eg af v0. Lehag 58liche Tochze ufwanz bherz !ätzenz. Techte LIS Eil matten tets eh Scho las ihm sie aug g„le. ann fh die vn se“ Alls ung dez elpung elt. Daz er Pohl rospeß in m tanzen. Zuletz en Ves dent ah. ganze t alleh Mit den lem da isse, rl aß gihh hanson ten und r statt. älle wit sich je. antasle. auch i Wilden 2e fand. mburg immlich ler Le. tes Al. Zusehen enn 81g st Bas on ui. „ Truch Telzenſ r: Mannheimer Morgen i bra, Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; tredakteur: E. F. von Schilling; . Dr. K. Ackermann; Politik: 2 3 Kobbert; Wirtschaft: F. O. weberz Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 1. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; . C. Serr; Sozialredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. P.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., komm. Landesbank, Bad. Bank, Mannheim. postsch.-Kto.: Karls- Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Bad. sümtl. ruhe Nr. 800 16. Meannheimer GRe E Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 48. Telefon 4 41 51-34; Heidelberg, Haupt- straße 43, Tel. 29 38(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 88 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pr. Trägerlohn. Postbezug 3, 20 DM zuzügl. 34 Pf Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,.— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 3 3, Jahrgang Nr. 86/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 14. April 1953 i parteienwettlauf um billigen Kaffee Gesetzentwürfe von Regierungsmehrheit und SpD/ Widerstand des Bundesfinanzministers Von unserem Bonner Berichterstatter BO n n. Die Hoffnungen auf eine Verbilligung von Kaffee und Tee in der Bundes- republik haben am Montag neuen Auftrieb bekommen. Die Fraktionen der Regie- rungskoalition haben im Bundestag einen Gesetzentwurf eingebracht, durch den die Steuer für Kaffee und Tee auf einen einheitlichen Satz von 3 Mark je Kilogramm ge- senkt werden soll. Nach Angaben des Handels würde sich der Verkaufspreis für Kaffee dann von zur Zeit 16 bis 20 Mark auf 8,5 bis 9 Mark je Pfund ermäßigen. Auch die Fraktion der SpD hat einen ähnlichen Gesetzentwurf vorbereitet. Am Montagabend trat dann aber überraschend der Fraktions vorstand der CDU/ Csu zusammen, um über ein Zurücknehmen des Koalitionsentwurfes zu beraten. Der Bundesfinanzminister ver- trat entschieden seinen alten ablehnenden Standpunkt. Die CDU/ CSU will nun mit an- deren Regierungsfraktionen über ein eventuelles Zurücknehmen des Koalitionsentwurfs verhandeln. Schon vor längerer Zeit hatte der Bun- destag die Bundesregierung zu dieser Steuer- genung aufgefordert. Alle Pläne scheiterten aber an dem Widerstreben des Bundesfinanz- ministers. Während die Koalitionsparteien zur Begründung ihres Entwurfes anführen, daß ein Steuerausfall kaum eintreten werde, da mit einem entsprechenden Mehrverbrauch zu rechnen sei, teilte der Bundesfinanzmini- ster diesen Optimismus bisher nicht. Er be- fürchtete dagegen, daß die Alliierten in die- sem Augenblick auf eine Steuersenkung un- kreundlich reagieren würden und daß daher die Position der Bundesregierung bei den Verhandlungen über den finanziellen Ver- deren teidligungsbeitrag erschwert werden könnten. chend 1e fu. Wingtel Alischet Kk, nach it Ge⸗ Lehanz ht. Fir K. H mar konzen 9, unte Alben Ackote!) e) uni Kane: an Solo- z0n Sel. tin, die dtourhet vergaß. erten in ren und cht. Seit rin und Vork. — ing, die Rlüptte lief in 1 Stand sehen ch den ötzlich 5 Arbend Dir und ht Ros⸗ mer. EB K wood g Lock glisches Es von her gab Wiese en? kehrten sticken N ihrer ollte es 8t. Marter e über Hecken, chrillen rsholm. Nacht eregter vordlen, kamen g folgt Im Gegensatz zu dem Bundesfinanzminister befürwortet der Bundeswirtschaftsminister den Gesetzentwurf der Koalition. Er teilt die Auffassung, daß die Steuersenkung einen Bischof Dibelius bittet Tschuikow um Intervention Berlin.(UP) Angesichts des zunehmenden Kampfes in der Sowjetzone hat der Ratsvor- sitzende der evangelischen Kirche in Deutsch- land, Bischof Dibelius, am Wochenende den Vorsitzenden der sowjetischen Kontroll- kommission, General Tschuikow, in einem persönlichen Schreiben um seine Inter ven- tion bei den deutschen Behörden der Sowiet- zone gebeten. Bischof Dibelius lehnte es àab, den Inhalt bekanntzugeben, bevor nicht Ge- neral Tschuikow Gelegenheit zu einer Aeuße- rung habe. Aus kirchlichen Kreisen verlautet, der Bischof habe vor allem gebeten, für die Einstellung der Kampagne gegen die in der Jungen Gemeinde“ vereinigten evangeli- schen Jugendlichen zu sorgen. Dibelius er- kundigt sich bei Tschuikow) außerdem nach dem Schicksal von sieben evangelischen Geistlichen, die vom„Staatssicherheitsdienst“ verhaftet wurden und seitdem verschwunden sind. Es gibt wieder„Rheinschifferpässe“ Bonn. Nach einem Beschluß der Zentral- kommission für die Rheinschiffahrt, der auch kür die Bundesrepublik verbindlich ist, wer- den die Rheinuferstaaten und Belgien mit Wirkung vom 1. April zu dem vor dem Krieg üblichen Verfahren der Ausstellung von sichtvermerksfreien, Rheinschifferpässen zu- rückkehren. Zum gleichen Zeitpunkt werden die Teilnehmerstaaten und Luxemburg den Sichtvermerkszwang für Inhaber von Passier- scheinen für Rheinschiffer aufheben. Für die Eintragung des dreisprachigen Vermerks 8 „Rheinschifferpaß“ in die Reisepässe der deutschen Rheinschiffer sind die Wasser- und Schiffahrtsdirektionen Duisburg, Mainz und Mannheim zuständig. N 2 e Berlin. Der vor kurzem ernannte Leiter des Vestbüros der Sowjetzonen-CDU, Josef Jan- sen ist mit seiner Familie nach Westberlin Lellohen. Er wählte damit denselben Weg wie 10 Vorgänger, der Volkskammerabgeordnete alter Kübel, vor einigen Wochen. Das West⸗ zu deer Sowjietzonen-CDU soll Verbindungen zu bürgerlichen Kreisen im Bundesgebiet und in Festperlin herstellen. 5 Berlin. Als„völlig indiskutabel“ bezeichnete 25 Landesbezirksvorstand Berlin des Deut- 5 Gewerkschaftsbundes am Montag in 5 em okkenen Brief einen Vorschlag des kom- umistischen Gewerkschaftsbundes(FDGB) zu mer gemeinsamen Maifeier. Indutebrücken. Vertreter der saarländischen 1551 striegewerkschaft Bergbau und des aufge- 88 Industrieverbandes Bergbau verhandel- Wiege Montas in Saarbrücken über eine chalben dini ubg der Bergarbeitergewerk- noten. Das Ergebnis der Besprechungen ist och nicht bekennt. ben erdam. Weite Strecken des holländi- rebiu Küstengebietes, die während der ersten Putk 3 dieses Jahres von einer schweren ste Aastrophe heimgesucht worden waren, . Sonntag erneut unter Wasser, nach- 8 5 Springflut einige der in den letzten en notdürftig reparierten Deiche durch- rochen hatte. wet Gche m. Der schwedische Generalstabs- 2 Moeneralmajor Richard Aakerman, teilte 1 115 mit, dag Schweden bereit sei, sich Wacht en Arbeiten einer neutralen Ueber- alls ungs kommission in Korea zu beteiligen, en der Waffenstillstand abgeschlossen wer- n sollte. 8 San Franzisko. Bundeskanzler Dr. Adenauer e e krüh(Ortszeit) nach einem ruhi- allt Ochenende im Seebad Carmel an der We Küste mit seiner Tochter Lotte tung hikago abgeflogen, von wo er in Beglei- ollzlellerr Gruppe deutscher Journalisten den wird. en Teil seiner Amerika-Reise fortsetzen 585 U/dpa Mehrverbrauch hervorrufen werde, so daß kein Steuerausfall einträte. Entsprechende Berechnungen hat der Bundes wirtschafts- minister den Koalitionsparteien vorgelegt, und sie haben dort überzeugt. Für ihn spie- len wesentlich auch handelspolitische Uber- legungen eine Rolle, und zwar besonders die Beziehungen zu Brasilien. Die dort im zwei- seitigen Handelsverkehr entstandenen hohen deutschen Guthaben, so meint er, könnten nur abgebaut werden, wenn Deutschland mehr Kaffèee von dort beziehen würde. Dies Wieder sei nur möglich, wenn der Verbrauch von„legalem“ Kaffee in der Bundesrepu- blik steigt, sei es dadurch, daß überhaupt mehr Kaffee getrunken wird oder der ge- schmuggelte Kaffee durch eine Verbilligung des legalen Kaffees zurückgedrängt werden kann. Schon zum 1. Juli Wenn sich die Koalitionsparteien bisher in dieser Frage abwartend verhielten, so ging das wohl in der Hauptsache auf die Einwände des Bundesfinanzministers zurück. Jetzt ver- spricht man sich von dieser Steuersenkung vielleicht auch eine günstige Wirkung bei den vorstehenden Wahlen. Zudem wurde aber am Montag im Bundeshaus bekannt, daß die Sozialdemokratische Fraktion beabsichtige, am Dienstag über ihren Entwurf für eine Steuersenkung zu beraten. Gegen Mittag teilten dann die Koalitionsparteien mit, daß ihre Vorlage eingebracht sei. Man hoffte da- bei, das Gesetz so schnell verabschieden zu können, daß die Verbiligung des Kaffees am 1. Juli in Kraft treten könnte. am Mittwoch nimmt der Bundestag auch die Debatte über eine Senkung der Tabak- steuer wieder auf. Vor Ostern war die Ver- Abschiedung infolge von Einwänden mit Be- rufung auf die Volksgesundheit und den Jugendschutz verschoben worden. Da auch hier die Sozialdemokraten für die Steuer- senkung eintreten, und nachdem wegen eini- ger umstrittener Fragen eine Einigung zwi- schen den Regierungsparteien und dem Bun- desfinanzminister zustande gekommen ist, dürfte das Gesetz in dieser Woche im Parla- ment eine Mehrheit finden. Strittig ist noch die Besteuerung des Zigaretten papiers. Das Bundesfinanz ministerium ist der Meinung, daß eine Senkung der Steuer auf 1 Mark für tausend Blatt, wie sie in der zweiten Lesung beschlossen worden war, den „Selbstdreher“ über Gebühr begünstigen Würde. Es dürfte daher wahrscheinlich bei einer Steuer von 4,80 Mark bleiben. Vizekanzler Blücher in Karlsruhe Karlsruhe.(UP) Echte Wettbewerbs- bedingungen für alle Länder Europas for- derte Vizekanzler Franz Blücher am Mon- tag auf einer außerordentlichen Mitglieder- Versammlung der Industrie- und Handels- kammer Karlsruhe. Aus Anlaß von deren 140 jährigem Bestehen. Der Gefahr eines Konsum- und Absatzrückgangs müsse durch eine Normalisierung der Kapitalbildung begegnet werden.„Wir müssen alles tun, um die Preise stabil zu halten oder um sie zu senke“, betonte Blücher. der für die Zu- kunft auf die Möglichkeit eines scharfen Wettbewerbs auf dem Weltmarkt hinwies. Um eine Steigerung des Konsum-Güter- verbrauchs zu erreichen. müßten noch mehr Arbeitsplätze geschaffen und noch mehr Wohnungen gebaut werden. Blücher er- Wähnte unter anderem, daß die baldige Ratifizierung des sogenannten„Londoner Schuldenabkommens- N 1 5 regierung die Voraussetzung für die Eini- schaltung Westdeutschlands in den inter- nationalen Kapitalmarkt sei. Der Bundespräsident in Berlin „Lieber wäre ich gleich mit einem Möbelwagen gekommen“ Berlin. Bundespräsident Heuss traf am Montagnachmittag in einem amerikanischen Militärflugzeug zu seinem sechsten Besuch seit seiner Amtsübernahme 1949 in Berlin auf dem Flugplatz Tempelhof ein. Er wird wier Tage in Berlin bleiben. Auf dem Flug- platz wurde der Bundespräsident von den kührenden Vertretern Berlins herzlich be- grüßt. Zum Empfang waren der Regierende Bürgermeister, Ernst Reuter. der Bun- desbevollmächtigte Dr. Heinrich Vockel, der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr, Bürgermeister Dr. Schrei- ber, Mitglieder des Senats und des Par- laments erschienen. Eine Ehrenformation der Westberliner Bereitschaftspolizei war auf marschiert., Viele Berliner hatten sich am Flugplatz eingefunden und bereiteten dem Bundespräsidenten mit Beifallklatschen und Zurufen ein herzliches Willkommen. Die öffentlichen Gebäude und die Ver- kehrsmittel der Stadt haben zu seiner Ehre die Bundesflagge und die Berliner Stadt- Flagge gesetzt. „Der Flug war ausgezeichnet, doch ich muß sagen, daß ich statt mit dem Flug- zeug lieber gleich mit einem Möbelwagen mach Berlin gekommen wäre“, sagte der Bundespräsident bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz Tempelhof zu den Berlinern. Zwei Dinge hätten inn in seiner Eigen- schaft als Bundespräsidenten diesmal be- sonders in die Stadt geführt: einmal wolle er allgemein politische Gespräche führen und zum anderen den Wiederaufbau der Technischen Universität selbst sehen, der Zeugnis auch vom geistigen Wiederaufbau Deutschlands ablege. Bedenken gegen nur einen Luftkorridor Berlin(dpa/ UP). Bei der Prüfung der sowjetischen Vorschläge für eine Zusammen- legung der Luftkorridore nach Berlin ist auch eine Anzahl von Sachverständigen der zivilen Luftfahrt hinzugezogen worden, Von unterrichteten alliierten Stellen wurde ver- sichert, daß die Vorschläge als eine rein tech- nische Angelegenheit behandelt würden. Auch die Entscheidung der drei Westmächte über die Annehmbarkeit des sowjetischen Planes wird als Frage der Technik bezeich- net. Neben der Prüfung durch die Luftfahrt- techniker läuft eine Fühlungnahme der bri- tischen, amerikanischen und französischen Regierung. Ein Termin für die Fortsetzung der Viermächtebesprechungen mit der So- Wjetunion in Berlin ist noch nicht bestimmt. von deutscher und privater alliierter Seite sind am Montag Bedenken gegen eine Annahme des sowjetischen Vorschlags, nur einen einzigen statt der bisher drei Luft- Korridore zwischen Berlin und dem Bundes- gebiet Beizubehalten angemeldet worden. Obwohl die Westmächte nach Mitteilungen aus alliierten Kreisen den auf der Berliner Luftsicherheitskonferenz vorgelegten sowie- tischen Plan nach wie vor wohlwollend prü- fen, hat der Berliner Bürgermeister Reuter den Vorschlag angeblich abgelehnt. Er habe darauf hingewiesen, so heißt es, daß die Frachten für Berliner Waren bei einer An- nahme des Plans zum Teil doppelt so teuer werden würden als bisher, weil sie nicht mehr auch in Hamburg und Frankfurt um- geschlagen werden könnten, sondern nur noch in Hannover. Die britische Luftfahrtgesellschaft hat Bedenken gegen die Beseitigung der Ver- bindung Hamburg-Berlin angemeldet und die amerikanischen Gesellschaften gegen die Aufhebung der Route Frankfurt Berlin. durch die Bundes- Son ef rie 8 el iI Bonbons von fremden Männern Maier: Keine Krise wegen der EVG Aber ein schweres Ringen in Stuttgart zu erwarten Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Reinhold Maier begann am Montagabend die erste Pressekonferenz nach seinen Osterferien mit folgenden Worten:„Ich bin mit neuer Kraft Wieder erschienen. Der Akkumulator ist ge- laden, und ich warne Neugierige.“ Die Ge- setze über die deutsch- alliierten Verträge seien dem Bundesrat vom Bundestag am 13. April zugeleitet worden. Nunmehr hät- ten die Länderregierungen die Möglichkeit, sich mit dem Fragenkomplex zu befassen. a8 badisch- württembergische Kabinett werde über seine Haltung am 20. April be- raten, jedoch sei damit zu rechnen, daß der endgültige Beschluß erst im Anschluß an die Für den 23. April vorgesehene Sitzung des Außenpolitischen Ausschusses des Bundes- rats gefaßt werde. Alle Gerüchte, die für die entscheidende Sitzung des Ministerrats von möglichen Erkrankungen und anderen das Ergebnis beeinflußenden Tricks sprächen, seien in das Reich der Fabel zu verweisen. Und eine Regierungskrise wegen der EVG- Verträge sei in Baden- Württemberg nicht zu erwarten, Es werde zwar zu einem schweren Ringen kommen, aber bei der Standfestig- keit der Regierungskoalition werde dieses Ringen ein gutes Ende nehmen.„Ich weiß genau, was ich will“, sagte Maier auf eine Frage,„aber es wäre doch wohl falsch, wenn ich über mein eigenes Kabinett prophezeien würde.“ Mit dem Bundeskanzler habe der Bundes- rat vor der Amerikareise des Kanzlers aus- drücklich vereinbart, bis zu dessen Rückkehr keine Entscheidungen zu fällen. Für diesen Zeitraum sei auf ausdrücklichen Wunsch Dr. Adenauers ein Burgfrieden vereinbart wor- den und niemand habe ein Interesse daran, die Position des Kanzlers während dessen wichtiger diplomatischer Reise zu beeinträch- tigen. Für oder gegen die Rassentrennung? Diese Frage wird morgen die Parlamentswahl in Südafrika beantworten Johannesburg.(UP) In der Südafrikani- schen Union finden am Mittwoch Parla- mentswahlen statt, die als die wichtigsten Wahlen in der Geschichte dieses Landes an- gesehen werden können. Dementsprechend war der Wahlkampf sehr heftig. Etwa 1,5 Millionen Wahlberechtigte sollen ihr neues Parlament und damit auch ihre neue Re- gierung wählen. Falls es die Unionspartei des verstorbenen Feldmarschalls Smuts nicht gelingt, die nationalistische Regierung Malan zu entthronen, so wird diese Wahl für viele Jahre die letzte sein, an der die farbige Bevölkerung teilnehmen darf. Die Partei des gegenwärtigen Ministerpräsidenten Dr. Da- niel F. Malan, der sich die Afrikaner- Partei zugesellt hat, um einen einheitlichen Regierungsblock gegen die einzige Opposi- tionspartei, die Unionspartei, zu stellen, hat in erster Linie die„Apartheid“, die Rassen- trennung, auf ihr Wahlpanier geschrieben, die den Farbigen neben dem Wahlrecht auch jede maßgebende Beteiligung am wirtschaft- lichen und sozialen Leben des Landes neh- men will. So wurde der Wahlkampf praktisch nur zwischen zwei Parteien geführt. Auf der einen Seite stehen Malans Nationalisten und die Afrikaner, auf der anderen Seite die Unionspartei unter Führung von J. G. N. Strauß, gie in dieser Wahl ihre letzte Chance sieht, die Aera Malan zu beenden. Während die Freunde Malans eine scharfe Rassentreennung befürworten, bei der Neger und Mischlinge zu Bürgern zweiter Klasse werden sollen, spricht sich die Unionspartei für die Gleichheit von Weißen und Farbigen aus. Sie fürchtet, daß eine Unterdrückung der Farbigen zu unerträglichen Zuständen führen wird, die ihren Gipfel in einer Ter- roristenbewegung finden könnte, wie sie Kenya in der Mau-Mau kennengelernt hat. Für das südafrikanische Parlament ste- hen 155 Sitze zur Wahl. Die Entscheidung über 20 Sitze ist praktisch schon gefallen, weil in 20 Wahlbezirken nur eine Kandidat aufgestellt wurde, während die Gegenpartei auf eine Kandidatur verzichtete. Unter die- sen Wahlkreisen befinden sich derjenige des Ministerpräsidenten Malan sowie 18 tradi- tionelle Wahlkreise der Unionspartei. Für drei Sitze, die von weißen Abgeordneten eingenommen werden, deren Aufgabe es ist, 900 000 farbige Bewohner der Kap-Provinz im Parlament zu vertreten, werden separate Wahlen stattfinden. Für einen Sitz in Johan- nesburg muß eine Nachwahl abgehalten wer⸗ den, da einer der Kandidaten wahrend des Wahlkampfes starb, so daß nach den Be- stimmungen des Wahlgesetzes erst zu einem späteren Zeitpunkt getrennt gewählt wer- den muß. Politische Beobachter vertreten die An- sicht, daß die Nationalisten mit den Afrika- nern in 70 und die Unionspartei mit der La- bour Party, die zusammen eine Wahlkoali- tion gebildet haben, einschließlich der prak- tisch schon entschiedenen Sitzverteilung in 75 Wahlbezirken gute Erfolgsaussichten be- sitzen. Entscheidend für den Ausgang der Wahl wird die Verteilung von 26 unsicheren“ Sit- zen in Transvaal und in der Kapprovinz sein, die bei den letzten Wahlen im Jahre 1948 von den siegreichen Kandidaten jeweils nur mit wenigen hundert Stimmen Mehrheit ge- wonnen wurden. Der„Kampf“ um diese Sitze verlief in den letzten Tagen schon sehr stür- misch und reich an Zwischenfällen. Die Sitze im bisherigen Parlament, das am 4. März aufgelöst wurde, waren wie folgt verteilt: Nationalisten 85; Unionspartei 64; Labour Party 53; Eingeborenenvertreter 3; vakant 1 Sitz. Der Ministerrat bewilligte am Montag im Voraus 1,3 Millionen Mark für die Schad- lingsbekämpfung. Maßgeblich für diese Ent- scheidung war die Befürchtung einer bevor- stehenden außerordentlichen Maikäfer- und Kartoffelkäferplage. Auf die jüngsten Angriffe des Bundes- wirtschaftsministers Dr. Erhard gegen die Stuttgarter Koalition erwiderte Dr. Maier, die Landesregierung habe Erhards Politik nie- mals Schwierigkeiten bereitet. Das Wirt- schaftsministerium des Landes habe die Direktiven aus Bonm stets ausgeführt und er bedauere Erhards wenig faire persönliche Angriffe. Offensichtlich wolle die CDU den Wirtschaftsminister in Stuttgart oder im Lande als Spitzenkandidaten aufstellen und verlange daher dessen Kritik. Es sei aber eigenartig, daß Erhard, der selbst lange Wirt- schaftsminister in der bayrischen Regierung gewesen sei, die Koalition CSU-SPD in Neu- ulm anerkenne und eine ähnliche Koalition in Ulm als eine Sünde bezeichne. Erhard täte besser daran, sich mehr für die Wirtschafts- fragen Baden- Württembergs zu interessieren, kür die sich nicht der Bundeswirtschafts- minister, sondern der Bundesverkehrsmini- ster Seebohm immer wieder allein zum Fürsprecher mache. Sozialistische Internationale fordert Wiedervereinigung Deutschlands Paris.(UP) Die Tagung des Generalrates der Sozialistischen Internationale in dem Pariser Vorort Puteaux ist am Montag ab- geschlossen worden. In einer Abschlußreso- lution wird die Beendigung des Koreakrieges, der Abschluß des österreichischen Staatsver- trages und die Wiedervereinigung Deutsch- lands als der beste Weg zu einer sofortigen Entspannung der Weltsituation hervorge- hoben. Im Einklang mit der Auffassung der drei westlichen Großmächte wurde hervor- gehoben, daß der Westen zur Verteidigung seiner Freiheit bewaffnet, wachsam und ver- einigt sein“ müsse. Doch dürfe sich die freie Welt in ihren Bemühungen um Beendigung des Kalten Krieges keine Gelegenheit ent- gehen lassen. Bezüglich der Situation in Asien wünscht der Generalrat die Herstellung normaler Be- ziehungen zum kommunistischen China. Außerdem sei es um der Sache des Friedens Willen erforderlich, daß eine Entspannung an den„Nervenzentren des Nahen Ostens“ herbeigeführt und die Zusammenarbeit zwi- schen Israel und den arabischen Ländern er- reicht werde. Auriol will nicht kandidieren Paris.(UP/dpa) Vincent Auriol, der Präsident der französischen Republik, wird nach zuverlässigen Informationen bei der Neuwahl des Staatspräsidenten nicht mehr kandidieren. Auriols siebenjährige Amts- periode läuft im Dezember dieses Jahres Ab. Es wird dann Aufgabe der National- versammlung und des Rates der Republik sein, einen neuen Staatspräsidenten zu wählen. Als Kandidaten für den Präsidenten- posten gelten der ehemalige radikalsozia- listische Ministerpräsident Queuille, Außen- minister Bidault und der ehemalige Mini- sterpräsident Pinay(unabhängiger Repu- blikaner). Tito: Schwache Stellen im Satelliten-System Washington.