7 8 Nr. 72. gberausgeber: Mannheimer Rorgen ſerlag: Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; anheim ziev.: Dr. K. Ackermann; Politik: d A5 pr. E. i. 25 Haffen eber; euillet.: 8 illes, Heinz; Istratiy zt und gefaßte 1 um- leicht mäßigt Bahnen Klang- rischen id und el der is Zur ꝛentlich , Wenn rament, Sache tin Dr. nd ge- Spiel; instler), ( Fok⸗ r) und 1 Lise- is Spiel t man- Schul- as Von Orche⸗ el Hel- „ Seine pisoden für git e und ng die 1 Kan- eines b Tele- Viel 20 len aus genden Wumal, en sei- ate der n ver. bt und sel ist. a nach 5 auch rischen m Ge- Seine ate die musi⸗ Schul- Gläser, zenten⸗ Schnei⸗ g aul⸗ 1 19.30 C. 0. e. 8) — — lle mit id. Ich schen lich in n mehr 5 einer einem creide schlos- ir uns West- mein ander- Kopf, astich.“ A8ener, Nach- Dok Sherry 1 hatte öfknete m Bett wörer⸗ sehen, ant ie es g. e tiele in der großer n 1054 her- ie ein folgt lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; land: C, Serrz Sozialredaktion: F. A. zimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: südd. bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- inhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-6, Telefon 4 41 51-52; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 38(Halb. Tagebl.);: Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,0 DM zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4, DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen turen 2,80 DM Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- Uste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr eee „ gahrgang/ Nr. 73 Einzelpreis 20 Pl. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 27. März 1933 Bisher 36000 Freiwillige gemeldet Wachsende Zahlen seit der Verabschiedung des EVG- Vertrags im Bundestag von 250 am Tag. Während das Amt Blank zügigkeit eingetreten ist. Der Ausschuß für europàische Sicherheit des Bundestages befaßte sich am Donmers- gag zum ersten Male mit der militärischen personenauswahl. Er diskutierte den soge- nannten„Personalausschuß“, dessen Vorsitz General a. D. Kuntzen führen soll, der schon künher in der Personalabteilung des Heeres Handwerksordnung verabschiedet Bonn.(dpa). Nach dreieinhalbstündiger debatte verabschiedete der Bundestag am donnerstag in zweiter und dritter Lesung die Handwerksordnung. Gegen das Gesetz, dem der Bundesrat noch zustimmen muß, stimmten nur die Kommunisten. Die wichtigste Bestimmung des Hand- werksordnungs-Gesetzes ist die Abschaffung der Gewerbefreiheit im amerikanischen Be- zatzungsgebiet die dort als Besatzungsrecht von der amerikanischen Militärregierung eingeführt worden war. Außerdem schreibt das Gesetz— wie bereits berichtet— unter anderem vor, daß Handwerksbetriebe im Zundesgebiet künftig grundsätzlich nur noch errichtet werden können, wenn sich ein Handwerksmeister als Leiter des Betriebes hel seiner zuständigen Handwerkskammer in die Handwerksrolle eintragen läßt. Der„Fall Naumann“ kommt Vor ein deutsches Gericht Hamburg.(dpa), Die Strafverfolgung se- gen Naumann und die mit mm verhafteten Sechs ehemaligen Nationalsozialisten wird jetzt vom Oberbundesanwalt in Karlsruhe übernommen. Dies wurde am Donnerstag- nachmittag gleichzeitig in Bonn und London bekanntgegeben. In der Bundeshauptstadt wurde ein Briefwechsel zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem britischen Hohen Kommissar Sir Ivone Kir k patrick ver- böffentlicht, in dem der Bundeskanzler Kir- patrick gebeten hatte, die Untersuchung und die etwaige Strafverfolgung gegen Naumann und Genossen den deutschen Behörden zu überlassen und zu diesem Zweck die Akten u übergeben und die Verhafteten zur Ver- fügung der zuständigen deutschen Behörden zu halten. Der britische Hohe Kommissar dat dieser Bitte entsprochen. Zur gleichen Zeit bestätigte Außenmini- er Eden im englischen Unterhaus, daß r Kirkpatrick zu diesem Vorgehen bevoll- mächtigt habe. Naumann und die anderen lerhafteten sollen vor ein deutsches Ge- licht gestellt werden.„Die deutschen Be- hörden werden möglicherweise beschließen“, do sagte Eden, einige der sieben Verhaf- teten nicht gerichtlich zu belangen“. In die- zem Fall würden sie freigelassen werden. Die Verhöre und der Inhalt der beschlag- nahmten Dokumente hätten jedoch genü- gend Beweismaterial für die gerichtliche une von Naumann und Genossen ge- ekert.. Wen 20 ae, Helmstedt. Die Autobahn von Helmstedt nach Westberlin ist am Donnerstagabend von zo jetzonaler Seite für Lastzüge über 15 Ton- den gesperrt worden;: sie 80ll von Mit- ernacht an auch für Lastzüge über 12 Tonnen besperrt werden, teilten Fernfahrer mit, die on dem sowietzonalen Grenzkontrollpunkt lerienborn in das Bundesgebiet zurückge- dcnickt wurden. London. Die Rationierung von Eiern in börogbritannien ist aufgehoben worden. Eier Jaren seit Beginn des zweiten Weltkrieges dationiert. Die Wochenration betrug in letzter keit ein bis drei Stück. Faris. Der französischen Kriminalpolizei ist trotz fleberhafter Suche noch nicht gelun- zen, den seit der Durchsuchungsaktion beim aömmunistischen Gewerkschaftsverband CGI m Dienstag spurlos verschwundenen General- Kkretär Frachon aufzufinden. Am Donnerstag ursierten in Paris Gerüchte, wonach dem ſpitzenfunktionär des CGT die Flucht nach sterreich gelungen sein soll. om. Ein Sonderausschuß zur Prüfung des ſerkassungsentwurfs kür die europäàische poli- ische Gemeinschaft wurde am Donnerstag im italienischen Außenministerium errichtet. 155 Entwurf liegt zur Zeit den Außenministe- den der sechs Teilnehmerstaaten vor. Amt- che Kreise in Rom begrüßen ihn als die im kesenwärtigen Zeitpunkt bestmögliche Lösung. daz om. Der italienische Senat wählte Meugcio uni zu seinem neuen Präsidenten. Der bis- 11888 Senatspräsident Giuseppe Paratore War . Zwischenfällen in einer Sitzung des denats zurückgetreten. Ruini ist parteilos. 1 Vashington. Jugoslawien hat vom amelika. en Amt für gemeinsame Sicherheit(MSA) 05 sieben Millionen Dollar erhalten. Da- 15 erhöht sich der Gesamtbetrag der Jugosla- 555 von der MSA im laufenden Finanzjahr usewiesenen Mitteln auf 87 Millionen Dollar. 5 V/ dpa Von unserer Bonner Redaktion BOn n. Etwa 36 000 Freiwillige, darunter alle Dienstgräde vom Unteroffizier an aufwärts und Angehörige sämtliche Waffengattungen, haben sich bislang beim Amt des Sicherheitsbeauftragten in Bonn gemeldet. Während vor der Ratifizierung der Verträge durch den Bundestag, die tägliche Ziffer der Bewerbungen bei etwa 80 lag, befindet sie sich in der letzten Woche in ansteigender Linie und überschreitet die Zahl bisher die Freiwilligenmeldungen bremste, hat man den Eindruck, daß nach der Verabschiedung der Verträge eine gewisse Frei- tätig war und während des Krieges ein Korps kommandierte. Die Besetzung des Gremiums, das für die Auswahl und Wer- tung der Offiziere vom Oberst an aufwärts verantwortlich sein soll, ist so gedacht, daß bewährte Militärs aller Dienstgrade mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ge- meinsam darüber befinden sollen, wer für Führungsaufgaben in den neuen deutschen Kontingenten geeignet ist. Nach Ansicht des Amtes Blank komme es darauf an, mit Zustimmung des Parlaments Männer auszuwählen, die ein allgemeines Vertrauen, sowohl bei den Parteien wie den Gewerkschaften, der Industrie, den Kirchen und in der Oeffentlichkeit genießen. Man möchte unter allen Umständen verhindern, daß die maßgeblichen Führer eines Tages in eine ähnliche Schußlinie geraten wie das Auswärtige Amt. Der Bundestagsausschuß hat daher die Aufgabe, geeignete Persönlich- keiten vorzuschlagen und die Richtlinien auszuarbeiten. Im gesamten Bundesgebiet werden sofort nach Inkrafttreten der Ver- träge Annahmestellen eingerichtet, die nach den gleichen Grundsätzen arbeiten sollen. Aus diesem Grunde hält man es auch im Amt Blank für besonders wertvoll, daß die Opposition fair und positiv mitarbeitet. René Mayer bei Eisenhower Washington,(dpa/ UP) Präsident Eisen- ho Wer traf am Donnerstagnachmittag zum ersten Male zu Besprechungen mit dem fran- 268ischen Ministerpräsidenten Renèe Mayer Zusammen, Aut der Tagesordnung der Kon- kerenz an Bord der Präsidentenjacht Willi amsburg“ auf dem Potomoc-Fluß standen an erster Stelle die Europäische Verteidigungs- Gemeinschaft und der Krieg in Indochina. An der Unterredung nahmen von ameri- kanischer Seite Außenminister Dulles, Verteidigungsminister Wilson, Finanz- minister Humphrey, der Direktor des Amtes für gegenseitige Sicherheit, Stas- s Een, der amerikanische Botschafter in Paris, Dillon und der amerikanische Botschaf- ter in Indochina, Heath, teil. Dem französischen Ministerpràsidenten standen Außenminister Bidault, Finanzminister Maunoury, der Minister für die asso- ziierten Staaten Indochinas, Letourneau, und der französische Botschafter in Was- hington Bonnet, zur Seite. 5 An diese erste Konferenz schloß sich eine Zusammenkufift der französischen Gäste mit den führenden Mitgliedern der beiden Häu- ser des amerikanischen Kongresses an. Die SPD beantragt eine Verfügung gegen die Bundesregierung Bonn.(UH) Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer gab bekannt, daß die SPD gegen die Bundesregierung eine einstweilige Verfügung beim Bundesverfassungsgericht beantragt habe. Die Sozialdemokraten wol- len verhindern, daß die vom Bundestag ver- Abschiedeten deutsch- alliierten Verträge dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden, bevor die Verfassungs- mähigkeit der Verträge geklärt ist. Schwere Explosionen in Wilhelmshaven Wilhelmshaven.(dpa) Wilhelmshaven wurde am Donnerstag durch dreißig— zum Teil schwere— Explosionen erschüttert, die durch eine Detonation beim Entschärfen von Granaten ausgelöst worden waren und in kurzer Zeit auf dem Gelände einer Muni- tionsentschärfungsanstalt große Zerstörun- gen anrichteten. Erst nach einigen Stunden war die Explosionsgefahr gebannt. Nach bis- Her vorliegenden Meldungen ist jedoch nur eine Person verletzt worden. Die Anstalt selbst wurde völlig zerstört. eber dem Stadtgebiet von Wihelms- Haven standen riesige Rauchpilze. Die Explo- sionen wurden sogar in dem 50 Kilometer entfernten Cuxhaven wahrgenommen, Der Jadebusen wurde sofort für jeden Schiffs- verkehr gesperrt. Acht Kilomter vom Explo- sionsherd entfernt wurden Türen aus den Angeln gerissen und viele Fensterscheiben zerstört. Häuser wände schwankten. Lenins„höchst aktuelle“ Lehre Die„Tägliche Rundschau“ zitiert eine 35 Jahre alte Rede Von unserem Korrespondenten A. N. in Berlin Berlin. Eine eigenmächtige Erklärung des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Ost- CDU, Otto Nuschke, einem westlichen Pressevertreter gegen- über, daß die Proklamierung eines Wehr- gesetzes bevorstehe, wurden am Donnerstag durch das Presseamt beim Ministerpräsi- denten der Sowjetzone, Otto Grotewohl, de- mentiert.„Die Mitteilung ist von Anfang bis Ende erlogen und zeigt nur, was ein Korrespondent in seiner blühenden Fanta- sie zusammenfaseln kann“, heißt es in der amtlichen Erklärung. Otto Nuschke. der sich nach längerer Krankheit jetzt wieder, wie er sagt,„in die Kampfarena der Politik“ begeben hat, erklärte am gleichen Tage vor dem Hauptvorstand der CDV in der Sowiet- zone, die Regierung müsse nach Ratifizie- rung der Vertragswerke von Bonn und Fa- ris eine Politik der„bewaffneten Klugheit, der Festigkeit und der Härte“ treiben. Die Zeit arbeite für die Sowjetzone, wenn in der Bundesrepublik erst die Steuern erhöht Würden und nach Wiedereinführung der Wehrpflicht die Stellungsbefehle heraus- Zingen. Zu dem Flüchtlingsstrom meinte Nuschlke, viele dieser Flüchtlinge würden zu einem sehr gefährlichen Element für den Westen werden. Aus den Unzufriedenen in der So- Wjetzone würden doppelt Unzufriedene im Westen. Zur Frage der Bauernflucht aus der Sowjetzone, die die SED mit einiger Be- sorgnis zu erfüllen scheint, sagte Otto Nuschke, die Regierung wisse genau. dag der Bauer es nicht leicht habe. Man sollte aber nicht so sehr die Bauern zur Verant- Wortung ziehen als diejenigen Regierungs- stellen, die schwere psychologische Fehler in dieser Frage gemacht hätten. Wo ein Bauer offen und loyal mit seiner Verwal- tung spreche, werde er keine Schwierigkei- ten haben. Die sowietamtliche„Tägliche Rundschau“ brachte in ihrer gestrigen Ausgabe die Deu- tung einer Rede, die Lenin vor 35 Jahren über Krieg und Frieden gehalten hat. Da- mals hat Lenin Vorgeschlagen, sofort Frie- den mit den Deutschen zu schließen, gleich unter welchen Bedingungen. Dadurch habe die junge Sowietunion damals eine Atem- pause erhalten und ihr sel die Möglichkeit gegeben worden, die Innenpolitik des Lan- des in Ordnung zu bringen und die Zusam- menstöße im Lager der Imperialisten auszu- nutzen, um eine revolutionäre Armee der Arbeiter und Bauern zu schaffen. Damals Habe Lenin ein Musterbeispiel der Anwen- dung der marxistischen Strategie und Tak- tik gegeben. Er habe gelehrt, daß oft Um- wege nötig seien und daß man sich zeit- A Weilig zurückziehen müsse, um neue Kräfte zu sammeln. Erst so sei es möglich, einen meuen Angriff vorzubereiten, 35 Jahre seien seit dieser Rede Lenins vergangen. Die„Täg- liche Rundschau“ stellt jedoch fest, im Hin- blick auf die augenblickliche Situation sei die meisterhafte Analyse Lenins böchst Aktuell. Tauziehen um die Ernennung Bohlens Washington.(dpa) Präsident Eisen- hower erklärte am Donnerstag auf seiner Pressekonferenz in Washington, Charles Bohlen sei seiner Meinung nach der ge- eignetste Mann für den Posten des ameri- kanischen Botschafters in Moskau. Er bleibe bei der Nominierung Bohlens. Einige repu- blikanische Senatoren, an ihrer Spitze Se- nator Me Carthy. haben bei der Debatte des Senats über die Bestätigungs Bohlens versucht, die Ernennung zu vereiteln, indem sie Bohlen als„eine schwere Gefahr für die Sicherheit der USA“ bezeichneten. Die Ab- stimmung im Plenum des Senats über die Ernennung Bohlens wurde schon mehrmals verschoben. Zwei Könige fahren durch die Stadt König Haakon von Norwegen machte einen dreitägigen ofſteiellen Besuch in der schwe- dischen Hauptstadt Stockholm. Das Bild zeigt den norwegischen König(links) mit König Gustaf Adolf von Schweden(rechts] bei einer Fahrt durch die Stadt. Keystone-Bild Haushalt- Frostsch aden— Zellstoffgeruch Aus dem Arbeitsprogramm der Landesversammlüng in Stuttgart r Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Lan- desversammlung in Stuttgart billigte am Mittwoch ein Gesetz über die vorläufige Re- gelung des Staatshaushaltes für das Rech- Hungsjahr 1953. Bei der Beantwortung verschiedener An- kragen berichtete Innenminister Ulrich über die besonders großen Frostschäden an den Straßen des Landes und Minister Veit nahm zu einer vorwiegend von Heidelber- ger Abgeordneten gestellten Anfrage we- gen der durch den Bau der Sulfat-Zellstoff- fabrik in Mannheim zu erwartenden Ge- ruchsbelästigungen für Heidelberg Stellung. Der Erlaß des Nothaushaltsgesetzes war notwendig, weil das Rechnungsjahr 1952/53 am 31. März abläuft und der Statshaushalts- plan für 1953 erst im Laufe des kommenden Rechnungsjahres festgestellt werden kann. Auf Antrag der CDU tritt das Gesetz am 15. Oktober außer Kraft. so daß der Haus- Haltsplan für 1953/54 bis dahin fertiggestellt sein muß. Ferner ermächtigte die Verfassungsver- sammlung die Landesregierung zur Dek- kung außerordentlicher Ausgaben weitere Kredite bis zu 70 Millionen Mark aufzu- nehmen, Die gesamte Kreditermächtigung der Regierung beläuft sich damit auf 110 Millionen Mark. Auf Anfragen über den Umfang der Frostschäden an Bundes- und Landes- straßen antwortete Innenminister Ulrich, die Schäden hatten im vergangenen Win- ter wegen der großen Feuchtigkeit alle bis- herigen Jahre übertroffen. Die Planungen auf dem Gebiete des Straßenbaues sei da- durch gefährdet. Der gesamte Schaden lasse sich noch nicht überblicken. Bisher stehe kest, daß im Lande Baden- Württemberg an den Bundesstraßen ein Schaden von rund 8 Millionen Mark, an den Landesstraßen Erster Ordnung von rund 7 Millionen und art den Landstraßen Zweiter ebenfalls ein Schaden von mehreren Mil- lionen Mark eingetreten sei. Insgesamt müsse also mit einer Belastung von rund 20 Millionen Mark gerec iNet Werden. Soweit das Straßennetz noch nicht Frostsicher sei, müßten die Straßen durch Verkehrsein- Keine Einigung über Gleichberechtigung Die Vorschläge zur Klärung des Familienrechts dem Ausschuß überwiesen Von unserer Bonner Redaktion e Bonn. Die Verschiebung des Eintretens der Gleichberechtigung von Mann und Frau wird im Bundestag nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit finden. Die Sozialdemo- kraten erklärten am Donnerstag in einer längeren Parlamentsdebatte, daß sie dem entsprechenden Gesetzentwurf der Koalition nicht zustimmen werden. Ohne die Stimmen der SPD ist aber eine Verfassungsänderung nicht möglich. Nach dem Grundgesetz ist— wie schon ausführlich berichtet— die Bestimmung über die Gleichberechtigung von Mann und Frau vom 1. April an geltendes Recht. Die Regie- rungsparteien wollten diese Frist bis zum 31. März 1955 verlängern, da es nicht ge- lungen ist, die im Hinblick auf die Gleichbe- rechtigung notwendigen Hgenderungen des bürgerlichen Gesetzbuches und des Staats- aligehörigkeitsrechts fristgerecht vorzuneh- men. Sie befürchten das Eintreten eines Rechtschaos, weil nach dem 1. April in Streit- fällen jeder Amtsrichter den Grundsatz der Gleichberechtigung nach eigenem Ermessen auslegen muß. Die Sozialdemokraten glauben dagegen, daß man in den restlichen Monaten der Legislaturperiode das Gesetz zur Fami- lienrechtsreform doch noch fertigstellen könne, so daß die kritische Uebergangszeit nur kurz wäre. 5 Der Antrag der Sozialdemokraten, zur beschleunigten Beratung des Gesetzes einen Sonderausschuß einzuberufen. wurde auf Antrag des Apgeordneten Schmücker (CDU) dem Rechtsausschuß überwiesen, der den Vorschlag erst prüfen soll. Dies kommt praktisch einer Ablehnung gleich. Der Ent- Wurf der ERoalitionsparteien zu einer Ver- längerung der im Grundgesetz vorgeschrie- benen Frist wurde gleichfalls in den Aus- schuß geschickt. Er muß demnächst im Bun- destag beraten werden. Es steht aber jetzt schon fest, daß er in, der Schlußabstim- mung die Zweidrittelmehrheit nicht bekom- men wird. In einem einstimmig gefaßten Beschluß hatte zuvor der Bundestag die Bundesregie- rung ersucht, sich zu bemühen. daß die Ver- einten Nationen sich mit der Aufklärung des Schicksals der noch nicht heimgekehrten deutschen Kriegsgefangenen und der aus dem Ostgebiet verschleppten Zivilpersonen befaßt. Falls der 1950 zu diesem Zweck ge- bildete Ausschuſ diese Aufgabe nicht über- nehmen könne, solle ein permanentes Organ zu diesem Zweck gebildet werden. Ordnung Haushaltsplan schränkungen vor der Zerstörung geschützt Werden, und zwar entweder durch vorüber- gehende Herabsetzung der Achslasten oder durch Sperrung ganzer Straßemzüge auf die Dauer von zwei bis drei Wochen in der Zeit des Frostaufganges. Das Bundesverkehrs- ministerium habe zur Beseitigung von Frostschäden an Bundesstraben zunächst einen Betrag von 3 Millionen Mark für Baden- Württemberg zur Verfügung gestellt. Auf die von dem Abgeordneten Dr. Gön- nenwein(FDP) begründete Anfrage wegen des Baues der Sulfat-Zellstoffabrik in Mann- heim erwähnte Wirtschaftsminister Veit, daß bis jetzt noch keine Landesmittel für den Bau dieser Fabrik zur Verfügung gestellt worden seien.(An sich hat das Land dafür einen Kredit von 20 Millionen Mark bewil⸗ ligt.) Der Minister erwähnte eine Stellung- nahme der Zellstofffabrik, in der erklärt worden war, daß die übelriechenden Abgase beim heutigen Stand der Technik weitgehend vernichtet und unschädlich gemacht werden könnten und würden. Im gewerberechtlichen Zulassungsverfahren werde das nachgeprüft werden. Das Wirtschaftsministerium und das Regierungspràsidium in Nordbaden hätten keine Einffuß möglichkeit auf die gewerbe- rechtliche Entscheidung. Die Landesmifte! könnten aber erst danach ausgezahlt werden, Ausgeglichener Haushalt in Rheinland-Pfalz Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Als erstes west⸗ deutsches Parlament hat der Landtag von Rheinland-Pfalz am Donnerstag nach vier- tägigen Beratungen den Haushaltplan 1953 1954 mit den Stimmen der Koalitionspar- teien CDU und FDP gegen die Stimmen der SPD verabschiedet. Der ordentliche Haus- haltsplan ist nach den Beratungen im Ple-⸗ num mit 794012 600 Mark in Einnahmen und Ausgaben, der außerordentliche Etat mit 125 227 000 Mark ebenfalls in Einnah⸗ men und Ausgaben ausgeglichen. Ein nach Abschluß der Beratungen im ordentlichen entstandenen Ueberschuß von 46400 Mark wurde dem Grenzlandfond zugeschlagen und so der Ausgleich herge- stellt. gesetzes würde der Finanzminister außer- dem ermächtigt, im Rechnungsjahr 1953 An- leihen bis zu 126 Millionen Mark für außer. ordentliche Ausgaben zu beschaffen und zur Verstärkung der Mittel der Landeshaupt- Kasse bis zu 60 Millionen Mark aufzuneh- men. Die SPD meinte in der Debatte, daß der Finemzminister vor dem Parlament eine Lage dargestellt habe, die nicht der Wirk- lichkeit entspreche. Ihr Sprecher erinnerte an das Defizit von 40 Millicnen Mark aus dem Jahre 1950, das noch nicht abgedeckt ist. Die Finanzlage von Rheinland-Pfalz werde immer unbefriedigend für die Be- völkerung bleiben. Außerdem begründete die SPD ihre Ablehnung mit der von Mi- misterpräsident Alt meier bekanntgege- benen Bereitschaft der Landesregierung, den deutsch- alliierten Verträgen im Bun- desrat zuzustimmen. In diesem Zusammen- hang teilte Ministerpräsident Altmeier mit, daß er sich telegrafisch beim Bundesinnen- minister nach der Richtigkeit von Presse- meldungen erkundigt habe. nach denen Dr. Lebr dem„Stahlhelm“ die Verwendung der Schwarz-weiß-roten Flagge gestattet haben soll; je nach Art der erbetenen Auskunft werde er, Altmeier, beweisen, daß er nicht nur ein treuer Gefolgsmanm der Bundes- regierung, sondern auch ein ebenso treuer Gefolgsmann der Demokratie sei. Das Bun- inzwischen dementiert.