7* * 5 127 5 N 8—— 3 eee 8 5. 1 . 8 8 0 5 f 1 25 Nr. f — a 8. 8. N 3 7 3 i ausgeber? Mannhei. 5 L ö nag: Druck: eee 0 e gucke rel. Verlagsleitung: H. B. roß; · 2 anten E. F. von ee 5 5— 1 rche euv.: Dr. K. Ackermann; 8 5 5.. 2 95 1 E. Kobbert; i til: 75 5 i ni. ſeber; Feuillet:: F. O. 5* f M. Pop.„: W. Gilles, K. H E Moz pe kal: N. L. Eberhardt; 3 einz;. 8 d N 1 6. F. W. Koch; Sport: E munal: 8 i 2. Gesch N rab. ind: C f Schneekloth; 8. g ktsstellen: M ö b. aa: 9. 86 r Sozlalredakti 5 8 N. Tele„ Mannheim, K g 5 die mon; eee Fe A. 5 5 8 4 4151-54; heidelberg 75 485 8 auf. hel v. D.: O. b 1 Kimpinsky; a 15 5 e 45, Tel. 20 37038 1 0 1 1 unk, Rhein.-Main-Bank 9 südd.. 5 Ants tr 2 bel 8 8 ie Wir gad. Komm. L. 1 t. Spark spreis: Monati 1 lenden i„Landesbank, Bad. 55„ 2,80 DM zuzügl. 5 n intl. Mannheim.„Bank, 5 gerlohn. Posth 5 Toten Postsch.-Kto.: Karl g zuzügl. 54 PI Z e 3,20 DN in auch apreeib lw igebaten n. r 856 8 besus 4— 5 e er Ver. U 2 nolung im Verlag 3 Porto. Bei Ab- s Mei. nab 5 22 4 5 turn er in den Agen ige 1 r nige 2 75 sonntag 0 n Erscheint täßlien 30 „ so jahrgang Nr 5 eitu 5 ags. Zur Zeit gilt Anzei 15 te und 76/ Einzelpreis 20 Pf n adens A d üste Nr. 11. Anz.-Ltg.: W 8, dag dekener 5 5 21 Werbg.: C. Fau 5 1 delmann; t völlig de 1 P 1 412 mrolte nüke n Wichterscheinen Aue Mannheimer Morgen v Rückerstatt. des e„ aut utor⸗ erlagsges verlangte Man es. Für un- len Adenauers P m. b. H., Mannhel a uskr. keinerlei Gewän f rogramm m, am Marktplat 35 a 2 9„ F. D 5 nge⸗ gauer wird am 1 9 r Dr. Ade f g r ene Vereinigten 8 zu seinem 18 0 C 1 E 2 Dienstag, 31. März 1953 1 der ſie Bundesrepublik auf l Er wird K II 21 m 8 8 n. 5 2 0* e aus 1 888 55 ompromiß in der Krieg 5 8 Ac. eln i Kraft es, der f anischen Passagi 85 Lo nd i sgefang I 2 lie del ten. 8 ae An 9580 1 e ene In einer am Mont Hefangne nge e Waffenstillstand 0 ee e Welle“ ab 3 3 nende. Nach n 51 l—Sters TS Chu E en Erklärung d ntag von der offizi and in K 8 5. Ma 5 45 deer Rr br 5 Informa e J 3 den Vereinten Na 3„ Neues b Korea ermöglichen e Die„Deutsche Well e des storia-Hotel in N. der im Wald 85 angenenfrage d in der Kriegsgef ationen die B isidenten und e eide Seiter. 5 Kür nsprogramm de 1 e“, ein Ded ein Reiseprogra e. Lork wohn ort Sen in Kore er einzige Punk gefangenenfrage in K ereitschaft der K mini- stillsta 8 aufrichtig an eine kür das Ausland., wird 5 Bundesrepublik „ mm folgend. en wird, der K ea noch keine Einig t war, übe Korea nachzu ommunisten lstand in Korea j 1 Sine Waffen- Köln bekanntg F Wi Montag i em mit mengestellt: ndermaßen zus 5 ommunisten inigung erzi 5 r den bei d geben. Da di 5 seitigen Kom im Geiste eines l 8 anntgegeben wur ontag in .: 8 i It werd en Waffensti ie Kriegs- n Kompromisses 5 eines beider- eigenen S8 urde, am 3. Mai f daft ge. Am 7. A 5 am neue Hoffnun 18 erden konnte ktens illstandsverh 5 isses interessiel beider endungen auf Mai ihre April Bes. g auf eine Beil hat dieser üb rhandlun- i i den Waff s interessiert sind“ 8 n aufnehmen. Chor bis en ho prechungen mit Präsi schu En Lai Beilegung des Ko überraschende Schri in Kaesong ikkenstillstandsverhe 5 Die Welle wi itwick. les in 1 und Außenmini Präsident Moskau nach F der erst vor kur reakonfliktes gew ſchritt Waffens 11 Panmunjon hat andlungen von der ile wird. fie deen . be ashington minister Dul- ine eking zurück curzem aus trii Sent Waffenstillstandsdeleg njon haben sich die rechtli Arbeitsgemei ts gemeldet Sorg. gaähme des Eh Am Abend E 5„tragbare Lösung“ ckelcehrte, sagte, dali triierung der Kriegeg teien bisher 6 legationen beid ie rechtlichen Rundfunl nschaft der öffentlich rtrags. bun- Unt hrendoktortitel eee e dere ng der Frage d„daß digung der Fei iegsgefangenen n- Wee über folgende gro er Par- republik betri dfunkanstalten der 1 820 un-Universität. Am nä s der George fangener i r und verw, es Austau- e der FEeindseligkei a nach Been ngungen geeinigt: e grundlegende haus betrieben, di der Bundes- n. gundeskanzl Am nächsten T SoSe gener in Kor undeter Kri er weiter: N eiten. Wörtlich 1. Ei inigt: Sees des Nord„die das Kölner 8 er zum Lunch Tage ist der samten Krie ea àuf die Lösu iegsge- lung des„Nur deshalb, weil di sagte a Einstellung de. NWDR) 11 5 ord westdeutschen Funk- ö e Abend wi bei Präsident influf a Esgefangenenfrage ung der ge- Friedli s blütisen Krieges die Einstel- balb von 12 Stun er Feindseliekeiten in e der technischen A Rundfunks 1. 5 5 1 1 8— ren 5 1 BWI i f Inte, en Essen geben Wird Dr. Adenauer el n usüben werde. A einen starken iche Regelung d n Korea und die des Waffensti unden nach Unterzei Wer,„ wicklung der . + ach Ansich Aus diese bar mit d er Korea-F enstillstandsat nterzeichnun Pressekonferen agt hat. Wie 1 N deren Am 10. 4 1 sche icht der Regi m Grunde Si der Frage d 5 rage unlös- 2 5 ndsabkommens 2 Wartsenclt erenz erklärt in einer April wird n Volksrepublik di gierung der chinesi icherheit d se des Friedens Schaffung ei 85 ortsendun wurde, verfolgen di dem 84m Franzisko wei der Kanz der ge lik die Zeit rei inesi- un er Völker d. ns und der auf bei g einer entmilitarisi All ingen der„Deut olgen die 5 b eiterfah er nach mi samten Erie Zeit reit zur LG d der 86 r des Fernen eiden Seite arisierten Zone ei em den Zweck, de utschen Welle“ Sangs⸗ äber das Wochen ahren. Er wi mit die Ei gsgefangen ösung unt gesamten Welt 8 Ostens 79 5 n der Demarkati 8 one ein mögli Weck, den Hö 2 8 Vor f Jas. ende blei wird dort i instellun nenfrage um d ernehmen wi. verknüpft si 3. Die Demarkati narkationslini 5 möglichst lebendig rern in Ueb ympa⸗ nächsten Tage 81 4 eiben. Di. 8 ermöglich g der Feindseli 1 a- gen Wir diesen S 2 D sind, b 8 markationslini. E. tisch 8 dendiges Bil ersee Alten Vorgesehen ge sind für den Besuen 2 5 e ee A. 5 e 8 e ee e e e uklaeng Am 15 5 ass Wei e eee 05 ee Seite eiten die Kriegsgetf ung der Feind- eränderten Frontlinie seit Monaten kaum N Pp e 1 Aachen, ted April wird der Bun 2 eiter erklärte Tech angen. Unter die durch 5 Unserer 4. Bildung ei. 5 Leiter der Chef 5 blik zu geben. 8 8 New) Vork e e 8815 Nordkorea bereit 5 8 daß Rotchins ee durch die„ un gegen ee, e Wakkenstill Welle“ ist Dr„ der„Deutschen 2 roßveranstaltun ahren, W. zur Beseiti an Verhand Besorgnis erfüllt egenseite mi je Einh, deren Aufge H. ein Redesten esemann(K0i. ö ze im zauers in der C ng zu Ehren Dr. A e ee e, ihre Hei wurden und Ans 8 nhaltung der Waft taabe es wäre. Sei edakteur der C Gen n Fin. ber Oberbü arnegie Hall vo Aden- die R.„die sich bei de renzen keil tralen imat zurüczukel ngst haben, gungen zu über wach affenstillstandsbedin- Seite stehe DU und der SBD 99 5 rgermei. gesehen 1 epatriier m Beratungen ü en Staat ii 5 ehren, einem der Kri erwachen und di sbedin- ui n. Der täglich 4 D zur ukkfüh. Dr. Adenau eister von Ne ist. gabe rung der Kri gen über gef tat übergeben we Gen Pi neu- riegsgefan ie Repatriieru richtendienst Slich zweimali ö . 0 n Fork wWi Ni. Rotchin jegsgefange angenen sollt rden“ Die Kri g genen zu leit erung jenst und di 3 malige Nach- N in der fangen nächsten Vormitta ird der Re uma und Nordk genen er- ten P 8 en dann„ riegs- 5. Bildu 5 iten. Sendung„Wi* dis tägliche 15-Minut ö 5 ngen. 5 8 paàtriieru Orea seien berei aArteien auf 92„von den beteili ng einer 5 18„Wie wir! 5353 Minuten- 8 0. E 17 1 g emp- gefa ung nur derjeni n bereit, Repatrii geklärt werd eilig zur Ueberw, neutralen Kommissi en RecAkti ir leben“ wird 8 5 April wird D ngeren zuzusti erjenigen Eri. Patriierung in rden, damit ih Fair 41 achung einiger Ha ommission daktion der von der eige- pard-Universität i r. Adenauer di Werden wü stimmen, die Kriegs- Weise 5 in gerechter u ihre die Heranfü ger Häfen, di n tet. Fü 5 r Deutschen W 5. e Har- wünschte n, die repatriiert 2 Selöst wird nd tragbarer un anführung„die allein ei ünf Minute elle gestal- anschließend n in Boston besuch gefan n. Die übri zu Waffensti und den Abschluß ei e ung von Verstärku weils ei n vor Send i n d uchen und genen sollten rigen Eri 4 stillstandes i schluß e Parteien 1 gungsgut für di kungen ils ein Ko eschluß wird; Mit Ottawa a0 er kanadischen H Unverzügli 2 So mei jegs- hindert“ S in Ko Aub eines arteien 5 r die Tru 5 mmentar ird je- N bfi 8 verzüglich inte er wei i rea nicht in Korea b ppen beide gramm da f gegeben. Jed 1 85 n abfliegen. 15 5 aupt- Feind Seh nach der Ei eiter sch 6 ver- 6. Ei enutzt werde 5 S auert drei St 8 es Pro- helm chen Regierung ist fü Besuch der ü seligkeiten ei instellung d schu En Lai mei Einberufung ei n dürfen. den 20-Kilowatt ei Stunden und wird es 18. April v g ist für den Vormi übergeben einer neutrale er schon lan Lei meinte, daß 4 renz innerhal g einer politisch„ owatt-Richtstrahl Wird über onzer- mittag des glei or gesehen. Sch mittag f werden. n Macht“ Punkt e Lösung di sicherlich Unterzei alb von drei M en Konfe- erloog, der spat er des NWDR I gleiche chon am Nach- Diese es hätt, jeses strittiger rzeichnun onaten n 8011 in fin pater noch 3 8 ohlbe⸗ kanzler auf n Tages wird 85 r Kompromiß wWeé hätte gefunden ittigen men g des Waffensti ach der oll, in fünf verschi verstärkt w. f 1 0 den k. der Bund schu, stelle jec iBvorschlag enn die Waff 1er werden kö S zur endgülti nstillstandsab 7 erschiedene Ri erden erika: nach Euro uftwege di undes, Beha le jedoch kei g, s0 betonte nicht sei affenstillstand önnen, kra gültigen Klärung abkom- strahlt. Die 8 e Richtunge. N pa antret 1e Heimrei ehauptu: ine Anerk 5 t seit mehr als fũ sverhandl frage und Festleg arung der K endunge n ausge- h um In 8 nt ngen der Allii ennung„der che 3 r als fünf M ungen Abzug Festlegung de 1 orea- Programme in di gen sollen al. f 755 er den k Alliierten“ da 90 en wären. N i Monaten unt uges aller ausländi r Hinzelheit me in die Empf E Abend- t, da- damit arntlichen britisch a 8 ommunistisch 8 85 daß sich reit 55 un. da sich di 5 erbro- Kor ausländisch en des Pfangsgebiet i amit gerechnet en Kreisen wi ner einige befd schen Krie it erklärt hätten. ie Alliierte.. en Truppe 7 8 e gelangen. aden nächste et. daß der B wird efänden, d. gsgefange- mit 8 ätten, in U.. n be- 1 open aus„Von g f 1 Zuk undeskanzler i ablehnen. Mi„die eine Repatrii Artikel 109 5 ebereinstim Mit Befriedi einer Polizei ichen außenmini unkt zu Bes zler in Chi it dem V Patriierung kran der Genf mung iedigun f 5 izeitru 1 min prechun n China und 5 orschlag verzi 8 anken und er Konventi 5 D g aufgenomm Ausgerü ppe zur gut fünt Chur inister Eden und Igel mit Arti Nordkorea 8 erzichteten Zzut verwundete ntion die er Kompromi en gerüsteten Strei ö chill Premier mini rtikel 118 auch nicht auf 5 auschen, könn leten Gefange wurde 1 promigvorschle 1 reitmacht“ Kost- Sell ke 5 nach Londo minister der Genfe auf das im die könne eine nen aus- fr; rde in der briti ag Tschu E 4 Heidelbe E Hirte Pere n Kommt. D gelegte Prinzi er Konventi ö ses Proble e tragbare L kriedi britischen E n Lali koi rg.(dpa) D 5 dann 1 mauers ereits auf der Rü er Be- inzip der Freil on niederr Stritti ns Zur L555 j une e auf Tauptstadt mit ommandier er scheidend 1 mauers 3 ö. ückreise Dr eilassung und ittigen Punkt ung dieses let Wird Geg genommen S erende der chende Ober- eltem n 288 1 5 121. Repa- handlun es der Waffensti Staten egenstand ei n. Der Vorse Streitkräfte i amerikanisch 351 0 17 klingen Br nstillstandsv lungn einer dipl 1 schlag kte in Eur chen Land- len tigt daß ei ßer mn Augen. un gen führen,„vor, tillstandsver- ahme des Forei omatischen Fü ton S. E opa, General. 485 75 eine vorbereitende rde estas 0 3„„vorausgesetzt amerikani oreign Offi 1 Füh- E d d y, erklà eutnant Ma glei mit deutsch ereitende Fühl. Immun„dab anischen Regier flice mit der Abschied erklärte am M n- 5 f ungnahm mistisch rungen esierung u. er iedsbotsch ontag in ei ö arten habe en Stellen bereits statt N 1180 er Ge 1 a und den Reste aft am alle 5 i 5 N N 9. N N* br 55 monwealth sei egie- ten Truppentei alle ihm ö lte. In 1 Polizei 5 ner alstreik ff übrigen Länder, die i sein. Auch di penteile, daß si unterstell- 0 zei verhaftete di 5 IK In It 1 esetzt h„die in Korea Trup die sche Armee 1. sich die amerikani ame- Conant glei ete die Agitat e een e e alien Be Be aben, sollen h ruppen ein- Zei e in Deutschla erikani- u fi gleichzeitig mit Ad ROm.(UP) Wa f oren und blieb H C Besprechungen, di erengezogen we 10 itruppe zu einer nd von einer Polli 1 i 5 enauer Munist ahrend des 8 8 err der Le Wen Sehalten wer n. die in diese erden. ausgerü gut ausgebild 5 r mit in Washin n en àus P. von den K age. 8 werden 1 m Kreis ab: steten Strei eten und ˖ gton nische W. rotest gegen d om- sorgung mi e mach in Wasen ben len dem V. ab- die auf 3 reitmacht gew, Sur er mit Bonn.(UP 1 Wahlgesetz à 85 as neue italie- Tel g mit Gas und W. ashimgton stattfin ernehmen jeden Notfall gewandelt habe Never en) Bundeskanzl stündigen Ge ausgerufenen sech elephon- und T. asser War nor In Pari wanne. 22 1 vorbereitet Sei. K 0 5 fing a er Dr. Ade tag i neralstreik chzehn- War f elegraph normal. schla aris wird 8 Der 60 jährig 880i. ließ seiner Ab* g am Montag 3 e tag in Rom H s wurden am en nirgendwo enverbindun schläge T e erklärt. d 3 Di jährige General 1 reise nach„ Zwei Tage v Agi underte vo 5 Mon- und Mai Unterbroch Sen schu En Lais„daß die Vor- ienstag, in alleutnant tri 0 dem en, nachei den Vereint or Agitatoren f n kommunisti ailand mußt. en. In R. Vorschla ais etwa dem indi 1„in den Ruh ritt heube ö 85„ inander di einigten Staa⸗ Strei estgenomme 5 ischen bahn- 5 en zahlreich a ou Voll g entspreche em indisch iSt Gene 5 estand. Sein N* 1 wid s un r die Hohe Staa. reikaufford N. Obwohl 5 5 und Omnibuslini iche Straß Oollversa 5 n, der v 8 eneralleutna 0 achfol f d Frankrei n Komme f erung der K g die Eini ini uslinien still 8 5 mmlung a on der UNO- bisher nt Charles L. 8 chm. Vormitta g rankreichs. Wa Ssare meisten Städ er Kommuniste 3 zinige Linien ab illgelegt werd großer Mehrhei m 3. Dezemb N Kom 8 Bolte g mit d. aährend er 0 ten Italie g m in den ligem er konnte 8 90 en. ehrheit 8 er 1952. rikanis mandeur d 8 der Kommissa em amerikani am derhall fand ns nur gerin 5 zem Personal à 1 n mit arbeitswi Ostblock gegen die Sti mit rikanischen A er siebente l Sa C Om n anischen Hohe känd. kam es doch ingen Wi- mit Hilfe pri ufrechterhalte WII s angenom bimmen des erna rmee. Di n ame- eigenen nit in erster Lini men on. Zwischenfa doch zu eine i privater Omni n werden und f men wurd 8 ernahm 1e Aufgabe Marta Besuch 1 1 Linie se 1 nfällen, be r Reihe unte mnibus-* 8. 111 am Montag i 8 n Boltes nahm in Washi inen letzte gab bei denen es unternehmer w dus- und Last w. William g in Heidelb „Car! er na 0 ngton b. 5 s auch Ver- di ar es mögli agen- M. HH elberg G. ——: engen e gene e e e Fast zwei Milliard 55 5 l der mzösischen H eit, sich mit d größeren Städ. reiks waren jedoch ist i ren in allen Stäc en- Uñeber di 2 Arde 2 dem eis- Pone ohen Kommiss em Verkehrsmittel 2 ädten die öffentli jedoch ist in den nördli adten geöffnet r die Hälfte d n in 81 0 75 et über 3 ar Pran tr ittel zwar nur teilwei ichen ein Teil d. nördlichen Industriestä. er Abgab eben M eine kranzösisch-ameri über das Ergebni rieb und in zahlrei eilweise im B er Fabrikarbeiter i ustriestädten en zum L onat 5 2 5. 21 1 in 2 5 e- Setreten rbeiter in d. àastenausglei Een ungen un den Verei erikanischen Verh. nis der des Landes Sscn eichen größeren Fabrik. en Ausstand Von unserem sgleich wurd Alle Cona einigten Staaten andlungen schaften 2zu jenen mur Teile der B 1 In Modens 5 Frankfurt. 1,8 Milli 0 Korrespondenten Je. i en bereits bezah Mäd- nauer unt wird während d zu unterhalten. 1* Apeit. Doch gela 8 eleg- nisten, in ds einer Hochburg der E, nerhalb von sieb illiarden Mark sind 1 ee 5 zahlt zegei⸗ 8 in den USA ebenf 15 Besuches Ade- stand d isten nicht, das Land i e en Feuergefech er im Jahre 1950 b 5 ternber 1952 bi en Monaten— vom nd in- erträsli 3 5 3 8 5 5 N 1 0 5 mi f 5 1. S ichen läg 1 WW 9 ein en alls in Washington ral jer Lähmung zu verset in einen Zu- nisten t mit der Polizei ei einem den Abgabe 18 zum 31. März 19 ep- land in d gen. Das sollte. 8 ge-„Conant fliegt am er reist am Mittwoch reik sollte 8.00 Uhr zen. Der Gene- tagm erschossen wurden, f sechs Kommu- stenausg! 8 ichtigen für Zw 53-von neue em nötigen Maß auch das Aus- 5 dingt m Samstag. und bis Mitternach morgens beginne orgen Tanks auf kuhren am Mon- desfi elehs bezahlt w. cke des La- Sowi große Welle der ze würdigen. Pi 1 kommunisti t dauern. E n vor event uf, um die K 5 esfinanzminister worden, teilt oWjietaone der Flüchtli 1 g einen Unlistisch domini Er war vom uellen Ausschrei ommunisten bei d inister Schäff„teilte Bun- Länd stelle die B nge aus der 0 1 I.. verband C. G. I. L. nierten Gewerkschafts Die K reitungen zu warnen. Bund er Einführung de er am Montag sch er und das deut 1 ndesregierung, di 5 1 1.— 1 1 521 3 5 1 1 wie ON N en Städten b e Worden. I erfolslo ommunisten haben sich N esausgleichsamts 50 Präsidenten des v were finanzielle O sche Volk vor 80 6. 5 ae beet? Alarmbereits etand sich die Poli 9 osen Manövern i ich nach ihren e e Walter Kü on der Bundesregi pfer. Leider hä 12 0 20 f 0 Haft. olizei in ralstreik trotz eindri im Senat ausgleichsg g mit. Der mi ü hne, Welt geri sregierun ätten die Wost einschreite 8 um bei Unruh 1 S trotz eindringlich zum Gene- eichsgesetz r mit dem L 5 elt gerichteten A g an das Gewi 0 1 5 n zu kön uhen sofort rmenminist ineeneller, Warnun genen J am 1. Sept asten- beim Tr n Appelle, d issen der 1 Hamhbu Ber 1 nen. 8 er Mario Sc gen von de ahres aufge ptember ve 5 ragen die e der Bundesre f beltische rg. Als erter d 7 2. isenbahnverken celba hatte nach 2lba entschl den Laste 85 stellte Wirtsch rgan- fen, zwa ser Flüchtlings! publik N 0 n Behòö er Mitte J Stunden nach 8 r wurde eini Senatssi Abschluß d. schlossen. nausgleich si 5 aftsplan fü 1 manchen Ni gslast zu hel N inen mals führen örden verhaf Januar von Ei 4 Beginn de 5 inige ssitzung, 1 er stürmisch von 3,085 Milli sieht die A lan für nur Wirke si iederschl El- 1 den Nati afteten sieb inschränk es Streiks oh gen„ in der das W. ischen schon j illiarden M. ufbrin BU e sich d 1 ag gefund i ren. bannten N ationalsoziali en ehe- ungen abgewick ne alle ommen wurd s Wahlgesetz schon jetat ark vor gung Büchern as bisher ni ine . Reich aumannn-Krei alisten des soge- ckelt, auch die V allen Mi e, angekündi an- auf fast 60 P.„80 daß also W. e Bund nicht 111 0 ö ge- sstudentenfü reises ist der eh 82 Er⸗ itteln des Ge igt, daß er mit gebracht word drozent diese 0 e esfinanzminist en elyn schen Behörden ührer Dr. Scheel de 1 von Ruhe und O setzes gegen Störu it Lastenausglei rden sind. Die Li r Summe gesamte de arin nichts änder„ ö d. ri übergeben worden 8 88585 Ministerpräsid ranung vorgehe ngen Befriedi eichsfonds so stell iquidität des bare Eü utsche Beveikerung Werde die 9 Kreises brigen Inhafti Die Ueber- vo ident Aleide D n werde. A digung fest j Ute Schäffer mi Fürsorgepflicht kerung fast unt rte B soll im L. tierten des N 8 n den Funktions e Gasperi ngesicht„sei somit r mit nen über en für die N rag Berlin aufe dieser We aumann- mokrati ionàren de 28er! wurde s der komplizi sehr günsti nehmen mü Neuvertrieb f el.. oche erfolge okratischen Partei r Christlich verfahren plizierten F. stig. 8 üssen lebe Be Uner BHR b 1 stürmi Partei We tlichen De- Antra und der Vi eststellu Zunachst sta ge- Nrachne rordentlichen L eschloß auf isch gefeiert vegen seines Si nträge habe sich j ielzahl de ngs- Last st ständen aus d glock“ de zung mit d andesparteitag die Glauben an„Wir haben ei eges den unt e sich jedoch b 1 der gestellten stenausgleichs 53 s dem Härtefond es Bund dem„Gesamtd 5 die ni das Schicksal nen festen eren Dienst ei den auszah Flüchtlin 0 Million 8 des ber Berlin. A ndesgebietes eutschen ie niemals zu ei sal unserer Nati geben. Es sei stellen ein Rü ahlen- gu ge aus der Sowi en Mark fü l. ae der Autobahn Berli sinken wird“ inem Satellitenst ation, gleich sei aber jetzt i ückstand er- bei v. Schäkker h OWetzone zur ü- l 8 In 5 erklärt staat herab- di samt Vor zt im B dei welterhi ofkt, daß si 5 erfü⸗ wie en nach d der Verkehr 1 85 8 Helm- bereit, gege rte De Gasperi.. Wi die Lei sorge getroff undesaus- iterhin so günsti sich diese Mi 1. n beiden Richtun- die di- gen alle in d„Wir sind mi eistungen en word gen erhöhen li günstigen Zah Mittel im schend den Sowiets 5 ie die Unabhängi en Kampf j migun zen entsprech en, daß hen liegen Zahlungseinga a nr verfügten am Samsta d. hängigkeit pf zu ziehe gen künftig zügi end den f. ngän- 118 Sera Aufhebun 8 as Schick eit unserer Nati 5 Scha ig ziigig Geneh- Aus d . reibun 8 der Ver- sal unseres Vol ation und aer wiederh ausgezahlt w. 1 er S8 r nl in Wo ſckhen Ost Eine ständige 1 5 5 abgewickelt olkes gefährden.“ menhang, daß di rholtèe in dies erden. Weiter bekanntgab ilfe sind, wie Sch 1 die lung d bern ü ugverbindung zwi- 5 Steuerzahle ie Belastungen 1 Zusam- liarden Mark 5„ bisher insgesa äkker g and 0 s Flughe oskau wird nach Mittei rs an der es deutschen usge ür die verschi mt 5 Mil- f 11 were Genossenschaftszw derten ebene des gie t fare. 1. t ei 5 mont 5 recke 3 8 8 U 8 i esaUs- le. belege de e emen kollektivierung der jugosl zwang aufgehoben alelchsanfe he in kehe 5 am 5 preis d. er UdssR- ug der zivilen slawische 5 N vor leihe in Höhe vo e Lastenaus- und 3 Flugk beflogen werd Belgrad.