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Nr. 26 74³ Mannheimer GE Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschättsstenen: Mannheim,& 8. Telefon 4 41 81-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. Tage bl.); Wrigshafen Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 zie: Monatl. 2,80 DM zuzügl. täglich außer Anzeigenpreis- R. Adeimann; Nichterscheinen ein Anspruch auf ügspreises. Für un- keinerlei Gewähs ee eee 8. Jahrgang/ Nr. 84 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 11. April 1953 Spionagering zerschlagen zentrale in Ostberlin wurde von sowjetischen Offizieren gelenkt/ Bisher 35 Personen verhaftet Wach Meldungen unserer Bonner Redaktion sowie der Agenturen Up und dpa Bonn. Eine große Geheimorganisation ist in den letzten 48 Stunden durch die Bundesregierung und ihre Sicherheitsorgane zerschlagen worden. Es handelt sich um einen weitverzweigten Spionagering, der von russischen Offizieren unter dem Deck- maäntel eines„Instituts für wirtschaftswissenschaftliche Forschung“ von Ostberlin aus in Westdeutschland und Westberlin aufgebaut und gesteuert wurde. Der Bundes- anwalt in Karlsruhe erließ 43 Haftbefehle, von denen 35— einer davon in Mannheim pis Freitagnachmittag bereits vollstreckt waren. Nach den weiteren acht Personen wird noch gefahndet. Das Bundeskabinett befaßte sich am Freitag unter Vorsitz von Vizekanzler Blücher mit dieser Aktion, die unter dem Stichwort„Vul- kan“ vorgenommen worden war. Blücher hob anschließend vor der Presse hervor, daß man aus dem Ablauf der Ermittlungen mit Be- ruhigung ersehen könne, daß die Sicherheits- organe des Bundes voll in Wirksamkeit seien und über ausreichende Kenntnis zur Sicher- stellung der inneren Ordnung verfügten. Ministerialdirektor E gi di, vom Bundes- imenministerium betonte, dab nach der Zer- schlagung dieser Organisation, auf lange Zeit hin mit dem Aufbau eines ähnlich verzweig- ten Spionageringes nicht mehr gerechnet zu werden brauche. Die Sicherheitsorgane der Bundesregireung hätten somit nach Zer- schlagung eines polnischen und eines tsche- chischen Spionageringes im Zeitraum von einem Jahr den Agenten von drei gefähr- lichen östlichen Geheimorganisationen in der Bundesregierung hätten somit nach Zer- Bundesanwalt und das Bundesamt für Ver- lassungsschutz verfügten über eine Fülle von Material, darunter auch zahlreiche Original- dokumente. Die Arbeit des Spionageringes Kulturabkommen mit den USA abgeschlossen Washington.(UP) Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer tauschte am Donners- tagabend mit dem amerikanischen Außen- minister, John Foster Dulles. Noten aus, durch dle ein Külturabkommen zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staa- ten abgeschlossen wurde. In den einzelnen Artikeln des Abkom-⸗ mens werden Maßnahmen vereinbart, die das gegenseitige Verständnis des geistigen, Künstlerischen, wissenschaftlichen und sozia- len Lebens beider Länder vor allem durch vermehrtes Wissen um die Geschichte, Kul- tur, Literatur und sonstige kulturelle Lei- stungen jedes Vertragspartners fördern sollen. Der Austausch von Professoren, Leh- rern, Studenten und anderen Jugendlichen, Sowie von Sachverständigen aus allen Le- bensgebieten soll gefördert werden. Teil- weise sol! das durch Stipendien, Reisebei- hilfen und Vergünstigungen anderer Art er- zielt werden. Zwischen den Gelehrten und kulturellen Gesellschaften, den Erziehungs- anstalten, den Arbeiter- und J ugendorgani- sationen, den land wirtschaftlichen, kreibe- ruflichen und sozialen Verbänden soll eine enge Zusammenarbeit hergestellt werden. Weitere Artikel befassen sich mit der Verbreitung und dem Austausch von Bü- chern, Zeitschriften und anderen Ver- öffentlichungen, ebenso von Musikkompo- sitionen, Kunstwerken und deren Reproduk- tionen, sowie von Film- und Schallplatten- sammlungen. Jeder Vertragspartner erhält das Recht, im anderen Land Institutionen zu errichten und zu unterhalten(einschließ- Uch Kultur- und Informations programmen), die dazu bestimmt sind, den Zweck des Kul- turabkommens zu erreichen. Im Bedarfs- falle sollen gemischte Ausschüsse zusam- mentreten, um Einzelvorhaben zu bespre- chen, die der Durchführung dieses Abkom- mens dienen. Ein Artikel bestimmt, daß das 8 N auf Berlin ausgedehnt werden ann. or 20 ee? Frankfurt. Die Gesamtdeutsche Volkspartei (Gy) und die Freie Soziale Union(FSU) seien zu einer gemeinsamen Regierungsbildung mit der SpD nach den Bundestagsneuwahlen im Herbst bereit, wie Professor Noack, Vor- standsmitglied der FSU, in Frankfurt erklärte. Noack bestätigte, daß zwischen der GVP und der FSU gegenwärtig Besprechungen über eine Wahlfusion stattfinden. Berlin. Der Staatspräsident der Sowjetzone, Wilhelm Pieck(SED) empfing am Freitag Bot- schafter Lubomir Linhart, den neuen Chef der dschechoglowakischen diplomatischen Mission dei der Sowietzonenregierung zur Entgegen- nanme seines Beglaubigungsschreibens. ES War die erste Amtshandlung Piecks seit mehr als einem Monat, über die in der Sowietzone be- richtet wird. Nach nicht bestätigten Meldungen war Pieck längere Zeit krank. Faris. Der französische Verteidigungsmini- ster René Pleven reiste nach den USA ab, Wo er sich eine Woche lang zu einem offiziell als privat bezeichneten Besuch aufhalten Wird. Er Wird jedoch in Washington Besprechungen mit amerikanischen Regierungsmitgliedern führen. Mailand. Eine 20köpfige Abordnung der So- Wjetzone ist in Italien eingetroffen, um die Mailänder Mustermesse zu besuchen. Die Ab- ordnung will ihren Aufenthalt dazu benutzen, um die zwischen der Sowjetzone und Italien bestehenden Handelsbeziehungen enger zu knüpfen. New Vork. Der 47jährige ehemalige stell- vertretende schwedische Außenminister Dag dammarskjöld. wurde am Freitag von dem Präsidenten der UNO-Vollversammlung auf sein neues Amt als Generalsekretär der Ver- einten Nationen vereidigt. UP/dpa habe sich im wesentlichen in wirtschaftlichen Bereichen abgespielt. Gesammelt worden sind jedoch militärische, wirtschaftliche und poli- tische Nachrichten aller Art. Die ersten Hinweise auf den Spionagering hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz bereits im Jahre 1950 erhalten. Damals sei sichtbar geworden, daß Firmen und Privat- personen unter dem Deckmantel des legalen und des illegalen Interzonenhandels als Ver- mittler für Nachrichten verbindungen dienten. Als erstes Ergebnis sorgfältiger Erkundungen sei dann im September 1951 in Frankfurt a. M. der Leiter des„Büros für innerdeutschen Handel“ festgenommen worden, der sowohl selbst Informationen gesammelt. wie auch für Mitarbeiter Quellen erschlossen habe. Durch systematische Weiterverfolgung und das Ein- dringen in neue, noch unbekannte Netze sei es den deutschen Sicherheitsstellen gelungen, sich an die Zentrale in Ostberlin, die von sowjetischen Offizieren gesteuert worden sei, heranzuarbeiten und ihren Einfluß nach West- deutschland zu lähmen Das„Institut für wirtschaftswissenschaftliche Forschung“ mit einem kleinen Kreis hoher Funktionäre der SED im Hintergrund sei 1951 ins Leben ge- rufen worden, habe aber auf Spionageverbin- dungen, die bereits 1946 in den Westzonen an- geknüpft worden seien beruht. Eingesetzt worden seien vorwiegend kornmunistische Elemente und Personen in wirtschaftlicher Abhängigkeit. Man habe gern auf Firmen des Inter- zohenhandels zurückgegriffen oder Tarn- firmen gegründet. Neben bewußten Spio- nagekontakten und eigentlichen Agenten seien weite Fäden auch zu einer ganzen An- zahl unbewuß ter Informationen verlauten. Hier befinde man sich, wie Ministerialdi- rektor Egidi weiter mitteilte, ‚noch auf der Spur“. Bekanntere Wirtschaftsunternehmen seien, wie Vizekanzler Blücher erklärte, direkt nicht betroffen. Unter den bisher Verhafteten befinden sich nur wenige bedeutende Betriebsführer und Angestellte, Einiges Aufsehen erregte in Bonn jedoch die Verhaftung von Dr. Brannekämper, der als Interessen- vertreter chemischer Firmen in der Bundes- hauptstadt häufiger genannt wurde und bei zahlreichen Stellen ein- und ausging. Soweit bisher feststeht, sind jedoch Bundesbehör- den nicht betroffen. Bundeskanzler Adenauer nahm in Wa- shington zu diesen Nachrichten Stellung. Er sagte:„Dieser Spionagefall ist ein erneuter Beweis dafür, daß die Sowjetregierung mit Hilfe der SED und von mehr als 250 kom- munistischen Tarnorganisationen versucht, in der Bundesrepublik Spionage zu treiben und sie zu unterminieren“. Die Sowjetunion hoffe, durch ihre„Friedensgesten“ den Westen in Sicherheit zu wiegen. Der Spio- nagefall zeige erneut, wie vorsichtig der Westen sein müsse. Das deutsche Industrieinstitut teilte am Freitag zu der Aufdeckung der Spionage- organisation mit, da keine namhaften In- dustriellen verhaftet worden seien. Es be- dürfe keiner Erwähnung, da die deutsche Industrie mit solchen Elementen und den ihnen vorgeworfenen Straftaten nichts zu tun habe. Der Präsidenet des Verbandes der chemischen Industrie, W. A. Menne, er- klärte, daß der in Bonn verhaftete Friedrich Brannekämper nicht der Vertreter des Ver- bandes der chemischen Industrie gewesen sel. Er sei auch nie von diesem Verband bezahlt worden. Das Washingtoner Kommuniqué Bundesregierung soll zu einer internationalen Flüchtlingskonferenz einladen Washington.(UP). Der Staatsbesuch von Bundeskanzler Dr. Adenauer in Washington wurde mit der Herausgabe eines Kommuni- ques offiziell abgeschlossen, in dem die Ver- einigten Staaten und die Bundesrepublik Deutschland die Sowjetunion auffordern, ihren Friedenswillen dadurch unter Beweis zu stellen, daß sie Wahlen in ganz Deutsch- land zuläßt und die hunderttausende von deutschen Soldaten und Zivilisten freigibt, die sich noch in Rußland befinden. In dem von Eisenhower und Adenauer gemeinsam ausgearbeiteten Kommunique wird festgestellt, daß die dreitägigen Be- sbrechungen„im Geiste der Freundschaft und Zusammenarbeit stattfanden“. Dabei habe man„eine weitreichende Identität der Ansichten und Ziele“ feststellen können. In dem Kommunique wird unter anderem ge- sagt: Die Wieder vereinigung Deutschlands ist nur auf friedlichem Wege möglich; die Be- mühungen um die Stärke und Einheit der freien Welt werden fortgeführt; der EVG- Vertrag soll so bald wie möglich ratifiziert werden; die Vereinigten Staaten haben zu- gesagt, den Status der Kriegsverbrecher in mren Händen neu zu überprüfen; das Sadarproblem wurde behandelt und es herrschte Uebereinstimmung, daß in allseiti- gen Interesse eine baldige Lösung gefunden werden müsse; dem Bundeskanzler wurde versichert, daß die Vereinigten Staaten die deutschen Einheiten innerhalb der euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft nach der Unterzeichnung des EVG-Vertrages mit militärischer Ausrüstung unterstützen wer- den; es herrschte Uebereinstimmung, das für Berlin weitere Hilfe notwendig sei, die Vereinigten Staaten erwägen ein Programm für die wirtschaftliche Unterstützung der Stadt; die Vereinigten Staaten sind sich be- wußzt, daß Westdeutschland die Flüchtlings- last allein nicht tragen kann und werden diesem Problem bei der Ausarbeitung des nächsten Auslandhilfe-Budgets besondere Beachtung schenken; die Vereinigten Staa- ten versprechen die Rückgabe der deutschen Warenzeichen wohlwollend zu erwägen; die Vereinigten Staaten versprechen, daß West- deutschland bei der Vergabe von über- seeischen Aufträgen nach dem Inkrafttreten des EVG-Vertrags wie die anderen euro- päischen Länder behandelt werden wird; beide Regierungen versichern. daß sie an der Kontrolle des Stroms von strategischen Gü- tern in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang interessiert sind. Die Vertreter der Bundesregierung brachten die Absicht ihrer Regierung zum Ausdruck. mit anderen Län- dern an den Kontrollmaßnahmen teilzuneh- men. Aus maßgebenden Kreisen Washingtons verlautet, daß die USA. Großbritannien und Frankreich auffordern werden. eine ge- mischte„Kriegsverbrecher- Kommission“ 2u bilden, wie sie nach den Bestimmungen des Generalvertrages vorgesehen ist. Diese Kom- mission, der auch deutsche Vertreter ange- hören werden, soll beschleunigt die Urteile der noch inhaftierten deutschen Kriegsver- urteilten überprüfen. Bei den Besprechun- gen des Bundeskanzlers in Washington einigte man sich darauf, daß die Bundes- regierung zu einer internationalen Flücht⸗ lingskonferenz einladen soll. Sowjets schlagen statt der bisherigen drei einen breiten Luftkorridor vor Bonn.(UP) Die sowjetischen Vertreter in der alliierten Luftfahrtkonferenz von Berlin haben vorgeschlagen, die gegenwärtigen drei Luftkorridore durch einen einzigen 90 Kilo- meter breiten Korridor zwischen Hannover und Berlin zu ersetzen. Die alliierten Hohen Kommissare beschäf- tigten sich am gleichen Tage in Bonn in einer mehrstündigen Sitzung mit diesem Vorschlag der Sowjets, der auch den beteiligten Regie- rungen schon zugegangen ist. Wie aus unter- richteten alliierten Kreisen später bekannt wurde, sollen die Westmächte diesem Plan „positiv“ gegenüberstehen. Den Hohen Kom- missaren lag ein Bericht der militärischen Sachverständigen der USA, Großbritanniens und Frankreichs vor, die an den Beratungen mit den sowjetischen Sachverständigen in Berlin teilgenommen hatten. Der von den Sowjets vorgeschlagene 90 Kilometer breite internationale Luftkorridor würde an die Stelle von drei Korridoren von je 30 Kilometer Breite zwischen Berlin einer- seits sowie Hamburg, Hannover und Mün- chen andererseits treten. Der erste Ozeanfſug von Europa nach Nordamerika vor nunmehr 25 Jahren wird am 14. April in Bremen mit einem Weltluftfahrtstag gefeiert werden, zu dem maßgebliche Vertreter der Fliegerei des In- und Auslandes ihr Erscheinen zugesagt haben. Unser Bild zeigt von links nach rechts Hermann Köhl, der zusammen mit dem irischen Offiaier James Fitzmaurice und Ehrenfried Gunther Freiherr von Hunefeld mit der einmotorigen Junkers W 33„Bremen“ den ersten Ost-West- Atluntikflug unternahm. dpa-Bild Freie Wahlen- nicht Volksabstimmung Adenauer zur Saarfrage/ Eine Denkschrift aus Saarbrücken Washington.(dpa) Bundeskanzler Dr. Aden- auer forderte am Freitag neue Wahlen im Sdargebiet,. Er sagte auf einer Pressekonfe- renz zum Abschluß seines Besuches in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten:„Es ist unbedingt notwendig, daß die Saar einen neuen und freigewählten Landtag bekommt, wenn die Grundsätze von Freiheit und De- mokratie aufrechterhalten werden sollen. Es ist unmöglich, daß das Schicksal von Men- schen, die Hunderte von Jahren lang Deutsche gewesen sind, zwischen zwei Außenministern geregelt wird.“ Adenauer sagte, er sei gegen eine Volksabstimmung, da sie nur nationali- stische Gefühle aufstacheln würde. Ueber die Zukunft des Saargebietes mit seinen 800 000 Menschen müsse ein freigewählter Landtag bestimmen. Zuvor hatte der Bundeskanzler vor deut- schen Pressevertretern gesagt, ernsthafte Verhandlungen über die Probleme Deutsch- lands würden nicht mehr über den Kopf der Bundesrepublik hinweg stattfinden. Es be- stehe die groge Chance, mit den USA ge- meinsame Politik zu treiben. Die Bundes- republik werde nicht mehr Objekt der Po- litik sein. Der Bundeskanzler hat am Freitagabend Seine Besichtigungsreise durch die Vereinig- ten Staaten begonnen. Das erste Ziel ist Seam Franzisko. Vorschläge aus Saarbrücken Die Regierung des Saarlandes ließ àm Freitag den amerikanischen und britischen Journalisten in Paris eine 66seitige Denk- schrift in englischer Sprache überreichen, in der sie Vorschläge zur endgültigen Lösung Nüchstes Ziel: Waffenstillstand Abkommen über den Gefangenenaustausch soll heute unterzeichnet werden Tokio.(UP/dpa) Das kommunistische Oberkommando in Korea ließ dem Haupt- quartier der Vereinten Nationen am Freitag eine Note zukommen, in welcher die Auf- nahme neuer Waffenstillstandsverhandlun- gen durch die regulären Waffenstillstands- delegationen vorgeschlagen wird. Es ist an- zunehmen, daß das UNO- Oberkommando diesem Vorschlag zustimmen wird, sobald das Abkommen über den Austausch der ver- wundeten und kranken Gefangenen unter- zeichnet worden ist. Die Verhandlungen über den Austausch der kranken und verwundeten Gefangenen wurden von Sonderdelegationen geführt. Das von ihnen ausgearbeitete Abkommen ist kertig und wird heute, Samstag, unterzeich- net werden. General Mark Clark, der Ober- befehlshaber der UNO- Streitkräfte im Fer- nen Osten, gab am Freitag bekannt, daß die Vereinten Nationen den zusammen mit den Kommunisten entworfenen Plan zum Aus- tausch kranker und verwundeter Kriegsge- fangenen in Korea gebilligt haben. 5 In der neuen kommunistischen Note heißt es, Plenarsitzungen der Delegationen für die Waffenstillstandsverhandlungen einzige geeignete Methode, um ein Abkom- men über den Austausch der Gefangenen zu erzielen und damit einen Waffenstillstand herbeizuführen. Der Inhalt der Note ent- spricht im wesentlichen dem Kompromißan- gebot des rotchinesischen Ministerpräsiden- ten Tschu en Lai und sieht nach Abschluß eines Waffenstillstands eine sofortige Repa- seien die triierung aller Kriegsgefangenen vor, die nach Hause zurückkehren wollen. Die übri- gen Gefangenen sollen einem neutralen Staat übergeben werden. In dem Schreiben wird betont, das Nord- korea und China durch ihr Kompromißg- angebot keineswegs die Behauptung aner- kennen, daß es nordkoreanische und chinesi- sche Kriegsgefangene gebe, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wollen. Aber es sei möglich, daß einige Gefangene von den Alli- ierten eingeschüchtert worden seien und sich daher vor der Rückkehr fürchteten. Es sei daher am besten, diese Gefangenen einer neutralen Macht zu übergeben. Im Gewahr- sam dieser Macht könnten sie unbeeinflußt überlegen, ob sie zurückkehren wollten. Die neue Note der Kommunisten trägt die Unterschrift von General Nam II, des Chefs der kommunistischen Waffenstillstandsdele- gation, und ist an Generalleutnant William Harrison, den Leiter der alliierten Delega- tion, gerichtet. Radio Pyongyang gab am Freitag be- kannt, daß Vyvian Holt, der britische Ge- sandte in Seoul, und sechs weitere britische und irische Staatsbürger, die im Jahre 1950 beim Angriff der Kommunisten auf Südkorea von den Nordkoreanern interniert worden sind, in Antung in der Mandschurei sowjeti- schen Behörden übergeben wurden, die für ihre Freilassung und Heimkehr Sorge tragen wollen. Nach den Angaben des Senders Pyongyang erfolgte diese Freilassung auf Ersuchen der Sowjetunion. der Saarfrage unterbreitet. Ihre Vorschläge beinhalten: 1. Das Saarland ist zum ersten europaischen Territorium zu proklamieren. Saarbrücken Wird Sitz der Institutionen des Schuman planes, der Europa- Armee und weiterer künftiger europäischer Bundesorgane. 2. Das Saarland behält seine innere Auto- nomie mit einem freigewählten Parlament bei. Es wird jedoch einer obersten europa- ischen Exekutive unterstellt. Es ist dies bis zur Bildung einer europäischen Bundesregie- rung die Hohe Behörde der Montanunion. 3. Frankreich verzichtet auf die Rechte der diplomatischen Vertretung und zur Verteidi- gung des Saarlandes und tritt sie an die vor- genannte europäische Behörde ab. 4. Der Posten des französischen Botschaf- ters an der Saar wird abgeschafft. Die fran- zösische Vertretung an der Saar wird durch einen Generalkonsul wahrgenommen, der die gleichen Rechte besitzt wie ein in Saar- brücken akkreditierter deutscher General- Konsul. 5. Bis zur Bildung einer echten europa- ische Wirtschaftsuniom bleibt die bestehende französisch- saarländische Wirtschaftsunion in Kraft. Die wirtschaftlichen Rechte der Saar- länder innerhalb dieser Union erfahren jedoch eine Erweiterung. Meinungsverschiedenhei- ten zwischen der Saar und Frankreich werden von einem Hohen europaischen Gerichtshof entschieden. 6. Das Projekt der Europäisierung der Saar wird der saarländischen Bevölkerung in einer Volksabstimmung zur Entscheidung unterbreitet. Diese Volksabstimmung wird von neutralen Beobachtern überwacht. Die Regierung des Saarlandes gibt zu ver- stehen, daß das von r vorgelegte Programm Frankreich annehmbar erscheine. Bonn: Erst genau prüfen Die Bundesregierung werde die von der saarländischen Regierung veröffentlichte Denkschrift genau prüfen. Bundesjustizmini- ster Thomas Dehler vertrat in Bonn die Auffassung, daß die„sogenannte Europäisie- rung der Saar“ nur eine„interimistische Lösung“ sein könne. Die freie demokratische Korrespondenz warnte in diesem Zusammen- hang vor einer„überhasteten Prozedur“ hin- sichtlich einer Endlösung der Saarfrage. Im übrigen begrüßte die FDP das Kommuniqus von Washington zu diesem Komplex. — 2 B DN urzfeleqgramm Der stellvertretende Vorsitzende der ver- botenen Sozialistischen Reichspartei, General- major Remer ist, wie Ministerialdirektor Egidi vom Bundesinnenministerium am Frei- tag mitteilte, in Aegypten aufgetaucht. Nach Mitteilung der deutschen Botschaft in Aegyp- ten haben sich die Hoffnungen Remers, Militär- berater bei der ägyptischen Armee zu werden, nicht erfüllt. Die Bundesregierung prüfe zur Zeit, ob ein Auslieferungsbegehren möglich sei. Gegen Remer läuft ein Haftbefehl, da er eine Freiheitsstrafe zu verbüßen hat.— * Die Bundesregierung hat dem Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Regelung der Staatsangehörigkeitsverhält-⸗ nisse deutscher Volks zugehöriger zugeleitet. Danach sollen Sammeleinbürgerun- gen, die zwischen dem Deutschen Reich und der Tschechoslowakei und dem Reich und Litauen abgeschlossen wurden, gesetzlich sank tioniert werden. 2 R.. —— 85 3— 8 5 N n 5 2 Seite 1 OREEN Samstag, 11. April 1958/ Nr H Ar. 84 e 8 a 0 1 DR Muß die Verwalt hü„ ee ee EN ung gese u 2 Wer En 6 mit tausend Polypenarmen geworden, 80 dal 5 g er überhaupt nicht mehr kontrollierbar id Hat Kommentar. Eine Kontrolle durch unabhängige Gerichte ist heute notwendig 5 5 e„ 1 schelde 5 schwerfällig. Man prüfe nur ein in Samstag, 11. April 19353 1 aller Parteien haben oft fest- hängige Richter nachgeprüft werden kann. ren an, die dem Bürger von gewissen Amts- e e bepiels ese 3 babes 9e Landes . e. als 3 gehört seiner Ansicht nach dazu, schimmelreitern drohen. weil zu wenig. braucht, bis er übe ger vor Wyschinski klatscht Beif 11 zusehen sel dag eine Bürokrstenb ere makt— 3 FFP een 0 anch die P 50 8 an Stelle der Volksherrschaft gerü dechaft dem Gesichtspunkt der Ermessensfehler be. mindest mitwirken und mitzeichnen müß- entschieden hat. Und auch die Presse ist un innen Auf der Ti 7 5 0 8. ö rs gerückt sei, richfigt werden dürfen. Als drittes und ten. Mit di is H möglich imstande, die kleineren und größe(Quell- * 1. 05 einer sehr angesehenen 8 daß die Gewaltenteilung schon eine Fik- stärkstes Hindernis sieht er„die Recht- 1 535 55 1 ren Mißstände in der Verwaltung auterefe Wer en Zeitung prangt ein Bi tion werde al d 2 8. pr 5 5 10 1 8 JC 6 1 3811 ee S 55 1 8 8 15 8 1. 1 an. die zugleich bestätigt, daß es ohne richterliche 1 85 5 18 5 Werden ders W. deutung darin liegt, daß er 8 Beiden bürokratie, und nur knapp 10 Prozent von fragen in den E 5 Kontrolle nicht geht. Es sind aber auch viel sten Skandale 5535 4 er und Hände erhoben hat, um sie— wie JJ! H TTTTTTTTTTTTTTTT dene en e e meisten T. cla 3 wie aus der schaften entworfen wurd 0 188 e Zuverlässis- und sie sind zudem noch so ungewöhnlich 8 N meisten parlg. er schi exterklärung hervorgeht— beifällig inein-. wurden. Unter diesem keit, öffentliche Sicherheit und Ordnung, Ge- überlastet, daß Fäll 1950 mentarischen Untersuchungsausschüsse,; Mann, anderzuklatschen, zu Chren seines Kollegen 3 hat der Jahresbericht des neuen meinwohl, gute Sitten, Ueberbelegung von nicht 5 8 8 1 8 te noch denen Skandale mit Flilke der sabotlerendg die Sl des amerikenischen Chefdelegierten e dee ene ene f beim baverischen Ver- Wohnungen oder Zumutbarkeit eines Mie- 8 Sen Werden Konnten. Bürokratie zugedeckt und begraben werden“ flügelte en e Vereinten. 5 5 85 1 5 5 t 2 or. ters“ waren früher dem pflichtgemäßen Er- Arzt und Kurpfuscher Die Verschleppungstaktik der Bürokratie be. schen Nationen. Er sieht ein wenig müde und nicht Staatsregierung 87088 e 85 f nie N 8 We 5 E 12 85 1 1 8„ 1 5 e e 1 Hello 2 8 f 8 9 FFF 7 sie„der 1 che rfahrungen als Wirtschafts- 11 8 8 5 lie Ver. Ha J...... n 8 PPPPETCVCCCCVVCVCCCCCCCC 3 5 zu wenig Beamte und zu viele Bürokraten.*. lassen, so daß de Zierune daß er, wie ein guter eee e c e Staatsanwalt auf die Gefahren hin. die nach e 3 Velden pen mit n een den ee Last Selegt Wad, dle Ae den e 8 wermen gewachsen ist. Bemerkenswert 1555 5 3 seiner Ansicht der Verwaltung durch„eine Die zahlreichen Berichtigungen bürokra- 5 1 5 ä Kur- bürokraten verschuldet ä 1 der Ge es als bemerkenswert angeseh nur, daß Veberspitzung rechtsstaatlicher Ideen“ dro- tischer Fehlansichten dufen unabhängige Piu: Entscheidungsgewalt dieser r de eine neue Roll gesehen wird, wenn hen könnten:„Wir laufen Gefahr. über den Füchter beweisen jedoch, daß und wie drin- 3*.„Verwirrendes Gestrüpp“ vnc e neue Gesten erfordert. Rechtsstaat hinaus ein Justizstaat. ja ein send notwendig die Kontrolle der weisungs- apparat sind aber die Bürger Rundchst sin. Unbegründet erschei i ine 2 Rechts wegestaat zu werden. Dr. Kratzer gebundenen Verwaltungsbürokratie durch 8. ausgeliefert. Sie müssen. unter gen des Gene Aalst 0. 15 a e 5 sieht drei große Gefahrenherde, die„die unabhängige Richter ist. Der General- Umständen auch das Unrecht erdulden, so- wirrend Ge 5 ewe fiene 1 äVVVVVVVVVVVJVUVVTTTTTTWTWſTVTTVWTVTVhVGVVGVVVVVVWVWVWVWWVWVWVVh%õVſãw.æ!!.!.!.!.!..... v e eee, nicht ganz leicht. Den Sowjets muß zugestan- und zu einer Schädigung der öffentlichen gegen fehlerhafte. N um nach Jahren durch richterliche Hilfe das gen“ Könrite Tatsächlich 1 a 5 1 1 den werden, daß ihre politische Wendigkeit Interessen führen“. Das ist erstens die„ver- bleiben würde, wenn diese bürokratischen Recht zurück zu erhalten. n Würde sich Strüpp? bloß eine Vors 1 1„ 206. 79 da durch eine unübertreffliche Mimik der diplo- fassungsmäßig festgelegte Generalklausel“, Entscheidungen„immer sorgfältig ausgear- FFFFFCVFCCCCCCCCCFT alle licher Bra n ede welt, e d Fährte matischen Akteure erganzt wird. Jahrelang nach der jeder Verwaltungsakt durch unab- beitet würden“. Er erkennt aueh die Gefah- Unrechtstaten der Verwaltungsbürokratie, gen reichen Menschen vorbehalten ist 90 seine boten ihre Diplomaten dem Westen das die von Gerichten beseitigt werden muß- den Luxus eines Zweik 1 das Ei . g 5 1. ten, zusammengestellt und veröffentlicht jekeitli 5 Kampfes mit de Schauspiel personiflzierter eiserner Vor- 3 5 4 n ei lei„obrigkeitlichen Bürokratenregierung“ lei. chenka hänge, um nun plötzlich— wie ihre Politik Nicht alle wünschen Deutschlands Einheit ren von den tatsächlichen pehlleistungen 1 5 8 9 W 883 der n 9 5 auf charmantes Weltbürgertum umzuschmin- 3 1 5*** bürokratisch i ie sich täglich ge renne en ente Seen ‚JJ//j d ⁰y d d er diert einde augeteesben eder dee Tbenten, weng er 2e dd dd fen 2 3 8 85„ Ulle Sen 1 e eee Königswinter.(dpa) Eine große Zahl eng- sei die„Schneeschmelze“ in der Sowjetunion. 5 5 28955 8 2 5 hat, dieses unrentable Glücksspiel 20 15 7 zur Spannung der Zuschauer bei. lischer und deutscher Politiker und Journaà- Es könne sein,„daß wieder Frost eintritt“. 9 Zusammenstelluns müßte auch der kieren, aber praktisch kann er aus Gel. 5 5 55 trafen in Königswinter zusammen, um Jedenfalls gebe es heute wichtige politische%%% K. ane ments anten 5 Die Regisseure, so Könnte man folgern, 9 eee Gerneinscheff- n dne 5 in der Weit be A politischen Erörterungen Verwaltungsbehörden droht immer mehr krstie elend dle dategchlich eingelegt 1 ale hepen eingesehen, daß die gnstere tastes all- ren. Pr. Delf Sternberger Prack über ner he 15„5 Bin esser- durch die srofzzügige Hinführung und Zu- schwerden und die Verwaltungslagen r, ane enthalben als reizlos und langweilig ange- die Situation der internationalen Zusammen- A5 3 8 a 1 5 Man lassung gerichtlicher Kontrollen beein- schwindend gering Assen an mene JTTTTTTTCVTTTTTTTTTTTVVVTTTTTTTTTT b. zwar immer noch und leider nicht ohne heit oder Einigkeit. Gleich 8 60 2 100 sowjetischen Annäherungs- e In der rauhen Wirklichkeit Sein G Grund recht ernst genommen, aber sie zogen schaltung oder ein Feldzug beschöni Elicder 3 e 5 3 e e Verschleppungstaktik So zeigen sich die Ausführungen des Ge. und st nicht mehr. Es ging keiner mehr hin(oder Propaganda dürfe die Nationen 3 175 3 3 17 ee n Bisher ist aber noch kein Fall bekannt neralstaatsanwalts mehr oder weni er a eit, mit), der nicht mußte. Der Beifall war ganz Völker veranlassen, zur Gemeinsamkeit zu 3 5 3 855 885 5 ein anderes geworden, in dem sich ein Verwaltungsbüro- reine Theorie, die an der rauhen 7 seine ung ger au die Ciacue beschräntt Ee wurde streben. Es sel das Leben in Gegensätzen, im Auffassung, dag eine Teilung Deutschlands rat Grrch rieiterltete Antsche ue in dein cen zerschellen muß: Offenbar haf de benen Zelt, der Sache einen neuen Reiz zu geben. freſen und friedlichen Austrag der Gegen- der europzischen Integration und dem Frie- III!!! gest 0 sätze, dessen Verteidigung allein jede euro- den der Welt dienlich sein könnte. Man 1 J 2 55 5 75 gedacht, wie er ihn dereinst Kennen. 5 10 15 a 3 2 8 0 5 ung,— u Sionssicher- geler„ WI a 1 Wenn schon ein neuer Reiz gegeben wer- N Es müßten Institutionen geschaſten re e 1 8 sehen. heit verblieben, auch wenn sie fortdauernd Saiert, Bi de Beamte 5 5 115 WI. den mußte, dann auch gleich mit Pauken und werden, in deren Rahmen nationale Gegen- national 9 A 1218 Beit 5 12 är kür inter- Fehlleistungen produziert haben. Umgekehrt alle„verwirrenden“ Rechtsbehelte Abe ein ps Trompeten. Das große Welttheater kann nur sätze frei und friedlich ausgetragen Werden 1 8. 55 N sind aber die Schäden kaum zu erfassen, die flüssig machen und einen Rechtsstaat led n. Gener durch eine ganz große Schau hingerissen könnten, in denen, die verblassenden Spuren zeichnete di 8 18 8 2 1 N 15 des den Bürgern bisher durch solche bürokra- dig werden lassen der keine Kontrolle ine, selben werden. Der Vorverkauf ist eröffnet. Wie das vormaliger Herrschaft und vormaliger Revo- anderset 5 5 d 5 n 5 usein- tischen Irrtümer oder gar Willkürakte ent- Verwaltung nötig macht, weil sie Selbst d ant wo Stück aussehen und heißen wird, kann man jution innerhalb der nationalen B ne 38 e 5 89 55 9 standen sind, so daß diese amtsunterworfe- Rechte praktiziert Von diesem W cha Statt vorläufig nur ahnen. Zunächst ist die Publi- und der parlamentarischen Regierungen zu sei Deufschlan 1 1 9 55 5 755 7 5 nen Steuerzahler oft genug in ihrer Existenz entfernt sich die Gegenwart der e. eity“, die Werbung darauf gerichtet, das kooperativen Kräften sich verwandeln“. in Europa. Ein e 55 855. e Macht gelähmt und nicht selten ruiniert worden mehr. Deshalb kann die so auffälli na 1 hüten, Klima vorzubereiten. Weder eine Expertenregierung noch eine F 1. 9 1815 5. sind. Weil der zweimalige Staatsminister Dr. geäußerte Angst vor einem J 5118 15 85 * flußtrahme der Bürokratie könnten der Bil- tion weit überragen. Darum stünden die Rudolf Zorn diese traurigen Tatsachen allzu beweisen, wie sehr der vorhandene Verwal- Natior B wird nicht berichtet und wir haben dung und Entwicklung eines lebensfähigen westeuropäischen Länder— nicht nur Frank- 5 hat, eben deshalb Hat er die tungsstaat nach ungestörtem Eigenleben 5 een Bild gesehen, daß Senator Cabot Europa nützlich sein. Es ist sehr unglücklich, reich— dem Vorgang der deutschen Einigung merkenswerten Worte niedergeschrieben: trachtet. Dr. Manfred Mielke feime Taddse Herrn wyschinskl zugeklatscht hätte. 8 5. Maßnahmen zur politi- mit starken Zweifeln gegenüber. Es sei an- sie nie Füf de türe des Westens kommt der f en 9— egration vorausgegangen sind. zunehmen, daß jede Integration ausein- P 11 ti 5 N e ee ee kurcht Rollenwechsel etwas zu plötzlich. Sie sind mmerhin erscheine nach dem Entwurf einer anderfalle, wenn die Einheit Deutschlands 01¹ sche Filmfehde in Bonn miede noch mitten im Wallenstein, während Mos- 55 Verfassung eine nachträgliche Wirklichkeit werde. Healy meinte weiter, 6 e. 3 8 8. gen, 0 aut Federinaus probt. Vielleicht zusammenschaltung der politischen und mili- England, das Uebersee-Interessen habe, Zewerkschaftspläne und Absichten der Bundesregierung im Wettbewerben dierte mit Ausnahme der Franzosen, die viel lieber 3 Integration möglich. Sternberger könne und müsse nicht immer mit Frank- Von unserer Bonner Redaktion 5 Un FF TTT 1 5 en, weil es den Amerikanern so auf die 8 a 5 5 land für England ein wich- Bonn. In Bonn ist eine Art Machtkampf rung ö ö n! res Nerven fällt. Uns übrigens leider auch. Des- anderer Länder hin, die einem etwaigen tigerer Partner Wird. Ohne Amerika aber sei um den deutschen Film entbrannt. v 4 pr 95 5 818 1„ 1„ 1 eck halb verstehen wir uns auch so gut mit den deutschen Streben zur Mitgliedschaft in der für England keine politische Konzeption 15 g Vor Kur on seiten er Bundesregierung Wird gesagt, dir und 30 schwer mit den Fran atlantischen Gemeinschaft entgegenstünden. möglich.„Wir sind verurteilt, die Amerika- VVV e 3 52 Wee en emes Bundkertane 105 208en. Und Wyschinski klatscht Beifall. v. S„Je inniger der kontinentale Zusammen- ner zu lieben, wie die Polen verurteilt sind, tagsabgeordneten Vogel zum Bevollmächtig- seordneten mit einer besonderen Aufgabe ie .* arlas ba aucb gerte wunderlichen de sen z een 5 25 35 die Filmwirtschaft ernannt. Nach nichts ungewöhnliches sei. Zum Beispiel 45 1 wird si as Prinzip der rein nationalen 192. 1 scharfen Angriffen in der Presse de seien 5 aus 1 Mit der Schule unzufrieden Mitsliedschaft in der atlantischen Gemein- 5 den britischen Teilnehmern sind und in einem Teil der 5 durch 5. 99 sein schaft ausnehmen. Sternberger stellte die g rühere Eriessminister der Regierung brachte die sozialdemockratische Bund 1 heiten d 1 Wir 4 5 8 Lernen die Kinder genug, zu wenig oder eine Frage, die im Mittelpunkt der Beratun- Attlee, Bellenger, Sir Vaushan. Berry Richard tagsfrakti jet 5 f 3 VV 8, reiner zu viel? Diese Frage hat das Institut für gen der Konferenz stehen wird:„Ist es denk- Srossmann, der frühere britische Minister ee(SPD) in der Frage der ict d Demoskopie in Allensbach am Bodensee bar, daß die EVdꝭ als solche zum Mitglied des kür deutsche Angelegenheiten John Hynd, den Vollmachten, die Dr. Vogel erhalten hat“, Kriegsgefangenen betraut worden. tel ze. nach seinem für solche Meinungserforschun- Atlantikpakts wird? 8 der frühere Unterstaatssekretär Christopher ein. Die Sozialdemokraten möchten unter an- Im Hin und Her der Ausein andersetzung 3. gen üblichen Verfahren 2000 Menschen in 5 a 2 Mayhew und der frühere Arbeitsminister derem wissen, ob der Bevollmächtigte die 5 5 5 a kann Westdeutschland vorgelegt. Sie betraf nur die Für die Gruppe der Engländer sprach Stokes. Zu den deutschen Teilnehmern ge- Gestaltung der Filme mit Bundesbürgschaft 9585 1 Mittelpunkt der Besorgnisse, die Re. ꝗurch ile, kante aber ebenso für alle zunächst der frühere britische Landwirt- hören der Vorsitzende der Bundestagsfrak- beeinflussen könne 4 72 t gierungskreise wegen der Unabhängigkeit Di atssttungen gestellt werden, und schaftsminister EII 10 t. Der Nationalstaat tion der CDU/CSU, Pr. von Brentano, der„Amt“ sich mit Alrnbonidd. 5 des deutschen Filmes hegen, spielt das Nord- cberff eie ermülich en ähnliches r 3 8 5 5 der politischen Situa- stellvertretende Vorsitzende der SPD, Wil- tene 1 b. 18 i 7 0 5 7 55 deutsche Filmkontor eine große Rolle. E ren n Die Zensuren für die Schule flelen 5 in der Welt: es sei zu fragen, wie man helm Nellies, der Staatssekretär im nieder- 8 85 e ogel handelt sich um ein Unternehmen, der Ge- und mint ehr gut aus Nur 36 Proz. in 0 behauen könne, daß diese National- sächsischen Kultusministerium, Dr. Rönne-. al; er nicht daran denke, ein werkschaftsbank für Gemeinwirtschaft und baren der Befragten glaubten, daß die Volksschüler staaten zu einem Mosaik vereinigt werden beck, und als Gäste die Ministerialdirektoren„Amt“ aufzubauen. Umgekehrt müsse man qer sozialdemokratisch regierten Länder broch genug lernen, während 31 Proz. der Meinung können. Ein zweites beachtenswertes Thema Herbert Blankenhorn und Dr. Kordt. aber die SPD fragen, wer mit der Politisie- Niedersachsens und Hamburg. Den Vorsitz Ungli sind, sie lernten zu wenig. 6 Prozent waren im wichtigste 1 schuß d. 5 1118 0 g 8 755 Ansicht, es werde au viel verlangt. und F 1—.— h 2 des Scene e 55 5. 1 e ranco feiert nicht mehr den Sieg S w eee eee den ab. Im allgemeinen sind wohl heute die l 8. 15 SPP). Wie Abgeordnete der Koalitionspar- verla Aelteren der Ansicht, daß die Jugend wenig Erinnerungen an den Bürgerkrieg sollen überwunden werden/ Im Hintergrund die Frage der Monarchie teien in Bonn äußern, ist es nach ihrer un.. lerne. Immer schon war es„früher“ besser sicht das Ziel dieser Einrichtung, einen maß⸗ kssel gewesen. Aber es wird doch von dem Institut von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid 1. 5. 4 währ auch angemerkt, daß von den Befragten, die Madrid, im April seines Marsches au icht. ätte? leb 1witä 1 jet V r de Sal iidung haben, dle l f 2 555 3 e e ee 1 55 Sehr lebhaften Aktivität ist in diesen Wo- Beispiel hingewiesen. Dort befinde sich ein f 5 n Nun ist es schon das zweite Jahr, daß tsensation, chen der Politische Rat der Falange wieder Drittel der Lichtspielth i der Ergebnisse der Volksschule als ungenügend Madrid nicht die Parade zu sehen bekam, mit wenn Moskaus Roter Platz am Tag der Ok- einmal zusammengetreten. Da er sich fast Geerd elakten 5 e ne en * F der das Regime früher seinen Sieg im Bürger- toberrevolution verwaist daläge. nur mit grundsätzlichen Problemen und das sehr stark der 353 der(Db. A gemeint, es müsse dabei dasselbe heraus- 3 V5 Ministerpräsident Artajo?. e. 0 295 dabei auch auf„Sie tanzte nuf Kr! kommen, was sie selbst einmal aus ihrer abgesagt, obwohl schon die Tribünen für Franco hat den guten Vorsatz, auch die auf nahe, daß es sich bei diesen vertraulichen 8 el ne e 5 5 Schule mitgebracht haben. Infolgedessen Franco und die Regierung bereitstanden. seine Seite zu ziehen, die im Bürgerkrieg auf Beratungen um die Abänderung des Nach- 5 i 5 5. Sagt die ganze Umfrage mit diesen nackten Diesmal hat man das militärische Schauspiel der anderen Seite standen, von Jahr zu Jahr folgegesetzes von 1947 handelt, eine Ange- 5 Der Filmbeauftragte Dr. Vogel hebt Ergebnissen recht wenig. Möglich nämlich, wesentlich eher vom Programm abgesetzt. mit, größerem Nachdruck erkennen lassen. legenheit, die seit langem der Lösung harrt. isle der Bundesresleruns vor allem 57 daß, was die Einen zu viel nennen, den Per Besuch, den der portugiesische Staats- Dazu besteht um so mehr Anlaß als seine 1 n vernünftige Zusammenfassung des deut. anderen zu wenig erscheint. Es kommt ja präsident, General Craveiro Lopez, Spanien eigene siegreiche Koalition von damals, die Die Frage des Thronanwärters schen Films, die Ueberleitung vom„klein- nicht darauf an, was im üblichen Sinne ge- im Mai abstattet, bot eine einleuchtende der rechtsgerichteten Kräfte von der Falange Zwischen den führenden Gestalten des lich betriebenen Handwerk“ zur großzüiei-* lernt wird, sondern darauf, was die Schüler Rechtfertigung dieser Maßnahme. Aber nicht bis zu den Monarchisten, längst innerlich zer- Regimes scheint es dabei eine lebhafte Aus- Sell„Industrie“, eine vorausschauende Pla- ist 0 im Kopf behalten. Die allgemeine Klage von nur in Madrid, auch in der Provinz ist der fallen ist. Zu keinem Zeitpunkt schien die sprache gegeben zu haben. Franco soll auf, nung, ausreichende Drehbuchvorbereitungen er m Eltern, die mit auf geschlossenem Sinn den Siegestag des Regimes ohne martialische innere Entwicklung mehr in Fluß als gegen- eine anti-monarchistische Bemerkung des und bewußte Hinlenkung auf einen starken 8 Weg ihrer Kinder durch die Schule verfolgen, Kundgebungen vorübergegangen. Dort wird Wärtig. Auch Kreise, die sonst gegen die Vertreters der nationalen Gewerkschaften Erport hervor. Unbestreitbar habe Deutsch- r 0 ist doch heute, es werde zwar sehr viel ge- man das Versäumte am 2. Mai nachholen, periodisch umlaufenden Gerüchte von bevor- erwidert haben, die alten Einrichtungen lands Film in den letzten zwei Jahren esu lernt, das heißt sehr viel verlangt, aber das dem alten spanischen Nationalfeiertag, an stehenden Veränderungen skeptisch sind, sind hätten sich immerhin als dauerhafter er- Fortschritte gemacht, hinke jedoch auf den 5 6 Ergebnis entspreche am Ende dem Aufwand dem von jeher der Volkserhebung gegen die diesmal überzeugt, daß sich wichtige Ent- wiesen als manche der neuen Institutionen, Auslandsmärkten immer noch nach. Weder tun? nicht. Auf der einen Seite ruft man nach der napoleonische Besatzung gedacht wurde, der scheidungen vorbereiten. Es heißt wieder ein- die nach dem Bürgerkrieg entstanden ird. die Vereinigten Staaten noch England oder 10 allgemeinen Bildung, nach der Anleitung, gleichen Erhebung, die Goya vor 145 Jahren mal, Franco werde die Verbindung zwischen Seit dieser Einwurf in Madrid bekannt Frankreich seien in der Lage mrer Filme rise Selbst zu denken; auf der anderen Seite ver- in einem berühmten Bild verewigt hat. den beiden Aemtern des Staatschefs und des wurde, hält man es für möglich, daß mit aufihren Inlandsmärkten wieder„berein- Lach läukt sich das Leben auf allen seinen Gebie- Natürlich ist eine Absicht damit verbunden Vorsitzenden des Ministerrates, die er seit einer Thronbesteigung des heute 15jährigen zuspielen“. Aus diesem Grunde habe die Dep. ten in Spezialistentum. Wenn es gut geht, wenn Franco seine vorzüglichen Soldaten und 1939 in seiner Ferfon. vereinigt, im Lauf der Prinzen Juan Carlos, sobald er 25 Jahre alt britische Labour-Regierung schon vor vier mit kann einer auf seinem eng begrenzten Fach- eine entschieden weniger eindrucksvolle kommenden Monate lösen. Man nennt sogar ist, eine für das Regime wie für das Haus Jahren mit hohen N 1. 