STEN — Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag: Druck: Mannheimer Groß- Aruckerei. Verlagsleitung: H: Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. Kk. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, Kk. Heinz: Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R f, 8, Telef. 4 41 51-54; Heidelberg, Brunnen 2 18-24, Tel. 29 3½8(Hdlb. Tagebl.): Aten /R. ,. Hf Tel. 62768 nzeigenpreis-“ R. Adelmann: Lichterscheinen n Anspruch auf Spreises. Für un- verlangte Mare keinerlei Gewähr. 8. Jahrgang/ Nr. 80/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag 7. April 1953 Adenauer in New Vork New Vork.(UP/ dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer ist am Ostermontag um 14.20 Uhr Mmitteleuropäischer Zeit nach viereinhalb- bägiger Seereise an Bord der„United States“ in New Lork eingetroffen. Noch ehe Dr. Adenauer an Land ging, Wurde er von einer großen Schar von Pressevertretern bestürmt, die gemeinsam mit einigen leitenden ameri- Fanischen Beamten der„United States“ mit einer Barkasse entgegengefahren waren. Zu den zahlreichen Fragen entgegnete Dr. Aden- auer nur: Bei meiner Rückkehr aus Washing- ton werde ich wohl klüger sein. Dann werde ich alle Ihre Fragen beantworten können.“ Er tonte überdies, daß er zu den jüngsten Friedensvorschlägen der Sowjetunion noch Hicht Stellung nehmen könne. un der Empfangshalle der„United States“ Verlas der Kanzler eine schriftliche Erklä- 5 in der es unter anderem hieß:„Wir Deutschen danken aus tiefstem Herzen für lie vielen Beweise von Hilfe und Freund- Schaft, die uns nach unserer Niederlage ge- geben wurden. Ich glaube, es ist in der Ge- Schichte nur selten vorgekommen, daß ein Fiegreiches Volk dem Besiegten eine hülf- eiche Hand entgegenstreckte, wie es das amerikanische Volk getan hat.“ Nach dieser Pressekonferenz verließ Dr. Adenauer das Schiff und fuhr— von einer ra- Wbel Polizeieskorte begleitet ins Waldorf- to: Be Astoria-Hotel, auf dem zu Ehren des deut- schen Gastes die Flagge der Bundesrepublik gehißt war. Türkisches U-Boot mit 91 Mann 1 a gesunken en Istanbul(dpa/ UP). Eines der sechs U- zu Boote der türkischen Marine, die„Dum- 39 Jupinar“, ist am Samstag mit 91 Mann an Bord in den Dardanellen nach einem Zu- igen“ sammenstoß mit dem schwedischen Frachter 1„Naboland“ gesunken, Die sofort einsetzen- d dan den Rettungsarbeiten wurden am Nachmit- tag des Ostersonntag aufgegeben, da keine rec Hoktnung mehr auf Rettung der 91 mit dem groß, Boot in die Tiefe gegangenen Besatzungs- 1 Ch mitglieder bestand. iii Das U-Boot war nach dem Zusammen- mt bob gekentert und binnen weniger Minu- Adrig ten gesunken Der Kommandant des U- agte Bootes. Kapitän Celebiollu, wurde zusam- es, 1 en mit sieben anderen Besatzungsmitglie- Un dern über Bord gespült; der Kapitän und Mer Seeleute konnten dann gerettet werden. Ser Aan den Rettungsaktionen beteiligten sich e mehrere amerikanische und türkische uinkad Schiffe. Sofort nach dem Unglück konnte ischen eine Sprechfunkverbindung mit den Ein- gleich geschlossenen hergestellt werden, doch alle ihn g Versuche, eine Taucherglocke über dem in 80 Meter Tiefe auf Grund liegenden U-Boot Abzusetzen, waren wegen der starken Strömung vergeblich. Kapitän Celebiollu erklärte, daß der Zu- sammenstoß sich so rasch ereignete, daß ihm keine Zeit mehr geblieben sei, irgendwelche Befehle zu erteilen. Der Kapitän des schwedischen Frachters, Lorenzon, dessen Schifft an die Kette gelegt wurde, befindet sich zur Zeit im Hafen von Canakkan in Haft,. Er wurde von einem türkischen Staats- anwalt vernommen, verweigerte jedoch die Aussage solange, bis der schwedische Kon- sul aus Istanbul zu den Verhandlungen hin- zugezogen wird. Lorenzon teilte mit, daß die Sicht zur Zeit des Zusammenstoßes stark behindert gewesen sei. Die Kollision sei s0 Schnell gekommen, daß er keine Zeit gehabt habe, irgendwelche Manöver auszuführen e ebe. München. Nach einer Mitteilung der bayeri- schen Grenzpolizei wurden die vor einigen Ta- gen von den Sowiets gesperrten drei Grenz- Übergänge an der bayerisch- österreichischen Grenze wieder für den Verkehr freigegeben. Leer. Deutsche Polizei hat am Samstag in Leer einen dritten der sieben holländischen Häftlinge gefaßt, die zu Weihnachten aus dem niederländischen Zuchthaus Breda ausgebro- chen Waren, wo sie wegen Kriegsverbrechen inhaftiert waren. Berlin. Die Westmächte haben sich bereit erklärt, mit sowjetischen Vertretern am Diens- tagabend zu einer Viererkonferenz über Luft- sicherheitsfragen zusammenzutreffen. Washington. Der amerikanische Außen- minister Dulles sagte auf einer Pressekonferenz in Washington, die amerikanische Regierung könne den Voranschlag zur Auslandshilfe Wesentlich kürzen, ohne daß dabei die Sicher- heit des Westens gefährdet würde. Brüssel. Baron Herve Gruben wurde zum neuen belgischen Botschafter bei der Bundes- regierung ernannt. Er tritt an die Stelle von 3 Muuls, der als Botschafter nach Kanada Bordeaux. Das Militärtribunal von Borde- us verurteilte vier ehemalige deutsche Grenz- Polizisten zu langjährigen Zwangsarbeitsstra- ken wegen Kriegsverbrechen, die sie während ihrer Dienstzeit an der französisch- spanischen Grenze begangen haben sollen. London. Der britische Außenminister Eden mußte seine geplante Reise nach der Türkei, Griechenland und Italien aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. am Ostersonntag wurde in London mitgeteilt, daß sich Eden während daun en Tage einer Operation unterziehen iner Istanbul. Der Rat der Arabischen Liga be- Dam schlog am Ostersonntag nach langer und hef- zu 5 Ber Debatte über das Für und Wider eines gen 3 der Bundesrepublik, die Entschei- 6 Ang in dieser Frage bis zur nächsten Sit- eungsperiode zu vertagen. P/ dpa Nicht Dann nich auch geha! gogik Sie, 1 Ch Sie Stell er K. an! K ag 400 ppen 5 E. Näube Vol. 8 glg en K. E, dl und Chr Fr nen 4 ging Ippen; 1 Rab 17 S Lönne „ eh gang Trog, es Was ande ronik⸗ aden gern, tten! IStiah Jer K. nem Hinte Chris rn. J Z ser 3 bib, achel and. ich, Neue Ueberraschung aus Moskau Die„Aerzteverschwörung“ war eine Eründung/ Hohe Beamte des Sicherheitsdienstes verhaftet Moskau.(dpa) Das sowjetrussische Innenministerium gab am Samstag bekannt, daß die im Januar dieses Jahres verhafteten Arzte, denen damals vorgeworfen worden War, den Tod hoher sowjetischer Persönlichkeiten verschuldet zu haben, freigelassen und völlig rehabilitiert worden seien. Sie seien fälschlich und ohne jede rechtliche Grundlage verhaftet worden. Ihre Geständnisse seien von den Beamten des frühe- ren Staatssicherheitsministeriums durch die Anwendung von Untersuchungsmethoden erlangt worden, ‚die unzulässig und nach sowjetischem Gesetz strengstens verboten sind“. Die für dieses Verfahren Verantwortlichen seien verhaftet worden. Am Oster- montag wurde bekanntgegeben, daß wegen„gröbster Verletzung der sowjetischen Ge- setzlichkkeit und Fälschung von Anklagematerial“ der ehemalige stellvertretende Sicherheitsminister Riumin verhaftet worden sei. Dem früheren Sicherheitsminister Ignatiew wird„politische Blindheit und Leichtgläubigkeit“ vorgeworfen. In der Bekanntgabe des Innenministeri- ums wird ferner mitgeteilt, daß die Anord- nung des Obersten Sowjets vom 20. Januar, durch die der greisen Aerztin Timaschuk Wegen der Aufdeckung des Aerztekomplotts der Lenin-Orden verliehen worden war, annulliert worden ist. Die Verleihung des Ordens sei„unkorrekt“ gewesen. Im Januar waren namentlich neun Aerzte genannt worden. Als entlassen wer- den jetzt fünfzehn aufgeführt. Da ein Teil der Verhafteten jüdischer Abstammung ist und ihnen damals besonders auch die Ver- bindung mit einer zionistischen Hilfsorgani- sation zur Last gelegt wurde, galt die Ver- „Schutz der Rechte Jetzt heißt es in dem Bericht des Innen- ministeriums, das gesamte Material der Vor- untersuchung und sämtliche anderen Do- kumente seien von einer besonderen Kom- mission sorgfältig untersucht worden und es habe sich herausgestellt, daß die Beschul- digungen der Sabotage, der Spionage und der Terroristentätigkeit gegen Führer des Sowjet- staates falsch waren. Die betroffenen Personen seien deshalb„im Einklang mit Artikel 4, Absatz 5, des Strafrechtverfahrens der rus- sischen Sowietrepublik aus der Haft entlassen worden. Diejenigen, die der unrichtigen Durchführung der, Untersuchung schuldig sind, sind verhaftet worden und werden sich strafrechtlich verantworten müssen. Der verhaftete frühere stellvertretende Sicherheitsminister Riumin wird in einem Artikel der„Hrawda“ als der Hauptverant- Wwortliche für die Verleumdungen gegen die Aerzte bezeichnet. Die Prawda“ nennt ihn einen„kriminellen Abenteurer“ Der dama- lige Minister Ignatiew wurde nach den Ver- änderungen in der kommunistischen Partei nach Stalins Tod als einer der Sekretäre des Zentralkomitees aufgeführt. Das Sicher- heitsministerium wurde bei dieser Gelegen- heit mit dem Innenministerium unter Berija vereinigt. In dem Artikel der „Prawda“ wird mehrfach betont, daß die soWjetischen Gesetze vor Mißbrauch und Willkür geschützt werden müßten; die offe- nen Erklärungen über die verleumderischen öffentlichung von dieser Aerzteverschwö⸗- rung als Teil einer antizionistischen Kam- pagne. Zu den Opfern der Aerzte sollte vor allem Andrej Scehdanow, der frühere Generalsekretär des Politbüros, gehört haben; die, Aerzte sollten ferner versucht haben, sowjetische Militärführer zu beseiti- gen. In der offlziellen Mitteilung hatte es geheißen:„Die Verbrecher gaben zu, die Krankheit Schdanows ausgenutzt, eine kalsche Diagnose seiner Krankheit bekannt- gegeben und die Symptome eines Herzlei- dens verheimlicht zu haben. Später ver- schrieben sie ihm eine Arznei, die bei sei- ner schweren Krankheit Schaden anrichtete und töteten ihn so“. des Sowjietbürgers“ Beschuldigungen seien ein Zeugnis für die groge Stärke des Sowietstaates und der so- zialistischen Ordnung.„Solche verbreche- rischen Handlungen konnten nicht lange un- entlarvt und ungestraft bleiben. Denn die Sowjetregierung wacht über die Rechte der Bürger unseres Landes, schützt diese Rechte sorgsam und bestraft streng, ohne Ansehen der Person und des Ranges, alle, die sich Willkür zuschulden kommen lassen. Die kommunistische Partei und die Sowietregie- rung sind immer der Ansicht gewesen und stehen weiterhin auf dem Standpunkt, daß die Tätigkeit aller Organisationen des Staatsapparates unter der wachsamen Kontrolle der leitenden Organe und der ganzen Sowjetgesellschaft steht. Die Sozialistische Gesetzlichkeit, der Schutz der durch die Verfassung verbrieften Rechte der Sowjetbürger ist die wichtigste Grund- lage für die weitere Entwicklung und Festi- Sung des Sowietstaates.“ Israel hofft auf neuen Kurs Der überraschende Schritt der Moskauer Regierung hat den Beobachtern in der west- lichen Welt neue Fragezeichen aufgegeben. Hervorgehoben wird, daß in Moskau in die- sem Falle offlziell Erpressung von Geständ- nissen zugegeben worden sei. und daß nunmehr anscheinend dem mit dem Prager Slanzsky-Prozeh und der Verhaftung der Fortschritte in Panmunjon Die Kommunisten schlagen umfassenden Gefangenen-Austausch vor Tokio.(UP). Bei den ersten Verhand- jungen zwischen Vertretern der Vereinten Nationen und der Kommunisten über den Austausch der schwer verwundeten und kranken Kriegsgefangenen; die am Oster- montag in Panmunjon stattfanden, hat der Delegationsführer Admiral John Daniel, einen Neun-Punkte-Plan für diesen Aus- tausch vorgelegt. Danach sind die Vereinten Nationen bereit, unverzüglich den Austausch von 500 Gefangenen an jedem Tag vorzu- nehmen. Die Aktion soll eine Woche nach dem Abschluß eines Uebereinkommens zwi- schen beiden Teilen anlaufen. In den weite- ren Punkten sind die Einzelheiten geregelt, nach denen sich der Austausch der Gefange- nen in Penmunjon vollziehen soll. Der Delegationsführer der Kommunisten, Generalmajor Lee Sangcho, teilte den Delegierten der UNO mit, daß die Kommu- nisten bereit seien, alle Kriegsgefangenen auszutauschen, die für die Repatriierung oder die Ueberstellung in neutrale Hände in Betracht kommen. Der Delegationsführer bezog sich hierbei auch auf den Artikel 110 der Genfer Konvention, in dem die Ueber- stellung von Kriegsgefangenen geregelt ist, die nicht als Schwer verwundet oder Schwer- krank unter den Artikel 109 fallen und die in die Obhut neutraler Staaten übergeben werden können, um ihre geistige und körperliche Konstitution zu verbessern. Ein Sprecher der Vereinten Nationen teilte nach der Sitzung mit, daß, falls die Kommunisten auf die korrekte Anwendung beider Artikel der Konvention bestünden, praktisch die Masse aller Kriegsgefangenen für einen solchen Austausch in Frage käme. — Das nächste Zusammentreffen der Dele- gationen ist auf heute, Dienstag, angesetzt. Während in Panmunjon die Bespre- chungen geführt werden, kam es in unmit- telparer Nähe der neutralen Zone zu einem schweren Gefecht, als eine gepanzerte Auf- klärungseinheit der amerikanischen Marine- truppen bei einem Vorstoß auf starke Kräfte der chinesischen Kommunisten traf. Ebenfalls zur gleichen Zeit kam es in Seoul zu Demonstrationen der Südkoreaner, in denen gegen jeden Waffenstillstand pro- testiert wurde, der nicht Sleichzeitig eine Einigung Koreas erziele. Weiter forderten die Demonstranten die Entwaffnung der Nordkoreaner sowie eine Garantie der Ver- einten Nationen, daß Nordkorea nicht mehr aufgerüstet würde, den Abzug der chine- sischen Kommunisten aus Nordkorea und die Teilnahme Südkoreas an allen Ver- handlungen, die das künftige Schicksal Koreas betreffen. Der nordkoreanische Ministerpräsident Ki mil Sung appellierte am Freitag auf telegraphischem Wege an den Präsidenten der Generalversammlung der Vereinten Nationen, den kanadischen Außenminister Lester Pearson, die chinesischen Vor- schläge zur Regelung der Kriegsgefangenen- krage in Korea anzunehmen. Aerzte eingeleiteten antizionistischen Kurs eine Absage erteilt worden sei. Ein Spre- cher des israelischen Außenministeriums äußerte seine Genugtuung über die Rehabi- litierung der jüdischen Aerzte. Israel hoffe, daß nunmehr die antisemitische Hetze in den kommunistischen Ländern überhaupt azufhöre und daß die Wiederherstellung nor- maler Beziehungen zwischen Israel und der Sowjetunion möglich werde. Die diplomati- schen Beziehungen waren einige Zeit nach der Aufdeckung des angeblichen Aerzte- komplotts abgebrochen worden. Zu den neuesten friedlichen Gesten der Moskauer Regierung gehört auch eine Mit- teilung an die Botschaften der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Indiens, daß sie in ihren bisherigen Gebäuden bleiben könmten. Im vergangenen Jahr war diesen drei Botschaften mitgeteilt worden, daß sie ihre Gebäude räumen müßten, weil sie für andere Zwecke benötigt würden. Botschafter Bohlen in Paris Paris.(dpa) Der neue amerikanische Bot- schafter für Moskau, Charles Bohlen, traf am Ostersonntag in Paris ein. Er bleibt etwa zwei Tage in der französischen Hauptstadt und reist dann in die Bundesrepublik weiter. Dort wird er sich voraussichtlich ebenfalls zwei Tage aufhalten und dann nach Moskau Weiterreisen. Bohlen wurde bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz gefragt, ob Präsident Eisen- hower ihm eine persönliche Botschaft für die sowjetische Regierung mitgegeben habe. Er erwiderte, daß darüber ausschließlich das Weiße Haus Auskunft geben könne. Der Sport berichtet: Die Osterfeiertage standen— ohne daß es ein sonderlich überragendes Er- eignis gab— im Zeichen zahlreicher Sport veranstaltungen. Mehrere erst- klassige Fußballmannschaften trugen internationale Freundschaftsspiele aus. Der deutsche Meister VfB Stuttgart unterlag dabei dem jugoslawischen Meister Hajduk Split unglücklich mit 172. In der Oberliga Südwest leistete sich der I. FCK den Schnitzer, aus zwei Kämpfen nur einen Punkt durch ein Unentschieden bei Phönix Ludwigshafen zu erringen. Die Ueberraschung war in Saarbrücken fällig, wo die Kaiserslau- terner gegen Saar 1:3 verloren. In der Oberliga Süd gab es nur ein Spiel: Der SV Waldhof-Mannheim be- siegte den I. FC Nürnberg 3:1. Mann- heims Zweitligisten Feudenheim und Neckarau verloren gegen Böckingen 1:2 bezw. Jahn Regensburg 0:1. Die Ringerstaffel von Heros Dort- mund errang zum sechsten Male den Titel eines deutschen Mannschaftsmei- sters mit einem 7:1-Sieg über Bayern- meister Neuaubing. Eine große Ueberraschung brachte das Endspiel des Tennisturniers von Monte Carlo, das Jaroslav Drobny gegen Sko- necki mit 3:6, 4:6, 9:11 verlor. In Ludwigshafen unterlag die Ver- tretung Deutschlands im Tischtennis den Schweden zum dritten Male. Das End- resultat lautete 2:5. Die Zwei-Etappen-Fahrt der Rad- sportler von Mannheim nach Neckar- sulm und zurück gewann der bekannte Ski-Läufer Peppi Schweiger, während das Bahnrennen auf der Mannheimer Phönix-Bahn von dem Schweinfurter Paar Ziegler/ Kniess gewonnen wurde. Anfang Juni Neuwahlen in Italien Staatspräsident Einaudi löste beide Häuser des Parlaments auf Rom.(dpa) Der italienische Staatspräsi- dent Ein audi beschloß am Samstag auf Vorschlag der Regierung die Auflösung von Kammer und Senat. Die Legislaturperiode des Senats wäre erst 1954 zu Ende gegangen. Der Termin für die Neuwahlen wurde auf den 7. und 8 Juni festgesetzt. Die Auflösung beider Hauser des italie- nischen Parlaments bedeutet, daß die De- batte über den Vertrag über den Europäi- sche Verteidigungsgemeinschaft nun endgül- tig erst nach dem Zusammentritt des neuen Parlaments stattfinden kann. Die ersten Sitzungen wurden für den 25. Juni anbe- raumt. Da dann aber zunächst verwaltungs- technische Maßnahmen getroffen werden müs- sen, kann die gesetzgeberische Arbeit wegen der Sommerferien frühestens im September beginnen. Ministerpräsident De Gasperi führte zur Begründung der vorzeitigen Auflösung des Senats an, die Obstruktion der Links- opposition habe das Parlament in eine„un- erträgliche Lage“ gebracht. Nach den von den Kommunisten hervorgerufenen Zwi- schenfällen hätte die Mehrheit mit streng- sten Maßnahmen gegen die Provokateure vorgehen müssen, was zu neuen Tumulten und vielleicht zu noch schwereren Zusam- menstößen geführt hätte. Dieses Schauspiel habe man dem Lande ersparen wollen. Exkönig Carol von Rumänien gestorben Eissabon(dpa/ UP). Exkönig Carol von Rumänien ist in der Nacht zum Samstag in seinem Exil in Estoril bei Lissabon an einem Herzanfall gestorben. Der Verstobene wird im Pantheon der Vincenz-Kirche in Lissabon, in dem die portugiesischen Könige aus dem Die Gefahr: Trägheit der Guten Osterbotschaft des Papstes/ Massenaudienz im Vatikan Vatikanstadt.(dpa/ UP) Papst Pius XII. richtete am Ostersonntag vor mehreren Hunderttausend Pilgern, Gläubigen und Touristen auf dem Petersplatz in Rom an alle Katholiken und darüber hinaus an die ganze Welt eine Botschaft. in der er die „Guten“ aufforderte, ihre Müdigkeit abzu- legen. Denn„das ist die Gefahr von heute: die Trägheit der Guten“. Der Papst appel- lierte an alle Christen, nicht auf den Lor- beeren der Vergangenheit auszuruhen, son- dern neue Siege zu erkämpfen.„Bleibt wachsam in eurem Glauben und einander in Eintracht verbunden.“ In seinen weiteren Ausführungen ge- dachte Papst Pius XII. der vielen Millionen Katholiken hinter dem Eisernen Vorhang, für die immer noch„keine Zeichen eines echten Wandels am Horizont“ erschienen seien. Zum Schluß seiner Ansprache, die immer wieder von Beifallsstürmen unter- brochen wurde, wandte sich der Papst an diejenigen, die an führender Stelle für die Erhaltung des Friedens verantwortlich sind. „Laßt euch nicht von den Schwierigkeiten entmutigen. Die gute Sache, für die ihr ein- steht, flöße euch Kraft ein, und der Frie- densfürst selbst, Jesus Christus, sei eure Stütze.“ Am Ostermontag empfing der Papst über 10 000 Pilger in einer Massenaudienz. Unter den Pilgern waren die Deutschen besonders stark vertreten. Der Papst richtete in sechs Sprachen kurze Grußworte. an die Versam- melten. Conant warnt vor allzugroßem Optimismus New Fork.(UP) Der amerikanische Hohe Kommissar in Deutschland. James B. Co- nant, erklärte am Ostersonntag in New Vork, auch nach einem Waffenstillstand in Korea würden die Sowjets noch in Berlin stehen, auch dann werde es noch einen „Eisernen Vorhang“ und die europäischen Probleme geben, die gelöst werden müßten. Das Deutschlandproblem könne von den übrigen Problemen Europas nicht ge- treneit werden, und er glaube nicht, daß diese Probleme schnell gelöst werden könn- ten. Conant machte diese Ausführungen, als er auf dem Luftwege in New Vork eintraf, um bei dem Staatsbesuch des deutschen Buuideskanzlers in den Vereinigten Staaten anwesend zu sein. Hause Braganza ruhen, seine vorläufige Ruhestätte finden. Exkönig Carol, der zweimal auf den Thron verzichtete, wurde am 16. Oktober 1893 als älstester Sohn Ferdinands I. geboren. Im März 1921 heiratete er Prinzessin Helene von Griechenland, die ihm einen Sohn, Michael, gebar. Die Ehe mit Helene war nicht glück lich, und Carol lebte in dieser Zeit meist in Paris. 1924 verliebte er sich in Madame Lupescu, die Gattin eines seiner Armeeoffi- ziere. Ende 1925 verzichtete Carol zugunsten seines Sohnes Michael auf den Thron und trennte sich von Prinzessin Helene. In Be- gleitung von Madame Lupescu fuhr er zu- nächst nach Paris. Im Juni 1930 kehrte Carol plötzlich nach Rumänien zurück und bestieg erneut den Thron. Seine andauernden Bezie- hungen zu Madame Lupescu entrüsteten jedoch den Hof und Kreise der Armee. Ein Komplott zu seiner Ermordung schlug fehl. Als 1937 Kirchenfürsten und Staatsmänner inn ersuchten, mit Madamè Lupescu zu bre- chen, verschwand sie für einige Zeit. Die Spannungen am Hofe hielten an, und 1940 mußte König Carol zum zweitenmal ins Exil. Er ließ sich zunächst in Mexiko, dann in Brasilien nieder, wo er 1947 Madame Lupescu heiratete. Mussadegh will den„Status“ des Schabs neu festsetzen Teheran.