8 U e Mot Ulliver, inemg steht. Sagte ig Peg 80 geh on Bre, illen na tebraug ei, und diel N, ech ihr Ri i Idee Luthah ne! r beni n, ja, er went r als qq mend zoneord ichhoh mme Wie Il tte u escheid unte a deten: jeder 1 gefallt samer ich ni Jes Pra n Wir n (Mom n Rade ef, meh! a kämp te, Nire 1 80 al mich he 16 ne 0 die K. iche Ma tik nich Sollte; angel! ichen omer d en Holz icht, c zan nein m Nixen Sehens Mädch abe en fl. r gibt! den Se en Kein agen, 4 e Sei dl. it nur en ier welt . Damal Männen der Lieh, hn str bes Jab jener 2 g Es den leich, n Wurck n Verla ndgöttt nheit de lie wel von ihn daß d abrachte tter vate DUte, un u lassen 8 er sid eser u. Serin! ein vel⸗ er? gewesen Keinen nichkel meiste es Alk. daß Pl, ind, al reizen berühm i Sein d. nich Und d dem de mgenag nen gl es sich 1 Sagen! ind das agt 25 Wir den Freihel rn auc nennel, ken ge: t durch ersetzen zu Ver- Waren ktstelle richten, ind der dhert“ Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; chetredakteux: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: 0. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftssztenen: Mannheim,& 1. Telefon 4 41 51-84: Heidelberg, Haupt- straße 45. Tel. 29 3/6(Halb. Tagebl. 7; Wisshafen Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 6 zie: Monatl. 2.30 D zuzügz En. Postbezug 3,20 U Wühr. Kreuzband- Mrto Bei Ab- in den Agen täslich außer Anzeigenpreis- N n. adeimann: Nichterscheinen Kein Anspruch auf Hespreises. Für un- keinerlei Gewähs t a. 8, Jahrgang/ Nr. 85 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag. 13. April 1933 13 Bohlen in Moskau Moskau.(dpa) Der neue amerikanische Botschafter in Moskau, Charles Bohlen, traf am Samstag zur Uebernahme seines Postens in der sowjetischen Hauptstadt ein. Der bri- tische Botschafter in Moskau, Sir Alvary Gascoigne, hatte am Samstag mit dem so- Wietischen Außenminister Molotow eine Be- sprechung. Gascoigne war am vergangenen Donners- tag nach Beratungen in London mit neuen Instruktionen nach Moskau gekommen, die, wie ein Sprecher der Botschaft sagte,„der gegenwärtigen verhältnismäßig günstigen Atmosphäre Rechnung tragen.“ persien schloß ein Oellieferungs- abkommen mit Japan Teheran.(dpa) Vier japanische Tanker sind nach Abadan unterwegs, nachdem Per- gien, wie Außenminister Fate mi am Sams- tag in Teheran bestätigte, ein Oellieferungs- abkommen mit einer japanischen Gesell- schaft geschlossen hat. Die Anglo- Iranian Oil Company forderte ein Gericht in Rom auf, die Ladung per- sischen Erdöls zu beschlagnahmen, die wie- derum von dem italienischen Tanker„Mi- riella“ nach Venedig gebracht wurde. Dies Ist das dritte Ersuchen der Gesellschaft, Oel- jadungen italienischer Schiffe zu beschlag- nahmen. Die Anglo-Iranian steht auf dem Standpunkt, daß das ganze persische Erdöl noch immer ihr Eigentum ist. Berlin wird im Bundesrat für die Verträge stimmen Berlin.(UP) Der Berliner Senat beschloß am Samstag, die Berliner Vertreter im Bun- desrat anzuweisen, für die Annahme der deutsch- alliierten Vertragswerke zu stimmen. Der Beschluß wurde mit Mehrheit gegen die Stimmen der Senatoren der SPD angenom- men. Bürgermeister Reuter erklärte dazu, es sei möglich, daß die beiden sozialdemokratischen Vertreter Berlins im Bundesrat, er selbst und Senator Klein, an dem Tage der Abstimmung nicht im Bundesrat anwesend seien, sondern sich Vertreten lassen werden.— Die Vertreter Berlins haben lediglich beratende Stimme. Norwegische Besatzung verläßt die Bundesrepublik Schleswig.(dpa) Mit einer Abschluß parade vor dem norwegischen Kronprinzen Olav auf dem Flugplatz in Schleswig be- endete am Samstag das norwegische Deutsch- land-Kommando seinen sechsjährigen Besat- zungsaufenthalt in der Bundesrepublik. Die rund 4000 norwegischen Soldaten werden vom 20. April an in ihre Heimat zurückkeh- ren. Kronprinz Olav unterstrich in einer An- sprache das gute Verhältnis zwischen den norwegischen Truppen und der deutschen Bevölkerung. W 20 a Nürnberg. Die„Internationale Falkengemein- schaft“ beschloß auf ihrer am Wochenende in Nürnberg beendeten Konferenz, ihre Tätig- keit, die sich pisher auf Westeuropa be- schränkte, über die ganze Welt auszudehnen, Zwei große internationale Lager in Finnland und Frankreich sollen der Werbung für die Sozialistische Falken-Bewegung dienen. Braunschweig. Der siebzehn Jahre alte Günther Porzukowiak aus Ostberlin wurde am Freitagabend an der Zonengrenze bei Hohnsleben im Kreis Helmstedt auf Sowjet- zonengebiet von der Volkspolizei erschossen. FPorzukowiak wollte in die Bundesrepublik flüchten. Berlin. Amerikanische Kriegsopfer haben kür deutsche Kriegswaisen 13 000 Mark gesam- melt, die dem Vdk für dessen Berliner Hilfs- Werk übergeben wurden. dis arbrücken. Der saarländische Landtag hob ie Amtszeitbeschränkung des Ministerpräsi- 1 8 auf und setzte die Wahlperiode des Abszess einheitlich auf fünf Jahre fest. Der Porta 2 des Artikels 89 der saarländischen Able ü wurde gestrichen. Er lautete:„Nach blauf der ersten Legislaturperiode kann der der dite Ministerpräsident nicht länger als rei Jahre im Amt bleiben.“ Aten gen. Der ehemalige polnische Staatsprä- zldent Stanislawy Wojciechowski ist am 19. April 15 Golombki bei Warschau gestorben. Wojeie- Polen wWar von 1922 bis 1926 Präsident von Washington. Präsident Eisenhower wird eute, Montag, den französischen Verteidi- Wartemnister, Rene Pleven, empfangen, der in ashington eingetroffen ist. Anschließend wird f Even an einer Geheimsitzung des außenpoli- schen Ausschusses des Senats teilnehmen, 1 Washington. Der Richter Leonard Hall 3 vom Nationalausschuß einstimmig zum 5 Vorsitzenden der Republikanischen Par- ider Vereinigten Staaten gewählt. Meachinston. Präsident Eisenhower hat die 910 nlationsurkunden der amerikanischen Re- 20 1 für des Abkommen über die deutschen antechdsschulden und kür das deutsch- ameri- l Abkommen über die Regelung der achkriegshilfe für Deutschland unterzeichnet. 155 Vegas. Ein neuer amerikanischer Atom- 905 Ve ae— der fünfte in der diesjähri- ersuchsserie— wurde am Samstag auf em Versuchsfeld in Nevada durchgeführt. Nairobi. Ueber das Wochenende ereigneten 1 in der britischen Kronkolonie Kenya 808 8 mehrere Mau-Mau-Ueberfälle. Inner- Ein der Stadtgrenze von Neurobi wurden zwei 95 ens getötet und drei andere verletzt, 3 in Landgebieten eine Polizeistation 10 ein militärisches Lager von den Terrori- en angegriffen wurden. P/ dpa Gefangenenaustausch am 20. April Abkommen in Panmunjon unterzeichnet/ Noch kein Termin für weitere Verhandlungen TO k Io.(Up) Die Verbindungsoffiziere der Vereinten Nationen und der Kommunisten in Korea kamen am Sonntag in Panmunjon überein, mit dem Austausch der kranken undl verwundeten Kriegsgefangenen am Montag, dem 20. April, zu beginnen. Auf Grund des am Samstag unterzeichneten Abkommens werden 600 alliierte und südkoreanische Kriegsgefangene gegen 3800 Nordkoreaner und Chinesen ausgetauscht. Die Kommunisten werden täglich 100, die Alliierten 500 Gefangene freigeben. Die Delegation der Vereinten Nationen hatte vorgeschlagen, schon am kommenden Mittwoch mit dem Austausch zu beginnen, doch erklärten die Kommunisten, sie seien zu diesem Zeitpunkt noch nicht dazu in der Lage. Es steht noch nicht fest, wann die Waffen- stillstandsverhandlungen wieder aufgenom- men werden. Die kommunistischen Unter- Händler haben am Samstag in Panmunjon erneut darauf gedrungen, ohne jedoch ein konkretes Datum vorzuschlagen. Schon am Freitag— wie gemeldet— hatte der Chef der kommunistischen Waffenstillstandsdele- gation, General Nam JI, ein Schreiben an den Leiter der alliierten Delegation, General William Harrison, gerichtet, in dem for- mell die Wiederaufnahme der Waffenstill- standsverhandlungen vorgeschlagen wurde. Die Kommunisten, so hieß es in dem Schrei- ben, hielten auch weiterhin den Grundsatz der Rückführung aller Gefangener für rich- tig. Sie seien jedoch bereit, auf diesen Grund- Sat vorerst zu verzichten, um die seit langem begonnenen Verhandlungen, zu deren erfolg- reichem Abschluß nur noch die Einigung über die Kriegsgefangenen fehle, zu beenden. Die kommunistischen Gefangenen, die nach alliierten Angaben nicht in ihre Heimat zu- rüekkehren wollten, könnten einer neutra- len Macht übergeben werden. Pioniere der amerikanischen Streitkräfte begannen am Samstag bereits mit den prak- tischen Vorbereitungen für den Austausch der Gefangenen. Zwei Planierraupen ebneten ein Gebiet von etwa 100 Meter im Geviert ein und legten eine Straße von anderthalb Kilometer Länge, durch die die Austausch- zentren für die verwundeten und kranken Gefangenen der beiden Parteien verbunden wird. Zwischen diesen Zentren werden zwei große Zelte errichtet, in denen der Aus- tausch vor sich gehen wird. Die von den Kommunisten freigegebenen alliierten Sol- daten sollen aus dem Austauschzelt in der neutralen Zone nach dem„Freiheitsdorf“ bei Munsan gebracht werden. Die„Prawda“, das offizielle Organ der kommunistischen Partei der Sowjetunion, er- klärte am Samstag in einem Leitartikel, daß die sowjetische Regierung„stets alle Maß- nahmen unterstütze, die darauf abzielten, dem Koreakrieg Einhalt zu gebieten. Die Tatsachen machen es jedoch erforderlich, daß wir unsere Augen nicht vor versteckten Gegnern schließen, die in Wirklichkeit an einer Regelung der Korea-Frage gar nicht interessiert sind und alles in ihrer Macht stehende tun, um diese Frage noch kom- plizierter zu machen und den Krieg in Korea zu verlängern. Die Unterzeichnung des Abkommens über den Austausch kranker und verwundeter Gefangener würde in Washington und Lon- don lebhaft begrüßt. Amerikanische Regie- rungsbeamte sprachen von einer„sehr guten Nachricht“. UNO-Kreise in New Vork nann- ten die Unterzeichnung einen„großen Schritt vorwärts zum Abschluß eines Waffenstill- standes“. Die südkoreanische Regierung hat den Oberkommandierenden im Fernen Osten, General Mark Ca r k, ersucht, während der Verhandlungen in Panmunjon Maßnahmen zur Freilassung von 27 Abgeordneten der südkoreanischen National versammlung zu treffen, die während des Koreakrieges in Seoul von den Nordkoreanern gefangen ge- nommen und interniert wurden. Das Außenministerium der Vereinigten Staaten teilte mit, die Sowjetregierung habe versprochen, sich um die Freilassung von dreizehn von den nordkoreanischen Kommu- nisten bei Ausbruch des Koreakrieges fest- genommenen Amerikanern zu bemühen. „Wir bleiben an der Seite des Westens“ Adenauer sprach im Commonwealth Club von San Franzisko San Franzisko.(UP/dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer traf am Samstagmorgen nach Beendigung seines dreitägigen Staats- besuches in der amerikanischen Hauptstadt in San Franzisko ein, um das Wochenende im sonnigen Kalifornien zu verbringen. Auf einer Pressekonferenz erklärte der Kanzler, Deutschland werde auch für den Fall, daß die Sowjetunion eine Wiedervereinigung des Landes vorschlage, nicht aus der Europäischen Gemeinschaft ausbrechen. Deutschland müsse an der Seite des Westens bleiben, wenn es nicht eine Beute des sowjetischen Einflusses werden wollte. Ueber die von der Saarregie- rung gemachten Vorschläge für eine Regelung der Saarfrage sagte Adenauer, er könne noch nichts genaueres sagen, manche der Vor- schläge schienen mit der Ansicht der Bundes- regierung übereinzustimmen und für ihn annehmbar zu sein. Im„Commonwealth Club“ von San Fran- Zzisko hielt der Bundeskanzler eine Ansprache. Er betonte, daß Deutschland im„kalten Krieg“ ebenso zum Frontgebiet gehöre wie Korea. Er beschuldigte die Sowjets, Tausende von Bewohnern der Sowietzone Deutschlands zur Flucht nach dem Westen zu treiben. Jeder zehnte Einwohner Westdeutschlands sei ein Flüchtling. Der Kanzler sagte voraus, daß Frankreich den EVG-Vertrag ratiflzieren werde, denn der Aufbau einer europäischen Stärke, für die der EVG-Vertrag als Symbol stehe, sei der einzige Weg, die Kommunisten von ihrer Idee, ganz Europa zu überrennen, abzubringen. Mit den Worten:„Ich betrachte die möglichst baldige Ratifizierung des EVG- Vertrages als eine wesentliche, ja in der Tat entscheidende Voraussetzung für irgend- welche erfolg versprechende Verhandlungen mit der Sowjetunion“, schloß der Kanzler seine Rede. Gutgelaunt nahm Pr. Adenauer im Gene- ralkonsulat die Glückwünsche der Presse- korrespondenten entgegen, nachdem er ihnen mitgeteilt hatte, daß er eben die Nachricht von der Geburt seines elften Enkelkindes er- halten habe.„Es kommen noch mehr“, kün- digte der Kanzler an. 160 Kilometer südlich von San Franzisko liegt das malerische Dorf Carmel, einer der idpllischsten Orte an der kalifornischen Pazifikküste. Hier verbrachte der Kanzler den Samstagnachmittag und Sonntag in der „Carmel Highland Inn“, einem Ferienpara- dies auf der Höhe einer 280 Meter steilen Klippe, von wo aus die Carmel Bay und die massiven Pt. Lobos-Felsen zu überschauen sind. Heute, Montag, reist Dr. Adenauer mit dem Auto nach San Franzisko zurück, um nach Chikago weiterzufliegen. Frankreich zögert in der Kriegs- verbrecherfrage Paris.(UP) Gutunterrichtete Kreise in der französischen Hauptstadt erklärten am Wochenende, die französische Regierung stehe einer Anwendung der Kriegsverbrecher- Klausel im Deutschlandvertrag vor einer Ra- tiflzierung des Gesamtvertragswerkes Ab- lehnend gegenüber. Nach Ansicht der Re- gierung sei es nicht möglich, eine Klausel eines Vertrages wirksam werden zu lassen, solange nicht der ganze Vertrag Rechtskraft gewonnen habe. In der in Frage stehenden Vertrags- klausel wurde bestimmt, daß ein gemischtes Schiedsgericht alle Kriegsverbrecherurteile erneut überprüfen soll. Weiter sieht der Deutschlandvertag vor, daß einige der in ihm enthaltenen Bestimmungen vorzeitig in Kraft treten sollen, falls sich die Ratiflzie- rung des Vertrages über Gebühr verzögern sollte. Im Bonn war dabei auch an die Kriegs- verbrecherfrage gedacht worden. Man hatte gehofft, es werde zumindest möglich sein, das Schiedgsgericht mit der Prüfung der Fälle vor der Vertragsratifizierung beginnen zu lassen. Bonner Beobachter vertreten die Ansicht, wenn die französische Regierung zu diesem Zeitpunkt ihre ablehnende Haltung gegenüber einer solchen Möglichkeit be- Kanntmache, so sei das die Reaktion àuf das Washingtoner Kommuniqué, das nach Adenauers Besuch in der amerikanischen Hauptstadt herausgegeben wurde. In ihm haben die Vereinigten Staaten eine vorzei- tige Prüfung der Fälle und die mögliche Entlassung verschiedener Häftlinge zugesagt. Die Sowietregierung hat sich in jüngster Zeit bereits erfolgreich dafür eingesetzt, daß ahnliche Gruppen französischer und briti- scher Zivilisten aus Nordkorea oder dem kommunistischen China freigelassen wurden. Vietminh greifen Laos an Hanoi.(UP). Die kommunistischen Auf- ständischen in Indochina haben mit starken Kräften eine Offensive gegen den Staat Laos begonnen. Wie das französische Oberkom- mando bekanntgab, sind etwa 40 000 Aufstän- dische im Anmarsch auf die Grenzbefestigun- gen dieses indonesischen Staates. Die An- griffsspitzen der Vietminh werden voraus- sichtlich heute, Montag, das Fort Nasan in der Thai- Provinz, nördlich der Grenze von Laos, sowie die Grenzfestung Sam Neua in Laos selbst erreichen. Naguibs Ziel: Vereinigte Staaten von Arabien Kairo.(UP) Aegyptens Ministerpräsident, General Nag uib, erklärte am Samstag in Kairo, sein politisches Ziel sei die Schaffung „Vereinigte Staaten von Arabien“. Naguib sprach vor der ersten Pan- ara- bischen Konferenz, die zur Zeit in der ägyp- tischen Hauptstadt stattfindet. Er sagte wörtlich:„Ich träume von dem Tage, an dem ich die arabische Welt in föderierte vereinigte Staaten verwandelt sehe. Ich kann sagen, daß wir ernsthaft auf dieses Ziel hin- arbeiten.“ Der Sport berichtel: Die beiden Mannheimer Vereine, VfR und SV Waldhof, überraschten an diesem Wochenende angenehm. Der VfR schlug Mühlburg/ Phönix 1:0 und schaltete da- durch die Mühlburger voraussichtlich aus dem Meisterschaftswettbewerb aus. Der SVW Waldhof konnte in Frankfurt gegen den Frankfurter Fufsball-Sport- verein seinen ersten Auswärtssieg(mit 3:2 Toren) erzielen. Die beiden Mannheimer Vereine der zweiten Liga Süd dagegen verloren ihre Spiele. VfL Neckarau ließ sich auf eige- nem Platz vom 1. FC Bamberg 2:3 schla- gen undl dürfte sich damit jede Aussicht auf Klassenerhalt verscherzt haben. Die Feudenheimer unterlagen gegen den Karlsruher Fußball- Verein ebenfalls 2:3 und sind durch diese Niederlage in starke Abstiegsgefahr geraten. VfB Stuttgart spielte in Nürnberg un- entschieden 1:1 und konnte bis auf einen Punkt an Eintracht Frankfurt, die in Schweinfurt 0:3 verlor, aufschließen. TSV 46 Mannheim wurde am Sonntag durch seinen 3:0-Sieg über den HC Gernsbach gesamtbadischer Hockey- Meister. Der Sieg der Turner war über⸗ zeugend. Die Meisterschaften im Kunstspringen vom Ein-Meter-Brett holte sich der Spandauer Werner Sobeck vor seinem Klubkameraden Hans Hampel. Der 1. FC Kaiserslautern wurde durch seinen 4:1 Sieg über Mainz abermals südwestdeutscher Meister, da Tus Neuendorf Eintracht Trier 1:2 unterlag. Mollet: Bisher weder ja noch nein zur EVG Der Generalrat der Sozialistischen Internationale tagt in Paris Paris.(dpa/ UP) Auf einer Konferenz des Rates der sozialistischen Internationale in Paris forderten die meisten Delegierten, alle Möglichkeiten wahrzunehmen, um mit der Sowjetunion zu einer Einigung zu gelangen. Dabei müsse man sich jedoch davor hüten, einem sowjetischen Täuschungsmanöver zum Opfer zu fallen. Der Generalsekretär der sozialistischen Partei Frankreichs, Guy Mollet, erklärte am Sonntagabend vor Pressevertretern, daß seine Partei weder Ja noch Nein zum EVG- Vertrag gesagt habe. In diesem Sinne habe er sich auch entgegen anderslautenden Meldungen am Vormittag in seinem Be- richt vor dem Generalrat der sozialistischen Internationale geäußert. Damit die französischen Sozialisten der Verteidigungsgemeinschaft zustimmen könn- ten, müßten drei bereits früher bekannt- gegebene Voraussetzungen erfüllt werden, Was bis zum heutigen Tage nicht geschehen sei. Die Forderungen der französischen So- zlalisten seien: 1. Ein politisches Kontroll- organ für die Verteidigungsgemeinschaft, das allein für diese zuständig sei. Gedacht sei dabei an eine parlamentarische Kontrolle des Verteidigungskommissariats durch eine oder zwei gewählte Kammern und nicht an eine Regierungskontrolle durch einen Mi- nisterausschug. 2. Britische Garantien da- Für, daß für eine Dauer von fünfzig Jahren eine noch zu bestimmende Anzahl von bri- tischen Divisionen in Europa stationiert bleiben und daß sie in genau definierter Weise mit den europäischen Streitkräften zusammenarbeiten werden. 3. Echte ameri- kanische Garantien gegen das Ausbrechen eines Partners. Die Sozialistische Partei werde, wie be- reits angekündigt, in einigen Wochen, kurz vor dem Beginn der Ratifizierungsdebatte im französischen Parlament, einen Sonder- kongreß einberufen, der über die Haltung der Partei zur EVG entscheiden werde. Vier weitere Verhaftungen Einer der Spionage-Verdächtigen erhängte sich Fahndung geht weiter Karlsruhe.(UP /dpa) Wie Oberbundes- sucht. In drei Wohnungen wurde Be- anwaltschaft in Karlsruhe teilte am Sonn- tag mit, daß im weiteren Verlauf der Aktion„Vulkan“ gegen den sowietisch ge- steuerten Spionagering vier Personen ver- haftet worden seien, darunter einen Diplom- Ingenieur aus Lützelsachsen an der Berg- straße und eine Frau aus Mannheim, deren Mann— wie kurz gemeldet— schon vorher verhaftet worden war. Die Gesamtzahl der Verhafteten hat sich damit auf 39 erhöht. Vier Personen werden noch gesucht. Einer der Verhafteten, Dr. Hans Hartig aus Frank- kurt, hat sich in seiner Zelle des Unter- suchungsgefängnisses erhängt. Nach Mitteilung Bonner Regierungskreise liegt der ganze Fall jetzt in den Händen der Oberbundesanwaltschaft in Karlsruhe, wo- hin alle bisher Verhafteten verbracht wor- den seien oder noch gebracht würden. In einer für Dienstag vorgesehenen Pressekon- ferenz sollen weitere Einzelheiten mitgeteilt werden, Einige Lastwagen voll Akten und anderem beschlagnahmten Material befinden sich bereits in Karlsruhe und werden ge- sichtet. Die Oberbundesanwaltschaft ist mit Auskünften noch zurückhaltend, um die schwebenden Untersuchungen nicht zu stören. Wier Mitglieder der Spionageorganisation sind von der Kriminalpolizei in Westberlin verhaftet worden. Außerdem wurden vier Wohnungen anderer Leute in Berlin durch- lastungsmaterial gefunden. 5 Die ersten Nachprüfungen der Tätigkeit der Verhafteten ergaben, daß drei von ihnen der„Ost-West-Handelsgesellschaft“ angehör- ten. Mehrere der Verhafteten waren oder sind Mitglieder der KPD. Am Samstag wurden Einzelheiten über die Gliederung der sowjetischen Spionage- zentrale in Ostberlin bekannt, die unter dem Decknamen„Institut für wirtschaftswissen- schaftliche Forschung“ die Agententätigkeit in der Bundesrepublik lenkte. Wie von un- terrichteter Seite mitgeteilt wurde, befindet sich die Spionagezentrale in der Kloster- straße 59 in Berlin-Ost. Sie ist in eine Ab- teilung la und vier Hauptabteilungen unter- teilt und unterhält eine Nebenstelle in der Friedrichstraße 62. Die Zentrale wurde bis vor kurzem vom Außenminister der Sowjetzone, Anton Ackermann(SED), geleitet und steht jetzt unter der Leitung von Markus Wolf. Die Aufgaben der einzelnen Hauptabteilun- gen sind ressortmäßig getrennt und bestehen vor allem in der Steuerung der Agenten- tätigkeit, der Auswertung des Materials und der Weiterleitung an die sowjetischen Hin- termänner. Wie aus der gleichen Quelle ver- lautet, unterhält die Spionagezentrale in „ in der Lausitz eine Agenten- schule. An der Tagung nehmen Vertreter von 19 sozialistischen Parteien teil. Die SPD ist durch ihren Vorsitzenden Ollenhauer, ferner dureh Heine, Nau, Putzrath und Goft- Heli vertreten. Ollenhauer forderte am Samstag wah rend einer Kundgebung zum dritten Todes- tag des französischen Sozialistenführers Leon Blum, die sowjetischen Gesten positiv zu er- wWädern. Er sagte:„Die Völker wollen Frie- den und Sicherheit. Unsere Aufgabe ist es, ersteres zu erhalten und letzteres zu sichern. Eine Entspannung ist für das deutsche Volk des Einzige Mittel, um die augenblicklichen Schwierigkeiten zu beheben. Die Vereini- gung der beiden Deutschland ist die einzige Garantie für den Schutz Berlins und die Be- kreiung der 18 Millionen Deutschen, die 1 dem Terror und der Unterdrückung leben.