eee Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser; chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: M. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. Ludwigshafen: H. Kimpinsky; gerausgeber: simon; 5 chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- dhe Nr 300 16, Ludwigshafen/ Mh. Nr. ac 245 Mammheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, m 1. 4-6, Telefon 4 41 51-34; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 37/8(Halb. Tagebl.); 1 wigshafenfRh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 ie: Monatl. 2.80 DM zuzügl. 8 Postbhezug 3,20 DUN hr. Kreuzband rto Bei Ab- In den Agen- täglich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann; Nichterscheinen ein Anspruch auf Agspreises. Für un- keinerlei Gewähr eee 6 Jahrgang/ Nr. 91 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. April 1953 e n auf Es Tausch m des nate, ch a8 Auf sahen,, daten 5 macht, g Ex auf der Re dann it Wegung Am Washington.(dpa/ UP). Der amerikanische Außenminister Dulles kündigte Samstag in Washington eine neue Verteidigungsplanung des Westens an. Sie soll Europa ausreichende militärische Sicherheit gewährleisten, ohne die beteiligten Länder wirtschaftlich zu erschöpfen. Den westeuropäischen Staaten soll bei dieser neuen planung größere militärische Bedeutung zukommen. rau Ueh⸗ lr, dag; Orchte g der bh je wunt War, 5 Lädchen einem, n Sepies zesuch nig wei m da gengestz pitze, 2, Uli Wäre! ihn. Hand; e Bier man i uch bla ch, und mel Ge den Gi 1 verpi nd wist rige Ma ecken b. Dulles sprach vor dem amerikanischen Zeitungsverlegerverband. Die Rede wurde von der„Stimme Amerikas“ in 46 Sprachen verbreitet. Dulles sagte, bishef sei nichts ge- schehen, was den Westen veranlassen könnte, seine Verteidigungsanstrengungen aukzugeben. Diese seien bisher Notmaß- nahmen gewesen, um der Gefahr aus dem Osten zu begegnen. Sie waren„für alle Be- teiligten erschöpfend; einige unserer Alliier- ten erklärten uns, daß sie ohne erheblich verstärkte Hilfe von den USA nicht mehr Schritt halten könnten. Daher wurde es nötig, das Problem neu anzupacken. Wir haben uns deshalb entschlossen. Programme auszuarbeiten, die einerseits Europa be- trächtliche Sicherheit dagegen geben, im Falle eines sowjetischen Angriffs überrannt zu werden, und die anderseits nötigenfalls für unbegrenzte Zeit beibehalten werden können, wobei der Kraft Westeuropas mehr und mehr Bedeutung zukommt.“ Zu den Vorschlägen Präsident Eisen- howers sagte Dulles, die sowjetische Re- gierung werde sich jetzt mit ihnen beschäf- tigen müssen. Er fragte:„Wird Moskau das Kominform auflösen?“ Wir warten nun auf Taten.“ Eisenhower habe die Tür zum Haus des Friedens geöffnet und die Sowjetunion eingeladen, durch diese Tür einzutreten. Diese Einladung sei nicht nur bloße Schön- das Ung 1 War, 8. Der Tig zu dem! sein 0. ind un nternd Kenblum ei dee 1 bel fte die Glie . Gloch eine Bi 1g. Boston.(UP) Bundeskanzler Ade nauer hat seine Besuchsreise durch die USA und Kanada am Samstagabend beendet und ist von Boston aus nach Deutschland abgeflogen. In seiner letzten Pressekonfe- renz auf amerikanischem Boden erklärte der Kanzler:„Ich verlasse den amerikanischen Kontinent voller neuer Eindrücke und bin von der Haltung und Sympathie der Be- wohner dieses Kontinents tief beeindruckt.“ Adenauer war am Freitagabend in der kanadischen Hauptstadt Ottawa eingetroffen, wo er sogleich eine längere Unterredung mit dem Minister präsidenten Louis St. Lau- rent hatte. Später verhandelte er auch mit Verteidigungsminister Brooke Claxton, Finanzminister Douglas Abbott und Einwan- Ne eee, Essen. Die Gesamtdeutsche Volkspartei Or. Gustdy Heinemann— Helene Wessel so- Wie die Freisoziale Union FSU) und die„Freie Mitte“ Prof. Ullrich Noack) haben sich Über ein gemeinsames Vorgehen bei der Bundestags- wahl verständigt und treten im Wahlkampf gemeinsam auf. Dies gab der ehemalige Bun- desinnenminister Dr. Heinemann am Samstag in Essen bekannt. Jede der drei politischen Gruppen bleibe jedoch selbständig. Lohr. Bundesjustizminister Thomas Dehler . am Sonntag suf dem VI. Landespartei- 75 Wieder zum ersten Vorsitzenden der Freien emokratischen Partei in Bayern gewählt. e Die Fleischpreise in der Sowjetzone 5 erhöht, weil die bisher aus dem N aushalt gezahlten Subventionen gestri- . Nach einer Mitteilung des So- per onen-Presseamtes sind für das auf Le- nänsmittelkarten verkaufte Fleisch und für 70 N die Rus lang i 5 Rotel eils Koh getrunke las geist e Geträn nicht ma denke gel a Gesprät der in Kunste moch eit ken. ein Kun, 2 in Foa die Kum, artner auch sol 1 vollxon Wachsen, „ daß f mund e. Flein-Ing sagte nel Belehril u deshal eist 80 M Vorstells ascht te, an elschwaren allein 1952 Zuschüsse in Höhe aber d don 164 Millionen Ostmark gezahlt worden. 1 mir es 1 85 eine andere Preisverordnung des Mi- andschal p der Sowietzone sind auch die Sehr u Ware für hochqualifizierte zuckerhaltige n etwa; 5 heraufgesetzt worden. magst d gledenbrücken. Basprechungen zwischen Mit- s Unna und 55 der Industrie-Gewerkschaft Bergbau d, Sind& 8 aufgelösten, von Paul Kutsch geführ- ener Harte wenbange Bergbau, die das Ziel sind erschmelzung beider Verbände hatten, nd gescheitert. datenden Der allgemeiné Ausschuß der Be- e Versammlung des Europarates, der des Fur die auf den 7. Mai anberaumte Tagung tag 1 vorbereitet, hat sich am Sams- e dem Europarat nahezulegen, die päisch 0. Bildung einer politischen euro- 8 Gemeinschaft zu unterstützen. dle den Pie Cs neraldersammiung der PDN ESCO, ralgekretz: olter des zurückgetretenen Gene- von de ar Torres-Bodet wählen soll, wurde, der UN. in Paris tagenden Vollzugsausschuß der Vollen auf den 1. Juli verschoben, da einen r sich bisher nicht auf mochte. sneten Kandidaten zu einigen ver- bat Pen Das kanadische Außenministerium ischen Erleichte einb erh los. Regierung und der Bundesregierung 5 rungen für den Reiseverkehr ver- 9 Worden sind. Deutsche Besuchsreisende n das kanadische Visum künftig kosten- e Die französischen und vietname- etwa 150 erteidiger des Forts Muong Khoua, von La0 Filometer nordöstlich der Hauptstadt gegen die Ftshen in erbittertem Abwehrkampf Eine dritte mmmistischer Vietminh-Rebellen. den Staitte Marschsäule der Vietminh ist in taat Laos eingedrungen.(UP/ dpa) bekanntgegeben, daß zwischen der kana- rederei und ihr Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt worden.“ An die Adresse Europas gerichtet, be- tonte der Außenminister, daß für den Westen Sicherheit für Westeuropa Dulles kündigt eine neue Verteidigungsplanung der Westmächte an besonders verhängnisvoll wäre, wenn die alte Feindschaft zwischen Deutschland und Frankreich wieder ausbräche. Der amerika- nische Präsident habe in seiner Rede klar zu verstehen. gegeben, daß ein Fehlschlag der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft mit Einschluß deutscher Kontingente den Zu- sammenbruch aller Hoffnungen bedeuten würde, die aus dem Marshallplan, dem At- lantikpakt und dem Programm für gegen- seitige Sicherheit erwachsen seien. Mit Nach- Parteitag der CDU in Hamburg eröffnet Adenauer, aus Amerika kommend, in der Hansestadt eingetroffen Nach Meldungen unseres Korrespondenten Hugo Grüssen und der Agentur F Hamburg. Mit einer Rede über„Die Ver- antwortung der CDU für Deutschland und Europa“ eröffnete Bundestagspräsident Dr. Ehlers am Sonntagvormittag im Ham- burger Schauspielhaus den vierten Bundes- parteitag der CDU. 390 stimmberechtigte und 350 Gastdelegierte sind neben zahlreichen Vertretern befreundeter Parteien des Aus- landes erschienen, um die„Selbstbesinnung“, wie Dr. Ehlers sagte, die Ueberprüfung und Festlegung der christlich- demokratischen Konzeption mitzugestalten und mitzuerleben. Bundeskanzler Dr. Adenauer., der bereits am Sonnfagnachmittag in Hamburg erwartet wurde, traf erst um 21.20 Uhr mit seiner Begleitung in einem ‚Strato-Clipper“ der Pan American Airways von seiner Reise nach den USA und Kanada auf dem Flug- platz Fuhlsbüttel ein. Mit dem gleichen Thema in Ottawa: Auswanderung Adenauers Staatsbesuch in der Hauptstadt Kanadas derungsminister Walter Harris,. Während der Bundeskanzler am Samstag im Parlaments- gebäude mit dem Mitgliedern der kanadi- schen Regierung zusammentraf, demonstrier- ten einige wenige Kommunisten gegen seine Anwesenheit, Zum Mittagessen war der Bundeskanzler Gast des kanadischen Gene- ralgouverneurs, Vincent Mass ey. Er be- suchte die Universität Ottawa, wWwo ihm die Würde eines Ehrendoktors der Rechte ver- liehen wurde. Nach Abschluß der Verhandlungen in Ottawa wurde ein umfangreiches gemein- sames Kommuniqué veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt: „Dr. Adenauer und Staatssekretär Hall- stein äußerten sich zustimmend zur Ein- wanderungspolitik der kanadischen Regie- rung, die es in den vergangenen zwei Jah- ren einer erheblichen Anzahl von Deutschen ermöglichte, sich in Kanada niederzulassen. Gleichzeitig verwiesen sie auf die großen Schwierigkeiten, die für die Bundesrepublik und Westberlin erneut dadurch entstanden, daß es gilt, einem ständig zunehmenden Strom von Flüchtlingen, der jetzt aus der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands kommt, Versorgung und Obdach zu sichern“ Einwanderungsminister Harris erklärte, die Regierung Kanadas habe sich bereit- erklärt, das Verfahren zur Prüfung der Flüchtlinge so großzügig wie möglich zu handhaben, soweit dies mit den Erforder- nissen der kanadischen Einwanderungs- bestimmungen vereinbar sei. Zum Schluß brachten Dr. Adenauer und St. Laurent die Ueber zeugung zum Aus- druck, daß die Freundschaft zwischen Deutschland und Kanada innerhalb der Gemeinschaft friedliebender und demokra- tischer Nationen tiefer und enger werde. Flugzeug kehrte auch der amerikanische Hohe Kommissar, James B. Con ant, aus den USA zurück. Wenige Minuten nach sei- ner Ankunft erklärte Dr. Adenauer inmitten einer jubelnden Menschenmenge:„Unser Besuch in den Vereinigten Staaten und Kanada ist ein großer Erfolg für Deutsch- land und den Frieden für Europa und der Welt gewesen. Wir sind in Washington und Ottawa besonders herzlich aufgenommen worden.