(d 1 hen Landw. g Vorerst nicht auf n 200 Millio 21 Verpf gkäarte Berlin- M er en. Der rung. pa) Die ju 5 irtschaft b zuguns 85 ufgelegt werd 1. nen Mark Sie 1180 6 pflegung wäh oskau einschließ g hat beschlo jugoslawische Regi rachte Nachtei Agunsten einer 50 verden soll. Sie kein n rend der Fahrt wi 8 zwang 1 losen, den Genosse egie- Austrit. chteile Förderung d 500-Millionen-Anlei Werde 5 Athen. Bei gegeben. Wird mit in der Landwi ossenschafts- itt entschlieg st g des deutsch nleihe dilte lie 85 Bei Nachwahl 5 Den Mitgliede wirtschaft auf, nossenschaft et. Austritte 2 8 stellt. schen Exports 8 Zur 11 imlung 5 en in Grieche Schaf. rn der bäuerli zUheben. Er Akten werde aus den Ge- zurückge- „ ene ene bea e Aae 15 e 0 ee.. mit. e 962 5 den ammlun gewonnen. Die F neun umstrit- lösung de Saus eiden 195 5 di n Mas 5 5 1. Oktober damit gsbewegung 1 raktionsstärke d b Ger dörflichen G. je Auf- aß gebliche 5 g im Parlam rke der eschließen. B 5 enossenschaf zu, daß di jugoslawisch 5 n 247 von 1 ent erhöht sich Schaf n. Bauern, die alten zu wi ie Landwi e Kreise ob- Raise insgesamt 300 Ab aft austreten, erh aus der Genos wirtschaftliche Rü irtschaft, ei geben ge- land wi 5 erhalten ihr ei sen- 1 iche Rück„einst das volk tag 1 5 Oberst Rashad Wirtschaftlich 5 mr eingebrach etzten Jah ückgrat Jugo wi volks- 415 Meh 5 dafi 5 nes Eigentum zurü achtes 5 ren hinter slawiens, i Am 1. a 1 Beteiligu anna ist am M ür Ersatz. E m zurück zurücksteh er der Industri in den April tri uf ng an de on- ju.. entsprech oder 3 en mußte. Di ndustrialisi Jahres verkü ritt das sch 1 Nvolutio gedeckten* E Anfang des J goslawischen Regi ende, vo erträge d Die man erung in Kr. verkündete B on Ende 1 8 ste, isterprssicder Be erschwörung ordnu egierung verküne 6 der schliehlich letzten Jah gelnden Ernt raft. Obwoh undes ja. 5 rpräsid wegung des 3 gegen die ng wurde in Belg 8 gündete Ver- Ii ieBlich vo ahre, die Jug te- vor zwei 4 ohl den deut jag dgeset 0 gs t rate guild 2 ägyptisch f Der elgrad verö f r- lich n der Einf ugoslaw vei Jehren v itschen J 5 0 8 guib zu ei en Mi- 3 Beschluß d d veröffentlicht. er Produk Einfuhr landwi ien fen wied von den Alliiert gern schon 1 nso Oberst 1 1 25 Jah einer Freihei ist seit d 6 der Belgrad 1 Folge ni te abhängi Wirtschaft- h eddergessben lierten ih r. ren verurtei eits- 5 er Annäh: er Regier ge nicht n gig macht 8 her kein einheitli worden w. re Waf⸗. uer. turz ei War Mitgli rteilt worden einer d Annäherung Titos a ung auch ur der zwei Pürrej en, sind als Sebi einheitliches J. aren, gab es bi a Re önig Fa Aitglied des n. er wichtigsten Schri n den Weste 01 der zwan ZWel Dürrejah 8 biet. Auch die al s Jagdrecht i s bis- N mie„esentschaf ruks einge nach dem 1 rung“ de ritte zu n zeichnet gsweisen K hre, sondern dei der je allilerten Ja im Bundes- 1 diere laftsrates. N setzten ägyptisch 5 Charles E. B 5 s streng kom 353„Auflocke- et worden Ollektivier Revi r Jagdausüb en Jäger müss 6 i er- erhielt Neun Mit yptischen zourd i„Bohlen schaftssyst 1 mmunistisch 5 i ung in d ssen sich b umd fü en Freihei angeklagte Offi rde— wie berei Ystems in J i en Gesell- i nach dem en westd 5 er- ünfzehn meitsstrafe ö fi- kant ereits gemeldet ordnung wi Jugoslawien. I 8 richten. neuen de eutschen Ten Jahren n zwischen zwei anischen Senat nach det— vom ameri- wird bestim In der Ver- Tit j utschen Jagd uns au heran. Da 95 ei setzungen mi ach heftigen Ausei i schaften vo mt, daß die Geno. ito wieder 8. 5 gdrecht cke ee, ener dene de. beschloß 1 n 5 ge, Kontrolle 3 Sa N 5 89107(apa) Siren daheim a 1955 9 155 im demme i daes ir drei Monate d iner der besten Rußl igt. Boklen gilt als eine Genossensch n. Der Eintritt 8 plit und der i ngeheul aller 2 8 en Uebungen ärischen und milita 8 in Stid-Persi Gebiet der Bakhti as amerikanischen ar und- Sach verständigen 0 Die Genoss aft soll freiwilli ritt in grüßten M r im Hafen liegende: Fabriken 90li Sowjetzone W. aus der Sowjestunt ilitär- ö d werden die sien zu verhä jari- nimmt sein ußen ministeriums. Er i es Gesch Ssenschaftsmitgliede g erfolgen. ta arschall Pit nden Dampfer polizei in ein wurden von jetunion und 0 igt) 1 uptling an 1e Unruhe 1 hängen. Als NV en verantwortun 5 über- eschäftsbestimm der werden 1 g um 16 Uhr a Oo, als er r in und um 8111 Gehei der Krimin * Sezetteſt Hatte, die ein Sta lachfolger Geor tungs vollen Posten al schäktsfü ungen, die A die leb“ nach sei n Bord des Sch am Mon- ständi um Dusseld im lager d. 5 te, angegebe mmes- einigen, M ge F. Kenna* ührung und di N rt der G nach seiner E ulschiff. ständiger Sei orf gefund der KF n. 3 ondaten von der ans, der vol der Mitglied je Rechte und Pffi e- Split eintr nglandreise i es„Ga- das Gehei eite dazu mit den. Wie von rung als ler sowjetischen j er WMitsleues Selbst festle nd Pflichten den 26 raf und von ei e im Hafe is Scheimlage itgeteilt wi zu- 0 UP/dpA WA„persona non rata“ erkelä Regie- nisation 00 estlegen. Di f en zählend n einer nach n von mitglied E ur Fo i ird, konnt. e lärt worden kann er bestehende Die Reorga- f en Menscl zehntaus 9 dern der KP einigen Vo 8 5 Fol len Genoss angen wurd nenmenge j en- den Eume P betreten stands. dpa-Bild gli erfolgen, werm d senschaften 897 rde. Gesch jubelnd e Schl n wurden Fi werden. N 9 glieder es beschli 1e Mehrheit d en schen Luftwaf; chwader der jug emp- chlagnahint, a1 Filmvorführer eben Schließt ode it der Mit- stö Waffe und 125* jugoslawi⸗ zeiche mt, an denen di. geräte 8 . r wenn sie sich zum 1 8 85 hatten die„d. 28 ternt 8— 8 Herkunft 1 eee i en Hafen gelel- ordentli i e 8 entlich aufschlul fen vor, di eine 1 eich aufschlußrei„die als f dehnt Werken. e e intense 0 Seite 2 MORGEN Dienstag, 31. März 1933% Nr. B — 1 ORG E Kommentar Dienstag, 31. März 1953 Eine Chance Jedesmal, wenn von einer neuen Frie- densoffensive der Sowjets gemunkelt wurde, erscholl aus Washington, London., Paris und Bonn der Ruf: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! So ruft man auch jetzt wieder den Völkern zu, die so gerne an die ehrliche Bereitschaft des Kremls zu einer friedlichen Beilegung des Kalten Krieges und der Heißen Kriege im Fernen Osten glauben möchten. Nun fragt man sich: wie müssen die Taten aussehen, die zu guten Hoffnungen berech- tigen könnten? Darüber zerbrechen sich gegenwärtig die Politiker in allen Hauptstädten und so man- cher kleine Mann in der Stille seines Käm- merleins die Köpfe. Die Kommunisten haben in den letzten Tagen einige Taten gezeigt. Dazu gehört die Zusage des kommunistischen Oberkommandos in Korea, einem Vorschlag des Oberkommandos der UNO zu entsprechen und die verwundeten und kranken Kriegs- gefangenen auszutauschen. Dazu gehört die Erklärung des rotchinesischen Ministerprä- siclenten Tschu En Lai, dem Oberkommando der UNO in der letzten noch strittigen Frage, nämlich der Rückführung der Kriegsgefan- genen auf halbem Wege entgegen zukommen, um endlich den Waffenstillstand wahr wer- den zu lassen. Dazu gehört auch die von der Sowjetregierung erlassene Amnestie und die Bereitschaft Molotows. sich für die Freilassung englischer und französischer Zivilinternierter aus nordkoreanischen La- gern zu verwenden. Reichen diese Taten aus, um die Welt hoffen zu lassen? Zur gleichen Zeit fahren durch die Städte Italiens Pan- zer, Weil die stärkste kommunistische Partei in Westeuropa, die in Italien mit der Waffe des Generalstreiks einen wütenden Kampf gegen die Regierung De Gasperi und ir neues Wahlgesetz führt. Zur gleichen Zeit kündigt Duclos in Paris die Rückkehr des kommunistischen Parteichefs in Frankreich, Maurice Thorez, an und gibt damit das Rät- sel auf: warum muß Thorez nach zweijähri- gem Genesungsaufenthalt in der Sowjiet- Urion gerade jetzt die Parteiführung wieder übernehmen, obwohl er keineswegs geheilt, vielmehr noch halbgelähmt ist? Und man fragt sich zweifelnd: strafen diese Ereignisse Alle aufkeimenden Hoffnungen Lügen? Man müßte unter die Hellseher gehen, Wenn man auf diese Fragen schon jetzt eine perfekte Antwort geben wollte. Aber ohne Hellseherei kann man aus der jüngsten Ent- Wicklung einige Rückschlüsse ziehen. Es hat einmal einen indischen Vermittlungsvor- schlag für Korea gegeben, von dem man Sagte, er habe gute Aussichten gehabt, von Peking angenommen zu werden. Peking ist in der UNO, wo dieser Vorschlag behandelt Wurde, nicht vertreten und Wyschinski sagte Nein, Immerhin scheint Peking ein starkes teresse gehabt zu haben, den Krieg in Korea zu beenden. Es fällt auf, daß der kom- mumnistische Vorschlag zur Wiederaufnahme der Verhandlungen in Panmunjon jetzt von Rofchina kommt. Tschu En Lai hat den bis- herigen Standpunkt der Kommunisten auf der ausnahmslosen Rückführung aller Kriegsgefangenen zu bestehen, aufgegeben. Rotchina ist bereit, die Kriegsgefangenen zimächst nach dem von dem Oberkommando der UNO geforderten Grundsatz der Frei- Willigkeit zu repatriieren und diejenigen Gefangenen, die nicht nach Hause entlassen Werden wollen, einstweilen einer neutralen Macht zu übergeben. Das soll wohl heißen: Rotchina ist immer noch der Meinung, dag Alle Gefangenen repatriiert werden sollen, s möchte aber die Verhandlungen darüber erst nach dem Abschluß des Waffenstill- standsabkommens führen. Tschu En Lai sprach jedoch auch davon, daß beide Seiten zu einem Kompromiß bereit sein müßten, wenn Frieden in Korea einkehren soll. Offen- bar bejaht er damit seine eigene Kompro- mißbereitschaft. Es gibt sicherlich Leute, die jetzt kombinieren: Mao Tse-tung pfeift seit dem Tode Stalins auf Moskau und macht, Was er Will. Es gibt keinerlei Anhalt dafür, daß es so ist. Eher für das Gegenteil. Aber man darf feststellen, daß Rotchina den Krieg in Korea beenden möchte. Die Amnestie in der Sowjetunion hat Aufsehen erregt, denn seit Jahrzehnten hat es so etwas nicht gegeben. Man könnte argumentieren, daß dieser Schritt der So- Wiets nicht viel auf sich habe, weil es eine Velgeübte Praxis neuer Regierungen sei, Sine Amnestie zu erlassen. Aber in dem Er- laß findet sich ein aufschlußreicher Satz. Er Sagt aus, daß„die strafrechtliche Verfolgung FI einiger Wirtschafts-, Sozial- und Amtsver- brechen und ariderer weniger gefährlicher Straftaten abgeschafft und durch admini- Strative und disziplinarische Maßnahmen er- setzt“ werden sollen. Auf dieser Ebene scheint auch die Amnestie zu liegen, die Schwere— also für den Staat„gefährliche“ Verbrechen von der Straffreiheit aus- schließt. Man erinnert sich, daß die Sowjet- union nach einer Epoche des von Stalin verkündeten„Sozialismus in einem Land“ erst durch den zweiten Weltkrieg als Staat in weltweite Auseinandersetzungen hinein- SSogen worden ist und der Kalte Krieg kemm als eine direkte Folge der neuen Machtstellung, die der Sowjetunion durch den Krieg zugewachsen ist, betrachtet wer⸗ den. Inzwischen ist es zu einer ziemlich klaren Abgrenzung der Machtsphären ge- kommen. Ist es ganz Ausgeschlossen, daß die Sowjets nun in dem durch die neuen Macht- greren stark erweiterten Rahmen den„So- Zialismus in einem Staatenblock“ praktizie- ren wollen? Nicht alles, aber einiges spricht dafür. Erstens: daß jede Revolution sich ein- mal zu Tode läuft und in eine Evolution übergeht. In der Sowjetunion könnte dieser Zeitpunkt erreicht sein. Zweitens: daß der Gebietszu wachs der Satelliten sich auf die Dauer nur halten läßt, wenn der Kern des Ostblocks echte Anziehungskräfte entfaltet. Das heißt, wenn die Sowjetunion im eige- nen Lande beweist, dag sich unter ihrem System zu leben lohnt. Es ist reine Speku- lation, wenn gesagt wird, die Machthaber um Kreml hätten die Diktatur in ihrer jetzi- gen Form zum eigentlichen Ziel der Revolu- ton gemacht. Man vergißt so leicht, daß die Engländer und die Sowjets die einzigen großen Mächte sind, die es gelernt haben, sich in ihrer Po- litik Zeit zu lassen. Die Arigekündigte Mil- derung der außerordentlich harten Straf- gesetze in der Sowjetunion paßt zu den vielen Worten, die seit Stalins Tod in Mos- kau über den wachsenden Wohlstand des Sowietvolkes gesprochen worden sind; und dies beides paßt zu den Argumenten, die vorher angeführt wurden,„Sozialismus in emem Staatenblock“ ist eine Konsequenz aus Malenkows These vom Nebeneinander leben der sozialistischen und der kapita- listischen Welt. Er gibt auch durchaus den Rotchinesen den Weg frei für die Been- digung des Krieges in Korea. Und er schließt nicht aus, daß die kommunistischen Par- teien in den Ländern der kapitalistischen Welt ihre Arbeit tun. Diese Praxis wurde auch zu den Zeiten des Stalinschen„Sozia- lismus in einem Land“ geübt. Hier sollten nur Tendenzen aufgezeigt werden, die zweifellos vorhanden sind. Wir sollten sie in unserer Ost-West-Hypnose nicht übersehen. Der Westen kann viel tun, solche Tendenzen der Entspannung zu för- dern. In der Politik gibt es selten nur eine Möglichkeit. Meistens gibt es zwei oder mehr. Die beste Möglichkeit zur Wirklich-, keit zu machen, ist die Aufgabe der Staats- männer und Diplomaten. Was sich jetzt bietet, ist eine Chance. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wir können nur hof ken, daß sie auf beiden Seiten genutzt wird. wWhe Spionageprozeß in der Schweiz Zürich.(UP) Wegen„versuchter Spio- nage“ wurden am Montag zwei Schweizer von einem Gericht in Basel zu je drei Jah- ren Zuchthaus verurteilt. Nach Informatio- nen, die hierzu aus politischen Kreisen der Schweiz bekannt wurden, sollen die beiden Verurteilten- Werner Kupferschmied, Inhaber einer Papierfabrik, und Hans EI ber, Angestellter eines großen Baseler Che- miewerkes die Absicht gehabt haben, der Sowjetunion Informationen über die Rü- stungsproduktion der Schweiz zu verkaufen. Die schweizerische Polizei hätte jedoch da- von erfahren und die beiden Abgeurteilten überwacht. Ob diese Spionageaffäre mit dem Spio- nagefall des deutschen Journalisten Rudolf R6BIer und des schweizerischen Journa- listen Dr. Xaver Schnieper zusammen- hängt, ist noch ungeklärt. Beide wurden Kürzlich verhaftet, da sie Spionage verübt haben sollen. Schnieper war bis vor kur- zem Korrespondent verschiedener schweize- rischer Zeitungen in Bonn. Retourkutsche- oder mehr? Zwei Reprivatisierungsgesetze stellen Englands Innenpolitik auf die Probe London, im März Das Unterhaus hat das Gesetz über die Reprivatisierung des verstaatlichten Teiles der Eisen- und Stahlindustrie verabschiedet und das Oberhaus seine Beratungen über die Transport Bill, die unter anderem die Re- Privatisierung des Güterkraftverkehrs vor- sieht, beendet. Damit ist sachlich das Reprivatisjerungsprogramm der Regierung Churchill abgeschlossen. In wenigen Wochen Werden beide Vorlagen Gesetzeskraft erlan- gen und die UJeberleitung der betroffenen Betriebe in Privateigentum kann im Laufe des Sommers beginnen. Geschütztes Gemeininteresse Die Debatte des Unterhauses über die Eisen- und Stahlindustrie hat sich in wesent- lich wenig erregter und erheblich sachliche- rer Form abgespielt als die Aussprache über die Transport Bill, obgleich es sich bei Eisen und Stahl um ein wichtigeres und viel grö- Beres Objekt handelte. Der für diese Vor- lage verantwortliche Beschaffungsminister Duncan Sandys sprach denn auch in sei- mer die Eisen- urid Stahldebatte abschließen den Rede die Zuversicht aus, daß sich das Gesetz als eine faire, vernünftige und dauer- hafte Lösung bewähren und daß im Falle Solcher Bewährung auch die Labour Party nicht aus rein parteipolitischen Erwägungen zur Wiederverstaatlichung schreiten würde. Das Gesetz über Eisen und Stahl ist tatsäch- lich nicht eine bloße„Retourkutsche“ auf die von der Labour- Regierung eingeleiteten teilweisen Verstaatlichung dieser Industrie — sie betraf im wesentlichen die eisen- schaffende Industrie—, sondern es erfaßt die gesamte Industrie einschließlich der eisen verarbeitenden Betriebe und strebt nach den Aeußerungen des Ministers eine Lösung an, die das Gemeininteresse schützt, ohne auf die Vorteile freien Unternehmer- tums und den aus freiem Wettebewerb kent springenden Ansporn zu gesteigerter Lei- stung zu verzichten. Das neu zu schaffende staatliche Iron& Steel Board erhält er- hebliche Vollmachten sowohl was die Preis- bildung, wie was die künftige Entwicklung der Industrie und die Kapitalinvestition be- trifft. Die letzte Verantwortung liegt beim Beschaffungsminister, dessen Vollmachten zu direktem Eingriff allerdings bewußt be- grenzt worden sind, um die Industrie nach Möglichkeit politischem Einfluß zu entziehen. Von unserem Korrespondenten ab in London Auch das neue Transportgesetz geht weit über Reprivatisierung der staatlich betrie- benen Kraftverkehrslinien hinaus und ent- hallt Bestimmungen über eine Rezentralisie- rung der Eisenbahnen, um deren Verwal- tung beweglicher zu machen und sie gegen- über der Landstraße konkurrenzfähiger zu machen. Die Drohung der Labour Party Politisch gesehen liegt der Kernpunkt beider Gesetze aber doch in der Wiederher- stellung des privaten Unternehmertums in zwei Wirtschaftszweigen, deren Verstaat- lichung die Labour Party im Rahmen ihres Wirtschaftsprogramms für wesentlich erach- tet hatte. Und obgleich die Debatten über Eisen und Stahl, wie gesagt, mit weniger Bitterkeit geführt wurden als die über die Transport Bill, hat die Labour Party durch ihre Sprecher doch klar und deutlich die Absicht kundgegeben, sobald sie wieder an die Macht kommt, die jetzt gefällten Ent- scheidungen rückgängig zu machen. Diese Drohung hat heute nicht mehr so starken Widerhall wie etwa im vergangenen Som- mer, weil sich inzwischen die Aussichten der Konservativen, nicht nur für die normale Dauer der gegenwärtigen Legislaturperiode, sondern möglicherweise noch darüber hinaus am Ruder zu bleiben, wegen der sichtbaren Erfolge der Butlerschen Finanzpolitik und angesichts der inneren Zwistigkeiten in der Labour Party erheblich gebessert haben. Werden sich Aktionäre finden? Immerhin ist, wie der Economist treffend bemerkte, die Reprivatisierung nunmehr auf die Probe gestellt worden. Zunächst einmal Wird es sich zeigen müssen, ob angesichts der gebesserten Aussichten der Konservati- ven das investierende Publikum trotz der von Labour angedrohten Wiederverstaat- lichung die Aktien der neu zu schaffenden Kraftverkehrsbetriebe und der Eisen- und Stahlwerke kaufen wird. Dabei ist zu be- denken, daß die Regierung sich vor dem Vorwurfe wird hüten müssen, sie verschleu- dere das„Volkseigentum“ an ihre„kapitali- stischen Freunde.“ Insofern ist die Regie- rung zwischen Seylla und Charybdis, denn Wenn sie auf einem erheblichen Teile, be- sonders der Eisen- und Stahlindustie sitzen bleiben sollte, so hätte die ganze Gesetz- gebung ihren Zweck verfehlt und die Regie- rung wäre blamiert. Die Labour Party Italien löst sein Flüchtlingsproblem Bis 1954 sollen alle Notstandslager aufgehoben werden Triest. Das Flüchtlingsproblem begann für Italien bereits mitten im Krieg, als 1942/43 die Frauen und Kinder der in Abessinien und in den nordafrikanischen Rolonien le- benden Italiener auf die Appeninnenhalb- insel zurück strömten. Dieser erste, rund 32 000 Personen umfassende Flüchtlings- stoß stellte noch keine besonderen Probleme, da es sich fast ausschließlich um Frauen und Kinder handelte, die erst nach dem Abes- sinienkrieg nach Afrika ausgewandert waren und deshalb in der alten Heimat noch genü- Send familiäre und verwandtschaftliche Bin- dungen besaßen, um nicht der staatlichen Fürsorge anheim zu fallen. Hilfe als Sache der nationalen Ehre Das eigentliche Flüchtlingsproblem be- gann für Italien erst im Jahre 1947, als durch den Abschluß des Friedensvertrages ganz Istrien und die Dalmatinischen Besitzungen Italiens an Jugoslawien abgetreten werden mußten. Aus diesen Gebieten strömten bis Dezember 1952 über 286 000 in der großen Mehrzahl vollkommen mittellos geblie- bene Flüchtlinge nach Italien. Ueber die Hälfte dieser Flüchtlinge war gezwungen in den sofort vom Staat und von der IRO(In- ternationale Flüchtlingsorganisation) errich- teten 109, besonders in der Anfangszeit Außerst primitiven Sammellagern Unter- kunft zu finden. Weitere 72 000 Flüchtlinge wurden außerhalb dieser Lager durch staat- liche Zuschüsse unterstützt. Gerade in die- ser ersten schweren Periode bewährte sich erneut der ja bekanntlich in Italien äußerst stark ausgeprägte Zusammenhalt innerhalb der Familien- und Verwandschaftsverbände, ehe die über die Gesetzesmaschinerie lau- fende staatliche Unterstützung wirksam wer den konnte. Man verstand es in Italien, das üchtlingsproblem zu einer, ja vielleicht der wichtigsten nationalen Prestigefragen zu machen. Andererseits brachte diese„hatio- nale Welle“ es mit sich, daß zahlreiche staat- liche Institutionen sowie private Arbeit- geber es als nationale Ehrenpflicht ansahen, in erster Linie Flüchtlinge zu beschäftigen, Was dann allerdings auch in dem übervöl- Kkerten Italien zu scharfen Kontrasten zwi- schen Alt- und Neubürgern führte. Lager und Flüchtlingsdörfer Erst mit dem Jahre 1931 setzten dann voll die staatlichen Unterstützungs- und Hilfs- aktionen für die Flüchtlinge ein. Zunächst wurden die Flüchtlinge mit der sehr hohen Quote von 30 Prozent an der italienischen Gesamtauswanderung beteiligt. Auf diesem Wege haben die Ende 1952 31 600 Flüchtlinge in Kanada, Südamerika und Australien eine neue Heimat gefunden. Mit der staatlich sub- ventionierten Unterbringung von Flüchtlin- gen in den Hauptindustriegebieten Nord- italiens ist bis Ende 1952 die Zahl der sich jetzt noch in 41 Lagern(1947 109) unter- gebrachten Flüchtlinge auf 23 000 zurück gegangen. Natürlich ist auch das Leben in den italienischen Flüchtlingslagern alles andere als angenehm. Die teilweise durch Korrup- tionsskandale bedingten schlechten Lager- verhältnisse führten bereits zu einigen schweren Debatten im römischen Parlament. Bei freier Unterkunft erhalten die Lager- insassen zur Zeit eine tägliche Unterstützung von 100 Lire(65 Pfennig) pro Kopf. Allen Lagerinsassen, die durch eigene Initiative einen neuen Arbeitsplatz finden, wird eine staatliche Prämie von 50 000 Lire(320 Mark) Ausgezahlt. Eine besondere wirksame Maßnahme zur Behebung der Flüchtlingsnot war der eben- Von unserem Korrespondenten Dr. K. Rau falls vom Staat finanzierte Bau von soge- nannten„Flüchtlingsdörfern“ in der Nähe von aufnahmefähigen Industriegebieten. Als eme Mustersiedlung dieser Art gilt das„Vil- laggio Giuliano“ in der Umgebung Roms, in welchem durch selbst aufgebaute kleine Industriebetriebe und den dazugehörigen Handwerkstätten, 248 Familien eine neue Dauerexistenz gefunden haben. Auf der Insel Sardinien wurden