(Weiteres über die Haushaltsdebatte siehe unter„Rundschau in Rheinland-Pfalz auf Seite 2.) Mit der Annahme des Haushalts- Seite 2 MORGEN Freitag, 27. März 1953/ Nr. 78 MAN Freitag, 27. März 1953 Strohhalme aus Stockholm Stockholm war einmal eine Stadt, in der Allerlei Gerüchte guten Nährboden fanden. Eine friedliche Insel der wohlgewahrten Neutralität, eingeschlossen von kriegführen- den Ländern, die Fronten nahe den eigenen Grenzen. Aber durch die Luft fanden Flug- zeuge aus London, Berlin und Moskau ihren Weg. Die Apparate der feindlichen Nationen hatten ihre besonderen Ecken auf dem Flug- feld der schwedischen Hauptstadt. Die Pilo- ten sprachen wohl auch einmal ein Wort mit- Simmander, genau wie die„kriegführenden“ Diplomaten und Journalisten zu Zeiten noch in den Bars der Hotels miteinander zusam- menkamen. Damals wurden die Passagier- listen der Flugzeuge aufmerksam geprüft und mancher Name gab dann Anlaß zur an- geblichen Bekräftigung von Gerüchten über diesen oder jenen Friedensfühler. Manches Wovon man damals sprach, hat sich aus den Veröffentlichungen nach dem Krieg als wahr erwiesen, obgleich nichts daraus wurde; manches war lange geheim geblieben und es Wurde etwas daraus, wie etwa der vorzeitige Friedensschluß zwischen der Sowjetunion und Finnland. Schweden bemüht sich auch heute um möglichste Neutralität im Kalten Krieg. Die Sonderstellung gibt offenbar wieder ein eigenes politisches Klima, in dem Gerüchte Wachsen. In normalen Zeiten ist nichts dabei, Wenn ein Botschafter aus Moskau zur Be- richterstattung in die Hauptstadt seines Lan- des kährt. Herr Sohlman, der jetzt ankam, mag von ein paar schönen Tagen im schwe- dischen Frühling sprechen nach dem Mos- kauer Winter, obgleich sich der Winter ge- meinhin dort um diese Zeit noch ziemlich fest zu klammern pflegt. Das nützt nichts; man Umterstellt der Reise mehr, weil doch neuer- dings in Moskau. das Wort vom friedlichen Nebeneinander der beiden Systeme öfter in die Welt gerufen wird, als kurze Zeit zuvor und die gröberen Töne ein wenig abgeblendet werden. Wenn dann zugleich Schwedens Bot- schafter aus Washington„zur Berichterstat- tung! kommt, ist die Kombination fertig. Als wenn nicht sonst noch diplomatische Kanäle genug bestünden, falls die Sowjetunion dem Westen etwas wichtiges zu sagen hätte. Wo geschwiegen wird. ist vieles möglich. Aber auch wo gesprochen wird. Das be- rühmte friedliche Nebeneinander ist, wie Sesagt, in der Moskauer Sprache nichts Neues. Es kommt nur darauf an, wie es ausgelegt wird. John Foster Dulles, als Außenminister der Vereinigten Staaten jung im Amt, hat gesagt. die Worte würden auf- merksam gelesen und gewogen. Auch das ist nichts Neues, denn es ist das mindeste, Was man von der Diplomatie verlangen muß. Wenn er an mehr glaube, dürfe er mehr nicht sagen, denn zarte Bande einer diplomatischen Anknüpfung werden, wenn sie in den Sturm der öffentlichen Debatte Seraten, allzu leicht zerrissen. Verständlich ist wenn dis westliche Diplomatie mit Mig- tralen reagiert, weil sie fürchtet. es könnte alles nur ein Trick sein. um die Verteidi- gungsbereitschaft zu schwächen oder die Einmütigkeit in der westlichen Gemein- schaft zu stören. Nun, auch das wäre wie- der nichts Neues, denn die sowjetische Diplomatie hat ihrer Natur nach immer mehrere Eisen im Feuer. Sie denkt nicht tur in militärischer Stärke., sondern auch in Wrtschaftlichen und sozialen Zusammen- Hätigen und Gesetzen. Das eine Mal kann es ir erwünscht sein, wenn durch einen Kriegsschauplatz am Rande die militäri- schen Mittel des potentiellen Gegners ge- bunden werden, und wenn das Rüsten sich als unliebsame Last auf die Schultern der Völker legt. So hat Otto Nuschke gerade eben gemeint, daß die Zeit für die Sowjet- zone arbeite, sobald in der Bundesrepublik erst die Gestellungsbefehle herausgehen werden. Ein andermal kann es aber auch im Plan der Moskauer Männer liegen, das Rüsten zu stoppen, wenigstens es zu ver- suchen, da auch das nach ihrer Meinung durch die Produktionsumstellung zu einer Krise führen könnte. Die Krise wurde nach dem zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten erwartet; sie kam aber nicht, denn gelang recht schnell. von Stahlhelmen und Panzerwagen auf Kühlschränke und Autos umzuschalten, so schnell, daß dann nichts da war, als die Rüstung wieder ge- braucht wurde. Es gibt übrigens eine Reihe von Reden und Veröffentlichungen, in denen die Kron- zeugen des Marxismus-Leninismus-Stalinis- mus das friedliche Nebeneinander stets wohl bedacht mit dem Beiwort„zeitweilig“ versehen haben. Natürlich freut es jeden, in einer solchen friedlichen Zeit zu leben. Deshalb greift man begierig nach den Stroh- halmen, die auf dem Stockholmer Gerüchte- boden oder sonstwo wachsen. Sicher aber ist, daß nicht alles für alle Zeiten im Rei- nen wäre, wenn sich die Gerüchte diesmal bewahrheiten sollten. Es finge dann aller- dings eine Aufgabe für behutsame Diplo- maten an. Noch mehr als bisher im Kalten Krieg müßten ihre Gedanken und Einfälle den Vorrang vor den Rechnungen oder Plan- spielen der Generäle haben. Wenn die so- Wietamtliche„Tägliche Rundschau“ in Ber- lin soeben Lenins Rede aus dem ersten Weltkrieg über Krieg und Frieden als „höchst aktuell“ bezeichnet(wir berichten darüber an anderer Stelle), dann ist das sehr interessant, aber man weiß heute eben auch im Westen, wie Lenin sie damals ge- meint hat. E. K. Antibritische Demonstrationen ö von Neofaschisten in Rom Rom.,(dpa) Die britische Botschaft in Rom und die Gebäude anderer britischer Dienststellen in der italienischen Hauptstadt sind am Donnerstag unter starken Polizei- schutz gestellt worden. Anlaß für diese Maßnahme waren Ausschreitungen italieni- scher Neofaschisten am Mittwochabend, die aus Protest gegen die Verurteilung von 13 neofaschistischen Jugendlichen in Triest in die Räume des„British Council“ in Rom eingedrungen waren und die Bibliothek in Brand gesetzt hatten. Bei der britischen Luftfahrtgesellschaft BAE waren die Fen- sterscheiben eingeworfen worden. Das ganze Europa ist gemeint Die Europa-Union sucht den Weg zu den osteuropäischen Völkern In diesem Aufatz wurden die Ergeb- nisse einer Diskussion zusammengefaßt, die unter Leitung von Dr. Rohn wäh- rend einer Arbeitstagung der Europa- Union in Speyer geführt wurde. Wie groß ist Europa? Eine vielleicht un- erwartete, aber nicht überflüssige Frage. Wie oft sprechen wir von Europa und meinen nur das„Kerneuropa“ der sechs Schumanplan-Staaten. Und oft sprechen wir von Europa und meinen die fünfzehn Europarat-Staaten, zu denen im Nord- Westen Island und im Südosten Griechenland und die Türkei gehören. Das sind gefähr- liche Denkgeleise, gegen die nun die Europa- Union mit Energie ankämpfen will. Nie darf es dazu kommen, daß in unseren Hirnen Europa da aufhört, wo ziemlich zufällig der Eiserne Vorhang niedergerasselt ist. Es Waren Angehörige osteuropäischer Völker in Speyer und sie hoben beschwörend die Hämde: Vergegt nicht, daß hinter dem Eisernen Vorhang Menschen leben, die sich von Europa die Rettung erhoffen! Wie groß ist also Europa? Im Norden, Westen und Süden bilden die Meere klare Grenzen. Wo aber ist die Grenze im Osten — an der Weichsel, am Ural? Der General- sekretär der Europa-Union, Ministerialrat A. D. Unger, erinnerte an das Magdeburger Stadtrecht und sagte dann: Irgendwo in Polen verdämmert Europa. Das konnte ein Ukrainer nicht gelten lassen, der unerschüt- terlich daran glaubt, daß das geeinte Europa eines Tages auch seinem Heimatland die Freiheit bringen werde. Man verblieb schließlich bei dieser Definition: Europa ist im Osten überall dort, wo sich Völker dem gemeinsamen europäischen Erbe verbunden Die Idee sprengt Grenzen Der Sperrgürtel an der Elbe teilt nicht nur Deutschland, er trennt auch Europa. Es gibt also nicht allein die Frage nach der Wiedervereinigung Deutschlands, sondern auch die nach der Wiedervereinigung Euro- Das. Das entscheidende Problem ist: wie kann der Eiserne Vorhang gewaltlos durchbrochen werden? Dr. Michael Nebollief f, Mitglied des nationalen Rats Bulgariens in der Europäài- schen Bewegung, sagte: Die Frage zu stel- len, ob die osteuropäischen Völker die Frei- heit wollen, ist unsinnig. Der Wille zur Frei- heit ist eine Tatsache. Die politische Kon- zeption dieses Freiheitswillens kann nur das vereinigte Europa sein; denn nur durch den Zusammenschluß der europäischen Völ- kerfamilie lassen sich die im Ostraum stark ausgeprägten nationalistischen Spannungen überwinden. Freiheit ohne europische Ein- heit würde gerade in Osteuropa ins Chaos führen. Mit einem Satz sagte Dr. Nebol- lieff, was notwendig ist: Wir müssen den osteuropäischen Völkern die Europa-Idee geben. Dazu gab Ministerialrat Unger einige Ergänzungen: In Westeuropa handelt es sich darum, Staaten mit festen Grenzen zu integrieren. Im unfreien Osteuropa gibt es keine echten eigenständigen Staaten mehr und die Grenzen können nicht als fest an- gesehen werden. Wir wissen, wie schwer es Fällt, Frankreich und Deutschland auszu- söhnen; die Befriedigung Osteuropas wird noch viel schwieriger sein, weil dort die Ressentiments noch bedeutend stärker sind als hier bei uns am FPahein. Einen Einblick in diese Hemmnisse ver- mittelte Johannes Marez uk, Mitglied des nationalen Rats der Ukraine in der Euro- päischen Bewegung, indem er die Konzep- tionen der osteuropàischen Exilgruppen schilderte: 1. Die großrussische Konzeption: Ruß- land soll als der„älteste Bruder“ unter den slawischen Völkern die Führung in Osteuropa zufallen(Panslawismus); 2. Die Zwischenmeer- Konzeption: Von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer soll zwischen Deutschland und Rußland eine Zwischenzone geschaffen werden, Die Füh- rung beanspruchen die Polen; 3. die Konzeption der unterjochten Völ- ker: Jedes osteuropäische Volk soll inner- halb seiner ethnographischen Grenzen Freiheit und Selbstbestimmungsrecht er- halten und sich dann freiwillig dem Ver- band des geeinten Europas anschließen. Marezuk lehrte die erste und zweite Konzeption mit Entschiedenheit als russi- schen beziehungsweise polnischen Imperia- lismus ab. Er verlangte: erst Freiheit für jedes Völk irmerhalb der ethnographischen Grenzen und dann Vereinigung mit der europäischen Völkerfamilie. Weg der Gewaltlosigkeit Nach einem kurzen Ausflug in die Ge- schichte 20g Ministerialrat Unger für die Gegenwart und Zukunft folgende Lehren: Es besteht ein ewiger Pendelschlag zwischen West- und Osteuropa, der auch vom Eisernen Vorhang nicht aufgehalten wurde. Wenn Westeuropa starke Wirtschafts- kräfte entfaltet, dann muß sich Osteuropa anpassen; das umso mehr, als seit jeher 0 Wirtschaftliches West-Ost-Gefälle be- steht. Wenn Westeuropa sich auf sich selbst besinnt und neue Ideen entwickelt, dann übt das stets eine große, gewaltlose An- ziehungskraft auf Osteuropa aus. Hier ist der Anknüpfungspunkt zur ge- genwärtigen Entwicklung in Westeuropa ge- kunden. Der gemeinsame Markt wird die starken Wirtschaftskräfte entfalten und „Kerneuropa“ wird bald ein Stück Wirk- lichkeit gewordene Europa- Idee sein. Bereit sein und hoffen Etwas von den politischen Vorarbeiten verriet Ministerialrat Unger. Er ging von der Charta der Vertriebenen als einem be- wundernswerten Dokumenet der Selbst- überwindung und Menschlichkeit aus und fuhr fort: Man bemüht sich. die osteuro- päischen Exilgruppen an einen Tisch zu bringen. Zwei Ziele werden zunächst Verfolgt: Jede nationale Exilgruppe soll im Sinne der Charta der Vertriebenen eine Erklä- rung abgeben, die das Recht auf die Hei- mat, die Menschenrechte und das Ab- schwören jeder Rache zum Inhalt haben Wird. Die Einzelerklärungen sollen dann zu einer Charta der osteuropäischen Völ- ker zusammengefaßt werden. Man erarbeitet Grundlagen eines neuen Staatsrechts für Osteuropa, aus dem Ver- kassungsnormen entwickelt werden sollen. ES wird also folgerichtig und mit viel Geduld das Profil der Europa-Idee gemei- Belt, die endlich das stupide„Anti“ er- setzen soll. Fort von der farblosen Vernei- nung und hin zur mitreißenden Idee, deren Leuchtkraft weit nach Osteuropa hinein- strahlen soll— das ist die Devise der Europa-Union. Schlichter könnte man es auch so sagen: bereit sein und hoffen. Man hofft darauf, daß der Geist stärker sein wird als die brutale Macht. he „Boykott ein zweischneidiges Schwert“ Die Arabische Liga will sich über ihre zukünftige Deutschland-Politik einigen Von unserem Korrespondenten V. O. in Kairo Die Nachricht von der Ratifizierung des deutsch- israelischen Wiedergutmachungs- Abkommens wurde von den ägyptischen Zeitungen in durchaus unsensationeller Form berichtet. In den meisten erst auf der letzten Seite, unter den politischen Ereignis- sen zweiter Rangordnung. Die Mehrzahl der Zeitungen enthielt sich eines Kommentars, nur einige wenige fügten die Aeußerungen von Dr. Galal, dem ägyptischen Presse- attachéè in Frankfurt, hinzu, der von den nachhaltigen Wirkungen sprach, die diese Ratifizierung in den arabischen Ländern zur Folge haben würde. Dr. Degener, der Direktor der Deutsch- ägyptischen Handels- kammer in Kairo, wies in einer Erklärung für die arabische Presse darauf hin, daß ein Boykott immer ein zweischneidiges Schwert sei und beiden Seiten gleichzeitig schade. Er zeigte an Zahlen die Vorteile, die die arabi- schen Staaten bisher durch den Handelsaus- tausch mit Westdeutschland zu verzeichnen hatten und sprach die Hokfnung aus, daß „gesunder Menschenverstand“ die zukünftige Handelspolitik leiten würde, Diese zu be- stimmen, sei Aufgabe des Politischen Komi- tees der Arabischen Liga, erklärte dazu Dr. Fa W Zz I, der ägyptisch Außenminister. Die politische Linie der Arabischen Liga und ihrer Mitgliedstaaten ist seit dem Ende des àrabisch- israelischen Krieges um Palä- stina beherrscht von dem Gedanken, den Staat Israel zu veranlassen, zwei Entschei- dungen der Vereinten Nationen anzuerken- nen und auszuführen: Rückkehr der über 800 000 arabischen Flüchtlinge in ihre Heimat Palästina und deren Entschädigung sowie Beachtung des Teilungsplanes der UNO, der dem Staat Israel ein kleineres Gebiet zuer- kennt, als er heute tatsächlich beherrscht. Weniger Mut- mehr Weisheit Nehru über seine Vorstellungen von zwischenstaatlicher Politik Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Indien New Delhi, im März. Im indischen Parlament war Minister- Präsident Nehru vor kurzem heftigen An- griffen der kommunistischen und nationali- stischeri Opposition ausgesetzt. In verschie- denen strittigen Angelegenheiten der indi- schen Politik verlangten die oppositionellen Abgeordneten eine entschiedenere Politik. Nehru antwortete darauf, die bestehenden Spannungen dürften nicht um eines sicht- baren Augenblickserfolges willen verschärft Werden; man müsse vielmehr nach Lösun- gen suchen, die auf lange Sicht friedliche und freundschaftliche Beziehungen zu allen Nachbarn möglich machen, auch zu dem kommunistischen China, mit dem Indien eine 2000 Kilometer lange gemeinsame Grenze habe. Unsere Haltung mag nicht übermäßig tapfer und dramatisch sein; aber in diesen Fragen wünschen wir weni- ger Mut zu beweisen., als vielmehr soviel Weisheit und Toleranz, wie irgend möglich ist. Wir meinen, daß in einer von Furcht und Sorgen, von Zorn und Haß regierten Welt ein klein wenig Weisheit und Toleranz vielleicht ganz nützlich sind.“ Die Forderungen der Opposition nach einer ultimativen Politik galten dem Streit mit Pakistan wegen Kaschmirs; Nehru wurde gedrängt, die diplomatischen Beziehungen zu Pakistan abzubrechen; gegenüber Südafrika sollte er Repressalien ergreifen, wegen der die indische Minderheit diskriminierenden Politik der Regierung Malan; schliehglich wurde auch das Verlangen nach Ausscheiden Indiens aus dem britischen Commonwealth vorgebracht. In seiner Antwort wandte sich Nehru sehr entschieden dagegen, die ganze Welt und alle politischen Fragen nur nach der Schablone prokommunistisch oder anti- kommunistisch zu betrachten. Wenn gewisse Mächte in Asien und Afrika die Kolonial- politik alten Stils unterstützten, werde das nicht dadurch besser, daß hre Politik ein antikommunistisches Etikett trage. Nehru verwies dazu auf gewisse Versuche, auch den Atlantikpakt als Schutzschild für die Vertei- digung kolonialer Interessen zu mißbrauchen. Er bestreite den Mächten des Atlantikpaktes nicht ihr Recht auf Selbstverteidigung; wenn dieses Ziel aber dadurch verwirklicht werde, daß man in anderen Ländern die Freiheit Unterdrücke, dann handle man gegen die offenbaren Lehren der Geschichte, habe vor allem aber auch eine falsche Vorstellung vom politischen Temperament der asiatischen und Afrikanischen Völker. In diesem Zusammenhang protestierte der indische Ministerpräsident dann auch erneut gegen die„fremden Nester“, die Reste ausländischen Kolonialbesitzes in Indien, die nach der Liquidierung des britisch- indischen Kolonialreiches eine ausgesprochene Ab- surdität“ seien. Großen Beifall aus dem gan- zen Hause erhielt Nehru, als er mit Nach- druck Verwahrung gegen Versuche einlegte, diese„Nester“ als Basis für Operationen zu beriutzen, die im Widerspruch zur indischen Politik stünden. Solche Handlungen müsse Indien als unfreundliche Akte betrachten und entsprechend darauf reagieren. Die Mit- gliedschaft Indiens im Commonwealth ver- teidigte Nehru mit dem Hinweis, daß es sich um eine freie, jederzeit kündbare Verein- barung handele, die solange aufrecht erhal- ten werde, als sie beiden Seiten zum Nutzen diene. Eine Abstimmung im Parlament er- gab, daß zur Zeit eine sehr große Mehrheit der Abgeordneten von der Nützlichkeit die- ses Bündnisses überzeugt ist. Clark fordert Zusammenfassung aller antikommunistischen Kräfte Taipeh(Formosa).(dpa) Der Oberbefehls- haber der Truppen der Vereinten Nationen in Korea, General Mark CIar k, sprach sich am Donnerstag für eine Zusammenfassung aller antikommunistischen Kräfte im Fernen Osten und zu ihrer Verwendung im gemein- samen Kampf gegen den Kommunismus aus. Clark sagte auf einer Pressekonferenz in Taipeh auf Formosa:„Die Dinge in Hong- kong und auf den Philippinen und die Kriege in Korea und Indochina sind nicht vonein- ander zu trennen. Sie sollten zusammenge- faßt behandelt werden.“„Auf Formosa gibt es— s0 sagte Clark weiter— ein großes militärisches Potential. Hier wird eine große strategische Reserve aufgebaut, die zur rich- tigen Zeit und an den richtigen Stellen gut verwendet werden könnte.“ Clark hat auf Formosa nationalchinesische Truppen inspiziert und mit Generalissimus Tschiangkaischek drei Unterredun- gen geführt. Auch Tschiangkaischek hatte vor kurzem ein einheitliches Oberkommando für alle nicht kommunistischen Streitkräfte im Fernen Osten befürwortet. Das einzige und wichtigste Druckmittel der Araber war eine wirtschaftliche Blockade, die das junge Israel seiner natürlichen an- grenzenden Absatzmärkte berauben und ihm die billige Einfuhr der unbedingt notwendi- gen Lebensmittel aus den benachbarten ara- bischen Staaten unmöglich machen sollte. Dieser Boykott ist seit Jahr und Tag in Kraft und wird mehr oder weniger elastisch gegen Firmen angewandt, die mit Israel Handel treiben oder dort Niederlassungen besitzen. Sonder-Boykott-Büros bestehen in allen arabischen Hauptstädten und sind mit der Durchführung des Boykotts und mit der Ueberwachung der Grenzen und der auswär- tigen Zentren des Handels mit Israel— wie die Inseln Cypern und Rhodos sowie neuer- dings auch die türkische Hafenstadt Alexan- drette— betraut. In diese Boykott-Politik kam eine Ver- schärfung, als Bundeskanzler Dr. Adenauer in Luxemburg das deutsch- israelische Wie- dergutmachungsabkommen unterzeichnete und den arabischen Staaten klar wurde, daß ihre Bemühungen, Israel durch wirtschaft- liche Schwächung nachgiebig zu machen, in- folge der deutschen Wiedergutmachungslei- stungen fehl schlagen würden. Das Politische Komitee der Arabischen Liga beschloß des- halb im November 1952, die Handels- beziehungen mit Westdeutschland abzubre- chen, wenn das deutsch- israelische Wieder- gutmachungsabkommen durch den Bundes- tag ratifiziert werden würde. Saudi-Arabien und Syrien forderten sogar einen sofortigen Boykott, ohne erst die Ratifizierung abzu- Warten. Es war in erster Linie dem ägyp- tischen Ministerpräsidenten Naguib und seinen wirtschaftlichen Ratgebern zu ver- danken, daß dieser Beschluß damals nicht gefaßt wurde. Man sah ein, daß ein Ge- samtboykott den arabischen Staaten und besonders Aegypten abträglich sein würde. Die Arabische Liga will nun am 28. März zusammenkommen, um ihre zukünftige Po- litik zu bestimmen. Wie aus gut unter- richteter Quelle verlautet, ist der Gedanke an einen Gesamtboykott Westdeutschlands und an einen Abbruch der Handelsbeziehun- gen fallen gelassen worden. Das Politische Komitee werde sich darauf beschränken, die deutschen Firmen, die Israel beliefern, be- kannt zu geben und arabische Handels- beziehungen mit ihnen zu verbieten. Marschall Juin droht mit Rücktritt Paris.(UP) Der französische Marschall Juin erklärte am Donnerstag vor dem Ver- teidigungs-Unterausschuß der Nationalver- sammlung, seine Pflicht sei es. die Mittel au fordern, die er zur Verteidigung der euro- päischen Mittelfront benötige. Erhalte er diese Mittel nicht, so müsse er zurücktre⸗ ten.„Dieser Tag ist vielleicht nicht mehr kern.“ Juin teilte den Abgeordneten mit, er halte den Vertrag über die EVG so, wie er im Augenblick vorliege, für unangemessen, Frankreich müsse das Recht haben sich von ihm zu befreien, falls es feststelle, daß es ein Fehler war, sich dem Pakt anzuschließen. Gelände verlust der UNO-Truppen in Korea Seoul.(dpa). Einheiten der 8. amerikani- schen Armee und kolumbianische Truppen gaben am Donnerstag unter dem Druck der kommunistischen Angriffe nach dreitägigen erbitterten Kämpfen ihre letzten Stellungen auf dem„Alten Kahlkopf“ im Westen der Koreafront auf. Nachdem die Verbände der UNO neue Stellungen bezogen hatten, er- öffneten amerikanische Panzer und schwere Batterien das Trommelfeuer auf die Höhe, um die Kommunisten daran zu hindern, sich festzusetzen und Verstärkungen heranzufüh- ren. Jagdbomber warfen gleichzeitig Spreng- und Napalbomben auf die nachrückenden kommunistischen Truppen. Erweiterung des Warenverkehrs zwischen der Sowjetunion und China Moskau.(UPſdpa) Die Sowjetunion und die chinesische Volksrepublik haben einen neuen Handelsvertrag abgeschlossen, der eine erhebliche Erweiterung des Warenver⸗ kehrs zwischen den beiden Ländern vor- sieht, wie die sowjetische Presse am Don- nerstag berichtete. Der chinesische Minister. präsident Tschu En-Lai, der stellvertretende sowjetische Außenminister Malik und der neue sowjetische Botschafter in Peking, W. Kusnetsow. wohnten der Unterzeichnung bei. Der Vertrag sieht unter anderem die Lieferung sowjetischer Maschinen für Indu- strie und Landwirtschaft und von Zuchtwieh sowie Saatgut an China vor. China ver- pflichtet sich vor allem zur Lieferung von Nichteisenmetallen, reis, Gemüse und an- deren land wirtschaftlichen Produkten und Seide. Spenden aus Holland, Norwegen und Schweden für Sowjetzonen-Flüchtlinge Genf.(dpa) Die holländische Regierung hat dem Flüchtlingskommissariat der Ver- einten Nationen in Genf mitgeteilt, daß sie ihr Parlament ersuchen werde, der inter- nationalen Hilfsaktion als holländischen Beitrag für die Ostflüchtlinge in Berlin 100 000 Gulden zur Verfügung zu stellen. Die norwegische Regierung hat beim norwegi⸗ schen Parlament die Bewilligung von einer Million Kronen für den Einkauf ven hom wegischen Fertighäusern für Flüchtlinge au der Sowietzone beantragt. Als Sofortpaß⸗ nahme hat die norwegische Furgpahilfe be- reits im Februar 250 000 Kronen für die Sowijetzonenflüchtlinge zur Verfügung ge- Stellt. Auch die schwedische Regierung hat An- kang März beschlossen, der Bundesregierung eine Spende von einer Million Schweden kronen zu übermitteln, die gleichfalls füt die Lieferung von Holzhäusern verwendet werden soll. Außerdem hat die schwedi- sche Regierung der Organisation„Raedda Barnen“ einen Betrag von 100 000 Schmpe⸗ denkronen zugunsten ihrer Flüchtlingsfür⸗ sorge in Deutschland zur Verfügung gestellt, Der Bundespräsident empfing Schul- klassen in der Villa Hammerschmidt Bonn.(dpa) Bei strahlendem Sonnen- schein empfing Bundespräsident Heuss am Donnerstag in der Villa Hammerschmidt 157 Mädchen und Jungen, die als Sieger aus einem Preis ausschreiben über staatspoli⸗ tische Fragen hervorgegangen waren. Der Bundespräsident wünschte, daß diese Reise jedem zu einem bleibenden Erlebnis werde, und verabschiedete sich von allen durch Handschlag. Er meinte lächelnd, daß er das Preis ausschreiben auch gelöst habe und hoffe, ganz gut durchgekommen zu sein, Rundschau in Rheinland-Pfalz Seit langem die ereignisreichsten Tage er- lebte die Rheinland- pfälzische Landes- hauptstadt in dieser Woche. als im Landtag der„Badehosen-Etat“ des Landes für 1953/ 54 beraten wurde. Diesen Namen hat er durch eine Bemerkung des Finanzministers bekommen, weil er„so eng anliegt, wie das genannte Kleidungsstück; so eng, daß Mini- ster präsident Altmeier gleich am Beginn der Beratungen durch die Erklärung bremsen mußte daß sein Kabinett weitere Erhöhun- gen des Etats nicht anerkennen könne, nach- dem der Regierungsentwurf bereits in den Ausschußberatungen um 40 Millionen Mark erhöht worden war. In den Beratungen wurden dann auch nur unwesentliche Ande- rungen vorgenommen: der Etat blieb aus- Zeglichen. Bei dem„Großreinemachen“ in den Etat- debatten geisterte diesmal hartnäckig die eigentlich noch nicht akute Frage der Län- dergrenzen herum. Vor allem die Sprecher der SPD erklärten eine Länderreform als Voraussetzung einer echten Verwaltungs- reform für„unbedingt notwendig“ und sprachen von einer„Kleinstaaterei“, die heute nicht mehr vertretbar sei. Auch die Redner der FDP meinten, daß einer. Verein- fachung der Verwaltung eine Neugliederung der Länder vorangehen müsse. Sie schränk- ten diese Ansicht aber dahin ein, daß die Neugliederung von der Lösung der gesamt- deutschen Frage abhängig sei. Schlieglich brach auch Ministerpräsident Altmeier sein langes Schweigen in dieser Frage: es han- dele sich hier um das Gesamtproblem der deutschen Ländergrenzen und nicht um eine spezielle Frage von Rheinland-Pfalz. Die Gesamtregelung aber müsse mit Rücksicht auf den Osten und auf die Saar getroffen werden. Den alten Argumenten fügte Alt- meier eine neue Warnung bei: im Interesse der Bevölkerung dürfe so sagte er, die Autorität der Regierung nicht immer wie; der durch Gespräche über die kommende Auflösung des Landes herabgesetzt werden. Zwei Tage später war dann noch ein- mal Hochspannung im Plenum: das war, als die rheinhessische Schulfrage die Beratung des Kultusetats Überschattete und die 8D erneut versuchte, durch einen Entschlie- gungsantrag den Zwiespalt zwischen CDI und FDP in dieser Frage wieder aufzurel- zen. Am Samstag vor der Sitzung no hatten die Sozialdemokraten eine Klage be- kanntgegeben, die sie beim Verfassungs- gerichtshof gegen die gesetzliche Grundlage zur Einführung der Konfessionsschulen, die Landesverfügung des Kultusministeriums vom Mai 1952 gerichtet haben; die Ver- kügung verstößt nach Ansicht der SPD gegen vier Artikel der Verfassung. Wenige Tage vorher hatte bereits die Stadt Mainz beim Bezirksverwaltungsgericht gegen eine Ver- kügung des rheinhessischen Regierungs- präsidenten über die Errichtung einer Kon- fessionsschule in Mainz geklagt. Bis Zur Entscheidung Über diese beiden Klagen wollte nun die Spb durch ihren Antrag die Einführung von Konfessionsschulen aus- setzen lassen. Die FDP aber, deren Spre- cher sich in den Debatten an sich aue gegen die Konfessionsschule gewandt hatte begnügte sich damit, dem Kultusminister gegenüber die Erwartung auszusprechen. daß er keine Maßnahmen treffen, die det gerichtlichen Entscheidung vorgreifen Kön ten. Der Antrag wurde daraufhin mit 9 5 Stimmen der Koalitionsparteien abgelehnt Dazu wurde ebenfalls in dieser Woche no bekannt, daß nun auch Kirchenpräsident P. Niemöller in einem Schreiben an das Rhein“ land- pfälzische Kultusministerium bedauert hat, daß durch die Konfessionsschulen fren- nende konfessionelle Schranken zwischen katholischen und nichtkatholischen Scne errichtet werden sollten. . 8 2 Was Die ſentrenr chaffen eln Un! Haus b. Armee 1 chen Ge gann, de gesmitte Das? um ga ſerluste ann a1 genen ul Aker he ſor eine 80 erhô Ein ierpark ene jun en. Die gükatior nähren. tog an gen L Hunde mit Kölr Die 1 annien varen 8 rationier er Zeit Etwa ſerwiste Grogbrit Wanzig durch de ollen j sche Sta zen bein er Pla. kommis“ des Eu der die städten Der In ga leberhat Hill“, de Monaten ohnun gen hat. Die I purden Zufall mende Abklopf. gemietet ki die Bretter gekrümm larmier vermaue Frauen Fünböde entdeckt Das! deckung nicht un geschah Jahn Ev der Frau durch de Die n der Polis aun. Die letzten ald Wohnun ligt. Er zum letz t er 8e Leit einig Zirming! dle im Lawrence vor etbvy u haber andet si Ach Fot ich ist. achten 80 Das ewa 17, jüngste ührige s zeit etw u. 3 as wir . Man unk di. Mittel 8. fürzlich undkun berg, g. imme“ Amas Schallple A f dugen Diese ersten 1 Schrei ef ale ein insere Wieviel erte E ener Sc orden derstimn chen Stimmal dhabens Ammlis“ A der M Mörike ommen lenia in mädcher Was zöchsten Jergleic nellung en. Z w- Kari Un 5 15/ Freitag, 27. März 1933 ktritt reche! Was sonst noch geschah. 