Nr. ————— 10 Nd ertafel“ ler„Car- ein groß. Lusensaal Sonntag. Wirkende Tüne und die Ein- erkes der ünstleri. vohl noch Lieder. u ist, hat hmendeg en zwan- an dag orrepeti. ana“ im „Gleich- astix und Mönchs⸗ dank deg chen Ge- Auffün⸗ und Fas- mer Wie- nusikali- Ktor Max Hnitthaft rei Teile etzt: der Wieder- ch langer 1 in der H-derben an Gott n junger Lieder. Liselotte. d schöne spiel der e, bald Sextett, er männ· n(än den ſren, dem denso gut sliedhatt mit der sterparts umentale te Pfalz. gab, vor tragenen Sehr die er Spezi- anz klar ermaßen Sowie an des Chors in dichter naben. Lieder- m. Kam- rmte dis me und mer mei · id Jenne ; Willy Utheater bratenen 1888 ück T Zecherſ in alle All nstudiert stärksten n Werke nhaltiger K. H. 4 ufy, von perlag: ferausgeber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteux: E. F. von Schilling; gtellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; wirtschaft: F. 0. eber; Feuillet: W. Gilles, K. 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Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr See Jahrgang/ Nr. 71 1 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 25. März 1953 eee Churchill nimmt Tschuikows Einladung an London.(dpa) Premierminister Chur chill gab am Dienstag im Unterhaus be- kannt, daß Großbritannien die sowjetische Linladung zu einer Luftsicherheitskonferenz n Berlin annimmt. General TS hui kOowW hatte den scharfen britischen Protest auf den Abschuß des Lincoln-Bombers durch zowjetische Düsenjäger mit einer in London als Überraschend versöhnlich empfundenen Jote beantwortet, in der er eine solche luftsicherheitskonferenz vorschlug, die auf die Sowjetunion und Großbritannien be- schränkt sein sollte. Ein Sprecher des britischen Außenmini- ſteriums gab bekannt, daß die Luftsicher- N. S. Chruschtsche v beherrscht die in Moskau allmächtige Kommu- histische Partei der Sowjetunion, nachdem Menisterprüsident Malenkouw die Leitung des Purteisehretariats abgegeben hat. Chruschtsche hat nun eine der wichtigsten Machtpositionen inne, die im Rreml zu vergeben sind. dpa- Bild heitskonferenz in Berlin auf zweiseitiger Grundlage stattfinden werde. An der Kon- ferenz werden demnach britische und so- jetische Vertreter teinnehmen. Die ameri- kanische und die französische Regierung zollen aber, wie der Foreign-Office- Sprecher graphie Montag, mitteilte, über alle wichtigen Punkte auf er(Süd. dem Laufenden gehalten werden. gestorb⸗ er fran⸗ 1 dieses org it, Im e el fand er rohen Stuttgart. Dr. Fritz Malburg, seit 1951 Kom- benkreu- nentator des Deutschland-Union-Dienstes der e gaben(bu. ist von Intendant Dr. Fritz Eberhard che Se- zum neuen Chefredakteur des Süddeutschen auf der kundkunks bestellt worden. Er ist Nachfolger n Vene⸗ des im Frühjahr 1952 ausgeschiedenen Chef- atspräsl⸗ bedakteurs Hanns Küffner. 5 r, Seile Freiburg. Im Haushaltsplan von Baden- Würt⸗ 5 kemberg kür 1952/53 ist, wie die Universität anungen freiburg mitteilte, ein Lehrstuhl für Geo- disserlen gaphie, insbesondere für Landes- und Volks- r. Besitz unde im südwestdeutschen Raum, bei der worden. philosophischen Fakultät der Universität Frei- dpa burg vorgesehen. Die Fakultät hat vorgeschla- — 5 1 75 diesen Lehrstuhl Professor Dr. Fried- l etz zu berufen. ein Mit⸗ Luxemburg. Dänemark wird eine ständige sein, die lertretung bei der Montanunion in Luxemburg enn er richten, die von dem Leiter der dänischen wenne bpelesstion dei der Oc, dem Gesandten 8⁰ hie. Bertels, geführt wird. f ppe sen London. Der jugendliche König Hussein appi as jon Jordanien, der im Mai gekrönt wird, ist es Lieb- lür künk Tage Gast der britischen Regierung. beschloß Rom. Etwa 200 Kriegsinvaliden lähmten am agischen Dienstag im Herzen Roms durch einen Sitz- der sein Areik stundenlang den Straßenverkehr. Die lachtbe- fies beschädligten setzten dich im prallen Son- ſenschein auf das Straßenpflaster vor dem ita- lenischen Außenministerium und forderten in 2 ich an oprechchören die Aufbesserung ihrer Renten. en Eye om. Die italienische Deputiertenkammer ten als 5 der Regierung De Gasperi eine überra- 0 chende Niederlage bereitet. Die Kammer be- Würde chlog in geheimer Abstimmung mit 235 gegen dachte, Stimmen, das Verbot der parlamentarischen Hirnge- etätigung ehemaliger Beamter aus der Zeit antasie. des kaschistischen Regimes gegen den Willen st ver⸗ ſes Kabinetts um weitere fünf Jahre zu ver- n, Hätte jangern. 55 Athen. Die griechische Regierung beschloß elne Verschärfung des Handelsembargos für Strand dommunistische Staaten. Schiffe unter grie- r Lock. 9 Flagge dürfen künftig weder Häfen ärts 2u mie olksrepublik China noch Nordkoreas Tansys uken. ine Ge- ache Erad. Die letzten elf ehemaligen deut- Es war dern Kriegsgefangenen, die wegen Friegs- 6 Don erbrechen in Jugoslawien abgeurteilt wor- 1a 05 en waren und begnadigt worden sind, haben und die Heimreise nach Deutschland angetreten. durkte, panie de Janeiro. In einem Vorort von Sao 0(Brasilien) fuhr am Dienstag ein Per- es eine Aan wu mit voller Wucht auf einen halten 28 Haar e ru auf. Bei dem schweren Unglück e Mor⸗ 0 über 20 Personen ums Leben. 4 dunt Charleston. Die amerikanische Atom merglekommission gab am Dienstag bekannt, en und 141 eine Atomexplosion, die am Dienstag um te mich Wc, Uhr MEZ auf dem Versuchsgelände 0, Mor- dea Plat stattfand, planmäßig verlaufen sei. . 8. zweite Atomexplosion innerhalb einer be 9 85 kand unter Ausschluß der Oeffentlich- estlake, 120 statt. Es wird vermutet, daß eine Spreng- gone Für eine neue Atomkanone zur Explo- folgt on gebracht wurde. UP /dpa Einigung über die Protokolle Interimsausschuß übermittelt den neu formulierten Text den Regierungen Nach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen UP und dpa Paris. Nach einer amtlichen Bekanntgabe vom Dienstagabend konnte der Inter- imsausschuß der sechs Unterzeichnerstaaten des Vertrages über die Europäische Ver- teidigungs-Gemeinschaft„allgemeine Einigung“ über die Zusatzprotokolle erzielen, die von Frankreich vorgeschlagen worden Das Kommunique hat folgenden Wort- laut:„Der Interimsausschuß der europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft hat seine Prüfung der am 11. Februar von der französischen Regierung eingebrachten Zu- satz- Protokolle abgeschlossen. Es konnte eine Einigung erzielt werden und die Regie- rungen der sechs Mitgliedsstaaten werden das Ergebnis der Arbeit des Interimsaus- schusses zugestellt erhalten, um dann ihre Entscheidungen zu treffen“. Diplomatische Beobachter wollen wissen, daß in den Geheimsitzungen des Aus- schusses eine ausgezeichnete und freund- schaftliche Arbeits atmosphäre geherrscht habe. Von französischer Seite sei bei den Beratungen sehr viel„guter Wille“ gezeigt worden. Dieser Einigung wird hier große Bedeu- tung beigemessen, da sie unmittelbar vor der Abreise des französischen Ministerpräsi- denten Mayer nach Washington erfolgte, die Aussichten für eine Ratifizierung des Ver- teidigungsvertrages durch die französische National-Versammlung werden jetzt wesent- lich optimistischer beurteilt. Die Abreise des Ministerpräsidenten war für Dienstag an- gesetzt. Mayer wird von Außenminister Bidault, Finanzminister Maurice Bour- ges- Manoury und von Jean Letour- neau, dem Minister für die assozzierten indochinesischen Staaten, begleitet. Bundeskanzler Adenauer erklärte am Dienstagabend auf einem Festbankett der Auslandspresse in Bonn:„In der europäài- schen Gemeinschaft kann es keinen Hege- monialstaat geben. Der europäaische Zusam- menschluß muß gegründet sein auf echter Partnerschaft, das heißt, nicht etwa auf dem Hervorkehren des eigenen Schwer⸗ gewichts, sondern auf der Achtung vor den Waren. Rechten der anderen.“ Adenauer verlieh der Hoffnung Ausdruck, daß nach Befriedi- gung der Wünsche der französischen Re- gierung auch das französische Parlament den deutsch- alliierten Verträgen zustimmen werde. In den Verhandlungen des Interims- ausschusses sei das Gefühl der Partner- schaft besonders spürbar geworden. Zu den Spekulationen über Friedensfüh- ler aus Moskau nahm Dr. Adenauer zu- rückhaltend Stellung. Niemand werde wirk- lich einer Befriedung der Welt dienende Bemühungen Sowietruglands zurückweisen; aber man dürfe sich nicht dazu verführen lassen,„Worte für Tatsachen zu nehmen und ohne weiteres das zu glauben, was man wünsche“. Für den Kreml, so schloß der Kanzler, boten sich genügend Gelegenhei- ten, um seinen Friedenswillen durch die Tat zu zeigen. Der Kanzler teilte mit. daß der Such- dienst des Deutschen Roten Kreuzes Listen von 3500 Lagern in Sowietrußland zusam- mengestellt habe, in denen Deutsche zurück- gehalten werden. Von über 100 000 Perso- nen, die in diesen Lagern festgehalten wür- deri, seien die Namen bekannt. Von über 200 000 sei nur bekannt. daß sie noch in Gefangenschaft leben, nicht aber, wo sie sich befinden. Der amerikanische Hohe Kommissar, Conant, sagte vor der Presse in Rom, er hoffe, daß der Vertrag über die Europäi- sche Verteidigungsgemeinschaft von allen sechs Vertragspartnern ratiflziert werde. Er persönlich sehe ‚änach wie vor keine prak- tische Alternative“. Es bestünden keinerlei konkrete Pläne vor dem allgemeinen In- Krafttreten des Vertrages deutsche Kader- Bitheiten aufzustellen. ihm „Allgemeinen Unterhaltungen!— nichts an- Heuss: Helft die Herzen öffnen Der Evangelische Kirchentag ruft Essen.(dpa) Der Evangelische Kirchentag richtete am Dienstag auf einer Kundgebung in Essen einen eindringlichen Appell an die Welt, den Millionen von Flüchtlingen aus christlicher Nächstenliebe tatkräftig zu helfen. Bundespräsident Heuss sagte:„Mehr als durch die Kraft der Waffen wird der Frie- den in der Welt gesichert sein durch den Sieg der Liebe über die Not.“ Aus deutschen Mitteln allein könne den zehn Müllionen deutschen Vertriebenen und den ständig neu einströmenden Flüchtlingen aus der Sowiet- zone nicht zu Wohnung und Arbeit verhol- fen werden.„Die Flüchtlinge stehen vor den Kirchen und den Völkern der ganzen Welt. Wir bitten euch: helft die Herzen weiter zu öffnen für alle Flüchtlinge unserer Zeit.“ Der Präsident des deutschen evangeli- schen Kirchentages, D. Dr. Reinhold von Thadden-Trieglaff, erneuerte die Parolen der Kirchentage von Essen und Berlin„Rettet den Menschen“ und„Wir sind doch Brüder“. Die Alteingesessenen in der Bundesrepublik dürften nicht zaudern und aufzählen, wie oft sie schon geholfen hätten. Die Flüchtlinge aus der Sowjetzone bat er um Verständnis dafür, daß vielen ge- genwärtig nicht mehr als Notunterkunft und Fürsorgeunterstützung geboten werden körme. Auch die Bundesrepublik habe Hun- ger und Arbeitslosigkeit noch nicht über- wunden. Der Kirchentag forderte seelsorgerische Betreuung in den Massenlagern, Einrichtung von Flickstuben und Werkstätten. Kinder- gärten und Lesestuben, damit„die Menschen in den Sammelunterkünften Menschen blei- ben“, Die Massenlager müßten so schnell wie möglich aufgeteilt werden. Die besondere Sorge gelte den Jugendlichen. die beschleu- nigt eine Arbeitsstätte erhalten müßten. Ihre Unterbringung müsse durch Baukosten- zuschüsse und Pflegegelder an die hilfs- Willigen Familien gesichert werden. An die Bauern im Bundesgebiet appellierte der Kirchentag, die vertriebenen und geflüchte- ten Bauern zunächst unentgeltlich aufzuneh- men und sie damit der bäuerlichen Gemein- schaft zu erhalten. Zur Behebung der Woh- nungsnot wurde der Bau kleiner Familien- Unterkünfte zum Preis von 5000 Mark vor- geschlagen. Mit dieser Kundgebung trat der Kirchen- tag erstmals zwischen seinen Jahresver- sammlungen an die Oeffentlichkeit. Unter den Teilnehmern waren Bundestagspräsi- dent Ehlers, Bundesinnenminister Lehr, der Generaldirektor der deutschen Kohlen- bergbauleitung, Kost. und Viele Vertreter von Behörden, Wirtschaft und Kirche. Keine Gleichberechtigung der„Nutz- nießer des Sowietzonen-Regimes“ Bonn.(UP/dpa) Durch die Neufassung des Notaufnahmegesetzes werde die Mög- lichkeit geschaffen,„Nutznießer des Sowiet- die Welt zur Flüchtlingshilfe auf zonen-Regimes“ von der gleichberechtigten Behandlung mit politischen Flüchtlingen aus der Sowjetzone auszuschließen, erklär- ten Regierungssprecher am Dienstag auf einer Sondertagung des Parteitages der Exil-CDU. Sprecher der Exil- CDU beton- ten, daß Nut:nieger und Förderer des Sy- stems in der Sowjetzone froh sein müßten, Wenn sie Asyl in der Bundesrepublik er- hielten. Sie forderten, daß politische Flücht- linge maßgeblich an der verwaltungstechni- schen Ausführung der Flüchtlings- und Ver- triebenengesetze beteiligt werden. sei— außer deres bekannt. Die USA hätten nicht die Absicht, Teile des Vertragswerkes vor der Ratifizierung durch alle Partner in Kraft 2u setzen. Abstimmungserfolg Mayers Paris,(dpa) Der frühere sozialistische Minister Jules Moch führte am Dienstag- abend in der französischen Nationalver- sammlung scharfe Angriffe gegen die Wirt- schaftspolitik der Regierung. Moch sprach in der Debatte über den Antrag der Re- gierung, der von der Bank von Frankreich einen Vorschuß von 80 Milliarden Franken (eine Milliarde DMW) zur Ueberbrückung ak- tueller Haushaltschwierigkeit fordert. Eine gespannte Atmosphäre herrschte in der Na- tionalversammlung, als die Beratungen be- gannen. Der Finanzausschuß hatte kurz zu- vor den Regierungsantrag abgelehnt. Ministerpräsident Rene Mayer sagte in der Nationalversammlung:„Wenn die Kon- vention zwischen dem Staat und der Bank von Frankreich heute abend nicht gut- geheißen wird, wird kein Flugzeug(nach Washington) fliegen, weil es dann keine Regierung gibt.“ Die Nationalversammlung hat in den späten Abendstunden den Antrag der Regie- rung gebilligt. Regierungspräsident Huber in sein Amt eingeführt Karlsruhe. M.L.-Eig.-Ber.) Der stellver- tretende Minister präsident von Baden- Würt⸗ temberg, Dr. Veit, führte am Dienstag in Karlsruhe den Regierungspre Nordbaden, Dr. Hans Huber in einer Feierstunde in sein Amt ein. Veit wandte sich dabei gegen die kürzlich von dem ehe- maligen südbadischen Staatspräsidenten Leo Wohleb geäußerte Meinung, daß Baden einmal wieder selbständig werden würde. Es zeuge von wenig Realismus— so sagte Veit— wenn heute versucht werde, den auf demokratische Weise entschiedenen Streit um den Südweststaat aufs neue zu ent- kachen. Der Regierung in Stuttgart lägen alle vier Landesteile gleichermaßen am Herzen; sie sei besonders bereit, da zu hel- fen, wo die Not am größten sei. Als Aufgabe des Regierungsprasidenten bezeichnete es Veit, Mittler zwischen Regie- rung und Volk zu sein und die staatliche Tätigkeit oberhalb der Kreisebene mehr an das Volk heranzubringen. Regierungspräsident Huber wies darauf hin, daß seine Aufgabe als Regierungspra- sident überraschend viel Verzicht verlange. Sie ermächtige ihn nicht zu grundsätzlichen Entscheidungen. Er forderte eine Verein- fachung des Verwaltungsapparates und die Schaffung einer klaren Verwaltungsorgani- sation. Nur so werde man bei der Fülle der Aufgaben mit weniger Personal auskommen Können. Zweiter Schlag gegen die französische KP Diesmal richtete er sich gegen die Gewerkschaft CGT Paris,.(dpa) Am Dienstag hat die fran- 26sische Regierung zum zweitenmal zu einem Schlag gegen führende kommunistische Funktionäre— dieses Mal vor allem in der Gewerkschaftsbewegung ausgeholt. In rühen Morgenstunden wurden das sie- benstöckige Hauptverwaltungsgebäude des er isch beherrschten Gewerkschafts- verbandes CGT in Paris, zwei Gewerk- schaftslokale und ein Gewerkschaftsverlag von der Polizei durchsucht, die umfang- reiches Material beschlagnahmte. Gleichzeitig wurden Haftbefehle gegen den Generalsekretär der CGT. Benoit Fra- o hon, den Chefredakteur der„Humanité““ (Zentralorgan der KP), Andrée Tollet, Lucien Molino und Marcel Dufriche erlassen. Frachon konnte nicht festgesetzt werden, Dufriche befindet sich in Oester- reich. Die anderen wurden unter der An- klage, die äußere Sicherheit des Staates ge- fährdet zu haben, verhaftet. Da die Villa, die Franchon in dem Pariser Vorort Mont- reuil bewohnt, mit dem Haus des stellver- tretenden KP- Generalsekretärs Jacques D u- elos verbunden ist, nimmt die Polizei an, daß sich der Gesuchte in dem durch die parlamentarische Immunität von Duclos ge- schützten Gebäude befindet. Husarenstück tschechischer Flieger Mit vollbesetztem Verkehrsflugzeug nach Frankfurt geflohen Nach Meldungen unserer Korrespondenten in Frankfurt und Bonn Frankfurt. Ein tolles Husarenstück haben vier Tschechen in der Nacht vom Montag zum Dienstag vollbracht. als sie eine fahr- planmäßige Verkehrsmaschine der tsche- choslowakischen Luftfahrtgesellschaft voll- besetzt nach Frankfurt entführten und sich damit den lang ersehnten Weg in die Frei- heit schafften. Der amerikanische Hohe Kommissar James B. Conant, der in Bonn vor der Presse Einzelheiten dieser Flucht vor dem kom- munistischen Regime in Prag bekanntgab, sagte, daß der verwegene Ausbruch schon seit zwei Jahren von einem Mechaniker der Skoda-Werke(der während des Krieges in der britischen Luftwaffe gedient hatte) und seiner jungen Frau geplant worden sei. Die Maschine flog bei Dunkelheit von Prag nach Brünn ab, wurde aber von dem mit im Komplott befindlichen Piloten un- terwegs langsam nach Westen abgedreht. Diesseits der Grenze drangen zwei der Mitverschwörer in die Flugkabine ein, machten den Funker mit einem Schlag über den Kopf aktionsunfähig und übernahmen das Funksystem. Drei der vier Flüchtlinge Waren bewaffnet. Zwei von ihnen bewach⸗ ten die 25 Passagiere, von denen die meisten erst kurz vor der Landung merkten, was vorging. Der Pilot blieb am Enüppel und zwang den zweiten Piloten, an den Geräten zu bleiben. Der neue Funker— einer der Ver- schwörer— schaltete sich inzwischen in ein Funkgespräch zwischen einer amerikani- schen Luftwaffenmaschine und dem Funk- Kkontrollturm in Frankfurt ein und lieg sich schließlich von der Frankfurter Bodenstelle zum Rhein-Main-Flughafen dirigieren, wo die tschechische Maschine gegen 22.30 Uhr auf dem Militärfeld landete. Um die Passagiere nicht unnötig in Auf- regung zu versetzen, wurden sie von den vier Eritführern solange im Dunkeln über die wahren Absichten und das Ziel der Ma- schine gehalten, bis von der Frankfurter Bodenstelle die auf dem Funkwege erbetene Bestätigung eingetroffen war, daß den Flüchtlingen politisches Asyl gewährt werden würde. Zu den vier Ausbrechern gesellten sich nach der Landung von den Passagieren noch ein ehemaliger, stellungsloser Englischlehrer und ein Architekt hinzu. Die übrigen 23 Passagiere wollen in die Tschechoslowakei zurückkehren. Zur Flucht des tschechischen Verkehrs- flugzeugs erfuhr unser Frankfurter Korre- spondent schließlich noch erganzend. daß die Maschine zunächst vom US-Flugsicherungs- dienst Fürstenfeldbruck bei München auf- genommen und durch Funk nach Frankfurt geleitet wurde. Kurze Zeit nach passieren der Grenze des Bundesgebiets durch das tschechische Verkehrsflugzeug erschienen tschechische Militärflugzeuge an der Zonen- grenze. Als sie nach längeren Partrouillen- lügen festgestellt hatten, daß es ihnen nicht mehr gelungen war, das flüchtige Flugzeug zu stellen, zogen sie sich wieder zurück. Inzwischen waren auch amerikanische Jagd- flieger gestartet, um Notfalls einen Angriff auf das Verkehrsflugzeug über dem Bundes- gebiet zu verhindern. ieee Nachmeldung Königin-Witwe Mary, die Großmutter der englischen Königin Elisabeth, ist ge- storben. angestellten wurden aufgefordert. Der Gewerkschaftsbund CG hat die Gewerkschaftsmitglieder unmittelbar nach den Verhaftungen und den Haussuchungen aufgefordert, sich„entschlossen an die Spitze der gemeinsamen Aktionen der Ar- beiterklasse gegen das Regierungskomplott“ Zu stellen. Die Fabrikarbeiter und die Büro. Sofort „machtvolle Demonstrationen am Arbeits- platz“ zu organisieren. Die Maßnahmen der französischen Regie- rung setzen die im Oktober begonnene Aktion gegen etwa 22 kommunistische oder kommunistenfreundliche Organisationen fort. Damals wurden fünf führende kommuni- stische Funktionäre unter der Beschuldigung verhaftet, sie hätten die äußere Sicherheit des Staates gefährdet. Heftige Kämpfe in Korea Seoul.