(UP) Ministerpräsident Mus- sadegh behauptete am Montag in einer Rundfunkansprache, daß der persische Hof ihm nach dem Leben getrachtet hape. Er forderte eine Beilegung der Spannungen zwischen dem Hof und der Regierung durch eine Neufestsetzung des„Status“ des Schahs. Mussadegh betonte, daß der Schah zu herr- schen aber, aber nicht zu regieren,. Sobald der Schah dazu bereit sei, sich auf seine verfassungsmäßigen Rechte zu beschränken, werde im Lande auch wieder Ruhe ein- Kehren. Der persische Ministerpräsident behaup- tete weiter, daß der Hof die erfolgreiche Verstaatlichung der persischen Oelindustrie nabe verhindern wollen. Mit Nachdruck ver- neinte Mussadegh die Absicht, aus Persien eine Republik machen zu wollen. Er betonte, daß er dem Schah die Treue geschworen habe und zu diesem Schwur stehe., In einer Republik würde er(Mussadegh) nicht mehr regieren wollen. Das persische Parlament wird heute, Dienstag, zusammentreten. um über die Forderung Mussadeghs zu beraten, den Sta- tus“ des Schah neu zu formulieren. Das persische Kabinett beschloß am Sonntag, das deutsche und japanische Eigen- tum, das im Verlaufe des zweiten Welt- krieges in Persien beschlagnahmt worden War, wieder zurückzugeben. Gleichzeitig wurde der persische Geschäftsträger in Bonn angewiesen, der Bundesregierung mit- zuteilen, daß sie das deutsche Botschafts- gebäude in Teheran wieder übernehmen könne. Washington. Präsident Eisenhower erklärte in einer Sonderbotschaft zum vierten Jahres- tag der Unterzeichnung des Atlantikpaktes, der Jahrestag solle für alle Unterzeichnerstaaten ein Signal dafür sein, sich mit verstärkten Kräften den Aufgaben zu widmen, die noch geleistet werden müßten. Seite 2 MORGEN Dienstag, 7. April 1953 Nr Oesterreichs neue Regierung unter Raab Von unserem Korrespondenten W. O. in Wien Wien, Anfang April. Fast acht Wochen nach der Neuwahl des österreichischen Parlaments ist es knapp vor Ostern durch eine Vereinbarung zwi- schen der Volkspartei und den Sozialisten Selungen, eine neue Regierung zu bilden. Zunächst hatte es Schwierigkeiten gegeben, weil die Volkspartei versucht hatte, eine Zusammenarbeit mit den rechtsstehenden Unabhängigen zustande zu bringen. Die So- Zialisten hatten die Mitwirkung dieser Oppositionsgruppe in der Regierung aber entschieden abgelehnt, teils aus grundsätz- lichen Erwägungen, teils weil ihre Position im Kabinett dadurch schwächer geworden Wäre. Die Volkspartei scheute sich aber schließlich doch davor, mit den Unabhän- gigen allein gegen die Sozialisten zu regie- Teri, weil sie aus verschiedenen Gründen, nicht zuletzt mit Rücksicht auf die schwie- rige außenpolitische Lage, auf eine Zusam- menarbeit mit der großen Arbeiterpartei angewiesen ist. n Im Laufe der Verhandlungen über die Regierungsbildung kam es dann zum Sturz des bisherigen Bundeskanzlers Ingenieur Figl, der seit 1945 ununterbrochen im Amt gewesen war. Seines Postens als Par- teicbmann hatte man ihn schon enthoben, als die Volkspartei 1951 bei den Präsiden- tenwahlen unterlag. Jetzt sammelten sich zunächst seine Gegner auf dem rechten Flü- gel, weil sie befürchteten, Figl werde schließlich doch wieder mit den Sozialisten Paktieren; dann verlor Figl einen Kreis sehr einflußreicher Anhänger, nämlich den ge- samten Bauernbund, weil während der Ver- Handlungen über die Regierungsbildung Plötzlich der Milchpreis erhöht wurde, ohne daß der Erlös für die Landwirte steigen Sollte. Zum Nachfolger Figls wurde dann der Parteiobmann, Ingenieur Raab, aus- ersehen, der hinter den Kulissen bisher schon als der starke Mann galt. Raab war dann doch genötigt, mit den Sozialisten zu paktieren. Seine Verhandlun- gen waren schwierig, weil es dabei vor- nehmlich um wWirtschaftspolitische Fragen Ling. Personell gesehen hat die Volkspartei indessen recht gut abgeschnitten. Obgleich die Sozialisten aus den Wahlen gestärkt her- Vorgegangen waren, haben sie keine neuen Regierungsämter erhalten. Auch konnten sie keine weitgehende Vereinbarung über die Regierungspolitik erreichen. Ein Ein- vernehmen besteht demnach nur in den Punkten, die ausdrücklich in der Regierungs- erklärung aufgezählt werden, während beide Parteien im übrigen freie Hand haben. Da- mit werden voraussichtlich eine Reihe von wichtigen Entscheidungen, mehr als man das in Oesterreich bisher kannte, in das Par- ament verlegt, das damit erst seinen rich- gen Sinn erhalter könnte; bisher hat es kast als eine reine Abstimmungsmaschine dagestanden, da die Entscheidungen schon im Kreise der Regierung fielen. Der neue Bundeskanzler ist 62 Jahre alt, eine stattliche, massive Erscheinung. Wenn er auch nicht als populär bezeichnet werden kenn, se wird ihm doch allgemein nach- agt, daß er ein grundguter Mensch und sauberer Politiker sei. Raab war bereits ter uschnigg, kurz vor dem Einmarsch ers, Handelsminister. 1945 übernahm er lieses Amt wieder, mußte es aber auf russi- schen Einspruch hin wieder aufgeben. Seit- er ist er Präsident der Bundes wirtschafts- kammer. Die Politik der wirtschaftlichen Stabilisierung in Oesterreich dürfte unter seiner Regierung fortgesetzt werden. Die übrigen Minister wurden fast voll- zählig aus der Regierung Figl übernommen, so auch Außenminister Dr. Gruber. Er wird allerdings künftig nicht me hr allein in seinem Ministerium walten, sondern in Dr. Bruno Kreis ky, dem bisherigen Kabinetts- direktor beim Bundespräàsidenten, sozialistischen Staatssekretär neben sich Haben. Die Oeffentlichkeit verspricht sich da- on einen Gewinn, nämlich, daß die bisher so große Neigung zur Geheimnistuerei Außenministerium aufgelockert wird. us den weiterhin großen Gegensätzen der beiden Regierungsparteien auf wirt- g ktspolitischem Gebiet können sich sehr bald Reibungen ergeben. Die Neubildung des einen im Der letzte Stacheldraht fällt in Kehl Vom Mittwoch an Freiburg, Anfang April Am Ostersamstag haben die französischen Behörden den gesamten Stadtkern von Kehl in deutsche Verwaltung übergeben. Nur noch ein zum Rhein gelegener Teil der Stadt ist jetzt durch Stacheldraht ab- getrennt. Nach einer Mitteilung der fran- zösischen Kreisdelegation wird aber auch dieses Stück am Mittwochvormittag über- geben werden. Dann ist die ganze Stadt Kehl wieder unter deutscher Verwaltung. Damit findet nach acht Jahren der Sonder- fall Kehl, der das deutsch- französische Ver- hältnis oft über Gebühr belastete, seinen Ab- schlug. Im April 1945 hatten die Franzosen die verlassene Stadt praktisch vollkommen annektiert. Vier Jahre lang durfte kein Deutscher sie ohne Sondergenehmigung be- treten. Der Stacheldraht um Kehl war eine, Wenn auch nie offiziell anerkannte, Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Frank- reich berief sich darauf, daß Kehl während der Zeit der deutschen Besetzung des Elsaß mit Straßburg vereinigt worden war. Soweit die deutsche Grenzgemeinde bewohnbar ge- blieben war, wurden dort französische Staatsbürger einquartiert, die in Straßburg noch keine Wohnungen finden konnten, wäh- rend die vor und während des Krieges drei- mal ausgesiedelte deutsche Bevölkerung von Kehl in Südbaden untergebracht werden mußte. In Friedenszeiten hatte Kehl etwa 12 000 Einwohner gehabt. Am 8. April 1949 vereinbarten dann die drei westlichen Alliierten im„Washingtoner Abkommen“, dag Frankreich die Stadt im steht die ganze Stadt wieder unter deutscher Verwaltung Von unserem Korresepondenten Bl. in Freiburg Laufe von vier Jahren zurückgibt. Wenige Monate später, als„Abschiedsgeschenk“ des scheidenden französischen Oberbefehlshabers General Koenig, begannen die ersten Frei- gaben. Viele Male ist seitdem der Stachel- draht, für den im badischen Haushaltsplan jährlich ein Posten von 2000 Mark eingesetzt War, Stück für Stück zurückgesetzt worden. Oft lief er mitten auf einer Straße, die auf der einen Seite etwa noch„rue de Stras- bourg“, auf der anderen schon„Hafenstraße“ hieg. Das Wiedersehen mit den Häusern in der vom Kriege schwer heimgesuchten Grenz- stadt war für die heimkehrenden Kehler nicht immer erfreulich. Oft fehlten nicht nur die Möbel, sondern auch die Türklinken und Lichtschalter. Nur sehr allmählich konnten die einfachsten Lebensbedingungen, Wasser, Licht, Kanalisation wieder in Gang gesetzt werden. Lange mußten sich die Kehler mit Provisorien behelfen und wichtige Geschäfte und Behörden in Notunterkünften einrichten. Aber das ist nun vorbei. Die Franzosen haben den gesetzten Termin auf den Tag eingehalten, obwohl sie große Schwierig- keiten hatten, für die in Kehl wohnenden Franzosen in Straßburg Wohnraum zu schaf- fen. Am 1. Januar 1952 hatten sie bereits den Hafen zurückgegeben. Er wird nun von einer gemischten deutsch- französischen Kom- mission verwaltet. Dieses Hafen-Abkommen zwischen dem Land Baden und der Hafen- verwaltung von Straßburg, auf das die Franzosen großen Wert legten, konnte im Oktober 1951 unterzeichnet werden und hat sich, obwohl die SPD schärfste Kritik daran übte, recht gut bewährt. Durch die ver- änderte Situation in der Rheinschiffahrt wird allerdings der Kehler Hafen, der 1941 einen Umschlag von über 2 Mill. Tonnen verzeichnete, seine frühere Bedeutung nicht mehr wiedergewinnen. Im ersten Jahr er- reichte er eine halbe Million Tonnen Um- schlag. Aber auch auf anderen Gebieten ist Kehl heute immer noch allen anderen deutschen Städten gegenüber stark benachteiligt. Die Grenzlandlage und die Rückgabe der Stadt in Etappen ließen ihrer Wirtschaft bisher zu wenig Spielraum, trotz aller finanziellen Unterstützung durch das ehemalige Land Baden, den Bund und das Land Baden- Württemberg. Hemmend wirkte sich schließlich auf die Entwicklung der Stadt auch die Uneinigkeit der Kehler selbst aus. Die großen äußeren Sorgen der Gemeinde waren nicht stark genug, die internen Differenzen zu beseiti- gen. Kehl hat seit Monaten keinen Bürger- meister mehr, die Rechtsgrundlage des Stadtrates ist umstritten und verschiedene Streitigkeiten lösten eine Fülle von Prozes- sen aus, die heute noch nicht alle abge- schlossen sind. In diesen Tagen erst sollte der Badische Verwaltungsgerichtshof über die Rechtmäßigkeit der Wahl des Stadtrates entscheiden. Man verschob den Termin, um die Rückgabefeierlichkeiten nicht zu stören. Dafür sorgten die Franzosen für neue Er- regung: sie beanspruchen einen Teil des Kehler Hafens als Marinestation, ein Plan, von dem man befürchtet, er könnte den Hafenbetrieb beeinträchtigen. Europäische Atomforschung In Genf soll eine große Gemeinschaftsanlage entstehen Genf, Anfang April. Das wichtigste Resultat einer in Rom ab- geschlossenen Tagung des Europäischen Rates für Kernphysik ist die Fertigstellung einer internationalen Konvention über die Aufgaben und die Ausrüstung einer gemein- samen europaischen Atomforschungszentrale, mit deren Bau noch dieses Jahr in der Nähe von Genf, auf schweizerischen Boden be- gonnen werden soll. Der Europäische Rat für Kernphysik, der im Februar 1952 während einer Konferenz der UNESCO in Genf ge- bildet wurde, dem außer Luxemburg alle Staaten der Montanunion angehören, ferner die Schweiz, Jugoslawien und die drei skandinavischen Länder, wird diese Kon- vention über die westeuropäische Atom- korschungsunion im Lauf der nächsten Wochen den Regierungen der zehn Mit- Sliedstaaten zur Ratiflzierung vorlegen. Die Konvention tritt sofort in Kraft, wenn sie durch fünf Mitgliedstaaten ratifiziert wor- den ist. Die Einsicht, daß Westeuropa auf dem Gebiete der Atomforschung Hoffnungslos hinter den beiden Weltmächten— den Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion— zurückbleiben muß, wenn es seine Forschung nur innerhalb der nationalen Grenzen fort- setzen würde, hat die zehn Staaten am Ver- handlungstisch zusammengeführt. Allein in den Vereinigten Staaten wurden im ver- gangenen Jahr über eine Milliarde Dollar (kast 4% Millionen Mark) für Atomforschung ausgegeben. Auch ist kein Staat West- europas fähig, so groge und komplizierte Maschinen wie sie für die moderne Atom- forschung benötigt werden, allein herzu- stellen. Baukosten 100 bis 120 Millionen Mark Die zukünftige Europäische Atom- forschungszentrale, nach ihrer französischen Bezeichnung abgekürzt CERN genannt, wird keineswegs ein zweitklassiges Unternehmen sein. Die Vertreter der zehn westeuro- päischen Mitgliedstaaten, unter denen die aus der Bundesrepublik gleichberechtigt mitarbeiten, haben sich Vorgenommen, für diesen Zweck das nach gegenwärtigen Mög- lichkeiten modernste und größte Labora- torium der Erde zu bauen. So wird zum Von unserem Mitarbeiter Jürgen Pechel Beispiel neben kleineren Hilfsmaschinen ein großes sogenanntes„Proton-Synchroton“ er- baut werden, das eine Energie von 30 Mil- liarden Elektronvolt liefern soll. womit es die größte Anlage zur Atomspaltung auf der Erde wäre, denn das gegenwärtig größte Synchroton in den Vereinigten Staaten lie- fert„nur“ 2,5 Milliarden Elektronvolt. Das Genfer Proton-Synchroton, das viele Tonnen schwer ist und ein solides Betonfundament benötigt, wird einen Radius von rund 200 Metern besitzen, Metern besitzen, was den Maßen eines 50 000 Tonnen großen Ozean- dampfers entspricht, der sich um seine Achse dreht. Für diese Maschine allein wur- den etwa 60 Millionen Mark an Baukosten veranschlagt, die von den zehn Mitglied- N der EERN gemeinsam getragen wer- en. Neue Entdeckungen in Atom Außerdem wurde der Bau eines„Syn- chrocyclotrons“ für 600 Millionen Elektron. volt geplant, das über 15 000 Tonnen Wiegt und etwa 25 Millionen Mark an Baukosten erfordert. Beide Anlagen sollen der Erfor- schung der Mesonen dienen. Wie der Schweizer Atom wissenschaftler Scherrer darlegte, setzt sich das Atom nämlich nicht nur aus Atomkern und Elektronen zusam- men, sondern auch aus einem ganzen Spek- trum von sogenannten Elementarteilchen, den Mesonen. Diese Mesonen besitzen die Eigenschaft, sich von selbst in andersgear- tete Teilchen umzuwandeln, so zum Beispiel in Elektronen. Sie wurden zum erstenmal vor kurzem in der kosmischen Strahlung entdeckt, die unter anderem in einer inter- nationalen Versuchsstation auf dem Jung- kraujoch beobachtet werden. Deshalb wurde auch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem CERN und der Versuchsstation auf dem Jungfraujoch beschlossen. Dieses ist einer der Gründe, weshalb gerade Genf zum Sitz der europäischen Atomforschungszentrale gewählt wurde. An- dererseits sprach auch seine zentrale Lage in Europa und die Tatsache, daß aus poli- tischen Gründen das CERN am besten auf dem Boden eines neutralen Staates steht, für diese Entscheidung. Die Kantonsregie- rung von Genf hat inzwischen im Einver- ständnis mit dem Schweizer Bundesrat ein etwa 37 Hektar umfassendes Grundstück in der Gemeinde Meyrin, etwa drei Kilometer entfernt vom Genfer Flugplatz Cointrin, zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde die Versorgung des CERN mit den benötig- ten Elektrizitätsmengen aus dem Rhöne- Kraftwerk Verbois und dem ebenfalls er- forderlichen Kühlwasser vom Kanton Genf bereits gesichert. Nur friedliche Atomforschung Die gesamten Baukosten der Europäi- schen Atomforschungszentrale werden mit etwa 100 bis 120 Millionen Mark veran- schlagt. Die Unterhaltskosten der For- schungszentrale, an der 50 bis 60 europäi- sche Wissenschaftler mit einem Stab von von über 300 Assistenten arbeiten können, werden mit sechs bis sieben Millionen pro Jahr angegeben— also nur einem ver- schwindenden Bruchteil dessen, was die europäischen Staaten bisher für Atomfor- schung auf wandten. Bis 1959/0 soll das sesamte Laboratorium fertiggestellt sein, aber man hofft. schon 1956/57 mit wichtigen Teilen der Forschungstätigkeit beginnen zu körmen. Von allen zehn Mitgliedstaaten wurde ausdrücklich erklärt, dag die Europäische Atomforschungszentrale keinerlei militäri- schen Zwecken dienen soll. Im CERN soll vielmehr nur friedliche Atomforschung be- trieben und für die Ausbildung eines hoch- qualifizierten europhischen Nachwuchses an Kernphysikern gesorgt werden. Die Bedeutung der zukünftigen Arbeiten des CERN kann man kaum überschätzen. Bereits heute üben die Resultate der Atom- forschung einen tiefgreifenden Einfluß auf die biologische, chemische oder medizinische Forschung und die industrielle Material- prüfung aus— um nur einige Beispiele zu nennen. Das freie Europa hat sich mit die- ser Forschungszentrale die Möglichkeit ge- schaffen, daß es den Vorsprung der Ver- einigten Staaten und der Sowjetunion all- mählich aufholen kann, damit auch seine Völker in nicht zu ferner Zukunft die um- wälzenden Möglichkeiten einer friedlichen Verwendung der Atomkraft ausnützen können. 5 „Lieber General Tschuike Berlin, Ende) Ein kleiner, etwas dicklicher Mann! lebhaften schwarzen Augen und militat Kkurzgeschnittenen Haaren, ein Mann freundlichen, charmanten Umgangsform der sich gerne über Jagd und Jägerei un hält: das ist Oberst Kotzuba, der Chef“ Abteilung Verbindung und Protokoll be sowjetischen Kontrollkommission für Deu land, wie ihn seine westlichen Kollegen dern. Ueber Oberst Kotzuba halten sie Verbindung mit der Sowjetischen Koni kommission aufrecht. An ihn senden se“ Einladungen für General TSschuikow zu Empfängen ihrer Hohen Kommissare wiederum lädt über sie die Hohen Ko sare zu den sowjetischen Veranstaltungen An ihn gehen aber auch die Protestnoten Kalten Krieg:„Dear General Tschuikow lieber General Tschuikow—, beginnt amerikanische Hohe Kommissar diploma höflich, wenn er gegen Zwischenfäll sowWjetische Schikanen protestiert. Schreiben wird von einem Beamten amerikanischen Verbindungsbüros. amerikanischen Hauptquartier an der e berliner Clayallee, an die Waldowa Karlshorst gebracht, wo Oberst Kotz einem ziemlich verwahrlost aussehe Mehrfamilienhaus seinen Amtssitz ha 8 wird die Protestnote— gegen Quitt überreicht, und Oberst Kotzuba sorgt Weiterleitung in das sowietische Hauptal tier, dessen Territorium, von einem Dig gitter umgeben und scharf bewacht, hinter seinem Hause beginnt. 5 Auf diesem diplomatischen Wege hege nen wohl auch die Vorbereitungen für britisch-sowietische Konferenz, die in d Tagen auf Anregung Tschuikows über Erhöhung der Luftsicherheit stattfand, 1945 gibt es eine Viermächte-Kontrolle den Flugverkehr zwischen Berlin und 9 deutschland:„Berlin Air Safety Centre Alliierte Luftsicherheitszentrale im ziemlich verwaisten Gebäude des Kont rates an der Elssholtzstraße in Westbe In einem großen Raum arbeiten dort Vertreter der vier Mächte um einen ri Kartentisch; jedes Flugzeug, das in den korridor einfliegen will, muß vorher ge det werden, und sein jeweiliger Stand wird auf der Karte mit einem kleinen Me markiert. Hier werden auch die„Stockwerl des Luftraumes verteilt, werden die F zeuge ängewiesen, in welcher Höhe si fliegen haben. Die Befehle der Zentrale den über direkte Leitung zum Kontroll des Flugplatzes Tempelhof übermittelt von dort drahtlos an die Flugzeuge we geleitet. Auch während der Blockade, i Zeit der Luftbrücke, funktionierte diese sammenarbeit zwischen den vier Mächt reibungslos, und keiner der Zwischen in den Luftkorridoren hatte seinen Ursp. in dieser Zentrale. Dies ist eines der Ueberbleibsel aus Zeit, da die vier Besatzungsmächte im al ierten Kontrollrat zusammensaßgen. And sind die Bewachung des Gefängnisses Spa dau oder ein Büro, das langfristig gült Interzonenpässe ausgibt. Es gibt auchn Militärmissionen der Sowjets im W. ebenso unterhalten die drei westlichen satzungsmächte je eine Militär mission soWjetischen Hauptquartier in Deutschl. Soweit die Ueberbleibsel. Es sind wenige. Anfang der praktischen Zusammenarbeit besetzten Deutschland stand ein Befehl“ sowjetischen Eroberers von Berlin, Generaloberst Bersarin, vom 31. Mai „Ich befehle: I. Die Anfertigung von Fe folgender Nationen: der Sowjetunion, Gn britanniens, der Vereinigten Staaten Amerika und Frankreichs. Die Masse Fahnen sind 80180 Zentimeter. 2. Die fertigung muß bis 2. Juni 1945. 20 Uhr, dure geführt sein. 3. Dieser Satz Fahnen muß jedes öffentliche Gebäude, jeden Betrieb jedes Haus Berlins angefertigt werde 4. Die Fahnenhissung erfolgt in jedem zelnen Fall nur auf meinen besonderen fehl. 5. Die Ausführung des Befehls ist zum 2. Juni 1945, 22 Uhr, zu melden. nige Tage später kam der Befehl zur Hissum Als die Truppen der westlichen Alliierten Berlin einzogen. Die Fahnen sind scheinlich längst zerschlissen. Aber die liner würden sie liebend gerne noch ei anfertigen und freiwillig hissen, wenn! ihrer Stadt eine aussichtsreiche Konfer der vier großen Alliierten des zweiten Wel Krieges stattfände. 0 Karten für das Rennen in Ascot Jeder Gesandte einer ausländsichen Macht, er bei der Königin seinen Antrittsbesuch im Buckingham-Palast macht, wird in seinem Beglaubigungsschreiben den Hinweis finden, daß er dem Hof von St. James akkreditiert Diese alte Bezeichnung ist beibehalten worden, obwohl der rote Backsteinpalast, den Heinrich VIII. errichten ließ, heute eigentlich noch ein königliches Gästehaus ist. Dem Herzog von Windsor stehen einige Raume zur Verfügung, die Witwen einiger Militärs und tsbeamten wohnen im alten Stadtschloß und in einigen Räumen hat der Herzog von Norfolk seine Büros eingerichtet, um vom ames-Palast aus die Krönung vorzube- eiten. Außerdem befinden sich noch zwei 2 r in der alten Residenz, die eigentlich nur alljährlich im Frühjahr zum Leben er- vachen, aber dafür eine Rolle im gesell- schaftlichen Leben Englands spielen, wie K ein anderes Büro in London. nde März beginnt hier der Betrieb. Post- und Expreßkuriere liefern Briefe ab, Ile auf den Schreibtisch von Miss Collins ern. Jedes dieser Schreiben enthält die Reservierung von Plätzen zum nnen in Ascot. Fast jedes dieser Schreiben ommt von einem Absender, dessen Name ntweder im Adelskalender oder in den Mit- 1 slisten eines der bekannten englischen K eingetragen ist. Wer zusammen mit 0 znigin der Rennwoche in Ascot bei- en will, muß sich nicht nur rechtzeitig nmelden, sondern er hat vor allem einen bogen auszufüllen, der mit der persön- 0 iterschrift versehen sein muß. Aus- von dieser Regel gibt es nicht. Selbst der Schreiber der Ministerpräsident Herzog ist. Miss Collins aber hat auf füllung der Bedingungen, die vor 200 erlassen wurden und an Wirksamkeit eingebüßt haben, streng zu achten. jedem Antragsteller geht der Fragebogen dem er einzutragen hat, ob er bei Hofe vorgestellt wurde und an welchem Tage und aus welchem Anlaß man ihn empfing. Ist der Bewerber noch nie als Gast im Buckingham Palast gewesen oder liegt seine Vorstellung länger als fünf Jahre zurück, so hat er Bür- gen zu stellen, die bei Hof oder in der füh- renden englischen Gesellschaft bekannt sind. Es ist zwar durchaus nicht notwendig, daß ein Besucher der Rennwoche unbedingt zum englischen Adel gehört, denn auch ausländi- sche Gäste können Zutritt finden, wenn sie einen entsprechenden Bürgen benennen. Aber ob Inländer oder Ausländer, niemand sollte einen Antrag stellen, der bei einer Ehescheidung als der schuldige Teil erklärt wurde, der irgendwie und irgendwann ein- mal als zahlungsunfähig erklärt wurde oder als Angeklagter vor einem Gericht gestanden hat. Auch dem kleinsten dunklen Punkt in der Vergangenheit eines Bewerbers spürt Miss Collins nach. Sie besitzt sämtliche Nach- schlagebücher, besitzt eine lückenlose Kartei der gesamten Korrespondenz vom Jahre 1876 an, steht mit Gesandtschaften und allen Klubs in ständiger Verbindung und besitzt außerdem ein so glänzendes Gedächtnis, daß sie mühelos die Spreu vom Weizen trennen kann. Wer dann den Fragebogen zufriedenstel- lend ausgefüllt hat, hinter wessen Namen keine mit roter Tinte eingetragene Anmer- kungen verzeichnet sind, erhält von Miss Collins einen„Sichtvermerk“. Dann werden die Anträge dem Herzog von Norfolk vorge- legt, der als letzte zuständige Stelle seine Einwilligung zu erteilen hat. Ist auch diese Klippe passiert, werden die Eintrittskarten versandt. Versandt an Empfänger, die beim Erhalt des Schreibens mit dem königlichen Wappen sehr stolz sind und sich erhaben und geehrt fühlen. Diese beiden Ausweise gelten als eine Garantie,„jemand zu sein“. Dabei ist es eigentlich nur ein niedriger, 3 Weißgestrichener Holzzaun auf dem Gelände des Rennplatzes von Ascot, der den großen Trennungsstrich zieht, ein kleiner Holzzaun, über den jeder mit Leichtigkeit springen könnte, um in das„gelobte Land“ zu gelan- gen. Und der Zutritt zum königlichen Teil des Rennplatzes ist billiger, als zu den übrigen Tribünen- und Logenplätzen. Unbezahlbar aber ist die Ehre und wer in der englischen Gesellschaft einen Namen hat oder eine Rolle spielen möchte, muß rechtzeitig mit Miss Collins in Verbindung treten. Privatdetek- tive und Rennleitung halten ein scharfes Auge auf die Besucher dieser„Royal Enclo- sure“; wer nicht sichtbar seine Plakette trägt, wird unweigerlich„um Auskunft gebeten“. Peter Priestley Ein Tag in der Heusteigstraße In Stuttgart in der Heusteigstrage, im Landtagsgebäude, in dem die Verfassung- gebende Landes versammlung, die vorläufige Volksvertretung im Bundesland Baden-Würt⸗ temberg zusammentritt, laufen die Fäden zusammen, die Meldungen, Wünsche, Be- schwerden, Anregungen des Volkes an die Regierung. Solch ein Vormittag im Plenum vermittelt etwas von der freien, gefestigten Atmosphäre der Arbeit einer Demokratie als Gegenstück zum autoritären Regime. Es mag deshalb für manchen Bürger, der sich die Zeit zu einem Besuch im Landtag nimmt, ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit davon ausgehen, zu sehen, wie hier die Ver- treter, die er wählte, handeln. Es mag vor allem bei jungen Menschen, deren man immer viele auf der Publikumstribüne sieht, die Vor- stellung von der einzig möglichen Staatsform konkrete Formen annehmen. Die Abgeordneten kommen zu Fuß, mit der Straßenbahn oder im Auto, werfen einen Blick in das Restaurant, nach Parteifreunden und Kollegen suchend, und gehen zur Garde- robe. Der Lautsprecher im Restaurant, der aus dem großen Sitzungssaal alles überträgt, läßt am Stimmengewirr erkennen, daß sich die Abgeordneten langsam an ihren 40 Tischen 5 an denen je drei Platz haben— einfinden, daß die Regierungstische besetzt werden und nur noch der Sessel des Präsidenten frei ist. Nun kommt er herein, die Versammelten erheben sich. Der Präsident setzt sich, er rückt die Messingglocke mit den hübschen Schmie- deverzierungen in seine Nähe, an den Tischen werden die Aktenbündel zurechtgelegt, die gedruckten Protokolle der vorangegangenen Sitzungen, die Manuskripte der während der bevorstehenden Sitzung zu erwartenden Ein- gaben, Anfragen und so weiter. Und dann be- ginnt die Sitzung. 