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Spark., 3 8 Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 66 Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3, 20 DM zuzügl. 34 Pt Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr 2 8, Jahrgang Nr. 87 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 15. April 1953 i Großbritannien ist überm Berg Inflationsgefahr überwunden/ Schatzkanzler Butler kündigt Steuererleichterungen an London.(dpa U) Im überfüllten Unterhaus stellte Schatzkanzler Butler am Dienstagnachmittag in seiner mit großer Spannung erwarteten Budgetrede fest, daß die Gefahr einer Inflation, die Großbritannien vor einem Jahr gedroht habe, beseitigt sei. Er kündigte die Senkung der Einkommenst euer, der Kaufsteuer und die Aufhebung der Upergewinnsteuer für Gesellschaften an und stellte die baldige Aufhebung der Zucker- rationierung bei Streichung der Zuckersubventionen in Aussicht. In Gegenwart von Premierminister Win- ston Churchill, zahlreichen ausländischen Diplomaten und vor den dicht besetzten Bänken der Abgeordneten gab Butler be- kannt, daß der ordentliche Haushaltsplan Einnahmen in Höhe von 4368, 2 Millionen und Ausgaben von 4259,3 Millionen Pfund Sterling vorsieht. Auf der Ausgaben- seite stehen die Aufwendungen für die Ver- teidigung mit 1636,8 Millionen Pfund Ster- Ung(einschließlich der amerikanischen Ver- teicligungshilfe) an der Spitze. Für den nationalen Gesundheitsdienst sind 389 Mil- lionen gegenüber 371,5 Millionen Pfund im Etatjahr 1952/53 vorgesehen. Die Gesamtaus- gaben für die staatlichen Sozialleistungen sind im Budget mit 782,5 Millionen Pfund eingesetzt. Damit erhöhen sich die Auslagen Westdeutschland- eine„Herberge zur Heimat“ Berlin.(UP)„Wir vergessen euch nicht“, rief Bundespräsident Heuss bei der Eröffnung des Flüchtlingsaufnahmelagers in Berlin-Ma- rienfelde am Dienstag der Bevölkerung der Sowjetzone über den Rundfunk zu. Unter dem Beifall der zahlreich erschienenen Flüchtlinge meinte Heuss, daß bereits die NSDAP mit der modernen Technik— wie dem Rundfunk nicht fertig geworden sei. Das gleiche gelte jetzt für die SED. Der Bundespräsident rief in seiner An- sprache die Bundesrepublik und Westberlin zur Hilfeleistung für die hungernde Bevölke- rung der Sowjetzone auf.„Man stützt damit kein Regime, wie Dumme manchmal meinen, sondern rettet Menschen.“ Westdeutschland Rönne den Flüchtlingen aus dem Osten aber kein Paradies bieten, sondern höchstens eine „Herberge zur Heimat“. Auf die Frage nach der ,‚äneuen Tonart aus Moskau“ eingehend, sagte Heuss:„Die Welt tappt und tastet in mancherlei Un- gewißheit“. Der Kreml stehe jetzt vor der Frage, ob der Antisemitismus fortgeführt, weitere politische Schauprozesse angesetzt werden und das Los der politischen Ge- fangenen in Waldheim und Torgau unverän- dert bleiben sollen.„Dies alles sind nur Randreflexe- soll ich sagen einer weltpoli- tischen Kraftprobe, einer Nervenprobe oder werdender Einsicht?“ Für Berlin, das von weltpolitischen Entscheidungen besonders betroffen werden würde, gelte die Aufgabe, die„Flügel seiner Tore nach Osten zu öftnen.“ Die im Rohbau fertiggestellten Stein- gebäude des Lagers bieten rund 2100 Flücht⸗ lingen Raum. Sie wurden mit einem Kosten- aufwand von sechs Millionen DM errichtet. Später soll das Lager in eine normale Wohn- siedlung verwandelt werden. e ee Berlin. Zu den Nachrichten über einen Brief des Bischofs Dibelius an den sowietischen Fenerel Tschuikowy erfährt der evangelische „ daß dieser Brief von den Bi- 8 Gen aller evangelischen Landeskirchen im ereich der Sbwietzone unterzeichnet worden 5 und am 10. April dem Vertreter der sowie- chen Kontrollkommission überreicht wurde. K Berlin. Eine Spende von über drei Zentner 5 0 für Flüchtlinge aus der Sowjetzone achte Bundeswirtschaftsminister Erhard mit, als er am Dienstagnachmittag in Berlin eintraf. Der Bundes wirtschaftsminister wird am Mitt- 1198 5 mit Vertretern des Senats und der Ber- mer Wirtschaft die Wirtschaftslage der Stadt esprechen. unterdrücken. Die durch die Osterfeiertage enen framòösisch- saarländischen Ver- Vent ungen über eine Revision der Saarkon- 8 sind am Dienstag in Paris wieder genommen worden. 5 Der in einem Telegrammwechsel en Bundeskanzler Dr. Adenauer und m österreichischen Außenminister Dr. Gru- und deinparte Besuch Dr. Grubers in Bonn ud, wie dpa am Dienstag von informierter 8 in Wien erfuhr, in der zweiten Hälfte es Monats Mai stattfinden. N Zum neuen stellvertretenden Chef alli Oerationsaptellung im Hauptquartier der 1 Streitkräfte in Europa wurde der 8 Luftmarschall Walter Lloyd Dawson vie 8 95 Er löst am 1. August den britischen Auktmarschall E. C. Hudleston ab. . Der türkische Staatspräsident Ce- 5 5 apar und Ministerpräsident Adnan Men- ab es empfingen am Dienstag die Bundestags- bee Wilhelm Nägel(CDU). Günther b)(CDU), Hans Ewers(DP), Erich Mende 395 Herbert Kriedemann(Sp), Fritz Baade und Anton Besold(FU. teich mins kon. Kurt Ponger, ein in Oester- en geborener ehemaliger amerikanischer 10 rmachtsangehöriger, bekannte sich am on füsse vor einem Bundesgericht in Washins- i8ge u schuldig. amerikanische Militärgeheim- 8e an die Sowjetunion verraten zu haben. ve böten hatte sein Mitangeklagter, Otto rber, ein Schuldbekenntnis abgelegt. UP/ dpa kür den Gesundheitsdienst, die Kranken- und Alters versicherung, Familienzuschüsse und so weiter gegenüber dem Vorjahr um rund 90 Millionen Pfund. In seiner mit Beifall aufgenommenen Rede sagte Butler, daß sich die Wirtschafts- lage Großbritanniens wesentlich gebessert habe und daß die Inflationsgefahr beseitigt sei. Die Zahlungsbilanz habe sich in den vergangenen zwölf Monaten so sehr ver- bessert, daß die britischen Gold- und Dollar- reserven heute mit rund 2,2 Milliarden Dol- lar um rund 467 Millionen Dollar höher seien Als vor einem Jahre. Die Einkommensteuer soll im Standard- satz und in niedrigen Gruppen um sechs Pence pro Pfund gesenkt werden. Die Son- dersteuer für übermäßig hohe Gewinne wird Ende des Jahres ganz wegfallen. Die Verkaufssteuer wird allgemein um ein Vier- tel gesenkt. Die Industrie wird Steuer- erleichterungen bei Kapitalanlagen für In- vestitionen erhalten. Großbritannien galt bisher als das Land mit besonders hohen Steuern. Soviel wie möglich will die britische Han- delspolitik im kommenden Jahr den Welt- handel von seinen Beschränkungen befreien. „Wenn die Umstände günstig sind“, sagte Butler,„werden sich unsere Anstrengungen auf die Konvertierbarkeit des Sterling rich- ten. Aber es gibt offensichtlich Schwierig- keiten, die einem schnellen Erreichen dieses Zieles im Wege stehen.“ Montanunion: ab wartende Grundtendenz Luxemburg.(Str.-Eig.- Ber.) Eine im we- sentlichen abwartende Grundtendenz verriet der erste Gesamtbericht der Montanunion, den die Hohe Behörde am Dienstag veröffent- lichte. Der Bericht beschränkt sich im we- sentlichen auf die Mitteilung und Begrün- dung der zur Errichtung des gemeinsamen Marktes für Kohle, Eisenerz und Schrott ge- troffenen Maßnahmen und Entscheidungen, die bereits im Amtsblatt veröffentlicht sind. Der allgemeine Haushaltsvoranschlag für 1953/54 ist in dem Bericht nicht enthalten, son- dern als besonderes Dokument angekündigt, das bisher nicht veröffentlicht wurde, Die Er- richtung des gemeinsamen Marktes für Stahl ist nicht einmal vorbereitend behandelt; die Mitglieder der Versammlung sollen darüber Anfang Mai einen Sonderbericht erhalten. Auffällig sind die großen Lücken in der Be- handlung der Sozialpolitik und insbesondere der Kartellfrage. Am Dienstagvormittag trat in Luxemburg der Sozialausschugß der gemeinsamen Ver- sammlung unter dem Vorsitz des Holländers Nederhorst zusammen, um von der Ho- hen Behörde Aufklärung über die von ihr auf dem Gebiet der Sozialpolitik getroffenen oder vorbereitenden Maßnahmen zu verlangen. Auf einstimmigen Beschluß des Ausschusses hatte sein Vorsitzender am 11. März einen Brief an den Präsidenten der Hohen Behörde gerichtet, in dem darauf hingewiesen wurde, daß die Entwicklung auf sozialpolitischem Gebiet offenbar mit den übrigen Arbeiten der Montanunion„nicht Schritt gehalten“ habe. Oesterreich will ständige Beobachter zur Montanunion entsenden Wien.(dpa) Die österreichische Regierung beschloß am Dienstag, mit der Montanunion Verbindung aufzunehmen. Oesterreich will einen Beobachter bei der Hohen Behörde bestellen. Wahrscheinlich wird der frühere österreichische Konsul in Düsseldorf, Lega- tionsrat Dr. Boble ter. für diesen Posten nominiert. Ihm soll ein Fachberater des Ministeriums für Verkehr und verstaat- lichte Betriebe beigegeben werden. Nächstes Treffen der sechs Außen- minister am 12. Mai Bonn.(UP) Die Außenminister der sechs Staaten der Montanunion sind für den 12. Mai nach Straßburg berufen worden, um dort über die Fortschritte der Arbeiten an der europäischen Verfassung und die wei- tere Behandlung dieses Projekts zu beraten. Bis dahin sollen die Regierungen der Bun- desrepublik, Frankreichs, Italiens und der Benelux- Staaten die Prüfung des von der Ad-hoc-Versammlung im März verabschie- deten Statuts für eine europäische politische Gemeinschaft Europa- Verfassung) abge- schlossen haben. Diese Prüfung soll nach den Wünschen der Versammlung in enger Zusammenarbeit mit dem Verfassungsaus- schuß der sechs Staaten vorgenommen wer- den, der den Entwurf ausgearbeitet hatte. Seine Mitglieder treffen sich heute, Mitt- woch, und Donnerstag unter ihrem Vorsit- zenden, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Heinrich von Brentano in Bonn. „Gefährliche Toren am Werk“ Die FDP dementiert Gerüchte wegen Verschiebung ihres Parteitags Bonn.(dpa/ UP) Der Bundesparteitag der FDP, der am 25. und 26. April in Lübeck stattfinden sollte, ist verschoben worden. Er wird voraussichtlich Mitte Juni stattfinden. Offiziell wird von der Partei erklärt, bei der Festsetzung des Termins sei noch daran ge- dacht worden, daß die Wahlen zum Bundes- tag früher stattfinden könnten, während sie nun erst Ende August oder Anfang Septem- ber sein sollen. Dementiert werden alle Kom- binationen, nach denen die Verschiebung auf Auseinandersetzungen innerhalb der Partei zurückgingen. Wenn es vom letzten Parteitag in Bad Ems her noch Gegensätze gäbe, könn- ten sie auch durch eine kurze Verschiebung des Parteitages nicht überwunden werden. Diese Kombinationen stützen sich, wie unsere Bonner Redaktion berichtet, vor al- lem darauf, daß der Oberbundesanwalt in der nächsten Woche die Anklage gegen den ehemaligen Staatssekretär im Propaganda- ministerium Naumann und die Mit- angeklagten erheben will. Bis zu dem neuen Termin des Parteitages dürfte das Urteil vorliegen, und man glaubt, daß dies für den Vorsitzenden der FDP, den Vizekanzler Blücher, von Bedeutung sein könne. Einer der Gegner Blüchers, Rechtsanwalt Dr. Achenbach, der vor allem in der FDP in Nordrhein- Westfalen eine große Rolle spielt, wurde im Zusammenhang mit dem Fall Naumann oft genannt. Hier und da glaubte man, daß die Anklage unter Um- ständen auch auf ihn ausgedehnt werden würde. Nach den bisher vorliegenden In- formationen scheint das allerdings nicht der Fall zu sein, so daß Dr. Achenbach voraus- sichtlich in dem Verfahren gegen Naumann als Verteidiger auftreten wird. In der Parteikorrespondenz der FDP führt Bundesjustizminister Dr. Dehler eine scharfe Feder gegen alle, die die Marktwirtschaft verwerfen: es gäbe keinen Unterschied zwischen temperiertem und so- zialem Sozialismus. Zugleich erteilt Dehler eine scharfe Absage auch den Erben und Vollstreckern des nationalsozialistischen Vermächtnisses“. In der FDP werde nie- mamd ein politischer Irrtum in der Ver- gangenheit nachgetragen. Aber wir schei- den uns mit aller Schärfe von denen, die nichts gelernt haben und erklären, daß sie re alten Ideale nicht vergessen haben, die wieder einmal versuchen, unter Miß- brauch der demckratischen Spielregeln die Demokratie zu Fall zu bringen“. Die letz- ten Wochen hätten in erschreckender Weise gezeigt, daß solche„gefährlichen Toren“ wieder am Werk seien. Wer an ihrem Geist teilhat, oder wer sich auch nur mit ihnen eingelassen hat, taugt nicht für uns“. Einigung der Länder statt Bundesrundfunkgesetz München.(dpa) Bevollmächtigte der Re- gierungschefs aller Länder der Bundesrepu- blik kamen auf einer Tagung unter Vor- sitz des bayerischen Ministerpräsidenten Ehard in München überein. daß der Auslandsdienst des Rundfunks auf den Kurz- und Langwellen, das Fernsehen urid die Forschung zu den Aufgaben gehören, die gemeinschaftlich gelöst werden müssen. In einer nach der Sitzung herausgegebenen Erklärung heißt es, daß Vereinbarungen der Länder als der geeignete und nach dem Grundgesetz allein zulässige Weg hierfür betrachtet werde. Die Länder seien bereit, derartige Vereinbarungen zu treffen und den Bund, soweit seine Aufgaben dies er- fordern, daran zu beteiligen. Die Landes- regierungen wollen in Kürze Vorschläge für die Vereinbarungen ausarbeiten. Ludwigshafen ist 100 Jahre alt Mannheims„Schwesterstadt“ am linken Rheinufer feiert heute ihren hundertsten Geburts- tag als selbständige Gemeinde. Die offiziellen Festlichkeiten werden aber erst am Wochenende sein. Dann werden auck aus dem mit vielen wirtsckaftlichen und menschlichen Beziehungen verbundenen Mannheim die guten Wünsche für die weitere Zukunft hinübergehen.— Das Bild zeigt, aus der Höhe aufgenommen, den Platz am Pfalæbuu, Lud wigskafens moderne „Empfangshalle“ für alle, die über die Rheinbrücke in die Stadt kommen. Bild: Heinrich Schäffer und die Kaffeesteuer Vor den Verhandlungen über die Höhe des deutschen Verteidigungsbeitrages Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundestagsfraktion der SPD hat am Dienstag ihren Gesetzentwurf für eine Senkung der Steuern auf Kaffee und Tee eingebracht. Am Tage vorher hatten, wie gemeldet, die Fraktionen der Regie- rungskoalition einen entsprechenden Gesetz- entwurf eingebracht, gegen den aber der Bundesfinanzminister energischen Wider- spruch vorbrachte. Die Regierungsparteien sind bisher dem Wunsch des Finanzmini- sters, die Vorlage zurückzuziehen, nicht nach- gekommen. Sie hatten zunachst nur ver- Anlaßt, daß ihr Antrag noch nicht in den Parlaments drucksachen veröffentlicht, und damit noch um einige Zeit verzögert wird. Diese Absicht dürfte nun aber hinfällig ge- worden sein, nachdem auch der Antrag der Opposition eingebracht ist. Schäffler befürchtet von der Steuer- senkung, wie„United Press“ berichtet, einen Ausfall von 250 Millionen Mark, den er wegen der angespannten Haushaltslage nicht ver- Antworten will. Im Hintergrund seiner Argu- mente stehe vor allem, daß er in den kom- menden Tagen in Paris die Verhandlungen über die Höhe des deutschen Verteidigungs- beitrages im nächsten Haushaltsjahr des Atlantikpaktes zu führen hat. Er habe sich vorgenommen, die Sachverständigen der Alli- ierten von der Notwendigkeit einer Ermäßi- gung des deutschen Verteidigungsbeitrages zu überzeugen. Er fürchte, daß seine Position geschwächt werde, wenn zugleich in der Bun- desrepublik die sogenannte kleine Steuer- reform, das ist die Senkung der Einkommen- steuer, vorgenommen wird, wenn zudem der Bundestag am Mittwoch endgültig über die Senkung der Tabaksteuer beschließen sollte und nun auch noch die Senkung der Steuern auf Kaffee und Tee beschlossen werden würde. Die deutschen Argumente für eine Senkung des Verteidigungsbeitrages sind vor allem die vielen Leistungen, die nach deut- scher Auffassung ebenfalls der Sicherheit des Westens dienen, so auch die Hilfe für Berlin und die Aufwendungen für die Vertriebenen und die neuen Flüchtlinge aus der Sowiet- zone. 8 Von den Vertretern der westlichen Länder Wird aber dagegen eingewandt, daß die deut- schen Pläne für eine Steuersenkung zeigten, Wie günstig die wirtschaftliche Lage der Bun- desrepublik sei, so daß sie auch in der Lage Wäre, einen höheren Verteidigungsbeitrag zu Die Wahl Böglers ist nicht nichtig Verwaltungsklage der FDP der Neustadt.(dpa) Das Bezirksverwaltungs- gericht Neustadt an der Weinstraße hat am Dienstag die Klage der FDP der Pfalz gegen die Wahl der beiden Bezirkstagsvorsitzenden nach den letzten Neuwahlen im November als nicht zulässig kostenpflichtig abgewiesen. Gewählt worden waren damals Franz Bög ler(SPD) zum Bezirkstagsvorsitzenden und Max Keding zum stellvertretenden Vorsitzenden. Kedinng war als Abgeordneter der FDP in den Bezirkstag gewählt worden und vor der konstituierenden Sitzung zur SPD übergetreten. In der Klage der FDP wurde nun beantragt, diese Wahl und die Wahl des Bezirkstags für nichtig zu erklären. Der Rechtsvertreter der FDP, Rechtsanwalt Götz aus Landau, sagte, Keding sei von Bögler bestochen worden; man habe ihm einen Posten in den Pfalzwerken angeboten: bei seinem Uebertritt von der FDP zur SPD seien nicht Gewissensgründe ausschlaggebend gewesen, vielmehr habe er aus Eigennutz ge- handelt. Nur durch den Uebertritt Kedings zur SPD sei aber die Wiederwahl Böglers und die Wahl Kedings möglich gewesen. Die Wahl Pfalz als unzulässig abgewiesen eines Beamten durch den Bezirkstag sei einer Beamtenernennung gleichzustellen. Es handle sich also um einen Verwaltungsakt, für des- sen Nachprüfung das Verwaltungsgericht zu- ständig sei. Wegen der angeblichen Wahl- bestechung schwebt zugleich ein Verfahren vor dem Landgericht Frankenthal. Als Rechtsvertreter der SPD bestritt der Bundestagsabgeordnete Wagner die Zuläs- sigkeit der Klage und die Zuständigkeit des Verwaltungsgerichtes. Bögler und Keding seien in einem ordnungsmäßigen Verfahren von der Mehrmeit gewählt worden. Der Be- zirkstagsvorsitzende sei ein gewählter Ehrenbeamter. Diese Wahl sei kein Verwal- tungsakt. Dies war auch der Inhalt der Entscheidung des Bezirksverwaltungsgerich- tes. Es bestehe aus rechtlichen Gründen keine Möglichkeit, die Wahl aufzuheben. Bei der Bildurig von Selbstverwaltungs- organen handele es sich nur um Wahlen, nicht um einen Verwaltungsakt. Die Wahl des Bezirkstages selbst habe mit der Er- 5 des Bezirkstagsbeamten nichts zu tun. leisten. Diese Auffassung habe auch der ame- rikanische Außenminister Foster Dulles bei den Gesprächen mit dem Bundeskanzler und den deutschen Sachverständigen bei dem Besuch in Washington geäußert. Adenauer wirbt um Auslandsanleihen Chikago.(dpa) In einer Rede vor ameri- kanischen Industriellen in Chikago warb Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer am Dienstag um Auslandsanleinen für die Bundesrepublik. Er sagte, daß insbesondere der deutsche Bergbau noch viel Kapital be- nötige.„Wir wünschen keine Geschenke. Wir brauchen Kapital, das wir verzinsen und amortisieren werden“, sagte der Kanzler. Die Bundesrepublik hoffe, daß ihr nach Ra- tifizisrung des Londoner Schuldenabkom- mens Kredite vom Ausland zur Verfügung gestellt werden. Dann werde Deutschland keinen wirtschaftlichen Rückschlag zu be- fürchten haben und seine Aufwärtsentwick⸗ lung fortsetzen können. 0 Die zweite Lesung der Landes- verfassung geht schneller Stuttgart. Der Verfassungsausschuß der Landes versammlung von Baden-Württem- berg behandelte am Dienstag in Zweiter Lesung 32 weitere Artikel des Verfassungs- entwurfes, die sich im wesentlichen mit formalen, staatsrechitlichen und parlaments- und verwaltungstechnischen Angelegenhei- ten beschäftigen und über die schon in der ersten Lesung weitgehende Uebereinstim- mung erzielt worden war. Die von der CDU geforderte Schaffung eines Senats für Baden- Württemberg wurde vom Ausschuß nicht weiter behandelt. Die Opposition be- hielt sich vor, diese Frage erst wieder bei den Plenarberatungen zur Sprache zu brin- gen. Eine Eingabe der badisch-württem⸗ bergischen Industrie- und Handelskammern. die sich ebenfalls für einen Senat ausspre- chen, wurde im Hinblick auf die während der ersten Ausschußberatung gefaßten Be- schlüsse mit 14 gegen 11 Stimmen für er- ledigt erklärt. Mit dem gleichen Stimmen- verhältnis wurde ein Antrag der ODU ab- gelehnt, der vorsah, daß die Mitglieder der Regierung nicht gleichzeitig dem Landtag angehören dürfen. Die Regierungsparteien vertraten den Standpunkt, eine derartige Bestimmung passe nicht in das System der parlamentarischen Demokratie. Die Oppo- sition betonte demgegenüber, es sei ein Unding, daß sich beispielsweise Minister, die dem Landtag angehörten, selbst im Amte bestätigen könnten. Die Landesregierung besucht Kehl Stuttgart.(tz.-Fig.-Ber.) Auf Wunsch der Gemeinde Kehl wird die vorläufige Landes- regierung von Baden- Württemberg der nun- mehr von der französischen Besatzungs- macht freigegebenen Stadt voraussichtlich am 17. Mai einen offiziellen Besuch abstat- ten. Der ursprünglich schon für einen frühe- ren Termin vorgesehene Besuch soll in die zweite Maihälfte gelegt werden, damit nicht der Eindruck entstehe, es handle sich um eine Art„Befreiungsfeier“. Ministerpräsi- dent Maler sagte, die Landesregierung lege Wert darauf, diesen ersten Besuch nach der Räumung der Stadt zu einem völker- verbindenden Akt werden zu lassen. Er be- tonte, der französischen Behörde in Kehl sel es nur unter Aufbietung ihrer ganzen Auto- rität gelungen, ihre eigenen Staatsangehöri- gen zur Räumung der Stadt zu veranlassen. Zum Teil habe sie sogar Gewalt anwenden müssen. . —————PPPGGGGGWPGG. 8 8 88— MoRGEN Mittwoch, 15. April 1953 Nr. 8 —— — 8 8 d R 2 II G 8. dit Austausch-Abkommen Was MOC NEN Von der Seinschanze Zur Grohbsta ee 1 b m 5 j 18 1 1 8 i Tokio.(P/ dpa) Mit dem Austausch e Montag 0 i Kommentar 1 Ludwigshafen ist heute 100 Jahre alt/ Entwieklung im„amerikanischen“ Tempo in drei Sprachen ausgefertigten umd vont acer 1 8 Heute feiert Ludwigshafen am Nein, band der Kurpfalz zerstört und die kleine„Anilin“ ist die Geschichte Ludwigshafens den N 5 und 1 Mittwoch, 15. April 1953 Mannheims Schwesterstadt, ihr hundertiäh- Ansiedlung selbständiger Entwicklung über- eine Geschichte der chemischen Industrie ge- über den 5 155 e. 1 Wer. Ein gefährliches Urteil riges Bestehen. Die„Stadt der Chemie“, lassen. worden. Etwa ein Viertel der Bevölkerung deter 5 alt. A Wertpa 8 es Urteil auch„Stadt der Arbeit“ oder„Pfälzisches Zwei in der Rheinschanze ansässige Kauf- lebt von ihrer Arbeit, die sich besonders auf men am Dienstag in Kraft getreten. r In Afrika sind die Eingeborenen unter Tor zur Welt“ genannt, hat in überaus kur- leute, Scharpff und Lichtenberger, lenkten die die BASF und die Firmen Gebrüder Giulini, Seit Dienstag haben die alliierten I Ben 8 Laß private sich ebenso uneinig wie die weißen Koloni- Satoren. Während die Machtkämpfe der Weizen eindeutig politischen Charakter haben, scheinen die Auseinandersetzungen unter der Negern primär auf Stammesriva- litäten und Einflüsse von Medizinmännern und magischen Geheimbünden zurückzufüh- ren sein. Das South African Institute of Race Relations ist der Auffassung, daß die Unruhen in Kenya weniger auf Konto von Rommunisten und ausländischen Agitatoren zu setzen seien als dem von verbrecherischen Elementen, wie sie schon immer vorhanden Waren, seit der Gegensatz zwischen groß- Stäcktischen Industriezentren und den zurück- gedrängten Ureinwohnern des weiten Lan- des aufgebrochen ist. Um so erstaunlicher muß es klingen, Werm nunmehr Jomo Kenyatta, der Führer der einzigen wirklichen politischen Be- Wesung unter den Schwarzen Mittelafrikas, der„Kenya African Union“, zur Höchst- strafe von sieben Jahren Zwangsarbeit ver- Urteilt wurde, weil er nach seiner Heim- Kehr von seinem Universitätsstudium in Europa den Aufbau einer terroristischen Be. Wegung unternommen habe. Das, obwohl diese Union sich streng an die Verfassung Bielt und sich von der Mau-Mau-Bewegung distanzierte. Das Gericht stützte sich aber auf eine Reihe von Zeugenaussagen, nach denen Kenyatta zu den Eideszeremonien der Mau-Mau gewisse Beziehungen gehabt habe. Sein Anwalt allerdings will in dem Spruch des Gerichts ein Terrorurteil von Europäern Segen Afrikaner erblicken, Bei näherem Studium des Afrikanischen Problems drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, daß Europa genau zu dem Zeitpunkt, da es sich in Afrika als einer strategischen Basis und Fluchtinsel einzu- richten im Sinn hat, im Begriff ist, die Herrschaft über diesen Kontinent zu ver- lieren. Jedenfalls, die Nervosität unter den weißen Farmern Afrikas. aber auch in den Resierungskreisen in London und anderen suropäischen Hauptstädten ist groß. Einzig die Uneinigkeit der Eingeborenen verhin- dert noch die Katastrophe. Darum ist den Kolonialverwaltungen um jeden Preis daran gelegen, die Zersplitterung und Mut- losigkeit unter den Schwarzen zu fördern und durch Konzentration der Regierungen und Kolonialverwaltungen ein Gegen- gewicht zu schaffen. So hat nun in Süd- rhodesien eine Abstimmung über das Pro- jekt einer zentralafrikanischen Föderation stattgefunden. Zwei Drittel der überwie- Send weißen Wählerschaft haben dem Plan zugestimmt. Die Eingeborenen wurden nicht gefragt. Falls die weißen Legislativen in Nordrhodesſien und Nyassa eben- alls zustimmen. wird bis zum nächsten Jahr diese große Föderation Wirklichkeit werden. Wenn auch der Ministerpräsident Südrhodesien von einer Partnerschaft im Sinne einer Zusammenarbeiet aller Rassen in Zentfalafrika sprach. so ist doch unver- kennbar, daß vorwiegend das Prestige des weigen Mannes den Zusammenschluß er- forderte. Die Forderung ist allerdings nicht unbe- Sründet. Ehe England die