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Kobbert; Wirtschaft: F. O. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: ꝑKarls- ruhe Nr. 800 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 745 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Telefon 3 41 51-54; Heidelberg, Haupt- strafe 45, Tel. 29 3/8(Hdlb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 8 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3, 20 DM zuzügl. 54 Pi Zustellgebühr. Kreuzband- bezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im Verlag oder in den Agen⸗ turen 2,80 DM. Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr eee 8. Jahrgang/ Nr. 88 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 16. April 1933 e Tabak wird billiger Große Mehrheit im Bundestag/ Bedenken wegen der Suchtgefahr Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Senkung der Tabaksteuer wurde am Mittwoch von einer großen Mehrheit des Bundestages beschlossen. Im Mittelpunkt der dritten Lesung des Gesetzes standen Meinungsverschiedenheiten über die gesundheitlichen Folgen einer Verbilligung des Tabaks für die Jugend. Nach der Neuregelung wird die billigste Zigarette 7½ Pfennig kosten. Die nächsthöhere Preisklasse ist die Zigarette zu 8½ Pfennig, die in Sechser- packungen zum Preise von 50 Pfennig verkauft werden soll. 50 Gramm Feinschnitt wer- den in Zukunft 1,35 Mark kosten. Entgegen der Aufforderung des Bundesfinanzministers entschied sich der Bundestag mit einer knappen Mehrheit auch für eine Steuersenkung bei Zigarettenpapier. Als Folge davon werden 50 Blatt in Zukunft statt 45 Pfennig nur noch 25 Pfennig kosten. Etwa 40 Abgeordnete der CDU/CSU lehn- ten die Steuersenkung ab, weil sie von einer Verbilligung der Zigaretten eine Gefährdung der Jugend befürchten. Dr. Brünner begrün- dete diese Haltung damit, daß nach der Steuersenkung schätzungsweise 6 Milliarden Zigaretten jährlich mehr geraucht werden würden als bisher. Damit könnten zwar der Finanzmini- ster und die Tabakindustrie zufrieden sein, die Väter und 1 78 aber stünden auf dem Standpunkt, daß gesundheitliche und mora- Zusatzprotokolle vom französischen Kabinett bestätigt Paris.(OP) Das französische Kabinett be- stätigte am Mittwoch die Zusatzprotokolle zum Vertrag über die Europäische Verteidi- gungsgemeinschaft und teilte offiziell mit, daß ihr Inhalt den französischen Forderun- gen voll entspreche. London zur Räumung der Suezkanal-Zone bereit? Kairo(UP). Großbritannien soll der Räu- mung der Suezkanal-Zone durch die briti- schen Truppen formell zugestimmt haben. Das wurde am Mittwoch in Kairo bekannt. Am 20. April soll die bevorstehende Räumung bekantgegeben werden. Ein amtlicher ägyp- tischer Sprecher teilte mit, daß die britisch- Agyptischen Verhandlungen über technische Einzelheiten der Räumung in Kürze beginnen würden. Bombenanschlag auf Peron Buenos Aires,(OP) Während einer Rede des argentinischen Präsidenten Peron ex- plodierte in einer Entfernung von nur 150 Metern eine Bombe. die im Restaurant Conte Verborgen war. Präsident Peron unterbrach seine Rede, die er vom Balkon des Präsi- dentenpalais hielt mit dem Bemerken,„das scheinen dieselben Leute zu sein, die die Gerüchte verbreiten“. Trotz der Beschwich- tigung des Präsidenten entstand ein großer Tumult, da mehrere Personen durch die Ex- plosion verletzt wurden. Rege Wahlbeteiligung in Südafrika Johannesburg(dpa/ UP). In Südafrika be- gannen am Mittwochmorgen die Wahlen zum neuen Parlament. In den Srößeren Städten war die Wahlbeteiligung in den Morgenstunden sehr rege. In der Nähe von Pretoria explodierte vor einem Bauernhaus ein Sprengkörper und tötete zwei Personen. Ein Funktionär der Unionpartei hatte eine in dem Hause woh- nende alte Dame zu den Wahlen abholen Wollen und stand mit ihr in der Tür, als 15 Explosion sich ereignete und beide zer- rih. ne. e Frankfurt,„Ich sehe keinen Grund dafür, daß Westdeutschland nicht schon vor dem In- krakttreten des EVG- Vertrages amerikanische Ustungsaufträge erhalten sollte“, sagte der amerikanische Verteidigungsminister, Charles 2 Wilson, auf einer Pressekonferenz am Mitt- 55 5 in Frankfurt, wo er zu einem Inspek- zonsbesuch der in der Bundesrepublik statio- mierten US-Streitkräfte eintraf. Berlin. Bei einem S-Bahnunglück, das sich 59 Mittwochnachmittag zwischen den Berliner Sünden Lichterfelde-Ost und Lichterfelde- ud im amerikanischen Sektor ereignete, sind zwanzig Menschen— zum Teil schwer— ver- etzt worden. Berlin. Fast 18 500 Flüchtlinge aus der So- 5 sind in der ersten Aprilhälfte bei den Veräberliner Stellen registriert worden. Der hereleich mit der gleichen eit des Vormonats 7 läßt einen Rückgang in den letzten Wo- en exkennen. bei en Die deutsche Lungenheilstätte„Val- e885 in Davos, die zum ehemaligen Reichs- urentum gehörte. wird wieder Bundeseigen- dent werden. Die Heilstätte soll wieder der eutschen Sozialversicherung zur Verfügung stehen. 1 Der französische Ministerrat beschloß Mur Wdcd umter Vorsitz von Staatspräsident St 55 eine Herabsetzung der im diesjährigen 185 haushalt vorgesehenen Ausgaben, um den geangelellen Schwierigkeiten Frankreichs zu be- 0 Die revidierten Ausgabeziffern sollen 5 8 Nationalversammlung bei ihrem Wieder- züsammentritt nach den Gsterferien am 12. Mal Vorgelegt werden. aue ben. Charlie Chaplin hat den ameri- 8 Behörden seine Wiedereinreise- Wille nis zurückgesandt und damit seinen di 55 kundgetan, daß er nicht beabsichtigt. in übe SA zurückzukehren. Der Filmschauspieler 95 gab die Einreisepapiere in Genf Beamten amerikanischen Außenministerlums. UP/dpa lische Fragen wichtiger seien als die finanz- und wirtschaftspolitischen Erwägungen. Die Sprecher der SPD und FDP vertraten dem- gegenüber den Standpunkt, daß keine Er- höhung des Zigarettenverbrauchs eintreten Werde. Es gehe lediglich darum, den Zigaret- tenkonsum von der geschmuggelten auf die versteuerte Zigarette zu verlagern. Der Rauschgiftgefahr könne man nur durch Er- ziehungsmaßnahmen entgegentreten. Von verschiedenen Sprechern aus allen Seiten des Hauses wurde betont, daß nach der Senkung der Tabaksteuer eine„baldige und fühlbare“ Steuersenkung bei Kaffee und Tee notwendig ist. Wie gemeldet, haben so- wohl die Koalitionsparteien wie die Sozial- demokraten entsprechende Anträge im Bun- destag bereits eingereicht, gegen die sich aber der Bundesfinanzminister noch straubt. Dem Gesetz muß nun auch noch der Bundesrat zustimmen. Ursprünglich wollte er die Vorlage in seiner Sitzung am 24. April behandeln; dann stehen aber gerade die deutsch- alliierten Verträge auf der Tages- ordnung. Wenn dadurch nicht eine Verzöge- rung eintritt, hofft man, daß die Steuer- ermäßigung Ende Juni oder Anfang Juli in Kraft treten kann. Nach dem Gesetz wird 7% Pfennig die sogenannte schwarze Zigarette kosten, die bisher 8% Pfennig kostete. Außerdem sollen Auch Zigaretten der gewöhnlichen Qualität für 7% Pfennig verkauft werden, die ledig- ich etwas leichter sind. Von ihnen Garf aber jeder Betrieb nur ein bestimmtes Kontingent herstellen. Man rechnet mit etwa 250 bis 300 Millionen Stück im Monat. Ebenso ist die Herstellung eines billigen Feinschnitts kontingentiert, von dem das Päckchen zu 50 Gramm nur 1, 20 DM kosten wird. Bundesrundfunkgesetz im Ausschuß Bonn.(gn- Eig. Ber.) In einer mehr- stündigen Auseinandersetzung behandelte der Bundestag am Mittwoch den Entwurf eines Rundfunkgesetzes. Der Entwurf ist von Abgeordneten der CDU., der W und der DP eingebracht worden. Es ist in Bonn Aber allgemein bekannt, daß es sich um ein Gesetz handelt, das im Innenministerium ausgearbeitet wurde. Die EKoalitionsparteien haben den Entwurf übernommen, um das Gesetzgebungsverfahren abzukürzen. Nach dem Vorschlag der Antragsteller soll eine Anstalt unter dem Namen Der deutsche Rundfunk“ mit dem Sitz in Düsseldorf ge- bildet werden, die einen Langwellensender nach Art des früheren Deutschlandsenders, einen Kurzwellensender für den deutschen Auslandsdienst und den Fernsehfunk über- nehmen soll. Außerdem soll diese Rund- funkanstalt mit Forschungsarbeiten betraut werden. Nach dem Verlauf der Debatte er- scheint es wenig wahrscheinlich, daß der Gesetzentwurf noch vor Ablauf der Legis- laturperiode im Bundestag verabschiedet werden kann, da sich neben den Oppo- sitionsparteien auch die bayerische CSU gegen den Entwurf aussprach. Bundesinnenminister Dr. Lehr erklärte, eine starke Aufsicht über den Rundfunk sei nicht beabsichtigt. Man wolle lediglich eine Bundesregelung treffen, die nicht von den Ländern geregelt werden könnte. Der Spre- cher der SPD, Willi Eichler, sagte, für das Gesetz bestehe keine Notwendigkeit mehr, weil die Länder sich zu einer gemeinsamen Regelung entschlossen hätten. Der Gesetzent- Wurf wurde im„Hammelsprung“ mit 160 ge- gen 143 Stimmen an den Presse- und Rund- fkunkausschuß sowie an den Rechtsausschuß verwiesen. Ulbricht mit den alten Tönen Ein Aktionsprogramm zum„Erzwingen“ der deutschen Einheit Berlin.(dpa) Die Hoffnung auf eine Ver- ständigung zwischen Ost und West könne nur verwirklicht werden,„wenn die Anhän- ger der Einheit und des Friedens sich zu- sammenschliegßen und mutig den Kampf gegen die Spalter und Kriegstreiber aufneh- men“, erklärt der Generalsekretär des Zen- tralkomitees der SED und stellvertretende Minsterpräsident der Sowjetzone, Walter Ulbricht, am Mittwoch in der sowjetischen „Täglichen Rundschau“ und im„Neuen Deutschland“. Es gebe eine Kraft zur Er- Zzwingung der nationalen Wiedervereini- gung und zur Rettung des Friedens.„Diese Kraft ist die Aktionseinheit der Arbeiter, der kommunistischen, soszialdemokratischen, parteilosen und christlichen. Diese Kraft ist die Einheit aller patriotischen Kräfte, vom Arbeiter in den Betrieben bis zu den patrio- tischen Kreisen im mittleren Bürgertum“. Wer eine Verständigung zwischen Ost- und Westdeutschland und eine Viermächtekonfe- renz zur Lösung der deutschen Frage wün- sche, müsse mithelfen, den deutsch-alliier- ten Verträgen„den stärksten nationalen Widerstand entgegenzusetzen.“ Ulbricht nennt eine Aktionsprogramm, dessen sechs Punkte jetzt erfüllt werden müßten. Darin wird die„Enthüllung des antinationalen und antidemokratischen Cha- rakters“ der deutsch- alliierten Verträge und aller Maßnahmen der westlichen Alliierten und der Bundesregierung„in bezug auf die Verwandlung Westdeutschlands in eine Mili- tärbasis für die USA“ gefordert. Außerdem wird zum Kampf gegen die„NMilitarisie- rung Westdeutschlands und die Kosten des Bonner Versklavungsapparates“ aufgerufen. Todesurteil und Zuchthausstrafen in Leipzig Berlin.(UP) In einem Schauprozeß gegen acht angebliche Verteiler von gefälschten Lebensmittelkarten in der Sowjetzone ver- Urteilte der Erste Strafsenat des Bezirks- gerichtes Leipzig am Mittwoch den Haupt- angeklagten zum Tode. Ein Angeklagter er- hielt lebenslängliches Zuchthaus. Die anderen Urteile lagen zwischen zehn und fünfzehn Jahren Zuchthaus. Die Angeklagten, haupt- sächlich Hotelbesitzer und Geschäftsinhaber, sollen in den vergangenen Jahren angeblich in der Sowjetzone vom amerikanischen Geheimdienst gefälschte Lebensmittelkarten in Umlauf gebracht und sich damit die Des- organisation der Lebensmittelversorgung zum Ziele gesetzt haben. Sie sollen außerdem die Versorgungsschwierigkeiten zu einer„ver- brecherischen Hetze gegen die Staatsorgane“ benutzt haben. Wie es in der Anklageschrift hieß, sollen die Lebensmittelkarten bei Kon- stanz im Auftrage amerikanischer Geheim- dienststellen hergestellt und dann über West- berlin in die Sowjetzone gebracht worden Sein. Nach der Urteilsbegründung soll es den Verurteilten gelungen sein, vor allem die Versorgung mit Fleisch, Fett und Zucker „ernsthaft zu gefährden“. Der Schauprozeß fand in der Wollspinnerei statt, deren großer Saal rund 500 Zuschauern Raum bietet. „Korrektur“ der Zonengrenze mit Panzerspähwagen verhindert Lübeck,(dpa) Eine Einheit der Volks- polizei hatte am Mittwoch die Grenzlinie zwischen Schleswig-Holstein und Mecklen- burg um etwa 50 Meter in westlicher Rich- tung überschritten. Die Volkspolizisten be- gannen auf dem Gebiet der Bundesrepu- blik, Bäume zu fällen und einen Drahtzaun zu errichten, Da das Volkspolizeikommando eine Aufforderung der Grenzstreife igno- rierte und sich nicht zurückzog, wurden von Lübeck zwei Züge des Bundesgrenz- schutzes mit drei Panzerspähwagen an den Ort des Zwischenfalles entsandt. Beim Er- scheinen dieses Kommandos zog sich die Volkspolizei über die Zonengrenze zurück. Die norwegische Besatzung verläßt Deutschland Auf dem Flugplatz Jagel in Schleswig-Holstein fand in Anwesenheit von Kronprinz Olaf eine Parade der norwegischen Besutzungstruppen aus Anlaß der Beendigung der Besataungszeit statt. Die 4000 Soldaten des norwegischen Deutschlundæommandos werden vom 20. April ab auf dem Seeweg in inre Heimat zurückkehren. An der Parade nahmen der norwegische Ver- teidigungs minister Langhelle und der stellvertretende Ministerpräsident von Schleswig-Hol- stein, Waldemar Kraft, als Ehrengũste teil. Keystone- Bild Landesfinanzen im Schatten des Bundes Die Landes versammlung erörtert den Haushaltplan für 1952/1953 Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Landes- Versammlung von Baden- Württemberg be- arm am Mittwoch mit der Generaldebatte über den am 31. März ausgelaufenen Haus- Haltsplan für das Rechnungsjahr 1952/53, der mit einem Fehlbetrag von rund 185 Mil- onen Mark abschließt. Die siebenstündigen Beratungen verliefen im allgemeinen ruhig und sachlich. Lediglich bei den Ausführun- gen einzelner Redner, die für oder gegen die Finanz-, Wirtschafts- oder Steuerpolitik der Bundesregierung gerichtet waren oder das Finanzgebaren der früheren badischen Re- gierung scharf angriffen, kam es zu tempera- mentvollen Auseinandersetzungen zwischen Abgeordneten der CDU und der SPD. Die Kritik der Opposition flel wohl wegen der Tatsache, daß es sich um einen UDebergangs- naushalt handelt, nicht so scharf aus, wie Vielfach erwartet worden war. Auch der Umstand, daß die Gelder, über die das Par- ljament zu beschließen hatte, schon veraus- Sabt worden sind. wirkte sich auf die Hal- tung der Abgeordneten aus. Diese sehen ihre Aufgabe jetzt offensichtlich darin, dafür zu sorgen, daß der kommende Haushaltsplan 1953 als erster gemeinsamer Etat des neuen Bundeslandes rechtzeitig vor das Parlament kommt und übersichtlich und sparsam ge- halten wird. Die Kritik der Opposition Als erster Redner nahm der Fraktions- führer der CDU, Dr. Gebhard Müller, zu dem Plan Stellung. Das genaue Studium Zu weiteren Verhandlungen bereit Washington schlägt die Schweiz als„neutrale Macht“ vor Washington.(UP) Das Oberkommando der Vereinten Nationen ist— wie aus zu- verlässigen Kreisen Washingtons berichtet wird— ermächtigt worden, die Waffenstill- standsverhandlungen in Korea wieder auf- zunehmen. Gleichzeitig soll vorgeschlagen worden sein, daß die Schweiz die Gefange- nen in Gewahrsam nehmen soll, die keine Repatriierung wünschen. Wie es heißt, wollen die Alliierten die Empfehlung zur Wahl der Schweiz unter- breiten, um den Kommunisten zuvorzukom- men, die möglicherweise beabsichtigen, die Sowjetunion vorzuschlagen. Gleichzeitig wird in Washington jedoch erklärt, daß den Ver- einten Nationen neben der Schweiz auch andere neutrale Staaten zur Uebernahme der Gefangenen annehmbar erschienen. Die letzten Vorbereitungen zum Aus- tausch der kranken und verwundeten Kriegsgefangenen in Korea gehen nicht ohne Zwischenfälle vor sich. Am Mittwoch- morgen veranstalteten 769 zum Austausch kommende chinesische Kriegsgefangene im Hafen von Pusan einen Sitzstreik, dessen Beweggrund nicht völlig klar geworden ist. Die chinesischen Gefangenen waren von der südkoreanischen Gefangeneninsel Cheju mit einem amerikanischsen Schiff nach Pu- san gebracht worden, wo sie an Land gehen sollten, um zum Uebergabeort Panmunjon gebracht zu werden. Als sie sich jedoch wei- gerten, das Schiff zu verlassen und in den Sitzstreik traten, wurde ein stark bewaff⸗ netes Wachkommando amerikanischer Solda- ten an Bord geschickt. Das Erscheinen die- ses Kommandos veranlaßte die Chinesen zur Aufgabe des Streiks. Unter diesem Transport befand sich kein Gefangener, der den Wunsch geäußert hatte, nicht nach China zurückkehren zu müssen. Alliierte Aufklärungsflieger entdeckten am Mittwochmorgen im Nordwesten von Korea drei Konvois mit insgesamt 68 Last- Kraftwagen und Ambulanzen, die vereinba- vrungsgemäß rot angestrichen sind. Mit ihnen dürften schätzungsweise 300 kranke und verwundete alliierte Soldaten zum Ueber- gabeort gebracht werden. Der nordkoreani- sche Sender Pyongyang gab am Mittwoch- morgen bekannt, daß diese Konvois am Dienstag ihre Fahrt angetreten haben, wäh- rend ursprünglich vereinbart worden war, daß schon am Montag der Abtransport der Gefangenen beginnen sollte. Die ersten Transporte mit den Austauschgefangenen dürften am Donnerstagabend am Uebergabe- ort eintreffen. Mit der Uebergabe der Ge- fangenen soll jedoch erst am kommenden Montag begonnen werden. In diesem Zusammenhang wird bekannt, daß beide Parteien die Zahl der Austauschge- fangenen inzwischen etwas erhöht haben. Die Kommunisten werden fünf nichtkoreanische alliierte Soldaten mehr austauschen als sie ursprünglich angekündigt haben, während die Vereinten Nationen weitere 233 chinesische Gefangene in das Austauschprogramm ein- bezogen haben. Aus dem Oberkommando der amerikani- schen Armee in Washington wurde berichtet, es werde angenommen, daß die Kommunisten in Korea etwa 1300 amerikanische Soldaten mehr gefangen genommen haben, als sie an- Seben. Die Kommunisten haben eine Liste Vorgelegt, in der 3198 Namen enthalten sind. Diese Liste stammt vom Dezember 1951. Die zuständigen amerikanischen Stellen schätzen die Zahl der sich in kommunistischer Hand befindenden amerikanischen Soldaten jedoch auf 4500. zeige, daß an manchen Stellen dureh Ressort- egoismus und mangelnde Einsicht in die fnanzpolitischen Notwendigkeiten im neuen Bundesland die günstige Gelegenheit des un- kontrollierten Zwischenstadiums und der Nichteinschaltung des Parlaments ausgenützt worden sei. Die Erläuterungen zum Etat seien stellenweise dürftig. Die vorliegenden Pläne zeigten, wie unfertig der Staatsaufbau noch Sei. Erschütternd sei die Tatsache, daß für die Aufgaben der Regierungspräsidien nur glo- pale Beträge eingesetzt worden seien, so daß es dem Parlament unmöglich sei, Aufgaben, Aufbau und Arbeitsbereich der Mittelinstan- zen aus dem Haushalt zu entnehmen. Dr. Müller betonte nochmals die Notwendigkeit einer Stärkung der Regierungspräsidien und sprach dem Innenministerium das Lob aus, hier schon am weitesten vorangegangen zu Sein. Die Gefahr, daß sich sowohl die Zentral- als auch die Mittelinstanzen zu sehr aus- dehnten, sei groß. Man solle aber die Gele- genheit, einen wirklich de zentralisierten Staat aufzubauen nutzen. Ohne besondere Kosten könnten neue Stellen mit den vor- handenen Kräften besetzt werden. Dr. Müller befaßt sich dann mit dem vom Finanzminister gegebenen Ueberblick über die finanzpolitische Situation und meinte, man solle sich davor hüten die Vor- teile und Nachteile der Bildung des neuen Landes rein fiskalisch und finanziell zu be- trachten und damit aufhören. den bisheri- gen Ländern und Landesteilen vorzurech- nen, wWas sie an Soll und Haben mitbräch- ten. Wenn man zu einem gerechten Urteil kommen wolle, müsse man eine Ver- mögensrechnung aufmachen, die vermutlich ein ganz anderes Bild geben würde. Ent- scheidend sei aber daß das Blühen und Gedeihen an jeder Stelle dem Ganzen Zu- gute komme und das eventuelle Schwächen von allen zu tragen seien, Dr. Müller sagte, er teile den gemäßigten Optimismus des Finanzministers über die Zukunftmöglich- keiten des neuen Landes. Der Fehlbetrag werde sich voraussichtlich noch erheblich verringern. (Fortsetzung auf Seite 2) Bayern verlangt Volksbegehren in der Pfalz München.(UP). Der bayerische Landtag billigte am Mittwoch einstimmig den vom Pfalzausschußg bereits einstimmig angenom- menen Antrag Dr. Hundhammers, in dem die Staatsregierung ersucht wird, in Bonn vorstellig zu werden, damit zumindest die Durchführungsbestimmungen für ein Volksbegehren in der Pfalz und Artikel 29, Absatz 2 des Grundgesetzes noch vor Be- endigung der gegenwärtigen Legislatur- periode des Bundestags erlassen werden. Frankreich und Laos appellieren an die„freien Völker“ Hanoi.(UP/dpa) Die kommunistischen Vietminhrebellen sind in das Königreich Laos eingedrungen. Die Grenzstadt Sam Neua, die vor drei Tagen von französi- schen und vietnamesischen Truppen ge- räumt wurde, ist von den Rebellen besetzt. Der Ministerpräsident von Laos, Su- vanna Phum a, wandte sich am Mittwoch in einem feierlichen Aufruf“ an die Ver- einten Nationen und die freie Welt und pro- testierte gegen die Vietminh- Offensive. Auch die französische Regierung appellierte am Mittwoch an„die freien Völker“, ihre Solidarität mit dem Staat Laos im Kampf gegen die Rebellen zu beweisen. 1 Zeite 1 NesezgR MAN Donnerstag, 16. April 1953 Gewerkschaftseinheit Der Wille zur Einheitsgewerkschaft ist die Furcht einer gewerkschaftlichen Katastrophe. Als die Arbeitsfront regierte, da fanden sich die führenden Gewerkschaftler aller Richtun- gen hinter Gittern wieder und begriffen, daß Mre Feinde keinen Unterschied zwischen so- Zialistischen oder christlichen Gewerkschaften machten. Diese Erkenntnis kam zu spät, um das bereits hereingebrochene Unheil abzu- Wenden; sie kam jedoch zur rechten Zeit, um es einmal besser zu machen. So wurde nach 1945 die Einheits gewerkschaft gegründet. Einheits gewerkschaft, das heißt Einheit der Organisation; nicht aber unbedingt Ein- heit der Anschauungen. So lange Hans Böck ler den DGB mit kluger Toleranz leitete, blieb dem Außenstehenden diese Tatsache verborgen. Nach Böcklers Tode hat sich man- ches geändert. Daran hat auch die allgemeine Versteifung der Fronten in der Innenpolitik mitgewirkt. Die christlichen Gewerkschaftler Sagen heute:„Wir sind im Aufbruch“, Sie wehren sich dagegen, daß die Gruppe ihrer Sozialistischen Kollegen den DGB als ihre Domäne betrachten Der katholische Arbei- ter führer und Bundestagsabgeordnete der CDU, Johannes Even, schrieb unlängst in der „Ketteler Wacht“: Der DGB müsse sich von der Umklammerung der SPD befreien und sich vom hundertprozentigen Einsatz für den Sozialismus lösen, wenn er eine„unabhängige Einheitsgewerkschaft“ werden wolle; den Christen werde heute im DGB eine Gewerk- schaft nach dem Muster der früheren sozia- listischen Gewerkschaften zugemutet. Bun- desarbeitsminister Storch, ein führender christlicher Gewerkschaftler, wurde auf der Bundestagung der„Sozialausschüsse christ- lich- demokratischer Arbeitnehmer“ in Köln noch deutlicher. Er sagte:„Wir werden die gewerkschaftliche Solidarität hochhalten. Wenn aber alle Stricke reißen, werden wir zur Bildung einer Fraktion aufrufen müssen, um echte gewerkschaftliche Einheit zu er- zwingen“. Entgegen mancherlei Gerüchten geht es Männern wie Arnold, Kaiser und Storch nicht darum, christliche Gewerkschaften zu gründen. Sie haben die bitteren Erfahrungen der Jahre nach 1933 nicht vergessen und bleiben der Idee der Einheitsgewerkschaft treu. Aber sie Verlangen die Gleichberechtigung der christ- lich gesinnten Arbeitnehmer im DGB und das mündet in die grundsätzliche Forderung ein, die Karl Arnold in Köln aussprach: Der DGB müsse nicht nur parteipolitische, sondern auch weltanschauliche Neutralität wahren. Am Beispiel der Sozialwahlen haben wir in unserer Ausgabe vom Mittwoch(Sozial- Wahlen ohne„Wahlvorgang“) dargelegt, daß im Gewerkschaftsbund ein Interessenkampf der christlich und der sozialistisch Gesinnten ausgefochten wird. Auf der christlichen Seite sind die„Sozialausschüsse“, denen auch etwa ein Drittel der Bundestagsabgeordneten der SDU/esd angehört, das aktive Zentrum. So- weit die Bestrebungen der„Sozialausschüsse“ den BGB berühren, sind sie unter anderem auf eine stärkere Berücksichtigung christ- licher Gewerkschaftler bei den Betriebsrats- wahlen und bei den Wahlen zu den Gewerk- schaftsorganen ausgerichtet. Die christliche Sozialbewegung ist aber auch in der Breiten- arbeit aktiv geworden. Sie kann sich dabei auf die Berufs- und Standesorganisationen beider Kofessionen stützen und ist bemüht, durch die Bildung christlicher Betriebszellen in den Betrieben Fuß zu fassen. Hier ist eine Entwicklung in Gang gekommen, die zwar erst am Anfang steht, die aber zu einer Strukturänderung innerhalb des DGB und der Gewerkschaftspolitik führen kann. Man braucht deshalb nicht für die Ein- heitsgewerkschaften schwarz zu sehen. Ein Ausgleich zwischen den christlichen und den sozialistischen Gewerkschaftlern ist durchaus denkbar, wenn auf beiden Seiten die nötige Toleranz geübt wird. Die Erfahrungen der Vergangenheit berechtigen zu dem Schluß, daß gewerkschaftlicher Sozialismus und Par- teisozialismus nicht ein und dasselbe sind. Das Würde sich wahrscheinlich klarer als jetzt zeigen, wenn die Sozialdemokraten einmal an die Regierung kommen sollten. Zwischen ge- werkschaftlichem Sozialismus und christlich- sozialen Gewerkschaftlern braucht es heute bei der Interessenvertretung der Arbeitneh- mer keine unüberwindlichen Gegensätze zu geben. Problematisch werden die Dinge erst, Wenn sie in die Wirtschaftspolitik oder in die Politik überhaupt hineinspielen. Die Einheits- gewerkschaft ist ein politischer Machtfaktor. Daran kann man nicht vorbeisehen. Es kommt nur darauf an, daß der DGB seine politische Macht nicht parteipolitisch oder in welt- Alischaulicher Intoleranz ausnutzt. Das ist die Kernfrage. Zweifellos wäre die Einheit der Gewerkschaft ernstlich bedroht, wenn der DB bei der kommenden Bundestagswahl einseitig eine Partei begünstigen würde. Aber Walter Freitag hat solche Befürchtungen wie- der holt als grundlos bezeichnet. Es kann auch niemand— am allerwenigsten die Bundes- führung des DGB— ein Interesse daran ha- ben, die Einheitsgewerkschaft zu zerschlagen. Zwar ist der DGB nicht der Staat, aber er ist eine der stärksten Säulen, auf dem unser demokratischer Staat fest ruht. wWhe Heuss ruft die Studierenden nach Berlin Berlin.