“ In den Erörterungen des Parteitages, den Beobachter als die bisher wichtigste Ver- anstaltung der CDU bezeichnen, spielten die Wiedervereinigung Deutschland. die Europa- Politik, sowie die Forderungen der Arbeit- nehmerschaft, des Mittelstandes und der Bayern eine ausschlaggebende Rolle. Der zweite Vorsitzende der CDU, Dr. Ehlers, legte in seiner Rede die Stellung der CDU im politischen Leben Deutschlands, mre Erfolge und Aufgaben und die gegen- Wwärtige politische Situation dar. Er beschäf- tigte sich vor allem mit den weltanschau- lichen Motiven, die zur Bildung einer poli- tischen Partei auf der Grundlage des Chri- stentums geführt hätten. Zur außenpolitischen Lage sagte der Bundestagspräsident, der Zusammenschluß Europas sei angesichts der Bedrohung aus dem Osten nach wie vor eine bittere Not- wendigkeit. Ehlers erinnerte daran, daß die von Pessimisten vorausgesagte heftige so- Wjetische Reaktion auf die Annahme der Verträge im Bundestag ausgeblieben ist.„Es kann also mit der Auswirkung der EVG auf die russische Politik nicht ganz so schlimm sein, wie man uns dauernd hat erzählen Wollen.“ Die EVG sei das geeignetste Mit- tel, die noch immer nicht ausgerotteten Be- kürchtungen und Animositäten in Europa endgültig zum Aussterben zu bringen. Ehlers proklamierte den Satz:„Wir müs- sen die Kraft haben, in Gegensätzen zu leben“ zum Grundprinzip des politischen Lebens der CDU und sagte, es könne für die christlichen Demokraten keine andere trag- fähige Grundlage des politischen Handelns geben, als die Verantwortung vor dem Worte Gottes. Die CDU wolle und werde die Konfessionsunterschiede nicht überwinden, aber sie sei entschlossen„bis an die Grenze des möglichen gemeinsam zu handeln“. Eine solche Zusammenarbeit sei nicht ohne Nöte und Schwierigkeiten, aber sie habe sich be- währt und die CDU wünsche sie fortzu- setzen. Der Bundeskanzler hatte in seinem schriftlichen Geleitwort zum Parteitag unter- strichen, daß die CDU noch die nächsten vier Jahre brauchen werde, um ihre be- gonnene Arbeit des Wiederaufbaus in Deutschland zu vollenden. solle daher nicht nur zeigen, was geschaffen worden ist, sondern auch, was noch geleistet werden müsse. Ludwigshafen feierte den 100. Geburtstag mit einem Festakt im Pfalzabau, großer Schiffsparade auf dem Rkein und einem Feuerwerk. Unser Bild: Blick auf das festlich illuminierte Zentrum der Stadt. Foto: Heinrich Der Parteitag druck stellte Dulles das Positive an den Vor- schlägen Eisenhowers heraus und betonte, daß die Vereinigten Staaten jetzt den Kreml aus seiner„Friedensoffensive“ in die„Frie- densdefensive“ gedrängt hätten. Neue Erfolge für die Liberalen in Japan Tokio.(dpa) Die Parlamentswahlen in Japan, die am Sonntag stattfanden, haben der(konservativen) liberalen Partei offen- bar einen neuen Wahlerfolg gebracht. Als drei Stunden nach Schließung der Wahl- lokale die ersten Ergebnisse bekannt wur- den, hatten die Liberalen bereits 113 Sitze des Unterhauses gewonnen. Die Fortschriti- lichen hatten 45 Kandidaten durchgebracht, die Linkssozialisten 30 die Rechtssozialisten 21. Die Wahlen verliefen ohne Zwischen- Fölle. Regierung in Pakistan gebildet Karatschi.(UP) Der Generalgouverneur von Pakistan, Ghulam Mohammed, hat — wie bereits gemeldet— den Minister- präsidenten Kwaja Nasimuddin„wegen vollkommener Unfähigkeit“ seines Amts enthoben und den bisherigen Botschafter in Washington, Ali Mohammed, zum neuen Minister präsidenten ernannt, der inzwischen ein neues Kabinet gebildet hat. In unterrichteten Kreisen wird der Ka- binettswechsel als„unblutiger Staatsstreich“ betrachtet. Kwaja Nasimuddin, der bis 1951 selbst Generalgouverneur des Landes War, hat gegen seine Absetzung protestiert und erklärt, daß der Generalgouverneur„illegal und verfassungswidrig gehandelt habe. Kwaja Nasimuddin hat an Königin Elisa- beth von England appelliert, um die Amts- enthebung des Generalgouverneurs Ghulam Mohammed zu erreichen. Zuvor hatte er sich an den britischen Hohen Kommissar, Sir Gilbert Laithwaite, gewandt und die Absetzung des Generalgouverneurs ge- fordert. Der Hohe Kommissar hat sich, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, gewei- gert, das Gesuch weiterzuleiten. Der Sport berichtet: Eintracht Frankfurt ist Süddeutscher Fußballmeister. Die Frankfurter nah- men am Samstag die letzte Gelegenheit wahr und schlugen Mühlburg Phönix 4:1. Dieser Sieg bedeutete die Meister- schaft, da am Sonntag der engste Mit- bewerber um die Meisterschaft, VIB Stuttgart, von den Offenbacher Kickers 1:3 besiegt wurde. Süddeutschland wird also von Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart in den Endspielen um die Deutsche Fußball meisterschaft vertreten werden. SV Waldhof kam gegen BC Augsburg, obwohl Hohmann in der ersten Spiel- hälfte Platzverweis bekam, zu einem verdienten 2:1-Sieg. Trotzdem der VfR Mannheim in Nürnberg 1:3 verlor, hat er sich den Verbleib in der Liga ge- sichert, da 1860 München in Schwein furt nur 1:1 spielte. In Feudenheim wurde das Schicksal des VfL Neckarau, in die 1. Amateur- liga absteigen zu müssen, durch die 1:3 Niederlage gegen ASV Feudenheim endgültig besiegelt. Mit dem Dieburger Dreiecksrennen wurde die deutsche Motorsportsaison eröffnet. In allen Klassen gab es neue Rekorde. H. P. Müller war die Ueber- raschung des Tages: Er gewann die 350-C œm-Klasse auf Horex in neuer Re- kordzeit. Die 300-cœm- Klasse gewann A. Huber, Traunstein auf Norton, nach- dem Thorn-Pikker wegen Defekt aus- gefallen war. Den ersten Turnländerkampf gegen Frankreich in Paris gewann die deut- sche Mannschaft knapp mit 323,85:323,05 Punkten. Bester Einzelturner war der Franzose Dot vor Dickhut und Banz. Der TSV 46 besiegte in der Hockey Vorrunde den FV Speyer 2:1 und kam dadurch in die Zwischenrunde. Die Deutsche Waldlauf meisterschaft in Solingen wurde in hervorragender Zeit von Gude, VfB Stuttgart, geholt. Der kranke Schade kam abgeschlagen auf den dritten Platz. Die SPD wirbt um den Mittelstand „Arbeitsgemeinschaft selbständig Schaffender in der SPD“ gegründet Essen.(UP/dpa)). In Gegenwart des stell- vertretenden Vorsitzenden der SPD. Wilhelm Mellies, wurde am Samstag in Essen die „Arbeitsgemeinschaft selbständig Schaffen- der in der SPD“ auf Bundesebene gegrün- det. Zum ersten Vorsitzenden wählten die aus dem gesamten Bundesgebiet erschie- nenen Delegierten Max Rübhausen (Essen). Am Sonntag sprach der erste Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer. zu den Delegier- ten. Er sagte, die Handwerker und Gewerbe- treibenden seien„klassenmäßig, das heiße ihrer Einkommensquelle und ihrer Einkom- menslage nach, an die Seite des Angestell- ten und Arbeiters gerückt. Die volkswirt- schaftliche Bedeutung des Handwerks habe sich vom selbständigen Erzeuger zum Dar- bringer von Dienstleistungen gewandelt. Das Kernstück der Wählerschaft der SPD sei die Industriearbeiterschaft. Die Sozialdemokra- ten seien aber nie der Meinung gewesen, das schaffende Volk bestehe nur aus den Menschen in abhängiger Stellung, die gegen Lohn oder Gehalt arbeiten. Das dauernde Anliegen der SPD sei es. die Sache der wirt- schaftlich und sozial Schwachen in der Ge- sellschaft zu vertreten. Es werde niemand leugnen können, daß große Teile der heuti- gen Mittelschichten zu diesen wirtschaftlich und sozial Schwachen gehörten. Max Rübhausen erklärte am Sonntag auf der Abschlußkundgebung auch für den Mit- telstand liege die Zukunft im freiheitlichen Sozialismus begründet. Die wirtschaftlich und sozial gesicherte Zukunft des deut- schen Volkes sei das gemeinsame Ziel des Mittelstandes und der Arbeiterschaft. Es werde umso eher erreicht, je schneller sich mittlere Schichten und Arbeiterschaft poli- tisch vereinigten. Forderungen der SPD Bonn. UP /dpa) Der SPD-Vorstand for- derte am Wochenende in einer Entschließung von der Bundesregierung konkrete Vorbe- reitungen zur Einschaltung der Bundes- republik in alle Verhandlungen zwischen Ost und West, in denen das deutsche Problem berührt und eine Entspannung angestrebt Wird. Die Sp erwartet von der Bundesregie- rung:. 1. Die Sicherung der engsten Fühlung- nahme zvrischen der Bundesrepublik und der Westmächten während der Vorbereitun- gen und bei der Verwirklichung von Ver- handlungen. 2. Eine Initiative der Bundesregierung bei den Westmächten für Verhandlungen zwischen den Westmächten und der Sowijet- union über die Normalisierung der Verhält- nisse an der Zonengrenze und im Verkehr zwischen der Bevölkerung der Bundesrepu- blik und der Bevölkerung von Berlin und der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands. 3. Die Ausarbeitung von Vorschlägen für Viermächteverhandlungen über die Heim- führung der Kriegsgefangenen, die Frei- lassung der politischen Gefangenen und über Hilfsmaßnahmen für die unter Ver- sorgungsschwierigkeiten leidende deutsche Bevölkerung der sowjetisch besetzten Zone. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD, Wilhelm Mellies, erklärte am Sonntag in Fürth, daß seitens der SPD über eine Koalitionsfrage im Hinblick auf die kom- mende Bundestagswahl überhaupt nicht ge- redet werde. Mellies stellte fest:„Wir beab- sichtigen, eine sozialdemokratische Regierung zu bilden.