Kolonisation des schwarzen Kontinentes begann, waren Hun- ger, Seuchen, Massensterblichkeit und Stam- mesfehden das Lebenslos der Urbewohner. Afrika lag im magischen Schlaf. Die Frau mit der Hacke ritzte kümmerlich die dürre Scholle, das Vieh ging ein unter der Geisel der Tse- Tse-Fliege, Malaria und Schlafkrankheit voll- endeten unter den Eingeborenen, was dem Hunger nicht gelang. Afrika war weithin ent- Völkert. Die Engländer kamen zwar nicht als Menschenfreunde, sondern als Freibeuter und Kaufleute in das Land, aber nach einem Jahrhundert kolonisatorischer Tätigkeit hat- ten sie erreicht, daß sich die Neger nach jeder Generation verdoppelten und ihre Viehher- den verdreifachten. Wenn es auch stimmen mag, daß die weißen Siedler 30 000 Quadrat- Kilometer des Kikuyu-Landes zu lächerlichen Kaufpreisen erwarben, um darauf blühende Farmen zu errichten, jedenfalls erbrachten die Ausfuhrerträge aus diesen Ländereien 8,5 Millionen Pfund Sterling aus Kaffee, 4 Millionen Pfund aus Sisalhanf, 2 Millionen Pfund aus Viehwirtschaft so nebenbei auch die Mittel für Krankenhäuser und Wohl- fahrtseinrichtungen für die Eingeborenen. Mit den wachsenden Lebensaussichten der Schwarzen ist aber auch das Problem ent- standen, das heute die weißen Siedler in Afrika bedrängt. In dem Maße, in dem die schwarzen Einwohner und ihre Herden sich vermehrten, wuchs ihr Landhunger. In dem unermehßlich großen und menschenleeren Kontinent entstand das„Volk ohne Raum“. Die viehzüchtenden Stämme mit ihren primi- tiven Methoden finden nun nicht mehr genug Grasland, um sich zu ernähren. Infolgedessen erheben sie Anspruch auf das reiche Land der weigen Siedler, das sie als ihr Ureigentum reklamieren. Die Engländer haben sich so mit hren eigenen Waffen geschlagen. Sie haben Afrika aus dem Schlaf gerissen und nun for- dert es sein Lebensrecht. Eine Reform ist infolgedessen unaufschieb- bar geworden. Wenn es den Europäern nicht gelingt, die afrikanischen Viehtreiber- Stämme in intensive Ackerbauern zu ver- wandeln und gleichzeitig die Probleme von Wasser und Rodung zu lösen, werden sie Akrika verloren haben, noch ehe das Jahr- hundert zu Ende ist. Einstweilen begnügt sich die Weisheit der weißen Regenten und Ver- Walter mit Polizeimaßnahmen, Verhaftungen, Verfolgungen und Erschiegungen der Schwar- zen. Mag sein, daß damit die augenblickliche Ingehorsamkeitsbewegung der auch unter gdischem Einfluß stehenden Eingeborenen Jedergehalten werden kann, zumal sich die enrheit der farbigen Industrie- und Gru- marbeiter abwartend verhält. Auf die auer aber werden sich die Kolonisatoren icht auf die Zwistigkeit der Schwarzen ver- issen können. Ohne Aufwand ungeheurer littel zur Lösung des ökonomischen Problems er Stämme werden die Ueberfälle der Mau- lau nicht aufhören und wird sich die Unbot⸗ Nahigkeit der Schwarzen nur steigern. Aktio- den Wie die Verurteilung eines Jomo Kenyatta u Zwangsarbeit werden dann nichts anderes ein als ein Nadelstich in den Rüssel eines rikanischen Elefanten. Die Wildheit und Unbezähmbarkeit wird zunehmen. Dr. K. A. zer Zeit viel ältere und einstmals bedeu- tende Nachbarstädte wie Worms und Speyer überflügelt und sich zu einem beachtlichen Zentrum der südwestdeutschen Indutrie ent- wickelt. Gewiß, hundert Jahre sind in der Geschichte einer Stadt nur eine kurze Spanne. Verfolgt man jedoch den Weg Lud- wigshafens in einem Jahrhundert von einem kleinen Befestigungswerk, der„Rhein- Schanze“, zu einer Großstadt, so erkennt man erst die ganze Schnelligkeit der Ent- Wicklung. Zum Schutze der 1606 von ihm gegrün- deten Stadt und Festung Mannheim ließ Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz auf dem gegenüberliegenden linken Rheinufer die„Rheinschanze“ anlegen. Der Brücken- kopf war aufs engste mit Mannheims Schick- sal verknüpft, erlebte mehrere Kriege, wurde 1799 geschleift und durch Beschluß des Wiener Kongresses 1816 dem König- reich Bayern zugeteilt. Damit war die jahr- hundertelange Zusammengehörigkeit der Unks- und rechtsrheinischen Gebiete im Ver- Aufmerksamkeit der bayrischen Regierung auf den günstig gelegenen Handelsplatz. Am 25. April 1843 verlieh ein königlicher Erlaß der Ansiedlung den Namen„Ludwigshafen“. Noch bevor Ludwigshafen 1852 eine politische Gemeinde wurde und 1853(im amtlichen Ge- burtsjahr) eine Gemeindeverwaltung erhielt, wurde die Rheinschanze Anziehungspunkt für zahlreiche wirtschaftliche Unternehmen. Nun wuchs Ludwigshafen in einem geradezu ame- rikanischen Tempo. 1859 wurde es in die Reihe der bayrischen Städte aufgenommen, zählte um die Jahrhundertwende 62 000 und über- stieg im Jahre 1910 die Grenze der 100 000 Einwohner. Im Jubiläumsjahr wohnen 135 000 Menschen in der Stadt. Besonders günstige Umstände ermöglich- ten diesen Aufschwung. Mit der Höhe seines Umschlags lag der Hafen schon im Jahre 1862 an, dritter Stelle der deutschen Rheinhafen. Die Mannheimer Anilin- und Farbenfabrik Sonntag, Engelhorn und Clemm errichtete 1865 Iinksrheinisch die Badische Anilin- und Soda- fabrik, die den Namen der jungen Stadt in alle Welt tragen sollte. Mit der Errichtung der Wahljahr in Dänemark Die Verfassungsreform macht eine Reihe von Abstimmungen notwendig Von unserem Korrespondenten F. W. in Kopenhagen 5 Kopenhagen, im April „Das ist eine merkwürdige Wahl am 21. April“, meint nachdenklich der Leiter der dänischen Konservativen, D. Halfdan Hendriksen.„Sie ist ausgeschrieben, weil der aufgelöste Reichstag den Vorschlag für eine neue Verfassung angenommen hat, aber sie hat mit der Verfassungsreform überhaupt nichts zu tun.“ Die Wahl am 21. April ist nur der Auf- takt zu einer großen Wahlsaison, die an die Stimmfreudigkeit der Bevölkerung sehr groge Anforderungen stellen wird. Nach jahrelangen Verhandlungen haben sich die künf demokratischen Parteien— also alle außer den Kommunisten— auf einen Ver- gleich für die Verfassungsreform geeinigt. Daraufhin wurde der Reichstag verfassungs- mähßig durch„Königlichen Brief“ aufgelöst. Die Wahl findet noch nach altem Wahlrecht statt, gewählt werden beide Kammern des Reichstages, obwohl man sich bei der Ver- kassungsreform auf die Einführung des Ein- kammer- Systems geeinigt hat. Sicher ist, daß dieses neugewählte„Uebergangsparla- ment“ die Verfassungsreform ebenfalls an- nehmen wird, da hier ja eine Vereinbarung der Parteien mit Ausnahme der Kommu- nisten vorliegt. Dann muß auch die neue Verfassung selbst am 28. Mai zum Gegen- stand einer Volksabstimmung gemacht wer- den; sie ist auch angenommen, wenn 45 Pro- zent aller Wahlberechtigten dafür stimmen. Im Falle eines positiven Ergebnisses der Volksabstimmung am 28. Mai, das als wahr- scheinlich, aber nicht als ganz sicher ange- sehen wird, muß der Reichstag, der am kom- menden Dienstag gewählt wird, wieder auf- gelöst werden. Voraussichtlich im Septem- ber würden dann Neuwahlen zum Parlament nach den Bestimmungen der neuen Verfas- sung(Herabsetzung des Wahlalters, neues Wahlgesetz, Einkammer- System) stattfinden. Der Name„Reichstag“, wie zur Zeit die bei- den Kammern zusammen heißen, würde dann aus der dänischen Verfassungsge- schichte verschwinden, Dänemarks zukünf- iges Einkammer-Parlament wird nur Folke- ting heißen. Die rivalisierenden Parteien haben das Schwergewicht des gegenwärtigen kurzen, aber hektischen Wahlkampfes auf das wirt- schaftliche Gebiet verlegt. Man hat für den Wahlgebrauch eine Alternative zwischen freier Wirtschaft und Planwirtschaft kon- struiert. Die beiden großen bürgerlichen Par- teien(Agrarpartei„Venstre“ und Konserva- tive) berufen sich auf die Erfolge, die sie in zweieinhalb Jahren als Minderheitsregierung erzielt hätten: erhebliche Verminderung der Importrestriktionen, Verbesserung der Devi- Serilage und— in den Augen der Wähler wohl am wirksamsten— Abschaffung der Butter-, Zucker- und Kaffee-Rationierungen. Die oppositionellen Sozialdemokraten meinen da- gegen, diese Erfolge seien zu teuer erkauft worden mit überhöhtem Zinssatz, Anstei- gen der Arbeitslosigkeit und erhöhten Steuern. Auf außenpolitischem Gebiete operiert man wahltaktisch mit kleinen Scharmützeln, die aber nicht über die Tatsache hinwegtäu- schen können, daß nach dem Ende der„großen Wahlsaison“ sowohl die bürgerlichen Regie- rungsparteien als auch die Sozialdemokratie geschlossen hinter der bisherigen, auf den Atlantikpakt gestützten Politik stehen wer- den. 5 Zum ersten Male seit 1939 wird übrigens die volksdeutsche Minderheit in Nordschles- wig wieder bei einem dänischen Wahlkampfe als eigene Partei kandidieren. Man betrach- tet es als unwahrscheinlich, daß ihre Stimmen für ein Mandat bei den„Interimswahlen“ am 21. April ausreichen werden. Dr. Raschig, Knoll AG., Benckiser und Grün- zweig& Hartmann stützt. Zehn Prozent des Gesamtumsatzes der chemischen Industrie und 15 Prozent des Exportumsatzes dieses Wirtschaftszweiges in der Bundesrepublik entfallen auf Ludwigshafen. Hier entstanden die Stickstoffdüngemittel, die synthetischen Farben, die Anilinfarben, das künstliche Indigo und die Indanthren-Farbstoffe. Eisen- und metallverarbeitende Werke und zahl- reiche Unternehmen der Nahrungs- und Ge- nußmittelindustrie vervollständigen das industrielle Volumen der qubiläumsstadt. Rund 86 Prozent der Wohn- und Arbeits- stätten in Ludwigshafen wurden im zweiten Weltkrieg beschädigt. 64 Prozent der Einwoh- ner waren ausgesiedelt oder geflohen. Die Wirtschaft hat trotz Kriegszerstörungen und Demontage in der Nachkriegszeit Erstaun- liches geschaffen und an ihre alte Leistungs- fähigkeit angeknüpft. Die Ländergrenze am Rhein teilte Ludwigshafen einer anderen Be- satzungszone zu als die Schwesterstadt Mann- heim, hinter der sein Wiederaufbau um Jahre zurückblieb. Aber mit groger Tatkraft wird versucht, die Kriegsschäden zu beseitigen. Noch bedarf es erheblicher Anstrengungen und großer finanzieller Opfer, um das Ver- lorene wieder aufzuholen. Zahlreiche Bestre- bungen sind im Gange, die wirtschaftlichen Möglichkeiten durch engere Zusammenarbeit der ehemals kurpfälzischen Gebiete links und rechts des Rheins besser zu nutzen. Die Bil- dung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar ist ein beachtlicher erster Schritt, gemeinsame Probleme in neuer Ge- meinschaftsform zu lösen. Eine Verkehrsge- meinschaft Mannheim-Ludwigshafen-Heidel- berg dehnt die Zusammenarbeit auf Eisen- bahn-, Schiffahrts- und Fremdenverkehr aus. Die Festigung und der Ausbau der Bezie- hungen zu dem benachbarten rechtsrheini- schen Gebiet dürften am sichersten durch die staatspolitische Vereinigung der seit 150 Jah- ren getrennten Gebiete der ehemaligen Kur- pfalz erreicht werden, eine besondere Aufgabe im zweiten Jahrhundert der Stadtgeschichte Ludwigshafens. Zäher Handel um Dollarmillionen Francos einsame Entschlüsse bereiten in Spanien Sorge Von unserem Korrespondenten H. B. in Madrid Madrid, im April Nun muß es sich bald erweisen, ob der neue amerikanischer Botschafter in Madrid dem Regime die Dollars bringt, um die zwi- schen Spanien und den Vereinigten Staaten schon so lange und so zäh gerungen wird. Wenn man den Geschäftsträger in der Zeit des internationalen Boykotts nicht zählt, ist Mr. Dunn nun schon der dritte Botschafter, mit dessen Hilfe Washington in zwei Jah- ren die Klärung der Beziehungen mit Franco versucht.„A la tercera va la vencida“ sagt eine gelaufige Redensart dieses Landes; beim dritten Male klappt es. Man darf gespannt sein, ob diese Faustregel auch diesmal stimmt. Man verrät kein Geheimnis, wenn man sagt, daß die Art, in der Franco bisher das Spiel führte, selbst seine zuverlässigsten Mitarbeiter mit Besorgnis erfüllt hat. Er hat Sozialwahlen ohne„Wahlvorgang“ Am Anfang der neuen Selbstverwaltung der Sozialversicherung steht die Einheitsliste Durch das sogenannte Selbstverwaltungs- gesetz des Bundes vom 13. August 1952 ist der deutschen Sozialversicherung das ihr im Jahre 1934 genommene Selbstverwaltungs- recht zurückgegeben worden. Die Sozialver- sicherung soll nicht mehr autoritär, sondern nach demokratischen Grundsätzen geleitet werden. Durch die Selbstverwaltung, deren Kern die freie Wahl der Organe ist, möchte man dem Millionenheer der Versicherten das Gefühl geben, daß sie nicht einer unbarm- herzigen Bürokratie ausgeliefert sind. Die Versicherten sollen„ihre“ Sozialversicherung als eine genossenschaftliche Aufgabe auf- fassen lernen, für deren Gestaltung jeder von ihnen mitverantwortlich ist. Selbstver- Waltungsorgane sind die Vertreterversamm- lungen und die Vorstände, die von den Ver- sicherten und den Arbeitgebern beschickt werden. Sie sind unter anderem befugt, über die Verwendung der Mittel zu beschließen, können die Höhe der Beiträge und der Lei- stungen festsetzen und werden die Personal- politik der Versicherungsträger beeinflussen. Die Wahlen zu den Vertreterversamm- lungen— man nennt sie einfach die„Sozial- wahlen“— sind auf den 16. und 17. Mai an- beraumt worden. Die Selbstverwaltungs- organe sind im Bundesgebiet bei 2122 Ver- sicherungsträgern neu zu bilden. Die aus der Urwahl hervorgegangenen Vertreterver- sammlungen werden auf ihrer ersten Sitzung die Vorstände wählen. Welche Bedeutung die Sozialwahlen über den eigentlichen Bereich der Sozialversicherung hinaus haben, sei mit einer Zahl dargelegt, die dem„Rheinischen Merkur“ entnommen ist: Im Jahre 1952 sind etwa 10 Milliarden Mark durch die Kassen der Sozialversicherungsträger geflossen. Es ist Kklar, daß eine so kapitalstarke Einrichtung wie die Sozial versicherung erhebliche Aus- Wirkungen auf die gesamte Wirtschaftspolitik hat. Die Einheitsliste Das Arbeitsministerium von Baden- Württemberg gab bekannt, daß in unserem Lande lediglich bei der Rentenversicherung der Angestellten richtige Wahlen erforder- lich seien. Bei allen anderen Versicherungs- trägern sind demnach Einheitslisten der Versicherten und der Arbeitgeber eingereicht worden, die den Wahlakt überflüssig machen. Das geht auf folgende Bestimmung des Selbstverwaltungsgesetzes zurück: Wird aus der Gruppe der Versicherten und der Arbeitgeber jeweils nur eine gültige Vor- schlagsliste eingereicht oder bleibt nur eine gültige Liste bestehen, so findet keine Wahlhandlung statt. Die Vorgeschlagenen gelten in der Reihenfolge, in der sie auf der Liste enthalten sind, als gewählt. So er- gibt sich der eigenartige Zustand, daß bei den weitaus meisten Versicherungsträgern im Bundesgebiet eine Wahl ohne„Wahl- handlung“ stattfinden wird. Weltanschauungsgruppen Im Entwurf zum Selbstverwaltungsge- Setz(22. 2. 1951) war auf der Arbeitnehmer- seite nur den Gewerkschaften das Vor- schlagsrecht zugebilligt worden. Das jetzt rechtskräftige Gesetz räumt dieses Recht auch„selbständigen Vereinigungen von Ar- beitnehmern mit sozial- oder berufspoliti- scher Zwecksetzung“ ein. Diese Erweiterung des Gesetzestextes hat folgenden Hinter- grund: In der Einheitsgewerkschaft sind die so- zialistische Gruppe der Arbeitnehmer(frü- her Freie Gewerkschaften) und die christ- lichsoziale Gruppe(Früher Christliche Ge- Werkschaften) zusammengeschlossen. Die christlichsoziale Gruppe glaubt. im Gewerk- schaftsbund bisher nicht genug zum Zuge gekommen zu sein. Die Sozialwahlen waren ein Anlaß. die christlichsozialen Arbeitneh- mer zur Aktivität aufzurufen. Man sah die Gefahr, daß die im Gewerkschaftsbund führenden Sozialisten die Selbstverwal- tungsorgane der Sozialversicherung einseitig besetzen würden. wenn sich die christlich- soziale Gruppe nicht rührte. Aus diesem Grunde haben sich in den Jahren 1951/52 die Berufs- und Standesorga- nisationen beider Konfessionen im ganzen Bundesgebiet zu Arbeitsgemeinschaften zu- sammengeschlossen. Die Spitze ist die„Bun- desarbeitsgemeinschaft christlicher Berufs- und Standes organisationen“ in Köln. In Württemberg-Baden besteht die„Landes- Arbeitsgemeinschaft für soziale Fragen“ in Stuttgart als gemeinsames Dach der„Badi- schen Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeit- nehmer für soziale Fragen“ in Karlsruhe und einer gleichen Arbeitsgemeinschaft in Würt⸗ temberg. Kein Gewerkschaftsersatz Der Vorsitzende der Badischen Arbeits- gemeinschaft, Regierungsdirektor i. R. Eichen- laub in Karlsruhe, erklärte klipp und klar: „Wir sind kein Gewerkschaftsersatz.“ Er ist selbst alter christlicher Gewerkschaftler und weist den Gedanken, daß in den Arbeits- gemeinschaften der Grund zur Spaltung der Einheitsgewerkschaft gelegt werden könnte, weit von sich. Die Arbeitsgemeinschaft habe ihre Tätigkeit zunächst auf die Sozialwahlen beschränkt. Heute kann gesagt werden, daß die Arbeitsgemeinschaft sich im großen und gan- zen mit dem Gewerkschaftsbund über den Anteil der christlichen Arbeitnehmer in den Vertreterversammlungen und Vorständen der Sozialversicherungsträger gütlich einigen Konnte. Man ging dabei von dem Besitzstand der christlichen Arbeitnehmer aus der Zeit vor 1933 aus. So kamen in Baden-Württem- berg mit Ausnahme der Renten versicherung der Angestellten überall Einheitslisten zu- stande, die den„Wahlvorgang“ überflüssig machen. Die Kandidaten der christlichen Arbeitnehmer im alten Lande Baden gehören in den Städten nahezu ausnahmlos, auf dem Lande in ihrer Mehrzahl dem Gewerkschafts- bund an. 7 Warum keine echten Wahlen? Bei den Gesprächen mit dem Gewerk- schaftsbund herrschte das Bestreben vor, den Wahlgang zu vermeiden. Regierungs- direktor Eichenlaub gab dafür folgende Gründe an: 1. Die hohen Wahlkosten sollten den Versicherungsträgern und der Arbeits- gemeinschaft möglichst erspart bleiben. 2. Der Arbeitsgemeinschaft fehlt im Gegensatz zum Gewerkschaftsbund die für die Wahlen notwendige, gutausgebaute Organisation. 3. Wo die Arpbeitsgemeinschaft aktiv und vernünftig vorgegangen ist, sind ihr die Ge- werkschaften durch die Berücksichtigung von Mitgliedern aus der christlich- sozialen Gruppe entgegengekommen. In den Ver- handlungen mit den Gewerkschaften wur- den die Sozialwahlen bewußt aus dem par- teipolitischen Bereich herausgehalten. Kraftproben Obwohl noch nicht endgültig gesagt wer- den kann, wo echte Wahlen stattfinden wer- den, wird es doch hie und da zu einer Kraftprobe kommen. Mit Interesse erwartet man den Ausgang der„Aktion Winkelheide“ im Münsterland, wo die Verhandlungen zwi- schen der Arbeitsgemeinschaft und dem Ge- werkschaftsbund gescheitert, also getrennte Wahlvorschläge eingereicht worden sind. Die Arbeitsgemeinschaft bereitet sich unter Lei- tung des Diözesansekretärs und Bundestags- Abgeordneten Bernhard Winkelheide auf einen harten Wahlgang vor. Man sieht in diesem Vorgang einen Testfall für die sehr schwer zu beantwortende Frage, wie groß der Anteil der christlich Gesinnten in der Arbeitnehmerschaft ist. Ob eine solche Wahl, die von mancherlei Zufälligkeiten abhängig ist, geeignet sein kan, hier eine annähernd gültige Antwort zu geben, muß allerdings bezweifelt werden. Im Hintergrund mag im Münsterland auch die Erwägung stehen, daß Wahlen ohne„Wahlvorgang“ nicht gerad dazu angetan sind, die Versicherten für die Selbstverwaltung der Sozialversicherung zu interessieren. We streitkrätte alle Angriffe auf die„Stra jedoch“ der Freiheit“ vom Kriegsgefangenenlzg geschät Chonma nach Panmunjon eingestellt. Auf ih bewegen sich seit Dienstag die ersten Lag Eine kraftwagen mit den auszutauschenden vg 8t 2u Wwundeten und kranken Gefangenen. d hörden Straße wird seit diesem Zeitpunkt u] von H alliierten Aufklärungsflugzeugen überwal peunru die über den Verlauf der Transporte berd suchun ten und dafür Sorge tragen, daß keine Laß, nien i angriffe stattfinden. nahme Folgen Mit aufgepflanztem Bajonett gegen gut kommunistische Demonstranten lese Teheran.(dpa/ UP) Persische Truppe gingen am Dienstagmorgen mit aufgepflam ten Bajonetten gegen Gruppen von Komm nisten vor, die sich zu einer Demonstratg auf den schwerbewachten Parlamentspla formierten. Als die Demonstranten das Parr Bei ment stürmen wollten, gaben die Soldat aus de einige Schüsse über die Köpfe der Menge slowen und trieben die Demonstranten zurück, E Arbeit. Mtiglied der kommunistischen Tudeh-Parg ins Kr wurde durch einen Bajonettstich getötet, etũ naten zwanzig Demonstranten trugen Verletzung die A davon. Mindestens 60 Personen wurden fen, gefüllt genommen. am Montag hatte die kommunisttü 1. bie Tudeh-Partei zu Demonstrationen vor den Erge Parlament aufgerufen, um die Annahme eing lung 5 Ausschußberichtes zu erzwingen, der die B 585 a schränkung der verfassungsmäßigen Recht 8 des Schahs empfiehlt. Die Sitzung fand jedod am Dienstag nicht statt, da die meiste Dre Abgeordneten vorgezogen hatten, angesich Oester. der zu erwartenden Unruhen zu Hause den v. bleiben. 8 tet. S Zwei Vettern der Kaiserin Soraya vd Jagdht Persien sind nach Teheraner Zeitungsmel, Finer dungen zusammen mit zwei Armeeoffiziere Brönn verhaftet worden. Die beiden Vettern de gelade Kaiserin sollen in eine Revolte in Südpe Wollte, sien verwickelt gewesen sein. Wacht vorher 1 Don bächlicl den die keit di den he nicht wenig auf diese eine Karte des Stüt' en Lan punktgeschäftes gesetzt. Augen Der Preis— das ist es eben. worum von k auch gegenwärtig noch immer geht. In di und n sem Punkt lagen von jeher die Ansichte finden der beiden Geschäftspartner so weit au eine einander, daß Franco seine Forderunge ren, de erst im vergangenen Winter, als ihm a Fische Konjunktur nach dem Sieg Eisenhowen günstig schien, noch einmal erhöhte. Dis Alle Ansprüche in Dollarbeträgen auszudrüch chinest ist einigermaßen theoretisch. denn es haf einer delt sich in Wirklichkeit um eine Reihe v Hsinh. größeren Projekten, deren Kosten sich zw Außer kalkulieren. aber in den meisten Fälle nicht auf Heller und Pfennig vorausberech, 558 nen lassen. Absolute Klarheit besteht eigen! geit r lich nur über die Stützpunkte selbst. In die 455 8 ser Frage ist man schon seit dem Winter Bestin Unterschriftsfertig. Die Amerikaner Wissel 5 genau, welche Marine- und Luftbasen 8. 585 55 erhalten wollen und welche Rechte ma Regier ihnen dort einzuräumen bereit ist. Das auf d Recht der Exterritorialität ist nicht dabe! 5805 Gerade um diesen juristisch schwer zu for, f mulierenden Punkt ist heftig und ausdau- Na. ernd gerungen worden bis man sich schlieſ- FID Ee lich auf eine Formel einigte, die den Am. fürke rikanern zwar freie Hand innerhalb ihre Jahre Stützpunkte gibt, diese aber doch den ger Cl nächsten spanischen Marine oder Luftkreß, als 20 kommando unterstellt. Die Kosten, die 60 202 04. Amerikanern beim Ausbau der Basen el, 257 81 Wachsen, werden gegen die von den Spe, dieses niern beanspruchte Pacht in der Weise auß, gicht: gerechnet, daß die neuen Einrichtungen nach 16 Jahren in spanischen Besitz übel. Die gehen. Nach diesem Zeitpunkt muß d Singel Pachtzins also an die Spanier abgefüht Kilogt werden. Aber dieser gesamte Komplex spiel Seit 0 bei den jetzt bevorstehenden finanzielle die H Diskussionen keine Rolle mehr. Die Aus. lich gaben für die Modernisierung der Stüt Zwei punkte fallen unter den Etat des amerika: wurde nischen Kriegs ministeriums und das bedel 2 tet, daß es ganz den Amerikanern übel, lassen bleibt, wieviel oder wie wenig 8e in die ihnen verpachteten Anlagen hinein- stecken wollen. 1 Man muß also diese Kosten streng ge. eu trennt von der eigentlichen Spanienhil Al betrachten, von deren Umfang es abhängen ernsw wird, ob Franco den bereits ausgearbel. leiden teten Stützpunktverträgen seine Zustim Jahre mung gibt. Was die Spanienhilfe angel fenpo hat man zwischen militärischer und Wirt, 1 8 schaftlicher Leistung zu unterscheiden, u bie diesem Gebiet muß also nun in den nach ne sten Wochen die letzte Entscheidung der- 5 über fallen, wieviel das Regime an Tante Uebel Flugzeugen, Zerstörern und anderem mill in Fr tärischem Material und wieviel es un felte Transportmitteln, an schwerindustriellet 5 7 Ausrüstung und sonstiger wirtschaftliche 55 Unterstützung herauszuschlagen imstand wiede ist. In das gleiche Kapitel gehört auch d aus f interessante Projekt der Autobahn Irun, Febr. Cadiz, der grogen Nord-Süd- Verbindung späte durch die Halbinsel, die für die Amerikanet! nisier aus strategischen Gründen wichtig ist. Abe Brou die Spanier möchten dabei auch einen wirt thode schaftlichen Gewinn erzielen und fordem Die P als Draufgabe eine Abzweigung der Auto cher bahn von Madrid nach Barcelona. Neben 1 den 125 Millionen Dollar, die der Kong! Unf schon vor längerem für Speauien bereit“ 8e stellte, beliefen sich die Ansprüche Franet Chlo! ursprünglich auf Leistungen im annähern, dttat, den Wert von 400 Millionen Dollar. Nad bring Eisenhowers Wahl sind aber die Wünsch! den noch wesentlich größer geworden und dul 13 ten gegenwärtig, werin sie erfüllt würden deute den Amerikanern— über einen Zeitraum erm von mehreren Jahren verteilt— Ausgabel ue im Wert von etwa 800 Millionen verursecheß Bose Ob Franco damit durchkommt, ist d lat bange Frage, die man sich heute täglich 1 manchem Madrider Ministerium vorles“ 18 4 MORGEN Seite Ar. 87 Mittwoch, 15. April 1953 — Was sonst noch geschah.. Ein Bankraub großen Stils wurde am in dem Städtchen Midhurst England) von be. Während des Wochenendes waren achung die Safes im Keller der Filiale einer Groß- 5 8 3 gesprengt Worden, ohne daß die Nach- Abhon berschaft etwas merkte. Wieviel Geld und 15* Wertpapiere gestohlen wurden, konnte die Bank noch nicht feststellen, da die Safes en Laß private Schließfächer waren, Die Beute wird „Strelt jedoch auf etwa 10000 Pfund(rund 120 000 DM) mende geschätzt. . Auf ib „ Auf b* en L pinem Bericht der britischen Regierung den ve sst zu entnehmen, daß die Gesundheitsbe- ien. I hörden über eine erschreckende Zunahme nkt Derwach e berich ine Laß gegen 5 nten Truppg Sepflam Komm nstratig entspla as Parz. von Herzkrankheiten mit Todesfolge stark beunruhigt sind Außerdem weist eine Unter- suchung der Todesursachen in Grohßbritan- nien im Jahre 1951 eine beachtliche Zu- nahme der Todesfälle bei Männern an den Folgen von Lungenkrebs aus. * Auf der am Sonntag eröffneten Mailänder Jesse wird das Modell eines Atommeilers gezeigt. Es wurde vom britischen Atomener- giezentrum in Harwell konstruiert und soll demonstrieren, Wie chemische Elemente in radioaktive Isotope umgewandelt werden. * Bei der Explosion von Senfgasgranaten Soldate aus dem ersten Weltkrieg wurde in einem Henge slowenischen Dorf ein Arbeiter getötet. Drei Arbeiter mußten mit schweren Vergiftungen h-Partz ins Krankenhaus gebracht werden. Die Gra- tet, tun etzunge den fes mistisch vor den me eing r die BU n Recht id jede meiste ngesicht Tause aya vod ingsmel Fkizieren tern de Südper. 