(UP) Seit Montag Nacht toben in Korea im Westen von Chorwon die heftig- sten Kämpfe seit fünf Monaten, nachdem die Kommunisten im Schutze der Dunkelheit gegen sieben strategisch bedeutsame Höhen- stellungen zum Angriff angetreten sind. Die Angriffe, denen ein ungewöhnlich starkes Artilleriefeuer der Kommunisten vorausging, wurden von Panzern unterstützt. Während die alliierten Truppen den Angriff der Kommunisten an fünf Höhenstellungen ab- Wehren konnten gelang es etwa 3000 Chine- sen am Dienstagmorgen Teile der Stellun- gen auf den Höhen„Alter Glatzkopf“ und „Schweinekoteletf“ zu erobern. Der Einbruch am„Schweinekotelett“ konnte wieder berei- nigt werden, während dre 7. amerikanische Division am„Alten Glatzkopf“ weniger er- folgreich war. Es kam am westlichen Abhang dieses Berges zu für beide Seiten verlust- reichen Nahkämpfen Das Artilleriefeuer der Kommunisten hat sich seit Sonntag auch an anderen Front- abschnitten verstärkt. Das gesamte Frontge- biet ist durch tagelange starke Regenfälle Völlig aufgeweicht. Die Tätigkeit der Luft- Streitkräfte mußte wegen des schlechten Wetters stark eingeschränkt werden- BOGXNEI f urzkeleqramm] Bundeskanzler Dr. Adenauer wird am Don- derstag mit den Länderchefs z us am- mentreffen und ihnen die internationale Lage erläutern. Dieses Treffen ist deshalb be- deutsam, weil kurz nach Ostern die beiden großen außenpolitischen Vertragswerke, EVG- und Deutschlandvertrag, dem Bundesrat zur Stellungnahme zugeleitet werden. * Bundeskanzler Dr. Adenauer wird voraus- sichtlich doch der kanadischen Regie- rung bei seinem Aufenthalt in den Vereinig- ten Staaten einen Besuch machen. Der Kanzler will deshalb sein Besuchsprogramm um einen Tag verlängern. * Der Bundestagsausschuß für Jugendfürsorge hat dem Plenum des Bundestages am Dienstag den Antrag zugeleitet, 2,5 Millionen DM zur Beseitigung der Minderung der sitt⸗ lichen Gefährdung der Jugend zu verwenden. 5 8* Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte Dienstag eine längere Aussprache mit Dr. Theodor Vogel, dem Großmeister der vereinigten Großlogen der Freimaurer Deutsch- lands. Dr. Vogel berichtete dem Bundeskanzler über die Eindrücke seiner Amerikareise, Er hatte an dem Jahreskongreß der amerika- nischen Großmeister in Washington teilgenom- men und dabei mit vielen führenden Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens der USA gesprochen. All Seite 2 „ l 7 MORGEN 8 8„ 3 . ä 2 Mittwoch, 25. März 1953 „Flüchtlinge von Beruf“ Dieses Wort hätte nicht fallen dürfen. Zumindest nicht am Vorabend der großen Abstimmung über das Vertriebenengesetz in Bonn. Wenn es auch stimmen mag, daß die Koalition im Südweststaat die Unterstüt- Zulig des Blocks der Heimatvertriebenen und Entrechteten um den Preis von 28 neu ein- Sestellten Beamten in das neu errichtete Flüchtlingsministerium erkauft hat, 80 war dies doch kein Grund. diese Leute als „Flüchtlinge von Beruf“ zu beschimpfen. Das Flüchtlingsdasein ist gewiß kein be- neidenswertes Los. Wenn es auch immer Existenzen geben mag, die selbst aus sol- cher Bitternis noch Honig zu machen ver- stehen, wenn auch der oder jener in asso- Haler Weise aus der Notlage Tausender Kapital schlägt, es ist nicht gerecht und bil- lig von denen, die ihr Dach über dem Kopf behalten haben, den einst so hochgepriese- nen„Volksgenossen“ nun schnöde abzuwei- sen, weil er sich untersteht, etwas nach- drücklich an die Türe zu pochen. Auf dem Lande wird von Einheimischen immer ein- mal darüber gemurrt, dag mancher flüchtige Habenichts von Gestern heute schon über ein schön arondiertes Anwesen, über ein Sägewerk, eine Fabrik oder dergleichen verfüge, daß die Söhne der Eingewanderten die Hochschulen bevölkerten und über kurz oder lang auch als Beamte, Richter und Pas toreri über die Einheimischen zu bestim- men hätten. Warum sollte sie das nicht? Sind sie nicht Menschen aus Fleisch und Blut mit den gleichen demokratischen Rechten wie alle anderen? Und sind sie nicht Deutsche, die den gleichen Anspruch an ihr Vaterland haben wie wir? Ist der Verlust der alten Heimat für sie nicht traurig genug; darf innen denn daraus gar noch ein Vorwurf gemacht werden? Nur Primitive und Bar- baren verfemen den Fremdling und wittern in ihm einen feindlichen Eindringling in mrem Ameisenhaufen. Selbstverständlich verkennen wir nicht, daß auch von der anderen Seite her nicht Alles in Ordnung ist.„Flüchtling“ ist weder ein Dauerzustand noch ein Privileg. Es ist ein böses Ding, daß nach fast zehn Jahren fast achtzig Prozent aller Heimatlosen noch im- mer keinen festen Boden unter den Füßen haben und zwar weder materiell noch gei- stig. Materiell nicht,. weil weder die Boden- noch die Vermögensreform so durchgeführt Werden konnte, daß sie einem wirklichen Lastenausgleich nahe käme. Geistig nicht, Weil Weder die Einheimischen noch die Flüchtlinge sich mit einem Zustand abfinden wollen, der doch wahrscheinlich auf Jahr- zehnte hinaus sich nicht ändern läßt. Warum Also sollten wir nicht alle uns darein fügen, das Deutschland, das uns geblieben ist, als unsere gemeinsame Heimat anzusehen, in der es keine zweierlei Bürger und erst recht keine„Flüchtlinge aus Beruf“ geben kann. Aber das Uebel liegt nicht nur an der Oberfläche des besitz- und verstandes- mähgig Erfaßbaren. Die ganze Nation und Vielleicht sogar unser ganzes Europa ist einem psychischen Defekt verfallen, der sich darin äußert, daß so viele von uns ihre Flucht in die Reihe der Heimatlosen und Entrechteten angetreten haben. Es hält bald schwer, noch einen normalen Mitbürger zu kinden, der nicht seinen Michael-Kolhas- Komplex hätte, seine Zwangsvorstellung, daß er irgendwie um sein Recht gekommen sei und sich dieses Recht nun selbst schaffen müsse. Da sind die Altflüchtlinge und die Neuflüchtlinge, die Ausgelagerten und die in den Bunkern Eingelagerten, da sind die Bomben- und Kriegsgeschädigten, die Nach- Kriegs- und Besatzungsgeschädigten, die betrogenen Volkswagensparer und erst recht die Sparkassensparer, die einfachen und die doppelten Inflationsverarmten, die ausge- preßten Steuerzahler, die belasteten Mieter und Hausbesitzer, da sind die von den Nazi Geschädigten und die geschädigten Nazi, die entlassenen Beamten, die Spätheimkehrer, die Kriegerwitwen, die Waisen und die Kriegsbeschädigten. Sie alle haben zweifel Jos einen wirklichen Anspruch, den sie um 50 nachdrücklicher vertreten, als sie tagtäg- lieh die protzenhafte Dummheit und Auf- Schneiderei einer ganz kleinen Schicht von Zeitgenossen vor Augen haben müssen, und sie sind erbittert darüber. Es ist traurig zu sagen, daß wir alle viel weniger unglücklich Waren in jenen Tagen als wir in unserer großen Mehrheit nichts zu nagen und nichts zu beigen hatten und keiner den andern zu beneiden Ursache hatte. Heute aber wird zumeist vergessen, daß doch die Nation als ganzes und nicht nur das einzelne Individuum geschädigt ist. Gegen wen sollen wir denn nun Rechts- Anspruch erheben? Gegen das Schicksal? Gegen die Vereinten Nationen oder gegen wen? Wir mögen noch so viele Heimat- losengruppen, Geschädigten organisationen, Flüchtlingsparteien oder gar Exilregierun- geri bilden, das alles zaubert die atomosierte Materie nicht herbei. Es gibt für uns nur die eine Lösung: Uns ohne allen Groll zu- sammenzufinden und neu aufzubauen, was Wir nicht ohne eigene Schuld verloren ha- ben. Es ist Sinnlos, sich um ein Nichts zu Streiten, Selbst Revolutionsparteien können nicht vom Nihilismus leben., wieviel weni- ger jene Parteien, die sich der bürgerlichen Ordnung verpflichtet fühlen. Es ist höchste Zeit, daß die Kluft zwischen Einheimischen und Flüchtlingen ausgefüllt wird. damit so schnell wie möglich Gras wächst über diese Wenig ehrenvolle Epoche der Mißgunst und der Uneinigkeit unter den Deutschen bis ins letzte Dorf. Hoffentlich wird die Schluß Abstimmung des Bundesvertriebenengesetzes in Bonn nicht von dem bösen Zungenschlag von den„Flüchtlingen von Beruf bestimmt werden. Dr. K. A. Schuman droht mit Neuwahlen Frankreichs Europäer drängen die Nationalisten in die Defensive Paris, Ende März Bei der plötzlichen Offensive, die von den Verfechtern der Verteidigungsgemeinschaft irn Frankreich unternommen wurde, haben verschiedene führende Persönlichkeiten die Ansicht ausgedrückt, daß man die Entschei- dung dem Volke überlassen müsse, wenn sich die parlamentarische Mehrheit nicht zu- sammenfinde. Die Pariser Kommentatoren legten die Entscheidung durch das Volk mit Volksentscheid aus, wie das wohl auch durchaus logisch ist, und sprachen die Ver- mutung aus, daß dieser Ettscheid gleich mit Neuwahlen verbunden werden könne. Außen- minister Bidault hat dann wieder einen Schritt zurück getan und seinen Partei- freunden erklärt, er habe nicht gesagt, daß er ein Plebiszit veranstalten wolle. Aber Robert Schuman hat in seinem Aufsatz in der Wochenzeitung„‚Samedi-Soir“ wört⸗ lich gesagt:„Wenn die Mehrheit ausweicht oder sich auflöst, so kommt der souveränen Nation das Schiedsrichteramt zu. Eine neue Mehrheit mit einer neuen Außenpolitik kann nur von der Wählerschaft eingesetzt wer- den.“ Deutlicher kann man wohl nicht mit Neuwahlen drohen. Der Mann, der diese Drohung niederschrieb, hat das wohl kaum in seinem eigenen Namen getan; er ist einer der führenden Köpfe Frankreichs und der katholischen Partei, er ist der Außenmini- ster von gestern und vielleicht auch von morgen, und er ist der Führer der Offen- sive, die jetzt für die Ratifizierung des Ver- teidigungsbeitrages unternommen wird. Die Gaullisten sind leiser geworden Es ist nicht ganz und gar von der Hand zu weisen, daß mit vollem Ernst von Volks- entscheid und Neuwahlen gesprochen wurde. Im Falle der Ablehnung des Vertrags durch die Nationalversammlung und auch in dem Falle, in dem die Ratifizierung eben noch mit sehr knapper Mehrheit beschlossen Würde, müßte wohl das Volk befragt wer⸗ den. Die Neuwahlen— es soll hier nicht darüber gerätselt werden, wie entgegen den Bestimmungen der französischen Verfassung ein Volksentscheid ausgeschrieben und die Nationalversammlung aufgelöst werden könnte— wären voraussichtlich recht un- angenehm gerade für die schärfsten Gegner der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft, die Gaullisten. Umfragen des Instituts zur Erforschung der öffentlichen Meinung haben ergeben, daß der Stern der Gaullisten im Sinken sei, daß manche Anhänger de Gaul- les starke Neigung zur Abwanderung in die Konservative Rechte zeigen. Und seltsamer- weise sind denn auch gleich die Töne des Haßgesanges der Gaullisten gegen die „Nachtwandlerpolitik Schumans“ viel leiser geworden. Im Verteidigungsausschuß der Nationalversammlung hat sich ein kenn- zeichnender Vorfall zugetragen. Der Vorsit- zende dieser Parlaments kommission, de Gaulles Freund und Stellvertreter General König, der gleichzeitig auch Bericht⸗ erstatter für den Vertrag über die Verteidi- Sungsgemeinschaft ist, hat nach dem Vor- Die„Empire- Straße“ Von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang trag des Botschafters Alphand und des Abgeordneten Legaret über die Konse- quenzen des Vertrags zugegeben, daß er nun „über gewisse Punkte eine ganz andere Optik gewonnen“ habe. Wenn man sich daran erinnert, daß vor kurzer Zeit die Wahl dieses Generals zum Berichterstatter dem Beobachtern das Ende der Verteidi- Sungsgemeinschaft zu bedeuten schien, muß man feststellen, daß sich etwas geändert hat. Die Gaullisten treten leiser, oder doch mindestens ein Teil der Gaullisten. Zudem stehen die Kommunalwahlen von der Tür und zu diesen Wahlen brauchen die Gaul- listen vielerorts das Listenbündnis mit den Volksrepublikanern, sonst können sie ihre Positionen vor allem in den politisch so wichtigen Großstädten nicht erhalten. Mayer ist stärker Das Versprechen, das die Gaullisten Mini- sterpräsident Mayer in der Nacht seiner Wahl abgezwungen haben und das die Re- Sierung zu völliger Neutralität in der Frage der Ratifizierung der Verteidigungsgemein- schaft verpflichtete, ist praktisch bereits mit der Stellungnahme Bidaults und Mayers annulliert. Die Regierung ist nicht mehr neu. tral und demzufolge brauchen die Gaullisten sie nicht mehr zu stützen. Aber offenbar ist Mayer nun stärker als die damaligen Bun- desgenossen. Wenn eine Neuwahl stattfände oder auch nur ein Volksentscheid mit dem Ergebnis, daß die Verteidigungsgemeinschaft gutgeheißen wird, würde sich kein Minister- präsident mehr um die parlamentarische Stimmhilfe der Gaullisten bemühen, denn sie Wären geschlagen. Das werden die 385 Abgeordneten des Generals de Gaulle wahr- scheinlich nicht riskieren wollen. Werden sie sich deshalb damit begnügen, daß ihnen in einer klaren Analyse der Verträge bewie- sen wird, daß die Risiken ein vernünftiges Maß nicht überschreiten und daß der Text ungeahnte Sicherheitsgarantien enthält(Ro- bert Schuman in„Samedi-Soir“)? Rückstrahler nach Washington Es ist weiterhin anzunehmen, daß mit der Anspielung auf den Volksentscheid auch eine bessere Stimmung in Washington ge- schaffen werden sollte. Den Amerikanern sollte damit wohl gesagt werden: Nur keine Befürchtungen; wenn unser Parlament sich streubt, so werden wir das Volk entschei- den lassen. Die Offensivbewegung der„Schumänner“ ist innerlich stark. Das zeigt schon die Tat- sache, daß die führenden Männer der heu- tigen und die der vorigen Regierung sich zusammengefunden haben, um den Kampf gemeinsam aufzunehmen. Pin ay steht an der Seite Mayers und Schuman an der Seite Bidaults, und das ist um so überzeugender, Als der Wunsch der Gruppe Pinay-Schuman, re Nachfolger schnell wieder abzulösen, ein offenes Geheimnis ist. Wenn man die Frage stellt, ob es mit dem Volksentscheid wirklich Ernst ist, 80 darf man wohl darauf antworten: Ja, wenn sich die Drohung mit dem Volksentscheid nicht schon als wirkungsvoll genug erweist. Der Volksentscheid ist wohl kein politischer Bluff, er ist eine Drohung. Triest und Eisenbahnerstreik In Italien zeichnet sich schon der Wahlkampf ab Von unserem Korrespondenten Dr. R. in Italien Mailand, im März. Italien nähert sich dem Wahlkampf. Wenn das von der Kammer nach langwie⸗ rigen Debatten gebilligte neue Wahlgesetz auch vom Senat gutgeheißen wird, dann steht der Wahl der Volksvertreter am 31. Mai nichts mehr im Wege. Durch den Cha- rakter des Wahlgesetzes aber, das von der Opposition als„Betrug“ bezeichnet wird, ist den bisherigen Regierungsparteien fast mit Sicherheit die Mehrheit auch im neuen Par- lament gewiß. Die Opposition trägt nunmehr den Kampf, den sie im Parlament verloren hat, in die Oeffentlichkeit. Ein außen- und ein innen- politischer Anlaß ergaben sich gleichzeitig. In Triest wurde von bisher unbekannten Tätern eine Handgranate in einen nicht ge- nehmigten neofaschistischen Demonstrations- zug geworfen. Es gab Verwundete, von denen einige amputiert werden mußten. Die britische Militärpolizei verhaftete ein Dut- zend Personen, von denen nur einer Trie- stiner, die übrigen aber aus Verona und Padua zugereiste Demonstranten waren. soll in Suez beginnen Die Räumungsverhandlungen stören Englands strategisches Konzept Von unserem Korrespondenten V. O. n Kairo Die Tinte der Unterschriften unter dem Suden- Vertrages zwischen Aegypten butid Großbritannien war kaum getrocknet. Schon ist die harmonische Atmosphäre zwischen London und Kairo, so wichtig für die viel schwierigeren Verhandlungen über die Rau- mung der Suezkanal-Zone gestört. Dorf- Polizisten, von denen man auch in Europa, geschweige denn in den Dschungeldörfern des südlichen Sudans, kein Fingerspitzen- gefühl für die zarten Bande auswärtiger Politik erwarten kann, haben aus Angst vor möglichen Unruhen einige Volksredner fest- genommen, die ihren unbekleideten Zu- hörern im Busch erklären wollten, es sei Mre nationale Pflicht bei den kommenden ersten Wahlen gegen die englischen Ver- trauensmänner zu stimmen. In unmittel- barer Nähe betrachtet, vermutlich ein un- endlich harmloser Vorgang. Aber bis er seinen Weg in die verschiedenen Haupt- städte gefunden hat, ist aus der Mücke ein Elefant geworden. Die Aegypter haben bereits vor längerer Zeit einen genauen Fahrplan ausgearbeitet, kür die Abfahrt der Engländer aus der Kanal- zone. Sechs Etappen im Laufe eines halben Jahres. Transportmäßig sicher durchzufüh- ren— wenn die Engländer wollen. Es ist ja auch zur Genüge bekannt, daß das Prinzip Aegypten ist bisher diesen Vorschlägen gegenüber taub geblieben.„Wenn die Eng- länder ihr Material mitnehmen wollen, sol- len sie es tun. Wenn sie das nicht können, ist es ihre eigene Sache. Wir sehen keine Ver- anlassung, wðwas die Engländer gegen unseren Willen im Kriege mit deutschen und italie- nischen Kriegsgefangenen dort aufgebaut haben, zu bezahlen.“ Das ist der Tenor der arabischen Presse. Aber ob die ägyptische Regierung auch so unzugänglich bleiben wird, ist abzuwarten. Es scheint indessen einiges dafür zu spre- chen, daß Jordanien berufen ist, in Zukunft im Militärsystem Grohbritanniens eine wichtige Rolle zu spielen. Die soge- nannte„britische Empire- Straße“, die den Persischen Golf mit dem Mittelmeer ver- binden wird, soll bald in Angriff genom- men werden. Der tiefere strategische Sinn ist die Verbindung der drei Häfen, Basra am Persischen Golf, Akaba am nordöôstlichen Ausläufer des Roten Meeres, ann der Drei- länderecke Jordanien, Israel und der àgyp- tischen Halbinsel Sinai gelegen, und schlieg- lich Suez an der Nahtstelle des asiatischen Sinai mit dem afrikanischen Kontinent. Eine ideale Rochade-Linie, wenn das Mittelmeer nicht mehr befahrbar wäre, um in Klein- asien stehende Truppen gegen einen aus — — —— — ende 8 2 2 2 .—— —— Kepstaat 2 —.—— N 4„ 0 E/ ſantam Faru Rang SL Iruppenſager u alia,——— 1 D—.— A bft Oberkommando AMxtel- Ost 85 fir.. Kilometer 0 0 S N A 0 8 E rogge, Vieſner 7E anal: gesellschaft . 5 1 n 8 1 dai, e 85 een Suéz Rote 8 Erde, J Kanes Adabſd = 1 fagid eee 1 80 8 0 85 . 5 N 2 a U der Räumung bereits im Grundvertrag von 1936 und in allen anderen Gesprächen nie von der britischen Regierung bestritten wor- den ist. Nur über die Termine herrscht ein krasser Meinungsunterschied. Ebenso über die Anlagen in der Militärzone Fayed. Wie Weit Großbritannien sich immerhin mit dem Gedanken der kompletten Ràumung vertraut zu machen bemüht, zeigt, daß der ägypti- schen Regierung nahegelegt worden ist, die militärischen Einrichtungen und das nicht abtransportfähige Material zu übernehmen. Gegen Zahlung natürlich. Wert: 700 Millionen ägyptische Pfund(etwa 8½ Milliarden Mark). Zu bezahlen mit den ägyptischen Sterling- Guthaben in London, durch Verrechnung gegen englische Schulden für Eisenbahn und Zölle aus dem letzten Krieg, die natürlich nicht ausreichen würden. Der Rest in Agyp- tischen Baumwolllieferungen auf lange Sicht. dem Kaukasus hervorbrechenden Gegner zu Versorgen. An dem bisher unbrauchbaren Hafen von Akaba wird schon seit Jahresfrist mit großem Eifer und englischem Geld ge- arbeitet. Ebenso an den Straßen von Akaba nach der jordanischen Hauptstadt Amman und den britischen Militärstützpunkten in Jordanien. Sir Brian Robertson, einst britischer Hoher Kommissar in Deutschland, jetzt Befehlshaber der britischen Streitkräfte im vorderen Orienet, also von Fayed bei Suez, Wie auch Jordanien, Irak und Cypern, ist in den letzten Monaten viel in Amman ge- Wesen, um die Aufnahmefähigkeit der dor- tigen Stützpunkte zu studieren. Der jorda- nische Ministerpräsident Tewfik Abul Hoda wird nun in Kairo erwartet. um über die britischen Fläne mit Naguib zu beraten. Willkommener Anlaß für die titofreundlichen wie die kominformtreuen Kommunisten, Ita- lien der Einmischung in Triest zu bezich- tigen; willkommener Anlaß aber auch für die Neofaschisten, in Rom und anderswo zu demonstrieren und Prügeleien mit den Kom- munisten hervorzurufen. Die Polizei war zwar überall schnell Herrin der Lage; der Schatten der Ereignisse aber legte sich auf die diplomatischen Bemühungen Italiens, ein Gewicht gegen Titos Reise nach Lon- don zu schaffen. Wieder einmal ist ein Augenblick tiefer Verstimmung Italiens ge- gen das offizielle England erreicht, das Tito in betont freundlicher Weise empfing. Keine italienische Regierung aber wäre in der Lage, in der Frage Triest im geringsten nachzugehen, vor allem nicht vor den Wahlen. Viel einschneidender ist das innenpoliti- sche Ereignis. Dem 24stündigen Streik der Eisenbahner am 13. Januar ist jetzt ein 488tündiger Streik gefolgt. Zwei Tage lang war ein großer Teil des Eisenbahnnetzes der Republik vom Brenner und vom Simplon bis nach Sizilien lahmgelegt. Zwar verkehrten Züge unter Begleitung von Militär und Poli- zei; doch die Schäden für die Wirtschaft, vor allem bei leicht verderblichen Gütern wie Südkrüchten und Gemüse, sind außerordent- lich. Von seiten des Verkehrsministeriums wird die durchschnittliche Zahl der Streiken- den mit 46 Prozent angegeben, während die Gewerkschaften auf den besonders hohen Prozentsatz von Arbeitsenthaltungen in eini- gen wichtigen Knotenpunkten hinweisen: Triest 96 Prozent, Livorno und Turin 90 Pro- zent, Mailand 85 Prozent, Florenz 94 Prozent. Reggio Emilia 98 Prozent und so weiter, Der Streik ist vom kommunistisch orien- tierten Allgemeinen Gewerkschaftsbund aus- gerufen worden, der unter den Eisenbahnern 95 000 Mitglieder zählt; zwei ausgesprochen nationale Gewerkschaftsverbände mit je 8000 Mitgliedern haben sich der Parole des All- gemeinen Gewerkschaftsbundes angeschlos- sen. Nur die der Regierung nahestehenden Gewerkschaften mit etwa 18 000 Mitgliedern haben sich entschieden gegen den Streik er- klärt, während bei den Sozialdemokraten starke Meinungsverschiedenheiten herrsch- ten. Der Anlaß des Streikes war wirtschaft- licher und organisatorischer Art. Hinte: den rein wirtschaftlichen Erwägungen aber zeichnen sich deutlich die politi- schen Spekulationen ab. Kein Streik kann das internationale Ansehen der Regierung De Gasperi schwerer schädigen als ein Streik der Eisenbahner; kein Streik einer anderen Arbeitnehmergruppe deckt die Schwierig- keit, in der sich Italien im Falle revolutio- närer Unruhen oder kriegerischer Verwick⸗ lungen befinden würde, deutlicher auf als eine Arbeitsenthaltung der Eisenbahner. Das hängt mit der geographischen Struktur Italiens zusammen: Der Nord-Süd- Verkehr kann praktisch lahmgelegt werden, wenn in Bologna, Florenz und Genua nicht gearbeitet wird; die übrigen Stichbahnen durch den Apennin haben nur geringe Bedeutung. Den „roten Gürtel“ Italiens an diesen Knoten- punkten zu halten, ist das große politisch- strategische Ziel all derer, die mit der gegen- wärtigen Staatsordnung in Italien nicht ein- verstanden sind. Die Wahlen werden zeigen, ob sie dazu in der Lage sind. Hansen besuchte die Fraktions- führer des Bundestages Bonn.