/ Merausgeber: Mannheimer Morgen Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 4-8, —eras: pruck: Mannheimer Groß- 5 ö.. g 353. 5* e 85 N„„ Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- ruckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; 8 1 0. 1. straße 43, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Inetredakteur: E. F. von Schilling; 5 Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: 8 0 5 8 88 8 e Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 5 8 5 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,20 D 5 turen 2,80 DM Erscheint täglich außer Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank- infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Dr. E. Kobbert: Wirtschaft: F. O0. 8 2 Feber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz: g 8 5 8 zuzügl. 34 Pi Zustellgebühr. Kreuzbantß- okal: M. L. Eberhardt; Kommunal: a 5 Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; 5 and: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A.. 8 imon; Ludwigshafen: H. Kimpinskz; N N sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- Anti. annheim. Postsch.- te. 5 Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- bezug 4,.— DM einschl. Porto, Bei Ab Bet v.. F liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; E 0 2 Tune Nr. 300 18, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743 U n d b h An e! 1 e D 2 S1 1 un e! B 4 d Sus un d d ET P U r 1 2 verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr holung im verlag oder in den Agen⸗ Hank, Rhein.-Nain-Banke, Städt. Spark. Werbg.: C. Faust. Beli Nichterscheinen . Jahrgang Nr. 79/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 4. April 1953 ————————. Pär Lagerkvist: DAS LEERE GRAB Er lag zusammengekauert hinter einer Tamariske auf der anderen Seite des Weges, dem Grab gegenüber. Wenn es hell Wurde, würde er freie Aussicht darüber haben. Dann würde er von hier aus gut sehen können. Wenn jetzt nur die Sonne einmal aufgehen wollte! Daß der Tote nicht von den Toten auferstehen würde, wußte er natürlich, aber er wollte es mit eigenen Augen sehen, um ganz sicher zu sein. Und deshalb war er ganz früh aufgestanden, lange vor Sonnenaufgang, und hatte sich hinter dem Busch auf die Lauer gelegt. Allerdings, irgendwie wär er ein wenig erstaunt dar- über, daß er das getan hatte, daß er hier lag. Warum kümmerte er sich eigentlich 80 viel um alles das hier? Was ging ihn das im Grunde genommen an? Er hatte erwartet, daß viele sich hier einfinden würden, um Zeugen des großen Wunders zu sein. Und deshalb hatte er sich versteckt, um nicht von ihnen gesehen zu werden. Doch hier war ganz offensichtlich niemand anderes als er. Das War verwunderlich. Doch, nun wurde er einen Mann gewahr, der ein wWwenig weiter vor ihm die Knie beugte, wahrscheinlich auf dem Wege selber. Was für einer war das, und wie hatte das zugehen können? Er hatte niemanden kommen hören. Wahrscheinlich war das eine Frau. Die graue Gestalt war kaum zu erkennen, wie sie da in dem ebenfarbigen Wegstaub lag. Nun dämmerte es, und nur eine kleine Weile später kam der erste Strahl der Sonne und warf sich gegen die Felswand, aus der das Grab ausgehauen War. Das alles geschah so schnell, daß er nicht recht mitzufolgen vermochte— gerade jetzt, da er's 80 richtig hatte tun wollen. Das Grab war leer. Der Stein War beiseite- gewälzt auf den Boden weiter unterhalb des Grabes, und die Nische in der Fels- wand leer. Er Wär zuerst so betroffen, daß er nur dalag und auf die Graböffnung starrte, in, die sie, wie er selber mit angesehen, den Gekreuzigten hineingelegt hatten, und auf den großen Stein, den sie vor seinen eigenen Augen davorgewälzt. Aber dann wurde ihm ja klar, wie alles zusammenhing. In Wirklichkeit war gar nichts ge- schehen. Der Stein hatte beiseitegewälzt die ganze Zeit hindurch dort gelegen, schon als er hierhergekommen war. Und das Grab war schon damals leer gewesen. Wer ihn beiseitegewälzt und wer den Toten weggebracht hatte, war ja nicht schwer zu erraten. Das hatten natürlich die Jünger irgendwann einmal in der Nacht getan. Im Schutze der Dunkelheit hatten sie ihren teuren, angebeteten Meister geraubt, um dann sagen zu können, er sei genau so, Wie er's vorausgesagt, auferstanden. Es wär keine Kunst, sich das auszurechnen. Und deshalb auch waren sie jetzt hier am Morgen bei Sonnenaufgang, da das Wunder wirklich hätte geschehen sollen, nicht zu erblicken. Jetzt hielten sie sich abseits! Barabbas kroch aus seinem Versteck hervor und wollte das Grab ordentlich in Augenschein nehmen, Als er an der knienden grauen Gestalt auf dem Wege vor- beikam warf er einen Blick auf sie und gewahrte zu seinem Erstaunen, daß das die Hasenschartige war. Er hielt jäh an, blieb stehen und sah auf sie hinunter, Ihr bleiches, àusgehungertes Gesicht war dem leeren Grab zugewandt, und ihr ver- zückter Blick sah nichts anderes als das, Ihre Lippen waren voneinander geschieden, Hegg rag 5 f h 5. f 5 5 5 und doch atmete sie kaum, die Narbe in der Oberlippe, die sie entstellte, War völlig vert i f 5 5 5 f i weiß. Sie bemerkte ihn nicht. n 1 5 ö. g ü Es War ein merkwürdiges Gefühl und gleichsam schamlos, sie so zu sehen. Und 5 ihm kam etwas in Erinnerung, etwas, Woran er sich nicht erinnern wollte— da er. f 5„ 55. 5 hatte sie auch so ein Gesicht gehabt. Und da hatte er auch ein Gefühl der Scham- art W. FNV˙‚lʒ f.„ losigkeit gehabt Er zuckte die Achseln und schüttelte es ab. Bild 85„„%. Endlich bemerkte sie ihn. Und sie war vermutlich ebenso erstaunt über die Be- in ei a 85 f. 5„„ 8 gegnung, darüber, daß er sich hier befand. Und das Wẽar ja nicht weiter ver wunder- Ku 5 1„„. lich— selber war er ja auch erstaunt darüber, daß er es tat. Was hatte er mit alle- 1 0 5. b 5 f. dem zu schaffen? 1 5 5.. 5. Barabbas hätte am liebsten so getan, als sei er ganz wie von ungefähr diesen We, 5 8. 5. i. Weg entlanggekommen, als sei er hier ganz zufällig vorbeigekommen und wisse t Ig 5. überhaupt nicht, was das hier für ein Ort sei und daß sich hier überhaupt ein Grab Aus, g i 1 5 5 i n befinde. Konnte er so tun? Das wirkte vielleicht nicht so recht überzeugend, sie Lan 5 5„„„ 5„% 5. würde ihm vielleicht nicht glauben aber auf jeden Fall sagte er: Warum liegst du ichwee f g ö 5 5 i 5. so da? dernel i. b 5 5 5 5 5 Die Hasenschartige säh nicht zu ihm auf und rührte sick nicht, lag nur da Wie „meu 5. 5 N. 5 5„ i zuvor und hatte den Blick auf das offene Grab in den Felsen gerichtet. Kaum daß Maeßt 5 b 5 i i„„ er's hörte, als sie vor sich hin flüsterte: a f.. i f b.. Gottes Sohn ist auferstanden! Malen 5 1 i 5 5 5 8 mm wurde wunderlich zumute, als er sie das sagen hörte. Gegen seinen Willen r KI 5. d 5 5. 5 hatte er so ein Gefühl— er hätte nicht sagen können, wovon. Er stand eine Weile e„ i 5 5 5 5 da und wußte nicht, Wẽäas er sagen und was er tun solle. Dann aber ging er zu dem seine, 5 ö 5 5. 5. 5 Grab, wie er's hatte tun wollen, und vergewisserte sich, daß es leer war— aber ai 5** i f 5 i f 5 g 5 das hatte er jd schon vorher gewußt, und das hatte ja nichts zu bedeuten, weder 1 5 4 5 3. 5 5 das eine noch das andere. Später ging er zurück zu ihr, wie sie de lag. Ihr Gesicht 9 i 5 5 8 a N wär so erfüllt von Andacht und verzücktem Glück, daß er richtig Mitleid mit ihr u Foto: Friedrich Reinert empfand. 1 Hat 5 Was sie hier so glücklich machte, war ja doch gar nicht wahr. Er hätte ihr er- Neis O 9 1 E N 9 PA 2 E R N N zählen können, wie es sich mit dieser Auferstehung verhielt— aber hatte er ihr ogr nicht schon Böses genug angetan? Er konnte sich nicht dazu überwinden, ihr die alle Wahrheit zu sagen. Vorsichtig fragte er sie, wie es ihrer Meinung nach zugegangen Seines sei, daß der Gekreuzigte auferstanden sei. el d Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Denn sie sind selber auferstanden, e 5 5 a a Aktie. f 5 5 3. 8 Einen Augenblick lang sah sie erstaunt zu ihm auf. Wußte er das nicht? Dann „ Bi Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, aber schilderte sie ihm mit ihrer näselnden Stimme eingehend und voller Ver- graph Im Tale grünet Hoffnungsglück; Aus Handwerks- und Gewerbesbanden zückung, wie ein Engel— die Arme wie eine Speerspitze vorgestieckt und hinter xand, l 8 sich, wie eine feurige Lohe, den Mantel— vom Himmel herapgestürzt gekommen 000 Der alte Winter in seiner Schwäche f Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, sei. Und die Speerspitze sei zwischen der Felswand und dem Stein eingedrungen Sein 1 13 N und habe die beiden voneinander geschieden. Das klinge so einfach wie nur etwas, a Zog sich in rauhe Berge zurück. Aus der Straßen quetschender Enge, und das sei es ja auch, obwohl es ein Wunder sei. So sei es zugegangen. Habe er 5 Von dorther sendet er, fliehend, nur Aus der Kirchen ehrwürd'ger Nacht das nicht gesehen? 00 1 3 8 1 5 1 Barabbas senkte den Blick und sagte, das habe er nicht, und insgeheim dachte d d mächtige Schauer körnigen Eises Sind sie alle ans Licht gebraent. er, daß er äußerst zufrieden sei, das nicht auch gesehen zu haben. Das bewies ihm, Kun In Streifen über die grünende Flur; Sieh nur, sieh! Wie behend sich die Menge daß seine Augen jetzt in Ordnung waren, genau so waren wie die Augen aller 0 5.. a 8 8 e daß er jet i a 85 i irklichkeit selber. 55 43 Aber die Sonne duldet kein Weißes; Durch die Gärten und Felder zerschlägt,. 1.. 8 l 5 5 3 1 f 5 Als sie endlich wieder aufstand, um von hinnen zu gehen, fanden sie ein Stück 1 Uberall regt sich Bildung und Streben. Wie der Fluß, in Breit' und Länge, weit stadtwärts Gesellschaft aneinander. Sie sprachen nicht viel miteinander, doch 191 5.. b 5 er bekam auf jeden Fall so viel zu wissen, daß sie, seitdem sie sich damals von- 1 Alles will sie mit Farben beleben: So manchen lustigen Nachen bewegt: einander getrennt, angefangen hatte, an den zu glauben, den sie Gottes Sohn 110 Doch an Blumen fehlt's im Revier, Und, bis zum Sinken überladen, nannte und er für sein Teil den Toten. Aber als er fragte, Was er, dieser Mann, 8 5 5 5 5 denn eigentlich gelehrt habe, wollte sie ihm keine Antwort darauf geben. Sie sah nech! e nimmt geputzte Menschen dafür. Entfernt sich dieser letzte Kahn. weg und vermied es, seinem Blick zu begegnen. Als sie zu der Stelle gekommen Kehre dich um, von diesen Höhen Selbst von des Berges fernen Pfaden waren, wo der Weg sich teilte, und sie den einschlagen zu wollen schien, der ins N N 5. 5 l Tal Gehenna hinunter führte, während er den weiterzugeben gedachte, dei bei der ** ach der Stadt zurückzusehen. Blinken uns farbige Kleider an. Davidspforte endete, fragte er sie noch einmal, was das für eine Lehre gewesen,sei, hütet Aus dem hohlen, finstern Tor Ich höre schon des Dorf's Getümmel; die er verkündigt habe und an die sie glaube— obuonl ihn das Licentlich ger rökine 5 a nichts anging. Da stand sie eine Weile und sah zu Boden, und dann warf sie ihm denn Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Hier ist des Volkes wahrer Himmel; einen scheuen Blick zu und sagte mit ihrer näselnden Stimme: Liebet einander at 0 Jeder sonnt sich heute so gern. Zufrieden jauchzet Groß und Klein: Und dann trennten sie sich. neue i 5. g 5. a 5. 1 5 Sie feiern die Auferstehung des Herrn. Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein! Barabbas stand lange Zeit da und blickte ihr nach. 2 Aus dem Roman„Barabbas“ des Nobelpreisträgers Pär Lagerkvist. Deutsch Goethe von Edzard Schaper bei der Nymphenburger Verlagsanstalt, München. erdel 5 188g 5* sette 2 MORGEN Samstag, 4. April 1953/ Der Frühling in den Akten Genf, Ende März i Genf, der Stadt Calvins und des alten Völkerbundes, über die sich jetzt vom Mont- blanc bis zum Jura der strahlend-blaue Frühlingshimmel wölbt, hat sich seit dem 16. Jahrhundert eine kuriose Tradition er- halten, die auch in unserer, der Idylle sonst Wenig geneigten Zeit gewissenhaft fort- geführt wird: alljährlich verläßt in den er- Sten schönen Frühlingstagen ein würdiger Beamter mehrfach am Tage das Rathaus, begibt sich auf die benachbarte Promenade de la Treille, einer Bastion der alten Stadt- umwallung, und beobachtet dort die Ka- stanienbäume, um ja nicht den Augenblick Zu versäumen, in dem sich die erste Knospe öfknet. Der Beamte des Genfer Staatsrates trägt den Titel„Sautier du Conseil d'Etat“, Wobei„Sautier“, ein mittelalterliches, im modernen Französisch nicht mehr bekanntes Wort, soviel bedeutet wie„Waldhüter in bergigen Gegenden“. Bergig ist das Gelände der Genfer Altstadt in der Tat, und von der Bastion aus schweift der Blick weit über die Grenzen des Kantons hinaus ins benach- Harte Frankreich. Als Wald kann man aber das gute Dutzend Kastanienbäume der Treille beim besten Willen nicht bezeich- nen. Der ‚Sautier“ hat die Aufgabe, den ge- nauen Zeitpunkt des Oeffnens der ersten Kastanienknospe gewissenhaft in ein Proto- Koll einzutragen; damit wird der Beginn des Frühlings von Amts wegen registriert seit dem 16. Jahrhundert. Quod non est in aetis, non est in mundo(Was nicht in den Akten steht, existiert nicht). In diesem Jahr hat der amtliche Genfer Frühling den Ka- lender geschlagen: Am Vormittag des 19. März öffnete schon die erste Kastanie mre Knospen, während der astronomische Frühling erst einen Tag später, nachts um 23 Uhr, begann. GG Der dritte Weltkrieg findet nicht statt Es ist sehr unvorsichtig eine Voraussage in bindender Form zu machen, wenn es sich um Dinge handelt, die so schwerwiegend und verwickelt sind, aber je mehr ich es mir überlegt habe, desto mehr bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, daß der dritte Weltkrieg nicht stattfinden wird und daß das einmal offen gesagt werden muß. Natürlich ist das nur meine Ansicht, die falsch sein kann. Sie kann aber auch richtig sein, wie ich versuchen möchte zu zeigen. Und wenn sie richtig ist, dann wäre es eine ungeheure Ver- geudung an Nerven, Kraft und Zuversicht, still und angstvoll auf dem seelischen Pulver- ka des gefürchteten dritten Weltkrieges Jahr um Jahr sitzen zu bleiben. Um so mehr, als die Furcht die freie Entfaltung unserer Kräfte hemmen und lähmen, praktisch aber gar nichts nutzen würde, denn wenn meine Ansicht falsch wäre, und der dritte Weltkrieg doch käme, wären Hopfen und Malz(und einiges mehr) auf jeden Fall verloren. Der Untergang des Abendlandes wäre gewiß, mit oder ohne Vorahnung. Hat aber jemand am Untergang des Abendlandes Interesse? Wozu Wohl? Aber lassen Sie mich etwas systematischer zeigen, warum ich glaube, daß der dritte Weltkrieg nicht stattfinden wird. Warum brechen denn Kriege aus? Weil jemand sich über jemand ärgert? Nein, das war einmal, wenn ein Ritter das edle Schloßfräulein ge- raubt hatte und der andere versuchte sie ihm wieder abzujagen, um seine Ehre zu rächen. Zur„Befreiung“ unterdrückter Völker? Nein. Zwar sind gelenkte Unruhen mit durchaus kriegsähnlicher Kampfweise zu verzeichnen, in denen die Gegner sich beide als Befreier verkünden. Den Status der unterstützenden Partei in einem Bürgerkrieg verlassen sie Von F S8ehilling aber nicht. Auch Korea spricht, trotz dem Ausmaß der Kämpfe nicht gegen diese Auf- fassung, zumal da beide Gruppen in einem Augenblick höchst unklarer politischer Abgrenzung in diese Auseinandersetzung hineingetapert sind. Gerade durch Korea sind aber die Konfliktgrenzen sehr viel klarer geworden. Bleibt der scheinbar bedrohlichste Kriegs- anlaß: die Ausdehnung der eigenen Macht- sphäre oder die Abwehr einer vermeint- lichen Gefährdung. Ersteres war zum Bei- spiel bei Hitlers Einmarsch in Polen der Fall, letzteres bei Englands Eintritt in den Krieg. Ist aber in der Gegenwart wirklich eine vergleichbare Lage vorhanden? Hat die Sowjetunion einen so dringenden Anlaß, ihre eigene Machtsphäre zu erweitern, daß er die Auslösung eines so gefährlichen und unabsehbaren Vorganges wie eines Welt- Krieges begründen könnte? Selbst wenn an- genommen werden müßte, daß die Lenker der Geschichte der UdssR vom weltrevolu- tionären Wahn bis ins Mark besessen wären — wofür nur wenig Anzeichen zu finden sind—, kann diese Frage kaum bejaht wer- den. Und Amerika? Sind die Vereinigten Staaten und ihre Einflußgebiete so gefähr- det, daß ohne einen direkten Angriff ein Gegenstoß geführt werden müßte? Das kann wohl klaren Sinnes kein Mensch annehmen. Selbst die Zwangsvorstellung, daß endlich etwas geschehen müßte, um das Damokles- schwert, das man über sich hängen sieht, Wegzuschießen, ist nur dann reizvoll, wenn man sicher ist, daß es einem nicht auf den Kopf fällt. Einstweilen sind aber alle Inter- essenten ziemlich sicher, daß es ihnen auf den Kopf fallen würde. Der Gewinn einer Entscheidung oder auch nur eines entschei- Das Bundeskriminalamt wacht Mit genauer Kleinarbeit auf den Spuren des Verbrechens Hamburg, Ende März. Im 5. Stock des Hamburger Gewerk- schaftshauses, unweit der Binnenalster und der Esplanade, und 40 Kilometer von der Zonengrenze entfernt arbeitet das Bundes- kriminalamt, das sich hier aus dem Kriminal- amt der britischen Zone entwickelte. Leser von Kriminalromanen und Kinobesucher Wären enttäuscht. Die Atmosphäre wirkt nüchtern, regsam, ohne Hast, wie in jedem anderen Bürohaus auch. Dr. Jeß, der Präsi- dent, empfängt in einem weiten hellen Arbeitsraum. Ein Goethe-Bild an der Wand kaällt auf, weil der Besucher es hier nicht vermutet. Der Leiter des Bundeskriminal- amtes, schmal, hochaufgeschossen ist ein älterer Ministerialbeamter, der nicht in das Schema passen will, das sich der normale Mensch von dem höchsten Kriminalbeamten der Bundesrepublik macht. Liebenswürdig, Sehr offen im Gespräch über allgemeine Dinge, zurückhaltend wenn es um die spe- ziellen Fragen des Amtes und seiner Tätig- kei e Alte Kunden kommen wieder Die Todesstrafe?„Ich persönlich bin für mre Abschaffung. Die sogenannte Abschrek- kungsmethode bewährt sich nicht“, meint der Prasident und setzt vorsichtig hinzu,„das ist natürlich meine persönliche Meinung“. Schon kährt einer der Mitarbeiter dazwischen, ein KFKriminalrat der alten Berliner Schule:„Ja- Wohl, aber wenn man die Todesstrafe be- seitigt, muß der Strafvollzug eine gewisse Garantie geben, daß die gemeinen ver- brecher nicht eines Tages wieder auf die Menschheit losgelassen werden.“ Strafvoll- Aug, das ist ein Stichwort. Die Männer, die Jahr um Jahr den Kampf gegen das Ver- brechen führen, sind mancher allzu moderner Bestrebung gegenüber mißtrauisch. Erzieh- barkeit mag es bei jungen Leuten geben, die durch Zeitverhältnisse und persönliches Un- Hick vom rechten Pfad abgedrängt wurden. n den meisten Fällen aber:„Die alten Kun- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen den kommen immer wieder“. Jugend- kriminalität?„Sie hat im Grunde nicht den Umfang erreicht, den man nach dem Zu- sammenbruch von 1945 befürchten mußte. Das Volk, die jungen Menschen sind stabiler geblieben, als vielfach angenommen wird. Aber eine wichtige Sache“, der Beamte be- tont es mehrfach:„man muß für ausreichend Lehrstellen sorgen; nichts ist gefährlicher als Arbeitslosigkeit, Aussichtslosigkeit schon in den Jahren, in denen eigentlich der Grund- stein zum Leben gelegt werden soll“. Sorgfältige Generalstabsarbeit Der Kampf zwischen den Verbrechern und den Schützern der Ordnung gleicht einem schleichenden Dschungelkrieg. Beide Seiten führen ihn mit äußerster Erbitte- rung, mit technischer und taktischer Raffi- nesse. Die Unterwelt hat das Ueberra- schungsmoment für sich, den Angriff. Be- sonders seit dem sie auf Reisen“ gegatigen ist. Ihre Bekämpfer vermögen die bessere Generalstabsarbeit, die planvolle Einkrei- sung; die Organisafioem ins Treffen zu schik- ken. So arbeitet man zum Beispiel in Ham- burg mit einer Zentralkartei, die über 750 000 Blätter aufweist. Es gibt Untertei- Jungen für das Rauschgift-Dezernat, für die Verfolgung von Falschmünzern, Gliederung nach Verbrechensarten, persönlichen Merk- malen, Spitznamen, auf das sorgfältigste ausgearbeitet und täglich ergänzt. Ein Ein- brecher begeht seine erste Tat“. Während die örtlichen Instanzen fahnden siebt“ Hamburg die Spuren und vergleicht sie. Nichts deckt sich mit älteren Vorgängen. Aber bald laufen weitere Meldungen aus anderen Orten ein, die ähnliche Kennzeichen aufweisen. Landkarte und Absteckfähnchen treten in Tätigkeit. Während der Verbrecher noch nichtsahnend durch die Lande zieht, verfolgt in Wirklichkeit bereits der Schein- Werfer minutiös seinen Weg. Mag er sich auf leerstehende Wochenendhäuser spezia- lisiert“ haben, auf Klingelfahren, Hotel- Die Protestanten in Spanien Seit geraumer Zeit herrscht eine weniger gereizte Atmosphäre . Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid Madrid, Ende März. Das Thema, von dem hier die Rede sein 50lI, ist im Augenblick nicht aktuell. Ge- ade deshalb aber kann jetzt davon ge- sprochen werden. Die Beziehungen zwi- schen der Mehrheit der Spanier und den Protestanten im Lande sind ein so heikles Problem, daß man es besser in einem Ugenblick behandelt, in dem sich die Wel- len der konfessionellen Erregung einiger- maßen geglättet haben. Und das ist gegen- Wärtig zum Glück der Fall. Seit geraumer t hört man nichts mehr von Protestan- Verfolgungen in diesem Lande, von dem man nicht behaupten kann, daß reli- Toleranz zu seinen stärksten Seiten n einer amtlichen Erklärung des Regimes hieß es vor kurzem, das Thema sei nicht allzu tsam, weil die Protestanten weniger als ein Promille der spanischen Bevölkerung ausmachten, aber es sei überaus delikat, weil e Auffassungen, die man davon in Spanien id im Ausland habe, weit auseinander- en. n muß nun bedenken, daß es in ganz en knapp 25 000 Protestanten gibt, von en überdies die gute Hälfte nicht die spanische Staatsangehörigkeit besitzt. Sicher- h hat gerade eine schwache Minderheit nspruch auf Schutz. Aber ebenso gewiß ist uch, daß man den spanischen Protestanten nicht durch eine internationale Kampagne kt, die bei der bekannten spanischen Emp- den Interessen der konfessionellen Minder- heit eher schadet als nützt. Das Regime be- ruft sich gern darauf, daß es durch sein Konkordat mit dem Vatikan verpflichtet sei, keine protestantische Glaubenspropaganda zu dulden. Aber dagegen läßt sich einwenden, daß Spanien von Rom aus seit dem Bürger- krieg noch nie wegen übertriebener Toleranz getadelt wurde, sondern in der Regel noch päpstlicher zu sein pflegte als der Papst. Doch steht fest, daß die überwiegende Masse der Spanier in Glaubensfragen 50 Wenig zu Kompromissen neigt wie es jenseits der Meerenge von Gibraltar die Söhne des Pro- pheten tun. Das ist eine Einstellung, die man schätzen oder ablehnen kann, mit der man aber als einer Tatsache rechnen muß. Man sollte es um so mehr. als die viel gerügte Intoleranz der Spanier auch einige Bistori- sche Gründe hat, die durchaus ernst zu neh- men sind. Die religiöse Einheit ist nämlich für dieses Volk die Grundlage der nationalen Einheit. Was aus diesem Land der separatisti- schen Strömungen und der individualisti- schen Temperamente ohne das einigende Band des Glaubens geworden wäre— das sich auszumalen muß der Phantasie über- lassen bleiben. Vermutlich war es nicht mehr Spanien, sondern eine lose Födera- tion von iberischen Völkern, ja unter Um- ständen nicht einmal das. Nun werden zwar dem Fremden solche Möglichkeiten nicht als 80 furchtbar er- scheinen. Aber wenn man realistisch denken will, kommt es nicht darauf an, was die Fremden, sondern was die Spanier meinen. Etwas mehr Duldsamkeit der Handvoll Pro- testanten gegenüber würde nun gewiß die nationale Einheit Spaniens nicht gefährden. Das ist auch einsichtigen Speniern ohne Weiteres klar. Aber wer die Reaktionen die- ses Volkes kennt, weiß auch, daß der päda- gogische Zeigefinger des Auslandes das sicherste Mittel ist, um eine Politik der Vernunft und der Toleranz zu verzögern. betrug, sich an Nachtwächter oder Haus- Arigestellte heranmachen, alles das sammelt sich, wird mit beinahe wissenschaftlicher Gründlichkeit verzahnt— bis die Hand- schellen zuklappen. Wieder in die Defensive gedrängt Viel von„Gottes Mühlen“ steckt in der Tätigkeit des Bundeskriminalamtes und der Länderkriminalämter. Nicht jedes Vergehen findet seine Ahndung. Manchmal dauert es seine Zeit, bis ein Verbrecher oder ein Ver- brechen als solche erkannt werden. Aber der Prozentsatz erhöht sich laufend. Nach 1945, Wie stets in turbulenten Zeiten, drohte erst einmal eine Ueberschwemmung. Die Des- organisation nach der Niederlage war Hu- mus für die Gesetzesüberteter Mancher war aus der Bahn geraten. Andere hatten die Freiheit wiedergefunden. Unterlagen ver- schwanden, verbrannten. Wem in der Ame rikenischen Zone der Boden zu heiß Wurde, der tauchte in der fratmösischen oder SOWIJIe- tischen Zone unter Die kommunalen in- Stanzen blieben mehr oder minder wehrlos. Es fehlte der große Zug, die zentrale Samm- lung der Nachrichten und Ersuchen, es kehltenn vor allem die alten„Bändiger“.“ Langsam, Schritt um Schritt mit der Wie- derherstellung der politischen Ordnung, wurde das Verbrechertum jedoch wieder in die Defensive gedrängt. Bereits 1946 ließen die Engländer in Hamburg das Kriminalamt für ihre Besatzungszone entstehen, auf dessen Unterbau und dessen Material das Bundeskriminalamt fußt. Aber auch heute noch bleiben mannigfaltige Probleme zu 168en. Die räumliche Trennung, der Präsi- dent mit dem Hauptteil des Amtes sitzt noch inn Hamburg, die Sicherungsgruppe in Bonn, die Technik in Wiesbaden, geht ihrem Ende entgegen. Im Frühsommer wird das neue Haus in Wiesbaden— wo wir sitzen werden, wie die Spinne im Netz“—, das nach neuesten Erfahrungen in etigster Zu- sammenarbeit zwischen Kriminalisten und Baufachleuten gestaltet wurde. bezogen werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Ländern ist immer besser in Fluß gekom- men, vor allem seit dem man zu Verein- barungen gelangte, die den Forderungen der Verbrecherverfolgung Rechnung tragen. Denn der Berufsverbrecher hält sich nun einmal nicht an das„föderalistische“ Prin- 2p, er reist durch die Lande, per Anhalter, manchmal im eigenen Wagen, sogar per Flugzeug. Seine Bekämpfung muß dem Rechnung tragen. Der Kommissar alter Prägung Eine wesentliche Sorge, über deren Be- seitigung die Ansichten allerdings noch ge- teilt sind, ist die Frage, woher man den Nachwuchs nehmen soll. An manchen Stellen hält man die Bereitschaftspolizei für das richtige Reservoir und glaubt, daß in der Kontinuierlichkeit vom Straßendienst über den Revierdienst bis zum Kriminaldienst eine echte Laufbahn enthalten sei. Aber im Grunde sind dort die Zweige miteinander verquickt, die ihrem Wesen nach nicht zuein- ander passen. Der Bereitschaftspolizist erhält seine Anweisungen, die er strikte ausführt. Der Kriminalist wird losgeschickt. Er muß frei, selbständig, oftmals sehr umfassend Wirken können. Die Anforderungen sind außgerordenlich hoch. In dem Maße wie zum Beispiel die Betrugs- und Wirtschaftsdelikte zugenommen haben, hat er sich im Wirt- schaftsrecht auszukennen. Er muß die Aus- Wirkung der soziqlogischen Wellenbewegun⸗ gen abwägen könflen, im Bürgerlichen Recht, im Strafrecht, in der Chemie, in der Technik Bescheid wissen. Psychologisches Einfüh- lungsvermögen, Phantasie sind erforderlich. Von Talent und Passion ganz zu schweigen. Der alte„Kommissar“, wie ihn das Reichs- kriminalamt kannte, bleibt jedenfalls nach Ansicht der Fachleute das Erstrebenswerte. Meistens handelte es sich um Juristen, jeden- falls in der Ueberzahl, um studierte Leute, die nach einer schwierigen Eignungsprüfung, intensiven Lehrgängen und sorgfältiger Schulung diesen Berufsweg einschlugen, der über den Kriminalrat schließlich zum Direk- tor und Präsidenten führte. Man wird sich heute überlegen müssen, ob man nicht auf lange Sicht hin wieder zu einer solchen kontinuierlichen, für das Bundesgebiet ver- pPflichtenden Linie zurückfinden will. denden Vorteils ist durch einen Krieg ein- fach nicht errechenbar. Und Kriege werden nur geführt, wenn der Gewinn sicher scheint. Nun ist aber zu dieser Betrachtungsweise noch ein neues Argument durch den Tod Stalins hinzugekommen. Herr Malenkow wird als ein durchaus sympathischer Mann ge- schildert, aber niemand hat ihm bisher nach- gesagt, daß er verrückt sei, im Gegenteil. Kann er, oder kann irgendein anderer sich einbilden, Stalin auf dem revolutionären Trapez übertrumpfen zu können? Zweifel los nicht. Schon deshalb nicht, weil es für den Regierungschef der Sowietunion keine revolutionierende Aufgabe im eigenen Lande mehr gibt, sondern nur eine reformierende. Revolutionen werden gemacht, um System Zzu stürzen, nicht um sie in der Macht zu festigen. Und gegenüber dieser Aufgabe, der Festigung und Sicherung der Macht im eige- nen, riesigen Lande und in seinen Rand- staaten, ist die Idee der aktiven Revolutio- nierung in Nachbarländern reizlos. Auf kei- nen Fall ist sie einen Krieg wert. Der Frie- den kann dagegen außerordentlich viel wert sein, so viel nämlich, daß zum Beispiel Malenkow seinen revolutionären Vorgänger Stalin als friedlicher Vater des Vaterlandes übertrumpfen könnte. Nach dem Vorbild revolutionärer Abläufe scheint diese zweite Phase auch noch aus einem anderen Grunde Wahrscheinlich. Mit Malenkow ist tatsäch- lich die zweite Generation an die Macht ge- kommen. Eine zweite Generation, die die Revolution, das heißt. den Umsturz des Zarenreiches und die nachfolgenden Kämpfe nicht mitgemacht hat und die deshalb den Zustand des Staates mit dem Zynismus der Realität und ohne den Glanz der überwun- denen Fährnisse und Ziele sieht. Das große Ziel ist nicht mehr ein zu erkämpfender Idealzustand, sondern eine festgefügte Ord- mung. Und diese Ordnung steht und fällt nicht mit dem Kommunismus, sondern mit der technokratischen Vollkommenheit; nicht mit der ideologischen oder militärischen Machtausbreitung, sondern mit der Wettbe- Werbsfähigkeit. Im Hintergrund bleibt die Drohung mit der Weltrevolution mitsamt den nationalen kommunistischen Partisanen. Beide wirken beruhigend und störend auf den wirtschafts- politischen Apparat der Konkurrenz. In den Vordergrund schiebt sich aber die kalte Be- rechnung, die sagt, daß es keine, aber auch gar keine Frage in der Weltpolitik gibt, die nicht auf die Dauer(und lohnender) durch eine abgrenzende Einigung— also ohne Krieg— geklärt werden könnte. Ich glaube, es Spricht sehr vieles für die Annahme, daß das kein Trick und kein Ablenkungsmanö- ver ist, sondern eine wohlerwogene Ueber- legung. N Ein Pilger betreibt Bodenreform Vinoba Bhave ein Kampfgefährte des Ministerpräsiden Süddeutsche Kinder sind nicht klüger Zu Ostern kamen wieder viele Jug und Mädchen nach Hause, legten ihre 29 nisse auf den Tisch und mußten ihren E resigniert sagen:„Ich bin sitzengeblieh Hunderte von Eltern Hamburger Schulkin mußten auch in diesem Jahr die sch liche Feststellung machen, daß der leistu schwache Schüler so alt ist wie die 8 und daß die Hoffnungen, die sie in ihr setzten, sich nicht erfüllten. Aber ist das B allein dafür verantwortlich? 5 Hamburgs Lehrkräfte schrieben die nicht nur das gefürchtete„Nicht verse unter die Zeugnisse und überließen es Kind, damit fertig zu werden, sie gi dem Problem des Sitzenbleibens energis Leibe. So gründlich, wie es bisher Lehrkif Vielleicht nie getan haben. Das erste Ergebnis ihrer Untersuchun War, daß ein Drittel aller Hamburger S kinder das Ziel der letzten Klasse nich reicht. Sind die Hamburger Schulkin dümmer als ihre süddeutschen Altersgeft ten? Keineswegs. In den seltensten Fälle die Ursache des Sitzenbleibens Dumm Was die Hamburger Untersuchungen e ben, ist einigermaßen überraschend. Es st. sich heraus, daß die Schulreife regional schieden ist, und daß dies sich während dh gesamten Schulzeit des Kindes auswi Wiener Kinder sind bereits mit fünfei Jahren so weit entwickelt, daß sie den Mind anforderungen des Unterrichts entspre Kinder in Mitteldeutschland dagegen e chen die Schulreife erst mit sechs Jahren im Norden der Bundesrepublik ist das erst mit sechseinhalb Jahren schulreif, Hamburger Kinder sind also, gemessen e diesen Untersuchungen, ein halbes J krüh in die Schule aufgenommen worde Künftig werden die Kinder vor der A nahme von einem erfahrenen Arzt und Schulleiter„getestet“ werden. Bei mang der Reife wird den Eltern empfohlen, Kind wieder herauszunehmen, um ihm Sitzenbleiben am Ende des Jahres zu sparen. Das erste und zweite Schuljahr werde frei sein von der Sorge, daß ein besti Ziel nicht erreicht werden köntite. Bei derleistungen wird die Versetzung zur Hi schule vorgenommen, aber erst nach achten Lebensjahr. Ein Makel soll nicht verbunden sein. Auch für die Kin mit Schreib- und Leseschwächen ist ein U schulung in Sonderklassen— in denen i geholfen wird, den Anschluß wieder zu winnen, besser und richtiger als das Sit bleiben. 8 Vom dritten bis zum sechsten Schulj sollen Förderstunden eingerichtet werd Und als Wichtigstes: Kinder unter sechs 9 ren werden grundsätzlich nicht mehr in Schule aufgenommen. Die Hamburger 8 behörde sieht in der Anwendung dieser kenntnisse ein Mittel, der Sorge des Sitz bleibens etwas von der Schwere zu neh Von unserem Korrespondenten Or. H. W. Berg in mdien Neu Delhi, im März. Ministerpräsident Nehru kam vor kur- zem auf einer Fahrt durch das indische Indu- strierevier in die Nähe des Dörfchens Chandil. In Chandil befand sich eben zu der Zeit ein Pilger namens Vinoba Bhave. Als der Regie- rungschef davon erfuhr, machte er sich unver- züglich auf den Weg, den Pilger zu besuchen und ihm seine ehrerbietige Reverenz zu er- weisen. Der Ministerpräsident und Vinoba Bhave kennen sich aus der Zeit des gemein- samen Kampfes für Indiens Unabhängigkeit, als beide enge Vertraute Mahatma Gandhis Waren. Nach dem errungenen Sieg hielt der eine seinen Einzug in die Regierungspaläste der Hauptstadt, und der andere setzte den Weg und das Leben Gandhis fort. Unter Ver- zicht auf jeden persönlichen Besitz, nur mit einem selbstgesponnenen Baumwolltuch be- kleidet, wandert Vinoba Bhave zu Fuß von einem Dorf des indischen Subkontinents zum anderen, noch immer im Dienst der Befreiung seines Volkes. Drei Viertel dieses Volkes sind Bauern, von denen die überwiegende Mehr- heit durch das„Zamidari-System“ zu recht- Vir Ischler Aller UAAserern Lesern Freurders ud NiferDeifern ein frohes Osferfesf Nedekfiop urid Verleg Meabrhbeirner Morger. N N losen Pächtern degradiert worden ist. Die Engländer machten die Steuereinnehmer— die Zamidaris— zu Grundherren, um über diese leicht zu kontrollierenden Mittelsmön- ner einen möglichst hohen Anteil am Arbeits- ertrag der Bauern zu erhalten; bis zu Z Wei- drittel ihrer Ernte mußten sie abgeben. Da sie das in der Regel nicht konnten, liehen sie sich Geld für 30 bis 40 Prozent Jahreszinsen. Die Folge war eine vollständige Verschuldung, Verelendung und Entkräftung des Bauern- standes und das ist die Mehrheit der indi- schen Bevölkerung. Die Bauernbefreiung ist deshalb eine nationale Schicksalsfrage des jungen Staates, von deren Lösung jeder wirt- schaftliche und allgemeine Fortschritt in Indien abhängt. Diese Lösung aber ist den Landesregie- rungen überlassen, die— zum Teil nur— mehr oder weniger effektive Gesetze zur Enteignung des Großgrundbesitzes gegen entsprechende Entschädigung vorbereitet haben, Bhave gibt sich damit nicht zufrie- den; er ist der Apostel der gewaltlosen Bodenreform und wirbt für den freiwilligen Verzicht der Grundherren auf die Teile ihrer Ländereien, die sie nicht selber bewirtschaf- ten.„Nur die freiwillige Landabgabe ver- 4 sechzigjährige Inder, als wir ihn in sein Ruhequartier in Chandil besuchten.„Schli lich gehört alles Land— genau so wie d erten, Licht und das Wasser— entweder G allein oder allen Menschen gemeinsam. D jenigen, die bisher von jedem Besitz a geschlossen waren, die„Harijans“, sollen der Neuverteilung des Landes als erste rücksichtigt werden.“(Harijans— die A erwählten Gottes taufte Gandhi kastenlosen Hindus, denen er nach Jah hunderten eines menschenunwürdigen b seins die vollen Bürgerrechte erkämpfte, aber in ihrer Masse noch immer im Elie gnisse leben.)„Ich bin in den letzten zwei Jahr Wie ab 2 10 000 Kilometer durch Indien gewander fuhr Bhave fort, so gelassen, als sei das selbstverständlichste Sache der Welt“, habe in dieser Zeit beinah eine Million M. gen Land von indischen Grundbesitzern 1 Verteilung an landlose Bauern geschenkt beg kommen, und das vorwiegend in solch Provinzen, in denen es noch keine staatlich Bodenreform gibt.“ Während wir uns unterhalten, gesell 5 sich einige von Bhaves Anhängern zu u sie sind wie ihr Meister nur mit ei Lendentuch bekleidet und haben wie er allen persönlichen Besitz verzichtet. Unt ihnen befinden sich Inder mit akademisch Diplomen der bekanntesten englischen amerikanischen Universitäten. In ein Tagen, wenn sich der Greisenkörper Bha von den Strapazen der letzten Marsch-Mo erholt hat, will gie kleine Gemeinde weite Wandern, um das für die nächsten zwei Jah gesteckte Ziel der Neuverteilung von vi Millionen Morgen Land zu verwirkliche Sie brechen täglich— nach einem gemei samen Gebet— pünktlich um fünf Uhr a marschieren etwa dreißig Kilometer und sammeln dann im Bestimmungsort die Bauer um sich, denen Bhave mit einfachen Wo ins Gewissen redet. Das Beispiel der Opfe bereitschaft, das er und seine Jünger gebe Wirkt als starke moralische Verpflichtung, d sich nur ganz hartgesottene Grundherre entziehen vermögen. Die anderen kom nach der Bedenkzeit, die Bhave ihnen zurück und unterschreiben die von der Reg Tung anerkannten Formulare, mit denen Landschenkungen im Grundbuch registi Werden. Die Verteilung des geschenkten L des auf die Landlosen überläßt Bhave de Dorfgemeinschaften mit der Auflage, erster Linie die Harijans zu berücksichtige Zweifellos kann das Problem der Agra? reform in Indien nicht mit den Mittel Bhaves allein gelöst werden; dafür ist tro der unerhörten Energie, die ihn und sei anhänger beseelt, ihr Wirkungsbereich zu grenzt. Aber die Aktivität der klei Gruppe, auf die das ganze Volk voller Et Wartungen blickt, zwingt zugleich die Reg rungen, der Frage der Bauernbefreiung meh Beachtung zu schenken, als das in vi. Teilen der Union bisher der Fall gewe ist. Sie nimmt ferner den Kommunisten Wind aus den Segeln, die keinen Haß m sen können, wo Bhave sozialen Frieden Stiktet hat. Es ist das Beispiel, das über Einzelfall hinaus die Gegensätze im All meinen versöhnt, unter denen die indisd Entwicklung in der Vergangenheit so gelitten hat. 5 5 5 zInepe Ihre k inet Daphne gelassen,„aber 70/ Samstag, 4. April 1953 MORGEN Seid getrost st es ein Wunder, daß die Jünger Jesu cht glaubten, als die Frauen ihnen sagten, sel auferstanden? Da waren die Ereig- der letzten Tage und Jahre: Die Hung- en hatten ihm zugejubelt. als er ihnen ot gab. Die Geheilten folgten ihm. Die men waren getröstet, da er ihnen ver- ndete, der Himmel stehe ihnen offener als Reichen, deren Gott das Geld war. Aber nen gegenüber standen die Pharisäer als nde Eiferer des Gesetzes, die alles im g der Paragraphen einfingen und das pendige, Wahre und Rechte zerstampften. mehr sie das Wachstum seiner Lehre in Herzen der Armen und Verachteten Kkten, desto mehr sannen sie darauf, den equemen 2⁊u entfernen. Erst sein Unter- g würde ihren Neuaufgang bringen: nur er Nacht erscheinen die Sterne; kehrt leuchtende Sonne wieder, so erblei- en sie. a Bis zuletzt hatten die Jünger gehofft, er Werde ein irdisches Reich begründen und Volk befreien aus der Macht der Frem- Sie waren so gründlich verbohrt in die- Gedanken, daß sie nicht fühlten, wie von einem anderen Reiche sprach, das ohl auf Erden begründet werden müsse, r nicht von dieser Erde stammte. Darum Prostlosigkeit, als er durch Denunzian- verraten ward, als die Besatzungsmacht blendet den Arm lieh— zu spät erst er- mend, was sie tat. Aber als der Hauptmann der Kreuzwache g Beben der Erde ausrief:„Wahrlich, dieser doch Gottes Sohn“, da waren die Jün- in alle Winde zerstreut, verzweifelt ob er vermeintlichen Täuschung. Erst am Ostermorgen wagten es ein paar ſuen, zum Grabe zu gehen. Sie wollten e sein dem, den sie liebten. Aber da en sie den Stein schon weggewälzt. Voll st, sie könnten ihn gestohlen haben, be- en sie die Felsenhöhle. Er war fort. Aber da saß eine Gestalt voll strahlenden tes und sagte:„Fürchtet euch nicht! Ich B, mr sucht Jesum, den Gekreuzigten: Er immer hier. Er ist auferstanden!“ Die alität, die sie sahen, ließ sie erschauern. gingen hin, es den Andern zu künden. Die aber glaubten es nicht, bis sie selbst sahen— strahlend wie damals, als auf Verklärungsberge erstmals die Hülle nd sie ihn erblickten, wie er unter Schleier, wie er wirklich war: als den en Menschen, bar aller Schwäche und rmseligkeit. So sahen sie ihn jetzt und in folgenden Tagen immer wieder. Er war im Leibe— aber anders als bisher. Er mit ihnen— bedurfte aber ihrer Speise icht, Er saß neben ihnen und redete ber kam und ging durch geschlossene en. Thomas legte die Hand in seine enwunde— aber der solchermaßen als Fahrhaft leiblich Erwiesene stieg wenig ter schwerelos zum Himmel. Das war genug, um unglaublich zu sein. er er sorgte dafür, daß auch ihr geistiges e geöffnet wurde und sie verstanden, alles so kommen mußte. Dann erst men sie die einheitliche Wirklichkeit: der me, Verachtete war der Große. Sein ver- tes Wert war die Wahrheit. Ueber den ie Bösen triumphierten, war der Trium- tor über Tod und Teufel. Die ihre Zu- t herrlich vor sich gesehen hatten, en erkennen, daß sie die seinige be- 5 erten, gruben sie sich selbst ihr ewiges b. Die Jünger aber hörten nur das Wort: trauet, ich habe die Welt überwunden!“ Weder:„Seid getrost: ich habe gesiegt auch ihr werdet siegen!“ Das ersparte en nicht den Martertod, aber es machte zum Glück und zur ersehnten Voll- Aung:„Auf Erden verlöschend, werde ich ch aufstrahlen in Gott!“ So ein Igna- „80 die Millionen und Abermillionen, die dem bis heute ihr Leben gaben um des eugnisses willen. Wie aber sollten wir anders denken als e? Auch für uns ist Er gestorben und erstanden. Auch uns ist die Gewißheit interlassen: Seid getrost: ich habe gesiegt nd auch ihr werdet siegen! Mag kommen s Will: auf Erden werden die Bösen herr- en: aber über ihnen steht schon das„Ge- Mählt, gewogen, geteilt“. Noch ehe sie ihr el erreichen, sinken sie ins Grab. Er aber bleibt, auch wenn seine Feinde verschwun- sind. Und mit ihm werden leben, die m glaubten. Das ist der einzige Trost, r unserer Weltzeit bleibt. ö Dr. Fritz Feuling Diktatoren der Mode A Von Hans Tasiemka Es war ihr sicher von vornherein klar, daß es weniger auf die Qualität als auf die Aufmachung ankam. Im Jahre 1906 borgte sie sich von ihrem älteren Bruder 6000 Dollar und begann in einem kleinen Laden in New Vork. In weniger als sechs Monaten war das ge- borgte Kapital zurückgezahlt. Wie in jenen sagenhaften Tagen ihres Beginnes denkt sie sich auch heute noch jede Reklame selbst aus, brütet über die Zusammensetzung ihrer Kos- metika, entwirft jede Packung und jedes Eti- kett, jedes Packpapier, jedes Fläschchen und jede Puderdose. Es ist Elizabeth Arden, die die Namen ihrer Produkte, wie„Blue Grass“, „April May“,„Weiße Orchidee“,„Wing and Victory“, erfand. Heute herrscht sie als un- umschränkte Diktatorin über 35 Schönheits- Salons, von denen sich zwanzig in den Ver- einigten Staaten und fünfzehn in Europa, Südamerika, Kanada, Australien und Hawai befinden. Arden-Produkte werden in 78 Län- dern der Welt vertrieben. In diesen 35 Salons werden weibliche Wesen im Alter von 2½ Jahren bis zu 84 Jahren umgeknetet, ge- scheuert, par fümiert, schamponiert und sogar, Wenn sie wünschen, von Kopf bis Fuß geklei- det. Nasen werden versetzt, Augenbrauen verrückt, Falten verborgen, so daß die Opfer der Arden-Technik oft von ihren eigenen Gatten, Söhnen und Vätern nicht wieder- erkannt werden. 5 Elizabeth Arden, jetzt eine flotte Sechzi- gerin, die aus der Ferne wie eine Frau von 40 aussieht, verdiente mit ihren Produkten seit 1906 etwa 50 Millionen Dollar, und ihr Bar vermögen wird auf 20 Millionen Dollar geschätzt; außerdem besitzt sie riesige Güter im Staate Maine, in North Carolina und Ari- zona, die alle mit Gestüten gekoppelt sind. Es ist ganz klar, daß der Aufbau eines derartigen Riesen vermögens gewisse Rück- sichtslosigkeiten im Umgang mit Personal, mit Mitarbeitern voraussetzt, und es muß gleich gesagt werden, daß Elizabeth Arden in dieser Beziehung viele ihrer männlichen Kollegen aus der Millionärsbranche um Län- gen schlägt. Ihre Feinde sagen:„Wer mit Elizabeth Arden arbeitet, lebt in einer Dreh- tür.“„Ich weiß nicht, ob es so schlimm ist; aber richtig ist, daß sie niemals einen Ex- perten oder Chemiker engagieren würde, der gerade stellungslos ist Richtig ist, daß sie selbst einmal sagte:„Ich kann nur mit Men- schen arbeiten, die das Unmögliche möglich machen.“ Richtig ist, daß sie keine dicken An- gestellten um sich duldet, daß sie bedingungs- losen Gehorsam verlangt, daß sie intolerant und unempfindlich gegen jedes körperliche Gebrechen ist. Ihre harte Entschlossenheit, Geld zu machen, manifestiert sich auch in der Geschichte ihrer ersten Ehe. Sie lernte ihren ersten Gatten, Thomas J. Lewis, auf ihrer ersten Europareise kennen, und sie ver- dankt, zumindest was die Verkaufszahlen an- betrifft, diesem Mann enorm viel. Er kommt aus der Seidenbranche und wurde ihr Ver- kaufschef, In zehn Jahren vervierfachte er durch seine Verkaufsmethoden die Umsätze und legte so den Grundstock zum Arden- Ver- mögen. Doch es war Elizabeth, die die Ge- setze des Hauses diktierte. So kam es zum unvermeidlichen Bruch zwischen den Gatten, und Thomas J Lewis ging mit fliegenden Fahnen zu ihrer einzigen gefürchteten Kon- kurrentin, zu Helena Rubinstein, die inzwi- schen Prinzessin Gourielli-Tschkounia ge- worden war, über. Er wechselte einfach von Nr. 691 Fifth Avenue zu 695 Fifth Avenue über, wo die gehaßte Helena ihr Hauptquar- tier hatte. Die einzige große Privatpassion von Eliza- bethArden sind Rennpferde. Auch in bezug auf ihre Gestüte hat sie ihre eigenen Gesetze; Pferde müssen schön sein, müssen sich von ihr liebkosen lassen, und jeder Trainer, der sich weigert, die Pferde mit Ardenschen Cre- mes und Parfüms zu salben und zu baden, fliegt erbarmungslos heraus. Trotz dieser sehr unkonventionellen Methoden haben die Ar- denschen Gestüte kein Geld zugelegt, sondern Geld gemacht und sehr wichtige und lohnende amerikanische Rennen gewonnen 5 Ihre Todfeindin war und ist Helena Ru- binstein aus Krakau. Schon kurz nach ihrer Scheidung ging Elizabeth auf die Prinzen jagd. Ihr Stolz konnte es einfach nicht er- tragen, daß„das hergelaufene kleine Ding“ sich einen Prinzen, wenn auch nur einen ge- orgischen, gekapert hatte. Endlich, im Jahre 1943, war es so weit, und die Heirat mit Prinz Evlanoff wurde mit großem Prunk gefeiert. Aber die Ehe sollte nur 14 Monate dauern. Helena Rubinstein kam über dem Umweg Australien Paris nach New Vork. Sie begann = win Nicht ärgern— knipsen! ire Karriere um die Jahrhundertwende in Brisbane(Australien) und eröffnete ihr erstes Laboratorium für Gesichtscremes, die nach alten polnischen Rezepten gemischt wur- den, in Melbourne. Für ihr erstes„Labora- torium“ zahlte sie eine Miete von 30 Schil- Iing pro Monat. Während Elizabeth Ardens Geschäftigkeit an hysterische Nervosität grenzte, ist Helena Rubinstein ruhig und ge- Iassen, passiv und freundlich, und sie war auch sicher immer die Schönere und Liebens- würdigere. Helena Rubinsteins Vermögen, jedenfalls was Barmittel anbetrifft, gilt als größer als das von Arden. Das hängt mit der Tatsache zusammen, daß sie einen nicht so großen persönlichen Luxus treibt, daß sie we- niger Salons unterhält und daß sie wenig, wenig im Vergleich mit Elizabeth Arden, auf Reklame und Aufmachung ihrer Produkte gibt. Ihre Leidenschaft sind ihre Laboratorien, und selbst ihre Feinde geben zu, daß sie sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer brillanten Chemikerin entwickelt hat. Helena Rubinstein, heute dick und ge- mütlicher als je, formuliert den Unterschied zwischen ihr und ihrer Konkurrentin scharf und sarkastisch. Als sie das letztemal in London war, das war im Juli 1950, erklärte sie ihrem Interviewer:„Elizabeth Arden legt größten Wert darauf, ihre Fläschchen und Cremes so hübsch und elegant wie möglich aufzumachen. Das glückt ihr auch. Ich lege größten Wert darauf, was in den Fläschchen und Dosen enthalten ist.“ Helena Rubinsteins Theorie über Schön- heitspflege ist höchst einfach. Sie macht kein Geheimnis daraus. Sie behauptet, daß fünf- zehn Minuten am Tag und 30 Dollar pro Jahr vollkommen genügen, wirkungsvolle Kosme- tik zu treiben. Je vier Dosen Reinigungsereme, Tagescreme, Fettereme, Puder für den Tag und für abends, einen besonderen Lippen- stift für jede der vier Jahreszeiten, Wim- perntusche und Augenbrauenstift sind ihrer Ansicht nach alles, was eine Frau zum make up braucht. Diskreterweise fügt sie nicht hinzu, daß diese Kosmetika aus ihren Labo- ratorien stammen müssen. * Damit ist unsere Wanderung durch das schillernde Buch der Mode beendet. Jeder Tag kann neue Wandlungen in der Rangordnung der Modediktatoren bringen. Jeder Tag kann neue, heute noch anonyme Männer oder Frauen an die Oberfläche der Mode-Publi- city spülen. Nichts ist permanent, nicht sta- tisch, alles dynamisch in diesem unerklärlich- sten Reich der menschlichen Phantasie— der Mode, wo die Arabeske regiert und nicht die Zweckmäßigkeit. (Copyright by Vereinigte Reporter London) Erste Ostern auf der Osterinsel Die Entdecker schossen auf die staunenden Eingeborenen/ Das Rätsel der Riesensteine noch nicht gelöst Am Ostersoemtag des Jahres 1722 ent- deckteèe der holländische Admiral Roggeveen in der Wasser wüste des Stillen Ozeans 3000 Kilometer östlich von Chile auf der Suche nach dem sagenhaften Erdteil Südland eine kleine Insel. Einzelne braunhäutige Insu- lIaner, reich tätowiert, kletterten aus ihren Booten auf die vor Anker gegangenen Schiffe Maat Behrens aus Mecklenburg staunte nicht wenig. Als erster betrat er„im Namen Gottes“ das neue entdeckte Land, hinter sich den Admiral mit 148 ausgesuch- teri Soldaten und Matrosen. Aber noch neugieriger als die Entdecker Waren die Entdeckten selbst. In dichten Reihen drängten sie friedlich und sanft, aber durch ihre Masse bedrückend, an die Marschkolonne heran. Die Aufforderung, Platz zu machen, wurde nicht verstanden. Die vorderen Glieder der Truppe fällten die Gewehre, um sich damit eine Gasse zu bah- nen. Doch die Insulaner hielten das für ein Angebot, diese den Eingeborenen völlig un- bekannten Geräte zu befühlen. Einige pack- ten die Gewehrläufe mit beiden Händen und schon kam der Befehl„Feuer!“, Erschreckt von Krall, Feuerstrahl und Pulverdampf stoben die Insulaner zurück, aber schon nach zehn Schritten kauerten sie sich wieder ahnungslos nieder. Unter den Toten er- kannte Behrens den Mann, mit dem er schon auf dem Schiff Freundschaft geschlossen hatte. Aber dann wurde weiter geschossen und immer mehr Leichen bedeckten den Platz. Trotzdem fühlten die Eingeborenen sich schuldig. In Scharen brachten sie Eier, Hühner und Früchte, um ihre Toten dafür einzutauschen. Die Frauen lachten die frem- den Soldaten und Seeleute an. Seltsame Osterinsel! Nicht weit von den Häusern standen riesige Steinflguren,„der Form nach wie ein Mensch. mit langen Ohren, auf dem Haupt mit einer Krone“. Priester im langen, schwarzweißen Feder- schmuck breiteten davor beschwörend die Arme aus. Unheimlich flelem die Riesenschat- ten der urgewaltigeii Steindenkmäler über den weißen Strand. Der Abend nahte. Admiral Roggeven beschloß, die Insel am nächsten Tag näher zu erkunden, zog sich mit seinen Leuten vor der Dunkelheit auf die Schiffe zurück. In der Nacht kam Sturm auf. Zwei Ankertaue brachen. Die Flotte stach in See. Die Osterinsel und eine rätsel hafte lebendige Kultur blieben im Dunkel zurück. Als wieder europäische Schiffe vor der Insel Anker warfen, war alles anders ge- worden. Die meisten der gewaltigen Stein- bilder waren gestürzt. Nach dem inneren Krieg ließen Krankheiten und Sklavenjag- den die Bevölkerung so rasch dahinschmel- zen, daß heute auf der Osterinsel nur noch wenige hundert Menschen leben. Diese Nachkommen eines einst blühenden Volkes Wissen nichts mehr davon, daß die Hunderte von Steinmonumenten einst von den Hän- den ihrer Vorfahren aus dem Lavastein ausgehauen wurden. Sie glauben, daß diese Götter mit eigener Kraft vom Kraterrand des Inselvulkans auf die heute verwüsteten Kultstätten am Strand niederschwebten. In den Steinbrüchen des Bildhauerbergs stehen noch zu Dutzenden die Riesengesich- ter, von denen eine Nase, ein Ohr, eine Stirne für sich allein über einen Meter mißt, unvollendet, noch nicht vom gewach- sener Lavafelsen getrennt. Ueberall an den Berghängen liegen sie in die Grasnarbe ver- Sunken. An den Uferterrassen sieht man noch heute die Schleifbahnen. auf denen die Tausende Zentner schweren Figuren an Ort und Stelle gebracht wurden. Tausende von Menschen müssen jahrelang daran gearbei- tet haben. Die größte Steinfigur ist 22 Meter hoch, so hoch wie ein fünfstöckiges Haus! Wie wurden diese Giganten aufgestellt? Wahrscheinlich wurde das Denkmal vorsich- tig über eine steile Rampe gezogen, bis es durch sein Uebergewicht kippte und in das Fundament glitt. Aber woher die Menschen kamen, die einst diese Denkmäler der toten Seelen schufen und meilenweit über die Hügel schleppten— das weiß man noch im- mer nicht. An der rätselhaften Schrift der Oster- insel, auf riesigen Holztafeln überliefert, aber noch nicht gedeutet, ist bisher jeder Forscher gescheitert. Die fast ausgestorbene, verödete Osterinsel, in deren Geschichte der blutige Ostertag ihrer ersten Entdeckung durch die Europäer nur eine kurze Eintags- episode war, behält ihre größten Geheim- nisse noch immer für sich. Auferstehung unbewiesen Niemand sah, wie Jesus auferstand. Das einzige, was beobachtet werden konnte, war das leere Grab. Das aber ist kein Beweis für die Auferstehung: die Gegner Jesu er- klärten, die Jünger hätten ihn gestohlen, und die Frauen, die dem Toten in der Mor- genfrühe den letzten Liebesdienst erweisen wollten, fragten den vermeintlichen Gärtner, Wo er den Leichnam hingebracht habe. Die Jünger hielten das Gerede der Frauen für Märlein. Selbst als der Auferstandene ihnen in den Weg trat, erkannten sie ihn nicht. Alles andere wollten sie eher annehmen, als daß er auferstanden sei. Ist es da ein Wun- der, daß es uns ähnlich geht? 5 Dabei steht und fällt das Christentum mit dem Glauben an die Auferstehung. Nicht das Liebesgebot, das Jesus predigte, nicht seine Fürsorge für die Ausgestoßenen und Verachteten, nicht seine erhebenden Gleichnisse und nicht sein schlichter Gott- Vater-Glaube, sondern die todesüberwin- dende Auferstehungsgewißheit beflügelte die Christen, ihren Glauben im Siegeszug durch die Welt zu tragen. Man kommt heute mehr und mehr davon ab, diesen Glauben als unvernünftig zu kritisieren, vielmehr be- neidet man die Menschen, die einen solchen Glauben haben können. Jedoch: wie kom- men wir dazu? Die Theologen sagen: Das macht der Heilige Geist. Dann müssen wir also die Hände in den Schoß legen und warten, bis der Heilige Geist kommt? Das wäre Fatalis- mus! Deshalb wird uns geraten: Ihr müßt beten. Gleichzeitig heißt es aber: ohne den Heiligen Geist könne niemand beten! Gleicht die Auskunft der Theologen daher nicht dem bekannten Aemtertrick: Wir kriegen keine Arbeit, weil wir keine Aufenthaltsgenehmi- gung haben, und kriegen keine Aufenthalts genehmigung, weil wir keine Arbeit nach h)! weisen können? Irgendwo muß dieser Zirkel doch durchbrochen werden! Spricht uns nicht der ungläubige Thomas aus dem Her- zen, wenn er darauf besteht: Es sei denn, daß ich die Nägelmale sehe in seinen Hän- den und lege meine Hand in seine Seite, kann ich's nicht glauben! Thomas hätte doch viel eher glauben können als wir. Er kannte Jesus von seiner irdischen Wirksamkeit her, hatte seine Predigten gehört und seine wun- der gesehen. Warum kam der Auferstan- dene zu ihm, und nicht zu uns? Wir haben's doch viel nötiger als er! 1 Dem wäre entgegenzuhalten, daß die Er- scheinungen des Auferstandenen auf ganz: bestimmte Personen beschränkt waren. Im 15. Kapitel des ersten Korintherbriefes zählt 5 Paulus sie auf. Sich selber bezeichnet er als unzeitige Geburt, weil er der letzte in dieser Reihe war. Und doch sind auch nach ihm noch Menschen zum Auferstehungsglauben gekommen: sie erlebten die Gegenwart des Auferstandenen unsichtbar im Gottesdienst, beim Hören auf die Christusbotschaft und bei der Teilnahme am Heiligen Abendmahl. Eben deshalb kamen die Christen in der ersten Zeit allwöchentlich am Aufstehungs- tag zusammen: Sie wollten sich dort immer neu die Gewißheit holen, daß Christus seine Verheißung wahr machte; Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen! 5 Dann erhebt sich aber die Frage: Hà die Kümmerlichkeit unseres Auferstehung glaubens etwa mit der Kümmerlichkeit unserer Gottesdienste zusammen? Wo spürt man da noch die Gewißheit. daß Christus im Geiste zu den Seinen kommt? Aus der Ver- kündigung seiner Gegenwart in der Predigt wurde eine dogmatische oder moralische Be- lehrung gemacht. Und ist nicht auch seine Einkapselung in das Tabernakel höchst be- denklich? Haben am Ende Protestanten und Katholiken durch die gegenseitige Angst, in die Fehler des anderen zu verfallen, sich sträflicher Einseitigkeiten schuldig gemacht? Es steht mir nicht an, diese Fragen zu beantworten. Eins aber dürfte klar gewor- den sein: Wenn wir nicht an die Auf- erstehung glauben können, dann liegt das weder an unserer modernen Zeit noch an den mangelnden wissenschaftlichen Be- weisen, weder an dem Fehlen von Urkunden noch an dem Nichtvorhandensein gerichtlich einwandfreier Zeugenaussagen. sondern daran, daß uns die unsichtbare Gegenwart des Auferstandenen noch nicht zur Gewiß heit wurde. Daran mögen die konfessionellen Verirrungen mit Schuld haben. Sind sie's aber allein, oder nicht auch du, lieber Leser: weil du dich der einzigen Stelle, wo du die Auferstehungsgewißheit erlangen kannst, dem Gottesdienst entziehst? karl Stürmer ANGST UM DAPHNE riminalroman von Jonathan 8 t a g ge c oPVTrIght: Scherz& Goverts Verlag, Stuttgart 32 Fortsetzung Die Türe öffnete sich, und eine bleiche, tsetzte Evelyn erschien. Inspektor Reed ist da“, meldete sie. Ihre kurzsichtigen Augen richteten sich duk Daphne. Ein Ausruf des Erstaunens ntfuhr ihr, sie lief auf Daphne zu und warf Arme um ihren Hals. „Oh, Daphne, Liebste, du bist wieder dohlauf, o Daphne.