28 Stütz orum a In die sichten eit aus jerungel ihm di mnhowen ich za 1 Fällen berech. t eigen. In die 1 Winken Wissen Asen d te mal Dat it dabel Zu for- ausdau- schlieſ n Ame: Ib ihrer n den Uuftkreis, die den St. naten waren gesprengt worden, ohne daß die Arbeiter wußten, daß sie mit Giftgas geküllt waren. 8 Die Bevölkerung Belgrads hat nach den Ergebnissen der jugoslawischen Volkszäh- lung vom 31. März die 500 000 Grenze um einige tausend Einwohner überschritten. 1948 natte Belgrad noch 330 000 Einwohner. 8 Drei illegal aus der Bundesrepublik nach Oesterreich gekommene junge Männer wur- den von der Polizei in Vorarlberg verhaf- tet. Sie hatten eine Reihe von Alp- und Jagdhütten aufgebrochen und bestohlen. Einer der Verhafteten, der 21 jährige Kar! Brönner, trug Frauenkleider und hatte einen geladenen Trommelrevolver bei sich. Er wollte, wie er angab, den Gendarmerie- Wachtmeister überfallen, um seine bereits vorher verhafteten Kameraden zu befreien. 5 8 5 Donaufischer beklagen sich, daß haupt- sächlich ausländische Dampfer bei Talfahr- den die Donau mit sehr hoher Geschwindig- keit durchpflügen. Die Folge sei, daß durch den hohen Wellengang die junge Fischbrut an Land geschwemmt wird und hier verendet. Augenzeugen berichten, daß oft Tausende von kleinen Fischen am Uferrand zappeln und nicht mehr ins rettende Naß zurück- Finden. Die Fischer sprechen sich dafür aus, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzufüh- ren, da sonst Gefahr bestehe, daß die Donau- Fischerei gänzlich zum erliegen komme. 249 8 Alle Offiziere und Mannschaften der chinesischen Verbände in Korea haben nach eier Meldung der chinesischen Agentur Hsinhua neue Sommeruniformen erhalten. Außerdem wurden Moskitonetze verteilt. 8 558 Metzger und Lebensmittelhändler sind seit Freitag von den argentinischen Behör- den verhaftet worden, weil sie die neuen Bestimmungen über eine Senkung der Le- densmittelpreise nicht befolgt haben. Durch die neue Preissenkungsaktion will die Peron- Regierung die Lebenshaltungskosten wieder auf den Stand vom März vorigen Jahres herabdrücken. 0 Nach einem Bericht der katholischen EIDES-Agentur nimmt die Zahl der in der Türkei lebenden Christen seit etwa zwanzig Jahren ständig ab. Die gegenwärtige Zahl der Christen in der Türkei würd mit weniger als 200 000 angegeben. 1945 waren es noch 222 044, gegenüber 226 167 im Jahre 1933 und en e 257 814 im Jahre 1927. Ueber die Ursachen Kenya- das„Land des weißen Berges“ Was bedeutet der Name„Mau-Mau? Kenya, das„Land des Weißen Berges“, das im letzten halben Jahr aus der afrikani- schen Dunkelheit in den Mittelpunkt des Weltinteresses rückte, leitet seinen Namen von dem etwa 5600 Meter hohen Berg Kenya her. Mit seinem schneebedecktem Gipfel er- hebt er sich nordwestlich von Nairobi und muß sich den Verdacht gefallen lassen, daß in seiner Nähe die Mau- Mau-Bewegung ihren Ausgang nahm. Kenya ist das Land großer Ebenen, das Land einer üppigen tropischen Vegetation, das Land der weißen Jäger und eingebore- nen Speerträger, das Land der Löwen und Rhinozerosse und das Land eines 1 250 000 Köpfe zählenden unzufriedenen Eingebore- nenstammes. Für Großbritannien war es dies schon seit Jahren. Für die übrige Welt wurde es jedoch „Wenn ich die Geheimnisse des Bundes verrate, wird der Eid mich töten“ erst ein Begriff in Verbindung mit dem Wort „Mau- Mau“. Niemand vermag genau zu sagen, was dieses Wort bedeutet. Es stammt aus der Kikuyu-Sprache, der Sprache des größten Eingeborenen-Sstammes, der in Kenya lebt. Aber irgendwie scheint dieser so viel Schrek- ken verbreitende Name mit dem Berg Kenya selbst, der Heimstätte des Gottes Ngai, zu- sammenzuhangen. Ngai ist für die Kukuyus der„Regenmacher“. Er sitzt ihrer Meinung nach zwischen den Wolken, die den Gipfel des Kenya umgeben, auf einem Thron, und ist gleichzeitig offenbar auch der besondere Schutzgott der Mau-Mau. Denn bei den grauenvollen Vereidigungszeremonien müs- sen die Neuaufgenommenen ihr Gesicht dem Berge zuwenden. Vielfach hört man, die„Mau-Mau“ sei so due GC obe. 0 2 Au 1 8 mn elle, 5 1 W 4 5 77515 8 d dane A i 5 6% ll. 8 5 N 751* 0 0 bees N.. SN 1 Htuhiſu bol, 985 5 e 5 5 Aude G 8 5 Mail, 5 5 alt wie der Kukuyu-Stamm selbst. Dieser wiederum ging aus dem Akamba- Stamm hervor und soll vor vielen hundert Jahren in die Gegend gewandert sein, die heute den Namen Kikuyuland trägt. Erst vor wenigen Jahren habe die Mau-Mau sich zu einer politischen Mordvereinigung“ entwickelt, deren Ziel die Vertreibung aller Weißen aus Kenya und deren Mittel Mord und Barbarei ohne Erbarmen ist. Wie scheußlich die Methode ist, mit der die fanatischen Eingeborenen vorgehen, kann man ermessen, wenn man die barbarischen Vereidigungsriten kennt, denen sich jeder Neuaufgenommene unterziehen muß. Mei- stens finden sie in einer Hütte statt. Werden sie im Freien abgehalten, so wird eine Art Bogengang aus Pflöcken errichtet. Er wird mit den Augäpfeln von Schafböcken deko- riert, die auf Stacheln aufgespießt sind. Ihm gegenüber wird ein Trog mit Blut aufge- stellt. Siebenmal müssen die„Neuen“ durch den Bogengang gehen und das Blut der Wid- der trinken. Dann müssen sie siebenmal in das Herz eines Schaf bockes beißen und die Worte sprechen: „Wenn ich in der Nacht gerufen werde und mich weigere zu kommen, wird dieser Eid mich töten. Wenn ich in der Nacht ge- rufen werde und ich bin nackt, so muß ich dennoch gehen. Wenn ich die Geheimnisse dieses Bundes verrate, wird der Eid mich töten, wenn ich jemanden europäisches Eigentum stehlen sehe, muß ich ihm helfen. Ich muß verbergen, was er mir gibt und darf nichts sagen, sonst wird mich der Eid töten. Wenn ich aufgefordert werde, den Kopf eines Europàers zu bringen und weigere mich, So wird der Eid mich töten. Ich muß immer sagen, daß das Land niemand anderem Als den Kikuyus gehört, sonst wird mich der Eid töten“. Früher wurden zum Schluß der Eides- zeremonie jedem Neuling sieben Schnitte auf dem Arm beigebracht. Neuerlich unter- bleibt dieser Ritus, weil der der Polizei die Mau-Mau-Zugehörigkeit sofort bestä- tigte. Für die bis zum dußersten abergläubischen Kikuyus ist der Eid unter allen Umständen bindend, selbst wenn er unter Zwang abge- legt wurde. Die Leitung der Terrororgani- sation sorgt dafür, daß jeder, der„abspringt“ grauenvoll bestraft wird. Bonner Baufrühling kennt keinen Herbst J Plenarsaal soll erweitert werden/„Haus des Handwerks“ vor Vollendung Kein Platz für 80 neue Volksvertreter Wer bei einer der großen Parlaments- debatten den Tribünenkiebitz spielen will, muß sich beizeiten um eine Platzkarte küm- mern. Denn an solchen Tagen ist es in Bonm wie bei einem Meisterschaftsspiel: ein vielköpfiges Publikum findet keinen Einlaß mehr und kann dem Ereignis zwar in unmit- telbarer atmosphärischer Nähe, aber eben doch nur akustisch durch einen der im Bun- deshaus angebrachten Lautsprecher folgen. Und nicht nur der Zuschauerbalkon ist bei solchen Anlässen überfüllt. Auch mancher nach Bonn geeilte Journalist findet dann auf der Pressetribüne keine freie Ecke mehr, und die dicht an dicht sitzenden Zeitungs- männer haben häufig ihre liebe Not, alle Einzelheiten des Geschehens im Plenarsaal zu erfassen. Dieser Raummangel auf den Tribünen ist allerdings nur ein Grund für die jetzt ge- plante bauliche Vergrößerung des in ver- schiedener Hinsicht unzulänglichen Parla- mentssaales, denn absolut unumgänglich wird die beschlossene Erweiterung ange- sichts der zu erwartenden Erhöhung der Ab- geordnetenzahl um 80 Mandate. Und da die neu hin zukommenden Volksvertreter neben einem Pult im Plenum auch sonst einen Arbeitsplatz im Bundeshauskomplex zu be- anspruchen haben, werden die Bauhand- werker hier noch manches mehr zu tun bekommen. Ueberhaupt scheint in der Bonner Bau-. jamdschaft ein ewiger Frühling zu herrschen, Wenn irgendwo die Zementmixer und Leitergerüste abgefahren werden, beginnen ein paar Schritte weiter bereits die Vor- arbeiten für ein neues Projekt. So soll im Regierungsviertel an der Koblenzer Straße in 300 000 Tagewerken aus Beton. Eisen und Glas das neunstöckige Hochhaus des Aus- Wärtigen Amtes erstehen, ein Riesenobjekt mit 600 Räumen und 1100 großen Fenstern. Nicht weit davon geht das westdeutsche „Haus des Handwerks“ seiner Vollendung entgegen, während ein anderes Grundstück mit Rheinaussicht die Fundamente des von Frankfurt nach Bonn übersiedelnden Post- ministeriums tragen wird. Diese Verlagerung bedeutet den Zuzug zahlreicher neuer Bundeshauptstädter, von denen natürlich viele verheiratet sind und eine eigene Wohnung haben möchten. 4300 hat der Bund schon seit dem Herbst 1949 errichtet, weitere 800 sollen im laufenden Jahr geschaffen werden: zusammen mit den Regierungsgebäuden würden sie. in einem abgeschlossenen Raum gelegen, das wohl modernste Städtchen der Bundesrepublik ab- geben. Zugleich sind auch die Bormer selbst be- müht, ihrer im Krieg schwer getroffenen Stadt ein neues und zeitgemäßes Gesicht zu geben. Ueberall grüßen die freundlichen Fassaden neuer Bank-. Geschäfts- und Wohnhäuser, am Rhein ist das wiedererrich- tete Beethovengymnasium nahezu schulreif, für die Studenten wurde ein zweckvollende- tes Wohnheim gebaut, und auch die arg zer- störte Universität wächst langsam wieder zu ihrer alten Form empor. Vor allem aber soll noch in diesem Jahr der erste Spatenstich zum Bau der für Kon- zerte und Kongresse bestimmten„Beethoven- halle“ erfolgen, die ihren Standort wahr- scheinlich inmitten der Stadt erhält. Aus Lotterien und künstlerischen Veranstaltun- gen sind seit langem Mittel für die finan- zielle Grundsteinlegung zu diesem Projekt zusammengeflossen, an dessen Verwirk- lichung auch der französische Hohe Kom- missar, Botschafter, Francois-Poncet, mit einer beträchtlichen Spende beteiligt ist. h. Den Rekord im Schulbesuch hält St. Helena Die meisten Analphabeten in Europa gibt es in Portugal innland ist eines der am dünnsten be- siedelten Gebiete der Erde, hält aber den- noch einen einzigartigen Rekord: es hat die Wenigsten Analphabeten der Welt. Nach einer Zusammenstellung der UNESCO kann nur ein Prozent der Finnen nicht lesen und schreiben. Die meisten Analphabeten in Europa gibt es in Portugal. Dort sind 48 Pro- zent der Bevölkerung nicht des Lesens und Schreibens kundig. Auch das als hochkulti- viert geltende Frankreich schneidet sehr viel schlechter als die Finnen ab. Vier Prozent Aller Framzosen sind Analphabeten. Am schlimmsten stehen die Verhältnisse in Asien und Afrika, wo in weiten Teilen der Konti- nente nur ein Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben kann. Den Rekord im Schulbesuch hält die bri- tische Insel St. Helena, dort gehen von 1000 Einwohnern 200 zur Schule. Im Besuch höherer Schulen führen die USA, dicht ge- folgt von der Sowjetunion. Wie die UNESCO weiter feststellte, steht England in der Veröffentlichung von Büchern an der Spitze aller Länder. Dort kamen 1950 genau 17 072 neue Bücher heraus. Dahinter folgen die Vereinigten Staaten mit 11 022 und Frankreich mit 9993. England ist auch das Land der Zeitungs- leser. Von 1000 Einwohnern kaufen sich regelmäßig 600 ihre Zeitung. In der Seiten- zahl der Zeitungen dagegen führen wieder die USA. Auf jeden Amerikaner kommen im Jahr 36 Kilo Zeitungspapier. Kanada bringt es àuf 23 Kilo. In Europa führt Schweden mit 18 Kilo, und England und Dänemark mit je 13, die Schweiz mit 10, Belgien mit neun und Frankreich mit sieben Kilo folgen. Blick ins Land Richtigkeit der Verkehrserziehung Bonn. Die Zahl der tödlichen Verkehrs- unfälle von Kindern ist im letzten Jahr stark zurückgegangen. Das Bundes verkehrs- ministerium sieht darin einen Beweis für die Richtigkeit der in der Bundesrepublik geleisteten Verkehrserziehungsarbeit. In einer Reihe von Großstädten habe sich diese Beobachtung besonders deutlich gezeigt. In Hamburg verunglückten 1952 neun Kinder tödlich gegen 27 im Jahre 1951, in München waren es 1952 acht und 1951 sechzehn. Tödlicher Sturz aus dem D-Zug Hannover. Auf der Heimfahrt von einem Ferienaufenthalt verschwand der 11jährige Norbert Schulz aus Bremerhaven-Wedde- warden aus einem von Hannover nach Bremen fahrenden D-Zug. Seine mit ihm reisende 15jährige Schwester suchte ihn vergeblich. Der Junge wurde nach einer Mitteilung der Kriminalpolizei auf der Eisenbahnstrecke bei Uphusen, Kreis Ver- den, tot aufgefunden. Er muß auf eine bis- her noch nicht geklärte Weise aus dem Zug gestürzt sein. Ungewöhnliches Eisenbahnunglück Aschaffenburg. Auf der Eisenbahnstrecke Aschaffenburg— Würzburg ereignete sich zwischen Heigenbrücken und Wiesthal im Spessart ein ungewöhnliches Eisenbahn- unglück. Auf dem Wagen eines Güterzuges löste sich an einem Bagger der Hebearm und ragte seitlich über die Zugstrecke hin- aus. Der Hebearm riß zwanzig Telefonmaste um und beschädigte und zerstörte zahl- reiche Signale. Rettungsring„Princess Victoria“ angeschwemmt Borkum. Am Nordstrand von Borkum wurde dieser Tage ein Rettungsring mit langer Leine gefunden, der die Aufschrift „Princess Victoria“ trägt. Dieses britische Fährschiff war am 31. Januar in einem Or- kan in der nordischen See untergegangen. Dabei waren 140 Menschen ums Leben ge- kommen. Brandstiftung wegen einer Rüge Lüneburg. Wegen einer Rüge, die ihm von der Hofbesitzerin erteilt worden War, zündete der 21 jährige Fürsorgezögling Joachim Randow ihr Bauerngehöft in Hen- nigsen, Kreis Burgdorf, an. Das Gehöft mit Wohnhaus, Stallungen und Wirtschafts- gebäuden brannte völlig nieder. Heim für Hirnverletzte Bad Essen. In Bad Essen(Kreis Wittlage) ist, das frühere Kurhotel„Niedersachsen“ als Heim für Hirnverletzte eingerichtet worden. Die Kosten werden vom west⸗ fälischen Landesfürsorgeverband in Mün- ster getragen. Das Heim ist das einzige die- ser Art in der Bundesrepublik. 8 Einheitliches Zeichen für Blindenarbeit Bonn. Nach einem Gesetzentwurf den die Bundesreglerung dem Bundesrat zugeleitet hat, sollen Blindenwaren in Zukunft ein einheitliches Zeichen tragen, das sie als Blin- denarbeit in Zukunft ein einheitliches Zei- chen tragen, das sie als Blindenarbeit aus- weist. Dieses Zeichen, eine Sonne mit drei nach unten gerichteten Strahlen, nach der zwei Hände greifen, trägt das Wort„Blin- denarbeit“. Es soll ausschließlich Blinden- Werkstätten und ihren Zusammenschlüssen vorbehalten bleiben. Folgenschwere Verwechslung einer Arznei Rendsburg. Die Verwechslung einer Arz- nei kostete einem zehn Jahre alten Jungen in Wasbek(Krs. Rendsburg) das Leben. Seine Mutter hatte ihm statt eines Mittels gegen Darmleiden irrtümlich ein Gift ver- abreicht, das sonst nur— stark verdünnt— zur Bekämpfung von Obstbaumschädlingen verwendet wird. Das Kind starb wenige Minuten nach Einnahme des Giftes. Erfinderin des Watschentanzes 60 Jahre alt Berchtesgaden. Die Erfinderin des ober- bayerischen„Watschentanzes“, die Bauern- schauspielerin Frau Hansi Feil, wurde am Dienstag in Berchtesgaden 60 Jahre alt. Als Kunstjodlerin hat sie mit ihrem 1938 in Hamburg gestorbenen Mann fast die ganze Welt bereist. Das Ehepaar hat den Wat⸗ schentanz erfunden, der seit Jahrzehnten neben dem Schuhplattler einen festen Be- standteil des Programms fast aller baye- rischen Tanzgruppen bildet. 55 ai, dieses Rücrganges zußert sich die Agentur A micht näher. 5 Sen 2 5 0 Die Hafenpolizei beschlagnahmte in 1 aun Singapore an Bord eines Küstenschiffes 55 bselun klosramm Opium, die größte Menge, die 5 120 seit dem zweiten Weltkrieg der Polizei in anziellel die Hände flel. Das Opium ist wahrschein- ie 1 lch aus Indien eingeschmuggelt worden. r Stü Zwei Besatzungsangehörige des Schiffes 190 Wurden festgenommen. n über. enig se hinein- eng ge- Heuschnupfen- Bekämpfung nennt Alljährlich wächst die Angst der bedau- bhängen ernswerten Menschen, die an Heuschnupfen gearbel, leiden und mit der heraufziehenden warmen Zustim. Jahreszeit der Attacke jener winzigen Pflan- angen Lenpollen ausgesetzt sind, die ihnen das Le- d Wirt, den kür einige Wochen zur Hölle machen. en. zul Die bisherigen Behandlungsmethoden mit n näch den neuentdeckten Antihistaminen haben ng dar- men zwar verschiedentlich Erleichterung Tans Seschaffen, sind jedoch nicht imstande, das m mill Uebel völlig zu beseitigen. Nunmehr hat man es n mn Frankreich eine neue, in Amerika entwik- striellt kelte Methode eingeführt, die eine Art Schutz- aktliche dapkung gegen den Heuschnupfen darstellt. mstande Der Organismus des Kranken wird durch uch d wiederholte Injektionen von einem Extrakt Trun- mus krischen Pollen, die in der Zeit von Mitte bindun februar bis Mitte Juli anfangs zweimal, eixkaner 115 einmal wöchentlich erfolgen, immu- st. Abet siert. Wie ein Arzt des Pariser Hospitals n Wir roussais mitteilt, konnten mit dieser Me- thode beachtliche Heilerfolge erzielt werden. ern 1 ie Behandlung muß unter ständiger ärztli- Neben er Ueberwachung durchgeführt werden. Longre) Unfug mit Chlor ophyl! beten, 1 der Entdeckung der Tatsache, daß Fran. lorophyll(Blattgrün) die Eigenschaft be- ſitet, allerlei Gerüche zum Verschwinden zu 55 1 emsen, haben geschäftstüchtige Kreise in Vüns 1 7915 Vereinigten Staaten dies zu Zwecken id du Bete Semacht, die teilweise— wie man würden 3 keststellen muß— über das Maß des eitraun 1 und wissenschaftlich Vertretba- usgabel ch Weit hinausgehen. Gegen den neuesten r ö orophyll-Unfug, eine imprägnierte Baby- et. dat ncſie deden üblen Geruch beseitigen 80ll oe a nun der Chemiker Professor Franklin vo 0 . Neue Erkenntnisse und Erfindungen Howard Wescott, der Erforscher der Chloro- phyll- Wirkungen, vor einer Versammlung von Vertretern der pharmazeutischen Indu- strie in New Vork scharf Stellung genommen. Auch den von Anhängern der vegetarischen Lebensweise mit seinen Entdeckungen getrie- benen Mibrauch lehnt Dr. Wescott entschie- den ab. Zwischen grünem Gemüse und Chlo- rophyll bestehe ungefähr der gleiche Zusam- menhang wie zwischen Kohle und Aspirin. Und wie kein vernünftiger Mensch behaupten könne, daß Bergarbeiter durch das Einatmen von Kohlenstaub gegen Kopfschmerzen ge- schützt werden, ebensowenig sei die Propa- ganda zu rechtfertigen, daß man durch rein pflanzliche Nahrung alle die Wirkungen des Chlorophylls auf den menschlichen Körper übertragen könne. Rin dsleber fördert Wachstum Ein bisher unbekannter Wachstumsfaktor wurde von dem britischen Physiologen Prof. vudkim von der Universität London in der Rindsleber entdeckt. In der Aerztezeitschrift „British Medical Journal“ beschreibt Prof. Vudkin Experimente mit Schulkindern, die über 13 Wochen lang täglich eine Tafel Schokolade erhielten. Die Kinder, deren Schokoladeration eine Beimischung von Rindsleberextrakt enthielt, übertrafen die anderen an Gewichtszunahme um 40 Prozent und an Wachstum um 20 Prozent. Der Weg der Hormone Die Frage, wie verschiedene Hormone der Sterolreihe, etwa die Sexualhormone oder Produkte der Nebennieren, von ihrem Entstehungsort in entfernte Partien des Körpers gelangen, wurde an der Universität von Kalifornien gelöst: Die Hormone, die Fettnatur aufweisen, werden an die Ei- weihverbindungen des Blutplasmas gebun- den und erhalten dadurch erhöhte Wasser- löslichkeit, was ihre Zirkulation in der wäs- serigen Blutkomponente erleichtert. Ein sehr wichtiges„Nebenprodukt“ dieser For- schungen ist ein Hinweis dafür, daß die Form der Bindung an das Bluteiweiß tat- sächlich die physiologisch aktive Form der betreffenden Hormone sein dürfte. Die Un- tersuchungen haben ferner ergeben, daß die Bindung der Sterole an das Blutplasma eiweiß eine der vielen Aufgaben der Leber ist. Die amerikanischen Forscher konnten nachweisen, daß eine kranke Leber nicht mehr imstande ist, den geschilderten Pro- zeß in normaler Weise durchzuführen. Die Untersuchungen konzentrieren sich zunächst vor allem auf die durch Krebs veränderte Leber. Pa pier aus Bag asse Die Verarbeitung der bei der Rohrzucker- gewirmnung anfallenden Pflanzenrückstände, der sogenannten Bagasse, zu Holzschliff und Papier wird gegenwärtig von der Valen- tine Pulp and Paper Company in Louisiana geplant. Mit dem Bau des hierzu notwen- digen neuen Werkes, der ersten Anlage zur Verarbeitung von Bagasse zu Holzschliff, Wird noch im März begonnen werden. Die voraussichtliche Jahresproduktion des Wer- kes wird mit 17 250 f engegeben. Außer zur Papierbereitung soll Bagasse auch als Aus- gangstoff für die Herstellung von Kunst- seide, Cellophan und anderen Kunststoff- massen verwendet werden. Neue Textilfaser für Säcke An Stelle der bisher für die Herstellung von Säcken und Verpackungsmaterial fast ausschließlich verwendeten Jute will man in den Vereinigten Staaten, die alljährlich über eine halbe Million Tonnen Jute einführen müssen, eine heimische Faser verwenden, die aus der in Florida auf weiten Oedländereien wild wachsenden Kenaf-Pflanze gewonnen wird und für deren Anbau der gesamte Süden der USA klimatisch geeignet ist. Qualitäts- mäßig soll diese Faser der Jute durchaus Sbenbürtig sein. Die erste Aluminium- Brücke In Sunderland in der englischen Graf schaft Durham wurde eine Klapp-Brücke aus Aluminium, die erste der Welt, dem Verkehr übergeben. Durch die Verwendung von Aluminium wird erheblich an Gewicht gespart, sowie auch am elektrischem Strom bei der Bewegung. Die neue Brücke spannt sich 30 Meter weit über die Einfahrt zu einem Hafenbecken und ist für Eisenbahn- wie für Straßenverkehr bestimmt. Sie wiegt mur 54 Tonnen. Chemische Köder. In den Vereinigten Staaten brachte eine chemische Fabrik verschiedene Duftstoffe auf den Markt, die, auf einen Angelköder aufgetragen, die Fische zum Anbeißen auf- muntern. Forellen sollen insbesondere dem Duft eines Knoblauchextrakts nicht wider- stehen können. Neue Rettungsweste Eine Kieler Firma hat eine neue Ret- tungsweste entwickelt, die rein äußerlich einer normalen Windjacke gleicht. Die neue Rettungsweste schützt vor Wind und Regen und schränkt die Bewegungsfreiheit des Trägers kaum ein. Sie ist mit einem elasti- schen, anschmiegsamen Material gefüttert, das ihr die tragende Kraft verleiht. Wie in Heft 6 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) berichtet wird, büßt die Rettungsjacke nichts von ihrer Trag- fähigkeit ein, wenn sie beschädigt wird. Kohlen aus dem Meer An der Küste der nordenglischen Graf- schaft Durham hat sich besonders bei der Ortschaft Blackall eine ergiebige Kohlen- ausbeute am Meeresstrand entwickelt. Nach jeder stärkeren Flut finden sich àam Strand größere Mengen von angeschwemmter hoch- Wertiger Steinkohle vor, die aus untersee- ischen Flözen stammt und von der Flut ausge- Waschen und an den Strand gespült werden. Die Bauern und Fischer der Küstendörfer versorgen sich auf diese Art bereits seit lan- ger Zeit mit Hausbrand. Neuerdings hat man Lastfahrzeuge festgestellt, die in einer Menge von über 100 Stück anfahren und an günsti- gen Tagen etwa 1500 Tonnen Kohle ernten. Der Grafschaftsrat hat daraufhin beim Ver- kehrsministerium die Sperrung der zum Mee- resstrand führenden, durch diese Belastung schwer mitgenommenen Straßen für Lastwa⸗ gen beantragt, während die betreffenden Händler sich zu einem Syndikat zusammen- geschlossen haben und an verschiedene Abge- ordnete mit der Bitte um Wahrung ihrer Interessen herangetreten sind. Ammoniak verhindert Blitze Den amerikanischen Forschern E. J. Workman und S. E. Reynolds ist es gelun- gen, die elektrische Aufladung von Gewitter wolken in der Weise zu verändern, daß es nicht mehr zu einer elektrischen Entladung kommt. Hierzu verwendeten sie Ammoniak, den sie in den Wolken verdampften. Dabei zeigte sich, daß die Blitzwahrscheinlichkeit auf diese Weise erheblich herabgemindert werden kann. MANNHEIM Mittwoch, 15. April 1953/ Nr. Müssen 1975 ucht Arbeitende fünf Reniner ernähren? Die Problematik der„Staatsbürgerversorgung“ als Thema einer FDP- versammlung „Am Ende zahlt's doch die breite Masse der Bevölkerung in Form von Einkommen- oder Verbrauchssteuern“, sagte Eduard Hermann, Geschäftsführer der Aerztekam- mer Nordbaden, am Montagabend bei einer FDP- Versammlung im Eichbaum-Stamm- haus zu der von der SPD auf ihre Wahl- Fahnen geschriebenen„Allumfassenden Staatsbürgerversorgung nach englischem Muster“. Hermann, der über„Soziale Si- cherheit— eine parteipolitische Forderung?