“ Die hessische Landesregierung fordert von den Gewerkschaften, daß sie sich in den kommenden machtpolitischen Kämpfen in der Bundesrepublik pffen und rückhaltlos hinter die SPD stellen. Dies erklärte der hessische Wirtschaftsminister Heinrich Fi- scher in einer Kreisdelegiertenkonferenz des DGB in Hanau. Hessen hat eine SPD- Regierung. Erhard: Wir brauchen weniger Staat Dortmund.(dpa) Bundeswirtschaftsmini- ster Er har d erklärte am Sonntag auf einer Veranstaltung der Nordrhein- westfälischen Unternehmerverbände in Dortmund, die nächste Bundesregierung werde sich vor allem mehr um die Koordinierung von Fi- nanz-, Steuer- und Wirtschaftspolitik als um rein wirtschaftliche Dinge kümmern müssen. Dem Menschen müsse die Abhän- gigkeit vom Staate wieder genommen und insbesondere dem Mittelstand größere Be- wegungsfreiheit und wieder Vertrauen in die eigene Kraft gegeben werden. Der SPD Warf Erhard vor, es gehe ihr bei ihren Be- mühungen um den Mittelstand nicht darum, die Arbeiterschaft aus dem Proletariat her- auszuführen, sondern den Mittelstand in das Proletariat herunterzureißen. BOGXNEI Vizekanzler Franz Blücher wandte sich ge- gen die Stellungnahme des seiner eigenen Par- tei(FDP) angehörenden badisch-württember⸗ Zischen Ministerpräsidenten Dr. Maier, der sich in seiner Eigenschaft als Präsident des Bun- desrates noch einmal für eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den deutsch- a Illierten Verträgen vor der Abstim- mung des Bundesrates ausgesprochen hatte. Blücher erklärte, nach Ansicht der Regierung erscheine sowohl aus politischen Gründen, als auch nach dem Stand des Verfahrens und dem Terminablauf ein neuer Schritt beim Bundes- verfassungsrecht als nicht zweckmäßig. 4 Die Konferenz der Länder- Kultusminister hat beschlossen, die Eingliederung der Schüler und Studenten unter den Sowjetzonenflüchtlingen in allen Bundesländern einheitlich zu regeln. Außer- dem einigte sich die Konferenz darauf, das Besoldungsrecht für Lehrer in den Ländern weitgehend einheitlich zu gestalten, soweit der Bund den Ländern im dritten Be- soldungs-Anderungsgesetz Rechte übertragen hat. Dies betrifft vor allem Bezüge der Volks- schullehrer, die Gewährung von Zulagen für Lehrer aller Schulgattungen nach Erreichen des Höchstgehaltes und Vergünstigungen für Schul- aufsichtsbeamte. Seite 2 MORGEN Montag, 20. April 1933„A Die Volkskammer appellierte an das Unterhaus Berlin.(UP) Die Volkskammer der So- Wietzonenrepublik hat in einem am Sonntag veröffentlichten Appell an das britische Un- terhaus die Einberufung einer Viermächte- konferenz, den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages und die Wiedervereini- gung Deutschlands verlangt. In einem dem britischen Kommandanten von Berlin zugeleiteten Schreiben an das Unterhaus fordert das Präsidium der Volks- kammer die Abgeordneten des britischen Parlaments auf, sich mit uns in dem Wunsch zu vereinigen, den Weg der fried- lichen Verständigung zwischen den Völkern zu beschreiten und zur Erreichung dieses Zieles die baldige Einberufung einer Vier- mächtekonferenz zu fordern.“ Ein amtlicher Britischer Sprecher in Ber- Un erklärte, das Schreiben sei an die briti- sche Hochkommission in Bonn weitergeleitet worden. FDJ will die„Junge Gemeinde“ liquidieren Berlin.(UP/dpa) Der Vorsitzende der kommunistischen„Freien Deutschen Jugend“ der Sowjetzone, Erich Honecker, for- derte am Samstag vor dem FDJ-Zentralrat in Ostberlin die, Liquidierung“ der evange- Uschen Jungen Gemeinde“, Damit hat die seit Wochen betriebene Kampagne der FDJ gegen die christliche Jugend der Sowjetzone ihren Höhenpunkt erreicht. Der Beauftragte der evangelischen Kirche dei der Sowietzonen- Regierung, Propst D. Heinrich Grüber, wandte sich am Sonn- tag in der Ostberliner Marienkirche gegen die Unterdrückung der Gewissensfreiheit in der Sowjetzone. Insbesondere die evange- sche„Junge Gemeinde“ sei schwersten Qualen und Nöten ausgesetzt. Entsprechend dem Antrag des Staats- anwaltes hat das Bezirksgericht in Chem- nitz den evangelischen Pfarrer Albin Drechsler aus Annaberg- Buchholz als Faschistischen Provokateur und Kriegs- 7875 zu zehn Jahren Zuchthaus verur- eilt. Reinhold Maier pflanzte Ahornbaum Stuttgart.(dpa) In ganz Baden-Württem- berg wurden am Wochenende., wie auch im Übrigen Bundesgebiet, zum„Tag des Bau- mes“ von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens Bäume gepflanzt. Durch die Pflan- zung wurde symbolisch der Wille bekundet, den deutschen Wald zu erhalten und zu er- neuern. In Stuttgart wurden am Samstag unter der Teilnahme der Bevölkerung und der Wanderorganisationen an fünfzehn Stel. len der Stadt junge Bäumchen in die Erde gesenkt. auf der Uhlandshöhe griff Minister- präsident Dr. Reinhold Maier zum Spaten, um ein Ahornbäumchen zu pflanzen, In einer kurzen Ansprache rühmte Dr. Maier den Fleiß des heimischen Forstpersonals. In keinem anderen Bundesland, sagte er, werde der Wald so vorbildlich und sachkundig gepflegt. Sieben Bergleute verschüttet Bochum- Wattenscheid.(U) Sieben Berg- Neute der geche Centrum Morgensonne“ der„Arenberg Bergbau- Gesellschaft mbH.“ zin Bochum- Wattenscheid sind. wenn nicht moch unverhoffte Glüeksumstände eintreten Sollten. ein Opfer ihres schweren Berufes geworden. Die sieben Knappen waren am Samstagmorgen bei einem Streckenbruch von rund 30 Meter länge auf der neunten Sohle des Flöz„Mausegatt“ verschüttet worden. Man muß damit rechnen, daß die sieben Bergleute, von denen drei verheiratet sind, nicht mehr lebend geborgen werden Könmen. Der Präsident der Hohen Behörde der Montanunion, Jean Monnet, hat der Lei- tung der Zeche„Centrum“ in Wattenscheid im Namen der Hohen Behörde das Beileid zu dem Grubenunglück ausgesprochen. Arbeitslosenzahl weit unter Vorjahrsstand Nürnberg.(dpa). Die Zahl der Arbeits- losen im Bundesgebiet sank in der ersten Aprilhälfte um 60 569 auf 1 332 301 und un- terschritt damit den Vorjahresstand um mehr als eine Viertelmillion. 879 135 der Arbeitslosen sind Männer und 453 166 Frauen. SD— Arbeit prägte den Rhythmus der Stadt Ludwigshafens Hundertjahrfeier mit prominenten Gästen/ Land spendet 200 000 DM für Kulturhaus Nachdem Ludwigshafen am Mittwoch mit einer Jubiläums- Stadtratsitzung die Feier- lichkeiten anläßlich des 100jährigen Beste- hens eingeleitet hatte. war der Samstag den größeren Festveranstaltungen vorbehalten. Im Mittelpunkt stand der Festakt im Pfalz- bau, der durch die Anwesenheit vieler pro- minenter Gäste sein besonderes Gepräge erhielt. So waren der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Altmeier, zahlreiche Mit- glieder seines Kabinetts, der bayerische Ministerpräsident Dr. Ehard., der Speyerer Bischof, Dr. Emanuel. sowie Oberkirchenrat Bergmann als Vertreter der beiden Kon- kessionen erschienen. Anwesend waren fer- ner der rheinland- pfälzische Landtagspräsi- dent Wolters, Abgeordnete der bayerischen Landtages, Vertreter der Bezirksregierung der Pfalz, Abgeordnete des Bezirkstages und der französische Bezirksdelegierte Heibel. Oberbürgermeister Bauer konnte auch Vertreter des Deutschen Städtetages und Landgemeindetages, die Oberbürgermeister Dr. Heimerich(Mannheim., Dr. Wimmer (München) und Dr. Kraus(Frankenthal) be- grüßen. Neben den Delegierten der Universi- täten Heidelberg und Mainz sowie der Hoch- schulen aus dem Rhein-Neckar-Raum sah man Vertreter des gesamten öffentlichen, kirchlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Ludwigshafens und der Pfalz. Einer glücklichen Zukunft entgegen Nachdem Oberbürgermeister Bauer ein Glückwunschschreiben des Bundespräsiden- ten verlesen hatte, wies er in seiner Be- grüßungsansprache auf die Schwierigkeiten hin, die Ludwigshafen, dessen Geschichte weniger glanzvolle Höhepunkte als Kata- strophen aufweise, in der Zukunft zu über- winden habe. Der Wiederaufbau der Stadt, die Verbesserung der Verkehrsanlagen und der soziale Wohnungsbau seien Probleme, die Ludwigshafen ohne Hilfe durch Bund und Land nicht meistern könne. Er würde Aber seine ganze Kraft aufwenden, die Stadt einer glücklicheren Zukunft entgegenzu- führen. Den Weg von der Rheinschanze zur Großstadt“ zeichnete Dr. Ludwig Böhm in einem lebendig gestalteten Rückblick auf die hundertjährige Geschichte der jungen Groß- stadt. Die Kraft der Jugend, die Weitsicht der Gründer und den Fleiß der Bürger bezeich- nete Ministerpräsident Altmeier in seiner Grußbotschaft als die Friebfedern der ge- waltigen Entwicklung Ludwigshafens. Nach besonderer Betonung der großen Wieder- aufbauleistungen seit 1945 und seiner Ver- bundenheit mit der Stadt, überreichte der Ministerpräsident das Festgeschenk, einen Scheck über 200 O0 DM als Beitrag zum Aufbau des Kulturhauses Bayerns Dankesschuld Ministerpräsident Dr. Ehard sprach von einer Dankesschuld Bayerns an Ludwigs- hafen, weil die junge Großstadt ihrem Grün- der, dem Bayernkönig Ludwig I., soviel Ehre gemacht habe. Als große Aufgabe der Städte am Rhein bezeichnete es der Ministerpräsi- dent, verbindende Brücken zwischen Ost und West zu sein. Die Kriege unseres kleinen Kontinents gehörten endgültig in die Rumpel- kammer. Die politischen Staatsgrenzen seien kein Hindernis für die besonders herzlichen Wünsche Bayerns an Ludwigshafen.