“ Daphme wWwar so sehr Herrin der Situa- on, daß es ihr selbstverständlich schien, In zu trösten statt umgekehrt. Sie pte der älteren Freundin auf die Schul- nd küßte sie auf die Wange. „Natürlich bin ich wieder wohl. Evelyn, braucht mehr als das, um mich umzu- velyn sagte weinerlich: Daphne, Lieb- Was ist los? Was hat das alles zu be- euten? Warum will man dir etwas antun?“ Das wissen wir noch nicht“, sagte 5 Wir werden es jetzt rausfinden. Inspektor Reed wird euch be- timmt alle sprechen wollen. und ich che einige Minuten, um mich präsen- 1 zu machen, Du gehst mit Dr. West- nd Don hinunter und dann, wenn er Alle nach Herzenslust ausgefragt hat, ihn zu mir herauf.“ i Evelyn löste sich von der Brust ihrer eundin und sah sie anbetent an. Oh, Daphne, du bist wunderbar. Du mfach wunderbar,“. 25 5 inne, Daphne blickte Dom und mich 8 fast schelmisch an,„man lernt das Leben hinzunehmen, wie es ist, mit seinen guten und schlechten Seiten.“ Inspektor Reed befand sich im Salon mit Amerikas Glücklichster Familie und Tansy. Er sah begreiflicherweise äußerst verlegen aus und die anderen ebenfalls. Lucy saß mit unterzogenen Beinen auf einem Divan, ihr Gatte schweigend neben ihr. Spray, mür- risch und mit verschwollenen Augen, stand ar der anderen Seite des Zimmers, so Weit entfernt von ihrer Mutter als möglich. Don eilte zum Fenster an die Seite seiner Frau, Evelyn blickte etwas hilflos umher und Setzte sich neben Opappi. Der Inspektor zog sein unvermeidliches, abgegriffenes Notizbuch heraus. aber der Geste fehlte der übliche Schwung, und als er das Büchlein geöffnet hatte, sah er es unschlüssig an wie im Zweifel. Was er da- mit beginnen sollte. TPatisy sprach als erste. Sie wandte sich an Don und sagte:„Wir haben das Zimmer durchsucht und weitere zehn Schlüssel gefunden. Sie haben sie überall hin verstreut.“ Sie hatte Reed das erwünschte Stichwort gegeben. Er zückte den Bleistift und begann Fragen zu stellen. Der Vorgang War jetzt ganz klar. Irgendwann im Laufe des Aberids hatte ein Mitglied der Gesellschaft die Schlüssel an alle strategischen Punkte des Raumes placiert, wo Daphne früher oder später zum mindesten einen finden mußte. Der Plan war nur allzu gut seglückt. Daphne war vor panischer Angst aus dem Zimmer geflohen. Aber im Laufe des Verhörs wurde es klar, daß die ursprüngliche Absicht nur ge- wesen sein konnte, Daphne zu erschrecken. Wie erfinderisch ihr Verfolger auch sein mochte, so konnte er nicht vorausgesehen haben, daß Daphne zum Badehäuschen flüchten oder daß er die Gelegenheit haben würde, sie unbemerkt in die Matratzenkiste zu zwängen. Der zweite und wirklich ge- walttätige Anschlag mußte improvisiert ge- wesen sein. Die Gelegenheit hatte sich ge- boten, während wir alle nach Daphne den Strand absuchten und er hatte sie ergriffen. Diese Erkenntnis machte die Situation noch unheimlicher. Wir hatten es mit einem Mörder zu tun, der in keinerlei Eile war zu morden. Er war seiner selbst so sicher und so mit allen Wassern gewaschen, daß er zu- erst seinen Sadismus durch maßlose Mar- tern befriedigen und auf die vollendete Ge- legenheit warten konnte, ihr den Todesstoß zu versetzen. 5 Reed entriß Evelyn die Information, daß die Schwimmanzüge der Symphonien immer zum Trocknen auf der Terrasse des Strand- häuschens aufgehängt wurden. Daphnes Verfolger hatte die nötigen Requisiten vor- gefunden und sie benutzt. Reed verhörte jeden von ums über unsere genauen Bewegungen am Strand. aber es Wurde klar, daß jeder von uns Daphne be- gegnet sein und sie in der Dunkelheit at- tackiert haben konnte. Obwohl jeder von uns zeitweilig in der Gesellschaft eines an- deren gewesen war, hatte keiner von uns ein richtiges Alibi. Wieder standen wir der aufreizenden Tat- sache gegenüber, daß jeder von uns mög- licherweise so schuldig war wie der andere. Endlich, nachdem er mehrere Seiten mit Notizen bedeckt hatte, die ihm von keiner- lei Nutzen sein konnten, schloß Inspektor Reed das abgenützte Notihuch und steckte es wieder ein. Wenn er keinen Beweggrund finden konnte, so war er an einem toten Punkt angelangt, und an der Niedergeschla- genheit seiner ernsten blauen Augen sah ich, daß er das genau so gut wußte wie ich Einen Moment lang saßen oder standen wir alle schweigend herum. Darm sagte Don: „Wenn Sie hier unten fertig sind, Herr Inspektor, so möchte Miß Winter Sie spre- chen.“. „Jade, sagte der Inspektor etwas unsicher, „ja, ich glaube es ist das beste, wenn ich jetzt zu ihr hinaufgehe.“ 5 Don sagte: Wollen Sie, daß Westlake und ich Sie begleiten?“ 5 „Wenn Miß Winter einverstanden gerne.“ „ut.“ Der Inspektor erhob sich, Don ebenfalls. Ich wollte auch aufstehen. als die Salon- tür plötzlich aufgerissen wurde. Alle wand- ten sich jäh um. Auf der Schwelle stand Sybil in ihrem weißen Nachtgewand. Ich wußte die ganze Zeit, wer der Schuldige ist, ich wollte nur warten, bis ich mehr Beweise hätte. Aber jetzt kann ich nicht mehr warten— nach dem, was heute abend geschehen ist. Ich muß die Wahrheit sagen.“ Sie wandte sich langsam Evelyn zu. Sie hob langsam den Arm. Sie deutete langsam Auf sie. 5 „Das ist sie“, ihr Finger und ihre Stimme sträubten sich anklagend. Das ist die Per- son, die versucht, Miß Winter zu töten, Hier ist sie— Miß Evans.“ 5 18. K APITEL. Sybil wandte sich an Reed: Nun“, sagte sie,„sind Sie bereit, mich zu verhören?“ ist, „Gut, Mis 8 „Wentworth“, erklärte Sybil,„Mig S Wentworth.“ „Lassen Sie hören, Miß Wentworth.“ Sie begann„Hiermit beschuldige ich aller Form und vor aller Welt Weiter kam sie nicht, denn in d Augenblick erschien Daphne Winters ˖ r im Türrahmen. Durch ihr bloßes Auf- treten hatte Daphne wie gewöhnlich Szene an sich gerissen. Es war unglau daß sie sich nach den eben ausgestandenen Qualen bereits so völlig erholt hatte, aber ich war schon gewohnt, mich von der„gött⸗ lichen“ Daphne verblüffen, zu lassen. Sie hatte sich in prächtiges Gral gekleidet, Was sowohl kleidsam war., als auch zu ihre neuen Rolle des scharfsichtigen Unter- suchungsrichters paßte, der dort ein Wo die Polizei versagt. Sie legte ihre gütig auf Sybils Schulter und sagte: „Sybil, mein Kind, wen beschuldigen wessen?“ 5 Wäre Sybils Leidenschaft für ihr weniger heftig gewesen, so hätte sie Unterbrechung verflucht, aber so begnügte sie sich, Daphnes Hand zu ergreifen und 20 flüstern: 5. 5 „Oh, Mig Winters— Miß Winters, werde Sie retten.“ f 5 Daphne blickte sie ohne großes Interes an. Spray Milliken, die offensichtlich i Nebenrolle nicht mehr ertragen stürzte durchs Zimmer, ergriff Da dere Hand und gab ihrer Freude, der genesen zu sehen, 1 Daphne sagte freundlich, Kind“, und fuhr fort Sybil Sybil schien zu ergri Worten. „Sybil, meine Liebe, ich 4 Seite 4 MORGEN Bauernpartei verstieß Landwirtschaftsminister Paris.(dpa) Die französische Bauermpartei at Landwirtschaftsminister Camille Lau- rens aus ihren Reihen ausgeschlossen. Ihr Vorstand hatte gegen die Agrarpolitik der Regierung protestiert und Laurens nahege- legt, aus dem Kabinett Mayer auszuscheiden. Laurens ist dieser Aufforderung bisher nicht nachgekommen. Die Bauernpartei, ein Koalitionspartner in der Regierung Mayer, hat 38 Abgeordnete in der Nationalver- Sammlung. Sie hat noch zwei Minister in dier Regierung, die sie im Augenblick nicht Zurückziehen will. Adenauer an Bord der„United States“ Le Havre.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer befindet sich seit Donnerstag krüh an Bord der„United States“, Auf hoher See befinden sich zur Zeit auch der fran- zösische Ministerpräsident Mayer und Außenminister Bidault. die soeben ihren Besuch in den Vereinigten Staaten abge- schlossen und am Donnerstagnachmittag mit dier„lle de France“ New Vork verließen, um nach Frankreich zurückzukehren. Conant Der amerikanische Hohe Kommissar fliegt heute, Samstag nach Washington, um an den Besprechungen des Kanzlers mit amerikanischen Regierungs- mitgliedern und Präsident Eisenhower teil- Zunehmen. Ein Sprecher des britischen Außenmini- Steriums bestätigte, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer am oder um den 14. Mai“ zu Besprechungen mit Außenminister Eden. nach London kommen werde. Haftbefehle gegen Angehörige des „Naumann- Kreises“ Karlsruhe.(UP) Gegen die Mitglieder dies„Naumann-Kreises“ wurde— wie am Freitagfrüh aus Karlsruhe verlautet— nach zZehnstündigen Vernehmungen die Vor- untersuchung wegen Seheimbündelei und verfassungsfeindlicher nicht bekannt. Bornemann, gegen den Haftbefehl erlassen Worden War, schon gefaßt werden konnte. „staatsgefährdender Vereinigung“ eröffnet. Dr. Werner Nau mann, Heinz Siepen und Paul Zim- mermann bleiben vorerst in Haft. Ueber die weitere Behandlung des Falles Dr. Gustav Scheel, der ebenfalls zum Nau- manmn-Kreis“ gehört, aber schon vor einiger Zeit im Zusammenhang mit der Affäre „Freikorps Deutschland“ inhaftiert wurde, wird später entschieden. 5 Dr. Heinrich Haselmayer und Dr. Karl Scharping wurden aus der Haft entlassen, weil nach Auffassung des Vernehmungs- richters bei ihnen keine Flucht- und Ver- dunkelungsgefahr besteht. Bisher wurde ob der Mitbeschuldigte 99 Eisenhower will Taten sehen Die USA werden ihre Politik der kollektiven Sicherheit fortsetzen Washington.(dpa/ Ur) Präsident Eisenhower erklärte auf einer Pressekon- ferenz, die kommunistischen„Friedensfühler“ müßten nach ihrem äußerlichen Wert bemessen werden, solange ihr tatsächlicher Wert nicht sichtbar sei. Eine rasche Einigung über den Austausch kranker und verwundeter Kriegsgefangener in Korea könnte einen Hinweis dafür geben, daß die Kommunisten ihre Worte durch Taten unterstreichen. Die Regierung der USA sei bereit, jedem ehrlichen Schritt der Sowjetunion entgegenzu- kommen. Diplomatische Kreise in Washington be- tonen, daß selbst bei einer Entspannung der internationalen Lage keinesfalls mit einer Anderung der amerikanischen Deutschland- politik zu rechnen sei. Die Wiederbewaff- nung der Bundesrepublik und ihre Integra- tion in das europäische Verteidigungssystem werde von den Vereinigten Staaten als un- erläglich zur Sicherung des Westens gegen eine Aggresson angesehen. Die Vereinigten Staaten seien entschlossen, ihre Politik der kollektiven Sicherheit in jeder Beziehung fortzusetzen. Dies gelte außer für Europa ins- besondere für den Mittleren und Fernen Osten. Der Oberbefehlshaber der NATO, Gene- ral Ridgway, äußerte erneut den drin- genden Wunsch nach der Beteiligung der Bundesrepublik an der militärischen Vertei- digung Westeuropas in möglichst naher Zu- Kunft. Bei einer Feier zum zweiten Jahres- tag der Gründung des NATO-Hauptquar- tiers bei Paris betonte Ridgway, daß der „bedeutsame deutsche Verteidigungsbeitrag“ nicht nur das alliierte militärische Kom- memdo in Europa stärken, sondern gleich- zeitig die finanziellen Lasten für die ande- ren Länder erleichtern werde. Der General- sekretär der NATO, Lord Is ma y, warnte davor, die Politik der Atlantikpaktstaaten wegen der sowietischen„Friedenskampagne“ zu ändern., Er bekräftigte die Ansicht Gene- ral Ridgways, daß die sowjetische Bedro- hung in den letzten zwei Jahren„um keinen Zoll geringer“ geworden sei. Der neue Botschafter der USA in Mos- kau, Bohle n, ist am Freitag von New Vork aus nach Paris geflogen. Er beabsichtigt, sich je zwei Tage in Frankreich und Deutsch- land aufzuhalten, ehe er sich über Berlin nach Moskau begibt. In diplomatischen Kreisen der soWjeti- schen Hauptstadt wird erwartet, daß die Sowjetunion den Westmächten neue Vor- schläge zur Regelung der Deutschlandfrage machen wird. Ein hoher alliierter Diplomat in Bonn warnte am Karfreitag davor, in den sowjetischen Friedensfühlern einen Srundsätzlichen Wandel der Politik Mos- kaus nach dem Tode Stalins zu sehen. Das überraschende Einlenken der Sowjets in der Koreafrage, der veränderte Stil außenpoli- tischer Erklärungen und die Meldungen Sowjetisches Entgegenkommen in der UNO Ist der tote Punkt in der Abrüstungsfrage überwunden? New Tork.(dpa) Die Sowjetunion ist, wie W i 5 a eb 5 Belobigung der Abrüstungskommission kür ert Teil Unserer Auflage kurz gemel⸗ Westmächte enthaltenen Passus über die 85 in der UNO überraschend der vom Poli- Hre bisherige Arbeit und über die Bestäti- schen Ausschuß mit Hilfe der Westmächte gung des Entschließungsantrags der Gene- Arbeftsten Abrüstungsentschließung ralversammlung vom Januar entgegengekommen. In einem Zusatzantrag kordert die Sowietunion lediglich die Auf- hebung des in dem Abrüstungsvorschlag der wee Bonn. Köln. Der„Deutsche Verein vom heiligen Land“ wird Mitte dieses Monats die erste Pilgerfahrt deutscher Katholiken nach Jeru- s8alem seit Kriegsende durchführen. Der Hauptausschuß der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat mehr als eine Million Mark für über hundert Forschungs- vorhaben bewilligt. Bonn. Der Bundespräsident ernannte am Donnerstag den Ministerialrat im Bundes- innen ministerium, Dr. Ernst Wichert, zum Senatspräsidenten am Bundesverwaltungsge- richt. 5 Wien. 23 Passagiere und Angehörige der Besatzung des tschechoslowakischen Verkehrs- Hugzeuges, das am 24. März auf dem Frank- kurter Rhein-Main-Flugplatz landete, sind nach Prag zurückgekehrt. Der Pilot und seine drei Mitverschworenen, die das Flugzeug zur lucht in die westliche Freiheit benutzten, ha- ben in Westdeutschland Aufnahme gefunden. Zwei Passagiere, die von der Fluchtabsicht nichts gewußt hatten, schlossen sich ihnen an. London, Bei der Nachwahl in Hayes und rlington, der dritten innerhalb zweier Tage, t die Labourparty ihren Sitz ebenso gehal- n wie in Barnsley und Stoke and Trent. 15 Mehrheit ging allerdings fast auf die Hälfte zurück.. f London. Der 27jährige britische Matrose Jorge Robinson, der im vergangenen Herbst in der Sowjetunion zu einem Jahr Gefängnis erurteilt worden war, ist im Zuge der neuen sowjetischen Amnestie freigelassen worden. Die sowjetische Generalamnestie enthielt kei- en direkten Hinweis auf Ausländer. ondon. Außenminister Eden fliegt am rmontag zu seinem angekündigten Besuch ürkei, Griechenlands und Italiens von ndon ab. Er trifft am Dienstag in Ankara id ist am darauffolgenden Montag in Der kürzeste Aufenthalt ist für Rom rgesehen, wo der Außenminister am 17. April mkommt. Am folgenden Tag kehrt er nach ndon zurück. 5 New Fork. Delegierte von siebzehn Mit- gliedstaaten der UNO unterzeichneten eine Konvention, die den Frauen die gleichen poli- schen Rechte garantiert wie den Männern. ington. Die fünf Bundestagsabgeord- die sich zur Zeit in den Vereinigten n aufhalten, wurden am Donnerstag Präsident Eisenhower im Weißen Haus zu m Höflichkeitsbesuch empfangen. 5 * Der Direktor der israelischen . nmission in Deutschland. Pr. Felix t clen Rang eines Gesandten er- Zwischen den Vereinigten Staaten lapan wurde in Tokio ein Freundschafts-, s- und Schiffahrtsvertrag unterzeichnet. ig hat eine Laufzeit von 10 Jahren. ile. In Chile wurde eine neue 1952. Der sowjetische Zusatzantrag fordert die Gene- ralversammlung stattdessen auf, den Bericht der Abrüstungskommission zu beachten und die Kommission zur Weiterführung ihrer Arbeit aufzufordern. Aus dem dann folgen- den Satz:„Und so weiter in Uebereinstim- mung mit dem Text“ geht die Bereitschaft der Sowjetvertreter hervor, sich der Ab- rüstungsentschließung der Westmächte an- zuschließen. Politische Beobachter bei der UNO waren der Ansicht, daß der neue Zusatzantrag der Sowjets in die Reihe der Friedensgesten der Sowjetregierung gegenüber den Westmäch- ten einzureihen ist. Amerikanische Beobach- ter vertraten dagegen die Ansicht, die So- Wjets hätten ihre Stellung zur Abrüstungs- frage nicht aufgegeben. Sie warnten davor, dem sowjetischen Zusatzantrag mehr als einen äußerlichen Wert beizumessen. über eine bevorstehende neue Deutschland- note seien vielmehr strategischer Maßnah- men, die noch zu Lebzeiten Stalins geplant worden seien. Nach Ansicht des Diplomaten geht diese Politik auf Beschlüsse zurück, die lange vor dem Tode Stalins gefaßt wurden. Ein Sprecher des britischen Außenmüiniste- riums betonte in diesem Zusammenhang, daß die Sowjetunion zuerst die Note der Westmächte vom 23. September 1952 be- antworten sollte. wenn sie wirklich neue Gespräche über die deutsche Wiederver- einigung wünsche. In dieser Note hatten die drei Westmächte die Bildung einer neutra- len Kommission vorgeschlagen, die die Vor- aussetzungen für freie Wahlen in Ost- und Westdeutschland prüfen sollte. Die Sowjets hatten einer Kommission der UNO später die Einreise in die Sowjetzone verweigert. Raab schlägt Wien als Tagungsort einer Vierer-Konferenz vor Wien.(dpa) Der neue österreichische Bundeskanzler, Julius Raab. schlug Wien als Ort für eine„Viererkonferenz zur Be- endigung des Kalten Krieges“ vor. Raab sprach kurze Zeit nach der Vereidigung der neuen Regierung durch Bundespräsi- demt Dr. Körner vor der Presse. Er sagte, daß die neue Regierung die österreichische Außenpolitik unverändert fortsetzen werde und es als ihr Hauptziel betrachte, für Oesterreich vollständige Freiheit und Gleichberechtigung zu erlangen. Eisenhower schlägt Amt für Mobilisierung vor Washington.(dpa) Präsident Eis en ho- Wer hat dem Kongreß einen Plan zur Neu- organisierung von Verteidigungsdienststel- len zugeleitet. Der Plan sieht eine Zusam- menlegung des Amtes für Verteidigungs- mobilisierung mit dem Kriegswirtschaftsrat zu einem einzigen Amt für Mobilisierung vor. Eisenhower betont, diese Zusammen- legung würde die Entscheidung über lebens- wichtige Verteidigungsfragen beschleunigen und möglicherweise„bedeutende Ersparnisse“ mit sich bringen. Der bisherige Leiter der Verteidigungsmobilisierung, A. S. Flem- ming, soll die Leitung des neuen Amtes, das eine ständige Regierungsstelle werden soll, übernehmen. Bisher war das Amt für Verteidigungsmobilisierung keine ständige Einrichtung. Es war nach Ausbruch des Koreakrieges geschaffen worden. Korea-Verhandlungen beginnen Montag Kommunisten ließen französische Zivilinternierte frei Tokio.(UP/ dpa) Die Oberkommandos der Vereinten Nationen und der Kommunisten in Korea sind übereingekommen, am Oster- montag die Verhandlungen über den Aus- tausch der kranken und verwundeten Kriegs- gefangenen aufzunehmen. Die Kommunisten haben sich ferner bereiterklärt, auch über die Wiederaufnahme der Waffenstillstands- besprechungen formell zu verhandeln. In Bern sind die Vorbereitungen zur eventuellen Entsendung einer Schweizer Waffenstillstandsdelegation im Gange. Die Schweiz war schon im vergangenen Herbst von der UNO befragt worden, ob sie bereit sei, im Falle des Abschlusses eines Waffen- stillstandes schweizerische Experten nach Korea zu entsenden, um die Durchführung der Bedingungen eines solchen Waffenstill- stands zu überwachen. Die südkoreanische Nationalversammlung nahm einstimmig eine Entschließung an, in der jeder Waffenstillstand abgelehnt wird. der„nicht auf der Einheit und Rehabilitie- rung Koreas beruht.“ Vierzehn Franzosen, die seit Beginn des Koreakrieges im Juni 1950 in nordkoreani- schen Internierungslagern festgehalten wur- den, sind nach einer Mitteilung des franzö- sischen Außzen ministeriums jetzt kreigelas- Rückreise nach Frankreich, die über Moskau führen wird. Die Freilassung der Zivilinter- nierten war dem französischen Botschafter in Moskau, Louis Jo xe, schon am 28. März von dem sowjetischen Außenminister Mol o- to w zugesagt worden. Staatsminister Sel- wWyn Lloyd teilte im englischen Unterhaus das erste Ergebnis der sowjetischen Inter- vention zugunsten britischer Zivilgefangener in Nordkorea mit. Der britische Botschafter in Moskau erhielt die Mitteilung, daß sechs Engländer in Nordkorea interniert seien. Zur Zeit wird über den Rücktransport der Internierten über China und Moskau ver- handelt. Starke Polizeisicherungen in Nairobi Nairobi.(UP) Die Terrorakte der Mau- Mau-Geheimorganisation haben die Priti- schen Militär- und Zivildienststellen in der Kolonie Kenja zu außerordentlichen Sicherheitsmaßnahmen veranlaßt. Gemein- sam mit loyalen Eingeborenen gelang es Luftkonferenz mit USA und Frankreich Bonn.(UP/ dpa) Die Vereinigten Staaten und Frankreich haben eine Einladung der Sowiets angenommen. an den britisch sowjetischen Besprechungen über Luftver- kehrsfragen in Berlin teilzunehmen. Wie in Bonn offlziell bekanntgegeben wurde, sollen die Luftfahrtsachverständigen aller vier Mächte nach Ostern zum erstenmal zusam- menkommen. Die amerikanische und französische Zu- stimmung zu einer solchen Vierer-Konferenz wurde dem Chef der sowjetischen Kontroll- kommission in Deutschland. General TSchuikow, von den Hohen Kommis- saren der Vereinigten Staaten und Frank- reichs schriftlich übermittelt. Nach einem Kommuniqué der französischen Hohen Kom- mission ist der Chef der französischen Luft- streitkräfte in der Bundesrepublik, General Jouhaul, zum Delegierten Frankreichs bei den Besprechungen bestimmt worden. Die Vereinigten Staaten werden von dem stell- vertretenden Chef des Stabes der amerika- nischen Luftstreitkräfte in Europa, General- major Robert F. Tat e, vertreten werden. Tschuikow hatte die Hohen Kommissare Conant und Frangois-Poncet am Donnerstag zur Teilnahme an den schon seit Dienstag in Berlin laufenden britisch- sowjetischen Beratungen eingeladen. Ueber deren Verlauf bisher strengstes Stillschweigen bewahrt wurde. Erst jetzt wurde bekannt. daß an der Spitze der britischen Delegation Vize- Iuftmarschall E. Jones steht und daß die sowjetische Delegation von Generalleutnant I. D. Pod gorny geleitet wird. Die jetzt auf Viermächte-Basis weiter- gehenden Besprechungen dienen offiziell nur dem Ziel, die Luftsicherheit in den inter- nationalen Luftkorridoren nach Berlin über der Sowjetzone zu verbessern. Unmittelbarer Anlaß zu den britisch-sowjetischen Bera- tungen, die auf Anregung Tschuikows auf- genommen wurden, war der Abschuß eines britischen Bombers durch sowjetische Düsen- jäger. In amerikanischen und französischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß die Erste Zusammenkunft der vier Delegationen nach Ostern in Berlin drei Luftkorridore nach Berlin seinerzeit durch Viermächte- Vereinbarungen geschaf- ken wurden. Es sei daher nur logisch, Wenn auch die beiden anderen Westmächte an den Beratungen in Berlin beteiligt würden. In Bonner diplomatischen Kreisen wird es jedoch nicht für ausgeschlossen gehalten, daß die Sowjets— die sich hinsichtlich des Zustandekommens dieser Besprechungen be- sonders entgegenkommend gezeigt haben den Versuch unternehmen, die Konferenz 2u einer Viermächte-Beratung auch über andere deutsche Probleme auszuweiten oder aber sie wenigstens zum Ansatzpunkt für weitere Besprechungen zu nutzen. Sen worden. Sie befinden sich bereits auf der Pälsche Einigung e. britischen Truppen, der Mau-Mau- Organi- sation im Reservat von Kiambu einen schweren Schlag zuzufügen. Bei Gefechten unweit der Stätte, wo vor wenigen Tagen nahezu über hundert Eingeborene von Mau-Mau- Angehörigen hingeschlachtet wur- den, verlor die Terroror ganisation 24 Tote und 38 Gefangene. Unter den Toten wurde der seit zwei Wochen gesuchte Häuptling. der die Zeremonien zur Aufnahme neuer Mitglieder zu leiten pflegte, gefunden. In Nairobi stehen sämtliche öffentlichen Ge- bäude, Kraftstationen, Banken sowie die größeren Geschäftsgebäude unter strenger Polizeibewachung. Karlspreis der Stadt Aachen für Jean Monnet Aachen.(dpa) Der internationale Karls- preis der Stadt Aachen wurde für das Jahr 1953 dem Präsidenten der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, zuer- kannt. Mormet wird den Preis am 17. Mai im Krönungssaal des historischen Aachener Rathauses in Empfang nehmen. Der Karlspreis, der 1950 von Aachener Bürgern gestiftet wurde. wird alljährlich für besondere Verdienste um die euro- . Stuttgart.(dpa) Vertreter der gung der kommunalen Arbeitgeberype und der Gewerkschaft Oeffentliche? Transport und Verkehr haben in 8 einen neuen Bundeslohntarif unte Der Tarifvertrag bringt für die Arb ben eine Erhöhung des Ecklohnes(H kerlohn in Ortsklasse A) um neun je Stunde. Auf Grund der Ortsklas Lohngruppenspannen ergibt sich ein tive Lohnerhöhung von sechs b Pfennigen. 5 Der neue Bundeslohntarifvertrag, 1. April in Kraft tritt, gilt bis zum 3 nächsten Jahres. Wie soll jetzt die Zölibatsklau Beamtenrecht gehandhabt wei Köln.(UP) Der Beamtenbund einer Erklärung auf die„weit Rechtsunsicherheit“ hingewiesen, d Ablauf des der Gleichberechtigu Mann und Frau widersprechenden vom 1. April an auch im Bereich amtemrechts entstanden sei, und ei dige Klärung der Rechtslage geforde Einer der umstrittenen Punkt nach Ansicht des Beamtenbundes genannte„Zölibatsklausel“ sein. deutschen Ländern, in denen das d Beamtengesetz von 1937 weiter gil sen beziehungsweise können nach Klausel weibliche Beamte im Falle de schliebung unter gewissen Vorausse entlassen werden. Diese Vorschrift 8 mit dem 1. April 1953 ͤ„aòuf Grun diskriminierenden Charakters für d amten entfallen“, Zweifelhaft sei a die mit ihr verbundene Möglichkel Gewährung einer besonderen Abfindu die Beamtin in Zukunft entfallen, od jetzt auch eine derartige Abfindung Beamten gewährt werden müsse, d. eigenen Antrag aus dem Dienst auss Osteramnestie für Deutsche in französischer Haft Bonn.(dpa) Zum Osterfest hat der 268ische Hohe Kommissar Fran Poncet die Haftentlassung von füt wegen Kriegsverbrechen verurteilten schen angeordnet. Wie das franz Hohe Kommissariat am Donnerstag in bekanntgab, wurde außerdem elf Deut größerer Strafnachlaß gewährt. Zu den nestierten gehören auch fünf in der 8 anstalt Wittlich(Eifel) Inhaftierte. In Fällen wurde eine völlige Begnadigun gesprochen, während die Zuchthaus des fünften Häftlings um fünf Jahre abgesetzt wurde. 5 Abflug von Sowjetzonenflüchtlin vervierfacht Bonn.(dpa) Das Bundesministerium Vertriebene gab bekannt, daß im Mär viermal soviel Sowjetzonenflüchtli Berlin abgeflogen wurden wie im J Im März waren es 40 832, im Januar In Westberlin hatten sich im Mä „Konrad- Adenauer- Stiftung Aufruf zu weiteren Spenden für Bonn.(dpa)„Konrad-Adenauer- Stiftung“ kür Flüchtlinge und Vertriebene hat die Verwaltung der Kreditanstalt für Wieder- aufbau mit einer Spende in Höhe von 100 000 Mark ins Leben gerufen. Aus dieser Stif- tung sollen in erster Linie Wohnungen und Arbeitsplätze für die Vertriebenen geschaf- fen werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der seine Zustimmung erteilt hat, dieser Stikturng seinen Namen zu geben, forderte in einem Aufruf alle Deutschen, die in der Freiheit leben, zu neuen Spenden auf. Der Bundeskanzler betont dabei, daß nicht unser eigener Lebensanspruch, sondern die Not des Bruders, der Hilfe suchend an unsere Tür pocht, Richtschnur und Maßstab unse- res Handelns sein müsse. In seinem Aufruf weist der Bundeskanz- ler noch einmal darauf hin, daß seit 1945 zehn Millionen Deutsche in der Bundes- republik Zuflucht gesucht hätten und noch heute täglich etwa 1500 Landsleute vor dem sowjetischen Besatzungsterror nach dem Westen flüchten. Für uns, die wir das Glück hätten, in der Freiheit zu leben, sei das eine Bewährungsprobe des Zusammengehörig- keitsgefühls.„Wir müssen Sie, es gibt keine andere Wahl, bestehen“, erklärte Pr. Ade- nauer. Besonders gelte es, der Not der ge- flüchteten Jugendlichen zu gedenken. Eine Million Heimatvertriebener müßten ihr Le- ben noch in Lagern und Elendsquartieren zubringen. Es sei aber eine soziale Ge- Wissenspflicht, den Vertriebenen Wohnung und Arbeit zu geben. Der Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau wolle mit seiner großzügigen Osterausflug ⁊u neuen Ufern. Flüchtlinge und Heimatvertriebent Stiftung über die Maßnahmen der 6. lichen Hand hinaus die Gewissen aufn Sie Wende sich an alle, denen es v. ist, Wohnung und Arbeit zu haben. jeden auf, durch eine freiwillige denen zu helfen, die unverschuldet Glück entbehren müssen. Diese Not k War nur mit Hilfe der freien Welt Wunden werden. Die Welt sei Aber erst d bereit, uns zu helfen, wenn sie Sieht wir selber das Menschenmögliche tun, Spenden werden bei der Bank für triebene und Geschädigte(Laste Sleichsbank Ac) unter dem Sonder „Konrad-Adenauer- Stiftung“ tralbank Bonn unter Nr. 442/13 un „ Köln unter Nr. 79 500 eten. Wohnraumbewirtschaftung 5 wird gelockert Bonn.(Up) Das neue Wohnraum schaftungsgesetz, das eine Lockerung Bewirtschaftung vorsieht, ist am Don tag im Bundesgesetzblatt verkündet w. Das Gesetz tritt jedoch erst drei später in Kraft, um den Wohnungsam den Hausbesitzern und den Miete legenheit zu geben, sich auf die neuen stimmungen einzustellen. punkt. Ereigr Eine bayerische Stimme zur Neugliederung rung von Rheinland-Pfalz zu dem A der Föderalistischen Union FV) im B tag über die Neugliederung des Bundes tes eine„sachliche Klarstellung“ not mache, um die Bedeutung des Antrags von der Mainzer Regierung bestritten 9 zu erkennen. Gleichzeitig mit dem An der FU habe nämlich die Lande tragt, sich mit dem Vorsitzenden des dem Abgeordneten August Martin Eu wegen der Vorbereitung eines Volksbeg rens in der Pfalz in Verbindung zu set Die Landesgruppe der CSU wolle darau gende Gesetzentwurf über das Verfahr der Neugliederung des Bundesgebiete das reine Volksbegehren beschränkt b Sie stehe außerdem hinter den Entsch gen des Pfalzausschusses des bayrisch Landtages, der die Verabschiedung des setzes über ein Volksbegehren vom Bun tag gefordert habe. ö 553% — let er V derve he n 80 erz Arbe und; (Has un g lass eine big rag, m 31 aus Wen ad eitgg dig Sun den ch de eint det nkte 8 dl . 8 de! Zilt, ach e der SSet2U ft sel und 1 die i abe kel ind A, Od dung der ussch sche der a net fünt ten I anzòös g in! Deutz den der 8 In gung ausg. ahre atlin Tium März inge 1 Ja Ar 10 rz bene 1 öff. aufn verg Sie Spe et di ot kö. elt i rst d leht, un, für sten derk FI ndes nd h 500 bey ung Donn Worb Mon sämt ern uen! Bay ue d es ret An Bund sgel twen⸗ ag8, Wel Ant sgruß „ Ah! ied- Jeuol bes! 8 A rdnus Zule zbege Seti uf Vorl ren! tes 9 bleit ließ rische es G unde MORGEN Nr. 79/ Samstag, 4. April 1953 ——— Celegtes und Ungelegtes, Gelegenes und Ungelegenes Unverbindliche Randbemerkungen zu den Osterfeiertagen Es lebe die putzige Osterzeit! Das putzige“ daran haben wir nun hoffentlich hinter uns, die Osterzeit bestimmt vor uns, die total erschöpften Hausfrauen neben uns, die frisch gestärkten Gardinen über uns und die auf der Suche nach unpassenden Oster- geschenken durchwetzten Schlen unter uns. Die Schokoladefabrikanten gehen befriedigt zur Ruhe, und so manches jetzt noch un- gelegte Osterei dämmert im holzwolligen Grase friedlich seiner Entdeckung entgegen, die Haferlschuhe sind geputzt, die Pläne ge- schmiedet, eventuell zu fürchtender Familien- pesuch zwecks eigener Heimsuchungsattacken abgewimmelt und der Chef-Osterhase ver- sammelt seine Getreuen mit Löffeln und Lichtern zum letzten Appell 35 Apropos Appell: Die organisierten und weitblickenden Hühner haben beim Zentral- verband deutscher Eierleger eine Protest- resolution eingebracht, die sich in scharfem Gackern gegen den Aprilangriff der Hasen auf die Monopolstellung des Federviehs richtet,. Nach zuverlässigen Nachrichten gut informierter Schnäbel hat der Führer der Hasenfraktion im Bundes-Tiertag, Hoppel von Nageforsch, um eine vertrauliche Unter- redung mit dem Oberhaupt der großen Tiere nachgesucht und das wegen oppositioneller Umtriebe mehrfach gemaßregelte Oppossum seine Vermittlung in diesem eiweißhaltigen Konflikt angeboten. Außerdem soll es im Bundes-Märchenwald zu heftigen Demon- strationen gekommen sein, bei denen einige undisziplinierte Osterhasen mit dem Sprech- chor„auch unsere Schalen haben einen guten Dotter“ einen Hühnerstall drohend um- hoppelt hätten. Man sieht, daß auch im Tier- reich mit faulen Eiern politisiert Wird, und die menschliche Konkurrenz der zuckerver- arbeitenden Industrie steht wie aus einem (Schokoladen-) Guſß daneben Die Festtagszigarren falten die bunte Binde erwartungsvoll über dem fehlfarbigen Bauch und harren des Streichholzes, dem sie ihre Glut verdanken. Der also beräucherte Ehemann wird sie seinen Hausschuhen ent- nehmen und gerührt über so viel frauliche Liebe sein, die ihm solches wirtschaftsgeldlich beschert hat. Er wird duftwölkend das Ei vergessen, das Schäffer, der Hartgesottene, Ostermorgen Linolschnitt: R. Koch ursprünglich noch vor Ostern legen Wollte, durch bundestägliche„Verstopfung“ aber nicht konnte: Die Zigarette zu siebeneinhalb Pfennigen ist verschoben worden. Natürlich nicht in des Wortes übelster Bedeutung, aber immerhin wird es noch eine Weile dauern, bis sie von der langen Bank herunterrollt und geraucht werden kann. Es wird die beste Zigarette unseres Lebens sein. * Ungelegt blieb übrigens auch das neue Linoleum im Eßzimmer, das sich Mutti so angelegen sein hatte lassen, und aufs Eis ge- legt wurde der längst fällige Kühlschrank, weil die Rechnung für den Kachelofen zu so ungelegener Zeit kam. Angelegt in einem Paar stabiler Pantoffel für die Hausfrau wur- den dafür mehrere D-Marken, abgelegt wird der Kamelhaarmantel, weil es ab jetzt der Haarfilz(ohne Kamel) allein tut, und um- gelegt wurde der Preis für die vom Familien- vater noch umzulegende Frühlingskrawatte auf seine Sprößlinge. Ueberlegend überein- andergelegt wurden die Fingerspitzen eben dieses Familienvaters, der heldenmütig auf den elektrischen Rasierapparat verzichtete und aufgelegt schließlich wird morgen Onkel Heinis alte Platte mit dem originellen Oster- Witz: Das letzte Eierbrikett der gastgeben- den Familie kuckuckshaft ins eiskalte Nest zu legen. . Und eingelegt werden nun bald in Wasser- glas die Eier, bei denen wir nun endlich wieder angekommen wären. Die Ellipse schließt sich, und diese Zeilen schließen außzer mit besten Oster wünschen in der Hoffnung, daß diesen vielen ungelegten Eiern morgen bei jedem von uns eine weit größere Zahl gelegter und farbiger Hennenprodukte gegenüberliegt. Vielleicht ist das Ei des Columbus darunter MAX Cemeinsumer Feuerschutz und gegenseitige Löschhilie Kommunale Arbeitsgemeinschaft organisiert Zusammenarbeit auch über trennende Grenzen hinweg Die kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar GmbH. hat jetzt einen Uber- sichtsplan über den gemeinsamen Feuerschutz und die gegenseitige Löschhilfe der Feuerwehren innerhalb ihres Gebietes ausgearbeitet, der unter der maßgeblichen Mitwirkung von Mannheims Berufsfeuerwehr-Chef Branddirektor Dr. Magnus ent- standen ist und die Koordinierung des Feuerlöschwesens graphisch festlegt. Die Darstellung, eine Kombination von Felefon-Verzeichnis und Stärkeplan, vermit- telt einen exakten Ueberblick über die in den einzelnen Orten des Arbeitsgemein- schafts-Gebietes zur überlokalen Hilfelei- stung bereitstehenden Einsatztrupps- und Einsatzgeräte sowie über die Möglichkeiten der Alarmierung. Sie wurde den beteiligten Feuerwehren, Verwaltungen und Polizei- dienststellen zur Verfügung gestellt. Es ist beabsichtigt, den Plan in regelmäßigen Ab- Ständen zu überarbeiten und auf dem Lau- kenden zu halten. Schicksal des Menschen und Passion Christi In zwei Vorträgen behandelte Dr. Brune Krüger(Anthreposophische Gesellschaft) das umfangreiche Gebiet der menschlichen Le- bens- und Schicksalsproblematik. Aus- gehend vom Jahreskreislauf und den in der „Fortpflanzung“ wirkenden Elementarkräf- ten suchte der Vortragende aufzuzeigen, wie hier selbst durch den Sprachgenius auf ein unschuldvoll-reines Element des Menschen- wesens hingewiesen wird— denn einen Be- griff wie„Fort-tierung“ oder ähnliches gibt es nicht, wenn auch der Mensch durch Miß- brauch seiner Seelenkräfte zum Tier her- untersinken kann. Eingedenk des altgriechi- schen Ausspruchs„Mensch erkenne dich selbst“ vermag der suchende Mensch seines wahren und höchsten Menschtums sich bewußt zu werden, wenn er mutig genug ist, sich auch durch größte Seelenprüfungen hindurchzu- arbeiten, bis in seinen Willenshandlungen höhere moralische Ideale und damit ein rein Geistiges offenbar zu werden vermag. Be- sonders ein tiefgehendes Verstehen der Pas- sion Christi kann ihn auf dem Wege dieser Seelenläuterung und dieses Erkenntnis- ringens schließlich zu einer Persönlichkeit heranreifen lassen, die ihre sittlichen Ziel- setzungen in Freihelt und Liebe zu verwirk- Uchen vermag. Dies alles unterbaute der Vortragende mit einer ausführlichen Dar- stellung der verschiedensten Ausgangs- punkte zum Verständnis der Golgatha- Ereignisse. Gu. Damit ist, was in der Praxis schon seit längerem in lockerer und mehr zufälliger Weise geschieht: die Feuerlöschhilfe über die kommunalen und Ländergrenzen hinaus, in eine feste Organisationsform gebracht und schwarz auf weiß„festgenagelt“ worden. Nicht zuletzt auch wird diese Festlegung dazu beitragen, mögliche Revalitäten etwa zwischen Freiwilliger und Berufsfeuerwehr oder zwischen den einzelnen Einsatzleitern im Keim zu ersticken. Die Zuständigkeiten sind so geregelt, daß der örtliche Feuerwehr- führer und nach ihm der Rangälteste die Leitung übernimmt. Nach dem Plan stellt Mannheim zur überkommunalen Hilfeleistung, die sich unter Umständen bis nach Frankenthal im Nordwesten, Neulußheim im Süden, Eber- bach im Osten, Waldmichelbach im Nord- osten und Lampertheim bzw. Bürstadt und Worms im Norden erstrecken kann, zwei Löschzüge mit zwei je 15 000 Liter fassenden Tanklöschfahr zeugen, zwei Kranwagen, einen Schlauchwagen, einen Rettungswagen, ein Löschboot und einen Funkwagen zur Ver- kügung. Diese Organisationsform bedarf noch der Bewährung in der Praxis. Sie ist noch nicht vollkommen und muß hie und da ergänzt, zentralisiert oder vereinfacht werden. So denkt man zum Beispiel daran, für die drei Fernämter Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg nach Finanzierungs- Mög- lichkeit direkte Verbindungen(ohne Vorwahl einer entsprechenden Ortsziffer und die „Chance“, den Lösch-Partner„besetzt“ zu finden) herzustellen.. Und nicht zuletzt müssen auch noch so- genannte Katastrophenpläne ausgearbeitet werden, die das reibungslose Zusammen- arbeiten mit Organisationen außerhalb der Feuerwehr GBundesgrenzschutz. Wasser- straßenämter, Rotes Kreuz, Eisenbahn- betriebsämter, Verkehrsmittel. Polizei usw.) gewährleisten sollen. 7 J 7 Wie lebensnotwendig eine solche enge Zusammenarbeit werden kann— dafür ist Holland mit seiner Hochwasserkatastrophe ein aktuelles Beispiel. rob Kurze MM-Meldungen KZ v Mannheimia— Verlängerter Huthorst- weg— veranstaltet am Ostersonntag, vormit- tags 10.30 Uhr, das herkömmliche Ostereier- suchen. Wir gratulieren! Kilian Spatz, Mannheim- Rheinau, Karlsruher Straße 165 Josef Gang, Mannheim, Böckstraße 9, Karl Zuber, Mannheim-Käfertal, Ungsteiner Straße 7, wer- den je 70 Jahre alt. Friedrich Matter, Mann- heim, Alphornstraße 38, begeht den 71., Elise Truckenbrod, Mannheim-Rheinau, Pfingstberg- straße 28, den 75., Karl Kollefrath, Mannheim, J 1, 15, den 78. Geburtstag. Max Nagel, Mann- heim, Lenaustraße 17, vollendet das 80., Katha- rina Karg, Mannheim- Neckarau, Wingert- straße 29, das 83., Friedrich Stubenbordt, Mann- heim, Käfertaler Straße 33, das 83., Katharina Müller, Mannheim- Waldhof, Spiegelfabrik 110, das 85., Wilhelm Haußmann, Mannheim-Luzen- berg, Glasstraße 23, das 86. Lebensjahr. Die Eheleute Karl Herrmann und Elise geb. Bersch, Mannheim, Waldhofstraße 215, und Wilhelm Betzenhardt und Gertrud geb. Meckel, Mann- heim O 7, 30, haben silberne Hochzeit. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Johann Sprenger und Katharina geb. Weimer, Mann- heim-Feudenheim, Feudenheimer Grün 8. Fir- Müssen Oster-NHusfahrten 80 enden? Eingedrückte Kotflü- gel, zertrümmerte Motor- räder und, was das schlimmste ist, zertrüm- merte Knochen: Das kann passieren(und passiert leider oft genug), wenn das Heer österlicher Kraftfahrer zum wilden Heer wird und mord- lustig die Natur durch- rast. Ganze Fahrzeuge und Menschen, die ihre Ausflüge ganz erleben können, sind besser. Also aufpassen, damit die Fahrt ins Grüne nicht mit schwarzem Trauer- flor endet ma Emil Albert Six, Süß- und Tabakwaren- großhandlung, Mannheim U 3, 11, kann das 25. Geschäftsjubiläum feiern. Wilhelmine Batz- ler, Mannheim, Große Merzelstraße 47, wird 75 Jahre alt. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute. 18.00 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Pelikan-Apotheke, Q 1. 3 (Tel. 42364), Pestalozzi-Apotheke, Seckenhei- mer Straße 70(Tel. 40614), Roland-Apotheke, Mittelstraße 103(Tel. 53636), Storchen-Apo- theke. Neckarau, Schulstraße 17(Tel. 48570), Stephanien-Apotheke. Meerfeldstraße 67(Tel. 43896), Rheinau-Apotheke, Dänischer Tisch (Tel. 48603), Waldhof-Apotheke, Oppauer Str. Nr. 6(Tel. 59479), Alte Apotheke Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 59425). Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstraße 22(Telefon 52879), Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Haupt- straße 44(Tel. 50126). Ab 6. April, 8 Uhr, sind dienstbereit: Hof- Apotheke, C I, 4(Tel. 31990), Ring- Apotheke, U 6, 12(Tel. 53146), Neckar-Apotheke, Lang- straße 41(Tel. 52702), Almenhof-Apotheke, Niederfeldstraße 105(Tel. 42334), Apotheke am Roggenplatz, Waldhof(Tel. 59109), Linden- Apotheke, Sandhofen, Schönauer Straße 74 (Tel. 59568), Blumen-Apotheke, Käfertal, Lin- denstraße 22(Tel. 52879), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 53415). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- Arztlichen Betreuung steht am 5. April Dr. Gerhard Salchow, Laurentiusstraße 15(Tel. 50009), und am 6. April Dr. Franz Böhm, P 6, 26,(Tel. 32033), jeweils von 10 bis 13 Uhr, zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 5. April ist August Königs, Dalbergstraße 13(Tel. 31581), und am 6. April Wilhelm Höfflinghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tel. 31035), dienstbereit. Wohin gehen wir? Sonntag, 5. April: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr:„Lohengrin“; Mozartsaal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; St. Bo- nifatiuskirche 9.15 Uhr:„Missa Brevis“ von Zoltan Kodaly(Festgottesdienst); Planken 11.00 Uhr:„Die Frau des Bäckers“; Alster 11.00 Uhr:„Der Göttergatte“: Kurbel:„Der Bauern- rebel!“(auch 23.00 Uhr). Montag, 6. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Zar und Zimmermann“; Mozart- Saal 19.30 bis 22.15 Uhr:„Bäume sterben auf- recht“; Musensaal 21.00 Uhr: Bunter Abend; Planken 11.00 Uhr:„Der Troubadour“; Alster 11.00 Uhr:„Der Göttergatte“. Wie wird das Wetter? 3 4 8 1 D 8 Veränderlich r 5 6 3 und allmähliche e gabxkäünlung Vorhersage bis Dienstag früh: 1 Am Samstag überwiegend wol- 1 kig, einige leichte Regenfälle. * Bei Winden aus Süd bis Süd- west noch mild und Höchst- temperaturen um oder über 15 Grad. Am Sonntag und Montag veränderliche Bewölkung mit einzelnen Schauerniederschlägen und all- mählichem Rückgang der Temperaturen. Ji Schöne Jahreszeit beginnt Neue Frrude am Leben erwachf Auch de lieblingseigarette schmeckt noch besser als bigger! 5 n * —— . 475 7 2 8 8 Seite 6 MAN N H E 1 M Samstag, 4. April 1953 N. Nr. 79 Freundliche Einluaduno au Osferspagiergängen für Daßeimbleiber cher we Fest Schalter und Me 5 5 nover 20 Vorostern im Waldpark und am Rhein. flugs- und Erholungs-Dorado der Mannhei- Der Wolkenhimmel über uns und Papa Tedeum auf den Frühling stimmen, und rade die Weidenkätzchen bieten ihnen g Feiert Der allgemeine hausfräuliche Oster-(ver-) mer. Hier ein Hirte mit seinen(Oster-) hein an unserer Seite— hier bin ich da einem langen Winter die erste Nahrung. ch-A; putz hat auch auf das Bootshaus eines Mann- Schäflein, der auf dem Weg zum Strandbad Mensch, hier darf ichs sein. könnten die Und da ist der Strom, der diese Land- diesem Grund ist das Pflücken von KI Hirsch- 1 heimer Ruderklubs unweit der Rheinbrücke ein Stück seiner täglichen Routine Runde beiden Damen gedacht haben, die hier in schaft geformt hat und sie weiter formen chen verboten, Gärtner und Besitzer müss Siegkrie 3 Übergegriffen, dem(wie oben zu sehen ist, zurücklegt. Tief staffelt sich die Herde der der Aufnahme außen rechts das Porträt wird, überall da, wo der Mensch mit der einen Eigentumsnachweis erbringen. A strabe N„bildlich“ gesprochen) gerade ein wenig schäferhundebeschirmten Wolleträger in den dieser Landschaft beäugeln. Die in hellem Technik sich nicht dagegen stemmt— der andere Frühlingsblumen stehen unter Schu Apothel Make-up auf das eine Feiertagsmiene vor- Hintergrund, dem die für diese„rheinischen“ Verputz strahlende Drachen— Oder Engels- Strom, der ständig in Fluß ist wie das Leben: die prächtige blau-violette Küchensch Apothel bereitende Gesicht gelegt wird. Breiten typischen Pappeln Gesicht und Atmo- burg?— alias Frauen wohnheim scheint mit Heute, morgen, werktags, feiertags und die Sternhyazinthe. Dort wo sie Wat fried-A Neben dem rastlos- nervösen Schaffen und sphäre geben. ihren obersten Stockwerken fast in die tief- rob sen, sehen sie am schönsten aus: alle mö 6 73 60) Wirken, Produzieren und Verbrauchen der 8 Erwachsenen, steht das unbeschwert- ver- gnügte Spiel der Kinder und deren Freude Und da ist das Stephanienufer. Reprä- hängenden Wolken zu greifen und schiebt Freut euch an Frühlingsblumen ten doch gern ihre Freude daran hab sentative, großzügig angelegte Uferprome- zusammen mit der weiter entfernten Rhein- a Immer gibt es aber einzelne, die gedankt je sich 1 in-Kil Länge etwa brücke repräsentative Kulisse. Auf dem egoisti 2 je 800, daran. Wie etwa links im zweiten Foto, in F 8 8. Strom 8 die Handelsschiffe der Es ist verständlich, daß Spaziergänger 08 8 1 5 Ale ö dem Zwei kleine Erdenbürger kleine Steine Im wahrsten Sinne aus den Ruinen(die von christlichen Seefahrer vieler Nationen ihre einen Blumenstrauß als Frühlingsgruß mit man Keineswess ewa 55 n 1 3 als„Wasserreiter“ über den Strom tanzen den 5 5 Weltkrieges Nr. 2. aus den Güter berg- und talwärts von Mensch zu nach Hause bringen möchten. Aber sie den- ten der Naturwacht dabei elfen und w Mit f lassen. Häusern der Rhein-Neckar- Stadt gefertigt“ Mensch. ken nicht daran. daß der Blütenstaub der es nicht anders geht. diese Sünder zur 4 veranst. Wie auf einem Filmband wechseln die wurden) erblüht“ 8 8.. N Pflanzen das Brot der Bienen ist, und ge- zeige bringen. eine Or Szenen vor den aufmerksamen Augen des 5 880 3 Vorösterliche Promenade an Rhein und ken abg vorösterlichen Spaziergängers in diesem Aus- Man verweilt gerne vor dem„rheinlän- Waldpark. Nicht alles, was das Leben da sehr We dischen“ Panoroma, das sich vor den Füßen draußen ausma nt, eignet sich für eine Bild- 1 1 14 N leicht! des mußeseligen Promenierenden. wie die 5 2 5 Kleine Chronik der großen Stadt 1 5 85 a wiedergabe— und ist trotzdem Bestandteil 5 3 esonders schöne Seite eines aufgeschlage- eines Pe S, d. S ni— 5 4 1 1. 8 i 5 Das dr So. nen Buches, ausbreitet. Und wie 5 Leser ständig 5 e Wau-Wau in Rheinau nicht immer die Vorschriften hinsicht 3 5 1 eine solche Seite von Zeit zu Zeit immer r f 5. wird abgeschafft Arbeitszeit und Arbeitsschute beachtet de derchor Raum etwas war eindrucksvoller in dem wieder aufzublättern geneigt sein wird, 80 Da ist die Mannheim und Ludwigshafen,. a 5 den. Die Abstellung von Mißständen Wut Mittwo⸗ 5 großen Dorf der Rheinebene, in dem ich die kehrt auch der Mannheimer jedes Jahr 9 1 Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Auf der Sitzung des Deutsch-Amerikani- mit Rücksicht auf die gesundheitliche u Wie 9 1 Ferien zubringen durfte, als am Gründonners- der gerne hierher zurück. verbindende Brücke, an der in diesen Tagen schen Beratungsausschusses am 1. April be- a üßte 70 tag das Verstummen der Glocken. Sie hingen 2 gearbeitet wird. Da ist die Jugendherberge schäftigte man sich u. a. mit dem Schwarz- 32 0 8 N auf dem Turm, man sah ihre Umrisse durch Die Sonne meint es nicht allzu gut mit Schniekenloch, in der die ersten frühen handel, der jetzt auch durch Maßnahmen der W 8 9 die Schallöcher deutlich, aber sie sollten süd- uns in diesen vorösterlichen Tagen. Der Wind Wander-Zugvögel bereits Zwischenstation US-Armee eingedämmt werden soll. Es ist be- Schaum aus der Tube N wärts geflogen sein nach den heiligen Stätten bläst aus vollen Pausbacken dunkle Wolken machen. Da sind die Angler, die dem Fluß absichtigt, die Jugend vor Beteiligung an Bequemer und sparsamer kann man das Ha- ö dei Jerusalem oder doch wenigstens nach Rom, vor sich her und kräuselt weißglitzernde um einen Teil seiner Fischschätze bemogeln, Schwarzmarktgeschäften zu warnen und sie Pfalz 0. b l 85 f g l nicht waschen als mit Schauma- dem Tuben um ihr„Götelsach“ zu holen, wie die Bauern- Schaumkämme auf das Wasser des Sroßen da ist das Strandbad, das jetzt seine Park- über die schwerwiegenden strafrechtlichen schaumpon von Schwarzkopf. Man drückt a 1 inder sagten, die auf Ostern von ihren Paten Stromes. Nur wenige einsame Spaziergän- plätze zum Empfang der Badegäste glatt- Folgen des Schmuggels aufzuklären. Ferner e e e viel cum, ie Geschenke zu erwarten hatten, die sie sich ab- ger haben Lust und Zeit bzw. Geld genug, streicht, da ist das frische Grün der Bäume wurde von deutscher Seite zur Sprache ge- 0 5 recht de holen durften. len gen zu meinere Götel, sag- sich in das rheinebene Landschaftsbild zu und des Rasens und das Gezwitscher der bracht, daß bei der Beschäftigung Jugend- ein 8 braucht, 3 1 Steiger“ ten sie mit sehr viel Wicktigkeit. vertiefen. Vögel, die ihre Kehlenklaviatur für ein licher durch amerikanische Dienststellen das K 1 1 2 85 schon ist der Leihen“. Zu den Gottesdiensten riefen die Klapperer 0 1 8. i 1 mit ihren Instrumenten und dem Gesang eines 3 wäsche 8 Rache“ Verses an den wichtigsten Straßenecken und Filmspiegel 5 Zur Haar——— 1 1 e 3 8 e eee Alster:„Alle kann ich nicht heiraten“ streifen hat nur ein paar Vereinzelte Spritzer zeltempo auf ein echtes Unterhaltungsziel Zu- SCHWARZKOPFE 5 8 längst kannten, und die Bauersfrauen zꝛcgen in Wäre nicht das Duo Hardy Krüger— genon, abbekommen: Lüneburg und ein steuert, das Hans Moser nuschelnder weise e stadt-: Erwägung, was sie an Eiern, Kuchen und Ge. Adrian Hoven mit seiner herzhaften Frische Heideflecken als städtische baw. dörfliche und 1115 ruderndem Leben erfüllt als Erster 5 manns! 25 8 a 5 6 11 41 8 Kulisse, musikalisch das heideträumende erreicht. dig e eee müßten, um die das Fazit dieses 1 krampfhafter Lustig- 222 8 JJC] a 0 f tion in Tae pperer aufriedenstellend zu be- keit nahezu berstenden und an chronischer atmosphärisch das ausgiebige Zupfen der Bankdirektor, Grethe Weiser als maschinen- berufliche Entwicklung der Jugendlichen 2 Pie bl ohnen für ihre Glockenersatztätigkeit. Die Einfallsarmut leidenden„Lustspiels“ deut- Regie Gaul e n gewehrschnatfternde Schwester, Georg To- gesagt. Gegenstand einer weiteren Frört Sklaven Klapperer hatten gewisse Einschätzungsvor- scher Produktion müßte noch trauriger aus- 5 1 N e 5 3 1 1a 21 Kauf Aüt Haas rung war die Verlegung eines die Anwohnt Don eteliungen. Wer kinter innen zurückeblieb, kam fallen. Denn in diesem Film, der in nichts Saiten heimatfilmischer Sentimentalität. mälla als Oelkaufmann und Waldtratt Halls 715 Stellungen T. Bit 5 1. 5 N 8 und Ethel Reschke als Attribute gutgewach- schon seit drei qahren belästigenden amerikxs 85 dus Gerede. Hie Bäuerinnen zcgen auch das in von der Einheitsschablone seiner leider sehr e 9 5 1 5 sener Weiblichkeft figurleren, Wort uten eigenen andes wingers in Rheinau en Erwägung. zahlreichen Vorgänger abweicht. zeigt sich, Durchschaubarkeit, mit der die thematischen Ueberblendungen begleitet, als die Exponen- Schritte in die Wege geleitet, um die do Unvergeßlien auf der Ordelempore der daß echter Humor nicht mit Klamauk über- Knoten geknüpft werden, soll— aber wird ten dieses stimmungsvollen Komödchens, in untergebrachten 40 Wachhunde 5 zehmueklosen keirche der Prophetengesang der setzt werden darf, daß mit Gewalt»ge- nicht— durch eine Fortsetzung-folgt-Ten- dem Carl Boese Regie führt. hwb zu stationieren, wo sie keinen ruhestörende Vorsän älter Bauern 1 ierlickstem borene“ Gags(es wäre falsch. von Ideen zu 5 5 Lärm verursachen. 