(dpa) In einem akademischen Fest- akt, an dem der Bundespräsident teilnahm, würde am Mittwoch das wiederhergestellte Hauptgebäude der Westberliner technischen Universität ihrem Rektor, Professor Dr. Stranski, übergeben. Das 1943 völlig aus- gebrannte Gebäude im Herzen des Geländes der Technischen Universität ist mit einem Rostenaufwand von 7,7 Millionen Mark wie- derhergestellt und neu eingerichtet worden. Vierzehn große, mit allen neuen Errungen- schaften eingerichteten Hörsäle mit ins- gesamt 2400 Hörerplätzen, elf Zeichensäle mit den modernsten Geräten und zahlreiche Instituts- und Seminarräume, sind in dem Haus untergebracht. Auf das Dach wurde 32 Meter über Straßenhöhe ein Geodäten- stand aufgesetzt, der mit seiner ausgezeichne- ten Fernsicht den Vermessungstechnikern eine ideale Arbeitsstätte bietet. Schwierige Entscheidung in Stuttgart Wie kommt Reinhold Maier zu einem„Ja“ im Bundesrat? Nachdem die vom Bundestag angenom- menen Gesetze über die Zustimmung zu den deutsch- alliierten Verträgen am Mon- tag dem Bundesrat zugeleitet worden sind. befassen sich in diesen Tagen die Länder- regierungen mit der Frage, welche Haltung sie am 24. April bei der Beratung der Ver- träge im Bundesrat einnehmen sollen. Die Länder, deren Kabinette eine Mehrheit der CDU haben, dürften positiv zu den Ver- trägen stehen: Rheinland-Pfalz(4 Stim- men), Nordrhein- Westfalen(5 Stimmen), Schleswig- Holstein(3 Stimmen) und Bayern 6 Stimmen). Gegen die Verträge dürften die Länder mit einer von der SPD getra- genen Regierung stimmen: Hessen(4 Stim- men), Niedersachsen(5 Stimmen), Bremen und Hamburg(le 3 Stimmen]. Als aus- schlaggebend wird unter diesen Umstanden die Haltung von Baden- Württemberg 6 Stimmen) angesehen. Im Folgenden unter- sucht unser Stuttgarter Korrespondent F. Treffz-Eichhöfer, die Lage, wie sie sich für den Stuttgarter Ministerpräsidenten und die sozialdemokratischen Mitglieder des Kabinetts darstellt. Die Frage, welche Haltung die Vertreter Baden- Württembergs am 24. April im Bun- desrat bei der Entscheidung über die deutsch- alliierten Verträge einnehmen wer- den, beschäftigt die Gemüter umso mehr, je näher dieser wichtige Termin rückt. In- folge des Stimmenverhältnisses im Bundes- rat hängt es von den fünf Stuttgarter Stim- men ab, ob die deutsche Ländervertretung in Bonn die außenpolitischen Verträge bil- ligt oder nicht. Bremens und Hamburgs Ver- treter im Bundesrat werden voraussichtlich gegen die Verträge stimmen, so daß Baden- Württemberg tatsächlich das Zünglein an der Waage bilden dürfte. Was aber wird der Stuttgarter Minister- präsident nun wirklich tun? Dr. Maiers Posi- tion ist in diesen Tagen deshalb so schwierig, weil die Mehrzahl seiner Minister der SpD angehört, die— wenn sie der Parteiparole folgend— gegen die EVG stimmen müßten. Täten sie das, so würde der Ministerpräsi- dent zum ersten Male seit 1946 in die Zwangslage versetzt, von seinem Recht Ge- * Von unserer Stuttgarter Redaktion brauch zu machen, als Regierungschef zu entscheiden, wie das Land stimmt,— es sei denn, er nähme die gleiche Haltung gegen- über den Verträgen ein, wie die Sozialdemo- kraten. Daß dem nicht so ist, erklärt sich aus seiner bisherigen Haltung. War sie auch okt undurchsichtig für die, die von Maier schon frühzeitig ein unbedingtes Ja verlang- ten, so gingen seine Aeußerungen in jedem Fall doch nicht über Kritik an Einzelab- schnitten des Vertragswerks und über Ver- suche hinaus, besseres an ihre Stelle zu set- zen oder im Interesse seiner Koalition und der gesamtdeutschen Position Zeit zu ge- winnen, da diese ihm zur Ratifizierung noch nicht reif zu sein schien. Sicherlich gelten die Vorbehalte und Befürchtungen, die der schwäbische Politiker gegenüber der EVG in ihrer jetzigen Form hegt, für ihn auch heute noch. Die Entwicklung der letzten Monate aber scheint ihn jetzt in eine Situation ge- bracht zu haben, in der auch er vor dem Bundesrat offen bekennen muß. Und in die- ser Frage kann es für ihn angesichts der Haltung seiner Gesamtpartei und angesichts des bisherigen Fehlschlagens aller Versuche, die Stärkung des Westens und die Abwen- dung der Gefahren mit anderen Mitteln zu erreichen, kein Nein zu den Verträgen, aber auch keine Enthaltung mehr geben. Das zu erkennen und in ihre Zukunfts- Kalkulationen einzubeziehen. wird für die Sozialdemokraten in der Stuttgarter Koali- tion sehr schwer sein. Sie werden jedoch diese Tatsache nicht hinwegdiskutieren kön- nen, sondern müssen sich die notwendigen Konsequenzen überlegen. Diese aber wären: Austritt aus der Regierung Dr. Maiers, Her- auf beschwören einer Kabinettskrise und da- mit Uebergabe der Regierungsgewalt in Stuttgart an eine in starkem Maße von der CDU geführte Landesregierung. Was, 80 müßten sich die Minister der SpD und die Parteiführung also fragen, hätte sie damit erreicht? Sie wären ihren starken Einfluß in einem der größten Bundesländer losge- worden und in die Opposition gedrängt, und sie hätten die Annahme der Verträge auch Landesfinanzen im Schatten des Bundes (Fortsetzung von Seite 1) Für die DVP/FDP sprach der Fraktions- vorsitzende Dr. Wolfgang Haußmann, der die Vorlage positiv beurteilte. Es sei ange- bracht zu erklären, daß im ersten Jahr des Südweststaats im Aufbau der Verwaltung und im Zusammenwachsen der früheren Lander viel Unaufschiebbares und Gutes geleistet worden sei. Die Abgeordneten müßten heute dafür dankbar sein, daß ihnen der Ueber- Sanigsetat die Möglichkeit gebe, die Aus- gaben in den Regierungsbezirken zu verglei- chen. Jetzt könnten sie sich ein Urteil über die verschiedenartigen Verhältnisse und Ge- gebenheiten in den Landesteilen gestatten. Der kommende Haushaltsplan müsse auch in seinem Unterbau einheitlich sein, und die Angleichung der verschiedenartigen Staats- einrichtungen im Südweststaat fördern. Auch Dr. Haußmann forderte die Beendigung des gegenseitigen Ausspielens der einzelnen Lan- desteile, der Berufsstände und Interessen- gruppen im Interesse des Ganzen. Der Fi- nanzausschuß habe diese Linie befolgt. Nun Hege es an der Landesversammlung, eben- so zu handeln. Dr. Hausmann machte am Schluß seiner Ausführungen einige Bemerkungen über die Arbeit der SPD in Südwestdeutschland. Man müsse ihr nach den achtjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit zubilligen, daß die Wahrung des demokratischen Rechtsstaates bei ihr unanzweifelbar ist und daß sie bereit War und ist, sich auch gegenüber dem Kom- munismus dafür einzusetzen.„Das ist eine Frage, die mit Koalition und Opposition nichts zu tun hat. Hier handelt es sich um eine staatspolitische Frage, die uns alle angeht. Da- her bedauern wir jede Art der Diffamierung, die zu einer schweren Vergiftung unseres innenpolitischen Lebens führen muß. Wir in Baden-Württemberg sind glücklich darüber, daß dies bei uns noch nie der Fall gewesen ist und wir wünschen im allgemeinen Inter- esse, daß es nie dazu kommen wird.“ Der Fraktions vorsitzende des BHE, Dr. Mocker, beurteilte den Staatshaushalt Sbenfalls Positiv. Wie Möller und Hausmann kritisierte auch Mocker die Steuergesetzge- bung. Der Opposition warf er vor, Dezentra- lisation über das Maß des zuträglichen hinaus zu fordern und auf der anderen Seite aus Agi- tationsgründen nach einer billigeren Verwal- tung zu rufen. qede Neugründung brauche an ihrem Anfang besondere Mittel, Daher sei die aktive Anleihepolitik der Landesregierung zu Unterstützen. Diese dürfe sich aber nicht von den Rivalitätsbestrebungen einzelner Landes- teile, Bevölkerungsgruppen oder gar Städte beeinflussen lassen und sie dürfe als Grund- lage bei der Verwendung der Anleihemittel nur die Interessen des gesamten Bundeslan- des gelten lassen. Die Debatte über den Haushaltsplan wird am Donnerstagmorgen um 9 Uhr fortgesetzt. nicht verhindert. Da nicht anzunehmen ist, daß die gerade in Südwestdeutschland so klugen Taktiker der SPD einen solchen Weg einschlagen werden, dürfte es wegen der EVG. und der anderen Vertäge also kaum zu einer Koalitionskrise in Stuttgart kom- men.. Die fünf Minister der SPD, die mitten in der Aufbauarbeit für das neue Bundesland stehen, haben also eine schwere Entschei- dung vor sich. Lassen sie es, ohne zu de- missionieren, zu, daß Dr. Maier, der nach der vorläufigen Ordnung der Zuständigkeiten die Richtlinien der Politik bestimmt und das Land nach außen vertritt, einen Weg findet, der dem offiziellen Kurs der SPD wider- spricht, so retten sie ihre Position im Lande. Zugleich aber beweisen sie. daß eine Partei in der förderalistisch aufgebauten demokra- tischen Bundesrepublik nicht zu jedem Pro- blem ein geschlossenes Ja oder Nein ver- langen kanm. Bei der Entscheidung über das Betriebsverfassungsgesetz waren die Stutt- garter Minister der SPD übrigens in der gleichen Situation und haben auch hier die doktrinäre Parteilinie zugunsten des Ge- setztes durchbrochen. Werden sie das am 24. April wieder tun? Wenn ja, bietet sich die Lösung an, die Reinhold Maier vielleicht erstrebt, daß der Bundesrat weder Ja noch Nein zu den Verträgen sagt, sondern— grundsätzlich von der Notwendigkeit des Verteidigungbeitrages überzeugt— um ein Donnerstag, 18. April 1938/ Nr U „. Gutachten zur Ueberprüfung der Vereinbar keit der Verträge mit dem Grundsatz bittet N Halten sie sich aber an die starre Partel. Unie, so stärken sie sowohl im Bund als auch im Land die Stellung der CDU, die— daran deuten gewisse Anzeichen— in Südwest. deutschland bemüht ist. mit dem Minister. präsidenten Dr. Reinhold Maier trotz ale Opposition wieder in ein ernstes Politisches Gespräch zu kommen. Die Bestimmungen des sogenannten Ueber leitungsgesetzes, das bis zum Inkrafttreten de neuen Landesverfassung die Ausübung de Staatsgewalt im Lande Baden- Württemden regelt, und aus denen der Ministerpräsicen offenbar das Recht ableitet, gegebenenfalls q; Stimmen des Landes im Bundesrat auch en, gegen den Mehrheitsverhältnissen im Kabine“ abzugeben, haben folgenden Wortlaut: Artikel 9: Der Ministerpräsident be stimmt die Richtlinien der Politik. Er führ den Vorsitz in der vorläufigen Regierung un leitet ihre Geschäfte. Innerhalb der Richtfinieg der Politik leitet jeder Minister seinen 0e schäftsbereich selbständig. 5 Die vorläufige Regierung beschließt insbe sondere über Gesetzentwürfe. über Angelegen heiten, in denen ein Gesetz dies vorschreid und über Meinungsverschiedenheiten, die d Geschäftskreis mehrerer Ministerien berühren sowie über Fragen von grundsätzlicher odz wWeittragender Bedeutung. Die vorläufige Regierung beschließt g Stimmenmehrheit der anwesenden Mitgliedes Jedes Mitglied hat eine Stimme, auch wenn e mehrere Geschäftsbereiche leitet. Bei Stim. mengleichheit entscheidet die Stimme des vo, sitzenden. 5 5 Artikel 10: Der Ministerpräsident ver“ tritt das Land nach außen. Der Abschluß v Saatsverträgen bedarf der Zustimmung de vorläufigen Regierung und der Verfassung gebenden Landesversammlung Naguibs„Projekt der letzten Stunde“ Deutsche Ingenieure prüfen den großen Stauwerksplan Von unserem Korrespondenten v. O. in Kairo Die grüne Fahne des Propheten weht auf den Moscheen Assuans. Der Freitag ist muselmanischer Sonntag. Aber die deutschen Ingenieure auf dem Hausboot am granit- felsigen Ufer des glasklaren Stausees von Assuan arbeiten.„Für uns ist ja Freitag kein Sonntag.“ Aber sie arbeiten auch sonntags, denn dann ist wiederum kein Feiertag für die Moslems. Ein schwarzer Diener serviert uns an Bord den unvermeidlichen Kaffee.„Wir sind wie die Zugvögel“, meinen unsere Gast- geber.„Seit Dezember sind wir hier, bald fliegen wir wieder zurück nach Deutschland.“ Es sind die Ingenieure, die im Auftrage von fünf deutschen Firmen hier die Ver- messungen und Bohrungen leiten, um der Agyptischen Regierung die technischen Unter- lagen für den großen Sadd El-Ali-Damm zu liefern, der sechs Kilometer oberhalb der alten Assuan- Talsperre im unwegsamen Nubierland geplant ist. Als die westdeutsche Handelsdelegation unter Führung von Staatssekretär Westrick nach ihren Unterhandlungen beinahe ergeb- nmislos Kairo verlassen und sich vom ägypti- schen Minister präsidenten Naguib ver- Abschieden wollte, stellte Naguib in letzter Stunde das Projekt des Sadd El-Ali- Dammes zur Diskussion. Das Schlüsselprojekt für die ganze land wirtschaftliche und industrielle Entwicklung Aegyptens. Man hatte in Kairo noch nicht die Enttäuschung über die frucht- losen Gespräche mit der deutschen Delegation des„Guten Willens“ überwunden, als die technische Kommission zum Studium des Sadd El-Ali-Dammes unter Führung von Dr. Prüss, dem Direktor des Ruhrverbandes und des Ruhrtalsperrenvereins in Kairo ein- traf. Und dann ging es an die Arbeit. „Ich bin sehr angenehm beeindruckt von den ägyptischen Kollegen im Wasserfach. Sie sind besessen von der Bedeutung, das Bewässerungsproblem Aegyptens endlich zu J6sen. Sie reden von nichts anderem und träumen nachts davon. Und außerdem ver- Die CDU will nach innen blicken Auf dem Hamburger P Bonn. Der Parteitag der CDU, der am Sonntag in Hamburg beginnt, wird eine Reihe lebhafter Auseinandersetzungen über die künftigen Grundlinien der christlich- demokratischen Politik bringen. Während sich in der Außenpolitik eine einhellige Mei- nung abzeichnet, werden die Probleme der Innenpolitik vermutlich zum Austragen von Meinungsverschiedenheiten führen. Beson- ders an den Fragen Miteigentum, Mitbe- stimmung und Gewinnbe teiligung, Jugend- gemeinschaftswerk und freiwilliger Arbeits- dienst, Jugendhilfsdienst im Rahmen des Technischen Hilfswerkes dürften sich die Gemüter erhitzen. Eine dreifache und nicht ganz leichte Aufgabe ist dem Hamburger Treffen der christlichen Demokraten gestellt: 1. soll über die zuendegehende Legislatur-Periode Rechenschaft abgelegt werden, 2. müssen die Richtlinien für die künftige Politik der Union, die in Form eines Programms von 30 Seiten vorliegen, überarbeitet und ver- abschiedet werden, 3. gilt es, die Stellung der CDU im politischen Gefüge der Bundes- republik herauszukristallisieren und einen präzisen Standort festzulegen. Die vierjäh- rige Regierungsgemeinschaft mit FDP und DP hat vielfach zu Kompromissen gezwun- gen. Eine nicht unbeträchtliche Gruppe ver- tritt die Meinung, daß man zu dem stehen müsse, was in den Jahren der Regierungs- verantwortung geschehen ist, keinesfalls aber für die Koalitionspartner mitbezahlen sollte. „Sozialer Rechts- und Volksstaat“ Diese Ueberlegungen beziehen sich in der Hauptsache auf den wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Im und um den Wirtschafts- ausschuß steht man den Forderungen nach Mitbeteiligung und Miteigentum verhältnis- mäßig zurückhaltend gegenüber, während die Sozialausschüsse gerade hier die große Auf- gabe und Chance der CDU sehen. Ein Kern- satz des neuen Programms lautet:„Deutsch- land muß zu einem sozialen Rechts- und Volksstaat werden.“ Unter den Vertretern der Arbeitnehmerschaft und den jüngeren Abgeordneten, die man gern als den„linken Flügel“ bezeichnet, ist man der Meinung, daß zwar in den letzten Jahren schon einiges er- reicht wurde, aber noch umfassendere Lei- stungen notwendig seien. Neben der Förde- rung des Eigentums und der Familie(Woh- Von unserer Bonner Redaktion nungsbau) wollen sie vor allem für die große Steuerreform, für eine verbesserte Alters- versorgung, Erhöhung der Renten und einen günstigeren Lebensstandard eintreten. Bundeszentrale für Jugendbetreuung Ein weiteres Gebiet, auf dem die An- sichten noch keinesfalls abgeklärt sind, be- trifkt Jugendfürsorge, Jugendhilfe und die Aktivierung der Jugend innerhalb des staatlichen Lebens. Hier widersprechen sich die Ansichten des Bundesarbeitsministers und der christlich-demokratischen Politiker, die in der praktischen Jugendarbeit stehen. Sie weisen auf die große Gefahr der poli- tischen und gesellschaftlichen Heimatlosig- keit hin. Unter anderem wird auch der Bundesjugendplan als nicht ausreichend kritisiert. Mehr Wohnheime für Lehrlinge müßten geschaffen werden, der Aufbau der Jugendgemeinschaftswerke sei zu intensi- vieren, ein freiwilliger Jugendhilfsdienst im Rahmen des technischen Hilfswerks wird vorgeschlagen. All diese Projekte sollen einer„Bundeszentrale für die Jugend- betreuung“ anvertraut werden. die mit starken finanziellen Mitteln ausgerüstet werden müßte. Dem Arbeitsminister und anderen schmecken diese Dinge zu sehr nach Staatsjugend und Arbeitsdienst. Umgekehrt sind jedoch viele Abgeordnete der Mei- nung, daß man die Probleme der Flücht⸗ Ungsjugend, der Jugendarbeitslosigkeit, der fehlenden Lehrstellen. der wandernden Jugend, nur lösen könne. wenn man nicht ständig rückwärts blickt. sondern auch den Mut hat, wieder Maßnahmen zu ergreifen, die vielleicht in der Vergangenheit mißg- braucht wurden. Anpassung der Verfassung Weiterhin dürfte der Parteitag sich mit der Neuordnung von Staat und Gesellschaft befassen. Einer der Punkte, der zwar noch nicht auf der Tagesordnung steht, aber wohl in die Debatte geworfen wird, sind die Schwierigkeiten, die aus dem Grungesetz resultieren. Die Forderung nach Ergänzung, Ausgestaltung und Anpassung der Verfas- sung wird sehr laut gestellt. Für die Christ- lich- Demokratische Union spielt dabei die alte Spannung um den Föderalismus, wie inn in der Hauptsache Süddeutschland sieht, arteitag soll die künftige Linie geklärt werden und den Zentralismus eine wesentliche Rolle. Aber auch das Funktionieren des staatlichen Aufbaues überhaupt, das nach Ansicht vie- ler Männer, die in der politischen Verant- Wortung stehen, oftmals durch die Kon- struktion des Grundgesetzes gefährdet wird, drangt zu einer Aussprache. Auch das Wahl- recht wird in diesem Zusammenhang er- örtert. Die Rückkehr zu dem Wahlgesetz von 1949 hat in der Hauptsache dort Befürwor- ter, wo man den Gedanken der großen Koalition pflegt und eine gemeinsame Ver- antwortung mit der SPD für richtig hält. Primzipiell steht die Partei aber nach wie vor auf dem Boden des Mehrheitswahlrechts mit Stichwahl. Kather nicht im Vordergrund Die Vertriebenenfrage rangiert in dem Vorentwurf zu dem Hamburger Programm, das sich an das Ahlener Programm und die Düsseldorfer Leitsätze anschließen soll, an zweiter Stelle, und zwar hinter den staats- Politischen Erwägungen. Vor allem wird eine Vorfinanzierung einiger Jahresaufkommen des Lastenausgleiches verlangt, um die Eigen- tumsbildung zu verstärken, die Hausratshilfe zu beschleunigen und den Flüchtlingswoh- nungbau zu intensivieren. Auch die Notwen- digkeit der Landbeschaffung für das Bauern- tum wird unterstrichen. Es hat überrascht, daß als Sprecher zum Vertriebenenproblem nicht Linus Kat her ausersehen wurde, son- dern Dr. Na hm, der Einheimischer und Re- gierungsbeamter ist. Kather hat hiergegen Protest eingelegt. Er trägt sich mit dem Ge- danken, dem Parteitag fernzubleiben. Seine Freunde unter den Vertriebenen innerhalb der. Christlich- Demokratischen Union wollen diesen Vorfall zum Anlaß nehmen, eine wei⸗ tere scharfe Attacke gegen das Versagen Lu- kascheks zu reiten. Damit sind einige der The- men und der neuralgischen Punkte des Ham- burger Parteitages angesprochen. Den Vor- standsmitgliedern ist es zwar nicht sonder- lich angenehm, wenn sie darauf angesprochen Werden. Aber sie bestreiten nicht, dag die inner politische Arbeit Lücken hat, die in Hamburg zu heftigen Debatten Anlaß geben können, die aber im Interesse des künftigen Kurses und der Stellung der Partei zwischen rechts und links eindeutige Beschlüsse not- wendig machen. * stehen sie ihr Handwerk und lassen sid nichts vormachen“, erzählt Dr. Prüss. Er i gerade zurückgekommen von Assuan. Die Tage ist er mit dem Motorboot auf den Stausee oberhalb der jetzigen Sperre herum. gefahren, aus dem die Giebel der Tempe von Philä, gebaut im vierten Jahrhundert vor Christus, von Algen umschlungen eben noch herausragen. Jahrtausende alte Kultus. denkmäler und Dörfer mußten den Forde. rungen der modernen Technik weichen,. ertranken im Stausee. An der engsten Stel des von den Granitfelsen beider Ufer v in einem Schlauch zusammengepreßten Ni. flusses ist Prüss mit den deutschen un ägyptischen Technikern in der Stein- un Sandwünste umhergestiegen, um den bereis abgesteckten Untergrund des zukünftigen Dammes zu prüfen.„Die Geologen sin schon an der Arbeit. Wege lassen sich h leicht anlegen. Die Baustelle mit Wohnun, gen, Kraftwerk und allem, was dazu gehüt das muß erst stehen. bevor mit den eigen lichen Arbeiten begonnen werden kann.“ Die Deutschen verfügen fiber fünfzigſch. rige Erfahrungen im Talsperrenbau, well, voll, wenn auch teuer ergänzt durch ain letzten Krieg, als die Möhne- Talsperre ud einen Luftangriff der Briten zerstört Würde Aber der„Sorpe- Damm“ bei Arnsberg Westfalen hielt zwei Angriffen stand. De neue Sadd-El-Ali Damm soll sogar Segel Atombomben sicher sein. Die Assuan- Ta, sperre würde bei einem Luftangriff vermut⸗ lich das Schicksal der Möhne-Talsperre te. len. Die Folgen wären für ganz Aegypten verheerend. Technisch halten die Sachverständigen das Projekt für unbedingt ausführbar. D Firmen, die in der Prüfungskommission vel. treten ind, haben schon wertvolle Vorarbel geleistet. Ein Arbeitsengpaß sind die Tun. nels, die beiderseits des neuen Dammes das Wasser umleiten müssen, bevor d eigentliche Damm in den Nil hereingebad werden kann. Hier werden dann die Turbl. nen für die Kraftwerke eingefügt. Aber de ist nicht die Hauptsache. Von hier aus sollen auch die Nachbarwüsten des Niltales bewä' sert werden, um neues Ackerland zu gew nen. Deswegen hält Regyptens Regierung das Projekt auch finanziell für gesund fun. diert. Aber die Finanzierung?„Das mid unser Finanzminister entscheiden“, men lächelnd Dr. Prüß.„Wir haben eine Dring lichkeitsliste aufgestellt. Wenn man nur d Annuitäten ins Auge faßt, sieht es gar nichl so schlimm aus. Gebaut wird der Damm el jeden Fall. Wenn wir ihn nicht finanzieren werden es andere tun, die Amerikaner od die Internationale Wiederaufbaubank“. Abe dann wäre die Lage für die deutsche Indi“ strie ganz anders. Dann müßte sie mit dem ganzen Ausland bei den öffentlichen Au- schreibungen konkurrieren.“ 5 Die arabische Liga, die jetzt in Kad tagt, schiebt ihre Stellungnahme zun deutsch- israelischen abkommen immer von neuem heraus. D ist, Wðie viele meinen, ein gutes Zeichen. Da. ö für wird nach einer Pause des Schweigens 1 Kairo immer mehr vom„Projekt der letzten Stunde“ geredet. Der Bundeskanzler ruft die ö Amerikaner zur Flüchtlingshilfe auf Chikago.(UP) Bundeskanzler Dr. Ade nauer hat in den zwei Tagen seines Au“ enthaltes in Chikago ein umfangreiches Pin. gramm abgewickelt. Der Kanzler ist 11 zwischen in New Vork eingetroffen, Wo n ein nicht minder starkbesetztes Programm erwartet. Im Anschluß an ein Wohltätigteitehos, zert zugunsten der deutschen Huchting hatte der Kanzler am Dienstagabend 5 Chikago dem amerikanischen Volk ens, Dank für die große Hilfe seit Friesen, ausgesprochen. Bei dem Problem der Hier linge, Vertriebenen und Ausgebombten n, dele es sich um eine Aufgabe allergrößten Ausmaßes. Adenauer sagte:„Wir brau 4 die Hilfe des Auslandes. Es handelt sich de 5 eine soziale Not von solcher Größe, da 75 freie Welt mithelfen muß. Wir brauchen nächst eine Flüchtlingsanleihe, damit b für diese Flüchtlinge Wohnungen W den Gegenden, wo Arbeit für sie 18t.. hoffe, daß es nach Ratifizierung des a ner Schuldenabkommens möglich ist, ö Hilfe zu bekommen.“ Wiedergutmachung“? sich t Ein- tete Nisc mit FCC krät päis die bene eine eine und und Ker. Unte Aby run trac Was Wer Sie die korn Ges neui nen Stu Zere haft hinf Uns, reinbat. 2 bittet Partel als auch g darauf üdwest. Uinister. tz Allet vüitische n Veben. deten de: ung de ttemdeng präsiden falls q; uch en Kabine) dent be Er fühn dung unt ichtlinie inen Ge. t inge gelegen rschreih die den berühren ner ode iet mi. itgliede, wenn e ei Stim. des Von. lent ver. lug v ung der fassung, 56 7 sen sich 8. Er itt, an. Dre auf den herum. Tempel Thunder zen eben Kultur. 1 Forde. chen, 8e. en Stele Yer u. ten Nil en und ein- und a bereit ünftigen en Sint sich Wohnun 1 gehört 1 eigen. inn.“ Waibſb- u, well. 7e gu sberg en urch den ind. De? 1 Segel Aan-Tal. vermut. erre bel. 1 Vegypten tandigen bar. Do ion ver. Forarbel lie Tun⸗ Dammes, vor der ingeball 2 Turbi⸗ Wer da 18 sollen bewäs. 1 gewin- gierung ind fun. as m „ mei e Dring- nur d zar nich umm eu zieren ner ode 8%, Abel 1e Indu- mit den en Aus- n Kal zun le. chung 18. Daß len. Da- gens r letzten ie i ke aul Ade. les All. eitskon- Nr 88/ Donnerstag, 16. April 1933 MORGEN Seite — ſÄ— Was sonst noch geschang Seit einige amerikanische Radiosender zum pausenlosen 24-Stunden-Betrieb über- gegangen sind, gewinnt für die Hörerfor- schung die Frage an Bedeutung, wieweit die nächtlichen Sendungen auch vom Publi- kum empfangen werden. Eine im August 1952 durchgeführte Untersuchung eines sta- tistischen Büros hat ergeben. daß von den 5, Millionen mit Radio ausgestatteten Haus- nalten im Gebiet von New Vork 3 Prozent, nämlich 154 000. von Mitternacht bis 3 Uhr mren Apparat laufen lassen. Um 4 Uhr morgens hören immer noch 31 000, und ab 5 Uhr beginnen bereits die Frühaufsteher inre Geräte einzuschalten. so daß um 6.30 Ur rund 165 000 Haushalten das Programm abhören. 8 Die Bevölkerung im Umkreis des in Mit- teljava bei Djokjakarta gelegenen Vulkans Merapi ist, einer Meldung der Amsterdamer Zeitung„Parool“ zufolge auf der Flucht. Ein Ausbruch des 3000 Meter hohen Vulkans— der seit einiger Zeit sehr stark tätig ist— werde stündlich erwartet. Beim letzten gro- gen Ausbruch des Merapi kamen vor 23 Jah- ren mehrere Tausend Menschen in den Schwefelwolken und der glühenden Lava ums Leben. * In der japanischen Stadt Nagoya stürzte das Dach einer Versammlungshalle ein, wo- pei elf Personen getötet und 72 verletzt wurden. Etwa dreihundert Personen, die sich in der Halle befanden. warteten auf die Eröffnung einer Wohltätigkeitsveranstal- tung, als das Dach plötzlich nachgab und die Menschen unter sich begrub. * Ein zähnefletschender Bouvier hinderte dieser Tage in Maastricht Holland) einen Beamten des dortigen Arbeitsamtes über eine Stunde daran, in seinen Wagen zu stei- gen. Als der Beamte schließlich einen Poli- zeibeamten bat, den großen, schwarzen Hund vom Steuer seines Wagens zu entfernen, wurde das Tier erst recht wütend. Schließ- lich bemühte man sich darum, die Eigen- tümerin dieses Wüterichs zu finden. Sie brauchte ihren Hund nur beim Namen zu rufen, und willig ließ er seine Pfoten vom Steuer und folgte ihr. Sie hatte den gleichen Opel wWie der Beamte. 8 Der italienische Hungerkünstler Ferman entstieg nach 80 Fastentagen in Neapel sei- nem versiegelten Glassarg und will damit einen neuen Weltrekord im Dauerhungern aufgestellt haben. Ein in der Südafrikanischen Union täti- ger niederländischer Pilot erhielt kürzlich von der Abteilung für Zivilluftfahrt im Ver- kehrsministerium folgende Mitteilung:„In unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Mala- Mala befindet sich zur Zeit eine größere Anzahl von Löwen, darunter eine Löwin in Begleitung ihrer Jungen. Wenn ein Pilot „Senwungen sein sollte, auf diesem Flugplatz Zu landen, Wird ihm angeraten, solange in einer Maschine zu verbleiben, bis der Nugplatzleiter oder sein Vertreter, die aus- kelchend bewaffnet sind, eintreffen, um ihm behilflich zu sein. Die Gefahr. in die er sich begibt, erhellt am besten aus der Tatsache, daß die Löwen kürzlich an einem Nachmit- tag alle Schaufeln und Hacken zertrümmert haben, die auf dem Flugplatz zurückgelassen worden waren.“ 0 Auf ungewöhnliche Weise nahm sich in Straßburg ein 50jähriger alleinstehender Mann das Leben. Der Bedauernswerte litt seit Jahren an einer schweren Krankheit. Als sich in letzter Zeit die Schmerzen ver- schlimmerten, zog sich der verzweifelte Mann in seine Wohnung zurück und na- gelte die Eingangstür zu. Nachbarn, die nach einiger Zeit Verdacht schöpften,. be- nachrichtigten die Polizei, die schließlich in die Wohnung eindrang, die völlig verwahr- lost war. Der Wohnungsinhaber lag zum Gerippe abgezehrt auf dem Boden. Er hatte sich buchstäblich verhungern lassen. 