— Als Geschenk der bayerischen Staatsregierung kündigte Dr. Ehard Bäume zum Bepflanzen von Parkanlagen an. Der Rhein— keine Trennungslinie Die Glückwünsche der Schwesterstadt Mannheim überbrachte Oberbürgermeister Dr. Heimerich, der sagte, daß der Rhein zwar wiederholt zur Trennungslinie zwischen den beiden Schwesterstädten bestimmt worden sei; das habe aber an dem engen schwester- lichen Verhältnis nichts ändern können. Beide Städte hätten gemeinsame Sorgen, und wenn in Ludwigshafen zum Beispiel ein Durch- gangsbahnhof fehle, so würden auch die Mannheimer Verkehrsverhältnisse beträcht- lich darunter leiden. Die Städte des kurpfäl- zischen Raumes hätten sich in der Kommu- nalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar zur gemeinsamen Lösung aller Probleme zusam- mengefunden. Der gemeinsame Pfälzer Geist, die kulturellen Beziehungen und die wirt- schaftliche Verzahnung seien die stärksten Garanten für das herzliche Verhältnis zwi- schen hüben und drüben. Mit der Bewun- derung für die Stadt der Arbeit verbinde Mannheim die herzlichsten Glückwünsche kür die Zukunft. Als äußeres Zeichen dieser Verbundenheit übergab Dr. Heimerich eine Brunnenfigur als Geschenk der Stadt Mann- heim. Als weiterer Gratulant überreichte Ober- regierungsrat z. D. Bögler nach Uebermitt- lutig der Glückwünsche des Landtages, des Bezirkstages und des Aufsichtsrates der Pfalzwerke eine Stiftung von 100 000 DM der Pfalzwerke als Beitrag zum Bau des Hal- lenschwimmbades. Oberbürgermeister Dr. Kraus(Frankenthah), der Präsident der In- dustrie- und Handelskammer der Pfalz, Dr. Landmesser und der Vorsitzende des DGB- Kreisausschusses, Kaeseberg, vervollständig- ten den Kreis der Festredner. Am Nachmittag nahmen alle Gäste an einer Schiffsparade auf dem Rhein teil. Tausende von Zuschauern auf beiden Ufern bewunderten die rund 50 festlich geschmück⸗ ten Schiffe. Standkorizerte in der festlich illuminierten Stadt, ein großes Festkonzert des Pfalzorchesters, das unter Leitung von Generalmusikdirektor Karl Rucht schon den morgendlichen Festakt verschönt hatte, und ein großartiges Feuerwerk von fünfzehn Minuten Dauer beschlossen Ludwigshafens großen Tag.(Vergleiche auch Seite 8.) kim. „Abzug der Besatzung eine Gefahr“ Was Adenauer vor dem Außenpolitischen Ausschuß des Senats sagte Washington, 20. April.(UP). Bundeskanz- ler Adenauer hat vor dem Außgenpoliti- schen Ausschuß des amerikanischen Senats erklärt, ein Abzug der alliierten Truppen aus Deutschland würde eine Gefahr für ganz Westeuropa bedeuten. Der Bundeskanzler machte diese Ausführungen in einem In- terview mit dem Ausschuß zur Zeit seines Aufenthaltes in Washington in der vorigen Woche. Das Protokoll über die Sitzung wurde am Samstag veröffentlicht. Auf die Frage, was geschehen würde, wenn die alliierten Truppen in Deutschland auf Grund eines etwaigen entsprechenden sowjetischen Vorschlages im Falle eines Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen Würden, antwortete Dr. Adenauer: „Ich glaube, in diesem Falle würden die Sowjets ihre Truppen in Polen stehen las- sen, und das wäre ziemlich nahe an der Heute beginnt der Gefangenen-Austausch Waffenstillstandsverhandlungen werden am 25. April wieder aufgenommen Fanmunjon,(dpa UP) In der neutralen Zone von Panmunjon werden heute, Men- tag, die ersten kranken und verwundeten Kriegsgefangenen des Korea-Krieges aus- getauscht! Die Kommunisten werden den Alliierten am ersten Austauschtag 100, die Alliierten den Kommunisten 500 Kriegs- gefangene übergeben. Der Oberkomman- dierende der UNO. General Mark Clark, will die erste Gefangenengruppe persönlich begrüßen. Er flog am Sonntag von Tokio nach Munsan und erklärte dort, die Frie- densaussichten in Korea seien jetzt ermuti- gender als je. Am Vorabend des ersten Gefangenenaus- tausches einigten sich Verbindungsoffiziere der UNO und der Kommunisten in Pan- munjon darauf, daß die eigentlichen Waf- kenstillstandsverhandlungen am kommenden Samstag wieder aufgenommen werden sol- len. In der Sitzung wiederholten die Kom- munisten ihren Vorschlag, Kriegsgefangene, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wol- len, einem neutralen Staat zu übergeben. Kurz vor der Begegnung der Verbindungs- offlziere in Panmunſon hatten Lautsprecher kommunistischer Propagandaeinheiten ini den vordersten Frontlinſien angekündigt, das die koreanischen Armeen“ und die Streitkräfte der Vereinten Nationen am 20. Juni„Frieden schließen“ würden.„Falls die Vereinten Nationen guten Willens sind“, hieß es in den Sendungen weiter,„liegt es bei ihnen, die uns überreichten Vorschläge in die Tat umzusetzen“. Wie der nordkoreanische Sender Pyong- yang am Sonntag meldete, sind 14 franzö- sische Zivilisten, darunter der ehemalige Konsul vom Seoul,. aus nordkoreanischer Internierung entlassen und den sowjetischen Behörden in der Mandschurei zum Weiter- transport nach Frankreich übergeben worden. Nordwestlich von RKumvma tobten am Sonntag, kurz vor Morgengrauen, erbitterte Kämpfe zwischen angreifenden Chinesen und amerikanischen sowie belgischen Ein- heiten. Die Kommunisten traten nach schwerer Artillerievorbereitung zum An- griff an und konnten sich bis nahe an die alliierten Stellungen heranarbeiten, wurden jedoch durch den massiven Widerstand wie- der zurückgeworfen. Das Oberkommando der UNO teilte am Samstag mit, daß bei einer Revolte auf der Südkorea vorgelagerten Insel Voncho vier kommunistische Kriegsgefangene getötet und 45 Verletzt worden seien. deutschen Grenze. Der Westen, das heißt die Vereinigten Staaten, würden ihre Truppen drei- bis viertausend Kilometer zurück- nehmen müssen. Das würde nach meiner Ansicht die denkbar größte Gefahr für Europa bedeuten.“ Danach gefragt, welche Auswirkungen auf die entstehende Europäische Verteidi- Sungs gemeinschaft eine eventuelle sowie tische Erklärung des Inhalts haben würde, daß die Sowjetunion bereit sei, der Wieder- vereinigung Deutschlands zuzustimmen, sagte der Bundeskanzler: „Wenn die Sowjets einen solchen Vor- schlag machen und freie Wahlen erlauben Würden, dann könnten diese Wahlen meiner Meinung nach nicht sofort stattfinden. Wir müßten der Bevölkerung in der sowjetischen Zone Deutschlands, die so lange terrorisiert wurde, einige Monate Zeit geben, um sich mit der neuen Lage vertraut zu machen, da- mit sie eine wirklich freie Entscheidung tref- ken kann.“ Weiter sagte Adenauer:„Es wäre ein Wirkliches trojanisches Pferd, wenn die So- Wiets einen Vorschlag zur Wiedervereini- Sung mit der Forderung verbinden würden, nach den Wahlen auch soWietische Truppen in der Bundesrepublik zu stationieren. Wir Können freie Wahlen nicht annehmen, wenn sie mit der Forderung verbunden sind, so- Wjetische Truppen an der Besetzung(Ge- samt) deutschlands téilnehmen zu lassen.“ „Ehesteuer“ abgewendet? Bonn, 20. April.(UP) Die Einführung der umstrittenen„Ehesteuer“ im Rahmen der „kleinen Steuerreform' ist im Bundestags- finanzausschuß abgelehnt worden, so daß die insbesondere von Bundesfinanzminister Fritz Schäffer verfochtene gemeinsame Lohn- steuer veranlagung von„doppelverdienenden Ehegatten“ kaum mehr Aussicht auf Ver- wirklichung hat. Der Bundestag wird bei der Verabschiedung„der kleinen Steuerreform“ — deren Kernstück die 15prozentige Senkung der Einkommen- und Lohnsteuer ist,— sich mit groger Wahrscheinlichkeit der Haltung seines Finanzausschusses anschliegen. Der Finenzausschuß hat mit einer Stimme Mehrheit für die Besteuerung eines der Ehe- gatten nach der Steuerklasse 1 gestimmt. Diesen Vorschlag hatte der Bundesrat ge- macht. Verhaftungen und Regierungs- umbildung in Georgien Moskau.(UP/ dpa) Der Sicherheits ster der Sowjetrepublik Georgien, Nu.“ ohadse, ist verhaftet worden. Gleicus tig hat der Oberste Sowiet Georgiens d Staatspräsidenten, Pschukbianisch WI Ii, und den Vorsitzenden des Ministez rats, Zacharia Katschowelu, lung Aemter enthoben. Das Ministerium für d Staatssicherheit wurde— nach dem Vorbll der Regierung der Sowjetunion— im Ra men einer Verfassungsänderung mit den Innenministerium zusammengelegt. Zu, Leiter dieses neuen Ministeriums urg Wladimir Georgiewitsch Dek anosowWe nannt, der früher stellvertretender Soe. scher Außenminister und Botschafter 3 Berlin gewesen ist. Zum Staatspräsideng wurde Tschowrebaschwili ernannt, währe V. M. Bakridse das Amt des Ministerprzt denten erhielt. Der neue Ministerpräsident erklärte, ehemalige Minister Ruchadse habe verleu derisches Material gegen Mitglieder der 10 und der Regierung Georgiens erfunde „um diese Persönlichkeiten aus ihren Ste“ lungen zu entfernen und dadurch die pa und die sowietische Macht zu schädig Drei prominente Parteimitglieder, die grund der Beschuldigungen Ruchadses e. haftet worden waren, seien freigelassen Un in seine Regierung aufgenommen worden, Gromyko erster stell vertretender Auhenminister London.(UP) Wie der Moskauer Run funk am Samstagnachmittag bekanntgab der gegenwärtige sowjetische Botschafter“ London, Andrei Gromyk o, zum elde Außenministerstellvertreter ernannt unde den Kreml zurückberufen worden. Seine Posten in Großbritannien wird der stehe tretende Außenminister Jakob Malik übe nehmen. 4 5 1 5 5 Naguib bezeichnet Israel als„Krebsgeschwür“ Kairo.(UP) Der ägyptische Ministe, präsident General Naguib wandte d am Sonntag gegen alle Hoffnungen auf eich baldigen Friedensschluß zwischen Israel un den arabischen Staaten. Zur Eröffnung d dritten Konferenz der arabischen Waffen stillstands kommission erklärte er, Israel d ein Krebsgeschwür. Palästina müsse de Arabern gehören und die arabische de müsse sich vor dem israelischen Imperial“ mus schützen. ö Vollversammlung der UNO billigt einstimmig Korea Entschließung New Vork.