5 orsdnger, älteren in fei 8 denz des Landsererlebens und jargons in 5 1 5 5 Schwarz und rasiert wie für eine Hochzeit. Sie Sprechen) als quälend empfunden werden 7 5 Palast: Lady Paname Friedliche Verwendung fand eine en 1 ebe. Richtung auf das Zivilleben der handelnden 5 5 8 1 standen zu diesem Gesang wie zu ihren Fel- und daß weder Willi Forst noch dem Schla- ee e Die Zeit läßt Alte Autoungetüme, kurze Röcke und Topf- schärfte Fünf- Zentner- Bombe in eines dern und Wäldern, sie nahmen ihn tief ernst Serkomponisten Peter Kreuder besonders qadurdi allerdings immerhin eine gewisse hut verlegen die Geschichte dieses französi- Hausgarten in Neckarau. Die Spitze rag und lie gen in diesen Tagen dei sich selbst nicht Viel einfällt. Ganz abgesehen davon. was die Aktualisierung 85 e ee e schen Films in die zwanziger Jahre. Zeitlos etwa 25 em aus dem Boden und wð²ar 4 die Spur von dem Schalk aufkommen, der Darsteller aus diesem Stofk machen: Ein trotz seiner billigen Transparenz, wenn man ist die prickelnde, frische Atmosphäre von Blumenvase benützt worden. Die Bom innen sonst im Nacken saß. Wenn sie die Hei- schlechtsitzendes Flitterkleidchen, das dort Will, doch nicht ganz ohne Spannung ist. Paris, meisterhaft von der Kamera eingefan- wurde jetzt ausgegraben und abtransportien landsklagen sangen, glaubte man nie wieder Löcher hat, wo es originell wirken sollte. Bepo B ien att 1 gen. Die Menschen wollen nicht ernster ge- Frechheit siegt nicht immer. Ein 22jähl 5 auf eine entbundene und befreite Frönlicheeit Vielleicht hätte etwas daraus werden e n e nommen sein, als sie sich selbst nehmen. C'est ger Schlosser aus der Mittelstraße hie . hoffen zu dürfen. können. wenn man weniger im sattsam be- tor Stahl und Margot Trooger in den Haupt- la vie, nicht alles ist Gold, was glänzt, aber es einem Motorradfahrer einen grünen Auf . ne e Got kannten Bühnen- und Grandmilieu gebadet 8 0 5 rob Seht immer weiter. Ein Film, der zu einem weis unter die Nase und gab sich als Pol 0 85 l und die übrigen Darsteller ihren Qualitäten Schmunzeln herausfordert, witzig und pikant. zeibeamter aus. Er wollte von ihm„dienst 9 Zurlüeke. erwartet von der großen Dorfgemeinde, entsprechend eingesetzt hätte. So aber bleibt Planken: i Ntten in dem Trubel des A e lich“ nach Waldhof gefahren werden. Wel die„gemischt“ war und doch in diesen Tagen. jel. anken:„Der Onkel aus Amerika 5 l 5 0 8 7 2 einheitlich fünlte, Die jüdischen Familien Rarr- nac inen Vielversprechenden Anfang nur.. vor und hinter den Kulissen singt, tanzt und der Motorradfahrer sich weigerte, schrieb 0 5 g Fläche übrig. Und Fläche kommt von flach. Aufatmend darf man feststellen, daß diese lacht die Chansonette Caprice, von Suzy De- dessen Nummer in sein Notizbuch. Er wurd 4 ten auf das Erscheinen des ersten Sterns und Was nicht unbedingte Voraussetzung eines Story vom sagenhaften Onkel aus Amerika clair reizend gespielt. Mit ihrem„gewissen von„richtigen Polizisten“ festgenommen un 5 die ließen sich erzunlen von dem auferste- Lustspiels ist. In der Hauptrolle: Sonja Zie- sich wohltuend von der Serie üblicher deut- Etwas“, Temperament und Charme, wird aus will jetzt betrunken gewesen sein. N 3 1 nungsjubel und dem Entzünden der mãchtigen mann. Regie: Hans Wolff. hw scher„Lustspiele“ distanziert und ein hand- der arbeitslosen kleinen Sängerin ein Star. Hitzköpfe. Zwischen zwei Männern kan Osterkerze. Sie waren mit Evangelischen und lungssmäßiges Niveau besitzt, das die Quali- Der Film läuft mit ausführlichen Untertiteln es nachts auf der Straße G 2,ö EI 2 zu eine Katholiken erleichtert, daß die schweren Tage Alhambra: täten seiner rühmlich bekannten Darsteller und beansprucht die volle Aufmerksamkeit Ausein andersetzung, in deren Verlauf eine zu Ende waren.. und sie taten gern mit bei W a; 3 10 i Hte R licht ch teh 1 U 3 l U i 5 5 ware. 6 a„Wenn abends die Heide träumt ins rechte Rampenli zu rücken versteht. des Zuschauers, das überschäumende fran- mit dem Küchenmesser auf seinen Gegne Osterspaziergängen durch die aus der Winter 5 a. 5 5 Daß auch viel Situationskomik dabei ist, stört zösische Mundwerk, die leicht eingehenden einstach und ihn so verletzte, daß er in starre erwachenden Wälder. Ein Titel für einen Heimatfilm und auch diesmal nicht, weil sie nett gemacht ist, nicht Chansons, verstärken die Illusion der Echt- Krankenhaus gebracht werden mußte., De So war das. F. w. e. als solcher angekündigt— aber der Bild- im luftleeren Raum schwebt und im Schmun- heit. bt Täter wurde festgenommen. 5 5 5 Cokaler Nesſuuerscnniſt am Osfersamsfug Dem Hasen geht hier ohne Frage Als Jebergang vom Winterlichen Das Kind, das in der Stadt geboren, Die Fahndung nach ovalen Dingern Ein kurfürstliche Osterhase 5 Sein Hauptgeschäft durchaus nicht glatt, Zu österlichem Frühlingsreiz, Und ausflugsweise hier dabei, Entwickelt sich zur Suche Sucht, Bebrutet hier ein hartes Ei Man sieht dies an der Lege- Lage, Wird von der Sportart abgewichen, Verband bisher mit Hasenohren Und in den Spitzen von gen Fingern Und grübelt voll Kultur-Exstuse 1 In die er sich begeben hat: In Formen eines Dotterstreits. Den Vorstellungsbegriß vom Ei. Zieht's nesterwärts mit voller Wucht. Was denn darin enthalten sei. 5 5 Es will ihm nämlich nicht gelingen, Obwohl der Schnee zur Frostzeit fester Ersckutternd wird ihm jetæt die Runde, Famillenvãtern kann's passieren, Zwar ward au allgemeiner Freude N Den tiefsten Gründen seines Bauchs Für manche sxi-behaste Tour, Die es in Zukunft nie vergißt, Daß sie, statt fingerspitzenhaft, Die Schale etwas dufgepichet 1 Schoxk ladeeier zu entringen, Wird hier der Slalom durch die Nester Daß auch das Huhn zur Osterstunde Die Eier anderswo verspüren, Doch weiß man nicht, welch Kunstgebäude 9 Trotz heftigen Kakao- Verbrauchs. Zur Osterhasen Leistungsspur. Am Eier markt beteiligt ist! Was Peinlichheit und Aerger schafft. Dereinst das Rampenlicht erblickhkt Mau Ni: neue vun Abele, KUPFERBERGCOUHD KkUPFERBERC RIH ESLHIT NG Extra dy KUPFERBERCG NATUR KkUupFERRERC AUSLESE prvat. Cuvee KUPFERBERC ASSMANN SHA USER 2 AN —— r. 19 Samstag, 4. April 1953 LUDWICS HAFEN UND DIE PFALZ Seite 7 Stadtnachrichten Heute öffnet das„Gasthaus zum Schwa- nen“ in der Hindenburgstraße in Rheingön- heim wieder seine Pforten. Das im Jahre 1692 erbaute, schmucke Ecthaus wurde 1945 stört und 1952 wiederaufgebaut. Die freundlichen, hellen Gasträume mit den grünen Vorhängen und den harmonisch ab- timumten Tischdecken gehören zu einem eliebten Treffpunkt Rheingönheims. Fahrerflucht? In der Wollstraße in Mun enheim wurde ein Kleinlastwagen von nem PKW. so zur Seite gedrängt, daß er umkippte. Der PKw. fuhr weiter ohne an- ruhalten. Ob er von dem Unfall nichts ge- Die Straßenbahn„wollte“ ein 63jähriger Radfahrer an der Ecke Gartenweg/ Kurze aße rammen. Er stürzte und wurde glück- licherweise nicht verletzt. N Festgenommen wurde in Maudach ein chalterbeamter der Post, der im Februar nd März 1953 in einem Postamt in Han- over 230 Mark veruntreut hatte. Feiertags dienstbereit. Sonntag: Wittels- pach-Apotheke, Schützenplatz(6 29 83).— Hirsch-Apotheke, Hemshofstraße 29(6 22 72). iegfried-Apotheke, Rheingönheim, Haupt- trage 81(6 73 60).— Ostermontag: Adler- Apotheke, Ludwigsplatz(6 22 70).— Viktoria- Apotheke, Goerdelerplatz 9(6 94 75).— Sieg- kried-Apotheke, Rheingönheim, Hauptstr. 81 (6 73 60). Orgelvesper und Passion M²äit Werken von Johann Sebastian Bach veranstaltete die Apostelkirche am Mittwoch eine Orgelvesper, die leider vor leeren Bän- ken abgehalten werden mußte, da sich nur ehr wenig Hörer eingefunden hatten. Viel- eicht häufen sich in der letzten Zeit die Kirchenkonzerte zu sehr für den in Lud- wigshafen doch nicht allzu großen Interessen- kreis, Bedauerlich wäre es, wenn der Kin- derchor aus Straßburg, der am nächsten Mittwoch in der Apostelkirche gastieren wird, auch ebensowenig Zuhörern singen müßte. Organist Hans Dörr bestritt diesmal in der Wo gehen wir hin? Pfalzbau-Filmtheater:„Im Weißen Röss“I. (So. u. Mo. 11 Uhr„Meister der Musik“.)— Rheingold-Theater:„Im Weißen Röss'!“.(So. u. Mo. 11.15 Uhr„Congorilla“. 22.15 Uhr„Faust- recht der Prärie.)— Die Kurbel:„Der Ober- steiger“,(So. u. Mo, 11 Uhr„Das große Ver- hen“.„Gott lebt“.)— Regina-Theater:„Die Wirtin vom Wörthersee“. Heli-Theater: „Gold in Neuguinea“.(22.15 Uhr„Die Burg der Rache“)— Raàschig- Filmtheater: Vater braucht eine Frau“.(22 Uhr„Der Dreckspatz und die Königin“)— Metropol Friesenheim:„Vater braucht eine Frau“.— Filmtheater Garten- stadt:„Zwei Menschen“(22.15 Uhr Sa.„See- mannslos“, So. und Mo.„Der Dieb von Vene- dig)— Lichtspielhaus am Schillerplatz:„Illu- sion in Moll.“— Weißes Röss'! Oggersheim: „Die blaue Stunde“.(22 Uhr„Tarzan und das dlavenmädchen“.) Casino Rheingönheim: %o und Peppone“. 3 Das Schicksal Ludwigshafener Stiftungen Ille Mitbürger wurden uls Erben eingesetzt Kriege und Inflationen ließen viele hochherzige Spenden nicht zu voller Wirkung kommen Häufig setzen wohlhabende Bürger ihre Heimatstadt zum Erben oder Miterben ihres Vermögens ein, um durch ihre Stif- tung eine soziale Einrichtung zu fördern oder auch eine neue ins Leben zu rufen. Meistens wird der Verwendungszweck der Stiftungssumme von dem Spender genauestens formuliert. und die Stadt, als Erfüller der Wünsche des Spenders, verwendet und verwaltet den Nachlaß.— Auch Ludwigshafen ist mit mancher Stif- tung bedacht worden, darunter recht be- trächtliche Hinterlassenschaften. Mit einer Ausnahme haben sie alle entweder die Inflation der zwanziger Jahre oder die Währungsreform, oder sogar beide Ab- wertungsperioden. durchlaufen. Was von ihnen noch übrig geblieben ist, darüber Soll hier berichtet werden. Unter den Stiftungen aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg— meist waren es nur Kleinere Beträge— waren die Karl-Lud- wig-Fickeisen-Stiftung in Höhe von 400 000 Mark und das Vermächtnis des Brauerei- direktors Felix Müller(200 000 Mark) die größten. Die Fickeisen- Stiftung diente nach dem Willen des Spenders dem Bau und Be- trieb eines Kinderheims. Sein Wunsch wurde erfüllt und viele Ludwigshafener Kinder fanden in ihm Unterkunft und Hans Dörr spielte in der Apostelkiche Hauptsache das Programm. Da sich die Stärke seiner Aussage mit jedem Werk stei- gerte, war der Gesamteindruck besser, als man nach dem eingangs gespielten„Prälu- dium und Fuge in h-moll“ erwarten konnte. Denn im Präludium waren die Konturen verwischt, wodurch die Tonsprache Bachs nicht ihre Eindringlichkeit entfalten konnte. Besser, wenn auch mehr schulmäßig korrekt als in persönlicher Gestaltung, gelang Dörr die vielfältige„Partita“ über den Passions- choral„Sei gegrüßet, Jesu gütig“, während mit dem als Abschluß gespielten„Präludium und Fuge in e- moll“ eine vollwertige Inter- pretation erklang. Nach dem gewaltigen Präludium, das trotz seiner Klangballungen stets in differenzierter Ausgewogenheit ge- meistert wurde, kann die schwierige und in dem Reichtum ihrer Nuancierungen sehr interessante Fuge nicht nur klar gegliedert, sondern sie vermittelte auch die aus dem Glauben geschöpfte, künstlerische Gewalt Bachs. Mit zwei Gesängen stellte sich Dr. Hans- Albrecht Bischoff als schlichter, sich ganz dem Werk unterordnender Künstler vor, dessen weiche Baritonstimme in der Mittel- lage einen schönen Klang besitzt. während sich die Höhe nicht ganz schlackenlos ent- kalten kann. Stärker als„So geh Du nun“. bei dem der natürliche Fluß der Stimme im Sprechgesang unterbrochen wurde, kam „Mein Jesu, was für Seelenweh“ zu guter Wirkung, gebi Pflege bis zum Jahre 1933. Dann wurde das Haus von der NSV übernommen. Im zwei- ten Weltkrieg ist das Gebäude vollständig zerstört und die Stiftung infolge Verlust des Vermögens aufgelöst worden. Nur das Grundstück ist noch vorhanden. Auf ihm hat die Arbeiter-Wohlfahrt ein Lehrlings- heim errichtet. Müller-Stiftung Ein glücklicherer Stern stand über dem Vermächtnis des Brauereidirektors Felix Müller, der den Betrag von 200 000 Mark in Aktien hinterhieß. Sie wurden nach der In- lation 1:1 aufgewertet und nach der Wäh- rungsreform 2:1 umgestellt. so daß aus die- ser Stiftung heute noch 100 000 Mark zur Ver- fügung stehen. Sie wurde ursprünglich mit der Fickeisen-Stiftung gekoppelt. Bei den meisten übrigen Stiftungen aus der Zeit vor und während des ersten Welt- krieges ist, infolge der Inflation und der Währungsumstellung des Jahres 1949, das Währungsumstellung des Jahres 1948, das mengeschmolzen. Damit war die Erfüllung des Stiftungszwecks unmöglich geworden. Deshalb wurden am 1. Oktober 1951 durch Stadtratsbeschluß elf kleinere Stiftungen unter der Bezeichnung„Vereinigte Wohl- fahrtsstiftungen der Stadt Ludwigshafen“ zusammengelegt. Die Restsumme aus diesen elf Stiftungen ergab einen Gesamtbetrag von 5 060 Mark. Ludowici-Stiftung Im Jahre 1927, mit dem Ableben des Kommerzienrats Franz Ludowici, wurde von dessen Ehefrau die„Franz-und-Käte- Ludowici- Stiftung“ ins Leben gerufen. Diese zunächst mit einem Erstbetrag von 50 000 Mark ausgestattete Stiftung diente dazu, verarmten Angehörigen des Mittel- standes Kosten für den Aufenthalt im Krankenhaus zu erstatten. Durch die Wäh- rungsreform blieb auch von dieser Summe nicht viel übrig. Bei dem Ableben von Frau Ludowici im Jahre 1952 wurde die Stiftung mit einem weiteren sehr erheblichen Ver- mögen ausgestattet. Ihr fielen der gesamte Nachlaß der Verstorbenen— vorwiegend Wertpapiere, aber auch sehr viel Schmuck, darunter allein 195 echte Perlen— sowie zahlreiche Kunstgegenstände zu. Nach dem Kurs vom Januar 1952 besaßen die Papiere einen Wert von rund 500 000 Mark. Aber der Betrag aus dieser Nachstiftung kommt vorläufig noch sechs lebenden Nutzungs- berechtigten zugute, so daß der Stiftung selbst erst mit dem Ableben aller Erben der volle Nutzbetrag zukließt, Die Allgemein- heit ist vorläufig zu einem Fünftel be- teiligt. Schmitz-Stiftung Eine weitere bedeutende Stiftung rief Geheimrat Dr. Hermann Schmitz, Vor- standsmitglied der 18 Farben, im Jahre 1940 aus Anlaß seines 60. Geburtstages ins Leben. Die Stiftung, die der Unterstützung von besonders hilfsbedürftigen Hinter- bliebenen von Gefallenen des zweiten Welt- krieges, vor allem von Witwen. die ihren Sohm verloren hatten, diente. war zunächst mit 20 000 Mark ausgestattet, erreichte aber im Laufe des Krieges durch Nachstiftungen einen Gesamtbetrag von 171 000 Mark. Von dieser Stiftungssumme sind durch die Wäh- rungsreform 121 000 Mark verloren gegan- gen. Der Rest hat nur einen geringen Be- trag, da 35 000 Mark in alten IG-Farben- Aktien bestehen, die bisher keine Zinsen bringen. Der heutige Vermögenswert sämtlicher Stiktungen besteht in 15 500 Mark Bargeld, 100 000 Mark Aktien Nominalwert) der Bürgerbräu, 35 000 IG-Aktien(ohne Ertrag) sowie in der bisher noch ebenfalls fast er- tragslosen Franz-und-Käte-Ludowici- Stif- tung Insgesamt ist im Rechnungsjahr 1953/54 aus sämtlichen Stiftungen im Höchst- fall ein Ertrag von 7000 bis 8000 Mark zu erwarten. Die Ballade vom Jörichen Wer kennt sie nicht, die lieben Damen, Die wohklgerundet mollig. fett, Seit en und je„konditorn“ kamen, Fest eingescknürt in das Korsett. Zu Hause gibt's nur Obst, Salat, So wie der Doktor es befahl. Man kaut, doch man ißt sich nicht satt, Und jedes Essen wird zur qual! Am Nachmittag— das zählt ja nicht Gibt's Tortenberge im Café. Und pruft man nachher sein Gewicht. Kauft man noch einen Schlankheitstee. Nur Mollig- Runde sah ich prassen Creme, Schokolade, Sahnetörtchen. Nur Dicke sich stets wiegen lassen. (Verraten hat's die Frau am„Ortcken d) Und die Moral von der Geschicht“? Es hilft— dies sei hiermit verkündigt Das Hungern und das Wiegen nickt. Wenn zwischendurch man schmausend sündigt! gebt Blick aui die Leinwund Pfalzbau und Rheingold: „Im Weißen Röss'!“ Nach seinem„Es geschehen noch Wun- der“-Publikums-Mig- und Kritik-Erfolg hat sich Willi Forst wieder in die ihm ureigene operettenhafte Filmsphäre zurückbegeben in der durchaus gerechtfertigten Hoffnung, diesmal beide Parteien auf seiner Seite zu haben. Es ist ihm dabei ein wirklich süßes, keineswegs ungebührlich überzuckertes Salz- kammergut-sel gelungen, das selbst dem Filmfeinschmecker erfrischend wie Menthol auf der verwöhnten Zunge liegt. Forst hat alles versucht.— und das mit Erfolg— ab- gestandenen Klischees aus dem Wege zu gehen und läßt seine Handlung mit einer ganz unweanerischen Frische und Forsch- heit über die Leinwand laufen. Kurbel:„Der Obersteiger“ Ein Film nach Motiven der Zellerschen Operette mit höchsthoheitlichen Titeln, be- kannten Liedern, der Doppelhochzeit, dem Wein und manchem Zucker! im sorgfältig zubereiteten Herzbruch. Nur für ausgespro- chene Operettenfreunderl gedacht, wälzt er sich episch breit und lang in herziser Süße dahin— einer von Hunderten. Und die Tränlein fliegen, und der falsche Prinz wird ganz deppert, wenn er das goldige Madel erblſckt. Die richt'ge Pyuinvessin aber be- weist ihr kürstliches Geblüt nach einem Tonnenregenguß durch unverändertes Ge- lock Einfach himmlisch, das bayerische SchHelbgferl. 1 Wenn Grethe Weiser, Gunther Philipp und, mit einigem Abstand. Oskar Sima nicht auch noch mitspielen würden, Wäre die Geschichte noch sacharinaler geworden. Regina:„Wirtin vom Wörthersee“ In postkartenmalerischer Hotel- am-See- Atmosphäre arrangierte Regisseur Borsody ein behaglich-überzuckertes Ferienidyll, des- sen thematische Federgewichtiskeit mit mehr oder weniger koketten Frechheiten hie und da ein unterhaltsames Stück Lust- spielchen hineinkatapultiert wird. Andere Zelluloidbandpassagen wiederum wirken zu operettenhaft, um(von der allgemeinen gei- stigen„Schwerelosigkeit“ zu filmwirksam werden können. Heli: ‚Gold in Neuguinea“ Wild geht es zu in diesem Paramount Abenteuerfilm des Regisseurs Lewis R. Fo- ster. Der sympathische Kapitän John Payne verliert sein Boot und wandert durch die Intrigen des skrupellosen Forrest Tucker ins Gefängnis. Ein Flugzeug mit Gold- ladung stürzt in einen Dschungelsee. An Bord war die schöne Rhonda Fleming, die von gefährlichen Kopfjagern zwar nicht geköpft, aber doch gefangen wird. Johnny naht zur Hilfe, bekommt sein Boot zurück und fischt das Gold auf. Viele Gefahren muß er mit Rhonda noch bestehen, man- cher Schurke muß noch erledigt werden, bevor das Happy-End uns erleichtert auf- atmen läßt. 5 8b schweigen), 1 . „ K 5 1 , e, ee, Jö %%% 6. ApIL 1865 r 340 100 00 0 0 28. MRZ 1953 „ MORGEN Samstag, 4. April 1953/ Ein Porzellanfigürchen gibt Rätsel auf: Wurde der Spitzenrock der Tänzerin gestunzt oder gesägt? ö Fabrik ohne Maschinen/ Geschicklichkeit ist keine Hexerei/ Frankenthaler Porzellan in aller Welt Sie wissen doch wie die Frauen sind— anders ist es hier. Da stehen nun die Tän- großen Brennofen, wo Spezialbriketts eine Was sie schen, wollen sie haben:„Dieses rei- zerinnen und die Flötenspieler, die Rokoko. Hitze von 1300 Grad erzeugen. Hier ver- zende Porzellan-Figürchen, die Tänzerin mit damen und die Kavaliere in langen, langen brennt der feine Tüllstoff, aber der Por- 1 dem Rokokokleid aus Spitzen— schenk“ mir Reihen. Mattweiß und schmucklos, dem Aus- zellanbezug erhärtet und bleibt SO, wie er 3 die doch zum Geburtstag!“ Und noch schlim- sehen nach eher aus Gips als aus Porzellan. das zarte Gewebe bedeckte. 1 Mer ist es, was die Frauen alles wissen wol Doch nun beginnt die feine Arbeit geschick- „Pfalz-Gus 16“ Ss0IlIlgegründet werden Auf einer Sitzung des Aufsichtsrat Segel „Saarferngas AG“ wurde beschlossen, Es is gehend eine„Pfalz-Gas Ad“ ins Leben Es de rufen. Die neue Aktiengesellschaft soll ie in erst ein Stammkapital von 20 000 Mark Rolle 5 sitzen und in Personalunion mit der pft, 13 schen Zweigstelle der Saarferngas AG in U biet 1 Dürkheim geführt werden. Diese Mafnah achten wurde aus organisatorischen Gründen en auch. 155 derlich, nachdem der Gasabsatz aus 0 Bereits . e 5 5 an len„Wie wird wohl diese Spitze aus Por- ter Hände. Eine Frau schneidet aus u Farben geben den Glanz Saargebiet in die Pfalz in den letzten Ad 1 zellan gemacht? Geblasen. ausgesagt, ge- presa“-Tüll schmale Streifen. In feine Fal- Nun wußte ich über die Spitzen Bescheid. ten ganz erheblich angestiegen ist. Dem pfälzisct stanzt, gegossen?“ Ich liebe meine Ruhe und ten legen Mädchen, deren Geschicklichkeit Aber sie waren noch lange nicht fertig, die +Pß,. leidensc erstand das Figürchen. Die Frage konnte ich ich ehrlich bewundere, den mit Porzellan- Musikanten und Tänzerinnen, die Mädchen mit den Blumenkörben und die Schachspie- ben ihn mit einem Tröpfchen„Schlicker“, lergruppen. Sie alle bekommen von Malern ich versuchte dort flüssigem Porzellan mit etwas Gummi, fest. und Malerinnen noch ihre farbige Kleidung. Andere Arbeiterinnen formen aus der Por- Jedes Blümchen wird ausgemalt, das Schach- brett erhält seine schwarzen und weißen Fel- der, die Farbe gibt den kleinen Persönchen Leben. Habe ich vorher schon die Geschick- lichkeit bewundert, so imponierten mir hier die ruhigen Hände, die winzige Farbtupfer an die richtige Stelle setzten. In der„Eelktro-Muffel“, einem tech- nischen Wunderapparat und der einzigen „Maschine“ in dieser Fabrik, wird bei 800 Grad noch die Farbe gebrannt. Nun sind die treter des Saarlandes sowie der Oberreg 5 rungspräsident der Pfalz, Dr. Pfeiffer, Uebung der Vorsitzende des Bezirkstages Pfalz, Fre setzen. Bögler, an. In diesem Zusammenhang Der schloß der Aufsichtsrat der Saarferngas gelflugs ferner, mit einem Kostenaufwand von m Fläche reren Millionen Franken umfangreiche Ar zwei G ten auszuführen. Dabei ist an zusätzü gelände Kompressoren gedacht, um die Kapazität“ seiner Saarferngas AG zu erweitern. wurde, „ satzung Leicht verletzt wurde ein Kradfahrer, nötigt an der Straßeneinmündung Mannheim nachder Friesenheimer Straße mit einem Lkw.: Fünf-M sammenfuhr. Beide Fahrzeuge sind bes wird. digt. 5 allerdings nicht beantworten, aber unter masse hauchdünn bezognen Stoff und kle- g dem Warenzeichen, einem„W“, stand Fran- 1 kenthal zu lesen, und mein Glück. .. zellanmasse kleine Blüten, Blätter und Ro- Schon einmal war Frankenthaler Por- sen. Auch diese winzigen Gebilde werden den Figürchen aufgeklebt, dann folgt eine Glasur, und für 15 Stunden geht es in den zellan bekannt. Nun hat. unabhängig von der früheren Manufaktur, vor drei Jahren Friedrich Wilhelm Wessel dort eine Fabrik gegründet, in der„Spitzen-Figuren“ herge- stellt werden. Es ist in der hiesigen Gegend die einzige Porzellanfabrik. Das Spezial- gebiet Spitzen, das in Thüringen seine Hei- mat hat, ist hier ganz unbekannt. Kein Wunder also. wenn Studenten und auslän- Rosen und Blumenranken Werden an den Rock der Harfenspielerin geheftet. Mit sicherer Hund modelliert die junge Arbeiterin, die im Werl geschult wurde. Bilder: Heinrich dische Gruppen häufig um Besichtigung der 3 fertig. 555 1 5 die 9 10 Fabrik bitten. Auch ich wurde durch die Sen zusammengestellt, die in die ganze 2 25 22 4 8 vielen, hellen Räume geführt. Ein freund- Welt hinausgehen. Städtenamen aus Mexiko Stadt ubiläum Zieht SDO U 1— licher, sachkundiger Cicerone erläuterte den und Schweden, aus USA und Australien, aus 1 1. iche Großverunstaltungen 1 komplizierten Herstellungsprozeß. Wir alle sahen wohl schon in einem Kul- 3 5 turfilm oder in der Wochenschau. wie Por- 15 zellanfiguren, in mehrere Teile zerlegt, in Formen aus Gips gegossen werden. Nicht allen westlichen Staaten stehen auf den Lie- 1 Länderspiele und Meisterschaften Radrenn- und Rollschuhbahn geplant CDU Die erste Sitzung des neugebildeten Städtischen Sportausschusses, dem neben Mitgliedern des Stadtrates auch sechs Vertreter der wichtigsten Sportarten an- gehören, zeigte, wie aufgeschlossen die Nachwuchs mit geschickten Händen Das Werk mit seiner Belegschaft von 130 Köpfen schult den notwendigen Nachwuchs selbst. Man muß kein erfahrener Kunstge- heim— Ludwigshafen zugesichert. Ein? Fußballvereine werden ihre Jubiläen Ver guten Spielen ausstatten. Ferner besteht“ land-Pf Möslichkeit, ein Fußballspiel einer de den W. 1 schen National-Auswahl gegen eine en destags 2. 5 8 Werbler sein, um hier angestellt zu werden. Stadtverwaltung gegenüber den man- lische Profi-Mannschaft zu bekommen. rechts Nüteliche Kleinigkeiten Wer geschickte Hände hat, kann sein Glück nigfachen Problemen und Wünschen der Schulsportfeste, Bundes- Jugendspiele m tonte eine vom Stadtverband für Leibesübung CDU a Veranstaltete Sport- Jubiläumswoche sol die sic von der Sportfreudigkeit der Ludwigshaß dem S ner Bevölkerung Zeugnis geben. Auch“ LAberal deutschen Rudermeisterschaft in Mannhe! versuchen, aber nicht jeder wird die hohen Sportler ist. Anforderungen erfüllen, die gestellt werden. In allen Arbeitsräumen sind Lautsprecher, aus denen bei meinem Rundgang eine„heis- se“ Jazzmusik erklingt. Eine etwas eigenar- „Ach, da liegen alle meine Utensilien.“ Die gunge Dame ist ganz verzweifelt. Mit kühnem Sprung kat sie den Straßenbahnwagen gerade noch erreicht, der Schwung trug sie vehement dis ins Innere des Wagens— und da ist das Dies war auch früher schon der Fall. Das beweist am besten die Zahl der Sportplätze, mit der Ludwigshafen im Vergleich zu ande- ren Städten mit an der Spitze liegt. Ein a Die tice Klanskulisse zum Entstehen der Roko- Sorgenkind ist der Mangel an Turn- und stellen eine Anerkennung für den Ludwig geforde Unglück schon geschehen. Ein Zusammenstoß kogewänder und der großen Gruppen aus Uebungshallen. Von mehr als 20 Hallen vor hafener Rudersport dar. da der LRV dung g mit einem jungen Mann ließ die Tasche hin- der Zeit Mozarts mit dem Kavalier am Spi- dem Krieg stehen nur noch sieben zur Ver- diesem Jahr das 75 jährige Bestehen feiz wirken 1 unterfallen. Alles liegt zerstreut, alle„Uten- 5 880 5 Gruppe könntest du mir e. 1 1 die Stadt den Warten ,, 5 de Parteiv 0 silien“ ie si en erschreckt ausrief. 571 5. zu Ostern schenken,“ sagte meine Frau,„die Schwerathleten den Saal im Don-Bosco- 8- 5 Stautern die En weitgel 5 88 25 5 8 1 f 30 FFF 935 ist doch noch viel schöner als meine kleine Haus gab, um dem Notstand zu begegnen. e um die„Deutsche“ in unsen Aue „Ist denn wirklich 11 985 Hateltenes der pech pannt ist, bleibt die Porzellan- Spitze stenen. Pänzerin.“ Der Schwerathletik-Verband billigte den backt austragen. CDU R 1 1 08 e. 1 der 5 eine Ubungs- v ikas“ mit Zelt 5 5 C 5 28 22 Alle in dem Dreieck Erzbergerstraße, Pet-„Veronikas“ mit Zelten M eifrig deim Einsammeln der vielen Kleinigxei- Besonderer Ostergruß für Verkehrssünder tenkofferstraße und Humboldtstraße zu er- in Nähe einer Kirche des La ten kilft, wird ihm die ironische Bemerkung richten, da das gewünschte Gelände an der europa nicht übelgenommen.„Fahre mit Grips— sonst kommst du in Gips“ Blies wegen städtebaulicher Planung nicht Die amerikanische Militärpolizei in Lan! wortun „Natürlich sind das nur nütsliche Sachen“, Nötet die Kleine und rafft Lippenstift, Puder- „Fahre mit Grips— sonst kommst du in in Frage kam. stuhl stöberte in diesen Tagen mehrere am vorsichtigen Fahrern soll dann eine Ansichts- rikanische Besatzungsangehörige auf, die iht Immobilien Einfamilien-Haus od. 4 Zimmer, Kü., Bad, veranda, Garage od. Garagenplatz, mit Garten, in Vorort Mannheims od. näh. Umgeb. zu kauf. gesucht. Barzahl.(etwa 20 000,- DW) mögl. 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Mehrere in der Nähe des Ortes berges gelegene, 62 Ar große Ausk. b. d. Gemeindèeverwaltg. Altenbach/odw. üb. Schriesheim Zwel-Familienhaus in gutem Zustand, Näne Wein- Auch der Bau einer Radrennbahn stand 180 j J 5 5 Gips“, unter diesem Leitgedanken hat die postkarte mit einer entsprechenden Ermah- zur Diskussion. Zunächst wurde die Ansicht ung 50 fe 8 8 89 0 hatte dose, Augenbrauenstift und Wimperntusche zu- Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz ihre nung und einem Ostergruß ins Haus geschickt Lertreten, die Anlage an den Komplex des mehr als urnf 95 18 1. 1 sammen. neueste Unkallverhütungsaktion gestellt, werden. Südwest- Stadions anzugliedern. Bauliche halfen. Der Milltärpolizel Wee e 3 „en merke es schon“, brummt der Jüngling durch die möglichst unfallfreie Ostertage er- a und Wirtschaftliche Gründe sprachen jedoch dieser Mädchen nicht aufgefallen, hätten d Sonder . l 8 g 5 1 reicht werden sollen. An der Bundesstraße 9 Rheinuferstraßen 9 und 42 gegen dieses Projekt, so daß die neue Rad- 3 ncht e gelegt, und reicht ihr einen kleinen Talisman-Elefuan- werden in Remagen, Koblenz, St. Goar und rennbahn an der Weiherstraße gebaut wer Zeschäftstüchtigen„Damen“ nicht ihre Zel andere ten, ein Fläschchen Kölnisch- Wasser, Waren- Ludwigshafen von der Landesverkehrswacht: N neh den soll. Einstimmig wurde der Vorschlag d. amerikanischen Kren a versch proben aus dem Kaufhaus und ein Foto von große Plakate angebracht werden, auf denen in Sonderfällen befahrbar im Ebertpark eine Rollschuhbahn zu bauen, 57 5 1 1„ Belgie Alan Ladd. die Fahrer zur Vorsicht ermahnt und ihnen Die Bezirksregierung der Pfalz wird ab Sutgeheigen. Umstritten war lediglich die W e 5„Veronißg 1 Reihe bas Mädchen hat inzwischen ein Einkaufs- n N 000 e Sofort zum Befahren der Rheinuferstragen GSröge der Bahn. Ein Tausschubmitglied wird N mch t inige Zeitungsausschnitte und den u erdem werden Ade tte besdrudet,(Bundesstraßen 9 und 42) für Baustofftrans- hierfür noch die notwendigen Unterlagen j ür Die hes in ang f Senlusselbuna erfaßt 2 greift hastig nach. dis in den nächsten Tagen über die Verkehrs- Porte aus dem Neuwieder Becken keine Aus- beschaffen. Konjunktur für Diebesbanden 5 8 len Aude ee een Sanin 8 Wachten, die Kraftfahrzeugsteuerstellen bei Bahmesenehmigungen mehr erteilen. Das Ueber die bereits sportlichen Veranstal- i in der Westpfalz 3 den 5 und die Zulassungsstellen Befahren der Straßen im Durchgangsverkehr tungen berichtete der Leiter der Hauptver- Mehrere Diebesbanden suchen zur Zeit di. f 5 5 5 8 an 4 uto- und Motorradfahrer ausgegeben ist nach wie vor untersagt. Das gleiche gilt walfung, Erich Reimann. Darunter sind der alliierten Großbaustellen im Raume vol „Du heiliger Bambi“, stöhnt der Jüngling. wer 2 sollen. auch für Leefahrt sowie für Lastzüge mit Tischtennis Landerkampf Deutschland— Landstuhl und Kaiserslautern heim. Wan Aber als er noch ein paar Visitenkärtchen der Schließlich werden Verkehrssünder von über 20 Tonnen Gesamtlast(Eigengewicht Schweden, das Handball-Frauen-Länderspiel rend unbekannte Diebe von einer Bauste!“ (sehr hübschen) Unbekannten in die Hund de⸗ der Verkehrswacht noch einen besonderen samt Nutzlast) und mit mehr als einem An- Deutschland— Oesterreich, die süddeutschen im Flugplatz Landstuhl 200 Sack Zemer Off kommt, da läßt er heimlich eine davon in die„Ostergruß“ erhalten. Die örtlichen Verkehrs- hänger. Bei Entzug der Ausnahmegenehmi- Leichtathletenmeisterschaften, die deutschen stahlen, entwendeten andere aus den Bara, Landg eigene Tasche gleiten. Denn die Adresse der Wachten wollen versuchen, soviel Anschriften gung wegen Nichtbeachtung der Sperrvor- Jugendmeisterschaften der Schwerathleten ken einer Baufirma in der Vogelweh be zwölfs zungen Dame— die erscheint auch ihm wirk- wie möglich zu erhalten, die gegen die Ver- schriften darf eine neue Ausnahmegenehmi- sowie mehrere große Fußballspiele. Der Kaiserslautern eine größere Anzahl Woll 2 Mü lich„nützlich“ zu sein gebi kehrsbedingungen verstoßen haben. Den un- gung nicht wieder erteilt werden. Fußballverband hat ein Städtespiel Mann- decken im Gesamtwert von 500 Mark. 22jähr führer Heinz Auer none Planken-Bauplat 6 ee 2 Sesam EU betete de t e bannhot. Gasts kalle 1 8 kaufen uro Hornung, Nähe Heid g, nachweis* Ostersamsta 9. 17 Uhr epi Mannheim, Richard- Bons Rentabilftät, Preis 70 000, 5 den 5 Wagner- Straße 17, Tel. 4 03 32 DM, Anzahlg. nach Vereinbarg Ehren 2 0 66 5 9 anwal Gaststätte ,Kanzte,- ck neuwert. 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V. 8 N n tes en, eben Soll Lark r pff A in; Bnah n ert us n Ma gu. em* vei erreg fer, Z, Fm ang gas n m e Ah sätzli zität Wer, eim KW. besch n 0 blant Ein en teht t deb 1e en en. ele u bung Soll sha uch d unhel 1dwig RV eien Uhgbal e Ent unser Land e amt Jie ih- Hatte eine S Vel reibe ten d e Zell Ne, al Hosp mikas eit di e vol Wäh, ustell emen arab n be Woll beim eln· bote lag. 0 W 5hwH eim, leg. erl. Nr. 79/ Samstag, 4. April 1953 MORGEN — Wird Pfälzer Segelfliegern der Boden entzogen? Segelflugverband gegen geplante Beschlagnahme des„Grünstädter Berg“ Es ist eine bekannte Tatsache. daß ins- besondere der Westpfalz eine beachtliche Rolle im Zuge der amerikanischen Bauvor- haben eingeräumt wurde. Während im Ge- piet der Eifel die Frage der Anlage eines achten Flugplatzes heftig debattiert wird, ist auch in der Vorderpfalz ein Ringen um die Bereitstellung von Gelände zur Unterbrin- ng amerikanischer Truppeneinheiten ent- prannt. Hier sind es die vielen Vereine des pfälzischen Segelflugsportverbandes, die sich leidenschaftlich für die Erhaltung ihres Uebungsgeländes„Grünstadter Berg“ ein- setzen. Der„Grünstadter Berg“ gilt kür den Se- gelflugsport im Hinblick auf seine ebene Fläche und seine Ausdehnung von etwa zwei Quadratkilometern als ideales Flug- gelände, das erst im vergangenen Jahre seiner Bestimmung wieder zurückgegeben wurde, nachdem es kurzfristig von der Be- satzungsmacht requiriert, aber nicht be- nötigt worden War. Das hat sich geändert, nachdem an der Autobahn in Grünstadt ein Fünf-Millionen- Bauprogramm verwirklicht Wird. Die alarmierende Nachricht von der ge- planten Beschlagnahme hat den Segelflug- chu für unubbänvigen Wahlkumpf z Um Bundestag Der Landesvorstand der CDU in Rhein- jand-Pfalz beschloß am Montag in Mainz, den Wahlkampf zu den kommenden Bun- destagswahlen„unabhängig von links nach rechts zu führen. Der Landesvorstand be- tonte die politische Eigenständigkeit der CDU als christlicher Weltanschauungspartei, die sich ihrer Grenzen sowohl gegenüber dem Sozialismus als auch gegenüber dem Liberalismus bewußt sei. Die CDU-Bundestagsfraktion wurde auf- gefordert, schnellstens auf die Verabschie- dung eines Bundestags wahlgesetzes hinzu- wirken, das die Zersplitterung des deutschen Parteiwesens wirksam verhindern, möglichst weitgehend die Persönlichkeitswahl ver- Wirklichen und der Eigenständigkeit der CDU Rechnung tragen soll. Außerdem wurde beschlossen, den Landesparteitag vom 15. bis 17. Mai in Mainz abzuhalten. Das Thema des Landesparteitages soll„deutsche und europäische Politik aus christlicher Verant- wortung“ lauten. Dreißig Sonderzüge der Buba in diesem Jahr Die Eisenbahndirektion Mainz hat ihr Sonderzugprogramm für dieses Jahr vor- gelegt, das 30 Sonderzüge vorsieht. Unter anderem sind vier Fahrten nach Holland mit verschiedenen Zielen, zwei Fahrten nach Belgien, zwei Fahrten ins Elsaß und eine Reihe von Reisen nach Orten am Bodensee, im Schwarzwald, in den Alpen, am Rhein und in anderen Gebieten vorgesehen. verband Rheinland-Pfalz veranlaßt, alles zu tun, um diese Maßnahme zu verhindern. Der Landesbeauftragte des Verbandes wandte sich in einer Eingabe an das Ver- kehrsministerium. Gleichzeitig wurde den amerikanischen Dieststellen eine etwa gleich große, weiter westlich gelegene Fläche an- geboten. Nach dem bisherigen Stand der Verhand- lungen ist nicht anzunehmen, daß die Besat- Piulz„dari“ weiter Dornröschen spielen Patenweine nach Mannheim und Bayern/ Fremdenverkehr recht mäßig Die Pfalz habe ihre Rolle als„Dornrös- chen“ im Hinblick auf den Fremdenverkehr und den Weinabsatz immer noch nicht ganz ausgespielt, heißt es in einem Tätigkeits- bericht, den die„Pfalzwerbung E. V.“ in Neustadt veröffentlichte. Dabei sei die Pfalz das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Ein größerer Erfolg für den Pfälzer Wein sei allerdings durch die von Bayern ange- regte Patenweinaktion zu verzeichnen. Bis jetzt hätten 58 bayerische Städte die Paten- schaft von 40 pfälzischen Weinorten über- nommen. Nachdem eine Reihe anderer bayerischer Städte festgestellt habe, welchen Anklang die Aktion bei der Bevölkerung gefunden habe, wollten auch diese in diesem Jahr sich an der Aktion beteiligen. Wäh- rend der Patenweinaktion seien bisher rund Vor einer Krise im Wohnungsbau? Facharbeitermangel durch alliierte Bauvorhaben/ Neue Gelder nicht flüssig Der sich immer stärker bemerkbar ma- chende Mangel an Baufacharbeitern und das zu Anfang dieses Jahres festgestellte Abwan- dern von Spitzenkräften aus dem Baugewerbe zu den alliierten Besatzungsbauten werde zur Folge haben, daß unter Umständen eine Ver- 2z6gerung bei der Fertigstellung von Bauvor- haben des zivilen Sektors und des sozialen Wohnungsbaues in der Pfalz eintrete, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Pfälzischen Baugewerbeéeverbandes, Dr. Schmitt, in Kai- serslautern. Die Entwicklung werde sich wahrscheinlich auch hemmend auf den Bau von Flüchtlingswohnungen in der Pfalz aus- wirken, zumal das Bauprogramm für den sozialen Wohnungsbau in diesem Jahre den gleichen Umfang habe wie 1952. Zur Zeit sei zudem noch ein gewisser „Leerraum“ in der Beschäftigungslage des Baugewerbes festzustellen, da die Gelder des jetzt auslaufenden Etatsjahres verbraucht und die Mittel des neuen Geschäftsjahres noch nicht überall bekannt und flüssig seien. Die Finanzierung aller in der Pfalz geplanten zivilen Bauvorhaben und der des sozialen Wohnungsbauprogramms könne jedoch schon jetzt als gesichert angesehen werden. Vorurteile gegen Hilfsschule sind unbegründet 80 bis 90 Prozent aller ehemaligen Hilfs- schüler stünden heute im freien Erwerbs- Ein Feuerwehrlührer uls Brandstifter Ursache: Falscher Ehrgeiz und Geltungsbedürfnis Offenburg. Die Große Strafkammer des Landgerichts Offenburg hat nach einer zwölfstündigen Sondersitzung im Rathaus zu Mühlenbach bei Haslach im Kinzigtal den 22 jährigen Wagenschmied und Gruppen- führer der dortigen Freiwilligen Feuerwehr, Heinz Keller, wegen schwerer Brandstiftung in vier Fällen und wegen versuchter Brand- stiktung in zwei weiteren Fällen zu einer Gesamtzuchthausstrafe von fünf Jahren ver- urteilt. Für die Dauer von drei Jahren wur- den dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte abgesprochen. Der Oberstaats- anwalt hatte eine Zuchthausstrafe von sieben Jahren gefordert. Keller hatte in den Jahren 1950 und 1951 in gewissen Zeitabständen aus einem fal- schen Ehrgeiz heraus in sechs Fällen Brände in seinem Heimatorte angelegt, lediglich um bei den Löscharbeiten seine Einsatzfähigkeit als Gruppenführer der Ortsfeuerwehr zu dokumentieren. Der hierdurch angerichtete Gebäude- und Sachschaden belief sich auf insgesamt 300 000 Mark. Die Verhandlung erwies die Richtigkeit der von der Ober- staatsanwaltschaft vertretenen Ansicht, daß einzig und allein Geltungsbedürfnis und fal- scher Ehrgeiz Keller von einer Brandstiftung zur anderen getrieben hatte. In einem Falle wäre dabei beinahe sogar die Dorfkirche in Flammen aufgegangen. In einem anderen Falle wurde auch der modern eingerichtete Erbhof seiner eigenen Mutter, der sogar den Dreißigjährigen Krieg überstanden hatte, durch das rücksichtslose Vorgehen des Bur- schen vernichtet. Die Serie von Brandstif- tungen hatte in dem arbeitsamen Kinzigdorf und weit darüber hinaus Schrecken und eine lähmende Angst ausgelöst. zungsmacht dem Wunsch des Segelflugver- bandes entsprechen wird. Die Bezirksregie- rung der Pfalz erhielt im vergangenen Jahr zwar die Zusicherung, daß jeden Härtemaßg- nahmen soweit als möglich abgeholfen werde — doch vertreten die amerikanischen Dienst- stellen den Standpunkt., daß dieser Fall hier am„Grünstadter Berg“ nicht vorliegt, zumal die Fläche bisher land wirtschaftlich nicht ge- nutzt wurde. Auf dem jetzigen Uebungs- gelände des Segelflugverbandes Rheinland- Pfalz sollen mehrere Barackenlager zur Unterbringung amerikanischer Luftwaffen- einheiten errichtet werden. eine halbe Million Liter Pfälzer Wein nach Bayern geliefert worden. Zur Zeit lasse der Patenweinabsatz etwas nach, so daß eine neue Belebung der Aktion nötig sei. Nach der Uebernahme der Patenschaft der Stadt Mannheim für Neustadt, hätten bisher 35 000 Liter Patenweme nach Mannheim geliefert werden können. Die geplante Einrichtung von Pfalzwein- Ausschanklokalen in großen Städten des Bundesgebietes hat nach dem Bericht bisher noch nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt. Erfolgreich sei dagegen die Einrichtung des Pfalzweinkellers„Pfälzer Faß“ im Hotel Kaiserhof in Nürnberg gewesen. Wegen der sehr hohen Kosten hätte auch ein eigener Pfalzwein-Film bisher nicht gedreht werden können. leben, wurde auf einer Lehrerkonferenz des Kreises Frankenthal festgestellt und in die- sem Zusammenhang das landläufige Vorurteil gegen die sogenannten Hilfsschulen als ab- surd bezeichnet. Die rechtzeitige Heraus- nahme eines hilfsschulbedürftigen Kindes aus der Normalklasse sei keine Diskriminierung, sondern für dessen weiteren Lebenslauf von entscheidender Bedeutung. Der weitere Aus- bau der Hilfsschulen sei deshalb dringend er- forderlich, hänge jedoch von einer bevor- zugten staatlichen Unterstützung ab, da Eigenmittel in ausreichendem Maße nicht vorhanden seien. Bürgermeister Rufer F Der langjährige Bürgermeister von Schriesheim, Georg Rufer, ist nach langer Krankheit gestorben. Als er zum 1. Oktober vorigen Jahres sein Amt niederlegte., wurden in einer Feier die Verdienste Rufers in jahrzehntelanger kommunalpolitischer Tätig- keit aus berufenem Munde gewürdigt. Der Wunsch des Landrats, daß Bürgermeister Rufer noch recht viele Jahre unter den Seinen erleben und die Gesundheit zurück- erhalten möge, ist leider nicht in Erfüllung gegangen; des wohlverdienten Ruhestandes hat er sich nicht lange erfreuen dürfen. Die Zeit der Verfolgung und Diskriminierung im Hitlerreich ist nicht spurlos an ihm vor- übergegangen, und die Sorgen und Auf- regungen der letzten Jahre haben ebenfalls das ihrige zur Untergrabung der Gesund- heit Rufers beigetragen. Er hat mehr als drei Jahrzehnte in der Kommunalverwal- tung gewirkt, bis 1933 war er Bürgermeister seiner Gemeinde Schriesheim, und nach dem Zusammenbruch 1945 wurde er wieder auf diesen Posten berufen. Mit ganzem Herzen hing er seiner schönen Heimat Schriesheim, er ist ein guter Schriesheimer geblieben sein Leben lang und hat alle seine Kräfte für das Wohl seiner Gemeinde eingesetzt. Eine Anzahl von Ehrenämtern in den kommuna- len Spitzenorganisationen bewies die Wert- schätzung, deren sich Georg Rufer in den Kreisen seiner Kollegen erfreute. Fassadenkletterer in Karlsruhe verhaftet Karlsruhe. Der Karlsruher Kriminal- polizei ist es nach mehrwöchiger Fahndung gelungen, einen 23 Jahre alten Mann fest- zunehmen, dem über 30 Einbruchdiebstähle in Karlsruhe nachgewiesen werden konnten. Der junge Mann hatte sich als„Fassaden- Die Wanderung beginnt Mit gewaltigen Böen hat der Frühlingsföhn das Laken von der Winter müdigkeit von der Natur gerissen. Grâser räkeln sick im Winde, Bäume schütteln sich mächtig. und die ersten grünen Knospen der Weiden blinzeln verschlafen ins Licht. Aber auch Menschen und Tiere zieht es in diesen Tagen unwiderstehlich hinaus. Schäfer und Schafe beginnen ihre alljährliche Wanderung. Begegnen wir einer Schafherde, warum verweilen wir gern einen Augenblick? Und hätten wir es noch so eilig. Erinnert uns etwa der große Umhang des Schäfers an ver- wunschene Märchen der Kindheit? Oder regen sich in uns längst vergangene Zeitalter, als die Menschen Jahr für Jahr ihre große Wanderung begannen, bald hier und bald dort den Boden bestellten? Oder erweckt das Bild der Schafherde in uns ein gewordenen Ruůke und Ausgeglichenkeit? Vielleicht. Gefuhl der so selten Pan/ Heinrich kletterer“ einen Namen gemacht. da er bei seinen Einbrüchen größtenteils Wohnungen mit Balkon oder offenstehenden Fenstern bevorzugte. Der Wert des gestohlenen Gutes belief sich auf über 5000 DM. Bei dem Ver- hafteten handelt es sich um einen ehemali- gen Fürsorgezögling, der schon mehrmals vorbestraft ist. Doppelt hereingelegt Göppingen. Als Aprilscherz berichtete die Göppinger„Neue Württembergische Zeitung“, eines der Röntgengeräte aus den Röntgen- Reihen untersuchungen sei von einem Göppin- ger Techniker durch einige Kniffe so umge- wandelt worden, daß es auch als Reihen-Foto- graflergerät verwendet werden könne. Die erste größere Aktion finde am 1. April im Polizeiamt statt. Jeder Bürger könne dabei sechs Paßbilder kostenlos erhalten. Kurz nach 8 Uhr begann auf der Polizeiwache der An- drang der Fotografler freudigen. Als der Beamte, dessen Zimmer als Ort der Fotogra- fleraktion in der Zeitung angegeben war, gegen 50 Besucher gezählt hatte, wurde es ihm zu dumm. Er ließ ein Schild anfertigen, auf dem zu lesen stand, daß die Aktion vom Polizeiamt ins Zeitungsgebäude verlegt wor- den sei. Daraufhin begaben sich weit über 100 Aprilnarren ins Zeitungsgebäude, um kostenlose Paßbilder anfertigen zu lassen. Die Frauen waren dabei in der Mehrzahl. Die meisten hatten ihre Sonntagskleider an- gezogen und erschienen geschniegelt und ge- bügelt. Bisher 750 Bäckermeister in Weinheim geprüft Weinheim. In der für sämtliche Bäcker- innungen des Bundesgebietes zuständigen Bäckerfachschule in Weinheim, haben seit Wiederbeginn des Unterrichts im Jahre 1948 bisher 750 junge Bäckermeister aus allen Tei- len Deutschlands ihre Prüfungen abgelegt. Im gleichen Zeitraum wurden nach Mitteilung der Schulleitung die übrigen Kurse, darunter auch Speziallehrgänge für Verkäuferinnen und Konditoren sowie Feinbäckereilehrgänge, von insgesamt 1680 Lehrgangsteilnehmern mit Erfolg besucht. 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Die Firma mußte Mannheim verlassen, bis Am Neubau und Lieferung waren beteiligt: WILHELNI OBERLE Mannheim Herzogenriedstraße 29 Telefon 5 06 30 Ausführung der Zimmerarbeiten J. Maurer Zentralheizungen Marnheim Schwarzwaldstr. 88 Tel. 4 40 44 Karl Klein Schlossermeister Mannheim. H 4, 9 Tel. 3 18 71 Ausführung der Treppengeländer elefon: 44563 El chm Gipser- u. Stukkaturgeschäft Ludwigshafen/ Rh., Schulstr. 45 Telefon 631 47 Vollaufomeatfische K HLANLAGEN för alle Zwecke Seneralvertreſung dor Stierlen- Werke A6. Raster = dushalungs-Huntschränke in allen Srößen ADñOILF NAU Cohmöbeltfobrik M ANN HEIM SI EINSFURTH/EIõs. ihr Projekt trotz mancher Rückschläge ver- 1948 mit dem endgültigen Wiederaufbau be- Sormen werden konnte, der nun unter Lei- tung von Architekt Schmucker abgeschlossen ist und ein Wohn- und Geschäftshaus mit Zwölf Wohnräumen und zwei großen Aus- stellungsräumen an der Vorderfront hat er- stehen lassen. 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April 1953 Herr Direktor Fritz Schuster In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von dem Verstorbenen, der unserem Unternehmen seit der Gründung als Gesellschafter und Beirat angehörte und uns in den schwierigen Jahren des Auf baues und der Neuordnung mit Rat und rat immer zur Seite stand. Wir verlieren in ihm einen Freund und Berater, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Geschäftsleitung und Beirat der Merkur-Kühlhaus Gesellschaft m. b. H. Mannheim Nach langem, schwerem Leiden verstarb heute plötzlich Georg Rufer Bürgermeister i. R. im 68. Lebensjahr. Von 1920 bis 1933 und in den schweren Jahren der Nachkriegszeit von 1948 bis Oktober 1952 hat er den verantwortungsvollen Posten des Bürgermeisters In Treue, Verantwortungsbewußt sein und Menschlichkeit hat er jederzeit seine Er hat seine ganze Kraft für das Wohl der Gemeinde eingesetzt. Gemeinde verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft werden ihm ein dankbares Andenken innegehabt. Amtspflichten erfüllt. bewahren. Schriesheim, den 2. April 1953 „ Beerdigung am Samstag, dem 4. April 1953, um 16.00 Uhr, von der Friedhofkapelle aus. der Gemeinde Schriesheim Der Gemeinderat. Mein lieber Mann, unser guter Vater Georg Rufer Bürgermeister i. R. wurde heute vormittag von seinem Leiden erlöst. Schriesheim, den 2. April 1953 Gretel Rufer Die Beerdigung findet am Karsamstag, dem 4. April 1953, um 16.00 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. 85 Mein lieber, treuer Lebenskamerad, Frau Haroline Naumer geb. Tasche hat nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit beute für immer von mir Abschied genommen. Mannheim, den 1. April 1953 D 7, 10 In tiefer Trauer: Friedrich Naumer und Angehörige Die Feuerbestattung findet am Karsamstag, 10.30 Uhr, irn Krematorium des Hauptfriedhofes Mannheim statt. Am 2. April 1953 verstarb nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Adolf Scheuing Schlossermeister im Alter von nahezu 69 Jahren. Mannheim, den 4. April 1953 , 21 In tiefer Trauer: Frau Elise Scheuing geb. Siegmund Familie Philipp Scheuing Familie Fritz Scheuing Familie Karl Weber Frau Elisabeth Simon geb. Scheuing und Enkelkinder Die Feuerbestattung findet heute, Samstag, den 4. April 1953, um 3.00 Uhr im Krematorium Mannheim statt. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Ida Trillitzsch geb. Matthes Sagen Wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 4. April 1953 Waldhofstraße 14 In tiefem Leid: Hugo Trillitzsch Familie Clemens Trillitzsch und Angehörige Unser lieber Schnauferlbruder Fritz Schuster Direktor ist von uns gegangen. Wir werden den edlen Men- schen nie vergessen und ihm über das Grab hinaus die Treue halten. Mannheim, 4. April 1953 Allgem. Schnauferl- Club Beisetzung: Samstag, 4. 4. 53, 11 Uhr, Bergfriedhof Heidelbg. bie Schnauferlbrüder treffen N sich im Bergfriedhof. Nach schwerer Krankheit ver- starb am 1. April 1953 mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder und Schwager, Herr Adam Jung im Alter von 66 Jahren. Mh m. Rheinau, 2. 4. 1953 Neuhofer Str. 20 5 In stiller Trauer: Luise Jung geb. Bucher Hugo Erbelding und Frau Charlotte geb. Bucher nebst Enkelkindern. Feuerehrung findet am Sams- tag, dem 4. April 1953, vormit- tags 11.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt. Unsere liebe Mutter, Oma, Ur- oma und Tante, Frau Karoline Vogel geb. OBmann ist kurz vor Vollendung ihres 86. Lebensjahres am Grün- donnerstag sanft entschlafen. Mhn.-Käfertal, den 2. April 53 Vellchenstraße 14 Heinrich Vogel Anna Kramlich geb. Vogel und Angehörige Feuerbestattg. siehe Veröffent- lichung in d. Dienstagausgabe Für die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Magdalena Sauter geb. Fritz sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Mannheim, 4. April 1953 K 8, 25 August Sauter Erna Sauter und Angehörige Immer gut beraten in allen Wäschefragen werden Sie bei Väsche- Speck 1 N 3, 12, Kunststraße 1 Verloren ö verloren: 7 franz. Münzen- Armband, einmalig, 10. 3. Zwischen E 2—3. Abzugeben Sinn, Weberstraße 3. Aus einem arbeitsreichen Leben wurde heute nach kurzem, schwerem Krankenlager, uns allen un- erwartet, unser Herr Direktor Adolf Ruprecht im Alter von 67 Jahren durch den Tod abberufen. Die Lebensarbeit des Entschlafenen als engstem Mitarbeiter der Unternehmensleitung auf dem Gebiet des Finanz- und Rechnungswesens ist mit der Entwidelung unserer Gesellschaft zu ihrer heutigen Be- deutung unauslöschlich verbunden. Fast ein halbes Jahrhundert ist er an der Lenkung der Geschicke unseres Unternehmens durch alle wechselvollen Ereignisse des Zeitgeschehens verantwortungsvoll mit- beteiligt gewesen. Wir sind von tiefster Trauer erfüllt, daß diese vorbildliche Persönlichkeit voll Tatkraft, Unternehmungs- geist und Menschengüte mitten aus rastloser Arbeit durch den Tod uns entrissen wurde. Dieser Mann, dem wir für seine beispielhafte Pflichterfüllung bis zu seinem Lebensende und für sein überaus verdienstvolles Wirken aufrichtigen Dank schulden, wird uns immer unvergeßlich in ehrendem Gedenken bleiben. Stuttgart⸗-Untertürkheim, den 2. April 1953 Vorstand und Belegschaft der DAIMLER-BENZZ AKTIEN GESELLSCHAFT Stuttgart- Untertürkheim Beisetzung am Mittwoch, dem 8. April 1953, 11.30 Uhr, Pragfriedhof Stuttgart Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Haukh geb. Zimmermann Todes-Anzeigen für die Dienstag-Ausgabe vom 7. April 1953 können bis Ostermontag, 6. April 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1, 12-13, auf- gegeben werden. MG RUFEN Anzeigen-Abteilung 45 das letzte Geleit gaben. Insbesondere ein herzliches„Vergelt's Gott“ H. H. Geistl. Rat Professor Heilmann für seinen Seistlichen Beistand, seine tröstenden Gebete am Grabe und das gehaltene Requiem, ebenso der Wohll. ehrw. Schwester Oberin und den chrw. Schwestern des Thereslen- Krankenhauses für die selbstlose Liebe und Güte, sowie für die aufopfernde Pflege während der langen Krankheit. Vielen herzlichen Dank den Herren Aerzten des Hauses, vor allem Herrn Oberarzt Dr. Schäfer und seiner Gattin, Frau Dr. Schäfer, und allen, die unserer lieben Ver- storbenen während ihrer langen Krankheit so viel Liebes getan haben. Mannheim, den 4. April 1953. Theresien- Krankenhaus, Gutenbergstraße 9. 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April 1953 Hauptfriedhof Schick, Pauline, Eichendorffstr. 20 Brückel, Katharina, T 6, 30 Maschefsky, Elfriede, T 3, 7* Metzger, Christian, Kleiststraße 10 Seisermann, Theresia, H 3, 12 Stein, Elisabeth, Gartenfeldstraße 34 Krematorium Scheuing, Adolf, H 7, 11 Ludwig, Karl, früher Mannheim Naumer, Karoline, D 7, 10 Jung, Adam, Neuhofer Straße 20 Friedhof Sandhofen Pastor, Stephanie, Osteroder Weg 7 Friedhof Käfertal 5 Kern, Johann, Waldhof, Sandhofer Straße 27 Friedhof Neckarau 5 J Kurz, Wilhelmina, Angelstrage 124 Lutz, Ferdinand, Rosenstraße 32322q2ã2?7˙ Wenzel, Johann, Heckerstraße 20 Friedhof Friedrichsfeld 8 i Oesterreicher, Sophie, Neckarhauser Straße s ehen ja belbot: 5 ich wirke halb 80 stark im Thalysia· Edel. r und 1 Rückenschmer- 7 unbekannt.. ist ein berchet bieren Sie doc 5 Hr“ Modell mal an! Neuer Prospekt Ir 9. 11.00 10.30 10.00 10.30 11.00 Für 6jähr. Mädchen wird liebevolle Pflegestelle gesucht.— Angebote unter Nr. P 02780 an den Verlag. 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Abendmahl.— Sandhofen: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Pöritz; 20.00 Agd., Andres. Schönausiedluns: 9.00 Hgd.(Kirchenchor), m. hl. Abend- mahl, EWald; 15.00 Gd.— Secken- heim: 9.30 Hgd. mit hl. Abend- mahl, John. Städt. Kranken- haus: 10 Gd., Fuchs. Theresien- krankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Hgd. Blail.— Neubermsheim: 8.30 Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 8.30 Fgd.(Jung- busch), Voges; 9.30 Hgd. u. hl. Abendmahl, Scharnberger; 20.00 Agd. u. hl. Abendmahl, Roesinger; 19.00 Agd.(Neckarspitze), Voges.— Wallstadt: 8.30 Gd.(Straßenheim), mit hl. Abendmahl, Gescheidlen; 9.30 Hgd., mit hl. Abendmahl. Ostermontag, den 6. April 1953. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Leiser.— Christuskirche: 9.30 Hgd. anschl. hl. Abendmahl. Mayer.— Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Stob- bies. Feudenheim: 9.30 Hgd., Scharnberger. Friedenskirche: 9.30 Hgd, Staudt. Friedrichs feld: 9.30 Hgd., Hoffmann.— Gna- denkirche: 9.30 Hgd., Weber. Johanniskirche: 9.30 Hgd., Weigt. — Käfertal: 9.30 Hgd., Walter.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Gscheid- len. Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Bühler.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Dr. Bangerter. Luther- kirche: 9.30 Hgd., Simon. Eggenstraße: 9.00 Hgd., Lehmann. — Markuskirche: 9.30 Hgd., Hasen- brink. Matthäuskirche: 3.30 Fgd.(Rosenstraße), Kühn; 9.30 Hgd., Kühn. Melanchthon- kirche: 9.30 Hgd.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Duhm.— Pfingstberg: 9.00 Hgd.— Rheinau: 10.00 Hgd. Sandhofen: 9.30 Hgd., Andres. Schönausiedlung: 9.00 Hgd., Ewald. — Seckenheim: 9.30 Hgd., Jugend- Pfleger Roesinger.— Städt. Kran- kenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Colliniklinik: 10.00 d., Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Heinzel mann.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Schneider.