1 8 Die amerikanische Armee wird die Ras- ttel u ben, 85 ee Bald sah er ein, daß im frühen victoria- euro- 5 5 ig nischen Zeitalter kein Platz für j r- ein unterhalten werden, wie das Weiße 3 2„ lte er bekannigab Gegenwärtig prükt, die Selzige Modeexperten in England war. Mit icktre⸗ 5 drei Pfund Sterling in der Tasche, die seine umee noch, ob die Rassentrennung in sol- mehr 1 15 f Mutter 61 ür 1 mm mib er ben Gernisensechulen abseschalkt Werden hatte, unternahm er an seinem I. Geburts- wie er enn; e 1 80 allein mit Bun- tag die Ueberfahrt von Dover nach Calais nessen. 3 Wird Als er in Paris ankam, sprach er kein Wort 55 v 5 i 0 8 Französisch. Neben der winzigen Summe a es Das amerikanische Verteidigungsministe- Geldes war ein Empfehlungsbrief seines ließen. um gab bekannt, daß die amerikanischen krüheren Chefs Mr. Allenby, der einzige ſerluste im koreanischen Krieg jetzt 131 524 Schatz, den er bei sich trug. Es war seine ann an Gefallenen. Verwundeten, Gefan- enorme Energie, die ihm seine erste Stel- enen und Vermißten betragen. Die Verlust- lung verschaffte. Zunächst arbeitete er ein tter hat sich damit gegenüber der letzten Jahr lang in einem Geschäft, das schwere rikani- or einer Woche veröffentlichten Zahl um Brokate und Dekorationsstoffe verkaufte; ruppen 30 erhöht. 5 er war der Erste, der morgens im Laden an- ck der 0 kam, um ihn zu reinigen, und es ist sehr ty- tägigen in Löwenjunges, das im holländischen pisch, daß er sich in einen Dandy verwan- lungen ferpark Emmen geboren wurde, soll jetzt delte, sobald er diese Arbeit getan hatte. Er en der ene junge Hundemutter als Amme erhal- trug einen teuren grünen Frack und we- de der fen. Die Löwin hatte bei der Geburt Kom- hende Lavallerie-Krawatten aus purer n, er- gükationen und kann das Löwenbaby nicht Seide, die er sich von den drei Pfund, die were gähren. Damit die Hundeamme keinen An- seine Mutter ihm mitgegeben hattè, gekauft Höhe, zoß an dem fremdartigen Geruch des jun- hatte. Schon ein Jahr später wird er vom n, sich en Löwenkindes findet, werden die jungen Maison Gagelien, dem errsten Pariser Mode- zufün- funde und das Löwenjunge gleichermaßen haus, das aber nur Mäntel, Kleider und Preng. nit Kölnisch Wasser parfümiert. Kaschmir-Shawils von der Stange verkaufte, denden 1 als Verkäufer angestellt. Um diese Zeit— man schrieb das Jahr 1842— war es undenkbar, daß man. um den pen 8 Die Rationierung von Eiern in Großbri- urs en a zei aun en. 88 Geschmack einer Person zu treffen, ein Ko- faren seit Beginn des zweiten Weltkriegs Sin f Mantel od. 3 China ationlert. Die Wochenration betrug in letz-. bm oder emen Mantel oder ein Kleid ent- er Zeit ein bis drei Stück. Warf. Als Worth Madame Gagelien vor- n 0 schlug, für eine besonders hübsche junge einen. 5 55 Comtesse ein Kleid speziell zu entwerfen „ der Etwa 300 durch die Februar-Sturmflut und höhere Preise dafür zu nehmen, emp- enver- lerwüstete Dörfer in den Niederlanden, fand sie diesen Vorschlag geradezu als un- Vor- Großbritannien und Belgien sowie ungefähr sittlich und lehnte inn empört ab. Die jun- „ wanzig türkische Dörfer, die vorige Woche gen Pariserinnen dachten anders darüber. irch das große Erdbeben zerstört wurden, Sie fanden, daß der blutjunge Monsieur len jetzt Wirtschafthich starke europài- Worth mit seinem charmanten, attraktiven he Städte als„Paten“ bekommen, die ih- fremden Akzent, mit seinem seidigen Bart, nen beim Wiederaufbau helfen werden. Die- mit seinen eleganten Krawatten der beste er Plan stammt vom Vorsitzenden der Ratgeber in ganz Paris für alle Modeange- fgommission für Gemeinde angelegenheiten legenheiten war. m die es Europarats. Jacques Shaban-Delmas, Worth ließ nicht locker. Er erklärte sei- der die Bürgermeister von 500 europäischen ner Chefin immer wieder, daß man Kleider aden um ihre Mithilfe gebeten hat. für individuelle Typen und Persönlichkeiten n 5 entwerfen müsse und daß man sich nicht Der„Würger von Notting Hill“ In ganz England fahndet Scotland ard leberhaft nach dem„Würger von Notting ill“, dem Unbekannten, der in den letzten n und lonaten vier Frauen erwürgt und in einer tlinge n ners in Londoner Westen Verbor-⸗ Am 20. März 1651 rückten amerikanische „ 1 a Truppen zum zweiten Male in Kaiserslau- erung Die Leichen der vier ermordeten Frauen tern ein und bezogen drei vom Kriege ver- Ver: purden am Mittwochmorgen durch einen schont gebliebene, ehemalige Kasernen im Zufall gefunden, Der aus Jamaika stam- Osten der Stadt. Mit diesen Truppen be- nde Beresford Brown bemerkte beim legte ein Stab von Offizieren und Fachleu- en abklopfen der Wände seiner gerade neu ten die ehemalige Panzerkaserne. Man hißte Berlin gemieteten Wohnung eine hohle Stelle. Er das Sternenbanner und der RMP(Fhine en. Dis fig die Tapete von der Wand., brach die Military Post) begann seine Arbeit. L Wegle Bretter auf und entdeckte eine zusammen- In Paris hatte sich vorher das NATO- gekrümmte Frauenleiche. Völlig schokiert Hauptquartier mit seinem ehemaligen Ober- lannierte Brown die Polizei, die in dem befehlshaber, General Eisenhower, etabliert auerten Alkoven die Leichen von drei und nur diesem suropäischen Hauptdus! 8 ükkanc und schlfeßlich Sun ter dent der im Atlantik pelt 208m gescttl0es entdeckte ä geistigen Auge zu sehen, was heute— zwei Das Haus, in dem die grauenhafte Ent-. ale Welt kennt: die„Festung at A 155 gemacht 8 51 e 8 5 Dunkle Wolken am politischen Horizont erung nicht unbekannt. Bereits vor zwei Jahren veranlagten die Westmächte dazu, einen ge- weden: Leschah hier ein Doppelmord. Der Arbeiter sc enn Evans büßte damals den Mord an sel- panzerten Hochweg von Bordeaux bis nach 1 1 Deutschland zu schaffen. Bremerhaven wur- ner Frau und seiner Tochter mit dem Tode qe„abgemeldet“ und der Plan vom gepan- durch den Strang. zerten Hochweg fast über Nacht in die Wirk- Die neue Entdeckung hat nach Angaben lichkeit versetzt. Nach den Plänen amerika- ald Christie, der vorherige Mieter der Lustig ist das Vohnung wird der Tat dringend verdäch- gt. Er ist am Donnerstag voriger Woche zum letztenmal gesehen worden Angeblich 5 f. er seiner Frau nachgereist, die bereits Der 23jährige Unterofflzier Frederic keuss eit einiger Zeit zu ihren Geschwistern nach Goldthorpe vom Coldstream-Garderegiment chmi Zrmingham gefahren sein soll. Dies sagte wurde in Pirbright(Surrey, Erngland) von us ie im gleichen Haus wohnende Doreen Senn Kriegsgericht wesen Mishendlung lawrence aus. Sie erklärte, Frau Christie on Rekruten zu einem Jahr Gefängnis ver- or etwa zwei Monaten letztmals gesehen urteilt. u haben. Unter den ermordeten Frauen be- Goldthorpe beteuerte, er habe seine det sich eine etwa 45jährige Frau, die Leute„rauh, aber herzlich behandelt. Zeu- durch ach Fotograflen Frau Christie nicht unähn- gen seiner„Ausbildungsmethoden“ berich- er des ch ist. Sie ist nach dem medizinischen Gut- teten: 1 echten seit etwa drei bis vier Monaten tot. Er pflegte die Stubentülren abzuschließen, n Das Alter der übrigen Frauen wird mit sich dann mit einer Peitsche im Kasernenhof ewa 17, 20 und 25 Jahren angegeben. Die aufzustellen und zu brüllen:„Alle Mann gste ist seit etwa einem Monat, die 20 raus“, worauf die Rekruten aus den Fen- ſährige seit ungefähr zwei und die 25 jährige stern springen mußten. Der letzte bezog it etwa drei Monaten tot. 0 eine Tracht Prügel mit der Peitsche. europäischen Hauptquartier böcden noell eine vierte weibliche Leiche Mächte blieb es überlassen, das vor seinem MORGEN auf den oft rohen Stil der Heimschneiderin- nen verlassen könne. Aber es nützte alles nichts. Schließlich machte Worth sich selb- ständig und bezog mit seiner jungen Frau eine winzige Wohnung in Nr. 7, Rue de la Paix. Dieses Grundstück ist auch heute noch das Hauptquartier des Worth-Empire. Rue de la Paix war damals das Viertel der französischen Aristokratie, und Worth War der Erste, der wagte, in dieses Stadt- Viertel einzubrechen und einen Modesalon zu gründen. Es war ein psychologisches Ex- periment, das sich glänzend bewähren sollte. Bald war sein kleiner eleganter Salon ein Mittelpunkt des mondänen Lebens. Bald Warteten vor seiner Tür Dutzende von Equipagen. Worth hatte die geniale Idee, nicht nur die Roben für die jungen Aristokratinnen Zu entwerfen, sondern auch die Polsterun- gen der Equipagen in passenden Farben zu den Roben zu liefern. Der Salon, der 1849 eröffnet wurde, profitierte fnanziell enorm von dieser Idee. Aber es war das zweite Kaiserreich, das Worth machte. Es war die Kaiserin Eugenie, die ihn zum Beherrscher der Weltmode be- rörderte. Worth seinerseits gab der französischen Textilindustrie unerhörten Aufschwung. Im Jahre 1855 ließ Kaiserin Eugenie sich eine Robe aàus weinrotem Samt machen, die Worth mit ungeheuer kostbaren Alengon- Spitzen, deren Herstellung vierzehn Jahre dauerte, besetzte. Die Folge war, daß die französische Spitzenindustrie eine unge- ahnte Hausse erlebte. In einem Jahr allein wurden 57 000 Meter kostbarer handgeklöp- pelter Spitzen verkauft, und in einem Mo- nat kauften die eleganten Frauen Frank- reichs 120 000 Meter weinroten Samt, ein inzigartiger Rekord für die damalige Zeit. Es War Kaiserin Eugenie, die Worth mit vieler Mühe dazu überredete, die erste Krino- line im Empire-Stil zu entwerfen. Eugenie Wollte durch dieses Rohrgeflecht ihre Schwangerschaft verbergen; aber ihre Idee Sollte zwanzig Jahre lang die Weltmode be- herrschen. 5 Nicht nur der Hof des zweiten Kaiser- tegen begannen Ingenieure der Alliierten damit, diesem Plan sichtbare Gestalt zu ver- leihen und das Hauptquartier des RW in der Panzerkaserne in Kaiserslautern wurde für die auf den Wiedereinsatz ihrer Kapa- zität wartenden deutschen Bauindustrie zu einem festen Begriff. Riesenaufträge zum Bau weiträumiger Flugplatzanlagen, Kaser- nen, Depots, Krankenhäuser mit 200 bis 1000 Betten, Reparaturwerkstätten, Großtankstel- len, Aufträge zum Verbreitern von Straßen, zum Ausbau der Wasser- und Energiever- sorgu unterirdische Mumitionslager, rie- ige klalle 15 Mleclks mente, für Ersafzteile motorisierter Ver- bände usw. wurden durch ein Konstruktions- büro des RM vergeben. Ganze Städte für 20 000 Einwohner, Truppenunterkünfte, die einer ganzen Division Raum bieten, und acht Flugplätze wuchsen aus den Feldern und Wäldern. Aus allen Teilen der Bundesrepublik kamen sie, die Unternehmer, Ingenieure und Bauarbeiter. Unaufhörlich rollen mit Bau- materialien beladene Lastzüge über die Soldatenleben Britischer Himmelstoß:„Ich habe meine Leute rauh, aber herzlich behandelt“ Wer sein Bett nicht„zackig hinbaute“, mußte gewärtig sein, dag Goldthorpe mit Messern oder Gabeln nach ihm warf.„Aber ich habe nie getroffen“, versicherte der Unteroffizier.„Nur, weil wir uriter den Bet- ten Deckung nahmen“, meinten die als Zeu- gen vernommenen Soldaten. Die Rekruten klagten darüber, daß ihre Armmuskeln infolge der Impfung steif und geschwollen seien, Goldthorpe nahm sich ihrer an, indem er ihre Oberarme mit Box- hieben bearbeitete, um sie„geschmeidig“ zu machen. 8 Das umnangenehmste Erlebnis hatte ein Rekrut, dem Goldthorpe eine rotglühende Ofenkrücke gegen den nackten Bauch drückte. 1 Diktatoren der Mode* e reiches war von Monsieur Worth bezaubert. Alle Höfe Europas, von der Zarina in Pe- tersburg bis zur Königin von Preußen, von der spanischen Königin bis zur Herrscherin von Madagaskar, ließen bei ihm arbeiten. Was sicher kaufmännisch gesehen noch wichtiger war: Worth glückte es. die jungen Millionärinnen Amerikas und Mexikos und Argentiniens nach Paris zu ziehen. Manche von ihnen bestellten zwei, drei Kleider pro Woche zu Preisen, die selbst heute noch phantastisch erscheinen würden. Nach dem Zusammenbruch des zweiten Kaiserreichs, nachdem Frankreich den Krieg gegen Preußen verloren hatte und Kaiserin Eugenie das bittere Los der Emi- gration kennenlernte, verlor das Modehaus Worth, das in kulturellem Sinne das zweite Kaiserreich repräsentiert hatte, nichts von seinem Glanz. Es schien nur, daß Monsieur Worth zynischer geworden war, daß die Ver- treibung der Kaiserin aus Paris ihn kälter gemacht hatte. Jetzt kleidete er nicht nur die Aristokratie, nicht nur die Gattinnen fremder Botschafter, wie etwa die Prinzes- sin Metternich, sondern auch die Halbwelt. Große Kurtisanen, wie Cora Pearl und Ro- Salie Leon, waren nun gleichberechtigte Kundinnen, und er machte keine Klassen- distinktion mehr. Einen neuen Stoff. orangefarbene Seide, nannte er kurzent- schlossen„wütender Bismarck“. und er wurde unter diesem Namen ein Modeschla- ger ersten Ranges. ö Es ist vielleicht typisch für die Epoche, daß die einzige Herrscherin, die von Worth nichts wissen wollte, die ihm niemals einen Auftrag gab, ausgerechnet Königin Victoria von England war; er galt am Hofe von St. James als„jener unmoralische Monsieur Worth aus Paris“. Als in London Gerüchte kolportiert wurden, daß reiche Lebemänner durch Gucklöcher die eleganten Damen bei Anproben beobachten könnten, brach ein Sturm der Empörung aus., und die Prinzes- sin von Wales, die sich sehr gegen den Wil- len ihrer Schwiegermutter bei Worth Klei- der bestellt hatte, mußte diese sofort ab- bestellen. Worth vergalt Böses mit Bösem. Fortsetzung folgt Zwei Jahre„Festung Rheinland-Plalz“ Ein Land verändert sein Gesicht/ Eisenhower:„Ihr werdet hier allen Komfort haben, den Ihr braucht!“ Weindörfer, deren einstige Schönheit und Verträumtheit längst von einer weltstädti- schen Geschäftigkeit durchdrungen und von ihr verschlungen wurde. Tag und Nacht ist das Kreischen lastenschleppender Kräne und das Mahlen riesiger Bagger zu hören. Fast die Hälfte aller geplanten Bauten konmte bis heute fertiggestellt werden. Aus Rheinland-Pfalz wurde ein„Igel- kopf“, in dem man schon fast 1,5 Milliarden Mark verbaute; mehrere hundert Millionen Dollar wurden zudem in dieser Zeit zusätz- Blick ins Land Ohne Besatzung auf„großer Fahrt“ Cuxhaven. Aehnlich wie der sagenhafte „Fliegende Holländer“ kreuzte in der Nacht zum Mittwoch das Vermessungsboot„Vogel- sand“ des Cuxhavener Wasser- und Schif- kahrtsamts ohne Besatzung in der Elbemün- dung. Von Cuxhaven liefen sofort zwei Ber- gungsschlepper und das Seenotrettungsboot „Juist“ aus, um das„Geisterschiff“ zu en- tern. Erst in den frühen Morgenstunden des Mittwoch gelang es der Besatzung des See- notrettungsboots, die„Vogelsand“ in Schlepp zu nehmen. Zu der unfreiwilligen Fahrt der „Vogelsand“ war es dadurch gekommen, daß das Boot längsseits des in der Elbemündung fahrenden Lotsenbeförderungsdampfers „Captain Karpfanger“ gegangen und die Be- satzung übergestiegen war. Das Vermes- sungsboot, dessen Maschinen liefen, hatte sich jedoch losgerissen und war unbemannt auf Fahrt gegangen. a Nur keine Angst. Ansbach. Der Stadtrat von Ansbach be- Schloß dieser Tage, am Städtischen Armen haus ein Schild mit der Aufschrift„Hund beißt nicht“ anbringen zu lassen. Zuvor hatte ein Stadtrat festgestellt. daß der um das Armenhaus frei herumlaufende Wach- Hund zu einer Rasse gehört, die„laut bellt und niemand was tut“, Als ihm daraufhin ein anderer Stadtrat entgegnete, dies„wisse leider nur der Hund“, aber nicht die Besu- cher des Armenhauses, faßte der Stadtrat einstimmig den Beschluß, eine„Beruhi- gungstafel“ anzubringen. 5 2 Amerikanische Bahnanlagen Kaiserslautern. Amerikanische Pionier- einheiten haben in dieser Woche mit dem Bau umfangreicher eigener Bahnanlagen im Raum Kaiserslautern begonnen. Die Arbei- ten. die riesige Erdbewegungen und den Bau mehrerer Viadukte erfordern, werden mit enormem Tempo vorangetrieben, Die neuen Gleisanlagen werden parallel zur Bundes- bahnlinie Kaiserslautern Neustadt verlau- ken und für drei von amerikanischen Ein- heiten belegte Kasernen direkte Gleisan- schlüsse an die Bahnlinie ins Saargebiet und nach Frankreich bringen. 8 7 Unfallziffern Bonn. Im vierten Vierteljahr 1952 haben sich im Bundesgebiet 100 488 Straßenver- Kkehrsunfälle ereignet, bei denen 1904 Per- sonen getötet und 53 364 verletzt wurden. Die Zahl der Unfälle war um 14572 und die der Verletzten um 3 211 höher als im glei- chen Vierteljahr 1951. 5 „Baccara-tout- va“ in Lindau Lindau. Ebenso wie in den großen ixiter- nationalen Kasinos Monte Carlo, Cannes oder Deauville kann jetzt in der inter- nationalen Spielbank Lindau neben Rou- lette und Baccarat auch„Baccara-tout-va“ gespielt werden. Bei diesem Spiel können auch höhere Einsätze gesetzt werden, was vielfach von ausländischen Gästen ge- Wünscht worden War.. lich an die hier stationierten Truppen ausbe- zählt und im Lande wieder ausgegeben. Schmutzige Bahnhöfe wurden zu Stationen mit den höchsten Einnahmen im Bundes- gebiet. Ueberall, von Trier bis Pirmasens, haben die Dollarfonds der amerikanischen Truppenbetreuung und anderer Goldquellen eine von Klubsesseln und Eisschränken be- stimmte Wohnkultur für amerikanische und deutsche Familien aus dem Boden gezau- bert. Im gleichen Maße änderte das zivile Le- ben in Rheinland- Pfalz sein Gesicht und die Einwohnerstatistik der Städte und Dörfer schnellte empor. Das Land zählt heute 200 000 Einwohner mehr. Geschäfte, Restaurants und Bars schossen wie Pilze aus der Erde und die „Sroße Welt“ hielt Einzug in einem ehema- igen Notstandsgebiet. Die Devise wird weitergelten:„Einen Quadratmeter Beton jede Miaute. Bis 1956 sollen noch 1,5 Milliarden Mark verbaut wer- den und neue Dollars in die Stadtsäckel, in die Kassen der Geschäfte, in die Taschen der Bardamen und Eellner rollen und deutsche Arbeiter 700 bis 800 Mark monatlich nach Hause bringen.“ 5 Wenn die Festung Rheinland-Pfalz steht, wird man sich daran erinnern, daß der heu- tige Präsident der USA im Sommer 1951 als Ober kommandierender der NATO den Sol- daten und Offizieren der II. amerikanischen Panzerdivision„hell on wheels“— Hölle auf Rädern auf dem Truppenübungsplat⸗z Baumholder zurief:„Verlaßt Euch drauf, Jungens, in einem Jahr werdet Ihr hier allen Komfort haben, den Ihr braucht“. R. Reiser Neue Sondermarke der Post zur Unfallverhütung a Die Bundespost wird vom 30. März an eins Sondermarke im Wert von 20 Pfennig heraus- geben, die mit zur Unfallverhütung beitragen soll. Die Marke, die in einer Auflage von zenn Millionen Stüc in Rot, Gelb, Blau und Schwarz verbreitet wird, trägt die Aufschrift„Verhütet Verkehrsunfälle“. Sie zeigt eine Mutter, die ihr uberfahrenes Kind beweint. Der Verkauf wird 5 am 30. September eingestellt. 5 7 1 Blumenarie aus„Carmen“, gesungen von Man erlebt es nicht oft, daß der Rund- 5 ö Benjamino Gigli, Franz Völker und Enrico zurel- un die Möglichkeiten seiner technischen noch itte! so überzeugend demonstriert, wie es ge be⸗ ürzlich in einer Sendung des Süddeutschen sungs- lundfunks, Sendestelle Mannheim-Heidel- ndlage erg, geschah.„Magie der menschlichen hulen, imme“ hieß ein riums kmas Sten Fühler aus einer „Panakustikum“, das Ver- cchallplatten und Bandeufnahmen ausge- gegen fählt, zusammengestellt und mit einem Tage ugen Kommentar versehen hatte. beim „ Dieses Panakustikum begann mit der sten menschlichen Lebensäußerung: dem 3 dchrei eines Neugeborenen. Ja, so haben wir e einmal geschrien und, später dann, unsere einfachen Kinderlieder Sesungen. ieviel schöner klangen sie als jener affek- erte Kleinmädchengesang zur Begleitung ner Schlagerkapelle, wie er jetzt Mode ge- orden ist, oder gar das Kopieren von Kin- erstimmen durch Erwachsene. Neben sol- den Beispielen geschmacksentgleister Ammakrobatikx schienen die engelsreinen bhabenstimmen des Thomanerchors aus unmlischen Sphären zu stammen, um dann der Mutation— ein Gymnasiast rezitierte körike— einen sehr irdischen Bruch zu be- 155 ſvommen, während Frauenstimmen— Lotte enia in der„Dreigroschenoper“— oft ihren ſwädchenhaften Zauber behalten. Was abe 1 r Gesang in seiner letzten und bchsten Vollendung bedeutet, wurde in ergleichen gezeigt, die in dieser Zusammen- kale woll Seltenbeitswert naben gau. Maria Cebo- dreimel die 5 Caruso. Wir hörten Dusolina Giannini und Joseph Schmidt, dessen zwergenhafter Kör- per eine der schönsten Stimmen barg, die es nach Caruso je gegeben hat, da sang Kar! Erb, der unvergeßliche Interpret der Unzahl von Matthäus-Passion, und Leo Slezak, dem ale ausgesprochenem Wagnersänger der„Ba- jazzo“ allerdings nicht sonderlich gut an- stand. Aus der berühmten Münchener Auf- führung des„Rosenkavaliers“ unter Clemens Krauss stammte die Wiedergabe des Sopran- Terzetts mit Viorica Ursulèac, Tiana Lem- nitz und Sena Jurinac. In diesem Raritäten- kabinett durfte natürlich auch Lma Sumac nicht fehlen, die„Lady mit der Trickkehle“, die alles Wissen um die menschliche Stimme ad absurdum führt. Mit Martha Mödl, Leo- nard Warren und Fedor Schaljapin schloß die Reihe der großen Sänger. Dann erklan- gen die voluminösen Bässe und helle Tenöre des Donkosakenchors und die dunklen Natur- stimmen der Neger, die mit ihren frommen Spirituals an unser Herz rühren. Magie der menschlichen Stimme! Wie die akustische Inkarnation des Bösen dröhnte das Demagogengebrüll Hitlers in seiner Reichstagsrede nach der Münener Konferenz. Sachlich und voll überlegener Ruhe am Tage darauf der Rechenschaftsbericht Chamber- lains zum gleichen Thema. Zwei Stimmen, zwei Welten. Es folgten Ausschnitte aus Reden von Stresemann, Hindenburg und Goebbels, jede Stimme das getreue Spiegel- bild eines Charakters. Aber wWie biegsam 3 und wandlungsfähig ist die Stimme des Schauspielers, ein kunstvolles Instrument, auf dem ein jeder nach seiner Weise spielt: Alexander Moissi in romantischem Wort- rausch, Ludwig Wüllner mit hohem Pathos aus hoher Gesinnung, Friedrich Kayssler in schlichter, schöner Menschlichkeit. Wie sich der Sprechstil der Bühne mit dem Wandel des Zeitstils ändert, zeigte die Interpreta- tion des Hamlet-Monologs durch Joseph Kainz, Albert Bassermann und Gustaf Gründgens. Wir hörten Heinrich Georges glühende Leidenschaft, von Vernunft gebän- digt, Hermine Körners hochgezüchtete Arti- stik, Maria Koppenhöfers unnachahmliche Zwischentöne— einmalige, unverwechsel- bare Stimmen. Und dann durften natürlich auch die Pu- blikumslieblinge von Kabarett und Film nicht fehlen, die Schlagersänger und Diseu- sen, die Stars der Schallplattenfirmen mit ihren zärtlichen Chansons, die für kurze Zeit die Welt eroberten. Ein Reigen der Toten und Lebenden 20g vorüber, ihre Stimmen waren nah und gegenwärtig, obwohl manche alte, abge- Spielte Platte den Genuß beeinträchtigte. Doch das Wesentliche blieb erhalten: die magische Wirkungskraft der Persönlichkeit, ausstrah- lend durch das Medium der Stimme. E. Notizen über Bücher Peter R. Hofstätter,„Die Psychologie der öffentlichen Meinung“.(Wilhelm Braumüller, Wien.) Dr. George Gallup, Archibald M. Cross- jey und Elmo Roper haben diesmal recht be- halten: Eisenhower hat gesiegt!— Die„Poll- sters“, also die Leute, die ihre Hand am Puls- schlag der öffentlichen Meinung haben und die immer ganz genau wissen, was Herr Müller und Frau Schulze über Zahnpasta, Koreakrieg und die Eisenbahntarife denken, konnten dies- mal ihren von den letzten Präsidentschaftswah- len her ein wenig in Mißkredit geratenen Ruf wieder aufbügeln. Nun aber Hand aufs Herz,— Was ist das eigentlich, die„öffentliche Mei- nung“? Das jetzt in Deutschland erschienene Buch des Grazer Psychologen Hofstätter, der inzwischen einem Ruf nach den Vereinigten Staaten gefolgt ist, gibt hierüber in anschau- licher Weise Aufschluß. Danach besteht die öffentliche Meinung in der Hauptsache aus „Nicht-Bescheid- Wissen“. Dieses nicht oder nur sehr mangelhaft Bescheid wissen führt zu Bildung stereotyper Vorstellungen und, was noch schlimmer ist, auch zu deren praktischer Anwendung. Hieraus resultieren dann oft die erstaunlichsten Erscheinungen, über die sich der Laie zu wundern nicht müde wird und vor denen oft auch der routinierte Fachmann die Segel streicht(siehe Gallup beim Präsident- schaftskampf 1948). Hofstätters Buch liest sich Wie ein mitunter recht beklagenswertes Kapi- tel der Zeitgeschichte— einer ziemlich span- nenden Zeitgeschichte übrigens. Ein Buch für Soziologen und solche, die die Soziologie für eine reale Tätigkit halten, d. h. für Politiker zweckmäßiger weise vor der nächsten Bundes- tagswahl zu lesen! Sch. Albert Gervais: Im Schatten des Ma-Kue (W. Goldmann Verlag München). Zweifellos gelingt es Gervais ausgezeichnet, das Leben einer weißen Kolonie im einstigen China dar- zustellen und dem Leser einen plastischen Eindruck von dem so anders gearteten Den- ken und Handeln des chinesischen Menschen zu vermitteln. Allerdings wird der Gutgläu- bigkeit des Lesers mit Gespenstererscheinun- gen und Gruselgeschichten etwas viel zugemu- tet, selbst wenn dies im skeptischen Erzähler- ton eines europäischen Arztes geschieht. Das 5 Bildmaterial, das diesem Roman beigegeben ist, hat nicht unmittelbar mit dessen Inhalt zu schaffen, trägt aber zur Verdeutlichung der ge- schilderten Typen bei. Das Buch ist aus dem Französischen übersetzt. a8 Robert Saitschik: Aufstieg und Niedergang des Bolschewismus(Montana Verlag Zürich und Darmstadt). Ein durchaus professorales Werk mit Quellenhinweis und vielen Zitaten Zusgestattet, ermangelt die Darstellung eines Wirklich lebendigen Eindringens in die heu- tige sowietische Wirklichkeit. Die Kritik, die hier gübt wird, ist die Wiederholung der satt- sam bekannten Vorwürfe dar alten zaristi- schen Emigration und der gescheiterten alten Kämpfer vom Schlage Trotzkis. Der Auto widmet Lenin, seinem Leben und seinem Wir- ken den Löwenanteil seiner Aufmerksamkeit. Stalin ist ganz als Epigone dargestellt. 