Menschen n leiden- kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: ausseber: Mannheimer Morgen nas: Druck: Mannheimer Groß. ckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; E. F. von Schilling; Ackermann; Politik: Wirtschaft: F. O. leber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; W. Koch; Sport: H. Schneekloth; nd: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. non; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; het v. D.: O. Gentner. Banken: südd. Uk, Rhein.-Main-Bank, städt. Spark., Komm. Landesbank, Bad. Bank, mtl, Mannheim. Postsch.-K to.: Karls- Blüten- e Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 733 jederzeit zutreten. 1 die Welt 7 lern vo. len wird. at meh ige win. M Mammheirtzer O E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& 1, 4-8, Telef. 4 41 81-54; Heidelberg, Brunnen E 18-24, Tel. 293 ¼8(Halb. Tagebl.): Wen Rh., Rheinstr. 37 Tel. 62768 tl. 2,80 DM zuzügl. Rezug 3,20 DN den Agen äglich außer Anzeigenpreis⸗ R. Adelmann: ichterscheinen verlangte Mae deinerlei Gewähr. Jahrgang/ Nr. 75 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 30. März 1953 Die USA drängen auf Saarlösung Eisenhower legte sich nicht auf den französischen Standpunkt fest/ René Mayer in Ottawa Washing t o n.(dpa/ UP) Die USA und Frankreich haben sich in den Verhandlungen, Ministerpräsident Mayer in Washington führte, darauf geeinigt, daß die Gewährung ingende Notwendigkeit,„einen deutschen Der zukünftige europäische Status der gar muß nach Auffassung der beiden Re- r, rungen auch im Einklang mit den Prin- ien der Europäischen Verteidigungsge- einschaft und der Montanunion stehen. einungsverschiedenheiten über den Zeit- 1 königin Juliana bittet für er die Flüchtlinge Den Haag.(UP/ dpa) Königin Juliana Niederlande hat Präsident ſisenhower in einem persönlichen . chreiben aufgefordert, sich der Lösung des eutnant ternationalen Flüchtlingsproblems anzu- men. Dazu wurde am Sonntag in offiziel- Kreisen in Washington erklärt, daß dieser ppell nicht ohne Widerhall bleiben werde. isenhower sei sich der Bedeutung des Flücht- ngsproblems voll bewußt und werde Zwei- elles die verstärkte Fortführung der ameri- ſanischen Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge allen Teilen der Welt gutheißen. In dem Brief, der von Prinz Bernhard n Weihen Haus übergeben wurde, bedankt ch die Königin für die großzügige amerika- lische Hilfe für die Opfer der holländischen ſutkatastrophe. Diese Hilfe habe sie veran- It, das amerikanische Volk jetzt auch auf Not der europäischen Flüchtlinge auf- nerksam zu machen. Königin Juliana weist garauf hin, daß in den Lagern Europas mehr s 400 000 Flüchtlinge leben und Zehntau- gen aus Ostdeutschland Es miisse vor allem Vor- Mflinngen mitte okken werden. e e Königin Juliana hatte sich schon einmal or zwel Jahren in einem ähnlichen Aufruf m Präsident Truman gewandt. m, be- er Eile at nur block, rieb eln, + Zeit Der Appell der holländischen Königin an n Präsidenten der Vereinigten Staaten n von deutscher Seite aus nur wärmstens üßt und unterstützt werden“, heißt es mer Verlautbarung des Bundesvertriebe- ministeriums. Dänemarks Parlament billigt Verfassungsänderung Kopenhagen.(dpa) Das dänische Parla- gent verabschiedete am Samstag das Gesetz die Revision der dänischen Verfassung, s das Einkammersystem in Dänemark ein- hren und der ältesten Tochter des däni- en Königs, der elf Jahre alten Prinzessin ar grethe, die Thronfolge ermöglichen . Gleichzeitg löste sich das Parlament auf. Bisher sah die Verfassung nur eine männ- che Thronfolge vor. König Fre deri k IX. n Danemark hat keine Söhne, sondern nur Töchter. i. m 21. April werden Neuwahlen zum arlament stattfinden, das die abgeänderte erkassung zu bestätigen haben Wird. Am Mai wird das dänische Volk in einer Ulksbefragung endgültig über die Verfas- 155 ungsänderung entscheiden. we ee, Karlsruhe. Mit der Inbetriebnahme eines Tonnen-Wipp-Drehkranes ist am Samstag Wiederaufbau des im Krieg stark zerstör- 3 Rheinhafens abgeschlossen orden.. Rothenburg o. T. Ueber 300 Delegierte der ärzte und Dentisten der Bundesrepublik deten in Rothenburg o: T. den Bundes- Die bis- rigen Berufsverbände wurden im Sinne des or einem Jahr erlassenen Gesetzes über die usübung der Zahnheilkunde aufgelöst.. Hamburg. Der frühere Hamburger Gaulei- „ Kar! Kaufmann, einer der vor kurzem vel Ateten sieben ehemals führenden National- deialisten, ist, wie sein Verteidiger, General- ſlaatsanwalt a. D. Haack am Sonntag mitteilte, dus der britischen Haft entlassen worden. aris. Die Abgeordneten der französischen ationalversammlung gingen am Sonntag bis 12, Mai in die Ferien. Sie werden diese edoch zur Vorbereitung der am 26. April Mai stattfindenden Gemeindewahlen be- en. Rom. Der ehemalige Legationsrat im Aus- färtigen Amt Ribbentrops, Horst Wagner, er unter falschem Namen in Rom lebte, ist on der italienischen Polizei festgenommen rden, Gegen Wagner lief ein Haftbefehl des Andgerichts Nürnberg-Fürth, da er im letzten tieg an Judendeportationen aus Kroatien ltgewirkt haben soll. Die Bundesregierung 55 Auslieferungsverfahren in die Wege et. N cairo. Das Königreich Libyen ist am Sams- is als achtes Mitglied in die Arabische Liga genommen worden. 5 W Vork. Der Generalversammlung der ten Nationen wurde am Samstag eine un-Mächte- Resolution überreicht, in der er anderem die USA, Großbritannien, Däne mark, Schweden und Norwegen dem General- retär Trygve Lie ihre Anerkennung für Haltung in Personalfragen ausdrücken. 5 ö. UP /dpa Arkte iumangerune ven, es europaischen Status für die Saar die Grundlage einer Saarlösung sein müsse. In em am Samstag veröffentlichten Kommuniaue betonen die beiden Regierungen die vorge- ante ung militärischen Beitrag für die Verteidigung uropas zu ermöglichen“, das gegenwärtige Besatzungsregime in Deutschland durch das Deutschlandvertrag niedergelegte neue Verhältnis zu ersetzen und die Europäische en und ferteidigungsgemeinschaft so schnell wie möglich zu verwirklichen. a Sich das punkt einer Saarlösung konnten nicht besei- tigt werden. In dem Abschlußkommuniqué wird die umstrittene Frage, ob die Einigung über die Saar— wie Frankreich es fordert — die Voraussetzung für eine Ratifizierung des Vertrags über die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft durch das französische Parlament sein soll, übergangen. Die beiden Regierungen betonen lediglich, daß eine Lö- sung der Saarfrage bei der ersten sich bie- tenden Gelegenheit angestrebt werden solle. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums betonte jedoch, daß die ameri- kanische Regierung die französischen An- sichten und Wünsche über den Zeitpunkt einer Saarregelung nicht akzeptiert habe. In dem Kommuniqué betonen die Re- glerungen der USA und Frankreichs, daß nach ihrer Ansicht die Ereignisse in der Sowjetunion das Wesen der sowjetischen Bedrohung für die freie Welt nicht verän- dert hätten. Die USA und Frankreich hätten eine Koordinierung der Operationen in Ko- rea und Indochina in Aussicht genommen, da die kommunistische Aggression im Fer- nen Osten„offensichtlich auf dem gleichen umfassenden Plan beruht“. Das kommunisti- sche China wird gewarnt, einen eventuellen Waffenstillstand in Korea zu anderen ag- gressiven Handlungen im Fernen Osten aus- zunutzen. 5 Während der dreitägigen Besprechungen in Washington wurde ein französischer Plan zur siegreichen Beendigung des Indochiffa- Krieges studiert. Die USA haben sich bereit erklärt, die Frage zu prüfen, in welchem Aus- . Velten aan des können. Frankreich hat eine Verschärfung seiner Embargo-Politik gegenüber dem kom- munistischen China zugesichert. Ministerpräsident René Mayer ist am Sonntag in Begleitung von Finanzminister inanziellen und materiel eg in Iridochina leisten Maurice Bourges Maunorvy zu infor- mellen Besprechungen mit der kanadischen Regierung in Ottawa eingetroffen. Außen- minister Bidault traf schon am Samstagabend in der kanadischen Hauptstadt ein. 5 Die Stabschef der amerikanischen Streit- kräfte haben, nach Mitteilung unterrichteter Kreise, Feldmarschall Montgomery in Washington zugesichert, daß die geplante Ver- stärkung der amerikanischen Militärlieferun- gen nach Indochina die Belieferung der euro- päischen Staaten mit Waffen nicht beeinträch- tigen werde. Die Lieferungen für Indochina sollen danach hauptsächlich leichte Waffen umfassen. Lord Montgomery, der stellvertre- tende Oberbefehlshaber der NATO-Streit- kräfte in Europa, hatte geheime Besprechun- gen mit Präsident Eisenhower, Außenmini- ster Dulles und mit dem amerikanischen Stabschef. Bonn: Grundsatz der Nichtdiskriminierung gewahrt Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte am Sonntag in seinem Rhöndorfer Heim mit Staatssekretär Hallstein mehr- stündige Besprechungen über seine bevor- stehende Reise nach Amerika und über das bisher bekanntgewordene Ergebnis der Kon- ferenzen zwischen Präsident Eisenhower und dem französischen Ministerpräsidenten René Mayer in Washington. In Kreisen der Bundesregierung wurde erklärt, nach dem ersten Eindruck in Bonn bedeute die Anerkennung der Prinzipien der Montanunion und der Verteidigung durch das in Washington veröffentlichte Kommuniqué, daß der Grundsatz der Nicht- diskriminierung und Gleichberechtigung der Teilnehmerstaaten dieser beiden Körper- schaften in bezug auf das Saargebiet aner- kannt werde. Das Rommuniquée könne nur eine prinzipielle Vereinbarung über die Art der künftigen Behandlung dieser Fragen, nicht aber ein Beschluß sein, da in einem solchen Fall die Bundesregierung selbstver- ständlich eingeschaltet werden müßte. Als den Hauptzweck seines bevorstehen- den Staatsbesuchs in den Vereinigten Staaten bezeichnete es Bundeskanzler Kon- rad Adenauer am Samstag in Bonn, die „Bande der Sympathie und Freundschaft“ zum amerikanischen Volk fester zu knüpfen. Er werde den USA den Dank des deutschen Volkes für ihre Hilfsbereitschaft überbrin- gen,„doch will ich nicht gleichzeitig die Hand nach neuer Hilfe ausstrecken“, fügte er hinenrn: e e Mit Nachdruck wies er auf die Bedeutung des Flüchtlingsproblems für Deutschland nin, das einen wesentlichen Punkt in den Besprechungen mit der amerikanischen Re- gierung bilden werde. E sei der Ueber- zeugung, daß dieses Problem von der Bun- Austausch der Verwundeten in Korea? Kommunisten wollen die Verhandlungen wieder aufnehmen Tokio,(dpa) In einer Note an das Ober- kommando der UNO hat sich das kommu- nistische Oberkommando in Korea am Samstag überraschend mit dem Austausch von kranken und verwundeten Kriegs- gefangenen eirverstanden erklärt. Gleich- zeitig haben die Kommunisten die Wieder- aufnahme der seit Oktober vorigen Jahres Unterbrochenen Waffenstillstandsverhand- lungen angeregt. In der kommunistischen Note wird die Hoffnung ausgesprochen, daß die Regelung der Frage des Verwundeten- austauschs„der Auftakt zu einer slatten Bereinigung der gesamten Kriegsgefan- genenfrage sein wird.“. Mit der Note haben die Kommunisten den Vorschlag des Oberbefehlshabers der UNO, General Mark Clark, vom 22. Fe- pruar für einen Austausch der Verwunde- ten amgenommen und damit in der umstrit- tenen Frage der Repatriierung der Kriegs- gefangenen zum ersten Male ein Zu- Zeständnis gemacht. Da das UNO-Oberkom- mando nur die Kriegsgefangenen in die Heimat zurückführen wollte, die sich aus freien Stücken für die Rückkehr entschlos- sen haben, waren die Waffenstillstandsver- handlungen ins Stocken geraten. 5 In der vom nordkoreanischen Minister- präsident Kim II Sung und dem chinesi- schen Oberbefehlshaber in Nordkorea Peng Teh Huai unterzeichneten Note heißt es, der Verwundetenaustausch solle entspre- chend den Bestimmungen des Artikels 109 der Genfer Konvention durchgeführt werden. Ein Sprecher des Außenministeriums der USA betonte dazu in Washington ausdrück- lich, dieser Artikel sehe einen Austausch kranker und verwundeter Gefangener auf freiwilliger Grundlage vor. Ein Sprecher des Hauptquartiers der UNO in Tokio erklärte am Sonmtag, die Verhand- lungen über den Austausch von kranken und verwundeten Kriegsgefangenen könnten in Panmunjon jederzeit aufgenommen wer- den. Ueber 3000 kranke und verwundete chinesische und nordkoreanische Kriegs- gefangene befinden sich im Gewahrsam der INO.. 5 f Molotow will vermitteln Der sowjetische Außenminister. Mol o- to w, hat dem französischen Botschafter, Louis J ox e, versprochen, sich bei den nord- koreanischen Behörden für die Heimfüh- rung der französischen Staatsbürger einzu- setzen, die in Nordkorea interniert sind. Molotow hat auch dem britischen Ge- schäftsträger in Moskau zugesagt, daß er sich kür die Repatriierung der britischen Zivil- gefangenen in Korea einsetzen werde. Sowjetregierung erläßt Amnestie Die sowjetischen Strafgesetze sollen teilweise gemildert werden Moskau.(UP) Die Regierung der Sowjet- union hat am Samstag mit der ersten gTr6— geren Amnestie seit Beginn der großen Säu- berungen in den 30er Jahren die Tore der Gefängnisse und Konzentrationslager ge- öffnet. Niemand vermag aber zu sagen, wie- viel Gefangenen der Straferlaß zugute kom- men wird. i 5 In dem Amnestiegesetz, das von Wor O- s chilo w, dem Präsidenten des Präsidiums des Obersten Sowjets, und Peg ow, dem Sekretär des Obersten Sowiet, unterzeichnet ist, heißt es:„Infolge der Konsolidierung des sowjetischen staatlichen und sozialen Sy- stems, der Hebung des materiellen und kul- turellen Lebensstandards der Bevölkerung, der erhöhten Wachsamkeit der Sowietmen- schen und ihrer ehrlichen Bemühungen bei der Erfüllung ihrer Pflichten hat die sozia- listische Rechtsordnung sich gefestigt und die Häufigkeit der Verbrechen im Lande erheb- lich abgenommen. Das Präsidium des Ober- sten Sowjets hält unter diesen Umständen die Inhaftierung von Personen, deren Verbrechen keine große Gefahr für den Staat darstellen, und die durch ihre Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit gezeigt haben, daß sie geeignet sind, in ein ehrliches Leben der Arbeit zu- rückzukehren und nützliche Mitglieder der Gemeinschaft zu werden, nicht länger für notwendig. Das Präsidium des Obersten So- Wet ordnet daher die Haftentlassung von Personen an, die zu Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahren verurteilt wurden, ebenso wie die Haftentlassung von Frauen mit Kindern unter 10 Jahren, schwangeren Frauen, Ju- gendlichen bis zu 18, Männern über 55 und Frauen über 50 Jahren, ferner von Verurteil- ten, die an schweren unheilbaren Krankhei- ten leiden. Personen, die zu Freiheitsstrafen über fünf Jahre verurteilt sind, wird das Strafmaß auf die Hälfte herabgesetzt. Von dieser Amnestie werden diejenigen Personen ausgenommen, die wegen konterrevolutionà- rer Verbrechen, wegen Diebstahls von Volks- eigentum, wegen Banditentums und wegen Mordes verurteilt wurden.“ Im Amnestie-Erlaß wird ferner bestimmt, daß die Strafgesetze der Sowjetunion über- prüft werden sollen,„um die strafrechtliche Verfolgung einiger Wirtschafts-, Sozial- und Amtsverbrechen und anderer weniger ge- Fährlichen Straftaten abzuschaffen und durch administrative und disziplinarische Maßnah- men zu ersetzen.“ 0 Ueber die eventuelle Anwendung dieses Amnestiegesetzes auf Personen nichtsowjeti- scher Saatsangehörigkeit, die in der Sowiet- union inhaftiert sind— unter denen sich auch deutsche Kriegsgefangene befinden— sagt 5 der Erlaß nichts aus. desrepublik nicht allein gelöst werden könne. Adenauer, der auf dem sechsten Deutsch- landtag der Jungen Union in Bonn sprach, teilte mit, daß er im Verlauf seines Auf- enthaltes in den USA die Städte New Vork, Chikago, Boßton, die Havard- Universität in Cambridge und San Franzisko sowie die ka- nadische Hauptstadt Ottawa besuchen werde. Frangois-Poncet besuchte Tschuikow Berlin.(dpa UP) Der französische Hohe Kommissar Frangois-Poncet besuchte am Samstagnachmittag den Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommission in Deutsch- land, General TSM hui kOwW, in Berlin- Karlshorst. Nach Mitteilungider französischen Militärregierung in Berlin war die kurze Begegnung ein reiner Höflichkeitsbesuch. Der Sport berichtet: In der Oberliga Süd überflügelte Meister VfB Stuttgart am Sonntag mit einem 2:0-Sieg vor rund 60 000 Zu- schauern im Stuttgarter Neckar- Stadion den KSC Mühlburg/ Phönix. Die Stutt- garter haben nun noch die Chance, süd- deutscher Meister zu werden, denn Ein- tracht Frankfurt verlor in Offenbach. Mannheims Fußball-Ausbeute am Wochenende war äußerst mager: Den einzigen Punkt eroberte der VfR im Heimspiel gegen 1860 München, das 1:1 endete. Waldhof verlor bei den Bayern 2:4, ASV Feudenheim unterlag zu Hause 0:1 und Neckarau ließ sich auf eigenem Platz vom FC Freiburg gar 0:4 schlagen. Zwei große englische Sportereignisse interessierten am Samstag Hunderttau- sende: Auf der Tfemse gewann Cam- bridge das 99. traditionelle Ruderrennen gegen Oxford. In Liverpool gewann der irische Steepler Early Mist der Welt schwerstes Hindernisrennen, die Liver- pooler Grand National. a 8 In der Oberliga Südwest wurde der Siegeszug des 1. FCK von Tus Neuendorf gestoppt(2:2). Phönix Ludwigshafen ver- lor gegen Saar 05 zu Hause mit 1:2, wäh- rend der zur Zeit bessere Ludwigshafe- ner Club, die Tura, in Pirmasens einen 2:0-Sieg buchen konnte. Entspannung im Verfassungsstreit2. Ollenhauer besprach mit Heuss Fragen der deutsch- alliierten Verträge Bonn.(UP/dpa) Regierungskreise in Bonn vertraten am Wochenende die Auffassung, daß die politische Entscheidung zur Klärung der gegenwärtigen Lage im Verfassungsstreit jetzt eindeutig bei der Sozialdemokratie liege. Diese Lage wird durch die von der Opposition beantragte einstweilige Verfügung gegen die Bundesregierung und durch den Kabinetts beschluß zur Hinterlegung der Ratifikations- Urkunden für die deutsch- alliierten Verträge Se kennzeichnet. Eine Entscheidung wird für morgen, Diens- tag, er Wärtet, wenn der Parteivorstand der SPD in Bonn zusammenkommt. Dort wird der Parteivorsitzende Ollenhauer auch über seine Aussprache mit dem Bundespräsi- denten berichten, der ihn am Samstag zu einer Unterredung empfing. Der Bundesprä- sident hat dem Oppositionsführer nach Dar- stellung informierter Kreise versichert, er werde die deutsch- alliierten Verträge nicht unterzeichnen, ehe nicht die Frage ihrer Ver- kassungsmäßigkeit geklärt sei. Im Bundes- haus mehren sich die Stimmen, die dafür plädieren, daß die 147 Antragsteller ihr Er- suchen auf Erlaß einer einstweiligen Anord- nung zurückziehen. Das Bundesverfassungs- gericht hat inzwischen die Bundesregierung als die beklagte Partei aufgefordert, sich zu dem Antrag der SpD und anderer Abgeord- 5 neter zu äußern. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Melli e syerklärte am Sonntag in Bonn, daß die sozialdemokratischen Minister in allen Länderregierungen gegen die deutsch-alklier- ten Verträge stimmen würden. Mellies for- derte auf einer Tagung der sozialdemokrati- schen Chefredakteure und Verleger, daß der Bundesrat möglichst bald über die Verträge entscheiden möge. Es sei der SPD nicht leicht gefallen, das Bundesverfassungsgericht anzu- rufen, um eine einstweilige Anordnung zu erlangen. Angesichts der gegebenen Lage sei 15 jedoch keine andere Möglichkeit geblie- en. Britisch-sowjetische Konferenz über die Luftsicherheit am Dienstag Berlin.(UP) Zwischen britischen und sowjetischen Sachverständigen wird morgen, Dienstag, Fragen der Luftsicherheit an der Zonen- grenze sowie im Luftkorridor zwischen Berlin und dem Bundesgebiet stattfinden. Wie ein britischer Sprecher in Berlim am Sonntag mitteilte, haben die britischen Behörden den von dem Vorsitzenden der sowjetischen Kontrollkommission in Deutschlands, Gene- ral TS Chuik OW, vorgeschlagenen Termin zugestimmt. Achtzigstündige Dauersitzung mit reichlichen Tumulten f i Rom.(UP) Der italienische Senat nahm am Sonntag den Wahlgesetzentwurf der Re- gierung an. Die Abstimmung, mit der Mini- sterpräsident Alcide de Gasperi die Ver- trauensfrage verbunden hatte, wurde zu einem bedeutenden Sieg der Regierungs- Parteien über die Kommunisten und Links- Sozialisten, die es ablehnten, ihre Stimme ab- zugeben. Das Abstimmungsergebnis, das nach einer nahezu 80stündigen Sitzung fiel, ergab da die Opposition nicht mitstimmte 174 Ja-Stimmen, keine Nein-Stimmen und drei Enthaltungen.. Die Kommunisten und Linkssozialisten versuchten bis zuletzt, die Abstimmung zu verhindern. Zu diesem Zweck hatten die Kommunisten den Antrag eingebracht, noch vor der Behandlung des Wahlgesetzes ein Gesetz zur Besserstellung der Arbeiterinnen auf den norditalienischen Reisfeldern als „vordringlich“ zu behandeln. Nach Vorlage dieses Antrages meldeten sich 96 kommuni- stische und linkssozialistische Senatoren zu Wort. Drei Tage und Nächte lang wurde über diese Vorlage gesprochen. Die Opposition konnte jedoch ihr Ziel, durch die Verzöge- rungstaktik die Regierung zur Verschiebung der fälligen Wahlen zu zwingen, nicht er- reichen. Nachdem der kommunistische Antrag mit 166 gegen 106 Stimmen abgelehnt worden War, beauftragte Senatspräsident Meuecio Ruini den Senatssekretär mit der Ver- lesung der endgültigen Form des Wabhlge- setzentwurfes Daraufhin warf der links- sozialistische Senator Emilio Lussu ein Buch nach Ruini und gab damit den Auftakt zu einem wilden Tumult. 0 Es wurden Beleidigungen und Schläge ge- tauscht. Verteidigungsminister Paceiardi erhielt eine tiefe Wunde im Gesicht, die stark blutete Den Höhepunkt fand der Tumult, als der kommunistische Senator Mario Palermo zum Sitz des Präsidenten vordrang und die Abstimmungs- listen an sich riß. Es wurde jedoch eine Zweite gefunden, so daß die Abstimmung über den Wahlgesetzentwurf fortgesetzt werden konnte. Während der Stimmabgabe mußten sich Zwei Saaldiener vor den Senats- präsidenten stellen, um ihn vor den Wurf- geschossen zu schütze. 2 ES wird befürchtet, daß die Kommu- nisten und Linkssozialisten zu öffentlichen Randolfo Demonstrationen und Streiks aufrufen wer- den. Die kommunistisch gelenkte Arbeits- kammer in Rom hat ihre Mitglieder für heute, Montag, bereits zu einem achtstündi- gen Transport-Streik aufgefordert. Nachdem beide Häuser den Entwurf ge- billigt haben, wird Ministerpräsident De Gasperi Staatspräsident Luigi Einaudi er- suchen, die Abgeordnetenkammer aufzu- lösen und Neuwahlen auszuschreiben. Als 3 8 in Berlin eine Konferenz über Wahltag wurde der 7. Juni genannt. Ein- zelne parlamentarische werde sich auch für die Auflösung des Se- elne. Kreise vertreten darüber hinaus die Meinung, De Gasperi mats einsetzen, damit beide Häuser zur glei- 5 chen Zeit neugewählt werden könnten. Nach dem neuen Wahlgesetz erhöht sick die Zahl der Sitze in der Abgeordneten kammer von 574 auf 590. Von dieser Ge- samtzahl an Sitzen werden 380 automatisch der Partei oder der, Koalition zufallen, die 50,01 Prozent oder mehr der gültigen Stim- men erhält. Damit soll eine arbeitsfähige Mehrheit für die stärkste Partei gesichert Werden. Wenn keine Koalition oder Partei diese Prozentzahl erreicht, so sollen die Sitze nach reinen aufgeteilt werden. Die christlichen Demo- kraten De Gasperis haben angekündigt, daß sie sich mit den Republikanern, den Libera- * len und den Rechtssozialisten verbünden 5 werden. im Bundestag einen Gesetzentwurf über einen Volksentscheid in der Pfalz eingebracht. Da- Die Fraktion der Föderalistischen Union hat nach sollen die Einwohner des ehemals baye- rischen Regierungsbezirks Pfalz in dem heu- tigen Land Rheinland-Pfalz mit ja oder nein zu der Frage Stellung nehmen:„Wünschen sie die Rückglie derung der Pfalz an Bayern?“ Stimmberechtigt soll sein, wer am Wahltag im Abstimmungsgebiet berechtigt ist, nach den landesgesetzlichen Vorschriften zu wählen. Ehemalige Bewohnner des Abstim- mungsgebiets, die zur Zeit in anderen Teilen der Bundesrepublik wohnen, sollen Wahl- berechtigt sein, wenn sie mindestens fünft Jahre in der Pfalz ansässig waren.. 1 1 Verhältnismaßstäben 75 1 Senat nahm De Gasperis Wahlgesetz an 1 Seite 3 MORGEN Montag, 30. März 1958/ Nr. — 650 000 Besucher auf der Internationalen Autoausstellung Frankfurt. GJe.-Eig.