5 Man hat nicht das Gefühl, daß hier de- battiert wird um der Debatte willen. Ein kommunistischer Abgeordneter richtet eine „kleine Anfrage“ an das„Hohe Haus“, man wundert sich, daß er ohne jede Störung seine Frage vorbringen kann. Er steht am Redner- pult, links und rechts flankiert von den schwarz-rot- goldenen Fahnen, den Symbolen dieser Demokratie, unter deren Schutz auch er steht. hat, sieht man, wie der Ministerpräsident den Platz seines kommunistischen Vorgän- gers am Rednerpult einnimmt. Er legt die goldgefaßte Brille vor sich, in gebeugter Haltung, den langen Kopf mit dem weißen Haar vorgestreckt, spricht er ins Mikrophon und antwortet. Der Kommunist muß, weil er eine weitere„kleine Anfrage“ auf Lager hat, noch einmal den Ministerpräsidenten bemühen, und als sich beide auf dem Gang begegnen, lächeln sie sich zu, denn hier herrschen ja mitteleuropͤische Sitten Am Stenographentisch wird eifrig mit- geschrieben, wenn der Wirtschaftsminister, ein elastischer Mann im dunkelblauen An- zug, seine Ansichten zum Notstandshaushalt des Landes vorbringt. Der Etat ist eine Wichtige Sache. Ein kommunistischer Ab- geordneter, diesmal der Typ des Demagogen, überschreitet bei seiner Darlegung die ihm zugestandene Redezeit; der Präsident muß inn mit der Glocke mitten im Wort unter- brechen. Beleidigt zieht sich der Abgeord- nete zurück; er sagt, daß ihm diese„Ma- Und als er seine Anfrage beendet chenschaften zum Nachdenken“ Würden. Sein Nachfolger am Pult ist ein Mann einer schlagferfigen Rednergabe, er k mentiert den Vorgänger, indem er auf de sen Einwände gar nicht eingeht, sonde sagt, beim„Akt des Nachdenkens“ ni stören zu wollen. Das ist Alex Mölle Ante! Wenn er morgens zur Sitzung von Wohnung in Karlsruhe nach Stuttgart fa hält der livrierte Chauffeur zuweilen Eingang der Autobahn kurz an und ni aus einem anderen Kraftwagen einige l terschriftenmappen entgegen, die Möll. quasi stehenden Fußes— noch rasch zeichnet. 2 Nach und nach sieht man fast alle M ster am Pult, den Innenminister, den KU minister— und dazwischen immer wied Abgeordnete. Oft geht es um die klei Dinge im Land— aber gerade sie sind ja auch, die den sogenannten„kleinen M bewegen und die den Blick schulen für d Große. 5 Sowjetmatrosen als Ostergäste in Pal Faris.(dpa) Die eigenartigste Grupp ter den Tausenden von Touristen, die 9 remd der Oster feiertage nach Paris kam Waren 16 sowjetische Seeleute, die uff der Führung eines Sowjetdiplomaten k. und quer durch die Stadt fuhren. Zum stenmal hatte die Besatzung eines sowie schen Frachtdampfers, der in Rouen ein laufen war. um ein Besuchsvisum gebet Die französischen Behörden erteilten Prompt. Die Sowjetmatrosen bewundert Notre Dame und den Triumphbogen, ken auf dem Montmartre Bier und ka Zndenken ein, Sie äußerten sich bege über Paris. Nur die Untergrundbahn Moskau, so meinten sie, sei besser moderner. N 3 ö Ni. — J Nr. 80/ Dienstag, 7. April 1953 i 0% 5 4 DER SPORT vou w 0 Eußball- Toto mit Klei OCHENENDE 5 a aschungen! Torte 5— un— Seite et! a bless dsel ein arg edle bees erer fret . bel! Deutz enn S0 Sie Conti 8 h e 5 echstuge-Skundul'! 8. 2 a ul in Berlin! sare 5 C We n, en gewann Ti a Sent 180 tennis- 77 8 N änderkumpl i 10 W„Emerika-Reisender“ schont P In Lud wi Shuf nt Schonte 8 9 15 aldhof-Si 5 en 1 Sieg stand scho 5 0 ten! 5 Nach 24 Minuten 3:0-Vors 8 I frũ h fes 1. L Zahlenspiegel l 5 25 hatt 5 prung/ S Liga Süd: 1 niederl e der Club 1 i V Waldh ga Süd: 7 age der Sai im Vor N of— 5 Sv val ane wee a 3 1. 18% Welahat die elan 1. FC Nürnberg 3:1(8:0) Ei 5 ee e 321 g u en 0 2 einzige Heim- 5 intr. F.: enn vom 1 auch in 5 gelockt eee die das schön Punkt war, legt g. VfB„ 27 15 7 8 ehen n of-Rasen mit ahr als eingi e, waren ges 2 zurecht bis Ste er sich sola Mü Bark 27 14 36 37.17 at, U Spi 1 mehr ging nehmen würden.— Pa e eee ee ee, ee digste 1 is es Winterstein, d een„ 27 15 a a ttun 8 Der Begin erwartete man. a es für beide Verei wei Punkte testen Stürmet, e n, dem schubfreu- pVgg. Fürth 5 8 65˙44 3472 13 9 1 stũ n schien die allgemein ein schö ereine eigentli nem Neben 25 el wurde, und Bayer 1 27 10 11 6 5 20 t für treff rmende Waldh sen Erwartu ein schönes ich Allerdi mann das Led. er sei- n München 2 55:40 31:23 er“ wi of hatte berei ngen recht? unbeschwert erdings ins A er vom Fuß sch Schweinfur 7 12 6 9 56: i tal Rar e iederholt. Aber ereits nach 24 Mi zu geben, und es Wa l S Aus Als 1 schlug. urt 05 27 6:47 30:24 i der CI 1 nd der kraft- gner zu Hei Is in der 8. Mi FSV Fr. 8 11 7 9 35.45 29. Dres wah eins, und das erst in d ub schaffte vo n seine drei„Vor ungedeckt eim flankte, ko Minute Ki ankfurt 8 545 29.25 t, g erst rsten Sinne„verspi n der 89. Minute. n den fünf Toren Gie e de eckte Waldhöfer 1 1 der völlig ickers Offenbach 2 9 9 3539 2727 1 en halben Stu spielt“, so daß d„Alle anderen C(siehe oben!) 1 17. Minute bedi m 1:0 einköpfen. 1 1. FC Nürnberg 27 9 8 10 54.4 5 nde, verdi er Waldhof ei hancen wurden 1 zu Wagner wei ente Mayer Li e ers 227 10 6 46 26.28 beg B enten 3:1-Sieg erran inen, auf Grund de en im 8 r Weiterlenkte. Sch⸗ pponer, der ugsburg 11 61:54 2628 10 Schi 5 8 ber. ˖ Schaffer, d 1 SV Wald 27 12 2 13 5: für gegen Tennis 3 Sclien das Berlin 8 r starken Schr 15 zeugte, kon„der nicht Stift aldhof 0 55:56 26:28 1 1— 15 ö 5 g schuß 85 mte den sch Stuttg. Ki 27 11 3.13: 5 n die noch in den 5 am Gründ er 3:3 artiges techmisc Am drit nur noch aus scharfen g. Kickers 27 51.55 25.29 ö 3 5 ochen 5 onnerstag den Tri isches Können. ritten Waldhof s dem Netz h VfR Ma ö 9 3 13 61765 235 der 4 der Amerika-Reise im B. stecken, und vor en Trickreicht n e inne enen, aldhof-Treffer i ollen. Vikk unheim 27 7 1.65 2331 nd. Wohl auch kei se im Nai wollen 8 vor Vorzüge genũ um aufblitzen. A leren- feiligt. Rei e ae i 9.11 395 1 4 i gten nich Aber diese list. Rendler f rger maßgebli 1860 Mü g. 27 8 6 13 53 5 Lle ih rächte sich der Bein wehr N sich Rendler, Schall ächt, um Ber e e endler feuerte unhei geblich be- fünchen 53.72 2223 1 l e So zuschalte oder H ger, Rößling, 7818. Weitsch e unheimlich schar Ulm 1846 27 4 11 1 36 2 d e CC en. So zuschalten. P oder Herbold nachhalti L. kals us auts N i 27 30 9 hr 2 gültige Beginn, kraft f Dazu hätte es chhaltig aus- chte den Nürnberger T i 27 5 7 15 37: 35 e. sich auf die ehr zu larige bra n, kraft im Straf e es mehr E, 5 Schaffer i Bal 80 Unglücke or. 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FC Kai afen 4.1 riesig ge Nürnbergs e bei der die noch 8 ags war ni 5 7 an spieleri te, verlor mehr 1 e gel, zwar für i Neun Kaiserslaut platz alle Händ s ant dem Waldhof- Send och vor einem Jahr 0 nicht die hum spielerischer Linie, Li ehr md er nf Ecken 1 VfR Ki nkirchen— Mai uten en Li Glomb und 8 ve e. hox⸗ en Sieg über di ahr den üb umpelnd, hatte e, Lipponer, später der or. Das flel a„ Kirn— 1. FC n: chaffer„Im Bild: Heim, ungen h er die Bau- erzeu- Chance gegen Be„später der Waldhof auch nicht als sich VfR Kai FC Saarbrück 0˙3 gem. Bild: St eim. ind ei atte. Kein Eh au- Schwarzen e„ e, Hohmann rgner kaum ei i 5555 als sich aiserslautern en 276 dtandt Steiger und eine auffallend, e ee den p e sel zeitweilig Worten en Di ume. Schuß ordrang Techni scheiterte ebenfalls rst die 89. Mi zurückdrän us dwieshafen— FV 8 1:2 . Uberrasch einigen Mioriodke- Bomber angst. 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Bereits nach drei MI i. f 8 Rerbelei„CCC en i„ aus d Gastgeber durch 2 Kaüitten die 855 verlor eee ee Drobny 1 Match e 1 3 5 ee 5 VfR Kirn 1er 3 9 3 15 39761 7 im a und einen weit reistoß von Fottne onecki mit en Exil- Pole 5 Y D- Zum v. ch aus dem Fe 5 n das 8 srichter: N. FV Engers 8 4 15 34. 32 Ande Altmayer Leiteren unhaltbare ottner damit seiner 326, 426, 911. Skonec Wladimir dopf Versie e e Hassia Bin 1 68 20.34 5 i mit 2:0. Bi n Schuß von seinen ersten Sieg ü konecki erf opDel um di enspiel 1. assis Bingen 7 16 44.76 18: s Spa die Lauterer Bis zur Pause ser wu en Sieg üb rfocht fri 1 Butler-T m Herren- 0 18:36 9 0 i e rannten rde an de ber Drobny. Di ried von Or f rophy trat 5 3 f 25 27:128 2: güll mauer der. eee ee, der Grundlinie festgen VF en Got- Nicht wie ei* 1 cent Date gelan Arlämder an. Erst in d Wehr- Netzangri so nicht zu sei estgehalten W. elgische Davi errmenn gege Wie ein 8 est: Fri. 5 15 griffen. inen gefährli Asher /J 0 avispokalpaa 5 0 U B 1 Weste 20 ee es Fritz Walter, eine er 48. Mi Tot: e eee e albaar Phillippe Jahn R 1 or. Münche . r Pnkfer nung„einen Ball aus otta Zehden(Sti verletzung 5 aant infolge der b n Regensbu Al n- Gladbach ben h schiegen. In d nung unhaltbar ei s men-Einzelfi(Stuttgart) unterlag 1 1 von Cramms nicht er Fuß- rg— VfL Neck em. Aachen— 8 RW Essen 07 51. bel Naisersknrte en folgenden Minuit, einzu- nerin Do male anschließend 425 ag im Da- us. cht an und schie- Jahn Regensb arau 1:0 SW Essen— ee eee Katernberg 5 b 0 roth. 15 er 11 5 üns 1.1 en ar 08 de n dem Ausgleich nä en war groß rothy Knode(frühe er Amerika Ppotz“ in um die beid urg mußte hart ka Alem. Aache en Münster f ö em Sie näher al em Kampf mi üher Head) ne 77 2 in P n iden wichtige ämpfen n— RW E 0˙3 ige l leistung des ei 8. Nur der guten A s regende Endspi mit 5:7, 12:10 4:„ Ra Der ortsmouth 2 nem Platz unte sen Punkte auf eige- 88 4: ben erding s einheimischen T bwehr- de Endspiel dauerte 8 26. Das auf- er Olympiadritt Weiter Die Neck r Dach und Fach eige- I Fe ortmund 27 18 1 5 1 War es orwarts Bor- m ersten Sat. de Axel Stunde unterlag auf d. Werner P 8 5 arauer übe zu bringen. C Köln 5 4 81134 8 chl 3 Saarbrücker schli gu verdank or- das kraf 2 hatte sich T n. Nach Pe er Radrennbahn i otzernheim energie voll überraschten d en. Rot- Wei 27 18 34 4113 Das Ari schließlich en, daß die 8 raftvolle Spiel il otta Zehden auf ark Von Ports nbahn im Alex hinterli e, kämpferis durch eine t- Weiß Essen: 3 6 79:39 39: 1 110. dritte Tor schoß H doch noch gewannen stellt und holte dich. A britischen e dem e 8 gar nicht 8 Leistung und Preußen Dellbrück 27 16 3 8 79.86 295 12 mute. onegger in der letzten gut placierten 8 den zweiten Satz 5 letzten 220 Var 5 Cyril Peacock 5 ellenletzten. en Eindruck eines Schalke 04 5 13 6 9 51.•32 1 99 e nerin acht Sated le nachdem die Amerik. it Dritter wurde de 8 12.) Sek. zurückel 1e Ausgezeichn Meidericher Sv 13 5 9 63.42 31 8 „n tern a, 1 alle abgeweh Aa- Eine W der ngländer P egte. di g et kunktioni Fort. Du 27 13 5 9 a 23 l F e. E e V e e VV 8 N sse d. noch einen Punkt l rel ee e Frl. Zehden a 3:0 davon, den k skahren. Der Holländer Pi es im Ver- R er der ruhende Pol er Mittelläufer Preuß en 27 11 6 52 28.26 5 b ati 3 8 N 95 1 5 ielt 5 10 51: 16 Tus Neuend(relativ) Vors ührung heraus. Mi schließend eine am nur auf den dri er Piet van Heus- egensburger Mit Dol War. Er hielt d B en Münster 26 1 54 28:26 11 r Nen l ei prung Mit einer groharti der Engländer Kei ritten Platz, wa zeit sich ittelstürmer H t den Saber Teverk 9 6 dumb die Laut Am nächst in Seitenspru großartigen Land länder Keith Bent 2, Während er und ber ubeny jeder- SV Sodi rkusen 27 9 55 27.25 die Lat en Woch Tung, andsmam g entley v 3 schen A 5 5 raubte S0 d 5 der- Sodinge 8 10 45: l 15 f 3 1 nach Mainz, 3 müssen 1 ann Alan Newton das 1 8 8 5 seine e e 27 6 10 11 5 5 2 leb 1 0 nach Trier mug nd Neuen- portuna hat den ASV l 1 und Schneider waren 1 pitze. STV Horst-Emnsch 27 9 4 14 531766 3 —1 8 8 1 Verlassen e. bildeten„„ Zer- Bor. NI.-Gladbach 5 8 5 14 39768 25 2 Zum 16. Male: OT Wart Pilz ent Schi d 9 Verletzung. 5 nach e 5 5 10 8 g 18 26.73 1 it l 5 1E N 2 ein fast unüberwindli en Platz tauscht rkenschwick 27 5 50.79 17537 4 f 3 ASV Feudenheim 8 A8 8 jel überragte aber 5 Bollwerk. 5 1 4 18 37:62 14.40 . jeder Nord- Meister e en enen Union Böckingen 1:2(0 e 55 e 6 5 bar 8 rlichen, di 8 22) daß de größten Antei der B ten! Durch sei en Niederlage a n, diesmal vermei 5 das Ergebnich ni eil daran h remer SV 5 a N 1 ei eid- Führung fü zebnich nicht hö atte, Götti Eimsbütt Wah f wärtss einen 3:1:)-Sieg 1 um die Feudenhei uf eigenem Platz, i ung für F 6 Di öher ausfiel öttingen el 5 piel ge, 4 eg im Aus- Divis eimer Chance i„ist es„starb! eudenheim. De Die Regensb 1 Hamburger Sv 4˙1 je E der Ham gen Göttingen 0 vision zu bleib nde in der zweften ruh! b r Elfmeter Ceineskalls sburger hatten ih Hamb ger 8 8 inn burger 5 eroberte Nast Scl en vecht schl iten ruhig auf Wegs, so daß Pi 8 skalls unterschät ihren Gegner urger 8x 18 eln Osterta Sportverein am 5 8 schon zu schl chlecht bestell 77 nehmen k 3 Pilz seelen- von der ers 5 Zt, sonder. J Holstei 5 27 18 6 3 73: 2 ich d echt, zum bestellt. führte Böcki onnte. In der: Slenn er ersten Minut andern spielten in Kiel 2 73:47 42: enn ball 118 erneut die Nordde zweiten urch diesen üb al Böckingen Vorl öckingen durch 1 36. Minute auf Sieg. Daß nute an mit groß Werder B 2 a 12 nfere Meisterschaft eutsche Fuß- rettet haben di erraschenden Erf orlage von Wai n e eee ee 3. Daß es ihnen trot em Elan VI. remen 27 14 295 16. 1„die er in de en dürfte und olg ge- kei von Waibel 1:0 g einer g, die starke Ga otzdem nicht ge Osnabrück 6 7 6349 5 n Wel ale und Sech sgesamt zum m 1:0-Sieg in auch Ch ne glücklich 8„ Wobei Hü brech. e Gãstedeck Se Alt 27 15 5 34:20 8 i Sin 1 am nach spa e Figur abg Hüttner en, und daß deckung zu d ona 93 3 9 604 ner Reihenfol smal in ununterbr loskam. De gen weiter pater schoß abgab. Zwei M. auf des der Sieg bi urch- Götti 27 40 33˙21 ge gew l oche- kam. Den Abstieg vom Ende 2:0 ei Horn eine Di inuten auf des Messers S. Sieg bis zum Abpf! öttingen 05 a 5 9 71:62: ersten zehn Mi ann. Bereits 1 drei„Badi werden n 1 Dietz-Flan die N chneide st Abpfiff H N 12 62 3123 —— ehn Minuten fiel di its in den Feudes ischen“, Neck un wohl die NI nke zum eckarauer. Erst i an A ee e 96 5 10 63.49 zu Gunsten n fiel die Entsch eudenheim 8 ckarau, Pforzhei a it dem Wind i 1 das Tor d Erst in der 48. Mi Ur TSV Ei 5 28 10 9 8 29:25 der H cheidung se untereinand m und Feud a ind im Rücke es Tages. Gehri Minute fiel imsbütte! 2 9 49:46 29: mreg auf schuldh amburger Ga l n. er ausmache 8 enheim nach n klappte e Gasse, wohin 1. hring startete in ei Bremerh 28 11 4 13 27 afte Ab äste, die n müs- es gar Kar ch dem Wech s bei Paß Servi in ihm Hub rtete in eine rhaven 93 28 55:59 26:30 ren Torwäch wehr des son Tak ti 1 arch gelang, i. r eny einen g VfB Lübeck 7 11 9 46 5 0 ters S st siche- 1 tisch richtig kurzer Di g, in der 67 S Re. Aus voll gnauen E 27 257 25:29 nn u und acht 5 kudlarek in d Böcken ig beraten zeigt 5 5 Distanz den A Minute aus gensburger Hal em Lauf nahm FC St. Pauli 9 7 11 39:5 Ken K bini en Minute durch H er ersten Gast ger bei ihrem zwei igten sich die zielen, schöpfte nschlußtreffer zu schoß ihn unh albrechte den Ball der Irini k 1 28 10 5 13 56 25:29 uk ce gen 2:0-Führun arden zu einer spiel, nachde 5 eiten Mannheim wenigsten Dite man noch einmal er- Obwohl di haltbar ins lan u! an und B A Hannover 27 7 54:53 25131 g kamen en e m sie bekanntli er ti s einen Punk al Hoffnung die Regensb ge obere Toreck remer Sv 9 11 43.56 l onde. i n VfL. Neck f J ver We. n een nkt zu retten. Die Göt- fer stark f sburger nach di 8 27 10 2 ä 5 mit 02 5 arau im Wald 8 aa War aber en. Die Göt- in Schwung k diesem Tref- arburger TB 15 575 ns Sandb V hereingelegt Wwegstadion mer Vorstädte egen die Ma t- deckung weit g kamen, hielt die Ga Conc. H 27 10 1 16 22232 er, d ahnmeister d orhaben, hinten di hatten. Böckein o unhei- noch zwei e Hamburg 28 6 42.63 21.533 7 1 Ae n dicht zu hal Sens art Pilz, dem aber ni it Böckingens zwei scharfe Glei hlke meistert intr. Osnabrück 7 15 45:62 19: Nzilid Zum Sai ominierten überraschende v 1a ten und vorne sondern auch sei er nicht nur da 88 rend in d. leisner-B rte U 27 5 8 5 19:37 11 g N 5. 5 5 Glück er 66. Mi aer-Bomben, wäh- 14 48:67 18: brit auf dem Wiaisenauttekt der Send entscheiden, gel erstöge das Spiel zu tend. a dein großes Kön 5„ Sebroch inute ein 7„wän- 2. Liga Sü 8 1 a bahnf he gelang Dennoch r nen zur Seite enen Hub a e e irekt deutschen ünchner Ober wi fahrer heim, als man i hatte Feud mänerst war der gefährli eite anerkan eny wegen f 8 A 8 c Meist esenfeld war 415 in der 2. H 1 euden- sturm der G3 l jährliche Vier- Vi nt werden Abseits nich SV Feud een 250-cem.- Klasse), A Josef Seidl(Sieger die überlegen wurde, den Si albzeit dpücend er näher äste einem dri r- Viertelst Konnte. I N eudenheim— Uni 6 ei 8 Josef 8 8 255 vurde, 5 8 Is F. a ritten Tref- unde wurd In der letzt O Freibu nion Brötzin 4 beste Zeit asse), Albin Siegl(350(Sieger der ber i en Sieg schaffen müss 3 eudenheim d ef- etwas offensi en auch di 2zten rg— Karlsr gen 112 4 5 ger Tor ken müssen. em Ausglei offensiver, spi h die Neckarauer Singen 04 uher FV 5 2 1 11, km /st) u und 500 cem, Mann, der sich stand in Pil a gleich. zu umständli spielten jedoch i uer A ASV Cha 2:2 5 bis 75 nd Naneder/ 2 F. sich als wah in Pilz ein ändlich. e e, 55 nimm Fahrer. K o cem) die her Zeller Faches erwies. Herbe rer Meister sein riff Jahn R— Darmstadt 98 91 ge Il Platz in rauser/ Peisl bel ausragenden men einmal Herberger sollte sich d 08 Rerensburg= II. 3˙0 a der 5 egten den notieren en Na- SV Wiesb Neckara ler- Alle Fah Halbliter-Sei ersten N. 15 5 aden— S8 5 u 1:0 f 1. 5 eitenwe ach fün N Schw V Reutl ch d Maschinen e— ten hatte N ausgeglichenen Spielmi TSV 1 e eee essen 8 80 ö von Jap. Böckinger 8 Bad pielminu- 1. FC 5— 1. FC Pfo en Kassel 2:0 e Min den e rafraum zu Fall geb mer, im 8 amberg— Bayern 7 815 2˙0 1 Kl r, die einmalige. Wor- Hessen Kassel 0 1 1·1 1 g 8 5 2 1 2 Ringerstaffel von Heros D 8 8 Regensburg 20 8 5 7 42.25 3917 ae Tum sech 5 bb,, 4 1 1 1 Sten Mae deutscher 5 5 5 0 3 1 9 4935. ür ch 8 er 23. D iesbade 8 49: n 0 Me eutsch EE g en 2 32 32-24 80 isterschaft im Ri en Mannschaft l Er Freiburger 9 14 3 12 a eee e. schnelle Erf 5 0 28 9 50•45 31:27 h Her hnelle Erfolg von N f SV urlach 14 3 g Verein Als der erfolgreichst a os Willi Lieber ackowiak und SSV 5 28 11 54:40 29.27 Pal Nach zum sechsten M ste deutsche große Ne us Revanche gege 1 Reutlingen 29 110 48.89 2972 e ee eee an ee de en ene dae n ee d 4 e im der ausv en vor 2500 2 sich auch Seh nern, unter dene Karlsr 20 10% l kauft uschauern st wergewichts-E n risruher FV 12 32:44 5 Kam halle Opel-s en Dortmund er Heinz Neuh uropamei- D 29 11 27531 Strat nder Auto- bei euhaus befand 85 armstadt 98 5 4 14 49:38 26: Un meister ESV emann den B ejubelt.„besonders Uni 3 29 10 6. 2632 1 Neuaub avern- E 1 on Böcking 7 13 36:43 5 kre⸗ men di ubing 7:1. Ergebn: 5 A8 sen 28 10 28982 C i ee e A8 dead, 2 40 5 b 80 2 owWiel Sher in eine öchsten Sieg, den 1 urch Eindrücken intermayer 1. FC Pforzhei im 29 9 15 38 4˙32 g 5 5 8 1 8 5 6:70. einge„Deutsche“ m Ringer-Finale es Schneider(O) siegt der Brücke; VfLN. heim 29 8 6 23.85 5 gab. Ledigli um die B W siegt nach 45 Sek; eckarau 15 35:33 22 ebetd Kampf ga ediglich im einsteller üb ek. durch 29 7 6 3. 22.36 e e 3*VV eee dert gner Sch 2 Min. sei„ brock(D) 3:0 25 ofer; Eller- BI 5 Brück reer durch Eindri 1 0-Ps über Sigi au- Weiß— N „ tte zrücke entschei indrücken ling(D) 3:0- PS ü gi Bayer; Hert- Al 1 ordstern tauft 885 5 1 Dann 455 80 3 55 3 3 e e Viktoria— 7 5 3 BSC 1·2 geist e Erfolge fü zwei entschei- Sch 5 00 Minut e 6˙0 ö den-B ge für Heros. D 2¹ leudergriff u en durch in 0 litzerfol. Der 45-Sek 5 8 ber Tauer: 3·4 6 g von Schnei un- 3:0-PS übe 3 Gocke) r neider, der üb r Stelzer; Lieber e 5 n D) 3:0- 8 5 r Sterr. 320-8 a Das dritte„Oster-Ei“ i 8 Niederlagen in M wer ein halbes 1 im Nürnb Bein 1 g ontreux ee e V erger Netz Turnier b Oster-Roll „Ei im Nets la le erreichen, doch akfer— der nich— 5 5 n ontreux gab-Rollhockey- 2, legte sich och mußte er ihn nicht seine agen für D gab es an de l o Aber die Linie 5 hatte Gegen 8 weitere Nie Feier- issenm Sinn gen Un e en wurde mit 0: erlagen. e ist das„Symbol 2 mit 0:7 und 5 3, gegen Portu „symbolisch“ verloren. ae die Schweiz mit 0˙2 er stand ein 5:3-E 5 23-Erfolg kür den R geist en die Cluberer a Waldhof(nicht! entfalteten. ampfg„ d berer auf dem 5 Bild: Gayer gegen Belgien. Seite 4 MORGEN Weitere Ergebnisse: 2. Liga Südwest Altenkessel— Spfr. Saarbrücken ASV Hochfeld— TSV Zweibrücken Vikt. Hühnerfeld— VfL Neuwied Eintr. Kreuznach— VfR Frankenthal Bad Neuenahr— Spfr. Herdorf VL Neustadt— Spvgg. Andernach ASV Landau— S6 Pirmasens ASV Landau 27 19 VfR Frankenthal! 27 19 SV Andernach 28 17 SC Zweibrücken 15 Eintr. Kreuznach 27 14 So Bad Neuenahr 25 9 Spfrd. Herdorf 27 12 VfL Neuwied 28 11 SG Pirmasens 2 11 Se Hühnerfeld l ASV Hochfeld 28 10 SC Altenkessel 28 Spfr. Saarbrücken 27 1. FC Idar 25 VfL Neustadt 28 SV Weisenau 26 . SN 2222288 67731 64:31 7537 72271 82:50 54:47 45:55 49:44 54:56 54:62 41:57 46:65 32:41 35:61 41:75 43:78 43:11 42:12 38:18 3321 32222 23 27:27 27:29 26:28 23:31 23:33 23:33 21:33 18:32 16˙40 13:39 12 12 15 15 14 14 14 18 18 c O n= mee K en 1. Amateurliga Brötzingen— DSC Heidelberg Rohrbach— Viernheim Hockenheim— RKnielingen VfB Leimen— Daxlanden FV Daxlanden 27 15 VfB Leimen 25 12 Sc Kirchheim 2 13 08 Hockenheim 28 11 98 Schwetzingen 25 11 DSC Heidelberg 28 11 Amicitia Viernh. 25 11 Mühlburg Phönix 25 10 SpVgg. Birkenfeld 24 11 Germ. Friedrichsf. 25 11 Olympia Kirrlach 23 VIB Knielingen 26 Germ. Brötzingen 24 TSG Rohrbach 24 SC Käfertal 24 Freundschaftsspiele: Sport. Luxemburg Mühlburg/ Phönix St. Pauli— Bor. Dortmund VB Stuttgart— Hajduk Split BOC Augsburg— Lok. Zagreb 1860 München— FC Chiasso Bayern München— AK Stockholm Bremerhaven 93— BK Kopenhagen Hannover 96— Spygg. Fürth Belgrader SK— Vienna Wien Stadtmannschaft Antwerpen—1. FO Köln Kickers Stuttgart— Hajduk Split Damstadt 98— SV Sodingen Liersche SK— FSV Frankfurt 1. FC Saarbrücken— Admira Wien Tus Neuendorf— Partizan Belgrad FC 05 Schweinfurt— Vienna Wien Meidericher SV- Roter Stern Belgrad Grashoppers Zürich— Schalke 04 Arm. Hannover— SC Wien 1860 München— AIK Stockholm Werder Bremen— Roter Stern Belgrad ler va Berlin— Vienna Wien 1. Amateurliga Südwest: Fontana Finthen— SV Alsenborn TSG Waldfischbach— VfR Friesenheim Phönix Bellheim— SV Gonsenheim Spygg Ingelheim— Sc West Kaiserslaut. 08 Oberstein— Spygg Idar ausg. 80 Sobernheim— Palatia Böhl FSV Schifferstadt— Spygg Mundenheim Tus Hochspeyer— BSO Oppau 98 Oberstein— VfR Friesenheim So Sobernheim— FSV Schifferstadt SV Alsenborn— Spygg Ingelheim BSC Oppau— Phönix Bellheim Fontana Finthen— SV Gonsenheim Tsd. Waldfischbach— Sc West Kaiserslaut. Tus Hochspeyer— Palatia Böhl i Handball-Ergebnisse: Um die Süddeutsche Meisterschaft: FA Göp- pingen— SpVgg Ketsch 23:7; SV Harleshausen gegen BC Augsburg 15:3. Frauenmeisterschaft Kreis Mannheim: Waldhof— Spogg Sandhofen 4:1. Kreisklasse B: TSGd Plankstadt— TV 64 Schwetzingen 10:11 TV Neckarhausen gegen 97 Seckenheim 6:16; Sc Pfingstberg— TV Rheinau 13:4; TG Heddesheim— S Wallstadt abgebr.; TSG Ladenburg— VfB Garten- stadt 10:8. Freundschaftsspiele: TSV Birkenau— Kreis- aguswahl Bergstraße 20:13; TSV Handschuhs- heim— HSV Hamburg 11:11 Sd Leuters- hausen— HSV Hamburg 24:10; Sd Leuters- hausen Ib— TSV 1846 Mannheim 11:13; VfL Neckarau— TV Hausen 12:10; TV Sachsen- hausen— SV Waldhof ausgef.; Spygg Sand- hofen— SV Biebrich 12:10; Germania Neuluß- heim— TV Neckarelz 11:8; St. Leon— HS Hockenheim 11:8; Schriesheim— Frei Heil Rheingönheim 14:7; Erbach— TSV Viern- heim 8:17. Weitere Freundschaftsspiele: TSG Kronau gegen TSV Rot 7:9; TV Erbach— TSV Viern- eim 8:17; VfL Spenge— VfR Mannheim 6:7; E. Minden— VfR Mannheim 10:8; tershausen— TV Sachsenhausen 22:15; St. Leon gegen HSV Hockenheim 11:8; Schriesheim gegen Rheingönheim 14.7. ar Ihr Tip richtig! Wiest- sud- Block SV Waldhof- 1. FC Nürnberg Alem. Aachen- Rot- Weiß Essen Saar os Saarbrück. I. FC Kaisersl. Schw.-W. Essen- Preuß. Münster Göttingen 05 Hamburger Sv rn Kirn 1. FC Saarbrücken 67:37 56:43 45:38 50:43 52:43 35:34 43:32 45:42 49:51 51:39 54:39 44:47 44:47 28:69 21:81 —— 0 G— O 0 oo co A 0 2 — e O e νε A in Ae ien 10 12 4 5 15 4 0 20 d ed S ED 8 * i ES 8 3.1 4.1 3.1 0.3 1˙3 2.6 2 0 11 1˙0 2.1 1.2 4.1 4.1 chw. Augsb.- KSV Hess.-Kassel 0 Bamberg Bayern Hof born 07- Düren 99 Arminia Bielefeld Rheydter Sv vrn Kaiserslaut. FK Pirmasens f Bremer Sv ITSV Eimsbüttel Tura Ludwisshafen F Speyer . 