1 Wirklich kritische Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus, die nicht nur Literatur un Resentiment wäre, findet der Leser kaum. Und gerade dies ist es, was uns heute not tut. ac. Walter Bargatzky: Mein Pudel Katja(K. Köhler Verlag, Stuttgart) Dies ist die G. schichte einer Pudelhündin, die keine artis schen Kunststücke kennt. Sie lebte einfach aus dem Reichtum ihrer empfindsamen Tierseele Sie war„wirklich nichts Besonderes“, aber ih Herr hat, wie jeder Mensch, der ein Lel wesen besonders liebt, Katja soviel Zutunlich- keit entgegengebracht, daß daraus eine Tier- biographie entstehen konnte, die zum ehrlichen Bekenntnis wurde. Alles erdenkliche, das in — ohne angestrengtes Psychologisieren— den Gefühlsschwingungen eines stummen Lebens- kameraden entnehmen kann, ist beobachtet und stilistisch gewandt beschrieben. Diese Katja wird gleichsam das Thema eines großen, persönlichen Briefs, den der Verfasser an jeden richtet, der Sinn und Herz hat für das uner- Kklärbare Ergriffensein von einer heiteren und in ihrer Weise intelligenten Kreatur. wt 5 MANNHEIM Freitag, 27. März 1958/ Nr. L Er Aufgespießt Kürzlich wurde kier am Ort festgestellt, die in Stuttgart müßten uns erst noch„entdecken“. Der Eindruck entstand bei einer Lichtbilder vor führung vor Bürgermeistern, Stadträten und anderen Kommunalpolitikern, bei der das Steueraufkommen im vereinigten Lande farb- lichtbildlich gezeigt wurde. Zum Erstaunen vieler ergab es sich, daß irgendwo im wilden nordbadischen Westen die Orte Mannkeim und Weinheim intensiv violett gefärbt lagen, das heißt, dem Fiskus ganz be- sonders hohe Erträge zubrachten. Viele Teil- nehmer Ratten das nicht gewußt. Sie sind jetzt im Bilde. Aber vielleicht müßten noch mehrere maßgebliche Herren aus den neckarwärts ge- legenen östlichen Landesteilen solche Licht- bilder sehen oder noch besser, sick hierzulande zeigen und sich durch Augenschein davon über- zeugen, daß die Schornsteine mächtig qual- men. Alle Mannheimer fühlen sich wie die Ureinwohner Amerikas unmittelbar vor 1492, und sie haben keinen sehnlicheren Wunsch, als recht bald„entdeckt“ zu werden. * Eine Schwalbe macht zwar keinen Sommer, es ist aber dock zu begrüßen, wenn noch vor Ostern ein Regierungsdirektor aus dem Kult- ministerium sich das Nationaltheater, das it die Schaubude in der Schauburg an der Breiten Kurpfalzstraße und dann in der Kunst- Ralle die Entwürfe für einen Theaterneubau ansieht. Wir unterstellen, daß der Herr nicht zu seinem Privatvergnügen kommt, sondern sondieren soll, ob das Land bei einem Thea- terneubau einen möglichst hoken Millionen- Betrag zum Gedeihen der Kultur in Mannheim anlegen könnte. 22 * Umgekehrt müssen die Mannheimer ent- decken, daß sie drauf und dran sind, den zwei- ten Platz hinter Stuttgart an den Kammerbe- zirx Reutlingen(umfassend die Kreise Bahlin- gen, Ehingen, Hechingen, Müneingen, Reutlin- gen, Sigmaringen und Tübingen) zu verlieren. Im„mittleren Alb- und Neckargebiet“ betru- gen die Anteile von Beschäftigung und Umsatz im Oktober je 8,8 Prozent, beim Kammerbe- zirk Mannheim aber 5,4 und 11 Prozent der ge- samten Industrie von Baden- Württemberg (Stuttgart 23,5 Prozent). Solche und ähnliche Zißſern hätten die Mannkeimer noch zu ent- decken. Es beruht also alles am Ende irgend- wie auf Gegenseitigkeit, und man wird gut tun, sich an Robert Schumann, diesmal den Romponisten, und an seine Marime„Es ist des Lernens kein Ende“ zu erinnern. Zu sat- tem Behagen ist weder am Rhein. noch am Oberlauf des Neckars Veranlassung. * In einem badischen Hotel, das so gut ist, daß man seine Adresse auch den besten Freun: den vorenthalten muß, um sich selbst den Tip nicht zu verderben, argumentierten kürzlich Schwaben und Pfälzer höchst intensiv mitein- ander. Die Bedienung zog auf ihre Weise Schlüsse aus den Wortgefechten, denn beim Nachservieren wurde kartoffelsalatbegeisterten Pfülzern ein bekanntes schwäbisches Teig Warengericht angeboten mit der freundlichen Frage: Möchten Sie noch Spätzchen? Spũttzehen, nicht Spätzle. Die Bedienung wollte neuralgische Nerven schonen. Im Lachen uber solchen Eifer verstand man Sich. F. w. k. Der Pussionsweg in Wort und Lichtbild Ueber die Jahrhunderte hat Jerusalem mit seinen heiligen Stätten eine starke An- Mehungskraft auf die christliche Welt aus- geübt. Und gerade jetzt in der Passionszeit kolgte eine aufmerksame Zuhörerschaft auf Einladung vom KK. V. Columbus“ im Ju- gendheim, C 2, gern Pfarrer Wilken auf einem Gang durch diese Stadt. Der Weg Führte von der„Dormitio“ mit dem Abend- mahlsaal hinaus auf den Oelberg und nach Golgatha. Auf Schritt und Tritt begegnet man Ueberresten aus ältester Zeit und Pfar- rer Wilken, der selbst dort an Ausgrabun- gen beteiligt war, wußte zu Farb- und Schwarz- Weiß-Lichtbildern fesselnd zu er- zählen, wie Gegenwart, Legenden und inter- essante kunstgeschichtliche und archäolo- gische Einzelheiten miteinander e sind. t Wohin geben wir? Freitag, 27. März: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“(für die Theatergemeinde): Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Palast:„Die Schwarze Maske“; Planken:„Wetterleuchten am Dachstein“; Kamera: Insel der Verhei- Bung“; Alster 20.30 Uhr: Werner Finck's Mausefalle gastiert: Da stimmt doch was nicht!“: Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Dr. B. Krüger, Stuttgart, spricht über„Den Sinn des Lebens und das Schicksal des Menschen“ und„Das Osterfest einst und jetzt“(Anthro- posophische Gesellschaft; Kunsthalle, 19.30 Uhr:„Romanze in Moll“(Filmarbeitsgemein- schaft der Abendakademie): Gemeindehaus Eggenstraße 6, 20.00 Uhr:„Jesus, wie farbige Menschen ihn sehen“, Vortrag von Pastor W. Mensching; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Humor der Völker“, Spr.: Alexander Starke, Erlan- gen; 15.00 Uhr: Schallplattenwunschkonzert mit Werken von Mozart, Mendelssohn, Schumann. Samstag, 28. März: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Orpheus und Eurydike“: Mo- zärtsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben Aufrecht“; Alster 22.45 Uhr:„Die schmutzigen Hände“; Wirtschaftshochschule 19.30 Uhr: Dr. B. Krüger, Stuttgart, spricht über„Den Sinn des Lebens und das Schicksal des Menschen“ und Das Osterfest einst und jetzt“; Amerika- haus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwach- gelle:„Kinder— Kinder“. Wie wird das Wetter? Frühlingswetter geht zu Ende Vorhersage bis Samstag früh: Bei lebhaften, auffrischenden, südwestlichen, am Nachmittag nach West bis Nordwest dre- f henden Winden wechselnd be- Wölkt. Am Nachmittag zeitweise Regenfälle, Mittagstemperatur nur noch bis gegen 15 Grad. Nachts abflauende Nordwest- winde, noch einige Schauer, dann zeitweilig aufheiternd, Abkühlung bis nahe 0 Grad. Pegelstand des Rheins am 26. März: Maxau 403(3); Mannheim 257(); Worms 185(74); Caub 195(7. Pegelstand des Neckars am 26. März: Plo- chingen 147(=); Gundelsheim 195(0); Mann- heim 262(2). Dem Badischen Hafenamt, das jetzt im Zusammenhang mit dem Zusammenschluß von Baden und Württemberg in„Staatliches Hafenamt“ umgetauft wurde. ist sozusagen der Kragen geplatzt. Der Inhalt hat die Form gesprengt, oder mit anderen Worten: Es ist seinen zu klein gewordenen Dienst- räumen in der Güterhallenstraße über den Kopf gewachsen Aus diesem kühlen Grunde ist das Staat- liche Hafenneubauamt im Augenblick dabei, am Parkring 47, gegenüber der ebenfalls im Bau befindlichen„Zollhalle Süd“, ein neues Büro- und Verwaltungsgebäude für das Staatliche Hafenamt zu erstellen. Be- gonnen wurde mit dem Bau im November, bis Ostern wird er rohbaufertig, und im Oktober will man schon einziehen. Das Gebäude umfaßt vier Geschosse, und Was darin nicht für hafenamtliche Zwecke benötigt wird, soll an Privatfirmen vermie- tet werden. Es verspricht, nach seiner Fer- tigstellung Zweckmäßigkeit mit Sauberkeit und Schönheit in einen Topf zu bringen. Dabei handelt es sich nicht um eine der jetzt sehr populären Stahlbetonskelett-Kon- struktionen, sondern um einen soliden Backsteinbau mit Perscmemaufzug und vie- len modernen, àrbeitzeitsparenden techni- schen Vorrichtungen. Besondere Aufmerk- samkeit wird dabei dem Arbeitsplatz ge- widmet, das heißt man hat bei der Planung darauf geachtet, die einzelnen Büroràume möglichst licht und„luftig“ anzulegen. Die rotbäckigen Backstein Fassaden wer- den mit Natursteinplatten verkleidet, und Im Purkring rührt sich neues Leben/ Neubau des Staatlichen Hafenneubauamts am Parkring einem Holzdach mit Blechbedeckung fällt die Aufgabe zu, das neue Hafenamt zu„be- hüten“. Dieses letztere ist nur Teil einer großen Wer heine Zeit iat,„ brumm an Feiertagen In einer Stuttgarter Zeitung stand kürz- ch von Strafen zu lesen, die„auf Stottern“ abgebüßt werden können und hauptsächlich Leuten, die nicht zum Verbrecher geboren sind und sich zum Beispiel einmal leichtfer- tig trotz Zungenschlages ans Steuer gesetzt haben, zugute kommen. In Stuttgart, so heißt es, körmen diese Leute ihre kurzfristigen Haftstrafen über die Wochenenden„abstot- tern“, um an den Werktagen unbehindert mrer Arbeit nachgehen zu können. Wir haben uns erkundigt, wie das in Marmheim gehalten wird, und erfahren, daß hier nicht„gestottert“ wird. Die„Sonntags- ruhe“ allerdings, also die Verbüßung kurz- kristiger Freiheitsstrafen über Sonn- und Feiertage, gibt es bei uns auch, und zwar meistens in den Fällen von Trunkenheit am Steuer und bei Verurteilten, denen man von vornherein die notwendige Einsicht zutraut und die beruflich stark in Anspruch genom- men sind. Nehmen wir einmal an, ein Arzt habe nach einer ausgedehnten Geburtstagsfeier das Pech gehabt, mit seinem Auto und seiner„Fahne“ ein Auge des Gesetzes zu verdunkeln. Nehmen wir an, daß er aus er- zieherischen Gründen zu 14 Tagen Gefäng- nis verurteilt wird, und nehmen wir an, er stellt einen Gnadenantrag am das würt⸗ temberg-badische Justizministerium: Dann kenn das Ministerium den größten Teil der Strafe gegen eine Geldbuße bedingt aus- setzen umd auf Wunsch des Arztes anordnen, daß er am Freitagnachmittag oder abend zur Haft antritt und Montag abends frei und ledig wieder gehen kann. Denn von einer gewissen„Nachdenkefrist“ über die Wir- kungen des Alkohols wird in den seltensten Fällen abgegangen Bis jetzt sind in Mannheim etwa ein halbes Dutzend solcher„Wochenendfälle“ genehmigt worden. Und am Gründonners- tag wird ein weiterer ehemals alkoholisier- ter Kraftfahrer sein Zimmer im„ Café Landes“ beziehen, österliche Einkehr halten und am Dienstag nach erfolgter Läuterung das gastliche Gebäude wieder verlassen Hier bestimmen die Bedürfnisse des Hafens und des Zolls das Gesicht der Stadt Foto: rob geplanten Anlage, zu der auch die bereits Zitierte„Zollhalle Süd“(in der Handels- güter unter Zollverschluß gehalten werden) gehört. In ihrem Rahmen ist noch ein zwei- tes Verwaltungsgebäude projektiert sowie eine„Zollhalle Nord“, mit deren Bau nach Möglichkeit noch in diesem Jahr begonnen Werden soll. Die beiden, der Straße ins Gesicht schau- enden Verwaltungsgebäude(die Zollhallen haben, durch die Bürobauten von der Straße abgeschirmt, den Blick mehr nach dem Hafen gerichtet), erhalten durch Rasen- anlagen eine gar nicht amtsschimmelige, kreundliche Miene aufgesetzt. Mit der Fertigstellung der Gesamtanlage erwacht ihre am Boden zerstörte Vorgänge- rin zu neuem Leben. Neu sind die modernen Formen der bereits im Entstehen begriffe- nen oder geplanten Bauten, die als staat- liche Inseln im kommunalen Steinmeer einen Beitrag zum Wiederaufbau unserer Stadt liefern. Das Hauptzollamt bleibt vorläufig in sei- ner C-7-Bleibe. rob Der tägliche Unfall. In der Augarten- Straße wurde ein fünfjähriger Junge von einen Motorrad angefahren und erlitt einen Schlüsselbeinbruch und eine Kopf- verletzung, während der Fahrer mit leich- teren Verletzungen davonkam. Und wenn dus Feiertugswetter schlecht wird? „„ dann gehen 466 Millionen DM flöten lionen auf die mit dem Gaststätten- schaftszweige. Rund 700 Millionen Mark stehen auf dem Spiel, wenn zwei Feiertage in Aussicht sind. Diese 700 Millionen DM verteilen sich mit rund 350 Mil- denen Berufs- und Wirtschaftszweige, wie das Bedienungspersonal, die Getränkeindustrie, die Backwarenindustrie und dergleichen. Etwa 280 Mil- lionen Mark kommen der Verkehrswirtschaft zugute, wobei Bundesbahn und Kleinbahnen den Hauptanteil auf sich vereinigen, aber auch Auto- busbetriebe schneiden gut ab. Rund 40 Millionen Mark registrieren Fahr- rad-, Motorrad- und Autoindustrie bzw. Geschäfte als„Feiertagsein- nahmen“, Fast 3 Millionen kommen der Fotowirtschaft zugute. 25 Mil- lionen DM verteilen sich auf verschiedene andere nutznießende Wirt- und Beherbergungsgewerbe verbun- Im Durchschnitt läßt sich jeder Deutsche die großen Ferientage rund 12 DM kosten. Alle Einnahmen für die Wirtschaft ver- ringern sich um zwei Drittel, wenn das Feiertagswetter ausgesprochen schlecht ist, also ein Verlust von 466 Millionen. Aus diesen Angaben erkennen wir die volks- Wärtschaftliche Bedeutung des Feiertags- wetters. Wir haben die Zentralstelle des deutschen Wetterdienstes aufgesucht, der eine eigene Abteilung für Langfristvorhersagen ange- gliedert ist. Es gibt viele Tausende von Beobachtungsstationen, die das Wetter regi- strieren. Man erhält doch auf diese Weise Aufsicht“ und wir können jederzeit feststel- einen klaren„Wetterfilm“ von weiten Ge- bieten, kann man daraus das vermutliche Feiertagswetter nicht so früh ablesen oder errechnen, daß es sich für Kalkulations- zwecke der interessierten Wirtschaffkreise vorhersagen läßt?“ wollten wir wissen.— „Allerdings“, erklärte uns Oberregierungsrat A. Hofmann,„allein in Deutschland sind 190 Stationen, die mindestens alle sechs Stunden Mre Wetterbeobachtungen melden. In Europa gibt es 2836, auf der nördlichen Erdhalb- Kugel 8785, auf der Südhalbkugel 1908, auf der gesamten Erde 10 693 Beobachtungs- stationen.“ Das Wetter steht also„unter len, wo Schön- und Schlechtwettergebiete sich bilden, wie groß sie sind und mit welchem Kurs sie wandern. Jede Wetter formation ändert sich un- unterbrochen. Sie ist„labil“ und daher kein auf längere Sicht zuverlässiger Faktor in der Atmosphäre. Hier aber liegt die Gefahr jeder Vorhersage, daß nämlich örtlich an und für sich unbedeutende„Zwischenfälle“ in der Atmosphare das ganze Gebäude von Schön- und Schlechtwetter über den Haufen werfen können. Ich will versuchen, ihnen das an einem drastischen Vergleich deutlich zu machen. Es ist kurz nach 12 Uhr. Ich lade sie ein, mit mir zu Mittag zu essen. Das Wetter der nächsten Zeit steckt in der zugedeckten Suppenschüissel. Sie Wissen nicht, wWas drin ist. Ich Konnte als Meteoro- loge durch den Türspalt in die Wetterküche gucken und feststellen, daß viel Fleisch ge- Schmitzelt wurde. Also karm ich vorhersagen, daß diesmal mehr Fleisch in der Suppen- terrine sein wird als gewöhnlich, günstiges Zeichen für das Feiertagswetter. Ob wir nun gleich am Beginn der Feiertage die Fleisch- brocken in den Mund bekommen oder erst am nde, das kann erst dann vorausgesagt werden, wenn der Löffel gefüllt ist. Sehen sie, die Langfristvorhersage versucht in die Suppenterrine zu gucken, die Kurzfristvor- hersage guckt auf den Löffel. Beim Feier- tagswetter kommt es auf den Löffel an. Kleine Chronik der großen Studt Bei der Rentenzahlung für April erhöhen sich die Rentenbeträge nach dem Grund- betragserhöhungsgesetz aus der Invaliden-, An- gestellten- und Knappschaftsversicherung Wie kolgt: Bei Invaliden- und Ruhegeldern aus der Angestellten- und Knappschafts versicherung um 5,— DM bei Witwen- und Witwerrenten um 4,— DM, bei Waisenrente je Waise um 2,.— DM. Die Angestellten- und Versorgungsrenten werden ab 28. März. die Invaliden- und Un- fallrenten ab 31. März ausgezahlt. Vdk Neckarstadt-Ost. Am 28. März, 19.30 Uhr, im„Feldschlössel“, Käfertaler Straße, Mitgliederversammlung. Siedler- u. Eigenheimgemeinschaft Schönau. Am 29. März, 15 Uhr, Halle Lieblein, Schrauer Straße 21. Generalversammlung. Polizeisportverein Mannheim e. V. Am 29. März, 15 Uhr, werden in der Turnhalle der Am aunc EN. BESGH WERDEN Nervensäge So wohltuend es für das Mannheimer Stadt- bild ist, wenn eine Ruine nach der anderen verschwindet, so ist es weniger wohltuend, wenn bis abends elf Uhr und ab sechs Uhr morgens die Preßlufthämmer an dem Abbruch tätig sind. Die Nachtruhe ist für die Nachbar- schaft empfindlich gestört. Der Mensch sollte über einem Termin stehen. M. B. Haltestelle wird vermißt Wenn man von BBC nach der Friedrich- Ebert-Brücke fährt, so vermißt man die Jahr- zehnte alte Haltestelle Kaserne, denn seit etwa drei Jahren wurde diese Straßenbahn-Halte- stelle, die im Mittelpunkt des betreffenden Wohnviertels äußerst zweckmäßig und prak- tisch angeordnet war, plötzlich aufgehoben. Dafür hat man eine Haltestelle„Eisenlohr- e geschaffen, die„am Ende vom Dort“ iegt. Den meisten Anwohnern ist es unverständ- lich, weshalb man die alte Haltestelle„Ka- serne aufgegeben hat, zumal dafür noch eine neue Haltestelle„Sorinstraße“ eingelegt wer- den mußte, die doch der Haltestelle„Langeröt- terstraße geradezu auf der Nase sitzt. Warum wurde die Haltestelle„Kaserne“ aufgehoben? Besteht die Aussicht, daß die alte Haltestelle „Kaserne“ in Bälde wieder kommt? E. F. Fahrradweg auf der Relaisstraße Verschiedentlich habe ich mich darüber ge- ärgert, daß der Fahrradweg vom Bahnhof Rheinau nach der Stadt zu fertiggestellt ist. Die Bürgersteige konnten vorher als solche überhaupt nicht bezeichnet werden. Jetzt, nachdem dies beiderseits zugeschüttet, auf- gegraben und wieder zugeschüttet wurden, sind diese einige hundert Meter überhaupt nicht zu beschreiten, viel weniger noch mit einem Kinderwagen zu befahren. Heute machte ich wiederum den Weg und ging zur Seite, als sich ein Radfahrer bemerkbar machte. Als er kurz hinter mir war, schlug er mir, weil ich keine andere Wahl hatte, als auf dem Fahr- radweg zu gehen, mit der Faust ins Kreuz, trotzdem genügend Platz war. Genau so kom- men auf dem gleichen Radfahrweg die Rad- fahrer entgegen, die aus Richtung Rheinau- hafen in Richtung Bahnhof Rheinau fahren. Das ist wieder ein Versagen der Stelle, die freundlicherweise schon die Doppelschilder hat anbringen lassen, auf der linken Seite„Rad- weg“ und auf der rechten Seite„Gehweg! Es wäre richtig, wenn der angelegte Fahrradweg bis zur Fertigstellung der Bürgersteige für die Fußgänger durch Hinweise reserviert bliebe und die Radfahrer so lange auf der Fahrstraße kahren dürften. G. Z. Fahrpläne im Hauptbahnhof In der neuen Halle des Mannheimer Haupt- bahnhofes vermißt man den Aushang der sonst üblichen Fahrpläne. Beim derzeitigen Zustand können Verbindungen nur durch Befragen der ohnedies stark in Anspruch genommenen Aus- kunft ermittelt werden. Wo bleibt der Glignetplatz? Viele Bewohner der Neckarstadt-Ost freu- ten sich mit ihren Kindern, es sind viele, als die Arbeiten zur Errichtung eines EKinderspiel- platzes begannen. Ein Sandbecken wurde er- stellt, aber nichts weiter. Kürzlich lasen wir über die von der Gartenbauverwaltung be- absichtigten Grünanlagen in Mannheim. Der Glignetplatz war nicht darunter. Seitdem eine Privatflrma für die Postverwaltung unter- benutzt hat, sieht er furchtbar aus. Dieè An- lleger können abends kaum über den Platz gehen. Pflastersteine, Sandhaufen, Schutt usw. zwingen hier einen Umweg zu machen. Wir bitten die Gartenbauverwaltung, diesem Zu- stand ein Ende zu bereiten, ein Zaun, eine Hecke, etwas Rasen und Blumen, einige Spiel- geräte und ein Schild„Hunde sind an der Leine zu führen“ würde allen Bewohnern Freude bereiten. W. N. Ein altes Leiden Eingehend auf das Eingesandt in der Num- mer vom 19. März unter Anregungen und Be- schwerden„Ein altes Leiden“ möchte ich Ihnen berichten, was mir von einer„Dame“ zur Ant- wort wurde, als ich sie bat, doch ihren him- melstrebenden Hut, der fast die ganze Bild- fläche verdeckte, abzunehmen:„Fällt mir ein, wenn ich ihn wieder aufsetzen soll, habe ich doch keinen Spiegel!“ Nett, nicht? Wann gibt es nichtraschelnde Bonbons- und sonstige Tüten?!! Manche Menschen gehen an- scheinend nur ins Kino, um dort ungesehen, leider aber nicht ungehört(manchmal zum Rasendwerden) den Kampf gegen ihre schlanke Linie auszufechten! H. W.-W. Gleisunterbaumängel Auf keiner Strecke der OEG. ist die Fahrt so erschütternd wie auf der Strecke Käfertal Wallstadt Heddesheim. Die Passagiere werden richtig durcheinander geschüttelt. Vielleicht fahren einmal einige Herren der Betriebs- direktion oder auch Mitglieder des Aufsichts- rates der OEG. auf dieser Strecke mit, damit sie sich von dieser lebensgefährlichen und auf- regenden Fahrt selbst überzeugen können und ungesäumt veranlassen, daß der Gleisunterbau etwas stabiler hergerichtet wird. H. S. — Aktive und pussive Lehrer trafen sich in der„Amicitia“ Für einige Stunden waren die nun im Ruhestand und vielfach in den Landbezir- ken lebenden Mannheimer Lehrer am Mit. woch in der„Amicitia“ Gäste der Gewerk. schaft Erziehung und Wissenschaft, die se vertreten durch Rektor Stahl, zu einem bn. ten Nachmittag eingeladen hatte und ihnen so Gelegenheit gab, nach langer Zeit wieder einmal zusammenzusitzen und altvertrau aber in jüngster Vergangenheit selten 96 schaute Gesichter wiederzusehen. Zu diesem Treffen der„Ruheständler“ hatten sich auch die 38 Lehrer eingefunden die in diesem Jahre ihr 40. und 25. Dienst- jubiläum begehen und von Stadtschulrat Walter herzlich begrüßt wurden. Unter den Ehrengästen sah man den pensionierten Schulrat Hellmuth und Amtmann Steffe vom Schulreferat der Stadt. Ein buntes, aus Ernstem und Heiterem gemischtes Programm mit musikalischen Vorträgen und anderen Darbietungen unter- hielt die nun passiven und die noch aktiven Lehrer bei Kaffee, Kuchen und anderen Ge nüssen bis in die frühen Abendstunden, hub Aus dem Polizeibericht Vom Eisschrank auf die Wache. Zu einer nächtlichen Schlägerei kam es in der In- nenstadt zwischen fünf Nachtschwärmem Zwei davon hatten sich vorher an sechs Stücken Torte, die sie einem im Ho stehenden Eisschrank ‚entnommen“ hatten tüchtig gestärkt. Sie wurden vorläufig fest- genommen. Haarwäsche- viel einfacher! Warum wird in mehr und mehr Familien da Haar nur noch mit Schauma gewaschen? Diese Tubenschaumpon von Schwarzkopf verkütg die Waschzeit. Aus der kleinen Schauma- Tube bilden sich im Nu Berge von sahni- gem, gründlich reinigendem Schaum. be ist, al. Und wie schön wird Ibr laat en Ser eee 2 F ScWaRZKOP FU Rechnung ohne Polizei gemacht. 7 Die besondere Methoden an der Registrierkasse Stuttgar konnte ein Kellner 144 DM„gutmachen“ und verschwand zwei Wochen später mit einer Tageseinnahme von 150% DM ganz Bei seiner Festnahme konnten noch 80 DN sichergestellt werden. Zwei Zeltplanen im Wert von 1200 DM stahl ein Dieb in der Neckarstadt, der in- zwischen flüchtig ging und sich vergeben bemühte, die Beute zu Schleuderpreisen verkaufen. Sein Mittelsmann wurde dabe kestgenommen. Philipp-Hagen-Preis kür jugendliche Lebensretter Auf Anregung der Deutschen Leben rettungsgesellschaft— Bezirk Mannheim hat der Stadtrat beschlossen Hιν Auge liche, die Menschen aus Lebensgefahr fel ten, einen Preis zu stiften. In Erinnerung an die vorbildliche Tat des Mannheimer Jun: gen Philipp Hagen, der 1841 als Dreizehn: prozen jähriger unter großer eigener Lebensgefant zwei Spielgefährten vor dem Ertrinken in Rhein rettete, wird dieser Preis den Namen 92 Philipp-Hagen-Preis erhalten. Die Aut. pf zeichnung soll bei jeder Lebensrettung, de ein Jugendlicher in Marmheim vollbringt Ludwigs aber auch bei jeder Lebensrettung, d, spielte einem in Matinheim wohnhaften Jugend- MDD lichen an einem anderen Ort gelingt, ver e von liehen werden. skij. De ungen. Ludwie 3 gater für „Union- Lichtspi n in de lücken s de Wr es bego tet der U-2-Schule Judo- Mannschaftsmeisferschaften zwischen Judoklub Mannheim und Polizel Sportverein Mannheim ausgetragen. Evangelische Kirchengemeinde Käfertal-Süd, Am Palmsonntag(29. März), 19.30 Uhr, Posau- nenfeierstunde(Passionsfeier). Mannheim- Schönau. Am 29. März, 15 Uf, Grundsteinlegung der neuen kath. Kirche. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Am 29. Mam 20 Uhr, gastiert im Musensaal die Münchner ar; Trachtenschau- Blaskapelle Otto Ebner. N verein deutscher Volksbibliothekare, Die Landesgruppe Nordbaden Nordwürttemberg des Vereins deutscher Volksbibliothekare hal am 29. März in der städtischen Volks- und Musikbücherei, U 3, 1, ihre Jahrestagung. Wal, rend der Vormittag für Vorträge reservie ist, wurde der Nachmittag der geschäftlichen Mitgliederversammlung vorbehalten. Am or, mittag spricht Bibliotheksrat Dr. Wendlin? über„Die städtische Volks- und Musikbiichere — ihre Entwicklung und ihr Programm“, Ho- tessor Dr. Buchwald über„Tradition und i derne in der heutigen Volksbildungsarbelt und Redakteur H. Ohff über„Z wel Generallo- nen reagieren auf den Krieg“. a Theatergemeinde. Am 29. März. vormittses Feind di 11 Uhr, im Amerikahaus(Wasserturm) Ge. denkstunde fur Gerhart Hauptmann mit Fi- ung: führung zur Aufführung„Der Biberpelz“ Vor- N 5 tragender: Egon A. Joos. Es lesen: Chriss en sie Beier und Ursula Joos-Eberhardt. Amn März, 19.30 Uhr, im Amerikahaus am Wasser- turm, Stunde zur Karwoche. Es spricht Dr F. W. Koch. Karl Marx und Theo Maret lesen aus dem Stück von Emmet Lavery„Monsis“ nores große Stunde“. Arbeitskreis Mannheimer christliche Jugend für deutsch- französische Verständigung. 