-Ber.) Unter dem tra- ditionellen Hupkonzert nicht nur der ausge- stellten, sondern auch der um das Messe- gelände herum parkenden Wagen schloß die 2. Internationale Automobilausstellung(IAA) in Frankfurt am Sonntagabend ihre Pforten. Zehn Tage lang war Frankfurt das„Heer- lager des Automobilismus“ gewesen. Iüsge- samt wurden 650 000 Menschen gezählt, die Als„Sehleute“ oder Einkäufer die Dreh- Kreuze der Eingänge passierten. Darunter rund 50 000 Ausländer aus 48 Staaten. Obwohl während der Ausstellungsdauer mehr als 300 000 Kraftfahrzeuge nach Frank- kurt gekommen waren, Während der Messetage legten die 300 Vorführwagen eine Gesamtstrecke von mehr als eine Million Kilometer zurück. Die Be- sucher verzehrten 300 000 Würste, tranken 200 Hektoliter Bier, und die Straßenreinigung mußte täglich rund zwei Tonnen Papier vom Ausstellungsgelände kehren. Alles in allem: Die IAA war— durch das schöne Wetter be- günstigt— ein großer Publikumserfolg. Die„Falken“ gegen die Vertragspolitik der Bundesregierung Berlin,(dpa) Die Delegierten der soziali- stischen Jugend„Die Falken“ aus der Bun- desrepublik und Westberlin legten am Sonn- tag, dem letzten Tag ihrer Konferenz n Berlin, ein einstimmiges Bekenntnis zur Wiedervereinigung Deutschlands mit Berlin Als Hauptstadt ab. Es sei innere Verpflich- tung der Organisation, so heißt es in einer Entschließung, gemeinsam mit der mittel- deutschen Jugend unermüdlich für ein eini- Ses, kreies und friedliches Deutschland Zu Arbeiten, zu dem auch das Saargebiet und das Land jenseits der Oder/ Neige gehörten. Die sczialistische Jugend bekämpfe„mit aller Entschiedenheit“ die Vertragspolitik der Bundesregierung und sehe in den deutsch- Alliierten Verträgen eine Gefahr der Ver- swigung der Spaltung Deutschlands. 2 Die Delegierten fordern eine Viermächte- konferenz, die eine friedliche Lösung des Ost- West- Konfliktes einleiten soll. Zum ersten Vorsitzenden der„Falken“ wurde der bis- herige kommissarische Vorsitzende, Heinz Westphal, gewählt. Durchsuchungen bei kommunistischen Organisationen Düsseldorf.(OP) Auf Anweisung zustän- diger Behörden wurden am Samstag in Düsseldorf, Essen und Stuttgart Durch- suchungen kommunistischer Büros und Funktionärswohnungen vorgenommen. Da- bei wurde nach Mitteilung unterrichteter Stellen in Düsseldorf Georg Gampfer, Mitglied des Präsidiums der„Gesellschaft für deutsch-sowjetsche Freundschaft“, auf Grund eines richterlichen Haftbefehls fest- genommen. Weitere Haftbefehle konnten nicht vollstreckt werden, weil die betreffen- den Personen nicht angetroffen wurden. Da- gegen wurde umfangreiches Informations- material beschlagnahrnt. In Essen wurde unter anderem der „Brückenverlag“ durchsucht. In Stuttgart, ebenso wie in Essen, wo keine Verhaftun- gen vorgenommen wurden, beschränkte sich die Aktion auf die Beschlagnahme von„In- formations material“, über dessen Art die zu- ständigen Behörden keine Auskunft gaben. „Offenherzige Aussprache“ über das Sudan-Problem Kairo.(UP) Der britische Staatsminister Selwyn Lloyd traf am Samstag in Kairo mit dem ägyptischen Minister präsidenten Na gui b zu einer Aussprache über das Su- dan- Problem zusammen. Ziel dieser Aus- sprache war die Beilegung der britisch-äàgyp- tischen Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft des ehemaligen Kondominiums, das innerhalb von zwei Jahren selbst über seinen Status entscheiden soll. Nach zweistündiger Konferenz gaben Na- guib und Lloyd eine gemeinsame Erklärung heraus, in der es hieß, eine umfassende und Offenherzige Aussprache habe über die Schwierigkeiten stattgefunden, die der Ver- Wirklichung des Sudan- Abkommens im Wege stünden. Es bestehe Hoffnung, daß„einer Besserung der Situation der Weg gegebnet“ worden sei. Neugründung der BASF abgeschlossen Das Aktienkapital beträgt 340,1 Millionen Mark/ 35 000 Beschäftigte Ludwigshafen.(UP) Als letzte der drei großen Nachfolgegesellschaften des ehemali- gen IL. G.-Farbenkonzerns wurde am 28. März in Ludwigshafen die„Badische Anilin- und Soda-Fabrik Aktiengesellschaft“(BASF end- gültig gegründet. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft aus der alliierten Kontrolle ent- lassen und ist damit wieder ein selbständiges Unternehmen deutschen Rechts geworden. Das Aktienkapital beträgt 340,1 Millionen DM. Die erste Hauptversammlung erhöhte die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder durch Zuwahl von sechs Vertretern der Belegschaft uf achtzehn. Die BASF übernimmt aus dem Vermögen der I. G.-Farbenindustrie i. L. für insgesamt 86,4 Millionen DM Beteiligungen. Die wich- tigste Tochtergesellschaft ist die Gewerk- schaft Auguste Victoria, Marl-Hüls, deren Kapital(76,9 Millionen DMW) sich ausschlieg- lich im Besitz der BASF befindet. Die Zeche wurde einer der Hauptbrennstofflieferanten der BASF. Heute zählt die BASF mit einem Verbrauch an Steinkohle und Koks von mehr als einer Million Tonnen im Jahr zu den größten Kohle- und Koksverbraucher des Bundesgebietes. In Anbetracht der jahr- zehntelangen wirtschaftlichen Verbindung ist die Zeche wieder in den Besitz der BASF zurückgelangt. Eine zweite wichtige Beteiligung der BASF liegt bei der Duisburger Kupferhütte mit 30,173 Prozent(nominell 7,2 Millionen DR). Die Duisburger Kupferhütte ist eine Gemeinschaftsgründung deutscher Schwefel- säure-Erzeuger. Zu ihren maßgebenden Gründern gehört die alte BASF. Die Duis- burger Kupferhütte besorgt den gemein- samen Einkauf von Schwefelkies und arbeitet die Abbrände der Schwefelsäure-Herstellung auf. Aus den Abbränden werden nicht nur Eisen und Kupfer gewonnen, sondern auch viele andere Metalle, darunter Silber und Gold. Eine Beteiligung von 33% Prozent(nomi- nell eine Million DM) besitzt die BASF fer- ner bei der Ox O- Gm. b. H. Oberhausen-Hol- ten. Der Betrieb, dessen Wiederinstand- setzung kurz vor dem Abschluß steht, ist besonders als Grogversuchsanlage für die ORxO-Synthese(Anlagerung von Kohlen- oxyd und Wasserstoff an olefinische Doppel- bindungen) von Interesse— er kann ge- gebenenfalls auch als Fabrikationsanlage für Wertvolle organische Vorprodukte Bedeutung erlangen. Unter den sonstigen Beteiligungen ist die Chemische Fabrik Holten G. m. b. H., Ober- hausen- Holten, zu nennen; von deren Kapi- tal die BASF 30 Prozent(= nominell 0,6 Millionen DM) besitzt. Unter Berücksich- tigung der Gesellschafter-Darlehen beträgt die Beteiligung 46 Prozent. Das Werk ver- arbeitet äthylenhaltige Rohgase der Ruhr- chemie auf sogenannte„Holten-Produkte“ (2. B. das Gefrierschutzmittel„Glysantin“). Schließlich ist die Indanthrenhaus Hamburg G. m. b. H. zu nennen, welche voll in den Be- sdtz der BASF überging. Den Nachfolge gesellschaften wurde zur weiteren Kapitalausstattung jeweils eine Forderung gegen das IG-Restvermögen zu- Seteilt, die bei der BASF mit Rücksicht auf die noch nicht ganz überwundenen Kriegs- und Explosionsschäden relativ höher als bei den anderen Gesellschaften bemessen wurde und 67,3 Millionen DM beträgt. Eine end- gültige Bewertung dieser Forderung ist im Augenblick noch nicht möglich, weil der zu erwartende Liduidationsüberschuß der 18 noch nicht feststeht. Die freien Rücklagen der BASF werden sich also später um die- sen Betrag bis zu rund 240 Millionen DM erhöhen können. Die BASF beschäftigt heute einschließlich der 8000 Arbeiter und Angestellten der Auguste Victoria sowie sonstiger Tochterge- sellschaften rund 35 000 Menschen. Davon arbeiten allein in Ludwigshafen etwa 27 000. Das Werk Ludwigshafen, in dem sich die che- mische Produktion der BASF konzentriert, ist als geschlossene Einheit die gröhgte chemi- sche Fabrik Europas. Ueber die Geschäftsentwicklung wurde vom Vorstand erklärt, daß die Beseitigung der außerordentlich hohen Schäden der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Wiederaufbau der BASF ein leistungsfähigeres und moderneres Werk hat entstehen lassen. Der Produktions- index übersteige heute die Ziffern von 1938 beträchtlich. Der Ausbau des Werkes und sei- ner Laboratorien mache weitere Fortschritte. In der BASF seien gegenwärtig rund 900 Aka- „Wohnraumnot ein europäisches Problem“ Frankfurter Familienkongreß appelliert an die Regierungen Von unserem Korrespondenten Je. in Frankfurt Frankfurt. Die Delegierten der„Inter- nationalen Union der Familienverbände“ (UIOF) aus 19 europäischen Staaten traten in Frankfurt zu ihrer dritten Studientagung und zugleich dem ersten europäischen Familien- Kongreß in Deutschland zusammen. Im Vor- dergrund der dreitägigen Tagung stand die Aufklärungsarbeit über die Bedeutung der Familie als Mittelpunkt des menschlichen Le- bens. Auf der Abschlußkundgebung am Sonntag wurden einige Entschließungen, die sich mit der Beseitigung der Wohnungsnot, dem Flüchtlingsproblem, der Steuerpolitik und den künftigen Aktionen der internatio- nalen Familienverbände befassen, einstim- mig angenommen. Millionen europäaischer Familien hätten keine oder nur unzureichende Wohnungen, so heißt es in einer dieser Resolutionen. Da- durch sei das Leben der Familie an einem entscheidenden Punkte bedroht. In beson- derem Maße würden davon die Vertriebenen, Flüchtlinge und Ausgebombten betroffen. Das Problem, diesen wohnungslos geworde- nen Familien wieder ein Heim zu beschaffen, sei von europäàischem Rang und könne nur international gelöst werden.„Wir appellieren daher an alle Völker und Regierungen, zu Helfen, daß diese Heimatlosen wieder zu Heim und Boden kommen.“ Ferner wird festgestellt, daß es nicht ge- nüge, Klein- und Kleinstwohnungen zu schaf- ken, die durch ihre Enge das Familienleben zerstörten. Die Union der Familien verbände fordert daher das familiengerechte Heim, also Wirklich ausreichenden Wohn- und Lebens- raum. Haus und Boden sollten grundsätzlich Eigentum der Familie sein. In den Städten werde die Eigentumswohnung als eine gang- bare Lösung angesehen. Zur Steuerpolitik wird unter anderem verlangt, daß bei der Besteuerung jedes System vermieden werden müsse, das den Ausgleichs- und Minimalbedarf der Familie nicht respektiere. Indirekte Steuern zum Beispiel müßten sich auf die Güter beschrän- ken, die von kinderreichen Familien nicht in Anspruch genommen werden. Solange der Wünschenwerte Weg ausreichender Familien- beihilfen nicht allgemein beschritten werden könne, sollte den Familien über Sonder- ermäßigungen für Verkehrsmittel, Bäder, Schulen und andere soziale Einrichtungen eine Erleichterung zuteil werden. Die internationalen Familienverbände so heißt es abschließend— erblicken ihre Aufgabe darin, auf die öffentliche Meinung, die Parlamente und Verwaltungen einzuwir- ken, eine Reform der bestehenden Gesetze zu Gunsten der Familien zu erreichen. Der Sicherheit der Familie als der Keimzelle des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens sollte endlich Rechnung getragen und der Unterschiedlichkeit ihrer Behandlung in den verschiedenen Ländern ein Ende gemacht Werden,„damit wir zu einer wirklichen Ein- heit und einer allgemeinen Völkerfamilie kommen, die am besten den Frieden und den Wohlstand der Welt sichern kann“. Der seit sechs Jahren bestehenden„Inter- nationalen Union der Familienverbände“ ge- hören bis jetzt 128 Organisationen aus dreißig Ländern an. hinnehmen müsse. demiker tatig. Für die Zukunft zeichneten sich in der Forschungsarbeit aussichtsreiche Ent- wicklungen ab. Parallel mit den steigenden Produktions- Ziffern habe sich die Umsatzkurve der BASF entwickelt. Der Gesamtumsatz sei von 261,7 Millionen DM 1949 über 482,3 Millionen DM 1950 auf 678,6 Millionen DM im Jahre 1951 gestiegen. Er habe sich im Jahre 1952— wenn man den starken konjunkturellen Rückschlag auf den Weltmärkten in Rechnung stellt mit 661,1 Millionen DM(ohne Tochtergesell- schaften) gut behauptet. Hierbei habe vor allem das Inlandsgeschäft das Ergebnis von 1951 noch um 10 Millionen DM übertroffen. Dagegen habe der Export nicht die glei- chen Umsätze gebracht. Dabei sei allerdings zu berücksichtigen, daß der Aufbau einer Verkaufsorganisation im Ausland erst relativ sbdät in Angriff genommen werden konnte. Er sei auch heute noch nicht abgeschlossen, obgleich die BASF wieder Handelsbeziehun- gen mit rund 90 Ländern pflege. Als volks- wirtschaftliches Aktivum müsse besonders betont werden, daß die BASF kaum zehn Pro- zent ihrer Devisen für die Einfuhr von Roh- stokfen benötige, so daß die deutsche Wirt- schaft aus dem Export der BASF einen bedeu- tenden echten Devisenüberschuß erziele. Am Umsatz der weitverzweigten Produk- tion der BASF waren 1952 anorganische und organische Chemikalien einschließlich der Kunststokfe mit 47,7 Prozent beteiligt. Auf Farbstoffe, Gerbstoffe, Hilfsmittel zusammen entfielen 21,1 Prozent. Auf den gleichen Um- satz von 21,1 Prozent kamen die Stickstoff- düngemittel, während die sonstigen geschäft lichen Einnahmen einschließlich der Lizenzen und Projektierungen etwa 10,1 Prozent aus- machten. David und die„Dehleritis“ Die Zweite Zivilkammer des Landgerichts Bonn hat eine Beleidigungsklage des Bun- desjustizministers Dr. Dehler gegen den Chefredakteur des„Neuen Vorwärts“ als unbegründet abgewiesen. In dieser Zeitung War ein Artikel mit der Ueberschrift„Deh- leritis“ erschienen. In dieser Publikation wurde eine Schrift besprochen, die der Vor- sitzende der Kriegsbeschädigten in Bayern, Max Pechel, verfaßt hatte. Darin war Dehler unter anderen negativen Lobes- hymnen als„Anwalt des sozialen Unrechts“ bezeichnet worden. In der Urteilsbegründung wird erläutert, daß es nicht Sache des Gerichts sei, zu ent- scheiden, was soziales Recht oder Unrecht sei. Darüber gingen die politischen Auffas- sungen erheblich auseinander. In der De- mokratie sei die freie Meinungsäußerung ein wesentlicher Bestandteil des Staats- Wesens, so daß auch politische Kritik er- laubt sein müsse. Das Gericht habe vor allem die Kritik, die im„Neuen Vorwärts“ an Dr. Dehler geübt worden sei, mit den eigenen Ausführungen Dehlers gemessen, der imm Hinblick auf seine persönlichen Auße- rungen auch scharfe Kritik an sich selbst Seine eigenen Aeußerungen hat Dr. Deh- ler in einem Schreiben an einen anderen kritischen Chefredakteur mit folgenden Wor- ten zusammengefaßt:„Mit der mir angeb- lich vom lieben Gott verliehenen Kraft der gewaltigen Rede habe ich nach des Kritikers Ansicht seit Jahr und Tag das All erschüt- tert: Tiefschlag für Frankreich, den Alli- ierten einen Haken verpaßt, ihnen die „Heiligen Drei Könige' in die Ohren geknallt, den SPD-Führer auf die Bretter geschickt, trotz Konterschlag ihm einen neuen Tief- schlag versetzt, den Deutschen Gewerk- schaftsbund in Goslar in die Seile gefordert und damit Geschichte gemacht, den Gewerk- schaften mit beiden Beinen in den Magen gesprungen; der selige Mare Aurel muß seine helle Freude an mir haben. Ich wun⸗ dere mich selber, mit welchem Todesmut ich kleiner David der Reihe nach die Go- Iiathe anspringe.“ Das tun andere jeden- falls auch und glauben, daß derjenige, der stark im Geben ist, auch stark im Nehmen sein wird. Der biblische David war es wohl. Dr. Manfred Mielke . 78 — Aus Wochenend-Reden „Wir müssen uns bewaffnen“ lage Die Lösung der wichtigsten Probleme dee Gegenwart ist nach Ansicht Paul Henri Spaaks nur durch ein neues Europa mög⸗ lich. Spaak sprach im Bremer Rathauas vol Vertretern der Karl-Schurz- Gesellschaft, Er be⸗ zeichnete es als feststehende Tatsache, dag wir uns wieder bewaffnen müßten. Es gäbe jedoch keine Wahl zwischen Kanonen oder Butter. Es müsse vielmehr soviel produziert werde a daß das eine wie auch das andere in 055 reichendem Maße vorhanden sei. Das sei nur möglich durch die Schaffung eines weiten europäischen Marktes und eine pillige Massen- Produktion nach dem Beispiel der Vereinigten Staaten. Damit das Gleichgewicht in der Welt nicht zerstört werde. müsse Deutschland ein Platz mit gleichen Rechten und gleichen Ver antwortungen in der Europäischen Gemein- schaft angeboten werden. Die Montanunion werde als der größte wirtschaftliche und soziale Versuch einmal unserem Jahrhundert das wahre Gesicht geben. Spaak nannte den europäischen Verfassungsentwurf, der einer Demokratie sei. Es werde jedoch in einem künftigen deutschen Wehrgesetz dem Grundgesetz Rechnung getragen werden, dag die Befreiung von Militärdienst aus Gewissens. Sründen vorsehe. Dies bedeute aber keine Be. freiung vor Unbequemlichkeiten. Blank rlek die Angehörigen der ehemaligen Wehrmacht auf, nicht in Ressentiments zu verharren. Die Jugend erkennt das Notwendige Die deutsche Jugend stehe heute nach nüch. 9. März an den Ministerrat Weitergeleitet Wurde, einen entscheidenden Schritt auf dem 5 Wege zur europäischen Integration.— Neun Milliarden sind die Grenze hal Mit neun Milliarden Mark zuzüglich g. 75 Millionen Mark mittelbarer Ausgaben, sei dle bei Grenze der deutschen Leistungsfähigkeit für in die Europäische Verteidigungs- Gemeinschaft er. lic reicht, erklärte Bundesfinanzminister Frftz ein Schäffer in Straubing. Die Gefahr einer ein Inflation oder das Zurückstellen notwendiger 186 Sozialer Leistungen würden ein entschiedenez abe Nein zur Folge haben. Es sei gelungen, die Höchstgrenze der Besatzungskosten auf 7, Mil. In de Harden Mark jährlich festzulegen und diesg AR-Stu Summe könne er auch bis zum Inkrafttreteg. N der Verträge nicht erhöhen,„denn keine z. durch 5 tion, nicht einmal die USA, können sich neben chend e der Errichtung neuer Truppenkontingente auch Das War noch Besatzungsluxus leisten.“ Meter-E 3 5 nete Str Für die allgemeine Wehrpflicht stete. N. Der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregz, hn M. rung, Theodor Blank, sprach sich auf dann wi. einer Kundgebung der CDU in Essen gegen Wor⸗ ein Wehrsystem auf freiwilliger Basis aus, Für laktisch die Bundesrepublik komme nur die Militär- mer. Ke Pflicht in Frage, die ein echter Bestandteil mittelbe Be Nach ternen Erwägungen zwar nicht begeistert, aber wurde bedeutend positiver zur Frage der Wiederbe. von de Waffnung als vor einem Jahre, erklärte Bun- destagspräsident Dr. Hermann Ehlers 11 Rendsburg. Ihre Einstellung zu einer Wieder. ander eigenen bewaffnung und zum Wehrbeitrag habe sch klar ge. nach seinen Feststellungen im letzten Jahre wohl g! wesentlich geändert. Die deutsche Jugend habe zum großen Teil klar erkannt, daß dieser noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehaltene Schritt heute schon notwendig sei. Sondergerichte gegen Mau-Mau London.(UP) Michael BIUHdeTI d Fraktionsführer der im Legislativrat der bf tischen Kolonie Kenia vertretenen Europaer kündigte am Sonntag àn, daß in den di. ruhegebieten der Kolonie Sondergerichtemt Aburteilung der terroristischen Mau-Ieu eingesetzt werden sollen. Blundell, der nach London kam, um mit Kolonialminister Ol ver Lyttelton zu konferieren, äußerte daß mit weiteren Ausschreitungen der Ge- heimorganisation gegen die mit den Eng- ländern loyal zusammenarbeitenden Einge- borenen gerechnet werden müsse. In der Nacht zum Samstag waren erneut Z Wölf loyale Kiluyus von Mau-Mau- Terto- risten ermordet worden. Starke Polizeikräfte mit Panzerwagen umzingelten am Sonntag Kurz vor Morgengrauen das Gebiet von Ba- hati(Kenia), in dem etwa 15 000 Eingeborene leben. Tausende von Eingeborenen, die im Schlaf überrascht worden waren, wurden verhaftet. Die Festgenommenen wurden an Ort und Stelle sofort überprüft. Die Polizei teilte mit, daß 500 der Verhafteten als Mau- Mau- Angehörige identifiziert und viele We- gen Mord und Brandstiftung gesucht wur⸗ den. e WIRTSCHAFTS-KABEL Schönheit der Technik Wichtiger Wirtschaftsfaktor (tz.) Am 28. März wurde im badisch- württembergischen Landesgewerbeamt durch Wärtschaftsminister Dr. Hermann Veit im Beisein führender Vertreter der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens eine internatio- nale Ausstellung„Schönheit der Technik 1953— Die gute Industrieform“ eröffnet, die in mrer Art erstmalig und richtungweisend für die künktige Formgebung aller indu- Striellen und technischen Güter sein wird. Hervorragende Industriefirmen des In- und Auslandes, darunter solche aus den USA Und Japan, stellen in den weiten Räumen des Landesgewerbemuseums Zahlreiche typische Produkte in geschmackvoller Form- gebung aus. Von der Schreibmaschine neue- sten Typs über veraltete und jüngste Renn- wagen(Mercedes 300 SL) bis zu den schwer- sten Werkzeugmaschinen, über Glas- und Porzellanwaren vergangener Geschmacks- richtungen bis zu den neuesten Schöpfungen der Formgestalter bietet die weitgespannte Ausstellung einen eindrucksvollen Ueber- blick darüber, wie die technischen und indu- striellen Güter sich in hrer äußeren Form im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ge- andert und dem menschlichen Schönheits- empfinden von heute angepaßt haben. Der Wirtschaftsminister unterstrich die große Bedeutung der industriellen und tech- nischen Formgebung für die badisch-würt⸗ tembergische Veredelungs- und Exportwirt- schaft. Die Formqualität sei zu einem ent- scheidenden Wirtschaftsfaktor geworden und werde es immer mehr. Ihren Nameri und Ruf in der Welt, ihren Aufstieg und ihre Blüte habe die heimische Wirtschaft in Erfüllung dieses Grundgesetzes gefunden. Qualität schaffen setze aber neben Können, Fleiß und Zähigkeit auch Aufgeschlossenheit für die Gegebenheiten, Forderungen und selbst Ri- siken der Zeit voraus Solche Aufgeschlossen- heit erfordere die Lösung des Problems der industriellen Formgebung von unserer Wirt- schaft, vor allem auf dem Gebiet der techni- schen und der Produktionsgüter. Veit pole- misierte gegen die irrige Meinung, der Ruf nach guter Industrieform gehe bloß von Aestheten ohne realen Boden und Hinter- grund aus. Man solle erkennen, daß das, was man früher Qualität genannt habe, heute nicht mehr genüge. In der„Formqua- lität“ steckten noch groge wirtschaftliche Reserven. Hier mit Erfolg die beste Lösung zu finden, sei zu einer entscheidenden Frage des Absatzes, vor allem im Konkurrenz- kampf mit dem Ausland geworden. Deshalb stelle die Ausstellung die These auf: Funk- tionsqualität und Formqualität und Preis- qualität sichern auf die Dauer den wirt- schaftlichen Erfolg. In der Ausstellung, die bis zum 26. April täglich geöffnet ist, stellen auch zahlreiche heimische Industriefirmen Spitzenprodukte aus, so Broumn, Boveri& Cie., Mannheim; Hommelwerke Mannheim, Mannheimer Ma- schinenfabrix Mohr& Federhaff, Alumi- nium- und Metallwarenfabrik J. Reichert GmbH., Waldorf bei Heidelberg. Vielfältige Anleihesehnsucht (a ber nur eine Weltbank) Spitzendelegat der Weltbank, in west- deutschen Industriezentren herumreisender S. R. Cope dementierte nachdrücklich- zum wievielten Male eigentlich?