlich bedeutungsvoll. Es komme 4 1 Anthony Edens, des britischen Außenministers Erklärung über die politischen Hintergründe nun darauf an, daß Großbritannien den Marktberichte Deutsche Vermögenswerte in der Schweiz Schwelzer Besitz und der Lastenausgleich (Hi.) Wie das Bundesministerium der imanzen bekannt gibt, sind am 19. März in Bern die Ratiflkationsurkunden zu den am 26. August 1952 zwischen der Schweiz Monaten nur flüsternd zu sprechen wagen. Leute, die nur sehr sehr leise auftreten. um nicht die Aufmerksamkeit der Besatzungs- mächte zu erregen. riums, die jeden Tag mit dem Stoßggebet beginnen:„Hoffentlich stellen die Alliierten nicht plötzlich hohe Nachforderungen zur Bezahlung von Besatzungskosten.“ Die verschüchterten Stoßbeter haben noch alkzu gut in Erinnerung, daß im Vorjahre — in einer Art von Torschlußpanik— plötz- liche Abrufe auf Besatzungskostenkonto ein Loch in den Bundeshaushalt im Umfange mächten und der Bundesregierung beträgt die monatliche Höchstgrenze der Besatzungs- kosten 600 Millionen DM. Es wurden jedoch von April 1952 bis Ende März 1953 währen den Rechnungsjahres lediglich Besatzungs- kosten in der Höhe von monatlich 470 Mill. DM abberufen, so daß es gelang, dieses vor- jährige 1,3-Mrd.-DM-Loch zu stopfen. tragen, oder wird es erforderlich sein, mit einem neuerlichen Fehlbetrag in das Rech- nungsjahr 1953/54 einzusteigen. Teæ Krise der europäischen Wirtschaftseinheit, Krise der EZU Ministerrat des Europpäischen Wirtschaftsrates tagt in Paris der britischen Bestrebungen, Westeuropa mehr und mehr von der amerikanischen Hilfe un- abhäüngig zu machen. Der britische Schatzkanzler R. A. Butler wird Edens Bericht nach der wirtschaftlichen Seite hin ergänzen, während der amerikanische Sonderbots chafter William H. Draper den amerikanischen Standpunkt darlegen soll. 2. Verlängerung der Bestimmungen über die Europäischen Zahlungs-Union: 3. Innereuropäische Handelsprobleme: 4. Errichtung einer europäischen Produktivität sbehörde innerhalb der OEEC. Für diesen Zweck stehen etwa zwei Millionen Dollar aus amerikanischen Unterstützungsgeldern zur Verfügung. Verdacht entkräfte, bewußt eine Wirtschafts- politik der Stärkung des Pfund Sterling auf Kosten des europäischen Handels zu betrei. ben. Schatzkanzler Butler werde klarzu- Stellen haben, daß die britische Politik einer Anreicherung der Goldreserven und das Streben nach einer Austauschbarkeit der Währungen nicht Selbstzweck sei, sondern nur Mittel für eine langfristige Belebung ee 9 Handels vertragsverhandlungen mit Jugoslawien (UP) Eine jugoslawische Handelsdelegg. gene Jahr war ein Warenaustausch im Werte von 60 Millionen Dollar in beiden Richtun. gen vereinbart worden. Jugoslawien Konnte aber auf Grund der schlechten Ernte im ver. gangenen Jahr nicht alle Lieferverpflichtnn. gen einhalten. . mit der Schweiz Am 23. März begannen in Bonn Verband. lungen mit einer Schweizer Wirtschafts. delegation über die Erneuerung des deutsch. VOM 23. Marz Heidelberger Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 30 Ochsen, 49 Bullen, 34 67 Färsen, 241 Kälber, Küle, 714 Schweine, 68 Sch ee Preise je ½ Lebendgewicht: Ochsen& 9210 f 78—86; Bullen A 92100, B 60—88; Kühe 4 B52 E 6574. C 5164. D 4250; Färsen 4 91 E 30—92: Kälber A 135—150, B 120—132, C 100-116 D 80.95; Schweine BI 112115, B TI 110-115, C 10 bis 118, D 104115; Sauen G II 33100; Schate 70—85. Marktverlauf: Großvieh schleppend. Ueber. und der Bundesrebublik unterzeichneten des Welthandels. Nach Ansicht der britischen stand, Kälber mittel, geräumt, Schweine und Verträgen ausgetauscht worden. Damit sind Liele Herzen und ein Gedanke. nerhalb der EZ U erreichbaren Kreditpla- Regierung müsse der EZ U- Mechanismus ge- Schafe schleppend, Ueberstand. MA die kolgenden schweizerisch-deutschen Ver- Einig sind sich die europäisch-kontinen- kond ausweiten. f schmeldiger sein, um Fortschritte in Rich- Mannheimer Schlachtviehmarkt . e 2 talen Mitgliedsregierungen, daß unter allen Zwischengesckhaltet- Grundbegriſfe tung einer Austauschbarkeit der Währungen N. R an ger in ge 8 5 5. 8 5 8 Umständen das Abkommen verlängert wer- Die Funktion der EZ U ist bekanntlich fol- nicht zu behindern. Schweine und 68(38) Schafe. Preise je 1 Kolle 2. Vertrag über die Forderungen der den müsse. Grund: Es hieße sonst alle Er- gendermaßen eingerichtet: Ueberschüsse, die Nun sind die Amerikaner anscheinend 5 Ochsen d 90—104(8100 B E rr Schweizer Eidgenossenschaft gegenüber dem rungenschaften der europäischen Gemein- aus dem Handelsverkehr zweier Länder resul- doch die besseren Europäer, denn über die Kube 4 7286 6.9. B 68 fr(80-10, G 88 0 ehemaligen Deutschen Reich. schaft, die in den letzten Jahren erzielt wur- tieren, werden ausgeglichen mit etwaigen Der höfliche Zusage, hinausgehend den britischen bis 62), D 4858(45-57; Färsen& 94. aun d. h dens 3. Vertrag zum deutschen Lastenausgleich. den, aufopfern. Ebenso einig sind sich die fiziten, die aus dem Verkehr des Ueberschuß Konvertibilitätsplan sorgfältig zu prüfen, B 61-96(90) Kälber 4 142—185(44215 5% ihrem! Das für eine große Anzahl Deutscher be- Gemüter darüber, daß die EZ U stark ex wirtschaftenden Landes mit einem anderen E 500051 Baie a e bis 141(130140). C 418126(115—1200, P g Bitte sonders bedeutungsvolle Abkommem über reformbedürftig ist. Lande hervorgehen. Beispiel: Westdeutschland 11 4. 