30. März, 19.30 Uhr, spricht im„Centre d Rü des frangaises“, Stresemannstraße 14. Dr. i. helm Vahle, über„Die bedeutendsten Leistul“ gen der französischen Baukunst“. Die nächste Stadtratssitzung ist am,, März, 15.30 Uhr, im Börsensaal, E 4. Im öfkent⸗ ichen Teil der Tagesordnung werden behan, delt: Gehalts verhältnisse der Beamten un Angestellten; die in der letzten Verwaltunss, ausschußsitzung vorbehandelte Ausgestaltunz Schmuckanlagen und Parkplätze der Umes“ bung des Rosengartens(beanstandete Offen lage) und die ven der Verwaltung vors schlegene Errichtung eines Terrassenrestau rants beim Rosengarten, für die sich im Vet Waltungsausschuß mit Rücksicht auf die Kosten eine Mehrheit nicht zustandebringen ließ. Wir gratulieren! Max Obert, Mannheim U 5,18, wird 73 Jahre alt. Emme Heimag Mannheim- Sandhofen, Jute-Kolonie 18, begel den 75. Geburtstag. Amalie Sattler, Mannheim Waldhof, Langer Schlag 128(krüher C 4, vollendet das 80. Lebensjahr. 8 tändler- kunden, Dienst- Schulrat ier den onierten 1 Stefte leiterem alischen ing, die Jugend- gt, ver- schaften Polizel- enerallo⸗ brmittas leresgeohgests Gebiet des ſematiscli MORGEN Seite 8 5 ier festgehalten. stuttgart. Professor Dr. Franz Kirch- er, Freiburg, dgutete während eines ags in Stuttga erneut an, dag es scheinlich zu einem Abbau von Uran im mer festgestellten greifbaren Vorräte be- en etwa acht bis zehn Tonnen. Diese ge würde wahrscheinlich für die Errich- g eines Uranbrenners ausreichen, der der desregierung nach Ratifizierung des gutschland- Vertrages zugestanden werden te. Kirchheimer, der das geologische Landes- Baden- Württembergs leitet, hat seit 1951 Auftrage des damaligen badischen geolo- en Landesamtes ein 120 Quadratkilo- Schwarzwaldes aul Uranvorkommen unter- Dabei würde besonders im Gebiet um ſttichen ini Kinzigtal(mittlerer Schwarz- Id) Uranpecherz nachgewiesen. Der Nach- s nutzbarer Uranlagerstätten mit über Prozent Urangehalt wurde dabei beson- pfaczer ſagegucl ludwigshafen. Beim ersten Schülerkon- spielte das Pfalzorchester unter Leitung GD Karl Rucht für 1000 Schulkinder e von Schubert, Weber und Tschai- eki. Dozent Gerhard Krause gab Erläu- ngen.— Rege Bautätigkeit herrscht in Ludwigstraße. Außer zahlreichen neuen ſchäktshaäusern soll noch ein Lichtspiel ter für die Innenstadt erstehen. Wo einst „Union-Kino“ stand, werden die„Atlan- Aichtspiele“ mit 700 Sitzplätzen gebaut. a in der Bismarckstraße sollen sich die lücken schließen, in der Kaiser- Wilhelm- ie wurde mit dem Neubau des Arbeits- es begonnen und am Ludwigsplatz er- tet der DGB einen Neubau. N Der Frühling kommt über den See . ist, als ob das Land seine Arme ausbreiten würde, ihn zu empfangen. Er ist noch nicht den Regulus im Großen 4 sehen, aber sein Kommen liegt in der Luft. Ein Amateurfotograf hat diese Stimmung Uran-HAbbau im Schwarzwald wahrscheinlich Die greifbaren Vorräte sollen etwa acht bis zehn Tonnen betragen ders durch Haldenfunde beim Sofliastollen bei Wittichen erbracht. In den noch zugänglichen Schächten der lange stillgelegten ehemaligen Fürstenbergischen Silber- und Erzgruben um Wittichen liegt nach Kirchheimer kein Uran, das den Abbau rentabel macht. In der Tiefe müßte es aber reiche uranhaltige Stockwerke geben. Landesregierung will Bäder und Kurorte fördern Baden- Württemberg steht an zweiter Stelle als Reiseland Stuttgart. Die Landesregierung Baden- Württembergs plant für die Heilbäder und heilklimatischen Kurorte des Landes um- fassende Förderungsmaßgnahmen. Wirtschafts- minister Dr. Hermann Veit wies am Don- nerstag in der Verfassunggebenden Landes- versammlung darauf hin, daß sein Ministe- rium noch im Staatshaushalt 1952/3 für be- sonders dringliche Fälle 500 00 DM an Staatszuschüssen und Darlehen bereit- gestellt habe. Für 1953/54 sollen zur Förde- rung der nicht staatlichen Bäder und Kur- orte in einem Sondertitel wesentlich höhere Haushaltsmittel angefordert werden. Es sei dabei nicht nur an Staatsdarlehen und Bürgschaften, sondern auch an eine staat- liche Finanzhilfe zur Zinsverbilligung ge- dacht. Voraussetzung für die Staatsbeihilfe sei jedoch, daß sich die jeweiligen Eigen- tümer in angemessener Höhe an den Kosten der Modernisierung ihrer Kureinrichtungen beteiligen. Das Wirtschafts ministerium beab- sichtigt nach der Erklärung Dr. Veits, für 1953 in Zusammenarbeit mit der Arbeits- gemeinschaft badisch-württembergischer Heil- bäder und heilklimatischer Kurorte ein Dringlichkeitsprogramm aufzustellen. Der Minister wies in seinem Bericht darauf hin, daß Baden- Württemberg im in- und ausländischen Reiseverkehr hinter Bayern an zweiter Stelle im Bundesgebiet stehe. Nach den Uebernachtungsziffern komme es mit 139 Fremdenübernachtungen auf 100 Einwohner sogar vor Bayern mit 163 Uebernachtungen. Dr. Veit beantwortete eine interfraktio- nelle große Anfrage, die von dem CDU- Abgeordneten Dr. Gebhard Müller mit der außerordentlich großen wirtschaftlichen Be- deutung des Fremdenverkehrs für das neue Bundesland begründet worden war. Dr. Müller hatte den Jahresumsatz des Frem- denverkehrs und der damit zusammenhän- genden Wirtschaftszweige in Baden-Würt- temberg mit 250 bis 300 Millionen Mark be- Zziffert. Baden- Württemberg sei zu einem aus- gesprochenen„Bäderland“ geworden. Es sei geradezu ein Lebensinteresse, die Kur- und Badeeinrichtungen dem Ausland gegenüber konkurrenzfähig zu erhalten. Herzheilstätte Königstuhl eingeweiht Heidelberg. Im Beisein von Bundes- arbeitsminister Anton Storch, dem Arbeits- minister von Baden- Württemberg, Erwin Hohlwegler, und dem Heidelberger Ober- bürgermeister Dr. Neinhaus, wurde in einer Feierstunde die von der Badischen Landes- versicherungsanstalt auf dem Königstuhl bei Fahrzeit Busel-Köln um über hundert Minuten verkürzt Sommerfahrplan bringt wesentliche Verbesserungen auf der Rheintal-Linie Freiburg. Die Verkürzung der Fahrzeit von Basel nach Köln um über 100 Minuten ist eine der bedeutsamsten Verbesserungen, die der am 17. Mai in Kraft tretende Som- merfahrplan für die Rheintal-Linie vorsieht. Vor einem Kreis Schweizer Verkehrsfach- leute und Journalisten teilte der Fahrplan- dezernent der Eisenbabhndirektion Karls- ruhe, Oberbahnrat Scheller mit, daß sich die Deutsche Bundesbahn mit Erfolg bemüht habe, den Schweizer Wünschen nach einer Beschleunigung der internationalen Fern- verbindungen durch das Rheintal im neuen Fahrplan gerecht zu werden. Die Verbes- serungen seien vor allem dadurch erreicht worden, daß die Zwischenhalte der inter- nationalen Züge reduziert wurden, ferner durch die Fertigstellung neuer Brücken und die Modernisierung des rollenden Materials. Wie Schneller weiter bekanntgab, will die Deutsche Bundesbahn in Zukunft auf der Rheinstrecke auch Leichtschnellzüge einset- zen, die sich in der Schweiz gut bewährt haben. Als wichtige Neuerung im regionalen Schnellverkehr des deutsch- schweizerischen Grenzraumes wird mit Beginn des Sommer- fahrplanes erstmals ein Städteschnellzug Freiburg— Basel— Konstanz eingesetzt, durch den alte Verkehrswünsche auf der bisher relativ schlecht bedienten Strecke Basel— Konstanz erfüllt werden. Auch für den Schweizer Verkehr auf der Hochrhein- strecke ist dieser Zug, für den nur ein ge- Wöhnlicher Eilzuschlag erhoben wird, von Bedeutung. Heidelberg errichtete Herzheilstätte einge- weiht. Die Herzheilstätte Königstuhl hatte mit der Patientenbehandlung bereits im September 1951 begonnen. Seither sind dort über tausend Patienten behandelt worden. Die Heilstätte ist inzwischen weiter ausge- baut und vergrößert und mit den modern- sten technischen Anlagen ausgerüstet wor- den. Stacltgespräch! Für 8 rote Kronenkorken gibt's das vielbegehrte Miniqturfläschchen. Also= den Kronenkorken mit. nehmen bei der nächsten erfrischenden pause mit Auel, scnunfrenaent 29 Abfüllung und Alleinvertrieb von COC A- COlA för diesen Bezirk: HEIDELBERGER GETEANKE-OmbfH., Heidelberg WILHELM MOtL FR, Mannheim-RHeindu SEIRANKE-VERTRIEBS-Gmbfl.& Co., Mosbach/ aden Neunjährige Opferstockmarder Biberach. Zwei Mädchen im Alter von 9 und 10 Jahren sind von der Polizei über- führt worden, den Opferstock an der Krippe inn der Kirche von Bellamont im Kreis Bibe- rach aufgebrochen und daraus etwa 10 Mark entwendet zu haben. Die beiden Kinder hatten außerdem bei einem Geschäfsmann auf den Namen ihres Vaters 11 Mark ge- liehen. Sie setzten das Geld nicht nur in Sühigkeiten, sondern auch in Zigaretten um, Die Geldkusselte uuf dem Schluchsee-Grund Zugführer nach neunzehn Jahren endlich rehabilitiert Neustadt(Schwarzwald). Nach 19 Jahren wurde jetzt ein Zugführer rehabilitiert, der damals während einer Fahrt nach Seebrugg im Schwarzwald eine Kassette mit Geld ver- loren hatte. Der Mann war beauftragt wor- den, die Kassette auf dem Bahnhof Seebrugg abzuliefern. Während der Fahrt fiel sie in einer Kurve aus dem offenen Wagen in den Der Sternhimmel im April Mit Dämmerungsende, das zu Anfang um 19.30, zu Ende 1 Stunde später erfolgt, erblicken wir um Monatsmitte fast im Sü- Löwen, links über die- sem Sternbild steht das schwachsternige Bild des Haares der Berenice, weiter darüber die Jagd- hunde und— sich dem Scheitelpunkt nähernd der Himmelswagen. Im Südosten erhebt sich die Jungfrau, nördlich von ihrem Hauptstern Spica steht Saturn, anfangs um 20 Uhr aufgehend, dann am 14. in Oppo- sition zur Sonne tretend und somit die ganze Nacht am Himmel ste- hend, zu Monatsende aber schon gegen 5 Uhr früh untergehend. Am Südosthorizont geht das kleine trapezförmige Bild des Raben auf und im Osten folgt die Waage. Verlängern wir die Bogenlinie der Deichsel des Himmelswagens, so stoßen wir auf einen hellen rötlichen Stern: Arktur im Bootes, dem sich ostwärts die Krone anschließt und der Herkules am Nordosthimmel folgt. Tief im Norden stehen die Wega in der Leier und einige Sterne des Schwans. Hierdurch Jungfrao= Dede . Haar . Berene ber sus 8 Hyde * at HAN zieht die Milchstraße, die dann im Nord- westen über das„W. der Cassiopeia und über den in Westrichtung sichtbaren Perseus und Fuhrmann zu den Zwillingen und hin- ab zum Orion zieht, der gerade im Westen untergeht. Sirius im Großen Hund leuchtet noch am Südwesthorizont, darüber Procyon im Kleinen Hund und westlich des Löwen der Krebs. Den südlichen Himmelsteil unter- halb des Löwen nimmt das ausgedehnte Sternbild der Wasserschlange ein, das aber nur schwächere Sterne enthält. Unter- halb des Fuhrmanns und des Perseus steht der Stier mit dem roten Aldebaren und den Plejaden. Hier wandert Jupiter vom Widder im Laufe des Monats bis unter das Siebengestirn; der Planet geht anfangs um 22%, zu Monatsende schon um 21½ Uhr unter. In der gleichen Gegend finden wir als Stern der 1,5. Größe den roten Mars, der ebenfalls vom Widder bis unter die Plejaden Wandert und am 27. in Konjunktion mit Jupiter steht wobei er über 2 Monddurch- messer nördlich von diesem hellen Planeten vorüberzieht. Venus ist zu Monatsbeginn noch kurz in der Abenddämmerung sichtbar, dann entschwindet sie dem Sichtbarkeits- bereich, da sie am 12. in unsere Konjunk- tion mit der Sonne tritt. Gegen Monatsende wird sie dann am Morgenhimmel ab etwa 4 Uhr wieder sichtbar. Ebenfalls am Mor- genhimmel und zwar den ganzen Monat über etwa: Stunde vor Sonenaufgang, also nur schwer in der Dämmerung zu finden, steht Merkur, der am 15. seine größte scheinbare Sonnenferne erreicht. Schließlich können Fenrohrbesitzer noch den Neptun aufsuchen, der am 12. in Opposition zur Sonne tritt und als Stern der 7,6. Größe, bei 80 bis 100-facher Vergrößerung als kleine Scheibe sich von einem Fixstern Unterscheidend, zwischen Saturn und Spica zu finden ist.— Der Sonnenaufgang ver- früht sich im Lauf des Monats für West- deutschland von etwa 6 auf 5 Uhr Bahn- zeit, der Untergang verspätet sich von kurz vor 18 Uhr auf fast 19% Uhr. Schluchsee, der hier bis an das Bahngelände heranreicht. Dem Zugführer war dieses Miß geschick damals nicht geglaubt worden, da die Suche nach der Kassette an der betref- fenden Stelle ergebnislos verlaufen war. Eine gegen ihn eingeleitete gerichtliche Untersuchung mußte zwar ergebnislos ein- gestellt werden, jedoch wurde der Mann weiterhin verdächtigt, die Kassette aufge- brochen und das Geld für sich verwendet zu haben. Bei den gegenwärtigen Ausbesserungs- arbeiten am Schluchsee ist der Wasserspiegel sehr stark gesenkt worden. Ein Arbeiter des Bahnhofs Seebrugg erinnerte sich jetzt des damaligen Vorfalls und stellte neue Nach- korschungen an. Er fand die Kassette dieser Tage zwischen Felsgestein. Sie war zwar stark verrostet, doch enthielt sie noch un- versehrte Hartgeldstücke im Betrag von 74 Reichsmark. Das Papiergeld und einige Belege wurden allerdings durch das Wasser zerstört. Der Zugführer hat seine Rehabili- tierung leider nicht mehr erlebt. Er starb im vergangenen Jahr. Acht Menschen bei Konfirmations- essen vergiftet Weinheim. Fünf Erwachsene und drei Kinder aus einem Ort bei Weinheim mußten nach einem Essen im Anschluß an eine Kon- firmationsfeier am Sonntag mit Vergiftungen in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht werden. Die Mitglieder der Familie, in der sich der Vorfall abspielte, waren im An- schluß an das Essen von starker Uebelkeit befallen worden, die sich derart steigerte, daß eine Einlieferung in die Klinik notwen- dig wurde. Inzwischen konnten alle Erkrank- ten wieder entlassen werden. Wie die Kran- kenhausverwaltung mitteilte, ließ sich die Ursache der Vergiftungen noch nicht genau ermitteln. Vermutlich handelte es sich um eine Enteneiervergiftung. Unserer heutigen Gesamtauflage liegt ein Prospekt der Firma Karoline Oberländer Thalysia-Edelformer-salon, Mannheim, D 3, 3 und Heidelberg, Hauptstraße 121, bei. „Was sie versprechen, das halten die Klosterfrau- Erzeugnisse! Be- sonders Klosterfrau Melissengeist hat meiner Frau und mir bei nervösen Herz beschwerden, sowie auch bei Schwindelgefühl oft geholfen!“ So schreibt Herr Dr.-Ing. Kurt Graff. Uelzen, Nothmannstraße 26.— Unzählige erfuhren es am eigenen Leibe: wer die Klosterfrau-Er- zeugnisse einmal erprobt, der bleibt dabei. ind die millionenfach bewährten Hausmittel! rm) Ge- mit Fin- 12. Vor. Christa Am 90 10g. ung: Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apoth. u. Drog. nur in d. blauen Packg. mit 3 Nonnen. Niemals lose! zen Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- und Fußpflege! „Mons „ Jugend Gepanterte Böden halten mehr aus. en un 5 zaltungs staltung Umge- e Offen- 3 vorge- nrestau- im Vek⸗ e Kosten liebs. innhem leimanm „ begell nnheim C 4, 0, V erhaltiien in den bekannten Fachgeschäften Wasser- icht Dr.. ret lesen Alten Ansprüchen ⁊u genügen ist unser Grundsatz! ID chammer 8 hervorrag. verarbeitet, stehen N 180 Birnbaum Eiche zu Ihrer Auswahl bereit: ab 373, b 695, polierte Hölzer ob 890, nf 8 leuhau s wan. Kissen b Mkungus- Dns Bkxauürk Inches . Mannheim, 11, 14 Ihr Fachhändler berät Sie gern! Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt folgende Arbeiten: 1. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten(Schütt- beton), 2. Steinhauerarbeiten(Montagetreppen), 3. Zimmerarbeiten, 4. Dachdeckerarbeiten, 35. Spenglerarbeiten, 6. Entwässerungsarbeiten (außerhalb der Gebäude) für die Wohnbauten an der Landwehrstraße, 7. Bauabschnitt. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH.. Max-Joseph- Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Mannheim, 26. März 1933. Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mb. Neubau eines Scheibengasbehälters im Gaswerk Mannheim-Luzenberg. Die Stadtwerke Mannheim haben um Genehmigung zur Errichtung eines Gasbehälters zur Speicherung von 1500 cbm Generatorgas sowie eines Scheibengasbehälters zur Speicherung von 175 000 cbm Stadtgas nach& 16 der Gewerbeordnung nachgesucht,. Die Behälter sollen inner- Halb des Geländes des Gaswerkes Luzenberg erstellt werden.— Wir bringen dies im Zuge der Genehmigungsverfahren nach 88 16 und 17 der Gewerbeordnung zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen beim Städt. Amt für öffentliche Ordnung inner- halb von 14 Tagen, vom Tage der Veröffentlichung an, vorzubringen. Spätere Einwendungen gelten als versäumt. Die Beschreibungen und Pläne zu den obigen Vorhaben liegen während der Einspruchs- frist auf Zimmer 50a im Amt für öffentliche Ordnung zur Einsicht offen. Städt. Amt für öffentl. Ordnung Mannheim— Abt. v.s. Unterhaltung von Gehwegen. Zahlreiche Gehwege unserer Stadt, insbe- sondere auch vor Ruinengrundstücken, befinden sich noch in der bau- lichen Unterhaltungsfürsorge der Grundstückseigentümer. In diesen Fällen haftet der Grundstückseigentümer für alle Unfälle, die auf mangelhaften Zustand der Gehwege zurückzuführen sind. Die Grund- stückseigentümer, deren Gehwege noch nicht von der Stadt in die bau- liche Unterhaltung übernommen sind, werden gebeten, für die Be- seitigung von Schäden und von anderen den Verkehr störenden oder behindernden Mißständen besorgt zu sein. In vielen Fällen lassen sich diese Schäden mit verhältnismäßig geringem Aufwand beseitigen. 1 01439 4 3 5 8 9 3* 8 Nr. Seite 6 MoRGdEN Freitag, 27. März 1953/ Nr. Heims iele von 150 und fl Süddeutsche Oberliga in der Zielgeraden Duke im Motorradsattel! Kampf gegen den Abstieg 2 9 3 98 0 90 58 66 Werke melden ihn für Rennen Die beiden Zweitligisten As Feudenhelm U. ef 4 40 K. e el e I. e 147 owen 5 nriache Motorrad und VfL. Neckarau sind es, die am Sonntag 99 1 5 5 3 8 1 Weltmeister Geah dem fufbalisportlichen Ges hehen Mannheims„ e ne ee e 8 3 5 3 3 Spitzenduell in Süd- Oberliga am Sonntag im Stuttgarter Neckar-Stadion/ Waldhof bei Bayern München besteelten, wird nun doch kür Norton kan 5 n stiegs- 5 g 8 n gefahr, denn noch immer sind es in der zwei-„ f ö 2 e den Weenerten Farde pen an den e PPV Die westdeutschen Oberligen sind mit Vollgas in die Zielgerade eingebogen! Das gilt Allerdings sind Hans Hipps Männer auf den Werken in den Klassen bis 350 und tel ee 8 2 8755 n 5 8 m en een besonders für das bevorstehende letze März wochenende in der ersten süddeutschen auswärtigen Plätzen leicht verwundbar. Die 500 cem für das am 18. April auf dem Silver, 3 e eee n Wehren, den Gang nach un Klasse. Sowohl an der Spitze als au h am Tabellenende sollte die Lage im wesent- Taktik des VfB ist ganz darauf eingestellt, stone-Kurs stattfindende Rennen bemeld 955 N 8 ˖ itt 8 lichen geklärt werden. Enden die Spiele formgemäß, dann werden die Sportblätter langsam aber sicher dann zur Hochform auf- worden ist. Vers eee W 4 8 808 as um 15 Uhr die am Montags melden: Im Süden ist das Kennen gelaufen!— Das Spitzenspiel wird in zulzuten, wenn es zum die Wurst geht“. Nun wach seinem schweren Sturz auf Fir 8 1 cba en in Neckarau antreten, Stuttgart ausgetragen, wo der KSc Mühlburg Gast des VfB ist. Nach Lage der ist es so weit Die größere Erfahrung in ten-Nüen fasse e aut dem Sho, bänc aun haben die AsVier vor eisnem Anhang Dinge ist ein Eintracht-sieg in Offen ach möglich. Für die Tabellenletzten Ulm 46 schwersten Kämpfen haben zweifellos die peine Renr Ahr bagtrltten. etwas gutzumachen. 0.8 lautete das Resultat in und München 1860 kann bereits der Samstag entscheidend werden; beide spielen Stuttgarter und es kommt nur darauf an, ob zukunft 5 501 999 0 11 en. Ueber sein okt der Vorrunde. Es war die höchste Feuden- auswärts und Münchens Gastgeber, der Vik Mannheim, braucht noch Punkte zur 80 dieses Plus auch auszuwerten verstehen.— fan 1 aß 11 5„ Beg nn des gere heimer Niederlage seit ihrer Z wWiehörtgkeit eigenen Sicherung, denn Aschaffenburg, das noch drei Heimspiele hat, wird bestimmt Die Eintracht Frankfurt hat mit den Offen- Jahres erklärt, er wolle 19 4 keine Motorrac kein zur 2. Division. Sie sollte einer gründlichen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt erobern. bacher Kickers auf dem Bleberer Berg auch rennen mehr fahren, well dte britischen Ag ich Revision unterzogen werden. Die Schwaben, keinen leichten Gegner. Aber das Formtlef der schinen nicht schnell genug selen, um ohng be vv. die augenblicklich gut in Form sind, werden Nehmen wir das Mannheimer Samstagspiel Bayern München; im gesamten gesehen wird Offenbacher läst erwarten, daß die Eintracht Froßes persönliches Rlelld gegen die auslan vers erbittsnlen Widerstand leisten, aber das bes- vorweg: Man kann 1860 München kaum eine das Duell München— Mannheim wohl 1:1 auch über diese Hürde hinweg kommt. dische Konkurrenz antreten zu könren in gesu sere Ende sollten doch dle Gastgeber für sich Chance einräumen, selbst wenn man berück- enden. a zwisc en hat die b it sche Auto mob ltsbrig fen behalten.— Es klingt unglaublich. aber es ist sichtigt. daß der VfR-Angrift im Augenblſee Sehlagersplel im Neckarstadion! So lautet Fürth hat seinen vierten Platz noch nicht Aston-Martin den Motorrad-Welt nelster. ene Wahr: das Schlußlicht Neckarau ist seit vier nicht jene Harmonie und Durchschlagskraft die Fußball-Devise am Wochenende in Stutt- sicher. Eine Niederlage in Augsburg würde vor ihre Rennmannschaft aufgenommen. dern Wochen ungeschlagen. Wie schade, daß Elan aufweist, die wünschenswert wäre. Die Mann- gart. Der Viß ist in der glücklichen Lage, den allem den Münchner Bayern eine Chance eröff- 8555 und Kampfgeist beim VII. so spät erwacht heimer, die am vergangenen Wochenende in noch vor ihm liegenden Mannschaften auf nen, zumal dann, wenn Schweinkurt beim Meister siegte überle wied Sind. Ein klarer Sies am Sonntag gegen den Augsburg mit einer großartigen Abwehr- eigenem Platz gegenübertreten zu können.„Club“ ebenfalls scheitern sollte. Aschafenburg: qen inm Freiburger Sc würde eln kleines Hoffnungs- leistung einen Punkt errangen, müssen ihre Unter Umständen Könnte der VfB sogar noch wird gegen die Stuttgarter Kickers wahrschein- TG Laudenbach— TV 98 Seckenhelm 3111 dar künkchen auf Klassenerhalt wiede aufleuch- Siege in den verbleibenden Heimspielen erzie- Süddeutscher Meister werden. Aber es genügt lich den ersten Schritt zur endgültigen Siche- Da der 18 viernhei 5 solch ten lassen.— In der Tabellenspi ze der zwei- len, Sie werden das mit aller Kraft anstreben. schon der zweite Rang für das„große Ge- rung tun... 8 1 zeln Spiel gers ten Liga sieht es so aus. als sei das Rennen Nicht anders ist es bem FSV Frankfurt, der schäft“ und die Eintracht, die vier Punkte vor Splelplan; samstag: vin Mapnheum gegen die Altlußheimer gewertet 1— 12 laufe für Hessen Kassel und Jahn Regensburg be- ebenfalls am Samstag den Ulmern den, Todes- dem VfB liegt, wird sich ihrer Haut zu weh: München 1660(128); FTSV Frankfurt— Uim 46(8:7). eine 8 3 in der Handb. 10 en nu ein reits gelaufen stoß“ versetzen sollte SV Waldhof gastiert bel ren wissen. Vieles spricht dafür, daß Eintracht sent„ Kleters Ottenbeen— ntr. Pranie. Dabei Hatte f e . und VfB den Süden vertreten werden, wenn furt(0); Ven Stuttgart— sc Mun burg/Pphen z klasse. Dabei hatte der Meister TV 98 Seche man die noch ausstehendn spiele ansieht. Spiüpnperg generinfurt 155 e Adu 8 N brd den dg de. . 1 N 8 rnbers— Schweinfur 101 ussburs Tabellendritten auden zu bestrel 1 tige Trainingsmöglichkeiten wie Mannheim Aber es wäre verfehlt, wollte man die Chance gegen Spy Fürth(1:0; Viktoria Aschaffen- 5 leid. Amateurboxer im Pech verfügen. Die Mannbeimer Billardspieler pla- Übersehen, die auch die Mühlburger haben. Burg— Kelckers Stuttgart(1:8). e d 1 18881 3 Spor Die Pechserie, die die Amateurboxer der nen die Reihe der Städtespiele gegen Stutt- 75 123 der ersten Garnitur betroffen hat, wilt nicht mehr gart, Frankfurt, Rastatt, Saarbrücken und auch f D¹ 5 Secten heimer Mannschaft befand 1 ert abreißen. Nah dem Motorradunfa der bei- international— zunächst gegen Luxemburg Streifzug durch die Handballspiele des Wochenendes: in einer meisterhattan Form und alterlerte 1 55 den Fliegengewichtsboxer Göirter Korechewski fortzusetzen. der ersten Helbeeit eindeutig das Splelgesche Neckarsutn und Manfred Warme(Stutteart) Ergebnisse: Dreibanden: Wiesbaden 586, Mann- 5 8 hen, Ueber 4.2 sicherte sich der Gast bis u Stun. brachte nun der Olympiateiirehmer Hans Wer- heim 390 P. Kleines Billard. frei 200 P.: Wies Halbzeit eine 7.2-Führung, die bereits den seg u K ner Wohl Anend der Arbeit d. hte baden 305. Mannheim 600 P. Cadre 2%: Wies. 4 6 8 4 II II E 3 EI ausmachte. Die zweite Halbzeit war dann 2% Sinn er Wohlers Währen 9 eit die rechte paden 578. Mannheiw 447 P. Großes Billard weit ausgeglichener, aber Seckenheim behau Sche Hand in eine Schleifscheibe. wobei ihm zwei Cadre 4%: Kaulbach(W)— Th. Kiesewetter 5 ssen lick 1 0 b aupt Fingerslieder abgerissen wurden. Er wird(9 112200: Schmitzer(Fw)— Landau(M) 128200; 1*** 5 anden ee 1 7 mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen. Küchler(W?