mit staatlichen Zuschüssen eine Reihe neue Fischerdörfer gegründet, in welchen jetzt bereits viele tausende ehe- malige Adriafischer ihren alten Beruf aus- üben. Insgesamt haben bis jetzt sieben dieser Flüchtlingssiedlungen, welche die Stellung selbstverwalteter Gemeinden einnehmen den Wesentlichsten Teil zur Linderung der Flüchtlingsnot in Italien beigetragen. Heraus aus den Lagern Innerhalb der staatlichen Hilfsaktionen wurden in den letzten Jahren 148 industriel- len Flüchtlingsbetrieben zur Wiederauf- nahme der Produktion aus Staatsmitteln die notwendigen Betriebskapitalien zur Verfü- Sung gestellt. Bis Ende 1952 hatten lediglich zwei dieser unterstützten Betriebe noch nicht mit der ratenweisen Rückzahlung der Staats- anleihen begonnen, was von der italienischen“ Regierung als Beweis dafür angesehen Wird, mit welch großer Sorgfalt die Auswahl der zu unterstützenden Flüchtlingsbetriebe ge- troffen wurde. Insgesamt werden für die Flüchtlinge bis heute vom italienischen Staat allein zur Un- terhaltung der Lager 24 Milliarden Lire(160 Millionen Mark) ausgegeben. Bis zum Jahre 1954 ist die Investition von weiteren neun Milliarden Lire(60 Millionen Mark) zum Bau von Flüchtlingshäusern vorgesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt, also innerhalb der näch- sten zwei Jahre, hofft die italienische Regie- rung Zug um Zug die noch bestehenden 41 Flüchtlingslager aufheben, das heißt alle Flüchtlinge in den nationalen Arbeitsprozeß einbauen zu können, da Italien nicht mehr mit einem weiteren Zustrom von Flüchtlin- gen zu rechnen hat. Aus den Zahlen und dem Erfolg wird zugleich deutlich, daß es sich in Italien um ein Flüchtlingsproblem von sehr viel geringerer Größenordnung handelt als in Deutschland. Rom ermahnt den Westen Befürchtungen nach dem Besuch Titos in London 3 Triest, im März Die Tage von London sind vorüber. Jugoslawiens Diktator Tito ist auf seiner Fregatte„Galeb“ wieder am Adriaufer ge- landet. Die Staatspresse qugoslawiens spricht von der Reise als dem strahlenden Höhe- punkt der bisherigen jugoslawischen Außen- politik. Daß man in Belgrad ausgerechnet den Zeitpunkt der Rückkehr Titos benützte, um der eigenen Bevölkerung die bittere Pille einer 30prozentigen Erhöhung des Brot- preises zu verabreichen, heißt vielleicht in der realen Zwecksprache der jugoslawischen Kommunisten, daß man die Londoner Ehrun- gen Titos zwar schätzend anerkennt, dag aber die viel wichtigeren Schiffsladungen mit Getreide und Waffen noch folgen müßten. Abgesehen von diesen Schönheits- fehlern war ohne Zweifel dem englischen Staatsbesuch Titos vom Standpunkt der jugo- slawischen Innenpolitik ein guter Erfolg be- schieden. Tito hat viele innere Gegner Monarchisten, Katholiken, Nichtkommunisten überzeugt, daß er vom Ausland als Staatsoberhaupt voll anerkannt wird. Die Jugoslawen haben jetzt noch mehr als bis- her das stolze Gefühl, daß ihr kleines Land heute eine große Rolle in der Weltpolitik spielt, was am Ende Marschall Tito, das heißt seinen Bruch mit Moskau. zu verdan- ken ist. Daß die Reise Titos internationale politi- sche Perspektiven von größter Tragweite be- rührt hat, zeigen die offiziellen Kommentare aus Italien, das an einigen Ergebnissen des Londoner Staatsbesuches genau sostark inter- essiert ist wie Belgrad selbst. In fast allen aktuellen italienischen Kommentaren kommt die Befürchtung zum Ausdruck, daß zur För- derung der britischen Zukunftspläne im Mit- telmeer und auf dem Balkan für die Londo- ner Regierung die Freundschaft mit Tito mehr Gewicht haben könnte als die mit Ita- lien. Offiziell wird Italien über die Londo- ner Gespräche mit Tito erst Mitte April bei elnem Besuch Edens in Rom unterrichtet wer- den. Vorbeugend erklärt die italienische Re- gierung aber bereits jetzt, daß man Abma- chungen über Albanien, die ohne italienische Rücksprache getroffen würden, nicht aner- kenne. Italien würde im Falle Albaniens den Weiterbestand des sowiethörigen Hodscha- Regimes einer direkten Intervention Titos vorziehen: Die unter Sichel und Hammer ste- henden Satellitenstaaten Osteuropas haben den Wunsch, ihre nationale Selbständigkeit Wieder zu erlangen und nicht von der Herr- schaft des Kremls unter die Herrschaft Titos überzu wechseln— so meint man in Rom. Die ernsten Befürchtungen Italiens gehen natürlich dahin, daß sich Churchill und Tito über das Problem Triest einig geworden sein könnten. Es war daher kein Zufall, daß Außenminister Eden bereits am Tage von Titos Abreise dem italienischen Botschafter versicherte, es seien darüber keine Abma- chungen mit Tito getroffen worden. So bleibt in bezug auf Triest die Situa- tion auch nach der Reise Titos unverängert. Doch fügen die italienischen Stimmen flicht gerade optimistisch hinzu, verändert hatten sich die äußeren Bedingungen. Durch die Reise Titos sind die freundschaftlichen Be- ziehungen des Diktators mit dem Westen noch enger geworden. Die Zeit hat gegen Italien gearbeitet, Immerhin hat, die zwi- schen Italien und Jugoslawien schwebende Ausein andersetzung um Priest, so behauptet man in Rom mit Befriedigung, wesentlich dazu beigetragen, daß es nicht zu einem offiziellen schriftlichen Freundschaftspakt zwischen Großbritannien und Jugoslawien kam. Damit habe sich die größte Hoffnung, die Tito nach London trug, nicht verwirk⸗ licht und, so fügt man in Rom in bezug auf die noch völlig offenstehende Lösung der Triester Frage hinzu, wenn Großbritannien an den zukünftigen Napoleon des Balkans Geschenke politischer und militärischer Art machen wolle, dann müsse eben England diese Geschenke aus der eigenen Tasche und nicht auf Kosten anderer bezahlen. An den Präsidenten Eisenhower richtet sich die ita- Uenische Warnung, die Chancen einer even- tuellen ost- westlichen Entspannung nicht durch eine offensichtlich zweckbedingte eini- seitige Unterstützung Titos zu zerstören. K. R. Fr. 76/ — würde durch einen solchen Fehlschlag ihrer Absicht, die jetzt re privatisierten Wirtschaftszweige wieder zu Verstaatlichen, bestärkt, und dann könnte, wie der Econo. 5 mist bemerkt, keine künftige Konservatipe 807 Regierung daran denken, erneut die Repri 8 J. Pri- SES Vatisierung in Angriff zu nehmen. Fre Es kommt auch auf die Unternehmer an Es In Aber abgesehen von der Frage, oh ll das, Lelingt,. die Reprivatisierung durch baldige besetate! Verkauf der Eisen- und Stahl- und der Ver, usa kehrswerte zu realisieren, steht das Konseſ Vative Experiment auch insofern auf der Probe, als die konservative Regierung und die privaten Unternehmer Werden zeigen miissen, daß diese lebenswichtigen Industrien nicht nur privatwirtschaftlich rentabel Sind sondern daß durch die privatwirtschaftiche Führung auch dem Gemeininteresse besser gedient wird, als das unter staatlicher Aegide der Fall war. Noch darüber hinaus hat die Probe alls Exempel, die jetzt durch die Reprivatisie. 5 rung der erwähnten beiden Wirtschafts. Zweige unternommen wird, noch die Be deutung. daß sie für die künftige Politik der Labour Party von ausschlaggebender Bedeutung werden kann. Diese Partei un die Gewerkschaften studieren augenblick lich die Möglichkeiten weiterer Verstast. lichungsmaßnahmen durch eine Künftige Labourregierung. Erfolg oder Mifßzerfolg d KReprivatisierung im Transportwesen und de Eisen und Stahl kann auf den Denk- und Planungsprozeß bei der Labour Party und besonders bei den mehr von Praktischen als von doktrinären Erwägungen bestimm- ten Gewerkschaften beträchtlichen Einfluß haben. Sehn! geschnitt mischt. schlägt den Sale schüssel. gekerbte Bürgermeister Reuter zurückgekeln Frankfurt.(UP) Der Regierende Bürger meister von Berlin, Ernst Reuter, it nach zweiwöchigem Aufenthalt in den vet. Elscheib. einigten Staaten am Montag auf dem Fran. mit Rad furter Rhein-Main-Flughafen ein. Er reiste nach Bonn weiter, wo er mit Bundeskanzt Kräutei Dr. Adenauer das Ergebnis seiner Atte, den Spe rikareise erörterte. her aus Reuter hatte in den Vereinigten Staaten einer in zahlreichen Vorträgen um Filfe für de Brühe, Sowietzonenflüchtlinge geworben, Bis zu Set. Prise 2 nem abtlug hat die Semmelaktion fr de pe Flüchtlinge 620 000 Dollar in bar und etpa 5 100 000 Dollar in Sachwerten erbracht. De Begeisterung in den Vereinigten Staaten fit Berlin sei sehr groß, sagte er. Sein Empfang hätte nicht herzlicher sein können. Er habe festgestellt, daß die politisch interessierten Amerikaner über das Schicksal der Bevölke- rung in der Sowjetzone sehr gut unterrichte seien. Wie Reuter weiter erklärte, hatte er auc a Besprechungen mit amerikanischen Wirt arbeit, i schaftlern, um der Berliner Wirtschaft Kre. und h. dite oder eine andere Unterstützung zu e unlelare schaffen. Diese Verhandlungen sollen fort, Stellung gesetzt werden. aneit i 1 Für Wort„ Klang. enn Vorbere Weitere Hilfe der Kirche für die 95. a 8 Altvertriebenen ö. Hannover.(dpa) Das Hilfswerk der eben. u diese gelischen Kirche will auch weiterhin de entwede staatlichen Maßnahmen zur Umsiedlung der lastung Ostvertriebenen innerhalb der Bundesrepu. zich für blik unterstützen. Auf einer Tagung der Lehre. I ständigen Sachbearbeiter für Umsiedler in nisse vo Hannover wurde erklärt, daß vor allem den Jahr 30 Altvertriebenen, die nun schon seit sieben Verpfleg oder acht Jahren in Lagern, Bunkern oder sich sps anderen unwürdigen Unterkünften leben, die Hal Arbeitsplätze und Wohnraum vermittelt wer- mungen den müssen. Wenn die Mittel der Kirche auch l or nur gering seien, sowerde durch die kirchliche Her Umsiedlungsförderung bis Ende des Jahres erkar doch etwa 1500 Familien, das heißt 6000 Men- 1 r schen, geholfen sein. 1 CDU Rheinland-Pfalz für 1 Persönlichkeitswahl enfache Mainz.(Ft.-Eig.-Ber.) Der Landesvor- schaftlic stand der CDU von Rheinland-Pfalz hat am und Kir Montag auf einer Sitzung in Mainz die Hausarb Bundestagsfraktion der CDU aufgefordert, pflegune schnellstens auf die Verabschiedung eines von mon Bundestags-Wahlgesetzes hinzuwirken, das Ausbilch die Zersplitterung des deutschen Partei- Besuch wesens verhindere, die Persönlichkeits- Haushal Wahl möglichst weitgehend verwirkliche und außerdem der Eigenständigkeit der CDU Rechnung trage. Der Landesvorstand beschloß, den bevorstehenden Wahlkampf unabhängig von den Parteien links und Einfe rechts zu führen. 5 0 für Wir erö Taft kündigt erneut Kürzung der lips, di- Auslandshilfe an* Washington.(UP) Senator Robert Taff, meinen Fraktionsführer der Republikaner im ame? pollen f rikanischen Kongreß, kündigte am Montag und Ku erneut eine Kürzung des noch von Ea Entsteht dent Truman für das Haushaltsjahr 1953/4 Pohl di. für die UsS- Auslandshilfe vorgeschlagenen eitaufr Betrages von 7,5 Milliarden Dollar an, Tat om St, sprach vor der Presse im Anschluß an die age a0 wöchentliche Konferenz Präsident Eisen? ener k howers mit führenden Mitgliedern der einem 8 beiden Hauser des Kongresses. An der 55 Keflekte ferenz nahm auch Harold Stass en, nimmer Leiter des Amtes für gemeinsame Si 0 einfache heiet(MS) teil. Wie Taft ausführte, Ron? mrt 5. Stassen noch keinen Gesamtbetrag e klarheit der in dem am 1. Juli beginnenden eu it und Stö Haushaltsjahr für die Auslandshilfe berelt graphie gestellt werden soll. damit 81 5 Das Wo liegt Korea? nahme, Weniger als ein Drittel der erwachsen, Uchtig Bevõlterung des Bundesgebietes weiß, 195 Vas mal Korea liegt. Das wurde dei einer renrüseng, das Erge tiven Umfrage des Instituts für Defra lassen. 1 Allensbach am Bodensee festgestellt Mitaf 15 88 ter des Instituts legten 2000 Personen 4 kommt Weltkarte vor mit der Bitte, ein Kreuz 735 wie 15 zuzeichnen. 33 Prozent der Bejragten„ zu del 8 ten sofort, daß sie das nicht könnten. Na 105 78 WII zwei Fünftel versuchten zwar, Kored zu ſin 55 mlen zeichneten ihre Kreuze aber falsch ein, 9 Man verirrten sich bis nach. Florida Grönland 901 der nick Zentralafrika. Nur 29 Prozent der e,. fanden den richtigen Platz Frauen schni 75 masz bei dieser Frmittlung schlechter ab als M 5 d 1112 ner. Von je 100 Frauen zeigten nur 18 7 5 d sie die richtige Stelle der Weltkarte. Dageg wußte jeder zweite Mann Bescheid. 16/ Dienstag, 31. März 1953 Brennender als Weltprobleme Ganz England fragt sich: Wird die Herzogin von Windsor zur Nach dem Tode der Queen Mary scheinen die Chancen für die Herzogin von Wind- sor, zur Krönung eingeladen zu werden, gestiegen zu sein. In England wird die Frage lebhaft diskutiert. Es mutet in Deutschland seltsam an, daß l das, was mit der für den 2. Juni 1953 an- setzten Krönung von Königin Elisabeth II. ammenhängt, das englische Volk weit Frühling in der Küche Schnittsalat wird gewaschen und mit fein ſchnittenen, frischen Selleriestengeln ver- mischt. Aus Oel, Essig, Pfeffer, Salz und Senf schlägt man mit der Gabel eine Soße, macht n Salat damit an und füllt ihn in eine Glas- Kräutersoßen bereichern in diesen Wochen en Speisezettel. Man stellt eine Grundsoße er aus 40 Gramm Butter. 50 Gramm Mehl, er halben Zwiebel. einem halben Liter Brühe, etwas Sahne oder Büchsenmilch, einer Prise Zucker, Paprika, Salz und Würze und mischt unter die fertige Soße kleingehackte Friihjahrskräuter. mehr interessiert und bewegt als die bren- nenden Weltprobleme. Als ganz besonders interessant wird die Frage betrachtet, ob der Herzog von Windsor, der vor sechzehn Jah- ren für 325 Tage König von England war und dann abdankte, um eine zweimal ge- schiedene Frau heiraten zu können, mit sei- ner Frau zu den Krönungsfeierlichkeiten kommen wird., oder ob er allein oder gar nicht erscheinen wird. Er selbst wird ein- geladen werden. das steht fest. Es ist jedoch bekannt geworden, daß der Herzog, der am 20. November 1952 zum erstenmal seit seiner ruhmlosen Abdankung den Buckingham- Palast wieder betreten durfte, der Königin Krönung eingeladen? eine Art Ultimatum gestellt hat. Bei dem Lunch, zu dem der Herzog von der Königin geladen worden war, was in England als Sensation gewertet wurde, wurden auch Fragen der Krönung besprochen. Der Herzog außberte sich dahingehend, daß er nur dann zu der Krönung erscheinen werde, wenn auch die Herzogin eingeladen werde, Das War und ist insofern keine leere Drohung, als er auch zur Hochzeit ier damaligen Prinzessin Elisabeth mit Philipp nicht er- schien, weil die Herzogin nicht mit erschei- nen durfte. Wird die Königin den Bann., der von der königlichen Familie— und vom britischen „Jeder Penny für Wehrzwecke Australiens bestgehaßte Frau vermachte ihre Millionen dem Staat Die Frau, die es vom armseligen Ge- schöpfchen, das in einem Waisenhaus auf- wuchs, bis zur reichsten Frau Australiens gebracht hat, war Mabel House, die noch heute als bestgehaßgte Frau des Kontinents gilt. Sie wurde in den Slums von Sydney ge- boren, war die Tochter eines Zuchthäuslers und einer Bardame und trat mit fünfzehn Jahren als Arbeiterin in eine Textilfabrik ein. Man erzählt sich, daß sie außerordent- lich häßlich gewesen sei, weder Freunde noch Freundinnen besessen habe und unwahr- scheinlich geizig gewesen sei. Sie arbeitete und hungerte, lebte in einem Kellerloch, trug alle Tage das gleiche Kleid und— spe- kulierte mit ihren geringen Ersparnissen. Als sie 30 Jahre alt war und der erste Welt- krieg eben vorbei, konnte man sie schon eine reiche Frau nennen. Aber in ihrer Le- benshaltung trat nicht die geringste Rende- rung ein. Nach 1918 setzte in Australien ein star- ker wirtschaftlicher Aufschwung ein. Die Farmer verdienten an ihren Schafen, so viel sie wollten, nur mußten sie ein Anfangs- kapital haben, um Schafe zu kaufen, deren Wolle sie dann ein halbes Jahr später schon lohnend verkaufen konnten. Mabel House verlieh Geld zu relativ niedrigen Zinsen; 5 „Aschenputtel“ gibt es nicht mehr Die Hausgehilfin stellt sich heute besser/ Es fehlt an Nachwuchs Für die meisten jungen Mädchen hat das ort„Hausgehilfin“ einen unangenehmen Klang. Sie denken dabei an Aschenputtel- arbeit, schlechte Bezahlung, wenig Freizeit haben im allgemeinen eine recht are, auf jeden Fall aber negative Vor- jung von diesem Beruf. Dabei ist die eit im fremde Vorbereitungen für die zukünftige Hausfrau und darüber hinaus ein Betätigungsfeld, in em es an Nachwuchs mangelt. Volksschulentlassene Mädchen, die sich Anfängerinnnen zur Ent- stung der Hausfrau, oder sie entscheiden eich kür eine zweijährige haus wirtschaftliche ehre. Die Anfängerin, bei der einige Kennt- nisse vorausgesetzt werden, erhält im ersten Jahr 30 bis 35 DM pro Monat bei freier erpklegung und Unterkunft. Der Lohn kann ich später bis zu 80 DM steigern; da für die Hausgehilfin keine tariflichen Bestim- mungen vorhanden sind, wid die Lohnfrage ch örtlichen Richtlinien behandelt. Der Lehrhaushalt muß vom Arbeitsamt erkannt sein, das heißt, die Hausfrau muß in der Lage sein, alle haus wirtschaftlichen Arbeiten gut auszuführen und Jugendliche anzuleiten. Die Ausbildung umfaßt Kochen, Backen, Servieren, Waschen, Bügeln, Putzen, einfaches Nähen und Ausbessern, haus wirt- schaftliche Rechnungsführung, Gesundheits- Kinderpflege und Rationalisierung der Hausarbeit. Der Lehrling erhält außer Ver- legung und Unterkunft eine Vergütung monatlich 20 bis 25 DM. Eine andere bildungsmöglichkeit ist der einjährige Besuch einer städtischen oder staatlichen Haushaltungsschule. der besten lässiges Arbeiten, ein heite Die Hausgehilfin hat neben ihrem Urlaub in jeder Woche Anspruch auf einen freien Nachmittag und Abend, außerdem hat sie im Monat einen ganzen Sonntag und einen Sonntagnachmittag frei. 5 Die Voraussetzungen zu diesem Beruf Sind Anpassungsver mögen, rasches, zuver- Liebe zur Sache. i J. G. Nach der Veröffentlichung unseres Artikels über den Beruf der Arzthilfe sind zahlreiche An- fragen nach entsprechenden Schulen bei uns ein- gegangen. Fachschulen für Arzthilfen bestehen in Hamburg 36,(Kleine Theaterstraße 11); in Bad Harzburg und in Essen an der Ruhr. 135 Meter Brüsseler Spitze für das„Hochzeitskleid des Jahres“ Fast alle Pariser Modehäuser rißen sich um den Auftrag für das Kleid, das Prin- ze ssi Josephine-Charlotte von Belgien tra- gen wird, wenn sie am 9. April Erbgroßher- 20g Jean von Luxemburg heiratet. Aber alle Mühe war umsonst, schon vor Mona- ten wurde insgeheim Madame Vermeersch, die bekannteste belgische Modeschöpferin, mit der großen Aufgabe betraut. Das Hochzeitskleid verschlingt über 135 Meter schimmernde, handgeklöppelte Brüs- seler Spitze, die allein ein Vermögen wert sind. Ueber 60 Handarbeiterinnen sind mit dem Klöppeln beschäftigt, die meisten da- von im Großmutteralter, da dieses Hand- werk selbst in Belgien langsam ausstirbt. Das Muster der Spitze wurde von einer 74 jährigen und einer 68jährigen Klöpplerin entworfen, die sich beide noch daran erin- nern, wie sie vor 25 Jahren an Josephine- Charlottes Taufkleidchen gearbeitet haben. Gut gesehen ist halb geknipst Einfacher geht's nimmer! Und doch— as für ein Bild aus eitel Licht und Linie! Mir eröttnen mit ihm eine Reihe von Photo- Tips, die unseren Amateuren und denen, die es noch werden, vor allen Dingen die„Angst or der Technik“ nehmen wollen. Allzuviele inen ja, dag zum schönen und wirkungs- en Bild ein großer Aufwand an Technik Kunstfertigkeit gehöre. Nun— bei der kutstehung dieses Bildes hat die Technik hl die geringste Rolle gespielt. Es ist eine ſtaufnahme mit einer einfachen Kamera, Stativ oder sonst einer festen Unter- ae aus gemacht. Beleuchtet wurde mit mer hundertkerzigen Arbeitslampe und lem großen Bogen weißen Papiers, der als ektor diente. Einfacher geht's wirklich er! Und auch das Motiv kann kaum entacher sein, ja, die Schönheit des Bildes ja gerade von seiner wunderbaren Klarheit her, vom Fehlen alles Uberflüssigen and Störenden. Mam sieht: auch die Photo- abhie ist eine Kunst des Weglassens! Und mit sind wir beim eigentlichen Thema Das gute Bild entsteht nicht bei der Auf- mme, sondern vor der Aufnahme. Es muß chtig gesehen werden. Man muß wissen, man eigentlich abbilden will. Man darf Ergebnis nicht irgend einem Zufall über- en. Man muß das Bild fertig sehen, noch ne es im Entwicklerbad zum Vorschein ornmt. Man muß es sich überlegt haben, die zarte Schönheit der Blüten am rein- 1 Man muß danach die Vase aus- Man muß sich einen Hintergrund suchen, genlicht. Es läßt auch das Wasser in der Vase aufleuchten und verwandelt ein paar Tropfen an der Außenwand in funkelnde Kristalle. 8 5 Was ist das doch für ein reizvolles Spiel, 80 eine vorbereitende„Aufnahme nur mit dem Auge“] Man rückt das Licht dahin und nichts anderes zu sein hat als eine Fo- Von der sich die Blüten abheben. Dann mam die Blüten ins rechte Licht setzen. 8 durchsichtig sind, verlangen sie Ge- res Wesen und die Ueberraschung für die Schuldner kam erst später, als sich herausstellte, daß der Vertrag einen Passus enthielt, welcher der Geldgeberin den zehnten Teil aller Schafe übertrug, sofern die Raten nicht pünktlich innegehalten wurden. Viele Farmer konnten die Raten nicht fristgemäß bezahlen, und so „sammelte Mabel House aber Tausende von Schafen. Sie wurde zur bestgehaßten Frau Australiens. Als sie 1938 starb, hinterließ sie ihre Mil- lionen dem Staat mit einer Auflage, die S0 unweiblich wie möglich ist: Jeder Penny mußte für Wehrzwecke ausgegeben werden. Die zuständigen Stellen zögerten einige Jahre. Man war sich nicht man das viele Geld verwenden sollte. Heute aber fliegen australische Flugzeuge aus der Fabrik der Mabel House lar darüber, wie Seite 3 Volk selbst, das sei betont!