— die Führung konkreter Weltbank- Verhandlungen mit der Bundesrepublik. Zunächst müsse ein Ueber- blick über die wirtschaftliche Situation Westdeutschlands vorliegen, der an die Welt- bank geleitet würde. Abgesehen von vor- her genanntem Umstand, sei noch zu be- rücksichtigen, daß die Deutschen noch keinen Antrag auf Anleihegewährung gestellt hätten. Kaum anzunehmen, daß die Weltbank kommission eine österliche Vergnügungs- reise durch die Bundesrepublik veranstaltet. Kaum anzunehmen, daß es nur Höflichkeits- besuche waren, wem man sich mit den Bundesministern Erhard, Schäffer, Niklas und Seebohm unterhielt, sowie mit den maß- geblichen Persönlichkeiten der Bd, und mit den„Großen“ der unternehmerischen Wirt- schaft. Anscheinend soll vermieden werden, dag sich in den von der Bundesrepublik zu stel- lenden Kreditantrag eine Note einschleicht, die den übrigen Mitgliedsstsaten der Welt- bank unharmonisch vorkäàme., Die Weltbank hat mit Kreditanträgen schon schlechte Er- fahrungen gemacht, besonders mit jenen, die nach innenpolitischen Gesichtspunkten von Regierungen gestellt worden sind, ohne dar- auf Rücksicht zu nehmen, daß Anleihen zu fordern, auch die Bereitwilligkeit erheischt, Sicherheit für Rückzahlungen zu gewähr- leisten. Andererseits hat es auch schon dort Enttäuschungen gegeben, wo das„zentra- Iistisch geplante“ Weltbankkonzept zu wenig Rücksicht auf die inner wirtschaftliche und innenpolitische Lage des Bewerbers nahm. Seit geraumer Zeit wird daher ein ande- rer Vorgang praktiziert. Die Weltbank ver- ständigt sich zunächst mit dem Kreditbe- werber über die Möglichkeiten der Kredit- verwendung und über die zu erwartenden wirtschaftlichen Chancen. Erst dann wird der Kreditantrag gestellt, dessen formelle Genehmigung sich ohnehin lang genug hin- zieht, um— im Laufe der Zeit sich in etwa ergebende— Veränderungen bei der end- gültigen Bewilligung des Kredites berück- sichtigen zu können. F. O. Weber Getreidepreisregelung vom Bundeskabinett genehmigt (VWD) Das Bundeskabinett verabschiedete am 28. März das Getreidepreisgesetz in der vom Wirtschaftsausschuß erarbeiteten Form. Die Haferpreise sind mit Rücksicht auf die Marktentwicklung noch schärfer herabgesetzt Worden als es in der Vorlage des Bundes- ernährungsministeriums vorgesehen war. Für Roggen ist eine Lieferprämie von 10. DM je Tonne aus öffentlichen Mitteln vorgesehen. K URZ NACHRICHTEN Absatzschwierigkeiten in der Möbelindustrie, die auf die während, der Koreakrise schnell auf- gefüllten Lager des Handels zurückzuführen seien, Waren Gegenstand einer sehr lebhaften Debatte während der am Wochenende zu Freiburg abge- haltenen Tagung der südbadischen Möbelindu- strie. Ergebnis: Die Möbelindustrie müsse sich,— sich gegenwärtigem Verbraucher-Wunsch und Faufkraft ampassend— in ihren Modellen auf Kleinwohnungs- Einrichtungen umstellen. Die süd- badische Fachvereinigung, die ihre Eigenständig- keit weiter zu bewahren wünscht, wählte Viktor Vogt, Freiburg, zu ihrem Vorsitzer. Kunststoff-Platten im Hamburger Elbtunnel Im Zuge der Beseitigung der Kriegsschäden am Elbtunnel in Hamburg wurden bei der Er- neuerung der Tunnelbeleuchtung die Leitungen an der Tunneldecke entlang frei verlegt, so daß die in halber Höhe verlaufenden Kabelkanäle frei geworden sind und zur Aufnahme mehrerer Hoch- sparmungskabel hergerichtet werden konnten. Nachdem die ursprünglichen Bronzeabdeckungen der Lichtkabelkanaäle bereits der Materialsamm- lung im ersten Weltkrieg zum Opfer gefallen waren und auch die später angebrachten Kupfer- Abdeckungen aus dem leichen Grund abgenommen Wurden, untersuchte man die Möglichkeit, an Stelle von Metallen nunmehr Kunststoffe zur Ver- kleidung der Kabelkanäle zu verwenden. Nach eingehender Prüfung fand man in den Resopal- Flatten der H. Römmler GmbH., Groß-Umstadt (Odenwald) geeignet scheinendes Material. Wie nun von interessierter Seite erklärt wird, sei der Versuch gelungen. Saarland bleibt ohne Zentralbank Wird aus Saarbrücken gemeldet. Grund: Während der Konventionsverhandlungen mit der saarlän- dischen Regierung habe Frankreich die schaffung einer eigenständigen Zentralbank abgelehnt, da- mit ein autonomes Institut nicht die französisch Saarländische Wirtschafts-Union sprengen könne. Schöne Hoffnung der Saar wirtschaft auf bessere Zuteilung von mittelfristigen Krediten schwinde, denn nach wie vor geht der Weg über die„caisse des depots et consignations“, die gar nicht 80 freigiebig ist. Türkei droht mit Handelsboykott Weil Großbritannien ohne stichhaltige Gründe ständig weit weniger türkische Waren kaufe, als sie aus der Türkei beziehe. Würtschaftsminister Enwer Gureli kündigte an, die Türkei würde künf- tig nur dort kaufen, wo sie ihre eigenen Erzeug- nisse auch absetzen könnte. Die Regierung will es dem Bundestag über- lassen, neben der vorgeschlagenen Liefer- prämie noch eine echte Preiserhöhung zu beschließen. Die monatlichen Aufschläge für Brotgetreide beginnen im September mit Re- ports von 4, DM durchlaufend bis Novem- ber, für Dezember ist kein Aufschlag vorge- sehen, für Januar und Februar beträgt der Aufschlag je 2. DM je Tonne. Direktor H. Klöckers 50 jähriges Berufs jubiläum Bankdirektor Hęinrich Klöckers kann am 1. April auf eine fuünfelgjakrige Berufsurbeit im Banhgewerbe zurüchcblicken. Seine Tätig- keit begann er in Krefeld und kam über Ber lin, Mainz und Franhefurt im qahre 1926 nach Mannheim. Hier und im ganzen badisch-pfälei- schen Gebiet hat er sick in den letzten 27 Jah- ren als weitbliccender und verantwortungs⸗ bewußter Bankier großes Ansehen erworben, das sich àußerliem durch seine Zuwanl in eine Vielzahl von Aufsichtsräten bedeutender g sellschaften kundtat. Auch dem öffentlichen Mirtschaftsleben stand er mit seinen groben Erfahrungen im Beirat der Industrie- un Handelskammer von 1938 bis 1952 und in ande- ren bedeutenden Gremien zur Verfügung. Nach Kriegsende fielen ihm in seiner Eigenschaft als Generalbevollmächtigter der Deutschen Ban im süddeutschen Raum besonders Wich tige Aufgaben zu. An dem Wiederaufbau de gesamten badisch-pfdlzischen, insbesondere abet der Mannheimer Wirtschaft, hatte er nicht un! beträchtlichen Anteil. i Direſttor Klöckers hat sich um die Entiwiek⸗ lung seiner Bunk, jetet Süddeutsche Buanx 40, in all den Jahren große Verdienste erworben, Er wird sich mit Wirkung vom 1. April d. 9. in den längst verdienten Ruhestand zuruck ziehen. Norwegischer Botschafter bei der Hohen Behörde Arne Skaug, überreichte Jean Monnet sein glaubigungsschreiben und erklärte bei f Antrittsbesuch, daß Norwegen sehr stark an 1 Zusammenarbeit mit der Montan-Union inte. essjert sei, weil diese Institution den e 285 Außenhandel sehr stark beeinfluss irkte. updeget Hätte e zu halt Rezept. Spiel a über di ten die lebendi strebige bald. II karau Rückste tel auf Freibui eigentli weite nach ei Sturme 5 Be- seinem Nich Freibur kommet . karauel Kombir Magnet Naen de 2 ö 5 leme der Henri oA mög- zauas vor kt. Er be⸗ daß wir be jedoch r Butter. ereinigten der Welt hland ein en Ver- Gemein- ntanunion iche und arhundert inte den der am hergeleitet auf dem ze Sich 910 n, sei die gkeit für schaft er. r Fritz ahr einer twendiger chiedenez ngen, die A 7,2 Mil ind diess rafttreteg deine Na- ich neben ente auch icht icdes regie. sich auf en gegen Aus. Für DER SPORT VOM WOCHENENDE lagere Mannheimer Fußballausbeute- vier Spiele, ein Pünktchen — Me Ster Uig Uherilüge haben. VfR— nichts zu verlieren, sondern 1860 München keins mehr verlieren und aber glauben selbst düsterste Pessimisten in der ganzen ersten Halbzeit hatte der UiR-Sturm, in dem der verletzte Langlotz durch Nachwuchsspieler Speckmeier unzurei- chend ersetzt wurde, nur eine starke Szene. Das war in der 10. Minute, als Baßler eine 25 Meter-Bombe abfeuerte, die der ausgezeich- nete Strauß im Gästetor über die Latte fau- tete. Nach der Pause standen nur die ersten zehn Minuten im Zeichen des VfR- Sturmes, dann war es wieder vorbei. Woran lag das? Zuerst an der falschen taktischen Einstellung der rot-weißen Stür⸗ Miolitar⸗ 5 Keiner löste sich einmal von seinem un- estandtell jedoch n setz dem rden, dag e wissens. deine Be- lank riet ehrmacht ren. adlige ach nüch tert, abet Viederbe. rte Bun- lers ig Wieder- abe sich en Jahre end habe eser noch gehalfeng karauern Stürmern schwer. kompbinationsspiel Mau 811 80 der bxi- Zurepäer den Un- lichte wr Lau- Mau der nach ster Oli äußerte, der Ge- en Eng · 1 Einge- n erneut 1-Terro⸗ eikräfle Sonntag von Ba- geborene die im wurden rden an Polizei Is Mau- jele we⸗ ht Wur⸗ — ig Über⸗ Liefer- ung zu läge für mit Re- Novem- vorge· ägt der ö un ann am Hsarbeil Tätig- her Ber- 926 nach f pfdlei⸗ 27 Jah- ortungs⸗ Worben, in eine der Ge- ntlicken großen je- und in ande ng. Nach enschaft eutschen 1s Wich bau de? ere aber icht un⸗ Inttwich⸗ nE A, Worben. ril d. J. zuruck · Behörde, sein Be. seinem an einer n inter- nor wet influssen mittelbaren Gegenspieler. Zu diesem feh- Hölzer war Gegen die quicklebendigen Münche ner„Löwen“, die sich am Samstag auf dem Brauereiplatz in guter Spiellaune, mit imponierender Schnelligkeit und fließenden Kombinationszügen vorstellten, tat si ch der VfR äußerst schwer. So schwer, daß die 6000 Zuschauer am Schluß froh war en, einen Punkt Gewiß, die Münchener, die wegen Knauers Verletzung die zweite Hälfte mit zehn Leuten durchstechen mußt en, hatten bei 34 Minuspunkten— gegen 30 des nur noch alles zu gewinnen. beinahe unbeschwert ihr technisch gut fundiertes Spiel auf. Trotzdem wären sie von einem energisch zupackenden Gegner sicher zu schlagen gewesen. Der VfR mit erheb- lichen Sturmschwächen, war aber an diesem Tage alles andere als energisch. obwol. ein Sieg die endgültige Sicherung vor dem Abstieg bedeutet hätte. Allerdings wird ein Punkt wohl auch genügen, es sei denn, von den restlichen drei Spielen würde in Mannheim behalten zu Sie zogen der VfR keinen Punkt mehr holen. nicht. Das lenden„Spiel ohne Ball“ kam noch eine erschreckende Torschuß-Angst. Dafür be- zeichnend, daß von zehn Bällen auf das Mün- chener Tor neun Rückgaben waren Und Feh- ler Nummer drei: Die Außen Speckmeier und Löttke drängten dauernd zur Mitte und er- leichterten der vom Stopper Sommer Slän- zend organisierten Deckung erheblich die Ab- wehr. Darin lag auch der Hauptgrund dafür, daß sich im zweiten Durchgang der VfR ge- gen den, durch den Ausfall ihres Läufers empfindlich geschwächten Gegner, nicht ent- scheidend durchsetzen konnte. Weitere schwache Punkte hatten die Rasenspieler in „arbeitslos“ wurde der diesmal schlecht disponierte VfL. von dem mannschaftlich prächtig aufein- ander abgestimmten Freiburger FO auf eigenem Gelände wider Erwarten mit 0:4 klar geschlagen. Dieser Punktverlust dürfte wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg sein. Nicht nur die rechte stabile Abwehr der Freiburger, sondern auch der von der Seite kommende starke Wind machte es den Nek- ein präzises aufzuziehen. Wie ein Magnet zog der Wind den Ball immer wieder hach dem rechten Neckarauer Flügel, so daß er Während, der ersten Ha! it irbesehsktiet bed Geten ate hätte es nur eines gegeben: den Ball flach zu halten. Niemand fand aber das richtige Rezept. Niemand brachte es auch fertig, das Spiel auf die Flügel zu verlagern. Gegen- über dieser engmaschigen Spielweise wirk- ten die Angriffe der Freiburger weitaus lebendiger, sie waren zudem bedeutend ziel- strebiger angelegt. Der Erfolg zeigte sich bald. Innerhalb von fünf Minuten lag Nek- karau mit zwei Treffern hoffnungslos im Rückstand. In der 32. Minute erzielte Bech- tel auf Vorlage von Herr den verdienten Freiburger Führungstreffer, den Bahlke eigentlich hätte verhindern müssen. Das Weite Tor, vier Minuten später, erzielte nach einem schönen Angriff des Freiburger Sturmes Herr aus vollem Lauf. am. Nach einer Serie von guten Spielen zeit nahezu Bedeutet VfL- Seitensprung Abstieg? Wer hätte das gedacht: VfL Neckarau— FC Freiburg 0:4(0:2) Gleich nach Seitenwechsel vergab Schmel- zinger die Chance des Anschlußtreffers. Dann setzte sich die reifere Spielweise der Freiburger immer mehr durch. Ein Flach- schuß aus knapp 12 Metern ergab durch Bechtel in der 59. Minute das 3:0. Der vierte Freiburger Treffer ging erneut auf das Konto von Bechtel. Er nahm ein Zuspiel seiner Läuferreihe auf, zog los, umspielte selbst Bahlke und spitzelte das Leder ins Netz. Freiburg verließ als Sieger und, wenn Wir ehrlich sind. als verdienter Sieger den Platz. W. L. Kreis, dessen ungenaues Zuspiel manch guter Zerstörungsarbeit die Wirkung nimmt, und Klaes, der allerdings den besten Münchener Stürmer, Zausinger, zu halten hatte. Gut waren Jöckel, Brech und Keuerleber. In groß- artiger Form stellte sich de la Vigne vor, der alle seine Mitspieler weit übertraf. Die Münchener spielten streckenweise s0 gut, daß man sehr bedauern würde, wenn diese sympathische Elf absteigen müßte. Was jedoch ihrem Sturm fehlt, ist der erfolg- reiche Abschluß der oft zügigen Kombinatio- nen, denn im Strafraum erwiesen sich die „Löwen“ als erstaunlich harmlos. So hatte Jöckel keinen einzigen scharfen Schuß zu halten. Die stärksten Münchener: Strauß, Sommer und Zausinger. Der beste Mann auf dem Platz: Schiedsrichter Bernbeck, Frank- kurt. Die erste Halbzeit brachte größtenteils verteiltes Spiel mit gleichen Torchancen. Nachdem der unbewegliche Frank hüben und Lauxmann drüben die beiden klarsten Chan- cen versiebt hatten, schoß Lauxmann in der 36. Minute die von Mondschein gut herein- gegebene zweite Münchener Ecke unhaltbar zum 0:1 ein. Der Ausgleich, den Löttke per Kopfstoß in der 49. Minute nach Baßlers Querpaß erzielte, löste einige stürmische VfR-Angriffe aus, die die Münchener mit Glück und Geschick überstanden. Obwohl Knauer, der bei einem Zusammenstoß mit dem reichlich hart spielenden Frank eine Ge- hirnerschütterung erlitt, fehlte, spielten die Münchener weiter so offensiv, daß die Mann- heimer Abwehr viel zu tun bekam. Zum Siegestreffer langte es aber auch für den VfR nicht mehr, obwohl der überragende de la Vigne mit nach vorne ging. Kimm. Spanien-Reise periekt Für das Hockey-Länderspiel Spanien gegen Deutschland liegt mit dem 14. Mai(Himmel- fahrtstag) der Termin endgültig fest. Daneben wurde noch ein Auswahlkampf zwischen der Mannschaft des DHB, die mit 15 Spielern die Reise antreten wird, und einer spanischen Repräsentativelf für den 17. Mai festgelegt, der aber nicht als Länderspiel gilt. Austra- gungsort beider Begegnungen ist Vigo. Seite 3 Mühlburg/ Thönix Cambridge gewann 99. truditionelles Ruderrennen uuf der Themse/ Köln besiegt Dortmund 5:1 Schwacher Trost: Ein Punkt ist besser, als kein Punkt Gegen zehn Münchener kein VfR-Sieg Erst nach der Pause Ausgleich durch Löttke/ VfR Mannheim— 1860 München 1:1(0:1) Grand National— von 31 Startern kamen nur vier ohne Sturz ans Ziel Jaboril gewann tand ſational 200 000 Zuschauer beim größten Hindernisrennen der Welt Mit einem sicheren Sieg des 100:9- ( 121,10: 10) Favoriten Early Mist unter Brian Marshall endete der Welt schwerstes Hindernisrennen, das Grand National(9000 Pfund, 7126 m) auf der traditionsreichen Bahn vol Liverpool-Aintree. Early Mist, ein Acht- jähriger aus berühmter irischer Zucht, der in der gleichen Prüfung im Vorjahre bereits am ersten Sprung zu Fall kam, gewann mit zwei Längen vor dem Höchstgewicht Mont Tremblant (D. V. Dick). Irish Lizard(R. Turnel]) belegte vor dem 13jährigen Overshadow(P. Taaffe) den dritten Platz. Außer den vier Erstpla- cierten erreichte nur eine Reihe von nach Stürzen wiederbestiegenen Pferden aus dem Feld von 31 Statern das Ziel. Die 110. Wiederholung des Grand National erfüllte die irischen Hoffnungen. Trainer Vin- cent O'Brien sattelte nach Knock Hard, dem Sieger im Cheltenham Goldeup, mit dem acht- jährigen Early Mist auch den Sieger im Grand National. Der Wallach hatte lange Zeit den Wettmarkt beherrscht, wurde aber in den Waldhof leistete energisch Widerstand Aber das Schußglück war mit den Gastgebern/ Bayern München— SV Waldhof 4:2(2:1) Das Treffen hatte vom Anstoß weg Frische und Farbe, da beide Mannschaften mit schönen Kombinationszügen und tech- nischen Feinheiten auf warteten. Die Gäste waren zunächst die Spielmacher, denn kurz nach dem Anstoß lenkte Mittelstür- mer Hohmann eine Flanke ganz knapp hinter das Tor und wenig später landete ein Flachschuſs von Lipponer neben dem Pfosten. Dann fand sich aber auch das Quintett der Rothosen. Zunächst hatte Len- nert bei einem hohen Ball Glück, als das VfR Mannheim— 1860 München 11(0:1) Das hätte der VIk-Siegestreffer sein können! Aber der Münchener Torhüter 8 0 entschlossen auf Franks Fuß und begrub den Ball, bevor der Mannheimer trauß warf zum Schuß Bild: Steiger Leder knapp über den Querpfosten sprang. Aber in der 7. Minute mußte der Gäste- Schlußmann nach einem Bombenschuß von Lettl zum ersten Male kapitulieren. Die Situationen wechselten blitzartig, denn gleich darauf wurde es schon wieder im Bayern-Strafraum Kritisch. In der 13. Mi- mute fiel der verdiente Mannheimer Aus- gleich. Nach einem schnellen Vorstoß des linken Flügels rochierte Lipponer auf halb- rechts, lockte Hofmann aus dem Tor und schob an dem herbeigeeilten Läufer Metz vorbei zum 1:1 ins Bayern-Tor. Lange blieb es aber bei dem Unentschieden nicht, denn die brenzligen Situationen häuften sich. In der 20. Minute fädelte Lettl einen Angriff ein, schob zu Legat, der das Leder über den herauseilenden Lermert hinweg zum 2:1 ins Tor hob. Mit unvermindertem Tempo ging es in die zweite Halbzeit. Zunächst mußte Len- nert einige Schüsse von Lettl parieren. Gleich darauf war aber auch Hoffmann an der Reihe. In der 50. Minute war Lipponer zum zweiten Male erfolgreich, als er den Ball nach einem Kurzpaß von Hohmann unheim- lich scharf zum 2:2 ins Toreck jagte. In der Folge gab es etwas Feldspiel, wobei sich die beiden Außenläufer Herbold und Rendler besonders auszeichneten. In der 62. Minute schließlich kam Bayern durch einen billigen Treffer erneut zur Führung. Nach einem Freistoß, von Brandmeier gut getreten, eilte Lennert viel zu früh aus seinem Kasten, 80 daß Fehlhorn, noch dazu ungedeckt, durch Köpfler das 3:2 erzielen konnte. Trotzdem blieben die Gäste nach wie vor gefährlich. SO daß die Bayern-Abwehr eine harte Probe zu überstehen hatte. In der letzten Viertel- stunde gab es in beiden Strafräumen noch turbulente Szenen und in der 75. Minute ge- lang es Schweizer auf dem rechten Flügel durchzubrechen. Nach einer Flanke zu Legat köpfte dieser zum 4:2 ein. Es muß gesagt werden, daß die Leistungen beider Mann- schaften befriedigten und daß sich die Bayern den Sieg hart erkämpfen mußten. Krieger NSV-Revanche miſtglückt Feudenheim— Schw. Augsburg 0:1 Wiederum verlor Feudenheim zwei wich tige Punkte, was nicht geschehen durfte, wenn nur einige der zahlreichen Torchancen ausgenutzt worden wären. Die stete Ueber- legenheit brachte— wie so oft— eine be- trächtliche Anzahl Ecken(12:3), die ebenso wenig genutzt wurden wie die zahlreichen anderen Gelegenheiten. Allerdings war Süß- mann im Tor der beste Augsburger, der Klassenleistungen zeigte und in erster Linie für den Sieg zeichnet. Die Feudenheimer hätten gut getan, die letzten 13 Minuten das 0:0 zu halten, statt offensiv zu spielen, um noch zu siegen. Denn von diesem Moment an war den Augsbur- gern Gelegenheit gegeben, gefährliche Durch- prüche zu starten, die meist von Struzina eingeleitet wurden. Und prompt, in der 78. Minute, kam eine Vorlage Struzinas zum Rechtsaußen Schmidt, der zu dem stark ab- seitsverdächtigen Halbrechten Lenz flankte, der einen schwachen Bodenroller im Feuden- heimer Tor unterbringen konnte. Hüttner hatte sich kurz zuvor eine Armverletzung zugezogen, die ihn bei der Abwehr behin- derte. Obwohl Feudenheim noch tolle Wir- bel vor dem Augsburger Tor schuf, langte es nicht mehr zum Ausgleich, der angesichts des Einsatzes und der Gesamtleistung wohl verdient gewesen wäre. Bei Feudenheim tat jeder sein Bestes, doch ohne Fußballglück War alle Mühe vergebens. Wiro Der Sieger des Tages in Süddeutsch- lands erster Liga heißt VfB Stuttgart. Der Deutsche Meister besiegte vor 64 000 Zuschauern im Neckarstadion den bishe- rigen Tabellenzweiten KSC Mühlburg/ Phönix mit 2:0 und stieß damit auf den zweiten Platz vor. Gleichzeitig verkürzte sich der Rückstand der Stuttgarter gegen- über dem Spitzenreiter Eintracht, der am letzten Spielsonntag noch zum VfB ins Neckarstadion muß, auf zwei Punkte, da die Eintracht in Offenbach ihrer Favori- tenrolle nicht gerecht wurde und mit 2:0 unterlag Damit kann der VfB jetzt sogar noch süddeutscher Meister werden und den Frankfurtern am letzten Spielsonntag die fast sichere Meisterschaft abjagen, wenn ja wenn es in den noch aus- stehenden Auswärtsspielen beider Mann- schaften keine anderen Zwischenfälle“ Situationsbericht der Oberliga Süc VfB Stuttgart kann noch Meister werden: gibt. Der KSC Mühlburg/ Phönix scheint abgeschlagen, braucht aber noch nicht alle Hoffnungen aufzugeben, doch noch einen der beiden ersten Tabellenplätze zu er- reichen. Die letzten Spiele im Süden werden also spannender denn je werden. Im Kampf gegen den Abstieg ist die erste Entscheidung gefallen. Durch die 1:4-Niederlage der TSG Ulm beim FSV Frankfurt sind die„Spatzen“ nicht mehr zu retten. 1860 München dagegen konnte in Mannheim einen Punkt erobern. Er dürfte jedoch kaum mehr viel nützen, da sich auch Viktoria Aschaffenburg und die Stuttgarter Kickers mit ihrer 3:3-Punkte- teilung fast in Sicherheit gebracht haben. Von den anderen Mannschaften verdient der 1. FC Nürnberg Beachtung, der auf den achten Platz(nach 3:0 über Schwein furt) vorgestoßen ist. t 3 letzten Tagen von Little Vid übertroffen. Jockey B. Marshall sicherte seinem Pferde stets eine gute Position und war in der zwei- ten Runde, als der zeitweilig mit acht Längen führende Ordnance am 20. Sprung fiel, in Führung und siegte schließlich leicht mit 20 Längen vor dem Höchstgewicht Mont Trem- blant, der als Siebenjähriger mit 78,5 kg Ge- wicht bei seinem ersten Erscheinen in Aintree als zweiter eine ausgezeichnete Vorstellung gab. Zahlenspiegel I. Liga Süd: FSV Frankfurt— Ulm 46 VfR Mannheim— 1860 München Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt VtB Stuttgart— Mühlburg/ Phönix BC Augsburg— Spgg Fürth 1. FC Nürnberg— Schweinfurt Bayern München— SV Waldhof Eintr. Frankfurt 2 55 883 VfB Stuttgart 27 14 7 6 60:29 35:19 Mühlburg/ Phönix 27 15 4 8 65:44 34:20 SpVgg. Fürth 27 10 11 6 55:40 31:23 Bayern München 27 12 6 9 56:47 30:24 Schweinfurt 05 27 11 7 9 35:45 292 FSV Frankfurt 27 9 9 9 35:39 27:27 1. FC Nürnberg 26 10 6 10 60:51 26:26 Kickers Offenbach 27 9 8 10 54:46 26:28 BC Augsburg 27 12 2 13 55.56 262 SV Waldhof 26 10 3 13 48:54 23:29 Stuttg. Kickers 27 9 5 13 616535 ͤĩ VfR Mannheim VVT Vikt. Aschaffenbg. 27 8 6 13 33:72 22:32 1860 München 27 4 11 12 36.54 1935 Ulm 1846 ZVV I. Liga Südwest: 2. Liga Süd: . 42. Viktoria Aschaffburg— Stutgarter Kick 3:3 1. FC Kaiserslautern— Tus Neuendorf 2:2 1, FC Saarbrücken— Wormatia Worms 4:2 FV Speyer— VfR Kaiserslautern 121 Fk Pirmasens— Tura Ludwigshafen 02 Hassia Bingen— Borussia Neunkirchen 1:2 Mainz 05— Eintracht Trier 221 Phönix Ludwigshafen— Saar 05 Saarbr. 1:2 FC Engers— VfR Kirn 1·0 1. FC Kaiserslautn. 26 21 4 1 115:23 46:6 Tus Neuendorf 26 19 4 3 87:21 42:10 1. FC Saarbrücken 26 19 2 5 71:32 40:12 Wormatia Worms 26 13 4 9 78:51 30:22 Tura Ludwigshfn. 26 9 9 8 46:41 27:25 VfR Kaiserslautern 26 12 3 11 53:62 27:25 FK Pirmasens 26 10 5 11 58:48 25:27 FV Speyer 26 9 7 10 29781 22 Bor. Neunkirchen 26 9 7 10 30:40 25:27 Mainz 05 26. 9 6 11 45:48 24:28 05 Saarbrücken 26 10 4 12 46:54 24:28 Phönix Ludwigsh. 26 9 4 13 33:56 22:30 Eintracht Trier 27 9 3 15 3961 133 VfR Kirn 26 8 4 14 32:63 20 32 FV Engers 26 7 4 15 43:68 18:34 Hassia Bingen 27 0 225 177 Hessen Kassel— Singen 04 3·0 1. FC Pforzheim— Jahn Regensburg 0:0 Bayern Hof— Darmstadt 98 51 1. FC Bamberg— ASV Cham 11 SSV Reutlingen— ASV Drirlach 3:3 FV Karlsruhe— SV Wiesbaden 2·0 TSV Straubing— Union Böckingen 4·1 ASV Feudenheim— Schwaben Augsburg 0:1 VfL Neckarau— Freiburger FC 94 Hessen Kassel 27 18 3 6 42:23 3915 Jahn Regensburg 28 15 6 7 63:34 36:20 Bayern Hof 27 15 4 8 46:25 3420 1. FC Bamberg 29 14 6 9 39 35 34.24 Schwab. Augsburg 27 11 8 8 47:32 30:24 SV Wiesbaden 28 13 3 12 48:44 29:27 Freiburger FC 27 9 10 8 52:38 28:26 SSV Reutlingen 28 12 4 12 54.45 28:28 ASV Durlach 27 10 7 10 500 8 Singen 04 28 0 i Darmstadt 98 28 10 6 12 36:49 26:30 Karlsruher FV 28 11 3 14 47:36 25:31 TSV Straubing 28 9 7 12 50:49 25:31 Union Böckingen 27 9 5 13 37:49 2331 ASV Feudenhiem 28 9 5 14 35:68 23:33 ASV Cham 27 9 4 14 42:58 22 32 1. FC Pforzheim 28 8 6 14 35:51 22:34 VL Neckarau 28 71 615 3351 208 1 1 5 3 1 Seite 4 MORGEN Weitere Cygebnisse: I. Liga West: Rot-Weiß Essen— Preußen Dellbrück 3 1. FCC Köln— Borussia Dortmund 8 Freußen Münster— Meidericher Spy 5 Erkenschwick— Schalke 04 22 Katernberg— Fortuna Düsseldorf 22 STV Horst-Emscher— Alem. Aachen 2 Bayer Leverkusen— S.-W. Essen 2 SV Sodingen— Borussia M.-Gladbach 1: Bor. Dortmund is s 31284 4113 1. FC Köln 27 18 3 6 79:39 39:15 Rot-Weiß Essen 25 5 3 1133 Schalke 04 21 9 88312 Meidericher Sv is d i Preuß. Dellbrück 27 12 6 9 48:32 30.24 Fort. Düsseldorf 27 13 2 12 62:56 28:26 Preußen Münster 26 10 7 9 64:55 27:25 Bayer Leverkusen 27 9 8 10 45:61 26:28 Alem. Aachen 25 10 5 10 46:52 25:25 Schw.-Weiß Essen 26 9 4 13 51:63 22:30 SV Sodingen 27 6 10 11 38:49 22:32 STV Horst-Emscher 27 8 5 14 39:68 21:33 Bor. M.-Gladbach 26 6 6 14 26:66 18:34 Spfr. Katernberg 26 6 4 16 49:78 16:36 SV Erkenschwick 27 5 4 18 37:82 14:40 I. Liga Nord: Hamburger SV— Concordia 1·1 Werder Bremen— Bremerhaven 93 1·˙2 Holstein Kiel— Hannover 96 2:0 VfL Osnabrück— Altona 93 4·0 Eimsbüttel— VfB Lübeck 12 Göttingen 05— Eintracht Osnabrück 822 St. Pauli— Arminia Hannover 3:3 Hamburger Tbd.