(UP) Der jugoslawische Staats- chef, Marschall Tito, ist davon überzeugt, daß Bulgarien,„mit großer Wahrscheinlich- keit“ dem Beispiel Jugoslawiens folgen und aus dem System der sowjetischen Satelliten- staaten ausbrechen werde. In einem in der Zeitschrift„United States news an World Report“ veröffentlichten Interview erklärt Tito, Bulgarien sei nach seiner Ansicht der „schwächste Punkt“ im gesamten Satelliten- System der Sowietunion in Osteuropa. Selte 2 * e 8 r rr 9 MOREEN Dienstag, 14. Aprn 1988] Nr. U Mann nf Kommentar Dienstag, 14. April 1953 Stolperdraht Eisenhower hat sich von René Mayer den französischen und von Adenauer den deutschen Standpunkt zur Saarfrage vor- tragen lassen. Wenn er es auch nicht ge- Sagt hat, so mag er gedacht haben: die Saarfrage ist kein Problem. es wird aus mr nur eins gemacht. Diesen Eindruck ha- ben wir auch, wenn wir dem französischen Verlangen, die Saarfrage mit der Ratifizie- rung des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft zu koppeln, auf der Grund gehen. Die Saarfrage müssen also nach wie vor Frankreich und die Bundesrepublik unter sich ausmachen. In Washington wurde nur Kestgestellt, daß ein Uebereinkommen 80 bald wie möglich erreicht werden solle. Dabei soll man offen aussprechen: es be- steht keine Not, sehr bald über den zukünf- tigen Status der Saar in allen Einzelheiten zu entscheiden; was allein Eile hat, ist eine Verständigung darüber. wie die unglück- Selige Verkoppelung dieser Frage mit der Vertragsratifizierung unschädlich gemacht Werden kann. Seit seiner Rückkehr aus Amerika ver- langt René Mayer lauter als je, daß der Ratifizierung der Verträge durch die Na- tionalversammlung eine Einigung über die Saar vorauszugehen habe. Adenauer hält es für richtig, diese Forderung zu ignorie- ren. Er fragt höchstens, was denn die Saar mit der Verteidigungsgemeinschaft zu tun habe. Das fragen wir uns auch; aber so kommt man nicht weiter. Mayer hat sich von der Nationalversamm- lung dieses Junktim abringen lassen. Das ist eine Tatsache und von ihr muß man aus- gehen. Die Gaullisten mögen damals ge- Slaubt haben, den Deutschen eine Stolper- draht zu spannen. Nun besteht Gefahr, daß Mayer selber stolpert. Das Junktim hat keine innere Logik. Nehmen wir einmal den ungünstigsten Fall an: es kommt keine Einigung über die Saar zustande. Dann Körmte die Nationalversammlung das zum Anlaß nehmen, um die Ratifizierung der Verträge auf unbestimmte Zeit zu vertagen oder gar die Verteidigungsgemeinschaft ab- zulehnen. Das wäre ein rechter Schwaben- Streich, denn 1. die französische Regierung hat den Vertrag über die Verteidigungsgemeinschaft unterzeichnet, weil sie durch ihn ebenso viel zu gewinnen hofft wie Deutschland; 2. wenn die Nationalversammlung den Vertrag ablehnen sollte, dann würde die Schuld am Scheitern der Verteidigungsge- meinschaft allein Frankreich zufallen; nie- mand würde außerhalb Frankreichs das Ar- gument anerkennen, daß die Bundesrepublik das Nein der Nationalversammlung durch re Starrköpfigkeit in der Saarfrage er- zwuüngen habe; 5 e 3. Frankreich hat deshalb durch eine Ab- Jehnung des Vertrages weitaus mehr zu ver- lieren als die Bundesrepublik; es würde sei- nen Anspruch, die führende Nation Konti- nentaleuropas zu sein, einbüßen. Mayer hat sich in eine Sackgasse hin- einmanövriert. Er muß sein der National- versammlung gegebenes Versprechen ein- lösen und darf dennoch die Verteidigungs- gemeinschaft nicht zerschlagen. Hier bietet sich ein Ausgangspunkt für ein Gespräch Zwischen Paris und Bonn. Das Ziel muß sein, Mayer eine Basis zu geben, die es ihm erlaubt, vor der Nationalversammlung zu bestehen, ohne dadurch die langsame und organische Eingliederung des Saarlandes in die werdende europäische Staatengemein- schaft zu verbauen. Es handelt sich darum, eine entsprechende Definition des Begriffes „Europäisierung der Saar“ zu finden. Man kanm sich darunter noch nicht viel vorstel- len; aber immerhin scheint soviel klar zu Sein: das Saarland soll weder ein autono- mer Staat noch eine französische oder deut- sche halbautonome Provinz sein, es soll viel- mehr ein Territorium werden, das sich unter der Hoheit einer übernationalen europäischen Instanz in einem noch näher zu bestimmen- den Rahmen selbst verwaltet. Ueber dieses Prinzip kann man sich schon jetzt verstän- digen, und damit könnte Mayer das ge- geben werden, was er für die Nationalver- sammlung braucht. Es wäre wohl am besten, wenn solche Gespräche in der Stille geführt würden und von allem öffentlichen Theater- donner verschont blieben. Dagegen ist noch nicht die Zeit gekommen, um die technischen Maßnahmen zu bestim- men, die den grundsätzlichen Beschluß ver- Wirklichen sollen. Sie bilden seit mehreren Jahren die eigentlichen Streitobjekte und nichts berechtigt zu der Hoffnung, daß man sich über sie jetzt leichter verständigen könnte als vor einem halben oder einem Jahr. Die Wahlkampfstimmung in der Bundesrepublik Und die gespannte innenpolitische Situatoin in Frankreich geben für solche Gespräche keine gute Atmosphäre. Auch sachlich ist die Zeit für die Festlegung technischer Maßnah- men noch nicht gekommen. Die Frage der Wirtschaftskonventionen wird erst dann ge- löst werden können, wenn die Europaische Gemeinschaft(deren Statut jetzt den Regie- rungen vorliegt) ihre Aufgabe zur Bildung des gemeinsamen europäischen Wirtschafts- marktes übernommen hat. Der geplante po- litische Status des Saargebietes kann erst Wirklichkeit werden, wenn durch die Euro- päische Gemeinschaft wenigstens so etwas Ahnliches wie eine übernationale Regierung geschaffen worden ist. Man hat bisher immer versucht, für die Saar eine europäische„Vorauslösung“ zu fin- den. Das hat sich als zwecklos erwiesen. Man muß sich Zeit lassen. Deshalb hat es auch kei- nen Sinn, jetzt darüber zu streiten. ob die Bevölkerung an der Saar durch freie Wahlen oder durch eine Volksabstimmung oder über- haupt nicht zu dem zukünftigen Geschick ihres Landes Stellung nehmen soll. Das muß später entschieden werden, und zwar dann, Wenn sich die übernationale europäische Re- gierung einschalten kann. Ueberhaupt ist es am besten, wenn jetzt so wenig wie möglich über die Saarfrage orakelt wird. Nur eins ist nötig: Bonn und Paris müssen guten Willen zeigen. Dann würde man endlich damit auf- hören, aus der Saarfrage ein Problem zu machen. he Aus der Sowjetzone Müder sozialistischer Aufbau Rost nagt an den großen Neubauten in der Ostberliner Stalinallee Die Ereignisse in der Sowjetunion haben in der deutschen Sowjetzone noch keinen Niederschlag gefunden bis auf den Umstand, daß allenthalben Stalindenkmäler errichtet werden sollen. Da neue Direktiven aus Mos- kau erwartet werden, bleibt einstweilen alles beim alten, Ob die beschlossene Er- höhung des Lebensstandards der Bevölke- rung sich lediglich auf die Erhöhung der Fleisch-, Fett- und Zuckerzuteilung für Werksküchen beschränken oder ob auch die übrige Bevölkerung davon profitieren wird, ist natürlich keine Frage ministerieller Ent- schlüsse, sondern des land wirtschaftlichen Ertrages und der Lebensmitteleinfuhren, an denen es noch hapert. Vorerst einmal er- halten Bewohner der Zone, soweit sie in Westberlin beschäftigt sind, keine Lebens- mittelmarken mehr. Schwebende Prozesse werden hingehal- ten. Die Verhandlungen gegen Dertinger und Hamann sowie gegen die„Saboteure“ im Steinkohlen- und Kupferbergbau sind ver- schoben worden. Im Gebäude der ganzen Ostzonen-Justiz hat es zu rumoren begon- nen. Die bisherigen Ergebnisse der Schnell- ausbildung von Volksrichtern und Staats- anwälten scheinen nicht sehr erhebend aus- gefallen zu sein. Es sollen in Zukunft wie- der Universitätsexamen und ordentliche Staatsprüfung von den Rechtsbeflissenen verlangt werden. Freiwillige Enttrümmerung Angesichts dieses Leerlaufs im Staats- getriebe, befassen sich die Propagandamüh- len mit der Vorbereitung des 1. Mais.„Trüm- merfrei am 1. Mai“ ist eine der Losungen, die in Ostberlin ausgegeben wurden. Zwei- hundert Betriebe sind zu diesem Zwecke in Wettbewerb zur freiwilligen Enttrümmerung Berlins gesetzt worden. Seit Mitte März sind die Halbschichten, zu denen sich die Auf- bauhelfer verpflichten, gewaltig forciert worden. Molotow soll— falls er kommt am 1. Mai mit stubenreinen Ruinen begrüßt werden. Allein, die Wettbewerbsveranstal- ter haben nicht mit der Müdigkeit der Ber- liner Arbeiterschaft gerechnet. FErbittert klagt„Neues Deutschland“ am 30. März: „Einige Berliner Größbetriebe vernachläs- sigten jedoch in diesem Jahr die Enttrüm- merungsarbeiten. Während auf der Trüm- merstelle von Siemens-Plania im Durch- schnitt täglich zehn Aufbauhelfer tätig sind, arbeiten auf der Trümmerstelle der EAW Treptow fünf, beim Schlacht- und Viehhof drei und bei Bergmann-Borsig sogar nur ein Aufbauhelfer. Dieser eine Aufbauhelfer kann natürlich nicht allein auf der Trüm- merstelle arbeiten, denn es würde zu lange dauern, bis er einen Lkw. mit Schutt voll- geladen hätte. Für Bergmann-Borsig, einen Großbetrieb von rund 3500 Menschen, ist es beschämend, daß er es nicht versteht, mehr als einen Aufbauhelfer für die nttrümmerung zu mobilisieren. Im Betrieb gibt es nicht ein- mal ein Betriebsaufbaukomitee. Es ist sanft entschlafen.“ in anderen Städten der DDR scheint das Interesse der Genossen für den freiwilligen Wiederaufbau nicht viel größer zu sein. „Sächsische Zeitung“ vom 28. März läßt einen Leser Bericht geben: „Bei meinen zahlreichen Einsätzen im ver- gangenen Jahr hörte ich oft Beschwerden über die schlechte Organisation von seiten der Bauleitung. Es kommt zum Beispiel öfter vor, daß durch Unkenntnis der Zu- sammensetzung der freiwilligen Einsatzbri- gaden Männer Ziegel putzen und Frauen schwere Arbeit verrichten. Am Einsatz- ort fehlte es aber an den erforderlichen Werkzeugen Ziegelputzen hieß die Pa- role; für mich weniger erfreulich, weil ich armamputiert bin.. Am folgenden Sonn- tag stellte ich einwandfrei fest, daß unpro- duktive Arbeit geleistet wurde. Die Ursache ist darin zu suchen, daß nur sehr wenig Aufbauhelfer gemeldet waren.“ Ob beim Neuaufbau Rostocks, in dessen völlig zerbombtem Zentrum Ministerpräsi- dent Ulbricht nunmehr den ersten Grund- stein legte, sich bald ähnliches herausstellen Wird, bleibt bei solchen Arbeitsmethoden Wenig zweifelhaft. Einstweilen noch wird dort in Enthusiasmus gemacht. In großen Marschsäulen sind dort 100 000 Werktätige zu den Baugruben gezogen, um sich dort von dem hohen Parteigewaltigen der SED über den nicht mehr aufzuhaltenden Fortschritt des Sozialismus in der Ostzone belehren zu lassen. Stalinallee In der Stalinallee, diesem mit soviel Pomp angekündigten Großprojekt Berlins hätte die Regierung allerdings mehr Grund nach dem Rechten zu schauen.„Tribüne“ schreibt am 13. Februar: „Zu Ehren des 35. Jahrestages der großen Sozialistischen Oktoberrevolution riefen die Kollegen der Ausbau-Brigade alle an der Stalinallee arbeitenden Brigaden zu einem Sonderwettbewerb auf. Sie waren der Mei- nung, daß er sozialistischen Charakter hat. Was sahen aber die Wettbewerbsbedingun- gen vor?„Sauberkeit am Arbeitsplatz, Ein- haltung der festgesetzten Arbeitszeit, ord- nungsgemäße Ausführung, pünktliche Ab- gabe der Lohnerfassungsblätter usw. Viel- größeren Schematismus und Formalismus gab es aber bei der Auswertung Wahrscheinlich waren die gestellten Wett- bewerbsbedingungen dringend notwendig, Wenn sie auch wenig mit Sozialismus gemein haben mochten, denn wie sieht es einstwei- len in der Stalinallee aus? Auch darüber Weiß„Neues Deutschland“ am 24. März ein Lied zu singen: In fünf Wochen feiern wir den 1. Mai. Die Werktätigen Berlins werden an diesem Tage noch mehr als bisher die erste sozialistische Straße aufsuchen, um sich an ihrem eigenen Aufbauwerk zu erfreuen. Es sieht heute Aber noch so aus, als ob ihnen diese Freude teilweise vergällt werden soll. Von den in der Stalinallee geplanten 97 La- den sind bis heute erst 21 fertiggestellt. Man sollte annehmen, daß in der kurzen Zeit, die noch bis zum 1. Mai verbleibt, überall mit Hochdruck und möglichst in zwei Schichten gearbeitet wird! Aber das ist nicht der Fall. In fast allen noch nicht fertiggestellten Läden herrscht eine be- schauliche Ruhe. Man hat den Eindruck, als ob überall gerade Mittagpause ist. Das ganze Vorgelände vor den Läden dieses Ab- schnitts sieht aus wie eine Mondlandschaft. Die Unfallgefahren sind groß. Die Post, der VEB Tiefbau und die Gartenbaubetriebe wühlen wahllos durcheinander die Erde auf. Der für die Ladenausbauten eingesetzte Bauleiter Zschech ist verzweifelt:„Man fin- det keine Verantwortlichen. Selbst der Lei- ter des Sonderbaustabes Gisske sagt: Das geht mich nichts an.“ „Wie ein Aprilscherz aber mutet es an, Wenn die„National-Zeitung“ über den Zu- stand des Hochhauses auf der Weberwiese 2 berichten weiß: „Bei feuchtem Wetter läuft die rostige Brühe mit Schmutz vermischt über die hellen Wände und die Keramikplatten. Einen un- würdigen Eindruck macht der Zustand der Eingangshalle. Die Haustür ist stark be- schmutzt und die Wände tragen die schwar- zen Spuren vieler Kinderschuhe. Von den Säulen fällt der Putz bis zu etwa einem halben Meter Höhe ab. Die Schaufenster- einfassungen beginnen ebenfalls zu rosten und der Regen verteilt den Schmutz in Streifen über die Scheiben. Die Menschen, die durch Sach- und Mate- Tlalspenden oder durch eigenes Anpacken in zahllosen freiwilligen Arbeitsstunden zur Errichtung der ersten Sozialistischen Straße Berlins beigetragen haben und noch bei- Die Opposition wollte„den Zug anhalten“ Italien geht einer hitzigen Wahlkampagne entgegen (Von unserem Korrespondenten H. R. in Mailanc) Mailand, im April. Italien hat ein politisch unruhiges Ostern hinter sich. Während Hunderttausende die Großstädte in Sonderzügen verließen, um das traditionelle Osteressen- eine Taube auf dem Lande zu verzehren, fielen in Rom Entscheidungen von größter innenpolitischer Tragweite, die auch auf die politische Struk- tur Europas ihre Rückwirkungen haben können. Präsident Ein audi ließ, wie ge- meldet, sich nach langen Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten De Gas peri und den führenden Vertretern der Parteien da- von überzeugen, daß der Augenblick ge- kommen sei, nicht nur die Kammer auf- zulösen, sondern auch den Senat, dessen Legislaturperiode erst im kommenden Jahre zu Ende gegangen wäre. Den unmittelbaren Anlaß zu dieser Maß- nahme bildeten die in der italienischen Par- lamentsgeschichte einmaligen Tumultszenen mit tätlichen Angriffen auf Regierungsmit- glieder und den Senatspräsidenten während der Abstimmung über das neue Wahlgesetz. Eine normale Arbeit war nach derartigen Auseinandersetzungen nicht mehr zu er- warten, zumal da die Opposition der Kom- munisten und Linkssozialisten den Plan hatte, den Senatspräsidenten vor ein Ge- richt zu stellen und wegen Verfassungsbru- ches aburteilen zu lassen. Dazu kam, daß die Geschäftsordnung wie die Sitzverteilung im Senat auch in Zukunft Obstruktionen je- der Art ermöglicht hätte. Kammer und Se- nat hätten über die gleiche Vorlage mög- licherweise mit verschiedenem Ergebnis ab- gestimmt, wodurch die gesetzgeberische Ar- beit blockiert worden wäre.„Mit dem Re- glement in der Hand kann man jeden Zug anhalten,“ sagt ein italienisches Witzwort; die Opposition war entschlossen, den Zug zum Stehen zu bringen. Dieser Zustand war nicht nur innenpoli- tisch schwierig geworden, sondern vor allen im Hinblick auf die außenpolitischen Ent- scheidungen, die das italienische Parlament in absehbarer Zeit zu fällen hat. Die wich- tigste dieser Entscheidungen ist die Zu- stimmung Italiens zum europäischen Verteidi- gungsvertrag. Hätte man ihn in der Kammer Wahrscheinlich durchpauken können, 80 wäre der Plan vielleicht am Senat geschei- tert. Aus diesem Grunde schien es geraten, dem italienischen Volk einen doppelten Wahlkampf in diesem und im kommenden Jahre zu ersparen und Kammer wie Senat gleichzeitig neu wählen zu lassen. Die Auflösung des Senates hat nun frei- lich eine Reihe komplizierter verfassungs- rechtlicher Fragen aufgeworfen, um die sich die Juristen in den nächsten Wochen erhit- zen werden. Die schwierigste dieser Fragen ist die Stellung der Senatoren, die auf Grund verschiedener Nachkriegsgesetze in den Ge- nuß eines Senatssitzes gekommen sind, ohne direkt gewählt worden zu sein, zum Beispiel wegen Haftstrafen im Kampf gegen den Fa- schismus. Gegenwärtig besteht der Senat aus 330 Mitgliedern, davon 6 vom Staats- präsidenten auf Lebenszeit ernannten und 87 durch Sondergesetze berechtigten; von diesen wiederum sind allein 29 Kommuni- sten, während im Verhältnis zu ihrer Wäh- lerzahl die Sozialdemokraten mit 11 durch Sondergesetz bestimmten Senatoren prozen- tual am stärksten beteiligt sind. Das neue Wahlgesetz sieht nun unter anderem vor, daß die„Berechtigten“ zunächst einmal aus- scheiden und die Zahl der gewählten Sena- toren auf 237 Mitglieder eingeschränkt wird. Durch diese Maßnahmen hofft man, das Gleichgewicht zwischen Kammer und Senat einigermaßen herzustellen und eine allge- meine Klärung der politischen Situation zu erreichen, die gegenwärtig nicht nur ver wor- ren ist, sondern sich in einer entschiedenen Krise befindet. Alle Anzeichen lassen für die nächsten beiden Monate einen Wahlkampf voraus- sehen, der auch die äußerst heftigen Ausein- andersetzungen von 1948 in den Schatten stellen wird. Die Tunesier wählen zum ersten Male Tunis.(UP) Die einheimische Bevölkerung des französischen Protektorats Tunesien hat am Montag zum erstenmal in der Geschichte gewählt. Doch haben die rechtsradikale Neo- Deatourpartei(Unabhängigkeitspartei) und andere nationalistische Gruppen zum Boy- Kott aufgerufen, da freie Wahlen nach ihrer Ansicht unter dem gegenwärtigen„Belage- rungszustand“ unmöglich seien, Die Wahlen dauern bis zum 25. April. tragen, können mit aller Entschiedenheit verlangen, daß die Arbeit ihrer Hände mit der nötigen Sorgfalt bewahrt, erhalten und gepflegt wird.“ Volkseigener Geschmack Die volkseigene Wohnungsverwaltung scheint allerdings dieser Zustand wenig zu bekümmern. Hauptsache, die geplanten Häu- ser sind gebaut worden. Ob sie schön sind oder häßlich, darüber mögen sich andere den Kopf zerbrechen. Und sie tun das allerdings auch, wie„Nachtexpreß“ am 26. Februar zu dem preisgekrönten Entwurf von Professor Henselmann feststellt: „Die Berliner lehnen Kuppeln oder die „Zwiebeltürme! auf Wohnhäusern ab. Teils in einer so unmißverständlichen Form, daß es sich erübrigt, diese Meinungsäußerungen wörtlich wiederzugeben. Pflege des deutschen Kulturflebens?— Nein. Statt dessen„eine Sammlung von Stilarten, die vom maurischen Element über den Klassizismus bis zur Neuzeit reicht.“ Und endlich die Plastiken an der Stalin- Allee? Dr. Wilhelm Girnus darf dazu in „Neues Deutschand“ am 1. Februar sagen: „Die Mehrzahl der Künstler Sind selbst nicht begeistert, und so entstehen Trauer- klöße statt lebendiger Menschen, Masken statt Kämpfer Ihr Plastiker kommt und verunstaltet unser Werk durch unwahre, plumpe, ungeschlachte sauertöpfische Ge- stalten.“ Wie wenig aber selbst die Bauherren bei der Sache sind, beweist ein Zitat aus der „Täglichen Rundschau“ vom 21. Februar: „Am 2. Februar sahen war Bauarbeiter in der Täglichen Rundschau“ Entwürfe für das Jahr 1954. Wir dachten erst, das wäre ein Druckfehler. Denn bekanntlich kommt nach 1952 erst 1953, und wir müssen mit Bedauern fetstellen, daß wir bis heute für 1953 noch kaum eine baureife Unterlage haben! Für den Bauabschnitt 1952 fehlten bis zum Januar 195300) noch von der Bau- akademie die Zeichnungen für das achte Stockwerk und für das Gesims des Hoch- hauses Süd!— das scheint uns ein Zeichen dafür zu sein, daß hier planlos gearbeitet wurde.“ Reinecke —ʒ Vietminh sollen Revolution in Las und Kambodscha auslösen b Hanoi(UP). Die französisch-vietnameg schen Streitkräfte haben die Festung du Neua in Nordlaos geräumt und sich in net Stellungen auf dem Gebirgsplateau Tu Ninh zurückgezogen. Wie das Französisch Hauptquartier in Indochina am Montag he kanntgab, setzten sich die französischen unt loyalen Truppen ohne Kampf mit den vor dringenden Vietminh ab. Der Festung hah; eine Umzingelung durch drei Divisionen d kommunistischen Rebellen gedroht. Su Neua liegt etwa 225 Kilometer westlich vc; Hanoi, unweit der Grenze zwischen Vietnam und Laos. Das zweite Ziel der neuesten Offensy der Vietminh ist die Bastion Nasan in de Thai-Provinz, die schon im Dezember letzte Jahres das Angriffsziel einer großangelegte Operation der Kommunisten zu werde drohte. Die Festung erhielt inzwischen Ver Stärkung. Von seiten der Vietminh wurde am Mon tag offiziell erklärt, daß es ihr Ziel sei, ein Revolution in den beiden Königreichen Las und Kambodscha auszulösen und eine Unia von Vietminh, Kambodscha und Laos 3 schaffen. Neuer Versuch zur Bildung eines Dominions im Karibischen Meer London.(UP) In London wurde am Montzg eine Konferenz eröffnet, die den Vorbereitug, gen zur Schaffung eines Dominions im Rar“ bischen Meer durch die Föderation aller west indischen Kolonien Großbritanniens diene soll. Kolonialminister Oliver Lytteltog sagte den Delegierten der westindischen R9. lonien, der Zusammenschluß erweise sid aus wirtschaftlichen Gründen als erforderlid und empfehlenswert. 