1108 plex gebiet viel vollbringen und läuft doch mit Rüstung jetzt nicht mehr a 1. April auf die schon Ende Mai als den Zeitpunkt. zu dem Bourbon annehmbare Lösung erstrebt wird. um den Film für di 5 1 rk ma. 1 Scheuklappen für alles andere herum, so daß Straße schickt. Denn indem man alljährlich Außenminister Arta; o nach Unterzeichnung Allerdings besteht der Graf von Barcelona chen. Es sei nicht 42 1 Stark zu 8 dir bei manchen Fragen ein angesehener Mit- den Triumpf des konservativen über das des Abkommens mit den Vereinigten Staaten als bourbonischer Familienchef und Thron- Bundesregierung 1 icht dir:! bürger von einem eben fertig gewordenen republikanische Spanien feierte, wurde der zum Ministerpräsidenten berufen werden soll. anwärter darauf, nur dann zugunsten seines beschreiten sollt Vos 1. 7 75 dein Volksschüler, der viel gelernt hat, nicht zu Rig, der quer durch das Land ging, unnötig Als Gerücht ist das zwar schon alt. Dies- Sohnes zu verzichten, wenn der Prinz vor- menhang e di 1855 85 55 8 1 ddr unterscheiden ist. Mit dieser Spezialisierung petont. Es liegt nicht im Interesse Francos, mal wird die Annahme durch manche kon- her als Nachfolger Francos offiziell aner- einem der bish 1 1 1. l 5 kann man nicht schon auf der Schule be- den Gegensatz von Siegern und Besiegten krete Patsachen unterstützt. Franco ist zwar kannt und bestätigt ist. Um die Frage, wer ausfallbü 1. 775 5 8 3 b% nich ginnen. Es gibt aber viele Versuche, den immer wieder in Erinnerung zu bringen. So alles andere als regierungsmüde, aber man den ersten Schritt tun muß. Franco mit der liti 0 2 8855 VVA 1 28.1 Neigungen möglichst freien Spielraum zu Wurden schon seit 1945 die Trommeln des hört es neuerdings immer mäufger, aß er Bertatieung oder der grat von Parcelena)) Sie lassen. Das kann zwar in ungünstigen Fällen Sieges immer leiser gerührt. Ohnehin lag das die Geschäfte langsamer gehen läßt. Er hat mit dem Verzicht. wird es wohl noch ein Ziel der Regierungskoalition scheint eine ins zu einer vorzeitigen Verengung des Bildes Datum von jeher in scharfer Konkurrenz mit vor kurzem immerhin die Sechzig über- zähes taktisches Ringen geben. Daß solche Konzentration des deutschen Films auf kom führen, dient aber vielleicht mehr der Ent- den benachbarten Terminen der Karwoche. schritten. Der Rat der Aerzte wird nicht Entwicklungen nicht ausgeschlossen sind, etwa vier lebensfähige große Gesellschaften Vor, kaltung von Persönlichkeiten, an denen heute Jetzt sank es allmählich von einem ganzen zu ganz unbeteiligt daran sein. daß er in dürfte die Ankündigung der baldigen Be- zu sein, da nach Ansichten der Fachleute ver! ein allgemein beklagter Mangel besteht. Die einem halben Feiertag ab, ehe es im vorigen schnellerer Folge als krüner Erholungspau- rufung eines Ministerpräsidenten beweisen. nur so auf die Dauer eine Leistungssteige- 1 Schule, die von allem etwas lehren will, Jahr zum ersten Male ganz in der Versenkung sen und Jagdausflüge einzulegen pflegt. Denn falls Franco sich vom Vorsitz im Mi- rung und Konkurrenzfähigkeit auf den Ex- überküllt gern die Gehirne und verstopft da- verschwand. Ein solcher Akt der politishen Aber auch sonst gäbe es durchaus nisterrat zurückzieht, wäre es Zweifellos als portmärkten erreicht werden könne. Im. mit die Kanäle des eigenen Denkens. Dann Selbstverleugnung ist gewiß nicht alltäglich Gründe, einen Teil der Regierungslast auf eine Uebergangsmaßnahme zu verstehen, vergangenen Jahr stellten 58 Produktions · 1 5 kommt nachher, trotz allen Anstrengungen, bei einem Mann, den alle Welt einen Diktator die Schultern éines ergebenen und lenk- die für grundsätzliche Entschlüsse in der gesellschaften 72 deutsche Spielfilme her. ch das Ergebnis heraus, daß gesagt wird, die nennt. Obwohl Hitler jemals auf seinen baren Ministerpräsidenten zu verlagern Restaurationsfrage den Boden vorbereiten Eine derartige Zersplitterung schade nuf lich E. Nach jahrelanger Unterbrechung seiner nie 5 5 5 allen Beteiligten. 8 1 ang Kinder lerüten zu wenig. „ 5 K. 30, Januar oder Mussolini auf die Feiern — eee ee e e eee soll, 5 28 f Nr. 8 — Kraken S0 dal dar ig n und 1 na 1e Vet. über Okrattg ist un. Sröße. greifen verden r grö. diesem Parla- se, In renden erden“ tie be. Selbst ie Ver. Lange. A3 den telt au. Itungs. Beden. in ver. helfen“ schädl. „Ge: staat. Wen. st, sich üt der * lei der an lerhür- ht fü. genug Zu ris- Geld zen. Im Büro- en Be- n ver- les Ge- ger als klich⸗ at der tenkör- ennen- b mehr Würde über- leben. e einer ost dag 1schziel immer häufig at nut erwal- leben Mielke, erb 1 Habe. gesagt, Agsab- Ufgabe zeispiel (CD Ange; nd der ige der etzung lie Re- gigkeit Nord- lle. EG er Ge- kt und Länder Vorsitz ontors, Ham- Ibitzer nspar- er An- maß- en im dische ch ein en der werde CDU- te nur 8 Bei- bt als n eine deut- klein- BZüigi⸗ e Pla- tungen tarken utsch⸗ Jahren Af den Weder 1 oder Filme lerein- 5e die r vier riffen, u ma- m die nicht usam- ygend⸗ undes- e eine it eine 9 Al haften leute steige n Ex- „ Im tions- her. nut Nr. 84/ Samsbag, 11. April 1938 6 MORGEN sene 2 Ohne besondere Energie Hat etwas Sanftes und liebenswürdig Be- scheidenes in seinem Benehmen, ist gut ge- sinnt, ohne besondere Energie“,— so Wurde Landesbischof D. Wurm als Siebzehnjähri- ger von seinen Lehrern beurteilt; das Fak- simile ist in den soeben erschienenen Er- innerungen aus seinem Leben veröffentlicht (Quell-Verlag Stuttgart). Wer muß darüber nicht lächeln, beson- ders wenn er einige Seiten sbäter liest, wie er und Hitler sich gegenseitig anbrüllten, weil man ihm den Rat gegeben hatte:„Wenn er schreit, dann schreien Sie auch!“ Der Mann, der den Größen des Dritten Reiches die Stirn bot(wir kennen doch noch das ge- flügelte Wort, es habe den württembergi- schen Reichsstatthalter Murr gewurmt, daß Wurm gemurrt hat!), der Mann, an dessen Haltung der Gleichschaltungswille Hitlers zerbrach, der Mann, der zu den Entnazifi- zierungsmethoden und den Kriegsverbrecher- prozessen nach dem Kriege ebenso klar und vernehmlich Nein sagte wie zur Vernichtung der Geisteskranken während des Krieges,— dieser Mann sollte energielos gewesen sein? Und doch war jene Beurteilung richtig. Seine Sanftheit und Bescheidenheit könnte nicht treffender belegt werden als durch die Bilder und den Text desselben Buches, in dem auch das andere von dem Kampf mit den Machthabern dieser Welt beschrieben Ist: da ist das Bild des mehr als Achtzig- jährigen an der Schreibmaschine, wie er seine Lebenserinnerungen schreibt; da ist das Eingeständnis der Fehler, die im Kir- chenkampf gemacht wurden:„Keiner von uns hatte in dieser Stunde die innere Voll- macht, das zu tun und zu erklären, was rich- tig gewesen wäre. Solche Stunden, wo die Macht der Finsternis größer ist als die des Lichts, gibt es, und wir müssen uns darüber vor Gott und den Menschen demütigen.“ Der Mann, der er war, wurde Landes- bischok Wurm nicht durch seine Natur- anlagen, sondern durch seinen Glauben. Wie eine Mutter, die ihr Kind verteidigt, über- menschliche Kräfte entfaltet, so vergaß er alle seine Schwäche und Bescheidenheit, als sein Glaube angetastet wurde. Er wich nicht und stand. Und diese demütige Hartnäckig- keit, diese machtlose Kraftentfaltung, ließ seine Gegner zaudern und zögern. Sie spür- ten offensichtlich, daß die Energie dieses be- scheidenen Mannes aus anderen Quellen geschöpft wurde als ihr Kraftmeiertum, und das nötigte ihnen Respekt ab. Wie wäre die Geschichte gelaufen, wenn ein paar Männer im Reichskabinett, in der Generalität oder in der Industrie, aus den- selben Quellen gespeist, sich zu solcher Ver- antwortungsfreude durchgerungen hätten! Statt dessen redeten sie sich ein, sie müß- ten mitmachen, um Schlimmeres zu ver- hüten, legalisierten alles und schlugen ihre ethische Verpflichtung in den Wind:„Die Nation, von der einst Bismarck gesagt hatte: Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt, fürchtete Hitler und die ge- heime Staatspolizei, aber mit Gott rechnete sie nicht, und solange sie nicht zur Gottes- kurcht zurückkehrt, wird sie es auch nicht Weder zu einem wirklichen Aufstieg brin- gen, ob sie es rechts oder links herum pro- diert“ 8085 Unserem Volk als ganzem wie jedem ein- zelnen von uns könnte daher nichts Schöne- res gewünscht werden, als daß wir Voll- strecker des Vermächtnisses würden: 1. Gott läßt keinen Feind an uns heran, wenn Wir nichts anderes wollen, als seinen Willen bezeugen und tun. 2. Viel gutes Wollen in der Welt erreicht sein Ziel nicht, weil es mit selbstsüchtigen Nebenabsichten vermischt ist und sich un- reiner Mittel bedient. Nicht der Zweck hei- ligt das Mittel, sondern das unheilige Mit- del zerstört den schönsten Zweck. 3. Das schwere Schicksal unseres Volkes kann getragen und überwunden werden nur durch Buße, Glaube und Liebe. Durch Buß e: indem wir erkennen, wie oberflächlich und selbstsüchtig wir in frühe- ren glücklichen Zeiten dahingelebt haben, und indem wir uns schämen des furcht- baren Geistes, der in unserer Mitte ausge- drochen ist und die Welt und uns selbst ins Unglück gestürzt hat. Durch Glaube: indem wir erkennen, daß Gott mächtiger ist als jede Weltmacht und sich derer annimmt, die sich nicht auf Waffen und Geld, sondern allein auf Ihn verlassen. Durch Lie be: indem wir nicht mehr zu- lassen, daß ein Teil des Volkes prassen kann, Während der andere verkümmert. Karl Stürmer Kluge Elefanten mit Humor Dickhäuter in der Luft und zur See/ Die„Humanisten“ unter den Tieren arbeiten willig Der 2,40 Meter hohe indische Dickhäuter im Lausbubenalter trompete durchdringend und klagend, als er mit einer Bauchbinde umgetan im Hamburger Hafen kürzlich durch einen Riesenkran an Bord des argen- tinischen Dampfers Gaucho transportiert wurde. Mit rollenden Auglein quittierte er die lästige Luftreise, schlug verzweifelte Knoten und Schlingen mit seinem jungen Rüssel und weinte dicke Schnapstränen, als er endlich wieder sicher an Deck stand. Er soll über das Weltmeer nach Buenos Aires fahren. Bei gutem Wetter darf der in Ge- fangenschaft großgewordene Dschungelknabe an Deck spazieren gehen. Elefanten, die klügsten und humorvoll sten Vierbeiner der Welt, reisen zu Lande und in der Luft durch die Welt, um in den Zoologischen Gärten als größte lebende Landtiere der Erde angestaunt zu werden. Als kürzlich eine holländische Flugmaschine startete, nahm sie einen dieser titanischen Gäste mit. Man hatte eine Vorsichtsmaß- nahme getroffen, um die Reise dieser Riesen mit dem metallenen Tiergarten nicht zu ge- fährden und eine etwaige Unruhe dieser Tiere zu verhindern. Sie bekamen zwar keine Tüten für eine mögliche Luftkrank- heit mit, aber man band ein Huhn mit einer Leine an die mächtigen Säulen ihrer Vorder- beine. Dem Huhn wurde dabei ausreichend Bewegungsfreiheit gelassen, was es dazu ausnutzte, dem Dickhäuter auf den Kopf zu fliegen, um ihn zwischen den ausladenden Schlappohren zu kraulen. Das Rüsseltier“ verhielt sich— wie vorausgesehen— auf der ganzen Luftreise friedlich: es war in beruhigender Gesellschaft. Wie der Elefant sprichwörtlich in den Porzellanladen geraten ist, kann nur schwer gesagt werden. Jedenfalls zählen diese Ge- schöpfe., die wie Zeugen aus der Vorzeit an- muten, zu den behutsamsten und empfind- lichsten Tieren der Welt. Männer. die im Auch Elefanten wollen baden Bild: MM- Archiv Auch Tiere helfen einander Geschichte von hilfsbereiten Wildgänsen kann manche Menschen beschämen Die Klugheit der Gänse ist von der Ret- tung des Kapitols bis zu Selma Lagerlöfs kleinem Nils Holgersson, der mit den Wild- gänsen reiste, von Legenden und Dichtern bezeugt. Als Kronzeuge der nicht nur sehr klugen, sondern untereinander hilfreichen Wildgänse ist soeben ein unbekannter Tier- freund von Long Island, der Kapitän Horst, ebenso berühmt geworden wie die namen- losen Wintervögel, die er in diesen Tagen beim Aufbruch nach Norden beobachtet hat. Aus der unter seinem privaten Naturschutz stehenden Bucht, wo er während der Win- termonate über 100 Wildgänse aus dem hohen Norden mit altem Brot gefüttert hat, erhob sich eine Schar nach der anderen, bil- dete den berühmten Flugkeil und startete mit hellen Trompetentönen nordwärts. Als der letzte Flug Gänse das aufspritzende Kielwasser hinter sich gelassen Hatte, blieb eine einzige Gans zurück. An ihren ungleich- mäßig schlagenden Schwingen konnte Horst erkennen, daß dem Tier während des Win- ters ein Flügel gebrochen war. Kreisend mahnte der aufgestiegene Flug- keil die Gefährtin zur Eile. Aber sie konnte sich nicht vom Wasser erheben. Da lösten sich zwei Gänse aus dem Geschwader, kehr- ten zu der Zurückgebliebenen zurück, nah- men sie in ihre Mitte, und nun versuchten alle drei, Flügel an Flügel, den neuen Start. Dabei versuchten die beiden gesunden Tiere, das kranke durch die Wucht ihrer Flügelschläge aus dem Wasser zu heben. Zweimal wurde auf diese Weise ein Anlauf genommen. Dann erst gaben die hilfreichen Kameraden ihr Vorhaben auf und schlossen sich ihrem Geschwader wieder an. Damit ist wohl zum erstenmal der Be- Weis erbracht, daß selbst nicht durch den Familieninstinkt miteinander verbundene Wildgänse ihren Artgenossen in der Not helfen. Tierfreund Horst, der sich als Kron- zeuge für diese seltene Tierbeobachtung gleich die übrigen Zeugen des Vorgangs no- tiert hat, ist dadurch ein vielgenannter Mann geworden. Dieè flügellahme Wildgans wird täglich gefüttert und weiter beobach- tet. Vielleicht gelingt es Horst, ihren Flügel bis zum nächsten Frühjahr in Ordnung zu bringen. An Hilfsangeboten aller Art fehlt es ihm nicht. Die Geschichte von den hilfs- bereiten Wildgänsen hat viele Menschen be- schämt. 5. Dschungel so grau wie die Elefanten wur- den, wissen viel darüber zu erzählen. Wenn sie aus den Urwäldern Hinterindiens, aus Birma kommen, bringen sie die wunder- samen Berichte der Mahauts und Oozies mit, der Elefantentreiber, die sich auf Dressur und Lenkung der Riesen verstehen. Eine Szene von einem Dammbau in der Wild- nis, Ein Elefant soll einen schweren Baum- stamm, ihn auf dem Oberteil des Rüssels balancierend, immer Höher heben. Es naht der Augenblick, in dem der Stamm nach rückwärts auf den Treiber zu fallen und diesen zu erschlagen droht. Ein schneller Warnruf. Der Elefant läßt den Stamm so- fort fallen. Die Menschen beraten, wie die Brücke gebaut werden kann. Auch der Ele- fant denkt nach. Er denkt ein wenig schnel- ler und findet selbständig die Lösung. Zwi- schen Rüssel und Stoßzahn klemmt er einen Pflock, ladet den Stamm wieder auf und trägt ihn zum Dammbau. Der Baum aber wurde nun durch den Pflock daran gehin- dert, erneut zurückzurollen. Ein Kollege dieses Elefanten soll Baum- stämme verschiedener Größen der Reihe nach nebeneinander schichten. Sein Treiber liegt faul im Gras, erteilt aus der Ferne seine An- ordnungen. Der Elefant gehorcht aufs Wort. Bis er an einen außerordentlich unförmigen Baumstamm gerät. Er blickt auffordernd zu seinem Oozie herüber. Der aber wartet und schweigt Der Elefant greift mit dem Rüssel zu einem anderen Baumstamm. Schielt wie- der zu seinem Treiber herüber. Der droht mit der Faust Mit vorgetäuschtem Eifer legt nun der Elefant den falschen Baum- stamm an seinen alten Platz, greift zu einem dritten. Der Oozie schimpft. Der Elefant aber hat sein Ziel, ihn aus der Bequemlich- keit aufzuschrecken, erreicht. Er lacht— 80 meinen die Treiber, die ihre geduldigen und fleißigen Mitarbeiter hoch schätzen. Schließ- lich nimmt der Elefant den klobigen Baum- stamm und legt ihn an die gewünschte Stelle. Dann nähert er sich seinem Herrn und stößt ihn mit dem Rüssel an: So, nun aber Schluß mit der Arbeit und mit dem Spaß: jetzt ist Feierabend. Elefanten arbeiten willig. Aber sie sind streng darauf bedacht, zu ihrem Bad und zu ihrem Abendspaziergang zu kommen. Sie merken sich genau, wenn innen Unrecht zu- gefügt wurde. Sie achten auf Einhaltung des ungeschriebenen Arbeitsvertrages, auf ihre berechtigten Ansprüche, auf gute Pflege, Futter und Freizeit. Elefanten sind gutartig und selbstbewußt. Sie hassen nur die wilden birmesischen Hunde, die ihrem hochempfind- lichen Rüssel zu nahe kommen und nach diesem sensiblen Arbeitswerkzeug bissig schnappen. Dagegen würde ein Elefant nie- mals einem der wilden Hundekinder, die als Wollknäuel zwischen seinen Beinen lästig herumtollen, etwas antun. Lieber nimmt dieser Humanist unter den Tieren seinen Rüssel in das Maul, um ihn gegen die ver- spielten Angriffe der Hundezwerge zu schützen Dabei könnte er zehn von ihnen mit einem Male gegen den nächsten Baum schleudern und mit einer Fußbewegung zer- malmen. Schimpansen werden die Zähne geputzt Tierwärter Die Münchener Industrie- und Handels- kammer hielt dieser Tage gemeinsam mit dem dortigen Tierpark Hellabrunn ihre erste Gehilfenprüfung für angehende Tierwärter ab. Dieser Beruf ist heute genau wie jedes andere Handwerk an eine dreijährige Lehr- zeit gebunden, die in Aquarien, Käfigen, Freigehegen, Ställen und auf Weiden durch- gestanden werden und wonach der Prüfling etwa folgende Fragen beantworten muß: „In welchem Lande wurde der erste Tier- garten angelegt?“ Die richtige Antwort lautet:„Seine Erfinder dürften die alten Chinesen gewesen sein. Schon ihr„Heiliges Buch der Lieder“ erwähnt einen zoologi- schen Garten, den der Ahnherr der Tschou- Dynastie, Wu- Wang, um das Jahr 1150 v. Chr. einrichten ließ und Park der Inteli- genz benannte.“ Der erste Tiergarten in Deutschland aber entstand 1843 bei Berlin aus einem ehemaligen fürstlichen Jagd- revier, das Friedrich Wilhelm IV. auf Ver- anlassung des Zoologen Lichtenstein für die- sen Zweck zur Verfügung gestellt hatte. „Woran erkennt man. ob sich eine Schlange häuten will?“ lautete eine weitere im Examen Frage.„Sie hat schon einige Tage vorher trübe, ganz verschleierte Augen“, kam die Antwort wie aus der Pistole geschossen. „Wie lange ist die Tragzeit bei weiblichen Tieren?“—„Sie kann zwischen nur 21 Ta- gen bei einer Maus und 24 Monaten bei Ele- fanten schwanken.“ Die Prüflinge müssen aber auch wissen, wie man einem Schimpan- sen die Zähne putzt oder einen Löwen zur Operation vorbereitet. „Wie stellt man die Anzahl der Jungen bei einem Bärenwurf fest?“ Der Laie würde wohl darauf antworten: Das ist ganz ein- fach, indem man sie nachzählt.“ Der ge- schulte Tierwärter dagegen erwidert:„Man darf nicht nachsehen, sondern muß warten, bis die Jungen nach etwa drei Wochen zum erstenmal von der Bärenmutter ausgeführt werden.“—„Wie erfolgt die Aufzucht beim Pampas- Strauß?“„Der Hahn brütet die Eier aus und kümmert sich auch um die Jungen, während die Henne nach der Eiablage mit dem Nachwuchs überhaupt nichts mehr zu tun haben will.“ Es ist also, wie man sieht, nicht gerade leicht, Tierwärter zu werden. Dr. H. G. Blick ins Land „Deutscher Nationalpark“? München. Der„Deutsche Naturschutz- ring“ in München wird sich demnächst mit einer Broschüre an die Oeffentlichkeit wen- den, um für den Gedanken eines„deut- schen Nationalparks“ am Königsee zu wer- ben. Umfassende Schutz- und Ueber- wachungsmaßnahmen sollen auf einer etwa 320 qkm großen Fläche im bayerischer Teil um den Königsee ein weiteres Aussterben der reichhaltigen Fauna und Flora der deutschen Alpenwelt sowie aller Tierarten des Gebirges verhindern. Ein Drittel aller Kraftfahrzeuge reparatur- bedürftig Niebüll(Südtondern). Bei einer über- raschenden Ueberprüfung aller im Grenzkreis Südtondern gemeldeten Kraftfahrzeuge durch die Verkehrspolizei stellte sich heraus, daß rund ein Drittel aller Motorräder sowie Per- sonen- und Lastkraftwagen reparaturbedürf- tig waren. Etwa zehn Prozent der überprüften Kraftfahrzeuge waren in einem derartigen Zustand, daß sie sofort aus dem Verkehr ge- zogen werden mußten. „Raketen im Weltall“ Düsseldorf. Eine Ausstellung„Raketen im Weltall“ wird in der Zeit vom 16. bis 25. Mai in der„Europahalle“ des Düsseldorfer Aus- stellungsgeländes stattfinden Auf dieser Aus- stellung werden Bilder von der Arbeit der neuen amerikanischen Raketenversuchssta- tion am Bananenfluß auf dem Kap Canaveral der Halbinsel Florida gezeigt. Schleswig-Holstein will Tollwut radikal bekämpfen Kiel. In den zur Zeit von der Tollwut am meisten heimgesuchten schleswig-holsteini- schen Landkreisen Eckernförde, Rendsburg und Schleswig sollen ab Mitte April auf Ko- sten der schleswig- holsteinischen Landes- regierung sämtliche Fuchs- und Dachsbauten systematisch vergast werden. Dadurch soll das Vordringen der Tollwut nach Norden verhin- dert werden. In den letzten Wochen wurden schon über 250 tollwütige Füchse vernichtet. Was sonst noch gescha g Richter Ransley Thacker, der den Mau- Mau-Führer Jomo Kenyatta„der brennende Speer“) zu Gefängnis verurteilte, hat in der Nacht auf Freitag unter großen Vorsichts- maßnahmen Kenya mit einem Flugzeug nach London verlassen. Er galt seit dem Urteil als Todfeind des Geheimbundes und stand unter ständigem Schutz der Polizei. * Geistesgegenwart bewiesen Aerzte und Schwestern eines Krankenhauses bei Lon- don, als während der Operation eines Kindes die mit dem Patienten verbundene Betäu- bungsapparatur explodierte und zu brennen begann. Währende die Chirurgen für den Bruchteil einer Minute den Eingriff unter- brachen, brachte die Schwester unter Lebens- gefahr die brennende Aetherflasche aus dem Saal, ehe die Flammen auf leicht brennbares Material übergreifen konnten, und schlossen eine neue an. Dann wurde die Operation er- folgreich zu Ende geführt. ** Eine 86 Jahre alte Frau aus Krems im Kreis Segeberg ertrank auf ihrem Grund- stück in einer Regentonne. Anscheinend wollte sie aus der Tonne Wasser zum Waschen schöpfen und verlor dabei das Gleichgewicht. * Erst nachdem er längere Zeit hindurch einen fast zwei Morgen großen Acker bear- beitet hatte, merkte ein Bauer aus Flech- torf,(Kreis Braunschweig) daß er seine Mühe an ein fremdes Stück Land verwen- dete. Das von ihm mit Kunstdünger be- streute Feld gehörte nicht ihm, sondern einem Nachbarn, der hier bereits Weizen gesät hatte. In Zukunft will sich der Land- Wirt das Land vorher besser ansehen. Dies- mal hat er nicht nur umsonst gearbeitet, er muß auch noch dem wirklichen Besitzer des Ackers die durch den Kunstdünger verdor- bene Weizenaussaat ersetzen. * Entgegen dem amerikanischen Brauch stellte Staatssekretär Professor Hallstein im Blair House, dem Gästehaus der amerikani- schen Regierung, seine Schuhe zum Putzen vor die Tür. Am Morgen waren sie ver- schwunden. Ein Diener hatte sie im Keller zum Altmaterial geworfen. Professor Hall- stein lief auf Socken. Da er zu einem Ge- spräch mit Außenminister Dulles mußte, lieh er sich schnell die vier Nummern größeren Schuhe des Protokollchefs von Herwarth. ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan 8 tag g e copyright: scherz æõE deverts verlag, Stuttgart 37. Fortsetzung „gal, sagte sie leise,„er liebt mich. Das ist das Schreckliche daran, zu wissen, daß er mich liebt, und seiner unwürdig zu sein.“ Sie entzog mir ihre Hand und bedeckte ir Gesicht. Sie saß vor Kummer zusammen- Sesunken auf meinem Bettrand. 8 5 Hugh, was soll ich tun, was soll ich 11 en Gespräch mit Don war noch 80 1 in meiner Erinnerung, daß ich ernst- 5 erschrak. Ich war überzeugt, daß ihre pression wiedergekehrt sei und sie sich mit krankhaften Minderwertigkeitskom- plexen quälte. Ich sagte„Tansy, mein Kind, ich kann dir 1 raten, ehe du mir gesagt hast, was 85 ehlt. Fürchtest du dich? Hast du Angst, 1 8 Krankheit könnte wiederkommen? 1 9 nein, nein, es ist nicht das. Es hat 2 55 damit zu tun. Ich bin geheilt Ich fühle Sie b 18t 5 Sie ergriff wieder meine Hand. 5 8 sich vor, und das Haar fiel ihr 5 Sicht.„Hugh, kann es sein? Ich meine, 15 unt es, außer in Filmen und Romanen, 10 r, dag man in zwei Menschen gleichzeitig erliebt ist?“ Die Frage kam mir völlig überrascherd. „Verliebt?“ 9 7 Starrte mich an.„Also hast du nichts 1 Und ich dachte, es wäre so offen- 1 15 Oh, Hugh, ich war vorher so glück- 115 ch dachte, das Leben würde immer s Senehm und unkompliziert bleiben. Ich hatte Don, er war mehr als ich mir je er- träumt hatte. Und dann Nach und nach aus halb übersehenen Episoden der letzten Tage, sah ich, was ge- schehen war. Ich erkannte, wie völlig falsch meine Vorstellung vom Gefühlsleben in Bit- terns Bay gewesen war. Don hatte recht ge- habt. Es betrübte mich tief. Es war etwas weit Schlimmeres als die Uberanstrengung durch die Anschläge auf Daphne, was Lock woods bedrohte. Ich sagte:„Es ist Morgan, nicht wahr?“ Bei seinem Namen erschauerte sie und 20g sich in sich zusammen. „Ich wollte es nicht, Hugh. Das mußt du mir glauben. An jenem ersten Tag, als wär zu Lucy zum Tee gingen, schien er mir — sympathisch. Ich machte mir keine Ge- danken über ihn. Dann später am gleichen Tag, als du mit Don zu Daphne gingst und er bei mir blieb, sagen wir auf der Terrasse und plauderten über alltägliche Dinge, da begann es plötzlich. Sein Blick, der Klang seiner Stimme. Oh, Hugh, du wirst mich für eine Närrin halten. Vermutlich geschieht das Tausenden von Menschen täglich, und sie wissen, was sie tun sollen. Aber ich bin ratlos. Ich habe mich immer vor jedem Men- schen gefürchtet, bis ich Don trak. Don war der erste Mensch, den ich je liebte.“ Ich hielt sie keineswegs für eine Närrin, aber Tansy hatte etwas so Reines, daß eben ihre Unschuld, obwohl sie ihr einen beson- deren Reiz verlieh, die gegenwärtige Situa- tion sehr ernst gestaltete. Es war nicht schwer zu sehen, wie es gekommen War. Nach einer tragischen Kindheit hatte sie Don geheiratet, teils aus Heldenverehrung, teils aus Dankbarkeit für den Mann, der sie geheilt hatte. Es war eine gefährliche Ver- bindung gewesen, weil sie sich mehr auf eine„Schwärmerei“ als auf eine sinnliche Leidenschaft gründete. Morgan war ein Hübscher Junge. Es hätte mit irgendeinem anderen geschehen körmen. Tansy sagte verzweifelt:„Siehst du, wie verwickelt das Ganze ist? Meine Gefühle für Don sind unverändert. Wie könnte ich auch aufhören, ihn zu lieben, nach allem, Was er für mich getan hat? Aber dabei muß ich immerfort an Morgan denken. Immer wenn das Telefon klingelt, frage ich mich. wenn er ins Zimmer tritt.“ Ich fragte:„Und wie steht es um seine Gefühle?“ Einen Augenblick antwortete sie nicht. Aber ich entsann mich, wie Morgan um Mit- ternacht verdrossen den Strand entlang spa- zlert war, ich erinnerte mich, wie Lucy ihm nachgeeilt war. Ich glaubte die Antwort zu kennen. Tansy wandte sich vor mur ab urid sagte: „Morgan fühlt wie ich.“ Es lag eine gewisse Ironie in der Tat- sache; dag Lucy Milliken sogar dieses letzte Mitglied der Glücklichsten Familie Amerikas verloren hatte, aber meine Gedanken befaßg- ten sich nicht mit Lucy, sondern mit Don, und es schmerzte mich, daß dies einem so vortrefflichen Menschen geschehen sei. „Er gestand es mir“, sagte Tansy plötz- lich,„an jenem Abend, als wir alle aus- gingen, um Daphne zu suchen. Wir waren Allein am Strand. Oh, ich hatte es die ganze Zeit gewußt. Diese Dinge fühlt man. Ich wollte nicht müt ihm bleiben, aber ich hatte nicht die Kraft fortzulaufen. Er sagte mir das gleiche von sich. Auch er hatte dagegen angekämpft. Nicht so sehr wegen Lucy. Er Hebt sie hicht mehr. Er glaubte es, als er sie kennen lernte. Er konnte es kaum fassen, als sie ihm ihr Jawort gab. Aber später, nachdem sie verheiratet waren, durchschaute er sie, wie wir alle sie durchschauen. Er Wollte sich nicht für Lucy von seiner Leiden- schaft zu mir heilen, sondern für Don, weil er Don so schätzt.“ Sie wandte sich mir plötzlich wieder zu: „Er gestand mir dort am Strand seine Liebe. Er berührte mich. Es war das erstemal, daß er mich überhaupt berührt hatte. Ich fühlte seine Hand auf meinem Arm... Oh, du wirst mich für verrückt halten, Hugh, aber des- halb bin ich ohnmächtig geworden.“ Ich sagte:„Schön, Tansy, jetzt weiß ich es— und was gedenkst du zu tun?“ „Ich gedenke gar nichts zu tun; wie könnte ich auch? Wie könnte ich Don das antun.“ „Und hast du es Morgan gesagt?“ „Er weiß es.“ Ich faßte wieder ihre Hand. Ihre Finger umklammerten die meinen.„Ich könnte jetzt den Superklugen spielen und eine Menge spitzfindiger psychiatrischer Sprüche her- vorholen, aber ich tue es nicht. Don ist mein Freund, und du weißt, wie glücklich dein Entschluß mich macht.“ Sie schwieg einen Augenblick, dann fragte sie gelassen: „Wird es lange so schwer sein wie jetzt? Du weißt nicht, wie schwer es ist zu ver- suchen, es vor Don zu verbergen und sich dabei schuldbewußt und falsch vorzukom- men. Wenn nur diese Geschichte mit Daphne nicht passiert wäre, dann hätte ich Don bit- ten können mit mir fortzureisen. Es wäre auf diese Weise viel leichter gewesen.“ Sie stand vom Bettrand auf und blickte auf mich herab. „Don ahnte etwas. nicht wahr? Ich weiß es, Weil er jetzt im Nebenzimmer schläft. Er sagt, daß er unruhig schläft und mich nicht stören will.“ „Ich glaube, er fühlt, daß etwas nicht in Ordnung ist.“ „Aber er weiß nicht, was?“ „Ich glaube nicht.“ „Er soll es auch nie wissen, das verspreche ich.“ Dann verließ sie mich. Ich setzte mich in den Kissen auf und langte nach einer Ziga- rette. Mir gingen zu viele Dinge im Kopf herum. In dieser Nacht war an Schlaf nicht mehr zu denken. 21. KAPITEL. Am nächsten Morgen erschien Inspektor Reed, um die Herkunft der Schlüssel zu er- mitteln. Fast selbstverständlich. daß er bald ohne Ergebnis wieder ging. Im übrigen verlief der Tag eintönig, Wie die meisten jüngst vergangen waren. Endlich kam der Abend heran. Wir aßen auf der Terrasse. Don und Thansy waren beide forciert heiter. Ieh wußte nicht, ob meine Anwesenheit für sie eine Erleichte- rung oder eine Erschwerung der Situation war. Nach dem Essen erwog ich eben den Gedanken, früh zu Bett zu gehen, als der Butler eintrat und Miß Milliken und Mr. Lane anmeldete. Lucy und Morgan folgten ihm auf dem Fuße, und ich konnte mir keinen ungeeigne- teren Moment für einen Besuch vorstellen. Lucy mußte sich im téte à téte mit ihrem Gatten gelangweilt und darauf bestanden haben, die einzigen Leute im Umkreis zu besuchen, mit denen sie noch auf„Sprechfuß“ War. Jetzt, da ich das Band zwischen Mor- gan und Tansy kannte, stach mir ihre Liebe gerade durch sein mürrisches Schweigen und mre gekünstelte Höflichkeit in die Augen. Ich war nahezu sicher, daß Don es auch be- merken mußte. 5 Fortsetzung folgt ee . 2 555 e 1 8 * 8 8 eee MANNHEIM Samstag, 11. April 1953/ Nr. 90 Millionen Alle Jahre wieder produziert die Stadtver- waltung ein dickes und schweres Buch und präsentiert es nach monatelangen Vorberei- tungen dem Stadtrat und der Oeffentlichkeit. Es ist das Haushaltsbuch der Stadt, das pathe- tisch veranlagte Kommunalpolitiker gern als Schicksalsbuch der Bürgerschaft bezeichnen. * Während die 48 Stadträte und ihr partei- politisches Zubehör sich einige Wocken vor den Beratungen und der Verabschiedung der Vor- anschläge mit dem gewaltigen Zahlenspiegel amüsieren dürfen, geht über die sogenannte Oeffentlichkeit an den Beratungstagen ein üppiger Platzregen, ein wahrer Zahlenhagel nieder. Mögen die Interessierten, die nicht mit den Interessenten gleichzusetzen sind, zusehen, wie sie in den paar Stunden der parteipoliti- schen Redeschlachten an den Beratungstagen fertig werden. Wie aber nach ausgiebigem Platgzregen die Wasser ablaufen, ohne die dür- stende Erde ausreichend zu benetzen, so pfleat es auch mit dem Zahlenhagel an den Beratungs- tagen ähnlich zu gesckeken: Er trommelt auf die Köpfe und verfehlt dadurch nicht einen gewissen Eindruck, aber damit ist es dann auch zu Ende und die Herren von der Verwal- tung und vom Stadtrat bekunden trotz solcker Sachlage bei passenden und unpassenden Ge- legenkeiten ihr Erstaunen darüber, daß sich für ihr Tun und Lassen und für inre Sorgen die Leute viel zu wenig interessieren. * Der große Zahlenspiegel wird Mannheim und den Mannheimern Ende dieses Monats vorgehalten. Mit über 90 Millionen DM stehen Ausgaben und Einnahmen zu Buch. Das sind rund 9 Millionen DM mehr als im Vorjahr. Die Reinausgaben und Reineinnahmen betra- gen 83,5 Millionen DM, die Differenz erklärt sick aus Erstattungen von Amt zu Amt und von Einzeletat zu Einzeletat. Nach verschiede- nen Gehaltserhökhungen und Angleichungen belaufen sich die Personalausgaben auf rund 36 Millionen DM. 36 Millionen DM für Perso- nalausgaben und 47 Millionen DM für Sach- ausgaben sind keine gute Relation. Aber beim Blättern im Blätterwald der Zeitungen wird man kaum eine Stadt in der Bundesrepublik finden, die eine wesentlich günstigere Relation zwischen Personal- und Sachausgaben aufzu- weisen hätte, es sei denn, es handelte sich um reiche Stadtstaaten und Landeshauptstädte, die auch in solcher Hinsicht unter Sonderbe- dingungen„arbeiten“. * Der Haushalt für das Rechnungsjahr 19353 ist auf Heller und Pfennig ausgeglichen, und die Männer, die ihn aufstellen, versickern, daß Raarsckarf kalculiert worden ist und daß keine Fettnäpfchen vorhanden sind für eventuell auf- tretende ungünstige Veränderungen. F. W. K. Weißer Sonntag mit Erstkommunionfeiern Der morgige Sonntag, Quasi modo geniti, steht auch als Weißer Sonntag in den Kalen- dern. An diesem Sonntag der abzulegenden weißen Gewänder legten die neu Getauften das Gelöbnis ab, in unwandelbarer Treue Christus anzugehören. An diesem Tage wer- den auch heute noch die jungen Mitglieder der katholischen Gemeinde zum ersten Male zum heiligen Abendmahl zugelassen. In Er- innerung an die alte Bezeichnung„Weißer Sonntag Dominica in Albis) tragen die Erst- kommunikantinnen weiße Kleider und die Erstkommunikanten weiße Sträußchen am dunklen Anzug. Vierfache Ordination in der Christuskirche Morgen Sonntag erlebt die evangelische Kirchengemeinde Mannheims eine Feier- stunde besonderer Art: In der Christus- kirche werden vier Pfarrkandidaten aus Mannheim, die in diesen Tagen ihr zweites theologisches Examen erfolgreich bestanden haben, in ihr hohes Amt als Verkündiger des Wortes Gottes und als Seelsorger der Gemeinde eingeführt. Die Kandidaten stam- men aus verschiedenen Kirchengemeinden: Martin-Eckart Fuchs und Lienhard Pflaum gehören der Christuskirchengemeinde an; Heinz Lemmer rtammt von der Pfingstberg- gemeinde Rheinau und Günter Schmidt Wohnt seit kurzem in Neckarau. gehörte aber früher der Gemeinde in Käfertal-Süd an. Landesbischof D. Bender kommt zur Einsegnung der jungen Geistlichen und wird zusammen mit Kirchenrat Joest und mit Krankenhauspfarrer Fuchs(dessen Sohn miteingesegnet wird) die feierliche Hand- lung der Ordination vornehmen. Wohin gehen wir? Samstag, 11. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„Orpheus und Eurydike“; Mozart- saal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben auf- recht“; Alhambra 23.00 Uhr:„Marius“: Alster 22.45 Uhr: Der Göttergatte“; Planken 23.00 Uhr: Die Frau des Bäckers“; Palast 22.20 Uhr: Der Rächer von Los Angeles“; Capitol 23.00 Uhr:„Die Liebesabenteuer des Don Juan: Kamera und Kurbel 23.00 Uhr„Der Kaplan von San Lorenzo“; Amerikahaus 16.00, 18.00, 19.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Seltene Berufe“. Sonntag, 12. April: Nationaltheater 14.00 bis 16.30 Uhr:„Der Barbier von Sevilla“(für die Mannheimer Jugendbühne), 19.30 bis 22.45 Uhr: „Die Macht des Schicksals“: Alhambra 11.00 Uhr:„Marius“; Alster 11.00 Uhr:„Der Götter- gatte“; Planken 11.00 Uhr: Der Troubadour“: Kurbel 13.00 Uhr:„Pinocchio“; Palast 11.00 Uhr: Lady Paname“; Capitol 14.00 Uhr:„Die Liebesabenteuer des Don Juan“. Kulturfilm- Programm Sonntag, 12. April: Kamera 11.00 Uhr:„Er- lebte Heimat. Wie wird das Wetter? e Wetterbesserung 1 5 D verhaltnismätig — kühl Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag von Nord nach Süd kortschreitender Bewöl⸗ kungsrückgang nachmittags meist sonnig, aber kühl. Temperatu- ren selbst in der Rheinebene kaum noch über 10 Grad ansteigend. Nord- östliche Winde. In der Nacht zum Sonntag meist klar und Gefahr für Frost und Boden- frost. Am Sonntag nach örtlichem Frühnebel tagsüber vielfach heiter, über mittag aber nur wenig wärmer als am Samstag. In der Nacht zum Montag meist wieder frostfrei. Kette und Schuß klupperm im Mannheimer Schloß Handgewebte Erzeugnisse der Webschule stehen hoch im Kurs „Handgewebt“— das ist ein Zauberwort für uns Heutige, und es klingt ein Heischen nach Bewunderung darin, wenn wir jemand auf einen Vorhang, einen Wandteppich, einen An- zugstoffk hinweisen mit dem einen Wort:„hand- gewebt“. Ist es der„Seltenheits- Wert“ des Handgewebten in einer Zeit, da die voll- automatische Maschine an die Stelle des Men- schen getreten ist? Oder die Gewißheit, daß hier nicht die stählernen Fin- ger einer Maschine, son- dern die aus Fleisch und Blut eines Menschen am Werk waren? Ist es die verbürgte Originalität und wirkliche Einmalig- keit des Handgewebten? Das Wissen, daß hier ein Mensch„produziert“ hat und nicht ein„seelen- loser“ Automat mit sei- ner unheimlichen Voll- kommenheit? Ist es der Ueberdruß an der unser Leben beherrschenden Technik, wenn wir zum „Handgewebten“ greifen, gleichsam als Bestäti- gung dafür, dag es noch „Reservate“ in der, Skla- verei“ der Maschinen Sibt? Wie es auch immer sei— das manuell Ge- fertigte fasziniert, wie Vielleicht Generationen vor uns die ersten Pro- dukte einer Maschine, Seltsamer Kreislauf: Was einmal triumphierend als„überwunden“ galt, rangiert heute vor dem, das berufen schien, es abzulösen. Ein Paradoxon. So wird's gemacht Foto: Roll Aber gewiß kein Anachronismus. Viel- leicht eher ein Romantizismus. Auch in Mannheim klappern noch Webstühle wie sie die Menschheit mit Sicherheit schon seit dem 13. Jahrhundert kennt. Es mag nicht ohne innere Beziehung sein, daß die„Städtische Webschule Mannheim“ im Schloß ihre Heim- statt hat in(relativ) alten Räumen, die einst den Glanz unserer Stadt erlebten. Nicht immer standen dort allerdings die Stühle der Schule, die 1937 als„Werkstatt“ ins Leben gerufen wurde und zunächst in R 5 ihr Domi- Zzil hatte. Erst seit zwei Jahren hat die Schule im Schloß Quartier genommen, nachdem sie während des Krieges— immer noch als „Werkstatt“— nach Neckargemünd aus- gelagert war, 1945 zurückkehrte und eine Notunterkunft fand in der Mädchenberufs- schule, wo sie 1949 zur„Webschule“„avan- cierte“ mit staatlicher Anerkennung und der Berechtigung nicht nur zu„produzieren“, sondern junge Menschen, die Lust und Nei- gung dazu verspüren, in der Kunst des We- bens auszubilden. Voriges Jahr verließen die ersten acht Web- Gesellen nach dreijähriger Lehrzeit die Mannheimer Schule, um— sehr gefragt— sofort in der Industrie unterzu- kommen. Nach nunmehr weiteren zwei Jah- ren werden es sogar noch mehr Gesellen sein, die bescheinigen werden, daß sie in Mann- heim viel gelernt haben. Viel gelernt— das heißt nicht nur weben, also den Webstuhl bedienen, sondern auch das Entwerfen von Mustern ODessins), den Umgang mit den verschiedenartigsten Mate- rialien— so zum Beispiel auch das Experi- mentieren mit neuesten Kunststoffen— und anderes, denn die Leitung der Schule legt nicht nur Wert auf rein handwerkliches Kön- nen, sondern auch auf die Anregung und För- derung schöpferischer Talente und geht weit über das hinaus, was rein manuell für den „Gesellenbrief“ erforderlich wäre. Es gibt etwa regelmäßig kunst geschichtliche Exkur- sionen unter fachgerechter Leitung, Begeg- nung mit Kunstwerken aller Epochen und Stile und häufig genug sind die Unterrichts- stunden ein regelrechtes kunsthistorisches Kolleg. Denn Vielseitigkeit wird groß ge- schrieben, und vielen soll damit der Weg ge- ebnet werden für eine eventuelle Laufbahn, die nicht beim Weber endet, sondern da erst beginnt. Belebung der Buuwirischaft bessert Arbeitsmurkiluge Stagnation in der Metallindustrie wirft Schatten auf das günstige Bild Entsprechend der Entwicklung im Bun- desgebiet hat sich auch die Arbeitsmarkt- lage im Bereich des Mannheimer Arbeits- amtsbezirks nach dem Stand vom 31. März dieses Jahres gebessert. Insbesondere ist eine Belebung der Bauwirtschaft und der sonsti- gen Außenberufe eingetreten. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich um 1400 auf 8391 vermindert(davon 4629 Männer und 3762 Frauen), die der Vermittlungen ist um 1418 auf 5018 gestiegen. Unterstützungs- empfänger gibt es noch 5761 gegenüber 7001 im Februar. Diese günstige Entwicklung nicht mitgemacht haben die offenen Stellen, von denen Ende März 781(Februar 862) gemel- det wurden. Eine gewisse Belastung der Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich nach den Angaben des Arbeitsamtes aus der Aufnahme von Flüchtlingen, Binnen- und Außenumsiedlern sowie heimatlosen Ausländern ergeben, von Abfraum des Scucnroke 1 —— 8885 2 Wer mit diverser Pferdekraft Durch Weinbaulande schwirrt, Muß sehn, daß ihm sein Lebenssaft Brutal entnommen wird. denen im März 204 Familien mit über 600 Personen nach Mannheim kamen. Weitere 100 Flüchtlinge werden in den nächsten Tagen erwartet. Ein großer Teil dieses Personenkreises ist nicht voll arbeitsverwendungsfähig, sagt die Arbeitsamtsleitung. Die Zahl der in den letz- ten Tagen eingehenden Anträge auf Arbeits- losen unterstützung habe sich entsprechend erhöht. 