(UP) Der wiedergewählte Vorsit- zende des Verbandes Deutscher Soldaten (VDS/BVW), Admiral a. D. Hansen, hat allen Vorsitzenden der großen Fraktionen des Bundestages einen Besuch abgestattet und mit ihnen Probleme der ehemaligen Soldaten erörtert. wie der VDS am Diens- tag mitteilte. Nach einer Zusammenkunft mit dem Oppositionsführer Ollenhauer (SPD) traf Hansen den Fraktionsvorsitzen- den der ODU von Brentano, den Frak- tionsführer der FDP Schäfer und den geschäftsführenden Vorsitzenden der DP- Fraktion Ewers. Die nahezu einstündige Unterredung mit Ollenhauer— die erste, seit längerer Zeit vorgesehene Fühlung- nahme— sei„im gleichen Geist menschli- cher Aufgeschlossenheit“ vor sich gegangen wie frühere Besprechungen mit dem ver- storbenen Vorsitzenden der SPD, Dr. Kurt Schumacher. * Mittwoch, 25. März 1953/ Nr. u . ˙¹·¾1⅛ꝛ Freiburger Brief Beinahe wäre vielen Freiburge auch für Freiburgs südliche Breiten unge. wöhnlich schöne und sonnige Frühling gründlich verdorben worden. Eine hiesige Zeitung wußte zu berichten, die Aufsichts. behörde in Stuttgart habe den Nachtrags. haushalt der Stadt mit einem 2.9-Mill-De. flzit abgelehnt und mit der Aufforderung die Gemeindesteuern zu erhöhen, zurückge- geben. Nichts wäre dem Freiburger Stadt- rat peinlicher gewesen, als jetzt, Werllge Monate vor den Kommunalwahlen, die Grund- und Gewerbesteuern heraufzusetzen und sich bei vielen Freiburgern unbeliebt machen zu müssen. Zum Glück erwies sich die Hiobsbotschaft als Frühlingsente. Nur dem Oberbürgermeister dürfte die Nach- richt Wasser auf seine Mühle gewesen Sein. Er fordert seit Jahr und Tag Steuererhö- hungen, weil, wie er sagt, ,das Hemd 20 kurz geworden ist“. Freiburg habe einen Etat, der einer mittleren Stadt mit 80 000 Einwohnern, nicht aber einer mit großen Wiederaufbauleistungen belasteten Groß. stadt von nunmehr 122 000 Bürgern ent- spreche. Aber der Stadtrat war immer wie⸗ der schwerhörig. Er will dieses heiße Eisen seinem Nachfolger überlassen. Auch hin- sichtlich anderer großer Projekte, vom neuen Wasserwerk für 25 Millionen PM und der Gaswerkserweiterung für acht Millionen DM bis zur neuen Festhalle, die drei bis vier Millionen DM kosten soll, wenn sie überhaupt gebaut wird, tritt der Stadtrat kurz. Man will die Nachfolger nicht von vornherein an Aufgaben binden, die in die- ser Legislaturperiode kaum oder nicht mehr zu verwirklichen sind. Von solchen Hinweisen abgesehen, wer- ken die Gemeindewahlen, die in Südbaden eigentlich schon im vergangenen Jahr statt- finden mußten und dann durch Gesetz ver- schoben wurden, nur schwache Schatten vor- aus. In den letzten Monaten haben sich zum ersten Male in Südbaden die Deutsche Par- tei und neuerdings August Hausleiter mit seiner„‚Deutschen Gemeinschaft“ zu Wort gemeldet. Ob ihnen und ähnlichen weit rechts stehenden Gruppen aber bei den kommenden Wahlen nennenswerte Wähler⸗ stimmen zufallen werden., erscheint im Lande der bedächtigen Badener zumindest zweifelhaft. Mehr Aussicht, wenigstens auf kommunalem Gebiet, werden die Freien Wähler gemeinschaften haben, die sich bei den kommenden Wahlen zum ersten Male in Südbaden um Stimmen bewerben wollen. Von dieser Seite ist in den nächsten Mo- naten einige Aktivität zu erwarten. Bl. Tui der Rettungsmedaille für Baden- Württemberg geschaffen Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Nachdem die Ver- leihung der Rettungsmedaille durch das Reich seit April 1945 weggefallen war, hatte der Ministerpräsident den Lebens- rettern EFhrenurkunden erteilt und öffent- liche Belobigungen ausgesprochen. Nunmehr wird der Ministerpräsident für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr die, Rete tungsmedaille wieder verleihen, Ehren- urkunden erteilen und öffentliche Belobi- gungen aussprechen. Daneben kann dem Retter in geeigneten Fällen eine Geldbeloh- nung gewährt werden. Die Auszeichnungen setzt die eigene Lebensgefahr des Retter bei der Rettung voraus., Sie sind je nach dem Grad dieser Gefahr abgestuft. Die Ret⸗ tungsmedaille, ein hell glänzendes Silber stück von 3,2 em Durchmesser, trägt auf der Vorderseite in einem stilisierten Eichen- kranz die Worte Für Rettung aus Gefahr und auf der Rückseite, die später das Lan- deswappen aufnehmen soll, ebenfalls inner- halb eines Eichenkranzes die Worte Baden- Württemberg. Die Medaille wird an einem gelb-weißen Band getragen. Die Auszeich- nungen werden den Lebensrettern im Ns. men des Ministerpräsidenten durch die Landräte oder Oberbürgermeister,. Schülern durch den Schulleiter und Angehörigen des öfkentlichen Dienstes durch den Dienstvor- gesetzten überreicht. Schweres Explosionsunglück drei Tote, vier Schwerverletzte Würgendorf, Kreis Siegen,(dpa/ U), in der Dynamit AG.(vormals Alfred Nobel& Co.) in Würgendorf im nordrhein. westfälischen Landkreis Siegen ereignete sich am Dienstagnachmittag ein schweres Explosionsunglück. Nach ersten Feststellun- gen wurden drei Menschen getötet und vier schwer verletzt. Das Würgendorfer Werk steht unter alli jerter Kontrolle und beschäftigt 430 Arbeiter und Angestellte. Der Sachschaden wird alb verhältnismäßig gering bezeichnet, da die 180 Gebäude des Werkes weit auseinander- liegen. Die Explosion, die von etwa 200 8 Sprengstoff ausgelöst wurde, war im Um Kreis von 15 Kilometern zu hören. Beschluß über Umbenennungen von Straßen in Osthofen aufgehoben (Ft.-Eig.-Ber.) Das Landrattert Worms hat in seiner Eigenschaft als 7 5 sichtsbehörde den Beschluß der Gemeinde- vertretung von Osthofen über die Umbe⸗ nennung von Ortsstraßen aufgehoben. Die ser Beschluß sah vor, daß vierzehn. und Plätze in Osthofen wieder die Bete 1 nungen aus der Zeit vor 1933 erhalten a ten. So sollte unter anderem die Friedria Ebert-Sstrage wieder zur Hauptstraße 1 den, die Thomas-Mann-Streße zur Bis maren, straße, die Matthias-Hrzberger- Strate 5 Burgstraße und die Walter-Rathenau-Stra 5 zur Mühlgasse. Die Umbenennungen 1 von der„Freien Liste May“ beantragt 322 damit begründet worden, daß die neu Straßennamen bei der Bevölkerung e. populär geworden seien. Die sieben 5 meinderäte der SPD hatten aus Protest 5 gen diese unerhörte Provokation der 2 8 kratie“ die Sitzung vor der Abstimmi über den Antrag verlassen, der dann 45 den zwölf Stimmen der Liste May 1305 nommen worden war. Am vergangen Sonntag hatte die SpD in Osthofen 10 01 den Beschluß protestiert, den„ auch die rheinhessische CDU abgelehnt Mainz. Was 0 Auf kamen Leben. lahrer trolle u räder, kamen. wurden radfahr fahrer halis. In d 6) sir einem Clarenc Wei Se stern w einen J gegenge Ein in Sune ner kle worten, hat. De Unterst Hause schlecht Heim v eine. dauerne u mac dadurch Das mestico Kindes mestico vier un fuganst Arbeit den gar Weg totem persone urteilt. zolches wurden In ei New Vo aus, das grifk, so brannte Preises gelben 8 „Eik Ager J von Pal Jahren Prin hie ita, Me st die 1 In d der ver. Erdbebe waren, sen Tür Notzelte aus alle gen mit ten ein. In Je Tode ve das Fer rebruar täglich Steckbr. schon n dieser ſenomm Die ener A ersten S von Ato Anlage Als Aue stehen Monazit tügung. — Welch tragen Das sir ſtenung die nac der KO! Fragen Mrd au deutung Gew Agrar schaft; cher W strie be kehlend dugsmö! kende Die Lan daß die keien rahmen def wren Zur of zute! Trot de au tenden die de Amon: Böherer dunkt! den Pat deutsch Seite 3 Was sonst noch ges chan Auf der Straße von Genf nach Lausanne n der gamen am Samstagabend fünf Personen ums a unge. leben. Ein Personenwagen fuhr einen Rad- rünling ſahrer nieder, der Fahrer verlor die Kon- hiesige trolle und sein Wagen raste in zwei Motor- Esichts⸗ käder, die aus entgegengesetzter Richtung cntrags. kamen. Der Fahrer und seine Begleiterin Al-De. zurden getötet. ebenso die beiden Motor- derung, rackahrer und ein Soziusfahrer. Der. Rad- 8 fahrer liegt schwer verletzt im Kranken- wenige haus. 5 1 in der Nähe von Washington(New Jer delle bey) sind zehn Mitglieder einer Familie bei ies sich einem Autounglück ums Leben gekommen. 2 Nu Clarence Matlock, seine Frau, drei Töchter, 5 Nach wei Söhne, seine Mutter und zwei Schwe- 5 5 tern wurden getötet, als ihr Wagen gegen ererhö- einen Lastwagen fuhr, der aus der ent- end 2 gegengesetzten Richtung kam. einen 8. t 80 0000 Ein vier zehnjähriger Junge mußte sich großen mn Sunderland Durham) wegen verschiede- Groß. ger kleiner Straftaten vor Gericht verant- n ent⸗ orten, weil er eine allzu tüchtige Mutter er wie- bat. Der Gerichtspsychiater stellte bei der e Eisen Untersuchung des Jungen fest, daß er es zu h hin- flause nicht aushielt. und sich darum in „ vom schlechter Gesellschaft herumtrieb. Sein NN und Heim war ihm unerträglich geworden, weil illionen seine Mutter ständig„am Putzen“ war, er hei bis gauernd ermahnt wurde, nichts schmutzig enn sie u machen, und niemals spielen konnte, weil 1 dadurch Unordnung entstanden wäre. in die- 8 it mer Das Ehepaar Stocko und Leonarda Do- mestico in Rio de Janeiro wurde wegen 0 kindesmighandlung festgenommen. Die Do- b 7 5 mesticos hatten ihr eigenes System, ihre tal. ier und kunt Jahre alten Töchter am Un- 55 tuganstellen zu hindern, wenn sie selbst zur . Arbeit gingen: Sie pflegten ihre Kinder für 1 den ganzen Tag an Stühle anzubinden. he Par- 5 ter mit Wegen Ueberschreiten der Straße bei u Wort kotem Licht wurden in Washington Zwei n weit Personen zu je fünf Tagen Gefängnis ver- ei den urteilt. Das ist das erstemal, daß für ein Wähler. zolches Vergehen Gefängnisstrafen verhängt int im wurden. mindest 2 ens auf In einem Stall der Jamaica Rennbahn in Freien New Vork brach am Montag plötzlich Feuer ich bei aus, das mit rasender Schnelligkeit um sich n Male griff, so daß acht wertvolle Rennpferde ver- wollen. brannten. Nur„Intent“, der Gewinner eines en Mo- Preises von 100 000 Dollar, der sich in dem- Bl. zelben Stall befand, konnte gerettet werden. 5. „Kiki vom Montparnasse“, in den zwan- ger Jahren das berühmteste Malermodell fon Paris, ist am Montag im Alter von 52 Jahren gestorben. Kiki, die eigentlich Alice lie Ver- Prin hieß, ist auf Bildern von Picasso, Fou- ken durch ſita, Modigliano und Ultrillo verewigt. Sie en War, ist die Heldin eines Romans von Henry Mil- Lebens. ler und war mit Hemingway und J. Scott öffent. Fitzgerald befreundet. Nach dem zweiten Welkrieg versuchte Kiki ein come back als dettung e in einem Nachtlokal, doch hatte 11 85 de fait nur wenig Erfolg.. ren-⸗ 6 5 Belobi. 8 n dem In den Gebieten der Nordtürkei, die in dbelch- der vergangenen Woche von einer schweren Erdbebenkatastrophe heimgesucht worden waren, verbringen Tausende von obdachlo- en Türken zur Zeit die eiskalten Nächte in Votzelten und Hütten. Aus der Welt und us allen Teilen der Türkei treffen Sendun- en mit Liebesgaben in den Notstandsgebie- ten ein. nungen In Japan entflohen dieser Tage zwei zum Tode verurteilte Mörder. Sofort wurde über das Fernsehen, das in Japan seit Anfang februar ein regelmäßiges Programm von glich vier Stunden Dauer ausstrahlt, ein Steckbrief der beiden Verbrecher übertragen. Schon nach kurzer Zeit konnten auf Grund dieser Bilder die Gesuchten wieder fest- zen des genommen werden. f nstvor-⸗ 0 Die indische Regierung plant den Bau einer Anlage zur Herstellung von Uran als ersten Schritt auf dem Wege zur Gewinnung on Atomenergie für industrielle Zwecke. Die ate Anlage soll bei Bombay errichtet werden. / UP). Als Ausgangsstoffe für die Urangewinnung Alfred tehen Uranerzvorkommen in Bihar und Monazitvorkommen in Travancore zur Ver- lügung. 1 Jacques Fat oder der Champagner-Prinz Eins hat Jacques Fath, der große Gegen- spieler Diors, sicher nicht mit ihm gemein- sam: Bescheidenheit und Schüchternheit. Während Dior sich am wohlsten unter sei- nen Obstbäumen fühlt, braucht Jacques Fath den Lärm der Großstadt, die glitzern- den Kandelaber der Pariser Ballsäle, den Enall der Champagnerpfropfen, das Licht und den Glanz großer Feste. Der breitschult- rige, attraktive vierzigjährige Mann, der selbst wie ein Filmstar aussieht, ist in zehn Jahren zum bevorzugten Kleiderkünstler der Filmstars geworden. Seine Kundenliste liest sich wie die Broschüre einer großen Holly- Wooder Filmgesellschaft. Lana Turner, Ka- tharina Hepburn, Sonja Henie, Anouk, Moira Shearer, aber auch die Prinzessin de Rethy, die Gattin Ex-Königs Leopold von Belgien, gehören zu seinen bevorzugten Kundinnen. Fath hat sich— und das ist sicher keine Uebertreibung— durch seine gesellschaft- lichen Beziehungen, durch seine Freude am Geldausgeben, durch seinen Flair für Bälle und Champagner-Parties an die Spitze em- Porgearbeitet. Er gibt im Jahr nicht weniger als zwanzig kleine Feste und zwei große Feste für seine Freunde und seine großen Kunden, und es ist sicherlich auch wahr, daß er im Jahr für Champagner allein eine Mil- lion Francs ausgibt. Er hat eine ganze Reihe MORGEN neuer Tricks erfunden. Zum Beispiel hat er eite Anzahl sehr schöner. sehr eleganter aber nicht sehr reicher Pariserinnen, die in der großen Welt eine Rolle spielen, zu sei- nen fenatischen Reklameagentinnen gemacht. indem er ihnen einen Teil seiner wertvol⸗ len Modelle für wichtige gesellschaftliche Ereignisse kostenlos ausleiht. Es war Fath der den diskreten, oft zu diskreten Stil Pa- riser Modevorführungen auflockerte; er machte aus ihnen Kabarett- Vorstellungen. er gab ihnen die Atmosphäre des Zirkus, der monumentalen Hollywood-Schau. Doch die Hauptattraktion des Fath- Betriebes bleibt der Chef selbst und seine bildschöne Frau. die als Genevieve Bouchet als Mannequin und Modell die mondänen Blätter von Paris beherrschte. Fath ist laut, lebendig, grog3- zügig, immer ein wenig übertreibend— kurzum: der Typ des Modeschöpfers, der oft im Film und in der Operette parodiert wird. Sein Vater war ein Versicherungsagent; seine Mutter kommt aus Brighton, dem lär- mendsten und berühmtesten populären See- bad Großbritanniens. Schon als Zwölfjähri- ger entwarf Fath heimlich Modelle für das Kindermädchen des Hauses, in das er sich sterblich verliebt hatte. Während sein Vater ihm riet, die nüchterne Bankkarriere einzu- schlagen, fühlte Fath jun., den„Drang zum Diktatoren der Mode(III) 7 Von Hans 1 5 Höheren“. Ein Kompromiß wurde geschlos- sen: in den Tagesstunden drückte er den hölzernen Stuhl in einer düsteren Pariser Bank, um am Abend die Kurse einer Schau- spielschule zu besuchen; denn er wollte un bedingt, koste es, was es wolle. Schauspieler werden In dieser Schauspielschule traf er Geneviève, das damals schönste Mannequin von Paris. Auch sie hatte höhere Ambitio- nen, Aber der Leiter der Schauspielschule sagte beiden offen und ehrlich, daß sie nicht genug Talent für die Filmkarriere hätten. In seiner Depression zeigte Jacques Gene- viève einige Zeichnungen, die er in den langweiligen Bürostunden angefertigt hatte Es waren Skizzen von schönen Frauen in eleganten Gewändern. Genevieve fühlte so- kort, wo die eigentliche Begabung von Fath lag. Sie wurde und ist auch heute noch die treibende Kraft in seinem Eeben. Sie über- redete ihn, die ehrgeizigen Filmpläne auf- zugeben unnd Modezeichner zu werden. Es war im Jahre 1938 als er seinen ersten kleinen Modesalon in der Rue la Boetie er- öffnete. Geneviève war sein einziges Man- nequin, und er schlug sich zunächst schlecht und recht durch. Er war einer unter den 60 000 Damenschneidern von Paris— nicht mehr und nicht weniger. Fortsetzung folgt Ein Auswanderer, der einst HJ- Führer war Manchem fehlt eine Anweisung mit dem Titel„Verhalten im Ausland“ Ein Schlossergeselle aus Niedersachsen, knapp 24 Jahre alt, erhält im Juli 1952 einen Anstellungskontrakt nach Südafrika als Spezialist für ein Eisenwerk. Es ist gewis- sermaßen das große Glück, was dem Jun- gen da zuteil wird: die Firma übernimmt sogar die Kosten der Flugpassage, sie Hilft ihm in entscheidender Weise bei der bevor- zugten Abwicklung der Einreiseformalitäten und Ende August trifft der junge Mann in Johannesburg ein, abends um sieben. Am nächsten Vormittag, nach der Vor- stellung im Werk, kennt er bereits seinen Arbeitsplatz an einer Mammutdrehbank aus der deutschen Heimat; hier wird er in Zu- kunft— mit 840 Mark Lohn im Monat— arbeiten, und mittags zieht er in ein möb- liertes Zimmer, von der Werkleitung für Junggesellen bereitgehalten, fix und fertig eingerichtet. Im Werksheim, auf der Straße, beim Lunch in einem Teeroom mit schwarzer Be- dienung, erkennt ihn jeder, nachdem er Zwei Sätze ausgesprochen hat. als Deut- schen. Die Gesprächsthemen fliegen den Partnern nur so zu, und im Mittelpunkt Aufnahmemechanik der Fernsehkamera Der Kameramann vom Film und sein Kollege vom Fernsehen Zwischen der Arbeit an der Film- und an der Ferusehkamera bestehen bei gewis- sen Aehnlichkeiten doch wesentliche Unter- schiede. Wenn man es auf eine ganz ein- fache Formel bringen will: der Film ist vom Augenblick kaum abhängig. Das Fernsehen aber ist es im höchsten Maße. Der Film kann seine Szenen beliebig oft aufnehmen und immer wieder neue Ka- mera- Einstellungen ausprobieren. Wenn dem Filmregisseur irgendetwas nicht paßt, wenn es kleine Zwischenfälle gibt, einer versehentlich ins Bild läuft oder ein nicht zur Handlung gehörendes Geräusch in den Dialog hineinplatz, können die Aufnahmen Wiederholt werden, bis alles stimmt. Und dann: mam kanm später beim Schneiden des Films alles weglassen, was die beabsich- tigte Wirkung stört. Nicht so bei der Arbeit an der Fernseh- kamera. Da es sich hier um eine Original- sendung handelt, kann hinterher nicht mehr geschnitten werden. Die Einstellungen müs- sen im Moment richtig sein. Das erfordert von den Männern an der Fernsehkamera intensive Konzentration. Wichtig ist auch, daß das Fernsehen bei der Wiedergabe eine viel kleinere Bild- fläche als der Film benutzt, was für den Bildausschnitt gänzlich andere Formulie- rungen der Aussage verlangt. Auf dem ver- hältnismäßig schmalen Bildschirm ist nur begrenzt mit Totalaufnahmen zu operieren. Die Personen müssen oft aus dem Totalen zu Großaufnahmen ins Bild geholt werden. Denn es kommt ja darauf an, den Zuschauer vor dem Fernsehgerät in ein nahes Verhält- mis zu dem agierenden Menschen auf der Bildfläche zu bringen. Hier setzt— im Un- terschied zum Film— eine besondere Me- thode ein. Sie verlangt von den im Studio tätigen Kameras, die mit hochentwickelten, lichtempfindlichen Ikonoskopen arbeiten, ein schnelles Einfühlungsvermögen und rasche Reaktion. Vom Regisseur am Mischpult empfäangt der Kameramann, der durch Kopfhörer mit der Regiezentrale verbunden ist, während des Sendespiels seine Wünsche. Jetzt wird Totale, jetzt Großaufnahme usw. gewünscht. So entwickelt sich durch Umschalten von einer Kamera zur anderen eine wechsel- volle Bildfolge. Dazu kommt noch, daß der Kameramann in der kurzen Zeit, in der er nicht eingeblendet ist, durch blitzschnellen Optikwechsel dem Regisseur neue Bildaus- schnitte anbietet. Das Fernsehen arbeitet so aktuell, wie es dem Film nie möglich sein kann. Es über- trägt das Geschehen im gleichen Moment. Der Film konserviert die aktuellen Ge- schehnisse und kann sie erst später, meist mur in Ausschnitten, verwerten, etwa in der Wochenschau. 