— Wallstadt;: 9.30 Hgd., Staubitz. 5 0 Evang. Gemeinschaft, U J3, 23. Oster- sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Evang.-Luth. Gemeinde. Ostersonn- tag: Festgottesd., 15 Uhr, U 3, 23. Ostermontag: Festgottesd., 10 Uhr, Ludwigshafen, Pranckhstraße 44. 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Messe, 9.00 Betsingmesse, 9.15 Deutsches Amt, 10.30 Eindergot- tesdienst, 11.30 Singmesse, 19.30 Ostèerandacht; 20.00 Abendmesse. — Herz-Jesu: Die Gottesdienste sind wie am Sonntag.— Heilig- geist: Gottesdienste um 7.00, 8.00, 9.00, 10.00 und 11.30, 19.30 Oster- andacht.— Liebfrauen: 7.00 Früh- messe, 8.00 Betsingmesse, 9.30 teierl. Hochamt, 11.00 Kindergot- tesdienst, 19.30 feierl. Ostervesper. St. Josef: Gottesdienste um 8.00, 9.30 und 11.00.— St. Boni- fatius: 7.00 Frühmesse, 8.00 Sing- messe, 9.13 Choralamt, 10.30 Kin- dergottesd., 11.30 Singmesse, 19.30 Osterandacht. St. Peter: 7.00 Frühmesse., 38.30 Amt, 10.00 Kin- dergottesdienst, 11.15 Sngmesse. — St. Nikolaus: 7.30 Betsingmesse, 9.00 Kindergottesd., 10.00 Haupt- Sottesdienst.— Feudenheim: Die Jottesdienste sind wie an Sonn- tagen. Seckenheim: 7.00, 8.30 Uu. 10.00 Hl. Messen, 14.00 Oster- andacht. Don- Bosco-Kanelle: Jeden Sonn- u. Feiertag 8.30 Got- tesdienst.— Neckarau: Die Got- tesdienste sind wie am Sonntag. — Sandhofen: 7.00 Frühmeèsse, 9.00 Hochamt, 11.00 Gemeinsd messe der Erstkommun 19.30 Osterandacht. f 7.00 Frühmesse, 8.00 Kommu gottesdienst, 9.15 Hauptgo 11.00 Schüler gottesdienst, Osterandacht. Friedrich 4 7 Als Verlobte F Sertrud Keilholz Wiademir Hryneschen Mannheim Pfalzplatz 6 Kl. Weidstücker 8 8 Weg 8 — Ihre Verlobung geben bekannt: Hanne Herrwern Werner Göffer Stud. Ing. Straßgenheim, 10.00 13.30 Osterandacht. ne 7.30, 9.00 u. 10.30 Gottescdi — Marienkapelle: 9.30 h — Pfingstberg: 9.00 Sin 11.00 Kindergotesd 5 fahrt.— Almenho dienste wie an Sonntage Käfertal-süd: 7.30 Frühn 10.00 Amt, 14.00 Osteranda Gartenstadt: 7.00, 3.00, 10. tesdienst, 9.15 Kindergotte 18.00 Andach!— sSchöna Frühmesse, 8.30. 10.00 Hauptgottesd., 19.00 andacht.— Ilvesheim: 7. messe, 9.30 Hauptgotte 14.00 Osterandacht. 0 Alt-Kath. 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Ge- bäude. 3.15 Uhr Auferstehungs- feler im Hauptfriedhof Mannheim am großen Kreuz, Pfarrer Simon. —Wartburg-Hospiz: 14.00 Gehörlo- sengottesdienst mit hl. Abend- mahl.— Auferstehungskirche: 7.00 Fgd.; 9.30 Hgd. m. hl. Abendmahl, Walter.— Christuskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. — Diakonissenhaus: 10.00 Serter.— Feuden- 8.00 Osterfeier auf dem Friedhof Posaunenchor); 9.30 Hgd. anschl. hl. Abendmahl, Kammerer. Friedenskirche: 9.30 Hgd. mit hl. Abendmahl(Kirchenchor), Staudt. — Friedrichsfeld: 9.30 Hgd. u. hl. Weber. Abendmahl, Birkholz.— Gnaden- kirche: 9.30 Hgd. u. hl. Abend- mahl(Kirchenchor), Weber. Johanniskirche: 9.30 Hgd. u. hl. Abendmanl.— Käfertal: 9.30 Hgd. (Kirchenchor), anschl. hl. Abend- mahl, Leiser.— Käfertal-Süd: 9.30 Hgd.(Kirchenchor), anschl. hl. Abendmahl, Staubitz.— Konkor- dienkirche: 9.30 Hgd. mit hl. Abendmahl, Weigt. Kreuz- kirche: 9.30 Hgd. mit hl. Abend- mahl, Stobbies.— Lutherkirche: 9.30 Hgd. mit hl. Abendmahl, Lehmann.— Eggenstraße 6: 9.00 Hgd., Heinzelmann. Markus- kirche: 9.30 Hg. mit hl. Abend- mahl, Koch. Matthäuskirche: 9.30 Fgd.(Matthäuskirche); 9.30 Hgd. mit hl. Abendmahl, Kirchen- rat Joest.— Melanchthonkirche: 9.30 Had, anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer.— Pauluskirche: 9.30 „ Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Vesper. St. Josef: 38.00 Sing- messe, 9.30 Amt mit Predigt, 11.00 felerl. lev. Hochamt mit Predigt, 18.00 feierl. Ostervesper.— St. Bo- nifatius: 7.00 Frühmesse, 8.00 Sing- messe, 9.15 Festgottesd., Messe für Orchester u. gem. Chor v. Kodaly Deutsche Uraufführg.), 11.00 Kindergottesd., 11.45 Sing- messe, 19.30 feierl. Vesper. St. Peter: 8.00 Singmesse, 9.30 lev. Hochamt m. Pr., 11.15 Singmesse, 19.30 lev. Vesper.— St. Nikolaus: 7.30 Betsingmesse, 10.00 Festgot- tesdienst, 18.00 feierl. Vesper. Feudenheim: 6.30 hl. Messe, 7.30 Betsingmesse, 9.00 Schülermesse, 10.00 Speisenweinhe, Pred. u. le. Hochamt, 11.20 Singmesse, 20.00 Ostervesper.— Seckenheim: 7.00 Frühmesse, 3.30 Kindergottesd., 10.00 Festgottesdienst, 14.00 feier. Vesper.— Neckarau: 7.00 Früh- messe, 8.00 lev. Hochamt m. Pr., 10.00 Kindergottesd., 11.15 Bet- singmesse, 20.00 Ostervesper. Sandhofen: 8.00 Frühmesse, 9.00 lev. Hochamt m. Pred., 10.30 Got- tesdienst der Polen, 11.30 Kinder- Sottesd., 19.30 feierl. Ostervesper. — Käfertal: 7.00 Frühmesse, 8.00 Kommuniongottesd.ienst, 9.13 lev. Hochamt, 11.00 Schülergottesd., 19.30 lev. Ostervesper.— Fried- richsfeld: 7.30 Frühmesse, 10.00 Pred. u. Hochamt, 18.00 Oster- vesper.— Waldhof: 7.00 Früh- messe, 9.00 Pred. u. lev. Hochamt, 10.30 Kindergottesdienst, 18.30 lev. Ostervesper. Wallstadt: 10.00 feierl. Hochamt u. Predigt, 19.30 feierl. Ostervesper.— Rheinau: 8.00 Frühgottesd., 9.15 Kindergot- tesdienst, 10.30 Segensamt mit Festpredigt, 19.30 feierl. Oster- Vesper.— Marienkapelle: 9.30 hl. Messe. Pfingstberg: 7.00 Uhr Frühmesse, 9.00 Hochamt. 11.00 Einder gottesdienst, 14.00 feierl. Vesper.— Almenhof: 7.00 Früh- messe, 8.00 lev. Hochamt mit Pr., 9.30 Kindergottesd., 10.30 u. 11.13 Singmesse, 19.30 feierl. Vesper. Käfertal- süd: 7.30 Frühmesse, 10.00 Hochamt m. Pr., 14.00 Oster- Vesper.— Gartenstadt: 7.00 Früh- messe, 8.00 feierl. Hochamt mit Pr., 10.15 Singmesse, 16.00 feierl. Ostervesper.- Schönau: 8.00 Bet- singmesse, 10,00 feierl. Hochamt m. Pr., 19.00 feierl. Ostervesper. 0 fflärchenineater. AHurpfals Wiederholt als Oster freude für die großen und kleinen MM- Leser am Mittwoch, dem 8. April 1953, 14.30 Uhr im Ufa-Theater, Mannheim, N 7 die sieben Zwerge 1 nach Gebr. Grimm Spielleitung: Tänze: Musik. Leitung: Bühnenbilder: Elisabeth Vaas Fran ZZI Rothmund Alfred Köhler ET W˖Ʒin Fritsche ö 5 8 Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle 5 53 79 — 8 Ab. leinng User nen Ke KEN neh aeinsch 1unike Kälte ommus uptgoth st, edrichs 9.30% ottesdt Istadt, M85 Sinne Rheß ttesciie Atagen Früh indach 10.45 0 Ittesch nau: Singmt 9.00 05 7.15 U ttesdie Amstag nungsk⸗ Hoch öserk om. amt m. 1, 15 eilig Ihr: H. ntle kom 7 N e Weitere Freundschaftsspiele(und Reisen) 19 Samstag, 4. April 1958 MORGEN Seite 13 Nx. Sportporträt der Woche: Biltard-Professor„Lütge“ 14mal deutscher Meister, dreimal Europa- meister, seit 1939 Weltmeister im Fünf- kampf— das ist der Rekord des Frank- furter„Billard- Professors“ Walter Lütge- hetmann, der für seine hervorragenden Leistungen nun durch Bundespräsident Theodor Heuss— wie wir bereits berich- teten— mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt wurde. Diese Auszeichnung gilt nicht nur Lütgehetmann, sondern dem ge- samten deutschen Billardsport. Für den Lalen sieht alles S0 spielerisch einfach aus, wenn Walter Lütgehetmann seine Cadre-Serien auf das grüne Billard-Tuch zau- bert. Man kann sich gar nicht vorstellen, daß de Bälle einmal anders laufen., als der kleine Frankfurter es will. Nur, wer selbst einmal ein Billard-Queue in der Hand gehalten hat, selbst einmal versuchte. mit seinem Ball die beiden anderen zu treffen, oder wem gar als Fortgeschrittener schon einmal eine Serie Slückte, kann ermessen, welcher Konzentra- tion es bedarf, die Bälle so meisterhaft zu di- rigieren wie Lütgehetmann, den die inter- nationalen Experten für den stärksten Cadre- Spieler der Welt halten. Seit seinem 15 Lebensjahr spielt er Billard; dazu hatte er im elterlichen Saal die beste Gelegenheit. Bei seiner angeborenen Gründ- lichkeit kam der junge Walter schnell vor- wärts! Was einem Genie wie Tiedtke spiele- risch leicht zufiel, mußte„Lütge“ jedoch hart erarbeiten. Und dennoch, als 19 jähriger bereits holte er sich bei seinem ersten Start auf An- hieb die Meisterschaft der zweiten Klasse. In die Elite aufgerückt. wurde er 1935 in Kassel erstmalig deutscher Meister im Cadre 45/2. 13 weitere deutsche Titel kamen im Laufe der Jahre zusammen, und das ist ein schlagender Beweis für die Beständigkeit des heutigen Frankfurter, dessen Wiege in München stand. Nach dem Kriege, als„,Lütge“ seine Exi- stenz verloren hatte und schließlich zur Poli- zei ging, wollte der heute 40jährige den Bil- lardsport zunächst aufgeben. Erst seine Frau veranlagte ihn, das Training wieder aufzu- nehmen. Bald war er wieder der alte Mei- ster, und nach der Wiederaufnahme Deutsch- lands in den internationalen Verband holte er sich innerhalb von nur zwei Jahren(ö) auf vier Europameisterschaften— drei Titel! Der Meister— bei einem meisterlichen Stoß Oster-Galopprennen im Fernsehfunk ketenofs Derbi-Crachs in Hiedettad Oster-Sporttage, dieses Wort wird auch im Pferde- Rennsport seit eh und je groß ge- schrieben. Feiertage, Frühjahrssonnenschein (wenn Petrus mitmacht), froh gestimmte Men- schen, herrliche Vollblüter, neue Moden und spannende Kämpfe auf dem grünen Rasen Aas ist ein harmonischer Zusammenklang. Für den deutschen Galopprennsport wird Ostern 1953 sogar ein historisches Datum werden, denn die Neußer Premiere am zweiten Feier- tag wird vom NWDR im Fernsehfunk über- tragen. Hauptnummer ist das Frühlingsband der rt(2500 DM., 1600 m). in dem Gletscher, irtel, Alexei, Nachtwind und Faber die be- sten Aussichten haben. Tags zuvor bringt der Horster Frühjahrspreis(4000 DM. 1600 m) mit Aga, Makarit, Liebesorden, Liebesorkan, Gau- der und Grauspecht ein starkes Feld an den Ablauf. Fuß ball: e Staffel 2: FV 0 Weinheim Ott Mie Mannheim(a:); Spegg d ves. e Wieblingen(10). PFreundschaftsspiele: FV Dillingen Phönix K„ S0.: Olympia Lampertheim Old Is Basel; So.: Fortuna Heddesheim— Sc Basel. naben Vereine nleht gemeldet, obwohl noch einige mungen ausgetragen werden. D. Red.) Wohltätigkeitsspiel für W. Zieher: Ostermon- „ 13 Uhr, Wasserturmplatz in Ladenburg: Ladenburg Viktoria Neckarhausen. f Handball: Klasse: Staffel 13 Spygg Ketsch Ib- TSV 136 Memnheim. B-Klasse:(Samstag): SG Plankstadt— TV 64 Schwetzingen; Sc Pfingstberg Hochstätt 1 Rheinau; TV Neckarhausen— SV 07 Seckenheim. (Sonntag): TG Heddesheim— Spyeg Wallstadt; 188 Ladenburg— VfB Gartenstadt.(Montag): Sg Wallstadt— TV 64 Schwetzingen; SV 07 Seckenheim— Tsd. Plankstadt. Frauen: Spiel um die Kreis meisterschaft: 8 Waldhof— SpVgg Sandhofen. Handball-Freundschaftsspiele: Ostersonntag: 13.43 Uhr 8d Leutershausen Ib n TSV 46 Mannheim, alle weiteren Spiele Uhr: sc Leutershausen— HSV Hamburg; SG St. Leon— HSV Hockenheim; Vfl. Neckarau gegen TV Hausen) frankfurt a. M. Ostermontag: 15 Uhr sq. Leutershausen— TV Sachsenhausen/ Frankfurt a. M.; Eintracht Minden en VfR Mannheim; TV Mutterstadt— SV We Is Einheit Weinheim— TV Hemsbach. Auch in Nord und Süd läuten die Start- glocken. In Frankfurt- Niederrad gastieren am Sonntag zahlreiche westdeutsche Pferde. Im Preis der Frankfurter Messe(3000 DM, 1800 m) sind die Erlenhofer Derby- An- Wärter Nizam und Nektar. der Röslersche Hengst Heldenherz sowie Ockenfels und Ari sto vorne zu erwarten, Unsere Turf-Tips FRANKFURT(So): I. Fuchstanz— Saxo- nia; II. Nizam— Deidesheimer; III. Nektar Heldenherz: IV. Alexei— Don Juan; V. Pfalz rebe— Quartaner; VI. Curran— Waldmär- chen— Tantris; VII. Bachton— Palisade. HORST-EMSCHER(So): Olala, Naxos, Lau- scher, Pindar, Peterchen, Record, Reichen- bacher. NEUSS(Mo): Falke, Bastoan, Wendland, Bartel, Uno d'Oro. HANNOVER: Maico, August, Augur. MUNCHEN: MAD, Maduro, Savanyu, Ca- lumet. Sonntag— Waldhof, 15.00 Uhr SV Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Herbold, Berger, Rendler; Heim, Mayer, Hoh- mann, Lipponer, Gärtner. 1. FC Nürnberg: Schaffer; Mirsberger, Kraft; Baumann(Sippel oder Schober), Zeit- ler; Kapp, Morlock, Glomb, Herboldsheimer, Winterstein. Samstag— ASV-Platz, 17.00 Uhr ASV Feudenheim: Hüttner! Kwack, Meisenhelder; Schnepf, Scheib, Ostermann; Rachner, Karch, Boxheimer, Stecziky, Bimmler. Union Böckingen: Pilz; Kaiser, Bik- kel; Vaas, Kühnle, Waibel II: Dietz, Schütz, Theilacker, Horn, Wächter. Zahlenspiegel Girondins Bordeaux— Fortuna Düsseldorf Tus Neuendorf— Partizan Belgrad 1. FC Saarbrücken— Admira Wien FV Offenburg— Bayer Leverkusen TB Berlin— 1. FC Nürnberg FV Daxlanden— VfB Leimen Deutschland(Jun.)— Spanien Jun.) Grasshoppers Zürich— Schalke RC Espanol Barcelona— Kickers Stuttgart 2:2 021 1:3 0·3 3:3 14 1·5 53 2·˙² Zeiten, die nicht wiederkehren f Tennis: Queen Mary und Wimbledon ge allet ꝛaSen des Ilen, DM 5 Wo immer man in der Welt Tennis spielt, sprach man in diesen Tagen von Queen Mary, Königin- Witwe von England, die im biblischen Alter von 85 Jahren von dieser Erde ging, auf der ihr allezeit nur Ehrfurcht und Bewunderung entgegenge- bracht wurde. Queen Mary lebte seit Aus- bruch des zweiten Weltkrieges sehr zu- ruckgezogen. Man sah sie nicht mehr in Wimbledon, wo sie bis zum Ende der dreißiger Jahre fast regelmäßig das Kö- nigliche Haus in der Royal Bom zu ver- treten pflegte. Ja, es gab sogar Jahre, denen sie mit ihrem Besuch geradezu den Stempel aufdrucłkte. So war es 1937, Queen Mary hatte ihre ausgesprochenen Favoriten, unter denen Jean Borotra und Gottfried von Cramm eine besondere Rolle spielten. Als Gott- fried 1937 zum Finale gegen Donald Budge antrat, erschien die Königin in ihrer Loge, wie immer von der sich erhebenden Menge ehrfürchtig begrüßt. Sie war sichtlich be⸗ kümmert, daß ihr Liebling verlor und empfing nach dem Finale beide Spieéler, um Budge heralich zu gratulieren. Queen Mary ging dann zum Fee und kam wie der, als dus Dameneinzel gerade zu Ende War. Schon wollte sie die Königsloge wie- der verlassen, als von Cramm und Henkel auf den„centre- court“ amen, mit ihnen Donald Budge und Gene Maho. Die Köni- gin blieb. Es gab einen großen Kampf. Das deutsche Paar gewann die ersten beiden Sätze. Nach dem ersten kam Mr. Wilber⸗ force auf die Königin zu, verbeugte sich und bedeutete ihr, daß ihr Wagen draußen warte, falls sie die Arend verlassen wolle. Queen Mar schüttelte unmißverstùndlich den Kopf und widmete ihre ganze Auf- merksamſceit dem Match. Während des zweiten Satzes drang der Schein der un- tergehenden Sonne direct in die Royal Boæ, und als es 2:0 für die Deutschen hieß, erkob sich die Königin. Mit ihr die 15 000 auf dem„centre- court“, des Glaubens, Queen Mary würde heimfahren.— Mit- nickten] Sie wählte nur einen Sitz eine Stufe höher. Rundum nahm man es mit Vergnügen zur Kenntnis. Und siehe da, am Ende des dritten und vierten Satzes, den Budge und Mako jeweils gewannen, wiederholte sich die Szene unter dem Schmunzeln der Menge, die sich jeweils erhoben und dann wieder setzen durfte. Endlich, um einviertel nach acht Uhr abends buchten die Lankees den Match- ball. Als Queen Mary dann den„centre- court“ verließ, brachten ihr die Zuschauer eine begeisterte Ovation dar. Inre große Persönlichkeit, in sich ein wokl einmaliges Bindeglied zwischen de viktorianischen Zeit— in der unser Ten- nis geboren wurde— und der modernen, wird ain der Tennisgeschichte der Welt im- mer einen besonderen Platz einnehmen, ähnlich König Gustaf V. von Schweden, Mary noch Überlebte. e G. schmidt „Heuhaus hal große MHSN- Chance Europameister unterzeichnete Europameister Heinz Neuhaus unterschrieb am Mittwoch in Gegenwart der Veranstalter Göttert und Englert den Vertrag über den Kampf um die Europameisterschaft im Schwergewicht gegen den Belgier Karel Sys. Der genaue Termin ist noch nicht bekannt, da die Veranstalter den Endrundenplan um die deutsche Fuß ballmeisterschaft abwarten wol- len Borussia Dortmund). Als einziger fußball- freier Sonntag ist der 14. Juni, der Sonntag vor dem Endspiel. In diesem Zusammenhang ist die Auffas- sung Schmelings interessant, der in einem Interview am Donnerstag sagte:„Europamei- ster Heinz Neuhaus würde in Amerika eine einmalig günstige Situation vorfinden; ich kann ihm nur raten, alle Chancen für einen Start zu wahren! Die Tatsache, daß ein Mann in dem Alter Walcotts zum soundsovielten Male um den Weltmeistertitel boxen darf, ist für mich das sicherste Zeichen, daß es im amerika- nischen Boxsport an genügend qualifizierten Boxern mangelt.“ Nachwuchs im Ring .. und großer Revanchekampf Der Bezirk„‚Nord“(Mannheim Weinheim — Heidelberg) des BABV startet am Samstag (16 Uhr) in der Schönauer Halle„Lieblein“ ein großes Nachwuchs- Turnier. Jugendliche und Senioren der Vereine SV Waldhof, VfR Mann- heim, PSV Heidelberg, S6 Kirchheim, AC Weinheim, KSV Mannheim, BC Schwetzingen, BC Reilingen und VfK Schönau werden in al- len Gewichtsklassen in den Ring steigen. Im Mittelpunkt steht die Revanchebegegnung im Halbmittelgewicht zwischen Skade(Ac Wein- heim), Badischer Meister 1950 und 1951, gegen Müller(VfkK Schönau), Badischer Meister 1952. Marciano— Walcott verschoben Rocky Mareiano erlitt eine Nasenverletzung. Er muß zwei Wochen mit dem Training pau- sieren. Deshalb wurde der Weltmeisterschafts- kampf im Schwergewicht vom 10. April auf 15. Mai verlegt. Ezz besiegte Rex Layne Exweltmeister im Schwergewicht, Ezzard Charles errang in der Winterland-Arena von San Franzisko nach zehn Runden einen kla- ren Punktsieg über Rex Layne. Schweden beim Bowling-Club Der 1. Mannheimer Bowling-Club empfängt den bekannten schwedischen Club JFK Häl- Vertrag für den Sys-Kampf singborg am Ostermontag(14 Uhr) in der Sport- halle des VMK(Feldschlößchen) zu einem Freundschaftsmatch. Am Dienstag(16 Uhr) sind die Schweden und Mannheimer Gäste der US-Army Heidelberg. Die Mannheimer, die auf ihrer Schwedenreise unterlagen, werden alles daran setzen, diesmal zu gewinnen. Ohne Conny Freundorfer 5 den jugendlichen Tischtennismeister, muß die deutsche Vertretung(Seifert, Mallon, Pfiff) heute abend, 20 Uhr, im Ludwigshafener Pfalzbau gegen Schweden antreten. Schade, aber es wird auch so ein großer Kampf werden. „Grand mit Vieren“ Ostern: Oftensioe de, Nadrenntahre- Zwei-Etappen-Fahrt und Bahnrennen in Mannheim und Dudenhofen Ostern— das ist in Deutschland jedes Jahr ein Signal für die Radfahrer. Darin macht Mannheim keine Ausnahme. Die große Früh- Iingsfahrt über zwei Etappen und fast 200 km nach Neckarsulm und zurück, ausgerichtet vom ARRKB„Solidarität“, ist sozusagen der„Kreuz- Bube“, dazu feine Bahnrennen in der Duden- hofener„Badewanne“ auf der Phönix und Haßlocher Asphalt-Piste— der Freund des Radsports hat über die Feiertage guf jeden Fall einen„Grand mit Vieren“ in der Hand. 85 Teilnehmer. ARKB und BDR-Fahrer aus ganz Deutschland, begeben sich Ostersonntag morgen 6.00 Uhr am Feidelberger OEG- Bahnhof in Mannheim auf die 97 km lange Reise, die über Mannheim, Edingen, Plank- stadt, Oftersheim, Walldorf. Mülhausen, Ri- chen, Kirchhardf, Bad Rappenau. Bad Wimpfen nach Neckarsulm führt, wo die Konkurrenten auf der 1600 m langen NSU-Einfahrbahn um den Tagespreis, ein komplettes NSU-Fahrrad, sprinten. Die ersten 40 klettern am Nachmittag erneut in den Sattel und„bolzen“ ein 40-km- Kriterium, das indessen für die Wertung des Straßenrennens unberücksichtigt bleibt. Oster- montagmorgen begibt sich das Peloton auf Wenn der Frühling kommt den Rückmarsch und wird nach 9.00 Uhr am Ziel in Mannheim(Wiederum OEG-Bahnhof), erwartet. Dann werden wir wissen. wer der glückliche Gewinner der funkelnden„Bauer“ Straßenrennmaschine ist. Kaum hat sich der Trubel um das große Rennen gelegt, trifft sich das Radsport-Völk- chen auf der Mannheimer Phönix-Bahn, wo ab 14.30 Uhr gut besetzte Flieger-, Ausschei- dungs: und ein 150-Runden-Mannschaftsfah- ren serviert werden. Ziegler“ Knies, bestens beleumdet, fehlen ebenso wenig wie die Stutt- garter Kienle/ Baitinger, die Frankfurter Zir- bel /Bratengeier, Müller/ Köller. sowie die Mannheimer Americaine“-Fahrer Schönung/ Altig, Reeb/ Gschwind, Tielemann/ Kreimes U. A. Die Rennen auf der Dudenhofener Bade- wanne“ mit etwa der gleichen Besetzung wie in Mannheim beginnen Ostersonntag um 14.00 Uhr, während die Haßlocher Asphaltpiste Ostermontag die deutschen Meister Hasenpfor- ter/ Hennesch(Stuttgart), die Spitzen-Equipe Spiegel Kugelmann(München) und andere, starke Paare auf die Vorstellungsrunde schickt. SPORT- Plaudereien So sehr verschieden können die Urteile namhafter Sportritiker sein] Während einige Gazetten Heribert Meisels Kölner Reportage über den grünen Klee lob- ten und vor lauter Begeisterung kleine Bon- mots, die zugleich treffende(fußball-) kritische Passagen waren, druckten, hat Meisel selbst diesmal im deutschen Blätterwald einige strenge Kritiker gefunden. Sie sind dem Wiener „beese“, einmal wegen seines Verisses über das Spiel, zum andern, weil er wieder eine „charmante Kaffee-Pluuederei“ verunstaltet hat. * Eine kritische Nachbetrachtung zu Köln wäre heute sinnlos, aber eines sei festgestellt: ich bin kein„namhafter Kritiker“, aber der Mann. der sich nach dem Kölner Spiel hinsetzte und im Schweiße seines Angesichtes schrieb, daß das Treffen Deutschland— Oesterreick in sei- ner Brillanz und Eleganz geradezu ein ver- früntes Ostergeschenk war, hat alis Kritiker (vorsichtig ausgedrückt) keinen guten Tag ge⸗ nabt. Ein charmanter Kaffee- Plauderer würde sagen:„Ja mein, dö Krütik is' wie's Resultat: Doppel- Null! Aber ich bin ja kein Plau- derer, nur ein Schreiber. Dennoch darf der Mann— und alle die kritisch so schief lagen — dem Meisel böse sein— von mir aus 0 Was ick kingegen nicht fassen kann, ist, daß ein so bekannter Journalist wie Ernst Werner (Berlin) sich„grundsätzlich“ dagegen wendet, daß„ein Ausländer ein auf deutschem Boden stattfindendes Länderspiel überträgt“, ja man aus dem Mann noch eine Art„Kaba-⸗ rettstar“ macht. Werner findet das alles„un- faba geschmack und instinktlos“, Sehen Sie(schon wieder), so verschieden können Urteile sein. Ick 2. B. finde Werners Kritik ãußerst geschmack- und instingetlos; ich nabe mich sogar ein wenig gesckämt, als ich das las. In Berlin gedruckt! Wenn es wenig- stens im letzten patNotischen KRuhdorf des Landes geschehen wäre.„Aber reg'n ma uns net auf, Freunderln“, würde ein Kaßees⸗ Plauderer jetæt sagen,„petzten'e holt amal am Ochsen ins Horn. oder einer teutschen Eiche! * Eines bliebe noch sachlich nachzutragen. Die Wiener Fußgballkritiker üben an ihrer Natio- nalef allgemein viel härtere Kritik als das bei uns je Sitte war. Alle Wiener Journalisten Raben nicht nur das Spiel, sondern vor allem inre eigene Elf in Grund und Boden„ver- rissen“, während wir Deutschen durchueg vom Scheiberln“ der Gäste recht angetan waren. Damit sind wir wieder am Anfang: 80 grund verschieden urteilen Sport journalisten. Aber es bleibt ein Trost:„Ja mei, dös san halt auch nur Menschen * Weil wir gerade beim Fußball sind. Schrieb mir Kürzlich ein Waldhöfer:„Sie sind ein Erz- feind unseres Vereins.“(Schuöre: bin ich nicht!) Und dann ärgerte sich der Gute Über die Ueberschrift zum Pokalkampf gegen Essen: „Mit fliegenden Fahnen untergegangen Wieso„untergegangen“, welch kerabsetzendes Wort, ein herrliches Spiel naben wir geliefert. Kann man etwas sagen?„Mit fliegenden Fahnen. es ist immer ein großes Lob für eine Elf. Aber mein Freund hat es in die falsche Kehle bekommen.„Unter gegangen“ er hat da wokl an„Mit Mann und Roß und Wagen. gedacht. Das ist dem Waldhof schon lange nicht mehr passiert. Sprichworte, stehende Reden, sie sind wie Fremdworte Glücksache. Bei uns cd mpfen selbst in großen Zeitungen die Vereine um die Spitze und um den Abstieg. Spitze gut. Aber wer reißt sich wohl dar- um, absteigen zu dürfen? g 8. Es wäre noch etwas zum Berliner Sechs- tage- Rennen(findet statt— Rndet nicht statt, Ja— nein, nein— doch, neinnein— dochdock) zu sagen. Sagen wir aber lieber nichts. Nur jenen Radsportfunktionäâren, die sich uber jede leritische ¶Journalisten-) Bemerkung ärgern eine Kleinigkeit: Seht ihr nicht, wie sehr hier euerer Sache mit Gewalt geschadet wird? * Apropos Radsport(xritische Bemerkung): Der Weltmeister, der für Mailand San Remo noch nicht„fit“ war, startet über Ostern in Kolmar und Gent. Hat hart trainiert, Sind wir aber mal gespannt. Und gerne wollen wir uns vom Meister über sein Könner eines Besseren belehren lassen. Vorerst aber bleiben ce Zeilen„Müller ferner liefen“ und„Müller gab auf“ noch im Stehsatæ, damit wir sie nicht immer neu setzen mussen Heinz Schneekloth Abite SSL- ATI. FUR AB FH ESL NUFER arts 80 1612 F seil Aus G“. Vi. . .. hat die deutsche Ski-Elite ausgelitten Spricht man bereits von Sommerfußball Geflügeltes Wort in Frankreich:„So stark wie Charles Nigoufot' Der Tod Jim Thorpes, des größten ameri- kanischen Allround-Sportlers aller Zeiten, erinnert uns daran, daß wir auch in Europa einen Super-Athleten haben, der in seinen großen Jahren weit über dem Durchschnitt der weltbesten Spitzensportler stand. Dem stärksten Mann Frankreichs, dem in 2141 Kämpfen nur selten besiegten Freistil- ringer Charles Rigoulot, der sich jetzt im 50. Lebensjahr aus dem aktiven Sport zurück- zieht, gelang es nie, nach Amerika zu kom- men. Dreimal hatte er schon die Schiffskarte in der Tasche. Der erste Start mißglückte, beim zweiten Start war er anderswo wichtiger. Und als beim dritten Reiseversuch der Damp- fer„Paris“ vorher Feuer fing, nahm es Rigou- lot als Omen und blieb zu Hause. Erinnern wir uns, daß der heutige Besitzer eines Massage-Salons auf dem Boulevard Raspail in Paris einer der populärsten franzö- sischen Sportler war. Mit 17 Jahren begann er als Leichtathlet. Dann kam er zum Militär, seinen Vorgesetzten als„Fußball- Internatio- naler der Armee“ Freude und Schmerzen be- reitend. Gewichtheben blieb sein„hobby“ fünfzehn Jahre lang. Sein„Biceps“(48 Zenti- meter Umfang) brachte ihm ab 1924 Olympia- siege, Weltrekorde und Weltmeister-Titel. Als man ihn einmal mit seinem Titel„stärkster Mann“ frozzelte, ging er prompt ins Lager der Freistilringer. Von 1934 bis 1953 weist seine Rekordliste die ungewöhnlich hohe Zahl von 2141 Ringkämpfen aus. 1937 bestritt er Auto- mobilrennen um den„Bol d'Or“ und die 24 Stunden von Le Mans. Mit Weltrekordfahrer Monneret nahm er an Motorradrennen teil. Auch Turner-Riegen und Rugby-Mannschaf- ten sicherten sich die Zugkraft seines Namens. Und überall stellte er seinen Mann! Schnelle Auffassungsgabe und ungewöhnliche Körper- kräfte zeichneten diesen französischen Ath⸗ leten aus. Der Vollständigkeit halber sei noch angefügt, daß sich Charles— wie in Deutsch- land Weltmeister Hans Schwarz— auch als Schauspieler und Sänger in Musikhallen be- tätigt hat. Wenn dies auch nichts mit Sport zu tun hat, so kennzeichnet es doch die Vitalität des Mannes, der insgesamt 101 Weltrekorde zusammengerungen, gestemmt. gelaufen und gefahren hat. Es gibt in Frankreich übrigens ein geflü⸗ geltes Wort:„So stark wie Charles Rigoulot!“ — So etwas kann fester Bestandteil des Sprich- Wortschatzes eines Volkes werden Burge 7% 7 MORGEN Stellenangebote 1 gedeutende und angesehene Groß- firma der Markenartikel- Industrie sucht per 1. Juni oder 1. Juli noch lage zungere Reisende im Alter von etwa 25 bis im Höchstfall 35 Jahren. Fleigigen, seriösen und charakterlich einwandfreien Herren wird hier bei Bewährung die chance einer Lebensstellung geboten. 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Der stärkste vale der Walterelf, Tus Neuendorf, emp- ugt am zweiten Ostertag Phönix Lud- gshafen und sollte sich gegen die Gäste mer durchsetzen. Die neben Hassia Bingen a stärksten vom Abstieg bedrohten Mann- haften VfR Kirn und FV Engers, stehen ſer Ostern gegen den 1. FC Saarbrücken w. Wormatia vor kaum lösbaren Aufgaben. russia Neunkirchen empfängt am Sonn- Mainz 05 und wird sich gewiß für die 5. Vorspiel-Niederlage revanchieren. Auf genem Platz sind der VfR Kaiserslautern gen den FK Pirmasens und Tura Ludwigs- Men gegen den FV Speyer Favoriten. Mit usnahme der Begegnungen in Ludwigs- aten und in Neunkirchen sind alle Spiele n Ostermontag. Afs- t aut, ten Die Spiele Phönix Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslau- tern(1:0; Borussia Neunkirchen— Mainz 05 (0:5); Tus Neuendorf— Phönix Ludwigshafen (3:0); Saar 05 Saarbrücken— 1. FC Kaisers- lautern(1:8); VfR Kirn— 1. FC Saarbrücken (0:3); VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens(2:5); Wormatia Worms— FV Engers(4:2); Tura Ludwigshafen— FV Speyer(0:2). Von den beiden Ludwigshafener Lokal- matadoren hat der„Phönix“ zweifellos die schwerere Aufgabe über die Osterfeiertage zu lösen. Er muß innerhalb von drei Tagen zweimal antreten und ausgerechnet gegen die beiden Südwest-Asse. Ostersamstag wird er im Südwest-Stadion gegen die ohne Ottmar Walter antretende Lauterer vielleicht noch eher eine Chance haben als Ostermon- tag gegen die stürmisch nachdrängenden Neuendorfer Dagegen gilt die Tura, zur Zeit gut in Schwung. Ostermontag ebenfalls Südwest- Stadion der eigene Platz wird noch umgebaut— gegen den auswärts schwächeren FV Speyer als Favorit. In allen drei Begegnungen haben die Ludwigshafener J. JK- das Osterei im Sud west- Stadion Aber schwer verdaulich für Vogel„Phönix“/ Tura müßte Speyer bezwingen können Vereine klare Vorspiel-Niederlagen auszu- bügeln. Kopf- an-Kopf-Rennen geht weiter in 2. Liga Südwest In der 2. Liga Südwest werden die Paa- rungen kaum Ueberraschungen zulassen. So hat Pirmasens in Landau wenige Chancen, Punkte zu sammeln. Verfolger Frankenthal begibt sich mit den besten Empfehlungen an die„Heidenmauer“, wo die ins Mittel- keld abgeglittenen Kreuznacher allerdings keineswegs unterschätzt werden dürfen. Der Sc 07 Bad Neuenahr wird seinen Mittelfeld- platz gegen die Hellertaler Sportfreunde zu verteidigen wissen. Hochfeld. Altenkessel und Hühnerfeld haben die besten Aussich- ten, ihre Punktekonten aufzubessern, denn Zweibrücken, Neuwied und Saarbrücken boten bisher auf fremden Plätzen nicht viel. Schwer haben es die Andernacher beim VfL Neustadt. 1. FC Idar und SpVgg. Weisenau pausieren. Die Spiele: TSC Altenkessel— Spfr Saar- prücken; ASV Hochfeld— TSC Zweibrücken; Sc Hühnerfeld VIIL. Neuwied: Eintracht Kreuznach VfR Frankenthal: Sc 07 Bad Neuenahr— Spfr. Herdorf; ASV Landau ge- gen Sd Pirmasens, VfL. Neustadt— SpVgg Andernach. Friesenheim hat es schwer Amateure spielen zweimal In der 1. Fußball-Amateurliga Südwest müssen die Vereine über Ostern gleich zwei- mal antreten, da bis zum 29. April der Süd- westverteter für die Gruppenspiele um die deutsche Amateur meisterschaft ermittelt sein muß. Tabellenführer VfR Friesenheim, der die Spitze des letzten Sonntag vom BSC Oppau übernahm, wird an beiden Tagen Auf fremden Plätzen antreten müssen. Am Kar- samstag sind die Friesenheimer in Waldfisch- bach und am Ostermontag in Oberstein zu Gast. Dabei wird ihre Aufgabe in Oberstein sicherlich wesentlich schwerer zu lösen sein. Der Meisterschaftsanwärter BSC Oppau tritt am Karsamstag in Hochspeyer an, wo ihm das Siegen gleichfalls recht schwer gemacht werden dürfte. Auch am Ostermontag auf eigenem Platz gegen Phönix Bellheim steht die Mannschaft vor keinem leichten Spiel. Von den abstiegsbedrohten Mannschaften haben die TSG Waldfischbach. der Sc So- bernheim und Fontana Finthen den Vorteil. an beiden Tagen auf eigenem Platz spielen zu können. Wieweit dieser Platzvorteil zu Erfolgen gegen ihre recht starken Gegner ausreichen wird, muß abgewartet werden. Es spielen: Ostersamstag: Fontana Finthen— SV Alsenborn; TSG Waldfischbach gegen VfR Friesenheim: Phönix Bellheim ge- gen SV Gonsenheim; SpVgg Ingelheim 82 West Kaiserslautern; 08 Oberstein— SpVgg Idar; Sc Sobernheim Palatia Böhl; FSV Schifferstadt Spogg Mundenheim; Tus Hochspeyer— BSC Oppau.— Oster mon- tag: 08 Oberstein— VfR Friesenheim: Se Sobernheim— Fs Schifferstadt: SV Alsen- born— Spgg Ingelheim; BSC Oppau PhG- nix Bellheim: Fontana Finthen— SV Gonsen- heim; TSG Waldfischbach— Se West Kai- serslautern; Tus Hockspeyer— Palatia Böhl. SV Offenburg auf Pfalzreise in Ludwigshafen Der Spitzenreiter der Südbadischen Amateurliga, SV Offenburg, trägt über Ostern drei Freundschaftsspiele in der Pfalz aus. Am Karsamstag treffen die Offenbur- ger auf den frischgebackenen Meister des Kreises Ludwigshafen, ASV Heßheim. Am Sonntag gastieren die Badenser beim VfR Frankenthal, der als Favorit angesprochen werden muß. Am Ostermontag treten die Okkenburger in Oggersheim an. 1 — Stellenangebote lan Großfirma sucht geeigneten Schwer- 8 beschädigten als Einige saubere 2 5 DP FPUGURTNER 110 Bewerbungen m. Lebenslauf unter Nr. P 19760 an den Verlag. nit Er. r Ver. einer davon mit Führerschein ützung für Pkw. Sesucht* oder and. Abiturientin Schulentl.(alleinsteh. För unsere bedevfende Abteilung seidenstoffe suchen Wir eine Substitutin bel alen Nun Ausführliche Bewerbung unter Angabe der bis- eßluft, bei Peter Nagel, Mhm., Erlen- herigen Tätigkeit, Zeugnisabschriften, Lichtbild und ir den straße 57, Telefon 5 10 13. Flüchtl. bevorzugt) find. vielgest., anregd. Tätigkeit u. gründl. kfm. hand. Ausbildg. i. wissensch. Versand- augnis. un Namhafte Krawattenfabrik gu- n Mittelgenres mit modischer Schalkollektion sucht tüchtige Lerfrefer Ausführl. Bewerbungen unter mittel. Nr. 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April bezogen. 8 Auch die Firma Christen(gegründet 1919 von Adolf Christen sen.) hat, Wie zahlreiche andere Mannheimer Unternehmen, durch die Kriegs- ereignisse alles verloren. Sowohl die Werkstätten in der Rheindamm- Straße 110 als auch das Stadtbüro in C 1, 16 wurden restlos zerstört. Im Jahre 1943 starb der Seniorchef. In der Endphase der Kriegsereignisse war das mit Brettern vernagelte Schaufenster das Charakteristikum unserer Stadt. Erst im Jahre 1948 konnte Adolf Christen jun., gemeinsam mit der ständen ein. Ilutter, mit ne 3 Wiederaufbau des 1 mieteten Räumen beginnen, Der alte Ruf der Firma kam bald wieder zu neuen Ehren. Heute erstreckt sich ihr Kundenkreis weit über Mannheim hinaus. Er umfaßt sowohl das Odenwaldgebiet als auch Nheinland-Pfalz und geht hinunter bis zum Bodensee. An allen größeren Plätzen inner- halb dieses Aktionsradius wurden eigene Vertretungen geschaffen. Der Ausdehnung des Geschäftsbetriebes folgte der Ausbau der Werkstätten, die mangels ausreichender Räumlichkeiten teils in Käfertal, Mannheimer Straße 57, und teils in der Rheinhäuserstraßze 111 eingerichtet wurden. Außerdem richtete die Firma in M 4, 11(Nähe Arbeitsamt) wieder ein Stadtbüro mit Verkaufs- und Ausstellungsraum für ihre zahlreichen, in den eigenen Werkstätten hergestellten Schaufenster-Dekorativengegen- Allem die Herstellung kompletter Laden- und Schaufenste kür sämtliche Einzelhandels-Branchen, Kaufhäuser, Konditoreien, Apotheken und sonstige Geschäftsbetriebe, den Innenausbau von den-, Verwaltungs-, Bank- und Industrieräumen, sowie die Hers von Einzelstücken für Ausstellungszwecke jeder Art. Durch den neuen, 45 Meter langen und zehn Meter tiefen Werkstd bau in Käfertal-Süd, der nach den Plänen des Architekten Dipl. Ing. Ochsenschläger erstellt und mit dem modernsten Maschinenpark gerichtet wurde, konnten die in der Nachkriegszeit in der Mannhe Straße und in der Rlieinhäuserstraße unters ebrachten Werkstätten 9 in einem einzigen großen Bau zusammengefaſzt werden. Die Firma hält hier auch ein eigenes ee Einrich Am Aufbau waren beteiligt Hans Hayer Glaserei m. Maschinenbetrieb MANNHEIM, N 8, 4 Ausführung der Glas erarbeiten Frank 8 Schandin G. m. b. H. SANITARE ANLAGEN MANNT AEN, V/ ollstotts. 48 Friedr. Mœyer ScttosseRNMEIS TER MANNHEIM, L 4, 10 [schlosseroerbeiten L. AE ADol E Spenglerei und Installation Hans Schroets Mannheim, Wäollstottstr. 42 Ausführung der Wasser- leitung und son. Anlagen — 5 OROUND AUSSTELLUNG M4, 11 (Nähe Arbeitsami) HARisrew LAbEM-U¹νnο˙ ScανινqjGasrE einne, Nin Nb En Ab J. April 1953 Mennheim-Köfertol- Sd, Neustadter Straße 59 Adolf Christen O. H. G. Telefon 3 26 63 Am Aufbau waren beteiligt Hans SCHMEIL CHk INGENIEUR Mannheim, Waldporkstr. Jelefon 4 40 80 Ausföhrung d. gesamten Elektro- Anſag A Hefner Gipser betrieb MHM.-FEUDFENH EIN Aus führung de r Gipsererbeitel felefon 3 26 63 Zimmergeschoft M H M.-WaIISsTA0“ Ausführung der Zimmerorbeiſeſ Robert Sturm Spenglerei und Installation B AU-UNTERNEHMUNG penglerei und inst ten KARL ENGLERT MANNHEIM, s cννfeAsSE 36. TELEFON 438 J6 ENT WU SF UND SAU EHT UNG eg re KARL OCHSENSCHLACER ARCHIT Ee MANNHEIM, SFECKENHE¶MFER ANLAGE 60. TELEFON 438 77 (Malpunge o und— Ausführung von Spengletafbeiteß 19/ Samstag, 4. April 1953 N. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATLI Seite 17 Verschleiert sleht der deutsche Arbeiter Idle Wirtschaft, das wirtschaftliche Alltags- geschehen. Darüber herrschte in etwa Ein- Belligkeit der Meinungen bei einer Begeg- ng zwischen Unternehmern, Sozialpoli- ern und Publizisten im Hotel Harlaß zu eidelberg. Diese Veranstaltung startete die Arbeitsgemeinschaft für soziale Betriebs- Lestaltung(ASB). Im Blittelpunkt stand ein Referat Prof. Dr. H. G. Schacht- chabels(Wirtschaftshochschule Mannheim) m Thema:„Wie sieht der deutsche Ar- die Wirtschaft?“ Aus der Tatsache, daß die Anonymität es Wirtschaftsgeschehens die Unübersicht- chkeit wirtschaftlicher Zusammenhänge d die komplizierte Verflechtung bzw. ensätzlichkeit zwischen Einkommens- Eziehern Lobhnempfängern) und Verbrau- ern fast alle Gruppen der Arbeitnehmer- chaft erschrecke und mißtrauisch mache, kolgte einhellig der Ruf nach irtschaftlicher Aufklärung. Gewiß, es sind einzelne Anregungen von orläufig nicht übersehbarem Wert während jeser Diskussion auch gegeben worden. Es urde über die Erfordernis menschlichen ontakts(mehr als Tuchfühlung) zwischen nternehmer(Manager) und Arbeitnehmer leichgültig ob Arbeiter oder Angestellte) esprochen. Es war auch die Rede davon, daß der auptkonsument im Alltagsleben— nämlich ie Hausfrau— nach entsprechender Auf- rung bzw. Informierung geeignete Mittle- n sein könnte zwischen Wirtschaft und Arbeitnehmer, um den Schleier zu beseitigen, er die wirtschaftliche Sicht trübt. Im allgemeinen aber empfand sich der um ie Mittagsstunde von der Veranstaltung urückkehrende Teilnehmer symbolisch an- gesprochen von einem Bild, das sich ihm artat. Ein junger Mann— sichtlich südlichen eints— stand als„Anhalter“ am Autobahn- and, ein Schild hielt er in der Hand: Student aus Aegypten.“ Symbolisch ist dieses Autobahnerlebnis deswegen, weil auch während der geschilder- ten Tagung das woher, also die Ursache der verschleierten Sicht sehr gründlich und plau- ibel erörtert worden war, ohne— ähnlich em Studenten aus Aegypten— Auskunft arüber zu geben, a ohin, welchen Weges? Prof. Schachtschabel hob zwar hervor, al eine wirtschaftliche„Aufklärungswelle“ abzulehnen sei. Pfarrer Adler(Evangelisches Männerwerk) stellte in anerkennenswertem ut die Bedingung, die Aufklärungsarbeit ürke nur auf Wahrheit und auf nichts ande- em als auf Wahrheit basieren, aber„zwi- schen den Worten“— wäre geschrieben wor- den, könnte man sagen„zwischen den Zeilen“ . klang irgendwie fehlender Mut zur Cou- rage hindurch. Sei es, das andeutungsweise nur eine Grenzziehung der Informierung ge- ſünscht wurde, um wichtige Geschäfts- eheimnisse zu schützen. Sei es, daß die merbetriebliche Sicht— zu der die Tagungs- nehmer sich wohl irgendwie verpflichtet fühlten— das Hinüberwechseln vom über- betrieblichen zum Gesamtwirtschaftlichen sehr erschwerte. Zum Schluß mußten die Falschmeldungen der Presse und der journa- listische Brauch, Fremdwörter anzuwenden, herhalten. Als Sündenbock diente auch pro- kessorale Ausdrucksweise der Wissenschaft- Allein, daß über das Thema ernsthaft dis- kutiert wurde, be- weist, daß diese An- sätze vorhanden sind und daß ehrliches Be- streben besteht, einem sozial- und wirt- schaftspolitischen An- liegen ersten Ranges zum Siege zu verhel- fen. Wie immer bei neuem Beginnen, sind die Kleinmütigen in. überwiegender Mehr- heit. Aber selbst unter der Angst vor der Courage blickte sehnliches Begehren hervor, mit dem Sozialpartner auf dem Aufklärungs- wege zu einem guten Akkord zu gelangen. Um so wertvoller die sich dartuende Missionarische Begeisterung jener, die davon sprachen, daß bedenkenlos wahrhafte Information, wirtschaftliche Auf- klärung gegeben werden könne, ebenso wie immer bedenkenlos Gutes getan werden darf. Keine Klarheit schuf die Tagung, wie bereits gesagt, über konkrete, einzu- schlagende Wege. Wer in der Hoffnung nach solcher Klarheit zu der Tagung kam, sah sich enttäuscht, besser gesagt, hat sich selbst getäuscht, denn es war nicht zu erwarten, daß im Verlaufe eines Vormittags das sozial- politische Problem par excellence, die Ver- breiterung wirtschaftlicher Allgemeinbildung gelöst würde. Symbolhaft ist für alle, die sich mit diesem Sorgenkind der Gegenwart befassen, das Bild von der Autobahn„Stu- dent aus Agypten“. Die sich aus dieser Auto- bahnbegegnung ergebende Frage, wohin der Student will, kann nur praktisch gelöst wer- den, indem man ihn darüber selbst aus- sagen läßt. Vielleicht will er bis nach Agyp- ten, vielleicht will er nur nach Seckenheim. Ebenso unterschiedlich wird des einzelnen Arbeiters, so wie des einzelnen Menschen, Interesse an der wirtschaftlichen Aufklärung sein(Schachtschabel warnte auch vor„Auf- klärungswelle“). Aber vor allem— und das ist wohl das Ausschlaggebende— wird die Aufnahmefähigkeit— gleichgültig wie un- oder kompliziert sich Presse und Wirtschaft- ler ausdrücken mögen— vielfältige Unter- schiede aufweisen. Pünhtchen DAG-Forderung Selbständigkeit der Angestellten versicherung Der sozialpolitische Ausschuß des Haupt- vorstandes der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft beriet am 28./ 29. März 1953 die gegenwärtig den gesetzgebenden Kör- perschaften vorliegenden und von ihnen noch zu regelnden Fragen der sozialpoli- tischen Gesetzgebung. Besonders eingehend erörterte der Aus- schuß den Regierungsentwurf eines Ge- setzes über die Errichtung einer Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte und die dazu vom Bundesrat beschlossenen Aende- rungsvorschläge, die zum größten Teil nur formale oder redaktionelle Bedeutung haben. Der Vorschlag einer Zuwahl von Berliner Vertretern in die Selbstverwaltungskörper- schaften der Angestellten versicherung ent- spricht den von der DAG gegebenen An- regungen. Entschieden abgelehnt wurden organisa- torische Vorschläge des Bundesrates, die das Selbstverwaltungsrecht aufs stärkste be- einträchtigen. Der sozialpolitische Ausschuß der DAG stellt ausdrücklich fest, daß es sich bei dem Errichtungsgesetz, dessen baldige Verabschiedung durch den Bundestag drin- gend gewünscht wird, lediglich um die Or- ganisation, nicht aber um materielle Lei- stungs- oder Beitragsfragen handelt. Grund- sätzlich fordert die DAG für die eigene Renten versicherung der Angestellten den eigenen Versicherungsträger, ohne den keine echte Selbstverwaltung möglich wäre. Nufßenhandelsnachtichten Brasilianer wollen Importlizenzbekhundlung verbessern (UP) Der Suchbearbeiter der brasilianischen Devisenbehörde für Außenhandelsplanung hat erklärt, daß bei dem neuen brasilianischen Ver- fahren der Import-Lizenzbehandlung wesentliche Verbesserung eingeführt werden. Damit solle eine sofortige Devisenzuteilung auf jede Lizenz ermög- licht werden. Um bis zum 30 Juni dieses Jahres zu einem ungefähren Ausgleich der Außenhandelsbilanz zu kommen, sei allerdings eine Reduzierung der wichtigen Importe um 30 Prozent und der weni- e Einfuhren um 50 Prozent erfor- erlich. Uruguayanische Einfuhrquoten „ Nach einer Veröffentlichung der uruguayanischen Aus- und Einfuhrbehörden wird Uruguay neue Einfuhrquoten im Gesamtbetrag von rund 7,7 Millionen US-Dollar für Waren der zweiten und der dritten Kategorie freigeben. Da- von entfallen auf die Bundesrepublik 300 000 US- Dollar, und zwar für Waren der zweiten Kate- Sorie 520.000, US-Dollar, und für Waren der drit- ten Kategorie 280 000 US-Dollar. Bei den Waren der zweiten Kategorie handelt es sich um Erzeugnisse die für die Wirtschaft des Landes zwar wichtig jedoch nicht unbedingt not- wendig sind. Die dritte Kategorie enthält neben Luxuswaren diejenigen Artikel, die auch von ein- heimischen Industrien hergestellt werden. Weltzentrale für Ostembargo? (VWD) Die Zusammenarbeit der alliierten Na- tionen bei der Beschränkung des Handels mit den Ländern des Sowjetblocks, insbesondere mit der Volksrepublik China, ist noch nicht eng gemuig, wie der stellvertretende amerikanische Verteidigungsminister, Frank Nash, in Washington erklärte. vor einem Unterausschuß des Senats sprach sich Nash für die Zusammenfassung der Warenkontrolle in einer einzigen Stelle aus. Die internationalen Abkommen müßten erweitert wer- den, so daß mehr strategische Güter von einer noch strengeren Kontrolle erfaßt werden. Außer- dem solle die Anwendung der im Battle Act vor- gesehenen Sanktionen elastischer werden. Nash bestätigte Statistiken, nach denen von 80 Millionen Tonnen auf dem Seeweg beförderten Welthandelsgütern nur zwei Millionen Tonnen für Länder des Sowjetblocks bestimmt waren. Das Ausschalten weiterer Schiffe aus dem Handel mit der kommunistischen Welt müßte deren Wirt- schaft auf das empfindlichste treffen. 5 Befreiung des Währungswesens zuerst partielle Konvertibilität In einer Stellungnahme des Bundeswirt- schaftsministeriums über die Möglichkeit der Konvertibilität der Währungen werden drei Grundformen diskutiert. 1. das System der stabilen Wechselkurse, 2. ein solches flexibler Kurse und schließ- lich das sogenannte Kurssystem mit Band- breite. Zu der ersten Möglichkeit erklärt das Bundes wirtschaftsministerium, es erscheine fraglich, ob die Staaten in eigener Initia- tive gewillt und in der Lage seien, die not- wendige Bedingung der Unterordnung ihrer Wirtschaftspolitik unter das Ziel des Zah- lungsbilanzausgleichs zu erfüllen, hinsicht- lich der Möglichkeit eines flexiblen Wech- Selkurses wird gesagt, der Versuch, einen nicht marktgerechten Kurs auf die Dauer zu halten, habe entweder den Verlust der eigenen Devisenreserven zu Folge, oder würde im Falle der Unterbewertung der nationalen Währung einige oder viele Staa- teri ihrer Reserven berauben. Deshalb kommt das Bundeswirtschafts- ministerium zu dem Ergebnis, daß die noch am ehesten zu verwirklichende Lösung das System der innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite um eine Parität beweg- lichen Kurse sei. Als erster Schritt wird eine partielle Konvertibilität gegenüber dem EZ U-Raum vorgeschlagen. Weiter heißt es, es würde den Zielset- zungen der OEEC und der EZ U aber auch dem Gedanken der Konvertibilität wider- sprechen, wenn Zahlungsbilamzschwierigkei- ten auch künftig immer wieder durch men- genmäßige Einfuhrbeschränkungen autonom von den Schuldnerländern behoben werden könnten. Nachdem sich die Länder mit dem Inkrafttreten des Konvertibilitätssystems zu einem neuen Beginn mit gewissen(hohen) Liberalisierungssätzen entschlossen hätten, müsse der Rückfall in quantitative Re- striktionen ebenso ausgeschlossen sein wie die Anwendung mehr oder weniger dis- kriminierender Methoden der Exportförde- rung, des Zoll- oder Verwaltungsprotek- tionismus. Neben einer räumlichen Be- grenzung der Konvertibilität auf den EZ U- Raum würde es zunächst unvermeidbar sein, auch gewisse sachliche Beschränkun- gen vorzusehen. Die Konvertibilität solle sich daher in sachlicher Beziehung zunächst auf laufende Transaktionen und genehmigte Kapitalbewegungen beschränken., um plötz- liche Erschütterungen der Zahlungsbilan- zer zu vermeiden. Dabei müsse für die Bundesrepublik der Vorbehalt gelten, daß für den Transfer von Zinsen und sonstiger Erträgnissen aus gesperrten DM- Guthaben und aus Vermögensanlagen, die mit solchen Guthaben erworben worden seien, nur eine Regelung Anwendung finden könne, die mit den Grundsätzen der Londoner Schul- denkonferenz vereinbar sei. Abkommen über Dollar-Bonds (VWD) Der amerikanische Hohe Kommis- sar B. Conant und Bundesfinanzminister Fritz Schäffer haben am 1. April in Bonn ein Zusatzabkommen zu dem Abkommen der beiden Regierungen über das Bereinigungs- verfahren für Forderungen aus deutschen Dollar-Bonds unterzeichnet. Das Abkommen sieht u. a. vor, daß Schuldverschreibungen, die unter das deutsche Bereinigungsgesetz kallen, nicht eingeklagt werden können, so lange sie nicht in Uebereinstimmung mit dem von beiden Regierungen gebilligten Verfah- ren ordnungsgemäß bereinigt worden sind. Harginalie des Tintenfische: Also würden wir mit Postkutsche fahren? (UP) Der erste Vorsitzende der Deutschen Eisenbahnergewerkschaft, Bundestagsabgeordneter Hans Jann. hat am 31. März eine„radikale Ver- minderung der Konzessionen für den gewerblichen Straßenverkehr“ im Bundesgebiet gefordert. Die Zahl der Konzessionierungen solle auf 5000 be- schränkt werden. Jahn begründete diese Forderung in dem Mit- teillungsorgan der Eisenbahner gewerkschaft damit, daß die Zahl der im Jahr 1951 für den Fernver- kehr ausgegebenen Konzessionen mit annähernd 15 000 viel zu hoch gewesen sei. Auch die Zahl der Zulassungen im Jahr 1952, die bei 11 850 gelegen habe, könne nicht gebilligt werden, da weitere 4000 Kraftfahrzeuge für den Nahverkehr innerhalb eines Umkreises bis zu 150 km konzessioniert worden seien. Diese Entwicklung sei für die Bundesbahn ver- nängnisvoll und müsse auch im Interesse der Ge- samtwirtschaft aufgehalten werden. Es ist eine Frage, ob die Gewerkschafts- kollegen Herrn Jahns— soweit sich unter ihrer Mitgliedschaft nicht Eisenbahner, son- dern Arbeitnehmer, die mit Kraftfahrzeugen umgehen, befinden— mit dieser Forderung einverstanden sind? Zu bedenken ist immer, daß nicht nur— kleine oder große— Unter- nehmer Erwerb finden. wenn eine neue Kon- zession erteilt wird, sondern auch Arbeit- nehmer. Völlig abgesehen von der indirek- ten Beschäftigungsankurbelung in Zuliefer- und Versorgungsgewerben. Nichts gegen die Gewerkschaften. Hätten wir sie nicht, sie müßten eigens erfunden werden, damit den Arbeitnehmern ein Sprachrohr gegeben sei, zur Wahrung ihrer Interessen; ein Instru- ment, dessen sie in ihrem Lebenskampfe be- dürfen. Aber alles gegen„Postkutschenpoli- tik“, d. h. gegen jene Politik, die— hätte es zur Zeit des Einbruchs der Eisenbahn in die Sphäre der Postkutsche Vertreter der Postkutscher- Interessen gegeben— Verwirk⸗ lichung der fürstlich Thurn- Taxischen Wünsche geworden wäre. Die Thurn-Taxis nämlich, Monopolbesitzer des gesamten Postkutschenwesens, wünschten die Eisen- bahn möge sich nie durchsetzen. 5 Auf das richtige Maß zurückgebracht könnte vermieden werden, daß das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Mit anderen Worten, statt einer radikalen Ver- minderung der Konzessionen ist eine ge- wis se Begrenzung empfehlenswert. Diese Begrenzung darf jedoch nicht mit einer mehr oder minder willkürlich hingeworfenen Zif- ker statuiert werden. Nein, es ist vielmehr die Grenze dort zu ziehen, wo die Begren- zung durch echtes Verkehrsbedürfnis vorge- schrieben ist. i 4 18631925 1953 ie bisherige Entwicklung der Bayer werke wird durch diese Jahreszahlen gekennzeichnet. Am l. August 1863 Gründung in Elberfeld. Am 2. Dezember 1925 Zusammenschluß zur l. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft. Am 24. März 1953 Ausgliederung aus der l. G. Furbenindustrie Aktiengesellschaft in Liquidotion im Zuge der angeordneten Entflechtung. Konstituierung unter der Firma FRRBENFRABRIKEN BAYER AKTIEN GESELLSCHAFT mit einem Aktienkapital von DM 387.700.000,— Die Firma umfaßt die Werke: LEVERKUSEN. ELBERF FELD. DOORMAGEN. UERDINGEN ferner als namhafte Tochtergesellschaften u. q.: Agfe Akctiengesellschaft för Photofabrikotion, Leverkusen Agfe Camera-Werk Aktiengesellscheft, Mönchen Des Arbeitsgebiet erstreckt sich gof: Anorganische und organische Chemikalien. Farbstoffe und Hilfsprodukte. Pharmazeutika pflonzenschutz- und Schädlingsbekömpfungsmittel · Chemische Fasern · Agfa- Photo- Erzeugnisse F ARBENFABRIKEN f AVER AKTIEN GESELLSCHAFT LEVERKUSEN 1 MORGEN Samstag, 4. April 1983/ Der Propheten gibt es gar viele, die da den Himmel auf Erden versprechen zu kön- nen glauben, indem sie an harten Tatsachen Vorbeigehenid Luftschlösser bauen. An an- derer Stelle wird der auf optische Zu- EKunftsmusik aufbauende sogenannte Preus- ker-Plan behandelt. An dieser Stelle soll einer besonderen Erscheinung gedacht wer- den, die zwar nicht gänzlich beseitigt wer- den kann, jedoch ein klein wenig verbes- Sert werden könnte, mit gar wohltuenden Zukunftsfolgen. Als die„Reichsmark“ sich in die„Deut- sche Mark“ verwandelte. im Jahre 1948 Also, verfügte der alliierte Gesetzgeber, daß die ökkentliche Hand(Väterchen Staat) als Rechtsnachfolger des Reiches mit jener Last beerbt würde, die daraus entsteht, daß 6,5 Prozent bestimmter Reichsmarkgut- haben in DM-Form und DM- Wert den In- Hhabern gutgeschrieben würden. Da noch an- dere— mit der Geldumstellung zusammen- hängende bei den Kreditinstituten entstan- dene Geldlücken zu bereinigen waren, schuf man die Ausgleichs forderungen. In die Tresore der Banken. Versicherun- gen usw. wurden vom Staat mit Siegel aus- Sestattete Papiere gelegt, demnach der An- or Millionen DM in Form von Ausgleichsforderungen verbrieft waren. Das war der Gegenwert für die— seitens der Kreditinstitute— anerkannten DM- Guthaben, die als 6, 5prozentiger Rest der Reichsmarkforderungen verblieben. Ueber die Tilgung der Ausgleichsforderungeri Wurde bereits mehr gesprochen als getan. Getilgt wurde nur sehr, sehr wenig. Es Wurde allmählich klar, daß diese Aus- Lleichs forderungen eine Vorwegnahme der mobilisierbaren Kre- ditkähigkeit der Kreditinstitute sei. Daß die Kreditinstitute den DM- Kapitalmarkt aus sich selbst heraus aufbauen müßten. Soweit dieses Aufbau-Tempo mit dem Wirklichen Geldbedarf nicht Schritt hielt, belieh das Zentralbanksystem(= die Ge- meinschaft der Bank deutscher Länder und der Landeszentralbanken) die Ausgleichs- forderungen, wobei für diese„Beleihung“ hohe Zinssatze gezahlt werden mußten. Die Oeffentliche Hand verzinst die Ausgleichs- Forderungen mit 3 Prozent. Die Beleihung der Ausgleichsforderungen kostete mitunter mehr als das Doppelte dieser 3 Prozent. Natürlich murrten die Kreditinstitute: Diese Zinsdifferenz ist der Haken an dem Kreuz, das uns zu tragen die Währungs- reform bescherte.“ Die Notenbank erwiderte doch:„Das muß so sein, damit nicht zu- el von der Beleihungsmöglichkeit Ge- rauch gemacht wird.