7 8— 1 889—— 0.3 Borussia Neunkirchen- Mainz 05 Nord-Süd-Toto: 1— 1 0— 1 22 F Nach altem Motto: Phönix wächst mit dem Gegner! Vie, Pliönix-Stüimes erschütterten J. Ic Niedzwiadek hatte großen Tag und schoß drei Tore/ Phönix Ludwigshafen— 1. FC Kaiserslautern 3:3(2:1) Vor 12 000 begeisterten Zuschauern, berger hätte der Phönix. In der 25. Minute hatte Torwart Hölz, den sein Gegenüber Siefert glatt ausstach, Mittel- stürmer Hick regelwidrig gebremst. Den fäl ligen Elfmeter ver wandelte Niedzwiadek, der seinen bisher besten Tag hatte, unhaltbar, und schon zwei Minuten später war es der gleiche Stürmer, der elèegant an Kohlmeyer vorbeizog, den herausgelaufenen Hölz über- listete und das zweite Tor erzielte. Die„Roten Teufel“ sahen jetzt rot“, Fritz Walter und seine Männer legten sich mit allem Nachdruck ins Zeug. Es gab dicke Luft vor Sieferts Kasten. Doch Hirschböck, Pohl und Mantel, vor denen Pilkan als„Ausputzer“ sehr viel„wegschaufelte“, liegen sich nicht verblüffen. Mit harten Abschlägen störten sie unter ihnen viel Prominenz. auch Sepp Her- der sich in wahrer Festtagsform präsentierte, beinahe den 1. FCK geschlagen. In fließenden Kombinationen, die weitmaschig über die schnel- len Flügel liefen, rissen die Ludwigshafener, die sich an Fleiß, Einsatz und Aus- dauer übertrafen, über weite Strecken die Initiative an sich. Sie ließen Ball und Gegner laufen! Sie zwangen den Altmeister, der seinen Rivalen unterschätzt hatte, zu vollem Einsatz. Lautern mußte die letzten Kräfte drangeben, um den Offen- sivgeist des Phönix zu stoppen, der vor Ablauf der ersten halben Stunde mit 2:0 (und dies vollauf verdient!) in Führung lag. das Spiel des 1. FCK, der nun erkannt hatte, daß diese Partie für ihn kein Osterspaziergang werden sollte Doch die Betzenberger hatten Glück. Im Uebereifer verschuldete Amann in der 36. Minute einen Foulelfmeter an Scheff- ler, den„Bundesschützenkönig“ Fritz unhalt- bar ins Netz setzte. 2.1 stand der rassige Kampf, der nach dem Wechsel, als ein auf- kommender Sturmwind der Phönix-Abwehr dickste Sandwolken entgegenblies, an Tempo und Fahrt nicht nachließ. Der„Lieferant för Nationalspieler“ war in Druck. Er mußte auf Sieg spielen und auf Kosten der Deckung alles auf eine Karte setzen, zumal Niedzwiadek einen an„Kohly“ abgeprallten Ball nach Umspielen von Hölz Das große Spiel der Ostertage brachte Line unglückliche UVe-Hiederlage VfB Stuttgart— Hajduk Split 1:2(1:I) Selten sah man im Stuttgarter Neckar- stadion ein Spiel, dessen Ergebnis in 80 krassem Widerspruch zum Spielverlauf stand. Der deutsche Meister VfB Stuttgart wollte seinem jugoslawischen„Kollegen“ Hajduk Split zeigen, daß auch er seinen Titel nicht zu Unrecht trägt. Dies gelang den Rot- Weißen, obwohl das Ergebnis gegen sie spricht. 5 Für sie sprach jedenfalls die fast an- dauernde Ueberlegenheit, das Eckenverhält- nis von 12:1() und drei Latten- bzw. Pfostenschüsse, sowie unzählige„torreife“ Sachen, die nur dank der„Pantherkatze“ Beara unverwertet blieben. Wenn es trotz dieser Pluspunkte nicht zum Sieg reichte, so ging dies auf das Konto zweier Leichtsinns- fehler der Deckung, aber nicht etwa auf das Ausscheiden des Linksaußen Blessing(14. Minute) wegen Nasenbeinbruchs zurück. Alles in allem war es ein Spiel zweier Klasse- mannschaften, bei dem man einmal die große körperliche Form und Zielstrebigkeit des VfB, zum anderen den mit technischen Raffi- nessen gespickten Stil der Jugoslawen be- wundern konnte und mußte. Nach 20 Minuten hieß es 1:0 für den VfB durch Baitinger auf großartige Vorarbeit von Schlienz. Der Ausgleich folgte bald durch Matosic nach krassem Deckungsschnitzer und der 1:2-Siegtreffer von Hajduk fiel zu Beginn der 2. Halbzeit durch Arapovie als Auf- takt einer zehnminütigen Drangperiode der Gäste, die dann langsam aber sicher in eine VfB-Ueberlegenheit umgestaltet wurde. Schiedsrichter Schmetzer(Mannheim) leitete das Spiel in gewohnt sicherer Weise. Oki Prominente ſſocben-Häste in Hflannleim Flotter Verlauf des VfR- Turniers/ Münchener in Heidelberg Es gehört schon zur Tradition der rühri- gen Hockey-Abteilung des VfR Mannheim, über die Osterfeiertage ein Turnier mit pro- minenten Teams aus dem Bundesgebiet zu veranstalten. Auch diesmal wies der Turnierplan klingende Namen führender deutscher Clubs auf, und somit waren die Voraussetzungen zu einem interessanten Stelldichein erster Hockeyklasse gegeben. Die Zuschauer, die auf den Spielplatz hinter dem Autohof gekommen waren, wurden von durchweg spannenden Kämpfen erfreut, in deren Verlauf die Mannschaft des VfR ver- sprechende Erfolge erzielte. Bereits im ersten Treffen am Ostersams- tag gelang den Platzherren gegen die einst ruhmreichen Zehlendorfer Wespen aus Berlin ein glatter 3:1-Sieg, nachdem die Mannhei- mer, die in Rudi Hofmann einen überragen- den Spielmacher hatten, schon beim Seiten- Wechsel mit 2:0 in Führung lagen. Fricke und Hofmann beförderten dreimal die Kugel in das gegnerische Gehäuse. In den weiteren Spielen am Ostersamstag standen sich gegen- über: Köln-Marienburg— I. Fe Nürnberg 3:2(0:2); Damenstädteelf Heidelberg— 1. FC Nürnberg 2:3(11). Ostersonntag: Am zweiten Spieltag des Turniers mußten die Mannheimer gegen die spielstarke Vertretung von Köln-Marien- burg eine knappe 1:2-Niederlage einstek- ken. Bis zur Pause führte der Vff durch eine von Horn verwandelte Flanke 1:0. Dann Aber setzten sich die Gäste mit einer glück- licheren Spielweise durch. Es spielten an diesem Tag ferner: Ralstett Hamburg 1. FC Nürnberg 3:2(2:1): Damen 1. FC Nürnberg— Frankenthal 4:0(1:0). Ostermontag: Trotz des Regens wickelte sich auch das Programm am letzten Tag des Turniers reibungslos ab. Dem VfR glückte nach einem prächtigen Einsatz der gesamten Mannschaft über den 1. FC Nürnberg ein knapper 2:1-Sieg(1:0). Dr. Kulzinger und Fricke schossen die Tore. In diesem Spiel ragte aus der Elf der Platzherren wiederum Rudi Hofmann heraus. Weitere Ergebnisse: Ralstett Hamburg— Köln- Marienburg 2:2 (2:2); Damen 1. FC Nürnberg— VfR Mann- heim 6:1(4:0). ö zum 3:1(70. Minute) eingeschoben hatte. Sieben Minuten später schoß Läufer Wenzel, der diesmal Eckel an Wirkung übertraf, das zweite Tor der Lauterer. Im Endkampf konterte Phönix gefährlich. Das Spielglück war jedoch beim Gast. In der 84. Minute machte ein Weitschuß von Kohl- meyer Torwart Siefert, der vorher so brillant Sehalten hatte, einige Mühe; bevor der Phönix-Hüter ein zweitesmal zugreifen konnte, war Fuchs an ihm vorbei und hatte den Ball zu dem für seine Elf sehr glücklichen 3:3 ins Tor geschossen. Hans Schmidt Phönix enttäuschte bei Tus Tus Neuendorf— Phönix Ludwigshafen 4:1(1:0) Ostereier scheinen schwer verdaulich zu sein. Tus Neuendorf und Phönix Ludwigs- hafen boten jedenfalls am Ostermontag in Koblenz ein klassearmes und phlegmatisches Spiel. Und dabei waren die 3000 Zuschauer Wirklich gespannt, denn der Phönix brachte vom 3:3 gegen die Walter-Elf eine hervor- ragende Empfehlung mit. Die Ludwigshafe- ner gingen auf Sicherheit. Sie hatten Rechts- außen Pilkan als Doppelstopper zurückge- zogen. Dieser Riegel hielt aber nur bis zur 42. Minute. Als Warth sich brillant durch- spielte und Müller nur einzuköpfen brauchte, War es um die Gäste geschehen. Kurz nach Halbzeit schoß Warth das 2:0 heraus. Tor- hüter Siefert war so überrascht, daß er den Ball durch seine Beine laufen ließ. Noch ein- mal schöpfte Phönix Hoffnung, als Niedez- wiadek auf 2:1 verkürzen konnte. Aber Mül⸗ ler und Ahlbach erhöhten auf 4:1. Sieger der Flandernrundfahrt 1953 250 Kilometer von Gent nach Wen wurde am Ostersonntag der Holländer i van Est in 7:17 Stunden. Van Est schl einem harten Endspurt den Belgier Keteleer, der mit der gleichen Zeit 2 wurde. Bernard Gauthier, Laouison (beide Frankreich) und Loretto pe deutsche Straßenweltmeister Heinz otes des Italien) belegten die nächsten au e 4. fuhr das Rennen nicht zu Ende. Kilometern gab Müller ohne Angabe Gründen auf, nachdem er vorher unauf im Felde mitgefahren war. An dem Re nahmen 170 Berufsfahrer teil. Ergebnisse: 1. van Est(Holland) 7: 2. Desire Keteleer(Belgien) gleiche Zeit; 3 nard Gauthier Frankreſch) 7:19,45 Std.; 4. Bobet(Frankreich) 7:20:40, Std.; 5. L. (Italien) gleiche Zeit; 6. Atilio Redolfi(Frankz: 7:21,00; J. Jacques Dupont(Frankreich) 7:24 Müller in Kolmar placien Bei einer internationalen Radsportye staltung in Kolmar(Elsaß). deutsche Weltmeister Heinz Müller einem Sprinterrennen über drei Ru Zweiter hinter dem Franzosen Hazzen der. In einem weiteren Vierzig-Rung Rennen siegte Ockers vor Robie und M Wieder knapper Sieg Stuttgarter Kickers— Hajduk Split 2: Das zweite Spiel der Jugoslawen I trotz des ausgezeichneten Samstagsg nur 7000 Zuschauer an, die diesesmal dings nicht die gl Auf der Phönix-Bahn: Premiere de- Americaine“-Jalite Wie schon oft: Ziegler/ Knies, Schweinfurt, auch diesmal Sieger Wie gehabt, die alte Platte können wir nun schon bald singen: Der Wettergott! Aber die- ses Rennen wurde aller Unbill zum Trotz, wenn auch mit erheblicher Verspätung, gefah- ren. Und die Sieger.? Wie könnte es anders sein, möchte man fragen? Auch dieses- mal wieder Ziegler und Knieß, die souverän „Americaine“-Fahrer, die schnellen Sprinter aus Schweinfurt Ziegler, der schon das Fliegerrenen klar mit Radlänge vor den Frankfurtern Braten- geiler und Zirbel an sich gebracht hatte, empfahl sich aufs Beste bei der ersten Wer- tung: Mit halber Längen flitzt er über den Streifen. Reeb, der Mannheimer Nachwuchs- fahrer, will entfleuchen; es bleibt beim Ver- such. Die Glocke schellt: Prämienspurt! Wieder wird angetreten; wieder ist Ziegler da. Aber nun flitzt der Frankfurter Winterbahn-Crack Zirbel aus dem Pulk, gewinnt 100 Meter, doch Ziegler organisiert die Verfolgung. Eine Vie- rer-Gruppe wetzt Rinterher, weitere 100 Meter zurück, das Feld. Die Ausreißer, die unver- wändt„bügeln“, Runde um Runde kämpfen, kommen nicht recht weiter. Längst sind die „Nutznießer“, die das Hinterland markieren, abgehängt, als Knieß geradezu an die Spitzen- reiter heranfliegt. Lächelnd, ohne sich voll auszugeben, nimmt Ziegler die zweite Wertung mit. Die anschließende Wurstprämie: Von Ziegler„beschlagnahmt!“ Gleich danach drei- zehn Temporunden, die dem Gewinner el Zementbahnreifen versprechen: Das ist Signal für alle! Das Feld macht den Bu krumm, rüstet zwischendurch zum Wertu sprint, der— richtig geraten!— von Zieg Knieß„abgstaubt“ wird. Auch die Prämie) von den beiden verbucht. Funk, der Pfälzer, der kurz vor Schlub Blättchen noch wenden möchte, bemühte umsonst; er kommt überhaupt nicht weg vierter Position gewinnt Ziegler den Sil sprint. Lächelnd, verhalten, ohne sich voll zugeben, wie immer! Mit 23 Punkten, und den 1000 Zuschauern, die sich Naczekomme chichte 8 r Renn glaubt ha Dieses ſchäktsfül! Packen G Bildfläche 5 ſchlag. E, ich hera ewandt, doch ein tion auf heißt vier gewonnenen Wertungen, 15 80 den, nur übrig, zu konstatieren: Klasse“. Ergebnisse: 100-Runden-Mannschaftsfd 1. Ziegler/ Knieg(Schweinfurt) 23 P.; 2. Ullemeyer(Schifferstadt) 10 P.; 1 tinger(Stuttgart) 8 P.; 4. (Mannheim) 8 P. Iness schon wieder 55,24 Me Amerikas Olympiasieger im Diskus der riesige Indianer-Mischling Sam erreichte in Los Angeles bei einem schul- Wettkampf schon zum Saisonb mit 55,24 m eine hervorragende Leis Kugelstoß- Olympiasieger Parry O. kam in seiner Spezialübung auf 17,01 Trautmann-Elf Manchester fast gerettet: Lnglandl: die Wötſe sind an der Jabeltenspilze Arsenals„Kanoniere“ spielten gegen Chelsea nur 1:1/ Blackpool wahrt seine große Chance Das große Programm der Ostertage(drei Spiele in vier Tagen) bildet in Englands erster Fußball- Division meist die entschei- dende Phase im Kampf um Titel und Klas- senverbleib. Siege an diesen Tagen zählen doppelt, und vier Punkte aus zwei aufein- anderfolgenden Kämpfen sind von unschätz- barem Wert. Diesmal gelang es nur Black- pool, Newcastle, Tottenham und Manchester City, am Karfreitag und auch am Samstag den Platz als Sieger zu verlassen. Blackpool wahrte damit seine Aussichten auf den Ge- winn vop Pokal und Meisterschaft, . Manchester City sich aus dem Ab- Derby-Cracks in Frankfurt-Niederrad: *Golellocke“ schlug erstklassige Gegner 2222 Kleine Enttäuschung: Erlenhofs Dreijährige blieben ohne Sieg Durch das Eingreifen der großen Ställe Erlenhof und Rösler und anderer Gäste in die Ereignisse des Ostersonntags hatte der Frank- furter Renn-Klub einen großen sportlichen Er- folg zu verzeichnen. Obwohl die Geldpreise nur auf durchschnittlicher Höhe standen, be- kam man Klassepferde zu sehen, was sich natürlich günstig auf den Besuch auswirkte, zumal sich schon am Vormittag auch die Sonne durchgesetzt hatte. Im„Preis der Frankburter Messe“ für Dreijährige trafen sich sechs Vertreter des Derbyjahrgangs, von denen man einigen nach bisher gezeigten Leistungen Aussichten auf klassische Ehren einräumen kann. Da ist zu- nächst„Ockenfels“ aus dem Kölner Stall This- sen zu nennen, der in den größten Zweijäh- rigen-Rennen des Vorjahres meistens den zweiten Platz belegt hatte. Gestüt Erlenhof sattelte den bochgehaltenen„Nektar“, schon durch seine nahe Verwandtschaft zu dem Derbysieger„Neckar“ empfohlen wird, und der Krefelder Stall der Gebrüder Rösler stützte sich auf den erprobten„Heldenherz“. Die Frankfurter Interessen wurden von„Phan- tast“,„Monroe“ und„Goldlocke“ wahrgenom- men.„‚Goldlocke“, die sich am Eröffnungstage Ascari Sieger in Pau Weltmeister Alberto Ascari(Italien) auf Ferrari gewann am Sonntag das Automobil- rennen um den großen Preis von Pau. In drei Stunden legte der Italiener 292,592 km zurück und erreichte dabei eine Durch- schnitts-Geschwindigkeit von 97,532 kmist. Ascari brach damit den Rekord des Argen- tiniers Juan Manuel Fangio. Stallgefährte Mike Hawthorn sicherte den 2. Platz für Ferrari.„ 8 5 der mit einer knappen Niederlage gegen ältere Pferde angekündigt hatte, wuchs über sich hinaus, da sie mit Erfolg bis zu sechs Kilo Ge- wicht an die Hengste gab. Nach gutem Start führte„Ockenfels“ vor „Nektar“,„Heldenherz“ und„Goldlocke“ Zu Beginn der Gegenseite lagen„Ockenfels“ und „Nektar“ Kopf an Kopf vor„Goldlocke“. Ende der Gegenseite hatte„Ockenfels“ eine knappe Führung vor„Nektar“, Auf den Scheitel des Einlaufbogens zu flogen„Golslocke“„Helden- herz, und„Phantast“ nach vorn und fanden zu Beginn der Geraden, die„Ockenfels“ als erster erreichte, Anschluß.„Phantast“ war gleich darauf geschlagen, auch„Nektar“ fiel zurück.„Goldlocke“ kämpfte die ganze Gerade herauf mit„Ockenfels“, den sie in der Distanz gefaßt hatte und bis ins Ziel sicher hielt. In einem vorausgegangenen Rennen sieg- loser Dreijähriger hafte Stall Röslers„Be- gonie“ einen weiteren Derby-Crack, und zwar Gestüt Erlenhofs„Nizam“ bezwungen. stiegsstrudel weiter frei machte. Endgültig in die zweite Division absteigen wird dagegen Derby County nach 27 jähriger Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse. Von den drei Spit- zenreitern verloren Preston North End und Charlton Athletic wertvolle Punkte. Einen besonderen Plan hatte sich Chelseas Manager Ted Drake für den Londoner Riva- lenkampf gegen Arsenal— dessen gefähr- licher Sturmführer er vor 20 Jahren war ausgedacht. Chelsea überließ den„Gunners“ das Mittelfeld, verstärkte die Abwehr und schlug aus der Defensive über die schnellen Flügel Parsons und Blunstone zurück. Das 1:1(1:1) durch Tore von Goring(6. Minute) für Arsenal und Parsons gab dieser Taktik recht. Allerdings stand in der zweiten Halb- zeit oft das Glück Chelseas Abwehr zur Seite. Arsenals Läuferreihe überragte; vor allem Forbes und Daniel zeichneten sich aus. Der ausgefuchste Ivor Broadis ist Spieler, mit dem der Sturm von Manch City steht und fällt. Gegen Sheffleld nesday rig der Altinternationale wiede durch seine kluge Angriffsführung das St herum. Sheffield hatte nach einem Bli durch Sewell(7.) die Führung übernomm. doch zur Pause hieß es durch Broad Cunliffe(Vorlage Broadis) schon 2:1 Trautmann-Elf. Einen kleinen Höhep erlebte das Spiel, als in der zweiten Hal Sheffleld einen Elfmeter zugesprochen hielt, Curtis den Ball aber an den Pfo Wuchtete. Whitfield besorgte schließlich 3:1. Zum erstenmal im Jahre 1953 konnte vorjährige Pokalsieger Neweastle U. einen Heimerfolg erzielen. Das unprodul Kurzpaßspiel der„Elstern“ reichte aber zu einem 1:0(1:0) gegen Middlesbrough. He nah(33.) war der Torschütze. England, I. Division: Karfreitag: Blackpool— Derby County Bolton Wanderers— Sunderland Burnley- Preston North End Charlton Athletie— Manchester Utd. Chelsea— Arsenal Liverpool- Cardiff City Manchester City— Sheffield Wednesday Newcastle Utd.— Middlesbrough Portsmouth FC— Wolverhampton Wand. Tottenham Hotspur— Stoke City d D 2 . ostersonntag: Arsenal— Liverpool Aston Villa— Burnley 5 Blackpool— West Bromwich Albion Bolton Wanderers— Tottenham Hotspur Charlton Athletic— Manchester City Chelsea— Newcastle United Derby County— Middlesbrough Manchester United— Cardiff City Portsmouth— Sheffield Wednesday Sunderland— Preston Northend „America einsteiger mehr aut 75 1 schließlic ssen, mi ihrer Bei H Wolverhampton Wanderers— Stoke Ci, Ostermontag: Arsenal— Chelsea Cardiff— Liverpool County Derby— Blackpool Manchester United— Charlton Middlesbrough— Newcastle Preston— Burnley Sheffield Wednesday— Manchester City Stoke— Tottenham Sunderland— Bolton West Bromwich— Aston Villa Wolverhampton— Portsmouth 5 Uischtennis: Schweden zum dritten Mal klar überlegen Auch im dritten Nachkriegs-Länderkampf gegen Schweden blieb Deutschlands Tisch- tennis-Nationalmannschaft ohne Sieg. Die Skandinavier gewannen im Liebe rie Pfalzbau mit der Mannschaft Tage Flisberg, Nils Larsson und Thor Jonsson 35:2 gegen Deutschlands Aufgebot, dem der Wiesbade- ner Kurt Seiffert, der einarmige Stuttgarter Rudi Piffl und Willy Mallon(Kassel) ange- hörten, während der 16jährige deutsche Mei- ster Conny Freundorfer(München) fehlte. Piffl machte beide Punkte für Deutschland, indem er Larsson mit 21:18, 21:11 und Jons- son mit 21:19, 21:15 schlug, gegen Schwedens . „Nr. 1“, Fliesberg, aber ebenso klar unter- lag wie die übrigen deutschen Spieler. Ueberragender Spieler des Länderkamp- fes war der mehrfache schwedische Meister Tage Flisberger, dessen Stärke seine sehr sichere Vorhand war. Den besten Eindruck innerhalb der deutschen Mannschaft hinter- ließ der Stuttgarter Piffl mit seinen gefürch- teten Schmetterbällen. Recht schwach da- gegen wirkte Kurt Seifert.— Die Einzel- ergebnisse Deutschland zuerst genannt): Seifert— Jonsson 21:9, 19:21, 13:21: Piffl segen Larsson 21.18, 21:11; Mallon— Flis- berg 19:21, 13:21; Piffl—Jonsson 21:19, 21 Seifert— Flisberg 19:21, 15:21; Mallon ge Larsson 21:19, 19:21, 14:15; Piffl— Flisb 12:21, 12:21. Conny in England Die Tischtennisspieler Konrad Freund fer und H. Arndt sowie Frl. Skindoris vert ten die deutschen Farben bei den englisd Tischtennismeisterschaften vom 7.11. im Wembley. Freundorfer holte sich im jahre den Titel eines englischen Juni meisters. 5 5 * MORGEN Seite 3 Ar 80/ Dienstag, 7. AprII 1953 Skandal in Berlin a0 38. Sechstage-Rennen„geplatzt“ 1953 Gigenbericht aus Berlim We Das 38. Berliner Sechs-Tage-Rennen, das nder mit einem hörbaren Knall begonnen hatte, Schluendete vorzeitig mit einer gewaltigen Explo- ler fon. Nach 31 Stunden Fahrzeit brachen die t Zwels Fahrer, die im Sattel geblieben waren, das on Rennen ab, da sie keine Chance sahen, daß Pehhre finanziellen Forderungen erfüllt werden Atze könnten. Bekanntlich war es trotz eines Ver- 2 Moes des BDR am Freitagabend zum Start Nacgekommen. Wegen der anrüchigen Vorge- gabe schichte des Rennens hatten sich jedoch nur naufſl00 Zuschauer eingefunden. Nicht viel besser n Rewar es am Samstagabend, der in die„Goldene Nacht“ hinüberleitete, die das Rennen„ret- ſen“ sollte. Es war eine schwarze Nacht it; a Am Sonntagmorgen, 6 Uhr, war der Traum 4. du Ende, der Traum der Manager, die sich „ Fetermutlich sanieren wollten, und der Traum Teaaler Rennfahrer, die an eine gute Gage ge- „glaubt hatten. iert Dieses 38. Berliner Sechs-Tage-Rennen ortve wird als großer Skandal in die Geschichte ſacdieser Dauerprüfungen eingehen. Nach der 5* überaus verworrenen Vorgeschichte über- f Stürzten sich die Ereignisse noch unmittelbar Vor Beginn. Heiße Kämpfe spielten sich nicht Sek den Holzplanken der Funkturm- Arena, Run andern hinter den Kulissen, in den Kabinen 5 Müap. Es kam zu stundenlangen dramatischen 3 Auseinandersetzungen zwischen den Fahrern und den Veranstaltern(Manager Kaiser, 283 portlicher Leiter Buschenhagen). Diskus- en lusionsgegenstände: das Verbot des BDR und tagsg dlie Kaution in Höhe von 20 000 DM. Während nal a dieser Auseinandersetzungen traf dann ein wie ysteriöses Telegramm aus Braunschweig von bekan der obersten Radsportbehörde ein, das eine ntor zendgültige Genehmigung“ enthielt. Während die Pfleger der Fahrer in regelmäßigen Zeit- 9 abständen die Maschinen hinauf auf die Bahn und wieder herunter brachten(dies geschah je nach Stand der Debatten), erschien der Ge- schäktskührer des Veranstalters mit einem Packen Geldscheine unter dem Arm auf der Bildfläche. Das gab bei den Profis den Aus- 7 beate. Es wurde gestartet. Doch bald stellte sich heraus, daß die zur Verfügung gestellte Kaution mit einem Pfändungsprotokoll auf die Kasseneinnahmen gekoppelt war, das Ganze also lediglich ein kurzfristiges Dar- er eehen darstellte. Ruchbar war auch geworden, ist gag das angebliche Braunschweiger Tele- 7 an gramm offensichtlich eine Fälschung war, ie denn der BDR hatte inzwischen den gestar- mie teten 18 deutschen Fahrern die Lizenz ent- zogen, und sich an den französischen Verband lu gewandt, der gebeten wurde, auch die Fran- ühte zosen Giorgetti/ Surbatis zu bestrafen. weg, Als schließlich der Zeitpunkt gekommen . War, an dem auch nicht mehr ein roter ten, Heller den Kaàssenboden bedeckte, sollten leibt die Fahrer in dieser katastrophalen Situa- n ein tion auf eigene Rechnung in das Geschäft eric einsteigen. Glücklicherweise ging niemand mehr auf diesen letzten wahnwitzigen Vor- tstau schlag ein. So flel nach 31 Stunden der eule Vorhang über ein Schauspiel, das im Inter- Inge 88g, des deutschen Radsports besser niemals zrünt aufgeführt worden wäre. Mett Ein Gespräch am Sonntagabend mit BDR- Nec Sportboß Denzer Ludwigshafen) ergab, daß Weil är Berlin niemals eine Genehmigung erteilt n Int worden ist. Der gesamte Komplex wirft für 5 Hos den deutschen Radsport erneut die Frage nbes aut, ob in Zukunft das Amateur- vom Profi- Sell Lager nicht auf das schärfste getrennt wer- voll 7 On den muß. 1 m. Ski- und Radsportkanone dreimal in Front: peni Schweiger gewann die Zwei-Etappen-Fahrt Mannheimer Nawratil und Dielmann belegten im Gesamtklassement zweiten und dritten Platz Wenn am ersten Ostertag in Neckarsulm nach der strapaziösen 1. Etappe der Zwei- Tagesfahrt Mannheim Neckarsulm Mann- heim noch irgendwelche Zweifel am Gesamt- sieg des Garmischer Rad- und Skifahrers gehegt worden sein sollten,— nun, auf dem zweiten Abschnitt, zurück nach Mannheim, wurden sie klar beseitigt. Schweiger ist schnell im Spurt, richtig, aber er war trotz- dem nicht unschlagbar. Seine Teamgefährten und nicht zuletzt jene, die sich über ihre Absichten anscheinend nicht ganz im klaren waren, verhalfen ihm zum Sieg. Stoßseufzer der Rennfahrer am Start: Gott sei Dank, der Regen hat aufgehört! Jetzt mußten die 75 auf der 100 Kilometer langen Strecke nur noch mit den nassen Landstraßen fertigwerden. Die Neutrali- sation wird in Neuostheim aufgehoben und nun macht der HFzufen den Buckel krumm und„dengelt“ los. Der Dreck spritzt hoch, als es durch Seckenheim geht und schon bleibt Diehlmann, Kriterium-As des ARRB, mit Defekt stehen. Ein gutes Dutzend schnappt nach Luft und kommt nicht mehr mit. Bravourös kommt Diehlmann auf. Schnell nähern wir uns Wiesloch. Das ge- samte bayrische Team leistet vorbildliche Stallarbeit, während für den Mannheimer Nawratil dessen Freund Hoffmann Domes- tikendienste verrichtet. Gleichmäßig unver- Wandt scharf, bolzt der Pulk weiter. Wald- angeloch: Massensturz! Es ging glimpflich ab, alle springen auf, fahren weiter, wollen Weiter.. aber da ist die Spitze abgefahren. Die große Jagd bolzt die Hügel hinauf und nun zerreißt der Pulk in drei große Grup- pen. Zwanzig bilden die Spitze, dahinter kurbeln fünfzehn Verfolger. Der Mann- heimer Ziegler legt zwei neue Reifen auf! Auch der Garmischer Schweiger muß aus dem Sattel, kommt an die zweite Gruppe heran; er wühlt und wühlt. bis er mit seinen Trabanten die Kopfgruppe erreicht hat. Unverwandt wird Tempo gefahren, so daß sieben, die eben aufgeschlossen haben, darunter sind auch die Mannheimer Hoff- mann, Knapp und Dewald. erneut ab- bröckeln. Dichtauf, schmutzüberkrustet, aber verhältnismäßig frisch erreicht das führende Peleton die NSU-Einfahrbahn, greift tief in den Bügel und spurtet mit aller Kraft. Mit letztem Einsatz reißt der Garmischer Schwei- ger seine Maschine mit einer halben Länge vor dem Mannheimer Rexin über das Band. Mit 54 Uebriggebliebenen ging der Pulk Montagmorgen über die Hügel von Bad Wimpfen hinweg. Weit auseinandergezogen! Wieder haben einige ihr Pulver früh ver- schossen. Auch Schweiger ist in das Haupt- feld zurückgefallen, kann aber mit allen wie- der aufschließen, weil vorn— anscheinend die Situation nicht übersehen wird. Alle Ab- gefallenen strampeln in Bad Rappenau an das vor einer geschlossenen Schranke ver- weilende Peloton heran. Nawratil und Hoff- mann, zwei Mannheimer, versuchen das Blatt zu wenden. Während der eine ab- fährt, spielt der andere„Bremser“. Es wird jedoch nichts daraus. Rexin hat Defekt und steigt aus. Volz. Waldhofs Matador kommt gut weg, aber allein kann er es auch nicht schaffen, zumal ihm gleich ein Garmischer „Domestike“ aufs Hinterrad gejagt wird. Beide werden nun aufgesogen und damit ist auch das nebenbei bemerkt vom ARK B sehr gut ausgerichtete Rennen ent- schieden, denn am Band in Mannheim ist Schweiger um Radlänge vor dem wacker ge- fahrenen Nawratil. Dewald, der einen „Schwenker“ parieren mußte. wird Dritter. Ergebnisse: 1. Etappe, 100 km: 1. Schweiger (Garmisch) 2:55,15 Std.: 2. Rexin(Mannheim) 2:53,25 Stad.; 3. Borst(Würzburg); 4. Albrecht (Mannheim); 5. Wiese(Bielefeld); 6. Moitje(Han- nover): 7. Nawratil(Mannheim); 8. Räther (St. Georgen) alle gleiche Zeit. Kriterium: Hauptklasse: 40 km: 1. Ziegler (Mannheim) 13 P.; 2. Semmler GOR Mannheim) 7 P.; 3. Dielmann(Mannheim) 7 P.; 4. Bevenuty (Garmisch) 5 P.; 5. Vogel(Garmisch) 5 P.; 6. Dewald(Mannheim) 4 P. 2. Etappe, 100 km: 1. Schweiger(Garmisch) 2:49,05 Std.; 2. Nawratil(Mannheim) 2:49,15 Std.; 3. Dewald, 4. Ziegler, 3. Dielmann(alle Mann- heim); 6. Räther(St. Georgen); 7. Borst Nürn- berg); 8. Jensch Heidelberg). Gesamtklassement: 1. Schweiger(Garmisch) 5:44,20 Std.; 2. Nawratil(Mannheim) 5:44,40 Std.; 3. Dielmann(Mannheim); 4. Räther(St. Georgen); 5. Borst(Würzburg); 6. Albrecht(Mannheim); 7. Sendelbek(Nürnberg).