— Bremer S 42 1. Amateurliga TSG Rohrbach— Olympia Kirrlach 3·4 Amic. Viernheim— SpVgg. Birkenfeld 4:1 Germ. Friedrichsf.— Germ. Brötzingen 3:1 VfB Leimen— FV Hockenheim 22 SVV Schwetzingen— DSC Heidelberg 53 Knielingen— Daxlanden 2·2 Mühlb./ Phönix— Kirchheim 0:0 FV Daxlanden 25 1 3 5 68:31 351 S Kirchheim 25 13 3 9 45:38 29 21 98 Schwetzingen 25 11 6 8 52.43 28:22 Amicitia Viernheim 24 11 5 8 42:28 27:21 908 Hockenheim 24 10 7 7 47:42 27:21 Mühlburg/ Phönix 25 10 7 8 45.42 27:23 DSC Heidelberg 24 10 6 8 33:34 2622 VfB Leimen 23 10 5 8 5042 25.21 SpVgg. Birkenfeld 24 11 3 10 49:51 25:23 Germ. Friedrichsf. 25 11 3 11 51:39 2525 Olympia Kirrlach 23 9 6 8 54.39 24.22 VfB Knielingen 25 6 11 8 43:43 23:27 Germ. Brötzingen 23 10 2 11 44:45 22.24 Sd Rohrbach 23 3 12868 1135 SC Käfertal 24 4 0 20 21:81 8:40 2. Liga Südwest VfR Frankenthal— ASV Landau 41 Andernach— Viktoria Hühnerfeld 3:1 SO Bad Neuenahr— ASV Hochfeld 3:2 1. FC Idar— Sportfr. Saarbrücken 11 VfL Neustadt— SC Altenkessel 41 VfL Neuwied— Spvgg Weisenau 31 Spfr. Herdorf— SG Pirmasens 3:2 ASV Landau 26 19 4 3 66:30 42:1 VfR Frankenthal 26 19 3 4 63:30 41711 SV Andernach 27 16 4 7 74:37 36:18 So Zweibrücken 26 15 3 8 75:68 33:19 Eintr. Kreuznach 26 14 3 9 8149 31:21 Spfr. Herdorf 26 12 3 11 44:50 27:25 VIE Neuwiied 27 11 5 11 49.43 27:27 Sc Bad Neuenahr 24 8 9 7 49:46 2523 S Pirmasens 25 1 31 00 SC Altenkessel 27 9 4 14 45:64 22:32 Sc Hühnerfeld i ASV Hochfeld r Spfr. Saarbrücken 26 7 4 14 31:40 20:32 1. FC Idar 25 7 4 14 35:61 18:32 VfL Neustadt 27 6 4 17 41:74 16:38 SV Weisenau 26 5 3 18 43:78 13:39 2. Amateurliga, Gruppe 1 SV Sandhausen— TSG Steinsfurt 8 FV Altlußheim— FV Oftersheim 6·0 1. FC Walldorf— VfB Rauenberg 4·2 VfB Wiesloch— Polizei Mannheim 61 SG Dielheim— TSG Plankstadt 03 SV Sinsheim— ASV Eppelheim 2:2 TSG Plankstadt 23 18 3 2 74:29 39:7 ASV Eppelheim Z 1. FC Walldorf e et Olympia Neulußh. 22 10 5 7 46:34 25:19 VfB Wiesloch 22 10 4 8 33:45 24:20 SV Sandhausen 22 10 5 7 48:34 25:19 VfB Rauenberg 22 9 5 8 56.43 23:21 FV Sinsheim 22 8 6 8 47˙48 22.22 FV Oftersheim 22 8 4 10 3548 2024 Polizei-SV Mannh. 20 6 4 10 41:50 16.24 FV Altlußheim 23 7 2 14 39.46 16:30 Sd Dielheim 22 1 16 0 113 SG Steinsfurt 23 4 1 18 22110 9:37 2. Amateurliga, Gruppe 2 93 Ilvesheim— SpVgg Sandhofen 3:1 03 Ladenburg— 09 Weinheim 11 Union Heidelberg— SG Hemsbach 13 97 Seckenheim— Phönix Mannheim 1·2 TSV Handschuhsh.— Fort. Heddesheim 4:1 TSG Ziegelhausen— VfB Eberbach 20 Spygg Wallstadt— TSV Wwieblingen 51 SpVgg. Ilvesheim 22 15 3 4 55:24 33:11 SpVgg. Sandhofen 25 15 2 8 65.44 32:18 09 Weinheim 23 13 5 5 39:24 31:15 VIB Eberbach 24 12 2 10 37:45 26122 Phönix Mannheim 24 11 4 9 55:58 2622 SpVgg. Wallstatt 25 12 2 11 60:50 26:24 Fort. Heddesheim 24 11 3 10 37.44 25:23 TSV Wieblingen 23 11 2 10 42:50 24:22 03 Ladenburg 24 10 4 10 48.43 2424 07 Seckenheim 24 10 3 11 45:54 23:25 Sd Hemsbach 25 1 2 13 2228 SS Ziegelhausen 22 9 3 10 36:38 21:23 Union Heidelberg 24 8 3 13 51:53 19:29 TSV Handschuhsh. 24 4 7 13 30.57 15:33 08 Mannheim F( Handball: Süddeutsche Meisterschaft: Spyg Ketsch gegen FA Göppingen 7:10; BC Augsburg gegen SpVgg Harleshausen 8:16. Bezirksklasse Staffel I: TSV Viernheim gegen 09 Weinheim 15:5; TV Schriesheim gegen TG Laudenbach 4:5. Kreisklasse A: Staffel I: 99 Seckenheim gegen SV Ilvesheim 6:12; TSV Neckarau— TV Brühl 8:4 abg.; TSV 1846— TV Reilingen 10:8; TV Edingen— TSG Rheinau 19:11. Staffel II: MTG Mannheim— VfR IB 716; SpVg Sandhofen— Tus Weinheim 8:8; Polizei- SV— Badenia Feudenheim 14.7. Kreisklasse B: 98 Seckenheim IB— 07 Sek- kenheim 8:17; TV Schwetzingen— TG Heddes- heim 22:4; 09 Weinheim IB— TV Neckarhau- sen 11:10; SV Wallstadt— TSG Plankstadt 7:4. Frauen: TSV 1846— VfR Mannheim 6:0; Badische Hallenmeisterschaften: Endspiel der Frauen: Spyg Sandhofen— VfR Mann- heim 4:1; Endspiel der Jugend: Spyg Ketsch gegen TSV Rintheim 62. S Gäste ließen sich nicht„in die Pfanne hauen“: Die„Oqer“ von der Saar, zu Saisonbeginn ein Haufen talentierter Einzelkönner, haben sich inzwischen zu einer Mannschaft gefun- den, die dem Phönix schwer zu schaffen machte. Trotz zeitweilig stärkster Ueber- legenheit hatte Phönix, der für das 3:0 des Vorspiels seinen Gegner„in die Pfanne hauen wollte“, unerhört zu kämpfen, um schließlich in einem wenig glücklichen Spiel an der Defensivtaktik des eifrigen und har- ten Gastes zu scheitern. Chamicen hatte Phönix in„rauhen Men- gen“. Marzell und Gläser, die souverän das Mittelfeld beherrschten, drückten den An- griff förmlich nach vorne. Die Saarbrücker Deckung kam nicht zum Verschnaufen, aber die Verteidiger Schussig und Riedschy, so- wie Stopper Miedreich stoppten immer wie- der die Aktionen der jungen Stürmer, die bis Strafraumhöhe sehr geschickt wirbelten, dann aber nicht den„Mumm“ zu herzhaf- ten Schüssen aufbrachten, wie sie ihnen die Im Vorkampf des Finals zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Ringen schlug die Staffel des favorisierten Titelverteidigers Heros Dortmund den ESV Neuaubing mit 6:2 Punkten. Lediglich im Fliegengewicht, wo der Neuaubinger Hintermaier 3:0-Punkt- sieger über Schreer wurde, und im Schwer- gewicht durch Aufgabe von Liebern(wegen Hüftzerrung) gegen den ständig angreifenden Sterr kamen die Bayern zu Punkten. Die rund 1000 Zuschauer in der aus- verkauften Neuaubinger Eisenbahnhalle er- lebten nur einen vorzeitigen Sieg, als der Dortmunder Bantamgewichtler Schneider seinen Gegner Fletzner nach 1:56 Minuten durch Untergriff entscheidend besiegte. Einer beiden Außenläufer wiederholt vorführten. In die PDrangperiode des Phönix platzte die Führung für den Gast. Fottner hatte einen Freistoß mit großer Fahrt ins Tor- kreuz gesetzt, bei dem es für Siefert nichts zu halten gab.— Ein übles Foul von Mittel- stürmer Niederkirchner an Trapp brachte kurz vor dem Wechsel die Gemüter in Wal- lung. Die 3000 forderten stürmisch den Platzverweis des Sünders; doch Schieds- richter Burkhardt Pirmasens) lieg noch einmal Gnade walten, da sich im Durchein- ander einige Phönixler auch nicht gerade Wie„Chorknaben“ benommen hatten. Torwart Borcherding war das„As“ der Gäste. Mit seiner Faustabwehr war er über- all. Er stoppte das tollste Gewühl. Für Amann ging Gläser nach vorn. In der 80. Minute klappte endlich der Ausgleich. Trapp schoß an dem herausgegangenen Torwart vorbei zum 1:1 ein. Man hatte sich mit „Halbe ſfleisterschafi“ fut Dortmund Klarer 6:2-Sieg von Heros in Neuaubing der besten Kämpfe war die Fliegengewichts- Auseinandersetzung zwischen Hintermaier und Schreer. Beide Ringer waren außer- ordentlich aktiv, gingen aber trotzdem über die volle Zeit. Auf Grund des größeren Ideenreichtums aber ist der Sieg des Neu- aubingers durchaus verdient. Die vier Kämpfe der leichteren Gewichtsklassen wur⸗ den im griechisch- römischen Stil ausgetragen. Vom Weltergewicht aufwärts wurde im kreien Stil gekämpft. Es bestehen kaum Zweifel, daß Heros Dort- mund nach diesem Sieg auch den Rückkampf auf eigener Matte gewinnen und deutscher Meister 1953 werden wird. Ueberraschung auf dem„Horeb“ FK Pirmasens— Tura Der Sieg der Tura Ludwigshafen über den als Favoriten angesehenen FK Pirma- sens ist vollkommen in Ordnung. Die Gäste hatten dem Treffen insofern einen glück lichen Auftakt gegeben, als ihnen beim schnellen Steildurchbruch schon in der drit- ten Minute durch Dlugi überraschender- Weise das Führungstor gelang, als Ertel bei der Abwehr stürzte. Die Pirmasenser waren in den ersten 20 Minuten zwar in guter, aber nicht in der bisher gewohnten zuverlässigen Form; es zeigten sich alsdann auch Schwa- chen in der Torsicherung, die in der ersten Halbzeit beängstigende Formen annahmen. Man war im Pirmasenser Lager durchaus nicht pessimistisch, bis dann die nervös ge- wordene Verteidigung und der unsichere Vor über 60 000 Zuschauern entwickelte sich ein großartiges, mitreißendes Spiel der beiden Anwärter auf Tabellenplatz Nr. 2. Der VIB, der unbedingt gewinnen mußte, wenn er seine Chance noch wahren wollte, wirkte zielstrebiger und ging schon nach vier Minu- ten durch ein Prachttor seines Halbrechten Kronenbitter mit 1:0 in Führung. Er war auch in der Folge mehrmals gefährlich vor Mühl- burgs Tor, wo sich die linke Deckungsseite etwas schwach zeigte. In der 30. Minute hatte der Gäste-Halblinke des Phönix, Rau, die Ausgleichschance, aber er stolperte buchstab- lich über den Ball. Mühlburg begann in der zweiten Halbzeit sehr stürmisch und überraschte die VfB- Hintermannschaft in der 46. und 47. Minute, als Rau und Beck frei vor Bögelein auf- tauchten, aber ihre Chancen nicht verwerten konnten. Dann nahm der VfB das Heft wie- der in die Hand und Torwart Fischer mußte bei Bombenschüssen von Blessing, Krieger und Schlienz sein ganzes Können aufbieten, um weitere Tore zu vermeiden. In der 81. Minute war es jedoch so weit: Torwart Fischer war geschlagen und Mittelläufer Max Fischer griff mit der Hand nach dem Ball. Schiedsrichter Meißner deutete auf die Elf- metermarke. Mittelläufer Retter verwandelte mit einem Bombenschuß unter die Querlatte zum 2:0 für den VfB. Tabellenführer geschlagen Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt 2:0(1:0) 35 000 Zuschauer sahen auf dem Bieberer Berg das beste Spiel dieser Saison. Die Offenbacher befanden sich in ausgezeichneter Jura hol auch auswärls Punkie Ludwigshafen 0:2(0:2) Torhüter Nickel die unmittelbare Schuld an dem in der 44. Minute durch den linken Läufer Steiner erzielten zweiten Tor trugen. Damit war das Spiel entschieden. Die Pirmasenser versuchten nach der Pause durch die Vornahme von Laag, für den Frey auf den Stopperposten zurückging, dem Spiel eine Wendung zu geben, aber die Gäste reagierten taktisch klug durch die Verstärkung der Abwehr durch Dlugi, der sich gegen Laag gut schlug. Es sah zunächst Aus, Als sollte den Einheimischen doch noch der Anschlußtreffer gelingen, aber der Tor- hüter Meinfelder war einfach nicht zu über- Winden. Später übernahm Tura wieder das Kommando und war dem dritten Treffer fast näher als Pirmasens dem Ehrentor. ffleiste- Utis jetzi au Plalz ⁊wei VfB Stuttgart- KSC Mühlburg/ Phönix 2:0(1:0) Form und schlugen den Tabellenführer Ein- tracht Frankfurt verdient mit 210(1:0) Toren. Besonders in technischen Belangen waren die Gastgeber besser. Nach überlegen geführ- ter erster Halbzeit gelang es dem jungen Nachwuchsmann Kraus in der 42. Minute, die Offenbacher in Führung zu bringen. Nach Seitenwechsel war das Spielgeschehen ziem- lich ausgeglichen. In der 61. Minute wurde Mittelstürmer Kircher von drei Frankfurter Abwehrspielern unsanft in die Zange ge- nommen. SR Eberle entschied auf Elfmeter, den Baas verwandelte. Der Endspurt der Frankfurter wurde von der aufmerksamen Kickers-Verteidigung, in der Magel über- ragte, abgewiesen. Phönix an Saat OS- Detensiulabiib gescheiter Torwart Borcherding verhinderte Gastgeber-Tore/ Phönix Ludwigshaf en— Saar 05 Saarbrücken 1:2(0:1) einem Unentschieden bereits abgefunden, als Altmeyer für den Gast vier Minuten vor Schluß das 1;2 erzielte. Hans Schmidt Ulm ist verloren FSV Frankfurt— 46 Ulm 4:1(2:0) Im Frankfurter Spiel setzte Ulm 46 alles auf eine Karte, stürmte streckenweise mit sieben Mann und unterlag dennoch klar mit 1:4(0:2). Der FSV war im Gegensatz zu den letzten Spielen sehr eifrig und machte schon bis zur 52. Minute mit drei Toren des Halb- rechten A. Meyer alles klar. Drei Minuten später gelang Ulm durch Ruoff der einzige Gegentreffer, doch die Gastgeber stürmten weiterhin sehr energisch und kamen in der 87. Minute durch Hermann noch zu einem vierten Erfolg. BCA— SpVgg. Fürth 2:2 Vor 16 000 Zuschauern trennten sich der BC Augsburg und die SpVgg. Fürth 2:2(1:2). Das Duell zwischen dem Fürther Mittel- stürmer Schade und dem BCA-Stopper Platzer entschied der Augsburger eindeutig für sich. Platzer war der überragende Spie- ler. Der BCA ging überraschend in der 7. Minute durch einen Direktschuß seines Rechtsaußen Müller in Führung. Der Fürther Außenläufer Mai glich in der 32. Minute aus. Zwei Minuten später war es Osterhorn, der die Fürther in Front brachte. In der 70. Mi- nute unterlief Gottinger ein Handspiel im Strafraum. Bachls im Elfmeter-Nachschuß erzieltes Tor wurde jedoch nicht anerkannt. VVÄ' G' Ae, i, ai, Be, Sni Der Strafstoß mußte wiederholt werden Platzer ließ sich die Gelegenheit zum 252 Ausgleich nicht entgehen. Nach unbeiriedigendem Spiel 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 3.0 Beim Sieg des 1. FC Nürnberg über den FC Schweinfurt zeigten beide Mannschaften nur in der ersten Halbzeit ansprechende Leistungen. Nach dem Wechsel verflachte daz Niveau immer mehr, so daß die 15 000 Zu. schauer sehr ungehalten waren. Das Preffen wurde in der 21. Minute entschieden, als Winterstein kurz hintereinander zwei herr- liche Torschüsse gelangen. Den dritten Preffer erzielte Morlock in der 36. Minute durch Kopfball. Sämtliche Tore wurden von Glomb meisterhaft vorbereitet. Start- Ziel: nu: Cambtidge „Hellblau“ gewann das 99. Rennen überlegen mit acht Längen Zum 99. Male wurde am Samstagnachmit-⸗ tag auf der Londoner Themse oberhalb der Putney-Bridge das traditionelle Rennen der Universitätsachter von Oxford und Cambridge Zestartet. Cambridge fuhr ein vorzügliches Rennen, ließ sich die anfängliche Führung nie nehmen und gewann schließlich mit acht Län- gen Vorsprung in 19:54 Minuten für die 6800 Meter lange Strecke. Die„hellblaue“ Mann- schaft Cambridges gewann damit ihr sechstes Rennen nach dem Kriege und die 34. Regatta in der Gesamtbilanz, die bei einem toten Ren- nen 44 Erfolge des im Vorzahre siegreichen Oxford-Achters verzeichnet. Obwohl die Witterungsbedingungen weit günstiger waren als bei der 98. Regatta im vorigen Jahre, hatten die Mannschaften an verschiedenen Stellen mit rauhem Wasser zu kämpfen. Cambridge zog an der„Surrey- Seite“, dem südlichen Themse-Ufer, vom Start weg in Führung und dehnte diesen Vor- sprung aus. Nach einer Meile lag die„hell- blaue“ Crew schon eine Länge in Führung. Oxford, die körperlich stärkere Mannschaft, verkürzte den Vorsprung mehrfach mit kur- zen Zwischenspurts, fand aber vom Start weg nicht den richtigen Schlag und wirkte bei teilweise unregelmäßiger Riemenarbeit frühzeitig erschöpft. Cambridge war mit Pe- ter Hall als hervorragendem Schlagmann schen von der Mitte des Rennens af völlig ungefährdet, die Mannschaft ruderte stilistisch hervorragend und geriet auch nicht in Schwierigkeiten, als Cox Eddy die Biegungen an der Hammersmith Bridge und Chiswick zu weit nahm., Die Themse-Ufer waren wie in jedem Jahre von Putney bis Mortlake dicht Sesäumt von Zuschauern mit den hellblauen 7 75 dunkelblauen Rosetten der Universi- äten. gude Waldlaufmeister Der deutsche 3000-m-Hindernis-Meister und Olympiateilnehmer, Helmut Gude(VfB Stuttgart), wurde am Sonntag in Mainz- Gonsenheim in 26:41,4 Minuten überlegen süddeutscher Waldlaufmeister vor Walter Müller(1860 München), 27:24, Minuten und Emil Bacigal(1860 München), 27:38, 4 Minu- ten. Der deutsche Waldlaufmeister 1952, Hermann Eberlein(1860 München), mußte sich mit dem 6. Platz begnügen. Große Aufgaben für Schalke Neben den noch fälligen Meisterschafts- spielen hat der FC Schalke 04 in den kom- Arsenal wurde erneut geschlagen England: erülimie Clubs in Cupfinalisten schonten Es ist schon lange her, daß in der ersten englischen Fußball- Division vor den Oster- spielen und damit nur vier Wochen vor Ab- schluß der Punktespiele elf Klubs, darunter einige der größten der Insel, in Abstiegs- gefahr schweben. Derby County, seit 27 Jah- ren Mitglied der obersten Klasse, wird in der derzeitigen Form den weg in die Zweite Klasse wahrscheinlich nicht mehr vermeiden können. Manchester City und Middlesbrough aber liegen nach ihren neuen Erfolgen nur um drei oder vier Verlust- Bundespräsident Professor Theodor Heuss hat dem zweifachen Billard- Europameister Walter Lütgehetmann, Frankfurt, für hervorragende sportliche Leistungen mit der Verleihung des Sil- bernen Lorbeerblatts eine verdiente Ehrung zuteil werden lassen. Frankfurts Ober bürgermeister Dr. Walter Kolb wird die hohe Auszeichnung dem 40 jährigen Lütgehetmann am 31. März im Rahmen einer Ehrung der Frankfurter deutschen Meister im Stadtverordneten- Sitzungs- Saal am Römerberg überreichen. 1952 und 1953 gewann Lütgehetmann dreimal den Titel eines Europameisters, zuletzt im Cadre 71½ in Viersen mit 14 neuen Europarekorden. Damit konnte der Frankfurter, vor allem durch seine Ein Ehrentag des Billardsperts Silberlorbeer für den Sportler Walter Lütgehetmann sportliche Einstellung, an seinen bisher größten Erfolg enknüpfen, den er 1939 in Aachen als 26 jähriger mit dem Weltmei⸗ stertitel im Fünfkampf errang. Da diese Meisterschaft bis heute aus finanziellen Gründen nicht mehr ausgetragen wurde, ist der 14 fache deutsche Meister immer noch Weltmeister in diesem schwersten Aller Billard- Wettbewerbe. Lütgehetmann gilt als der beste Propagandist für die Tatsache, daß Billard ein Sport ist. Seine Lebensweise und sein Training sind ab- solut sportlich. In jedem Jahre konzen- triert er sich auf zwei Meisterschaften, um dort absolute Höchstleistungen zu er- reichen, die jetzt ihre Würdigung durch die Verleihung des Silbernen Lorbeer- blatts fanden. ihre Kanonen und gewannen trotzdem punkten schlechter als der Tabellenzwölfte Tottenham Hotspur und die berühmte Aston Villa. Das bedeutet, daß die Hälfte der erst- klassigen Klubs mehr oder weniger in den Kampf gegen den Abstieg verwickelt ist. Preston North End, Wolverhampton, Burn- ley, West Bromwich Albion und Arsenal ver- loren am Wochenende ihre Spiele. Den Nut- zen davon hatte Charlton Athletic, das zu- sammen mit Preston auf dem ersten Platz liegt und in wenigen Wochen zu einem ern- sten Mitbewerber um die Meisterschaft ge- worden ist. Sturmführer Ivor Broadis ist der Mann, auf den Manchester Citys Anhang seine Hoffnungen im Abstiegskampf baut. Auch gegen Wolverhampton war der Natio- nalstürmer der große Spieler, der die erfah- rene Deckung der Wölfe auseinanderriß. Mecourt verwandelte einen Elfmeter zum 1:0. Swinbourne glich noch einmal aus, aber dann hatten die„Wölfe“ nichts mehr zu be- stellen. Broadis setzte Whitfleld und Spurdle zu zwei weiteren Toren ein, die City das Wohlverdiente 3:1 bescherten. Die Ergebnisse der beiden Endspielteil- nehmer im Cup werden bis zum großen Tag in Wembley noch manches Rätsel liefern. Das ist nun einmal so der Brauch, obwohl die Football- Association stets mit aller Strenge durchgreift, wenn ein Finalist vor- her in Punktespielen ohne triftigen Grund mit einer zu sehr mit Reservespielern durch- setzten Mannschaft antritt. Bolton spielte in Burnley ohne Nat Lofthouse und Mittelläu- fer Barrass— und gewann trotzdem 1:0, ein Beweis dafür, daß doch nicht alles an dem stämmigen Nat hängt. Moir schoß das Tor des Tages Blackpool ließ diesmal den wert- vollen Matthews pausieren und siegte in menden Wochen noch große internationale Aufgaben zu erfüllen. Er spielt zunächst Mittwoch, 1. April, in Zürich bei Schein⸗ Werferbeleuchtung gegen Grashoppers. Die- ses Spiel zählt ebenso zum Grashoppers- Pokal, an dem Schalke als einzige deutsche Mannschaft teilnimmt, wie das Treffen gegen Austria Wien am Pfingstmontag, 25. Mai, in der Glückauf-Kampfbahn. Ostern nimmt Schalke an einem Turnier in Lüttich teil, 0 Fe Lüttich, eine Limburger Auswahl und eine Wiener Mannschaft die Gegner sind. Weiterhin wird am 14. Mai Himmelfahrts- tag) in Schalke gegen FC Portsmouth, den englischen Meister von 1949 und 1950 gespielt kitten England, I. Division: Burnley— Bolton Wanderers 0˙ Cardiff City— Chelsea 3¹0 Liverpool— Charlton Athletik 1˙2 Manchester City— Wolverhampton Wd. 31 Middlesbrough— Arsenal 20 Neweastle United— Blackpool 021 Preston North End— Aston Villa 125 Sheffield Wednesday— Manchestir Unis Tottenham Hotspur— Portsmouth 3˙3 West Bromwich Albion— Derby County 22 Stoke City— Sunderland 310 Preston North End 34 17 9 8 72:53 43.725 Charlton Athletic 34 17 9 8 67:50 43.2 Wolverhampt. Wd. 36 16 11 9 69:55 43.29 Burnley 34 16 10 8 54737 42.26 West Bromw. Alb. 35 18 6 11 57:52 42½28 Arsenal 33 15 10 8 75:52 40.26 Blackpool 35 16 7 12 61:56 38730 Manchester United 35 15 8 12 36.55 38.32 Sunderland 35 13 11 11 538763 377338 Bolton Wanderers 34 13 8 13 49.55 34.34 Cardiff City 33 11 1111 41:34 33733 Tottenham Hotspur 35 12 9 14 67:58 33•37 Aston Villa 34 10 11 13 49:51 31187 Newcastle United 35 11 9 15 50:57 31.39 Liverpool 35 12 7 16 51765 31739 Portsmouth 35 11 9 15 60:68 31539 Sheffield Wednesd. 36 11 9 16 50:58 3141 Chelsea 35 10 9 16 49.57 2941 Stoke City 35 10 9 16 47:56 29.41 Middlesbrough 35 10 9 16 30:69 29.41 Manchester City 34 11 6 17 58:70 2840 Derby County 35 9 7 19 46:65 25.45 bstiegsgeſ ali Newoeastle ebenfalls 1:0, obwohl der Sturm dürktig genug operierte. Der kleine Ernie Taylor— vor zwei Jahren noch mit New- castle im Pokalfinale gegen Blackpool- Wes geschickt genug, eine Deckungslücke zum einzigen Treffer auszunutzen. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block cherung nterbrir m die — Mit 1 F M Leist 60 000 Boru Das Reko Bild beim Köln rasch aus mit Deck und ein F nute) Bis Minu berei erhö! (86. El Aue Als bei den Bukares durch e sischen In d erwarte und An damit 2 Weltme Finale mit 21. Rezoan gängeri Farkas 21:16 21 Eng (Jur. Pudpal! atissche bands restagu FIFA tober 1 Spieler. ston Be (Oester gestellt Juni 19 amerik Spaniel Dort. I. Re tanne. nen: 1. . Vagabu- Toto: 31 scher, 2 Toto: 1 Markar VI. Ren bacher, 138, 80, Aspern, , 7, Fra I. R. mania. 1. FC Köln— Borussia Dortmund 3 1 l. Fe Kaisersl.— Tus Neuendorf 22— Kick. Offenbach Eintr. Frankfurt. 20. Rot-W. Essen— Preuß. Dellbrück 3:1 35 rn stuttgart— Mühlburg/ Thön] 20 10 spag. Erkenschw.— Schalke 04] 21 900 BC Augsburg— Spvgg. Fürth 252 1 Sry Horst-Emscher— Al. Aachen] 200 5 Bayern München— SV Waldhof 4.21 Spfr. Katernberg— Fort. Düsseld.] 2.11 Fd Saarbrücken Worm. Worm 1 1 1. FO Nürnberg— Schweinfurt 05 30 1 Fk Pirmasens— Tura Ludwisshf 02 2 Pr. Münster— Meidericher 8 20 1 Nord- Süd- Toto: 1— 1 2 1 1 0= 2- 11 l== ·—-. Werden. zum 22 Spiel 5 3·0 Aber den schaften rechende achte dag 000 Zu- Treffen den, als ei herr. n Treffer e durch n Glomb ationale zunächst Schein- Ss. Die- 10ppers- deutsche en gegen Mai, in nimmt teil, wo ahl und er sind. ahrts- ith, den gespielt, 0˙1˙ 3¹3 12 Wa. 311 2˙0 0 125 Unt 3˙3 nty 2 9˙⁰ 43˙25 43.25 43˙20 42.26 42.28 40.26 38:30 38˙32 37˙33 34.34 33˙33 33˙37 17 31.39 31739 31280 31.41 29.41 29.41 29.41 28.40 25˙4⁵ CFT Sturm Ernie New⸗ WI. zum — 1 e JJ 2 13, 80, EW 400(510). 44, 20, EW 400(444). 75 Montag, 30. März 1953 MORGEN Seite 3 Motorsportfrühling auf dem Hockenheimring Mit dem für das letzte März- Wochenende dem Hockenheimring angesetzten offiziel- n Gemeinschaltelraining unserer Motorrad- d Wagen-Rennfahrer wäre es beinahe schief gangen. Am Freitagabend drahtete das DMv- räsidium an den Badischen Motorsportelub, e vorgeschriebene Unfall- und Haftpflichtver- erung lasse sich nur zu FPhantasieprämien terbringen. So war Ernst Christ gezwungen, die Veranstaltung nicht in allerletzter Mi- Köln wahrt Chance: Mit Landerspiel-Kulisse 1. FC Köln— Borussia Dortmund 5:1(3:1) Mit einer bisher noch nicht gezeigten Leistung besiegte der 1. FC Köln vor 60 000 Zuschauern den Spitzenreiter Borussia Dortmund mit 5:1(3:1) Toren. Das Kölner Stadion wies mit dieser Rekordzahl fast das gleiche großartige Bild auf, wie am vergangenen Sonntag beim Länderspiel gegen Oesterreich. Die Kölner ließen sich durch den Ueber- raschungstreffer Niepieklos(5. Min.) nicht aus der Fassung bringen. Die Elf spielte mit großem Schwung. Die Dortmunder Deckung geriet bald aus dem Konzept, und als Preißler an Müller im Strafraum ein Foul beging, verwandelte Ihns(20. Mi- nute) den fälligen Elfmeter zum Ausgleich. Bis zur Pause war Schäfer(26. und 42. Minute) noch zweimal erfolgreich. Als bereits die ersten Zuschauer abwanderten, erhöhten Müller(82. Minute) und Bahrs (86. Minute) noch auf 5:1. Endrunde in Bukarest Auch Berni Vossebein scheiterte Als letzter deutscher Einzelspieler schied bei den Tischtennis-Weltmeisterschaften in Bukarest der Bochumer Berni Vossebein durch eine 0:3-Niederlage gegen den franzö- zischen Weltranglistenspieler Roothooft aus. In den Einzelm gab es in Bukarest die erwarteten Siege von Ferenc Sido(Ungarn) und Angelica Rozeanu(Rumänien), die sich damit zum vierten Male hintereinander den Weltmeistertitel holten. Sido schlug im Finale Ivan Andreadis(Tschechoslowakei) mit 21:16, 23:21, 21:18, während Angelica Rezoanu vier Sätze benötigte, um ihre Vor- gängerin(Weltmeisterin 1947 bis 1949) Gizzi Farkas(Ungarn) mit 21:11, 21:19, 19:21, 9 1 0 116 zu schlagen. England Europa genehmigt 5 90 jährigen Jubiläum des englischen imigte der Exeku Wpoallverbands genen 1 attsschulz des Infernationalen Fußballver- bands(FIFA) am Samstag auf seiner Jah- restagung in Kopenhagen ein Spiel einer FIFA-Auswahl gegen England am 21. Ok- tober in Wembley. Die aus europäischen Spielern bestehende FIFA-Elf soll von Ga- ston Berresu(Frankreich) und Walter Nausch (Oesterreich) nach einem Trainingsspiel auf- gestellt werden. Für der Gründungstag(23. Juni 1954) ist eine Begegnung Europa Süd- amerika geplant, um deren Organisation sich Spanien, bewarb. Turi-Ergebnisse Dortmund, Sonntag, den 29. März 1953 I. Rennen: 1. Lido, 2. Ahnenweihe, 3. Blau- tanne. 