5 Karlsruhe ist gewaltig am Aufholen und Stuttgart hat nach wie vor praktisch so gut Wie gar keine Erwerbslosen, wie ein Ver- gleich der Arbeitslosigkeit in Mannheim mit der in anderen Bezirken zeigt. Danach kom- men in Mannheim auf 100 Arbeitnehmer 5,3 (31. März 1952 4,6), Heidelberg 8,6(9, 2), Ludwigshafen 6,1(65,0), Karlsruhe 5,5(6, 0), Stuttgart 1.7(1,7), Nordbaden 6,0(6,5), Nord- württemberg 2,7(2,8) und in Baden-Würt⸗ temberg 3,7 Erwerbslose. Unabhängig von der allgemein positiven Arbeitsmarktlage- Entwicklung ist in der Metallindustrie eine gewisse Stagnation zu beobachten. Die Std wickelt weiter ab und hat dabei 64 Arbeitskräfte entlassen, das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe rund 100 Saisonarbeiterinnen(Osterhasen) ge- kündigt. Dagegen wurden in der Landwirtschaft kast dreimal so viel Stellenbesetzungen notiert als im Vormonat, im Baugewerbe hat sich die Zahl der Arbeitslosen um etwa die Hälfte verringert und das Baunebengewerbe stellte vor allem ortsansässige Arbeitnehmer ein. Der Bedarf an Maurern, Gipsern und Zimmerleuten ist so groß, daß er ohne Rück- grift auf auswärtige Arbeitsamtsbezirke nicht gedeckt werden kann. 33 Betriebe mit 3034 Arbeitskräften be- ziehen noch Kurzarbeiterunterstützung. Herrenfaßhrers:„Haucßen Sie mal! Wer weiterfährt, erkennt verdutzt, Und staunt, daß er nicht tobt: Das erste Mal hat nichts genutzt! Erneut wird blutgeprobt. Wer dann noch bietet seine Brust, Daß ihn die Nadel stoße, Stirbt kraftlos durch den Blutverlust Der Mundhauch- Diagnose Mam Ni Zeichnung: Schneider Filmspiegel Capitol:„Rose von Cimarron“ Nach ganz altbewährtem Hollywoodrezept wird hier mit den üblichen Zutaten— als da sind Bankraub, Eisenbahnüberfälle, ein ver- trottelter Sheriff, wilde und zahme Indianer, Mord und Totschlag— eine blutige Suppe zusammengebraut. Was an Qualität fehlt, wird durch Quantität ersetzt. Die Gewürze sind so überdosiert, daß sie bei diesem natura(über)colorierten Wildwestfrühstück wie Bleikugeln im Magen liegen. Und Blei gibts genug. Es wird fast ohne Unterbrechung geschossen. Erst müssen die„kleinen Leute“ dran glauben, während die grogen Spitz- buben bis zum Schluß aufgespart werden, damit die notwendigen Filmmeter zusam- menkommen. Rose, ein weißes Mädchen, war von Indianern aufgezogen worden. Als ihre Pflegeeltern von einer Verbrecherbande er- mordet werden, macht Rachedurst aus ihr ein wildes Frauenzimmer, das nicht ruht bis sie ihre Feinde zur Strecke gebracht hat. Haupt- darsteller Mala Powers und Jack Buetel. b-t Alster:„Das Mädchen Perrucha“ Ein zu äußerster Dramatik verdichteter Liebeskonflikt, der nach dem Roman„Chan- sons Flamenca“ von Jean Caubet gedreht wurde und Frangoise Arnoul, eine Neuent- deckung des französischen Films, mit faszi- nierender darstellerischer Vitalität in den Mittelpunkt einer glaubhaften und erschüt- ternden Handlung stellt. Die thematischen Mängel liegen in einigen, die Kontinuität der Handlung nur schwach betonenden Stellen, werden aber durch die Ausdruckskraft der Hauptdarstellerin und ihres die Leidenschaf- ten eines sich betrogen glaubenden Lieb- habers packend nachgestaltenden Partners André Le Gall überzeugend ausgeglichen und erfahren auch in den scharf profilierten Rahmentypen(Aimé Clariond, Charles Bla- vette und Raymond Cordy) ein ausreichendes Aequivalent. Regisseur Willy Rozier hat durch dezente Linienführung den mitreißenden Eindruck noch zu verstärken gewußt. Ausgezeichnete Unter wasseraufnahmen und eine in allen Szenen bestechend saubere Kameraarbeit im Verein mit den von Frangoise Arnoul mit einer ihr schauspielerisches Talent unter- stützenden Stimme vorgetragenen Chansons heben den Film auch vom rein Optisch- Akustischen her weit über das Schablonen- niveau hinaus. hwW b Palast: „Die Rache des schwarzen Adlers“ „In der Hölle Sibiriens— Feuer im Schloß— Tod im Bärenzwinger— Helden und Verräter- Rnute und Kerker— Brand- stiktung und Kindesraub“, so steht es im Programm und so geschieht es gut- und bluttatsweise auf der Leinwand. In einem italienischen Film aus dem zaristischen Ruß- land, wo mit asiatischer Gründlichkeit ge- tötet, gefoltert und intrigiert wird. Ende im Kitsch-as-Kitsch- can: FHeldischer Räuber küßt nach diversen Bluträchereien frühere Todfeindin und schmeißt den bösen Gouver- neur in den Abgrund, wie gehabt. Der Abrutsch in die unglaubhafte Mär- chenwelt kleiner Moritz-Abenteuer, Her- zensrührung und rotierende Rührung in Grausamkeit verleiten den schwarzen Adler leider zu einem Sturzflug in die Tiefen des Un wahrscheinlichen. Und wäre dieser Sturz- flug nicht, wäre der Film ein gutes Zeitdoku- ment, denn die Darsteller wirken durchaus überzeugend. In den Hauptrollen: Rossano Brazzi, Gianna Maria Canale, Vittorio Sani- poli und Peter Trent. Regie: Riccardo Freda. HWB Alhambra:„Türme des Schweigens“ Ein deutscher Versuch, amerikanische Abenteuerfilm-Realistik zu kopieren, ein nicht gerade geglückter. Das liegt nicht zu- letzt an der mangelnden Konsequenz des Handlungsablaufs. Es fehlt die zwingende, im Idealfall unerbittliche Logik in der Ent- wicklung der Story und der Auseinander- setzung der Charaktere. Darüber hinaus er- scheint die zugrunde liegende Geschichte zu weit abseits, zu weit hergeholt, ausgefallen und undramatisch, um in einer— Was hier angestrebt wurde— naturalistischen Bear- beitung große Resonanz zu finden. Lange Strecken tragen einen dem Rhythmus einer ausgewachsenen Spielhandlung abträglichen Kulturfilmhaften Akzent, und diese Pritte auf das dramaturgische Bremspedal werden noch durch weitere retardierende Regie-Ele- mente(Hans Bertram), wie die ungewöhnlich weitschweiflge Exposition, ständige Rück- blenden und einen Ich-Form-Erzählungsbe- Sleittext verstärkt. Dem Fragmentarischen der Konzeption stehen eine intelligent ge- führte Kamera und ein radikaler Verzicht auf falsche Sentimentalität als Pluspunkte gegenüber. rob — Abschied von Friedrich Gellert Wohl nichts unterstrich die Beliebtheit des verschiedenen Musikdirektors und Ehren. chormeisters Friedrich Gellert mehr, als dh große Trauergemeinde aus nah und fern ap. läglich seiner Bestattung. Pfarrer Voge nahm die kirchliche Handlung vor und wür. digte das Kulturschaffen des Christlichen Mannes. Ehrenvorsitzender Karl Honnech Flora) wie auch Georg Schäfer, Vorsitzende: der„Liederhalle“, nahmen bewegten Herzen Abschied von einem durch viele Jahrzehnt bewährten innigen Freunde, dem beide Ver. eine ihre Blüte zu danken haben. Unvergeß. liche Marksteine in der Erfolgsreihe Gellert waren der Gewinn der goldenen Plakette 192 in Pforzheim wie auch der Gewinn der gd. denen Kette für die Liederhalle in Gengen bach. Intendant Dr. Schüler vom National. theater, sowie die Gesangvereine Harmonis Lindenhof, Teutonia, Liedertafel, Seckenhein und Sängerbund Käfertal ehrten ihren Musikdirektor durch Kranzniederlegungen Während Kreisvorsitzender A. Franz für den Kreis und den Badischen Sängerbund und Kreischormeister W. Bilz für die Chorleiter des Kreises Mannheim dem Verblichenen ehrende Nachrufe widmeten. Mit dem Cho: „Ueber den Sternen“ brachten„Flora“ und „Liederhalle“ unter Musikdirektor Ma Adam den letzten Gruß der Sängerschaft, während sich der Sarg zur Verbrennung senkte. Kurze MM-Meldungen Anmeldung zur Kaufmännischen Berufs schule. Alle Kaufmannslehrlinge und Anlerm. linge, die seit Ostern in ein Geschäft einge. treten sind, müssen sich zur Pflichthandels schule anmelden. Für die männlichen Kräft ist die Friedrich-List-Sschule, für die Weib. lichen die Handelsschule II zuständig. Einzel. heiten bringt eine Bekanntmachung im Anzel. genteil der heutigen Ausgabe. Mannheimer Spitze an der Spitze. Bei det Internationalen Spitzer-Ausstellung in Frank. furt a. Main, erzielten Mannheimer Züchter stattliche Erfolge. So bei den Wolfsspitzhün- dinnen: E. Knittel mit Costa und Blanka von Neuhermesheim Vorzüglich Eins und Sieger anwartschaft. Bei Kleinspitzhündinnen schwarz: M. Hartmann mit Peggy vom Limburger Hol Vorzüglich Eins, und Br. Hartmann mit Bertz Badenia Vorzüglich Zwei. Bei Kleinspitzrüden weiß: Geschwister Nenninger mit All Babe von der Drachenhöhle bei schärfster Konkur- renz Vorzüglich Eins. Schloßgarten wird planiert. Im Schloßgar. ten in der Nähe der Rheinlust begannen gestern Planierungsarbeiten. Die zum Teil von Bomben aufgeworfenen Hügel werden vol einem schweren Bulldozer beiseite gescho- ben“ und Unebenheiten ausgeglichen. Termine Verein für deutsche Schäferhunde, Neckarau Mitgliederversammlung Eichbaum“ am 11. April, 20 Uhr. Freie Demokratische Partei, Stadtver! Mannheim: Am 13. April, 20 UKH ir de h baum- Gaststätte. P 5. öffentliche Versamm lung. Der Geschäftsführer der Herztekammer Baden, Eduard Hermann, spricht über„Soziele Sicherheit— eine parteipolitische Forderung:“ Reichsbund, Ortsgruppe Schönau- Blumenau. Mitglieder versammlung am Montag, dem 13. April. 20 Uhr, in der Lieblein-Halle. Kamerad Gemming spricht. Herrenschneider- Innung Mannheim. Am 14. April, 19.30 Uhr, in der„Landkutsche“ Innungs versammlung mit Fachvortrag. Der Filmclub Mannheim-Ludwisshafen zeigt am 14. April, 20 Uhr, in der Kunsthalle zwel kilmhistorisch wichtige Filme:„Die Nacht auf dem kahlen Berge von Serge Alexeff, 1933, und den Fritz-Lang-Film„M“ mit Peter Lorre und Gustaf Gründgens. Farbfilm- Abend der Naturfreunde. Am 13 April, 20 Uhr, veranstalten die Naturfreunde im Wartburg-Hospiz, F 4, 8, einen Filmabend. Es gelangen folgende Filme zur Aufführung: Vom Vierwaldstättersee ins Berner Oberland — Skifrühling in Grindelwald Dreipässe- fahrt Grimsel—Funka Gotthard. Verband der Sowietzonen-Flüchtlinge und Vertriebenen, Kreisverband Mannheim: Am 16. April, 20 Uhr, im Amerikahaus Filmvorfüh⸗ rung. Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be⸗ ziehungsweise Sonntagsdienst: Brückentor⸗ Apotheke, U 1, 10(Tel. 4 22 82), Hirsch-Apo⸗ theke, Seckenheimer Straße 35(Tel. 4 32 00 Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tel. 3 20 60), Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplati (Tel. 4 84 03), Neue Apotheke, Luzenberg, Lu- zenbergstraße 13(Tel. 5 31 14), Süd-Apotheke. Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 5 37 30) Brunnen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstr. 4 (Tel. 5 01 26). Zahnärztlicher Sonntagsdienst. Zur zahn- ärztlichen Betreuung steht von 10 bis 13 Uhr Dr. Elisabeth Selle-Bahrmann. Erzberger- straße 16(Tel. 4 32 74), zur Verfügung. Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 12. April ist Dr. Georg Bader, Schwetzinger Straße 92(Tel. 4 26 53). dienstbereit. Wir gratulieren! Elise Grote, Mannheim, Rheinhäuserstraße 118, und Joseph Schubert, Mhm.-Wallstadt, Römerstraße 58. werden je 70 Jahre alt. Metzgermeister Karl Onnsmann, Mannheim, T 6, 19, begeht den 80. Geburtstag. Katharina Rohr, Mannheim, Laurentiusstr. 9, vollendet das 82. Lebensjahr. Fridolin Oesterle (Anschrift leider nicht bekannt), und Philipp Schmitt, Mhm.-Waldhof. Kornstraße 14, können das 40. Dienstjubiläum bei der Deutschen Bundesbahn feiern. Die Eheleute Johann Rottmann und Frau geb. Breivogel. Mhm. Waldhof, Wachtstraße 12, und Leonh. Schmitt und Marie geb. Wagner, Mhm.-Feudenheim, Schwanenstraße 1, haben goldene Hochzeit. März- Kriminalität im Zahlenspiegel Das Mannheimer Sündenregister für den Monat März umfaßt folgende Zahlen, wobei die Ziffern in Klammern Zu- oder Abnahme in den einzelnen Delikssparten gegenüber dem Vormonat bedeuten: Es gab zwei Selbsttötungen( 3), 13 Ab- treibungen(4 12), 31 Körperverletzungen (5), einen Raub(2), zwei tödliche Un- källe(1) und einen Betriebsunfall(= J. Sachbeschädigungen waren es 27(+ 10%, Diebstähle 350( 70), Unterschlagungen 50 ( 1%, Betrugsfälle 93( 23), Urkunden- kälschungen 4( 2) und Hehlereien 12( 9. 7 Eidesdelikte(— 1) stehen 25 Unzuchts⸗ verbrechen(5) gegenüber, 63 Land- streichereien( 2) sind zu verzeichnen, in 94 Fällen bestand Verdacht auf Geschlechts- krankheiten( 11) und allgemeine Ver- stößge wurden in 286 Fällen begangen( 65). im Gasthaus„Zum Nr. 8. 3 Gem. dings Bauv kürst! allen geber Und 1 unter bürge nes s blick an d lichen tralet holen große „inne tren“ Unter gaber aber Wirkl öflen Steue gabel die schaf ande bring lich an 2 daue „inne sehr Leer Steld Etw. der sich darb gros eit de Ihren. Als dg rn an- Voges 1 wür. lichen onnec Zender er zen Zehntz e Ver. ergeh. ellertz te 192 er gol. engen tional. Monie hein ihren ungen, ür den d und leite chenen 1 Chor * Und Maz Schaft, nnung Berufs, Anlem einge. andelz. Kräftz weib. Einzel. Anzel. Bei det Frank. Züchter itzhün⸗ ka von Sieger. hwarz; er Hot t Bertz zrüden Baba onkur. loßgar⸗ gannen eil von n von gescho⸗ ckarau „Zum Sub. F Fſctt⸗ sammt. ammer Soziele rung!“ menal. em 13. amerad Am utsche“ n zeigt e zwel nt aul k, 1933, Lorre Am 13, reunde abend. hrung: berland ipässe- Am orküh⸗ gende at- be⸗ centor⸗ h-Apo⸗ 32 000, 5 20 80) Ktplatt 3, Lu- theke. 5 37 56), str. K zahn · 13 Uhr erger⸗ Im 12. zZinger nheim, rubert, en je mann, rtstag. str. 9, ssterle hilipp önnen tschen ohann Mhm.- chmitt eim, eit. r den wobei ahme über Ab- ingen Un- 1). + 10), en 50 den- — 9. chts⸗ and- chts⸗ Ver- 65). MORGEN Seite 3 Nr. 84 Samstag, 11. April 1953 Eine alte Mannheimer Straße suclit ein neues Auilitz Gemeint ist der Ring in seinen Abschnitten Kaiserring und Friedrichsring, der eine„Prachtstraße“ werden könnte, wenn nur wirklich ausgereifte Projekte zugelassen werden. Unmittelbar vor dem Bahnhof sieht es aller- dings noch schlimm aus. Die Kamera nimmt beispielhafte Notiz von Schwächen und Stärken des zeitgenössischen Unternehmungsgeistes. Unmittelber aneinander reihen sich„zurückgebliebene! und voll ausgereifte Bauwerke. Auch ein den Geschäften eingeräumter Bau kann modern und vornehm zugleich sein, auch und gerade ohne allen Pomp und Schwulst überwundener Zeiten. Das waren noch Zeiten, als der kur- fürstliche Befehl genügte, einer Stadt in allen ihren Teilen Struktur und Gesicht zu geben! Die Situation ließ sich nicht wiederholen und nur bei Straßen in zentraler Lage kam unter besonderen Bedingungen auch im bürgerlichen Zeitalter noch ein geschlosse- nes Straßenbild zustande, bei dessen An- plick der Betrachter ein gewisses Behagen an der bündigen Lösung der städtebau- lichen Aufgabe empfindet. Auch die Situation einer besonderen zen- tralen Lage läßt sich nicht beliebig wieder- holen, wie die Versuche beweisen, für die großer: Trümmergebiete im Altstadtgebiet „innere Ringe“ und zweite Verkaufszen- tren“ zu entwickeln. Es kann ohne weiteres unterstellt werden, daß sich für solche Auf- gaben gediegene Pläne entwerfen lassen, aber mit den Realfaktoren für ihre Ver- wirklichung ist es schlecht bestellt. Als öffentliche Angelegenheit zu Lasten der Steuerzahler lassen sich solche Bauauf- gaben nicht ausführen. Und Geschäftsleute, die Geld haben und auch weiterhin Ge- schäfte betreiben wollen, folgen einem ganz anderen Gefälle, das sich nicht zur Deckung bringen läßt mit der zweifellos außerordent- lich interessanten Arbeit, die Planfertiger an Zeichentischen leisten. Man kann es be- dauern, daß„zweite Verkaufszentren“ und „innere Ringef nicht zustande kommen und sehr fürchten für das fernere Schicksal der Leer- und Trümmerflächen unserer inneren Stadt. Aber die Initiative der Leute, die Etwa vom Tattersall ab wirkt sich die magnetische Anziehungskraft der Ladengeschäfte in den Erdgeschossen der Neubauten aus. Wo der der bedeutenden Geschäftsbauten vor sich zu haben scheint. Vielleicht verlangt die Reputation der Verkaufsstätte im Lauf der Zeit eine Verbesserung dieses Eindrucks. sicherungen ist unser imaginierter Besucher Mannheims— siehe den Artikel oben— nicht vorübergegangen, schließlich für ihren Wagemut auch das Risiko tragen, zielt in andere Richtungen. Abgesehen davon, daß niemand die Autori- tät dazu in Händen hätte, kommt eine Um- orientierung der lebendigen Strömungen, die sich seit fünf Jahren deutlich abzeich- nen, praktisch nicht in Frage. Wer über Geld und Kredit verfügt, wer bauen kann und bauen will, folgt bei der Wahl des Standorts für seinen Geschäftsbau seinen Gewinner wartungen. Infolgedessen sind die Städte heute Schauplatz eines Kampfes, den Städtebauer, die ein schönes geschlossenes Gesamtbild anstreben, mit den einzelnen Bauherren führen, die den Plätzen mit der dichtesten Verkehrsmassierung ⁊zustreben. Das Ergebnis dieses Kampfes, soweit es sich nach fünfjähriger Dauer überblicken läßt, ist durchaus nicht in allen Einzelheiten und irn der Uebereinstimmung der Einzelbau- maßnahmen erfreulich und überzeugend. Es ist aber ein Niederschlag realer Kräfte, und jede Stadt hat es mit sich selbst auszu- machen, wie gut oder wie schlecht es ihr ge- larig, die große Mannigfaltigkeit der Einzel- baumaßnahmen untereinander abzustimmen. Der Zug der Gewinnerwartung hat die Breite Straße bis zum Paradeplatz, die Plan- ken vom Paradeplatz bis Wasserturm und die Parallelstraßen, Freßgasse und Kunst- straße, verhältnismäßig rasch wieder- erstehen lassen, und jeder kann heute sehen, wo in Mannheim die Flächen liegen und die Straßen, von denen sich der Ge- schäftsmann keinen Gewinn erwartet. Neu zeichnet sich eine große Pracht- und Ge- schäftsstraße zwischen Hauptbahnhof und Collinistraße ab, die Mannheims Kur- kürstendamm zu werden verspricht. Wir haben uns mit unserer Bilderfolge einen Besucher vorgestellt, der mit der Bundes- bahn nach Mannheim kommt— so etwas gibt es— und am Hauptbahnhof aussteigt, der Taxi und Straßenbahn verschmäht und nicht nur zu Fuß., sondern auch offenen Auges in die Stadt geht. Wir unterstellen, daß der Besucher zunächst den deprimie- Aus dem Polizeibericht Ganze Arbeit. Unbekannte stahlen einen abgeschlossen in der Innenstadt parkenden Personenwagen mit fünf Koffern. Dem Eigentümer entstand außer dem Verlust seines Wagens ein Schaden von mehreren Tausend DM. Aus Liebeskummer? Am Kraftwerk des Neckarkanals wurde die Leiche eines 25 jäh- rigen Mannes geländet, der am 23. März von seinen Eltern als vermißt gemeldet wor- den war und seinem Leben wahrscheinlich aus Liebeskummer ein Ende machte. Süger Nachmittag mit bitteren Folgen. Fünf schokoladeessende Buben in der Brei- ten Straße kamen einer Funkstreife ver- dächtig vor. Es stellte sich heraus, daß ein 12jähriger„Gastgeber“ seine Spielkamera- den zu einem„gemütlichen Nachmittag“ eingeladen und dazu vorher 170 DM gestoh- len hatte. 2000 DM Schaden entstanden einer Spe- ditionsfirma, weil einer ihrer Arbeiter seine hundert Hühner seit 1949 mit gestohlenem Getreide gefüttert hatte. renden Eindruck der Trümmerflächen über- winden muß. Er kann nicht sehen, daß diese Trümmer ein Tummelplatz besonders heftiger Kämpfe zwischen der Initiative der Städteplaner und der Initiative privater Bauherren ist, oder sollte es sich vielmehr so verhalten, daß sich durch den Anblick dieser Trümmerwüsten die Ohnmacht beider abzeichnet? Ein zufälliger Besucher unserer Stadt kann das nicht entscheiden. Er wird sich nur wundern, daß ein derartig auf dem Präsentierteller der Oeffentlichkeit liegen- des Gelände unbebaut und ein Schrecken für jeden Ankömmling geblieben ist. Erst von der Bismarckstraße ab fühlt sich der Neuankömmling von einem Strom krisch pulsierenden Lebens erfaßt. obwohl er sich auch hier rechts und links. auf alte und neue Bauten blickend, gelegentlich doch sehr wundern muß. Da gibt es Neubauver- suche, die einen zögernden und unent- schlossenen, einen gleichsam an der Wurzel verkrüppelten Eindruck machen, da gibt es dicht daneben auch auf schmaler Basis wohlgeratene Bauten, die erkennen lassen, daß Bauherr und Bauausführende sehr wohl gewußt haben, was sie wollten. Da gibt es ferner einstöckige und zweistöckige Gebilde, von denen angenommen werden darf, daß sie nach dem Gedeihen der Geschäfte auch noch wachsen und sich neben den voll aus- geführten Bauten entsprechend in Positur stellen werden. Am Tattersall gerät der Be- sucher in einen Sog und in einen Zwiespalt, wie er für eine mächtige Geschäftsstraße charakteristisch ist: die Auslagen der neuen Läden zu beiden Seiten der Straße verlocken ihn hinüber und herüber und soweit nicht ein monumentaler, wachsender Bau sein Interesse fesselt durch den Schwung, mit dem hier gearbeitet wird., ist er gelinde enttäuscht und gelangweilt durch Lücken, die zwischen Alt- und Neubauten klaffen. Die klaffenden Lücken machen den Ein- heimischen Sorgen, die wissen, daß heute bereits grob gesprochen rund 45 Prozent der Kapazität aller Verkaufsgeschäfte eigentlich nicht für die Mannheimer, sondern für ihre berühmte Zwanzig-Kilometer-Umgebung da sind, und daß jede Vermehrung der Laden- geschäfte diesen Prozentsatz beeinflußt, so daß man bei aller Gewinnerwartung auch den Grad einer optimalen Sättigung im Auge behalten muß, von dem ab der Kon- kurrenzdruck der Geschäfte untereinander unerträglich und unwirtschaftlich werden würde. Wir unterstellen, daß der Besucher sich imponieren läßt von dem Aussehen der neuen Bankgebäude am Wasserturm und daß er die Großhandelsbauten nicht über- sieht, auch wenn sie auf Ladengeschäfte im Erdgeschoß verzichten. Es sind einige darun- ter, die zu den erfreulichsten Erzeugnissen moderner Baukunstfertigkeit gezählt wer- den dürfen. Wie der Besucher von dieser, ihr Antlitz formenden Ringstraße in das Stadtinnere kommen mag, soll seine Sache sein. Wir gönnen es ihm, daß er auf dem Paradeplatz ein Baugelände antrifft von einer Lebendigkeit, deren Eindruck er sich nicht entziehen kann. a F. W. K. „Ueberbau“ fehlt, ist zu verspüren, daß man ein schwaches Glied aus der Kette An den großen Bauten der Banken und Ver- aber robs Kamera hat nicht festhalten wollen, was vor aller Augen weithin sichtbar und deutlich genug sich darbietet. Sehr eindrucksvolle Lösungen für Geschäfts- und Wohnbauten sind an der Ecke Lameystraße gefunden worden. Unklar sind die Absichten, die Stadt- und Verkehrsplaner mit den„Vorgärten“ dieser ehemals großbürgerlichen Avenue haben, die jetzt nach und nach die Züge einer mächtigen Straße der Geschäfte annimmt, planken und Breite Kurzpfalzstraße ergänzend. Fotos: rob 2 Wenn Sie wößten, lieber Raucher, was wir von Ihnen alles wissen MAE FORScH N „ute, Wir hielten uns jedoch för Wollten. Zu ein wirklich„appefitlich frischer“ Rauchgenuß. Markfandlyse, Erforschung der Verbraucher- wönsche und wie die modernen„Verkaufs- hilfen“ sonst noch heißen mögen, nichts dovon ist uns fremd. Was der Raucher will und Was er nicht will, ist uns also ganz gut bekannt. wir danoch allein unser Handeln einrichten cdden Wönschen des Fauchers müssen wir noch unsere Erfahrungen und Kenntnisse schlagen, beides zusammen erst ergibt die Basis für eine reelle Produktion. Nur so kann eine Zigarette entstehen, die 0 guch noch morgen und übermorgen das ein De Wird, was sich der Raucher immer wünscht; unehrlich, Wenn 0 L IM VvorI-FORMAT Seite 8 MORGEN Samstag, 11. April 1933/ Nr. M Bonner Professor mißt Bienenrüssel Seine Erkenntnis: Je länger der Rüssel— desto mehr Nektar Bonn, 11. April(UP). Mitten in der Blütenpracht des Frühlings nutzt ein Bonner Professor die ersten warmen Sonnentage in der Bundeshauptstadt— und mißt Bienen- rüissel. In einem kleinen Häuschen seines Instituts für Bienenforschung legt Professor Er reiste darauf nach Süden und brachte aus Jugoslawien die Carnica-Bienen mit, die er nach mehrtägigen Eselritten über die Gebirge in den„Bienenwäldern“ bei Agram gefunden hatte. Sie hat sich schon recht gut in Deutschland akklimatisiert und soll nun zur Aufzucht leistungsfähiger Rassen dienen, Hochzeit mit peinlichen Zwischenfällen Braut fast umgefallen: jemand stand auf Schleppe/ Baudouin vergaß Säbel Luxemburg, 11. April(UP). Die Heirat des luxemburgischen Erbgroßherzogs Jen und der Prinzessin Josephine Charlotte von Belgien wurde durch einge teils harmlose, teils peinliche Zwischenfälle unterbrochen, wie sie sonst bei so sorgfältig vorbereiteten Vr. 84 — Wa 3 Gotttried Götze mit seinen Helferinnen an den winzigen Rüssel der Honigbienen damit mehr Nektar und mehr Honig gewon- Staatsaffairen kaum vorkommen. We * eee um die besonders erfolgreichen Nektarsammler ausfindig 5 werden kann. Es begann damit, daß der junge und sten, schien bester Laune: er lächelte, blickt kör 1 3 3 a 3 1 5 5 a Schuster, bleib' bei deinem schüchterne belgische König Baudouin, der munter um sich und schien alles wunderbar des Der bekannte Tierpsychologe und Bienen- des wertvollen Nektars zurückbleibt, weil 5 Bruder der Braut, auf der Reise nach zu finden. a 0 ges korscher hat nämlich herausgefunden, daß die Rüssel zu kurz sind. Leisten! Luxemburg plötzlich feststellte, daß er sei- Endlich war alles vorüber. Arm in Arm 5 0 Bienen möglichst lange Saugrüssel haben Das Bienenexamen, das die fleißigen Ho- Als der Dichter Jacques Prévert bei nen Uniformsäbel vergessen hatte. Telegra- schritt das Brautpaar unter den Klängen der issen, um einen reichen Nektarertrag aus nigsammler im Institut am Bonner Stadt- Picasso zu Besuch weilte und sich mit ihm phisch wurde der königliche Palast in Brüs- Luxembuger Nationalhymne hinaus— a We den Blüten heimbringen zu können. 6,5 bis rand durchlaufen müssen, erstreckt sich aber über Literatur unterhielt, zog der Maler aus sel benachrichtigt, und in halsbrecherischer die Braut plätzlich fast auf den Rücken fie! Dan 7 Millimeter soll dieses feine Organ bei- auch auf das Geäder der hauchdünnen, einer Schublade einen Stoß Manuskripte Fahrt brachte ein Hofkurier in einem großen Irgendjemand war auf ihre lange Schleppe des Ke Splelsweise lang sein, wenn die als Kultur- durchsichtigen Flügel, auf die Behaarung hervor und bekannte, er habe auch eine Wagen die kostbare Waffe herbei. getreten. Noch zweimal wurde ihr Schrit beute! Pflanzen weitverbreiteten Rotkleeblüten von der Bienen und die„Schuppen“ der Droh- Reihe lyrischer Gedichte verfaßt und Ara- Das ganze Drum und Dran der Hochzeit auf diese Weise gehemmt. dann trat daz licher einem Bienenvolk beflogen werden. nen. Aus dem ganzen Bundesgebiet schicken gon, der gewaltige Kritiker und Redakteur hatte offensichtlich die Nerven der 25 ährigen Brautpaar vor die Kirche und blickte betrol. urteilt Götze hat daher auch versucht. besonders Imker einige Exemplare ihrer Bienenvölker der„Lettres Frangaise“, habe sie sogar sehr Braut übermäßig in Anspruch genommen. ken in den stömenden Regen. richts leistungsfähige,„langrüsselige“ Bienenvöl- zu Götze, um die Leistungsfähigkeit ihrer gut gefunden. Worauf er einige vorlas und Blaß und erschöpft kam sie in ihrem präch- Der Erbgroßherzog kragte dann seine lich“ e. ker— wie etwa die Carnicabiene aus dem Rassen feststellen zu lassen. den Gast nach seiner Meinung fragte. tigen Brautkleid mit langer Schleppe aus Braut, ob sie trotz des schlechten Wetten oc Balkan— nach Deutschland zu„importie- Die Entdeckung, daß zwischen Rüssel- An Stelle einer Anwort ergriff Prevért Brüsseler Spitze zur Trauung gefahren, und die vorgesehene Rundfahrt im offenen schon ren“ in seinem Bonner Institut, der ersten länge und Nektarausbeute ein Zusammen- einen Pinsel und erklärte, nun wolle er schien während der feierlichen Zeremonie Automobil durch die Stadt unternehmen hatte amtlichen und einer Universität angeschlos- hang bestehen müsse, machte der Professor, Picasso porträtieren. Dieser hatte rasch be- mehrmals den Tränen und dem Zusammen- wolle. Josephine-Charlotte nickte schwach senen Prüfungsstätte, wird nun„getestet“, als ihm auf Grund russischer Forschungen griffen:„Ja, du hast Recht“, meinte er,„lass bruch nahe. Der Bräutigam Jean dagegen, und ergeben, setzte sich in den Wagen une welche Bienenrassen bestimmte Blüten gut bekannt geworden war., daß die Länge des das lieber, und ich werde das Dichten mit korschem Schnurrbart und in der elegan- war in wenigen Minuten von Kopf bis Fuß „ausbeuten“ oder ob ein beträchtlicher Teil Rüssels von Norden nach Süden zunimmt. lassen!“ ten Uniform eines luxemburgischen Ober- durchnäßt. f 2 3 Piri Pirmas Fur die vielen Beweise herzl. 5 zehn F Anteilnahme sowie die Kranz- 855 30 0 Jugenc u. Blumenspenden beim Heim- 1 4 5 5 7 Streich 2. 8 5 schla- 0 2 ü a 8 i F Jede Frau wird begeistert sein! V Se Vssen Nach schwerem Leiden wurde meine liebe Mutti, 5: 5 5 5 mittel Konrad Vo el Nur Montag, 13. 4., Dienstag, 14. 4., Mittwoch, 80 1 B 8 18. 4, jeweils von ib bis 18.30 Uhr durchgehend. und Fe 3 5. 8 1 Verkauf und Bestellungen von wunderschönen EN 10 EV Kol sagen wir allen unseren innig- 5 sten Dank. Besonderen Dank 22 nde xz 8 2 K 2 Herrn Stadtpfarrer Bühler für gruppe Inn TA Zeller seine trostreichen Worte sowie 5 0 f den Hausbewohnern und allen 8 Hier gibt 2 0% Au 8 denen, die dem Verstorbenen im Restaurant Schorr- Bräu“, Mannheim, gabeng Wwe., geb. Maier das letzte Geleit gaben. 0 6, 9, beim Ttra 5 auftrie 5 J Kommen auch Sie der Besuch ist unverbindl. leckere Früchte das R [Mannheim, 10. April 1953 Eintritt frei! Sollte es Ihnen nicht mögl. sein, zu 8 wohlvorbereitet im Alter von 38 Jahren in die Weldparkstraße 22 kommen, fordern Sie unser, kostenl. Katalog an für Große and 5. 5 2 55 9 produs Pois tal abbertden 5 Versandhaus Höck, München-Solln 5 3 Holbreiterstr. 2 d Kleine! weiter 5 5 8 August Weickum u. Frau un eine! Nei Mannheim, den 9. April 1953 8 Tattersallstraße 27 9 8 In tiefer Trauer: 1 5.. IHRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT: ten ur 5 F die wohltuenden Beweise wein k 38 2 mitfühlend. Anteilnahme sowie el Doris Kratzmeier die zahlr. Kranz- u. Blumen- Otto Berger 75 5 ——— benin Ben e nrgens unse- 15 a res lieb. Entschlafenen, Herrn N 22 5 Johanna Berger geb. Steinen 115 Ferdinand Winter 0 4 5 1 di nee 1 ei 195 sagen wir auf dies. Wege allen Anaheim, 1; er B VV N 8 8 1 A 5 8 unseren 1 Dank. Besant Neuostheim Dürerstraße 18 dung um 15,00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Dante Herrn Pfr. Pr. Stürmer Kirchliche Trauung: Thomaskirche, 11. April 1933, 12.00 Uhr 5. a 7 5 geblicl 355 157 1 8 Worte, 2 8— 75 überhe er triebs: rung u. eleg- . der re Broyn Bover! Solo schenkt Ihnen Feinen Senußz! 8 * Cie. r das tiefe Mit- 5 4 8 1 5 7 erah alen en e ae Türe Vermüänlung bsenren neh ausussiten: Nur aus vollausgereiften, naturfrischen Feinfrost. b 12 unserem lieben n fe- 5 5 5* 5* 2 nen das letzte Geleit gaben. Dipl. Km. Wolfgang Gruber Früchten und reinem Zucker ist die kòôstliche Mannheim, 11. April 1953 85 5 1777 1.. e 8 E 00 Katertaler Strade 50 Sisela Gruber Solo Konfitüre berei 5 und Bekannten die traurige Nachricht, da Han Nepifat, der, trauernden geb. Wellenreuther tet. Ja, bei Solo gibt es 5 + aterbliebenen:„ 7 Kath arina Durst. Frau Emma winter Mannheim- I. 7, 7a, den 11. April 1953 keine chemisch konser- 5 und alle Angehörigen 1 1 5 i 7 7 3 sehörig 5 Kirchl. Trauung um 12.30 Uhr in d. Christuskirche Mannheim vierte Frucht und keine. eb. Hansen FFF 8 5 5. 5 22 85 5 i künstliche Färbung! eggrei rem gestern verstorbenen Gatten in die Ewigkeit N Rrefse Aalste⸗ Für die vielen Beweise herzl. statt Karten Verstelgefungen 5 5 der J 1 7 5 i en 9 ri 195 Anteimahme und Blumenspen- Ihre Vermählung beehren sich 2 8 In allen guten Geschäften 2u haben der d Mannheim, den 9. April 1953 den beim kinscheiden meiner f nzuzelsen: 5 8 9 8 8 8 lieben Frau, meiner uten 11 reren, Die trauernden Hinterbliebenen FF Werner Schülpp— Nubſion Loy ee 5 1 1 1 1 11 ittwoch, 18. April, ab 9 Uhr gemeinsame Beerdigung am Montag, dem 13. April, 13.00 Uhr 2 Mi f— men. suf dem Hauptfriedhof Mannheim. Berta Kirsch 9 3 3 1 1 22 4 Stelle e. Haa ep 2, Alder, el un — b, Oeniliche Anttage aan FV Imm.-Waldhof, Gryphiusweg 51 brauchsgegenstände, Klaviere, ten m Dank Stuttsart-sillenbuch Spiegel, Service usw.. 8 1 8 5 880 2 85. Friedrich-Zundel- straße 28. 4 a nders anken 1 1* De 2 11. Apr 11 1832 Sind Glatzen lächerlich?— Das nicht.—— Unser lieber sohn und Bruder, Schwager, Neffe und Enkel 5 3 er ses kur ale 95 8 80 begann unsere letzte Anzeige, in der wir Hilfe schutz trostreichen Worte. Versteigerung. Dienst., 14. 4. 53, ˖ ch dert. 5 5 59 11 Uhr anche in Aussicht stellten. Es kamen au Hunderte, der J Franz Kaliwoda Mannheim, 11. April 1553 FVV um sich helfen zu lassen. Nur Frau B. K. meinte. 5 2 Sellerstraße 11 Statt karten Mannh., Schwetzinger Str. 103 unsere Ankündigung sei Senchmackelos. Wir fragen gebiet ist am 9. April 1933 im Alter von 33 Jahren von uns gegangen. Im Namen der trauernden mre Vermänlung geben 5 e heute jeden Leser leser Zeitung: legier Mannheim, Schönausiedlung Hue nieder bekannt: nn bre n Was sagen Sie dazu? dab 0 8 Christian Kirsch sgt. Donald k, patnode Witt, Versteig.“ Mhm., 17 4. 14 mre Antwort erwarten wir in der nächsten Sprech- bund In tiefer Trauer: Uselotte patnode stunde am Monte, dem 13. April 1953, 0 Franz Kaliwoda und Frau von 8 bis 19 Uhr im Damen- und Herrentalon och n geb. Kaufmann 5 finanz geb. Dummeldinger 555 Sg. Schneider& Sohn, Mannheim, NI, 22 Hand Angehörige Allen denen, die meinem lie- ntigo,. m. er(gegenüber der Hauptpost and, und 4 15 ben Mann und meinem lieben A l Erst de 11 beh 8 5 institut len sc Beerdigung: Montag, 13. April, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Vater 11 1 3 8 5 2 5 85 3 0 15 5 1 tung 5 5 n. schneider& Sohn, Stuttgart-N., Gymnasiumstr. einer Johann Kern—* 5 f 5 die letzte Ehre erwiesen, ganz 5 1 2 l besonders der Familie udllier 8 5 e 36 Jakre erfolgreiche Haurbehundlung 1 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die Kranz- u. Blumen- 5 1 F D.-Perlon · Strümpfe 3 i— 220 5 spenden beim Tode meines Mannes, unseres Vaters, Herrn den und Bekannten für ihre 2 bt 0 schönen Blumenspenden sagen Otto Schneider Wir unseren herzlichsten Dank. 3.95 4.25 4.90 Die 12 ee, 8 2 la 5 d 85 nicht mehr der ungewöhnliche sagen wir allen unseren innissten Dank. Besonderen Dank Herrn Mhm.-Luzenberg, 11. April 1933 Rein Ferlon- Socken Wes von einst, um zu einem Stadtpfarrer staudt für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Fried- Sandhofer Straße 27 72 2 2 1 2955 mann, den. Karoline u. Sannchen sowie Herrn Dr. eln Perlon-Creph-Sochen Lebenskameraden zu kommen. Anzöge, Kostume und Mantel in 35 Menges u. dem Pflegepersonal des Theresienkrankenhauses für 3 1 ch ind heute 4 7 7 11 die liebevolle Betreuung. Dank dem ehrenden Nachruf der Kolle- Marie Kern 0 Sroß e Aus Wahl in. 88 feinster Schneider-Handarbeit 2 5 Sinnen und Kollegen des Fernsprech- und Telegraphenbauamtes, und Sohn Hans 1 kind 8ckch trotzdem sie in der Großstadt„„ den Hausbewohnern und allen, die unserem ib. Entschlafenen auf nderssekchen wohnen— einsamer als 10. E N 6 E L. 1 0 fl 1& 8 1 0 ft 1 33 seinem letzten Weg das Geleit gaben. Kniestrümpfen g Eedart⸗ 28 g Mannheim, den 11. April 1983 e eee. 5 3 e N 5 5 5 im Speslolgescheß 10 Sürümpfe ner sucht, dart gicher sein, im Oroße Maßschneiderei fur Damen und Herten seit 1890 Frau Mina Schneider Wwe. und Angehörige 5 90 roße rkreis d Mann-. 2 sschachiel eimer 8 0— Die trump schachie neimer Morgen“, der führenden eee Mannheim Tageszeitung am Platze, ein Statt Karten 5 I 2 8 e a 1 f 6 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen„ gegenöber Cafs Krumm finden.——— 0 0 10 5 e beim Heimgang unserer lieben Ent- 65 0 Naung 8 faßt. schlafenen, Frau 9— 5 Nef HAAR Emma Lerch. Len- a + EI. 1. 4 Sant A eee a 0 J 5 U a 5 8 Plankendrog. Erle, D 2, 9, 6 sagen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere danken 2 5. Ludwig& Schütthelm, Drog.* wir Herrn Pfarrer Gänger für seine tröstenden Worte, Herrn Unterfleht K à vier- nierrie ˖ ollert 5 Dr. 5 für seine ärztliche Betreuung und Schwester bei Frau Isolde Wassermann 5 Schug Gertrud für ihre stets liebevolle Pflege und den Hausbewohnern 3 5 8 den schu für die schöne Kranzspende. Nachhilfe- Unterricht e 5 Mannheim, den 10. April 1933 in allen Fächern erteilt Akade-— Neckarauer Straße 181 Mike Ait. Unt, de 2 Wespinstraße 13 Tel, 4 41 79 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Christoph Lerch und Kinder 2 Privat- Handelsschule H. Loth N Monnheim, U 3, 19(Nabe Kurpfalzbröcke) Tel. 40960 b Am 15. April 1883 beginnen: 7 Bestattungen in Mannheim Vollhandelslehrgänge Dauer ½, 1 u. 2 Jahre) eiN Sksundhenssc hug Zucker ersparnis . Nachmittags- und Abendlehrgänge. 4 8(tür Anf. u. Fortgeschr.) in Steno, Maschinenschr. un Samstag, 11. April 1953 K 11 Oberland Buchf., Rechnen u. allen anderen kfm. Fächern. sroline Srländer Vorbereitung zur Kaufmannsgehllfenprüfung Hauptfriedhof Zeit Mannheim, D 3. 8. Planken, Ruf 324 72 Gaisbauer, Alfons, H 7,. 97.30 Heidelberg, Hauptstr. 131, Ruf 62 73. Hoffmann, Karl, Hafenstraße 22 10.00 8 2 straße 5 f Lochmüller, Frieda, Wallstadt, Kreusstraße 3 10.30— Stenografenverein Mannheim n Für 15 uns. N 8 1 1 8 Am Donnerstag, dem 16. April 1953 eröffnen wir neue Rost, Heinrich, Werderstraße 8383 11.00 Ran g 4 8 1 3 Stenograflekurse in allen Stufen und. e Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Marcel Kautzmann Maschinenschreibkurse für Anfänger und Fortgeschrittene Karoline Oberländer ohne dewlhr e n Anmeldungen ab 16.00 Uhr in der Sickingerschule, U 3 Mannheim, D 3, 3 . Straße 10 Straße 36 Sekretariat Langerötterstraße 44. Telefon 8 23 08. Heidelberg, Hauptstraße 121 zäbel Jean nlogze, iteten licktz lerbar Arm en der — Alz 5 kiel. Meppe schritt at daz etrof. Seine etterz fenen hmen Wach n und Fug eee N MORGEN Mr. 84/ Samstag, 11. April 1953 Wann sind Grenzen„hundgreiflicher“ Erziehung überschritten? Eine Entscheidung des Bundesgerichts über das elterliche Züchtigungsrecht Karlsruhe.„Zuchtmittel, die einem ungehorsamen Kinde gegenüber ange- wendet werden, bestehen ihrem Wesen und ihrem Zweck nach in der Zufügung körperlichen oder seelischen Schmerzes“, schrieben die Richter des 3. Strafsenats des Karlsruher Bundesgerichtshofes in ihrer Urteilsbegründung zur Strafsache gegen ein Kasseler Ehepaar.„Welche Behandlung eines Kindes pflichtgemäß und welche pflichtwidrig ist, wird durch die allgemeine sittliche Anschauung über das Wesen des Verhältnisses zwischen Eltern Damit hob das Bundesgericht den Spruch des Kasseler Landgerichts auf, das die Ehe- leute Ph. wegen gemeinschaftlicher vorsätz- licher Körperverletzung zu Geldstrafen ver- urteilt hatte, weil sie nach Ansicht des Ge- richts ihre 16jährige Tochter„zu handgreif- lich“ erzogen hatten. Tochter Irmhild bereitete ihren Eltern schon recht früh Kummer. Mit 14 Jahren hatte sie ihre ersten„intimen Freundschaf- pfaber Taqetuci pirmasens. Das Jugendschöffengericht von pirmasens verurteilte einen 15 jährigen wegen zehn Einbruchsdiebstählen zu acht Monaten Jugendgefängnis. Um„seinen Eltern einen Streich zu spielen“, bezichtigte er sie der Mit- wissenschaft. Der Jugendliche hatte Lebens- mittel, Tabakwaren, Einrichtungsgegenstände und Fahrräder entwendet. Koblenz. In Rheinland-Pfalz ist die Preis- indexziffer für die mittleren Verbraucher- gruppen im März gegenüber dem Februar um 0% auf 170,1 Prozent gesunken. In der Aus- gabengruppe„Ernährung“ wurde der Preis- auktrieb seit Wegfall der Subventionen auf das Konsumbrot durch Preisrückgang bei and“ n Lebensmitteln, wie Eiern, Milch- produnte und Frischfisch ausgeglichen. Die Preise für Hausrat und Bekleidung halten weiter ihre leicht sinkende Tendenz. Neustadt. Der Bund deutscher Weinkom- missionäre kritisierte, daß Firmen aus Nord- deutschland in Rheinpfalz Trauben einkauf- ten und daraus in Norddeutschland Rhein- wein herstellten. Das stände in Widerspruch zu den Vorschriften des deutschen Wein- gesetzes. Die Weinkommissionäre wollen im Herbst diese Verkäufe unterbinden. Mainz. In den nächsten Wochen will sich der Bund der Steuerzahler einer Entschei- dung von Finanzämtern„annehmen“, die an- geblich in der letzten Zeit stillschweigend überhöhte Grundstückspreise geduldet hät- ten, wenn ihnen dafür entsprechende Steuern gezahlt worden wären. und Kindern hinglänglich bestimmt.“ ten“. Sie mußte vorzeitig aus der Schule ent- lassen werden, weil sie nach Ansicht des Lehrers ihre Mitschülerinnen durch ihr schlechtes Beispiel sittlich gefährdete. Er- mabnungen, Warnungen und Schläge halfen nichts. Schließlich wußten sich die Eltern keinen Rat mehr, wie sie Irmhild davon ab- bringen konnten, hinter Jungen und Män- nern herzulaufen. Die„drakonischen Er- ziehungsmabnahmen“, die sie nun in ihrer letzten Verzweiflung anwandten, brachten sie vor den Richter. Sie hatten nämlich Irm- hild an einem Tage das Mittag- und Abend- essen entzogen, und auch am nächsten Mor- gen gab es nur trockenes Brot und Kaffee. Wenn die Mutter zu Besorgungen das Haus verließ, wurde Irmhild hin und wieder an einem Stuhl festgebunden. Um ihre nächt- lichen Abenteuer zu unterbinden, fesselte sie der Vater zweimal an das Bett. Auch Irm- hilds Lockenpracht wurde ein Opfer der ver- schärften elterlichen Erziehungsmethoden. Man stutzte ihr nämlich die Haare so un- regelmäßig kurz, daß sie sich nicht auf die Straße wagte, weil sie fürchtete, ausgelacht zu werden. Mit dieser pädagogischen Praxis gegen das Mädchen, das im bundesgerichtlichen Revisionsurteil als„in erheblichem Grade sittlich verdorben“ bezeichnet wird, zogen sich die Eltern jedoch eine Klage„wegen ge- Schweres Buuunglück in Schwelzingen Junger Zimmermann wurde von einer einstürzenden Mauer erschlagen Schwetzingen. Im nördlichen Flügel des Schwetzinger Schlosses, in dem früher die Gewerbeschule untergebracht war, ereignete sich ein schweres Bauunglück, das leider ein junges Menschenleben forderte. Die Innen- räume des Schloßflügels werden zur Zeit umgebaut, da hier das Finanzamt unterge- bracht werden soll. Beim Herausreißgen eines alten Fußbodens im ersten Stockwerk stürzte plötzlich eine Mauer um und begrub den 24 Jahre alten Zimmermann Walter Hahn und den 15 Jahre alten Lehrling Heini Einrichtung und Unterhaltung von Tierusylen . Sollte verpflichtende Aufgabe der Gemeindeverwaltungen werden Frankfurt. Die Erkenntnis von der Not- wendigkeit eines verstärkten Tierschutzes epgreike efnenlicherweise immer weitere Fleiss ges deutschen Volkes, insbesondere der Jugend, Dall der Aufklärungsarbeit cer Aenne Pentschen Tiertschutzbund ange- schlossenen Vereine sei es gelungen, Miß- handlungen von Haus- und Nutztieren, aber auch der Tiere in der Freiheit einzudäm- men, Die deutschen Gerichte, die für vor- sätzliche Tiermighandlungen empfindliche Geld- und Freiheitsstrafen verhängten, hät- ten mit diesen Urteilen gegen Rohlinge ab- schreckend und aufklärend gewirkt. Der Vizepräsident des Deutschen Tier- Schutzbundes, Direktor Emrich, wies auf der Jahreshauptversammlung in Frankfurt, zu der 67 Tierschutzvereine des Bundes- gebietes und Westberlins über hundert De- legierte entsandt hatten, weiter darauf hin, daß der Tierschutzgedanke von Tierschutz- bund und seinen Mitgliedsverbänden ehren- amtlich gefördert werde. Auf die Dauer je- doch benötigten diese Organisationen die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand, wenn sie ihre Aufgabe weiter erfül- len sollten. So müsse vor allem die Einrich- tung und Unterhaltung von Tierasylen zu einer verpflichtenden Aufgabe der Gemein- deverwaltungen werden. Die Tierschutzvereine erstrebten eine noch engere Zusammenarbeit mit den Poli- zelbehörden, um die Beachtung der Vor- schriften des Tierschutzgesetzes zu sichern. * DIE BESTEN DER BESTEN deutschen Qualitätsweine wurden auf der dritten Bundes- Dieses Zusammenwirken erscheine beson- ders notwendig zur Beobachtung und Bera- tung in Fragen der Tierhaltung, der Schlacht- und Viehhöfe, der Hausschlach- tungen, der Wandermenagerien und der Tiertransporte. Die Pflege der Verbindungen zwischen den Tierschutzvereinen und der Lehrerschaft sowie den Schulverwaltungen habe sich sehr nützlich für die Weckung des Tierschutzgedankens unter der Schulzugend ausgewirkt. Die Hauptversammlung wählte einstimmig den bisherigen Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes, Oberbürger- meister Dr. Kolb, Frankfurt, sowie die übri- gen Vorstandsmitglieder auf weitere vier Jahre wieder. Je. Durch dus Lesen von Schundliteratur völlig verwirrt Elfjähriger Herumtreiber setzte gesamten Polizeiapparat in Bewegung Ludwigsburg. Ueber 26 Stunden hatte sich ein elf Jahre alter Junge aus Ludwigsburg, der sich am zweiten Osterfeiertag von zu Hause entfernte, in Ludwigsburg und Stutt- gart herumgetrieben, ehe ihn der Hunger nach Hause trieb. Durch sein Verschwinden setzte der Junge, wie am Freitag mitgeteilt wurde, den gesamten Apparat der Ludwigs- burger Polizei in Bewegung. Die Polizei hatte am Montagabend, als die Eltern das Verschwinden ihres Sohnes mel- deten, sofort die Notunterkünfte und Schlupf- winkel in Ludwigsburg durchsucht. Außer- 1 prämiterung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft für 1953 in Mainz fachkundig ge- wählt. Von 253 ausgesuchten Spitzengewächsen aller deutschen Weinbaugebiete erbhlärte die Jury zu den besten Weinen Deutschlands(von linſes); Einen lager Aßmannshäuser Höllenberg- Spätburgunder aus dem Rheingau(Rotwein), einen 1950er Blankenhornsberger- Ruländer aus Südbaden, einen Igager Forster Ungeheuer aus der Rheinpfalz, einen losber Schloß Böckelheimer Königsfeld von der Nahe, einen lager Wehlener Sonnenuhr an der Mosel, einen loager Weinsberger schemelsberg aus Württemberg, einen 1949er Mareo- brunner Riesling aus dem Rheingau und einen Igager Oppenheimer Sackträger aus Rhein- Ressen. dpa-Bild schwere Verletzungen erlitt, denen sie einige meinschaftlicher, vorsätzlicher Körperver- letzung“ zu. Das Kasseler Landgericht, vor dem die Beiden standen, vertrat die Ansicht, dag ihr Verhalten durch das ihnen zu- stehende elterliche Züchtigungsrecht nicht gerechtfertigt werde.