1 Scheine. 10112(12—110% f. 18 5 liefert an Frankreich Waren für eine Million von Dulles und Stassen, noch von Eisen-(112—lic), B II 105—113(110116), C 104112(% bs Reis die deutschen Vermögenswerte in der Schweiz kann nun durchgeführt werden. Die Anträge für die Freigabe der in der Schweiz liegenden deutschen Vermögen sind an die schweizerische Verrechnungsstelle in Zürich, Talstraße 62, zu richten. Damoklesschwert Besatz ungs kosten In Bonn, Rheindorfer Straße 196(Bun- deskinanz ministerium) gibt es Leute, die seit Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 23. März 1933 Bei freundlicher Grundtendenz hielten sich die Umsätze in kleinstem Rahmen, Spitzenwerte waren Dis 1% fester IG-Farben konnten bis 87¼ für effektive Stücke bzw. 85,— für Girostücke anzie- hen. So hat sich zum Beispiel gezeigt, daß die Goldabgaben bisher zu gering bemessen Waren, um die Schuldnerländer zu zwin- gen, eine zur Wiederherstellung des Aus- gleichs ihrer Zahlungsbilanzen geeignete Geld- und Kreditpolitik zu treiben. Den- noch ist sehr zweifelhaft. ob das EZ U- Direktorium dem Ministerrat eine Erhöhung der Goldabgaben vorschlagen wird. Ein sol- cher Vorschlag birgt die Gefahr in sich, daß Frankreich— es steht bei der EZ U der- zeit mit 312 Mio.§ in Kreide— ausspringt. Damit allerdings wäre die EZ U geliefert). Viele Gedanken und kein einig Herz Eine Lösungsmöglichkeit allerdings be- stünde dann— und das ist des EZ U-Direk- toriums bescheidener Hoffnungsschimmer die Weltbank stärker einzuschalten und den internationalen Währungsfonds. Bekanntlich wurde seinerzeit von dieser Seite Belgiens Dollar. Frankreich liefert an Westdeutschland Waren für 500 000 Dollar zurück. Westdeutsch- land hat einen Ueberschuß von 500 000 Dollar erzielt. Frankreich verbucht ein Defizit in gleicher Höhe. Nun hat in der gleichen Zeit Westdeutschland im Handelsverkehr mit Bel- sien ein Defizit von 500 000 Dollar zu ver- buchen gehabt, während Frankreich— eben- falls in der gleichen Zeit— mit Belgien einen Ueberschuß von 500 000 Dollar erzielte. Die extremen Gläubiger- und Schuldner- positionen rühren daher. dag ein Land ent- weder zuviel Ueberschüsse erwirtschaftet oder zuviel Defizite zu verbuchen hat., so daß eine gegenseitige Angleichung möglich ist. Das ex- treme Schuldnerland mußte in einem solchen Falle 40 Prozent des Gesamtdefizits in Gold bzw. in Dollar in der EZ U einzahlen. Diese Abgaben wurden von der EZ U als Gold- oder Dollarzahlung an die extremen Gläàubiger zu- rückgeleitet.(Extremer Schuldner war wäh- rend der Koreakrise Westdeutschland. Jetzt ist es Frankreich und auch Großbritannien mit 573,5 Millionen Dollar Schulden.) hower selbst keine Zusicherungen erreichen. Das deutet darauf hin, dag die Reform- vorschläge des EZ U- Direktoriums im Weißen Haus besser gefielen als die Common- Wealth-Pläne. Pessimisten allerdings meinen, die Briten Würden ihre Zustimmung zu einer Verläm- gerung des EZ U-Abkommens um ein weite- res Jahr davon abhängig machen, daß es jedem Lande(gemeint ist allerdings nur England) frei stünde, mit zwei- bis drei- monatiger Kündigungsfrist vorher auszu- scheiden. Attacke gegen Europa Daß Englands Ausscheiden aus der EZ U die skandinavischen Länder nach sich ziehen Würde, ist in London bekannt. So gut be- kannt, daß besonders Hellhörige meinen, Englands Plane seien überhaupt gegen die EZ U und deren Bestand, somit gegen die 116), D 100—110(1024113), E 92—105(95—105); Sauen 1 95—100(97104),& 11 8891(, Schafe- (1278) Marktverlauf: Großvien sclileppend, Ober. stand, Kälber gut, ausverkauft, Schweine schley⸗ Pend, ausverkauft, Schafe ohne Tendenzangabe, Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Infolge sehr geringer Anfuhr fand am 23. März keine Versteigerung statt. Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse Inlandsweizen 46, 2546,50 DM, Inlandsroggen g bis 43,25; Braugerste 44,7546; Futtergerste nl. 36—37, dto. ausl. 38,257 Inlandshafer zu Futter. Zwecken 34,5035; Industriehafer 37; Auslands. hafer nicht notiert; Weizenmehl Tpe 550 63,20 bl 64,50, dto. Type 812 59,7061, dto. 1030 57,50—50,0 Brotmehl Type 1600 52,20—53,50; Roggenmehl Type 1150 55,50, dto. 1370 53,50, dto. 997 57,50; Weizenkleit Prompt 24—24, 50, dto. per April/Mai 22,5028; Rog. Zenkleie 24.24.50; Weizenbollmehl 24,5025; Troß. Kenschnitzel 25,5026; Blertreber nicht notiert; Malzkeime 28-29; Rapsschrot 2727, 50: Erdnuß- kuchen nicht notiert; Sojaschrot 38,5039; Kokos, schrot 32,50—33; Palmkernschrot 32; Mais 42.0 b6 42,75; Milokorn nicht notiert; Kartoffeln 6,25 U. 6,50 DM. Tendenz: ruhig. Vorstehende Preise auf 0 Heute 11 Um- Pages kurse erhebliches Dollarguthaben in effektive Dol- europäische Integrati i N Großhandelspreise 1 WS 1 5 Sche be. 401 ich- per 100 kg. Bei Waggonbe — 20. 2. delt. An diesem Hoffnungs- Wer gründet auf wessen Kosten? 5 tegration schlechthin gerich- prompte Tieterung, Kartotgein per 50 kg, 1, lars umgewandelt. n diese 8 tet. 1. 5 0 8 5 5 5 8. preise brutto für netto mit Sack. 2 72 „ 291 20¹ schimmer ist die Bundesrepublik gleichfalls a 4 78 5 5 J 27% 5 hohem Maße interessiert. denn die Ent- Wenn nun die Goldabgabepflicht statt auf C0. 