— E Kiesewetter() 181.200. Tur⸗ Wohl hat die Spogg Ketsch am Sonntag in In der Handball- Bezirksklasse sicheren Sieg. Bei Seckenheim geflelen bezog den nier-Endstand: Wiesbaden 6, Mannheim 186 Punkte. Heimspiel um die Süddeutsche Meisterschaft Zibt es, nachdem der Meister feststeht, ders Treiber, der seine Nebenleute gut ein an. einen nahmhaften Gegner zu Gast, aber man 8 8 1 80 1 1— setzte, und Gropp. Die Tore flelen bei de Vers Billard-Städtekamof a l„ nur noch unbedeutende Placlerungsspiele.— ggg 5 5„ de ers g 5 g Eiche“- Jugend Kreismeister sollte sich von diesem Glanz nicht allzu sehr Weinheim fährt nach Viernheim, Laudenbach Zern durch Erns, Marzenell. Schmitt, Treibers eines gewann Mannheim gegen Wiesbaden 18:6 1 9 5 blenden lassen, denn„Frischauf,“ Göppingen nach Schrièesheim. ö Beißmann, Gropp und Müller. nass Das erste Städte-Billard-Turnier der Mann- Die Jugendringer der„Eiche“ Sandhofen ist zu schlagen und hat bisher Ueberagendes elne: heimer Billard-Freunde im Dreibandenspiel, wurden in Brühf ungeschlagen Meister des nicht geleistet. Vielmehr zeigte die Elf trotz In den Handball-Kreis klassen Schwimmen: Neuer Rekord Hoft kleinen Billard frei, kleinen Billard Cadre Kreises Mannheim. In sechs Kämpfen wurden der Regie eines Bernhard Rempa nicht un-.. stehen in der Staffel AI dle Jlvesheimer f ö ist⸗ 35% und großen Billard Cadre 47/2 im Spiel- Oftersheim, Brühl, Ketsch und Weinheim klar bedenkliche Schwächen, so daß man der Spygg in Seckenheim vor keiner leichten Aufgabe Einen neuen deutschen Rekord im, derb saal des„Metropol“ war ein vielversprechen- besiegt. Gegen Laudenbach und Viernheim gab Ketsch eine reelle Siegeschance einräumen Edingen sollte Rheinau abfertigen und die 46er 100-m- Rückenschwimmen stellte die Stafl Man der Anfang und sportlicher Erfolg. Das Wies- es jeweils ein 4:4- Unentschieden. Den zwei- darf, trotz der vorsonntäglichen Niederlage.— sollten zu Hause Reilingen schlagen. Die Staf- von Delphin Gelsenkirchen(Steffen, Röt gel Vers badener Team dominierte nur auf dem kleinen fen Platz belegten die Laudenbscher vor Wein- In Aussburg ist der SV Harlechausen durch fel A II bringt: die interessante Paarung Poli- Drobig, Waßmann) am Mittwoch in Büsseldalf 552 Brett im Cadre 35/2, wo es zwel von drei ge- beim.— Den Titel im Jugend-Gewichtheben den, Be Augsburg nicht zu gef ihrden. Man zei gegen Feudenheim. Die B-Klasse wird auf mit 4.57.4 Minuten auf. Den alten Rekord bie 3 10 spielten Partien siegreich beenden konnte, errang Ac 92. darf gespannt sein, ob die Harleshausener ihren Meister noch warten müssen. Die Spiele Magdeburs 96 mit fänf Minuten. Bei der gie, 5 155 Allerdings ist zu berücksichtigen, daß die Deckung den 1.9 m-Mann Wunderlich bei der des Sonntags sollten die Spitzenvereine in chen Veranstaltung schwamm He. bert h Tin. Wiesbadener nicht über annähernd gleichwer- Weitere Sportnachriohten S. 7 Verwandlung der Frelwürfe stoppen kann. Front sehen. 100-m-Brust in 1:08,3 Minuten. 95 Bein 0 Auch in ꝛchweren Fllen von 5 7 3 7 7 7 N 4 Ein tes Herz* Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden Hat süfgehort zu schlagen. 85 Husten Bronchitis 1. eide gingen 5 die gleiche lehr entschlief heute morgen mein geliebter Mann, mein Am 26. März 1953 verschied un- N 7 8. sere liebe Tante und Groß- 4 8 Rlaiasthma, Y I„ Luftröhrenkatarrh bewähren guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr tante, Fräulein 0 72 zich Dr. Boether-Bronchitren, eine sinnvolle Heilpflanzen- Kompo- er Im mi 74 sition, nach Originalrezept von Dr. Boether 2 N Elisabetha Drumm Sie wirken stark schleimlösend. beseitigen qudlenden Fustenreiz 5 in F N im 681. Lebensjahr. 8 und kräftigen das Bronchiengewebe. Dr, Bosther- Bronehitten 22 kxeich [Mannheim, 286. März 1933 sind unschädlick. Hunderttausende gebrauchten dieses Mittel. 50 Ne Er v0 140 Eis woch 101.21 Packungen zu v 1. 45 und 91 3. 40 in allen Apotheken erhaltlich. ö 65 Park verwaltungsinspektor a. D. In tiefem Leid: g 7 Heilstoffe vereint nach dem Verfahren von Oz. uE D. BobrHE 2 Nied Familie Julius Koblenz. Halb von 34 Jahren.. l ee een e e er gte reger Nn— Mhm. Friedrichsfeld, den 26. März 1953 n 6 5 Wir haben uns verlobt: n Vogesenstraße 65 2 8 8.: El Kd ISE 1 In tiefer Trauer: ee Jie Bayljie Schü Emma Jung geb. Kupferschmitt Geschöfts-Anzeligen 26. Mürz 193 3 55 und Sohn Günter 3 7 5 Schönau Chleago O˙Fa nebst Angehörigen zenne Frar spree eee 3 10 5 Ewen Telefon 5 06 63 Schu Die Beerdigung findet am Samstag, 28. März, um 13.00 Unr Jeinbus eteleenaggstahrten f 3 0 5 5 wurc auf dem Friedhof Friedrichsfeld statt.— Telefon— ö F 2 f 0 B 2 rufe Stell tanelttensg ute fear 5 6. 5— 1 5 9 75 Tore 5 5 Ab 1. April 1983 Nied Aaabez- und L nme fahrstul ee n wee r l reits 0 gen Nach kurzer, schwerer Krankheit verschled, für uns Dr. med. Schütz& Folle, O6, 8 Taler sans kraße 12 Freie vollkommen unerwartet, unser langjähriger Monteur, 14 70 79 E. 2 9 1 am Hauptbahnhof ea d Herr edefbeteiad. 7 Geben Hotel„Rheinbrücken“) D 78 Anton Renz Telefon 4 22 41 n H. BRE CH- R 3, 7 a 25 Der Verstorbene zeichnete sich durch ganz besondere Sepplnosen Reparaturen u. Färben Denis 1 p Hoinpich meis Sachkenntnis und unermüdlichen Fleiß aus. Er hatte 5 beachten Sie, wie der rechte von beiden Telit das Vertrauen seiner Vorgesetzten und die Wert- Epple- preiswert RMännern durch sein gufsſtzendes Hoor erzie schätzung seiner Mitarbeiter, Sein Tod hat eine große g 3 angenehm auffällt. Auch le machen den ker. Lücke bei uns gerissen. Regslia- u 1. 3- J. 1 1 5 besten Eündrock und kommen schneller t 5 auch noch des Toges Möhen ge⸗ D Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren phoch dunne ben, ditt om Log voron, wenn 8e Wert auf Ihr Außeres, dure ö 1 VV der gaben Wäsche, Schell ung guf gutsitzendes Hor, legen. Und dazü scha. 5 5 lach 10 b gehöm gun mal die tägliche Hanrpflege Direktion. Betriebsrat und Belegschaft elcht mocht Dr. Thompzon's mit Brisk. Selbst widerspenstiges Haar Schwan- Fulver im toten Paket N Berufs- und Buntwösche fein und farbfrisch, die Weiß wüsche schwonweil, ohne grauen oder gelblichen Schimmer, Schwan-Pulver-Wösche ist= Inisk Männs hüben mehr der Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff Beerdigung: Samstag, den 28. März 1933, 11.00 Uhr, auf dem Friedhof in Mannheim- Neckarau. sitzt mit risk den ganzen Jag. Beginnen dſe noch heute mit der Bflsk-Hoarpſſegs. klebt nieht, öberfettet nicht Schon nach(ebiauch del zwei- en Flosce Comandulſste lite sich „ Mösche ohne Schiefer ble deu wictis ein. Rach elhem hal-. 8 einer Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 22. März NV 5 5 1 85 e grisk gibt es schon für Pf., 8 953 pl&tzli 3 5 5 f 3 4 ber 3 eee. guter e 00 Mils pere die solſten auch Sie für ihr gepflegtes Aussehen öbrig haben. gen 5 5 5 end empiehlen. Werner pucseh N butt gena em eiter been. BRI SK HALT IHR HAAR IN FORHñl be — Sine lhre den Hunde Schlafen sie schlecnt macht das Herz nicht ment mit: Fünen Ernst Fitzner. 7 5 1 35 H 0 pff uch 2 1 schuppen KNOPF INH OHR tntzöckence lesen, c nien, Lommer und Ziegen, die Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: schönste Ostert/euõοε ᷓ fö⸗ Anna Fitzner ee ee Oberoi Sie sich ait und verbraueht? 3 ren Liebling. Oberoll zv 5 Die Beisetzung hat im sinne des Verstorbenen in aller Stille 1E 1 II stal! eee 3 N Dann nur F.ORADI& teen, Far„ Energe kum 4 4 3 Weis dur en Matgereie Stel Gmbfl., Giengen g. brenz insleheret heiter! REF OORMHAUS EDEN K 1. 8 in. eben dem Nationaltheater) 775 blatzenbildung 0 e Neider haar aum Bestattungen in Mannheim Freitag, 27. Marz 1953 Hauptfriedhof Staab, Wühem, Richard-Wagner-Strage 81. Zehntausende von Zannersatzträgern aus allen nen Schmoll, Fritz, Waldhefstraße 100 rungsschichten benutzen das bekannte Kunden arte Klenk, Christian, Kornstraße 16 gZungzs-Pulver zur selbsttätigen Reinigung und die be Krug, Karoline, Eltenstrage 22 Ledermann, Elisabeth, Haardtstrage is Jas deſbohnerwachs n Kukident-Haft-Creme zum Festhalten des Kunstitategg Gebisses. Dadureh haben die verbraucher unserer Präparate 8e, wun Sauter, Magdalena, K 3. 5 FAschk 2.75. FURFLASTAHE 5= under bare bos enwote Zutaussehende Zähne, keinen unangenehmen Geruch oder störenden Krematorlum Erhältlich bei: geschmeidig in wand also ein hygienisch 7 Drog Erle, D 2. 9 ergiebig einwandfreies Gebiß. Außerdem Dunkel, Karl, Seckenheimer Landstraße 2 Part Trauth. Seckenh Str. 1103 können sie ohne Beschwerden essen, Drog Geyei. Mitte str 55 Sparsam sprechen, lachen, singen, ja sogar niesen. 11 Friedhof Sandhofen Prog.. 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CVCCVVCVV en une Fenttenenenser 8842 Michaelis Drogerie, am Die rhtpiatz; Plapken-Drogerle Ef e, 55 707 fen Cu en e Storchen- Drogerie Goßmann, H 1, 1“, am Marktplatz und Viktorla- bin ile ill gerie Wilier, Schwetzinger Straße 24. Hrog Zahn, Friedrichstraße 11 53/ Nr. N tel! nnen ister Geo res erklär nnen meh on starten Duke vo 50 und d em Silver gemeldhe dem Shot nen Jahi eber sein Beg nn d Motorrad schen Ms um ohn e auslän⸗ önren. In⸗ zopilkabriß jelster 10 4 1 gen 0 e völke- t-Reini⸗ währte stlichen te stets renden 1 5 30, Dl, Creme mem elnhem 5, Breit 8 erötte 5 chüteg Fe, BA toxla- Dit 1 Nr. 73 Freitag, 27. März 1933 5 Nes 8 8— 8 3 3 Mehr Verständnis wäre wünschenswert: Sporiter ohne Rekord sucht Aufklärende Worte zur wichtigen Zum Teil ihrer Glieder oder des Gebrauchs rer Gliedmaßen beraubte Menschen haben ein schweres Los zu tragen. Zu den finanzlellen und seelischen Kümmernissen aber tritt beim Versehrtenspor(ler noch eine andere Sorge: Das mangelnde verständnis, das viele Sportfachver- bände ihrer ganz besonderen Situation ent- segenbringen. Denn allein die Tatsache, daß oft von„Isolationismus“ gesprochen und an- geregt wird, der behinderte Sportler möge och keinen„eigenen Verein“ aufmachen, sondern sich bestehenden Organisationen anschließen, bewelst dem Versehrten, wie wenig sein Sport verstanden wird. Er will Ja nicht, wie seine gesunden Kameraden Leistungen, Bestzeiten, Rekorde aufstellen, kein Meister wer len, son- dern er will erreichen, daß er mit Hilfe des Sports und durch seine sportlichen Uebungen wieder eln so vollwertiger Mensch wird, wie es ihm seine Schöden eben ermöglichen. Deshalb wäre es das größte Uebel für einen solchen„behinderten Gesunden“, wenn er in derselben Riege turnen, auf derse ben Strecke laufen und im selben Boot rudern würde, wie ein wirklich Gesunde. Zwangsläufig würde aus der Sport- Kameradschaft Rücksichtnahme — und nichts wirft weiter zurück. nichts mackit die eigene Unzulänglichkeit klarer als Mit- leid. Gerade das Gegenteil würde eln solcher Sportbetrieb beim Versehrten bewirken. Von der Wiedererlangung eines gesunden Selbst- vertrauens zur eigenen Kraft könnte keine Rede mehr sein. Der Unterschied in der Lei- stung zwischen gesund und geschädigt wäre zu k a8!— Tummeln, Spielen im wahrsten Sinne des Wortes, ungebunden und obne Schema und Zwang— das ist Versehrten- sport. Allein aus diesem Grunde sieht er auch den Schw mmsport als„Heilmaßnahme Nr 1“ an. Nicht nur die Fachärzte raten dazu. Jeder Versehrtensportler, der sich nach dem Verlust eines Armes oder Beines zum erstenmal dem nassen FHlement anvertraute, verließ es mit elner großen Portion Selbstvertrauen, mit der Hoffnung, daß„doch noch nicht alles ve loren ist“. Spezial- Freiübungen, das indianische Fe- derballspiel In-Jaka ähnlich dem Faustball, Mannschafts- und Rlegenkämpfe sind beim Versehrten jeweils auf ein bestimm'es Ziel ausgerichtet: Das Becken durchzuarbe ten, die Strecktähigkeit eines Armes, die Balance- Fähigkeit auf Prothese und gesundem Bein zu erhöhen. Jedes Pfund Uebergewicht behindert einen Beinamputierten, jede körpe. liche Betätigung Arbeit der Versehrtensportgruppen kommt den Gelenken, dem Blutkreislauf des Versehrten zugute, der im übrigen keine Angst zu haben braucht, das diese sportliche Betäti- Sung ihm eine Rentenkürzung einbringt. An- erkannte Heilmaßnahme, en Mittel, neben der körperlichen auch die seelische Beweglichkeit und Kraft wiederzugewinnen, eine bittere Notwendigkeit für die Menschen, deren schwe- res Los durch ihn erleichtert wird— das ist Versehrensport. Dies sind selbstverständlich auch die Leit- sätze, unter denen die Mannheimer Versehr- teng uppe arbeitet, Sie wird in vorbildlicher Weise von Josef Schmelcher und dessen Mit- arbeitern geführt. Bemerkenswert, daß ste neben der allgemeinen Breitenarbeit, die sie leistet, auch Versehrtensportler hervorgeb acht hat, die wie Emil Lamrert, Wa demar Blasch, Thilo Walter, Erwin Keth und einige andere, in der Lege sind, sportliche Spitzenleistun- gen zu vollbringen Die Gruppe ist bemüht, den Spo t so vielseitig wie nur möglich zu ge- stalten Zu Gymnastik, Hallenspo t. Tischtennis und Schwimmen, was bereits gepflegt wird. sollen in Kürze Rudern und Tennisspielen kommen. Die knapp hundert Versehrtensportler Mannheims— sie sind die Aktiven unter tau- send in unserer S adt. Sie sind die Aktiven und auch Erfolgreichen im Beruf und im Leben! Versehrtensport in Mannheim In der Versehrtensportgruppe Mann- heim her scht reges Leben und Treiben. Nach dem unten verzeichneten Uebungs- plan treffen sich die Sportler allwöchent- lich ein oder mehrmals, je nach ihren Spo tlichen Interessensgebieten. Tischtennis: montags, 18 bis 19.30 Uhr. Wohlgelegenschule, Saal 4. Hallensport(Gymnast:k): montags 19.30 Uhr bis 21 Uhr, Wohlgelegenschule, obere Turnhalle. Schwimmen: mittwochs, 18.80 bis 20.00 Uhr. Herschelbad. Kriegsversehrten, die Auskünfte ir- gendwelcher Art wünschen, können sich jederzeit an die Versehrtensportgruppe Mannheim, K 38, 17, wenden. Dublin. ten naumen Neoanche Vor 40 000 Zuschauern: Irland— Oesterreich 4:0(0:0) Nach fhrem 0:0-Unentschleden am Sonntag in Köln gezzen Deutschland mußte Oe ter- reichs Fußball-Nationalmannschaft am Mitt woch bei herrlichem Wetter im Dalymount- Fark in Dublin eine überraschend hohe 0:4. Niederlage hinnehmen, nachdem das Spiel zur Halbzeit noch torlos stand. Oesterreichs Mann- schaft hatte gegenüber ihrer Kölner Aufstel- urg wier dasten in der Mannschaft umbesetzt. den erste ürchweg besser, äber sie hatte gene 8 einiges Pech mit ihren Schüssen. In der 17. Minute faustete Torwart Schweda m höchster Not einen Scharfschuß des Iren O'Farrel' ins Aus. Mittelstürmer Huber wurde 10 Minden vor der Pause ve letzt, und auch Schweda erlitt das gleiche Schicksal, als er mit einem irischen Spieler zusammenstieg. Er wurde ersetzt durch Pelikan, während an Stelle Hubers der Spieler Halla einsorang. Iland revanchlerte sich dann mit vier Toren in der zweiten Halbzeit für die 0:6 Niederlage die es in Wien erlitten hatte. Be- reits 30 Sekunden nach dem Pausenpfiff gin- gen die Iren durch Ringstead nach einem Freistoß in Führung. In der 55. Minute war es der gleiche Spieler, der zum 2:0 eins hoß. Diese Freffer brachten die österreichische Elf völlig aus dem Konzept. Das Spiel wurde ein- deutig von den Gastgebern beherrscht. wäh- repd Oesterreichs Bölle zu ungenau kamen und meist ihr Ziel verfehlten. Zum 3:0 schoß Eglington in der 75. Minute ein, und O'Farrel erztelte aus 30 m Entfernuns den vierten T ef- ter, als sich der Ersgtztormann Pelikan zu spät nach dem Ball rf. Die Niederlage Oesterreichs kann nur da- durch erklärt we den, daß sich die Mann- schaft von dem schweren Kölner Spiel gegen Deutschland noch nicht richtig erholt hatte. Außerdem machten sich die Umstellungen in der Elf ungünstig beme kbar, nachdem Brinek bereits am Sonntas verlelzt ausschied., wäh⸗ rend am Mittwoch To wart Schweda und Mit- Mittels ürmer Huber ausgewechselt werden mußten. Schweda hätte mindestens zwei der vier irischen Tore gehalten. 2 wer besser. Aber die hacten fudder er wurden ve pff chtet . bei der MRG Baden Wieder waren die Räume im Bootshaus der MRG Baden zu klein. als die Ve eins'eitung ihre Mitglieder zu einer außerordentlichen Versamm- junk einberufen hatte. in der sie hre Pläne für die Saison 1953 vortrug. Alle Vorschläge des Vor- standes wurden einstimmig gutgeheißgen. Zwanzig Jugenduuche und acht Jungmannen wurden im Verlauf des Abends von Vorsitzenden Car! Schä- ter durch Hardschlag verpflichtet, die strengen Treiningsbest mmungen einzuhalten. Verpflich- tung der Junioren wird nachgeholt.) Viel Beifall fand Schäfer, als er bekanntgeben konnte, daß nun end ich begründete Aussicht besteht, bald mit dem Neubau eines Bootsbauses am Neckar zu beginnen, sofern die Stadtverwaltung das Gelände zur Verfügung stellt. „„ und beim VfVW Die Juuße Ruderabteilung des Vereins für volkstümlichen Wassersport wird auch im kom- menden Jahr von Robert Adelmann geführt Acht Jungmannen und vier Jugend iche würden auf die Tramingsbestimmungen verpflichtet Info ge des Konfirmationsfestes waren ncht alle Ruderer an- wesend, so daß eine Nachverpflichtung nötig wird. In ger Generalversammlung des VfVW wurde G. Maulbetsch als erster Vorsitzender wieder- gewählt. Weitere Vorstandsmitg jeder: 2. Vorsit- Zender W. Ellwanger; Kessler K. Baust sen.: Sportwart Rudern R Adelmann, Schwimmen: W. Biedermann. Paddein: K. Walter. Stagnation oder Fortschritt! Vor einer neuen deutschen Tenn s-Sa son Clubs lösen das Nachwuchsproblem oder es gibt keine Zukunft mehr Die Platzmeister und ihre Gehilfen in den Tennisklubs machen zur Zeit Ueberstunden. Die schöne Frühjahrssonne verhilft uns zu einem früheren Saison-Start als allgemein üblich. Das ist schön nach dem Motto: je frü- ber(und länger) desto besser! Dies glit, auch wenn sich an der betrüblichen Situation des deutschen Tennissport noch nichts geändert hat, aller Voraussicht nach auch über Nacht nichts ändern wird. Der große Neubesiun— er wird erst möglich sein, wenn das Nach- wuchsproblem richtig gelöst wird. In der Vorstandschaft des Deutschen Tennisbundes hat man Sorgen. Der Termin des Davis-Cup-Kamptes gegen Südafrika rückt näher, und noch ist unklar, wer Deutschland vertreten soll. Gottfried v. Cramm, der zur Zelt in Aegypten seine Form überprüft. wird die Ent- cheidung selbst treffen. Reicht die Puste des 43 jährigen für schwere Kämpfe noch aus? Nach ihm kommt lange lange nichts Früher kam Buchholz. aber der lange Kölner wird in Zukunft als Tennislehrer Bälle über das Netz„löffeln“, Horst Hermann, Goepfert, Koch, Sanders aus. Es ist wirklich nicht viel, was Wir zu bleten haben. wenn wir ein- mal unterstellen, daß die Cramm- Schüler der Duisburger Davis-Cup-Schule noch nicht 80 welt sind. Ob sie je so weit kommen Wer- 1 0 Feldbausch? Pöttinger? Ja, der viel- Es ist höchste Eisenbahn, daß wir uns zu Beginn einer neuen Saison klar darüber Wer den, warum Deutschland keinen echten Nach- Wuchs hat. Es ist nicht richtig, wenn immer wieder behauptet wird, das liege daran, daß im Tennis nur noch Spitzenleistungen erzielen nne, wer sich un“er Verzicht auf das Er- lernen eines Berufes ganz diesem Sport widme. Die wirkliche Ursache, so will mir scheinen, ist einfach die zu dünne Nach- wuchsdecke. Harry Storz hat kürzlich die Ent- wieklung im letzten Jahrzehnt in treffender Weise aufgezeſchnet, als er schrieb: zin den Nachkriegsjahren wurde Tennis endgültig zum athle ſechen Sport. Der Grund- us ist einfach: einem Bombenaufschlag folgt des Vorstürmen zum Netz, um den Return des e Gegners zu„töten“ oder dies vorzubereiten. Zu längerem Ballwechsel kommt es meist nur deim zwelten we.cheren Aufschlag. Auch dann verliert trotz allen technischen Feuerwerks das moderne Tennis nie seinen kämpferischen. athletischen Charakter. Dieses Kraftspiel mag den Tennisästheten alter Zeit nicht beglücken, aber die internationale Klasse spielt heute 80 S0 lange nur technisches Können im Tennis entschied., reiften die Cracks langsam. Es ist auf die a hletische Wandlung des Spleles zu- rückzuführen, wenn heute in Australien und den USA schon blutjunge Spieler zur Welt- klasse zählen. In Europa dagegen wird der athletisch begabte Teil der Jugend vom Ten- nis noch gar nicht erfaßt, da dessen Basis viel zu klein ist. So lange sich das nicht ändert. spielt der alte Kontinent im modernen Tennis keine Rolle mehr.“ Genau dies aber ist es. was auch für Die Klubs wer- Deutschland Gültigkeit hat. den sich in verstärktem Maße. ja in einem Maße wie niemals zuvor. der Jugendarbeit zuwenden oder die Stagnation wird weiter anhalten. Wie ist das in den USA und Austra- lien? Es gibt sogenannte Jugendspieltage, an denen von den Klubs Plätze, Schläger und Bälle zur Verfügung gestellt werden. Richtig das setzt Mittel- und Opferfreudiskeit vor- aus. Aber nur so gelingt es, die Jugendlichen in Massen auf die Plätze zu bringen. Nur 80 ist es möglich, daß sich aus der breiten Schicht der Durchschnittsbegabten die Elite, die über · durchschni'tliche Begabung. herausschält. Mit anderen Worten heißt das: die leider immer noch vorhandene Exklusivität der deut- schen Tennisklubs wird auf eine zeitgemäße Ebene reduziert oder wir haben nie mehr eine Zukunft. Von gewissen traditionellen Stand- punk en her gesehen, mag dies schmerzlich sein, aber es ist dessenungeachtet Notwendig- keit. Und warum sollte die alte gesellschaft- liche Tradifion der Klubs auf eine Generation junser Sportler nieht erzieherisch wirken. Hler lies“ sogar ein Gewinn, der über den sportlichen Rahmen hinausgeht. Schneekloth WeltereSportusehriehten 8. 6 5 1 . , n 7 . 1 4 rb enen von formof. versichten ungern duf die Weste, sie lisben gedeckte Farben und bequeme formen... Wäönsche, die diesef einreihige- Armireu Anzug in jedet Weise erfüllt. 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März in Bonn stattgefunden haben, kann gefolgert werden, daß die sogenannte Kleine Steuer- reform um ein entscheidendes Stück weiter- Sekommen ist. Am 26. März hat der Finanz- Ausschuß des Bundestages die sogenannte Silebenergruppe in Neuformulierun- Zen endgültig verabschiedet wobei wesent- liche Verbesserungen in die Regierungsvor- lage eingearbeitet worden sind. So können für Darlehen für die Schiffahrt oder den Wohnungsbau bei den 88 7e und 7d des inkommensteuergesetzes 30% des Gewinns ver- wendet werden oder 500% für den Linienschiffbau. Die restlichen 20% gehören im Rahmen des 58 7f für die Lastenausgleichsanleihe gegeben werden. Soweit ein Unternehmer für den Eigenbedarf sei- ner Gefolgschaft baut, besteht überhaupt keine Beschränkung hinsichtlich des Gewinns, d. h. hier sind Darlehen bis zu 100% möglich. Insgesamt je- doch können bis zu 50% des Gewinns grundsätz- ich für Darlehenszwecke verwendet werden. Außerdem wurde beschlossen, den 8 7b(begün- Stigte Abschreibung für Wohngebäude) dahin- gehend zu erweitern, daß nicht wie bisher vor- gesehen mindestens 80% bei begünstigter Ab- schreibung, sondern bereits mindestens 70% zu Wohnzwecken benutzt werden. Es handelt sich dabei um Gebäude, die nach dem 31. Dezem- ber 1952 gebaut worden sind. Das Bundesfinanzministerium hat sich in den Besprechungen bereiterklärt, in den Effektenbörse Mitgeteilt von: Commerz und Credit-Bank A., Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 26. März 1933 Die heutige Börse war ruhiger, bei wider- standsfähigen Kursen. Lebhafter waren Farben- Aktien gehandelt, die mit 89% schlossen, Giro- farben gingen bei 86¼% um. Größeres Geschäft war in Montanen und Großbanken bei zum Teil kesteren Kursen. Um- Tages kurse 8 20. 