„Die Angeklagten haben die der Ausübung des Züchtigungs- rechts durch das Sittengesetz gezogenen Grenzen überschritten“. Die Landrichter meinten, die Fesselung habe das Mädchen in seinem Ehrgefühl tief verletzt, und durch die unsachgemäße Haarbehandlung sei Irmhild in ihrem„natürlichen Mädchenstolz“ beson- ders hart getroffen worden. Karlsruhes Bundesrichter machen in ihrem Urteil jedoch darauf aufmerksam, daß das Mädchen durch seinen„sittenlosen Le- penswandel“ seine Ehre selbst auf das schwerste verletzt und seinen natürlichen Mädchenstolz preisgegeben habe. Irmhild habe sich auf einem für die sittliche Ent- wicklung äußerst gefährlichen Wege befun- den, die Erziehungsmaßnahmen der Eltern seien geeignet gewesen, das Ehrgefühl des Mädchens zu wecken. Die elterliche Praxis sei insoweit durchaus zweckmäßig gewesen und habe die durch das Sittengesetz dem Züchtigungsrecht gezogenen Grenzen nicht überschritten. Ein Nachspiel wird es trotzdem noch geben, weil Irmhilds erboster Vater einmal gedroht hatte, er werde das Mädchen tot- schlagen. Nach diesem väterlichen Zornes- ausbruch waren Mutter und Tochter geflüch- tet und hatten eine bange Nacht im Nachbar- hause zugebracht. Nun sollen die Richter in Kassel noch einmal prüfen, ob es sich nur um eine„in der äußersten Erregung ausge- stoßene Verwünschung“ gehandelt hat, oder ob der Vater tatsächlich„ernste Absichten“ hatte. Winkler, beide aus Plankstadt, unter den Trümmern. Die im Erdgeschoß arbeitenden Kollegen wurden durch die Hilferufe der Verschütteten auf das Unglück aufmerksam und befreiten sie aus dem Steinhaufen. Der Zimmerman Walter Hahn hatte 80 schwere Verletzungen erlitten, u. à. einen Schädelbruch, daß er bald nach der Einliefe- rung im Städtischen Krankenhaus gestor- ben ist. Der 15 Jahre alte Lehrling Heini Winkler eblitt einen Beckenwirbelbruch. Auch er wurde zunächst in das Städtische Kranken- haus Schwetzingen eingeliefert und von hier in die Orthopädische Klinik in Heidelberg Übergeführt. Todessturz von einer Mauer Heidelberg. Beim Spielen stürzte die siebenjährige Erna Heß aus Hirschhorn von einer drei Meter hohen Mauer, wobei sie Stunden später erlag. Das Kind, des kurz zuvor noch mit einer Spielkameradin auf der Straße war, ging in einen höher ge- legenen Garten, um dort Blumen zu pflük- ken. Dabei verlor es das Gleichgewicht und stürzte über die Mauer auf die Straße. Nach dem Aufprall stand es wieder auf und war bei vollem Bewußtsein. Einige Stunden später erlag es, mit starken Schmerzen ins Krankenhaus eingeliefert, seinen Ver- letzungen. dem Waren alle Polizeistellen in der Um- gebung verständigt worden. Die für Dienstag- mittag angesetzte Großfahndung, die bereits bis ins Letzte vorbereitet war, konnte durch das Auftauchen des Jungen am Dienstag- mittag noch rechtzeitig abgeblasen werden. Bei der Vernehmung des Jungen nach seiner freiwilligen Rückkehr zeigte sich, daß er durch das Lesen von Schundheften völlig verwirrt war. Erst nach langer Vernehmung war von ihm eine glaubhafte Aussage zu erreichen. Danach hat er sich von einem Autofahrer nach Stuttgart, wo er sich lange Zeit in der„Wilhelma“ aufhielt, mitnehmen lassen. Abends will er zu Fuß nach Ludwigs- burg gegangen sein und dort im Salonwald Übernachtet haben. Siebzehnjährige stahlen aus Abenteuerlust Fellbach. Aus Abenteurerlust hatten zwei siebzehnjährige Burschen aus Waiblingen mehrere kleinere Straftaten begangen. Un- ter anderem hatten sie, um ihre Motorrad- fahrten zu finanzieren, Geld und einige Liter Benzin gestohlen. Als die beiden des- halb auf der Polizei vernommen werden sollten, flohen sie. Am Freitag konnte der eine von ihnen in einer Feldscheune aufge- griffen werden, Der andere hatte am Don- nerstag in der elterlichen Wohnung Selbst- mord durch Einatmen von Leuchtgas verübt. Ein trauriger Rekord Freiburg. Im Regierungsbezirk Südbaden ereigneten sich in den Monaten Januar und Februar insgesamt 1474 Verkehrsunfälle, von denen 36 tödlich verliefen. Die Zahl der Ver- letzten betrug 969, Südbaden hat damit hinter Nord württemberg, das in der gleichen Zeit 3042 Verkehrsunfälle mit 41 Todesopfern zu verzeichnen hatte, die meisten tödlichen Un- fälle in Baden- Württemberg. Steckt das Krokodil im Kellerloch? Schaffhausen. Im Zirkus Knie in Schaff- hausen brach, wie erst jetzt bekannt wurde, über Ostern ein fünf Monate altes Krokodil aus seinem Gehege aus. Es konnte unbe- merkt aus seiner Menagerie entschlüpfen. Der Verlust des etwa anderthalb Meter langen Tieres wurde erst bemerkt, als der Zirkus bereits seine Zelte abschlug. Das Tier konnte bisher nicht gefunden werden. Der Bevölkerung wurde mitgeteilt, daß das Krokodil solange ungefährlich sei, als es nicht gereizt wird. Es wird vermutet, daß das Tier in eine Kenalisation oder in ein Kellerloch geflüchtet ist. Eelinburgh ein sportlich elegenter, ei schnittener Brusttasche. Die spun-Ouclität verarbeitet, idecle sommerliche Sakko allen Größen vorrötig. Slasgow/ keit, gute Stoffqualitöt und in allen Größen. une, Alle Lug. grau oder braun. 19.75, Sckko in beige und dem neuen mo- dischen grön, mit Zweiknopfstellung, gufgesefzten Jaschen und einge- Solffalte im Röcken gibt bequeme Weite. in 75 einer sehr sfrapozierfähigen Home- 6 günstigen Preis, in lau Lc Lne eb. die richfige Ergänzung zum neuen Sportsckko ist die schöne Kombi- nationshose in braun; Knitterfestig- einwand- freie Paßform sind selbstrerstöndſich. 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Aber Napoleon wußte sehr Wohl, wie stark der Nimbus seiner Persönlichkeit von der Kleidung abhing. Es ist nun einmel so- wie man kommt 928 so wird men empfangen. in ef N im Kauf- e Möglich haus Veiter haben Sie dl keiten, sich vorbildlich einzoklelden. Man bietet Ihnen: reiche Auswahl, er- lesene Ouolitöten, vorteilhoft niedrige Preise und- erleichterte Anschaffung durch Vetter-Kredit. Gar keine Frage, daß Sie dadurch sofort am Ziel aller Wäönsche sind: Vom Guten das Beste und modisch das Neueste in Bekleidung von Kopf bis fuß för Frühling und Sommer. Bitte, besuchen Sie uns noch in diesen Jagen, um in aller Ruhe aus- sochen 20 können. Jag eine * oo— MORGEN Samstag, 11. April 1953/ Nr. N Stellenangebote Auswahl der beim Arbeitsamt Mannheim augenblicklich vorliegenden Stellenangebote: Tüchtiger Elektro- Ingenieur Vertreter gesucht für Nordbaden und die Pfalz mit Sitz in Mannheim, der pharm. 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Anmeldung zum Pflichtunterricht: Am Mittwoch, 18, April 1583, um 8 Uhr melden sick die neuęinssstziten Lehrlinge folgender Berufe zum Gewerbeschulbesuch an? Fachgruppé: Bauhandwerk(stein— Holz— Metall— Spengler „Installation— Heizung) 3755 r 1 11860 Schmückende Gewerbe Chemiewerker und Chemielaboranten. Fachgruppe: Fachgruppe: 2. Anmeldung zur Vorlehre: Bau- und Möbeschreiner-Handwerk Spengler- und Installations-Handwerk Der genaue Aufnahmeplan ist, nach Sälen geordnet, am Eingang des Schulgebäudes aufgestellt. Ferner haben sich alle Entlaßschüler der Mannheimer Volksschulen an- zumelden, die noch ohne Lehrstelle sind und vorläufig ein verlängertes 8. Schuljahr besuchen. Diese Anmeldepflicht besteht je nach der künftigen Berufsrichtung bei der zuständigen Gewerbeschule, und der Unterricht wird nach Vereinbarung mit dem Stadtschulamt in dem üblichen wöchentlichen Umfang montags erteilt.— Für die Schüleraufnahme sind Bleistift, Papier, das letzte Schulzeugnis und die von der Volksschule ausgegebenen Handscheine mitzubringen. Der Schulbeginn für alle bisher unterrichteten Jahresklassen beginnt ab Donnerstag, 16. April 1953, um 7.45 Uhr nach dem bisher geltenden Stun- denplan. Die Direktion Gewerbeschule III Mannheim v2, 5-7 Schüleraufnahmen am Mittwoch, dem 15. April 1953, vormittags 8 Uhr, noch im derzeitigen U 2, 5-7-Gewerbeschulgebäude gegenüber dem Herschelbad: 1. Alle Entlaßschülerdnnen) der Volks-, Mittel- und höheren Schulen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und als Lehrlinge oder Anlernlinge neu eingestellt wurden oder vom Arbeitsamt vorgemerkt sind, der Berufe: Fachgruppe Ausstattung(Textilien— Leder- usw. Verarbeitung) Fachgruppe Körperpflege Friseure, Friseusen, Fußpflegerännen) Fachgruppe Nahrung(Bäcker, Konditoren, Fleischer, Müller Landwirte usw. und Gewerbegehilfinnem; — wer beim Eintritt in das Lehrverhältnis bereits das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann als freiwilliger Schüler(in) aufgenommen werden. Alle männlichen Entlaßschüler, die in Handwerk, Industrie, Handel usw. eine Arbeitsanfangsstelle antreten oder noch ohne Lehr-, Anlern- oder Arbeitsanfangsstelle sind. Zur Schüleraufnahme sind Federhalter, Notizbuch, das letzte Schulzeugnis und evtl. Handscheine der Entlaßgschulen mitzubringen. Die Zuweisung der neueintretenden Schüler auf die verschiedenen Fachgruppen-Klassen- zimmer gibt der Aufnahmeplan im Eingang des Schulhauses an. Der Direktor der Gewerbeschule III: Henny Hönere Handelssehranstalt u. Handelsschule fur Häuchen Mannheim, é 6 Sehulbeg inn 1. Anmeldung zum Besuch der Handelsschule für Mädchen. (Einzelhandel, Großhandel, Industrie, Verwaltung, Alle Mädchen Versicherung, Spedition, Buchhandel usw.), die sich einer kaufmännischen Lehrstelle, Anlernstelle oder Anfängerinnen- stelle(auch zur Probe) befinden oder irgendwie zur Verrichtung kauf- männischer Arbeiten angestellt sind und das 18. Lebensjahr vor Antritt der Stelle noch nicht vollendet hatten, haben sich zum Besuch der Handelsschule für Mädchen(Kaufmännische Berufsschule für Mädchen) Mannheim, C s(südseite) anzumelden, und zwar: Freitag den 17. April 1953 um 8 Uhr bis spätestens 9.30 Uhr. Befreit vom Besuch der Handelsschule sind nur die Absolventen der Höheren Handelsschule(nicht der privaten Handelsschulen) und Wirt- schaf tsoberschule mit bestandener Abschlußprüfung. In Zweifelsfällen gibt die Direktion der Handesschule II, C 6, Fern- sprecher 4 51 51(Klinke 437) Auskunft. Wiederbeginn des Unterrichts der Höheren Handelsschule für Mädchen, Mannheim, C 6. Der erste Schultag der Höheren Handelsschule, sowohl der Neuauf- 8 wie auch der bisherigen Jahrgänge, ist der 18. April 1953 8*. Der Unterricht der bisherigen 1. und 2. Pflichtklassen beginnt am Montag, dem 20. April 1953 nach dem bisherigen Stundenplan. Der Direktor 2. 2. 3. Institut Schwarz Staatl. gen Priv.- Realgymnasium für Knaben und Mädchen Sexta— Oberprima Nachmittägliche Aufgabenüber wachung.— Umschulung. Der Unterricht für alle Klassen beg. bereits am Dienstag, 14 April, 8.10 Uhr. 5 Die Direktion M 6, 11, Telefon 4 16 82 Wi⸗ gind dabei! bei allen sportlichen Freignissen Und deshalb sind auch Si dobe, sehr geehrter Leser, wenn ihr 5 Angeb, unt. Nr. F 19107 a, d. V. Nr. P 21123 an den Verlag. !!! .— * Seite 10 INLDCUCSTRIE- UND HANDELSBLATT Synchronisierte Stahlpreise aber keineswegs billiger VWD. Die belgischen Eisen- und Stahl- exporteure haben die Exportpreise für bel- Zischen Stabstahl erhöht. Für Exporte nach dem Dollarraum wurden sie mit Wirkung vom 8. April von 82 auf 84 Dollar je Tonne und für Lieferungen nach den übrigen Län- dern außerhalb der Montanunion von 86 auf 90 Dollar je Tonne heraufgesetzt. Wie aus der französischen Eisen- und Stahlindustrie verlautet, ist auch mit einer baldigen Erhöhung der französischen Export- preise für Stabstahl für Lieferungen in den Dollarraum und die Länder außerhalb der Montanunion zu rechnen. Die belgische Mag- nahmeqpvird als Anzeichen für eine Festigung des euföpäischen Stahlmarktes gewertet, die auf erhöhte Auftragseingänge, vor allem aus dem Dollarraum, zurückgeführt wird. Wie VWD aus Kreisen der westdeutschen Stahlindustrie erfährt, wollen sich die west- deutschen Stahlexporteure dem Vorgehen Belgiens anschließen und ihre Exportpreise Kür Stabstahl für Lieferungen nach dem Dol- larraum auf 84 Dollar je Tonne fob Antwer- pen und auf 90 Dollar für Ausfuhren nach den übrigen Ländern außerhalb der Montan- union erhöhen. Ein Sprecher der westdeut- schen Stahlindustrie erklärte hierzu, die Montanunion-Länder wollten kein neues Stahlkartell bilden, seien aber zu dieser Maßnahme gezwungen, um den Sprung ins kalte Wasser des neuen gemeinsamen Mark- tes wagen zu können. VWD. In Kreisen des dänischen Eisenhan- dels äußerte man zur Heraufsetzung der bel- Zischen Exportpreise für Stabstahl, man sehe darin keinen rechten Sinn, da diese Erzeug- nisse nicht verknappt seien. Der verschärfte Wettbewerb zwischen den verschiedenen kontinental- europäischen Exporteuren habe die Stahlpreise ständig absinken lassen. Nun habe man sie„synchronisiert“. Zwangsläufig aus besonderer Situation (OU) Die zwischen den Stahlindustrien von vier westeuropäischen Ländern getrof- kene Exportpreisabsprache ist lediglich als eine„zwangsläufig aus einer besonderen Situation entstandene Schutzmaßnahme“ anzusprechen, die sich nicht gegen ein be- stimmtes Land richtet. Dies wurde am 10. April aus Kreisen der westdeutschen Stahl- industrie zu Meldungen betont. daß sich die- ses Preisabkommen in erster Linie gegen die USA richte. Die ursprünglich zwischen Belgien, Lu- xemburg und Frankreich geführten Ver- Handlungen seien— so wird erklärt— zu- standegekommen, weil auf Auslandsmärk- ten außerhalb der Montanunionländer ein Preisverfall eingetreten sei, der nicht von der Nachfrageseite her stamme. Dieser Ver- Fall sei möglicherweise darauf zurückzufüh- ren, daß durch Käuferzurüclhaltung auf den Inlandsmärkten der drei vorgenannten Län- der Material frei geworden sei. Westdeutschland selbst sei an diesen Fra- gen weniger interessiert, da man einen nicht sehn großen Auslands-Absatz gehabt und sich zuletzt im Interesse der Inlands- Venbuther nicht mehr um ausländische Aufträge bemüht habe. Die deutsche Eisen- und Stahlindustrie sei von den drei Ländern bewogen worden, sich der Absprache anzu- schließen, deren einziges Ziel es sei, dem Auf nicht natürlichen Gründen basierenden Preisverfall entgegenzuwirken. Die getrof- ene Absprache stehe überdies nicht im Wi- derspruch mit dem Vertrag über die euro- päische Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Kohle und Eisen. Steuerpolitik Ist angewandte Mathematik oo) Das Präsidium des Bundes der Steuer- zahler hat den Bundestagsausschuß für Finanz- und Steuerfragen, an den das Tabaksteuergesetz nach der zweiten Lesung zurückverwiesen worden St, in einem Schreiben gebeten, durch beschleu- nigte Beschlußfassung dazu beizutragen, daß das Gesetz sobald wie möglich endgültig durch den Bundestag verabschiedet werden kann. Der Bund der Steuerzahler setzt sich weiter für die Verwirklichung der in zweiter Lesung be- schlossenen Steuersenkung für Zigarettenpapier ein. Hier stehe nach den eigenen Angaben der Finanzverwaltung einer inländischen Produktion von sechs Millionen Stück ein Schmuggel von etwa fünf Milliarden Stück gegenüber. Dieses Verhältnis von Schmuggel und inländischer Pro- duktion zeige deutlich die Auswirkungen über- höhter Verbrauchssteuersätze auf Steuermoral und Steueraufkommen Mit der Frage, wie die, das westdeutsche Wirtschaftsleben einengenden steuerlichen Fesseln gelockert, vielleicht gelöst werden Könnten, entstand auch die Frage, ob nicht das bisherige Steuersistem, seine Struktur, . völlig verfehlt sei. Es geht hierbei nicht nur um die Höhe der einzelnen Steuerlasten, sondern vor allem darum, daß sich steuer- politisch eine Entwertung der Leistung voll- ziehe. Sehr präzise umriß dieses Problem der Generaldirektor des Volkswagenwerkes, Dr. Nor dhoff, als er vor der Handelskam- mer in Stockholm über die sozialen Pro- bleme in Deutschland sprach. Nordhoff be- zeichnete es als unmoralisch und wirtschaft- lich töricht, daß in der Einkommensentwick- lung die Entwertung der Leistung fort- schreite. Wenn in den Spitzenbetrieben der deutschen Industrie die Arbeiter etwa 125 9% ihres Realeinkommens von 1938(gemessen an der Kaufkraft) bezögen, die leitenden Angestellten aber bestenfalls nur 25 Pro- zeit und die Steuerreform den Uebelstand nicht beseitige, so sei dieser Zustand weder mit dem Prinzip der Leistungsbewertung noch mit den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft vereinbar. Es sei unmora- lisch, den Idealismus und das Verantwor- tungsgefühl in dieser Weise zu mißbrau- chen. Durch die Steuerprogression werde Einkommen und Gehalt geradezu sozia- lisiert. Es gibt nun Leute, die— übrigens nicht unberechtigten bzw. unbegründeten Wider- Stand sozialistischer Kreise weckend— da- für plädieren, die Verbrauchssteuern zu- gunsten der Einkommensteuertarifen zu erhöhen. Wer entsinnt sich nicht bei sol- chen Vorschlägen, der langen—„Gottlob“ möchte man sagen— ergebnislos verlau- fenen Diskussion um die Luxussteuer? Das waren die ersten Ansätze in dieser Rich- tung. Indes wurde erkannt, daß sämmtliche Verbrauchssteuern und Zölle in der Bun- desrepublik die obere Grenze des Trag- baren nicht nur erreicht, sondern bereits überschritten haben. Dennoch wird— die- ser Modeschrei lautet:„Veredelte Umsatz- steuer- Zusammenfassung“— in dieser Rich- tung weiter gebohrt. Die Umsatzsteuerbelastung der ge- werblichen Erzeugnisse Westdeutschlands schwankt zwischen 6,5 Prozent und 56 Pro- zent auf dem Wege vom Erzeuger zum Ver- braucher. Bei Nahrungsmitteln schwankt diese Belastung zwischen 3,75 Prozent und 9,5 Prozent. Die hohe Progression ergibt sich durch die neuerliche Umsatzversteuerung zwischen den Erzeuger- und Verteiler- phasen: Beispiel: Bei einem Paar Schuhen beginnt die Umsatzsteuerbelastung bereits in dem Moment, in dem der Bauer die Haut auf den Markt bringt. Sie wiederholt sich beim Erwerb der Haut durch den Gerber und wird bei Absatz der gegerbten Haut an die Schuhfabrik neuerlich erhoben. Die Schuh- fabrik bezahlt aber nicht nur Umsatzsteuer für ein gekauftes Leder, sondern auch für die anderen benötigten Materialien und berechnet bei der Abgabe des fertigen Schuhs wieder 4 Prozent Umsatzsteuer. In der letzten Phase hat der Verbraucher noch die vom Einzelhändler zu entrichtende 4pro- zentige Umsatzsteuer mitzutragen. Selbstverständlich wäre es möglich, diese Art von Steuer einphasig beim Endpro- dukt zu erheben, wobei je nach sozialen Bedürfnissen, die Steuersätze gestaffelt Werden körmten. Wir würden aber nichts enderes erleben als Einreißen einer ähn- lichen Unordnung wie am Zigarettenpapier- markt, von dem laut obiger Meldung der Bund der Steuerzahler zu berichten weiß, daß einer inländischen Produktion von 6 Milliarden Stück ein Schmuggel von un- Sefähr 5 Milliarden gegenüberstehe. Woraus ersichtlich ist, daß die Steuer- problematik einfach nicht anders gelöst werden kann als durch Einschränkung der öffentlichen Ausgabefreudigkeit. Wie man das Ding auch drehen und wenden mag, so bleibt das Steuerproblem eben letztlich im- mer ein mathematisches Problem. Schönheit und FHäßlichkeit der Mathematik beruht aber darin, daß immer, wenn man falsch rechnet, Fehlergebnisse herauskommen bzw. Wenn man es nicht falsch macht, es eben richtig ist. Tex Zoll-Aberglauben noch nieht ausgestorben (Wo) Im Einvernehmen mit den westdeut- schen Aluminiumhütten hat das Bundes wirtschafts- ministerium die geplante Liberalisierung der Aluminiumeinfuhr bis zum Juni 1953 aufgescho- den, um den deutschen Markt vor einer Ueber- schwemmung mit zu billigen ausländischen Alu- minium zu schützen. l Wie VWD aus dem Bundeswirtschaftsministe- rium erfährt, versuchen ausländische Hütten in immer stärkerem Maße, Aluminium in der Bun- desrepublik abzusetzen. Die Bundesrepublik ist insofern ein besonders guter Absatzmarkt, weil die Einfuhren nur mit einer ah igen Umsatz- ausgleichssteuer belastet werden, während andere Länder die Aluminiumeinfuhren durch Zölle und sonstige Abgaben bis zu 40% belasten. Neben der Schweiz und Kanada versucht vor allem Oester- reich, auf den deutschen Markt vorzudringen. Oesterreich hat in der letzten Zeit den deutschen r. 84/8 Samstag, 11. April 1988 * Abnehmern einen Preis zugestanden, der unter Einrechnung der Umsatzausgleichssteuer noch unter dem deutschen Inlandspreis liegt. Absperrmaßnahmen auf dem Gebiete des Außenhandels pflegen stets Bumerangwir- kungen auszulösen. Schwer aber zu ent- scheiden, zwischen Ursache und Wirkung. Im vorliegenden Falle hat sich die Bundes- republik dagegen zur Wehr gesetzt, daß an- dere Länder Aluminiumeinfuhren mit Zöl- len und Abgaben von 40 Prozent belegen. Ein Vorgang, der vom Gesichtspunkt des GATT aus gesehen Verstoß gegen inter- nationale Abmachungen bedeutet. Es ist un- verständlich, warum einzelne Länder noch immer zu Zollpraktiken greifen, deren Schädlichkeit wohl bereits hinlänglich er- Kant ist. Soweit das Wort„Integration“ nicht gedankenlos nachgeplappert wird, Wurde es begrifflich mit folgendem Goethe- Zitat ausgelegt: In die kühle Sphäre ökonomischer Be- trachtungsweise übersetzt heißt doch„Inte- gration“ nichts anderes als den Standort- bedingungen gemäß Produktionsmöglich- keiten bestens zu nutzen. Das kann nun nicht dadurch geschehen, daß sich ein Land mit Zollschranken gegen die Produktion an- derer Länder abschirmt. Beste Nutzung von Produktionsmöglichkeiten ist nur dann ge- geben, wenn ohne Rücksicht auf nationale Grenzen der Warenfluß gegenseitig nicht gehindert wird. Der Verbraucher ist König. Preis und Qualität Merkmale, nach denen er entscheidet. Solange deutsches Aluminium Wegen der Behinderung der Herstellungs- möglichkeiten nicht den Wettlauf mit an- deren Produktionsländern standhalten kann, wird es ohnehin schwer zu kämpfen haben, um sich im Auslande durchzusetzen. Es würde im Wettlauf nur dann obsiegen kön- nen, wenn der Produktionsumfang gewisse Verbilligungen zuläßt. Dahingestellt bleibt, ob Westdeutschland auf diesen Gebieten überhaupt einmal obsiegen kann. Das ent- scheidet die Zukunft. Bislang jedoch wird den westdeutschen Aluminiumherstellern der Zollknüppel vor die Füße geworfen. Folge: Der Musterschüler liberalistischer Außenhandelsbeziehungen, der westdeutsche Burideswirtschaftsminister muß die geplante Liberalisierung der Aluminiumeinfuhr ver- 26 gern. Mit anderen Worten gesagt, Aluminium desintegriert anstatt daß die Aluminium- wirtschaft in die Integration einbezogen wird. Der Westen muß Chancen der Friedens wirtschaft nützen Friedensbaisse— vermeidbar Wenn die Sowjiets damals beabsichtigt hätten, die Wirtschaft der westlichen Welt durch einen schweren Schock zu erschüttern, als sie im Juni 1950 Korea in einen Kriegs- schauplatz verwandelten, dann hätten sie eine schwere Niederlage einzustecken gehabt. Obgleich eine größere Anzahl von Währun- gen noch immer alles andere als gefestigt ist, geschweige denn„hart“ gemacht werden konnte, haben die Finanz- und Kreditsysteme der Westländer den Koreaschock bemerkens- wert gut überstehen körmen. Das war an- kangs der dreißiger Jahre anders gewesen! Begleitmusik der damals abrollenden Welt- wirtschaftskrisis waren Bankruns. innere und äàußere Zahlungskrisen von Tokio über New Vork und London bis Berlin, Wien und Budapest. Nach Korea aber war lediglich einige Quartale lang in einer Reihe von Ländern eine Minderung der Spartätigkeit zu verzeichnen, die nur in Einzelfällen zu einer gewissen„Entsparung“ in sehr be- scheidenen Grenzen führte. Die Waren- märkte allerdings waren schon stärker mit- genommen worden. Im Frühjahr 1951 hatte die Koreahausse ihren Höhepunkt erreicht und von da ab dauerte es immerhin zwei volle Jahre, ehe die Weltmarktpreise bis auf ungefähr den Vor-Koreastand wieder zu- rückgefallen waren. Trotz aller wahrscheinlich echten Frie- densabsichten würden es die Sowjets sicher- lich als eine recht angenehme Beigabe einer Beendigung des heißen Krieges in Korea empfinden, wenn nunmehr eine„Friedens- baisse“ die Wirtschaft der westlichen Welt unter neuen Druck setzen und daraus ent- stehende Wirtschaftskrise eine Wirtschaft- liche und politische Entzweiung dieser Län- der herbeiführen würden. Das lag ja von jeher im Konzept sowietischer Hoffnungen, daß nämlich die von Moskau so benanmten „kapitalistischen“ Länder sich wechselseitig von selbst in den Abgrund stoßen müßten. Der Kreml braucht nach dieser Konzeption mur daneben zu stehen, zuzuschauen und von außen etwas nachzuheizen. im Juni 1950 durch Entfesselung des Koreakrieges, jetzt versuchsweise umgekehrt, durch Ablösung einer Friedensbaisse, bei der nicht einmal seine direkte Urheberschaft nachzuweisen Wäre. Wie steht es um die Chancen einer solchen Friedensbaisse? Warum würde eine solche Rechnung, wenn die Sowjets damit Kalkulieren sollten, ebenfalls nicht aufgehen — es sei denn, ein großer Teil der Geschäfts- welt der westlichen Hemisphäre liege sich iris Bockshorn jagen und besorge freiwillig- unfreiwillig die Geschäfte der Sowjets. Gewiß, die Effektenbörsen verzeichnen Rückgänge, besonders stark ausgeprägt die in Tokio und New Vork. Aber Effekten- börsen sind von jeher sensible Barometer und neigen zu Uebertreibungen. Außerdem haben die Effektenbörsen in den großen Industrieländern der Welt— eine Folge strukturellen Wandels der Kapitalaufbrin- gungsmethoden— bei weitem nicht mehr die Bedeutung wie vor zwei oder drei Jahr- zehnten. In Wirklichkeit wird es also darauf ankommen, wie die Warenmärkte auf län- gere Sicht hin auf einen Friedensschluß in Korea und eine auch sonst veränderte poli- tische Haltung des Kremls reagieren würden. Zuvor einige Bemerkungen über den zwar schmalen, aber wichtigen Goldmarkt! Die Aussichten auf eine Entspannung der welt- politischen Lage sind auf dem internationa- len Goldmarkt ohne nennenswerten Einfluß geblieben. Diese erstaunliche Tatsache wird mit dem Umstand begründet, dag sowohl der Kursstand wie die Geschäftstätigkeit im internationalen Goldverkehr seit einiger Zeit auf einen kaum zu unterbietenden Tiefstand gesunken sind. Die Lage an den Waren- märkten ist zwar keineswegs die gleiche, weist aber verwandte Züge auf. Bis zum Eintritt der neuen politischen Situation ist die Verfassung der internationalen Rohstoff- märkte ungefähr so gewesen, wie sie in den letzten, am 26. März redaktionell abgeschlos- senen Monatsbericht der Bank deutscher Länder dargestellt wird. Danach wären in den nächsten Monaten kaum Voraussetzun- gen weder für größere allgemeine Baisse- noch Haussebewegungen gegeben gewesen. Würde nun ein Friedensschluß in Korea und eine Politik der Entspannung daran grundsätzlich viel ändern? Die Rüstungs- maßnahmen, soweit sie Europa betreffen, Werden gewiß weiterlaufen, vielleicht strek- ken aber die USA ihr eigenes Rüstungspro- gramm ein zweitesmal. Der Einfluß der Rüstungsmaßnahmen auf die Warenmärkte ist von jeher stark überschätzt worden. Be- rechnungen über den Metallverbrauch in den USA für den laufenden Rüstungsbedarf, die im Vorjahre bekannt wurden, hatten die überraschende Tatsache ergeben, daß die Be- darfsquote für die Rüstung bei den einzel- nen Metallen recht bescheiden, ja sogar überraschend gering ist. Anders stand es natürlich mit den starken Rüstungsrohstoff- Einlagerungen, die die USA für ihre Kriegs- reserve vorgenommen haben und die lange Zeit stark preistreibend gewirkt haben. Aber diese Rohstoffeindeckungen sind bis zur ge- planten Höhe bereits weitgehend durchge- führt, so daß sich ungefähr schon seit An- fang März die Ueberzeugung durchgesetzt hatte, daß an den Rohstoffmärkten der Welt Kkünftighin beinahe nur noch der Zivilbedarf ausschlaggebend sein wird. Wenn es in den letzten Monaten noch immer Rückfälle in Baissetendenzen gegeben hat, so doch nur deshalb, weil eben Ansätze zu einer Schwemme an Agra r erzeugnissen vor- handen waren. Auf deren Preise aber haben Rüstungsmaßnahmen weder im positiven noch im negativen Sinn einen größeren Ein- fluß. Dies alles muß zu der Annahme füh- ren, daß eine etwa durch„Abwarten auf kommende Dinge“ auf den Rohstoffmärkten der Welt(außerhalb des Agrarsektors) ausge- löste Baissetendenz kaum sehr tief greifen und erst recht nicht von längerem Bestand sein kann. Arthur Heichen Ke 3 larginalie d es rinten fische dur Gedanken zur Sozialen Ordnung UP). 2 Eine recht zornige Antwort hat die Aufle: der Arbeit“ auf Direktor Dr. Walter eiet das mond's(Südkabel, Mannheim)„Gedein Bonnn zur sozialen Ordnung“ gegeben. Die Igleichsfon- der Arbeit“ ist ein offizielles DGB. 0 raucht s. und steht dem DGB.-Vorstand näher destag gef jede andere Zeitung oder Zeitschrift Wenn die „Gedanken zur sozialen Ordnung“ uberechtig eine Art Denkschrift. die Dr. Rapmsollen. namens der„Bundesvereinigung der Ard, Das Bui geber verbände“, deren Vorsitzer er igt det sich 30. März der Oeffentlichkeit übergab, um Buflegung von eintönigen Propaganda-Mühlen gesichts wiederholten Liedern aufklärend entggLstenaus zutreten.(Siehe Mannheimer Morgen Wendig se 1. April 1953:„Unternehmer def Sachve sozialen Frieden.“) bereitung Raymond hatte dargelegt, daß die 08200 Milli nehmer nicht daran interessiert seien, e les Elend hervorzurufen, sondern dag Veit. bestrebt seien, den sich anbahnenden a Selest 4 5 len Wohlstand zu vermehren. Er hatte besten nkt bei erklärt, was in dieser Hinsicht besuune 5 geleistet worden sei, was noch zu tun Wegoch 1 0 sichtigt sei bzw. getan werden müsse.. Auf keinen dieser Punkte ging die„erforderlic der Arbeit“ ein. Sie beschränkte sich dag tdesfinanzr darüber zu schelten, daß Raymond, beman den! die Arbeitgeber den Sozialismus ablehnweitere weil Sozialismus nach Unternehmer- dien earktes 8 die Freiheit aller(der Arbeitgeber, der Mauflegung braucher und der Unternehmer) untergg werden kt Besonders gescholten wurde in der/ der Arbeit“ darüber daß Raymond die“ kehr von der Bezugschein wirtschaft 0 h sozialen Fortschritt betrachtete und 0 Marktwirtschaft Anerkennung zollte. ges Intern scholten wurde also weil Dr. Raymond 19 April s in gewerkschaftlichen Disziplinen del“, 10 5 weil er offensichtlich keinen Wert daz b legt DGB- Funktionäre nachzuahmen. ausgespro- Eine Kritik die keine Kritik ist, sonfyon 205 J nur Schelten, erweckt stets— auch bei 1,55 Dolle wollenden Zuhörern— den Eindruck Set Großbrita zweck zu sein. In diesem Falle entsteht sgteur, will kür den genauen Betrachter der Eindruct Rushel be Existenz und das Gedeihen des DGB u,] Der sozialem Handeln vorangestellt. Solche R qpelzenrat mütigkeit kann jedoch nicht Gewerksch Grobbrita lern die ihre Funktion ernst nehmen ung xyeizenab stellt werden. Vielmehr ist an die sehr e ige Ne sichtigen Worte des stellvertretenden d, endig w. Vorsitzenden, Matthias Fö cher, zu dentgenen We der kürzlich gegen die Unsitte zu Felde ragen zu jede Auslassung eines Gewerschaftsfülgung Wer tionärs als offizielle Meinung des DGB. fang kür standes auszulegen. leiden Sehr erfreulich dieser Hoffnungsschimmgen der b den Föcher aufzeigte, denn in den Kreieit das der„Kleinmütigen“ des anderen Lagen frieren. auch in Arbeitgeberkreisen gibt es nämger die 3 Kleinmütige— will man bereits aus den und Artikel der„Welt der Arbeit“ herauslesqzs neue daß die von den Unternehmern den Gewefm 1. Au schaften dargebotene Unterhändler-Hand? gewiesen worden ist. Was nottut ist, dab insgesamt, oder aber des sitzer zu den von der Une getragenen„Gedanken der sozialen Ordnus Stellung bezieht. Es würde dabei gar n schaden, wenn Kritik geübt wird. Sachlicht der Auseinandersetzung tut aber not, de nur Sachlichkeit vermag Klarheit zu schaft Fünfte Abwertung der Drachn 5011 Griechenlands Export beleben (VWD) Griechenland hat seine Währg die Drachme, um die Hälfte ihres Welß abgewertet. Der bisherige Kurs der Drachiſ stand auf 15 000 Drachmen für einen Do oder 42 000 Drachmen für ein Pfund 8 Iing. Die neuen Kurse betragen daher 300 Drachmen für einen Dollar und 84 000 Prad men für ein Pfund Sterling. 1 Die Abwertung der Drachme erfolgt“ Rahmen von Bemühungen, die„wirtschal liche Abnormität der griechischen Finanze zu beseitigen, wie der Minister für Wirtschah liche Koordinierung, Spiro Marchezini in ein Rundfunkansprache betonte. Die Regier verspricht sich davon eine Förderung d griechischen Exports. Die Neubewertung der Drachme ist, W Wolle Marchezini erklärte, vom inter nation“ mehrf Währungsfonds gebilligt worden. Der Mas nahme sollen eingehende Verhandlungen t def 5 den amerikanischen Finanzberatern vors eig. Segangen sein, Diese fünfte Abwertung d Drachme seit der Befreiung Griechenlau pie ide kam völlig unerwartet. 6 ft Buchbesprechungen Dr. Kurt Blaum, Aufwertung der Altkapitalien. Recht und Lage, Ziel und Möglichkeiten, Vor- schläge— Oberursel i. Ts. 1953. 16 Seiten kart.— Die Diskussion um das„Währungsunrecht“ ist dureh das Inkrafttreten des Lastenausgleichs- gesetzes wieder belebter. Im Grunde aber geht es darum, daß das„ausländische“ Währungsumstel- lungsrecht die verschiedenen Grade der Sicherun- gen der Vermögensanlagen nicht berücksichtigt Hat. Eine Korrektur dieses„alles-in-einen-Topf- Werfens“ wird schon seit 1948 gefordert. Die vox- Uegenden Vorschläge des Verf. führen eine noeh Weitere Unterscheidung ein. Sie wollen nur die- jenigen Vermögensansprüche aufwerten, die aus der Zeit vor dem Krieg resultieren. Daß auch das nicht ganz gerecht ist, weiß der Vorschlagende natürlich auch, aber er will zwischen„Friedens-“ und„Kriegs“-Geld eben unterscheiden. Die priva- ten Hypotheken sollen auf 25 Prozent, die Reichs- anleihen auf 16,5 Prozent aufgewertet werden usw. usw. Welche kreditpolitschen Auswirkungen eine derartige Aktion hat, wird von den Refor- mern der Geldumstellung weitgehend übersehen, jedoch lohnt sich eine Diskussion über die Wäh- rungsreform doch nur, wenn man die Währung selbst im Auge behält. 2 Das Wohnungsbau- Prämiengesetz nebst den Durchführungsrichtlinien, Domus- Verlag, Bonn, 1953, 1. DM.— Es ist außerordentlich verdienst- voll, die Bestimmungen des ‚ Gesetzes über die Gewährung von Prämien für Wohnbausparer“ vom 17. März 1952 einer weiteren Oeffentlichkeit zu- Sänglich zu machen. Die Förderung des Woh- nungsbaus, vor allem die Förderung der Kapital- ansammlung durch Bausparen, knüpft mit dem Wohnungsbau-Prämiengesetz erstmalig an den Spar willen der Bezieher kleinerer Einkommen an, denen auf Grund ihrer relativ geringen steuer- lichen Belastung die Vergünstigungen des Ein- kommensteuergesetzes keinen nennenswerten An- reiz zum Sparen bieten. Der soziale Anreiz des Gesetzes, dessen Vergünstigungen nach der Kin- derzahl abgestuft sind, ist für Sparer aus allen ee e interessant— es sei denn es handle sich um Junggesellen. Für diese wird aber der Bau einer eigenen Wohnung oder gar eines eigenen Hauses in der Regel auch nicht lukrativ sein. o Sinn und Unsinn der wirtschaftsdemokratie vom Josef Winschuh. Erschienen als Heft 5 in der Schriftenreihe„Der selbständige Unternehmer“ im Vita-Verlag, Heidelberg-Ziegelhausen 1952. Die Diskussion um die Staatsverfassung ist, abgesehen vom südwestdeutschen Raum, abge- klungen. Die Diskussion um die Wirtschafts- verfassung jedoch dauert noch an, erhält sogar durch die bevorstehenden Bundestagswahlen neue Impulse. Von seiten des Deutschen Gewerk- schaftsbundes DGB) wird wieder einmal das Wort„Wirtschaftsdemokratie“ in die Debatte ge- Worfen. Winschuh weist nach, daß es aus der Vorstellungswelt des Rätesystems stammt. Ueber das wirtschaftliche Mitbestimmungsrecht möchte die Einheits gewerkschaft unter Ausschaltung des Parlaments das Wirtschaftsleben lenken und kon- trollieren. Die Folge sei unabsehbar:„man will demokratisleren, und siehe da, man bürokratisiert nur“. Die deutsche Unternehmerschaft solle die- sem Machtanspruch der Monopolgewerkschaft mit aller Schärfe entgegentreten, gleichzeitig solle sie aber durch eigene soziale Maßnahmen dem DGB den Wind aus den Segeln nehmen. e Kritik des Neoliberalismus. Prof. Dr. Hans Peter, Freiheit der Wirtschaft— Kritik des Neoliberalis- mus, 164 Seiten, Ganzleinen 7,80 DM; Bund-Verlag, Köln, 1953.— Der Verfasser versucht nachzuwei- sen— nicht ohne sich in innere Widersprüche zu verwickeln— daß Euckens beiden Bücher— die „Grundlagen der Nationalökonomie“ und die „Grundsätze der Wirtschaftspolitik“ den heutigen Problemen der Wirtschaft- und Gesellschaftsver- fassung nur unzureichend Rechnung tragen. Die Modelle„Ver!kehrswirtschaft“ und„Zentralverwal- tungs wirtschaft“ seien durch die praktische Ge- staltung der Wirtschaftsordnungen überholt wor- dem.„Daß es andere Formen, nicht nur die von der engen markt wirtschaftlichen Theorie aus als einzig denkbar angesehene Zentralverwaltungs- wirtschaft gibt, erweckt Hoffnung zu neuen Lö- sungen“(S. 49). Auch seien mit denjenigen Maß- nahmen, die Eucken vorschlägt, weder die Mono- pole aufzuheben noch sei es möglich, die Ein- kommensverteilung damit sittlich zu rechtfertigen. Der Kapitalistmmis sei ein Liberalismus mit un- gleichem Start(S. 102); die„beliebig und zufällig uberkommene“(S. 140) Verteilung des Privat- eigentums könne doch keine gerechte Vorbedin- Sung für eime funktionstähige Marktwirtschaft und für eine leistungsgerechte Einkommensverteilung bilden. Der Staat müsse diese sich stets in den Vordergrund drängenden Ungleichheiten laufend korrigieren, sonst käme es zu einer Revolution. Man könne heute einfach nicht mehr mit der „Nalvität der Klassiker“ an die Probleme der Wirtschaftordnung herangehen, es sei an der Zeit, daß die Nationalökonomie wie auch die anderen Wissenschaften in das Stadium der Skepsis trete. Dann würde es auch aufhören, dag man die Mas- sen mit Wirtschafts- und sozialpolitischen Schlag- Worten fasziniere. Mit Sachlichkeit und geistiger Redlichkeit sollte man sich vorwärts„tasten, um die richtige Mitte zu finden, die das Unrecht, das auf beiden Seiten lauert und in beiden Fällen dem Massen das gleiche Unrecht bringt“, zu ver- meiden. 8 Neue Agrarpolitik. Probleme westdeutscher Agrarpolitik, herausgegeben vom Wirtschaftswis- senschaftlichen Institut der Gewerkschaften mit einem Vorwort von Dr. Victor Agartz. Bund- Verlag Köln 1953; 131 S., Ganzleinen. Die ganz zu Unrecht in den Hintergrund ge- tretene Diskussion um die Neuordnung der west- deutschen Landwirtschaft wird durch diese Studie nicht nur angeregt, sondern auch wesentlich be- fruchtet. Die unge nannten Verfasser gehen davon aus, daß man es unterlassen habe, die deutsche Agrarpolitik seit 1948 den neu Ge- gebenheiten— als da sind: die neue Ifnport- situation, die neue Versorgungslage, die Reallohn- entwicklung in der Industrie anzupassen. Man habe z. B. die Milchwirtschaft übermäßig ge- steigert, obwohl man es doch hätte wissen müs- sen, daß der deutsche Markt nicht unbeschren für Milch und Butter aufnahmefähig sei, wen stens nicht zu den geforderten Preisen. Darüb Das 91 hinaus hätte man den Anbau von Hackfrüct und Getreide wesentlich vernachlässigt. Die Lal Wirtschaft sei mit 1,2 Millionen Arbeitskrat überbesetzt, weil man an den längstens übe holten Thesen der„Landflucht“ festhalte, obuö man den Leuten doch geradezu raten müsse,“ die besser rentierende Industrie abzu wandern,! habe es zugelassen, daß die Klein- und Mit 1 betriebe eine übermäßige Mechanisierung bete anf ben, obwohl man diese Fehlinvestitionen dus einen stärkeren Ausbau des Maschinen-Genoee ug b schaftswesens und durch die längstens notwend Migs sewordene Flurbereinigung hätte vermeiden 4% nen. Wenn man schon Preisstabilisſerungs-Poll“ betreiben wolle, dann solle man sich ment? Ausgleichskassen entschließen, als zu einer sumentenfeindlichen Hochschutzzollpolitik. An zentrale Vorratspolitik(stock-piling) wird empfe len.