“ Indes konnten Bund und Länder, aber ruch die Gemeinden nicht untätig zuschauen und warten bis der Kapitalmarkt stark ist, sich genügend erholt habe, um dritigendsteri— den sozialen Woh- du kinanzieren. Gar spärlich flossen die Kapitalmarktmittel in den Woh- nmungsbau, wie aus nachfolgender Ueber- sicht zu ersehen ist: Kapitalmarktmittel: Millionen D im Jahre 1951 1208 im Jahre 1952) 1 505 im Jahre 19535) 2 000 4713 Wie weit solche Beträge ausreichten, läßt sich aus der Tatsache, daß der Wohnungs- bau des Bundesgebietes rund 400 000 bis 450 000 jährlich fertiggestellter Wohnungen umfaßt, wobei mit einem durchschnittlichen Aufwand von 13 00 DM je Wohnung ge- rechnet werden muß. ersehen. Aus Steuergeldern des Bundes, der Län- der und der Gemeinden(Lastausgleichsmittel (zw. Umstellungsgrundschuld und Sofort- hilfe) wurden deswegen(ausschließlich 225 Millionen DM ERP- Gelder) in den sozlalen Wohnungsbau gegeben: Milnonen Dau im Jahre 1951 2056 im Jahre 1952) 2160 im Jahre 1953) 2 190 6 406 ) Geschätzt;) Vorschatzung. Diese aus Steuern und Abgaben gespei- sten Aufwendungen übertreffen somit den von der Bd am 31. Dezember 1952 ausge- wiesenen Stand der Ausgleichsforderungen (aus der eigentlichen Umstellung) von 6331 Millionen DM, wobei der ganze Vorgang mit kolgendem Bild vergleichbar ist. In normalen Zeiten würde die öffentliche Hand— sie müßte es auch loyalerweise jetzt tun, denn Schulden verpflichten— zuerst die Ausgleichsforderungen zurückkaufen. Da- mit das Geld auch wirklich dem dringlich- sten Zwecke zufließt, dem Wohnungsbau nämlich, könnte ja der Rückkauf zweck- gebunden“ werden. Mit einer Auflage ver- bunden, die in etwa so lauten könnte: Die Kreditinstitute sind verpflichtet, die zu- rückgekauften Ausgleichsforderungen dem so- zialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Sämtliche Bestimmungen über den sozia- len Wohnungsbau würden hierdurch nicht berührt, denn was sozialer Wohnungsbau ist, bestimmt— leider in etwas zu umständ- licher und somit verzögernder Weise— die vom Gesetzgeber beauftragte Verwaltung. So einfach wie nun der Zeichner den sich daraus entwickelnden Vorgang darstellt, ist die Sache dann auch nicht. Aber eine An- näherung zum Normalzustand, somit zum reibungsloser funktionierenden Kapital- markt würde eine Umschuldung mit sich bringen. Es ist nichts anderes als eine Um- schuldung, eine andere Verteilung, die aber Umwegkfinanzierung statt Schulden-Tilgung Zinssubvention besser als schlechte Zahlungs- Moral Sleichzeitig die Staatsschuld verringert und das Wachstum der staatlichen Geldforde- rungen gegen Wobhnungsbesitzer beschränkt. Ist es denn natürlich, d. h. dem organi- schen Ablauf wirtschaftlichen Geschehens entsprechend, daß der Staat auf der einen Seite nicht wesentlich seine Schulden(die Ausgleichs forderungen einlösend) verringert, auf der anderen Seite hingegen Geld ver- leiht, das er nicht ausleihen müßte, daß er nicht ausleihen sollte, denn Geldleihge- schäfte sind Sache der Kreditinstitute. Die Einwendung, daß die gegenwärtigen Richtsatzmieten von 1,20 DM nur eine 22proz. Verzinsung der Kapitalmarktmittel und 15proz. Verzinsung der Eigenmittel zuließe wodurch sich die Notwendigkeit ergäbe, daß 63 Prozent der Finanzierung zinslos von Staats wegen zu besorgen sei, geht an der eigentlichen Problematik vorbei. nicht berücksichtigt, daß allein schon der Wegfall des Aufwandes für Ausgleichsfor- derungs-Verzinsung den Weg teilweise frei macht, für staatliche Zinssubventionen. Herr Staatssekretär Hartmann, die zweite Hand des Bundesfinanzministers, hat unse- rem FOW- Mitarbeiter auf eine entspre- chende Fragestellung anläßlich der steuer- politischen Diskussion vom 25. März 1953 zu Köln eine auf Zeitknappheit— die es ver- böte auf das komplizierte Problem einzuge- hen— basierende ausweichende Antwort ge- geben. In einem sich an diese Diskussion an- schließenden Briefwechsel sagt allerdings das Bundesfinanzministerium, Fragen(Ausgleichsforderungen, Zinssubven- tionen), zu sehr im Fluge der Beratungen stäcken, um dazu offiziell Stellung zu neh- men. Ein karger Trost nur, daß die Dinge be- raten werden. Bedauerlich, daß dies wieder einmal unter Ausschluß der Oeffentlichkeit geschieht, obwohl ein öffentliches Interesse Zweifellos vorliegt. Hoffentlich wird nicht zu lange beraten, hoffentlich wird nicht nur be- hördlich— wer ist nicht vers icht zu sagen „demokratisch“— beschlossen und entschie- den, sondern unter Mitarbeit der daran interessierten und fachkundigen Kreise. Bei Aller Staatsbejahung des müßte der Fiskus doch stets dessen einge- denk sein, daß er— der Fiskus nämlich häufig gerade jene Kehrseite des Staates ist, der den Bürger an der Güte ger Staats- ordriung TWeifeln läst. F. O, Weber PFA UND KOMMUNAL-OBLIICATIONEN 5% Einsettrag- steuerprei DEUTSCHE PFANDBRIEFANSTAIL T Körperschaft des öffentlichen Rechfs Organ der stoatſichen Wohnungspolitik WIESBADEN 5 deprsentonz: STurrSART, Hacklönderstroße 33(BUbenbod). Ruf 240226 NDBRIEFE Mietgesuche 5 „ Wir suchen ab Juli/ Herbst: Zimmer mit Küche oder Leerzinimer für sof. gesucht. Adr. einzus. u. Nr. A 02775 1. Verl. Ahne I- Ammer-Wobnung m. Bad, Balkon, Garage, auf dem Lindenhof roraume 2 dis 3 Ammer mit Hehe und Bau Gesucht gegen Bauk.-Zuschuß Waldparkgegend 3. 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Es ist im Norden durch folgende Kreise statt Kohlenkontor grenzt: Trier-Stadt— Trier-Land— O Weyhen meyer& Co Kastel Kues— Bad Kreuznach— Rhe In Durchführung der Verordnung Nr. 20— ee 5. zum Gesetz Nr. 27 beendete das„Kohlen-— Büdingen— Schlüchtern. dei Fonter Werhefmever 8 981* n e ee Der Sitz der Gesellschaft bleibt in Die 5983 seine Tätiekeit. im Gebiete der US- wigshafen a. Rh. Der Sitz der Verwelf galtung Zone. An seiner Stelle übernahm die„Ober- wird in den nächsten Tagen nach Mann auch El rheinische Kohlen-Union AG. den Vertrieb Schubertstraße 11. verlegt. Die Ankündig ittlichen der Frodubte der N 8 3 über diese Veränderung zeichneten die K Diese E 3 eee 1& tigen Leiter der Oberrheinischen Koh lichen E Gebiet des Kohlenkontors Weyhenmeyer 12 75. Retter und Dire passung Co. i. L. mit Ausnahme des sogenannten Onion 1 Schwarz Kasseler Gebietes. Puton. Euerpf 2 Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. 8 Effektenbörse iu beonbele, warnen: pee Frankfurt a. M., 30. März bis 1. April 1953 1 133 1 oche der westdeutschen Börsen ver lief in durchaus kreundlicher Stimmung,. en ae e ee im allgemeinen bescheid en blieb. Die Kurseinbrüche an der New 0 3 und Londoner Börse wurden zwar viel beachtet, fanden jedoch kemen Widerhall. Die 0 tell 1 welche dort die Chocwirkung auslösten, werden hier ruhiger und zurückhaltender beurteilt, chwei Rentenmarkt war sehr still und unsicher. Währen d RM-Emissionen unter Druck lagen, hielten ahlt w. DM- Emissionen trotz aller Zurückhaltung Sut, ber 21 eee ee 42 gabe de irosammel- 055 r depot“) de 5 3 2 55 Aktlen 30. 3 1. 4. 1. 4. Aktlen 30. 3. 1. 4. 0. 5 1 os be 2—— 119 Rhein. Elektr. 85 95 7 P Sclerw. kelepe:::%„ est f:%, Schmier AEG. 353 30 20 RWE 10 108% ii pflicht AG. f. Energie wirtschaft 100 D* Salaman dem: 89 T 2 leistet i Aschzell.—— 49½ Salzdetfurth 32 5 73 73 Elder Augsb-Nobg.[11 110½ DM Schering„„ 28 7 15 Bay Motoren. 27½½ 27 22½ Schubert& Salzer 25 15 aur a 2 f Bemberg S 50 43 Schwartz- Storchen 47½ 47½½ er nal Es wird Berger rieb: 2% 28% 24 Sellind Woltt„ 4 88. 883 Alle, Br. Kleinlein 84 84 7⁵ Siemens Stämme 108 ½½ 108 ½½ el lich BBC FV 130% DN Siemens Vorzüge 108 107 I möali Buderus„ 8⁵ DN Sinner 8 4 40 haft ger Chem. Albert 42 2 DN Südzucker 8 104 104 läßt de Conti Gummi 119 ¾ 117 DR VDN. 5 1335 1 1 1 Daimler- Ben: 468% 67 ¼½ 65 Vereinigte Stahlwerke 80 189½ i ohne N. Degussa„„„% 110 110¾ D0¹ Wintershau 102 102 JJ als steu Dte. Erde!„ 83¼ DN Württ Metallwaren 3 53 n 8 Dte. Linoleum 132 33 DN Zelß-Ikon 8 47 43 19 at Dte. Steinzeung 110 7 DN Zellstoff Walch 51 33 geschält Durlacher Hof 3 44 42 1 liche N. Eichbaum Werger„ 51 255 55 5 1 26 J verzicht El. Licht& Kraft 2 32,7 2 Badische Bankzßz 5 er Zan Enzinger Union 468 09 5 Bay. Hyp. d Wech.-BEK. 16 5 4 der Eggl. Maschinen 82 82 77 Commerzbank 205 5 ö ter d Gebr Fahr 25, 20 2⁴ Deutsche Bene 597% 587% Auslänc Farbenindustrie 432% 90 88/ Dresdner Bank 37½ 5% ee Eeld mühe 4 11%½ 1% be kale. Hyp-Ban n, 23 33 Weisen. Felten& Gul. 70 70 68 Rhein Hyvp.-Benk 30 30 nicht al Goldschmidt— 49 B 41 Reichsbank- Anteile dies Unt Sram ag Sin— 115 Nicht notiert Allt hie: JJC 168„bn Saumwolspin, Speer 189„ f Tausene Rant n 13⁵ 135⁵ DN Sürserbin thsfen 25 1* Harper e 244% 244% 231 Dingler- Werke 133 134 Schm. Heidelb. Zement 133¼ 135 9¹⁰¹ FVV 761 one gel Hoesch 5 172 172 7% Foren 0 25% 5 5— 25 Ford-Werke. 5 Klein. Schanz&. 153% 15% 148 gute Hoftnungsnutte 198 230 lich. Pe Klöcknerwer ge 193% 195 19½[ Herrenmühle Gen: 1 pfliente Knorr 22333 957 D Inter Baumaschinen 49 5* 5 5 Lahme ver[12 112 110 Kammgarn Stöhr 22 97 Wwärtsch⸗ Lan: 3 51 47 1 dn Kausch 55 84 die Fin Linde's Ei 5 105⁵ 105 DM Mot.-Werke m f ten. F 30 30 30 F 8 Finanazb Ludw Walzmühle 28 78 DN Pfälz. Chamotte 5 57 257 7 n Mannesmann 8 76¹%½ DM Rhein. Strohzelistoft 2. 5 5 rd. Metall gesellschaft 115 116½ DM Tonwaren Wiesloen 38 83 Rhein. Braunkochlen 17½ 172½ 170 Ver. Fränk. Schub 8— 5 ungefähre Mittelkurse:) DM-Notierungen:) ex Dividende:) en Bezugsrecht Steuerzahlers Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit, alle Übrigen je 100 Eindelten Banknoten] 30. 3. 1. 4. 30. 3. 1. 4. 30. 3. 1. 4. 30, 3. Bonn 93,50[93.50[ Amsterd. 108,00 109, RKopenhag. 37,0 57,00 Maries 9.90 London 110 11.30] Stockholm 75,00 7600 Oslo 5700 57,00 Buen. Air. 18.50 „ baris. 10s 10 NMalland 0.68 068 Tel Avr 1.0 1.70 Perun „New Lerkf 4,282 4,282 Wien 70 16.70 Kairo 9,70] 0,70 Anka Brüsse! 823 8.25[Prags 8 1.55 1.65[ Lissabon 14,85 14,85[Mexiko Die„ fit“-Emulsion wird vom Haar aufgesogen; sie hinterläßt keine Spuren. Ihre Frisur hält die form und sieht doch weich und natürlich aus. 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Ebenso verfahren die Steuerbehörden bei Schmiergeldern, die nachweislich im betrieblichen Interesse ge- Zahlt wurden. Die Finanzämter verlangen aber zur Führung dieses Nachweises die An- gabe des Empfängers, um bei diesem die Einnahmen aus Schmiergeldern besteuern zu können., Sie stützen sich dabei auf 5 205 Abs. 2 A0. Dieser Grundsatz gilt ausnahms- jos bei inländischen Empfängern von Schmiergeldern, zumal bei diesen die Steuer- pflicht dieser Einkünfte im Inland gewähr- jeistet ist. An Ausländer gezahlte Schmier- gelder können zwar im Prinzip ebenfalls nur abgezogen werden, wenn der Empfän- ger namhaft gemacht wird. Es gibt aber Fälle, wo der Empfängernachweis nicht möglich ist, weil der Empfänger nicht nam- haft gemacht werden kann. Die Verwaltung läßt deshalb vereinzelt den Abzug auch ohne Namensangabe zu, wenn der Zahlende als steuerlich zuverlässig gilt. Es muß sich um Unternehmen handeln, die Export- geschäfte tätigen. Hier kann auf die nament- iche Nennung des Schmiergeldempfängers Velzichtet werden, jedoch ist die Tatsache der Zahlung von Schmiergeldern, sei es auch unter der Bezeichnung„Provision“, an einen Ausländer(ohne Namensangabe) nachzu- weisen. Außerdem darf das Schmiergeld nicht außer Verhältnis zum Auslandsumsatz des Unternehmens stehen. Als angemessen gilt hierbei ein Verhältnis von etwa ½% von % Tausend des Auslandsumsatzes. Schmiergelder an Empfänger in der Ost- zone genießen diese Erleichterung nicht. Hier ist also der Empfängernachweis erforder- lich. Den Einwand, daß daraus dem Steuer- pflichtigen Nachteile, seien es politische oder Wirtschaftliche, erwachsen könnten, lassen die Finanzämter der Bundesrepublik nicht gelten, weil ein Schriftverkehr mit den Finanzbehörden der Ostzone nicht gepflegt wird. Bei Zahlung von Schmiergeldern an Be- satzungsangehörige sind die Finanzämter angewiesen, gegen die Empfänger nur nach Maßgabe höherer Anweisungen seitens der Finanzministerien einzuschreiten. 2 Baukostenzuschüsse es hen e Steue rbegüns tigung oe Die Frage ob eine Steuerermäßigung wegen außer gewöhnlicher Belastung im Sinne des 8 33 EStG gewährt werden könne, Wenn Baukostenzuschüsse ohne die Erfül- lung der Voraussetzungen des 8 7e Estd gegeben worden seien, war bisher lebhaft umstritten. Der Bundesfinanzhof(BFH) hat in drei kurz aufeinander folgenden Urteilen zu diesem Problem Stellung genommen. Während das erste Urteil vom 27. März 1952 den Baukostenzuschüssen grundsätzlich die Eigenschaft einer zur Steuerermäßigung nach 8 33 Est führenden außergewöhn- lichen Belastung versagte, ist in einem zwei- ten Urteil vom 15. Januar 1953 diese Auf- fassung erheblich gemildert und schließ- lich im dritten Urteil vom 5. Februar 1953 die Auffassung der ersten Entscheidung aus- drücklich aufgegeben worden. Das Urteil vom 27. März 1952 stellte die Bestimmun- gen des 8 7c ESt& und des 8 33 EStG zu- einander in Konkurrenz. Es lehnte die An- wendung des 8 33 als gesetzwidrige Aus- dehnung oder gar Umgehung des 8 7e strikt Ab. Es stellt den Satz auf, daß 8 7e regel- mäßig eine Steuerermäßigung nach 8 33 ESt ausschliege. Das Urteil vom 15. Januar 1953 hat bei einem Lohnempfänger die Anwendbarkeit des 8 33 EstG bejaht. Begründet wird diese Unterschiedliche Behandlung der Arbeitneh- mer damit, daß hier nicht die Möglichkeit bestünde, S 7e ESt& durch§ 33 EStG zu umgehen. Noch weitergehend war schließlich das Urteil vom 5. Februar 1953. Es hat generell bei Arbeitnehmern und bei veranlagten Einkommensteuerpflichtigen die Möglich- keit bejaht, einem Baukostenzuschuß die Eigenschaft einer außerge wöhnlichen Be- lastung zuzuerkennen, auch wenn lediglich die Voraussetzungen des 8 7e EstG nicht gegeben seien. Außerdem darf der Bau- kostenzuschuß nicht zu den Werbungs- kosten oder den Betriebsausgaben gehören. Die entgegengesetzte Auffassung des Ur- teils vom 27. März 1952 wird damit aus- drücklich aufgegeben. In dieser Entscheidung betrachtet der BFH die beiden Bestimmungen des 8 7c und des 8 33 Esta von völlig verschiedenen Ebenen aus, Ihre Zweckbestimmung sei grundverschieden: 8 7e ESt& diene der För- derung des Wohnungsbaues,& 33 EStG da- gegen diene der Berücksichtigung beson- derer finanzieller Notlagen, denen durch eine Steuerermäßigung in etwa abgeholfen werden solle, 8 7e Estò habe somit objek- tiven, 8 33 EStG dagegen subjektiven Cha- rakter. Deshalb könne auch& 33 EStG sehr wohl zum Zuge kommen. wenn 2. B. man- gels ordnungsmäßiger Buchführung 8 e Est& versagt werden müsse, denn 8 33 Est wäre durch die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung überhaupt nicht berührt. Beide gesetzlichen Bestimmungen seien des- halb vollkommen getrennt und selbständig zu betrachten. Sie könnten unter keinen Umständen zueinander in Beziehung ge- bracht werden. Wenn deshalb im Einzelfall § 7e EstG wegen Fehlens einer gesetzlichen Voraussetzung nicht gewährt werden körine, so sei doch die Anwendbarkeit des § 33 ESt beim Vorliegen der dafür er- forderlichen Voraussetzungen durchaus ge- Darlehen oder Zuschüsse weder den Cha- rakter von Werbungskosten noch von Be- triebsausgaben hätten. 7 Begünstigung bei geändertem Nutzungsz weck Bundesfinanzhof § 7e Einkommensteuergesetz(E Std) ge- währt eine steuerliche Begünstigung für Zu- schüsse und zinslose Darlehen zur Förde- rung des Wobnungsbaues. Grundsätzlich müssen sämtliche gesetzliche Voraussetzun- gen, einschließlich der objektiven Zweckbe- stimmung, als Wohnung im Zeitpunkt der Hingabe der Zuwendung gegeben sein. Es War zweifelhaft geworden, inwieweit die Abzugsfähigkeit noch gegeben sei, wenn nach der Hingabe die Art der Benutzung geändert wurde. In einem vom Bundesfinanzhof (BFI) in einem Urteil vom 30. 10. 1952 ent- schiedenen Fall war von einem Steuer- pflichtigen ein Zuschuß zur Errichtung eines Einfamilienhauses an die geschiedene Ehe- frau gegeben worden. Der Steuerpflichtige, als Geber des Zuschusses, mietete einen Teil des Hauses und bewohnte die Räume nur kurze Zeit(ungefähr 2 Wochen). Darauf anderte er jedoch den Verwendungszweck und benutzte die bisherigen Wohnräume zur Ausübung seiner freiberuflichen Praxis. Der BFH hebt in der Entscheidung hervor, daß züur Erfüllung def Voraussetzunngen des S le EstG auch die tatsächliche Benutzung zu Wohnzwecken gehört. Wenn ein Steuer- ist nicht kleinlich pflichtiger zwar Wohnräume herstellt, von Anfang an aber die Absicht hat, sie zu gewerblichen oder freiberuflichen Zwecken zu benutzen, so ist nach der Entscheidung der vom Gesetzgeber gewünschte Zweck (Förderung des Wohnungsbaues) nicht er- füllt. Es genügt also nicht, daß die bezu- schußten Räume bis zum Eintritt der Bezug- fertigkeit als Wohnräume geeignet sind, sie müssen vielmehr nachher auch tatsächlich als solche benutzt werden. Dies bedeutet jedoch, wie der BFH wei- ter betont, nicht, daß die Zweckbestimmung nicht nachträglich geändert werden könnte. Die ständige Benutzung zu Wohnzwecken wird also vom Gesetz nicht verlangt. Ent- steht später das Bedürfnis, die ursprüng- lichen Wohnräume zu geschäftlichen Zwek- ken zu benutzen, ohne daß vom Anfang an diese geänderte Zweckbestimmung gewollt Wär, so schadet die spätere Aenderung des Verwendungszweckes nicht. Das gleiche Pro- blem tritt auf, wenn der ursprüngliche Bau- herr das bezuschußte Gebäude nachträglich veräußert und der Erwerber von Anfang an die Wohnräume zu geschäftlichen Zwecken benutzt. In diesem Fall bleibt die ursprüng- lich zu Recht gewährte Steuervergünsti- gung bestehen. er- Steuerbehörde und Aerzte geheimnis Die Frage, ob und inwieweit die Finanz- behörden im Besteuerungsverfahren gegen Aerzte von diesen zur Ermittlung der Be- steuerungsgrundlagen die Vorlegung der Patientenkartei verlangen können, hat schon den früheren Reichsfinanzhof RFH) beschäftigt. Sie steht neuerdings wieder im Vordergrund des Interesses. Die Finanz- ämter F) fordern die Einsichtnahme der Kartei unter Berufung auf die ältere Recht- sprechung des RFH aus den Jahren 1925 bis 1930, die dieses Recht den FA bejaht hatte. Demgegenüber vertritt die Aerzteschaft und ihr folgend größtenteils das ärztliche und steuerliche Fachschrifttum den Standpunkt, daß die Vorlegung der Patientenkartei dem Arzt auf Grund seiner ärztlichen Schweige⸗ pflicht verboten sei und dieses Verbot auch der Steuerbehörde gegenüber unbeschränkt gelte. Diese Ansicht stützt sich auf ein späteres Gutachten des RFH aus dem Jahre 1938, das für einen Fall der Steueraufsicht die Einsichtnahme in die Patientenkartei dem FA nicht gestattete, ohne allerdings dabei deren Zulässigkeit im Steuerermitt- lungsverfahren und zur Erforschung der eigenen Steuerpflicht des Arztes ausdrück- lich zu untersuchen. Nunmehr haben fast gleichzeitig zwei Finanzgerichte zu dem Fragenkomplex Stellung genommen. Sie gelangen inter- essanter weise zu widersprechenden Ergeb- nissen, so daß die endgültige Klärung durch die letzte Instanz, den Bundesfinanzhof (BFT), abzuwarten bleibt. Das Finanz- gericht Münster bejaht in einer Entschei- dung vom 29. Oktober 1952 die Befugnis des finanzamtlichen Buchprüfers zur Ein- sichtnahme in die Patientenkartei des Arztes unter Berufung auf 8 171 Abs. 2 A0. Nach dieser Vorschrift muß der Steuer- pflichtige grundsätzlich alle Schriftstücke vorlegen, die für die Festsetzung seiner Einkommen- und Umsatzsteuer von Bedeu- tung sind. Bei der Buchprüfung eines Arz- tes sei hierfür auch die Patientenkartei von Bedeutung, weil sie mit ihren Aufzeich- nungen über die Zahl der Konsultationen, der Tag- und Nachtbesuche, der vom Arzt verabreichten Bestrahlungen usw. das Vor- buch für das Rechnungsausgangsbuch des Arztes bilde. Das Finanzgericht schränkt aber das Recht des FA dahin ein, daß das Auskunftserlangen ausschließlich zur Erfor- schung der eigenen Steuerpflichten des Arztes gestellt werden müsse. Ein nur vor- wiegendes Interesse an der Steuerpflicht des Arztes selbst neben gleichzeitiger Er- mittlung steuerlicher Verhältnisse von Pa- tienten genüge nicht. Das Finanzgericht be- tont deshalb ausdrücklich, daß die im Be- steuerungsverfahren gegen den Arzt erlang- ten Kenntnisse gegen die Patienten nicht steuerlich ausgewertet werden dürften. So- Welt aber die steuerlichen Verhaltnisse des Arztes selbst erforscht werden sollten, könne das FA ohne Karteleinsicht die Rich- tigkeit der Steuererklärungen des Arztes nicht nachprüfen. Die Patientenkartei ge- höre daher zu den vorzulegenden Schrift- stücken. Das ärztliche Berufsgeheimnis stehe dem nicht entgegen. Eine unbefugte Offenbarung fremder Geheimnisse liege beim Arzt, der dem Verlangen auf Vorlage der Patienten- kartei nachkomme. nicht vor, weil er auf Grund der Vorschrift der Abgabenordnung in Erfüllung einer Rechtspflicht handle, so- weit er zur Aufklärung seiner eigenen steuerlichen Verhältnisse tätig werde. Dagegen billigt das Finanzgericht dem Arzt ein Auskunftsverweigerungsrecht in einem gegen den Patienten gerichteten Steuerverfahren zu. Dem Einwand, daß durch Einsichtnahme in die Patientenkar- tei bei der Prüfung des Arztes dem FA zwangsläufig auch die steuerlichen Ver- hältnisse des Patienten zum Teil offengelegt würden, hält das Finanzgericht die Ver- pflichtung des Buchprüfers zur Wahrung des Steuergeheimnisses entgegen, das in- soweit auch anderen Finanzbeamten gegen- über gelte, also auch gegenüber dem für den Patienten zuständigen Bearbeiter. Je- denfalls dürfe aber das FA die bei der Prü- fung des Arztes gewonnenen steuerlichen Erkenntnisse gegen Patienten auch nicht steuerlich auswerten. Im übrigen sei aber die Patientenkartei das einzige geeignete Mittel zur ordnungsmäßigen Nachprüfung der Besteuerungsgrundlagen der Aerzte. Im Gegensatz hierzu hat das Finanz- gericht Hamburg in einer Entscheidung vom 26. November 1952 den Aerzten, so- weit ihr Berufsgeheimnis reicht, in einem gegen sie gerichteten Steueraufsichts- und Steuerermittlungsverfahren ein Auskunfts- verweigerungsrecht zugebilligt. Sie könnten deshalb auch insoweit die Einsicht in die Patientenkartei verweigern. Hinsichtlich der bloßen finanziellen Beziehungen zwischen dem Patienten und dem Arzt habe dieser allerdings dieses nur aus dem Berufsgeheim- nis folgende Verweigerungsrecht nicht. Der Arzt müsse also seine Patientenkartei in- soweit dem FA vorlegen, als ihm ein Recht zur Verweigerung der Auskunft nach 8 177 Abs. 1 Ziffer 2 A0 und 8 13 RAO nicht zu⸗ stehe. Könne er allerdings hiernach die Auskunft verweigern, dann komme es nicht darauf an, ob die Auskunft seine eigenen steuerlichen Verhältnisse oder die eines Patienten klären solle und ob sie im Steuer- aufsichts- oder Steuerermittlungsverfahren verlangt werde.. Buchbesprechung Frommhold- Hasenjäger, Wohnungsbaunormen, zweite verbesserte Auflage 1953, Werner-Verlag Gmb.., Düsseldorf, in Zusammenhang mit dem Beuth-Vertrieb Gmbk., Berlin, Kart. 9,— DM, 300 Seiten. Als vor nunmehr fast vier Jahren das Bundes- wohnungsministerium ins Leben gerufen wurde, nat man sich nach seiner besonderen Aufgabe ge- tragt. Es könne doch wohl nicht im Interesse des Wohnungsbaus liegen— argumentierte man— die Fluchtlinlen der Städte festzulegen oder die sub- ventionen der Gemeinden und Landesregierungen zu verteilen. Inzwischen hat es sich herausgestellt, daß der Wohnungsbau doch manche Aufgaben auf Bundesebene stellt. Eine dieser Aufgaben ist die technische und Wirtschaftliche Ratlonalisie- rung. Ihr dienen die Bau-Normen, die im Auf, trage des Bundesmmisteriums für den Wohnungs- bau von Br. habil. Frommhold und Br. Hasen- Jager für die neue Ausgabe dieses Werkes zu- sammengestellt worden sind. e Beteiligungen Wer macht mit? sucht Teilhaber m. 1000, bis 2000, DM u. Gelände zum Wiederaufbau einer Geflügelzucht. Gute Rendite. Eilangeb. u. Nr. 02936 an den Verl. Tätige Beteiligung mit 10 000, DM gesucht, Ang. u. Nr. 02754 a. d. V. erer Dame, I. Geflügelzüchter]! 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Schubert, Wallstadt, Amorbacher Str. 6, e. T. Romana Erika Hildegard.— Lippert Werner, Maschinenbauingenieur, und Sofie geb. Bender, Rh. Schifferstadter Str. 44, e. T. Lucia und e. S. Günter Ludwig. — Obermann Adam Hermann Walter, kfm. Angest., und Anna geb. Eppel, Kä. Ruppertsberger Str. 49, e. S. Wolfgang Franz. 25. 3. 53: Kunze Heinz Günter Paul, kfm. Angest., und Ingeborg Wiltraut geb. Doka, Wa. Fuchsienweg 34, e. S. Kurt Reinhard. Grögle Adolf Karl Theodor, Zahnarzt, Doktor der Zahnheilkunde, und Sofle Alma, geb. Stammler, D 2, 11, e. S. Jochem. 26. 3. 53: Rubach Gerd Ludwig Karl, Dipl.-Ing., und Karoline Charlotte Berta Johanna, geb. Kretschmer, Wa. Staudenweg 40, e. S. Frank Karl.— Kraft Herbert Wilhelm Otto, Kraftfahrzeug- mechaniker, und Edith Margot Wilhelmine geb. Wallmann, Gärt- nerstraße 9, e. T. Heidi Ursula.— Dehus Peter Richard, Bank- angestellter, und Lilli Maria geb. Winkler, Sa. Leinpfad 33, e. S. Peter Fritz,.— Müller Edmund Ludwig, Fabrikarbeiter, und Helga Anneliese geb. Kettler, Wa. Sandgewann 65, e. S. Wolfgang Ludwig. 28. 3. 33: Stumpf Günther Heinrich, Kaufmann, und Klara Wil- helmine geb. Schramm, Käfertaler Str. 50, e. T. Gabriele Ruth. — Löser Nikolaus Heinrich, Chemiefachwerker, und Maria geb. Baumann, Sa. Osteroder Weg 1, e. T. Marie-Luise Franziska. 29. 3. 53: Bißinger Walter Friedrich, Arbeiter, und Ruth Anna geb. Braun, Wa. Haselweg 2, e. S. Manfred Günther.— Krieg Helmut Friedrich, Kellner, und Erna geb. Winterhalter, werder- platz 12-13, e. S. Klaus. Aufgebote Künzler Karl, Bau-Ing., An den Kasernen 8, und Brehm Rose- Unde, Eichendorffstr. 80.— Schenkel Otto, Pfarrer, Jungbusch- straße 9, und Lenel Dorethea, Wieblingen, Klostergasse 2-6. Schott Heinrich, Architekt, Waldhofstr. 131, und Schwab, Inge- borg, Waldhofstr. 135.— Berger Ernst, Prokurist, Frankfurt àa. M., Danziger Platz 2, und Drechsler Lieselotte, Friedrichsring 16.— Berger Otto, Kfm., Holbeinstr. 28, und Ernst Johanna, Dürer- straße 15.— Münch Erich, Angest., Traubenstr. 11, und Zajic Maria, Haydnstr. 3-5.— Fleischmann Hermann, Maler, Obere Riedstr. 52, und Ecker Siglinde, Wohlgelegen 69.— Hammer Hel- mut, Polsterer, Wachtstr. 34, und Kilian Marianne, Moosgasse. Schreckenberger Rudi, Steinschleifer, Mittelstr. 68, und Schroth Hildegard, Kobellstr. 2.— Bühler Gerhard, Metall- Drucker, K 2, 19, und Mundorff Gertrud, H 7, 16.— Gegner Wilhelm, Zimmermann, Hochuferstr. 74, und Baumann Paulina, Kurze Mannheimer Str. 1.— Steinbrenner Ernst, Brunnenbauer, J 6. 7, und Kniehl Antonie, Kirchenstr. 19.— Werle Manfred, Kraft- Tahrzeughandwerker, Zehntstr. 23a, und Kaub Renate, Beilstr. 16. Maier Friedrich, Bäcker, Friesenheimer Insel 353, und Spiller Ingeborg, Langstr. 97.— Berger Anton, Schmied, Hochuferstr. 74, und Egler Susanna, Daudenzell/ Mosbach— Schulz Heinrich, Eisendreher, Seckenheimer Str. 43, und Schork Margareta, Lu. Ludwigstr. 41.— Wagner Kurt, Arbeiter, Waldstr. 13, und Schmidt Hannelore, Waldpforte 114.— Fabian Heinz, Kraftfahrer, und Darstein Elisabeth, beide Fröhlichstr. 56.— Demuth Robert, Pol- sterer und Tapezier, und Seelinger Gertrud, beide Jungbusch- 1 24.— Damm Richard, Kfm., und Müller Emilie, beide 15. Celine) —— B huhon mah:(untun schon guf den ersten Blick mit schon gepflegtem Hadr. Volles, glénzendes Hacr zieht alle Blicke guf sich. Pflegen Sie hr Hagar mit Diplond-Hadrextrokt. Er beseitigt Schoppen, Hoorousfall, verhindert Glatzenbil- gung, fördert den Haarwuchs. Diplons hilft wirklich. Erhältlich in Drogerien, Parfümerien und beim Friseur. Best. erhältl.: Mannheim: Michaelis-Drog. Adolf Michels, G 2, 2; Drog. 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Mai 1953, 11 Uhr bei der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart-N, Birkenwaldstraße 38 verschlossen mit der Aufschrift; Angebot auf die Bauarbeiten der zweiten Schleuse Schwabenheim“ portofrei einzureichen. um diese Zeit können die Bewerber beiwohnen. die Ausarbeitung der Angebote können ab Donnerstag, den 9. April 1953 gegen den Betrag von 30,— DM von der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart bezogen werden. Bei vollständiger Rückgabe der Unterlagen bei kristgemäßer Angebotsabgabe wird der Betrag wieder zurück- erstattet.— Die Bewerber müssen besondere Erfahrungen auf dem Ge- biet der Druckluftgründung, testigung besitzen. Der Eröffnung der Angebote Die Unterlagen für Grundwasserabsenkung und Bodenver- Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart. Schüleraufnahme in die Gewerbeschule I für das Schuljahr 1933/4 Die in den Mannheimer Betrieben neueingestellten Lehrlinge folgen- der Berufe meiden sich am Mittwoch, dem 13. April 1953. um 8 Uhr, zum Gewerbeschulbesuch im Gebäude der Gewerbeschule 1 in C 6(am Zeug- hausplatz) an: Maschinenschlosser, Maschinenbauer, Dreher, Mechaniker, Werkzeugmacher u. dgl., Elektriker aller Fachrichtungen, Uhrmacher, Kraftfahrzeughandwerker, Former, Modellschreiner. Modellschlosser und Tankwarte.— Alle schüler haben Bleistifte, Papier und die von der Volksschule Mannheim ausgegebenen Handscheine mitzubringen. Der Unterricht für die seitherigen I., II. und III. Klassen beginnt am Donnerstag, In die Berufsfachschule für das Uhrmacherhandwerk können noch einige schüler aufgenommen werden(zweijähriger Vollunterricht). dem 16. April 1953, nach dem seitherigen Stundenplan. Die Direktion der Gewerbeschule I Mannheim. Vergebung von Tiefbauarbeiten Das Wasserwirtschaftsamt Heidelberg hat die nachgenannten Erd-, Be- ton- und Maurerarbeiten zur Erstellüng einer mech.-biolog. Zentralklär- anlage für das Sanatorium sStammberg auf Gemarkung Schriesheim — Landkreis Mannheim— im öffentlichen wettbewerb zu vergeben: etwa 900 cbm Erdaushub; 125 ebm sStampfbeton; 320 ebm Stahlbeton, 1100 qm Zementputz und 16 Tonnen Armierungseisen St. 37. Pläne und Bedingungen liegen beim Wasserwirtschaftsamt Heidelberg während der Dienststunden zur Einsicht offen, wo auch die Angebots- vordrucke gegen eine Unkostengebühr von 3.— DM keine Briefmarken), erhältlich sind. Der Zuschlag wird nur an Bewerber erteilt, die nach- weisbar schon solche oder ähnliche Stahlbetonarbeiten ausgeführt haben. Angebotsabgabe bis Samstag, den 18. April 1953, um 10 Uhr, beim Was- f serwirtschaftsamt Heidelberg, Treitschkestr. 6. 5 Am Bahnhof Luzenberg: Drog. Käfertal: Drogerie Mäder, Tv erteigerengen ö Jeppiche Verbinder- Vorlagen dettumrandungen FRANZ BAUSSACK MANNHEIM— F 2, 1 Telefon 31176 500 05 Teppich- Reparetur u. Reinigung eiten Schmalzl 8 Mannheim, 8 1, 17, b. 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Rottannenweg 23, und Obert Lucia Katharina, Wa. Wachtstr. 16.— Plantius Friedrich Karl Erich, Mechaniker, Kä. Mannheimer Str. 117, und Günther rene Elisa- beth Cäcilie, Schimperstr. 2.— Kreher Rolf Friedrich, kfm. Ange- stellter, Kalmitstr. 22, und Sturm Christa Hedwig Emma, Eichels- heimerstraße 34.— Rick Werner Ludwig, kfm. Angest., Wald- parkstrage 26, und Rottenkolber Walburga, Kalmitstr. 8.— Nest- ler Kurt Hans Karl, Elektromeister, Wallstadt, Römerstr. 109, und Adler Luise Babette Elise, Langerötterstr. 75.— Kaufmann Horst Günther, kfm. Angest., Heinrich-Lanz-Str. 22, und Heid Hannelore Frieda, Kä. Auf dem Sand 50.— Ratzinger Max Erwin, kfm. Angest., Stockburg/ Villingen, und Marz Rosalia, Verlängerte Jungbuschstr. 1.— Schindele Johann Peter, Gipser, Wa. Düppel- Weg 2, und Zimmermann Katharina Anna, Wa. Düppelweg 2.— Milak Michael, Landwirt, Otto-Traumann- straße 6, und Hodzig Martha geb. Kode, Wa. Narzissenweg 39.— Schmidt Rudi Karl Julius, Zimmermann, Ne. Obstgartenweg 2, und Seimert Ursula Renate, Rheinvillenstr. 18.— Förster Georg Emil Friedrich, Arzt, Doktor der Medizin, Donnerstbergstr. 17, und Hennig Liselotte Hannelore, Wa. Zäher Wille 24.— Hertweck Karlheinz, Auto- Schlosser, J 6, 6 und Weſck Edith Hannelore Alice, Elfenstr. 26.— Felger Günther Friedrich, Maschinenschlosser, Wa. Alte Frankfur- ter Straße 48, und Petz Waltraut, Wa. Fliederweg 36. Verstorbene 19. 3. 53: Stein Peter, früherer Kraftfahrer, 2. 10. 05, Kant- straße 3. 21. 3. 53: Lumpp Ludwig Martin, Oberwerkmeister i. R., 31. 5. 1891, Rh. Herensand 46.— Blaut Alois Ernst, Lagerarbeiter, 10. 7. 1909, Wa. Haselweg 16. 22. 3. 53: Strauß Friedrich Wilhelm Justin, früherer Metzger und Wirt, 9. 3. 87, Mittelstr. 146.— Scharpf Johanna Crescentia, Sekretärin, 21. 4. 93, P 2, 10-13.— Haas Josef, Händler, 9. 10. 03, Bürgermeister-Fuchs- Str. 63.— 23. 3. 53: Blaut Philipp Karl, früherer Händler, 4. 7. 75, Gärt- nerstraße 38.— Alter Friedrich Michael, Schuhmachermeister, 20. 4. 92, Seckenheimer Str. 80.— Krug Karoline Christine geb. Seeburger, 20. 7. 78, Elfenstr. 22.— Klenk Christian, früherer Hei- zer, 23. 6. 77, Wa. Kornstr. 18.— Ries Eva Katharina geb. Maaß, 3. 10. 83, Fr. Vogesenstr. 69.— Rausch Margareta geb. Bergner, 19. 5. 90, Kä. Deidesheimer Str. 9.— Ledermann Elisabetha geb. Specht, Tabak-Großhändlerin, 26. 7. 05, Haardts r. 19. 24. 3. 53: Bauer Maria Martina, 23. 3. 53, Ludwigshafen a. Rh., Lessingstr. 3.— Dietz Franz Josef, Verwalter i. R., 21. 8. 84, Ne. Mönchwörthstr. 134.— Sauter Magdalena geb. Fritz, 26. 2. 89, K 3, 25.— Staab Friedrich Wilhelm, Kfm., 4. 8. 97, Richard-Wag- ner- Straße 81.— Renz Anton, Monteur, 2. 6. 95, Ne. Rathausstr. 7. 25. 3. 53: Dunkel Karl, früherer techn. Betriebsleiter, 23. 12. 86, Seckenheimer Landstr. 22— Eder Anton, früherer Vorarbeiter, 6. 10. 81, Sa. Spinnereistr. 1.— Schnabel Frieda geb. Treibel, 4. 9. 74, Fr. Neudorfstr. 64 26. 3. 33: Schweizer Elisabeth geb Lang, 15. 12. 75, H 2, 11. Hölle Lydia Anna geb. Zopp, 19. 8. 02, Pflügersgrundstr. 28.— Schwöbel Wilhelm, früherer Packer, 27. 1. 84, Rn. Wachenburg- straße 136.— Drumm Elisabeth, frühere Weißnäherin, 10. 3. 72, 1, 21.— Müller Johanna, Buchhändlerin, 31. 5. 04, Mittelstr. 107. 27. 3. 53: Wolz Anna Eva Barbara geb. Travelot, 7. 6. 71, Lenau- straße 20.. 28. 3. 53: Sauer Georg, Heizer, 24. 10 03, Wa Maiblumenhof 10. — Kolb Christina, 17. 12. 78, Langerötterstr. 49.— Maurer Georg Josef, Geschäftsinhaber. 24. 3. 84, Mittelstraße 20. und Sie Werden es g bereben —5 geboten i Oulch er elter Pflegeelt. getz war 5 5 2 erfreut je den, eee 5: dauer de sie besitzt nahme 3 3 8 GGBl. 8 Sie ist schön, rum aovel sparend und preiswen zember! die Anne darum von allen begeh statt 50 5 2 des Kin Alleinverkauf für gericht e 5 g lienverhé Mannheim-Ludwigsbaſeg e und Hac Aufnahm enverbe Enkelkin essen be Verstopfung ist Gift fur hren Körper. Sorgen Sie deshalb durch dle unschädiichen DRIX. ee E. W. bier gel. anerkan Dragees f. eine geregelte verdauung. Pckg. ob 1,58 Srubpe 1 DR l. Apoth. u. Drogerien. künftige mit eine. Wie hoc Umarbeitungen von zich den stepp- u. Daunendecken billig heiratet, Sleppdecken— inn 4 Jahre ür die Mannheim-Seckenheim Telefon 4 72 98 N Sozialismus heist für die Rausfrau daß sie nicht mehr Kundin ist, die beim Finkaufen die Ware selbst Wählt, sondern„Normalverbraucher“, dem die Ware zugeteilt wird. Sozialismus heißt für den Arbeiter, daß er in eine solche Abhängigkeit von den Funktionären der e des sozialistischen Staates gerät. wie sie, gegenüber ei 5 eee 42 5 ch ist. Sozfalismüs is mando wirtschaft, in der eine kleine schicht von Funktionären die Macht zur Entscheidung besitzt, was produziert und was verbraucht werden darf. Deshalb bekämpft die Deutsche Partei den sozialistischen Planungsstaat. wie er von der SPD erstrebt wird. DEUTSCHE PARTEI Kreisverband Mannheim Mannheim 2. Postfach 1106 dem einzelnen Unternehmen in der 52116 inze 0 aan 8 Rn 5 SEHEIN DifFBESSICHER RAUM SPAREN O Kleingärtner! Jetzt zur Bodenverbesserung und Düngung HUNINAl. TORF DUNGENITTEIL Wir liefern frei Haus. 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April 1953, 14 Uhr lassen die Erben von Herrn Friedrich Heusser, Bad Dürkheim, in dem Anwesen, Seebacher Straße 44, an den Meistbietenden öffentlich zu Eigentum versteigern: 1. Villa mit Kelterhaus, Keller, Hof und Ziergarten an der Seebacher Str. 44, in Bad Dürkheim, etwa 2000 qm groß 2. 9 Bauplätze an der Seebacher Straße in Bad Dürkheim, je 500, 900 und 1500 qm groß 3. Pl. Nr. 1207 Weinberg in der Seebach zu 0,071 ha 4. Pl. Nr. 1202 Weinberg und Baumstück in der Seebach zu 0,070 ha 5. Pl. Nr. 4888 Weinberg unter der Saline zu 0,187 ha 6. Pl. Nr. 2137 Weinberg in Heidfeld Nr. 3 zu 0, 130 ha Pl. Nr. 2137 Weinberg ebenda, zu 0,092 ha Pl. Nr. 3138 Weinberg in Heidfeld Nr. 3 zu 0,073 ha Pl. Nr. 3139% Weinberg ebenda, zu 0,066 ha. Die unter Nr. 5 und 6 angegebenen Grundstücke sind langfristig gegen/ des Ertrages verpachtet. Interessenten können sich wegen Einzelheiten in der Villa, Seebacher Straße 44, informieren.. Bad Dürkheim, den 1. April 1953 Dr. Spindler, Notar — cchon e 5 men. S οοοοοοοο e ꝙ, d. 5 Moc 2 Alimen: 2 4 J 0 gekomn eum= N bunmel juug sau.), denn auch mit 40 und 0 5 en i rend di FRAUEN6O ID! bei Zw das wirkt und stärkt wunder des 9 bar, erfrischt, belebt und ver“ leiht gesundes Aussehen, auch“ nleßt u in kritischen Zeiten. Bleibendf“ Segen W 0 rau. Pb sTäTgLkluff (Beschwerden Lösen) werden ohne Operatiol mit Erfolg behandelt im SANATORTIUM BRUNAU Zürich/ schweiz. Brunaustr. l beim Wasser. — Kumpel D WSC cuffN FonschilH D Wasch ECHTEN fofschAIAH LAM U M-W ECA 37 Meer. 79/ Samstag, 4. April 1953 . MoRGEN Seite 21 1 E. G. in U. Unser einziger Sobn ist seit 1943 vermißt. Wir sind 48 Jahre alt und beabsich- tigen eine Kriegswaise zu adoptieren. Kürzlich wurde uns gesagt daß solche Adoptionen ge- gehmigt werden könnten. Welche Möglichkeit gibt es für uns?— An sich können nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch nur kinderlose Ehe- Jeute ein Kind adoptieren. So lange Ihr Sohn noch nicht für tot erklärt ist, wäre somit eine EKindesannahme nach den Vorschriften des 0B nicht möglich. Nun hat die Bundesregie- rung mit der Gesetzesnovelle vom 8. August 1950(BGBl. Seite 356) eine zeitbedingte Erleich- terung bei Adoptionen in der Nachkriegszeit geschaffen, um wenigstens für eine vorüber 85 gehende Zeit auch dann Kindesannahmen zu- zulassen, wenn der Annehmende noch eigene Abkömmlinge hat. Diese Erleichterung erschien geboten im Hinblick auf das Schicksal so vie- II ſer elternloser Kinder, welche bereits bei f Pflegeeltern großgezogen wurden Dieses Ge- setz war pefristet bis zum 31. Dezember 1952. 5a das Bedürfnis für erleichterte Adoptionen jedoch nach wie vor anhält, wurde durch das Gesetz über die Verlängerung der Geltungs- n dauer des Gesetzes zur Erleichterung der An- nahme an Kindesstatt“ vom 14. Februar 1953 (BGBl. Seite 23) die Geltungsdauer der Geset- zesnovelle vom 8. August 1950 bis zum 31. De- zember 1955 verlängert. Somit ist nun für Sie die Annahme eines Waisenkindes an Kindes- degeh statt nach wie vor offen. Vor der Genehmigung des Kindesannahmevertrages hat das Amts- gericht eine sorgfältige Uberprüfung der Fami- lienverhältnisse unter Anhörung sämtlicher Be- teiligten vorzunehmen. Es soll eben Entzweiung und Hader unter Familien angehörigen durch Aufnahme eines fremden Kindes in den Fami- lienverband verhütet werden. Hätten Sie z. B. Enkelkinder, dann müßten auch deren Inter- essen berücksichtigt werden. E. W. Ich bin im Mai 1952 aus Dresden nach e W 8 SWe'l, ir nalen 2 — hier gekommen, ohne als politischer Flüchtling . anerkannt worden zu sein. Zur Zeit befinde 0 jeh mich in einem festen Anstellungsverhältnis mit einem Brutto-Monatsgehalt von 400 DM, wobei mir die üblichen Steuern nach Steuer- N gruppe I abgezogen werden. Kann ich für die künftige Zeit und rückwirkend ab Mai 1952 mit einem entsprechenden Freibetrag rechnen? — Wie hoch ist dieser und an welche Stelle muß 175 ich den Antrag richten? Ich bin kinderlos ver- billig heiratet, 65 Jahre alt, während meine Ehefrau ihn, 44 Jahre alt ist. Verheiratete Arbeitnehmer, l für die Kinderermäßigung nicht in Betracht eim fommt, sind in die Steuerklasse„zwei“ einzu- reihen. Totalgeschädigten der Steuerklasse „zwei“ wird auf Antrag kür 1952 und 1953 — ein steuerfreier Jahresbetrag von je720 DM ge- währt. Wenn Sie diesen steuerlichen Vorteil nicht verlieren wollen, so müssen Sie kür 1952 spätestens am 30. April 1953— bitte Frist be- achten— die Durchführung des Lohnsteuer- Jahresausgleichs beantragen, wobei Sie nach- (träglieh geltend machen, daß Sie infolge von Kriegseinwirkungen in Dresden Ihren ge- samten Hausrat und Kleidung verloren haben, ohne aus öffentlichen Mitteln entschädigt wor- den zu sein. Zu erwähnen ist, daß Sie erst seit ai 1952 ip Bundesgebiet Ihren Wohnsitz 400 e Katrag auf Durchführung des 5 Mselieſahtesgussleichs 1952 ist bei dem nhamt einzureichen, in dessen Bezirk Sie am 20 September 1952 Ihren Wohnsitz hatten, Für das Kalenderjahr 1953 beantragen Sie die Eintragung eines steuerfreien Betrags auf mrer Lohnsteuerkarte 1953 bei dem Finanzamt, in dessen Bezirk Sie zur Zeit wohnen. Vor- drucke für den Antrag auf Durchführung des Lohnsteuerjahresausgleichs 1952 und für Lohn- steuerermäßigung 1953 für Totalgeschädigte erhalten Sie von Ihrem Wohnsitzfinanzamt auf Nel Anforderung unentgeltlich, Wären Sie als Ost- zonenflüchtling nicht total geschädigt, so hätten , die keinen Anspruch auf den besonderen Frei- T für betrag. In diesem Falle könnten Sie die Wie- derbeschaffung notwendigen Hausrats und not- gkei wendiger Kleidung nur als außergewöhnliche 7 5 Belastung geltend machen. itäf, L. und M. K. Wir lernten kürzlich in der Schule, daß auf der Erde über zwei Milliarden Menschen leben Nun haben wir darüber debat- tiert, wie groß wohl ein Platz sein müßte, wenn alle Menschen der Erde zusammen kom- men würden. Die Meinungen waren grund- verschieden. Bitte geben Sie uns Bescheid. Ihr habt vermutlich alle ein viel größeres Ge- biet angenommen als tatsächlich erforderlich ist. Auf einer einzigen Quadratmeile haben schon 144 Millionen Menschen Platz. Für die gesamte Menschheit würden also 14 Quadratmeilen aus- reichen. Die kleine Insel Bornholm würde —— genügen, um alle Menschen aufzuneh- n. G. P. Ich habe für zwei uneheliche Kinder Alimente zu zahlen, bin jedoch in Rückstand gekommen. Die beiden Jugendämter wollen beträge belassen werden, entfällt diese Ver- günstigung bei Pfändung wegen Unterhalts- korderungen. Nach 8 6 der Lohnpfändungs- verordnung wird dem Schuldner bei Pfändung wegen Unterhaltsansprüchen nur soviel be- lassen als er für seinen notwendigen Unter- halt und zur Erfüllung seiner laufenden ge- setzlichen Unterhaltspflichten gegenuber den dem Gläubiger im Range vo gehenden Berech- tigten oder zur gleichmäßigen Befriedigung der dem Gläubiger gleichstehenden Berechtig- ten bedarf Welcher Betrag nun für den not- wendigen Unterhalt erforderlich ist, wird vom Gesetz nicht festgesetzt. Seine Höhe richtet sich nach den Lebenshaltungskosten am Wohn- Sitz des Schuldners. Er ist aber jeweils so ge- ring bemessen, daß der Schuldner bei einem Durchschnittseinkommen seine Lebenshaltung sehr einschränken muß. Auskünfte werden nach bestem Wissen., doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr. Donnerstag 17 Uhr. K. P. Es würden sich außer mir zweifellos auch andere Leser dafür interessieren, wie man ein Patent oder einen Gebrauchs- musterschutz anmeldet. Welcher Unterschied besteht zwischen beiden? Welche Unterlagen benötigt man? Welche Kosten entstehen?— Ein Patent wird angemeldet, wenn es sich um ein Verfahren oder um eine neue Vorrichtung handelt. Durch einen Gebrauchsmusterschutz kann man nur den Gegenstand, nicht aber das Verfahren schützen lassen. Der Patentschutz ist also umfassender als der Gebrauchsmuster- schutz. Der Patentschutz dauert 18 Jahre, der Gebrauchsmusterschutz nur drei Jahre. Der letztere kann jedoch nach drei Jahren um drei weitere Jahre verlängert werden. Der Antrag ist in jedem Fall an das Deutsche Patentamt in München 26, Deutsches Museum), zu rich- ten. Bei Anmeldung eines Patentes muß der Antrag ausdrücklich auf Erteilung eines Paten- tes gestellt werden. Der Gegenstand, der durch das Patent geschützt werden soll. bzw. das Verfahren zur Herstellung usw. müssen genau beschrieben werden. Der Patentanspruch muß in knapper Form formuliert werden, d. h. das- jenige, was unter Patentschutz gestellt werden 80lIl. Empfehlenswert ist, eine Zeichnung bei- zufügen. Die Anmeldung zum Gebrauchs- musterschutz muß enthalten: 1. Antrag auf Eintragung in die Gebrauchsmusterrolle; 2. dlie Bezeichnung, unter der die Eintragung erfol- gen soll; 3. die Angabe, welcher Arbeits- oder Gebrauchszweck damit verfolgt wird; 4. die Mitteilung, das die Anmeldegebühr an das Patentamt eingezahlt ist. Die Anmeldegebühr kür ein Patent beträgt 25 DM. Vor der Be- kanntmachung im Patentblatt sind 30 DM zu bezahlen. Die Patentgebühren, die vom 3. Jahr ab zu entrichten sind, steigen von 30 PM bis zu 1000 DM im 18. Patentjahr. Nach 18 Jahren ist das Patent frei. falls der Erfinder nicht schon vorher durch Nichtzahlung der Gebuh- ren auf Patentschutz verzichtet. Der Antrag auf Gebrauchsmusterschutz kostet 15. DM. Wenn jemand zweifelt, ob seine Erfindung für ein Patent in Frage kommt, kann er zugleich mit dem Patentantrag einen Antrag auf Gebrauchs- musterschutz stellen. Die Anmeldegebühr für beides beträgt dann 32,50 DM. Marienkäfer. Zu unserer Veroffentlichung über die Nützlichkeit oder Schäcklichkeit von Marlenkäfern in unserer Ausgabe vom 14, März d. J. nimmt ein Fachmann wie folgt Stellung: „Die in Ihrer Antwort erwähnten Marienkäfer sind pflanzenfressende Kokzinelliden, die zu der durch mehrspitzige Vorderkiefer ausge- zeichneten Gruppe der„Epilachninae“ gehören. Außer an jungem Grün von Eichen 2) und Weiden fressen dbese Käfer an Nelken, Wicken, Klee usw. und werden deshalb schlechthin als „Schädlinge“ bezeichnet. Der Fragesteller wollte aber wissen, ob das in Obstgärten vorkommende„siebenpunktige“ Marienkäfer chen(Coceinellidae septempunctata L.) und die ihm ähnlichen Arten schädlich sind. In diesem Sinne ist die Frage zu verneinen. Gleich ihrer graublauen, schwarz und rot gefleckten, sehr beweglichen Larve nähren sich diese Marienkäfer von Blattläusen, Schildläusen. Mil- ben usw. Im Interesse der biologischen Schad- Uüngsbekämpfung im Obst- und Gartenbau müssen deshalb diese Käferchen unbedingt als „Nützlinge“ gewertet werden. Frau L. Ich bezog vor zwei Jahren eine Wohnung, die ich auch heute noch inne habe. In dem Mietvertrag, den ich damals abschloß, verpflichtete ich mich die Küche nicht zum Waschen zu benutzen. Bei Abschluß des Miet- vertrages konnte ich ohne Bedenken diese Klausel akzeptieren. Jetzt habe ich aber ein Kleinkind, und es läßt sich nicht vermeiden, daß ch die Wäsche des Kindes in der Küche durchwaschen muß. Können mir daraus Schwierigkeiten erwachsen?— Vereinbarungen sind nach Treu und Glauben und nach dem. was üblich ist, auszulegen. Wenn der Haus- besitzer diese Klausel in den Mietvertrag auf- nahm, wollte er damit bezwecken, daß die Küche vor Schädigungen durch Nässe und Dampf bewahrt bleibt. Beim Durchwaschen einiger Stücke Kinderwäsche tritt jedoch keine besondere Gefährdung der Küche ein. Sie haben infolgedessen kaum Schwierigkeiten zu befürchten, denn ein vernünftig denkender Hausbesitzer wird ein Einsehen haben. Aus unsere Sozial- Nedaklion Bruderstreit in S. Ich habe mit einem Bru- der gemeinsam das elterliche Haus in Erben gemeinschaft übernommen. Durch die Frau des Bruders ist es zu schweren Auseinanderset- zungen gekommen, so daß ich diese Erben- gemeinschaft aufheben will. Bin ich dazu be- vechtigt?— Sie können als Miterbe jederzeit die Auseinandersetzung verlangen. Die Teilung erfolgt durch Zwangsversteigerung des Hau- ses und Teilung des Erlöses, wenn Sie sich mit dem Bruder nicht über einen freien Verkauf einigen können. Kirchensteuer und Gütertrennung. Zu der von uns in unserer Ausgabe vom 7. Februar gegebenen Auskunft nimmt der evangelische Oberkirchenrat in Karlsruhe wie folgt Stel- lung:„In Artikel 12 Abs. 3 des Landes- und Ortskirchensteuergesetzes in der Fassung des Gesetzes Nr. 410 zur Anderung des Kirchen- steuerrechtes im Landesbezirk Baden ist fol- gendes bestimmt:„Gehören Ehegatten ver- schiedenen steuerberechtigten Relſgionsgesell- schaften an oder gehört ein Ehegatte keiner steuerberechtigten Religionsgesellschaft an, 80 wird von jedem bekenntnisangehörigen Ehe- gatten an Kirchensteuer die Hälfte der Steuer erhoben, die auf die beiden Ehegatten entfal- len würden, falls diese eines Bekenntnisses wären. Die Ehegatten haften als Gesamt- schuldner.“ Aus dem klaren Wortlaut dieser gesetzlichen Bestimmung geht u E. eindeutig hervor, daß ein Ehemann, der aus der katho- lischen Kirche ausgetreten ist und z. Z. keiner Religlonsgemeinschaft angehört, für seine evan- gelische Ehefrau die gesetzliche Kirchenlohn- steuer in Höhe von 10 Prozent aus der Hälfte der Lohnsteuer entrichten muß. Besitzen die beiden Ehegatten Grundvermögen, so ist die Kirchensteuer hieraus für die Ehefrau aus der Hälfte der Summe der für die Grundstücke des Ehemanns und für die Grundstücke der Ehe- frau festgesetzten Grundsteuer-Meßbeträge zu berechnen. Ist nur der Ehemann oder nur die Ehefrau grundbuchmäßiger Eigentümer von Grundstücken, so ist die Kirchensteuer für die Ehefrau ebenfalls aus der Hälfte der fest- gestellten Grundsteuer-Meßbeträge zu berech- nen. Eine bestehende Gütertrennung hat nach dem badischen Kirchensteuerrecht keinen Ein- fluß auf die Berechnung der Kirchensteuer. Wenn es der Wille des Gesetzgebers gewesen wäre, eine bestehende Gütertrennung bei der Veranlagung der Kirchensteuer zu berücksich- tigen, so wäre dies zweifellos in den beiden Kirchensteuergesetzen vom 30. Juni 1922 bzw. in den Gesetzen Nr. 410 zur Anderung des Kir- chensteuerrechts im Landesbezirk Baden vom 21. Januar 1952 und in dem Landesgesetz zur Anderung des Eirchensteuerrechts vom 28. Juni 1951 zum Ausdruck gebracht worden. Der frü- here badische Minister des Kultus und Unter- richts hat in einem Streitfall ähnlicher Art die Frage mit Erlaß vom 13. Februar 1930 im glei- chen Sinne entschieden. In der Begründung dieser Entscheidung wird u. a, folgendes aus- geführt:„Durch Artikel 15 Abs. 1 OK Std(jetzt Artikel 12 Abs. 3 OKsStô) wird auch nicht etwa von dem Grundsatz abgewichen, daß Bekennt- nisfremde nicht besteuert werden dürfen. denn diese Vorschrift bezweckt lediglich eine abwei- chende Art der Steuererhebung. Es wird für den verheirateten, in Mischehe lebenden, steuerpflichtigen Religionsangehörigen eine selbständige Maßstabssfeuer in Höhe der hälf- tigen Ursteuer beider Ehegatten geschaffen und zugrunde gelegt. Dieses Verfahren ist begrün- det in der Notwendigkeit, Schwierigkeiten zu beseitigen, welche sich aus der Gestaltung der ehelichen Güterrechte ergeben könnten. Der Bekenntnisangehörige wird darnach lediglich mit elner besonderen Modifikation veranlagt. womit auch nicht gegen den Gleichheitsgrund- satz verstoßen wird Jener Grundsatz verlangt nur, daß gleiche Tatbestände— hier dle Misch- ehen— gleich behandelt werden.“ Ilse und Erika Darf sich eine Dame mit inrem Arm bei einem Herrn einhängen oder ist es umgekehrt? Ist es dabei von Bedeutung, ob es sich um Eheleute oder Brautleute han- delt?— In jedem Falle bietet der Herr der Dame den Arm, gleichgültig, ob er Ehemann, Bräutigam oder Freund ist. Der Herr darf sich nie bei einer Dame unterhaken, sondern darf ihr immer nur wit einer höflichen Auffor- derung seinen Arm antragen. Es ist dann Sache der Dame, ob sie darauf eingehen will oder nicht. G. S. in K. Durch besondere Umstande in unserer Firma war es mir nicht möglich, den mir nach meinem Arbeitsvertrag zustehenden Urlaub voll abzunehmen. Da es aus betrieb- Üüchen Gründen aber auch nicht möglich ist, inn mir nachzugewähren, vereinbarte ich mit meiner Firma eine Barvergütung entsprechend meinem Monatsgehalt. Die Summe wurde mir auch ausbezahlt, doch wurden Steuern und Sozlalabgaben abgesetzt. Ist die Firma zu die- sem Verhalten berechtigt?— Ihr Arbeitgeber ist nicht nur berechtigt, sondern auch verpflich- tet, von rem Urlaubsgeld Steuern und Sozial- abzüge einzubehalten. H. G. in M. Mein Sohn ging im vorigen Jahre zur Fremdenlegion. Er war damals ge- rade 17 Jahre alt. Meine Einwilligung habe ich nie gegeben. Besteht eine Möglichkeit, die Ent- lassung meines Sohnes durchzusetzen? An welche Stelle habe ich mich zu wenden?!— Der Entlassungsantrag kann deshalb gestellt wer- den, weil Ihr Sohn den Verpflichtungsschein vor Vollendung des 18. Lebensjahres unter- schrieben hat. Sie können den Antrag bei der „Diplomatischen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland“ Paris, 35 Avenue Vena, stellen. Dem Antrag müssen folgende Unterlagen bei- gelegt werden: 1. eine beglaubigte Beschei- nigung der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, daß der Betreffende z. Z. der Verpflichtung noch nicht 18 Jahre alt war; 2. ein Foto des Legio- närs, das von zwei Zeugen beglaubigt sein mu; 3. die Richtigkeit dieser beiden Unter- schriften muß wiederum beglaubigt sein(Poli- llnser alogitche, Mochenkalende- vom 5. bis 11. April Widder(21. März bis 20. Apri): Werden Sie sich völlig klar darüber, was Sie selbst wollen, und dann gehen Sie behut- sam ans Werk. Freundschaft ist eine zarte Blume, die sorglich gepflegt werden muß. In Gefühls angelegenheiten zeichnet sich ein er- 17 beat Ereignis am Horizont ab. essfänden: 9 bis 11 und 18 bis 22 Uhr- tier(i. April bis 20. Nah): A. Sie ficht ungeduldig. Jede Pin A seiner Zeit! Die vorübergehend getrübte Har- monie in Herzensdingen wird wieder her- gestellt und Ihnen echtes Glück bereiten. Bevor Sle eine wichtige Entscheidung treffen. beraten Sie sich mit Personen, die auf diesem Gebiet besser Bescheid wissen als Sie selbst. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Verlieren Sie den Mut nicht wegen eines kleinen Fehlschlags, dessen Bedeutung Sie nicht übertreiben sollen. Gesundheitlich haben Sle emige Beschwerden, die jedoch nicht ern- ster Natur sind. Mit Ihren Liebhabereien wer- den Sie einträgliche Erfolge erzielen. Krebs(22. Juni bis 22. Juli); Ein unentschuldbares Versehen wird Ihnen Arger und Verdruß bereiten, die Sie bei etwas mehr Exaktheit hätten vermeiden können. Lassen Sie es sich zur Lehre dienen! Ihre Ge- sundheit ist gut, und die Aussichten für die Zukunft sind sehr erfreulich. Nützen Sie Ihre Chancen. Löwe(23. Juli bis 23. August): Der Einfluß der Gestirne begünstigt Ihre geistige Tätigkeit. Bemühen Sie sich, noch schwebende Angelegenheiten rechtzeitig zu er- ledigen. Ein unerwarteter Vorschlag wird sich als interessanter Ausgangspunkt erweisen. Glückstage: Donnerstag und Sonntag. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ihre geselligen Beziehungen werden kleine Störungen erleben, denen Sie nicht zu große Bedeutung beizumessen brauchen. Ihre Finbil- dungskraft wird Sie zu falschen Kombinationen veranlassen. Analysieren Sie weniger und han- deln Sie mehr: das wird nur von Vorteil für Sie sein. Inre Waage(24. September bis 23. Oktober): Nehmen Sie sich nicht allzu viel vor, aber doch so viel, wie Sie es Ihren Fähigkeiten und Mitteln zutrauen. Vermeiden Sie übertriebene Ausgaben. Nachrichten aus der Ferne werden Sie freudig überraschen und unter Umständen 5 ende Ortsxerz a ß schöpferische Anstrengung voraussetzt. Gewisse Sorgen und Unannehmlichkeiten werden durch eine fruchtbare Auseinandersetzung ihr Ende inden Dadurch wird sich auch Ihr Gesund- heitszustand wieder bessern. Glücksfarbe: Rosa. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Hüten Sie sich vor allzu langem abend- lichen Ausgehen, Nehmen Sie mehr Rücksicht auf die Schwankungen Ihrer körperlichen Wi- derstandskraft bei Ihrer täglichen Arbeit. Neh- men Sie anderen nicht den Mut durch über- triebenen Pessimismus. Eine beträchtliche Nebeneinnahme wird nen sehr zustatten kommen. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Fragen des Gefühlslebens bereiten Ihnen zur Zeit allerhand Sorgen. Legen Sie ihnen aber keine übertriebene Bedeutung bei. Ihr. Gesundheitszustand bessert sich, ihr Tätig- keitsdrang wächst. Ihre Bemühungen auf gesellschaftlichem Gebiet beginnen Früchte zu tragen. Machen Sie so weiter! Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Gewisse veränderungen in Ihrer beruflichen Stellung sollen bei Ihnen keine Minderwertig- keitskomplexe auslösen; Sie haben immer noch genug Möglichkeiten, um alle Schwierig- keiten siegreich zu überwinden. Tun Sie. was Sile können, um sich in die neue Situation hineinzufinden. Dann wird alles gut gehen. Fische(19. Februar bis 20. März): Wenn Sie auf mre Gesundheit achten und sich vor Uberanstrengungen hüten, werden Sie schöne Erfolge erzielen. Eine Eifersuchtsszene ist völlig unbegründet; wenn Sie damit nicht sofort und endgültig Schluß machen, werden 5 zu bereuen haben. Ihre Glücks- zahl: 8 zei, Bürgermeister- bzw. Landratsamt); 4. ein amtlicher Staatsangehörigkeitsnachweis des Legionärs; 5. ein Geburtsschein; 6. die letzte Feldpostnummer möglichst zusammen mit dem letzten handgeschriebenen Brief des Legionärs sowie den Briefumschlag. L. P. Meine fast 80 jährige Mutter ist Inba- berlin einer Zwei- Zimmerwohnung. Ieh selbst wohne schon immer bei meiner Mutter. Da in- folge schwerer Erkrankung meiner Mutter täglich mit rem Ableben gerechnet werden muß, ergibt sich die Frage, ob ich dann ge- zwungen werden kann, auszuziehen?