3. Einkommensteuerrichtlinien für den Woh- nungsbau Abschreibungserleichterungen ein- zubauen, die übrigens auch für Kaufeigen- heime gelten sollen, d. h. die Begünstigung soll hier entweder dem Bauherrn oder dem Ersterwerber zukommen. Bei den SS 7e, d undef darf der Darlehensempfänger nicht zugleich Kreditgeber sein, da darin keine Bereicherung des Kapitalmarktes gesehen werden kann. Außerdem hat der Finanz- ausschuß des Bundestages nach langer Dis- kussion eine zweite Einschränkung für diese Gruppe beschlossen, die besagt daß kein Kredit gegeben werden kann, der in der Laufzeit und Höhe des Darlehns, also min- destens auf drei Jahre, aufgenommen wor- den ist. Sämtliche Darlehen sollen nach den Beschlüssen des Ausschusses am 31. Dezem- ber 1954 auslaufen. Da aber der Wohnungs- und Schiffsbau weiterhin gefördert werden soll, jedoch nach diesem Zeitpunkt eine solche Forderung über die Siebenergruppe nicht mehr möglich ist, werden neue Maß- nahmen notwendig sein, um diese Forde- rung zu sichern. Schließlich hat sich der Finanzausschuß des Bundestages mit 16 ge- gen 0 Stimmen hinsichtlich des 8 4 Abs. 4 des Einkommensteuergesetzes über den Be- griff der Betriebsausgaben auf die vom Bun- desrat bereits vorgeschlagene Fassung ge- einigt. Die Besprechungen scheinen hinsichtlich der strittigen Punkte nun ebenfalls zu einer Klärung zu führen. Trotzdem kann noch nicht endgültig gesagt werden daß der Körperschaftssteuersatz von 60% unange- tastet bleiben wird, da hier sicherlich noch Abänderungsanträge im Bundestag einge- bracht werden. Hinsichtlich des ausgeschüt- teten Gewinns soll der Körperschaftssteuer- Satz von 60 statt auf 40 nunmehr auf 30% gesenkt werden. Die Ausschüttung bei den GmbHs, die höchstens 8% vom Stamm- kapital betragen kann, soll insofern erleich- die Bundesregierung in einer von der SpD vorgelegten Entschließung auf, entsprechende Steuerliche Vergünstigungen auch für Kriegs- sachgeschädigte vorzubreiten, die ihre Er- werbsgrundlage verloren haben. Das noch der Zustimmung des Bundes- rats unterliegende Einkommensteuerände- rungsgesetz sieht im einzelnen eine jährliche Bewertungsfreiheit für bewegliche Wirt- schaftsgüter bis zu 50 Prozent, höchstens jedoch 100 000 DM, im Jahr der Anschaffung oder Herstellung und in dem darauffolgen- den Jahr vor. Diese Vergünstigung wird neben den im Paragraphen 7 des Einkom- mensteuergesetzes vorgesehenen! Erleichte- rungen gewährt. Bei Fabrikgebäuden, Krankenhäusern land wirtschaftlichen Betriebsgebäuden be- tragt die steuerliche Bewertungsfreiheit unter den gleichen Voraussetzungen bis zu 10 Prozent der Herstellungskosten. Ferner kann der unter das Gesetz fallende Perso- nenkreis für die Veranlagungszeiträume von 1952 bis 1956 auf Antrag bis zu 50 Prozent, höchstetris 20 000 DM, der Summe der nicht entnommenen Gewinne als Sonderausgaben von Gesamtbetrag der Einkünfte abziehen. Neue Kursrelation kür Israel- Pfund (UP). Zwei neue inoffizielle Kursrelatio- nen für das Israelische Pfund sollen in Kürze für den Export- und Touristenver- kehr sowie für den Kapitaltransfer einge- kührt werden. Im ersteren Falle wird der Kurs 1.8 Dollar für das Pfund, im zweiten Falle 2.0 Dollar per Pfund betragen. Da eine offlzielle Kursänderung nicht erfolgt, soll die Differenz zwischen den augenblicklichen Raten und dem neuen Kurs in Form einer „Prämie“ gewährt werden. K URZ NACHRICHTEN Dollarlücke überbrückende Schöpfung (F) Am 23. März ist in London die Common- wealth Development Finence Corporation! ge- gründet worden, Aufgabe des Institutes ist es, in den Commonwealth- staaten und den britischen Kolonien Entwicklungsprojekte zu fördern, die auf die Dauer zur Verringerung des britischen Dollardeflzits beitragen können. Das Gründungs- Kapital beträgt 13 Mill. Pfund Sterling, das Finan- zierungsvolumen zunächst etwa 30 Mill. Pfund Sterling. Die Gründung war im vergangenen Dezember auf der Commonwealth- Wirtschafts- konferenz in London beschlossen worden. (Hi.) Der Arbeitskreis„Einfuhr- und Vorrats- Stellen“ hat beschlossen, darauf zu verzichten, Eitizelbeanstandungen an der bisherigen Tätigkeit der Eimfuhr- und Vorratsstellen zu untersuchen. Stattdessen beschäftigt sich der Arbeitskreis zur Zeit damit, Richtlinien für die künftige Arbeit der Einfuhr, und Vorratsstellen aufzustellen. Weil die Voraussetzungen fehlen () Die staatliche amerikanische ‚Reconstruc- rion Finance Corporation“ soll am 30. Juni näch- sten Jahres ihre Tätigkeit einstellen. Ein entspre- chender Beschluß ist von Vertretern der republi- kanischen Kongreßfraktionen und Präsident Eisen- elf kleineren amerikanischen Oelgesellschaften sow-ꝛIe Privatpersonen befindet. Regelung für Rembours- Schulden gefordert (WD) Der Wirtschaftsauschuß des Bundesrates Hat auf Antrag des Bremer Senats die Bundes- regierung ersucht, eine angemessene Regelung für Rembours-Schulden zu treffen, die kurz vor Kriegsbeginn auf Anordnung des damaligen Reichswirtschaftsministeriums sowie der damaligen Reichsbank im Rahmen des Stillhalteabkommens eingegangen wurden. Internationale Preisabsprache im Eisen- und Stahlbereich (WD) Zwischen westdeutschen, französischen, belgischen und luxemburgischen Erzeugern von Kalt- und warmgezogenen Walzwerksprodukten Wurde eine Preisabsprache getroffen, die eine Stabilisierung der Preise für Exporte nach Län- dern außerhalb des Gebietes der Montanunion Herbeiführen soll. Die Vereinbarung soll die Er- öffnung des gemeinsamen Stahlmarktes am 1. Mal vorbereiten helfen. Vorsicht bei Geschäften mit Irland (VWD) Bei Lieferung auf der Basis Kasse gegen Dokumemte nach Irland haben deutsche Freizügigkeit 3 europäischer Arbeitskräfte 22 WI) Eine besondere Arbeitsgruppe der ang vor Montanunion, der Mitglieder der Hohen Be. Mftrags hörde und des internationalen Arbeitsamts nrückge angehören, beginnt am 30. März mit Unter- de Kur suchungen darüber, wie die Freizügigkeit aten ve der Arbeitskräfte innerhalb der Kohle- und is bei Stahlindustrie der Gemeinschaft herbei, Worder seführt werden kann. Die Arbeitsgruppe en Rüd soll einen Bericht über die Hohe Behörde Kaddeau ausarbeiten, auf Grund dessen diese bei den ertigerz Mitgliedsstaaten die Anwendung der in Ar. fd Met tikel 69 des Unionsvertrags vorgesehenen en ebe Mahgnahmen erwirken soll. deinem laß ge Erfolganteilsystem 3 hatte kurze Lebensdauer ſchlag 1 enzen (UP) Die Tarifparteien des westdeut. schen Steinkohlenbergbaues sind nach einer Das F Mitteilung der deutschen Kohlenbergbau- fanzien leitung vom 26. März übereingekommen. Akträge, daß die„Vereinbarung über ein Erfolgs- uslande Allteilsystem zum Zwecke der Beteiligung ſesonder von Arbeitern und Angestellten des Ueber- Igewäh und Untertagebetriebes an dem wirtschaft, goßen lichen Ergebnis einer Leistungssteigerung den Kö! durch eine neue Lohn- und Gehaltsregelung ach der mit Wirkung vom 1. April dieses Jahres ab. chaft ge gelöst wird. desen„ a AD 2 Wenn Nußenhandels nachrichten teres f ortgesch Bd lobt Liberalisierungsausweitung igen St. (U) Zu der von Vizekanzler Blücher in Pet er doch vor dem Ministerrat der OEEC angekündigten Er dent nöhung des deutschen Liberalisierungssatzes von 84,4 auf 90% wurde am 25. März in Kreisen der 3 Bank deutscher Länder diè Auffassung Vertreten, ehr 80 das Sine nochmalige freiwillige Erweiterung der ahmen 6 Liberalisierung nicht nur von der andelspol. jel tischen, sondern auch von der Zzahlungsmägigen 1 Seite im Augenblick verantwortet werden könte anzierur Bezeichnung stellig 25. 3 tert werden, als auch Gesellschaftsdarlehen hower gefaßt worden. Die Rye war in den Jah- ge ö 8 a ö i 8 5 tet wer 2 zum Stammkapital hinzugerechnet werden ren wirtschaftlicher Depression geschaffen wor- fiktnen in letzter Seit Verschiedentlich peobsen⸗ e 5 Verrücksichtist werden ischöpke EG 3˙1 20¹ 201 3 3 5 den, um der Regierung die Möslichkeit zu geben, tet, dag die irischen Bestellerfmen ihre Doku- 2„ Jedes weltere Prozent einer gerde. 5. 1 5 sollen. Hinsichtlich des umstrittenen§ 32b ff ge J mente beim Eintreffen nicht eingelöst haben. Pie Verstärkten Läberallsierung erhebliche guspi. erde 0„„ 260% 277% über die Wahlmöglichkeit zwischen Einkom- 8 3 8 anschließende Ausein andersetzung ist nach Mittei-„ 1 555 i Reit Zur. 5. 11. 8 5 55 ee, Nachnahmesendungen nach schweden, Luxemburg lung des Deutschen Industrie- und Handelstages Fools de. Die Schutzbedürftigkeit der von dis. Aft 8 5 8 10.6 N— 5 3 5 Körbertehakks steuer den Schäffer und Holland 5 im allgemeinen schwierig und zeitraubend. In ser Erweiterung der. Ereiliste betroffenen Wirt.. Mot 1„„ 83% bekanntlich streichen will. wird vorgeschla-(b õWD) vom 1. April 1983 an dürfen Ein- Verschiedenen Fallen haben die Lagergebünren schaktszweige einschlieglich der Landwirtschel ˖ 8 W 10% sen, daß Unternehmer, die 1951 optiert ha- chreibesendungen, Mertbriete. Sewohnliche ba- menedts gen Wert 5.. een e 980 1 1 1 3. 0 1 iähri K. 1 Wertpaket r Nachnahme nach 1 2¹ ers Tur Frei 6„ 5 N 5* e wird mit 0 Ot. tanoleumwerke 8 165 0 2 1 4 ben, 1952 und 1953 noch die dreijährige 8 1 8. e Pakete der Etporteur einen Totalverlust erlitt. Der DIEHT der Verwirklichung der goſeigen Liberalisierung icht vor Durlscher ot 1027 51 61 Auslaufzeit gewährt haben sollen. Wer da- und Wertpakete unter Nachnahme nach Holland empfehlt daher bei Lieferung unter der Senann- allein schon aus technischen Gründen nicht 19192 i den 41058 68 ½ 68/ gegen 1952 optiert hat, soll diesen 8 für 1953 abgesandt werden, Der Höchstbetrag der Nach- 85 en eee in 1 388 5 dem 1. Mal dieses Jahres gerechnet. 1 5 8 Fal 85— 89 887% j; rend 8 1 1 nahme wurde für sendungen nach Schweden auf delsauskumft einzuholen, wenn das Geschatt mut 5 vit 1 10:8 71) 71 8 5 5„ 1 1000 DM. nach Luxemburg auf 200 DM und nach einem bisher unbekannten Geschäftspartner ab- Handelsvertrags- Vereinbarungen undesfi! Grün& Bilünger 31 0 7%„ CUC Holland auf 110 DR testgesetzt. Seschlossen werden soll. ohne Parlaments- Zustimmung? beben Hatpener 5 31 244 244% auf 10% gesenkt werden. Nachnahmesendungen aus Schweden, Luxem- 5 5. fais 5 Heidelberger cement 11 130 131 burg und Holland bleiben bis auf weiteres auf sterreichische Diskontsatz-Ermäßigung(u) Durch ein Gesetz zur vorläufigen Durch- UsSle big Hoesch e 173 17² Besondere Steuerbeqünstiqun Klein-Einfuhren von Büchern, Zeitschriften und(VD) Die österreichische Nationalbank hat führung von wirtschaftlichen Verträgen mit aus. u realis. Klöcknerwerke 8 8 0 195% 5 9 9 9 Noten bis zum Gegenwert von 100 DM beschränkt. am 25. März mit Wirkung vom 26. März ihren ländischen Staaten soll die Bundesregierung erich mit Lanz. 10˙7 52 52 für Vertriebene, Flüchtlinge Diskontsatz von 3½]%% auf 5% gesenkt. Die letzte mächtigt werden, ohne Zustimmung der gesetz, Kl Mannesmann 1˙2 75½ 76 und NS Ge 5 hädig te Großer Erdölfund im mittleren Osten Senkung erfolgte am 21. Januar dieses Jahres von n 6 N Handels Verein. en erkle ini 1 1 14 170 17⁰. P) Bei Warfa auf der arabischen Halbinsel 6 auf 5½%. Ueber eine Anderung der Kredit- en in Kraft zu setzen, damit Zeitverluste p 8 5 121 901 95% 9⁵(UP) Der Bundestag hat 25. Marz das 1 ein reiches Erdölvorkommen neu ent- konditionen durch die Banken ist noch nichts 1 8 anwendung bereits abgeschlossener Han- B R W. E.. 107½ 107%(i) Der Bundestas hat am 25. Marz deckt worden. Die von einer amerikanischen bekannt. 48 sabkonunen und Zollvertrage vermieden er. ern 58 Einkommensteuergesetz auf Grund des am pirma gemachte Entdeckung wird als die Srößte 2 eden dier an n dee ene 8 Siemens& Halske 10.6)] 103% 104 gleichen Tage verabschiedeten Bundesver- im mittleren Osten seit 1986 bezeichnet. Erdöl- Handelsvertreterrecht soll Schutz gewähren E See e e ee 15 5 1 103% 5 25 1 f 2 0 0 3 18. i Südd Zucker 1 J 106% 100% triebenengesetzes abgenndert und besondere perten messen dem neuen Vorkommen sehr(ii) Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des vertragspartnern geführt. Wie im Bulletin u(UP) Ver Stahlwerke 4— 179% 179 steuerliche Vergünstigungen für Vertriebene Sroßge Bedeutung zu. Bundestages hat die Beratungen über das Gesetz 26. März mitgeteilt Wird, soll die Reglern bt Zellstoff Waldho eg. 483 51 2 N.. ie Verfolgte des NS Die neue Bohrstelle liegt nur etwa 7s km von zur Anderung des Handelsgesetzbuches im Rah- Recht erhalten, in dringenden Fällen zur vo. 8 Badische Bank 20 5 und Flüchtlinge sowie Verfolgte des dem reichsten Oelfeld der Welt bei Burghan/ men des Handesvertreterrechts aufgenommen. Da- läaufigen Durchführung von Wirtschaftsverträge le etwa Commerzbank 78 165 25— 385 Regimes gesetzlich verankert. Kuweit entfernt. Sie ist in der neutralen Zone bei wurden zunächst Sachverständige aus den durch Rechtsverordnung Vorschriften zu erlaseh undesgeé Deutsche Bank 10020 57 5— 15 Der von allen großen Fraktionen einge- zwischen Kuweit und Saudi-Arabien gelegen, die verschiedensten Organisationen angehört. Man ist u. a. über das Niederfassungsrecht, die gewerb- hertreter J)JJFFCTTFCTCTTCTTTT 54 540 brachte Gesetzentwurf wurde vom Plenum meinsam von dem Secneik von Kuwert und sich über die Notwendigkeit eines stärkeren lichen Schutz und Urheberrechte, Zolitarftrraeenſſer Läne Reichsbank Anteile Se. 5 N e König Ibn Saud verwaltet Wird. Schutzes der Handelsvertreter einig, sucht jedoch und die Legalisierung von Urkunden des Walen, fer Lan K dritter Lesung Ber Mehrh 0 5 aft i a a 5 J a i Notierung) e Dividende. m ex Bezugs- in dritter Lesung mit großer Mehrheit an- ꝓntdeckerfiima ist die„American Indeperdent eine Gesetzesformulierung, welche die Vertrags- verkehrs. Der Gesetzentwurf ist, vom Bunde Pcs recht genommen. Zugleich forderte das Plenum ou Company(Aminoih, die sich im Besitz von freiheit nicht über Gebühr einschränkt.: kabinett verabschiedet werden: e ſeitgenen ö 5 e — a. 5 5*—.** e* l 2 1 2 An αά 332. 5 ä—— Kreislaufstörungen, vie Arterienver- 8 5 8 Verkäufe kellung undd deper Slusdeuck, ein eure laren den Auswahl der beim Arbeitsamt Mannheim Porze Es bracht nicht erst soweit zu kommen, wenn man ab aolahre 5* das Präparat nimmt, das alle Wirkstoffe der frischen knoblauch-. Das Zwiebel in konzentrierter 3 1 augenblicklich vorliegenden KIAUIERE ab DM 750. ö 1 7. A 5 2 gebraucht, mit Garantie 6 8 Monatspckg. DM 1. mint. tellenangebote: Bequeme Teilzahlung. Mannhe 1 eruch⸗ u. geschmecde tel 9—. g 8 geluch- Uu. 9 7 Knoblauch Beeren 1 e e 0 2 Junge Bauzeichner. MANNHEIM. O 3. 9 0— von 18 bis 25 J. per sofort für Architekturbüro. 55 0 Junger Elektrozeichner 5 a 5 Das iſt ein guter Rat: 8e! lenan 9 8 bot 8 kann bei mittl. 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Verlag.— 8 8 8 8. 5 52 8 5 3. 2 N 2 3 3 N e N 2. 8 8 8 8. 5 8 22 25 N Un Freſtag, 27. März 1988 Selte 11 7 Nr. 7 f 5 5 ö 2 8. 0 0 3 17 ene e Hoch klingt das Lied vom braven Fiskus e In der Kapitalmarkt-Enge Ci.) Für den Export sehen Bonner Wirt- chaktsexperten keine vorteilhafte Entwick⸗ Ape der ug voraus. Sicher sei, daß der Trend der ohen 51 ktragseingänge aus dem Ausland stark 1810 e ſückgegangen ist, daß aber diese rückläu- Itsamtg g 8 it Unter. e Kurve sich wesentlich langsamer nach ten verflache. Der Einbruch sei beson- ate e rs bei den Investitionsgütern bedenklich herbei. worden. Es gibt Fachleute in Bonn, die n Rückgang der Maschinenausfuhren als 0 J 1 ger katastrophal bezeichnen. Auch bei Behö 8 5 8 Hörde ertigerzeugnissen, insbesondere bei Eisen N 151 d Metall. zeigten sich in einigen Bran- eschenen n ebenfalls Rückgänge, wenn auch nicht g einem Umfange, der zu ernsten Sorgen laß gebe. Einzelne Branchen erlebten da- eben einen Anstieg ihrer Ausfuhren, so be 2. B. Argentinien jetzt auf einen chlag für 27 M²ilionen Dollar Einfuhr- men freigegeben. ich einer Das Hauptproblem sei nach wie vor die bergbalt anzierung unserer langfristigen Export- kommen, ufträge, denn der Konkurrenzdruck des Erfolgs- uslandes wirke sich immer stärker ganz teiligung Sonders auf die Möglichkeiten der Kre- S Ueber- igewährung aus. Wenn man aber keine irtschaft- goben langfristigen Geschäfte mehr ma- igerunge en kötrme, dann werde erfahrungsgemäß regelung der Konsumgüterexport, in Mitleiden- ihres abs chaft gezogen. Deswegen gilt es vor allem. lesen„Kapitaldruck“ der Auslandskonkur- E abzufangen. Wenn man bis vor kurzem noch um ſeitere steuerliche Vergünstigungen im Ex- ortgeschäft inn Bonn zwischen den zustän- igen Stellen gerungen habe, so sei es lei- er doch schon so weit, daß der Haupt- zent wirksamer Hilfsmaßnahmen für ere weitere Ausfuhrentwicklung nicht gehr so auf diesen Exportförderungsmaß- erung der ahmen steuerlicher Art liege, sondern dasz aaa dal den vielmehr die Möglichkeiten einer Fi- e nzierung der langfristigen Geschäfte aus- uUer vestdeut. 4 en Könne, anz 5 t werden uschöpfken mehr und mehr gezwungen sein 1 un, erde. Offenbar sei man im Bundesfinanz- zinisterium auch bereit, das ganze Export- geschäft in diese Richtung„umzukrempeln“. „has Motto werde heißen: starke Betonung er ertragssteuerlichen Begünstigung im ußenhandel. Daß dieses„Umkrempeln“ icht von heute auf morgen vor sich gehen nne, sei klar, und es habe nach dem, was ir hören, den Anschein, als ob man im gundesfinanz ministerium die ruhige Zeit ischen Parlamentsferien und Wahlen usglebig dazu benutzen werde, diese Pläne realisieren. Die Exportwirtschaft werde ich mit diesem Weg sicherlich einverstan- en erklären. sition zur Besatzungsangestellte erhalten Tarifvertrag, (Up) Die Verhandlungen zur Schaffung nes bundeseinheitlichen Tarifvertrages für erträgen e etwa 400 000 Besatzungsbediensteten im u. erlaseh undes gebiet, die in Marburg zwischen 5 Sewerb⸗ſertretern des Bundesfinanzministeriums, n der Länderfinanzministerien, des DGB und e geführt wurden, sind am 26. März 5 80 abgeschlossen worden, eee den wer- igen ver- es Außen. Handels- Uetin am erung das — erstiekt des Steuerzahlers Klage Es gibt praktisch keine sachliche Diskussions möglichkeit zwischen den Steuerpflichtigen einerseits und den Vertretern des Fiskus andererseits. Hier verhält es sich ähnlich wie beim ehemaligen preußischen Heer. Der Soldat hatte zu führen. Der Soldat durfte lediglich Meldung keine Möglichkeit, über das Essen Beschwerde erstatten.“ Stoßseufzer eines Frankfurter Journalisten beim Mittwochgespräch des Kölner Bahnhofsbuch- handlung über das Thema„Warum zahlen Bemitleidenswurdige Finunabehörden Wenn auch obige Auslassung den Nagel auf den Kopf trifft, so ist die Unerschrok- kenheit bewundernswürdig, mit der Staats- Sekretär Alfred Hartmann— in Vertretung des verhinderten Bundesfinanzministers Dr. Schäffer— sich in die Höhle des Löwen Wäagte, um zu dem von den Veranstaltern vorgeschlagenen Thema zu sprechen. Wert- voll sogar, nicht nur bewundernswürdig, selbst dann, wenn es sich um einen Teil der vom Bundesfinanz ministerium mit sehr viel Geschicklichkeit veranstalteten Teste han- delt, die ergründen sollen, ob der Gedulds- faden der Steuerpflichtigen bereits gerissen ist. Wer allerdings vermutete, zu hören, warum die steuerpflichtige Allgemeinheit sooo gerne ihre Steuern zahle, sah sich ent- täuscht. Mit tiefgründiger Motivation, in mitunter spannend vorgetragenen Schilde rungen, appellierte der Staatssekretär im vorhinein an das Mitleid der Diskussions- teilnehmer. Er schilderte die Situation der Verwalter von Steuergeldern im trübsten Licht, damit die Lage der fiskalischen Voll- Zzugsorgane noch kläglicher dünke als das Elend des Steuerzahlers. In einem Einleitungsreferat beklagte Hartmann, daß Bund und Länder an der wiegenden Bereich der Steuerverwaltung, besonders bei der Steuereintreibung, han- delten jedoch die Länder frei, seien ledig jeglicher Einwirkungs möglichkeit des Bun- des. Wenn das Wörtchen„Wenn“ nicht wäre, 0 0 1885 0 . N N 0 0 Eiskus im Druck; Steuerzahler zerdrückt 0 4— Wir unsere Steuern so gerne“. dann hätten wir eine Zentralfinanzverwal- tung und alles liefe in besseren Bahnen. Des Steuerzahlers tausendfackes Weh und Ach Begreiflich, daß dieser auf die Tränen- drüse der steuerpflichtigen Zuhörerschaft ausgeübte Druck bewegte Gegenklage her- vorrief. Kein Wunder, daß eine solche (Jammer-) Diskussion jämmerlich von der Sache abweichend sich im Randgeschehen und in nebensächlichen Details verlor. So- gar die Verwaltung von Sozialversicherungs- geldern mußte herhalten, um pointert dem Staatssekretär als angebliche Fehlleistung der staatlichen Finanzverwaltung„unter die Nase gerieben zu werden“. Ein Vorwurf, der, kaum erhoben, prompt mit Hinweis auf die Selbständigkeit der Sozialversicherungs- träger abgetan wurde. Mit recht offenkun- dig dargetanem Groll rügten die Diskus- sionsredner u. à.: Undurchsichtigkeit des finanzamtlichen Gebarens bei der Fest- setzung von Steuervorschreibungen bzw. Steuerbefreiungen; Großzügigkeit bei Fest- setzung von Ministergehältern; kostspielige Uebersetzung des Beamtenapparates; ver- schleierte Etat wirtschaft. Alles Vorwürfe, die Staatssekretär Hart- mann mit dem Hinweis auf die vom Bun- desfinanzministerium bereits entwickelte Verbesserungsplanung abwehren konnte. Heilmittel sei einzig— so führte Hart- mann aus— eine lineare Tarifsenkung. Pa- rallel müsse— weil die Tarifsenkung auch nur allmählich durchgeführt werden könne — schrittweise die Steuergesetzgebung„ent- kompliziert“ werden. Die Beseitigung der wegen ihrer Vielfalt bereits unübersichtlich gewordenen Ausnahmebestimmungen würde auch eine Entlastung der überbürdeten Fi- nanzbehörden nach sich ziehen und zur Be- reinigung der Beziehungen zwischen dem steuereinnehmenden Staat und dem staats- erhaltenden Steuerzahler beitragen. Fast müßig zu bemerken, daß auch von Steuermoral und ihrer Verhinderung durch unmoralische Steuergesetze die Rede war, allerdings ohne zu einer plausiblen Formu- lierung zu gelangen. Daß die Zuhörer des Bundesfinanz- ministers Mitwirken bei der Stabilisierung der DM- Währung gerecht würdigten, be- Wies der spontane Applaus, den ein Diskus- sionsteilnehmer mit dem lebenden Hinweis auf diesen Erfolg der Finanzverwaltung erntete. VMNiemand fand das Mittel, es zu kurieren Vorübergehend gelang es zum Schluß, die Diskussion zu versachlichen und auf eine der Schwierigkeit des Themas entsprechende Basis zu heben., So wurde an das Projekt von der Soll- Besteuerung anknüpfend die Frage aufgeworfen. ob das herrschende Steuersystem überhaupt noch sinnvoll wäre. Die gleiche Frage wurde im Zusammenhang eines Plädoyers für Verschiebung der Steuerlast auf Verbrauchssteuern(veredelte Umsatzsteuer) in die Debatte gebracht. Der Staatssekretär wies warnend auf mit der Soll-Besteuerung verknüpften Gefahren hin. Das Sozialprodukt zeige Ausweitungsten- denz. Wenn auf drei Jahre hinaus eine auf vorangegangene Betriebser fahrungen sich gründende Steuerpflicht festgesetzt würde, dann bedeute dies eine Benachteiligung des Steuerempfängers und eine unbillige Bevor- zugung des von der Ausweitung des Sozial- produktes allein profitierenden Steuer- zahlers. Eine Verlagerung der Steuerlast auf die Verbrauchssteuern— selbst in verredelter Form würde sie auf eine Erhöhung hinaus- laufen— hielt der Staatssekretär im Hin- blick darauf, daß die in Frage kommende Umsatzsteuer bereits die Grenze des Trag- baren fast überschreite, für un zweckmäßig. Auf die Frage nach Zweckmäßigkeit des Praktizierten Etatsystems konnte der Staatssekretär infolge Zeitmangels nicht ein- gehen, da diese Fragestellung auf das Spe- zialgebiet der Ausgleichsforderungen hin- über wechselte Lasciate ogni speranza, voi ch'entrate (Laßt jede Hoffnung hinter Euch, Ihr, die Ihr eintretet). Diese Worte aus Dante Alighieri's„Göttlicher Komödie“(Hölle 3, 9) mag wohl der Vertreter des Bundesfinanz- ministers zu sich gesprochen haben, als er das Diskussionslokal betrat,. den Warteraum des Kölner Hauptbahnhofes. In Abwand- lung des Dante-Zitates sagten wohl ein- stimmig alle Teilnehmer:„Laßt jede Hoff- mung hinter Euch, Ihr. die Ihr eintratet“, F. O. Weber DLT .— 4 51 A c 5 EEE * c Sol Wer zählt die Gesetze, wer kennt ihren sinn? 1. 55 . in der Textilindustrie Zwischen der Angestellten-Tarifkommis- sion der Gewerkschaft Textil-Bekleidung im Bezirk Münster und dem Arbeitgeber- verband der westfälischen Textilindustrie ist kür die Angestellten der Textilindustrie dieses Gebietes eine achtprozentige Erhöhung der Gehälter vereinbart worden. Die Tarifverhandlungen zwischen den Arbeitgebern der Textilindustrie am linken Niederrhein und der Gewerkschaft Textil- Bekleidung schlossen mit einer Erhöhung der Stundenlöhne um 7 Pfennige für die Arbeitnehmer im Alter über 21 Jahre. Gleichzeitig wurde die Schichtzulage in der Samt- und Plüschindustrie von 5 auf 8 Pfen- nige erhöht. Außerdem erfolgte die Umstu- kung einiger Orte des Tarifgebietes in andere Ortsklassen. In anderen Teilen des westdeutschen Bundesgebietes sind ebenfalls bereits Tarif- verhandlungen in der Textilindustrie in vollem Gange mit Aussicht für erfolgreichen Abschluß. Verzicht à uf Lastenausgleichs-Anleihe (VD) Die für März geplante Auflegung der Lastenausgleichsanleihe ist zunächst zurückgestellt worden, erfährt VWD aus dem Bundesfinanz ministerium. Da der La- Stenausgleichsfonds inzwischen auf rund 750 Millionen DM angewachsen ist, hält man es in Bonner Regierungskreisen im Augenblick nicht für notwendig, eine ver- stärkte Vorfinanzierung des Lastenaus- Sleichs über den Kapitalmarkt anzustreben. Der Fond sei für längere Zeit liquide genug, um die an ihn gestellten Anforderungen zu erfüllen. Man beabsichtige daher, statt der Lastenausgleichsanleihe eine Exportfinan- zierungsanleihe aufzulegen. Wie VD wei⸗ ter aus dem BFM erklärt wird, sind die Be- sprechungen über eine Exportfinanzierungs- anleihe bereits in einem sehr konkreten Stadium. Die Laufzeit soll über 4 Jahre be- tragen. Marktberichte vom 26. Marz Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (D) Anfuhr und Nachfrage gut. Es erziel- ten: Feldsalat geputzt 50-63; Möhren 14; Knollen sellerie 25—38; Porree 25—33; Petersilie 8-10; Schnittlauch 7; Kresse 62—65. Mannheimer Gemüse- und Obstgroßmarkt WD) Bei reichlicher Anfuhr war lebhaftes Interesse für Gemüse und Obst zu verzeichnen. Es erzielten: Gemüse: Blumenkohl 10—11; Kresse 80—100; Treibhausgurken 160-180; Karotten 20—24; Knoblauch 70—80; Lauch 45—50; Petersilie 12—15; Radieschen 40—60; Salat ital. 9½ 10%, span. 10—11; SchwWarzwurzeln 70-80; Sellerie 50-55; Spi- nat 25—30; Tomaten(eine Wanne) 26-27, ausl. 100 bis 110; Feldsalat geputzt 140—160, Weißkohl 911; Wirsing 24—26; Zwiebeln 38—40. Obst: Aepfel 26—40; Apfelsinen ital. kernlos 45—46, dto. span. 36—38; Blutoranngen 38—40; Bananen Kiste 20-22; Maronen 8—9; Zitronen Kiste 28-30, dto. Stück- Ware 13—15. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Zufuhr zum heutigen Markt 102(in der Vorwoche 81) Ferkel. Ferkel unter sechs Wochen erzielten 39 bis 45 DM(), über sechs Wochen 50 bis 70(58 bis 70) DM je Stück. Marktverlauf langsam, kleiner Ueberstande Päuferzcohne An- Sebot. e eee euerer dune aden mee 7 porzellan ond Hausrat 1 auch in Raten! Das Haus f. Porzellan C. 