— So wohl die Analyse in den meisten Pu ten tut, so erscheint sie uns manchmal etwas“ materalistisch. Das„reformierte Kolchossvsten 2 macht den Bauern, auch wenn er dabei mehr“ Jetzt verdient, gewinnen könnte, nicht glückliche And wenn man die gesellschaftlich organtte Produktion“ des Fabrikbetriebes für ein Idea das sich auch der Landwirt halten müsse, hid so rechnet man weder mit dem individualistische Bauern noch mit dem Soziologen. Wir möchte jedoch wünschen, daß diese beachtliche Studt ö die wirtschaftswissenschaftliche Diskussion 1 der auf das äußerst bedeutsame Gebiet der Len wirtschaft lenkt. 0 — 22 . Flugs Linie E „Fluge apt 542 Fern. MORGEN Selte 11 Nr. 94/ Samstag, 11. April 1989 —— N Kapitalmarktbelastung ch Lastenausgleichs- en e Anleihe (UP). Auf die Notwendigkeit einer baldi- di Auflegung von Lastenausgleichsanleihen lter Reist das Bundesvertriebenen- Ministerium m am 9. April hin. Da die beim Aus- de echo vorhandenen Mittel. bald ver- 3.0 braucht sein würden, müsse die vom Bun- näh estag geforderte Vorfinanzierung erfolgen, Britt renn die Auszahlungen an die Ausgleichs- 80 waberechtigten nicht zum Stillstand kommen 5 Bundesvertriebenenministerium wen- 85 10 et sich damit gegen Ansichten. daß eine 15 1„Auflegung einer Lastenausgleichsanleihe An- 5 e chts eines guten Kassenstandes beim entgs Tastenausglelchsfonds vorläufig nicht not- wendig sel. 5.. den, Sachverständige bestätigen, daß die Vor- pereitungen für die Auflegung der ersten 37% 1 200 Millionen D-Mark Lastenausgleichs- lie Ui geihe im Bundesfinanzministerium schon en ea eit gediehen seien. Die Anleihe könne auf- 1 dag kelegt werden, sowie sich der Kassen- len dupestand bei dem Lastenausgleichsfonds dem hatte Nullpunkt nähere. Im Bundesvertriebenen- nt ber imsterium ist man der Auffassung, daß tun benen in diesem Haushaltsjahr die Auflegung sse. einer zweiten 200 Millionen D-Mark-Anleihe die erforderlich sein wird. Vertreter des Bun- ch dagdesfinanzministeriums meinen jedoch, daß nd, baman den Erfolg der ersten Anleihe und die ablehzweitere Aufnahmefähigkeit des Kapital- -Melngarktes abwarten müsse. bevor über die der Auflegung einer zweiten Anleihe entschieden atergee werden könne. der 1 die IWA-Abkommen chaft ohne Großbritannien? und (WD). Die Mehrzahl der Mitgliedstaaten lte, Ides Internationalen Weizenrates hat sich am ond ng April abends für eine Verlängerung des n delzm 30. Juni ablaufenden Internationalen dan qveizenabkommens um weitere drei Jahre ausgesprochen und auf einen Höchstpreis „ Sondsvon 2,05 Dollar und einen Mindestpreis von bei 55 Dollar je Bushel geeinigt. Lediglich ck Selh Großbritannien, der größte Weizenimpor- teht sgteur, will nicht mehr als zwei Dollar je druck FBushel bezahlen. B wi Der Vorsitzende des Internationalen he Ele pyelzenrates, Anderson, erklärte hierzu, falls ksche Großbritannien dem neuen Internationalen en unt yeizenabkommen nicht beitrete. werde eine sehr& zllige Neuverteilung der Weizenquoten not- ten Ddwendig werden. Mit der Unterzeichnung des u dentneuen Weizenpaktes sei bereits in einigen Velde ragen zu rechnen. Nach der Unterzeich- altstugung werde das Abkommen noch 14 Tage 0B. ang für weitere Beitrittserklärungen offen bleiben. Anschließend hätten die Regierun- chimmgen der beteiligten Länder bis zum 15. Juli Ereßzeit, das neue Weizenabkommen zu rati- Send zieren. Falls 70 Prozent der 42 Importlän- 5 mämſger, die am alten Abkommen beteiligt wa- aus deten, und 80 Prozent der vier Exportländer rausles qs neue Abkommen ratifizierten, werde es Hand n 1. August 1953 in Kraft treten. Einzel- heiten über Ein- und Ausfuhrquoten seien noch nicht beschlossen worden. Die Ausfuhr- länder USA, Kanada, Australien und Frank- reich hätten sich einstimmig für eine Ver- längerung des Abkommens ausgesprochen. VW Brasilien Wolfsburg-Rio de Janeiro Projekt VWD. Im Zuge der Bestrebungen zur Schaffung einer bodenständischen Auto- mobilindustrie in Brasilien wird nach Mittei- lung des brasilianischen Finanzministers Lafer mit dem deutschen Volkswagenwerk sowie mit den Ford- und General Motors- Werken über die Aufnahme des Automobil- baus in Brasilien verhandelt. Wie VWD hierzu ergänzend vom Volks- Wagenwerk in Wolfsburg erfährt, ist in den letzten Tagen in Sao Paulo eine Firma ein- getragen worden, die sich zunächst mit der Wahrnehmung der Importinteressen für Volkswagen befassen wird. Das Volkswagen werk überprüft außerdem die technischen Voraussetzungen für die Aufnahme des Automobilbaus in Brasilien. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Nußenhandelsnacheien Normaler Handels verkehr mit den USA Nachdem in Washington— in einem Kom- muniquèe— zwischen dem State Depart- ment und Bundeskanzler Dr. Adenauer ver- einbart wurde, sobald als möglich mit den Verhandlungen über einen neuen Freund- schafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik zu beginnen, wobei bis zur Inkraftsetzung eines solchen Vertrages we- sentliche Teile des alten Vertrages von 1923 durch ein zu ratiflzierendes Abkommen als Uebergangslösung in Kraft gesetzt werden sollen, dürften sich die Chancen für die deutsche Ausfuhrwirtschaft künftig wesent- lich günstiger gestalten. Bei zuständigen Bonner Regierungsstellen weist man darauf hin, daß einer der entscheidenden Fort- schritte im Falle der Wiederbelebung des Vertrages von 1923 darin besteht, daß die Bundesrepublik wieder Anspruch auf Visen erhält, die deutschen Unternehmern die Möglichkeit eröffnen, in den Vereinigten Staaten wieder deutsche Agenten einzuset- zen, ohne daß diese auf ein kurzfristiges Besuchervisum angewiesen sein werden. Gerade die Unmöglichkeit, deutsche Agen- ten für längere Zeit in die Vereinigten Staaten zu schicken, war bisher— wie man in Bonn betont— eines der entscheidenden psychologischen Hemmnisse für die Aus- dehnung des deutschen Dollarexports. In- Wieweit es gelingt, mit dem Vertrag von 1923 auch über die schwebenden Vermö- gensprobleme zwischen den USA und der Bundesrepublik Klarheit zu schaffen, muß den kommenden beiderseitigen Verhandlun- gen vorbehalten bleiben. Die früheren Ver- suche, den Vertrag von 1923 zu beleben, sind meist an den Vermögensfragen gescheitert. KURZ NACHRICHTEN (Up) Die Löhne für rd. 1,3 Millionen amerika- nischen Eisenbahnarbeiter sind mit wirkung vom 7. April um drei Cent in der stunde gekürzt wor- den. Diese Herabsetzung war notwendig, da der Lebenshaltungskosten- Index einen neuerlichen Rückgang zu verzeichnen hatte und die Eisenbah- nerlöhne an den Index gebunden sind. Rund 50 000 amerikanische Textilarbeiter haben aus dem gleichen Grund eine Lohnkürzung um zwei Cent in der Stunde zu erwarten. Begrenzung der freiwilligen Weiter versicherung (VWD) Die Möglichkeit der freiwilligen Weiter- versicherung in der gesetzlichen Krankenver- sicherung soll künftig dem Einkommen nach be- grenzt werden. Ein lediger nicht mehr Krankenver- sicherungspflichtiger wird sich nur noch bei einem Einkommen bis zu 8400 DM freiwillig weiterver- sichern lassen können. Bei verheirateten Versicher- ten liegt die Grenze bei 9000 DM, sie steigt für jedes unterhaltsberechtigte Kind um 300 DM. In der Kknappschaftlichen Versicherung ist die Grenze für das Erlöschen der Versicherungsberechtigung bei Verheirateten auf 12 000 DM festgesetzt worden. Der Gesetzentwurf ist jetzt von der Bundes- regierung dem Bundesrat zugeleitet worden. Erweiterung der Gemüseanbaufläche (UP) Die diesjährige Frühjahrserhebung ergab nach einem Bericht des statistischen Bundesamtes im Bundesgebiet eine Gemüseanbaufläche von rund 51 000 Hektar. Das sind gegenüber dem Vorjahr mit 46 000 Hektar rund 13 Prozent mehr. An dieser Flächener weiterung sind alle Bundesländer be- teiligt. Die beabsichtigten Anbau- Erweiterungen erstrecken sich nach den Angaben des statistischen Amtes auf fast alle Gemüsearten, insbesondere auf grüne Pflückerbsen, Möhren, frühe Bohnen und Zwiebeln. Dagegen sei bei Weißkohl und in ganz geringem Umfang auch bei Stangenbohnen und Schälgurken eine Einschränkung des Anbaues zu erwarten. Einzelheiten zur Schiffsrückgabe (UP) Zu dem Beschluß der amerikanischen Re- gierung, der Bundesrepublik 350 als Reparationsgut beschlagnahmte deutsche Schiffe zurückzugeben, teilt die US-Hochkommission in Bonn am 9. April mit, daß es sich hierbei um mittlere und kleine Frachtschiffe, Tanker, Passagierdampfer, Hochsee- und Hafenschlepper, Forschungs- und Tauchboote mit einem Schätzwert von rund 30 Millionen DM handelt. Die amerikanische Regierung, so erklärt die US- Hochkommission habe die Rückgabe der Schiffe be- schlossen, da sie einmal für die Bundesrepublik von großem Wert seien und zum anderen die amerika- nische Regierung daran interessiert sei, noch vor dem Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge klare Eigentumsverhältnisse zu schaffen. Das endgültige Abkommen zur Regelung der Rückgabe, Bezeichnung der Einheiten, Ort und Zeit der Uebergabe soll noch zwischen Vertretern der amerikanischen Hochkommission und der Bundes- regierung ausgehandelt werden. Die Kraft Käse-Werke GmbH. in Linden- berg/ Allgäu haben, wie wir soeben erfahren, sämtliche Anteile der bisherigen Schweizer Inhaber der Ottmar Herz GmbH.— dem Herzjunge-Kàsewerk in Sont- hofen im Allgäu— übernommen. Das Herzjunge- Käsewerk wird als selbständiges Unternehmen weitergeführt. Von der Eingliederung dieses Spezialbetriebes verspricht sich das Haus Kraft eine leistungsfördernde Spezialisierung im Her- stellungsprogramm der beiden Firmen. Im Herz- junge-Werk soll die Fabrikation von Emmentaler- Schmelzkäse rationalisiert und gesteigert werden, Während sich Kraft mit den Erzeugnissen auf Chesterrahmkäse-Grundlage befaßt. Marktberichte Vom 10. Apr II 1953 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Bei guter Anfuhr schleppender Absatz. Für Feldsalat war kein Interesse, für Petersilie und Schnittlauch nur wenig Interesse vorhanden. In allen übrigen Produkten gab es große Ueberstände. Es erzielten: Spargel I 200, II 160, III 120, IV 80, Kopfsalat 3543 Feldsalat gebutzt 40—60, Rhabarber 14—15, Knollensellerie 45—50, Möhren 14—15, Porree Effektenbörse Frankfurt a. M., 7. 15—30, Rettich, Bund 40, Radieschen, Bund 15-16, Petersilie 4—5, Schnittlauch 2—3. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Das Eiergeschäft ist nach den Feiertagen sehr ruhig gewol den. Für inländische Frischware wird als Abgabepreis an den Einzelhandel für Klasse SS 23,50 DM, 8 22,— DM, A 21, DM, B 20,— DM und C 19. DM je 100 Stück verlangt. Da holländische Ware sich teurer als deutsche stellt, wird nur deutsche Frischware(Oldenburg) se- handelt. Ostware ist nicht am Markt. Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim, Mannheim April bis 10. April 1953 Nach einer lebhaften und festen Woche brachten G ewinnunternehmen sowie erlahmende Kauflust am Freitag das Kursniveau zum Stehen. Teilweise erga ben sich sogar geringe Kurseinbußen. 18 Farben lagen unter Druck und mußten 2% hergeben, aber auch Montanwerte konnten sich der vom Farben- markt ausgehenden Mißstimmung nicht entziehen. Elektrowerte gut behauptet, Kaliwerte freundlich veranlagt. Großbankaktien und Reichsbankanteile anziehend. Renten still. Freiverkehr Freiverkeht Girosammel;„ depot epot Aktien 7. 4 10. 4. 10. 4. Aktien 7. 4. 10. 4. 10. 4. Accumulatoren] 127 120 122 Rhein. Elektr. 5 9277 DN Adlerw. Kley er 44 44 42 Rheinstahl„41 130 ½ 136 AEG.. 1 31 3⁰ RWE„22„6„ 4105 107 10 AG. f. Energiewirtschaft] 100 10⁰— Salamanaer. 807 775 25 Aschzell„„ 57 5¹ Salzdetfurth 3 14 ½ 76 755 Aussü ns. 11 112— Schering„ 28 2. 2077 Bay. Motoren[ 27½ 28 ½ 24 Schubert 8 Salzer 451 41 40 Bemberg„ 40 42 Schwartz- Storchen 46½ 45 42 Berger Tiefbau 25½ 25%½ů[ 24 Seilind Wolkt* 855— 40 Br. Kleinleiin 84 84 75 Siemens Stamme 102 109 DM BBC„%„%%„42 134* Stemens Vorzüge. 108 ¼½ 107 ¼ DN Buderus„„ 87 D Sinner 8 4⁵ 45½ DM Shen Alber 60 DM Südzucker 1 10⁵ 1057¼ DM Conti Gummi 112 120 DR¹ VDN 5 111, 113 DOR¹ Daimler-Benz: 69 675% 6472 Vereinigte Stahlwerke 184% 186 183 Degussa 77 112 D³¹ Wintershan 5 104% 104% DM Dte. Erde!„„ 85 ¼ DN Württ. Metaulwaren 33 53 27 Dte. Linoleum 133 138 DN Zeiß-Ikxon 0 42 12 1 PN Bie. Steinzeug 08 112 D. Zellstoff walacno pt. 53 54%[51 Durlacher Hof„* 4 4 44 22 5 Eichbaum Werger 61 61 5⁵ 5 1 El. Licht& Kraft 31 32 2½[ Badische Benz, 35 1 7210 Enzinger Unien 2 68 54 Bay. Hyp. u Wech.-Bk. 45% 1* EGI. Maschinen. 82 82 77 Commerzbank 48 47 N— 28 Sebr Faun 2 25 24 Deutsche Bank„ 59705 993 557 Farbenindustrie„ 47% 93 90% Dresdner Bank 4 57½ 58 ½ 1 Feldmühle 22„„2% 113 DM Pfälz. Hyp.- Bann 33 33 29 Felten& Gulli.[11 70½ 68 Rhein. Hyp.- Bank 30 3⁰ 2 Goldschmidt„„ 48 41 Reichsbank- Anteile 5 e.. 5 85 115 Nich 81 Aald 8 1 1 708 168 DM Baumwollspin Speyer 1 12¹ 8 Hanfwerke Füssen. 136 135 DM Bürgerbrau kehafen. 128— 5 Harpener Bergbau 245¾ 247 234 Dingler-Werke 134 155 51 Heidelb. Zement. 138 138 ½ DM Dyckerhoff Zement 70 27— Hoesch„„ 175½ 173 8 Köln 0 0 20 DR 26% 277 20 ord-Werke 5 5 A 185% 153% 148 Gute Hoffnungshütte 201½] 202% 200 Klöckner werke J 197½] 198½] 107 Herrenmühle Genz 80 1— Fr 0 957 DM Inter. Baumaschinen 429 29— Lahme yer 112 111 110 Kammgarn Stöhr 33— 72 1 81 Lanz„„ 54 54 48 Kühnle, Kopp& Kausch 7 4 8 To 107 106 ½ DM Mot.-Werke Mum 5 8 75 Ludw. Aktienbräu 30 39 351¼½ Orenstein& Koppel 3 I Ludw Walzmühle 78 78 DM Pfälz. Chamotte. 80 89 70 Mannesmann„ 70 DM Rhein. Strohzellstoft 257 5. Metallgesellschaft„ 115 DM Tonwaren Wieslo am 69 55— Rhein. Braunkohlen. 170½ 170½ 170 Ver. Frank. Schunn 53 e ungefähre Mittelkurse:) DM-Notierungen:) ex Dividende:) ex Bezugsrecht Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit. alle übrigen je 100 fingeiten Banknoten] 30. 3. J 10. 4. 30. 3. 10. 4. 30. 3. 10. 4. 30. 3. 10. 4. Bonn 93,50 93.75[ Amsterd. 108.00 109,75] Kopenhag. 57,00] 57,00 Madrid 5 9.90 9.80 London 11.30 11.45 Stockholm 76,00 76.00 Oslo 57.00 57,00 Buen. Air. 18,50 18,00 Paris 5 1,085 1.05[Mailand 0,68 0,68 Tel AvW] 1.70 70 Peru 25.00 25,00 New Vork 4.282] 4,28] Wien 16,70 16,70 Kairo 9,70 9,70 Ankara 0.95] 0.95 Brüssel! 823 8.30[Prag* 1.55 1.65[ Lissabon 14.85] 14.85[Mexiko 45.00 45.00 daß n Vorsin Vorst binanze! irtschal u in eine degierun rung ck ist, W. ationak her Mal ingen 1 voral tung c Henlant beschränt el, wen . Darüb kkrücht Die Lal eitskräfte . übe e, obo müsse,! dern. M ad Mitte ng betll n dul Genosse notwend iden 0 188-Polll mehr 1 etwas! lossysten mehr 4 lückliche ganlsiel! 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A 3028 25. 3. 1953 Mehl& März in Mannheim(Großhandel mit Strumpf-Repassiermaschinen und die Uebernahme von Vertretungen aller Art, Friedrichstraße 10). Offene Handelsgesellschaft, welche am 16. Sep- tember 1952 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Georg März, Kaufmann in Altrip a. Rh. und Elisabeth Mehl geb. Sieber, Kauf. mann in Mannheim. A 3029 25. 3. 1953 Gesellschaft für Oeltechnik, Berchenmeier, Deller und Budde in Mannheim-Neckarau(Geschäftszweig: Planung, die Aus- führung und der Vertrieb von Zentral-Schmieranlagen, Kühlern, Filtern und anderen Wärmeaustauschern, Neckarauer Straße 142a). Offene Han- delsgesellschaft, welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Arnold Berchenmeier, Ingenieur in Mann- heim-Neckarau, Wilhelm Deller, Fabrikant in Geisweid(Kr. Siegen) und Paul Budde, Ingenieur in Düsseldorf. A 2030- 25. 3. 1953 Wilhelm Leber& Co. in Mannheim(Großhandel mit Hütten- und Walzwerkserzeugnissen und ähnlichen Produkten, M 7, 16 (Agrippinahaus). Offene Handelsgesellschaft, welche am 1. Januar 1933 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Wilhelm Leber und Hermann Peus, beide Kaufleute in Mannheim. A 3031 27. 3. 1953 Karl Eiermann O. H. G. in Mannheim- Waldhof (Schweinemästerei, Speckweg 131). Offene Handelsgesellschaft. welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter sind Karl Eiermann sen., Schweinemäster in Mannheim-Waldhof, Karl Ludwig Eiermann jun., Metzger in Mannheim-Sscharhof und Hannelore Brinkmann geb. Eiermann, Hausfrau in Mannheim-Waldhof. Die per- sönlich haftenden Gesellschafter Karl Ludwig Eiermann jun. und Hanne- lore Brinkmann geb. Eiermann sind nur in Gemeinschaft mit dem per- sönlich haftenden Gesellschafter Karl Eiermann sen. vertretungs- berechtigt. A 3032 1. 4. 1953 W. Hey& Co. KG. in Mannheim(Vermittlung und Verwaltung von Versicherungen aller Art sowie alle damit zusammen- hängenden und verwandten Geschäften, U 3, 14). Kommanditgesellschaft, welche am 1. Oktober 1952 begonnen hat. Persönlich haftender Gesell- schafter ist Willy Hey, Kaufmann in Mannheim-Feudenheim. Die Ge- sellschaft hat 1 Kommanditisten. Veränderungen: A 235 25. J. 1953 Carl Scholl in Mannheim. ist nach Strümpfelbrunn bei Eberbach verlegt. A 237 25. 3. 1953 Süddeutsche Kohlenhandelsgesellschaft Senker& Co. Kommanditgesellschaft in Mannheim(Werderstraße 31). 1 Kommanditist ist ausgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten. Die Prokura von Heinrich Thiel ist erloschen. A 504 25. 3. 1953 Baus& Diesfeld in Mannheim. Mannheim hat Prokura. A 588 25. 3. 1953 Friedmann& Seumer in Mannheim. Alfred Richard Müller in Ludwigshafen a. Rh. hat Einzelprokura. A 611— 25. 3. 1933 Mannheimer Bettfedernfabrik Kauffmann& Co. in Mannheim(Industriestraße 35). Die Prokura von Karl Murschel ist erloschen. A 857 23. 3. 1953 August Breunig& Co. Photo- Centrale Kommandit- Gesellschaft in Mannheim. Der persönlich haftende Gesellschafter August Breunig und zwei Kommanditisten sind aus der Gesellschaft ausgeschie- den. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Kommanditgesellschaft, Welche am 1. November 1952 begonnen hat. Alleiniger persönlich haftender Gesellschafter ist Maria Breunig, Kaufmann in Mannheim-Friedrichsfeld. Ein Kommanditist ist eingetreten. Die Firma ist geändert in: Breunig- Photo- Centrale K. G., Photofachgroßhendlung. A 1144- 25. 3. 1953 Albert Freitag, Papier-Schreibwaren-Bürobedarfs- ver- trieb in Mannheim. Den Ubergang der im Geschäftsbetrieb begründeten Verbindlichkeiten bei dem Erwerb des Geschäfts durch den Kaufmann Johann Rebholz in Mannheim-Käfertal ist ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Albert Freitag, Papierwaren- und Bürobedarf-Großhandlung. Die Prokura von Gisela Blömker geb. Ullmer ist erloschen. A 1179 25. 3. 1953 Storchen-Apotheke Karl Heger in Mannheim- Neckarau. Das Geschäft ist pachtweise übergegangen auf den Apotheker Magister Rudolf Berndt in Heppenheim a. d. B. A 1442 25. 3. 1953 Theodor stemmer in Mannheim. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Margarete Emig geb. Härer, Kaufmann in Mannheim. A 1950- 25. 3. 1953 Bingert& Co. in Mannheim. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Elisabeth Schaub geb. Herrmann, Kaufmann in Mannheim. A 2008 25. 3. 1953 Heinrich Baral in Mannheim- Rheinau. Kommandit- gesellschaft, welche am 1. Januar 1953 begonnen hat. Ein Kommanditist ist eingetreten. Heinrich Baral jun. in Mannheim-Rheinau hat Prokura. A 20283 25, 3. 1953 Christoph Herrmann& Sohn in Mannheim. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Elisabeth Schaub, geb. Herrmann, Kaufmann erloschen. A 2115 25. 3. 1953 Werner Sohn in Ladenburg a. N. Werner Sohn ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige Gesellschafterin Emma Sohn, geb. Götz, Kaufmann in Laden- burg ist alleinige Inhaberin der Firma. A 2222 25. 3. 1953 Becker& Co. in Ladenburg a. N. eines Rommanditisten ist umgestellt. Der Niederlassungsort Joachim Baus in Die Einlage in Manheim. Die Prokura von August Herrmann ist A 2533 27. 3. 1953 Adolf Hottinger in Mannheim. Erhard Martin in Mannheim-Rheinau hat derart Gesamtprokura, daß er zusammen mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt ist, Die bisherige Ein- Zzelprokuristin Lydia Wiesenauer in Mannheim hat nunmehr derart Ge- samtproküra, daß sie zusammen mit einem anderen Prokuristen vertre- tungsberechtigt ist. A 2590 21. 3. 1953 Aichmann& Huber, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Ulm a. d. Donau. Der persönlich haftende Ge- berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die gleiche Eintragung ist auch im Handelsregister des Amts- gerichts Ulm a. d. D. erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 37 ver- öffentlicht. A 2752 25. 3. 1953 Nadber-Werke, Dr. Paul Nadler in Mannheim (Waldhof). Die Gesamtprokura von Eugen Koch in Heidelberg ist aus- gedehnt auf die Zweigniederlassungen in Stuttgart, Lehen bei Freiburg 1. Brsg., Offenbach a. M. und Berlin. Er ist zusammen mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechigt, für die Zweigniederlassung in Ber- lin zusammen mit dem Prokuristen Josef Kellerer. Die Gesamtprokura von Josef Kellerer in Mannheim ist ausgedehnt auf die Zweignieder- lassungen in Stuttgart, Offenbach a M. und Berlin. Er ist zusammen mit dem Prokuristen Eugen Koch vertretungsberechtigt. Erika Albrecht in Lehen bei Freiburg im Brsg. und Hertha Schwaab, geb. Sohn in Lehen bei Freiburg im Brsg. haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung in Lehen bei Freiburg im Brsg. Sie sind beide zusammen oder eine von ihnen zusammen mit dem Prokuristen Eugen Koch vertretungsberechtigt. A 2909— 25. 3. 1933 Südfeder, Senz& Co. in Mannheim. Hermann Betz ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Curt Senz, Kaufmann in Mannheim, ist alleiniger Inhaber der Firma. B 58— 25. 3. 1953„Rheinunion“ Transport- Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Zufolge der Beschlüsse der Gesellschafter- versammlungen vom 28. August 1952 und 3. März 1953 ist das Stamm- kapital der Gesellschaft um 700 O0 DM erhöht, es beträgt jetzt 850 00% DM; zugleich ist der Gesellschaftsvertrag in 5 3 entsprechend geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Firma Tanutra Aktiengesellschaft in Basel hat die neue Stammeinlage mit 700 00 DM übernommen, sie bringt in Anrechnung hierauf ihre Darlehensforderung gegenüber der Gesellschaft in Höhe von 560 00 DM in die Gesellschaft e der Restbetrag mit 140 b DM durch Barzahlung geleistet wurde. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- gerichts Karlsruhe I. B., Köln, Frankfurt a. M., Mainz, Heilbronn und München für die an diesen Orten bestehenden Zweignieder- lassungen erfolgen. B 191— 25. 3. 1953 Joseph vögele Aktiengesellschaft in Mannheim. Die Prokura von Fritz Traeg ist erloschen. Oas set õnste Geseſtien Der beliebte Heimatroman, jetzt schon im 77.81. Tausend Bas deutſcht Hier 5 341 S., reich illustriert, rotes Ganzleinen, DM 7.80 KURZ ERLAHTIT Berühmte Kurzgeschichten der Weltliteratur 372 S., Gaonzin. OM 6.80 Die Stadt der verlorenen Schiiſe Riga- Roman von Irin a Saburowa 653 8., Sonzin. DM 14.50 CARL PFEFFERVERNRIAG HEIDELBERG Fragen Sie Ihren Buchhündler sellschafter Bernhard Huber jun., Kaufmann in Neu-Ulm, ist nunmehr Jett für nur OM 753 nuch Beirut! Deutschlund— Nah- und fernost 3 mal wöchentlich! Zusatzlich zu dem 1.-Klasse-Dienst der PAA, der Deutschland mit dem Mittleren und Fernen Osten ver- bindet, können Sie jetzt mit der Touristenklasse der Pan American Clipper direkt nach Istanbul und Beirut fliegen. 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Käfertal: 9.30 HAgd., Leiser Käfertal-Süd: 9.30 HSd., Staubitz.— Konkordien- kirche: 8.00 Fgd., Weigt; 9.30 Hgd., Weigt.— Keuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies. Lutherkirche: 9.30 Hgd., Heinzelmann. ELggenstr. 6: 9.00 Hgd., Lehmann. Markus- kirche: 9.30 Hgd. Matthäus- kirche: 9.30 Hgd., Scharnberger. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Feil. Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Pfingstberg: 9.00 H gd. Rheinau: 10.00 Hgd.; 14.30 Gd. in der IG.-Schule.— Sandhofen: 9.30 Hgd., Andres.— Schönausiedlung: 9.00 Hgd., E Wald. Seckenheim: 9.30 Hgd., John.— Städt. Kran- kenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Theresienkrankenhaus: 3.45 Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 8.30 FRd. (Jungbusch) Voges; 9.30 Hgd., Vo- ges; 20.00 Adg., Geistl. Abend- musik.— Pallstadt: 9.30 Hgd., Ascheidlen. Evang.-Luth. Gemeinde. Sonntag: Gottesdienst 15 Uhr, U 3, 23. Katholische Kirche. Weißer Sonntag. Jesuitenkirche: Gottesdienste 6.45, 7.30, 3.30, 10.15, 11.00; 8.30 Erstkom- munionfeier der Kinder.— St. Se- stian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 10.30, 11.30; 9.00 Abholung der Erstkom- mumikanten, Taufgelübde-Erneue- rung, Predigt u. Betsingmesse der Kinder; 15.00 Corporis-Christi- Bruderschaftsandacht; 19.30 Abend- gebet der Erstkommunikanten; 20.00 Abendmesse.— Herz Jesu: 6.30 u. 7.00 hl. Messen; 8.00 Erstkom- munionfeier; 10.15 Singmesse; 11.00 Kindergottesdienst; 14.30 Corporis- Christi-Bruderschaft m. Aufnanme der Erstkommunikanten; 19.00 ge- meins. Abendgebet.— Heiligeist: 6.30 u. 7.15 hl. Messen; 8.30 feierl. Erstkommunion der Kinder; 10.45 U. 11.30 Singmessen; 15.00 Corporis- Christi-Bruderschaftsandacht; 3.30 Weihe der Erstkommunikanten an die lb. Gottesmutter und gemeins. Nachtgebet. Liebfrauen: 6.30 Frühmesse; 3.00 Prozession der Erstkommunikanten zur Kirche u. Erstkommumionfeier; 10.00 Betsing- messe; 11.00 Kinder gottesdienst; 15.00 Corporis-Christi-Brudersch.- And.; 18.30 Abendgebet der Erst- kommunikanten.— St. Josef: 7.00 Frühmesse; 8.00 Kommunionfeier der Erstkommunikanten; 9.30 Sing- messe; 11.00 Kinder gottesdienst; 18.00 Danksagungsfeier der Kinder mit Prozession.— St. Bonifatius: 6.45 Frühmesse; 8.00 Erstkommu- nionfeier; 10.30 Kindergottesdienst: 11.30 Singmesse.— St. Peter: 7.00 Frühmesse; 3.30 feierl. Erstkom- munion; 10.00 Kindergottesdienst; 11.18 Singmesse.— St. Nikolaus: 6.30 Frühmesse; 38.30 Erstkommu- nionfeier; 11.00 Spätmesse; 14.30 Andacht mit Segen. Feuden- heim: 6.15 u. 7.00 hl. Messe; 8.00 Feier d. hl. Erstkommunion; 10.00 u. 11.15 Singmessen; 14.30 Andacht für die Erstkommunikanten; 18.30 gemeins. Abendgebet.— Secken- heim: 7.00 Frühmesse, in der Pfarrkirche u. in Don Bosco; 8.30 Hauptgottesdienst mit feierl. Erst- kommunion d. Kinder; 10.30 Spät- messe; 14.30 Corporis-Christi-Bru- derschaftsandacht; 19.00 gemeins. Abendgebet der Erstkommunikan- ten,— Neckarau: 6.30 Frühmesse; 8.00 feierl. Erstkommunion; 10.30 Kimdergottesd.; 11.15 Simgmesse; 14.30 Andacht mit Segen; 18.00 ge- meins. Abendgebet der Erstkom- munikanten. Sandhofen: 7.00 Frühmesse; 8.30 Hauptgottesdienst, feierl. Erstkommunion d. Kinder; 11.00 Singmesse; 14.30 Corporis- Ohristi-Bruderschaftsandacht mit Zuschr. u. Nr. P 21146 a. d. Verl. Segen; 18.30 Abendgebet der Erst- comme an N und nicht guf eine vsrwirrende Vielzahl. Wir z gen Ihnen Möbel von hoher Qoqdlitöt, die Sicherheit hren persönlichen Wönschen ens. chen. För ihr ehrliches Geld sollen Sie Freude leben erwerben, und zwar 2 bestaunen gönstigen Preisen: 1 Wohnschrank„Como för Kleider, Wäsche, Bücher und Gesch 200 em breit, echt Eiche, mit. 1 Noßb. poliert. 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Erstkom- munionfeier; 9.00 Rommumiongot- tesdienst der Kinder im Lereins- haus; 11.00 Singmesse; 15.00 Cor- Erstkommunikanten.— Käfen poris-Christi-Bruderschaft; 18.30 Süd: 6.30 Frühmesse; 6.30 Abendgebet der Erstkommunikan- kommunionfeier; 14.00 Corp ten; 19.00 Abendmesse; 19.30 Pre- digt. Montag b. Samstag 5.45 erste Frühpredigt, 6.15 hl. Messe, 8.00 Kindergottesdienst mit Predigt, 9.00 2. Frühpredigt, 9.30 hl. Messe, 16.00 Kinderpredigt mit And., 18.30 Abendandacht der Erstkomm kanten. Schönau: 7.00 Frühme⸗ 9.00 feierl. Erstkommunion; Singmesse; 14.30 Corporis- Ch Bruderschaft: 19.00 Abendgebe erste Abendpredigt; 19.30 Abend-] Erstkommunikanten, esd messe mit Hl. Kommunion; 20.00 7.00 Frühmesse 9.00 Hochamt Zweite Abendpredigt.— Fried- feierl. Erstkommunion mit 9 richsfeld: 7.00 Frühmesse; 9.00 Pre- digt, amt mit feierl. Erstkommu- nion der Kinder; 14.30 Corporis- Christi-Bruderschaftsandacht, Auf- nahme der Erstkommunikanten. Waldhof: 6.30 Frühmesse; g. 00 Hauptgottesdienst mit feierl. Erst- kommunion; 10.30 Kindergottesd.; 18.00 Dankandacht d. Erstkommu- nikanten mit Aufnahme in die Corporis-Christi-Bruderschaft und Muttergottesweihe. Wallstadt: gang d. Erstkommunikanten; Corporis-Christi-Brudersen. kurze Abendandacht der Erstis munikanten, Städt. Kran haus: 5.45, 8.15 u. 11.15 Hl. Mess Alt-Kath. Kirche: In Schloßk, 9.30 Hochamt m. Festpred. u. Eg kommunionfeier, abends 6.00 U Dankandacht. In Erlöserk.; 5 Amt m. Pred. Mittwoch 9.00 U Seelenamt f. f Fr. Wickertshes Die Heilsarmee, C 1, 15 Möbel Schmidt Christi-Bruderschaftsandacht! 7.00 Frühmesse; 9.00 Abholung der Erstkommunikanten u. der Jubi- lare, anschl. Erstkommunion und Jubelkommunionfeier; 14.00 Cor- poris-Christi-Bruderschaftsand. m. Aufnahme der Erstkommunikan- ten; 19.00 Nachtgebet, Ansprache u. Segen.— Rheinau: 7.00 Früh- messe; 8.30 Feier der Erstkommu- nion; 10.30 Singmesse.— In der Vom So., 12. bis Do., 16. 3. 1950 weils 19.30 Uhr bes. Evanges tions-Vorträge v. Kapitän Matze Frankfurt. Um 18.30 Uhr: Jet Freigottesdienste auf dem Mad platz. Jedermann willkommen Freireligiöse Gemeinde Mannhet Sonntag, 12. 4. 33, 7.40 Uhr, M genfeler über Radio Stuttgart“ Marienkapelle: 9.30 hl. Messe. Pfingstberg: 7.00 Frühmesse; 8.30 Landesprediger Dr. Hardung. E gedanke:„Von der Lebensfreuſ sekonntmachongen Arbeitsvergebung: Die Straßenbaua beiten zum Ausbau einer 200 m lam Teilstrecke des Kurpfalzringes und einer querstraße westlich des Pfalzringes(etwa 3500, 00 me Gestück und 2000, 00 me Einstreudecke solle örkentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit vergeben werden,“ Ausschreibungsunterlagen werden in der Zeit vom 16. 4. bis 21. 4% beim Städt. Tiefbauamt Heidelberg, Prinz Carl, zimmer 86, gegen!“ stattung der Selbstkosten während der üblichen Dienststunden Segeben. Dort liegen auch die Pläne zur Einsicht offen. Abgabetell und Verlesung der Angebote im Beisein etwa erschienener Bewerber! Montag, dem 27. April 1953, um 9.30 Uhr, im Zimmer 86 des Städt. bauamtes. Stadtverwaltung Heidelberg— Tiefbau Architekten- Wettbewerb. Die Stadt Heidelberg schreibt zur Erlang von Entwürfen für den Neubau einer Volksschule einen Ideen bewerb aus. Teilnahmeberechtigt sind alle in Nordbaden geborenen ansässigen freischaffenden oder beamteten Architekten. Die de bewerbsunterlagen werden ab 14. April 1953 gegen Entrichtung e Gebühr von 5, DM vom Städt. Hochbauamt, Hauptstraße 206, Zimmef Gormittags) ausgehändigt oder übersandt. Auf Wunsch erfolgt“ stellung per Nachnahme. Uberweisungen sind zu richten an die St Kasse, Postscheck-Konto 28 15, P. A. Karlsruhe. Eine Rückerstattung Gebühr erfolgt nicht. Die Einlieferung der Entwürfe ist auf den 6.% 1953 festgesetzt. An Preisen sind vorgesehen: 1. Preis 4000, DM; 2. EH 3000, DRM; 3. Preis 2000, DM; 4 Ankäufe mit Je 600, DM. 1 Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelbe, gez. Dr. Neinhaus Versorgung der Hausbrandverbrauchier Zur Sicherstellung der Versorgung der Hausbrandverbraucher testen Brennstoffen Wird auch für das am 1. April 1953 beginnende Koll Wirtschaftssahr 1953/54 eine Lenkung des Hausbrandes vorgenommen Von Lenkungsmaßnahmen für die Kleinverbraucher und die Indus 5 wird zunächst abgesehen; die erforderlichen Mengen für diese% brauchergruppen werden künftig im freien Bestellverfahren aufgegeb“ Von der Ausgabe neuer Hausbrandausweise wird auch in diesem 155 Abstand genommen. Die früher ausgestellten Ausweise behalten weiter Ire Gültigkeit. Ebenso gelten die von den Hausbrandverbrauchern“ Wählten Wiederverkäufer fester Brennstoffe(Kohleneinzelhändler, K Vertreipende Genossenschaften, Gaswerke) für das Kohlen wirtschat jahr 195/54 als wiedergewählt, falls nicht in der Zeit vom 11. 4. 18. 4. 1953 eine Ummeldung zu einem anderen wiederverkäufer erlos Die Ummeldung ilt als vollzogen, wenn der Verbraucher in der Kund 10 5 5 11 e gestrichen und auf Grund 11 sbrandausweises in die Kundenliste eines i rkäuls i e eines neuen Wiederve Die ausgestellten Ausweise und die Eintragungen in den Kundenlis“ begründen keinen in der Menge festgelegten Be des e brauchers, sondern dienen lediglich der Festlegung des Kundenkress des Wiederverkäufers und einer gerechten und Sleichmäßigen Ermittiui der neuen Bezugsmengen. Die Belieferung der Verbraucher erfolgt e e in eigener Verantwortung der Wiederverkeduten ihrer Bezugsmengen unter Berücksichti individueſ“ i VV ie Wiederverkäufer haben ihre Hausbrand-Rundenlisten und i 00 55 1 5 21.. 1953 der Städtischen Kohlenlenkungsstelle 1 ude vorzulegen. Alle Eintragun U durch e 1 2 belegt sein. e g 0 e Eintragungen für Hausbrandkunden mit Zentralheizung und d entsprechenden H-Ausweise sind besonders zu kennzeichnen, ebenso 9 jenigen Fälle, in denen der Kunde einen weiteren H-Ausweis besitzt, I er(je hälftig) beim Händler und bei der Koksvertriebsstelle eines 1 5 . Werks seinen Hausbrandbedarf deckt. Mannheim, den 9. April 133. Der Kreisbeauftragte für die Kohlenversotzuf im Stadtkreis Mannheim aner — Dos fortschritiſichste Woscdwerfohren für 8 der Zeit und Kraſt will sporen ner Die wahr? Schickt dallvere Pressebe gehend Osterrei richtiger einer k es 2 8 Ende na daß die fen bra Mir war gro Hat es dies en Manus Jad, 5 muß sie eins- Vo. hat mich Von zollte si mitunte muß. V. nuch ei! Leibe ein Röc stern des Sche schon bund f. Ministe „Das R. zum„K Heute i Hohs ien kein zweiten Ein den Ta Mund' gens Mit de: lch Kd dran 16 mir ir mit Sp biründle. Anerke fürchte Um dern: f lebt at Nahezu die de: heforde Mes morgen beunste turnier Tagen der gle Verans Junior. Unents Herber die Bi lische, Clubs Zubo Zurope finde, uhr n 8 Bei von E der K des 8 Alg. Cu Nat die U. kolg j nierre lande Frau renne 190 b Heinz chene — Illes 18 Net Nvesbe⸗ ett mit Opt mntenz Schl.; r Erstig Krang⸗ II. Mess Hloßk. id. U. Ef 8 6.00 U. serk.: h 9.00 U. Kertshes 3. 1953 Zvangel in Matz Ir: Jeſſe em Matt mmen Mannhel Uhr, M ittgart lung. 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Die Gastfreundschaft war so groß, die Quartiermacher nickt mehr einzugrei- fen brauchten Mir scheint, micht nur die Gastfreundschaft war groß, sondern auch der Durst.* 7 Hopplu Hut es Euch geschmecket? Dann rülpset nur jest und bleibet hocken beim Mahle. Das Freundscnaftstreſfen hat der Club meines wackeren presseberichtenden Vorstandes— dies entdeckte ich in einem Nebensatz des Manuskriptes hoch verloren. Ja, ja, die heiteren Seiten des Lebens, man muß sie 810. Aber daß ein Fußball- Ver- eins⸗Vorstand ein solches„Manus“ verfaßt, hat mich doch ein wenig gewundert. * Von wegen Wundern. Ein Sportijournalist zollte sich das abgewöhnen. Au erstaunlich sind mitunter die Dinge, mit denen er sich befassen muß. Vor einigen Wocken kabe ich— als mir nuch einer nalben Stunde das Hemd auf dem Leibe klebte— kapiert, daß Billard tatsachlich ein höchst ersnthafter Sport Sein ann. Ge- stern War— wieder einmal— der Vorsitzende des Schach verbandes bei mir. Hätte ich es nicht zchon längst gewußt allein der fammend vorgetragene Kampfruſ von Meister Blümel: mehr Schach in die Zeitungs, hütte mich über- zeugt, denn nur ein Sportler ann so seine Sauce verfechten. 5 Am gleichen Tage, an dem dies alles auf mien hereinstürete— o Freunde, fühlt ihr mit mir?— las ich, daß das Turniertanzen jetzt endlich am Ziel seiner Wünsche angelangt ist: der Prũsident des Deutschen Sportbundes, Herr Wilin Baume(fährt einen sehr h bschen Ca- dillac), hat es als„Sport- Disziplin“ anerkannt. Man erinnert sich: 1934 hatte im Duel„Reichs- bund für Leibesübungen“ contra„Agil-Prop- Ministerium“ der Leitartikeler der Zeitschrift „Das Reich“ gesiegt und den Gesellsckhaftstuanz zum Kulturgut“ des teutschen Volkes erklärt. Heute ist es auch Sport geworden. * Hohngelächter? Mitnichten. Erstens wünsche ich keinen Streit mit den Herren Tanzlehrern, zweitens hat ISK. Reporter Lohrmunn in einer Reportage bereits gestanden, daß er am„eige- nen Leibe erfahren habe, daß Turniertanz wirklich Sport ist“. Er war, wie ich nach dem Billard, klatschnaß. Nicht von Wasser, nicht von„Kölnisch“, sondern von einfachem, ordi- närem Schweiß. Bitte * Es bleibt mir— nach jenem erfahrungs- achwangeren Tage— nur die Hoffnung. da 5; Schweiß nicht zum Kriterium dafur wird, was Sport ist und was nicht Sonst wind Arbeit noch zum Sport, und das, Brüder, wäre furchtbar. Da würde zen dann nickt mehr mitmachen 8 Ein wunderbares Erlebnis beschloß übrigens den Tag. Da Abendstund' bekanntlich Gold im Mund hat, genehmigte ich mir nach des Mor- gens Mün und Last einen. Dabei habe ich it dem Mixer und seinem Adlatus gehnobelt. len kam furchtbar in Schweiß(weil ich immer dran war— um Zahlen), aber die beiden haben mir ihr Bhrenwort gegeben, daß Knobeln nichts Mit Sport zu tun Rabe, sie nie einen Club gründen werden und daher auch ein Antrag d Anerkennung als Sportdisziplin nicht zu be- fürchten sei. 1 Um noch schnell ein bißchen Sport zu plau- dern: Nicht nur Trier, sondern auch Mainz er- lebt am Sonntag eine Neuendorfer Invasion. Nahezu 800 Karten wurden von Tus-Freunden, die den I. FCk verlieren sehen wollen, an- gefordert. Messerscharſe Folgerung: In Mainz wird es morgen eine„Essig-Haus- Seite“ geben. 0 Weil zoir nun wieder beim Fußball gelandet ind: Fele in- und ausländische Zeitungen beanstandeten, daß die Junioren beim Welt- turnier in Brussel mit vier Spielen in sieben Tagen unerhört überfordert wurden. Ich bin Neue Erkenntnisse zu Beginn der Leichtathletik-Saison: Warum dlie Amerikaner schneller starien Startblock oder Startlöcher? In den USA steht die Wissenschaft im Dienste der Sportpraxis Die amerikanische Ueberlegenheit in der Leichtathletik, die Helsinki wieder eindrucks- voll unterstrich, beruht durchaus nicht auf einer besonderen rassischen Begabung. Nach der Ansicht des bekannten Trainers Dean Cromwell entspringt sie einmal einer beson- deren Vorliebe der amerikanischen Jugend für den olympischen Kernsport, vor allem aber dem typisch amerikanischen Drang, die einzelnen Uebungen genau zu studieren und aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen die Folgerungen zu ziehen. Das Resultat zeigt sick besonders in den technischen Uebungen, dem Hürdenlauf, dem Hochsprung, Stabhochsprung, Diskuswerfen und Kugelstoßen, in denen die Amerikaner eindeutig dominieren und die Welt immer wieder durch neue Techniken oder technische Nuancen überraschen. Wie eingehend man in den USA die Uebungen„seziert“, sieht man am Start. 1927 wurden an der Universität von Iowa die Startblöcke erfunden. Außer augenschein- lichen Vorteilen(Schonung der Bahn, kürzere Vorbereitung, mehr Sicherheit beim Ablauf) wurde behauptet, daß die Startblöcke auch einen schnelleres Starten ermöglichen. Dies konnte in den letzten Jahren vom Physio- logischen Laboratorium lIowas nachgewiesen werden. Man konstruierte ein Zeitmeßgerät, das auf die Tausendstelsekunde den winzigen Zeitabstand zwischen dem Startschuß und dem letzten Abdruck des Läufers(„Startzeit“) auf einem Diagramm festhielt. Getestet wurden 28 Sprinter, die je 42 Starts vom Block und aus Startlöchern absolvierten. Die„Start- zeit“ war beim Block um 0,034 Sekunden kürzer. Läufer, die Startblöcke benutzen be- sitzen also einen Vorteil, der sich im 100-m- Ziel mit 3,4 em Vorsprung zu erkennen gibt! In Wirklichkeit ist er gröber, da schnelleres Starten zu schnellerem Antritt führt. Die Be- deutung unterstrich der 100-m-Lauf in Hel- sinki, bei dem fünf Läufer in sleicher Höhe durchs Band gingen. Versuche beweisen es: Wissenschaftliche Start aus dem Block bringt über 100 m minde- stens 3,4 em„Gewinn“, im allgemeinen sogar — durch den erhöhten„Antritt“— noch mehr. Ein paar Zentimeter sind viel, wenn Zehntel- sekunden entscheiden. Bild: Archiv Und noch ein interessantes Kapitel: Die Wettkampfbestimmungen empfehlen eine Pause von zwei Sekunden zwischen dem Kommando „fertig“ und dem Schuß. Bekannte deutsche Starter dehnen die Pause oft noch weiter aus, manche internationale Starter schießen unmittelbar nach dem Vorkommando., In Iowa ließ man 27 Sprinter bei verschiedenen Start- pausen insgesamt 4368 Starts durchführen. Die Intervalle von einer und zwei Sekunden ergaben die schlechtesten„Startzeiten“. Es erwies sich, daß der größte Starteffekt bei einer Pause von 1,4 bis 1,6 Sekunden zu er- reichen ist. Man wird sich künftig danach richten müssen. Des weiteren ergaben sich bei den ein- gehenden wissenschaftlichen Forschungen der Iowa- Universität noch folgende wichtige Er- kenntnisse über den Start: 1. Eine relativ hohe Lage der Hüfte zu den Schultern ermöglicht schnelleres Starten. 2. Deshalb ist der„Bunch“(Bündel)- oder „Bullet“(Geschoß)-Start, bei dem der Ab- stand zwischen dem vorderen und hinteren Fuß am kürzesten ist, die schnellste Startart. 3. Die Startbewegungen der Arme und Füße sind ein Reflex- Phänomen. sie brauchen nicht trainiert zu werden. 4. Die Reaktionsfähigkeit des Menschen und seine Sprintbegabung stehen in engem Zusammenhang. Die schnell reagierenden Neger sind deshalb meist gute Sprinter). J. C. Arby Nechie Mloore · ein Dempsei-· yy Ein Treffen mit Hecht wär der Kampf des Jahres Mit den meisten amerikanischen Boxern, die sich nach Kämpfen in Europa drängen, hat es irgend einen Haken. Entweder sind sie drüben uninteressant, es mangelt ihnen an dollarbringenden Kämpfen oder es gibt einen anderen Grund, der ihnen, für einige Zeit zumindest, die amerikanische Ringluft ver- t. Für Archie Moore, der im Rahmen einiger Europakämpfe vielleicht auch gegen Gerhard Hecht antritt, trifft dies nicht zu. Er ist Halbschwergewichtsmeister der Welt und nicht mit den von Fred Kirsch und von Stumme in den letzten Jahren importierten Boxern zu vergleichen. Archie möchte auf den Spuren„Sugar“ Ray Robinsons wandeln, der bei seinem Spa- ziergang durch die europäischen Ringe Bör- sen sammelte, wie er sie gegen schwache Gegner so hoch und so leicht in den USA nie erhalten hätte. Archie ist schon 36 Jahre alt und weiß, daß es mit dem Kämpfen einmal zu Ende geht. Er grast“ deshalb ab, was und wo er kann.