“ sprach, meinte, es gebe keine Partei in Westdeutschland, die für sich das Recht eines alleinigen Bannerträgers der Sozial- gestaltung in Anspruch nehmen köune. Differenzen gebe es nur in der unterschied- chen Auffassung über den Weg zur sozialen Sicherheit. So stünden hier die Verfechter der Klassischen gegliederten Sozialversiche- rung den„Einheitsfanatikern“ gegenüber. Gegen diese„Vereinheitlicher“ wendete sich der Sprecher als Advokat einer nicht auf behördlichem Dirigismus, sondern auf persönlichem menschlichem Kontakt beru- henden Sozialversicherung. Am Beispiel des englischen Gesundheitsdienstes und der krarzösischen Sozialversicherung versuchte Hermann zu demonstrieren, daß ein solches Soziale-Sicherheits-System stark auf die Wirtschaft drücke und das Aufkommen in keinem gesunden Verhältnis zu den Aus- gaben stehe. Ib heute wird's„ernst“: Der erste Schultag Wenn man es nicht schon in den Bekannt- machungen gelesen hätte, dann erinnerten be- stimmt die Kinder, die man in den letzten Tagen mit wichtiger Miene schwere Spitztüten schleppen sieht, daran, daß der Schulbeginn bevorsteht. Herausfordernd sehen die Kleinen die„Großen“ von unten an: Seht nur, wir sind auch bald so weit wie ihr! Zum erstenmal seit Kriegsende beginnt in Mannheim das neue Schuljahr nach Ostern. Heute ist der erste Schultag und etwa 3800 Schulanfänger statten den Schulgebäuden einen ersten Besuch ab, um die Schulbänke, die Lehrer und die vielen neuen Kameraden zunächst einmal zu„beschnuppern“. Weil wir uns nicht mehr so genau an die- sen denkwürdigen Tag erinnern konnten, haben wir einen kleinen„Aspiranten“ interviewt: Klein-Max machte eine zwei- kelnde Miene. Mit einem Seitenblick auf Mutti meinte er, vielleicht könne er bald we- nigstens seine Bilderbücher und vor allem Micky-Maus selber lesen. Damit käme also Max mit seiner Unabhängigkeit von der Fa- milie einen Schritt weiter. Der Osterhase hatte sich schon auf den neuen Termin eingestellt und einen Ranzen ins Nest gelegt. Für einen Behälter, in dem Klein-Max das„‚Schwarzaufweiße“(auf der Tafel ch en zunächst noch Weiß auf schwarz) Bäch Hause tragen kann, wäre ge- sorgt. Nur vor dem Stillsitzen, von dem ihm Mutti erzählt, wenn er beim Besuch Tante Amalies inifier herumzappelt, hat er ein we- nig Angst. Aber zum Glück sind ja die Zei- ten vorbei, da ausgediente Unteroffiziere mit den ihnen so geläufigen Mitteln„Kultur und Wissen“ vermittelt haben. Die Schwierigkeiten sind trotzdem noch groß genug. Gerade in Mannheim, wo es lange Nicht genug Schulräume und Spielplätze für ce Kinder. Wir wünschen ihnen für die Schulzeit Freude und Erfolg. bet Wohin gehen wir? Mittwoch, 15. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr:„Die Macht des Schicksals“(für die Theatergemeinde); Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Capitol: „Irma im goldenen Westen“; Palast:„Als die Rothäute ritten“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Die Rache des schwarzen Adlers“; Wartburg- Hospiz 20.00 Uhr: Farbfilmabend(„Natur- freunde); Schloßhotel 20.00 Uhr:„Geistige und soziale Aufgaben in der Gegenwart“, Vortrag von F. Poeppig(„Die Kommenden“); Kunst- halle 19.30 Uhr:„Der Idiot“(Filmarbeits- gemeinschaft); Katholisches Jugendheim, C2, 16 20.00 Uhr: Ueber„Leistungen des Lasten- ausgleichs“ spricht Stadtamtmann Willi Knüt⸗ tel(KRV Columbus); Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilm:„‚Australien und das Common- wealth; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Er- wachsene:„Indianer und Eskimos“; 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Bach, Mozart. Beethoven, Bartok. Donnerstag, 16. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.30 Uhr:„Zar und Zimmermann“; Kunst- Halle 20.00 Uhr: Professor Dr. Franz Schnabel spricht über„Gesellschaft und Wirtschaft Mannheims im Zeitalter des Industrialismus 1850 bis 1914(Gesellschaft der Freunde Mann- heims); Wartburg-Hospiz 19.30 Uhr: Vortrag von G. H. Weidner:„Das Wesen der Homöopa- thie: Ahnlichkeitsprinzip und Signaturenlehre“ (Verein für Homöopathie und Gesundheits- Pflege); Städt. Volks- und Musikbücherei 20.00 Uhr: Gesangs- und Klavierabend mit Georgette und André Buisson(Centre d'études frangaises); Amerikahaus: 18.30 Uhr: Film für Erwachsene: „Colorful Country“; 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Indianer und Eskimos“. Wie wird das Wetter? Für die Jahreszeit zu kühl Vorhersage bis Donnerstag krüh: Nur einzelne zwischen- zeitliche Aufheiterungen, sonst zwar wechselnde. meist jedoch weiterhin stärkere Bewölkung und Neigung zu örtlichen Schauerniederschlä- gen. Tageshöchsttemperatur 10 bis 12, nächt⸗ liche Tiefstwerte nahe 0 Grad. Schwache ver- Anderliche Winde. In England trete das Element der Eigen- verantwortung und Selbsthilfe zurück. Die Uniformierung im Rentenwesen sei erstaun- lich weit vorangetrieben und auch die Lei- stung weitgehend egalisiert. Es wäre kein Vorteil, wenn wir die Selbstverwaltungs- organe in der deutschen Sozialversicherung gegen gleiche oder ähnliche staatlich ge- lenkte Behörden eintauschten.“ Der Sozialplan der SPD würde einen Mehraufwand von 50 bis 60 Prozent gegen- über bisher erfordern sagte der Redner. Man könne sich nichts anderes vorstellen, als daß diese neuen Aufwendungen auf dem Wege über neue Steuern und Beitrags- erhöhungen aufgebracht werden müßten. Würden dabei nicht die volks wirtschaftlich vertretbaren Grenzen überschritten? fragte Zwei Hühner unterm Rock Zigeunerin als„Glucke“ Die Besitzerin eines Verkaufshäus- chens in Sandhofen wurde durch drei Zigeunerinnen, die einen Zwanzigmark- schein wechseln lassen wollten und da- bei ständig dazwischenredeten, so durch- einander gebracht, daß sie zu ihrer Ungunsten herausgab und um zwölf DM geschädigt wurde. Als die Polizei das Trio kurz darauf auf stöberte, entdeckte sie unter den Kleidern einer der geschäftstüchtigen Zigeunerinnen zwei Hühner, die kurz zuvor gestohlen und geschlachtet wor- den waren. Hermann und gab ein umfassendes Bild der bundes republikanischen Sozialleistungen und lasten. Schon heute sei jeder achte Bundes- republikaner Sozialrentner und bei gleicher Entwicklung würden 1975 auf acht arbei- teride Menschen fünf zu erhaltende Rentner kommen. Der Kostenanstieg der Krankenkassen belaufe sich(1929= 100) heute auf den In- dex 142, und die Indicis für die Zahlungen an die Aerzte seien entsprechend 109, an die Zahnärzte 199, für Arzneimittel 172, für Krankenhausleistungen 262. Meinte Her- mann:„Es sind die Aerzte, die heute in Wahrheit den größten Sozialversicherungs- beitrag leisten.“ Während sie 1938 im Jah- resdurchschnitt pro Mitglied nur 2, 2mal in Anspruch genommen worden seien, habe sie jedes Kassenmitglied 1952 durchschnittlich bereits viereinhalbmal konsultiert. Die Ho- norierung der Aerzte stehe in keiner rech- ten Proportion mehr zu ihrer Arbeit. „Wir brauchen soziale Ordnung aber nicht dem parteipolitischen Machtstreben zugängliche Zentralisierung und Schemati- sierung“, sagte Hermann. Wir müssen uns dagegen wehren, daß in der Sozialversiche- rung von gewisser Seite immer nur von den Arbeitern, aber nicht von heute sozial weit schlechter gestellten Bevölkerungs- teilen die Rede ist“, war des Beigeordneten Riedel Meinung. rob Ein„Theater in Mannheim“ stnoch lange nicht ein Mannheimef Theater Ein Thkeaterneubau will reiflich überlegt sein. Es soll nichts übers Knie gebrochen, aber auch nicht Entscheidungen auf die lange Ban geschoben werden. Sorgsame Prüfung der Frage von allen Seiten und dann im richtigen Augenblick einen mutigen Entschluß fassen— so müßte es gehen. 4 Unser Stadtratsgremium als Repräsentant und durch Wahl qualifizierter Willensvollstrek- ker der Oeffentlichkeit in allen Ehren, aber sind unsere Stadträte perfekte Architekten, Städtebauer und Theaterdirektoren, die mit Sicherheit über„richtig“ oder„falsch“ eines Entwurfes gültig und endgültig ohne„Hilfe stellung“ entscheiden können? * Das wird niemand sagen wollen, am wenig- sten wohl der Stadtrat selbst. Trotadem ist er das entscheidende Gremium. Nichts ist daher naheliegender, als daß man idm das Rüstzeug liefert, eine sachgerechte Entscheidung treffen zu können. Das heißt, Fachleute aller in Frage kommenden Gebiete tragen ihr Für und Wider mund- und formgerecht dem Gremium, bezie- hungsweise zunächst dem Theaterbaudausschuß vor und schaffen so die Basis für Entscklüsse. Tochter ist schuldiger, uber Mutter muß„brummen“ weil sie nicht energisch genug Einhalt geboten hatte Es gibt in Mannheim Bezirke, die abseits vom Bahngeleise liegen und dennoch die wohl scherzhafte, aber leider zutreffende Be- zeichnung„Rangierbahnhof“ verdienen— 80 sehr wird dort gekuppelt. Und auf einem der „Abstellgleise“ dieser„Verschiebestation“ spielte sich ab, was für eine angeklagte Frau von 62 Jahren mit der Verurteilung zu zwei Monaten Gefängnis wegen schwerer Kuppe- lei endete unter Zubilligung mildernder Um- stände. Ius dem Munnheimer Polizeibericht Aus Eifersucht schlug in Käfertal ein amerikanischer Soldat seiner 22jährigen Freundin eine Weinflasche auf den Kopf und traktierte sie mit Fußtritten. Das Mädchen erlitt eine Gehirnerschütterung und eine tiefe Schnittwunde. Der Täter wurde fest- genommen. „Mitleidstour“ führte ins Gefängnis. Die 22 jährige Betrügerin, die sich in den letzten Monaten am Bahnhof durch die Schilde- rung ihrer angeblichen„Notlage“ ständig Darlehen erschwindelt hatte, wurde jetzt mit ihrem Mann zusammen festgenommen. Aus der Diebstahls-Chronik. Einen Sack mit zwei gestohlenen, vollständigen Kupp- lungen von Eisenbahnwagen schleppte in Neckarau ein Arbeiter durch die Schulstraße. — Ein Pkw-Fahrer, der zwei Unbekannte beim Diebstahl eines Motorrades in Secken- heim beobachtet hatte, zwang die Diebe, in einen Acker zu fahren und das Rad liegen zu lassen. Die Täter konnten entkommen. Garderobe im Papierkorb. In einem Papierkorb im Waldpark wurden sorgfältig mit Zeitungen abgedeckte Damen- und Herrenbekleidungsstücke gefunden. Ein 20 jähriges, Anfang April aus dem Gefängnis entlassenes Mädchen steht im Verdacht, dieses„Depot“ angelegt zu haben. Alles auf einmal dünsten statt Kochen“ Gayelord Hauser hätte seine helle Freude an den wißbegierigen Jüngerinnen und Jüngern, die sich in Mannheim„Koch- kunst auf moderner Ernährungsbasis“ vor- führen lassen. Der Herr im weißen Kittel, der die blitzsaubere Küche dirigiert, weiß seine Jünger zu überzeugen. Wie Gott die Gemüse wachse läßt, so wandern sie bei ihm in den Kochtopf. Um eben diesen Kochtopf geht es bei diesen Vorführungen mit anschließendem Tischleindeckdich. Im „Lesukra“ Dünstverfahren werden auf einer Gassparflamme zu gleicher Zeit Gemüse, Braten, Kartoffeln, Suppe und— Spül- wasser gekocht. Des„Rätsels“ Lösung: Die Sache geht unter Ausschluß der Luft statt mit Ueberdruck mit Niederdruck vor sich. Eine zwar hübsche, aber keineswegs„um- Wälzende“ Neuerung. Filmspiegel Palast:„Als die Rothäute ritten.“ . gab es Mord und Totschlag und eine Wurstsuppe von Leinwanderzeugnis, auf der selbst der gutmeinende Beurteiler vergeblich nach ein paar filmischen Fettaugen sucht. „Wenn weißer Bruder guten Vertrag, Dela- Ware gehen auf Kriegspfad mit ihm“, sagt der rothäutige Häuptling mit dem das Publikum zu Lachsalven anregenden Hakenkreuz- Kopfband um den Skalp. Bei der kaum noch zu überbietenden Primitivität, mit der dieses Fil mene zusaimengebastelt wurde, fällt es schwer, selbst die„grausamsten“ und natura- listisch sein sollenden Schlachtszenen auch nur irgendwie ernst zu nehmen. Es fehlen außerdem ein aàbgerundetes Thema und Atmosphäre. Karl May würde sich im Grab umdrehen rob Capitol:„Irma im goldenen Westen“ Ein paar kümmerliche Ansätze zu wirk- licher Parodie und einige wenige Szenen, die mit etwas Wohlwollen als im Sinne der so- genannten Handlung gelungen angesehen werden können, sind das Positive in diesem amerikanischen Klamaukfilm der ausreichend bekannten pseudosituationskomischen Klasse. Alles andere ertrinkt in einem See von Krampf und einer Art„brutaler“ Lustigkeit, der von einem Ueberquell an rührfixen Lied- lein gespeist wird. Haha! Trotz eifrigen Suchens kann kein wirklicher Humor ent- deckt werden. Darsteller und Regie bleiben weigehend annonym. Sehenswert im Beipro- gramm ein Unterwasser-Kulturfilm. hwb. „Ich habe es getragen sieben Jahre“ hätte sie literarisch sagen können. Denn sieben Jahre lang ertrug sie das schwarz-weiße Treiben ihrer Tochter, die ganze 17 Lenze zählte, als der erste kleine Mischling auf die Welt kam. Hätte die angeklagte Mutter das nur er- tragen, wäre es mit ihr heimgegangen. Weil sie es aber auch geduldet hatte, daß ihre Tochter, deren Kind sie übrigens vergöttert, in einer kinderreichen Gegend öfters betrun- ken umherzog und weit Schlimmeres tat, mußte sie, wenn auch mit Milde, das Ge- setz treffen.„Es gibt Kinder, die sich halt nix sagen lassen“ meinte eine Zeugin mit Seitenblick auf die ebenfalls im Saal an- wesende Tochter. Und:„Es gibt Kinder“, die man rausschmeißen sollte“, meinte der Vor- sitzende, ebenfalls mit Seitenblick. „Die Angeklagte hat ihre Pflicht verletzt“, sagte das Gericht. Es wurde unterstellt, daß die Mutter versucht hatte, etwas gegen die Lebensgewohnheiten der Tochter zu unter- nehmen, aber„schärfere Mittel anzuwenden, hat sie versäumt“. Die größere moralische Schuld aber lag bei der Tochter. Das sagte auch das Gericht. Aber die Mutter muß von Gesetzes wegen dran glauben. lex , Von Mensch zu Mensch Lange Kleider und Straßenbahntritt- bretter geraten in Konflikt, wenn man gleichzeitig auf beide tritt. Bei einer jungen Frau dehnte sich dieser Konflikt noch darauf aus, ob sie nun überhaupt in das Konzert gehen könne, auf das Sie sich 50 gefreut hatte. Denn im bewuß- ten langer Kleid klaffte ein perfekter Riß. 5 Entsetzen bemächtigte sich der jun- gen Frau, Neugier bemächtigte sich der übrigen Fahrgäste, und kfrauliche Anteilnahme bemächtigte sich der Schaffnerin, die neben einem be- ruhigenden Redeschwall ihrer freund- lich gewichtigen Persönlichkeit ein Heft- chen stabiler Sicherheitsnadeln ent- lockte und hilfsbereit das ewig Weib- liche in ihr sprechen und zugreifen ließ. Ein Schaffner wäre dieser Sache be- stimmt so fassungslos gegenübergestan- den wie der Ehemann. Aber die Schaff. nerin überbrückte den inneren und äußeren Riß, den es gegeben hatte und verlieh Sicherheit durch vier Sicher- heitsnadeln. AEN. a BEScH NEN Wo bleibt die Regelung? Vor einiger Zeit konnte ich in Ihrer Rubrik „Anregungen und Beschwerden“ als Antwort des Amtes für öffentliche Ordnung auf eine entsprechende Beschwerde lesen. daß eine Generalregelung bezüglich der Hühnerhaltung im Stadtgebiet zu erwarten sei. Mein Nachbar hat direkt am Hause einen Hühnerstall, der jetzt schon, lange vor der warmen Jahreszeit Also, beginnt, nette Gerüchlein zu verbreiten. Ist diese vom Amt für öffentliche Ordnung angekündigte Regelung über die Hühnerhal- tung schon erfolgt? A. S. „Pasteurisierte Trinkmilch“ Unter diesem Titel wurde im„Mann- heimer Morgen“ am 2. April darauf hingewie- sen, daß in einer Milchflasche der Mann- heimer Milchzentrale rote vom Flaschenver- schluß herrührende Lackteilchen und Kakao- bestandteile festgestellt werden konnten. Die für die Lebensmittelüber wachung ver- antwortlichen Stellen haben hiervon um- gehend Kenntnis erhalten und für sofortige Abhilfe gesorgt. Die Milchzentrale hat alle Vorkehrungen getroffen, damit sich der- artige Beanstandungen nicht wiederholen. Bei dienstlichen Besichtigungen der Milchzentrale durch Kontrollbeamte des Amtes für öffent- liche Ordnung und des Städtischen Unter- suchungsamtes konnte stets festgestellt wer den, daß die Milchzentrale alles unternimmt, um einwandfreie Ware zu liefern und ins- besondere modernste Flaschenspülmaschinen zur Verfügung stehen. Leider wurden jedoch bei den Besichtigungen immer wieder zurück; gelieferte leere Milch- und vor allem Kakao- flaschen gefunden, die derart verschmutzt waren, daß sie vor der maschinellen Reini- gung und Füllung ein besonderes Laugenbad passieren mußten. Verbraucher werden daher dringend gebeten, Milch- und Kakaoflaschen nach der Entleerung sofort zu säubern, wenig- stens aber mit kaltem Wasser auszuspülen, damit sich Milch- und Kakaoreste nicht fest- setzen können. Dann wären die grundlegen- den Voraussetzungen dafür erfüllt, daß nicht trotz aller Sorgfalt gelegentlich einmal eine Flasche mit am Boden festgesetzten Kakao- resten durch die mehrfachen Kontrollen schlüpft. Selbstverständlich wird einem Ab- nehmer, der Mängel feststellt, stets Ersatz geleistet. Städtisches Amt für öffentliche Ordnung Abteilung Frage an die verwaltung Bitte um Auskunft. ob eine Stellungnahme der Behörden und Verkehrsbetriebe zu dem Artikel„Freie Fahrt“ für Beinamputierte vor- liegt, der vor einigen Wochen als Leserzu- schrift im MM veröffentlicht wurde. W. L. Notwendige Erinnerung Jetzt, bei dem endgültigen Gestalten des Lauer-Gartens wäre es an der Zeit. einen klei- nen Gedenkstein mit den Namen der drei von Polizei-Oberleutnant Böse und zwei seiner Leute am 28. März 1945 erschossenen Männer, die angesichts der am Neckar angekommenen Amerikaner„angeblich“ vorzeitig die weiße Fahne auf dem Ufa-Turm hißten, aufzustellen. Man komme ja nicht mit bereits vorhandenem „Erzengel“, mit Kosten oder gar mit, Schwamm drüber“. Der dort jetzt spielenden Jugend und den leider allzu leicht Vergessenden wird die- ses Mahnmal mehr sagen als ähnliche Gebilde aus Stein und Erz.. 2. Fernsprecher kommen Zur Veröffentlichung„Lindenhof ohne Fernsprecher“ àm 2. April teilt die Oberpost- direktion mit: Der Platz vor dem Altersheim im Lindenhof ist bereits für einen Münzfern- sprecher vorgesehen; er wird aufgestellt wer⸗ den, sobald die technische Einrichtung gelie- fert wird. In diesem Zusammenhang wird es vielleicht interessieren, daß im Stadtgebiet Mannheim demnächst noch weitere 25 Münz- kernsprecher eingerichtet werden sollen.“ Kompetenzen. Kompetenzen Vor kurzem las man im MM. das Städtische Tiefbauamt beabsichtige den Bau verschiede- ner Fahrradwege. Diese Absicht ist sehr löb- lich, Sollen aber deswegen die Gehsteige ver- nachlässigt werden? Wie sieht zum Beispiel der Gehsteig der Dammstraße Neckarstadt) vom Megplatz bis zur Alphornstraße aus! Fragt man das Tiefbauamt, dann heißt es, die Instandsetzung sei Sache der Bundesbahn. Fragt man die Bundesbahn, dann wird von dieser Seite erklärt, sie habe keinerlei Ver- pflichtung. Wer ist nun eigentlich zuständig, und bis wann wird der schlechte Zustand be- hoben? G. A. In größerem und bedeutenderem Une en Fest ist das bisher einmal geschehen mit de a kannten Wochenendgespräch in der Kunstſe bei dem die zum Theaterbauwettbewerb auß forderten Nlunfertiger ihre Modelle und helm zeptionen erläuterten. Gut so. Dazu aan in 5 6 wie erinnerlich— eine ganze Reine nanſah Tanne Herren aus anderen Städten als Sgchvernz der Stad dige hinzugezogen worden, um auck en, Gecend Meinung zum Mannkeimer Ineaterbau 9 Mann kören. dern der en Were Bild wir Wo Reite * Auch gut. Nur vor einem darf gewarnt den: Dem Urteil und der Ansicht dieser g zuviel Gewicht beizumessen. Beileibe 9 weil ihre Qualifikation als Eæperten auch im geringsten in Zweifel zu ziehen Wären, g aus einem anderen, sehr banal scheinen der Grunde: Weil sie keine Man nhei me 1 Weil sie nicht oder nicht genügend verwach 5 sind mit der Stadt, die sich ein Theater bg 3 Will. Anleg gäste an * 5 Man könnte einwenden, es bedürfe geg m 15 gar nicht. Ein Bau sei doch ein Bau und 0 Sack Zement überall auf der Welt ein ien 0 Zement. Das stimmt auch im allgemeinen 520 Un eben nicht in Mannheim, und besonders e Inne beim Mannheimer Theater. Das war und een 2 noch immer etwas Besonderes, das dürfen gwische Mannheimer ohne Ueberheblickkeit schon Notbrüc uns sagen. In Mannkeim war und ist ein. ter immer mehr als eben nur ein Haus, in d Theater gespielt wird, als einé einfache a I tion von Architektur und Bühne. * Bun Ein Fremder wird uns Mannheimern u sicher manch wertvollen Rat und manche Karl regung geben können, wie man vielleicht de desgeric oder jene Einzelheit technisch vortreſſ xisen I lösen ſcönnte, aber ob er insgesamt je z ren Mis Mannheimer Theatergeist so fassen und e war am sen Könnte, daß es ihm gelänge, diesen eil richt M. in Mauersteine, Holz und Glas zu bannen in länglich wieder ausstrahlen zu lassen? Ob er es fei ist ein brächte, nicht ein„Theater in Mannheim das sech dern ein„Mannheimer Theater“ zu bauen, i ringen eben mehr ist als eine geographische Bezeg über de nung?„Mannkeimer Theater“— durin Auszeick etwas enthalten, das sich jeder statischen schließ! rechnung, jedem Zirkelsckhlag auf dem Be Kinder brett entzieht. 5 legte. Sicher— das und der Fremde hat für worden. immer etwas Reigzvolles, und auch das ist g so, daß man sich nicht in seine eigenen ern verkapselt, sondern den Sinn wachhält ß das Geschehen„draußen“, daß man Brul bares als Anregung übernimmt, ummünzt Mannheim und somit Schritt hält mit der n det und ohne sein eigenes Wesen aufzugeben, 4* 5 man sollte dem Fremden nicht sxlavisch ert eine W. gen. In Mannheimer Angelegenheiten 50, Karrier Mannheim doch selbst den Ausschlag geb Gerade beim Theater. erden * Sollten wir denn darauf verzichten woe uns ein„Mannheimer Theater“ bon NMäneß bauen zu lassen, die selbst ein Stueß Naß heim sind, die den Geist dieser(REE kennen, die im Geiste jener Stadt groß g Worden Sind? * 5 Es gibt in Mannheim solche Männer le nicht! sagt da jemand? Wer das als Stadt glaubt, möge sich einmal umsehen unter Meaterfrage diskutieren. Dieses Urteil recht verschieden von jenem, das als„offt Türe e les“ Ergebnis des erwähnten Wochenendgespt Gestalt ches mitgeteilt wurde.. 2 Lebens Noch sind die Würfel nicht endgültig gen Hotbes len. Und gerade deswegen sei unseren Stall Eindrir vätern, die das entscheidende Wort einmal n ei sagen haben werden, zugerufen: Erliegt ni ni vorbehaltlos den klingenden Namen von„d hen“,„entdecht“ auch„offiziell“, was geg die Hel Teile der Oeffentlichkeit und zahlreiche maß Ruch e gebende Persönlichkeiten für sich längst en bald dt 0 Wie eigenen Stadt nicht unter den Schaßel stelg den,— Wir haben das in Mannheim doch gar nil Rune nötig. nikon die bei 1 en. Kurze MMF-Meldungen m 1 Konditoren stellen aus. Am 15. April v den die diesjährigen Frühjahrsgesellen der Rü, ditoren und Gewerbegehilfinnen in Konditor, betrieben in der Gewerbeschule III ge pr Am 16. April sind die als Gesellenstücke gefertigten Torten und Gebäck im„Rathaus cafè Neuer“ am Paradeplatz zur Besichtigt ausgestellt. Nähkurse im Jugendheim Erlenhof werde jetzt eingeführt. Mädchen und junge Fraue können sich dort Nähkenntnisse aneigner Meldungen bis 25. April an die Heimleitul erbeten.. 200 000 durch acht. Am letzten Ziehung Eee der V. Klasse der 12. Süddeutschen Klasse lotterie wurde planmäßig die Prämie. 200 00 DM gezogen. Sie fiel auf die Numme 28 619. Das Los wird in Achteln gespielt. Katholisches Werkvolk und katholische J gend. Am 17. April, 19.30 Uhr, spricht Hoch schulprof. Jesuitenpater von Nell-Breuning 0 Peitz ls über„Gleicher Lohn für siehe 9 eit?“ ö Ostpreußen vereinigung. Am 18. April, 100 3 im„Feldschlöss'!“ Jahreshauptversamm ung. 5 Wir gratulieren! Christian Rihm, Mans heim, Käafertaler Straße 244, wird 72 Jahre al Karl Relnacher, Mannheim-Neckarau, Nen Sasse 12, begeht den 75. Geburtstag. Heinrid Kolb, Mannheim-Friedrichsfeld. Main- Necter bahnstraße 4(früher Mannheim. Erlenstrabe kann seinen 96. Geburtstag feiern. f Jobiläumsfeierlichkeiten am Samstag, dem 18. April 1953 100 Jahre Ludwigshafen a. Rh. 10 bis 12 Uhr festakt im Pfalzbau-Festsgel, 16 Uhr Schiffsporade guf dem Rhein Anschließend Standkonzerte, festliche Illumination der Innenstadt 22.30 Uhr Jobilsumsfeverwerk aguf dem Rhein ur. 87 Mittwoch, 15. April 1959 —— MORGEN Seite Nr. 5 fudwigshulens Festprogrumm zum 100 jährigen Bestehen Am Samstag wird Ludwigshafen im Zei- chen des Feierns stehen. Nach einem offiziel- n Um len Festakt im Pfalzbau, zu dem etwa 4⁰⁰ t dem Fhrengäste erwartet werden, werden sich die Tunstich persönlichkeiten Lon Staat und Gemeinden erb auß geschlossen vom Pfalzbau über die Kaiser- und Ez Wilhelm-Straße zum Rheinufer begeben. b aper Innungen, Wappenträger mit den Symbolen Namfaſ ger Stadt aus den Jahren 1853, 1900 und der 19 genwart sowie der Kurpfalz, und eine bl 1 40 Mann starke Fahnengruppe von Mitglie- ch gern der Reedereien aus den Schwesterstäd- den werden Spalier bilden. Ein dekoratives Varnt us Bild wird an der Bootsüberfahrt entstehen, eser Gio Reiter in Biedermeiertracht eine Kutsche eibe nit mit den Gründern Ludwigshafens Scharpff auch und Lichtenberger Aufstellung nehmen wer- barem aß gen. Eine historische Wachtruppe sowie cheineſh Fischer in ihrer damaligen Tracht und 40 merh kadchen in weißen Kleidern werden das derwac malerische Bild vervollständigen. An zwei ater daß Anlegestellen werden sich dann die Ehren- gäste an Bord von sechs Motorbooten begeben, f um den 40 Schiffen, die an der Neckarspitze e den warten, entgegenzufahren. 