-thal Erfolgreiche Porschewagen: V. Frankenberg Klassesieger Bei der in Cannes zum Abschluß gekom- menen Sonnen-Rallye wurde der Franzose Pierre Pagnibon auf Ferrari Gesamtsieger. Schöne Erfolge gab es für die Porsche- Wagen. In der Sportwagenklasse bis 1500 cem ge- wann Richard von Frankenberg vor dem Franzosen Peron auf Osoa, der erst in einem Stichkampf um eine Fünftelsekunde geschla- gen wurde. Weitere Plätze gab es durch Engel, Hamburg, der Dritter wurde, von Hoesch(Siebter) und Graf Einsiedel, der den neunten Platz belegte. In der Sportwagen- (etzch wurde klar ausgespieli Der Start zur Rückrunde sah die beiden Titelanwärter in glänzender Verfassung. Wenn die Ketscher vor acht Tagen gegen Göppinegn noch eine Siegeschance hatten, so standen sie in Göppingen schon frühzeitig auf der Verliererstraße. 2:11 geschlagen gingen sie in die Pause. Beim Schlußpfiff lag die Kempaelf, die sich in prächtiger Spiellaune befand mit 23:7 in Führung. Auch Harleshausen gab auf eigenem Platz gegen BC Augsburg das Spielgeschehen nie aus der Hand. Mit 15:3 behielten die Mannen um Sutter eindeutig die Oberhand. SV Waldhof ist Frauenmeister Das Entscheidungspiel um die Kreis- meisterschaft im Frauenhandball, für das sich SV Waldhof und SpVgg. Sandhofen qualifiziert hatten, nahm am Sonntagvormit- tag den erwarteten Ausgang. Sandhofens Frauen hatten vielleicht im Mittelfeldspiel leichte Vorteile, die aber ver- pufften, da man die Aubßen überhaupt nicht „ Jerngelenkie Heuienlſiebermeistetschaft 1 Gewichtheben ist nicht sportlich, aber finanziell das„große Sorgenkind“ im deut- 18t 0 schen Kraftsport. Das hält aber die„schweren iche Männer“ nicht davon ab, ebenfalls ihren deutschen Mannschaftsmeister an der Schei- S0 benhantel zu ermitteln. Würde man Mann- 5 Stel schaft gegen Mannschaft antreten lassen, litt. dann würden sich die geringen Einnahmen 910 mit den hohen Ausgaben der jeweilig reisen- dis U den Mannschaft keinesfalls decken. Hans für Kestler(Mannheim), der Bundessportwart l kür das Gewichtheben, wendet deshalb in Jalht diesem Jahr einen Modus an, der schon ein- 01 mal während der Kriegsjahre Geltung hatte. Pfoß Die acht Gruppensieger im Bundesgebiet ein- ich! schließlich dem Titelverteidiger ASC 1888 inte! Essen, müssen nunmehr am 18. April jeweils Unt an ihrer eigenen Hantel zu Hause den olym- dukt pischen Dreikampf unter Aufsicht eines Un- ber! Parteiischen tätigen. 5 . H Bei Hans Kestler, der ja alle Fäden in sei- nen Händen hält, werden die jeweiligen Ge- Spiele der 1. Amateure ISG Rohrbach— Amicitia Viernheim 3:1(1:0) Durch eine sehr schwache Leistung am Ostersonntag verdarben sich die Viernheimer re Aussichten auf den zweiten Tabellen- platz. Die Gäste überließen dem Abstiegs- kandidaten gleich die Initiative und spielten in der ersten Halbzeit so zusammenhanglos, daß sie schon von Glück sagen durften, daß bis zur Pause dem von Winkler schon in der zweiten Minute erzielten Tor kein weiterer Rohrbacher Treffer angereiht worden War. Nachdem kurz vor der Pause Rohrbachs Ver- teidiger O. Schmitt von Schiedsrichter Hand- Werker, Ketsch, vom Platz verwiesen wurde, mußte man für die zweite Hälfte eine Viern- heimer Offensive erwarten. 10 Rohrbacher aber hielten die Partie völ- Uig offen und erzwangen durch Tore von Bu- cher und Hummel sogar die völlige Entschei- dung zu ihren Gunsten. Viernheim kam in den letzten 25 Minuten zwar sehr auf, war aber zu unkonzentriert, um ein Tor erzielen zu können. Der Ehrentreffer resultierte aus einem von Bolleyer verwandelten Foul- elfmeter. ity! Süden unterlag 1:2 Nord/ West-Hockey-Auswahl gefiel Im Mittelpunkt des Hockeyturniers von Hannover 78 stand das Probespiel zwischen den Auswahlmannschaften von Süd- und Nord/ West-Deutschland, das mit einem ver- dienten 2:1-(1:I10)Sieg der Nordwest-Elf endete, die im Angriff weitaus zügiger als der Gegner wirkte. AC 92 Weinheim unter den„letzten Neun“, die am 18. April an samtleistungen der einzelnen Mannschaften telegraphisch einlaufen. Die Mannschaften mit den beiden besten Leistungen, bestreiten dann die beiden Endkämpfe um den deut- schen Meistertitel. Folgende neun Mannschaften werden sich an diesen„Fernkämpfen“ beteiligen: TSV 1860 München, Sc Sandow Nürnberg, SV Fellbach, KSA Homburg/ Saar, KSV Spandau, ASC 1888 Essen, ASV Trier, SV Westerholt und AC 92 Weinheim, wobei nach den beiden Finalisten von Platz 3 bis 9 die jeweilige Leistung für die Placierung entscheidend sein wird. Die Hegemonie der„Achse: München Essen“ wird auch diesjährig vorherrschend sein, doch müssen sich beide in Acht nehmen vor dem„großen Unbekannten“ SV Wester- holt, der sich vor dem mehrfachen deutschen Titelträger ASC 1888 Essen erstmals die Lan- desmeisterschaft von Nordrhein/ Westfalen holte. Auf die Abwicklung dieses„Fern- kampf-Schemas“ darf man besonders ge- spannt sein—, bleibt nur zu wünschen, daß alles reibungslos vor sich gehen wird. Beim Kampf um die süddeutsche Handball meisterschaft siegte Göppingen 23:7 einsetzte. Die Stärke des späteren Siegers lag in erster Linie in der Hintermannschaft und hier vornehmlich bei der Läuferreihe, die vorbildlich deckte. Ausschlaggebend für den Sieg war jedoch das Spiel des Angriffes, der, Wenn er einmal im Ballbesitz war, auch ge- kährlich wurde. Etwa Mitte der ersten Hälfte hatte De- chant ihre Elf in Führung gebracht. Nach dem Wechsel drängte zwar Sandhofen etwa zehn Minuten, aber Tore warfen die Waldhof- mädels wie Rodmann, Braun und Luckhaupt, die das Ergebnis auf 4:0 schraubten, ehe Frau Naber zum 4.1 einwerfen konnte. Vik im Rheinland Die Handballelf des VfR weilte über die Felertage im Rheinland und konnte dabei einen Sieg und eine Niederlage buchen. Am ersten Feiertag war VfL Spenge/ Herford der Gegner. Beide Mannschaften zeigten ein technisch auf hoher Stufe stehendes Spiel, das die Rasenspieler verdient mit einem Tor Unterschied 7:6 für sich entscheiden konn- ten. Dr. Reinhardt. Zeiher und Wagner je zwei sowie Walter erzielten die Treffer der Rasenspieler. Das zweite Spiel gegen Ein- tracht Minden ging knapp verloren, weil diesmal den Mannheimern das Wurfglück kehlte. 8:10 lautete der Endstand. klasse bis 1100 cem kam Hampel(Wolfsburg) auf den zweiten Platz. Ebenfalls Zweiter wurde der Wolfsburger Ringel in der Touren- wagenklasse bis 1100 cem. Bei den großen Tourenwagen belegten Gesche(Mercedes 300 S) ursprünglich den zweiten und bei den Zwei-Liter-Sportwagen von Falkenhausen (BMW) den fünften Platz. Beifahrer v. Frankenbergs war der Mann- heimer Dr. Bernt Spiegel. Die beiden fuh- ren bei der abschließenden Prüfung in Monthlery mit 178 km/st die schnellste Runde und beim Bergrennen die beste Klas- senzeit. Sie waren schneller als der Zwei- liter-Ferrari-Sportwagen. Melbourne gibt Garantie Wenige Tage vor der IOC-Vollversamm- lung in Mexiko“ City, die über den endgül- tigen Austragungsort der XVI. Olympischen Sommerspiele 1956 entscheiden wird, nahm das australische Organisationskomitee in einem zweisprachigen, gedruckten Bericht an Otto Mayer, den Kanzler des Internatio- nalen Olympischen Komitees, Stellung zu den zahlreichen Gerüchten und die Fort- schritte der Organisation. Das Komitee des Fünften Erdteils hält daran fest, daß die Olympischen Spiele 1956 in Melbourne statt- finden und garantiert„eine reibungslose Ab- Wicklung in echt olympischem Geiste“. Wie in Relsinki. Ungarn— Jugoslawien 2:0 Sieger des Internationalen Jugend- Fuß- ballturniers der FIFA wurde am Oster- montag im Brüsseler Heysel-Stadion die Elf Ungarns durch einen 2:0-(0:0)-Sieg über Jugoslawien. Nach dem Olympiasieg Ungarns mit ebenfalls 2:0 über Jugo- slawien, kam somit auch der Nachwuchs der Magyaren zu einem beachtlichen Er- folg. Im Kampf um den dritten Platz blieb die Türkei überraschend mit 3:2 (1:2) über Spanien erfolgreich Turnier- Endstand: 1. Ungarn, 2. Jugoslawien, 3. Türkei, 4. Spanien, 5. England, 6. Republik Irland. 7. Luxem- burg, 8. Deutschland, 9. Argentinien, 10. Holland, 11. Belgien, 12. Frankreich, 13. Schweiz, 14. Saarland, 15. Nordirland, 16. Oesterreich. Jurnier des Gorspor i- Hlachwuchses Hauptkampf: Müller punktete Skade eindrucksvoll aus Der Kreis Mannheim zog in Schönau ein großes Boxturnier auf, das ausschließlich zur Förderung des badischen Nachwuchses diente. Dieser Gedanke ist nur zu begrüßen, denn das einst führende Württemberg muß heute seine sportliche Kurzsichtigkeit vergangener Tage bitter bereuen. Auf Kosten der„Zweitklas- sigen“ machte man dort den Fehler, sich nur um die„Meister“ zu kümmern. Die Vereine des Bezirks Nord(Mannheim, Heidelberg, Weinheim) entsandten recht zahl- reich ihre Schüler, Jugendlichen, Junioren und Senioren zu dieser Veranstaltung, der in Kürze weitere folgen werden. Um von vorn- herein Gleichwertigkeit zu schaffen, bildete man zwei Klassen:„Erstlinge“(obne einen Kampf) und„Anfänger“(ohne fünf Siege). Wo Licht ist, da gibt es auch Schatten. Alle aber gaben in diesen mehr als 25 Kämpfen ihr Bestes, die Aktiven vom Ac Weinheim, TSV Heidelberg, SV Waldhof, VfR Mannheim, SG Kirchheim, VfK Schönau, KfV Mannheim, BC Reilingen, BS Schwetzingen und BS Brühl. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Begegnung im Halbmittelgewicht zwischen dem Badischen Weltergewichtsmeister 1952, Müller, Schönau und Skade, Weinheim, Badischer Mei- ster 1950/51. Zweimal mußte sich bisher der Schönauer in diesem Rechtsausleger-Duell ge- schlagen bekennen. Diesmal ging die Re- vanche über sechs Runden à zwei Minuten. „Itzer“ Müller legte sofort ein scharfes Tempo vor. Der Weinheimer versuchte mit seiner schweren Linken zum Erfolg zu kommen, während der Mannheimer auf schnellen Bei- nen beidhändig punktete, Vorteile in der 3. und 6. Runde ließen Müller Sieger N rdt. Einem Achtungserfolg folgten vier Niederlagen Nach ihrem 3:2- Sieg über ihrem dritten Spiel von England 13 geschlagen. 8 denn sie war vor allem in der zweiten Halbzeit stark überlegen, sche Elf am Ostersonntag Da insgesamt Jugendvertretu links nach rechts: Hoffmann, Argentinien und der 1:5-Niederlage gegen Spanien wurden die deutschen Fußball-Junjoren(16- bis 18 jährigen) in Das Spiel in Antwerpen verlief für die deutsche Mannschaft allerdings recht unglücklich, ohne jedoch Torerfolge erzielen zu können. Im letzten Spiel mußte die deut- durch Luxemburg eine überraschende 2:8-Niederlage hinnehmen. Im Endklassement errang sie den achten Platz. ngen von 16 Nationen teilnahmen, verdient das Abschneiden doch eine Anerkennung.— Unser Bild zeigt von Muhl, Seeler, Matheus, Besten, Harbig, Biller, Scholz, Buderus, Hannes, Stürmer. Bild: dpa Avesheim in Meisterform 03 Ilvesheim— TSV Wieblingen 6:0(4:0) Der unermüdliche Einsatz des Halbrech- ten Hauck war maßgebend für die Toraus- beute, wenn er auch nicht selbst als Tor- schütze auftrat. Er servierte seinen Neben- leuten die Bälle so geschickt, daß diese von Linksaußen Zeh beginnend zu insgesamt sechs Toren kamen; Mittelstürmer Georg Feuerstein schoß zwei, rechter Läufer Alt- haus wie auch Haas und Roland Feuerstein je ein Tor. Die Gäste waren mit sechs Toren noch gut bedient, 09 Weinheim— 08 Mannheim 4:0(3:0) Weinheim, wiederum stark ersatzge- schwächt, ging bereits in der ersten Minute in Führung, als sich Linksaußen Seemann fein durchgearbeitet hatte und dessen Flanke Mittelstürmer Dick überlegt verwandelte. In der 12. Minute hieß es durch einen wuchtigen Schuß des Halbrechten Seiderer bereits 2:0, während die Gäste auf der Gegenseite immer wieder an Weinheims ausgezeichneten Mit- telläufer Lein scheiterten. In der 28. Minute besorgte Mittelstürmer Dick durch ein schö- nes Kopfballtor den 3:0-Halbzeitstand. Nach der Pause verlegten sich die Gäste auf verstärkte Abwehr und konnten dadurch lange Zeit ihr Tor rein halten, bis Links- außen Seemann in der 67. Minute durch Bombenschuß zum vierten Treffer kam. Freundschaftsgiele der unteren Fußballklassen 3 Ladenburg— Viktoria Neckarhausen 523(2:2) 7 Am Ostersonntag hatte 03 Ladenburg die Viktoria Neckarhausen zu einem Freund- schaftsspiel verpflichtet. Neckarhausen Konnte in den ersten 10 Minuten zwei Tore vorlegen. Ladenburg kam dann besser ius Spiel und stellte bis zur Halbzeit den Aus- gleich her. Nach dem Wechsel erzielte Ladenburg zwei weitere Treffer. Neckarhausen gelang es, auf 4:3 zu erhöhen und kurz vor Schluß stellte Ladenburg das Endresultat her. 03 Ladenburg— Fortuna Edingen 3:0(3:0) Am Karsamstag hatte Ladenburg den alten Rivalen Fortuna Edingen zu Gast. Edingen mit dem Wind im Rücken spielend, konnte 03 Ladenburg über weite Strecken in seine Hälfte zurückdrängen, jedoch verstanden es die Fortunen nicht. in dieser Drangperiode Erfolge zu erzielen. Ladenburg hatte mehr Glück und konnte bei den wenigen Durch- brüchen bis Halbzeit dreimal erfolgreich sein. 98 Seckenheim— ASV Edigheim 2:0(2:0) Die Gäste aus der Pfalz zeigten ein tech- nisch gutes Spiel, doch waren sie in der Fün- ferreihe zu schwach, um die 98er Abwehr schlagen zu können. Bereits in der 8. Minute gingen die Platzherren nach schönem Kom- binationszug durch Becker in Führung. Zwanzig Minuten später erhöhte Hartmann auf 2:0. Bis zur Halbzeit dominierten dann die Pfälzer, ohne jedoch einen Treffer an- bringen zu können. TSV Wolfskehlen— VfL Neckarau (Amateure) 3:2(11 Am Ostersonntag weilten die Amateure des VfL Neckarau beim TSV Wolfskehlen, die in der Hessischen A-Klasse eine gute Rolle spielen. Wohl waren die Gäste tech- nisch reifer, aber Wolfskehlen spielte sehr schnell und raumgreifend, so daß der Sieg verdient war. Nach anfänglichem Abtasten, wobei der Neckarauer Torwächter des öf- teren im Brennpunkt des Geschehens stand und seine Sache vortrefflich machte, kamen die Gäste zu ihrem ersten Treffer, der durch eine Rückgabe des gegnerischen linken Ver- teidigers zum Eigentor wurde. Eine Minute vor der Pause fiel durch einen Nachschuß der Ausgleich. Nach der Pause war das Spiel innerhalb von 8 Minuten durch zwei Prachttore des Linksaußen entschieden. Wenige Minuten vor Schluß gelang es Werner Krieger, das Ergebnis auf 3:2 zu stellen. Fortuna Edingen— ASV Feudenheim 1:3 In einem spannenden Spiel konnten die Einheimischen gegen die Gäste aus Feuden- beim nicht überzeugen. Schon nach wenigen Minuten konnte Bauer einen Edinger Dek kungsfehler zur Führung ausnützen, die Schuster nach überlegenem Spiel von Edingen ausglich. Nach dem Wechsel beherrschten die Gäste das Spielgeschehen und kamen durch ihren Halbrechten zur abermaligen Führung und durch einen Strafstoß ihres Mittelläufers zum dritten Treffer. Schiedsrichter Lenz aus Rheinau leitete gut. FV Brühl— Sd Mannheim 4:3(2:2) Bis zur 11. Minute lagen die Platzherren in diesem Freundschaftsspiel durch Tore des Linksaußen und Mittelstürmers mit 2:0 in Führung. In der 30. Minute holte Sd ein Tor auf und der Mittelstürmer stellte Kurz vor der Pause den Ausgleich her. Bald nach Seitenwechsel erzielte Brühl durch den Rechtsaußen das 3. Tor. Nachdem durch das Ausscheiden des verletzten Mit- telläufers Brühl ab der 65. Minute nur noch mit 10 Mann im Feld war, erzielten die Gäste aus Abseitsstellung wiederum den Ausgleich. Ein Bombenschuß des einheimi- schen Halblinken ergab in der 82. Minute den Siegestreffer. Turf-Ergebnisse Horst, Ostersonntag, 5. April I. Rennen: 1. Brokat; 2. Allegretto; 3. Sonnen- schein; 4. Florett; 11 If.; Toto: 73, 18. 21, 17, 24; EW 1274. H. Rennen: 1. Canigou; 2. Ernte; 3. Gold- Staub/ Marconi: 10 If.; Toto: 87, 15, 17, 14, 16; EW 782. III. Rennen: 1. Marschmusik; 2. Thile; 3. Naxes; 9 If.; Toto: 347, 26, 15, 15; EW 1600. IV. Rennen: 1. Aga; 2. Treiber; 3 Liebesorkan; 8 If.; Toto: 32, 16, 20, 22 EW 144. V. Rennen: 1. Goldwasser; 2. Mamertus; 3. Pindar; 4. Sünder; 12 If.; Toto: 22, 11, 11. 13, 18; EW 58 VI. Rennen: 1 Vigor; 2. Gletscher; 3. Peterchen; 8 If.: Toto: 58, 13, 11, 12; EW 156. VII. Rennen: 1. Blüten- zauber; 2. Entschluß 3. Record; 4. Räuber Moor; 10 If.; Toto: 41, 17, 24, 13, 14; EW 1130, VIII. Ren- nen: 1. Hepallo; 2. Clau-Julian; 3. Bangal; 4. Rot- dorn;: 12 If.; Toto: 59, 12, 17, 11, 13; EW 700. Frankfurt, Ostersonntag, 5. April I. Rennen: 1. Fuchstanz; 2. Mandarin; 5 If.; Toto: 29, 14, 11; EW 32. II. Rennen: 1. Begonie; 2. Nizam; 3. Mainlust; 9 H.; Toto: 44, 11, 10, 10; EW 56. III. Rennen: 1. Goldlocke; 2. Ockenfels; 3. Heldenherz; 6 If.; Toto: 62, 22, 17; EW 92. IV. Rennen: 1. Alexej; 2. Don Juan; 3. Prinz- regent; 8 If.; Toto: 58, 15, 12, 13; EW 156. V. Ren- nen: 1. Pfalzrebe; 2. Quartaner; 5 If.; Toto: 16, 10, 11: EW 40. VI. Rennen: 1. Tantris; 2. Wald- märchen; 3. Darius; 4. Appulla rosa; 11 If.; Toto: 27, 12, 32, 15, 20: EW 792. VII. Rennen: 1. Bachton; 2. Zauberstab; 3. Feldschütz; 8 If.; Toto: 17, 12, 13, 40; EW 68. LUDWICS HAFEN UND DIE PFALZ f Dienstag, 7. April 1953 Arbeitslosenzuhl um 26 Prozent gesunken Dennoch Erwartungen nicht ganz erfüllt Ostertage brachten Auftrieb Die Besserung der Arbeitsmarktlage trat im Monat März nicht in dem Umfange ein, Wie dies die Rückrufe und Anforderungen Von Arbeitskräften Ende Februar und zu Beginn des Monats März erwarten liegen. Wenn trotzdem die Zahl der Arbeitslosen bei den Männern von 5686 um 1731(30,5%) auf 3955 und bei den Frauen von 1673 um 205(12,2) auf 1468,(insgesamt 26,27%), Zu- Tückging, so ist dies in erster Linie auf den Bedarf der Landwirtschaft und auf die Tat- sache zurückzuführen, daß die Bauwirt- schaft zwar in der zweiten Monatshälfte kaum noch Einstellungen vornahm, aber die zu Besinn des Monats zurückgerufenen und sonst aufgenommenen Arbeitskräfte nicht Wieder ausstellte. Einen günstigen Einfluß auf die Abnahme der Zahl der Arbeitslosen löste noch das Osterfest aus. Verschiedene Wirtschafts- und Handwerkszweige nahmen, Werm auch nur vorübergehend, so doch eine beachtliche Anzahl Arbeitskräfte auf. Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Laufe des Monats zurückgegangen. Zur Zeit ar- beiten nur noch neun Betriebe mit 528 Ar- beitnehmern kurz. Die Osterfeiertage sind aber auch mit ein Grund für die Zurückhaltung in der Ein- stellung von Arbeitskräften. Dies Silt vor- nehmlich für das Baugewerbe. Nachdem die Bauwirtschaft mit guten Umsätzen im Jahre 1953 rechnet, durfte es nach Ostern zu wei⸗ teren Einstellungen kommen. Die chemische Großindustrie im Raume Ludwigshafen war zu Beginn des Monats noch in der Lage, Arbeitskräfte einzustellen. da die Intensivierung des Exportgeschäftes zu einer verstärksten Produktion führte. Mittel- und Kleinbetriebe der chemischen Industrie haben mit Auftragsmangel und Kreditschwierigkeiten zu kämpfen. Dennoch wurde der Belegschaftsstand gehalten. In der Metallindustrie hat sich die Arbeits- marktlage weiter verschlechtert. Eine leichte Besserung trat lediglich in den Apparate- bau- und Maschinenbetrieben ein.— Die Rheinische Automobilfabrik, die im Berichts- monat die Produktion aufgenommen hat, stellte den Betriebs verhältnissen entspre- chend, eine beachtliche Zahl neuer Arbeits- Kräfte ein. Für die kommenden Monate soll noch mehr Personal aufgenommen werden. Die Konjunktur in der Frankenthaler Verzweilelte Lauge der Plälzer Gerstenunbuuer Bundeskanzler in einem Schreiben um Hilfe gebeten Der Präsident der pfälzischen Bauern- und Winzerschaft. Wilhelm Fröhlich, wandte sich mit einem persönlichen Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenauer. er möge durch sein Eingreifen noch in letzter Minute die Situation auf dem pfälzischen Braugersten- markt retten. Präsident Fröhlich weist auf die verzweifelte Lage“ der pfälzischen Gersterianbauer hin und gibt dem Kanzler u bedenken, daß— falls keine Hilfe von seiten der Bundesregierung geleistet würde — sich politische Folgen in den Kreisen der Alzischen Bauernschaft nicht vermeiden lassen würden.. Bereits vor längerer Zeit waren mit dem Bundesernähfungsministerium Verhandlun- Fünf tödliche Unfälfe über Ostern in der Pfalz In den Straßen von Kaiserslautern gab es zehn schwere Verkehrsunfälle. Bei einem Wurde die 65jährige Hausfrau Christine Fuhrmann aus Kaiserslautern getötet. In der übrigen Pfalz waren nicht weniger als vier Opfer des Osterverkehrs zu beklagen, Bei einem Zusammenstoß auf der Straße Johan- niskreuz- Kaiserslautern kamen zwei Per- sonen, auf der Autobahn zwischen Franken- mal und Grünstadt und im Stadtgebiet von Ludwigshafen je eine Person ums Leben. —— in Nona März ereigneten sich im Stadt- gebiet von Ludwigshafen 102 Verkehrs- unfälle. Gegenüber dem Vormonat ist die Zahl, jahreszeitlich bedingt, wesentlich an- gestiegen. Sie liegt aber auch höher als die im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Bei den Unfällen wurden 66 Ver- Kkehrsteinehmer verletzt(über die Hälfte mußte in Krankenhäuser gebracht werden) und eine Person wurde getötet. In sieben Fällen liegt vermutlich Fahrerflucht vor. Sechs Führerscheine wurden vorläufig ein- gezogen. 5 Schwer verletzt wurde beim Ueberqueren der Rheinstraße(Maudach) ein zehnjähriges Madchen von einem Lkw. Eine 75 jährige Frau wurde in der Mau- dacher Straße von einem Motorradfahrer wungerissen und leicht verletzt. 