9 If. Toto: 32, 17, 37, 21, EW 400. II. Ren- nen: 1. Ostzone, 2. Amaryllis, 3. Tete. 6 l. Toto: 21, 11, 10, 11, EW 60. III. Rennen: 1. Angolo. 2. Vagabund, 3. Gambetta, 4. Sonnenschein. 1311. Toto: 31, 11, 11, 12, 12, EW 92. IV. Rennen: 1. Glet- scher, 2. Goldwasser, 3. Bartel, 4. Simplon. 11 lf. Toto: 148, 20, 14, 14, 12, EW 400. V. Rennen: 5 Markarit, 2. Lauscher. 5 If. Toto: 18. 12, 13, EW 48. M. Rennen: 1. Bengal, 2. Rotdorn, 3. Reichen- bacher, 4. Waldmeister. 14 If. Toto: 25, 14, 47, VII. Rennen: 1. Record, 2. Aspern, 3. Fips, 4. Silberstern. 10 If. Toto: 25, U, 17, 13, 14, EW 310. Frankfurt, Sonntag, den 29. März 1953 I. Rennen: 1. Appula rosa, 2. Voltane, 3. Os- mania, 9 If. Toto: 23, 13, 16, 12, EW 88. II. Ren- nen: 1. Fol Ami, 2. Wetterstein, 3. Wendland. 7 lf. Toto: 17, 12, 12, 22, EW 44. III. Rennen: 1. Aristo, 2. Mainluft, 3. Feenzauber. 9 If. Toto: 16, 11, 14. 15, EW 132. IV. Rennen: 1. Cyklon, 2. Goldlocke, 3. Marikka, 4. Vogellied. 12 lf. Toto: 80, 16, 12, V. Rennen: 1. Zauberstab, 2. Maico, 3. Marder. 8 If. Toto: 62, 18, 12. 26, EW 196. VI. Rennen: 1. Solist, 2. Tantris, 3. Umberto. 9. Toto: 35, 14, 15, 14, EW 156. VII. Rennen: 1. Stropiane, 2. Bachton, 3. Manhattan. 9 If. Toto: 125, 25, 12, 16. EW 400(408).. Pferdetoto: 2— 2— 2— 1— 2— 2— 2— „ wurde der TSV 1846 Mannheim. Am J. J. n. r.; Greulich, Schlicker, Neubert, Hopf, ekutiv- badischen Titel Südmeister Gernsbach klar 6:0 geschlagen. nute absagen zu müssen, eine besondere Ver- sicherung abzuschließen, und zwar zu Prämien, die für die Solo- und Seitenwagenfahrer 34,.— DM und für die Wagenfahrer 48,.— DM betrug. Daß viele, zum Teil von weit her gekom- mene Ausweisfahrer und auch Männer wie Erich Wünsche bei diesen„Startgeldern“, die fast den Verdienst einer halben Woche bedeu- ten, einfach zum Zuschauen verurteilt waren, lag sicher nicht im Sinne des seit Wochen an- gekündigten Probegalopps. Wir meinen, daß es hier Sache der OMK und ONS hätte sein müs- sen, die entsprechenden Versicherungen wenig- stens zum Teil zu übernehmen, um damit ein- mal praktisch zu beweisen, daß unsere Motor- sportbehörden auch wirklich etwas für die Rennfahrer und den Nachwuchs tun. Dem BM ist es jedenfalls als Verdienst anzurech- nen, daß er die Rennstrecke mit allen notwen- digen Funktionären, einschließlich Zeitnahme und Lautsprecheranlagen für die zweitägigen Trainingsversuche aller Aktiven kostenlos zur Verfügung stellte, ob sie nun dem ADAC, dem AvD oder dem DMV angehörten. Welches Interesse auch seitens aller Motorsportkreise den Versuchsfahrten entgegengebracht wurde, beweisen die Zahlen der vielen Schaulustigen, die man im Fahrerlager traf. Man sah u. a. die Werks- Rennleiter Gerner(NSU) und Jakobs(DKW), die Mannheimer Helffrich und Rudi Meier, den Braunschweiger Kohte und die Stuttgarter Eurich und Aldinger, sowie NSU-Weltrekordmann Wilhelm Herz. Das Hauptinteresse galt natürlich den neuen, von Roland Schnell in Gemeinschaftsarbeit mit den Horex-Werken entwickelten 350 und ſraininq: Roland Schnell war der Schnellste Versicherungsschwierigkeiten drohten Probegalopp zu verhindern/ Rennleiter Christ sprang ein 500 cem Einzylinder-Maschinen, die mit dem gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbesser- ten und äußerst strömungsgünstigen Fahr- werk einen ausgezeichneten Eindruck machten. Als Leistung für die 350er, die 8000 Touren dreht, werden 32 PS angegeben, während die Halblitermaschine bei 7500 Touren rund 42 PS abgeben soll. Von den rund 35 Fahrern, die bei meist sonnigem Wetter den Flachkurs rundeten, waren namentlich Gert von Woetke mit seinen Schützlingen Roch und Höllerich auf nagel- neuen 500er-Norton-Maschinen, dann die BMW-Privatfahrer Wille(Frankfurt) und Rit- ter(Speyer), sowie der deutsche Vorjahrsmei- ster der Halbliterklasse Rudi Knees mit sei- nem Sohn Peter besonders eifrig beim Trai- ning. Auch die Mannheimer Kronenmüller und Reisiegel, der Stuttgarter Sturm und andere bewiesen, daß sie es mit den Vorbereitungen auf die neue Rennsaison ernst nehmen. Da es vor allem galt, neue Motoren, Vergasereinstel- lungen und Getriebeübersetzungen zu erpro- ben, konnte die Zeitnahme nur wenige schnelle Runden ermitteln. Von den Fahrern, die wie Friedl Schön, Siegfried Fuß und Roland Schnell die neuen Horex erprobten, war der Karlsruher Konstrukteur mit 2:49,6 Minuten 2 164,0 km /st überraschend schnell, wenn man bedenkt, daß der Vorjahressieger Friedel Schön bei seiner schnellsten Runde auf 2:45, 4 167,9 km/st kam. Man kann also der Neukon- struktion, auf der auch die Solisten H. P. Mül- ler, Kläger, Rührschneck und Schmitz, sowie der Seitenwagenfahrer Hillebrandt und der Formel-III-Rennwagenfahrer Lang dieses Jahr starten wollen, nach dem ersten öffentlichen Debüt eine ausgezeichnete Progrose stellen. MMoclee): J& aut gulem Wege .. gesamtbadischen Titel zu erobern/ Gernsbach 0:6 besiegt Das Vorspiel um die gesamtbadische Hocke meisterschaft, das am Wochenende noch kurzfristig angesetzt wurde, brachte den Gastgebern einen unerwartet hoken Sieg. Von der Elf aus Südbaden wurden die zahl- reichen Zuschauer leicht enttäuscht. Der Mannschaft muß allerdings zugute gehalten werden, daß sie erst im Laufe der Woche von einer anstrengenden Spanienreise zurück- kehrte. Das Spiel sah die Einheimischen dem Geg- ner in allen Belangen, Spielauffassung, Tech- nik und besonders Kondition, überlegen. Die Mannheimer Turner suchten vom Anspiel weg die Entscheidung, was auch durch Neu- bert, der einen Tortwartfehler entschlossen ausnutzte und durch Schell, der kurz darauf zum 2:0 einlenkte, gelang. Vier weitere Er- kolge in der zweiten Hälfte durch Fischer(2) Greulich und Neubert sicherten schließlich den unerwartet hohen 6:0-Enderfolg. Ausge- zeichnet bei den Mannheimern spielten Schlicker, Greulich und der linke Flügel, bei den Gästen ragten trotz des Fehlers beim ersten Mannheimer Erfolg der Torwart und Mittelläufer Jüngert heraus. MTG ITV Frankenthal 1:3(1:1) Diese Freudschaftsbegegnung brachte den Gästen in den Schlußgminuten einen dem Spielverlauf nicht gerecht werdenden 3:1-Er- folg. Die Elf vom Neckarplatt hatte die grö- Beren Torchancen, scheiterte aber an der 5 Umständlichkeit und Schußunsicher- eit. Weinheimer Gewichtheber am Ziel In Karlsruhe holte sich die AcC-Staffel den achten badischen Meistertitel In der herrlich gelegenen Karlsruher Germania- Sporthalle im Wildpark, versam- melten sich am Samstagabend AC 92 Wein- heim, KSV 1884 Mannheim und SpVgg. Germania Karlsruhe an der Scheibenhantel, um den gesamtbadischen Mannschaftsmeister im Gewichtheben festzustellen. Obwohl es um die„Gesamtbadische“ ging, war keine südbadische Mannschaft an diesem End- kampf beteiligt. Aber auch ohne Südbaden war dieser Schlußkampf packend bis zum Schluß, wobei sich erwartungsgemäß die favorisierte Staffel des AC 92 Weinheim durchzusetzen vermochte. Beim beidarmigen Drücken sah es aber danach gar nicht aus, denn hier behauptete sich einmal mehr Altmeister KSV 1884 Mannheim mit 1075 Pfund gegenüber den Karlsruher Germanen mit 1070 Pfund und dem späteren Endsieger AC 92 Weinheim mit 1065 Pfund. Das Bild änderte sich jedoch beim nachfolgenden, beidarmigen Reißen blitzschnell. Die„92er“ brachten dabei 1140 Pfund zur Hochstrecke und schufen gegen- über den Mitkonkurrenten 84 Mannheim (1100) Pfund) und Karlsruhe(1085 Pfund) mit 30 bzw. 50 Pfund den entscheidenden Vorsprung. Die Bergsträßler beschlossen schließlich mit 1495 Pfund das beidarmige Stoßen klar vor den Karlsruher Germanen mit 1435 Pfund und dem Mannheimer KSV mit 1430 Pfund, so daß sie sich in der Be- setzung: Knapp, Greulich, Martine, Rath, Kuhn, Fischer und Müller mit einer olym- pischen Dreikampfleistung von 3700 Pfund den Meistertitel holten. Mit 3605 Pfund kam die Staffel des Altmeisters KSV 1884 Mann- heim erwartungsgemäß auf den zweiten Platz Arosa: Ossi siegreich Oesterreichs überlegener alpiner Läufer dieser Saison, der Kützbüheler Anderl Mol- terer, kam beim Drei-Pisten-Rennen in zum ersten Male nordbadischer Hockey-Meister im Vorspiel um den gesamt- Unser Bild zeigt die Meisterelf: Sonntag wurde Greulich II, Fischer, Metz Schell, Keller, Schröder, Schmitz; kniend: Schmitt, Brugger, Holzhäuser. Arosa im Gesamtergebnis mit 300 Punkten vor dem Schweizer Hans Forrer(289, 14) zu einem weiteren internationalen Erfolg. Den dritten Platz belegte mit dem Sonthoferier Sepp Behr(283,51 P.) ein deutscher Läufer. der sich in dieser Saison eindrucksvoll ver- bessert hat. Mathias Wanger fronten) wurde Zehnter. Die deutsche Olympia- Zweite Ossi Reichert(Sonthofen) war bei den Damen die überragende Läuferin, die sich mit der Punktzahl 193,73 Hei 200 mög- lichen Punkten) den Gesamtsieg sicherte. Ossi Reichert war in der Abfahrt Dritte und siegte beim Brüggerhorn-Riesenslalom. KEV-Sieg über„Preußen“ Im zweiten Spiel der Rheinischen Eis- hockey- Meisterschaft im Krefelder Hallen- stadion schlug der deutsche Meister von 1952, Krefelder EV, seinen Meisterschafts- vorgänger, den Lokalrivalen„Preußen“ glücklich mit 5:4(2:1. 2:1, 1:2). Im Sommer in Paris: Weltchampionat der Turnierreiter Commodore de la Simone— einer der Besten Frankreichs Zum ersten Male in der Geschichte des internationalen Turniersportes wird beim pariser Reitturnier vom 13. bis 20. Juni im Prinzenpark- Stadion das Weltchampionat der Springreiter ausgetragen, lenturniers beim„Championat von Dortmund“ besondere Merkmal dieses Wettkampfes ist die kampfes, nicht nur ihr eigenes Pferd, sondern auch die Pferde von dessen Austragungsmodus die Besucher des Dortmunder Hal- einen kleinen Vorgeschmack erhielten. Das Anforderung an die vier Reiter des End- ihrer Mitbewerber über den Parcours zu steuern. Die jetzt vorliegende offizielle Ausschreibung gestattet einen inter- essanten Ueberblick. Jede der FEI angeschlossene Nation kann vier Reiter und acht Pferde nennen(Meldeschluß am 15. Mai), von denen zwei Reiter(nur Amateure) und vier Pferde startberechtigt sind. Neben Pokalen werden den besten Reitern Geldpreise in Höhe von 735 000 ffs.(rd. 8800 DM)— davon dem Sieger 100 000 krs.— geboten. Es ist natürlich, daß sich um dieses Championat die besten Springreiter der Welt bewerben werden. Frankreich wird seine Hoffnungen auf den Olympiasieger M. P. Jon dquers d'Oriola sowie die im Vorjahr in Rom erfolgreichen Chev. d' Orgeix und Lit. du Breuil setzen. Italien dürfte Lt. P. D'Inzeo als stärkste Waffe ansehen, während aus England mit Europas erfolgreichstem Springreiter in den Jahren 1949 bis 1951, Lt. Col. Llowellyn, zu rechnen ist. Spaniens bester Reiter sollte immer noch Francisco Goyoaga sein, der von 1940 bis 1952 nicht weniger als 400 erste Preise auf internationalen Turnieren holte. In Paris rechnet man natürlich auch mit einer starken Beteiligung aus Uebersee. Mexiko könnte seinen Olympiasieger von 1948, General Mariles, Chile den Inhaber des Weltrekords im Hochsprung(2, 47 m), Larraguibel, entsenden. Daß in dieser Gesellschaft die deutsche Equipe vor einer überaus schweren Aufgabe stehen wird, braucht nicht besonders unterstrichen zu werden. In engster Wahl dürften Fritz Thiedemann (Elmshorn), H. G. Winkler(Warendorf) und Magnus von Buchwaldt Melmstorf) stehen. Barth gewann„Feierabendhaus-Runde“ Mannheimer Radsportler Altig Weniger wäre mehr gewesen! Mit diesem lapidaren Satz ist eigentlich schon ein Kom- mentar über das große Pfälzer Eröffnungs- kriterium„Rund um das Feierabendhaus“ ge- sagt. Schöne Kämpfe, schnelle Sprints, präch- tiger Sport, gewiß, aber nahezu fünf() Stun- den strampelnde Radfahrer-Revue passieren zu sehen— das ist wohl etwas zu viel des Guten! Deutschlands Jugendbester Rudi Altig zeigte am Sonntag, daß er seinen Titel zu Recht trägt. Nach der ersten Wertung drehte er auf. Götz sein Klubkamerad, schirmte zeitweilig— klug gemacht!— den Pulk ab. so daß Altig mit weitem Vorsprung den Sreifen passierte. Sein Bruder Willy mußte schon mit einem schwierigerem Problem fertig werden, Das Rennen der C-Klasse stand bis zuletzt auf des Messers Schneide. Nach erbitterten Duellen entschied der Schluß-Sprint: Altig flog mit zwei Längen vor dem Haßlocher Tietze über das Ziel. Die Mannheimer Krimme und Gschwind wurden nach guter Gesamtleistung Dritte und Vierte. „Achtung! Prämienrunde!“— So tönte es aus dem Lautsprecher kurz nach dem Start der A-B- Klasse. Barth, der rote Trikotträger, der im vorigen Jahr zuletzt kaum noch in Er- scheinung trat. holte sich die„Stiftung“ über- legen. Sieh' da! Der Mainzer, der Flitzer der Aschenbahnen, war wieder da. Und wie! Das zeigte die erste Wertung: Barth mit Radlänge vor dem Friesenheimer Hoecker! Gleich da- nach versuchten der Wormser Guthry und der Waldhöfer Volz einen Alleingang, aber den starken Tempobolzern reichte es nur für die Sperre für alle Fahrer Berliner Sechstage verboten Der Sportausschuß des Bundes Deut- scher Radfahrer hat auf seiner Gießener Tagung das Berliner Sechstagerennen vom 3. bis 9. April in der Sporthalle am Funk- turm verboten und allen in- und auslän- dischen lizensierten Fahrern untersagt, an diesem Rennen teilzunehmen. Das Kom- muniqué hat folgenden Wortlaut:„Mit Rücksicht auf die internationalen Bestim- mungen hat der Sportausschuß des Bun- des Deutscher Radfahrer(BDR) die Ge- nehmigung zur Durchführung des vom 3. bis 9. April vorgesehenen Sechstageren- nens in Berlin nicht erteilt. Allen in- und ausländischen, von der UCI oder ihr an- geschlossener Verbände lizensierten Be- rufsfahrern ist es verboten, an diesem Rennen teilzunehmen. Ferner wird es allen Bundesmitgliedern untersagt, als Wettfahrtausschuß- Funktionäre tätig zu sein. Berlin antwortet: (Eig.-Ber.)„So oder so, auf alle Fälle rollt das 38. Berliner Sechstagrennen am Karfreitag um 22 Uhr“, erklärte Sportleiter Paul Buschen- hagen, der soeben von seiner Inspektionsreise von der„Züricher Nacht“ eintraf und seine Dispositionen bereits getroffen hat, am Sams- tag unserem Berliner Reporter.„Zwar sind meine Wünsche nicht voll und ganz befriedigt, aber unter den augenblicklichen Umständen habe ich ein Feld komplett, das, wenn meine Olympiade 1956: Melbourne endgült „Nach meiner Auffassung sollten die Olympischen Spiele 1956 an eine andere Stadt vergeben werden“, erklärte Otto Mayer, der Kanzler des Internationalen Olympischen Komitees(CIO) am Wochen- ende in Lausanne in einem Interview mit der britischen Nachrichtenagentur Reuter zu den in Melbourne aufgetretenen Schwie- rigkeiten. „Ich bedaure, diese Feststellung machen zu müssen, aber die australischen Gastgeber haben sich bis jetzt nur um Geld gezankt, jedoch nichts für den Bau der Sportstätten und des olympischen Dorfes getan“, erklärte Otto Mayer und fügte hinzu, daß der CIO- Berechnung aufgeht, ein besonders kampfrei- ches Rennen garantiert.“ Ein Blick auf die 13 Mannschaften, die sich fast ausschließlich aus erprobten Bahnspezialisten zusammensetzen,. da die großen Straßencracks unabkömmlich sind, und einige Stars bereits anderweitig Ver- pflichtungen zu Ostern eingegangen sind, weil sle zu spät von dem Berliner Experiment er- fuhren, bestätigt die Ansicht Buschenhagens teilweise. Starten sollen: Gillen-Hörmann. Giorgetti- Terruzi, Roth-Bucher. Forlini-Sunbatis,. Lak- mann-Bijsters, Kilian-Preiskeit. Zoll-Knoke, Holthöfer-Petry, Borkowski- Feldmann, Schuh- macher-Nothdurft. Heinz Ziege- Weimer, Gün- ther Schulz-Kutzer, Sager-Walzer. Amerikas größter Sportler. Jim Thorpe, gestorben Amerikas bester Allround- Sportler aller Zeiten, Jim Thorpe, ist am Samstag in Lo- mita(Kalifornien) an einem Herzanfall ge- storben. Jim Thorpe, der in seiner Glanzzeit in vielen Sportarten außergewöhnliche Lei- stungen erzielte, wäre im Mai dieses Jahres 65 Jahre alt geworden. Seine größte Populari- tät erreichte er im Baseball, Football und in der Leichtathletik. Höhepunkt seiner Laufbahn waren der zweifache Sieg im Fünf- und Zehn- kampf der Olympischen Spiele 1912 in Stock- holm. Einen Monat nach seiner Rückkehr aus Stockholm wurden ihm jedoch seine Medaillen wieder genommen, weil er vorher als Profi in einer Baseballmannschaft gespielt hatte. Nach den Olympischen Spielen stand er in der Mannschaft der„New Fork Giants“. Präsident Avery Brundage(USA) Anfang März vor seiner beabsichtigten Reise nach Melbourne von dem Vorsitzenden des dor- tigen Organisationskomitees mit der Be- gründung„‚ausgeladen“ wurde daß es„in Melbourne absolut nichts zu sehen gibt“. An den CIO- Präsidenten und die Ge- schäftsstelle wurden nach Otto Mayers Aus- führungen von Melbourner Einwohnern Briefe und Telegramme gerichtet, in denen zu lesen stand, daß die Spiele von den Ab- sendern in Melbourne nicht gewünscht wer- den. Nach Otto Mavers Auffassung würde das CIO gut daran tun, in Zukunft von den vorgesehenen Gastgebern schriftliche Garan- in der Jugend- und C-Klasse nächste Wertung, die der Wormser vor dem Mannheimer buchte. Nach dem Sprint schloß der Pulk wieder auf. Dritter Spurt: Wieder der Mainzer Barth ganz überlegen, diesmal vor dem Straßenmeister Walter Becker. Immer wieder wollen einige„rupfen“. Dangel ist der Nächste. Eingeholt! Ullemever entfleucht! Dito! Dichtauf kurbelt der Haufen weiter. Die schnellen Sprinter sind sich ihrer Sache si- cher. Noch einmal wird alles hineingelegt als die Fahrer um die Schlußwertung sprinten. Rad an Rad kämpfen Becker. Barth und Hoecker Der Mainzer Barth— wer zweifelt daran, daß er bald das Nationaltrikot tragen wird? 5 5 Ergebnisse: Jugend: 24 km: 1. Altig. Mannheim; 2, Bauer, Karlsruhe; 3. Götz, Mannheim.— C-Klasse: 36 km: 1. Altig, Mhm., 11 P.; 2. Tietze, Haßloch, 11 P.; 3. Krimme, Mannheim, 3 P. A- B-Klasse: 60 km: 1. Barth, Mainz, 20 P.; 2. Becker, Queidersbach, 7 P.; 3. Höcker. Friesen- heim, 7 P.; 4. Meng, Worms, 5 P.; 5. Guthry, Worms. 5 P.; 6. Maue, Schopp, 3 P.-thal Neue Weltbestleistung Der Amerikaner Ken Wiesner stellte am Samstagabend bei einem Hallensportfest in Chicago mit 2,10 Metern eine neue Hallen- weltbestleistung im Hochsprung auf. Mit stark handagiertem rechten Bein ging Löttke(VfR) in das Spiel gegen München. Dieses Handicap entschuldigt seine schwache Leistung teilweise. Bild: Steiger abgeschrieben? tien für eine ordnungsgemäße Organisation zu verlangen.„Die Erfahrungen von Mel bourne haben uns eine Lektion erteilt. Es ist klar, daß wir mit der Entscheidung für 1956 zu voreilig gewesen sind.“ * Diesen Ausführungen von I0OC-Kanzler O. Mayer wird in internationalen Sport- kreisen im Hinblick auf die Sitzung des Internationalen Olympischen Komitees am 14. April in Mexiko City große Bedeutung beigemessen. Man vermutet, daß doch noch eine andere Stadt mit der Ausrüstung der Spiele 1956 beauftragt wird. Seite 6 MORGEN Untere Fußball-Klassen A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt— VfB Kurpfalz FV Brühl— VfL Neckarau(Amat.) 08 Reilingen— SV Rohrhof TSV 46 Mannheim— Spygg. Ketsch SG Mannheim— 07 Mannheim SO Neckarstadt— TSd Rheinau A-Klasse Nord: SV Schriesheim— SV Unterflockenbach EV Leutershausen— SV Waldhof(Amat.) TSV Lützelsachsen— VfR(Amat.) SV Laudenbach— vVikt. Neckarhausen 98 Seckenheim— As Schönau B-Klasse Süd: Rhein-Neckar— S0 Pfingstberg TSV Neckarau— TSG Friedrichsfeld Alem. Rheinau— Rot-Weiß Rheinau B-Klasse Nord: 99 Weinheim 1b— Tus Weinheim 52 Weinheim— Fort. Schönau 99 Weinheim 1b— Tus Weinheim Die Favoriten setzen sich durch: Landliofen und Neisch Hatten-ñandballmeiste- Sandhofens Frauen und die Ketscher Jugend errangen badische Meistertitel Reichlich spät kamen am Samstagnach- mittag in der TSV-1846-Halle die Hallen- Handballmeisterschaften der Frauen und Jugend zum Austrag, nachdem die nord- badischen Meisterschaften der Männer über- haupt nicht zur Durchführung gekommen Waren. Gesamtbadischer Handballmeister in der Halle wurde bekanntlich der TSV Rot. Die SpVgg. Sandhofen verteidigte ihren Titel erfolgreich, allerdings machte ihnen in der Gruppe der TSV 1846 sehr 2u schaffen. Knapp 1:2 gaben sich die Turnerin- nen, die in der Pause noch 1:0 geführt hatten geschlagen. Turnerschaft Heidelberg unter- lag dem späteren Meister 0:8 und dem TSV 1846 1:4. In der zweiten Gruppe errang der VfR überraschend den Gruppensieg durch Siege von 3:1 über Pforzheims Kreismeister und KSc Mühlburg 3:2. Die wenigsten Treffer kielen in der Begegnung VfR Pforzheim Neuer Butterily-Rekord Beim Schwimmklubkampf zwischen dem Schwimmsportverein Freiburg und dem CN Mülhausen erzielte im Rahmenwettbewerb über 100 m Butterfly die Reutlingerin Bock- meier mit 1:28,4 Minuten einen neuen deut- schen Rekord. KSC Mühlburg 01. VfR Mannheim und die SPV gg. Sandhofen bestritten das Endspiel. Die Rasenspieler wehrten sich zunächst tapfer gegen die schnelleren Mädels der SpVgg., aber es nutzte nichts. Frau Nabers Wurf- Kraft entschied die Partie. 0:4 lagen die Rasenspielerinnen schon im Nachteil, ehe L. Hönig den Ehrentreffer erzielen konnte. Bei der Jugend kam es zu dem Zwei- kampf Mannheim— Karlsruhe. Im Vorjahre war Edingen in Karlsruhe knapp unterlegen. Diesmal holte die Ketscher Jugend, die beste Einheit der Meister- schaft— den Titel wieder in den Kreis Mannheim zurück. Mit klaren Siegen über TSV Rot und TV Hochstetten wurde Ketsch vor Rot und FHochstetten Gruppensieger. Steger in der zweiten Gruppe wurde TSV Rintheim. Das Endspiel bestritten die SpVgg. Ketsch und TSV Rintheim. Beide Mannschaf- ten lieferten sich ein schnelles und auch gutes Spiel, bei der die Ketscher Jungens die reifere Spielauffassung zeigten und das Endspiel verdient mit 6:2 zu ihren Gunsten entschieden. Noch eine Ketscher Niederlage Spygg. Ketsch— FA Göppingen 7:10(8:5) Die SpVgg Ketsch war zu ihrem letzten Vorrundenspiel gezwungen, zwei Ersatz- leute einzustellen, da Seiler und Lember- ger auf der Verletztenliste stehen. Dennoch bot die Elf lange Zeit ein gutes Spiel und lediglich die Unsicherheit im Torwurf und einige Mängel in der Deckung verhinderten 2. Imateurligu: Ilvesheim vor der Meisterschult Die SpVgg. Sandhofen verlor 1:3/ Weinheim spielte in Ladenburg nur 1:1 Uvesheim— Spvgg Sandhofen 3:1(0:1) Sandhofen hatte den Wind im Rücken. Obwohl die Ilvesheimer im Feldspiel leichte Vorteile hatten, konnten sie bei einigen 100 Prozentigen Chancen das Tor nicht finden. Sandhofen machte es bei einem der weni- gen Vorstöße besser. Scheithe hob einen vom Wind stark abgedrehten Ball in die Auherste Torecke. Nach Wiederbeginn drückten die Ilves- heimer die Gäste vollkommen in ihre Hälfte und es dauerte nicht lange. bis Feuerstein, Roland und Feuerstein Georg mit einem bildschönen Tor die Führung sicherstellten. Die Ilvesheimer überboten sich nunmehr am laufenden Band im Auslassen klarster Torgelegenheiten, Lediglich Zeh konnte kurz vor Schluß eine der vielen Torchancen zum 3. Treffer auswerten. Besonders hervorzu- heben ist Hauck, Ilvesheim, der wiederum ein ausgezeicmetes Spiel lieferte und der deste Mann auf dem Spielfeld war. TSV Handschuhsheim— Fort. Heddesheim 4:1(2:0) Nach verteiltem Feldspiel konnte Hand- schuhsheim in der 15. Minute durch Stumpf, der eine Slanke von rechts direkt aufnahm,. der! Führungstreffer erzielen. Zwischen- durch hielt der TSV-Vorwart Bürgy einige scharfe Schüsse mit besonderer Bravour. In der 31. Minute erhöhte Mittelstürmer Schmitt auf 2:0. Nach dem Wechsel gab der hervor- ragerid leitende Schiedsrichter Steimel(Sc Forst) einen berechtigten Elfmeter für den TSV, der auch von Jannack sicher verwan- delt wurde. In der 75. Minute kam Heddes- heim zum Ehrentreffer. Der TSV griff wei⸗ terhin forsch an und konnte das Spiel mit einem vierten Treffer in der 87. Minute endgültig zu seinen Gunsten entscheiden. 