“ In der Konferenz des Generalrats der Sozialistischen Internationale sagte Ollen- hauer, es gebe vier konkrete Probleme, an denen die Absichten der Sowjets auf die Probe gestellt werden könnten: Korea, den österreichischen Staatsvertrag, die Wieder- vereinigung Deutschlands und die Freilas- sung der noch in der Sowjetunion festge- haltenen deutschen Kriegsgefangenen. Auf eine schriftliche Anfrage der United Press, ob die neueste Friedensoffensive der Sowjetunion die Haltung der SPD gegenüber der Europäischen Verteidigungsgemein- schaft in irgendeiner Weise beeinflusse, er- widerte Ollenhauer:„Die Sozialdemokrati- sche Partei beharrt auf rem Standpunkt und lehnt den Europaarmee-Vertrag ab, Weil sie der Ansicht ist, daß dieser Vertrag die Wiedervereinigung Deutschlands behin- dert. Die Sozialdemokratische Partei fühlt sich auch nicht an die Abstimmung gebun- den, mit der der Vertrag ratifiziert wurde,“ Die Westmächte lehnen einen breiten Luftkorridor im Prinzip nicht ab Bonn.(UP) Die Westmächte werden den sowjetischen Vorschlag, die drei Luftkorri- dore zwischen Westdeutschland und Berlin durch einen einzigen, breiten Korridor Han- nover Berlin zu ersetzen, voraussichtlich „günstig“ beantworten. Das wurde von alli⸗ jerter Seite in Bonn mitgeteilt. Gegenwärtig werde der sowjetische Plan von den drei 3 Regierungen freundlich ge- Prüft“. — BN urz tele gramm Auch die Ehefrauen und anderen unter- haltsberechtigten Angehörigen von in der Sowietzone inhaftierten politi- schen Gefangenen sollen nach einem Entscheid des Bundesvertriebenenministers Unterhaltsbeihilfen erhalten. Nach dem Ge- setz über die Unterhaltsbeihilfe für die An- gehörigen von Kriegsgefangenen vom 30. April 1952 sind den Kriegsgefangenen auch Per- sonen gleichgestellt, die in der Sowietzone oder Ostberlin festgehalten werden. *. Nach neuesten Ermittlungen des Bundes- verkehrsministeriums entfällt in der Bun- des republik ein Kraftwagen auf 37 Ein wohner, in Frankreich hingegen auf 16, in England auf 13, und schließlich in den Vereinigten Staaten auf drei Einwohner. Am 1. Januar 1953 betrug die Zahl der Kraft- fahrzeuge im Bundesgebiet 3,6 Millionen, da- von waren 1,75 Millionen Motorräder und der Rest Personen- und Lastkraftwagen. N.** 1— 88 3 2 5—— N——— 3 8 g f * 2 MORGEN Montag, 13. April 1953/ Nr 1 Nr. 8e In Stettin nich 3 Ausschuß jedesmal in der Pfalz bereitet 3. b e e eee Die Verfassungsbeschwerden nehmen ab Aus Wochenend-Reden a er Zeit he Stockholmer Wie gesagt: derartiges Geplänkel ist nicht f inheitli iti 1 Zeitung die angebliche Information verbrei- kritisch für den Lauf der Staatsmaschinerle, Das Bundesverfassungsgericht schützt vor Uebergriffen der Verwaltung See. maren tet, daß Stettin vom größten Teil der Zivil- e desscaacer Bürgern Er l bevölkerung geräumt werden, der Hafen für die Handelsschiffahrt gesperrt und zu einem starken Stützpunkt für die sowjetische Ost- seeflotte ausgebaut werden solle. Auch war von einer gemeinsamen Verwaltung die Rede, an der die Sowjetunion, Polen und auch Deutsche beteiligt sein sollten. Von Anfang an War es angebracht, diesen Nachrichten gegenüber skeptisch zu sein. Stettin hat für Polen eine große Bedeutung im Güterum- schlag, es hat aber kaum je eine Rolle als Flottenstützpunkt gespielt. Auch die deutsche Kriegsmarine unterhielt lediglich in Ostswine einen Stützpunkt für Verbände kleiner Ein- heiten. Wegen seiner schnell versandeten Zu- fahrt wäre Stettin immer leicht zu sperren und Rügen, die Insel, auf der die Sowjets schon seit langem rege militärische Aktivität entfalten, eignet sich als Flottenstützpunkt besser. Die Nachrichten aus Stockholm, die bei den Heimatvertriebenen mit einiger Be- unruhigung aufgenommen worden waren, haben denn auch inzwischen in Zeitungen oder Rundfunksendungen des Ostblocks kei- nerlei Bestätigung gefunden. Stettin wird nicht geräumt, und auch von einer gemein- samen deutsch- polnischen Verwaltung ist nichts bekannt. Deutsche Hafenarbeiter, die noch dort leben, berichten lediglich von klei- nen sowjetischen Einheiten, die dort statio- niert seien. Die Hafenverwaltung sei immer noch rein polnisch. Es kämen nur gelegentlich Einheiten der deutschen Volkspolizei her- über, die Warensendungen nach Stettin be- leiten. Dem Stettiner Hafen ist auch eine beson- dere Aufgabe für die polnisch- tschechische Zusammenarbeit auf industriellem Gebiet zugedacht. Es sind Pläne entworfen worden, um die Liegezeiten zu verkürzen und den Umschlag zu steigern. In Swinemünde wird ein Umschlaghafen ausgebaut, um Stettin zu entlasten und einen Versorgungshafen für die Ostseeschiffahrt zu haben. Trotz einiger Bautätigkeit ist Stettin heute noch zu etwa 35 Prozent zerstört. Die Einwohnerzahl wird auf rund 250 000 Polen geschätzt, zu denen nur ein kleiner Rest Deutscher kommt. Das Slawentum gibt der Stadt immer mehr sein Gepräge. J. S. Rundschau in Rheinland-Pfalz Die rheinland- pfälzische Landesregierung mußte in letzter Woche schon wieder einmal kür ihre unbestreitbar richtige These eintre- ten, daß Rheinland-Pfalz kein„Prärieland“ ist: Sie hat in einer Sitzung der gemischten deutsch- alliierten Kommission endgültig die Forderung nach einem Gelände von 700 Hektar westlich von Bacharach für einen amerikanischen Panzerübungsplatz abge- lehnt. Schon vor einiger Zeit hatte sie in einem Schreiben an das französische Landes- kommissariat erklärt, daß ein Gelände von dieser Größe im Lande nicht verfügbar sei. Leise Hoffnungen, damit auf Verständnis zu stoßen, hatten sich aber zerschlagen, als der kkanzösischs! Rreisdelegierte, Henri Chaàu- choy, Anfang April auf einer Pressekonferenz in Mainz Gerüchte über den Verzicht der Amerikanischen Panzerdivision in Bad Kreuz- mach auf das Uebungsgelände dementierte. Von einem Verzicht, der nur vom amerikani- schen Hauptquartier in Heidelberg kommen könne, sei nichts bekannt. Damit ist dieses 8 Problem vorläufig ungelöst geblie- enn. Weniger kritisch, dafür aber unschön, ist dagegen der Beweis, den man in Rheinland- Pfalz neuerdings dafür geliefert hat, daß das Problem der innerdeutschen Ländergrenzen offensichtlich nicht ohne„Kleinstkrieg“ ge- löst werden kann. Ministerpräsident Altmeier Hatte vor einiger Zeit dem Pfalzausschuß des bayrischen Landtags wegen dessen Fahrten in die Pfalz ein Ueberschreiten der Funk- tionen vorgeworfen. Dagegen hat jetzt der „Bund Bayern und Pfalz“ den Spieß umge- dreht und dem Ministerpräsidenten dieselbe Verfehlung bei einem Erlaß vorgeworfen, den man oft den„Maulkorberlaß“ nennt, weil er den Beamten des Landes Erörterungen über die Zukunft von Rheinland-Pfalz untersagt. Im übrigen meint der Bund, daß Altmeier nicht genügend Hellebardenträger zur„Ver- teidigung“ seiner Landesgrenzen fände, wo- für der Empfang spreche, der dem bayrischen der in Rheinland-Pfalz besonders in der Sta- tistik auf recht hohen Touren läuft. In dieser Woche wurde unter anderem„erfaßt“, daß es im Land am 31. März 49 850 Arbeitslose gab; die Abnahme gegenüber dem Stand von Ende Februar betrug somit 43 886. Im Bereich des Landesarbeitsamtes Pfalz ist im gleichen Zeitabschnitt eine Abnahme um 14 703 Ar- beitslose auf 12 485 am 31. März eingetreten. Man hat weiter festgestellt, daß der Schiffs- verkehr auf dem Rhein noch immer in der seit dem Herbst andauernden Stagnation steckt, wenn man von den durch die Jahres- zeit und den Wasserstand bedingten Auf- und Abwärtsbewegungen in den einzelnen Monaten absieht.. Ft. „Junge Union“ kündigt ein Familien- und Jugendprogramm an Heidelberg.(Luc.-Eig.-Ber.) In einer Pressekonferenz gab der Landesverband Nordbaden der„Jungen Union“ die Ergeb- nisse der Wahlen für den neuen Landes- vorstand bekannt: Landesvorsitzender wurde wiederum Richard Gönnheimer Heidel- berg), Stellvertreter wurde Adolf Schmitt (Schwetzingen) und Klaus Schwarz (Karlsruhe). Die Abstimmung war auf der Generalversammlung des Landesverbandes am Samstag in Heidelberg erfolgt. Der Bundesvorsitzende der„Jungen Union“ Deutschlands, Bundestagsabgeordne- ter Ernst Majonika(Soest) forderte auf der Generalversammlung der Delegierten aus den 14 Kreisverbänden der„Jungen Union“ in Nordbaden auf, in verstärktem Maß junge Kandidaten für die kommenden Bundestagswahlen zu stellen. Er kündigte die Bekanntgabe eines„Familien- und Jugend- Programms“ der„Jungen Union“ auf dem Ende nächster Woche in Hamburg beginnen den Parteitag der CDU an, das die stärkere Berücksichtigung der Familie im Wohnungs- bauprogramm und die Bereitstellung größe- rer Mittel für die heimatlosen Jugendlichen fordern werde. Prinzenhochzeit- Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Verfassungs- richter Dr. Willi Geiger, der den Kommen- tar zum Gesetz über das Bundes verfassungs- gericht geschrieben hat und im vergangenen Jahr dadurch aufgefallen war, daß er seine, von der überwiegenden Meinung des Bundes- verfassungsgerichtes abweichende Ansicht über die Verbindlichkeit des Gutachtens für den Bundespräsidenten veröffentlichte, sprach vor der Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte Mannheim-Heidelberg und dem Inter- nationalen Presseklub Heidelberg über die Verfassungsbeschwerden. Einleitend erklärte er, die deutsche Verfassungsgerichtsbarkeit bedeute völliges Neuland, weshalb anfäng- liche technische Schwierigkeiten und Span- nungen nicht dramatisiert werden dürften. Weder lasse sich sagen, daß die Bundesrepu- blik ohne das Verfassungsgericht kein Rechts- staat sein würde, noch führe die Verfassungs- gerichtsbarkeit zum Justizstaat. Bei Streitigkeiten innerhalb des Staates steht das Bundesverfassungsgericht nach Ansicht von Dr. Geiger gleichrangig zwischen den gleichgeordneten obersten Verfassungs- organen, für die der Grundsatz der fairen Zusammenarbeit und des Rücksichtnehmens gelte. Es müsse sich bescheiden und zurück- halten, habe den übrigen Organen Raum zu lassen für das politische Kräftespiel und dürfe ihnen nicht die Verantwortung neh- men. Bei Streitigkeiten zwischen Bürgern und dem Staat aber könne das Bundesver- fassungsgericht seine Kompetenz als neutra- ler Dritter sogar ausweiten. Jedoch zeige sich, daß die Auslegung von Verfassungsbestim- mungen bedeutend schwieriger sei als die von gewöhnlichen Gesetzen. Auch sei das Grund- gesetz seiner Meinung nach nicht präzis ge- nug formuliert, um als Grundlage für eine allgemein verbindliche Rechtsprechung die- nen zu können. Vor allem erweise sich das bei den Verfassungsbeschwerden, von denen seit der Eröffnung des Bundesverfassungsgerich- tes bisher 1378 eingereicht worden seien. und etwas mehr Moralischer Friedensschluß zwischen Luxemburg und Belgien Von unserem Korrespondenten St. in Luxemburg Luxemburg, 9. April. Mit leisem Lächeln verzeichnete mancher Beobachter die Freude seiner Zeitgenossen am höfischen Spektakel, wenn in europäi- schen Provinzstädten die Fürstenhäuser einer auf dem Kontinent fast schon verges- senen dynastischen Geschichte in den letzten Jahren ihre Hochzeiten feierten. Mit dem gleichen Lächeln legten die Stadtväter ihre Schärpen und Amtsketten um, wenn ein Welfe oder Habsburger für einen Tag zum Mittelpunkt fröhlichen Treibens wurde, das zugleich der Werbung für den Fremdenver- kehr willkommenen Auftrieb gab. Aehnliche Gedanken kamen dem Fremden zunächst auch in Luxemburg, als er in den letzten Wochen eine ganze Stadt am Werke sah, um mit Girlanden und Triumphbögen, mit Fest- schriften und bunten Fähnchen den großen Tag vorzubereiten, an dem ein Prinzenpaar nach festlicher Hochzeit durch die Straßen fährt, umjubelt von einer ihm wohlgesinnten Bevölkerung. Aber wer in das Volk hineinhörte, spürte bald, daß mehr Ernst hinter diesem präch- tigen Bilde steht, als man oberflächlich ver- muten könnte. Nicht, daß man hier besonders „königstreu“ wäre. Das großgherzogliche Haus genießt Achtung, aber nicht einfach aus Tra- dition, sondern aus überlegter Zustimmung. Es hat sich im letzten Kriege rehabilitiert, nachdem die Vorgängerin der jetzigen Groß- herzogin 1918 dem Unwillen des Volkes hatte weichen müssen. Großherzogin Charlotte, deren Mann und Sohn in der britischen Armee dienten, konnte 1945 nach der Rück- Kehr aus dem freiwilligen Exil ihren Thron wieder einnehmen und sich neben dem Be- freier Eisenhower dem Volke zeigen. So ist die großherzogliche Herrschaft von neuem mit der Selbständigkeit des kleinen Länd- chens verbunden und in ihrer geschichtlichen Rolle bestätigt. Daß Erbprinz Jean eine belgische Prin- zessin, die Tochter der verstorbenen Königin Astrid, heiratet, ist sicher keine Berechnung, aber eine politisch glückliche Fügung. Es sind nicht leere Worte, wenn der luxemburgische Regierungschef, Staatsminister Dupong, in seiner Botschaft an das prinzliche Paar den 9. April 1953 als einen der großen Tage der luxemburgischen Geschichte bezeichnete. Mit der Eleganz der französischen Amtssprache werden in diesem hochpolitischen Aufruf zwei Tatsachen unterstrichen: die belgische Prinzessin wird Bürgerin eines anderen Lan- des, aber sie hilft die zwischen den beiden Völkern bestehende Verbindung neu ver- tiefen. Tatsächlich ist dieser Bund zwischen den Herrscherhäusern Belgiens und Luxemburgs so etwas wie ein moralischer Friedensschlug zwischen zwei Nachbarn, die sich vor gut hundert Jahren nicht sehr friedlich getrennt hatten. Das Jahr 1839 ließ den größeren Teil des alten Luxemburger Landes an Belgien kallen und unterstellte den Rest dem hollän- dischen König, der zugleich Großherzog wurde. Diese„dritte Teilung“, nachdem vor- her schon Frankreich und Preußen im Süden und im Osten etwas weggenommen hatten, verkleinerte das Land auf knapp ein Viertel des geschichtlichen Bestandes. Und gerade die belgische Provinz Luxemburg, die bis vor die Tore von Namur und Lüttich reicht, ist inner- lich immer mit dem Stammland verbunden geblieben. Genau wie im Süden bis vor Metz und Sedan spricht man dort die gleiche Sprache, das„Luxemburger Platt“, und über- all zwischen Maas und Mosel denkt man gern an die gemeinsame Vergangenheit. In der Gestalt der luxemburgischen Erb- prinzessin, auf die sich schon in ihrer Heimat die Beliebtheit ihrer Mutter übertragen hat, kann man sich mit Belgien versöhnen. Hat man es sich doch vor dreißig Jahren gar nicht so freiwillig zum Wirtschaftspartner genom- men; eine große Mehrheit stimmte damals für den Anschluß Luxemburgs an Frankreich. — So kommt bei dieser Prinzenhochzeit die Liebe nachträglich zur Nützlichkeit, in Um- kehrung einer sonst gern auf Fürstenehen angewandten Regel. Davon sind 888 bisher von dem über- lasteten Ersten Senat entschieden worden, zumeist die„glatten“ Fälle. Nur eine einzige Verfassungsbeschwerde war erfolgreich. Dr. Geiger meinte aber, daraus dürften keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, weil die schwierigen Fälle noch nicht ent- schieden seien. Die Zahl der neuen Anträge gehe allmählich zurück. vermutlich. weil die gesetzlichen Voraussetzungen für derartige Beschwerden und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes jetzt in der Oeffentlichkeit bekannt würden. Verfas- sungsbeschwerden seien aber notwendig trotz des weitgehenden Rechtsschutzes, den der Bürger der Bundesrepublik bereits durch die ordentlichen Gerichte genieße. Sie wirk- ten allein schon durch ihr Vorhandensein wohltuend gegenüber möglichen Uebergrif- ken der Verwaltung, könnten ferner dazu beitragen, das Mißtrauen gegen die Behör- den zu vermindern, stellten einen besonde- ren Schutz der Grundrechte dar und förder- ten die lebendige Anteilnahme des Bürgers an der Demokratie.. Im einzelnen erläuterte Dr. Geiger dann die Voraussetzungen und das Verfahren bei Verfassungsbeschwerden, deren praktische Bedeutung gegenüber den Verwaltungsakten liege. Gesetzen und gerichtlichen Entschei- dungen gegenüber hätten sie weniger Be- deutung. Auch das beliebte Argument, ein Gesetz verstoße gegen den Grundsatz der Gleichheit, greife fast niemals durch. Jeder könne sich ohne Anwalt an das Bundesver- fassungsgericht wenden und sogar das Ar- menrecht erhalten. Das Bundesverfassungs- gericht dürfe aber nur das angegriffene Ge- setz oder den Verwaltungsakt aufheben und die Sache dann an Gerichte und Behörden zur neuen Entscheidung zurückverweisen. Dagegen könne es von sich aus nicht be- fehlen, was im Einzelfall zu geschehen habe. Allerdings sei sein Spruch bindend, auch gegenüber der Regierung und dem Gesetz- geber. Die Aussprache betraf vor allem Fälle, die von der recht aktiwen Grundrechts- gesellschaft Mannheim- Heidelberg als Ver- fassungsbeschwerden in Karlsruhe vorge- tragen worden waren. Dr. Geiger kritisierte die enge Auslegung, die das Bundesverfas- sungsgericht bisher den Sonderbestimmun- gen über eilige Fälle, Sachen von allgemei- ner Bedeutung oder von unabwendbaren Nachteilen für den Beschwerdeführer ge- geben habe. Hier dürfe das höchste Gericht sofort und unmittelbar eingreifen, und zwei. kfellos würden seine Ansichten künftig weit- herziger werden. Aber auch andere weit- tragende Entscheidungen des Bundesverfas- sungsgerichtes, so z. B. über die Prüfung, ob Gesetze, die vor der Verkündung des Grund- gesetzes verkündet wurden, sowie Verord- nungen verfassungsmäßig seien, hätten nach Ansicht von Dr. Geiger anders ausfallen können, als es tatsächlich geschehen ist. Das Bundersverfassungsgericht hatte hier seine Vollmachten eng ausgelegt und die Prüfung dieser Fragen den anderen Gerichten über- lassen. Südrhodesien für zentralafrikanische Föderation Salisbury.(dpa/ UP) In einer Volksbefra- gung hat sich die wahlberechtigte Bevölke- rung von Südrhodesien mit fast Zweidrüttel- mehrheit für den Plan einer zentralafrikani- schen Föderation ausgesprochen. Die Föde- ration soll die drei britischen Territorien Südrhodesien, Nordrhodesien und Nyassa- land— ein Gebiet von insgesamt 1,250 Mil- lionen Quadratkilometer— vereinen. In die- ser Föderation würden etwa 200 000 Euro- päer, 14 500 Asiaten und über sechs Millionen Afrikaner leben. Von den 47 000 Wahlberechtigten in Süd- rhodesien waren 429 Afrikaner, etwa 1000 Asiaten und Mischlinge und der Rest Euro- päer. Zahlreiche Afrikaner haben wiederholt gegen den Föderationsplan protestiert. Der Föderaticnsplan ist unlängst vom bri- tischen Unterhaus gebilligt worden. In Nyassaland und Nordrhodesien finden keine Volksabstimmungen statt, da diese beiden Gebiete den Statuts von Protektoraten haben. Reuter forderte in seiner ersten grobe öfkentlichen Rede nach seiner Rückkehr z den USA angesichts der internationalen u Wicklung eine einheitliche nationale Auer Politik. Reuter betonte:„Es ist ein math nales Unglück, daß wir keine emheitlic nationale Außenpolitik haben. Wenn jeh eine neue Periode unserer Geschichte be Sinnt, Werder wir uns dagegen wehren, d andere über unsere Köpfe hinweg entsche den und unsere Außenpolitik einseitig; einem Parteiregime festgelegt wird.“ 9 SPD gegen Wahlen im Saargebiet Der zweite Vorsitzende der SPD, Wilhen Mellies, lehnte neue Wahlen im Saarg biet ab, da sich die Bevölkerung des Sah landes 1953 bereits klar zu Dutschland kannt habe. Mellies, der auf einer Wal, Kkundgebung der SPD in Bockum-Hôövel be Hamm in Westfalen sprach, warf dem Bu deskanzler vor, daß er bei seinen Bespre chungen in Washington nicht die Zulas der deutschen Parteien im Saargebiet 8. fordert habe. 3 Kein verständnis für Reinhold Maler Bundes wirtschaftsminister Prof. E THAN sagte in Karlsruhe, er habe für die Halm des badisch-württembergischen Ministerps sidenten Reinhold Maier kein Verstand da sich Maier„ausgerechnet mit den Leu verbindet, die uns am Weg in die Freihe hindern wollen. Was wir erreichten, haber wir der Sozialdemokratie abgetrotzt. M Beitrag zum Aufbau der deutschen Wirtscha ist null und negativ, weil sie mit ihte Parolen den Willen lähmt.“ Erhard sprach au einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinscha der wirtschaftspolitischen Ausschüsse d CDU Baden- Württembergs. Er wandte sd erneut gegen eine Kartell- Preisbildung c damit der Boden der freien Marktwirtschah verlassen werde. Zur außenwirtschaftliche Lage sagte Erhard, er sei ein Verfechter de europäischen Gedankens, aber schlimmer ad die nationalistische Reaktion in Deutschlan sei die Engstirnigkeit der europäischen National wirtschaften. 5 „In menschlicher Fühlungnahme die Spannungen lösen“ Bonn.