— 1933 begann Archie Moore zu boxen. An der kalifornischen Küste lie- kerte er die meisten seiner Kämpfe. Er schlug sich in Australien und Südamerika herum. Drei Halbschwergewichtsmeister wichen ihm aus, ehe er sich den Titel von dem vierten, Joey Maxim, holte. Kein Wunder, daß diesem „Pulverfaß“ selbst viele Schwergewichtler aus dem Wege gehen. Gelingt es, Moore für einen Kampf gegen Hecht zu verpflichten, so wäre dieses Treffen nach Walcott— ten Hoff das zweite große Nachkriegsboxereignis auf deut- schem Boden. Archie hat eine für einen Neger schmale Oberlippe. Die Muskelpakete seiner etwas kurzen Arme schlagen einen tollen Wirbel. Im Ring ist der sonst so freundliche Bursche ein, Dempsey-Typ. Archie geht pau- senlos an den Mann. Das ist seine Stärke. In seinen Mußestunden entwirft er modische Jacketts für die Filmwelt Hollywoods, die er im Muster selbst bestickt. Dr. St. Neuhaus erhält 31 Prozent Der Europameister im Schwergewicht der Berufsboxer, Heinz Neuhaus, Dortmund, erhält kür seinen dritten Kampf gegen Karel Sys (Belgien) am 14. Juni im Dortmunder Stadion „Rote Erde“ 31 Prozent der Einnahmen(ab- züglich Steuern) als Börse. Sys ist mit 20 Pro- zent beteiligt, während die Veranstalter die noch übrig bleibenden 49 Prozent erhalten, von denen sie alle Ausgaben einschließlich Börsen der Rahmenkämpfe, bestreiten müssen. * Europameister Heinz Neuhaus wird vor seinem Titelkampf mit Karel Sys(14. Juni in Dortmund) Anfang Mai im Kölner Eisstadion gegen den Franzosen Stefan Olek antreten. Im gleichen Programm sollen Hugo Salfeld. Gün- ter Sladky und Wenzel, Bochum, boxen. Eine„Dynastie“ wartet darauf, gestürzt zu werden: stehersport: Jahr der Entscheidung! Die schweren Schrittmachermotoren knat- tern wieder auf den deutschen Zementpisten; die Männer mit der Sturzkappe und den eigenartigen Rädern jagen um das Oval. Eine neue, sicherlich bedeutsame Saison der Dauer- fahrer, hat begonnen. Eine Saison, d die Entscheidung über das Schicksal des deutschen Dauerfahrersportes bringen wird. Und so sleht die Situation zum Anfang aus: Drei klorierende Stadien und Pisten in Frankfurt, Berlin-Neukölln unnd Wuppertal Elberfeld, eine zusgesprochene Krise auf allen übrigen. Drei Cracks gibt es, Groß- väterchen!“ Gustav Kilian, 46 Jahre alt, der neunfache deutsche Meister Walter Lohmann, 42 Jahre alt und„‚Schäng! Schorn. 36 Jahre alt, eine Dynastie also, die nicht weniger als 125 Jährchen zählt, eine Dynastie, die nun schon seit Jahren darauf wartet, gestürzt zu werden. Nachwuchs gibt es kaum; wo es ihn gibt, ist er nur mittelmäßig. Mit dem größ- ten Optimismus läßt sich nicht behaupten, daß diese Situation erfreuliche Perspektiven ver- Nürburgring— Schotten— Hockenheim: Zwei- Jages-FJaliri: Otoße Hlolortadpruitung Der Deutsche Motorsport-Verband tritt am 11. und 12. April mit einer großen Motorrad- der gleichen Meinung, entschuldige jedoch den Veranstalter: Er konnte nicht ahnen, daß Junioren bereits derart hart kämpfen würden. Unentschuldbar finde ich hingegen, daß Sepp Herberger nicht in Brüssel weilte 0 Da Journalisten viel lesen zum Schluß eine Kleinigreit aus dem„Londoner Stur“. Ber- nard Joy(einst Arsenal-Mittelläufer) schlägt die Bildung einer Europa- Liga vor. Acht eng- lische, vier schottische und acht kontinentale Clubs sollen in ihr spielen. Zwölf Inselvereine also, und acht aus Rest- uropa(aus Germany nur Vfz Stuttgart). lch finde, dieser Vorschlag ést typisch englisch: har nicht“ überheblich Heinz Schneekloth Lund um das 0 Freundorier geschlagen Bei den offenen Tischtennis-Meisterschaften von England in Wembley schlug der Englän- der K. Gracie den deutschen Meister Konrad Preundorfer, München, in der dritten Runde es Senioren- Wettbewerbs 16:21. 21:18, 21:18, Alg. Gracie ist kein Weltklassespieler. Gute Pferde— gute Devisen Nach dem Verkauf der„Original Holsatia“, die unter dem neuen Namen Barbara mit Er- kolg in Mexiko startet, hat der bekannte Tur- Merreiter Thiedemann mit Traviata ein zwei- s Wertvolles Turnierpferd nach dem Aus- lande verkauft. Das Springpferd wurde von rau Conteri(Belgien) erworben. Gibt Müller wieder auf? Von den 250 Kandidaten für das Straßen- dennen Paris— Roubaix am Sonntag wurden 190 berücksichtigt, unter ihnen Weltmeister Heinz Müller, Schwenningen, und sein Mün- chener Kampfgefährte Ludwig Hörmann. Das enen nm Unsere Turf-Tips Mühlheim, Sonntag. 0 I. R.; Spalios— Grünrock— Nuphar; 2. R.: sterbote— Feuerbusch— Bachfuge; 3. R.: Glückauf— Heldenherz— Naras— Marsch- 1 4. R.: Avelan— Salva— Treiber; 5. R.: Umeido— Burgeff— Autokrat; 6. R.: Tur- mierkalge— Pindar— Marmorstein; 7. R.: ingal— Couerdame— Offida— Kronenzeh- 3 8. R.: Hapallo— Schaufler— Umberto; „ R. II. Abt.: Posthorn— Schattenspiel Falala. Tip des Tages: Avelan— Fingal Leistungsprüfung an die Oeffentlichkeit. Unter Beteiligung fast aller namhaften Motorrad- werke wird auf dem Nürburgring die DMV- Zwei-Tagesfahrt gestartet. Der erste Tag Führt über eine Strecke von etwa 360 km duer durch Eifel, Hunsrück und Taunus zum Tagesziel Schotten, der zweite Tag(12. Aprih) durch Oberhessen und Odenwald zum Endziel Hok⸗ kenheim. Eine Reihe von Sonder- und Fahrtleistungs- prüfungen wird kaum einen Fahrer straf- punktfrei ans Ziel kommen lassen. Erstmals Wird bei dieser Veranstaltung der von dem Zuverlässigkeitsfahrer Ulrich Pohl empfohlene Wertungsmodus angewandt. nach dem die besten zehn Prozent der am Ziel angekom- menen Fahrer die Goldmedaille ohne Rück- sicht auf ihre Strafpunktzehl erhalten. Spoyigeschiehen stärkste Kontingent stellt Frankreich mit 65 Teilnehmern. Es folgen 62 Belgier, 25 Italie- ner, je sechs Schweizer und Holländer, je zwel Deutsche und Spanier, ger und ein Oesterreicher. MHC Phönix und Käfertal haben am Sonntag Heimspiele Der Sc Käfertal, der als Absteiger der 1. Amateurliga bereits feststeht, empfängt am Sonntag den VfB Leimen. Die Bedeutung des Treffens liegt darin, daß es für Leimen um den begehrten zweiten Platz geht.— Der MFC Phönix hat Besuch aus Wieblingen und sollte bei konzentriertem Spiel einen knappen Sieg erringen Beide Spiele beginnen um 15 Uhr. Hockeybesuch aus England Die VfR-Hockey-Abteilung hat über das Wochenende Besuch aus London, Am Sonntag- morgen spielt um 9.30 Uhr die Knabenmann- schaft der Gastgeber auf dem Platz am Auto- hof gegen die Engländer und um 10.30 Uhr die MTG-Junioren-Elf gegen eine Junſorenmann- schaft der Gäste. Unzicker vor Endsieg In der zwölften Runde der deutschen Schachmeisterschaft in Berlin vergrößerte der führende Unzicker seinen Vorsprung durch einen Sieg über Dr. Lange, so daß er in den ausstehenden drei Runden kaum noch einge- holt werden kann. Sein Hauptgegner Gilg ver- lor gegen Teschner. Dagegen gewannen Pfeif- fer gegen Jäger, Hönlinger gegen Eisinger und Heinicke gegen Dr. Lehmann. Stand: Unzicker 9½, Gilg und Heinicke je 77%, Teschner 7. Pfeiffer 6. ein Luxembur- Technisch gesehen bringt die DMV-Zwei⸗ Tagesfahrt erstmals einen Masseneinsatz der neuen NSU-Max als Solo- und als Seiten- wagenmaschine. Auf Grund der Erkenntnisse der internationalen Sechstagefahrt gibt man den schweren Solomaschinen keine allzu gro- Ben Chancen. Nur drei„Apparate“ über 350 cem(darunter eine EMW) und 12 Solomaschi- nen zwischen 250 und 350 cem(sämtlich Horex) stehen 44 Maschinen der 250er Klasse, 28 der 175er Klasse und je 13 der 125er und der 200er Klasse(insgesamt also 98 leichte und mittel- schwere Maschinen) gegenüber. Die Gesamt- zahl der Nennungen beläuft sich auf 155(ein Drittel Industrie- Fahrer). An Werksmann- schaften haben genannt: Adler(J, Ardie(2), DKW(2), Hercules(1). Hoffmann(), Horex (J), Mars(1), NSU(), Tornax()), Victoria(2). Zündapp(I). heißen könnte. Bricht die neue Epoche an? Oder bricht mit der alten der Stehersport zu- sammen? Das ist die große Frage, die Frage, mit der sich der Verband der Radrennbahnen beschäftigen mußte. Was kam dabei heraus? Nun, der VDR beschloß, die Rennen in Zu- kunft auf Preis! ausfahren zu lassen, der- gestalt, daß auch dem letzten Teilnehmer die Kosten für Steher und Schrittmacher garan- tiert sind, Wobei eine dem„Wert“ der Fahrer Angemessene zusatzliche Garantie und zur Be- lebullg der Rennen eine Kampfprämie aus- gelobt wird. 5 5 Und der Nachwuchs? Das Hauptproblem? „Steherschule“ heißt das Ergebnis der Ini- tiative deutscher Schrittmacher, denen sich ausländische„Pacemaker“ anschlossen. In der Tat, eine Idee, deren Richtigkeit— voraus- gesetzt es werden prödestinierte Fahrer aus- gewählt— ein bestimmt nicht ausbleibender Erfolg beweisen wird, da alle namhaften Cracks solch eine Schule, die bereits früher schon in Deutschland und Paris bestanden hat, durchlaufen haben. Heinz Zoll, an der Rolle des Holländers Leon Vanderstuyft, aber auch Jean Schorn mit Schrittmacher van den Bosch, die„Ehe“ des Franzosen Maurice Ville mit Preiskeit, nebst Intra, Knoke, Holthöfer,„Tute““ Leh- mann, Walter und den Gebr. Ziege, sollen die ersten Teilnehmer des vorgesehenen Lehr- ganges sein, für den die Bahnen in Hanncver, Frankfurt und Berlin zur Verfügung stehen.— Silberstreifen am Horizont? Vielleicht. Soviel steht fest: die Kriss kann nicht mit halben Maßnahmen beigelegt werden. Steherschule? Ja! Aber eine wirkliche Schule, nicht nur „Lehrgang“! Doch zunächst muß der Sport- agusschuß im Bund Deutscher Radfahrer eine Entscheidung fällen, denn die überwiegende Mehrzahl der Dauerfahrer-, studenten“ ist infolge ihres Zistündigen„Gastspiels“ beim Berliner Sechstagerennen ohne Lizenz und gesperrt. Im Interesse der Sache, zum Nutz und Frommen des Sportes, zum Wohle auch der Bahnen wäre zu wünschen, daß die oberste deutsche Radsportbehörde ein Auge zudrücket (kür die Aktiven— nur für sie). H. G. Grünthal Der„Kaiser der zu stürzenden Dynastie“ „Väterchen“ Lohmann, Senior und Bester der deutschen Steher beim Training auf der Weltmeisterschaftsbahn von Mailand. Das Ungetüm von Schrittmacher-Maschine hat einen Zweil-Liter-Motor! Das klingt nach Unsinn, ist Fahrer sitzt auch nickt zum Vergnügen wie ein er seinem Steher den meisten Luftwiderstand behandelt unser obenstehender Artikel. etwas„eircensischen Sportart“ aber eine wohlerwogene Angelegenheit. Der „Halzbock“ im Sattel; in dieser Haltung nimm! weg.— Die Gegenwartsprobleme dieser Bild: Keystone Mit der Ruhe mit der Ruhe Müsten Weltklaszeläufer Nervenbündel sein! Ruhe vor dem Start, das ist es, was die meisten Leichtathletiktrainer ihren Schütz: lingen predigen. im Pursell, ein namhaf- ter amerikanischer Coach, ist allerdings anderer Ansicht. Er prägte die Worte: „Wenn ein Läufer vor einem Rennen voll- kommen ruhig ist, hat er nie das Zeug in sich, ein Meister zu werden.“ Und um diese Worte zu beweisen, führt er gleich praktische Beispiele un. D ist einmal Herbert Mekenley, Jamaicas prächtiger 400-m-Mann, der in Helsinki eine Gold- und zwei Silbermedaillen gewinnen konnte. Vor jedem Start wirkt der Neger, Sohn eines Arztes, wie betäubt und ann Kaum sprechen. Erst wenn der Start erfolgt ist, H. Mekenley— vor jedem Start nervös wird er die Ruhe selbst. Melvin Patton, der amerikanische Sprinter, sagte einmal, daß er sich vor einem Wettkampf schwach füße und ein„seltsames Gefühl“ im Ma- gen habe. Nach dem Startschuß aber cenne er Rur nock Konzentration Die„angesam- melte nervöse Energie“ aber verkelfe ihm dann zum Erfolg. Einer det bekanntesten amerikanischen Mittelstreckler, der eben- falls als überaus nervõs vor jedem Start bekannt war. sagte zu einem Reporter, daß seine aufgespeickerte nervous ener- y ihn besonders auf den ersten 200 überaus eæplosd werden lasse, Eines der bekanntesten Nervenbündel war Lennart Strand, der einmal so geistesabwesend wur, daß er ohne Trikot zum Start trot- telte. Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele Mel Whitfield kennt überhaupt keine Ner- bosität. Füngst sagte er allerdings: keh weiß nicht, diese Küklkeit ist nieht das Richtige. Ieh müßte etwas nervöser sein. Vielleicht wäre ich dann nock besser.“ Zweifelsohne sind diese Feststellungen aus Ameria dazu angetan, daß sich auch einmal die europäischen Trainer mit die- sem Phänomen befassen. Müssen Welt. elasseldufer tatsachlien Nervenbündel sein, um erst zu ganz großen Leistungen zu ſcommen? Oder— kann man nickt auen umgeſtehrt fragen— wären diese Nerven: bündel unter den Weltklasseläufern nicht nock Diel besser, wenn sie die Ruhe selbst wären? Sport am Wochenende Fuß ball: 2. Amateurliga, Staffel 1: VfB Rauenberg gegen FV Oftersheim; Psd Plankstadt— Olympia Neu- jußzneim; ASV Eppelheim— FV Altlußheim; 1. Fe Walldorf— Polizei Mannheim; VfB Wiesloch gegen SV Sandhausen. Staffel 2: Spygg. Sandhofen— Tsd. Zziegelhau- sen; 07 Seckenheim— 9 Weinheim; TSV Hand: schuhsheim— Spygg. Ilvesheim; Fortuna Heddes- neim— VfB Fberbach; Phönix Mannheim— TSV Wieblingen; sd Hemsbach— 8 Mannheim; 03 La- denburg— SpVgg. Wallstadt. A-Klasse Nord: SV 50 Ladenburg- SV Lau- denbach; FV Leutershausen— As Feudenheim 1b(a. K.); SV Schriesheim— TSV Lützelsachsen; SV Waldhof Amateure— SV Unterflockenbach. A-Klasse Süd: VIB Kurpfalz Neckarau— 88 Neckarstadt; Sc 08 Reilingen— Spygs. Retsck: TSV 1846 Mannheim— Eintracht Plankstadt; FV Brühl— Tsd. Rheinau; Vfl. Hockenheim— Sc Mannheim; SV Rohrhof— VfL Neckarau Ama- teure; Spygg. 07 Mannheim— ESV Blau-Weiß Mannheim. B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— VIB Gar- tenstadt; SV Sulzbaam— SV 09 Lützelsachsen; FV 09 Weinheim ib(a. K.)— Sc Blumenau; TSG 1862 Weinheim— Tus Einheit Weinheim. B-Klasse Süd: TSG 92 Friedrichsfeld— 88 Pfingstberg-Hochstätt; TSV Neckarau— FV Ale- mannia Rheinau. Handball: Bezirksklasse, Staffel 1: TV Grobßsachsen gegen FV 0 Weinheim; sc Mannheim— TV Altlug⸗ heim; TV Schriesheim— TV Hemsbach. Badische Meisterschaft Frauen); Gruppenmei⸗ Sterschaft Nord: 10.30 Uhr in Heidelberg auf dem TSG-Platz: TSG 78 Heidelberg a Waldhof. A-Klasse, Staffel 1: TSV Neckarau— SpVgg. 08 Ilvesheim; SpVgg. Ketsch 1b TSV 1846 Mann- heim; Tg Jahn 99 Seckenheim— TV Friedrichs- feld; TV Brühl— TB Germania Neulußheim. Staffel 2: SpVgg. 03 Sandhofen— TV Ober- flockenbach; Mr Mannheim— SC 1910 Käfertal. B-Klasse: Sc Pfingstberg-Hochstätt— TSG Plankstadt; TV Neckarhausen— TG Heddesheim; Fortuna Schönau- sd Ladenburg; VfB Garten- Stadt— SpVgg. Walistadt; SV 7 Seckenheim geg. TV Rheinau; FV og Weinheim 1b— TV 64 Schwei Zingen(A. K.). Freundschaftsspiele: HSV Hockenheim TSG Kronau: TV Sachsenhausen, Frankfurt A. M.— Sd Leutershausen; SV Waldhof gegen Sd Hohensachsen: TG Laudenbach N Bensheim. Wie sie spielen: ViR-Platz: Samstag, 17 Uhr KSC Mühlburg/ Phönix kann wehrstrategen Adamkiewiez nicht einsetzen, für den Trenkel nach langer Zeit erstmals wieder in der Elf steht. Der VfR stellt nach längerer Pause(Meniskusoperation, gut über- standen) Eckert wieder ein, der seine Sache besser machen sollte als Speckmeier. VfR Mannheim: Jöckel; Stiefvater, Brech; Kreis, Keuerleber, de la Visne, Löttke, Langlotz, Basler, Eckert, Heinz. K SC Mühlburgſyphönix: Rudi Fischer: Trenkel, Roth; Sommerlatt, Max Fischer, Dan- nenmeier; Kunkel, Rastetter, Beck, Rau, Stritt⸗ matter. seinen Ab- e. 1 5 ö 2 c r e Seite 14 f MORGEN Has Haus Stumenhaus HMöôße: H 1, 3 Breite Straße H 1, 3 Telefon 3 23 35 und 8 04 12 Brautschleier, Brauikränze Brautsträuße Kommunion-Kränze Kerzen, Töcher u. Taschen LEONHARD ScHlfFERS Geldschtank und fresorbob MANNHEIM Fabrik felesenbesimet steabe 70% Sesstellegg G Mstehkenpss 886 5 relston 82122 Bezirksvertretung: Seb. Rosenberger& Sohn Augartenstr. 13, Telefon 437 35 Günstige Zahlungsbedingungen! In Preis und Cualltat: In 3 Schaufenstern finden Sie: Gasherde Runisehränke Konlenner gs för Haushalt und Velen Gewerbe der Elektroherde Firmen: Rombinationen Bosch- Linde Badeelnriehtungen 880- klektrolux Waschmaschinen aba. Aas Waschesenleudern Peer ut Wunsch-Jellzahlung“ Lieferung frei Haus bis 80 km. Herd- Mayer,. 1, 0 MADE 11 PFENkie — auch b. Lu dw ig a Schbrrhelm k. 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Bernhard Walter Michael. 28. 3. 53: Freitag Konrad Friedrich Johann, Mechaniker, und Charlotte Gisela geb. Datferner, Wa. Tauberbischofsheimer Str. 12 e. T. Gabriele Mathilde Renate. 29. 3. 53: Imhof Günther Franz, Autoschlosser, und Marianne geb. Blohmann, W. Stolberger Straße 3 e. 8. Günther Adam Franz.— Brauer Ferdinand Artur Günter, Schlosser, und Inge- borg Susanna geb. Oswald, Sa. Zellstoffstrage 48a e. S. Bernd Lothar.— Schneider Karl Wilhelm, Arzt, Dr. med., und Wald- traut Maria geb. Hoffmann, Aerztin, Dr. med., Geibelstrage 1 e. 8. Christian. 30. 3. 53: Wigner Karl, Maschinenarbeiter, und Lina Katharina geb. Feßler, Heustraße 11 e. S. Ulrich Robert.— Szule Ryszard, Konditor, und Maria Waltraud geb. Kuder, H 7, 15 e. S. Richard. — Neuert Heinz Gerhard, Bäcker und Konditor, und Anna Katha- rina Magdalena geb. Klein, Schwetzinger Straße 164 e. T. Ger- traud Maria.— Jungnitsch Walter Eduard Kurt, Lackierer, und Alma geb. Oestringer, Zeppelinstraße 18 e. S. Siegfried Walter Julius.— Vogt Erwin Walter, kfm. Angestellter, und Berta Marie geb. Ziegler, Krappmühlstraße 17 e. S. Dieter Walter.— Usmann Julius Jakob, Architekt, und Elfriede geb. Monka, Fe. Außeneck 7 e. T. Jutta Heide Anna.— Spiegelhalter Karl Hermann, Bohrer, und Helga Martha Pauline geb. Tannenberg, Mittelstraße 13 e. S. Lothar Wolfgang.— Mikeska Günter, Kraftfahrer, und Erika Karoline geb. Schönhardt, Rh., In den alten Wiesen 18 e. 8. Ha- rald Manfred Günter. 31. 8. 33: Weis Günter Werner Josef, Elektromeister, und Hilda Maria geb. Allmendinger, Ne. Wilhelm-Blos-Straße 10 e. S. Rein- Hard Günter.— Legrum Karlheinz, Taxiunternehmer, und Poris Hedwig geb. Meißner, Heinrich-Lanz- Straße 3 e. T. Silvia Maria. — Jennewein Rudolf Hans, Elektromechaniker, und Therese Eu- sabeth Amalie geb. Götz, Ne. Germaniastraße 64 e. S. Gerhard Zugen.— Liastschenko Nicolai, Kraftfahrer, und Tamara geb. Skalska, Käà. Bahnhofstraße 9 e. S. Michael. 1. 3. 33: Bach Hermann Theodor, Kaufmann, und Margarete geb. Teschmer, Otto-Beck- Straße 14 e. T. Silvia Erna Christina. — Riebel Oskar Friedrich, Techniker, und Anna Amalie geb. Stadler, Kä. Auf dem Sand 19 e. S. Lothar Ferdinand.— Pfeil Walter Otto Heinrich, Landwirt, und Ruth Ottille geb. Bausback, Eulenhof e. S. Wolfgang Walter.— Schmitt Martin Josef, Buch- halter, und Frieda Lina geb. Vath, Ne. Rheingoldstrage 12 e. S. Dieter Karl Josef.— Kandlbinder Otto, Techniker, und Hedwig Amina geb. Moos, Rainweidenstraße 7 e. S. Roland.— Krammer Johann, Kraftfahrer, und Margot Maria geb. Mayer, W. Wald- Pforte 144 e. T. Ludmilla.— Ries Waldemar Erwin, Schlosser, und Regina Anna geb. Kühnelt, Untermühlaustraße 15 e. T. Waltraut Anna.— Hoffmann Heinrich, Bauschlosser, und Thea Lotte geb. Barth, Rh. Neuhofer Straße 44 e. T. Sibylle Maria.— Warzecha Walter Max, Angestellter, und Dorothea Klara geb. Drosse, W. Wotanstraße 39 e. T. Karin Gerda Dorothea.— Knecht Julius Heinrich, Schiffsführer, und Henriette Irene geb. Aulmich, Rathe- naustraße 6 e. T. Gisela Claire. 2. 4. 53: Pausemann Horst Arnold, Arbeiter, und Charlotte geb. Bergmann, W. Hinterer Riedweg 100 e. T. Heiderose ona Regina. Künkel Robert Anton, Metzger, und Rosa geb. Jaufmann, Hum- boldtschule, Zimmer 7 e. S. Hubert Wilhelm.— Mesig Hermann, Schneider, und Katharina geb. Sauer, W. Hafenbahnstraßge 92 2. S. Klaus Franz Jürgen.— Sauer Friedrich, Verlader, und Emma geb. Ballweg, Max-Joseph-Str. 27 e. S. Jürgen— Drechs- ler Arthur Johann Philipp, Krankenpfleger, und Gisela Hedwig geb. Heß, Fe. Schillerstraße 9a e. T. Ute Frieda Luise.— Kögel Karl Wilhelm Friedrich, Metzgermeister, und Meta geb. Wawrze- netz, Erlenstraße 21 e. S. Peter Willi.— Dorst Theodor, Roch und Kellner, und Doris Maria Berta geb. Wetzel, Ne. Neckarauer Straße 103 e. T. Ines Dolores Berta.— Seeger Emil Paul, Kauf- 8— 85 Charlotte Pauline geb. Lauer, Grünewaldstrage 9 e. S. ert Emil. 3. 4. 33: Herrmann Georg Balthasar, Gipser, und Hilda Maria geb. Mayer, W. Eisenstraße 11 e. S. Friedrich Arthur.— Hubert Heinrich, Leutnant b. Bundesgrenzschutz, und Klara Berta Irma Seb. Willekens, Landwehrstraße 1 e. T. Astrid Beate. Familien- name: Baumann.— Schilling Heinz Richard, Bohrwerkdreher, und Inge Minna geb. Neumann, Ulmenweg 6 e. T. Elke Ursula. . Kugler Hans Wilhelm, kfm. Angestellter, und christa Maria geb. Seifert, Ludwigshafen-Oppau, Bahnstraße 9 e. S. Eberhard Klaus.— Leininger Kart, Lohnverrechner, und Eva geb. Gurtler, W. Sammelbahnhof 3 e. T. Helga.— Moser Harry Theodor Egon, Polsterer und Hekorateur, und Ursula Marianne geb. Müller; Kätertaler Straße 162 e. T. Jutta Hilde.— Altvater Hermann Friedrich Georg, kfm. Angestellter, und GHarlotte Frieda geb. Mutter, Seckenheimer Landstraße 220 e. S. Wolfgang.— Heß Erich Theobald, Versicherungsangestellter, und susanna Renate geb. Dietz, Kleine Riedstraßge 17 e. T. Gabriele Hella.— Neumann Alfred Friedrich, kfm. Angestellter, und Katharina geb. Schmitt, Sa. Tarnowitzer Weg 73 e. T. Dagmar Solveig.— Schwarz Ferdi- nand Heinrich, Stadtinspektor, und Friedericke geb. Schlatter, Fe. Brunnenpfad 12 e. T. Edda.— Berg Hermann Gustav, Kraftfahrer, und Hedwig Luise Helga geb. Brilmayer, Ne. Fabrikstationstr. 28 e. S. Reinhold Hermann. 4. 4. 33: Schlenkrich Walter Emil, Schriftsetzer, und Ella Eli- sabeth geb. Heck, Se. Badener Straße 70 e. T. Maria Bernhar- dine Elisabeth. 5. 4. 33: Kramer Otto Ludwig, Werkzeugmacher, und Ursula Ilse Charlotte geb. Kammenka, W. Wotanstraße 59 e. S. Rein- hard.— Schlayer Oskar Waldemar, Maschinenarbeiter, und Wal- traud geb. Berger, W. Eichenhof 1 e. T. Monika.— Neumann Walter Wihelm Hermann, Polizeioberwachtmeister, und Ruth Hilde geb. Höhnle, Collinistraße 14 e. S. Klaus Dieter.— Wohl- fahrt Karl Ludwig, Schreiner, und Herta Marla Margarete geb. Reichert, Pumpwerkstraße 33 e. T. Renate Helene. 6. 4. 53: Doczkal Rudolf, Elektromonteur, und Ruth Antonia geb. Schenkel, Zellerstraße 64 e. S. Rudolf.— Orth Albert Karl, Bäcker, und Maria Katharina Marga geb. Edelmann, Kä. Habicht- straße 8 e. S. Ronald Helmut.— Angelberger wilhelm Ludwig, Erster Staatsanwalt, Dr. d. Rechte, und Lore Emilie Anna geb. 5 Diplom-Volkswirt, Rennershofstraße 27 e. T. Christel Anne ese. 7. 4. 33: Schieß Walter Anton, Fahrstuhlführer, und Betty Eleo- nore geb. Gaukel, W. schienenstraße 48 e. S. Klaus Walter Josef. Aufgebote Kielhorn Kurt, sSchneidermeister, Lutherstraße 27, und Seidel Grete, Mittelstraße 27.— Göhrig Manfred, Kaufmann, Mittelstr. 39, und Hefner Rosemarie, Uhlandstrage 43.— Neumann Robert, Schreiner, Humboldtstraße 20, und Kern Elisabetha, Mühlfeld 1, Nr. 20.— Stadler Johann, Elektroingenieur, Dipl.-Ing., und Alten- dorfer Inge, beide Weidenstrage 20. * cala ges. Quer. E las a eiter, Lot von ti let. 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Karlsruher Straße 3, und Wollmann Marianne Else Helene, Nietzschestrage 8.— Böhm Gerhard Richard Anton, Straßenbahn- schaffner, G 7, 37, und Behm Käte Ilse Marta, Ne. Am Markt 2. — Stahl Lothar Ernst Emil, Rundfunkmechaniker, An den Ka- sernen 10, und Klemm Ingeborg, Waldhofstrage 413.— Huber Gerhard, Orchester-Musiker, Wa. Weißtannenweg 7, und Schreck Vera, Wa. Schlehenweg 29.— Wilhelm Hans Josef, Maschinen- bauer, und Stelz Erna Agnes, beide Käfertaler Straße 28.— Broß Gerhard Wilhelm, Metzgermeister, Verschaffeltstraße 5, und Zell Gertrud Maria, K 2, 1.— Werner Hans Jürgen, Optiker, K 4, 2, und Abel Ruth Hilde, Schanzenstraße 19.— Albert Karl Eduard, Dachdecker, Kà. Schwalbenstraße 25, und Kleinhenz Margarete Eugenia, Alphornstraße 49.— Deana Johann Friedrich, Kraft- fahrer, Pumpwerkstraße 35, und Schellenberger Erika Margarete, Sa. Memeler Straße 26.— Heil Wilhelm Gustav, Arzt, Doktor der Medizin, Theodor-Kutzer-Ufer 2, und Gralher Ina Maria, Schaf- weide 79.— Muselmann Kurt Willl, kfm. Angestellter, Drais- straße 34, und Weldig Elisabeth Maria, Hochuferstraße 78.— Rapp Kurt Johann Georg, Metzger, U 1, 20a, und Kardels Helga Antonie, Rupprechtstraße 11.— Kotzer Josef Reinhold. Spengler und Installateur, Alphornstraße 43, und Reinwald Anita Emma, Spelzenstraße 13.— Röhrl, Ludwig, Musiker, Langstraße 56, und Rledinger Betti Maria geb. Miedl, Kä. Reiherstraße 26.— Hem- mer Friedrich Karl, Maschinenschlosser, Eichelsheimer Straße 55, und Bernhardt Emma geb. Bucher, Walldorf Krs. Heidelberg, Ziegelstraße 23.— Schweizer Paul Heinz Eberhard, Autoelektri- ker, J 6, 8, und Seubert Inge Alma, Gartenfeldstraße 34.— Soyez Karl Heinrich, Maler, J 2, 7, und Werle Barbara Hannelore, G 5, 19.— Kawalec Stanislaus, Mechaniker, Kä. Bensheimer Straße, und Haller Isolde Margot, Wa. Luzenbergstraße 86.— Mutschler Bruno Walter, Kaufmann, Tullastrage 3, und Rogler Margareta Susanna, Waldhofstraße 1.— Weisenseel Heinrich, Uhren-Fourni- turist, Wa. Oppauer Straße 11, und Hahl Renata, Wa. Sonder- burger Straße 2.— Breyer Heinrich Gottlieb Berthold, Sport- schriftleiter, Mittelstraße 41, und Enger Ellen Maria Susi, Luther- straße 21.— Schmid Walter Rudolf, Kaufmann, Heidelberg, La- denburger Straße 22, und Aicheler Lieselotte geb. Schmid, Mosel- straße 6.— Schmitt Oskar, Kranführer, und Hacker Lieselotte Anna geb. Keßler, beide Draisstraße 39.— Stuber Klaus Daniel, Arbeiter, Wa. Fliederweg 24, und Diez Hildegard Gertrud, Ne. Robert-Blum-Str. 10.— Nicolay Emil Wilfried, Elektriker, Unter- mühlaustraße 218, und Ziegler Lydia, Mittelstraße 105.— Weil bacher Alfred Willi, Lagermeister, Kleinfeldstraße 9, und Strobel Irma Martha, Ne. Wörthstraße 20.— Greß Karl Josef Wendelin, Arbeiter, und Groß Lisa Marga, beide Käfertaler Straße 177.— Diefenbach Heinrich, Schlosser, Mittelstraße 41, und Render Hilde- gard Gertrud geb. Mantei, Mittelstraße 30.— Helm Thomas Deane, Corporal, Bozoo im Staat West Virginia, und Fuchs Theresia Elise, Ne. Altriper Straße 37. Verstorbene 20. 3. 53: Knapp Karl Andreas, früh. Maurer, 10. 3. 83, Mann- heim, Neckarvorlandstraße, Ecke Holzstraße. 22. 3. 33: Haas Josef, Händler, 9. 10. 03, Bürgermeister-Fuchs- Straße 63. 24. 3. 53: Sausbier Heinrich, Motorenschlosser, 22. 4. 92, Lenau- straße 8. 28. 3. 53: Treutle Friedrich Wilhelm, Maschinenarbeiter, 11. 4. 835, Meeräckerstraßge 6.— Rupp Johann Jakob, früh. Kaufmann, 11. 5. 1865, Bellenstraße 61a.— Wiebelskircher Claudia, 28. 3. 33, Strah- lenburgstraße 26.— Schmalfuß Frieda Katharina geb. Müller, 29. 10. 99, Neckarau, Brentanostraße 8.— Michel Franz, Arbeiter, 14. 9. 02, Waldhof, Eisenstraße 16. 29. 3. 53: Runkel August Heinrich, früh. Hilfsarbeiter, 18. 4. 87, Eichelsheimerstraße 55.— Stephan Julius, Kraftfahrer, 13. 8. 01, Riedfeldstraße 109. 30. 3. 53: Trillitzsch Ida Fanny geb. Matthes, 16. 4. 83, Waldhof straße 14.— Borlein Johann, früherer Schlosser, 28. 4. 71, Stamitz- straße 2.— Schludecker Hermann, Kohlenhändler, 19. 4. 86, Wald- hofstraße 77.— Winter Ferdinand, Bohrer, 17. 8. 87, Käfertaler Straße 50.— Rupp Johann, früh. Landwirt, 2. 7. 77, Schollbrunn, Haus 43.— Bender Heinrich, Postbetriebsassistent 1. R., 22. 9. 95, Böckstraße 20. 1. 4. 53: Werle Katharina geb. Brechtel, 11. 10. 80, Viernheim, Mannheimer Straße 59.— Metzger Friedrich Christian, früh. Lohnbuchhalter, 4. 3. 75, Kleiststraße 10.— Lutz Ferdinand, Schüler, 14. 1. 41, Neckarau, Rosenstraße 32.— Jung Adam, früh. Schmelzer, 10. 1. 87, Rheinau, Neuhofer Straße 20.— Kurz Wil- helmima geb. Holzmann, 20. 5. 89, Neckarau, Angelstraße 14. Kern Johann Adam, früh. Schlosser, 25. 2. 65, Waldhof, Sandhofer Straße 27.— Naumer Katharina Karoline Luise geb. Tasche, 1. 2. 92, D 7, 10.— Pfeiffer Paulette verw.“ Baltzli, 24. 12. 88, Heinrich-Lanz-Straße 24.— Brückel Katharina geb. Dilcher, 3. 3. 1891, T. 6, 30.— Seifermann Theresia geb. Huber, 22. 5. 84, H 3, 13. — Schick Karoline Pauline geb. Klenk, 15. 2. 88, Eichendorffstr. 30. — Maschefsky Elfriede Martha geb. Faßmann, 17. 11. 82, T 3, 7. 2. 4. 53: Stein Elisabetha geb. Ehrhard, 14. 3. 93, Gartenfeld- straße 34.— Scheunig Gustav Adolf, früh. Schlossermeister, 27. 6. 1884, H 7, 21.— Volk Robert, früh. Kraftfahrer, 1. 2. 89, Mittel- straße 48.— Kopp Karl Hans-Peter, 10. 3. 53, Lu.-Oppau, Weiden- straße 2.— Barth Wilhelm Jakob, früh. Sattler, 17. 8. 82, Richard- Wagner- Straße 11. 3. 4. 53: Kuhn Rosa geb. Wetsch, 29. 1. 10, Kä. Kirchplatz 2a. Schneider Otto, Postbetriebswart, 23. 8. 96, Burgstraße 8.— Keller August, früh. Schreiner, 27. 12. 02, Waldhof, Eisenstraße 21. Zawistowski Mieczyslaw Johannes, 22. 10. 52, Sa. Thorner Str. 15a. — Vogel Georg Konrad, früh. Schlosser, 10. 1. 72, Waldparkstr. 22. — Janoschek Else Anna Johanna geb. Kamper, 31. 3. 92, Pfalz- Platz 23.— Heuß Karl, Oberlokomotivführer, 29. 12. 38, Neckarau, Mönchwörthstraße 201.— Schönbein Karl August, früh. Sattler- Tapezier und Polsterer, 28. 8. 77, Langerötterstraße 68.. 4. 4. 53: Miller Johann, Arbeiter, 7. 4. 87, Neckarau, Angel- straße 22.— Klehr Katharine geb. Nonnenmacher, 5. 5. 90, Lu. Oggersheim, Kaiserstraße 39.— Rieger Ella Hilda Luise geb. Noe, 22. 4. 04, Beilstraße 18.— Böhm Friedrich Gottlieb, früh. Fuhr- mann, 18. 2. 73, Böckstraße 15.— Diehl Karl Theodor, Kaufmann, 19. 3. 89, Lu.-Edigheim, Ludwigstraße 1.— Kirsch Bertha Auguste geb. Eberhardt, 4. 9. 87, Seilerstraße 11.— Geisert Oskar Emil, früh. Registrator, 2. 7. 97, E 7, 2. 5. 4. 53: Ried Albert, Obermonteur, 18. 1. 88, Waldhof, Wald- straße 91.— Weber Berta Johanna geb. Lederle, 28. 11. 99, Ried- teldstrage 24.— Fischer Emma geb. Schacht, 28. 4. 83, Weiden- straße 10. 5 8. 4. 53: Gaddum Elisabeth Barbara geb. Wickenhäuser, 24. 2. 77, Mühldorferstraße 3.— Maier Susanna Elisabeta geb. Zeilfelder, 29. 9. 85, Qu 3, 12.— Hofmann August, früh. Milchhändler, 3. 3. 1969, Kleinfeldstraße 3.— Hanf Barbara geb. Klemm, 9. 1. 70, Käfertal, Auerhahnstraße 21a. 1 7. 4. 53: Uhrig Susanna Margaretha geb. Herm, 19. 3. 38, Feu- denheim, Wingertsau 9.— Lechner Friedrich, früh, Wagner, 8. 12. 1909, Waldhof, Stolberger Straße 1.— Scheuermann Alfred Hugo, Hauptlehrer, 22. 10. 96, Pfalzplatz 17.— Götz Edith Luzia, Schü- ler in, 17. 4. 42, Großer Weidstückerweg 8.— Frommer Charlotte geb. Boos, 23. 10. 84, Uhlandstraße 14. 8. 4. 53: Herrmann Paul Otto, Kaufmann, 20. 3. 086, Friedrich- Ebert-Straße 49.- Auenzer Johann Karl, Postsekretär, 9. 1. 94, Weberstraße 9. Samstag, 11. 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Man den, haben aller Hecke Höhe dem 1 kinder teile. größen als Re achnit — Nr. — 1 Uung anken tenloz ere he 1 eee eee r woll. anken tenloz ere me u e tratze, anken stenlos sere me 11 Saen ratze, lanken stenlos sere he 11 en Dom eit sing lt Ok rdduung. roge fiel erstr. — IAP N! 2 und bei K en MORGEN Nr. 84/ Samstag, 11. April 1953 Nus unserer Sozial- edabłlion wilhelm M. in U. Unsere Tochter ist ver- lobt. Ihr Bräutigam Will ein Häuschen bauen, elches auch mit den Ersparnissen unserer ochter finanziert werden soll. Der Bauplatz Selbst gehört dem Bräutigam. Wie kann sich unsere Tochter am besten sichern? In jedem Fall muß größte Vorsicht angeraten werden, gamit mre Tochter nicht eines Tages um ihr Geld kommt. Vor der Eheschließung dürfte 2s überhaupt nicht zu empfehlen sein, die Er- parnisse in den Hausbau zu investieren. Nach er Eheschließung müßte dann von Ihnen er- strebt werden, daß Ihre Tochter Miteigen- tümerin des Grundstücks wird. Da Grund- stücksübertragungen unter Eheleuten grund- 5 Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr. Donnerstag 17 Uhr. 8 erwerssteuerpflichtig sind, ist die Uebertra- gung des hälftigen Miteigentums schon vor Be- Einn des Baues zweckmäßig, da die Grund- erwerbssteuer um 80 niedriger ist, je weniger Wert das Grundstück hat. Ist einmal das Haus erbaut. dann wird die Grunderwerbssteuer mindestens vom Einheitswert des Hausgrund- stücks errechnet. Entspricht der Betrag Ihrer Tochter nicht dem hälftigen Wert des Hauses, dann kann auch ein anderer Anteil, vielleicht ein Drittel, gewählt werden. Jedenfalls sollte Ihre Tochter in dem Verhältnis Miteigentüme- rin werden, wie es ihren zur Verfügung ge- stellten Geldmätteln entspricht. Sollte der Bräutigam auf ein solches Ansinnen nicht ein- gehen, dann müßte zumindest eine Hypothek in Höhe des Geldbetrages zur Eintragung kommen, damit Ihre Tochter wenigstens ding- lich gesichert ist. Solange nicht der beabsich- tigte Bau einen einwandfreien Finanzierungs- plan hat, müßte davon abgeraten werden, daß ire Tochter ihre Ersparnisse dafür einsetzt, da die Erfahrung des Alltags zeigt, da Frauenvermögen manchmal zu gutmütig und leichtfertig Plänen und Interessen des Man- nes geopfert werden. R. E. Können Spätheimkehrer irgend- welche steuerlichen Erleichterungen in An- spruch nehmen? Sieht das Heimkehrergesetz einen Stichtag vor, ab wann ein Heimkehrer als Spätheimkehrer in steuerlicher Hinsicht anzusehen ist? In welchem Zeitraum muß evtl. ein Antrag auf Steuerermäßigung gestellt werden?— Als Spätheimkehrer sind die Per- sonen anzusehen, die nach dem 30. September 1943 aus Kriegsgefangenschaft heimgekehrt sind. Bei der Einkommensteuer-Veranlagung und beim Lohnsteuer-Abzugsverfahren wird Spätheimkehrern auf Antrag ein beson- derer Freibetrag gewährt. Dieser ist bei Per- sonen der, Steuerklasse I auf 540.— DM jähr- lich, bei Personen der Steuerklasse II auf 720,— DM jährlich und bei Personen der Steuerklasse III/1 und III auf 840.— DM jahrlich festgesetzt. Der Jahresbetrag von 840,— DM erhöht sich für das dritte und jedes Weitere Kind, für das dem Steuerpflichtigen Kinderermäßigung zusteht oder gewährt wird, um je 60,.— DM. Der Freibetrag wird für die Steuerberechnung vom Einkommen bzw. vom Lohn oder Gehalt abgezogen. Der Spätheim- kehrer, der, zur Einkommensteuer veranlagt wird, nat der besonderen Freibetrag bei Ab- gabe seiner Einkommensteuer-Erkläruſg für das Jahr, 1952 zu beantragen. Lohnsteuer- pflichtige Spätheimkehrer beantragen den be- sonderen Freibetrag für 1953 während des Kalenderjahres 1953 unter Vorlage ihrer Lohnsteuerkarte 1953 auf einem Vordruck, den das Finanzamt kostenlos abgibt. Für das Ka- lender jahr 1952 kann für die Durchführung des Lohnsteuer-Jahresausgleichs bis 300. April 1953 Antrag gestellt werden, um nachträglich die Berücksichtigung des beson- deren Freibetrags geltend zu machen. Ist ein Spätheimkehrer auch Flüchtling, Vertriebener oder Totalgeschädigter, so steht ihm der be- sondere Freibetrag jährlich nur einmal zu. Wilma B. Ich bin im elterlichen Haushalt tätig. Eine Entschädigung zahlt mir mein Vater nicht, obwohl! ich 22 Jahre alt bin. Ist mein Vater verpflichtet, mir einen angemessenen Lohn zu zahlen? Ich möchte mich nicht aus- nützen lassen und bin der Auffassung, daß ich mindestens so zu entlohnen bin wie eine Haus- angestellte.— Wer den Eltern beim Essen hilkt, muß ihnen auch beim Arbeiten helfen. Solange das Kind dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern unterhalten wird, ist es verpflichtet, in einer seinen Kräf- ten und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern im Haushalt und evtl. auch im Geschäft Dienste zu leisten. Das gilt auch für das volljährige Kind. Vor einer„Aus- nutzung“ kenn sich dieses volljährige Kind da- durch schützen, daß es den elterlichen Haus- halt verläßt, denn es steht nicht mehr unter elterlicher Gewalt. Zwei Siedler. Wir sind uns nicht einig, wie wir unsere Hecken schneiden sollen. Der eine hat Nadelholz-, der andere Laubholzhecken. Man soll am besten zweimal jährlich schnei- den, wenn man dicht geschlossene Hecken haben will. Wichtig ist der conische Schnitt aller Hecken, also unten breiter als oben. Die Hecke soll z. B. unten 40 bis 50 em, in 2 m Höhe 25 bis 30 em breit sein. Das entspricht dem natürlichen Wuchs der Gehölze und ver- hindert ein Verkahlen der unteren Hecken- teile. Bei Nadelholzhecken ist die untere Breite größer und noch mehr zu beachten. Für sie gilt als Regel, daß sie im April und im August ge- schnitten werden, Laubholzhecken dagegen vor Mitte des Sommers und nach dem Laubfall. Wer eine besonders dichte Hecke wünscht, kann die entstehenden Zweige ineinander verflech- ten, ohne sie abzuschneiden. Wird eine Hecke in ihren unteren Teilen kahl, dann hilft nur rücksichtsloser Rückschnitt bis auf den Erd- boden. Der Jungtrieb wird genau so behandelt wie eine jung gepflanzte Hecke. B. K. Mit meinem Motorrad fuhr ich vor einigen Wochen auf der Landstraße nach W. Als ich an mehreren Häusern vorbeifuhr, machte mich mein auf dem Sozius mitfahren- der Sohn plötzlich darauf aufmerksam, daß ein am Wege stehendes, ungefähr 20 m von uns entferntes Kind im Begriffe war, nach mir mit einem großen Stein zu werfen. Da ich früher schon einmal durch einen solchen Steinwurf eines Kindes auf meinem Motor- rad verletzt worden war, wollte ich dem Kind einen Denkzetel geben. Weil ich nicht sofort halten konnte, bremste ich stark ab und schlug im Vorbeifahren nach dem Kinde, um seine Absicht abzuwehren. Infolge der immerhin noch bestehenden Fahrgeschwindig- keit war aber der Schlag noch so stark, daß das Kind gegen meinen Willen zu Boden stürzte und sich eine Gaehirnerschütterung zuzog. Nun bin ich der Auffassung, daß ich in Notwehr gehandelt habe und weder zivil- noch strafrechtlich verantwortlich bin. Teilen Sie meine Auffassung?— Nach dem Gesetz haben Sie eine Körperverletzung begangen, die nach unserer Meinung aber nicht verfolgt werden kann, da Sie in Notwehr gehandelt haben. Notwehr liegt dann vor, wenn Ihre Verteidi- gungshandlung zur Abwehr eines gegenwärtig drohenden Angriffs erforderlich gewesen ist. Nach der neuerlichen Rechtsprechung ist für die Frage, welche Verteidigungshandlung im einzelnen erforderlich gewesen ist. nicht nur der Standpunkt eines neutralen Beobachters nach der Tat entscheidend. Es muß auch die Lage, in der Sie sich befunden haben und Ihr Erregungszustand in Betracht gezogen werden. Ausnahmsweise waren Sie daher zu Ihrer Ver- teidigung befugt, wobei zudem berücksichtigt werden muß, daß Sie einen Schlag mit solchen Verletzungsfolgen nicht führen wollten. Jugendkreis in H. Wir unterhielten uns kürzlich über das Wunder des menschlichen Körpers. Von einem angehenden Medizinstu- denten wurden Zahlen über einzelne Leistun- gen menschlicher Organe angegeben, die 80 unglaubwürdig klingen, daß ich diese Zahlen- angaben an dieser Stelle gar nicht nennen möchte. Wir möchten nun aber doch von Ihnen wissen, welche Länge die Adern und Nerven des Menschen haben, wenn man sie anein- anderknüpfen könmte. Interessieren würde uns auch, einiges über die Leistungen der Nieren zu erfahren.— Die Adern. in denen sich das menschliche Blut bewegt, sind mit 560 000 km so lang wie ein Drittel des Sonnendurchmes- sers(). Durch diese Adern werden täglich rund 10 500 Liter Blut, d. h. der Inhalt eines halben Eisenbahntankwagens geschleudert. Auch das Nierenpaar ist ein recht interessantes Organ. Die Nieren sind von einem verzweig- ten System feinster Harnkanälchen durchzo- gen, etwa 200 Millionen an der Zahl. Jedes dieser Kanälchen ist etwa 5 Zentimeter lang. So kommt eine Röhrenleitung von rund 100 Kilometer Länge zustande. Die Gesamtlänge aller in einem Menschen vorhandenen Ner- Venleitungen wird auf 480 000 Kilometer ge- schätzt. Die Entfernung Erde Mond beträgt nur 384 403 Kilometer. P. L. in U. Wir stritten uns neulich am Stammtisch über den Unterschied zwischen dem Testament eines Notars und eines Rechts- anwaltes. Wie verhält es sich damit?— Die aufgetauchte Frage ist an sich schon falsch gestellt. Es gibt nur den Unterschied zwi- schen einem privatschriftlichen und einem ökkentlichen Testament. Da ein Rechtsanwalt kein öffentliches Amt bekleidet. kann vor ihm auch kein öffentliches Testament eröff- net werden. Wenn Ihr Stammtischfreund von einem Testament vor einem Rechtsanwalt Spricht, dann dachte er offensichtlich an den Rechtsanwalt, der zugleich auch Notar ist. Dieser handelt dann bei der Testamentseröff- mung nicht in seiner Eigenschaft als Rechts- anwalt, sondern als öffentlicher, durch die Staatsgewalt bestellter Notar. Die Notariats- werfassung in Baden kennt diese Einrichtung des Anwaltsnotars nicht. wie es zum Beispiel in Gebietsteilen des früheren Preußens und guch in Württemberg der Fall ist. Baden kennt nur das Amtsnotariat. welches als No- tare beamtete Justizräte hat. Wird ein Rechts- anwalt in Baden bei einer Testamentserrich- tung tätig, dann kann dies nur in Form einer Beratung geschehen. Er kann den Text des Testamentes in juristisch einwandfreier Form Abfassen und es dann seinem Klienten über- lassen, den Text persönlich von Anfang bis Ende abzuschreiben. um auf diese Weise ein privatschriftliches Testament(also eigenhän- dig geschrieben und unterschrieben) zu erhal- ten. Eine andere Mitwirkung eines Rechts- anwaltes bei der Testamentserrichtung gibt es also nicht, und die Tätigkeit des Anwaltes tritt nach außen gar nicht in Erscheinung. Wer also ein öffentliches Testament errichten will. kann dies nur vor einem Richter oder Notar nach Paragraph 11 des Testamentsgesetzes. Frau L. W. Meine Ehe ist zu einem Mar- tyrium geworden. Wenn sie nicht gelöst wird, gehe ich nicht nur seelisch, sondern auch kör- perlich zugrunde. Von entscheidender Bedeu- tung für mich ist, ob das aus der Ehe hervor- gegangene jetzt 6jährige Mädchen mir oder meinem Mann zugesprochen wird. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, daß ich für mitschul- dig oder vielleicht sogar überwiegend schuldig gesprochen werde, obwohl tatsächlich die Zer- rüttung mein Mann verursachte. Muß ich damit rechnen, mein Kind zu verlieren?— Nach der Scheidung einer Ehe, aus der Kinder hervor- gegangen sind, hat das Vormundschaftsgericht zu bestimmen, welcher der Ehegatten die Kin- der zu sich nehmen, ihre Erziehung leiten und für alle übrigen persönlichen Angelegenheiten der Kinder sorgen soll. Nachdem die Verhält- nisse der Eltern und Kinder vom Rechtspfleger des Vormundschaftsgerichts zusammen mit dem Jugendamt vorbereitend überprüft worden sind, spricht das Gericht auf dieser Grundlage die Kinder demjenigen Elternteil zu, bei dem sie am besten aufgehoben und versorgt sind. Maßgebend für diese Entscheidung über das Sorgerecht ist stets nur das Wohl der Kinder, da sie deren Schicksal bestimmt: Es ist von großer Bedeutung für den Lebensweg eines Kindes, unter wessen Einfluß und in welchen wirtschaftlichen Verhältnissen es aufwächst. Die gesetzliche Bestimmung, daß dem schuldig geschiedenen Ehegatten das Sorgerecht im Regelfall nicht übertagen werden soll, löst oft ein heftiges Für und Wider aus. Maßgebend ist die Erwägung, daß der Schuldige, der die Ehe zerstört hat, schlechter zur Erziehung geeignet erscheint. Ob dies wirklich der Fall ist, muß aber geprüft werden. Nicht immer sind die Scheidungsgründe ein Maßstab für die erziehe- rische Eignung eines Elternteiles. Manchmal hat der im Urteil festgestellte Schuldige nicht die tatsächliche Schuld an der Zerrüttung der Ehe, z. B. wenn er sich von dem anderen Ehe- gatten wegen dessen rücksichtslosen, aber oft nicht beweisbaren Verhaltens abgewendet hat. Dann dient die Unterbringung der Kinder bei dem rücksichtslosen Elternteil oft nicht ihrem Wohl. Im übrigen sollte die Bestimmung, daß der Schuldige regelmäßig das Kind nicht be- kommt, die Ehegatten vor der Scheidung noch- mals zu reiflicher Ueberlegung anhalten. Diese Bestimmung ist eine strenge Mahnung, daß die Scheidung nicht nur ein Problem der Ehegat- ten, sondern auch der Kinder ist, denen ein normales Familienleben entzogen wird. Frau Leoni B. Ich nabe zum Geburtstag zwei Clivien bekommen. Können Sie mir sagen, wie ich diese Blumen richtig pflege? Sind sie besonders empfindlich?