8 Dem Auto-, Zugs- und Schiffstelephon ist nunmehr das Flugzeugtelephon gefolgt. Eine amerikanische Huggesellschaft rich- tete in ihren Maschinen einen radiotelepho- nischen Dienst ein. Die Passagiere können mit jedem beliebigen Telephonanschluß in den USA sprechen. Krönungsfeierlichkeiten im deutschen Fernsehfunk Beginn europäischen Fernsehens/ Erste Erfahrungen der Nord westdeutschen Sendeleitung Der Südwestfunk feierte am Dienstag das Richtfest für den von ihm auf dem Wein- Sebiet bei Neustadt errichteten ersten Fernsehsender in Südwestdeutschland. Die Versuchssendungen sollen Ende Mai oder Anfang Juni beginnen. Der Sender wird das Rheintal von Worms bis Bühl in Baden versorgen. Dieses Gebiet umschließt eine Einwohnerzahl von rund 2,5 Mil- lionen. Der Sender soll das vom Nord- westdeutschen Rundfunk ausgestrahlte Pro- gramm übernehmen. Am 2. Juni werden die Fernsehgesell- schaften Englands, Frankreichs, Belgiens und Hollands gemeinsam mit dem deutschen Fernsehfunk die Krönungsfeierlichkeiten in London für die deutschen Fernsehteilnehmer übertragen. Der Hessische Fernsehfunk wird sein Programm mit dieser Sendung eröffnen, Wenn die Bundespost bis dahin die Dezi- meterbrücke von Köln nach Frankfurt fer- tiggestellt hat. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch die Verbindung mit Stuttgart her- gestellt sein, so daß damit der Auftakt eines bundesdeutschen, von den Fernsehsendern gemeinschaftlich gestalteten Programms ge- geben wäre. Zugleich aber darf man diesen Termin als den Beginn eines echten euro- päischen Fernsehens betrachten. Der Chefredakteur des Nordwestdeut- schen Fernsehfunks, Heinz von Plato, In- haber eines der interessantesten, aber auch umstrittensten Aemter moderner Publizistik, machte diese Angaben in Hamburg nach sei- ner Rückkehr aus England. Zugleich gab er in einem fein profilierten Referat einen Aufriß des deutschen Fernsehens und seiner Grundprobleme. Der Termin aller Termine, der 2. Juni, stellt an die Fernsehtechniker sehr große Anforderungen. Es ist das erste Mal, dag die deutschen Fernsehsender ein ausländisches Fernsehprogramm in aller Ausführlichkeit übernehmen können. Die britische Fernseh-Originalsendung von den Krönungsfeierlichkeiten wird von London drahtlos nach Dover übertragen werden; von dort weiter nach Paris, Brüssel direkt in ein Studio des Kölner Fernsehfunks. Auf einer zweiten Fernsehleitung wird der Ton übertragen und eine dritte Leitung gibt den Londoner Kommentar wieder. Der britische Text wird in die Kopfhörer zahlreicher Dol- metscher im Funkhaus Köln geleitet und von ihnen für die deutschen Fernsehteil- nehmer sofort übersetzt. Zum ersten Male liegt nunmehr auch ein ungefähres Bild der Wünsche der Fernseh- teilnehmer in der Bundesrepublik vor. Der NWDR-Fernsehfunk hat in den vergange- nen Monaten seit Beginn des täglichen Fernsehens ausführliche Umfragen durch- geführt und dabei feststellen können, daß Fernsehspiele, Sport-Direktübertragungen, Tagesberichte ähnlich der Wochenschauauf- nahmen, Kochrezepte, Wetterkarten und Interviews mit Schauspielern, Politikern und anderen Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens zu den begehrtesten Fern- sehsendungen gehören. Von Plato gab auf Grund seiner Unterlagen an, daß heute schon etwa 60 Prozent der Fernsehteil- nehmer mit dem Programm zufrieden seien. Der zum Teil trotzdem sehr scharfen Pro- grammzkritik werden nüchterne Zahlen ent- gegengehalten: In Amerika beträgt die Fernsehgemeinde 20 Millionen Menschen, in England zwei Millionen, in Deutschand gäbe es heute nur 1000 zahlende Teilnehmer, deren monatliche Gebühr von 35.— DM nicht ausreiche, um auch ein nur annähernd abendfüllendes Programm zu gestalten. Der deutsche Fernsehfunk sei nach wie vor auf die Mittel angewiesen, die die Sendegesell- schaften von den Hörergebühren des Rund- funks abzweigten. Reklamesendungen wür- den im deutschen Fernsehfunk nicht ein- geführt. Neben diesen Schwierigkeiten haben die Fernsehgesellschaften noch mit einem ande- ren Problem fertig zu werden. Die große Nachfrage der Fernsehteilnehmer nach Fern- sehspielen verlangt einen neuen Autorentyp, der bisher zahlenmäßig nur sehr gering vertreten ist. Mit einem Drehbuch, wie es der Film verlangt, ist es beim Fernsehen nicht getan. Für die Fernsehleute ist jeden Abend Première, während der Film aus tausend Einzeleinstellungen nach und nach das Gesamtbild des Filmes formt. Beim Fernsehspiel hingegen gibt es keinen Souff- leur, keine an die Wand geschriebenen Texte hinter der Kamera für die Schau- spieler und noch viel weniger Zeit, als sie der Film hat. 90 Minuten lang stehen die Schauspieler des Fernsehens vor den Fern- sehkameras und wissen, daß jede Geste, jeder Gesichtsausdruck im gleichen Augen- blick der großen Fernsehgemeinde über- tragen wird. Retusche gibt es nicht. Die Uebertragung von Filmen oder Theater- stücken stieß bei den Fernsehteilnehmern auf Widerstand.„Deshalb“, so sagte von Plato,„benötigen wir Autoren, die Fernseh- spiele schreiben können, aber nicht die- selben Honorare verlangen, wie für ein Filmdrehbuch.“ Gk Lunas Energie wird angezapft Ebbe und Flut sollen Turbinen treiben/ Von K. H. Fonck(Gesellschaft für Weltraumforschung) Unser guter, alter Trabant, der Mond, zerrt mit Titanenkräften am Muttergestirn Erde. Erst ein 600kKm dickes Kabel könnte diese Kräfte beherrschen. Es ist ein alter Traum der Menschheit, die durch die un- sichtbare Macht des Mondes erzeugte Flut und Ebbe der irdischen Meere zur Gewinnung von Energie auszunutzen, und es mag nicht nur einem mit technischem Wissen erfüllten Menschen so gehen, daß er am Strande ste- bend überlegt, ob nicht die ungeheuren Energiemengen, die tagaus, tagein das Meer bewegen, auszunutzen wären. Alle sechs Stunden steigt und fällt das Meer. Im Durch- schnitt beträgt der Höhenunterschied zwi- schen Ebbe und Flut zwei bis vier Meter. An der französischen Küste gibt es Höhenunter- schiede von zehn Metern und mehr. In die- sem An- und Abschwellen der riesigen Was- sermassen stecken ganz gewaltige Kräfte. Versuche auf diesem Gebiet reichen sehr Weit zurück. Es wurden wiederholt alle mög- lichen Patente eingereicht, die sich mit der Lösung beschäftigten. Im großen und ganzen Wiederholen sich die Vorschläge in bezug auf das Grundprinzip: Eine Bucht wird durch einen Damm vom Meere abgetrennt; in dem Damm befinden sich Oeffnungen, durch die das Wasser einströmt und durch die es bei Ebbe zurückströmt. Baut man in die Kanäle Turbinen ein, so hat man für sie eine billige Antriebskraft, ebenso wie dort, wo das Was- sergefälle von Flüssen ausgenutzt wird. Die Technik von heute ist dabei, diese Pläne zu verwirklichen. In Frankreich sind bereits acht Anlagen, u. a. bei Brest, Lorient und an der Somme, projektiert. Sie alle sol- len jährlich die unvorstellbare Natur-Energie von 60 Milliarden kW einfangen, das ist die vierfache Menge, die sämtliche heutigen fran- zösischen Wasserkraftwerke abgeben. Noch weiter vorgeschritten ist das Severn- Projekt an der Mündung des Severn in Eng- land. Hier sollen bereits in wenigen Jahren über 2 Milliarden kW Energie jährlich dem Meer und damit dem Mond abgezapft und London sowie Birmingham zugeführt werden. — Wenn das Severn-Werk seine Arbeit auf- nimmt, steht das Wasser 14.20 Meter über den Turbinen, die bis zu einer Wasser-Min- desthöhe von 2.10 Meter arbeiten können. Ist das Becken bis auf diesen Wasserstand geleert, setzt die Flut wieder ein. Dann wer- den die Schleusen im Damm geöffnet, bis der Wasserstand zu beiden Dammseiten gleich hoch ist. Bei Hochwasser schließen sich die Schleusen wieder, worauf der gleiche Kreis- lauf von vorne beginnt, allerdings täglich 50 Minuten später Eingebaute Schleusen sorgen dafür, daß Schiffe selbst bei voll arbeiten- dem Kraftwerk ein- und ausfahren können. Für die Fischwanderung ist eine Reihe von Fischtreppen vorgesehen. Zwischen Neuschottland und Neubraun- schweig liegt die Bay of Fundy. Jedesmal er- gießt sich die Flutwelle des Atlantik in die Bucht, die an ihrem Ausgang eine Breite von 376 km hat. Unter dem Einfluß des Mond- anzugs bewegt sich die Flut mit immer größer werdender Geschwindigkeit vorwärts, bis sie schließlich am inneren Ende der Bucht mit großer Gewalt 16 000 Hektar hellroten Schlicks überflutet und einen Höchststand von 15 m über Niedrig- Wasser erreicht. Diese unge- heure Flutwelle bewirkt auch jenes einzig- artige Naturwunder der zurückfließenden Wasserfälle des St John River, wo die Was- sermassen bei Flut über einen Wasserfall hinweggehen. Hier in der Bay of Fundy wird mit einem Aufwand von 650 Millionen DM das größte Gezeitenkraftwerk der Welt ent- stehen. Es soll ähnlich wie eine weitere im Menaikanal zwischen Anglesey und Wales in England projektierte Anlage mit zwei rie- sigen Flutbecken arbeiten, die durch Schleu- sen direkt mit dem Meer verbunden werden. Das obere Becken füllt sich bei steigendem Wasser, während das untere Becken, das bei Ebbe seinen Wasserinhalt abgab, leer bleibt. Auf diese Weise kann das Gezeitenkraftwerk ununterbrochen weiterarbeiten und überwin- det so den Nachteil der schwankenden Strom- erzeugung. 5 Wenn erst heute Gezeitenkraftwerke reali- siert werden, so liegt die Ursache vornehmlich darin, daß erst der moderne Turbinenbau die Gruridlage dafür schaffen mußte. Es ist näm- lich technisch nicht einfach die Schwankung der Gezeiten- und Leistungsunterschiede, die bei Springflut oft doppelt so hoch ist wie bei Nippflut, auszugleichen. Blick ins Land Touristenpapiere fielen ins Wasser Hagen. 25 französische Touristen gerieten am Dienstag in Dahl bei Hagen in große Verlegenheit. Als sie nach dem Besuch des Trainingscamps des farbigen amerikani- schen Boxers Don Ellis auf dem Weg in die Nachtquartiere waren., stürzte der Reise- leiter in der Dunkelheit in einen Mühlen- graben. Auf seine Hilferufe gelang es be- herzten Straßenpassanten, den Nichtschwim- mer zu retten, aber nicht seine Aktentasche, inn der sich die Papiere der gesamten Reise- gesellschaft befanden. Obwohl die Anwohner des Mühlenwehrs auf Bitten der Franzosen den Graben bei Fackelbeleuchtung sofort ab- suchten, fand sich keine Spur mehr von von Pässen und Ausweispapieren. Panzergranate im Kohlentender Nürnberg. Inn Kohlentender eines Nürn- berger Vorortzuges wurde von dem Heizer der Lokomotive in der Kohlenladung eine 3, 7-em-Panzergranate gefunden, deren Ur- sprung und Herkunft von der Kriminal- polizei noch nicht geklärt sind. Nach Aeuße- rungen der zuständigen Beamten der Eisen- bahndirektion handelt es sich vermutlich nicht um einen Sabotagefall. wie zuerst an- genommen wurde. Die Kohlen der Lokomo- tive stammen von Ruhrzechen. Der letzte Sprengkörper in einer Eisenbahnladung wurde im vorigen Jahr ebenfalls in Nürn- berg gefunden. Neue Seilschwebebahnen in Bayern München. Zur Zeit werden in Bayern 15 neue Seilschwebebahn- Projekte vorberei- tet. Wie der bayerische Fremdenverkehrs dienst mitteilte, sind darüberhinaus gegen- Wäwtig fünf große und 27 kleine Seilschwebe-⸗ bahnen mit Sesseln oder Kabinen in Betrieb. Nach einer Statistik des bayerischen Wirt- schafts ministeriums beförderten die Seil- bahnen im vergangenen Jahr 3,3 Millionen Personen ohne daß sich nennenswerte Unfälle ereignet haben. Sprengstoffanschlag auf Volksschule Hildesheim. Unbekannte Jugendliche haben dieser Tage, wie die Landeskriminalpolizei bekannt gab, in Sölde(Kreis Marienburg) einen Sprengstoffanschlag auf die Volks- schule verübt. Durch die Explosion des selbst- angefertigten Sprengkörpers, den die Täter vor dem Schulhaus eingegraben hatten, wur den 13 Fenster der Schule zertrümmert. Die Explosion wurde mit Hilfe einer Zündschnur ausgelöst. Polizei fuhr kleinen Jungen spazieren Wolfenbüttel. Zu einer unverhofften Spa- zierfahrt im Auto kam ein achtjähriger Junge, der sich in Wolfenbüttel verlaufen hatte. Der zu Besuch bei seiner Tante in der Stadt wei- lende Junge hatte deren Namen und Adresse vergessen. Die Polizei aber wußte einen Aus- Weg. Sie setzte den Jungen in einen Funk- streifenwagen und fuhr ihn se lange durch die Stadt, bis er schließlich vor einem Haus am Schloßplatz ausrief:„dort wohnt meine Tante“, Seine schon besorgten Verwandten nahmen ihm strahlend entgegen. — Die europäische Nation Dreißig Jahre nach seinem 1923 erschie- nenen Buch„Paneuropa“ legt Graf Cou- denhove-Kalergi ein neues Werk zum glei- chen Thema vor mit dem Titel„Die euro- päische Nation“. In den beiden Titeln drückt sich schon der Weg aus, der da- zwischen liegt: von der spekulativen Idee zur politischen Wirklichkeit. Richard Cou- denhove-Kalergi, Die Europäische Nation, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart.) Soudenhove-Kalergi stellt in knappen, kraktigen Strichen die Wesenszüge der euro- päischen Verwirrung und— was mehr ist— die Kraftlinien ihrer ersehnten und gege- denen Ordnung dar. Sein neues Buch ist eine Geschichte der europäischen Nation: Line geschichtliche Analyse der verbindenden und gemeinsamen Charaktereigenschaften und Ausdrucksformen der europäischen Völ- er. Der politische Gegenstand Europa wird unter die Lupe genommen und seziert. Die Abwandlungen und zeitweiligen Verände- rungen seines Körperbaus werden unter- sucht und die Ursachen seiner“ Leiden be- trachtet. Was ist diese europäische Nation? Vas ist überhaupt eine Nation?„Nationen e geboren und sterben wie Menschen. 5 bilden und zerstören Staaten und sind de eigentlichen Träger der Weltgeschichte, Gert Coudenhove seine These“. Die i schichte Deutschlands und Italiens im neumehnten Jahrhundert, zeigt, wie Natio- nen entstehen. 805 ist eine langsame Reife durch viele Zer 8 und Formen, Fehden, Kriege und datt rungen, die immer wieder, schicksal- zel zund gebunden auf die gemeinsame Wur- Mngehet und auf den gemeinsamen Sinn 5 Ahrt. In dieser Hinsicht kann, so scheint „ Coudenhove mit vollem Recht schrei- n:„Die Europhische Nation bedarf einer neuen Geschichtsdeutung; nicht einer ten- denzlosen Geschichte, die Ereignisse unzu- sammenhängend aneinanderreiht. sondern einer vom europäischen Geist erfüllten Ge- schichtsschreibung, die das Einigende betont statt das Trennende.“ Dieser Satz bildet gleichsam den Kern der europäischen Auseinandersetzung. Einer Ausein andersetzung, die, wie Eugen Kogon Kürzlich schrieb, notwendig und erwünscht ist, die aber die echte Beteiligung und Kenntnis des Für und Wider verlangt. Was bedeutet es, gegen die europäische Einigung zu sein? Wer ist denn gegen sie und wes- halb? Sind die Wortführer des Hemmenden nicht allzu ähnlich den Politikern der grie- chischen Stadtstaaten, die um der Unabhän- gigkeit ihrer Städte halber die Freiheit der griechischen Nation verspielten? Das Tren- nende mag den Vorteil des Augenblicks bie- ten, das Vereinende bietet den Gewinn des nationalen Lebens Europas.„Wer die Ge- fahren, denen das zersplitterte Europa ent- gegengeht nicht sieht, ist politisch blind; wer aber diese Gefahren sieht und dennoch nichts tut, um sie abzuwenden— ist ein Verräter und Verbrecher an Europa; er opfert seiner Bequemlichkeit oder seinem Profit die Zukunft seiner Kinder, seiner Na- tion, seiner Kultur; er macht sich mitschul- dig an allen Katastrophen, die über Europa hereinbrechen müssen, wenn es an seinem überholten Kurs festhält.“ Den Freunden der europäischen Vereini- gung braucht man Coudenhoves Buch kaum zu empfehlen, die Feinde werden es nicht übergehen können, die aber, die„dafür sind, aber es schwer finden, ihre eigene Meinung zu bilden, sollten es lesen. ett Auch Philatelisten können irren In vielen Deutschland-Sammlungen bildet der Satz mit dem I. A. A.-Aufdruck von 1927 eine empfindliche Lücke. Es handelt sich um die Werte 8 Pf blau- grün, 15 Pf rot und 25 Pf blau der Kopfserie von 1926, die zur Tagung des Internationalen Arbeitsamtes in Berlin mit dem Aufdruck I. A. A. 10.— 15. 10. 1927 versehen wurden. Leider gibt es bei den beiden kleinen Wertstufen auch Stücke ohne Bindestrich zwischen 10. und 15., die natürlich erst recht fehlen. Zur Ursache die- ser Ausgabe sei festgestellt, daß sie weder sbekulativer noch philatelistischer, sondern politischer Natur war. Es handelte sich um einen Akt internationaler Höflichkeit. Zum ersten Male hielt der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes seine Sitzung aubBerhalb von Genf ab und zwar in Berlin. Dort wollte man den Mitgliedern und dem Büro besonders gekennzeichnete Marken zur Verfügung stellen, mit denen sie ihre Kor- respondenz freimachen sollten. Beabsichtigt war, nur so viele Stücke aufzugeben, als vom Verwaltungsrat benötigt werden. Dann wurde aber ein Philatelist zu Rate gezogen, der empfahl, eine etwas größere Auflage herzustellen und den übrigbleibenden Rest durch die Versandstelle für Sammlermarken abgeben zu lassen. Dieser Ratschlag wurde leider befolgt. Die Ausgabe hatte damit einen peinlichen Charakter erhalten, denn sie er- kolgte nicht über alle Schalter, sondern nur durch die Postämter Berlin C 2, München 2 und das Sonderpostamt Berlin NW 40. Das hielt natürlich der Kritik nicht stand und bereits seinerzeit war vorauszusehen, daß es um diesen Satz Schwierigkeiten geben würde, die sich in unseren Tagen erst recht aus- Wirken. Briefmarken-Kaleidoskop Die Freimarkenreihe des Saarlandes wird demnächst um folgende Werte er- gänzt: 1 Fr. Industrielandschaft(wie bei der 15 Fr.), 2 Fr. das Ludwig- Gymnasium in Saarbrücken, 3 Fr. die Saarbrücke in Gersweiler, 12 Fr. das Hauptpostamt in Saarbrücken(Wie bei der 5 Fr.) und 30 Fr. die Universitätsbibliothek. 8 In Island wurden zwei Werte der Frei- markenreihe mit einem Zuschlagsaufdruck für die„Hollandhilfe 1953“ versehen. Die Auflage beträgt nur je 250 000 Stück. Auch die dänische Postverwaltung schuf eine Zuschlagsmarke zugunsten der Sturmflut- geschädigten in den Niederlanden mit dem Aufdruck NL. + 10 auf die 30 Oere-Marke. * Die Erhöhung der Postgebühren in Neu- Seeland war Anlaß, die Wertstufen der Krönungsmarken zu ändern und sie nun auf 2, 3, 4, 8 d und 1, 6 sh festzulegen. Auch für die neuseeländischen Schutzstaaten, die Cook-Inseln(3 u. 6 d), Niue(3 und 6 ch, West-Samoa(2 und 6 d) und die Fokelau- Inseln(3 d) wurden die Werte der Krö- nungsmarken wie vermerkt geändert. Sie werden die gleichen Bilder wie die neu- seeländischen Sonderwertzeichen tragen. 8 Süd-Fhodesien, Nyassaland und Nord- Rhodesien werden unter der Bezeichnung Britisch-Zentralafrika zu einem Gebiet zu- sammengeschlossen. Diese Maßnahme kün- digt sich bereits in der Ausgabe der Ge- denkmarke 6 d für Rhodes an, die für alle drei Gebiete in der gleichen Ausführung erscheint. 9 Die australische Sondermarkenserie„Pro- duce food Erzeugt Lebensmittel! sind — in den Wertstufen 3 und 37 d erschienen. Sie zeigen einen Kuhstall(Butter), ein rie- siges Getreidefeld(Weizen) und eine Rin- derherde(Fleisch). Interessant ist es, daß alle drei Motive auf dem Markenbogen enthalten sind, so daß die Bogen sich in eine große Zahl von waagerechten und senkrechten Zusammendrucken zerlegen lassen.. * 8 Krawatten, Kopftücher, Gürtel u. a. mit Briefmarken bedruckt, das war alles schon da und jeweils als letzter Schrei der Mode- schöpfer in der Schweiz, in den USA und in Frankreich lanciert. Der allerletzte ist der Schirm, dessen Seide mit zahlreichen grellbunten Marken vieler Länder bedruckt, jetzt von einer deutschen Schirmfabrik her- Sestellt wurde. 8 Die letzten drei berühmten Berliner be- finden sich seit dem 4. April bzw. gegen Ende April an den Schaltern. Erschienen sind in der Reihe„Männer aus der Ge- schichte Berlins“ die Werte 25 Pf Karl Friedrich Schinkel und 40 Pf Wilhelm von Humboldt. Den Abschluß der insgesamt 10 Werte umfassenden Reihe bildet die 6-Pf⸗ Marke mit dem Porträt Walter Rathenaus. . Zehn zweifarbige Tierbilder bringt die neueste Serie Ungarns in außerordentlich Wirkungsvoller Art. Sie zeigt 20 f Eichhörn- chen, 30 f Igel, 40 f Hase, 50 f Iltis, 60 f Fischotter, 70 f Fuchs, 80 f Damhirsch, 1 Ft Rehbock, 1.50 Ft Wildschwein und 2 Ft Hirsch. 8 Die Währungsänderung in Burma machte die Ausgabe einer neuen Freimarken-Reihe erforderlich. Zunächst sind erschienen die Werte 14 Pyas grün, 20 Pyas rosa und 25 Pyas blau. Sie zeigen einen Obelisk und die Landkarte von Burma. 5 * — MANNHEIM . Donnerstag, 16. April 1933/ Nr. g Eventuell. Zwei Tage lang hat der Verwaltungsaus- schuß das dicke Zahlenbuch. Haushalt 1953 genannt, durchgeackert. Was die einzelnen Abteilungen in monatelanger Arbeit auf- gestellt und in wochenlangen Auseinander- setzungen mit dem Finanzreferat so aufein- ander abgestimmt haben, daß Ausgaben und Einnahmen sich die Wage halten. wurde in Zwei Arbeitstagen nun auch im Beisein der dem Verwaltungsausschuß angehörenden Stadträte durchleuchtet und konnte, wie zu vernehmen war, nach einigen nicht gerade Wesentlichen Aenderungen, an das Plenum weitergeleitet werden. Immerhin bedingen die Aenderungen einige Korrekturen des gedruckt vorliegen- den großen Zahlenspiegels, erst dann wird das gewichtige Buch weiter ausgegeben, so daß den Teilnehmern an den Plenarsitzun- Zen, die für die letzte Aprilwoche angesetzt sind, eventuell gerade noch acht Tage Zeit bleiben dürften, den einen oder anderen Blick in die Mannheimer Zahlenverhältnisse zu riskieren. Im Verwaltungsausschuß sind in den sel- tensten Fällen größere Einwendungen gegen einen von der Verwaltung aufgestellten Etat zu erwarten. Vor den Plenarsitzungen Will niemand sein Pulver verschiegen, und im Lichte der Oeffentlichkeit präsentieren sich die Dinge doch mitunter ganz anders als in Fraktionssitzungen, interfraktionel- len Besprechungen und Ausschußtagungen. Veberraschungen sind bei diesem haarscharf kalkulieren Etat nicht zu erwarten, es sei denn, sie kämen von außen. Ein ruhiger und sozusagen freundlicher Ablauf der Generaldebatte liegt in der Situation vor den Wahlen im Interesse von drei Frak- tionen, dafür wird die andere um so eifriger Kritik grundsätzlicher Art betreiben und für Würze der Unterhaltung sorgen. Es darf angenommen werden, daß das Festhalten an den geltenden Tarifsätzen für Strom, Gas und Straßenbahn und die Ab- sage an Erhöhungen nicht wahltaktisch“ gemeint ist, sondern einer echten Sorge um Erhaltung der Attraktionsfähigskeit der Stadt entspringt, die mit einer Erhöhung der Sätze, um mehr Mittel für notwendige Aus- gaben zu heben, schwinden. 8 5 2 „W. R. Neues Amt und neue Nummern in Feudenheim Am 18. April wird das feu errich- tete Fernsprech-Wählamt Mannheim-Feu- denheim in Betrieb genommen. Die An- schlüsse in Feudenheim erhalten neue Ruf- nummern Die Ueberleitung erfolgt zwischen 13 und 18 Unr; in dieser Zeit muß mit vor- übergehender Unterbrechung von Verbin- dungen gerechnet werden. 5 Die neuen Rufnummern der Feudenhei- mer Teilnehmer sind aus dem jetzt er- schienenen amtlichen Fernsprechbuch zu er- sehen, das zur Zeit ausgegeben wird. Es Wird gebeten, das neue amtliche Fernsprech- buen unter Vorlage der allen Fernsprech- teimehmern des Ortsnetzes zugesandten Be- nachrichtigungskarten möglichst bald abzu- holen und zur Vermeidung von Fehlverbin- dungen auf die geänderten Rufnummern zu achten. Streit um Kaisers Bart verhindern Aus dem oft amüsanten und menschlich- allzumenschlichen Alltag des Friedensgerich- tes plauderte die Beisitzerin Frau Flecken- stein am Dienstagabend im Club berufstätiger Frauen. Dieses Gericht behandelt sämtliche Uebertretungsdelikte und Privatklagen klei- nen Ausmaßes. In der Diskussion wurden Für und Wider dieser Einrichtung— die einer- seits besonders volksnah und andererseits „alter Zopf“ genannt wird— lebhaft erwogen. Einig war man sich auf jeden Fall, daß die geringen Gerichtskosten erhöht werden müß- ten, um Hinz und Kunz“ am Streit um des Kaisers Bart zu hindern. 13 Verkehrsunfälle einen Tag nach dem 13. Von den am Dienstag aufgenommenen 13 Verkehrsunfällen hatten einige ernstere Folgen. So wurde ein 18jähriger Radfahrer in der Seckenheimer Landstraße von einem Personenkraftwagen angefahren und erlitt einen Schlüsselbeinbruch.— Auf der regen- nassen Neckarauer Straße drehte sich ein Personenkraftwagen beim Bremsen um die eigene Achse und prallte gegen einen Ober- leitungsmast. In der Hochuferstraße wurden zwei Rad- fahrerinnen durch von einem Lastkraft- Wagen herunterfallende Baudielen und Kü- bel leicht verletzt.— Ein Motorradfahrer, der einen Zusammenstoß mit einer 74jäh- rigen Frau in der Friedrich-Ebert-Straße vermeiden wollte, kam ins Rutschen und 20g sich ernste Verletzungen zu. Wohin gehen wir? Donnerstag, 16. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.30 Uhr:„Zar und Zimmermann“; Mozart- Saal 20.00 Uhr: Hugo-Wolf-Gedenkstunde(Thea- tergemeinde); Alhambra:„Die Junggesellen- Falle; Kunsthalle 20.00 Uhr: Prof. Dr. Franz Schnabel spricht über„Gesellschaft und Wirt- schaft Mannheims im Zeitalter des Industrialis- mus 1850 bis 1914,(Gesellschaft der Freunde Mannheims); Wartburg-Hospiz 19.30 Uhr: Vor- trag von G. H. Weidner: Das Wesen der Homöopathie: Ahnlichkeitsprinzip und Signatu- renlehre“(Verein für Homöopathie und Ge- sundheitspflege); Städt. Volks- und Musik- bücherei 20.00 Uhr: Gesangs- und Klavier- abend mit Georgette und André Buisson (Centre d'études frangaises); Amerikahaus 18.30 Uhr Film für Erwachsene:„Colorful Country“, 14.00, 15.00 Uhr: Film für die Jugend:„Indianer und Eskimos“. Wie wird das Wetter? 8 e Noch keine S 2 wesentliche —— Temperatur- änderung Vorhersage bis Freitag früh: Wechselnde, jetzt häufig aufge- lockerte Bewölkung, aber noch immer nicht niederschlagsfrei. Kühl. Höchsttemperatur zwi- schen 10 und 12. nächtliche Tiefstwerte um Grad. Schwache Winde. Pegelstand des Rheins am 13. April 1953: Maxau 448(4): Mannheim 302(9); Worms 225(9); Caub 220(—8). Die aktuelle Reportage Kuufleute von morgen werden heute geprüft 330 Teilnehmer wollen ihre kaufmännische Lehrzeit abschließen Personen zählt. Gestern und heute werden die Kaufleute von morgen in den Klassen- zimmern der Handelsschule II in C6 auf Herz und Nieren, das heißt auf ihre Fachkenntnisse geprüft. Die diesjährige Kaufmannsgehilfenprüfung, als deren Träger die Mannhei mer Industrie- und Handelskammer fungiert und die den Abschluß der kaufmännischen Lehrzeit darstellt, vereinigt in 41 Branchen 330 männliche und weibliche Lehrlinge mit einem Durch- schnittsalter von 18 Jahren vor einem Prüfungskollegium, das über 100 Meist sind es zwei Fachprüfer aus den verschiedenen Gebieten und ein Lehrer der Handelsschulen im Kammerbezirk, die hinter einem Tisch drei bis vier Prüflinge hochnot- beinliche Fragen stellen. Und man ist fast verwundert, wie schnell urid wie oft die æich- tige Antwort aus bejahungswilligem Mund schließt, gleichgültig, ob es sich um die Buch- haltung, kaufmännisches Rechnen, Betriebs- lehre oder Geschäftspraxis handelt. Nach dem bisherigen Ergebnis(die schriftliche Prüfung wurde bereits im März abgelegt, und 27 be- standen nicht) hat sich der Kenntnisstand gegenüber den Vorjahren wesentlich ver- bessert. In der Sparte Lebensmittel-Einzelhandel wird gerade nach dem Unterschied zwischen Nahrungs-, Nähr- und Genußmitteln gefragt. Ein Mädchen, das sich zur Prüfung gemeldet hat und plötzlich ins Krankenhaus gebracht werden mußte, hat für diesen Tag„Urlauf auf Ehrenwort“ erhalten und wird an einem besonderen Tisch besonders„ausgequetscht“. Welche Mehltypen es gibt, wo der Wein wächst, und was rechtlich alles vor sich geht, wenn man beim Bäcker ein Brötchen kauft das sind Fragen, die sofort beantwortet wer- den oder werden sollen. Schwieriger wird das erst mit dem beängstigenden„Wissensdurst“ der Prüfungskommission über die Wechsel- diskontierung. Beim Elektrohandel ist der Tisch voll- gepackt mit Steckern, Schaltern, Sicherun- gen, Transformatoren und Kontakten. Zum Fragengewirr kommt also noch Drahtgewirr, das sich aufregend um die Zwickmühle schlingt.