21 Böller werden u und die Flottenparade ankünden. Ab 18 Uhr unter- g ein di halten Standkonzerte in der Innenstadt bis einen, 1 20.30 Unr die Bevölkerung. Anschließend wird ders a die Innenstadt in buntem Licht erstrahlen. ar und Gegen 22.30 Uhr steigt ein riesiges Feuerwerk dürfen zwischen Kaiser-Wilhelm- Straße und der schonen Notprücke. Der Fuhrischreiber- dus mechunische Gewissen der Kruftidhrer Fahrdiagramme als„Fahrlehrer“/ Wie ein Blatt aus einem„Auto-Tagebuch“ Stuttgart. Das„Gesetz zur Sicherung des Straßenverkehrs, das am 23. Ja- nuar in Kraft getreten ist, enthält auch die Verpflichtung zum Einbau von Fahrt- schreibern in Lastkraftwagen von 7,5 Tonnen Gesamtgewicht an aufwärts, in Zug- maschinen von mehr als 55 Ps und in Omnibussen für mehr als 14 Personen. Diese Bestimmung ist am 1. April wirksam geworden. Was sind das nun für Geräte, von denen sich der Gesetzgeber eine Hil fe verspricht? Die Fahrtschreiber, die serienmäßig oder nachträglich in das Armaturenbrett einge- baut werden können, weisen äußerlich ledig- lich einen Geschwindigkeitsanzeiger, einen Kilometerzähler und eine Zeituhr auf. Die wertvollsten Einrichtungen befinden sich im Innern des Geräts. Drei Schreibstifte, die laufend die Fahrgeschwindigkeit, die Fahr- und Haltezeiten und schließlich die durch- fkahrenen Wegstrecken auf eine runde Papier- scheibe, die sogenannte„Fahrtscheibe“ auf- zeichnen, gewährleisten, daß am Ende einer Fahrt oder eines Tages schwarz auf weiß kestgehalten ist, was mit dem Fahrzeug ge- schehen ist und wann und vor allem mit welchen Geschwindigkeiten gefahren wurde. Eine solche Fahrtscheibe kann man ge- radezu als ein Blatt aus einem„Autotage- buch“ bezeichnen. Hier interessieren nun vor allem die Aufzeichnungen über die Fahr- geschwindigkeit. Ganz allgemein kann gesagt werden: Je unruhiger, also je„stachliger“ die Geschwindigkeitskurve aussieht, um 50 -Raubmörder- Diakon Bundesgerichtshof bestätigt lebenslängliches Zuchthaus für Fritz Eberle ein Ne us, in ae 2 %.% Lündurbeiter- Leuinunt 0 Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- leicht di desgerichtshofes hat die Revision des 34jäh- vortreſſ kisen Leiters eines Kinderheimes 5 nt je z ren Mission, Fritz Eberle, verworfen. Eberle und ent War am 12. Dezember 195 vom Schwurge⸗ 'esen 0 richt Memmingen wegen Mordes 2u lebens- annen u langlichem Zuchthaus verurteilt worden. Es es fen ist ein verworrener Weg. den Fritz Eberle, neime n das sechzehnte Kind des Schmieds von Woh- bauen,& Lingen im Bayerischen vom Latidarbeiter e Bezel über den Leutnant mit vielen Tapferkeits- darin auszeichnungen zum Raubmörder und ließlich zum Diakon und Leiter eines ischen h sch 5 12— 15 dem Be Kinderheimes der Inneren Mission zurück- 5 legte. on gugend an war ihm nichts erspart worden. Die Landarbeit war schwer und der Verdienst gering. Der Reichsarbeitsdienst, wo er es bis zum Truppführer brachte, be- deutete die große Wende im Leben des jun- „ Braid Sen Landarbeiters. Als Soldat kämpfte er münet n allen Fronten, wurde mehrmals verwun- 11 25 det und erlebte kurz vor dem bitteren Ende den. I, seine Bekörderung zum Leutnant. 1945 brach hisch nl eine Welt kür ihn zusammen, der er eine ten zol. Karriere und eine gesellschaftliche Stellung lag 920 verdankte. Die Arbeit in der Landwirtschaft. die einzige, die er gelernt hatte, wurde ihm zur Quel. Ein„schneidiges Unternehmen“ Follte ihm weiter helfen. ez woe mn der Nacht vom 13. zum 14. Juni 1945 N 1 6% ecdüchterte er mit seiner nicht abgelieferten 425 5 Neun-Millimeter-Armee-Pistole die Bäuerin 15 eines abgelegenen Gehöfts ein und erbeu- groß ah tete Lebensmittel uad einen Rucksack. Niemand vermutete hinter der vermumm- ten Gestalt mit dem alten Militärkopf- schützer, in den zwei Augenlöcher ein- geschnitten sind, den jungen Eberle. Ueber ein Jahr war vergangen, als am 6. Juni 1946 abends etiergisch an die Haustür des Schöllhornhofes geklopft wurde. Als nie- mand öffnen wollte, wurde plötzlich die Türe eingeschlagen, und eine vermummte Gestalt spratig ins Zimmer. Der Eindring- ung verlangte von der erschreckten Familie Lebensmittel. Trotz seiner 68 Jahre ging der Hofbesitzer mit einer Heugabel gegen den Eindringling vor, der ihn schließlich mit einmal einem Schuß aus drei Meter Entfernung Regt ni niederstreckte. Der Bruder des Bauern, von„dra der 60 jährige Anton Schöllhorn ergriff jetzt vas gro die Heugabel, um dem Mörder zu vertreiben. iche maß Auch er wurde niedergeschossen und starb angst en bald darauf. T unzen, Wieder war Eberle nicht erkannt wor- fel stelle den,— doch sein Gewissen ließ ihn nicht zur gar uin Rune kommen. Tag und Nacht mußte er an nikon die beiden Männer denken, die er nieder- at für g das ist 9. enen Ma achhält ner leid Stadtvat unter ai möge e tadt„ihm Urteil 8„of feie endgespt iltig geit ren Stach Wissensqualen zu finden“, heißt es später im Urteil des Memminger Schwurgerichts. Eberle wurde Diakon, dann Leiter eines Kinderheims der Inneren, Mission in der Nähe seines Heimatdorfes. Als bei einer theologischen Diskussion die Frage verneint wurde, ob Gott einem Mörder verzeihen werde, der seine Tat bereue. sich aber nicht der irdischen Gerechtigkeit stelle, verfaßte Eberle am 7. Dezember 1951 ein schriftliches Geständnis und zeigte sich selbst an. Die Richter des ersten Strafsenats stimm- ten mit Bundesanwalt Max Kohlhaas über- ein, der die Verwerfung der Revision bean- tragte Der Fall Eberle weise alle Merkmale eines Mordes auf. zur Senkung der Verkehrsunfallziffern schlechter ist das betreffende Fahrzeug ge- fahren worden. Wie man schnell, aber trotzdem verkehrs- sicher und wirtschaftlich fährt, das lehrt der Fahrtschreiber wie ein guter Fahrlehrer. Jede stachlige Geschwindigkeitsspitze ist als ein Fehler des Fahrers zu werten, denn sie beweist, daß das Fahrzeug auf eine Ge- schwindigkeit beschleunigt wurde, die nicht aufrecht erhalten werden konnte, sondern sofort wieder abgebremst werden mußte. Eine solche Geschwindigkeitsspitze ist teuer, weil zum Beschleunigen eines Fahrzeugs jedesmal eine erhebliche zusätzliche Kraft- stoffmenge benötigt wird. Wenn das Fahr- zeug anschließend an die Beschleunigung gleich wieder abgebremst werden muß, wurde der für die Beschleunigung notwen- dige Kraftstoff geradezu vergeudet, denn einen merkbaren Zeitgewinn ergibt solche Geschwindigkeitsspitze nicht. Daß eine Fahr- weise mit zahlreichen Geschwindigkeits- spitzen verkehrsgefährdend ist, leuchtet ein, wenn man bedenkt, daß ja die Geschwindig- keit jedesmal deswegen wieder abgebremst werden muß, weil sie den Straßen- und Ver- kehrs verhältnissen nicht angepaßt ist. Im Omnibus-Linienverkehr einer deut- schen Großstadt fuhren die Omnibusse bis vor kurzer Zeit so, daß die Geschwindigkeits- kurve äußerst„stachlig“ war. Oft wurden die Wagen bis auf 50 km/st und darüber be- schleunigt und ebenso oft wieder abgebremst. Nachdem ein Fahrtschreiber eingebaut war und der Fahrer darauf hingewiesen wurde, US-Manöver in Nordbaden Bruchsal. In der Zeit vom 25. April bis 10. Mai werden amerikanische Einheiten in den Gebieten Hockenheim, Landkreis Bruch- sal, Heidelberg und Mannheim sowie im Hardtwald, Karlsruhe und Graben Feld- übungen abhalten. Es werden sich auch mo- torisierte Einheiten mit Kettenfahrzeugen beteiligen. wie unnütz solche Geschwindigkeitsspitzen sind, verbesserte sich die Fahrweise so, daß keine Geschwindigkeitsspitze über 35 km /st hinausging. Der Fahrplan wurde natürlich eingehalten, lediglich die kurzfristigen Ge- schwindigkeitsspitzen waren jetzt abge- schnitten. Bei der früheren verkehrsgefäh- renden Fahrweise wurden außerdem 30 Proz. mehr Kraftstoff verbraucht als heute. Hinzu- kommt, daß eine Fahrweise, bei der weniger stark beschleunigt und deshalb auch weniger stark gebremst wird, außer der Ersparnis an Kraftstoff auch eine wesentliche Verringe- rung des Reifen- und Bremsenverschleißes und der Abnutzung von Motor- und Ge- triebeteilen bringt. „Verkehrssicher fahren“ und„wirtschaft- lich fahren“ sind also gleichbedeutend. Ohne daß die Fahrer durch ermüdende Belehrun- gen auf die richtige Fahrweise hingewiesen zu werden brauchen, werden sie allein durch das Gefühl, daß die Fahr geschwindigkeit laufend ausgezeichnet wird, veranlaßt, ihre Fahrgeschwindigkeit der jeweeiligen Ver- kehrssituation anzupassen. Verantwortungs- bewußten Fahrern vermittelt der Fahrt- schreiber darüber hinaus die Gewißheit, dag die Fahrtscheibe bei unvermeidlichen oder unverschuldeten Unfällen ein objektiver Zeuge ist, der unter Umständen vor emp- findlicher Strafe schützt. Der 500 000. Besucher der Spielbank Baden-Baden Baden-Baden. Die Spielbank Baden-Ba- den konnte am Wochenende den 500 000. Be- sucher seit der Wiedereröffnung vor drei Jahren empfangen. Die Leitung der Spiel- bank ließ dem Jubiläumsbesucher, einer Dame aus Hannover, die seit drei Wochen mit ihrem Mann in Baden-Baden zur Kur weilt, ein Blumengebinde überreichen und machte ihr ferner einen siebentägigen Auf- enthalt in einem der führenden Hotels der Kurstadt zum Geschenk. Ein Pfannkuchen saust durch die Luſt und landet wieder in der Pfanne. Wer ihn so geschickt wendet, hat kaum Angst vor Fett- spritzern. Zudem: Schwan- Pulver reinigt alles, auch fettige Wäsche wird schwanweiß, wird „Wäsche ohne Schleier“. Paket nur 40 Pf. Tödlicher Sprung nach dem Ball Stuttgart. Der unbedachte Sprung nach einem Ball brachte einem vierjährigen Jungen in Stuttgart den Tod. Der Ball war dem Kind aus einem Hoftor heraus auf die Straße gerollt. Beim Versuch, den Ball zu- rückzuholen, rannte der Junge in einen vorbeifahrenden Personenkraftwagen, wurde dabei zu Boden geworfen und schwer ver- letzt. Kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb der Vierjährige. Tierpurk-Leiter mußte mit Schnürsenkeln huusieren ... um seinen kleinen zoologischen Garten zu erhalten Freiburg. Zu einem ungewöhnlichen Mittel mußte der Leiter des Freiburger Tierparks, Martin Krüger, in diesem Winter greifen, um seinen kleinen zoologischen Garten zu er- halten: er ging mit Schnürsenkeln, die ihm eine Fabrik geschenkt hatte, in Freiburg hausieren, nachdem er sich durch Postwurf- zettel angekündigt hatte. Die Freiburger be- wiesen auch, daß sie Tierfreunde sind: sie gaben so reichlich, daß die Tiere nicht zu hungern brauchten. Krüger kämpft seit vielen Jahren voll Idealismus und sein Idee. Aber die Stadt- verwaltung kann sich mit dem Gedanken eines privaten Zoos in Freiburg nicht recht anfreunden. Früher gab es nämlich gar kei- nen zoologischen Garten in der Schwarzwald hauptstadt. Jedes Schaf trägt die Wolle für einen Herrenunzug Wanderschafherden ziehen von Weide zu Weide/ Ueber 400 000 Schafe in Südwestdeutschland Stuttgart. Von Weide zu Weide, in un- aufhörlicher Wanderschaft. ziehen die Schäfer mit ihren Herden kreuz und quer durch das Südwestdeutsche Bundesland. Den Schäfern gehören mehr als drei Viertel der rund 280 000 Schafe, die im Gebiet von Baden-Württem- beg gehalten werden. Sie wandern auf den Wegen, die schon hre Väter. Großväter und Urgroßväter gezogen sind. Im November, dem Beginn der Haupt- Wanderung, tritt der Schäfer den Marsch zur Winterweide an. In seinem Schäferpaß sind die Wege eingezeichnet, die er einzuschlagen hat. Seine Straße führt ihn an den Boden- see, in die Rheinebene, das Maintal. die Pfalz, nach Niederbayern. Bis zu dreihundert Kilo- meter legt der Schäfer mit seiner Herde auf der Wanderung zur Winterweide zurück. Im Frühling findet man ihn auf den Hochflächen der Schwäbischen Alb. wo seine Tiere auf kärglichen Weiden ihre Nahrung kinden. In fruchtbareren Gebieten des Lan- des treibt er seine Herde grasbewachsenen Feldwegen und Triften entlang. 300 bis 360 Tage bringt das Wanderschaf das Jahr über im Freien zu. Im Juni vorigen Jahres zählte man in Nord- und Süd württemberg rund 231 000 und in Nord- und Südbaden etwa 52 000 Schafe. Eine Statistik des Jahres 1944 gibt für das Gebiet des heutigen Südweststaates die Zahl von 441 000 Schafen, also rund 158 000 Tiere mehr, an. In der Zwischenzeit sind die Weidepreise auf das Doppelte, die Wollpreise dagegen nur um wenige Prozente gestiegen. Die früher sehr einträgliche Schafhaltung dem von ihren Vätern ererbten Beruf hängen. Der Rückgang der Westdeutschland hat Schafzucht in Süd- jedoch noch andere die Schafzucht nur auf Kosten der Land- wirtschaft entwickeln könne. Durch die Be- weidung mit Beginn des Wachstums werde den Grünflächen Schaden zugefügt. Die Schaf züchter wiederum vertreten den Stand- punkt, daß beide Wirtschaftszweige sehr gut nebenemnander bestehen können, zumal da das weidende Schaf als Schädlings- bekämpfer wirke. Ganz unschuldig dürften die Schäfer an der ablehnenden Haltung der Bauern auch nicht immer sein. Da und dort. so hört man es von Bauern, drücken sie nur zu gerne beide Augen zu. wenn ihre Tiere vom „rechten Weg“ abkommen utid sich an saf- tigen Gräsern und frischem Klee gütlich tun. Die Folge dieser Feindseligkeit des Bauern gegen die Schafhalter ist, daß den Schäfern, von denen nur wenige ihre Tiere auf eigenem Grund und Boden er- nähren können, nicht immer genügend Weideflächen zur Verfügung gestellt wer- den, obwohl die Verpachtung von Weide land sehr gute Einnahmen bringt. Zur Zeit stellt das Landwirtschafts- ministerium zusammen mit agrarwissen- schaftlichen Instituten Versuche an, durch die die Auswirkung der Beweidung auf den Futterertrag und der Nutzen des Schafes als Schädlingsbekämpfer festgestellt wer- den sollen. Vielleicht trägt ein für die Schafzucht positives Ergebnis dieser Ver- suche zu einer Besserung des Verhältnisses zwischen Bauern und Schäfern bei. Zu Wünschen wäre es, denn der volkswirt- schaftliche Wert der Schafszucht ist nicht Als Krüger, der seit vielen Jahren eine zoologische Handlung in Freiburg betrieb, nach dem Kriege nun daran ging, seinen Plan zu verwirklichen, lernte er die Bürokratie gründlich kennen. Er lief von Behörde zu Behörde, verfaßte Rundschreiben und Bitt- briefe. Aber als der Stadtrat ihm schließlich ein geeignetes Gelände zusagte, stellte die Stadtverwaltung Bedingungen— zum Bei- spiel 10 000 Mark Kaution—, die der im Kriege völlig Ausgebombte nie erfüllen konnte. Ein Privatmann gab ihm schließlich ein Stück Land und Krüger schuf ohne jede Unterstützung den wohl kleinsten Zoo im Bundesgebiet, in dem man mit der Zeit alle einheimischen Tiere sehen kann. Um einen solchen Zoo aber wirklich attraktiv zu machen, müßte er auch ein paar Raubtiere, Affen und Strauße haben. Aber woher sollte Krüger das Geld dafür nehmen? Einmal wollte ihm die Polizei sogar verbie- ten, Eintrittsgeld zu nehmen. Nun wartet und hofft er weiter. Zwei auf einen Streich Sinsheim. Ein Einwohner einen kleinen Ortschaft im Landkreis Sinsheim ent- deckte bei seinem Spaziergang unmittelbar an der Mauer eines Hauses einen Dachs, der sich dort sonnte. Die Jagdlust regte sich in dem Bäuerlein, und zusammen mit einem herbeieilenden Nachbarn und dessen Hund versuchte er, den„Frech-Dachs“ zur Strecke zu bringen. Der Hund zeigte wenig An- griffslust und ging erst einmal in Lauer- Stellung. Da entschloß sich der Bauer, dem Dachs mit der Axt das Lebetslicht auszu- blasen. Er holte aus, schlug, und als er dann die Beute besah, lag neben dem toten Dachs der ebenso tote Hund. der gerade im Augenblick des Schlages attackiert hatte. Kein Wunder, daß dieser„Meisterstreich“ so gar nicht den Beifall des Hundebesit- zers fand und bei der Jagdleidenschaft nach diesem Vorfall merklich abkühlte. 12 000 Mark für goldene Medaille geboten Heidelberg. 12 00 DM hat ein Bremer Woll-Makler dieser Tage einer Strumpf- Wirkerei in Heidelberg für eine Gold- medaille geboten, die der Strumpffabrile anläßlich der Londoner Industrieausstel- lung des Jahres 1851 verliehen worden war. Die Strumpf-Wirkerei hat das Angebot ab- gelehnt. Der Woll-Makler besitzt eine wert⸗ volle Privatsammlung von Urkunden über die deutsch-englischen Handelsbeziehungen auf dem Textilgebiet. Die Verleihungs- urkunde, die der Strumpf-Wirkerei damals zusammen mit der Goldmedaille ausgehän- digt worden war, ist von dem Prinzgemahl geschossen hatte, um nicht erkannt zu wer- bringt heue nur noch wenig Gewinn ein. Sie Ursachen. Zwischen ihr und der Landwirt- unbeträchtlich, liefert doch das Schaf im Albert, dem Gatten der Königin von Eng- U den.„In der Religion glaubte er Buße tun wäre seit Kriegsende noch mehr zurückge- schaft bestehen gewisse Spannungen. Die Durchschnitt alljährlich die Wolle für land, Viktoria, in seiner Eigenschaft als April ue zu können und Erlösung von seinen Ge- gangen, würden nicht die Schäfer so zäh an Bauern sind vielfach der Meinung, daß sich einen Herrenanzug. Schirmherr der Ausstellung unterschrieben. 5 nden I gepri stücke „Rathaus ssichfigunt 2 2 22 eimleitun f 8 5 1 4 amie 5 ö 11.00 bis 14.30 Uh c 5 N deden Tag ven 15.30 bis 19,00 Ur. klappert im Eckfenster am an e Gockelsmarkt ein Webstuhl. Vor ihren Augen entsteht die euning 3 5 N Immetgfatf. Einlage— das Herz der„durch und durch soliden“ 2 Anzüge, Mäntel und Kostüme. Die Stimme aus dem Lautsprecher u. Manz erklärt lhnen den Vorgang im einzelnen. Wolle, Haargarn und 45 0 Zwirn sind das Rohmaterial der hochelastischen Einlage. Man i 10 2 22 N 2 2 2 1 Kann sie drücken und knautschen wie man wòill, immer springt enstrabe) l 55 f 5 sie glatt zurück. Ein gesundes fler:— eine Inmeiglalt — * ber Nome„ Ammesg tail mit diesem Namen ausgezeichnete Kleidungsstöck ist on Achsel, Brustportie und ßevers dank der hervorragenden Elastizität der IMMERSLATT. FINLASF gegen Nässe, und Kndutschen besonders widerstondsfähig., da weiſ man was man hat. ist gesetzlich geschötzt. Jedes Druck Einlage— hält Ihre Kleidung„in form“. Dos Bekleidungshous in Mannheim seit 1890. An den Planken A 25 Seite 6 n Krei MORG e gewann den 2. Lauf—— E 0 Mittwoch, 18. April 1953 Tragt den Radspor 5 II 2 5 9 Werbeerfolg 5 aufs Land; der 4 erwel 4. II 74 66 N— 1 8 gesteht: e. Der Zwei deutsche Ri 19 E 4 oli 89 55 steht m f 5 21 8 7 85 hte 7 5 8 9 2 Schauer 8 1 B10 8 2e We zweiten Male in diesem Jah ingerstaffeln in Neapel/ Bei den Russen sitzt jeder Griff 85 eren 18 der Bergstraß 8 d die Blütenlandschaft schaft, nämlich de 1 m Jahr nehmen sowijeti jeder Gr Mu e une Rennen ischs laufe 3 r der Ringer vom 17. bi sowietische Sportler 1 Fußb der Experten ü en. in denen die Tips n wie jene de 1 bis 19. April in N ran einer Welt ußgball ten 5 DS r Eisschnell- 3 ii in Nea 5 8 meister- N f 1 ae keene aber den Halen essen der aue:, Weine dans die debe? wan ant n din dis kuren bien TECC Und wer war g wart zu Weltmeisterschaftskä egte? Wenn man weiß a arenko und Kö! wergewicht unplaciert) Waltner, Eintr. Plankst . b Den en. e n man weiß. daß die Russ 18 Köln(Olympiævierter 1 W tner, Plankstadt 23 20 1 2 mand anders asse? Nie-„ dann wird ma„wenn sie 5 0 en bisher Sch 18 Place! im Schwer re nein 5 3 80 3 als Volz aus Waldhof. Schon 5 Die Konkurr n kaum daran zweifeln. im voraus sichere Erfolge er- 8 5 die Flacleruns auf dem einen 3 Kurpfalz Neckarau 33 680 nac c e onkurrenz bei diesen Welt-Titelkä TV.„ F; ein ten a0. und Hoffmann 3 groß n e e Stil wird 8 die Pr afts-Pokale erwerben. Außerd„ N 07. Mannheln 25 10 1 5 870 10 M5 e Scharfe. 5 5 3 8 2 a 1 iSti18i 8 N er 181 eim 75 5 1 8 5. ne e ae e we de dae e de dee en wee en e e die e en e Nufen. Vor g, die zu dem Trio auf- in diesen! SA PF UdssR-Sta 5 i f. 2 2 2 3 — VVV e schlug zu schaff suchte Merdes den An- se t. Im Klassischen Ringe il bevor- den Weltmeis angesehen. Schweden, das bei Selbst wenn das IOC si 5 1846 Mannheim 1 8 2 1 Dl 9 0 8 5 5 4 n beim Ol 1 ingen sorgten die Rus- n eltmeisterschaften 1950 1 ei vorsteh 1 sich bei seiner be- 5 v. 0 20 5 3 12 R n vergeblich! Bruno sat! Olympiaturnier 1952 für ei noch vier Titel 50 in Stockcholrn enden Tagung in Mexiko-Ci„ 25 3 75 K, It KIrs 8 8 8 5 Ang. 8 g 5 b 5 aus 7 15 ü 8 111 2 2„. 10 770 uber 8. ee hängte sich Gold- 59 05 1 nicht—.. e e 1 05 e 18 noch 8 325 115 Blau- Welt zühm 3535 17 3 4 Hal 1.. er- und zwel Bronze- Medal en ihren Olympiasi n. Die Nordländer FISA Wi pischen Sommerspiele 1956. Pi* 22 1 1% 8 ort hatte i en. Wie in Helsinki. 8 15 e-Medail- den 35jähri biasieger im Mittelgewi wird sich erst bei ih. 956. Die A-Klasse Nord:— und n di n auch Gschwind die Devise 1.„so wird auch in Nes 5jährigen Axel Grö Sewicht, kongreß i ei ihrem Frühjah 1 N jelems 2 N 5 ten: W. 0 Neapel man rönberg, nur als Ersat greß in Montreux schlüssi Jahrs- Sy 5 cler 1 ie Chanee erkannt und schlägt 8 er die Sowjetri un gemeldet und ih 5 s Ersatz- nach Australi üssig werden, ob si 50 Ladenburg 20 17 h n sich ans Hinterrad 8 last. wird weltmeister! Was f jetringer meister Rol id inm den jungen Nandes- f ustralien gehen wird. Di 8 Sy Waldhot am 20 1 2 bin von den Verfolger Ad... Merdes wird das Geheimnis dieser as ist eigentlich stutzt si and Carlsson vorgezoge über die vorgesehene olyr zie Erhebungen 8 Schriesheim„% r gern erreicht, während die füchse? Uns 8 leser russischen Matten- 2t sich auf seine zwei Olympiasi n. Ungarn strecke in Melb olympische Regatta- de ecenget g 20 1 7 00 8 0 undenlan die nser ISK- Reporter. d 1 1(Bantamgewicht) Olympiasieger Hodo- 1 85 ourne sind keines 8 VI neim 19 9 3 237 Führungsarbei ngem Kampf das in der Athleten in Helsinki„ der die UdssR- Fi gewicht) und Szilvasf todes gefallen, wie man d deines wegs 80 Aus. ASV Schön 10 9 1 eit uneinig ö. n der fol sinkis Messuhali studi Finnland setzt 1(Weltergewichh. Rude n das beim International ASV Schön 18 rundete, aus de VVVVFVVUVFVVVVVCCCVCCC erte, gab medal t u. a. Helpo Gröndahl. den Geld- ge verband erhofft hat. N lonsten Fortuns Edin 12 2 5 5 85. 8 e 8 te Beh aillengewinner 1 den Gold- Sattabahn? Nun steht eine Re- rtuns Edingen 7 3 K pröckelte Ei m auch noch Schönung ab der Ringkampftechnik gi 1 errschung r im Halbschwer J 5 zur Debatte, die sic VfR Mu 7 d e. Ein Versuch v g S ab- lerem D ik gibt Raum zu gewicht ein. Melbourne 3 die sich 100 km von 5 19 8 15 5 K von Dielm. enken 0 schnel- i entfernt beff zumli EV Leutershause 1 10 44. de drohenden N 8 Griff sitzt wie e ene ee. Staffeln aus West und Ost Maeslen 8 185. nieht 5. pier beenden 20 8 5 11 10 N rte zu nichts; si 3 N icht nu 5 5 Idealen entsprechen. Es 1 4 jernheim e 365 stellt und nur das 1 5 sie wurden ge- a Olvmplasieger nur„Ersatzmann“ plette„ Wird Sins Kom- sicher, ob sich die Piss 5 5 noch nicht TSV Lützelsachsen— 5 3 10 9 mochte gerade noch mi rfolgerquartett ver- Mit einem Aufgebot 5 deutschland h Tel entsenden. auch Ost- Melbourne zu gehen. A mtscheiden wird, nach SV Laudenbach 20 2 ̃ 3 8 8 1 knappem Vorsprung 5 wollen die eee theoretisch dle e Es besteht also 3 australischen„ n nicht, wenn 8 5 16 20 15 3 12 2255 86 d retten JJVVCTCCCCCG0VCT0b0b0bTCb0bbbbb0 Sie sind andere lichkeit, daß der eine ei stellten, die Rude n in Aussicht. 5 5 5 5 ee ee ie jedoch Neapel eingetroffen, hab a n ausschaltet. Welch ei F rwettbewerbe zu Begi* im Spurt des di eimes war der erst, als ihnen Anha 8 en sich Ostdeutsche. ein Widersinnl Die Spiele au veranstalten 1. ichtgeschlosse ste„O mia bella Napoli“ anger ein Ständchen i 5 n wurden vor der Abrei der kostenl und die Aktiven wie Handb mann zweiter, der ssenen Pulks, Bau- æurück apoli“ bringen wollten n in einem Trainingslage reise noch Melbourne zurückzt der Regattastreck 5 ndball Chancen für der nunmehr auch groß Kgezogen. Gourevitch f schnell Westdeutschland ist r zusammengezogen. burne zurückzubringen e nach Süddeutsche H 5 a r den Gesamtsieg i große Punkine Gedergewi Eliegengewicht), Göppi ist vertreten durch: Bei der EISA wird der 8 E andballmeisterschaft zirks meisterschaft h samtsieg in der Be- Kotkas gewicht), Safine(Leichtgewicht). öppingen(Olympiavierter i urch! Wenert Jahre 1 N 8 8 at. as(Schwergewicht ichtgewicht). Heuser 5 vierter im Fliegengewicht e 1956 Weltmeisterschaf ogen, im Spe f Se pl 31 Die Ergebnisse: A Olympiamedaillen icht) wollen zu ihren Maler, Dettingen, Höhenberge icht), ten, falls ein ei arten zu veranstal- Sees Ketsch ingen 5 d 1 8— ene 2 n 1. Wacker(ARRR Ulen in Gold nun auch Weltmei aler, Viernheim, Mackowi r, Dortmund, Olympiaregeatt einwandfreier Ablauf einer BC Augsburg 5 2 0 3 3277 precht ARK BR Mann n Endspurt); 3. R mei-(Olympianeunter im W. owiak. Dortmund Aehnliche A e nicht garantiert werden ka.„ temann Geiſi uni). B-Rlasse: l. Ker eltergewicht), Sterr, denen d bsichten haben auch di ann. Badische Handballbezi 5 88 berg); 3. Reeb N 2. Kuttner e 2 5 8 n das Quarantäne-Problem fü ie Reiter, xv 38 Seck ezirksklasse, Staffel 1 P A. Kiasses fanktei.. ustralien noch Kopfzerbrech 22 8 Reilingen): 3. Alti G„Endspurt“); 2. B 3 El 1 An 1 nicht ausgeschlossen, de en macht. Es ist Te Laudenbs. 4 12 1 5 1574100 8 g RRC Aas durt“). aumann ILL 7 E nationale V 9 daß noch andere int 4 udenbach 18 12 157:118 5 5 ee Erster Kunst Adern n erbände, die 1056 F 1 un 1 3 icht vertr. j 5 in Austral TV Hems 18 11 1 Hands 10 8 stturn-Länderkampf beider Nationen am 5 C gemeinsame Weft. T. ails Bein V ᷑ Badischer Rugbymeister 1 N Gegner der deutsch 18. April in Paris 4 aber heißt 1„ fassen. 1 1 1 5 3 2 Die nach Abschluß ihre. Nationalriege sind sch schen reich als deuts 4 Kongreß in Mexiko rten, was der 3 18 8 1 g B ihrer V 5 gern einer H nd schnell an den Fin- scher Länderkampfpe exiko beschließen wi Ty Schriesheim 3 punktgleich an der 1 er Verbandskämpf. and aufzuzählen. V 5 Am kommend pfpartner dazu n wird... S Mamnhei 1 18 2 2 f abellenspi pre waren in 13 5 Vor dem Krie en Wochenende 5 1 1 47 e 28 b enen lee, at gate en een ae ener d a ae e a e riedlle erneut hlllarameleter fg gg M 8 sheim li eim und land, Italien Ungarn, Finn- n. Außerdem liegt eine Ei. ugust Tied 0 1— 5 neutralem Platz i 5 eee e und Polen. Das kam d Großbritannien vor, i e Einladung aus Sonntag 1 jedtke(Düsseldorf) verteidi SV Mvesheim Entscheidungska in Heidelberg einen harte er die DT sich nach außen 1 laher, daß einen Länderk„ im Laufe dieses Jahres onntag in M.