— Clivien sind recht robuste Pflanzen und nicht mit mädchen- haften Launen behaftet, die die Pflege erschweren würden. Wenn die Pflanze ver- blüht ist, gibt man ihr eine 2—3monatige Ruhe- pause, indem man den Stock an einen halb- schattigen Garten- ode Balkonplatz stellt und ihn nur mäßig gießt. Wenn im Spätsommer die neue Triebzeit einsetzt, verbringt man die Pflanze ans helle Fenster im warmen Wohn- zimmer. Man gießt dann reichlich und gibt ihr öfter Dunggüsse. Das Umtopfen soll nur alle drei Jahre vor der beginnenden Wachstumzeit geschehen. Die Clivie liebt ein lockeres Ge- misch von Mistbeeterde(mit Lehm- und Sand- zusatz). Am Topfrand hervorsprießende Wur- zelschößlinge läßt man zu ihrer Stärkung stehen. Sie dienen der Vermehrung. Man trennt sie, wenn sie stark sind, vorsichtig mit einem Messer ab. Die Wurzeln der Mutter- pflanze dürfen auf keinen Fall verletzt wer- den. Die Neulinge setzt man als selbständige Clivien in nicht allzugroße Töpfe. Im dritten Jahr darf man mit ihren Blüten rechnen. Die Clivien werden leicht von einem Schädling, der weißen Schmierlaus, befallen, die sich gern an den unteren Blattenden ansiedelt und schwer zu beseitigen ist. Man pinselt die befallenen Stellen mit leichtem Petroleum- oder Seifen- spirituswasser ab. H. K. in L. In unserer immer noch stark zerstörten Stadt besitze ich eine Hausruine. An der gegen die Straße zu liegenden Vorder- front befinden sich von außen leicht zugäng- liche Fenster- und Türöffnungen. Von der Po- lizei erhielt ich die Auflage, diese Oeffnungen zu verwahren, damit dritte Personen am Be- treten des Grundstücks verhindert und vor Schaden bewahrt bleiben. Muß ich dieser Auf- forderung nachkommen?— Von einem Ver- waltungsgericht wurde einmal entschieden, daß eine Hausruine nicht ohne weiteres eine unmittelbare Gefahrenquelle bedeutet. Die Ruine würde nur dann eine Gefährdung für die Allgemeinheit oder deren einzelne Mit- glieder(Straßenbenutzer, Nachbarn) darstel- len, wenn diese selbst durch die Ruine un- mittelbar gefährdet werden. Dieses Gefahren- moment sei aber nicht gegeben, wenn der- artige Personen das Grundstück widerrechtlich betreten, denn sie haben ja auf diesem nichts zu suchen. Wir selbst stehen jedoch auf einem anderen Standpunkt. Man kann zwar von einem normalen Menschen verlangen, daß er sich nicht polizeiwidrig verhält und dort weg- bleibt, wo er nichts zu suchen hat. Es gibt aber auf der Straße auch viele Benutzer mit deren unvernünftigem Verhalten gerechnet werden muß, z. B. spielende Kinder., hilflose Gebrech- liche, Betrunkene u. a. Wenn Sie auch nicht in jedem Falle für einen aus deren Verhalten entstehenden Unfall haftbar gemacht werden können, so ist es doch nicht nur eine mensch- liche, sondern u. E. auch eine rechtliche Pflicht. Ihre Hausruine als Gefahrenquelle so zu ver- wahren, daß niemand auch bei unbefugtem Betreten gefährdet wird. Frau G. in W. Nach einem Festessen nannte die Hausfrau mehrfach die Preise der darge- botenen Speisen und Weine. Ich fand das un- gehörig, während mein Mann nichts dabei fin- det. Wer hat recht?— Als Gastgeber erwähnt man nie den Preis des Dargebotenen. Die Gäste wissen zu lassen, wieviel das, was sie speisen oder trinken, kostet, ist höchst taktlos. Unser astrologische: Mochenkalende: vom 12. bis 18. April Widder(21. März bis 20. Aprih: Schieben Sie Ihre Aufgaben und Verant- wortungen nicht auf andere ab, sondern pak- ken Sie einmal den Stier selbst bei den Hör- nern. Stellen Sie alle Bedenken und Zweifel zurück und handeln Sie mit Schnelligkeit und Energie. Stier(21. April bis 20. Mai): Gewisse Themen der Unterhaltung fallen men auf die Nerven. Gehen Sie ihnen aus em Weg, um Ihre Ruhe wieder zu erlangen. Vermeiden Sie es aber, andere Personen 2u ränken, die Innen wohlgesinnt sind. Durch 3 teilbare Zahlen verheißen Ihnen Glück. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): g Eine dreifache Uberraschung steht Ihnen devor und wird Sie derart überwältigen, daß Sie ein bißchen den Kopf verlieren werden. Verhalten Sie sich vorsichtig und überprüfen Sie Ihre Entscheidungen lieber noch einmal, nachdem Sie eine Sachverständige Person zu Rat gezogen haben. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): „Selten ist die Konstellation der Gestirne kur Sie so günstig gewesen wie jetzt. Konzen- trieren Sie sich zunächst auf Ihre Arbeit, damit ie dann unbeschwert von allen Berufssorgen das Glück Ihrer Mußestunden voll genießen önnen. Silbergrau ist Ihre Erfolgsfarbe. Löwe(23. Juli bis 23. August): Noch besteht kein Grund, mit der Person zu brechen, die sich Ihnen gegenüber 80 gleich- gültig, ja sogar kalt zeigt. Dieses Verhalten ist auf Ihre eigene schwierige Lage zurückzufüh- ren. Bringen Sie sehr viel Verständnis dafür auf und hüten Sie sich vor verletzenden Be- merkungen. Jungfrau(24. August bis 23. September): Geben Sie sich mit den erzielten Ergebnis- sen nicht zufrieden. Wenn Sie in der gleichen Intensität weiter arbeiten wie bisher, werden Sie noch sehr viel mehr erreichen können. In Herzens angelegenheiten stehen Ihnen erfreu- liche Uberraschungen bevor. Ihre Glücks- zahl: 14. Waage(24. September bis 23. Oktober): Machen Sie sich nicht zu viel Gedanken darüber, was Ihnen noch alles fehlt, sondern freuen Sie sich über das, was Sie bereits er- reicht haben. Ihre Familie wird Ihnen bei Ihren Plänen eine wertvolle Unterstützung sein. Gegenstände aus Nußbaumholz bringen Glück. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Nützen Sie Ihre Chancen, indem Sie auf allen Ihnen wichtig erscheinenden Gebieten einen Vorsprung zu erreichen suchen. Berech- nen Sie Ihre Aussichten und handeln Sie dann ohne Bedenken. Gesundheitlich besteht Erkäl- tungsgfahr, gegen die Sie sich durch erhöhte Vitaminzufuhr schützen können.- Schütze(23. November bis 21. Dezember): Ihr Hang zum Altgewohnten hindert Sie, die notwendigen Veränderungen in Ihrem ge- samten Leben, in Ihrem Verkehr wie in Ihrer Wohnungseinrichtung vorzunehmen. Versuchen Sie keine umstürzlerischen Neuerungen, son- dern nehmen Sie schrittweise Verbesserun- gen vor. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Günstige Aussichten in Geldangelegenheiten. Gönnen Sie sich Ende des Zeitabschnittes etwas mehr Ruhe; dann werden Sie mühelos alle Ihre Verpflichtungen erfüllen können. Interessante Nachrichten aus fremden Ländern. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Sie werden einigen Arger mit Kindern haben. Die Menschen, die Ihnen lieb sind, werden dazu beitragen, diese Zeit für Sie friedlich und harmonisch werden zu lassen. Bemühen Sie sich, Ihre Freizeit interessanter auszugestalten. An Haustieren werden Sie Freude haben. Fische(19. Februar bis 20. März): Sie sind Ihres geselligen Umgangs recht überdrüssig und sehnen sich nach Abwechs- jung. Bemühen Sie sich, auch die positiven Seiten der Menschen Ihrer Umgebung zu er- kennen; dann werden Sie sich in Ihrem Kreis wohler fühlen. Gelegentliche Anfälle von Kopfschmerzen. DURCH UND BURCH SOUDE SSID DURCH UND bogctHf UND DUNE SSE — D g N WD S x V N 8 Immerglaſt mit der elastischen„Immerglatt“- Einlage ist mehr wert als sein Preis cus druckt. Er hält länger, sieht besser aus undd verliert nie seinen guten Sitz Preislagen: DOM 69, 89, 98, 139, 159, 189, 198, 225, 255, süewe sr Tenra mess DAS SEL EDUNGSHAUs IN MANNHEAM SEIT 1890 1 e 16 MORGEN Der Aa ce che Roman und Europa iin vergangenen Jahr hielt Hermann Kesten in München einen Vortrag über a die„Situation der deutschen Literatur“. in dem er unter anderem feststellte, die deutschen Autoren gingen auf Umwegen dei den Emigranten zur Schule, in dem Sie die Amerikaner und Franzosen nach- Shmten, die ursprünglich die Schüler der deutschen Emigranten gewesen seien. Im neuen Deutschland sei Oeden von Hor- Vvath vergessen und Tennessee Williams berühmt— Josef Roth vergessen und Hemingway berühmt. Die jungen deut- schen Literaten ahmten nicht mehr Käst- ners„Fabian“, sondern Sartre und Ca- mus nach, die vom Berliner Roman von 1930 herkommen.— Es scheint notwen- dig,. auf diese Zusammenhänge hinzu- weisen, wenn wir hier dem Aufsatz eines Smerikanischen Läteraturprofessors Raum geben, der sich unter anderem auch mit der Frage der Beeinflussung der euro- Häischen Literatur von Amerika aus be- faßt.(Vergleiche„Morgen“ vom 6. No- pvember 1952.)* 8 In den beiden vergangenen Jahrzehnten Eing der Einfluß der modernen amerika- nischen Literatur auf Europa zu einem ge- Wissen Teil von Dramatikern wie Eugene ONeill, Thornton Wilder, Ternessee Wil- ams und Arthur Miller aus, die wesent- lichen Impulse jedoch kamen von einer klei- ne Gruppe von Romanciers wie Ernest He- mingway, John Dos Passos, John Steinbeck, William Faulkner, Sinclair Lewis, Erskine 5 Caldwell und James Farrell. Es ist nicht schwierieg, dem Einfluß nach- zugehen, den die amerikanische Literatur auf die europäischen Schriftsteller ausge- übt hat. Jean-Paul Sartre meint, daß die Begegnung zwischen dem französischen Geist und Dos Passos, Hemingway und Faulkner eine Revolutionierung mit sich brachte, die durchaus der Reaktion auf die Begegnung mit James Joyce vergleichbar ist. Aber die- ser Alrekte Einfluß ist fast minimal gegen di Auswirkung, die der amerikanische Ro- man auf den durchschnittlichen europäi- echen Leser hatte. Als Amerikaner ist man zumindeset im Anfang— erfreut über diese Erschei- nung. Ich glaube nämlich, daß die meisten merikaner lange Zeit armahmen, daß ese Literatur, so wichtig sie auch für sie Selbst sein mochte, für Europa nur wenig Bedeutung haben konnte. Sinclair Lewis“ „Main Street oder sein„Babpitt'“ beispiels- eise kamen so direkt aus einer Krise der amerikanischen Kultur und bezogen sich 80 8 vollstandig auf rein lokale Ereignisse und Erscheinungen, daß man sich nur schlecht vorstellen konnte, welche Bedeutung diese Romane für den Kontinent der Museen und Kathed der literarischen Cafés und 5 useinandersetzungen über abstruse Uterarische Doktrinen häben sollte. Wie man es aber immer betrachtet— Sinclair Lewis und seine Gefährten haben u Europa einen echten Erfolg, die Schar rer Leser ist Legion und man hat sie W studiert. In das Selbstlob aller- dings, das man als Ameèrikaner nun auszu- decken geneigt wäre, fällt in Europa die unvermeidliche, ständig wiederholte Frage: Geben diese Romane mit ihren entschieden unkreundlichen Porträts amerikanischer Zi- vilisation und die anderen mit all ihrer Gewalttätigkeit ein wahres Bild von der amerikanischen Gesellschaft? e Antwort auf diese Frage ist nicht infach. Es besteht kein Zweifel, dag die Europa meistgelesenen amerikanischen oren— oder zumindest die, die man als walttätigen oder Hartgesottenen nennen könnten. Die Namen Dos Passos, Heming- Faulkner, Lewis, Steinbeck, Caldwell 10 Sinclair Lewis und William Faulkner B pfen aber aus tiefen Quellen geistigen a regionalen Lebens, und wenn in ihren Werken Gewalttätigkeit und Turbulenz dann 00 das eine Folge ihrer gro- Was allerdings viele keit nichts anzubieten haben. Wert und sollten nicht ernst werden. Selbst wenn man jedoch diese Trennung zwischen gewichtiger Literatür und den Werken der Sensationshascher vorgenom- men hat, bleibt die Frage bestehen: Besit- zen wir verläßliche Berichte über die Zivi- lisation in den USA? Der normale euro- päische Leser großer amerikanischer Gegen- Waärtsliteratur liest diese Werke unvorein- genommen und in vieler Beziehung auch un- vorbereitet Er ist begeistert und erkennt klar— oder fürchtet— den Einfluß, den die Vereinigten Staaten auf die zukünftige Entwicklung heben. Die Bücher, die er liest, sind kritisch und vielleicht sogar Angriffe auf die amerikanische Lebensform. Wenn nun aber„Main Street“,„Amerikanische Tragödie“ oder Die Früchte des Zorns“ keine wirklichkeitsgetreuen und allgemein gültigen Berichte über das amerikanische Wirtschafts- und Gesellschafts-System sind, Was sind sie dann? Entsprechen diese Be- richte jedoch den Tatsachen, sollte dann nicht Europa dem Eindringen der amerika- nischen Zivilisation unter allen Umständen Widerstand entgegensetzen? Es gibt viele und verschiedene amerika- nische Antworten auf diese Fragen des alten Kontinents. Ich selbst neige zu der Auf- sind ohne genommen Von Percy Miller, Professor für amerikanische Literqtor an der Harvard- Universität kassung, daß man bei einem Versuch der Klärung unterscheiden muß zwischen einem „Amerika“, das mit europäischen Begriffen zu umfassen ist, und jenem anderen, das so fernab und fremdartig ist, als sei es einer Völlig anderen Kultur zugehörig. Diese Un- terscheidung sollte nicht überraschen, denn das erste Amerika war, und ist noch immer, ein Einfuhrartikel aus Europa, das zweite Amerika aber ist nicht europäischen Ur- sprungs, sotidern das Produkt spezifisch nordamerikanischer Erfahrungen. Das erste Amerika gibt kaum ein Rätsel auf, denn nicht nur seine Menschen, son- dern auch seine Ideen stammen aus der Alten Welt. Der einstmals leere Kontinent stand seit den Anfängen der Besiedlung unter dem Eindruck europäischer Ideen: von Calvin reicht diese Reihe über Newton, Locke und Darwin bis zu Freud und den Vertretern des modernen Existentialismus. In dieser Perspektive besteht der ameri- kanische Beitrag zum Geistesleben nur in der Umformung eingeführter Ideen— einer Umformung, die im allgemeinen die Form der Vereinfachung und praktischen Anwen- dung wählte, so ist Emerson eine Variante zu Thomas Carlyle, James Fenimore Coo- per ein amerikanischer Scott und Dreiser eit: Echo auf Zola. Ueberall in Europa fin- det dieses Amerika aufrichtiges und freund- liches Entgegenkommen. Amerikaner, die ihre intellektuellen und künstlerischen Er- rungenschaften ausschließlich in solche Be- griffe fassen, stören Europa nicht. Sie sind Was die Europäer nette Amerikaner“ nennen. Aber ist Ernest Hemingway ein„netter Amerikaner“? War es Scott Fitzgerald? Was hat diese Vorstellung von einem Amerikaner mit den Helden eines Dreiser, Faulkner oder Wolfe zu tun? Diese Männer sind lite- rarische Repräsentanten des zweiten Ame- rika, das nichts zu tun hat mit europäischen Vorbildern. Anstelle der Ableitung von den einzelnen Phasen europäischer Geschichte tritt hier die bedenkenlose Uebertreibung und das bewußte Lächerlichmachen dieser Fähigkeit zu schöpferischer Erfindung und die Liebe zum Unermeßlichen. All dies mag seine Wurzeln tief in europäischem Brauch- tum haben, aber seine amerikanische Ge- staltung stößt in Bereiche der Phantasie, des Uebermaßes und der Gewalttätigkeit vor und läßt Europa weit hinter sich. Deshalb sind diese amerikanischen Romane trotz aller minutiöseri Einzelschilderung keines- wegs realistisch. Sie fesseln den europài- schen Leser nicht allein deshalb, weil sie voll sind von prickelnder Sensation. Huxley. Proust, Gide und Sartre mögen intelligen- ter sein als Lewis, Hemingway oder Faulk- ner, aber dafür fehlt ihnen die ursprüngliche Vitalität der Amerikaner. Was deren Bücher nämlich zum Ausdruck bringen, ist— so- Apfelsinen! Apfelsinenl/ ves tem Seren Sie sagten ihm:„Stell dich an die Ecke, nimm die beiden dicksten Apfelsinen in die Hand, und wenn ein Auto vorbeifährt, lächle und winke mit den Apfelsinen.“ „Fünf Cents, wenn sie eine wollen“, sagte sein Onkel Jake,„drei zu zehn Cents, fünf- unddreißig Cents für ein Dutzend. Lächle ordentlich“, sagte er.„Du kannst doch lächeln, nicht wahr, Luke? Du hast das Talent, dann und wann zu lächeln, nicht?“ Er versuchte krampfhaft zu lächeln. Sein Onkel Jake machte ein fürchterliches Gesicht, da wußte er, daß es ein schlechtes Lächeln war. Er wünschte, er könnte laut heraus- lachen, so wie manche Leute lachten, nur daß sie nicht so ängstlich And verwirrt waren wie er. „Ich hab' noch nie in meinem Waden einen so ernsten Jungen gesehen“, sagte mein Onkel Jake und kauerte sich hin, damit er ihm in die- Augen sehen und mit ihm sprechen konnte. „Luke“, sagte er,„sie kaufen keine Apfel- sinen, wein du nicht lächelst. Die Leute ha- ben es gern, wenn ein kleiner Junge lächelt und Apfelsinen verkauft. Es macht sie glück- lich.“—„Alles, was du tust, Luke“, sagte er, „ist, daß du zwei dicke Apfelsſnen in der Hand hältst und damit den Leuten zuwinkst, wenn sie in ihren Autos vorbeifahren, und lächelst. Du wirst in rasender Geschwindig- keit eine Kiste Apfelsinen verkaufen, Luke.“ „Ich will lächeln“, sagte er.„Eine für fünf Straße hinunter und lief so schnell er konnte. Luke holte die zwei Apfelsinen heraus, hielt sie in der rechten Hand und hob den Arm über den Kopf. Es schien nicht richtig zu sein. Es War irgendwie albern. Was hatte es für einen Sinn, zwei dicke Apfelsinen in der Hand zu halten und den Arm über den Kopf zu heben, bereit, den Leuten, die in Autos vorbeifuhren, zuzulächeln? Die Zeit erschien ihm lang, bis er ein Auto aus der Stadt kommen sah, auf seiner Seite. Als es näher kam, sah er einen Mann, der fuhr, und hinten eine Dame mit zwel Kindern. Er lächelte mächtig, als sie näher kam, aber es sah nicht so aus, als Wollten sie halten Also winkte er ihnen mit den Apfelsinen zu und ging dichter an den Straßenrand. Er sah ihre Gesichter sehr nahe und lächelte noch etwas mehr. Viel mehr ging nicht, weil sein Gesicht müde wurde. Die Gesichter schnitten, weil man lächelte und wollte, daß sie einen gern mochten? Er ließ den Arm fallen, hörte auf zu lächeln und sah den Feuerhydranten, und hinter dem Hydranten den Rinnstein, und hinter dem Rinnstein die Straße, und an beiden Seiten der Straße Häuser und in den Häusern Menschen, und am Ende der Straße das Land, wo die Weinberge und Obstgär- ten waren, und Ströme und Wiesen, dann Berge, und hinter den Bergen andere Städte und andere Häuser und Straßen und Men- schen. Was hat es für einen Sinn, wenn man nicht einmal einen Feuerhydranten ansehen kann, ohne weinen zu müssen? Ein anderes Auto kam die Straße her- unter. Da hoh er den Arm und fing wieder an zu lächeln; aber als das Auto vorbei- fuhr, merkte er, daß der Mann ihn nicht einmal ansah. Fünf Cents für eine. Sie konnten Apfelsinen essen. Nach Brot und Cents, drei für zehn Cents, eee e! Cents für ein Dutzend.“ 8 e „So ist es“ sagte Jake. Jake hob die Kiste mit Apfelsinen vom Boden und ging zur Hintertür. Es war sehr trübselig auf der Straße. Jake trug die Kiste mit den Apfelsinen, und er ging neben Jake und hörte zu, wie er ihm sagte, daß er ordentlich lächeln müßte. Es waren keine Blätter an den Bäumen, und die Straße War trübselig, und es war sehr sonderbar. Der Geruch der Apfelsinen war rein und gut, und sie sahen so hübsch aus, Es war sehr sonder- bar, die Apfelsinen sahen so hübsch aus, ob- gleich ihm so traurig zumute war. Sie kamen zur Ventura-Ecke, wo alle Autos vorbeifuhren, und qake stellte die Kiste auf den Bürgersteig. g „Es wirkt am besten, wenn nur ein Bieber Junge dasteht“, sagte Jake.»Ich gehe nach Haus zurück, Luke“ Jake kauerte sich wieder hin und sah ihm in die Augen.„Du hast keine Angst, nicht Fleisch konnten sie eine Apfelsine essen, sie schälen, den angenehmen Duft einatmen und sie essen. Sie konnten ihre Autos anhalten und drei für zehn Cents kaufen. Dann kam ein anderes Auto, und er lächelte und sckrwenkte den Arm, aber die Leute sahen in nur an— das war alles. Wenn sie Wenigstens zurücklächeln würden, dann wäre es nicht so schlimm, aber nur vorbeizufah- ren und nicht zurückzulächeln, machte alles irgendwie verkehrt. Es kamen eine Menge Autos vorbei, und es sah 80 aus, als ob er sich ebenso gut hinsetzen und aufhören konnte zu lächeln. Nicht eine Apfelsine vroll ten sie, und sie mochten ihn nicht lächeln sehen, wie sein Onkel Jake doch behauptet hatte. Sie sahen ihn nur an, taten aber sonst nichts. Es fing an, recht dunkel zu Werden, und seinetwegen hätte die ganze Welt untergehen können. Er glaubte, er würde bis zum Ende 1 zelmuns, christine; von Kalckreuth wahr, Luke? Ich komm zurück, ehe es dunkel wird. Vor zwei Stunden wird es nicht dunkel. Du brauchst dich nur glücklich zu kfünlen und sage, die jenseits aller Gewalttätigkeit Ihre Epigonen, die gußer Gewalttätig- die Leute anzulächeln.“ lch will lächeln“, sagte er. Dann sprang Jake auf, als könnte er Hicht hochkommen ohne zu springen, eilte die Leue hielten nicht, sie 1 nicht einmal zu ihm zurück. Das kleine Mädchen in dem Auto schnitt ihm ein Gesicht, als hielte sie ihn kür verächtlich. Was hatte es für einen Sinn, an einer Ecke zu stehen und zu versuchen, Apfelsinen an Leute zu verkaufen, die einem der Welt dastehen, den Arm hochhalten und lächeln. Er elaubte jetzt, daß er nur dazu ge- boren wäre, an der Ecke zu stehen, den Leuten mit Apfelsinen zu winken und inen zuzulächeln bis zum Ende der Welt. Alles ist schwarz und leer und er steht da, lächelt, bis ihm das Gesicht Wehtut, gekränkt, weil sie micht zurück lächelten. Seinetwegen Konnte die ganze Welt in Finsternis versinken und aufhören zu bestehen, und Jake konnte tot sein, seine Frau konnte tot sein, und all die Straßen und Häuser und Menschen konmten verschwinden, und es brauchte niemand mehr zu sein, weder ein Mensch, noch eine leere Straße oder ein dunkles Fenster oder eine geschlossene Tür, weil sie keine Apfel- simen kauften und sein Lächeln nicht 8 widerten. 5 (Aus dem Englischen awennagen von Erika Zander) weit sich dies überhaupt in Worte läßt— die dem Amerikaner in besond Maße eigene, vibrierende Aktivität, die verärgert, wütend macht und gelegenfſ außer Rand und Band bringt ihn aber g mals aufgeben läßt. Diese Werke sind z neswegs Dokumentationen des„Zynis und der Verzweiflung“, wie maricher Ri tiker gegegentlich glauben möchte Den selbst so Gewalttätigkeit oder Apatit Amerika zu einer Schreckenskammer machen scheinen, spürt der sensible Le die Vitalität hinter dem geschriebene Wort, die Leidenschaftlichkeit der nf rüstung und— Hoffnung. Natürlich soll hier nicht behauptet wer.. den, daß alle die Dinge nicht existieren, dd vor den Romanciers angegriffen werden Seit es eine amerikanische Literatur Sit hat sie sich kritisch mit diesen Erscheinm gen auseinandergesetzt. Und hier taucht el Bild eines dritten Amerika auf: eines Ame rika, das nicht abzuleiten ist von der gts Ben Tradition europaischer Gedanken un das auch nicht aus der Erfahrung des eig nen Landes wuchs, Ein Amerika der F samkeit, der Arigst, der Standardisier und der Selbstzufriedenheit. Es ist d selbe Amerika, gegen das sich der phan stische und leidenschaftliche amerikanisch Roman mit ganzer Kraft auflehnt.. Dieser moderne Roman ist ein Kapitel ein großes Kapitel— in der amerikanische Tradition des literarischen Protestes. trägt schwer an seiner sozialen Vera twor. tung, und seine Aufgabe ist es, das Lan vor der Mittelmäßigkeit des dritten Ame ika zu bewahren. Und weil die amerik. nische Literatur kritisch ist, ist sie e Literatur der Freiheit, die sich nicht nut gegen alle stellt, die die Mittelmäßigkeit ver ewigen wollen, sondern auch gegen deg schlimmsten aller Feinde 8 Geistes: ege die Trägheit. g 9 85„Literary Transition in the Notizen öber söcher Theodor Heuss: Johann Peter Hebel. Gale Wunderlich Verlag, Tübingen.) Zum Lörracher Hebeltag, der alljährlich festlich begangen wird, sprach 1952 der Bundespräsident, Et hielt eine ungewöhnliche und unvergeßlich Rede. Nun sie zu gesammeltem Lese einem äußerlich schmalen, innerlich aber um s gewichtigeren Bändchen gedruckt vorliegt, ver stärkt sich der Eindruck der besonderen, gam persönlichen Prägung. So lebensvoll. schl unfelerlich wird selten bei solch festlich Anlaß des verehrenden Gedenkens gesprochen Werkkenntnis schöpfende Würdigung. Uebe. legen, in keinsinnigem Nachspüren der bens, und Geisteslinien wird das Bild des großen alemannischen Dichters gegeben, den der Redner im letzten. nicht lösbaren Geheim. nis seines Wesens als eine„gespaltene Erschel. nung“ begreift— als Mensch. Künstler 10 Erzieher groß und verehrungswürdig. D Erscheinung huldigt Theodor Heuss aus glei Zestimmtem Lebensgefühl und innerer Verb denheit in so meisterlich klar an ihr Johann Peter Hebel a bet Freude gehabt aben würde. Thyde Monnier: Frisette““, Helen Kurt Desch, München), Aus der jungen, leid schaftlichen und liebenswerten Ffisette, 5 schon die Hauptfigur des unnachahmlichen Ro. mans„Die kurze Straße“ war. ist eine müde einsame Frau geworden. Jean, den sie vom hübschen Zuhälter zum ordentlichen, Wenn tigen Handwerker verwandelt hatte, deutscher Eriegsgefangenschaft in Ham und läßt sich wegen einer anderen von scheiden. Nach vielen kummervollen Beratun. gen mit ihren Vertrauten aus der„Kurzen Straße“, nach endlosem Klatsch ihrer Freu dinnen und Feindinnen, heiratet Frisette, neidet von allen, den Bauunternehmer Alb enttäuschten Liebe endlich Ruhe und Sicher- heit zu finden. Als ihr Freund das Kind Jean und seiner Hamburger Freundin, die einem Bombenangriff umkam, ins Haus brin- gen, fehlt ihr nichts mehr zu einem resignie- renden, bescheidenen Glück. Die begabte fran- zdösische Autorin Thyde Monnier erzählt ihre Geschichte einfach und kunstlos. Ihre Men- schen sind realistisch, ohne Pathos und 9990 Sentimentalität gezeichnet. Ihr neuester man setzt zwar die Schicksale ihres Trübele l Buches fort, doch vermochte die Autorin nicht, den Schwung und den Glanz der 1 Straße“ Karle 2u We eg! 7 Sen 1907 gibt e es petsil Boch 5 loborotorien el e 1 henkel Werke rubten nicht: eder Fortschritt! in der 8 des We 1 petsil zugute. Persil worde immer r volleommener 5 persil. gepflegte Wäsche immer Weiſzer und stroßlender. 0 5 schönste Erfolg: immer größere Schonung der vemelen Wösche durch persil Auch die Housfrau unserer ſoge sagt mit gecht⸗ för die große Wie die leine Wäsche . pelsſl Nr. g — Tassen deren die i entlich er nie. id kes nismy r Kl. Dem path ler Lese ebenen En. t wWer. en, di Verden, 1 Sidh einun. cht eit Ame. T gro- en unf 8 eige⸗ r Füg. zierunz t dag hanta- Annischt bitel nischen es. Ef ntwor⸗ Lan Ame. neriks· e Leide nt nut eit ver. n den gegen 8 leiden · e, die en Ro- müde, be vom wenn tüch · ist in umburg on iht ratun · Turzen Freun · te, be · Albert en der Sicher 1d von die bel brin- signie⸗ e kran- It ihre Men- 1 ohne er Ro- heren nicht, Lurzen . N Nr. 84 Samstag, 11. April 1953 . MORGEN Seite 17 if vielen jnhron ö Verkäbſe J . e 00 0 benütze ich iht Diplona-Hoarwosser und habe dadurch meine Schuppen und mein Kopfſucken, unter dem ich sehr litt, gänzlich weggebracht. Meine Bekannten, de- nen ich ihr Diplone empfohlen habe, sind ebenfoells sehr zufrieden damit“, schreibt Frou Else J. aus F. Best. erhältlich: Mannheim: Drog. u. Farfümerie Ludwig& Schütthelm ., 0 4, 3; Viktoria-Dros. Williler, Schwetzinger Str. 24; Parfümerie Leo Treusch, N 1, 27; Salon-Parf. Hermann, Mittelstr.; Planken- Drogerie Hens Erle, D 2, 9. Mannheim- Waldhof: Salon-Parf. Rechner: Drogerie Aecltel Blockflöten Mundharm onikas Accordeons Wir beraten 81e gut Abt. 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SWF 1 und HR Y) Bücherstunde HR Französische Klaviermusik von Debussy, Fauré und Milhaud(SRI) Volksmusik(SRI) Leichte Musik(SR II und HR I) Unterhaltungsmusik(SWF IJ) Musik und Frohsinn vom Isarstrand(HR Y) Quiz London— Frankfurt(HR II) Opernkonzert(SRY) „König Oedipus“, Hörspiel von Sophokles (SWF J) Tonfilm-Melodien(HR II) Lebendiges Wissen: Kann Schielen geheilt werden?(HR) Sie Hören: SR I., das erste Programm des Süddeut- schen Rundfunks Stuttgart, ist auf der Mittelwelle 522 m 575 KHz, über den Kurzwellensender 49,75 m 6030 K Hz, über UKW Stuttgart-Degerloch 3.26 m 92,1 kHz, und nach 20.05 Uhr über den Mittelwellensender Heidelberg- Dossen- heim 30l m 998 kHz zu hören. SR II. das zweite Programm des Süd- deutschen Rundfunks Stuttgart— Sender- gruppe Baden— ist werktags von 18.30 bis 20.05 Uhr, samstags und sonntags von 15.00 bis 20.05 Uhr über den Mittelwellen- sender Heidelberg- Dossenheim 30l m 9s eHz zu hören. Die Abendsendungen des zweiten Programms werden nur noch von den UK W- Stationen(unter anderem Heidelberg-Königstunl 91.3 MIIz) ausge- strahlt. SWT I. das Mittelwellenprogramm des Südwestfunks Baden- Baden, wird vom „Rheinsender“ 295 m= 1016 KHz, ausge- strahlt. SWF II., das URW- Programm des Süd- westfunks Baden-Baden, ist ganztägig un- ter anderem über den UKW-Sender Wolfs- heim 88,5 MHz, zu Rören. HR I. das erste Programm des Hes- 23.20 23.30 0.10 5 1 1 21.15 Musik für Kenner und Liebhaber(SRI) sischen Rundfunks Frankfurt. wird über 21.45 Kammermusik von Max Reger(SWF II) die Mittelwelle 505,8 m= 593 fe Ha, und 22.30 Nachtstudio: 1. Turangalila-symphonie von Messiaen, 2. Alfred Einstein: Schubert— ein musikalisches Portrait“, Buchbesprechung (SWF J) Prof. Dr. F. Baade: Deutschland in der Welternährungswirtschaft(SR I) bis 4.15 Unterhaltungsmusik(SR I) fflittwock. 75. April Schulfunk: Jugend in Korea(HR I) Musik am Mittag aus Köln(SR J) Schulfunk: Schwedische Kinder zeigen uns ihr Land(SWF J) Die Pfälzer Funkkinder machen eine über die Kurzwelle 49 m= 6190 KHz, ge- sendet. HR II. das zweite Programm des Hes- sischen Rundfunks Frankfurt, ist werktags von 18.00 bis 24.00 Uhr. samstags von 14.00 bis 1.00 Uhr und sonntags von 6.00 bis 24.00 Uhr, üder den UKW-Sender Feld- derg(Taunus) 89,3 MHz, zu hören. Sonntag. 72. Apyil 9.00 12.00 14.30 14.30 27 8. 6 5. 8(Sn 5 1 Blütenwanderung zur 5(SR J) 1030 Pros 8. Wenger Felten Bucung als 1300 Sünk Pie Zeit von Hapan und Mozart Aufgabe der Universität“(SWF 5) 8(SR I) 5 11.00 C ee 8 16.00 Luigi Olivero— ein Schriftstellerporträt 8 0 5 65 8 4 11.00 Prot. Dr. 1 Weber:„Linnè und die heutige 16.30 8(SWF 15) i Botanik(SRY 5 17.10 Forschung und Technik: Wie entsteht eine 18.00 5 Kunterbunt zur Mittagsstund kotografische Schicht? S 15 Alt 1 1K RI 13.15 e und Arien aus deutschen Opern 5 1 n 1118 5 55 4 a 8 8 8 4 0. 1 lek t 1 K. on Ba un 13.50 Heimatfunk:„K öster im Albtal“, Hörfolge 200„ ie eee 1400 55 3 3 20.00 Untefhaltungsmusik— neu aufgenommen Aitraten für Kinder(HR 5 8 20.05 83 1933(SR I) 14.20 Kammermusik* 8 Echo“ 20.30„Der Spion Cottese, Hörfolge über sören 14.30 e rinzessin un las 935 Kierkegaard(SR 10). 5 10 50 e) 20.30 8 5 Mäller& Co.:„Die Bewährungsprobe 5 5 SRI) sten Martin Schulze(SR II) 5 8 1 6 16 N E. Waugh(HR II 15.30„„Kanu- Paradiese in Frankreich“ 5. 7 8 N 102.00 Aus von Mozart(SR 15) 1 Fröhliche VelhsmüslE(SR 5 16.20 8 am Bodensee, Städtebi 22.30 Paris— besungen u. zer 10 eee 5 5 i 1 22.30 Prof. Eschenburg: Der letzte kaiserliche 10.30 Vincent 8 8 Stationen eines Schiele- Reichskanzler Prinz Max von Baden(SwW5 II) „ danerkeneede 8 10„2 . 3 1 ö 1 0.10 Swing-Serenade(SW un.. T. 0.05 bis 4.15 Uaterhaltungsmusik(Sk I) 17.00 Froßes Unterhaltungskonzert(SW I) U 7 6 5 18.10. Opernmelodien(HR 5 0 2 20.00 Orchesterkonzert mit Werken von Haydn, on ners 29. 8 9. 2000 F 8 R) 00 Schultunk: Leben und Wirken des Nikolaus bee— 3 5 Copernikus(HR I 0 99 9 5 20.00 8 Romantische Oper von Bizet 11.00 88 An 1) 20.05„Böhmische Musikanten“, Hörfolge von 14 20 e e 5 1 8 5 rsiniger 15 K. N. Komma(Sub SRI 15.00 Schulfunk: Singend von Burg zu Burg(SRY 29.05 NMusii zur 5 12 5 16.00 Heitere musikalische Tiergeschichten(HR Y) ——. r Sänger(HR 16.45 Klaviermusik von Mozart und Beethoven 8 5 5(SWF J) 4 PPP 16.45 Schwanengesang badischer Küchengeister, 22.20 Klingendes 3 8 8(SW 5) Hörfolge von Juliana von Stockhausen(SR I) 9.10 bis 4.45 Musik bis in die 17.15 Der Rechtsspiegel(SWF I) 4 19.00 Leichte Musik zum Feierabend ſfloniag. 13. April N 5 8 9.00 Schulfunk:„Ein hessischer Robinson“(HR Y) 11.00 Schöne Klänge von Liszt, Chopin, Blech und Wolf-Ferrari. 85 13.00 Musik nach T. +Æ+. 5 5 5 8 14.30 Schultunk: Konsolidierung und Auflösung NACHRICHTEN: SR I. S0 7,58, 12.30, 19.30, dier Weimarer Republik(SWF 5) 22.00, 24.00; Mo. bis Sa. 5.30, 6.00, 7.00, 7.55, 9.00, 13.00 Schulfunk: Wasserstraßen(SR I) 12.30, anschließend Echo aus Baden: 18.30, 19.30, 15.00 Bei der deutschen Literatur zu Besuch 22.00, 24.00; SR II: So. 22.00, 23.00; Mo. bis Fr. 13.80 ger nk; Spielge an 64e, Kleinen pb. 3133 4500 A. 1 1 g g 5 5 45, 22.00, 0.00; 5 85 00, FFC 17.00 Unterhaltungskonzert(SRI und HR) 22.00, 9.003 HR I: So. 7.10, 12.45, 19.30, 22.00; 17.40 A. Filtz, ein Mannheimer Meister(SWF) Mo. bis Sa. 5.00, 6.00. 7.00, 8.00, 12.45, 17.45, Musikalische Aprilschauer(SRI) Leichte Musik(SR II und HR) Sang und Klang im Volkston(SWF I) 19.30, 22.00, 24.00; Fr. 1.00; Sa. 2.00. Zeitfunk: SR I: Mo. bis Fr. 19.03, 19.45; Sa. 14.15; SR II: Mo bis Sa. 18.30; SWF I: So. VTEC 19.40 Mo. 19.00, 19.38, 21.50; Di. 19.00, 19.35, 20.00 Melodien, die Sie gern hören ER II) 22.20;; Mi. 7.20, 18.20, 19.00, 19.35; Do. 19.00, 20.05 Musik für jedermann(SR) 19.35, 22.20; Fr. 7.20, 19.00, 19.35; Sa. 19.15, 19.35; „Der vielgeliebte Herr Brotonneau“, Hörspiel(SR II) Schöne Melodien und Kkabarettistische Kleinigkeiten(SWF) Gespräch über die Grenzen(SR) Besuch in Bonn(SWF) HR I: Mo. bis Sa. 18.00. KIRCHENFUNK: SR I: So. 7.00, 8.30, 8.45; Mo. bis Sa. 6.05, 7.05; SWF I: So. 8.30, 9.00, 9.15, Mo, bis Sa. 6.50; SWF II: So. 11.00, 11.15, 11.30; Mo. bis Sa. 6.50; HR I: So. 8.15, 8.30.. 20.05 Nus dem Funkprogtamm de Woche Etwa notwendig werdende kurzfristige Aender ungen in den Sendeprogrammen bleiben vorbe halten. 20.00 Konzert des Orchestre National Paris mit (Werken von Glasounow und Tschaikowskij (SWF J) 5 Lieblingsmelodien der Hörer(HR)) Lieder von Franz Schubert(SR II) Großes Unterhaltungskonzert(SR I) Orchesterkonzert mit Werken von Paul Hindemith(HR I) 20.00 20.05 20.05 21.00 21.00 Operettenmelodien(HR 11) 21.00„Antigone“, Hörspiel nach Sophokles(SWF)) 21.20 Filmprisma(SR J) 5 21.35 Englische Volksmusik der elisabethanischen Zeit(SR J) 21.40 Forschung und Technik: Probleme der Weltraumfahrt(SWF II) 22.20 Interessantes und Kurioses aus der welt der Briefmarke(HR 5 22.30 Prof. H. Bender:„Gedankenlesen und Wahrträume“(SR J) 22.30 Melodien rund um den Stephansturm(SWF) 23.05 Tanzmusik(HR I und II) 0.10 bis 4.15 Unterhaltungsmusik(SR I) Freitag. 77. April Schulfunk: Philipp Otto Runge HR Musik am Mittag(SR I) 8 Schulfunk: Zur Vorgeschichte der Oper (SWF IJ) 8 Schulfunk: Herakles holt die Aepfel der Hesperiden(SR J) Nachmittagskonzert(SWF) Y) Kinderfunk: Ein Vogelkonzert(SRI) Weaner Musi— Weaner Walzer(SRI) Recht für jedermann(HR I) Musik am Abend(SR IT und HR IJ) Unterhaltungskonzert HR I und II) Operettenklänge(SWF 5 Zauberhafte Musik von Egk, Gershwin und Ravel(SR II) Orchesterkonzert mit Werken von Lieber- mann und Franck(SRI) Haarsträubendes aus Alaska, von Peter von Zahn(HR J) Musik großei Meister: sohn-Bartholdy(SWF I) Umstrittene Literatur: Arno Schmidt(SR I) Stelldichein in der UKW.-Knoblerklause (SR II) Sinfonie-Konzert aus Brüssel mit werken von Duvosel, Saygun und Liszt(HR II) Hirnverletzten wird geholfen, Reportage (SWF II) 5 Nachtstudio: Die Aufklärung Blues um Mitternacht(SRI) Tanzmusik(HR IT und I) bis 4.30 Musik bis in die Früh(HR I) Sam ag. 16. pril Schulfunk: Die Reise nach Pernambuco (HR I) Schulfunk: 1. Schrankenwärter Frühauf, 2.„Die goldene Gans“(SR I) Kleines Konzert mit Werken des Heidel- berger Komponisten Gerhard Frommel (SRU) 8 Schallplatten-Allerlei(SWF I) Wochenendplauderei mit Volksmusik(SR Y) Aus der Welt der Oper(SWF Y) Reportagen aus aller Welt HR I) Tanztee der Jugend(SR I) Fahrenslüdd vor Anker, Reportage(SWF) Nachmittagskonzert mit Werken von Ravel und Brahms(SWF II) 16.40 Schachfunk(SR II. 2 17.00 Musik aus neuen Tonfilmen(SRI) 17.00 Orchesterkonzert mit Werken von Dohnanyi und Strawinsky(SR II) 19.00 Musikalische Erholung(SR II undd HR Y) 20.00 Musik, die sich die Hörer wünschen(SWF I) 20.00 Preisraten hessischer Kreisstädte(HR J) 20.00„Elektra“, Tragödie von R. Strauß(HR II) 20.05 Opernkonzert(SR IU) Tanzmusik(SRI) F 285 Gedächtnis im Kreuzverhör: Wer weis— wo GA„ Betrachtung zum Thema Kosmetik(SRI) Wakerklänge von qohann Strauß GHR I) Amerikas ernste Musik(SRY) Unterhaltungskonzert(SWF II) Tanzmusik(SWF IT und HR II) Mitternachts-Cocktail(HR I) 5 2 Nachtkonzert mit Werken von Mendelssohn und Brahms. gespielt vom Mannheimer Nationaltheater-Orchester(SR I) 1.00 bis 5.30 Musik bis in die Früh(HR Y Ravel und Mendels- (SWF I) 9.00 10.15 11.15 3.15 5.00 15.00 15.30 16.00 16.00 16.30 21.15 21.15 21530 22.15 22.20 22.30 23.00 0.05 Jägliche Sendungen PRESSEFUNR: SR I: Mo. bis Sa. 12.30 im Anschluß an den Nachrichtendienst; SWF I: So. 7.20; Di. bis! Sa. 8.30; Mo. bis Sa. 13.00; HR I: Mo. bis Sa. 13.50. 5 WIRTSCHAFTSFUNRK: SR I: Mo. bis Fr. 15.45; Mo., Di., Fr., Sa. 18.30; SWF I: Mo., Mi. und Fr. 15.00; HR I: Mo. bis Fr. 15.00, Do 18.30. 5 SPORT: SR I: So. 16.30. 19.00, 21.45; Do. 18.30; Sa. 14.00, 21.45; SR II: So. 17.00, 23.05; SWF I: So. 17.00, 19.00, 22.20; Mo. 18.20; Mo. bis Fr.(außer Mi.) 22.00; Sa. 22.20; SWF II: So. 18.00; Mo. bis Fr.(außer Mi.) 22.00; HR I: So. 17.00, 19.30, 22.10; Mi. 13.00; Sa. 6.50, 13.40, 22.15. FRAUENFUNR: SR I: Mo. bis Sa. 8.00; Mo. 18.35; Di. 16.50; Mi. 14.00; SWF I und II: Mo. 9.10; Di. 7.20, 18.20; PO. 7.20; Fr. 9.00; Sa. 7.20; HR I: So. 10.15; Mo. bis Sa. 8.05; Di. 18.30; Fr. 16.30. chen, wern du deine Sachen so schön auf- räumst.“ FUR DIE FUNK PAUSE Rätsel wichtiger Schritt, und da werden Sie 5 8 stehen, wenn ich meinerseits mit Uebe Kreuzworträtsel legung zu Werke gehe. Hm.. ja. Nez Professor, darf ich Sie zunächst kragen, 9 in Ihrer Familie irgendwelche Fälle 1 Krankheit, Schwachsinn oder dergleicht rele vorliegen?“ 1 Der Professor hatte schweigend zugehöt Jetzt sah er den jungen Mann eine Zeh lang ernst an. Dann antwortete er: Dos ja... ja, jetzt glaube ich das sogar g bestimmt.“ ** Kam ein Preuße ins Münchener Hofb e haus.„Kellnerin“, rief er,„bringen Sie ni am ein- Glas Milch!“ Fee „Milch ham mir net“, antwortete ge sen die Kellnerin.„Aber ich kann Bahna wunderbars Bilderbuch bringa.“ II * 5 Friedrich Barbarossa. Kaiser des H. ligen Römischen Reiches Deutscher Nati 12 beklagte sich bei dem Gesandten Mailand die Mailänder hätten ihm Unterwürfigee J DIE 5 8 geschworen, täten aber, was ihnen belle? rele Waagerecht: I. Arbeitsfreude, 4. in-„Es ist richtig“, sagte der Gesand neres Organ, 7. orientalischer Titel, 9.„aber sie haben niemals geschworen, Schachausdruck, 11. Kriegsgott, 12. Männer- sje den Schwur halten werden.“ DU Olk name, 15. Gesteinskunde, 16. Begünstigung, N*. 1 Tele 18. Pierfeft, 19. Einzelvortrag, 21. Papagei, Kam ein Mann freundlich lächelnd a1 l 23. Kostenpunkt, 24. italienische Stadt. Finanzamt. Ein Beamter hinterm Schals Olk Senkrecht: 1. Höhenzug in Braun- fragte:„Sie wünschen?“ 5 schweig, 2. franz. Modekünstler, 3. ägypt.„Eigentlich nichts“, lächelte der Man 5 5 Gott, 4. franz. Artikel. 5. Gesichtsschmuck,„Möchte nur mal die Leute kennenlee 6. abessinischer Fürst 8. span. Vorgebirge, für die ich arbeite.“ W. 10. Fernsprecher, 11. Landschaft im Pelopon- 1 L nes, 13. Behörde, 14. Wild, 16. Blumengefäß, Schach 17. Germanengott, 18. Hinweis, 20. festliches 80 88 12 Breite Gedicht, 21. Spielkarte, 22. feuchte Niede- Eine Lehre für den Anfänger rele rung. Die vom Schachverlag Otto Kxatzt 5 5 5 Königstein im Taunus, veröffentlich Sonnt⸗ Silbenrätsel Schachzeitung„Schach-Echo“, auf die he Früh: Aus den Silben: a— auf— bahn— be— schon verschiedentlich hingewiesen wönt ben— car— das— de— die— ein— es— veröffentlicht in einer ihrer letzten Nummen 8 grund— haus— ist— kel— le— le— diese„Lehre für den Anfänger“: W leich— ma— man— me— mehr— men Schachfreunde spielten eine Partie, die 1 L nah— neh— nen— ni nor- 0 fkolgendern Stenuns seien: 7 rol— rot— rung— schul— schwer— sig, e, JJ 8,, rele te ter ter ter un vVã ve,. 2 ver— wert— ze— zin— zu, sollen 18 Wörter gebildet werden. Jedem dieser Wör- ter wird eine bestimmte Silbe entnommen, die zusammen gelesen eine Lebensregel er- geben.. 5. * 9 Bedeutung der Wörter: 1. Spartanerkönig, e 1 8 1 85. iti 5 5 7 7 7 00. Sritt, 9. de bee 10. tesa de 1 a, ,., e * fe 268ische Landschaft, 12. Schiffsart, 13. Spleen, 14. Bildungsanstalt, 15. Schußwaffe, 16. französischer Kolonialsoldat, 17. Landzunge, , ec, e U , 18. Oper von Bizet. abe. Hirte 5 2 Tele Kleine Geschichten JJJJVJVTVVVVJ Schwarz b is an, ber Weiß ab“ Der Onkel kam gerade zur Haustür her- 1 45 ech u 10 g F f Ein, als der kleine Max auf dem Flur sorg- 8 ö 607 5 5 b 5 f kältig sein Spielzeug dufräumftktee.. ee. 2885 3 4 „Ne, Mizechen““ sagte der Onkel. sicher J. chD alD 8. Pbsf mit Damenge wing hat deine Mutter dir etwas dafür verspro- Es ist wohl ein einzig dasksgender daß es gerade umgekehrt hätte kommen sol. len. Mit 1.— bes: f 2. Kc K dé! 3. Kb5 Kd 4. Kad: 4 5. Kb4 Kd 6. a5 3 7. Kb3 Kd 8. 26 C2 9. 47 c1D 10. a8D Dblif wäre a selbe Mamengewinn) in der ganz gleichen Weise mit vertauschten Farben erfolgt. Det Anfänger ziehe daraus die Lehre:„Won du sündigst, damit wirst du bestraft!“ Dr. Josef Krejcik, Wien „Nee“, war die Antwort,„sie hat mir etwas versprochen, wenn ich sie nicht auf- räume.“ v. B. * Das kommt davon, daß wir unsere Tochter nach Norddeutschland haben reisen lassen!“, sagte sich Frau Perzlhuber aus München 15 Sing zu ihrem Gatten Alois, um ihm die Hiobsbotschaft beizubringen:„Alisi, was 25 5 2 würdest du sagen, wenn sich unsere Kathl 0 Räötsel-Auflösung mit'm Saupreißen verlobt hätt?“ ustudeu nz ens ee op ane se Aνα „Hm.