— Das öktenklich-rechtliche Wohnrecht des Mieters geht bei seinem Tode auf diejenigen Familien- angehörigen des Mieters über, die in diesem Zeitpunkt zu seinem Hausstand gehört haben und gemäß 5 19 dees Mieterschutzgesetzes in seine Rechten und Pflichten als Mieter einge- treten sind Das Wohnungsamt könnte Ihnen aber ein Zimmer der Wohnung beschlag- nahmen. Frau S. Ich besitze mehrere Steinzeugtöpfe, die im Keller stehen und mehrere Jahre lang nicht benützt wurden. Die Töpfe haben einen üblen Geruch angenommen, auch bat sich durch das Elereinlegen ein Rand angesetzt. Da ich die Töpfe demnächst verwenden will, möchte ich von Ihnen wissen, wie ich sie gebrauchsfähig machte. Steinzeugtöpfe werden, wenn sie schlecht riechen, entweder mit einem brennen den Papierbausch oder mit einer Schwefel- stange ausgerkuchert: Man stürzt dabei den Topf über die Flamme und läßt einen kleinen Luftspalt offen. Dann wird der Topf gut aus- gewaschen und ist völlig geruchfrel. Hat Sich vom Elereinlegen ein krustiger Rand angesetzt, so wird er mit etwas in Wasser àufgelöstem benzolsauren Natron abgescheuert. H. L. und G. R. Welene Temperatur herrscht im Erdinnern?— Das kommt ganz auf die Tiefe an: In 1 km Tiefe 30 Grad, in 10 Km 300 Grad, in 100 km 3000 Grad, in 1000 km 30 000 Grad, in 6000 km 18 000 Grad Celsius. Junge Ehe. Obwohl meine Ehe sonst glück- lich ist, gibt es kleine Reibereien zwischen weinem Mann und mir, weil er mir immer vorschreibt, was und wie ich zu kochen habe. Er war der einzige Sohn und schwört auf die Kochkunst seiner Mutter, obwohl ich bestimmt eins gute Köchin bin. Mein Mann behauptet, daß er das Recht habe, den Küchenzettel zu he- stimmen Stimmt das?— Ihr Mann mißbraucht sein Recht, wenn er Ihnen vorschreibt, was und wie Sie zu kochen haben. Das Kochen ist ausschließlich Frauensache, und Ihr Mann hat sich nicht einzumischen. Die dauernde Topf- guckerel eines Mannes kann dahin führen, daß die eheliche Harmonie getrübt wird. Nur wenn der Mann über grobe Mißstände zu Klagen hat, kanm er sich dagegen wehren. Christa M. in U. Mein Ehemann ist im ver- gangenen Jahr tödlich verunglückt, Seine Er- ben wurden jeh und meine beiden Kinder. Vor zwei Monaten erhielt ich zu meinem Ent- setzen von einem auswärtigen Jugendamt die Aufforderung, die Unterhaltsleistungen mei- nes Ehemannes für ein uneheliches Kind, von dessen Existenz ich keine Ahnung hatte, fort- zuführen. Als ich mich weigerte, dieser Auf- korderung nachzukommen. wurde mir geant- wortet,. daß mein Mann die Vaterschaft ge- richtlich ane kannt hätte und die Weigerung zwecklos sei Das uneheliche Kind ist 7 Jahre alt. Muß ich nun Wirklich bis zum 16. Le- bensjahr weiterzahlen?— Da der Unterhalts- anspruch eines unehelichen Kindes gegenüber seinem Vater nicht mit dessen Tod erlischt, haben seine Erben für die Erfüllung dieses Anspruchs als einer Nachlaßverbindlichkeit aufzukommen, wie auch fur sonstige Schulden des Erblassers. Ur aber ae Erben Singe ung hellen waters nicht auf Jahre hinaus verß Pklichtet zu halten, sieht daß Bürgerliches Ges WSeizhuch in§ 1712 For, daß das Unlehefichs Eiffd t dem Betrag abgefunden werden kann, der dem Kind als Pflichtteil zustehen Würde wenn es ein eheliches Wäre. Dureh eine Abfindung aus den Mitteln des Nachlas- ses kaun sich also der Erbe von einer lang- jährigen Unterhalts verpflichtung lösen. Das Pflichtteil ist die Hälfte des gesetzlichen Erb- teiles. Da Sie zwei eheliche Kinder haben, würde das Pflichtteil für das uneheliche Rind ein Achtel des Nachlasses Ihres Mannes be- tragen. Die Abfindungssumme ist also nach Abschätzung des gesamten Nachlasses unter Abzug der Verbindlichkeiten zu errechnen. Wenn, es Ihnen irgendwie möglich ist, solkten Sie diesen Ausweg beschreiten, um nicht im- mer wieder durch die laufenden Zahlungen an die Angelegenheit erinnert zu werden, K. R Wie hoch ist die Vermögenssteuer in meinem Fall nach der neuen Veranlagung? Der Einheitswert des Hauses beträgt 19900 DM. lch bin ledig, gehöre also der Steuer- Klasse I an.— Das Vermögen wird nach dem Stand vom 21 Jun 1948 festgestellt. Davon werden die Verbindlichkeiten abgezogen. Die Vermögensabgabe wird gewöhnlich mit 35 v. H. des Vermögens berücksichtigt. Für einen inländischen Steuerpflichtigen sind 10 00 DM als. Freibetrag abzusetzen. Der Vermögens- steuersatz vom Restvermögen beträgt 75 v. Tausend. 4. N. D. Ich bin älterer Staatsbeamter und möchte nach USA auswandern, da dort mein einziges Kind lebt. Besteht die Möglichkeit, daß ich ohne Gehalt bis zu meiner Pensionie- rung beurlaubt werden kann?— Sie müßten einen entsprechenden Antrags an Ihre vorge-; setzte Dienstbehörde stellen. Im allgemeinen Wird ein Urlaub ohne Gehalt nur für gie Dauer eines Jahres gewährt. 0 1 1 g nunmehr Lohnpfändungen vornehmen. Wieviel 9 0* 3 von meinem Lohn gepfändet werden 5 0„welche Freigrenze bleibt mir?— Wäh- Fkend das Arbeitseinkommen eines Schuldners 1118 50 Zwangsvollstreckung den Pfändungsschutz 4 997 15§ 5 ͤ der TLohnpfändungsverordnung ge- auch nleßt und dem Schuldner bestimmte Frei- bender r gelte Frau. — asser. ration NAU str. l — eee IU — cn. Kleider Pastell UN! die 37 aparte Pestelltarben TELEFON 54091 pov flo e 8 Kleider d. Bus „kürt ommelmone. nertl. 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APRIL 1955 STERN 1955 SEIIL ASE ZUNMH MANNHEIMER MOEOEN Einer der ZwWöIlK Von Johonnes Burkhardt „Nah ist und schwer zu fassen der Gott“ (Hölderlin) jelleicht ist ihm Unrecht geschehen, diesem * Eiferer, dem die Meister das zer- rissene Gesicht des Verbrechers gaben, stechende Augen und eine unreine Stirn, und den sie darstellten, wie er gierig, als wäre es ihm nur darum gegangen, die Hand nach den Silberlingen ausstreckt. Die Heili- gen Väter verwerfen ihn und die Evange- sten verschmähen es, andere Worte und Taten von ihm zu erhalten als die seines Verrats; keine zarte Legende berichtet von seiner Wahl, kein Vers von seinem früheren Leben, ob er ein Fischer vom See Geneza- reth war, wie Andreas und Jakobus, oder ein Zöllner, ein Händler, ein Hirt. 5 Ich möchte ein Bildnis ganz in dunklen und glühenden Farben malen: ein großes, Wirres und stolzes Haupt, das Gesicht von den Blitzen der Skepsis zerwettert, vom Licht des Glaubens erhellt, seine Reden sind allzu laut, allzu wild, seine Gesten über- trieben. Er versteht es nicht, sich Sym- pathien zu erwerben; sein Feuer zerglüht sie, sein leidenschaftlicher Widerspruchsgeist, aus Tiefen eines Zweifels geboren, die den elf anderen unzugänglich sind, zehrt sie auf. Keiner ist weniger dazu ausersehen, der Lieblingsjünger des Herrn zu werden oder dier Fels, darauf er baute; die Schönheit und Sanftmut des Johannes, die Geradheit Petri sind ihm fremd. Er ist die Hefe im Sauer- teig der Zwölf. Und wenn er im Dickicht seiner kabbalistisch spitzfindigen Spekula- tionen und Grübeleien, seiner Hoffnungen und Wünsche strauchelt., ist er alles andere als ein Schurke. Widerspräche es nicht schon der Idee der Göttlichkeit Jesu, anzunehmen, er habe von Anbeginn einen Schurken unter den Seinen gehabt? Ich möchte mit ihm die weiten und ein- samen Wege seiner Gedanken gehen, abends, wenn die anderen beim Feuer sitzen und der Herr schweigt, oder in den langen ster- nenklaren Nächten, wenn sie schlafen, indes er Wacht, weil er voll Unruhe ist und voll Ungestüms. Ich möchte bei ihm sein auf den heißen und staubigen Wanderungen im Lande hin und her, von Nazareth nach Kapernaum, von Galilda nach Judäa, wenn er abseits geht, zwei, drei harte und unwirsche Worte in die Diskurse der Jünger wirft, wenn er Stunden und halbe Tage lang an der Seite des Herrn schreitet, festen und stets schnelleren Schritts, und mit ihm von der Lehre spricht. Vielleicht ist er die lok- kendste und glänzendste Versuchung Jesu, stärker und verführerischer als die Stimme des Bösen in der Wüste,„Zeige doch end: beck deine Macht!“ bestürmt er den Demut- wollen, Handle!“ den Zaudernden. Eine Schar heiliger Rebellen, entflammt, zu allem entschlossen, träumt er den Herrn und die Jüngerschaft in Jerusalem einbrechen. Und in der Tat: hier im Herzen der palästinen- sischen Welt geschieht etwas völlig Uner- Wartetes; für einen Augenblick scheint es, als wolle Jesus seinen Wandel ändern: er handelt, er vollzieht die gewaltsame Rei- nigung des Tempels, stößt die Tische der Wechsler und Händler um, treibt aus, die da kaufen und verkaufen. Aber sehr bald schon besiegt er seinen Zorn, in dem mehr Trauer als Eifer wohnte, und kehrt in die Milde zurück, tut wieder Wunder, deren das Volk nach des Judas hitziger Meinung schon allzu viele bestaunte, und ergeht sich, un- sagbar lieblich in seiner letzten wehmut- vollen Irdischkeit, in Ermahnungen und zar- ten Gleichnissen, deren des Judas zu Taten und Verwirklichungen drängender Geist müde ist. Wieviel Mittel mag er er- wogen haben, die Erfüllung herbeizuzwin- gen, wieviel Pläne ersonnen und wieder ver- worfen, bis er den letzten, den furchtbaren gussinnt, Zug um Zug, jedes Wenn und Aber bedenkend, nur jenes nicht, das sich erhebt, wenn der Stein, den er löste, unwieder- bringlich entrolit, die Maschinerie seines Werkes unaufhaltsam alles zermalmt! Nie hat er inbrünstiger das neue Reich ersehnt, nie inniger und unbeirrbarer an den Herrn Kum Zeslaubt, als wenn er hingeht und ihn onde verrät. litäte Ich stelle mir die berühmte Szene bei den Hohenpriestern und Aeltesten keines- Wess großartig vor. Sie mißtrauen ihm an- fangs und legen sich weise Zurückhaltung aul. Er selber ist hochmütig und kalt. Es 0 eine nüchterne Verhandlung, bei der er ur sein Vorhaben keine Gründe zu nennen eile braucht, denn jedem ist es klar, daß er um gemeinen Vorteils willen handelt; und dar- um beginnen sie sogleich ihm Geld anzu- bieten. Nur Matthäus, der Zölmer, legt die Frage nach dem Lohne ihm in den Mund. Wie gering und verächtlich das alles für ihn ist, die Priester in ihrem grämlichen und pedantischen Groll, diese Mächtigen, die für ihn Scheinmächtige sind! Ihren Verdacht zu beschwichtigen, nimmt er das Geld. Wie wird er es höhnend ihnen vor die Füße werfen, wenn Jesus sich endlich als der Messias offenbart. Auch beim Abendmahl, wo der Herr ihn erkennt und zeichnet, hat noch nicht seine Stunde geschlagen. Er er- schrickt doch nicht bis in den Grund Jesu Worte von Todesnähe und düsterer Prophetie verwirren ihn— doch sie reißen ihn nicht zurück von seinem Weg. Allzu tief ist er in die gleißenden Netze seines Irr- glaubens verstrickt.. Aber dann, wenn die anderen aufbrechen und nach dem Oelberg gehen, wenn die Schatten der Nacht gefallen sind, hebt es an. In einem Hohlweg vor der Stadt trifft er die bewaffnete Schar. Auf ihren Gesichtern steht nichts Gutes geschrieben Stumm, da er nicht Worte mit ihnen gemeinsam haben mag, gibt er das Zeichen zum Abmarsch. Er geht gesondert, und es ist nicht die Müh- saal des Weges allein, was ihm das Blut in den Adern schneller treibt. Schritt um Schritt den steilen und steinigen Pfad zum Garten Gethsemane hinan, während die Waffen die blaue Stille der Nacht durch- klirren, die Schwerter und Stangen, mit de- nen sie ausgezogen sind wie zu einem Mör- der, fühlt er die Schwere seiner Sendung zunehmen und ihre Gröhbe Menschliches übersteigen. Aber noch glaubt er, hoffärtig und wild, voll Uebereifers, glaubt mit einem kurzen brutalen Schlag die Pforten des Him- mels sprengen zu können. Noch sieht er das neue Reich nah, so nah, daß seine Knie zittern vor Furcht und Seligkeit, und sein Fuß strauchelt, als ob er trunken wäre. Groß und gespannt, das braune, ausge- brannte Gesicht Von Mondlicht und Er- regung gebleicht, hält er Ausschau an der verfallenen Mauer und erbebt, wenn er un- fern zwischen den ekstatisch gereckten und erstarrten Stämmen der Oelbäume Jesum erblickt. Er tritt zu ihm und würde nicht erstaunen, wenn die Erde sich öffnete und die Posaunen des Jüngsten Gerichts er- dröhnten. Und der Rauhe, der jede Zärt- lichkeit mit Schroffheit abtut, der zu Be- thanien um der Sünderin Narden rechtete er wählt zum Sirmbild dieser hohen Stunden den Kuß, darein er alle Süße seines herben und harten Wesens legt, zu sagen: ich bin in Erst wenn er allein zurückblickt, der Nacht und dem Schweigen ausgeliefert, ohne ein Zeichen, wenn der Zug mit dem gefan- genen Jesus, ohne daß der Himmel ein- Stürzt, sich lärmend entfernt und allmählich im Dunkel verliert, spürt er, wie die Dinge, die er so sicher in seiner Hand glaubte, ent- gleiten, dem Ziel entstreben, andere und entsetzliche Geèsichter annehmen und riesig, ungeheuerlich über ihn hinauszuwachsen be- ginnen. Und nun ist es, daß er sich auf- macht. Heimlich, gleich dem getreuen Petrus. folgt er den Knechten, denen er so herrisch und verachtungsvoll vorerst voranging, flak- kernd, unstet, zur Stadt hinüber, durch die schlafenden Gassen, bis zu des Kaiphas Haus, wo sie hineingehen und die Türen hinter sich verrammeln. Es ist eine Nacht ohne Trost und Gnade, vom einsamen Wü stenwind durchfegt, wenn Judas wacht und umhberirrt und, von seinen Ahnungen und Aengsten getrieben, immer und immer wie- der zu des Kaiphas Haus zurückkehrt, die Stirn ans Kalte Gemäuer preßt, als könnte so Kunde zu ihm dringen von den Vor- gängen darinnen. Doch es erklingt ihm keine Stimme, kein Ruf. nichts als die Er- irmerung an das drohende„Wehe dem, der mich verriet.“ Trostlos über den Trümmern der Nacht graut dann der Morgen, und eine emsige, Schlimmes verheißende Geschäftigkeit setzt ein. Boten jagen hin und her. Die Aeltesten eilen mit wallendem Kleid durch die kahle, lichtarme Frühe. Neugierige versammeln sich. Reden werden laut. Und furchtbarer 7 nsde ebe . Als till umd kalt. mit siehen Todestwſnden. Der Herr in seinem Grubè lag: Das Grab Als sollt es Een lebend ge Ribsen fesseln, In eine Helshluſt achmtetternd eingehauen; Gerodilꝛet, mit der Manner Kraft, ver schloß Ein Sandstein, den Bestechung taub. die Tüirés Kings wr des Landvogts Siegel d M αν‘ ct: Es hatte den Gedanſè selber nichit Der Höhle unbemerhit entschilüipfen önnen: nd gleichwohl noch, als oh au fürchten sei. Es fednn duch der Granithloch sich beſfteliren, Eing eine Schar von Hütern auf und ub, 6 Ind starrtè nach des Siegels Bildern hin: Da ſfeamen, hei des Morgens Stralil, Des erugen Glaubens voll. die drei Marien ier. Zis gehien, ob fegus noch durinnem sei: Denn Er, versfrrocien halt' er ihinen, Er werd am dritten Tage duferstein. Da num die Hraum, diꝰ gläubigen, sich nahiten Der Grabeshöilè: ds erhlictten Siè? Die Hiiter, die dus Grab bewachen sollten, 15 Der Engel am Grabe des Herrn N Gesturat, das Augesichit in Staub, Wie Vote, um den Felsen lagen sie; Der Stein war weit hinteggewülzt vom Eingang: Ind auf dem Rande saß, dus Flugelpudur nocht regend. Ein Engel, wie der Blitz erscheint, Jud sein Gewand so weiß wie junger Schinèeè. Da sturaten sie, wiè Leichen, selbst, getroffen, Zu Boden hin, und füiilten sich wi St dub, Ind meinten, gleich im Glamzè zu vergeht Doch er. er spruch, der Chierub:„Hlirchtet nicht Ihir stichitet ſeum, den Geſtreugigten Der aber ist nicht hier, er ist erstanden: Kommt hier, und schaut die öde Stätiè an.“ Und fuſir, als sie, mit hocherhiobnen Hànden. S hrachilos die Grabèsstüttè leer enschaut, In seiner hehren Milde also fort: „Gelit hin, ihr Fraum, uud klindiot es unmeli, Den füngern an, diè er sich duserhoren, Daß siè es allen Erdenvölkern lehiren, Und tum also, wiè er getan: und schad. Heinrich von Kleist als alle Phantasien der Nacht erscheint dann ein Bild: unter Schreien und Johlen drängt aus des Kaiphas Haus der Zug der Bewaff- neten, den bespieenen und geschlagenen Jesus inmitten— es ist entschieden. Da aber, Wenn er den Duldenden sieht, den sie zum Richthaus schleppen, den Ge- höhnten und Beschmutzten, dessen Lieblich- keit nun die zarte und traurige Anmut der aufgerissenen und zertretenen Lilie ist, wenn ihm jah die brennende Erkenntnis kommt, Wie wenig, wie schmerzlich wenig Jesu Reich von dieser Welt ist, reißt er die Segel seiner Inbrunst und seines Eifers herum und wirft sich, von den Skorpionen der Reue ge- peitscht, in die Gegenaktion, Er kämpft an gegen den Strom der Lästernden, der unauf- hörlich schwillt und mit dem schaurigen Zuge weitertreibt, sucht aufzuhalten, die da mitziehen, packt sie am Arme, den und den und jenen schreit, rast— aber was vermag er, ein einzelner, wider das Volk, wider die antwortungs- und reuelose Menge, gegen deren Wut selbst der Pontius Pilatus“ Macht nichts vermag und die Stimme Roms ver- stummt? In seiner namenlosen Not, dem lähmenden Bewußtsein seiner Ohnmacht * icht er das Letzte und Verzweiflungs- 8 stürzt in den Tempel und beschwört Hohlenpriester, dem Sturm, den sie ent- selt. zu gebieten vergebens. Da siehe du zu!! ist alles, was sie an Worten und Weisheit für ihn haben Er schleudert— oh er mag mit den Dingen dieser Welt nichts mehr zu schaffen haben— die Silberlinge fort, daß sie klingend über die geweihten Fliesen rollen Irgendwo ist ein ver- rufener Garten mit einem schwarzen Ho- junderbaum. Und er geht hin und tut die letzte seiner ganzen und entschiedenen Ta- ten Lechzend nach Läuterung und Erlösung überantwortet er sich der ewigen Gerech- tigkeit, Das Feuer, das seinen Worten eig- nete und seine Taten beseelte, das seinem Wesen einen düsteren und fanatischen Glanz gab und sein Haupt mit einer dunkel flam- menden Aureole kKränzte, hat ihn und sich selber verzehrt. Unter den Füßen des Erhängten wuchern große Dolden weißen Schierlings. Abferstehong Christi on Johunn Degler um 1604 in Foto: Oscar Poss Augsburg St. Ulrich und Afra Der Prozess Jesu von Otto Sritschneder Al g 1944 ging die aufsehenerregende Nachricht durch die Presse ein Rollän- discher Jurist habe in einem 15 Seiten um- fassenden Wiederaufnahmeantrag an das Justizministerium des neugeschaffenen Staa- tes Israel die Revision des Todesurteils im „Prozeß Christus“ gefordert. Oberrichter Moshe Smoira soll damals eine sorgfältige Prüfung dieser Angelegenheit versprochen haben. Fach wissenschaftler wollen wissen, daß bereits im Jahre 1931 oder 1933 von jü- discher Seite eine Revision des Prozesses Jesu durchgeführt worden sei, der mit der Entscheidung endete, Jesus sei unschuldig gewesen. 5 Auch an der Pariser Rechtsfakultät hat sich ein namhafter französischer Rechts- Selehrter, Jacquenot, mit einer juristischen Ueberprüfung des Urteils gegen Jesus be- schäftigt und ist zu dem Schluß gekommen. daß der dem jüdischen Gericht unterlaufene Formfehler das gefällte Todesurteil als rechtsungültig erscheinen lasse. 5 Aber die Frage, wer jenen Justizmord des ersten Karfreitag zu verantworten hat, der römische Statthalter Pilatus oder die Juden, oder beide, ist bis heute umstritten. Namhafte Wissenschaftler haben verschie- dentlich mit Leidenschaft eine Beteiligung der Juden an diesem Todesurteil abzustrei- ten versucht, Wie verhält es sich damit angesichts der Historischen Tatsachen? Daß der Prozeß Christi überhaupt stattgefunden hat,. wird heute nicht mehr ernstlich bestritten. Pro- zegakftten darüber sind zwar nicht erhalten, doch gibt es außer den vier Evangelien mindestens drei verbürgte nichtchristliche Quellen dafür. Die eine ist der jüdische Geschichtschreiber Flavius Josephus, der etwa im Jahre 93 über Christus folgendes schreibt:„Obgleich ihn Pilatus auf Anzeige der ersten Männer bei uns mit dem Kreuz bestraft hatte, hörten doch diejenigen nicht auf, die ihn von Anfang an geliebt haben.“ Tacitus, der größte römische Geschicht- schreiber, spricht in seinen im Jahre 115 geschriebenen„Jahrbüchern“ im Zusammen- hang mit dem Brand Roms zur Zeit Neros auch von den Christen und bemerkt dazu: „Der Urheber dieses Namens, Christus, war unter der Regierung des Tiberius durch den Statthalter Pontius Pilatus hingerichtet wor- den.“ Das dritte außerchristliche Zeugnis ist ein privates Mahnschreiben, das durch einen günstigen Zufall erhalten geblieben ist: Der Syrer Mara bar Sarapion, ein sonst nicht weiter bekannter Stoiker, schreibt schon um das Jahr 100 an seinen in Edessa studieren- den Sohn: ‚Was haben die Juden von der Hinrichtung ihres weisen Königs, da ihnen von jener Zeit an das Reich weggenommen War Der weise König ist nicht tot, 99 808 der neuen Gesetze, die er gegeben 2 0 An der Hinrichtung Jesu kann also nicht gezweifelt werden, und dieser Hinrichtung ist auch ein Prozeß vorausgegangen. Ueber den Verlauf dieses Prozesses be- richten außer den erwähnten nichtchrist- lichen Zeugnissen die Evangelien. Danach rollten die dramatischen Ereignisse jener ersten Karwoche, kurz zusammengefaßt, folgendermaßen ab: In der Nacht zum Frei- tag— es dürfte der 7. April des Jahres 30 gewesen sein— wurde Jesus in einem Gar- ten des Oelberggeländes östlich Jerusalem durch ein bewaffnetes Verhaftungskom- mando gefangengenommen, das der jüdische Hohe Rat mit einem Haftbefehl ausgeschickt hatte, Der Gefangene wurde in das Haus des amtierenden Hohen Priesters Kaiphas ge- bracht. Dort hatte sich bereits der Hohe Rat. das Synedrium, versammelt. Das war die höchste jüdische Regierungs- und Justiz- behörde. Sie bestand aus dem Hohen Prie- ster, deli Schriftgelehrten und den Aeltesten und hatte insgesamt 71 Mitglieder. Bei der noch in der gleichen Nacht statt- findenden Gerichtsverhandlung vor diesem Synedrium wurde zunächst über die An- klage verhandelt, Jesus habe den Tempel zerstören wollen, ein nach den jüdischen Vorschriften todeswürdiges Delikt. Jesus hatte ja in der Tat wiederholt davon ge- Sprochen, daß er den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen werde Die Belastungszeugen bestätigten das zwar. Sie widersprachen sich aber in einigen Nebenpunkten. Nach dem alttestamentari- schen Teil des jüdischen Prozeßrechts mußte die Anklage, wenn sich die Zeugen auch nur in Nebenpunkten widersprachen, abgelehnt Werden. Kaiphas ging daher zu einem an- deren Anklagepunkt über: Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?“ Got- tèeslästerung also. Von der Antwort des An- geklagten auf diese Frage hängt nun dessen Schicksal ab. Sie ist der Höhepunkt des gan- zen bisherigen Prozeèesses. Christus ant wor- tet:„Ich bin es Und ihr werdet den Men schensohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommend mit den Wolken des Himmels. Der Hohe Priester zerriß dar- aufhin, nach alter mosaischer Sitte, seine Kleider und sagte:„Was brauchen wir noch Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört!“ Die Richter sprachen einstimmig, wie Mar- kus genau berichtet,„das Urteil gegen ihn aus, daß er des Todes schuldig sei“. Nun hatten die Juden damals— sie stan- den ja unter römischem Besatzungsrecht— keine eigene Blutgerichtsbarkeit, sie konn- ten ein Todesurteil zwar aussprechen. aber nicht selbständig vollstrecken. Deshalb Wurde Jesus dem römischen Statthalter Sleich am frühen Morgen des Freitags vor- geführt. Pilatus zeigte keine Neigung. Jesus zu verurteilen, zumal es sich ja sozusagen um eine inner jüdische, religiöse Auseinan- dersetzung handelte. Die Juden brachten da- her eine bei der Synedral-Verhandlung überhaupt nicht zur Sprache gekommene Weitere Anklage vor: Jesus wolle König der Juden sein Das mußte Pilatus, wollte er politische Schwierigkeiten mit Rom vermei- den, untersuchen. Dem Religionsprozeß vor dem Synedrium folgte also ein politischer Prozeß vor Pilatus, der seit dem Jahre 26 römischer Statthalter in Judäa war. Dessen erste Frage an Jesus lautet daher: Bist du der König der Juden?“ Darauf Jesus:„Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Jeder. der aus der Wahrheit ist. hört meine Stimme.“ Pilatus bricht mit der skeptischen und berühmt gewordenen Frage ab:„Was ist- Wahrheit?“ Er hält den Handwerkersohn aus dem kleinen Nazareth für einen bedau- ernswerten Schwärmer und sagt den Juden: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ Die Juden geben aber nicht nach, sie behaupten, Jesus wWiegle das Volk auf und wehre ihm, Steuern zan den Kaiser zu zahlen; sie drohen sogar mit einer Denunziation des Statthalters beim Kaiser in Rom. Drei Ver- römischen suche unternimmt Pilatus noch, um Jesus zu retten Zunächst will er den Fall an den ge- rade in Jerusalem anwesenden Vierfürsten chen werden; Herodes Antipas abschieben. Dieser schickt den Angeklagten, den er offenbar für un- schuldig hält, wieder zurück. Nun versucht Pilatus es mit der Amnestierung anläßlich des bevorstehenden Passahfestes. Aber die vom Hoben Rat aufgehetzte Menge will lie- ber den Verbrecher Barrabas freilassen und verlangt für Jesus das Kreuz. Mit dem Ver- such, sich an die Masse zu wenden, hat Pila- tus einen entscheidenden psychologischen Fehler gemacht, denn nun konnte er den Fall nicht mehr gut vertuschen. Kaum et- Was ist für die Gerechtigkeit ja gefährlicher, als die Instinkte der Masse. Der letzte Versuch des in eine arge Sackgasse gerate: nen Pilatus: Er läßt Christus geißeln, in der Hoffnung, die Juden würden sich angesichts der bemitleidenswerten Figur, die ein Ge- geißelter abgibt, zufrieden geben. Das Ge- genteil tritt ein: Führung und Volk der Ju- den verlangen noch stürmischer die Kreuzi- gung:„Wir haben ein Gesetz, nach dem muß er sterben. Wenn du diesen freiläßt, bist du kein Freund des Kaisers. Jeder, der sich zum König macht. widersetzt sich dem Kai- ser“ Unter dieser infamen Drohung bricht Pilatus“ Widerstand zusammen:„Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, ich finde keine Schuld an ihm,“ Unverzüglich folgt, nach römischem Gerichtsbrauch, die Hinrichtung am Kreuz, römische Besatzungssoldaten füh- ren sie durch. Die Juden kannten diese grausamste aller Hinrichtungsarten, die von den Persern über die Karthager zu den Rô- mern gekommen war, nicht. 5 Wo und bei wem liegt nun die Schuld an diesem Justizmord? Man hat dem jüdi- schen Synedrium vorgeworfen, der Prozeß sei illegal geführt worden und. verstoße in wesentlichen Teilen gegen die Mischna, das jüdische Strafprozeßrecht. 27 Verstöße glaubte man notieren zu können: Verhand- lung zur Nachtzeit und am Rüsttag vor einem Feiertag Zeugen, Ankläger und Rich- ter seien zum Teil dieselben Personen ge- Wesen, bei der Abstimmung hätten zuerst die Jüngeren abstimmen müssen, statt des- sen habe Kaiphas gleich als erster seine Meinung verlauten lassen. Zwischen Prozeß und Todesurteil müßte mindestens ein Tag Pause liegen. Außerdem: Wenn alle Richter tür Todesstrafe stimmten, mußte nach dem jüdischen Recht der Angeklagte freigespro- die Juden hatten den Sehr weisen Grundsat:— wir haben, ihn inzwi- schen auch schätzen gelernt—, daß bei all- zu einmütiger Einstimmigkeit irgendetwas nicht stimme und die Gegengründe offen- sichtlich nicht genſigend gewürdiet wurden. Bei diesen Prozegrügen wird jedoch über- sehen, daß die Mischna erst im 2 Jahrhun- dert aufgezeichnet wurde und zu Lebzeiten Christi noch nicht galt. Auch das Urteil selbst, Todesstrafe wegen Gotteslästerung. kann, so falsch es auch ist immerhin noch der Ueberzeugung der Richter entsprochen haben. Jedenfalls kann man ihnen, um im modernen Stil zu sprechen, nicht wider- legen, daß sie an die Rechtmäßigkeit ihres Urteils geglaubt haben Aber éetwas anderes muß man dem Hohen Rat und denen, die sich ihm anschlossen, zum Vorwurf machen: Beim folgenden Prozeß vor Pilatus haben sie wider besseres Wissen Christus als poli- tischen König bezeichnet und den zur Frei- lassung Christi entschlossenen Pilatus, nach- dem sie noch dazu die Massen bei der Am- nestiefrage aufgebhetzt hatten, mit Anzeige beim Kaiser bedroht. 8 8 MANNHEIMER MORGEN Mien hatte sich zu einem großen und schwe- ren Essen niedergelassen. Die Gesichter der Männer Waren bereits ein Wenig gerötet von den vorher genossenen Apeéritifs. Die Frauen, die sich an Vermouth und Liqueu- ren dlelektiert hatten, sprachen auch nicht gerade leise und gemessen vor sich hin. Man ah zuerst eine mit erlesenen Gewürzen ver- sehene Fleischsuppe. Dann folgten, von üppigen Beilagen umgeben, Fisch, Wild und Geflügel, ein jeder Gang belebt durch einen anderen Wein. Seinen Höhepunkt erreichte das Souper jedoch, als Herr Dennewitz jenen in Brotteig eingebackenen Schinken aufzu- schneiden begann, begleitet vom Hallo der Männer und dem Kichern der Frauen, die sich vor den kleinen hochspritzenden Säulen des Schinkensaftes durch ein kokettes Vorhalten ihrer Servietten zu schützen suchten. Ich war in diese deftige Gesellschaft durch einen Anruf des Herrn Denne witz. geraten. Das Telefonat hatte mich gerade bei der Ueberlegung erreicht, ob ich diesen windigen Aprilabend nicht besser in der Oper verbrin- Sen sollte. Die Stimme des Herrn Dennewitz War ungewöhnlich aufgeregt gewesen. Nikol, sein Sohn, läge in einem fortschreitenden Fieber. Ich solle doch keine Mittel unver- sucht lassen, das Fieber zu brechen. Er, Joseph Dennewitz. feiere heute seinen 50. Geburtstag. Er könne die Gäste nicht mehr ausladen. Das seien alles wichtige Kunden von ihm, und auch der Sparkassen- direktor sei dabei, der ihm doch so geholfen habe beim Bau des Hauses und bei der Ein- richtung der Metzgerei. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit war ich in der Dennewitzschen Wohnung. Nikol emp- king mich aufrecht sitzend im Bett. Er war ein Knabe von elf Jahren, dessen Gesicht von schönen und ernsten Linien gebildet war. Unter der scharf geschnittenen Nase schürzte sich ein ebenso zärtlicher wie ironischer Mund. Die dunklen Augen mit ihrer grau Srundierten Pupille, die mattweiße Stirn mit Mren flachen, kaum merklich pochenden Schläfen, die stolze, ein Wenig abweisende Haltung des Nackens ließen es nicht im ent- kerntesten vermuten, daß dieser Knabe der Sohn des grobschlächtigen Metzgermeisters Dennewitz sei. Er war zusammen mit seinem Vater auf der Flucht aus Ostpreußen im März des Jahres 1945 in unsere Stadt gekommen. Denne witz, der in einer geradezu rührenden Einfalt an dem Knaben hing, hatte ihn da- mals zu mir in die Klinik gebracht. Wir hat- ten ihn mit den geringen Mitteln, die uns in jener Zeit zur Verfügung standen, langsam Die Urkunde Von Ernst Glqeser künstliche Blumen, das Geräusch der emsig schneidenden Messer zog über das Porzellan, der Sparkassendirektor, der drei Jahre lang Bahnhofsoffizier in Chälons sur Marne 8e Wesen War, aß die Pommes frites mit der Hand, die Frau des Kohlenhändlers spreizte den kleinen Finger, wenn sie die Gabel zum Munde führte— da, als Dennewitz gerade sein rotes Glas über das satte Schweigen er- hob, öffnete sich mit einem Ruck die Tür und Nikol stand auf der Schwelle, Er War barfuß und seine Backen glühten. Seine Augen blitzten den unseren entgegen, in de- nen der Schrecken stand. „Herr Dennewitzé“, rief der Knabe,„Herr Dennewitz! Sie sind nicht mein Vater“ In den zwei Sekunden, die diesen Worten kolgten, war es, als seien wir alle gelähmt. Herr Dennewitz, der sich halb erhoben hatte, hielt das Glas in der Hand Wie einen Kelch Voller Blut. Ich war aufgesprungen und hatte den Knaben an mich gerissen. Er ließ sich willig tragen. Als ich ihn bettete, hörte ich von drüben eine fast tonlose Stimme:„Er hat recht. Ich bin nicht sein Vater Ich beugte mich zu Nikol hinab. Er war Plötzlich sehr ruhig. Es war als habe sich das Fieber in einer hohen Flutwelle gebrochen. Ein zarter Schweiß bedeckte die Haut und das schöne, intelligente Gesicht entspannte sich immer mehr. Vom Flur her klangen die ge- dämpften Schritte der sich wortlos entfernen- den Gäste. Ich schloß die Tür. Als ich zurück- kam, gab mir Nikol ein Kuvert. Es war bereits etwas vergilbt und gefranst, so als habe es ein unruhiger Finger geöffnet. Ich entnahm ihm einen Brief. Ich las: a Uebereinkunft zwischen Dr. von Haller, z. Z. Oberstabsarzt am Reservelazarett 11. Dresden A und Unter- offlzier Joseph Dennewitz. z. Z. Schwerver- wundeter im Reservelazarett 113. Dresden A. 1. Herr Dr. von Haller übergibt Herrn Jo- seph Dennewitz einen Scheck in Höhe von RM 30 000. Der Betrag wird Herrn Joseph Dennewitz unter nachstehenden Bedingungen übereignet: a) Herr Joseph Dennewitz verpflichtet sich nach seiner durch eine schwere Verwundung bedingten Entlassung aus der Wehrmacht, Fräulein Juliane von Haller standesamtlich 2zu ehelichen. b) Herr Joseph Dennewitz verpflichtet sich Weiterhin, den einen Monat alten Sohn der Juliane von Haller als, sein Kind anzuerken- nac zu trinken. Dann aber bemerkte ich, wie er mich ansah mit einem Blick, ich weiß nicht wie ich das nennen soll, es war, als bitte er mich um etwas ganz, ganz Schweres, das nicht über seine Lippen wollte, oh, er war ein stren- ger und würdiger Mann mit seinem kastanien- braunen Bart und seinen ruhigen tiefliegen- den Augen, der Herr von Haller, aber als er damals plötzlich aufstand, was ich unwill- Kürlich ebenfalls tat, und er sich ein wenig über den Tisch beugte und mich wieder so bittend ansah und dann sagte: Herr Denne- Witz, sind Sie bereit, meine Tochter zu hei- raten?, da merkte ich doch, daß er zitterte. Ich nahm sofort militärische Haltung an, da- mit ich nicht auflachen konnte. So verrückt kam mir das alles vor. Er wandte sich um, trat zum Fenster, ich vernahm seine Stimme wie von ganz weit her.„Hören Sie, Dennewitz. Ich habe Sie vor einem lebenslänglichen Inva- lidentum bewahrt, vor einem Leben im Roll- stuhl. Es war meine ärztliche Pflicht. Aber es gibt in diesem merkwürdigen Leben manch- mal Stunden, wo man die um Hilfe bitten muß, denen man selbst Hilfe angedeihen lieg. Bitte verstehen Sie das und lesen Sie diesen Vertrag.“ Er deutete auf den Schreibtisch und ich las den Vertrag.. Lange sprachen wir nichts, doch dann faßte ich mir ein Herz. Aber um Gotteswillen, sagte ich ganz leise, aber um Asche beschmutzt und dessen linke Hand blutig war,— Herr Dennewitz erhob sich Plötzlich, ging ein wenig schwankend nach dem Tisch, dort hielt er sich fest und sah mit einer geradezu kindlichen Aligst zu Nikol hinüber, der seinen Blick erwiderte.„Du Weißt jetzt alles, und du weißt doch nicht Alles, Nikol“, sagte er mit stockender Zunge.„Du hast den Vertrag gefunden, den ich oben versteckt hatte. Da liegt er. Ich seh ihn... Aber daß ich deiner Mutter auf dem Totenbett schwören mußte, daß ich niemals mit dir darüber reden tät, das weißt du nicht. Und warum der Vertrag überhaupt gemacht Wurde, das weißt du auch nicht. Weil näm- lich, wenn er nicht gemacht worden wäre, sie damals deine Mutter in ein Lager oder ins Gefängnis gesteckt hätten, und dich hätten sie in eines ihrer staatlichen Heime getan, und du hättest deine Mutter nie mehr gesehen.“ „Wie war das mit meiner Mutter?“, fragte Sanz still der Knabe. Dennewitz atmete tief.„Ja, das war so“, sagte er.„An einem Morgen nach der Visite 5 von Eiern verboten. Mit der Genuß von Eiern wieder freigegebe Oster biduche Jakob Grimm führt den amen Oste auf die altgermanische Göttin Ostera: rucle, die Göttin des aufsteigenden Fri lings und des erwackenden Lichtes. Be 18 nalb werden als Sinnbilder der lebe kd spendenden Sonne vielerorts Osterfeng heim k angezündet. Oft wird eine Strohpuppe 10 faltig das qualmende Feuer geworfen, der Sog 8 Itu nannte„Judas“. Hier Randelt es sich Ku tur ein Sinnbild des sterbenden Winters, d eisniss dem vernichtenden Feuer übergeben Wi, Waren. 1 stand Das Ei, als Sinnbild der Lebenserneg und bü rung, ist im Laufe der Jahrhunderte z ximilia Symbol der Osterzeit geworden. In Jrühe die int ren Jahren kat die katholische Kirche der Me und Gem ben Jal dem Osterſe 81 wurde dem Volk zur allgemeinen Freu Gemäle a Pariser pressio Tatsack der Fastenzeit den Verkauf Man brachte am Karsamstag rotgefärh Eier in die Kirche, um sie segnen zu l sen. Die rote Farbe wurde bevorzugt,. chert b seit altersher Schutækraft zugeschrieben wurde, darübe kinaus war es die altüberlieferte Oste farbe. In dem Grabe eines Mädchens 9 dem Ros eine besondes gesagt „Erschie dauern dem Jahre 350 n. Cnr. fand man berel Dies gefärbte Eier— es waren mit Streife ruhiger und Tupfen bemalte Gänseeier— as die au Grabbeigabe. zum E * und mühselig wieder hochgepflegt. Wir frag- ten den kleinen Nikol oft nach seiner Mutter, und auch Herrn Dennewitz fragten wir nach Zeichnungen: Heinrich Klumbies Ihr. Das einzige, was wir in Erfahrung brin- gen konnten, war, daß sie im Thüringischen an Erschöpfung gestorben sei und in einem Dorf namens Sorge begraben liege. Wir sahen bald, dag der Dennewitz ein ungewöhnlich tüchtiger und fleißiger Mann War. Die Stadt, in deren Schlachthof er arbei- tete, hatte ihm ein kleines Ruinengrundstück zur Verfügung gestellt. Dort baute sich Herr Dennewitz während der Feierabende eines Sommers ein kleines Holzhaus. Wenige Wo- chen nach der Währungsreform eröffnete Herr Dennewitz eine eigene Metzgerei, und es dauerte kaum mehr als ein Jahr, bis jenes stattliche, weißgetünchte Gebäude errichtet Wurde, in dem ich jetzt saß, an Nikols Bett, meine Hand an des Knaben Puls. Es war mir sehr bald klar geworden, daß das Fieber eine andere Ursache haben mußte als die einer rein körperlichen Erkrankung. Es schien sich um eine seelische Verwundung zu handeln, die dem Kind widerfahren war. Denn der Schmerz ruhte ganz tief im Auge. Er lag dort, starr wie ein Stein Ich beschloß, zu- nächst den aufgeregten Herrn Dennewitz zu beruhigen, indem ich ihm sagte, es läge nichts Ernsthaftes vor. Als er das Zimmer verlassen hatte, sagte ich zu Nikol:„Nikol“, sagte ich, „Wir kennen uns und du weißt, wie gut ich dir bin. Ich gehe jetzt hinüber und komme in einer halben Stunde zurück. Dann wirst du mir alles sagen. Er nickte und schwieg Ich beugte mich zu ihm nieder, und als ich gerade begann:„Dein Vater, hieb er Plötzlich mit beiden Fäusten auf die Decke. „Schweigl“, schrie er. Ich ging und vergaß meine Uhr auf dem Nachttisch. * Die grohen saftigen Stücke des eingebak- kenen Schinkens lagen auf den Tellern, der Duft feiner Erbsen durchschwebte das Zim- mer, in den buntgeschliffenen Gläsern stand der Burgunder, dem Dennewitz seit dem Frankreich-Feldzug in einer rührenden An- hänglichkeit verfallen war, an den Wänden hingen buntgedruckte Landschaften, bestan- den mit silbernen Birken, wehendem Korn und rostbraunen Wäldern, in einem Sektkü- hel, der das Büfett krönte, staken Disteln und . nen, und zwar mit der Maßgabe, daß er ihn nicht adoptiert, sondern sich zu seiner Vater- schaft bekennt. c) Herr Joseph Dennewitz wird mit Juliane von Haller als seiner Freu und mit ihrem Kind als seinem Sohn nach seiner bereits verfügten Entlassung aus der Wehrmacht in seine Heimatstadt Tilsit ziehen und dort mit der ihm übereigneten Summe ein Geschäft eröffnen. 2. Herr Joseph Dennewitz verpflichtet sich ausdrücklich durch seine Unterschrift und durch sein Ehrenwort, sich nach Beendigung des Krieges der Entscheidung Juliane von Hallers bzw. seiner Fhefrau, ob diese die Ehe aufrecht erhalten will oder nicht, zu unter- Werfen 5. Dresden, den 27. August 1941. Sez. Dr. von Haller, Oberstabsarzt gez. Joseph Dennewitz, Uffz. Ich sah Nikol an.„Wo hast du diesen Brief gefunden?“, fragte ich in. a „Auf dem Speicher, in einem alten Koffer, Als ich Geburtstagsgeschenke verstecken wollte“, antwortete er. „Geburtstagsgeschenke. für wen?“ sagte ich. „Für meinen Va., für Herrn Dennewitz“. rief Nikol, und er bedeckte seine Augen mit dem rechten Unterarm, so als blende ihn Plötzlich ein Licht. Ich schwieg. Die Stirn des Knaben war wie aus Seide gespannt. Die linke Hand hing über die Kante des Bettes ins Leere hinab. Manchmal griff sie in den Schatten, der zwischen uns lag. Es war sehr still im Zimmer, und auch auf der Straße rührte sich nichts. Nur manchmal glaubte ich im Zimmer nebenan einen Atem zu verneh- men, ein unterdrücktes Seufzen. Aber es konnte auch der Wind sein, der den Schnee von den Dächern strich. 8 „Ich weiß ganz genau, daß er dort drau- Ben steht.., sagte plötzlich der Knabe. „Ich spüre ihn durch das Holz hindurch. Laß ihn herein.“ Ich erhob mich und ging leise zur Tür Als ich sie öffnete, wäre mir Herr Dennewitz rast wider die Brust gestürzt, so sehr hatte er sich an die Füllung gepreßt. Stattdessen rutschte er aus und fiel auf die Knie. Er ver- blieb einige Zeit in dieser Stellung, und sah, die Hände auf den Boden gestützt, hinüber zu Nikol. Dieser blickte zur Decke. Sein schönes Profil warf einen feinen Schatten an die Wand. „Es war nämlich so...“, sagte nach einer Weile plötzlich Herr Dennewitz, der immer noch im Halbdunkel kniete,„kurz nach Paris hat es mich damals noch erwischt. Als ich auf wachte, lag ich im Lazarett, das rechte Bein bis hinauf voller Gips und um den Scha- del einen Turban von einem Verband. Die ganze Korona um mich herum hatte einen sitzen, die Schwestern auch, denn die Fran- zosen hatten Waffenstillstand gemacht, und die Landser glaubten, jetzt ginge es wieder nach Haus. Na ja, ich kam nach Haus, das heißt nach Dresden, und wäre doch so gern in Paris geblieben, aber sie mußten mich ope- rieren, und das hat nun der Oberstabsarzt von Haller gemacht, der dein Großvater ist, Ni- Kol, und der ganz am Schluß dann verbrannt ist mit allem, was er war und was er gehabt hat.“ Dennewitz kniete immer noch auf dem Boden, einen Stuhl, den ich ihm hinstellte, schob er weg. Nikol lag unbeweglich auf dem Bett. Er hatte die Augen geschlossen. Um seine dunklen Haare zitterte kaum merklich das Licht. g „Weil mich also der Herr Oberstabsarzt von Haller so gut operiert hat, und weil ich dann schließlich wieder laufen konnte, und Weil er mich wegen meines Hinkens aus der Wehrmacht hat entlassen, und weil ich des- halb nicht nach Rußland mußte,— deshalb ist alles soweit gekommen wie es heut ist.“ Dennewitz schwieg. Der Mann, dessen Kra- Sen verrutscht, dessen Rock von Wein und sagte mir die Schwester, ich solle mich nach dem Essen bei dem Herrn Oberstabsarzt mel- den. Ich war schon seit Monaten außer Bett, lief bereits ohne Krücken, aber humpelte noch stark. Es war mir in den letzten Tagen aufgefallen, daß sich der Herr von Haller mit mir besonders beschäftigte. Er fragte nach meinen häuslichen Verhältnissen, ob die Eltern noch lebten, und als ich mich an jenem Tag bei ihm meldete, führte er mich zu einem Sessel, der vor dem Schreibtisch stand„Bitte nehmen Sie Platz“, sagte er, und dann kam eine Schwester, die brachte Bohnenkaffee und Zigarren und Cognac, und der Herr von Hal- ler wurde immer freundlicher und ernster, und als die Schwester draußen War, fragte mich dein Grohßvater, ob ich seine Tochter kenne. Ja, antwortete ich und sagte, ich hätte sie schon öft gesehen, wWwenli sie hier zu Besuch gewesen wäre. Da schwieg der Herr von Hal- ler sehr lange, und ich wagte meinen Cog- Dos Osterei von Gitta von Cetto U onrad trieb es bei diesem lauen Wetter ruhelos umher. Er strolchte durch die Straßen und Vorgärten und wenn er müde War, hockte er hinter dem Schuppen, in dem sein Vater eine Spenglerei betrieb. Von dort aus konnte er über das Gewirr von Garten- zäunen und niederen Häusern direkt auf die vornehme Villa hinüberblicken. Unter dem leuchtenden roten Sonnenschirm auf der Terrasse tranken Direktors àn warmen Tagen ihren Kaffee. Auch Direktors Anne- lies. Vor drei Jahren war Annelies mit Kon- rad noch umhergestreunt, sie hatten gemein- sam Vogelnester entdeckt und nach Köst- lichkeiten in den Schuttablagen gefahndet und wenn Annelies ärgerlich gewesen war, hatte sie ihm die Zunge herausgestreckt. Sie War ein Ding gewesen, mit dem man absolut etwas anfangen konnte. Jetzt taugte sie nicht mehr viel. Sie trug Dauerwellen und hatte immer gepflegte Hände und sie saß im Gar- ten und stickte oder las in einem Buch. Kon- rad hatte feststellen müssen, daß sie seit ihrem 14. Geburtstag eine dumme Gans ge- worden war, und es schien ihm angebracht, sie zu verachten. Er war ein Jahr älter als Annelies und ging nun zum Fußballplatz und ignorierte. die Mädchen. Dennoch starrte er zuweilen lange zu der Villa hinüber, und wenn er Annelies dort auftauchen sah, bekam er ein dickes Gefühl im Hals, so daß er ausspuk- ken mußte. Manchmal begegnete er ihr auf der Straße und es ließ sich nicht umgehen, ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Er ärgerte sich, wenn seine Stimme über- schnappte und er ärgerte sich auch, wenn Annelies mit einem artigen Lächeln stehen f blieb und sich den Unsinn, den er daher- redete, anhörte. Er hätte es lieber gesehen, wenn sie ihm wie früher die Zunge heraus- gestreckt hätte. Aber so stand sie da mit ihren tadellosen ihren Dauerwellen und Händen und sagte:„Sei mir nicht böse; aber ich habe es eilig. Ich muß zur Klavierstunde“. In drei Tagen war Ostern und Konrad wuhzte mit dem Gründonnerstag nicht viel anzufangen. Er bummelte zur Schutthalde hinüber und stocherte mißmutig in altem Gerümpel umher. Schließlich trieb er eine leere Konservendose als Fußball vor sich her und schoß mit ihr ein tadelloses Tor. Er setzte die Konservendose haarscharf in die Mitte zwischen zwei Hollerbüsche, und als er ihr nachspürte, entdeckte ef ein Ei. Es lag dort weiß und glänzend in der Sonne. Eines der Hühner, die hier gelegentlich scharrten, mußte es verloren haben. Wäh- rend Konrad das Ei in die Tasche steckte, mußte er plötzlich wieder an Annelies den- ken. Wie hätte sie sich früher mit ihm über diesen Fund gefreut. Sie waren nebenein- ander auf einer Wagendeichsel gesessen und hatten sich Räuber geschichten ausgedacht, sie hatten sich gegenseitig erklärt, wie sie sich den lieben Gott vorstellten oder sie hatten Meinungsverschiedenheiten miteinander aus- gerauft. Ihre Beziehungen zueinander waren . Gotteswillen, Herr Oberstabsarzt, was ist denn Schreckliches geschehen?.. Sein Ge- sicht war ganz weiß, als er sich umdrehte. „Meine Tochter hat ein Kind von einem gefangenen französischen Offizier“, sagte er, „Sie wissen, was heute darauf steht.“ Wir starrten uns an wie zwei Menschen, die gejagt werden von einer unsichtbaren Peit- sche.. Und plötzlich war er ganz nahe an mich herangetreten, der große und gute Mann. „Ich weiß“, sagte er,„daß Sie diesen Krieg hassen und die, die ihn anzettelten. Aus reli- giösen Gründen haßten Sie sie, haben Sie mir einmal gesagt. Da wußte ich, daß ich den rich- tigen Menschen gefunden hatte. Das mit dem Geld soll für Sie nicht kränkend sein, Sie brauchen zu dritt ein Dach über dem Kopf. Das gehört sich so.“. Und plötzlich nahm er mein Gesicht zwi- schen seine Hände. Er zog mich ganz langsam an seine Brust„Herr Dennewitz“, sagte er, „lieber Dennewitz, ich gebe mich ganz in Ihre Hand. Meine Tochter muß fort. Sie braucht Ich vertraue Ihnen, Herr Dennewitz. Ich flehe Sie an. Retten Sie einen anderen Namen. 1 mein Kind Herr Dennewitz hatte geendet. Sein Kopf War ein wenig auf die Brust gesunken. Aus einer tiefen Verlegenheit lächelte er zu Nikol hinüber. Der saß auf dem Rand des Bettes, die Hände auf das Linnen gestützt. Sein Gesicht War von einer außerordentlich schönen Ruhe erfüllt. Fast zärtlich war seine Stimme, als er Herrn Dennewitz fragte: „Und warum hast du mir das alles nie- mals erzählt?“ „Weil ich dich liebe. Weil ich dich lieb hab', Nikol... Und weil ich wollte, daß ich ewig dein Vater bin., antwortete ganz leise Herr Joseph Dennewitz. Ich ging zur Tiir und als ich sie leise hinter mir schloß, hörte ich ihn gerade noch sagen: „Komm, Vater, komm, lieber Vater, leg mich wieder wie früher ins Bett.“ durch Eintracht, durch leidenschaftlichen Streit und faire Versöhnung geprägt gewe- sen. All das fiel ihm jetzt ein und ein zor- niges Verlangen packte ihn, daß es wieder-sO Werden möchte wie friiher. Plötzlich wußte er, daß das Ei eine Art Himmelszeichen war. Mit ihm würde er die Wendung herbeifüh- ren. Er hatte seinen Plan.. Er kochte das Ei und dann verkroch er sich in einen Winkel und bemalte es mit herrlichen Farben. Um ein glutrotes Herz gruppierten sich Vergigmeinnicht und sehr viele, aber etwas mißgestaltete Osterhasen mit rattenähnlichen Gesichtern. An die Spitze des Eies setze er ein kunstvoll ver- schlungenes„KR“, g f Den ganzen nächsten Tag verbrachte Kon- rad damit, auf Annelies zu lauern. Aber er sah sie nicht die Straße entlang kommen und gegen Abend reifte sein Entschluß zum Handeln. Er schlenderte zur Villa hin und versuchte, viel weltmännische Gleichgültig- keit in das Drehen seiner Schultern zu legen. . Aus einem offenen Fenster klang Kla- viergeklimper. Viel- leicht empfängt sie mich nicht einmal? Solchen feinen Da- men ist alles zuzu- trauen, überlegte Konrad, aber schlieg- lich hatte es ein Han- nibal gewagt, mit sei- nem Kriegsheer über die Alpen zu ziehen und dabei lediglich einige Elefanten ein- gebüßt. Warum sollte ein Konrad mit ei- nem Ei in der Tasche sich in diesem Haus keinen Einlaß ver- schaffen können? Er drückte zaghaft auf die Klingel. Sein Finger brannte, wie wenn er heißes Eisen berührt hätte, und er schob die Rechte rasch wieder in die Tasche, um an dem Ei Kühlung und Halt zu finden. Das Dienstmädchen lieg ihn ohne Umstände ein. Sie kannte ihn ja.„Annelies ist in ihrem Zimmer. Geh nur hinauf“, sagte sie. Sie könnte allmählich dazu übergehen, mich „Sie“ zu nennen, ging es Konrad durch den Kopf. Spielt aber jetzt gar keine Rolle! Trunken von seiner Mission stürmte er in Annelies“ Zimmer, ohne anzuklopfen. Sie machte auf ihrem Klavierhocker eine viertel Drehung nach ihm und hob die Augen- brauen zu einer stummen Frage. Konrad hielt das Ei in seiner Hosentasche mit der Hand umkrampft. Im Augenblick standen ihm keine Worte zur Verfügung und er grinste linkisch.„Nun?“ erkundigte sich Annelies schließlich mit anteilnehmender Liebenswürdigkeit. Dieses„nun“ traf ihn wie ein gut ge- zielter Schlag in die Magengegend. Ihm In fast gans Deutschland herrscht du Brauchtum, gefärbte Eier in Feld um Garten zu verstecken und sie durch Rind suchen zu lassen. Selbst Goebhe vergnüg sich damit, durch die Kinder Klops tod und Wielands in seinem Garten Osteres Suchen zu lassen. Jahrelang onnté er Osterzeit immer wieder diesem vergni ten Spiel zuschauen. Die Farbe der, fundenen Eier hatte eine besondere 5 deutung. Rot veræundetęe Gluc, Blau U glück. In früheren Zeiten galten auch d Schalen der gefarbten Eier und das n ser, in dem sie gekocht waren, als Hlütkl. bringend für Acker und Vieh. Als besch. ders glüchbringend wurden die Eier ange. sprochen, die die Hühner am Gründo nerstag oder Karfreitag gelegt hatten. Die Ostereier aber waren nicht nur Geschente für die Kinder, sie wurden auch zu Män. nergeschenken an die Frauen. Glüchwün. sche und Liebesbriefe wurden in, dusgebl. senen Eiern verborgen als Ostergeschem übergeben. Selbst Ringe und anden Trinkgeld auf den Tisch werfen. Geistlicheit und die Grundherren 2u ent. lichten war, in der Regel aus gefärbten Eiern und Hasen bestand. Aber es hat dabei wahrscheinlich au demselben Ergeb- stritten sich mit viel Geschrei: Was hat Gott zuerst erschaß Wohl de Henne, wohl dug Wäre das so schwer zu lös Erstlich ward ein Ei erdacht, doch weil noch kein Huhn agπνπτ Schatz, so hat's der Has gebracht. R en, 5 wurde ganz elend. Hastig begann er! sprechen:„Ach, ich wollte nur mal wiel nach Dir sehen, schaust mal wieder nach d Annelies, dachte ich mir und dann- brach ja ab, weil ihm ihre Haltung mit d etwas zur Seite geneigten Kopf an eit Beichtvater erinnerte und, weiß der Hin er hatte dieser dummen Ziege Nicht 2 beichten!„Du bist ja so stinkfein geworden stieß er ärgerlich hervor. 3 „So fein auch wieder nicht“, sagt gedehnt,„aber immerhin fein genug, u Wissen, daß man vor Betreten eines Zi e anklopft und dann beim Sprechen die Hat aus den Hosentaschen nimmt.“ 5 Konrads Ohren glühten und er v sich der belastenden Tatsache bewußte sie obendrein noch abstanden.„Es ist nur Weil übermorgen zufällig Ostern ist dachte ich mir— mir ist eben nichts b seres eingefallen—“ Und mit einer schw. vollen Gebärde hielt er ihr das Ei hin“ Sie musterte es argwölnisch, ehe sie nach griff.„Danke“ sagte sie dann,„da nett von Dir.“ 5 Seh mucſestũce wurden auf diesem Wege 58 übersandt. In unserer Zeit hat das Scho. Al oladen- und Maraipanei die ulte Hand. 58 nkabung verdrängt. 5 1574 4. Nach altem Kinderglauben gilt der Has als Spender der Ostereier. Wie Meiste Dieses Lampe ⁊zu dieser etwas naturwidrigen Ehr nets gegkommen ist, weig maß, nicht genau, ewiko Jedenfalls reicht dieser Glaube jahrhun. vin En dertelang zuruck. Eine Deutung gent da- einem! Hin, daß früher der Osterzins, der an die mit, da Wenig Sinn, den eierlegenden Hasen durch nersch: die Jahrhunderte zu verfolgen. Man würde das h. f 5 geb wurde nis kommen wie Eduard Mörike in seinen 0 5 5 Gedicht aus dem Jahre 1847. sich 15 Die Sophisten und die Pfaffen be 5 Verfol Konrad stolperte grußlos aus dem Zu mer und als er auf der Straße anlang“ Dieses hörte er Annelies schon wieder auf de und is Klavier spielen. Sie hatte sein schönes 1 einfach beiseite gelegt, wahrscheinlich ba sie es überhaupt nicht näher betrachtet,“ Herz, die Vergigmeinnicht, das„K“ und d beglei zahlreichen Osterhasen, all diese Feinhei schrof Waren ihr entgangen. Er hatte ein bitte? mung; Gefühl. Verslichen mit seinem Mannesstt konve und Selbstbewußtsein, die er heute e leiden büßt hatte, waren Hannibals Elefanten d ihr G1 reinste Dreck. 9 Es ist Er begegnete ihr, als sie am Ostersom 1 0 tag aus der Kirche kam. Sie trug ein ges sich E grünes Kostüm. Konrad fand, daß sie einzig ein wandelnder Schnittlauchtopf aussah u. künstl er wollte sich unbemerkt an ihr vorbe 1 drücken, aber Annelies steuerte direkt ihr Scl ihn zu.„Ich hatte dem Frieden schon gleib Zei nicht getraut“, fauchte sie ihn an.„Mir e großes stinkendes, faules Ei ins Haus bringen!“ I liehste Augen sprühten so zornig wie in den guet Schau- alten Zeiten. Er blickte mit zusamme! lich, gekniffenen Lippen auf sie herab und übe“ Emile legte sich, wie lange das Ei wohl schon unte jst in dem Hollerbusch gelegen haben mochte. 40 seines Hause haben sie mich ausgelacht“, stampfß nichts Annelies mit dem Fuß auf.„Das War ge sein mein von Dir, gemein und schäbig.“ 5 allen! „Freilich war es faul. Ich wußte es“ h Erst n Konrad. Er verkündete es ganz keierlic besitz Dann ließ er Annelies stehen, stolzierte m Martin großartiger Erhabenheit die Straße entias gens und pfiff vor sich hin, Einmal wandte ander sich kurz um und sah, daß Annelies im Niede die Zunge herausstreckte. Sie ist ebe dem t immer noch eine dumme Rotznase, dachte? Schüs hüftwiegend, ich aber, ich bin schon fast 4. ee Mann. Ich werde jetzt in eine Eisdiele gele Mane und wenn ich bezahle. werde ich 10 Pfennig a8 0 tional Gen ters Freud Sgebe e farb, 2 laß Yet, uwe 5onden axübe⸗ Osten, ns a bereh Stxeije a Rt d; Ick und Hine E Pstoch tele ENU rgnüg. er, ge. re, Be. *. Un. Ich die s Mas. glück. beésop. ange. undog. N. Die chene Man. ewün. geblu. schen anden Wege Scho. Hand. Hase Leiste, N Ehre gend, Arhun. At da- an die ent- ärbten es Hal durch würde Ergeb- einem fen „ 0 * Sen cht. nu er Wieck lach d 3 7 nit de 1 eit Timm chts orden gte um; imme Hand Wu Bt. nur ist, its be⸗ Hwüng sie dh „das m Zi. Nang Af der zes h hat tet, c undd heit bitten desto einge ten d. Ars On. n gras sie M ah ul vorbe⸗ Kt dh leit Mir ei At gutel mmeß. über 1 Unte te. 51 ampft ar g 81 Jo. ierlich te m ntlall dte é s iht ebel te e ast el gehe! fenni⸗ MANNHEIMER MORGEN OSTERN 1958 Die Erschießung Kaiser Maximilians Zum Schicksal eines berühmten Bildes Is im April 1945 die Offiziere der ameri- kanischen Militärregierung nach Mann- heim kamen, brachten sie ausführliche, sorg- kältig gedruckte Listen der verschiedenen Kulturinstitute mit, in denen wichtige Er- eignisse und bedeutende Werke verzeichnet Waren. Unter dem Stichwort„Kunsthalle“ stand— mit einem Ausrufungszeichen— kurz und bündig:„Manet. Erschießung Kaiser Ma- ximilians“. Es war das Bild, in dem sich für die internationale Kunstwelt die Bedeutung der Mannheimer Galerie repräsentierte. Sie- ben Jahre später, 1952, befand sich das gleiche Gemälde als ein Hauptwerk auf der großen Pariser Ausstellung der„Französischen Im- pressionisten aus deutschem Besitz“ Zwei patsachen, die bestätigten, was Dr. Fritz Wi- chert bei der Erwerbung des Manet voraus- gesagt hatte:„Es wird sich erweisen, daß die Erschießung Maximilians“ unserer Galerie zu dauerndem Ruhme gereicht.