— über die Her- zogin verhängt wurde, aufheben? Im Sinne der britischen Tradition ist sie auch durch Mre Heirat mit dem Herzog, der den nicht erblichen Titel„Königliche Hoheit“ weiter führen darf, keine„Königliche Hoheit“ ge- Worden, da ihr dieser Titel nicht verliehen wurde. Doch die Königin kann sich nicht so ohne weiteres nach ihrem Herzen entscheiden. Sie hat Rücksichten auf den Ruf des königlichen Hauses zu nehmen. Auch das Kabinett hat in dieser Frage ein entscheidendes Wort mit- zusprechen. Der stärkste und wirkungs- vollste Widerstand gegen die Herzogin geht aber wohl vom Bruder des Herzogs, dem Herzog von Gloucester aus. Wie wird sich nun die Königin entschei- den? Wenn sie sich zu einer Einladung an die Herzogin entschließt, dann sind aber da- mit noch lange nicht alle Fragen gelöst. Da die Herzogin nicht als Herzogin gilt, müßte sie bei der Krönung hinten Platz nehmen, also nicht bei ihrem Mann. Das Wäre im ge- wissen Sinne eine Demütigung, die die Her- z0gin wohl nicht auf sich nehmen wird. wẽãeil sie sich zudem sagen muß, daß sie auch durch eine Teilnahme an der Krönung doch nicht in die FHofkreise aufgenommen werden würde. Es heißt, der Herzog sei es müde, auf die Hunde seiner Frau aufzupassen, mit ihr Einkäufe zu machen, Bars zu besuchen und von einem Luxushotel ins andere zu ziehen. Er wolle wieder eine eines Mannes würdige Betätigung im Dienste Englands. Er kann aber diese Tätigkeit nur erhalten, wenn seine Frau hoffähig wird. Deshalb hängt für ihn persönlich sehr viel davon ab, wie sich die Königin entscheidet. Fällt diese Ent- scheidung negativ aus, wird der Herzog sei- nem Traum von einer Tätigkeit für England für immer begraben müssen. Peter Sanders Sieg der Natürlichkeit Die 18jahrige Schwe- dim May Louise Flodin, die in London zur schön sten Frau der Welt 1953 gewählt wurde, wird in Paris als Phänomen un- ter den bisherigen Schönheitsköniginnen betrachtet. Seit einigen Wochen liegt ihr Paris körmlich zu Füßen Ein bescheidenes jun- ges Mädchen, unge- schminkt, mit dem un- Wahrscheinlich schönen, klaren Teint der Nord- länderin, hat alle„K- Higirnen“ ihrer Art auf der ganzen Linie ge- schlagen. Selten nat eine Frau in kurzer Zeit einen solchen Triumph ini der Seinestadt erlebt. Die„Haute- Couture“ urid wer immer mit ihr zusammenarbeitet, ha- ben aus dem kleinen Mädchen, aus„der schönsten Frau der Welt 19537. auch die„elegan- teste Frau 1953“ ge- macht. In ihrem Hotel-Ap- partement häufen sich Blumenkörbe, Bonbon nieren und immer mehr Koffer werden benötigt, um all die Geschenke die Pariser Toiletten und was dazu gehört— zu bergen, die sie aut ihre bevorstehende Welt- reise mitnehmen wird. Täglich kommen Tele- gramme und Angebote aus der ganzen Welt. Die Stadt Göteborg hat der blonden May, weil sie noch minder- jährig ist, einen Impressario zugeteilt: Frau Oberst Blombert de Saens. Pariser Zeitungen bezeichnen den trium- phalen Empfang, den Paris diesem schwedi- „Miss Universum 1953“ feiert Triumphe in der französischen Hauptstadt schen„Aschenbrödel“ bereitet, als Zeichen der Zeit, als eine offene Huldigung an die Natürlichkeit. Man sagt, daß die so beschei- dene, natürliche May Louise Flodin diese Huldigung vollauf verdiene. amh Geschichten um 5 Elisabeths I hron Wenn Elisabeth, die englische Königin in einigen Wochen gekrönt werden wird, dann wird wieder die Westminster Abbey im Mittel- punkt der Feierlichkeiten stehen. Hier sind außer Edward V., der mit I3 Jahren im Tower ermordet wurde, und Edward VIII., der im Jakre 1936 abdankcte, alle englischen Königs- kdupter gekrönt worden. * Die längste Regierungszeit der englischen Geschichte kann die Königin Viktoria für sich in Anspruch nehmen. Sie bestieg den Thron im Jahre 1837 und regierte bis 1901— 64 Jahre lang. Ihr am nächsten kommen George III. mit 60 Regierungsjahren und Henry III. mit 56 Jahren. * Königin Anne, die von 1702 bis 1714 regierte, hatte 17 Kinder. Aber sie überlebte sie alle, und in Leben war. ꝛoie die Zeitgenossen be- richten, eine einzige Kette von Geburten, Fehl- geburten und Kinderbegräbnissen. Sie, ihr Gatte und alle 17 Kinder liegen in einem ein- zigen Grab in der Westminster Abbey. Von den 17 Kindern wurde nur eines älter als zehn Jahre: William. Herzog von Gloucester, der im Jahre 1700 mit 11 Jahren starb. 8 5 i In der Regierungszeit dieser Königin wurde „John Bull“ geboren. Im Jahre 1712 schrieb der schottische Satiriker und Hofurzt John Arbutknot ein Pamphlet„Die Geschichte des Jon Bull“, eine Satire auf den Herzog von Marlborough und den spanischen Erbfolge- ſerieg. Das Pamphlet ist schon lange verges- sen, aber der„ohn Bull“ lebt nock heute als Spitzname des englischen Volkes. . Anne Boleyn, die zweite Frau Henry VIII., hatte an einer Hand sechs Finger. Sie trug im- mer Handschuke. Aber als der große Rivalin- nenkumpf zwischen ihr und der ersten Frau des Königs, Catherine, begann. zwang diese in re Rivalin mitunter beim Kartenspiel, den Handschuh duszuziehen, um dem König die Deformation, die wohl recht häßlich wirkte, zu zeigen. Allerdings nutzte es nichts, Catherine, eine Tochter Ferdinands und Isabellas von Spanien, wurde im Jahre 1533 durch den Eræ- bischof Cranmer von ihrem Gatten geschieden und dann einige Jahre, bis zu ihrem Tode, in Haft gehalten. 5 * Einen englischen König gab es, der kein Land hatte und der in die Geschichte als „Johann ohne Land“ eingegangen ist. Sein Vater, Henry II., hatte sein Besitztum unter seine drei Söhne, Geoßfrey, Heß und Ricker Loweleꝝ, geteilt— für John war dabei nichts übrig geblieben. Sein Vater machte ihn dafür zum König von Irland. Nach ihm hieß kein englischer König mehr John, die Grausamſcei- ten des Herrschers ohne Land schrechten alle Könige Großbritanniens ab, diesen Namen an- zunehmen. f Eline englische Königin hai niemals Eng- land gesehen. Es war Königin Berengarid, die Frau Richard Löwenherz Als dieser im Jahre 1190 England verließ, um an dem dritten Kreus- zug teilzunehmen, und in Italien Winterquar- tier machte, heiratete er eine Tochter San- chos VI. von Navarra. Richard wurde gefungen gesetzt und auf eine Art befreit, von der die Sagen berichten. Im Jahre 1194 kam er noch einmal auf zwei Monate nach England, aber dann verließ er sein Land, um zu den auslän- dischen Besitzungen Englands zu reisen. Nur noch einmal, im Jahre 1235, sah er Berangaria, ehe er starb. 0 Der englische König, der zum letzten Male aktiv an einer Schlacht 2 teilnahm und die Kugeln pfeifen hörte“, war George II. am 27. Juni 1743 besiegte er mit seinen Truppen die französische Armee unter Noailles bei Det- tingen am Main. e dorthin, bis alles in Schönheit erstrahlt, man beobachtet die aufhellende, Schärfen mil- dernde, das Zarte unterstreichende Wirkung des Reflektors. Man dosiert die Ausleuch- tung des Hintergrundes, sorgt vielleicht auch für einen Schatten, der in das strenge Waag- Senkrechte des Bildes die freundliche Andeutung einer Diagonale bringt. Man blickt durch den Kamerasucher und erspäht den richtigen Bildausschnitt, die richtige Gewichts verteilung der Lichter, Schatten und Linien. Und das geduldig stillhaltende Stilleben wird ein guter Lehrmeister sein für die Erfassung und Ausleuchtung anderer Motive, die es eiliger haben. Und die Aufnahme? Sie ist ja eigentlich schon fertig, ehe noch die Auslösung erfolgte. In unserem Fall wurde bei Blende 12 eine Sekunde lang belichtet. Die kleine Blende ist Bedingung, weil so eine Aufnahme— der späteren Vergrößerung wegen große Schärfe verlangt. Für die Zeit gilt nur die Regel, daß sie lieber zu lang als zu kurz be- messen werden will. Aber das sind ja selbst für den Anfänger kaum noch Neuigkeiten. Knipsen kann jeder. Das Sehen ist allemal die Hauptsache. Von berühmten Leuten 3 Der einzige Gentleman Zur Zeit Benjamin Franklins war es noch üblich, daß die Handarbeiten auf den Farmen von Negern geleistet wurden und die weißen Herren sich mit der Oberaufsicht begnügten. Der berühmte Amerikaner wurde einmal von seinem Neger gefragt, was ein Gentle- man sei. Franklin antwortete:„Ein Wesen, das nicht selbst arbeitet, sondern über der Arbeit steht und den anderen dabei zusieht.“ Kopfschüttelnd meinte darauf der Neger: „Aber Herr, in diesem Land arbeitet doch allles, nur was ein Gentlemen ist, arbeitet Al- S0 micht. Doch der Wind arbeitet in den Windmühlen, das Wasser in den Wasser- mühlen, das Feuer arbeitet, das Pferd arbei- tet, nur das Schwein arbeitet nicht. Es frißt, säuft, schläft und tut den ganzen Tag nichts. Also ist das Schwein der einzige Gentleman in diesem Land.“ Sachverständige unter sich Der hoch angesehene tiederländische Jurist E. M. Meyers, Professor an der Uni- versität Leyden, der mit der Neuformu- lierung des niederländischen Zivilgesetz- buches betraut ist, wurde kürzlich, wie ein holllämdisches Blatt zu berichten weiß, am Steuer seines Wagens von einem Verkehrs- polizisten angehalten und darauf aufmerksam gemacht, daß er seine Scheinwerfer auf Stadt- icht umzuschalten hätte. In aller Höflichkeit wandte der Professor ein:„Wenn Sie den Text des Gesetzes auf- merksam lesen, werden Sie sich davon über- zeugen, daß Sie nicht recht haben!“ Wo- reif der Polizist, ebenso höflich, erwiderte: „Mein Herr, das ist meine Sache. Wenn es sich um die Auslegung von Gesetzen handelt, können Sie sich ruhig auf mich beziehen!“ Die gerechte Sache Als Abraham Lincoln im Jahr 1858 für die Senatswahlen kandidierte, setzte er sich in seinen Wahlreden energisch gegen die von seinen Gegnern vorgeschlagene Ausdehnung der Sklaverei auf die bis dahin noch„freien“ Gebiete ein. Eine Abordnung seiner Anhän- ger machte ihn darauf aufmerksam, daß er mit der rigorosen Vertretung dieser Ansicht seine eigene Wahlchancen gefährdete, weil er allzu viele Interessenten dadurch vor den Kopf stieg. Lincoln richtete sich zu seiner vollen Gröhe auf und entgegnete:„Meine Herren, ich bin nicht verpflichtet, die Wahl zu ge- winnen, aber ich bin verpflichtet, rechte Sache zu vertreten.“ Wegen dieser maännhaffen die ge- Haltung wurde Lincoln zum Senator und nicht vie! später zum Präsidenten der USA gewählt. Gold- Schmuggel Enrico Caruso passierte die italienische rankreich ein Gastspiel zu Grenze, um in F geben. Umständlich nahm der Grenzbeamte die Zollkontrolle vor, so daß die mitfahren den Reisenden schon unruhig wurden. „Mann“, rief da plötzlich einer,„das ist doch Enrico Caruso, der berühmte Sänger mit dem Gold in der Kehle, dessen Koffer Sie hier durchsuchen!“ 0 Der Zöllner sah den Koffer an, blickte auf Caruso und erklärte im Amtston:„Kom- men Sie mit, Sie werden durchleuchtet, ob Sie tatsächlich Gold in der Kehle haben!“ Die gefährliche Nase. Bei einem Gespräch über den neuen drei- dimensionalen Film erklärte Ronald Shiner, einer der beliebtesten britischen Filmstars, betrübt:„Aus mir wird nie ein dreidimen- sionaler Filmstar. Sehen Sie sich mal meine Nase an! Jedesmal wenn ich in einer Groß- aufnahme den Kopf drehe, wird das Publi-— kum in volle Deckung gehen!“ bas Wichtigste 1 Der Kritiker einer Berliner Zeitung war Hermann Sudermann nicht eben wohlgeson- nen. Wieder einmal erschien ein„guter Freund“ bei dem Dramatiker und unter- breitete ihm eine boshafte Kritik. wobei er Sudermann hämisch von der Seite betrach- tete und meinte:„Was wirst du daraufhin tun?“ 1 Sudermann strich sich seinen Bart und sagte voll Würde:„Zunächst scheint es mir wichtig, meinen Aerger vor dir zu verber- gen., 8 7 MANNHEIM Dienstag, 31. März 1953/ Nr. 25 Jahre Vor 25 Jahren, am 1. April 1928, trat Dr. Her- mann FHeimerich sein Amt als Oberbürger- meister der Stadt Mannkeim an. Während sei- ner ersten Amtsperiode war Mannheim nach Deberwinden der durch Krieg und Kriegsaus- gang verursachten Stagnation in einem erfreu- lichen Aufstieg begrißfen. Die Inflation hatte eine gewaltige Umschick- kung bewirkt und aus wohlhabenden Leuten Fürsorgeempfänger gemacht. Inflation und Sta- bilisierung hatten aber auck Kräfte freigelegt. Was an dieser Zeit Blüte und Scheinblüte war, Wurde in den folgenden Jahren offenbar. Ober bürgermeister Dr. Heimerich fand in der Gemeinde, die er aus Dr. Theodor Kutzers dewährten Händen übernahm, ein Betätigungs- Jeld für vielseitiges Wirken. In diesen Jahren der großen, fast stillschweigend sich vollzie- kenden Veränderungen wurde die Betãtigung der Gemeinde wichtiger als jemals zuvor, und man muß rückschauend erkennen, daß unter Dr. Heimerichs Führung die Gemeinde in alle Gebiete vorgedrungen ist, in denen sick private Initiative nicht mehr zulänglich betätigen konnte. Man darf daran erinnern, daß die aus ofhentlichen Quellen gespeiste Wohnungsbau- tätigkeit in Mannheim mit an der Spitze im ganzen Reich lag, daß die führenden Mann- heimer Industriebetriebe Ausweichmärkte für verloren gegangene Absatzgebiete gefunden hatten und daß die städtischen Finanzen in der besten Ordnung waren und blieben. Die Daseins bedingungen der Stadt verbesserten sich, ihre wirtschaftlichen und ihre kulturellen Werte schienen in unabsekbarer Zunahme be- griffen. Glanzvolle Tagungen(200 Jahre Han- delskammer, 150 Jahre Nationaltheater) gaben dem Leben spürbaren Auftrieb. Die Zeitschrift „Die lebendige Stadt“ registrierte Antriebs- krdfte und wirkte selbst als schöpferischer Impuls. Die Einzelheiten können in Walters Stadtgeschichte nachgelesen werden. Hier War nur an ein Datum zu erinnern. Die Schichsalsverwobenkeit der Stadt hat Oberbürgermeister Dr. Heimerich in seiner ersten Rede vor dem Burgerausschuß am 19. April 1928 stark unterstrichen. Die rucklaufige Konjunktur, die zunehmende Arbeitslosigkeit, die politische Verwilderung und die Ereignisse des Jahres 1933 durchkreuzten alle Ansätze, die in den Jahren 1928 bis 1930 Uberaus gohfnungs- voll in Erscheinung getreten waren. In seiner zweiten Amtsperiode ist Ober- duͤrger meister Dr. Heimerich die Aufgabe zu- gefallen, die Konkursmasse nationalsoꝛialisti- scher Nachfolger zu liquidieren. Nichts schwe- rer, als ein demokratisches Leben entfachen zu sollen aus Trümmern einer in Scherben zerfallenen Diktatur. Die leitenden Männer unsrer Stadt stehen immer wieder vor der Einsickt, daß das, was in Wochen und Monaten aufgebaut wurde, in Frage gestellt wird durch neue Belastungen, die über Nackt auferlegt Werden. In der zweiten Amtsperiode von Ober- dürgermeister Dr. Heimerich sind wir bisher one den schönen Anschein geblieben, der vor 25 Jahren das Beginnen 80 hoff nungsfroh ge- macht hat. Das Ringen um die Gestaltung der Stadt ist härter und verbissener geworden. F. W. K. 360 Anschläge bei der Abendakademie Viele hundert berufstätige Männer und Frauen haben sich zum Besuch der von Prof. W. Langer geschaffenen Volkshochschule bzw. Abendakademie bereitgefunden, um ihr Wissen zu erweitern. In Vorbereitungslehr- gängen für Stenographie, Maschinenschrei- ben sowie für Sekretärinnen hatten sich unter Werner Volkmann auch eine stattliche Anzahl zum Dreimonatskursus eingefunden. Die Abschlußprüfungen sahen 66 Teilnehmer — vorwiegend Frauen— und dabei kamen 64 gut über die letzten Hürden. Die steno- Sraphischen Leistungen gingen bis zu 200 Silben und beim Maschinenschreiben wur- den als Spitzenleistung 360 Anschläge Sezählt. W. Volkmann fand anerkennende Worte in der im„Alten Schützenhaus“ abge- haltenen Schlußfeier und Md. K. Angst- mann freute sich über den starken Zuspruch der Mannheimer„Wunderakademie“. Mit Dank übermittelte er— einen herzlichen Appell zu weiterem Besuch einflechtend die Abschlußzeugnisse, wofür im Namen sämtlicher Kursisten M. J. Bartsch für die moderne Unterrichtsart dankte. Mit einem von eigenen Kräften gestellten bunten Pro- gramm wurde der Abend beschlossen, in den natürlich ein froher Tanz eingeschaltet war. Wo gehen wir hin? Dienstag, 31. März: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Dar:„Der Biberpelz“(für die Theatergemeinde); Kamera:„Korea“; Rosen- Särten: 19.30 Uhr: 6. Akademie-Konzert; Bör- sensaal, E 4, 15.30 Uhr: Oeffentliche Stadtrats- sitzung; Amerikahaus 20.00 Uhr: Maurice Wilk (Geige) und Paul Jacobs(Klavier) spielen Werke von Tartini, Bach, Mozart und Ravel. Mittwoch, 1. April: Nationaltheater 19.30 dis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Ufa-Theater 14.30 Uhr:„Schneewitt- chen und die sieben Zwerge“(Märchentheater Kurpfalz); Kunsthalle 19.30 Uhr: Querschnitt durch die europäische Malerei der Gegenwart“, Sprecher: Dr. W. Passarge(Freier Bund) zur Pflege der bildenden Kunst); Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilm: Im Zeichen des Kreu- zes; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwach- sene;„Millionen auf Achse“; 19.30 Uhr: Schall- platten-Konzert mit Werken von J. S. Bach. Wie wird das Wetter? Wieder unfreundlich Vorhersage bis Mittwoch früh: Im Laufe des Dienstag stark bewölkt bis bedeckt. einzelne Regenfälle, Drehung der leb- haften Südwestwinde nach West bis Nordwest, dabei spürbar kühler als bisher. Tageshöchsttemperatur gegen 15 Grad. In der Nacht Temperaturabnabme bis um 0 Grad: bei örtlicher Aufheiterung leichter Bodenfrost. Uebersicht: Auf der Rückseite des zur Ost- see abgezogenen Tiefdruckgebietes erreicht uns erneut polare Kaltluft. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 30. März 1953: Maxau 409(), Mannheim 268(2), Worms 194(1), Caub 202(4.1). Pegelstand des Neckars am 30. März 1953: Plochingen 137(3), Gundelsheim 180(—8). Mannheim 270(1). — Zu Besuch bei den ersten Frühlingsboten Mit dem Deutschen Naturkundeverein im botanischen Schulgarten beim Herzogenriedpark Weil es im Kalender steht, weil man fast jeden Tag in eine Modeschau gehen kann, weil in den Schaufenstern Schokoladehasen in gefärbter Holzwolle sitzen, ist deshalb etwa Frühling? Pah, das sind Tricks! Tricks der Geschäftsleute, die verkaufen, Tricks der Hausfrauen, die ihr Staubaufwirbeln recht- fertigen wollen, und— sind wir einmal aus- nahmsweise ehrlich— es ist auch eine prak- tische Ausrede für jeden, der am Sonntag- morgen gern das Bett„hüten“ möchte, um „die Frühjahrsmüdigkeit zu kurieren“. Leute, die Bescheid wissen, werden aus Löwenzahn und Brennesseln nach Spinatart ein Gemüse zubereiten, das alle Müdigkeit schnell vertreiben soll. Man kann es aller- dings nicht kaufen, und muß es sich selbst suchen. Peinlich, wenn man nicht weiß, wie eine Brennessel aussieht— sie brennt näm- lich jetzt noch nicht— und sie etwa mit der stinkenden Nieswurz, Helleborus foetibus sagt der Botanikes, verwechselt. Wunder der Natur Da kann geholfen werden. Mannheim hat einen botanischen Garten, in dem neben jedem Pflänzchen ein fein säuberlich gemal- tes Schildchen gesteckt ist, auf dem der ge- naue deutsche und lateinische„Familien- name“ steht. Mit viel Begeisterung hat Herr Adler, der Gärtner, aus dem Schulgarten in- mitten des Herzogenriedparks diesen botani- schen Garten gemacht. Das kostete manche Mühe, war doch das ganze Gelände von Bombenkratern zerrissen. Auch mit dem Klima war das nicht einfach. Das Herzogen- ried bildet eine Senke, in der sich Kaltluft sammelt, es ist hier oft 10 Grad kälter als im übrigen Stadtgebiet. Es ist ein Erlebnis, zu beobachten, wie jetzt die Blütenknospen der Magnolien zart- rosa aufbrechen, wie sich die hellgrünen Blattknospen der Buchen vorschieben, wie die gelben Blütensterne der Forsythien— es gibt vier Arten— in der Sonne leuchten. Der deutsche Naturkundeverein wollte am Osterglocken Linolschnitt: Renate Koch Sonntagvormittag den ersten Frühlingsboten einen Besuch abstatten. Und man wird auch kaum anderswo soviele verschiedene Früh- Iingsblumen beisammen finden: die gelben und blauen Kelche der Krokusse im Rasen, die Schlüsselblumen und wilden Narzissen im Steingarten, das winzige gelbe Hunger blümchen und ein Dutzend andere. Rechts- und Links-Pflanzen In der biologischen Abteilung stehen sie Alle nach Eigenschaften geordnet auf Beeten. Da kann man sehen, daß sich der Hopfen nach rechts windet, während sich die Bohne links herum hochrankt. In der systemati- schen Abteilung stehen die oft äußerlich recht verschiedenen Pflanzen als Familien zusam- men. In besonderen Beeten sind die Gewürz- kräuter vereinigt. Alles was schon in alten Kochbüchern steht, findet man hier: Knob- lauch, Estragon, Pimpinelle und viele Tee- arten. Es gibt einen Weiher mit Sumpfpflan- zen, über vierzig verschiedene Gräser, und den Garten einrahmend, einige hundert Ge- hölzarten. Hier werden bald Vögel einziehen. Sorgenvoll blickt Herr Adler über den nörd- lichen Zaun. Dieser Teil des Herzogenried- parks ist liegen geblieben und verwildert. Er wird von allerlei fahrendem Volk als Abfall- platz benutzt. Vielleicht fällt aus dem Stadt- säckel einmal etwas ab, damit auch dieser Teil in Schuß gebracht werden kann. Der Mannheimer botanische Garten wird kür die Schulen einen wertvollen Anschau- Ungsunterricht bieten. Aber auch alle, die Freude am Wunder des Wachstums haben, die lernen wollen, das Große im Kleinen und Unscheinbaren zu entdecken, werden hier Anregungen finden. Wenn ein winziges neues Blatt seine Hülle sprengt und sich zartgrün in der Sonne entfaltet, was ist da schon all Unsere gefärbte Holzwolle bt * Dr. Schredelsecker tritt in Ruhestand Oberstudiendirektor Dr. Schredelsecker tritt am 1. April in den wohlverdienten Ruhe- stand. Nur ungern sieht man diesen bewähr- ten Pädagogen aus dem aktiven Schuldienst scheiden. Sein kristallklarer Geist, sein güti- ges Herz und seine milde Hand werden dem Karl-Friedrich-Gymnasium fehlen, dem er zuerst als Lehramtspraktikant, dann als Pro- fessor und seit Mai 1946 als Direktor ange- hört hat. Zu seinem 60. Geburtstag(16. Ok- tober 1947) widmeten ihm Schüler Verse, die sein großes Herz priesen. Großzügigkeit zeich- net in der Tat diesen schlichten und unauffäl- ligen Gelehrten und Schulmann aus, der aus dem Umgang mit den hohen Werten des klas- sischen Altertums und mit der modernen Jugend ein sicheres Gefühl für echte Rang- ordnung der Lebenswerte schöpfte. Er wußte zwar, daß nach alter Ueberzeugung nur„der Geschundene“ erzogen wird, aber er wußte auch, daß das Werk der Erziehung nie von außen her allein gelingen kann. Von der schönen Selbstbescheidung seiner Berufsauf- fassung legten die Gedanken Zeugnis ab, die er in der Schlußfeier des Gymnasiums àußgerte. Als ein Sachwalter klassischer Studien hielt er das Maß in Ehren, wohl wissend, dag Maß- losigkeit mit am meisten dazu beiträgt, Seele und Geist zu verwirren und inferior zu hal- ten. Ein Leben lang hat Dr. Schredelsecker seinen Schülern vorgelebt, daß aus allen höheren Studien Freude