(dpa) Die Vollversammlus der UNO hat am Samstag die jüngsten 5a, wicklungen in Korea einstimmig„mit iel Befriedigung“ zur Kenntnis genommen 1 Versammlung entschied, daß sie auf 9% anlassung ihres Präsidenten zu gegebene Zeit wieder einberufen werden soll, um de Ausgang der neuen Entwicklungen zu e örtern. Mit ihrem einstimmigen Votum nale die Vollversammlung. einen hrasilig, Entschließungsentwurf an, in dem di nung auf einen baldigen Waffenstillstang Korea ausgesprochen wird. 4 Burma brachte vor dem politischen A schuß der Vollversammlung seine Besch digung gegen Nationalchina vor, eine 0 grifkshandlung gegen burmesisches Gebe begangen zu haben. Die nationalchinesisd Regierung hat inzwischen im Prinzip eine amerikanischen Vorschlag zugestimmt, di die nationalchinesischen Truppen unter de Oberbefehl des General Li Mi aus Burm zurückgezogen werden sollen. Die Verband Waren nach Ende des chinesischen Bürge, krieges auf burmesisches Gebiet über, getreten. In letzter Zeit ist es wiederholt u Kämpfen zwischen den Truppen LI Mis un burmesischen Streitkräften gekommen. Atomblitz über Nevada Las vegas, 20. April(dpa). Der biste grellste Blitz einer Atomexplosion in de SA leuchtete am Samstag in der Morgen dämmerung am Himmel in der Wüste uu Nevada auf. Diese sechste Explosion eine Atomsprengsatzes in der diesjährigen Fri jahr-Versuchsreihe wurde in den 480 Ni meter entfernten Los Angeles deu wahrgenommen.— 7 — WIRTSCHAFTS- KABEL. Leistung bleibt Prüfstein des Lohnes In einer Aussprache vor katholischen Ju- gendführern in Marmnheim entschied sich der Frankfurter Hochschulprofessor v. Nell-Breu- ning S. J. grundsätzlich für gleichen Lohn bei gleicher Leistung. Eine unterschiedliche Entlohnung mit Rücksicht auf Geschlecht und Familienstand sei heute nicht mehr zu rechtfertigen. In einer normal funktionsfähigen Wirtschaft müßte der Lei- stungslohn auch Lebenslohn, das heißt aus- Kkömmlich zum Leben auch für den Verhei- rateten und Kinderreichen sein; in einer durch Kriegsereignisse geschwächten Wirt- schaft mit großen Investierungsbedürfnissen müsse man sich auf Familienzuschläge und Kinderzuagen einlassen, die vom Betrieb oder der Branche, nicht eigentlich vom Staat gezählt werden sollten, aber der Leistungs- john müsse die Grundlage bleiben. Die Diskussion erkannte den hohen An- IaAgebedarf der deutschen Wirtschaft an, Stellte aber die Frage nach den Eigentums- rechten an den für den Anlagebedarf reser- Vierten Teilen des Wirtschaftsertrages. Die Sozialisierung wurde aus Gründen einer umangemessenen Vermehrung der staatlichen Macht bei wechselnden Mehrheitsverhält- nissen abgelehnt, aber die Dezentralisierung des Eigentums durch Beteiligung und Mit- spracherecht der Arbeitnehmer ebenso ent- schieden gewünscht wie ein Eingehen auf die„Laufbahn“ einer jeden Arbeitskraft, das die biologisch begründete Leistungsfähigkeit und ihre Wandlungen berücksichtigt und den fähigen und willigen Arbeiter davor sichert, mit 40 Jahren zum alten Eisen ge- worfen zu werden. In einigen Pionierbetrie- ben werde die Laufbahn der Arbeitskraft Bereits berücksichtigt und damit die Men- schenwürde respektiert, aber auch für die Wirtschaft in ichen Existenzen in- vestierte Kapitalien an Erfahrung und Cha- rakter werten sichergestellt. f. W. k. 250 000 Arbeitslose Weniger als im Vorjahr UP) Wie die Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosen versicherung mitteilte, sank die Zahl der Arbeitslosen im Bundesgebiet in der ersten Aprilhälfte um 60 569 auf 1 332 301. Am 15. April waren noch 879 135 Männer und 453 166 Frauen als arbeitslos registriert. Damit überschritt die Arbeitslosenzahl den Stand vom 15. April vorigen Jahres um mehr als eine Viertel- million. Die Arbeitslosigkeit sank in der Berichts- zeit am stärksten in Bayern(49 361). Sie nahm demgegenüber in Nordrhein- Westfalen am stärksten zu(9143). Die Arbeitslosigkeit nahm in den anderen Landesarbeitsamtbezlrken Wie folgt ah: Niedersachsen(8677), Baden- Württemberg(4751), Hessen(4212), Schles- Wig- Holstein(3559) und Rheinland-Hessen- Nassau(3200). In kolgenden Landesarbeitsamtbezirken Wurde eine Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichnet: Hamburg(3080), Bremen(858) und Pfalz(110). Altsparer- Entschädigung kür Vertriebene (P) Vertriebene können voraussichtlich Arm I. Mai über 50 DM aus der Entschädigung für ihre verlorenen Sparguthaben verfügen. Im Bundesfinanzministerium ist, wie am 17. April bekannt wurde, eine Rechts verord- nurig fertiggestellt worden, die eine Freigabe bis zu 50 DM je Sparkonto vorsieht. Für die Vertriebenen soll durch das Wäh- rungsausgleichsgesetz eine Entschädigung in Höhe von 6,5 Prozent des Reichsmark-Nenn- betrages der verlorengegangenen Guthaben in DM gewährt werden. K URZ NACHRICHTEN 194 Mill. DM Ausfuhrüberschußg Im März betrug der Gesamtwert der Einfuhr der Bundesrepublik und der Westsektoren Berlins 1,279 Mill. DM. Er lag damit um 9% höher als im Februar(1.777 Mill. DMW). Es ergab sich ein Brutto-Ausfuhrüberschuß von 194 MIII. DM gegenüber 51 Mill. DM im vormonat. Nach Abzug der ECA-MsA- Einfuhren von der Gesamteinfuhr stellte sich der Ausfuhrüberschuß auf 208 Mill. DM. Im ersten Vierteljahr 1953 lag damit der Ge- samtwert der weltdeutschen Einfuhr mit 3,809 Mil- lionen DM um 12% niedriger und der der Aus- fuhr mit 3,963 Mill. DM etwa ebenso hoch wie im leichen Zeitraum des Vorjahres. Da aber das Preisniveau im Außenhandel inzwischen gesunken ist, ergab sich, daß das Volumen der Einfuhr um 5%, das der Ausfuhr um 4% größer war als im ersten Vierteljahr 1952. Probe gegen Ausgleichsabgabe in der Milch- wirtschaft (VWD) Der Verband deutscher Verbrauchsmilch- erzeuger beschloß in Kiel, mit allen Mitteln gegen die vorgesehene Bundesausgleichsabgabe vorzu- gehen. Diese vom Bundesernährungsministerium Seplente Abgabe in Höhe von einem halben und einem viertel Dpf je kg Vollmilch bzw. entrahmte Milch, soll einer gleichmäßigen versorgung der Trinkmilchmärkte dienen. Der Verband sieht in der Ausgleichsabgabe eine Strate für die guten und eine Belohnung für die schlechten Molkereibetriebe. Sie gefährde die übergebietliche Trinkmilchversorgung und ver- hindere eine Qualitätssteigerung bel der Milch. Einigung in der südbadischen Metallindustrie ) Der seit fast einem halben Jahr in der südbadischen Metallindustrie schwelende Lohn- konflikt wurde am Wochenende in einer letzten direkten Verhandlung zwischen Vertretern der Arbeitgeber und Gewerkschaften beendet. Der nach Ostern drohende Streik als letztes Kampf- mittel der Arbeiter wurde abgewendet. Der Verband der süddeutschen Metallindustrie und die 10 Metall sudbadens einigten sich auf eine Stundenlohnerhöhung um 4 Pf mit Wirkung vom 1. Apri, unter Verzicht auf den von der Gewerkschaft angestrebten gemeinsamen Tarif- vertrag für Arbeiter und Angestellte. Ursprüng- lich hatten die Arbeitnehmer 8 Pfennig Stünden- lohn-Erhöhung gefordert. Die jetzt erzielte Einigung entspricht im großen und ganzen dem bereits im März ergangenen, aber noch nicht für verbindlich erklärten Schieds- spruch des baden-württembergischen Arbelts- ministeriums. flat ginalie ae rintenfis ene. „Die ick rief die Geister, werd ich nun nicht los“, * mag so mancher biederer US- Wirtschaftler rufen angesichts des immer stärker werden- den Druckes, den nichtamerikanische Wirt- schaftskreise ausüben. Die USA waren es nämlich, die seit eh und je— schon zu Cordell Hulls Zeiten— für Liberalität im internationalen Güter- und Geld- Verkehr eintraten. Die USA nämlich sind es. die sich am schwerfälligsten tun, soweit es um die Beseitigung von Einfuhrerschwernissen geht. So kam es auch, daß ausgerechnet die Europa-Mission der OEEC(Europäischer Wirtschaftsrat) in„rein informatorischen Besprechungen“ mit amerikanischen Regie- rungsstellen nun einmal ihrerseits darauf hinweisen konnfe, wie weit es die Europäer in der Liberalisierung schon brachten und „Wieviel Kilometer hinter dem Monde“ die USA nachhinke auf diesem Sektor. Die Be- tonung ist bei vorangegangenem Satz auf das Wort„aòusgerechnet“ zu legen, denn die OEC ist doch eine aus amerikanischer Initiative, nach amerikanischen Lehrsätzen auf- und ausgebaute Organisation. Niedergeschlagen— besonders pessimi- stisch eingestellte Beobachter sagen sogar „erschlagen“— kehrt diese Europa-Mission Wieder in die alte Welt zurück. Schwarz- seherei verbreitet sich hinsichtlich der Zu- kunftsaussichten für die Handelsbeziehungen zwischen Amerika und Europa. Die Ame rikaner haben keinerlei Zusagen gemacht, außer dem höflichen Versprechen, vor- gelegte Unterlagen und Anträge genauestens prüfen zu wollen. Eirziger Lichtblick bleibt die gelöbnis- artige Zusicherung des amerikanischen Prä- sidenten wirtschaftlichem„Handeln“ der almosenartigen„Hilfe“ gegenüber den Vor- Zug zu geben. Ein Lichtblick allerdings der ten Drachme- Abwertung, das in im Schlagschatten des blickes steht: „Unsere Unfähigkeit, ein praktisches File gramm für Außenhandelsbelebung zu biete war eine der Hauptgründe für die dauern Kritik, mit der die amerikanischen Delege“ ten überschüttet wurde..„ é Hätte Amerikanische Delegation von Anfang an cb kinitive brauchbare Vorschäge für eine Herb setzung der Zollschranken bieten können, ve bunden mit einem aktivem Vorangehen ihrer Unterstützung, so hätte sie dadurch du ganzen Geist... der internationalen Zusa menarbeit außerordentlich ermutigt.“ Soweit Cordell Hull. US-Staatssekrell über die Wirtschafts- und Währungskonle renz des Jahre 1933. 1 Historischen Rc Es scheint sich nicht viel geändert haben. 