“ Diese Ueberzeugupg, die Wichert mit der ruhigen, ja gelassenen Sicherheit aussprach, die aus der lebendigen inneren Beziehung zum Kunstwerk Und aus echter, großer Ken- GREAT PAIN TAN e or TRE CELEBRa TED FTREN CA ARTIST D. A=. e be er Merge Mata aDñ MISSION, 25 CNS. Open daily. Sundsgs ezespted. ſrom 10 4 M% 9 P NM. at 757 BROADWe v. cot 810 St. under DANIELL A SONS Dieses Plakat kundigt die Ausstellung von Ma- nets„Erschießung Kaiser Maximilians von Meæiko“ in Neu Vork un, wohin es die Sänge- rin Emilie Ambre mitgenommen hatte. In einem Brief an Manet vom 30. II. 1879 teilt sie mit, daß besonders das Format des Gemäldes Aufsehen erregt habe. nerschaft kommt, war vor bald 50 Jahren, als das heute berühmte Gemälde angekauft wurde, durchaus nicht unbestritten. Mehr noch: seit der Entstehung des Bildes standen sich in heftigem Widerstreit die Meinungen über seinen Wert als Kunstwerk gegenüber! Verfolgt man Werden und Schicksal dieses Bildes näher, so scheint sich darin in man chem die tiefe Problematik zu spiegeln, die — damals wWie heute!— mit innerer Notwen- digkeitoudas Schaffen zeitgenössischer Kunst den dramatischen Vorgang objektiviert und „die nackte Wahrheit des Tatsächlichen“ auszudrücken strebt; schließlich— nach einer düster- packenden Lithographie— die endgül- tige dritte Komposition aus den Jahren 1868/69. Hier gelingt dem Künstler die strenge, unbestechliche Vereinfachung des Geschehens auf seinen wesentlichen Gehalt: ruhig, kühl, gleich einem Stilleben, in rei- nen, makellosen Farben ist die„vollkommene Umwertung des Stoffes durch die Form“ ge- kunden. Manet hatte gehofft, mit der Wahl seines Themas die allgemeine Anerkennung zu gewinnen, die ihm bislang versagt geblieben War. Er konnte es jedoch nicht in Paris aus- stellen, nachdem der Druck der Lithographie verboten worden war, weil man in ihrer Dar- stellung der Exekution Maximilians und sei- ner Generäle einen gegen Napoleon III., des- sen gewissenlose Politik den österreichischen Erzherzog in das mexikanische Abenteuer ge- stürzt hatte, gerichteten Protest sah. So hing das riesige Bild jahrelang, nur den Freunden des Meisters bekannt, im Atelier Manets in der Rue Guyot in Paris. Diesen Platz verließ es nur einmal zu einer Reise nach Amerika, nach New Lork und Boston! Die erfolgreiche, Manet befreundete Sängerin Emilie Ambre nahm die„Erschießung“ 1879 auf eine ihrer Konzerttourneen mit: der sensationelle Vor- wurf und das noch unvergessene Ereignis, das er gestaltete, mochten gerade in den Staa- ten Widerhall finden; außerdem wird Manet auf einen Käufer gehofft haben. Die Sängerin und ihr Impresario, der Graf Gaston de Beauplan, organisierten in New Vork und Boston öffentliche Schaustellungen des Gemäldes, mit Empfängen(bei denen „Viele Gläser Punsch, ja selbst Champagner“ getrunken wurden), Plakaten, Handzetteln und Eintrittskarten für 25 Cents. Die Zeitun- gen berichteten zwiespältig; bewundernswert, voll innerer Wahrheit erschien das Bild den einen—„an keiner Stelle stark oder wir- kungsvoll genug, um die nachlässige Ausfüh- rung auszugleichen“ den anderen. Der er- Wartete Käufer blieb aus; Emilie Ambre brachte das Gemälde wieder zurück nach Paris: die Rechnung zu Lasten des Malers „War ein bißchen teuer geworden“, schrieb Graf Beauplan. Manet hat die„Erschießung“ auch später nicht verkaufen können. Das gleiche Schicksal erfuhren die beiden ersten Fassungen, deren zweite, nachdem sie jahrelang aufgerollt in einem Schuppen gelagert und vom Schimmel stark beschädigt worden war, von der Familie zerschnitten in Teilen veräußert wurde. Der rührige Kunsthändler Ambroise Vollard, der sie erwarb und an den Maler Degas weiter verkaufte, erzählt in seinen Erinnerungen, wie Frau Manet dabei bedauernd sagte: „Schade, daß sich Edouard so viel Mühe damit gemacht hat! Wie viele schöne Sachen hätte er in der gleichen Zeit malen können!“ Erst 1898 fand sich in dem großen Kenner und Händler Durand-Ruel auch ein Käufer der endgültigen dritten Gestaltung des Maxi- milian für den Preis von 5000 Franes. Noch dreimal wechselte das Bild den Besitzer. Der Sammler Denys-Cochin zahlte 12 000 Francs, Die Exekotion Maximilions Dieses rührende Bild stummt von einem unbekannten deutschen oder òsterreichischen Maler und ist verschollen. Lediglich eine Pnotographie davon befindet sich im Besita der Städtischen Kunsthalle Mannheim. begleitet. Damals wie heute begegnen sich schroffe Ablehnung und begeisterte Zustim- mung; den Anhängern überlieferter Form und konventionellen Geschmacks antworten die leidenschaftlichen Proteste der Modernen und ihr Glaube an die sieghafte Kraft ihrer Ideen. Es ist der tragische Irrtum dieser Ausein- andersetzungen, daß in ihnen allzu oft mit verkehrten Fronten gekämpft wird, daß man sich Ernst und Ehrlichkeit abspricht, wo es einzig auf Wert und Rang der Leistung, der künstlerischen Aussage ankommt, die sich immer bewährt hat und bewähren wird, wenn ihr schöpferische Kraft innewohnt. Zeitgenössische Stimmen haben Manets Sroßzes Bild, das heute als eines seiner Wesent- lichsten Werke gilt,„roh wie ein gemeines Schauerstück“ genannt, flach und oberfläch- lich, ohne Tiefe und malerische Qualität. Emile Zola wiederum schrieb:„Dieses Werk ist in der Tat Fleisch vom Fleische und Blut seines Meisters. Es ist völlig er selbst und nichts als er.“ Manet hat mit dem Stoff, den sein Bild darstellt, mehr gerungen als mit allen anderen Vorwürfen seines Malerlebens. Erst mit der dritten Fassung, die Mannheim besitzt, fand er die gültige Gestaltung. Kurt Martin hat die einzelnen Stufen dieses Rin- Sens in einer einprägsamen Studie mitein- ander verglichen: die erste noch skizzenhafte Niederschrift der Bildidee unmittelbar nach dem tragischen Ende Maximilians unter den Schüssen des revolutionären Exekutivkom- mandos in Queretaro am 17. Juni 1867, als Manet den Entschluß faßte, dieses Ereignis in einem. wirklich aktuellen Bilde festzuhalten; die zweite(heute in Resten im Besitz der Na- tional Gallery London erhaltene) Fassung, die . EGOUO rd Manet:„Die Erschießung Kqciser Maximilians von Mexiko“ Das Bild ist dus Hauptstüch der großen Impres sionisten- Sammlung der Mannheimer Kunsthalle. Soll Seist oder Buchstabe entscheiden? Mit den staitlichen Resten der Reiß- Stiftung könnte das Zeughaus qusgebqut Werden danach kam es in den Handel: über den jün- geren Bernheim zu Paul Cassirer in Berlin. Von ihm erwarb es Fritz Wichert 1909 für die Mannheimer Kunsthalle. Die 90 000 Mark, die dafür zu zahlen waren, stellten schon damals einen höchst günstigen, sogar billigen Preis dar. Die Geschichte der Mannheimer Kunst- halle verzeichnet kein Ereignis, das leiden- schaftlicher umstritten wurde als die Erwer- bung des Manet. Den Ankauf ermöglichte die großzügige Stiftung von neuen Bürgern: ihre Namen sind wert, in die Erinnerung ge- rüfen zu werden als Beispiele des in Mann- heim lebendigen und opfer willigen bürger- lichen Mäzenatentums am Beginn unseres Jahrhunderts: neben drei ungenannten Spen- dern brachten Louise Lauer. Frau Ferd. Sci- pio geb. Jordan, Kommerzienret E. Mayer, E Reinhardt, Geheimei Kon merzienrat Dr. Karl Reiß und Major Seubert die erforderliche Summe auf. Den Kritikern lieh der Stadtrat Rechtsanwalt Dr. Theodor Alt mit Argumen- ten, die aus schulmeisternder Pedanterie, scheinbarer Wissenschaftlichkeit ind einem Bodensatz nationalen Ressentiments gemischt Waren, redegewandt und eigensinnig Wort und Stimme. Persönliche Anwürfe gegen Dr. Wichert vergifteten die Diskussion; der Bür- gerausschuß ersuchte zuletzt den streitbaren Widersacher des Kunsthallendirektors, seine Angriffe einzustellen Der Meinungsstreit hatte indessen weite Kreise gezogen und die Aufmerksamkeit der deutschen Kunstwelt auf die Mannheimer Galerie und ihre kühnen Ankäufe gelenkt. Alts umfangreiche Schrift über„Die Herabwertung der deutschen Kunst durch die Parteigänger des Impressionismus“, in der er Manets„Erschießung“ das Histo- rienbild Defreggers„Andreas Hofers letzter Gang“ als vorbildlich und wahrhaft groß gegenüberstellte, stieß auf allgemeine Ableh- nung; sie ist längst vergessen und nur noch denkwürdig als ein besonders krasses Beipiel künstlerischen Fehlurteils aus der Verken- nung der Aufgaben und Ziele, die sich die damals moderne Malerei gesetzt hatte— einer Malerei, die heute schon wieder histo- risch geworden ist und zu ihrer Zeit die Gemüter kaum weniger erregte als die Kunst unserer Tage. Ludwig W. Böhm Vorstudie zur„Erschießung Maxinmions“ Edouard Manet hat zchlreiche Vorstudien zu seinen großen Gemälden gemacht. Auch diese Litnographie beschäftigt sich mit dem Thema der Eæefeution des Kaisers Macimilian. arl und Anna Reiß, ar gesehene Mannhei- mer, bestimmten, daß ihr Barver- mögen der Stadtgemeinde zufallen soll. 2,5 Millionen sollten für das„Reiß- Museum' auf dem Friedrichsplatz verwendet werden. eine Kunstsammlung mit Vortragsraumen, und mit dem Rest des Vermögens sollte auf dem Goetheplatz das„Reiß-Haus“, ein Volksheim zur Pflege des geistigen und künstlerischen Lebens, errichtet werden. So wurde 1913 be- stimmt, aber so kam es nie zur Ausführung. Der Geheime Kommerzienrat, türkischer Generalkonsul und Mannheimer Ehrenbürger Dr. Karl Reiß hatte die Familien des Ober- bürgermeisters Friedrich Reiß und des Ban- kiers Wilhelm Reinhardt beerben können, alte Familien der nicht gerade alten Stadt Karl Reiß Mannheim. Er war Direktor der Rheinischen Hypothekenbank und Mitbegründer der Rheinischen Creditbank, ein weitgereister und kunstsinniger Mann, von dem Grund- satz„Reichtum verpflichtet“ durchdrungen. Er war Vorsitzender des Badischen Renn- vereins und gründete den Männer-Hilfs- verein vom Roten Kreuz. Seine Schwester Anna Reiß war„aòns Leidenschaft für die Bühne, aus unwiderstehlichem Zug zur aus- übenden Kunst“ Koloratursängerin gewor- den, man kann sich die Stürme in Mann- heimer Wassergläsern„und dabei hat sie's doch gewiß nicht nötig“— vorstellen. Als„ungekrönte Großherzogin von Mann- heim“ thronte sie später im Nationaltheater. Ihr Wort galt, kein Intendant, kein Solist „kam um sie herum“, wie Dr. Carl Hage- mann und Ernst Leopold Stahl zu berichten wissen. Lange Jahre war sie die führende Frau Mannheims. Der Stadtrat verlieh auch ihr das Ehrenbürgerrecht. Mannheim hat Karl und Anna Reiß auch die Fasaneninsel im Waldpark zu danken. 1915 erbte die Stadt die Reiß-Villa in der Rheinstraße, deren Trümmer vor einigen Jahren niedergelegt wurden. In diesem stattlichen Haus sollten die Oberbürgermeister ihre Dienstwohnung haben. Die Oberbürgermeister wollten in der Rheinstraße nicht wohnen. Sie machten den zeitgemäßen Zug nach der Oststadt mit Wahrscheinlich ist es ganz gut, daß das Reiß-Museum nach den üppigen Plänen von Bruno Schmitz als Gegenstück zum Rosen- garten nicht gebaut wurde Man konnte sich nie recht einig werden über das Programm der zu errichtenden Sammlungen. Natur- kundliche und kulturgeschichtliche Interessen waren nicht auf einen Nenner zu bringen und dann waren auch Bestrebungen da, das Reiß- Museum als erweiterte Kunsthalle zu betrachten. In der ersten Inflation schmolz das Vermögen zusammen. Der Testaments- Vollstrecker wollte eine auf Wort und Buch- stabe genaue Verwirklichung. Dazu konnte sich der Stadtrat nicht entschließen. Mit den zusammengeschmolzenen Mitteln waren die ursprünglichen Absichten nicht mehr auszu- kühren und über eine sinnvolle Vereinfachung des Bauprogramms konnte keine Einigung erzielt werden, Die Mittel der Stiftung Wa- rem immerhin so gut angelegt. dag auch nach der Abwertung von 1948 eil bedeutender Rest blieb mit einem Barwert von 700 000 bis 800 000 DM. Heute wird ja Wohl niemand mehr an den Friedrichsplafz fdch einen Bau nach Plänen von Bruno Schmitz stellen Wollen, der mit 800 000 DM nicht zu errichten wäre. Nach den großen Zerstörungen, nach- dem die Aufbaujahre jedermann die enge Begrenzung unserer Mittel gerade für Kul- turbauten gezeigt haben, ist nach einer auf die Situation passenden sinngemäßer Aus- legung der testamentarischen Bestimmungen über die Reiß-Stiftung zu fragen. Auch Geist muß„wohnen“ können. Wir haben in Mannheim stark angeschla- gene Häuser für den Geist und Ebbe in den Kasen. Da sollte die Reiß- Stiftung zu Hiife kommen. Vorgeschlagen wird der Ausbau des Zeughauses, dessen westlicher Flügel ent- schuttet ird Den Sammlungen wäre mit einer Wiederherstellung des Verschaffelt- schen Gebäudes gedient, wenn gleichzeitig die Bestände der Schloßbücherei ein anderes Domizil bekommen könnten, die jetzt zwei Stockwerke in Anspruch nehmen., Der Ausbau Anna Reiß des Zeughauses, das zur Erinnerung an die Stifter„Reiß-Museum“ genannt werden soll, müßte Hand in Hand gehen köanen mit dem Bau eines Bibliotheksgebäudes. Die Schlogbibliothek soll nicht wieder ins Schloß, sondern an den Schillerplaz in das Gebaude der Rheinischen Creditbank(früher Palais Zweibrücken). Dem Soll stehen die Kosten entgegen, die 900 000 DM für das Geha und 450 000 DM für die In einrichtung betragen. Im Reiß-Museum wäre Plat- für naturgeschichtliche und kulturkundliche Sammlungen, die sich zwar mit den Räu- des ehemaligen Schloßmuseums nicht ver- gleichen ließen, aber ausreichend wären für eine wohlabgemessene und bekömmliche Darbietung des aus Kisten und Kellern zu erlösemden Ausstellungsgutes. Es darf unterstellt werden, daß die hoch- herzigen Stifter Karl und Anna Reis mit dieser zeitgebotenen Abänderung in der Aus- legung ihres Testaments von 1913 einver- standen wären. 1 MANNHEIMER MORGEN .. in Dösseldorf Düsseldorf, Ende März Die Mittagssonne ist schon verführerisch Warm. Ich verbanne den wollenen Schal(bis zum Abend) von meinem lufthungrigen Halse und beginne, den Wintermantel scheel anzu- blicken. Wenn ich nachts heimkomme, weiß ich freilich noch zu schätzen, was ich an ihm habe. Aber diese Märzsonne in Düsseldorf! Der Vorfrühling und der frühe Herbst— o pastellfarbene Jahreszeit am Niederrhein! Die jungen Mädchen haben Porzellange- sichter. Blank und schimmernd sehen die Straßen und Alleen aus, wenn sie vorüber- eilen, eines immer hübscher gekleidet als das andere. Noch müssen die lustigen Blusen und hellen Mäntel der Frauen das Farben- glück der Blüten ersetzen, deren Vorboten in den kleinen weißen Eimern der Blumen- Stände auf den Triumph ihrer Millionen Schwestern warten. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie das Visum des Früh- lings erhalten. Dann fallen die Grenzen in allen Anlagen der aufatmenden Stadt. Die Rasenflächen am„Cornelius“, am Graf- Adolf-Platz, im Hofgarten werden ein Far- benkonzert aufführen, daß nicht genügend Bänke vorhanden sind für die verliebten Zuschauer. Bald schwelgen die jungen Gräser im zärtlichen Austausch von Kroküssen. Die Knospen an den Sträuchern und auf den Kastanienbäumen der Königsallee beginnen schon zu schwellen wie Kinderfäuste. die sich öFörfknen wollen. Die Radschlägerbuben, kleine übermütige Pfauen, wirbeln ihre Glieder wie Stuttgart, Ende März. Knospen sind überall. Aber in Stuttgart Sind es mehr. Aus den statistischen Blättern der Stadt geht hervor, daß auf jeden Einwoh- ner im Stadtgebiet mehr als anderthalb Obst- baume kommen. Dann sind die Weinberge da, die von den Höhen in breiten, von Pflöcken dicht bestandenen Zungen in die Stadt herab- fallen. Der Killesberg, in dessen gartenbe- Schaulichen Anlagen dem saisonbedingten Sprießen behutsam nachgeholfen wird. Wenn schlieglich jemand in einem Gespräch über die schwäbische Metropole einflicht, Stuttgart sei eine Gartenstadt, so basiert er den Nach- Weis seiner geographischen Kenntnisse auf einem Gemeinplatz, der hierorts mit Tulipa- nen und Bellis bepflanzt wird. Bellis ist die schwäbische Uebersetzung von Tausendschön- chen. Und Gartenstadt ist die offiziöse Be- zeichnung für einen urbanen Tummelplatz des Frühlj 841 4 In dieser Jaffreszelt spielt sich der Haigst- wind nicht mehr so auf, als sei er der Mistral Persönlich. Er ist zu einem linden Lüftchen degradiert und Markle darf wieder ohne Man- tel sandeln— um die Wette mit all jenen Arbeitern, die in diesen Tagen mit fröhlichem Schwung gleichzeitig sämtliche Stuttgarter Straßen aufreißen, auf daß die Pferdekräfte der Automobilisten nicht allzu übermütig ins Freie drängen: nun kommen sie nicht mehr durch. Die Gattin des Hausverwalters gibt acht, daß Markle nicht mit dem linken Fuß zuerst auf den sorgsam gepflegten Rasen stolpert. Denn seit die Märzsonne endlich die letzten Spuren des Schnees mitsamt den grauen Rechtecken, den Abziehbildern sau- berlich geklopfter Teppiche, abgeleckt hat, ist er nur noch zum Grünen da. Markle emp- jehlt sich französisch und trollt sich mittels eines Radelrollers zu den älteren, schon hauptberuflich sandelnden Kollegen. Manche Leute behaupten steif und fest, im schwäbischen Ländle sei deshalb die Luft so 80 permanent, Spreizendes Gefleder, als wollten sie die Welt auf den Kopf stellen. Die schwarzen Schwäne auf dem Hofgartenteich am Opern- haus singen im Dahingleiten stumme Arien der Vornehmheit. Die Westseite der be- rühmten Königsallee macht große Toilette. Hier prahlt ein Praliné- Schaufenster in Schokoladenbraun und Silber neben dem anderen, daß es schwer fällt, vorüberzu- gehen. Die hübschen Cafés stehen im Begriff, ihren Osterspaziergang mit den kleinen runden Tischen und weißen Umzäunungen auf das breite Trottoir zu wagen und den Strom der promenierenden Fremden zu bannen. In den Auslagen der Modegeschäfte regiert längst der Frühling. Gäbe es nicht die Ge- setze des Geldbeutels, mai würde zum Anarchisten des Leichtsinns. So besinnt man sich rechtzeitig noch und fährt mit dem Fahrstuhl hinaus ins Dachgeschoß des Cafés „Kö-Blick“, um die Pracht des Boulevards am Stadtgraben aus heiterer ungefährlicher Vogelperspektive zu genießen, Düsseldorf im Frühling ist schön. Die Maler wissen es, die hier leben. Ihnen spendet die Luft des Nie- derrheins die Atmosphäre der Farben. Der Himmel über den Uferweiden sieht am Abend, wenn die Sonne im Westen den Weiten Horizont vergoldend öffnet, wie eine riesige Palette aus. Hier nur konnte ein Theo Champion die Anmut der Landschaft Wie auf Goldgrund einfangen, naiv-alt- meisterlich, präzise und klar. Düsseldorf im Frühling— ist nicht nur die Stadt der Mode und Messen, der präch- tigen Frauen und Autokarawanen, der Pre- mieren bei Gründgens und im„Rom(m)öd- chen“ in der Altstadtgasse gegenüber Fattys Künstler-Atelier. Frühling in Düsseldorf ist, wenn du auf allen Plätzen die Alten in der Sonne sitzen siehst und über die Ballspiele der Schuljugend stolpert. Wenn sich auf den Oberkasseler Rheinwiesen die Jungen mit ihren Fahrrädern jagen, am Nachmittag der Schäfer seine Herde zum Ufer hinunter- treibt und nachts vom Strom her die Schreie der Wasservögel kommen, die hier auf ihrer Reise zum Norden in der linderen Luft Station machen. Gerd Vielhaber .. in Stoftgart Sut, weil die Bauern niemals die Fenster öff- neten. In Stuttgart ist das anders. Sobald die Sonne scheint, werden die Fenster nicht mehr geschlossen: es gilt, von früh bis spät die Plumeaus(sprich Plümmos) und Haipfel zu lüften. Schneeweiß sind sie und duften nach Bellis und Tulipan— aber sie bleiben im Fensterbrett aufgetürmt. Es könnte ja sein, daß einer der Nachbarn noch nicht gesehen hat, wie sie gelüftet werden. Putzen, schaffen, sparen heißt die De- vise in Schwaben, das nicht nur zur Sommerzeit, sondern immerzu, und im Frühjahr schon ganz besonders. Auf allen Trockenplätzen protzt blütenweiße Wäsche daß man sich kragt, wie die Hausfrauen zwi- schen den Waschta- gen noch Zeit zum Bügeln finden, ge- schweige denn dazu, die Wäsche auch mal zu benutzen. Die Cannstatter Wil- helma, einmal Oran- gerie der Könige von Württemberg, gewährt ihren Besuchern schon seit Wochen einen Vorschuß auf den nach diesem Winter sehnsüchtiger denn je erwarteten Frühling. Hier blüht der weiße Flieder, altmodische Kamelien träumen von Dumas, betörend ge- kährliche Orchideen verheißen tropische Abenteuer. Daneben behaupten sich indan- threnfarbene Primelchen, denen Frau Küp- ferle immer nachsagt, sie verschwängern die Atmosphäre mit Läusen. Aber die Bananen sind noch sehr klein und sehr grün. Vor den Treibhäusern stehen Pinguine her- um, ein wenig gelangweilt, denn im Wasser . in Hamburg Hamburg, im März. Schon einen Tag vor dem offiziellen Früh- Iingsanfang soll es an der Elbe nach Mei- nung der Meteorolo- gen des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg wärmer als im Juni gewesen sein. „Un wahrscheinlich krüh. dieser Früh- Iirig“, sagten die Hamburger. Sie quit. tierten jedoch die Frühlingsmorgen- gabe vom Jahrgang 1953 mit Dankbar- 85 keit. Mehr denn je hat die Elbmetropole eine Sommervorschußg- eistung nötig. Am nicht mehr allzu fernen Kalenderhorizont erscheint bereits das Da- tum: 30. April. An diesem Tage soll die Internationale Gartenbau- Ausstellung“ be- Sinnen. 5 Abgesehen vom mehr oder weniger Sleichmäßigen Wohnungsbau sind alle ver- 5 baren Maurerkellen und Betonmisch- schinen Hamburgs fast Tag und Nacht Ausschließlich im Sondereinsatz für den kom- menden Veranstaltungssommer tätig. Das Frühlingsgroßreinemachen ist heuer an der Ibe hanseatische Bürgerpflicht. Am Jungfernstieg fielen jetzt die Plan- ken um den neuen Alster pavillon. Wie die RKommandobrücke eines modernen Ozean- en hängen die Sonnenterrassen über der 5 i Im Volksmund fand dieses Bauwerk bereits den bezeichnenden Namen „Alstertorte“.. appe vierhundert Meter nördlich hat ch im Laufe des Winters die Lombards- u verdoppelt. Ein modernes Gegen- zum alten Backsteinbau spannt sich n schlanker Betonguß konstruktion sechzig Meter lichte Weite. Einen Na- jese Brücke zu finden, war Dis- onsstoff vieler Hamburger in langen Wochen. Es gab viele Möglichkeiten. In typisch hamburgischer Nüchternheit ent- schied sich der Senat schlicht für„Neue Lombardsbrücke“. Zu einem Tummelplatz ungehemmter Phantasie dagegen entwickelt sich im Augen- blick das Ausstellungsgelände„Planten un Blomen“. Von sogenannten konstruktivisti- schen Brunnen aus Eisenrohr und Blech- schüsseln über rotierende„Mobilplastiken“ bis zu surrealistischen Metallgemälden gibt es dort alles, und den Verfechtern modern- ster Kunstauffassungen entsteht ein nahezu unerschöpfliches Dorado. Allen Gegnern aber wird genügend handfestes Material für ebenso unerschöpfliche Brandreden vor die Nase gesetzt. Es soll vorkommen, daß gegenwärtig in Hamburgs Frühlingszeit auch noch andere Dinge geschehen, als solche, die unmittelbar zur künftigen Gartenbauausstellung gehören. In Stellingen draußen bei Hagenbeck bei- spielsweise richten sich die Viechereien kaum nach offiziellen Planungen. Ein kapitaler Königstiger sieht seit geraumer Zeit die Welt mit anderen Augen an. Nachdem ihm ein namhafter Augenarzt den Star stach, kann er wieder wie alle Katzen blinzeln. In sei- ner unmittelbaren Umgebung wurde eben- kalls im Frühling ein Eisbärenbaby auf den Namen„Hummel“ getauft. Und im übrigen zeichnen sich zahlreiche zwei- und vierbei- nige Parkinsassen durch beachtlichen Fort- pflanzungstrieb aus. Hagenbeck selber ist dafür dankbar. Auf teure Importe, die er sonst für seinen Tier- handel benötigen würde, kann er mithin Weitgehend verzichten. Die sonstigen Frühlingerscheinungsfor- men fallen auch in der Hansestadt wahr- scheinlich nicht aus dem üblichen Rahmen aller anderen Großstädte heraus. Die Mode- Häuser überbieten sich auch hier in ver- lockenden Angeboten. Mehrere Pariser Stip- Visiten während der Wintermonate haben in Stil und Schnitt vielfältig abgefärbt. Um einige Grade gemildert wird Pariser Extra- vaganz dem gemäßigten hanseatischen Ge- schmack präsentiert. Kurt Maschmann Berlin, Ende März Natürlich hat es mit dem Kalender nie gestimmt. Daß Frühlingsanfang sei, wurde sonst fast allemal wie eine bittere Ironie vermerkt, ja: Frühlingsanfang, aber nur „dem Kalender nach“, Diesmal hätte es klap- pen können. Seit zwei Wochen reihte sich ein Sonnentag an den anderen, übertraf einer den anderen, folgenden an Helligkeit, an Wärme, an Blumenornament in den Vor- gärten. Bis eben auch der Kalender mit sei- ner Pedanterie herangehinkt war: der Tag, der offiziell als Frühlingsanfang zu feiern wäre. machte dem Frühling hier ein vor- läufiges Ende, mit Wolken, diesigen Nebeln und Kühle. Der Vorfrühling aber ist artig gewesen. Und immerhin schwamm am ersten Früh- Iingstag schon ein einzelner dicker Herr im Wannsee, wenn auch das große, das be- rühmte Strandbad noch geschlossen blieb. Dort werden eben die neuen Fliesen gelegt, in den Wandelgängen. Auch eine Wasser- rutschbahn soll der Senat vielleicht stiften. Was wird nicht alles frisch aufgebaut, neu ausgeputzt und eingerichtet! Die Deutsch- landhalle wächst auf ihrem alten Trümmer- felde wieder, das Olympiastadion wird reno- viert, der Tiergarten bekommt moderne Kandelaber, den Elefanten im Zoo spendiert man ein Haus, kein orientalisches diesmal, sondern eins im sachlichen, glatten Stil. Ob den Elefanten die„neue Sachlichkeit“ zu- sagt, die eigentlich so neu nun auch nicht mehr zu nennen ist? Oder werden sie, ihrer sprichwörtlichen Dickfelligkeit gemäß den Fortschritt ungerührt hinnehmen? Da sie auch in ihrer Heimat nicht in Städten zu leben pflegen, dürften sie das bisherige, stil- echte Panorama kaum vermissen. Zumal es, bei Licht, so stilecht nie gewesen war, son- dern eine sonderbare Architektur mit Phan- tasjeornamenten, mit Giebeln und Türmchen und verwaschenen blauen, goldenen und roten Streifen und Herzen, ein gewiß gut- willig ersonnenes, aber scheußliches Gehege. Man sieht: es ist vor allem die„öffent- liche Hand“, die in Berlin die Bauinitiative scheint es ihnen noch ein wenig kühl und fliegen können sie ja leider seit einigen Jahr- tausenden nicht mehr, wenn sie es jemals gekonnt haben. Straußen stecken nicht mehr den Kopf in den mittäglich warmen Sand, sondern spreizen ihre kostbaren Federn so triumphierend, daß es den Zebras angst und bange wird. Die leben nämlich mit den Strau- Ben in einer Wohngemeinschaft. Die Löwen blinzeln ungerührt durch den Frühling hin- durch, aber den Elefanten ist ihre Haut noch zu dünn für die Tagestemperaturen, sie amü- sieren sich vorerst noch in ihrem Stall über die Giraffen, die ihnen vis-a-vis logieren und ohne weiteres auf den Kopf spucken könnten. Wenn sie drauf kämen. In den Schaufenstern der Königstraße dominieren die Farben grau und gelb. Das sieht aus wie Asphalt mit Forsythien oder — wenn Sie wollen— Großstadt plus Früh- ling. Nerzmäntel(Stuttgart ist berühmt ob seiner Pelz verarbeitung) sind zu Collſers zu- sammengeschrumpft, die mit Veilchensträu- Ben garniert sind. Die Schuhe sind wieder zierlicher geworden und konkurrieren farb- lich mit den Krokussen, die zwischen ihnen gedeihen. Selbst die Metzgermeister lassen es sich nicht nehmen, mit der Dekoration ihrer saftigen Ripple dem Lenz zu huldigen. Hei- denei, welch ein Segen, daß man ihn alle Jahre wieder ausschlachten kann! Was dem Skribenten recht ist, ist dem Metzgermeister billig. In den liebenswürdigen Stuttgarter Wein- stuben, die so klein sind, wie das Bedürfnis der Schwaben nach Behaglichkeit groß, stel- len sich neue Liebespärchen vor. Daß sie neu sind, erkennt man hier daran, daß sie so Sar nichts miteinander schwätzen, sich nur zaghaft an der Hand halten und mitunter verschämt in die Augen schauen. Gerät man en ihren Tisch, so lösen sich ihre Finger- spitzen voneinander, sie zahlen ostentativ und lassen einen mit der Hoffnung zurück, daß zärtlicher bald auf einem Bänkchen der Bopseranlagen ihre Hände einander strei- cheln. Frau Meier stellt indessen noch ein Viertele roten Untertürkheimer auf den blank polierten Tisch, dazu die obligaten braunen Laugenbrezeln, die so knusprig sind — aber das Mädchen ist schon fort. Diese lustigen nußbraunen Augen, denen Amor das make-up eines sanften Schmelzes spendierte — sind sie wohl unter dem Nachthimmel weit und schwarz geworden? Frau Meier ist 80 frei und kassiert mit fünf Viertele die Ant- wort. Dann stellt sie die Stühle auf den Tisch. Draußen dreht sich der neon-flimmernde Mercedesstern gleich einem perpetuum Auto- mobile über dem Turm des Hauptbahnhofs ein Gestirn, das sich ein wenig neureich ge- bärdet. Wie schön, daß man es noch nicht dop- pelt sieht. Das Staatstheater träumt von be- vorstehenden Pariser Nächten mit Jacques Offenbach, die Sechzehn scheppert ohne Eile die Neue Weinsteige hinauf, und die Funk- hinein vom Hundertsten ins Tausendste. Ganz leute plaudern noch immer tief in die Nacht ohne das Band der Liebe des Intendanten. Hans Bayer . 75 ̃ Frische Fahrt Laue Luft kommt blau geflossen, Frünling, Frühling soll es sein. Waldwärts Hörnerklung geschossen, Mutger Augen lichter Schein; Und das Wirren bunt und bunter Wird ein magisch wilder Fluß, In die schöne Welt hinunter Loclet dich dieses Stromes Gruß. Und ich mag mich nicht bewahren. Weit von Euch treibt mich der Wind, Auf dem Strome will ich fahren, Von dem Glanze selig blind. Tausend Stimmen lockend schlagen. Hoch Aurora flammend weht, Fahre au, ich mag nicht fragen, Wo die Fahrt zu Ende geht. Joseph von Eichendorf 5 . in Berlin betreibt, es sind„öffentliche Gelder“, die sie bezahlen— wobei unter diesem Begriff nicht Gelder zu verstehen sind, die jedermann zu- gänglich wären, sondern vielmehr solche, die jedermann zu erlegen hat. Heinz Hentschke, der sein Operettenhaus aus privater Kraft errichten wollte, ist denn auch über den transportablen Ziegelstein, mit dem er sym- bolisch begann, noch nicht hinausgekommen. Der Messedamm blieb ihm versperrt. Um den nun für das Projekt erkorenen Platz gegenüber dem„Romanischen“ von einst und angesichts der restlichen Gedächtniskirche muß Hentschke noch mit den Herren vom 200 verhandeln. Inzwischen sind ihm zwei der ausländischen Geldgeber wieder Weg geschwommen. Aber, sagt Hentsch- ke, zwei neue seien, wenn auch gewiß nicht leicht, gefun- den. In Charlotten- burg will ein ehema- liger Direktor der schon sagenhaften „Plaza“ einen Varie- té-Palast ragen las- sen. Soweit also ha- ben die Berliner Wirklich keinen Grund mehr zur Sorge: Ballettgirls und Freistilringer, Parterreakrobaten und Sechstagefahrer werden neue, würdige Heimstätten finden. Im Ernst: fürs Vergnügen, aber auch für die notwendige Erholung wird nach Kräften gesorgt. In manchem mag Berlin hinter den Grohbstädten der Bundesrepublik zurück sein, die Geschäftsstraßen haben noch nicht das Hamburger oder Frankfurter Format, der Abendliche Neonglanz ist hier schwächer. Was die Pflege der Parkanlagen angeht, braucht die Stadt aber die Konkurrenz auch der ele- antesten Kurorte nicht zu fürchten. Das kommt, weil ein beträchtlicher Teil des Ar- beitsbeschaffungsprogramms an den Grün- anlagen, den Plätzen, im Tiergarten und im Grunewald realisiert wurde und wird. Wo immer ein Plätzchen Grünes zu finden, ja nur zu vermuten war, sind Männer mit Spaten am Werk, sie buddeln, graben, pflan- zen, pflegen und hegen, und auch das big- chen Wildnis, das im schmalen Gebiet der Westsektoren geblieben war, der Grunewald mit seinen Havelseen, Hügeln und Wild- gehegen, verwandelt sich in die lineare Landschaft eines Riesenparks, den neue, ge- Zirkelte Wege(und ach, auch ganz neue, be- tonierte Panzerstraßen für die Amerikaner) in Rechtecke und Winkel zerteilen. Ausflüge kann man natürlich trotzdem unternehmen. Am ersten sonnigen Sonntag hat die BVG— die„Berliner Verkehrsge- sellschaft“— eine Million Berliner ins Grüne gebracht— das ist nachgezählt worden. Wer keinen der neuen Autobusse erwischt hatte, genoß die Fahrt, sicher sehr. Die neuen Busse sind zwar lieblich, ja mondän geschwungen, aber sie bestehen fast nur aus Konstruk- tionsfehlern. Die Bremsen quietschen schmerzlich oder eher schon hysterisch, und die Fahrgäste werden dank feiner tech- mischer Kniffe vielfach verwundet und schmutzt— was dem berlinischen Witz. noch auf Monate Stoff gibt.. 8 Im übrigen ist bekannt, daß der bf Iingsbeginn in der Stadt mindestens 8 Merkmale und Zeichen hat, wie der Auf Lande, daß die Signale des städtischen 5 lings so untrüglich sind wie die des lichen. So untrüglich, aber auch so heftig gebieterisch und voller heimlicher, nungsvoller, schwerer Sehnsucht. Sie; alle gezogen, diese Signale: auf dem. fürstendamm haben die Cafés die Stühle“ die Sonne herausgeschoben, in Stille Straßen spielen die Kinder mit Kreiseln, den Bänken recken die Mädchen mittag Gesichter in die Sonne, und in den Vo ziehen die Jünglinge auf Fahrrädern ru Weise in die einbrechende Dämmerung. Das Fernweh ergreift die Städter, Abenteuerlust, die Reiselust entlang Schienensträngen. Aber mit tausend bun Plakaten lenken die Reisebüros die 8 mentale Unruhe in volkswirtschaftlich nd liche Bahnen, bringen sie die märzliche 2 lung wieder nüchtern zur Ordnung, mit kreter Geschäftigkeit, als sei hier ein Imp“ abzufangen, eine jähe Gefühlsseligkeit vertuschen, die des kühlen Stadtvd eigentlich nicht recht würdig ist. Fern Bitte sehr: vierzehn Tage Ostsee gefi im August? Oder zehn Tage Paris, da hr chen Sie nicht so lange zu warten. In Id mina ist sogar eben Hochsaison, freilich n sen Sie da etwas mehr anlegen. Die Fl lingssehnsucht, hier wird sie der Un stimmtheit, der Rätselhaftigkent entklel jedermann darf sich einen Packen PEP. listen mit nach Hause nehmen, das beruht Heinz Oestergaard, der Berliner Mos erfinder, der gern so prominent wäre Jacques Fath— so hübsch ist er schon hat in seiner neuen, hochkunstgewerb! geschmückten Villa viele„von Italien in rierte“ Sommerkleider vorführen la herrlich bunte, malerische Creationen. denen nur etwas erschreckte: die Blum Kein bißchen stilisierte einzelne Pflan oder dicke Buketts oder auch Frucht- Arte gements sagen an den verschiedensten K perteilen Man wird erst in einigen Monats sehen, ob sich das wirklich einführen l In einigen Monaten— zu einem Zeitpu also, auf den die Berliner Hundebesitzer Jahren warten, der aber mit ihrer Hoffn Schritt hält. Es bleibt immer dabei: in el gen Monaten wird der Maulkorb- Leinenzwang aufgehoben. Bis es Soy kommt, findet sich dann immer wieder tollwutinfiziertes Kätzchen, ein tollwutkie ker Hund, und der Freiheitsschimmer ble fern am Horizont. Und die Wirrnis größert sich. Denn ein Hund, der etwa Zehlendorf entweder mit Maulkorb od an der Leine laufen muß, darf im nächst Verwaltungsbezirk nur mit Maulkorb un an der Leine auftreten, ein paar Station d weiter aber sich frei bewegen, und di Vorschriften ändern sich, laufen ab, ne Termine werden verfügt: für die Westben ner Hundebestzer gilt es— bei Strafel herrschen. Als ob sie mit den Sektoren zen nicht Arger genug hätten e . in Mönchen München, im März. Man mag München lieben oder hassen oder beides zusammen und aus Honolulu stammen, im Frühling ernennt man sich auf jeden Fall zum Wahlmünchner. Die Luft hat noch etwas vom Schnee der Alpen, und der Himmel darüber ein ganz klein bißchen von Italien! Und wenn der Föhn nicht wäre, der einem die Müdigkeit in die ohnehin nicht sehr bewegungsfreudigen Knochen bläst, Würde man den Wanderstab ergreifen und. Aber so schafft man es südwärts gerade bis zum Nockerberg, jenem verheißungsvollen Hügel, der sich mitten in der Stadt erhebt und auf dem das heimtückische Sal- vator-Bier gebraut wird. Da erobert man sich in der grogen Bierhalle eine Sitzlücke, um die Volksseele zu studieren. Hat sich Was mit dem Studieren! Eine Stunde später erklimmt man bereits die FHolzbank. schwenkt den steinernen Maßkrug, und singt dazu aus voller Kehle:„Ein Pro-o-sit — ein Pro- o-sit der Gemüh-hü-tlichkeit!“ Wenn man dann am nächsten Morgen un- vermutet zu Hause im Bett aufwacht, es ist beruhigend, in der Zeitung zu lesen, daß vor einigen Tagen auch der Kronprinz Ruprecht von Bayern seine alljährliche „Salvator- Kur“ begonnen habe. Prosit Majestät!“ sollen ihm die Münchner respekt- voll zugerufen haben. Jawohl, das ist München! Selbst der Frühling, so möchte man mei- nen, findet in München ein wenig aus Tra- dition statt. Der Salvator-Ausschank dauert allerdings nur bis zum Josephitag Das ist jenes bedeutungsvolle Datum, an dem halb München Namenstag feiert. Zwei Tage spä- ter hat laut Kalender der Frühling zu be- ginnen. Dieses Jahr stimmte das sogar. Im Hofgarten-Café stellt man um die Mittags- zeit schon die Tische heraus., Es verspricht. ein gutes Jahr zu werden. Denn der Hof- Sarten entwickelt sich wieder, wenn nicht zum Zentrum, so doch zum Herzstück Mün- chens. Die im Krieg zerstörten Arkaden Werden wieder aufgebaut. Ihr Sandgelb, das überhaupt für die Münchner Bauten 80 ty= bisch ist, steht herrlich gegen das eine Blau des Himmels und das andere der Straßen- bahnen. Hier, unter den Arkaden also, haben sich neben eleganten Geschäften allein drei Kunstgalerien etabliert. Eine der ersten Wohnungen des oberen Stockwerks hat der berüchtigte Rundfunkkommentator Walter v. Cube bezogen, der, wie alles in München, um vieles gemütlicher ist als sein Ruf. Auch ein sehr, sehr vornehmes Kino gibt es hier, das sich„Filmcasino“ nennt und seit drei Monaten den amerikanischen Monstre-Farb- film„Vom Winde verweht“ auf dem Pro- gramm hat; zu Eintrittspreisen von 5.— 7.— und 9.— DMI Ganz neu in München ist der Konzert- Saal in der Residenz, der mit seiner Front und Autoauffahrt ebenfalls den Hofgarten begrenzt, und der einer der schönsten und modernsten in ganz Europa sein soll.— Neu ist weiter, daß München seit dem Krieg noch nie so sauber und gepflegt aussah, wie in diesem Frühjahr(die Straßenreinigung muß heimlich Berliner eingestellt haben)— f ist, daß die Stadt ihrem großen Sohn melancholischen Komiker Karl Valentin“ richtiges Denkmal setzen will— neu daß Theo Prosel, der letzte Wirt des. Hu rühmten„Simpl“, des ältesten Schwabing Brettl's, einen dritten Versuch seit Krieg zu einer Neugründung unternomm hat, diesmal endlich wieder in Schwabing Sein treuester Stammgast soll der Gericht Vollzieher sein. Der will ihn nicht aus d. Augen verlieren. Aber das ist nichts Neu Wirklich neu dagegen ist ein Uebungsph für wildgewordene Vespa-Fahrer, den ein diger Auto- Salon-Besitzer hinter Seine Laden eingerichtet hat. Wer hier vorbe kommt und gerade etwas Zeit hat(und. hätte in München keine Zeit)) bleibt stehe und sieht nicht ohne Vergnügen zu, motorberollerte Omas ihre ersten Fahr suche auf einer Sandbahn machen. Dab fahren sie immer im Kreis um einen stei nen Löwen herum. Der hockt auf einem samen Sockel, von wo aus er einst mit not einem anderen Löwen zusammen ein Pal bewachte, und in diesem Palais zuletzt d Gestapo. Palais, Gestapo und Löwe N. sind nicht mehr. Löwe Nr. 1 sieht müde etwas angeschlagen aus. del Illustrationen: Bruno Et daß man die Vespas nur erfunden hat, ihn auf eine neue Art ärgern zu könne 5 Apropos Vespa: Es ist vielleicht nicht gal neu, aber es steht München besonders Frühling so gut, daß die jungen Mädch auf dem Rücksitz ihre Beine wieder nad einer Seite herunterbaumeln lassen. kommt darin eine so rührende Mischur von Hilflosigkeit und Eleganz zum Ausdrut und es kommt München zugute, 0 überhaupt die Betonung alles Weiblichen der Mode. Denn München ist femini hat Charme! Hat es den Charme einer sidenzstadt, die gerne Großstadt sein möd — oder den Charme einer Großstadt, d sich gern den Charakter einer läneé Residenzstadt bewahren möchte?— D. noch nicht entschieden!„ RN — MANNHEIMER MORGEN OSTERNN 1933 eee Der Jag von Sreenly lslond Vor 25 Jahten glöckte Köhl, Hönefeld und Fitzmaurice der erste Ostwestflug öber den Atlantik und Vitz y. eute, ein Vierteljahrhundert nach der er Au. Ozesnüberquerung durch Köhl, Hünefeld n und Fitzmaurice fliegen die großen vier- N motorigen Silbervögel des Weltluftverkehrs en Fi alltäglich die gleiche Bahn, die damals die sil- les lf berglänzende kleine„Bremen“ zog. Vieltau- hett end Pferdekräfte starke Motoren heben die er: Mruttriesen über Stürme und Wetter. mit denen Sie die Junkers W 33 und ihr nur 180-pferdiger Ain k Junkers L-5-Motor zu ringen hatten. Un- Stüh sichtbare Funkstrahlen, Radar und Radio- Still kompasse weisen den Atlantikflugzeugen seln, den Weg, den jene Ersten ohne alle diese ittagz Hilfsmittel unter den schwierigsten Umstän- Vora den erkämpfen mußten. 85 z per Flug der„Bremen“ und das Echo, dter das er in der Welt fand, war ein Anruf und ang ein Signal zugleich. Er zeigte, daß der Nord- d bun stlantik gefürchtet wegen seiner Wetter le i, und Winde— auch in der gefährlichen Ost. ich ni West-Richtung zu überwinden War. Der che J Amerikaner Charles Lindbergh hatte im 1 8 Jahr zuvor dem Flugzeug das Tor von n Inh Amerika nach Europa aufgestoßen, nun iSkelt Waren es Hermann Köhl, Freiherr v. Hüne- adtvoh bermi. 8 gefäl 5 1 f Gesprũch lich. Melos, iwie]]ꝗ, Ihr Hlug? 8 Ent Fragte ich irgendwen, 5 Unt Vrmeintèe:„Langweilig genug— itkleid Immer bloß Landhurten sehn— 5 Fre Aude zog es.“ berult Angst? r Mot„Mir gangst!“ 9 Haben Sie gefeks..“ schon Keineswegs“, werb! Lachtèe er oder log es. en ing Mie war das Welter?—„Bewegl.“ Las, Hal Sie der Stuart aufgeregt? men. Gar nicht. Ich schlief.“ Blum Vlogen Sie hoch?—„Nein tie.“ Pflan: ie war dus Personul? t-Arkz Wahrscheinlich gang bieder.“ ten K Flogen Sie zum erstenmal? Mon d. nun nie wieder.“ ren i Mar deum die Lundung vergnügt? eitpu Vel, alles hundsmiserubel.“ itzers Danſib, zugleich, genbigll Toffnn, Hulten Sie jetzt ihren Schnabel. b 9 Joachim Ringelnatz Sopt edler 8 5 1 . feld und James Fitzmaurice, die als Erste nis e die Brücke von der alten zur neuen Welt etwa schlugen. Sie zeigten auch, daß Prof. Hugo b od Junkers, der„Zauberer von Dessau“, Flug- nächst zeuge baute, die- eine künftige Handelsluft- rb 11 fahrt zu Leistungen befähigte, die man zu dieser Zeit noch nicht für möglich hielt. tation id die Mehr noch: als die Kunde der glücklichen b, ne Landung der„Bremen“ von der kleinen estbell[ Leuchtturminsel im Norden des amerikani- fell, chen Rontinerits nach Süden drang und die l ganze Welt die einmalige Leistung feierte, rengtel da sah das amerikanische Volk in dieser Tat Rotz — k ohn u tin neu des. vabing it de nomme Wabin zerich aus d. S Neue ngsple Lein l. Seine Vorbe und. t stehe zu,. ahrye . Dab steine em ei nit no 1 Pals etzt d ve N.. aide iche 10 eine Botschaft jenes Deutschlands, das die Niederlage von 1918 überwunden hatte und seinen Willen bekundete, im friedlichen Wettkampf mit den Nationen der ganzen Welt wieder seinen Platz einzunehmen. Erfolge fallen keinem in den Schoß. Sie müssen erkämpft werden.„Das ist Selbst- mord!“ sagten die Zauderer und Kleinmüti- gen im Jahre 1928, als Hermann Köhl seinen Plan entwickelte. Er wußte es besser und Hünefeld glaubte an ihn. Im Jahr zuvor, als Lindbergh durch seinen Flug nach Paris die Welt in Jubel versetzt hatte, war der erste deutsche Ozeanflug schon einmal vorbereitet worden. Junkers stellte die„Bremen“ und die„Europa“ bereit, das beste und leistungs- fähigste Verkehrsflugzeug jener Zeit. Am 14. August starteten die beiden Maschinen in Dessau. Während die„Europa“ schon über der Nordsee in schweres Wetter geriet, bei Bremen notlanden mußte und schwer be- schädigt wurde, kämpfte sich Köhl mit seinem Begleiter Loose und Hünefeld vor bis über die irische See. Aber Gegenwind und Gewitter hatten Zeit und Benzin ge- kostet. Damals schon zeigte sich Hermann Köhl als der besonnene, überlegene Mann, der Wwohl wagte, aber nichts riskierte. Als er, erkannte, dab er mit seinem Benzinvorrat mur unter Risiko den amerikanischen Kon- tinent erreichen würde, machte er kehrt und landete nach 22½ stündigem Flug glatt auf dem Dessauer Flughafen. Damals grassierte das Ozeanflugfieber. Einer nach dem anderen flog in den Tod. Der Atlantik wurde zum Massengrab. Köhl Wartete. Er hatte erkannt daß die 6000 Kilo- meter lange Strecke von Deutschland nach den USA mit genügender Sicherheitsreserve von der„Bremen“ nicht zu überwinden war. Darum entschloß er sich, den Start nach Bei deinem Lebenswandel wundere ien mien über gar nichts mehr“ aufgetankt, und früh um 5 Uhr, Irland vorzuverlegen. Trotzdem erhoben sich Stimmen gegen seinen Plan. Das dama- lige Reichsverkehrsministerium veranlaßte die Lufthansa, Köhl die fristlose Entlassung anzudrohen, falls er dennoch den Flug Wagen sollte. Aber Prof. Junkers wußte, was seine W 33 leisten konnte, und Köhl war sich klar darüber, was diesem Flugzeug zu- zumuten war. In dieser Zeit wuchs Hünefeld über sich selbst hinaus. Er wer der Bannerträger der Idee. Er überzeugte den Norddeutschen Lloyd, dessen Syndikus er war, er über- zeugte Konsul Ludwig Roselius, er ging „fechten“, wie er sagte bis er im Februar 1928 das Geld zusammen hatte, um die „Bremen“ zu kaufen und den Flug vorzu- bereiten. Heimlich mußte am 26. März in Tempelhof gestartet werden. So knapp war das Geld, daß Köhl, der als Nachtflug- betriebsleiter der Lufthansa tätig war, nicht einmal seinen Flugzeugführerschein erneuern konnte. Das sollte die Handhabe werden, den Start zu verbieten. Aber Köhl überlistete mit Schwabenschläue die in Alarmbereit- schaft versetzte Luftpolizei. In Irland machte der Wettergott zunächst einen Strich durch die Rechnung. Der Flug- platz Baldonnel, den Irlands Staatspräsident den deutschen Fliegern bereitwillig zur Ver- fügung gestellt hatte, war durch lange Re- genfälle aufgeweicht. Es hieß, sich in Ge- duld zu fassen. Hier in Irland, wo den Deut- schen eine Welle der Freundschaft und Hilfs- bereitschaft entgegenschlug, fanden sie in Commander Fitzmaurice dem Chef der Kleinen irischen Luftmacht, den Kameraden, der sie über das große Wasser begleiten Sollte. Hier erfuhr Köhl aber auch durch den deutschen Generalkonsul, daß ihn die Luft- hansa auf Weisung des für die Luftfahrt verantwortlichen Ministerialrats fristlos ent- lassen mußte. Doch das konnte ihn nicht abhalten, den Flug zu wagen. Am 12. April war es endlich so weit. Die Wettermeldungen lauteten günstig, der Platz war abgetrocknet. Die„Bremen“ wurde als der Morgen graute, drückten wir den Dreien, die auszogen, den Atlantik zu bezwingen, zum Abschied die Hand. Es war ein kleiner Kreis, der an diesem regenverhangenen Morgen auf dem kleinen irischen Militärflugplatz stand. Und der Herzschlag stockte, als Hermann Köhl den Gashebel nach vorn schob, als der Motor aufheulte, der nun nicht mehr stehen bleiben durfte, bis die amerikanische Küste erreicht war. Langsam setzte sich die über- lastete Maschine in Bewegung. Schwerfällig nur nahm sie Fahrt auf. Jetzt hob die „Bremen“ den Schwanz. aber sie war langsam. Sie klebte förmlich an der feuch- ten Grasnarbe. Dann verschwand sie in einer Mulde. Endlos dehnten sich die Sekunden. Sie tauchte wieder auf. Fast war das Roll- feld zu Ende. Jetzt mußte Köhl abheben. Aber nichts geschah. Er hielt sie fest am Boden. Er nutzte den Platz bis zum letzten Meter aus. Dann erst zog er sie empor. Sie sackte noch einmal durch. Dann schwebte sie und gewann ganz langsam Meter um Meter an Höhe. Und in diesem Augenblick da der kleine Silbervogel wie ein grauer Strich niedrig am Horizont stand, ging hinter ihm strah- lend die Sonne auf und ließ sein Metall- kleid für ein paar Augenblicke hell auf- leuchten. Zwei lange Tage und dazwischen eine bange Nacht, das wußten wir, lagen vor den Männern, die nun im Morgendunst mit Richtung auf den Atlantik unseren Blicken entschwanden. Nicht ahnen konnten wir in dieser Stunde, wie hart der Kampf werden würde. Wir wußten nicht, daß der Magnet- kompaß ihnen gerade in den schwersten Stunden einen bösen Streich spielen sollte, daß ein Benzinrohr brach, daß sie sich später verfranzten und weit nach Labrador hin- einflogen, so daß der Treibstoff nicht mehr ausreichte, bis nach New Vork durchzu- Fliegen. Aber die„Bremen“ schaffte es und Köhl bewies, daß man auch ohne gültigen Führer- schein über den Ozean fliegen kann. Als 48 Stunden später der Draht die Kunde in die Welt trug, daß die„Bremen“ nach 44½ stündigem Flug am 13. April in Amerika in Greenly Island— gelandet war, da be- deutete dies nicht nur ein neues Blatt in der Geschichte der Luftfahrt, da jubelte nicht allein ganz Deutschland, sondern Amerika sah in Köhl und Hünefeld Botschafter einer Nation, die den Willen zur Zusammenarbeit bekundete. Es erblickte vor allem in der Tat- sache, daß der dritte Mann ein Ire war, die Bekundung dafür, daß Europa der Neuen Welt über den Atlantik hinweg die Hand entgegenstreckte. Es dauerte Jahre, bis der erste regel- mähßige Atlantikluftverkehr Wirklichkeit wurde. Gronau flog über Grönland in die USA, Do X machte seine aufsehenerregende Flüge, 1934 konnte die Deutsche Lufthansa den ersten regelmäßigen Atlantikflugdienst nach Südamerika eröffnen und schließlich 1937 und 1938 auch den Nordatlantik ver- kehrsmähßig dem Flugzeug erschließen. Die Eröffnung des Planverkehrs wurde durch den Krieg verzögert und blieb schliehlich den Amerikanern vorbehalten. Lindberghs Flug aber und die Tat der Drei von der „Bremen“ hatten das Eis gebrochen. Sich dessen und der Männer, denen das zu danken ist, heute zu erinnern, da die Reise über die Weltmeere zur Selbstverständlichkeit ge- worden ist, erscheint eine Verpflichtung. Fitzmaurice wird an dem Tage, da sich dieses Ereignis zum 25. Male jährt, in Deutschland weilen. An den Gräbern von Hermann Köhl auf dem kleinen Friedhof seines Heimatortes Pfaffenhofen in Schwa- ben und von Günter v. Hünefeld auf dem Friedhof in der Bergstraße in Berlin-Steg- litz liegen die Kränze ihrer Fliegerkamera- den als Zeichen dafür, daß sie nicht verges- sen sind. Kurt A. St. Jentkiewicz Pauline, die zEeh¹nte Mose odef: Das Geheimnis, Bücher zu schreiben, ohne schreiben z0 können chriftsteller! Das Geheimnis des Bucherfol- ges sind unvergehßliche Charaktere! 34 Charaktere beider Geschlechter, beschrieben und zergliedert zu sofortigem Gebrauch, nebst dramatischen Methoden zu ihrer Be- einflussung— um Dynamit in deine Ge- schichte zu stecken, Schluß mit den Ableh- nungen deiner Arbeiten! Sende 2 Dollars an Olympic Publ. Co. Das ist eine Kleinanzeige aus Writers Digest. Wer diese Zeitschrift— das meist- gelesene amerikanische Magazin für Schrift- steller— zum erstenmal sieht und die An- zeigen studiert, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Der eine handelt mit Rio- Grande- Hintergrund(Spanische Eroberer, Seeräuber, vergrabene Schätze, Grenzkriege, 100 Worte ein Dollar), der andere beschwört die Schriftsteller, bei ihm Spanisch zu ler- nen, damit sie ihre Werke mit spanischen Wörtern pfeffern können, ein dritter bietet zweihundert Ausdrücke für„sagte“(erklärte, meinte, brüllte usw.) zum Preis von nur 25 Cents an. Auch hat man die Wahl zwischen mehr als achtzig Büchern, aus denen man das Schriftstellern lernen kann. Ein Buch heißt das Plot-Genie oder der Magische Plotbau- meister, wobei man unter Plot das Stoff- liche, die Fabel oder die Handlung zu ver- stehen hat.„da, wir haben das Plotgenie! Es beliefert Sie mit zahllosen dramatischen Stofkken für die jetzt gefragte Erzählung.“ Andere Werke führen folgende Titel: Wie man 1000 Witze jährlich schreibt, ABC- Schützen-Fibel für Poeten, Der Schöpfer- Kkraftentwickler und der Wortfinder Ger- Ei, ei, ei. Wandelt deine Ideen in Satzbaumeister- Werke). In einem solchen Lande muß das Schrei- ben doch wirklich ein Kinderspiel sein! Und doch sehe ich Schriftsteller dumpf und nie- dergeschlagen über ihrer Schreibmaschine brüten, ach, der Brutapparat für literarische Produkte bleibt kalt. Was? Mut, junger Freund, das werden wir gleich haben! Der Fachmann zeigt dir den kürzesten Weg zum Scheckbuch des Verlegers oder Herausgebers. Was du brauchst, ist ein Lehrgang per Post. Training in Kurzgeschichtentechnik, Schulung auf dem ganzen Erdichtungsgebiet! Du ver- kaufst in drei Monaten, oder Geld zurück Nimm teil an dem berühmten Kursus des Osborne-Literaturdienstes,„wo Wörter um- gebaut werden in Profit“. Na, hat's geholfen? Wie, es geht immer noch nicht? Sei fröhlich, der Fachmann prüft deine Arbeit, und dann sagt er dir in aller Freundschaft, was du nicht richtig machst. Konstruktive Kritik von Arbeiten bis zu 5000 Wörtern 12 Dollar, jede weiteren 1000 Wörter 1 Dollar. Oder, wenn nötig, er überarbeitet selbst deine ganze Geschichte. Her mit deinem Aschenbrödelmanuskript; Die Schrittfür- schritthilfe von Pauline Blooms Verfasser- Werkstatt hilft dir ein druckreifes Werk daraus zu machen. Klappt es jetzt? Wie, dein Manuskript läßt sich beim besten Willen nicht reparieren? Oder du hast gar keines? Macht auch nichts, quäl dich nicht mit dem Schreiben ab! Du hast doch die Idee, nicht wahr? Der Geist- schreiber wird sie zum Leben erwecken! H. D. Ballengers Geistschreiber geistschreibt „Vorgestern und gestern habe ich ein Ei gelegt— morgen und übermorgen werde ich eins legen, und so fort... Ich sehe keine Intwichlung, es ist furchtbar!“ Zeichnungen: E. O. Plauen „Ick bete dich an!“ „Und jetzt unser Kollege Lampe als Nerz-Imi tator!