zu schöpfen ist, Dank- barkeit und Ehrfurcht. Immer hat er sich für ein schönes vertrauensvolles Verhältnis zwi- schen Lehrer und Schüler eingesetzt und die aktive Schule in Zusammenhang gehalten mit den Kräften, die sie ins Leben entließ. Wenn Dr. Schredelsecker jetzt den Schuldienst ver- läßt, so kann das nicht heißen, daß er sich ganz und gar aus seinem Wirkungskreis ent- fernt. ch Dr. J. P. Buss 30 Jahre an der Produktenbörse Am 1. April feiert Dr. J. P. Buss sein 30. Jubiläum als Geschäftsführer der Mann- heimer Produktenbörse. Mit Ausnahme zweier Kriegs- und Nachkriegsjahre übte er diese Tätigkeit seit 1919 aus und war 1926 maßgeblich an der Gründung der„Arbeitsge- meinschaft der süddeutschen Börsen“ betei- ligt. Seine Hauptaufgabe war die Entwick⸗ lung der Schiedsgerichtsbarkeit der Börsen, und er leitet auch heute noch häufig Schieds- gerichte der Rauhfutter- und Kartoffelhänd- ler. Neben seiner Tätigkeit als Herausgeber des Börsenhandbuches und der Schrift, Mann- Siebenundzwunzig Prozent Entlussungen? Noch fehlt eine Unterschrift auf dem Tarifvertrag Nach monatelangen Verhandlungen be- steht jetzt die Aussicht, daß ein neuer Tarif- vertrag für die Besatzungsbediensteten zu- stande kommen wird. Auf einer Versamm- lung im Gewerkschaftshaus teilte Gewerk- schaftssekretär Busch Einzelheiten mit. Der neue Tarif sieht Lohnerhöhungen von 6 bis 7 Prozent vor. Auch die Gehälter der An- gestellten sollen verbessert werden. Die Ge- haltsgruppen wurden von 15 auf 10 vermin- dert. Ein 13. Monatsgehalt soll im Juli und Dezember je zur Hälfte ausgezahlt werden. Der Tarif ist auf Leistungsbasis aufgebaut und sieht keine Sozialzuschläge und Woh- nungsgelder vor, wie sie in der englischen und französischen Zone gewährt werden. Die Ge- werkschaft und das Bundesfinanz ministerium haben die Verträge gebilligt. Die Zustimmung der Amerikaner steht allerdings noch aus. Wenn alles klappt, werden am 15. April die Verhandlungen um den Manteltarif beginnen. Nach dem Inkrafttreten des EVG-Vertra- ges will die Bundesregierung außer den EVG- Beiträgen keine Besatzungskosten mehr zah- len. Infolgedessen kann im Juli ein Personal- abbau von 27 Prozent notwendig werden. Davon würden im Ganzen etwa 100 000 und im Raum Mannheim nahezu 1500 Besatzungs- bedienstete betroffen werden. Eine Entwick⸗ lung, die die Bediensteten sorgenvoll in die Zukunft blicken läßt. Auf der anderen Seite beendet der EVG-Vertrag die Stellung der Amerikaner als Besatzungsarmee. Es besteht dann vielleicht die Möglichkeit, einen An- gleich an die Verhältnisse bei Arbeitern und Arigestellten im öffentlichen Dienst zu schaf- ken. heim im internationalen Getreideverkehr“ hat sich Dr. Buss um die Vertiefung der deutsch- französischen Beziehungen in der Ernäh- rungswirtschaft verdient gemacht, für die er seine langjährigen Erfahrungen als Syndikus der Mannheimer Börse wertvoll auszunutzen wußte. „Buthirtenkirche“ in Schönau keijerte Grundsteinlegung In einer kurzen, vom Bläserchor und dem Cäcilienchor der Gemeinde musikalisch um- rahmten Feier wurde am Sonntag der Grund- stein zu einer neuen katholischen Kirche in der Schönausiedlung gelegt, die bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein soll und den Namen„Guthirtenkirche“ tragen wird. Nach den Plänen des erzbischöflichen Bauamtes in Freiburg wird das Kirchenschiff 42 Meter lang sein und 630 Sitzpläaze enthalten. Pfarrkurat Veit dankte der Kirchenbe- hörde und der Gesamtkirchengemeinde Mannheim für die Unterstützung, die sie die- sem Bau haben angedeihen lassen, und brachte der Gemeinde in kurzen Worten Sinn und Zweck dieses neuen Gotteshauses nahe, das nun bald die Notkirche, die bishef für den Gottesdienst zur Verfügung stand, ablösen Wird. Die Feier schloß mit der Weihe des Grund- steins durch Stadtdekan O. M. Schmitt und einem Tedeum vor dem Baugerüst der neuen Kirche. hwW Tödlicher Unfall Das Opfer: Eine 53jährige In den Nachmittagsstunden des Sonntags wurde eine 53jährige Frau beim Ueberque- ren der Neckarauer Straße von einem in Richtung Neckarau fahrenden Wagen erfaßt und lebensgefährlich am Kopf verletzt. Sie starb drei Stunden nach ihrer Einlieferung in das Krankenhaus. Zwunzig Jahre Volksmusik in Munnheim-Käfertul 700 Handharmonikafreunde Als vor 30 Jahren in der Schweiz die diatonische Handharmonika zum Gemein- schaftsmusizieren Eingang fand, ahnte nie- mand den sprunghaften Aufstieg dieses Instrumentes. Meisterspieler Hermann Schit- tenhelm legte 1927 durch Gründung des ersten deutschen Handharmonikaorchesters in Trossingen den Grundstein in Deutsch- land. 1933 entstand durch die Initiative des heutigen Bezirksvorsitzenden J. V. Blatz (Ludwigshafen) auch in Käfertal ein erster Handharmonikaclub. 1935 wurde der Hand- harmonikaclub„Rheingold“ aus der Taufe gehoben„1937 die Fusion zur heutigen Hand- harmonikakameradschaft„Rheingold“ durch- geführt. Seit zwölf Jahren leitet Ludwig Kappes die Geschicke der ständig wachsen den Vereinigung. In Georg Poignée haben die erfolgreichen Käfertaler einen ziel- bewußten musikalischen Leiter. Kleine Chronik der großen Der Filmelub Mannheim/ Ludwigshafen zeigt heute, 20 Uhr, in der Kunsthalle Mannheim zwei Filme des österreichischen avantgardisti- schen Regisseurs Herbert Vesely, der selbst zu seinen Filmen Stellung nehmen wird. Es han- delt sich um die Verfilmung einer Ballade von Georg Trakl:„An diesen Abenden“ und„Per- sephone“. Der Filmclub will demonstrieren, daß trotz der starken Kommerzialisierung des Fihns immer wieder schöpferische Kräfte am Werk sind, um das Wesen des Begriffes„Film als Kunst“ zu bestätigen. Die Deutsche Schachmeisterin Frau Edith Keller-Herrmann spielt am Dienstagabend, 20 Uhr, simultan beim Schachklub 1865 in den „Zwölf Aposteln“, C 4, 11. Auf der Omnibuslinie A7(Wasserturm Freiheitsplatz) treten ab sofort folgende Fahr- planänderungen ein: Samstags: Von 12.10 bis 20 Uhr durchgehend 15-Minuten-Betrieb. Sonn- tags: Von 9 bis 13 Uhr 20-Minuten- Betrieb; von 13 bis 21 Uhr 20-Minuten-Betrieb und von 21 bis 24 Uhr 30-Minuten- Betrieb. Reichsbund, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost. Am 1. April, 20 Uhr, im Lokal„Feldschlössel“ Käfertaler Straße, Versammlung. Naturwacht Mannheim.„Tragödie der Früh- Iingsflora“, eine Besichtigung am 2. April, 18 Uhr, Treffpunkt Haltestelle Käfertal-Wald der Weinheimer OEG. Anmarsch 17 km. Heimattreffen der Landsleute aus Stadt und Kreis Sorau Lausitz) am 2. April, 20 Uhr, im Nebenzimmer der Nürnberger Bierstuben, K 1. Spar- und Unterhaltungsverein„Einig- keit“ 1906. Oster-Spaziergang am 3. April. Treffpunkt 14.30 Uhr an der Drehscheibe in Neckarau, anschließend gemütliches Beisam- mensein. Bei Regenwetter fällt Spaziergang aus, gemütliches Zusammensein 18 Uhr bei Fromm. Wir gratulieren! Elise Dosch. Mannheim Almenhof, Ludwig-Frank-Straße 36, wird 70 Jahre alt. Gertrud Köhn, Mannheim-Käfertal, Baumstraße 3, begeht den 72. Geburtstag. The- rese Müller, Mannheim-Neckarau. Giegen- Straße 12, vollendet das 80. Lebensjahr. Richard Geißler kann in diesen Tagen sein 40. Dienst- jubiläum bei der Firma Brown, Boveri& Cie. begehen. Josef Springer, Bildhauerei und Grabsteingeschäft, Mannheim, Krematorium- weg, kann 50jähriges Bestehen seines Geschäf- tes feiern. Aus dem Polizeibericht „Liebesfeindliche“ Soldaten bedrohten im Herzogenriedpark ein Pärchen und spuckten dem auf einer Bank sitzenden Mädchen in ausgesprochen böser Absicht ins Gesicht. Durch Fußgänger wurden sie gestört und zogen sich in die Dunkelheit zurück. in den Olympia-Lichtspielen Der 20. Geburstag des„Rheingold“ wurde eine allgemeine Käfertaler Angelegenheit. Ueber 700 Handharmonikafreunde hielten Saal und Emporen der Olympia-Lichtspiele besetzt, als L. Kappes seinen Willkommen- gruß entbot. Blatz übermittelte Glück Wünsche des Verbandes und überreichte Kappes in Würdigung seiner Verdienste die silberne Ehrenmedaille am Band. Auch der SC Käfertal fehlte nicht bei den Gratulanten. Mit Altmeister Schittenhelm war ein herzlich begrüßter Gast zur Stelle, der Perlen seiner Virtuosität schenkte und Eigenkompositionen zu Gehör brachte. Die von Georg Poignée dirigierten Orchester zeichneten sich durch Frische und Disziplin aus. Als Geburtstags- überraschung Hatte sich ein Chromonika-Trio (Stenge, Breunig und Volz) eingefunden. Stürmischer Beifall und Dakapos! Kr Stadt Schmerzhafte„Zahlung“. Ein Taxifahrer, der von einem Letten den Fahrpreis ver- langte, wurde von diesem mit Faustschlägen traktiert und am Halse gewürgt. Mit einem Backstein konnte sich der Ueberfallene zur Wehr setzen, bis er„Verstärkung“ durch Posten aus der Gallwitzkaserne erhielt. Der Täter wurde in einem Innenstadtlokal fest- genommen. 200 DM Schaden entstand einem Ge- schäftsmann in Sandhofen, dessen Schau- fensterscheiben durch einen Steinwurf völlig zertrümmert wurde. Sie haben ihn. Sehr eilig hatte es ein 17 jähriger aus Essen, als er an der Autobahn- einfahrt eine Funkstreife erblickte, die ihn Kurz darauf festnahm. Vermutlich wird er von der Staatsanwaltschaft Essen wegen Raubes und Diebstahls gesucht. Der tägliche Unfall. In der Käfertaler Straße wurde ein elfjähriger Junge von einem Pkw. erfaßt und erlitt eine Gehirn- erschütterung und eine Unterschenkelverlet- zung.— Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Lkw. und einem Leichtmotorrad an der Kreuzung R 2/ Qu 3 zog sich der Motor- radfahrer einen komplizierten Unterschenkel bruch und eine Gehirnerschütterung zu. eee Mutter sagt: ö Dos Schönste an RE l ist doch seing Vielseitigkeit. Ein Reinigungsmittel för alle Arbeiten verwenden öh. nen- das sport Zeit und Houshal tungs geld. Fr. 716 — irken einer n lie Auf genannte den Sol! rgendei: Friegsge beine Ve ben, lag gzammen, schollere Kriegsge helfen, e Vate-/ meint: Das Schönste on REI ist noch dez Joges Arbeit das erfrischende Schaumbad, das so belebt. Und am Morgen eW²õu REI ins Roser. wesser- das erleichtert die Rasur. eue versichert: Das Schönste an REI ist, dos meine Wäsche und Sorderobe immet 30 adreſt ist, und daß ich meine Sachen cuch nach Bööroschlußß möheſoß vos chen, reinigen und pflegen kann. 5 Hete-, weiſz: Des Schönste an REI ist, daß es mein Motorrad immer auf Hoch- glanz hält. Mutter merkt das on den Anzügen. Und gibt's doch mol flecken · quch donn nehme ich stef N Moniliæ gloubt: Dos Schönste an REI ist, wenn Mut mir domit die Hadte ischt, Alle bewundern meine seidigen blonden Locken. Und bekomme ich mol Schoum in die Augen- macht nichts, denn REI ist jo soo mild. 1 „ und das Allerschönste an REI ist, da es die ganze familie gebrauchen kann. Ein REI. Paket ist ein richtiges Spar- Pakef. Das wissen Milionen Hausfrauen, die nichts anderes mehr wollen! Unreal Abresch-, Vneh. N u Lein gag ende Normulpaket nur 58 Pfg. gals ihre guf die jahren Kreuzes — pf. Fran! Aufhebu tagsvize! von zust wegs kes Anklage werden zeige du Main wurde d senheim und get! tern erf Räder d Land wurden Rotchine men. A und der Inneren klärt, d Mandsck Flüchtlit Eden Zeit mit Setzen v schäktigt diesem Hopfene eine An Mark je ebenfall dem Ar Lud v schwere Arbeitsp gewerbl. Ludwig schaft e ag plätze Grü versorgt Nähe v den vor lose au beschäft Englisck durchge den Pei auf ihre 8 85 Einst einer eine Besu gang mitt! Bew. absc! (evtl. ab 9 5 e 25 25 8. 25 2 2385 2 8 85 2 1 85 2 5 N. 5 5 * 0 a 2 2 2 1 2. 55 Dienstag, 31. März 1953 „ N. f le 16. Dienste MORGEN 2 9 Neue Heimkehrer-Befrugung des Roten Kreuzes Zur Aufklärung des Schicksals der in den Lagern Verschollenen Stuttgart. In allen Städten und Gemein- den des ganzen Bundesgebiets beginnen in en nächsten Tagen die Kreisstellen des beutschen Roten Kreuzes im Zusammen- lirken mit den Heimkehrerverbänden mit mer neuen Heimkehrerbefragung, durch die Aufklärung in das Schicksal der so- aller heimgekehrten ehemaligen Kriegs- gefangenen, von denen sich bis jetzt leider nur etwa ein Viertel beim Roten Kreuz ge- meldet hat. So kann vorerst nur jedem vier- ten Heimkehrer die Verschollenenliste sei- nes Lagers vorgelegt werden. Im Interesse dieser Kriegsgefangenen und ihrer Ange- Baden des Deutschen Roten Kreuzes mit- geteilt wird, treffen nach Angaben der sowjetischen Postverwaltung die Pakete kür deutsche Gefangene in der Sowjetunion vielfach in beschädigtem Zustand in Mos- kau ein, da die Verpackung oft in keiner Weise der Länge der Beförderungsstrecke 5 genannten Lager verschollenen gebracht Wer- hörigen hofft das Rote Kreuz, daß auch die entspricht. Vielfach sind auch die von den en soll. Nach umfangreichen Vorarbeiten große Zahl der heute noch nicht ange- Absendern beizufügenden Zollinhaltserklä- at das Rote Kreuz die Namen von über sprochenen Heimkehrer dem Ruf des Roten rungen nicht ordnungsgemäß ausgefüllt. 90 000 Männern und Frauen, die sich zu Kreuzes folgen und sich durch eine Mel- Der Paketinhalt muß vielmehr genau nach irgendeinem Zeitpunkt einmal aus einem dung beim Suchdienst zur Mitarbeit bereit- Art, Gewicht, Maß und Anzahl angegeben 1 kriegsgefangenenlaser meldeten und Beule finden wird. f werden. Allgemein gehaltene Angaben wie l eine Verbindung 1 der 1 ha- Die Lagerverschollenenlisten sollen den„Lebensmittel“ sind unzureichend und wer- en len pen, 5 in 118 e 5 en zu- beim Roten Kreuz gemeldeten Heimkehrern den von der sowjetischen Postverwaltung Ua temmengefaßt. An Hand dieser Lager ver- von Vertrauensleuten des DRK bzw. des beanstandet. Ergibt sich vor der Einliefe- o, ccholleneralisten sollen die heimgekehrten Heimkehrerverbandes vorgelegt werden. In rung der Pakete zur Postbeförderung die ach dez bt. Und Rasjer. asur. 6 1 3 meine mer 0 Sachen nüheſoz kann. Kriegsgefangenen aus Ost und West mit- gelken, eine endgültige Klärung des Schick- als ihrer Leidensgefährten herbeizuführen, auf die Hunderttausende von Familien seit jahren warten. Der Suchdienst des Roten Kreuzes hofft dabei auf die rege Mitarbeit pfabzer Tagebuch Frankenthal. Im Zusammenhang mit der zufnebung der Immunität des SPD-Land- tagsvizepräsidenten Franz Bögler verlautet von zuständiger Seite, es stehe noch keines- wegs kest, ob gegen Bögler überhaupt eine Anklage wegen Wahlbestechung erhoben werden könne. Bisher sei es nur 2u der An- zeige durch die FDP gekommen. Mainz. Auf dem Güterbahnhof in Mainz wurde der Rangieraufseher Knob aus Frie- genheim(Hessen) von einem Zug überfahren und getötet. Er War zunächst von den Puf- tern erkaßt worden und ist dann unter die Räder des Zuges geraten Landau. In der Pflegeanstalt„Bethesda“ wurden dieser Tage zwei Flüchtlinge aus Rotchina und der Mandschurei aufgenom- men. Auf Ersuchen des Weltkirchenrates und der IRO hatten sich Einrichtungen der Inneren Mission im Bundesgebiet bereit er- klärt, die kürzlich aus Rotchina und der Mandschurei ausgewiesenen weißrussischen Flüchtlinge aufzunehmen. Edenkoben. Die Hopfenbauern sind zur zeit mit dem Aufräumen, Schneiden, Nach- setzen und der Neuanlage der Hopfen be- gchäktigt. Es ist damit zu rechnen, daß in diesem Jahr zwei bis drei Hektar neue Hopfenanlagen entstehen. Die Kosten kür eine Anlage belaufen sich auf 2500 bis 3000 Mark je Morgen. In den Wienbergen herrscht ebenfalls Hochbetrieb. Die Bauern sind mit dem Anbinden und Biegen beschäftigt. Ludw¾wigshafen. Die„Agentenfurcht“ er- schwere außerordentlich die Beschaffung von Arbeitsplätzen für Ostzonenflüchtlinge in der gewerblichen Wirtschaft, teilt das Arbeitsamt 30 e f Grünstadt. Im emerikenisehen Pudwigshafen mit. In Land- und Hauswirt- schaft seien dagegen ausreichend Arbeits- plätze vorhanden. Versorgungslager, das gegenwärtig in der Nähe von Grünstadt errichtet wird, Wer- den voraussichtlich mehr als 1000 Arbeits- lose aus Angestelltenberufen eine Dauer- beschäftigung finden. Durch Sprachkurse in Englisch, die zur Zeit von Arbeitsämtern durchgeführt werden, wird den entsprechen- den Personen die Möglichkeit geboten, sich den größeren Städten und Gemeinden ist beabsichtigt, kleinere Zusammenkünfte ab- zuhalten, zu denen die Heimkehrer schrift- lich oder durch öffentliche Aufrufe ein- geladen werdeii. Daneben läuft die Heimkehrerbefragung nach den nach Feldpostnummern und Ein- heiten geordneten Vermißtenlisten weiter, bei der bisher insgesamt 650 000 Heimkeh- rer befragt wurden. Dabei wurden 310 000 Aussagen über das Schicksal von bisher ver- mihßten ehemaligen Wehrmachts angehörigen gewonnen. 122 600 Aussagen waren so kon- kret, daß das Schicksal der Vermißten als definitiv aufgeklärt angesehen werden kann. In Nordwürttemberg-Nordbaden wur- den insgesamt 42 014 Heimkehrer befragt und das Schicksal von 8200 Vermißten end- gültig geklärt. Wie vom Landesverband Württemberg Notweridigkeit, die Paketkarte zu ändern, so sind auch die Zollinhaltserklärungen richtigzustellen. Verkehrsunterricht mit Kinderautos Schorndorf. Die Landespolizei im Kreis Waiblingen hat damit begonnen, allen Schul- lassen des Kreisgebietes Verkehrsunterricht zu erteilen. Die Schüler geben sich die größte Mühe, die Anweisungen der Beamten zu ver- stehen und daraus zu lernen. Sie betrach- ten den Verkehrsunterricht nicht nur als eine willkommene Abwechslung im norma- len Schulbetrieb. Im Anschluß an eine Stunde theoretischen Unterrichts dürfen die Schüler meist im Schulhof ihre Kenntnisse in kleinen Kinderautos und auf Kleinstfahr- rädern unter Beweis stellen. Dabei werden naturgetreue Nachahmungen der Verkehrs- zeichen benutzt. Einheitliche Themenstellung hat sich bewährt Pläne für die Neugestaltung der Reifeprüfung in Baden-Württemberg Stuttgart. Der Leiter der Abteilung höhere Schulen im Kultministerium Baden- Württemberg, Ministerialrat Albert Kief- fer, gab vor der Presse bekannt, daß 95 bis 97 Prozent der etwa 2800 Abiturienten der höheren Schulen Baden- Württembergs die diesjährige Reifeprüfung bestanden haben. Die in diesem Jahr erstmals erfolgte ein- heitliche Themenstellung im deutschen Auf- satz in ganz Baden- Württemberg habe sich gut bewährt. Eine vollständige Angleichung der einzelnen Prüfungsverfahren in den einzelnen Landesbezirken sei infolge der zur Verfügung stehenden kurzen Zeit nicht möglich gewesen. Noch im Laufe dieses Jahres werde vom Kultministerium im Be- nehmen mit den vier Oberschulämtern eine. neue, einheitliche Reifeprüfungsordnung für das ganze Land ausgearbeitet und nach Zu- stimmung des Kulturpolitischen Ausschus- ses der Landesversammlung auch ein- geführt werden. Voraussetzung für eine ein. heitliche Aufgabenstellung bei der Reife- prüfung sei aber nicht zuletzt die Einfüh- rung der sogenannten Minimallehrpläne, die die bisherige stoffliche Ueber forderung der Armee Schüler an den Höheren Lehranstalten Auf ein tragbares Maß zurückschrauben und den Lehrern freiere Hand bei der Unter- richtsgestaltung ließen. Außerdem sei eine stärkere Gabelung des Unterrichts in der Oberstufe beabsichtigt, und zwar möglicher- weise in vier Züge— einen altsprachlichen, einen neusprachlichen, einen mathematisch- naturwissenschaftlichen und einen neuen Gleichzeitig gab Ministerialrat Kieffer die Namen der Preisträger im deutschen Aufsatz bei der diesjährigen Reifeprüfung inn Baden- Württemberg bekannt. Es sind dies Rudolf Gerber Freiburg), Albert Mannschreck(Calw), Siegfried Vögele(Bruch- sal) und Ulrich Wildermuth Korntal). Die Arbeiten der vier Preisträger, die vom Kult- ministerium wertvolle Buchpreise erhalten werden, zeichnen sich durch ein außer- ordentliches Maß geistiger Reife aus. Un verantwortlicher Bubenstreich Waldshut. Einem un verantwortlichen Bu- benstreich flel auf einer Höhenstraße zwischen dem Rheintal und St. Blasien ein 20jähriger Motorradfahrer zum Opfer. Er prallte in der Nacht mit seiner Maschine in schneller Fahrt gegen zwei Baumstämme, die kurz zuvor be- trunkene Spätheimkehrer“ quer über die Straße gelegt hatten. Der Motorradfahrer, der das Hindernis zu spät entdeckte, wurde bei dem Zusammenprall etwa 20 Meter weit ge- schleudert und blieb mit einem Schadelbruch und anderen schweren Verletzungen bewußt⸗ 108 in der Dunkelheit liegen. Ein zweiter Mo- torradfahrer, die später die Unfallstelle pas- sierte, sorgte für die Ueberführung des Ver- Uunglückten in das Waldshuter Krankenhaus. An dem Aufkommen des Schwerverletzten wird gezweifelt. Die Polizei nahm sofort die Fahndungen nach den Schuldigen auf und verhaftete inzwischen zwei der Tat verdäch- tige junge Burschen. Rottenburg am Neckar Diese alte Stadt war einst ganz von Mauern umgeben, von denen heute noch einige Reste vorhanden sind. Eine der markantesten, historischen Bauten ist der Käaltweilertorturm. an den sich eine Reike alter Häuser anlehnt. Unser Bild zeigt die Staig mit dem Kaltweiler Tor, einst eine der wichtigsten Ausfallstraßen der Stadt. Lehrerberuf nicht gefragt Tettnang. Eine Umfrage bei den entlasse- nen Schülern der Volksschule Tettnang hat er- geben, daß kein Schüler und keine Schülerin den Lehrerberuf erwählen will. Ein großer Teil der Schüler hat noch keine Lehrstellen. Die Jugend strömt vor allem den metallver- arbeitenden Berufen zu, während die Hand- Werksberufe wenig gefragt sind. Elf jährige Lebensretterin Eßlingen. Als mutige Lebensretterin hat Sich die elfjährige Veronika Franke aus Neu- hausen erwiesen. Als am letzten Wochenende ein dreijähriger Junge beim Spiel auf einem Ziegeleigelände in einen großen, zwei Meter tiefen See stürzte, sprang die Elf jährige, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, ins Wasser. Da sie eine ausgezeichnete Schwim- merin ist, gelang es ihr, das Kind aus der dpa- Bild zu erreichen. Eine Belohnung wies Veronika mit der Bemerkung zurück, daß sie ja nur ihre Pflicht getan habe. Vor den Augen der Spielgefährten ertrunken Waldshut. Vor den Augen seiner Spiel- gefährten ist in Waldshut ein fünfjähriges Mädchen ertrunken. Das Kind spielte mit. Gleichaltrigen àn der Schlücht, die bei Waldshut in den hein mündet. Als ein Ball, mit dem sich die Kinder vergnügten, ins Wasser fiel, versuchte ihn das Mädchen ans Land zu ziehen, verlor dabei das Gleich- gewicht und stürzte in den Fluß. Es konnte nur noch als Leiche geborgen werden, obwohl Passanten auf die Schreckensrufe der Kin- der schnell zu Hilfe eilten. Vermutlich ist das Mädchen in dem kalten Wasser einem Herzschlag erlegen. auf ihre Tätigkeit vorzubereiten. musischen Zug. Tiefe zu holen und mit ihm das rettende Ufer 1 Stellenangebote g 0 Autoschlosser ö aß es nur erstkl. Fachkräfte, werd. ein- doch. 7 A gestellt NSU u. For d- Vertre- das on tung Garage vierling, Ludwigs- ö 9 6 0 hafen-Oppau, Tel. 6 52 81. ö Jit auf den Beinen ist r EM-[Stellengesuche 5 probe duf nahmen Anfo NACHWUCHS Interessenten schreiben on„film und B;ild“ mit Bü unter P 18882 an den Verlag ng April! Das Fernmeldeamt Mannheim sucht Ein großes Tagesprogramm laßt sich leiohiler bewulligen, wenn man sich vich. lig ernährt und seinem Körper niclit nur Nahirstoffe, sondern auch regelmäßig Mirkstofſe, d. n. Vitamine, zufuhirt. Putz- Jg. Mann, 23 J., m. Führersch. Kl III sucht bis Mitte April Beschäftig. Angeb. unt. Nr. 02640 a. d. Verl. oder Wasch-Stelle Angeb. u. Nr. 02703 an den Verl. 5 Geldverkehr f gesucht. 