5 Aus diesen hier nur im Umriß aufgezeig- ten Beispielen wird deutlich, welch große Verantwortung die Männer an der Fern- sehkamera tragen. steht meistens des jungen Schlossergesellen deutsche Heimat. Jetzt müßte er die Tugenden eines Di- plomaten entwickeln, der Einwanderer aus Niedersachsen. Was soll Er zum Beispiel antworten auf die Frage, warum Deutsch- land Krieg gemacht hat? Er ist nicht 80 dumm, er fragt in holperigem Englisch da- gegen: Haben den Krieg nicht alle zusam- men gemacht? Well. aber wie das mit dem Bombardement von Rotterdam gewesen sei. Wie, fragt der Junge, Rotterdam? Warum nicht Dresden, Würzburg oder Bruchsal? In Rotterdam kenne er sich nicht aus. Aber der andere bleibt dabei, er sagt, in Rotter- dam, da habe der Vernichtungskrieg mit Bomben, Phosphorkanistern und Luftminen seinen Anfang genommen. Konzentrations- lager? Gewiß. Haben nicht auch die Eng- länder, so sagt er einem Ingenieur, KZs ein- gerichtet in Südafrika? Und die Juden, seien sie nicht ein Unglück für alle Welt?(In Süd. afrika leben 120 000, davon etwa 30 000 jü- dische Emigranten aus den Jahren vor 1939.) Am einem Sonntag(der junge Mann ist vier Monate im Lande und verfügt bereits über ein Motorrad mit Beiwagen) ist der junge Schlosser zu einer Party eingeladen, bei Deutschen; er wird gefragt, ob er gut mit seinen Kollegen auskommt.„O ja“, sagt er,„prima“. Ob er als Deutscher keinen Aerger hat im Hinblick auf den ganzen Komplex kollektiver Anschuldigungen. Der Mann, der diese Frage stellt, sagt, dies alles bereite ihm manchen Kummer. Es läuft Wie ein Schatten des Grauens hinter uns Deutschen ber.“ Der Schlosser setzt das Sherryglas ab und meint trocken, ihn störe es nicht.„Ich war HꝗJ- Führer“, stellt er fest, „ich bin es und bleibe es. Ich sag's jedem, der's hör'n will. Was wir geleistet hab'n, das soll uns er's ma' einer nachmach'n.“ „Jawoll“, sagt der Herr in der Runde, „Soll euch erst einmal einer nachmachen.“ Der Herr, Textilkaufmann, Inhaber eines Geschäftshauses in Pretoria. ist Jude, emi- griert aus Berlin im Winter 1938. Der Schlosser trinkt sein Gals leer und sieht deri Herrn irritiert von der Seite an. Er Wirft einen Blick auf die Armbanduhr, ver- abschiedet sich, und gleich darauf knattert das Motorrad mit Beiwagen(ohne Bei- fahrer) davon.„Da knattert er ab“, sagt der Textilkaufmann.„Tja“, sagt der Gastgeber, „er knattert. und lächelt schmerzlich. Die Herren am Tisch kommen zu dem Ergebnis, dag die deutschen Zollbehörden den Auswanderern, die in Hamburg und Bremen auf den Ueberseeflughäfen die Hei- mat verlassen, neben dem zollamtlichen Un- bedenklichkeitsbescheid auch noch eine An- Weisung in die Hand drücken sollten, Titel „Verhalten im Ausland“. Alle brauchten sie nicht zu lesen. Aber einige sollten sie aus- wendig lernen. Blick ins Land Dreister Ueberfall auf Hamburger Kinokasse Hamburg. Einen dreisten Ueberfall ver- übte am Montagabend ein etwa zwanzig- jähriger Mann auf die Kasse eines Urauf-⸗ führungskinos im Zentrum Hamburgs. Un- behelligt öffnete der Täter die rückwärtige Tür der Kasse, griff zum Zahlbrett und flüchtete mit 320 Mark. Die Verfolgung durch die Kassiererin und drei Jungen durch die belebten Straßen der Innenstadt blieb er- folglos. Mordanklage gegen Bankräuber Frankfurt. Die Anklage gegen die drei Frankfurter Bankräuber Johannes Maiß, Karlheinz Maikranz und Rudolf Kirchner ist jetzt fertiggestellt. Wie Oberstaatsanwalt Arnold Buchthal mitteilte, lautet die An- klage gegen alle drei auf gemeinschaftlichen Mord in Tateinheit mit besonders schwerem Raub und auf versuchten schweren Raub wegen des Ueberfalls in Kronberg. Die Ver- handlung wird Ende April oder Anfang Mai stattfinden. Zwölf Millionen Untermieter 1 Köln. In der Bundesrepublik wohnen zur Zeit zwölf Millionen Menschen als Untermieter, teilte der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes. Gramse, in Köln mit. Die Zah] schließe viele Familien ein. Das neue Herbergsverzeichnis Detmold. Eine Uebersicht über den Her- bergsbestand des Jahres 1953 gibt das soeben erschienene„Verzeichnis der deutschen Ju- gendherbergen im Bundesgebiet.“ Auf 288 Seiten enthält es alle wissenswerte Angaben einschließlich der Lagebezeichnung jeder einzelnen Jugendherberge, die außerdem auf einer beigegebenen Mehrfarbenkarte einge- tragen ist. Er ist zu beziehen durch den Buchhandel, die Reisebüros und portofrei gegen Voreinsendung von 1. DM durch das Deutsche Jugendherbergswerk, Hauptver- band für Jugendwandern und Jugendher- bergen, Detmold, Bismarckstraße 21, Post- scheckkonto Dortmund 557 69. a „Gemeinschaft“. Frankfurt. Ein Arbeitskreis für Kultur, Sport und Freizeitgestaltung ist am Wo- chenende unter dem Namen ‚Gemein- schaft“ in Frankfurt gegründet worden. Der Gemeinschaft gehören die Naturfreunde, der Arbeitersamariterbund, die Arbeiter- Wohlfahrt, der Deutsche Freidenkerbund und der Allgemeine deutsche Sänger bund an. 5 Maul- und Klauenseuche nimmt ab Bonn. Die Maul- und Klauenseuche nimmt im Bundesgebiet weiter ab. Wie das Bun- desernährungsministerium mitteilte, hat sich die Zahl der Gemeinden mit Maul- und Klauenseuchefällen von 292 am 15. Fe- bruar auf 186 am 28. Februar verringert. Die Zahl der verseuchten Gehöfte flel im gleichen Zeitraum von 478 auf 290. Noch im September vergangenen Jahres waren 684. Gemeinden mit 3365 Gehöften von der Maul-. und Klauenseuche befallen.„ Neuer Grenzübergang nach Frankreich Freiburg. Die Auto- und Personenfähre bei Neuenburg in Südbaden ist jetzt im Grenzverkehr zwischen der Bundesrepublik und Frankreich als Uebergangsstelle für den großen Reiseverkehr freigegeben worden. Bisher war in Neuenburg nur Zugverkehr zugelassen. 5 Französische Kulturwoche in Würzbur⸗ 8 Würzburg. Die Stadt Wür urg wird im Mai eine französische Kulturwoche veran- stalten, in der Vorträge namhafter fran- 26sischer und deutscher Wissenschaftler und Politiker, Konzert-, Lieder- und Gedicht- abende, französische Theaterabende, eine Ausstellung kfragizösischer Bücher und eine Gemäldeausstellung französischer Meister die gemeinsame Kultur unterstreichen sollen. 8 Der geladene Pfeifenstopfer Aalen. Großes Pech hatte ein Landwirt 5 aus Kirchheim am Ries, Er war mit Mist- breiten beschäftigt und wollte sich ein Pfeifchen stopfen. Dazu griff er nach einem am Felde liegenden Fläschchen, das kurz vorher gefunden hatte. Das Glas- kläschchen explodierte und verbrannte dem Landwirt das Gesicht. Es ist anzunehmen, daß sich in dem Fläschchen Schwarzpulver befand. — Welches sind die primären, die Ausgangs- ird as keagen unserer gegenwärtigen Agrarpolitik? 1 Das sind die vielfach noch zu hohen Ge- 900 10 lehungskosten unserer Landwirtschaft und 4 Um, ie nach wie vor unzulängliche Kaufkraft der Konsumenten in ihrer Breite. Wer diese Fragen so wichtig nimmt, wie sie sind, dem a ird auch die Agrarunion als eine sehr be- 175 ö deutungsvolle positive Lösung erscheinen. oben SGewig, auf den ersten Blick hat die tsamt Aerarunion für die industrielle Exportwirt⸗ gut, clakt wie tür die Agrarwirtschaft in glei- einde. der weise Bedenkliches an sich. Die Indu- Umbe⸗ 1915 befürchtet, daß für die in Deutschland pie. elenden Lebensmittel die Fülle der Be- aussmöglichkeiten und damit ihre preissen- en 7 . 4 ende Konkurrenz eingeschränkt werden. n 80ll⸗ die Landwirtschaft hat demgegenüber Sorge, rich ab dieser wohl eingeschränkten, aber doch wer⸗ eien Konkurrenz in einem Agrarunions- kahmen doch ein zu weiter Spielraum eröff- , 7 zur det werden könnte. 705 1951 Furopa für Deutschland zt unt zute Ergänzung neuen Trotzdem gibt es einen Punkt, an dem aich ie aus verschiedenen Richtungen auftre- enden negativen Tendenzen der Industrie st ge- die der Landwirtschaft gegen die Argar- „ aon aufeinander stoßen und sich in einer eren Harmonie finden. Dieser Kontra- bunkt liegt in den sich entsprechenden bei- den Tatsachen, daß Europa das dominierende deutsche Industrie-Exportgebiet ist(über 5 zwei Drittel der deutschen Ausfuhren gehen du und daß auf etwas weitere Sicht opa quantitativ wie qualitativ gerade Kontrapunkt Europa- Ernährung 5 Agrarische und industrielle Interessen finden ihren Ausgleich das an Nahrungsmitteln produzieren könnte, was Deutschland noch fehlt. Dabei sind, land wirtschaftlich gesehen, im großen und ganzen positive Situationen zu erwarten. Die europäischen Landwirt- schaften sind besonders darauf aus, die ein- träglichen, auf schmaler Basis möglichen Veredlungsprodukte reichlich und immer reichlicher zu erzeugen. Mancher noch offene deutsche Bedarf wird dabei gedeckt werden können. Für Obst und Gemüse schwerer Wettbewerb In eine etwas schwierigere Lage dürfte allerdings derjenige Teil der Agrarproduk- tion geraten, der sich mit der Erzeugung von Obst, Gemüse und Spezialpflanzen be- faßt. Hier würde in der Vereinigung eine Sehr harte Konkurrenz überaus nahe heran- rücken. Es würde dabei ein Wettbewerb entstehen, dem ohnehin die Zukunft gehört. weil es nicht gelingt, unter den deutschen Klima- und Bodenverhältnissen Spitzen- produkte hervorzubringen. 5 Was aber die pflanzlichen Nahrungs- und Futtermittel betrifft, das Getreide in allen seinen Arten, so wird die Europalösung al- len Befürchtungen zum Trotz nur Gutes bringen. Die Hoffnung der Industrie auf ein starkes Absinken der Getreide- und damit vor allem der Brot-, aber bis zu einem ge- wissen Grade auch der anderen Agrarpro- duktenpreise in der Welt kann sich nicht 95 füllen, weil die Nachfrage nach diesen Gu- 5 tern vom Angebot noch auf längere Sicht kaum eingeholt werden dürfte. Der deutschen Landwirtschaft aber droht aus den europäischen Ländern keine Ge- treide-Ueberschwemmung. Das was hier innerhalb des dann zusammengeschlossenen europäischen Wirtschaftsgebietes an Ge- treide angeboten werden wird. dürfte erst noch weit unter dem liegen, was durch die gegenwärtig eingerichtete Einfuhrschleuse an überseeischem Getreide bereinkommt. Soweit er wirtschaftlich gesund ist, wird also auch der deutsche Getreidebau erhalten bleiben. Im Laufe der Zeit, besonders wenn Deutschland wieder vereinigt ist, werden die Deutschen mehr deutsches Bauernbrot essen. Sie würden auch reichlich deutsches Obst und Gemüse verzehren, wenn diese Pro- dukte einheitlich besser geworden sind und wenn Deutschland sich vor allem wirtschaft- lich eine höhere Ernährungskultur leisten kann. Schließlich aber wird man wieder in deutschen Veredlungsprodukten„schwelgen“ Können. Die schönen alten Bilder von Pie- ter Breughel und anderen mit ihren sich durchbiegenden Tischen voll schönster Spei- sen könnten dann wohl in verfeinerter Form, aber nicht weniger ansehnlich wie- derkehren. Große Heuschreckenplage 19532 Bei der FAO in Rom laufen dauernd Alarmmeldungen aus dem Mittleren Osten, besonders aus dem Jemen ein, Man hat überall Anzeichen gesehen, die für den Sommer 1953 eine Heuschreckenplage für dieses Gebiet erwarten lassen, die alle pis- herigen Schädigungen weit übertreffen Wieviel verzehrt der Mensch? Der Mensch verbraucht jährlich eine Nahrungsmittelmenge im Umfange seines siebenfachen Körpergewichts. 2,5 Milliarden Menschen in der Welt benötigen demnach jährlich über 1 Milliarde Tonnen Nahrungs- mittel mit einem Energiewert von über 2 Prillionen Kalorien! Die Viehbestände der Welt, deren Körpergewicht reichlich dreimal so groß ist wie das der Menschheit, verbrau- chen jährlich sogar einige Milliarden Tonnen Futtermittel. Der gewaltige Bedarf der Welt an Nahrungs- und Futtermitteln ist nicht be- sorgniserregend, denn die Agrarkapazität der Welt ist erst zu einem kleinen Teil aus- genutzt. Die Bereitstellung an Nahrungs- und Futtermitteln in den einzelnen Ländern und Kontinenten erfolgt überwiegend durch eigene Erzeugung. Denn von der Agrar- erzeugung der Welt gelangen jährlich etwa nur 5 v. H. in den interkontinentalen und etwa nur 10 v. H. in den internationalen Handel. In diesem weltweiten Versorgungs- system nimmt Europa eine Sonderstellung ein, denn alle außer europäischen Kontinente sind saldén mäßig agrarische Ueber- schußgebiete. Westeuropa dagegen braucht jährlich 300 Billionen Nahrungskalorien. Es erzeugt aber nur 210 Billionen Alorien selbst, und deckt seinen Nahrungsmittel- bedarf damit nur zu 70 v. H. aus eigener Er- zeugung. Fast die ganzen kontinentalen Agrarüberschüsse der Welt fließen somit Alljährlich nach Westeuropa, darunter allein 30 V. H. nach Großbritannien und 12 v. H. nach Westdeutschland. 5 Bodenverhältnisse. kann. Es sind von Rom aus sofort Fach- leute mit der modernsten technischen Aus- rüstung in diese Gebiete abgereist. Es ist zu hoffen, daß sie ebensolchen Erfolg ha- ben werden, wie im Jahre 1952. als es ihnen gelang, die Heuschreckenplage auf ein klei- nes Gebiet einzudämmen. Rückläufiger Gemüseanbau 13 In deri der OEEC angeschlossenen Staa ter ist der Gemüseanbau insgesamt von etwa 1,4 Millionen Hektar im Durchschnitt der Jahre 1947 bis 1951 im Jahre 1952 auf 1,37 Millionen Hektar abgesunken. Bemer- kenswert ist, daß die Anbauflächen vor allem in den Gemüse-Importstaaten, ins- besondere Deutschland, eingeschränkt, in den Gemüse-Exportbereichen indessen eher ausgedehnt worden sind. Der Anbaurück⸗ gang wird der Unwirtschaftlichkeit in ein- zelnen Gebieten zugeschrieben. verursacht namentlich durch ungünstige Klima- und Maiskulturen„organisiert“, Mit Sitz Paris wurde ein Internationaler Verband der Hybridmaispflanzer gegrün- 8 det Die bereits mit einem zentralen Propa- Sanda- und Koordinationsbüro ausgestat- tete Organisation will die Vorbereitung der für die Futtermittelwirtschaft so wichtigen Hybridmaissorten in Europa steuern.. Ratten fressen Ratten g 1 In der UdssR werden männliche Jung- ratten kastriert und mit noch jüngeren Art- genossen gefüttert. Nach einigen Monaten sind diese„Rattenfresser“ alt genug, um in der Freiheit kräftig mit ihresgleichen auf- zuräumen. e 5 MANNHEIM Ueberstürzungen haben sich nicht vermeiden lussen Mannheim-Schönau bekommt durch Flüchtlingszuweisungen eine ziemlich bunte Bevölkerungsstruktur den Daumen gepeilt“ worden ist. Man zerbricht sich, und nicht nur an zuständiger städtischer Stelle, den Kopf darüber, nach was für einem unergründlichen Plan der Staat die Sowietzonenflüchtlinge— wie sie in der letzten Woche auch nach Mannheim-Schönau verpflanzt wurden— auf die Kommunen verteilte. Und man kommt bei einiger Ueberlegung zu dem Schluß, daß dabei sehr wenig Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse und Situationen genommen und die ganze Sache reichlich überhastet und darum so etwas wie„über Denn es wurden zum Beispiel Flücht- Unge nach Mannheim„versetzt“, die in Karlsruhe gute und einkömmliche Arbeits- Stellen hatten und hier— zumindest vor- Übergehend— zunächst brot- und beschäf- tigungslos auf der Straße sitzen werden. Und es wurde ein Fall bekannt, in dem ein in Bruchsal beschäftigter Bahnbeamter ebenfalls nach Mannheim- Schönau dirigiert Wurde— ohne Rücksicht auf die große Ent- Plunetariums Ende Die Kuppel stürzte ein In der vergangenen Woche ist mit dem Abbruch des Planetariums begonnen wor- den. Der schwer beschädigte, aus Eisenbeton erstellte Kuppelbau, durch den jahrelang das Regenwasser bis in die Kellerräume rieselte, liegt heute wie ein tiefer Krater über der Kellerdecke. Mit schweren Zuschlaghämmern ist man der Betonschale zu Leibe gegangen und hat aus der Spitze der Kuppel Stück für Stück herausgeschlagen. Eine gefährliche Arbeit für die in luftiger Höhe auf der Außenschale des Rundbaues tätigen Arbeiter. Als ein be- trächtliches Loch in der Kuppel entstanden War, stürzte das Eisengitter, das einst den Projektionshimmel trug, in sich zusammen und der ganze Kuppelbau geriet ins Schwan- ken. Dann übernahm das Stahlseil die weitere Demontage. Mit hohen Leitern am höchsten Punkt befestigt, wurde es in das Innere des Rundbaus herabgelassen, durch eine Tür ins Freie geführt und an ein Fahrzeug be- kestigt. Zug um Zug lockerte sich die Be- tonschale, bis auch sie schließlich mit Don- nerkrach in die Tiefe stürzte. Jetzt werden die Trümmer geräumt und die Außenmauern wie auch das Eingangs- gebäude bis auf Höhe der Kellerdecke ab- getragen. Sie hat den Druck der nieder- stürzenden Betonmassen gut überstanden. Sie wird nach Beendigung der Enttrümme- rungsarbeiten instandgesetzt. Dann gibt von dem einstigen Planetarium nur noch eine groge Rundterrasse Kunde. fernung, die er ständig zwischen seiner am Rand der Quadratstadt neu angesiedelten Familie und seinem Beschäftigungsort Bruch- sal„pendeln“ muß. Insgesamt waren es 90(überwiegend) Sowjetzonenflüchtlings- Familien mit 335 Personen, die— nach monate- und teilweise jahrlangem Aufenthalt in Durchgangslagern bei Karlsruhe und Alschweier bei Bühl— in die ursprünglich für DPS vorgesehenen, vom Staat erstellten Schönau- Wohnungen kamen. Rund 90 Prozent davon mußte das Wohlfahrtsamt, nach Auflage der Regierung, mit Möbel(Betten mit Zubehör, Tische, Stühle, Kleiderschränke, Herde) ausstatten. Dieses Mobiliar wird leihweise zur Verfü- gung gestellt und kann von den Flüchtlingen (Abzahlung in kleinen Raten) käuflich er- Worben werden. Die Aufwendungen(für Abnutzung usw.) trägt der Staat— wir also. Weiter wurden letzte Woche 20 DP- Familien mit 76 Personen in die vom Badischen Bezirksbauamt erbauten staat- lichen Schönau Wohnungen eingewiesen. Und schließlich kamen im gleichen Zeitraum noch 18 Außenumsiedler-Familien mit 42 und 19 Binnenumsiedler- Familien mit 90 Personen nach Schönau— diese allerdings in Wohnbauten der Gemeinnützigen Bau- gesellschaft. Die Außenumsiedler kamen aus Schleswig- Holstein, Bayern und Nieder- sachsen, und bei den Binnenumsiedlern han- delt es größtenteils um Pendler aus dem badischen Hinterland. Vierzig Prozent der Außen- und Binnen- umsiedler sind nicht arbeitseinsatzfähig, das heißt, sie fallen der Wohlfahrt bzw. Für sorge zur Last. Wie es hinsichtlich der Ar- beitstauglichkeit mit den hier angesiedel- ten Sowjetzonenflüchtlingen steht, ist offi- ziell noch nicht festgestellt. Das Arbeits- amt ist angewiesen, diesen Personenkreis bevorzugt zu vermitteln. Als Begründung für ihren plötzlichen„Abschub“ nach Mannheim wurde zuständigen Mannheimer Stellen die Notwendigkeit der Räumung der Lager an- gegeben, die für neue, jetzt aus Berlin aus- geflogene oder noch ausfliegende Flüchtlinge aus der Ostzone aufnahmebereit gemacht werden müßten. Zehn Meter Stoff genügen für den Rock So lehrt es die Internationale Modenschau Wer von der Internationalen Modenschau „Salon du monde“ etwas ganz Besonderes erwartet und sich schon Tage vorher auf ein modisches Feuerwerk gefreut hat, bei dem es nur so prasselt und knistert, kam wieder einmal nicht auf seine Kosten. Was da dem Vernehmen nach in London, Paris, Rom und Berlin entstanden ist und über die Lauf- stege der grogen Städte Europas getragen Wird, ist gut— sprengt aber keineswegs den Rahmen dessen, was man an guten modischen Entwürfen zwischen Neckar und Rhein gewohnt ist. Und was den Conferen- cler anbelangt, so hat man in Mannheim kaum langweiligere erlebt Nächtsdestotrotz— die modische Linie dieser Schau brachte einige Anregungen. Das Auffallendste war der länger werdende Rock, der schon beinahe wieder an den „new lock“ erinnert, mit dem Christian Dior 1947 berühmt wurde. Auffallend wei- terhin die Vorliebe für den modischen, der Hüftform angepaßten Gürtel und der Ausschnitt. Wer die Internationale Moden- schau im Café Kossenhaschen gesehen hat, wird den Tip mitnehmen, daß das nächste Sommerkleid unbedingt einen neuen Aus- schnitt haben muß. Wie eine Barke oder wie ein großes U, wie ein(beängstigend! tief angesetzter Amorbogen oder wie ein Blüten- kelch sahen diese Ausschnitte aus, die oft den Charakter eines sonst schlichten Kleides Wohin gehen wir? Mittwoch, 25. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr: Ballettabend:„Die weiße Rose“, „Der verlorene Sohn“,„Petruschka“; Palast: „Alarm in der Unterwelt“ Capitol:„Geladene Pistolen“; Musensaal 20.00 Uhr: Klavierabend mit Edwin Fischer; Kunsthalle 19.30 Uhr: Vor- trag von Dr. H. Fuchs:„Wiederkehr des Ju- gendstils?“(Freier Bund zur Pflege der bil- denden Kunst); Jugendheim C 2, 16, 20.00 Uhr: „Jesu Leidensweg vom Garten Gethsemane bis Golgatha“, Lichtbildervortrag von Pfarrer K. E. Wilken(KRV Columbus); Auferstehungs- kirche 20.00 Uhr: Film:„Der gehorsame Re- bell! Café Kossenhaschen 16.00 und 20.00 Uhr: Modenschau; Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: Filmabend(Gewerkschaftsjugend der Gewerk- schaft Offentliche Dienste, Transport und Ver- kehr); Amerikahaus 20.00 Uhr: Patricia Connor (Sopran) singt; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Kinder— Kinder“. Wie wird das Wetter? . D * Keine Anderung Vorhersage bis Donnerstag früh: Meist wolkenlos. Morgens in den Niederungen stärkerer Dunst; Tagestemperaturen bis über 20 Grad ansteigend, nachts nur noch vereinzelt leichter Frost. Bodenfrost bis—2 Grad etwas verbrei- teter. Vielfach fast windstill. Pegelstand des Rheins am 24. März: Maxau 392(2); Mannheim 247(1); Worms 176(1); Caub 187(4). 