„Was würden Sie einem Kühl- schrankinteressenten erzählen?“ Man er- fährt, daß es bei den Kühlschränken„Ab- sorbér“ und„Kompressor“ gibt. Aber bei dem in Verbindung mit einem Motorschutz- schalter äußerst gefragten Kurzschluß gibt es, Was die richtige Antwort angeht, keinen Kurzschluß. Die Markenöle der verschiedenen Groß- firmen sind gerade bei der Gruppe Kraft- fahrzeuge, Mineralöle und Fahrradgroßhan- del„dran“. Unglaublich, nach was allem diese Ole bestimmt werden können. Das spezifische Gewicht ist da noch das wenig- Ein„schwerer Brocken! hilft„schweren Brocken“ Eines der größten und modernsten Bergungsfahrzeuge Westdeutschlands ist der hier gezeigte 16-Tonnen-Büssing, der im Dienste eines Mannheimer Autohauses und Reparaturwerks steht und die Strecke Karlsruhe Frankfurt„bedient“, Er ist für die Bergung schwer verunglückter Lastkraftwagen konstruiert und mit einem elektrisch betriebenen Kran ausgerüstet, dessen größerer Ausleger über eine Hebekraft von fünk Tonnen verfügt; der kleinere„lüpft“ bis zu 16 Tonnen. Die 180 Meter lange Seil- winde des Fahrzeugs hat eine Zugkraft von 24 Tonnen. Der Strom für den Betrieb des Krans wird von einer 15 kVA-Maschine erzeugt, die vom Fahrmotor über eine Nebenwelle angetrieben wird. Das Ausstellen des großen Auslegers und die Schwenk- bewegung werden manuell vorgenommen. rob Dürer-Schule erhält Tumhalle und Volksbücherei Das Bauvorhaben ist mit 110 000 DM kalkuliert Die im vergangenen Jahr wiederher- gestellte Albrecht-Dürer-Schule in Käfertal- Süd erhält jetzt auch ihre bis auf die Um- kassungsmauern vernichtete Turnhalle wie- der. Mit den Bauarbeiten ist bereits begon- nen worden. Die 25 Meter lange und 13 Meter tiefe Halle muß., da auch das noch verbliebene Mauerwerk durch die vieljäh- rigen Witterungseinflüsse stark gelitten hat, von Grund auf überholt werden. Sie erhält ein flaches Walondach das mit einem neu- artigen Dichtungsmaterial(., Strapazoid!) abgedeckt wird. In diesem neuen Dachdeck- stoff ist ein punktgeschweißtes Stahldraht- netz eingelagert, so daß er nahezu unzer- störbar ist. 8 Die Halle erhält zur Hofseite hin drei sehr hohe und breite Fenster von je 25 Qua- dratmetern, so daß der Innenraum vom Tageslicht durchflutet wird. Der Fußboden wird wahrscheinlich mit Kork belegt. Ein Schwingparkett, der idealste Fußbodenbelag für Turnhallen, kann leider aus finanziellen Gründen nicht eingebaut werden. Für das gesamte Bauvorhaben sind rund 10 O00 DM angesetzt. Die Umkleideräume für Knaben und Mädchen werden im Kellergeschoß ein- gerichtet. Der rückwärtige Anbau, dessen Kriegsschäden bereits behoben sind, wird den Geräteraum aufnehmen. Außerdem wird in diesem Anbau noch ein großer Raum von etwa 64 Quadratmetern für die Zwecke der Volksbücherei umgebaut. Hier soll eine Zweigstelle„Käfertal-Süd' eröff- net werden, so daß die Bevölkerung dieses dichtbesiedelten Stadtteils die Möglichkeit erhält, im Ortsbereich Bücher auszuleihen. Die neue Halle und die Bücherei sollen bis spätestens nach den großen Ferien fertig- gestellt sein. 8. ste. Die Drogisten dringen gerade in die Praxis des Kontenrahmens ein. Vom Waren- eingang bis zur Inventur bleiben besonders die jungen Damen keine Antwort schuldig. Es besteht keine Sorge, daß sie die Theorie des Kundendienstes nicht bald in die Praxis umsetzen werden. Denn Umsatz ist immer wichtig, und die sonst so nüchtern betrach- téten Warenproben und Fabrikationszusam- menhänge präsentieren sich jetzt plötzlich und farbig bei einem mit Geographienunter- richt verbundenen Geschäfts gespräch. Man sieht, daß hier viel gearbeitet wor- den ist, um mit guten Grundlagen weiter- arbeiten zu können. Bis, heute abend wol- len die über hundert Prüfer mit den 330 Kaufleuten„durch“ sein. Die letzte Sprosse der vorgeschriebenen Ausbildungsleiter ist damit für alle, die„bestanden“ im Zeugnis stehen haben werden, erreicht. Die nächste Leiter muß dann mit„Eigenantrieb“ er- stiegen werden. hwb — 2 e Von Mensch zu Mensch 9 Am Karfreitag fuhr eine 69 jährige Frau mit der Straßenbahn von Neckarau nach Sandhofen. In Höhe des Bahnhof; Neckarau merkte die Frau zu ihrem Schrecken, daß sie Fahrscheinheft und Geldbeutel vergessen hatte. Sie bat den Schaffner, anhalten zu lassen, um aus. steigen zu körmen. Er erklärte aper; „Das brauchen Sie nicht, ich gebe Ihnen von mir Geld,“ gab der Frau einen Fahrschein und auf 50 Pfennige das Geld zurück. Gefragt, wie die Frau ihm denn das Geld zurückgeben könne meinte der Schaffner:„Ich schreibe au den Fahrschein meinen Namen, und Wenn Sie morgen am Tattersall vorbei. kommen, geben Sie das Geld und den Schein dort an dem Kontrolleurhäus. chen ab.“ Der Schaffner kannte weder die Frau noch die Frau ihn, die sagte, einem sol. chen Vertrauen einem fremden Men- schen gegenüber sei sie in ihrem ganzen Leben noch nicht begegnet. Wenn der Schaffner dies lesen sollte, nochmals herzlichen Dank von Frau B. L. Gerüstet zum Kumpf gegen den„nussen Tod“ BBC gab ein nachahmenswertes Beispiel Der Brown, Boveri& Cie. AG. Mann- heim ist es hoch anzurechnen, daß sie auf Grund der im letzten heißen Sommer großen Zahl an Ertrunkenen in Verbindung mit der DLRG(Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) den Kampf gegen den„nassen Tod“ aufge- nommen hat. H. Rösler- Teichert und Werks- arzt Dr. Ufer waren dabei die Initiatoren, deren Aufrufe zur Beteiligung an Rettungs- kursen starkes Echo fanden. In einer bescheidenen, aber feierlichen Feierstunde im Amerikahaus wurde nun die Bilanz von vier Kursen mit insgesamt 310 Teinehmern gezogen: 70 Personen, darunter sieben Frauen wurde der Grundschein, 12 Personen der Leistungsschein und einem Jugendlichen der schwierige Jugendschwim- merpaß übergeben. Darüber hinaus hatten 54 Werksangehörige überhaupt erst einmal Schwimmen erlernt. Kriminaldirektor Oskar Rieser als DLRG-Vorsitzender würdigte den Idealismus der Teilnehmer im Dienst der Allgemeinheit und dankte für die gezeigte Ausdauer. H. Sexauer übermittete für die BBC-Direktion Dank und Anerkennung. Mit diesen neuen Lebensrettern ist die Gesamtzahl der Grund- und Leistungsschein- Das Christentum auf Dr. Bonness über die Lage in Asien und Afrika Das Christentum stehe in Afrika in einer verzweifelten Abwehrstellung, und es habe in Asien alles verloren, was dort in Jahr- tausenden mühsam aufgebaut worden sei, faßte Dr. W. Bontiess aus Ludwigshafen seine Ausführungen Über„Die religiös- politi- sche Weltlage der Gegenwart unter beson- derer Berſicksſchtigung von Asien und Afrika“ zusammen. Bonness Darlegungen am Dienstagabend im Carl-Scholl-Saal bilde- ten den Auftakt zur diesjährigen Sommer- Vortragsreihe der„Schule der Freien Re- ligion“(Freireligiöse Landesgemeinde Ba- den), die unter dem Motto„Die Weltreligio- nen und wir“ steht. Ausgehend von den Päpstlichen Weltmis- sions-Gebetsmeinungen, ökumenischen Mit- teilungen der evangelischen Kirche sowie anderen christlichen Schriften und Missions- gedanken, auf die er seinen ganzen Vortrag stützte, bezeichnete Dr. Bonness Asien und Afrika als die Kampffelder und Brennpunkte in der heutigen Auseinandersetzung zwischen den großen Weltreligionen Christentum, Islam und Buddhismus. Er unterstellte dabei, daß „religiös“ und„politisch“ in diesen Konti- nenten heute fast so etwas wie gegenseitig einander bedingende Begriffe darstellten— zumindest in den Augen der christlichen und politischen Prominenz, die er als Kriterium für seine Ueberlegungen heranzog. Was sich gegenwärtig in Afrika abspielt, deutete der Redner als eine„Renaissance des Arabertums unter mohammedanischer Füh- rung“. Schon heute gehörten 63 Prozent der Bevölkerung Nordafrikas dem Islam an(ge- genüber vier Prozent Christen), und es werde nicht mehr lange dauern, bis der ganze „schwarze Kontinent“ zu Allah und seinem Propheten bekehrt sei. Die Verfechter des Koran hätten dort die Offensive und Initia- tive ergriffen in einem Maße, durch das das Christentum in eine Abwehrposition auf Le- ben und Tod zurückgedrängt werde. Die Hy- pothese sei nicht ganz von der Hand zu wei- Nur nicht nervös werden! Im Lichtspielnaus Müller wurden gestern und werden heute vor einem Kreis Fachleute— in der Hauptsache Lichtspieltheuterbesitzer und Filmvor- führer— von der Firma Zeiß.· eon Apparaturen und Geräte vorgeführt, die den Theuterbesitzer in die Lage versetzen sollen, eine Filmvorführung bildlich und tonlich noch qualifizierter zu gestalten und die Qualität wesentlich zu steigern. Besonderer Wert wurde unter dem Aspekt der auch in Deutsch- land eines Tages dem Film erwachsen- den Konkurrenz durch das Fernsehen auf die neute schon bestehenden prak- tischen Möglichkeiten gelegt, ein Film- theater auf die Vorführung„plasti- scher“ Filme einzurichten, beziehungs- weise die zur Zeit gebräuchlichen Apparaturen für„Normal-Filme“ im Hinblick auf den„Film der Zukunft“ zu modifizieren. Zum Abschluß wur- den und werden dreidimensional(wir- ende) deutsche Filme gezeigt, die nach einem von Zeiß- Ixon im Prinzip schon vor dem Kriege entwickelten Aufnah- meverfahren hergestellt worden sind und die wir bereits im Zusammenhang mit der Automobil- Ausstellung in Franffurt besprochen haben, wo sie in der Halle des Volkswagenwerkes ge- zeigt wurden. Das Fernsehen in Amerika— 25 Mil- nonen Geräte sollen dort schon in Betrieb sein— hat die Großkopfeten der Holly- wood- Filmindustrie ins Schwitzen gebracht aus teils spürbarer, teils hysterisch befürch- teter Abwanderung des Kinogängers zum „Kino im eigenen Heim“. Die General- direktoren haben ihre Techniker kommen lassen und ihnen die Daumenschrauben an- gesetzt, sich gefälligst etwas Neues einfal- ler zu lassen, mit dem man dem Fernsehen wirksam entgegentreten, ja, es sogar noch übertrumpfen könne. Seither wird es nicht mehr still um den volkstümlich„plastisch“ genannten Film, der eigentlich gar nicht plastisch ist, son- dern nach wie vor zweidimensional, aber den Effekt der Dreidimensionalität durch verschiedenartige, mehr oder minder kom- plizierte und zum Teil auch kostspielige Aufnahme- und Wiedergabesysteme künst- lich hervorruft. Was aber nun ohne die nicht technische, sondern wirtschaftliche Konkurrenz(die technische Konkurrenz ist ja gesund und sogar befruchtend) des Fern- sehens eine organische Entwicklung hätte werden können, ist in Amerika zu einer panikartigen Gschaftlhuberei ausgewach- sen; die Kaufleute drängeln die Forscher, und die Werbung nimmt schon häufig die „Vollkommenheit dessen vorweg, was tech- nisch noch nicht zu einiger Vollendung ge- bracht werden konnte. Zahlreiche Systeme laufen nebeneinander her, noch keines hat sich gegen die anderen entscheidend durch- gesetzt— ein Beweis dafür, daß es wohl überall noch Pferdefüße“ gibt, aber man aus geschäftlichen Gründen gezwungen ist oder es zu sein glaubt, vorzeitig auf den Plan zu treten, wogegen man eigentlich besser noch in den Laboratorien bliebe. Zum Glück verläuft in Europa, besonders auch in Deutschland, der„Zweikampf“ Fern- sehen- plastischer Film störungsfreier, weil bei uns der wirtschaftliche Druck des Fern- sehens auf die Kinokasse(im Augenblick noch) fehlt, wodurch den Technikern die Chance gegeben ist, ihre Konstruktionen— sowohl bei Film wie bei Fernsehen— aus- reifen zu lassen und sie nicht zu früh, quasi noch im„Rohzustand“ dem Kaufmann aus- liefern zu müssen. Zudem können wir in Europa von den amerikanischen Erfahrungen insofern profitieren, als man hierzulande die dort durch die Ueberhastung und Foreierung der ganzen Frage fast zwangsläufig eintre- tenden Fehlspekulationen und Sackgassen der Forschung von Anbeginn vermeiden können Wird. Die relative Ruhe, mit der sich bei uns die Technik sowohl um Perfektionierung, bezie- hungsweise Ausbau eines Sende- und Relais- netzes für das Fernsehen und— infolge der dadurch dem Kino„gewonnenen“ Zeit— um den„plastischen“ Film bemühen kann, wird beiden Kategorien und nicht zuletzt dem „Konsumenten“ zugute kommen, dem nicht vorzeitig künstlich aufgebauschte„Sensatio- nen“, sondern ausgereiftere Ergebnisse ge- boten werden können. Unsere Parole— besonders beim Film sollte daher heißen: Nur nicht nervös wer- den Gnikomson inhaber(innen) in Mannheim nun auf 100 angewachsen bei einem Lehrkörper von Lehrscheininhabern. H. Henssler vom DIB forderte die Prüflinge auf, sich auch in de kommenden Saison dem Rettungsdienst fre. Willig zur Verfügung zu stellen. Ein Film„Rettungsschwimmen' zeigte di hohen Anforderungen, die an Lebensrettet — 1 Das große frühlingswuncler das ErWachen der Natur kommt aus der Erneuerung der Söfte. Auch Du reinige Blot, Dorm und Sqfte am besten mit Or. Schieffers Stoffwechselsclz gestellt werden. Danach sprach Dr. Ufer aul. klärende Worte über erste Hilfe und Wieder, belebung nach modernsten Grundsätzen und Erfahrungen. Nach der Verleihung der Ur. kunden sprach der Lehrgangsteilnehmet Kuhl den Dank aller Teilnehmer an de DLRG und an BBC aus. verlorenem Posten? sen, daß die politischen Ereignisse in Afrike von einem religiösen Zentrum aus gelenh würden. Sie erhalte durch die„geradezu poll. tischer Schachzug erscheinende“ Einwünde rung von islamitischen Indern neue Nahrung Und auch die Mau-Mau-Bewegung scheine mehr darzustellen als nur eine Geheimsekte religiöser Fanatiker. 9 In Asien stehe das Christentum gerades auf verlorenem Posten— nicht zuletzt des halb, weil es, wie in Afrika, versäumt habe die politischen Konsequenzen aus seinen rell. giösen Lehren zu ziehen, sagte Dr. Bontess Er sprach in diesem Zusammenhang von dem „Fehlen eines praktischen Vorschlags zur Vet. Wirklichung dessen, was das Christentum theoretisch in sozialer und wirtschaftliche Hinsicht propagiert und fordert“. Angesichts dieser für das Christentum 9 bedrohlichen Entwicklung im dichtbevölkert sten Teil der Welt(„die Bevölkerung Asien nimmt in einer Generation gegenüber den USA um das Dreifache zu“), sollte man dod annehmen, daß die christlichen Konfessionel Wenigstens untereinander einig gingen. Dl „Protestantenverfolgungen“ in Spanien und katholische Stimmen über eine„Protestant. sche Gefahr“ in Italien redeten jedoch einst andere Sprache. rob Filmspiegel Alhambra:„Die Junggesellenfalle“ Filmlustspielchen mit bajuwarischen Hintergrund und so etwas wie einer Han- lung. Burch Besetzung mit altehrwürdigen bewährten„Kanonen“ vereinzelt originen Einfälle. Es dreht sich um die„Bekehruns dreier eingefleischter Junggesellen dure eine von einem verheirateten„Konkurren ten“ eigens zu diesem Zwecke erfundem Steuer. Das löst darm die obligatorischel Verwicklungen und lachlustfördernden En Wicklungen aus, bis jeder durch Heirat sid seiner Junggesellensteuerpflicht entzieht u den Hauptrollen: Oskar Sima, Rudolf Platte Rudolf Carl und Franz Muxeneder. ub 5 Ius dem Polizeibericht „Zugehalten“— Festgehalten. Nach Fes. nahme einer Frau, die in Hausruinen t ihren Freund„arbeitete“, mußte die Poliae feststellen, daß dieser Freund auch no endere„Damen“ für seine Zwecke einge, spannt hatte. Er wurde festgenommen un ins Landesgefängnis eingeliefert. 5 Zweimal„Heckenschütze“, In Feuden- heim„beschoß“ ein Unbekannter die Brom, beerhecken um ein Gartengundstück 1 einer ätzenden Flüssigkeit. Dem Eigentum entstand ein Schaden von 100 DM.— En anderer„Heckenschütze“ schoß, ebenfalls in Feudenheimꝭ auf einen Hund, den er dabel „schwer verletzte“. b Drei Geistesgestörte mußte die Polizel an einem Tag festnehmen. In Sandhofen und in der Innenstadt wurden zwei Frauel aufgegriffen und in Gewahrsam genommen Ein 43jähriger Kraftfahrer wurde bei einem Einbruch im Postamt II entdeckt. Na seinen wirren Reden muß er ebenfalls u geistesgestört gelten. ü Wir gratulieren! Georg Soeber, Mannheim, Schwetzinger Straße 143. wird 70 Jahre l. Rosine Rhein aus Lichtenau. Mannheim- Wall. stadt, Schulzenstraße 25, begeht den 74., Helen: Roßrucker, Mannheim-Rheinau. Relaisstraße 5 den 75. Geburtstag. Maria Bangert, Mann heim-Rheinau, Otterstadter Straße 12, vollen det das 80. Lebensjahr. ö Sto Freb Mit- gott Die da, d erste auto zug ken, Bett ruhs nehr nach nove wen über aller die Wann Wer „Bla lung pflic + Wart lend und eure eure digel habe nur letzt oder nach bach Burg Kreis das wille Volk ist r eine von trag Schu Die kügu Kult scha gevj setz. Pfal in F Zuge Wur laste den woll! dest Dur. Sam proj eine spot P Wes Poli- von Schu Jauc fürc Selb Dur. klär vor! bror antr pra die ese auß. Bet! gen Geis Aus nen „bes Nisc nen fins seit jährige ckara hnhofs ihrem kt und at den N Aus- Aber: Ihnen einen e dag iu ihm Könne, be aui „ und vorbei. id den rhäus. e Frau m sol- Men- ganzen mn der mals auf 140 Von 9 n DLRO h in der est Frei. elgte di ensretter — 1 Afriks gelenkt 2 U poli· nwande⸗ Jahrung scheine imsekte geradez etzt des. nt habe, nen rell. Bonness von dem zur Ver- stentum af tlichet ntum 89 wölkert⸗ g Asiens ber den ian doch essionen en, Die ien und testanti och eine rob kalle“ arischen r Hand ürdigen riginelk hrung durch Kurren- Funden orischen en Ent- irat sich zieht. In f Platte Hub ö ch Fest. nen ful Polize h noch einge. ven und Feuden- Brom- ick mi entümer Halls in r dabel Polizei ndhofen Frauen ommen. i einem 5 Nach alls al. unheim, hre all, n-Wall⸗ Helene traße 9. Mann- vollen- Nr. 88 Donnerstag, 16. April 1953 MORGEN Seite 8 e Mit Auspufigeknatter hinein in die Romuntik Stoßseufzer im Neckartal: Wer Romantik liebt, der bleibe sonntags zu Hause Heidelberg. Es ist wieder so weit, Freunde, Mit-Neckartaler, Mit-Odenwäldler, Mit-Bergsträßler, Leidensgenossen einer gottgesegneten Gegend, macht euch bereit! Die Zeit der blühenden Bäume ist wieder da, die Zeit der weißen Dampferchen, des ersten Flieders und der Sonntagsmorgen- autohupe. Wer jetzt, obwohl er den Vor- zug hat, in unserer Gegend wohnen zu dür- fen, nach wie vor sich feiertags länger im Bett aufhalten oder gar im Morgenrock ge- ruhsam und friedlich das Frühstück ein- nehmen möchte, der verziehe schleunigst nach Barmen oder Wuppertal oder Han- nover. Hier hat er nichts mehr zu suchen— wenn nicht nächsten Sonntag, so doch am übernächsten, höchst wahrscheinlich aber an allen beiden, wird euch statt Hahnenschrei die Hupe eurer Freunde, Bekannten, Ver- wandten vom Lager hochschrecken lassen. Wer in einer Landschaft wohnt, die durch „Blaue Bücher“ und ähnliche Bildersamm- jungen populär geworden ist, hat seine Ver- pflichtungen! Tausend romantik-süchtige Mitmenschen warten auf euch! Sie stehen mit dem strah- jendsten Lächeln dieser Welt vor der Türe und halten es für selbstverständlich, daß ihr eure ganze Zeit, gut dreiviertel eures Geldes und mindestens neunundneunzig Prozent eurer Nerven dem Geschäft des fachkun- digen Cicerone widmet. Den Benzinkasten haben sie mitgebracht und ihr braucht euch nur noch zu überlegen: herrjeh, waren wir letztes Jahr mit Krauses in Schwetzingen oder waren das Kruses, fahren wir mit ihnen nach Wimpfen oder Weinheim oder Amor bach, sind Krauses oder Kruses auf alte Burgen versessen(deren wir genug im Um- kreis haben) oder auf einen guten Offenen, das Viertel zu 1,25 und wie um Himmels willen sollen wir uns auch noch in den Volkswagen pressen, der doch schon besetzt ist mit Tante und Nichte und Struppi wie eine Sardinenbüchse? Das letztere Problem ist rasch gelöst, pfaczer Tagebucl Koblenz. Das Landesverfassungsgericht von Rheinland-Pfalz lehnte einen SpD- An- trag ab, eine einstweilige Verfügung zum Schulartikel der Verfassung zu erlassen. Die SPD wollte durch die einstweilige Ver- fügung erreichen, daß die Verordnung des Kultusministers, nach der die Gemein- schaftsschulen in Bekenntnisschulen um- gewandelt werden sollen, nicht in Kraft ge- setzt werden darf. Kaiserslautern. Zum ersten Male in der Pfalz prüften Beamte der Verkehrspolizei in Kaiserslautern die Belastung von Last- migen. Mit einem neuartigen Wiegegerät wurde der auf den Achsen der Fahrzeuge lastende Druck gemessen. 16 Lastzüge wur- den beanstandet. Neustadt. Für einen beschleunigten Aus- bau der Bufldesstraße in Rheinland-Pfalz wollen sich die rheinland- pfälzischen Bun- destagsabgeordneten einsetzen. teilte der CDU Absebfdnete Johann Junglas mit. Durch enorme Verkehrsbelastungen im Zu- sammenhang mit den alliierten Großbau- projekten seien die Straßen zum Teil in einem Zustand, der jeder Beschreibung spotte. Pirmasens. Ein 41jähriger Landwirt aus Weselberg wurde in seinem Bett mit einer Schußwunde am Kopf tot aufgefunden. Die Polizei stellte fest, dag der Nachbar des Toten, von dessen Schwester herbeigerufen, die Schußwaffe, die er im Bett gefunden, in eine Jauchegrube geworfen hatte. Er habe be- fürchtet, daß der Tote bei nachgewiesenem Selbstmord nicht kirchlich beigesetzt werde. Durch die Obduktion der Leiche soll nun ge- klärt werden, ob wirklich ein Selbstmord vorliegt. Raum ist erstaunlicherweise selbst noch im kleinsten Champion, wenn's darauf ankommt, auf geht's mit 25 PS. wirbelndem Straßen- staub und hellem Auspuffgeknatter mitten hinein in die Romantik. Drei- oder viermal entkommt man mit knapper Mühe und Not und durch plötzliches Bremsen(vorher mög- lichst wenig Kaffee trinken) der Aussicht, seinen Namen in der Lokalseite der Mon tagsausgabe unter der Ueberschrift„Schwe- rer Zusammenstoß zwischen Neckarkreuz- bimbach und Neckarkleinhausen“ zu lesen. Während die Ohren von Motorrädern dröh- nen, die wie altmodische Nähmaschinen ras- seln, wird unter„Ah“ und„Oh“ und„Wie seid Ihr zu beneiden!“ die Schönheit der Welt entdeckt. Am schönsten ist das, wenn die Bekannten, Freunde, Verwandten zu diesem Behufe einen sogenannten offenen Wagen mitbringen und wenn dann eben jene Freunde begeistert feststellen, selbst der Straßenstaub schmecke hier so ganz anders, würziger, kerniger und schon halb wie Wein. Ach Freunde, es ist wieder so weit. Macht euch bereit oder zieht nach Barmen oder Hannover. Es knittert und knattert wie- der einmal die ganze Romantik aus unseren Tälern und wer diese Romantik liebt, der bleibe sonntags zu Hause, wandere nur ver- steckte Waldwege oder stelle seine Haus- glocke ab. Und dann schlage er die beiden schönen Bildbände auf, die gerade von den Herrlichkeiten unserer Gegend erschienen sind, um auch als Ansässiger etwas von ihnen(garantiert staubfrei) zu genießen. Im Verlag Brausdruck, Heidelberg, erschien das „Bildnis einer vielgeliebten Landschaft“ von Rudolf Schuler,„Das Neckartal von Heidel- berg bis Wimpfen“ und im Umschau-ver- lag, Frankfurt/ Main, in der schönen Reihe „Die deutschen Lande“ ein Band„Neckar- land und obere Donau“. Und wenn ihr sonntags zwischen Benzin- dampf und Lebensgefahr durch die vielge- liebte Landschaft einherbraust wie die wilde Jagd durch die Wolfsschlucht, könnt ihr euch drauf freuen, abends im behag- lichen Lampenlicht alles erst richtig zu er- leben. Es lebe die moderne Technik. Sie hat uns viel beschert. Zum Beispiel— die Foto- grafle. Woher sollte man sonntags sonst noch wissen, wie romantisch es eigentlich bei Unis ist? Heidelberg. Es ist nicht nur ein seltener Fall, es ist ein Fall voller Tragik, wenn aus einem Gerichtsangestellten, der sich 30 Jahre untadelig geführt hat, ein Häftling wird, der für Amtsunterschlagungen die verdiente Gefängnisstrafe abbügßen muß. Wie viele Verurteilte haben, wenn sie in die Heidelberger Haftanstalt eingewiesen wurden, vor diesem Leiter des Strafvoll- zugsdienstes gestanden, sind registriert wor- den, haben sich ihrer Wertsachen und ihres Geldes entledigen müssen und haben ge- wuhßt— ob die Strafe lang oder kurz war —, daß sie nun eine Zeitlang aufhörten, wie ein normales Mitglied der menschlichen Ge- sellschaft die Freiheit zu besitzen. Und nun — steht dieser Mann, der eine solche ver- antwortungsvolle Stellung besaß, selbst vor dem Richter, weil er seine Begierden nicht zügeln konnte, weil er sich am Geld der Ge- kangenen vergriffen hat. Nun muß er die Rolle spielen, die xmal andere ihm vor- exerziert haben. So hätte sich der nunmehr dienstentlassene Verwaltungssekretär, der sich seit 1925 im Staatsdienst befand(zunächst in Mannheim, dann in Heidelberg), den Abschluß seiner Laufbahn nicht gedacht. Er, der Frau und Teufelsdustreibung und Geisterbeschwörung Glänzendes Geschäft eines Sektierers mit„Besessenen“ und„Angefochtenen“ Heilbronn. Gegen den Prediger der Sekte „Gemeindemission Beilstein“, Walter H., sind von der Staatsanwaltschaft Heilbronn Er- mittlungen eingeleitet worden, da in der Sekte wahrscheinlich strafbare Handlungen begangen worden sind. Die Aufmerksamkeit der Behörden wurde auf den 31 Jahre alten jetzigen Sektierer und ehemaligen Fach- arbeiter durch einen in der Umgebung Beil- steins ansässigen Bildreporter gelenkt, dem es gelang, eine Tonbandaufnahme von einer „Teufelsaustreibung“ durch H. anzufertigen, die vor einem interessierten Kreis vorge- künrt wurde. Daraufhin erstattete der Lei- ter des Staatlichen Gesundheitsamtes Heil- bronn, Obermedizinalrat Dr. Müller, Straf- antrag wegen Verstoßes gegen das Heil- Draktiker-Gesetz, dadurch das Treiben H.s die Gesundheit vieler Menschen aufs Spiel sesetzt werde. Die Ermittlungen werden außerdem noch wegen des Verdachtes des 1 5 und sittlicher Verfehlungen ge- hrt. Walter H. bezeichnet sich als„vom heili- zen Geist erleuchtet und deshalb befähigt, eister zu unterscheiden und durch deren Austreibung Kranke zu heilen“. Nach sei- nen Aussagen unterscheidet er zwischen „besessenen“,„angefochtenen“ und„orga- misch Kranken“, die jedoch auch von Dämo- nen befallen seien. Seine Geisterbeschwö⸗ rungen und Teufelsaustreibungen, die dem usteren Mittelalter entsprechen, wurden seit über zwei Jahren vorgenommen und — haben in den letzten Monaten ein kaum mehr tragbares Ausmaß erreicht. Wie dazu von Beilsteiner Einwohnern mitgeteilt wird, kamen nicht nur viele Personenkraftwagen mit Heilungsbedürftigen, sondern auch Om- nibusse in die Gemeinde, wobei ein Sektie- rer in Wuppertal eine Vermittlerrolle ge- spielt haben soll. Die„Teufelsaustreibung“, von deren Methodik sich die Pfarrer, Aerzte und Polizeibeamten an Hand der Bandauf- nahme überzeugen konnten, soll verschie- dentlich mit tagelang andauernden Proze- duren, denen sich die Kranken bei ihrem