1500,- DM geg. sen auf 1 Jahr. gut. Zins dringend gesucht. Sicherheit vorhanden.— Angeb. u. Nr. 02696 an den Verl. Mod. Waschsalon sucht etwa 5000, DM zu bankübl. Zin- Evtl. recht. Zuschr. u. Nr. 02706 a. d. 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Auch im Leichtgewicht zwischen Betzga(Sch) und Rauenschwender(IU) sah man uts Kampfbilder. Der Schönauer konnte mit rechten Geraden und guter Taktik den Sieg slcherstellen. Die übrigen Begegnungen liegen manches zu wünschen übrig. Lediglich noch das Weltergewicht gefiel. Rozanowsky(Sch), ständig im Angriff, mußte öfters als lieb die genaue Linke von Rechtsausleger Maurer (Zweibrücken) nehmen. Eine Verwarnung des Schönauers wegen Tiefschlag in der letzten Runde war entscheidend für den Punktsieg seines Gegners. Knappe Niederlage des KSV 84 Die Boxstaffel des AV 03 Speyer schlug am Wochenende den KSV 84 Mannheim in Speyer 9:7. In der Staffel der Speyerer stand erstmals der südfranzösische Juniormeister Scheppler, der seinen Mannheimer Gegner Kolb sicher auspunktete, Im Halbmittelgewicht mußte der Mannheimer Kunz wegen zweifachen Genicke⸗ Wie steht mein Verein! A-Klasse Süd: Eintracht Plankstadt 22 19 1 3 10:16 38978 TSG Rheinau 22 16 1 38 68:22 33711 Kurpfalz Neckarau 22 18 1 6 65131 81718 FV Brühl 21 14 1 6 55724 29118 FV Rohrhof 21 13 1 8 386158 73717 Vfl Neckarau Am. 20 10 3 7 43746 23717 7 Mannheim 23 10 3 89 45784 23721 So Neckarstadt 10 9 2 8 39742 20 18 VL Hockenheim 20 8 2 10 4486 18722 Sc Mannheim 20 6 2 12 29766 1426 2846 Mannheim 10 3 11 30:66 1825 SpVgg Ketsch 20 5 1 14 2861698 11729 8 Reilingen 2¹ 4 0 17 241761 8284 Blau-Weiss Mannheim 21 1 1 1 3:39 A-Klasse Nord: SV 30 Ladenburg 1 16 1 72 9 222 SV Waldhof Am. 19 13 3 3 63:26 29:9 9s Seckenheim 19 8 n SV Schriesheim 19 9 r As Schönau 19 9 2 86 45751 20:18 Vikt. Neckarhausen 17 6 7 4 39234 19715 Fortuna Edingen 17 65 5 6 39:39 17:17 VfR Mannheim Am. 19 8 1 10 44:44 17:21 F Leutershausen 19 85 3 8 48761 17721 SV Unterflockenbach 19 6 3 10 44:29 15:25 SV Viernheim 17 5 2 10 27:36 12122 TSV Lützelsachsen 18 2 8 6 29738 1224 SV Laudenbach 19 2 3 14 23:70 7:31 ASV Feudenheim 1b 19 15 3 1 73:26 3233 besiegte ASV Landau 10:6 schlages disqualifiziert werden. Im Mittelse- wicht gelang dem Speyerer Jost ein über- raschender Punktsieg gegen Weinmann. Neuer Rekord Benzenhöfers Im Rahmen eines Klubkampfes startete Richard Benzenhöfer(Fellbach) im beidarmi- gen Drücken der Mittelschwergewichtsklasse einen Rekordversuch. Benzenhöfer erreichte 112,25 kg und übertraf damit seinen eigenen bisherigen deutschen Rekord um 2,25 kg. Der Versuch wurde mit 3:0 Richterstimmen als gül- tig gewertet. Ottmars Versagen geklärt Der Mittelstürmer der deutschen Fußball- Nationalmannschaft, Ottmar Walter(I. FCK) hat sich beim Länderspiel gegen Oesterreich einen Beckenrig zugezogen, wie sich bei einer Röntgenaufnahme herausstellte, Ottmar Walter erlitt diese Verletzung bei einem Zusammen- Prall mit dem österreichischen Mittelläufer Oewirk. Nach Ansicht des behandelnden Arztes wird O. Walter sechs Wochen pausieren müssen. Edgar Basel nominiert Deutsche Staffel für Warschau Der Sportausschuß des Deutschen Amateur- Box- Verbandes(Böhm, Mandler und Nolte) hat, nachdem das geplante Ausscheidungstur- nier zu Ostern ausfallen mußte, folgende Boxer als deutsche Vertretung für die Europameister- schaften in Warschau nominiert(Fliegengewicht aufwärts): Basel(Baden), Frankreiter(Rhein- land), Mehling(Niedersachsen), Roth(Baden), Schilling(Hessen), Heidemann(Berlin), Resch (Württemberg), Wemhöner(Berlin), Pfirrmann (Baden) und Schrelbauer(Bayern). Die Auswahl wurde nach Gesichtspunkten der Form des Könnens und internationaler Er- fahrungen getroffen, Die Staffel soll den Län- derkampf gegen Spanien in Essen am 1. Mai bestreiten. Da für jede Gewichtsklasse zwei Ersatzleute vorgesehen sind, kann es bei Unterform einzelner Boxer bis zu den Europa- meisterschaften noch Aenderungen geben, Zu Edgar Basels Nominierung ist zu bemerken, daß die„Fliege“ bei AC 92 aus- und beim Sv Waldhof eingetreten ist. Edgar erhält die obli- gatorische Sperre(drei Monate, bei Nicht- Freigabe des alten Vereins sechs Monate); der badische Verband wird ihn jedoch für War- schau freigeben, Rur noch Placierungskämpfe „„ in der Handball- Bezirksklasse Zum Ausklang der Punktespiele in der Handball- Bezirksklasse kam der TSV Viern- heim noch einmal in eine feine Form, was der Fy 09 Weinheim mit 15:5 deutlich zu spüren bekam. Der TV Schriesheim zeigte gegen die 18 Laudenbach starken Einsatz und unterlag nur knapp mit 4:5. Aenderungen in der Ta- belle brachten beide Spiele nicht. Die Pla- eierung der ersten vier Plätze ist bereits un- abänderlich. f TSV Viernheim— F oo Weinheim 13:8(8:2) Die junge Weinheimer Mannschaft, die ohne Heiseck antrat, traf auf einen glänzend aufgelegten Gegner, der das Spiel sofort in die Hand nahm und mit 510 bereits führte, she Weinheim zum ersten Gegentor kam. Nach dem Wechsel wurde der Vorsprung auf 11:2 ausgedehnt, dann war Weinheim eine Viertelstunde lang beherrschend und zeigte schöne Spielzüge. So holte man auf 12:5 auf, ehe Viernheim durch drei weitere Tore den deutlichen Sieg unterstrich. Beikert, Schlos- ser, Helbig und Böhm schossen die Tore für den TSV Viernheim. Kurze Sport-Notizen Westdeutscher Eishockeymeister wurde am Sonntag in Krefeld erwartungsgemäß der vor- jährige deutsche Meister Krefelder EV. Im letzten Splel wurde die Düsseldorfer Ed mit 9:3(8:0, 3:0, 1:3) überlegen geschlagen. August Tiedtke Düsseldorf) belegte bei einem internatlonalen Billardturnier im Drei- band in Brüssel hinter dem Belgier Vinger- hoedt den zweiten Platz. Tiedtke unterlag am Sonntag gegen Vingerhoedt in 40 Aufnahmen 87:50 und schlug den Franzosen Siguret in 39 Aufnahmen mit 50783. Das Berliner Hallen-Handball- Turnier mit den Gäste- Mannschaften von Stockholm, Ko- penhagen, Amsterdam brachte den Berlinern einen unerwarteten Erfolg. Sie siegten im End- spiel über Stockholm mit 5:8. Deutscher Mannschaftsmeister im Schach wurde am Sonntag in Berlin der Münchener Schachelub mit 3.5:2:5 Punkten gegen die Schachgesellschaft Eckbauer Berlin, Am Spit- zenbrett slegte Unzicker[München) gegen Dr. Lehmann(Berlin). „Bänder hoch!“ in J. Judo-(Club Bezwang P35 „„„und gewann Titel eines Mannheimer Mannschaftsmeisters Die zwischen dem Polizeisport-Verein Mann- heim und dem 1. Judo-Club Mannheim ange- kündigten ersten Mannschaftsmeisterschaften waren befriedigend besucht und trugen den Charakter einer Werbeveranstaltung. Willi Lange(PSV) eröffnete den Kampftag mit einer kurzen Begrüßung und Georg Hanika (1. JM) machte die Anwesenden mit den Judo-Kampfregeln bekannt. Die Hauptkämpfe unter Schiedsrichter Hanika sahen beim PSV drei Neulinge, doch auch der I. JM mußte Umstellungen vornehmen. Intensive Schulung war unverkennbar. Man sah gut angesetzte und ausgführte Fußsperren, Armhebeln, Halte- griffe und nicht zuletzt eine Vielzahl an Wür- fen. In Fick(1. JC) war ein starker und ver- sierter Meister zur Stelle. Im Gesamtergebnis gewann der Judo-Club hoch mit 10:2. Er wird sich demnächst in Karlsruhe mit Heidelberg und Karlsruhe messen., Neben den Runden- kämpfen sah man zahlreiche Rahmenbegegnun- gen und Demonstrationen. Frau Irmgard Ha- nika zeigte eine ausgefeilte Selbstverteidigung der Frau und gegen Meister Fick(1. Dan) die verschiedenen System- Würfe. A propos Frauen: der 1. Judo-Club will demnächst eine Frauen- abteilung gründen. Ergebnisse: Federgewicht: Jordan(PSV) gegen Welz(1. JD) 0:2; Leichtgewicht: Weller(PSV) gegen Stürzel(JC M) 0:2; Weltergewicht: Geschwill (PSY)— Gerlinger(ICM) 2:0: Mittelgewicht: Ernst SSV)— Spatz(JC 0:2; Halbschwerge wicht: Schnebele(PSV)— Rindfleisch(CN) 0:2; Schwer Sewicht: Lange(PSV— Fick(1. Dan.) 0:2. Permit nur Vierter Der deutsche Spitzentraber Permit belegte am Sonntag beim mit 120 00 DM. dotierten großen Traberpreis der Italienischen Staatslot- berie über eine Meile(1609 m) nur den vierten Frankfurt- Niederrad Start in die züddeuisehe Galopp- Nennzeii Dreijährige„Goldlocke“ hielt Zusammen mit München eröffnete am Sonn- tag Frankfurt die süddeutsche Galopp-Rennzeit und brachte gleich ein Programm, das über den zu Beginn der Rennzeit sonst üblichen Nützlichkeitssport weit hinausging, za teil- weise ernsthaften PFrüfungscharakter trug. Das traf insbesondere für das Hauptereignis, den „Preis des Feldberg-Rennens“, zu, wo zwei der bisher erprobtesten Frankfurter Drei- jährigen,„Goldlocke“ und„Monroe“, in einem besseren Ausgleich auf zehn bewährte ältere Pferde trafen, die teilweise sogar in den Ausgleich II hineinragen. Erfahrungsgemäß haben es die Dreijährigen gerade im Ausgleich in den Frühjahrsmonaten den älteren Pferden gegenüber besonders schwer. Um so erfreulicher war das Ergebnis, wenigstens, was die Fohlenhoferin„Goldlocke“ anbelangt, die von dem vierjährigen„Cyklon“, sich achtbar gegen ältere Pferde der noch den Vorteil eines bereits gelaufenen Rennens für sich hatte, nur knapp geschlagen blieb. Ueber die derzeitige Verfassung des anderen, im Rennen befindlichen Dreijährigen, Stall Cranachs„Monroe“, blieb das Rennen leider die Antwort schuldig, da dieser ein denkbar ungünstiges Rennen hatte. Der Hengst stand, als die Bänder hochgingen, mehrere Längen hinter der Linie und folgte in weitem Abstand, der sich bei dem schnelſen Tempo bis zu Beginn der Geraden nicht ver- ringerte. In der Geraden entwickelte er aber dann derartigen Speed, daß er in der Distanz den Anschluß geschafft hatte. Leider fand er den Weg völlig versperrt, da das Feld in die- sem Augenblick fast in Linie lag. Ein Ver- such, innen durchzukommen, mißlang, Der noch vor zwei Jahren zur ersten Klasse zäh- lende„Astral“ entwickelte wieder weng Ehr Seiz. Dienstag, 31. Marz 1953/ Nr. 5; — Platz. Sieger wurde das italienische Pferd Bri. bone mit einer Kilometerzeit von 1:19, Min. vor Tryhussyt USA) und Bayard(Italien). Brl. bone und Bayard erhielten je 20 Meter Vor. gabe vor Permit und Tryhussy. Strafe für Phönix-Ott Der Spielausschug des Fußballreglenalyeg bandes Rheinland-Pfalz hat den Spieler Ott (Phönix Ludwigshafen) wegen einer Tätlichkeit beim Spiel in Neunkirchen für zwei Monate vom 16. März bis zum 15. Mai l Turnin gegen Humez am 9. Juni in London Randolph Turpin(England) und der ehe, malige Europameister im Weltergewicht Charles Hume(Frankreich) werden am 9. Juni im Londoner White-Oity.Stz, dion im Kampf um die seit dem Rücktritt Ray„Sugar“ Robinsons vakante Weltmel. sterschaft im Mittelgewicht gegenüber. stehen. Dies gab der englische Promote Jacht Solomons am Montag bekannt, pie Verträge für den 13-Rundenkampf selen bereits unterzeichnet worden und Solomonz rechnet damit, daß das 54 000 Zuschauer las sende White-City-Stadion am 9, Juni aus ⸗ verkauft sein wird. Der Vertrag untersagt es Hume, in der Dunkelheit Auto oder Motorrad zu fahren zu reiten, au fliegen, und ohne Genehmigung in Schaukämplen zu boxen. Der Manager deß Franzosen soll ein wenig ironisch gefragt hz; ben, ob es seinem Schützling wenigstens er laubt sei, zu trainieren. Solomons will mit dieser Klausel verhih⸗ dern, daß der Gegner des britischen Empire. 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Trillitzsch Frieda Röntzsch Wwe. geb. Trillitzsch und Enkel Hans- Clemens, Dieter, Ekke Wihelm Bolch Beerdigung: Mittwoch, den 1. April 1953, um 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim. in wenigen Tagen, hätte begehen können. sein wird. trauern; wir gedenken seiner in dankbarer Verehrung. Mannheim(L. 10, 12), den 30. März 19853. Hochheimer Höhe. iefbewegt müssen wir bekanntgeben, daß unser Geschäftsführer, Herr Direktor Fritz Hörning nach langer, ernster Krankheit am 29. März 1953 unerwartet verschieden ist. Es ist dem Verstorbenen nicht mehr vergönnt gewesen, die Ehrungen entgegenzunehmen, die zu seinem 40 Jährigen Dienstjubiläum vor gesehen waren, das er am 1. April 1953, also An dem allzufrüh in seinem 61. Lebensjahr Dahingeschiedenen verliert der Raab-Karcher- Konzern einen leitenden Mitarbeiter, der sein e großen Fähigkeiten unermüdlich für die In- teressen der Gesellschaft einsetzte; sein Tod hat eine Lücke gerissen, die schwer zu schließen Das gütige Wesen des Verstorbenen hat ihm viele Freunde geschaffen, die nun um ihn Geschäftsführung, Betriebsrat und Belegschaft der RAAB KARCHER G. M. B. H. Die Beisetzung findet statt am Mittwoch, dem 1. April 1953, 14.30 Uhr, in Worms, Friedhof — Dr. med. f Für die vielen Beweise aufrichtiger Mittrauer bei dem FHeimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Herrn . Augenarzt danken wir allen von ganzem Herzen. Nadlerstraße 11 5 Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragen em Leiden verschied am 29. März 1953 unser Mitarbeiter, Herr aus Neulußheim im Alter von 59 Jahren. gesetzten und Mitarbeiter erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken be wahren. Mannheim- Neckarau, den 30. März 1958. Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Anliegen, all jenen innigen Dank zu sagen, die unseres lieben Entschlafenen, Herrn Fritz Schmoll Fahrlehrer in 80 mitfühlender Weise gedacht und ihn mit zahlreichen Kranz. und Blumenspenden geehrt haben. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Lehmann für seine trostreichen Worte, der Belegschaft der Fa. Autohaus Schmoll, der Mannheimer Fahrlehrer- Vereinigung, dem VfR und der Senger acschalt der alten un Jun kür ihr nebevolles de: enken bei der Kranzniederlegung. Herzlichen Dank auch dem Landesverband der Kraftfahrlehrer Stuttgart sowie den Hausbewohnern für die schönen Kranz spenden und all denen, die ihm noch während seiner schwẽ²e- o Liebes getan und die letzte Fhre erwiesen ee e e dire it e In tlefter Trauer: Liesel Schmoll geb. Spittler namens eller krinterbilebenen Heinrich Kruse Mannheim-Feudenheim, den 28. März 1953 Maria Kruse Hermann Gärtner Ueber 20 Jahre gehörte der Verstorbene un serem Werk an. Er nat sich durch seinen Fleiß und sein vorbildliches Verhalten die We rtschätzung und Anerkennung seiner Vor- Geschäftsführung und Belegschaft der Feldbahnfabrik BREIDENBACH& Co. Mannheim-Neckarau Heinrich Kruse Friedrich Kruse Geschäfte Am 29. März entschlief nach langem Leiden mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Göllner im 71. Lebensjahr. Mannheim- Sandhofen, Untergasse 4 In tiefer Trauer: Marie Göllner geb. Fischer Marianne Gutjahr geb. Göllner Eleonore Göllner Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 1. April 1953. um 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Sandhofen statt. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde unsere liebe. herzens. ute Mutti, Schwiegermutter, Oma, Schwester. Schwägerin und Tante, Frau Friede Schmalfuß Wwe. 5 5 geb. Müller im Alter von 58 Jahren plötzlich aus unserer Mitte gerissen. Mannheim GBrentanostraße 8), den 28. März 1953 In tlefem Schmerz: Elisabeth Bentz geb. Schmalfuß Alfred Bentz Peterle Bentz Geschwister und Anverwandte Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 1. April 1953, 13.00 Uhr, im Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Unerwartet verschied am 29. März 1953 mein lieber, herzensguter Mann, Herr Georg Aberle in Alter von 60 Jahren. Mannheim, Waldhofstraße 118 In tiefer Trauer: Dina Aberle geb. Rieß Die Zeerdigung findet am Mittwoch, dem 1. April 1953, um 11.30 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Nach langem, schwerem Leiden verschied am 30. März 1953 mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr — Hleinrich Bender ö Postbetriebsassistent i, R. im Alter von 57 Jahren. Mannheim, Böckstraße 20 In tiefer Trauer: Frau Frieda Bender geb. Jesemann Sohn Hans, Tochter Gudrun und Angehörige Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, dem 1. April 1953, um 14.00 Uhr, im Mannheimer Krematorium statt. * Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Vaters, Herrn 5 Kilian Weber sagen Wir allen uriseren herzlichsten Dank. Mannheim Rheinau, den 30. März 1953 Heuweg 3 Anna Weber und Kinder Bestattungen in Mannheim Dienstag, 31. März 1953 Hauptfriedhof Zeit Rupp, Jakob, Bellenstraße 61a 10.30 Kolb, Christina, Langerötterstraße 49„ 11.900 Treutle, Wilhelm, Meeräckerstraße s. 11.30 Maurer, Georg, Mittelstraße 20h00 13.00 Krematorium Metzger, Josefine, Mönchwörthstraße 125 13.30 Olinger, Luise, Neckarau, Wingertstraße 622 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr das Onefreichte, aſtbewährte Kleiderreinigöongs mitte! 0 cus papamatinde vetmietungen An- und Verkaufsgeschäft sofort zu verk. Angeb. u. Nr. 02690 4. d. V. immobilien Nene Sbsost eon 0 127 N. Rgnorzissga Immob.-Strauß, Ufer- Passage Tel. 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März 1953 seine Vac orten schloß konnte sich der„Verband er Automobilindustrie“ über das gute Ge- ät kreuen, das die 650 000 Besucher der An mit sich brachten, obwohl die über- jegende Mehrheit dieser Besucher„Seh- leute waren und nicht Einkäufer. Trotz es zweifellos außerordentlichen propagan- distischen Erfolges dieser großartigen und organisatorisch Slänzenden Parade der Kraftfahrt darf der äußere Anschein nicht 0 darüber hinwegtäuschen, dag die Ausstel- a jung die Situation der deutschen Auto- 1080 mobilindustrie nicht zu wenden vermochte. t.Ste h Wenn sich auch entgegen der pessimisti- Tarktplag schen Prognosen ein reges Verkaufsgeschäft base e entwickelte, das allgemein alle Erwartun- them lg gen übertraf, und wenn auch beachtliche Exporterfolge erzielt werden konnten, so dplate gelang es trotz der zu Beginn der IAA ver- ckstr. 2 Kündeten Preissenkungen nicht, neue Käu- ner Steg kerschichten zu erschließen. Wie weit das nene in der Zukunft möglich sein wird, bleibt, zer 5 abzuwarten, denn die Fanfaren von Bun- in deswirtschaftsminister Erhard und der F etwas gedämpftere Baß des Bundespräsi- 2 denteri hatten bisher nur den einen Erfolg, dag der Bundesverkehrsminister Wasser in berlin den Wein der geweckten Hoffnungen go zinger Und Bundesfinanzminister Schäffer aus Ustin dem Hintergrund ein unwilliges Grollen b vernehmen ließ, weil die der Kraftfahrt er aufgebrummten Steuern zu seinen bester: „ Nah Einnahmen gehören. 15 Trotzdem zeigte sich der Inlandsmarkt 185 aufnahmefähig. Allerdings nicht, weil das Kaufinteresse durch Neuheiten oder kon- struktive Ueberraschungen angeregt wurde, ö sondern weil offenbar der Normalbedarf im uen 2 1 Hinblick auf die bevorstehende Ausstel- jung aufgestaut worden war. Die wirt- schaftlichen Wagen der Mittelklasse und die repräsentativen Fahrzeuge der Spitzen- klasse fanden guten Absatz. Privatleute traten nur verschwindend auf und wandten mr Interesse vornehmlich Klein- und Kleinstfahrzeugen zu. Anders das Ausland: es weil Sparsamkeit und Gebrauchswert der deutschen Wagen zu schätzen. Schlieg- üch fanden die gut karossierten Fahrzeuge mit sportlichem Charakter ausländische Freunde sogar in Uebersee. Immerhin ist es ein erfreuliches Zeichen, daß Werke, die bisher vom Lager verkau- ken mußten, jetzt wieder Lieferfristen ver- einbaren müssen. Auf dem Sektor der Nutzfahrzeuge sorg- ten die wirklichen Neuheiten für eine be- merkenswerte Geschäftsbelebung. Die Kom- munalverwaltungen, die auf der IAA Ver- gleichsmöglichkeiten zwischen allen Fabrika- ten hatten, erteilten vielfach beachtliche Aufträge, ebenso ausländische Regierungen und Großstädte, die oft ganze Serien von Großraumomnibussen und Trollerbussen be- stellten. Die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit bei schweren Lastkraftwagen durch stärkere Motoren, durch die Vergrößerung der Lade- flächen bzw. die Umordnung des Trieb- Werks, sowie die gezeigten Spezialaufbauten der sehr leistungsfähigen und einfalls- reichen Karosseriewerke boten viel Kauf- anreiz. An Großraum-Reiseomnibussen fanden in- und ausländische Reisebüro- und Frem- denverkehrs- Unternehmungen viel gefallen. daß der Auftragsbestand der Lieferanten und Karossiers in einer Weise anwuchs, daß die Produktion auf lange Zeit hinaus ge- sichert ist, ja in einzelnen Fällen ganze Jah- resfertigungen ausverkauft wurden. Nicht anders steht es bei kleinen und mittleren Lieferfahrzeugen, Kleinomnibussen und Dreiradfahrzeugen. Hier zeigte sich die preisliche Ueberlegenheit der deutschen Her- steller besonders deutlich und beeinflußte das Exportgeschäft. Auch in der Gruppe der Aussteller von Zubehör und die Zulieferungsindustrie sind mit dem Ausstellungsverlauf zufrieden. Da es àuf diesen Gebieten die meisten Neu- erungen gab, ließen sich sogar Rekordum- sätze erzielen, wo besonders ansprechende Dinge und interessantes Werkzeug ausge- stellt worden waren. Das Ausstellungsergeb- nis hat also einen Teil der Sorgenfalten glätten können, die zur Beginn der IAA auf den Stirnen der Kraftfahrzeugindustriellen zu sehen gewesen waren. Sie hoffen immer noch auf die fiskalische Vernunft. die allein in der Lage ist, die bedrohliche Situation eines unserer wichtigsten und exportinten- sivsten Produktionszweige zu wenden, das der seine Leistungsfähigkeit gerade jetzt wieder in Frankfurt unter Beweis gestellt hat und im Vergleich mit dem Ausland durchaus nicht schlecht abschnitt, sondern zeigte, daß er auf manchen Gebieten seine alte Führungsstellung wieder einnehmen konmte. Minister Niklas schildert seine Getreidepolitik Das Bundeskabinett hat Ende vergange- ner Woche— wie bereits kurz gemeldet— das neue Getreide-Preisgesetz verabschiedet, das die Grundlage für die Getreidepolitik soll, wie Bundesernährungsminister Profes- sor Niklas bekanntgab, nach Ostern dazu Stellung nehmen, so daß das Getreidepreis- Mie im Vorjahr wird das Von-bis-Preis- System aufrechterhalten bei Weizen, Gerste und Roggen sind die Vorjahrspreise unver- andert übernommen worden. Jedoch fällt die kür Roggen gezahlte Frühdruschprämie, für die der Staat 29,5 Millionen DM aufbrachte, künftig fort, zumal sich zwischenzeitlich die Lagerbestände der Bundesreserve verdop- pelt haben. Es ist vorgesehen, daß je Tonne abgelie- ferter Roggen eine zusätzliche Prämie zum Grundpreis in Höhe von 10 DM die Tonne gezahlt wird(Gesamtaufwand 12 Millionen D-Mark). Kräftig gesenkt werden die Haferpreise, wo der„Bis“-Preis um 30 DM und der „Von“-Preis um 65 DM je Tonne herunter- gesetzt wurde. Wie der Bundesernährungs- minister betonte, sei eine wesentliche Ver- ringerung der Haferanbaufläche erforderlich. Der Absatz ist wegen des Konsumsrückgangs und des Abbaues der Pferdebestände auf den vierten Teil zurückgegangen. Die Bundesreserve verfügt gegenwärtig Über einen Bestand von 112 000 Tonnen Ha- ker, Auf Drängen der Länder, vornehmlich Bayerns, sollen die noch im Markt befind- lichen Ueberschußmengen ebenfalls aufge- nommen werden. Die Einfuhr- und Vor- ratsstelle hofft, den großen Haferbestand durch Beimischung zur Futtergerste im Ver- hältnis von 20 Hafer) zu 80(Gerste) wieder ausgeben zu können. Schließlich sind— wie ebenfalls gemeldet wurde— die bisher be- stehenden 7 Reports auf 5 reduziert worden, Wobei für die Monate September, Oktober Effektenbörse Mitgetellt von: Commerz und Credit-Bank AG., Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 30. März 1953 Die Ankündigung der 6prozentigen Siemens- Plidende, soie die Bilanziffern bei den aus- Sesründeten Farbwerken gaben der Börse eine kräftige Stütze. Im Zusammenhang damit auch an- dere Elektrowerte freundlich. Montane sering- küsig verändert. Renten still. Um- Tageskurs e Bezeichnung stellg 2. 