23% 207% 1 A Rechnungsposi- 40 auf 50 Progent festgesetzt würde, dann K U RZ NACHRICHTEN g. Son Gum. 44 0 18, 110% W. e 4 zeit Juli 1950 weist Zieht eine solche Erhöhung im Gesamtrah- 175 11 1 Daimler- Ben: 10, 675% 68 tion Westdeutschlands sei 1 1„ men eine Erweiterung der Kreditfähigkeit(ber Zahlungsmittelumlauf im Bundes- aufwand überschritt mit 300 Mill. Pfund Ster Bt. Erdöl. 1•1˙⁰. 82¼ 82% kolgendes Bild auf: 5 5 5.. sebiet hat in der zweiten Fehruarwoche um den Voranschlag um 130% Ken Fe Egusse 11 9 110 110 Mill. 3 Ill. DM seitens der EZ U nach sich. ES wird nicht 24 Millionen auf 10 643 600 000 DM abgenommen. 5 n Dt. Linoleumwerke. 100 9* 1% u e 1950 minus) 236, 1.49 einfach sein, sich über diese technischen 1235 H e Tce ee März 0 eee Fe g Beschäftigung der Rheinschittit Burkscher lor 1027 01 01 Jenuar Dezember 1931 Plus) 2355 0% Dinge zu verständigen. Die entscheidenden um 102 Mill. Pf über dem Stand vom 14. Februar. tigung der Riteinschkttahrt bt. We 1 82 1078 68 ½ 68 ½ 1 1932 in ee 5 5 Schwierigkeiten liegen jedoch auf einer ganz Scmesban verliert Schlacht em Seen durch Maligel an eee e und 190 81 1 3 8610 87¹ Januar 8 215 5. 2 0 2 l Umschi tätigkeit 1. 75 5 5 e ee 10•8 1 60 4 Februar 1953 bius 81.8 133 anderen Ebene. Bezeichnenderweise haben(up) Nach der Nl e 1 1 8 ee am 1 . en 31 73% 430,550 208 sich die Engländer an den vorangegangenen auch der Rat der Republik einem Gesetzentwurf im Februar in Duisburg-Ruhrort und Wessels relefo eee. 137 243% 243 ½ Diskussionen überhaupt nicht beteiligt. zugestimmt, demzufolge die sogenannten„Schnee- bei Köln erhebliche Schiffsansammlungen 111 Heidelberger Cement 121 1322 132) Zu Ungunsten Westdeutschlands FF ballgeschäfte“s in Frankreich verboten werden. Folge. Im Monatsdurchschnitt standen an dies 3 5 5— 170 17⁰) Zu Gunsten Westdeutschlands 22 9 g a. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen des Plätzen insgesamt 375 Fahrzeuge zur Eintellus Klöckner werke— 190 190½% 9 Von di SSS 8 Optimismus des kontinental europaischen neuen Gesetzes Können mit Geldstrafen sowie mit bereit auf die deutsche Flagge entfielen hieriol Lanz 5 1 10˙7 52 32 0 11085 1625 P0111 85 1 bzw., Dollar umgewan- Lagers, insbesondere die westdeutschen, ver- Jefängnis bis zu einem Jahr geahndet werden. 178 Künne. Die Wartezeiten betrugen für Kaul, Mannesmannmnm 12 7 7 gelt i spfechen sich gerade hiervon eine Stärkung der Britischer Stahl-Fünf-dahresplan. b ee 10 1 5 15 1 8 888 75 3 5 g 777 3 5 8 83 1. Rhein ssen Braunkohlen 11 5 5 5 1 f f a 5 EZU, eine Besserung ihrer Liduiditdt und eine( Knapp eme Woche nach dem Beschluss schiffen. Waasen 1* 121 107 108 Fände sich eine Stelle, die Westdeutsch-„weitere Sprosse“ zum gemeinsamen Ziel, freie des britischen Unternauses, die Stahlindustrie von Rotterdam zur Ruhr flelen u 1,60 hol, Cl Seilwolfr„„ 38 5 lands Gläubigerguthaben in effektive Dol- Umtdauschburkeit der einzelnen Devisen. Grobbritanniems zu reprivatisieren. hat die bri- den und wurden für Mannheim mit fünf hal a 10.6 103 103. 18 5 8 Die Engländer hingegen haben andere tische Stahlindustrie einen zweiten Fünf-Jahres- Gulden notiert Siemens& Halske 8 5 1 103 lar verwandelt und somit auch Frankreichs Pin ie enn Zweifel darüber plan zur Modernisierung und Erweiterung der N Südd. zucker 5 120 1755 und Grohßbritanniens Verschuldung lockert, Alle, sle sen benen Zwei aruber inländischen Stahlkapazitäten vorgelegt. Wie aus Jugoslawien kürzt Brotpreissubventionen Ver Stanlwerge 5 8 50 dann bestünde kein Anlag, die Erhöhung bestehen, daß sie die Europäische Zahlungs- einem soeben veröffentlichten Bericht des Bri- drastisch 5 Zeustolk Waldnoet 257% 250 8. gern Union zu verlassen beabsichtigen, an dem tischen Eisen- und Stahlverbandes hervorgeht,(up) Die jugoslawische Regierung hat ä 40 46 der künftigen Goldabgabe, zu verweigern. die Amerikaner den auf der letzten Com- oll die Stahlerzeusung Großbritanniens bis 1986 22. Marz abends eine Erhöhung des Props Sommerzbank 1 10.6,25 57 58% Auf der anderen Seite würde dies den in- Ith-Konf 5 77 5 auf rund 20,5 Mill. Tonnen gesteigert werden. um etwa 40% bekannt gegeben, In dieser H. Deutsche 2 5 10.620 57 57 monwealth- Kon erenz ausgearbeiteten Wäh- Der erste Pünf- Jahresplan, der eine Produk- höhung, die durch eine Heraufsetzung des Mell Dresdner Ban 2 285 54 34 5 1 een, kungsplan begrenzter Umtauschfähigkeit des tion von 15, Mill. Tonnen jährlich vorsah, wurde preises auf Grund der Dürre des letzten Sommes F 9 1 92 00. 1 destens Pfundes gegen andere Zahlungsmittel zu- 1 Af Penne Bin Selig ton kerne en notwendis wurde epiegelt len die vorgenommen 9 P-Notierung) ex Dividende. ex Bezugs; 53:„Säule der Integration 5 8 5. Al. Tonnen im Jahr 1946 auf 16 Mill. Ton- Kürzung der staatlichen Brotpreis- Subventionen .. der EZ U. stimmen würden. nen im Jahr 1952 erhöht werden. Der Kosten- W˖Ider. 1 2 5 85 — geb. Naber 25 Chelsea St. St. Catharines, Ont. Canada IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: ALFRED F. WEBER EMI EVELIN WEBER Herz Au LA. in gllen Apothekeg Zu wirken häßlich. MAT 2 195 3 hilti verlöglich SOMMERSPRO SSF 2% DRUIA-STEIcHwAcuhs mi? No mo nsaug⁰Q Dt. Drucke OM 2,50 ober nur in ADονEen ö Kraftfahrzeuge 5 SIUTTA-Motorroler 150, 175 und 200 cem, o-Motor vollkommen deutsches Erzeugnis Alfred Blauth, J 7. 