5 bestimmten. Man sah weite Röcke, viel Anthrazitgrau und endlich einmal Hielits aus Everglace. Beinahe ins Zeitlose àbge⸗ wändelt schienen die Abend- und Cocktall- kleider. Noch immer verwendet man unge- fähr zehn Meter Stoff für den weiten, ge- krausten Rock und gibt mit einer bestickten Corsage darüber der Trägerin Gelegenheit, Wie Weiland Josephine Baker für ihr Decol- leté zu fürchten. Die verwendeten Stoffe: Ausnahmslos erlesenes Material. Rund um die internationalen Modelle hatten Mannheimer Firmen Pelze und Hüte, aparte Sandaletten, Schmuck und modisches Zubehör beigesteuert. Die Schau wird heute wiederholt. i-tu 9 Den Auftakt zu der intimen kleinen Mo- denschau, mit dem sich ein Kaufhaus in K 1 ausschließlich an die Damen wandte, gab ein Mannequin in einem Kostüm von 1899. Was unsere Großmütter sich damals im Kampf um die begehrte Wespentaille zuge- mutet haben, grenzt ans Märchenhafte. Wie. viel leichter es die Frau heute hat, die ein paar Haken knöpft, notfalls noch ein paar Bänder knüpft und„schaumgeboren“ aus der modischen Retorte steigt.(wenn sie nur so etwas ähnliches wie Proportionen dafür mitbringt) zeigte die weitere Schau. Negligés, Morgenröcke und Nachtgewänder rundeten das Bild der kleinen modischen In- timitäàt. allendirek en Dr. Die Aktion für diese„Neuzugänge“ ist in Mannheim noch nicht angelaufen. Obwohl der erste Transport mit rund 100 Personen für nächste Woche(man munkelt etwas vom Montag) schon erwartet wird, verhandelt man noch immer über Platzwahl und-mög- lichkeiten für ihre Unterbringung. Fest steht nur, daß sie nicht wie ihre„Vorgän- ger“ fertige Wohnungen mit Bad und Hei- Zzurig erhalten werden, sondern zumindest für die erste Zeit mit einem lagermäßigen Quartier vorlieb nehmen müssen. Amerika nischerseits wurde der Vorschlag gemacht, die Jugendlichen unter den Flüchtlingen bis Herbst in einem Zeltlager zusammen- zufassen. Auch bei allem guten Willen gegenüber dieser Aktion— man fragt sich vergebens nach dem Wie und Warum der unterschied- lichen Behandlung. Genau so wie viele schon jahrelang hier ansässige Flüchtlinge, Tau- seride von Mannheimern, die alle noch nicht menschenwürdig untergebracht sind, viele Evakuierte aus Mannheim und eine sehr große Zahl vd hier beschäftigten Pendlern mit mehrstündigem Arbeitsweg über die Bevorzugung eines gewiß sehr bedauerns- werten und unser Mitgefühl verdienenden, aber doch Weiß- der-Teufel-warum-vor- al- len-anderen- privilegierten Personenkreises um ein leises Kopfschütteln nicht herum- kommen. rob Von Heidelberg kommend, machte gestern der„ Werbezug für die deutsche Wirtschaft“, eine Ausstellung haus wirtschaftlicher und technischer Neuheiten und Nicht-mehr- ganz-Neuheiten, in Mannheim Station. Die Schau steht bis einschließlich Freitag auf dem Bahnhof Neckarstadt dem Mannheimer Publikum offen. Es ist, in anderer Zu- sammensetzung und mit teilweise anderen Ausstellern, so etwas wie ein Nachfolger des„Marshallplanzuges“. „Daus Bündnis mit dem Westen guruntiert Stabilität“ MdB. August Neuburger sprach Bei einer CDU- Kreisversammlung am Montag im„Wartburg-Hospiz“ sprach Bun- destagsabgeordneter A. Neuburger über Aktuelle außen- und innerpolitische Fragen · Danach ist der Deutschlandvertrag als ein „vorläufiger Friedensvertrag“ anzusehen. Während dieser Vertrag, dessen Gegner mit ihrem„alles-oder-nichts-Prinzip“ das schritt- weise Vorwärtskommen aus der Katastrophe unberücksichtigt liegen, nur 90 Prozent Sou- veränität enthalte, biete der EVG-Vertrag völlige Gleichberechtigung. „Das Bündnis mit dem Westen garan- tiert die Stabilität Europas“ sagte Dr. Neu- burger und erläuterte die durch die„Nicht- Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerich- tes in politischen Entscheidungen“ geschaf- Auch heute noch besucht und beachtet Am Mittwoch, 18.30 Uhr, sendet Stuttgart das achte„Mannheimer Gespräch“, das die Frage beantwortet, ob uns Sammlungen und Museen auch heute noch etwas zu sagen haben. Aus knappen Darlegungen von Kunst- assarge, Museumsdirek- kor Dr. Böhm, Dr. Pfaff-Giesberg und Ru- dolf Probst von der Galerie Probst erfährt der Hörer viel Küfschlußgreiches über die Mannheimer Sammlungen und ihr leben- diges Verhältnis zu seinem aufgeschlossenen Publikum. Wie aus Einwürfen der interessierten Ge- sprächsteilnehmer, die nicht Fachleute sind, hervorgeht, ist nicht jedem Besucher der Kunsthalle, der städtischen Museen und Sammlungen, der Galerie Probst und des Mannheimer Kunstvereins bei jeder Ge- legenheit die volle Bedeutung dieser Ein- richtungen für das ortsgebundene zeitgenös- sische Geistesleben gegenwärtig. Hinweise auf Ankäufe, Vermehrung der Bestände und wechselnde Ausstellungen geben im Zusam- menhang mit einer ausgebreiteten Vortrags- tätigkeit einen Begriff von der Mannigfal- tigkeit des hier Dargebotenen. Die Kriegs- zerstörungen haben ganz neue Probleme der Auswahl und der Darbietung des Ausstel- lungsgutes gestellt und es ist lehrreich, den Fachleuten bei ihren Ueberlegungen zu fol- gen. In der räumlichen Beschränkung hat sich eine Meisterschaft der Darbietung ent- Wickelt, die weit über Mannheims Grenzen hinaus Beachtung findet. Das lebendig ge- führte Gespräch läßt erkennen, daß in Mannheim die Chancen eines vielseitigen Ausstellungswesens von der Bevölkerung genutzt werden. ch über aktuelle politische Fragen kene größere Eigenverantwortlichkeit des Bundesrates in dieser Frage, die dort vor- aussichtlich am 17. April entschieden werde und bei der möglicherweise Stuttgart das Zünglein an der Waage sei. Der Redner stellte fest, daß in Frank- reich die Befürworter einer Annäherung an Deutschland durch Gegner dieser Idee ersetzt wurden. Auf der anderen Seite wisse Frank- reich, daß seine Existenz mit der amerikani- schen Unterstützung stehe und falle. Ein „Ja“ zu den Verträgen erstrecke sich nicht auf die Zusatzprotokolle. In der Saarfrage gebe es keine Konzes- sionen.„Wenn wir Europa schaffen, lösen wir damit auch das Saarproblem“ rief Neu- burger aus und wies auf die innerhalb von vier Monaten durchgeführte Ausarbeitung einer Europa- Verfassung in Straßburg hin. Auf innerpolitischem Gebiet befaßte sich der Referent hauptsächlich mit seinem Fach- gebiet als Fraktionssprecher im ueraus- schuß und zählte die Fortschritte auf, die mit der ersten Steuersenkung 1950 erzielt worden seien(Steigerung des Sozialproduk- tes von 70 auf über 100 Milliarden DM, Haltung der Preise, Erhöhung der Löhne, Wohnungsbau und Stabilität der Währung) Und stellte die Notwendigkeit einer weiteren Senkung für einen zusätzlichen wirtschaft- lichen Impuls heraus, Er trat für einen „familiengerechten Steuertarif“ und eine stärkere Betonung des Eigentums an Woh- nung und Industrieprodukten durch Bildung von Kapitalanlage gesellschaften ein und schloß mit der erfreulichen Feststellung, daß allein in Baden- Württemberg im Jahre 1952 mehr Wohnungen gebaut worden seien, als im gleichen Zeitraum in Frankreich. hwb Feiner, liebenswürdiger„Buchfinken“-Schlag Literarisches Kabarett in der Kunsthalle „Die Buchfinken“ zwitscherten in der— leider schwach besuchten— Kunsthalle in so vielseitigen Tönen, daß Zoologen die Haare zu Berg steigen müßten, denn diese vier Sing-, Sprech- und Spielvögel(drei Männchen und ein Weibchen) nehmen von der Eule bis zum Papagei alle möglichen Gesichter der Spezies Klugschnäbel an. „Die Buchfinken“ sehen gut aus. Ihre hellgrünen Kostüme sind zweckmäßig(wie es der Beruf des Geist-Monteurs verlangt), Uniform(aber mit so ganz kleinen modi- schen Dingen geschmückt, daß das gewisse persönliche Etwas heiter über das Uniforme triumphiert), und dann sind sie natürlich Wetterfest(gegen literarische Gebrauchs- Eumspiegel Kurbel:„Falsche Scham“ Diesmal sind es die Amerikaner, die die Serie der hygienischen Aufklärungsfilme erfolgreich fortsetzen und allen Eltern, die hre Kinder auf diesem Gebiet vernachläs- sigen und dann über„die Schande“ in Ohn- macht fallen, eine eindeutige Absage er- teilen. Drei wissenschaftliche Filmstreifen sind in einen allerdings etwas schleppenden Handlungsablauf eingebaut, der bemüht ist, Alle sich aus einer bösen Verführung erge- benden physischen und psychischen Kon- klikte teils diskret, teils sehr offen darzu- stellen, und in allgemein verständlicher Form zeigt, mit was sich die Jugend herumschla- gen muß, wenn die Eltern versagen. In den Hauptrollen Hardie Albright als sympathi- scher Erzieher, Lois Austin als gut gelungene Kariaktur weiblichen Moralaposteltums und June Carlson als eigentliche Hauptperson in blinder Ahnungslosigkeit. Regie: William Beaudine. hw Capitol:„Geladene Pistolen“ Wildwestfilme erheben nicht den An- spruch, Kunstwerke zu sein. Sie wollen unterhalten. Nimmt man das als Maßstab, dann ist„Geladene Pistolen“ mit Gene Autry und Barbara Britton ein geglückter Versuch. Ein Unschuldiger steht unter dem Verdacht des Mordes, bis der wahre Mörder entlarvt wird. Es gehört zu einem Wild- Westkfilm, daß es Hetzjagden gibt, daß tüch- tig gebalgt und frisch drauf los geballert Wird. Glücklicherweise wird aber so schlecht geschossen, daß nichts getroffen wird, oder aber so gut, daß mit Absicht nur der Hut vom Kopf fliegt. Das alles spielt vor der, in ihrer Wildheit eindrucksvollen Landschaft von Texas und Arizona, die durch geschickte Schwarz- Weiß- Fotografie gut zur Wirkung kommt. Eingeflochten sind nette Details aus dem Leben in einem gottverlassenen Nest in Texas, Volkstanz, rassige Pferde und nicht zuletzt lustige und sentimentale Cowboy- lieder. b-t Alhambra:„Anna“ Es ist dem Regisseur Alberto Lattuada geglückt, trotz einiger Abruptheiten im dramaturgischen Aufbau den thematischen Bogen einer psychologisch tiefgehenden Kon- fliktshandlung mit hinreigendem Schwung von der Nachfklubsängerin Anna bis zur sich endgültig für den Schleier entschei- dender Novizin Anna zu spannen. Die Achillesferse dieses Stoffes, der eine Frau zwischen Liebe und Berufung in den Mit- telpunkt stellt, ist allerdings die etwas zu undeutliche Herausarbeitung des Problems einer seelischen Wandlung zum Verzicht auf privates Glück und eine stellenweise Unglaubhaft anmutende Projektion psychi- scher Hintergründe. Hervorragend ist die filmische Durch- führung, die mit dynamischer Wucht der Katastrophe zutreibt und erschütternd aus- Klingt. Die überzeugende darstellerische Kraft Silvana Manganos beherrscht die ganze Skala der Gefühle zwischen Gut und Böse, ohne ins Oberflächliche abzugleiten oder weniger Persönlichkeit zu verkörpern, und eine behutsame Regie mit knappen, ge- haltsvollen Dialogen tut ein übriges, um diesem Film nachhaltige Wirkung zu ver- leihen. Hwꝗ b Palast:„Alarm in der Unterwelt“ Ein„Halbdokumentarischer“, der auf dem Umweg über den Reißer die Arbeit der Washingtoner Steuerfahndungsabteilung dra- matisiert und popularisiert. Die Geschichte ist nicht ohne Beispiel(Al Capone usw.) in der amerikanischen Verbrecherjagdpraxis: Man faßt die schlimmsten Gangster und Mörder quasi von der fiskalischen Seite her, das heißt über ihre getarnten Bankkontos und steuerlichen Betrügereien. Regisseur Joseph H. Lewis hat die Sache mit starken Konfliktstoffen in eine schwungvolle Film- moritat hineinelektriflziert und läßt ein paar gemütvolle Herztöne durch die düstere Stimmungsatmosphäre schwingen. Frank Warren als Hauptdarsteller hat einen wei- ten schauspielerischen Aktionsradius und füllt ihn auch völlig aus. rob zum Stehen gebracht. Vorerst 415 ins — ZBucl rd Esk Jordfall einem stern bach unt ſorden. eingend günde den köntt Die er ung erg N, dals zörderisc ſerken v ung der in konz. u diese on eine Für Karls! landstra entstande chäden on entf he Sch Interna Karls! Foto: rob en Bade n Karls 2 2 f badischer Aus dem Polizeibericht ſllieten Auf den falschen Zahn gefühlt. Aus einer 1: wirtschaftlichen Notlage heraus„firmierte“ eb ein 29 jähriger als Dentist und beschaffte sich ben Pet unter falschem Namen bei Großhandlungen re Paladon und Kunstzähne, die er zu Geld gveizer e cen un Ohne Rücksicht auf die Plomben bezog nommé ein 28jähriger Arbeiter in Waldhof auch! Geb weiterhin Strom aus der ihm wegen Nicht. 8 zahlung der Gas- und Lichtrechnung ge- kastat, sperrten Leitung. Den Stadtwerken entstand f Jahre ein Schaden von 336 DM. mbH. er fundflug 5 N gaden-Oc Wild ging es her, so recht durch dick und ale in dünn. Laßt doch der Jugend ihren Laufl Mut re Hein Dr. Thompson's Schwan- Pulver ist alles vie: besich i ſmittlung der schnell gewaschen. Das rote Paket kostet andte d nur 40 Pf. und gibt„schwanweißßze“ Wäsche ⸗ Wäsche ohne Schleier, Doppelpaket 75 Pf. Abgestürzt. In der Alphornstraße stürzte ein elfjähriger Volksschüler beim Spielen in Ruinen in einen Kellerraum und mußte mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht werden. am Un Festnahme durch Milchflasche. Ein 19jäh⸗ riger der wegen einer Straftat festgenom- men worden war, wurde bei seinem zwei- ten Fluchtversuch von einem tapferen Ful. gänger durch den Schlag einer N Krankenhaus eingeliefert werden. Indianerspiel. In Friedrichsfeld banden zwei Volksschüler einem neunjährigen Mäd- chen einen Strick um den Leib und schleif- ten es auf der Straße fort. Dabei wurden dem Mädchen die oberen Schneidezähne ausgeschlagen. Bad 1 Fernsp ware), So geben sie also, mit den sehr hüb- schen Begleittexten von Dietrich Neubau und dem gut sitzenden musikalischen Be- Werk ihres Flügelmanns Nils Sustrate be- waffnet, zehn Ausschnitte aus der Litera- tur unserer Zeit. Marion Böger, Dietrich Neuhaus, Gü- ther Schramm und Nils Sustrate machen mit ihrer positiven Kritik auf die Literatur aufmerksam und das ist sehr verdienstvoll in einer Zeit, in der die Streiter für die schönen Künste es schwer haben. Termine Blechnerinnung: Mitglieder versammlung im „Durlacher Hof“ am 25. März, 17 Uhr. Mannheimer Fröbelseminar: Treffen der Heini EKindergärtnerinnen am 25. März. 17.00 Uhr, in T. B. Fröbelseminar. Methodistengemeinde Mannheim: Am. März, 20 Uhr, Augartenstraße 26:„Gesänge ur Passionszeit“. Auferstehungskirche Waldhof. Am 25, März 20 Uhr, wird der Luther-Film„Der gehorsam Rebell“ gözeigt. Flüchtlingsvereinigung Mannheim e. Sangesfreudige Flüchtlinge werden gebeten, sich dem Chor„Ostland“ der Flüchtlingsver⸗ einigung anzuschliegen. Anmeldungen in def Geschäftsstelle J 1. 13, oder im Uebungsloe „Zwischenakt“, B 2, 12, am 25. März, ab 2. Uhr. Odenwaldklub e. V.: Am 27. März. 20 Unt, im Waärtburg-Hospiz Hauptversammlung. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts vel“ band Rheinau: Am 28. März, 20 Uhr, in det „Eintracht“, Stengelhofstraße, Jahreshaupl- versammlung. 1 Elisabethschule Mannheim: Am 77. 1115 8.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen Schlub- feler: Zum Gedächtnis von Armin Knab Wir gratulieren! Heinrich Schmitt. Werbe, leiter der Firma Joseph Vögele AG., Wi heim, vollendet das 60, Lebensſahr. Peter Wit rich, Mannheim, Pumpwerkstraße 48, W. 65 Jahre alt. Ottilie Schönemann, Maan kee! Riedfeldstr. 38, begeht den 71., Georg 7 Mhm.-Waldhof, Roggenplatz 2, den 15. 0. burtstag. Luise Moths, Mannheim, 9 straße 10(früher Schwetzinger Straße 0 kenn den 90. Geburtstag feiern. Karl Har kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei 3 Firma Adolf Pfeiffer GmbH., Mannheim, M5, Nr. 3, zurückblicken. Ludu Hapeso- Brofe sind bekannt Hauapeso-Broſfe von Aerzten anerkannt Hapeso-Broſe für grog und klein Hapeso- Brofe schmecken fein! So sagt Frau Ruth O., Mannheim und so werden auch Sie sagen, wenn Sie einmal das nahrhafte u. bekömmliche 2 Brot„een besen Allein vertrieb u. Bezugsquellen nachweis: Groß bäckerei pfliegensdörfer, Weinheim MORGEN Seite 5 Mittwoch, 25. März 1953 Buchen. Die Krankenschwester Irm- gerd Esken, die im Zusammenhang mit dem rdkal! an der 27 jährigen Hedwig Hipp einem Buchener Hotel gesucht wurde, ist tern Vormittag als Leiche aus dem Elz- bach unterhalb von Neckarburken geborgen orden. Mit diesem Freitod der des Mordes ungend Verdächtigen, dürften die Hinter- günde der Tat niemals ganz geklärt wer- den können. Pie ersten Anhaltspunkte für die Fahn- ing ergab die Meldung eines Lastzugsfah- ard, dab sich in Dallau eine Frau in selbst- derischer Absicht vor sein Fahrzeug zu ſerken versuchte, auf welche die Beschrei- g der Krankenschwester paßte. Darauf- in konzentrierte sich die Fahndungsaktion m diesen Ort. Der nächste Hinweis kam un einem Jungen, der auf dem Schulweg Zuchener Mordfall vorläufig nicht zu klüren 1 Mutmaßliche Mörderin Irmgard Esken beging Selbstmord beobachtet hatte, wie eine weibliche Person in den Elzbach sprang. . Die Suche, die an der verhältnismäßig tiefen Stelle am Montagmorgen einsetzte, blieb zunächst ergebnislos. Erst als von Dies- desheim ein Kahn an den Elzbach transpor- tiert worden war, gelang es mit Eisenhaken die Leiche zu bergen. Durch den Inhalt ihrer Handtasche konnte die Tote einwandfrei als die im St.-Rochus-Krankenhaus in Buchen beschäftigt gewesene Krankenschwester Esken identifiziert werden. Wie die Ober- staatsanwaltschaft dazu mitteilt, ist anzu- nehmen, daß die Krankenschwester unmit- telbar nach der Tat den Weg von Buchen nach Mosbach zu Fuß zurückgelegt hat. Schwester Esken hatte fünf Jahre lang an einer schweren Tbe-Erkrankung gelitten. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester im Buchener Krankenhaus war ihre erste Stel- lung nach dieser Krankheit. Für 700 000 DM Frostschäden Karlsruhe. An den Bundesstraßen und landstrabhen erster Ordnung in Nordbaden etskanden im vergangenen Winter Frost- chäden in Höhe von über 700 000 DM. Da- en entfallen allein auf den Kreis Karls- uhe Schäden in Höhe von rund 400 000 PM. N Internationales Naturfreunde-Treffen Karlsruhe. 130 Delegierte aus allen Tei- en Badens beteiligten sich am Wochenende nat“, lehr- J auf Zu- olger 0 in Karlsruhe an der Landeskonferenz der badischen Naturfreunde. Die Teilnehmer zilligten das Sommerprogramm, das unter derem die Teilnahme badischer Natur- us einer eunde an zwei internationalen Treffen im mierte“ Fnargebiet und in Oesterreich vorsieht. In lte sich en letzten Jahren wurde von der badischen ungen ſaturfreundebewegung verbindung mit u Geld cweizerischen, österreichischen, italieni- ichen und französischen Naturfreunden auf- 1 bezog genommen. 8 1 Geburtstagsflug für eine 85jährige ing ge- Rastatt. Eine Frau aus Rastatt, die gestern ntstand f Jahre alt wurde, hat von der Südflug- umb H. eine Einladung zu einem kostenlosen undflug erhalten. Das Flugzeug wird in aden-Oos starten und der Frau zum ersten ale in ihrem Leben Gelegenheit geben, bre Heimat von einer„höheren Warte“ aus u besichtigen. Der Freiflug kam durch Ver- Inittlung des Südwestfunks zustande. Ver- ſfandte der Frau hatten an den Sender ge- äsche schrieben, der einzige Geburtstagswunsch der Fünfundachtzigjährigen sei es, einmal fliegen zu dürfen. Verlorene Mütze brachte den Tod Gengenbach. Die Mütze, die einem Motor- radfahrer am Sonntagnachmittag bei Gen- genbach durch einen heftigen Windstoß vom Kopf gerissen wurde, brachte ihrem Besit- zer den Tod. Als der Mann den Verlust seiner Kopfbedeckung bemerkte, hielt er an und suchte am Straßenrand nach dem ver- lorenen Stück. Dabei machte er einen unbe- dachten Schritt zur Mitte der Straße und geriet in die Fahrbahn eines mit hoher Ge- schwindigkeit herannahenden Personen- Wagens. Der Motorradfahrer, dem unmittel- bar vorher von seinem Sohn noch eine War- nung zugerufen worden war, kam unter die Räder des Kraftwagens und wurde tödlich Verletzt. Unglück oder Selbstmord? Wertheim. Ein Ehepaar wurde in seinem Schlafzimmer in Wertheim gasvergiftet auf- gefunden. Der 74 Jahre alte Mann, ein früherer Oberstleutnant, war bereits tot. Bei seiner 65 Jahre alten Frau wurden noch schwache Lebenszeichen festgestellt. Die beiden wurden sofort ins Krankenhaus ge- bracht. Wiederbelebungsversuche blieben jedoch in beiden Fällen erfolglos. Ob die beiden alten Leute einem tragischen Unglück zum Opfer fielen oder ob sie den Freitod suchten, steht noch nicht fest. Karl Hoffmann 65 jahre Am 22. März prangte das Amicitid-Bootshaus aus Anlaß des 65. Geburtstages seines lang- jährigen 1. Vorsitzenden Karl Hoffmann in Flaggenschmuck. Der Vorstand hatte sich ein sinnvolles Geschenk ausgedacht, bei dessen Ausfuhrung Meisterruderer des Vereins, soweit se ihren Besitz heil über den Krieg brachten, freudig halfen, indem sie silberne Erinnerungs- becker wertvoller Rennen zur Verfügung stell- ten. Der Verein nahm aus seinem Preisschrank das Erinnerungsschild eines ganz großen Kamp- fes(Achtersieg über Europameister Livorno, Mainzer Regatta 1938), ein silbernes Tablett, das mit einer entsprechend Gravur versehen wurde und als Untersatz 4 Becher diente. Dieses kostbare Geschenk wurde von einer fünflöpfigen Abordnung dem Geburtstagskind überbrackt. Karl Hoffmann, dieser wirklich großherzige Freund des Rudersports schenkte am Tage seines Geburtstages seinem Verein einen Ren nuchter, den die Bootswerft Pirsch, Berlin gebaut hat und der bereits in Mannheim eingetroffen ist. Training auf dem Ring Am kommenden Samstag und Sonntag wer- den erstmals in diesem Jahr die Motoren auf dem Hockenheim-Ring wieder aufheulen. Der Badische Motorsportelub hat den Ring für zwei Trainingstage freigegeben. Zugelassen sind dabei Lizenz- und Ausweisfahrer. Wie es wirklich war ASA-Start bor 800 Zuschauern Hat sich der Ex- Europameister zu billig verkauft? In welch seltsamer Box- Atmosphäre sich der erste Kampf Hein ten Hoffs in Amerika abspielte, wird erst jetzt richtig bekannt, nach- dem ein Bericht des„Salt Lake City Stars“ vorliegt. Der Kampfabend mit dem früheren deutschen Europameister hatte in der Mor- monenstadt 800(ö) Zuschauer angezogen. Die Zeitung bringt den Kampfbericht mit der Schlagzeile„ten Hoff schlug Clark k. o.