30.2 . 20ʃ% 30¹% ff 11110 27 2710 Conti Gumm 14) 110% 119% Daimler-Benz 3 68/ 68⁵% Dt. Erdöl„ 83 JJ 1 110 Dt. Linoleum werke 11) 132 132 Durlacher Hof„1020 44 44 lchbaum-Wer ger 1027 61 61 Fnzinger Union 332 68/ 98% Farben 10.9 87% 80% 0 9& Quilleaume 5¹¹ 70 15 Frün& Bilfinger 311 01 73½¼ . 137 244% 244% Heidelberger Cement 1•1 131 133/ Hoesch„„ 171 17² Flöcknerwerke— 193% 193% Lanz 1027— 25 kannesmann 4 75⁵ 70 Pheinische Braunkohlen 1 170 171 eneiektrs 11 5 95% 95 85 W. B. 5 1•1 107 108 Seuwolfr. 11 58 58 Stalgens& kalske, 3.3 0 104% 108% 0 dd Zucker 8 11 J 103½% 104 er. Stahlwerke 2— 170½ 180 Lellistock waldho r. 4.3 51½ 51½ 5 dische Bank.— 20 20 Demmerzbank 2 40 40 . Bank 1056,25 58½ 501 5 Bank l 10.6,20 57 572 e Anteile 824 54% 53 N. Notierung,) en Dividende, h en Bezugs der Bundesregierung bildet. Der Bundesrat“ und November künftig 4 DM und für Januar und Februar 2 DM bezahlt werden. Zur„IWA“ Konferenz äußerte Dr. Nik- las, daß die Bundesrepublik am Abschluß eines zweiten Abkommens das größte Inter- esse habe. Die Mehrheit des Kabinetts habe eine deutsche Beteiligung von 1,5 Millionen Tonnen gebilligt, d i. gegenüber dem ersten Welzen abkommen eine Verminderung um 300 000 Tonnen. Bei einem Gesamtweizen- „IWaate, zur Verfügung.“ ee Volksgesundheit gesetzlich schützen (UP) Die„Arbeitgemeinschaft der Berufs- vertretungen deutscher Apotheker“ forderte hier am 30. März die baldige Verabschie- dung eines Bundes-Apothekengesetzes sowie eines Arzneimittelgesetzes. Sprecher der Arbeitsgemeinschaft betonten, die bundes- einheitliche Regelung des Arzneimittel- Wesens sei ein dringendes Gebot. Es müsse endlich generell garantiert wer- den, daß der Arzneimittelverkauf den Apo- theken vorbehalten bleibe. Außerdem müsse das Niederlassungsrecht für neue Apotheken allgemeingültig und einheitlich in allen Bundesländer durch eine„vernünftige Steuerung“ geregelt werden. Den Apothe- kern, die auch in den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren ihre Pflicht im Gesund- heitsdienst erfüllten, sollten endlich ge- nügend Rechte zuerkannt werden, die„einen Schutz für die Apotheke darstellen und ein Ausarten in wirtschaftlichen Konkurrenz- kampf verhindern“. Die Arbeitsgemeinschaft erklärte in die- sem Zusammenhang zu dem im Februar in der US-Zone erlassenen Niederlassungsstop für Apotheken, man denke seitens der Apo- theker-Berufs vertretung nicht an eine Be- hinderung und Einschränkung derjenigen Apotheken, die während der Niederlassungs- kreiheit nach dem Krieg neugegründet wur- den. Von 1945 bis 1952 habe sich die Zahl der Apotheken in der amerikanischen Zons auf Grund der hier bestehenden Nieder- lassungsfreiheit um durchschnittlich 60 Pro- zent erhöht. Die Apothekerschaft kritisierte, daß in zunehmendem Maße das Arzneimittelwesen mißbraucht werde. Nicht zuletzt greife der Hausierhandel mit, maßlos überteuerten und meist wertlosen Präparaten“ immer mehr um sich. Hier müsse der Staat einschreiten, um weiteren Schaden an der Volksgesund- heit zu verhüten. Huſenliandelsnachrichien (wp) per republikanische Senator Hugh But- ter sprach sich am 19. März in Washington für eine Rückkehr der Vereinigten Staaten zum vollen Goldstandard aus. Nach seiner Angabe be. fürwortet die amerikanische Wirtschaft in ihrer Mehrheit einen solchen Gedanken. Die USA haben den Goldstandard 1953 ͤ zu Anfang der ersten Prä- sidentschaftsperiode Roosevelts aufgegeben. Wolleinfuhren liberalisieren? (VWD) Die Arbeitsgemeinschaft Außenhandel des Einzelhandels ist dafür, daß Wollgewebe in Erweiterung der deutschen Einfuhrliperalisierung einbezogen werden. Die Liberalisierung sei der einzige Weg, um die auch durch das Globalkon- timgent nicht aus der Welt zu schaffenden Mangel- erscheinungen im Zutellungssystem zu beseitigen. Eine wesentliche Erhöhung des Einfuhrvolumens in Wollgeweben sei bei der gegenwärtigen Markt- situation nicht zu befürchten. Dagegen würde dem Lizenzhandel ein Ende gesetzt werden und der Importeur würde mit echtem Warenbedürfnis zum Zuge kommen. 5 Regsame argentinische Außenhandelsfühler (UP) Das argèntinische Außenhandelsministerlum entfaltet zur Zeit eine sehr rege Tätigkeit. Sechs ausländische Handelsdelegationen— nämlich aus der Bundesrepublik, Peru, Chile, Frankreich, Japan und Holland— befinden sich gegenwärtig zu Verhandlungen in Buenos Aires. Ferner Wer- den britische, kanadische und brasilianische Dele- gationen erwartet. Argentinische Handelsdelega- tionen verbendeln zur Zeit in der Sowgetunlon und in Indien, Eirrfufrbedarf von 2,1 Mil Ponnen stehen Die böse deutsche Konkurrenz erregt britische Industrie Das britische Kohlenamt— die Dachorga- nisation des verstaatlichten Bergbaues— hat an die Gute-Hoffnungs-Hütte, Sterkrade, einen Auftrag im Werte von 11,8 Millionen& für die Lieferung von Bergwerksanlagen ver- geben. Darob große Empörung der britischen Wettbewerber, die— nach Angabe des bri- tischen Kohlenamtes— leer ausgehen muß- ten, weil sie sowohl zu teuer gewesen seien, als àuch qualitativ nicht entsprochen hät- ten. Die drei britischen Firmen, die aus dem Wettbewerb ausschieden, finden das unver- ständlich, denn die englische Industrie stoße auf zunehmende Schwierigkeiten auf dem Weltmarkt und habe auch sonst infolge der hohen Steuersätze Beschäftigungsschwierig- keiten zu verzeichnen. Es heißt, daß sich das Unterhaus mit dem Falle beschäftigen Würde. 5 So ist es richtig. Wenn früher einmal irgend ein Wettbewerber aus preislichen oder Qualitätsgründen ausscheiden mußte, dann ertrug er die Schlappe mit schamhafter Ver- schwiegenheit. Heute aber— im Zeichen der„alles besser wissenden Politik“ wird aus der Niederlage eine Tugend gemacht und die Demokratie(in diesem Falle einmal nicht die deutsche) strapaziert, um auf des Steuer- zahlers Kosten, den bösen ausländischen Konkurrenten auszuschalten. Das alles, wiewohl Außenminister Eden und Schatzkanzler Butler vor einigen Tagen zu Paris prononciert„europäisch“ sprachen. Das alles, während die seriösen britischen Zeitungen und die Fachzeitschriften immer mehr von der peinlichen Kampagne gegen die deutsche Konkurrenz umschalten, weil sie auf die Dauer nicht verhehlen konnten, Welche recht einseitigen Exportförderungs- maßnahmen— zum Schaden der anderen Länder— gerade in Großbritannien getrie- ben würden. Es geht hier nicht um den der Guten Hoffnungs-Hütte erteilten Auftrag, der einen Wert von rund 142 Millionen(etwa 11,8 Mill.&) darstellt, sondern es geht um die Frage, ob noch eine europäische Han- delsverflechtung zustande kommt und er- halten bleibt, oder nicht? F. O. Weber Als Handhabe für deutsche Gegenforderung bezeichnet das„Deutsche Industrie-Institut“ Köln, die von französischen Eisen- und Hüt- ten-Firmen eingeleiteten Schadensersatz- prozesse gegen Hermann Röchling. Röchling sei, so heißt es in der Auslassung des Industrie-Institutes, in den Kriegsjah- ren Reichskommissar für die Verwaltung der im besetzten Gebiete liegenden zwarigs- verwalteten weil beschlagnahmten— Hütten- Unternehmen gewesen. Seine Tätig- keit habe sich nach den von der Reichs- regierung ergangenen Weisungen gerichtet, so daß Schadensersatzansprüche eigentlich gegen den Rechtsnachfolger des Reiches, nicht aber gegen den Privatmann Röchling geltend gemacht werden könnten, soweit etwaige Ansprüche aus der Erfüllung von Anweisungen, die das Reich gegeben hatte, herrühren sollten. Der Ausgang dieses jüngsten Prozesses gegen Röchling verspräche jedoch- im Hin- blick auf die Zwangsverwaltung und die Eingriffe in die Rechte deutscher Eigen- tümer, mit denen seitens ausländischer Stel- len und Personen in Deutschland nicht ge- spart wurde- recht bedeutungsvoll zu wer- den, da er- wie in der ersten Zeile bereits gesagt wurde daraus die künftige recht- liche Würdigung etwaiger deutscher Gegen- korderungen zu klären verspräche. Gruppenwahl hat den Vorrang Gruppenwahl oder Gemeinschaftswahl. Bei den Betriebsratswahlen spielt diese Frage gegenwärtig eine große Rolle. Das Arbeitsgericht in Mannheim beschloß in folgendem Falle eine Betriebsratswahl in Gruppenwahl durchführen zu lassen: Abstimmungsergebnis Wahlberechtigte Stimmen für Stimmen für Betriebsangeh. Gemeinschaftswahl Gruppenw. Arbeiter 235 208 9 Angestellte 113 52 4 Auf den ersten Blick dünkt, das sich hier die Minderheit für Gruppenwahl entschied. Doch das Arbeitsgericht hatte folgenden Wil- len des Gesetzgebers bei der Rechtsfindung zu berücksichtigen. Der Gesetzgeber wollte die jeweilige Min- derheit des Betriebes vor der„Ueberrundung“ durch die„Zufallsmehrheit“ innerhalb des Unternehmens schützen. Dies sowobl in jenen Fällen, in denen die„Zufallsmehrheit“ durch Arbeiter gestellt Wird(industrielle Betriebe Us W.) als zuch Gott,% de arbeitnshmende e ace ien eee nach 0 0, Tonne ür haudelsver Minderheit at de rbeiterseite liegt Perret Werden Kaff. eee ere, Held des(kommer dere e„ Fit überwiegender W Verwaltungsarbeit, Verlassunternenmen usw). Deswegen hat sich der Gesetzgeber Srund- sätzlich für Gruppenwahl entschieden)„es sei denn, daß die wahlberechtigten Angehörigen beider Gruppen vor der Neuwahl(des Be- triebsrates Anm. d. Red.) in getrenn- ten, geheimen Abstimmungen die gemein- same Wahl beschließen.“(8 13 Abs. 2 BVG.) Die Trennung der Wahlgänge erwies sich als erforderlich, weil in einer etwaigen Gemein- schaftsabstimmung wieder die Uebermacht der „Zufallsmehrheit“ des Betriebes hätte zum Zuge kommen können. Es stand somit jeder Gruppe zu, nur für sich lesbst zu entscheiden, KURZ NACH (VoéC6p) vor Steuerfachleuten in Amsterdam sagte Prof. Dr. G. Schmölders, Köln, die nationa- len Steuergrundsätze seien durch die Errichtung der europäischen Kohle- und Stahlgemeinschaft revisionsbedürftig geworden. Da der Preis der Produkte, die auf dem gleichen Markt konkur- rieren, zu mehr als 25 Prozent aus einer Anhäu- fung von Steuer bestehen, müßten die nationalen Steuergrundsätze einander anngeglichen werden. Das sei wichtiger als die Abschaffung der Zoll- schranken. Schmölders sprach sich außerdem für einen freien internationalen Kapitalverkehr aus. vom Kolchos-Bauern zum freien Landmann (UP) Die jugoslawische Regierung hat ein De- kret über die Reorganisation der bäuerlichen Kol- lektivbetriebe erlassen. Danach können Bauern unter gewissen Bedingungen aus diesen Produk- tivgenossenschaften wieder ausscheiden und ihr Eigentum zurückerhalten. Außerdem erhalten die F ein gewisses Selbstbestimmungs- recht. Stahlaktien in Liduidationsscheine umwandeln (VWD) Die Stahlkontrollgruppe hat mit An- ordnung vom 18. März 1953 den Plan der Ver- einigte Stahlwerke AG. i. L., ihre Aktien in La- quidationsanteilscheine umzutauschen, genehmigt. Diese Genehmigung silt sowohl für effektive Stücke mit Lieferbarkeitsbescheinigung als auch für die im Wertpapierbereinigungsverfahren aàn- erkannten Rechte, soweit Gutschriften auf neue Glrosammeldepots erfolgt sind oder noch erfol- gen sollen. Die Liquidationsanteilscheine, die die Zuteilung der Namensaktien der Nachfolgegesell- schaften erleichtern und eine beschleunigte Ab- wicklung des Zuteilungsverfahrens gewährleisten sollen, werden vorausichtlich im Mei dieses Jah- res ausgegeben. Westdeutschlands Kunststoff-Bilanz (UP) Die Kunststofferzeugung im Bundesgebiet ist im Jahr 1952 weiter angestiegen. Wie die Ar- beitsgemeinschaft der deutschen Kunststoffindu- strie mitteilte, wurden im Berichtsjahr 190 000 Tonnen Kunstoff produziert gegenüber 168 000 im Jahr 1951. ob Gemeinschafts- oder Gruppenwahl bevor- zugt würde. Schlüssig ergibt sich für die Rechtsaus- legung die Tatsache, daß der Gruppenwahl Vorrang beizumessen ist. Ein Vorrang, den nur ein Mehrheitsentscheid der Wahlberech- tigten innerhalb der jeweils abstimmenden Gruppe verneinen kann. Im oben angeführten Falle hat von der Gruppe der Arbeiter zweifellos die Mehrheit der Wahlberechtigten für Gemeinschafts- wahlen gestimmt, denn bei 235 wahlberech- tigten Betriebs angehörigen liegt diese Mehr- heit bereits bei 118 Wahlberechtigten. Für Gemeinschaftswahl stimmten 208 Arbeiter.) Bei der Angestelltengruppe(113 Wahlbe- rechtigte) wäre die für die Entscheidung der Gruppenwahl erforderliche Mehrheit bei 57 gelegen. Es stimmten jedoch lediglich 52 Wahlberechtigte für Gemeinschaftswahl. Weil nun der Gruppenwahl laut BVG Vorrang bei- zumessen ist, ist es unerheblich, wie sich die übrigen 61 Wahlberechtigten verhielten, denn die kür die Gemieinschaftswahl erforderliche Mehrheit konte nicht erzielt werden(in vor- liegendem Falle haben von diesen 61 übrigen Wahlberechtigten 44 für Sruppenwahl ge- stimmt, 1 Stimme war ungültig und 16 Wahl- berechtigte blieben dem Wahlgang aus irgendwelchen Gründen fern). Wegen der grundsätzlichen Bedeutung die- ses àrbeitsgerichtlichen Beschlusses, der noch nicht Rechtskraft erlangte, wäre es wün- schenswert, eine letztinstanzliche Entschei- dung herbeizuführen. Bedauerlich nur, daß auf eine letztinstanzliche Entscheidung mit dem Fehlen eines Bundesarbeitsgerichtes ohnehin verzichtet werden muß. Tex RICHTEN Die Gesamtproduktion gliederte sich in 29 000 Tonnen zellulose Kunststoffe, 80 000 Tonnen Kon- densationsprodukte wie Preßmassen und Lack- Kunstharze sowie 81 000 Tonnen Polymerisations- produkte(neue vollsynthetische Kunststoffe). Exportlert wurden im Jahr 1952 Rohkunststoffe und Kunststoffwaren im Gesamtwert von 126 Mil- lionen DM. Nach Angaben der Arbeitsgemein- schaft der Kunststoffindustrie lag der tatsächliche Export wert- und mengenmäßig jedoch wesent- lich höher, da in der Statistik die Ausfuhren zahlreicher synthetischer Erzeugnisse, die unter andere große Exportgruppen fallen, nicht enthal- ten sind.(Zum Beispiel Spielwaren und Elektro- artikel). Auch bei der DAK keine Wahl Entgegen anderslautenden Meldungen wird 1 der Pressestelle der Deutschen Angestellten-Kran- kenkasse mitgeteilt: „Durch Verständigung der vorschlagsberechtig- ten Gewerkschaften und Gruppen untereinander auch bei der DAK wird eine Wahl zur Vertreter- versammlung vermieden. Bei der Größe der DAR mit 865 000 Stamm-Mitgliedern und 1½ Millionen versicherten Personen werden hierdurch Kosten inn Höhe von mehreren 100 00 DM eingespart, die nun für die eigentlichen Zwecke der genossen- schaftlichen Selbsthilfe, Krankheitsheilung und Vorbeugung, veiwendet werden können.“ Uranvorkommen auf den Philippinen (P) Auf den Philippinen sind Uranvorkommen entdeckt worden, wie Staatspräsident Elpidio OQuirino bekanntgab. Nähere Einzelheiten über die Lage und den Umfang der Vorkommen wurden bisher nicht veröffentlicht. Panamakanal-Ausweitungs-Projekt (Up) Die von der Regierung beeinflußte Pana- ma-Kanal- Gesellschaft hat ein zweiphasiges Bau- projekt bekanntgegeben, das eine„erhebliche“ Ausweitung der Kanalkapazität zur Folge haben Soll. Das auf zehn Jahre veranschlagte Projekt wird einen Kostenaufwand von rd. 26,5 Millionen Dollar erfordern. Marktberichte vom 30. März 19583 Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VWD) Inlandsweizen 46, 2546,50; Inlandsroggen 4343,50; Braugerste 4445,50; Futtergerste inl. 3637; dto, ausl. 58,251 Mlandshafer zu Futter- zwecken 3435; Industriehafer 26,50; Auslands- hafer nicht notiert; Weizenmehl Type 550 63,20 bis 64,50; dto. Type 3812 59,7061; dto, 1050 57,50—53,50; dto. Type 405 66, 2067,50; Botmehl Type 1600 52.20 bis 53,50; Roggenmehl Type 1150 55,50; dto. Type 1370 53,50: dto Type 997 57,0; Weizenkleſle prompt 24,25; Weizenkleie per Mai 23; Roggenkleie 24 bis 24,50 Weizenbollmehl 24,5025; Trockenschnitzel lose 25,50—26; Biertreber nicht notiert; Malzkeime 2829: Rapsschrot 2727,50: Erdnußkuchen nicht notiert; Soyaschrot 36,50—39; Kokosschrot 32; Palmkernschrot 31,5032; Mais 42,50 Milokorn nicht notiert; Tendenz: ruhig. Kartoffeln 6—6,25.— Nächste Börse am 13. April 1953.— Vorstehende Preise sind Groghandelspreise per 100 kg bei Wag- gonbezug prompte Lieferung, Kartoffeln per 50 kg. Mehlpreise brutto für netto mit Sack. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: Großvieh 655(in der Vor- woche 628) Stück, Kälber 798; Schweine 1911(2190): Schafe 14(68). Preise je ½ kg Lebendgewicht Ochsen A 90104(unv.): B 82-90(74—85); Bullen A 65—101(8610); B 78—88(80—86); Kühe A 78 bis 93(7386); B 62—73(63—71); C 55—66(unv.); D 46 bis 55(48—55); Färsen A 96-108(94—107); B 62—96 (8196); Kälber A 140—155(142—155); B 125—138 (130—141);: C 110—122(118—128); D 75—100(90—110); Schweine A nicht notiert(107112); BI 114116(106 bis 113); BII 113—116(105—113); C 113116(104 bis 112); D 108115(100110); E 105—110(92105); Sauen GI 95—102(958—100); Schafe nicht notiert(75—80); Marktverlauf: Großvieh schleppend, 121 Stück, eberstand, Bullen schlecht, Kälber belebt, das heißt gute belebt, geringe schleppend, Schweine mittel, ausverkauft. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 36 Ochsen, 40 Bullen, 45 Kühe, 81 Färsen, 296 Kälber, 825 Schweine, 29 Schafe. Preise e ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 92 bis 104; B 82—89; Bullen A 92—100; B 76—87; Kühe A 7395; B 63—73; C 5358; D 44—47; Färsen A 97 bis 108; B 80—90; Kälber A 136-150; B 122—135; C 100120; D bis 98; Schweine BII 108113; C 108 bis 118; D 106—112; Sauen GII 90-100; Schafe nicht no- tiert. Marktverlauf: Bei allen Tiergattungen war der Absatz normal bis schleppend, bei Schweinen sehr schleppend. Großer Ueberstand bei Schwei- nen, Schafe Ueberstand, Kälber geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt WD) Bei geringer Anfuhr flotter Absatz. Es erzielten: Feldsalat 85—110; Spinat 20-24; Möhren 12; Knollensellerie 25-38; Radieschen 30-32; Pe- tersilie 8; Schnittlauch 7. 8 N 2 N n 8 5 e 2 4. wee, 7., 7 8. 7 „, e, ,, e. n 9, 7 1 8 ö Rerren-Sporthemden 8.. J Rhodia-NHrawatten zu DM Zeiden-Krawatten zu DM 2. 5. 7.0 Herrenschals ab 4.“ gus Seide ab 16. Lederhandschuhe für Damen zu 14. 7. 