5 Das neue Dominion soll die mehrere tau send Inseln mit einer Gesamtbevölkerun von etwa drei Millionen Menschen umfassen die sich, Mittelamerika und dem Golf vd Mexiko östlich vorgelagert, von der Mündug des Orinoko in Südamerika bis in eine ẽũd 1000-Eilometer-Nähe von New Vork eh strecken. Als zusammengefaßte Eine Würde das geplante Seedominion eine wich tige Rolle als vorgelagerte Bastion des ps, namakanals und der gesamten atlantische Küste von Brasilien bis nach Nordkarolim spielen. Landesverfassung- zweite Runde Alle Meinungsverschiedenheiten werden noch einmal erörtert Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Verfassungausschuß der Landes versammlung Baden- Württembergs begann am Montag mit der zweiten Aus- schußberatung des Entwurfs der künftigen Landesverfassung. Die Beratungen über den künftigen Namen des neuen Bundeslandes wurden bis zum Ende der zweiten Lesung zurückgestellt. Ein Antrag der Regierungsparteien auf Streichung der Grundrechtsartikel führte zu einer neuen Debatte darüber, ob das neue Bundesland eine Vollverfassung oder ledig- lich ein Organisationsstatut erhalten solle. Die Opposition sprach sich dabei erneut für die Schaffung einer Vollverfassung aus, da das Grundgesetz nur vorläufigen Cha- rakter habe. Die Regierungsparteien ver- Wiesen demgegenüber auf die Allgemeinver- bindlichkeit des Grundgesetzes für alle Län- der der Bundesrepublik. Wiederholungen seiner Bestimmungen in den Länderverfas- sungen seien daher nicht notwendig. Die Entscheidung wurde bis zur übernächsten Sitzung zurückgestellt, um den Fraktionen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Auch die Artikel über das Schulwesen sollen in der übernächsten Sitzung weiterberaten werden. Die Artikel über die Grundlagen des Staates, das Wahlrecht und die Aufgaben des Landes wurden unverändert angenom- men. Lediglich die Bestimmung über die 5-Prozent-Klausel wurde klarer gefaßt. Ein Antrag der CDU, kein bestimmtes Wahl- verfahren in der Verfassung niederzulegen, wurde mit 14 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Die Abgeordneten sollen demnach nach einem Verfahren gewählt werden, das die Persönlichkeitswahl mit den Grundsätzen der Verhältniswahl verbindet. Wie der Vorsitzende des Ausschusses vor der Presse mitteilte, bedeute die unverän- Nr. 80 — 8 80 1 1. 5 leben bericht bittere eine ne keit 20 Vor Höhere in Ehr. aber ve nach d zu wäl werder träume Wie pistin Beruf“ stattde und h die un Konto! muß, u ein Mö nur vo sonder stand.“ Die ster Ul lichkei Sekret ausw. fekte das all Bür nen al lässige! essiert gefrag kerin v schule Aue ein Le antrete Flinkh Besuch Karrie In! rufen lichen derte Annahme einzelner Artikel in d zweiten Lesung nicht, daß die Parteien be den Plenarberatungen unter Umstände keine neuen Anträge stellen werden. In der nächsten Woche werden die Abe ordneten der Landes versammlung in 2 weite, Lesung über den ersten Etat des neuen Bun deslandes zu beraten haben. Der Bund de Steuerzahler stellt fest, daß dieser Haushalt“ plan, der für das bereits abgelaufene Rech nungsjahr 1952/53 gilt, leider noch keins wegs die Einsparungen erkennen läßt, d man sich von der Bildung des Südweststaas erhofft hat. Allerdings taucht in einer Reil von Titeln bei den Abwicklungsstellen de alten Länder wenigstens das hoffnungsvoll „K. W.“(künftig wegfallend) auf. Der Ministerpräsident hat, wie gemelde versprochen, daß die Zahl von über 4000 Be. dienstete der Ministerien der alten Lände bis zum 1. Oktober dieses Jahres um ll verringert wird. Dies würde allerdings nit einè Verringerung der Gesamtzahl der Staatz. bedienstete in Baden- Württemberg um 1 vom Hundert bedeuten. Der Bund der Steuer. zahler hofft, daß die Pérsonaleinsparungen bei den Ministerien nicht durch eine Aufbli. hung bei den übrigen Behörden des Lande Wieder ausgeglichen werden. Im vorliegen“ den Haushaltentwurf ist das Heer der Staat bediensteten nach dem Stand vem 1. Oktober 1952 auf fast 91 000 angestiegen. Der Bun der Steuerzahler appelliert an die Abgeord, neten der Verfassunggebenden Landes vel. sammlung, durch äußerste Zurückhaltung bah der Ausgabebewilligung dafür zu sorgen, di bei dem— hoffentlich ald vorliegenden- Entwurf des Haushaltplanes für das laufend Rechnungsjahr endlich die versprochene! echten Einsparungen bei den Staatsausgabel des neuen Bundeslandes sichtbar werden, Freiburger Brief Am Dienstag dieser Woche beginnt mit einer Fachtagung des„Allgemeinen Für- sorgetages“ der dritte bedeutende Kongreß dieses Jahres in Freiburg. Etwa 500 Erzie- her aus dem ganzen Bundesgebiet nehmen daran teil. Vorangegangen waren eine Ta- gung der„Internationalen Vereinigung für musikalische Volks- und Völkerkunde“ mit 30 Experten der Volksliedforschung aus fast allen westeuropäischen Ländern und. kurz vor Ostern, die Jahresversammlung der„Internationalen Vereinigung von Er- ziehern gefährdeter Jugend“, auf der 120 Erzieher, Psychologen, Aerzte und Juristen aus vielen europäischen und überseeischen Staaten Probleme der Fürsorgeerziehung N Mit der Badischen Hotel- und Gaststättenmesse, verbunden mit einer internationalen Kochkunstschau. findet der diesjährige„Kongreß-Sommer“ in Freiburg Ende April seinen ersten Höhepunkt. So erfreulich Zahl und Bedeutung die- ser und der geplanten Tagungen sind: Freiburg muß sich noch sehr bemühen, wie- der„Kongreg-Stadt“ zu werden, um sich gegen die Konkurrenz anderer Städte durch- zusetzen. Denn seitdem das Zwischenspiel als südbadische Landeshauptstadt mit sei- nen unbestrittenen Vorteilen für Freiburg zu Ende ging, ist die Stadt mehr denn je auf Fremdenverkehr angewiesen. Alle Ver- suche, die Wirtschaftskraft durch Ansied- lung neuer Industrien zu festigen, waren bisher ohne wesentliche Erfolge. Die ver- hältnismägig exponierte Lage Freiburgs im Bundesgebiet und die strikte. aber ver- ständliche Forderung nach rauchlosen“, dem Charakter der Stadt angepaßten Indu- strien dürften die Hauptgründe dafür sein. Das Regierungspräsidium mit seinen be- schränkten Vollmachten konnte nicht als Er- satz für die verlorengegangene Hauptstadt- Herrlichkeit gelten. Das hat man, wenn auch z6gernd, in Freiburg allmählich eingesehen. Nach einem Sommer, der viele Wünsche de. „Fremdenbetreuung“ offen lieg, setzt mel in diesem Jahr nun alle Hebel in Bewegunt um die Gäste nicht nur freundlich aufzu- nehmen, sondern ihnen auch etwas zu biete!“ Dazu gehört in erster Linie die Lösung de Hotel-Problems. Ein bescheidener Beitr wird jetzt durch einen Neubau des Dom hotels Geist“ am Münsterplatz mit 60 Bette geleistet und der Neubau eines großen Be satzungshotels in der unteren Bertholdstrad verspricht weitere Entlastung der vorha denen Unterkunftsmöglichkelten. Es ist ab“ nur ein Anfang, denn Freiburg verlor 1% merhin im Krieg eine Anzahl Weitbekanne Hotels und die Hälfte der verfügbaren Be“ ten. Eine andere Frage, die in den leine Wochen Freiburg mit ungewohnter Hel keit beschäftigte, ist der Neubau eine groben Festhalle. 175 Es gibt wohl nur wenige, die bestreiten daß die Stadt einen Ersatz für die im Krie“ ausgebrannte Kongreßhalle braucht. Denn b“ heute hat Freiburg keinen Raum für eit Tagung mit mehr als 2000 Gästen. Der Vo schlag des Deutschen Herztetages, sent Jahrestagung 1954 in Freiburg zu veranste“ ten, wenn die Räumlichkeiten bereitstehel setzte die Debatte um die Festhalle 80 fort U Gang. Freiburgs rühriger Oberbürgermeiste Dr. Wolfgang Hoffmann, stellte sich Befürworter des Projektes, das drei Million Mark kosten würde, zweimal in öltentlichn Versammlungen seinen Bürgern. Man 3 705 un sich bald einig, daß die Festhalle für a g Rechts tel.„S mer n Töchte derin, und P Mädch Kürsch berin gibt es wWeiblit kegellit 1200 E scher ir Elektr. ja — 2 n 50 — Zerade Ruhe. und l Der un Si Zarthe spüren errege m den Vet Sen n leicht Sonne Lichte Zitterr ist ke anders Wir b erdenklichen Zwecke vom Kongreß bis zul Zarter Hallensport verwendbar sein müsse. Ob mad ſuanc sie mit 3000 oder 5000 Plätzen ausstatten d Di ist vorläufig noch offen. Der Stadtrat abe 80 vorsichtig wie immer, schrieb erst einn. 8 einen öffentlichen Wettbewerb aus, ohne 8 cht. schon festzulegen. Wenn die Halle bis die ga Aerztekongreß fertig kein soll, müßte 155 16 spätenstens im Juli mit dem Bau bene Schwur Aber Tempo war noch nie die Sache. Manch Freiburger. 1 Ne. Lacg g name. 18 Sa In neu u Tran 20818ch tag be. zen unt en vor- ag hab 65 de. Sag ich y VMetnan kkenshz in de letzte gelegte Werden en Ver. m Mon sei, E en Laq e Uniog 08 1 eines Meer Montzg ereitun. m Kart. er wesl. dienen belton nen Ko. ise sid derlich ere tau. erung fassen rolf von lündunz ne etyn rk eh Einhel 1e Wich. des Ps. ntischer Karolin in de dien be ständen n. e Abge. Zweiten en Bun- und de ushalts e. Rech keine agg, dz Stggta ge r Reil len de ngsvoll emelde 4000 Be- Länder im 1310 gs nut Staats. um 14 Steuer. arungen Aufblä- Lande liegen. Staats Oktober er Bun bge orb Adesver. tung be gen, de nden laufenck ochenen Usgabel rden. sche det tzt mal wegung aufzu- U bieten ung de Beitra⸗ s„Dom. 0 Bettel gen Be. Idstraſ vorhan- ist abel rlor i, Kannte ren Bel letale Heftig u einel streiten a Krieg Denn bs kür ein her Vol. 8, sein anstal itstehen sofort b meistel sich ah Lillionel etlichen lan wal für alle bis Zul Ob mal ten sol! at abel einm nne sid bis Zum gte mal eginnen del che 55 Nr. 80/ Dienstag, 14. April 1988 — Handle M 400 Berufe warten auf die Frau Wieder suchen 900 000 Jugendliche eine Lehrstelle/ Erstklassige Fachkräfte noch immer gesucht Fast 900 000 Jugendliche haben nun wieder ihre Abschlußzeugnisse erhalten und guchen eine Lehrstelle. Ueberall sind viele Mädchen darunter, deren Unterbringung schwieriger ist als die der Jungen. Doch das darf kein Anlaß zum Verzagen sein: In über 400 Berufen sind trotz allem Andrang wirklich tüchtige Arbeitskräfte so ge- fragt wie ehedem! „Junge Mädchen machen sich vom Berufs- leben fast durchweg falsche Vorstellungen“, berichtet der Berufsberater.„Da weinen sie bittere Tränen, weil ich ihnen abraten muß, eine nach ihrer Ansicht angenehme! Tätig- keit zu wählen. Das Problem der Berufung — vor allem die Meinung, selber zu etwas Höherem oder Besserem berufen zu sein!— in Ehren; nach unserer Erfahrung kommt es aber vor allem einmal darauf an, einen Beruf nach der tatsächlichen persönlichen Eignung zu wählen. Das muß auch den Eltern gesagt werden, die leider sehr häufig die Nylon- träume ihrer Kinder unterstützen.“ Wie sieht es mit dem Beruf der Stenoty- pistin aus?—„Eigentlich ist das gar kein Berufé, sagt der Berufsberater,„man muß stattdessen von Büroangestellten sprechen, und hier gibt es Maschinenschreiberinnen, die unselbständige Stenotypistin, die Steno- Kontoristin, die selbständig arbeiten können muß, und schließlich die Sekretärin. Wie weit ein Mädchen also dabei kommt, hängt nicht nur von der Silbenzahl ab, die sie beherrscht, sondern von ihrem allgemeinen Bildungs- 4 nd.“ eser„Bildungsstand“ scheidet die Gei- ster und die beruflichen Entwicklungsmög- lichkeiten! Ob man Stenotypistin bleibt oder Sekretärin bei einem Industriellen oder im auswärtigen Dienst wird, wozu noch per- fekte Sprachkenntnisse verlangt werden— das alles ist eine Frage der Allgemeinbildung. Büros, Behörden, Banken und Institutio- nen aller Art sind an mitdenkenden, zuver- lässigen weiblichen Arbeitskräften stets inter- esslert. Auch die gute Verkäuferin ist immer gefragt. Das Vorwärtskoramen einer Verkàu- kerin wird durch den Besuch einer Handels- schule erleichtert. Auch als Hotel- und Gaststättengehilfin ein Lernberuf, den man schon mit 15 Jahren antreten kann— ist körperliche und geistige Flinkheit nur dienlich, wenn men später nach Besuch der Fachschule in einem großen Hotel Karriere machen will. In industriellen und handwerklichen Be- ruten arbeitet heute gut die Hälfte aller weib- lichen Beschäftigten; in der Verwaltung, im Rechtswesen, Handel und Verkehr ein Vier- tel.„Selbst die meisten Eltern glauben im- mer noch, als Handwerk kämen für ihre Töchter lediglich Berufe als Damenschnei- derin, Friseuse, Fotografin, Zahntechnikerin und Putzmacherin in Frage. Dabei hat ein M²ädchen oft als Wäschezuschneiderin, als Kürschner in, als Uhrmacherin, Optikerin, We- berin oder Drechslerin große Chancen.“ Heute gibt es in der Bundesrepublik Dutzende von weiblichen Dachdeckerinnen, Schornstein- kege linen, fast 3000 Herrenscheinderinnen, 1200 Bäcker- und Konditorinnen, 900 Flei- scher innen und außerdem noch Malerinnen, Elektriker innen, Müllerinnen, Schlosserinnen ja sogar eine ganze Anzahl Weiblicher Schreiner und Schmiede! In allen diesen zahlreichen anderen handwerklichen Berufen kann es heute auch die Frau zur„Meister- schaft“ bringen. In der Industrie sind die Arbeitsmöglich- keiten nahezu unbeschränkt. Allein die Tex- tilindustrie kennt über ein Dutzend weib- licher Anlernberufe, die auch überall im Ausland sehr gefragt sind. In der Tabakindu- strie, am Bunsenbrenner, an der Drehbank, am laufenden Band— überall sind gute Fach- arbeiterinnen gefragt. „Nichts vom Leben haben“ scheint das hauptsächliche Bedenken gegenüber den Be- rufen einer Hauswirtschaftsgehilfin oder einer Krankenschwester zu sein.„Die Mäd- chen glauben, sie müßten ihr Leben lang in diesen Berufen nur putzen und waschen und Verbände anlegen.“ Dabei kann es eine auf- geweckte Hausgehilfin später nach Besuch der einschlägigen Fachschulen zur geprüften Wirtschafterin bringen, zur Diätküchenleite- rin, zur Heimleiterin. Und sie kann, wenn sie als Lernschwester durchhielt, Operations-, Apotheken-, Säuglings-, Hebammen-, Ge- meindeschwester und noch manches andere werden. Sie kann sich auf Heilgymnastik, auf Säuglingspflege, auf Gesundheitsfürsorge spezialisieren; sie kann Assistentin eines Arztes, Jugendleiterin, Kindergärtnerin, Für- sorgerin werden. Einer tüchtigen Schwester mit Fachschulstudium steht heute die Welt offen; Anfragen von Südafrika und Schwe- den, um nur zwei Länder zu nennen, liegen vor. Schließlich fehlt es auch an Lehrerinnen, die außer einem soliden Können ein Herz für die Jugend mitbringen., „Von„Veberfüllung kann keine Rede sein“, betont der Berufsberater,„denn unter 400 Frauenberufen gibt es immer noch Mangelberufe— und überall fehlt es an erst- Kklassigen Fachkräften. Wer keine Arbeit scheut, dem braucht auch als Mädchen heute um seine Zukunft nicht bange zu sein.“ Toni Francis Abschiedstrãnen in Luxemburg Die„lustige Witwe“ aus Amerika muß reisen Mit den Tränen seliger Rührung flossen bei Luxemburgs großer Fürstenhochzeit auch bittere Abschiedstränen in das Spitzentüch- lein der amerikanischen Gesandtin Perle Mesta, die als Vertreterin Präsident Eisen- howers an der Hochzeitsfeier der gekrönten Häupter Europas teilnahm. Für einst Wa- shingtons, jetzt Luxemburgs„lustige Witwe“ war die Vermählung des luxemburgischen Prinzen mit der belgischen Prinzessin und die Begegnung mit so viel Fürsten und Fürstin- nen der größte Tag ihres auf prominente Bekanntschaften gerichteten Lebens. Wenn Präsident Eisenhower ihr mit der vorzeitigen Abberufung einen Strich durch diese Rech- nung gemacht hätte— die temperamentvolle alte Dame und mit ihr viele Frauen Amerikas hätten das als höchst unfair gefunden. Eisen- hower war also Kavalier und hat Perle Mesta das Glück, bei der„Hochzeit des Jahrhun- Gerts“ dabei zu sein, gegönnt. Aber ein paar Tage später muß sie nun endgültig ihren Po- sten als Gesandtin aufgeben. Das ist bitter für Perle, und auf Eisen- howers Brief ist manche Träne gefallen. Da- kür kann sie nach Washington mit dem er- hebenden Gefühl zurückkehren, daß sie in Luxemburg mehr Könige und Königinnen kennen gelernt hat als die Vanderbilt in Jahr- zehfiten. Sie wird nach ihrer Rückkehr in die US-Hauptstadt in einem neuen, noch grö- geren Haus wieder einen Salon aufmachen, wie in den Zeiten, als sie für Margaret Tru- mans Einführung in die Gesellschaft e inen Ball gab. Ueber zwanzig Jahre lebt sie nun schon von der Millionenerbschaft ihres Man- nes und ihres Vaters, und obwenl sie die einträgiche Ranch in Arizona längst als zu langweilig aufgegeben hat, eine bare Viertel- million für Trumans Wahifonds stiftete und auch sonst nicht sparsam war, scheint ihr Vermögen nicht kleiner zu werden. Nun rüstet sich die urwüchsige, resolute Dame, um zu Beginn von Washingtons Ge- sellschaftssaison im Herbst ihre Rivalinnen mit den größten Prominenten-Parties aus dem Felde zu schlagen Selte Asymmet risch, wie die Mode es für Kleider und Schuhe vorschreibt, sind gelegentlich auch die Vasen. Material und Form lassen die Blumen zu voller Geltung kommen. Foto: Rosenthal-Bilderdienst Die standesamtliche Trauung bleibt Bedingung Eine nur kirchlich geschlossene Ehe hat nach Auffassung des Bundesjustiz- ministeriums auch nach dem Außerkraft- treten aller dem Grundsatz der Gleich- berechtigung zwischen Mann und Frau ent- gegenstehenden Bestimmungen keine bür- gerlich- rechtlichen Wirkungen. Eine nur vor dem Altar geschlossene Ehe bleibe eine Scheinehe und die einer solchen Verbindung entstammenden Kinder seien nach dem gel- tenden Recht unehelich. Der Eherechtsreferent im Bundesjustiz- ministerium, Ministerialrat Maßfeller, wies die auf einer Tagung von Standesbeamten Im Kielwasser der Politik So lebt man in Bonn/ Cocktailparty comme il faut Wohnung— nur eine Frage der Zeit Mit den Frauen in Bonn meine ich nicht die eigentlichen Bonnerinnen, sondern all jene Frauen, auf deren Leben der Beschluß des Parlaments, die Regierung nach Bonn zu verlegen, einen unmittelbaren Einfluß aus- übte. Jene Frauen, deren Männer irgendein Rad oder Rädchen in der Maschinerie der n Bonn wohnt man neuzeitlich Zeichnung: Christine v. Kalckreuth Regierung bilden, und denen früher niemals auch nur im Traum eingefallen wäre, daß Sie Jahre ihres Lebens ausgerechnet in Bonn verbringen würden, dieser freundlichen, kleinen, éetwas verträumten Pensionärsstadt. Ich habe unter all den Frauen der Bon- ner Beamten, Journalisten und Behörden- Angestellten noch nicht eine gefunden, die roh darüber ist, in Bonn zu wohnen. Da- bei haben die meisten dieser Frauen etwas, um das sie die Hausfrauen der Städte, aus denen sie kommen, glühend beneiden wür- den: Sie haben eine Wohnung. Eine moderne abgeschlossene Wohnung mit Küche und Bad. Alle Frauen, deren Männer als Be- hördenangestellte oder Beamte nach Bonn gehen, wissen, daß es nur eine Frage der Zeit ist, ohne einen Pfennig Baukosten- zuschuß eine solche Wohnung zu bekommen. Zuerst gehen die Ehemänner allein nach Bonn und leben möbliert. Man sitzt noch monatelang viele Kilometer entfernt zu Hause, lebt von der Trennungszulage, spart auf neue Vorhänge und leidet vielleicht auch unter qualvollen Vorstellungen von bild schönen Sekretärinnen, die nur darauf ge- wartet haben, dem Ehemann die Einsam- keit zu vertreiben. Und dann kommt der große Augenblick, an dem man mit Sack und Pack nachrückt in die neue Wohnung. Man ist in Bonn gesellig. Der Kollege& mit Frau kommt, der Kollege* ebenfalls, und am Sonntagnachmittag kommt auch der Kollege Z mit Frau und zwei Kinderchen. Wo echte menschliche Bindungen fehlen, macht sich der gesellschaftliche Ehrgeiz breit. Einigermaßen überrascht findet man sich auf richtigen Cocktailparties wieder, auf denen man wie im Film Hüte trägt, herumsteht und lauter Leute trifft, die an sich interessant sein mögen, aber keine Zeit haben, interessant zu sein, weil sie im Ver- lauf der Party mit viel zu viel verschiede- nel anderen Leuten herumstehen müssen. Man gibt Gesellschaften, die so comme il faut sind, was Speisen und Getränke an- belangt, daß sich im Grunde genommen jeder Gast an den fünf Fingern ausrechnen kann, auf wie lange sich die Gastgeberin ruiniert hat. Man weiß sehr viel voneinander. Das Einkommen eines jeden kann man sich an Hand der Tarifordnung leicht errechnen, und in den großen Siedlungen, wo ein Kollege neben dem anderen haust, ist es schwierig, etwas Heimliches zu tun. Natürlich wird Viel geklatscht. Die hübsche Frau M. ist viel zu temperamentvoll für ihren Mann und sicherlich.. die arme Frau N. kann einem ja leid tun. und wie die Frau O. das macht mit den vielen neuen Sommerklei- dern. Wenn man zusammensitzt, so ist man sich einig in seiner Ablehnung Bonns. Bonn ist ein„Kaff“, das kein anständiges Theater hat, wo die Kinos selten gute Filme geben, Wo die Eier unverschämt teuer sind, wo die Kinder aus Mangel an Lehrern nur drei Stunden Unterricht haben, wo die Hausge- hilfinnen langsam und faul sind, wo das Klima auf die Nerven geht, und wo es eigentlich nur zwei Lokale gibt, wohin man abends ausgehen könnte, wenn man nicht sicher wäre, auch da das halbe Büro des Mannes zu treffen. geäußerte Auffassung zurück, daß es den Verlobten set dem 1. April freigestellt sei, ob sie ihre Ehe vor dem Standesbeamten oder nur vor dem Pfarrer schließen wollten. Die obligatorische Zivilehe sei, so betonte Maßfeller, durch die Grundgesetzartikel 117 und 3, Absatz 2, nicht beseitigt. Er verwies auch auf das Kontrollratsgesetz Nr. 16, das die standesamtliche Trauung vorschreibe und weiter gelte. Aufruf zur Ostzonenhilfe Der Mannheimer Hausfrauen verband ruft zur Betreuung notleidender Ostzonenbewoh- ner auf. Geprüfte Anschriften, sowohl von Alleinstehenden als auch von Familien mit Kindern, liegen beim Mannheimer Haus- krauenverband vor. Die Adressen können an- gefordert, die Spenden direkt versandt wer- den. Bei Familien, die nicht in der Lage sind ein Paket allein zusammenzustellen, emp- kiehlt der Verband den Zusammenschluß zu Gruppen. Kleine Gruppen von fünf bis zehn Personen könnten die Betreuung einer Fa- milie oder eines Alleinstehenden überneh- men. Einzelspenden wie Kleider, Schuhe, Wä⸗ sche, Kinderkleidung, nicht verderbliche Le- bensmittel können an folgende Anschriften zur Weiterleitung übergeben werden: Mannheimer Hausfrauenverband, Käthe Belz, Chamissostraße 1-3; Margarete Specht, Feudenheim, Wimpfener Straße 21; Emilie Bachmann, Werderstraße 38; Therese Berg, Neuostheim, Karl-Ladenburg- Straße 12. Das neue Buch Mary Hahn:„Das Einmachen von Früchten und Gemüsen.