Aufenthalt in Beilstein zu unterwerfen hat- ten, vorbereitet worden sei. Die eigentliche Vertreibung der„Krankheitsdämonen“ er- folgte unter lautem Schreien und Beschwö- rungen, wobei die Anwesenden in Ekstase gerieten und sich am Ende der„Austrei- bung“ in völlig erschöpftem Zustand befun- den haben sollen. Der Staatsanwalt wird sich auch mit Ge- rüchten zu beschäftigen haben, nach denen eine ältere Frau aus einer Nachbargemeinde, die vorher eine größere Stiftung gemacht hatte, an den Folgen einer ihr auferlegten Fastenübung gestorben sein soll. H. hat für seine„Heilungen“ nur freiwillige Spenden entgegengenommen. Es ist aber bereits aus- reichend Geld vorhanden, um den Erwerb eines Bauplatzes und den Bau eines großen Gemeindehauses für die etwa 15 Mitglieder umfassende„Gemeindemission Beilstein“ zu finanzieren. Wie ein Traum aus dem Mittelalter neben sich die Türme von Bad Wimpfen über den Neckar— eine jener Silhouetten, für die unsere Landschaft weltberühmt ist. Unser Mitarbeiter seufzt(sicher nicht ganz ernst gemeint) nebenstehend uber den Verkehr, aber selbst das Puffen und Knattern der vielen Tausend Fahrzeuge ist ja noch ein Symbol dafür, daß die Liebe zur Schönheit nicht ausgestorben ist. Das Bild entnahmen vir dem hervorragenden„Bilder- Bädeker“ von Rudolf Schuler„Das Nechartal von Heidelberg bis Wimpfen“(Verlag Brausdruch Heidelberg), in dem man auf 64 großen Fotografien eine romantische Reise unternehmen kann. Gelängnisbeumter in Häftlingskleidung Er vergriff sich an hinterlegtem Geld der Strafgefangenen/ Das Schicksal tauschte die Rollen Kinder hat, der 30 Jahre das Leben eines Staatsangestellten, bescheiden, zwar, doch ehrenhaft führte, seinen ältesten Jungen verlor im Kriege. Sein zweiter Sohn ist 24 Jahre alt, diesen Jungen muß er noch unterstützen, denn er verdient noch nicht genug. Dann ist noch eine jüngere Tochter da. Sein Gehalt war nicht allzu groß; er konnte aber davon leben. Wie es aber so geht, mit den Jahren— vielleicht auch Folgen der Unterernährungs- periode—, er klagte oft über Müdigkeits- erscheinungen. Man nimmt an, daß es sich bei ihm um einen sogenannten arterioskle- rotischen Abbau gehandelt hat. Er geriet da- her auch mit seinen Schreibarbeiten immer mehr in Rückstand. Um sich zu ermutigen, um Unpäß lichkeiten zu überwinden, griff er zum Alkohol. Und damit nahte sich ihm der Versucher in Gestalt der Bargelder, die er für das Gericht als deponiertes Geldeigen- tum der eingewiesenen Häftlinge zu ver- Walten hatte. Der Beamte begann, wie man so sagt, lodderig zu werden. Es wuchs ihm nicht nur die Arbeit über den Kopf, auch seine moralische Haltung kam durch den Alkoholgenuß ins Wanken. Von seinem Ge- halt gab ihm seine Frau ein Taschengeld von etwa 30 Mark. Das reichte ihm bald nicht mehr aus. Und da erlag er der Ver- suchung. Was war für ihn scheinbar ein- facher, als in die Kasse der Häftlingsgelder zu greifen, um sich ein größeres Taschengeld zu sichern. So schnell konnte das ja gar nicht bemerkt werden, denn die monatlichen Kontrollen schadeten ihm nicht; rechtzeitig hatte er immer die Kasse„frisiert“ und die Karteikarten der Häftlinge stimmten auf den Pfennig. Diese Arbeit des Vertuschens erleichterte er sich, indem er einen Häft- ling, der ihm als Schreibhilfe gestellt war, dazu mißgbrauchte, mit allen Kniffen die Entnahmen zu verschleiern. Es wurden Be- lege gefälscht, Quittungen vernichtet. Wur- Schildbürgerstreich um Brücken- geländer Sinsheim. Ein toller Schildhürgerstreich wird aus dem kleinen Dorf Untergimpern im nordbadischen Landkreis Sinsheim ge- meldet. Da die alte Dorfbrücke über den Krebsbach brüchig geworden war. wurde sie im Laufe der letzten Monate durch eine neue ersetzt. Dazu war auch die Anferti- turng zweier Brückengeländer notwendig, eine Arbeit, die der salomonische Gemein- derat je zur Hälfte an die beiden ortsansas- sigen Schlosser vergab. Diese konnten sich jedoch über die Art des Geländers nicht einigen, und so kam es., daß an zwei aufein- anderfolgenden Tagen zweierlei Brückenge- länder angebracht wurden. Untergimpern dürfte somit die erste und einzige Gemeinde sein, deren Dorfbrücke zwei verschiedene Geländer zieren. Der Gemeinderat beschloß, die Lösung der Streitfrage bis zum Eingang der Kostenrechnung zu vertragen. den Häftlinge entlassen, dann klappte das ja ohne weiteres, denn sie erhielten„ir“ Geld prompt, genau genommen: sie wurden mit dem Geld der Neueingewiesenen be- zahlt. Und eines Tages platzte die Bombe! Seine Arbeitsrückstände häuften sich immer mehr; es mußte eine Generalrevision kommen, die dann auch die Unterschlagungsdelikte ent- hüllte. Im Laufe der letzten eineinhalb Jahre hatte sich das unterschlagene Sümmchen auf 925 DM aufgerundet; seine Rückzahlungen in die Kasse betrugen 563 DM, so daß im- merhin noch ein Fehlbetrag von 361 DM übrig blieb. Nun stand er vor dem Richter. Unter Be- rücksichtigung aller mildernden Umstände beantragte der Staatsanwalt ein Jahr und drei Monate Gefängnis. Die Mindeststrafe für einen solchen Fall ist sechs Monate. Da aber der Mißbrauch des Häftlings hinzu- kam, mußte auf eine höhere Strafe erkannt werden, zumal es einen Beamten betraf, der eine Vertrauensstellung im Strafvollzugs- dienst zu seinem eigenen Vorteil miß- brauchte. Deutsche UNO-Gesellschuft veranstaltet UNO- Seminar Heidelberg. Ein sogenanntes„ONO-Semi- nar“, auf dem grundsätzliche Fragen der Vereinten Nationen erörtert werden sollen, will die„Deutsche Gesellschaft für die Ver- einten Nationen“ in der Zeit vom 13. bis 19. August in Heidelberg veranstalten. Das Se- minar soll im Rahmen des Ausländerkurses der Heidelberger Universität stattfinden. Als Referenten sind vorgesehen: das Vor- standsmitglied der Deutschen UNO- Gesell- schaft, Prof. Dr. Walter Erbe(Tübingen), Legationsrat Dr. von Trützschler und Prof. Erich Kaufmann beide vom Auswärtigen Amt). 100-Zentner-Findling als Denkmal Heidelberg. Auf Anregung der Leitung der Heidelberger Sternwarte wird in der unmit- telbaren Umgebung der Königstuhl-Stern- Warte auf dem Kohlhof bei Heidelberg ein Denkmal für Geheimrat Prof. Dr. Max Wolf, den Begründer der Heidelberger Sternwarte, errichtet. Als Denkmal wird ein 100 Zentner schwerer Findling verwendet werden, der in der Nähe des Kohlhofs liegt. Den Transport zur Sternwarte hat eine amerikanische Pio- niereinheit übernommen, der moderne Geräte zur Verfügung stehen. Professor Wolf war über 40 Jahre lang Präsident der Deutschen Astronomischen Gesellschaft. Er starb 1932. Seit 16 Jahren mit dem Fahrrad auf der Strecke Schwäbisch Hall. Er ist kein Profi“, und doch ist das Radfahren sein Beruf“. Er ist keines der große„Asse“ von Sechstageren- nen und„Tour de France“, aber ein„Gi- gant der Landstraße“ ist er doch. Wer ihn trifft, der bleibt stehen, denn merkwürdiger noch als der 67 Jahre alte Mann selbst mit seinem preußisch-materialistischen Schnauz- bart ist das Vehikel. auf dem er nun seit dem Jahre 1937, als er arbeitslos wurde, unterwegs ist. Ueber hundert Wimpel bau- meln von der Lenkstange herunter, Plakette reiht sich an Plakette. eine Autohupe und eine Uhr fehlen nicht. Und schließlich ist da noch der Tachometer. Er zeigte, als die- ser seltsame Otto Chrost aus Lyck. Ostpreu- Ben, bei seiner neuesten Süddeutschland- Rundreise durch Schwäbisch Hall kam, 282 650 Kilometer. Sein„Lebensziel“ aber ist, noch die runde halbe Million zu er- reichen. Durch Holland und Belgien, durch Lu- xemburg, Oesterreich und Italien ist dieser stillvernügte„Gigant der Landstraße“ schon gestrampelt. Sein großer Stolz ist, daß er schon einmal im Südwestfunk„gekom- men“ ist. Sein größter Wunsch ist es, ein- mal im Fernsehfunk des norddeutschen Rundfunks zu erscheinen. Reingoldener Ohrring in fränkischem Grab Heilbronn. Bei Kanalisationsarbeiten in Roigheim wurde dieser Tage ein Gräberfeld aus der fränkischen Zeit angestochen,. Elf teilweise gut erhaltene Skelette wurden frei- gelegt, wobei auch verschiedene Beigaben, wie Schalen, ein Schwert usw., gefunden wurden. In einem besonders sorgfältig an- gelegten Frauengrab wurde ein rein golde- ner Ohrring sichergestellt.„ Ungetreuer Gerichtsvollzieher Karlsruhe. Wegen fortgesetzter schwerer Amtsunterschlagung und Beiseiteschaffens von amtlichen Urkunden verurteilte die Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe einen 61 Jahre alten Gerichtsvollzieher aus Haynau zu einem Jahr Gefängnis. Wie die Verhandlung ergab, hatte der Angeklagte vom Frühjahr 1951 bis Ende vorigen Jahres als Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Karlsruhe Beträge von über 5000 Mark un- terschlagen und falsche Buchungen vorge- nommen. Einen großen Teil des Geldes setzte er in Gaststätten um. Der Dunk des Vaterlundes Raczynskis Botticelli wegen Steuerrückständen vom Finanzamt gepfändet Wiesbaden. Das Botticelli-Gemälde„Ma- donna mit Engeln und Lilien“, das nach einem Urteil des Bundesgerichts vom Land Hessen an den Eigentümer, den in Süd- amerika lebenden Grafen Raczynski, her- ausgegeben werden muß, ist wegen Steuer- rückständen und Lastenausgleichszahlung vom Finanzamt gepfändet worden. Das teilte das hessische Ministerium für Erziehung und Volksbildung am Mittwoch dem Land- tag mit. Auch wenn die Pfändung aufge- hoben ist, dürfe das Bild nicht ins Ausland gebracht werden, da es in die Liste der national wertvollen Kunstgüter aufgenom- men ist. Graf Raczynski beabsichtigt, auf dem Klagewege eine Herausgabe des Bildes zu erreichen. * Womit sich der Dank des Vaterlandes für die jahrzehntelange Ueberlassung wertvol- len Kunstbesitzes in trefflicher Weise doku- mentiert. Wahrscheinlich hätte es ja auch noch andere Möglichkeiten gegeben, von Graf Raczynski die Zahlung seiner Steuer- schulden und des„Lastenausgleichs“ zu er- reichen. als durch eine so beschämende Handlungsweise, und vielleicht kümmert sich das hessische Ministerium für Erziehung und Volksbildung inzwischen darum, daß Graf Raczynski in Deutschland einen Käufer fin- det, damit das Bild hier bleiben kann. ew. Weite Reise eines Luftballons Göppingen. An Klaus Specht, Göppingen bei Stutgart, Westdeutschlantt“ war ein Brief adressiert, den ein 11 Jahre alter Göppinger dieser Tage aus der so-wiclsch besetzten Zone Oesterreichs erhielt. Absender war ein Niko- laus Glasz aus einem kleinen Ort bei Brück in Niederösterreich. Er schrieb dem Göppin- ger Jungen, daß er am 3. April auf einem Feld den roten Luftballon mit einem Zettel gefunden habe, den der 11 jährige Klaus eine Woche zuvor in Göppingen hatte aufsteigen lassen, Der Luftballon legte eine Strecke von etwa 550 Km zurück. „Fliegende Schiffe“ auf dem Bodensee Konstanz. Eine Bremer Firma hat den ersten Auftrag für größere Tragflügel- Schnellboote vergeben, die auch als Wasser- Busse oder„fliegende Schiffe, bezeichnet werden. Die ersten Versuche mit diesem neuen Verkehrsmittel wurden bekanntlich im letzten Sommer auf dem Vierwaldstätter See und dem Lago Maggiore unternommen. Die nunmehr zu bauenden W ese sind je- doch erheblich größer als das damals gezeigte Versuchsmodell. Bei einer Wasserverdrän- gung von etwa 25 Tonnen sind sie 20 m lang und 4,25 m breit. Die beiden Schrauben wer- den von zwei 500-PS-Be otoren getrie- ben. Das Boot, das sich nach einer Anlauf- strecke von 50 m aus dem W. hebt und Wie ein Flugzeug über die Ober he dahin- gleitet, kann 60 bis 80 Personen befördern. Es soll zunächst auf dem Bodensee im Schnell- verkehr zwischen Lindau und Konstanz, auf der unteren Weser und später auch zwischen Badeorten am Mattelmeer eingesetzt werden. Aal... ges loch Aber warum cenmn. ahne lochen, hne due Schaftes Hauiral gan: gross Ni alg leine Hasel * MoRGEN Berger tödlich verunglückt Erwin Berger, der 23jährige Mittel- HAufer des SV Waldhof, fiel in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einem ver- kehrsunglück zum Opfer. Auf der Heim- fahrt nach Schwetzingen fuhr er auf einen schlecht beleuchteten Handwagen auf. Die Uinke Wagendeichsel drückte ihm die Brust ein. Berger verstarb kurz nach sei- ner Einlieferung ins Krankenhaus. Der Fahrer des Handwagens lief ganz rechts am Straßenrand; er führte den Wagen mit der linken Hand an der rech- ten Deichsel und ließ die weißgestrichene Uinke Deichsel frei. Berger hat allem An- schein nach den Mann auf der rechten Straßenseite beobachtet und den Wagen dabei übersehen. Der Tod Bergers bedeutet für den SV Waldhof einen großen verlust, da sich dieser sympathische Spieler auf Grund seiner spielerischen Fähigkeiten immer mehr in den Vordergrund spielte und mit seinen beiden Nebenspielern eine Stütze der Mannschaft war. ein ſen HMoßts weite Amerika- Mampf gesieheri Manager-Boykott gegen ten Hoff gebrochen/ Der Kampf hinter den Kulissen Auch bei der zweiten Amerikareise des deutschen Riesen Hein ten Hoff hat es bisher an Schwierigkeiten nicht gefehlt. Obwohl der schnelle K.o.-Sieg über Lonnie Clark in Salt Lake Oity durchaus eine günstige Aufnahme in der amerikanischen Oeffentlichkeit fand. standen dem zweiten Start doch noch große Hindernisse im Wege. Die Schuld daran trägt die be- rüchtigte Boxing Managers“ Guild, deren Präsident Charles Johnston einen Boykott über Hein ten Hoff verhängte, weil der mit dem Deutschen und dessen Manager Fred Kirsch be- freundete Lew Burston, ein im New Vorker Boxsport sehr bekannter Mann, auf der schwar- zen Liste dieser Vereinigung steht. Dazu folgende Tatsachen: Hein ten Hoff hatte einen festen Vertrag, acht Tage nach seinem Erfolg über Clark am 17. März. in Spokane im Staate Washington sesen Al Spaulding anzutreten, und darüber hinaus waren bereits weitere Engagements angesetzt. Dann aber sagte der Veranstalter Tex Hager plötzlich ab. weil Charles Johnston mit der allmächtigen Managers's Guild im Rücken es so wollte. Der Veranstalter in Spokane aber konnte es sich nicht leisten, diese Forderung abzulehnen. An Stelle Hein ten Hoffs kämpfte Halbschwergewichts- Weltmeister Archie Moore. ein Schützling Johnstons, in Spokane gegen Al Spaulding. Es sah fast so aus, als habe ten Hoff kei- Heieitie fleinungen in lexiko-Cii Gegen den Ausschluß der Frauen Noch ehe der IOC-Kongreß in Mexiko- City seinen Anfang nahm, konnte man sich ein ungefähres Bild über die Meinungen der Dele- gierten verschaffen. Hier einige Auszüge aus der Auffassung prominenter Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees. Ira G. Emery(Südafrika): Wir wollen nichts wissen von einem Ausschluß der Frauen von den Olympischen Spielen. Auch haben wir keine Meinung für eine Reduzierung der Teil- nehmer. Warum auch? Es gibt ja Medaillen für den ersten, zweiten und dritten Platz. Warum nun einem Land die Chancen nehmen, alle drei ersten Plätze zu holen? Dagegen stimmen wir der Streichung einiger Sportarten bei den Sommerspielen und ihrer Einglie- derung in die Winterspiele zu. Leo Frederiksen(Dänemark): Auch die Frauen haben das Anrecht, im offiziellen Olympiaprogramm mitzumachen. Falls es mög- lich ist, die Sommerspiele in 14 oder 16 Tagen Abzuwickeln, brauchen wir keine Sportarten zu streichen. Grundsätzlich muß allen Nationen die Teilnahme möglich sein und alle Wett- bewerbe müssen in derselben Stadt ausgetra- gen werden. Hallensportarten können zusam- men mit den Winterspielen stattfinden, wenn man diese auf zwei Wochen ausdehnt. Die erste Woche wäre dann den Wintersportlern vorbehalten, die zweite Woche würde Boxern, Ringern, Gewichthebern, Turnern, Fechtern. Basketballern gehören. Diese können ihre Wettbewerbe auch in einer dem Olympia-Win- tersportplatz benachbarten Stadt austragen. Lord Aberdare(England): Die Frauen haben stets ein großes Interesse an den Olympischen Spielen bewiesen. Sie verdienen es, weiterhin dabei zu sein. Ich bin gegen ein prinzipiellen Ausschluß aller Mannschaftsspiele. Die Ent- scheidung hierüber sollte den jeweiligen Ver- anstaltern überlassen bleiben. Die Verlegung verschiedener Hallensportarten zu den Winter- spielen wäre eine unpopuläre Maßnahme. Uber- haupt werden die Winterspiele ja zumeist in Kleineren Orten abgehalten, wo keine große Halle zur Verfügung steht und Unterkunfts- Schwierigkeiten vorhanden sind. Erweiterung der Winterspiele? Karel Lots(Holland): Ich sehe nicht ein, warum die Frauen ferngehalten werden sollen. Aber so anstrengende Sportarten wie 800-m- Lauf dürfen nicht eingelegt werden. Von Standard-Leistungen für eine Olympia-Teil- nahme halte ich nichts, da ein solcher Schritt den Enthusiasmus kleinerer Nationen und die Lernfreude ihrer Sportler töten würde. Gefal- len finde ich an dem Gedanken, aus jedem Land nur zwei Teilnehmer pro Wettbewerb zuzulassen. Uebrigens wäre ich ganz dafür, daß solche Sportarten gestrichen werden, bei denen die Sieger nach Erringung der Medaille sofort ins Profilager überwechseln. Sie betrachten die Olympischen Spiele ja nur als Sprungbrett für den Berufssport. Dr. Karl Ritter v. Halt(Deutschland): Die Vereinfachung des überdimensional gewor- denen Programms der Spiele ist unerläßlich. Ein Verharren im jetzigen Zustand oder gar Forderungen auf Erweiterungen könnten die Organisatoren künftiger Spiele vor nicht mehr lösbare Situationen stellen. Die Fachverbände sollten weise Selbstbeschränkung üben. Eine Weitere und wohl die schwierigste Aufgabe wird darin bestehen, den olympischen Amateur- standpunkt erneut festzulegen. Nachdem Hel- sinki die sportliche Annäherung zwischen Ost und West verwirklichte, sollte das mit Erfolg begonnene Experiment fortgesetzt werden. Das bedeutet die Inangriffnahme weiterer Probleme. Albert Mayer(Schweiz): Ich hatte die Ehre, in einer„Reform- Kommission“ des IOC mit- zuwirken. Unser Vorschlag geht dahin, die Gesamtteilnehmerzahl künftig auf 3000 Aktive (in Helsinki waren es 5867) zu beschränken. Nach einem Schlüssel wären die Leichtathleten mit 1000 Sportlern= 20 Prozent am stärksten vertreten vor den Schwimmern mit 550 11 Prozent und den Ruderern mit 400= 8 Pro- zent. Erhebliche Abstriche sind vorgeschlagen im Fußball(Helsinki 477, künftig 150), Bas- ketball 322— 136), Fechten 302— 200), Ringen (861— 275), Schwimmen(651— 350), Hockey (191— 136). Für Einbeziehen in das Programm der Winterspiele sollen nur Gewichtheben und Fechten in Betracht kommen. nerlei Chance mehr, noch einmal in den USA zu boxen, als er sich zu einem letzten Schritt entschloß und die Boxsportbehörde des Staates Columbia anrief. John J. Agnew. Mitgled einer inzwischen gebildeten staatlichen Kommission. die der mit der Unterwelt liierten Manager' Guild scharf auf die Finger sieht, nahm sich des Falles an. Ein eingehender Bericht ging an Bob Christenberry, den Vorsitzenden der New Lorker Boxsport-Kommisslon, einen der mächtigsten Leute im heutigen amerikanischen Boxsport. Die beigefügten Unterlagen, Ver- träge, Telegramme, Briefe u. a. aber waren so 5 daß Christenberry sofort in Aktion rat. Gleichzeitig griff auch die Oeffentlichkeit den„Fall Hein ten Hoff“ auf, und der deutsche Boxer, der gerade in diesen Tagen mit seinem Manager Fred Kirsch von dem in Washington weilenden deutschen Regierungschef Dr. Ade- nauer empfangen wurde, erhielt dabei viele Sympathiebeweise. Selbst Dan Parker. einer der bedeutendsten Boxsport- Publizisten der SA, setzte sich im Daily Mirror für das Recht ten Hoffs ein. Der erste Erfolg dieser Maßnahmen war, daß ten Hoff nunmehr seinen zweiten USA- Start am 20. April in Las Vegas gegen Al Spaulding bestreiten kann. Auch dieser Mann ist kein Vertreter der besten Klasse, aber immerhin erschien er gut genug, gegen einen so gefürchteten Fighter wie Halbschwerge- wichts- Weltmeister Archle Moore gestellt zu werden. Spaulding wurde in diesem Kampfe in der dritten Runde ausgezählt. So sollte auch die nächste Aufgabe für Hein ten Hoff durch- aus lösbar sein. aber nur so kann ein auslän- discher Boxer in Amerika nach vorn gebracht werden, wenn er nicht gerade mit der Emp- kehlung sensationeller Ergebnisse aus Europa herüber kommt Jedenfalls dürfte die Managers“ Guild als bisher schwerstes Hindernis für ten Hoff zu- nächst einmal aus dem Wege geräumt sein, und das war wohl der bisher größte Sieg des deutschen Boxers in den USA. „Tiger“ Jones dementiert „Keine Verabredung mit ten Hoff“ Der farbige USA-Schwergewichtler„Tiger“ Gene Jones, der während seines zweijährigen Fußball-Toto-Tip West⸗-Süd- Block Borussia Dortmund— Schalke 04 Kickers Offenbach— VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt— Mühlburg/ Phönix STV Horst Emscher— SV Sodingen Fortuna Düsseldorf— Preußen Dellbrück VfR Kirn— Tura Ludwigshafen Bayern München— Spygg. Fürth Werder Bremen— Holstein Kiel Sportfr. Katernberg— Rot-Weiß Essen FV Speyer— 1. FC Saarbrücken Schweinfurt 05— München 1860 5 Alemannia Aachen— Bor. M.-Gladbach Hannover 96— Hamburger Sv 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim S e neee e H e=„ eee Aufenthaltes in Deutschland nur gegen Hein ten Hoff unterlag, dementierte in einer ei des- stattlichen Erklärung vor einem New Lorker Notar ein auch in einigen deutschen Zeitungen zitiertes Interview über eine an- Seblich verabredete Niederlage in der Begeg- nung mit ten Hoff in der Berliner Waldbühne. Die von den Notar Madeline C. Lockhart ge- gengezeichnete eidesstattliche Erklärung hat kolgenden Wortlaut: „New Vork City,, 3. April 1953: Ich, der Un- ter zeichnete, Gene Jones, bin die gleiche Per- Son, die gegen Hein ten Hoff, den deutschen Schwergewichtler 1951 in Berlin kämpfte. Mir wurde gesagt, daß einige Zeitungen in Deutsch- land ein Interview aus Washington mit mir gebracht haben, in dem ich erklärt haben soll, daß mein Kampf mit Hein ten Hoff kein ehr- Uicher Wettbewerb gewesen sei. Ich erkläre hiermit, daß ich niemals ein solches Interview irgendeiner Zeitung gegeben habe, und ich schwöre ebenfalls, daß mir nie- re nahe gelegt hat, gegen ten Hoff zu ver- eren. Tatsächlich glaubte ich am Schluß des Kamp- kes gewonnen zu haben, und ich war erstaunt, als die Entscheidung ten Hoff gegeben wurde. gez. Gene Jones“ Sechs Bänke, vier Zweier- und zwei Dreierwege Stalder wieder Kunstturnmeister In den Abschlußkämpfen der Schweizer Gerätemeisterschaft wurde Josef Stalder(u. zern) unter 14 Teilnehmern Sieger und er. rang in der Gesamtwertung mit 188,05 d höchste Punktzahl. mit der er sich zum fünt. ten Male den Titel holte. Die nächsten Platze besetzten: Hans Eugster(Luzern), der Barrey. ö Olympiasieger mit 182.70 Punkten, 3. Jen Tschabold(Lausanne) 182,35 P. 4. Hans Schwar, zentruber(Luzern) 182,05. 5. Jack Guenther (Luzern) der Reck- Olympiasieger mit 1810 6. Robert Luey Bern) 178,65. 7. Christi Kipfer(Bern) 177.80. 8. Ernst Gebendigr (Winterthur) 177.15 P. Pferde- Toto- Tip 1 Sinus 2. R.(J. Starosta) 2 Stani 2. R.(F. Drechsler) 3 Walküre 3. R.(G. Tress) 4 Baal 4. R.(G. Streit) 5 Maruschka 4. R.(J. Starosta) 6 Ahnenweihe 5. R.(M. Matysik) 7 Mamertus 6. R.(H. Bollow) 8 Aline 6. R.(J. Starosta) 9 Orakel 7. R.(J. Orthmann) 10 Abendstunde 7. R. Drechsler) 11 Johannisberg 8. R.(P. Heske) E 1 Salut 4. R.(H. Zehmisch) E 2 Ausreißer 8. R.(W. Sonntag) E3 Liebesmelodie 1. R.(Drechsler) eee — . e e e d D e s e 2 2 12 252 — 1 1-2-0: Die„Morgen“-Toto- Tips Borussia Dortmund— Schalke 04. Schalkes Heimniederlage 1:4 gegen Meidericher SV war am Samstag eine Enttäuschung. Borussia Dort- mund hält mit 3 Punkten Vorsprung klar die Spitze und wird in dieser Begegnung seine Position weiter festigen.(Vorspiel 1:0) Tip 1. Kickers Offenbach— VfB Stuttgart. Nachdem der VfB am vergangenen Sonntag in Nürnberg einen Punkt entführte und Offenbach bei 1860 München eine klare 1:4-Niederlage kassierte, muß men dem Tabellenzweiten VfB eine Chance einräumen.(Vorspiel 0:1) Tip 0 21. Eintracht Frankfurt— KSc Mühlburg/ Phönix. „Eintracht“ wird in dieser Begegnung alles reinlegen, um die Spitze zu halten. Am letzten Spieltag verloren die Frankfurter in Schwein furt klar 0:3, während Mühlburg auf dem VfR- Platz mit 0:1 Toren knapp verlor und gefallen konnte.(Vorspiel 1:1) Tip 1 0. Horst Emscher gegen SV Sodingen. Mit einem Sieg der Gast- geber wäre endgültig jede Abstiegsgefahr be- seitigt. Das Vorspiel konnte Horst Emscher mit 3:2 Toren für sich entscheiden. Sodingen bisher ohne Auswärtssieg. Tip 1. Fortuna Düsseldorf gegen Preußen Dellbrück. Bei diesem Treffen geht es um nichts mehr. Am letzten Sonntag verloren beide Vereine ihre Spiele Borussia M.-Gladbach— Düsseldorf 3:2; Preußen Dell- brück— Alemannia Aachen 1:30). Düsseldorfer Mannschaft klarer Favorit.(Vorspiel 2:0) Tip 1. VfR Kirn— Tura Ludwigshafen. Noch ist „Turas“ Auswärtssieg in Pirmasens in Erin- nerung. Die Kirner Mannschaft, leicht aus dem Tritt geraten, wäre nach der Papierform mit einem Remis noch gut bedient,(Vorspiel 0:2) Tip 2 2 0. Bayern München— Spygg, Fürth. Bayern München bisher zu Hause ungeschlagen wird der Fürther Mannschaft, die am letzten Spieltag in Aschaffenburg beide Punkte lieg, nichts schenken.(Vorspiel 1:2) Tip 1 0. Werder Bremen— Holstein Kiel. Werder Bremen schlug im letzten Spiel als Gast Spitzenreiter Hamburger SV mit 1:4 Toren(ö) Holstein Kiel steht mit einem Punkt hinter Werder Bremen und spielte am Sonntag beim VfB Lübeck 1, Platzvorteil spricht für Sieg Werder Bremen (Vorspiel 0:0) Tip 1. Katernberg— RW Essen Katernbergs Leistung in Sodingen am ver. gangenen Sonntag war schwach; ein Pundg trennt die Mannschaft vom Tabellenletzten RW Essen bisher 6 Spiele auswärts gewonnen, 3 unentschieden, 5 verloren.(Vorspiel 10 1 2„1 0. FV Speyer— 1. FC Saarbrücken Speyer hat sich durch seine Heimspiele(9 ge. wonnen, 3 unentschieden) einen Namen ge. macht. I. FC Saarbrücken steht mit 44 Punkten mit Tus Neuendorf punktgleich hinter dem Tabellenersten Kaiserslautern und konnte bis. her 8 Auswärtsspiele für sich entscheiden. Sieg vom 1. FC Saarbrücken naheliegend.(Vorspied 1:4) Tip 2 0. Schweinfurt 05— 1860 München 03 lautet das letzte Ergebnis von Schweinfurt gegen Eintracht Frankfurt. Heimstarke 05e sind in diesem Treffen für eine 1-Bank gut 1860 steht fast hoffnungslos am Tabellenende gewann allerdings zu Hause im letzten Treffen gegen die Offenbacher 4:1. Vorspiel 2:1) Tip!. Alemannia Aachen— Borussia M.-Gladbad Formstarke„Alemannen“ legten am letzten Spieltag den Favoriten Preußen Dellbrück n 13„trocken“. Bisher eine Heimniederlage. Bor M.-Gladbach dürfte in dieser Begegnung nicht zu bestellen haben.(Vorspiel 2:2) Tip I. Han- nover 96— Hamburger SV. Klar die Tabelh anführender HSV ist leichter Favorit. Hanno ver 96 konnte das Vorspiel allerdings rem (3:3) gestalten und könnte überraschen, I 2„0 1. 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim Dreimal wurde der„Club“ bisher zu Haus bezwungen. VfR auswärts einmal siegreich drei Unentschieden, 10 Niederlagen. Legt sd der VfR am Sonntag wie gegen Mühlburg inn Zeug, könnte man eine Ueberraschung erleben (Vorspiel 0:3) Tip 1 0 2. 