(dpa) In einer glanzvollen gesel, schaftlichen Veranstaltung sah das Bundes. haus in Bonn am Wochenende Persönlich keiten des öffentlichen Lebens, die, Wie Bundestagspräsident Dr. Ehlers sagte, je- seits von Politik oder Geschäften die Mög Uchkeit zu einer persönlichen Begegnung ha. ben sollten. Dr. Ehlers, der die geladene Gäste im Namen der Interparlamentarischen Union und der Deutschen parlamentarische Gesellschaft begrüßte, sagte, der Präsident der Bundesrepublik, das Diplomatische Korp Bundes- und Länder minister, Abgeordnee des deutschen Bundestages, Journalisten leitende Persönlichkeiten aus den Organis-“ tionen von Wirtschaft, Wissenschaft und“ Kunst sollten miteinander sprechen unden menschlicher Fühlungnahme die ann. Serr 18861, die 86 ort das Pölitisce Lehn unnötig belasten. Vielleicht wäre es in der Politik und wäre es für das deutsche Volk sehr viel besser, wenn solche Möglichkeiten öfter gegeben seien. Niemand, der an die. sem Wohltätigkeitsfest teilnehme, dessen Er. trag der deutschen Hilfe zufließen soll, könn: sich freilich von einer Pflicht loskaufen, die ihm auferlegt sei, nämlich denen zu helfen die der Hilfe bedürfen. Rechtsanspruch der Gewerkschaften anerkannt 5 Bonn.(dpa) Das amerikanische Rück. erstattungsgericht in Nürnberg hat den Rechtsanspruch der Gewerkschaften auf be. schlagnahmte Vermögenswerte anerkannt Es hat entschieden, daß Gewerkschaften de als Nachfolgeorganisationen der alten deut- 5 schen Gewerkschaftsbewegung gelten, ein f Anrecht auf Rückerstattung von Vermö- genswerten haben, die vor der national. sozialistischen Machtübernahme in ihrem Besitz waren urid von den Nationalsozid- listen durch Beschlagnahme oder Zwängs. verkäufe auf die„Deutsche Arbeitsfront, private Organisationen oder Einzelpersonen übertragen worden waren. WIRTSCHAFTS-KABEL. Konvertierbarkeit der Währungen setzt Stabilität voraus (VoD) Die Pläne zur Konvertierbar- machung der europaischen Währungen haben nach Ansicht des ehemaligen französischen Außenministers Robert Schuman im gegen- wärtigen Zeitpunkt keine Aussicht auf Er- folg. In einer Pressekonferenz in Helsinki sagte Schuman dieser Tage, das Herbei- führen der Konvertierbarkeit habe zur Vor- aussetzung, daß zunächst jedes Land seine Währung stabilisiere; dies mache scharfe Angriffe der Regierungen erforderlich. In Europa gebe es aber wenige Regierungen, die eine solche Autorität besitzen. Zu den neuesten Vorgängen und Erklä- rungen in Moskau meinte Schuman, dies be- rechtige zu der Hoffnung auf Frieden und Verständigung. Schuman hält es für möglich, daß die Welt an der Wende zu einer neuen Zeit steht. Das Europaprojekt wird nach An- sicht des ehemaligen Ministers verwirklicht werden. Der Schumanplan diene dem Frie- den, der Gedanke der Vereinigten Staaten von Europa sei jedoch ein Ziel, das noch in weiter Ferne schwebt. Erhöhung der Notenumlaufgrenze erwogen (U) Eine Erhöhung der Obergrenze für den Notenumlauf in der Bundesrepublik von bisher elf Milliarden DM. auf 12 Milliarden DM wurde am 10. April im Bundeskabinett beraten. Eine Entscheidung wurde, wie ein Regierungssprecher mitteilte, noch nicht ge- fällt, da noch Besprechungen mit Vertretern der Bank deutscher Länder geführt werden sollen. Nach Auffassung von Sachverständigen ist angesichts der Erweiterung der deutschen Wirtschaftskapazität und der Steigerung des Sozialprodukts eine Vermehrung der um- laufenden Zahlungsmittel notwendig. Das Sozialprodukt betrage jetzt rund 120 Mil- liarden DM. Die Notenumlaufgrenze war im vergan- genen Jahr von zehn Milliarden DM auf elf Milliarden DM heraufgesetzt worden. Jahresquoten im neuen IWA-Abkommen (P) Die internationale Weizenkonferenz in Washington gab am 11. April die neuen Weizenein- und Ausfuhrquoten bekannt. Da- bisher rund 6,4 Millionen Tonnen vorgesehen. Nach den Vorschlägen der Weizenkonferenz soll Australien eine Ausfuhrquote von 2 041 166 Tonnen gegenüber bisher rund 2,4 Millionen Tonnen jährlich erhalten. Für Frankreich ist eine Quote von 10 000 Tonnen gegenüber bisher 111 283 Tonnen vorgesehen. Nach den von der Weizenkonferenz ver- öffentlichten Angaben wurde von der deut- schen Bundesrepublik als Einfuhrland eine jährliche Einfuhrquote von 1,5 Millionen Tonnen Weizen beantragt und zugeteilt. Für die nachstehend ausgeführten europa- ischen Weizen-Einfuhrländer wurden von der Konferenz folgende Jahresquoten vorgeschla- nach sollen in den Erntejahren 1953/54, 1954 gen: 0 bis 1955 und 1955/56 jeweils insgesamt rund Bisherige Weizen- ere e 16 208 000 metrische Tonnen Weizen von den i Mitgliedsländern aus- bzw. eingeführt wer- Belgien 350 000 615 000 den. Dänemark 44 000 50 000 Für die Vereinigten Staaten ist unter den 1 2 0 5 Weizen-Exportländern mit 7 353 000 Tonnen Italien 1 100 000 850 000 gegenüber bisher rund 6,89 Millionen Tonnen Norwegen 210 000 230 115 wiederum die größte Ausfuhrquote vorgese- 8 eee 8 7. 5 5 hen. Für Kanada sind 6 804 000 Tonnen statt Schwielz 175 000 215 000 . K URZ NACHRICHTEN Wieder Donau-Frachtgutverkehr Regensburg- Wien () Der Frachtgutverkehr auf der Donau zwi- schen Regensburg und Wien wird nach einer amt- lichen Mitteilung am 1. April 1953 wieder aufge- nommen. Die Frachter werden zunächst dreimal wöchentlich regelmäßig die Häfen Regensburg, Passau, Linz und Wien anlaufen. Andere Häfen sollen nur im Bedarfsfalle angelaufen werden. Australlen befürchtet Preisstürze bei Wolle (UP) in sydney und Melbourne begannen am 9. April neue Woll-Auktionsserien. In Kreisen des australischen Wollmandels sieht man mit dem Beginn der Auktionen mit Nervosität entgegen, da befürchtet wird, daß evtl. auch hier im Zuge der politischen Entwicklung ein Preisrückgang eintritt. In erster Linie würden Anzeichen eines Nachfragerückganges seitens der Vereinigten Staa- ten zu erheblichen Preisminderungen führen. Kaufkraft der öffentlichen Hand wird aktiviert (Vp) Die Bundesregierung werde sich dafür einsetzen, daß die bei Bund, Ländern und Ge- meinden massierte Kaufkraft der öffentlichen Hand, die gegenwärtig noch beim Bankenapparat festliege, noch in diesem Frühjahr in die Wirt- schaft geschleust wird, um einen konjunkturellen Auftrieb zu bewirken, erklärte Bundeswirtschafts- minister Prof. Erhard auf einer Veranstaltung der CDU am 10. April in Stuttgart. Der Minister Außerte die Hoffnung, daß noch in diesem Jahr ausländische Mittel in die Bundesrepublik fliegen werden, nachdem sie den Anschluß an den inter- nationalen Kapitalmarkt wiedergefunden habe. Weltrinderbestand auf Rekordhöhe (VWD) Mit etwa 845 Millionen Tieren hat der Rinderbestand in der Welt zu Beginn dieses Jah- res einen neuen Höchststand erreicht, wie das amerikanische Landwirtschafts ministerium am 12. April bekanntgab. Er war damit um 2 Prozent Höher als Anfang 1952. Seit Kriegsende ist die Rinderzahl von Jahr zu Jahr gestiegen. Falls in den wichtigsten Zuchtgebieten keine Seuche oder ähnliches Eintritt, kann mit einer weiteren Zu- nahme im Jahre 1953 gerechnet werden. Hierfür sprechen auch der anhaltend hobe Fleischbedarf Europas und die weitgehende Eindämmung der Matl- und Klauenseuche. gußenhandetꝛnachrichien Uebersee konkurrenz arg gefürchtet Die am 1. April 1953 in Kraft getretenen Lockerungen der rigorosen australischen Im- portrestriktionen sehen u. a. eine Erhöhung der Einfuhr von chemischen Roh- und Halb- Fabrikaten an Stelle der seitherigen 60 Pro- zent der Einfuhren 1951/52 auf nunmehr 80 Prozent vor. Man darf den Entschluß der australischen Regierung, die Importe inner- halh gewisser Grenzen zu erhöhen, als einen Kompromiß gegenüber dem zunehmenden Druck der Außenhandelspartner mit passi- vem Australienhandel und dem Widerstand der einheimischen Erzeuger ansehen. Wenn auch der Hauptwiderstand gegenüber den erweiterten Einfuhren(von Fertigerzeug- nissen) durchweg aus den Reihen der austra- lischen Enderzeuger kommt und verständ- lich ist, laufen immer mehr Industriegrup- pen auch gegen eine erweiterte Einfuhr von Halberzeugnissen Sturm. Die deutsche chemische Industrie mag es interessieren, daß sich nunmehr auch die „Imperial Chemical Industries of Australia and New-Zealand“ scharf gegen eine erleich- terte Einfuhr chemischer Fabrikate aussprach und die eigene Lage recht düster hinstellte. Die australischen Erzeuger von Schädlings- bekämpfungsmitteln sähen sich angesichts eigener hoher Löhne und der 40-Stunden- Woche außerstande, auf diesem Gebiet mit Ausfuhrländern zu konkurrieren, deren Ar- beitslöhne unter denen Australiens lägen und deren Produktionskraft durch die 48-Stunden-Woche bedeutend stärker sei. Wenn dabei auch die Nennung Deutsch- lands unterblieb, so zielen die Bedenken dieser australischen Industriegruppe zu- mindesten auch gegen eine deutsche Kon- kurrenz. Wie weiter verlautete, soll die Nachfrage nach diesen Erzeugnissen zur Be- kämpfung von Schädlingen, Pflanzenkrank- heiten und Unkräuter stark nachgelassen haben, weshalb sich die Gesellschaft zu einer Drosselung der Fertigerzeugung und zu einer Verminderung des Lagerbestandes habe entschließen müssen.— Kenner der australischen Landwirtschaft freilich be. trachten eine verminderte Nachfrage nach diesen Produkten— sofern sie überhaupt spürbar zu verzeichnen sei— als eine un- eehte Bedarfsminderung, da die austra- lische Landwirtschaft nach wie vor gezwun⸗ gen sei, erhebliche Summen für die Schäd. lingsbekämpfung usw. auszugeben. Man hält es für viel eher wahrscheinlich, daß ein Nachfragerückgang die gleichen Ursachen Wie ähnliche Erscheinungen in anderen Wirtschaftszweigen aufweise: die Hoffnung des Publikums auf einen zu erwartenden allgemeinen Rückgang der Preise, sobald sich die Importerleichterungen ee A. P. neee Rembourshredite fur deutsche Exporte mit Disſeont fähigkeit Id) Die Bank deutscher Länder hat die gAußenhandelsbanken ermächtigt, ausländischen Banken DM-Rembourskredite für deutsche Exporte unter ihrem eigenen Obligo einzuräumen.„ Im Auftrage und für Rechnung einer auslän- dischen Bank kann eine Außenhandelsbank gegen Aufnahme der vorgeschriebenen Dokumente eine vom deutschen Exporteur auf sie gezogene und über DM lautenden Tratte, die eine Laufzeit von höchstens 90 Tagen haben darf, mit ihrem Akzeprft versehen. Voraussetzung hierfür ist, daß die aus: ländische Bank sich zuvor unwiderruflich ver- pflichtet, die Wechseldeckung in DM oder Fremd- währung entsprechend dem mit dem betreffenden Land bestehenden Zahlungsabkommen rechtzeitig anzuschaffen. Eine Diskontierung dieser D- Wechsel bei den Dandeszentralbanken ist im Rah. men der geltenden Kreditrichtlinien zu den fir den Ankauf von Imandswechseln festgelegten Be- dingungen möglich. 5 Westdeutsche Landesvertretung in Helsinki ) Die Bundesrepublik hat in Helsink eine Handelsvertretung errichtet, teilt das Aus. wärtige Amt mit. Ihr Leiter ist Generalkonsul Dr. R. F. Könning. Marktberichte vom 11. Apr iI Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (WD) Inlandsfleisch in DM je kg: ch fleisch 3,20—3,30; Rindfleisch 3,20 3,40; Kuhflels 2.202,80; Bullenfleisch 3,103, 30; Schweineflel 3,10—3, 0; Kalbfleisch 3,804, 40; Hammelfleisch 2 bis 3,.—; Importfleisch in DM je kg: Rindfleis 1. Sorte 3,203, 40; dto. 2, Sorte 2,803,—. Tendens für In- und Auslandsfleisch ruhig. ere Ochsen- See, let Wilhed Saargg 8 Sad and be. Watt vel h m Bap Bespre Aassun diet g. lajer hart Haltung sterpit tänduz Leute Freihe „ haber Zt. In Ttschaß t ihren ach au inschaß 58e de dte sich ung, ch rtschaß ktlichen iter da mer al schland zäischen 1e die gesell. undes. sönlich. ie, Wg te, jen. e Mög- ing ha- adenen Tischen ischen àäsiclent Korps ordnet Alisten, ganiss. kt und! in det e Volk keiten mn die- sen Er. „könne en, die helfen, aften Rück. t den nuf be⸗ kannt. en. die deut- n, ein Jermò- tional- ihrem 18OzIͤ· Wangs⸗ front, sonen —— —— er det n be nach rhaupt e un- rustra⸗ Z Wün- Schäd⸗ in hält iB ein sachen deren kfnung tenden Sobald rirken, A. P. lat die dischen x porte auslän- gegen te eine 1. und zit von Akzept ie aus- n ver- Fremd- tenden Itzeitig D M- n Rah- en für en Be- 5 konsul chsen- flelsch Fleisch ch 250 fleisch nden Nr. 85 Montag, 13. April 1953 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 8 * Zum ersten ma VfR wirft Mühlburg/ Phönix aus dem Rennen/ Waldhof überraschte beim FSV Frankfurt mit guter Leistung lannneimer e. Ille drei führenden Vereine geben Punkte ub/ l. FC NTuisersluutern ist Südwestmeister Ein Sieg des größeren Kampfgeistes Baßlers Treffer erlöste den VfR Damit dürfte der VfR endgültig in Sicherheit sein/ VfR Mannheim— KSC Mühlburg/ Phönix 1:0(1:0) Am Samstag fiel auf dem VfR-Platz 15000 Zuschauern— das starke Mühlburger Auf- gebot natürlich ausgenommen— ein schwerer Stein vom Fuß ballherzen. Nach einem packen den Kampf, mit großartigem Einsatz beider Mannschaften, hatte der VfR durch ein„g01- denes“ Tor von Basler mit dem knappsten aller Siege zwei überaus wertvolle Punkte errun- gen. Diese dürften endgültige„Sicherheit“ bedeuten. Die Mühlburger aber, die stellenweise ein glänzendes Kombinationsspiel aufzogen, es aber nicht in Treffer umzusetzen verstanden, haben sich durch diese Niederlage wohl restlos um die Chance gebracht, einen der beiden ersten Plätze zu erreichen, die zur Teilnahme an der„Deutschen“ berechtigen. Man sah es auch an dem strahlenden Stuttgarter VfB-Trainer Wurzer, der über den Spielausgang minde- stens ebenso glücklich war wie der treueste VfR- Anhänger). Es war ein verdienter Mann- heimer Sieg, verdient durch den unbeugsamen Kampfeswillen, die glänzende Kondition und das kraftvollere Spiel. Zwei Tatsachen, weil besonders kritisch unter die Lupe genommen, flelen sofort auf: Stiefvaters blendendes Verteidigungsspiel und die mangelnde Harmonie des neu auf- gestellten linken Flügels Eckert Heinz. Die beiden hatten allerdings zwei so routinierte Gegenspieler wie Sommerlatt und Trenkel. Aber die linke Mühlburger Abwehrseite mit Dannenmeier und Roth geflel uns noch besser. Sie stellte den viel zu langsamen Löttke und den stark enttäuschenden Langlotz restlos kalt. So war Baßler der einzige Stürmer, der die Bezeichnung verdiente. Wären Heinz und Löttke nämlich etwas kaltblütiger gewesen, so hätten die Zuschauer nicht erst bis zur 33. Minute auf ein Mannheimer Tor zu war- ten brauchen. Beide Außen kamen schon bald nach Spielbeginn in günstige Schußposition, aber der„Kleine“ war zu aufgeregt und Löttke zu umständlich und„spätzündig“. ViR Mannheim— Mühlburg/ Phönix 1:0. Fischer im Mühlburger Tor klärt in überlege ner, ruhiger Art vor dem anstürmenden Eckert (VfR), der wieder von Roth(Mühlburg) be- drängt wird. Als der Mühlburger Sturm heraus hatte, daß Stiefvater und Brech eisern deckten und ihm keinen Meter freien Raum ließen, schal- tete er rasch auf dauernden, wirbelnden Stel- jungswechsel um. Der bereitete anfänglich der VfR-Abwehr einige beängstigende Schwierigkeiten. Man schwankte zwischen Raum- und Manndeckung, und dadurch be- hinderten sich häufig zwei Rot- Weiße bei der Abwehr, während ebenso oft ein Mühlburger 6000 Zuschauer waren bei herrlichem Frühlingswetter zum Riederwald gekommen, als Schiedsrichter Meißner(Nürnberg) das Spiel anpfiff. Die Schwarz-Blauen hatten für Paul Lipponer Gärtner mitgebracht. 5 Nach dem Anstoß entwickelte sich auf sattgrünem, idealem Rasen sleich ein an- sprechendes Spiel, wobei Hohmann sofort Rado im FSV. Tor zweimal beschäftigte. Nach 10 Minuten wurde dann die Partie ausgeglichen und der FSV erzielte seine erste Ecke. In der 13. Minute stand es über- raschend 1:0 für Waldhof. Einen placierten Freistoß des Halbrechten Maier verwandelte ebenso gut Linksaußen Wagner mit dem Kopf zum Führungstor Doch bereits drei Minuten später hieß es durch den Halb- linken Herrmann 1:1, der in eine kluge Vor- lage von W. Meyer hineingelaufen war und Lennert mit Flachschuß bezwang. Jetzt kamen die Bornheimer immer bes- ser ins Spiel und Lennert erhielt einmal bei einer äußerst reaktionssicheren Abwehr Sonderbeifall, während der Waldhof-Tor- hüter gleich darauf bei einem tückischen Fernschuß das Glück des Tüchtigen auf sei- ner Seite hatte und den entgleitenden Ball gerade noch zur fünften FSV- Ecke ablenken konnte. Die FsV-Führung, in der 32. Minute durch den Kopfballspezialisten Gonschorek erzielt Deckungsfehler), konnte er jedoch nicht verhindern. In dieser Phase hatte das Jockel kann einem Mühlburger im letzten Augenblick den Ball noch vom Kopf nehmen und 80 ein sicheres Tor vermeiden. 5 80 Langlotz(WIR) in voller Aktion. Trenkel Mühlburg) links, versucht Langlotz zu brem- sen. Max Fischer(Mühlburg) hat das Rennen aufgegeben. Etwas verdutzt schaut er Langlotz ach. Bilder: P. Steiger Berufung Waldhofs abgelehnt Der Rechtsausschuff des Süddeutschen Fuß- ball-Verbandes verhandelte am Samstag in Stuttgart dle Einsprüche des 8V Waldhof Mannheim und der Offenbacher Kickers gegen das Urteil der Spruchkammer und lehnte die Proteste ab. Beide Vereine waren in der Vorinstanz zum Verlust der Punkte aus ihrem am 15. Februar abgebrochenen Meisterschaftsspiel verurteilt und mit Geidstrafen belegt worden. Bei der Berufung der Offenbacher Kickers lehnte der Rechtsausschuß die Selbsthilfe (Spielabbruch) grundsätzlich ab, zumal Sie eine nachträgliche Anfechtung des Spiels in jedem Fall ausschließt. Auch die gegen Wald- hof verhängten Strafen hielt der Berufungs- ausschuß für gerechtfertigt. Nach seiner An- sicht habe die Platzordnung der Mannheimer nicht den Willen gehabt, gegen die unsport⸗ lichen Elemente vorzugehen. Da beide Ver- eine das Verbot, die Tagespresse aus sport- chen Streitigkeiten fernzuhalten, über- schritten hatten, erkannte der Ausschuß schließlich auch die Geldstrafen als zu Recht bestehend an. „Wenn die da unten anfangen zu schnar- chen, dann machen wir eine Schallplatte rein und wecken sie wieder auf“, meinte ein Funktionär lächelnd, als sich die Neckarauer Spieler allzu pomadisch auf dem grünen Rasen„bewegten“. Auf einem wunderschönen Rasen, auf dem es einem Freude sein sollte, mit der Lederkugel umzugehen. Es ist ein billiger Trost, daß es die Bamberger auch nicht viel besser machten, d. h. sich auch nicht sonderlich anstrengten. Immerhin verstanden es die Gäste mit bedeutend weniger Spielzügen in den Nek karauer Strafraum zu kommen. Einer die- ser Angriffe führte in der 21. Minute auch prompt zum Bamberger Führungstreffer. Kastner hatte Neller ganz unnötig etwas hart angegangen. Den Freistoß schoß Fischer nicht unhaltbar zum 1:0 für Bamberg ein. Wer nun geglaubt hatte, Neckarau würde jetzt aus seiner Lethargie erwachen, sah sich ge- täuscht. Wohl erspielte man sich einige gute Chancen, es fehlte jedoch der letzte Mumm, um daraus einen zählbaren Erfolg zu machen. Auf etwas eigenartige Weise kamen die Bam- berger fünf Minuten vor der Pause zum 2:0. Einen von Herrmann gekommenen Ball trieb der Wind zu Bahlkes Ueberraschung ins Neckarauer Netz. Nach dem Wechsel hatte Neckarau mit Windunterstützung zunächst etwas mehr ölzer jetzt im Sturm für Freundorfer englischer Juniorenmeister Der junge Münchener Konrad Freundor- ter konnte am Samstag seinen Titel als Ju- niorenmeister der internationalen englischen Tischtennis-Meisterschaften erfolgreich ver- teidigen. Er besiegte im Finale seinen Lands- mann, den 14 jährigen Linkshänder Erich Arendt aus Mörfelden, mit 21:16, 19:21, 21:12. vom Spiel, zumal H ungedeckt war. Zum Glück war Jöckel bei zwei Rau-Bomben, die durch solche Vertei- digungsfehler möglich waren, auf dem Posten. Zudem hatte Keuerleber mit dem gleich gro- gen Beck, der aber sonst keine besonderen Qualitäten verriet, bei Kopfball-Duellen seine liebe Not. Aber allmählich stabilisierte sich das Mannheimer Abwehr- System, nicht zu- letzt dank de la Vignes großem Läuferspiel, 2 2 2 Auf eee da, . f f Gl tAr. Herbold war bester Mann Spiel Format und es hatte nicht den An- schein, daß es sich um eine Begegnung zweier Gegner handelte, für die nichts drin ist. Der agilste Waldhofstürmer war Mittel- stürmer Hohmann, der nicht nur durch Technik und Uebersicht bestach, sondern auch in der 37. Minute das 2:2 aus fast un- möglichem Winkel erzielte, wobei er den FSV. Torwart Rado täuschte, der wohl eine Flanke erwartet hatte. Der Rest der ersten 45 Minuten gehörte dann den Platzherren. In der 52. Minute gab es ein interessantes Feuerwerk von Lennerts Heiligtum, nachdem Rössling den durchgelaufenen Linksaußen Hermann an der Grenze des Strafraums ge- legt Hatte. Lennert aber war jetzt in seinem Element, lenkte einen trockenen Schuß von Hermann zur 6. Ecke ab, während bei dem Wohl einzigen Fehler des Mittelläufers Ber- ger der linke Torpfosten die Rolle des Ret- ters bei einem Nachschuß Kunkels über- nahm. In der 65. Minute erzielte Waldhof überhaupt seine erste Ecke. Ein Nachschuß von Heim strich scharf über die Latte. In der 75. Minute, nachdem der Waldhofsturm wie- der des öfteren vor dem Frankfurter Tor aufgekreuzt war konnte Rado gerade noch im Fallen einen placierten Schuß von Meyer unter sich begraben. Dies hätte bereits das 3:2 sein können wie anschließend daran bei einem Kopfball des ausgezeichnet spielenden Mittelstürmers Hohmann während der glei- Stärkeren Auftrieb sorgte. Eine Vorlage von Schmelzinger konnte dann von W. Schneider auch zum Neckarauer Anschlußtreffer ausge- nutzt werden(57. Minute). Ein Sololauf von Ehmann hätte beinahe den Ausgleich er- bracht, Bahlke kam bei einem Vorstoß von Lotz etwas in Nöten, dann war das Spiel wieder ausgeglichen. Die Hoffnungen Auf einen Neckarauer Punktgewinn schwanden dahin, als Bamberg durch Neller in der 70. Minute erneut auf 3:1 davonzog, als Nek- und brachte den knappen Torvorsprung sicher über die Distanz. Das hervorstechendste Merkmal des ersten Spielabschnitts war die übergroße Nervosität auf beiden Seiten. Sie trat in vielen planlosen Abschlägen besonders auffällig hervor. Dem ersten VfR- Ansturm stemmten sich Trenkel und die beiden Fischer erfolgreich entgegen, und nachdem Löttke, Heinz und Langlotz gute Einschuß möglichkeiten vergeben hatten, lies der Gast zum Gegenangriff. Mitten in diesen hinein platzte dann das alles entschei- dende Tor. Ein Durchspiel mit Eckert wollte Baßler von der Strafraumgrenze aus mit Volley- Schuß abschließen. Der Ball rutschte ihm aber so„glücklich“ ab, daß er sich, wahr- scheinlich sogar für den Schützen selbst überraschend, unhaltbar für Fischer sich ins Mühlburger Netz drehte. Von dieser 33. Minute bis zur Pause tat sich nicht mehr allzuviel. Nachher kam der VfR mit„platzgetauschten“ Außenstürmern und stärkerem Tordrang wieder, aber als Baßzler ein Zuspiel Löttkes mit einem Pracht- treffer abgeschlossen hatte, annullierte ihn der nicht immer überzeugende Dusch wegen Abseits. Bis zum endgültigen Sieg hatte der VER noch eine stürmische Schlußoffensive der Mühlburger zu überstehen. Aber Jöckels Fußabwehr in der letzten Minute rettete den Doppelpunkt, den Baßler als Doppelstopper in der Schlußphase des Spiels mitverteidigen Half. kim. VfR Mannheim: Jöckel; Stiefvater, Brech; Kreis, Keuerleber, de la Vigne; Löttke, Lang- lotz, Bagler, Eckert, Heinz. KsSc Mühlburg/ Phönix: Rudi Fischer; Trenkel, Roth; Sommerlatt, Max Fischer, Dannenmeier; Kunkel, Rastetter, Beck, Rau, Strittmatter. Schiedsrichter: Dusch, Kaiserslautern. Zuschauer: 15 000. Erster Auswärtssieg des SV Waldhof Was niemand erwartet hätte: FSW Frankfurt— SV Waldhof 2:3(2:2) che Spieler Sekunden später, als er völlig freistehend vor dem leeren Tor den Ball aus 3 Meter Entfernung zwar in Richtung Tor, aber nicht in das Tor hineinlenken konnte. Was nützte es in diesem Augenblick, daß Hohmann sich die Haare raufte. Doch in der 70. Minute war es dann so- Weit. Zuf Vorlage von Mayer konnte der kleine Heim aus vollem Lauf so wuchtig in die kurze Ecke schießen, daß der Ball durch die aufnahmebereiten Hände Rados ins Netz klog. Das war und das empfand wohl jeder der 6000 Zuschauer, die Entscheidung. Beim Wiederanstoß verletzte sich, wenn auch nicht Allzuisehr, Torwart Lennert, ohne seinen Platz inn dieser entscheidenden Schlußbphase zu verlassen. Noch einmal war es Meyer, der nach einem Durchbruch flach und wuchtig auf das Frankfurter Tor schoß. Rado War bereits geschlagen, aber von der Kante des linken Torpfosten prallte das Leder noch einmal ab. Zusammenfassend kann man sagen, daß die ohne Lipponer in Frankfurt antretende raldhofmanmschaft recht gut gefiel, viel- leicht sogar ein besseres Zusammenspiel in dieser Aufstellung zustande brachte. Gärtner war keine Enttäuschung. Der beste Mann der siegreichen Elf war wohl der unermüd- lich im Mittelfeld sich abrackernde Läufer Herbold.