“ Konserven aller Art gibt es zwar fertig im Handel— diesen Satz schickt die Verfasserin ihrem reich bebilderten Buch voraus— sie aber schreibt für jene Haus- frauen, die besonders sparsam sind. oder einen Garten besitzen der zu gewissen Jahreszeiten einen Segen an Obst und Gemüse an- schwemmt. Was immer man einmachen und konservieren möchte— Eier oder Spargel, Orangenmarmelade oder Fruchtlikör— dieses Handbuch gibt eine zuverlässige Anleitung. wie die Schätze in der Vorratskammer zu ver- größern sind. Nicht zuletzt wird das Buch wertvoll durch die ausführliche Beschreiburg praktischer und keineswegs allzu teurer Ma- schinen und Geräte, mit denen das sonst 80 zeitraubende Geschäft des Einmachens heute wesentlich erleichtert werden kann. 2 F otografischer Frühling U Von Dr. Paul Nathrath Uber Nacht ist es dal Die Luft ist anders, der Wind föhnig und mild, das Wasser rauscht heller und lauter. Sturm, Hochwasser und rinnende Dachtraufen deuten auf das Kommende. Nichts aber— so scheint es wenigstens uns— ist so neu wie das Licht. Wenn irgend- wann im Jahr, dann ist jetzt die Zeit, da es jeden auch nur halbwegs ernsten Fotografen geradezu hinaustreibt. Da läßt es einem keine Ruhe. Geht es doch um etwas, das stark ist und— wie alles Schöne— flüchtig zugleich. Denn das Wesen des Frühlings ist, auch im Sinne der Fotografie, Verbindung von Zartheit und Kraft. Das Jahr wächst! Wir Spüren den Wechsel, den eindrucksvollen und erregenden Uebergang von einem Zustand in den anderen. Ueberall zeigt es sich. Vor ein paar Ta- Sen noch stand die kleine Baumgruppe in Zleichmäßzigem Grau da. Heute ist sie von der Sonne umspielt. Die Stämme glänzen, zeigen achter und dunkle Flecken, und am Boden zittern die dünnen, weichen Schatten. Noch ist keine Knospe geöffnet, und doch ist es anders als vorher. Das Foto gibt es wieder. ir bemühen uns, verwenden helles Filter und Seitenlicht, entwickeln vorsichtig, und es gelingt uns, etwas von jenem Frühen und K rten einzufangen. Erstaunlich, welch feine uencen die fertige Aufnahme zeigt. Die schlichtesten Dinge werden wichtig und voller Ausdruck. Am Hang die wind- a Buche schimmert von Feuchte und icht. Sie lebt wie der quellende Boden, wie ue ganze Natur. Anders ist auch der Himmel. 5 Winterkühle, blank und hoch, ist ver- schwunden. Heute ist er grau und föhnig. nchmal blitzt die Sonne hindurch und sendet Lichtstrahlen in das dunkle Geäst der Bäume und über das fahle Land. Morgen aber ist der Himmel blau. Pastellig stehen die hellen Wolken darin und kehren wieder, die hellen Wolken darin und kehren Wieder, WO Wasser ist, im See und in den mit Schmelz- heran. Sie bilden einen Keil. Hell schimmert es hinter ihnen auf. Das wäre ein Bild! Nun Klettern sie am Ufer hoch, stehen unschlüs- sig im dunklen Gras: eine kleine Gruppe, die einen kurzen Schatten wirft. Und wieder lö- sen wir aus. So vergnüglich sind all diese Dinge, so hell und so neu! Das Filigran der Zweige ist lebendig wie nie im Jahr. Wie kann man einen Baum übersehen bei solchem Licht! Wie bestimmt und charakteristisch zeichnet sich seine Ge- stalt. Wie kehrt sie wieder in dem flimmern- den Hell-Dunkel am Boden. Und wie steht der Baum in der Landschaft dieser verhei- Benden Zeit! Pappeln, Weiden, Birken, sie bringen Festigkeit und Halt in die Ueber- külle, die sich vor uns breitet. Dann erscheinen erste Blüten, Krokus, Schneeglöckchen und Seidenbast. Im Wald, zwischen den dunklen Stämmen, stehen die hellen Sterne der Anemonen. Die braun- feuchten Knospen der Kastanien springen auf, und zartes, erstes Grün wird sichtbar. Wie hat sich die Fülle unserer Möglichkeiten vermehrt! 5 Wunderbar wie die Natur sind in dieser anfänglichen Zeit die Menschen! Wir sehen ihnen zu, in den Gärten und auf den Straßen. Die erste Wäsche ist wieder draußen, liegt auf der Bleiche hinterm Haus oder klattert an der Leine im frischen Wind. Da sind die Kinder mit ihren alten neuen Spielen, die alle den Willen zum Draußen und zum Früh- ling verraten. Die Kleider der Frauen sind anders, heller und mutiger, und wie aufge- frischt sind aller Menschen Gesichter. Etwas mehr Glück und Freude ist überall. Anders sehen die Menschen einander an, und Ver- liebtheit blitzt auf, von der, sonnenhellen Bank am Fluß bis zur Geschäftshaustür, wo sich zwei mit zärtlichem Lachen trennen bis zur Wiederbegegnung am Abend. Noch gibt es nur wenige wirklich helle Stunden am Tag. Aber was sie zeigen, ist neu und unerschöpflich. Nur Licht muß man dabei sein, dieses einzigartige, helle und weiche. Es muß die Dinge umspielen, die Aeste, die brechenden Knospen, die Blüten, die Kleider und die Gesichter. Neben dem Lächt sind es die Schatten, diese unvergleich- lich weichen des Frühlings, um derentwillen allein schon die Fotografie zu den guten Freuden des Lebens gehört. Was sie andeu- ten oder auch verheimlichen, vermehrt um des Lichtes klare Sprache, das erst ergibt im Lichtbild den ganzen Zauber des jungen Jahres. Nicht ärgern— knipsen? Von berühmten Leuten. Kunst- Betrachtung Im Atelier des englischen Malers Turner meine eine Dame bei der Betrachtung einer für damaligen Begriffe besonders modern gemalten Landschaft:„So eine Landschaft habe ich aber noch niemals gesehen, Herr Turner!“ „Natürlich nicht,“ stimmte der Künstler zu,„aber wäre es nicht wundervoll, wenn Sie es könnten?“ Die fehlende Stimme Nach der Preisverteilung im Wiener Kon- servatorium fragte ein Bekannter Gustav Mahler, ob es wahr sei, daß der jungen Sän- gerin X. nur eine einzige Stimme für die Zu- erteilung des Preises gefehlt habe. „Allerdings“, meinte Mahler,, ihre eigene!“ Lieber die billigere Sorte Bei dem finnischen Komponisten Jan Sibelius, der bekanntlich ein passionierter Zigarrenraucher ist, meldete sich einmal der ungarische Pianist Andor Foldes und hatte mit ihm eine längere, sehr angeregte Unter- haltung über musikalische Fragen. Als er sich verabschiedete, bot ihm der Meister eine dicke Zigarre aus seiner besten Kiste an. Höflich dankend griff Foldes zu und be- merkte, er sei zwar Nichtraucher. werde sich die Zigarre jedoch gern als wertvolles Er- inmerungsstück aufheben. „Oh, in diesem Falle“, antwortete Sibe- lius und zog die Kiste rasch zurück,„gebe ich Ihnen lieber eine von der billigeren Sorte!“ Eheliche Sprachverwirrung Der Schriftsteller Arthur Köstler, der bekanntlich aus Ungarn stammt, in Oester- reich studierte, lange Jahre in Deutschland und Frankreich als Journalist tätig war, um schließlich als englischschreibender Autor in Amerika zu Weltruhm zu gelangen, be- herrscht dadurch eine größere Anzahl Sprachen— sehr zur Sorge seiner Frau, einer gebürtigen Engländerin, die einmal emem Freund des Hauses ihre Nöte anver- traute: „Arthur ist kein Mensch, sondern ein wandelnder Turmbau von Babel mit seinem fortgesetzten Durcheinander von allerlei Sprachen. Tagsüber geht es schließlich noch, denn außer Englisch verstehe ich schlieglich auch ein wenig Deutsch und Französisch. Aber nachts ist es fürchterlich. Im Schlaf spricht er in einer Sprache, die kein ver- nünftiger Mensch verstehen kann, Er träumt ungarisch!“ „Da müssen Sie es eben lernen, wenn Sie seine Träume verstehen wollen!“ meinte der Bekannte. „Ich weiß“, seufzte die geplagte Frau,„ich Habe mich auch schon darüber gemacht. Aber neuerdings fängt er nun an, auch noch tsche- chisch zu träumen Stumme Grüße Am Vorabend des Osterfestes sah die Schauspielerin Daniele Delorme wẽie gewöhn⸗ lich im Arbeitszimmer ihres Theaters, der Comédie Caumartin, die eingegangene Post durch, unter der sich zahlreiche Festtags- wünsche befanden. Plötzlich öffnete sie ein Kuvert, das nichts anderes als ein unbeschrie- benes Blatt enthielt. Nachdenklich betrachtete sie die seltsame Sendung, bis ihr Gesicht schließlich von Verständnis erhellt wurde. „Aha“, meinte sie lächelnd,„das kann nur von meinem Mann stammen. Wir sprechen ja seit einigen Woken nicht mehr mitein- ander!“ Danièles Ehe mit dem sympathischen Schauspieler Daniel Gelin ist zur Zeit nicht besonders glücklich. 1 MANNHEIM Dienstag, 14. April 1953 Nr. g Sete 4 Alleinstehende und Vereinsumte— finden sich Auf Initiative von Frau Dragheim(stän- dige Anschrift: Stuttgart-Rohr. Waldstr. 21) trafen sich am Sonntag in der„Amicitia“ Zum erstenmal alleinstehende und verein- samte Personen zu einem„ Fröhlichen Feierabend“, dessen Sinn darin besteht, sich einen neuen Freundeskreis zu erwer- ben, fröhliche Geselligkeit zu pflegen und Kontakt zu schaffen mit Menschen gleichen Schicksals oder gleicher Neigungen. Frau Dragheim will damit auch in Mann- heim den in Stuttgart bereits seit längerer Zeit bestehenden„Club der Alleinstehen- den und Vereinsamten“ etablieren. Die nächste Veranstaltung ist für 10. Mai im gleichen Lokal, ab 17 Uhr, vorgesehen. In Stuttgart soll sich der Club bereits gut ein- geführt und einen achtbaren Namen ge- schaffen haben. 62mal freiwillig Erziehungshilfe Nach einem Bericht der Leiterin des Jugendamtes der Stadt Mannheim, Dr. E. Falkenberg, in den„Blättern der Wohl- Fahrtspflege in Baden- Württemberg“(Aus- gabe April 1953) brauchte im Kalenderjahr 1952 i Mannheim nur in elf Fällen Antrag auf Fürsorgeerziehung gestellt werden, wo- Seger in 62 Fällen die Unterbringung auf Freiwilliger Basis(das heißt mit vollem Einverständnis der Eltern) im Rahmen der sogenannten„Freiwilligen Erziehungshilfe“ möglich war. 40 Schüler in Paris fkür künfk Tage Dank der Initiative der„Pro Jurentute“ wurde es vierzig Lessing- und Tullaschülern ermöglicht, fünf Tage ihrer Osterferien in der französischen Hauptstadt zu verbringen. Die Gruppe stand unter der Leitung der Studienräte Beck und Dr. Ochs. Die Jungen fuhren am Ostersonntag mit dem Autobus ab und kamen am späten Nachmittag in Paris an. Unterwegs wurde der Kriegerfried- hof und das ehemals heigßumkämpfte Fort in Verdun besichtigt. In einem französischen Internat fanden die Primaner Unterkunft und echt franzö- sische„Küche“. Besuche des Louvre und des Versailler Schlosses bedeuteten Höhepunkte des Studienaufenthaltes. Das gesellschaft- che und völker verbindende Ereignis war ein Tanzabend, zu dem 700 englische Schü- lerinnen, die sich ebenfalls in der Seine stadt aufhielten, die Mannheimer Besucher eingeladen hatten. Am nächsten Tag konnte man viele deutsch- englische Paare die Seine entlangschlendern sehen, die sich— trotz Schulenglisch— gut verstanden. Für alle Teilnehmer wurde Paris zu emem großen Erlebnis, zumal die Leitung der Individualität des einzelnen fast keine Grenzen setzte. Keine Kochdünste mehr mit Heißluftherd Daß Kochdunst nicht unbedingt sein muß, zeigt eine Kochvorführung mit einem neu- artigen Herd in einem Lokal in der Innen- stadt. Nicht mehr auf der offenen Herdplatte, sondern in einem Heißgluftraum, der— einem Backofen ähnlich— über der Herdplatte liegt, Wird gekocht und gebacken. Eine ganze Reihe von Vorteilen bringt dieses Prinzip mit sich. Die Dauerbrandfeuerung garantiert einen sparsamen Brennstoffverbrauch— sechs Bri- ketts am Tag—, die Hitze wird im Kochraum zusammengehalten und geht nicht verloren. Das Thermometer zeigt über 300 Grad an. Da die Heißluft gleichmäßig von allen Seiten auf die Gerichte einwirkt, ist Umrühren überflüssig, und ein Isolierboden verhindert das Anbrennen. Auch das Ueberkochen von Milch fällt beim„Meisterbrandherd“ weg. Kartoffelpfannkuchen können, ohne daß sie umgedreht werden müssen, gebacken werden. Das Einkochen geht über Nacht fast„auto- matisch“. Der Herd hat noch viele andere Vorzüge wie zum Beispiel das Wegfallen des Entrugens. bet Wohin gehen wir? Dienstag, 14. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Feuerwerk“; Musensaal 19.30 Uhr: 7. Akademie-Konzert; Alster:„Frauengeheim- nis“; Planken:„Königin der Arena“: Wirt- schaftshochschule 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. med. Fritz Becker, Bichel: Drei Jahre Arzt für die Waerlandidee“(Deutsche Waerlandbewe- gung E. V.): Mozartsaal 20.00 Uhr: Filme:„Die Nacht auf dem kahlen Berge“,„M“(Filmelub Mannheim- Ludwigshafen; Kunsthalle 20.00 Uhr: Karl Greifenstein liest aus eigenen Wer- ken(Volksbund für Dichtung): Carl-Scholl- Saal, L 10, 4-5, 20.00 Uhr: Vortrag von Dr. W. Bonneg: Die religiös- politische Weltlage der Gegenwart“); Bahnhofshotel 20.00 Uhr: Frau Dr. Fleckenstein vom Friedensgericht spricht über ihre Tätigkeit(Club berufstätiger Frauen); Amerikahaus 20.00 Uhr: Feierstunde DLRG). 5 Wie wird das Wetter? Noch „ ziemlich kühl 5 Vorhersage bis Mittwoch früh: J Tagsüber teils heiter, teils auch 1 noch wolkig und örtliche Regen- * schauer. Vorübergehend böige Westliche Winde. Verhältnis- mäßig kühl, Höchsttemperatur 11 bis 15 Grad. In der Nacht aufklarend und Temperatur bis nahe 0 Grad absinkend. Pegelstand des Rheins am 13. April 1953: Maxau 454(—13), Mannheim 324(20), Worms 244(21), Caub 218(74). Versicherungsschutz gegen verregneten Urlaub Auch in Mannheim wird der„Regen-Toto“ eingeführt auch(oder besser) gerade an trüben Was zu einer neuen Art von Toto werden kann und dem Urlauber satz-Sonne scheinen läßt, wird jetzt als Reisewetter- Versicherung in Westdeutschland eingeführt. Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel sind eben die ersten Unterlagen darüber zugegangen und er hofft, die Policen und ergänzende Ausführungsbestimmungen noch so rechtzeitig zu erhalten, daß diese neue Versicherungsart auch in Marnheim am oder um den 1. Mai gestartet werden kann. Regentagen so etwas wie eine Er- Für verschiedene europäische Länder Dänemark, England, Frankreich, Schweden, Schweiz, Holland) nicht aber für Deutschland neu, ist die Reisewetter- Versicherung jedoch auch in unseren Breiten nicht ohne so etwas wie einen Stammvater mit allerdings sehr unterschiedlichen Merkmalen. Es gab hier schon vor dem zweiten Weltkrieg eine soge- nannte Regenversicherung, die aber nur das Risiko deckte, das für Gportliche und ge- werbliche) Freiluftver anstaltungen in einem Einkommensausfall infolge schlechter Wit- terungsverhältnisse lag. Sinn und Zweck der neuen Versicherungs- korm ist es, dem Risiko eines verregneten Urlaubs so zu begegnen, daß bei ausge- sprochenem Schlechtwetter mit starken Nie- derschlägen eine Wiederholung des Urlaubs flnanziell ganz oder bei nicht ganz so un- günstigen, aber regnerischen Wetterbedin- gungen teilweise gesichert wird. In der Praxis geschieht das so, daß der Urlauber bei einem Reisebüro eine Versiche- rung über eine gewisse Vertragssumme (Mindestversicherungsbetrag 200 DM für zwei Wochen. Höchstsumme 1000 DW) ab- schließt und dafür eine Mindestprämie von 10 DM(bei 200 DM Versicherungssumme), das heißt von fünf Prozent des Versiche- rungsbetrages, zu zahlen hat. Schlimmsten- oder, wenn man will, bestenfalls erhält er kür diese von ihm bezahlte Prämie 100 Pro- zent der Vertragssumme, bei einem weniger verregneten Urlaub je nachdem 50 oder 15 oder fünf Prozent. Grundlage dieser recht simpel erschei- nenden Prämienberechnung ist eine Staffe- lung des„Regensolls“ nach den verschiede- nen Reiseorten und außerdem auch nach den Reisemonaten(Mai bis September). Darüber hinaus hat man vier Gruppen für die Höhe der auszuzahlenden Versicherungssumme kestgesetzt. Zu einem spannenden Spiel wird die Reisewetter- Versicherung nicht zuletzt dadurch, daß zwischen der 100- und der 50- Prozentigen Auszahlung nach der Tabelle meist nur wenige Millimeter Regenhöhe liegen. Bei schlechtem, kaltem und trübem Wetter ohne Niederschläge erhält der Ver- sicherte in dieser Versicherungsart, die damit in Wirklichkeit eine Regenversicherung dar- Stellt, allerdings keinen Deut. Fachleute rechnen damit, da“ die Urlaubs- reisenden auf dem Weg über diese neue Versicherung von so etwas wie einem Toto- fleber überfallen werden. Schon bei der Festlegung der Pläne für den Urlaub bietet die dem Versicherungsnehmer zur Verfügung Wem gehört der im Kino gefundene Ring? Platzanweiserin fand wertvollen Ring/ Aber sie ist keine„Finderin“ Daß gerade im Kino so einiges verloren geht, wird jeder schon einmal irgendwie er- fahren haben. Besonders geeignete Objekte sind Handschuhe, Akten- und Handtaschen. Seltener dagegen werden Brillantringe im Kino verloren, Ein Ring ist ja auch schließlich ein Wertgegenstand, der in der Regel„fest- sitzt“. Außerdem ist er doch in vielen Fällen recht wertvoll und wird mehr gehütet als ein Paar Handschuhe. Wenn trotzdem in einem süd- deutschen Lichtspieltheater von einer Platz- anweiserin nach Schluß der Vorstellung ein Brillantring im Werte von 2500 DM gefunden Wurde, so ist das verwunderlich. Weiter ist es ungewöhnlich, daß die Besitzerin sich nicht meldete und nach dem eventuellen Fund erkundigte. Die Platzanweiserin gab gemäß der Be- triebsordnung, von der sie durch Unterschrift Kenntnis genommen hatte, den Ring bei der Leitung des Kinos ab. Der Geschäftsführer leitete den Ring an das Fundbüro der Stadt Weiter, wo er ein Jahr lang schmorte, ohne daß sich jemand meldete, der Anspruch auf den Ring erhob. Und jetzt taucht die Frage auf: Wer von den beiden Parteien(die Platzanweiserin oder das Lichtspieltheater) hat Anspruch auf den Ring? In Güte war die Angelegenheit nicht zu regeln; sie ging den gerichtlichen Instanzen Weg, der mit einem Urteil des Bundes- gerichtshofs von 27. 11. 1952 endete, in dem es heißt: Eine Platzanweiserin, die vertraglich ver- pflichtet ist, den Theaterraum auf verlorene Gegenstände zu durchsuchen und Fundsachen bei der Geschäftsführung abzugeben, erwirbt den Besitz an den Fundsachen nicht für sich selbst, sondern als„Besitzdienerin“ für ihren Arbeitgeber. i Im Urteil heißt es unter anderem: Die Vor- instanzen haben rechtsirrig angenommen, dag die Beklagte(die Platzanweiserin) als Finderin im Sinne der 88 965 ff BGB nach Ablauf der in 8 973 BGB bestimmten Jahresfrist das Eigentum an dem Ring erworben hat. Die Gerichte kamen zu der Feststellung, daß in der Arbeitsanweisung eine Anordnung über die„Suche nach verloren gegangenen Gegen- ständen“ enthalten ist. Diese Vorschrift ergibt, daß die Beklagte nicht die Finderin im Sinne des 8 973 BGB ist und daher auch keine Eigentumsansprüche auf den Ring nach 8 973 geltend machen kann... Da die Klägerin(das Lichtspieltheater) als Finderin im Sinne der 88 965 ff BGB anzu- sehen ist, ist sie gemäß 88 973 Abs. 1, 975, Abs. 1 BGB Eigentümerin des Brillantringes geworden. gestellte neue Regenhöhentafel sehr viel- seitige„Tipmöglichkeiten“. Man kann sich vorstellen, daß nicht wenige mit Hilfe die- ser Tafel geradezu auf einen möglichst ver- regneten Urlaub und damit auf eine viel- leicht 100prozentige Rückzahlung ihres Ur- laubsgeldes spekulieren werden, während andere wiederum auf die Reisemonate und orte„tippen“, die nach der Statistik die niedrigsten Regenhöhen aufweisen. Der Regen- Toto ist geboren.. Versichern wird man sich vorläufig bei allen Reisebüros und bei den Kurverwaltun- gen und Hotels von 340 westdeutschen Kur- Von Mensch zu Mensch Als ich gestern in einem Neckarau Gemüsegeschäft War, verlangte ein Opz zwei Pfund Apfelsinen. Der Kaufmam fragte, ob er nicht drei Pfund nehmen wolle, das wäre eine glatte Rechnung Der Opa sagte, drei Pfund könne er nich bezahlen, er wäre ein armer Pensiondt Eine Frau neben ihm hörte das und gab dem Kaufmann den Auftrag, er solle drei Pfund wiegen, ein Pfund bezahle sie. Der Opa verließ strahlend den Laden und Badeorten können. Damit sind rund) Prozent der Besucher kapazität dieser Orte 1. den Bereich der Reisewetterversicherung eh bezogen. Eine Ausweitung ist geplant. — Filmspiegel Planken:„Königin der Arena“ Die dramatische Grundkonzeption ist die von Gerhart Hauptmanns„Wanda“. Aber dieses anfängliche Leitmotiv verblaßt im- mer mehr, entdramatisiert sich in Richtung Revue und läßt den ganzen Handlungsab- lauf schließlich im Oberflächengeplätscher der leichten Muse aufgehen. Dramaturgische Stilbrüche und eine thematische Niveau- senkung konnten somit nicht ganz vermie- deni werden. Trotzdem hat Regisseur und (mit Kurt E. Walter) Drehbuch-Autor Rolf Meyer sich einen recht frischen Filmwind nicht aus den Segeln der Spielhandlung nehmen lassen. Die Brücke, die er zwischen dem Dichter Hauptmann und dem Libret- tisten Meyer-Walter schlägt, ist zwar nicht ohne dramaturgische Materialfehler, dafür aber um so mehr oberflächenverziert. So steht der sich langsam im Seichten ver- lierenden stofflichen Entwicklung ein Bril- lantfeuerwerk von zirzensischer Revue-Pa- rade gegenüber. Maria Litto hat ausrei- chend Gelegenheit, ihre tänzerischen und artistischen Möglichkeiten auszuschöpfen. Daneben Jan Hendriks. Grethe Weiser, Paul Kemp und Camilla Horn. rob Alster:„Frauengeheimnis“ Drei Frauen bangen um das Leben eines Kindes, das als einzig Ueberlebender einer Flugzeugkatastrophe von einer Rettungs- mannschaft geborgen werden soll. Diese drei Frauen waren vor fünf Jahren am gleichen Tag entbunden worden und hatten ihre Jun- gen ins Waisenhaus gebracht, da sie alle drei von dem Vater ihres Kindes verlassen wor- den waren. Sie wissen nicht, wessen Kind gerettet werden soll. Die eine(Ruth Roman) — ist jetzt heruntergekommen, die zweite(b⁹² tricia Neal) eine erfolgreiche Journal und nur die dritte(Eleanor Parker) glüch liche Ehefrau. Sie bekommt das Kind um wird seine„Mutter“. Gleichgültig, ob sie de jenige ist, die es geboren hat.— Gute Do- steller, einfallsreiche Spielleitung(Robe Wise) und eine glänzende Fotografie Hickoz) geben diesem Film ein überdud schnittliches Niveau. 1 Ius dem Polizeibericht Der tägliche Unfall. Auf der Käfertag Straße wurde ein Fußgänger von einen Motorrad erfaßt. Mit einer Gehimerschütt rung, einem Schienbein- und Ellenbogen bruch und einer Brustkorbprellung liegt g jetzt im Krankenhaus.— In Friedrichstel geriet ein Kraftrad durch zu hoher d, schwindigkeit auf die linke Fahrbahn un stieg mit einem entgegenkommenden Pes, sonenkraftwager zusammen. Motorrad- m Soziusfahrer brachen beide den linken Ober schenkel. Sachschaden etwa 2000 DM. Lebensmüde, Ein 72jähriger Mann, 00 an einem Nervenleiden litt. nahm sich! seiner Wohnung durch Erhängen das Leben Blutprobe brachte es an den Tag. FU Motorradfahrer, der ohne Licht fuhr, va nicht nur betrunken. Er fuhr auch ohn Führerschein auf einem Motorrad, das ihn nicht gehörte. 1 Schallplattendieb. 20 Schallplatten, 20 Filmlein wände, einen Plattenspieler undd“ Sitzbezüge wurden aus einem parkende Wagen in der Innenstadt gestohlen. Schade etwa 350 DM. a 5 Kleine Chronik der grogen Studt Filmclub im Mozartsaal, Dichterlesung in der Kunsthalle. Am 14. April, 20 Uhr, zeigt der Filmelub die Filme„M“ und„Die Nacht auf dem kahlen Berge“ nicht, wie ursprünglich vorgesehen, in der Kunsthalle, sondern im Mozartsaal.