97 Seckenheim— Phönix Mannheim 1:2(1:1) Mit starkem Wind spielend konnten die Gäste bis zur 25. Minute ein Unentschieden Halten. Doch in der 26. Minute schoß Erny das 1:0 für die Platzbesitzer heraus. Das Spielgeschehen war ausgeglichen., In der 42. Minute konnten die Gäste mit dem starken Wind spielend durch Heinlein den Ausgleich erzielen. Wenn die Zuschauer glaubten, daß die Platzbesitzer in der zweiten Halbzeit dem Spielgeschehen eine Wendung geben könn- ten, da sie mit dem starken Wind spielten, so sahen sie sich enttäuscht. Die Gäste zeig- ten sich jeder Lage gewachsen und konnten den Spielverlauf bis zum Schluß diktieren. So Konnte in der 77. Minute Vignoli den Siegestreffer für die Gäste herausschießen. Die Stürmerreihe der Einheimischen war nicht in der Lage, die vielen gegebenen Chancen zu verwerten. 03 Ladenburg— 09 Weinheim 1:1(0:1) Weirhheim konnte in der 30. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Bei diesem Tor ver- letzte sich der Ladenburger Torhüter und mußte über das ganze Spiel ausscheiden. Weinheim konnte trotz der nur zehn Mann von Ladenburg nichts Zählbares mehr er- reichen. Nach dem Wechsel spielte Ladenburg Sroß auf. Weinheim wurde stark in seine Hälfte zurückgedrängt. Ladenburg konnte in der 5. Minute den längst verdienten Aus- gleich herstellen. Trotz großer Torchancen blieb es bei dem 1:1 und Weinheim konnte von Glück sagen, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. VfB Wiesloch— Polizei Mannheim 6:1(4:0) In einem schönen und jederzeit über- legenen Spiel erzielte Wiesloch einen klaren Sieg. Nach drei Eckbällen erzielte Rieger das Führungstor. Ein Handelfmeter wurde vom Gästetorhüter glänzend gemeistert. In herr- lichem Alleingang stellte Kurz das 2:0 her. Bilfinger erhöhte auf 3:0. Frei vor dem Tor stehend vergab Keßler eine sichere Chance, machte seinen Fehler aber bereits wieder gut, indem er aus einem Gedränge heraus das Vierte Tor erzielte. Nach Wiederanspiel sah man zunächst die Gäste im Angriff. Keßler erzielte das 5. Tor, dann glückte aus dem Hinterhalt über- raschend den Gästen durch Gerstung das ein- zige Gegentor. Ein Bombenschuß von Bilfin- ger wurde vom Gäastetorwart herrlich gehal- ten. Nach einer Vorlage von Keßler stellte Rieger mit dem 6. Tor das Endergebnis her. Neuer USA-Import stellt sich am 17. April auf einer Berufsboxveranstaltung in Berlin mit den Negerfightern Al Mobley(gegen Hans Stretz) und dem 23jährigen Mittelgewichtler Terry Moore(gegen Szüzina) vor. dieses Mal einen durchaus möglichen Sieg gegen die Kemper-Elf. Göppingen haben wir schon etwas besser Sesehen. Der Internationale Kempa war nicht in dem Maß der Mann auf dem Spielfeld, wie man es sonst von ihm ge- Wohnt war, jedoch überzeugte er in der Ballbehandlung und-verteilung. Der Spielverlauf sah Göppingen schon bald in Führung, als der Läufer Herzer mit in den Sturm gegangen war. Ketsch konnte aber schon bald den Ausgleich erzielen und auch das zweite Führungstor des Gastes kast im Gegenzug egalisiert werden. Den- noch war man mit den Leistungen des An- Sriffs der Einheimischen nicht restlos 2u- Spiele der 1. Montag, 30. März 1933 M. Frieden, da die Würfe zu ungerau angeg Waren. Eine Ausnahme machte g Krämer, der aber zu Wenig Gebrauch 0 von machte. Nachdem die Schwaben Tore vorgelegt hatten, glaubte man, 00 nun Ketsch resignieren würde. Die Mang schaft konnte aber in einem schönen Zi schenspurt abermals den Ausgleich erzielt und man ging später mit 5:5 in die Halbzeft Nach Wiederbeginn hatte sich der uin etwas gedreht, so daß die Ketscher muß gegen den Wind und gegen den Sand ple. len mußten. Dennoch gehörten die ersten fkünk Minuten unzweifelhaft der Ketsche Elf. In dieser Zeit gelang nicht nur del Führungstreffer, sondern es wurde noch ei 13-Meter verschossen und eine weitere klar Chance vergeben. So konnten die Cästg abermals den Ausgleich erzielen und als nun Ketsch, genau wie em Sonntag, in der Deka kung eine Schwächeperiode durchmachte War der Gast bald auf 6:10 davon Serogen Ketsch konnte von diesem Vorsprung nur noch einen Treffer aufholen und mute sich zum zweiten Male geschlagen geben. l Amateurliga: Fyiedyiehsteld bannt Nbstiegsgeſali Viernheim revanchierte sich für die Vorspielniederlage Amicitia Viernheim— Birkenfeld 4:1 2:0) Die Viernheimer konnten sich für die Vorrundenniederlage in überlegener Weise revanchieren. Der gut aufgelegte Netz schoß zwei Tore. während eine seiner Flanken durch den Gästehüter zu einem Eigentor führte. Auf Grund eines Deckungsfehlers kam der Linksaußen der Gäste, Spankowski, in der 70. Minute zum Ehrentreffer. Rhein stellte in der 82. Minute das Endresultat her. Germ. Friedrichsfeld— Germ. Brötzingen 3:1(2:0) Mit diesem wertvollen Punktegewinn schaffte sich Friedrichsfeld etwas àus der Gefahrenzone. Bei anfänglich ausgegliche- nem Spielgeschehen fiel das erste Tor für die Platzherren durch Elfmeterball. Berger setzte das Leder unhaltbar ins Netz. Zwei Minu- ten später schoß Heß nach Alleingang das 2:0. Acht Minuten nach dem Wechsel gelang es doch Durand(Brötzingen) das 21 herzustel- len. Doch als Doeth 13 Minuten vor Schluß das 3:1 herausschoß, war das Spiel entschie- den. von der DJK zum 4:3 verwandelt. VfB Leimen— 08 Hockenheim 2:2(1:1) Einen überaus wertvollen Punkt ent- führten die Hockenheimer nach einer gleich- wertigen Partie aus Leimen. Die Gäste kamen bereits in der 6. Minute zum Füh- rungstor, als die VfB-Abwehr sich gegen- seitig behinderte. Rechtsaußen Lehn schoß unhaltbar ein. Hockenheim hatte zunächst Hockenheim überiährt Bluu-Weiß 8:0 Die Reichsbahn kam in Hockenheim böse unter die Räder Plankstadt— Kurpfalz 2:1 VfL. Hockenheim— Blau-Weiß Mannheim 8:0(4:0) Endlich glückte dem VfL wieder ein Sieg, der gleich recht hoch ausfiel. Die Gäste konnten das Spiel zwar bis zu den ersten 20 Minuten offen gestalten, aber dann war es um sie geschehen. Vier Tore bis zum Pausenpfiff drücken die Ueberlegenheit der Platzherren deutlich aus. Nach der Pause mußte Rausch im VfL. Tor mehrmals sein ganzes Können aufbie- ten, u mden Ehrentreffer der eifrigen und vom Schußpech verfolgten Gäste zu verhin- dern. Trotz starken Gegenwindes gelang es den mit mehreren Ersatzspielern spielenden Gastgebern, in den letzten 20 Minuten noch vier weitere Tore unterzubringen. Das Spiel verlief erfreulich fair. FV Brühl— VfL Neckarau(Amateure) 4:1(2:0) Brühl war eindeutig die bessere Mann- schaft und nur mit viel Glück entgingen die Gäste einer noch höheren Niederlage. Der Halblinke eröffnete in der 15. Minute mit einem über die Abwehrmauer getretenen Strafstoß den Torreigen. In der 28. Minute erzielte der Mittelstürmer trotz Behinderung das zweite Tor. Derselbe Spieler war nach der Pause noch zweimal erfolgreich. In der 65. Minute zd p- pelte nach kraftvollem Einsatz seine Bombe im Netz. Zehn Minuten vor Scliluß erlief er sich eine weite Vorlage und lenkte den Ball über den Torwart zum vierten Treffer ein. Neckarau kam bei dem Stand von 310 zu einem Ehrentor. Eintr. Plankstadt— Kurpf. Neckarau 2:1(2:1) Auch in diesem Spiel mußte der Tabel- lenführer Eintracht schwer um beide Punkte kämpfen, aber heute war nicht nur ein alter Rivale, sondern ein Gegner da, der dem Tabellenführer etwas abverlangte. Die Gäste spielten einen ungekünstelten Fußball— und schließlich doch mit dem Er- folg, daß die erwartete Torausbeute aus- blieb Erst in der 15. Minute gelang Gaa, geschickt flach ins lange Eck dem Gäste- hüter das Nachsehen zu geben. Doch schon in der 28. Minute konnte Vögel den Aus- gleich erzielen. Mit dem Halbzeitpfiff köpfte Danner eine Ecke, die an der Latte entlang lief, zum zweiten Treffer ein. Nach dem Wechsel hatten die Gäste den Wind im Rücken, scheiterten aber an der aufmerksamen Abwehr, die durch ihre spritzigen Angriffe stark Oberwasser be- kamen 1846 Mannheim— Spvgg. Ketsch 3:1(0:0) Obwohl die 46er schon in der ersten Halb- zeit technisch überlegen Waren, kam es zu keinem Torerfolg, da der Sturm zu wenig Einsatz zeigte und auch uneinig war. In der 2. Halbzeit machte sich eine Um- stellung des Sturmes vorteilhaft bemerkbar. Das gegnerische Tor wurde ständig belagert und in der 25. Minute ergab ein Hand-Elf- Meter durch den linken Läufer Sauppe das 1:0. Fünf Minuten später ergab ein Hand- Ball im 46er Torraum einen Elfmeter für Ketsch, der zum 1:1 verwandelt wurde. Nach weiterem Drängen wurde in der 35. Minute ebenfalls durch Saupp ein Eckball durch Kopfstoß schön zum 2:1 verwandelt. Fünf Minuten vor Schluß erzielte der Rechtsaußen Frank auf Flanke des Linksaußen Klock durch Kopfstoß das 3:1. SG Mannheim— 07 Mannheim 2:0(120) In der 15. Minute gelang der Sd durch eine schöne Kombination der erste Treffer durch den Mittelstürmer Rämmerle. Eine leichte Feldüberlegenheit der O7er machte sich dann bemerkbar. Nur durch restlosen Einsatz der Hintermannschaft der Sd, ein- schließlich des jungen Tormanns, wurden alle Angriffe vereitelt. In der zweiten Spielhälfte hatten die O7er mehr vom Spiel. Immer wurde das Tor der Sd belagert; zu einem Erfolg reichte es nicht. 20 Minuten vor Schluß gelang es der Sd bei einem schönen Aufbau und Einsatz des Mittelstürmers zum zweiten Erfolg zu kommen. S Neckarstadt— TSG Rheinau 1:0(1:0) Für die Vorspielniederlage revanchierte sich der SC Neckarstadt auf eigenem Gelände mit dem knappsten aller Resultate. Bereits in der 2. Minute konnte Schmelzinger durch eine feine Einzelleistung das einzige Tor des mehr vom Spiel, doch dann kamen die gegen den Wind spielenden Gastgeber mächtig auf. Den längst fälligen Ausgleich schoß R. Filsinger in der 30. Minute., Nach einer Ecke in der 75. Minute Sing Leimen durch Kopfballtor(R. Filsinger) in Pah⸗ rurig, konnte aber den Ausgleich durch Linksaußen Keller, drei Minuten vor Ab⸗ Pfiff, nicht verhindern. Rhein-Neckar siegte knapp 423 DK Rhein-Neckar— SC Pfingstberg 48 Pfingstberg ging in der 16. Minute In Anschluß an die zweite Ecke mit 1:0 in Ph. rung. In der zweiten Halbzeit hatte die DIR den Wind zum Bundesgenossen und 0 durch Tore in der 50., 52. und 67. Minute auf 3:1 davon, nachdem in der 35. Minute ihr Halblinker wegen Tätlichkeit vom Platz gestellt worden war. In der 68. Minute per- kürzte Pfingstberg auf 3.2 und erzielte in der 69. Minute den Ausgleich, aber Wel Minuten vor Schluß wurde ein Handelfmete Allemannia Rheinau- RW Rheinau 2(00 Allemannia begann das Spiel mit Wini im Rücken und war drückend Überlegen, v. Aus 9 erzielten Eckbällen hervorging, In Handspiel im Strafraum von Rot- Wel mußte der gut amtierende Schiedsrichter m einem Elfmeter ahnden, welcher den Halb zeitstand 1:0 brachte. In der zweiten Hälfte hatte Rot-Weiß be⸗ deutend mehr vom Spiel. Ein schön getretener Elfmeter wurde wegen Handspiel vom Tor Wächter der Allemannia unschädlich gemacht Durch den Erfolg kam Rheinau des öfteren durch und ein Kopfball des Mittelstügnen 75 — ergab das Endergebnis 2:0. * Tages erzielen und es sollte damit nicht den Anschein haben, als sollte der SC als Sleger den Platz verlassen. Immer wieder berannten die Gäste das Tor des Sc Neckarstadt, aber der gut aufgelegte Schlußmann des SC konnte jeden Torerfolg der Gäste verhüten. Beim zweiten Durchgang blieb Rheine weiterhin leicht feldüberlegen, aber der Ein- satz der gesamten Mannschaft des Sc ver- eitelte auch in der zweiten Halbzeit jeden Erfolg der Gäste. In der 30. Minute Sollte Rheinau zu seinem verdienten Ausgleich kommen. Aber die Chance eines Elfmetes wurde durch unüberlegten Gewaltschuß des Spielers Zund vergeben. 98 Seckenheim— As Schönau 32(1 Mit beiderseitigem scharfen Angriff be. Zann dieser spannende Kampf. Die Einhel⸗ mischen fanden sich nicht recht zusammen, Immod.-Moler ap e Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Wohnungsarger beseit, d. eig. Fer- tighaus a. Teilz. jetzt auch o. An- Zahlg. d. Abschl. ein, Ansparvertr. m. Staatszuschug. Blum& Cie., Bielefeld B. 129. Wohnhaus, 2 Etag., Feudenheim, zu Verkaufen. Telefon 3 23 67. Ein- u. Mehrfamilienhäuser, teils m. Orstgarten, Garage u. a. Komf. in Mannheim. Vororte, Bergstraße, Odenwald, Neckartal, Schwarzwald und Pfalz zu verk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Mietgesuche Laden m. Nebenraum, in gut. Geschäfts- lage v. seriösem Fachgeschäft so- tort oder auch später gesucht. Angeb. unt. Nr. P 17609 an d. V. Möbl. u. leere Zimmer sucht laufend Immob. Grabler, Augusta- An- lage 19 part., rechts. Tel. 4 33 70. Möbl. Zim. z. 1. 5. v. Ig. Hrn. ges. Preisang. u. Nr. PS 18700 a. d. V. 1- Zimmer- wohnung, evtl. Eg. Bau- Kostenzuschuß zu mieten gesucht. Mringl.-Karte vorhand.) Fa. Rſch. Gutjahr. Mhm., Augartenstr. 99. Möbl. Zimmer, mögl. 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Nach Wiederanpfiff änderte sich jedoch 8 das Spielgeschehen, Nun dominierten die gel 11 und erzielten in der 48. Minute durch Becker Be! den längst verdienten Ausgleich. In der 61. Minute stellte Becker das 3:2-Endergebnis her. eee Bee ulſidl doch wach und e 3 ein müssen da fulſt nur— S M e 8 LABEEIEN AT in AH u ROG. E f E 5 e und Settiumreandungen Damen-Pu! 125 5 sehr preiswert S trie 7* 8 8 Eis 4 1 a ng preisw. b, Regeln- Ou 1. 18- Tefefon 3 13 0 Trudef Boden 8. 10 Einige in Zahlung genommene* för jecle Dame die passende 8 Sluse bis Größe 30 Kohlenherde 5 b. Trudel-Moden. P 4, 2, Freßgasse preisgünstig abzugeben. 1 Rothermel, Schwetzinger Platz!! Juno-Luxusgasherd, neu, 3l.,. 1 preis 369. DR., f. 290, DM zu vk. Herd m. Kohlenwagen zu verkin. Klink. Käfertaler Straße 44. Janson, Lameystr. 13, 4. Stock, F 3 das merke, des Neiderschränke ist meine Stärke. STREIT, B 6. 5. Kein Laden. 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Lebensjahr unser Seniorchef, Herr ö Georg Maurer Wir verlieren in diesem aufrechten, pfli chtbe wußten und unermüdlich schaffens- krohen Mann die Seele unserer Firma. Seine Arbeit war sein Lebenszweck und sein Lebenswerk. Unersetzlich für uns, werden wir sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 27. März 1953 B 7, 14 Geschäftsleitung und Belegschaft der Firma 5 MAURER& CO. Wein-Import- und Großhandel, Branntwein- Brennerei und Likörfabrik 8 Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief heute sanft, nach geduldvoll ertragenem Leiden, mein gellebter Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, im gesegneten Alter von nahezu 88 Jahren. Mannheim, Schweinfurt, Stuttgart, Ludwigshafen Rh., den 28. März 1953. Bellenstraße 61a 8 5 Elise Rupp geb. Hertwig Jakob Brandlein und Frau Gertrud geb. Rupp August Ries und Frau Babette geb. Rupp Ria Weller geb. Rupp Josef Dietmann und Frau Emma geb. Rupp Fritz Knoll und Frau Ally geb. Rupp Luise Schmitt geb. Rupp 8 Enkel, 3 Urenkel In tiefer Trauer: Beerdigung: Dienstag, den 31. März 1983, vormittags 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. STAATL. GEER OPTIKER am Wasserturm P 7— Planken GROSSE AUS WAE I. MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen Annen ntpanntdatstdasnain nit ee. aktiv-Puder, St. Denken Sie auch an Kopf, Herz, Magen, Nerven! Aaanlkänabatagtutukdzagtukleatunktssgkusttulklutkuag „Genz rauhe, schlimme Hände hatte mein Kind durch Milchschorf. Da puderte ich sie eine Zeit lang immer vor dem Schlafen- gehen mit Aktiv-Puder ein: rasch heilte der Milchschorf ab!“ So schreibt Frau Anna Rath- mann, Stuttgart 13. Nonnenwaldstr 16. Es ist schon so: Aktiv-Puder ist der große Fortschritt zur Pflege der gesunden und kranken Haut. 5 Er sollte für groß und klein in jedem Hause A tets griffbereit sein! reudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. Klosterfrau Melissengeist bei Dienst., 31. 3., in Seckenheim, Waldhof, Heddesheim 8 Achfung. Hausfrauen! Mittwoch, 1. 4., in Friedrichsfeld. 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ERNST Mannheim, L 3, 6 Telefon 4 06 82 sig Saas aeg ot NAT FAS Ak gemeinschaft. Kraftvoll blühte Deutschland auf als die deutschen Länder sich nach dem Kriege 1870/71 zum Reich zusammenschlossen. Europa sein, sobald seine Staaten sich zu einer Gemein- . schaft zusammenschließen wieder Geltung in der Welt und die 240 Millionen Europäer diesseits des Eisernen Vorhangs können dann ohne Furcht vor den 200 Millionen Sowjet-Russen leben. die Deutsche Partei für die Europaische Verteidigungs- Darum hat sie dem Schumanplan gestimmt und darum begrüßt sie auch das Ziel einer poli- tischen Gemeinschaft der europäischen Völker. Voll neuer Kraft wird Das Wort Europa hat dann Darum ist 2u— DEUTSCHE PARTEI Kreisverband Mannheim Mannheim 2. Postfach 1106 Kraftfahrzeuge Die EkUAx f Wasschik Fg Spo U kgnbluns aAnzahlg. 380. DM. Rest in kl. 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In tiefer Trauer: Familie Josef Kölbl Familie Ernst Kölbl Familie stefan Kölbl nebst Angehörigen Spinnereistraße 1 Beerdigung: Montag, 30. März 1953, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Wilhelm Staab ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Be- Weise herzlicher Anteilnahme durch Karten und die schönen Kranz- und Blumenspenden zu danken. Ins- besondere herzlichen Dank auch Herrn Stadtpfarrer Dr. Weber für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 30. März 1953 Richard-Wagner- Straße 81 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Staab geb. Kaub 8 Hauptfriedhof Statt Karten Pür die uns beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und Großmutter, Frau Karolina Krug geb. Seeburger erwiesene Anteinnahme danken wir aufs herzlichste. Besonderen Dank Herrn Pfr. Heinzelmann für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Hartung für die ärztliche Betreuung und all denen, clie durch Kranz. und Blumenspenden und das letzte Geleit ihre Verbundenheit zum Ausdruck brachten. Mannheim, den 27. März 1953 Elfenstrage 22 5 Friedhof Käfertal Sauer, Georg, Waldhof, Maiblumenhef 10 Friedhof Neckarau Friedhof Rheinau Oswald Krug Kinder und Enkelkinder sagen wir allen auf dies Dank Herrn Pfr. Simon tür 5 Gesangverein Arion und dem Violinspieler. VW- Exportmodelle- Kleinbus Tel. 4 87 39 u. 485 07. Schulstr. 40. sagen wir allen unseren innigsten Pank. Insbesondere danken Wir H. Pfr. Pöritz für seine trostreichen Worte und der Direk- tion und Belegschaft der Fa. Zellstofffabrik Waldhof für den Mannheim sandhofen, den 30. März 1953 Elisabeth Eder geb. Schäfer nebst Angehörigen Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes und meines guten Vaters, Herrn Josef Haas em Wege herzlichen Denk. Besonderen seine trostreichen Worte sowie dem Mannheim, Bürgermeister-Fuchs-Straße 63 Frau Elsa Haas Sohn und Braut Bestattungen in Mannheim Montag, 30. März 1953 Wolz, Anna, Lenaustraße 20 Kunz, Karl, D 7, 1. Schweizer, Elise, H 2, 11„ Hölle, Lydia, Pflügersgrundstraße 28 Weigel, Bora, Feudenheim, Hauptstraße 101 Friedhof Sandhofen Wehe, Magdalena, Taubenstraße i999 . Kölbl, Katharina, Belfortstraße 3 Schwöbel, Wühelm, Wachenburgstraße 136 Friedhof Seckenheim Fuchs, Wilhelmine, Meßkircher Straße 41 7 Mitgeteilt von der Frledhotver waltung der stadt Mannheim ohne Gewihr 14.00 DOURKO pP Motorrad Triumph 330 cem, in gepfl. Zust. preisg. zu verk. Dr. Domdey, Mbm., O 6, 8. Tel. 4 43 12. BMW, 250 cem. mit Beiwagen, NSU-Fox, 8000 Km DKW, 125 u. 200er RT., zu verkfn. Schwetzinger Straße 74. Mercedes 170 V, gut erh., umst.-hal- ber sof. preisgünst. zu verkauf. Weinheim Nr. 20 92. 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Die Wohlgelegenschule Wird in Ordnung gebracht abgebrochen werden. seiner Architektur Knaben- Oberschule aufnehmen. schließenden Vorbereitungszimmern, Im Kellergeschog Werkräume eingerichtet werden. Raum eingebaut werden. Das Handwerk schult seinen Nachwuchs kammer rolle der aus dem Lehrlingswesen, Fragen ein. Direktor Redner für rungen. Jugendweihe der Freireligiösen im Musensaal Henny Feier angepaßte Chöre. Der tägliche Unfall. Ein 50jähriger Fuß- Sänger, der gegen Mitternacht die Fahr- Hahn der Hochuferstraße überqueren wollte, wurde von einem Motorrad erfaßt und zu Boden geschleudert. Er mußte mit lebens- gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Siingeliefert werden. Der Motorradfahrer und sein Sozius wurden leicht verletzt. Ein französischer Militärlastwagen, aus der Augusta-Anlage kommend, rannte, statt rechts abzubiegen, mit voller Wucht gegen das Treppengeländer am Friedrichsplatz. Der Lastwagen mußte abgeschleppt werden. Sachschaden etwa 700 DM.— An der Auto- bahneinfahrt bei Sandhofen gab es zwei Leichtverletzte und etwa 400 DM Sach- schaden, als ein Angestellter aus Kaisers- lautern mit seinem Personenkraftwagen gegen eine Absperrung ranmte. Wohin gehen wir? Montag, 30. März: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Der Biberpelz“(für die Theater- gemeinde); Kunsthalle 20.00 Uhr: Ueber„Ver- fall und Aufbau der Persönlichkeit“ spricht Prof. Dr. Stepun, München(„Akademischer Winter“); Musensaal 19.30 Uhr: 6. Akademie Konzert; Centre d'études frangaises 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. W. Vahle:„Die bedeutendsten Leistungen der französischen Baukunst“(Ar- beitskreis Mannheimer christliche Jugend für deutsch- französische Verständigung); Amerika- haus 19.30 Uhr: Stunde zur Karwoche, Spre- cher Dr. F. W. Koch(Theatergemeinde); 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert mit Werken von J. S. Bach. Wie wird das Wetter? 