“ und setzt(mit Bindestrich) dahinter„wer hätte es nicht getan!“ Wir vernehmen, daß Clark zunächst zu sei- ner eigenen Ueberraschung den Deutschen erschütterte, dann aber in der zweiten Runde nach einem Treffer am Kinn ausgezählt wurde. Bis dahin, so heißt es, zeigte ten Hoff annehmbares technisches Können. Fred Kirsch erzählte gutgläubigen amerikanischen Jour- nalisten, dieser K. o.-Schlag sei die erste Rechte gewesen, die Hein seit seinem Fight mit Jersey Joe Walcott abfeuerte. Alle seine Kämpfe in den letzten Jahren habe ten Hoff mit der in Mannheim gebrochenen und nicht Alfred Neubauer kommt auch nach Mannheim premiere“ des Iflercedes- Dokumentarfilms Lobenswert: Gute Aufnahmetechnik und geschickte Zusammenstellung Vor in- und ausländischen Journalisten zeig- ten die Aktiengesellschaften Shell und Daim- ler-Benz am Sonntag in Frankfurt zum ersten Male ihre Dokumentarfilme über die beiden großen Sportwagenrennen des Jahres 1952 in Le Mans und Mexiko, bei denen aus dem Serienwagen der Daimler-Benz 4G. entwik- kelte Sportfahrzeuge vom Typ 300 SL in bei- den Fällen Doppelsiege für den berühmten Mercedes-Stern herausfahren konnten. Der fast ebenso wie die von ihm betreuten Wagen und Teams berühmte Rennleiter des Untertürkheimer Werkes, Alfred Neubauer, plauderte vor der Filmaufführung über ernste und heitere Dinge des Renn- und Sportwagen- sportes und begründete u. à. die von Daimler- Benz für 1953 angekündigte Rennpause mit notwendigen Vorbereitungen auf eine ab 1954 bis 1957 gültige Bauformel für Rennwagen, die das Hubvolumen für Wagen ohne Kompressor auf 2,5 Liter begrenze, sonst jedoch den inter- esslerten Firmen in Gewichts- und vielen anderen Fragen weitgehend freie Hand lasse. Den Wert des in letzter Zeit da und dort angegriffenen Autorennsportes, dem vorgewor- fen wird, er sei mehr ein circensisches Schau- spiel als ein nützliches Unterfangen, dokumen- tierte Neubauer mit den technischen Fort- schritten im Automobilbau, die in sehr erheb- lichem Umfang durch Erfahrungen und Er- kenntnisse im Rennwagenbau dem Gebrauchs- fahrzeug zugute gekommen seien. Der Mer- cedes-Rennleiter nannte als Beispiele die in Benz-Rennwagen erprobte Einzelradaufhän- gung, die heute selbstverständliches Konstruk- tionsprinzip jedes Straßenfahrzeuges sei, die ständig gesteigerte Drehzahl der Motoren und damit verbundene Steigerung der effektiven PS-Zahlen bei nicht größer gewordenen Ab- messungen der Maschinen und viele andere Merkmale im modernen Autobau, die alle auf Erprobungen im und am Rennwagen zurück- gingen. Nachdem Neubauer die Sieger-Fabrer Karl Kling, Hermann Lang und Fritz Rieß dem stürmisch applaudierenden Publikum vor- gestellt hatte, öffnete sich der Vorhang zur „Premiere“. In den zwei Filmen konnte der Beschauer noch einmal vom bequemen Sessel aus die Spannung eines Rennens nacherleben, insbesondere da beide Filme in geschickter Zu- sammenstellung und Aufnahmetechnik Höhe- punkte des Geschehens auf der Strecke, in den ausgeheilten rechten Hand bestritten.„Wir hoffen, noch einmal mit Walcott zu kämpfen.“ Keiner der sechs Fights dieser Kleinstver- anstaltung überdauerte die zweite Runde. ten Hoffs Kampf war der längste. Was 800 Zu- schauer für Geld eingebracht haben mögen, wieviel ten Hoffs Börse betrug und was davon Fred Kirsch kassierte, bleibt der Phantasie eines Optimisten überlassen. Ein Ex- Europa- meister sollte sich in den USA auch bei„Auf- baukämpfen“ nicht so billig verkaufen. Die von„Tiger“ Jones aufgestellte Behauptung, er habe gegen ten Hoff in Berlin verlieren müssen und auch der Mannheimer Walcott- ten Hoff-Fight sei nicht regulär verlaufen, drückt den an sich schon geringen Kredit, den der Deutsche in den USA genießt. Wie der Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer, Walter Eckelmann, in Hamburg erklärte, wird ten Hoff aufgefordert, zu diesen Behauptun- gen Stellung zu nehmen. Nachdem bereits Ada und Conny Rux„Flaschenkämpfe“ enthüllten und darüber allerdings noch vor Gericht den Nachweis erbringen müssen, droht dem deut- schen Boxsport ein neuer Skandal. Viel her- ausspringen wird dabei, wie immer, nicht. DE Ueberraschungen in Bukarest Der erste Teil der Tischtennis-Weltmeister- schaften in Bukarest wurde mit den Endspie- len um den Swaythling- und um den Corbil- jon-Cup, den Mannschaftswettbewerben, abge- schlossen. Den Corbillon-Pokal holten sich überraschend Rumäniens Damen, die England mit dem sensationellen Ergebnis von 3:0 schlu- gen. Auch das Endspiel der Herren endete mit einem nicht erwarteten Ergebnis. Der zehn- malige Gewinner des Pokals, Ungarn, unter- lag gegen England mit 3:5 Punkten. Norwegens Eishockey- vertretung unterlag in Oslo auch im zweiten Kampf gegen die Mann- schaft der UdssR mit 0:8(0:2, 0:5, 0:1). Endgültige West- Süd- Quoten: Zwölferwette: 4 351. DM; 151.40 DM; 14,50 DM.— Zehner- wette: 423,40 DM; 22,20 DM; 2,30 DM. Boxen und„hinter den Kulissen“ darboten und auch sämtliche an diesen Rennen beteiligten anderen Firmen und Fahrer fair, anerkennend und sachlich— mit einem Wort: sportlich gel- ten ließen. * Beide Filme sollen in allen Großstädten der Bundesrepublik in Matineen gezeigt werden. Auch für Mannheim ist eine Aufführung vor- gesehen, bei der Rennleiter Neubauer eben- falls sprechen wird. mle 1 straße am Umbau u. mit Lieferungen waren beteiligt: Architekt BDA UE Bad Dürkheim Fiernsprecher 2 14 Ludwigshafen a. Rh. Fernsprecher 6 30 90 —— r hib⸗ Jeuhas en Bel⸗ ate be. Heinigstraße 21 FRAMZ KLEE BAUUNTERNEHMUNG LOD WI SHAFEN a. Rh. Mu in Ludwigshafen-jetzt Amtsstraße 2. Am Umbau u. mit Lieferungen waren beteiligt: MANNHEIAU ERMORGEN T Telefon 6 21 94 Litera- „ C- 5 machn klektrische Anlagen 1 1 Stvoll 5 r Ned Buchstaben geleuchtungskörper M EINEIEKTRA Uhr n T. B. Ludwigshafen a. Rh. Mundenheimer Straße 252 ö Telefon 6 30 69 und 6 38 44 am B., nge Zur. 5 5. März, 1 ; FRANZ HELLER MAI. E RN EIS T E R Telefon 6 75 88 Ludwigshafen a. Rh., Rheingönheimer Straße 129 * GEORG SEx DI Bau- und Möbelschreinerei Ludwigshafen a. Rh., Schillerstraße 15— Telefon 6 36 07 und Anzeigen Annahme von Abonnements ludwigshafen/ Amtsstraſte 2 Telefon 6 27 68 *. Verlangen Sie Vertreferbesuch 8 Ruf 6 27 68 — CAR r 4 Ode MPELER K. 27 · Sabgili Jungbuschstraße 20 Telefon 3 19 03/ 4 30 12 5 streicht Inh.: Günter Prein ludwyigshefen am Rhein- ludwigstraße 40 FRITZ ROSTOCK Len. Ludwigshafen a. Rh., Heinigstraße 15- Telefon 6 33 97 — malt und schreibt Ia Referenzen 8 Telefon 632 98 Großhandlung Friesenheimer Straße CARL GRAB Baustoffgroßhandlung— Fliesenverlegebetrieb Kunststeinfabrik Ludwigshafen a. Rh. Ernst Remmele Schreiner- u. Glaser- Möbelfabrik SCHNETLLIEN Jallelmünie b. lanbrect/ Pall zUvtkixss let 5 empfiehlt 5 sieh zur Ausführung von 8 UND ROꝶBUSTEN beiten jeder Art * 8 in sanitären Einrichtungen 6—8 Telefon 6 38 36 und 6 38 30 Karl Ewald Heinigstr. 22, Telef. 6 75 88 Gipser- und Stöckgeschätt Ludwigshafen a. Rh. AlfRxD MAlkg NKinderleiehtes Rechnen es TER WURZEI-RFTECHENAuTOMAT DER FACH MANN. DER GESCHRFTSMANN alle recknen auf den FNRIDEN e E C HEN AUTOMATEN erospelie und Auskünfte durch f EIDE N- Gepereſherteb UD WIS SHAFEN/ NH. 100 CS TR. 67/659 auf ride RE CHEN AUTOMATEN DER WELT DER WIS SENSCHAFTTER 4 Seite 6 Nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief morgen im 62. Lebensjahr mein lieber Mann und lieber Sohn, unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr Fritz Schmoll Fahrlehrer Mannheim, den 24. März 1953 Waldhofstraßge 120 Hauptfriedhof Mannheim statt. Im Namen aller Hinterbliebenen: Liesel Schmoll geb. Spittler Die Beerdigung findet am Freitag, dem 27. März 1953, vorm. 10.30 Uhr auf dem heute Karoli Mannheim, den 23. März Elfenstraße 22 Mannheim. Plötzlich und unerwartet wurde heute meine liebe, treue Gattin, unsere herzensgute Mutter und Schwiegermutter, Frau na Krug geb. Seeburger im Alter von nahezu 75 Jahren in dle Ewigkeit abgerufen. 1953 In tlefer Trauer: Oswald Krug Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Freitag. den 27. März 1953, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Elisabeth Backofen geb. Schwarz sagen wir allen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für seine trostreichen Worte und der Hausgemeinschaft für ihren letzten Blumengruß. Mannheim, den 25. März 1933 Lenaustraße 23 Richard Backofen und Angehörige. im Alter von 61 Jahren. Am 24. März 1953 verschied nach langem schwerem Leiden unser Mitarbeiter, Herr Heinrich Sausbier Der Verstorbene gehörte seit 1929 unser er Firma an und erfreute sich sowohl bei Vorgesetzten als auch bei seinen Mitarbeitern allseitiger Beliebtheit. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen, tüchtigen und liebenswerten Mitarbeiter, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Betriebsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der ESS 0 A. G., Verladestelle Mannheim Krankheit meine liebe Frau, gerin und Tante, Frau geb. Bergner Damenschneidermeisterin Deidesheimer Straße 9 In tiefer Trauer: Josef Rausch nebst Angehörigen auf dem Friedhof Käfertal. Am Montag, jähriges Innungs- und Vorstands mitglied. Frau Margarethe Rausch Damenschneidermeisterin sichern ihr ein ehrendes Gedenken. Mannheim, den 24. März 1953 Mannheim dem Friedhof Mhm.-Käfertal statt. Gott der Allmächtige hat nach kurzer schwerer unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwa- 23. März 1953, entschlief unser lang- Die Beisetzung findet am Donnerstag, 28. März, 14.00 Uhr. auf Margarethe Rausch nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 63 Jahren heimgerufen. Mhm.- Käfertal, den 23. März 1953 Hugo Höfele und Frau Sola geb. Rausch Georg Zorn und Frau Annel geb. Rausch Beerdigung: Dormnerstag, den 26. März 1953, um 14.00 Uhr Ihr lauterer Charakter und ihre vornehme Gesinnung Die Damenschneider- Innung Plötzlich und unerwartet verstarb meine liebe, gute Mutti, unsere gute Schwester und Schwägerin, Frau Elisabeth Ledermann wwe. geb. Specht im Alter von 47 Jahren. Mannheim, den 23. März 1953 Haardtstraße 19 In tiefer Trauer: Leonore Ledermann nebst Verwandten Beerdigung: Freitag, 27. März, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 25. März 1953 Hauptfriedhof Blaut, Philipp, Gärtnerstraße 38 Zwick, Magdalene, Kleine Riedstraße 6 Scharpf, Johanna, P 2, 10-13 Fitzner, Ernst, Mollstraße 35 Ballmann, Emilie, August-Bebel- Straße Breiner, Ida, Schaf weide 65 Beck, Elisabeth, Mittelstraße 74 Hankh, Anna, Gutenbergstraße 9 Alter, Fritz, Seckenbheimer Straße 90 Krematorium Faude, Katharina, Eichendorffstraße 22 Friedhof Käfertal Haas, Josef, Bürgermeister-Fuchs-Straße 63 Wingerter, Emil, Wa. Sandhofer Straße 13a. Friedhof Neckarau Erhardt, Luise, Schulstraße 55 Loser, Elisabeth, Mönchwörthstrage 40 Friedhof Rheinau Lumpp, Ludwig, Herrensand 414 3 Stadt Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Ohne Gewähr 14.00 13.00 13.30 14.00 Mannheim Nach langer schwerer Krank- heit ist mein lieber Mann, un- ser guter Vater, Schwieger vater, Schwager u. Onkel, Herr Heinrich Sausbier g im Alter von nahezu 61 Jahren am Dienstag, 24. März 1953, für immer von uns gegangen. Mannheim, Lenaustraße 8 9 In tlefer Trauer: Luise Sausbler geb. Mann und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, hof Mannheim. All denen, 8 Verstorbenen, Herrn Hans Mendler das Geleit zur letzten Ruhe- stätte gaben, unseren innigsten Dank und auch für die Blu- menspenden, Insbesondere dan- ken wir Herrn Pfr. Dr. Stürmer für die tiefempfundene Grab- rede und dem Vorsteher des Hauptzollamtes, Herrn Regie- rungsrat Gärtner, für ehrenden Nachruf. Mannheim. Schafweide 33 Die Hinterbliebenen: Anna Mendler Irene Mendler Irmgard Mendler und Geschwister statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Man- nes und unseres guten Vaters, Herrn August Herbold sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. [Mannheim, 25. März 1883 Uhlandstraße 39 Elisabeth Herbold geb. Kraft Kinder u. 1 den 26. März. 10.30 Uhr, Hauptfried- die unserem lieben den vielen Anverwandte 1 Geschäfte ö Schuhmacherei in Mannheim-Ludwigshafen od. Umgebung zu mieten od. kau- fen gesucht.— Angebote an: E. Barth, Mannheim, Beilstr. 3 FePHtransport- Umternenmen mit 2 is 3 Zügen zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. P 12631 a. d. Verlag. eschenk- arſiket zur Konfirmation, Kommunion und zum Osterfest In großer Auswahl Das Fachgeschäft für Papier- und Schreibwaren N 1, 10 HADEFA T ruchleidende das Spranzband ohne Feder-ohne Schenkelriemen! Seit Jahrzehnten bewährt.„Verursacht gar keine Beschwer- den.“—„Körperliche Beweglichkeit uneingeschränkt.“-„Er- lost von dauernder qual“, Bruehbeschwerden verschwinden“ Warum quälen Sie sich noch? Bin wieder am: Fr., 27. 3. Heidelberg 14.00—15.00, Hotel Brat wurstglöckle Weinheim 15.30—16.30, Gasthaus 2. Bergstraße Mannheim 17.00—19.00, Hotel Wartburg- Säle, F 4, 7-9 Sa., 28. 3. Mannheim 8.00—10.00, Hotel Wartburg- Säle. 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Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes.— Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier schriftlich einzureichen. 8 N Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 452, Blatt 8 Lgb.-Nr. 16 615, 3 a 05 qm, Hofreite mit Gebäulichkeiten, Neckarau, Schulstraße 99 Schätzwert: 31 700,— DM. Zubehörwert: 140,— DM. 2 Mannheim, 21. März 1932. Notoriat V als Vollstreckungsgericht. Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. August 1932 bis 13. September 1952 am Donnerstag, dem 9. April 1953, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103; Beginn: 9.30 Uhr, Saalöffnung: 9.15 Uhr. Letzter Auslösungstermin für die Pfandscheine — Gruppe A: Nx. 13 949 bis 14 640; Gruppe B: Nr. 43 865 bis 45 749—2 Dienstag, 7. April 1953. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Zwangs versteigerung. Donnerstag, 26. März 1953, 14 Uhr werde ich in Mannheim, Schloß, westl. Flügel gegen Barzahlung im Vollstrek- kungswege öffentlich versteigern: 1 Nähmaschine mit Schrank. Brenneisen, Gerichtsvollzieher. f Kaufgesuche 6 Guterh. Teppich, Schlaraffia-Matr. (9 5X 1,90), groß. Aktentasche, Anzug u. Mantel Gr. 56/1,84 m, à. gt. Haus preisw. z. k. ges. Veit, Tel. 3 18 21. u. Qu.-Verbind. Auecksilber kauft geg. Kasse Richard Kühn, Nohstoffver- wertung GmbH., Worms/ Rh. 31. liebrauchles Hindertanrraa für 6jähr. Mädchen sofort zu kauf. ges. Adr. einzus. unt. A 17416 1. V. Klavier gut erhalten, gesucht. An- gebote unt. Nr. P 17402 a. d. Verl. 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Von den rund Millionen DM für Hausratskilfe sei bisher ein gane geringer Bruchteil ausgeschüttet. auberdem wird in diesem Zusammenhang lgeteilt, daß die Vorfinanzierung der Haus- linilfe vorläufig surüchegestellt werden zülte, weil das vorgesehene System der Aus- ide don Gutscheinen für den Kauf von Kon- angüͤtern bei der Ban deutscher Länder auf hrungs politische Bedenken gestoßen ist. Man mt jedoch an, daß statt des Gutsckein- tems eine globale Vorfinanzierung aufge- aammen werden wird. Bekanntlich sieht der Etat des Lastenaus- ſeiches wie folgt aus: innahmen Mill. DM vermögensabgabe(58 3 und 5) 1.240 Hypothekengewinnabgabe(85 3 und 5) 330 Kreditgewinnabgabe(58 3 und 5) 120 vermögenssteuer(8 6, Abs. 1) 310 zuschüsse Bund und Länder 86, Abs. 3) 4¹⁰ Rückflüsse Rückzahlung der Teuerungszuschläge (8355) 5 5⁰ gterbegeldbetrag(8 277 15 Unverplanter Bestand(31. 3. 53) 180 2. LA-Bank-Anleihe(8 7) 200 Darlehensbeträge(8 7) 15⁰ 3,085 lusgaben Kriegsschadenrente(8 261) a) Unterhaltshilfe(8 267) 90⁰0 p) Sterbegeld(8 277) 35 e) Entschädigungsrente(8 279) 100 1,035 ſvohnraumhilfe(8 288) 330 Härtefonds(5 301) E 4 1,415 4 Währungsausgleich(5 304) 50 Flüchtlingssiedlung(8 45) 100 Hausratshilfe(8 297) 5⁰⁰ Aufbaudarlehen(8 284) a) Gewerbl. Wirtschaft Freie Berufe 230 b) Landwirtschaft 180 c) Wohnungsbau 300 7¹⁰ Arbeitsplatzdarlehen(8 259) 85 Sonst, Förderungsmaßnahmen(S 302 100 Liquiditätshilfe(5 303) 5 25 N 3,085 Nach vorstehender Meldung ändert sich üchts an den Ziffern. Lediglich eines ist ferändert durch die amtlichen Verdau- ngsbeschwerden. Statt sofortiger Hilfe also Lastenausgleich) bleiben die Bedürf- igen ihren Beschwerden überlassen, obwohl er Wirtschaft die Last der Zahlung aufge- et worden ist. Anscheinend war mit zu oer Heftigkeit einkassiert worden, mit u groger Schärfe darauf ausgegangen wor- Sffektenbörse Mitgeteilt von: 725 ommerz- und Credit-Bank AG,, . Filiale Mannheim 1 Börsenverlauf: Frankfurt a. MM., 24. März 1953 auch an der heutigen Börse überwog die eundliche Grumdstimmung. Die Beteiligung des blikums war klein. Für Farben, Hlektro-Werte lud Bank-Aktlen bestand bel kleineren Kurs- kestigungen Interesse. Um- Tages kurse Bezeichnung stellg 23. 4 24. 3. . 29% 29 855 1 7 9 235 5 ——. 207% 207 „le 9% 119 „ 1050 68 08 „„ 82 7 2 11 0 110 110 1 5 13¼ 12³ 10.6 44 44 4017 61 01 41058 68 ½ 98 0 N 870 80 108 90 9990 31 90„7¼ö 720 „1.37 2%[24% 141 132 131 5 8 5 170 171 . 190 192 10.7 52 53 35 7 7575 einische Braunkohlen 1 170% 170% enelek tra n) 5% 9⁰ 111 109 107% 2414 58 55 „ 10:60)] 103%¼ 103% „„in J 104% 10⁴ 5 179¼ 180 44.3 50 32 3 25ʃ½ 25½ . 201 40 4⁰ 106,25 88 59% giesdaner Bank 106,20 37 57 flchsbank- Anteile, Sal! 54 53% „ DM-Notierung h ex Dividende.) ex Bezugs- eck deres internationales Fin den, Geld zu nehmen, wo es greifbar ist. Anscheinend wurde gleichzeitig über dieser Sorgfalt vergessen, daran zu denken, wie die- ses Geld jenen, denen es zugedacht ist, auch flugs zugeteilt wird. In Abwandlung einer Redensart kann gesagt werden: Es ist die Rechnung ohne den Gast gemacht worden. Wer schert sich darum, daß in der Zwi⸗ schenzeit infolge Fehlens liquider Mittel, in- kolge ansteigender Verschuldung breite Kreise der gewerblichen Wirtschaft gefähr- det werden? In Zeitläuften. in denen Geld in dem Augenblick nicht mehr stinkt, indem es in öffentlichen Kassen gelangte, beküm- mert das niemand. Wie sollte es wohl ir- gendwen bekümmern, wenn selbst die Wirklich Notleidenden mit Redensarten ab- gewimmelt werden. Mit achselzuckendem Bedauern: Man leide an Verdauungsbe- schwerden. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Altsparer- Entschädigung bedingt zufriedenstellend (VWD) Der vom Bundestags- Unter- Ausschuß Altsparerentschädigung gefaßte Entschluß über das Entschädigungsausmaß der durch die Währungsreform betroffenen Sparkonten befriedigt die Sparkassen nur nu teilweise, wie VWD von zustandiger Seite erfährt. Die generelle zwanzigprozentige Entschädigung der Sparkonten, die bis zum 1. Januar 1940 bereits bestanden, wird als angenehme Ueberraschung bezeichnet. Die beabsichtigte Aufwertung auch der kleinen Konten mit Einlagen bis zu 20 RM sei er- freulich und aus psychologischen Gründen sehr wichtig. Die Nichtberücksichtigung der nach dem 1. Januar 1940 eingezahlten Gel- der stelle aber eine Diskriminierung dieser Sparer dar. Man hätte, so wird argumen- tiert, den in den letzten 30 Jahren zum Teil zweimal hart betroffenen Sparern jedenfalls durch eine Teilentschädigung auch dieser Sparkonten zeigen sollen, dag man zur Er- haltung des Sparwillens zu einem größt- möglichen Entgegenkommen bereit sei. Schwerbeschädigten-Gesetz bringt erhebliche Ausweitung (Hi.) Die Beratungen über das Schwer- beschädigtengesetz stehen im Kriegsopfer- ausschuß des Bundestages vor dem Ab- schluß. Der mitberatende Ausschuß für Ar- Eine Neuerung gegenüber allen bisheri- gen Schwerbeschädigtengesetzen ist die Ein- beziehung von Kriegerwitwen und Ehe- frauen von Verschollenen, Kriegsgefange- nen und Schwerbeschädigten in die bevor- zugte Arbeitsbeschaffung. Die Bevorzugung Krise der EZ U förderte Besserung Marktwirtschaft gewinnt weltweite Räume * Der Weg des geringsten Widerstandes, den Großbritannien zu gehen geneigt war, indem es die Absicht bekundete, im Verfolg des auf der Commonwealth-Konferenz aus- gearbeiteten Währungsplanes das Pfund konvertibel zu machen, wurde jäh verlas- sen. Allzu durchsichtig war diese Planung für die die Eden und Butler bei Dulles und Stassen nicht viel Sympathien erringen konnten. Ging es doch darum, durch eine künstlich geschaffene— und noch zu schaf- fende Rarheit— Pfundknappheit die Um- tauschbarkeit des Pfundes in andere Wäh- rungen zu ermöglichen. Schwen hung um 180 Grad bedeutete der— Eingeweihte zwar nicht überraschende— die breite Oeffentlichkeit verblüffende Vortrag des britischen Schatz. kanzlers auf der Ministerratstagung der OEEC in Paris. Der britische Schatzkanzler R. A. Butler versicherte den Ministern der OEEC-Län- der, daß Großbritannien gewillt sei, Europa zu helfen. Es werde seine Rolle als„guter Europäer spielen“.