5 Bei einem Zusammenstoß zwischen einem 21 jährigen Motorradfahrer und einer 18jäh- rigen Radfahrerin an der Kreuzung Von- der-Tann- und Prinzregentenstraße wurde das Mädchen schwer verletzt. Von einer Baustelle in der Saarland straße wurden in den letzten Tagen zehn Quadratmeter Schalbretter sowie einige Balken entwendet. Als Täter wurde ein 35 Jähriger Arbeiter ermittelt. Aus hygienischen Gründen bleiben die Metzgerläden während der warmen Jahres- zeit von 13 bis 15 Uhr geschlossen. Diese Regelung gilt ab heute. Der Pfälzerwald- Verein startet am Sonn- tag mit Autobussen zu einer Blütenwande- rung an die Haardt. Die Fuß wanderung be- ginnt in Deidesheim und endet in Wachen beim. Filmelub. Heute, 20 Uhr, in der Kunst- Halle Mannheim. Gezeigt werden: Die eng- sen zur Aenderung der schwierigen Lage auf dem Braugerstenmarkt geführt worden, die jedoch keinen Erfolg brachten. Die Bauern sind deshalb so erbittert, weil die Braugerste in der Pfalz, das zu den besten deutschen Braugersten- Anbaugebieten ge- hört, bereits zum Zeitpunkt des Druschs Gk tober und November vergangenen Jahres un. verkäuflich war, da die Abnehmer ihren Bedarf durch Einfuhren gedeckt hatten. Hinzu kommt, daß wegen der schlechten Herbstwitterung ein großer Teil der für Wintergetreide bestimmten Flächen nicht eingesät werden konnte und zuzüglich noch mit Gerste bestellt werden mußte. Metallindustrie ist abgeklungen. Der Auf- tragsrückgang wird auf die starke auslän- dische Konkurrenz zurückgeführt. Trotzdem wird versucht, den Belegschaftsstand zu halten.— Auftrieb erhielt(vor den Oster- féeiertagen) das Bekleidungsgewerbe. Auf- nahmefähig sind noch einige Betriebe des Nahrungs- und Genußmittelsewerbes. Nicht alltäglich Verlobungen und Trauungen gehören ebenso zum Osterfest wie Schokoladehasen, bunte Eier oder andere(xostspieligere) Aufmerksam- keiten. Weit mehr als sonst klappte die Tür zum Standesbeamten und durch alle Kirchen- pforten schritten junge, glüchliche Padre. Je- doch nur selten treten zwei Schwestern und ztbei Bruder gleickzeitig vor den Traualtar, wie dies in der wiederaujgebauten Pauluskirche (Friesenheim) geschah. Kein Wunder, wenn dabei besonders viele Zuschauer Zeuge dieses nicht alltägliegen Ereignisses sein wollten. Bild: Heinrich Fieberhufte Suche nuch einem kindesmörder Frankenthaler„Vater“ brachte sein zweijähriges Kind um Die Polizeistationen des Bundesgebietes sind in der Nacht zum Ostermontag alar- miert worden, nach dem 34 jährigen Händler Johann Reffert aus Frankenthal zu fahnden, der des Mordes an seinem eigenen Kind dringend verdächtig ist. Reffert soll am Ostersonntag in betrunkenem Zustand sein 2 jähriges Kind mit der Bettdecke erstickt haben. g Die Kriminalpolizei fand das tote Kind, Karin Reffert, in der völlig verwüsteten Zwischen Pialzbuu und Inilin lischen Experimentalflime von Meeren „Night Mail“ Mokumentarfim) von John Grierson und zwei Streifen„Song of Ceylon“ und„Edinburgh“. N Keine unfallfreie Ostern EIn Toter An den Osterfeiertagen ereigneten sich im Stadtgebiet von Ludwigshafen fünf Ver- kehrsunfälle, die ein Menschenleben forder- ten. Auf der Rheinstraße zwischen Garten- stadt und Maudach wurde ein 58jähriger Mann von einem in gleicher Richtung fah- renden Pkw. angefahren und so schwer ver- letzt, daß der Tod kurze Zeit später eintrat. Die übrigen Unfälle waren leichter Natur. Liebe macht blind und Betrüger erfinderisch Ein 32jähriger Schlosser aus Mannheim lernte im März eine Witwe kennen und gab sich ihr gegenüber als lediger Finanzbeam- ter aus, obwohl er geschieden ist. Wenig später rührte er im Topf des Mitleids und erschwindelte sich, unter dem Vorwand, seiner kranken Mutter helfen zu wollen, 740 DM. Außerdem versuchte der„Lieb- haber“ die Witwe zu veranlassen, auf ihre Rente ein Baudarlehen in Höhe von 2000 Mark zu beantragen, um damit einen Sana- toriumssufenthalt seiner Mutter finanzieren zu können. Zu guter Letzt machte sich der Betrüger im Reisepaß um vier Jahre jünger, um die Witwe wegen des Altersunterschieds (zehn Jahre) nicht mißtrauisch werden zu lassen. 5 Da der Beschuldigte auswandern wollte, wurde er festgenommen. — 5 Kirchenkonzerte Zu einer Stunde weihevoller Passions- musik hatte die Erlöserkirche in der Gartenstadt am Karfreitag geladen. Im Mittelpunkt des Korzertes standen„Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz“ von einrich Schütz. Unter Leitung von Helmut chreiner sangen S. Philippsen, Sopran, H. Fusser, Tenor, H. Wittmann. Bariton, und K. Moschel, Baß, das schwierige Werk mit gutem Ausdruck. Der Kirchenchor, der sich zusammen mit Mitgliedern des Kurpflälzi- chen Kammerorchesters um eine würdige Begleitung der tonschön singenden Solisten bemühte, trat in zwei Chorälen von Schütz „Dank sei unserm Herrn“ und„Ehre sei Dir Christe“ hervor. Wenn es Helmut Schreiner Wo gehen wir hin? Pfalzbau- Filmtheater: Im weißen Röss' l“. Rheingold-Theater: Im weißen Rössl“. „Der Obersteiger“.— Regina- 5„Die Wirtin vom Wörthersee. eli Theater:„Sold in Neuguinea“.(22.15 „Die Burg der Rache“)— Raschig-Film- ater:„Vater braucht eine Braut“.— Metro- pol Friesenheim:„Rosen blühn auf dem Heide- b“.— Filmtheater Gartenstadt: Lach und n mit mir“.— Lichtspielhaus am Schiller- latz:„Illusion in moll“.— Weißes Röss'l, Og- gersheim: Der Geisterschütze“. Capitol Rheingönheim:„Don Camillo und Peppone“. am Karfreitag 7 In der Erlöser- und Paulus kirche Selingt, die zu sehr hervortretenden Män- nerstimmen zu Gunsten der zwar schön klin- genden, aber etwas schwachen Frauenstim- men zu dämpfen, wird der Eindruck noch wesentlich besser sein. In zwei Solokantaten bewährten sich junge Stimmen, die in Ludwigshafener Schulkonzerten bereits aufgefallen sind. Siegrid Philippsen sang Buxtehudes„Also hat Gott die Welt geliebet“ mit schlichtem, ergreifendem Ausdruck., Eine weise Zurück- haltung der Tongebung im zweiten Satz be- kähigte die junge Sängerin, das abschließende „Alleluja“ zu überraschender Größe zu stei- gern. Der Abiturient Kurt Moschel besitzt eine tragfähige Baßstimme, deren untadeli- ger, müheloser Fluß auch in der großen, sehr schwierigen Kantate Bachs„Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ nicht versagte. Mit dem Präludium und der Fuge in h- moll von Bach umrahmte der Organist Hans Dörr das Karfreitags-Konzert. dessen zahl- reiche Hörer von den künstlerischen Vor- trägen tief beeindruckt waren. * Ein Kirchenchor von besonderem Format gestaltete die Feierstunde am Karfreitag in der Pauluskirche in Friesenheim zu einem nachdrücklichen Erlebnis. Dirigent Hermann Eicher hat hier ein gutes Stimmenmaterial zur Schulung erhalten, und es ist ihm gelungen, den in den Männerstimmen etwas schwä⸗ 4 Wohnung seines Vaters vor. Die Ermittlun- Sen ergaben, daß Johann Reffert das Kind am vergangenen Donnerstag bei einer Fami- lie abgeholt hatte, die die kleine Karin be- treute, weil die Eltern schon seit längerer Zeit in ehelichem Streit lebten. Vor etwa acht bis zehn Tagen war Frau Reffert wegen ständiger Migzhandlungen durch ihren Mann zu Verwandten nach Ludwigshafen-Oppau gefahren. 5 Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau des öfteren vergeblich versucht, das Kind zu sich zu nehmen. Reffert ist flüchtig. Die Leiche des Kindes weist keine äußeren An- zeichen von Gewaltanwendung auf. Um die Todesursache sicher festzustellen, ist für Dienstagmorgen eine Obduktion anberaumt worden. Oberstaatsanwalt legte Berufung ein Segen Urteil Renner Die Oberstaatsanwaltschaft Frankenthal hat gegen das Urteil des Schwurgerichtes im Verfahren gegen den 28jährigen Arbeiter Richard Renner aus Lambrecht Revision zum Bundesgerichtshof Karlsruhe eingelegt, weil das Gericht nicht nach dem Antrag des Staatsanwalts entschied. Während Staatsan- walt Görtelmeyer eine Zuchthausstrafe von vier Jahren wegen Mordversuchs beantragt hatte, sprach das Schwürgericht eine Zucht- hausstrafe von zwei Jahren wegen versuch- ten Totschlags aus. Renner hatte— getrieben aus Haß gegen seine Ehefrau— am 23. August 1952 in Lambrecht bei Neustadt versucht, Sei- nen vier Monate alten Jungen zu erwürgen. Er ist bereits im Jahre 1946 vom Landgericht Landau wegen Totschlags zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er seinen Stiefvater mit einer Eisen- stange erschlagen hat. Jrankenilial und Landau gpielen 70 Nicht erst warten, bis die Bucke dick wird Schulzahnpflege: 73,4 Prozent müssen zur Behandlung Wie notwendig die in diesem Jahr wieder eingeführte Schulzahnpflege ist, bestätigte eine Untersuchung der zu Ostern entlasse- nen Volksschüler und-schülerinnen. Denn von 154 Untersuchten hatten nicht weniger als 113(das sind 73,4 Prozent), schadhafte Zähne. Ein Ergebnis, das deutlich auf die Wichtigkeit einer regelmäßigen Zahnunter- suchung bei Erwachsenen und Kindern hin- Weist. Die Schulzahnpflege will dafür sorgen, daß in Zukunft nach der Untersuchung, die Eltern zahnkranker Kinder benachrichtigt werden. Nicht erst, wenn das Kind über Schmerzen klagt, soll die Aufforderung zur Behandlung befolgt werden, sondern sofort, da gerade im Frühstadium einer Zahn- erkrankung der Erfolg am sichersten ist. Das gleiche gilt auch für die Milchzähne, weil ihr frühzeitiger Verlust später oft eine anormale Stellung der bleibenden Zähne zur Folge hat. Im Anschluß an die Untersuchungen sol- len künftig die Kinder über Sinn und Zweck üch um den einer guten Zahnpflege sowie einer den Lebensweise aufgeklärt werden. Auffallend häufig waren bei der ge ten Untersuchung die Anzahl der Geb bildungen(66 Prozent). Man versteh unter die falsche Lage von Kiefer und nen zueinander. Auch dies verlangt schnelle wirksame Bekämpfung. Der 80 zahnarzt wird bemüht sein, in Zusan arbeit mit dem für die städtische Sch pflege gebildeten Organisationsausschuß tel und Wege zu finden, um zunächst e in dringenden Fällen die oft kostspielig handlung aufzunehmen. Die Schulzahnpflege betrachtet es als Hauptaufgabe, durch Aufklärung erz risch und damit in erster Linie vorbeß zu wirken. Diese Aktion soll in Kürzg Merkblättern an die Eltern der Kinder Geburtsjahrgänge 1946 und 1947 gest werden. Bei guter Mitarbeit der Eltern sprechen sich die Gesundheitsbehördeh Stadt eine weitgehende Besserung des sundheitszustandes unserer Jugend. „begrünten“ Kilchenzel Großes Spinatangebot wird in den ersten Aprilwochen erwartet Der Gang über den Wochenmarkt macht Wieder viel Freude. Es ist eine schöne Aus- Wahl vorhanden. Vor allem wird die kluge Hausfrau es begrüßen, daß die einheimischen Gemüse immer stärker auf den Markt kom- men. Ein sehr gesundes und nach den langen Wintermonaten besonders zu begrüßendes Gemüse ist der Spinat. Die Haupternte müßte schon einige Zeit im Gange sein. Aber: Im Februar und in der ersten Märzbälfte war die Witterung ungünstig. So verzögerte sich das Wachstum. Und nun ist es so, daß— statt schön verteilt und nacheinander folgend dieses Jahr die Haupternte des Spinats in den einzelnen Anbaugebieten des Bundesgebietes zeitlich zusammenfällt. Damit sei aber auch zugleich darauf hin- gewiesen, daß in der nächsten Zeit— beson- ders wohl in der zweiten und dritten April- woche— mit einem großen Spinatangebot zu rechnen ist. Da es richtig ist, sowohl der Ge- sundheit und Bekömmlichkeit wie auch des Geldbeutels wegen die Früchte des Landes so zu genießen, wie sie jahreszeitlich anfallen, d. h. sie zu essen, wann sie richtig ausgewach- sen und ausgereift sind, wird der Spinat in der nächsten Zeit mehr als bisher im Küchen- zettel vertreten sein. Er verdient dies als be- sonders guter Vitaminträger ja auch. Und da- mit dieses nahrhafte und gesunde Gemüse abwechslungsreich auf den Tisch gebracht wird, einige Vorschläge: 5 Zum Beispiel kann Spinat(in einer Koch- zeit von zehn Minuten, wohlgemerkt ohne die Ankochzeit) gekocht werden. Er wird da- bei in Fett gedünstet. Wer will, Kann Spinat überbrühen(wozu man in der Kü kfachsprache auch„blanchieren“ sagt). rechnet je Person etwa 375 Gramm Spin Es gibt nun die verschiedensten Mög keiten, den Spinat herzurichten. Dafür gendes Beispiel(auf 2 Pfund Spinat ge net): Man dreht den sauber verlesenen gewaschenen Spinat durch die Maschine.] Zwiebel wird Würfelig geschnitten und 1 Gramm Fett hell angeröstet. Der Spl kommt dazu. Zwei EBlöffel geriebene Sen werden darüber gestreut, eine halbe Milch dazugegeben, Das Ganze wird mit und geriebener Muskatnuß abgeschm (aber die Muskatnuß nicht mitkochen las Etwas anderes: Vom gewaschenen Spi die Wurzeln abschneiden. Der Spinat zerkleinert. Mehrere Blätter, die von größeren Stielen befreit sind, rollt man ine ander und schneidet sie in kleine Strel Den Spinat vermengt man mit Essig, g6 bener Zwiebel, gehackter Petersilie, Schi lauch, Meerrettich und Dill. Das ist etw Rohkostfreunde! Und vor allem: Das ist minreich. Statt Essig kann man mati Zitrone oder Milch oder Mayonnaise nehl 5 5 a Das steht im Belieben und richtet sich dem Geschmack. Auch Spinatpudding kann man mad Doch davon ein anderes Mal. Für heute! noch— obwohl es allbekannt ist— der weis, daß der Spinat in der Ernährung Kleinkindes eine ganz große Rolle spielt. it fehlenden hunden Murk begunn es Gefängnisstrafen für schwere Körperverletzung und Beamtenbeieidigun Die Tür der Wirtschaft öffnete sich. Dicke Luft und großer Lärm quollen heraus. Dann torkelte Karlheinz die Stufen herunter. Er blinzelte: Polizei vor ihm? Die drängte ihn sofort wieder in die Wirtschaft zurück. Was er seinerseits mit einem„ich glaube, ihr habt einen Vogel“ quittierte. Was konnte hier ge- schehen sein? Ein unbescholtener Ehemann hatte den Staub des Tages mit zwei Glas Bier herunter- gespült. Er bezahlte und verschwand schnell noch hinter einem gewissen Türchen. Zurück- gekommen, fehlten ihm 100 Mark aus der Aktentasche, die er an der Theke hatte stehen lassen. Der entrüstete Wirt(„und das bei mir“) verständigte schließlich die Polizei. Eben war sie eingetreten. Die Durchsuchung aller Gäste zeitigte nichts. Brachte lediglich ein Nachspiel mit sich, das vor dem Schöffengericht endete. Be- sagter Karlheinz und Kumpan Herbert im dicksten Alkoholnebel— glaubten, die Lelbesvisite als Einmischung in innere An- gelegenheiten rächen zu müssen. Lauerten Also unbescholtenem und bestohlenem Ehe- Pfälzer Sport mann auf, zerrten ihn vom Fahrrad schlugen, was ihre Fäuste hergaben.„Und war viel“, sagte der Bestohlene. Doch damit längst nicht genug. Karlhe und Herbert machten sich scheinbar ihrem Auto aus dem Staube. Der bestohl Geschlagene trat stöhnend wieder in Pedalen. Aber jetzt, einige hundeft Ie weiter: wollten die ihn zusammenrende Mit Vollgas raste das Auto— Herbert Steuer— auf den Radfahrer los. Der 2 allein verhinderte den Zusammenstoß. aber kochte es im Ehemann. Runter vom hin zum Wagen, Wagenschlag auf und. Herberts Fuß landete dem wütenden Magen. Der brach zusammen. Das Gert nun verurteilte den Angeklagten Herbe wegen schwerer Körperverletzung zu 7 Monaten und Karlheinz wegen Anstift zur Körperverletzung und Beamtenbelel Sung zu zwei Monaten und drei Tagen fängnis. Herbert hat damit sein Strafreg um ein weiteres Urteil erhöht. 1950 War Wegen Fahrerflucht und 1932 wegen kenheit am Steuer verurteilt worden. * Wertvolles Unentschieden des VfR in Kreuznach/ Unteres Drittel unverändert Die Mannschaften der 2. Fußball-Liga Südwest waren an Ostern bis auf Idar und Weisenau alle mit Punktekämpfen beschäftigt. Durch sein 1:1- Unentschieden vergab der Tabellenzweite VfR Frankenthal die Chance, zum Spitzenreiter ASV Landau aufzuschließen, cheren Chor durch sorgfältiges Ausgleichen zu einer künstlerischen Gemeinschaft zu for- men, die großen Anforderungen gewachsen ist. In den beiden a-capella-Chören„Preis und Ehre“ von Palestrina und„Dank sei un- serm Herrn“ von Schütz offenbarten sich Gesangskultur und musikalisches Verständ- nis. Auch der Passionsgesang„Unser Heiland“ von Goudimel und nicht zuletzt die eindrucks- vollen Choräle„O Haupt voll Blut und Wun- den“ sowie„Wenn ich einmal soll scheiden“ aus der Matthäus-Passion von Bach fanden eine würdige Interpretation. 5. Leider harmonierte die Qualität der So- sten nicht mit diesen Leistungen. Weder Eugen Fröhlich(Tenor), noch Dr. Hans- Albrecht Bischoff(Baß), konnten den Auf- gaben gerecht werden, die die Fragmente aus dem bedeutendsten Werk von Bach stellten. Schönen Klang entfaltete die warm-tim- brierte Altstimme Elsa Eichers, die auch in der Kantate„Ach Jesus geht zu seiner Pein“ von Balthasar König innigen Ausdruck mit stimmlichem Glanz zu vereinen wußte. Zusammen mit einem tonrein musizieren- den Instrumentalkreis begleitete Rolf Wim⸗ mer an der klangvollen Orgel der Paulus- kirche die frommen Gesänge. Solistisch trat er mit einer e-moll- Fantasie und der bekannten h-moll-Fuge von Bach hervor, die er nuanciert im Aufbau und mit starker persönlicher Formgebung interpretierte. Der ergreifende Schlußchor aus der Johannes-Passion„Ach Herr laß Dein lieb Hngelein“ beendete die er- hebende Feierstunde. N geb! dem es gegen Pirmasens ebenfalls nur zu einen 1:1- Unentschieden langte. Somit liegen die beiden Oberligaanwärter weiterhin nur einen Punkt auseinander. Mit Abstand kührt die SpVgg Andernach(38:18), der am Karsamstag gegen den Abstiegskandidaten VIL. Neustadt ein schmeichelhafter 1:0-Sieg gelungen war, das Mittelfeld an. Zweibrücken konnte trotz seiner Niederlage in Hochfeld den 4. Platz vor der Kreuznacher Eintracht halten, die Frankenthal einen Punkt abnahm Der Sc 07 Bad Neuenahr rückte wieder auf den 6. Platz vor und ließ die Herdorfer Sport- freunde(2727) hinter sich. Neuwied verlor in Hühnerfeld mit:I. Padurch rücken die Saar- länder vom 11. auf den 10. Platz auf. Alten- kessel hat durch sein Unentschieden gegen die Saarbrücker Sportfreunde nun mit den 11. Tabellenplatz vorlieb nehmen müssen. Im unteren Drittel hat sich nichts geändert. Auswärtspunkt Frankenthals Eintracht Kreuznach— Vin Frankenthal 11(0:0). Das Treffen der beiden ehemaligen Oberligisten hatte am zweiten Osterfeier- tag über 2000 Zuschauer angelockt. Die Kreuznacher, die vom Spielbeginn an eine leichte Feldüberlegenheit erzielten, hatten mehrere Chancen, die aber durch Unent- schlossenheit und sehr gute Leistungen des Frankenthaler Torhüters Jansen vereitelt Wurden, Aus der Defensive heraus boten sich den Gästen drei klare Chancen, die die Zuckerstädter jedoch im Uebereifer ver- gaben. Nach Wiederbeginn wurde Franken tha! feldüberlegen, Trotzdem Singen die Platzherren in Führung. Mittelstürmer Schmahl war es, der kurz darauf den Aus- gleich und damit einen wertvollen Aus- wärtspunkt kür Frankenthal erzielte. Ludwigshafener Amateure FSV Schifferstadt Spvgg Mundenheim 321 Die Gäste waren technisch ebenbül Der zahlreiche Ersatz der Mundenhei brachte es aber nicht zu wegen, die kämpt rische Leistung der Platzherren zu erreich Schifferstadt spielte sofort auf Erfolg setzte die gegnerische Abwehr stark un Druck. Der Angriff wurde immer wieder der Läuférreihe, aus der besonders May hervorragte, mit Vorlagen gefüttert, 80 d Mundenheim nur wenig dazu kam, eigene Spiel zu forcieren. Drei Treffer Leg brachten Schifferstadt nach vorn, de Burg den Fhrentreffer entgegensetzte. Tus Hochspeyer— BSC Oppau 2.1 Die Ludwigshafener Vorstädter verle dieses Spiel zweifellos sehr unglücklich.) Jaste pflegten flache Kombinationen, die ch Spiel im Mittelfeld ihr Gepräge gaben, dem Strafraum schossen die jungen G4 stürmer entweder zu spät oder zu überhas Hochspeyer konterte geschickt aus der 1 Wehr heraus, hatte jedoch viel Glück, al, der zweiten Halbzeit kurz hintereinaut Wei Scharfschüsse von Braun nur knapp Ziel verfehlten. Mit 2:1 blieben die Gasteel Knapper Sieger, ohne indessen sich noch gt Hoffnungen auf den wertvollen dritten Fl machen zu können. 0 ISG Waldfischbach— VfR Friesenheim! Die abstiegbedrohten Waldfischbacher lie gegen den Tabellenzweiten zu einer felt Form auf. Neben den hervorragenden kin ferischen Einsatz hatten die Zuschauer i Freude am Spielwitz ihrer Mannschaft,“ unermüdlich um jeden Vorteil kämpfte. TI senheim war nicht in bester Form und ein Unsicherheiten in der Abwehr hemmt Mannschaft. 5 5 MORGEN Seite 0/ Dienstag,. pr 193 FCC ᷣ ᷣͤ..—P—————— — Statt Karten und Tante, Frau geb. Zeilfelder gegangen ist. Mannheim, den 6. April 1953 Qu 3, 12/13 Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin Susanna Maier hach schwerer Krankheit im Alter von 67% Jahren für immer von uns In tiefer Trauer: Gustav Maier sen. mit Kindern, Enkelkindern und Verwandten Feuerbestattung: Donnerstag, 9. April, 13 Uhr, Krematorium Mannheim Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme und die Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Katharina Kölbl sagen wir herzl. Dank. Beson- deren Dank den Schwestern vom Caritasheim„Maria Frie- den“ Sandhofen und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Neckarau, 6. April 1953 Belfortstraße 43 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Josef Kölbl Familie Ernst Kölbl Familie Stefan Kölbl 1 Pl. Meine unvergeßliche Frau, unsere herzensgute Mutti, Schwester, Schwiegermutter und Oma, Frau Else Janoschek geb. Kamper ist in ihrem 61. Lebensjahr nach schwerem Leiden von uns gegangen. Mannheim, Ostern 1953 Pfalzplatz 23 Adolf Janoschek Käte Schulz geb. Janoschek Hildegard Bayer geb. Janoschek Ingeborg Paschke geb. Janoschek Willi Kamper Hans Kamper Alfred Bayer und 5 Enkelkinder Bestattung: Mittwoch, 8. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unsere liebste Schwester, Frau Elis Moritz geb. Herbst ist am 3. April 1953 nach längerem schwerem Leiden sanft entschlafen. Mhm. s Seckenheim, den 4. April 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Liselotte Merker Die Einäscherung hat auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden entschlief am 5. April 1953 meine liebe Frau und gute Mutter, Schwägerin, Schwester und Tante, Frau Emma Lerch geb. Lenz im Alter von 78% Jahren. Mannheim, den 6. April 1953 Neckarauer Straße 181 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Christoph Lerch Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 8. April, um 13 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Schneider ist am 3. April 1953 im Alter von 56 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 4. April 1953 Burgstraße 8 In tiefer Trauer: Mina Schneider geb. Klingenfuß Helmut Klinkenberg u. Frau Hilde geb. Schneider Emmy, Lore und Margot Schneider und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, 8. April, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Schwager u. Onkel, Herr Konrad Vogel ist im Alter von 31 Jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen. Mannheim, den 3. April 1953 Waldparkstraße 22 f Die trauernden Hinterbliebenen: August weickum und Frau Hanna geb. Vogel Willi Brunner Hermann Senk und Frau Beerdigung: Dienstag, 7. April, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Georg Aberle sage ich auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonders danke ich Herrn Pfarrer Lehmann für seine trostreichen Worte sowie der„Liederhalle“ und der Direktion und Belegschaft der südd. Kabelwerke für den ehrenden Nachruf. Mannheim, den 2. April 1953 Waldhofstraße 118 5 Dina Aberle geb. Rieß Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Albert Ried Obermonteur ist am Ostersonntag im Alter von 686 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit sanft entschlafen. Waldhof Gartenstadt, den 7. April 1953 Waldstraße 91/93 In tiefer Trauer: Sofie Ried geb. Lachmann und Angehörige Die Beerdigung findet am Mittwoch, 8. April, um 15.00 Uhr guf dem Friedhof Käfertal statt. Nach kurzer Krankheit verschied am 5. April unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Kiehl im Alter von 84 Jahren. Mhm.- Sandhofen, den 6. April 1953 Luftschifferstraße 76 In tiefer Trauer: Familie Wilhelm Kiehl Beerdigung: Mittwoch, 8. April, 16 Uhr, Friedhof Sandhofen Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Georg Maurer Insbesondere gilt unser Dank dem Gesangverein„Liederhalle“ für den ehrenden Nachruf und den erhebenden Grabgesang, den A. H. der„Liederhalle“ sowie der Vereinigung der Weinhändler Nordbaden. Herrn Geistl. Rat Schäfer ein„Vergelt's Gott“ für seinen Beistand und die tröstenden Worte. Mannheim, den 7. April 1953 Mittelstraße 20 Im Namen der Hinterbliebenen: Antonie Maurer Wwe. das letzte Geleit gaben. Statt Karten Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, für die vielen Beweise her- licher Anteilnahme, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Hankh geb. Zimmermann das letzte Geleit gaben. Insbesondere ein herzliches„Vergelt's Gott“ H. H. Geistl. Rat Professor Heilmann für seinen geistlichen Beistand, seine tröstenden Gebete am Grabe und das gehaltene Requiem, ebenso der wohll. ehrw. Schwester Oberin und den ehrw. Schwestern des Theresjienkrankenhauses für die selbstlose Liebe und Güte sowie für die aufopfernde Pflege während der langen Krankheit. Vielen herzlichen Dank den Herren Aerzten des Hauses, vor allem Herrn Oberarzt Pr. Schäfer und seiner Gattin, Frau Dr. Schäfer, und allen, die unserer lieben Ver- storbenen während ihrer langen Krankheit so viel Liebes getan haben. Mannheim, den 4. April 1953 Theresienkrankenhaus, Gutenbergstraße 9 Karl Hankh und Tochter Rosemarie Bestattungen in Mannheim Dienstag, 7. April 1953 Hauptfriedhof volk, Robert, Mittelstraße. 