— SR. Meißner-Nürnberg bot eine ausgezeichnete Leistung. Auch gegen Bamberg reichte es nicht Der I. FC Bamberg besiegte VfL Neckarau 3:2/ Damit sind die Aussichten auf Klassenerhalt restlos dahin karaus Deckung den Ball nicht wegbekam. Auch der von dem inzwischen ebenfalls in den Sturm gewechselten Preschle in der 80. Minute erzielte 2. Neckarauer Treffer konnte das Unglück nicht mehr abwenden. W. L. VfL Neckarau: Bahlke: Preschle, Hölzer; Uhrig, Kastner, R Schneider; W. Schneider, Schmelzin- ger, Ehmann, Zeilfelder, Schnepp Fe Bamberg: Schneider; Ernst, Fischer; Laufer, Großkopp, Thoß; Herrmann, Ulzheimer, Neller, Lotz, Huck. Schiedsrichter: Jüngst(Oberhöchstadt); 800 Zu- schauer. Feudenheim jetzt stark in Gefahr Der KFV Karlsruhe schlug Feudenheim 3:2(1:0) Die Platzelf zeigte sich von Anfang an den Feudenheimern überlegen, auch dann noch, als sie nach 16 Minuten ihren Links- außen Koch durch Verletzung verloren und kamen schließlich in der 23. Minute durch Müller nach Vorarbeit von Ehrmann zum Führungstreffer. In der 27. Minute kam Koch wieder und gleich hatte Ratzel bei zwei Schüssen von Bauer Glück. Dies waren übrigens die ersten Schüsse, die auf sein Konto kamen. Daß die Seiten nur mit 1:0 gewechselt wurden, War das Verdienst der großartigen Gesamtab- wehr der Feudenheimer. aus der Stopper Scheydt und der kleine Stetzyki noch Her- ausragten. Fine Minute nach Wiederanpfiff führte Ehrmann eine Flanke von Ott zum 2:0 ein. Als aber Bimmler nach einem Abspiel von Bauer auf 2:1 verkürzen konnte. kam Feu- denheim stark auf und zweimal hatte Ratzel das Glück auf seiner Seite. In der 60. Minute hielt Held den durchlaufenden Bauer fest, doch der erwartete Elfmeter blieb aus. Erst allmählich fand sich der KFV wieder, so daß das Geschehen ab der 60. Minute wieder aus- geglichen wurde, In der 71. Minute fiel durch den völlig freistehenden Kittlit:— nach Vorlage von Ehrmann— der dritte Treffer. Aber schon drei Minuten später hieß es durch Kopfball von Busch nach einer Flanke von Schnepf 3:2. Wieder drängte Feuden- heim und der KFV. hatte bange Minuten zu überstehen und rettete mit einigem Glück 1. Liga Süd: Zahlenspiegel ee VfR Mannheim— Mühlburg/ Phönix 1·0 Schweinfurt 05— Eintracht Frankfurt 30 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 121 1860 München— Kickers Offenbach 4:1 FSV Frankfurt— SV Waldhof 2 Viktoria Aschaffenburg— SpVgg Fürth 4:2 Ulm 46— BC Augsburg 221 Kickers Stuttgart— Bayern München 1 Eintracht Frankfurt 28 15 7 6 58:41 37719 VfB Stuttgart 28 14 8 6 61:30 36:20 Müblburg-Phönix 28 15 4 9 65:45 34.22 SpVgg. Fürth 28 10 11 7 57:44 3125 Schweinfurt 05 28 12 7 9 38:45 3125 Bayern München 28 12 6 10 37:50 3026 1. FC Nürnberg 28 10 7 11 62:55 2729 SV Waldhof 28 12 3 13 35457 7 FSV Frankfurt 28 9 9 10 37.42 27:29 Kickers Offenbach 28 9 8 11 55:50 26:30 BC Augsburg 28 12 2 14 36:58 26:30 Stuttgarter Kickers 28 10 5 13 64:66 25731 VfR Mannheim 28 8 9 11 40:55 25231 Vikt. Aschaffenburg 28 9 6 13 57.74 24732 1860 München 28 5 11 12 40:55 21785 Ulm 1846 28 6 7 15 39773 9 1. Liga Südwest: Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern 1 Eintracht Trier— Tus Neuendorf 2 1. FC Saarbrücken— FK Pirmasens 6 Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 4: FV Engers— FV Speyer 0 VfR Kaiserslautern— VfR Kirn 0 2 1. FC Kaiserslaut. 29 22 5 2 123:30 49:9 Tus Neuendorf 28 20 4 4 92.24 4412 1. FC Saarbrücken 28 21 2 5 33:35 4412 Wormatia Worms 28 14 3 9 81:56 3328 Tura Ludwigsh. 28 10 10 8 54:46 3026 FK Pirmasens 28 11 5 12 6155 2729 VfR Kaiserslaut. 28 12 3 13 54:69 27:29 Bor. Neunkirchen 28 10 7 11 32:44 27:29 Mainz 05 28 10 6 12 49:52 26:30 FV Speyer 28 9 8 11 30:35 26:30 05 Saarbrücken 28 11 4 13 50:57 26:30 Phönix Ludwigsh. 29 9 6 14 43765 2434 Eintracht Trier 28 10 3 15 41:62 23233 VfR Kirn 28 9 4 15 39:69 22:34 FV Engers 28 7 5 16 44:76 1937 Hassia Bingen 28 0 3 25 29130 3:53 1. Liga West: SW Essen— Borussia Dortmund 14 Bayer Leverkusen— I. FC Köln 222 RW Essen— Horst Emscher 27⁰ Schalke 04— Meidericher SV 124 Erkenschwick— Preußen Münster 32 Preußen Dellbrück— Alemannia Aachen 1:3 Borussia M.-Gladbach— Fort. Düsseldorf 3.2 SV Sodingen— Spfr. Katernberg 722 Bor. Dortmund 28 19 5 4 35:35 43:13 1. FC Köln 28 18 4 6 81:41 40:16 Rot-Weiß Essen 28 17 3 8 81:36 37:19 Meidericher SV 28 14 5 9 59:50 3323 Schalke 04 28 13 5 10 64.46 31:25 Alem. Aachen 28 12 6 10 34.55 3026 Preußen Dellbrück 28 12 6 10 49:35 30726 Preußen Münster 28 11 7 10 69:58 29.27 Fort. Düsseldorf 28 13 2 13 64:55 28:28 Bayer Leverkusen 28 9 9 10 47:63 27729 SV Sodingen 28 7 10 11 45:51 24:32 Schw.-Weig Essen 28 9 4 15 52:70 22734 SV Horst-Emscher 28 8 4 15 39.70 21:35 Bor. M.-Gladbach 26 7 6 15 29:75 20236 Spfr. Katernberg 28 6 5 17 52:86 17239 SV Erkenschwick 28 6 4 18 40:84 16:40 1. Liga Nord: Hamburger SV Werder Bremen 1 VfB Lübeck— Holstein Kiel 5 5 Altona 93— St. Pauli 02 Bremerhaven 93— VfL Osnabrück 25 Eintracht Osnabrück— Harburger TB 1: Arminia Hannover— TSV Eimsbüttel 2: Bremer SV— Göttingen 05 3: den knappen Sieg über die Zeit. Hamburger SV 28 18 6 4 74:51 42:14 Werder Bremen 28 15 6 7 67:50 36720 Holstein Kiel 28 13 9 6 6136 35:21 VfL Osnabrück 28 15 3 10 61:42 33:23 Altona 93 28 13 5 10 71266 31:25 Göttingen 05 28 12 5 11 65:52 2927 Hannover 96 28 10 9 9 49.46 29.27 Bremerhaven 93 28 8 11 9 438.58 27:29 FC St. Pauli 29 11 5 13 38.53 27231 VIB Lübeck 28 9 8 11 4057 2630 TSV Eimsbüttel 29 11 4 14 56:61 2632 Arm. Hannover 28 8 9 11 45:57 25731 Bremer SV 28 11 2 15 60:69 24732 Harburger SV 28 11 1 16 44.64 23:33 Conc. Hamburg 28 6 7 15 4862 198 Eintr. Osnabrück 28 5 8 15 49:69 18738 2. Liga Süd: Hessen Kassel— SV Wiesbaden 31 Bayern Hof— Freiburger FC 521 Darmstadt 98— Jahn Regensburg 121 VfL Neckarau— 1. FC Bamberg 278 SSV Reutlingen— Ts Straubing 321 1. FC Pforzheim— Singen 04 2:0 Karlsruher FV ASV Feudenheim 3·2 Union Böckingen— Schwaben Augsburg 0:0 ASV Cham— ASV Durlach 128 Hessen Kassel 29 19 3 7 45.26 41:17 Jahn Regensburg 30 16 7 7 65:35 39.21 Bayern Hof 29 16 5 8 52272 1. FC Bamberg 31 15 7 9 43238 37:25 Schwab. Augsburg 29 12 9 8 49132 33725 ASV Durlach 29 12 7 10 51:51 31727 SV Wiesbaden 30 14 3 13 3148 31:29 SSV Reutlingen 30 13 4 13 60.48 30:30 Freiburger FC 29 9 11 9 55:45 29:29 Karlsruher FV 30 12 4 14 52:40 28:32 PSV Straubing 30 10 7 13 53:54 27:33 Darmstadt 98 3010 7 13 37:44 27783 Singen 04 30 10 7 13 32:46 27:33 Union Böckingen 29 10 6 13 39750 26.32 ASV Cham 29 10 4 15 44:61 26:34 1. FC Pforzheim 30 9 6 15 37253 24.36 ASV Feudenheim 30 9 5 16 38:73 23:87 VfL Neckarau 30 7 6 17 35:58 20:40 9 Seite 4 MORGEN Montag, 13. April 1953/ Nr. Weitere Ergebniste⸗ Stadtliga Berlin Union 06— Hertha/ BSC Spandauer SV— Viktoria 89 Nordstern— Berliner Sv 92 Südring— Alemannia Wacker— Minerva 2. Liga Südwest * de o do 9 2 SG Pirmasens— VfR Frankenthal 31 SpVgg. Andernach— 1. FC Idar 0:0 Spfr. Saarbrücken— Eintracht Kreuznach 2:3 Spygg. Weisenau— Spfr. Herdorf 1:1 ASV Landau J VfR Frankenthal 28 19 4 5 65:34 42:14 SV Andernach 17586 3919 So Zweibrücken 2 d d deen Eintr. Kreuznach 28 15 4 9 35:52 34:22 Sc Bad Neuenahr 26 9 9 8 56:50 27:25 Spfr. Herdorf 28 12 4 12 46:56 28:28 VfL Neuwied 28 11 5 12 49:44 27:29 Sg Pirmasens 20 12 4 12 5757 28:28 Se Hübnerfeld JJ ASV Hochfeld 29 11 3 15 44:58 25:33 SC Altenkessel 28 9 5 14 46:65 23:33 Spfr. Saarbrücken 28 7 7 14 34:44 21:35 1. FC Idar 26 7 5 14 35:61 19:33 VfL Neustadt 29 6 4 19 42:78 16:42 SV Weisenau 27 5 4 18 44.79 14:40 1. Amateurliga Rohrbach— Brötzingen 1:3 Kirchheim— DSC Heidelberg 222 Käfertal— Leimen 7·0 Birkenfeld— Schwetzingen 1:0 Knielingen— Friedrichsfeld 4:2 Viernheim— KSC Phönix-Mühlburg 01 Daxlanden— Kirrlach 3·0 FV Daxlanden 28 ee Sd Kirchheim 26 13 4 9 47:40 30:22 08 Hockenheim T VfB Leimen JEE Mühlburg- Phönix 26 11 7 8 46.42 2923 Ds Heidelberg 26 11 1 98 Schwetzingen 26 11 6 9 52.44 2824 Spogg. Birkenfeld 25 12 3 10 50:51 27:23 Amicitia Viernheim 26 11 5 10 43:33 27:25 Germ. Friedrichsfeld 26 11 3 12 53:43 25:27 VfB Knielingen 27 7 11 9 48:49 25:29 Olympia Kirrlach 24 9 6 9 534.42 24.24 Germ. Brötzingen 25 11 2 12 47:48 24:26 TSG Rohrbach 3 180 1337 Sc Käfertal 25 5 0 20 28:81 10:40 2. Amateurliga, Gruppe 1 ASV Eppelheim— F Altlußheim 1:2 VfB Rauenberg— FV Oftersheim 2 TSG Plankstadt— Olympia Neulußheim 10:3 1. FC Walldorf— Polizei Mannheim 3:4 VfB Wiesloch— SV Sandhausen 2·0 Sd Plankstadt 24 19 3 2 84:32 41:7 ASV Eppelheim 24 12 7 5 6029 31:17 1. FC Walldorf 23 12 3 8 61:42 27:19 VfB Wiesloch 23 11 4 9 55:45 26:20 SV Sandhausen 23 10 5 8 48:36 25:21 Olymp. Neulußheim 23 10 5 8 49:44 2521 VfB Rauenberg 23 9 6 8 58ô45 24.22 SV Sinsheim 22 8 6 8 47-48 22722 FV Oftersheim 23 8 3 10 7 2 Pol. SV Mannheim 21 7 4 10 45:53 18:24 FV Atllußheim 24 8 2 14 40:45 18:30 Sd Dielheim 22 5 1 16 34:60 1133 188 Steinsfurt 23 4 1 18 22.110 9:37 2. Amateurliga, Gruppe 2 Spygg. Sandhofen— TSG Ziegelhausen 2:2 907 Seckenheim— 09 Weinheim 4:3 TSV Handschuhsheim— 03 Ilvesheim 3:5 Fort. Heddesheim— VfB Eberbach 32¹ Fhönix Mannheim— TSV Wieblingen 7:1 Sd Hemsbach— 08 Mannheim 4:0 03 Ladenburg— SpVgg. Wallstadt 4:4 SpVgg. Ilvesheim 24 17 3 4 66:27 37:11 09 Weinheim 25 14 5 6 4428 33:17 SpVgg. Sandhofen 26 15 3 8 67:46 33:19 Phönix Mannheim 25 12 4 9 62:59 28.22 Fort. Heddesheim 25 12 3 10 60:45 27:23 SpVgg. Wallstadt 26 12 3 11 64:54 27:25 VfB Eberbach 23 12 2 11 3848 28:24 03 Ladenburg 25 10 5 10 32:47 2525 07 Seckenheim 25 11 3 11 49:55 25:25 TSV Wieblingen 25 11 2 12 43:63 24:26 Sg Hemsbach 26 11 2 13 56:61 24:28 TSG Ziegelhausen 23 9 3 11 38:40 22:24 Union Heidelberg 24 8 3 13 51:53 19:29 TSV Handschuhsh. 25 4 7 14 33:62 15:35 08 Mannheim 25 3 3 19 35:90 941 Fußball in England Endspiel um den Amateurpokal Pegasus— Harwich and Parkeston I. Division Burnley— Sunderland Cardiff City— Portsmouth Liverpool- Derby County Manchester City— Arsenal Middlesbrough— Blackpool Newcastle United— Manchester United Preston North End— Wolverhampton W. Sheffield Wednesday— Bolton Wanderers Stoke City— Charlton Athletic Tottenham Hotspur— Aston Villa West Bromwich Albion— Chelsea Wolverhampton W. 40 18 13 9 79:59 49:3 War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 1 2 * 2 5 5 * 2 5 * 7 7 7 2 2 7 2 S2 ase 5 * 1 1 4 1 2 1 1 0 1 1 1 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 1:10 Schw.-Weiß Essen— Bor. Dortm.] 1-42 Mainz 05— 1. FC Kaiserslautern] 1-4 2 Schweinfurt 05— Eintr. Frankf. 3.0 1 Bayer Leverkusen— 1. FC Köln] 2.20 Vikt. Aschaffenb.— SpVg. Fürth] 4.2[1 Bor. M.-Gladb.— Fort. Düsseld. 3.2[1 Kick. Stuttgart— Bay. München 11 Eintr. Trier— Tus Neuendorf 2:11 Schalke 04— Meidericher Sv 1.4 2 SpVg. Erkenschw.— Pr. Münst.] 321 1. Fo Saarbrücken— FK Pirmas. 6.1[1 München 1860— Kick. Offenbach] 4.11 Pr Dellbrück— Alem. Aachen 132 Nord-Süd- Toto: 2— 1— 0— 1— 2— 1—22— 0— 0— 2—1—1—1—1 Pferde- Toto: 1 0— 0— 0— 1— 2— 2— 2— 0— 0 0 0 1— 0. Kaiserstauleyn ließ sich nicht melir abangen Meisterschaft 2000 pfälzischen Schlachtenbummlern fle- len dicke Steine vom Herzen, als die Walter Elf, deren Meisterschaftschancen durch über- raschende Punktverluste in Ludwigshafen und Saarbrücken tief gesunken waren, die Mainzer Hürde genommen hatten. Mit 4:1 blieben beide Punkte beim 1. FCK, der wie- der Otmar Walter dabei hatte und für den Kohlmeyer an Stelle von Fuchs Mittelläufer spielte. Mainz 05 hatte zweifellos mehr vom Spiel, doch war entscheidend, daß die Lau- terer bei der Ausnutzung der Torchancen weitaus glücklicher waren. Es war eine ziemlich„blutige“ Schlacht, die auf dem Mainzer Bruchweg vor etwa 15 000 Zuschauern abrollte. Schon nach einer Viertelstunde laborierten Reith. Wettig und Sokol mit erheblichen Kopfverletzungen. Auf beiden Seiten wurde mit letzter Härte gekämpft. Der 1. FCK ging in der 10. Mi- nute in Führung, als Fritz Walter einen 25-Meter-Strafstoß raffiniert an dem unauf- merksamen Jeschke vorbei in die Maschen setzte. Wenig später erzielte Meinhardt aus nach 4:1-Sieg in Mainz und Neuendorfs Niederlage vollem Lauf aus fast 30 Meter Entfernung den bildschönen Ausgleichstreffer. Das gab den Mainzern mächtigen Auftrieb und sie Waren der Führung ziemlich nahe. Ein dum- mer Fehler Reiths brachte jedoch Fritz Wal- ter in günstige Schußposition und in der 21. Minute zappelte der Ball zum 2:1 für die Lauterer im Netz. Dabei blieb es bis zur Pause. Im zweiten Durchgang hatten die Main- zer Sonne und Wind im Rücken. Die Walter- Elf kam kaum noch aus ihrer Hälfte heraus und verteidigte zeitweise mit zehn Mann. Fritz Walter blieb es in dieser für seine Elf kritischen Phase vorbehalten, im Alleingang in der 58. Minute den dritten Treffer zu er- zielen. Damit war die Entscheidung gefal- len, und der 1. FCK konnte nun mit aller Ruhe auf Halten spielen. Wenn ihm dennoch fünf Minuten vor Schluß durch Wenzel ein vierter Treffer glückte, so beweist dies, daß die Lauterer diesmal ihre Schußstiefel da- bei hatten. Bei der kritischen Würdigung der Lei- stungen beider Mannschaften ist festzustel- len, da Mainz 05 wie noch nie in dieser Saison kämpfte. Der 1. FCK hatte das Plus einer ausgezeichneten Abwehr, in der Kohl- meyer euend Eckel überragten. Otmar Wal- ter, der sich sichtlich Schonung auferlegte, kam weniger stark zur Geltung. — Jack Dempseys Schlagkraft ungeschwächt Ex-Weltmeister Jack Dempsey bewies bel einem Freistilringkampf in Toronto, dag seine Schlagkraft noch ungeschwächt lt Dempsey, der als Schiedsrichter in einem Kampf zwischen Timothy Geohagen und dem großen Togo amtierte, streckte letzteren m einer klassischen Rechten nieder, als er Sich den Anordnungen des Kampfrichters wider Setzte. b JU 184 badische, HMochen-Ieiste- HC Gernsbach verliert das Entscheidungsspiel zu Hause mit 0:3(0:2) Nach dem hohen 6:0-Vorspielsieg um die gesamtbadische Herren-Hockey Meisterschaft gewann der TSV 1846 Mannheim auch das Rückspiel beim südbadischen Meister, dem HC Gernsbach klar mit 3:0 und sicherte sich damit die Teilnahmeberechtigung an den Endspielen als badischer Vertreter. Die Mannheimer emp- fangen bereits am nächsten Sonntag den Mei- ster der Pfalz, den FV Speyer. Das Spiel in Gernsbach begann sehr ner- vös. Als Mittelstürmer Greulich jun. in der ewinner des Jages: Der deulsche leiste, Uf Trotz Punktverlust beim 1. FC Nürnberg/ Morlock ließ Elfmeter aus/ 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 1:1(0:0) Nach dem 0:1-Verlust des KFC Mühlburg beim VfR Mannheim spielten die Stuttgar- ter auf Torsicherung und Morlock konnte in der ersten Halbzeit nicht einmal einen Elf- meter verwerten, der durch Handspiel Steimles heraufbeschworen wurde. Stuttgarts bester Stürmer Blessing schlug dafür nach dem Wechsel in der 68. Minute aus einer harmlosen Situation heraus den leichtsinnigen Schaffer. Nun versuchtee der VIB dieses 1:0 zu sichern und machte da- durch den Fehler, den Clubsturm kommen zu lassen. Obwohl zu dieser Zeit der rechte Läufer Bergner verletzt auf Rechtsaußen spielte, und Kallenborn ebenfalls wieder seine alte Verletzung erlitt(Knöchelriß), konnte Winterstein in der 73. Minute Retter überlisten und an dem herausstürzenden Bögelein vorbei zum 1:1 einsenden. Die letzte Viertelstunde sah dann einen drängenden Club, sogar Verteidiger Kraft beteiligte sich am Torschuß und nur eine herrliche Parade Bögeleins rettete Stuttgart in der 88. Minute vor der Niederlage. Mit diesem Punktgewinn konnten die Stuttgarter, die ihre besten Spieler in Böge lein, Liebschwager, Schlienz, Barufka und Blessing hatten, in Nürnberg nicht ganz überzeugen. Werner Sobeck Kunstsprungmeister Zum ersten Male seit den Titelkämpfen von 1948 in München wurden im Schwein⸗ furter Ernst-Sachs-Bad wieder die deutschen Meisterschaften im Kunstspringen vom Ein- meterbrett ausgetragen. Die Entscheidungen des ersten Tages, bei denen sich der Europa- meisterschaftszweite im Turmspringen, Wer- ner Sobeeck(Spandau 04) in Abwesenheit des letzten Meisters Günther Haase einen überlegenen Sieg bei den Männern holte, fielen vor recht schwachem Besuch. Werner Sobeck, der klar beste Spinger des Teilnehmerfeldes, siegte vor seinem Klub- kameraden Hans Hampel und dem Bay- reuther Gerd Pradler, der sich auf den drit- ten Platz vorschieben konnte, da der Kölner Stiasny einen Sprung verpatzte. Neben Gün- ther Haase, desen Gattin Paula Haase-Tata- rek ihren Titel bei den Frauen ebenfalls nicht verteidigte, fehlten von den gemelde- ten Teilnehmern noch Fritz Geyer(Mün- chen) und der Hannoveraner Düvel bei den Titelkämpfen, denen ein zweitägiger Lehr- gang des Deutschen Schwimm- Verbandes voranging. Erfreulich stark trat am ersten Tage der Nachwuchs mit seinen Wettkämpfen in den Vordergrund. Finen besonders guten Ein- druck hinterlegen die Jungen und Mädchen des VfL Osnabrück. Die Ergebnisse des ersten Tages: Deutsche Meisterschaft der Heren vom Einmeterbrett: 1. Werner Sobeck(Span- dau 04 Berlin) 131,31 P., 2. Hans Hampel (Spandau 04) 114,11 P., 3. Gerd Pradler(SV Bayreuth) 104, 23 P. Kunstspringen der Mädchen: 1. Jutta May(VfL Osnabrück) 38,21 P., 2. Ursula Hahn(VfL Neustadt/Saale) 31,12 P., 3. Helga Berg(VfL Neustadt/Saale) 26,20 P. Jungen: 1. Jan Klaßen fL Osnabrück) 32,59 P., 2. Günther Schermoly(VfL Bad Neustadt/ Saale) 26,46 P., 3. Wingold Lennert(Stutt- gart-Vaihingen) 20,03 P. Weibliche Jugend: 1. Renate Paps(VfL Osnabrück) 63,29 P., 2. Renate Groß(VfL. Osnabrück) 54,07 P., 3. Bärbel Urban TSV 46 Mann- heim) 52,65 P. Einteachi verliert weiteren Boden 05 Schweinfurt schlug den Spitzenreiter 3:0(2:0) Die Schweinfurter Mannschaft, die ohne Anderl Kupfer antrat, hatte sich sichtlich etwas vorgenommen, zeigte in der ersten Halbzeit ein ausgezeichnetes Spiel und kam durch Burkhardt und Lang in der 28. bzw. 39. Minute zu zwei verdienten Tref- fern. Das erste Tor hatte Molly Kupfer aus- gezeichnet vorbereitet. Seine Vorlage schoß fliedertagen füt Lehönaue Kraftsportler KSV Mundenheim feierte feinen Doppelerfolg Weinheim von Hemsbach überrannt Der RSC Schönau ist in jüngster Zeit einer der veranstaltungsfreudigsten Kraft- sportvereine Mannheims geworden. Kampf auf Kampf absolvierte man auswärts und kann nun in nächster Zeit im„Siedlerheim“ mit diesen Mannschaften bei den jeweiligen Rückkämpfen Revue passieren lassen. KSV Mundenheim war mit seiner Gewicht- heber- und Ringerstaffel am Samstagabend gewissermaßen die Ouvertüre hierzu, die allerdings nicht ganz den Schönauer Wün- schen entsprochen haben dürfte. Sportlich gesehen schon, aber die zwei Niederlagen, die man einstecken mußte, waren weniger auf- munternd. Keine der drei Disziplinen des olympi- schen Dreikampfes(945: 905 Pfund beim Drük- ken, 1025:915 Pfund beim Reißen und 13101145 beim Stoßen) war den Pfälzern zu nehmen, die dadurch zu einem glatten Ge- samtsieg von 3280:2965 Pfund kamen. Be- sonders beachtenswert waren die 525(150, 165, 210) Pfund des Mannheimers Lind, der damit zugleich bester Einzelheber vor Schmitt(Schönau) mit 520(155, 165, 200) Pfund blieb. Acht Fallsiege gab es beim anschließenden Ringer-Vergleichskampf, wobei in den leich- teren Gewichtsklassen die Mannheimer Vor- städter