1 Hsi-Schnel eee , donnerstag reg.. 16. April 1000 un e RO SEA 17. April 19 00 — Erstaunliche umwälzende N Nur nech 2 Tage — Gesellschaftsraum Ein gang Klause (neben Restaurant) Wandlung der Kochkunst Prakt. Vorführg. d. fortschrittl. Lesukra-Speisen-Dünstverfahren Wer dieses sieht und hört, ist überrascht, Wer danach handelt, ist begeistert Richſige Ernäßrung vollbringt Dunder. Körperliche Höchstleistung krankheitsfrei- lange Jugend Es ladet alle ein(auch die Herren Ehemänner u. Brautpaare) Kostprobenverteilung- Gratisverlosung ARTEN brauchen wir: Mehr Ruhe, weniger Haſten, beſſeren Schlaf und mehr Kraft. venlyſtem), dann verfagt der Menſch. Es fehlt an den Nerven-es fehlt am Leel⸗ thin, d. Nervennährſtoff. Ole Normalnahrung ent⸗ hält nicht genug Lecithin. Man braucht täglich 4⸗ 9 reineslecithin(nachkoch) und erhält ſie zuverläſlig durch das Lecithin⸗Kk on- zentrat Dr. Buer's Rein⸗ Ole Wiſſenſchaft weiß: Das Gehirn leitet Kreislauf u. Organe. Ohne unfer Zutun ſchlckt es die Betehle. Ver⸗ lagt die Leitung(das Ner⸗ lecithin. Jeder fascikel enthie 1g reines lecithin. Es erneuert den ganzen Menſchen. Er ſchläft tief u. feſt, gewinnt Spannkraft und hlift nervös kranken Organen(2.8. Herz, Galle, Leber, Magen. Nieren). Reimnecithin e eee eee Bekanntmachungen Lesukra Der Vveranstaltungsleiter R. Polt mann EIn tritt frei Bekanntmachung des Bevollmächtigten des Wahlausschusses Impfung: Zeit: Wohnbezirk: Nachschau: Zeit: Ort: Donnerstag, 16. 4. 33 14.00 Uhr Neckarstadt-Ost 23. 4. 53 14.00 Uhr Uhlandschule Montag, 20. 4. 53 14.00 Uhr Käfertal 27. 4. 53 14.00 Uhr Albrecht-Dürer-Schule Dienstag, 21. 4. 33 9.00 Uhr Wallstadt 28. 4. 53 9.00 Uhr Schule Dienstag, 21. 4. 33 14.00 Uhr Neckarstadt-West 28. 4. 53 14.00 Uhr Neckarschule Vero ng en— Mittwoch. 22. 4. 53 14.30 Uhr Innenstadt-West 29. 4. 53 14.30 Uhr* Montag, 27. 4. 33 9.00 Uhr J. G.-Siedlung 4. 5. 33 9.00 Uhr J. G.-Schule Montag. 27. 4. 53 10.30 Uhr Rheinau 4. 5. 33 10.30 Uhr Rheinauschule Dienstag, 28. 4. 53 10.30 Uhr Almenhof 3. 5. 33 10.30 Uhr Almenhofschule Mittwoch, 29. 4. 53 9.00 Uhr Neckarau 5. 5. 583 9.00 Uhr Wilhelm-Wundt- Schule Mittwoch, 29. 4. 54 11.00 Uhr Neckarau 6. 3. 53 11.00 Uhr Kirchgartenschule Donnerstag, 30. 4. 53 14.00 Uhr Waldhof 7. 5. 53 14.00 Uhr Waldhofschule Montag, 4. 5. 33 14.00 Uhr Gartenstadt 11. 5. 33 14.00 Uhr Waldschule Dienstag, 5. 5. 33 11.00 Uhr Neuostheim 12. 5. 53 11.00 Uhr Neuostheimschule Dienstag, 5. 5. 53 14.00 Uhr Sandhofen 12. 5. 53 14.00 Uhr Kindergarten, Bartholomàusstr. Freitag. 8. 5. 33 14.00 Uhr Innenstadt-Os. 15. 5. 53 14.00 Uhr Madchenberufsschule Dienstag, 12. 8. 83 9.00 Uhr Lindenhof 19. 5. 53 9.00 Uhr Diester wegschule Freitag, 15. 5. 53 9.00 Uhr Friedrichsfeld 22. 5. 53 9.00 Uhr Schule Donnerstag, 21. 5. 53 14.30 Uhr Feudenheim 28. 5. 53 14.30 Uhr Feudenheimschule Freitag, 22. 5. 53 10.30 Uhr Seckenheim 29. 5. 53 9.00 Uhr Schule Elltransporte Dienstag, 2. 6. 33 14.00 Uhr Schönau 9. 6. 53 14.00 Uhr Schönauschule Kinder aus Mannheim, April 1953 Familien mit ansteckenden Krankheiten dürfen Pockenschutzimpfung Alle Kinder, die noch nicht erstmalig gegen Pocken geimpft wurden, und auch keine besondere Einladung erhalten haben, können wie folgt zur Impfung vorgestellt werden: nicht zur Impfung gebracht werden. für die Renten versicherung der Angestellten vom 10. April 1953 1. uf Grund der mir durch den Wahlausschuß der Rentenversicherung , abwechslung der kost. Weil die nohrheffen Birkel 7 Höhnchen- Gib-Eiernudeln so viele Nahrungsmittel dee erganzen und 30 kernig, schmockhaff und be · a Geschäfts-Anzelgen kin fahrplan für die Köche macht sich bezohft. Die umsichtige Hausfrov sorgt planmößig för die richtige kommlich sind, solhen sie guf keinem Köchen- bis 2 Tonnen Ruf 5 14 62, PMA la. lederhosen Stadtverwaltung. * schnell, zuverlässig, Kunststopfen und Reinigen Reparaturen und Maganfertizug Kürschnerei Karl Scheerer. T II preiswert der Angestellten Bekanntmachung des Bundeswahlbeauftragten Nr. 27 vom 20. 3. 1953) erteilten Ermächtigung beauftrage ich gemäß 5 10 Abs. 3 Wo- Sozialvers., die Arbeitgeber mit der Ausstellung der Wahl- Ausweise für die wahlberechtigten Versicherten der Rentenversiche- rung der Angestellten in folgendem Umfang: Die Betriebe mit Betriebsräten oder Betriebsobmännern haben für Sämtliche bei ihnen beschäftigten wahlberechtigten Versicherten der Rentenversicherung der Angestellten die Wahlausweise auszustellen. Den Prüfungsvermerk im Sinne des 5 10 Abs, 3 Satz 3 WO- Sozial- Vers. erteilt die Betriebs vertretung. b) Das gleiche gilt für Betriebe ohne Betriebsvertretung für die wahl berechtigten Angestellten, die bei einer Ersatzkasse krankenver- Stellenangebote I 5 LI. e Büroanfängerin möglichst mit abgeschlossener Handelsschulbildung zum baldigen Eintritt gesucht. Handschriftl. Bewerb. m. Lebenslauf, Zeugnis- abschr. und Gehaltsanspr. unter Nr. P 22352 a, d. Verlag erbeten. Junger zuverlässigen Steno-Nontoristin (Ruf-Buchhaltung) wird nach kurz. Einarbeitungs- zel, selbständ. Stelle geboten. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen erbeten unter Nr. F 22411 àn den Verlag. alles Zubeſde för Ihr fenstet Woll- Corr, R I, 7, Breite Str. Umzüge Nah und Fern. Lyncker. Tel. 5 91 61. 2* 177 Pitæ 19 5 5 5 Uhren- Reparaturen Force, kachmännisch und preiswert. ſapeten, Springtolſ 2 I M N E R., am Fattersall. 3 sichert sind. Den Prüfungsvermerk erteilt in diesem Falle die zu- Ständige Ersatzkasse. Der Wahlberechtigte muß zu diesem Zweck den vom Arbeitgeber, ausgestellten Wahlausweis der örtlich zu- ständigen Verwaltungsstelle seiner Ersatzkasse vorlegen. 3. Der Arbeitgeber hat den bei ihm beschäftigten wahlberechtigten Angestellten die Wahlausweise spätestens bei der vor dem Wahltag Uegenden letzten Gehaltszahlung auszuhändigen. 3. Für die in Betrieben ohne Betriebs vertretung beschäftigten wahl- berechtigten Versicherten der Angestelltenversicheruns erfolgt. soweit sie nicht bei einer Ersatzkasse versichert sind, die Ausfertigung und Zustellung der Wahlausweise durch den zuständigen Träger der Krankenversicherung(Orts-, Betriebs- oder Innungskrankenkasse), der gleichzeitig den Prüfungsvermerk auf dem Wahlausweis erteilt. Die vorstehende Beauftragung erfolgt im Einvernehmen mit den ver- tretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Vereinigungen sowie den 1 der Verbände der Orts-, Betriebs-, Innungs- und der Ersatz- assen. Die Beauftragung erstreckt sich nicht auf die Versicherten der Bun- desbahn und der Bundespost. Der Landeswahlbeauftragte: gez. ElIwert. Schlachthof-Freibank. Freitag, den 17. April 1933, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf auf Nr. 200700. Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt die Klebe-(Tapezier-) Arbeiten für die Wohnbauten an der Landwehrstraße, 6. Bauabschnitt: Klebe- Gapezier-) Arbeiten für die Wohnbauten F 3/ F 6. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Manheim mbH., Max-Joseph- Str, 1, Zimmer Nr. 309, abgeholt werden. Mannheim, 15. April 1933. Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH. Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim Die neu auigenommenen sextaner finden sich am Montag, dem 20. April 1083, um 10 Uhr, auf dem schulhot ein. Die Direktion. gesucht. Ehr. tücht, Barkellner Vorzust, ab 20 Uhr Kabarett„Rote Mühle“, O 3, 14. Drogistenlehrling aus achtbarer Familie(Waldhof) gesucht. 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Jean Schwar⸗ lentharg t 1816 hrlistiag dendiger 1623 ˖ ˙* ¹ur= 8 d D D e es d d es s e es „5 ein Kiel Bremen beck 11“, Bremen Essen. am ver- n Punkt nletzten, Wonnen, 1:4) Tip brücken le(9 ge. men ge. Punkten ter dem mte bis- len. Sieg (Vorspiel München. Weinfur rke Ober ank gut Uenende, 1 Treffen 1) Tip!. Madbach, letzten burg im erleben, 1-Schnel nlelsſen ringtolſes mstande· Adr. ein- u Verlag 4 Stamm- verkaul, 54 im J, 7 MORGEN Seite 7 Nr. 88 Donnerstag, 16. April 1953 *..— Wir haben im Sakrament der Ehe den Bund fürs Leben ge- schlossen. Tieferschüttert vernahmen wir die traurige Nachricht, daß unser Mitglied und Spieler der 1. Ligamannschaft Erwin Berger Kort Braselmann Ding Braselmann geb. Veit 15. Apr Ii 1983 Mannheim Soironstraße 2 einem tragischen Unglücksfall im Alter von 23 Jahren erlegen ist.*— Sein rascher Tod reißt eine tiefe Lücke in eine Mannschaft, mit der er kamerad- 55 85 5 schaftlich so sehr verbunden war. 5 5 beehren sich Als Mittelläufer unserer 1. Ligamannschaft ist der Verlust fast unersetzlich. 8 e 5 i 5 Maria Münch Der gesamte Sportverein und vor allem die ihm eng verbundene Mannschaft N trauert um einen guten Kameraden und fairen Spieler, der weit über die Gren-. i zen Mannheims hinaus sich größter Beliebtheit und Achtung erfreute.— 4 2 Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Mannheim, Lutherstraße 21 Mannheim, den 16. April 1953 In ehrendem Gedenken: SV Waldhof 07 E. V. Mannheim Heinrich Breyer und Frau Ellen geb. Enger statt Karten Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Kranken- lager, ist meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Käthe Hahn geb. Winter rlcu, el. wenn Sie die vielen Kleinanzei- gen im Mennheimer Morgen“ lesen. Machen Sie es genau 80. wie die anderen: Wenn Sie irgendeinen Wunsch naben, sagen 77 4 e, — D—T—— das sparsame Edel- Bohnerwachs 5 Verschiedenes f im Alter von 67 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 14. April 1953 Seckenheimer Straße 33 In tlefem Leid: Sie ihn durch Anzeigen un Willy Hahn een Kaese 1 n. Abzugeb. Johanna Hahn MR EN F000 Anfertigung v. Damen- u. Kinder- garderobe b. billigst. Berechnung. Adr. einzus. u. A 03528 im Verl. Gepfl. Klavier von Privat zu leihen 4 ges. Angeb. unt. Nr. 03544 à. d. V. 0 Kaufgesuche Wanderzelt kompl. mit Luftmatr. u. Sonnendach, 1 Feldstecher(8 10fach) in nur neuwert. Zustand zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. P 03545 à. d. Verlag. Fahrradrahmen tür Damenrad, gut erh., zu kauf. ges. Angeb. unt. P 22351 a. d. Verl. Dr. Kurt Frey und Frau Hedwig geb. Hahn und Enkelkind Ute sowie Anverwandte Freie Berufe Beerdigung: Freitag, den 17. April 1953. um 14.30 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim Z UR UCK Ur. Mod. Oskar Barber Feudenheim. 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April 1953 In sämtlichen Hallen und im Freigelände des Höhenparkes Killesberg Kroftfahrzeug verbände, Stuttgart, Jägerstr. 24 W. Autoverleih Jung, Speyerer Straße 21. Franz Kaliwoda sagen Wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken Wr den gerzten und Schwestern des Theresien-Kranken- hauses f. die liebevolle Pflege, der Direktion, dem Betriebsrat und der Belegschaft der Firma Vögele f. den ehrenden Nach- ruf, Herrn Dr. Weyrich, Hochw. Herrn Pfarrkurat Veit, dem Gesangverein„Sängerrunde“ für den ergreifenden Grabgesang und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben. Haderslebener Straße 22 6 der preiswerte . 99 RON Gualträts-Steubseuger 5 zahlbar in 14 Mondtsroten zu je 5. DRI för eden Haushalt 70, DUN v. Versandkosten Waldhof-schönau, Jahr Garantie In tlefer Trauer: Familie Franz Kaliwoda und Angehörige Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 16. April 1953 Vorföhrung und Entgegennahme von zestellungen: Mennheim, D 5, 4, Restaurant„Bürgerkeller“ Donnerstag, 16, Freitog, I7. April 1953 von 10 bis 17 Uhr, Samstag, 18. April, nur von 10 bis 43 Uhr Hauptfriedhof Teit s steck, Johanna, Jungbuschstraßze 32%. 1.00 E. BODEN MUTTER, Staubsauger- Vertrieb Krematorium Vertre fung: Georg Hefmann, Stuttgart Pflrrmann, Elise,& 7, 7„%%% Lipp, Luise, früher U 6, 1 1ᷣ4.00 Friedhof Friedrichsfeld Großmann, Jakob, Rosenstraße 3 3 11.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr „Kurpfals“-Sauerbraui, gleritisieri, zu jede alireszeii Die 1-Kilo-Dose für die Hausfrau „KURPFALZ-SsAUERRKRAUNT“ ist trocken gepackt und deshalb sehr ausgiebig. „KURPFTALZ-SAUERRRAU T“ nicht ausdrücken oder gar aus- waschen und beim Kochen genügend Wasser zusetzen. „RURPFARLZ-SAUERRKRAUT“ behält beim Kochen seine helle Farbe und seine krachige Frische,. wenn es mit heigem Wasser zugesetzt wird und nicht länger als 1—1½ Stunden gekocht wird. 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April RFUHRUNG schen FINDET STATT Ruf 41391 ILMTRHERTER Heute letzter Tag: 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Eleanor Parker— Patricia Neal— Ruth Roman FRAUENGEHKEINNIS Ab Freitag: Der große Farbfilm IVANH O FE eee Ritter Nach dem Roman von Walter Scott Samstag, 22.30 Uhr und Sonntag, 10.30 Uhr vorm. KINDER DES OTT AM („LES ENFANTS DU PARA DIS“) In ungekürzter französischer Originalfassung (Spieldauer etwa 3 Stunden) Telefon 46 47 Heute letzter Tag! Martin und Louis: IRMA im Goldenen Westen III 5 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00- Uhr Am Mehplatz Ab Freitag: Der große Monumentalfilm: Telefon 5 11 86 IVANHOk derschwarze Ritter 14.00 Dieter Borsche in: DiE KAMERA 46.60 Telefon 4 03 7 209.30 Der Kaplan 4% Von San Lorenzo DiE KURBEI 16.0 ver dramatische Fim um das Beicht- 18.45 geheimnis, mit Telefon 8 18 96 21.00 Willi Birgel Gertrud Kückelmann Ein Farbfilm spannend wie KARL MAN 0 nal, is die Rothäute rinten Beginn 13.50, 16.00, 18.10, 20.20. Voxrverk. ab 10.00 2750 Use umd, Ile Rache. 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April 1953, 14.30 Uhr im Ufa-Theater, Mannheim, N 7 Schneewift e und die sieben werge nach Gebr. Grimm mit Musik, Gesang u. Kinderballett u. reizendem Tanz der Osterhasen Spielleitung: Elisabeth Vaas Tänze: Fr AänzIl Rothmund Musik. Leitung: Alfred Köhler Bühnenbilder: ET WIin Fritsche Karten im Vorverkauf ab Samstag, 18. April, in der Schalterhalle des MANNHEIMER MORGEN und in den bekannten Vorverkaufstellen. Preise der Plätze(numeriert):—,60,—,80 und 1.— DM 5 TANZ-KABARETT OngleNe- BHR Kſeines nſiches NachlzKeabgrett NMerinbeim fe, 28 Voß 21286 früh TARANTELLIA-VATER RHEIN ANNE OS„% GOckEIS MARKT HEUTE NEUES PROGRAMM FROHSINNF und FREUDE mit HARALD LUTZ Berliner Witz u. Schlagfertigkeit und ein Programm guter Un- terhaltung. Tägl. ab 20 Uhr ge- öffnet./ Kabarett nach 21 Uhr. Eintritt frei.. Täglich bis 53 Uhr morgens INTIMES NACHTFPROG RAM mit schönen Frauen. N Lederjacken Leder-Breecheshosen nach Maß mr F Mannheim, R 1, 7 Voranzeige: Samstag, 18. April 3 FR UHLINGSFEST in allen Räumen. Keine erhöh- ten Verzehrpreise. Eintritt frei. i Arm, abet- soubet! 0 8 die Wäsche 2 dees wen voc War fle 2 saber. Fo 1 —— inn es Nein pon ee 8 Schmut stud es 0 Kursbeginn für Berufstätige: ihn aus 8 85 25 23. April 1953; geber Wäsche= Kursbeginn f. Schüler: 24. April 5 Oh ba dos der Tiefe. D 4, 15 Ruf 3 25 08 1 SGeldverkehr l feſche Suche 3000,- DM f. Baukostenzusch. III e —— N 8 n- 22 ter Nr. 03558 an den Verlag. 5 blo-uktiv, drum 80 lõsestark Seite 8 eee . 8— N MORGEN Donnerstag, 16. April 1953 N 1 9.* N der Holzkopf dankt ih i s i 1 ürlich 13 1. ö kopf dan m seinen Ursprung. Wissen sie natürlich längst, daß einer von Anspruch auf unser dankbares Wohlwollen Lesertia en 1. 5 8 ern- rer Sippe mitten im Hof des Mannhei- haben. 9 ten n auser bauen, die Meere befahren mer Rathauses steht und anläßlich des 2 8„5001111 5 W. Sck. in Neckarau bittet um oder Telegraphenstangen errichten. Viele y- Baum-Ehrungstages mindestens einem feier 55 ward e 55 e 5 wann und wie man die Machbiüte ne bes rische Gedichte vom Baum im Odenwald bis lichen Umzug der Stadträte mit Kranz 8 1 5 N 8 5 8 5 5 8 im Obstbau durchführt, und welche 49 6 zu Hölderlins feierlicher Ode wären nicht niederlegung durch den Herrn Oberbürger-... 6—ßvãIV000000 9 del. entstanden. Unser sowieso oft genug bean- meister entgegenblicken zu dürfen glaubt. schen Ernst, eine Kleine Ansprache zu hal- l blütespritzu 5 en SSS 8 188 8 Schriftsmäßiges Alb Die erste Nachblütespritzung erfolg 9 standetes Klima wäre längst beim Teufel, Nebenbei gesagt: als Otto und ich im den r,, ee Blüten, dar und es gäbe weder zwei Meter breite Kü- letzten Herbst unseren Götterbaum pflanz- 5 am Pfahl, fristgerechte Schädlings- Ind dient der gleichzeitigen Bekannt Ges chenbüfetts mit Kristallscheiben noch das ten, geschah das vor allem auf Grund einer e notwendigen Schmitt. N von pilzlichen Krankheitserregern 3 55 Sroße Faß zu Heidelberg und ähnliche sym- naheliegenden Klassifizierung der Bäume 05 e 5 5 Schadinsekten. Aus diesem Grunde vel 5 bathische Gefäße für den edlen Rebensaft, nach dem Verhältnis ihres oft doch recht 1 5 55 11 85 5 8 88 it die gegen beide Gruppen wirksamen P? nic dessen Spender botanisch betrachtet, ja langsamen Wachstums zu unserem vermut- 8 5 5 eee 3 rate miteinander gemischt(Schwefelz fas, ebenfalls eine Art Baum ist, auch wenn lich nicht mehr allzu ausgedehnten Erden- das 5 9 3 85 n Zur prühe ein Prozent und eines der gebrä d manche Fachgelehrte ihn der Gruppe der wallen. Wir wollten keine für tausend 2 5. b Guren 8d ein Jubiläums lichen Insektizide). Man spritzt mit der 5 „rankenden Sträucher“ zuzählen. Jahre bestimmte Eiche oder Linde.— nicht frühstück— freudig in ihre weitere Zukunft nen Düse, um eine möglichst Sleichm Scl r einmal einen Nußbaum, der vielleicht als W 0 1 8 5 Verteilung der Spritzflüssigkeit zu 2 55 e n ee e eee Zehnjähriger die ersten Früchte bringt. Wir 1 1 8 5 Bekanntere Apfelsorten, die nicht m0 ehren? wollten„Bäume für ältere Leute“: mit Schwefel, sondern statt dess n mi i 3 8 i 5:. en mit, Die nützlichen ebenso wie jene, die ganz flottem Wuchs und ermunternder Blätter- 8 organischen Fungizid(z. B. Fuclasin, Pon Mô einfach zur Augenweide in der Landschaft fülle. Darum pflanzten wir außer besagtem P. S. Ich habe Ende März zur Anzucht sol) behandelt werden müssen, sind: Be 0 stehen oder ihren Stamm zur Majenzeit den Götterbaum auch Roßkastanie, Eberesche von„Wunderbäumen“ oder„Palma Christi“ Rosenapfel, Cox Orange, Apfel aus Crom 5 Liebespaaren zum Einritzen von Herzchen und Akazie, die baumrichtig betrachtet eine einige Rizinuskerne in Töpfchen gesteckt. von Berlepsch's Renette, Ananasrenette im mit Monogramm darbieten? Soll man nur Robinie ist. Vier davon sind schon aufgegangen und tario, Winterzitronenapfel, Weißer Wi nic die großen berücksichtigen oder auch die Ir seht, selbst in unserem nicht allzu zeigen am Ende dicker roter Stiele ziemlich kalvill. g 31 kleinen einschließen? Der reizende Zwerg Sroßen Garten sind so viele Bäume vorhan- garstige, verschrumpelte Keimblätter. Um Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen* 9 8 5 8 880 in e Steingarten bewegt den, daß die oben aufgeworfene Frage nach keinen Fehler zu machen, möchten Otto und Mirabellen sind nicht schwefelempfindli blies ö ob solcher Zweifel etwas unmutig seine einer würdigen Form ihrer Ehrung schon ich gern wissen, ob solche Baum-Babies im H. B. in Feudenkeim möchte bi Margot Schubert zarten. hellgrün bespitzten Zweige, während allerhand Kopfschmerzen machen kann. Vor-Setzlingszustand auch schon mitgeehrt Ratte en„ ber um 3 2 die dicken Blattnospen des jungen Göfter- Zuma! ja das Pflaumenbäumchen, die werden müssen. Da Ansprache und Dungguß von Zeitpunkt, Bodenbedilrfnisse 10 5 Mein Gartentagebuch baumes hinten am Wasserbecken vor un- Apfelspindeln, die Birnpyramiden, die Pfir- hier noch nicht am Platze sind. könnte man Sorten. 5 5 n des 0 geduldiger Erwartung schier zu platzen siche, die Schattenmorellen und der Schwarze ihnen vielleicht eine rosa Manschette um Winterharte Kakteen gehören fast; 5 5 Wege Tag des Baumes. scheinen. Auf baumtelepathischem Wege Hollunder am Kompostplatz den gleichen ihre Töpfchen binden. schließlich der großen Gruppe der Opus a ö as über diese jüngste Schöpfung im an. Man pflanzt Ende April— Anfang! europa . Kreise ähnlicher, quasi festlicher Anlässe Neuheit im Pflanzenschutz: Nur sehr stark besonnte und etwas 900 bei die * vermerkt werden kann, hat schon Thaddäus 2 20 1 abfallende Stellen sind geeignet. Die 3 tung d N Troll vorige Woche mit seiner witzigen Kri- DDT-S ritzmittel In Pustenlorm teen wollen richtig in der Sonne braten höhung tik im Kulturteil gezeigt. Aber das war so- dürfen keinen nur irgendwie feuchten von el 3 eee eee ee Vervollkommnung im Pflanzenschutz ist die als Gesarolpräparate bekannten DDT. Spritzbrühe zugesetzt werden. Damit hat„ 1 1055 en 1 5 40 3 5 3 Ge nicht so am hngesichts der heutigen ernährungswirt- Mittel unentbehrlich. Die internationale zwar die Frage der Haftfähigkeit eine von 5 n gg gel 1 11 1 N 8 3 5 Wi schaftlichen Situation eines der dringend- Kartoffelkäfer- Bekämpfung konnte mit brauchbare Zwischenlösung erfahren, allein 1 N 1 250 5 85 17 5 el bl 5 es 8 2 8 n 1180 sten Anliegen von ebenso allgemeiner Be- ihrer Hilfe entscheidende Erfolge erzielen. es gab auf diesem Wege keine Möglichkeit, das Beet i 3 15 Das 1 5 des Baumes“ Überhaupt nien vonnöten, deutung wie jede sonstige Magnahme zur Aus dem einfachen Stäube- und Spritz- den Wirkstoff selbst stärker heraüszustel- Sbenfalls Süstroctniend Und fun 5 Baumes“ überhaupt ni Nonndter Ertragssicherung und Ertragssteigerung. So gesarol entstand in folgerichtiger Entwick- len, da er bei pulverförmiger Anwendung wirkt. ckmend und raulmisverhüt 8 R 5 enn Wir wissen ohnedies, was wir an zun? wirken sich bessere— daher im Endeffekt jung die für bestimmte Zwecke noch wir- stets mit bestimmten Trägersubstanzen ver- n ti 3 M lein unden eden. Aber des, wärs del billigere Schädlingsbekampfungsmittel nicht Kungsvollere Kombination mit der Hexa- mengt werden muß, die zugleich eine Be- en Hie Gti leicht eine Verletzuns staatsbürgerlicher nur unmittelbar werterhaltend auf die Kul- Komponente Rein-Gamma(dem interna- nutzung der mit sehr feinen Düsen ausge- b 5 1 1 8 93 85 8 Jank i 3 8 Pflichten und den Bäumen gegenüber bei- turen in Gartenbau und Landwirtschaft aus, tionalen Sprachgebrauch folgend, jetzt auch statteten modernen Hochleistungs- Spritz- 5 7777 ch nahe ein ebenso bitteres Unrecht. als ob 81 6 1 lität bei f 1. 9 5 5 1 den gelben, roten oder rosa Blüten und kalis . 8 sondern sie erhöhen auch die Rentabilität bei uns„Lindan“ genannt)). wurde jene geräte verbieten. 8. man die Herrenpartie an Himmelfahrt, den 3. 100 j 1 8 1 15 8 5 Welse eßzbaren Früchten Feigenkaktus) g Das D f 5 der Betriebe, verringern die sehr beträcht- Mischung von Berührungsgift und Atemgift, 1 5 5 u Best 1 8 55 0 lau: Muttertag oder einen Kindergeburtstag aus- lichen Aufwendungen der öffentlichen Hand die durch das Beiwort„Aktiv“ ihre quali- Das Arbeitsziel bestand also darin, e este 0 en: O. fragil 1255 8 g lassen wollte. l. kür große Abwehraktionen und kommen da- tätssteigernden Eigenschaften anzeigt. Der eine neue Darbietungsform für den 10 75 4 ee in Sröſzeren 8. 121 5 Trotzdem wird es vielen von uns nicht mit der gesamten Wirtschaft zugute. Diese Pflanzenschutz für Blüte. Blatt und Frucht Werkstoff zu finden, arinetelen scha 5 Klar sein, warum die Bäume ausgerechnet grundsätzlichen Erwägungen lassen erken- während der Wachstumszeit vom ersten um ihm bei erhöhter Konzentration die er-— 9 mmter N Jetet. Ende April. zu einer für ihr Dasein nen, welche wichtigen Aufgaben sich stän- Austrieb bis weit in den Sommer hinein forderliche eigene Haftfähigkeit zu geben zung aus, wo sonst infolge der langen! markt. keineswegs maßgeblichen Zeit. besonders dig in den modernen Forschungslaborato- hatte damit wiederum einen wesentlichen und eine technisch unbegrenzte Verwendbar- bensdauer bestimmter Schädlinge% 9 Seehrt und dem mit recht so beliebten rien und den zuständigen Produktionsstät- Schritt vorwärts getan. Aber noch immer keit in Spritzgeräten zu ermöglichen, ohne Kartoffelkäfer, Maikäfer. Kirschfruchtflig zu gesb Volksbewußtsein nahegerückt werden müs- ten vollziehen, wo wisserischaftliche Er- blieben Wünsche offen, um die Anwendung Düsenverstopfungen hervorzurufen. Alle zwei oder gar drei Wiederholungen um in 2— sen. Zur Baumblüte an der Bergstraße fah- kenntnisse erarbeitet und die Erfahrungen besonders der Spritzmittel noch einfacher, diese Forderungen sind erfüllt, seitdem Ge- meidlich waren, und man kann die dem s ren die Leute sowieso, und die Baumschulen der Praxis ausgewertet werden, um neue noch sicherer zu machen. Sarol 50 und Aktiv-Gesarol neuerdings als Pasten hergestellten Spritzbrühen u haben auch nichts davon. weil die Pflanz- Lösunger für brennende Probleme zu fin- Daß Stäubemittel vom Winde verweht flüssige Pasten hergestellt werden können, denklich mit jedem Hochleistungsgerät h zeit so gut wie vorbei ist. Aber abgesehen den und das bewährte Gute immer noch oder vom Regen abgewaschen werden kön- In diesen Pasten sind sämtliche Beistoffe sprühen, da die Pastenform eine Düsen We 8 von so häßlich materiellen Erwägungen in besser zu machen. nen, versteht sich von selbst. Doch auch die der entsprechenden pulverförmigen Spritz- stopfung ausschließt. Es liegt auf der Hz bezug auf die menschlicherseits immer er- 5 4 aus pulverförmigen Präparaten hergestellten mittel durch Wasser ersetzt, so daß man daß alle diese Vorzüge zu einer Wes Je) wünschte Wirtschaftsbelebung bleibt noch Da haben wir zum Beispiel Spritzbrühen haben ja keine so intensive einen Spritzbelag erhält, der nach Verdun- lichen Arbeits- und Kosteneinsparung“ chen . die Frage offen, wie man speziell als Gar- den Wirkstoff DDT. Hafktfähigkeit. daß der mit ihrer Hilfe er- stung des Wassers praktisch nur noch aus tragen. Wissenschaftliche Erkenntnisse b krüher ten- und Baumbesitzer den Bäumen die der auf seine Weise geradezu eine ganze zielte Spritzbelag über längere Zeiträume dem DDT- Wirkstoff oder aus DDT FGamma praktische Erfahrungen haben also Zb gerer! amtlich angeordnete Verehrung zum Aus- Epoche des chemischen Pflanzen- und Vor- hinweg wetterbeständig ist. Für die Be- besteht und so fest antrocknet, daß ein mengewirkt, um aus dem bewährten Git der V ringen kann! ratsschutzes kermzeichnet und sich bekannt- handlung von Blattwerk mit stark wasser- sicherer Dauerschutz von bisher unerreich- etwas besseres Neues zu schaffen und di druck bringen ka. 0. 5 5 8 zn und den eder Schon recht— der Baum als der Lieferant lich auch im Einsatz gegen allerhand Un- abweisender Oberfläche sowie zum Schutz ter Regenbeständigkeit gegeben ist. Man jene Forderung zu erfüllen, die wir in Karl! von Brettern und Bohlen, begleitet den Men- geziefer bei Mensch und Tier vorzüglich gegen das Abwaschen durch Regen gibt es braucht also kein Netzmittel mehr, kommt gemeinster Form an den Anfang dieser) nem f N schen von der Wiege bis zur Bahre, und selbst bewährt. Im Obst- und Gartenbau wurden deshalb sogenannte Netzmittel. die der in vielen Fällen mit einer einzigen Sprit- trachtung stellten. elektre N Rasche ieee bel b Nit Magen- beschwerde NOT BANT 23 8 5 5, rennen, saures Aufstellen 9% 8 a 8, Vellegefühi nach den Raabe en 2 0 ien meet Aberschäerige lig 9 0 4 9 11 5.5 C eh ese, Seren gente aan dane en e de .8.Originolpackungen err zem Magenleiden bean(t 5 emuse- Un umensamen 20, 28, 40 und 68 Pf D bene dle fene suschbehnen palerbsen Wirsing salaigurken lee ad ,, N Favorit o. F. 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P 22346 an d. Verlag. B 685 30. 3. 1953 Möbelhaus wilhelm Boehme Gesellschaft mit be-] und die Beschlußfähigkeit des Aufsichtsrates). i 5 schränkter Haftung in Mannheim(0 7, I-10. Der Gesellschaftsvertrag 4 45. 30. 8. 