„Wir arbeiten an einem erweiterten multilateralen Handels- und Zahlungssystem, wir werden jedoch nichts verwirklichen, ohne uns vorher mit Europa beraten zu haben“.. Butler befürwortete ferner eine Verlän- gerung des Abkommens über die europäi- sche Zahlungsunion(EZ U) für die Dauer eines weiteren Jahres, ohne hierbei die Auf- nahme einer„Gefahren-Klausel“ in die EZ U- Bestimmungen zu verlangen. Das Ab- kommen sollte jedoch nur unter der Be- dingung über den 30. Juni 1953 hinaus ver- längert werden, daß jedes beteiligte Land das Recht erhält, vorher noch einmal über die EZ U- Bestimmungen verhandeln zu kön- nen. Etwaige Aenderungen sollten einstim- mig beschlossen werden. Die Bestimmun- gen sollten ferner nur im Rahmen der Be- mühungen geändert werden, ein„umfassen- S Ystem schaffen. In Kreisen der als Beobachter an der Ministerratssitzung teilnehmenden Vertre- ter der amerikanischen Regierung wurden die Erklärungen Butlers als Eingeständnis dafür angesehen, daß sich die britische Re- gierung nicht in der Lage sieht, innerhalb Jahresfrist das langer wartete Experiment der Wiederherstellung der freien Konver- tierbarkeit des englischen Pfundes zu ver- wirklichen. Kenner der Materie allerdings, Wissen- schaftler und Praktiker glauben, daraus schließen zu können, daß die sich„zu einer Krise der europäischen Wirtschaftseinheit“ zuspitzende„Krise der EZ U, die Briten be- lehrt habe, über den einzig richtigen und einschlagbaren Weg. Er bestünde darin, die von den Einzelstaaten ausgehende Verstrik- kung des internationaſen Handelsverkehrs von sich aus zu lösen. Eine Bestätigung die- ser reifenden Einsicht scheint jedenfalls der weitere Teil der Ausführungen Butlers dar- zustellen. 5. Auf der anderen Seite will Großbritan- nien sich aber auch nicht festlegen, falls ein neues umfassenderes Zahlungssystem als es die EZ U darstellt, vor Juni 1954 zustande kommen sollte. 5 ähnlich jenen, die zuerst Belgien und dann die Bundesrepublik erbracht haben, sind anscheinend jetzt auch von Großbritannien nicht nur beabsichtigt, sondern tatkräftig in Angriff genommen worden., denn zur glei- chen Zeit, als der britische Handelsminister Peter Thorneycroft im Unterhaus Liberali- sierungsmaßnahmen ankündigte am Nachmittag des 23. März— unterrichtete Großbritanniens Schatzkanzler Butler auch die Mitglieder des OEEC-Ministerrates über die von der britischen Regierung beschlosse- nen Maßnahmen zur Lockerung der Import- beschränkungen und zur Erleichterung des Reiseverkehrs. Diese sehen eine Erhöhung der britischen Liberalisierungsquote mit Wirkung vom 25. März um vierzehn auf 58 Prozent und eine Erhöhung der Devisen- quote für den nicht- geschäftlichen Reisever- kehr von bisher 25 Pfund Sterling jährlich auf 40 Pfund Sterling rund 470 D-Mark für Erwachsene vor. Martwirtschaft im Weltraum Butler hat ferner den OEEC-Mitgliedern vorgeschlagen, ihre gemeinsamen Bemühun- gen in Hinkunft hauptsächlich nach folgen- den Grundsätzen auszurichten: 1. Schaffung gesunder interner Finanz- verhältnisse,„vor allem bei den Schuldner- ländern“, 2. enge Verbindung der Finanz- und Handelspolitik, um sicherzustellen, daß eine Beseitigung der Devisenbeschränkungen auch einen freien Handel bringt. 3. gemeinsame Maßnahmen zur Herbei- kührung einer ausgeglichenen Handelsbilanz zwischen dem Dollarraum und den übrigen Ländern der Welt. 5 4. Hebung der nicht ausreichenden Gold- und Dollarbestände Europas durch die Ent- wicklung überseeischer Gebiete und 5. stärkere Inanspruchnahme der inter- nationalen Orgenisationen, vor allem des internationalen Währungsfonds. Die notleidenden Länder, das sind in erster Linie Frankreich und Italien, werden wohl in erster Linie Nutz-, r britischen Gesundungsmaß- Sie wurden von den englischen 8 maßnahmen besonders stark be- 15 a mußten ihrerseits der Libęerali- sierung Riegel vorschieben, als Großbritan- nien im November 1951 und im März 1952 die Liberalisierungsquote senkte um stän- diger Abnahme der Gold- und Dollarreser- ven Einhalt zu gebieten. Einen Pferdefuß hinter der sich dartuenden Entwicklung wittern anscheinend die USA. Der amerikanische Sonderbeauftragte William H. Draper jr. begrüßte vor dem Ministerrat der OEEC die Bemühungen Europas, sich selbst zu helfen und die Ent- schlossenheit, mit Hilfe des Handels an Stelle weiterer amerikanischer Hilfe voranzukom- men. Alle westeuropäischen Regierungen strebten das gleiche Ziel an. Die amerikani- sche Regierung werde noch einige Zeit be- nötigen, um die sie betreffenden Fragen zu prüfen. Ein Sonderausschuß untersuche ge- genwärtig alle mit der Verwirklichung des Mottos„Handel statt Hilfe“ zusammenhän- gehden Probleme. Anscheinend gilt es, innenpolitische Schwierigkeiten in den USA zu überwin- den, wenn durch eine auf Weltweite ausge- dehnte Marktwirtschaft über die mit ihnen zusammenhängenden indirekten Kontrollen eine Stabilisierung der Weltmarktpreise zum Zuge käme. Hat es sich doch erwiesen, daß das System der direkten Kontrollen in Ver- folgung einer zentralen Planwirtschaft für die Großverdiener nutzbringender ist als das sich frei entwickelnde Marktgeschehen. Trotz der gereiften Erkenntnis über die durch das direkte Kontrollsystem ent- stehenden wirtschaftlichen Schäden und Verkehrsstockungen finden sich allerortens noch immer starke Kräfte, die den Sprung ins kalte Wasser scheuen. Deutsche Liberalisierungsquote 90 Prozent Der westdeutsche Vertreter auf der OEEC-Ministerratstagung, Vizekanzler Franz Blücher gab bekannt, daß eine weitere Er- höhung der deutschen Liberalisierungsquote von 84,4 Prozent auf 90 Prozent beabsichtigt sei. Wie unser Bonner Hi.- Korrespondent meldet, befaßt sich bereits der handelspoli- tische Ausschuß der Bundesregierung mit dieser Frage. Es ergeben sich hierbei die erheblichsten Schwierigkeiten auf dem Agrarsektor, weil mit einer Erhöhung des Liberalisierungssatzes auf 90 Prozent wei- tere Bereiche der land wirtschaftlichen Pro- duktion einbezogen werden müssen. Selbst- verständlich Naturgemäß macht sich hier der stärkste Widerstand der„Grünen Front“ geltend. F. O. Weber Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- förderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1. 1. bis 31. 12. 1951 118 900 000 381 600 1. 1. bis 31. 12. 1952 123 300 000 403 600 1. 1. bis 31. 1. 1953 10 930 000 420 400 1. 2. bis 29. 2. 1952 10 232 000 409 300 J. 2. bi 29, 2 1988 9 890 000 412 200 2. 3. bis 6. 3. 1953 2 490 583 416 510 9. 3 bis 14. 3. 1953 2 538 090 423 016 15. 3. bis 22. 3. 1953 2 532 046 422 009 KURZ NACH Badisch- württembergische Landes- forstverwaltung (LSW) Beim Landwirtschaftsministerſium von Baden- Württemberg wird gegenwärtig die Abtei- lung v— Forsten— aufgebaut. Die Abteilung, die sich in vier Referate gliedert, soll die Auf- sichtsbehörde für die derzeitigen vier Forstdirek- tionen in Stuttgart, Karlsruhe. Freiburg und Tübingen werden. sie wird von Landesforst- meister Emil Kurz geleitet, der früher in Vil- Ungen tätig war, 5 8 5 5 Intensives Weltbank-Frage-Antwortspiel (wo) Der vom Bundeswirtschaftsmirlisterium bearbeitete Weltbankfragebogen, ist, wie VWD aus dem BWM erfährt, inzwischen der Sich gegenwärtig in der Bundesrepublik aufhalten- den— Weltbankkommission übergeben worden. Es fanden bereits über die fast sämtliche Gebiete der westdeutschen Wirtschaft behandelnden Fra- gen Besprechungen mit den zuständigen Sach- bearbeitern im BWM statt. Die Kommission wird sich zunächst sieben Tage im Raum Köln, Bonn und Düsseldorf aufhalten. Anschließend ist etwa eime Woche für die Besprechungen bei der Bank deutscher Länder vorgesehen. Weitere Einzelheiten zur IG-Entflechtung (VWD) Der Entflechtungsplan der früheren 18-Farben sieht, wie die Börsenzeitung“ meldet, außer den fünf Nachfolgegesellschaften Farben- fabriken Bayer AG., Leverkusen. Badische Ani- Iin-& Sodafabrik AG., Ludwigshafen, Farbwerke Hoechst AG., vorm. Meister Lucius und Brüning, Frankfurt/ M.-Höchst, Casella-Farbwerke Mainkur AG., Frankfurt /M.-Fechenheim und Chemische Werke Hüls AG., Marl, noch als weitere Nach- folgegesellschaften die Duisburger Kupferhütte AG., Duisburg, die Dynamit AG., vorm. Alfred Nobel& Co., Troisdorf, die Titangesellschaft mblf., Leverkusen, Werk Leverkusen und schließ- lich die WASAG-Chemie AG., Berlin, vor.— Bei der Duisburger Kupferhütte AG. sind als Toch- ter gesellschaften Klüser& Co. KG., Wuppertal- Elberfeld, die Roheisenverkaufsgesellschaft Duis- burger Kupferhütte mbH., Wuüppertal-Eberfeld und die Westfälische Leichtmetallwerke GmbH., Nachrodt, angeführt. Der Dynamit AG., vorm. Al- fred Nobel& Co. gehören folgende 6 Tochtergesell- schaften an: Eckert& Ziegler GmbH., Weißen- burg, Gustav Genschow& Co., Berlin(Tochter: Hruby& Co., Hachenburg), Prof. Pr. Paul Mül- ler-Stiftung GmbH., Troisdorf, Rheinische Spritz- gußwerke GmbH., Weißenburg, Rheinisch-West- Fälische Sprengstoff AG., Nürnberg und Köln- Rottweif AG. Berlin. Zu der Dynamit AG. ge- hören demzufolge die Werke Troisdorf, Schle- busch, Würgendorf, Nürnberg-Fürther Industrie- werk und Pulverfabrik Adolzfurth, Werk Clee- bronn WDepyfag). Die WASAG- Chemie AG., Ber- lin, weist folgende Tochtergesellschaften auf: I. F. em 23 März bekannt gegeben wurde, erfolgte die Ministerialdirektor Dr. O. Graf T (Hi) Der Hauptabteilungsleiter für gewerb⸗ liche Wirtschaft im Bundeswirtsckaftsministe- rium Ministerialdirektor Dr. Otto Graf, ist am 23. Marz im 59. Lebensjahr nach einer dureh ein Kriegsleiden bedingten Operation über- rasckend verschieden. Dr. jur et. rer. pol. Graf. begann seine Tätigkeit als Syndikus beim „Mittelstundshaus“ in Düren, anschließend kam er zur Dresdner Bank und wurde 1924 Reg. Assessor in Ansbach. Nach einer glänzenden Verwaltungslaufbahn 209 Dr. Graf 1932 als Zentrumsab geordneter in den Reichstag ein. 1936 wurde Dr. Graf ins bayerische Wirtschafts- ministerium berufen. 1937 erfolgte die Ernen- nung zum Abteilungsleiter beim Regierungs- präsidenten in Ansbach. Nach dem Kriege war Graf zunächst Präsi- dent des bayerischen Landwirtschaftsamtes in Müncken und anschließend Ministerialdiregtor des bayerischen Wirtsckaftsministeriums. 1949 wurde er als Leiter der Hauptabteilung(Wirt- schafts politik) bei der Verwaltung für Wirt- schaft des vereinigten Wirtsckaftsgebietes nach Franhfurt-Höchst berufen. 1947 wurde er zum Vorsitzer des Vorstandes der StG gekürt. 1951 wurde er zum kommissarischen Leiter der Hauptabteilung IV(gewerbliche Wirtschaft), des Bundes wirtschafts ministeriums ernannt. Graf gehörte außerdem den Aufsichtsräten der Howaldt-Werke in Kiel und der Hermes Kredit AG. an. Vor der Berufung Prof. Müller- Armack's war er außerdem kommissarischer Leiter der Hauptabteilung I des Bundeswirt- schafts ministeriums. 5 Direktor Eugen Pilger 7 Am Wockenende verschied in Karlsruhe Eugen Pilger, früher Direktor und später Auf- sichtsratsmitglied der badischen landwirtschaft- lichen Zentralgenossenschaft Kausruke. Der Verstorbene gehörte von 1946 bis zum Jahre 1952 dem Vorstand der Mannkeimer Produk- tenbörse an. Weise Beschränkung bei der Luftflotten- Einrichtung (Hi.) Wir wir von der AG. für Luftver- kehrsbedarf erfahren, sollen nicht wie bis- her gemeldet 25 bis 30 Flugzeuge mit Kol- bentriebverbrennungsmotoren für den deut- schen Luftverkehr angeschafft werden, viel- mehr sollen— um kurzfristig zu einem Start zu kommen— nur 20 Maschinen dieser Art gekauft werden, während man sich andererseits die Chance nicht verbauen möchte, Turbinenverkehrsflugzeuge zu ge- gebener Zeit in Dienst stellen zu können. Man verspricht sich seitens der AG. für Luftverkehrsbedarf durch die Beschränkung auf den Ankauf von nur 20 Verkehrsmaschi- nen mit Kolbentriebmotoren die Schaffung einer Reserve, die die Durchführung einer frühzeitigen Modernisierung des Maschinen parks ermöglichen soll. RIC HTEN Eisfeld GmbH., Dörnten/ Kunigunde, Guano-Werke AG. vorm. Ohlendorft'sche und Merck'sche Werke, Hamburg, Rheinische Gummi- und Zelluloidfabrix AG., Mannheim-Neckzrau, Superphosphatfabrik Nordenham AG., Nordenham und Zünderwerke Ernst Brün GmbH., Krefeld-Linn. 5 „Kaiser-Frazer“ schluckt Jeep- Erzeuger 20 (UP) Die„Kaiser-Frazer- Corporation“ hat letzt die„Willys Overland Motors“— dip Hesstege firma des weltbekannten„Jeeps“ aufgekauft. Wi Uebernahme zum Preis von 6231 Mill. Dollar Damit wird Keiser-Frazer zum viertgrößten Auto- mobilproduzenten der USA. a Verdoppelung der Einzelhandels-Lehrlingszahl; weniger männliche Lehrlinge 18 (UP) Die Zahl der Lehrlinge im westdeutschen Einzelhandel hat sich nach Mitteilung der„Haupt- gemeinschaft des deutschen Einzelhandels“ von 1949 bis 1952 verdoppelt. Jedoch ist der Anteil der männlichen Lehrlinge in diesem Zeitraum zurück- gegangen. 8 nde 1949 habe er noch 23%, Ende 1951 dagegen nur noch 21,5% betragen. Schon 1952 hätten trotz der großen Zahl der Schulentlassenen nicht mehr alle offenen Lehrlingsstellen im Einzelhandel be- setzt werden können, Diese Lage wird sich nach Ansicht der Hauptgemeinschaft in den kommen- den Jahren noch verschärfen. 5 Marktberichte 8 vom 24. Mar z 1 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei großer Anfuhr und nachgebenden Preisen flotter Absatz. Es erzielten: Tafeläpfel A 2030, dto. 2. Sorte 10—16; Feldsalat ungeputzt 28 bis 30(unverkäuflich), dto, geputzt 60—90; Rosen- kohl 20—25; Möhren 10-12; Sellerie 20-32; Lauch 25—31; Radieschen 25—28; Petersilie 8—10; Kresse 80—85; Schnittleuch 7-8. 85 Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt (VWD) Bei reichlicher Anfuhr war lebhaftes Interesse für Gemàse und Obst zu verzeichnen, für Grobgemüse z. Z. wenig Interesse. Obst- geschäft normal. Es erzielten: Blumenkohl Steige 10—11; Kresse 80100; Karotten 18-24; Knoblauch 70—80: Lauch 45-50, Petersilie 12—15; Radieschen Bund 50-60; Rosenkohl 55—65; Rotkohl 15—16; Rote Rüben 16—183; Kopfsalat ital. Steige 910, dto. span. Steige 10—11, Schwarzwurzeln 70-80; Knollensellerie 30—55; Spinat 25—30, Feldsalat ge- putzt 140160; Weißkohl 9—11; Wirsing 2426; Zwiebeln 38-40; Apfel 26-40; Orangen ital. kern- 108 4346, dto. span. Blutorangen 38-40; Bananen Kiste 20—22; Zitronen Kiste 28-30, dto. Stück Ware 13—15. g daran denken! — Richtige Schuhpflege ft Schuhwerk sporen. 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Die Zahlung erfolgt dur oder Postscheckkonto, 5 zureichenden Rechnun en(Abtretenden) schri . 91755 unter bestimmten das Besatzungskostenamt im 7 Besatzungskostenamt für de Werk- b 1. April 1953 wie folgt verfahren: n Beträge werden zur Zahlung er ch Ueberweisung auf gsausfertigungen anzugeben ist. iftlich bei dieser Stelle eingereicht Voraussetzungen zulässig, Über einzelnen Auskunft erteilt. a * 5 a* und Dienstleistungen für die Us- Besatzungsmacht und im Interesse einer schnelleren n für die auf Grund von Auftragsscheinen und Dienstleistungen für die US- skostenamt bei der Abrechnung sdokumenten der Us-Besatzungs- ehenden Zahlung ͤ nderen Antragstellung des Leistenden bedarf. Der A Vergütung von Sach-, Werk- und Dienstleistun- ur noch auf Anforderung, auszufüllen und einzureichen. te Rechnungs-Doppelschriften in deutscher Sprache sowie gsz wecken erforderliche Unterlagen werden schrift- das gewünschte Bank- das auf allen der Ust Besatzungsmacht ein- egen die UsS- Besatzungsmacht bedarf der auftraggebenden amerikanischen Der Antrag auf Genehmigung der Abtretung, der von dem n Stadt- und Landkreis Mannheim Radio Kern, Karlsruhe, Kaiserstraße o SCHWERHURILGE 6 Zu OsSIERN erstmalige Sonde vorführung der neuesten BEIIONE-HURGERITE der Beltone- International Corporation New Vork Durch Selectrometer-Erprobung beste Anpassungsmög- Bedueme Teilzahlung.— Unverbindliche Vorführung in Mannheim am 26. März 1953, von 10 bis 16 Uhr Wartburg-Hospiz-Säle, F 4, 7-9. BELTONE- BEZIRK SVERTRETUNOG Geschäfts- Anzelgen 85 Eräkti Wehischmesche nde ö 1701 9 klasche reicht 810 frage In alſen Apetfiekegerhe Schnelltransporte Fallmann Telef. 5 25 04 Ton, klein und leicht. anzupassen. 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Der Staat, sagte er, habe Geld genug, auch ohne daß er ihm noch seine paar Kröten in den Rachen werfe. Und da es sich ergab, daß keiner dieser zahmen Glücksritter je auch nur einen Fünfer ge- Wann, hielt er fest an seiner Uberzeugung, das ganze sei Nepp. Als Roie schließlich gesund war, freute sich Hughie so, daß er auf dem Wege zur Arbeit mal in die Kirche ging. Hughie stand allem Religiösen ziemlich fern. Er hätte Zwar jeden zu Boden geschlagen, der be- zweifelt hätte, daß seine Konfession die Allein seligmachende sei, aber selbst fand er keine Zeit, Gebrauch von ihr zu machen. Zur Beichte war er nie mehr gewesen seit dem Tage vor sechs Jahren, da er beinahe überfahren worden wäre und in einem An- fall von Dankbarkeit seine Seele reinigen Wollte. Hughie ging morgens sehr früh zur Ar- beit, die engen Straßen waren dann voll junger, schäbig angezogener Mädchen, die in all die Fabriken der Gegend hasteten. Es waren auch Männer darunter in Marine- hemden und guten, soliden Manchesterhosen, Männer mit harten, schwieligen Händen, auf die sie stolz waren als Zeichen ihres Bei- trags zum Handel und Wandel, die Sydney zu seiner Bedeutung gebracht hatten. In der Kirche wurde gerade Messe gelesen; ein paar Leute waren in den staubigen braunen Kirchenstühlen, meist sehr alte oder sehr junge, denn die Leute mittleren Alters Waren um diese Zeit damit beschäftigt, ent- weder noch rasch zu frühstücken oder Wenigstens das Frühstück zurechtzumachen. Hughie stand verlegen in der Seitentür, bis er unter Knirschen seiner Sohlennägel nie- derkniete und betete. Lieber Gott“, sagte er mit einer inner- lichen Stimme, die ihm rauh und männlich, Aber aufrichtig und unüberhörbar vorkam. Lieber Gott, ich danke dir, dag du Roie wieder gesund gemacht hast. Lieber Gott, ich hab' ganz vergessen, wie ich mit dir reden soll, verzeih' mir das. Und wenn ich Wieder betrunken bin, dann hilf, daß ich meine Zunge besser im Zaum halte. Und vor allem hilf mir endlich auf die Sprünge, damit ich endlich mal n bißchen was vor mir sehen kann, ich und meine Frau. Und in diesem Augenblick schoß rätsel Bafterweise der Gedanke durch seinen Kopf: Warum kauf ich mir eigentlich kein Los?“ Es wär, als klappe jemand das Kirchendach noch und der Himmel selber blicke hinein zu dem kleinen Hughie da unten. Nichts in der Welt hätte Hughie überzeugen können, daß ihm dieser Gedanke nicht vom lieben Gott selber eingeblasen worden sei. „Gottsdonner!“ murmelte er beeindruckt, besann sich aber und wiederholte ehrfürch- tig:„Gottes Donner!“ Er stand auf und stampfte hinaus, auf Füßen, die nicht dazu geeignet waren, leise zu gehen, und von der Tür aus blickte er zum Altar und ruckte seitwärts mit dem Kopf, wie der Mann der Straße stets seine guten Bekannten begrüßt oder verabschiedet. Er dachte nicht an den Hauptgewinn, seine Phantasie reichte nur bis hundert Pfund. Das schien ihm schon der höchste Reichtum. Er verbrachte den Tag in fiebri- ger Ungeduld, bis ihm sein Lohn ausgezahlt Wurde, denn wer konnte wissen, ob nicht irgendein Kerl, womöglich gar noch ein reicher, ihm das einzigartige Los vor der Nase wegmopste, das vom Himmel selbst Zesiegelt war? Als er schließlich sein Gelid über den Ladentisch schob und einen blaßgrünen Schein dafür bekam, wurde sein Herz von Widersprechenden Empfindungen hin- und hergerissen. Er glaubte aufrichtig, daß es das Glückslos sei, zur gleichen Zeit aber legte er sich schon im Kopf die Brandrede zurecht, die er Gott zudachte, falls sich das Gegenteil herausstellen sollte. Die Tage ver- Singen nur langsam, und mit jedem ver- Srößerte sich seine Ungeduld. Es ging ihm Wie einem Kind vor Weihnachten oder vor dem Geburtstag. Doch als er dann auf dem Balkon stand, die frische Zeitung in der Hand, hatte er zu viel Angst, sie aufzuschlagen. „Ich bitt' dich gar nicht mal um fünfzig, lieber Gott. Ich bin wohl viel zu anspruchs- voll gewesen. Aber ein Zehner wäre schon sehr schön, und selbst ein Fünfer hülfe uns schon viel weiter. Seine Tochter Dolour kam herausstolziert. „Ist das die neue Zeitung, Pappi? Zeig mal das Kinoprogramm. Roie und ich wollen heute ins Palast. Ich hab' Geld bekommen für n paar Botengänge für die Schwestern.