- Gladbach sei erteidiste aa T8 8% 1 1 1 fee 5 E n 0. harten ab 1938, unt außen isolierte, Erst l rkampf England— D meisterschaft 1 ich seine deutsche Bill TSV 1846 1 2111 n m den Fiiel in einem Teibesnt nter der Aera des Reichsb rst bestreiten. Dieser eutschland zu besi aft im Dreiband mit Erf Mard- s 1846 11 3 1771 TSV Handschuh 181 3:14 Erfolg gelang es dem* esübungen, wurde der Kont K undes für Wettkampfverkehr 1 J)) Ao olg. Tiedtke 5 Sechen hei 17 2 3 4 J 5. 4 t mit d f pfverkehr ist nur begrü genden R g nem Punktverl 99 Seckenhei 10 2 5 142: b der Neuenheim sheim die Meisterschaftsserie fee gesucht und auf 3 em weist auch 5 zu begrüßen. Er be- udolph mit 50:38 5 ust fol- Spvg 8 3 1% F icherwei ufgenommen. Erst 1„ daß die gewiss e- geschl. 38 und blieb dami Vas Ketsch 1b 3 6 105•111% Prechen er seit 1947 erstmals zu d 8 ise kam es vor de f taun- im Ausland 5 sen Bedenken, die agen. Der Endst 8 it un- Germ. 18 9 0 111. uren 3 mit e n e entgegengebr.„ Turnern 3. Tiedtke e eee tt: I„ 4 83 0 11 3 5 15 F e erst 1951 d arten— ee e ee 3. Spi 0 Punkte. 1807 Wen 4 8 10 195 i K g en offlizie nd. 5 6˙44, 3. 8 5 Senn 5 2 1 i e mit Deutschland a 5 Länder- n dorf) 14:6. 4. Schmitz Düs eld WVVbUᷓu SV Neckarau 535353330. Srekely bewies f rust- Olympiasiegerin E er aber zu unserem häuf uknahm, seit- Für di N zen(Gelsenkirchen) 12.8. ö.( 2„„ 1 weder eder un 0 n E Kampfer in Lüsen uud 2, FFF ehren- en) 10510.) 1258. 6. Thielens(Gelsenkir- Staffel 2: 2 1% 0 2. Eran u 8 5 m Französis 8 3 N schwimmen in 3:50, 4 n 400-m-Lagen- Kraftprobe Heider Länder in 2 1 ale arltte ls Lender 5 e N 5 2705 Unzicker blieb un nl Arb beer 18 16 2 F 8 sechstes Land kam n Zürich bevor. Als Ii anderkampfpartner a Feier geschlagen 3 Heddesheim 17 2 0 204785% m Janust in wien 0„Als lich wollten die F nzutreten. Ursprüng⸗ In der letzt Spygg Sandhofen 14 2 1 1757107 5 6. 1 Wien Oester- kampf Rußland ranzosen einen großen Vier- Deutsch Stzten Runde des Turni IbPolizei-Sv 17 1 3 2 188116 6 5 5— Schweiz 8 sche Schachmeist iers um die Baden a 17 2 9 1 0 4e Frankreich inszeni Deutschland— Wolf 0 erschaft in Berl f E Feudenheim 5 188.16, de 0 N 1 a 1 inszenieren. Ab gang Unzicker ei 4 in erzielte Mrd Mannh 17 11 0 86 43% N A III nichts, da die UdSSR 4 er daraus wurde beendete damit in Remis gegen Jäger und Tus Wei dein 1 8 153120% 0 ie und auch Vorsprun das Turnier mit drei Hunkten 38 Oderdtecke% 8 f 10 152155 1 Deutscher Motorsport soll zuf heimisch orrenns port e e e en ee e ee CCC 98— 3 3 5 eina 8 2 85 8 un b 1. 5 3 o en Pisten eingeschränkt werden— 5 1385 1 1855 1 h e l 55 Punkte 1 h Kreisklasse B 3 16 570 10 5 ktfahrzeug- pp ont zu we kam 8 5 12 er La 2/8. 5 8 5 nzie ker 7 8 1 b baren er i e 1 8 8 e e 8 1 der deutschen BB ö boris die Stelter Glig, Hann Je 38, 7.8. 21 10 95 4 bi 8. 2 19 18 3 J aue 5 ausende Werktätige f m Kriege bereits 1 m Weltmarkt je Wunsch, mit ei au dem deutsch ner je 8; 9. Eisin Je 8,5; 7/8. Hönlinger, Tesch- chwetzingen 1 227798 K N 1 1 ige, seien es Konstrukteu S innehatte. Daß dar 5 nen Platz„ mit einer kompletten Ri schen pen 7: 11/12. D ger 7, eine Hängepartie; 10 188 Plankstadt 19 15 2 2 166367 rer 1 8 rien einschließlich Zubehs ukteure, Ingenieure, Facharb an viele hundert- Turner) diesen Kampf lege(8 statt 5 ster 6, eine r. Lange, Christoph je 6,5; 0b. sc Püngstbe 19 12 2 5 44.. gliche Leben ör) stärksteng interessiert 5 rbeiter der einschlägi fünf Wettb pf zu bestreiten, der aus soth 4, eine Hängepartie; 14. J e 6,5; 13. Schu- 93 Seck 8 17 12 1 136.124 schle den die det verdienen, unterstreicht siert sind, weil sie damit gen In- ewerben(Pferdsprung at 4.5; 16. Stephan 4 Punkete Ager 6; 15. Heem- Tv enheim w 13 4 1702110 5. he Kraftfah auch die Wistschaftli it ihr Brot für der örtlichen Verhältni f muß wegen mkte. 2 Neckarhaus 2 7 12271 Ff Wertarbeit und—5 raftfahrzeug-Industrie nach etschaftliche Bedeutu Coub Ber hältnisse im Stade Pie SG Lad en 111 8 11¹ eee ee em Erfindergeist. die 1 ach dem Kriege nah ng. Den Auf- Coubertin ausfallen) besten rre-de- Johnny William 1 LV R nen 20 8 121 5 e„die in den großen in er 5 5 en Wird. 5 s Punktsiege heinau 1 11 1207134 8 15 5 nerbittlichen Prütungen unterzoge klassischen ee en 9 55 ben man das Abschneiden beider Nati Johnny WII liams, der britisch 8 bo aalen 1 4 3 3 19795 ie e Voraussetzung hierfür ist, daß e 1 grunge Aympischen Spielen in Relsikf 20. 50 9 6 im Schwergewicht besiegte 1 8 Ie Heddes hen B 1 me ö. eee ee einmal 25. 8 gebracht werden und die Sieg far 8 eee ein e Crrinidac) Aber 5. a 1 5 51158 Gertergtat 16 2 1 15 1 beach r aben, sich sol- tun, um d rbände und veranstalter all men. Auch wenn zur Stu nschaft herauskom- unden nach Punkten 285 das abgebr. Spiel 7 16 332167 Hase een Bes geht ischen Prüfungen Vor er Aci tirte urid den Falten d nde noch nicht end- 5 e artena 1 nt nur bei Rennen. Da- m aussetzungen zu verschaff Fahrern die Pfann. EI„Wer neben Bantz, Dickhut 8 Stel 8 2 ee 1 notwendig sind i affen. die nun ein-„Klein und dem Nach 5 13 a 5 VVV 8 ndig sind im Inter ein- ter Mul achwüchsturner Gd f un esse de ull die de f e vermsgen, weniger fur die Pan JꝓVVVVFGC0C0 r Weltsel. wird Apert Zellekenz konte* a um das Oryges weise für die 2 Pahrer als teil- ouv 5 aur an i 3 90 ö elan Tualle forte in letzten ant, De dg le. in Dieburk mitzunehmen. b Sperre gegen Sechstagefahrer ac enen 1 E etzten Jahr wurde, 1 mriederennen zunächst jüngst bei einer Be die Franzosen Fü acht Startern, d 5 nnehlich die 2 reichen Toten, d rde, ist es der kleine J verlegt Luzern b sesnung mit dem BTV ni ünfzehn Sechstagefah 13 fotografi doch landete er 4 0 chauer bet 3 us(im südhess men Dieburger Strecde verbesserte Leistun 1 nicht i rer, die sich an d dale auf d baten hördliche 8 5 Saen Bü essischen Gebiet 2 wisch e es gehen kann, wi gen gezeigt, so daß„ genehmigten Berli em wurd em vierte 4 0 0 1 f 1 1 1 beteiligt iner Sechstagere rde der Italie n Platz. Sieg bereits mehrere JJJJGVCCFFCCCCCTCCCCTCCCCC en Darmstadt stungsdichte lie wie es will. Die größere Lei- sten, das nach 31 nnen vor Bi ner Karama I 0 en 0 8 N 8 vorbehalten. die Renn- 2081 e liegt bei den Deutsch sonnta Stunden am Ost. or Birbone und so.](S. Brighe er talen 1881 gestrichen worden. üb vertüre zu spielen. Soweit si tenn- zösische Verba eutschen. Der fran- ggabgebrochen wurd er- wurd nd Dalmato. Fü 00 5 5 5 1 8 t sich bishe a rband hat etwa 30 000 f mn Sportaussch 5 urde, wurden v rden 122,2 Min. fü Für den Sies die Veranstalter 0 icherweise noch aus, well d ersehen läßt, sind die Fabri 5 r glieder aktive Mit- schußg- Vorsitzenden d om sen 2% Min. kür den Ki. i ie gekorderten Sicherhel dabei noch nich abrikmannschaften 5 scher Radfah 1 des Bundes Deut- Der überr Hometer geg barleh vorkehrungen(vielfach JJJJCCCCCCCCCVV Nach dem Kriege bes i FFF ö VVV'orzeitig die Karten aufdeck will nicht gende Länderkä JJJJJVTVVCVCTbCCCbCb ür alle in- P te sich auch! 8. des de fick rkraften könne J sich werden bei cken. Wahrschein- P erkämpfe: 5. Mai 1951 in IL. Es handelt sich em ſespeert. er Toto zahlte: 1 n den Justen n m Sicherheits-Forder n. Alle ne! im Hockenheimrennen(10. Mai eutschland— Schwelz 290,55: n Luzern: Bork sich um folgende Fahrer: H 165/29. 17, 23, Einlauf; 1 6 Sheimmiste gelüftet„Mai) 11. Novemb Schy 55294, 30 P.(N); owski, Gustav EKilia Hans„Einlauf: 1, 1500, So droh ertreiben! Starken et. Das vom M er 1951 in Frankfurt: mart N 8 n, Alfred Kuzza 5 1 menen ae e neter port n 8 8 1 55 88 5„ P. Gl 10. März 1089 ee Preiskelt N Cree eee Asyl haben fünf Spiel 0 schen und wirtschaftlich auf die techni- ten und versprich gute Besetzung erhal- 344,80: 15 eutschlana— PI Günther Schul it, Gerhard Schulz slawischen Fußballma en cher Rennen einf ichen Erfordernisse sol- deutsch bricht hervorragende Kämpf 5 60:344,70 P.(N); 2. Novemb innland ma l 2, Karl Weimer, Fran„greb die österreich nnschaft Metalle?! . ch unerträglich 1 utschen Privatfahr Kämpfe. Die ruhe: 5 ovember 1952 in Karls ann, Richard Walth 5 2 Velt- Die reichischen Behörd 0 A ach äglich ist. Gerade heit Jatfahrer nehmen die Gele:: Deutschland— Finn. Zie er, Heinz Zoll, Hei e Jugoslawen erklä hörden geber genblick, da di wahr, teilweise n egen(S); 17. Ja b And 343.05:335,20 P. ge und Herbert Leh 1 einz spiel 1 erklärten nach ei 5 a strie bereit i 85 le deutsche Indu- Probier eue Maschinen auszu- 17. Januar 1953 in Wien: D reer mann. Wegen Versto ihrer Mf in 1 n 8 inn uslend.. gegen das die e. Oesterreich 346,55:328,40 P. 8 gegen Wurde VVU»V]fnßs eee dern zu wollen. Graz. in die USA m, 1 a 7 eee ee g 1 5 sradfahrer ein Ver- 9 5 3 880 1 als Us A den ab- lebrand, 1 5 deutsche Meister Hil- Wü Paris kommt nach Stuttgart tionäre. 3 die Betreuer, punk Endgülti 1 . will die e e e mit Beiwagen Roland e 8—.— 1 Haben den e„ e 2 0 917 0 des West- Sud, B rangehen, nach Weltmeisterti radindustrie maschine. Daneben sitzt f ell die Solo: gen Paris ir dle 20 Städtekampr Stuttgart ge- N 2. Ran e: 1. Rane 20 2690 0 NSU. Bhi w. DKW Ur eistertiteln zu greifen. Liner 350 sitzt H. FP. Müller auf bart. Die für die zweite Oktoberha K Permit V 5 V 1 5 a und auch H 5 er Horex. nachdem 80 uf Part. Die 2 oberhälfte verein- jerter in N Zehnerwette: 1. ang 43,70 DM. Sehr viel vorgenemme orex haben sich leichteren R g er früher auf den Zusage der Franzosen li 11 eapel Ra e: 1. Ran 5 5 n. Der deutsch Kennern eine Sond 5 vor. Der Kampf 11311 n liegt bereits Der deutsch 1 ng: 220,— DM; e 7870 30 Dll sport blickt erwartu che Motor- hatte. Friedel Schö Sonderstellung inne-(10. pf Norditalien— Württemb utsche Spitzentraber Permi N. 3. Rang 16,0 PRC Saison entgegen. D ngsvoll der kommenden Aldin 3 ön, Fritz Kläger und Erwin die Mai in Genus) ist in F mberg manm vermochte am 8 eee 5 g ö 7 gen. Daher wa ger ergänzen das T rwin die Brüd 5 Frage gestellt. wenn gan onntag im Prei daß die Forderun 15 re es angebracht, Fahrer. Pi eam der 350er Horex- er Wied zum Länd W ano(drei Millio j 1 Brenn due k gen der staatlich 5 Die großen Klassen f 4 rex- gegen Deutsch! erkampf Schweiz DM nen Lire= etwa 2 l auf größere Sicherheit bei ichen Instanzen den 100 en fahren je 20 Run- schland àm 17. Mai nach Züri„2500 Meter) di„ Einem T dam it bei Rennen auf ei km, die 125er und di 5 rufen werden, da d 5 i nach Zürich be- Pferde 18 ie an die italienisch 5 eil unserer heuti em ein je 75 km= 15 Rund je Seitenwagen and„da die Wieds so kurz hi f zu leistende 50-m-V f en ein Wettsch eutigen Ausgabe e en. 8 inder aus beruf! 85 nterein- holen. Mit ei 1 orgabe nicht aufzu- 1 ein des Württ 8 5 disk) lich sind. ichen Gründen kaum abkömm- auf der 1 80 i von 120.8 5 8 im N 751 70 uach. zwar das schnellste 5 Bahn war Permit die 5 bisher die höchsten dude cuul ue. gend iu eig, bn. VVßů V lohnende 0 venlongen sie&„ bdelabon deo teitet 2 dentyſtem), donn bertagt lecitten. jeder 1 en sis Gtolisptob. N 5 2 fascik 1 oluisptobe von Or. Renis enter. Co., Laupheim 562/ ttb der Menich. Es fehlt an den—— 1 5 Ruinengrundsid 9. 5 3 7 kent am den, des 3 K.uad eh 2 Aua 8 ,d. Niervennahrſtofl. Nenſchen 5 e eee eee 2 Die Nor Er ſchisft tief u. bar zu verkaufen. 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See d statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Dietz sage ich allen meinen tiefempfundenen Dank. Mannheim Neckarau, den 15. April 1953 Mönchwörthstrage 134 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Käthe Dietz geb. Vögele Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 15. April 1953 Hauptfriedhof Zeit Drak, Elisabetha, Alter Rangierbahnnof 10.30 Winkler, Adam, Philipp-Brunnemer-Weg 168 11.00 Bechtold, Irmgard, T 6,1 3 Ganster, Gustav, Rupprechtstraße 15 3 1200 Rath, Josefne, Webers trage 8.00 Krematorium Kochle, Friedrich, Langerötterstraße s 13.30. 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Dies Werk war schon vergessen, als. der eng- sche„Mikado“— Komponist Arthur Sulli- van 1891 in der königlichen Oper in London seine Oper Ivanhoe“ aufführte. Auch sie War nach dem Roman gestaltet, konnte sich aber ebenso wenig wie das deutsche Werk durchsetzen. Anders Scott's Buch. Immer Wieder und in allen Sprachen neu aufgelegt, blieb es in der Erinnerung auch derer, die es vor einem Menschenalter gelesen hatten. Der Film war noch kaum der Schaubude entwachsen, als auch er sich des Stoffes be- mchtigte. Im Jahre 1913 wurde auf Schloß Chepstow in England ein Großfilm“ „Ivanhoe“ gedreht. Die erst kürzlich in einem Krawatten Sascha: Guitry bemerkte. daß sein Diener häufig seine Krawatten trug. Als er einmal einen neuen Kleider- schrank einrichtete, erklärte er dem Die- ner:„Hier kommen meine Socken hin, da meine Taschentücher und hier unsere Kra- watten.“ 5 D. M. alten Archiv aufgefundene Werbeschrift ent- hält ein Vorwort, das hier für sich sprechen mag:„Eine ungefähre Idee über die Monu- mentalität dieser Produktion mag der Hin- Weis geben, daß die Herstellungskosten un- geheuerlich waren. Der vollendete Film kostete nicht weniger als 3500 Pfund. Es klingt verblüffend, wenn man erfährt, daß 6500 Meter Filmmaterial belichtet und Schließlich davon 1000 Meter Film verwen- det wurden.“ Die Metro-Goldwyn-Mayer befaßte sich schon 1930 mit dem Plan, Scott's Roman zu filmischem Leben zu erwecken. Zu dieser Zeit wußte man übrigens nichts von jenem „Großfilm“ aus dem Jahre 1913. Man nahm an, der Film sei bisher achtlos an Scott's „Ivanhoe“ vor übergegangen. Um so mehr reizte die Aufgabe. Aber Jahre vergingen und erst 1946 wurde die Sache ernst. Der MGM- Produzent Pandro S. Berman sammelte die er- sten Unterlagen und erhielt bald den Auf- trag, einen Film mit möglichst viel histori- scher Treue zu schaffen, und zwar in England. 5 Die dortigen Schlösser aus der Zeit des „Richard Löwenherz waren Ruinen. Wieder- aufbau einer solchen Burg aus dem zwölften Jahrhundert hätte zu viel Umstände und Kosten erfortlert und schließlich doch nicht den Anforderungen der Film-Technik ent- sprochen. So entstanden bal die Plane für den Neubau des Normannenschlosses Torquil- Stone. Mit Wassergräben und 25 Meter hohen Türmen wurde es mit Winter 1950/51 errich- tet. Man baute zwar im Stile des zwölften in England„mit historischer freue“ verfilmt Jahrhunderts, aber mit der Technik des zwanzigsten. So wurde ein riesiges Kabel- netz in unterirdischen Rohren verlegt, wobei man allein 25 000 Verbindungsstücke ver- brauchte. Als Kuriosum sei erwähnt, daß in die 6,50 m breiten und mehr als 3 m tiefen Wassergräben Im über Grund große Gummi- Matten gezogen wurden, um die beim Sturm auf die Burg von Zinnen und Leitern Stür- zenden aufzufangen. Die gegen Versicke- rung sorgfältig auszementierten Gräben nah- men 750 000 1 Wasser auf, das zur besseren Wirkung im Farbfilm grünlich gefärbt wurde und damit den echten Eindruck stehenden Wassers gab. Gröhbere Sorgen machten das Ritter-Tur- nier und die Ausrüstung und Bewaffnung eines 1000köpfigen Haufens Fußvolk und 400 Berittener. Die notwendigen Rüstungen hielten einen vorgeschulten Handwerkerstab monatelang in Atem, um später den gequal- ten Darstellern die Euft wegzunehmen. Für 1 400 Pferde wurden ein Trainer aus Holly- Wood geholt, der in zahllosen Wildwest- Filmen erprobt, die Pferde ausgesucht und auf ihre Aufgaben vorbereitet hat. An eines hatte auch er nicht gedacht. Als über 1000 Sepanzerte Krieger ihr Feldgeschrei an- stimmten und gegen die Schilde schlugen, verloren die vornehme englische Zurückhal- tung gewohnten Schützlinge ihre Nerven. Der Regisseur Richard Thorpe ließ Magneto- phonbänder von lärmenden Wildwestfilmen aus Hollywood kommen und den Pferden in ihren Ställen so lange vorspielen, bis sie nachher den tatsächlichen Lärm als beruhi- gendes Gesdusel empfanden. Eine Art, Schul- funk“ also 15 000 Pfeile wurden angefertigt; ferner dicke Hüte und Halsketten àus Filz, die die Kitter davor bewahren mußten, sich beim Sturz vom Pferd in der Rüstung das Genick zu brechen. Derartige Vorsichtsmaßnahmen stellten sich übrigens im Laufe der Arbeiten immer wieder als notwendig heraus. Die Helden von 1951 waren nämlich weit Weniger hart im Nehmen als die Kämpfer des 12. Jahrhunderts. Der Brand der Feste Torquilstone wurde nicht am kleinen Modell durch Trickaufnah- 9 Jobrok- 200 Kilometer von H „vonhoe“ Nach Sir Walter Scotts Roman„Ivanhoe“ ist jetat in England ein Film glei- chen Titels gedreht wor- den, uber den der neben- stehende Aufsatz berich- tet. Unser Bild zeigt Eli- sabetk Taylor in der Rolle der Rebecca. Foto: Metro-Goldwyn-Mayer men gedreht, sondern tatsächlich innerhalb und außerhalb des gewaltigen Baues ange- legt. Die drei Löschzüge der Londoner Feuer- Wehr, die bereitstanden, um Schäden an Menschen und unnütze Beschädigungen wert- vollen Materials zu verhüten waren nach den Aufnahmen fast einen Tag lang mit Löschen beschäftigt. Der Zweikampf zwischen Robert Tay- lor als Ivanhoe und Georg Sanders als Ritter De Bois-Guilbert war auch für die beiden Akteure und die Augenzeugen nicht minder aufregend. Zum erstenmal wurde hier im Film der Kampf zweier Ritter nach- gestaltet, von denen der eine mit der Axt und der andere mit einer stachelbewehrten schweren Eisenkugel, dem Morgenstern, an einer Kette kämpft. Beide Waffen waren nach Museumsstücken sorgfältig nachgebil- det worden und erwiesen sich im Umgang Als recht lebensgefährlich. Die Darsteller ver- liegen die Aufnahmen als Experten in mittel- alterlicher Waffentechnik. Ende 1951 fiel die letzte Klappe zu„Ivan hoe“. In 21 Jahren geplant und geschaffen, läuft er jetzt in zwei Stunden ab. M. OOO in Amerika wird ein zweiter Rommelfilm gedreht Aufwand und Aufregung um den ersten Rommel-Film aus der Zelluloid- Werkstatt Hollywood müssen sich gelohnt haben. Trotz Jer vielen Angriffe, welche die Hersteller des Filmes über sich hatten ergehen lassen müssen. Sonst wäre die die 20th Century Fox nicht schon nach knapper Jahresfrist darangegangen, einen zweiten Film um den deutschen Generalfeldmarschall Erwin Rom- mel und sein Afrika-Korps herzustellen. Gab es im ersten Film, im„Wüsten fuchs“, so etwas wie eine Gesamtüberschau über Rommels Soldatenleben, so spezialisiert man sich im zweiten Film, den„Wüsten⸗ ratten“, auf einen Ausschnitt aus dem nordaf rikanischen Feldzug des Weltkriegs Nummer II: Auf die Kämpfe um die Festung Tobruk, die im Verlauf der bewegten Kampfhandlungen mehrmals den Besitzer gewechselt hat. Diesmal führt nicht Regisseur Hathaway das Kommando, sondern Robert Wise. Die Rolle des deutschen Marschalls ist jedoch wieder mit dem gleichen Darsteller besetzt, mit James Mason, der in dem neuen Film sogar deutsch sprechen wird. Der„Wüsten- fuchs“ Rommel wird erneut die treibende Kraft des Filmes und seines Geschehens sein. Denn seine Initiative und sein Ein- fallsreichtum waren es doch, die den Wü⸗ stenratten— so nannten sich damals die britischen und australischen Truppen, die gegen den Wüstenfuchs standen, selbst das Leben so schwer und den Sand noch heißer machten, als er durch Afrikas uner- bittliche Sonne ohnehin schon war. Zu den Außenaufnahmen ging man nicht nach Afrika. Hollywood hat die Wüste Kaliforniens ja unmittelbar vor den Toren. Nur 200 km entfernt breitet sich das Sand- gebiet aus, das Afrikas Wüsteneien ver- treten kann. Mit allen Erscheinungen wie dort, mit Trostlosigkeit und Sandstürmen. Dabei hatte Robert Wise das besondere Glück, daß gerade in den Stunden, in denen er mit mächtigen, von Hollywood hertrans- portierten Windmaschinen einen Wüsten sturm in Szene setzen wollte, ein echter Wüstensturm losbrach, heftiger, als ihn die Maschinen hätten entfesseln können, viel- leicht sogar kräftiger, als ihn der Regisseur sich gewünscht hatte. Im übrigen hat sich Wise ein„fachmän- nisches“ Ensemble zusammengestellt. Die Darsteller verschiedener gewichtiger militä- rischer Rollen des Filmes sind mit„Fach- leuten“ besetzt worden, ehemaligen Soldaten der amerikanischen Armee, Luftwaffe und Marine, die nun das im Spiel wiederholen dürfen, was ihnen vor rund zehn Jahren als grausame Wirklichkeit mitzumachen be- schieden war, daruriter Robert Douglas und Richard Burton, alte Soldaten und junge Filmschauspieler, Wüstenfüchse und Wü⸗ stenratten. Ar. 87 Recht zur Kritik 8 7 2 Ein interessantes gerichtliches Urteil Das Recht der Kirche und ihrer Org „in deutlicher und scharfer Sprache“ 0 1 kentlich, auch unter Namensnennung dess 3 treffenden Kinos, vor allen Filmen zu wd liche 5 nen, die„den sittlichen Glaubenssnunt irc sätzen nicht entsprechen“, wurde kürzl zugelel durch ein Urteil des Oberlandesgeric fung Düsseldorf bestätigt. Wenn gleichzeitig u Unten im Zusammenhang damit vor dem Ben Fiess des betreffenden Theaters gewarnt wer Spitzen so heißt es nach Angaben der„Katholisde Schaft! Fülmrundschau“ in dem Urteil, so m das Kino die nachteiligen Folgen in R. nehmen. Daß mißbilligte Filme von freiwilligen Selbstkontrolle der Filmy schaft geprüft und zur öffentlichen führung zugelassen seien, bilde kein dernis für abfällige kirchliche Kritik 8 diesen Filmen. Allerdings entspreche allgemeiner Boykottaufruf gegen ein Lic und He spieltheater, das einen von der Kirche höhune gelehnten Film spielt, nicht den sacht lage ur gebotenen Mitteln zur Wahrung von a Setzbar gaben und Zielen der katholischen Filnig steller ö kordern Diesem Urteil lag der Prozeß eines Lid renzver Stel agu l seiner! acl Spieltheaters in München- Gladbach ges sind. die„Filmrundschau“ zugrunde, in dem“ in d um die Auslegung des von der katholisch rungen Filmliga aufgestellten Satzes ging: Sinnert werde den Lichtspieltheatern kernbleiee ororps die bewußt und regelmäßig Filme spick hre Pr Von deren Besuch die katholische Filmko gewoger mission Deutschlands abrät.“ ch 8 . er — 5 auf wen Film- Notizen ubere Für die Rolle Evita Perons in einem g 3 planten französisch- argentinischen Gemen lehnte schaftsfarbfilm über das Leben der„Ps ler 5 denta“ ist die französische Schauspiele: Wen 1 Andree Debar vorgesehen, die große Ach 3 lichkeit mit Frau Peron hat. Die Schaust wen 0 rin erklärte, daß sie die Rolle erst überne 5 1 1 1. men werde, wenn sie von dem argent Genes schen Staatschef empfangen worden sei 1 Feen sein völliges Einverständnis erzielt büh Peer Nach Eva Perons Autobiographie soll d ch it Film den Titel„Der Sinn meines Leben 8358. k tragen. aufkom 80 Milli „Die Caine war ihr Schicksal“(Can teuere Mutiny), der Roman des amerikanisch des abt Schriftstellers Hermann Wouk, der d rungsg Schicksal der Besatzung eines amerika mutbal schen Zerstörers im Pazifik schildert, u auf Ar in Technicolor verfilmt. Für die Rolle d den un Verteidigers ist Jose Ferrer ausgewählt uu ten&. den, während Humphrey Bogart vorau Lohnve sichtlich den Kommandanten des Zerstond sollte, spielen wird. Die Aufnahmen beginnen! lastete: Jull. Hlektri lien be liegenc 5500 Kinder haben dem Herzog-Film- e zum Be lein mitgeteilt, daß sie die Rollen 1 „Pünktchen und Anton“ in einem Film nal Kästners gleichnamigem Buch übernehme Wollen. Der Verleih hatte die Rollen öffen lich ausgeschrieben. Regisseur Thom Engel will die Erwachsenen-Rollen 0 setzen, wenn die KEinderdarsteller aus Wählt sind.. . 0 rf 3 Bei 5 duurcha Als Vertreter der Bundesrepublik wi e Hanns Wilhelm Lavies vom deutschen 1 fegne stitut für Filmkunde, Wiesbaden, der inte Pirider nationalen qury angehören, die„Die Gondel! Banken ö Fort für Ire Augengläser r DIpl., OPTIKER Mannheim, 0 8. 9- el. 42778 Univetsumstraße —— Spentelestenons: Unslehtbere Avgengläser Stellenangebote Anzeigen- Vertreter Zur eingef. Adreßbuch zu günst. Bedingungen gesucht. Vorzust.: Donnerstag, 18. 4. 53, 1517 Uhr im Schloßhotel Mannheim, M 53, 8-9 als Gieſterei-Kaufmann Expedient einer Metallgießerei Schriftl. Bewerbungen unter Nr. P 22133 a, d. Verl. gesucht. als selbständ. Mitarbeiter ge- sucht. 40—55 Jahre, überzeugen. viewy), vielseitig gebildet. Her- ren mit Auslandserfahrg. wer- den bevorzugt. 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Es wird darauf verwie- 5 E Len dag die anderen Länder, namentlich 15 Frankreich, den Export ihrer Wirtschaft in viel größerem Umfange Lördern. Außerdem sei das deutsche Ausfuhrförderungsgesetz in einer Konstruktion viel zu kompliziert. Nach Auffassung des Deutschen Industrie- und Handelstages bleibt die vorgesehene Er- höhung des Satzes für die steuerfreie Rück lage und den bei der Gewinnermittlung ab- n Sach betebaren Betrag auf 3.5 Prozent für den Her- Film steller von Ausfuhrlieferungen hinter den Er- N aul ordernissen zurück, die durch die Konkur- nes Lich renzverhältnisse auf dem Weltmarkt gegeben ich geg gind. n dem m diesem Zusammenhange sei an die Ausfüh- tholischz rungen des Bundestagsabgeordneten Dr. Preusker ing: erinnert, der darauf hinwies, 3 1 rnblein F portindustrle irnkolge des ausländischen Wet be ewerbs sieh genötigt sehe, in vielen Bereichen e spiels inre Preise zu senen. Die Senkung dürfe im Filmkom gewogenen Durchschnitt bei 10 bis 15 Prozent liegen. 