1953 Hütten-Ohemie Gesellschaft mut beschränkter Haf- Zellen ist am 24. November 1932/ 27. Februar 1953 errichtet. Gegenstand des tung in Mannheim. Dis Tripartite J. G. 8 N.. ern werden gereinigt Unternehmens ist: Groß- und Einzelhandel mit Möbeln und Wohnungs- hat am 12. e 7 1 ee e.. 1 R 3, 3a ausstattungsgegenständen. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an an-) sowie Artikel 13() des Gesetzes Nr. 88 5 8 Inlelt U. Fellen daingenehm im Geruch ond preisgünstig. 111 1 1 issi( liierten Tel. 407 71 i Unternehmungen zu beteiligen, soweit dies dem Zwecke der Ge- Hohen Kommission vom 11. August 1950(Sl. amtsblatt der 41 1 5 1. 55 te beträgt 20 000 PM. Geschäfts- ohen Kommission für Deutschland) Nr. 31 v. 26. August 1950, S. 534 ff.) an 10 ö ünrer sind Wilhelm Boehme, Kaufmann in Braunschweig und Siegfried folgendes angeordnet umd entschieden 1. Die DM.-Eröffnungspilanz der Gebr. Schreib, Rechen-, Addier- 0 Boehme, Kaufmann in Braunschweig. Jeder Geschäftsführer ist allein Hütten-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim- Masch, Ver vielfältiger, mit Ga- 5 5 t rantie, preisgünstig zu verkaufen. Friedmann& seumer, Mannheim, M 7, 8. 5 8 1 1 3 1 11. Rheinau zum 21. Juni 1948 wird festgestellt und das Stammkapital der JVVFVCVFFFVVCCVCC 48 e Gesellschaft gemäß 8 35 DM-Bilanzgesetz in der Fassung des DM- Bilanz. 9 181 BGB befreit ergänzungsgesetzes vom 238. Dezember 1950 von bisher 1 0⁰⁰ 000 RM auf . n ene 1 000 000 DM neu testgesetzt. 5 Die Geschäftsanteile von bisher viermal 5 B 61. 25. 3. 1953 Chemische Fabrik Weyl Aktiengesellschaft Zweig Je 250 900 Rur Werden auf viermal Je 250 000 Du neu festgesetzt. 3. Das Holstermöbel, Matratzen, niederlassung Mannheim in Mannheim, sitz Frankfurt am Main. Der Geschäftsjahr lauft vom 1. April eines Jahres bis zum 31. März des jn nend e kors tienen Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in Aktien, welche auf nächsten Jahres. 4. Der 9 4 des Gesellschaftsvertrages erhält dem. Deutsche Mark lauten, ist gemäß dem DM-Bilanzgesetz durchgeführt. semäg folgende Passung:„Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt B 30- 1. 4. 1953 Mannheimer Versicherungsgesellschaft in Mannheim. 1 000 00% Dur(in Worten: Eine Million Deutsche Mark) Es besteht aus Erwin storch in Mannheim und Dr. Friedrich Conrad Timper in Mann- vier Geschäftsanteilen von je 250 0% DA.“ Der 8 9 des Gesellschafts. heim haben Gesamtprokura. Sie vertreten gemeinsam mit einem Vor- vertrages erhält demgemäß folgende Fassung: Das Geschättsfahr läuft standsmitglied oder einem anderen Prokuristen. Die Prokura von vom 1. April eines Jahres bis zum 31. März des nächsten Jahres.“ 1 K.-Bett m. Matr., 1 P. H.-Halbsch. Hans Oestreich ist erloschen. Zum weiteren Vorstandsmitglied ist n ens 0.. 105 Puiipp golzmann duuttlengeselischaft Zweignieder- 43, K. Halbsch. 30, 2 P. Arbeitssch Direktor Martin Bothe in Mannheim bestellt. r ðñßéd ę d E 166 27. 3. 1953 Ad. Linden Kohlenhandelsgesellschaft mit be- Prokura von Friedrich Herget ist erloschen. i keltstrage li, 3. St. rechts. schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig Die sleiche 1 ist auch im Handelsregister des amts- 2 niederlassung, Sitz: Duisburg. Die Kaufleute Hans. und N. urt a. M. Freitag sind als stellvertretende Geschäftsführer bestellt. Die Pro- 5 5 1 1 1 B 827 2. 4. 1953 Kurpfalz-Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haf- —ͤ———— Heinrich Kamp, Hans Finkenberg und Georg Freitag sind tung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Zum Liquidator ist Pie gleiche Eintragung ist aueh im Handelsregister des Amts- einein. Bredel. n Dallwitz in Niedermummpach bel 1 1 1 einheim a..„ E 8 24. Februar 1859 erfolgt.* Bundesanzeler Nr. zu vom] F 45. 30. 3. 1053 Elbeg- Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung B 220. 4. 1953 Reuther-Tiefbau Gesellschaft mit beschränkter in Mannheim, Zweieniederlassung, Hauptsitz Augsburg, Die Prokura Haftung in Mannheim. Franz Kasper in Mannheim hat Gesamtprokura. von 5 1. e ie e e Er ist in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Die Sleiche 57 Las 101* 55 l 1 180 BVV Prokuristen vertretungsberechtigt. e urg erfolgt un im undesanzeiger Nr. 49 ver- 2 240— 27. 3. 1953 Stöeck& Fischer Gesellschaft mit beschränkter Skrentlient. Haftung in Mannheim. Als stellvertretende Geschäftsführer sind be- 1 stellt: Heinrich Johe, Kaufmann in Mannheim und Arthur Matthes. Kaufmann in Mannheim. Die Prokura von Heinrich Johe ist erloschen. Franz Sattler, Kaufmann in Frankfurt a. M. hat Gesamtprokura der- art, daß er gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem weiteren Prokuristen vertretungsberechtigt ist. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister des Amts- Serichts Duisburg, Frankfurt a. M. und Mainz für die dort be- stehenden Zweigniederlassungen erfolgen. B 459 27. 3. 1933 Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim in Mann- heim, Hauptsitz Dresden unter der Firma Dresdner Bank. Durch Be- Eigene Meisterarbeit Emil Holz, N 3, 13a, Tel. 4 19 88 Ausstellung in 5 Schaufenstern erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 29 Schrei bnaschinen neu und gebraucht, auch auf bequeme Mo- natsraten liefert JOSEF ARZT, M 3, 10 Reli zende Frühljlahrspullever in vielen Farben finden Sie bei Trudel-Moden, P 4, 7, Freßgasse. ihrem(ſerd Spie gelglonzj mild im Seröch ond spaf⸗ sem. N Vetrstleige tungen 2 Eisenbetten m. 1 Matr., 1 gr. w. 1 e- Zwangsversteigerung. Die Allgem. Ortskrankenkasse Mannheim ver- 75 zsesten m. 9 einsearb. Spie 5 2 Seln zu verkauf. Telefon 4 38 49. steigert im Zwangsvollstreckungswege am Donnerstag, 16. April 1933, 5 14.00 Uhr, in Mannheim, Dammstr. 44: 1 Betonmischmaschine, 230 Ltr., Gebr. Möbel z. verk. Heck, G 2, 22. Marke Vögele, segen Barzahlung. Korbki.-Wagen, Wiege, Laufst. bill. Der Volistreckungsbeamte der Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. abzug. Adr. einzus, u. A 03578 l. V. 3/ Vr. 9 Fr. 88/ Donnerstag, 16. April 1953 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 8 1 Gesunde Währung 5 3 daß es nicht ungefähr- Die Kredit-Programm-Mühle das gesamte Bundesgebiet einheitlichen ge- 4 Mrd. DM Risiko ltesvn deste Wirtse hafts- Therapie 55 den Staatskassen schlum- 5 5 setzlichen Regelung dringend notwendig 5 5 1 w 5„ mernde Kaufkraft zu wecken. In gewissem vertrüge Beschleunigung machen. frei schwebendes Damokles- eee ee da Beugen ait le- kellaeklan. Matze Bämlien Petre der Fianemmeter op) per Bundesverband der deutschen schwert „ 2— 8 1470 5 8 55 5 7 C Tat, Peine Walen en er e ee er Stellungnahme zu US-Kautschuk-Industrie Am 16. April beginnen zu Paris die Ver- ütern nten Preusker- Plans au befassen. Im 5 5 SS öffentlichen Kredit itisier 5 15 5 0 1 1 8 1 1 ütendlz Senensatz zd der vom Bundestagsabgeord- Die Männer des europäischen Geldwesens, dag 3 der 5 5 3 ee.. 1„ kämpf, neten Dr. Preusker vertretenen Auffas- die in Basel tagten, haben auch andere Sor- 5 f 5 VWD) Präsident Ei i Sunss 5 8 D ern; balt man jedocn im DIHT konjunk- Sen. Sie e t ber s klar gramme noch sehr viel Zeit vergehe, bis die 0 Prasi ent isnhower empfahl beginnende NATO-Jahr 1953/54. Bundes- l kurunterstützende Ma hnahmen des Stage Experiment der en 1 verwirk⸗ en, eee 1 Ke für 5 e e g 1 dien und ee e 5 8 5—pvestitionskrediten operieren könnten. Außer- findlichen Werke für Synthesekautschuk am Ausschuß am 17. April die we sche nicht für erforderlich und teilt die Auf- lichung des freien zwischenstaatlichen Geld- dem erwiesen sich kleinere Investitions- die Privatindustrie zu verkaufen. Die Be- Den eee. fassung des Bundeswirtschafts ministeriums, Verkehrs(lies: freie europäische Währungs- aß eine kontinuierliche Fortsetzung der 4 a ungs- kredite aus öffentlichen Mittelen wegen der triebe haben einen Wert von 550 Millionen j sich ü 1 viert lte to split genüge, um getwisse Ronvertibiütät) zum Scheitern verurteilt ist. zuweilen mit ihnen verbundenen 1 Dollar. In einer Sonderpotschaft aus seinem 5 Schatte 7 i 1 Schwäckheerscheinungen in einigen Wirt⸗ 5 Mae e,, 1 jeuchtungsbestimmungen für die Unterneh- Urlaubshauptduartier forderte der Präsi- en 888 en 8 1„ schaftszweigen zu beseitigen. J er mu iti astig. dent den Kongreß auf, die Veräußerung steht gie Ji; i nellen der Eaportanleme glaubt und manzyriert somit die französische Politie b e che e e ß man, daß ein solcher Gedanke wegen der in völlige wirtschaftliche Ausweglosigkeit. In Der Bundesverband sei daher erneut ermögli 5 gegenüber. Diese Forderung stützt sich auf N 0 ö 9 5 810818 ermöglichen. g 5 Zinsunterschiede im Kapital narkt und den Kreisen des Management-Boards der BIZ gegen die verschiendenen Mängel der zen- 5 a den wirtschaftlichen Aufschwung der Bun- Man tenen des e zu sind einige sehr verärgerte Worte gefallen, tralen Kreditlenkung angegangen. Der gün- Eisenhower betont, daß die Ziele der desrepublik. Den Alliierten dient zu unmiß- 8 15 re ee 8 durchweg an die französische Adresse ge- stige Verlauf der Zeichnungen auf die erste Rohstoffbevorratung dem Bedarf angemes- verständlichen Winken als Zeeisneter Kaun- dees 1 Besch ound richtet. Insbesondere nimmt man den Franzo- Industrieobligation dieses Jahres habe ge- sen und tatsächlich erreicht worden seien. pfahl die geplante kleine Steuerreform. em mittel- und langfristigen Export 8 sen übel, durch irreführende Informationen zeigt, daß die marktwirtschaftlichen Me- Auf Grund der ihm vorliegenden wirt- Eigentlich hat der Bundesfinanzminister nicht festzustellen. die me um freie Wäh- thoden jetzt auch in der Beschaffung von 3 1 e Informationen— noch bevor er diese Reise antrat— eine 5 rungskonvertibilität in völlig falsches Licht Investitionsanleihen den Vorzug verdienten. babe et das ertrauen. daß nach einem empfindliche Schlappe erlitte J— Deen Während in der Bundesrepublik noch gestellt zu haben. 8 Stare 88 5 pate 3 35 Ind Verkauf der Staatsbetriebe für Synthese- litionspar teien 1 818 pfndl einige Stellen e mit den übrig- Ueber all diesen Erwägungen schwebt das i Alke 5 5 3 5 0 8 1 8 kautschuk die im Wettbewerb stehende wald, mit sich überschlagenden Entwürfen gebliebenen Splittern des sogenannten Damokles-Schwert der Europa-Politik. Selbst strie einige Einzelheiten ausgelöst, die über Privatindustrie den amerikanischen Bedarf zur Kaffee- und Teesteuersenkung, deutlich Winter Plans kokettieren, haben si 1 5 15 3; das Rationalisierungsprogramm bekannt ge- 75 1 7 25 a 8* 725 1 Preusker 5 sich in nüchterne Beobachter können sich des Ein- 5 5 ge an synthetischem Kautschuk in vollem Um- hörbares Rauschen verursachten. Vergeblich zekant Basel die maßgeblichen Persönlichkeiten drucks nicht erwehren, daß es bereits so weit worden seien. Sowohl der Versuch einer fang, wirksam und wirtschaftlich sicher- beschworen die Leute aus Bonns Fheindor- issen des europäischen und überseeischen Wäh- ist, eine Zerreißprobe zu starten; Frankreich Teilung der Verantwortung. die die Be- stellen werde. kferstraße GBundesfinanzministerium) das rungsweseris versammelt, um in Koordinie- wirtschaftlich sich selbst überlassend wirt- triebsleitung in allen 1 der 1 unweit des Bundestagshauses gelegene fast; rung geldtheoretischer Wissenschaft und schaftspolitischer Einsicht und Vernunft ge- zierung trage, wie auch die Begünstigung 1. 5. 165 r Op kinanzpolitischer Praxis die Gesundung des fügig 8 machen. 5 se. von Leitbetriebe lieben eich nieht als Me- Enteignungsrisiken 55 e eee e,, ntang! europäischen Geldwesens zu erörtern. Dag Vom Erfolg der Währungsstabilisierung hoden einer marktwirtschaftlichen Kredit- im US-Außenhandel 8 5 F Was 00 dei dieser Erörterung die kürzliche Bera- der nichtfranzösischen Länder hängt es ab, ob politik ansprechen.(Vp) Die amerikanische Regierung und VVV 1 ne Die. tung des. 1 der 3 E= Frankreich aus sich selbst heraus eine Wirt- 5 die Export-Import-Bank haben einen Gesetz-„Kleinigkeit“ von rund 4 Mrd 5 DM Jährlich braten! höhung des Flafor für den Geldumlauf schafts- und Finanzpolitik wählen muß, die Einzelhandel forciert entwurf über eine staatliche Versicherung der(Unterschiedsbetrag zwischen 9,1 und 13 i ichten von elt Milliarden auf zwölf Milliarden von Einsicht und Vernunft geleitet ist und veb. 1 amerikanischen Fertigwaren- und Agrar- Mrd. DM) 5 5 mehre DM eine Rolle spielen wird, ist selbstver- nicht von innerpolitischem Opportunismus. eber gangsreseluns zum exporte gegen Enteignung durch ausländische ES 5 ein sehr geschickter Schack m Gen ständlich. 1 4 Das Bundeskabinett war daher nicht son- Berufshandel Mächte und gegen Kriegsrisiken gebilligt. Vor zug der Opposition 5 S lese f pezifische ge de ndes- 1 1 1 5 5. f 1 5 5 •»av„ä⁶„äß nn ien en een e sich auf einer(op) Die Hauptgemeinschaft des deut- einem Kongreßzausschuß betonte ein Vertre- kungsvorschlag die Reaktion der Koalitions- ung. e 3 5 5 5 5 1 letzten Sitzungen mit der Erhöhung schen Einzelhandels tritt in einer am 14. ter des Landwirtschaftsministeriums, ein sol- parteien herauszulocken Wahrscheinlich deckt; der Notenban etriebene Offen-Markt- des Plafonds für den Zahlungsmittelumlauf Apri 8 11 8 ür ein, ches Geset de den B 11 6 1 8 5 ec 3 8 5 K 8 pril veröffentlichten Erklärung dafür ein 0 esetz werde den Baumwollexbort un- hofften die Leute in der Odeonstr verhüte 3 75 5 e 5 3 5 2u ne a daß das Vebergangsgesetz zur S rc mittelbar fördern. Der Präsident der Export- Hannover(SSD-Parteileitung) 5 5 3 sen. Restrikti 8 m, obwo ie Begründung, die Erhöhung gung für den Einzelhandel i halb ei Import- Bank hält eine private Beteiligung an liti 121 8 17805 J ahmen(Mindestreserven-Dis 8 i 25 5 1 8 zung für den Einzelhandel innerhal eines 2 ö lition das 4-Mrd.-DM.- Risiko scheuen würde d vollig sche Maßnah 0. skont Sozialproduktes plausibel ist für eine Berufsgesetzes für den gesamten Handel dem Versicherungsprogramm der Regierung und die propagandistische Schlappe hinneh- bank in politik usw.) und— was seit 100 Jahren solche Erhöhung, ist Westdeutschland in dem 8 1 für nicht erfolg versprechend. Da für Transit- D Dr erschein eigentlich kein Novum mehr ist— fis- Ringen nach europäischer Währungsstabilität 3 5 2 1 1 e güter nach 5 der 4 mend den entsprechenden Gegenvorschlag 5 11 8 5 5 45 8 i 5 undestag verabschiedet wird.— 8 5 5 bis zu Schäffers Rückkehr aus Paris zurück n und kalische Operationen. 5 durch die Tatsache, daß dieses Thema be- Deckung vorhanden sei, solle die Versiche- 2 Klus Das kürzliche Ansteigen des Bargeld- raten wurde, etwas geschwächt worden. Bedenken wegen etwaiger Kontrollrats- rung auf Waren beschränkt werden, die in stellt.. 55 N 5 f 1 5 5. 5 8 Doch die Koalit ch ih Sach drag umlaufes— eine Folge der teilweisen Ver- Uebrigens handelt es sich um eine gewisse gesetze oder anderer verfassungsmäßiger ausländischen Häfen eingetroffen sind, aber ie een eee ee, eren ö. flüssigung der rund 4 Mrd. Dh betragen Uebereilung. Rechtmäßig scheidet nämlich Schwierigkeiten brauchten einen solchen nicht an den Käufer ausgeliefert werden. merkwürdig gewiß. Sowohl in Badenweiler det ökkentlichen Mittel, die auf den Markt das Münzgeld aus den Erwägungen aus. Das Entschluß des Bundestages ebensowenig im Das Landwirtschaftsministerium plant unter als auch in Basel— wo die europäischen —— Hhlafond des Banknotenumlaufes war Wege zu stehen, wie das bei dem Kürzlich anderem, Baumwolle ins Ausland zu ver- Geldwirtschaftler tagten— als auch in Bonn ) Intervention der Notenbank am Wertpapier-. 1 88 1. d 3 1 anger] dark Bel Cotwendigkeelt Geld apauschöpfen Ver- zu beraten, nicht das des gesamten Zah- beschlossenen Gesetz über die Handwerks- schiffen und dort in Konsignationslagern bis wo gerade verschiedene Persönlichkeiten 88 kauft die Notenbank Wertpapiere. Bei der Not- lungsmittelumlaufes. Bei weiser Beschrän- ordnung der Fall gewesen sei, erklärt die zum Verkauf zu lagern. Während der Lage- des britischen Wirtschaftslebens Besuche ab- 4. dendiskeit den Geld- und Kapitalmarkt flüssiger kung dauert es noch einige Zeit, bis der Hauptgemeinschaft. Der Einzelhandel glau- rung werde die Regierung die Baumwolle gestattet hatten— waren die Butlerschen ruchtfliez esbalten, tritt die Notenbank als Käuferin auf. 5 8 3 5 3 1 5 s 8 „ in erstem Talle schöpkt sie Kaufkraft ab, in zwei- Banknotenulauf an die 12-Milliarden-Mark- be, von der Regierung und vom Bundestag gegen Verluste versichren. Das Handelsmini- Pläne, in Großbritannien Steuererleichterun- N die tem Falle schüttet sie Seide E ukratt us. Grenze heranreicht. Tex eine solche Initiative um so cher erwarten sterium unterstützt den Gesetzentwurf, wies sen durchzuführen. bekannt geworden. en zu können,„als die augenblicklich verwik- aber darauf hin, daß die Regierung nicht Diese Unterhausrede des britischen 88 Steuern behindern Jahr und zur gegenwärtigen Situation fest. kelte Situation, insbesondere die Auswir- solche Exporteure gegen Enteignung ihrer Schatzxkanzlers glich die Schäffer zugefügte Düsen 15 b Zwar habe die Produktion im Jahr 1952 um kungen der totalen Gewerbefreiheit in Süd- Waren schützen werde, die gegen ausländi- Schlappe alsbald wieder aus. Der Bundes- der Ha Wet 4 482 35 SKE o-: zehn Prozent von 5,5 auf rund 6 Milliarden deutschland, die Herbeiführung einer für sche Zollbestimmungen verstoßen. e ist trotzdem verärgert, denn „ DM und der Exportanteil mit 1,1 Milliarden er hätte— wenn der Vorschlag der Koalie 1 Ge) Als Folge der allgemeinen wirtschaft- um 50 Prozent gesteigert werden können. KURZ NACHRICHTEN tionsparteien nicht ruchbar geworden Wäre is lichen Konsolidierung sei an die Stelle der Angesichts der scharfen Auslandskonkur-.— gerade im Hinblick auf die britischen 0 a. küheren stürmisckten Enteiectung ein ruhic renz, die für Flektro Großanlagen bis eu acht Anstelez nat Kraftfahrzeugproduktion diente nach der Demontsge er britischen Besat. Steuersenkungspläne in Paris eine noch ten u Seren. Konjunkturablauf getreten. Dies stellte Jahren Kredit einräume, seien die Export-(WD) Die Produktion von Kraftwagen und zunssmacht als Nachschublager. stärkere Position gehabt. 1 der Vorsitzende des Zentralverbandes der möglichkeiten der deutschen Elektro-Indu- 535 im 3 1 10. angel an sesfahrern Uebrigens ist diese Schaffersche Position 11 Elektro- Technischen Industrie(Z VEU, Dr. ing. strie wegen der unzureichenden deutschen FF„F(UP) Trotz der zahlenmägig zunehmenden ab- bei den NATO-Verhandlungen keineswegs f Karl Neuenhofer(BBC, Mannheim), in sei- kuhrfö 5 2 inge⸗ 5 5 musterungen deutscher Seeleute von ausländischen so aussicht N 3 KHücht dieser g 0 0 5: Ausfuhrförderungsmaßnahmen stark einge Kur die Sinzelden Pahrzeus gruppen gliedert Scnleten in else d A 5 aussichtslos wie es vielleicht bei flüchtf nem Bericht über die Wirtschaftslage der engt. Die Aufträge der Bundesbahn und der sich die März-Froduktion wie tolst aus, mracge alen der Nlangel an geschulten Schiffahrts, sem Beschauen dünken mag. elektro- technischen Industrie im vergangenen Bundespost blieben wegen der ungenügenden Febraur März personal immer stärker bemerkbar, erklärte ein Die Amerika-Reise des Bundeskamers 25. b a— PFinanzierungsmittel dieser bedeutenden Ver- eee 9215 2115 8 des 5. sowie der vorangegangene Besuch des Ber- 22 2 1 1 111 8 ombiwagen stein. Es sei heu ur mi en T.— 13 70 8 5 bol ge Mfektenbörse e hinter den Investitionsbe Tererwag enge e,%% 290 Sees. ne Inhaber der Sesfahrts- 1 Oberbürgermeisters i 5 8 Wiretent n Pie eletetr 10 chnische Industrie, die an e 3 bis 5* 1 551 i 1 477 8 5 e darf 8 2 2 b Handels- d 8 en 7 55 5 ie elektro- technische In ie, di astwagen is en steigenden Bedar. er deutschen deutschen Aufwendungen 1 Rhein-Main Bank AG. vierter Stelle der deutschen Wirtschaftszweige Tag 5 5 5 1 855 Hotte zu decken. für Berlin Hilfe rde in Mannheim, Mannheim mit 6,5 Prozent am deutschen gesamten So- ö Rationalisierung des Postscheckverkehrs 3. ö 5 5 5 5 5 Omnibusse 447 643 8 3 für die Hüchtlinge 80 5„M., 18. April 1933 zialprodukt beteiligt sei, erwarte auf steuer- Obusse 77 76(uh Als zweite Stadt des Bundesgebietes er- 5 5. oben. V ast lichem und kreditpolitischem Gebiet im Rah- Stabenzusmaschmen 14 31 oeucel den geen Poste elner, der el. kür den Bundesgrenzschutz age lg volker men aus 80 den schon fiene Ategen, men der esetzlichen Maßnahmen entspre- Ausnahme-, aber keine Zwanzskartelle JJC)(8 Smzube zielen ze fire e dur zu Weichenden Kursen Unterkunft fanden. chende Berücksichtigung. Die Ausweitung des Gl) Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt, bostanlagen ausgestatteten Münchner Postämter Sind, kast weltweit plausibel gemacht. Wer- „ auch Der teste Sperrmarkkurs veranlaßte zudem 3 deutschen Exports bleibe auch für die Elektro- daß in dem überarbeiteten Kartellgesetzentwurf aufgibt, Kann schon um 13 Uhr sein Geld auf dem den diese Aufwendungen dem die Höhe von a ber ationen des Auslandes. Die Kursbilans desen und a j Pro- des Bundes wirtschaktsministerfurms hinsiektien des staunt nene nden Auch für Aufträge von 91 Mrd. DM erreichenden der Bun reniben, t passiv. Behaupten konten Sich I. G. Farben und Industrie N Aufrechterhaltung ihrer Pro- abwehr- oder Mittelstandskartells nicht an außerhalp steht der Rohrpostkassen-Scheckdienst l erreichenden von der Bun schleini Flektrowerte, Banken geringfügig leichter. duktionsleistung wichtigste Voraussetzung. Zwangskartelle gedacht sei. Wenn also kleinere zur Verfügung, wenn die Aufträge den Vermerk desrepublik vorgeschlagenen Verteidi- Kung che Bezelcli um. Tageskurse Die deutsche Elektro-Industrie, die hinter den Betriebe sich gegenüber Gligopolen zusammen- mit Rohrpost tragen. Als erste Stadt hatte Baer? gungsbeitrag zugerechnet, dann ergibt sich renig un ichn Stelig. 14.4.. Us(rund 31 Prozent) und Großbritannien schliezen könnten, so würden andererseits die iin vor Wo zahren den Rohrpostkassen-Sscheck- der Gesamtbetrag von 13,4 Mrd. DM a(rund 29 Prözent) erst an dritter Stelle mit Oligopole über das Kartellamt jedoch nicht ge- dienst eingeführt. 80 oder 80 Uns gereicht 8 8 Vorteil“ eilen 8 n 14 32, 11 Prozent am Elektro- Weltexport beeiligt sei, JJJJ)VFCCCCCCCCCCCCCCTCV 2 kreuen sich die Oppositionspolltiker.„Gleich- W 10. 27 271 7 Aridi- 8 uf der vierten Stuttgarter Gebraucht- gjjlti 7 5 0 17 5 Conti Gummi 2 E 110% 110„ babe entgegen den N Kreditgewährungsrekord der Weltbank wagenschau vom 17. bis 20. April werden zunächst gültis, ob die Aufwendungen für Berlin-, 8 Daimler-Benx„ 5 5 67 60 5 8 Aa 1 N 1(WD) Die Weltbank hat in Sn 51 1 rund 400 re en ren. Typen, 125 Liefer- 1 und r Dt. Erd! 21 85 847 eistungsfähigkeit und ihrem 10 1953 abgelaufenen 12 Monaten 227 Mill. Dollar ür wagen sowie je e mnibusse und Anhänger an- g ammert er einbezogen werden, Wir Degussa 121 0 113½ 114 f 5 It. Wiederaufbau- und Entwicklungsprogramme aus- geboten. Weitere 300 Fahrzeuge sollen je nach 1 5 1 3 N 5 8 Di. Linclsum werke 8„ 1 91 137 5 136 ½7 port entsprechenden een eee gezahlt, mehr als in jeder vergleichbaren Zeit der Bedarf nachgezogen werden Außerdem werden eee 2.. „ chen! Purlacher Hof 1056 44 4⁴ R herfreude letzten fünf Jahre. Dies gab Weltbenkpräsident 140 neue Motorräder und Motorroller ausgestellt, samt-Ausgaben in der Höhe von 13 Mrd. DM der Pulte Eichbsum-Werger. 0:7 61 61 Au Eugen Black am 14. April vor dem 5 Wie 5 e 1 ee und zu opponieren und der Regierung Vorwürfe Enz 3 68 68 1111 i garetten und Sozlalrat der Vereinten Nationen bekannt. Sewerbes ürttemberg-Baden mitteilt, kommen 8 f 5. e en 109 90 90 BAsere As Er glaubt an einen stärkeren Fluß direkter pri- diesesmal nur sehr wenig Vorkrlefemodelle cum zu machen. Die Regierung muß sich nämlich arben 5 j Felten& Guilleaume. 10.8 70 69(Hi.) Den Raucher interessiert an dem neuen vater Investitionen und privater Kredite 5 5 Die 5 liegen 5 Vergleich—— Vor. hüten, einzuwenden, daß diese— ja unver- eee 1 3 1 72 72 sonders: Land zu Land in diesem Jahr. Gleichzeſtig werde jahre etwa zehn Prozent miedriser. Bisher konnte meidbaren— Aufwendungen etwa nich 8 8 137 246 246 ½. e N zukünftiger sich aber auch der Wettbewerb der Industrielän- der Handel gebrauchte Wagen slatt absetzen. 20¹ Verteidigu* 55 ehört 3 Aren Heidelberger Cement„l 138 138 Dpf. Preis Ppf. der auf dem Weltmarkt verschärfen. Black er- Aluminiummarkt unter Angebotsdruck Un 2 18 gs a8 S0 Orten. Hoes 8 173 17³ de 21 ten“, Orient- oder innerte daran, daß sich die Weitwirtschaftslage g einer solchen Einwendung würde nämlich Tellzahlg 5 g„Blonde Zigaretten“, Orient- ode 1 1775 1(op) In Anbetracht der weitgehenden Ent- f f 1 5 1 Satten Klöckner werke 196% 104/ Virginia-Mischung; Gackungs-. 2 e 5 1 e spannung am europkischen Aluminiummarkt s0ll dann die Regierung Wasser auf die alliierte 5—— 59541077 52 555 arten. 12 2 id Sten)„ 80% e 2 erdchladener un- Kuropäisches Aluminfum pereits in nennenswerten Mühle gießen.“ Den Alliierten das Argument N 4, smann 79 10; 12; 20; 50 5 f 1 J 5 e e ee i r eee e Flüchtlingshilfe sowie — Bnzeinische Braunkohlen 1.1 170% 170½½ Stck, bzw. lose Zig. 0 7 18 5 5 5 2 1 5 85 8 New Vork einschließlich Zoll angeboten werden. 5 8 5 4 Nhelnelek tre 1.% 97½ 90% Schwarze Zigaretten 0% Bei- rkehrt Werden. Die amerikanischen Verbraucher sollen jedoch für Bundesgrenzschutz gehörten nicht in den 5. 155 107. deutschen Ta- 55 115 Rückgabe industriellen Krupp-Geländes diese 1 Seringes Interesse zeigen, da sie Verteidigungsbeitrag. eie 108 Außerdem bleiben natürlich höhere Preis- 17. 5 23 Wird 18 N e 7 Das Risiko der vier Milliarden schwebt 8 WWW 1705 iagen für„onde Zigaretten, ogen die Ziga⸗ Tims Rrupg en ee 5 April aus der Aluminiumzentrale. als Damoklesschwert über ihr. F. O. Weber * 1 1 13% retten um 10, 12, 15 und 20 Dpf dürfen je- Glinde bei Hamburg den deutschen Stellen ohne Freigabe deutscher Warenzeichen Marktberi ht 1 8 25% 25½ doch nur in Pacſeungseinkheiten an den Ver- einschränkende Bedingungen für die industrielle und Israel-Abkommen dr erichte 21 47105 47 braucher abgegeben werden. Nutzung übergeben.. a(Up) Der Bundesverband der Deutschen Indu- vom 15. Apr1 Deltsche Bann. 1056,25 60 60 Der fiskalische Schere, den diese Regelung Wie ein Sprecher des schleswig-holsteinischen strie(Bp) bezeichnet in einer Mitteilung vom Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt. Dresdner Ban 086,20 58 58 beinkaltet, besteht darin, daß weder Qualitäts-, Wirtschaftsministeriums mitteilte, Soll sofort ver- 14. April die Freigabe der in Palästina beschlag-(VWD) Trotz geringer Anfuhr langsamer Ap⸗ Reichsbank Anteile Sel 50 58½ noch Größen- oder Formatunterschied gegen- sucht werden, die zahlreichen Werkstätten und nahmten deutschen Warenzeichen als eine unum- satz, Es erzielten: Spargel I 190, II 150, III id, Lagerräume an interessierte Firmen zu verpach- gängliche Voraussetzung für die reibungslose IV 75, Kopfsalat 25—30, Feldsalat geputzt 4060, e otlerung m en Dividende.) ex Bezugs- über der Reutigen 10 Dpf- Zigarette bei der zu- künftigen 7½ Pfennig„Blonden“ bestehen soll. ten. In dem Werk wurden bis Kriegsende Kur- pelwellen für Fbigzeugmotoren hergestellt. Es Durchführung der im Wiedergutmachungsabkom- men mit Israel vorgesehenen Warenlieferungen. Spinat 810, Rhabarber 12, Lauch 15.25, Rettiche Bd. 40-44, Radieschen Bund 1620. Vetmietungen einheim: 3-Zi.