847 N G52 Freundlich 5 2 und mild Vorhersage bis Dienstag früh: Bei mäßigen südwestlichen Win- den wolkig bis heiter und nie- derschlagsfrei. Tageshöchsttem- peraturen bis zu 20 Grad. Kein Nachtfrost. Zeichnung: Wils Was Herr Schulz nicht kann, kann die Firma Weh' dem, der keine Firma hat. Der schwer zerstörte Flügel der in den Jahren 1900 bis 1902 als Volksschule erbau- ten Wohlgelegenschule wird jetzt mit einem Kostenaufwand von 700 000 Mark wieder- hergestellt. Er muß zum größten Teil— so- Zar einschließlich des Kellermauerwerks— An Stelle des niederzulegenden Teils ent- steht ein moderner Flügelanbau, der sich in und vor allem durch einen in Glas aufgelösten Eckbau kontrast- reich von dem alten Schulgebäude abheben wird. Die gewonnenen Räume sollen eine Durch den Neu- und Wiederaufbau die- ses Flügels werden 19 Klassensäle, je ein Biologie-, Chemie- und Physiksaal mit an- Zz Wei Lehrmittelräume, ein großes Lehrerzimmer, ein Rektor- und ein Verwaltungszimmer so- wie eine Hausmeisterwohnung gewonnen. sollen außerdem noch Der im wesentlichen erhaltene Mittelteil des Flügels wird wieder ausgebaut. Er nimmt im Erdgeschoß die Turnhalle der neuen Oberschule und darüberliegend die der Volksschule auf. In das Dachgeschoß sollen inn Zeichensaal und ein zweiter größerer In der Aula der Gewerbeschule III sprach Dr. Dr. Mengelberg von der Handwerks- Marmheim vor Teilnehmern, der Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung des Fleischer-Fachlehr ganges über die Mittler- Kammer zwischen Meister, Ge- sellen und Lehrlingen. Interessante Fälle dem Prüfungs- und Submissions wesetis, der Standespolitik, dem Rechts- und Steuerwesen usw. rollten in bunter Folge ab. In der Diskussion ging der Redner freimütig auf die oft heiklen dankte dem die ausgezeichneten Ausfüh- „Jugend auf dem Wege“ hieß das Thema, das Pr. Siegfried Hardung anläßlich der frei- religiösen Jugendweihe im Musensaal des Rosengartens wählte, um den Weihlingen, den Eltern und der Gemeinde den Werdegang des Erdendaseins von den sich schließenden To- ren des Kinderparadieses in die Zukunft des kampfbetonten Lebens vors geistige Auge zu führen. Das Gelöbnis für die freie Religiösität nahmen durch Handschlag Dr. Carl Weiß, Dr. Hardung und Bankrat Kant entgegen. Fest- liche Präludien auf der Orgel Erna Steitz- Neumann) untermalten die Feier, deren Weihe durch die Anwesenheit des hochbetagten Se- niorpredigers Dr. Carl Weiß, Basel, noch ge- steigert wurde. Der Straßenbahnerchor(Lei- tung Musikdirektor Martin Ruland) sang der 1g. neten Paul Riedel von drei allgeme in orientierenden Referaten Ausgefüllt. Aufbau von unten nach oben Dr. Wendling gab einen kurzen Ueber- blick über Entwicklung und Programm der Städtischen Volks- und Musikbücherei Mannheim, die in den neunziger Jahren privat ins Leben gerufen wurde und heute, nach dem Verlust von 22 804 Bänden nach dem zweiten Weltkrieg, bereits wieder die stattliche Zahl von rund 30 000 Büchern um- kaßzt. Nach 1948 habe die besondere Für- sorge dem Ausbau der Jugendbüchereien und der ebenfalls völlig zerstörten Musik- bibliothek gegolten, die wieder über 5000 Bände und ein großes Plattenarchiv verfüge. Das Zweigstellenprogramm, das in Mann- heim fünf größere und fünf kleinere Biblio- theken vorsehe, könne nur schrittweise ver- Wirklicht werden, sagte Dr. Wendling, und behandele als dringendstes Problem in erster Linie den Aufbau von Jugend- büchereien als„Schutzwälle gegen Schmutz und Schund“. Als abschließende Ziffern nannte der Referent 13 000 Jugendbücher mit 46 000 Lesern in den gut besuchten Zweigstellen und der fahrbaren Auto- bücherei und begründete damit den biblio- thekarischen Aufbau von„Unten nach Oben“, der seinen Endzweck in der Schaf- fung möglichst vieler„Heimstätten des Geistes“ finden müsse. Tradition und Moderne In der heutigen Volksbildungsarbeit hieß das Thema das Prof. Dr. R. Buchwald be- handelte und diese beiden Komponenten, die in einem ergänzenden Spannungsverhältnis stünden, als unentbehrlich für eine gesunde Bildungsarbeit betrachtete. Die Ueberfrem- dung Deutschlands erfordere eine Entdek- kung des Vergessenen. Nur durch den Durch- bruch der„konservativen Revolution“ könne eine umfassende Begegnung des Werktätigen Menschen mit dem Buch bewerkstelligt wer den, nachdem im modernen Schrifttum noch 50 vieles„unsicher“ sei. Als oberste Aufgabe der Volksbüchereien sah Prof. Buchwald die„Förderung des Aufbaus und Vermei- meidung des Z ersetzenden“ an, und emp- fahl auf dem Gebiet moderner Literatur eine scharfe Trennung zwischen„Bewähr⸗ tem“ und„Gewagtem“. H. Ohff geben Fingerzeige Das dritte Referat über das Thema„Zwei Generationen reagieren auf den Krieg“ hielt der Heidelberger Journalist H. Ohff, der die anklagende Resignation der jungen ameri- kanischen Schriftsteller nach dem ersten Weltkrieg mit Hemingway, Dos Passos und Dreyser der nüchternen„Bestandsaufnahme übriggebliebener menschlicher Werte“ nach 1945 gegenüberstellte. Die„verlorene Gene- ration“ von 1919 sei von der„filmkamera- ähnlichen Brutalität“ eines Norman Mailer grundverschieden, deren Phänomen im Man- gel an Liebe und oft plumper Sexualität liege. Auch in Deutschland sei das tages- bezogene Schrifttum angelehnt an Franz Kafka, zu dokumentarischer Reportage über- gegangen. Ohff schloß mit einem Zitat aus Ortega y Gasset, demnach es besser sei, das Negative deutlich herauszustellen, statt es zu bemänteln, und dadurch die bessere Chance zu haben, von diesem Negativen zu genesen. hwW b 8 5 Im Frühjahr und Sommer wird es sich herausstellen Gesteigerte Verkehrsdichte kann die Unfallziffern nachteilig beeinflussen „In Mannheim ist für den verantwor- tungsbewußten Kraftfahrer an bebauten Kreuzungen nur eine Höchstgeschwindigkeit von 15 bis 20 Stundenkilometer denkbar.“ Das war das„überraschende Ergebnis“, 2u dem die Verkehrswacht(Vorsitzender Dir. Frey) in ihrer letzten Sitzung auf Grund eines Sachverständigen-Gutachtens kam. Das Gutachten soll insofern ergänzt wer- den, als daran gedacht ist, auch die„zu ver- antwortende Höchstgeschwindigkeit“ an nur teilweise bebauten Straßenecken der Innen- stadt feststellen zu lassen. Allgemein kann jetzt schon angenommen werden, daß nach Experten-Auffassung zumindest im Stadt- kern Mannheims je nach Verkehrssituation „Da stimmt doch was nicht!“ mit Werner Finck Im Alster hielt die„Mausefalle“ Gericht über alle Welt „Die Mausefalle“ heißt im Hamlet das Stück entlarvenden Theaters im Stück. Die Mimen binden sich Bärte um und setzen sich Masken auf, um sie dem Publikum herunterzureigen. Die Stuttgarter„Mause- kalle“ vereinfacht den Vorgang: Die Masken gehen verhältnismäßig leicht herunter, aber das Abreißen der Bärte kitzelt bis an die Grenzen des Erträglichen und tut für Se- Kkundenschnelle weh. Wenn Werner Fincks freundliche Augen nicht wären, möchte man „Au!“ schreien. Er gibt Saures in unsere wundesten Wunden und läßt sie nicht grindig werden. Machen kann der Einzelne sowieso nix, also soll er wenigstens„darüber“ lachen, immer noch besser als ein gedanken und bedenkenloses Mitmachen. Mit Rasiermes- serschärfe seziert Werner Finck die Poin- ten, um sie im entscheidenden Augenblick kast unter den Tisch fallen zu lassen. Aber sie kommen an, auch bei denen, die Wiehern statt zu lachen. Das Filigranwerk seiner Ge- danken- und Wortgespinste steht in einem starken Gegensatz zu der FHolzhammer- betätigung seines Mausefallenensembles Gerda Maria Jürgens, Margit Herzog, Man- fred Gunther, Jürgen Scheller— das sozu- sagen die Grobarbeit zu besorgen hat, wäh- rend sich das Auditorium von der Jagd auf Assoziationen, die bei der Wortzertrüm- merung abfallen, erholen kann Der vollen- dete Meister der unvollendeten Sätze kam auch auf lokale Bezüge zu stottern. Un- serem Monte Carlo hat er's hübsch gegeben, der jetzt nie mehr am laufenden Band reden will. Fincks funkelnder Geistesblitz Züüridet nicht ohne Wahl. Kriegt der Kanz- ler(„Was der aus unserer Ohnmacht her- ausholtl“) etwas ab, so wird sein Abkanzler Ollenhauer auch bedient, so will es kaba- rettistische Gerechtigkeit. Freche Klugschnäbel sind diese Fincken, in einem Kino lästern sie gegen das Kino, im Funk gegen den Funk, nur gegen das Kabarett haben sie die Federn nicht ge- Plustert. Aber sonst war ziemlich alles in der Falle, was im Winter unseres Migver- gnügens den Horizont verdüstert. Sieger und Besiegte, alte und funkelnagelneue Kameraden bekamen dem Fallenspeck zu kosten und trugen ranzigen Duft davon un- ter dem vergnügten Lachen der Alster-In- Sassen, die Werner Finck mit Begeisterung „studierten“, Eric Taß an den Tasten machte seine Sache rhythmisch haargenau und auch sonst gut. Noch unauffälliger als Meister Finck. f. W. K. und Straßenlage der Kraftfahrer nicht über 15 bis 20 Stundenkilometer hinausgehen sollte. Der Polizeipräsident denkt zwar, (Wenigstens vorläufig) noch nicht daran, be- stimmte Geschwindigkeitsbegrenzungen an- zuordnen, doch will man mit diesen Gut- achten den„Gummiparagraphen“ 9 der Straßenverkehrsordnung(nach dem der Fah- rer sich so verhalten muß, daß er jederzeit im rechten Augenblick sein Fahrzeug zum Stehen bringen kann) für lokale Verhältnisse zu konkretisieren versuchen. Auf Anfrage erklärte Polizeipräsident Dr. Leiber, daß sich die Aufhebung der Ge- schwindigkeitsbegrenzungen in Mannheim bisher zwar nicht sehr nachteilig ausgewirkt habe, daß für ein abschließendes Urteil aber die inzwischen verflossene Zeitspanne ju kurz sei. Während der kalten Jahreszeit seien in der Regel etwa nur halb so viel Motorräder zugelassen wie im Frühjahr und Sommer, und„wie diese gesteigerte Verkehrsdichte die Unfallziffer beeinflussen wird, müssen Wir erst noch abwarten“, meinte Dr. Leiber. Auf Anregung der Bundesverkehrswacht beschloß die Versammlung, einen Schüler- lotsendienst mit Lederzeug(weißes Schulter- band) und Stopkelle(Verkehrswinker) in Mannheim einzuführen, der die jüngeren Schülerkollegen, wo angebracht und erfor- derlich, über verkehrsgefährdete Straßen in der Umgebung von Schulgebäuden steuern soll. Polizeipräsident Dr. Leiber begrüßte diese Maßnahme im Prinzip, machte aber Sleichzeitig auf die ihr gesetzten Grenzen(an Stellen mit Verkehrspolizisten, Signallampen usw.) aufmerksam und zeigte seine Ab- neigung dagegen,„Uniformles zu spielen“. 2500 Vierbeiner im Inmursch auf Mannheim Der Verband für 35 deutsche Hundewesen tagte im„Durlacher Hof“ Mannheim als Hochburg erfolgreicher Hundezucht wurde als Tagungsort des über 75 000 Mitglieder zählenden Verbandes für das deutsche Hundewesen erkoren. Ueber 40 Delegierte kamen aus ganz Deutschland am Wochenende hier zusammen, um in An- Wesenheit von Beigeordneten P. Riedel und Dr. Vogel(Verkehrsverein) alle Fragen der Hundezucht(35 Rassen) zu besprechen. Dr. Bergmann Gad Kreuznach) als Vor- sitzender gab einen Lagebericht und lobte die Verdienste Mannheims unter Führung des Landesverbandsvorsitzenden Fritz Hess. Seit 1950 gehört der VDH als Vertreter des an Hunden reichsten Landes in Europa(etwa 150 000) wieder der FCI Fédération cynolo- Sique internationale, Brüssel) an. Die Aus- sprachen befaßten sich mit den Zuchtricht- linien, dem Ausstellungswesen und der Aus- bildung objektiver Preisrichter. In der Dis- kussion wurde naturgemäß viel„gebellt“, doch fand man sich im Interesse der großen Ziele. Ein scharfer Kampf setzte um die Vergebung der größten Veranstaltung des VDH, die Bundes-Siegerausstellung 1953, ein, Wobei Hamburg und Mannheim im Entschei- dungsrennen lagen. Mannheim gewann und so werden wir die Freude erleben, im Herbst etwa 20002500 Vierbeiner um die„Krone“ des VDH im Wettbewerb zu sehen. Beim Festabend im„Durlacher Hof“ sprach Verbandsvorsitzender Dr. Bergmann Fritz Hess seine Anerkennung für den mustergültig organisierten Verbandstag aus und der hundesportfreudigen Stadt Mann- heim für die liebevolle Aufnahme. Beige- ordneter Riedel überbrachte die besten Wünsche des Oberbürgermeisters. Unter dem von der Wand prangenden Hundlerleitwort: „Ein lächelnder Mensch kann dich belügen, ein wedelnder Hund dich niemals betrügen“ wurden alte Freundschaftsbande erneuert und neue geknüpft. Kr Erhebende Feierstunden beschlossen ein Schuljahr Rechenschaft und Ausblick, Musik, Rezitationen und Gesang Zu einer Stunde der inneren Freude Wurde die Entlagfeier der Käfertalschule. Sie war Franz Schubert gewidmet. In ihrer Ausgestaltung zeigte sich das Zusammen- auf das Ganze strebe es an, jedoch keine Berufsbildung; ebensowenig ein Spezialisie- ren nach Lust und Laune des Schülers nach amerikanischem Vorbild, da es sich nicht als 1060 Schülern entstanden seien und be- handelte an Hand einer Uebersicht über die 196 Sextaner(von denen in einem Jahr 29 Sehörigkeitsgefühl der Käfertaler, Schüler ein Warenhaus für Bildung betrachte. Dr. Sarigen und trugen Gedichte vor, ein Vater Schredelsecker sah zwei Gefahren für das hatte ein großes Bildnis Schuberts gezeich- Gymnasium in dem heutigen Nützlichkeits- Prozent sich als für die Oberschule nicht geeignet gezeigt haben) das Ausleseproblem der raumlich sehr beschränkten Anstalt. hw eee Bauern- Bayern jenseits des Weißwurst add uators Eine„Bayerische Invasion“ startete mit Schuhplattlern und Jodlern am Wochenende eine lebhafte Werbeaktion für Oberbayern in unseren Schwesterstädten(am Samsta im Ludwigshafener„Rheingold“- Theater, am Sonntag im Mannheimer„Musensaal“). Kön. nen Trachtenfeste und Bauernmusik, die den Sommergästen in den Bergorten Sefalle auch im nüchternen Saal ohne Lokalkolorit bestehen, so fragte sich wðũʃ 2⅜B mancher, der Bayrische Heimatabende aus Garmisch oder Oberstdorf in guter Erinnerung hat und etwas skeptisch zu dieser Veranstaltung Sing. Aber seine Bedenken wurden Schnell zerstreut. Otto Ebner vom Bayerischen Rundkunk spielte mit seiner Blaskapelle überraschend dezent. Die Märsche und Tänze Wurden 80 klangrein und ganz ohne„Schau- Klamauk“ interpretiert, dag auch der Alispruchsvolle Hörer Beifall spendete. In ihren schmucken Trachten tanzten die„Isartaler Holzhacker. buam“ den Trauntaler Gruppenplattler und deri Watschentatiz. Die Landshuter Musikal- Sruppe ließ die Zithern erklingen und die „Hinterskirchner Buam“ jodelten mit den „Ampertaler Deandln“ um die Wette. Zünk. tige Schnadahüpfln sang Franz Attenkofer mit zungengewandter Wortakrobatik. Mit „Mordstrümmern“ Holz, mit Axt und Beil, traten die Isartaler zum Holzhackermarsch an, der das effektvolle Finale des bajuwari. schen Treibens bildete. gebi Musikabend blinder Künstler Die nachhaltige Wirkung, die von den Darbietungen der beiden Künstler Gustel Schön(Alt, Stuttgart) und Ludwig Kühn (Klavier, Pforzheim) ausgeht, beruht nicht zu letzt auf der starken Verinnerlichung Die melodische Linie der getragenen Lieder von Schubert(z. B.„Im Abendrot“, Schu- mann(Lotosblume, Mondnacht) sowie dreier Wesendonck-Lieder von Rich. Wagner ver- stand Gustel Schön, deren Pastose Alt- stimme sich voll ausschwingen konnte, mit dem Gehalt eines reichen Gefühlsleben auszustatten, wobei aber auch lebhaft ge- haltene Lieder wie die„Forelle“ schöne Resonanz finden. Für jeden melodischen Reiz hält die Künstlerin den entsprechen- den Gefühlsausdruck bereit. Nicht weni⸗ Zer intensiv war der Eindruck, den Ludwig Kühn(Klavier), Begleitung allein eine große Gedächtnis- mit der anschmiegsamen leistung bietend, mit seinen Darbietungen aus strahlte. Zunächst bot er in klarer Linien- führung Beethovens zweisätzige Sonate in e- moll op. 90, wußte ferner die vielen ver- Klassisch- romantischem Bereich aus- steckten Schönheiten der Klaviermusik Ro- bert Schumanns auch chen“ mit klingendem Leber zu erfüllen. Jedem Uebermaß abhold— sein forte artet niemals in unschönes Dröhn S kaltet er in Liszts Gondoliera(einer glück- lichen Eingebung) perlendes Bas pi urid schloß mit der a-moll-Soirèe de Ven (Nr. V)) den Reigen seiner technisch Solg⸗ kältig vorbereiteten Darbietungen. Sowoll er wie Gustel Schön ernteten herzlichen Beifall. chm. Kurze MM- Meldungen Fernsehen im Rosengarten. Vom 2. bis 9. in kleinen„Stück April sind in der Wandelhalle des Rosengar- tens täglich von 14 bis 21 Uhr Fernseh-Vor⸗ führungen. Von der Aufnahme über die Sen- dung bis zum Empfang kann der ganze Vor- gang besichtigt werden. Der Verein für deutsche Schäferhunde(8) Mannheim-Feudenheim veranstaltet am Oster- montag seine große„Willi-März-Gedächtnis- schau“ für deutsche Schäferhunde auf seinem Uebungs- und Ausstellungsgelände„Hundesta- dion Neckarplatt“, Haltestelle der Linie 10 und 16. Die Schau beginnt um 9 Uhr und wird am Spätnachmittag beendet sein. 1 „Alt- Heidelberg“. Im Quadrat C 1 hat sich ein neues und„romantisch“ dekoriertes Bier- lokal aufgetan, das seine Wände mit Alt-Hei- delberger Motiven schmückt und als Blickfang das Schloß mit der alten Brücke(von hinten anzuleuchten) enthält. Die Leitung der stim- mungsvoll ausgeschmückten Gaststätte liegt in den Händen von Ferdl Schier. Das Herschelbad ist Gründonnerstag und Karsamstag wie üblich, am Dienstag nach Ostern ab 13 Uhr geöffnet. Karfreitag, Oster- sonntag und Ostermontag bleibt das Bad ge- schlossen. Sämtliche Volks bäder sind in der Karwoche am Donnerstag und Samstag schon ab 8 Uhr geöffnet, Badeschluß jeweils 19 Uhr. An Karfreitag kein Badebetrieb. Städtische Dienststellen über Ostern, Sämt-⸗ liche städtischen Dienststellen sind über Ostern vom 2. April 12 Uhr bis einschließlich 6. April geschlossen. Die Städtische Kunsthalle und die Städti- net, Dora, Eleonore und Adalbert Fink tru- gen mit Cello, Violine und Klavier bei, eine Lehrerin erzählte vom Leben und Schaffen Schuberts, und Camilla Trieloff, Klasse 3b, sang besonders nett„Heiderös- jein!“ und„Die Forelle“, Die Käfertaler dankten begeistert. 51 Jungen und 52 Mäd- chen konnte Rektor Rudolf Dick verabschie- den. Nach den Bestimmungen dürfen jetzt alle Schüler entlassen werden, die nach- Weisen können, daß sie eine Lehrstelle in Aussicht haben. Dadurch wurde offenbar der Eifer in der Stellungssuche besonders angespornt, denn es ist nur noch ein klei- ner„verlorener Haufen“, der den Unter- richt weiter besuchen wird. Siegerurkunden und Auszeichnungen mit der Unterschrift des Bundespräsidenten konnte Rektor Pick für Leistungen im Turnen verteilen. b-t 8 Das Karl-Friedrich-Gymnasium hatte seine schlicht- geschmackvolle und mit der Idee der Feier harmonierende Vortragsfolge, die es am Samstag in der stark überfüllten Wandelhalle ab wickelte, im Einklang mit seinen Erziehungszielen unter das Zeichen der Toleranz gestellt. Ueber Toleranz hielt Hildegard Zimmermann, die einzige Abitu- rientin dieses Jahrgangs, ihren Festvortrag. Oberstudiendirektor Dr. Schredelsecker zeichnete in feiner und nachdenklicher Weise die Relativität aller Erziehung. Erziehungs- ziel des Gymnasiums sei der innerlich freie, verantwortungsbewußte Mensch. Ihn zu for- men, Will es Entwicklungshilfe bieten, ihm will es Tradition übermitteln, ihm zur Er- Weckung seiner Persönlichkeit helfen, Schau standpunkt und in dem starken Andrang es seien 120 Sextaner angemeldet—, die möglicherweise ein FHerabdrücken des Niveaus zur Folge haben könnten. Dr. Schredelsecker, der mit Ende dieses Schuljahres aus seinem Amt scheidet, fand herzliche Worte der Anerkennung und des Dankes für den sehr beliebten evangelischen Religionslehrer Steltz, der nun in den Ruhe- stand tritt. Den Abiturienten empfahl Dr. Schredelsecker Bereitschaft zum Hinstehen für das eigene Handeln, Hochhalten des Rechtes und den Hinblick auf Gott, der das Maß aller Dinge sei. ei * Mit Werken von Pleyel, Lemacher, Bach, Groos, Mendelssohn und Haydn, die Chor und Orchester unter Leitung von Studien- rat Franz Braxmaier ausfeilt und mit einem Violinsolo von H. Baumgart(Ciacona d-moll) zu Gehör brachten, und mit Rezitationen von Hermann Hesse und Hugo von Hof- mannsthal umrahmte die Tullaschule ihre Schlußfeier im Rosengarten. Im Mittelpunkt stand die Ansprache von Direktor Jülg, der verdiente Lehrkräfte und die Abiturienten verabschiedete und die Besten aller Klas- sen mit Buchpreisen auszeichmete. In seinem kurzen Jahresbericht, der der Dankes- und Abschiedsrede des Abiturien- ten D. Schultze„Veber den Zweck der Höheren Schule“ folgte, wies Direktor Jülg auf die Schwierigkeiten hin, die der Schule durch Krankheitsfälle und den tragischen Unglücksfall des verstorbenen Studienasses- sors Helmut Landmann im Unterricht von 0 schen Museen sind am Karfreitag, dem 3. April 1953, geschlossen. Oeffnungszeiten an den fol- genden Tagen: Karsamstag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Ostersonntag und Ostermontag durchgehend von 10 bis 17 Uhr. Wir gratulieren! Karl Herzog, Mannheim Käfertal, Gartenstraße 12—14, wird 60 Jahre alt. Georg Wernig, Mannbeim-Käfertal, Bäk- kerweg 68, begeht den 65. Geburtstag. Karo- line Büchele, Mannheim-Käfertal, Mußbacher Straße 1, vollendet das 75. Lebensjahr. Im Universum-Filmtheater feierte das Ilistitut Schwarz den Schluß des Schuljahres. Umrahmt von deklamatorischen und ge- sanglichen Darbietungen der Schüler, die von einer gediegenen sprachlichen Ausbildung zeugten, gab der schulische Leiter des Insti- tuts, Studienrat Dr. Schmitt, einen Bericht über das vergangene Schuljahr. Den Worten des Studienleiters konnte man entnehmen, daß die vielen Klassen der Schule zu einer recht ansehnlichen Schulgemeinschaft zusam- mengewachsen seien; das„Institut Schwarz“ zähle heute schon zu den größten Privatschu- len der Bundesrepublik. Wesentliche Fort- schritte seien auf dem Gebiet der Schülermit- verwaltung zu verzeichnen gewesen. Das Landheim der Schule habe seine gemein- schaftsbildende Kraft und somit seinen gro- Ben erzieherischen Wert bewiesen. Während des vergangenen Schuljahres habe das„Insti- tut Schwarz“ gezeigt, daß es bei gemeinsamen sportlichen Veranstaltungen der Mannhei- mer höheren Schulen durchaus seine Schüler stellen könne, wie die lange Liste der Sieger 1 einzelnen Altersgruppen erkennen jeg. Die erfolgreichsten Schüler erhielten ein Lob oder gar einen schönen Buchpreis. Mit allen guten Wünschen wurden alle die Schü- ler verabschiedet, deren Schulzeit mit dieser Feierstunde zu Ende ging. Hierbei erfuhr man, daß während des letzten Schuljahrs 29 Schüler der Anstalt die Reifeprüfung be- standen haben. Zum Schluß ergriff Direktor Dr. Heckmann das Wort zu Ausführungen über die pädagogischen Ziele der Schule. Aus der Diebstahischronik,. Zwei Frauen, die in einem Lebensmittelgeschäft in der Irinenstadt Schmalzwürfel entwenden woll- ten, wurden ertappt und der Polizei über- geben. Sie haben wahrscheinlich auch schon in anderen Geschäften und Kaufhäusern Diebstähle verübt und dabei Hand in Hand“ gearbeitet.— Ein 16jähriger hatte einfach ein Fahrrad gestohlen, weil er kein Geld hatte sich eins zu kaufen. Die Polizei Wollte er glauben machen, er habe es für 15 DM vor dem Arbeitsamt gekauft.— Krawatten und Herrenhemden entwendete ein Dieb aus dem Schaukasten eines Textil- Seschäftes in der Latigerötterstraße.— Aus einem Ruinengrundstück wollte ein 27jähri- ger Arbeiter Altmetall stehlen, um angeb- lich mit dem Erlös seiner Mutter in der Ostzone ein Osterpäckchen schicken 2u können.— Ein 24jähriger Arbeiter, von seinem 15jährigen Stiefbruder begleitet, stahl auf drei Lagerplätzen in der Neckar- stadt Metallgegenstände im Werte von 580 DMH.— In Krefeld wurden zwei Woh- nungs- und Autoknacker festgenommen, die auch schon in Mannheim„tätig“ gewesen waren. Scl 8 5* 8 8* 25.„„ 8. 5 e 3. 8 8 1 1 1 2——— 3 ur. 8/ Montag, 30. März 1953 i i W MORGEN 3 T. W —ä—— 4 e. f Dreien. 5 — * A flubklion 209 N * 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00, Kasse ab 10,30 Uhr Mittwoch, 1. April, 9-13 u. 18-19,—— f te mit Mannheim, P 2. 8(Wasserturm)— Wetterleuchten 5 Dachstein 5 Perser-Teppiche 2,5& 3,8 m u., f 1 1 f 5 and., Brücken, Afrik. u. eutsche Telefon 318 20 Die Herrin vom Sa 1 N Pers. e Amst, arockschrank, Biederm.-Möbel, iter, a 5 Speisezimmer, Vitrine. Bücher- 1 5 5 5 1 1 VA N A f ter, am kegale, Schreibtisch u. and. Me- f 4 MAN GAM O 0 Kön- För die bel. 8 rade nens 2 Kla-. f 1 lie viere, emälde, Speise-Service, 225 7 5 1 1 1 ö 1a Meißen, gr. Drachen, Kunst- N U belefon 321 48 mit Vittorio. 1 Partner aus K0l 9 Self. 1 1 Kri- 7 g 13 15 17 19 21 Uhr„ 5 stall, Porzellan etc., Service. 8 N 70 er, der Seng Vervlelzulti en registre. BARBARA LAAGE in: 5 1 eha-Vervielfältiger, Registrier- 1 n oder Ff. 2 Die ehrbare Dirne at und aus verschieden. Besitz. freiw. 8(„LA PU TAIN RESPECTUEUSE) taltung 5 Versteigerer Alfons Roy, 45 5 Nach dem Bühnenstück von J. 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Natürlich, Ihr Neffe Ganz richtig, mein Neffe Madame kannte sich in Verwandtschafts- Fragen zweifellos besser aus als ich. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß mein Bru- der nicht verheiratet ist und folglich auch keinen Sohn hat(mein Bruder ist viel zu Vorsichtig, um sich einen außerehelichen Knaben zu gestatten. Vorsicht ist besser als Nachsicht, lautete immer sein Wahlspruch). Ich habe mir einfach einen Neffen erfun- den, weil ich es doch nicht übers Herz brachte, Madame zu verraten, daß ich fürs Leben gern selbst einmal wieder Bildchen Abziehen wollte. Ich rannte die Treppe zu meinem Zim- mer empor. Hast du Geld gewonnen? rief mir Marie nach, die im Hof stand und den Teppich- Klopfer zum ersten Schlag bereit hielt. Nein, kein Geld. Warum hast du es denn so eilig? Weil ich einen ganzen Bogen Abzieh- bilder geschenkt bekam! Ich habe dreierlei Papier in meiner Schub. lage: Papier für einen Brief an den Herrn Bundes präsidenten, Papier für einen Brief en den Herrn Redakteur und Papier für ein Mädchen, das mir einmal schrieb, daß es Slücklich wäre, von meiner Hand ein Zeichen zu erhalten. Seit heute besitze ich noch eine vierte Sorte von Papier: darauf werde ich meine Mahnbriefe an die Honorarabteilun- gen verschiedener Zeitungen abfassen. Auf dem Papier, das dem Herrn Bundes- Präsidenten zugedacht war, werde ich die Bildchen abziehen, denen Madame noch Mmren ganz besonderen Segenswunsch mit auf den Weg gegeben hat. Sagen Sie Ihrem Neffen, er soll vorsichtig damit umgehen, daß alfe recht schön heraus- kommen! hatte sie mir nachgerufen. Ich habe mich bereits daran gemacht, die zwölf Bildchen aus dem Bogen herauszu- schmeiden. In eine Porzellanschale aus Grog- mutters Tagen habe ich Waser geschöpft. Das Werkzeug ist vorhanden. Die Arbeit kann beginnen. 