“ Herr Perzlhuber dachte nach. punad ufs— 4s gsf user sed= ueu „Mei“, sagte er dann,„auf eine Art wär's ie 8 Sufus L enz 91 Lo, auch à Methode, um den Saupreißen eins 81 snes FT SoaeNM e ene! auszu wischen.“ v. B. I Srpuru N IT Sunn of rss eg uueqpungsae saug z, ufele. d peο e eg uuνj,LM˖jjL̃f/ ufzueg 1 5 * Der Professor saß über seinen Büchern, als die Tür aufging und ein ihm flüchtig be- kannter junger Mann hereinkam. Der junge ele e ebf esgEAus gls nu dc V le pO of du r Mann trat vor ihn hin und drehte seinen Hut in der Hand.„Herr Professor“, begann er,„mein Name ist Schmidt. Ich gebe mir die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß Ihr Fräu- lein Tochter meinen ihr gestellten Heirats- antrag angenommen hat. Allerdings, Herr 0 I seA Y den FI u g Ses IT nose o eee s e e en el e en e mee e e e eee urpſi e spend dg ea le oloS 61 ue 9 Lee er eee er eee S I e 6 en e ee f eee, Melee Is YREH-4AOAMZ n . Professor, der Entschluß zur Ehe ist ein ge- Frankreichs größter Humorist Vor vierhundert Jahren starb in Paris Frongois Rabelqis Francois Rabelais ist wahrscheinlich zu Anfang der neunziger Jahre des fünfzehn- ten Jahrhunderts in Chinon in der Touraine als Sohn eines Advokaten geboren, absol- vierte einige Klosterschulen, wo er wert- volle Jugendfreundschaften mit Geoffroy d Estiasac und den später einflußreichen Brüdern du Bellay schloß, wurde Franzis- kaner in Fontenay-le-Comte, legte dort, von einem unersättlichen Wissensdrang besessen und zum Teil unter dem Einfluß des großen umanisten Budé, den Grund zu einer im- mensen Gelehrsamkeit auf den verschieden- Gebieten, machte sich durch seine grie- chischen Studien bei den Franziskanern un- beliebt und verdächtig, entfloh und erhielt vom Papst durch Vermittlung seines Freun- des d' Estissac die Erlaubnis, bei den Bene- diktinern einzuspringen. Aber nach wenigen fahren schon„warf er die Kutte in die Nesseln“, besuchte vorübergehend die als Widerpart der überlieferungstreuen Sor- bonne gegründete freie Pariser Hochschule, gleichzeitig mit Calvin und Loyola, ging 1530 ach Montpellier, um Medizin zu studieren, Wurde nach kurzer Frist Bakkalaureus, las über Hippokrates und Galen, siedelte nach Pantagruel II und machte sich, dadurch er- mutigt, den Spaß, mit seinem Spott nun auch über die Sorbonne, das Bollwerk der Scho- lastik, herzufallen. Als aber der Humanist Dolet 1546 in Paris als Ketzer gefoltert und verbrannt wurde, verzog sich Rabelais als gewitzter Mann nach Metz, war dort einige Zeit Stadtarzt, folgte seinem Freund du Bel lay nach Rom, erhielt, nach Frankreic zurückgekehrt, die Pfarrei zu Meudon, gab 1552 das dritte Pantagruelbuch heraus, das durch einen Parlamentserlaßg alsbald ver- boten wurde, und starb am 9. April 1553 in Paris. Das letzte Buch, nur teilweise fertig und nachträglich ergänzt, erschien erst ein Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Robert- Schumann-Preis für das Jahr 1953 in Höhe von 5000 Mark aus. Der Musikpreis steht allen deutschen Musikern des Bundesgebietes, Ber- ins, der Sowjetzone und des Saargebietes offen. Er wird für Sinfonien. Orchesterwerke, Chorwerke, Kammermusik und musikalische Liedwerke verliehen. Anmeldeschluß ist der . 8 erstadt, über und be- 1. September. Anmeldepapiere sind beim 5 5 e eine rege publi- Städtischen Kulturamt in Düsseldorf anzufor- 5 N 8 dern. 5 ische Tätigkeit der mannigfachsten Art, als Uebersetzer, Herausgeber, Kalender- macher und auch Kalenderverspotter. Das alte Volksmärchen von des Riesen Gargantua großmächtigen und unschätzbaren Taten regte ihn zu einer Fortsetzung an, und so erschien als Vorläufer seines großen Lebens- Werkes im Jahre 1532 das erste Pantagruel- puch, dem sich 1335 der völlig neu bearbei- tete Gargantua anschloß.. r finden Rabelais dann merkwürdiger- e als Chorherrn in der Abtei von Saint- laur-des Fossées, kurz danach als Begleiter Guillaume du Bellay in Turin, 1545 er- er von Franz I. das Imprimatur zu Der französische Bühnenautor Marcel Achard traf am Donnerstag mit dem Flugzeug aus Pa- ris in Hamburg ein, um am Montag an der deutschen Erstaufführung seines Stückes „Moulin de la Galette“ in den Hamburger Kammerspielen teilzunehmen. Das Stück trägt im Deutschen den Titel Es geht auch ohne Geld“. 5 Die Komödie„Geliebte Hexe“ von John van Druten Deutsch von Alfred Polgar) steht als nächste Premiere auf dem Programm des Mannheimer Nationaltheaters. Sie kommt in einer Inszenierung von Claus Helmut Drese und mit Senta Wengraf in der Titelrolle am 26. April im Mozartsaal heraus. Anschließend * Dezennium nach des Dichters Tod. Alle drei Werke sind, ins Deutsche übersetzt, jetzt in einer vorbildlichen Dünndruckausgabe des Biederstein Verlages wieder einem großen deutschen Freundeskreis des unverwüst- lichen Witzboldens zugänglich. 5 Rabelais hat das Leben geliebt, umfassen- der, souveräner als nur irgendeiner seiner geistigen Vorfahren oder Nachfolger, so wie man es nur in diesem Jahrhundert, in dieser Epoche des Jahrhunderts lieben konnte, mit ihrer ersten und herrlichen Entfaltung der befreiten Menschheit, die alles auf einmal und alles ohne Maß will: wissen, fühlen und handeln. Rabelais liebte das Leben, nicht aus abstrakter Vernunft. sondern aus In- stinkt mit allen Sinnen und ganzer Seele. Engelbert Hegaur Kultur- Ch ronik bringt das„Große Haus“ Schillers„Don Car- los“ in einer Inszenierung von Schauspiel- direktor Paul Riedy(am 5. Mai) und Bert Brechts„Mutter Courage“ mit Clara Wal- bröhl in der Titelrolle(19. Mai). Die Ausstellung von Professor Adolf Strübe, Oelgemälde, Aquarelle und Zeichnungen im Mannheimer Kunstverein(zur Zeit in den Räumen der Freien Akademie) ist nur noch bis Sonntag, den 12. April zu sehen. Im Volksbund für Dichtung, Ortsverband Mannheim, liest am Dienstag, 14. April, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mannheimer Kunsthalle Karl Greifenstein aus eigenen Werken. Dazu werden Vertonungen von Hans Striehl und Antonio Montaner dargeboten. Es wirken mit: Marga Wiedner(Rezitation), Ingrid Heine(Ge- sang) und Dr. Hans Striehl(Klavier). Eine liturgisch- musikalische Feierstunde in der Mannheimer Trinitatis-Notkirche(Wart- burg-Hospiz) am Sonntag. 12 April, 20 Uhr, bringt, von Kläre Frank- Deuster(Sopran), Wilfrid Neuer(Flöte) und Ludwig Mayer(Or- gel) dargeboten. Werke von Walther, Händel Veracini, Böhm und Pachelbel. ganz ausgeprägte, keit und die geschichtliche Rolle, die jeder uns alle— noch spielen kann, ist ausgeprägt Rud und eigen- artig. heit und Wahrhaftigkeit“, ist die stärkste zeichnung wurde Nelson während der nächt, Kraft jener Bewegung gewesen, die unter der Bezeichnung„Jugendstil“ oder„Art Nou- am Mittwoch im Berliner Gloria-Palast of veau“ erst heute in ihrer vollen Bedeutung recht gewürdigt wird. Ohne seine Tätigkeit, die sich auf allen Gebieten der bildenden Künste entfaltete und die durch leiden- schaftiche Publizistik befeuert wurde, ist das, ben habe. An der Festvorstellung, die eines Was wir heute unter„moderner Kunst“, ja unter modernem Lebensstil verstehen, kaum denkbar. Die persönliche Begegnung mit ihm Otto Bartning zu seinem 70. Geburtstag Ein Kirchenbaumeister unserer Zeit 1 Drei Meister der Architektur unseres heute gehört zu den seltenen, großen mensch-. Jahrhunderts runden in diesen Wochen ein lichen Erlebnissen. hohes Alter ab: Henry van de Velde, der Walter Gropius und das Bauhaus in Belgier, wurde am 3. April in Oberägeri in Deutschland und in USA sind feste Begriffe der Schweiz 90 Jahre alt, der 18. Mai ist der Ist van de Velde der Held der Revolution der 70. Geburtstag des in Berlin geborenen, 1934 Formen der Jahrhundertwende, so ist Gro- erst nach Italien und England, dann nach pius einer der Helden der Revolution der. SA gegangenen Walter Gropius(jetzt am Mittel in der Architektur. Jenseits aller Par- Sitz der Harvard University in Cambridge, teiung wird er immer geachtet werden al?“ Mass.), und nun, am 12. April feiert Otto einzigartiger Koordinator künstlerischer und Bartning, in Karlsruhe geboren und bis 1941 ingenieuser Kräfte.. meist in Berlin arbeitend, in Darmstadt eben- Dagegen Bartning! Von ihm stammt die falls seinen 70. Geburtstag. Die bahnbrechen- konsequentest durchdachte Gestaltung einer den Werke dieser drei Architekten sind in evangelischen Zentralkirche, von ihm stammt Deutschland entstanden, Bartning allein wirkt die Stahlkirche, die am stärksten ins Meta- auch jetzt noch hier(und es ist seinem freien physische gesteigerte Leistung der modernen, Entschluß zu danken, daß er nicht auch vor mit der jüngsten Materialtechnik arbeiten- wenigen Jahren einem ehrenvollen Rufe ins den Architektur, von ihm auch sind Kirchen- Ausland gefolgt ist, einem Ruf zur Leitung räume, die wie keine anderen in unserer Zeit der Staatsbauten in Argentinien). Eine deut- Bändigung, ja Erlösung durchaus vitalen sche Stadt hat nacheinander das Wirken je- Raumerlebnisses sind. Sein Werk ist damit des dieser drei Baumeister gesehen: Weimar. wesentliches Moment jener großen, über alle 1919 wurde dort Gropius Nachfolger van de Ismen gehenden inneren Bewegung der Veldes, 1926 setzte Bartning da die Arbeit Existenzvergewisserung des Menschen, der der Bauhochschule fort, als das„Bauhaus“ sich als schöpferisches Wesen begreift, das, nach Dresden ging. Jeder der drei ist eine in dieser Welt wirksam, mit Geist und Vita- eigeri-artige Persönlich- lität begabt, hinzielt in die Transzendenz. Hans K. F. Mayer Der Altmeister des deutschen Kabaretts, olf Nelson, erhielt am Mittwoch, seinem 75. Geburtstag, das Verdienstkreuz des Ver- dienstordens der Bundesrepublik. Die Aus- 8 der drei gespielt hat und— ein Glück für Henry van de Velde,„Apostel der Schön- lichen Festvorstellung„Nelsons Erzählungen dem Berliner Volksbildungssenator Prol. Tiburtius überreicht. Tiburtius würdigte die Verdienste Nelsons, der„mit seiner Arbeit un auf seine Art Geschichte gemacht und beson- ders durch seine Melodien für Berlin gewor- beschwingten Ueberblick über das fast 50jäh- rige Kkabarettistische Wirken Nelsons brachte, wirkten u. a. Hilde Hildebrandt, Lisa Lesko, Ethel Reschke und Willi Schäffers mit. —— Mok GEN Seite 19 — 5 6. Dieburger Dreiecksrennen w Uebe— 4. Ff: . das Mädtnen PERRU(HA Soontog, 19. April 1953. Beg. Il Uhr auf dem bekannten 5 km Kurs um Diebure b. Oormstadt Fahrer. Fit 10 3 e be Sondteg bor. 11.00 Um: Straßenrennen für lizenzfaprer mit Solo- u. Seitsn wegen · Motorrädern Haupttraining Sonnabend, 18. April von 8 bis 18 Uhr zm Start 10 relefon 4 4667 Zum 6. u. 7. Mal: Das reizende geistvolle Lustspiel 5 3 4 DER CürrExchrrkE re,,[Eröffnung der deutschen Motorsports ais on 1953 ae Zelt Eintrittspreise: 1.—, 1,50 und 2.— DM „Doch e Der neue große Wildwest- Farbfilm 0 8 F ZI. Se Ad NATIONMATTHEATER HANNMHE I V5 IIIIIII n eee spielplan vom 11. April 1953 bis 20. April 1553 015 Beg.: 14.00, 16.30, 8 u. 21.00, Sonntag 0 burt Rosengarten 80 ſuusensaal 28. Ende Otbral CC ¾˙ Samstag. 11. 4. 19.30— 21.48„orpheus und Eurydike“, Oper von Gluck, Sie in Am 25 8815— inn in dem großen Abenteurer-Farbfilm 22.— U 1 2 Curpfafzstraße v ete G., Th.- CG. Gr. G und freier Verkauf 1 lie Lshesabenteuer 10 Don ua NU. EI¹ Plz 690 Sera igt, 10 50—22 bo gieren r. ff. Fh. Ger, N. u. fr. Vert 5 5 W 81 Friedrichsplatz ete N Gr. II. G. Gr.. u. fr. Verk. 0 UI Sliliictl 722 e ge Sonntag, 12. 4. 14.00— 16.30 Für die Mannheimer zugendbühne Reihe C 1 N ener Kurpfalzstrage„Der Barbier von Sevilla“ l v. 14.00 Ein Thema, das noch nie in einem Film Kom. Oper v. G. Rossini, und freier Verk. . Dit HANMERA 5 behandelt wurde! Sonntag. 12. 4. 19.30— 22.45„Die Macht des schienen One v. G. 3 es He 403 97 20. 8 L K Phllharmonlker Kurpfalzstraße Miete O. Th.-G. Gr. O und freier Verkau Nati 1 0 er aplan Montag, 13. 4. 19.30— 22.48„Feuerwerk, musikal. Komödie von Erik e gk KHünsgt: von San Lorenzo 3 preiswerte„ Ferd. diele Cr. Gr. G u. 7ncler Verte 8 ef 18.45 mit DIETER BORSChR. WILLI BIN CEL 92 Dienstag, 14. 4. 19.30— 22.45„Feuer werk⸗ lieh, relefon 3 18 98 21.00 GERTRUD KUCKELMANN 5 22 4 N 2 Monique EE Kurpfalzstraße Miete L, Th.-G. Gr. L und freier Verkauf sand“ Sonntag. II.do Unr Matinee rühsommer- Reisen 1 Fan gelrtene 1.50—, dir. 42 5 Nr. 2786-3700 en, de 5 5 7 An 8 5 Egmont- Ouvertüre, Klavier- Kurpfalzstraße„Die Ma es sals d bi KürFann E ER LE EB TIE EA EIMAT am 15., 22. u. 29. Mai bzw,. 17. 24. u. 31. Mai 58 Engert Vr. 4 5p. 36. Cut 1(Mieevven, 5. 4. 19.30— 2260 PBdhmg sterben auggeent- Telefon 40397 in Fm über das grüne Herz“ Deutschlands 86 5. Sinfonie in c-moll. op. 67 Friedrichsplatz Miete J Gr. I, Th.-G. Gr. J u. fr. Verkauf nd i 85 DER ILIIII 35 2 EX PRESS(Schicksals- Sinfonie) Donnerst., 16. 4. 19.30— 21.30„Zar und Zimmermann“ 9 1 77 0 KUnsEI Sonntag, 13.00 Uhr!— Die letzte Märchenstunde 90 N Bper von Alkrad Lortzinz A N 5 II 5. Karten zu 3,— bis 10. DRI. Miete A, Th.-G. Gr. A u. freier verkauf. 5 58 14 5 P IN O C C 1 0 ein neuer Ferien-Polsterzus in len bek. Vorverkauf- preitag, 17. 4. 19.30— 22.18 iet b nd ele r ölzer 5. a g 2 H. Hoff- j Fe 5 Mam:.!!! lädt Sie ein zu seiner Jungfernfahrt nach i Kurpfalzstraßie„Bie weise seg von Fortnerzgogen lerne, 1„Der verlorene Sohn“ von Prokofle 10 7 Ein Abenteuerfilm n. d. Buch v. Alex. Puschkin siegsdorft/ obs enen e, Sen g n reel 1 W Rossano 555 N 2 Miete E, Th.-G. Gr. E und freier verkau Bren Die Rache des schwarzen ders gef im Wintei J 18. 22 vu. 5. 5 7. ent dee 70 ge: e f Beg.: 9.50 11.50 13.50 16.00 18.10 20.20, S0. ab 18.40. 7 3 2 2 Friedrichsplatz Miete F Gr. I u. freier Verkauf mielte Str., 3 1. 6 Jugendile ne Zugeias88n Mittenwald 17. 24 b. 31. 5 Rosengorten— Musensdqdl Santa, unge. 15.00— 22.90 f 4gcgdagbie Operette 5 40 f 26 35 48l. 22. lia 5 5 Kurpfalzstraße assische Operette von Franz. v. Sup Krat 5 5 Aliore der Rächer 0. 108 Angeles Uberlingen 1 Miete H, Th.-G. Gr. H u. freier Verkauf alen 3 1 f 1 1 Sonntag, 19. 4. 14.00— 16.30 Für die Mannheimer qugendbühne, Reihe B tlie sonntag II Wiederholung d. Erfolgsnimes 77CCFCCCCCTꝙV0ã]i Senlage/ · Patade Kurpfafzstrage„Der Barbier von Sevilla“ a lie hi ae ene eee f U I Bedienung Kurtaxe, eee* Sonntag, 19. 4. 20.00— 28.00„Boccaccio“ W FETTE ab und bis Mennheim schon ab DIA 5 88 Kurpfalzstrage Miete N. Tn.-G. Gr. N und freier Verkauf 5 5. 4. 19.30— 22.00„ b trech ammen 2. Woche! 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 Uhr e Erwin Lehn Ferna 3 15 eee 3 Z Der groge Lustsplel-Erfols Prospekte über Scharnow-Reisen im 1 5 5 de 1 ſpiaKE N A Ik n 5 Montag, 20. 4. 19.20— 22.00 In neuer Inszenierung: 8 lie 1 Der Onkel Aus Amerika Hapace ov RElsEkBZUR0O Südfunktanzorchester Kurpfalzstrage Prom pte md Der Verkauz 60 we. 8* Hans Moser, Georg Thomalla, Grethe Weiser 8 5 — Montag., 20. 4. 19.30— 22.00„Bäume sterben aufrecht 48 peleton 3 16 2 Reute, Samtag, 2.0 Uhr Spatvorste lung b 4 2 N AN NH EI NM. N 15 1 Kenneth Spencer Friedrichsplatz Miete K Gr. I. Th.-G. Gr. K u. freier Verk. . Die Frau des Bäckers La femme du boulanger)(Knörzerbau) HAD EFA) 5 22 52 8 1 .——— 1 5 0 Die Platzmieter werden darauf aufmerksam gemacht, daß die 7. Rate 7 Sonntag, vorm. 11.00 Uhr: Wiederholung: Sina Lind des Mietpreises am 1. April 1953 fällig war. Zahlungen können täglich Verdis„TROUSAHD OUR ais Fim 8 von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 16, Uhr(ausgenommen samstag nach- . 2 3 7 I mitttags und sonntags) unter Vorlage des Platzausweises an der , 6 Frits V. Dongen Gisela Uhlen- Carl Raddatz ravellers Theaterkasse in der Baracke an der Kurpfalzbrücke erfolgen. 2 5 5. 0 f. l. Montag, den 13. April, 20 Uhr, findet im Rosengarten 3 2 Jürme des Setuweigen: 2 LürE NFANKRRT INS NE CKARTAILT Horst fischer Theatergemeinde!(Bierklause) unser Gespräch am runden Tisch statt. , Der Zauber des Orients— geheimnisvoll und e Donnerstag, den 16. 4., 20 Uhr, im Mozartsaal(Rosengarten) eine 4 Telefon 3 21 48 1 N em Sonntag, dem 12. April 1253 Ernst Mosch Hugo-Wolf-Gedenkstunde unter Mitwirkung von Hildegard Stolz 2 Samstag, 23 Uhr MARIUS mit RAIMU u. Fahrtstrecke: Heidelberg— Neckartal— Wartberg— Weinsberg Posaune(Sopram, Heinrich Hölzlin(Baß), Eugen Hesse am Flügel und Willi 13.00. 15,00, 17. So. Lorm. 1 Uhr Pierre Fresnag Löwenstein— Heilbronn— Bad Wimpfen— Mannheim. 3 Schmidt Wortrag). Eintritt 1. Mitglieder der Theatergemeinde 1. DI. 3 19.00 u. 21.00 Uhr Marseille, wie es liebt u. lebt.- Jugendverbot! Fahrpreis 11. DM E. Schmit Schultz 8 5 1 Abfahrt 8 Uhr ab Wasserturm Rückkehr etwa 20 Uhr Violine , MARIK A RU K K in dem Farbfim- Triumph 5. 5 42 Auskunft u. Fahrkarten bei mrem Reisebüro od. b. Veranstalter 28 3 . N A S K E 1 N B L A 1 omnibus- Reisedienst GmbH., Mannheim-Feudenheim 3 3 Unisonos 1 4 Beginn: 18.00, 18.15, 20.30 Uhr Neckarstraße 40 Telefon 8 23 61 Jodchim Fuchsberger 5 G Aailliue Alu, — Mittelsfroge 41 SONNTAG, 14.00 Uhr Märchen: Conférence 3 2 2 Telefon 5116 f K NS EIL und GREBTEIT* SAbiadlel. Herlag den bek. Vorverkaufsstellen u. Slanken, P 6. 26 ständig an der Kasse i. Rosen- garten. Veranstalter: Heinz de% FI IA ee dae lanzie nur einen Sommer semstag, den 1, 18. 4. 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B., Tel. 1 70 und Bensheim-Auerhach, Tel. 27 30 Womit Sonntagvorm. 11.00 n Kalb FH 3 10 zahlen halbe Fahrpreise , Wien + Heben 2 igener Leit ven 9400 bis 1b n unt kit be- pensson Hilldenberger eiub der Alleinstehenden und Vereinsamten 40 e ö Olfen e FRUnrllen ER FEZ IERNAE NDO e Über Waldmichelbach Sonntag, den 12. April, 17 Uhr, findet in der„Amicitia“ ein ge- 7 Akademie Konzert 2. volle Pension bei 4 Mahlzeiten mütliches Beisammensein mit Tanz für alle jüngeren und älteren 0 ö 0 Willkommen Zur Baumblüte! 6,80 DN alleinstehenden Damen und Herren statt. Gäste willkommen. 1 im Rosengarten Mannheim E i O4⁰ẽ0 8 5 e Montag, den 13. April 1953, 19.30 Uhr 8 Dienstag, den 14. April 1953 1880 Dienstag, den 14. April 1953, 19.30 Uhr 90 0 2 8 20 unr, Aula der wirtschafts- 2„ Slutenpraclii in Dossenheim eee ee bn 115 g 0 umusikdirektor Professor i ß!!! N 3 eee Schöne Höhenwanderungen durch Reb- und Waldgelände Heute ab 20 Uhr. Dr. med. 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April Das beliebte Ausflugsziel der Mannemer 1 'on det 2 5 i mit seinem weit ausgedehnten Reben- und Waldgelände 1 eröffne ich die dessert dualen 1 Schöne Gaststätten sorgen für behagliche Stunden ppel r Par-* 2 GASTSTXTTE 1 unsugere resse : Verkehrsverein Schri er und 5 8 4.„ a ORO PA I. grögere Ausw-anl „ur Heintichsbtücke b. ene wee oe 1 18 0s underbore an den 1 2 1 Winzergenossenscheft Schriesheim 780 f eisen, debe di Ver wigheit, bei uns Meta Kifertaler Straße 91 bringt ihre gutgepflogten Weine in. aut beraten und lernen, den bekonnten Lokalen zum Ausschenk Vorzogen der Einzelteise verei- bedient zu werden. 1181 chlachtun gen. 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Den Frauen wird erzählt, Was„man“ trägt, wie man sich die kinds- köpſischen Männer gewogen hält, wie sich aus einer angebrannten Kartoffelsuppe, ohne daß„er“ es merkt, leicht eine Sauce Beèarnaise zaubern läßt, und wie Über- haupt das scheinbar Unerträglichste mit N Geduld und Spuche noch erträglich zu ge- stalten ist. Wer aber kilft den armen Männern? Wo ist die Seite in der Zeitung, die aus- schließlich innen und ihren nicht geringe- ren masfulinen Sorgen gewidmet ist? Wo Wird den auf eine kompetente Antwort drennenden Mannsbildern auseinanderge- claubt, wie sie's macken sollen, wieviel Knöpfe ihr Sakko haben darf und wie- viel man davon zumackt, wie mak am ge- scheitesten ein nettes Mädchen anspricht, ohne Gefahr zu laufen, abzublitzen? Wo ist der gute Ratsckläger, der innen sagt, wie man sich in stammtisckseliger Verfassung einen würdigen hkäuslichen Empfang Sickert, wie man bei seinem Chef totsicher eine Gehaltserhöhung durchdrückt oder wie man gesund und kräftig bleibt, ob⸗ wohl man den ganzen unverdaulicken Quark in sick kineinstopfen läßt, den die Frauen den Rezeptuallen ihrer Beilagen als vitaminreichen Beefsteakersdtz entneh- men? Da lclaßhyt eine Lucke, meine Herren, eine schier unüberbrückbare und das mug anders werden, und zwar von Grund auf“— Hier ist deshalb ein erster tasten der und un vollkommener Versuck, noch ohne das persönliche Zwiegespräch, das solchen Delikatessen erst den wichtigen Ge- ch mach gibt, und doch eine Seite fur den Mann! Von Mann zu Mann sozusagen, ein HPlauderechchen, in dem Hugo und Horst Detlev sich selbst uberlassen sind und in dem es nach Juchten rieckt(bestenfalls), nach Himbeergeist und nach Dunhill; denn ein bißchen mondänisch wollen wir natür- 7„. in! lich auch sein! On gel Paul — „Aber Nerven gehören dozu, Nerven Es ist Zeit, eine Lücke im Schrifttum zu überplaudern. Aber wie sage ich es nur? Wie finde ich dezente Worte? Im Italienischen nermt man es„situatione interessante“ Im Deutschen gibt es dafür nur peinliche oder Dathetische Ausdrücke. Kurz und schmerzlos: die Reihe der Bücher, Broschüren und Auf Sätze, welche die werdende Mutter besin- gen, nimmt kein Ende. Niemand jedoch fin- 77 Die Italiener sagen„situatione interesscnte seinem unverdienten Glück, und er hat sich noch keine Gedanken gemacht, wie er seine Frau schmell und sicher in die Klinik bringt? Der Mann in interessanter Situation siecht seufzend dahin. Das Essen schmeckt ihm nicht mehr so recht. Er empfindet unsägliches Mit- leid mit sich selbst. Eines Tages packen die Frauen einen Koffer. Für alle Fälle sagen sie. Das ist für den Mann ein Alarmsignal. D Hgan dl, Hann—, Samstag, 11. April 1953 W. Haben Sie Feuer? 4 Eine Untersuchung öber den Nutzen der Erfindungen unter besonderer Berücksichtigung des feverzebgs Immer öfter zogen die Bekannten, wenn es ans Rauchen ging, kleine Nickeldinger Wobei Funken wie beim Gasanzünder durch die Luft sprühten, und lehnten die von mir gereichte Streichholzflamme ab, weil sie auf eigenes Feuer hofften. Kam dieses endlich, s0 beleuchtete es eine befriedigte Nasenspitze und einen strapazierten Daumen. Kinder, dachte ich mir, Kinder, die ihr Spielzeug haben wollen! Ich verhielt mich zu der Sache ablehnend. Aber endlich sagte ich mir: Du mußt es doch wenigstens probieren!(So wie man auch in Monte Carlo„bloß zum Probieren“ in den Spielsalon tritt; die Folgen sind be- kannt.) Ich trat ins nächste Geschäft und kaufte mir ein hervorragendes, patentier- tes Feuerzeug— etwa zum Preise von zehn Paketen Streichhölzern, Während der Mann einwickelte, überschlug ich schnell im Kopf: jedes Paket hat zehn Schachteln, macht im ganzen hundert— jede Schachtel enthält Sechzig Streichhölzer—. hundert mal sech- Zig.. also, das sind sechstausend— mithin kommen von der sechstausendsten Zün- dung bereits alle gratis, ein glattes Ge- schäft.„Wünschen Sie auch Brennstoff?“ fragte der Verkäufer. Ach ja, den hatte ich ganz vergessen. Als ob man das Feuer so, ohne Was, haben könnte! Jawohl“, sagte ich,„und füllen Sie gleich auf.“ Er tat es und knipste: eine wunderbare Flamme! Froh dachte ich beim Nachhausegehen: wie konnte ich nur fünfzehn Jahre ohne Feuer- zeug auskommen? Jetzt heißt es aber nach- holen, mein Lieber Denke nur: keine glü- henden Köpfchen, die auf den Teppich fallen, Keine verkohlten Holzreste, die man fort- schleudern muß; mit einer Hand ziehst du das Köstliche Nickelding aus der Westentasche, und schon—. Nein, Wie die Bäume heute sage ich dir. kragt sie teilnahmsvoll. Na, man kann es aushalten“, sagt er, aber Nerven gehören dazu, Nerven sage ich dir. Und dann nimmt er ihren Bericht entgegen wie ein General, der eine Schlacht gewonnen hat, den eines Pionierleutnants.„Brav, sehr brav, lobt er und gibt seiner Frau einen Kuß auf die Stirn. Eine kreundliche Schwester führt ihn vor ein Schaufenster lustig stehen, und auch die Häuser zwinkern mit den Fensterscheiben, und wie herzhaft der kleine Junge dort in der Nase bohrt! Man muß nur mit der Zeit mitgehen, dann wird alles gut. Dachte ich mir. Als ich mit dem Lift hinauffuhr, zupfte ich schon an der Papierhülle, und im Zimmer wurde gleich ausgepackt. Da fiel mir ein rosa Und dann kam jener wunderbare Mau des„Ach was!“, wo der Mensch Gulliver, dreißigtausend Liliputfesseln mit einem*. abstreift und blitzenden Auges dasteht machte nicht mehr mit.„Ach was!“ sagte zich kaufe mir einfach für vierzig Pie Schwedische Noch nie habe ich Strèeichhölzer 80 800 drucker chefred Stellv.: Dr. E. weder; Lokal: Dr. F. W Land: simon; chet v. Bank, R Bad. K0 Samtl. ruhe Nr. Zettel in die Hand:, Vor Gebrauch unbedingt Sen. Kein sorgenvolles Einkaufen von Bu 8, Jahr lesen!«— Und hier muß ich sagen, daß mir stoff, von Zündsteinen, kein Nachfüllen diese Gebrauchsanweisungen, diese Warnun- Sen in letzter Stunde, auf den Tod zuwider sind. Reklame und Gebrauchsanweisung ge- hören zueinander wie Bluff und Dementi, wie Verlobung und Schwiegermutter. Diese Gebrauchsanweisung hier war noch relativ zahm. Ich dachte, man müsse bloß Knipsen, und schon sei die Flamme da, allein es stellte sich heraus, daß sie lediglich der Endeffekt einer langen, zielbewußten Arbeit War— an mir und àm Feuerzeug. Vor allem mußt du nämlich einen Kupferpfennig haben, um die Geschichte loszuschrauben. Dann gibt es den Zündstein. Drittens den Benzindocht. Viertens den Tankraum, der mit einer Art Werg angefüllt ist(demselben Werg, womit man die Herrenschultern ausstopft, damit wir herkulisch ausschauen). Und fünftens den Brennstoff. Nun nutzt sich das alles ab, wird Weniger, nicht wahr, und man muß es erset- zen; und wenn man's ersetzt, so kann es wie- der von guter oder von schlechter Qualität. sein. Es gibt Zündsteine und Zündsteine, mein Lieber. Einige sprühen wie Oscar Wilde; andere nicht, außerordentlich nicht! Es gibt Dochte, die sind die reinen Blindschleichen, du mußt beim Einkauf scharf zusehen. Das be- rühmte Werg hingegen verschmutzt sehr rasch, wenn der Brennstoff nicht gut ist; ist er gut, so verschmutzt es auch, aber lang- samer. Und wage es nicht, das Werg etwa durch Watte zu ersetzen; die Strafe folgt auf dem Fuße. Für den Brennstoff ist es da- gegen am besten, wenn du Stammkunde bist. Und vergiß auch nicht, zweimal in der Woche zu tanken. Du streichst dir die Tage am prak- tischsten im Kalender an, Uebrigens kann es noch passieren, daß die Feder vom Zünd- rädchen schlapp macht oder bricht(was ist schon ewigl..); dann mußt du freilich das Ganze in die Fabrik schicken. Aber das dauert nur sechs Wochen— ach, nicht einmal! Allerdings machte ich diese Erfahrungen häßliche Männer mehr. Es gibt, sagt die K. man denke, und vor allem, keine Gebraug anweisung! Ich war frei, endlich frei, un konnte nachdenken, zum Beispiel 10 Streichhölzer. Sie waren Menschen, ges kleine Zwerge in einer Schachtel; ihr Nh chen flammte auf von einer großen Ides 1 Mos hing dann schwarz am gebogenen Gluthab Botsch erledigt, ein ausgebranntes Genie!] am Sal konnte sie eventuell als Zahnstocher benih in der oder als Monckel ins Auge klemmen, jag tische konnte sie sogar als Schimpfwort verwen Gascole „Sie Zündholzl“ Man konnte vier asg Wjetise drat legen, eines in der Mitte brennend? Sprecht Pflanzen und sagen„Place de la Concos Gas Man konnte das ten, und es nesium beim Fotografieren, freundlich. sie waren immer da, und man konnte mit ihnen machen, denn sie entzündeten“ Phantasie!.. Ich fühlte mich wieder Lichtbringer und nicht als der Hereingefaſh der Technik. Aber ein Feuerzeug ist doch sparsamer aktischerl, ruft da jemand. Schon möglich, sage ich: nur daß ich n sewillt bin, die enormen Spesen des Pu tischen zu tragen. Uebrigens, wollen wir z sehen: haben Sie Feuer?———(Mont mal)—?—2— 22 Nun also. strahlte dann weiß auf wie bitte pr Sigismund von Rade Des Wäre je noch schöner, Sibt es keine schönen Männer met l Von den Männern, die vor Troja Kämg en der bestaussehende. Ich muß mich 80 40 drücken, damit die jungen Damen mich* „War Thersites der interessanteste, Nit verglühende Streichhch tag na- den blauen Mantel einer Kerzenflamme] Instruk Wie eir gegeny Oh, sie waren so bescheh Atmos! Pei Teh sind ne sien, W tag in abkom schaft Die ein Ge sischen derum riella“ ist das ladung nahme Standp noch ir Ber stehen. Denn die kennen weder schöne n Ber erst später. Anfangs klappte alles, ich freute metik, keine häßlichen Frauen; häßliche Mau am Sar mich bei jedem Knipsen und lehnte ange- ner aber Sibt es auch ohne Rosmetik nic desrat det sich, der das Los des werdenden Vaters f 88 ine und verschwindet dahinter. Dann erscheint botene Streichholzflammen heftig ab. Nahm denn da es keine schönen gibt, wie sollte, deutsck besingt. Gre air also zu seinem Preis in Wa 58 550 sie in der Auslage, ein Bündel aut den Ar- jemand eine Zigarette, so schnellte ich mit häßliche geben? Beide sind aus Mangel“ Der Be die Leier st muß sich der werdende zu machen. Sie tröstet ihn, redet ihm Mut men, aus dem ein rosarotes, verhutzeltes Et- meinem Feuer vor. Ein moderner Mensch hat 13 aas runde Sebangen Gleichen! Stimm Vater damit abt.„daß er sein Rollenfach zu und kauft ihm eine Flasche Schnaps, bei was mit einem Sattel in der Nase lugt, das ein Feuerzeug, verkündete ieh meinen Be- 1 8 mehr dem Thersites, den Homer d men. AMschselt Der Mang in interessanter Situa- der sie inn oft Trost im Leid suchen sieht. mit winzigen Schrumpelhändchen ängstlich kannten und suchte sie zu der Errungenschaft häblichsten nannte so haben sie einen u, Bui tion ist ein ausgedienter Romeo, der noch 5 5 5 l ze, in die noch ungewohnte Luft greift. Der Va- zu überreden. Oh, ich flammte auf bei jeder Grad aparter Gesichtsbildung erreicht,& möglic nicht in das Kostüm des Heldenvaters paßt. 34 Ich 3 es ist 1 sagt die Frau eines ter ist, ehrlich gesagt, ein wenig enttäuscht. Zündung. manche vergeblich anstreben, und man nel vertre Kein Wunder, daß seine Umwelt plötzlich 400 01 Deere 1 7 5. 5 Er Hat sich sein Kind wie ein Engelchen der Allmählich aber mußte ich feststellen, daß 5 5 5 1 l ce ee kurs komische Fach in ihm den feticht F, N 1 55 1 88 1 Sixtinischen Madonna vorgestellt.„Reizend, die Zündungen immer seltener zustande 1 0. f 1 e eee en tdeckt-. 5 g 5. Ae ein se de cenwers wirklich sehr reizend, hm, hm, stellt er ver- kamen. Die Feuerzeug-Plitterwochen waren gut aus. Un N 3 5 5 Stunde gekommen. Alle Zeitungsnotizen. in 8 b 5 8 5 8 4 8 e c einer andern ins Ohr flüstern, es habe e Berlin sum ist die Kunde übers Familiennest denen die Rede War, wie Kind. iii lesen und nicht ganz ehrlich fest. Und vorüber. Wiewohl ich doch manche trauliche Verabredung mit einem schöner Mreftr Binsusgsdrungen, so ist auch die Schwieger e b 8 8 Außerst entwieslungstahig“ Und dann bei Stunde mit Zündstein-Ersetzen, Brennstoff- ee ee, mutter nicht mehr zu halten. Sie reist an, da, Licht d 5 Welt 5 5 80 5 5. seiner Frau;„Wirklich. eine recht reelle Ersetzen und greulich schmutzigen Fingern Denn, wie gesagt, schöne Männer gibt!“ Ne um nach dem Rechten zu sehen. Sie 4 1 den Kopf 10 85 35 1 0 55 Leistung.“ Thaddäus Troll zubrachte. 845 mehr, sie müssen ausgestorben sel e 85 ee e rücksichtslosen Examen beweist sie ihm, i N 2 8 Mi 1 1 0 0 Marcel Cerdan gestorben war, dieser sei c tale welch leichtfertiger Mensch er ist. Was Nun fühlt er sich von allen guten Geistern WQ Z19 Noten n 1 In bestaussehende Boxer gewesen, nicht nur e Aar! 8 l 5 5 Se 5 1 i endete nur noch werige Monate trennen ibn von Verlassen. Er rennt durch die Stadt, torkelt Secde d Setönle et N be t Sroßer Sportsmann, sondern ein Idol der wel, endete über die belebtesten Verkehrsstragen, als J7FßßCT„ lichen Jugend. and ob er ein Selbstmörder sel. Er Wartet vor Alle Jubeljahre entschließt sich so ein von vielen Parfüms ist um das hilfreiche Im Altertum war das ganz anders. Dam 1 88 Telefonzellen Und wählt mit zitternden Fingern Normalmann zu einer Maniküre. Eine Art Wesen, das meist wortlos wirkt und Wirkung wimmelte es geradezu von schönen Männer vom 2 galscne Nummern. Das Belestzeichen klingt seltsamen und seltenen Uebermuts freibt fut und in seiner Bescheidenheit dem Adonis war so schön, daß die Göttin der Lich 855 un wis teutlisches klohngelächter Die sach- ihn dazu, sein Kästchen mit Feilen, Haut- Aschenbrödel gleicht. Traulich will uns das und die Göttin des Todes sich um ihn gh 5 Uche Mitteilung, alles ei im Gange, aber und Nagelscheren daheim links liegen zu Ganze erscheinen und vertraulich auch, wie ten, bis er schließlich jeweils ein halbes Jad fach noch sei nichts geschehen, macht ihn zu lassen und, während der lang ihm schon hier mit uns verfahren wird. Denn schließ- bei dieser und ein halbes Jahr bei jener 2 Bendl Mürbeteis in einem Uhrenladen verlangt freundlich verbundene Frisör seines Amtes lich ist eine Hand. eine Menschenhand, nichts bringen mußte, Ganz ähnlich erging es de 01 er einen doppelten Kognak. Er will mit einer Waltet, erscheint ein junges, durchaus hüb- Zufälliges und Gleichgültiges— im Gegen- Hyazinth, der vor lauter Schönheit Sleich 0 Telefonmarke bezahlen, steigt in die Stra- sches und propres Mädchen und nimmt zur teil, sie ist etwas sehr Persönliches, ja, man falls zum Zankapfel höherer Wesen Wurck Benbahn, zeigt statt des Abonnements eine Vornahme eben der„Maniküre“ nahe beim möchte sagen, Intimes, und dieses Intime, worüber der arme Junge das Leben Vella verkallene Kuinekarte Vor, rennt nach Hause, beweglichen Sessel Platz. Welcher Mann wem überläßt man's denn 30 mir nichts dir Endymion war so schön, daß die Mondgoti, 5 Prall aus der leeren Wohnung zurück, rast hätte in diesem Augenblick nicht satrapische nichts? Ist doch eine Männerhand etwas ihn im Schlaf besuchte, und die Schönheit d ö Wie Zapotek fünfmal ums Viereck und macht Gefühle? Gefünle, die in ihm den großen durchaus Aktives, Angreiferisches, auf pran- Paris war 80 überwältigend, daß die wel, damm einen Langstreckenlauf zur Klinik. Caesar oder Alexander auferstehen lassen, kenhaftes Zupacken, Zufassen eingerichtet, berühmte Helena sich mit Wonne von in fürn Rühre, rühre Löſfelstiel. Wir wollen natürlich auch nicht auf ein Paar Rezepte verzichten. Wenn Innnen frostig um die Brust ist, neh- Blaß und erschöpft kommt er dort an. „Wohl Unfall gehabt? Dort ist die Erste Hilfe“, sagt der Pförtner. Er aber spurtet zum Frauenbau. Die strenge Oberin kommt um den blauschwarze numidische Sklavinnen oder rothaarige Germaninnen dienend knie- ten, jeden Rufs und Winks gewärtig! Etwas Märchenhaftes aus uralten Zeiten ist plötzlich auf Tätigsein, auf sanftes, zärtliches Tun rauben ließ. Phaon war so schön, daß d schaft“ Und da geschieht nun etwas mit ihr. gibt sie Srößte Dichterin sich seinetwegen umbract Nürnb sich Willig einer Prozedur hin, die der Hand Ganymed war so schön, daß der Göttervas keit, etwas nimmt, das Täterische sowohl, wie selbst ibn immer um sich haben wollte uu Faran nehmen sie einen. Am besten einen Wermut eben mit einer dickbauchigen Kaffeekanne 0 12e Li ässig auch die Kraft, die sich im wachsenden Fin- sich von ihr den Nektar servieren zu lasen u Couge) und reichern ihn nach Bedarf mit altem den Gans entlang.„Glückwunsch. Sie haben VVV gernagel auslebt. Sind wir nicht ein anderer Narziß war so unglaublich schön, daß er sd l Dognac an. Das Umrühren können Sie sich eine Tochter“, sagt sie milde. Rechte in einem Schälchen mit warmer Sei- Samson, dem Dalila zwar nicht das Haupt- in sich selbst verliebte und an dieser un Bra VVV Nun schlägt die Stimmung des Mannes, fenjauge aufgeweicht wird. Welch eigen- haar kürzt, sondern etwas viel Persönliche- slückelichen Liebe starb. 1% Cüntht An heißen Tagen empfiehlt sien eine Mi- der die interessante Situstion hinter sich artige, ja einzigartige Situation! Man gibt res: die Fingernägel beider Härde! 5 Aha, höre ich meine jungen Leserin m zekung don möglichst kaltem und bitterem gebracht hat, jäh ins Gegenteil um. Er rückt seine Hand den warmen und geschickten, Indem der derart ausgelieferte Mann sagen, ein eitler Spiegelgucker und ein ver Hohns Bier Pilsener) mit Sekt. Löscht vorzüglich den seinen Schlips zurecht. Aus dem Häufchen fast zärtlich aufmerksam waltenden Händen solcherlei überdenkt, hat er, gestehen Wir s hätschelter Kellner. Sind das Männer? 1 Hurst, schmeclet naen mehr und entrückt auch Elend wird ein Haufen Selbstbewußtsein. eines fremden, ansehnlichen Geschöpfes hin, doch beunruhigt ein, bereits ein, wenn auch Nun, Schilf soll noch schöner gewese much re Frau. 1 Wo bleibt die Presse? Will niemand Auto- eines blonden oder brüneften Mädchens, einseitiges, erotisches Verhältnis zur„Skla- sein als Nireus. Trotzdem litt er Kkeinel 91 Aus einer Flasche Bowlen-Wein“ zwei Pla- Samme haben? Mit der Grandezza eines dessen hübsch frisierte Haare wir genau und vin“ gefunden: er läßt mit sich geschehen, Schaden an seiner gewaltigen Männliche fur de sehen Selters, drei halbreifen Pfirsichen und einem Gläschen Fusel kann man keine Boule machen. Lassen Sie Selterswasser und Fusel Stierkämpfers nimmt er die Gratulation ent- gegen. Dann wird er zu seiner Frau vor- gelassen. Die lächelt ihm abgespannt und angenehm berührt betrachten, die makel- lose Kopfhaut unter dem Scheitel, die Nak- kenlinie, die sich im honigfarbenen Dämmer Was sonst nur er selber mit einiger Flüch- tigkeit oder auch Pedanterie an sich vor- nimmt, er läßt an sich stutzen, schnippeln biades Schönheit war 80 dauerhaft, daß Pl., a die A und verkürzen, zehnma! hintereinander: 80 daß er sich selbst vor einem Weltmeiste melt, im Boxen nicht gefürchtet hätte. Des All werk Saar gans weg, nenmen Sie dafur ausgesuchte Shücklich entgegen,„War es sehr schlimm?“ licht des Arbeitsmantels verliert. Ein Duft 5 0 tarch versichert, sie habe ihn als Kind, 1 Früchte, die sie ein paar Stunden in Zucker- a 5 dann sagt er„dankel, gibt nicht ohne Ver- Jüngling und ais Mann immer gleich reizen denter Sirup und Wein ziehen lassen, und gießen legenheit ein Trinkgeld, von dem er nie und lilebenswürdig gemacht. Noch berühm Landt; Sie später guten, cunlen Wein auf. Sie kön- weiß, ob es zu hoch oder zu niedrig war, ter aber als seine Schönheit war Sein Ust nen dann eventuell den Sext sparen, der eigent- und geht. 5 Tollkühnheit 10lt Ferkas lich dazu gehört.* ühmnbeit, Ablau * Wenn's denn schon Cocctail sein muß genen Sie am besten in eine gute Bar und versuchen die Spezialität des Miqers. Zu Hause Alle Jubeliahre grüßt ihn dann einmal ein hübsches äußerst gepflegtes Mädchen mit schwellendem Rosenmund in der Straßen- bahn, er grüßt überrascht zurück und muß Schöne Männer in Massen. nur schöne, sondern auch Männer! Und der männlichen Schönheit muß seitdem da Zahn der Zeit so unablässig herumgenag und nich, neuge 500 drei Lor sldent Wird Innen doch immer gerade der Tropfen dann der stumm und erstaunt fragenden 1 1 5 ö e 6⁰ Anisette oder Angosturo feklen, der dem Ping Gattin leise sagen: das Mädchen hat mich 8 en, daz kur unsere jungen Damen 00 chowys erst den richtigen Geschmack gibt. vor einem halben Jahr manikürt. Er gibt dichte übris geblieben ist. Oder sollte es 0 5 8 5 5 diese Antwort nicht ganz reinen Gewissens, 0 Verhalten, daß es(schrecklich zu segel 105 Natürlich müssen Sie auch essen: Nehmen 98 ir ende das if 5 im immer noch schöne Männer gibt und de, deute, zie butterbestrichene Weißbrotscknitten, legen 8 8 1 85 Ainher zwischen ihm Gutaussehen nichts and besagt ab Sungs Sie Schweizerkase drauf und schieben Sie alles und ihr gewesen; mag sein, etwas Unausge- Schönheit? 1 di 8 5 18 1 5 1 den Wash! in den Backofen, bis der Küse zu schmelzen sprochenes, Unaussprechliches, eine auf zehn Alten b 1 1 175 ihel lere anfängt. Währenddessen bereiten Sie in einer Finger beschränkte Vertraulichkeit und seine n zugestehen. daß sie sich die 185 lische neißen Pfanne schnell ein paar Spiegeleier, hemmungslosen Blicke auf ihre Frisur, ihren nahmen, nicht nur das Kind, sondern aud Wa drapieren sie anschlie gend kunstvoll auf die Scheitel, ihren flaumbedeckten Nacken, und den Mann beim rechten Namen zu nennen 9 Brote und erwerben sick den Beifall rer ihre gelegentlichen Blicke, ihr Au gehauf- Sie wären gar nicht auf den Gedanken ge. 5 Gäste. Man ſcann auch zwischen Brot und Kdse schlag, ihr Aufschauen von der Arbeit in kommen, ein einfaches, farbiges Wort durch 0 Schinkenscheiben legen.) * Oder(aber das ist schwieriger Sie weichen Weißbrot in heißer Milch ein, verknautschen das Ergebnis mit geriebenem Schweizer oder Emmentaler und Schinkenstückchen und etli- cken Eigelben, ziehen gesckhicht das geschlagene Ziweiß darunter und backen den so gewonne- sein Gesicht, achtungsvoll, achtsam, for- eine verkrampfte blasse Flosktel zu ersettel Bai schend: ist's recht so? Ein Blick, gemalt wie und auf diese Weise die Sprache zu ver, glerus von Guido Reni, ein feucht-schmelzender Sklavinnenblick, so will's dem Mann schei- chön, und damit basta. Kein Schriftstellet nen. Wenig ist das nicht. Wie lange dauert die Behandlung durch ein solches Mädchen? Wir denken, etwa krüppeln. Achill und Alkibiades Waren Ausle kanis. wäre damals darauf verfallen zu berichten Nach! der Held„habe gut ausgesehen“, und det La Feldherr sei„der bestaussehende Feldherr. nen Feig in einer Glasform im Backofen gold- Zwanzig Minuten. In dieser Zeit leben die gewesen. aden 5 55 5 5 g 5 en. 5 1 . e ae beiden„Hand in Hand“. Was das Mädchen Wer weiß, wo die Sache noch éndigt! D? Nes Hände commt! Ihre Gũste werden staunen! denkt, können wir Männer nicht ahnen. Was Gutaussehen hat nicht nur die Männer be, eich e 7 Wir denken, wissen wir nur zu genau. Wie fallen, es greift schon auf anderes über, zu ernet Aber natürlich: Sie trinten keinen Alkohol gut, daß wir uns nur alle Jubeljahre einmal Blumen, Damenhüte, Autos, Landschaften 2 85 und essen gar keinen Käse. Wissen Sie was? der leicht liederlichen, flottlebendigen und sogar Mädchen. Zwei von diesen(d: 55 Sie orientferen sich am besten bei den. und übermütigen Laune verleiten lassen, sahen gut aus!) hörte ich zueinander sagen, und Was in solchen Fällen zu macken ist. Was hal- zun Nanküren zu gehen. Mehr wäre zwar während sie einen Regenbogen betrachte“ ten ten Sie von einem Salat aus Scharboclcskruut und einem Gläschen Molke? Vorzüglich gegen Skorbut! i Cookie R. kimbert: Männliches Stilſeben mit Löffel 1 nicht vom Uebel, aber von Gefahr. Erich Pfeiffer- Belli ten: Der sieht aber gut aus! Hellmut Holte