— In der Kunsthalle liest am glei- chen Abend um 20 Uhr, K. Greifenstein aus eigenen Werken(Volksbund für Dichtung). Schule der Freien Religion. Am 14. April, 20 Uhr, spricht im Carl-Sscholl-Saal, L 10, 4-5, Dr. W. Bonneß über„Die religiös-politische Weltlage der Gegenwart“. Deutsche Waerland-Bewegung. Vortrag von Dr. med. Eritæ Becker,, Bichel(Algäu) am 14. April, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule Memelländern kunn unser Strundbud nicht imponieren Unsere Patenstadt hatte 75 Kilometer Badestrand vor der Tür Den Memelländern ist ein Stein vom Herzen gefallen. Sie sind Kinder der Wasserkante, die an der Ostsee, am Kurischen Haff und an den Ufern des Memelstromes auf- wuchsen. Ihre erste Sorge War: liegt die Patenstadt Mannheim am Wasser? Memel, die graue Stadt am Baltischen Meer, War immer stolz darauf, See- und Handelsstadt zu sein. Von der Nordermole am Memeler Seetief über Strandvilla, die Tank- anlagen, den Fischerei- hafen, den Winterhafen, und das Hafenbauamt konnte man endlos am Wasser entlang laufen und hatte doch bis zur Norderhuk der Dange- mündung erst die Hälfte der Stadt durchschritten. Ueber die Süderhuk, den Festungsgraben und die. Schiffswerft kam man in das Reich der Sägemüh- len und Holzplätze. Zwei Stunden reichten nicht aus, um Memel von Nor- den nach Süden zu durch- wandern, aber in einer knappen halben Stunde war man von Osten nach Westen durch. Memel war eine äußerlich unscheinbare, aber doch gemütliche und anheimelnde Stadt. 1854 war es völlig niedergebrannt, und die ein- und zweistöcki- gen Häuser sind nicht gerade eindrucksvoll. Aber die Straßen waren breit, oft von Bäu- men beschattet und sie führten alle entweder ans Wasser oder in Wald und Wiesen hinaus. Strandpartie bei Memel MM-Archiv Einige schöne Bauten hatten den Brand über- dauert. Da war das Stadttheater, eine rei- zende, intime Kammerspielbühne. Gerade hier, am Rande des deutschen Kulturbodens wurde dem Theater und Konzertleben eine besondere Bedeutung zugemessen. Der Simon-Dach-Brunnen vor dem Theater er- innerte an den Dichter des bekannten Liedes „Aenchen von Tharau“. Zu den schönsten Gebäuden Memels gehört die Stadtbücherei, die mit Mannheims Hilfe in einem Patrizier- haus ein würdiges Heim fand. Ein herrliches Bild bot die Stadt, wenn man mit der Fähre über das Haff zur Nehrung übersetzte und dort auf den Alten Sandkrug stieg. Da waren seewärts die Leuchttürme, der kleine weiße auf der Mole, der hohe rote Leuchtturm zwischen den Kie- fern von Mellneraggen, der rote Backstein- bau der katholischen Kirche, der Lotsenturm im Hafengebiet, die Türme der Börse, der Post und der protestantischen Kirchen, die imposanten Speichergebäude mit den lang- hälsigen Kranen, auf dem Haff die vor Anker liegenden Seeschiffe, die weißen Bäder- dampfer, dazwischen die Segel- und Paddel boote und die Hochseekutter der Fischerei- flottille. Aber was Memel besonders aus- zeichnete, war sein einzigartiger Strand. Da- mit läßt sich das Mannheimer Strandbad überhaupt nicht vergleichen. Er lag in einer Länge von 75 km gerade vor der Tür, mit weißem steinfreiem Sand, der so weich wie Samt war. Entlang der kurischen Nehrung lagen die Badeorte, Nidden, Schwarzort, Süderspitze und Försterei, und jeder Memel länder gerät in Entzücken wenn er davon erzählen darf. Hier war das Reich des Elches, der in den Sümpfen hauste und nachmittags durch Hunderte von Badender ins Wasser schritt, um unbeweglich Woge um Woge mit seiner breiten Brust aufzufangen. Dieser letzte Elchbestand Europas wurde im Kriege leider vernichtet. Hier war auch das Reich der Kurenfischer, deren schwarzgeteerte Kähne mit bunten Wimpeln zum Bild der eigenartigen Landschaft gehörten. Hier gab es den Bernstein, das Gold der Ostsee, und hier verbrachten Künstler, unter ihnen Tho- mas Mann, manchen Sommer. 75 km Strand, von Nidden bis Nimmersatt, dem nördlich- sten Punkt! über das Thema:„Gesund und lelstungsfalg mit Are Waerland“. 0 Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft. 4. 14. April, 20 Uhr, im Amerikahaus Feierstund mit Verleihung der Urkunden und Abzeiche für Rettungsschwimmer. Vorgeseben sind e Filmvortrag über„Rettungsschwimmen“ u ein Vortrag des Werksarztes der Firma BRN Filmarbeitsgemeinschaft. Am 15. April, 10, Uhr, in der Kunsthalle„Der Idiot“ nach den Roman von Dostojewsky. 9 Spätschäden durch Kriegsgefangenschaft. 1 einer Sprechstunde des Verbandes der Heim kehrer am 15. April von 19 bis 21 Uhr in Weinhaus„Badenia“, C 4, 10, werden Anmel dungen angenommen und nähere Auskunft ge. geben über eine Tagung von Heimkehrer, Aerzten am 18. April in Stuttgart, bei der d Thema„Spätschäden durch Kriegsge fangen schaft“ behandelt wird. ö „Reichsbund“ Waldhof. Am 15. April, A0 Uhr, im Gesellschaftshaus Gartenstadt, Jahres hauptversammlung. 5 Farbfilmabend der„Naturfreunde“ am 1 April, 20 Uhr, im„Wartburg-Hospiz“. Gezeid wird:„Vom Vierwaldstättersee a Oberland“,„Skifrühling in Grindelwald“ unt, „Dreipässefahrt Grimsel—Furke Gotthard“. 1 KK V Columbus. Am 15. April, 20 Uh spricht im Katholischen Jugendheim, C 2, 10 Stadtamtmann Willi Knüttel vom Ausgleich amt über„Leistungen des Lastenausgleichs Am 22. April spricht Ernst Schröder, Düssel dorf, um die gleiche Zeit am gleichen Ort ue“ „Gesunde Partnerschaft— Gesunde Wirtschal“ Fragen der europzischen Wirtschaftseinhei) Veber„Das Wesen der Homöopathie: Aehn. lichkeitsprinzip und Signaturenlehre“ Sprich G. H. Weidner am 16. April, 19.30 Uhr, in Wartburg-Hospiz auf Einladung des Verein für Homöopathie und Gesundheits pflege. Deutscher Verband für Schweißtechnik. Au 17. April, 19 Uhr, in der Wirtschaftshochschut Lichtbildervortrag„Die elektrische Lichtbogel“ und Widerstands-Schweißung und ihre Bedel tung für Industrie und Handwerk“ von Schwell fach- Ingenieur Busch. N Es gibt doch„Blindenseife“! Das Auslielt rungslager der Kriegsblinden werkstatt ADA Duisburg-Meiderich, für Suddeutschland 1 Heidelberg, hat festgestellt, daß in jüngse Zeit verschiedentlich fabrikmägßig hergestell Seife als„Blindenseife“ angeboten wurde. D Werkstatt weist darauf hin, daß die bei ihr 90 Blinden aus Rohseife geschnittene, geprel“ gestanzte und versandfertig gemachte„Lane Iin-Fettseife“ ein Gütezeichen als Blindenarbe“ trägt. Es wird gebeten, auf dieses Gütezeichd zu achten. a Wir gratulleren! Adam Hafner, Mannheim Neckarau, Wilhelm-Wundt-Straße 40, wird d Jahre alt. Fritz Lebkuchen, Mannheim-Rheind Poststraße 1, begeht den 83. Geburtstag. Las Fischer, Mannheim-Wallstadt, Römerstraße“ (trüber Rheindammstraßge 62), vollendet dd 92. Lebensjahr. Michael Nickl. Mannheim, E. tertaler Straſſe 181. ist 40 Jahre bei der Fim Brauerei Durlacher Hof tätig. ö 1 8 — Fiat Ste stat 8686. 8984 8.8. . genm meine Lieins li scn- nuss geitocſi, mene eun. Schaf es qe hequem un ohn. N Kochen, N Ercan eee ren ee * ins Berne? *. 50 zußheir unfall. fahrer eine G Betrie aus steher auch Beleg. De Ae eee rauer 1 Opa mann hmen mung. Nicht ionär. 8 und r Solle Zahle aden — rund Oxteh ung ein it. 0 — ite(pz cnallstz ) glück nd un Sie dis ite Dab (Robeg fle 6 erdurch Akertalg 1 einen schütte. nbogen. liegt g richskel 12 Ge. ahn unt eri Pe, ad- unf en Ober. M. uin, de sich s Leben ag. El hr, wa ch oh das ihn I, e Und d kenden Schaden ings fa At. An erstund bzeichen Sing e en“ ut na BRN pril, 100 ach den chart. l. T Heim Uhr in Anmel cunft ge. nkehret. der da efangen. ril, 200 „ Jahres. am 15 Geꝛeig Bernet ald“ un hard“ 20 Ut E 2, 10 isgleich eichs“ Düssel Ort übel irtschalt seinheih, e: Aehn. sprich Uhr, in Verein ge. nik. An ochschul htbogen. Bedel. Schwell⸗ MORGEN Seite 3 W. 55 Dienstag, 14. April 1953 Motorisierte Brigunten der Landstruße Schwerer Verkehrsunfall und Fahrerflucht in Neulußheim schwetzingen. In der Nacht auf Sonntag ereignete sich in Neulußheim auf der Alt- jubheimer Straße ein schwerer Verkehrs- unfall. Ein ohne Licht fahrender Motorrad- fahrer rannte mit voller Geschwindigkeit in eine Gruppe von zwei jungen Paaren hinein. Dabei wurde ein Mädchen auf die Straße und ein junger Mann auf den Gehweg ge- schleudert. Das Mädchen blieb besinnungslos liegen und mußte sofort in das Kranken- haus Hockenheim eingeliefert werden. Der junge Mann erlitt erhebliche Verletzungen. Die beiden anderen Jugendlichen kamen mit dem Schrecken davon. Der Motorradfahrer entzog sich durch Flucht der Verantwor- ce Wir zu diesem Verkehrsunfall weiter erkahren, war der Motorradfahrer etwa 100 Meter vor der Unfallstelle von einer Polizei- streife angehalten worden. Er 1jöschte das — Drei Dutzend Wildschweine erlegt Schriesheim. In diesen Tagen war Schries- neims Jagdaufseher Ludwig Frank wieder einmal erfolgreich, als ihm ein aus- gewachsenes Wildschwein vor den Lauf kam und eine sichere Kugel dem Tier das Lebens- ücht ausblies. Frank hatte somit, seit Be- einn der Jagd nach dem Kriege das dritte Dutzend Wildschweine in seinem Bereich, der Jagd Albert Wagner, erlegt. Bei einer zwWanglosen Unterhaltung bestätigte uns der Jagdaufseher, daß im Schriesheimer Wald sich der Wildbestand wieder gut erholt habe. Es müsse aber von Seiten der Bevölkerung darauf geachtet Werden, daß dem Herum- streunen von wildernden Hunden Einhalt geboten wird, wenn dieser nunmehr wieder gesunde Wildbestand erhalten bleiben 801I. Licht aus und fuhr— samt seinem Beifah- rer auf dem Soziussitz— auf und davon. Unmittelbar darauf raste er vor der Luß- hardtapotheke in die Fußgängergruppe. Ein Auto und ein weiterer Motorradfahrer mach- ten sich sofort auf die Verfolgung. Bei der Gummifabrik Simon fuhr der flüchtende Motorradfahrer gegen einen Zaun; es gelang ihm jedoch, unbeschädigt weiter zu kom- men und in Richtung Waghäusel zu fliehen. Trotzdem hatte er seine Rechnung ohne die Polizei gemacht. Vom Landespolizisten Neu- lußheim wurden die Polizeiposten der Um- gebung und der Polizeinotruf alarmiert. Auf der Bundesstraße 36, und zwar im Walde in der Nähe des Wohnhauses Faller, konnte das flüchtende Motorrad gestellt werden. Der Fahrer und sein Beifahrer sind zwei 19 jährige Burschen aus Kirrlach. Der Lenker des Motorrades hat erst seit zwei Tagen den Führerschein!— Diese beiden Raubritter der Landstraße können sich nach den verschärf- ten Strafbestimmungen des Gesetzes zur Sicherung des Straßenverkehrs auf einen längeren Urlaub im Gefängnis vorbereiten! Sieben Jahre für Captain Haimson Heidelberg. Das hohe amerikanische Mi- litärgericht verkündete am neunten Ver- handlungstag das Urteil gegen den 33jähri- gen Captain Boris Haimson, der sich wegen der Annahme von Bestechungsgel- dern in Höhe von 84 000 DM zu verantwor- ten hatte: Sieben Jahre Zwangsarbeit und unehrenhafter Ausstoß aus der Armee lautete das Urteil. Captain Haimson war in zwölf der 13 Anklagepunkten von zwei Dritteln des aus neun Offizieren bestehenden Gerichtes für schuldig befunden worden. „Inhaltbare Beschuldigungen“ und:„massiver Haftbefehl“ Viernheim. Bei einer Pressekonferenz jim Zusammenhang mit der Verhaftung des Geschäftsführers der Bekleidungsfabrik Fourman in Viernheim. Wilhelm Bentele, bel der Aktion„Vulkan“ gegen den sowie- tisch gesteuerten Spionagering, betonte die Geschäftsleitung in einer der Presse über- gebenen Erklärung, sie sei der Ueberzeu- gung, daß die schweren Beschuldigungen gegen Bentele sich in Kürze als unhaltbar erweisen werden. Geeignete Schritte zu einer beschleunigten Aufklärung seien be- reits in Karlsruhe und Bonn uriternommen Wordle. Für alle Schäden. die Einzel- personen und Firmen durch einen voreiligen Gebrauch der unbewiesenen Behauptungen verursachten, behalte sich die Firma volle Regregensprüche vor. Jeder Einsichtige 80 heißt es in der Erklärung weiter— sollte die 800 Arbeitsplätze des Viernheimer Betriebes vor den Gefahren schützen die aus un verantwortlichen Gerüchten ent- stehen. Den sinngemäß gleichen Inhalt hat auch eine Resolution von Betriebsrat und Belegschaft der Firma. Derngegenüber stellten— wie dpa aus Stuttgart meldet— die Untersuchungsbehör- den gestern fest, gegen Bentele habe ein„sehr massiver Haftbefehl“ vorgelegen. Die Ver- dachtsmomente seien gerade in seinem Falle ausreichend für eine Verhaftung gewesen. In der Erklärung heißt es: Als die Bundes- kriminalpolizei Bentele in Stuttgart verhaften wollte, habe er sich in Essen aufgehalten. Bevor die Polizei dort zugreifen konnte, sei er durch ein Telefongespräch aus Stuttgart informiert worden. Kurz darnach habe Bentele sein Essener Hotel verlassen. Nur durch Zufall hätten die Beamten einen Hin- Weis über seinen möglichen Aufenthalt er- halten und ihn in den Geschäftsräumen eines Essener Warenhauses festnehmen können. Der Haftbefehl sei den Beamten in Essen durch ein Blitzfernschreiben von der Bun- desanwaltschaft zugestellt worden. Der Betriebsleiter der Firma Fourman, Dr. Untersteller, dessen Verschwinden mit den Verhaftungen in der Spionageaffaire in Zusammenhang gebracht wird, hat, wie auf der Pressebesprechung weiter mitgeteilt wurde, über seinen Rechtsanwalt der Ge- schäftsleitung der Firma Fourman und R.& A. Becker ehren wörtlich versichert, daß er sich seit seiner Rückkehr von der Moskauer Wirtschaftskonferenz in keiner Weise mehr politisch betätigt habe und jede Zugehörig- keit zu dem Spionagering bestreitet. Um den„Kurpfalzpokal“ Auf Initiative der Mannheimer Großver- eine fanden sich die Vertreter von Tura und Phönix Ludwigshafen, von VfR Frankenthal, sowie VfR Mannheim, SV Waldhof, VfL Nek- karau und ASV Feudenheim zusammen und beschlossen nach Beendigung der Meister- schaftsspiele eine private Pokalrunde auszu- tragen. Es geht in dieser Pokalrunde um den Kurpfalzpokal, dessen Gewinner in einer ein- fachen Runde ermittelt werden soll. Die Vereine haben sich geeinigt, die Spiele in der Hauptsache an Werktagen auszutragen, damit für den Privatspielverkehr der Vereine an den Sonntagen noch Raum gegeben ist. Die Spielleitung dieser Pokalrunde liegt in den Händen des Mannheimer Fußball-Kreisvor- sitzenden Beisel, der durch Frosch, SV Wald- hof, und Berlinghoff, Tura Ludwigshafen, un- terstützt wird. Daxlanden wurde Meister Der FV Daxlanden, die Mannschaft des im Kriege gefallenen unvergeßlichen deutschen Nationalspielers August Klingler, wurde erst- malig nach dem Kriege nor dbadischer Amateur meister. Daxlanden wird sich an den Aufstiegsspielen zur zweiten Liga Süd beteiligen. Da in den vergangenen Jahren der nordbadische Meister stets den Aufstieg in die zweite Liga Süd erreichte(1951 Feuden- heim, 1952 der KFV) ist man gespannt, ob auch Daxlanden diesen Sprung schaffen wird. Lilo Schloßnagel Kunstspring- meisterin Bei den deutschen Kunstspringmeisterschaf- ten vom l- m-Brett in Schweinfurt siegte bei den Damen Lilo Schloß nagel, Nürnberg, mit 95,01 Punkten, vor Gudrun Schramm, Han- nover 92,55 und Renate Paps, Osnabrück, 85 Punkten. Hier sind Paula Haase-Tatarek und Susanne v. Hartungen vom aktiven Sport ab- getreten. Lund um das Versehrten-Skiwetkkämpie An den 2. Internationalen Versehrten-Ski- Wettkämpfen, die am vergangenen Samstag und Sonntag in Oberjoch im Allgäu ausgetra- gen wurden, nahmen neben rund 50 deutschen versehrten Skisportlern Vertreter aus Finn- land und Oesterreich sowie ein Vertreter aus Frankreich teil. Die Wettkämpfe wurden in verschiedenen Klassen je nach der Art und dem Grad der Versehrtheit in Riesenslalom und Slalom, die zusammen auch als alpine Kombination gewertet wurden und im Lang- lauf über 2 bzw. 4 Kilometer ausgetragen. Dabei konnten in den alpinen Wettbewerben die deutschen Teilnehmer unter Beweis stel- len, daß sie den leistungsmäßigen Anschluß an die bisher überlegene österreichischen Krücken- Skiläufer erreicht haben. Im Lang- lauf dominierten, wie erwartet, die finnischen Gäste, die sowohl auf der zwei Kilometer langen Strecke durch den oberschenkel- ampu- tierten Prothesenträger Veikko Laiho mit 10:22 Minuten als auch auf der Vier-Kilometer- Strecke durch den einarmigen Veikko Koti- ranta mit 16:24 Minuten die besten Zeiten erzielten. Es wurde bei diesen Wettkämpfen jedoch weniger Wert auf die besten Zeiten als viel- mehr auf die Teilnahme und die Freude an sportlicher Betätigung gelegt. Das kam auch in den Worten der Verantwortlichen zum Die DU. Jaluet am Ziel Die Fahrt eine Schinderei für Fahrer und Maschinen/ 99 Fahrer am Endziel Die erste große Leistungsprüfung der neuen Motorrad-Sport-Saison versammelte am Sams- tag auf dem Nürburgring mit Ausnahme der BMW-Fahrer die gesamte Elite der deutschen Geländespezialisten bei der DMv-Zweitage- fahrt. Nach der Bergprüfung am Feldberg war, wie bereits gemeldet, Schotten das Etappenziel des ersten Tages. Dort fehlten von den 146 ge- starteten Fahrern bereits 35. Der zweite Tag, an dem 290 Kilometer durch den Odenwald und Hockenheim zurück- zulegen waren, war zwar nicht 80 schwierig wie der erste, doch waren die Zeiten 80 schlecht, daß es teilweise erhebliche Straf- punkte hagelte. 12 Fahrer konnten die zweite Etappe nicht überstehen, 80 daß nur 99 Fahrer das Endziel erreichten. Fast alle Maschinen, die in Hockenheim ankamen. wiesen mehr oder weniger große Beschädigungen auf. Durch eine gleitende Wertung gab es in je- der Klasse 10 Prozent Goldmedaillen, 25 Pro- zent Silbermedailen und 35 Prozent Bronze- medaillen. Die beste Leistung bot der Augsburger Otto Haas, ein Bruder des be- kannten Rennfahrers, der auf seiner NSU „Max“ mit 86 Strafpunkten die Goldmedaille errang. Auch bei den Seitenwagen stellte NSU mit Wilhelm Hofmann auf einer„Max“ den Fahrer mit der geringsten Strafpunktzahl. Goldmedaillen: Motorroller bis 125 cem: Hans Rolf Clasen(Kö) auf Vespa.—. Solo-Motorräder bis 125 cem: August Hoble(Ingolstadt) auf DR W. Franz Huber(Ingolstadt) auf DKW. Solo- Motorräder bis 175 cem: Karl Ludwig Westphal (Rohrsen) auf Maico, Ullrich Pohl(Holdringen) auf Maico, Walter Aukthun Hamburg) auf Maico, Ernst Hoske(Hameln) auf Maico.— Solo-Motor- räder bis 200 ccm: Rudi Heilmann(Wenigsen- Deister) auf Tornax, Günther Schwarz(Kleekamp) auf Duerkopp— Solo- Motorräder bis 250 cem: Christian Hofbeck(Nürnberg) auf Ardie, Karl Finkenzeller(Geisenfeldwinden) auf DKW, Heinz Sporigeschehien Ausdruck. Die rund 100 Teilnehmer, die sich vor Beginn des Wettbewerbes einer ärztlichen Untersuchung unterziehen mußten, zeigten den zahlreichen Zuschauern an Slalom-Pisten und Langlaufstrecken hervorragende Leistun- gen und bekundeten ihren Willen, trotz feh- lender Glieder oder anderweitiger Versehrt- heit, vollwertige Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zu sein. Deutscher Fußballsieg der Studenten Die systemvollere Spielweise und der be- tonte Flachpaß brachten der deutschen Stu- denten-Elf im Aachener Fußballspiel vor 3000 Zuschauern auf dem Tivoli einen 2:1(1:)-Sieg. über Frankreich. Die von dem Disziplinchef für Fußball im ADH, Graumann, Hannover, vorbereitetè deut- sche Mannschaft hatte in der ersten halben Stunde und für die Dauer von zwanzig Minu- ten nach der Pause ein Uebergewicht, während die harten Franzosen bei ihrer Drangperiode vor der Pause und in der letzten Viertelstunde gute Ausgleichschancen nicht verwerten konn- ten. Leistungsmäßig gesehen erreichte die Be- gegnung aber nicht das erwartete Niveau. Deutschland ging nach nervösem Beginn durch den Halbrechten Knösel(Erlangen) in der zehn- ten Minute in Führung. Nach dem Ausgleich durch Moinard(20. Min.) glückte dem Aachener Linksaußen Linder das Siegtor. Marnet(Königstein) auf NSU-Max. Willi Brösamle (Feucht bei Nürnberg) auf Herkules.— Solo- Motorräder über 250 cem: Harald Oehlrich Gad Homburg) auf Horex, Joachim Fennel(Kassel) auf Horex. Motorräder mit Seitenwagen bis 250 cem: Otto Kolmar Heinz Gebert Neckarsulm) auf NSU-Max, Werner Sautter /K. H. Pivan(Heilbronn) auf NSU- Max.— Motorräder mit Seitenwagen über 250 cem: Hans Ernst/ Erwin Sörgel(Nürnberg) auf Zündapp 600, Georg Weiß /ſoseph Mages Nürnberg) Auf Zündapp 600. Großer Mannschaftspreis in Gold: Zündapp- Werke— Mannschaft: Keitel, Weiß, Ernst auf KS 601; Auto-Union— Mannschaft: Hobel, Klin- genschmidt und Huber auf DKW RT 125; Ardie- Werke— Mannschaft: Heimbucher, Windig und Hofbeck auf BD 250. Die Handballkreisklasse Tabellenführer gegen Tabellenvorletzten sollte eigentlich eine eindeutige Sache des Spitzenreiters werden. Aber daraus wurde in Neckarau nichts. Die Platzherren spielten ohne jeden Respekt vor ihrem großen Gegner und brachten ihn auch in der ersten Viertelstunde ins Hintertreffen. Wir haben verschiedentlich an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß Neckaraus schlechter Tabellenplatz über das wirkliche Können der Mannschaft täuscht. Wenn Neckarau, das im Feldspiel ebenbürtig war, im Torwurf konzentrierter gewesen wäre, wären die Jlvesheimer noch mehr in Bedrängnis ge- raten. 3:1 lag Neckarau schon in Führung, als es endlich beim Gast mehr klappte. Wohl wurde der Ausgleich erreicht, aber nochmals konnte Neckarau sogar nach Vergeben zweier großen Chancen in Führung gehen, aber dann war es aus. Eigennützigkeit, schlechtes Werfen ver- darben alles. Ilvesheim imponierte durch sein zügiges Spiel und gezielten Torwurf. Mit 9:16 blieb Neckarau geschlagen. Edingen pausierte. Der TSV 1846 hatte in Ketsch zwei verschiedene Hälften. Bis zur Pause wurde eine 5:0-Führung herausge worfen, die Ketsch später aufholen konnte. Wenige Minu- ten vor Schluß stand die Partie 6:6. Den Tur-⸗ nern gelang schließlich noch der nicht unver- diente 7:6-Erfolg. Der TV Brühl, der das in Neckarau beim Stand von 4:8 abgebrochene Spiel als verloren gewertet bekam, verlor zu Hause auch gegen Neulußheim. Friedrichsfeld verlangte 99 Seckenheim auf deren Gelände alles ab, ehe es sich 6:8 geschlagen bekannte. 07 Seckenheim hat nun endlich die Tabellen- führung übernommen. Einen Punkt liegen die Seckenheimer vor dem TV 64 Schwetzingen. Am vergangenen Sonntag bekam der TV Rhei⸗ nau die Wurfkraft der O7er zu spüren, die in der Hintermannschaft etwas dichter werden müssen. 26:10 hieß es am Ende für die Mannen um Kretzler. In Gartenstadt gab es einen Spiel- abbruch. Die Partie stand zu dieser Zeit 6:6, Gegner war der SV Wallstadt. Pfingstberg ist wieder gut in Schwung gekommen. Die TSG Plankstadt 15:5 zu schlagen, will schon etwas heißen. Aber die Formverbesserung kommt zu spat. Vorläufige Gewinnquoten des West-Süd- Blocks: Zwölfer wette: 1. Rang 18 569 DM. 2. Rang 668 DM. 3. Rang 43,50 DM. Zehnerwette: 1. Rang 7543 DM. 2. Rang 224 DM. 3. Rang 16 DM. Totoquoten des Nord-Süd- Blocks: Elfer Wette: 1. Rang 51 896,50 DM, 2. Rang 2580,50 DM, 3. Rang 202 DM. Neuner wette: 1. Rang 12 438, DM, 2. Rang 618,50 PM. Gewinnquoten des Pferdetotos. 1. Rang (zehn richtige Tips): 764,80 DM; 2. Rang neun richtige Tips): 50,30 DM; 3. Rang(acht richtige Tips): 14,60 DM. a VFC Aute-Verleih Olympia-Rekord u. Kapitän F. WACHTER, Telefon 4 25 34, Rheinhäuserstraße 51/53 AUTO- VERLEIH VW. Kabrio- Limousine, Fallmann Kobellstr. 