noch einigermaßen Schritt halten konnten. Braun und Weber im Fliegen- und Leichtgewicht für Schönau, sowie Kempf und Jerezyck im Bantam- und Federgewicht für Mundenheim beliegen es bis zur„Halbzeit“ beim 2:2, doch sorgten aber danach die Mun- denheimer Steiner, Back, Sebastian und Va- koli für ihren sicheren 6:2-Enderfolg. Eine knappe 5:3-Niederlage hätte dabei wohl dem Schönauer Kampfgeist viel eher entsprochen, zumal ihre wackeren Verlierer Schmitt, Brockschläger, Herbel, Sterner, Preigendör- fer und Friedel sich teilweise als ebenbürtig erwiesen. Ohne den Ex-Sandhöfer Peter Schenk, da- für aber mit dem Viernheimer Gastringer Rutz, mußte AC 92 Weinheim beim KSV Hemsbach eine vernichtende 7:1 Niederlage einstecken, wobei noch der Wein- heimer Ehrenzähler einem kampflosen Sieg von Rutz im Halbschwergewicht entsprang. Erwartungsgemäß kam AC Germania Rohrbach in der„Marstall-Turnhalle“ beim ASV Heidelberg am Samstag- abend über zwei entscheidende Einzelsiege von Heusel im Fliegen- und Schahn im Halb- schwergewicht nicht hinaus, so daß die ersatz- geschwächten Oberligisten, ohne sich voll auszugeben einen durch Griesheimer, Gök- kel, Kirschner, Knobloch, Sauter und Böhm herausgerungenen sicheren 6:2-Sieg landeten. Burkhardt unhaltbar ein. Beim Torschuß Langs in der 39. Minute hatte Henig über- haupt keine Chance zum Eingreifen. Auch in der zweiten Halbzeit führte Schweinfurt seine zügigen Angriffe weiter fort. Linksaußen Aumeier hob gleich nach Wiederbeginn den Ball über den heraus- gelaufenen Henig hinweg zum 370 ins Tor. Von der 60. Minute ab kam Eintracht etwas stärker auf, die Schweinfurter Elf blieb in ihren Aktionen aber weitaus ge- Fährlicher. So hatte Rath in der 72. Minute, nachdem er zwei Gegner ausgespielt hatte, die Chance, zum 4. Treffer; seinen Schuß konnte Henig gerade noch aus der Ecke holen. Im übrigen deckte die Schweinfurter Abwehr so konsequent, daß der Eintracht einfach keine Chance blieb. Mit Emile Aerts, der in Brüssel nach einer schwierigen Operation verstarb, verlor Bel- giens Radsport eine seiner Größen der 20er Jahre. Aerts gewann u. a. mit Walter Rütt das Berliner Sechstagerennen 1925. Die dene raluve- in ende Kein Fahrer erreichte das Tagesziel ohne Strafpunkte/ Schwerste Prüfungen nationalen 6-Tage- Fahrt in Oesterreich, be- Die erstmals vom Deutschen Motorradsport- Verband veranstaltete 2-Tage-Fahrt für Motor- räder wurde zur bisher schwersten Leistungs- prüfung für Fahrer und Maschinen nach dem Kriege. Bevor noch die endgültigen Ergebnisse errechnet waren, gab es keinen Zweifel darüber, daß kein Fahrer ohne Strafpunkte blieb. Obwohl das Wetter an beiden Fahrtagen erstklassig war, erreichten die meisten Fahrer völlig erschöpft die letzte Kontrollstelle im Fahrerlager des Hockenheimrings, da ein großer Teil der rund 700 km langen Strecke durch schwierigste Geländeabschnitte führte, die durch anhaltende Regenfälle in den letzten Tagen oft völlig verschlammt und kaum pas- slerbar waren. Selbst Ullrich Pohl, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft bei der Inter- Pele ütte: bteibt endgültig gesperrt Einzig möglicher Beschluß des BDR/ Amnestie für Catcher bis 20. April Die Erteilung einer Boxlizenz an Peter Mül ler(Köln) durch den verband Westdeutscher Faustkämpfer(VW) stand im Mittelpunkt der ordentlichen Generalversammlung des Bundes Deutscher Berufsboxer BDB) am Freitag in Bayrischzell. Auf Grund dieser Erklärung des VWF trat der Vorsitzende des BDB, Walter Eckelmann(Hamburg), von seinem Posten zu- rück. Eckelmann hatte bei der Besprechung des Falles Müller keine Möglichkeit, ein Urteil abzugeben. Am Samstag wurde dann von der Hauptversammlung die Redualifizierung Mül- lers mit 92:66 Stimmen abgelehnt. Müller hatte im Titelkampf gegen Hans Stretz im Juni 1952 in Köln Ringrichter Pippow k. O. geschlagen. Der VWF disqualiflzierte Müller daraufhin auf Lebenszeit, während ihm der BDB die Lizenz entzog. Bei der Behand- lung des Falles Peter Müller in Bayrischzell ging es in erster Linie um die Kompetenzen zwischen dem VWF und dem BDB. In der scharfen Debatte, die im Zeichen einer gereiz- ten Stimmung unter den Delegierten stand, argumentierte der VWF, daß der Fall Müller den BDB nichts angehe, da der VWF allein zuständig sei. Lizenzen könnten nur durch die Landesverbände erteilt werden. Die Wieder- zulassung Müllers müsse also dem Ermessen des VWF überlassen werden, zumal damals Fehler über Fehler gemacht worden seien. Walter Eekelmann ging in seinem Jah- resbericht auf die Umstände ein, die zur Nicht- zulassung von Hecht und Stretz zu Europa- Titelkämpfen durch die EBU führten. England und Frankreich seien mit einer derart großen Stimmenmehrheit in der EBU vertreten, daß die kleineren Länder dagegen nicht aufkom- men könnten. Selbst bei einer Uneinigkeit zwischen England und Frankreich bilde immer noch Italien das Zünglein an der Waage. Die EBU habe jetzt jedoch zugesagt, daß die Her- ausforderung von Hecht eingereicht werden könne, sobald der Titelkampf Tontino(Italien) — FHairabedian Frankreich) abgewickelt sei. Nach der Amtsniederlegung Walter Eckel manns trat auch der Sportausschuß-Vorsit- zende Max Pippow zurück. Dem alten Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Anschließend wurde der neue Vorstand wie folgt gewählt: Präsident und Kassierer: Hans Laufersweiler jr. Berlin), 2. Vorsitzender und Schriftführer: Arno Kölblin(Berlin), Sport- wart: Karl Oppermann(Köln), Beisitzer ohne Lizenz: Paul Weiß(Krefeld) und Alfred Meiß- ner Gerlin), Beisitzer mit Lizenz: Christian Schaath(Krefeld) und Max Machon(Berlin). Somit ist kein Delegierter Süddeutschlands im Vorstand vertreten. Die Vernunft setzte sich durch Nach über einstündiger Debatte wurde am Samstag bei Fortsetzung der Jahreshaupt- versammlung des Bundes Deutscher Berufs- boxer in Bayrischzell ein Dringlichkeitsantrag des Verbandes Westdeutscher Faustkämpfer auf Aufhebung der Disqualifikation des früheren deutschen Meisters Peter Müller mit 92:66(bei vierzehn Enthaltungen) Stimmen abgelehnt. Die Verhandlungen des Vormittags nah- men einen verhältnismäßigen glatten Ver- lauf, bis der VWF auf den Gedanken kam, daß Peter Müllers Disqualifikation durch den BDB noch gar nicht aufgehoben sei und da- durch die bereits am Vortage durch den VWF bekanntgegebene Startmöglichkeit nicht erfol- gen könne. Der daraufhin eingebrachte Dringlichkeitsantrag stand im Zeichen hef- tiger Diskussionen und hatte eine verhältnis- mäßig glatte Ablehnung zur Folge. Peter Müllers Manager Thelen will sich mit die- sem Entscheid nicht zufrieden geben und mit den Stimmen der aktiven Boxer gegen den Beschluß Stellung nehmen. Peter Müller wird vorerst nicht mehr catchern und ins Box- training gehen. Schon für Juli soll er nach Bereinigung der Disqualifikation einen Kampf unter Notlizenz für wohltätige Zwecke er- halten. „Amnestie“ für Catcher bis 20. April Gegenüber der sensationellen Ablehnung der Disqualifikation Müllers verblaßten alle übrigen Debatten des Tages. Man beschloß, allen ins Catcherlager übergetretenen Boxern bis zum 20. April die Möglichkeit zur Rück- kehr zu geben. Die Unterstützung der kleinen Boxer wird den Landesverbänden überlassen. Bei der Erörterung eines Einheitsverbandes wichen die Delegierten einer klaren Stel- lungnahme aus, so daß in dieser Richtung keine Fortschritte zu verzeichnen waren. Der nächste Verbandstag wurde für April 1954 nach Köln vergeben. 17. Minute den Repräsentativ-Verteidigg Hellmann überlaufen und sicher zum 01 ein. geschossen hatte, zeigten die Mannheimer ei immer besseres Spiel. Sie beherrschten de Südbadener technisch eindeutig und ließen keinen Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. In der 28. Minute, als dem Gernsbacher Torhüter die Sicht versperrt war, erhöhte Neubert au 0:2. Mannheims Schlußmann Mosthaf wehrte vor Seitenwechsel kurz hintereinander zu Strafecken von Gernsbach sicher ab. Nach der Halbzeit vergab Gernsbach eine große Chance durch Auslassen eines Tor- Bullys. Dafür schoß Rechtsaußen Thoma einen Angriff in der 55. Minute mit einem weiteren Treffer ab. Bester Mannschaftsteil der aus. geglichenen Mannheimer Elf war der Stumm mit Fischer und Neubert. Schmitt und Schell in der Verteidigung ließen dem harmonischen Sturm der Gernsbacher keine Chance. 8 Im Ludwigsburger Jahnstadion verlor die Württembergische Hockeyauswahl gegen Westdeutschland mit 0.2. Bei den Vorrundenspielen zur Damen-Hockey-Meisterschaft gab es folgende Ergebnisse: Würzburg. Kickers— Stuttg. Kick. 5:2(l.) 1. Hanauer THC HC Gold- Weiß Wuppertal nach Verl. 2:2(1% Hockey-Großkampf HCIHI—Etuf Essen Unhaltbares Herzrieth-Tor verhalf zum glücklichen Sieg Der Glanz entschwundlener Zeiten glor- reichen Heidelberger Hockeysports schim- merte in dieser mit Spannung erwarteten Be- gegnung HCH— Etuf Essen aus dem Dun. kel des gegenwärtigen Punkte-Zweck-Hok. keys hindurch. In zwei äußerst lebhaften Halbzeiten, von hochstehenden und packen den Spielmomenten ausgefüllt, wurde den Zuschauern auf dem Universitätssportfeld ein faires und flüssiges Hockeyspiel geboten, da keinen Leerlauf aufwies. Vor dem Seitenwechsel erspielten sich die Platzherren eine leichte Feldüberlegenhell und sicherten sich auch durch einen von Herz. rieth verwandelten Treffer das Führungs- tor. Im weiteren Spielverlauf hatten die Hei. delberger Schwarzjacken mehr e als die Gäste aus Westdeutschland, Weitere Tore zu schiehen, doch in der Hast Würch manche greifbare Chance verpaßt. Als gfüdt liche Sieger suchten schließlich die HCH. Männer die Kabine auf, nachdem sie in det zweiten Halbzeit überraschender weise sich auf die Defensive einstellen mußten und die Essener zeitweise stark überlegen kämpften VfR Mannheim— FV Speyer 2:2(0:2) Gegen den Pfalzmeister aus Speyer er- reichte der ohne Hofmann und Schneider kämpfende VfR ein beachtliches 2:2-Unent⸗ schieden. Den Platzherren gelang das Kunst- stück, nach der Pause die Führung der Gäste durch zwei Treffer von Kruse und Fricke auszugleichen. kannte, daß er bisher noch an keiner schwe⸗ reren und anstrengenderen Leistungsfahrt teilgenommen habe. Besonders Fahrer det leichten Zweitakt-Maschinen hatten mit gro- gen Schwierigkeiten zu kämpfen, da det Motor kaum Bremswirkung hat und ein Bremsen mit der Fußbremse auf den ver, schlammten Waldpfaden unmöglich und lebensgefährlich gewesen wäre. So erreich- ten von den rund 200 gestarteten Fahren nur 160 das erste Etappenziel in Schotten. Die Leistungsprüfung auf den beiden Ta. gesetappen ließen die Fahrer bis zum Ziel in Unkenntnis über die Zahl ihrer Straf- punkte, da die Sollzeit auf diesen Fahrt- Abschnitten nach den Zeiten der schnellsten Fahrer in jeder Klasse erst nachträglich fest- gelegt wurden. Der zweite Tag der von Schotten über den Odenwald nach Hockenheim führte brachte etwas leichtere Bedingungen, da die Wege stark abgetrocknet waren. Die gefor- derten Durchschnittszeiten lagen jedoch 80 hoch, daß die Fahrer unterwges kaum halten konnten und keine Zeit fanden, Reparaturen Fahrer kamen mit stark beschädigten Maschinen an das Ziel, wo mehrere tausend Zuschauer die durchzuführen. Einige gestürzte Fahrer erwarteten. Der DMV hat richtig erkannt, daß nur eine schwere, unter schärfsten Bedingungen durchgeführte Leistungsfahrt dem eigent- lichen Zweck, Fahrer und Maschinen auf Herz und Nieren zu prüfen entspricht. Im ö Interesse einer Nachwuchsauslese und im Hinblick auf internationale Leistungsfahrten wäre es zu begrüßen, wenn auch die ande- ren deutschen Langstreckenfahrten unter härteren Bedingungen durchgeführt würden. (Die genauen Ergebnisse werden nachge⸗ tragen.) Villoresi gewann Sizilien-Rundfahrt Sieger der dreizehnten Sizilienrundfahrt wurde am Sonntag der Italiener Luigi Vil- loresi. Sein Ferrari-Rennwagen fuhr die 1080 km large Strecke in 10:59:30, Stunden und erreichte dabei einen Schnitt von 98,225 kmyst. Zweiter wurde sein Lands- metin Luigi Valenzano auf Lancia in 1113,19 Stunden. Piero Carini auf Alfa Romeo schaffte den dritten Platz. 4 Englisch Sonntag Bild vo. zubrems A-Kla vfB KU 038 Reili TSV 46 FV Brü fL Ho SV Roh 07 Man A-Kla 50 Lade FV Leu SV Sch SV Wal Vikt. N B-Kla Fortun: SV Sul; 09 Wein 786 62 B-Kla 92 Frie TSVN. Südde FA Gö Spygg. Um die 186 78 FCO Pfo Handb: SG Ma IV Gr. IV Sch Kreisk Staffel ISV N Spygg. 99 Seck TV Br. Stalker MIG Kreisk IV Ne Fortun 07 Sed Nr. 8; ies bd da at igt einem id dem en mit er sich Wider. 2 didigg 1 ein. ler ein en die ließen zen. In rhüter rt auf Wehrte wei h eine Tor. J einen siteren T aus. Sturm Schell Uschen lor die gegen Zur t gab 2(I.) 2 00Ä9 zum lor. schim- en Be. Dun -Hok · haften acken⸗ le den eld ein en, das ich die enheit Herz- rungs- e Hei- Wurch Sade HCH- in der e sich nd die ften. E er er- neider Jnent- Tunst⸗ Gäste Fricke ingen , be; chwe sfahrt r der t gro- der d ein ver- und reich ihrern ten. n Ta- 1 Ziel Stra Fahrt- sten 1 kest⸗ über ührte, da die gefor- ch 80 halten uren Fahrer en an er die 3 nur ungen igent- u a it. Im d im mrten ande · unter rden. chge⸗ ahrt Hahrt Vil- 1 die 86 Montag, 13. April 1953 MORGEN Seite 5 Englische Hockey- Gäste Bild von links nach rechts: zubremsen. Dahinter Robinson(Engla in Mannheim. Die Junioren der Sonntagvormittag gegen eine englische Schüler mannschaft und gewannen 5:1. Auf unserem nd). MrG Mannheim spielten am Vallis(England) versucht einen Angriff von Schaller(MTC) ab- Die unteren Klussen A-Klasse Süd: N VfB Kurpfalz— 80 Neckarstadt 08 Reilingen— SpVgg. Ketsch 1T8V 46 Mannheim— Eintracht Plankstadt 0:5 1:0 5·3 1. Vigor; 2. Buchfuge; 3. Mungo. 6 If. Toto: 24, 14, 16. EW 70. III. Rennen: 1. Baal; 2. Batist; 3. Volk- mar; 4. Glückauf. 11 If. Toto: 152, 35, 26, 49, 16. EW 3290. IV. Rennen: 1. Avelan; 2. Treiber. 6 If. Toto: 15, 11, 12. EW 26. V. Rennen: 1. Burgeff; 2. Autokrat; 3. Almeido. 8 If. Toto: 116, 22, 14, 14. EMW FV Brühl— TSG Rheinau 1:0 282. 2 Rennen: 1. Uno Piorol 2. Tauber: 3. Mar- vil. Hockenheim— Sd Mannheim, SV Rohrhof— VfL Neckarau(Amat.) 1:0 Schreck; 4. Fingal. 14 lf. Toto: 32, 21, 16, 23, 17. 07 Mannheim— Blau-Weiß Mannheim 4:0 EW 462. VIII. Rennen: 1. Hapallo; 2. Schaufler; 3. 5 Waldmeister; 4. Schwarzenborn. 11 If. Toto: 21, 12, A-Klasse Nord: 33, 24, 34. EW 644. IX. Rennen: 1. Johanniter; 2. 50 Ladenburg— SV Laudenbach 10:2 Tempo; 3. Schattenspiel; 4. Energie. 10 If. Toto: FV Leutershausen— ASV Feudenheim 7:4 32, 18, 26, 28, 23. EW 4138. Sy Schriesheim— TSV Lützelsachsen 3:2 SV Waldhof(Am.)— SV Unterflockenbach 3:2 Vikt. Neckarhausen— TSV Viernheim 1·1 B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— VfB Gartenstadt SV Sulzbach— 09 Lützelsachsen od Weinheim— SC Blumenau TSG 62 Weinheim— Tus Einh. Weinheim B-Klasse Süd 2·6 1·1 3:2 7·0 92 Friedrichsfeld- SC Pfingstberg 32 TSV Neckarau— Alemannia Rheinau 32¹ Süddeutsche Handball-Meisterschaft Fa Göppingen— SV Harleshausen 11:9 Spygg. Ketsch— BC Augsburg 17:14 Um die badische Frauenmeisterschaft: 786 78 Heidelberg— SV Waldhof 2:9 FO Pforzheim— KTV 46 Karlsruhe 2·6 Handballbezirksklasse Staffel I: SG Mannheim— IV Altlußheim 9:10 TV Großsachsen— 09 Weinheim 7:5 IV Schriesheim— TV Hemsbach 6:15 Kreisklasse A: Staffel I: ISV Neckarau— SV Nvesheim 6:19 Spygg. Ketsch Ib— TSV 1846 6:7 99 Seckenheim— TV Friedrichsfeld 8:6 IV Brühl— Germania Neulußheim 67 Stattel U., Mr Mannheim— SC Käfertal 7·4 Kreisklasse B: TV Neckarhausen— TG Heddesheim ausgef. Fortuna Schönau— TSG Ladenburg 7:7 7 Seckenheim— TV Rheinau 26:10 Turf- Ergebnisse Mülheim, Sonntag, den 12. April 1953 I. Rennen: 1. Nuphar; 2. Horatius; 3. Tria- mon III. 6 if. Toto: 32, 20, 13. EW 114. II. Rennen: Augsburg verliert uuch dus Rückspiel in Ketsch Der badische Handball-Meister Ketsch besiegte BC Augsburg 17:14(9:10) Zum letzten Spiel um die Süddeutsche Mei- sterschaft auf eigenem Platz hatten sich dies- mal in Ketsch kaum 1000 Interessenten einge- funden. Die hohe Niederlage in Göppingen hat das ihre dazu beigetragen. Diesmal aber wur- den die Zuschauer für ihr Kommen voll und ganz entschädigt, denn die Ketscher Elf zeigte über weite Strecken ein sehr gutes Spiel und besonders der Angriff verstand es, sich wun- derbar durchzuspielen. Bezeichnend hierfür ist, daß von den 17 Ketscher Treffern 13 aus dem Spielgeschehen heraus erzielt wurden, wäh- rend von den 14 Gegentoren des Gastes aus Augsburg allein 9 Treffer von Wunderlich aus Freiwürfen resultierten. Spielleiter Aßmann aus Kassel konnte im allgemeinen gefallen, wenn er auch die Re- gel 10 meistens außer Acht ließ. Das Spiel begann mit stürmischen An- griffen der Gäste, die überraschend mit 2:0 in Führung gehen konnten. Zunächst fand sich der Ketscher Sturm gar nicht zusam- men, verschoß frei vor dem Tor, um an- schließend nacheinander nur die Latte zu treffen. Als aber Dörzenbach erstmals ins Schwarze getroffen hatte, war der Bann ge- brochen und der Ausgleich 2:2, später 3:3, folgten auf dem Fuße. Die nächsten Minuten gehörten restlos den Mannen um Schmeißer. die durch rasches Zuspiel die gegnerische Hintermannschaft auseinanderreißen konn- ten und auf 6:3 davonzogen. Die Freude währte aber nicht lange, denn Wunderlich führte seine Leute immer wieder in den Torraum und er war es. der für das 6:6 verantwortlich zeichnet. Nochmals konnte Ketsch mit 2 Treffern in Führung gehen, als aber zur Pause gepfiffen wurde, lagen die Gäste mit 10:9 vorne. Nach den Leistungen der ersten Halbzeit war der Spielausgang noch völlig offen. Der EKetscher Angriff spielte besser als zuvor, ohne aber das lange Ballhalten ganz zu unterlassen, wodurch manche schöne Chance vorlorenging. Aber in der Pause hatten sich die Gastgeber doch etwas vorgenommen. denn schon die erste Minute nach Wieder- beginn brachte den Ausgleich. Es folgten 3 weitere Treffer, die das Spiel zugunsten der Spygg Ketsch entschieden. Mitte der 2. Hälfte wurde das Spiel etwas ruppig, aber die Zeit-Hinausstellung von 2 Gäste- Die Spiele der Sd Käfertal— Leimen 7:0(1:0) Im Kampf um den zweiten Tabellenplatz verscherzte sich Leimen seine guten Chancen und kam in Käfertal unter die Räder. Die Ursache lag zunächst in einer großen Nervo- sität der Gäste, die keine konzentrierten Aktionen vor dem Tore zustandekommen lieg. In der 38. Minute konnte Geiger mit einem Kopfballtor die Führung für die Blau- Weißen an sich reißen. Zum anderen lag die Ursache dieser Niederlage in dem Ausschei- den einer ganzen Reihe von Spielern. Wegen Verletzungen schieden der Linksaußen und der Halblinke noch vor der Halbzeit aus. Nach der Pause konnte Geiger bei zwei Vorstößen nochmals ins Schwarze treffen. Dieser Erfolg von Käfertal nahm den Lei- menern allen Mut und nacheinander ver- ließen einige Akteure wegen mehr oder weniger großen Verletzungen das Spielfeld, so daß Käfertal Tor auf Tor erzielen konnte. Gegen Schluß des Spieles stand Leimen nur noch mit fünf Mann auf dem Platz und die 2. Imuteure: Ilvesheim der Meisterschaft immer näher Handschuhsheim hatte nichts zu bestellen und unterlag 3:5/ Sandhofen spielte unentschieden TSV Handschuhsheim— SpVgg 3:5(1:1). Im ersten Durchgang konnte sich Hand- schuhsheim noch jederzeit behaupten und konnte auch durch ein vorausgegangenes Tor von Ilvesheim in der 18. Minute egalisieren. Nach Wiederanspiel hatte Handschuhsheim sehr schwer zu verteidigen, doch in regel- mäßigen Abständen fielen bis zur 70. Minute weitere 3 Tore für den Meisterschaftsanwär- ter. In der 60. Minute konnte Zeh durch ein fabelhaftes Kopfballtor das 1:2 erzielen. Be- reits 6 Minuten später erhöhte Roland Feuer- stein auf 1:3. Als Mittelläufer Haas plötzlich im Sturm auftauchte, stand die Partie 14 für Ilvesheim. Die Handschuhsheimer Mann- schaft kämpfte wohl verbissen weiter, doch konnte sie gegen die ausgefeilte Technik von Ilvesheim vorläufig nur eine Statistenrolle abgeben. Ilvesheim erhöhte postwendend auf 1:5. Nun waren die Handschuhsheimer end- lich im Kommen und konnten durch zwei tadellose Tore die Tordifferenz auf 3:5 er- niedrigen. Ilvesheim hat das Spiel auf Grund seines technisch hervorragenden Könnens und durch einige glänzende Paraden des Tor- Wächters verdient gewonnen. Sandhofen— TSG Ziegelhausen 2:2(1:1) Mit aller Verbissenheit wurde beiderseits gekämpft. Zunächst sah man ein ausgegli- chenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber im Angriff. Scheithe markierte auch das 1:0, welches aber Hermann noch vor der Pause für Ziegelhausen ausglich. Nvesheim Ueberraschend gingen dann die Gäste nach dem Wechsel durch Hermann in Füh- rung. Trotz aller Versuche der Platzbesit- zer, aus dem Rückstand noch einen Sieg zu schaffen, blieben vergebens. Die Ziegelhau- sener verteidigten eisern, so dag Samstag nur noch zu einem Treffer kam, den Scheithe eine Viertelstunde vor Schluß mar- kierte. Das mögliche Siegestor vergab Sams- tag, der einen Elfmeter nicht verwandeln konnte. Sv 07 Seckenheim— SV 09 Weinheim 4:3 Seckenheim, mit dem Wind spielend, drückte von Anfang an stark auf Tempo und hatte schon nach 4 Minuten 5 Eckbälle er- zielt. Verschiedene Schüsse des gut aufge- legten einheimischen Sturms strichen knapp über die Latte, ohne daß in der ersten Halb- zeit trotz reichlich gegebener Chancen und ständiger Ueberlegenheit der Platzherren auch nur ein Ball ins Schwarze traf. Die zweite Hälfte, in der allgemein er- Wartet wurde, daß die favorisierten Gäste das Heft in die Hand nehmen würden, sah die Platzbesitzer trotz des ziemlich starken Gegenwindes überlegen. In der 58. Minute traf Quintel mit herrlichem Kopfstoß zum ersten Male ins Schwarze. Schon 3 Minuten später konnte Würthwein einen Foulelfmeter zum 2:0 verwerten. Doch 5 Minuten später konnte Weinheim ebenfalls durch Elfmeter das Anschlußtor erzielen. In der 76. Minute konnte Herdt den Ball überlegt an dem her- ausgelaufenen Gästetorwart zum 3. Treffer kür die Platzbesitzer einschießen. Doch nur 2 Minuten dauerte die Freude, denn der Seckenheimer Hüter ließ einen harmlosen Roller passieren. Dieses gab den Gästen einen gewaltigen Auftrieb und weitere 2 Mi- nuten später gelang ihnen im Anschluß an einen Eckball der Ausgleich. Die Gäste dreh- ten nun etwas hart auf, aber die Platz- besitzer ließen sich nicht einschüchtern und konnten 6 Minuten vor Spielende durch Seitz den verdienten Siegestreffer erzielen. Phönix Mannheim— TSV Wieblingen 7:1(3:0) In einem anständigen Treffen das in der ersten Halbzeit noch einigermaßen ausgegli- chen war, ernteten die Platzherren zum Ende einen hohen Sieg. Die Gäste waren, das darf man ihnen bescheinigen, nicht so viele Tore schlechter. Phönix Mannheim ging schon bei fünf Minuten Spieldauer durch seinen Halb- linken Heinlein in Führung, der nach einer abgewehrten Ecke einlenken konnte Zehn Minuten vor Halbzeit fiel der zweite Treffer durch Mittelstürmer Riehle, der ebenso wie zwei Minuten später seine gegnerischen Ver- teidiger stehen ließ und einschoß. Bei diesem 3:0 blieb es bis zum Wechsel. Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang dem rechten Verteidiger Büschecker der Ehrentreffer für seine Mannschaft; er konnte einen schlecht abgewehrten Ball des Torwarts gerade noch eindrücken. Etwa 20 Minuten vor Spielende sollten die Tore für den späteren Sieger am laufenden Band fallen. Zuerst war spielern tat das Ihrige, so daß bald wieder alles in gewohnter Bahn verlief. Mit 17 Tref- kern behielt Ketsch schließlich das bessere Ende für sich. Die Torschützen des Siegers waren: Dörzenbach und Weik(je 5), Krämer (2), Schmeißer, Werkel, Gaa und Kemptner (je J). Auf der Gegenseite waren Wunderlich, der 2-m-Mann. mit 9 Treffern Torschützen- könig. Neben waren noch erfolgreich: Kört- ner, Dietrich(2), Ehstner(I). I. Amateurliga wenigen Rühmlichen des Leimener Anhangs taten das Uebrige, um den Mißton dieses Treffens hervorzuheben. Amicitia Viernheim— KSC Mühl- burg/ Phönix 0:1(0:1) Die Gastgeber unterlagen nach einer enttäuschenden Partie verdient. Das goldene Tor der Gäste resultierte aus einem groben Deckungsfehler der Hintermannschaft. Mit- telstürmer Schöntaler konnte in der 43. Minute den herausgelaufenen Tormann überspielen und damit das Siegestor er- zielen. In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften ein gleichwertiges Feld- spiel. Beide Stürmerreihen konnten jedoch nicht mehr torgefährlich werden. VfB Knielingen— Germ. Friedrichsfeld 4:2 (1:1) Knielingen oder Friedrichsfeld muß Rohr- bach und Käfertal in die 2. Amateurliga be- gleiten. Durch den verdienten Sieg der Knie- Iinger ist die Frage noch offen, denn nunmehr stehen die Karlsruher Vorstädter nur um zwei Zähler schlechter als die Friedrichsfelder Germanen, die eine im gesamten gesehen enttäuschende Partie lieferten. Knielingen war größtenteils überlegen, konnte aber erst von der 75. bis 85. Minute den Sieg sicherstellen. Der VfB ging zunächst durch einen verwandelten Handelfmeter in Führung. Ein Mißverständnis gab Döth Ge- legenheit zum 1:1 In der 75. Minute erzielte Bertsche das 2:1 und in der 80. Minute Krokoll das 3:1. Fünf Minuten später konnte Bechtold das 4:1 buchen und eine Minute darauf ver- besserte Hess auf 4:2. nochmals Riehle erfolgreich, dann schloß sich der Linksaußen Vignoli mit einem fünften Treffer an; Stegmann und nochmals Vignoli erzielten die letzten Treffer. SG Hemsbach— 08 Mannheim 4:0(2:0) Der Einsatz von 08 allein genügte nicht, um zu einem Erfolg zu kommen. Bei verhältnis mäßig guten Leistungen der Hintermannschaft fehlte im Sturm der Vollstrecker. Bereits in der 11. Minute ging Hemsbach durch Eberl in Führung. Kurz vor Seitenwechsel stellte der- selbe Spieler den 2. Treffer sicher. In der 2. Spielhälfte gaben die Gastgeber ebenfalls den Ton an und nach einem Tor von Rechtsaußen Krauß in der 52. Minute war das Rennen gelaufen. Kurz vor Schluß stellte Eberl das Endergebnis her. 1. FC Walldorf— Polizei Mannheim 3:4(2:1) Die Gastgeber waren in der efstefl Halb- zeit vom Pech verfolgt und präsentierten sich in schlechter Verfassung. Die Gäste dagegen zeigten ein ausgezeichnetes, schnelles Stür- merspiel, waren einsatzfreudig und schnell in ihren Aktionen. Uhrig ist dreifacher Tor- schütze; Altinger(II) und Holzwarth stellten den Ausgleich her und Gottmann erzielte knapp vor Schluß das verdiente Siegestor. 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Wirbt durch seine Qualität ö e 5 3 8 ee eee e Seite 8 MANNHEIM N 1 255 3— Ein Amt, das Sorgen leichter machen soll 16 500 Anträge auf Hausratshilfe „Die Antragsteller können überzeugt sein, daß das Amt alles tut, jedem so- bald wie möglich die Hilfe zuteil werden zu lassen, die es ihm nach dem jetzi- gen Stand der Gesetzgebung zukommen lassen kann“, sagt ein Tätigkeitsbericht des Ausgleichsamtes der Stadt Mannheim zusammenfassend. Nach diesem Bericht hat das Amt in vier Monaten rund 800 00% DM Fausrathilfe nach dem Lastenausgleichsgesetz àn 2100 Personen bezahlt. Das Ergebnis läge noch Suünstiger, wenn vorläufig laut Weisung des Bundesausgleichsamts nicht nur mit einer Pituktzahl von mindestens 75 gewertete An- träge berücksichtigt werden könnten. Ins- Sesanit sind in Mannheim bis jetzt 16 500 Anträge auf Hausrathilfe gestellt worden. Im einzelnen wurden dem Mannheimer chsamt außerdem 25 000 Anträge auf Schadensfeststellung, 3600 auf Kriegsscha- denrente, 150 Anträge auf Eingliederungs- darlehen und 450 Anträge auf Ausbildungs- Hilfe unterbreitet. Wieweit die Beamten und Angestellten des Amtes mit dem Kopf in der Arbeit wühlen, läßt sich aus der Tat- Sache ermessen, daß jeder einzelne Antrag bei der Annahme auf richtige Fragenbeant- Wortung und Nachweisführung überprüft Vom Sonntag zum Montag Am Sonntagmorgen hat die Stadt ein ver- Andtertes Gesicht. Glocken läuten. Die Straßen Regen still und friedlich in der Sonne und feierlich gestimmte Menschen streben den weit- offenen Kirckenportalen zu. Gestern war Weiger Sonntag. Vor dem Altar der katholi- schen Kircken standen Kinder und ihre hellen Stimmen klangen quellfrisch, und aus allen Nischen wiederholte es das Echo:„Wir ge- loben unser Leben Jesum Christum zu wei- hen In der blumengeschmückten Christus- gircke führte Landesbischof D. Bender vier junge Pfarramtskandidaten in hr Amt ein. Eine große Gemeinde nahm teil und war Zeuge von ihrem ernsten Versprechen:„Wir ge- loben * Lekren sind abstrakt. Durck Menschen ge- winnen sie Form. Wir gie ben sie in die irdene Form und den hallenden Ton der Glocken, sie sprechen aus Kirchenbauten, aus Liedern und Chorälen. Eine äußere Form sind die weißen Kleider der jungen Mädchen, die weißen Blu- menstrdußchen der Jungen, die sie bei ihrem ersten Gang zum heiligen Abendmahl als Zeichen der Reinheit tragen. Die Form allein wäre gewiß nicht das Wesentliche. Sie ist wie ein Gewand, an dem Geist der Religionsauf- fassung gewebt ider das Gewebe hilft den Inhalt und das U begreifliche zu erschießen 5* Wir haben es so beit gebracht, daß vielen Menschen der Beruf nickt ausreicht, ihre Per- sönlichkeit auszufüllen. Sie ziehen eine Grenze zwischen Brot-Beruf und Privatleben. Sie müssen es, um Mensch sein zu können. Sie macken Ferien vom Ich“. Oder richtiger, das Ich macht Ferien von der versachlichten Welt. Wie anders ist da noch der Beruf eines Predi- gers unc Seelsorgers. Die vier jungen Men- schen, die gestern in der Christuskircke in ihr Amt eingeführt wurden, wissen, daß es für sie keine Trennungslinie geben darf, daß ihr Be- ruf ihr ganzes Leben und inr Leben ganz den Beruf ausfüllen muß, daß sie einer Berufung folgen durften. * Am Sonntag wurden mit herzlicher Teil- nahme christlicher Gemeinden gewichtige Ge- Jöbnisse abgelegt. Der Glanz des Feiertages verblaßt schnell. Der schwierigere Teil der Aufgabe beginnt am Montag und an allen Tagen neu: Aus den Gelöbnissen das Alltagsleben zu formen bet. Schwerer Zusammenstoß Eän Toter, zwei Verletzte Ein Motorradfahrer, der auf der Worm- Ser Straße von Käfertal in Richtung Wald- Hof fuhr, stieß gegen 15.30 Uhr, mit einem Radfahrer, der aus der Waldstraße kom- mend die Fahrbahn überqueren wollte, zu- sammen. Der Motorradfahrer und der Rad- fahrer wurden verletzt, die Soziusfahrerin erlitt sd schwere Verletzungen, daß sie auf dem Weg zum Krankenhaus starb Auf der Hauptstraße in Seckenheim verun- glückte ein Motorradfahrer, weil ihm ein Hund ins Rad lief. In der Schwetzinger Straße stießen ein Motorradfahrer und ein Personenkraftwageri zusammen. Bei bei- den Unfällen gab es jeweils einen Ver- letzten. Wohin gehen wir? Montag, 13. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Rosengarten(Bier- Klause) 20.00 Uhr: Gespräch am runden Tisch (Theatergemeinde); Rosengarten 19.30 Uhr: 7. Akademie- Konzert; Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplatten-Konzert mit Werken von Bach, Mozart, Beethoven, Bartok. Dienstag, 14. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: Feuerwerk“; Rosengarten 19.30 Uhr: 7. Akademie-Konzert; Wirtschaftshoch- Schule 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. med. Fritz Becker, Bichel:„Drei Jahre Arzt für die Waer- landidee“ Deutsche Waerlandbewegung E. V.): Kunsthalle 20.00 Uhr: Filme: Die Nacht auf dem kahlen Berge“,„M“(Filmclub Mannheim- Budwigskafen); 20.00 Uhr: Karl Greifenstein liest aus eigenen Werken(Volksbund für Dich- tung). Wie wird das Wetter? Veränderlich und wieder Abkühlung Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag zunächst noch warm, weitere Bewölkungszu- nahme und im Laufe des Tages zeitweilig Regen und Gewitter schauer, später Winddrehung auf westliche Richtungen und Rückgang der Temperaturen. In der Nacht zum Dienstag Temperaturen über 0 Grad. Uebersicht: Eine Tiefdruckrinne überquert Süddeutschland von Westen her. auf ihrer Westseite dringt kühlere Meeresluft gegen Mitteleuropa vor und bringt Süddeutschland wieder Abkühlung und vorübergehend unbe- ständigeres Wetter. Wetteramt Karlsruhe werden muß. Darüber hinaus mußte unter- sucht werden, ob und in welchem Umfang die nach dem Soforthilfegesetz bewilligt ge- wesenen Unterhaltshilfen nach dem 1. April dieses Jahres noch weiter gewährt werden können, weil die Zahlung bis zum 31. März befristet war. Erst in den letzten Tagen ist eine vorläufige Weiterzahlung zugestanden worden. Für 355 in Ausbildung stehende Kinder von Geschädigten hat das Ausgleichsamt Mannheim vom 1. Oktober letzten bis 31. März dieses Jahres insgesamt 88 5000 DM Ausbildungshilfen verteilt. Die Tätigkeit des Amtes wird erschwert durch die vielen Verordnungen und Anwei⸗ sungen, die(in den sieben Monaten seit In- krafttreten des LAG allein zehn) die Vor- schriften des Lasterausgleichsgesetzes er- Sänzen. Und„gut die Hälfte der Arbeits- zeit wurde durch die Annahme der An- träge ihre Vervollständigung und die auf- klärenden Verhandlungen mit den Antrag stellern beansprucht“. Die Bewilligung von Eingliederungsbei- hilfen sei bisher, d. h. seit dem Erlaß des Lastenausgleichsgesetzes, noch nicht möglich gewesen. Das Amt wiederholt seine Bitte an alle Antragsteller, von mündlichen und schriftlichen Reklamationen möglichst abzu- schen, weil dadurch das Arbeitstempo und damit eine schnelle Erledigung nur ge- bremst würden. rob Das„Goldene“ der Feudenheimer Kuninchenzüchter Der ganze Vorort beteiligte sich an dem Jubiläum Ruf und Ruhm der„Vereinigten Kanin- cherzüchter- Vereine Mannheim Feuden- heim“ ist dank zielbewußter Zuchtarbeit weit über die engeren Landesgrenzen hinaus gedrungen. Nachdem dieser 1903 ge- Sründete und aus den Vereinen„Gut Zucht“ und„Kaninchen- Club“ hervorgegan- gene heutige Verein ein halbes Jahrhundert Slücklich überstanden hat, war dies An- lag, den Ehrentag in würdigem Rahmen zu begehen. Das goldene Jubiläum im festlich geschmückten, überfüllten„Badischen Hof“ wurde zu einer Feier der Verbundenheit sämtlicher ortsansässiger Vereine. Vor der Begrüßung durch Vorsitzenden L. Hilden- brand sprach Ingrid Häußler einen sinn- vollen Prolog. Landesverbandsvorsitzender Karl Nagel gedachte der Gefallenen und Verstorbenen und gab einen skizzenhaften Aufriß des vom Schicksal keineswegs ver- schonten Vereins. Seine Anerkennung galt den Verantwortlichen für erfolgreiche Zuchtarbeit, aber auch der Frauengruppe und ihrer Fellver wertung. In diesem Zu- sammenhang konnte Nagel viele Ehrungen vornehmen. Für besondere Verdienste überreichte er die goldene Ehrennadel Fritz Spreng, Georg Scherer, Ludwig Hilden brand und wurde selbst damit ausgezeich- net, während für 50 Jahre Treue Adam Schmitt sowie Max Sprengel mit der gol- denen Nadel und Ehrenpräsidenten bedacht wurden. Ferner wurden Frau Anna und Käthe Hildenbrand sowie Käthe Frey für 30 Jahre mit der goldenen sowie vier Män- ner für 25 Jahre und 12 Frauen für 20 Jahre Zugehörigkeit mit der silbernen Ehren- nadel bedacht. Im Reigen der Gratulanten übermittelte Beigeordneter Riedel die Glück- wünsche der Stadtverwaltung, Kreisvorsit- zender Gg. Scherer betonte den guten Ruf des Jubilar unter besonderem Hinweis auf den volks wirtschaftlichen Wert dieser Zucht. ASV, Ma Frohsinn, Teutonia, TV Badenia, die Hundezüchter des VDS sowie Bruder- vereine hielten mit Lob und Ehrengaben nicht zurück. Der festliche Teil war um- rahmt von dezenten musikalischen Vorträ- Richtiger Verkehr soll Schulkindern— und anderen„Anfängern“— helfen geri des Orchesters W. Krämer und Chören der Sängervereinigung Feudenheim unter Leitung von Wehrle bzw. Musikdirektor Bilz sowie Tenor-Soli von H. Stein Sek- kenheim), der in Frau E. v. Reisky eine feinfühlige Begleiterin hatte. Im zweiten Teil schwang R. Hirsch(Seckenheim) das Zepter. 5 Rechliszersplitterung hat unabsehbare Folgen MdB. Ernst Majonica sprach am Freitag in Mannheim Vor Mitgliedern der CDU und der Jun- gen Union sprach am Freitag im Wartburg- Hospiz der Bundesvorsitzende der Jungen Union MdB. Ernst Majonica, über die innen- und außenpolitische Situation in der Regie- rungspolitik und nannte als die beiden vor- dringlichsten noch zu lösenden Probleme vor den Bundestagsneuwahlen das Wahl- recht und die Familienrechtsreform. Alle vorgelegten Entwürfe zu einem neuen Wahlgesetz, bis jetzt heiß umstritten, und es sei noch lange nicht klar, ob es nicht doch bei dem überwiegend auf dem Verhältniswahlrecht basierenden Gesetz für die Wahl vom Au- gust 1949 bliebe. Möglich sei allerdings, daß die Fünf-Prozent-Klausel. die für eine Be- teiligung kleinerer Parteien am Parlament Voraussetzung sei, statt auf Länderebene nun für das ganze Bundesgebiet angewandt werden würde. Zur Familienrechtsreform führte der für die Kreisdelegiertenkonferenz der Jungen Union in Heidelberg am Wochenende ver- pflichtete Redner aus, daß die CDU trotz des starken Drucks der SpD ein derart wich- tiges Gesetz nicht übers Knie habe brechen wollen, und den Vorschlag gemacht habe, eimzelne Teile, vriie zum Beispiel das Tarif- recht, auszuklammern und vorher zu erledi- gen. Durch die Weigerung der SPD sei aber nun das Kuriosum zustande gekommen, daß die allgemeinen Bestimmungen des Grund- gesetzes über die Gleichberechtigung gälten, ohne daß Ausführungsvorschriften vorhan- den wären. Ergebnis: Eine Rechtszersplit- terung, deren Folgen nicht abzusehen seien. Man solle grundsätzlich bei der Ausarbei- tung die„gesunde Ehe, als Norm nehmen Sagte Majonica, seien und sich bei der gegenwärtigen„Gesetzes- inflation klar darüber sein, daß die Dinge ausreifen müßten. Außenpolitisch legte der Abgeordnete das Schwergewicht seiner Darlegungen auf das Saarproblem, dessen Lösung in einer euro- päischen Politik leichter zu erreichen sei und micht im Zusammenhang mit dem EVG- und dem Deutschlandvertrag stehe. Die augen- blicklich bestehenden deutsch-fränzösischen Spannungen bezeichnete der Redner nicht zuletzt als ein Ergebnis der„Koalition de Gaulle— Ollenhauer“, die wieder auf der mangelnden Funktionsfähigkeit der soziali- stischen Internationale beruhe. Abschließend äußerte sich der Redner „absolut optimistisch“ hinsichtlich des Aus- galigs der kommenden Bundestagswahlen. Die„Konzeptionslosigkeit der SPD“ wirke sich außen- wie innenpolitisch sehr günstig auf die Regierungskoalition aus. Hy- Aus dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. Durch das aus einer lecken Kraftstoffleitung einer Zugmaschine auf die Fahrbahn geflossene Rohöl stürzten auf dem Kaiserring zwei Motorradfahrer, von denen der eine einen lebensgfährlichen Schädelbruch erlitt.— In der Augartenstraße fuhr ein Pkw., dessen Fahrer zu stark ge- bremst hatte, gegen eine Hausruine. Der Wagen geriet auf den Gehweg und verletzte einen Mann leicht. Sachschaden: 2000 DM. Vergebliche„Abschirmung“, In der Innen- stadt schlugen vier Frauen mit ihren Schir- men aufeinander ein und machten ihrem Zorn durch lautes Geschrei Luft. Auf der Polizeiwache beruhigten sie sich wieder. dieser Hilfsorganisation zusammen. Bei heim geschleust wurden, erhielten diese zur Begleitung von Kindertransporten, holfen. sen durch die jährlichen Sammlungen aufgebracht werden. her kamen in der Suche nach Arbeit und Aufenthalt. leidende, zur Hilfe bei Schulspeisungen, Vor einigen Tagen stand an dieser Stelle allerlei über„verkehrten Verkehr“ zu lesen. Es wurde viel Negatives gesagt, und deshalb ist es mehr als erfreulich, heute einmal positiv zu werden für dieses mit einer Menge fehler- hafter Lettern in den Asphalt eingegrabene Kapitel des Straßenverkehrs. Sache auch positiv auswirkt, hängt von allen, die da auf den Straßen rasen, schlendern, gehen und fahren ab. Die Anregung dafür Montag, 13. April 1953/ Nr Nr. 35 —— — Me 8 8 or. Helfer bitten um Hilfe 9 fuhren die Mannheimer Krankenwagen b Das rote Balkenkreuz auf weißem Grund ist zum Symbol der jederzeit bereiten hei Hilfe geworden. In der Woche vom 13. bis 19. April werden freiwillige Sammler für den Kreisverband des Roten Kreuzes im Stadt- und Landkreis Mannheim um e Spenden bitten. Wenn auch ein großer Teil der Arbeit des Roten Kreuzes von frei. Lan willigen Mitarbeitern geleistet wird, so ist doch das Aufgabengebiet so groß ge- worden, daß beträchtliche Mittel zu ihrer Erfüllung notwendig wurden. Diese müs- Die Krankenwagen des Roten Kreuzes stehen für Transporte jederzeit bereit; in Mannheim wurden im vergangenen Jahre fast 20 000 Transporte ausgeführt und dabei 330 000 km gefahren. Aus unendlich viel Kleinarbeit setzt sich die Tätigkeit allen Veranstaltungen stehen die Helfer Bes mit der Armbinde, Aerzte und Sanitätsmaterial, bereit, um erste Hilfe zu leisten. 1181 Ueber 11 000 Personen konnte geholfen werden. In den Mannheimer Küchen wur. mo den fast 200 000 Portionen gekocht und ausgegeben. Flüchtlinge, die durch Mann- Betreuung ebenso wie einzelne, die hier. N Viel wenig beachtete Kleinarbeit wird in den Büros und Dienststellen geleistet, e Davon sprechen im Jahresbericht nüchterne Zahlen. Vom Mannheimer Roten Kreuz konnten dreieinhalb Tausend Briefe befördert, und nahezu zwei Tausend Me Suchanträge, Rückführungsgesuche, Todesfall- und Heimkehrerklärungen bearbei. der tet werden. Wer kann ermessen, was das für die einzelnen, die verlorene Ange- hörigen wieder gefunden haben, bedeutet. Stetige Bereitschaft zu Krankenwachen, zur Verteilung von Bekleidung an Not- ist für das Rote Kreuz eine Selbstver- ständlichkeit. Erst recht zur Stelle sind die vielen freiwilligen Helfer, die in Grund-, Fortbildungs- und Betriebslehrgängen ausgebildet wurden, wenn eine ist Katastrophe oder Epedemie auftritt. Bei der Grippeepedemie in Mannheim, bei der Kr Typhusepedemie in Stuttgart, bei Verkehrsunfällen hat das Rote Kreuz sofort ge- H e Jeder kann in die Lage kommen, diese Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Hel Daran sollte man bei der Jahressammlung des Roten Kreuzes denken. III und geben ein gutes Beispiel e passen aui und geben ein gutes Belspie Ferees e damit auch dem ungeheuer angewachsene Na Straßenverkehr entgegenstehen. gut Hier setzt nun die Landesverkehrswadi mit einem Appell an alle ein: Fast jeder, meint sie, steht in irgendeiner Beziehung u diesem Schuljahrsbeginn Entweder ist es de 9 5„ Enkel, der Sohn oder der Neffe, oder es. Ob sich die die Kleine von den Leuten„untendran“, a 55 da zum erstenmal dem Ernst des Lebens unt einer Unmasse von Fahrzeugen täglich begeg nen wird. Und die Parole für diesen Pag heil „Alle passen auf“ und stellt die Jugend unte Die aber kommt von der Landesverkehrswacht Baden- Württemberg, die für den 15. April eine Art„Großoffensive“ der Verkehrserzie- hung startet. An diesem 15. April nämlich beginnt das neue Schuljahr. Das bedeutet, daß eine große Anzahl Jugendlicher den Straßenverkehr per Fuß, Fahrrad, Omnibus und Straßenbahn verstärkt. Würde man diese Schulkilometer zusammenzählen, käme man wohl etliche Male um den Aequator herum, denn es sind allein in Baden- Württemberg ungefähr 80 000 „Rekruten des Lebens“, die der Schule und den Schutz der Allgemeinheit, die sie u Kampf gegen die Gefahr auf der Straße er ziehen soll. Ein schöner Gedanke, der nich nur für den 15. April, sondern für alle Tag gelten muß ö Den Kindern gegenüber sind wir alle ver pflichtet. Passen wir also auf, daß sie de Schulweg richtig gehen, indem wir richte gehen und fahren. Passen wir auf, daß 8, durch„verkehrten Verkehr“ nicht davon ab. gehalten werden im Rechnen und in de Schule des Lebens sich zu bewähren m Abschluß der Saison pei der Tanzschule Lamadé Der Ball, den die Tanzschule Lamadèé am Samstag im vollbesetzten Musensaal und zum Abschluß der Saison gab, wurde für 2 WW I Anfängerkurse zur festlichen Krönung mühe- voller Arbeit im Dienste Terpsichorens. für die in den Tanzschritten schon Fortgeschrit- tenen eine erneute Bestätigung des Gelern- ten und für die stolzgeschwellten Eltern eine Wehmütig- romantische Reminiszenz an die ersten eigenen Parkett- Gehversuche. Für Otto Lamadè und seine Gattin aber wurde dieser Ball ein voller Erfolg, denn die mit eleganter Sohle hingezauberten Früchte seiner Arbeit ließen erkennen, daß hier mit Fleiß gesät Worden War. Nach der Begrüßung und der traditionellen Eröffnungspolonaise(diesmal nicht nach der Melodie„Heinzelmännchens Wachparade“) zeigten die jüngsten Tanzschüler Ausschnitte aus dem Unterrichtsprogramm und wurden von sechs Paaren des Fortgeschrittenen-Zir- kels„abgelöst“, die Mode- und Standardtänze kformvollendet einem applaudierenden Publi- kum demonstrierten. Meister und Meisterin Lamadé begeisterten mit einer kleinen Tanz- Ale Hauser haben ein zähes leben Der Verputz ist abgebröckelt, die Fen- sterhöhlen der Gaupen starren dunkel, wie blinde Augen, in die Welt. Menschen hasten vorbei, geheri ihren Geschäften nach und achten kaum auf das schmutziggraue, alte Haus. In der Nachbarschaft ratterte das Förderband einer Abbruchfirma.