9. Der PIHT hält eine Erhöhung dieser Sätze auf wenigstens vier Prozent für erforderlich. Außerdem wird die vom Bundesrat vorge- einem nommene, von der Regierung jedoch Abge- em ed jennte Erhöhung des Satzes für Ausführhänd- 9 ler von ein auf 1,5 Prozent für dringend not- er n nendis erachtet. Weiterhin tritt der DIIII uspiele un für die Abzugsfähigkeit bei der Ge- 70 teuer ein. hauspieg h darauf verwiesen, daß sich das cgewerbesteuer aufkommen 1951 unter Ein- 1 rechnung der Lohnsummensteuer um rund 58 n sel u Prozent gegenüber 1950 erhöhte und daß diese zelt de t in etwas abgeschwächter Höhe oll td auen im Rechnungsjahr 1952,53 angehalten s Lebel habe. Bei dieser Tendenz des Gewerbesteuer aufkommens erscheine der vom Bundesrat auf 60 Millionen DM jährlieh geschätzte Gewerbe- 1(can steuerausfall, der durch die Nichtzurechnung Kante des absetzbaren Betrages inn Ausfuhr-Förde- der d rungsgesetz entstehen würde als durchaus 2u- merikau mutbar. Der PIEIT tritt ferner dafür ein, das jert, vn auf Antrag die Ausfuhrvergütung auch bei Rolle d& den umsatzsteuerlich bisher nicht begünstig- vahlt won ten Auskfuhrleistungen, Wie beispielsweise C Vorau Lohnveredelungsgeschäften, gewährt werden Zerstöng sollte, bei denen die mit der Umsatzsteuer be- zinnen k lasteten Hilfs- und Betriebsstoffe, Kohle, Elektrizität und gewisse zusätzliche Materia- 1 lien berücksichtigt werden müßten. Nach vor- liegenden Untersuchungsergebnissen betrage Film- zum Beispiel in der Textilveredlungsindustrie dllen 1 Film nab 8 n Effektenbörse rk 5 Mitgeteilt von: 1 erst be Rhein-Main Bank AG. „in Mannheim, Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 14. April 1933 8 Bei geringer Unternehmungslust drückten 0 e nicht große Abgaben das Kursniveau 8 blik wil lest allgemein herab, zumal auch Auslandsaufträbse schen In 1 Farben sanken bis 90 ab, Montan- und 5 n i gfektrowerte ebenfalls mäßig nachgebend. Höhere der inte! pividendenschätzungen blieben ohne Auswirkung. 2 Gonde Banken kaum verändert. Harpener Bonds fest. ernation! Bei Börsenschluß leichte Rückkäufe. ü( 5 Tages kurse 2 8 1. Bezeichnung stellg. 13. N 307% 301% „ 11 91 131 132 „ 10.3 28 270 2 110 5 15 8 19772 7 91 5% 85 „„11 90% 11% 113½ „ J 1/ 130% 137 10.6 44 4⁴ „ 10•7 61 61 10.8 68 68 1 Farben 199. 927 90 Felten& Guilleaume 10²8 70 70 wehe] grun a Bünger. 34 245. 5 Barpener 1,7 240 240/ fleidelberger Cement 121 1390. 138 e nerv 3 7„ 11 4 4 e e 10¹⁰ 33 82 Mannesmann— 79 79 1·1 170% 170% „„ 1109 97 0 97 6 „ 11 107 10⁰ 8 ä 11—— Siemens& Halske. 10.6 95 100 108 Suüdd. Zucker 11 0 105¼ 107 er Stahlwerke 75 5 1915 ellstoff 1 1 75 1 Badische 5 5 5 3— 25½ 25/5 Commerzbank„ 47 475 Deutsche Bank„ 10:0,25 00 600 Dresdner Bank 106,20 58½ 58 eichsbank- Anteile 82! 50 59 —— 88 M- Notierung h ex Dividende.) ex Bezugs- die Umsatzsteuer vorbelastung der verwand- ten Hilfs- und Betriebsstoffe über 3,5 Prozent, so daß in Fällen dieser Art die Gewährung einer pauschalen Ausfuhrvergütung gerecht- fertigt erscheine. Wiederaufbau der Seehäfen und der Luftschiffahrts- Industrie (UP) Bundesverkehrsminister Dr. Hans- Christoph Seebohm, der Bremer Senatspräsi- dent Wilhelm Kaisen, der Senator für Häfen, Schiffahrt und Verkehr Dr. Apelt und Bre- mens Finanzsenator Dr. Nolting-Hauff erör- terten am 14. April in Bremen Möglichkeiten des weiteren Wiederaufbaus der Häfen Bre- men und Hamburg sowie des Ausbaus der deutschen Handelsflotte. Seebohm teilte im Anschluß an die Bespre- chungen mit, daß sich die Bundesregierung in Kürze mit der Frage eines weiteren Ausbaus der Häfen beschäftigen würde. Der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kai- sen wies vor Pressevertretern darauf hin, daß die Kapazität der Häfen bereits stark ausge- Iastet sei, so daß der Wiederaufbau der zer- störten Anlagen oder die Errichtung von Er- weiterungsbauten dringend erforderlich werde. Er habe sich in der Unterredung mit dem Bundesverkehrsminister für eine Wie- derankurbelung des Flugzeugbaus in Bremen eingesetzt, der früher Zehntausenden Arbeit gegeben habe. Kaisen sprach die Hoffnung aus, daß die Rückgabe der Lufthoheit an die Bundesrepublik und die Genehmigung des Flugzeugbaues durch die Westmächte„mög- lichst bald“ erfolge, da dann in der Hanse- stadt und auch in anderen Teilen des Bundes- gebietes die Arbeitslosigkeit wesentlich ver- ringert werden könnte. Wenn man behaupte, Bremen sei durch den„Eisernen Vorhang“ für den Flugzeugbau zu gefährdet, 50 müsse er darauf hinweisen, daß Bremen mitten in Deutschland liege, und Entfernungen im Zeit- alter der Luftfahrt nur noch eine untergeord- nete Rolle spielten. Schuldner Freundlichkeit beendigen (Hi.) Gegen die für die Wirtschaft un- tragbare Verschleppung des Vollstreckungs- verfahrens hat sich der Deutsche Industrie- und Handelstag gewandt. Sowohl das geltende Vollstreckungsschutzrecht als auch dessen Handhabung durch die Gerichte lasse eine Reform des Vollstreckungsrechtes dring- lich erscheinen. Seitens der Wirtschaft wird die Forderung erhoben, daß der Richter in Zukunft gesetzlich verpflichtet wird, die Zwangsvollstreckung nur dann einzustellen, wenn bestimmte im Gesetz genannte Voraus- setzungen vorliegen, wobei im Gegensatz zur jetzigen Regelung vor einer Entscheidung der Gläubiger in jedem Falle gehört werden milsse. Das Alter der Forderungen und das bisherige Verhalten des Schuldners sei in jedem Falle vor Einstellung der Zwangsvoll- streckung zu prüfen. Bei der dringend not- wendigen Reform des Zwangsvollstreckungs- rechtes müsse jede Verzögerung des Verfah- rens, die heute zur Regel zu werden drohe, und deren systematische Anwendung gegen- wärtig vom Gesetz geradezu herausgefordert werde, verhindert werden. 0 Im Einzelnen fordert die Spitzenorganisa- tion der Industrie- und Handelskammern die automatische Durchsetzung der Zwangsvoll- streckung, wenn die vom Richter angenom- menen Gründe der Aussetzung der Zwangs- Vollstreckung entfallen sind, Maßnahmen zur Beschleunigung der Arbeit der Gerichtsvoll- zieher(gegebenenfalls durch Zulassung meh- rerer Gerichtsvollzieher in den gleichen Be- zirken), die Austauschpfändung und den Offenbarungseid statt der gegenwärtigen von den Gerichten praktizierten Abnahme einer Versicherung über die Richtigkeit und Voll- ständigkeit des schuldnerischen Vermögens- verzeichnisses. USA-Hilie an langsamer Auszehrung sterben lassen (UP) Der MsA-Sonderbotschafter für Europa, William H. Draper, vertritt die An- sicht, daß die Beendigung der amerikani- schen Wirtschaftshilfe für Westeuropa»in den nächsten zwei oder drei Jahren nicht nur absolut durchführbar, sondern auch in höchstem Maße wünschenswert“ ist. Die Wirtschaftshilfe für Europa sollte nicht mit einem Schlage aufhören. Sie sollte langsam eingeschränkt werden, während die USA und Europa gemeinsam und unter Bei- behaltung eines großen Handelsvolumens Lasten-Ausgleich ban k mäßig vorantreiben (UP) Die Bundesregierung hat einen Ge- setzentwurf über die Lastenausgleichsbank fertiggestellt und am 13. April dem Bundes- rat zur Beschlußfassung zugeleitet. Der Ge- setzentwurf soll die erforderliche Anpassung der rechtlichen Struktur der Lastenaus- gleichsbank an den öffentlich- rechtlichen Aufgabenkreis sicherstellen, dieè gesetzliche Möglichkeit zur Ausübung der Staatsaufsicht schaffen und die Zusammensetzung des Ver- waltungsrates den veränderten Erforder- nissen anpassen. Dabei sollen, wie es in der Begründung der Bundesregierung heißt, insbesondere die Interessen der gegenwär- tigen und der künftigen Kapitalbeteiligungen berücksichtigt werden. a „Die Bank für Vertriebene und Geschä- digte“ wird errichtet zur „wirtschaftlichen Eingliederung und Förderung der Vertriebenen und Flüchtlinge sowie der übrigen durch den Krieg und seine Folgen besonders betroffenen Bevölkerungsteile“. Das Kapital der Bank beträgt 25 Mil- lionen DM. Zur Verstärkung des Kapitals ist eine Hauptrücklage zu bilden. Der jähr- liche Reingewinn ist zur Hälfte so lange der Hauptrücklage zuzuführen, bis diese zehn Prozent des Kapitals und der Verbindlich- keiten erreicht. Der Aufgabenbereich der Bank wird nach dem Gesetzentwurf der Bundesregierung insbesondere umfassen: 1. Die Beschaffung und die Gewährung von Krediten und finanziellen Beihilfen. 2. Die Beschaffung von ausländischen Mitteln, 3. Die Uebernahme von bankmäßigen Aufgaben zur Förerung von heimatlosen Ausländern. l 4. Die Uebernahme von bankmäßigen Aufgaben im Rahmen der Lastenausgleichsgesetzgebung, Die Bank kann folgende Geschäfte betreiben: a) Darlehen gewähren, sowie Garantien und Bürgschaften übernehmen. b) zur Beschaffung von Mitteln für Kredite und finanzielle Beihilfen zur wirtschaftlichen Einglie- derung und Förderung der Vertriebenen und Flüchtlinge Darlehen aufnehmen und auf den In- haber lautende Schuldverschreibungen ausgeben, c) die treuhänderische Weiterleitung von Mit- teln vornehmen, d) sich an Vereinigungen, Instituten und Unter- nehmungen beteiligen, die sich die Betreuung oder die wirtschaftliche Unterstützung der Ver- triebenen und Flüchtlinge zur Aufgabe gemacht haben, e) alle Bankgeschäfte vornehmen, die mit der Durchführung der genannten Maßnahmen in un- mittelbarem Zusammenhang stehen. Sozialer Sicherung Unsicherheitsfaktoren beseitigen Ii keinem Bereiche des modernen Staa- tes hat sich wohl die Nichtbeachtung vor Unwägbarkeiten so gerächt wie im Sozial- versicherungswesen bew. im Bereiche der sozialen Sicherung schlechthin. Das geht bereits aus der Vielfalt von gesetzlichen Abänderungen und Veränderungen auf die- sem Gebiete hervor; ist schlüssig bewiesen durch die unaufhörliche Kette von Reform- vorschlägen, die zu erfinden sich jeder mann hüten würde, schüfe die diesbezüg- liche bisherige Gesetzgebung allseits befrie- digende Ordnung. Der Erfolg bisherigen Tuns schlägt sich nieder in der Unzufriedenheit aller mit jedem irmerhalb des Bereiches sozialer Sicherung. Da sind die Aerzte unzufrieden. weil sie schlechter entlohnt werden für ihre Tätig- keit als ein Friseur für Haarschnitt. Da sind die Patienten unzufrieden und bean- standen die Einhaltung der von den Ver- sicherungsträgern diktierten Sparsamkeit seitens der Aerzte. Es sind die Kranken- häuser unzufrieden mit den Versicherungs- trägern, weil die Betriebskosten der Kran- kenhäuser schon lange nicht mehr auf- gewogen werden durch die gewährten Ver- gütungssätze. Die Organe aber, die Ver- sicherungsträger, sind unzufrieden mit den Kerzten(weil diese stets mehr wollen), mit den Krankenhäusern(aus gleichem Grunde), mit den Versicherten(weil sie krank werden). Im Bereiche der Rentenversicherung geht es ähnlich her. Der Rentner sind zu viele, die Beiträge werden innerhalb einer an den Fin- gern beider Hände abzuzählenden Jahreszahl nicht ausreichen, der Versicherungspflicht zu genügen. Im Bereiche des Politischen— und des- wegen aus der sozialökonomischen Betrach- tung völlig ausgeschieden— liegt die Erschei- nung, daß dieses Interessenchaos zwischen Versicherungsträgern, Dieristleistenden und Versicherten zu einem Machtkampf führt, dem ideologische Mäntelchen umhüllt werden. Innerhalb dieses Machtkampfes— der Ordnung halber sei es registriert— gelten folgende Hauptargumente: 3) Pro Einheits versicherung: 1. Rationalisierung durch Zentralisation; 2. zweckmäßigere Verwendung der be- trächtlichen Beitragsaufkommen. b) Gegen Einheits versicherung: 1. Wahrnehmung der Interessen von Min- derheiten; 2. Vermeidung allzu großer Machtanbal- lung.. Das Gewicht des Rationalisierungsargu- mentes ist so erheblich, daß alle gegenwärtige Beweisführung hinweggefegt scheint. In der Heilfürsorge, in der Wohlfahrt ist nämlich die Vorbeugung eingeschlossen. Vorbeugung er- kordert wissenschaftliche Forschung und Stu- dium, erfordert größtmögliche Finanzausstat- tung, um zum Ziele zu gelangen. Damit ist auch dem zweiten Argument der Freunde des Einheitsversicherungswesens das Wort ge- redet. Viel Licht, viel Schatten. Auf diese Schat- ten deutet die Beweisführung der Gegner einheitlicher Sozial versicherung hin. Es ist nun einmal in den egalitären Ord- nungssystemen der menschlichen Gesellschaft ein wirtschaftliches Gleichgewicht zwischen die Minderheit stets im Nachteil. Katastro- dem Dollar-Gebiet, dem Sterling-Gebiet und phal wäre hier, wenn z. B. die Minderheit der dem Gebiet der europäischen Währungen herstellen. Zuckerkranken oder die Minderheit eines be- sonderer Krankheitsgefährdung ausgesetzten heißt völlig neue Wege suchen Berufsstandes zum Wohle und Besten der Mehrheit übergangen würde. Das zweite Argument der Einheitsversi- cherungsgegner zur Vermeidung allzu großer Machtanballung basiert auf der Erfahrung, daß mit besonders großer Macht ausgestattete Institutionen dem sozialpolitischen Irrtum des Selbstzwecks verfallen. Woraus ersicht- lich ist, daß es sich um den Widerspruch an- scheinend gleichrichtiger und gleichgewich- tiger Beweisführung und Regeln handelt. Am Rande bemerkt sei, daß die Aufwendungen für soziale Sicherheit sehr beträchtlich sind. Sie betragen in der Bundesrepublik 21,4% des Volkseink. in Frankreich 30,4% von Lohn u. Geha. in England 16,7% des Brutto-Sozialpr. Vom rein sozialökonomischen Standpunkt betrachtet sind jedoch all diese Erwägungen entweder d) zu politisch, b) zu betriebsegoistisch vom Standpunkt des Versicherungsträgers aus. Der dritte Mann stört Bei der Krankenversicherung wäre einzi- ges Heilmittel das Ausscheiden der dritten Person(des Versicherungsträgers), die sich zwischen Arzt und Patient drängt. Mit einer Selbstbeteiligung der Versicherten, mag sie noch so hoch oder noch so niedrig sein, wird dieses Problem nicht gelöst werden. Einzige Möglichkeit, dem Arztgeheimnis wieder zur Ehre zu verhelfen und es selbst dem Ver- sicherungsträger gegenüber gelten zu lassen. Dadurch würde auch die die Arzteschaft sehr stark ablenkende und finanziell belastende Büroarbeit wesentlich eingeschränkt werden. Zur Unterrichtung der Krankenversicherung würde eine Krankengruppen-Anordnung aus- reichen. Außerdem wäre es nötig, die den Krankenkassen aufgezwungene, vom ver- sicherungs- mathematischen Standpunkt sehr ungünstige, Rentner versicherung selbständig zu machen, denn es kann Wirtschaftlichkeit der Versicherung nicht gepaart werden mit einem Aufgabenbereich, der außerhalb des durch Beiträge gedeckten Risikos liegt. Versicherungsgrundsätze: 5 Fehlanzeige. Das ist wohl die kennzeichnendste Um- schreibung der Krise in allen Zweigen der Renten versicherung. Grund: In einem Wett- rennen der Ausgabefreudigkeit auf Steuer- zahlers Kosten wurden im Laufe der Jahre Rentenleistungen erfunden— und zusätz- lich den Rentenversicherern aufgebürdet—. für die im vorhinein keine Deckung vorge- sehen war und nachträglich nur sehr unzu- längliche, aber in jedem Falle nachhinkende (und nie aufholende) Deckung geschaffen Wurde. So kommt es, daß von rund zwölf Millionen in der Bundesrepublik gewährten Rentenbezügen rund 6,5 bis 7,5 Millionen Bezugsberechtigte betroffen werden; daß sich also Renten mitunter auf einen Bezugs- angehörigen mehrfach akkumulieren. Dar- über hinaus gewährt sich ein noch schwär- zeres Zukunftsbild. Verkündete doch Bun- desarbeitsminister Storch, daß im Jahre 1975 auf acht erwerbstätige Personen in der Bundesrepublik fünf Rentenempfäanger ent- fallen dürften. Niemand fragt, welche Weltanschauung diese künftigen Rentenempfänger vertreten sollen, niemand bekümmert anscheinend die geistige Entwicklung dieser Menschen So herrlich weit haben wir es gebracht. So herrlich weit wollen wir es bringen. Wollen wir? n Vielleicht will jemand eine Kaste, einen niederen Stand von Rentenempfängern, nhochzüchten innerhalb eines Staatswesens. Er würde es bitter bereuen und mit ihm alle, die ihn unterstützten. Deswegen ist das Gebot der Stunde auch hier Umkehr. Die Schwierigkeit der Aufgabe mag er- schrecken, darf jedoch nieht abs chrek- k e n. Und wenn es Milliarden sind, die darauf verwandt werden müssen für die Minder- erwerbsfähigen. Für viele Gruppen der Ren- tenempfänger muß an Stelle der Rente eine Schaffung der Erwerbsfähigkeit treten. Ein weites Feld des Studiums und der Forschung wird dies erheischen, umzuschulen und irgendwie wieder Leistungsfähligkeit zu ver- leihen wo dies möglich ist. Aber es muß ge- tan werden, soweit menschliche Kräfte aus- reichen. Jeder Rentenanspruch ist nämlich Eigentum. Genau so Eigentum wie das Haus, das man erbaut hat; der Anzug, den sich jemand anschaffte. Eigentum erworben vielleicht wider Willen— unter Schmerz und Grauen; aber Eigentum. Wenn der Staat die- sen— zum Eigentum gewordenen— Rechts- anspruch nicht erfüllen kann, weiter verfährt wie der Spieler am Roulettetisch, der letzten Groschen einsetzt in der Hoffnung, vielleicht doch noch einen grogen Treffer zu machen, dann kann es niemals gut gehen. Für den vom Staate nicht mehr erfüllbaren Rechtsanspruch muß der Staat sich bemühen, Ersatz zu schaf- fen. Bestimmt könnte vom sozialen Stand- punkt aus niemals erfolgreicher gehandelt werden, als wenn bisher erwerbsunfähige Rentenempfäanger oder Personen mit vermin- derter Erwerbsfähigkeit wieder eingereiht würden in den Kreis der sich an eigener Lei- stung erfreuenden Menschen. Der Teil jener Rentner, denen nicht mehr geholfen werden kann wird aber auch Nutznießer sein, denn für ihn wird dann— weil er beschränkt wurde— besser gesorgt werden können. F. O. Weber EIN Sparer, EIN Recht (VWD) Zu Presseveröffentlictfüfigen über die Altsparerentschädigung, wonach die Spareinlagen nur anerkannt und entschädigt werden sollen, wenn sie bei den Sparkassen mel 2 57 und bel anderen Instituten mehr als 50 RNM betragen haben, erklärt der Deutsche Genossenschaftsver- band(Schulze-Delitzsch) in Wiesbaden, von einer solchen unterschiedlichen Behandlung der Sparer könne keine Rede sein. Auch bei den Volksbanken werde ein Altsparer ab 20 RM Spareinlagenbe- stamd entschädigt werden. Marktberichte vom 14. April 1953 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vp) Trotz geringer Anfuhr schleppender Ab- Satz. Stark vernachlässigt war Spinat, auch Kopf- salat infolge größerer Importe im Preis stark rückläufig.(Ueberstand). Es wurde zu nachstehen- den Preisen umgesetzt: Spargel 1 190, dto. II 150, dto. III 110, dto, IV 75, Kopfsalat 28-30, Feldsalat Seputzt 40—60; Spinat 9—14. Rhabarber 13, Lauch 15—25, Petersilie 40—44, Radieschen Bund 14-20. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt VWD) Bei ausreichender Anfuhr konnte die lebhafte Nachfrage befriedigt werden. Preise teils unverändert, teils rückläufig. Für Obst und Ge- müse guter Qualität besteht immer noch lebhafte Nachfrage. Zu nachfolgenden Preisen wurde um- gesetzt: Gemüse: Blumenkohl Steige 10%—12½, Kresse 60—80, Salatgurken(Treibhaus) 130150, Karotten 22—26, Kartoffeln 8½ 9, Oberkohlrabi Stück 35—40, Knoblauch 90—110, Lauch 45—48, Lat- tich 60—80 Petersilie 10—12, Radieschen Bund 14 bis 16. Rotkohl holl. 1820, Rote Rüben 1820, Rhabarber 16-20, Kopfsalat ital. Steige 6-7, dto. span. 8—9, dto. holl. 8½ 10, dto. deutscher Stück 45—55, Schwarzwurzeln 45—60, Schnittlauch 10—12, Sellerie Gewichtsware 60-66, Sparge] I. Sorte 200 bis 220, dto. II 150—160, III 120—130, 10 90—100, Spinat 12—14, Feldsalat geputzt 60—70, Weißkohl 11—13, Zwiebeln ausl. 44—46. Obst: Aepfel 2640, Orangen ital. kernlos 4346, Blutorangen 36-40, Bananen Kiste 20—22, Zitronen Kiste 28-30. dto. Stückware 12—14. 4 Schu er Briefli Lebendiger Grundriß des Vereinten Europas Während in New Lork und in London die Friedensfanfaren von Korea vorübergehen- den Kurseinbruch bewirkten, sagen die Zür- cher Börsenleute achselzuckend:„Die Ame- Lkaner sind chysterisch“. Es stehe nicht da- für, deswegen den amerikanischen Geschäfts- Sund„oanzuflöten“(anzurufen). In dem Land, dessen Hauptstadt dem- miebst den 600. Jahrestag der Confédération Helvetica zu begehen, sich anschickt, gewährt s gesamte Wirtschaftsleben einen beämg- ssend ruhigen Eindruck. Ein Eindruck, der micht darüber hinwegtäuschen soll, daß sich auch die Schweizer Zz. B. über Steuerlasten, üder öftentliche Ausgabenwirtschaft und andere Dinge sehr aufregen und mit herben Vorten der Kritik sowohl an Inlandszustän- den als auch am Auslande nicht sparen. Da sind— um nur eins von den vielen Aspielen zu erwähnen— die 500 Panzer, die die Schweiz braucht. Ein Panzer kostet 0 boite eine Million Franken. Sie werden dotternd eingekauft, obwohl diese 500 Mil- onen Franken bei der— in Europa ver- Keichslosen— Geldfülle der Schweiz eigent- keche keine Rolle spielen. Billig, ibeil Weil sparsam Nati schweizerischen eie benden seinen ausländischen Kollegen f ise lächelnd auf den Vorwurf, das schwei⸗ rische Geld sei zu billig. Und wirklich, das dd ist billig. Hinlznglich gesicherte Hypo- ardarlenen werden zu einem Zinssatz von 3, höchstens 3% Prozent gewährt. An der Bundesrepublik werden— je nach Ein- Stufung in eine„soziale“ Dringlichkeitsstufe, 6 bis 9 Prozent berechnet.) Dabei— und das ist wohl das wesent- Üüchste— erfolgt die Kreditgewährung ohne Schwierigkeiten. Es ist nicht er forderlich, Wie etwa in der Bundesrepublik, Parla- mente, Regierung und Behörden in Bewe- gung zu setzen, wenn es einen wirtschaktlich fundierten Kreditbedarf zu stillen gilt. Tiefere Ursache dieser— uns unvorstell- bar dünkenden— Elastizität des Geldmark- tes liegt darin, daß die Schweizer mit jedem Rappen wirtschaftlich, d. h. sparsam um- gehen. Es ist keineswegs billig in der Schweiz. Die Mieten betragen etwa das Drei- Vergleich mit der Bundesrepublik: bei- läufig 80 Prozent. Dabei ist keineswegs die marktwirtschaft- liche Ordnung in der Schweiz auf allen Ge- bieten sich selbst überlassem. Mietpreise sind z. B. festgesetzt und in der Ernährungspoli- tik wird— mit Rücksicht auf die Bauern— auch allerhand manipuliert, wobei als Grund- Satz gilt: „Möglickst viel Freiheit, aber keine Unordnung.“ Die Kaufkraftsteigerung der Löhne und Gehälter beträgt— gegenüber Vorkriegszei- ten— durchschnittlich 20 Prozent, wobei sehr ängstlich darauf geachtet wird, die bestehen- den Relationen zwischen den einzelnen Grup- pen der Einkommenbezieher nicht zu stören. fache des westdeutschen Mietdurchschnittes. Sie absorbieren zwischen einem Fünftel und einem Drittel des Einkommens der Schwei- zer Familienväter. Deswegen kann auch der Schweizer Hausbesitzer mindestens fünf, in der überwiegenden Mehrheit der Fälle sogar 6% Prozent reinen Ertrag erwirtschaften. Kann also die Wohnungen, die vielfach ein- gerichtet abgegeben werden, mühelos in- standhalten und kann weiterbauen. Das heißt, neue Mietobjekte errichten mit dem Zlele eines immer behaglicheren Wohnens, Also einer Preisminderung, die auf Verbesserung der Mietobjekte herausläuft. Natürlich— wo geschieht das nicht klagen die Schweizer über die ungeheure Steuerlast. Dabei sind sie— aus unserer. Sicht— nur ungeheuerlich gering. Die oberste Steuer- belastung der Sroßen Einkommen(über 250 000 skrs.) liegt bei 35 Prozent. Eine organisch gewachsene also, die nur deswegen sich behaupten und somit bewähren Kann, weil gemeinsame Arbeit vor den Kampf gestellt wird, ohne daß dabei mit Kritik ge- spart wird. Die Schweizer leben halt in ihrem Häuschen im Bewußtsein, daß Kampf um Kampfeswillen vermieden werden muß, will man ein Haus gemeinsam bewohnen. Um wieder auf die die Schweizer Gemüter erre- genden 500 Panzer zurückzukommen. Sie wis- sen, daß sie ihrer bedürfen, aber bei der An- schaffung sind sie um- und fürsichtig. Sie sind darauf bedacht, das wirtschaftliche Gleichge- wicht nicht zu stören, Arbeit mit Leistung muß vorangehen, dabei wird Sparsamkeit groß geschrieben 8 Innerhalb dieses Geschehens ein kleiner Ausschnitt: Die Schwelzer Mustermesse Basel Wer heute nach langen Jahren wieder nach Basel kommt, ist fürwahr erstaunt, was sich dort vor Jahren war man noch versucht zu sagen abseits vom Weltgeschehen— entwik- kelt hat. Während die erste Messe im Jahre 1917 nur mit 831 Ausstellern aufwarten konnte, stieg die Ausstellerzahl kontinuierlich — nach deutschen Begriffen„allmählich“— auf 2200 an. Ein großer Sprung wurde niemals erzielt. Vorübergehend ging auch die Zahl der Aussteller geringfügig zurück. Das ficht aber weder die Messeleitung noch die Schweizer an. Sie haben sich damit abgefunden, daß wirtschaftliches Geschehen wellenförmig ver- läuft und sie sind zufrieden, wenn innerhalb eines längeren Zeitabschnittes ein zwar all- mählicher, aber fest fundierter Aufstieg zu verbuchen ist. 5 Dieses das Wirtschaftsgeschehen so heil- gam beeinflussende Bescheiden verhindert —. nicht, daß heute der ausländische Besucher ganz erstaunt vor der Fülle schweizeri- scher Erzeugnisse steht und kopfschüt- telnd den Irrtum überdenkt, der darin lag, inn der Schweiz nur das Land der Touristik und des Fremdenverkehrs gesehen zu haben. Die Schweizer Industrie hat auf allen Gebieten mit Höchstleistungen aufzuwar⸗ teri, weil der Begriff Qualität der trü- gerischen Quantität vorgezogen wurde. Gleichgültig, ob es um Uhren oder Schmuck, ob es um Textilien oder aber Werkzeug- maschinen geht. Sie haben fleißig ge- schafft, haben weniger an Ausdehnung ge- dacht als an gute Fundamente, auf denen sich eine Wirschaft gründet, die am 31. März 1952 lediglich 4154 Arbeitslose aufzuweisen hat.