190.00 Böhm, Friedrich, Böckstraße 12 10.30 Schönbein, August, Langerötterstraße 868 11.00 Vogel, Konrad, Waldparkstraße 2m'W2nꝛü»;:: 11.30 Barth, Wilhelm, Richard-Wagner- Straße 111 13.30 Krematorium Baltzli, Paula, Heinrich-Lanz-Straße 22 13.00 Vogel, Karoline, Kä. Veilchenstraße 14 14.30 Moritz, Elis, Se. Kehler Straße 4. 145.30 Friedhof Käfertal Keller, August, Wa. Eisenstraße 111. 13.00 Kuhn, Rosa, Kä. Am Kirchplatz 22 134.30 Friedhof Neckarau Bock, Margaretha, Rangierbahnhof Bau 3s 13.30 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr hilft verläßlich! mit Namenszug Dr. Oruckrey Anämie- Blutarmut Leiden Sie hierunter, besonders Frauen u. Madchen? Fehlen mnen rote Blutkörperchen, so daß Sie sich kraftlos und elend fühlen: bann nehmen sie— auch in kritischen Tagen— FLoRADIR Blutsaft Sie werden überrascht sein. von der durchgreifend. raschen Wirkung REFORMHAUS„EDEN“, K I, 6 neben Nationaltheater Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Jung sagen wir allen unseren tief- empfundenen Dank. Insbeson- dere herzlichen Dank der TSG Die glückliche Geburt unseres Stammhalters 0 E zeigen in dankbarer Freude an nnheim, Grünewaldstraße M 5 St.-Hedwig-Klinik 2 Z. 2 Charlotte Seeger geb. Lauer Emil Seeger 9, den 2. April 1953 Mhm.-Rheinau sowie der Abt. Tischtennis und seinen lieben Freunden. Mhm.-Rheinau, 6. April 1953 Neuhofer Straße 20 Luise Jung Familie Erbelding und Angehörige T eeigesuche 5 Aktiv-Puder, Streud Denken Sie auch an Kopf. Herz. Magen, Nerven! aufgehört!“ Körper- und „Als Kriegs beschädigter litt ich infolge stärkerer Schweißabsonderung unter Wundsein. 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Zunächst durchstöberten 70 Kin- der den Ffheinauer Wald erfolgreich nach Osterhasens Spuren und alle kamen strah- lend auf ihre Rechnung. Traditionsgemäß anden sich die Phönixler im Kinderheim Rheinau ein, um hier 72 Kinder mit 200 Eiern und Süßbiskeiten zu überraschen. Die Betreuerinnen konnten an diesen Freuden teilnehmen.— Der GZV Neckarau fand sich im früheren GY A-Heim, dem Stadtjugend- heim Rheinau, ein, um hier rund 90 Kin- der mit 400 Eiern nebst Beiwerk zu er- kreuen.— In der Käfertaler Straße beim KZV Fortschritt“ wurden 85 Kinder mit fast 300 Eiern usw. bedacht.— Im Her- 20genried war es der KZV Mannheimia“, bei dem der Osterhase für 45 Kinder die unwahrscheinlichsten Nestplätze ausklü- Zelte. Ganz groß hatte der KZV Vorwärts“ sein Osterfest aufgezogen. Viele hundert 4 große und kleine Gäste hatten sich auf der Käß bzw. Osterwiese eingefunden, und groß war der Jubel bei den 60 Traditions- Sästen vom Wespinstift einschließlich der 110 sonstigen Kleinen, als der Osterhase in einer flotten Kutsche, umgeben von herr- lichen Frühlingsblüten angefahren kam. Leider mußten Ehrenvorsitzender Schwaab sowie R. Wagner und H. Roos hierbei die traurige Mitteilung machen, daß dies wahr- scheinlich die letzte Käßwies-Osterfeier sei, nachdem das Gelände für zukünftige Bau- planungen beschlagnahmt wurde. Generulpurdon für eine Abend im Käfertaler Wald. Die Sonne versinkt fahl hinter struppigen Baum- kronen. Auf der nahen Landstraße rattern schwere Lastzüge. Schnelle amerikanische Militärautos von den Kasernen der Um- gebung flitzen vorüber. Das Strandgut der Straße ist weit in den Wald hineingespült: alte Büchsen, Scherben und Müll. An einer lichten Stelle tummeln sich zwei kleine Kin- der. Sie bücken sich eifrig, mal hier, mal da, und aus ihren freudigen Ausrufen kann man schließen, daß sie etwas gefunden haben. „Jetzt sehen Sie es selbst“, sagt da, Profes- sor Kinzig von der Mannheimer Naturwacht, der eine Gruppe von Naturfreunden hier her geführt hat,„das ist die Tragödie der Früh- Iingsflora“. Denn was diese Kinder hier pflücken— und sie sind sogar noch von ihrer Mutter geschickt— sind Küchenschel- len. Eine Pflanze, die unter vollem Natur- schutz steht, also weder gesamelt, noch in den Handel gebracht werden darf. Es ist jammerschade, diese herrliche Frühlingsblume steht dort an einem kleinen lichten Platz zu Hunderten, trüb violett, heben sich die Blüten von dem dunklen Waldboden ab, wie Sterne. Die feinen Haare an den Stengeln schimmern silbrig in den letzten Sonnenstrahlen. Schon immer hat sie die Phantasie des Volkes beschäftigt. Ihr Name Küchenschelle hat wahrscheinlich mit Küche gar nichts zu tun. Er leitet sich viel- mehr von Gugelschelle ab. Gugeln waren die Schellenkappen mit den runden Glöckchen, Nach Feiertagen Fin Zeitgenosse hatte am Gründonnerstag in der Kneipe, es stand gerade ein schwerer schwarzer Butzen über der Stadt, reif für die Entladung, den frommen Wunsch geäußert. seinetwegen könne es regnen dis Osterdiens- lag Weis der Kueclcuck, was dem Guten die Petersilie verhagelt kat, der Himmel nahm ihn nicht ganz ernst und sorgte für Unterbrechun- gen. Ire Bezeichnung ist Sache des Tempera- ments, man kann von Schönwetter mit Regen- unterbrechungen oder von Regenwetter mit Schönwetterzwisckenfällen reden, je nachdem. Sonst war eigentlich alles noch einiger- maßen so, wie es Faust im„Osterspaziergang“ geschildert hat. An Blumen fehlte es im Re- vier, aber gerade ihre Seltenheit erquickte die geputzten Menschen, die— immer laut Dr. Heinrich Faust— Auferstehung des Herrn feierten und selbst auferstanden waren aus niedriger Häuser dumpfer Gemächer, aus dem Druck von Giebeln und Dächern. Nur„aus der Straßen quetschender Enge“ kann man nicht mehr guten Gewissens sagen, in der Mannhei- mer Innenstadt ist es an Feiertagen geradezu feierlich leer und weiträumig. Das Alltagsleben fehlt. Der Stadtkern mit seinen Kontoren und Geschäften ist keine Wohnstatt mehr. Und dann waren durchaus nicht alle Mann- Reimer in Mannheim. Die Dürkheimer, die Weinheimer und die OEG Heidelberg hatten am Sonntag Hochfrequenz und die Bundesbahn Ratte alle Hände voll zu tun. Die„fahrbaren Untersätze“ waren mobilisiert und aus funkeln den Neuerwerbungen wurde man von Leuten gegrüßt, die zu Fuß kaum mit den Augen- deckeln Zeichen des Wiedererkennens gegeben Rätten. Schön wars an dem tröpfelnden Brun- nen im Buchenwald, über dem ein zarter grü- ner Schimmer lag. Stundenlang sah mun ſceinen Wagen, keinen Menscken. Ein Specht erklopfte sich hartnäckig seinen Festtagsbraten. Sein komischer Eifer erheiterte uns, er war nur zu rasch satt und stellte seine Trommelklopfwir- del ein. a Seufzer am Oster montagabend: Lieber unter Buchen als unter Büchern F. W. K. * g Im Rahmen der Kommunalen Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar trafen sich Ver- treter der Stadt- und Polizeiverwaltungen Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Fran- kenthal und Weinheim, unter ihnen Polizei- präsident Dr. Leiber, Mannheim, Oberbürger- meister Engelbrecht, Weinheim, Polizeidirek- vertretende Polizeidirektor Zeuch, Ludwigs- hafen am Rhein. Der Zweck der Besprechung war, zu prü- ken, ob und welche, nach Möglichkeit über- einstimmenden Maßnahmen zur Bekämpfung des gesundheitsgefährdenden Lärms in den Städten der Arbeitsgemeinschaft getroffen Werden könnten. Hamburg ist mit dem Erlaß einer solchen Polizeiverordnung vorangegan- gen. Diese Hamburger Verordnung sowie ein Ludwigshafener Entwurf, den Rechtsrat Dr. Weinerth, Ludwigshafen, zusammen mit der dortigen Polizeidirektion aufgestellt hatte, lagen den Beratungen zugrunde. Es wurden übereinstimmende Formulierungen über die Ruhestörung zur Nachtzeit durch geräusch- volle Veranstaltungen, über die Lärment- wicklung beim Be- und Entladen von Gütern und beim Anpreisen von Waren, über das Teppichklopfen, die Benutzung und den Be- trieb von Motoren, Kraftfahrzeugen und Lautsprechern, Rundfunkgeräten und ande- ren Musikinstrumenten erzielt. Einen ganzen Eimer Wasser schlucken die großen Schwämme Es gibt Leute, die tiefschürfenden Gedan- ken nachhängen, wenn sie— zwecks Gene- ralreinigung— in der Badewanne sitzen, zum Beispiel, wo denn wohl der schöne, weiche Badeschwamm herstammt. Eine inter- essante Ausstellung im Schaufenster einer Drogerie in der Innenstadt gibt darüber Aufschluß. Schwämme sind nämlich Tiere, die auf dem Meeresgrund festgewachsen sind. Griechische Taucher, mit einem Stein als Ballast,„ernten“ sie in den Küstengewäs- sern. Das ist gar nicht so einfach, man muß eine gute Puste haben und dann in drei Minuten() möglichst viel zusammensammeln, bis man wieder mit einem Tau hochgezogen wird. Dazu muß man noch vor Haien auf der Hut sein. Das alles zeigt anschaulich eine große Bildtafel. Dabei liegen Schwämme, roh und bearbeitet, kleine und große, die einen Eimer Wasser„schlucken“, Seesterne und Seeteufel, allerhand Seegetier und Schiffsmodelle. et Hinsichtlich der Rechtsgrundlage für ein- zelne Bestimmungen bedarf es noch einer gewissen Klärung; insbesondere wird die Arbeitsgemeinschaft feststellen, ob binnen kurzem mit der Schaffung einer bundesein- heitlichen Regelung oder wenigsten einer bundeseinheitlichen Rechtsgrundlage zu rech- Wohin gehen wir? Dienstag, 7. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.30 Uhr: Columbus“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Amerika- haus 20.00 Uhr: Thornton Wilder: Sechs Rat- schläge für junge Autoren Bandaufnahme). Mittwoch, 8. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Hamlet“; Ufa-Theater: 14.30 Uhr: „Schneewittchen und die sieben Zwerge(Mär- chentheater Kurpfalz); Rosengarten 20.00 Uhr: KRlavierduo Rinn-Eisler spielt Werke von Bu- soni; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Unsere Gegen- wart— Versuch einer Rechtfertigung“, Spr.: Edwin Kuntz, Heidelberg; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr Film für Erwachsene:„Seltene Berufe“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Hindemith, Brahms, Mozart, Rossini, Respighi; „Amicitia“ 15.00 Uhr: Filmnachmittag(Mann- heimer Hausfrauen- Verband). Wie wird das Wetter? Wetterbesserung Vorhersage bis Mittwoch früh: Dienstag wechselnd bewölkt und noch einzelne leichte Schauer. Mittagstemperaturen um 15 Grad. Mäßige, zeitweise etwas auf- g krischende südwestliche Winde. In der Nacht zum Mittwoch teilweise klar und in ausgesetzten Lagen schwacher Frost. Die Neckarstädter Blaskapelle Kühner würzte die Feier sehr nett, die Wespinstift- Buben dankten mit schönen Frühlings- liedern.— Auf der Friesenheimer Insel hat- ten die Kleingärtner Friesenheimer Insel“ am Pfeifenköpfle 150 Buben und Mädel mo- bilisiert, die vom Vereinsheim unter Har- monikaweisen zur Suchwiese zogen. Auf dem Waldhof sahen wir den KZV Waldhof 1900 bei und ganz im Norden auf der Schönau hatte die Siedler gemeinschaft gemeinsam mit dem KZV Schönau eine große Feier für 423 Kin- der arrangiert woran der Städtische Kin- dergarten(80), evangelische Kindergarten (70), katholische Kindergarten(82), Arbei- terwohlfahrt(71) und schließlich die Sied- lerfamilien mit 120 Kindern beteiligt wa- ren. Sandhofen und Blumenau sahen dem Hörensagen nach viele strahlende Kinder- augen, und so hat sich der Osterhase 1953 auch in Mannheim freundliches Erinnern gesichert. kleine giffige Schönheit Finger weg von der violetten„Küchenschelle“ wie sie von Till Eulenspiegel her bekannt sind. Aber aus noch älteren Zeiten erzählt diese kleine Blume. Als sich nämlich das Eis nach der Eiszeit aus unserem Gebiet zu- rückgezogen hat, wanderte unsere heutige Vegetation aus den Randgebieten ein. Die Küchenschelle ist in den russischen Steppen heimisch und von da zu uns gekommen. Auf den Dünen der Rheinebene fand sie günstige Lebensbedingungen und hat sich hier weit ausgebreitet. Mit der zunehmenden Kulti- Vierung wird es ihr aber immer- schwerer, sich zu behaupten. Ein alter lateinischer Name bezeichnet sie als florar campana, das Glöckchen der Blu- mengöttin. Und sie hat diesen poetischen Namen verdient. Ihre Schönheit wird viel- leicht einmal ihr Untergang sein. Die Aus- flügler können offenbar nicht vorbeigehen, ohne sie auszureißen. Dabei gibt es doch nur noch ganz wenige Standorte. Im Käfertaler Wald ist einer, den man als Naturdenkmal bezeichnen kann. Aber Schutzparagraphen Allein nützen wenig, wenn nicht die Bevöl- kerung selbst den Schutz übernimmt. Das kängt damit an, daß man den Kindern zu Hause und in der Schule von diesen seltenen Pflanzen erzählt, sie ihnen zeigt und andere am Pflücken und mutwilliger Zerstörung hindert. f Es ist übrigens zum Nutzen aller. Denn wie viele schöne Blumen, ist auch die Küchenschelle giftig, und man läßt besser die Finger davon. Viel Lärm läßt sich gunz leicht eindümmen Kommunale Arbeitsgemeinschaft berät Polizeiverordnung nen ist. Jedenfalls bestand bei den Beteilig- ten Uebereinstimmung darüber, daß, ohne etwa in polizeistaatliche Tendenzen zu ver- fallen, die Bekämpfung des Lärms in unseren Städten ein vordringliches Problem ist. Fragen des Lastenausgleichs in der kommunalen Arbeits- gemeinschaft tor Dr. Hillengaß, Heidelberg, und der stell- Vor, wenigen Tagen veranstaltete die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar die 4. Zusammenkunft der Sach- bearbeiter für die Durchführung des Lastenausgleichs und des Schadensfeststel- lungsgesetzes. Außer den Vertretern der Stadt- und Landkreisverwaltungen Mann- heim, Heidelberg, Ludwigshafen, Franken- thal, Bergstraße, Schwetzingen und Viern- heim hatten diesmal auch die Finanzämter gebeten, an diesen Besprechungen der Kom- munalen Arbeitsgemeinschaft teilnenmen zu können. Die Diskussionsleitung lag wieder bei Rechtsrat Herbel von der Stadtverwal- tung Ludwigshafen. Man macht sich in der Ofkentlichkeit nur schwer einen Begriff, vor welche Schwierigkeiten die Sachbearbeiter bei der Durchführung dieser so überaus komplizierten und ganz neuartigen Materie gestellt sind. Es fehlt vielfach noch an Durchführungsverordnungen und letzt instanzlichen Anweisungen, so daß die zu- ständigen Sachbearbeiter weitgehend dar- auf angewiesen sind, die vielen verschiede- nen an sie herangetragenen Fälle mit den vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen zu bearbeiten Da ist eine Aussprache und ein Erfahrungsaustausch zwischen den benach- barten Verwaltungen dringend notwendig. einer großen Ostereiersuchaktion Ueber 5000 sahen Fernsehen aus der Nähe Das Fernsehen aus der Nähe betrachten können die Mannheimer im Augenblick tir. lich bis einschließlich 9. April im Rosengarten, wo ein Fernseh- Studio jeweils von 140 21 Uhr mit verschiedenen Vorführungen einen Ueberblick über die Möglichkeiten dd 2. Aprih. f Televisionskamera gibt.(Siehe MM“ vom Schöne Schäferhunde wurden gezeigt Willi-Mäarz-Gedächtnisschau des SV Feudenheim In seiner erweiterten— mit dem pom- pösen Namen„Hundestadion“ benannten Zuchtplatzanlage Neckarplatt führte der Verein für deutsche Schäferhunde, SV Orts- gruppe Mannheim-Feudenheim, am Oster- montag zum Andenken an seinen verdienten langjährigen Vorsitzenden eine Willi-März- Gedächtnisschau durch. Die kostspieligen Vorarbeiten wurden am Schautag durch Schauertätigkeit gründlich verwässert. und So traten nur etwa 85 Züchter der näheren und weiteren Umgebung mit ihrem treuen Vierbeiner zum Wettbewerb an, bei dem in erster Linie das Schönheitsmoment aus- schlaggebend war. Mit Ottmar Sautter (Heppenheim) für Rüden und Ludwig Weber (Kaiserslautern) für Hündinnen waren zwei versierte„Füchse“ zur Stelle, doch können Wir uns des Eindrucks nicht erwehren, daß bei den Jungrüden etwas oberflächlich in Bausch und Bogen geurteilt wurde. Schade, denn jeder Züchter will verständlicherweise für sein teures Meldegeld über ein evtl. Manko seines Tieres klar unterrichtet sein. Es gab viele edle Tiere zur Freude der Wenigen Besucher zu sehen. Wilhelm Keßler als verantwortlicher Schauleiter brachte die mit vielen Preisen bedachte Schau gut über die Strecke bei folgenden Hauptergebnissen: Einzelbewertung Rüden: Vorzüglich 1: Bruno v. d. Riedperle(E. Held, Lampertheim). Vor- züglich 2: Asso v. Haus Hitzel(Hch. Stock- mann, Bürstadt). Vorzüglich 3: Barry v. d. Neckarplatte(Wilh. Keßler, Feudenheim). Vor- züglich 4: Bero v. Geigenbrunnen(Reichert, Heddesheim). Vorzüglich 5: Elko v. d. Rhein- Neckarmündung(Friedrich Biedermann, Feu- denheim). Hündinnen: Vorzüglich 1: Darga v. Aegi- diendamm(Peter Schmitt, Lorsch). Vorzüg- lich 2: Alfa v. Wormser Weg(Hans Seidel, Biblis). Gruppenbewertung: 1. v. d. Neckarplatte (Wilhelm Keßler, Feudenbeim); 2. v. Wormser Weg(Rudolf Diehl, Biblis). Von Mensch zu Hund Sitzt da eine junge Frau mit einem noch jüngeren Hund in der Straßenbahn und harrt des Schaffners. Die junge Frau hat Kleine Chronik der großen Studt 45 ͤ neue Schwesternzimmer im Städtischen Krankenhaus Der seit langem im Städtischen Kranken- haus herrschende Mangel an Schwestern wohnräumen, der bereits zu dem Projekt ge- führt hatte, ein besonderes Schwestern wohn- heim zu schaffen, wird jetzt in einer, alle Teile zufriedenstellenden Form behoben. Die neue, bereits fertiggestellte Planung sieht eine Aufstockung der drei Infektionsbauten an der Röntgenstraße vor. In jedem der neuen Obergeschosse werden 15 Schwestern- zimmer gewonnen. Die Schwestern-Etagen erhalten eine Teeküche sowie Bäder. Mit dem Zusammenstoß eines Lastkraft- Wagens und eines Güterzuges fing der Oster- sonntag auf dem Luzenberg„verheißungsvoll“ an. Der amerikanische Lastkraftwagen hatte die geschlossene Schranke zertrümmert und durchfahren, der Güterzug wurde durch die Trümmet aufgehalten. Menschenleben kamen nicht zu Schaden. Auf Gemarkung Edingen stiegen deutsche und amerikanische Personen- wagen aufeinander. Die städtischen Kranken- anstalten mußten sich um fünf Verletzte küm- mern. Der Mannheimer Hausfrauen- Verband lädt zu einem Filmnachmittag für 8. April, 15 Uhr, in der„Amicitia“ ein. Filmclub zeigt englische Filmauswahl. Heute 20 Uhr, zeigt der Filmelub Mannheim-Lud- wWigshafen im Saal der Kunsthalle die Experi- mental-Filme von MeLaren, den berühmten englischen Dokumentarfilm:„Night Mail“ von John Grierson und zwei weitere englische Dokumentarfilme:„Song of Caylon“ und „Edinburgh“, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Bezirk Mannheim. Am 7. April, 20 Uhr, im Neben- zimmer des Eichbaum- Stammhauses, P 5, 9, Jahreshauptversammlung des Bezirks Mann- heim im Landesverband Baden der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Wir gratulieren! Adam Cardano, Mannbeim- Wallstadt, Mosbacher Straße 35, wird 80 Jahre alt. Ludwig Gleich, Mannheim, Eichelsheimer- straße 50, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma Heinrich Lanz AG. zurückblicken. Die Blechner, Installateur-, Zentralheizungs- bauer- und Kupferschmiede-Innung sprach am 1. April bei einer kleinen Feierstunde im Dur- lacher Hof 83 Lehrlinge frei Obermeister Spiegel, der Vorsitzende der Prüfungskommis- sion und ein Vertreter der Gewerbeschule Foto: 100 1 offene, der junge Hund hängende Ohren, un beide sind gespannt, ob der Miniatur-Vie, beiner seinen Beförderungsobulus entrichte muß, denn ganz klar sind die Verhältnissen dieser Hinsicht nicht. Der Mann mit dem Kassiererblick wil 3 weich, als er des Stückchens Hundgepäck ah. Fil sichtig wird, und tut kund, daß nichts 1 eue machen ist, und daß das Hundegepäck bead. len muß— weil es kein Handgepäck ist. Abe 0 f er gibt der jungen Frau einen Rat: Um de K N Hund zum Handgepäck zu machen, soll sich irgendwo eine Handtasche kaufen, in di er hineinpaßt. Und dann entfällt der Tribu an die Stadt. Taschenhunde sind also„billiger“, Un Schaffner, die das ihren„Kunden“ verraten sind selten. Um so schöner, wenn einer über die vierbeinige Brücke seinem guten Willen freien Lauf läßt. Oster- Programm des Vd K in Sandhofen Net Mit Ausnahme des Handspringköng 5 Joselly mit Partnerin, die schon im Septem- Täg b ber- Programm 1952 verblüffende Proben 5 eines in hartem Training errungenen artet, schen Könnens gezeigt hatten und sich d mal hoch in der Luft schwebend in ihn Schaustellungen selbst überboten, hatte% Verband der Kriegsbeschädfgbef, Ortsgui Sandhofen, kür seine bunten Oster gramme im„Morgenstern durchwegs Kräfte verpflichtet. Von der Kapelle M dia, insbesonders dem geschickten Pian 20 J. Kosmalski wirksam unterstützt. von Ha Joachim Gerber mit viel guter Laune, nid ie selten die Grenzen gehobener Unterhaltung gibt berührend angesagt, bot Trika mit den 2 Schattenbildern(Szenen im Zoo usw.) an- alt, 1 regende Unterhaltung. Inge Bruckert stelle hat sich als geschickte Akkordeon-Spielerin? Jene Stahl mit Partnerin eröffnete das Programm Exlep mit Operetten-Buffo-Duetten. Man unter. Düsse hielt sich an den Späßen des Jongleurs uu! Tanz-Parodisten Paddy, wie bei den Exer“ trikern„Zwei Gallettos“, ebenso wie bei des N 5 Equilibristen Emilio und Sohn, die alle de gute Laune der Hörer bis zur Mitternach 8 nicht abreißen ließen. Ber woch meer, gaben den Junggesellen gute Ermahnungen mit auf den Weg. Den vier besten Prüflinge wurde eine Urkunde der Handwerkskammef prämie über und von der Innung eine Geld reicht. Unterwegs geschnappt Die Tage werden jetzt zwar länger, aber die Nächte sind nicht weniger dunkel und den Spatheimehrerns ann man nieht nell gen heim leuchten. Das sagten sich oßfenbar a Manner vom städtischen Licht und zogen m Fensterleder, neuen Glühstrümpfen und Birne los. Wie Frösche sitzen sie auf der obersten Leitersprosse, wenn es schönes Wetter gibt, d fangen jedoch beine Fliegen(warum auch sondern polieren mit Gefühl die Lampenaulil. der, daß man sie schon gar nicht mehr siell Dabei können sie sich alle passanten— felt gierige Photographen eingeschlossen—„ö oben kern ansehen. In diesem Falle also en eigentlich gans verhehrte eee N 1 MORGEN Selte 9 f Kraftfahrzeuge Stellenangebote Auto-Verleih Olympia-Rekord u. Kapitän Bei Drogerien guteingeführter junger Stadtvertreter Rheinhäuserstraße 51/53 nicht über 25 Jahre, für Mannheim-Ludwigs- hafen von bedeutender Markenfirma der chemischen Industrie gesucht. Bewerbungen 1 mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Referenzen, Lichtbild, Gehalts- ansprüchen und frühestem Eintrittstermin / Nr. AAM SRA bun. Prack, V. staal, Margot rrosger. B. 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Moll, Käfertaler Str. 41 9 Telefon 3 18 66 und 5 32 98. Neuostheim-Drog., Dürerstr. 14 4 5 Seite 10 WWE MORGEN Dienstag, 7. April 1953 Nr. Träger des Pour le Mérite der Friedensklasse XVI. Paul Die Ansprechbarkeit des Einzelnen für moderne Musik überhaupt und für die Hin- demiths im besonderen hat uns hier nicht zu bewegen. Unsere Blickrichtung gilt dem bedeutenden Künstler, Musikpädagogen und Anreger unserer Zeit. Sein Name ist ein Symbol, und wer gerne in geschichtlichen Linien denkt, wird einerseits feststellen, daß Hindemith durchaus in der Entwicklung steht, die von den Klassikern bis zu Reger und über diesen hinaus führt, daß er aber Sbenso ein Eigener ist, ein Mann eigener Begabung, eigener Ausdrucksweise, eigener musikalischer Sprache, man wäre versucht zu sagen, ein Mann von eigenen Gnaden. Aber diese Gnaden sind ihm nicht in den Schoß gefallen. Seine Jugend war mühsam. Bei Hanau am Main am 16. November 1895 geboren, hat er seit dem elften Lebensjahr begeistert Musik getrieben. Sein Vater fiel im ersten Weltkrieg 1914, früh mußte der Junge sein Leben selbst gestalten. Mit der Geige, die er als Dreizehnjähriger be- herrschte, spielte er sich durch Kaffeehaus, Tanzsaal, Kino, Operette, Jazzband hindurch und verdiente für sich und seine Mutter das Geld. In straffer Zucht unter den beiden Frankfurter Hochschulprofessoren Arnold Mendelssohn und Bernhard Sekles studierte er Musik, wurde mit 20 Jahren erster Kon- zertmeister am Frankfurter Opernhaus, reiste als vollendeter Bratschist mit dem Amar-Quartett, das viele das Amar-Hinde- mith-Quartett nannten, durch die Welt. Von 1927 bis 1935 lehrte er in Berlin, ohne die mum ans Herz gewachsene Behausung im Alten Kuhhirtenturm, die ihm die Stadt Frankfurt überlassen hatte, zunächst aufzu- geben. Er komponierte, machte Wandlungen durch, schuf drei Opern-Einakter aus dem labilen Geist der Jahre nach dem ersten Weltkrieg, und gewann, nach seinem gran diosen„Cardillac“, Zugang zu hohen und ernsten Werken, vor allem in dem Chor- werk„Das Unaufhörliche“ mit dem Text von Gottfried Benn und in der Grünewald Opfer„Mathias der Maler“ Dabei ist auch er vor Angriffen nicht verschont geblieben, Ja, das Dritte Reich hat schliefllich unge- achtet des herzhaften Eintretens Wilhelm Furtwänglers, auch diesen Komponisten als Entarteten“ und„Kulturbolschewisten“ ver- tem Diese Widerstände aber haben Hinde- mith nicht in seinem tiefsten Anliegen be- irren können: in dem mit meisterlichem Kultur-Chronik Jean Paul Sartres Filmmanuskript„Im Räder werke, das der Zürcher Schauspieldirek- tor Oskar Waelterlin für die Bühne bearbeitete und im Dezember 1952 in Zürich uraufführte (Vgl.