„Das alte da wird wohl auch bald drankommen“, denkt vielleicht mancher im Vorübergehen und betrachtet das moderne Hochhaus des Arbeitsamtes gegenüber, das mit dem alten Haus einen eigenartigen Kontrast bildet. Das alte Haus blickt fast ein wenig trau; rig drein. Es ist so alt und niemand nimmt es mehr für voll. Seine bunte Türeinrah- mung verkündet, daß es jetzt ein Farben- geschäft beherbergt. Ein baltendeutscher Flüchtling hat sich hier eine neue Existenz geschaffen. Früher, als noch die Dragoner- kaserne gegenüber war, da kannte es jeder und es nannte sich stolz Wirtschaft Prinz Wilhelm“, Dort wo jetzt die Theke und die Regale mit den bunten Farbtöpfen stehen, stand einmal ein dicker Wirt hinterm Schanktisch und mancher Taler der sporen- klirrenden Dragoner mag in seinen Kasten gerollt sein. Jetzt ist es still im Haus. Nur die Fußbodenbretter knarren, als ob sie etwas zu sagen hätten. Das Realrecht auf den Namen„Prinz Wilhelm“ hatte sich der damalige Wirt erst“ im Jahre 1867 erworben. Vorher hieß das Lokal„Zum kleinen Meyerhöfel“, in der damaligen Zeit ein Begriff. Es wurde wahr- scheinlich beim Wiederaufbau Mannheims zu Beginn des 18. Jahrhundert errichtet. Be- rühmte Leute gingen aus und ein. Der be- Katte Hofmaler Philipp Hieronymus Brinckmann soll dort gewohnt haben. Hundert Jahre und mehr fühlt man sich zurückversetzt, wenn man in dem engen Hof steht. Hier ist alles noch wie früher. Die Mauern sind aus Balken mit gestampftem Lehm gefügt. Eine morsche Stiege führt zu einer den Hof einschließenden Holzlaube hinauf. Hier beginnen auch die ausgetrete- nen Steinstufen zu einem tiefen Gewölbe Keller, der sicher einmal eine ganz atisehn- liche Menge Bier und Wein fassen Konnte. Durch alle Wirren der Jahrhunderte ist das alte Haus in L 4 erhalten geblieben. Im letzten Krieg platzten Bomben in unmit. telbarer Nahe und rissen manches Loch in die Fassade. Wie schlecht vernarbte Wunden sehen die ausgebesserten Stellen aus. Vor- läufig will es seinen Platz noch nicht frei machen. Alte Häuser haben ein zähes Leben. ö-t Ramponierter Zeuge aus dem„gleich und heiter“ gebauten Mannheim Foto: Barchet schau, bei der der parodistisch bac „Blues- Boogie“ besonderen Beifall fand Den Abschluß des wohltuend kurzen Pro. gramms brachten wieder die Schüler in einen „Square“ mit nachfolgender Kreuzpolka ad in moderne Formen ausmündende Francabe Harb Absage an Ortuba durch die Sudetendeutschen Das Wort Schillers„Was man nicht aul, gibt, hat man nicht verloren“ ist Grund- tendenz der Ziele, die von der Sudetendeut- schen Landsmannschaft verfolgt werden. In Kreis Mannheim haben über 4000 der met als drei Millionen Vertriebenen aus den Sudetengau eine zweite Heimat gefunden. In „Kaisergarten“ berichtete Landsmann Han- nicke von dem Anwachsen des Kreisverban- des, der, von sieben Männern ins Leben gerufen, seit dem Vorjahr seine Mitglieder- zahl von 250 auf 1232 erhöhen konnte und md Zwölf Ortsverbänden heute ein festes Gefüg darstelle. Dr. Simon behandelte die freiwilll. gen Volksgruppenabgaben, deren erste zu Finanzierung des bekannten„Weißbuches“ die laufende für Sichtarbeit der Volksgruppe gedacht ist. Hans Haselbach, bisheriger Kreis- Vorsitzender, unterstrich, daß die in Bayern „geborene“ Volksgruppe in zäher Kleinarbeit ihre Existenz behaupte. In einem Referat gab Hiltscher einen Ueberblick über die Entwick- lung, dabei hervorhebend, daß die streng überparteiliche Organisation heute in der Bundesrepublik 10 Landesverbände mit übe! 400 Kreisverbänden— darunter Baden- Württemberg 62 mit über 500 Ortsverbänden — bei mehr als 250 000 Mitgliedern zähle, dad 11.8 Für unse sage Dan! grab Ear meis Nack H. sie innen- wie außzenpolitisch nicht zu über gehen sei. 1952 sei das Jahr des Kampfes um den Lastenausgleich gewesen. Ein energischer Protest galt unsauberen Elementen vom Schlage eines Ortuba, für die hier kein Plat sei. Aus Neuwahlen ging Dr. W. Simon a 1. Vorsitzender hervor. 5 Kurze MM. Meldungen Club berufstätiger Frauen. Am 14. April, 20 Uhr, spricht im Bahnhofshotel Frau DT Fleckenstein vom Friedensgericht über ihre Tätigkeit. Filmelub. Am 14. April, 20 Uhr, zeigt der Filmclub in der Kunsthalle kulturhistorische Filme(„M“ mit Peter Lorre und Gustav Gründgens aus dem Jahre 1931 und„Die Nacht auf dem kahlen Berge“ von Serge! Alexeff aus dem Jahre 1933). Gesellschaft der Freunde Mannheims; m 16. April, 20 Uhr, in der Kunsthalle, spricht Professor Dr. Franz Schnabel über das Them Gesellschaft und Wirtschaft Mannheims im Zeitalter des Industrialismus 1850 bis 1914. Ueber den Such- und Hilfsdienst der ehe- maligen Fallschirmjäger orientierte eine Zu- sammenkunft in den Nürnberger Bierstuben. Da noch 32 000 Schicksale vermißter Fall- schirmjäger nicht aufgeklärt werden konnten, hat der Such- und Hilfsdienst auch in Mann- heim-Ludwigshafen groge Aufgaben. Aust künfte gibt Fritz Wilhelmy, Ludwigshafen, Pestalozzistraße 6, Telefon 63264. Wir gratulieren! Heinrich Demmer, Mann- heim- Sandhofen, Pfauengasse 11, wird 65 Jahre alt. Katharina Griesbaum, Mannheim, Geolg- Lechleiter-Platz, vollendet das 88. Lebensjahr, Tekla Beifmann, Mannheim Seckenheim, Hauptstraße 108, begeht den 70. Geburtstag. Inhab. t 0 * 8 1 1 1 1 1 N 5 M.- Ka. M.-Nee M.-Rh. M.-Sar M.-Set M. Wa iten ler um rei. 8e nüs. reit; und keit fer ten. vur- ler- helfen chsenen rswach eder, nung u t es der es 1 an, di ens unt begeg. ag Hei id unter sie in aße ef. r nich le Tage Ile vel. sie des richtig daß sit von ab- in den mel Ia ab ancalse Dub hen ht aul Grund- endeuf. den. Im r mehr 1s dem den. Im n Han- verban- Leben lieder- ind mit Gefüge eiwilll⸗ ste Zul uches“, gruppe Exeis-· Bayern narbeit rat gab atwick⸗ streng in der it üben Baden- bänden le, daß 1 über⸗ fes um gischef vom n Platz zon als April, au Dr. r ihre igt der orische a„Die Sergel is: A spricht Thema ms im 1914. r ehe- 1e Zu- stuben, Fall- ynnten, Mann- Aus- shafen, Mann- Jahre Georg nsjahr. nheim, tag. MORGEN Sete heit, Langerötterstraße 81 Hebbelstraße 8 guter Vater und Opa, Herr Untere Clignetstraße 10 Nachruf. Mannheim, G 7, 34 Montag, 13. Hauptfriedhof Schmitt, Maria, J 4a Kratzmeier, Gerafine, Krematorium Friedhof Rheinau Maiß, Waldemar, Friedhof Seckenheim Friedhof Friedrichsfeld Meine liebe, gute Lebenskameradin, unsere beste, treu- sorgende Mutter und Schwägerin, Frau Therese Wildgruber geb. Setzer ist am 11. April im 70. Lebensjahr nach schwerer Krank- wohlvorbereitet, verschieden. Mannheim, den 11. April 1953 In tieter Trauer; Josef Wildgruber. Gatte Toni Wildgruber und Frau Centa Walter Wildgruber(vermißt) zugleich im Namen aller Hinterbliebenen Beerdigung: Dienstag, 14. April 1953, um 11.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim.— Seelenamt am Montag, 20. April, morgens 6.30 Uhr in der St.-Bonifatius-Kirche. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bru- der, Schwager und Onkel Karl Gentner Film-Techniker ist im Alter von 68 Jahren am 11. April nach schwerer Krankheit für immer eingeschlafen. Hamburg Mannheim, Nach kurzer schwerer Krankheit wurde mein Ib. Mann, unser Josef Specht am Freitag im Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 11. April 1953 In tie fer Trauer: Frau Anna Specht und Angehörige Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 14. April 1953, um 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen. Herrn Friedrich Wickertsheim sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Pr. Roder für die tröstenden Worte am „Krabe, Herrn Dr. Menges und den Schwestern des Theresien- Krankenhauses für die liebevolle meister und der Stadtverwaltung Mannheim für den ehrenden 7757 ͤdddGGduGbGdGbGbGubäbTbTbTbTbTbTbTbTGTbTdTbTdTVTVTVTTbTTTcc Bestattungen in Mannheim Durst, Katharina, Meeräckerplatz Durst, Andreas, Meeräckerplatz 4 Kaliwoda, Franz, Haderlelebener Straße 22 T7 Tattersallstrage 27 Kunz, Elisabetha, Elfenstraße 22 Steinburgweg 6 Volz, Elise, Kloppenheimer Str. 511 Hafenrichter, Maria, Hagnenauer Straße 12 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr den 13. April 1953 In tie fer Trauer: Clara Gentner nebst Angehörigen Pflege, Herrn Oberbürger- Frau Käthe Wickertsheim nebst Kindern April 1953 5 Zeit 13.00 13.00 13.30 14.00 15.00 11.30 13.00 14.00 e beg Oe apt 12121 7 2, 3 Marum 50 oft die Böden ein wachsen, wenn es auch einfacher geht? Nehmen Sie REGINA- Hartglanzwachs! 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April 1953, 9.00—11.00 Uhr über die voraussichtliche Dauer der Lehrzeit, im Schulgebäude in R 2. 2, Schulpflichtig sind sämtliche in Mannheim, Jlvesheim. Neckarhausen und Edingen beschäftigten kaufmännischen Lehrlinge, sowie Lehrlinge der Verwaltungsbehörden und der Post ohne Rücksicht auf Vorbildung so- 3 sie bei Antritt der stelle das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht aben. Ferner sind schulpflichtig Anlernlinge und sonstige mit kaufmännischen Arbeiten betraute Personen der Wirtschaft bis zum vollendeten 18. Le- bensjahr. 3 angemeldete Lehrlinge können erst ab Herbst unterrichtet werden. Befreit sind die Abiturienten der Wirtschaftsoberschule und die Absol- venten der Höheren Handelsschule. Freiwillig können die Schule besuchen alle Lehrlinge, die das 18. Lebens- jahr bei Lehrbeginn bereits erreicht haben.(Sonder bestimmungen) Verantwortlich für Anmeldung u. Schulbesuch sind die Lehr fir men und die Eltern. Bei Unterlassung der Anmeldung machen sich die Lehrfirmen strafbar. a Schulbeginn für alle bisher unterrichteten Klassen ab Montag, den 20. April 1953(nach dem bisherigen Stundenplan). Der Direktor. Handelsschule weinheim. Anmeldung der Pflichtschüler: Sämtliche kaufm. Lehrlinge sowie Verwaltungslehrlinge der Post und Gemeindeverwal- tungen, Sprechstundenhilfen der Aerzte und Zahnärzte der Gemeinden des Bezirks Mannheim-Land(Ladenburg, Schriesheim, Leutershausen, Großsachsen- Lützelsachsen und Hohensachsen, Weinheim, Hemsbach, 5 Kraftfahrzeuge A, vi, hee Oik MEUE O 14.00, 16.00. 18.15, 20.30 Uhr Letzter Tag! rangoise Arnoul in:; bas Nädehen PERRU(H LE FP AVE. das Wrack) Von Dienstag bis Donnerstag: Eleanor Parker Patricia Neal Ruth Roman in Frauengeheimnis („THREE SECRETS/ Heute letzter Tag! JAcH BUETEL. Die Rose von(imarron 4 SISR Telefon 4 46 47 Caf T1 Am MegBplatz Telefon 5 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr DiE KAMERA 1 17 Dieter Borsche und Willi Birgel in releton 4 03 97 9.30 Der Kaplan 14.30— J DiE KUnsEHI% von San Lorenzo Telefon 3 18 96 5 Die Versuchung eines Priesters Ein Abenteuerfilm n. d. Buch v. Alex. Puschkin Rossano; Be Die Rache des schwarzen Adiers 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Jugdl. zugel. Heute letzter Tag! William Der Rächer von Tägl. 22.20 Spätvorst. 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L 05885 a. d. V. Laudenbach, Heddesheim, Oberflockenbach, Rippenweier, Sulzbach ha- ben sich am Freitag, dem 17. April 1953, nach den Bestimmungen des Berufsschulgesetzes in Zimmer 4 der Handelsschule(Ed.-Dürre-Schule) anzumelden. Lehrlinge über 18 Jahre können als Gastschüler in die kaufm. Berufsschule aufgenommen werden. Die Lehrfirma ist für den Schulbesuch verantwortlich. Der Direktor. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt folgende Arbeiten: Erdarbeiten für die Wohnbauten Käfertaler Straße 213-217 2. Erd-, Maurer- u. Betonarbeiten(schüttbetonbauweise) f. die Wohn- bauten Käfertaler Straße 213-217 3. Erd-, Maurer“ Hochlochziegel) u. Betonarbeiten f. Meerwiesenstr. 19. Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht- in der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max- Joseph-Straße 1, Zimmer 309, abgeholt werden. Mannheim, 11. April 1953. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. S6bbkbrscäk ZückER-AüTMHSFSEIIStnaft MANNHEIM Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Donnerstag, dem 21. Mai 1953, 12.00 Uhr im Parkhotel, Mannheim, Friedrichsplatz 2, stattfindenden 22. ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. richten des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Verwendung des im Geschäftsjahr 1951/2 erzielten Reingewinnes. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Auf- sichtsrates für das Geschäftsjahr 195/52 Wahl des Abschlufprüfers für das Geschäftslahr 1952/58. Satzungsänderungen: 5 7(Zahl der Aufsichtsratsmitglieder), 8 8(Er- gänzungswahl von Aufsſchtsratsmitgliederm, 8 10(Beschluß fähigkeit des Aufsichtsrates), 8 13 Verwaltungsrat). 6. Neuwahl des Aufsichtsrates. Zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bei der Gesellschaftskasse, einer Wertpapiersammelbank. einem deutschen Notar oder den unten bezeichneten Stellen während der üblichen Geschäftsstunden ihre DM-Aktien spätestens am 16. Mai 1953 nachweislich hinterlegt haben. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder einer Wertpapiersammelbank ist die Bescheinigung des Notars oder der Wert- papiersammelbank über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spätestens am 18. Mai 1953 bei der Gesellschaft einzureichen. 5 5 Die Inhaber von den nach 8 3 WBG kraftlos gewordenen Aktien müssen sich zwecks Ausübung des Stimmrechts spätestens am 5 7. Mai 1953 gemäß 88 4 ff. des Gesetzes über die Ausübung von Mitgliedschafts- rechten aus Aktien während der Wertpapierbereinigung vom 9. 10. 1950 (BGBl. Seite 690) bei dem Vorstand der Gesellschaft unmittelbar oder durch Vermittlung einer Hinterlegungsstelle anmelden und gleichzeitig den Ausweis als Aktionär erbringen. Hinterlegungsstellen sind: Süddeutsche Bank A. G., München und deren Filialen in Mann- heim, Darmstadt, Frankfurt/M., Heilbronn, Kaiserslautern, Ludwigshafen /Rh., Stuttgart; Rheinisch- Westfälische Bank A. G., Filiale Dusseldorf; Norddeutsche Bank A. G., Hamburg: Berliner Disconto-Bank A. G., Berlin; Rhein-Main-Bank A. G., Frankfurt/M., Mannheim, Stuttgart, München und deren Filialen Darmstadt, Heilbronn, Kaisers- lautern, Ludwigshafen/ Rh.; Rhein-Ruhr Bank A. G., Düsseldorf: Hamburger Kreditbank A. G.- Hamburg; Bank für Handel und Industrie A. G., Berlin; Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, München und deren Niederlassung in Ludwigshafen/ Rh.; Handels- und Gewerbebank Heilbronn A. G., Heilbronn N.; Bankhaus Grunelius& Co., Frankfurt/M.; Commerz- und Credit-Bank A. G., Frankfurt/M. Mannheim, den 2. April 1953 „Der gute Geist im Hause ist für mich Klosterfrau Melissengeist. Bei ner- vösen Herz beschwerden und Schwächeerschei- nungen wurde er mir zum unentbehrlichen Helfer, Ich möchte ihn nicht mehr missen!“ So schreibt Herr Paul Lehmeier, Straubing, Fischram. Die alten Leute sagen mit Recht aus reicher Erfahrung:„ER hat uns geholfen. Der echte Klosterfrau Melissengeist mit den 3 Nonnen!“ Den echten Klosterfrau Melissengeist gibt es in Apotheken Achtung * e Der Vorstand. und Drogerien nur in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Körper- u. Fußpflege. Fallmann Schnelltransporte Telef. 5 25 04 Hausfrauen von Mannheim! Arbeitserleichterung und Wäschepflege mit Achtung! Delleia modernstes MorrEN-Vernich- tungsmittel in allen Drogerien, Drog. Ludwig& Schütthelm, O4 Langerötter-Drogerie Th. Hoff- mann, Langerötterstraße 16 Drog. Moll, Käfertaler Str. 41 Neuostheim-Drog., Dürerstr. 14 compleii wWaschporträge tene de, Apa bonnes 18. April Wo 15. Ap onners„ Apr aschvortrage täslich 15.00 und 20.00 Uhr 5 in der Gaststätte„Neckarhafen“, Mannheim, K 4, 1 Jede Besucherin erhält ein praktisches Geschenk! Tagesordnung: 1 1. Vorlage des Abschlusses für das Geschäftsjahr 1951/52 mit den Be- 188: Slgskt Ae 6 20.25 Aeteende r BMW R 68 Horex-Regina Horex, 300 cem Zündapp„Comfort“ Zündapp DB 201 Zündapp DB 200 Zündapp Ks 600 mit Seitenwagen DKW, 200 cem, Bj. 51 DKW, 200 cm NSU-Fox, Viertakt NSU, 250 cem Tornax, 175 cem 22222 ö ö = Lkw. Borgward, à-t-Diesel, neu be- reift, sof. günst. zu vk. Tel. 4 70 45 DRW-Motorrad, 125 cem, Bauj. 1950, zu vk. Neckarau, Friedrichstr. 80. Kaufvertrag für BMW R 51/3, lie- kerbar in etwa 14 Tagen, abzugeb. Angeb. u. Nr. P 21644 an d. Verl. Citroën, Bauj. 51, Typ II, normal, Sitzüberz., gut. Reifen, neu über- holter Motor, Ia Zust., für 4000. DM zu verkaufen. Telefon 4 60 88. Kauf Pau. 0/7 Li. in sehr gut. Zustand geg. Kasse ges. Ang. u. Nr. P 03376 a. d. V. Autoschrott, Schrottautos kauft Czok. Lu'hafen. 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MORGEN Seite 8 Begoine von Cono Fischer Des Abends standen wir im Personalgang und führten dem Geschäftsführer die Weiße Unserer steifen Kragen vor; er kontrollierte, ob das Schwarz der Smokingfliege nicht glänzte, und dann kamen noch die Hände und Fingernägel dran. Die sidolgeputzten Instrumente waren schon auf dem Musik- tisch gruppiert, und die wenigen Gäste des Hotels starrten gelangweilt auf das glit- Zernde Krimskrams. Was hätten sie sonst tun sollen? Als wir uns zwischen steilen Klarinetten, gekippten Guitarren durchwan- den, wurde es unruhig im unverbindlichen Sgal, dessen sinnlose Spiegelwände eine Fassade Waren, so unecht wie unsere eigene. lch saß hinter meinem Schlagzeug mit großer Trommel, Tam-Tams. Tempelblocs, Sinellen, Holzröhren und was es sonst noch Alles gab, um die Leute aufgeregt zu machen. Das leise Streicheln der Trommeln, die wie Tonnen aussahen, vor dem Beginn war kein Stimmen, sondern ein ausprobierter Effekt, der die Gäste aufmerksam machte. Ich kannte welche, die sagten, das Stimmen des Orchesters vor einer Opernouvertüre sei Alles; nachher könne man eigentlich nach Hause gehen. Wir spielten zu fünf, und jeder konnte mit vier Instrumenten umgehen; macht zwan- big; macht eine hohe Gage, und wir mußten die abendliche Kontrolle dafür mitnehmen. Unsere Nummern waren ziemlich raffiniert gemacht, und wir spielten ohne Noten. Das War noch was! Doch die Spiegel, der Kristall- Lüster und der Geschäftsführer an der Samt- Portiere machten alles, was in uns steckte, kaputt. Der Chef sagte immer:„Jungens, seid kroh über die Umgebung, spielt müde, dann Wirkt ihr vornehmer. und man merkt euch nicht an, daß ihr nichts mit den Leuten da Unten zu tun habt.“ Was uns übrig blieb, war der Podest, genau hundert Zentimeter hoch. Man hätte von dort aus weit spucken können; direkt in den Ausschnittt der platin- haarigen Frau, die weit von uns nit einem Gigolo tanzte. Das arme Schwein! Er hatte mal Was Gelehrtes studiert. Das war doch ne Sache, als er mich mal morgens um halb fünf kragte:„Warum ist ein Kissen weich?“ Die Platinhaarige war jeden Abend da, obwohl sie im Hotel wohnte. Sie saß an einem reservierten Tisch, gab hohe Trink- gelder, und die Angestellten nannten sie Eva. Sie hieß bestimmt anders. Sicher Wollte sie sich nur austoben. Ihr Mann— so hieß es— wäre ein hohes Tier. Als mir Eva eines Abends eine durchsichtige Schach- tel mit Orchideen auf den Podest schickte, wußte ich was los war. Das kam von den Trommeln. Was sollte ich schon mit Orchi- deen anfangen? Ich schenkte sie dem Gigolo, wegen des weichen Kissens, und er sagte: „Du weiht gar nicht. wie schön die Blumen Zwanzig Mark oder eine Flasche Genever wären mir lieber gewesen. Sagte der Chef:„Jetzt machen wir eine heiße Nummer Die Leute trinken nicht“, das Sägte er: Und ich rief ihm: Begin the Beguine, das ist so eine Nummer“, zu.„Ah, 8 Alex de Vries Kſavierobend im Amerikohqus In Antwerpen und Brüssel ausgebildet, müt namhaften Preisen ausgezeichnet und in Gent als Lehrer am Konservatorium tätig, Stellte sich Alex de Vries im Amerika-Haus Mannheim als Pianist mit sehr beachtens- wertem Können vor. Ein Zug seines Lehr- berufes mag auch für seine Spielweise und persönliche Auffassung bestimmend mitwir- ken: Die Neigung zu äußerster Gewissen haftigkeit, die schon in seiner Bach-Inter- pretation Präludium und Fuge f-moll aus dem Wohltemperierten Klavier) besonders in dern scharf ausgeprägten Legatospiel her- Vvortrat. Im Fugenthema widerstand de Vries jeder Neigung zu eigenmächtigen Schattie- rungen und beschränkte sich auf minutiöse Heraushebung der Themen. Im Zeichen der Werktreue stand auch die Wiedergabe der cis-Mmoll-Sonate von Beethoven(ohne„Mond- schein!