28. T. 52504 0E 4, 13. Kombibus Sator T. 3 29 33 er Wie entsteht Arterienverkelkung! Im höheren Lebensalter nimmt die Elastizität der Blutgefäße ab. Sie erschlaffen, entarten fettig und werden weniger widerstandsfähig. Die Natur sucht sich durch Ablagerung von Kalksalzen an den Innenwänden der Blutgefäße zu helfen, sie zementiert sie sozusagen aus. Dadurch werden die Adern zwar verstärkt, aber sie werden auch hart und brüchig und Können dann starkem Blutandrang, wie er durch Uberanstrengung und Aufregung entsteht, nicht mehr so leicht nachgeben. Gleichzeitig wird durch die verminderte Elastizität der Blutdruck noch besonders erhöht und dadurch wieder das Herz überanstrengt und erschöpft. Gerade die vergangenen Jahre haben Herz und Gefäße im Ubermaß beansprucht und ge- schwächt. Zahlreiche Menschen leiden an Kreislaufstörungen und ihren zahlreichen üblen Begleiterscheinungen: Ermattung, Atemnot, Ohrensausen, Schlaflosigkeit. Hämorrhoiden, Schwindel, besonders beim Bücken, Beklemmungsgefühl, aufwallende Hitze usw., kurz, der ganze Körper ist in Mitleidenschaft gezogen. Aber diese Störungen haben nur die eine Grundursache: beginnende Arterienverkalkung! Eine erprobte Waffe gegen die Arterienver- Kelkung ist das seit Jahrzehnten bewährte Indrovisal, von vielen Arzten gelobt und empfoh- len. Es ist ein Kombinationspräparat aus Kräutern und Salzen. Indrovisal entgiftet den Or- ganismus, mobilisiert Drüsen und Organe, kräftigt Herz und Nerven, Tördert den Stoff- Wechsel und setzt den zu hohen Blutdruck herab. Nehmen sie jeden Morgen 2—3 Indrovisal- Tabletten mit ihrem gewohnten Morgengetränk. schon nach kurzer Zeit fühlen Sie sich wieder frisch und lebensfroh. Aber gebrauchen Sie Indrovisal rechtzeitig! Fangen Sie gleich morgen früh an, schon nach einigen Tagen werden Sie die wohltuende Wirkung verspüren. 100 Tabletten kosten 3,25 DM in all. Apotheken, in Mannheim bestimmt: Pellkan-Apotheke, Breite Str. Herst. Renova, Laboratorium für Medizin, Berlin-Lichterfelde 8(Westberlim. 175 cem, schaltung STA-Hotorrolſer 8,5 PS, eingetroffen. Alfred Blauth, Mannheim, N 1, 25 und J 7, 24-25, Tel. 3 23 66. 4 Gang- Fuß- Vetmietungen Kommen Sie zu uns, Wir helfen lhnen Büro- Und Praklsraume am Kaiserring zu vermieten. Angeb. u. Nr. P 21731 a. d. V. wenn Sie etwas kaufen oder verkaufen wollen. Viele Tau- sende Bezieher und thre Fami- lien des„Mannheimer Morgen“ lesen kleine Anzeigen, da finden sich immer Interessenten. N Kraftfahrzeuge 1 Autoverlelh Heim Neckarauer Straße 104 Tankhaus Weickinger Telefon 4 81 07 und 4 88 19 1 VW 4utoverleih, Telef. 418 66. Neckarauer Straße 215. ä Auteverleln See Tel. 4264. Mannheim, TE. I/ Au- Jane Sr 7.40 Tel P86 dals. Hep. Werkst. All ENT A MWEIENHExT DOURKOPP Motorräcler 8 2 n 1, 13. am Marktplatz — Molorrader ir anpruchsvolle Fahrer von Tlrk& Sohn Löbaten, Schulstr. 5/59 Telefon 62407 Fa ee Gelegenheits- Käufe m. Finanzierungsmöglichkeit bis zu 15 Monate. Alfred Blauth. Mann- heim, J 7, 24%5, Tel. 3 23 66. SMW os Ssweisitz. Sportkabriol., zugel., verst., fahrb., in gut. Zustand preisw. zu verk. Anzus. Auto- Helfert, Mhm., Waldhofstr. 60. Vorführwagen MOGSRRISORKFO RD und zu verkaufen. Anfragen unter Nr. 1530—53 an RWG= Ann. Expedition, Ludwigshafen/ Rh. 1,3 Ltr. Opel, fahrb,, in St. Zust. 800, DM. zu verkf., ab 17 Uhr. Grabler, Schafweide 61. Opel- Olympia 52 600 km, Ia Zustand. Lenk- radschaltung, Radio. Nebel- lampe, Rückstrahler, Schon- bezüge, éfach bereift, wegen Neuanschaffung aus Privat zu verkaufen. Telefon 418 17. Expreß, 98 cem, erstkl. Zust., aus erst. Hand zu verkf. Tel. 4 22 88. Borgward-L im. 1951 atür. m. Radio, 2 Nebel-Rückf.- Lampe, Schonbezüge, Heizung, neue Maschine, selten schönes Stück, auch auf Teilzahlung. VW oder Kleinwagen wird in Zahlung genommen. AUro-WEISs, Mannheim Traitteurstraße 8.10, Tel. 4 22 71 gotkauf, Dein Votteil: nimm ihn Wahr! Millionen froher Borkauf-Kunden sind CA zu Dank verbunden! eee, e,, 825 Feuerbachstraße 13, Telef. 4 30 10. Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Schwarz, Immobilien, Mann- heim, Tullastr. 1. Telefon 4 60 04. Garage f. 2 Motorräder od. Roller ab 15. 4. zu vm. Käf.-Süd, Aeuß. Bogenstr. 6, III, re., Tel. 5 07 18. Beschlagn.-fr. 2-Zim.-Wohnung mit Kochküche in Vorort kurzfr. zu verm. Ang. u. Nr. 03414 a. d. V. Garage, Einzelboxe, Schwetzinger Straße 98, zu verm. Tel. 4 24 25. Möbl. u. leere Zimmer laufend zu mieten ges Schwarz Immobilien. Mannheim. Tullastr., Telef. 4 60 08. Am. Ehep. su. Zi. m. Kü. u. Badb. 1. Feudh. od. Mhm.. Tel. 86 86 53 von 9 bis 17 Uhr. Leer. od. möbl. Zi.(Zentrum) sof. ges. Ang. u. Nr. 03431 à. d. Verl. Möbl. Wohn- Schlafzim. v. Ehep. in gut. Wohnlage z. 1. 3. gesucht. Angeb. u. Nr. 03386 an d. Verl. Einf. möbl. Zim. od. Mans. v. Hrn. ges. Ang. u. Nr. 03406 an d. Verl. Student sucht möbl. Zimmer. An- gebote u. Nr. 03423 an d. Verlag. Studentin sucht möbl. Zimmer. Angebote u. Nr. 03422 an d. Verl. Pensionierter Beamter, 2 Personen, sucht 1 Zimmer und Küche im Raum Bergstraße. Bkz. od. Miet- vorauszahlung möglich.— Angeb. unter Nr. P 03424 an den Verlag. Gutmöbliertes Zimmer im Stadtteil Mhm.-Käfertal od. Umgeb., Nähe Ing, gesucht.— Angebote unter Nr. F 21921 an den Verlag. Möbl. Zimmer, mögl. Käfertaler Straße, Nähe Feldschlößl. gesucht. Dietele, Restaurant Feldschlögßl, Käfertaler Straße Gutbrod„Heck 604%, 4 t, Bauj. 50, in gutem Zustand preisgünstig zu verkaufen. Telefon 5 00 17. Kabrielett Export Standard ab 1750, DM(auch Teilzahlg.). Auro-wEis, Mannheim Traitteurstraße 9-10, Tel. 4 22 71 Consul I, neuwert., zu verk. Käfer- tal, Gewerbstr. 14, parterre. DKW Meisterklasse F 8, in bestem Zust. zu verk. Ladenburg, Haupt- straße 16, Telefon 6 61. Vespa, tadell. Zust., umst.-h. pill. zu verk. Adr. u. A 03426 1. Verl. P 4, gut erh., 450,- DM., evtl. m. Anh. abzug. Erwin Hecker. Feud., Verl. Schelmenbuckel, Tel. 5 18 25 Horex, 350 cem, preisw. weg. Aus- wanderung abzugeben. Zeller- straße 70, parterre rechts. Möbliertes Zimmer von Student in Mannheim auf die Dauer von 6 Monsten gesucht. Adr. einzus. u. A 21923 im Verl. 2-Timmer-Wonnung Küche u. Bad gegen Bkz. für Angestellten mögl. bald ges. Wetzel& Schardt, Rheinau, Mülheimer Straße 15-25. Straßenbahnhaltestelle von Dipl.- 2 3 laufend zu vm. 3 Meme irr 1 er. Augusta-Anlage 19, part. rechts, Näne Wasserturm. DTDeraengzaveeh 0 1 E 42 N GARAGE sofort zu vermieten.— Aamennol- Hiedertelnstr.- Hane Suche 3- bis 4-Zi.-Wohng. gg. Bkz. od. im Tausch geg. schöne 4-Zi. Wohng. Waldpark m. Zentralhzg., Bad. Angeb. unt. P 03390 à. d. V. Biete: 1 schön. Zi., 30 qm, i. Hambg., Zentrum; su. entsprech. in Mhm. Angeb. u. Nr. 03368 an d. Verl. 0 Seschäfte f Gasthaus, altrenommiert. Haus, m. großem Saal, ebener Erde. Wirt- schaftszimmer, Nebenzimmer, Ver- einslokal, Gartenwirtschaft, groß. Pflanzgarten, in einem Über 5000 Einwohner groß. Orte in d. Nähe einer Großstadt. elektr. Bahn- verbindung, an tücht. kautions- fähige Wirtsleute, tunlichst Koch oder Köchin, zu vermieten oder zu verkaufen. Angebote unter Nr. P 21925 an den Verlag. Immobilien Ammon.-Moller rapn bein Mannheim 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Wohnungsnot? beseit. d. bewährte Fer- tighaus. Statt Anzahl. jetzt a. deh. Abschl. ein. Ansparvertr. m. Staats- prämie. Teutonia-Hamm/ W. T. 129. Io„ dususrg Mieronymi ue. Größeres Anwesen in Bad Dürkheim (Neubau) mit Toreinfahrt. gro- Bem Hof und mass. gewölbtem Weinkeller sof. zu verkaufen. Alleinverkauf Adam Friedrich, Gütervermittlg., Bad Dürkheim Finkenpfad 5/4. Anzeigen-Abfeilung LJahahefix f können Sie pflegen mit der neuen RINESSA- Schuh- Pasta in der moder- nen Tubenpackung. Nach- weislich genügen 23 mm von der reinen Terpen- tinöl- Hartwachsqualität zur Pflege eines Schuhes. KINESYA TCHUH PATA Neu! Aus der Tube KINESSA-Schuh-Pasta Drogerie Hans Erle, D 2, 9 Drog. Walter Erle, Zeppelinstr. 47 Drog. Ganz. Friedrich-Ebert-Str. 42 Drogerie Gogßmann am Marktplatz Drog. Hofmann, Langerötterstr 16 Drogerie Körner, Mittelstraße 46 Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. Drogerſe Merckle. Gontardplatz Drogerie Paul. R 3, 1 Drogerie Röhnert. Windeckstr 28 Drog. Sperber Seckenheimer Str. 29 Drogerſe Spillner, Almenstraße 41 Drogerie Stahl Meerwiesenstr, 21 Drog. Willler, Schwetzinger Str. 28 Feudenheim: Drogerie Hein Friedrichsfeld: Drogerie Fechner Käfertal: Drogerie Heitzmann Drogerie Schmitz Neckarau: Drogerie Seitz Neuostheim: Drogerie Sieberling Rheinau: Drogerie Becker Sandhofen: Drogerie Geisinger Seckenheim: Drogerie Höllstin Waldhof: J. Schmidt KG Drogerie Rathgeber Edingen: Drogerie Spies Heddesheim: Drogerie Stolz Nacht. Ladenburg: Drogerie Hieber Lampertheim: Drogerie Hohe Schriesheim: Drogerie Rufer — Seite 6 MORGEN Unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr wurde am Samstag, dem 11. April, in den späten Aben kurzen schweren Leiden erlöst. Mannheim, den 14. April 1953 Rupprechtstrage 15 J 1, 8 In tiefem Leid: Else Ganster mit allen Verwandten. Gustav Ganster Eugen Bassler und Frau Erika geb. Ganster Fritz Ganster und Frau Rudolf Ganster und Frau und Enkelkinder Gaby und Günther Beerdigung: Mittwoch, den 15. April 1953, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. dstunden von seinem denken bewahren. Nach kurzer, schwerer Krank- heit verstarb am 11. April 1953 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager u. Onkel. Herr Johann Koch im Alter von 72 Jahren. geb. Zeilfelder trostreichen Worte. Mannheim, den 14. April 1953 Qu 3, 12/13 Gustav Maier Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Susanna Maier sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir den Schwe- stern und Aerzten für die liebevolle Pflege sowie Herrn Pfr. Weigt für seine sehr Mhm.-Waldhof, 13. April 1953 Eisenstraße 1 En fler Frauen: Theresia Koch geb. Michel Familie Hans Koch und alle Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 18. 4. 53, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang unserer guten Mut- ter. Frau Barbara Hanf geb. Klemm sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Mhm.-Käfertal, 14. April 1953 Auerhahnstrage 212 Johann Hanf und Kurt Merkel sen. und Angehörige gangen. l Statt Karten Für die vielen Beweise herzlichster Anteilnahme, und die überaus vielen Kranz- und Blumenspenden, ist es uns ein Herzensbedürfnis, allen zu danken. Auch all denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Karl Wittig Milchhändler das letzte Geleit gegeben haben. Unser Dank gilt allen Verwandten, Geschäftsfreunden und Bekannten. Be- sonderen Dank Herrn Pfr. Kühn für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Drescher für seine stete Hilfsbereit- 1 schaft, der Mannheimer Milchzentrale und dem Milch- händlerverein. Mannheim- Neckarau, den 14. April 1953 Dorfgärtenstraße 13 Anna Wittig geb. Heuß und alle Angehörigen Der Herr über Leben und Tod hat heute morgen meine liebe Frau, meine getreue Mutter, meine gute Groß- mama, Frau Josephine Räth geb. Kohl versehen mit den heiligen Sakramenten unserer Kirche, zu sich gerufen. Mannheim, den 13. April 1953 Weberstrage 7 Im Namen der Trauernden: Karl-Joseph Räth Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 15. April 1953. um 15.00 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. Nach kurzer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Adam Winkler Werkmeister i. R. im Alter von nahezu 80 Jahren für immer von uns ge- Mhm.- Gartenstadt, den 12. April 1953 FPhilipp-Brunnemer-Weg 18 5 In stiller Trauer: Lina Winkler nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 15. April 1953, um 11.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. 5 5 Allen Freunden und Bekannten die Nachricht, daß Herr Karl Hoffmann am 8. April 19533 von seinem langem, schwerem Leiden erlöst wurde. Mannheim, den 14. April 1953 Hafenstraße 22 Plötzlicen und unerwartet wurde heute mein lieber, treuer Gatte, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Friedrich Höhn um Alter von 55 Jahren von uns genommen. Mannheim Rheinau, den 12. April 1953 Rhenaniastraße 96 In tiefer Trauer: Maria Höhn geb. Mayer nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 15. April. 53, 14.00 Uhr, Friedhof Rheinau Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Frieda Lochmüller sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Dr. Kratzeisen für die ärztliche Betreuung sowie Schwester Marie für die liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Gscheidlen für seine trostreichen Worte. Allen Hausbewohnern sei auch auf diesem Wege unser herzlicher Dank ausgesprochen. Wallstadt, den 14. April 1853 Philipp Lochmüller u. Tochter Auguste Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, die schönen Kranz- u. Blumenspenden und allen denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserer lieben Ent- schlafenen, Frau 5 l 2 Elise Gaddum das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank Herrn u. Frau Finck und Belegschaft der Fa. Wollhaus Daut, der Fa. An- dreas Mayer K. G., den Hausbewohnern, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses. Ganz besonders herzl. Dank der Patientin Frau Schäfer für ihre liebevolle Betreuung, ferner Herrn Prediger Dr. Schlötermann für seine tröst. Worte. Mannheim(Mühldorferstrage 3), den 14. April 1953 Ludwig Gaddum mit Kindern Unsere gute Mutter, Großmutter und schwiegermutter, Frau Elise Kunz geb. Kuhn ist Inn Aller Ruhe am 9. April 1953 im Alter von 79 Jahren von Uns Se gangen. Ihr Leben war für uns Sonne und Güte. Wir haben sie in aller Stille beigesetzt. Mannheim(Elfenstraße 22), den 14. April 1953 Die trauernden Kinder, Enkelkinder und schwiegersöhne Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 14. April 1953 Hauptfriedhof Zeit Bender, Eduard, Pfingstbergstragße 1 10.30 Wildgruber, Theresia, Langerötterstraße 389 11.00 Specht, Josef, Obere Clignetstraße 10 111.30 Krematorium Haumüller, Elise, Schimper straße!!! 10.00 Greiner, Hermann, Mittelstraße 66 35 Friedhof Feudenheim 8 Pivoda, Susanne, Paulusbergstrage s 14.00 Friedhof Neckarau Lehr, Heinrich, August-Bebel-Straßge'!! 13.30 Friedhof Friedrichsfeld Freidel, Henriette, Edinger Straße 23 114ͥ4.00 Rude, Georg, Vogesenstraße 62 Cn Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr gekanntmchungen Die trauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung fand im Sinne des Verstorbenen im engsten Familienkreis statt. 5 in * Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. 1 die Zimmerarbeiten für die Wohnbauten an der Käfertaler Str. 213—217. — Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim bH., Max-Joseph-Straße 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. annheim, 13. April 53. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mb. Frau Eva Weinle verw. Koch Am 11. April 1953 verschied nach kurzer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter, Herr Hans Koch Das Lebensziel seiner jahrzehntelangen Zugehörig- keit War Treue und Sorge für die Firma. Wir werden ihm stets ein gutes und ehrendes An- Ludw. Heissler& Co. Mannheim-Waldhof Nach kurzer schwerer Krank- heit entschlief mein lieber, guter Vater. Herr Friedrich Kochle im Alter von 85 Jahren. Mannheim,, 11. April 1953 ö Langerötterstrage 53 Feuerbestattung: Mittwoch, d. 15. April 1953. 13.30 Uhr, Fried- hof Mannheim. heuma? 12 Tabl. geben schnell spötbore Ftleichterung. Ie magin fördert die Blotzirkulation und un- terstützt die Heilung. 10 Job!. DM-. 95 in allen Apotheke besser pflegen. pile polieren 1 Verkäbfe Schreibmaschine sehr gut erh., mit 45-œ m-Wagen zu verk. Schimperstr. 8 part. Relz ende Frühjahrs pullever in vielen Farben finden Sie bei Trudel-Moden, P 4, 7, Freßgasse. Sekbank, ron 90, UN Möbel- Scheuermann, U 23, 20. werden aufgearbeitet Matratze und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 52, fel. 4077 MATRATZEN- Aufarbeiten 20, DM. Ihr Material wird mit mod. elektr. Z.-Masch. gezupft u. entstaubt. Emil Holz, Polstermstr., N 3, 13a, Tel. 41988 2 Bettstellen, Nußb., 1 Waschkomm. m. Marmorpl. u. Spieg., 2 Stühle, 1 Sofa z. vk. Adr. u. A 03357 1. V. Neue Gitarre günstig zu verkauf. Angeb. u. Nr. 03384 a. d. Verl. Frisiertoilette, steil. Spieg., neuw., hell Eiche, 110,- DM, zu verkfn. H. Klein, J 6, 2, ab 18.00 Uhr. Chaiselongue, gebr., gut erhalt. u. 1 Flaschenschrank(eisen), 200 Fl. faßb., gebr., gt. erh., prsw. zu vk. Näh. Tel. 409 20. 1 Schlafzi., gebr. Elfenb.) Schrank stür., 180 em br., Betten, 1/2 m, gut erh., preisw. zu verkf. K 2, 8, Lager. f Kaufgesuche Plattenspieler zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. P 03433 an d. Verl. 1 Verschiedenes Gold. Brosche(Schleife) a, d. Wege Mollstr.-Sophienstr.- Christuskirche Karfreitag verloren. Abzug. geg. hohe Belohn. bei Mollstr. 10, 3 Tr. Ausdessern- Huügen- Reinigen von Damen- und Herrenkleidung. Kleiderpflege Schmitt, L. 14, 19. jeder techn. art Zeichnungen List. usw. fertigt nebenberufl. bill. bei Körner. U 4. 27. 1 Unterrieht TANZ ee HEIM Freitag Kursbeg. f. Anfäng., B 6, 15 Kurs für Fortgeschrittene 22. April. Anmeldungen erbeten. Welch ein Verirauen spricht aus dem aAnzeigenten des„Mannheimer Morgen“, der kührenden Tageszeitung Mann- neims. Ein Vertrauen, das sich der„Mannheimer Morgen“ durch die großen Erfolge aller An- zeigen erworben hat. In teter rauer; Marie Kochle —— Jede Frau wird Nur noch Dienstag, 14., und Mittwoch, 15. April 1953, jeweils von 10 bis 18.30 Uhr durchgehend, Verkauf und Bestellungen von wunderschönen im Restaurant„PSohOrr- Bräu“, Mannheim, O 6, 9, beim Ifta Versandhaus Höck, München-Solln Halbreiterstr. 2 begeistert sein! Mhm. Käfertal Hopfenstraße 5 Kirchliche Trauung: 10.00 4 5 IHRE VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZ HORN 3 Emil Johann Maria Johann geb. Weber Mhm.- Waldho Eisenstraße 1113 Uhr St.-Franziskus-RKirche in der Aktiv-Puder Aktiv-Puder, Streudosen ab 73 Pf „Restlos befreit von einer Pilzkrankheit an den Zehen bin durch Klosterfrau Aktiv-Puder. Auch bei 60 Hautpflege unserer Kinder ist Aktiv-Puf zelbera unentbehrlich geworden!“ So schreibt u 2 R. Schneider, Höhr-Grenzhausen I, Auf Heide 14. Immer wieder wird es bestit, In der Körper- und Fußpflege, genau 80 Kleinkinderpflege, Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Kopf, Herz, Magen, Nerven! Stellenangebote ist Klosterin verblüffend wirksam! f in allen Apotheken und Droge Beschwerden Elektromonteur (Techniker od. Meister) für Montage von Kleineren B Schaltanlagen sofort oder später gesucht. Gute Bezahlung. Angeb. unt. Nr. 03410 a. d. Verl. Bt. Erdt Tüchtiger, ehrlicher Auto-Verkäufer (PKW. und LEkW.) für sofort gesucht. Angeb. unt. P 21981 a. d. Verl. Buchhalter(in) abschlußsicher, mögl. auch mit Steuerkenntn. von Mhm. Groß- handlung per sofort für wöchentl. 10 Std. gesucht. Angebote unter Nr. PS 21922 a. d. Verlag. 8 f Ser f. Akkordarbeit n. 5 Baumholder ges. Vorzustell, bei Theo Ankele, Ludwigshafen, Westendstraßge 24. Selbständige, 567 Laclerlievd Rausgehilfin bis 35 J., in gepfl. Arzthaushalt (ohne Praxis) in neuerbautes Ein- familienhaus ‚ Oststadt, ges. Eig. Zimmer m. fl. Wasser u. Zentral- hzg. vorh. Zeitgem. Lohn. Adr. einzuseh. unt. CA 22096 im Verlag. Erstklassige Köchin Für Restaurationsbetrieb(neu er- öffnet) ab sofort gesucht. Angeb. u. Nr. 03427 an d. Verl. Tüchtige Friseuse sof. in Dauer- stellg. bei guter Bezahlg. gesucht. Salon Straube, Schönausledlung, Danziger Baumgang 101 Friseuse, I. Kraft, firm in Lockwell, in mod. Salon in gt. Dauerstellg. Ses. Ang. u. Nr. 03404 a. d. Verl. Unabhäng. ehrl. Frau f. tagsüb. in Haush. ges. Ang. u. 93419 à. d. V. Saub., ehrl. Tagesmädchen(8 Pers., sonntags frei) ab 1. 5. gesucht. Angeb. u. Nr. Ps 21924 an d. V. Tücht. ehrl. kinderliebes Mäd- chen für mittl. Haushalt nach Köln gesucht. Bewerbung. m. Lichtbild an Fa. Ludw. Gerard, Mhm., N 7, 11. Tel. 5 02 52. 1 Seldverkeht f 2 Bausparbriefe günstig zu verkfn. len Hasche Comanat stellie sid Haar. Heide Haar 55 FrAs Tk 2.75- KURFIAs TAE 5⸗ Erhältlien bei: Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Drog. Jäger, Mittelstr. 109 Drog. Erle, D 2, 9 Schon nac Gebrauch der 2 ö Neuwuckis ein. Nach einem hd hen Jahr hatie ich wieder volle Werner Bacsei u, AlSUG AT Drog. Ludwig& Schütthelm RKG 0 4, 3 5 Drog. Hofmann, Langerötterstr“ Parf. Trauth, Seckenh. Str. II: Drog. Goßmann, Am Marktplas bäuden —— Börse! Woch ruckhalt nur ver. 83, Mon Daimler. Degusse Dt. Lino Durlacht Elchbaur Enzingel 10 Farb f Felten 8 Harpene Heidelbe Lumo-Drog., Käfertaler Str. 1 ö ie 9 5 ö Gew., ig. Servierfrl. sucht Stellun in Café per 15. April 1953. Sebote unt. Nr. 03997 an d. vel Hausangestellte(23 J.) sucht Stell in kl. gepflegt. Haushalt. gebote u. Nr. 03206 an den Vel 21 jähr. Hausangestellte m. 61. Tati sucht Stellg. in gt. Haush, ab 1. Angeb. u. Nr. 03411 an d. vel ter Nr. L. 0587 an den Verlag. Hüchtl. m. 123. Jg.) sucht entsgt Wirkungskreis(Steno- u. Schreib Angeb. u. Nr. P 21982 an d. Verl. rote Blutkörperchen, so daß Sie REFORMHAUS„E DH NC, EK Dienstag, 13.30 u. 19.30 Wer dieses sieht und Lesukra für 3 wichtige Dinge: Leben Richtige Ernährung Anämie- Blutarmut Leiden, Sie hierunter, besonders Frauen u. Madchen? Fehlen Innen Dann nehmen sie— auch in kritischen Tagen FLoRADIR Blutsaft Sie werden Überrascht sein. von der durchgreifend raschen Wirkung masch.-RKermtn. vorhand.)-. gebote u. Nr. IL. 0586 an d. Ver sich kraftlos und elend fühlen! 1, 6 neben Nationaltheater IRosEAGaRTEN Mittwoch, Donnerstag,—Sesellscheftsraum Freitag, 1 10.00, 15.30. 19.30 nr Ein gang Klouse (neben estaurant) hört, ist überrascht:! Wer danach handelt, ist begeistert! ist nach modernen ernährungsphisiologischen For- schungsprinzipien entwickelt u. biidet die Ernährungsgrundlage Gesundheit und Kraft Zerstöre nicht durch Kochen erhalte die Nährwertharmonie Dünste mit LESUK RA Gesünder essen- länger leben vollbringt Wunder Körperliche Höchstleistung krankheitsfrei lange Jugend Außerdem große wirtschaftliche Vorteile, enorme Brennstoff- Ersparnis, Entlastung d. Hausfrau, kein Kochdunst, kein Ueber- laufen, kein Anbrennen, bedeutsame Geschmackssteigerung usw. — Erstaunliche- umwälzende Neuerungen Es ladet alle ein(auch die Herren Ehemänner u. Brautpaare) Kostprobenverteilung Gratisverlosung Lesukra Pęr Veranstaltungsleiter R. Polt mann Eintritt frei f Jg. Kindergärtnerin mit Ausland praxis, sücht Halptagsbeschäfet Angeb. u. Nr. P 03413 an d. vel Aelt. tücht. Haushälterin su. beld Vertrauensstelle.