(Hierbei waren bei der Arbeitsver- waltung zur gleichen Zeit 5652 offene Stel- len gemeldet.) Was in jahrhundertelanger Friedens- wirtschaft gekennzeichnet von Fleiß, Spar- samkeit und Einzelinitiative geschaffen wurde, ist schwer einzuholen innerhalb von Jahrzehnten von Ländern, deren Wirt- schaft durch häufig sich wiederholendes Kriegsgeschehen erschüttert wurde. Aber gerade deswegen ist dieser Be- trachtung so großer Raum gewidmet wor- den. Sagte uns doch unser Schweizer Freund beim Abschied: Europa müssen wir zusammen bauen. Wir Schweizer müs- sen dabei sein. Wir werden auch dabei sein, weil wir daran glauben, daß die europäi- schen Nationen gemeinsam jahrhunderte. lange Friedenszeit begründen könnten, went sie sich„e Spitzle“ vom Schweizer Beispiel abschneiden würden.“ Tex De 10 MORGEN Neqapolitanische Geschichten Zur deutschen Erstaufführung von Eduardo de Fllippos Volksstück Kennen Sie La Paloma“ das Lied von dem Seemann und der weißen Taube? Ist ein neapolitanisches Volkslied. Ob es die Neapolitener singen, weiß ich nicht. Die Deutschen singen es. Das weiß ich. * Eduardo de Filippo ist auch Neapolitaner. Er spielt Theater und schreibt Volkstücke. Neapolitanische Volksstücke mit vulkani- schem Hintergrund. Und er spielt selbst in seinen Stücken. In Italien versteht sich. * Voriges Jahr hat man ihn auch für Deutschland entdeckt. Den Volksstück schreiber. In München. Das Stück hieß„Fi- jumena Marturano“. Hans Schweikart brachte es mit Therese Giese und Friedrich Domin. Seit Ostern spielt es Boleslav Bar- Jog im Steglitzer Schloßpark-Theater(in Berlin). Mit Käthe Dorsch. Es ist die Ge- schichte einer Eroberung. Eine Komödie. Hindernisrennen einer Vielgeliebten aus der Illegalität zum Altar. Und zurück und Wieder zurück. 1 „Napoli milionaria“ ist ein anderes Stück von Eduardo de Filippo. Eines seiner besten, sagt Ettore Cella. Er ist es, der die- Seni neapolitanischen Ganghofer ins Deut- sche übersetzt. In Baden-Baden allerdings, Wo die„Millionärin Neapel“ jetzt ihre deut- sche Erstaufführung erlebte, führte er sogar Regie. * Das Stück ist eine Kapuzinerpredigt in Moll. Oder, wem das mehr sagt, ein neapo- Htanischer Verwandter von Adolf P Arron- ges„Leopold“. Der Unterschied liegt im Temperament und in den Farben. Und in der Problematik. Es berührt Dinge, die uns Alle berühren, weil sie auch uns irgendwie einmal berührt haben. Im oder nach die- sem Kriege.. Haben wir nicht alle Hun- ger gehabt und versucht, ihn zu stillen? Die einen hatten eben mehr und die anderen Werliger. * Der erste Akt spielt im Krieg. In einem Gewölbe im Armeleut-Viertel von Neapel. Dorma Amalia handelt schwarz. Mit weißen Bohnen und Kaffee. Väterchen Gennaro schüttelt den Kopf dazu. * Im zweiten Akt— mein Gott, dieser Frater Filippo schreibt Stücke mit richtigen Akten. Also: im zweiten Akt ist der Krieg zu Ende. Jedenfalls in Neapel. Donna Amalia handelt weiter schwarz. Mit Kom- snon. Aber nicht mehr mit weißen Boh- nen. Brillanten und Autos bringen mehr ein. Väterchen kann den Kopf nicht mehr schüt- teln. Er ist verschütt gegangen beim Aep- kelhamstern. Dafür haben die Kinder Kar- riere gemacht: Maria als Besatzungsbraut und Amedeo als Reifendieb. Nur das Jüng- ste gedeiht nicht so recht. Fieber. Kinder haben leicht einmal Fieber. Alles in schön- ster Ordnung also! ** Nein: ein Saustall ist's. Und Vater Gen- maro, der mitten in den zweiten Akt hinein- platzt aus seiner Verschollenheit. merkt es sokort. Aber wer hört schon auf Vater Gen- naro? 80 Alle hören auf Vater Gennaro. Aber erst im dritten Akt. Das Fieber ist nämlich kein gewöhnliches Fieber und die rettende Me- dizin nicht aufzutreiben. Auch auf dem schwarzen Markt nicht. Riccardo Spa- ziano endlich bringt sie. Riccardo,„der Diplomierte“, den Donna Amaliens dunkle Machinationen um Haus, Hof und Garten gebracht haben. Riccardo der Edle rächt sich vomehm. Und dann kommt wirklich alles in schönste Ordnung. Das große Verzeihen senkt sich über die Szene. Was soll, man schon machen: wir sind ja alle nur Men- schen. * Es hätte peinlich werden können, wenn nicht Ettore Cellos geschickte Hände das Spiel dirigiert hätten. Immer fein auf den Zehenspitzen um die sentimentalischen Klippen herum und dann fortissimo hinein ins volle Menschenleben. Versteht sich am Raride: ins neapolitanische(welch ein Wort, welch ein Wort!). Am übermütigsten die Szene, wie sie Vater Gennaro als Toten auf dem Schwarzhandelslager betten, um die Polizei hinters Licht zu führen. Aber gewiß War es schwerer den dramatischen Riccardo und seine Medizin so auf die Bühne zu brin- Sen, daß man es im Parkett noch aushalten Kormnte. Und man konnte(und sogar ganz gut). Im übrigen: was uns manchmal als übersetztes Pathos vorkommt, ist im Sü- den normale Lebensaußerung. Das muß man eben mit einkalkulieren. * Dieser jugendliche Bühnenbildner Tobias Schieß, der zuweilen in Baden-Baden ga- stiert, ist ein rechter Tausendsassa. Er zau- berte Neapel auf die Bühne. Mit einem lächerlichen Eisenbett. einem Fetzen blauen Himmel und sonst ein paar Kleinigkeiten Weder Mücke, noch Elefant Eine ahnungsvolle Urqofföhrung in Solingen- Remscheid Wolfgang Altendorf ist knapp 32 Jahre Alt, verlor als beinahe jugendlicher Kriegs- teilnehmer ein Auge, nicht aber eine grim- mige Entschlossenheit, dem deutschen Büh- nenhumor auf die Beine zu helfen. In seinem dramaturgischen Talent fiel er nicht erst jetzt dem unternehmungsfreudigen Inten- danten des in der Aula des Ernst-Moritz- Arndt-Gynmasjums wirkenden Remscheider Theaters auf, sondern schon vorher Carl Zuckmayer. Von dem empfing Altendorf ein Reisestipendium. Bei anderer Gelegenheit, in Hagen, las der junge Autor seine Komö- die„Die gezauberte Jungfrau“. Neuerdings also wird er mit seiner „Mücke und Elefant“ der Oeffentlichkeit Vorgestellt. Das ist eines von den lustigen Spielen, die einem nicht an der Bartheke, Versonnen mit dem Strohhalm im neunten Glas quirlend, einfallen. Aus einer ähnlich Searteten Distanz gefallen sie einem auch nicht. Vermutlich hat Altendorf den Infekt zu dieser seiner Komödie in einer Zeit erhal- ten, als er glaubte, niemals wieder im Leben lächeln zu können. Vielleicht kam ihm der toff, als er mit bandagierten Augen im Lazarett lag. Der Stoff, aber welcher? Die Sache mit dem jungen Offizier, der sei- nen Vorgesetzten Kühnheiten über die un- echten Hintergründe des Krieges und das Sanze silber-gold-durchwirkte Heldenpathos dazu ins Gesicht sagt, ohne dafür degradiert Zu werden? Heiter, sehr heiter— heute! Vor Allem, wenn man bedenkt, was jeder, der nicht vom Stumpfsinn geschlagen war, inner- lich verdrängen mußte, eben weil er niemals 80 oder ähnlich mit seinen Vorgesetzten reden durfte.— Oder die Sache mit der be- kohlenen Hinrichtung von Geiseln, weil „Nr. 1“, auf Generalstabsbesuch, plötzlich spurlos verschwunden ist und man ein Atten- tat befürchtete? Diese Exekution mit Platz- patronen ist zugleich eine Insubordination des beauftragten Offlziers und ein Kniff des Autors, der beinahe wehtut, weil man bei der KRnallerei erschrickt und erst hinterher merkt, daß sie zum lachen bestimmt war! Vor allem, da„Nr. 1“ sich nur verkrümelt hatte und des Majors Töchterlein auch noch zur Belebung ins Geschehen tritt. Welches Geschehen? Keine Ahnung! Was ge- schieht, ist auch ziemlich unwichtig, man weiß ohnedies nicht recht, ob man verständnis- voll grinsen oder trauern soll. Die Remschei- der Theaterleute unter der Regie von Artur E. Dreyer haben mit Liebe zur Leistung hier Weder aus einem Elefanten eine Mücke noch aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Vielmehr machten sie deutlich, daß Wolf- gang Altendorf vielleicht noch allerhand zu bieten hat, wenn es ihm nur gelingt, in die gehörige Distanz zum eigenen Erleben zu Sehen. Sollte er buntes Treiben dann noch durch Handlung ersetzen, könnte er an sich das Wunder erfahren, daß aus tragischen Er- innerungen sich nicht unbedingt ein lustiger Abend sublimiert, sondern ganz einfach ein Schauspiel. Heinz Koar 0 Von Werner Egk wird die Münchener Staatsoper im Mai ein neues Ballett Die chinesische Nachtigall“ aufführen. Das Werk soll anschliegbend auch in Berlin und in Mannheim herauskommen. Generalmusik- direktor Herbert Albert plant die Auffüh- rung zusammen mit der szenischen Urauf- führung der„Abstrakten Oper“ von Blacher und Egk. „Millionärin Neapel“ erreichte er so frappante Wirkungen, daß ich versucht war, meine Nachbarin italie- nisch anzureden. Neapolitanisch. Vedi Na- Poli e poi muori!(Sie tat es übrigens nicht.) Tobias Schieß aber bekam Szenenapplaus. 5 Hannes Tannerts Ensemble zeigte sich auch Dom Filippos heiter- besinnlichen Volks- tümlichkeiten durchaus gewachsen. Fein und Still Karl-Georg Saebisch(Papa Gennaro), temperamentvoll und gierig Olga von Togni Donna Amalia), sündig und süß die zer- brechliche Jutta Dieber(Maria), jungenhaft trotzig Günther Tabor(Amedeo), dümmlich, neugierig und geschwätzig Eva Luck (Assunta).. Die Stimmung reichte bis in die kleinsten Chargen. Lob sei und Dank dem Publikum von Baden-Baden. Es ging mit und blieb auch nicht zurück, als Eduardo de Filippo(bei der Moral von seiner Geschichte) ein biß- chen der frische Atem ausblieb. Es freute sich und klatschte begeistert. Sehr begei- stert. Und sowas will nun konservativ sein. * Erirnern Sie sich noch an„La Paloma“? Nach diesem neuerlichen Erfolg scheint es fast, als habe das Neapolitanische eine neue Zukunft nördlich der Alpen. Werner Gilles Mittwoch, 18. Apr 1958/ Nr f 6 Auf den Sporen Friedrich Barbarossqs Bei der Enttruümmerung der Frankfurter Altstadt hat man diese alte Stadtmauer freigeleg, 1 die von den Bürgern Frankfurts in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zum Schutze 6 der Stadt angelegt wurde. dpa- Bid 1 Neniq Prochorow- a und Margarethe Klose Bedeutende Solistinnen in Mannheim und Ludwigshafen Von Goffredo Petrassi, dem zeitgenössi- schen Italiener, führte Professor Herbert Albert die Linie der Vortragsfolge im sieb- ten Akademiekonzert über Maurice Ravel und Sergei Rachmaninow bis zu Hector Ber- 1102, also tief ins 19. Jahrhundert zurück. Der heute 50jährige Petrassi, stilistisch an Geistern wie Malipiero und Casella orien- tiert und augenscheinlich auch gewissen Hindemith- Einflüssen unterworfen, gehört seit etwa 25 Jahren zum Kreise der nach neuen Wegen suchenden italienischen Musi- kergeneration. Er gibt sich in den sieben kurzen Sätzen seiner von Professor Albert aufgeführten Ballett-Suite„Don Quichotte“ als eigenwilliger und kühner Instrumen- tationstechniker modernen Gepräges, doch bleibt diese merkwürdig indifferent und un- sinnlich anmutende Musik sehr an der Ober- fläche. Der offensichtliche Mangel an Keim- kraft des Gedanklichen läßt die einzelnen Stücke über eine skizzenhafte Kurzatmigkeit kaum hinausgelangen. So blieb denn der Ein- druck des Werkes trotz liebevoll umsichtiger Akkuratesse der Wiedergabe einigermaßen unentschieden. Wie unmittelbar faszinierend wirkte da- gegen Maurice Ravels ebenfalls in Suiten- form sich darbietende„Rhapsodie espag- nole“, das 1907 entstandene geistsprühende Orchester werk in vier Satzen. Hier zeigt sich der Formkünstler par excellence. Esprit und Rhythmus verbinden sich zu blutvollen atmosphärischen Klanggebilden, und hinter, der kunstreichen instrumentaltechnischen Fassade blüht hier wirklich gedankliche Sub- stanz. Wie Ravel aus einem unscheinbaren Motiv von vier absteigenden Tönen(dem Hauptmotiv des ersten Satzes„Prélude à la nuit“) bezwingende Stimmungen zu zaubern Weig und sie später im übermütigen Final- satz charmant wieder anklingen läßt, das verrät den überlegenen Meister. Die Mon- tagsbesucher zeigten sich von der glänzend gespielten„Rhapsodie espagnole“ dermaßen hingerissen, daß Herbert Albert sich veran- laßt sah, das Finale zu wiederholen. Es Wurde ihm sehr gedankt. Nach der Pause spielte die bisher in Mannheim unbekannt gebliebene russo- ame- rikanische Pianistin Xenia Prochorowa, eine eminent begabte Künstlerin von zierlicher Gestalt, den Solopart in Rachmaninows d-moll- Klavierkonzert. Das Werk steht viel- leicht an äußerer Wirkung hinter dem be- Kanmteren Konzert in c-moll etwas zurück, ist aber wie dieses(und die Kunst Rachma- ninows überhaupt) zwischen Salon und Steppe angesiedelt. Rachmaninow, der zeit seines Lebens ganz in der Musiktradition des vorigen Jahrhunderts verhaftet blieb und obwohl er erst vor zehn Jahren(1943) sieb- Zzigjährig in Amerika starb— als Komponist den Anschluß an die Stilwandlungen des 20. Jahrhunderts nie gefunden nat, wirkt heute doch zeitlich recht überholt, besonders Send gelang dagegen die Wiedergabe zweiten Symphonie O-dur) von Beethote Da waren manche Akzente doch zu hart 05 auch deshalb, weil er an sich ein mehr repro- duktiver als schöpferischer Geist war und sich insbesondere aus Tschaikowskys Stilfes- seln nicht zu befreien vermochte.„Wenn setzt, es fehlten Geschmeidigkeit ul schon ein Rachmaninow- Konzert, dann innere Spannung, die Objektivität, der leich das von Tschaikowsky“, spottet(mit Rucht befleißigte, wirkte ein pigchg einiger Berechtigung) ein bissiges Musiker- trocken. Wort. Immerhin war die Begegnung mit der den Komponisten interpretierenden Solistin ein künstlerischer Gewinn. Sie spielte das groge Anforderungen stellende Werk mit technisch hervorragend durchgebildeten Han- den, weich und biegsam, und ließ das jewei- lige Klangbild mit den wogenden Arpeggien und den glitzernd emporkletternden Passa- Sen in schönem Ebenmaß erscheinen. Für das oft dröhnend gesteigerte Pathos Rachma- ninows fehlt es dem Anschlag der Pianistin Freilich etwas an Kraft und Härte, aber ihr Künstlerischer Vortragsgeschmack, das minu- tiös funktionierende Gedächtnis und die Ele- Sanz ihres Spiels sicherten ihr dennoch leb- hafteste Zustimmungskundgebungen, für die sie sich mit zwei gern gewährten Zugaben revanchierte. Nicht zuletzt galt der Beifall auch Pro- fessor Albert und dem Prächtig spielenden Orchester, das den Besuchern zum Schluß noch die raffiniert instrumentierte und sehr Die Verpflichtung Margarethe Kloses Solistin dieses Abends brachte eine wi kommene und tief beeindruckende Wiech begegnung mit dieser Künstlerein, die von 1927 bis 1930 dem Opernensemble d Mannheimer Nationaltheaters angehörte u nun schon, seit vielen Jahren in Berlin dfπ⸗ her Staatsoper, jetzt Städtische Oper) eine der besten deutschen Altistinnen wird Die Stimme Margarethe Kloses ist noch in mer von bezaubernd weicher. warm get ter Klangfärbung. Mit inniger Beseelu und hochkultivierter Musikalität sang hier zwei Arien aus der Oper„Samson u Dalila“ von Camille Saint-Saëns und d Solopartie der„Rhapsodie für Alt, M nerchor und Orchester“ von Johanae Brahms und wurde dafür mit begeisterte Ovationen des Publikums gefeiert. Ra Rucht begleitete sie dabei sehr behutsa und doch auch profiliert und fügte die Sti men des stattlichen Männerchors der Bad, schen Anilin- und Soda-Fabrik in eine 15 schwungvoll gespielte Berlioz- Ouvertüre nuancierte Klangfolie ein. „Römischer Carneval“ bescherte. C. O. E. 5 5 Schwetzinger Festspiele Auch in Ludwigshafen gab es am Mon- 12 9 tagabend ein Konzert: im BASF. Feier- de ene abendhaus beschloß das Pfalzorchester die diesjährige Saison mit dem 6. Symphonie- Komert. Am 28. April wird es, unter der Führung seines Chefdirigenten Karl Rucht, zu einer dreiwöchigen Italientournèee ab- reisen, bei der es in zwölf Stäckten, darunter auch in Rom, gastieren wird. Max Regers„Böcklin-Suite“ Opus 128 und der„Don Juan“ von Richard Strauß bildeten Auftakt und Abschluß des Lud- Wigshafener Programms. Zwei typische Werke der reinen Programm-Musik, die Sleichwohl sehr voneinander verschieden sind. Regers Tondichtung gibt einer Stim- mungsmalerei Raum, deren dunkeltonige Farbigkeit dem literarisch- poetischen Vor- wurf(den vier Gemälden Böcklins:„Der geigende Eremit“,„Spiel der Wellen“,„To- teninsel“ und„Bacchanal“) glücklich ent- spricht, mit ihm aber auch das Schicksal er- leidet, ein wenig antiquiert zu wirken. Ganz ariders dagegen der„Don Juan“: dieses vier- undzwanzig Jahre vor der Regerschen Suite uraufgeführte Stück fasziniert noch immer in der Intensität seiner leidenschaft-durch- Slühten Aussage, in seiner Verbindung von artistischem Glanz und großartiger künst- lerischer Durcharbeitung. Für beide Werke hat Karl Rucht an der Spitze des Pfalz- Orchesters den jeweils spezifischen Aus- drucksstil gefunden. Nicht ganz so überzeu- Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart e nunmehr das offizielle Programm für d Festspiele 1953 im Schwetzinger Roko Schlogtheater vor. Im vergangenen Jahr va in Schwetzingen dem Werk Christoph Will bald Glucks gehuldigt worden. In dieset Sommer wird man dort mit zwei sehr Präg nannten Beispielen die Kammeroper als ret volle und liebenswerte Gattung des Musi theaters vorstellen. Wie bereits gemelde eröffnet die Städtische Bühne Heidebef das Festspielprogramm am Samstag, 16. Ad, mit ihrer schon in der vergangenen Spiele herausgebrachten Aufführung von Lend Strawinskys Oper„The Rake's Progres Das Leben eines Liederlichen); diese Aul führung wird eine Woche später, am Sams- tag, 23. Mal, wiederholt. Das Württembe gische Staatstheater Stuttgart steuert ein Wiedergabe der„Ariadne auf Naxos“ Richard Strauß am Samstag, 30. Mai, Diesen beiden Opern schließt sich als Schal spiel-Aufführung ein Gastspiel des Theaten der Stadt Baden-Baden mit William Shake Sbeares„Wie es euch gefällt“ am Sonntag 31. Mai, an. Das Konzertprogramm sie neben dem Kammerkonzert des Mannhe. mer Nationaltheater- Orchesters unter dt Leitung von Professor Herbert Albert( Sonntag, 17. Mai) einen Kammermusikaben des Köckert-Quartetts vor. e — ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von o nathan S tag g e SOopPYrISht: Scherz& Goverts verlag, stuttgart 40. Fortsetzung Daphnes Peiniger hatte seinen Plan zu Ende geführt, weil er der Meinung war, er sei gelungen. In der Finsternis konnte man Sybil, auf ihrer kläglichen Detektivmis- Sion, leicht mit der erwarteten Daphne ver- Wechseln. Die anderen umringten mich, Lampen blitzten nach rechts und links, jeder klet- terte durch die Trümmer. aber niemand sprach mehr ein Wort. Die Angst hing wie etwas Schweres und Feuchtes in der Luft. Plötzlich kreischte eine Stimme. Ich lief dem Klang nach. Ein Feuerwehr- matin zeigte mit seiner Lampe auf eine Stelle in den Trümmern. Was ich sah, genügte mir. Zorn, Er- schütterung und Mitleid stiegen in mir auf. Einst war Gret für Daphne eingesprun- gen und nun Sybil. Der anbetende Zögling war zum Brandopfer seines Idols geworden. Sybil lag da, tot, unkenntlich, grauen- haft verkohlt. 23. KAPITEL. Zu irgendeiner un wahrscheinlichen Stunde der Nacht gingen die Lockwoods und ich erschöpft heim. Reed hatte sich aufgerafft und eine gründliche Untersuchung gemacht. Die Fakten des letzten Anschlages lagen klar zu Tage, Sybil, die ihr Rendezvous mit mir einhalten wollte, hatte das Wort Gar- tenhaus gehört und beschlossen,. auf dem Wege zu mir einen Abstecher ins Garten- haus zu machen, um den Detektiv zu Spie- len. Daphne behauptete, daß Sybil mit dem Haarbürsten bereits fertig war und das Zimmer verlassen hatte, als der falsche Anruf kam. Daphne behauptete auch, daß die Türe geeschlossen war, und daß Sybil kaum ihren Teil des Gespräches gehört ha- ben konnte. Sie war nicht einmal sicher, ob sie das Wort Gartenhaus wiederholt habe. Aber als man ihm Sybils Leidenschaft für Alles Mysteriöse erklärte, war Inspektor Reed bereit zu glauben, daß Sybil an der Türe gehorcht hatte. Die Tatsache, daß Daphne einen falschen Anruf, offensichtlich vom Mörder erhalten hatte, hätte den Kreis der Verdächtigen auf die Leute außerhalb von Rosmersholm— die Lockwoods, Lucy, Morgan Lane oder mich beschränken sollen. Unglücklicherweise für Reed war das Telefon in Daphnes Zimmer jedoch ein Privatanschluß mit einer anderen Nummer. Jeder Hausbewohner konnte sie von irgendeinem anderen Apparat im Hause angerufen haben. Da Bitterns Bay jüngst Wählscheiben eingeführt hatte, bestand auch keine Möglichkeit, den Anruf bei der Zen- trale zu kontrollieren. Daher standen wir noch alle unter Ver- dacht. 5 Die Umstände von Sybils Tod waren gleichfalls klar. In der Meinung, daß er Daphne durch seinen schwindelhaften Anruf in das Gartenhaus gelockt habe, wartete der Mörder dort. In der Dunkelheit hielt er die spionierende Sybil für sein auserkorenes Opfer und führte seine letzte und schreck- lichste Folterung durch Feuer durch. Es war an der verkohlten Leiche unmöglich festzu- stellen, ob Sybil vor dem Brand durch einen Schlag betäubt worden war, aber da der Mörder keine Hilfeschreie riskieren durfte, so War es wahrscheinlich und gewiß zu hof fen, daß es geschehen war. Jedenfalls war Reed überzeugt,, daß Sybil ebenso wie Gret an Daphnes Stelle gestorben War. Obwohl der Morgen schon graute, sagte ich den verstörten und erschöpften Lock- woods gute Nacht und ging in mein Zimmer. Ich ging nicht zu Bett, denn ich wußte, ich Würde nicht schlafen. Ich hatte Sybil lieb gehabt, und irgendwie fühlte ich mich zum Teil für ihren Tod mitverantwortlich. Ich War tief erschüttert und zum erstenmal von einem rasenden persönlichen Zorn gegen den Mörder erfüllt. Ich war auch wütend auf Reed und die grobe Unfähigkeit, mit der er den Fall behandelte. Er hatte nichts heraus- gefunden und nichts verhindert. Es war ein Zustand, der nicht andauern durfte. Nun, da ich den letzten Rest von Achtung Vor Reed verloren hatte, überkam mich ein Wachsendes Gefühl der Beschämung. Ich war dieser undurchdringlichen Mauer müde, die uns den Weg verstellte. Ich war dieses scheinbar grundlos Mordenden müde, der Daphne vorsätzlich peinigte und diesmal sein Ziel verfehlte, wenn er versuchte, sie zu töten. Vor allem aber war ich meiner selbst müde. Früher, als Leichenbeschauer in meinem Heimatort Kenmore, hatte ich mir etwas auf meine Fähigkeiten eingebildet, bei der Aufklärung eines Mordfalles behilflich zu sein. Diesmas hatte ich mich ebenso läppisch angestellt wie Reed. — Ich dachte an Sybils kindliches, rührendes Vertrauen zu mir. Wir beide, Reed und ich, hatten sie zugrunde gehen lassen. Das we⸗ nigste, was ich tun konnte, war, ihren Mör- der der Gerechtigkeit auszuliefern. Ich zündete eine Zigarette an und setzte mich auf das Bett. Es hatte keinen Sinn, nochmals alle Möglichkeiten durchzudenken. Jeder hatte praktisch die Möglickkeit gehabt, Jeden der Anschläge durchzuführen. Wie immer blieb die Hauptfrage der Beweg grund, und nun, da ich so viele der geheim sten Gedanken und Wünsche unserer klei- nen Clique kannte, mußte ich irgendeinen Anhaltspunkt finden. Wut und Erschöpfung hatten meinen Geist geschärft. Ich begann Alles noch einmal durchzudenken, was es durchzudenken gab. Da war Lucy Millikens Motiv: Berufsneid gepaart mit persönlicher Eifersucht auf die Frau, die ihr die Tochter und in gewissem Sinn auch den Vater abspenstig gemacht hatte. Das waren gewiß triftige Gründe, aber sie hielten einer Analyse nicht stand. Der erste Mordversuch war vor Sprays Haß- ausbruch und während Lucys eigener Rund- kunksendung gemacht worden. Ich konnte nicht glauben, daß Lucy mit ihrem ausge- sprochenen Geschäftssinn ihre Radiokarriere aufs Spiel gesetzt hätte, um eine Rivalin aus reinem Berufsneid umzubringen. Wenn ihr Neid auf Daphne mörderische Formen Allge- nommen hatte, hätte sie mit Leichtigkeit einen Zeitpunkt finden können, der ihren eigenen Interessen weniger abträglich war. Je mehr ich an Lucy als an die eventuelle Mörderin dachte, um so weniger paßte sie zu der Rolle. Aber welche anderen Beweggründe gab es sonst? Bevor Daphne ihre Einwilligung zur Ehe gegeben hatte, war es vielleicht möglich, daß Opappi versucht haben könnte. Daphne zu töten, als einzigen Ausweg, Evelyn heil. führen zu können. Aber nun katte Dapht die Heirat bereits sanktioniert. Welche Grund hätte er, sie nachher zu attakierel Das Gleiche gilt natürlich für Evelyn, der aufrichtige Zuneigung zu Daphne außerdel tausendfach bewiesen war. 1 Spray kam nicht in Frage. Sie hatte! mrer fanatischen Anbetung der tragische Muse nie geschwanzkt. 5 9 Auch Morgan und Don, von ihren eie nen Eheproblemen erfüllt, hatten keine erdenklichen Grund, Daphne töten zu Vor len. Ebensowenig Tansy. Es lag vielleicht u Bereich der Möglichkeit, dag Tansys frühe Geisteskrankheit in anderer Form wiede gekehrt war und sie Daphne aus reine! Wahnsinn verfolgte. Aber ich verstand gent von Psychopathologie und von Tansys Spe. Ziellem Fall, um sicher zu sein, daß eine del artige Hypothese ein ausgemachter Uns War. Ich war wieder an meinem Ausgang punkt angelangt. Daphne war verfolgt wol. den mit dem Ergebnis, daß zwei Mensche ihr Leben lassen mußten. Aber keiner„ Verdächtigen hatte irgendein Motiv, sie verfolgen. Ich stand wieder vor der un. durchdringlichen Mauer. 1 Meine einzige Hoffnung war, mich darübe hinwegzusetzen. Ich zündete noch eine Zigarette an unt begann im Zimmer auf- und abzugehen. 10 war nur einer Sache sicher— daß kel Motiv bestand, Daphne zu verfolgen. Un doch war sie offensichtlich verfolgt wordel Ich war dort, von wo ich ausgegangen ůãðk Es sei denn.? Ein plötzlicher Gedant durchzuickte mich. Daphne war verfolgt wor den, gewiß, aber sie war nicht getötet wol? den. Zwei andere Menschen waren irrtüm. lich getötet worden. 8 Fortsetzung fol“ 13 5 . 0 Hlerau Verlag drucke Chefre Stellv. Dr. Weber Lokal: Dr. F. land: simon chet᷑ v Bank, Bad. szmtl. ruhe des Mei Tab: kost pack den ents bei noch Et; ten di Verbi der J. dete Steue Zigar Würde Da ster die V Stand *— Zus Pa stätig zum gungs daß il gen v plosic Reg Joh ganne zum Städt Morg In einen tötete Unior nende wolle die E Tig.