24-25, N 1. 25. Telefon 3 23 66. Autohaus Auteverielh senWIIts NSU Konsul 500 cem m. Beiw. 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Und so wie er sich früher nach einem sauberen Besteck und nach einem weißen Tischtuch gesebhnt hatte, so sehnte er sich jetzt danach auch an der Kultur teilzuhaben., die er immer ver- missen mußte, weil sie nicht im Variet“ zu Hause ist. Er baute sich ein schlogähnliches Haus, das an der einen Seite. nur von ein paar winzigen Fensterchen unterbrochen, emporragte und auf der anderen Seite einen Bogen zur Erde beschrieb. An der glatten Seite des Hauses befand sich ein Säulenein- gang. Es störte Tooth nicht. daß die Säulen nur aus Holz waren. Er war beliebt in der Umgebung und stand in dem Ruf. seine Ar- beitskräfte gut zu behandeln. Trotzdem war Mister Tooth nicht ganz züfrieden mit sich. Er war reich. besaß ein komfortables Haus, aber er fühlte, daß ihm doch noch jenes gewisse Etwas fehlte, das Andere Leute Kultur nennen. Dies kam ihm 80 recht zu Bewußtsein, als er eines Mor- gens in seinem Park stand und mißzmutis mit seiner 22-Longrifle auf eine Scheibe schog. Die Scheibe war seine eigene Erfin- dung. Sie bestand aus meinanderhängenden Stahlringen, die sich nicht berührten und die, wenn sie getroffen wurden. je nach Mrem Durchmesser einen ganz bestimmten Ton gaben, so daß der Schütze, ohne sich näher an die Scheibe bemühen zu müssen, hören konnte, wohin er getroffen hatte. Diese Erfindung hätte Tooth eigentlich gar Französische Kammermusik das Drolc-Ouartett spielte in Mannheim Die Mitglieder des Berliner Philharmo- nischen Orchesters, Eduard Drole(erste Vio- line), Johannes Zenker(zweite Violine), Hermann Bethmann Gratsche) und Giin- ther Liebau Violoncello), die in der Städt. Volks- und Musikbücherei, Mannheim,(in Verbindung mit dem Centre d Etudes Fran- gaises de Mannheim) ein Kammerkonzert mit Werken zeitgenössischer französischer Komponisten darboten, bereiteten den zahl- reich erschienenen Hörern einen in der Vor- tragsfolge aparten, in der Wiedergabe Vor- trefflich abgestimmten Kunstgenuß. Die Komponisten des Abends, Henri Sauguet, Jean Louis Martinet und Marcel Mihalovici, sind in Frankreich wirkende, zwischen 1898 und 1904 geborene Künstler, deren Werke auch in Deutschland Ansehen genießen. Henri Sauguet schuf bisher die Oper„La Chartreuse de Parme“(nach Stendhah, Bal- lette und Instrumentalmusik. Er bekennt sich in seinem nun in Mannheim aufgeführ- ten zweiten Streichquartett zu einem stets lebendigen und espritvollen Musizieren und gibt zwischen fröhlichen Tänzen eine elegische ungrüblerische Verhaltenheit. Gleichfalls sauber und stilvoll sind die„Va- riations pour Quatour à cordes“ von Jean Louis Martinet gearbeitet. Martinet variiert mit prägnanten rhythmischen Gegensätzen, führt die Stimmen dann wieder betont kontrapunktisch und verschmäht auch nicht Pizzikato-Effekte. Aeußern diese beiden Werke eine zu- Weilen recht deutliche, das künstlerische Ni- veau jedoch nicht gefährdende Neigung zur Stimmungsmusik, so nähert sich das dritte Streichquartett des in Rumänien geborenen Marcel Mihalovici, eines Schülers von Vin- cent d' Indy, eindeutig klassischen Vorbil- dern, In dieser Diktion ist es naturgemàß am schwersten, eine persönliche musika- lische Sprache zu finden. Mihalovicis sehr formbewußte Anlage, durchdacht und doch nicht aufdringlich akademisch, erreicht ihren Höhepunkt in dem fugierten Finalsatz, des- sen ungewöhnlich plastisch umrissene Mu- sikalität vom Drole- Quartett vorzüglich nachgezeichnet wurde. Die Hörer bedankten sich für die im Zusammenspiel und im gei- stigen Zugriff tadellosen Interpretationen Sehr herzlich. Wst Von Dagobert Lindlau nicht nötig gehabt, denn er hätte auch ohne das helle Klingen der innersten Scheibe bei jedem Schuß sicher sein können. ins Zen- trum geschossen zu haben. Während er 80 schoß, kam ihm eine gute Idee. Er versuchte nämlich mit einigem Erfolg, eine einfache Folge von Tönen auf seiner Spezialscheibe zu schiegen. Er erkannte, daß hier seine Chance lag. Geschossene Musik, das War eine Idee, das war etwas Neues. Er experi- mentierte, schoß mit Schalldämpfer, mit Blei, freihändig, mit Hilfe des Spiegels und nach Noten. Nur das Hauspersonal lauschte den seltsamen Klängen aus dem Park. In Pritschleton, einem kleinen Städt- cheti in der Nähe von Mister Tooths Plan- tage, existierte ein sogenannter Beethoven Kulturklub, dem alle Leute von Kultur aus dem Umkreis von vierzig Meilen angehör- ten. An diesen Klub wandte sich Tooth eines Suten Tages und lud die Mitglieder höflich zu einem Konzert in seinen Park ein. Auf dem Programm stand unter anderem:„Ar- tistik in Moll“, stehend freihändig—„Kla- Vierkonzert“, zwei Maschinengewehre, eine Pistole, drei Scheiben—„Fern der Heimat“, Lied mit Zielfernrohr—„Murderer Stomp“, Mauserpistole aus Hosentasche—„Brillant- feuerwerk“, Studie mit Leuchtspur munition. Als letztes Stück kündigte Mister Tooth eine eigene Bearbeitung der Neunten von Beethoven an. Die