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So, in dieser Perfektion, war er zuvor auch in Mannheim Aufgefallen, freilich weniger vom Beifall umrauscht als später in der Reichshaupt- stadt, sondern eher als geistiger Aufwiegler, Als Zersetzer und geradezu als Revolutio- när, in den Kreisen seiner Herkunft, im Großbürgertum als Abtrünniger., als fuchs- feuerroter Outsider. Sein Drama„Sieger“, am Nationaltheater uraufgeführt, war als expressionistische Aggression empfunden worden und, wie es auch Carl Sternheim Seschah, als Provokation abgelehnt. Sein Lyrikband„Bürgerliches Zimmer“ galt ebenfalls als Herausforderung des gesamten Juste- milieu. Da man auch in jener Zeit einem Quälgeist gern nachsagte, er habe sil. berne Löffel gestohlen, so war zu lesen, Paul Nikolaus hätte„Poeme aus dem pornogra- phischen Zwischenland“ unter die Leute ge- bracht, und auch in unsrer Zeitschrift— Wo Klabund. Heinrich Mann, Norbert Ein- stein, Leonhard Frank an die Rampe traten — gehe es durchaus nicht mit rechten Din- gen zu. Es gab einen Beleidigungsprozeß vor dem Mannheimer Schöffengericht. Un- sere Sachverständigen waren Carl Hage- mann und Fritz Droop. Hagemann sprach eine seiner pointiertesten Reden und machte den Unterschied deutlich zwischen Erotika und Pornographie. Die Verse unseres Poe- ten zeigten gewiß mitunter einen erotischen Akzent, aber das gebe es ja in der gesamten Weltliteratur, und bei Goethe etwa(in „Hanswursts Hochzeit“) und in Schillers „Venuswagen“ werde es ungleich„unanstän- diger“ getrieben. Droop schloß sich dieser Expertice an. Dann stellte sich heraus, daß jener Kritiker das Buch überhaupt nicht ge- lesen und ohne viel Federlesens das Ge- Das Krokodil und ich Am Vormittag ging ich ins Aquarium, um mir die Tiere anzusehen. Das ist eines der schwersten Uebel dieser Zeit, daß wir so wenig Tiere zu sehen bekommen. Die Pferde, Hunde und Katzen werden immer seltener in den Städten, die Natur zieht sich von uns zurück und Überläßt uns unseren respektiven Veran- staltungen. Deshalb also ging ich in das Aquarium, wo es, wie immer, außerordentlich voll war. Um den Schwanemolch drängten sich Hunderte von Zuschauern, und vor den Schlangen hatten sich Schlangen gebildet. Den Haupterfolg aber konnte das große Krokodil verzeichnen, das mit dem Bauch im Wasser lag. Das große Kroko- dil lag mit dem Bauch im Wasser und beschäf- tigte sich damit, auf sein Mittagessen zu war- ten. In dieser Tätigkeit ließ es sich weder durch die Neckereien noch durch die Zurufe der Beschauer stören; es hatte die Augen halb geschlossen, und um seinen für gewöhnlich 50 ironischen Mund spielte ein Zug von Me- kunckol ien Lebenskünstler haben oft dicht vor dem Essen einen solchen melancholischen Zug um die Lippen. * Am Nachmittag ging ich in das Fischgeschäft, um einen Karpfen zu kaufen. Das Geschäft, in dem ich meine Fische kaufe, unterscheidet sich von anderen Geschäf- ten dieser Art dadurch, daß in ihm ein Haus- segen aufgehängt ist. Dieser Haussegen ent- hält die Worte:„Wo Glaube, da Liebe; wo Liebe, da Hoffnung: wo Hoffnung, da Gott; wo Gott, da keine Not“ und ist über der Bank angebracht, auf der die Fische zubereitet Werden. „Soll ich inn gleich totmachend“ fragte mich das Fräulein und lächelte verführerisch. Ieh wäre am liebsten wieder fortgeluufen. „Wenn ich bitten darf«, sagte ich mit heiserer Stimme. Das Frdulein trug den Karpfen auf die Ban unter dem Haussegen, wickelte ihn in ein Tuch und hieb inm den Kopf ein. Dann drehte sie sich um und lachte uns alle an und War stolz, daß sie das so fein gemacht hatte. * Das Krokodil wird heute auch Fische 2u seinem Mittagessen bekommen haben. Aber selbstyerständlich besitzt dieses Krokodil kei- nen Haussegen mit Glaube, Liebe und Hoff- ung, weil es ja zur Klasse der Reptilien ge- hört und deshalb keine Seele hat. Vietor Auburtin rede aus bürgerlichen Zimmern nachgeplap- Dert hatte, und der Rezensent wurde be- straft. Als Paul Nikolaus in Berlin dann im hell- sten Scheinwerfer„conferierte“, mochte sein kritischer Intellekt bisweilen verborgen bleiben hinter faszinierendem Charme und der Wohlerzogenheit des gebildeten Herrn aus gutem Hause. Dann aber durchbrach die Srandseigneurale Attitude plötzlich doch der aggressive Funke, der aus revoltierendem Herzen schlug. Gegen die konventionelle Liige der„Gesellschaft“ schoß er lächelnd seine scharf geschliffenen Pfeile ab. Als in jenen Jahren die geistwidrige Barbarei zum Aufbruch trommelte, erkannte sein wacher Instinkt im ersten Wetterleuchten— als man die Hitlerei noch überlegen als Narretei Slossierte die schicksalbestimmenden Symptome und in der harmlos scheinenden Maske des Spiegbürgers das herabgelassene Visier das lauernden Landsknechts. Zwar blieb immerzu viel in ihm vom Geist des Simplicius Simplizissimus: er ließ nicht davon, „mit Lachen die Wahrheit zu sagen“, Aber Plastisch wurde die Leidenschaft des Anklä⸗ gers und des Kämpfers. Als lang noch die meisten seiner gleichgesinnten Kollegen— auf der Bühne und in der Literatur— sich nur mockierten, focht Paul Nikolaus mit ge- Zzücktem Degen in der vordersten Reihe. Im Frühjahr 1933 mußte er die Schlacht für verloren halten. Er wich dem übermäch- tigen Ansturm des entfesselten Knotentums us, nach Zürich. Kurz darauf, am 30. März 1933, nahm er sich in Luzern das Leben. „Weint nicht um mich. Ich weiß genau: ich habe nichts versäumt“. So steht's im Ab- schledsbrief an seine ungezählten Freunde. Moritz Lederer Sandro Botticelli: Madonne mit den Engeln und den Lilien Die Besitzverhältnisse an diesem wertvollen das die Rückgabe des Bildes an seinen fügte. Gemalde beschäftigte kurzlich dus Bundesgericht, früheren Besitzer, Sigismund Graf Radezunski, ver- Zeitgenössische Gute-Stoben-Malerei Eine Ausstellung„Segenständliche Malerei“ in Darmstadt Iri seiner überaus vorsichtig formulier- ten Eröffnungs-Ansprache entschuldigte sich Darmstadts Bürgermeister Schröder förmlich dafür, daß man dem örtlichen „Bund für freie und angewandte Kunst“ die Bitte, eine große Ausstellung„Gegen- ständliche Kunst“ auf der Mathildenhöhe stattfinden zu lassen, nicht hätte— wie es Wörtlich hieß— verweigern können. Nach- dem Darmstadt geit dem Krieg in der Pflege der fortschrittlichen und jungen Kunst in Deutschland führend war, ist nun— aus kommunalpolitisch immerhin einleuchten- den Gründen der Gleichberechtigung auch der Gegenseite das Wort gegeben. Daß diese dafür nun einen überzeugenden Be- Weis auch ihres Körmens geliefert hätte, läßt sich jedoch beim besten Willen nicht behaupten. Auf jene ressentimentgeladenen Gemein- plätze, die in den weiteren Eröffnungsreden laut wurden, braucht man nicht weiter ein⸗ zugehen. Wenn allerdings gesagt wurde, dag den Kräften des Nihilistischen, Satanischen und Dämonischen hier eine gesunde Har- monie entgegengestellt würde, durch die man jene Bedrohungen überwinde, so darf Mari darüber nicht vergessen, daß es ja ge- rade während der zwölfjährigen Herrschaft des Nihilistischen, Satanischen und Dämo- nischen diese hier gezeigte gegenständlich- „harmonische“ Kunst war, in der sich das Seistige Weltbild der zerstörerischen Macht demonstrierte. So billig, wie es jetzt in Darmstadt zusammengeschwätzt Wurde, darf man es sich wirklich nicht machen; und Wenn der letzte Redner ziemlich zusam- menhanglos meinte, wir würden heute keine Ruinen haben, wenn die Politiker der letz- ten zwanzig Jahre Maler gewesen wären, so darf man gleichfalls nicht vergessen, daß auch ein gewisser„Führer“ nicht schlechtere Bilder gemalt hat, als sie jetzt einen Großteil der Wände dieser Darm- städter Ausstellung füllen. Man soll durchaus nicht jeden Maler ab- lehnen, der einmal im Haus der Deutschen Kunst ausgestellt hat. Mit und über Ger- hardinger, Padua und noch manch anderen kann man ernsthaft diskutieren, aber Ger- Hardinger, obwohl Mitglied der jetzigen Darmstädter Jury, zeigte sich nur mit drei Neben werken, und Padua und viele andere Namen waren überhaupt nicht vertreten. Was sich hier mit so ambitiösen Reden vor- Sestellt hat, ist leider überwiegend nur der Aufstand der Zeichenlehrer gewesen. Was Leibl, Thoma, Césanne, van Gogh bis hin zu Otto Müller gestaltet hatten, ist hier mit sorgsamer Einfühlung, aber ohne künstle- rische Kraft und eigene Linie noch einmal gemalt. Natürlich gibt es auch eine Reihe vorzüglicher handwerklicher Könner dabei, hin und wieder auch Künstler mit einem persönlichen Stil, aber sie bleiben in der Minderzahl und werden von der Fülle des Unter-Mittelmaßes schier erdrückt. Um einige positive Eindrücke kurz zu- sammenzufassen: Gerhard Marcks und Kurt Schwippert steuerten mehrere vorzügliche Plastiken bei, Fritz Skell ist mit einigen Oelbildern malayischer und sudanesischer Motive vertreten, der pfälzische Maler Otto Dill zeigt drei farblich reizvolle Impressio- nen von der Rennbahn, Paul Junghanns Hesferte zwei romantisch-gefühlwolle Genre- bilder mit Gäulen und Rindvieh, Walter Kröll spielte in seinen„Früchten“ ganz routiniert mit Anklängen an die Moderne, Werner Schramm und Liselotte Schramm Heckmann kehrten dafür wieder konsequent zu mittelalterlichem Sehen zurück, und Adolf Lamprecht bot die in ihrer seelischen Ausdruckskraft erschütternde Kreidezeich- Rung eines Kriegsgefangenen. Natürlich hatte man auch eine Art modernistischer Renommier-Ecke nicht vergessen, in der ein in Linienführung und Farbgebung eben- so feines wie interessantes Gelbild„Pro- zession“ von Ursula Ludwig-Krebs, die als einzige die Mannheimer Künstlerschaft Vertrat, zu sehen war. Insgesamt haben 207 Maler hier 361 Werke ausgestellt. Bezeichnend ist es, daß man zum erstenmal bei einer der Darm- städter Nachkriegs-Ausstellungen nicht die Geburtsjahre der Künstler mit angab; denn gerade daraus hätten sich hier sehr inter- essante und wesentliche Rückschlüse erge- ben. Denn daß diese— großenteils— Mu- muflzierung blassen Epigonentums eine Wirklich lebendige Kunst repräsentiert, Werden wohl selbst ihre eifrigsten(Selbst-) Apologeten nicht auf die Dauer behaupten können. Ulrich Seelmann-Eggebert Passionsmusik von Hermann Simon Zur Weihe des neben Kreuzwegs in der St.-Sebdstion-Kirche Mannheim Zu den erfreulichen Veränderungen, die im Innern des Gotteshauses am Mannhei- mer Marktplatz vor sich gehen, zählt nun die Erneuerung der in frischen Farben den Beschauer fesselnden vierzehn Bilder des Kreuzweges. Angesichts der für die Pas- sionszeit besonders bedeutungsvollen Statio- nen, die das Leiden des Heilandes bildhaft neu erstehen lassen, war die Einweihung der von Eugen Feller renovierten Bilder, die Stadtdekan O. M. Schmitt am Palm- sonntag vollzog, ein Festtag für die ganze Pfarrgemeinde. In einer sehr gedanken- reichen Ansprache erläuterte Dekan Schmitt die Bedeutung der Passionszeit für den Gläubigen und schritt dann nach der sym- bolischen Weihe, assistiert von der Geist- lichkeit und den Ministranten, zu den ein- zelnen Stationen, mit den zeremoniellen Worten ein goldenes Kreuz unter die ein- zelnen Bilder hefterid. Sehr sinnreich fügte sich die musikalische Einkleidung des Weihevorgangs durch den Kirchenchor der St.-Sebastians-EKirche ein, der unter der umsichtigen Leitung von Stu- dienrat Franz Braxmaer den 1942 entstan- denen Choral-Zyklus„Der Kreuzweg“ von Her menn Simon(geb. 1896) nach dem Bild- Werk„Die Passion“ von Ruth Schaumann eindrucksvoll zu Gehör brachte. Die Chor- Sätze, überwiegend in Strophenform gehal- ten, in ihrer harmonischen Stütze und ho- mophonen Haltung bewußt einfach gehalten, spiegeln dennoch zeitnahes Fühlen. Die Melodik, namentlich in den Sätzen zu Sta- tion III und V(„Nicht einer von uns allen“ und„Wehr dich nicht der Schwere“) fast volksliedhaft anmutend, offenbart eine Überraschende Innigkeit des Empfindens. Die Musik, sehr tonrein mit deutlicher Aus- sprache und sorgsamer Ausprägung jeder einzelnen Chorstimme dank sorgfältiger Vorbereitung durch den Dirigenten vorge- tragen, eignet sich auch für kleinere Kir- chenchöre und sollte weiteste Verbreitung finden. chm. — „Glöckliche Reise“ Operettenpremiere in Heidelberg Bevor er sich der Operette Zuwandte urid in diesem Genre den großen, bleiben dem Erfolg fand. versuchte sich Eduard Kün neke, der(1885) geborene Rheinländer un Wahlberliner, am Opernschaffen. Seiz Erstlingswerk:„Robins Ende“ wurde 1905 Mermheimer Nationaltheater uraufge. kührt und dann noch ein paarmal gespielt ehe es im Laufe der Jahre Zusammen mit den wenigen„Artgenossen“, die Künneke ihm später folgen ließ— hinter dem„Vet- ter aus Dingsda“ und auch der„Glüdel chen Reise im Rennen um die Publikums- Sunst hoffnungslos zurückfiel. Der Wer von der Oper zur Operette aber kührte be Künneke über das Singspiel— der„Vetter aus Dingsda“ bezeugt dies in Slückhafter Weise und selbst in der Konventionelleren ein bißchen farblosen„Glücklichen Reise“ ist noch etwas von dem Bemühen, echtz Volkstümlichkeit mit Kunsthandwerk 21 verbinden, zu spüren. Mit Fritz Zehrer(Regie), Walter Weber (Bühnenbild) und IIse-Lore Wöbke(Cho⸗ reographie und Tanzsoli) gleichsam als fahl rendem und lenkendem Personal 20g dis Städtische Bühne Heidelberg nun Wieder einmal zu„Glücklicher Reise“ Aus. Man⸗ cherlei hübsche inszenatorische und tanze. rische Einfälle und Einlagen bemühten sich die lange und im ganzen wohl doch ein bib. chen ermüdende Reise zu verkürzen, die im südamerikanischen Urwald beginnt, nach Berlin führt und wieder im Urwald enden Wird, nachdem die beiden Farmer und ihre Bräute sich endlich gefunden und geeinigt haben. Fritz Zehrer und Helmut Kxeitlein, die beiden heimathungrigen Farmer, sopis Sonja Reschke und Friedl Schön, ihre Ber- liner Mädchen, liegen es, assistiert Von Kurt Peter Bittler, Leonhard Horak, Gert Geiger, Trude Kuhn und der Tanzgruppe, an Ilun- terkeit und Spielfreude nicht fehlen und be · nahmen sich im Tanz-Casino wie bei der Arbeit im Reisebüro genau so, wie es in der Welt der Operette seit altersher üblich ist. Mit ihren Liedern und Couplets wie mit den dünngesäten Dialogpointen fanden sie beim fröhlich aufgelegten Heidelberger Premierenpublikum ein lebhaftes Echo. Kurt von Suchanek musizierte dazu mit dem Or- chester in gefällig-leichtem Singspiel ton. Hz. Kultur-Chronik August Winnig feiert heute in Viennenburg (im Harz) seinen 75. Geburtstag. Nachdem er sich zunächst ausschließlich politisch betätigt hatte(als Funktionär der Sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaft sowie als Bevoll- mächtigter des Reiches für die baltischen Lande. Reichskommissar für Ost- und Westpreußen und Oberpräsident von Ostpreußen), wandte er sich jedoch später mehr und mehr dem Schriftstellerischen zu. In mehreren Büchern berichtete er über sein Leben. beschäftigte sich mit christlichen Glaubenser fahrungen und Schrieb— neben einigen politischen Werken auch heitere und ernste Novellen. Gegenwär⸗ tig arbeitet August Winnig an einem Roman, der das Geschehen von 1885 bis tergrund hat. i Prof. Karl Arnold, neben Olaf Gulbransson und Th. Th. Heine der berühmteste Zeichner des Simplizissimus, wird am 1. April 70 Jahre alt. Er wurde 1883 in Neustadt bei Coburg ge- boren, studierte zunächst an einer Gewerbe. schule seiner Heimat und ging dann nach Mün- chen zur Akademie, wo er Schüler von Fran Stuck war. Ein Studienjahr in Paris vollendete seine Ausbildung. Als er mit seinen Zeichnun- gen beim Simplizissmus vorsprach, konnte er sofort alle verkaufen. Bald darauf wurde er ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift. Er trat auch mit Buchillustrationen und Plakaten her- vor. Der Bassist Gerard Groot, der seit Beginn der laufenden Spielzeit dem Opernensemble des Mannheimer Nationaltheaters angehörte, verabschiedete sich vom Mannheimer Publi- kum in einer Vorstellung von Giuseppe Verdis Macht des Schicksals“, in der er die Rolle des Paters Guardian sang, Der Künstler gestaltete das große Duett mit Leonore im dritten Bild als darstellerisch imposanter und mit einer profilierten Stimmführung singender Prior, dessen statuarische Würde die Segnungsszene beherrschte. Im Finale ordnete sich Gerard Groots tragfähige, dunkel und eèin wenig herb timbrierte Baßstimme, die der Sänger in Mann- heim auch als König Heinrich im„Lohengrin“, besonders aber als dramatisch impulsiver(den französischen Text wiedergebender) Mephisto in Gounods„Margarete“ nachdrücklich einzu- setzen vermochte, den Trägern der Hauptrollen trefflich ein. Groot wird demnächst in Florenz in Wagner-Opern mitwirken und dann in Auführungen in Amsterdam und in London so- Wie als Komertsänger auftreten. st. ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan s tag ge GSopyrisht: Scherz& doverts Verlag, Stuttgart 29. Fortsetzung Evelyn hatte sonderbarerweise Opappis Hand ergriffen, als suche sie Halt bei ihm. Dann lief sie zu der offenen Verandatüre. „Daphne“, rief sie,„Daphne, fürchte dich nicht.“ Ihre rundliche Gestalt in dem schwarzen Schleppkleid verschwand auf der Terrasse. Wir anderen zögerten einen kurzen Augen- blick und folgten ihr dann nach. 16. KAPITEL. Als Arzt hatte ich Fälle schwerer Clau- strophobie behandelt und wußte, welche Pa- Nik sie bei den Patienten auslösen kann. Daphnes Angst vor Schlüsseln als Symbole Versperrter Türen war eine neue Form für mich, aber sie war zweifellos echt. Ich war entsetzt über die Grausamkeit dieser jüng- Sten Verfolgung. Ich war auch besorgt, denn Daphne war in Todesangst aus dem Zimmer Seklohen, und solange der Angstzustand an- Hielt, war sie zu allem fähig. Die Nacht war bewölkt und die Terrasse stockfinster. Als ich mich zu den Stufen vor- tastete, die in den Garten führten, prallte ich mit Don zusammen. „Sie ist vermutlich an den Strand gelau- ken. Das dürfte ihre Reaktion sein. Sie wird ein Verlangen nach Luft, nach viel Luft haben. Welch diabolische Niedertracht. ihr das anzutun.- „Raffiniert“, sagte ich grimmig. „Raffiniert?“ erwiderte er. Sadistisch nd gefährlich! Sie ist sicher halb wahn- sinnig und weiß nicht, was sie tut. Sie ist in diesem Zustand zu allem fähig.“ Er packte meinen Arm:„Wir müssen die Geschichte in die Hand nehmen. Die anderen sind un- fähig dazu. Ich gehe rechts den Strand ent- lang, du links. Wie müssen in Verbindung bleiben. Du mußt ab und zu rufen.“ Mein Orientierungssinn versagte, und ich wußte bald nicht mehr, wo ich mich befand. Ich glaubte mich nahe dem Pfad, der durch den Park zum Haus führte. Ich beschleunigte meine Schritte und stolperte nahezu über et- Was, das am Strand lag. Als ich zurücktrat, um mein Gleichgewicht wieder zu finden, rief eine Stimme scharf:„Wer ist da?“ Da sah ich, daß das Ding am Strand die Gestalt einer Frau war und daß ein Mann an ihrer Seite kniete. Am hellen Glanz sei- ner Haare erkannte ich Morgan Lane. „Ich bin Westlake“ sagte ich,„Sie haben Sie also gefunden, Morgan?“. „Nein“, Morgans Stimme bebte.„es 18 nicht Daphne, es ist Tansy. Ich war mit ihr, Wir liefen zusammen den Weg herunter und Plötzlich wurde sie ohnmächtig.“ Ich kniete neben ihm nieder. v»ch bin froh, daß Sie gekommen sind, Doktor“, sagte er.„Ich hatte Angst. Ich wollte sie nicht allein lassen. Sie War ganz wohl und dann das.“ Er stockte und fügte besorgt hinzu:„Es ist doch nichts Ernstes, nicht wahr? Es ist doch nur eine Ohnmacht.“ Ich umschloß mit meinen Fingern Tansys kaltes Handgelenk und beugte mich über sie. Der Puls war unregelmäßig, aber nicht beunruhigend. Morgan hatte recht. es war nur eine Ohnmacht. Ich hatte kein echtes Gefühl für Daphne. Ihre tragische Situation Snitsetzte mich, aber sie lief mich kalt. Bei Tansy war es ganz anders. Und jetzt Plötz- lich, Weil ich Tansy lieb hatte und wußte, Wie hart sie gegen einen Rückfall ankämp⸗ fen mußte, begann ich denjenigen zu hassen, der diesen ganzen Sturm in Bitterns Bay entfacht hatte. Morgan fragte wieder scharf:„Geht es iar besser?“ „Ja, sie wird gleich wieder zu sich kom- men.“ Ich stand auf. „Bleiben Sie bei ihr. Reiben Sie ihr die Hände und wenn sie zu sich kommt, beru- higen Sie sie, Sie darf nicht erschrecken.“ „Ja, Doktor, aber was ist es?“ „Eine bloße Ohnmacht. All die Auf- regungen, Sie wissen doch, daß sie leidend ist.“ „Leidend?“ wiederholte Morgan. fehlt ihr denn?“ Ich konnte im Moment nicht auf Tansys Krankengeschichte eingehen und sagte nur: „Geben Sie acht auf sie, Morgan. Ich möchte auch bleiben. aber ich muß weiter nach Daphne suchen.“ „Gut.“ Er hatte behutsam ihre Hände in die sei- nen genommen—. „Tansys, flüsterte er leise,„Tansß fürchten Sie sich nicht, Tansy.“ Ich verließ sie und eilte fort den Strand Binunter. Ich war nun nahezu sicher, daß Daphne nicht auf meinem Teil des Strandes War. Wenn sie zu Lockwoods gegangen war, wür⸗ den Evelyn und Opappi sie finden. Ich be- schloß, Don ausfindig zu machen. Nach einer Weile hörte ich seine Stimme ich folgte „Was mrem Klang und rief Dons Namen. Er rief zurück. „Hugh, vyo bist du?“ „Hier.“ Ich hörte Schritte auf mich zukommen, Wenigen Sekunden war er bei mir. „Rein Glück?“ fragte er ängstlich. „Nein.“ „Wo zum Teufel kann sie sein? Ich habe den gamen Weg bis zur Düne abgesucht. „Ich auch.“ Wir blickten einander hilflos an. „Vielleicht ist sie ins Haus zurüd, Sagte ich ohne rechte Ueberzeugung.„Oder viel- leicht ist sie überhaupt nicht an den Strand Segangen und ist irgendwo im Garten.“ Don sagte:„Es ist ein närrisches Ver- steckspiel im Dunkeln“ Und dann fügte er 5 hinzu:„Hast du Tansy gesehen?“ * 8 „Ist sie wohl?“ „Um die Wahrheit zu sagen, es war ihr nicht ganz gut. Sie hatte eine kleine Ohn- macht.“ „Eine Ohnmacht?“ Ich hätte den Verstand haben müssen, nicht so damit herauszuplatzen, Don war gleich außer sich. „Was ist geschehen, Hugh, sie ist?“ „Es geht ihr wieder ganz gut. Es ist wirk⸗ lich nichts. Sie ist einfach ohnmächtig ge- Worden, das ist alles. Sie ist Wieger ganz wohl, ich habe Morgan bei ihr gelassen.“ „Aber wo ist sie?“ „Am Weg, der zum Haus führt, sie Er drehte sich um und lief den Strand hinunter., Ich folgte ihm und holte ihn ein. „Es geht ihr wieder ganz gut, Don.“ „Zum Teufel mit dem ganzen Bitterns Bay“, fluchte er grimmig.„Warum zum Teus tel mußte uns das geschehen? Warum zum in sag' mir, wo tc Teufel mußte ich Tansy wieder herbrin- gen?“ Morgan behütete Tansy, Evelyn und Opappi waren jenseits der Düne somit blie- ben nur Spray und Lucy übrig, um nach Daphne zu suchen. Ich kannte Dons Besorg- nis um seine Frau und fühlte mit ihm, aber wir durften nicht alle die Suche aufgeben. Ich packte ihn bei der Schulter.. „Höre, Don, Tansy ist wieder wohl, ich habe es dir gesagt. Wir müssen jetzt Daphne finden.“ Er machte halt. Ich konnte seinen Atem hören, er ging schwer und unregelmäßig. „Du hast recht, aber wWo sollen wir noch suchen?“ „Versuchen wirs im Garten.“ „Gut, aber diesmal müssen wir zusammen bleiben.“ 5 Vor uns erschienen die dunklen Umrisse des Badehäuschens. „Hugh, komm hierher“, rief Don, der vor- ausgeeilt war. Er stand wie gebannt neben einer großen Kiste, die an der Wand der Kabine befestist War. Ich eilte zu ihm. Er beugte sich nieder und legte seinen Kopf an die Kistenwand. „Was gibt's?“ fragte ich. 1 „Hörst du nicht? Rasch, ein Streichholz Ich horchte angestrengt, da hörte ich és auch— ein schwaches Pochen. als würde 3 müder Knöchel oder der Absatz eines Schuhs gegen Holz klopfen. Mich schauderte vor Entsetzen. 5 Don begann am Kistendeckel 2u zerren. „Sie ist versperrt. Was ist denn das über haupt für eine Kiste? Was zum Teufel 85 „Ich glaube, es ist eine Kiste, um die Strandmatratzen aufbewahren.“ „Wo ist das Zündholz?“ Fortsetzung folgt 1944 zum Hin-