1 1 Griechische Währungsreform Oekonomische Psychotherapie Es bedurfte nicht der sensationellen Ile, dung der angesehenen Athener Zeitul VIMA um das nach fünfmaliger Drachm Abwertung sich immer intensiver verbre tende Gerücht über eine bevorstenent Währungsreform in Griechenland glad würdig zu machen. ö Sensationell ist die„VIMHA“-Meldun dennoch, denn sie gibt folgende Einzelheiten über den Reformplan bekannt: ö Zahlungsmittelumtausch 100: 1; vi sehener Dollarkurs daher 300 Drachmen, steal 30 000 Drachmen. ö Es seien psychologische Auswirkungen chi Ziel dieser Währungsreform. Eine Senn des im Umlauf befindlichen Geldwertes Würd nicht beabsichtigt. 3 Die Begründung zu dem zweiten eds Geldtheoretiker gewiß überraschenden 7 Punkte liefert die VIMA mit gleichzelies Feststellung, daß nach der letzten, der fun- Griechen land die Rolle einer inoffiziellen Wants spielende Goldpfund von vorher 220 000 283 000 Drachmen gestiegen sei. Nr. 9 eser 5 Hein ner den IAI dur ziens d nisch. Ministe, „ iht a für h n Vordit im Paz mit den gt. 2 is Wurc so y eh Sowie. rater Asidente Währen sterpräs lärte, 05 verleun. 1 der erfunden ren Stel die Part ädligen die a dses yen assen un vorden. tender er Rund intgab, chafter! m exzte it Und a. n., Seine; Stellpe. 1i K über el Ministes indte g auf eine Israel un knung de Waffen. Israel 8. füsse de sche We mperiall billigt eßung sammlun sten En, „mit ties nmen b auf he gegebene II, um ge en Zu el tum nab: lianiscn die Hol stand! 5 chen Al Besch eine. es Gebt Hinesisch Zip einen mmt, di unter det us Bur Verbänd 1 Bürger et über derholt u 1 Mis unt men. A er bishe n in de Morges Vüste dn zion eine zel Frülb 480 Kilt deutlich ä— den Ric sches PfU zu bieten dauernd Delegle, Hätte d. ng an de ne Herab nnen, ve gehen durch di en Zusa 5 tssekreld ngskont- ndert eform eraple len Mel Zeitung Drachmt: verbrel stehend d glaub Meldung nzelheitel B Vortze men, stal ungen de Senkung tes würd 12 jeden enden chzeitiget der fun. Griechen Währung 20 000 8 Ar. 91/ Montag, 20. April 1953 DER SPORT voM WOCHENENDE Seite 3 ee Mühlburg/ Phönix von den Endspielen ausgeschaltet — cht Frankfurt Süddeutscher Meister Mühlburg/ Phönix uuch in Frunkfurt(I:) geschlugen/ Viß Stuttgurt unterliegt Kickers Ofienbuch 18 Sporigeschelen im Bild SV Waldhof— BC Augsburg 2:1 Heim(Waldhof) verfehlt die Flanke von Wag- ner und Gitschier(Torwart von Augsburg) kann den Ball ins Feld zurückfausten. Foto: R. Gayer Ipponer(Waldhof) im Angriff; Sommer(Augs- durg) kann im letzten Augenblick noch abweh- ren. Foto: Steiger Die Frankfurter Eintracht schlug am Samstag Münlburg/ Phönix 4:1. Unser Bild: Das hätte leicht ins Auge gehen können. Torwart Henig Eintracht) war ausgespielt, Mittelläufer Wloka sprang, erreichte jedoch den Ball nicht mehr, der knapp an der Torlatte vorbei ins Aus ging. Links; Kaster(Eintracht). Hohmann vom Platz gestellt Zehn Waldhöfer erkämpften 2:I-Sieg Läpponer bot glänzende Stopperpartie/ SV Waldhof— BC Augsburg 2:1(2:0) Auch am Samstag, im letzten Heimspiel dieser Saison, wahrten die Waldhöfer ihren Platz- nimbus. Dabei hatten sie es diesmal gegen den Balispielelub aus Augsburg besonders schwer. Erstens mußten sie ihren am Mittwoch so tragisch verunglückten Stopper Erwin Berger ersetzen— am gleichen Nachmittag vor dem Spiel war die Beerdigung— und zudem hatten sie, bis auf die erste Viertelstunde den Kampf mit zehn Mann durchzustehen, da Hohmann nach Foulspiel des Feldes verwiesen wurde. Eine große kämpferische Leistung, vornehm- lich der Hintermannschaft, sicherte aber trotzdem einen knappen und verdienten 2:1-Sieg über die im Sturm allzu harmlosen Gäste, die den bis zur Pause herausgeschossenen 2:0- Vor- sprung des Waldhofs durch das Anschlußtor in der 82. Minute lediglich etwas abschwächen konnten. Es will schon etwas heißen, 75 Minuten ohne Mittelstürmer spielen zu müssen und trotzdem größtenteils feldüberlegen zu sein. Das konnte der Waldhof nur durch eine große Energieleistung jedes einzelnen Spielers. Im- mer wieder, vor allem bis der beruhigende 2:0-Vorsprung herausgeschossen war, stieß ein Außenläufer mit vor, um beim Augsbur- ger Gegenangriff ebenso schnell wieder zu- rück zu sein. Selbst Lipponer, der eine aus- gezeichnete Stopperpartie zeigte, tauchte einige Male vorne auf. So war es kein Wun- der, daß den ersten Treffer Herbold schoß, der neben Rößling, Paul und Lennert der beste Waldhöfer war. Selbstredend rächte sich der große Kräfte- Verschleiß der ersten Halbzeit, und als nach der Pause die Blau-Schwarzen dem stürmisch auf Ausgleich drängenden Gast häufiger als vorher das Mittelfeld überlassen mußten, zeigte es sich noch deutlicher, einen wie schlechten Dienst Hohmann mit dem Foul an Ludwig— ausgerechnet noch kurz nach der Gedenkminute für Erwin Berger— seiner Mannschaft erwiesen hatte. Gewiß, der Augs- burger war durch mehrere Ruppigkeiten an dieser Affekthandlung des Waldhöfers nicht schuldlos, aber soweit hätte sich Hohmann nicht vergessen dürfen. Der Vier-Männer-Sturm machte vorerst aber seine Sache ganz gut. Mayer, dem zur Technik nur kürzeres Schalten und schnel- leres Abspiel fehlen, und Wagner, der sich endlich noch ein zweites Schußbein zulegen sollte, übertrafen den sich abrackernden Gärtner und den eifrigen Heim an Wirkung. Rendlers gutes Abwehrspiel hatte leider einige Aufbauschwächen. Schall stand Rö6B- ling wenig nach.— Bei den Augsburgern verdienen Platzer. mit erstaunlich großem Aktionsbereich, und Bachl, der Motor im BCA-Angriff, die besten Noten. Hinter dem reichlich hart einsteigenden Verteidigerpaar stand in Gitschier ein zuverlässiger, an den Treffern schuldloser Hüter. Sehr schwach die beiden Außen Reiser und Schuller, während sich Biesinger nur einmal Lipponers Be- wachung entziehen konnte, da allerdings fiel der einzige Augsburger Treffer.— Der Stutt- garter Heller bot eine sehr schwache Schieds- richterleistung, die auf beiden Seiten häufig die Sündenböcke verwechselte. Die ersten Waldhof-Angriffe ließen die 10 000 Zuschauer ein besonders schönes Spiel erwarten, so flüssig und zwingend roll- ten die Kombinationen über den Rasen. Nachi Hohmanns Platzverweis, dem ein viertel- stündiges Ausscheiden des verletzten Lud- wigs folgte, kündigte Herbold seinen Tor- drang mit einer Bombe an, de Gitschier ge- rade noch über die Latte fausten konnte. Gegen Herbolds Direktschuß, drei Minuten spater auf Mayers Zuspiel hin, war der Augsburger Hüter allerdings machtlos(17. Minute). Lennert konnte kurz darauf das 1:0 nur durch eine Glanzparade retten, 50 scharf hatte Bachl geschossen. Der Waldhof stürmte weiter, aber erst in der 40. Minute kand Mayer den Weg ins Tor; er erhielt von Rendler den Ball und setzte ihn aus 14 m unhaltbar neben den linken Pfosten. Wieder verhinderte Lennert ein beinahe sicheres Tor, als er einen von Bachl raffiniert ge- tretenen Strafstoß im Hechtsprung abwehrte. Die größte Chance hatte Gärtner kurz nach dem Seitenwechsel, aber der Waldhöfer schoß aus sechs Meter frei vor Gitschier 60 schwach, daß dieser den Ball noch erwischte. Dann wechselte Augsburgs Stopper Platzer in den Sturm, sorgte auch für mehr Druck, doch es reichte nur noch zum Anschlußtref- fer, den Biesinger in der 82. Minute aus vol- lem Lauf erzielte. kim. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Schall; Her- bold, Lipponer, Rendler; Heim. Mayer, Hohmann, Gärtner, Wagner. BC Augsburg: Gitschier: lasch, Platzer. Ludwig; Müller, Schuller. Zuschauer: 10 000. Geltl,. Reiser. Sommer; Nik Bachl, Biesinger, Schieth bester Mann auf dem Platz Mühlburg/ Phönix unterlag glänzend aufgelegter Frankfurter Eintracht 1:4(0:1) Selten haben wohl zwei Mannschaften unter solch nervlicher Belastung ge- standen, wie am Samstagmittag in Frank- furt auf dem Riederwald die Eintracht und ihr Gast Mühlburg/ Phönix. Ueberflüssig jetzt noch einmal alle Möglichkeiten aufzu- zählen, die je nach Ausgang dieses wichtigen Treffens für jede der beiden Mannschaften „drinn“ war. So waren denn auch trotz des Samstag- Termins über 30 000 Zuschauer er- schienen die bei der Bedeutung des Spiels einen würdigen Rahmen boten. Wir sahen zahlreiche Vorstände süd- und westdeut- scher Vereine und die überfüllte Presse- tribüne unterstrich auch das Interesse an diesem großen Frankfurt- Offenbacher Fuß- ball wochenende. Nun— der klare 4:1-Sieg der„Adler- träger“ schaut so aus, als hätte ein großer Unterschied zwischen beiden Gegnern be- standen. Doch war dies keineswegs der Fall. Zwar begann die Partie gleich mit einem für die zahlreichen Mühlburger Ohren unange- nehmen Paukenschlag, als der eiskalte Ein- tracht-Halblinke Pfaff gleich in der 2. Minute auf eine abgestimmte Schieth- Vorlage hin ein beruhigendes 1:0 erzielte. Eine Glanzleistung und ein Musterbeispiel für die Ueberwindung großen Raumes mit zwei Schachzügen. Bei diesem 1:0 blieb es Die große Ueberraschung ist H. P. Müller, der nach langer Zeit wieder in die schwere- ren Gruppen der 350er und 500er Maschinen gewechselt hat und von Horex verpflichtet wurde. Ueber ihn wird im Laufe der Zeit noch vieles zu sagen sein. Aber gehen wir klassenmäßig und chronologisch vor. Meister auf Mondial Sieger der 125 cem- Klasse Mit geringer Verspätung startete die Klasse bis zu 125 cem zum ersten Rennen über 15 Runden S 75 km. In der ersten Runde lag das 16 Maschinen starke Feld noch dicht beieinander, aber bereits in der nächsten klärte sich die Situation dadurch, daß Meister auf Mondial vorstößt, sechs Fahrer überholt und so bravourös die Spitze nimmt, daß er dabei einen Durchschnitt von 99,8 st/ km er- reicht. Die schnellste Runde erreichte Krebs mit 100,6 st/ km. Rudi Meister, Wiesbaden, Wurde, als er mit 98,0 st/ Km Rekorddurch- schnitt als Sieger durchs Ziel ging, groß ge- feiert. Krebs wurde Zweiter mit 97,2 st/ km vor Funk, Bösigheim, auf Puch, Malebus, Ingelheim, auf