Einladung wurde ange- nommen und die Gesellschaft kam. Im Park wimmelten die teuersten Nach- mittagstofletten. Mistef Tooth selbst ließ sich in einem violett karierten Smoking mit rosa Seidenaufschlägen von drei weiß befrackten Dienern die Gewehre reichen. Nach den ersten zehn Schüssen hörten im Publikum die Witzeleien über Tooth auf. „Recht erstaunlich, was der verrückte Ker! da macht“, hüstelte der erste Vorsitzende des Kulturklubs. Von Vortragsstück zu Vortragsstück wurde der Beifall reicher. Tooth schwamm in Wonne. Nur einmal, als er den früheren Manager des Konkurrenz- unternehmens unter den Zuhörern bemerkte, Slitt ein Schatten über sein Gesicht. Doch mit der ihm eigenen Konzentration fuhr er fort, die Gàste zu begeistern. Kein Schuß ging daneben. Wäre es pas- siert, so wußte Tooth, daß der Klub nase- rümpfend abgezogen wäre. Tooth begann Beethovens Neunte. Stille lag über die Zu- hörerschaft. Alles ging glatt. Wie Tropfen flüssigen Glases fielen die Töne. Er näherte sich der Ueberleitung zum letzten Satz. Mitten in dieser schwierigen Passage mußte er das Gewehr wechseln. Der Diener reichte es ihm.— Das Folgende war für Tooth nur noch ein schemenhafter Eindruck: Schreiende, pfeifende und johlende Menschen, die mit Pfuirufen aus dem Park jagten, kultur- beflissene Damen, die ihre Regenschirme erhoben, distinguierte Herren, die sich nach Steinen bückten. Erst später begriff er: Ein Saboteur hatte statt der Bleikugel eine Schrottladung in den Lauf gesteckt. Und das war zu viel für Beethovens Neunte und selbst für den Pritschletoner Beethoven- Kulturklub. 8 Colorado) teil, Foul Dofy : Solf Joan Zum Tode des französischen Malers Träger des Pour le Mérite der Friedensklosse XIV. Karl Daß unter den Ordensträgern neben dem Archäologen(Ludwig Curtius) der klassi- sche Philologe nicht fehlt, ist in dem Lande, das So Großes in der Wissenschaft von der Antike geleistet hat, selbstverständlich. Prof. Karl Reinhardt, der einer Familie aus dem Westerwald entstammt und in Netmold am 14. Februar 1886 geboren ist, wuchs in Frankfurt a. M. auf. Sein Vater war dort Direktor des Städtischen Gymnasiums und später Mitbegründer der berühmten Schule Schloß Salem nördlich von Ueberlingen am Bodensee. In seinem Elternhause verkehr- ten führende Altphilologen, so Hermann Usener oder Ludwig Deubner. Aber er ist nicht geradenwegs auf die Wissenschaft des Griechischen und Lateinischen losgesteuert, er praktierte zuerst mit Archäologie und Kunstgeschichte, aber schließlich vermoch- ten seine Eindrücke in Bonn und Ulrich von Wilamowitz in Berlin seine Entscheidung kür das„Klassische“ herbeizuführen. Seine wissenschaftliche Laufbahn leitete ihn durch die Universitätsstädte Bonn, Marburg, Ham- burg(1919), Frankfurt a. M.(192%, Leipzig (1942) und 1946 wieder nach Frankfurt. Im Sommer 1949 wirkte er sechs Monate als Austauschprofessor der Universität Frank- furt an der Universität in Chicago und nahm auch an der Goethe-Feier in Aspen die vor allem durch die Kultur-Chronik Die Indische Woche in Bonn wurde am Wochenende mit einem Treffen der im Bun- desgebiet lebenden indischen Studenten und Austauschingenieuren abgeschlossen. Im Mittel- punkt der mit einer Ausstellung zeitgenössi- scher indischer Malerei verbundenen Woche standen Vorträge indischer Persönlichkeiten über das heutige politische und kulturelle Le- ben in Indien. Außerdem wurden einige indische Filme vorgeführt. Eine Ausstellung chinesischer Kunst des 17. Jahrhunderts wurde am Sonntag in der Tech- nischen Hochschule in Darmstadt eröffnet. Die Austellungsstücke sind Leihgaben des Ostasia- tischen Museums in Köln, des Kunstgewerbe museums in Frankfurt und des Prinzen Lud- Wig von Hessen und sollen zur bevorstehenden Erstaufführung des altchinesischen Schauspiels „Der Pfirsichblütenfächer“ am Landestheater Darmstadt einen Ueberblick über chinesische Kunst aus der Zeit des Stückes geben. Die Stuttgarter Galerie Galetzki will die Behauptung entkräften, daß die abstrakten Klinstler unfähig seien, auch gegenständlich darzustellen. Aus diesem Grund zeigt sie in einer Ausstellung, die am Wochenende in Stuttgart eröffnet wurde, jeweils abstrakte und gegenständliche Werke ein und desselben Klinstlers. Mit der Ausstellung soll ferner ge- zeigt werden, daß stilistische Gegensätze in vielen Fällen überbrückt werden können. So demonstriert Ida Kerkovius an zwei Kompo- sitionen, wie sie das gleiche Thema— Blumen — naturalistisch und gegenstandslos behandelt. Bei den Werken von Heinrich Wildemann, Max Ackermann, Willi Baumeister, Max Burchartz und G. K. Schmelzeisen erscheint das Gegenstandslose als logische Fortentwick- lung aus Impressionismus und Realismus. Die inneren Zusammenhänge der„Gegensätze“, vor allem in Farbstimmung, Komposition und im Malerischen werden durch die Arbeiten von Carl Vailland und Werner Graeff besonders deutlich gemacht. Die 81 Gemälde aus der Alten Pinakothek in München, über deren beabsichtigte Amerika- Tournee wir am 19. März in einem Artikel „Problematische Bilder-Reise“ unseres Mün- chener Korrespondenten berichteten, werden nicht nach den USA geschickt werden. Der Bayerische Landtag stimmte jetzt gegen die geplante Verschickung. Schülerinnen der Mannheimer Liselotte- schule führen am 24. und 26. März, jeweils 19.30 Uhr, im Musensaal des Rosengartens„Die Wunderuhr“, eine Schuloper von Eberhard Martin, auf. Anschließend wird„Der Schul- meister“, eine heitere Kantate von Telemann, dargeboten. „Wiederkehr des Jugendstils?