— Angebote d Alt. tücht. Haushälterin(Ostzůoner Se N 5 1 5 5 1 5 8 e ar e e e ee 1 Juge Wandlung der Kochk uns Prakt. Vorführg. d. fortschrittl. Lesukra-Speisen-Dünstverfahren e PFF 5 MORGEN Selte 7 ost⸗Westhandels-Konferenz hinter verschlossenen Türen UP) Die von de x UN-Wirtschaftskommis- sion für Europa ECE) einberufene Ost- West- Handelskonferenz nahm in Genf am 13. April ihren Anfang. Der Generalsekretär der ECE, Myrdal unterstrich zu Beginn vor INDUSTRIE UND HANDEL zur Verfügung gestellt, in denen zwei- und mehrseitige Handelsbesprechungen in persön- lichem Rahmen geführt werden können. Mit- lieder des ECE-Stabs werden bei diesen direkten Besprechungen nur zugegen sein, wenn dies von den beteiligten Delegationen gewünscht wird. liarden DM verfügbar gemacht werden, um neue Schachtanlagen errichten zu können. Wenngleich auch andere Möglichkeiten zur Beschaffung von Geldern gegeben seien, so sei doch eine Kapitalaufstockung mit Hilfe der Montanunion und des Auslandes ent- scheidend. Bei ausreichender Finanzierung der vor- gesehenen Maßnahmen besitze der westdeut- sche Steinkohlenbergbau trotz allem bei sei- ner nach Menge und Qualität einmaligen DM kosten würde, zum Teil aus Zuschüssen des Bundes getragen werden. In einer gleichzeitig vorgelegten Schrift „Aufwertung der Altkapitalien“ wird vor- geschlagen, aufzuwerten: Private Hypotheken um 15 auf 25 Pro- zent, Pfandbriefe der privaten und öffentlich- rechtlichen Kreditanstalten um 15 auf 25 Prozent, ebenso guſenhandelenachtichien Ausfuhr- Garantien und Ausfuhrbürgschaften Die Hermes- Kredit- Versicherungs- A teilt mit: Lieferungen nach der Türkei Wenn die türkische Importlizenz den Vermerk enthält, daß die Transferlerung des Kaufpreises erst zu einem Zeitpunkt erfolgen soll, der vom türkischen Handelsministerium als geeignet fest- gesetzt wird, kann das Geschäft nicht in Deckung mar 1 5 3 err als 110 Delegierten aus 26 Staaten Montanunions-Probleme i Industrie- und Kommunalobligationen. genommen werden. e Bedeutung des Güteraustausches zwischen von der Vogel- vieren Westeuropas an Lebensversicherungs- Prämienreserven um Left un d e die B Fi undFrosch- P* unter den erde 95 10 auf 20 Prozent 1 5 gen Ländern zu beiden Seiten des Eisernen erspektivegesehen qer Spitze zu liegen. 1110100 N 3 Der interministerielle Ausschuß ist grundsstz- Vorhanges“ für deren Allgemein- Wirtschaft.(UP) Bergassessor W. Burckhardt, Vorsit- Spareinlagen sowie Bausparverträge un- lich damit einverstanden, daß bei/ P- Geschäften Diese Frage sei 80 dringlich, daß die prakti- zender des beratenden Ausschusses der Ho- besät ter Ersatz der gestrichenen Kopfquoten um 23 3 5 Ten e che Arbeit der Konferen nicht schnell genug hen Behörde der Montanunion, bezeichnete Abgabesätze 10 auf 16,5 Prozent und. wenn der Schuldtrer die übliche Nachschußve g aufgenommen werden könne. 5 am 10. April das bisher von der Hohen Be- für Geldmarkt-Papiere gesenkt Gemeindeanleihen um 6.5 auf 16,5 Proz. pflichtung übernimmt. EIGEN Basis der 1 1 585 augen- 333 5 Preisniveau auf Die Abgabesätze für Geldmarkt Papiere Befäh Lieferungen nach Pakistan ſeklichen zweiseitigen Handelsabkommen ohlensektor als gesund. 12 gabesätze für Geldmarkt- qhi 1 5 1 l 2 855 4 5 55 ost- und westeuropäischen Staaten. Burkhardt, der in Düsseldorf vor den Berg- werden, Wie die Bank deutscher Länder be- 5 1.„„ auch wieder D- Geschäfte g an die Darlegung der jeweiligen Handels- behörden des Landes Nordrhein-Westfalen kannt gibt, ab 13. April wie folgt gesenkt: im Güterkraftverkehr Rot-China situation werden die Vertreter der einzelnen 1 5 i daß die Hohe Behörde Laufzeit(Hi.) Güterkraftverkehrsunternehmen dür- Garantien und N 8.. 25 505 lahot Regierungen Erklärungen knüpfen, welche 28 55 5 18e Freigabe der Kohlenpreise. gtzwechsel 90-50 Tage 60-90 Page fen Künftig nur solche Personen führen, die. Bank eröftneten Akkreditive 1—13 Güter und in welchen Mengen zusätzlich 1 1 9 55 1. jedoch auf Vorstellung der des 8 und der Bundesbahn durch eine mindestens dreijährige, nicht längstens innerhalb von 72 Stunden nach Ausfahrt 5 den augenblicklich festgelegten Quoten gelie- 181 nen Länder vorerst nur Höchstpreise 118 35⁴ 3% untergeordnete Tätigkeit in einem oder meh- des Dampfers aus westeuropäischen Häfen gegen i tert beziehungsweise importiert werden kön- 175. habe. Bei Fortsetzung der derzei- künftig 20 34 reren Unternehmen des Güterkraftverkehrs, gagase der üblicnen Dokumnte zahlbar gestellt nen. In der Praxis wird sich dieser wesent- 3 15. sei aber mit einer Frei- Vorratsstellen wechsel der Spedition und Lagerei ihre fachliche Eig r-. liche Teil der Konferenz in Frage- und Ant- 15 b 8 ohlenpreise auf europäischer Ebene 5 5 394 nung und ihre Sachkunde nachgewiesen ha- K URZ NACHRICHTEN wortkorm unter Gesprächsleitung durch Ge- 1. Zeit zu rechnen. künftig 3% 300 ben. Dies bestimmt eine dem Bundesrat jetzt 5 en bin neralsekretär Myrdal Abspielen. 3 1. über die Schwie- einjährig halbjahrig Vorliegende Verordnung der Bundesregie- Steinkohle 5 8 1 h bei? Der zweite Teil der Konferenz 1 5 in- e B e der Hohen Behörde schatzanweisunsen des Rundes, rung. Die Tätigkeit muß alle den Güterkraft- 2 1 N 5 8 tiv-Puß zelberatungen gewidmet sein. 8 1 a ardt die Ansicht, daß vor allem der Bundes- Bakn und Post 5 b verkehr berührende Zweige des Betriebes 1 1 bi 21. 1 181 118 900 550 95 eibt ke Zweck werden jeder Delegation in den e. Vor de er Subventionen mit besonderer 1 47 7 5 und besonders das Gebiet der Verkehrs- und. J. bis 31. 12. 1952. 123 300 000 403.600 Auf ö päuden der UNO in Genf besondere Büros N mit Rücksicht auf die betroffe-. 5 N Gewerbe vorschriften Tarife, Beförderungs- 1. 1. bis 31. I. 1953 10 930 000 420 400 bestäh 28 97 8* behandelt werden Mit dieser Senkung der Abgabesätze ver- bedingungen, Buchführung, EKostenberech- 1 1 5 2 5 1255 1 75 9 2— 4 1 Effektenbörse 5 G 5 b Umstellungs- folge— wie unser 1 35 1 5 8* 1 3 8 4 lostertn Mitgetelit von: len een 5 erlich nicht unerheb- Spondent mitteilt— die Bd analog zu den scha ts sowie des Steuer- und Sozialwesens 30, 3. bis 5. 4. 1953 2 007 737 401347 ö 8 4G 4 5 ten aber in Kauf genommen Diskontsenkungen— eine elastische und erfassen. Um Migbräuche bei der Ausstellung 6. 4. bis 12. 4. 1953 2 043 147 408 629 5 Rhein-Main Bank. 8 Werden, um die Grundsätze des Schuman- marktgerechte Zinssatzpolitik auf dem Geld- der Zeugnisse über die fachliche Betätigung 25 5 Brogert in Mannheim, Mannheim planes zu erfüllen. Mit den größt i Kt. ch ei rübergehenden An- auszuschließen, muß die Genehmigungs- oder een eee erden 8 rigkeiten 3 srößten Schwie- market. der nach einer vo 155 8 88 5 5 unbes() Die Bank von Griechentand Sah en Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 13. April 1953 13 Werde zweifellos Frankreich zu spannung im vergangenen Monat wegen der Erlaubnisbehörde die Zeugnisse überprüfen. 11. April die amtlichen An- und Verkaufskurse wochenbeginn mange a e 5— 5 das seine Volkswirtschaft in damaligen Steuertermine augenblicklich wie- Die Prüfung wird sich unter anderem auch e„ 1 Bun, eee redet net gebessert, 5 Wen zulscen 52 und 5 1 N als die anderen Länder der stark flüssig ist. darauf erstrecken, ob die Zeugnisse nickt von und eden tragen der Ae, nur 8 rte meist 15 gegen die letzten Kurse 5 8 nunion künstlich unterstützt habe. Betrieben herrühren, die zur Vermittlung von Pracnmen für eine Dül und der Verkaufskurs achnenkend. Banken behauptet, Renten still. hätt 1e Einnahmen des deutschen Bergbaues Altsparer-Entschãdigung Fachkenntnissen offensichtlich ungeeignet 0 Drachmen tür eine Phu. vn Verhältnis zum — Um. Tageskurse ätten sich Seit Beginn des gemeinsamen sind. Die Fachprüfung hat vor einem Frü⸗ 2 3 5— 2 85 W — Bezelchnung 1 3. Marktes erhöht. Gleichzeitig sei aber auch ganz groß gefordert fungsausschuß zu erfolgen, dessen Mitglie- D 01 — 1 a 5 eine erhebliche Verschiebung der Absatzge- Gli) Der Zentralverband der Fliegerge- der von der höheren Landesverkehrsbehörde im Ankauf 83 400 Drachmen und im Verkauf 384 800 FTF 5—„biete erforderlich geworden. Der süddeutsche hädit 0 i Währungs- ernannt werden sollen. Drachmen bezahlt. Bay. 1 1053 280% 28 Markt Werde in Zukunft in erster Linie die 78 isten, walctierten und Worm e N Call Eunmt! 440% J 120 120 frachtgünstigeren Kohlen Lothringens und 1 5. 8 8 8 Marktberichte 1. Verl. Daimler- Ben- 81 a 95 50 der Saar aufnehmen. Als Ausgleich für die- chacdiunß at l., VV om 13. April r pee 3 4% en Absstzauskall bei der Ruhrkohle müßten zent als Mindestsatz bei privaten vie öffent. 5 N Peer ia ieum werke„11 5 158 130% neue Absatzgebiete in allen Wassereinzugs- Uchen Geldanlagen, sowie die Beseitigung otaziene Notierungen der Mannheimer dig e, A 40103, 107.118 p dib(dafi. eee e 167 41 71 gebieten von Rhein und Ruhr gesucht werden. 3 Kopfseldanrschnung bei 5.„ ee n JJVVVSVVVVVVV CG 55 Eichbeum.Werger- 198 4 4 Der Aachener Bergbau werde bei der Umstel- reform fur die Sparer, Somie den sogenannt vis 50 Brauge Se gg; Fuftergerste ml 36 bis(40841), E. Pa God e Seen Epainger Unle n. 109 93 92½ lung über die Hälfte der bisherigen Absatz- ten Geschäfts betrage. weil dadurch rund us 970, Zust. 22. 38507 kn andenrefer Sur Futter- Horiadg Srogpien lengsate, Schwere S0 Markt- fetten& Gulteaums 10.8 770 71 gebiete verlieren. Ebenso werde sich der im 15 Millionen Sparkonten annulliert worden zwecke 3-39; Endostriengter 3880 n Halte. F e Ern a Bllänger./ 247 2% Füimburger Raum befindliche holländische eind. Durch Beseitisung dieses Unrechts 7e 312 591681. dle Te 1080 8750—58.50. dto. Schweins schleppend, roger Ueberstand. Baidegderger Cement i 138¼ 199% Bersbau der Umstellung anguschliegen haben. sönnten diese t Millionen Sparer wieder Type 405 66.20—67:80. Brotmehl Type 1600 52.20 pie 3 C 175½ 175 Ministerialrat Pr. ing. Heller vom NRW- Sparkonten erstellen. Oberbürgermeister 33.50; Roggenment Expe 1180 88.50. Sto. ne 1240 Heidelberger Schlachtviehmarkt Klöckner wer nge 45 198/35 15 Wirtschafts- und Verkehrsministerium be- 4. D. Dr. Blaum kritisierte dabei, daß der 33,0, dto. Type 997 5750; Weizenklele prompt 24, win Auftrieb: 11 Ochse, 34 Balles n 2 5 tonte, daß die Neuordnung des westdeutschen Unterausschuß Altsparerregelung des Bun- 0 00 62 Färsen. 242 Kälber, 750 Schweine und 25 Schate. 0 Antsche Braunkoblen 14 171½¼ 170% Kohlenbergbaues auf die Dauer nicht beste- destages den Kopfgeldersatz nicht beschlos- keime 2328,50 Rapsschrot 2,5027: Sojaschrot„5 0 „ Menelektrs 22 167 hen bleiben könne. Der ursprüngliche Plan sen habe. Die Verfügbarkeit der Entschädi- 3 5 8 0 8 50 B 61—72, C 52. 60, D 431% Parsen A 97 106, B ee 121 10⁷ 5 der deutschen Kohlenbergbauleitung habe gungsbeträge solle bei Sparkonten nicht in Vorstehende b IJ. y C 100—117, Sell wolf. 4 1 10 0 1 1 15 el 121*. A 5 15 per schweine BI 96-10. B11 und C 100-105, D 85 zem had siemens& Halske. 10 9 105 109 2295 1285 n Ausgleich der Selbst- 10, sondern innerhalb von drei Jahren zu 100 ks. bel Wassenberg prompte ige mee unt bie 108, 2 9100, Sauen G If 20. 80. Senate 4 78 VPPCCVVVVVVCVVVVVV osten zwischen guten und schlechten Zechen je einem Drittel erfolgen, wobei für Perso- tofeln per 50 cg. Mehlpreise brutto für netto mit pis 830, B 60— d. Marktverlaut: Grogvieh Senlep- er Püczet Ver, Stahlwerke. 3 3 1240 SOWIE die so dringend notwendige Felderbe- nen über 60 Jahre und bei Härtefällen Be- ck. pend, Ueberstand, Kälber langsam, Kleiner Veper- Zellstoft Waldno tt 26 15 2% remigung Vorgesehen. Mit der jetzigen Neu- träge bis zu 1000 DM sofort freigegeben wer- Mannheimer Schlachtviehmarkt.. sehr schleppend. großer Ueber- 707 5. 47% 47 ordnung sei weder das eine. noch das andere den sollen. Der Aufwand für die Sparein- rente: 4988089 Stüc Grogvien, 2 stand, Schals mittel, geräumt, Deuteche Ban. 10% 8, 5 möglich geworden. Der westdeutsche Stein- lagen-Entschädigung in Höhe von 1,9 Mil- 5 5 5 72 1 5 2. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarlt Dresdner Bana 197.20 5 8 kohlenbergbau lebe seit langem von seiner liarden DM und der Kopfgeld-„ Ersatz“ in Wochenpreise 1 e Ochsen A 98107 W) Bel geringer Anfuhr und mittelmägiger dete, Reſchsbank-Antene. 82 Substanz. Wenn die Jahresförderung auf 150 Höhe von 415 Millionen PM müsse ebenso go), Bullen 86—102(85100), B 76—88(8188), Nachfrage erzielten: Spargel 1 200; dto, II 750 1 h bil. Notierung.) ex Divigende. J ex Bezugs. 0 Millionen Tonnen gebracht werden solle, dann müßten kurzfristig wenigstens 3,5 Mil- Wie die gesamte geforderte Aufwertung auf 20 Prozent, die insgesamt zwel Milliarden Kühe B 61-15(6875), C 53—60(57—64), D 45—51 (4657), Färsen A 98-110(106), B 90.100(85 bis 95), Kälber A 140155(143160), B 125137(130 dto. III 120, dto. IV 80, Kopfsalat 30—35, Feldsalat Seputzt 30—50, Rhabarber 13—15, Lauch 20-30, Ra- dieschen Bund 15—16. 5 8 Luk 5⸗ ä 1: 3 Ab heute: kin Farbfilm, qus Nn s 07 575 eee. elm K. 5 en unseres diesjährigen Kar- der Fröngeschichte der US A, 0 74 Erz- Men 72. Dienstag, den 14. April 1953 AlSTER reitag- Programms hat so viele Nach- Sanne ie a e D 5 20 Uhr, Aula der Wirtschafts- 155 a 5 kragen ergeben, daß wir uns entschlos- 1 in* Bochseinle dterstral n sen haben, den Film nochmals zu zeigen 1 0 1 1 4 1 U 15 VORTRAG e Telefon 4 46 47 von Diensten bis Donnerstag: 195 Versiegelte Lippen und opfervolle Liebe Dr. med, irt Becker . 5 5 5 1 F360 e 9 755 Der Kaplan Gesund und leistungsfähig mit 14.30 Are Waerland EE RUTH ROMAN DiE KURBEL Telefon 8 18 96 16.30 18.45 21.00 von San Lorenzo mit Dieter Borsche, Willi Birgel, Ilse Steppat Zaahre Ar I fg. Waerlandides in 8 0 13⁵⁰ 7 5 T Surtritt 1.5, Db Alg gligtger er 3—— 2— 1 Jrauengeneimnis ue Annen bn ape eee e, eee eee „ e 16 1. 15, 1, 1 Türme des Schweigens os. waemandbe wegung k. v. 0 Sbel„THRE 0 10 5 55 25 Gruppe Mannheim-Ludw'hafen 105 1 5 5 i. 1 8 0 9 E0 N 78 1 Weiße Fracht für Nio 61. Tätig Ein ergreifender Film um drei Frauen, 2020 2 6 7, 10 ABENTEUERLUS T NEUGIEER. LhICHT SINN . b 9 drei Geheimnisse und eine bange a 5 5 Telefon 3 21 49 Beginn: 15.45, 17.45, 20.00 Uhr d. Entscheidung. Vor- Als DiE 5 5 5 SCHWERH ORO 1 N wertet e N 5 5 72 i Jan A Vel 8 1030 32885 20 bn FR EIA 7 n beginn: 14.00 16.00 18.8 20.30 Uhr 6 ROTHAUTE RINTEN gie danzie nur einen zommer! Piraten der Berge Ser h uf ung Befftestg: ebote uu 1 8 n EAT RAI Ein Tatsachenbericht— unglaublich aber wahr! ORIGTNAL AKUSTIK rerlag. 5 8 22 2 80 Bis einschl. Donnerstog: ROS SANO BRAZ Z 21 A er Stärker als Keiten 8 Hörgerät. nt entspt 9.50 11.50 Jugendl. zugel. DiE RAC DES— 5 Klein, 3 r klangvoll, AUtstark. HE 22.20 Spät-Vorstellung: ScHRWANZEN ADTERS FILMBUHRNE geudenheim Telefon 5 18 37 Die. Do., 20.00 Uhr in Stürme der Heiterkeit ar Aale lad Sondervorführung durch Fach- mann Donnerstag, 16. April, v. 10 bis 18 Uhr im Sanitätshaus Dr. med. Schütz& Polle, O 6, 8 Des großen Erfolges wegen verlängert N e. N EFllmpalast Pin 0 h 5 e 8 5 7. f 5 1 0 NMeckarau assenzuschuß- Batterien für 0. e re auuus cle Hs f Ff bg ns FERIEN VoNM ICH e e. S N J UI 8. 5 5 785 7 3 8 Anfang: Tägl. 20 Uhr. Mittwoch auch 17.30 Uhr Röhrengeräte ab 140, DM D i 8 5 5 Heute 18.45 U. 21.00 Unr sowie Mittwoch 15.00 Uh LUDWIG WALTER, Kkustik- . OLVN auf vielseitigen Wunsch nochmals 5 Dienst, Frankfurt M.- West 13, die tollsten Komiker der Welt KR FERNTAI Das DopPETITE LorreHkEN Leibziger Straße 35“. zusammen mit der Komikerin IRMA 5 Teigerongen ö 15 Geschäfts-Anzelgen HEN, JUBEL, JOHLEN 5 — ohne End- 1 5 15 lein bu 8 Jezellscharts fahrten PELZ-enbeashrn eee. Nu tion Loi eee 2 M ARI A Telefon 3 26 26. Aufbewahrung 2 gugdl. U. LITTO Karl Scheerer, Kürschnerei. T 2. 8 JI Norgen, niit woch. an e or in Ubermut auf Hochtouren 1 1 kctr. 8 1 if von Bà den Mannheim, P 7, 8(Wasserturm) HANS SOHNKER F 2 2 0 el en aller Art.——— Teppiche, Möbel, Gemälde, N N LoR EN Z e f. ummistrum e gde, les. Fleer ns Beginn: Grethe Weiser- Paul Telefon 5 35 11. VCVöWV e Elektro- 1 8 5 Ein- u. Zweizug, auch a. Kassenrezept. erd, Spiegel usw. 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr e Hlelntransnorte rer f 60 66 Dr. med. Schütz& Folle, O 6. 8. ren Lamilla Horn u. a. . DER GROSSE ERF OEG 5 Umzüge sterben . 2 22 1 1 5 5„„ Fernverkehr. Marika Rölele mn“eger Saison 8 Ein Coons füm ß. Adam Ammann Tiet markt Regie Rolf Meyer Veolem-. e Farbige rrägerschürzen For- Mitrelstrage 41 9 ASKE IN BLAU Musik: Michael Jarx i 2 5 2 21. Foxterrier, gut. Wachh., billig lage Telefon 8 11 86 Alg. Schnittholz H, 12(Sreite Straße] Tel. 3 2473 abzugeb. Ang. u. Nr. 03432 a. V. 8 16.00 18.15 20.30 Uhr 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00 eee, ur Industrie- u. Baubedarf sowie onie 5 5 N. N 1 8 u. Kisten liefert ba N. 8 8 5 a zu Sägewerkpreisen ben! J. W. schmitt& Sohn. N.-Walahot, 0 S machen nur . HEUTE PREMIERE Hafenbahnstr. 100-110, Tel. 5 20 23 25 1 1 1 5 1 12 g 8 N 5 2 die wertvollen Hartwachsbestond- 5 8 nnen* 1* 0 19 N EIltransporie Rur 14 82. LPA 2 teile, daß BODOSAN so ausgiebig, 5 ab Paradeplatz(vor O 2, Planken) 5 5 3 d 5 off. Abfahrt 13.30 Uhr, Rück. etwa 20 Uhr so hochglänzend und so frittunemp- 55 unurR, DIENSTAG: 9 FAL. Z Fahrpreis 4. DR V pelz- Aufbewahrung findlich ist. Die moderne Hausfrau 5% und Pnege f 1717 weiß das und verwendet desholb MondRN, Mrrrwocn: Odenwald Tahrpreis 4.50 DNA Kürschnermstr. Win. Jülich 1 18 en Gorxheimer Tal— Siedelsbrunn— Waldmichelbach Seckenheimer Straße 34. Tel. 4 17 02 Hart- und furbglonzwachs zur Bodenpflege nur BOD OSAN. are) So NTA, 19. April 8 GNM WARZ WAT 5 5. Drog. Ludwig& sSchütthelm KG. Neckarau: Drogerie Keitel den e e ere.. Fer weder J de e een f Legssagen eee%%% ᷑[ Mannie bel den Reisebüros oder beim Veranstalter: pikonten Mönchener pIANKEN SrugkER n e Aabeternsten Feu Re wre Hane Seidel Felchen Farbenhaus Roger MaNNREIMER OMNIBUSs- vERKEHRSGESELLSCHAET NM. B. H. u.: Kreuz- Prog. Hans Seide! Waldhof, Drogerie Bunbräuer, Friedrichsfelder Straße 38 Telefon 411 82 Spaten-Bock king Planken- Lichtspiele Beitfedern„ inlett e Luzenberg-Brog. Franz Geier seeberger, 8 3, 18, Telefon 4 57 70. 8 aus-Drog. Udo Geh Post-Drog. R. Rathgeber Seite 8 8 MORGEN Wandlung des Menschen durch die Technik Zo einem Gespräch des Vereins Deutscher ingenieure in föbingen Die Technik ist Motor und Ferment un- ssres Daseins. Niemand kann sich ihr ent- Ziehen. Sie treibt die Völker der Erde im- mer näher zusammen zu einer Schicksals- Semeinschaft— aber niemand wei. ob nicht am Ende die Atomisierung dieser Ge- Meinischaft steht. Die menschliche Unsicher- heit und Unwissenheit gegenüber dem, was in der Technik durch uns und mit uns ge- schieht, ist eines der ungelésten Probleme der Gegenwart. Viele Instanzen und Institutionen bemü- hen sich um seine Bemeisterung und auch der Verein Deutscher Ingenieure setzte jetzt in Tübingen seine Gespräche um„Mensch und Technik“ mit einer Diskussions-Veran- staltung fort. Die Tagung schloß sich an ähn- liche Unternehmungen in Kassel(1950) und Marburg(1951) sowie an das 3. Darmstäd- ter Gespräch“(1953) an. Sie vereinte etwa 200 Ingenieure, Antropologen. Psychologen, Techniker und Philosophen zu Vorträgen und in Diskussionen. Die Tatsache des Zu- sammenstrebens heterogener Disziplinen Wurde von allen Teilnehmern als Erfolg ge- Wertet. Es zeigte sich jedoch, daß der Brük- Renschlag von Standort zu Standort schon vom Begrifflichen her nur langsam erfolgen Wird. Die Techniker sind es gewohnt, sich in mathematischen Formeln. in Diagrammen und konstruktiven Zeichnungen auszudrük- ken. Sie müssen es erst wieder lernen, sich mit der Sprache der Geistes wissenschaftler, die die Wortführung übernommen hatten. vertraut zu machen(schon das ist ein Sym- Ptom für die Situation, in der wir stehen) Dieses Hemmnis will der VDl durch weitere Zusammenarbeit in seinen Bezirksvereinen beseitigen. Von den Universitäten aber wird Srwartet, daß sie sich endlich mit der ideo- logischen Behandlung technischer Probleme befassen, so wie sich alle Technischen Hoch- schulen im Bundesgebiet über das Studium Generale um die Aufgeschlossenheit ihrer Studenten gegenüber den Geisteswissen- schaften bemühen. Der Aufgabenstellung näherte man sich demzufolge vorerst über die extensive Ausbreitung wissenschaftlicher Theorien sowie über wertvolle Versuche der Begriffsklärung. Zur Bewältigung der Fragestellung wa- ren am Tagungsende eine Reihe optimisti- scher Ansätze herausgearbeitet. So hatte Prof. Dr. Hermann Schmidt. VDl, Berlin, dargelegt, daß die Technik nicht„Fort- schritt“, ein über uns in die Ewigkeit Fort- schreitendes sei, sondern Entwicklung. Jede Entwicklung aber habe ihre Grenze. Die Grenze des technischen Entwicklungspro- zesses sei die Vollautomatiserung, wie sie auf vielen Gebieten erreicht ist(Z. B. voll- automatische Steuerung von Flugzeugen und Schiffen). Untersuchungen von mehreren Seiten befaßten sich mit den Gesetzen die- ser technischen Entwicklung. Schmidt er- Kannte in ihr einen universalhistorischen Prozeß“, der die Gesellschaft fortlaufend revolutioniere, in dem der Mensch sich je- doch selbst zum Zweck machen könne und füsse. Wo diese notwendige„Selbstzweck ⸗ setzung versäumt werde. entstehe der Fa- talismus. Durch Selbstbesinnung könne der Mensch verhindern, daß seine Freiheit und die technische Entwicklung kollidierten. Demgegenüber vertrat der Psychologe Prof. Dr. Oswald Kroh, Freie Universität Berlin, der über„Seelisches Leben im Zeitalter der Technik“ referierte, die Ansicht. daß ratio- nale Selbstbesinnung nicht ausreiche. Da die Technik den Menschen umfassend ver- Waridle, müßten zu ihrer Bemeisterung vor Allem die Gemüts- und Gefühlskräfte sowie eine Erziehung zur Menschlichkeit gepflegt werden. Auch der Anthropologe Prof. Dr. Arnold Gehlen, Hochschule für Verwaltungswissen- schaften in Speyer, und Prof. Dr. Theodor Litt, Bonn, verwahrten sich dagegen, die Technik aus der Ratio des Menschen zu er- Klären. Beide erkannten bereits im magi- schen bzw. im metaphysischen Verhalten der Menschen eine Wurzel der Technik(„Tech- mik ist so alt wie der Mensch“). Schon seit der Faszination, etwa vor den Gestirnen, bestehe im Menschen ein„apriorisches, tie- kengesichertes Verhältnis zum Automatis- mus“, sagte Gehlen. Dieses Verhältnis habe sich für den Menschen erst durch die „Emanzipation der Technik von ihren orga- nischen Kraftquellen“ kritisch gewandelt und außerdem besonders seit der„Amalga- mation von Natur wissenschaften und Tech- nik. Seither bestünde das Unbehagen ge- genüber der Technik“, das ihr zweifellos durch ihren Titanismus und ihre Exzentrik innewohne. Gehlen wandte sich hier gegen den Begriff der Dämonie.