8 Im Dezember war's, am Fenster blühten Ais eisigen Blumen des Winters. Onkel Eugen Ratte einen Abziehbilderbogen mitgebracht, Onkel Eugen kam direkt aus Berlin. Und Berlin war viel, viel größer als Laupheim. wenn man dem Onkel glauben durfte. Und Warum sollte man daran zweifeln? Wenn in Berlin ein kleiner Junge wie ich mit dem Radelrutsch um die Stadt herumfahren Wollte, 50 würde er genau acht Tage dazu brauchen, hatte Onkel Eugen versichert. Mein Gott, mußte das eine Stadt sein! Um einmal unser Städtchen zu umfahren, brauche ich genau eine Stunde. Ich hatte es doch schon aus- Probiert. Als ich Vater vor dem Einschlafen erzählte, daß man 8 Tage brauche, um ein- mal um Berlin herumzufahren, schüttelte dieser den Kopf und meinte mißbilligend: Onkel Eugen übertreibt immer. Vier Tage braucht man— und keine Stunde mehr!. Das enttäuschte mich natürlich sehr. Ich Hätte es doch Onkel Eugen so gern geglaubt. Und nun hatte er mich angelogen. Genau wier Tage hatte er hinzugeschwindelt. Das War nicht schön von ihm. Am folgenden Nachmittag zog ich die Bildchen ab, die Onkel Eugen mitgebracht Ein Reiter mit goldenem Helm saß auf einem herrlichen Schimmel. Die Straße säumten nurtige Buben und Mädchen, In der Ferne erkannte man das Blau eines Flusses. Das Weiß ich noch gariz genau. Ueberhaupt werde ich nichts mehr vergessen von dem Wunder- baren. 8 Und nun reibe ich mit dem rechten Zeige- Kinger, reibe schon mehr als zwei Minuten und bin noch immer nicht fertig. Ein großer Ball ist mir bereits in der Mitte geplatzt. Eine karminrote Hälfte habe ich zur Linken, eine goldgelbe zur Rechten. Wenn Onkel Eugen noch lebte, so könnte ich ihm mein Leid klagen. Was jetzt herauskommen soll(ich kann es bereits erkennen), ist ein Maikäfer. Wir schreiben Ende März und ich bringe einen Maikäfer zur Welt. Das sollte ich den Zei- tungen mitteilen; die könnten eventuell etwas damit anfangen. Der Maikäfer ist geboren. Er hat das rechte Hinterbein bei dieser heiklen Proze- dur verloren, auch der linke Fühler ist nicht mehr so, wie er sein sollte... doch was macht das, wenn man als Frühgeburt im März zur Welt kommt? Da könnten noch Sanz andere Dinge fehlen! Man denke zum Beispiel, wie gefährlich es wäre, wenn man den ganzen Kopf unterschlagen hätte bei dieser schwierigen Geburt! Ein Maikäufer, der im März ohne Kopf zur Welt kommt: Wäre das nicht ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Maikäfer? 8 Wenn Onkel Eugen noch lebte, würde ich ihm nun einen Brief schreiben. Ich würde zum Beispiel beginnen: Mein lieber Onkel Eugen! Ich bin in ganz seltenen Stunden noch immer Dein kleiner Neffe. Heute habe ich einen Maikäfer abgezogen. Erschrecke nicht, Onkelchen, ich habe ein Abziehbildchen be- kommen, Madame hat es mir geschenkt, Träger des Theodor Litt— in Düsseldorf am 27. De- zember 1880 geboren— setzt die große Tra- dition rheinischer Wissenschaft fort. Von Meister Eckhart über Nikolaus von Kues führt bis auf den heutigen Tag eine Linie deutschen Denkens, das als besonders aufge- schlossen für die grogen Probleme des Daseins gelten darf. Zwar wurde Theodor Litt für lange Zeit in den deutschen Osten verschla- gen. Zunächst als Gymnasiallehrer und ein Jahr als außerordentlicher Professor in Bonn Wirkend, kam er 1920 als ordentlicher Pro- fessor für Pädagogik und Philosophie nach Leipzig. Dort, in dem Lande, das dem deut- schen Volk ebenfalls so viele hervorragende Geister geschenkt hat(man braucht nur auf den pädagogischen Denker Lessing hinzu- weisen), hat Litt eine Synthese zwischen Ost- und Westdeutschland vollzogen, die ihn nach seiner Rückkehr an die Universität Bonn im Jahre 1947 besonders geeignet erscheinen läßt, gesamtdeutsche Denkart zu repräsen- tieren. Eines seiner ersten Werke galt denn auch den beiden großen Ostdeutschen Kant und Herder, die er als Deuter der geistigen Welt schildert. Vielfach nahm er auch zu religionsphilo- sophischen Fragen Stellung, schrieb über den deutschen Geist, das Christentum und prote- stantisches Geschichtsbewußtsein, aber auch über Staatsgewalt und Sittlichkeit. Jeder Diktatur abhold, kam er in schwere Konflikte Die neue „Deutsche Bibliothek“ Die„Deutsche Bibliothek“ zin Frankfurt, das west- deutsche Gegenstück zur Deutschen Bücherei in Leipzig, soll ein neues Hadaus erhalten. Aus einem Architekten Wettbewerb (über den wir anläßlich eines Aufsatzes über das Frankfurter Institut am 19. Februar berichteten), ist dler hier abgebildete Entwurf von Gerhard We- ber mit dem ersten Preis dus gezeichnet worden. dpa-Foto Madame aus dem kleinen Laden gegenüber. Meinem Maikäfer fehlen einige Gliedmaßen, aber sonst ist er wohlauf und prächtig an- zuschauen. Weißt du noch, Onkelchen, wie das War, als du mir erzähltest, man brauche genau acht Tage, mit meinem Radelrutsch Berlin zu umfahren? Ach, war das noch eine gute Zeit, als man Berlin mit einem Radel- Rutsch umfahren konnte Pour le Mérite der Frie XV. Theodor Litt sowohl mit den nazistischen Machthabern, die kein inneres Verhältnis zur großen gei- stigen Tradition der Deutschen gewinnen konnten, wie auch nach dem Zusammenbruch mit den neuen Herren Ostdeutschlands, die mit geistfremden Methoden die gerade im Osten so starken überlieferten Kräfte des deutschen Idealismus einschnüren wollen. Da ging Litt also wieder in die freie Luft des Westens, mit seiner Aufgeschlossenheit für die grundsätzlichen Fragen des Menschen, denen er verschiedene Werke gewidmet hatte, darunter:„Die Selbsterkenntnis des Men- schen“,„Führen oder wachsen lassen“, „Mensch und Welt“,„Denken und Sein“. Litts Stärke ist nicht so sehr die exakte Kleinarbeit, die man, übrigens zu Unrecht, in der Oeffentlichkeit oft als wissenschaftliche Maulwurfsarbeit bezeichnet, sondern die große Ueberschau. Sein Denken und Tun, dem er nicht nur an der Universität, sondern auch in zahlreichen öffentlichen Vorträgen Aus- druck verleiht, schwebt immer zwischen den großen Begriffen der Einheit unseres Den- kens und der Wahrheit, die oft dem Einheits- streben zu widersprechen scheint, Er spricht gerne von der Erhebung über die engen Ho- rizonte einseitiger Weltanschauung und er ist geradezu besessen von der Heiligkeit der Aufgabe, die die Philosophie heute zu erfül- len hat. Nur eben nicht die sich in Kleinig- keiten und Haarspaltereien verlierende Fach- So ungefähr würde ich meinen Brief an Onkel Eugen beginnen. Mein kleiner Mai- käfer im März hat mir seltsame Gedanken in die Stube geflogen. Man sollte die Abzieh- bilder unabgezogen lassen— es wäre besser kür die Maikäfer und für die Toten, denen mam plötzlich begegnet, wenn der Zeigefinger dem Körperchen eines Abziehmaikäfers nach fährt densklasse Philosophie, die es auch gibt, sondern jene Philosophie, die überall die Verbindung zum Gesamtleben, zum Ethischen, zur Staatsbil- dung, zur Existenzerhellung(dieser Begriff stammt von seinem bedeutenden Kollegen Karl Jaspers) und zur Frage nach dem Sinn des Daseins aufgreift. Der Geist ist für Litt etwas absolut Rea- les, ja die höchste Realität. Der Geist hat Ehr- furcht vor sich selber. Gerade die Eigenstän- digkeit und Eigenmächtigkeit des Geistes der den Menschen erst zum Menschen macht, ist Litts Domäne. Er ist allerdings ebenso über- zeugt von der ständigen Selbstbedrohung, der der Mensch als Träger der Freiheit und des Geistes ausgesetzt ist. Er ist hier eine pro- phetische Gestalt in einer Welt, die das Wesen und Walten des Geistes so leicht hinter den Tagesparolen und der Ueberbewertung sensa- tioneller Ereignisse im künstlerischen, poli- tischen, wissenschaftlichen Leben vergißt. Und so ringt er als Philosoph und Pädagoge ständig um den Sinn dessen, was wirklich Bildung ist. Das Wesen der Bildung wurde zu allen Zeiten in verschiedener Perspektive gesehen. Wir sind verantwortlich dafür, Unsere Jugend und unsere Erwachsenen so zu„bilden“, daß sie dem Sinn des gegen- Wärtigen geschichtlichen Augenblicks ge- recht werden und gewachsen bleiben. Hans Hartmann „Mas Aniello“- das Leben eines neapolitanischen Volkshelden Erfolgreiche Opern- Urquffühtung an der Mailänder Scala Jacopo Napoli, der Komponist der„Volks- tragödie“ in drei Akten und acht Bildern „Mas'Aniello“, ist in Deutschland nicht Sanz unbekannt. Seine Oper„Der ein- gebildet Kranke“ nach Molière wurde unter Karl Elmendorff an verschiedenen deutschen Theatern aufgeführt; andere Ar- beiten Napolis hatten auf italienischen Büh- nen und im Rundfunk Erfolg. Sein jüngstes Werk war beim Verdi- Wettbewerb der Mai- länder Scala als„bemerkenswert“ bezeich- net worden, ohne den ersten Preis zu gewin- nen, der dem Argentinier Castro zuflel. Nun hat die Scala den„Mas Aniello“ uraufgeführt und dem Komponisten einen eindeutigen Pu- blikumserfolg verschafft, wie er Castro nicht beschieden war, vielleicht sogar einem Werke zum Leben verholfen, das nicht so rasch vom Spielplan verschwindet wie die jüngsten Ur- auf führungen der Scala. Napoli ist ein Musiker, der vor kräftigen, zuweilen auch knalligen Wirkungen nicht zurückschreckt. In der Tradition des italieni- schen und russischen Verismus beheimatet, verachtet er weder Harmonie noch Melodie, ja er erfindet eine ganze Reihe sangbarer Melodien, die sich an das neapolitanische Volkslied anlehnen, ohne darum epigonen- haft zu wirken. Wo die Szene ihm Lyrismus vorschreibt, ist er lyrisch; wo er dramatisch sein soll, ist er es in hohem Maße, ja zu An- fang verausgabt er sich und verstellt sich da- mit selbst den Weg zur Steigerung. Doch Wollen und Können stehen bei ihm in gesun- dem Gleichgewicht; der Reichtum seiner Ein- fälle läßt den mangelnden„Avantgardismus“ gern vergessen. „Mas'Aniello“ ist von neapolitanischer Atmosphäre durchdrungen. Napoli selbst ist dort vor 42 Jahren geboren und lehrt heute am Konservatorium seiner Vaterstadt. Der Librettist Vittorio Viviani ist ebenfalls Nea- politaner; der Stoff behandelt den neapolita- nischen Volkshelden Mas'Aniello, der in der Mitte des 17. Jahrhunderts einen Aufstand gegen die spanischen Tyrannen entfesselte, sich an die Spitze von Fischhändlern, Flei- schern und Bäackern stellte, um die Spanier zum Teufel zu jagen, dann aber das innere Gleichgewicht verlor und vom Pöbel gelyncht wurde. Am Tage darauf wurde er bereits als Heiliger verehrt, denn unterdessen war der Brotpreis von neuem gestiegen Die Uraufführung an der Mailänder Scala War mit größtem Erfolg bemüht, die pitto- reske Welt des Südens in den weitaus nüch- ternen italienischen Norden zu versetzen. Nicola Benois hatte in seinen Bühnenbildern und Kostümen naturwahres Neapel ohne Klischee hervorgezaubert: Man sah zwar nicht den Vesuv rauchen, aber man sog so- zusagen die Düfte des Fischmarktes ein. Nino Sanzogno als Dirigent und Vittore Veneziani als Leiter der höchst schwierigen Chöre lei- steten Vortreffliches; die Regie von Mario Frigerio war ein Meisterstück der Bewe- gung und Gliederung in den revolutionären Massenszenen. Horst Rüdiger Moriteg, 30. März 1983/ Nr. 75 — Mozarts„Requiem“ Aufführung in Lodwigshafen In der dichtbesetzen Apostelkirche in Ludwigshafen leitete der Heidelberger Uni. versitätsmusikdirektor Prof. Dr. H. NI. Pop. pen eine würdige Aufführung von Moꝛzartz Requiem, jenes geheimnisumwitterten Grab. gesanges, der den Meister selbst an die Pforten des Todes geleitete, die sich auf- taten, noch ehe er das von dem anonymen Auftraggeber(dem Grafen Wolsegg, wie wir heute wissen) bestellte Werk vollenden Konnte. So fand Mezart für die eigne Toten. keier ergreifende Klänge, und wenn auch sein Schüler Süßmayr unter teilweiser Ver. Wendung vorgefundener Skizzen des Mel sters das Werk zu Ende führen mußte, 80 tragen doch alle Hauptteile so echte und erhabene Züge Mozartschen Geistes, dag demgegenüber auch heute noch nicht Völlig ö 1 raus gebe erlag 0 gucke rel. bekredakt gellv.: D. u E. K geber; Fe kal: M. 1. F. W. K aud: C. 8 mon;— chef v. D.: gank, Rhei ad. Kom: anti. Man dhe Nr. 300 — Jahrga! eee e geklärte Meinungen der zünftigen Musik wissenschaft über letzte Zweifel der Autor. schaft überhaupt nicht ins Gewicht fallen. Der unter Prof. Poppens Führung 20 einem ausgezeichneten Singkörper herange- reifte Beethovenchor. zeigte wieder eite durch nichts zu erschütternde Sicherheit der musikalischen Gestaltung. Der an Händels Stil gemahnende Introitus, der geniale Glut hauch des Kyrie, die überwältigende Kratt chorischer Ausmalung des Dies irae, die fete Inbrunst im Grave- Satz des Rex tremendaę. der in die Tiefe stürzende Rhythmus des Confutatis, die lyrischen Gipfelpunkte des Lacrymosa, die strahlende Wucht des D. du in Sanctus und vieles andere gab dem mit dem begleitenden Pfalzorchester in straff ge. kügtem Zusammenhang singenden Chor dankbarste Aufgaben, die unter Entwick lung imponierender Klangfülle bei Sorg⸗ samster Beobachtung kultivierter Vortrags. Phrasierung vorbildlich gelöst wurden. Als Solisten waren vier stilsichere und musikalisch vortrefflich durchgebildete Inter- Preten eingesetzt: Gertrud Jenne, deren leuchtender Sopran allerdings mehr dem dramatischen als dem oratorischen Gesangs- stil zuneigt, Georg Jelden, ein sehr sympa. tischer Tenor, Trude Börner, eine Altistin mit warm und edel quellendem Wohlklang in der Stimme, und Prof Hermann Achen⸗ bach, ein Bassist von ausgeprägtem Stil- gefühl. Der Vortrag der Quartettsätze im Recordare und Benedictus gehörte zum Hin- druckvollsten der erhebenden Gesamtauffüh- rung, an der auch Arno Landmann an der Orgel verdienstlichen Anteil hatte. C. O. E Patricio Connor Liederabend im Amerikahcus Monnheim Patricia Connor, aus mehreren Konzer- ten dem Mannheimer Publikum wohlbe- kannt, machte nun abermals im Amerika⸗ haus Mannheim Station. Unermüdlich um Erweiterung ihres Repertoires bemüht, da- bei auch wenig Bekanntes in ihren Studien- Kreis einbeziehend, bot sie aus der reichen Hinterlassenschaft Robert Schumanns fünf Lieder, die um Maria Stuart kreisen Kost⸗ bare Gaben brachte Patricia Connor dann mit Liedern von Hans Pfitzner in beseeltem Vortrag dar, darunter„Ich höf Em Vöglen locken“, wobei der vortreffliche Begleiter am Flügel(Gustav Beck) eine in Zarten Farben schillernde Klangstudie aufbaute. In sehr gewinnender Weise setzte sich die ame- rikanische Künstlerin schließlich auch für ihre Landsleute ein, für Samuel Barber mit einer hübschen Nocturne, für Schoemmer mit einer sehr stimmungsvollen Studie„Never seek to tell!(eine Uraufführung), und ließ darauf das Volkslied zu Worte kommen, dem sie sich mit liebenswürdigem Humor wid⸗ mete. chu. Die Mannheimer Klavierlehrerin Marta Hageloch veranstaltete im Saal der Loge Car! zur Eintracht“ in Mannheim ein Vorspiel ihres ansehnlichen Schulerkreises. Die Auswahl der dargebotenen Stücke war vorwiegend dem Können von Anfängern angepaßt,. wodurch eine Ueberforderung der musizier frohen Jungen und Mädchen sinnvoll vermieden wurde. Alle Beteiligten— darunter auffallend viele Mäd- chen— bemühten sich mit merklicher Begel- sterung, ihre Strebsamkeit öffentlich durch an- sprechende Leistungen zu bekennen. Dies ge- lang, durch das Auswendigspielen bedingt unterschiedlich und mit den netten kleinen Zwischenfällen, die vom Publikum gewiß bei Weitem nicht so ernst genommen wurden wie von denjenigen Schülern, die ihr erstes Auf- treten ein wenig befangen machte. st ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 ta g g e Copyrisht: scherz& Gdoverts verlas, Stuttgart 28. Fortsetzung Morgan hatte sich zu Don und Tansy ge- Sellt. Opappi hatte sich mit Evelyn zurück- gezogen. Die Trabanten hatten das Feld ge- räumt und die Kämpfenden allein im Ring gelassen. Lucy sah bleich und abgehärmt aus, aber die Miene verfolgter Unschuld hatte sie nicht verlassen. Die tapferen grauen Augen, die in S0 vielen Rührfilmen nie mit der Wimper Sezuckt hatten, blickten nun treuherzig auf Daphne. Das Millikenkinn war stolz gehoben, Wie um die Tränen tapfer niederzuhalten. Wieder sah ich vor meinem geistigen Auge den tapferen kleinen Zaunkönig, wie er sich gegen die große, schöne Eule zur Wehr setzt. Ich hatte ein Feuerwerk erwartet, das Sprays Komödie in den Schatten stellen Würde, aber Lucy war auf ihre Art ebenso unberechenbar wie Daphne. Statt aufzulo- dern, flimmerte sie und legte ihr kleine Hand zart auf Daphnes Arm, während sie heiser flüsterte: „Es ist Zwecklos, das sehe ich jetzt. Man kann sein Kind nicht gegen seinen Willen kesthalten. Ich liebe Spray. Der Himmel weiß, daß ich sie von ganzem Herzen geliebt habe. Aber ich kann sie nicht zwingen heimzukeh- ren.“ Sie stockte und schenkte Daphne ein Lächeln wie Sonnenstrahlen, die durch Wol- ken dringen.„Sie sei dein, Liebste. Um das zu sagen, bin ich gekommen, Du hast ihre Zuneigung gewonnen. Du sollst diese Zunei- gung behalten.“ Mit dieser Erklärung der Entsagung war es ihr gelungen, Daphne einen Keulenschlag 2u versetzen, der diese völlig unvorbereitet traf. Daphne sah einen Augenblick verdutzt drein. Lucy hatte Daphne überrumpelt und das war keine geringe Leistung. Lucy erwärmte sich an ihrem eigenen Feuer und errötete sanft. Sie packte die ver- blüffte Daphne bei der Hand. „Sie bewundert dich so sehr als Künst- lerin, und sie hat recht. Verglichen mit dir bin ich nichts, gar nichts. Ich weiß, du wirst ihr eine wunderbare Lehrerin, eine wunder- bare Freundin sein.“ Sie wWandte sich von Daphne ab und trip- pelte zu Spray, fiel neben ihr auf die Knie und legte ihren Arm um ihre Schultern. „Liebling— Spray, mein Schatz— ich weiß, daß ich dir lästig bin. Ich weiß, daß du mich jetzt für eine schreckliche, rührselige, lang- Weilige Frau hältst. Ich verstehe dich, mein Kind. Es ist oft so zwischen Mutter und Tochter, wenn die Tochter sehr jung ist und die Mutter sich ein wenig gedankenlos zu viel mit ihren eigenen Angelegenheitn be- faßt. Hasse mich jetzt, mein Liebling. Es wird mir nicht weh tun, weil ich es verstehe. Bleib hier bei Miß Winters. Lerne etwas von mrer wunderbaren Schauspielkunst. Es wird dir gut tun und eines Tages vielleicht“! sie winselte leise, wie eine Hündin. die von ihrem Herrn geschlagen wird—„eines Ta- Ses Vielleicht wirst du einsehen, daß deine Mutter keine— ganz so fürchterliche Person — Weiter konnte der Mut der Milliken nicht gehen. Die Worte erstarben in einem neuer- lichen Wüimmern. Lucy Millikens kleine Hand schob die Haarsträhne zurück, die ihr im richtigen Moment über ein Auge geglitten War. Sie erhob sich. Sie fand ein Taschen- tuch— ein winziges, weißes. Sie pregte es an ihre Lippen und flüchtete zu ihrem Gatten. „Morgan“, sie drückte ihren zarten Kör- per an ihn,„Morgan, jetzt— jetzt wird sie Slücklich sein. Oh, Morgan, es tut weh, aber es ist besser so. Es ist besser so, Morgan.“ Morgan, der widerwillig die Rolle des „Mitfühlenden Gatten! spielte, legte seinen Arm um sie und sah sehr rot und verlegen aus. „Gehen wir, Morgan, überlassen wir sie ihrem Glück.“ Sie ergriff die Hand ihres Mannes, wand- te sich der noch leicht erschütterten Daphne zu und sagte ihr:„Ich weiß, daß du gut zu ihr sein wirst, aber ich bitte dich doch, sei gut zu meinem geliebten Kind.“ Unglaublicherweise hatte Lucy mit ihren letzten Kräften die unselige Angelegenheit ihrer scheinbaren Niederlage noch in einen Erfolg für sich verwandelt. Sie hatte zwar re Tochter verloren, aber die war schon verloren gewesen. Sie hatte endlich Daphne überlistet und ihr die Erziehung eines beson- ders schwierigen Kindes, das sie bestimmt nicht wollte, aufgehalst und alle schauspie- lerischen Lorbeeren geerntet. Amerikas be- liebteste Mutter hatte die andere Wange hin- gehalten, hatte das begütigende Wort ge- sprochen, das den Zorn verscheucht, und alle jene Siege errungen, die man in der Bibel so sehr bewundert. Es war der größte Triumph des Melodramas. 5 Wäre ihr ein sofortiger Abgang vergönnt gewesen, so hätte sie Daphne völlig in den Schatten gestellt. Aber es sollte nicht sein. Während der Entsagungsszene war Daphne zu der Lehne des Sofas gegangen, auf dem Evelyn vor Ankunft der Gäste gesessen War. Still wie eine Statue hatte sie Lucys Spiel mit gönnerhafter Miene beobachtet und als Frau, die in solchen Dingen Bescheid weiß, auf das Ende der Komödie gewartet. Als Lucy sich bebend an die Brust ihres Gatten flüchtete, legte Daphne die Hand auf die Sofalehne, wie um sich zu stützen. Es War eine vollkommen normale Geste. Ich bemerkte sie nur, weil ich sie zufällig ansah. Aber plötzlich wurde die Geste ano- mal. Kaum hatte ihre Hand die Lehne be- rührt, zog Daphne sie schleunigst zurück. Ich sah sie herabblicken und kreide weiß Werden. Sie stürzte vom Sofa fort und lieg sich in einen Stuhl in meiner Nähe fallen. Sie langte nach einer Kassette mit Zigaretten, die auf einem kleinen Tisch neben ihr stand, und ich sah zu meinem Erstaunen, daß ihre Hand bebte. Die Aufmerksamkeit war so auf Lucy Konzentriert gewesen, daß die anderen nicht bemerkt hatten, was mit Daphne vorging. Aber ich beobachtete sie, als sie den Deckel der Kassette aufhob und hineinlangte. Wieder wurde eine alltägliche Geste un- heimlich anomal. Ihre Hand fuhr aus der Schachtel heraus, und sie stieß einen leichten Schrei des Widerwillens aus. Er war nicht laut gewesen, aber laut ge- nug, um die allgemeine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie blieb einen Augenblick bebend mit gespenstisch verzerrtem Gesicht wie ein Geist sitzen und sprang dann auf. Dann rannte sie zu den verschobenen Vorhängen vor der Glastüre, durch die Spray herein- gestürzt War. Sie hob beide Hände, um die Vorhänge zurückzureißen, wie jemand, der am Ersticken ist und nach Luft ringt. Die Seide krachte, als sie die Vorhänge aufriß, und zugleich erklang ein metallisches EKlirren, da, irgendwelche Gegenstände aus den Falten des Stoffes auf das Parket flelen Nun kreischte Daphne Winters auf, tastete Ungeschickt an der Klinke der Verandatüre, riß sie auf und rannte wie irrsinnig auf die Terrasse. Es war so schnell geschehen, daß einen Augenblick lang alle wie gelähmt waren, Lucy, von ihrem eigenen Spiel noch hinge- rissen, stieß einen leißen Schrei aus, Evelyn War die erste, die die Sprache wiederfand. Sie hatte sich jah umgewandt und starrte durch die offene Verandatüre ins Dunkel, „Was ist los?“ schrie sie,„was ist ge- schehen?“ Ich war meiner Sache nicht sicher, aber ich ahnte es, und es ließ mich leicht erschau- ern. Endlich hatte das Ungeheuer, das Wié eine halb schlafende Schlange eingerollt im Schatten des Abends gelegen war, sich wie- der geregt. Ich ging zu dem Diwan, we Daphne gestanden war und blickte die Lehne entlang zu dem Punkt, wo ihre Hand geruht hatte. Meine Ahnung hatte mich nicht betrogen. Dort auf dem gelben Möbelstoff lag ein klei- ner gelber Schlüssel. Ich hob ihn auf und Sing zur Zigarettenkassette und öffnete Se Drei kleine Schlüssel lagen auf den fein säuberlich geordneten Zigaretten. Ich eilte zu den aufgerissenen Vorhängen und blickte zu Boden. Fünf Schlüssel lagen auf dem glänzenden Parkett verstreut. Die anderen hatten mich gespannt beob- achtet. Don begriff die Sache zuerst. „Schlüssel“, sagte er. Ich glaube, dag jeder im Zimmer wußte, Was er meinte. Daphnes krankhafte Angst vor Schlüsseln und Schlössern war ebenso bekannt wie ihre Angst vor Gift und Feuer. Im ersten Augenblick, da die kleine Kolonie von Bitterns Bay wieder vollzählig Ver- sammelt War, hatte die tolle, tückische Ver- kolgung wieder begonnen. Einer von uns hatte während der dramatischen Augenblicke des Daphne-Lucy-Duells die Schlüssel im ganzen Zimmer verteilt. Fortsetzung folgt) Ad Bonn. gauer* her Verel ie Bund assen Un nodernst les, der, treten. Nach onen he Astoria-F zein Reise mengeste Am 7. is enh les in nahme d toun-Un! Bundeske Eisenhov ein Esse Am 1 San Fra über das nächsten vorgeseh Am 1 ieder 1 eine Gro zuers in Der Ober Dr. Ader fangen. Am 15 vard- Un anschließ stadt Ot kanadisc des 18. mittag d kanzler nach Eur In a1 damit ge nächster Aubenm hure eli Kr Aenaue Prnsene igt, daß mit deut habe. Cona Bonn. nauer seiner ten, nac der US2 Vormitte Kommis eigenen nahm er am Nac kranzösis eois-F kranzösie in den Cona nauers 1 anwesen ab, Con: N Hamb britische: mals für nannten Beichssti schen Be gabe del Kreises Berlin einem 2 Verschm Block“ d Berlir ted hat gen nack überrasc ehrsbes Berlir schen Os lung de beute, D lich auß. inserick Lufttlott ordneten Kairo tag weg Jahres devolutic Aisterpre Strafe Oberst! 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