“ ist das Thema eines Vortrags, den Dr. Heinz Fuchs am Mitt- Woch, 25. März, 19.30 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle hält. Reinhardt Teilnahme Albert Schweitzers in aller Welt diskutiert worden ist. In gewissem Sinn ist Karl Reinhardt kein absolut„Zünftiger“, Eines seiner er- sten Werke,„Parmenides“, das er selbst als problematisches Buch bezeichnet, wurde von den Philologen meist abgelehnt. Es greift Weit ins Philosophische aus und ist ahnungs- los der„Ontologie“, die erst später durch Max Scheler, Nicolai Hartmann, Martin Heidegger in verschiedenen Spielarten die Geister aufregte, vorausgegangen. Ontologie ist die Lehre vom Sein, man kann sie aus der Tiefe nur verstehen, wenn man bei den alten Griechen, die überhaupt die Väter un- serer ganzen philosophischen Begriffsbil- dung sind, in die Schule geht. Im ganzen aber gehört Kar! Reinhardt nicht zu den bloß philosophischen Ausdeutern der Antike im engeren Sinn, dieteine besondere Gruppe für sich bilden. Vielmehr hat er sich ebenso Wesentlich der Dichtung gewidmet, wie sein großes Werk über Sophokles, seine Ueber- setzung der„Antigone“ dieses Dichters, das Büchlein über Aischylos als Regisseur und Theologe und viele kleinere Arbeiten zum Beispiel über Homer zeigen. Er überschreitet aber die Grenzen seines engeren Faches und zieht die Linien über die Jahrtausende hinweg. So hat er einen Vergleich von Hölderlin und Sophokles und zu Hans Carossas 60. Geburtstag einen auf- schlußreichen Essay geschrieben. Von der Reichweite seiner wissenschaftlichen Gegen- Stände zeugt ein Band mit Vorträgen und Aufsätzen, den er betitelte„Von Werken und Formen“. Dichter wie Homer oder Aristo- phanes, Geschichtsschreiber wie Thukydides, Arbeiten über Goethes Achilles, über deut- sches und antikes Drama. auch über Nietz- sche sind dort zusammengefaßt. Lauter bren- nende Fragen, die weit über den Kreis der Fachgelehrten hinaus wirken sollten. Karl Reinhardt besitzt echten Humor. Eine Selbstdarstellung von ihm, die er ein- mal für einen USA-Verlag schrieb, ist voll hübscher Anspielungen auch auf die Schwä⸗ chen seiner großen Lehrer. Ganz ernst wird er, aber da, Wo er auf die Zeit des Nazismus zu sprechen kommt, die angesichts der in- nerlichen und verstehenden Art, wie sie Rheinhardt gegenüber der Antike auszeich- net, nur mit äußerlichen Schlagworten ope- rierte und bis zum Kriegsende echte Wissen- schaft auf immer winzigere Zirkel zu- sammendrängte. Wie stark das Gefühl der Wiederge wonnenen persönlichen und wis- senschaftlichen Freiheit einen Mann wie diesen Deuter des klassischen Altertums be- seelt haben muß, das zeigt er in seinen seit- herigen wissenschaftlichen und persönlichen Aeußerungen in gültiger Weise. Haus Hartmann Orffs„Carmina burond“ Aufführung der„Mannheimer Liedertafel Die Mannheimer Erstaufführung der Car- mina burana“ von Carl Orff war ein groß. artiger Erfolg. Im gut besetzten Musensaadl des Rosengartens sahen sich am Sonntag. nachmittag Veranstalter und Mitwirkende mit begeistertem Applaus für ihre Müne un auch für das Wagnis belohnt, das die Ein- studierung und Wiedergabe eines Werkes der zeitgenössischen Musik sowohl in künstleri- scher wie in finanzieller Hinsicht ja Wohl noch immer bedeutet. Die„Mannheimer Lieder. tafel“, der dieses Ereignis zu danken ist, hat flerausge perlas: xuckere chefreda stellv.: Dr. E. weber; I Lokal: 1 pr. F. W. land: C. d Simon; I chef v. D gank, Rh Bad. Kor Amtl. Me mne Nr. 8 sich damit ein nicht hoch genug zu rühmendeg Verdienst erworben. Carl Orff, den sein Lebensweg in den Zwan- ziger Jahren für einige Zeit auch an dag Mannheimer Nationaltheater(als Korrepeti⸗ tor) führte, hat die„Carmina burana“ im Grunde für die Bühne geschrieben. Gleich- — Jahrg eee wohl bewahrt das Werk dank der Plastik und Sinnenhaftigkeit seiner Sprache(in Mönchs⸗ Latein und Mittelhochdeutsch) und dank deg tänzerischen Gestus seiner musikalischen Ge- staltung auch in der konzertapten Auffüh⸗ rung eine eminente Eindringlichkeit und Pas- zinationskraft. Das hat die Mannheimer Wie- dergabe unter der vortrefflichen musikali⸗ schen Gesamtleitung von Musikdirektor Max Adam erneut bewiesen. In holzschnitthaff klaren Konturen waren hier die drei Teile angelegt und gegeneinander abgesetzt; der Hymnus an den Frühling, an das Wieder- erwachen der Triebe und Sinne nach langer winterlicher Nacht, das Bacchanal in der Schenke mit seinem volkstümlich-derben Treiben, das Loblied schließlich an Gott Amor, an die Liebe in den Herzen junger Menschen. Der verstärkte Chor der Lieder- tafel sowie ein Mädchen-Chor der Liselotte. Schule gewannen dabei Glanz und schöne Leuchtkraft; das reizvolle Wechselspiel der einzelnen Chorsätze, die bald große, bad kleine Besetzung(bis zum„Männer-Sextett), zum Teil ausschließlich wðeibliche oder männ- liche und dann wieder alle Stimmen(in den machtvoll aufgetürmten Rahmenchören, dem Anruf Fortunas) fordern, gelang