-Wohng. m. eingeb. Bad, Kachelofenheiz., Kammer, Balkon, Veranda u. Garage 2, 1. 6. zu vm. Bkz. 3500, Miete 130,- DM. Student sucht 0 Immobilien. Jo uE M Meronymi Rulnengrundsiuck K- Quadrat, 430 qm. Preis 9500, DM bar zu verkaufen. HSO Rüge 5 5 2 4 FFF möbl. Zimmer eri nch. Weidner, Grundstücks- 4 Tel. 4 05 30 verw., Mm., M 3, 19, Tel. 4 47 70. Möbl. Zimmer laufend zu vermiet. Angeb. unt. P 22856 8. d. Verl. Ammon. Mpller Mannheim Neckarstadt: 2 7 Schwarz, Immobilien, Mann- 1. H. Fürstenberg a. Wassert. Ruinengrundstück, Alphorn- Uvermieten neim, Tullastr. 1, Telefon 4 60 08. 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Er starrte in den Regen hinaus, doch Ms er sich umwandte, lächelte er:„Das stört mich nicht. Ich gehe gern im Regen.“ Dabei og es in solchen Strömen, daß man keinen und vor die Tür gejagt hätte. Er setzte seine Baskenmütze auf, schlug den Mantelkragen hoch und ging in das Un- wetter hinaus. Mir fiel ein, daß ich ihn schon krüher im Regen getroffen hatte, als ihn noch niemand im Ort kannte. Der Mann, der mit zufriedenem Ausdruck durch den Matsch stapfte, hatte mir zu denken gegeben. Es war nichts Auffallendes an ihm, als eben diese Stille Einverständlichkeit mit allem. Er war Ungefähr 25 Jahre alt, eher klein als groß. Man war versucht, ihn zu grüßen. Nach und nach hatte jeder von uns ihn irgendwro auf der Post oder im Wäldchen ge- troffen, und wir fingen an, uns zu fragen, Was er eigentlich hier wollte. Die Jahreszeit, in der romantische Städter in unserm idyl- Uschen Nest Erholung suchten, war noch längst nicht gekommen. Der seit Wochen an- Haltende Regen hätte jeden, der bloß zum Zeitvertreib hier war, verscheuchen müssen. Aus welchem Grunde lief dieser unbekannte Mensch hier herum und ließ sich Berge von Post nachschicken? Er wohnte nicht im Gasthaus, sondern hatte sich hinterm Wald bei der Witwe Rust eingemietet, die selten ihr Haus verließ und so gut wie taub war. Durch sie konnte man nichts über ihn erfahren. Daß der Postbote Jetzt fast täglich mit prall gefüllter Tasche den Weg durch den Wald nehmen mußte, verstärkte die allgemeine Neugier. Der un- Auffällige Herr Kittel— Max Kittel ohne Titel und Berufsbezeichnung— korrespon- dierte mit Uebersee. Es mußte wohl an diesen ungewöhnlich Zahlreichen Briefeingängen liegen, daß in den Stapel eines Tages auch ein Couvert mit gusländischer Marke geriet, das nicht an Herrn Kittel, sondern an uns gerichtet war. So lernten wir ihn kennen. Er erschien fast schlichtern im Hauseingang und übergab mir mit vielen Entschuldigungen den Brief, als hätte er ihn selber unverzeihlicher weise ver- Wechselt. Ich bat ihn natürlich herein. Er war der erste Fremde, der sich nicht über unser entsetzliches Klima beklagte. Wir schimpfen alle auf die ewige Feuchtigkeit, die in den Schränken die Schuhe schimmeln läßt und an unserer Lebenskraft nagt. Es ist niemand hier, der nicht an Fernweh litte. Max Kittel aber fühlte sich bei uns wohl. Er and die diesige Landschaft vor dem Fenster schön. Er machte mich auf den Frühlings- geruch aufmerksam, den gerade der fort- Währende Regen hervorbrachte. Als er ge- „Es geht aquch ohne Geld“ Deutsche Erstaufführung in Hamburg Die Hamburger Kammerspiele präsen- Herten als deutsche Erstaufführung ein neues Stück des vielgespielten französischen Dramatikers Marcel Achard. in Anwesen Heit des Autors. Das Original„Le Moulin de la Galette“ erhielt den etwas hausbacke- nen deutschen Titel„Es geht auch ohne Geld“ und erzählt eine Liebes- und Ehe- geschichte im Montmartre-Milieu. Achard möchte hier(wie auch in vielen anderen Stücken und Filmdrehbüchern) de- monstrieren, daß es zwar mit einer lang- jährigen Ehe nicht immer klappen muß, am Erde aber doch die Liebe nicht sterben kann. Auguste bläst die Trompete und Isabelle malt Bilder in einer schwer zu umschrei- benden Stilrichtung. In ihrer Bohèeme- Glückseligkeit spielt der Mammon für sie anscheinend keine Rolle. Bis die schwache Stunde in Gestalt eines recht schwachen, sagen wir lieber fragwürdigen Liebhaber naht. 2 Nun, das Thema der Sünderin ist gege- ben und wird vom Autor mit allerlei Listen durchgeführt, wobei selbst der Versuch eines Mordes und die Gefahr des Irreseins nicht außer acht gelassen werden. Das Ganze ist. bis auf den ersten Akt, der echt französischen Komödiengeist atmet, bestimmt kein starkes Stück. So sehr sich auch der einfallsreiche Bühnenbildner Heinz Hoffmann, der Regisseur Hans Lietzau und ein gutes Ensemble(mit Hilde Krahl, Wolf- gang Wahl, Hermann Lenschau, mit Mar- lene Riphahn, Horst Beck und einem ver- sprechenden Talent: Gisela Wessel) darum bemühten. A. E. K. gangen war, schien alles verändert. Der Tag war düster gewesen, jetzt war er nur dämm- rig. Ich stellte meine Topfblumen nach draußen und sah zu, wie sie gierig die Nässe aufsogen. „Also was ist er für ein Mensch?“ fragten unsere Freunde. Ich überlegte, es fiel mir schwer, über den Besuch zu sprechen.„Er ist ein zufriedener Mensch“, sagte ich endlich, und sie lachten mich aus. Niemand von ihnen war zufrieden. Wir trafen uns mit regennassen Mänteln in der alten Kneipe, kippten einen Korn hinunter und schimpften. Auf das gottverlassene Nest, in dem wir, jeder aus einem andern eigent- lich unbegreiflichen Grunde, gestrandet waren. Auf die Bauern mit ihren unverschämten Torfpreisen. Auf das Publikum, das Kunst und Künstler mißversteht. Und vor allen Dingen auf das Wetter. Seit uns der bescheidene Herr Kittel öfters besuchte, seit er manchmal sogar, mit schüchternem Lächeln, aber erstaunlich trink- test, abends in der Kneipe auftauchte, kam es mir vor, als hätten wir alle verlernt, richtig zu leben. Die einfache Freude am Da- sein schien nur Max Kittel zu kennen. War man mit ihm zusammen, so entdeckte man erst, was einem fehlte. Ohne ihn entstand bald eine fühlbare Leere in unserm Kreis. Wie machte er das? Er redete nicht viel und sprach nie von sich selber. Nur aus ge- legentlichen Bemerkungen erfuhr man, wie weit er in der Welt herumgekommen war. Eine Scheu, die angesichts seiner Bescheiden- heit ganz unerklärlich war, hielt uns alle von zudringlichen Fragen zurück. Da klopfte es eines Abends an mein Fen- ster. Ich war allein, ein plötzliches Vorge- fühl machte mich fiebrig erregt. Draußen War eine unförmige Gestalt zu erkennen, eine merkwürdig klanglose Stimme sagte: „Können Sie mitkommen? Ich bin Frau Rust.“ Jetzt erkannte ich sie.„Ist etwas mit Herrn Kittel?“ fragte ich sofort. Sie konnte Das Sqdler-Wells-Bq ꝛwelwöckigen Deutschland-Tournee abermals zeigt eine Szene aus dem Tanz„Pastorale“ mi mich nicht hören, aber sie erklärte wie zur Antwort: „Er stirbt.“ Auf dem langen beschwerlichen Weg durch den stockdunklen Wald wurde fast nicht ge- sprochen. Ich war so verstört, daß meine Ge- danken sich erst angesichts des Mannes zu ordnen begannen, der angekleidet und un- verändert in dem grünlich erhellten Zimmer auf dem Sofa ruhte. Ich fragte, ob nach einem Arat geschickt worden sei.„Ich brauche keinen“, sagte er sehr leise.„Es ist so weit, ich hatte mich nur um eine Woche verrechnet.“ Er war, das erfuhr ich nun, ausdrücklich zum Sterben hierhergekommen. Seit einigen left kommt Wieder Das in London beheimatete Sadler-Wells-Ballett wird in diesen Tagen im Rahmen einer in der Bundesrepublik auftreten. Unser Bild t David Blair, David Pool und Elaine Fiſteld. dpa-Bild Jahren litt er an einer unheilbaren Krank- heit, die er sich in den heißen Ländern ge- holt hatte.„Ich wollte zum Schluß noch ein bißchen den Regen genießen“, sagte er und lächelte wie sonst, nur etwas bleicher um das stoppelige Kinn. Als ich weinte, tröstete er mich:„Gehen Sie manchmal im Regen Spazieren, Kind. Dann werden Sie begreifen, Sie auch. Man muß nehmen können, es ist genug da. Uber- genug. Ich nehme viel von hier mit, glauben Sie doch nicht, das könnte je verlorengehen.“ Aber er nimmt ja nicht, er gibt! dachte ich. Er ist dann ganz leicht gestorben. Wir haben aus seinem Leben nichts weiter er- fahren. Ich für mein Teil war nicht mehr neugierig. Ich fing an zu begreifen. „Wir brauchen Geist!- Seist! Seistl schreit die Zeit Zu einem lesecbend von Karl Greifenstein im Volksbund für Dichtung Mannheim Der nachfolgende Aufsatz beschäftigt sich ausführlicher, als es seiner Bedeutung nach eigentlich gerechtfertigt wäre, mit dem Lese- abend eines Mannheimer Autors. Man hört Ja immer wieder die Klage junger Dichter und Schriftsteller, sie fänden mit ihrem Schaffen so wenig Resonanz, Verleger und Publikum liefen den Arrivierten nach und auch die Zeitungen ließen sich auf diesem Wege treiben. An die Frage, ob das, was sie zu bieten haben, auch den Maßstäben ent- spricht, die notwendigerweise angelegt wer- den müssen, denken allerdings diese Autoren zuletzt oder gar nicht. Der Volksbund für Dichtung, dessen Ortsverband Mannheim den Dichterabend mit Karl Greifenstein in der Mannheimer Kunsthalle veranstaltete. hat sich unter an- derem die Aufgabe gestellt, dem literari- schen Nachwuchs die ersten schweren Wege zum öffentlichen Erfolg zu ebnen. Man kann ihm für diese Hilfeleistungen dankbar sein, denn sie sind nötig in einer Zeit, in der kleine Erstlingsauflagen(der junge Lyriker Carossa hatte seinerzeit beim Insel-Verlag mit 500 Stück begonnen) kaum mehr mög- lich sind; auch hat die Sache. so bitter alle Einschränkungen des geistigen Lebens durch Wirtschaftliche Verhältnisse. wo immer sie auch auftreten, von uns empfunden werden, ihre positive Seite: Die jungen Autoren ha- ben Gelegenheit, die Früchte ihrer Bega- bung zunächst an der Resonanz eines klei- neren Forums zu prüfen und vielleicht eini- ges abzuschleifen oder zurückzulassen, was nicht ohne weiteres über die Schwelle der Dreitausenderauflage mitgenommen zu wer- den verdient. Und für Karl Greifenstein bleibt hier sicherlich noch manches zu tun. Er entnahm die Ausschnitte aus seinem Schaffen drei verschiedener Gattungen: der Essayistik, der Erzählkunst und der Lyrik. Die Essayistik machte den Anfang. Der Essay als Kunstform hat zwei wesentliche Merkmale: die logische Konsequenz, mit der bei aller Freiheit des Gedankenspiels ein Thema verfolgt und erschöpft wird, und die Durchformung der Sprache. Auf beiden Sei- ten blieb Karl Greifenstein einiges schuldig. Seine Prosa macht streckenweise nicht den Eindruck, daß sie aus einer Werkstatt kommt, in der viel gehämmert und gefeilt wird. Stilistische und sogar grammatische Unzulänglichkeiten dürften nicht stehen bleiben. Was die Gedankenführung angeht, 80 ist es schwer, einem schnell gesprochenen, aus einem größeren Zusammenhang entnom- menen Text beim ersten Anhören gerecht zu werden. Immerhin stimmten die gewagten Analogien, mit deren Hilfe sich der Gedanken- gang vom Glasperlenspiel zu soziologischen Verhältnissen, zur Atombombenbedrohung und schließlich zu den„denkenden Herzen“ hinfand, stellenweise bedenklich. Auch tra- ten originelle Denkansätze kaum zutage. Das Bestreben: Denken und Fühlen des Menschen, Kopf und Herz. wie es die Auf- klärung nannte, vor dem Auseinenderklaf- fen zu bewahren und in einer Synthese zu- sammenzufügen, beherrscht das europäische Denken seit mehreren Jahrhunderten. Auch Formulierungen, die in diesem Zusammen- hange vom Denken des Herzens sprechen, sind nicht neu(Blaise Pascal). Ueberhaupt ist die Essayistik offenbar nicht die Stärke des Autors. g Aber auch dem Erzähler Greifenstein kann man leider nicht lauter Komplimente machen. Einige Szenen aus der Erzählung „An der Alten Brücke“ erreichen eine be- achtliche Stimmungsdichte und zeugen von schriftstellerischem Geschick. Daneben aber gibt es Längen, und zwar durchaus keine himmlischen, die der Hörer, mit dem Dich- ter zu sprechen: zu durchstehen hat. Als ge- kormtes Kunstwerk wird man diese Erzäh- lung, bei allem Wohlwollen, nicht bezeich- nen können. Die Symbolik wird einem, gleich mit dem Namen(Mühsam) so warm in die Hand gedrückt, die Uebergänge von Erlebnisausbrüchen zu Reflexionen oder re- kerierten Gedankensplittern(im„Offen- Halten für echte Anfänge“ klingen stark die Heidelberger Vorlesungsnachschriften nach). das Umschlagen von privatem Liebeskum- mer in Weltverbesserungsideen ist oft so unmotiviert, so wenig evident, daß man dem Werk eine kritische Ueberarbeitung herzlich wünschen muß. Von zwei weiteren kleinen Prosastücken gefiel die japanische Erzählung noch am besten. Die Skizze „Schillers Flucht aus Mannheim“ greift in romantischer Interpretation Schillers Ver- hältnis zu Charlotte von Kalb auf. Daß der Dichter auf die historischen Gegebenheiten nicht viel Rücksicht nimmt. ist sein Recht; * auf welche Weise sich dann aber die Arbeit als„Gedenkblatt für das zerstörte Mann- heimer Nationaltheater“ qualifiziert, ist nicht recht ersichtlich. Der Rest des Abends war einigen, von Marga Wiedner schön rezitierten Gedichten vorbehalten und hier darf endlich auch ein- mal etwas Erfreuliches berichtet werden. Es gab mitunter Strophen, die aufhorchen liegen. Für Sekunden war da eine Stim- mung in Worte gebannt, ein Gefühl hell und durchsichtig geworden— und wenn es dieser Lichter auch nicht viele gab: sie Wa- ren dabei. Denn allzu wörtlich durfte man in diesem Zusammenhang den Titel des Ge- dichtbändchens Semper idem“ dem ein Teil der Gedichte entnommen war, nicht nehmen. Dazwischen gab es lyrische Werke, die noch deutliche Spuren des Ringens um die Form zeigten und in denen der Sieg über Rhythmus und Reim auf Kosten von Stil und Grammatik errungen worden war. „.die Dame ohne Kopf erfühlt kein Sich- Zersägen“ heißt es da einmal in dem Ge- dicht„Nach Mitternacht auf der Mannhei- mer Messe“. Das war auch sonst kein Mei- sterstück und daran konnte auch die Ver- tonung, die Dr. Hans Striehl gerade diesem schwachen poetischen Gebilde hatte ange- deihen lassen, nichts ändern. Die Lledein- lagen des Abends, Kompositionen von Hans Striehl und Antonio Montaner, wurden von Ingrid Heine nett und anspruchslos— und daher ansprechend— gesungen. Den freundlichen Beifall der zahlreichen Zuhörer quittierte der Autor mit einer Ge- dichtzugabe, aus der sich der fanfarenhafte Vers:„Wir brauchen Geist!— Geist! Geist! schreit die Zeit“ einprägte. Dieser Forderung ist nicht zu widersprechen. Aber der Geist braucht nicht so sehr Verkündigungen, son- dern Dienst. Der Dichter aber dient dem Geiste zuerst dadurch, daß er sich redlich um die Gestaltung der Sprache bemüht— und hier ist uns Greifenstein gar zuviel schuldig geblieben. Nur zu oft mußte man mit Josef Weinheber sagen:„Und eure Pro- grammatik klänge reiner, hättet ihr vorerst zur Grammatik Lust.“ Dr. Hermann Waßner Graham Greene in Dortmund erstaufgeſch rung), eine halbe Stunde später in Frankf und in London(als britische Erstaufführu hatte am Dienstag Graham Greene's erste im November 1952 in Stockholm urau kührtes Schauspiel„Verschlossene Ràu Premiere(vergleiche„Morgen“ vom 6. Ne. 1952). Das Stück ist eine bitterernste klage gegen das da glaubt, nur in der Befolgung ki licher Regeln gottgefällig zu sein. Die bei bigotten ältlichen Schwestern Helen Terese Browne sind in das letzte Wo zimmer jeden Raum peinlich meiden, in dem Sich e Sterbefall ereignet hat. Ihr Bruder Ja ein durch einen Unglücksfall verkrüppeg und seines Amtes beraubter Geistlice scheitert in seinem Bemühen, die Schwesten von ihrer existentialistischen Todesangst 20 befreien. In dieses Milieu kommen die ug Nichte Rose und ihr Testamentsvollstrec Michael Dennis, den sie liebt. Auch Dent ist ein Gescheiterter. Von Beruf Dozent h Psychologie hat er seine hysterische A nicht heilen können. mit der er in zerrütß N ter Ehe lebt. 5 Moral der Tanten, die die Partei der Theft nehmen, und verzweifelt, weil sie begreig muß, daß Dennis durch sein Gewissen Abrüt bunden — 1 N deins, „Verschlossene Räume“ Pe chetred: In Dortmund(als deutsche Erstauff jenes Gebrauchschristentu ihres Hauses geflüchtet, well d Bedrängt von der streng ist und kein neues ungetrübt Glück an ihrer Seite finden kann, entschll Rose sich zum Selbstmord. Sie stirbt n. einem Kindergebet auf den Lippen, und Tod bricht den Bamn der Todesangst, Eise chen daß die halbverblödete Tante Terese sich] ton. Er dem nun auch zum Sterbezimmer ge feste Be denen letzten Wohnraum getrost zur Nach zunelle ruhe betten kann. Alucli Als Rose Pemberton in der Dortmund“. Aufführung ihren geistlichen Onkel gers 0 heraus bat, er solle endlich einmal e..“ sagen, das„nicht katholisch“ sei, reagiet das Publikum teils belustigt, teils schock Wyse Aehnliche Situationen ergaben sich nd Neu Seil lehnte einige Male, weil man Graham Greene m verstand. Er diskutiert. wie in Romanen, die bedrohte religiöse Glauben rüstunę fähigkeit moderner Menschen. und er tut? Politise so wenig schul meisterlich, daß dem umm sammlt bereiteten Durchschnittszuschauer der kat der so. lische Ernst, das Bekenntnis zum Gehorst einen gegen jedes Sakrament nicht immer I irrefüh wurde. Er bringt als„Lösung“ des Ke daß d fliktes den Selbstmord, den Dogma den. E ebenso verwerfen wie den vorhergegangem machts Ehebruch, so daß sein Schauspiel lets Kontro Endes bekennt. kirchliche Konvent WIs seien nicht geeignet, verzweifelten Me kräfte schen entscheidend zu helfen. Dazu kam, d stark 8 einige Banalitäten und Intimitäten in diss rend d Stück allzu deutlich ausgesprochen wur demopi (80 genau wollten wir es gar nicht wissen der 0 und daßz in den beiden letzten Bildern 3% Worder gen entstanden., denen dar Rotstift hätten Der leibe rücken müssen: durch sie wurde ug Vea daram erinnert, daß dies Greene's. des beds tenden Romanciers, erstes Theaterstück u Sollen, wie sehr uns die hier angeschnit nen Probleme angehen ufd wie bühn En Wirksam Greene sie formuliert hat. Es ah Prieder einige milieuechte, sehr dichte Szenen us die Schauspieler haben gute Rollen. E Die Dortmunder Inszenierung H Kellers hielt sich brav und bieder und het nicht die erregende Vibration. die e 5 Aufführung dieser Schleuder waffe gegen dd len in „Dasein auf Schienen“— um eine Fom Minis lierung Gabriel Marcels aufzugreifen? her v durchpulsen kann. Trotzdem konnten len errung Hansmann(Rose), Martha Zifferer(fes die Hä und Walther Reymer(Pfarrer James) War, k profilierte Darstellungen geben. Walle partei Hoenselaars blieb als Dennis zu fart Unione Leonie Dielmann als das elende Würnde Mande Terese, das angesichts des Todes seine us Pty überwindet und eine Persönlichkeit ws Wahlb wWar die schauspielerische Favoritin 00 geben. Aberds. Wähler Freundlicher Beifall bekundete di bericht Wunsch, dieses Stück möge nach ein? Hasser dramaturgischer Bearbeitung unter n einen scher Regie auf Deutschlands Bühnen kel Als die „verschlossenen Räume“ finden. 855 eee ee ee e ee 8 Das Centre d'etudes frangaises Mannbel veranstaltet gemeinsam mit der Städtisd Musikbücherefl am Donnerstag, 16. April,% Uhr, im Musikraum der Bücherei ein Kos mit den französischen Künstlern Georg und André Buisson. Dabei werden Klau werke von Beethoven. Fauré, Debussy, Da delot und Gesänge von Le Maire, a tügung und Duparce vorgetragen. ANGST UM DAPHNE Kriminalroman von Jonathan stage Copyright: Scherz& Goverts Verlags, Stuttgart 41. Fortsetzung Zum erstenmal fühlte ich, daß ich am Rande einer wichtigen Entdeckung stand. Irrtümlich!! Dieses Wort grub sich in mein Gehirn ein. War es tatsächlich irrtümlich gewesen? Sollte nicht am Ende Gret immer das beabsichtigte Opfer des ersten Anschlags gewesen sein? Wenn ihr Tod absichtlich so inszeniert worden wäre. um wie ein ver- pfuschtes Attentat auf Daphne auszusehen? Wenn die nachfolgende Verfolgung Daphnes nur eine List gewesen wäre, um die Tat- sache, daß Gret das ausersehene Opfer war, Wirksamer zu vertuschen? Und wenn Sybils Tod— wieder als Attentat auf Daphne ge- tarnt— das Ergebnis eines Wunsches wäre, Sybil loszuwerden? Ich glühte vor Erregung. Das war zumin- dest eine völlig neue Auffassung. Vielleicht gab es jemanden mit einem Motiv. zwei der Symphonien zu töten. Ich war noch zu ver- Wirrt, um über den Fall Gret klar zu denken, aber in meinem Kopf begannen sich Gedan- kengänge zu bilden, die vielleicht den Tod der armen Sybil erklären könnten. Inspektor Reed hatte die von Sybil mir gemachte Behauptung, das Rätsel gelöst zu haben, bagatellisiert. Nach ihrem mißglück- ten Versuch, den Detektiv zu spielen, hatte sogar ich ihrem aufgeregten Gestammel we- nig Beachtung geschenkt. Sollten wir sie am Ende unterschätzt haben? Wenn sie früher an diesem Abend wirklich auf die Wahrheit gestoßen wäre? Wenn dem so war, so hätte Grets Mörder allen Grund gehabt, Sybil töten zu wollen, ehe sie sich mir anvertrauen könnte. Eine gewisse Logik begann sich abzu- zeichnen. Ich hatte mich von Anfang an ge- wundert, daß der Mörder eine so durch- sichtige List wie einen gefälschten Telefon- anruf angewendet hatte, um Daphne ins Gartenhaus zu locken. Vielleicht war gerade diese Plumpheit ein vorbedachter Teil seines Planes gewesen. Der Mörder mußte Sybil schleunigst liquidieren, aber seine bisher er- folgreiche List, Daphne als Opfer darzustel- len, wäre hinfällig geworden, hätte er Sybil — als Sybil— getötet. Er mußte wieder eine Situation herbeiführen, in welcher sein tatsächliches Opfer als irrtümlich figurierte, und Daphne als wahres Ziel des Angriffes. Angenommen, daß er, um Daphne mit dem Gartenhaus in Verbindung zu bringen, ihr eine so plump gefälschte Botschaft tele- koniert hatte, daß Daphne, statt in das Gar- tenhaus zu gehen, sich eiligst unter Reeds Schutz begeben hatte. Dadurch war sie klar als auserkorenes Opfer gekennzeichnet und zugleich aus dem Weg geräumt. Nun mußte man nur noch Sybil in die Falle locken, und Reed und alle anderen würden glauben, was sie tatsächlich glaub- ten, daß Sybil irrtümlich an Stelle von Daphne getötet worden war. Meine Zigarette verbrannte mir die Fin- ger, ich merkte es kaum. Ich hatte die List, die angewendet worden war, um Sybil ins Gartenhaus zu locken, noch nicht rekon- struiert. Der Mörder konnte offensichtlich nicht mit dem Zufall gerechnet haben, daß Sybil seinen Telefonanruf an Daphne über- hören würde. Er brauchte eine sicherere Methode als das. Einen Augenblick lang stockte mein Ge- dankenfluß. Ich versuchte einen neuen Weg. Da der Mörder entdeckt hatte, daß Sybil ge- tötet werden mußte, ehe sie mit mir gespro- chen habe, so mußte er ihr Telefongespräch mit mir belauscht haben. Brachte mich das weiter? Es bewies, daß er um diese Zeit ent- weder bei Lockwoods oder in Rosmersholm gewesen sein mußte. Aber da alle unter Ver- dacht stehenden in einem der beiden Häuser gewesen waren, schloß es wieder niemanden Aus. Ich versuchte, mich in ihn hineinzuden- ken. Er hatte Sybils Anruf abgehört. Er hatte nicht nur erfahren, dag Sybil die Wahrheit entdeckt hatte, sondern auch, daß sie sie mir mitteilen wollte. Daher hatte er gewußt, daß er sie in der halben Stunde vor unserem Ren- dez vous töten müsse. Eine mögliche Hypothese begann sich her- auszukristallisieren. Jeder kannte Sybils Ver- trauen in mich. Jeder wußte auch, daß sie ein Wirrkopf, romantisch und erregbar war. Konnte der Mörder nicht, vor seinem ge- kälschten Anruf an Daphne, Sybil angerufen und vorgegeben haben, ich zu sein, und un- ser Rendezvous von der Strandkabine zum Gartenhaus verlegt haben? Sybil, aufgeregt durch ihre eigene Entdeckung, konnte sehr wohl nicht bemerkt haben, daß meine Stimme Sar nicht meine Stimme war, und eine Ab- änderung des Rendezvous-Ortes wäre ihr ganz plausibel erschienen— besonders da das Strandhäuschen so düstere Erinnerungen barg. Ich hatte jetzt eine Hypothese entwickelt, die allem entsprach, was Sybils Tod betraf. Die meisten Fakten waren überprüft. Ich mußte nur noch beweisen, daß Sybil in Ros- mersholm vor Daphnes falschem Anruf einen Telefonanruf erhalten hatte. Ein gesperistisches graues Licht sickerte in den Raum. Während ich von meinen eige- nen Gedanken berauscht im Zimmer auf und ab schritt, wurde mir bewußt, daß es däm- merte. Wenn Sybil umgebracht worden war, weil sie das Rätsel gelöst hatte, so war es an mir herauszubekommen, was sie entdeckt hatte. Ich hatte als einzigen Anhaltspunkt ihre atemlosen Worte am Telefon. Aber der Mör- der hatte nicht mehr gehabt, und sie hatten genügt, ihm klar zu machen, daß er sie be- seitigen müsse. Was hatte Sybil gesagt? Ich versuchte, diese hastigen Sätze zu rekonstruieren, die mir, als ich sie hörte, wie der für Sybil so typische Unsinn geklungen hatten. „Ich hatte auch früher fast recht“, hatte sie gesagt.„Es handelt sich doch um Heiraten und Ringe.“ Sie hatte auch gesagt:„Ich habe etwas gefunden. Ich bringe es mit.“ Sie hatte etwas gefunden und wollte es mir bringen. Da sie von einem Ring gespro- chen hatte und da in der Angelegenheit noch kein Ring figuriert hatte, warum sollte sie keinen Ring gefunden haben?. Aber wo konnte sie ihn gefunden haben? Ich dachte sofort an Grets Sachen, die Sybil sich angeeignet hatte— das Dirmdlkleid, die mexikanischen Sandalen, die Krokodiltasche. Vielleicht hatte sie in der Tasche einen Ririg gefunden, Das war möglich. Die Ueber- zeugung, daß Daphne das ausersehene Opfer sei, war so schnell nach Grets Tod gekom- men, daß man die Nachforschungen nach Gret nur sehr oberflächlich geführt hatte. Es war möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß Reed in seinem festen Glauben, es handle sich nur um Daphne, sich gar nicht ben hatte, Grets Besitztümer zu durchsuchen. Ich zitterte vor Aufregung. Angenomm Sybil hatte einen Ring gefunden. Angend men diese Entdeckung hatte sie, viele“ mit anderen Dingen kombiniert, auf die 1 tige Spur gebracht? 5. 5 Mir schien es jetzt, als wäre ich einer? sung unheimlich nahe. Sybil konnte 1d viel mehr Unterlagen gehabt haben al und sie hatte die Wahrheit erraten. tr. Sybil konnte, konnte ich auch. 1 urn Ich überblickte den Weg, den meine 391 danken schon zurück gelegt hatten: Mittw Mörder hatte sich unendliche Mühe gegel Regie! und alles gewagt, um uns glauben zu mau gegyr daß Daphne das auserkorene Opfer sei.% behan um hatte er unzählige Male riskiert, en schaft, zu werden, indem er Daphne attach 9 8 wenn er die Person, die er töten wol 8 schon getötet hatte? e Kaum hatte ich mir diese Frage ges! sah ich, daß es nur ein Antwort gab! Schah Täter hatte so viel gewagt, weil es ihm. geheuer wichtig war, die Tatsache zu, schleiern, daß Gret sein eigentliches O0 gewesen War. Und das bewies, daß 1 gründliche Untersuchung von Grets 10 gangenheit oder ihren Effekten ihn 4 als Täter entlarvt hätte. Aus irgenden Grund war er gezwungen gewesen unter Umständen zu töten, die ihn solo“ Mörder gebrandmarkt hätten, wenn es nicht gelingen sollte, der Polizei Sand in Augen zu streuen. Und Daphne hatte“ als Sand gedient. a Daß er recht gehabt hatte, dieses gel 1 g Uche Spiel zu spielen, bewies der Umete daß sogar Sybil, die kein Geisteskind g ber sen wär, die Wahrheit erraten hatte 11. sie in Grets Sachen einen Gegenstand ppuns einen Ring— gefunden hatte. 8 5 Fortsetzung