Puch und— eine Runde zu- rück— Kronmüller, Mannheim, auf Puch. Hobl, Augsburg(DKW), fuhr souverän Das Rennen der Viertelliterklasse über 19 Runden= 95 km erfreute wieder einmal durch das helle Singen der hochtourigen DKW, die von dem jungen Augsburger August Hobl, der große Aussicht hat, in die Werkmannschaft der Autounion aufgenom- men zu werden, in bestechendem Stil gefah- ren wurde. Hobl auf DRW beherrschte das Feld souverän. Hinter ihm vollzog sich ein Massensterben der Maschinen. Stets neben- einander umrundeten die beiden Guzzi-Fah- rer Thorn—Prikker und Gehring Ostels- heim an 2. und 3. Stelle die Strecke. Stein auf einer alten NSU folgte mit zwei Runden bis zum Seitenwechsel, trotzdem der„Gast in Blau“ zeitweise herrlich im Mittelfeld aufspielte und die Adlerträger selbst gegen Ende dieser Halbzeit mehrfach einer Er- höhung nahe waren. Nach Wiederbeginn fälschte bereits in der 57. Minute der Eintracht bester Stürmer an diesem Tage Hubert Schieth einen Flanken ball Ebelings mit dem Kopf ins Mühlburger Netz ab und bewirkte damit geradezu ein Wunder. Denn von diesem Augenblick an „lief“ das Spiel der Eintracht. Sie wurde auch nicht mehr nervös. als Kunkel auf den einzigen Fehler Henigs hin zum 2:1 im Nachschuß kam. Während die Gäste— jetzt Morgenluft witternd— weiterhin „schön“ spielten, spielte die Eintracht darüberhinaus auch„gut“. Zwei Glanz- leistungen des vortrefflichen Schieth in der 76. und 78. Minute, als er jedesmal aus schwieriger Situation heraus und aus weiter Entfernung ein drittes und viertes Tor unter dem Jubel der Massen erzielte, ergaben das klare Endergebnis. V. N. Offenbach war eindeutig besser Offenbacher Kick.— VfB Stuttgart 3:1(0:0) Die Offenbacher Kickers schlugen den Deutschen Meister VfB Stuttgart vor 35 000 Zuschauern 31(O:). Obwohl Offenbach in Nun ist es wieder einmal soweit: Jahrespremiere des deutschen Motorradrennsports. Nach für manchem sorgenvollem Winter, nach arbeitsreichen Ruhe wurden die Rennmaschinen an den Start geschoben, Das ist das Dieburger DMvV-Drei- ecksrennen, das sechste seiner Art, um das sich der kleine Darmstädter Klub so heiß und so erfolgreich bemüht. Das immer wieder eindrucksvolle und farbenfrohe fahnengeschmückte Bild der 5 km langen Rennstrecke ist von geradezu sommerlicher Sonne überstrahlt und 80 wird dieser Saisonauftakt in mehrfacher Hinsicht heiß werden. Tagen und nervösen Wochen der Abstand. Hobl gewann mit sehr großem Vor- sprung und um 10 st'/km erhöhten Rekord mit 112,5 st/ km Durchschnitt. Zweiter wurde Gehring auf Guzzi mit 108,8 st/ km, H. P. Müller auf 350 Horex war unschlagbar Der 20-Runden-Kampf der 350 er-Maschi- nen über 100 km sah mit 25 Rädern die stärk- ste Beteiligung. Viel gefeiert wurde der sechsfache Deutsche Meister H. P. Müller, Ingoldstadt, der zum ersten Male in seinem Leben auf einer Horex sitzt. Triumphal seine Rückkehr in die schwerere Klasse. Vom Start weg führte er das Feld sicher und mit großem Vorsprung an und drehte mit 124,9 st/ æm die schnellste Runde der Klasse. Sein Sieg war keinen Augenblick in Gefahr, mögen auch Jäger, Trier, auf Aq und Bal- tisberger auf AS, der von BMW beurlaubt War, erbittert um die Plätze kämpfen. Zwei weitere Horex unter Zeller, Offenbach, und Kläger, Freiburg, bildeten zusammen mit Knees auf Norton den Schluß der Spitzen- gruppe. H. P. Müller auf Horex siegte haus- hoch in neuer Rekordzeit mit 121,4 st/ km Ein Feld von 10 Maschinen bestritt das 10-Runden-Rennen der Beiwagenmaschinen, das für die Zuschauer mit seiner Akrobatik stets die Sensation ist, jedoch hat man das Gefühl, daß diese Fahrzeugart im Rennsport ohne frisches Blut bleibt und technisch in den Hintergrund tritt. Die Sieger Schmid/ Kölle erreichten mit 105,5 km/st eine neue Rekordzeit, aber Hillebrand/ Barth als zweite waren mit 105,1 km/st kaum langsamer, während die Singener mit 102,9 km /st ebenso abflelen wie die nächsten Ritter/ Süß(Speyer) auf BMW. 500 cem: Huber, Traunstein, auf Norton Im letzten Rennen des Tages, dem der Halbliter-Solomaschinen, über 20 Runden 100 km, mit 15 Fahrern nur schwach besetzt, der ersten Halbzeit ein großartiges Spiel zeigte, hielten die Stuttgarter ihr Tor sau- ber. Mehrere sichere Torcharcen wurden von den Offenbacher Stürmern Preißendör- fer, Weber und Kraus vergeben. Die Entscheidung flel in der zweiten Halbzeit innerhalb weniger Minuten. Kauf- hold sorgte in der 63. Minute nach einem schönen Kombinationsspiel für das 1:0, Kraus erhöhte in der 65. Minute auf 2:0. Eurz darauf kamen die Stuttgarter durch einen 25-m-Schuß Barufkas(73. Minute) auf 2:1 heran. Jetzt setzten die Gäste alles auf einne Karte. In der 81. Minute aber gelang Preißendörfer noch ein drittes Tor für die Platzherren. England— Schottland 2:2 Mit 2:2(1:0) Tore endete am Samstag im Empire- Stadion zu Wembley der 70. Fuß- ball-Länderkampf England— Schottland vor 100 000 Zuschauern unentschieden. Damit gelang England seit 1934 wieder kein Sieg über den alten Rivalen in Wembley. In der Gesamtbilanz verzeichnet Schottland 31 Siege, 17 Unentschieden und 22 Niederlagen. Obwohl Schottland die letzten 20 Minuten wegen einer Verletzung des linken Verteidigers Cox mit zehn Mann spielen mußte, gelang Mittel- stürmer Reilly mit dem letzen Torschuß des Spiels der Ausgleich. Dieburg eröffnet deutsche Motorsportsaison H. P. Müller war auf seiner 350-αcęõ m-Horex nicht zu schlagen/ Meister, auf Mondial Sieger der 125-c m-Klasse mußte men auf die Umstellung des deut- schen Vorjahrsmeisters der 250-α,ꝗU7- Klasse Thorn/ Prikker, des„langen Hein“, der seit geraumer Zeit zum ersten Male eine so schwere Maschine fuhr, eine 500 cem Guzzi, sehr gespannt sein. Er fand sich glänzend mit seiner italienischen„Braut“ ab, stellte sich so starken Gegnern wie Kläger Frei- burg) auf Gilera, der seine Maschine eben- falls neu erworben hatte und den brillanten Nortonfahrern Erich Wünsche und Rudi Knees, dessen 1952er Konstruktion aber noch nicht den letzten Schliff hat. Leider wurde Thorn-Prikkers Maschine in der zehnten Runde defekt. Nach vorn rückte ein Nachwuchsmann, der Nortonfah- rer Alois Huber aus Traunstein, der mit 120, Km/st knapp vor dem Freiburger Kla- ger mit 120,1 km/st und Knees mit 120.0 kmist siegte. In allen Klassen wurden neue Rekorde erreicht. Das zeugt von bedeutender Weiter- entwicklung des Materials. Die Organisation des Rennens, das ohne jeden Unfall verlief, War ausgezeichnet und veranlaßt zu der Hoffnung, daß das Dieburger Dreiecksrennen Uns erhalten bleibt. Die Ergebnisse: 125 cem— 13 Runden— 75 km: 1. Meister (Wiesbaden) auf Mondial— 43:52,5— 98 km/st (neuer Klassenrekord); 2. Krebs Heidenheim auf Mondial, 97, km)/st; 3. Funk(Besigheim) auf Puch, 93 km/st. Schnellste Runde: Krebs mit 106 kmyst (neuer Rundenrekord). 250 cem— 20 Runden— 100 km: 1. Hobl(Ingol- stadt) auf DKW— 5035,83— 112,5 kmyst(neuer EKlassen rekord; z. Gehring(Ostelsheim) auf Moto Guzzi, 108,86 km/st; 3. Thorn-Prikker Bad Godes- berg) auf Moto Guzzi, 108,7 km/st. Schnellste Runde: Hobl 117,8 km/st(neuer Rundenrekord). 350 ccm— 20 Runden— 100 km: 1. H. P. Mül- ler Ingolstadt) auf Horex— 49:27,— 121, km)yst neuer Klassenrekord); 2. Kläger(Freiburg) auf Horex, 115,9 km) st; 3. Jäger(Trier) auf Als, 115,6 Km)/st. Schnellste Runde: H. P. Müller auf Horex, 124,9 kmist(neuer Streckenrekord). 500 cem— 20 Runden— 100 km: 1. Huber (Traumstein) auf Norton— 49:52,— 120.3 Km) st; 2. Kläger(Freiburg) auf Gilera, 120,1 km/st: 3. EKnees(Nagold) auf Norton 120 km /st. Schnellste Runde: Thorn-Prikker auf Moto Guzzi, 122,9 km /st 500 cem Seitenwagen: 1. Schmidt/ Kölle(Sindel- fingen) auf Norton— 28:25,— 105,5 km/st(neuer Klassenrekord); 2. Hillebrand/ Barth(Amberg) auf DKW. 105,1 km /st; 3. Schneider Nüssen auf Nor- ton, 102,9 Kkm/st. Schnellste Runde: Schmidt/ Kölle 110, Kkm/st(neuer Rundenrekord). 1. Liga Süd: Zahlenspiegel Eintracht Frankfurt— Mühlburg/ Phönix 4:1 SV Waldhof— BC Augsburg 21 Kickers Offenbach— VfB Stuttgart 31 Bayern München— SpVgg. Fürth 14 Schweinfurt 05— 1860 München* 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim 3:1 Kickers Stuttgart— FSV Frankfurt 121 Viktoria Aschaffenburg— Ulm 46 1:0 Eintr. Frankfurt 29 16 7 6 62:42 39:19 VfB Stuttgart 29 14 8 7 62:33 36722 Mühlburg-Phönix 29 15 4 10 66:49 34.24 SpVgg. Fürth 29 11 11 7 61:45 33:25 Schweinfurt 05 29 12 8 9 39:46 32:26 Bayern München 29 12 6 11 58:54 3028 1. FC Nürnberg 29 11 7 11 65:56 2929 SV Waldhof 29 13 3 13 56:58 2929 Kickers Offenbach 29 10 8 11 58:51 28:30 FSV Frankfurt 29 9 10 10 38:43 28:30 Stuttgarter Kickers 29 10 6 13 65:67 26:32 BC Augsburg 29 12 2 15 57:60 26732 Vikt. Aschaffenbg. 29 10 6 13 58:74 26732 VfR Mannheim 29 8 9 12 41:58 25:33 1860 München 29 5 11 13 41:56 22:36 Ulm 1846 29 6 7 16 39:74 19:39 I. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Hassia Bingen 41 Tus Neuendorf— Bor. Neunkirchen 1:2 FV Speyer— 1. Saarbrücken 32 Worm. Worms— VfR Kaiserslautern 221 VfR Kirn— Tura Ludwigshafen 12 FK Pirmasens— FV Engers 1:1 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 13 Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Trier 2:1 1. FC Kaiserslaut. 30 23 5 2 12731 519 Tus Neuendorf 29 20 4 5 93:26 44.14 1. FC Saarbrücken 29 21 2 6 35:38 44:14 Wormatia Worms 29 15 5 9 83:57 35:23 Tura Ludwigsh. 29 11 10 8 56:47 32:26 Bor. Neunkirchen 29 11 7 11 34:45 29:29 FK Pirmasens 29 11 6 12 62:56 28:30 Mainz 05 29 11 6 12 52:53 28 FV Speyer 29 10 8 11 33:37 28:30 05 Saarbrücken 29 12 4 13 52:58 28:30 VfR Kaiserslaut. 29 12 3 14 55:61 27231 Phönix Ludwigsh. 