“ „Ach was, scher dich fort“, sagte Hughie Srollend. Er öffnete die Zeitung mit zittern- den Händen. Die Buchstaben verschwammen ihm vor den Augen. Lesen konnte er nichts. Dolour sagte ungeduldig:„Suchst du was Bestimmtes? Ich seh' gern für dich nach.“ „Laß mich in Frieden“, polterte Hughie und sagte zu Patrick Diamond, der draußen vorbeischlurfte:„Schreckliche Kinder. Wür- den die Zeitung am liebsten auffressen. Las- sen einem nicht mal in Ruhe lesen“, und da- bei blickte er die überraschte Dolour Wütend an. „Na schön“, sagte sie und verschwand wieder nach drinnen. Nachdem Mr. Diamond das Haus betreten hatte, schlug Hughie die Zeitung wieder auf. Er zwang sich, die Spalte„Lotterieergebnisse“ zu suchen. Das Blut pochte ihm in den Ohren und ver- stummte dann zu einem leisen Gesumm. Dann brach er auf dem Gasuhrkasten zu- sammen, denn es gab gar keinen Zweifel. Dort stand ganz deutlich zu lesen:„Haupt- gewinn( 5000) H. Darcy, Surry Hills“. „Sieh einer an“, flüsterte Hughie und wischte die kleinen schwarzen Sterne und Monde fort, die ihm vor den Augen tanz- ten. Er sah wieder in die Zeitung, es stand noch dasselbe da. Er las sogar, wer den zweiten Gewinn bekommen hatte— Das Rolf Möller-Lndab: Hausmusik ** 7 Reproduktion einer Farbschnitt-Monotypie aus einer Ausstellung, die die Mannheimer Galerie Propst aus Anlaß des 50. Geburtstages des Künstlers(5. Juni) gegenwärtig zeigt. (Vergleiche unseren Artikel„Der Maler Rolf Müller-Landau“ am 23. März) kann ich ja nun nicht mehr sein!“— aha: Rozelle. Hughbie steckte den Kopf zwischen den staubigen Weinranken hindurch, die den Balkon umgaben, und blickte zu dem unendlich hohen, unendlich klaren blau- grünen Himmel auf. 5 „Du bist gut, lieber Gott, wirklich und Wahrhaftig. Ich hätte das nie gedacht, ich elender ungläubiger Schubiak. Du trägst mir nichts von alledem nach, mit dem ich gegen dich gesündigt habe. Ach, du bist gut zu mir, ich werd' dich nie wieder vergessen.“ Er zog seinen Kopf zurück, und da stand Dolour hinter ihm.„Redest du mit dir sel- ber, Pappi?“ fragte sie.„Du siehst ganz meschugge aus.“ „Meschugge, wie?“ rief Hughie hyste- risch. Er brach in ein brüllendes Gelächter aus.„Ich hab' nen Witz gelesen“, erklärte er.„Hier, sieh wegen deinem Kino nach.“ Er warf ihr die flatternde Zeitung zu, und sie durchflog sie im gelben Schein der Straßenlaternen. Er gedachte zunächst, es ihr gleich zu erzählen, änderte aber dann seine Meinung. Es wär' besser, es allen zu- sammen zu sagen. Er lief schon hinein, um sie zu rufen, aber dann hielt er inne. Viel besser noch, erst das Geld zu holen, und es dann vor ihnen hinzuschütten! Fünftausend herrliche Pfund, das bedeutete ein Auto, ein neues Haus und zahllose Flaschen Wein. Oder sollte er heimlich einen Pelzmantel für Mutti kaufen und einfach damit ankommen und sagen, er hätte ihn gefunden? Hughie fand sich von den fabelhaftesten Ideen so überfallen, daß er in die Waschküche gehen mußte, um in Ruhe und im Geruch von Seife und nassem Holz alles zu durchdenken. Sönther Löders inszenierte Noëèl Cowards„Qocadrille“ Eine deutsche Erstaufführung im Düsseldorfer Schauspielhaus „Wir dürfen unsere Komödie nicht zu einem Drama aufblasen!“ heißt es einmal in Noel Cowards„Quadrille“, Lasset uns nicht in diesen Fehler verfallen. Dieser Autor ist ein erfolgreicher, in England und Amerika vielgespielter Mann. Seine auch in Mann- heim aufgeführte„Geisterkomödie“ hat auch in Deutschland vor einigen Jahren alle Spi- ritistischen Register der surrealen Parodie gezogen. Diese„Quadrille“ ist wesentlich braver und auch belangloser. Die Quadrille ist ein Tanz, bei dem(laut Lexikon)„vier Paare im Geviert stehen“ und ihre Partner austauschen. In Cowards romantischer Komödie sind es zwei Paare. Immerhin Ehepaare: das mag doppelt wie- gen Beim munteren Austauschspiel bleiben zwei Ehen auf der Strecke, eine neue geht happyendlich sicher durchs Ziel. Lord Hubert ist seiner Lady müde und möchte Mrs. Diensen heiraten. Begreiflicher- Weise hat Mr. Diensen, seines Zeichens amerikanischer Selfmademan und Eisen- bahnpionier wir befinden uns im Jahre 1873), aus Gründen der Reputation einiges dawider. Er verbündet sich mit der verlas- senen Lady, um die Ausreißer zurückzu- holen und so einem Gesellschaftsskandal vorzubeugen. Die Lady, durch einige Seiten- sprung-Generalproben ihres Gatten auf die neueste Premiere bereits vorbereitet, zeigt sich als Meisterin der Situation. Die Flücht- linge kapitulieren. Aber am Schluß des drit- ten Aktes sind Lady und Mr. Diensen das mit banger Hoffnung erwartete Paar. Da Noel Coward pointensichere Dialoge zu schreiben versteht, kommt also alles auf die Interpretation an. Die Düsseldorfer deutsche Erstaufführung lieg kaum Wünsche offen. Günther Lüders(excellent in der herrlich umschliffenen, dabei so behutsam nüancierten Figur des Amerikaners) insze- nierte die frech„romantische Komödie“ ein- fach brillant. Robert Pudlich ließ sich als Bühnenbildner die hübschesten Details ein- fallen: man schmeckte die Atmosphäre der Landschaft im Boulogner Bahnhofsrestau- rant, im Empire-Boudoir des englischen Adelssitzes und vor allem im Gartenzimmer der französischen Riviera. Ein vortreffliches Ensemble: Adelheid Seeck(Lady), Paula Denk(Mrs. Dienser), Kurt Langanke(Lord). Otto Ströhlin Reverend) und in einem groß- artigen Kurzauftritt als spintisierende Ro- manautorin Elisabeth Flickenschildt exer- zierte an einer Bagatelle Komödie hohen Stils. Daß der Beifall in die offene Szene prasselte, wen verwundert's? Gerd Vielhaber „Madame de Staél“ Urqgufföhrung in Augsburg Hanns Gobsch hat mit„Der andere Feld- herr“,„Der Thron zwischen Erdteilen“ und der Komödie„Fischzug in Neapel“ einst recht erfolgreiche Stücke geschrieben. In sei- nem neuen, von den Städtischen Bühnen Augsburg uraufgeführten Schauspiel„Ma- dame de Staél“ griff er den Kampf dieser doch immerhin geistreichen Frau gegen Na- poleon auf. Ferdinand Bruckner hatte es zu- vor schon in seiner„Heroischen Komödie“ getan. Es war auch bei Bruckner in langen Dialogen eine etwas umständliche, doch stel- lenweise ganz amisante Angelegenheit ge- worden. Bei Gobsch aber fehlen die Gegen- aktionen der nach der Historie doch sehr ge- wandten und energischen Frau, die hier eine gute Europäerin ist, gegen die Polizeimaßg- nahmen des Kaisers, die sie auf ihrem Schloß Coppet am Genfer See immer mehr in ihrer Freiheit einengen. Damit fehlt aber auch dem Stück die Handlung und die Spannung. Madame de Staél beschränkt sich ledig- lich auf flammende Proteste im Kreise ihrer Albeter und beim Genfer Polizeipräsiden- ten, der sie subaltern schikaniert. bis zuletzt ihr blutjunger neuer Geliebter sie zur Flucht Zwingt und so aus ihrer merkwürdigen Hag. liebe zu Napoleon herausreißt. Hanns Gobsch gelingt es nur in Ansätzen, die Gestalten Wirklich gegeneinander zu führen, sie so an- einander geraten zu lassen, wie es das Drama nun einmal braucht. Sonst ergeht er sich in zwar gut gemeinten, doch reichlich gestelz- ten Reden. Sie charakterisieren auch die Figuren um Madame de Staél nicht, trotz der berühmten, für sie aufgewendeten Na- men wie August Wilhelm von Schlegel, Adelbert von Chamisso und Ohlenschläger, die hier alle nur als edle Nichtstuer erschei- nen. Auf der Gegenseite aber stehen ent- weder Schurken oder ahnungslose Trottel. Aus so etwas kann kein Drama werden, das die Aktion, den Widerstreit von Kräften braucht. Die Inszenierung von Helmut Gaick mit Carola Wagner in der Titelrolle war sehr bemüht, konnte aber auch durch die Be- setzung nur wenig differenzieren. Die junge Dinah Hinz als Madames Töchterlein ließ in ihren Szenen durch einen frischen Ton auf- horchen, brachte etwas Leben und Farbe in den zähen Ablauf. Ein gut Teil des Publi- kums aber war offensichtlich angetan, denn er spendete kräftig Beifall. H. D. Mittwoch, 25. März 1983 Nr. ————ů i Illegitime Romantik „Kunst am Rhein“ in Wiesbaden f Im Neuen Museum zu Wiesbaden wude die Ausstellung„Kunst am Rhein“ eröfllet die erstaunliche Ausblicke eröffnet. Wie h einer der Ansprachen sehr zu Recht per. mutet wurde, ist die abstrakte 8 Wahrheit nichts anderes als die Tochter der Romantik, auf der intellektuelle Aufhellung „Gefühl“ des 20. Kunst in illegitine 8 Leinwand 5 dessen, was im Jahrhunderts vorgelt pr. peber; F lokal: Ir. F. W. land: C. gerausge Jerlag: kuckerei chekreda! tellv.: E. mon; L chet v. D ank, Rh. gad. Kon amtl. Ma sich ins Hirnliche übersetzt und von da aus ue Nr. 80 mit Pinsel und Farbe Gestalt gewinnt. Ab. zuziehen ist der Bluff, lediglich das Spiel mit Linien und Komposition, aber bei ein⸗ gehendem Studium ist er meist zu entlar. ven. In Wiesbaden hängt nichts Unehr. liches, Unechtes, und das ist das höchste Lob, das man dieser Ausstellung zollen kann. Von innen her landschaftsgebünden ist sie nicht, das Etikett„Kunst am Rhein“ schen Teil des Rheins wohnen. Aus der Fülle des Gezeigten Raum um — Jahrga 3 besagt nur, daß die Ausstellenden am deut. 6 1 Wenig herausgegriffen werden. Die Mann- heimer wird Rudi Baerwiu d interessle- ren. Sein„Triptychon“(Narziß. Urteil des Paris, Daphne) ist hell- ornamental, be stecherd in der farbigen Komposition, m. 50 problematisch in der Diktion, ins Heutige EVG transformierte Gauguin Elemente per. Bonn, ratend, jedoch durchaus ins Eigene über- in sei Seleitet. Erfreulich ist dabei. überhaupt en verän- Merkmal fast der garzen Ausstellung dad Heute keine zerquäàlte Düsternis und Verzweiflung über aus den Bildern spricht. wie nach dem er. Die d sten Weltkrieg bei den damaligen Aut. schuß gardisten Dix, Schmidt-Rottluff, KoKOs cha, rei Ile Erich Heckel Eine der wenigen Ausheb- n übe men bildet der Bad-Sodener Otto Grels Zusatzp mit seiner fast unerträglichen Vieon bernom „Agonie“ Freudig und unbekümmert dat, iert w. auf losgemalt und voller Optimismus 1 unverkrampfter Optimismus— sind„Pork. platz“ und„Kiesgrube“ von Oswald Pe. tersen, Düsseldorf, mit viel Kadmium- gelb, farbig- expressiv aus der Natur kom- mend, im Gegensatz zu Otto Ritschl, Wiesbaden, der mit dem Mut zur großen Fläche ohne jedes realistische Vorbild die Kompositionen zeigt, die weiter nichts su als Farben. Aber was für Farben! Sie pur den mit einem bestechend sicheren Instinkt E Londo lährige in Elise der Auf Dienstag. über- und nebeneinander gesetzt, plastisch 12 aus der Intuition kommend und sind von aun be starker dekorativer Wirkung. Interessant gulletin von Peter Herkenrath. Köln, ein Oel ſallek, bild„Nonnen“, die in Wahrheit nichts ab- 1 5 ſochen die Kön Junsch Inkeltoc deres sind als hintereinander gesetie Grabsteine der Demut. ohne Gesichter flächig und morbid in kühler Frömmigtel Großartig von Werner Arndt. Eisenbach im Taunus, das„Mädchen vorm Spiegel, voll süßer Anmut und Eros. Rundtöimg im Figürlichen, dezent in der Farbe A Gunsten breiter Konturen an Paula. derson-Becker anknüpfend ist der jung Frankfurter Gerhard Hintschieh h 10 2 lant, ar durch die deeinträc Queer seinem„Liebespaar“ Beachtlich auch Peg pre“, un Janssen, Düsseldorf, mit„Vögel au der Fähre“, temperamentvoll gemalt, gau Aus der Impression kommend. Fürstenn ire lebe Alen l Die Plastik ist nur gering vertreten. 5 Kunsthandwerk bringt vor allem Wandteppiche Grete Baden heuer. Essenh, ordentlich sehenswert sind die viele b Architektenentwürfe. Die Bauten unserer l Zeit sind zweckmäßig und schön, ob es sch um kirchliche oder um Profanbauten bag delt. Hier hat man unbedingt das Gekinl diesen Männern kann man vertrauen de wissen mit handwerklichem Könneg un Geschmack Stahl, Beton und Bequemlich- keit zu mischen. J. H. Der Milet-Saal der„Staatlichen Museen“ in Ostberlin mit dem großen römischen Marktick der im Kriege starke Beschädigungen elt, soll laut Sowietzonen-Nachrichtendienst D in Kürze wieder öffentlich gezeigt werden, Die Bauwerke des Milet-Saals konnten durch fe. stauratoren und Archäologen wieder zusam- mengesetzt werden. sie stammen aus der Hafenstadt Milet an der Westküste Kleinasiens, dem„Venedig des Altertums“. Die von den deutschen Archäologen um die Jahrhundert wende ausgegrabenen Gebäude und Gebäude. reste, unter denen sich das römische Marktier aus der Mitte des zweiten Jahrhunderts 1 Chr., ein großes Brunnenbecken und ande Bauwerke befinden, sind vor ihrer Ausstel. lung bereits weitgehend rekonstruiert wordel, Sie gehören sämtlich der römischen Kaiser- zeit an. — ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 tag ge Copyright: Scherz& Goverts verlas, Stuttgart 24. Fortsetzung Noch vor einem Augenblick hatte ich die Möglichkeit, daß Daphne mit irgendjeman- dem aus der Bitterns Bay-Gruppe ein Ver- hältnis haben könnte, zurückgewiesen, aber jetzt sah ich die Sache in einem ganz ande- ren Licht. Daphne, die viel zu kompliziert Wär, einen Liebhaber nur aus Verlangen zu nehmen, konnte sehr wohl aus reiner Per- versität versuchen, Lucy den Gatten abspen- stig zu machen, so wie sie ihr die Tochter ab- sbenstig gemacht hatte. Und Morgan hatte durch seine Heirat mit Lucy bewiesen, daß er ein fable für ältere und berühmte Frauen hatte. War doch etwas an Sybils Theorie? Ver- suchte Daphne Lucy nicht nur durch einen Wohldurchdachten Mordbetrug zu vernichten, sondern auch, indem sie ihr den Gatten stahl? Wenn dem so war und Evelyn es ent- deckt hatte, war sie dann nicht hundert Mal berechtigt, empört zu sein und alles zu tun, einer so unmoralischen Beziehung ein Ende zu setzen? Das wäre eine weit weniger phan- tastische Erklärung für die Streitereien, die Sybil behauptete gehört zu haben. Morgan wühlte mit dem Fuß im Sand Ich sagte:, Sie machen einen kleinen Spa- Zergang?“ „Ja“, es klang verstimmt. Er zog ein Paket Zigaretten aus der Tasche, steckte eine in den Mundwinkel und Zziindete sie mit einem goldenen Feuerzeug en, Vermutlich ein Geschenk seiner Gattin. Als die Flamme aufleuchtete, begegnete ich dem sardonischen Blick seiner Augen.„Ich bin gewohnt zu arbeiten, Wissen Sie, was ich tat, ehe ich einrückte? Ich habe in einer Maschinenfabrik in St. Louis gearbeitet. Jetzt sitze ich den ganzen lieben Tag in Badehosen herum und lasse mich anbrennen.“ „Langweilen Sie sich?“—„Ja.“ Ich hätte ihn gerne gefragt, ob er aus Langeweile Beziehungen zu Daphne ange- knüpft hatte; statt dessen sagte ich: „Weshalb suchen Sie sich keinen Beruf?“ Er lachte:„Und glauben Sie, daß das Lucy gerne sehen würde? Ihrer Meinung nach habe ich einen Beruf, einen Ganztags- beruf—. Ich bin das vierte Mitglied der Glücklichsten Familie Amerikas „Und wie geht es Amerikas Glücklichster Familie?“ Er zuckte die Achseln.„Spray geht nicht aus ihrem Zimmer, seit ich sie gewaltsam von Miß Winters weggeschleppt habe. Opappi trödelt herum, und Lucy ist beleidigt.“ Ich hatte ihn bereits die Millikensippe leicht verspotten gehört, aber diesmal klang es Ausgesprochen bitter. „Also trachten Sie dem Ganzen für ein Weilchen zu entkommen?“ „IA.“ Er zog an seiner Zigarette und blieb steif und verdrossen bei mir stehen. Ich hatte das deutliche Gefühl, daß er mich loswerden Wollte. Ich rührte mich nicht. Endlich fragte er mich barsch: „Wie geht es Tansy und Don?“ »Gut.“ Um zu sehen ob er tatsächlich einen Spaziergang machte oder eine Verab- redung hatte, fügte ich hinzu:„Warum kom- men Sie nicht herein? Ich glaube Zwar, sie sind schon zu Bett gegangen, aber wir können sie ja aufstöbern.“ Er warf seine Zigarette fort. Ich konnte das glimmende Ende auf dem Sand leuchten sehen. „Nein, danke, heute abend nicht. Ich denke, ich werde noch ein wenig spazieren gehen.“ Er drehte sich zu mir um:„Gute Nacht, Doktor.“ Er entfernte sich den Strand hinauf gegen Rosmersholm zu. a Weil er mir sympathisch war und ich grundsätzlich nicht gerne schnüffele, zögerte ich ihm zu folgen. Aber meine Detektivin- stinkte waren noch wach und gewannen die Oberhand über mein besseres Ich. Ich ließ ihn einige Augenblicke voraus- gehen, schlüpfte dann in den Schatten der Lockwoodhecke und folgte ihm. Meine Augen hatten sich inzwischen so an das Mondlicht gewöhnt, daß ich seine ein- same Gestalt ganz gut unterscheiden konnte, Wie sie lässig die Brandung entlang schlen- derte. Er hatte keineswegs den beschwingten Gang des Liebenden, der zu seiner Geliebten eilt. Er sah niedergeschlagen und verdrossen Aus. Er blieb wieder stehen und blickte auf das Meer hinaus. In diesem Augenblick glaubte ich hinter mir eine Bewegung wahrzuneh- men. Ich blickte nach rückwärts auf den Strand gegen die Düne zu, die ihn vom Besitz der Millikens trennte, und richtig Konnte ich gerade eine kleine schattenhafte Gestalt wahrnehmen, die den Strand herun- ter Morgan nachhuschte. Ich hatte den Eindruck eines hellen flat- ternden Gewandes. Als die Gestalt näher- kam, schien sie so zart und jung, daß ich an Spray dachte und ein neuer Wirrwarr von Gedanken in mir aufstieg. Morgan hatte sich nicht gerührt. Er hob sich deutlich im Mondlicht ab, und die Frau vom Millikenstrand hatte ihn offensichtlich erblickt. Ich sah, wie sie ihre Schritte be- schleunigte und zu laufen begann. Sie war fast bei Morgan angelangt, als ich ihre Stimme vernahm, wie sie sanft, vorwurfsvoll und glockenrein in der Stille ertönte: „Morgan, mein Schatz, Morgan!“ Es War die Stimme, weltberühmt auf der Bühne, im Film und am Radio, die Stimme von Mig Lucy Milliken. Und als ich sie er- kannte, erreichte Lucy ihren Gatten und ihre zarte Gestalt verschmolz mit der seinen. „Morgan, du hast mich so erschreckt. Warum hast du mir nicht gesagt, daß du ausgehst? Warum hast du mich nicht mit- genommen?“ Die beiden entfernten sich zusammen den Strand entlang. Eines stand fest. Wenn Morgan den Tri- stan zu Daphnes Isolde spielte, so hatte er micht nur mit Evelyn zu rechnen. Lucy Mil- liken war ein noch strengerer Wächter ihres Ehegesponses, als es je König Marke gewe- sen war. Als ich zu Lockwoods heimwanderte, er- öfkneten sich mir ganz neue Gedankenwege. Tansy hatte gesagt, daß Lucy zu eitel sei, um Daphne aus Berufsneid ermorden zu Wollen. Da stimmte ich mit ihr überein. Aber Lucy hatte schon bewiesen, wie eifersüchtig sie über ihren Gatten wachte, den sie angeb- lich nur Spray zuliebe geheiratet hatte. Wenn Lucy erideckt haben sollte, daß Daphne ihn ihr abspenstig machen wollte, so war sie sehr wohl imstande, in Mr. Goldstones Atelier nach Blausäure zu suchen. Vor weniger als sechsunddreißig Stunden Waren die Mordanschläge gegen Daphne Winters völlig grundlos erschienen. Nun gab es Wenigstens drei einleuchtende Motive. Ich schlüpfte durch die Verandatüre in das Lockwoodsche Wohnzimmer und ging hinauf in mein Bett. Vor dem Einschlafen wurde ich von Visionen einer Ränke schmie- denden Daphne verfolgt, die vorgab, sich zu vergiften, oder einer hysterischen Evelyn, die versuchte, eine Heirat zu verhindern, und einer eifersuchtstollen Lucy, die die Geliebte ihres Mannes vernichten Wollte. Am folgenden Morgen erwähnte ich Tan und Don gegenüber nichts von meinen lebnissen der vergangenen Nacht. Teils ich Sybil Verschwiegenheit zugeschmolen hatte, hauptsächlich aber weil ich Wußte dh sie mich wegen des romantischen Abschlusses meines Rendezvous mit der Symphonie Num- mer Eins auslachen würden, und aus irgend welchen unerklärlichen Gründen wollte! nicht ausgelacht werden. Es ärgerte mich, meine zwei neuen Theo. rien für mich behalten zu müssen, l Während ich mit Lockwoods am Strande lab grübelte ich über sie nach und fragte mich wie ich heute abend meinen Besuch an S5bis simuliertem Krankenbett am besten ausn zen könnte. Ich verstieg mich gerade 1 meiner Phantasie in kühne Höhen, als dis Ankunft von Inspektor Reed mich wieder 20 die Erde brachte. Der Butler führte ihn 4 dem Strand, und seine ruhige, gemessene E, scheinung in seinem grau gestreiften Anzug bildete einen sonderbaren Kontrast zu del bunten Strandschirmen und Kissen. 1 Inspektor Reed abwesend war, 80 entschwan er dem Gedächtnis, aber wenn er da war, 1 verkörperte er die Mühle der Gerechtiskel Er saß steif auf einem rotweißen Strale sessel und zog seinen Bleistift und sein d gegriffenes Notizbuch hervor. Der Inspektor konzentrierte seine Alf. merksamkeit jetzt auf den Ursprung der Fil- kette mit der gefälschten Aufschrift und des Fläschchens, das mit dem Daphnes vertause“ worden war. Daphnes Attentäter mußte diss beiden aus dem Schwarz schen Laden ge“ stohlen haben, wo anscheinend ein Stoß Ef ketten und ein Vorrat leerer Fläschchen hin- ter dem Ladentisch der Medikamentenabte“ lung aufgestapelt waren. Es wäre für Besucher des Ladens ein Leichtes gewesen sie sich zu beschaffen. Reed kontrollierte mühsam, wer und wer nicht während def letzten Wochen im Laden gewesen war. (Fortsetzung foleh Schm ren Le („Der verlorene Sohns i Pklichttr. auſer- gegeben. rende 1 hren G. org VI. v mmittel men ko mttelba dire in Queen is zum wandtsc! deutsche ſemberg bepflegt gi vo ändert Ach Mai ast das das Em tand, ga ils Fürs