ebenso gut wie die Durchmodellierung der volksliedhaft schlichten Melodik, die Carl Orff mit der differenzierten Rhythmik des Orchesterparts zu verbinden weiß. Daß dieser instrumentale Klanguntergrund, den das verstärkte Pfalz orchester unter Leitung Max Adams gab, vor allem in den von Blechbläsern getragenen Fortissimo- Stellen ein wenig zu sehr die Oberhand gewann und auch in seiner spei- fischen Struktur nicht immer ganz Klar herauskam, mag an der ja einigermaßen schwierigen Akustik des Musensaals sowie an der räumlich bedingten Aufstellung des Chors (der rechts und links vom Orchester in dichtet Bedrängnis gruppiert war) gelegen haben. Eine glückliche Hand bewies die Lieder- tafel auch bei der Wahl der Solisten. Kam- mersänger Karl Schmitt-Walter formte die Bariton-Soli mit der ganzen Wärme und Musikalität seiner schönen, noch immer mei. sterlich geführten Stimme, Gertrud Jenne gab Innigkeit und Beseelung dazu; Wilh Friedrich(vom Mannheimer Nationaltheatel sang im Falsett das Klagelied des gebratenen Schwans, ein burlesk-heiteres Gesangssfück- chen, in dessen Refrain der Chor der Zechet kröhlich einstimmt. So rundete sich in alen Teilen das(akustische) Bild efner Aufi rung, die spürbar mit Sorgfalt einstudiert War und gerade dadurch eines der stärksten und am unmittelbarsten eingehenden Werke der zeitgenössischen Musik zu nachhaltiger Wirkung brachte. K. H. Raoul Dofy 1 Der französische Maler Raoul Dufy, von dem wir auf dieser Seite die Lithographie „Golf Juan“ wiedergeben, ist am Montag- morgen in seinem Heim in Forcalquier Süd- frankreich) im Alter von 75 Jahren gestorb- ben, Dufy hat die Entwicklung der fraß- 2z68ischen Kunst im ersten Drittel dieses Jahrhunderts maßgeblich beeinflußt, Am 3. Juni 1877 in Be Havre geboren, fand er ö am Strand und in Regatten einen großen Teil der Anregungen für seine farbenfreu- digen Kompositionen. Andere Motive gaben ihm vor allem die Musik und ländliche Sle. nen Im vergangenen Jahr erhielt er auf det 26. Internationalen Kunstbiennale in Vene: dig den Preis des italienischen Staatspräs⸗ denten für einen ausländischen Maler, Seine Werke— Oelbilder, Aduarelle, Zeichnungen und Buchillustrationen, dazu Tapisserien und Keramiken— sind geschätzter Bes vieler Museen und Sammlungen e pa — ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 ta g ge Copyright: scherz&õ doverts verlag, stuttgart 23. Fortsetzung Ich frug:„Wer ist der Auserwählte?“ „Ich weiß es nicht. Auch wenn sie den Namen genannt haben, so konnte ich es nicht hören. Aber— wieder eine jener Winters- Pausen, die eine Enthüllung einleiten sollten — aber ich glaube, daß es jemand ist, der hier in Bitterns Bay lebt. Ich glaube ihn ge- sehen zu haben.“ „Gesehen? Tatsächlich gesehen?“ Das War eine Frage nach Sybils Geschmack. Sie schnappte nach dem Köder und kam et- Was näher. Ich konnte fühlen, wie ihr Arm mich streifte. „Letzte Woche, ich weiß nicht mehr wel⸗ cher Abend es war, aber ich konnte nicht schlafen.— Es war spät und der Mond schien. Ich stieg aus dem Bett und ging zum Fenster. Wir haben jede unser eigenes Zimmer. Ich War ganz allein und blickte in den Garten. Und da sah ich diesen Marm. Er spionierte.“ „Splonierte?“ „Ja, Sie wissen, was ich sagen will. Er Stand unter einem Baum, machte ein paar Schritte und stand wieder still. Ich hielt ihn Zulerst für einen Einbrecher, aber dann, als er sich eine Zigarette anzündete, war ich über- zeugt, dag es kein Einbrecher sei. Bald ent- ernte er sich um das Haus herum und außer Sichtweite. Ich— ich habe nicht mehr viel über ihn nachgedacht. Ich dachte, daß er viel- leicht wegen Gret kame Sie packte mei- nem Arm.„Aber, es war wahrscheinlich Miß Winters Geliebter!“ Ich sah sie zweiflerisch an. „Sie missen es verstehen, Sie sind Arzt. Sie haben Ihren Freud gelesen. Eine ältere Frau, die eine jüngere beherrscht. Es gibt einen Namen dafür, es kommt oft vor. Das ist Mig Evans“ Fall. Und sie steckt voller Komplexe und solchem Zeug. Sie ist schreck- lich, schrecklich eifersüchtig. Mig Winters versucht von ihr loszukommen. Mig Evans sieht, daß sie das Spiel verloren hat, daß ihre Macht gebrochen ist. Vielleicht ist sie halb toll vor Angst. Auf jeden Fall ist sie schwer Hysterisch. Wenn sie sie nicht haben kann, soll dieser Mann sie auch nicht haben. Daher das Gift.“ Obwrohl sich Sybil von ihrem eigenen Re- deschwall mitreißen lieg, war das Bild, das Sie entworfen hatte, klar. Und wenn man ar- nahm, daß Daphne tatsächlich einen Lieb- haber gefunden hatte, so konnte man getrost aniiehmen, daß Evelyn heftig darauf rea- Sieren würde. Ich bezweifelte, daß ihre Bin- dutig an Daphne so krankhaft stark war, um zum Gift zu greifen, aber es war dumm, meine Bedenken so ernst zu nehmen, da ich Daphne und Evelyn nur so flüchtig kannte. Ich sagte:„Haben Sie den anderen Mäd- chen etwas davon erwähnt?“ „Den anderen Mädchen!“ Sybils Stimme Klang verächtlich,„Oh, nein, die sind jung und dumm und unerfahren.“ Sie fügte hin- zu.„So, jetzt kennen Sie die Wahrheit. Was Sollen wir tun?“ Um ihren eigenen Freudjargon zu ge- brauchen; es schien mir, sie übertrug ihren Vaterkomplex auf mich. In diesem Augen- blick hielt ae mch für den allmächtigen Mann, der alles ordnen kann. Ich gefiel mir in dieser Rolle. „Schön“, sagte ich,„vor allem sagen Sie den anderen Mädchen weiter nichts. Sagen Sie niemandem etwas.