-Stimmung), sehr verhalten in den beiden ersten Sätzen. Hingegen brach das Temperament des Künstlers im letzten Satz sowie bei einem Werk von César Franck stellenweise merklich durch. Eine Programmänderung fügte das Des- dur- Prelude von Chopin ein, dessen träume- rische Stimmung sehr schön eingefangen wurde Debussys Klangzauber(Bruyères) er- stand unter seinen Händen verlockend. Sehr Zart und behutsam wurde die zweite Zugabe von Prokofiew angefaßt. Dr. Chm. du willst wohl wieder Orchideen haben!“ —„Nee, ich will mal sehen. wie weich wir sie kriegen.“ Ham, unser Sänger, der neben mir saß und Guitarre machte, grinste. Ham hieß eigentlich Abraham, er hatte ein um- brafarbenes Gesicht und sang heiser und etwas daneben; außerdem konnte er noch Kautschuk und kriegte das rechte Bein hinter den Hals über die linke Schulter.„Na gut denn“, sagte der Chef. und ich begann schon zu trommeln. Es war ein dumpfes Rollen mit mehreren Tönen, wie so eine Beguine eben ist. Das machte ich als Solo so lange, bis wir merk- ten, daß die Männer im Saal ihre fetten Hälse aus dem Kragen nehmen wollten; so lange, bis sich die Schultern der Frauen bewegten. Dann erst fingen die anderen an. Wir machten so eine Beguine mit Cello in der Führung, das war den Leuten neu, und deshalb waren sie scharf darauf. Im übrigen hatten wir viele Trommeln und rieben Höl- zer über Sandpapier. Das Sandpapier muß- ten wir selbst stellen. Eva saß vor angeknapperten Sachen, dunklem Wein und tat so, als habe sie an- deres zu tun. Ich kannte das genau, es war ihre Masche, wenn sie sich beobachtet glaubte. Mal sehen wer länger aushält', dachte ich und trommelte. Da kam das weiche Kissen“ an Evas Tisch und machte eine der Verbeugungen, die er immer im Personalgang vor dem Spiegel übte. Die Eva tanzte mit ihm, und wir auf dem Po- dest grinsten uns an, und ich klatschte mit flachen Händen überzogene Breaks auf die Felle, der Cellist kratzte mit schiefem Bogen, Ham klopfte den Guitarrenhals und sang; es War ein sübßsaurer Slang gegen unsere Melodie. Das war euch keine Melodie mehr, das kann man gar nicht schreiben, was das War. Wir verschlissen viel Sandpapier. Eva klappte die Augen zu, und ihre weißen Arme hingen auf den schwarzen Aermeln des Gigolos. Na gut, einmal geht auch so ne Beguine zu Ende. Eva machte die Augen auf und sah mich an. Wir hatten Pause. Ich schwitzte und dachte an den neuen Papierkragen; der zweite schon in dieser Nacht. Für gewöhn- lich gingen wir eine halbe Stunde im Park spazieren und husteten uns aus. Das tat dann jeder für sich. Auf einmal stand die Eva vor mir. Sie sagte nichts und sah mich an., aber anders Als nach der Beguine. Mir war das verdammt unangenehm. Wenn der Chef mich hier mit einem Gast so rumstehen sah, flog ich. Wie Träger des Der am 21. September 1880 in Demmin geborene Pommer Professor Erich Kaufmann ist einer von den Männern, an denen sich die alte Wahrheit erfüllt! wer am meisten zu tun hat, hat am meisten Zeit für andere. Er wirkt im Gespräch durchaus„gemütlich“, obwohl norddeutsch, aber nicht so, wie sich viele den Ostelbier vorstellen. Die Disziplin seines Wesens und seiner Gedanken äußert sich nicht in Gemessenheit oder Steifheit, sondern in einer echten geistigen Elastizität. Und die sehen wir gerade bei einem Juristen besonders gern. Ein anderer bekannter Rechtsgelehrter, Rudolf Smend, sagt in der ausgezeichneten Festschrift zu Kaufmanns 70. Geburtstag(Verlag Kohlhammer, Stutt- gart), daß Kaufmann immer neue Anleitung gegeben habe zum„Takt“ des Richters, des Verwaltungsbeamten, ja des Gesetzgebers, das heißt zu der dem letzten Wesenskern seiner Aufgabe entsprechenden Faltung. Smend fährt fort, daß Kaufmann die falsche Münze der Definition des Undefinierbaren ablehne,„dieses Seelenverderbs der Lehr- bücher und Eselsbrücken“ Paragraphen- reiter wollen alles definieren. Das wirkliche Leben äber enthält immer Undefinierbares, Schwebendes, Fließendes, Daß gerade ein Jurist, der das weiß und dafür kämpft, den Pour le Mérite erhalten hat, sollte dem deut- schen Volke eine besondere Genugtuung sein. Auch im persönlichen Wesen und Ge- spräch zeigt Kaufmann diese Aufgeschlos- senheit und umschreitet mit dem Besucher einen weiten Kreis von Gedanken zur Staats- und Völkerrechtslehre, Ueber Berlin, Hol- land und München führte sein wissenschaft- licher Lebensweg in die maßgebende juristi- sche Stelle des Auswärtigen Amtes der Bun- desrepublik. Er wirkt als Rechtsberater die- Ses 80 wichtigen Amtes. Es dürfte wenige Juristen geben, bei denen die theoretische Böcherrevisoren qus Amerika Zwei Mitglieder der Prüfungskommission des amerikanischen Senators MecCarthy(Gerard D. Shine— rechts— und Roy M. Cohn— Mitte) kamen dieser Tage nach Deutschland, um die Bibliotheken der deutschen Amerikahduser nach suchen. ich so überlegte, was wohl zu tun sei, legte sie den Arm um meinen Hals und faltete hinter meinem Kopf die Hände. „Du trommelst so gut“, sagte sie. Zum erstenmal hörte ich ihre Stimme. Sie war eigentlich wie alle anderen Stimmen auch. „Och“, sagte ich,„das kann man lernen. Sie sollten mich mal erst Wagner machen hören, Richard Wagner; Parzival und so.“ Ich hatte noch nie Wagner getrommelt, der war mir zu Iaut.„Ach was, ich meine die Beguine Du kannst zaubern“, flüsterte sie und ihre Arme drückten enger meinen Hals. „Hast du nur für mich getrommelt?“— „Sicher doch“, sagte ich. Man konnte kaum reden, so fest drückte sie. Ihre Stimme war wie ein leises Rascheln:„Du wirst die Be- guine nur spielen wenn ich da bin?“ Ich konnte kaum noch Luft kriegen:„Nee wenn die Nummer dran is', spielen wer se.“ Da pregte sie ihre Arme gegen meinen Hals, bis kommunistischer Literatur zu unter- Keystone-Bild sich die Ellenbogen fast berührten, und ich konnte nichts dagegen tun, als sie von mir zu stoßen. Sie knickte ein wenig zusammen, nickte mit dem Kopf nach unten, das Licht der Parklaterne fiel auf ihren Scheitel und ich sah, daß er dunkel war. Gefärbt is“ die auch noch.—„Madam. Entschuldigung, ich dachte, nu' ich dachte eben, Sie wollten — Sie sagte nichts und weinte. Daß sie über- haupt weinen konntel Mein Hals war trocken und ich klopfte ihr auf die Schulter. wie, um etwas gut zu machen. Aber sie lief weg. Als wir wieder oben saßen, war ihr Tisch leer. Ich habe die Eva nie mehr gesehen. Der Gigolo, den ich mal nebenbei fragte, meinte, er habe gehört, daß sie plötzlich abgefahren sei.„Und ihre Rechnung hat sie bezahlt.“— „Hat se?“ fragte ich.„Ja.“ Niemand weiß was von der Sache im Park. Jetzt ist das über zwanzig Jahre her; seit über zwanzig Jahren habe ich keine Beguine mehr gespielt. Pour le Mérite der Friedensklosse XVII. Erich Kaufmonn Arbeit des Rechtsgelehrten so innig mit praktischer Tätigkeit verschmolzen war und ist wie bei Erich Kaufmann. Beim berühm- ten Dawesplan zwischen den beiden Welt- kriegen und in anderen Funktionen steuerte er ebenso sehr die juristische„Wirklich- keit“, von der unser aller Leben und Ge- deihen so entscheidend abhängt, wie er es jetzt tut, da er die Bundesrepublik bei allen rechtlichen Konflikten mit anderen Ländern oder bei der Formulierung ihrer Verträge berät. Seine großen Erfahrungen und Er- folge befähigen ihn zu seiner Aufgabe in hohem Maße. Obwohl er nie ein Blatt vor den Mund nahm und viele„heiße Eisen“ anfaßte, hat er sich doch immer wieder die Anerkennung der Besten seines Faches er- rungen, und viele von ihnen haben sich in Koltur-Chronik Vizekanzler Franz Blücher wurde auf einer Mitglieder versammlung der Gesellschaft der Freunde der Berliner Philharmonie zum Ehren- präsidenten dieser Gesellschaft gewählt. Dem Ehrenpräsidium gehören nunmehr Bundesprä- sident Theodor Heuss, Bundeskanzler Konrad Adenauer, Vizekanzler Franz Blücher und Ber- lins Regierender Bürgermeister Ernst Reuter an. Als Dirigent der Berliner Philharmoniker sprach Prof. Dr. Wilhelm Furtwängler die Hoffnung aus, daß das Orchester bald eine ständige Heimstätte in Berlin erhalten möge. Richard Siebeck emeritierter Professor für innere Medizin, beging in Heidelberg seinen 70. Geburtstag. Siebeck zählt zu den aner- kanntesten Internisten und hat sich vor allem dadurch einen Namen gemacht, daß er in der Zeit der vorwiegend naturwissenschaftlich- mechanistisch orientierten Medizin die Krank- heit im Zusammenhang mit der Gesamtpersön- lichkeit des Leidenden betrachtete. dem höchst vielseitigen Bande zu seinem 70. Geburtstag versammelt, dem sie den ver- pflichtenden Titel„Um Recht und Gerechtig- keit“ gaben. Man erfährt darin, daß er stets den Fin- ger auf die Wunden formalistischer Juristerei legte, deren Paragraphen nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmen, das Leben verfälschen und auch das Staatsschiff an gefährliche Klippen steuern können, an denen es vielleicht zerschellt. So hat er ein- mal sehr deutlich ausgesprochen, daß die Reichsverfassung von 1919 in ihr Gegenteil verkehrt wurde. Nicht der Reichspräsident berief, wie sie es vorschreibt, den Reichs- kanzler, und dieser bestimmte auch wieder- um nicht, wie sie es ebenfalls vorschrieb, die Richtlinien der Politik; auch schlug nicht der Kanzler dem Reichspräsidenten seine Mitarbeiter vor, vielmehr bestimmten die Parteien die Richtlinien der Politik, und es erfolgte„die Kabinettsbildung durch diplo- matische Verhandlung zwischen den Par- teien, die in Fraktionssitzungen über ihre Be. teiligung an einer etwaigen Koalition und die Bedingungen für ihre Mitarbeit beraten und beschließen, die durch instruierte Ge- sandte miteinander verkehren, wie fremde Mächte“. Der Reichspräsident hatte dann nur noch formell zu unterzeichnen, was ihm die Parteien vorschrieben. Mit berechtigtem Stolz, aber ohne jede Eitelkeit oder gar Ueberheblichkeit betont Kaufmann, daß ihm die Rechtsphilosophie ein wichtigeres Anliegen sei als alle Para- graphenreiterei. Die im Gewissen und in der Vernunft angelegten natürlichen Rechtsvor- stellungen müssen die positiven Rechtssätze immer neu durchdringen, verlebendigen und mit Sinn erfüllen. Höchstes Ideal ist ihm: Recht soll ein„gerechtes“ Recht sein. Hans Hartmann Montag, 13. April 1933 Ni —— gnuerausgel verlag: „Graf von Luxemburg“ dee Franz lehars Operette in Heidelbefg Chefredal Nur den Namen hat der„Graf y Stellv.: 5 Luxemburg“(ein Adelstitel von Franz Leha br. 185 5 Gnaden) gemein mit jenem gropherzoglich. 0 Fürstenhaus, das dieser Tage die Hochzel ela 8 des Thronfolgers mit festlichem Aufwpau Dr. B. 5 keierte. Dieser Graf wäre für den Erpherz 55 5 von Luxemburg auch kaum eine schätzem dne. D werte Verwandtschaft: ist er doch ein rechts 0 Filou, ein Lebemann, der in Paris d Kor märchenhaftes Vermögen mit märchenhaften Bad. la Leichtsinn verjubelt und dabei noch stets eb amn! 8 rechtes Glückskind bleibt; denn die schi her. Angele, die er„um Geldes willen“, das In dafür geboten wurde, heiratet, ohne sie„ kennen und sehen zu dürfen(bei der Trauutg 8, Jahrg trennt ein Wandschirm die beiden„Ile gatten“), wird am Ende ja doch und dann fü 3 immer die seine. Die Städtische Bühne Heidelberg, die 9 zwei Wochen erst zu„Glücklicher Reise“ aq. „Grafen von Luxemburg“ in den Mittelpua Pe eines übermütig-tollen Treibens gestellt. Du begann gleich im ersten Akt, den Walter Poßl Ge der Gastregisseur, vom Hintergrundprospe“ buchstäblich bis ins Orchester hinein m 20g, hat nun mit ihrer Neuinszenierung de lustig-bunten Faschingsumzügen, mit tanzen. den und singenden Paaren und nicht zulett B. auch mit auf- und niederschwebenden den, republ satzstücken in wirbelndem Temperament db xrungsk laufen lieg. Daß er dabei gleich sein ganze Steuer Pulver verschossen hatte, war nicht allen senkt seine Schuld: Was soll man schon mit du dann beiden anderen Akten anfangen, in dem dus prakti. 80 beliebte Spiel:„Raus aus der Kulisse u trat de in die Kulisse“ harmlos-maiven Anlaß gi ein Zu eine ganze Reihe von Liedern und Chanson trat er an den Mann, pardon, an die Damen u deren Herren im Parkett, zu bringen. In der stat. verhar lichen Serie hübscher szenischer Einfälle vn in der Führung der Darsteller zeigte sich“ Schor doch auch hier die Hand eines phantase destag d begabten Regisseurs, der allerdings auch h senkung den bezaubernd-schwerelosen Bühnenbilden aber an Heinz Lahayes die unentbehrliche Stütze fand minister. Franz Zehrers Graf von“ Luxemburg zur Beg. vortrefflich in Gestalt und Spiel, stimmlich daß ein ein bißchen hart für den Schmelz der Ie da mit e harschen Kantilenen; Sonja Reschkes Ar, Zu rechn geéle: charmant und berückend anzusehen ster dies und nicht weniger gewinnend, wenn zz fürchtete sang; Kurt Peter Bittlers alter Fürst Baß em Aue Basilowitsch: eine prächtige Type von un freundli widerstehlicher, feiner Humorigkeit; Fru die Pos Kortegast und Erich Klaus: ein liebreizen Verhand nettes Buffopaar; dazu die vielen andere teidigun vor allem Ly Brühl als zigarrenrauchend Im CGese und fortwährend fahrstuhl-fahrende us befürwo sische Gräfin und die vier beschwingtel 8. Tänze der Ballettgruppe. Als musikalische Leiter fand sich Kurt von Suchanek, nach anfänglicher Unentschiedenheit, mit Ge. schick und leichter Hand in Franz Lehas sehr fein gearbeitete Partitur zurecht. Fü sie alle gab es viel Applaus. K. Bisch Berli Kampfe sitzende land, Bi den Vor kommis, persönli tion bei zone gel den Inh neral Ts rung ha! der Bisc Einstell „Jungen schen J. kundigt dem Se Geistlicl VvVerhafte sind. Es gil Bonn kommis, kür die den die Wirkun⸗ Nenioa Prochorow-a wirr Im siebten Mannheimer Akuademiekonzeft üblicher das heute abend und morgen, Dienstag, Antef sichtver der Leitung von Professor Herbert Alben rückken Werke von Goffredo Petrasst(„Don Quichote die Teil Maurice Ravel(„Spanische Rhapsodie“) un Sichtver Helctar Berlioꝛ Ouverture„Römischer Karne gcheiner vale) bringt, wird Rena Prochorowa den Solr pintrag part des Klapierhonzerts Nr. 3 d-moll von Sel Riel gel Rachmaninou spielen. Die Pianistin, de 8 von einer großen Itallen- und Spantentournes eutsche nach Mannheim gekommen ist und im vergaß, Schikkab genen Sommer eine Reihe von Konzerten in Mannhe Deutschland gab, ist in Mosſcau geboren um hat dort auch das Konservatortum besucht, Sei 1945 ist sie amerikanische Staatsbürgerin un hat hren ständigen Wohnsitz in New N Vork. I ANGST UM DAPHNE a Kriminalroman von Jonathan Stag ge Copyright: Scherz& Goverts Verlag, Stuttgart 38. Fortsetzung Aber niemand ließ sich etwas anmerken. Lucy und Morgan bekamen etwas zu Trinken. Glücklicherweise war Lucy in ge- sprächiger Laune, sie vermied alle gefähr- lichen Themen und stürzte sich in eine ge- naue Schilderung ihrer geplanten Reprise der Frau vom Meer. Der gute Jon Holcombe hatte ihr Kabel noch nicht beantwortet, aber sie war überzeugt, daß er mit Freuden die männliche Hauptrolle übernehmen würde. Während sie darauf losplapperte, begriff ich, daß sie von den Plänen der Göttlichen Daphne, die Frau vom Meer mit dem glei- chen Partner auszuführen. noch keine Ahnung hatte. Vor einer Woche wäre das eme Haupt- und Staatsaktion gewesen heute krähte kein Hahn danach. Mit der Zeit versiegte Lucys Redestrom und, um das unbehagliche Schweigen zu Unterbrechen, durchquerte Tansy das Zim- mer, um das Grammophon in Gang zu Setzen, Da klingelte das Telefon. Don ging in dlie Bibliothek, um zu antworten. In einem Augenblich erschien er wieder in der Türe und sagte: Es ist dein Flirt, Hugh.“ „Sybil?“ „Ganz atemlos. Vermutllich ist sie wieder auf einer Spur.“ Ich hätte Sybil eigentlich schon satt ha- ben müssen, da sie mir nur Ungelegenheiten bereitet hatte, aber ich war so begierig, aus der gespannten Atmosphäre dieser erzwun- genen Geselligkeit 2 entfliehen, daß ich je- den Anlaß begrüßte. Außerdem war ich noch ein klein wenig in sie verliebt. Ich ging an den Apparat und sagte: „Hallo, Sybil.“ „Oh, Dr. Westlake“, keuchte sie. Oh, Dr. Westlake, es ist etwas geschehen.“ „Ich muß Sie sehen. Oh, ich weiß, daß ich mich das letzte Mal geirrt habe. aber dies- mal ist es anders. Ich habe etwas gefunden.“ „Etwas gefunden?“ „Ja, ja. Oh, jetzt besteht kein Zweifel mehr, bestimmt nicht. Ich kann mich diesmal nicht geirrt haben. Alles stimmt überein. Und ich hatte auch vorher fast recht. Es handelt sich doch um Feiraten und Ringe und Nein, ich kann es Ihnen nicht sagen. Nicht am Telefon. Aber ich werde es mitbringen. Können wir uns treffen?“ „Gewiß, aber wo?“ „Unten am Strand, das ist das beste. Beim Badehaus. Niemand wird heute abend dort sein.“ f „Gut, jetzt gleich?“ „Oh, nein.“ Es klang entsetzt.„Ich muß Mig Winters Haare bürsten. Es ist heute mein 235 In ungefähr einer halben Stunde.“ „Gut.“ „Oh, danke, danke.“ 5 Sogar das Geklapper beim Abhängen des Apparates klang atemlos. Ich war gegen Sybils Fähigkeiten als Detektiv zu skeptisch, um beeindruckt zu sein, aber ich war gelinde belustigt und ein wenig neugierig. Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, hörte ich Mor- gan sagen: „Nun ich gehen.“ Er hatte sich erhoben und sah übel ge- launt und schlecht aus. Lucy schien etwas erstaunt, daß man sie nicht befragt hatte, aber sie stand auf. Morgan sagte Don kurz gute Nacht. Tansy würdigte er keines Blickes. f Ihr Abgang hätte die Atmosphäre reini- gern sollen, aber dem war nicht so. Ich ver- suchte über Sybil zu scherzen, und Tansy versuchte ihrerseits mit forcierter Heiter- keit, mich mit meinen Beziehungen zur Symphonie Nummer eins zu necken, aber es wirkte nicht, und die Schwere legte sich Wieder auf uns. Als die Zeit für mich kam, mein Rendezvous einzuhalten, gaben beide Lock woods vor, müde zu sein. und erklär-⸗ ten, ins Bett gehen zu wollen. Daran er- kannte ich, daß, so unbehaglich die Situa- tion in meiner Gegenwart auch War, sie ohne mich noch gespannter sein würde, glaube, es ist Zeit, heimzu- und ich war glücklich, daß ich ihnen irgend- wie von Nutzen sein konnte. Ich wünschte gute Nacht, und sie gingen hinauf,. Ich ging über die Terrasse die Stu- ken hinunter in den friedlichen Garten und steuerte auf das Meer zu. Ich kam zwei Minuten vor der Zeit zum Badehäuschen. Wieder war es eine mond- lose bewölkte Nacht. Das kleine Gebäude tauchte vor mir auf, von unangenehmen Erirmerungen umgeben. Es war grotesk, diesen Platz für ein Rendezvous ausgewählt zu haben, aber Sybil hatte eben einen Hang zum Grotesken. Ich zündete eine Ziga- rette an und dachte einige Augenblicke über ihre atemlose telefonische Ankün- digung nach. Heiraten und Ringe! Ich wäre weniger skeptisch gewesen, wenn sich ihre Hypothese nicht wieder im romantischen Gebiet der Myrthenblüten bewegt hätte. Ich fragte mich, wer diesmal der Bösewicht ihrer Geschichte sein würde. Und daran anknüpfend begann ich über den tatsächlichen Bösewicht nachzudenken. Bösewicht war ein Wort aus Sybils thea- tralischem Wortschatz, aber es konmte ohne die geringste Uebertreibung auf Daphnes Verfolger angewendet werden. Er hatte sie mit Gift und Ersticken bedroht. Ich be- dachte, daß Daphne noch eine dritte Phobie Hatte, ihre krankhafte Angst vor Feuer. Die wenigstens hatte er noch nicht aus- gebeutet. 5 Noch nicht. Mir schien, als hätte ich schon lange ge- Wartet. Ich sah auf die Uhr. Sybil war zehn Minuten verspätet. Ihre Enthüllung konnte nicht von solcher Tragweite sein, wenn sie hinter Daphnes Haar zurückstehen mußte. Ich war nervös und verärgert. Es war mehr oder weniger eine Laune von mir gewesen, Sybil ernst zu nehmen, und jetzt Hatte ich diese Laune satt. Ich zündete noch eine Zigarette an und nahm mir vor zu warten, bis sie ausgeraucht war und nicht länger. Die Zigarette war ausgeraucht, und Sybill war noch nicht gekommen. Aber meine Neugier war noch nicht verraucht. Anstatt am Ufer entlang heimzugehen, Sirng ich den Strand hinauf in der Richtung auf Daphnes Park zu. Es war ebenso ein- fach, durch den Rosmersholmer Park zu Lockwoods zurückzukehren, und auf diesem Weg bestand die Möglichkeit, Sybil zu be- gegnen, wenn sie vom Haus herunterkam. Ich erreichte die Tamariskenhecke, die Daphnes entferntesten Rasen vom Strand — 3 trennte. Ich suchte nach der Oeffnung, die in den Park führte, fand sie und schlüpf? Berli durch die Sträucher. Der Pfad verlief 1 Feber einem Winkel und von dort. wo ich stand 3 Konnte ich Rosmersholm selbst nicht sehen ehen 8e Ich machte einen Schritt weiter durch den Walter taufeuchten Rasen und blieb plötzlich büro de stehen, denn vor mir, die Nacht färbend zu bürg Sah ich eine dunkle, rote Glut. n West Feuer! Berli Der Feuerschein war gerade vor mir und der La nicht sehr weit entfernt. Es war nicht Ros 88 ö mersholm selbst. Dessen war ich sicher.„ schien mehr in der Richtung der Lockwood 05 zu sein, aber es war auch nicht das Lock,“ 858. 1 Saar! Woodhaus, es war mehr in der Nähe, Industri Ich dachte an Daphnes kleines englische lösten f Gartenhaus. So viel ich wußte, wurde es vol ten am den Rosmersholmern nie benützt. Sicher gab 9 es keinen Grund, nachts hinzugehen. Wies N hatte es dann plötzlich Feuer gefangen? en ni 5 5 Ams, Meine Gedanken von vorhin kehrten schen zurück. Daphne war mit Gift und Ersticken Pebrua bedroht worden. Sie war mit zweien ihrel Flutkat Phobien gefoltert worden. Warum sollte e stehen mr Peiniger dabei bewenden lassen? 9 Manet 2 Mich überlief ein Schauer der Angst. brocher War dies die dritte Marter— die Marlet Stock durch Feuer? Label G am Mo 22. KAPITEL. aun dge Ich rannte noch schneller, stürzte übel le 0 Blumenbeete, zwängte mich durch Hecken den 801 Während ich lief, hörte ich einen schrillen San Ruf aus der Richtung von Rosmersholm ist am Eine andere Stimme antwortete, Die Nac! gen) War plötzlich voller angstvoller, aufgeregte“ balifor Schreie. Das Feuer war entdeckt worden nach C und die Bewohner von Rosmersholm kamen 5 8 121 ebenfalls herbeigeeilt. ait Fortsetzung folg Wird.