“ Diese entzückenden Bilder entnahmen wir, 5 „Als die Tiere noch sprachen“ von Jean Effel, das ger Rowohlt-Verlages dem Bilderbuch mit freundlicher Genehmigung des Hamhbur- Kürzlich in der Reihe der ro-ro-ro Taschenbücher erschienen ist,. Der Verfasser—. heißt eigentlich Francois Leqeune— ist der gleiche, von dem auch der. Bilder zyklus„Die Erschaf. kung der Welt« stammt, aus dem wir eben falls vor einiger ter veröffentlichen konnten. Zeit einige der köstlichsten Blät- Erdichtetes und Wahres nach Idee, Umrißg oder Inhaltsangabe. Will Heidemann sagt nicht, wie man's macht, er macht es für dich. Geist schrieb Millionen Wörter für Hunderte zufriedener Kunden. Die meisten Kritiker sind zugleich Agen- ten, die brauchbare Manuskripte in ihren Vertrieb aufnehmen und an Zeitungen, Buch- Verleger, Bühnen, Radio, Film und Fern- sehen verkaufen. Ihre Provision beträgt 10 Prozent. Sobald sie einige Manuskripte ab- gesetzt haben, braucht der betreffende Ver- fasser ihnen keine Gebühren für das Prüfen seiner Arbeiten mehr zu zahlen. Solche Agen- turen gibt es bei uns auch, meines Wissens aber keine, die sich das Lesen und Begut- achten vom Verfasser bezahlen lassen. Ein schlechtes Geschäft kann es nicht sein, das die Manuskriptgutachter, Kursusleiter und Lehrbuchverfasser machen: eine Ausgabe von Writers Digest enthält ungefähr 70 Z. T. ganz- und halbseitige Inserate, die viel Geld Kosten. Was die Musen betrifft, die lieblichen Freundinnen des Dichters, so wohnen sie nach Hesiod in der Nähe der Anmut und neben den Häusern der Sehnsucht. Sehr schön, aber was hat ein aufstrebender Ver- fasser davon? Immer noch tanzen sie um die bläuliche Quelle mit zarten, geschmeidi- gen Füßen, baden sie ihre Leiber im Wasser der Hippokrene, die der Hufschlag des ge- klügelten Dichterrosses Pegasos aus dem Fel- sen schlug. Kein schlechter Plot, aber hat einer dieses Pferd und die Girls jemals ge- sehen? Das sind doch gar zu kapriziöse Luf- tikussel Sie sollen im alten Europa bleiben. Pauline Bloom ist eine bessere Muse. sie viel können oder wenig, jedenfalls ist sie da— jederzeit erreichbar in ihrer Werk- Statt 767 Eastern Parkway, Brooklyn 13. Die muntere amerikanische Art. Literatur zu markten wie Industrieprodukte, und Lite- raten in die Lehre zu nehmen wie Stifte, hat für uns etwas Abstoßendes, mindestens aber Komisches. Wir siiid schockiert, wie von literarischer Technik und Marktlage, vom Ausstoß und vom Schreibgeschäft gespro- chen wird, und wir sind versucht, uns zu überheben und uns wohlig in unserem Alte- welthochmut zu räkeln. Jedoch, laßt uns da- Vor hüten. Wir könnten sonst die guten Seiten des amerikanischen Umgangs mit Literatur übersehen— es gibt sie. Die knallige Reklame mancher Agentur hindert sie nicht, gute Arbeit zu leisten, die zehn Mag Prozent sind ein billiges Verlangen, und selbst Kritik, Anregung und Ratschlag, wenn sie nur sachverständig und ehrlich gegeben Werden, können ihr Geld wert sein, Es ist nicht dumm, wenn ein Institut im Auftrag Quellenstudien in großen Biblio- theken anstellt, denn derlei wird von dem auf dem Lande lebenden Autoren gebraucht, es ist nicht unvernünftig, wenn Lehrer und Prediger sich anbieten, verlangte Reden ab- zufassen, und es ist nicht einmal lächerlich, wenn einer sich von einem Geistschreiber helfen läst— weit lächerlicher ist és, wenn Leute selber schreiben, die nichts vom Schreiben verstehen. Und am sympathischsten von allem be- rührt die herzerfrischende Ehrlichkeit, die gar nicht daran denkt zu verheimlichen, dab auch die Schriftsteller und selbst die Dichter — mit Wasser kochen, wenn nicht alles, so doch weitaus das meiste. Es läßt sich also darüber reden. Die Musen sind seltene Gäste, und selbst die Größten können nicht immer auf sie warten. Wenn jemand bei uns ein nebliges Herbsgedicht verfaßt, einen saftigen Tatsachenbericht, eine scharfe Kurzge- schichte oder einen vollschlanken Roman, so tut er gleich, als sei er mit den Musen sehr intim. Ich weiß nicht, ob der eisenbartmäßige Kommerz-Literaturbetrieb der Amerikaner ärgerlicher ist oder der Kultur- Literatur- betrieb con sordino, wie es ihn bei uns gibt, eingespielt auf die küchenlateinischen Be- schwörungsformeln literarischer Chaldaer angefüllt mit den künstlichen Wundern ex- clusiver Mysterien und umwölkt von blauem Dunst und fettem Opferdampf. Ob einer sich zur Dichterquelle Kastalia eine Leitung legen läßt, ob er gar sein Schreibzelt direkt unterm Berge Helikon aufschlägt, wo die Musen die Lippen spitzen — oder ob er seine Schreibstube gleich ne- ben die pochenden Werkstätten emsiger Li- teraturmanager baut: für seine Produktion und ihren Wert hat es nicht viel zu sagen. Literaturbetrieb dieser oder jener Provenienz kann das Gute kaum fördern, auf keinen Fall hemmen, wie die Literatur beiderseits des Ozeans beweist. Das komischste und zugleich verächtlichste Inserat aber habe ich nichit in einem amerikanischen, sondern einem deut- schen Blatt gefunden, es lautete:„Schrift- steller sucht Mäzen, Angebote unter S X 0 1155 mn. Hellmut Holthaus MANNHEIMER MORGEN VI Der Monn, der Paula Wessely und Gustav Knuth entdeckte Gespräch mit K. J. Fritzsche an seinem 70. Geburtstag „Wir müssen wieder zu Kartellgesellschaf- ten kommen, mit Verleih, Auslandsvertre- tungen und Schaufenstern, wenn dem deut- schen Film wirklich geholfen werden soll. Was uns fehlt, ist eine Zentralbank, die das bisher nur verwaltete Vermögen der alten Ufa(mit 60 Millionen DM und 30 Theatern) für den deutschen Film einsetzt und aus- wertet.“ Mit diesen Worten etwa umrig K. J. Fritzsche, ein alter Filmpraktiker und Film- Pionier, mit dem wir dieser Tage an seinem 70. Geburtstag zwischen vielen Blumen- und Telefonglückwünschen in Hamburg ein kur- zes Gespräch führen durften, seine Meinung zur Filmsituation in der Bundesrepublik. Und es ist ein Wunschtraum des erfahrenen Filmkapitäns, doch noch einmal eine so schöne und große Sache an verantwortlicher Stelle mit zu organisieren. Mit der Geschichte des Films ist der Name K. J. Fritzsche aufs engste verknüpft. 1914 drehte er seinen ersten eigenen Film: „Schachmatt“, ein Detektivfiim von 1300 m Länge, der 17 600 Mark kostete. Vor 20 Jah- ren finanzierte und produzierte er den Willi- Forst-Film„Maskerade“. Das war ein Risiko. Denn von Paula Wessely, der hier zum erstenmal eine Filmrolle anvertraut wurde, wollten damals die Leute vom Bau nicht viel wissen.„Sie schielt ja“, sagten sie Fritzsche sah sie als„Rose Bernd“ auf der Bühne, war begeistert und erklärte sich mit Forsts Vorschlag einverstanden, der Wessely eine Filmchance zu geben.„Maskerade“ Wurde ein Welterfolg. Kurz danach entdeckte Fritzsche auch Gustav Rnuth für den Film. Mit dem „Ammenkönig“ begann die Karriere eines großen Schauspielers, der übrigens gerade in diesen Tagen Zürich verliess und Zzu Gründgens nach Düsseldorf übersiedelte. Dann kam eine sagenhafte Glückssträhne für Fritzsche. In der„Tobis“- Produktion brachte er 12 Erfolgsfilme heraus, darunter„Robert Koch“ mit Emil Jannings,„Truxa“, Der Maulkorb“,„Manege“. Als die Tobis 1938 an die nationalsozia- listische Regierung verkauft wurde, ver- zichtete Fritzsche auf weitere Mitarbeit. Aber ein paar Jahre später setzte ihm Goebbels die Pistole auf die Brust. Entweder Sollte er für 45 Pfennig die Stunde zwangs- verpflichtet oder— Produktionschef der Tobis werden., 80 Filme hat Fritzsche dann dei der Tobis betreut. Nun, sein Freund Erich Pommer hat 70 OOO DM för Zwei interessant Aufschlugreiche Einblicke in die Höhe der Gagen einiger der gegenwärtig populärsten Filmstars vermittelt eine Aufstellung, die Von der Wiesbadener Fachzeitschrift„Der neue Film“ veröffentlicht wurde, um damit „tendenziösen Zweckmeldungen zu begeg- Het“. Die Aükstellung geht auf Angaben des bayerischen Finanzministeriums zurück, das sich damit gegen Ziffern wandte, die der Fraktionsvorsitzende der Bayernpartei, Dr. Josef Baumgartner, vor kurzem bei der Filmwirtschaftsdebatte des bayerischen Landtags genannt hatte. Nach den Angaben des bayerischen Finanzministeriums erhielt Hans Albers für „Nachts auf den Straßen“ 50 000 DM. Sobald der Film seine Herstellungskosten einge- spielt hat, hat Albers Anspruch auf weitere 50 000 DM. Für„Vom Teufel gejagt“ erhielt Albers 75 000 DM. Für den„staatsverbürg- ten“ Film„Maske in Blau“, der vor kurzem uraufgeführt wurde, erhält Georg Jacoby, der Regisseur, 40 000 DM und Marika Rökk 85 000 DM. Zarah Leander erhielt für den Film„Cuba Cubana“ 70 O00 DM. Dieter Borsche, der in vier„staatsverbürgten“ Filmen mitwirkte, erhielt für„Herz der Welt“ 45 000 DM, für Vater braucht eine Frau““ 42 50 DM, für„Die große Ver- ihm das sehr übel genommen. Nach dem Kriege mußte Fritzsche also einige Jahre feiern. Dann holte ihn der englische Film- produzent Sir Alexander Korda und machte ihn, der einst als junger Mann jahrelang in England und Amerika die ersten deutschen Filme vertrieben und verkauft hatte, 1948 zum Chef der neugegründeten„Deutschen Lomdon-Filmverleih- GmbH.“. Als er hier nach schönen Erfolgen ver- tragsgemäßß vor einem Jahre ausschied. nahm er mit der„Magna-Film“ wieder eine eigene Produktioa auf. Die ersten Filme Waren„Pension Schöller“ und„Der fröhliche Weinberg“. Geplant ist ein Erinnerungs- film an Emil Jannings:„Der Eid des Ste- phan Huller“, nach dem Roman von Fried- rich Holländer. Weiterhin sollen verfilmt Werden:„Die Blume von Hawaii“(mit Paul Abrahams Musik, aber einer neuen Ge- schichte),„Geliebte Feindin“(das Schicksal eines Deutschen in der Fremdenlegion) und das Buch„Ich an mich“ von Dinah Nelken. das in Briefen nieder geschriebene Liebes- erlebnisse enthält. „Sie fragen mich“, sagte K. J. Fritzsche zum Schluß unserer Unterhaltung,„was ich unter Filmproduktion verstehe. Nun, für mich ist Filmproduktion eigentlich nichts anderes als das homogene Zusammenstellen von geeigneten Kräften— von Menschen, die charakterlich und arbeitsmäßig zuein- ander passen. Außerdem braucht Filmpro- duktion ein künstlerisches Hinterland und schnelle Zubringerwege. In Berlin, München und Hamburg ist das der Fall. Aus densel- ben Gründen aber halte ich Bendestorf, Göttingen und Wiesbaden auf die Dauer ge- sehen für vorübergehende Erscheinungen.“ „Für meinen Teil“, fuhr Fritzsche fort, „möchte ich jetzt im Jahr ein paar saubere und gepflegte Unterhaltungsfilme machen, ein bißchen an Drehbüchern schreiben und mich mit den Menschen freuen.“ A. E. K. Frauen und Liebe in Paris Zwei französische Filme Was einem verschrobenen Professor der Astrologie alles passieren kann, wenn er sich einmal dazu entschließt, seine Sternwarte zu verlassen und sich in den Trubel des Pariser Nachtlebens zu begeben, zeigt die Filmkomödie„Femmes de Paris“(Pariser Frauen), die der Regisseur Jean Boyer zur Zeit in Paris fertigstellt. Michel Simon spielt dabei die Rolle des sonderbaren Professors Buisson. Was ist nun dem alten Herrn eingefallen, sich in eine Bar am Montmartre zu ver- irren und ungewollt zum Mittelpunkt des Geschehens zu werden? Wer weiß es? Er nicht und die anderen auch nicht. Er ist da, und damit nimmt das Schicksal seinen Lauf. So geschieht es, daß er in seiner Tasche plötzlich Kokain im Wert von zwei Millio- nen Francs entdeckt, daß er von der Polizei einmal für einen Verrückten, dann wieder für einen Gauner gehalten wird, daß er der Partnerin des Messerwerfers durch sein mutiges Auftreten das Leben rettet, daß er einen langgesuchten Gangster zur Strecke bringt und ihn dann der Polizei übergibt, und daß er sogar einen Boxkampf mit einem uninteressanten jungen Gigolo austrägt, den er natürlich siegreich beendet und wobei sich außerdem, zum größten Erstaunen der Umwelt und auch seiner Frau, herausstellt, Zarah leander e Filmstatistiken suchung“ 41 00 DM und für„Der Kaplan von San Lorenzo“ 50 000 DM. Bei dem letz- ten Film hat Borsche nach Abdeckung der Herstellungskosten Anspruch auf weitere 25 00 DM. Willy Birgel erhielt für seine Mitwirkung in dem gleichen Film 50 C000 DM. Wie zum Thema„Gagen“ ergänzend be- kant wird, soll Ingrid Bergmann für einen Film, den der Regisseur Erich Engel in München mit ihr drehen möchte, 100 OO DM erhalten. epd * Insgesamt 4853 ortsfeste Filmtheater im Bundesgebiet verfügen nach Angaben der Spitzenorganisation der deutschen Filmwirt- schaft(SPIO) über rund zwei Millionen Plätze. Die Zahl der Filmtheater hat sich damit gegenüber 1951 um 6,7 Prozent und die der Sitzplätze um 7,4 Prozent erhöht, während der Zugang von 1950 auf 1951 bei 14,8 bzw. 14,7 Prozent lag. Die Zahl der Neubauten ist im Berichts- jahr erheblich zurückgegangen. Dies wird von der Spitzenorganisation darauf zurück- geführt, daß die Kapazität für Filmtheater erreicht und in einzelnen Gebieten sogar überschritten ist. Während vor dem Kriege auf 1000 Einwohner 29,4 Kinoplätze entfielen, sind es heute 39,5 Kinoplätze. daß er einmal— wie lang ist das nun schon her— den Titel eines Boxmeisters trug. Natürlich fehlen bei dieser amüsanten Geschichte weder der Champagner noch die schönen Frauen. Auf die hatte es der Re- Sisssur, wie schon der Titel sagt, ganz be- sonders abgesehen und läßt an die fünfzig Paar hübsche Beine vor den erstaunten Augen des Astrologen vorüberziehen. So kommt es, daß in diesem Reigen hübscher Pariserinnen keine fehlt: Jede ist vertreten, die Schöne, die Elegante, der weibliche Snob, der Mannequin und die Bardame genau 80 wie die Studentin, das Mädchen aus guter Familie, das Cover- Girl, die Tänzerin, ja sogar die nicht mehr junge biedere Bürgers- frau, als Gattin des seltsamen Professors. „Femmes de Paris“ ist eine anspruchs- lose Geschichte, die aber keineswegs der Spannung und des Charmes entbehrt und allen jenen etwas zu bieten hat. die das bunte Programm eines Pariser Nachtlokals gemischt mit ein bißchen Kriminalistik er- heitert und entspannt. Völlig anders, absolut nicht heiter, son- dern von einer etwas wehmütigen Stimmung überhaucht, ist der ebenfalls kurz vor sei- nem Abdrehen stehende Film„Les Amants de Minuit“ Liebe um Mitternacht), mit Dany Robin und Jean Maris in den Haupt- rollen, Sie ist eine kleine Verkäuferin und er ein vermögender Mann. Ihre Begegnung am Weihnachtsabend ist zufällig. Vielleicht wären sie überhaupt aneinander vorbei- Segangen, wenn ihnen nicht gerade dieser Tag. an dem selbst der sonderbarste Mensch nicht allein bleiben will, den Mund geöffnet hätte. Und so verbringen Marcel und Fran- coise miteinander zwei wunderschöne Nächte und einen fast märchenhaften Tag. Dann ist das Glück zu Ende, denn Marcel muß gehen. Wohin verschweigt er. Nur das Geheimnis, das seine Person umgibt. lüftet er und Frangoise muß schweren Herzens erkennen daß der Mann, der sie, wenn auch nur für ganz kurze Zeit unendlich glücklich gema a! hatte, eigentlich ein Gauner ist und auf diese Art zu seinem Vermögen kam. Aber was tut. das schon? Das Glück und die Geborgenheit die er ihr in diesen wenigen Stunden zu schenken wußte, wird sie nie Vergessen. Glück ist doch stets etwas Flüchtiges und Vergängliches. Werum sollte es bei der klei- nen Verkäuferin Francoise anders sein?. Dieses in einer Produktion der„Films Roger Richebéè“ hergestellte Spiel wurde nach einem Drehbuch von Jacques Sigurd gedreht. Die Dialoge stammen von Georges Neveux, die Regie übernahm Roger Richebé selbst. Außer den bereits erwähnten Haupt- darstellern zählten noch Micheline Gary, Frédérique Nadar und Louis Seigner zu den Interpreten. Anabelle Anonyme Nor qurch die Brille zu betrachten Keystone: 0 Unser Foto geigt oben das Modell eines Raumfilm-Kinos mit einer hulbreisförm Leinwand, die sechsmal so groß ist wie eine normale Kinoleinwand und mit 146 Grad g gesamten Gesichtswinkel des menschlichen Auges umfaßt. Im Vordergrund die drei eum, mit Brillen ausgestattet(ohne die auch der heutige plastische Fim michl plus wirkt), bei der Vorführung von Werbefilmen auf der Frunhfurter Automobilmesse, Der„ewige Liebhaber“ des deutschen films Erinnerungen an Georg Alexdnder In den ersten Apriltagen wäre er 65 Jahre alt geworden. Aber Georg Alexander, der „ewige Liebhaber“ des deutschen Films, ging von uns, als wir im Augenblick der Kapitulation im Herbst 1945 seinem Fortgang kaum bemerkten. Ihm selbst, der eigentlich Georg Lüddeker hieß und in Hannover ge- boren wurde, war dieser diskrete Abschied von der Bühne des Lebens sicher sympa- thisch. Denn eine teils komisch, teils welt- männisch wirkende Diskretion war seine große Stärke. Sie hüstelte verstchlen, wenn sie warmen oder bemerkt werden wollte— auch wenn sie ein wenig verlegen war. Bei- spielsweise, wenn eine sehr junge Dame einen nicht mehr sehr jungen Herrn bei einer Notlüge ertappte oder ihn gar die Frau Gemahlin auf Abwegen erwischte. Und die Diskretion, die„Ehrensache“ war. konnte auch graziös und leichthin hinter der gepflegten Männerhand kichern. Georg Ale- xander war ein Altmeister der netten, aber hergesuchten Entschuldigungen vor den ge- liebten, lieben Frauen. Keiner vermochte wie er mit den Augen zu zwimkern, schalk- haft und mit tausend Fältchen zu lächeln. Er war immer elegant und der Frack saß ihm wie angegossen. Auf der deutschen Leinwand aß er oftmals Kaviarbrötchen, und dicht aeben ihm stand im Separee der Sektkübel. Ballettratten dinierten in leicht- füßigen Scharen mit diesem großzügigen Mäzen. Georg Alexander machte sich über seine eigene gesellschaftliche Würde lustig, jedoch nicht obne dabei zu betonen, dag denanoch Würde immer unerläßlich sei. In Festli und 1 „Die gelese Kinde märch Kinde chens, Reise Liede Leben Mitte! „Rom Suite“ Opere Frühl Brief! „Minr von Operr „Der liche Musi! Orchè Chop Oster Naber jeder Lebenslage, auch in der heikles komischen Situation: in jeder Rolle. 300 In Potsdam verstand es dieser begng0 Humorist unter den Schauspielern 2000 nem kleinen Besitztum(„nicht ererbt“ nicht erheiratet“) seine Gäste pausenlos Anekdoten zu erfreuen. Man konnte sb ihm jedoch auch sehr nachdenklich übeg 3 Jawesen der Prominenten sprechen 5 über die Probleme des deutschen Thegg9 Nach seinem Dienstjahr als Ein jährig Williger War er einst ohme verbildtng hd S815 Theater gegangen; ein jugendlicher p rg der sich schwer emporkämpfen mußte 90 Grog vom Theater und seiner Schule der 100 Orche hielt dieser beliebte und voilstümlich 8 steller immer mehr als vom Film. Von! Vor der Kamera stand er ben 1 Stummfilm. Dort schon überzeugten Unter Verbeugumngen, sein Drehen und We und I sein possierliches Dasein als Hofma der Liebe, für den es keinen Urlaub Auch später nicht, als zurückhaltend licher Serenissimus der Umarmung 9.45 Tätschelns, des Küssens von kleinen He und alabasterfarbenen Schultern. Aud Onkel umwarb er seine Nichten mit Chigi30 und sanfter Nachdrücklichkeit, die aii. ohne Konfekt und Blumen spazierengitz War und blieb ein Bonvivant von Fo Er erkannte im Leben und im Rampe des Ruhmes, daß Frauen doch die bes Diplomaten sind, und entwand eben dieser lächelnden, weisen Erkenntnis!“ schönen Evastöchtern unwiderstehlidl schärfsten Waffen. 5 4 köpfigen Familie pro Monat zu reinigen ist- aufei zum Spülen nur gewöhnliches Wasser aber . Mes Ilir M. ann, 0 Sie leisten? Legen Sie ihm diese Anzeige ausgeschnitten au den Friihstüchstisoh f. Wollte man Teller, Tassen, Schüsseln— kurz alles, was in einer 50 ergäbe das einen Berg von etwa 40 Zentnern Geschirr. 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Stuttgart-Degerloch 3.26 m und nach 20 05 Uhr über den Heidelberg Dossen- ei 1 m= 998 KHz ⁊2u nRören. gg ll. das zweite Programm des Süd: deutschen Rundfunles Stuttgart— Sender- gruppe Baden ist werktags von 18.80 8 20.05 Uhr, samstags und sonntags von 15.00 bis 20.05 Uhr über den Mittelwellen- enden Heidelberg- Dossenheim 301 m 908 Elz eu hören. Die Abendsendungen des zweiten programms werden nur noch von den UK W- Stationen(unter anderem Heidelberg-K&HHꝗstf,αL,j 91.3 MEH) Guse: rahlt. SWF Südwestfunles „Rheinsender“ 295 m er II, das UKW Programm des Süd- west funks Baden-Baden, ist ganztägig un- ter anderem über den UKW-Sender Wolfs- heim 88,5 MH. 21. hören. HR I. das erste Programm des Hes- hen Rundfunks Franlefurt wird über zie dlittelwelle 505.5 m= Ses gelle. und lber die Kurzwelle 49 m= 6190 feHa. ge? e 53 1 II. das zweite Programm des Hes- schen Rundfunks Franbefurt, ist werletags on 18.00 bis 24.00 Uhr. samstags von 14.00 8. 1.00 Unr und sonntags von 6.00 bis. 00 Uhr, über den UK W. Sender Feld- 9(Taunus) 89, MHZ. a hören. 2 1 I. das Mittelwellenprogramm des Baden Eden, wird vom 1016 KHz, ausge- Ostersonnlag. 5. Nptit Festliche Musik zum Ostermorgen(EfR) Ansprache zu Ostern von R. Schneider 9 5 i antate von J. S. Bach(SRI) * sprach über Gedichte von Hofmannsthal SRI ede Musik zum Feiertag(SR I) H. Schütz:„Die Historia“ von der Auf- erstehung Jesu Christi“(SWF I) Festlich-heitere Musik von W. A. Mozart HR I e Konzert mit Werken von Debussy und Brahms(SR I) „Die Ostergnade“ von W. Bergengruen, gelesen von K. Florath(SWE. 55 Kinder funk:„Das Zirflein“, Frühlings- märchen(SR I) 1 Kinder funk:„Fridolin Oster frosch“, chenspiel(SWF I) Reisebericht aus Marokko 1(SR 1) Lieder von Franz Schubert(SRI) Lebendiges Wissen: Vom Montblanc zum Mittelmeer(HR D „Roma-Suite“ von Bizet und„Nußknacker- Suite“ von Tschaikowski(HR II) Operettenmelodien(SR I) Frühling am Rhein(SWF J) Briefmarkenecke(SR II) 5 „Minna von Barnhelm“, Lustspiel von G. E. Lessing(SRI) Opernkonzert(SWF II) Mär ꝛeikle 30 le. 00 f 5.30 been 5%„Der bunte Hasengarten“, heiter-besinn- tonnte fiche stunde(800 F) h übeg 5 Musikwünsche unserer Hörer(SR D Orchesterkonzert mit Werken Vorl Borodin, Chopin und Glasounow(HR Y) 5 o Ssterglocken der Heimat(SR IU) AMA bertmelodie(SR II) 160 Sechs bunte Ostereier für Opersttspreigen(SWF I) 140 ese der von R. 5 15 die Horer n) Strauß HR) Großes Unterhaltungskonzert(SR II) Orchesterkonzert mit Werken von Schu- mann und Strawinsky(SW II) „In der Osternacht“, Erzählung von A. Tschechow(SR II) Tausend Takte Tanzmusik(SR I) Tanzmusik(HR I, SWF I) Unternaltungs- und Tanzmusik(SWF Y) und II, HR I und II)) Ortermoniag. 6 April Klassischer Humor(SRI) „Das unauslöschliche Licht““, Hörfolge SGcsterlicher Dichtung(HR Y) E. Fuchs:„Das Sakrament im Lichte der modernen Exegese“(SWF I) Wanderliederpotpourri HR I) 5 Morgenfeier der Baptistengemeinde(SRI) Opernkonzert(SR Mittagskonzert(SWF I) f „s wWoaàr immer asu“, fröhliche Stunde für die Heimatvertriebenen(SR J) Osterbräuche in aller Welt(HR I) Kinderfunk: Kasperle-Hörspiel(SR I) Sweet-Musik aus USA(SWF II) 5 Kinder funk: Der Sängerkrieg der Heide- hasen“, Märchenspiel(SWE. I) Reisebericht aus Marokko II(SR IU Potpourri der guten Laune(SR I) Wunschkonzert für die Freunde der Kam- mermusik(SR II) Erfüllte Hörerwünsche(SWF I) Phomas Mann: Neues aus den Bekennt- nissen Felix Krulls(SR Y) 5 ö Das deutsche Volkslied im Wandel deer Zeiten(SR II). i N Das Pittsburg-Ssinfonie-Orchester spielt Werke von Kabalevski und Shostakovitch 20.00 21.30 22.30 19.00„Mariechen von Nymwegen“, flämisches Mirakelspiel(SWF II) „Der Zigeunerbaron“, Operette von J. Strauß (HR I). „Carmen“, Oper von Georges Bizet(SWF Y) „Oster-Wind und Kuckuckseier“, bunter Abend(SR J) „Die Freiheit des Gefangenen“, von E. Scha- per(HR II) Orchesterkonzert in D-dur von Tschai- Kowskij(SR I) Ostertanz auf Welle 522(SR I) Tanzmusik aus Frankfurt HR I und II) Tanzmusik(SWF J und II) Nachtkonzert: Werke von F. Busoni(SR I) Dien sag. P. Aprit Schulfunk: Verhandlungen vor dem See- amt(HR I) Schulfunk: Wasser arbeitet(SR I) Musik nach Tisch(HR I) Für den Studenten(SWF I) Schulfunk: Zoll, wichtig für die Wirt- schaft(SR I) Schulfunk:„Der Herzog von Zähringen“ (SWF I) Nachmittagskonzert mit Werken von Kodaly, Bruch und Smetana(SR I) „Heimkehr“, Erzählung von Rudolf Hagel- stange(SWF I) Zum Fünf-Uhr-Tee(SRI) Unterhaltungsmusik(SWF I) Die Schlagerskala(HR J) Musikalischer Bilderbogen(SRI) Modeste Moussorgsky: Bilder einer Aus- stellung(SR II) „Geliebter Lehrer“, Hörspiel von H. Kirst (SWF I) Melodien um den Frühling(SR) Dr. H. Grosse:„Naturkunde im Mittel- alter“(HR I) Ballettmusik aus Indien, Bali und Afrika (HR II) Jazz-Cocktail(SR II)) Abendstudio: 1. Auf der Suche nach dem verlorenen Selbst, 2. Aus dem Programm des zweiten zeitgenössischen Musikfestes in Bremen(HR I) Nachtstudio: Musik von Stockhausen, Hinde- mith und Hartmann(SWF I) Prof. Dr. E. Kogon:„Europa und die Nationalstaaten“(SRI) Tanzmusik von Schallplatten(SRI) Jazz 1953(SWF I) bis 4.15 Unterhaltungsmusik(SR Y) itsiooch, 8. Nprit Schulfunk: Mit dem Hute in der Hand HR I) Musik altitalienischer Meister(SR I) Fröhliches Vogel-Konzert(SWF I) Kinderfunk: Wir raten!(SRI) Schulfunk: Pater Damian(SWF I) Hoppla, die Purzel sind da(HR I) Schulfunk: Heitere Opern(SRI) Rudolf Krämer-Badoni— ein Schriftsteller- porträt(SR Y) „O Wärmeland, du Schöne“, Programm des Schwedischen Rundfunks(HR I) Szenen aus„Tannhäuser“ von R. Wagner (SWF II) Forschung und Technik: Bericht aus dem Batelle-Institut in Frankfurt a. M.(SWF I) Panz- und Unterhaltungsmusik(SR J) Leichte Musik(SR II und HR U) „Macbeth“, Hörspiel nach Shakespeare (HR I) Orchesterkonzert mit Werken von Mihalovici und Strawinsky(SWF I) 5 Musik auf Balalaika, Geige und Guitarre (SR I) 1. Sinfonie c-moll von Brahms(SR II) „Eernarda Albas Haus““, Frauentragödie von F. G. Lorca(SRI) Kabarettistische Sendung zum 75. Geburts- tag von R. Nelsons(SWF I) Für Freunde der Oper und der Sinfonie HR i 5 Scemannsgarn und Seemannslieder(HR II) Zärtliche Melodien aus beliebten Operetten (SRI) Neues und Interessantes vom Film(HR Y) Unterhaltungsmusik(HR I und II) Tanzmusik(SWF I und II) bis 4.15 Musik bis in die Früh(SR I) Donnerstag. 9. Aptit Schulfunk: Dr. Carl Sonnenschein(HR I) Musik am Mittag(SR I) 20.00 20.05 21.00 22.15 23.00 23.30 0.05 22.30 23.00 23.30 0.05 9.00 11.10 13.30 14.30 14.30 14.40 15.00 16.00 16.15 16.30 17.10 18.00 19.00 20.00 20.00 20.05 20.05 20.30 21.10 21.15 21.15 22.20 22.20 23.05 23.30 0.05 9.00 12.00 Nus dem Junkprogtamm de, Woche Etwa notwendig werdende kurzfristige Aenderungen in den Sendeprogrammen bleiben vorbehalten. 14.30 15.00 16.00 16.45 Kinderliedersingen(SWF Schulfunk: Zinstag im Kloster(SRI) Kleine Stücke— kleine Lieder(HR I) Studenten- Diskussion: Zurück marsch, marsch?— Renaissance oder Restauration? (SRI) 8 Unterhaltungsmusik(HR I) Rechtsspiegel(SWF I) Leichte Musik(SR II und HR I und II) Der Schwanheimer Kinderchor singt(HR I) Abendstudio: Der Stil der Feindschaft— Versuch über den Streit Sartre— Camus AR II) Unterhaltungsmusik von heute(SWF Y) Südfunklotterie(SRI) Joseph Fouche— Bildnis eines politischen Menschen(SWF Y) b „Nein— dieser Rabelais!“, Hörfolge von E. Strohm(SR II) Orchesterkonzert mit Werken von Boccherini, Eimarosa, Strawinsky, Debussy und Bartok (SWF I) Musik von schumann und Brahms(HR I) Filmprisma(SR Y) Forschung und Technik: Die Gelbsucht— auch eine Krankheit unserer Zeit, Gespräch (SWF II) Briefwechsel zwischen Claudel und Rivière (HR I) Prof. H. Bender:„Okkulte Praktiken und Geister glaube!(SRI) bis 4.15 Unterhaltungsmusik(SRI) Freitag. 10. April Schulfunk: Rembrandt(HR) Musik am Mittag(SR I) Schulfunk: Geigenschicksale(SWF I) Schulfunk: Haff-Fischer und Kurenkähne (SRI) Altitalienische Arien(SWF I) Zum Fünf-Uhr-Tee(SRI und HR I) Einder einer Schwarzwälder Dorfschule singen und musizieren(SWF Y) Recht für jedermann: Der Indizienbeweis (HR I) Unterhaltungsmusik(SR II und HR I) Gerichtsberichte von Mostar(SRI) Berühmte Opernmelodien(HR Tonfilmmelodien von gestern, heute und morgen(SWF I) „Der Konsul“, musikalisches Drama von Menotti(SR I) Zauberhafte Musik(SR II) Orchesterwerke von Beethoven und Bruck- ner(HR II) Kammermusik von Mozart(SWF J) Bericht aus der iberischen Zitadelle von M. Rehbein(HR J) Maultrommel, chinesische Kriegstrompete, Chopinflügel— Reportage(SWT II) Nachtstudio: Junge Autoren: Heinz Piontek (SWF I) Musik zum Träumen(SRI und HR IU) Sweet-Musik(SWF I) bis 4.30 Musik bis in die Früh(HR I) Samsiag. II. April Schulfunk: Das grüne Haus(HR I) Südamerikanische Klaviermusik(HR U) Bayerisches Allerlei(SWF Y) Jugendfunk: Der Tankwart, ein neuer Lehr- beruf HR TU) · Wochenendplauderei mit Volksmusik(SRD) Opernmelodien(SWF I) Nachmittagskonzert(SR II) Reportagen aus aller Welt HR I) Froher Start ins Wochenende(SR I) Bergsteiger am Battert, Reportage(SWE I) Aus Opern von Gounod und Bizet HR II) „Nerven“,— Augenblicke, die entscheiden (SWF I) Erinnerungen eines alten Theaterfreundes: H. W. Zahn erzählt(SR II) Improvisationen über ungarische Bauern- lieder von Bartok(SR). 4 Musik, die Sie sich wünschen(SR II) Alte und neue Operettenmelodien HR Musik und Lieder von G. Mahler(HR II) Beschwingte Melodien(SWF I) Unterhaltungskonzert(SRU) „Don Pasquale“, Oper von Donizetti(SR II) „König Oedipus“. Hörspiel von Sophokles (SWF II) Heiterer Baedeker 1853 von Thaddäus Troll (SR I) Quiz London— Frankfurt HR J) Tanzmusik(SWF I und II) Tanz- und Unterhaltungskonzert(SR I) Nachtkonzert: 4. Sinfonie f-moll von Tschai- KOWSkIij(SRI) bis 5.30 Musik bis in die Früh HR Y) 17.00 17.15 19.00 20.00 20.00 20.00 20.05 20.30 20.40 21.00 21.00 21.20 21.40 22.20 22.30 0.10 9.00 12.00 14.30 15.00 16.30 17.00 17.00 18.30 19.00 19.15 20.00 20.00 20.05 20.05 20.45 21.00 21.00 21.30 22.30 22.30 25.00 90.05 9.00 11.15 13.15 14.15 15.00 15.00 15.00 15.30 16.00 16.00 16.30 16.30 17.45 18.00 19.00 20,00 20.00 20.00.— 29,05 20.05 20.45 * 21.00 21.00 22.30 22.45 0.05 1.00 Jägliche Sendungen NACHRICHTEN: SRI: So. und Mo. 7.55, 12.30, 19.30, 22.00, 24.00: Di. bis Sa. 5.30, 6.00, 7.00, 7.55, 9.00, 12.30, anschließend Echo aus Baden, 138.30, 19.30, 22.00, 24 00; SR II: SO, 20.00, 24.00; Mo. 20.00, 22.00, 24.00; Di. bis Fr. 20.00, 22.15; Sa. 20.00, 24.00; SWF I: So. 7.00, 8.00, 12.45, 22.00, 0.00; Mo. 7.00, 8.00, 12.45, 19.50, 22.30; Di. bis Sa. 6.00, 7.00, 8.00, 8.10, 9.30, 12.45, 17.30, 18.10(außer Sa.), 22.00, 0.00; HR: I So. und Mo. 7.00, 12,45, 19.30, 22.00(Mo. 22.30), 24.00; Di. bis Sa. 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 12.45, 17.45, 19.30, 22.00, 24.00; Fr. 1.00; Sa. 2.00. ZEITFUNEK: SRI: Di. bis Fr. 19.03, 19.45; Sa. 14.15; SWF I: So. 19.40; Di. 19.00, 19.35, 22.20; Mi. 7.20, 18.20, 19.00, 19.35; DO. 19.00, 19.35, 22.20 Fr. 7.20, 19.00, 19.35; Sa. 19.15, 19.35 HR I: Di. bis Sa. 18.00. 5 KIRCHENFUNK: SRI: So. 7.00, 8.45, 11.00; Mo. 7.00, 8.30, 11.00; Di bis Sa. 6.05 7.05; SWF I: So. 9.00, 10.153 Mo. 6.30, 9.00, 9.155 Di. bis Sa. 6.50; SWF II: So. und Mo. 11.00(Mo. 11.15), 11.30; Pi. bis Sa. 6.50; HR I: So. 9.45; Mo, 8.30. PRESSEFUNREK: SRI: Di. bis Sa. 12.30 im An- schluß an den Nachrichtendienst; SWF I: Mo. 7.20 Mi. bis Sa. 3.30; Di. bis Sa. 13 00; HR I: Di. bis Sa. 13.50. WIRTSCHAFTSFTUNEK: SRI: Di. bis Fr. 15.45, 18.30(außer Do.); Sa. 18.30; SWF I: Mi., Fr. 15.00; HR I: Di. bis Fr. 15.00; Do., Sa. 18.30. SPORT: SRI: So., Mo. 19.00, 22.00: Do. 18.30; Sa. 14.00, 21.45; SR II: So. und Mo. 17.00; Mo. 22.00; Sa. 16.45 SWF I. So. und Mo. 17.00, 19.00, 22.15 (Mo. 22.45); Di., Do., Fr. 22.00; Sa. 22.20; SWF II: So. u. Mo. 18.00; Di., Do., Fr. 22.00; HR I: S0. 17.00. 19.30, 22.05; Mo. 18.00, 19.30. 22.35; Mi. 13.00; Sa. 6.50, 13.40, 22.15 GYMNASTIK: SRI: Mi. und Sa, 6.30; SWF I und II: Di. bis Sa. 6.30 FRAUENFUNRK: SRI: Di. bis Sa. 8.00; Di. 16.50; Mi. 14.00; SWF I: Di. 7.20, 18.20; Mi. 15.15; Do. 7.20 Fr. 9.00; Sa. 7.20; HR I: So. 9.30; Mo. 12.25; Di. bis Ss. 8.05, 11.20; Di. 18.30; Fr. 16.30. KRANKENFUNK: SRI: Mi. und Fr. 10.45; SWF I und II: Mi. 9.45; HR I: Di. und Sa. 9.40. FUR DIE FUNR PAUSE Rätsel Kreuzwort-Rätsel N 5 5 2 s 70 7 72 5 2 2 77 7. 2 ., 7. 1%. 7 2 2 E,, 5 125 25. 2, 2* Waagerecht: 1. deutscher Maler des 16. Jahrhunderts, 6. griechischer Buchstabe, 7. Schmuckstein, 9. Ankerplatz, 11. gekürzter Frauenname, 12. Leuchtturm, 14. Rauchfang, 16. Doppelnummer beim Lotto, 18. Blas- instrument, 20. Kriemhilds Mutter, 22. nordi- scher Dichter, 24. Teil der Geige, 25. nordi- sche Gottheit, 26. lästige Pflanzen. Senkrecht: 1. Durcheinander, 2. Land- schaft in Marokko, 3. Roman von Zola, 4. chemisches Element, 5. Raubfisch, 6. Bei- name des Apollo, 8. Wirtshaus, 10. Schling- pflanze, 13. Nebenfluß der Donau. 15. Mine- ral, 17. französischer Kriegshafen, 19. alko- holisches Getränk, 21. Niederschlag, 23. Weib- liches Haustier. Quiz 1. Nur einer der nachstehenden Heer- führer starb eines natürlichen Todes. Welcher? 0 a) Gajus Julius Cäsar?— b) Albrecht von Wallenstein?— c) Napoleon Bonaparte? d) Admiral Nelson? 2. Der Vertrag von Rapallo wurde im Jahre 1922 abgeschlossen und regelte: a) die Wiederaufnahme der deutsch-russi- schen Beziehungen nach dem ersten Welt- krieg?— b) das diplomatische Verhältnis zwischen Ungarn und den alliierten Sieger- mächten?— 0) die von Deutschland an die Alliierten zu zahlenden Reparationen d) die Aufnahme der Sowjetunion in den Völkerbund? 3. Das bedeutendste geschichtliche Ereig- nis des Jahres 1620 War: a) der Beginn des 30 jährigen Krieges in Europa?— b) die Landung der Pilgerväter auf der„Mayflower“ in Amerika? ce) die Ernennung Oliver Cromwells zum Lord- protektor von England? d) die Erfindung der Buchdruckerkunst von Johann Guten- berg? 5 4. In der Schlacht bei Belle Alliance kämpften: l f 2) Franzosen gegen Deutsche(18700. b) Deutsche Westarmee gegen die Invasions- truppen(1940 0 Napoleon III. gegen die Oesterreicher(1851)— d) Napoleon I. gegen verbündetes Heer unter Wellington(1815)? 5. Columbus hat eines der aufgeführten Gebiete niemals betreten: a) Cuba?— b) Südamerika?—) Nord- amerika?— d) Jamaika? 6. Wie hieß die sagenhafte, durch ihre „hängenden Gärten“ berühmt gewordene assyrische Königin? a a) Dido?— b) Nofrotete?—) Semira- mis?— d) Isis? Kleine Geschichten Ganz Paris lacht über folgendes Erleb- nis, das kürzlich ein Herr aus bester Ge- sellschaft hatte, als er wegen einer Hals- entzündung einen Facharzt aufsuchte. Er klingelte an der Tür und fragte, da er kaum noch sprechen konnte. mit flüstern- der Stimme das öffnende Dienstmädchen: „Ist der Herr Doktor da?“ Worauf diese zurückflüsterte:„Nein, Monsieur, Sie kön- nen eintreten, Madame ist allein.“ cpr * „Meine Dame“, sagte der Schaffner im Autobus, Ihr Hund muß von dem Sitz her- Unter.“ „Was, versetzte die feine Dame schnip- pisch. Ich meine, wenn ich für meinen Hund voll bezahle, hat er Anspruch auf einen Sitz Wie jeder andere Fahrgast auch.“ „Allerdings“, sagte der Schaffner.„Aber sehen Sie einen Fahrgast hier, der die Füße auf dem Sitz hat?, V. B. Mit ihrem Bankkonten wächst auch der Spleen der sagenhaften amerikanischen Mil- lionäre. Einer von ihnen setzte es sich in den Kopf, sich ein eigenes Symphonieorche- ster zu halten, das er auch noch selbst leiten und dirigieren wollte. Er engagierte 35 Mu- siker: 33 Violinisten, einen Saxophonisten Und einen an der großen Pauke. Die erste Probe kam. Der Millionär stellte sich über alle Maßen dumm an. Nach der Probe for- derte der Pauker seine Kollegen auf, diesen Dienst zu kündigen. f „Hm, sagte der Konzertmeister,„ich weiß nicht; er bezahlt uns gut. Und schließ- lich muß er doch etwas vori Musik verste- hem. Ich denke, wir bleiben.“. Die nächste Probe kam. Der Millionär machte wieder eine mehr als komische Figur. Er konnte nicht einmal annähernd die Tempi halten, Schließlich packte den Pauker die Wut und er begann, wild auf sein Instrument einzuschlagen. Da klopfte der Dirigent, sah mit strafen- dem Blick ins Orchester und sagte:„Wer War das?““ v. B * „Fräulein Schnell“, sagte der Richter streng,„dies ist die fünfte Person, die Sie in diesem Jahr angefahren haben,“ „Stimmt ja gar nicht“, protestierte die Beklagte, es handelt sich in einem Falle zweimal um dieselbe Person.“. „Sie sahen also“, sprach der Richter, „wie die junge Dame mit ihrem Kabriolett auf Sie zukam. Warum haben Sie ihr nicht eine Straßenhälfte freigegeben?“ 5 „Habe ich, habe ich“, sagte der Zeuge. „Aber erst, als ich feststellen konnte, welche Hälfte sie haben wollte.“ v. B. Auflösung Rätsel und Quiz 9— 5g— by- di— ee— 2 n nes 88 ne, fe eld 61 Asen A ure gf qe en sf nerd Ot Susan. 8 Sn οονM EHI g Modu h eue s Au s so I eus nenzufl 98 ss ge ohes pe uss 88 970 oe en, 81 Sur ꝙ f ssl I oe T A II uegeff 6 ech I lud euro Dee S 188428 442 T 0 2ZzZ AA Schach Im Verlag Walter de Gruyter& Co., Ber- lin, erschien eine ausgezeichnete Sammlung von„100 preisgekrönten Schachpartien“ von Walter Arpad Földeak, der das nachfolgende Beispiel entnommen ist. Weiß: Steinitz Schwarz: Bardeleben Hastings 1895, 1. Schönheitspreis 1. e4 e5, 2. Sf3 Scé 3. Lo4 Le5 4. 3 Sf6, 5. d4 exda, 6. xd Lb4 f 7. Sg 5(ierguf kommt Weig nun ein wenig in Vorteil) 8. Ex d5 Sxd5, 9. O0. Les 10. L885 LN, II. LX ds Lxd5, 12. Sid Dxdö, 1. Le Sxe7(besser war Kxer7), 14. Tf—el f6, 15. Dez Dd, 16. Ta- cl c, 17. di! exd5, 18. Sd Kf7, 19. Ses Th—cs(auf Scs folgt 20. Sc5 Des, 21. Sxb7h), 20. Dg4 g6— siehe Dia- gramm 1 I e 44 Ua A e e ee e,, A U 8 21. 885-1! Kes, 22. Txe7 g Kfg 8 s0lI Weiß fortsetzen? Alle Figuren hängen und ihm selbst droht Matt), 23. Tf Kg, 24. Tg7. Kha dach Kfs gewinnt Sh7 g, 25. TXh7! aufgegeben. G. H. 7 6 5 4 3 2 1 2 K ebrachl. hagen e ö 7 70 3 3 janz nach, die von Marice Wilk licht und auf; S h 8 th d 5 mmungg— 7.„ d 0 N 1 Die„Matthäus-Pasion“ von Heinrich Schötz i rohem Sutherlan 19 5 ö irche in Mannheim Neuostheim ungemein prägnant modellierten, dabei Zar- Eine eindrucksvolle Ausstellung im Kunsthaus Zörich aan) ten Ton erfüllt wurde. Technisch Klar durch- f i n 5 ö 8 Bisher kannte man das Schaffen von dern Teile, bedrängende Einzelsymbole dar- nde und wände dtheken kj In der kleinen, freundlichen Thomas- rche in Marnheim-Neuostheim erklang am almsonntag für eine umfangreiche Hörer- emeinde die„Matthäus-Passion“ von Hein kich Schütz, dem 1585, genau 100 Jahre vor f ann Sebastian Bach, bei Gera geborenen und als siebenundachtzigjähriger Dresdener ofkapellmeister gestorbenen Komponisten, er die— wahrscheinlich— erste deutsche per„Daphne“ auf einem italienischen, von Martin Opitz übersetzten Text, schuf. Die Matthäus-Passion“, die Schütz als hoch- betagter, weitgereister Mam nach einem ge arbetisreichen, an äußeren Erfolgen 1 stem 1 icht armen, jedoch von harten persönlichen 0 chicksalsschlägen gezeichneten Leben, kom- bönierte, stellt eine Verbindung ältere For- men, der Choralpassion und der Motette aber Bass iO, dar: Der Evangelist singt aus- Arucksvolle Rezitative, ebenso werden die Worte Christi und die Aeußerungen des Judas, des Petrug und des Pilatus von„So- loloquenten“ rezitativ mit Cembalobeglei- en ans vorgetragen. Der Chor sibt meist Furze, in eine dichte Mehrstimmigkeit se- kaßzte, Charakterisierungen des Volkes und und der Pharisäer. Schütz kennt noch nicht die „an rchesterbegleitung und die Arie, auch feh- n die lyrischen Chorsätze, die Bach später atten iti seinen Passionen schreibt. 1371 Die gut und sehr sorgfältig von Fritz Wirth eigstudierte Aufführung in der hTo- maskirche führte— nach dem Vortrag von rgelkompositionen Bachs und eines Chor- 27 9 n Halzler— den starken Eindruck, den zan empfing, weit über das rein musik- eschichtlich interessante Element hinaus. e Einfachheit der Mittel, die Schütz mit atzes des Schütz-Zeitgenossen Hans Leo prächtiger melodischer Phantasie und den- noch sparsam anwendet, die Wärme und Er- griffenheit, die zum Beispiel in Jesu Wor- ten in Gethsemane mit einer fast arios schwingenden Gefühlstiefe gestaltet sind, machten die Kostbarkeiten des Werks als Gehalt eines der empfindungsstärksten Pas- sionsdeutungen der spätmittelalterlichen geistlichen Musik bewußt. Den Solisten Wal- ter Wehn und Claus Thomas gebührt neben Fritz Wirth das Hauptverdienst für die schöne Aufführung, die von dem tüchtigen Chor der Thomaskirche und von Kar! Reu- ther und Agathe Schaube als Gesangssoli,- stin mitgeformt wurde. 5 W. St. Ein amerikanisches Duo Kammerkonzert im Amerikahaus Der junge amerikanische Geiger Maurice Wilk, der vor zwei Jahren sich zum ersten Male in Mannheim vorstellte und nun aber- mals mit Paul Jacobs als Begleiter im Ame- rikahaus gastierte, verfügt über einen im allgemeinen ausgeglichenen Geigenton von mittlerem Volumen und gemäßigter Farb- Kraft. Seine Deutung der g-moll-Violin- Sonate von Bach entsprach durch eine recht deutliche Betonung der melodischen Phrasen Wie in ihrer Klangstärke etwa der roman- tischen Auffassung; der musikalische Aus- druck erhielt dabei ein geringes Ueberge- wicht über die großartige Logik des Auf- baus. Der Eindruck, den man von der Wie- dergabe der Duo- Kompositionen gewann, Wurde von dem vorbildlichen Zusammen- spiel der Künstler bestimmt. Sie zeichneten Mozarts B-dur-Sonate K. V. 454) mit einer keinnervigen, geistig durchdrungenen Bril- geformt erstand Tartinis„Teufelstriller“- Sonate, das bekannteste Werk des größten Geigen-Virtuosen des 18. Jahrhunderts, das in der Bearbeitung von Fritz Kreisler noch „raffinierter“ ausgearbeitet wurde und bis zum heutigen Tag ein virtuoses, dabei aber auch qualifiziertes Konzertstück mit den von den Geigern gefürchteten Trillern im Dop- pelgriff und anderen hohen Ansprüchen ge- blieben ist. Marice Ravels„Tzigane“, eines der weniger wertvollen, aber gern gespielten Werke des Komponisten(man konnte es in Mannheim in den letzten Monaten mehr- fach hören) bildete einen effektvollen Ab- schluß, der die ausgereifte Musikalität der Künstler im Bereich der von folkloristischen Tänzen inspirierten Rhapsodien bestätigte. Maurice Wilk und Paul Jacobs bedankten sich für den anhaltenden Beifall mit der Wiedergabe einer„Caprice“ von Paganini. Wst Dorle Mayer aus München wurde für die kommende Spielzeit an Stelle der ausschei- denden Helene Seip an das Nationaltheater verpflichtet. Für Hanna Meyer, die— wie be- reits ausführlich berichtet— nach Australien auswandert, kommt Hilde Willer aus Lübeck nach Mannheim. Der Filmregisseur Helmut Weiss inszeniert als Gast im Zimmertheater Heidelberg seine Komödie„Mein Freund. der Dieb“ und wird dabei auch selbst die Hauptrolle spielen. Pre- miere: Ostersonntag, 5. April, 20 Uhr. In der evangelischen Kirche(ehem. Abtei- Kirche) zu Amorbach im Odenwald, spielen am Ostermontag, 6. April, 16 Uhr, Professor Lud- wig Hoelscher(Cello) und Professor Anton Nowakowski(Orgel) Werke von Bach, Galliard, Scheidt, Mozart, Vitali, Händel und Reger. Graham Sutherland, des fünfzigjährigen führenden englischen Malers, nur aus Re- produktionen und einzelnen, gelegentlich ausgestellten Originalen. Jetzt zeigt das Kunsthaus Zürich in einer repräsentativen Ausstellung sein Werk in zahlreichen Oel- bildern, Aquarellen und Gouachen. Es ist ein merkwürdiges, zugleich hintersinniges und von der Ratio durchwaltetes Werk. darin aber durchaus eigen im Chor der mo- dernen Malerei, unverkennbar noch in der Motivwahl und in der Formenwelt als in der Handschrift. Sutherlands Phantasie läßt sich zwar von der Natur anregen, von deren ab- scnderlichen Formen zumal, von Wurzeln, Astkmoten, Disteln und Dornen. Er formt die Naturformen jedoch um, schafft daraus seltsam koboldhafte Zwischenwesen, die an die grotesken Phantasievögel mentstiche des 16. und 17. Jahrhunderts ex- innern und deren letzte Wurzeln wohl in den frühmittelalterlichen Buchmalereien der irischen Mönche zu finden sind. Sutherland muß vor allem die Dornen malen. Sie wer- den immer spitzer, drohender, aggressiver, beherrschen oft völlig das Bild und sind, wie die meisten seiner Formen, aus der überdeutlich machenden und darin erst recht erschreckenden Nahsicht gegeben. Es ist nicht abwegig, wenn der kluge und vor- sichtige Herbert Read davon spricht, das sich in der zunehmenden Bedrohlichkeit von Sutherlands Formsymbolen die unsere Welt beherrschende kosmische Angst spiegele. 25 Charakteristisch für unsere Zeit ist Aber auch, daß Sutherland im allgemeinen micht die große umfassende Thematik wählt, son- der Orna- stellt. Er hat zwar 1946 im Auftrage des Pomzkerrn Hussey einè Kreuzigung für die St.-Matthews-Kirche in Northamptom ge- malt, doch blieb das einmalige Auftrags- arbeit. Immer wieder aber hat er den„Dor- nenkopf“ und den Dornenbaum“ malen müssen. Auch auf der„Kreuzabnahme“, die in Zürich als einziges mehrfiguriges Bild ausgestellt ist, bleibt der Blick an der Dor- nenkrone haften, nicht an den Menschen. Die sind verhältnismäßig blaß wiedergege- bem. Und vor der„Weinenden Magdalena“ muß mam zu sehr an Grünewald denken. Das Ding, oder die aus der Natur heraus- gelöste Einzelform, wirken bedrohlich. Das ist gleichfalls typisch für unsere Zeit, in der immer mehr die Sache sich verselbstän- digt, in der sie zum gefährdenden Dämon Wird. In deri beiden einzigen Porträts, den großformatigen Bildern von Somerset Maug- ham und Lord Beaverbrock, flüchtet sich Sutherland, der sonst stark abstrahiert, in einen übersteigerten Realismus, doch in einen Realismus voller lauernder Wider- haken. 35 8 Formal ist Sutherland den Weg von einer kultiverten, verhalten leuchtenden Malerei in den dreißiger Jahren, die oft schönste Peinture ist, zu einer hart, gerade- à2zu plastisch die Formen heraustreibenden Art in scharfen, bisweilen stechenden Far- ben gegangen Er ist aber noch auf dem Wege. Die vordergründige Welt der Tat- sachen und die hintersinnige seiner Gesichte stoßen sich oft noch, durchdringen und ver- einigen sich erst manchmal zu einer Vision, die unmittelbar trifft. Auch darin ist sein Werk von einer heute seltenen Ehrlichkeit. 5 Hermann Dannecker. HONORE DE BALZ ACC: E ist ein schöner Morgen. Paris geht spa- zieren. Zwei Uhr ist vorbei, aber de fünfte Stunde hat noch nicht geschlagen. Eine Frau kommt uns entgegen, Der erste Blick, der sie trifft, ist wie die Vorrede zu einem schönen Buch. Man ahnt viele hübsche und elegante Dinge. So wie dem Botaniker beim Kräutersammeln in Bergen und Tä- lern ist uns hier inmitten der vulgären Menge eine seltene Blume begegnet. Sie ist entweder in Begleitung zweier Herren, von denen wenigstens einer ein Bändchen im Knopfloch hat; oder ein Be- dienter in einfacher Livreèe folgt ihr in ge- messenem Abstande— zehn Schritte etwa nach Sie trägt keine auffallenden Farben. keine durchbrochenen Strümpfe, keine reich verzierte Gürtelschnalle, keine Höschen, deren Stickereien um die Knöchel flattern. An ihren Füßen sieht man entweder Pflau- menbraune Schuhe, die Bänder kreuzweis gebunden über einen Strumpf aus allerfein- stem Zwirn oder aus einfarbig grauer Sei- de, vielleicht auch Halbschuhe von exquisi- ter Einfachheit. Ein recht hübscher, mähig teuerer Stoff macht ihr Kleid, dessen Fasson mehr als einer Bourgeoise auffällt, bemer- kenswert: es ist fast immer eine Redingote, mit Knoten festgehalten und zierlich g8aAr- niert mit einer Borte oder sbinnwebfeinem Besatz. Die Unbekannte hat ihre eigene Art, sich in einen Schal oder Umhang zu hüllen. sie weiß den Faltenwurf von den Schul- tern zu den Hüften so zu arrangieren, dag eine Art Schildkrötenschale sich abzeichnet. Eine Bourgeoise würde dann auch aussehen Wie eine Schildkröte: bei ihr ahnt man die schönsten Formen, gerade weil sie sie so gut verbirgt. Wie macht sie das? Das ist ein Ge- heimnis, das sie bewahrt, ohne darauf ein Patent nehmen zu müssen. Ihr Künstler, Dichter, Verliebte, die ihr die Schönheit als Ideal anbetet, als geheimnisvolle Rosenblüte des Genies, die mit der Technik der Maschi- nen nichts zu tun hat, geht doch fleißig bum- meln und bewundert diese Blüte der Schön- heit, die sich so gut zu verbergen und da- durch so gut zu zeigen versteht! Wenn die kokette Dame geht, so entsteht eine gewisse harmonische, konzentrische Be- Wegung, daß unter dem Stoffe ihre sanften (Oder gefährlichen) Formen zittern wie in der Mittagsonne die Schlange auf dem grü- nen Rasen. Keiner weiß, ob sie von einem Engel oder einem Teufel dieses graziöse Schwanken gelernt hat, das unter dem lan- Sen, schwarzseidenen Schal spielt, den Spit- zensaum bewegt, Balsamdüfte ausstrahlt. und das ich die„Brise der Pariserin“ nen- nen möchte. Arme, Taille, Nacken sind unter der Gewalt einer„Kunst der Falte“, die den zähesten Stoff 80 zu behandeln Weiß, daß mam an die Mnemosyne der Alten denkt. Ja, sie versteht sich auf den„Schmitt des Ganges“ wenn ich mich 80(im Jargon der Schneider) ausdrücken darf. Man beob- achte nur die Art, wie sie den Fuß vor- setzt! Ihr Kleid schmiegt sich dann so an deri Körper, daß wir beim Vorbeigehen ein soriderliches Gefühl spüren, gemischt aus Bewunderung und Begehrlichkeit, aber nie- dergehalten von aufrichtigem Respekt. Wenn eine Engländerin so zu gehen versucht, sieht siè aus wie ein Grenadier, der zum Angriff auf die Schanze vorschreitet. Die Pariserin ist ein Genie des Ganges. Die G Stadtverwaltung ware es ihr denn auch schuldig, die Trottoirs asphaltieren zu las- Sen, Unsere Unbekannte streift beim Gehen keinen Menschen Will sie an jemandem vorbei, so wartet sie stolz und bescheiden. daß man ihr Platz macht. Die ganz besondere Distinktion der gut erzogenen Frau zeigt sich vor allem in der Art, wie sie Schal oder Ueberwurf über der Brust zusammenhält. Sie hat, wie sie da ihre Straße dahinzieht, eine gewisse heitere Würde, Sanz wie die Raphaelmadonna in ihrem Goldrahmen. Ihre Haltung, ruhig und nachlässig zugleich. zwingt den unver- schämtesten Dandy, ihr zu Diensten zu Sein. Auf dem ganz einfachen Hut sind helle Bänder. Vielleicht auch ein paar Blumen; aber die klügsten dieser Frauen begnügen sich mit den Schleifen; der Federhut ver- langt den Wagen, Blumen sind zu auffal“ lend. Und unter dem Hut sieht mam das frische, ausgeruhte Gesicht einer Frau, die ihrer sicher ist, ohne dabei eingebildet zu sein, die niemand ansieht und alles sieht. deren Eitelkeit gesättigt durch die stete Befriedigung, über das Antlitz eine Gleich- gültigkeit ausstrahlt, die zur Neugier reizt. Sie weiß, daß man sie beobachtet: sie weiß, daß alle— selbst die Frauen— sich um- drehen, um ihr nachzuschauen, Sie aber durchzieht Paris wie die Marienfäden. weiß und rein Dieser schöne Typus bevorzugt die wärm- sten Breitengrade, die reinlichsten Längen- grade von Paris Man findet sie zwischen der zwanzigsten und dritten Arkade der Rue de Rivoli, auf den Boulevards in dem Teil, angefangen von der heißesten Aeqduator- gegend der„Passage du Panorama“, wo die indischen Produkte blühen, die reifsten Er- zeugnisse der Industrie ausliegen, bis zum Kap der Madeleine. Veronika bekommt einen Liebesbrief/ ven ons Doi 0 o Weit ist es nun— meine Tochter Vero- nika hat ihren ersten Liebesbrief be- kommen. 5 Ich hörte, wie der Briefkasten klapperte. zu einer Stunde, da kein Briefträger zu er- Warten ist, und ging hin und fand den Brief. „Veronika“ stand darauf, in kümmer- licher Schrift, und auch sonst war es kein Sroßartiger Brief. Nur ein kleines Stück Pa- pier, kunstlos gefaltet, mit einem schmalen Streifen verklebt. Wohl von, einer Freundin, dachte ich ohne Arg und brachte das Papier meiner Tochter.„Du hast hier einen Brief bekom- men, Veronika, 0 1 Sie machte große Augen und kräuselte ein wenig die Nase, wie immer, wenn sie verwundert ist.„Einen Brief? Von wem?“ Sie War gerade dabei, sich zu Waschen, und stand mit nassen Händen da, und darum kragte ich, ob ich den Brief öffnen solle. Ja bitte schön, sie hatte nichts dagegen, und ich las vor: „Liebe Veronika! Wann kann ich Dich mal Trefen? Schreibe mir mal wieder. Dein Christian.“ ö Meine Tochter bekam eine noch krausere Nase.„Nein“, sagte sie ganz Schmell,„das . Fur kuhle rage ist das dunfcelblaue Wollostüm genommene Rockweite bedeutet ein Zugeständnis So oder so. der April kann uns nicht überraschen (inles), das elassische Tailleur der Pariser Haute Couture gedacht. War die an die Tagesmode.(Modell Desses, Paris.) Sommerlich leicht dagegen ist das Hemdblusen- leid aus Popeline(rechts) dus in einem Düsseldorfer Atelier entstanden ist. Fotoreihe links außen von oben nach unten: Wollst gleichen Material wie der enge Roche 184 die fransenbe auf nellgrünem Grund geben dem Frühlingsxomplet Wiederholt sich eine jugendliche Note. in der großen Stola. reifen wurden auf die Spitze gestellt und in deleorativer Wir setzte Stola, die noch immer als Favorit der Mode gilt. Die wirkungsvolle Modelle: Schwäbische Kleiderfabrił.) weber; Lokal: M r. F. W. I Land: C. Simon; Li Chef v. D. Bank, Rhe Bad. Kom Amtl. Mar une Nr. 80 „Jahrga FUr große Ge ain Hut aus der Hruühjahrs kollektion von Jacques Fauth. Er wurde mit schwares tel Imprimè uberaogen und mit Gros-grain- Band garniert. hast du Witze.“ Ach neim, ich machte keine Witze. Mir war nicht danach zumute. Meine Tochter Vero- nika hatte ihren ersten Liebesbrief be- kommen. geschrieben. Du machst wieder Nicht, daß Grund gewesen Wäre, ernste Falten zwischen die Augenbrauen zu legen, mit gramumwölkter Stimme zu reden oder sonstwie väterlichen Zorn und Kummer herauszukehren. Du meine Güte— meine Tochter Veronika ist zehn und spielt noch Hinkekasten und mit Puppen und nimmt abends beim Einschlafen den Teddybären in deen Arm, der Kindskopf. Und dieser Christian— ich kenne ihn vom Sehen, er Wohnt ganz in der Nähe, ein paar Häuser Weiter, ein Knabe, ein Kindskopf auch er. Eir Junge, der im Räuber- und Banditen- Spiel eine maßgebliche, laute Rolle spielt und einen Schneidezahn zu Wenig hat. Uad es war ja auch kein richtiger Liebes- brief mit Geständnissen der Sehnsucht und Verehrung, mit Seufzern und Jubel und Schwüren, in nichts dem vergleichbar, was ich in meinen besseren Jahren auf diesem Gebiete zu leisten imstande war. Aber es War immerhin das erstemal, daß ein frem- nach hinten Foto: Dillan(), Kürten() ſeung verarbeitet. Aus dem Schware-weige Querstreifen Bordiire an dem schuawmen Zellwollkleid arrangierte Dieser Matador Sibt, das sich ewig gleich bleibt.„ Schreibung Er ist nicht nur an jenem woch, er ast gleich ein paarmal hint ander gekommen. Kein Tag ohne Chis ner Frau,„findest du nicht— dieser“ stian— ich meine, er kommt ein bi oft, wie?“ denke, sie lacht sich im den Verstand gibt. Es ist traurig, daß Männer in 86 Fällen so wenig Verständnis finden. 5 Nach legenbeiten l Polizeies! Foto: Re Astoria-! schen Ga gehißzt v Türk der Bursche meiner Tochter Veronika IStanb Wunden seine Neigung schriftlich 8 1. stehen gab— er wünschte, sie zu 5 8 5 „Trefen“ schrieb dieser Christian 8670 15 Zahnlücke. 22 „Das muß ich gleich Mama zeigen uumens meine Tochter Veronika und lief m Brief hin und ich hinterher, und dae f redeten wir die Sache zu dritt. Zu 1110 denn Claudia, unsere Jüngere, redete Ho 8 mit umd dazwischen. Est war ein groß 0 1180 laver hin und her, Dieser Bursche Ch* Sasch brachte mir die ganze Familie im, und ich mag das nicht. Wie- kemmnt Junge eigentlich dazu, so ein Eindrß „Was muß ich denn tun?“ fragte Tochter Veronika, ein aufgeregtes, Kind. das ein neues Spiel lernt und nicht weiß, wie es gespielt wird. Gar nichts, riet ich, sie solle gar“ überhaupt nicht dergleichen tun. Wag mehrere dieser Junge denn einbildet? Einfad Schiffe. herkommen, einen unorthographischen e in den Kasten schmeißen, und gleich geschloss Wort, gerade, als wenn man auf ihn Versuche tet hätte— o nein? 80 Meter Meine Tochter Veronika hielt nici bzusetz. meinem Vorschlag, sie maulte.„Dann Strömun ja kein richtiges Spiel, wenn ich nich Ka 10 Worte.“ Und ihre Mutter war auch 3 mich. Sie tuschelte hinter der vorgehe eine 26 Hand etwas von„falscher Pädagogik“ Slehle „typisch Mann“, und laut sagte sie, edis nika solle, wenn sie möge, dem Ch chi ar ruhig wieder schreiben, so, wie sie an 25 richtig halte. Haft Er Das kat Veronika auf der Sten wen nahm eines der Kärtchen aus ihrer K. 8 Post urid schrieb:„Lieber Stag l as doch mal am Mittwochnachmittag u 5 Wir können dann mit meinen Puppen 8 len. Deine Veronika.“ ö „Ist es richtig so2% fragte sie,. ell g Sagte ich nur und stellte mir den Raub„ 8 Banditen Christian mit Puppen Vor. die Mutter sagte, jawohl, 80 Sei es gu Veronika klebte eine der Winzigen K. Post- Briefmarken auf die Kartèe, dd den Stempel„Kinderpost“ darauf, und trug Claudia das Schriftstück in Ch“ Briefkasten. i Münch Was soll ich lange erzählen- 1 Christian kam wirklich. Mit eigenen eming sah ich, wie er zart mit Puppen umein Grenze behutsam die Möbel in der ae Unter Rai und Banditen i f Häktlinge Doch was soll mam dazu sagen? Sd hiederlän lich bin auch ich ein markenter Kön e en der rauhen Kegelbahn gewesen., el Hhaktiert mich dem besänftigenden Umgang Frauen zu wandte, Es war mir eig Trog eine Genugtuung, z sehen, daß es dern übe 12 hier Se Berlin. erklärt, n auch sonst vom bestürzer den Wande mini Dinge und Werte reden mag Ach, und meine Tochter Veronil 6 berge stet wWesentlick von dem Spielkameraden heit des meine Tochter Claudia mag ihn gern Brüsse meine Frau nennt ihn einen J 6 9 netten neuen be egierung 5 Mu in der N Seht. und in der ede Aux veruf polizisten ken wege ihrer Die Grenze b aufgeweckt und gut erzogen Nun haben wir also diesen Christie den Fehlstellen im Gebiß Christian hinten Christian vorn. „Hör“ mal“, sage ich Vorsichtig zu. Fängt doch meine Frau aan zu lachen ter, als du zu uns ins Haus kamst. Dan schloß ar tiger De Ich möchte wissen, was es da zu l.