“ „Natürlich nicht.“ „Und morgen abend werden Sie krank. Sie sind Schauspielerin Sie können doch simulieren.“ Sie war von der Idee entzückt:„Oh, ja.“ „Simulieren Sie Magenchmerzen, oder was Sie Wollen. Nur bitten Sie, dag man mich ruft. Das wird doch gehen, nicht wahr?“ „Es kann sein, daß sie Dr. Lockwood ru- Teri.“ „Das macht nichts. Das kann ich mit ihm abmachen, Dann komme ich herüber und Werde Gelegenheit haben, den Knoten zu jösen.“—„Oh“, sagte Sybil,„das Wäre wun⸗ dervoll.“. Die Wellen schlugen rhythmisch an den Strand, die warme Brise wurde stärker. Ich sagte:„So, ich glaube das ist alles. Die Schulstunde ist beendet.“ Sie blieb einen Augenblick stehen, kam dann rasch auf mich zu und legte ihre Hand in die meine. 5 „Dr. Westlake.“ — ich wollte nur sagen „Was?“ Sie hob ihr Gesicht zu mir auf. Ich konnte den schwärmerischen Glanz ihrer Augen sehen. „Dr. Westlake, es ist wundervoll mit Ihmen 2zu arbeiten, Ich finde, Sie sind wunderbar.“ Veberrascht und gerührt legte ich meinen Arm um sie und küßte sie. Sie fühlte sich schlank und zart und unglaublich jung an. „Wir werden es gemeinsam schaffen“, hauchte sie, nicht wahr? Wir werden Miß Winters gemeinsam retten.“ Es wäre herzlos gewesen, nicht auf ihr Spiel einzugehen. „Gemeinsam“, wiederholte ich. „Gute Nacht, Doktor.“ „Gute Nacht.“ Sie entwand sich mir und lief über den Strand fort. Ich machte mir über den Ruß keine Illusionen. Er war nur eine Zutat zu ihrem romantischen Gebräu von Mondschein- rendezvous, Gesprächen über unglücklich Lie- bende und tödliche Gifte. Ich war in einem Alter, wo man nicht mehr oft in Mädchen- träumen figuriert. Ich war sehr gerührt. Meine Gedanken weilten noch bei ihr, als ich ihre Stimme hinter mir aufgeregt flüstern hörte 2 „Dr. Westlake.“ „Was gibt es, Sybil?“ „Bitte seien Sie nicht böse, aber können Sie mir hinauf helfen?“ „Wo hinauf?“ „Auf den Baum, um hineinzukommen.“ Sie schob ihre Hand in meine und„zu- sammen“ durchquerten wir die dunklen Rasen nach Rosmersholm. Wir gingen längs der Terrasse, bis wir zu einem Baum kamen, dessen Aste sich an die Hausmauer lehnten. Ich hob Sybil empor, bis sie sich an einen Ast anklammerte. Ihr Körper war warm und geschmeidig. Ich schob sie hinauf. Sie keuchte und schwang sich empor. Ich beo- bachtete sie, wie sie verstohlen den Ast ent- lang auf ein dunkles Fenster zu kroch. Als sie den Sims erreichte, beugte sie sich herab, um zu winken. „Gute Nachit“, flüsterte sie. „Gute Nacht“, flüsterte ich. Ich sah sie etwas schwerfällig durch das Fenster klettern. 13. K APITEL. 5 Als ich den dunklen Strand entlang zu- rückging, dachte ich an Daphne Winters. Ich versuchte mir die tragische Muse in den Armen eines Mannes vorzustellen. Wenn sie einen Liebhaber hatte, so mußte er ein Mt. glied der kleinen exklusiven Clique sein, de in Bitterns Bay den Ton angab. Und wenn el nicht von auswärts importiert war, so nie das, daß er einer unserer kleinen Gruppe se. milßte. Da ich Don, Morgan, und Opappi 45 Kandidaten für die Rolle von Daphnes Lieb- haber sicher ausschließen konnte, beschloß ich, daß der Mann im Leben der tragischen Muse, wenn er existierte, ein Fremder seln müsse und daher außerhalb des Verdachtbe- reiches in den Mordanschlägen war. Aber wenn er existierte— konnte ich an Sybils Hypothese einer eifersuchtstollen Eye Iyn glauben, die ihre Göttin lieber töten a, in den Armen eines Liebhabers sehen würde“ Je mehr ich über Sybils Theorie nachdachle, desto mehr hielt ich sie für ein Hirnge⸗ sbinst von Sybils überhitzter Phantasie. Tansys Idee, daß Daphne sich selbst ver- kolgte, um Lucy Milliken zu vernichten, batte viel mehr Sinn und Verstand. Ich hatte die Düne zwischen dem Strand von Rosmersholm und dem Strand der Lock. Woods überquert und bog landeinwärts 1 den. immergrünen Sträuchern ein, die Tang)“ Besitz umzäunten, als ich vor mir eine Ge⸗ stalt das Ufer entlang gehen sah. Es war nicht besonders spät, aber ich wußte, daß Don und Tansy zu Bett gegangen waren, un niemand anderer den Strand betreten durfte, War ich neugierig. 1 Näherkommend bemerkte ich, daß es eine männliche Gestalt war. Ich sah blondes Hast im Mondschein glänzen und erkannte Mor- gan Lane. Lucys Mann war stehen geblieben und blickte auf den Ozean hinaus. Er hörte mm! nicht herankommen und als ich„hallo, Mor- gan“ rief, drehte er sich jäh um. „Oh“, sagte er, und dann,„Dr. Westlake nicht wahr?“ Fortsetzung folsi ein Tscl Lond chi 8 kannt. Tinladui in Berli batte d. den Abs zowjetis us über Vote be lufktsich. die So; schränkt Ein 8 ſteriums den errs c] istische Minister. Pafteise. hat nun inne, die heitskon Grundla ferenz Wjetisch kanische sollen a mitteilte dem La N Stuttg mentaton (Du. is zum ne Rundfun des im kedakteu Freibu bemberg Freiburg graphie, kunde it philosop! burg vor ben, auf tich Met Luxer Jertretu errichter Delegati. E. Barte Lond. von Jor. lür künf Rom. Dienstag Areik st kriegsbe denschei lenische prechch Rom. bat der schende ſchloß ir 02 Stim hetätigu des kasc des Kab längern. Ather eine Ve demmur chischer er Vo mlaufer Belgr schen F ſerbrech en wya die Heir