(In der anorgani- schen Natur gibt es keine Dämonie). In ihrer Entwicklung unabhängig von Sprache und Kulturraum müsse man einen positi- ven Wert erkennen, führte Gehlen aus, je- doch reiche das moralische Vermögen des einzelnen dadurch zu ihrer Bewältigung nicht mehr aus. Soziale Kontrollinstanzen hätten dafür in Aktien zu treten. „Technik ist eine Blume aus dem Ur- grund der biologischen Substanz“, ent- Wickelte Prof. Dr. Richard Wagner, Mün- chen, in seinem Vortrag über„Biologische Regelungs mechanismen“. Wagner wies nach, daß der lebende Organismus von ähn- lichen automatischen Prinzipien reguliert wird, mit denen die moderne technische Apparatur funktioniere„Automatische Steuerung gab es schon im Protoplasma“). Der Techniker habe diesen Automatismus bisher ohne Kenntnis der biologischen Vorgänge in Anwendung gebracht. Vielleicht, deutete Wagner an, könne die Erkenntnis, ein dem Biologischen verwandtes Rüstzeug zu handhaben, den Techniker zu einer or- ganischen Einstellung gegenüber seinen Aufgaben führen. Den sich andeutenden Tendenzen, in der Technik selbst eine Po- tenz zu finden, um mit ihr das Verhält- nis Mensch und Technik neu zu bewerten, trat vor allem der Philosoph Litt entgegen. Litt teilte unseren modernen Begriff von der Technik erst der späteren abendländi- schen Epoche zu, in der durch die Natur- Wissenschaften die Subjekt-Objektspaltung im Menschen zur Ausprägung gekommen sei. Die Technik sei seitdem an das wert- freie, naturwissenschaftliche Denken gebun- den. Diese Denkmethode hätten die Tech- niker aber auch auf die„innere Welt des Menschen“ übertragen, die durch Entschei- dungs- und FHandlungsfreiheit charakteri- siert sei. Hier müsse eine notwendige Selbstbesinnung beim Menschen und beson- Kabarett und Politik Ein Gesellsckaftsabend in Bonn, dessen kabarettistischen Teil Victor de Rowa ansagte, vereinte dieser Tuge Politiker und Künstler zeigt Bundespräsident Professor Dr. Theodor Attenhkofer. ders beim Techniker einsetzen. In diesem Akt der Selbstberichtigung, sagte Litt, liege Seradezu ein Menschheitsauftrag für die Techniker. Günther Leonhardt Soweit der Bericht unseres Korrespon- denten. Man möchte ihm unter Hinweis auf die Bemerkung, ,die Techniker müßten erst wieder lernen, sich mit der Sprache der Geistes wissenschaftler vertraut zu machen“, in awanglos-trautem Gespräch. Unser Bild Heuss mit der Schweizer Kabarettistin Elsie dpa- Foto den Wunsch anfügen, auch die Geisteswis- senschaftler und mit ihnen das gesamte Ex- pertentum aller Disziplinen sollten wieder lernen, sich so auszudrücken, daß sie auch der Unbefangene, Unbelehrte verstehen kann. Was beispielsweise ist ein„apriori- sches, tiefengesichertes Verhältnis zum Auto- matismus“? A priori ein Terminus, den ein homo mortalis ordinärer Provenienz nicht kapiert! S liebe, Krieg und Anthroposophie Was haben wir gelacht! Brillenträger kormten nichts mehr sehen: die Lachtränen, wissen Sie.. Stellen Sie sich vor: Don Juan — Ihnen bekannt, nicht wahr?— liegt krank. Verlangt fiebernd nach der Geliebten, ohne hren Namen zu nennen. Diener Pedrillo ist betrübt: wen soll er ans Krankenbett rufen? Der Patient muß beruhigt werden. S0 schreibt Pedrillo einen Brief: unterzeichnet mit seines Herrn Namen, bittet die Liebste, herbei zu eilen, und schickt den gleichen Text an sechs Damen, von denen eine jede dem Herzen seines Herrn, wie Pedrillo erinnert, nahe gewesen ist. Jetzt setzt das Spiel auf der Bühne ein: nacheinander kommen die Amouren. Jede glaubt, die einzig Geliebte zu sein und jede bringt Don Juans„Lieblingsblume“ mit aber jede hat ein anderes Pflänzchen, wie auch die Damen selbst von verschiedenen Sternen gekommen zu sein scheinen: die kugelrunde, die kindergesegnte Piefke-Haus- frau, die erste Jugendliebste in jetziger Adele-Sandrock-Statur, die kesse Holodrio- Gräfin, die zeitlose alte Jungfer in Hopfen- stangengestalt, das halbflügge Bauernmädel und die werdende Mutter in ihrem sonnigen, natürlichen Charme. Die Gegensätze prallen aufeinander, die Eifersucht entzündet sich, Fronten entstehen und lösen sich wieder auf — aber Pedrillo läßt keine der Damen ins Krankenzimmer. Der Herr sei gerade hmhm das wird dann geflüstert.) Schließlich ist es soweit. Wer soll nun zu ihm. Er ist zu schwach, alle zu empfangen. Und nach einem hübschen Briefdiktat-Inter- mezzo stürzen sie mit Gebrüll doch alle auf einmal hinein. Louisa Treves, Hollands erfolgreiche Bühnenautorin, hat diese Geschichte in ihrem Einakter„Der Brief von Don Juan“ 80 witzig und frech. aber auch so durchglüht von warmem Gefühl für alles menschlich all- zu Menschliche zusammengeschrieben, dag Publikum und Darsteller gleichermaßen ihre Freude haben. Zumal das Ganze zuweilen fast unmerklich in tiefe menschliche Bereiche flutet. Das festliche Spiel wurde während der repräsentativ aufgebotenen Kulturwochen im westfälischen Iserlohn für Deutschland 555 Premieren in Iserlohn, Berlin und Stuttgart erstaufgeführt. Regisseur Wolfgang von Stas lieg seine blendend kontrastierenden Iser- lohner Studio- Schauspieler witzig, aber ohne Aufdringlichkeit ckarakterisieren. Ein Bom- benerfolg, für den sich auch die Autorin im- mer wieder bedanken konnte. Sonja Luyken 8 Der Kommandant eines deutschen Schlachtschiffes bekommt— kurz nach dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges— den wahtisinnigen, nur der Propagenda dienen- den Befehl, aus einem neutralen Hafen aus- zulaufen, was dem sicheren Todesurteil für seine achthundert Männer gleichkommt. „Ein Kommandant meutert“ heißt das Schauspiel von Heinz Coubier, das jetzt im Westberliner Schloßpark- Theater uraufge- führt wurde. Der Kommandant weigert Sich, die Leute ohne jede Chance zu opfern, er schickt sie an Land, in die rettende Inter- nierung, und versenkt sich selbst mit dem geliebten Schlachtschiff. Nicht gleich, sondern erst nach Grübeleien und Disputen entscheidet sich der Komman. dant gegen den Fahneneid, für die persön- liche Verantwortung. Diesen inneren Vor- Sang zeichnet Coubier àußerst lässig nach. Einige ungenaue Reden von politischer Mo- ral und kürftiger Niederlage— und schon meutert der Mann, der anfangs nur NS- Zeitungen las. Die einfachen Matrosen sind Soubier etwas wahrscheinlicher geraten. Doch auch ihre Reaktionen auf ihren vom „Führer“ beschlossenen heroischen Unter- gang“, ihr Zorn, ihr bitterer Witz. ihre Zu- sammenbrüche und Ausbruchsversuche äußern sich nicht ohne die gezierte Einfalt, ohne die als Problematik angebotene Platt- heit, die so ärgern. 0 Horst Balzer, ein junger, sichtlich talen- tierter Regisseur hat dem teils lang-, teils kurztamigen Kriegsstück nach Kräften Na- tur beigemischt. Seine Versuche, durch stumm ausgeweitete Szenenschlüsse Bedeu- tung nachzutragen, mußten mißglücken. Den Ton eines Marineofflziers traf nur Paul Wagner. Walter Franck, männlich und intel. ligent wie oft, konnte seine dünne, laute Rolle nur zum Teil intensivieren. Christa Rotzoll Die Gestalt des bereits zum Kreuzestod verurteilten Mörders Barabbas, der an Christi Stelle durch das jüdische Volk zum Passahfest losgebeten wurde. beschäftigt in unseren Tagen die Dichter. In Stuttgart spielten die Württembergischen Staats- theaters am Karfreitag die Dramatisierung des mit dem Nobel-Preis ausgezeichneten Romans„Barabbas“ des Schweden Lager- kKvist zum ersten Male in Deutschland. Jetzt brachte ein Gastspiel des Goetheanums, der „Freien Hochschule für Geistes wissenschaft“ in Dornach, gleichfalls in Stuttgart, im Großen Haus der Staatstheater. die deutsche Erstaufführung des Dramas„Barabbas“ des anthroposophischen Dichters Albert Steffen. Wird bei Lagerkvist das Leben des gläu- big- ungläubigen Barabbas ganz aus dem Blickwinkel eines einfachen. dumpfen Mannes gesehen, so will Steffen Barabbas geradezu zu einer Mittelpunktfigur der ge- samten Menschheitsgeschichte machen. Bei ihm ist Barabbas kein gewöhnlicher Mörder. Im Aufstand hat er einen Römer erschlagen. Barabbas schaltet sich selber bewußt ein in die Weltpolitischen Spiele zwischen den jüdi- schen Hohenpriestern, Pilatus und dem römischen Kaiser Tiberius. Sein persönliches Schicksal überkreuzt sich ständig mit den politischen Auseinandersetzungen: Auch in die geistigen Auseinandersetzungen, zu denen die„Geistgestalten“ von Kain, Abra- ham und Moses beschworen werden, ist er einbezogen. Barabbas ist jedoch ungläubig. Er glaubt auch nicht an Jehova, an den Gott der Juden, sondern nur an die äußere, an die völkische Macht. In der Todesstunde Christi wird aber auch er verwandelt. Des- sen stell vertretender Opfertod bringt auch ihm die Gnade. Das wird von Steffen in einer gehöhten Sprache gegeben, die als rhythmisierende Prosa feierlich gesprochen wird. Eine eigent- liche dramatische Auseinandersetzung zwi- schen den widerstreitenden Mächten erfolgt jedoch nicht. Durch Visionen wird alles in die Sphäre des Glaubens gerückt, in der nur hingenommen oder abgelehnt werden kann. Die Form, in der das geschieht, erschwert aber mit ihrer überbetonten Feierlichkeit, zu der sich merkwürdigerweise viel àußerer Theaterdonner gesellt, den Zugang. H. D. Dienstag, 14. April 1953/ N Anndherung Die unlängst getroffene Entscheidun Heidelberger Stadtrats, General musikdin Karl Rucht, den Chefdirigenten des Pfalzoꝶ sters, unter Beibehaltung seiner bisbe Tätigleit zum Musikdirektor von Heide zu ernennen und ihn damit sowohl für, Konzertleben wie für die Oper der Stad Bühne zum Nachfolger Euald Lindemau machen, gibt dem Musikleben im kum schen Raum in gewissem Sinne einen ne. Alezent. Analog dieser Personalunion in Dirigentenstelle sind,(wie wir bereits ber, teten) das Pfalzorchester und das Städe Orchester Heidelberg ube reingekommen, für die Konzerte in Ludwigshafen und He, berg, die dann das gleiche Programm% werden, mit den fast ständig notwendigen stärkungen gegenseitig auszuhelfen. Zwar* man dies nicht gleich als eine Fusion bert nen dürfen, aber doch wohl als eine Anni rung. Offiziell spricht man denn auch bei dener von einer„Arbeitsgemeinschafte, uu ist offensichtlich, daß sie von allen Seiten 10 als Eæperiment angesehen wird. Sie Wurde halb zunädchst auch nur auf die Dauer* Jahres abgeschlossen. Immerhin ist damit? doch einmal auck auf kulturellem Gebiet VJeberlegung verwirklicht worden, daß sick in dem engen Raum, in dem ꝛbir le, zusammentun sollte, um aus dem Nebenen der ein sicher für jeden Partner Frucht Miteinander zu machen. Das Unbeteiligtsen dem, was in der Nachbarschaft geschieht,; bislang ja schon in der Programm- und mingestaltung an, in der es Wiederhoß Ueberschneidungen kam. Es ist Erfreulich, 1 von der„Kommunalen Arbeitsgemeing Rhein-Neckar“ in dieser Frage zu hören sich die Orchester- Vertreter von Manne und Ludwigshafen vor einem Monat zu e Besprechung zusammenfanden, die 2u el, weitgehenden Uebereinstimmung fünrte 15 den guten Willen bekundete, sich beiden zu verständigen. Daß ein gleiches im Theah Spielplan der Städte Mannheim und Heil berg erreicht werden könnte, muß doch kein unerfullbarer Wunsch bleiben. Ja, e Vielleicht in diesem Zusammenhang der, schlag wiederholt werden, der Sick unlängst der„Offentlichen Diskussion mit Werner 5 ergab: der Vorschlag, die Theater in Mar heim, Heidelberg und Karlsruke möchten 0 hre Spielpläne im voraus 80 aufeinander stimmen, daß sie ihre Aufführungen Zeitgen sischer Bihnenwerke regelmäßig austausg önnen. Das sollte gewiß nicht schwierig g ohne Prestigeverlust möglich sein. Die Heidelberg Ludwigshafener„Arbei meinschaft“ ist jedenfalls ein erster Schritt dem Weg zu engster Zusammenarbeit, Summe der dabei zutage tretenden Erfahti gen ann, da es sich um eine ſcurafristige machung handelt, schon in Jahresfrist aus, Wertet werden. Und man sollte dann nient eu sdumen, se auch im Hinblick auf die noch n gans entschlafene Fusion(oder wie imm, man eine solche, hunstlerisch wertvolle! sammenfindung nennen will) der Bühnen Mannheim und Heidelberg zu studieren. 1 Kultur-Chronik Wilhelm List-Diehl, der bisherige Ing dant des Schwäbischen Landesschauspieb“ Memmingen, wurde auf den Posten des Int danten der Württembergischen Landesbühne Eglingen berufen. List-Diehl ist ein Urei Friedrich Lists. Die Stuttgarter Staatsoper wird nach d Sroßen Erfolg im letzten Jahr dieser erneut in dem Pariser Theater der Cha Elysees gastieren. Auf dem Programm s zwei singern“ und drei der Mozayt-Oper„Fiess Hochzeit“, Ferner wird das Stuttgarter semble in der Madeleine-Kirche die. thäus-Passion aufführen.. Das Richtfest der Ostberliner Staatsoper der Straße Unter den Linden wurde in An senheit zahlreicher Regierungsmitglieder Sowietzonenrepublik und von Funktion der Parteien und Massenbrganisationen sowWietisch besetzten Gebietes begangen. Die Gemeinde der Trinitatis-Notkirche“ Mannheimer Wartburg-Hospiz) fand sich! einer Feierstunde zusammen, bei der eine lesene Auswahl von Werken alter Meister ga Unmittelbar in den Dienst religiöser Sam lung gestellt wurde, Ludwig Mayer, der Les des musikalischen Teils, spielte auf der rest rlerten, mit einigen sehr schön Klingen Registern ausgestatteten Kleinorgel neun Ci ralpartien von J. G. Walther, einen Org choral von Pachelbel und ein Präludium“ Gg. Böhm mit sauberer Technik und übers ter Phrasierung, Kläre Frank- Deuster mit kräftiger Sopranstimme zwei Arien Händel. Einen sehr guten Eindruck hint ließ der Flötist W. Neuer und vor allem 1 einer vorzüglich geblasenen Sonate von ven cini, deren lefzter Satz in seiner heiteren Weh, lichkeit für einige Minuten einer ungebund nen, sprudelnden Musizierlust Raum gab, ohn daß dadurch die stimmungsvolle Abendfes etwas an ihrer Würde eigebüßt hätte. Das Evangelische Gemeindeorchester Mat heim-Neckarau spielt unter Leitung von H Müller am Samstag, 18. April. 20 Uhr, Mannheimer Wartburg-Hospiz Werke von(. relli, Bach, Stamitz und Schubert. N ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan stagg e Copyrisht: Scherz àũ Ü GOoverts verlag, Stuttgart 39. Fortsetzung Ich lief durch einen kleinen Hain und erreichte den altmodischen Blumengarten, der das Gartenhaus umgab. Der kleine Bau mit seinen Holzwänden und seinem Holz- Spalier flammte lichterloh und strömte eine Srauenhafte Hitze aus. Die Kletterrosen, die es bedeckt hatten, hingen eingeschrumpft herab, rotglühend und Saftverspritzend. Die Stimmen vom oberen Garten näherten sich. Ich erkannte eine als die Evelyns. Sie rief: „Daphne. Daphne Meine Angst grenzte an Panik. Wenn Daphne nicht in Rosmersholm war, so war Sie fast bestimmt hier gefangen, wo niemand sie mehr retten konnte. Irgendwie hatte ihr Angreifer sie in das Gartenhaus gelockt und zum viertenmal losgeschlagen. Das war ihr Scheiterhaufen. Der zarte Bau War jetzt weiß glühend. Ich beobachtete, Wie das Dach, nur mehr ein rotes Gerippe, in der Mitte einsank, brach und in einem Vulkan von Funken zusammenstürzte. Tritte erklangen auf dem Pfad und Evelyn stürzte in den gespenstischen roten Feuer- schein. Mr. Milliken und Spray eilten ihr nach. Dahinter stolperten drei Symphonien und der Rosmersholmer Butler. Evelyn sah mich und stürzte mit angstverzerrtem Ge- sicht an meine Seite. „Oh, Dr. Westlake, haben Sie sie ge- sehen?“ „Ist sie nicht im Haus?“ „Sie war in ihrem Schlafzimmer mit Sybil. Dann kam ein Telefonanruf und plötz- lich war sie fort.“ „Was für ein Telefonanruf?“ „Das weiß ich nicht. Ich hörte das Tele- kon. Dann... dann sah ich sie die Treppen hinunter aus dem Hause eilen.“ Evelyn blickte in die Flammen. mr Hals zuckte krampfhaft, und sie sagte mit erstickter Stimme:„Man hat es mit allem versucht außer mit Feuer, und jetzt ist das Feuer auch da.“ Obwohl ich wußte, daß es nutzlos sei, Sing ich zum Butler und bat ihm, die Feuer- Wehr zu verständigen. Er sagte mir, daß er dies bereits getan hätte, ehe sie das Haus verlassen hatten. Evelyn war wieder an meiner Seite. Ich war erschüttert. Noch nie hatte eine Untersuchung mehr versagt. Dreimal unter unseren Augen und den Augen des In- spektors Reed hatte der Mörder Daphne attackiert, und niemand konnte ihn ver- hindern. Nun hatte er den letzten, tödlichen Schlag geführt, und wir waren hilfloser denn je. Endlich kam die Feuerwehr mit viel Lärm und Tumult. Bald darauf erschien auch Tansy und Don in Pyjama und Schlafrock. Sie empfingen die Nachricht bleich und schweigend. Dann begannen wir alle der Feuerwehr zu helfen oder wenig- stens so zu tun. Nachdem die Spritzen aufgestellt und die Wasserstrahlen auf den Rest der Laube ge- richtet waren, war das Feuer in wenigen Minuten gelöscht. Schweigend sahen wir 2u, wie die Männer vorwärts schritten. „Evelyn, was bedeutet dieser Tumult?“ Wir fuhren alle herum. Nun das Feuer gelöscht war, war der Garten wieder in Dunkel gehüllt. Zuerst konnte ich nur eine dunkle Gestalt wahrnehmen. Dann stand Wunderbarerweise Daphne Winters neben uns. Hinter ihr war eine andere Gestalt, mit Mühe als Inspektor Reed erkennbar. Uns allen entfuhr ein Seufzer der Er- leichterung. Daphne hätte keinen effektvolleren Auf- tritt inszenieren können. Sie war sozu- sagen von den Toten auferstanden. Evelyn, mit vor Staunen zitternder Stimme, rief: „Daphne, bist du's?“ „Wer sollt es denn sein?“ frug Daphne „Ich bin es und Inspektor Reed. Das Gar- tenhaus ist abgebrannt, nicht wahr?“ 5 Evelyn stammelte: Oh, Daphne, wir dachten als dieser Telefonanruf kam urid du aus dem FHause liefst. Ich war sicher Ich wußte, daß es eine Falle war.“ Daphne richtete diese Bemerkung an In- Spektor Reed.„Ich war überzeugt, daß sich etwas derartiges ereignen würde.“ „Aber sage uns, Daphne“, stöhnte Eve- Iyn,„was geschah?“ „Jemand rief mich an“, sagte Daphne. „Die Stimme war offensichtlich verstellt. Der Mann gab vor, Inspektor Reed zu sein und mir eine wichtige Enthüllung machen zu müssen. Ich sollte ihn im Gartenhaus treffen. Ich begriff sofort, daß der Anruf gefälscht war, und fand es der Mühe wert, der Sache nachzugehen. Darum fuhr ich in den Ort, um mich mit Inspektor Reed zu beraten.“ Es war klar, daß Daphne sich noch als weitblickenden Untersuchungs- richter sah. Die wohlklingende Stimme nahm einen Befehlston an: „Und will jetzt jemand so freundlich sein, den Inspektor und mich zu infor- mieren.“ Während Evelyn einen unzusammenhän- genden Bericht unserer Aengste begann, bemächtigte sich unserer Gruppe eine fie- berhafte Heiterkeit. l Auch ich wurde von ihr angesteckt. Ich hätte wissen können, bedachte ich, daß Daphne unzerstörbar war. Hätte ich die Einzelheiten gekannt. hätte ich mich nicht aufgeregt. Zum ersten Male schien Daphnes Peiniger mit kindischer Unfähigkeit vor- gegangen zu sein. Wie konnte er annehmen, daß Daphne in eine so plumpe Falle gehen Würde! Und doch war das Gartenhaus abge- prannt. Das wunderte mich. Warum hatte der Mörder seinen Plan durchgeführt, nach- dem es ihm mißlungen war, sein Opfer in die Falle zu locken? Vielleicht hatte er eine Lunte gelegt, die den Bau automatisch in Brand gesteckt hatte. Ich entsann mich einer Bemerkung Eve- lyns und wurde plötzlich unruhig. In mei- ner Angst um Daphne hatte ich Sybil völ- lig vergessen. Sybil war bei Daphne gewe⸗ sen, als der Anruf kam. Aber Daphne hatte nichts davon erwähnt, daß sie sie auf die Holizei mitgenommen hatte. Wo war Sybil jetat? Daphne war von den Symphonien um- Fingt. Ich eilte zu ihr:„Miß Winters, war Sybil im Zimmer. als der Anruf kam?“ Alles hörte zu sprechen auf. — Daphne wandte sich leicht erstaunt mir:„Nein, sie war gerade damit fertig 0 worden, mein Haar zu bürsten.“ 5 „Haben Sie sie seit dem Anruf gesehen „Ich traf sie auf dem Treppenabse als ich hinunter ging.“ „Haben Sie ihr etwas von der Sad gesagt?“ 4 „Keine Einzelheiten. Sie fragte mid wohin ich ging, und ich sagte ihr, d. etwas vorgefallen sei, das eine Besprech 1 müt dem Inspektor erheische.“ 4 Mir blieb das Herz stehen. Ich kaun Sybil genug, um zu wissen, daß die bla, 4 105 Andeutung von etwas Geheimnisvollem 60 nügte, sie anzuspornen. Vielleicht hatte“ sogar etwas von dem PTelefongespia erlauscht, mindestens das Wort„Garten haus“. Ein Feuerwehrmann hatte eine Taschel lampe. Ich entriß sie ihm und lief 1 Brandstätte. Jemand rief:„Wohin gehen Sie?“ 1 Daphne rief:„Ist sie nicht hier? Sb Sybil, sind Sie nicht hier?“ ö In diesem Augenblick mußten die% deren begriffen haben, daß Sybil nicht h. ihnen war, und sie mußten auch erte haben, was ich ihm Sinn hatte, denn d hörte eilige Schritte hinter mir. 9 Aufführungen von Wagners 4 K Heraus verlag: drucke. chefre Stellv.: Dr. E. Weber; Lokal: Dr. F. Land: simon; Chet v. Bank, Bad. K sAmtl.! ruhe N. 3 8. Jah e L Dien Gefa Er k Uber ratio In ston C Diplon Bänke kannt, Zinnal und Pfund seite 8. teidligu Uing(e teicligu nation: nonen Etatjal gaben sind i einges eine Ber rief Bu des Fl. rienfel Sowie Beifall meinte moder. nicht jetzt f „Herb. rage, weiter werde kanger dert k Randr tischer weltpe betroff die„ ökknen Die gebäue lingen aufwa Später Siedlui Ber des B Cenere Presse schöfer Bereicl b unc tischen Ber affe brachte als er Der B Woch! liner bespre Saa unterb andli ventio aukgen Wie Twisch dem 5 ber v. Wird, Seite des M Par der O alliier britise ernan Vizelu Iste lar Be deres Ich kam zu den Trümmern des Garten bgeo hauses. Der große Haufen von Asche f 8 verkohltem Holz war nicht einmal mel warm. Während ich lief. wußte ich schauriger Gewißheit, was ich vorfin würde. In diesem Augenblick schien m alles klar. Ich sah, warum das Gartenhes trotz Daphnes Abwesenheit abgebrannt ue Meine Idee einer Zeitzündung war gänzit falsch. Es war keine Zeit zu einer zündung gewesen.(Fortsetzung Zeil folg erres Wehrt Diens ton fl disge Am! Verde