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In der Pro- vinz Brabant nahm der Weg dieses Künst- lers seinen Anfang; van Gogh. dessen Na- men auf das niederrheinische Städtchen Gogh als Herkunftsort der Familie hin- Weist, kommt aus dem südlichen Teile Hol- lands und ist von der Landschaft und der Lebensluft der Provinz Brabant wesentlich geprägt worden. Seine Wiege stand in Groot-Zundert, einem Brabanter Flecken. wo sein Vater das protestantische Pfarramt versah. Der Vater ist mehrmals versetzt worden, doch immer in Orte eben dieser Provinz, s0 nach Etten, später nach Nuenen. wo es in- nerhalb der katholischen Gemeinde eine protestantische Brüderschaft von noch nicht Fünfzig Familien zu betreuen gab. In alle diese Orte ist der Sohn Vincent, der es mit vielerlei Berufen versucht hatte, nachein- Ander eingekehrt, sehnsüchtig nach dem Trost und der Bestärkung, die er im elter- chen Hause zu finden hoffte. und dennoch immer wieder enttäuscht. da er sich, der sich selber noch nicht begriff, von Vater und Mutter unbegriffen fühlte. Schließlich Sog er in die Fremde aus, nach Frankreich, von wo er niemals wieder in die Heimat zurückkehren sollte. Die letzte Station vor diesem großen entscheidenden Schritt war Nuenen, das brabanter Dorf in der Nähe von Eindhoven, das man aber auch über Hertogenbosch er- reichen kann, wobei man über Breughel kommt, das Dorf, von wo aus ein anderer großer Sohn des brabanter Landes, der Ma- ler Pieter Breughel, seinen Ruhmesweg in die Fremde(Antwerpen, Brüssel) antrat. Wie jener, so fand van Gogh in dieser länd- lichen Umwelt seine ersten Modelle. Es waren Bauern auf dem Felde beim Saen und Ernten, Weber in ihren Hütten bei der Bedienung des Webstuhls, die van Gogh wie sein großer Vorgänger mit den Zügen des Kehrt der jugendstil wieder? Vortrag von Or. Heinz Fuchs Vor einem ziemlich kleinen Hörerkreis stellte Dr. Heinz Fuchs, Mannheim, in einem Lichtbildervortrag in der Kunsthalle die Frage, ob man in der bildenden Kunst der Gegenwart von einer Wiederkehr des Ju- gendstils sprechen könne. Er stellte eine reiche Auswahl von Werken der freien und der angewandten Kunst aus beiden Epochen einander gegenüber und entdeckte eine ganze Menge formaler Parallelen und UDeberein- stimmungen. Der Jugendstil, jene in ihrer künstlerisch entscheidenden Phase nur acht Jahre(von 1894 bis 1902) dauernde Epoche, deren uns geläufige Bezeichnung zuerst von Rudolf Alexander Schröder um die Jahrhundert- Wende genannt wurde, sei— im Gegensatz zu den Forderungen unserer Zeit— eine aus der Opposition zum Historismus des 19. Jahrhunderts entstandene, also ganz be- wußte Stilbestrebung gewesen und wohl auch deshalb rasch zum Formalismus er- starrt. In der Tendenz des Jugendstils zur Bewegung, zu einer fließenden, aus dem Ab- bild des organischen Lebens gewonnenen Linienführung, in der Bevorzugung gewis- ser Pflanzenornamente und botanischer Vor- bilder sieht Dr. Fuchs die wesentlichste Verwandtschaft des Jugendstils zum Bild der Kunst von heute. Er wies das an Bei- spielen sowohl der darstellenden und bil- denden Kunst nach, wie ganz besonders an solchen der angewandten Kunst und des Kunsthandwerks, wo in der Gefäßformung dlie stilistischen Gemeinsamkeiten besonders augenfällig werden. Seine Ausführungen, die man vom Thema her zunächst als rechit spekulativ hätte ansehen können, gaben überzeugende Anregungen, wenn sie sich im Rahmen eines Vortragsabends auch begreif- licherweise ausschließlich auf formale Be- ziehungen beschränken mußten. Wst. Ungemeinen und in vielen Fällen des Un- heimlichen ausstattete. Die Farben, die er in dieser Zeit fast ausschließlich verwen- dete, waren ein tiefdunkles Braun, ein bläuliches Schwarz, ein fahles Gelb: Es ist die sogenannte dunkle Periode des Malers und in ihrem Wesen durch eine gewisse Nächtlichkeit und Schwermut des Gemüts- lebens gekennzeichnet. Van Gogh tastet in den mehr als zwei Jahren, da er sich im väterlichen Hause zu Nuenen aufhielt, wie un Dunkeln, ringend mit Gott und der eigenen, ihm noch verhüllten Bestimmung. ein Ruheloser, den es durch die Felder und Wälder treibt, den Zeichenblock unablässig mit Skizzen füllend. Skizzen von häufig nur dilettantischem Wert. weil sein Kön- nen trotz aller Anstrengungen nicht zum Durchbruch kommen wollte. Ich besuchte dieses väterliche Haus, die stattliche Pfarrei an der Hauptstraße, und wurde von den heutigen Besitzern nach der Hinterseite geführt. wo ein kleiner An- bau Vincent van Gogh zum Atelier gedient hat. Es ist die Waschküche. die man ihm Wahrscheinlich einräumte, damit er hier mit seinen Farben, Pinseln. Kreiden und Kohlen ungehindert wirtschaften konnte, Sitte Gerümpelkammer auch heute noch, an derem Außenwand eine Steinplatte davon Klndet, daß van Gogh darin von 1883 bis 1885 seiner Arbeit nachging. Freilich hat er Wohl nicht die ganze Zeit hier gearbeitet. Seine aufsässige Natur hielt es in dem Hause der Eltern, so geräumig es war, nur widerwillig aus, so daß er in diesen Jahren auch noch bei einer Witwe im Orte gewohnt hat, in einem kleinen Gelaßgß. wo ein rech- tes Durcheinander herrschte. Denn der Ma- ler brachte von seinen Streifereien durch Feld und Flur alle möglichen Dinge, Vogel- nester, merkwürdiges Gestein. Pflanzen mit heim, die dann hier zusammen mit seinen Oelbildern jahrelang herumstanden, ver- staubten, bis der große Ruhm des Malers kam und alles, was die Kammer enthielt. unendlich kostbar machte. Vogelnester, Sonnenblumen. Bauernholz- schuhe, es sind die Motive. nach denen er die Stillebenbilder dieser Zeit schuf, auch sie in düsteren, freudlosen Farben gehalten und noch ohne ein Anzeichen dafür, welche Helligkeit. welche Glut seine Palette spa- ter, im Süden von Frankreich. aufweisen Sollte. Aber so tief prägen sich diese Gegen- stände in ihn ein, daß er sie später aus der Erinnerung wieder aufgreifen wird, um sie kreilich nun ganz anders. befreit im Hand- wWerklichen und befreit im Seelischen, wie- derzugeben. Hier in Nuenen ist alles, was er malt, dumpf und gebunden, auch der Apfelbaum im Garten des Pfarrhauses, der noch heute bei dem Atelierhäuschen seine Zweige ausbreitet, auch der Weg durch die Getreidefelder, der hinter dem Pfarrhause, in leichtem Anstieg, zu einer ven Rüstern bestandenen Erhebung führt, wo sich zu van Goghs Zeiten eine Kapelle erhob, die heute verfallen ist. Aber von den Gräbern, die sich um die Kapelle reihten, sind noch einige erhalten, darunter auch die Grab- N 8 MORGEN Vincent von Gogh: Selbstbildnis mit Pelzmötze (Siehe auch den nebenste- enden Aufsatz:„Im Va- terhaus Vincent v. Goghs“.) Foto: Pergamon- Archiv Stelle von van Goghs Vater. Und wenn man mun dieser, von alten Rüstern umstandenen Erhebung zuwandert, unter dem strahlend blauen brabanter Himmel. umrauscht von den hohen Halmen der gelben Weizenfelder, darin es von blauen Kornblumen und sanft- rötlichen Kornraden leuchtet, wundert man sich immer wieder. wie dunkel diese 80 helle, so freudige Welt von Vincent van Gogh damals abgeschildert wurde. Nichts vermochte er heiter, nichts buntfarbig zu sehen, da es ja eben in seinem Innern 80 trüb, so ungeklärt aussah. Nach dem Dorfe zurückwendend, kommt man zum Dorfplatz, wo eine riesige, ur- Alte Linde mit einem knorrig verkrampftem Stamm aufragt, an deren Fuß eine steinerne Rundbank mit einem Gedenkstein für den Maler errichtet wurde. Die Aufstellung er- folgte vor fünfundzwanzig Jahren, am 40. Todestag des Malers, und ist vom Verein der Künstler in Eindhoven veranlaßt wor- den. Die Inschrift am Rücken der Stein- bank lautet:„In dit dorp werkte Vincent van Gogh Dec. 1883— Nov. 1885“, und der Denkstein trägt als Sinnbild eine vergol- dete, strahlenschießende Sonne., nicht das Sinnbild für die Jahre in Nuenen, denn diese waren ohne Glanz, ohne Sieghaftig- keit, wohl aber das Sirmbild für die dann später über seinem Leben so gewaltig auf- gehende Sonne Südfrankreichs und der dort erreichten Erfüllung. Gleichwohl bleibt die brabaffter Heimnat, bleiben insbesondere die Jahre in Nuenen der Ausgangspunkt seiner Entwicklung. Hier bereitete sich keimhaft und dunkel vor, was dann so jählings als ein völlig ge- reiftes Können aus ihm hervorbrach, denn die Weniger Jahre, die er nach seinem Weg- gang aus Nuenen noch lebte. bilden ja nur den Schlußpunkt für diese brütende, un- klare, quälerische Vorbereitungszeit. Und wenn er in Nuenen immer wieder die wo- genden Weizenfelder malte. aber in sozu- sagen erdigen Farben, so sollte sein aller- letztes Bild, das er schuf. wieder ein Wei- zenfeld sein, nunmehr grell übersonnt, mächtig in seinem wellengleichen Gewoge, jedoch überflogen von schwarzen Vögeln, die nichts Gutes künden: Die Kunst war ge- wonnen, das Leben verloren, der geforderte Preis für Größe und Ruhm bezahlt auf Heller und Pfennig. F. M. Huebner 0 Am Vorabend des 100. Geburtstages von van Gogh werden in Den Haag acht Künst- ler und Wissenschaftler, unter innen Oskar Kokoschka, über Werk und Leben des Ma- lers und über seinen Einfluß auf die mo- derne Kunst Sprechen; diese Reden sollen später gedruckt berausgegeben werden. Gleichzeitig findet die Uraufführung des Van-Gogh-Filmes statt, eines farbigen Do- kumentarwerkes, das ein Bild von dem Künstler und seiner Arbeitsweise geben soll. Im Rahmen der zahlreichen Feierlichkeiten, mit denen Holland seines großen Sohnes gedenkt, werden dann mehrere Ausstellun- geri(SoWohl seiner eigenen Werke wie der seiner Zeitgenossen und der Sammlung sei- nes Bruders Theo) zu sehen sein. Außerdem Wird eine vollständige Neuausgabe der Briefe van Goghs vörbereitet. darunter etwa 100 Blätter von Briefen. die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind. Edwin Fischer in Monnheim Begeistert qufgenommenes Konzert mit Werken von Händel, Bach, Beethoven, Mozort und Chopin Mit kleinen, geschwinden und zielstrebi- gen Schritten, den mächtigen Kopf, aus dem die buschigen Augenbrauen trutzig-fröhlich herausspringen, auf Treppen und Weg ge- neigt, der zum blumengeschmückten Podium führte, die weiße Haarmähne noch Wohl geordnet— so trat Edwin Fischer im Musensaal des Rosengartens nach vierzehn Jahren zum ersten Male wieder vor das Mannheimer Publikum. Ein Künstler, dessen Weltruhm viele politische Gezeiten über- dauert hat, ein wahrhaft schöpferischer, be- gnadeter Mensch, dessen Musikantentum— darin Wilhelm Furtwängler vergleichbar— aus lebendigem Zwiegespräch und nie ab- reißender Verbindung mit dem geistigen und Künstlerischen Erbe wächst, das uns zuteil Seworden ist. Edwin Fischer, der in diesem Jahr 67 Jahre alt wird, ist einer jener großen Gestalter, die ein Musikstück, sei es num von Bach oder Chopin, aus der Mitte seiner spezifischen Wesenheit heraus musi- zieren. Dabei hat das Wort Werktreue einen eigenen Klang, es bedeutet nicht notenge- treue, gleichsam absolute Objektivität, son- dern vielmehr eine Identiflzierung mit dem Komponisten, ein unablässig neu errunge- ner Erlebnis- und RKommunikationsprozeg. Fischers starke, durch ein reich erfülltes Leben gereifte Persönlichkeit strahlt unver- kennbar aus jedem Werk, das er spielt; und doch ist es zugleich auch echter, im tiefsten Sinne wahrer Beethoven oder Mozart, was man von ihm zu hören bekommt.„Aber es bleibt und überdauert alles eine Kraft das menschliche Herz.“ Mit diesem Bekennt- nis in seinen„Musikalischen Betrachtungen“ Weist Edwin Fischer ein wenig den Weg zum Geheimnis seiner Kunst, das sich freilich nie ganz mit Worten enthüllen lassen wird. Von dieser oder jener Einzelheit aber läßt sich wohl sprechen. Wie Fischer zum Beispiel in seinem Mannheimer Konzert die barocke, glanzvolle Weltlichkeit Händels(in drei Stücken aus der Suite d-molh) der Glau- bensinnigkeit und dem machtvollen Gottes- bekenntnis Bachs(m Choral-Vorspiel„Oh Mensch, bewein Dein Sünde groß“ und in der Fantasie und Doppelfuge a-moll) gegen- überstellt. Wie er Beethovens letzter Klavier- sonate c-moll Opus 111 alle klanglichen Härten und Reibungen beläßt und darin nun gleichsam Seite um Seite aufblättert und das Gefüge der Themen zu einem Gewebe ver- flicht, in dem ein jedes Teil aus dem ande- ren sich entwickelt und in Beziehung zu- einander bleibt. Und nach der Pause dann Mozarts Sonate D-dur(Köchel- Verzeichnis 576): ein spielerisches, blühendes Musizieren, leicht und doch nicht schwerelos, in meister- lichen Kontrast gesetzt zum gebändigten, faszinierend modellierten Klangrausch Cho- pins, dessen g-moll-Ballade, Opus 23, und fis-moll- Polonaise, Opus 44, den Abend be- schlossen. Das Mannheimer Publikum hat Edwin Fischer begeisterte Ovationen bereitet, für die sich der Gast mit vier Zugaben erkennt- lich zeigte. Es hat ihm gedankt für ein groges, unvergeßliches Erlebnis. K. H. dern in einem p Zzwüngt und außer ner, eine uppige Tafel aus Suppe, und Obst, alles Meine Eltern h gegessen, Besuch beim Ausziehen Chaiselongue mal in der Woche Es wird immer weniger Meine Großeltern lebten mit ihren 11 Eig. bhetreda rachtvollen Haus. Zu de der Art es verordheg Mposant dem von einem Korsettschg. Die Speisenfolge bestand Vorspeise, Fisch, Fleisch, einem Stuck Geflügel, diversen Beilugen, Kuchen, Rüse mit passenden Weinen und Schnäpsen begossen. 8 atten eine komfortable Vier. zimmerwoknung. Im Wohneimmer wurde auch „gute Zimmer“ gefuhrt, dann gab es ein Elternschlafzimmer und ein zweites für uns Kinder, zwei Buben und mich. Als ich fünfæehn war und die Jungen 2¹¹ man das gute Zimmer verhunsen und mir eine hineinstellen. Badezimmer, benutzt wurde es pünktlich ein. wurde ins guchen begannen, mußte Wir halten ein! am Freitag,; Samstag baden nur die gewöhnlichen Leute. Wir brauchten die Wanne nicht selb st auszuwaschen, dies über He ßen wir unserem dienstbaren Geist. Meine Mutter hatte ein kochte selbst. Vat Madchen für alles, aber gie er verdiente gone anständig, gerausg e erlag: kuckerel Stellv.: l 15 Zimmern hatte Großvater fünf Bũder eb. EK. bauen lassen. Vier waren für die Familie, eing eber; für das Dienstpersonal. Gebadet wurde selten ral: 5 oder nur dann, wenn Ratte. Das Personal bestand aus dem Kutscher fur die drei Pferdewagen, dem Gärtner, des Wirtschafterin, der Köchin, einem feinen Stu- ben mädchen und dem Hausmädchen für die chef v. P groben Arbeiten. Großvater war vermögen dank, Rh und klug. Er vertraute nicht alles Geld der gad. Kor Banle an, in seinem Keller stand eine dich. wandiges Faß, in das er wie Gurken und Sauer. kraut heimlich Silber- und Goldstüche einlegte Großmutter konnte mani 1 nennen, die füllige Figur in ein Korsett ge. br. F. W. d: C. zimon; I Amtl. Bra ſabe Nr. löppelspitzenbesetaten Unaussprechlich, z Jahrg. eilen und mehreren Unterröcken verhüllt, Sie hatte eine Manie fu Hüte, Gebilde aus Seide und Spitze, womöglich auch noch mit Pelz oder Federn geschmückt. Meine Großeltern liebten B alliier Staat. Entsc Lesun Regie worde Uebe: herfügu die Fra zum Weglegen blieb inm niemals etwas, aber ordnete im Büfett zuischen dem Weichsellixör ud beim B der Kehsbuchse lug eine Lebensversichermg. zuhe ein Vater, der auf eine gute Figur hielt, trug einen legierun Schneidęeranzug. Sein Auto lenkte er selbe, ſeutsch⸗ Meine Mutter, An. es zu verraten, hätte; unanständig gefunden, wenn sie Über Büsten. halter und Höschen nicht auch eine Kombin tion angezogen hätte. Ihre Garderobe war eig am es fach und pralet Suppe, eine Fleisc Speise mit Gemusèe und Rar. gundesp ulegen, ch. Wir hatten genug au esden, Auseinat Aden a toffeln, dazu tranken die Eltern oftmals en hosition Bier. Am Sonntag Fur mich und Raum in der Kleinsten Hütte, bestehend an Wohn schlafzimmer. Bad. Kinder haben wir keine, eins ist in As. sicht genommen. Die Küche ist so winzig, daß es sofort zum Krach gleichzeitig darin Tage, manchmal Hausarbeit macher mit Geld haben wir nicht, auch keine Versiche rung, aber die beste Absicht, unsere Schulden zuruclezuzahlen. Wir haben uns einen Moto roller angeschafft, und braucht keinen Platz aum Parken Ich trag meist ein Hemd u Bilcini. Mein Hud Hut besitze ich ni Gaylord Hauser e saft. Ich bin mul neugierig, wie unser Kind lebe Wird. Koltur- Chronik Zum neuen Intendanten des Saarbrichet Stadttheaters wur nannt. Die Intendantur des Theaters War nach dem krankheitsha Dr. Willi Schüller Dr. Stark, der aus 80 Bewerbern ausgewall wurde, war zuletzt Lektor an der Universitt Köln und hat sich Jugend und Theater befaßt Vorher war er af in Pforzheim, Wuppertal, (Regleassistent von Reinhardt), Hamburg, Kas Theatern gab es Kuchen oder Torte, * meinen Mann ist sozusagen einem KRuchendiminutib us kommt. wenn wir us dufhalten. Gebadet wird alle duch zweimal am Tag. Die n Wir gemeinsam. Ein Faß er bringt uns überall nd Shorts, darunter eine d ist kuregeschnitten, eng cht. Wir essen., was uns ae rlaubt und trinken Gem 8 „NAnielka Ig g de Dr. Günther Stark c. lber erfolgten Rücktritt n seit dem Vorjahr unbesett besonders mit dem Problem Berlin Reise n. Schuß v ind die Hann der wes schloß at ägigen kragswer und der ferner Arbeitsg ſereinbe In der der Run Fernseh unt ddesrepul den Fe Bundkun „Deutsch und au wei Str Ausschau Nordwes der Bay der Hes Rurdfun Prozent sel, Halle, Posen und Tübingen tätig Gegen eine Verfilmung des Schicksals del Geschwister Schol 1 und der anderen auf Be- bestreite In ein ſegt, de anstalter treiben der Gestapo hingerichteten Münchner lesregies Studenten, die die CCC-Film, beabsichtige, pelle“ 6 wandte sich Frau Inge Aaicher-Scholl in Um program gleichzeitig im Namen der anderen Hinter bliebenen und Verwandten der Münchner i- derstandskämpfer. digte an, daß sie lischen Mittel Aifbieten werde, „Geschwister-Scholl-Film“ Frau Aicher- Scholl kun: alle rechtlichen und mora-⸗ um einen zu verhindern. Sie will! den Protest der Filmgesellschaft und den Stellen zuleiten, die über eine Zulassung des Films zu entscheiden hätten. „Der Kreuzweg“, ein Choralzyklus für ge. mischten Chor nach Ruth Schaumanns Bil. Werk„Die Passion“, Simon, wird anla neuen Kreuzwegs Sonntag, 29. Mär. vertont von Hermann Blich der der Unteren Pfarrei 2, 19.00 Uhr, in der Pfatt⸗ kirche St. Sebastian(Mannheim, F 1. 6) unter Leitung von Studienrat Braxmaier aufgeführt, — — ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathanstag ge 0 Sopyrlanht: Scherz& Goverts verlag, stuttgart 26. Fortsetzung Sybil blickte auf den Koffer.„Das war Grets Zimmer. Es ist schöner als meines, weil es eine Aussicht hat. So habe ich getauscht. Ich habe ihre Sachen eingepackt, um Platz zu haben. Sie hatte weder Familie noch Freunde. Wir wissen nicht, wohin wir sie Schicken sollen.“ „Sie hatte doch einen Agenten, nicht Wahr?“ Sybil zuckte die Achseln:„Ja, aber sie War sehr verschlossen. Sie vertraute uns nichts an. Außer die Geschichte mit dem An- trag aus Hollywood. Der Agent rief sie ab Und zu an. Ich glaube nicht, daß er viel schrieb— außerdem, Was sollte er mit den Sachen machen?“ Sie stockte und sah mich noch feierlicher an als zuvor. „Dr. Westlake, ich möchte eine prinzipi- elle Frage an Sie richten.“ Ich setzte mich auf den Bettrand.„Was gibt es?“ Sie machte eine bedeutungsvolle Pause und platzte dann heraus. „Gret hatte genau meine Größe. Sie hatte ein paar gute Sachen, um die es schade wäre, Wenn sie einfach verloren gingen, Ich habe mich gefragt, ob— Sie errötete unter dem Puder.„Glauben Sie, daß es zu gräßlich Wäre, wenn ich sie— verwenden würde?“ Ich beantwortete ihre Frage mit dem gleichen Ernst, mit dem sie gestellt wurde. „Ich würde sie nehmen. Gret ist tot, und niemand ist da, die Sachen zu beanspru- chen Sie lächelte erleichtert.„Glauben Sie Würklich, daß es geht?“ „Gewiß.“ „Es sind ein Paar entzückende mexika- nische Sandalen und ein Rock, der—“ Sie mußte empfunden haben, daß die Kon- versation zu frivol wurde, denn sie raffte sich zusammen und verfiel wieder in ihre krühere Detektivrolle:„Also sagen Sie mir jetzt, Was Sie zu tun gedenken? Ich meine heute abend hier?“ fragte sie mich. „Die Augen offen halten. Was kann ich Sonst tun?““ ie sah mich an, wie um meine Fähig- keiten abzuschätzen. Das Ergebnis schien be- Friedigend. Sie lächelte ein wenig und legte re Hand auf die meine. „Ich bin so beruhigt, weil ich Sie im Hause weiß.“ Das hätte als Stichwort gelten können, Sie wieder zu küssen. „Wissen Sie“, erklärte sie,„ich habe sehr vorgeschrittene Ideen über Männer. Ich meine, wenn sie mir gefallen und wenn ich spüre, daß def kleine Funke sich in ihnen und mir entzündet, so finde ich es spieß- bürgerlich, es ihnen nicht zu zeigen“ „Gefalle ich Ihnen denn?“ Vom ersten Augenblick an sehr, weil Sie zugleich sanft und männlich sind und weil ich weiß, daß Sie mir beistehen werden, Miß Wänters zu retten.“ Sie stockte.„Das werden Sie doch, nicht wahr?“ „Gewiß.“ Ihre Hand umklammerte fester die mei- ,„Die Polizei taugt nichts. Keiner von ihnen versteht etwas. Sie müssen einen Plan Aushecken.“ „Ich werde mein Möglichstes tun.“ Sie lehnte sich wieder in die Kissen zu- rück und machte ein nachdenkliches Gesicht. „Wie lange muß ich noch die Kranke spie- len? Soll ich mich morgen noch krank stel- len, damit Sie wiederkommen können?“ „Ich könnte morgen vormittag wieder vorbeikommen.“ „Wie lautet übrigens Ihre Diagnose?“ „Nach Ihrem Aussehen zu schließen würde ich sagen, dag Sie die Masern haben, kom- Pliziert durch eine Leberreizung mit einem Anflug von Tuberkulose.“ Sie machte ein gekränktes Gesicht.„Fin- den Sie, daß ich mit dem Puder und dem Zeug übertrieben habe?“ „Ich würde an ihrer Stelle morgen etwas Weniger dick auftragen, und ich werde sagen, daß Sie einen leichten Sonnenstich haben.“ Ich stand vom Bettrand auf.„Ich gehe jetzt eber zu meinem Sherry auf die Terrasse.“ „JA.“ „Werden Sie etwas essen?“ „Man bringt mir ein Tablett herauf.“ Sie lehnte sich plötzlich nach vorn.„Wenn heute nacht etwas geschieht, so werden Sie doch heraufkommen, es mir sagen, Versprechen Sie es mir.“ 8 „Versprochen.“ „Miß Winters ist so wunderbar. Es ist ungeheuerlich, wirklich ungeheuerlich. Die- ses schreckliche Weib, diese schreckliche Miß Evans.“ Ich ging zur Türe. Für Sybil war die Sache klar. Sie wußte, daß Evelyn ein Un- geheuer war, die versuchte Daphne zu töten, um sie davon abzuhalten, ihren Geliebten zu heiraten. Ich hätte gewünscht, ein ebenso Klares Bild von der Sache zu haben. Als ich die Türklinke schon in der Hand hatte, hörte ich Sybils heisere Verschwörer⸗ stimme flüstern: „Lassen Sie Mig Evans nicht aus den Augen, Dr. Westlake. Belauern Sie sie wie ein Raubtier seine Beute.“ 15. K APITEL. Als ich auf der Terrasse erschien, tranken die Gäste ihren Sherry vor einem rosa- grau verschwimmenden Meeresbintergrund. Ich entledigte mich meiner kleinen Rede über Sybil und ihren Sonnenstich. Daphne war voller Pläne für ihre Herbst- aufführung der Frau vom Meer. Mit groß- artiger Verachtung ignorierte sie die Tat- sache, daß Lucy das gleiche Projekt lanciert hatte, und es gelang ihr sogar, mich dafür zu begeistern. Da wurden plötzlich die rie- sigen grau- gelben Vorhänge aufgerissen, und Spray stürzte theatralisch ins Zimmer. Sie lief einige Schritte auf uns zu und blieb dann stockstill stehen. Im ersten Au- genblick erkannte ich sie nicht, weil sie ihr herabhängendes Haar, um Effekt zu machen, aufgesteckt hatte und ein enganliegendes grünes Abendkleid trug, das sie wesentlich älter erscheinen ließ als die fünfzehn Jahre, die ihre Mutter ihr zuschrieb. Sie sah wir- kungsvoll, fast schön aus, aber die heraus- fordernde Art, wie sie ihr Kinn hob, und das hysterische Funkeln ihrer grauen Augen Waren die Vorboten einer dramatischen Sze- ne à la Spray. Ihr blitzartiges Entrée hatte den von ihr gewünschten Effekt erzielt. Alle Blicke Wandten sich ihr zu. Don und Tansy machten erschreckte Gesichter. Evelyn wurde puder- rot vor Empörung. Nur die„göttliche“ Paphneé blieb auf der Höhe der Situation und duldete Nicht, daß jemand anderer die Aufmerksam- keit von ihr ablenkte. Sie erhob ihre Stimme gerade genug, um jede Unterbrechung unmöglich zu machen, und beendete in aller Ruhe ihre Anekdote über die Queen Mary. Dann wanche sie sich langsam zur Seite, so daß ihre forschenden Augen Sprays erwartungsvolle Gestalt aul nahmen. In einem Moment hatte sie sich as der geistvollen P rin verwandelt. „Da ist ja die „Welch sonderbar treten.“ lauderin in eine Verfühtt⸗ kleine Spray“, flüsterte dle, e Art, ein Zimmer zu be- Sie hob ihre Linke wie eine Königin die den Handkuhß eines Untertanen erwartet, und Spray stürzte mit einem Schluchzen auf sie zu und ergriff die ausgestreckte Hand. „Sie haben gesagt, daß ich als Ihre Schü- lerin zu Ihnen k ommen darf, Miß Winters Sie haben es gesagt, Sie können mich men kortschicken. Das Können Sie nicht.“ Ich hatte Spray Millikens Szenen satt. die Singen mir gründlich auf die Nerven, I Wußte, daß sie auch Daphne auf die Nerven gingen, aber die tragische Muse war viel 2 raffiniert, um Lucys Tochter so zu behan- deln, wWie sie es verdiente. Die Anbetung Wirkte sichtlich auf sie, wie das Kopfkfau len auf einen Kakadu. Sie lächelte schmach, tend, strich sanft über Sprays Haare un säuselte: „Mein armes gequältes Kind. Aber sollten Sie denn hier sein? Weiß es ihre Mutter?“ „Meine Mutter“, brauste Spray auf,„Wie können Sie noch an meine Mutter denken Wenn sie versucht hat, Sie zu vergiften? versuchte dort zu bleiben, weil Sie es ge wünscht haben. Ich versuchte zwei Tage lang es zu ertragen, a ber ich kenn nicht ment Sie fiel/ zu aller Verlegenheit auf die Knie und pregte Daph nes Hand an ihre Wange „Sie Wollte Sie töten, und ich muß das 8 machen. Ich will immer bei Ihnen bleiben Ich will eine große Schauspielerin werden Wie Sie. Sie haben mir versprochen, daß 10 bei Ihnen bleiben darf. Sie Wissen, daß 85 es V sprochen haben. Wenn Sie mich fort. schicken, bringe ich mich um Ich stürze mi ins Meer.“ Fortsetzung foli der auss Deutsch ausland ſulturell eben. Die 2 Arbeitsg nellen 1 litglied. higkeit N Einweihung des? am Karlsr ſerfassun une bek ſerichts begetzes fer unte! enden P echnen Mainz. landtag amentlic aldem dösler à for das chen, de tiver Braun, lalstaatse n Vors einst Re le Poliz alte am keten, is erschwu Londor nen Jo ſeise dur kkindet, jetisch uch Mos Paris. laurice katlicher eilt, be ationen eich zur ba zur ſägt. Wien. ct der 2 bote zue en verge bagte owakisc lusass Moska olotow, köstau, halt i