„Morgen“ vom 3. Dezember 1952) wurde Jetzt auch in Oldenburg als„deutsche Erst- Aufführung“ gespielt. Die Auführung un- ter der Leitung von Friedrich Kremers wurde mit lang anhaltendem Beifall aufgenommen. Graham Greenes erstes Schauspiel„Ver- schlossene Räume“ wird am 14. April in einer Inszenierung von Hans Keller in Dortmund Als deutsche Erstaufführung herauskommen. Die beabsichtigte Konzertreise Walter Giese- kings nach den Vereinigten Staaten hat dort bereits wieder Protestaktionen hervorgerufen. Wie erinnerlich, war Gieseking 1949 nach leb- haften Demonstrationen vor der seit Wochen ausverkauften Carnegie-Hall von den New Vorker Einwanderungsbehörden in Gewahr- sam genommen worden. Er hatte seine Tour- nee darauf abgebrochen und war nach Europa zurückgekehrt. Neue Städte in England zeigte eine Architektur Ausstellung im Düsseldorfer „Kunstverein für die Rheinlande und West- kalen“, die vom British Council veranstaltet wird. Auguste Rodins berühmte Plastik„Der Kuß“, die in der Londoner Tate-Galerie aus- gestellt wird, soll von ihrem Besitzer verkauft werden. Dem Museum, das ein Erstkaufrecht auf die Plastik besitzt, fehlen noch 90 O0 DM am Kaufpreis. Es soll versucht werden, den Betrag durch Spenden aufzubringen. Im Amerikahaus Mannheim wird am Diens- tag, 7. April, 20 Uhr, die Bandaufnahme der Münchener Rede Thornton Wilders mit den sechs Ratschlägen für junge Autoren zu hören Sein. Das Mannheimer Klavierduo Rinn-Eisler spielt am Mittwoch, 8. April, im Mannheimer Kosengarten Werke von Busoni. Die Münchener Philharmoniker unter Fritz Rieger gastieren am 21. April im Musensaal des Mannheimer Rosengartens. Als Solistin wirkt in diesem Konzert Monique Haas mit, die Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, G- dur, spielt. Das übrige Programm sieht Aufführun- gen der Egmont-Ouvertüre und der 3. Sin- flonie von Beethoven vor. Hindemith handwerklichen Können betriebenen Be- mühen, die Erlebniswelt und Geisteshaltung unserer Zeit in musikalische Form zu gießen. Mag nun auch mancher Musikfreund ihm auf diesem Wege auch nicht ohne weiteres folgen können, so wird man doch vorbehalt- los seiner pädagogischen Wirken Anerken- nung zollen müssen. Denn er ist ein„Lehrer“ im hohen Sinne des Wortes. Der bedeutende Musikhistoriker Willibald Gurlitt spricht in einer Studie über Hindemith mit Recht von seiner Aufgeschlossenheit und tätigen Mit- verantwortlichkeit für die Schicksalsfrage der deutschen Musik, von seinem freisinni- gen Mut zur Wahrhaftigkeit, der unter den lebenden Musikern seinesgleichen sucht. Als Betreuer der Donaueschinger, später dann Baden-Badener Kammermusikfeste hatte er Gelegenheit, diese erzieherische Tätigkeit auswirken zu lassen. Bei seiner intensiven Bemühung für die Volks- und Jugendmusik, kämpft er gegen eine allzu starke Flucht in die Vergangenheit des Barock und der Ro- mantik. Ausschliehglichkeit ist nie seine Sache, auf jeden Fall aber will er gegenwartsnah sein. Auch sein 1943 erschienenes Werk „Ludus tonalis“, eine Sammlung von zwölf Fugen und Zwischenspielen in der Art von Johann Sebastian Bachs wohltemperiertem Klavier, offenbart seine pädagogische Art höchst eindrucksvoll. Die Persönlichkeit und das Schaffen Paul Hindemiths, der seit seiner Emigration in den Vereinigten Staaten lebt und dort(wie auch gastweise in Zürich) als Dozent wirkt, haben über die Grenzen Deutschlands hin- aus ein starkes, bleibendes Echo gefunden. Er gilt mit Recht als der erste Repräsentant der zeitgenössischen deutschen Musik. Deutschland hat also allen Anlaß, diesen Musiker durch die Verleihung des Pour le mérite zu ehren. Haus Hartmann Edith Jäger als Violetta in der Mannheimer„Traviata“ Die Wiederaufnahme von Verdis„Traviata“ im Mannheimer Nationaltheater erhielt ihre kunstlerische Bedeutung vor allem durck die überragende Leistung Edith Jägers in der Titelpartie. Fern allem süßlichen Sentiment, aber doch mit starker Empfindung und sehr überzeugender musikalischer Intelligenz, umgab die Künstlerin die Gestalt der Violetta mit einem aparten atmosphärischen Reiz, wie er dem literarischen Vorbild, der Kamelien- 5 dame Dumas', eigen gewesen sein mag. Mit Recht war das Publikum hingerissen, wie denn berhaupt unter der musikalischen Leitung von Eugen Hesse eine sehr gewissenhaft überarbeitete Aufführung zustande kam, die manches Vergilbte frisch und neu erscheinen ließ. Ein Verdienst um die Aufführung erwarb sich neben den einheimischen Sängern der wegen Erkrankung von Theo Lienhard in letzter Stunde aus Wiesbaden gekommene Bariton August Gschwend, der als geschmackvoll singender Vater Germont die Partie mit Gluck der ihr anhaftenden Larmopanz entkleidete. Falk · Foto Am Rande der Passion Pär Lagerkvists„Sarabbas“ als deutsche Erstaufführung Der im Ausland fast unbekannte schwe- dische Dichter Pär Lagerkvist wurde 1951 durch den Nobelpreis illuminiert. Sein Ro- man„Barabbas“, auf dem wir in unserer Osterausgabe einen kurzen Abschnitt ab- druckten, drang in viele Sprachen übersetzt über die Grenzen. Nun hat das Stuttgarter Staatstheater die dramatisierte Form des fesselnden Romans zum ersten Male in Deutschland gezeigt. Der Rauber Barabbas ist eine Randfigur der Passionsgeschichte. Er wird mit Christus zu- sammen dem Volke vorgestellt, das entschei- den darf, wer von den beiden zum Passah- fest amnestiert werden soll Das Volk spricht für Barabbas, und so ist er der erste, für den Christus stirbt. Michel de Ghelderode hat aus diesem Stoff ein holzschnitthaftes flämisches Volks- schauspiel gemacht, das in Deutschland ein einziges Mal in Pforzheim gezeigt wurde. Bei Lagerkvist wird aus dem Stoff eine protestantische Auseinandersetzung mit dem Problem des Glaubens. Der Sklave Barab- bas, der Zeuge Golgathas war und seitdem im Schatten des Kreuzes steht, erweckt durch sein Zeugnis in anderen den Glauben an Christus, ohne selbst die Gnade des Glau- bens zu finden. Erst beim Brand Roms kommt in ihm der Durchbruch. In furcht- barem Mißgverstehen der christlichen Lehre meint er, die Christen hätten Rom angezün- det und schleudert die Brandfackel im Na- men des Herrn in die Hauser. Aber er mug erkennen, daß er damit nur dem weltlichen Herrn gedient hat, wird mit Petrus und den Seinen zur Hinrichtung geführt und ringt sich zu dem Satz durch:„Dir befehle ich meine Seele an“. Gastregisseur Gert Westphal leitete die hervorragende Stuttgarter Aufführung und begegnete dem Stoff mit Ehrfurcht, dem un- dramatischen Stück mit dramatisierender Kraft und dem Theater mit der Askese des Könners, der es sich leisten kann, auf Ober- ammergauer Effekte zu verzichten. Hans Mahnke spielte den Barabbas ganz still, nach innen gekehrt, aber mit bewundernswerter seelischer Intensität nach außen wirkend. Dennoch bewies diese deutsche Erstauf- führung, daß es heute fast unmöglich ist, die Passionsgeschichte darzustellen. Gemessen an einer romanischen Pietaà, an einem Kapi- tel aus den Evangelien, an einer Radierung Rembrandts oder an ein paar Takten aus der Matthäuspassion wirkt dieses Schauspiel ANGST UM DAPHNE nüchtern. Die Redseligkeit ist der Tod jedes tieferen Gefühls. So ertrank auch im Wort- schwall die seelische Bereitschaft des Zu- schauers, die der Dichter mit diesem an- spruchsvollen Stück fordert, ohne dann mehr zu geben als eine mit dramatischen Akzenten sparsam gewürzte Predigt mit verteilten Rollen. Das Publikum nahm die Aufführung mit dem auch in Oberammergau gepflegten Schweigen teils taktvoll, teils betreten und teils gerührt auf. Hans Bayer Jugend nach zwei Kriegen Osterpremieren in Heidelberg Kurz nach dem ersten Weltkrieg hatte Hermann Hesse ein Zeitstück„Die Heim- kehr“ begonnen, dessen ersten Akt er damals auch drucken ließ und das er dann— zweifel- los nicht ohne Grund— nicht mehr weiter führte und schließlich vergaß. Nachdem es durch den Heidelberger Literaturhistoriker Prof. Buchwald wiederentdeckt wurde, wagte sich am Karfreitag das Heidelberger Zimmer- theater an die Urlesung dieses Versuchs. Es ist schwer, auf Grund eines einzigen Aktes, der dazu noch abrupt endet, ein Urteil abzu- geben; jedenfalls sind die Vater-Sohn-Kom- plexe, die sich hier entfalten, bei Hasenclever weit dramatischer abgehandelt worden, und für einen dialogisierten Essay sind die Weis- heiten dieses Fragments doch etwas dünn. Immerhin ist es dem Gastregisseur Ulrich Brecht(von Sellners Darmstädter Landes- theater) gelungen, in die Lesung zum Teil doch etwas an dialektischer und menschlicher Spannung hin einzubringen, Vor allem Walter Schwarz in der Rolle des Sohnes hat allein aus der Akzentuierung der Sprache, von ganz knappen Gesten begleitet, doch schon einen vollen Charakter geradezu plastisch erstehen lassen.— Anschließend wurde zur Ergänzung Christopher Frys„Ein Schlaf Gefangener“ gespielt(Regie: Ulrich Brecht; Darsteller: Bernd Meyer-Orth, Jochen Ballin, Rolf Hüb- ner, Hans Niederauer). * Die Komödie„Mein Freund, der Dieb“, die am Ostersonntag herauskam, ist gar nicht einmal so zusammenhanglos mit dem Thema von Hermann Hesse. Helmut Weiß hat sie nach seinem eigenen Film geschrie- ben, und nachdem die Ver zeichnungen des Milieus, die den Film so schwer genießbar machten, fortgefallen sind, blieb ein heiteres Spiel mit einem sympathischen Schuß tie- Kriminalroman von Jonathanstagse Copyright: scherz&õ Goverté Verlag, Stuttgart 33. Fortsetzung Sybil blickte flehend zu ihr auf:„Ich Will Sie vor der Person retten, die versucht Hat, Sie zu töten.“ „Ueid wer ist diese Person, Kleine?“ Sybil schluckte und stieß hervor:„Miß Mig Evans.“ Daphne nahm diese Nachricht mit leich- tem Stirnrumzeln auf. Evelyn, die noch ganz schlaff in ihrem Sessel saß, sagte: „Daphne, sie ist von Sinnen., du glaubst ihr doch nicht, nicht wahr?“ „Wir müssen der Sache endlich auf den Grund gehen“, war Daphnes Antwort. Zum erstenmal schien sie Inspektor Reeds Ge- getiwart zu bemerken und quittierte sie mit seinem leichten Kopfnicken. Stimmen Sie nicht mit mir überein, Herr Inspektor. Ich bin jetzt dreimal attackiert worden. Das ist Auherst peinlich für mich, und ich will, daß das aufhört. Solange die Untersuchung ge- führt wird wie bisher. habe ich keinerlei Gewähr, daß die Sache sich nicht wieder- Bolt.“ 5 Reed errötete:„Es tut mir leid, Mig Win- ters. Ich bedaure unendlich den Vorfall des heutigen Abends.“ „Sie haben nichts zu bedauern, Herr In- Spektor“, sagte Daphne verzeihend,„es ist Klar, dag ein derartiger Fall den Rahmen Ihrer üblichen Erfahrungen übersteigt. Des- halb habe ich beschlossen, die Untersuchung jetzt selbst zu führen.“ Reeds Augen traten aus „Aber „Seien Sie unbesorgt“, fiel Daphne ein, „ich werde mich natürlich häufig mit Ihnen beraten.“ a Reed mußte sich mit diesen wenigen Worten zufrieden geben. Dann wandte sie sich von ihm zu Evelyn und warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu. Nun liebste Evelyn, es ist klar, daß Sybil irgendeinen Verdacht im Kopf hat. Ich weiß., du wirst mit mir übereinstimmen, daß es für uns alle besser ist, wenn wir diese Verdächti- Sung, was immer sie sein mag, ans Tages- licht befördern. Also, Sybil, jetzt lassen Sie uns hören, was Sie zu sagen haben. Wir missen bedenken, nicht wahr, daß Sie einen leichten Sonnenstich hatten.“ Jetzt ließ Sybil ihre Worte herausspru- deln:„Ich— ich habe gelauscht. Ich mußte es tun, weil ich Angst um Sie hatte. Ich hörte Ihre Stimme vom Treppenabsatz aus, und ich kam herunter, so nahe ich es wagte. Ich konnte alles ganz deutlich hören.“ „Ja, Sybil, Sie haben also ein Gespräch zwischen Mig Evans und mir belauscht. Was haben Sie gehört, mein Kind?“ Sybil fuhr ängstlich fort:„Sie werden wahrscheinlich sehr böse mit mir sein, weil ich es sage. Aber ich muß es sagen, weil Ihre Sicherheit wichtiger ist als alles, alles. Ich hörte Sie sagen, daß Sie heiraten werden. Und ich hörte, wie Miß Evans Ihnen drohte. Sie weinten und flehten sie an— Oh, Sie können es nicht verstehen, weil Sie glauben, dem Kopf: daß sie Ihre Freundin ist. Ich muß Ihnen begreiflich machen, ich muß es Ihnen zu Bewußtsein bringen, was für ein Ungeheuer Sie ist.“ Ich wandte mich nach Evelyn um, um zu sehen, wie sie die Anschuldigungen aufge- nommen hatte. Ihre Miene drückten eine gewisse Erleichterung aus, und erstaun- licherweise errötete sie. Daphne blieb völlig gleichmütig. Sie er- forschte Sybils bekümmertes Gesicht mit der strengen Unparteilichkeit eines Richters: „Gründen Sie Ihre Anschuldigungen auf dieses erlauschte Gespräch?“ 1 „Jab, sagte Sybil,„ja, ja.“ „Und ist das alles? Sie haben keine wei⸗ teren. Daphne machte eine Handbewe- Sung, wie um zu zeigen, daß sie nach dem entsprechenden Fachausdruck suchte „keine weiteren Beweise?“ „Nein“, gestand Sybil.„Nein, das ist alles. Oh, Miß Winters, ich hoffe, Sie sind mir nicht böse.“ „Im Gegenteil, mein Kind“, sagte Daphne, „ich bin froh, sehr froh, daß Sie mir gesagt haben, was Sie auf dem Herzen hatten.“ Inspektor Reed konnte sich trotz seiner Hochachtung nicht länger beherrschen. Er platzte mit der Frage heraus:„Ist das alles Wahr, Mig Winters?“ Daphne setzte eine ernste Miene auf. Sie haben Sybils Anschuldigung gegen Mig Evans gehört, Herr Inspektor. Nun, da Sie sie gehört haben, kann ich Ihnen versichern, daß sie nicht auf Tatsachen beruht. Es stimmt, daß Mig Evans und ich jüngst am Abend eine Meinungsverschiedenheit Hat- ten. Tatsächlich währte dieser Streit meh- rere Abende, Sybil scheint etwas davon ge- hört zu haben, aber sie hat nicht gut gehört. Sie hat unsere Stimmen verwechselt. Nicht ich, sondern Mig Evans beabsichtigt sich zu — ee. CCCTTTTTTCTTTdTGCCCTGTfTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT in Stottgart erer Bedeutung übrig. Ein verlotterter Junge, der auf die schiefe Bahn geriet, wird von einem menschenfreundlichen Tier- Schriftsteller und dessen Freundin zur Ein- sicht bekehrt; sie appellieren an den guten Kern in dem Jungen, und das Vertrauen, das sie ihm entgegenbringen, wird immerhin zum Teil auch nücht enttäuscht. Der Autor, der Regie und Hauptrolle selbst übernahm, hat gerade diese echten menschlichen Töne betont, und mit Helga Schmiedle als Tän- zerin, Karl-Heinz Walther als jugendlichem Ganoven, Brigitte Zepf als verliebtem Haus- mädchen und all den anderen Mitwirkenden eimen Abend gepflegter Komödien- Stimmung erreicht. nn. Die„Missc brevis“ Deutsche Erstaufführung in der St. Bonifatiuskirche in Mannheim In der dichtbesetzten St. Bonifatiuskirche in Marmheim wurde am Ostersonntag im Rahmen eines Festgottesdienstes die im Jahre 1950 entstandene„Missa brevis“ von Zoltan Kodaly als deutsche Erstaufführung darge- boten. Kodäly, der 1882 in Ungarn geboren wurde, studierte gemeinsam mit seinem Freund Bela Bartok, mit dem er später in langjähriger Arbeit Volksmusik aus dem europäischen Südostraum sammelte, am Bu- dapester Konservatorium. Wie Bartok nahm Kodaly sich für seine Kompositionen die musikalische Volkskunst des Balkans zum Vorbild, doch blieb sein Schaffen— im Ge- gensatz zu Bartoks vielschichtiger, avantgar- distischer Entwicklung— auf einer Linie, der bis heute die von einer satten Kraft des Klangs durchstrahlte Melodie als vorwiegen- des Element innewohnt, Bekannter als Ko- dalys Kammermusik, die er mit Vorliebe für das Violoncello schreibt, wurden sein„Psal- mus Hungaricus“, die„Tänze aus Galanta“ Und die Suite aus seiner Oper„Hary Janos“. Von den geistlichen Werken des ungarischen Komponisten wurde in Deutschland bisher das„Te deum“ aufgeführt. Nun machte Adolf Berchtold, der ver- dienstvolle musikalische Leiter der um die Förderung der zeitgenössischen Kirchen- musik bemühten Studio-Konzerte der Mann- heimer St. Bonifationskirche, in einer schö- nen Aufführung mit Kodälys„Missa brevis“, einem ursprünglich empfundenen, liturgi- schen Chorwerk bekannt, das ebenso die Reinheit eines meditierenden Geistes wie ein verheiraten. Ich glaube, ich habe mich sehr schlecht benommen, als Evelyn mir diese Mitteilung machte. Ich bin stets sehr ver- Wöhnt worden— besonders durch Evelyn, und ich war empört bei dem Gedanken, daß sie ein eigenes Leben ersehnte. Sie sagte mir, daß sie schon lange heiraten Wollte, es aber aus Rücksicht auf mich verschoben habe. Das reizte mich noch mehr. Ja, ich weinte. Ich drohte sogar. Da es Sie zu in- teressieren scheint, zeige ich Ihnen auch die häßliche Seite des Bildes. Fast alle finan- Ziellen Interessen von Mig Evans sind ir- gendwie an mich gebunden. Ich drohte ihr, Alles zu tun, um sie in finanzielle Ver- legenheit zu bringen, sollte sie ihren Plan durchführen. Ich habe mich wie ein Kind benommen. Ich bedaure es von Herzen, und ich benutze die günstige Gelegenheit, um Verzeihung zu bitten.“ Sie erhob sich in ganzer Pracht und rauschte durch das Zimmer auf Evelyn zu, die sich errötend und gerührt ebenfalls er- hob. Die beiden Frauen verschmolzen in einer zärtlichen Umarmung. „Meine liebste Evelyn“, hauchte Daphne, „ich wünsche dir alles erdenkliche Glück. Wär werden die Hochzeit hier in Rosmers- holm feiern, es wird ein großes Fest sein und ich werde deine Brautjungfer sein.“ Aber der letzte Trumpf war noch nicht ausgespielt, So verblüffend die Rechtferti- Sung durch die Ankündigung der Heirat auch gewesen war, so klar und deutlich Daphnes öffentliche Entschuldigung— der 1 des Bräutigams war noch nicht ge- Allen. Reed war es, der die naheliegende Frage stellte. „Und wen“, fragte er, wird Mig Evans heiraten?“ — Bachs Matthäuspassion Aufführung in der Christuskirche Die Aufführung der Matthäuspasz durch den Mannheimer Bachchor(dem 80 der Knabenchor des Karl-Friedrich- chm nasiums hinzugesellte) liegt in ihren Aroße Linien fest, seit Kirchenmusikdirektor 9 Deffner mit dem Chor arbeitet. Die Ka kfreitagaufführung in der überfüllten Chrs. stuskirche ähnelte durchaus der sehr beblb samen und besonnenen Wiedergabe 00 Werkes während der Bachwoche von 1950 Wie damals, fesselte auch diesmal das Tuhig Ebenmaß im Vortrag der Choräle, die nu überhastete, aber dennoch charakterychh Bewegtheit der Volkschöre und die über. legte Deklamation der Rezitative. Abseig aller improvisatorischen Freiheiten ist 000 künstlerische Bestreben Dr. Deffners alt möglichste Werktreue gerichtet. Wärmz Klangschönheit und Akkuratesse der tech. nischen Wiedergabe der Chöre waren d Merkmal einer fruchtbringenden Vorbere⸗ tungsarbeit. Der instrumentale Teil lag, wie Frühe beim Nationaltheater-Orchester, das Wiede als stilistisch sicheres Bachorchester fin. Sierte. Als Instrumentalsolisten konnten 80 Konzertmeister Helmuth Mendius(Violine Martin Würmli Flöte). Oskar Landed (Oboe), Emil Facius und Kurt Germer Engl. Horn), Armin Thoma(Cembalo) un Dr. Herbert Haag(Orgel) hervortun, und 99 ergaben sich, vom Chorischen und Instru. mentalen her wieder besonders schöne unt nachhaltige Eindrücke. Unter den Vokalsolisten ragten Prol Wilhelm Dürr als künstlerisch überlegene mit Würde der Empfindung gestaltende Vertreter der Christuspartie, und Cart: Moritz hervor, deren ausgeglichene A. stimme sich für den Oratoriengesang beson- ders vorteilhaft eignet. Claus Ocker Sang d Baßarien des Pilatus und Petrus mit feinen Stilgefühl und Milly Fikentscher-Willad setate ihren helltimbrierten Sopran mit guten Gelingen ein. Franz Fehringer meisterte dl, vielen Schwierigkeiten der unge wöhnlid umfangreichen Evangelisten-Partie mit ah. sehnlichem Können, wenngleich die durd, Weg recht hohe Lage der Partie selbst die sem vortrefflichen Sänger gelegentlich Schwierigkeiten bereitete. Eine kleine epi. sodische Partie wurde, wie früher schon, von Magda Rindespacher mit beweglich geführ. tem Sopran gesungen. ö In ihrer Gesamtheit wurde die schöne und würdige Aufführung für die große al. dächtige Hörergemeinde zu einem ein- drucksvollen künstlerischen und religiösen Karfreitagserlebnis. C. OE von Zoltan Koda schwelgerisches Erblühen glühender Stun mungen entfaltet. Die Bezeichnung„Mie brevis“ bezieht sich lediglich Auf, die a. zentrierte Kürze der Sätze, denn in hf nicht nur alle Teile einer großen Mes durchkomponiert, sogar das(sonst nur 0. Priester rezitierte)„Ite missa est“ ist nl vertont. Man glaubt, ein grogartiges, el. regendes, mit sehr übersichtlichen küns. lerischen Mitteln gestaltetes Gemälde hier Klang geworden: Im Introitus Setzen dramatische Spannungen an, auf ein lyrisch hymmisches Kyrie folgt ein Gloria voll im. pulsiver Inbrunst und im Credo verspürt man eine Einfalt, die auf eine geistige Ver- wWamdtschaft Kodalys mit Bruckner hindeu- tet. Der n bis zu sieben Stimmen aufge. teilte) Chor und das Orchester stehen stel m einem ausgeglichenen Verhältnis zuein- ander und sind immer von Wohlklang durch- drungen. Diese Atmosphäre eines gewinnen. den, oft mitreißenden Ausdrucks, der den- noch vom einer gläubigen Bescheidenhel kündet, wurde von dem vortrefflich ein. studierten Chor der St. Bonifationskirch“ und von Mitgliedern des Mannheimer Na- tionaltheaterorchesters unter der Leitung von Adolf Berchtold zwingend nahgebracit Der Festgottesdienst erhielt im musikalischen Teil durch zwei Strophen aus Bruckner melodiösem„Tantum ergo“ und durch die Ostermotette„Christ ist erstanden“ v Jospeh Ahrens, dem in Mannheim schon mehrfach mit sehr soliden Werken in Er- scheinung getretenen Berliner Komponistes, Slückliche Ergänzungen. W.St. —— Daphne wandte sich langsam Opappi und streckte ihren wunderbar geformten Arm nach ihm aus. 1 5„Mr. Milliken“, lächelte sie,„an Ihnen ist es jetzt, sich zu äußern.“ 5 Das war der Kinnhaken. 1 Und er saß. Er traf Lucy Milliken völlig unvorbereitet. Als es ihr langsam aufdäm merte, daß sie an einem Abend nicht nu ihre geliebte Tochter, sondern auch ihren geliebten Vater verloren hatte, wurde sie 10 vor Zorn. Das war sogar für eine tapfer Dulderin zu viel. Sie drehte sich blitzschnel zu Mr. Milliken um und kreischte: „Das kann nicht wahr sein! Du kanns Evelyn nicht heiraten wollen!“ 9 Ich sah Mr. Milliken an, und noch nie hatte ich an einem Menschen eine Solche Verwandlung beobachtet. Ich konnte dire sehen, Wie er seine kriecherische, schmeich⸗ lerische Opappirolle ablegte, wie ein Schmet⸗ terling die eingeschrumpfte Hülle seiner Puppe fortschiebt. Er lächelte freundlich und belustigt und sagte mit einer frischen zufriedenen Stimme: 5 „Oh doch, meine Liebe, und dem Himme sei Dank, daß es endlich draußen ist.“ 3 19. Kapitel 1 Daphne als Untersuchungsrichter war un der Aufklärung der Mordanschläge nich Weiter gekommen als Reed, aber dafür hatte sie uns eine erstklassige Vorstellung gege-. ben. Als gewandter Regisseur machte e eine liebenswürdige Geste in der Richtung von Evelyn und Mr. Milliken und 20g Sich auf ihre Couch zurück, wo Spray und Sybil Sich alsbald wie zwei verliebte Dackel u ren Füßen niederließen. Fortsetzung folg 1 1 1 Herau Verlag drucke Chefre Stellv. Dr. E weber Lokal: Dr. F. Land: Simon Chet v Bank, Bad. I samtl. ruhe 2 8. Jah eee Nix tag sta Vi: ger Sei! Vi grüßt Bund Auge. dem dar.! deuts tragis neu De Foste tierer sucht. men“ Kung Diese 7 H Ni der V tag 8 Tolgen treter H a m neral laute Enthe Ign M bis 2 sichel Sekre mistis Igrat „Pra Sillige Form Verse tühre litisck gerüg Di tiews einer kunks Komi war samt steril sekre Sti Innen Berei nannt schaft telbar seiner Mi