30 9 6 15 44:68 24:36 Eintracht Trier 29 10 3 16 42:64 23:35 VfR Kirn 29 9 4 16 40:71 22:36 FV Engers 29 7 6 16 45:77 20:38 Hassia Bingen 29 0 3 26 30134 3:55 1. Liga West: Borussia Dortmund— Schalke 04 120 1. FC Köln— Erkenschwick 4:0 Katernberg— RW Essen 2·3 Meidericher SV SW Essen 320 Fortuna Düsseldorf— Preußen Dellbrück 3:2 Alemannia Aachen— Bor. M.-Gladbach 4:1 Preußen Münster— Bayer Leverkusen 4:1 Horst Emscher— SV Sodingen 1:0 Bor. Dortmund 29 20 5 4 86:35 45:13 1. FC Köln 29 19 4 6 35:41 42:16 Rot-Weiß Essen 29 18 3 8 84:38 39:19 Meidericher Sv 29 15 5 ͤ 62 0 Alem. Aachen 29 13 6 10 58:56 32:26 Schalke 04 29 13 5 11 64:47 31:27 Preußen Münster 29 12 7 10 73:59 31:27 Preußen Dellbrück 29 12 6 11 51:38 30:28 Fort. Düsseldorf 29 14 2 13 67:57 30:28 Bayer Leverkusen 29 9 9 11 48:67 27:31 SV Sodingen 29 7 10 12 45:52 24:34 SV Horst-Emscher 29 9 53 15 40:70 23:35 Schw.- Wg. Essen 29 9 4 16 52:73 22:36 Bor. M.-Gladbach 29 7 6 16 30:79 20:38 Spfr. Katernberg 29 6 5 18 54:89 17:41 SV Erkenschwick 29 6 4 19 40:88 16:42 1. Liga Nord: Hannover 96— Hamburger S 3·˙³ Werder Bremen— Holstein Kiel 12 Harburger TB— VfL Osnabrück 222 Conc. Hamburg— Altona 93 1·0 Göttingen 05— Arm. Hannover 4:1 Bremerhaven 93— Bremer SV 221 Eintracht Osnabrück— VfB Lübeck 4·4 Hamburger SV 29 18 7 4 77:54 43:15 Holstein Kiel 29 14 9 6 6437 37:21 Werder Bremen 29 15 6 8 68352 36.22 VfL Osnabrück 29 15 4 10 63:44 34:24 Göttingen 05 29 13 3 11 6 Altona 93 29 13 11 1 Hannover 96 29 10 10 9 52:49 30:28 Bremerhaven 93 29 9 119 50:59 29:29 FC St. Pauli 29 11 5 13 38.53 2 VfB Lübeck 29 9 9 11 44:61 27:31 TSV Eimsbüttel 29 11 4 14 56:61 26:32 Arm. Hannover 29 8 9 12 4661ͤ Bremer Sx 29 11 2 16 61:71 24:34 Harburger TB 29 11 2 16 46:66 24:34 Conc. Hamburg 29 7 7 15 46:62 21:37 Eintr. Osnabrück 29 5 9 15 53:73 19:39 2. Liga Süd: 1. FC Pforzheim— Hessen Kassel 3·0 Jahn Regensburg— TSV Straubing 7:1 Schwaben Augsburg— Bayern Hof 1:0 SV Wiesbaden— 1. FC Bamberg 225 Karlsruher FV Darmstadt 98 5:2 Freiburger FC— Ss Reutlingen 3:0 Singen 04— ASV Durlach 12 ASV Cham— Union Böckingen 520 ASV Feudenheim— VfL Neckarau 3:1 Hessen Kassel 30 19 3 8 45:29 41:19 Jahn Regensburg 31 17 7 7 72:36 41:21 1. FC Bamberg 32 16 7 9 48:40 39:25 Bayern Hof 30 16 5 9 32:28 37223 Schwab. Augsburg 30 13 9 8 50232 35:25 ASV Durlach 30 13 7 10 535 ö Freiburger FC 30 10 11 9 58:45 31:29 SV Wiesbaden 31 14 3 14 33:53 31:31 Karlsruher FV 31 13 4 14 57:42 30:32 SSV Reutlingen 31 13 4 14 60:51 30:32 TSV Straubing 31 10 7 14 54:61 27:35 Darmstadt 98 31 10 7 14 39:49 27:35 Singen 04 31 10 7 14 33:48 27:35 ASV Cham 30 11 4 15 49:61 26:34 Union Böckingen 30 10 6 14 39:55 26:34 1. FC Pforzheim 31 10 6 15 40:53 26:36 ASV Feudenheim 31 10 5 16 41:74 25:37 VfL Neckarau 31 7 618 36:61 20:42 — Seite 4 —* 8 MORGEN Montag, 20. April 1933 Nr. U 4 Weitere Crgebnisse: Fußball in England Arsenal— Stoke City Aston Villa— Sheffield Wednesday Blackpool— Liverpool Bolton Wanderers— Cardiff City Charlton Athletic— Preston Northend Chelsea— Middlesbrough Derby County— Manchester City Manch. United— West Bromwich Albion Portsmouth— Neweastle United Sunderland— Tottenham Hotspur Wolverhampton Wanderers— Burnley Stadtliga Berlin Mn Seer 2 ö 2 2 Berliner SV 92— Union 06 2·3 TB Berlin— Viktoria 89 1·0 Blau-Weiß 90— Minerva 93 5·1 Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd: VfR Zalen— FV Offenburg 5·0 F Hanau 93— FV Daxlanden 11 ATs Kulmbach— Wacker München 1:0 2. Liga Südwest Eintracht Kreuznach— ASV Landau 222 Spygg. Weisenau— SpVgg. Andernach 1:2 SO Altenkessel— Zweibrücken 11 VfL Neustadt— Bad Neuenahr 1:0 Spfr. Saarbrücken— VfL Neuwied 6·0 Hühnerfeld— 1. Fo Idar 41 ASV Landau 28 19 6 3 6933 44:12 VfR Frankenthal 28 19 4 5 65:34 42:14 SV Andernach di e ene SG Zweibrücken 29 16 4 9 81:72 36:22 Eintr. Kreuznach 29 15 5 9 87:54 35:23 So Pirmasens 28 12 4 12 57:57 28:28 Spfr. Herdorf 28 12 4 12 46:56 28:28 Se Bad Neuenahr 27 9 9 9 56:51 27:27 VfL Neuwied 29 11 5 13 49:50 27731 Se Hühnerfeld FFT ASV Hochfeld 29 11 3 15 44:58 25:33 SC Altenkessel 29 9 6 14 47:66 24.34 Spfr. Saarbrücken 29 8 7 14 40:44 23:35 1. FC Idar 27 7 5 15 36:65 19:35 VfL. Neustadt 30 7 4 19 43:78 18:42 SV Weisenau 28 5 4 19 45:81 14:42 1. Amateurliga TSG Rohrbach— VfB Knielingen ausgef. Vi Leimen— Germ. Brötzingen 00 Mühlburg/ Phönix— Germ. Friedrichsfeld 2:0 Amieitia Viernheim— SV Schwetzingen 1:0 SG Kirchheim— Spygg. Birkenfeld 2·1 Ds Heidelberg— Olympia Kirrlach 6·0 S0 Käfertal— FV Hockenheim 8 5 FV Daxlanden 28 16 5 7 7087 37:19 08 Hockenheim 27 183 7 7 59:46 3321 SG Kirchheim 27 14 4 9 49§41 32.22 DSC Heidelberg 27 12 7 8 43:36 31:23 Mühlburg/ Phönix 27 12 7 8 48:42 31:23 VfB Leimen 27 12 6 9 56:50 30:24 Amicitia Viernh. 27 12 5 10 44:33 29 25 98 Schwetzingen 27 11 6 10 52:43 28:26 SpVgg. Birkenfeld 26 12 3 11 51:53 27:25 Germ. Friedrichsf. 27 11 3 13 53:45 25:29 VfB Knielingen 27 7 11 9 48:48 25:29 Germ. Brötzingen 26 11 3 12 47:48 25:27 Olympia Kirrlach 26 9 6 11 56:52 24:28 ISS Rohrbach 25 4 3 16 29:72 13:37 SCKäkertal 26 5 0 21 28686 10:42 2. Amateurliga, Gruppe 1 Sinsheim— VfB Wiesloch 24 Fy Oftersheim— SC Dielheim 122 TS Steinsfurt— 1. FC Walldorf 12 TSG Plankstadt 24 19 3 2 84.32 417 ASV Eppelheim 24 12 7 5 60:29 31:17 1. FC Walldorf 24 13 3 8 63243 29:19 VfB Wiesloch 24 12 4 8 39:47 28:20 SV Sandhausen 23 10 5 8 48:36 25.21 Olympia Neulußh. 23 10 5 8 49.44 2521 VfB Rauenberg 24 9 6 9 60:52 24:24 SV Sinsheim 23 8 6 9 49.52 2224 FV Oftersheim VCC Pol.-SV Mannheim 22 8 4 10 52:55 20:24 FV Altlußheim 24 8 2 14 40:45 18:30 Sc Dielheim 23 6 1 16 36:61 13:33 TSG Steinsfurt 24 4 1 19 23112 9:39 2. Amateurliga, Gruppe 2 03 Ladenburg— 03 Ilvesheim 0 08 Mannheim— Spvgg. Wallstadt 1 Fort. Heddesheim— 07 Seckenheim 9 Phönix Mannheim— Union Heidelberg 2: TSy wieblingen— TSV Ziegelhausen 1 SV Hemsbach— 09 Weinheim 1 Vin Eberbach— Handschuhsheim 2 SpVgg. Ilvesheim 25 18 3 4 69.27 39711 SpVgg. Sandhofen 26 15 3 8 67:46 33:19 FV 09 Weinheim 26 14 5 7 46:29 33:19 Phönix Mannheim 26 13 4 9 64:60 30:22 Fortuna Heddesh. 26 13 3 10 69:46 29:23 Spogg. Wallstadt 27 13 3 11 66:55 29.25 VEB Eberbach 26 13 2 11 60:48 28.24 03 Ladenburg 26 10 5 11 32:50 25:27 907 Seckenheim 26 11 3 12 50:66 25:27 TSV Wieblingen 26 12 2 12 44:63 2626 Sg Hemsbach 12 213 861 28 TSG Ziegelhausen 24 9 3 12 38:41 22:26 Union Heidelberg 25 8 3 14 52:55 19:31 PSV Handschuhsh. 26 4 715 33:64 15:37 08 Mannheim 26 3 3 20 36:92 9243 War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block Borussia Dortmund- Schalke 04 10 1 Eick Offenbach Vfn Stuttgart 3.11 Eintr. Frankfurt Mühlbg./ Phönix] 4:11 Horst Emscher- SV Sodingen 1:0 1 Fort. Düsseldorf- Prß. Dellbrück 3.2 VIR Kirn- Tura Ludwigshafen 12 2 Bayern München- SpVgg. Fürth 14 2 Werder Bremen Holstein Kiel 12 2 Sportfr. Katernberg- RW Essen 22 Fy Speyer- 1. FO Saarbrücken 3˙2 1 Schweinfurt 05 München 1860 121 855 Alem. Aachen- Bor. M.- Gladbach 4⸗1[1 Hannover 96. Hamburger Sv 330 1. FC Nürnberg VfR Mannheim 3:1 11 Nord-Süd- Toto: 1 1 1— 1— 2— 0— ii. Pferdetoto: 0, 1, 2, 0, 0, 2, 1, 0, 2, 0, 1. 2 Winterstein Spielmacher des„Clubs“ ohne Hemmungen daß der Club bereits mit 2 oder 3 Toren So vergab Herbolsheimer bereits in der ersten Minute eine große Gelegenheit, als er von Morlock wunderbar bedient, den Ball an Jöckel vorbei neben das Tor setzte. Acht Mi- nuten später vergab der gleiche Spieler, als Jöckel einen scharfen Flachball Wintersteins nicht festhalten konnte. Immer wieder stand Jöckel im Mittelpunkt des Geschehens. Sei- nem beherzten Eingreifen verdanken es die Mannheimer, daß sie bis zur 40. Minute ohne Gegentor blieben. Wohl versuchte Basler zu- sammen mit dem konditonsstarken de la Vigne in zügigen Angriffen vorzustoßen, aber der aufmerksame Baumann im Verein mit dem talentierten Kraft hielten die Mann- heimer mühelos in Schranken. Auch die zweite Halbzeit bot eine Fülle spannender Momente. Der Club gab vorwie- Der VIL Neckarau, für den rein theore- tisch noch winzige Hoffnung auf Klasse- erhalt bestand, muß nun endgültig in die 1. Amateurliga absteigen. Für die Feuden- heimer, die bei Spielverlust wohl Neckarau nach abwärts begleitet hätten, besteht nun die Möglichkeit, Pforzheim oder Cham noch zu überholen. Dazu gehört allerdings ein letztes Anspannen aller Kräfte und viel, viel Glück außerdem. Hoffen wir, daß es Feudenheim hat Das bedeutungsvolle Treffen wurde bei- derseits recht anständig durchgeführt, was gleich eingangs erwähnt werden soll. Beide Mannschaften hatten die Aufstellung etwas verändert. Bei Neckarau stand Bahlke in der Verteidigung, während Nachwuchsmann Zimmermann das Tor hütete. Feudenheim hatte Stetzycki in die Läuferreihe beordert und Senior Back in den Sturm gestellt. Bei Neckarau fehlte außerdem der erkrankte Preschle. Neckarau brachte es dank leichter spie- lerischer Ueberlegenheit gleich zu zwei Ecken, die aber nichts einbrachten. Dem- gegenüber verzeichneten die Feudenheimer zwei Chancen, mit denen aber Bimmler beide Male nichts anzufangen wußte. Auf- fallend war besonders die Spritzigkeit des Neckarauer Sturmes, gegen die Feudenheims Abwehr mächtig ins Schwitzen kam. Trotz Der erste Tag der Ringerweltmeisterschaften im klassischen Stil in Neapel brachte den deut- schen Teilnehmern vier Siege. Heinrich Weber (Göppingen), Hugo Heuser ODettingen) Anton Mackowiak Oortmund) und Willi Walter(Köln) konnten ihre Kämpfe der ersten Runde siegreich beenden. Dagegen ver- loren Helmut Höhen berger Dortmund), Willi Maser Viernheim), Helmut Sterr (Neuaubing) und Max Leichter(Frank- furt). Sie qualifizierten sich trotzdem für die zweite Runde, da ein Ringer erst nach der zweiten Niederlage ausscheiden muß. Am Abend gab es zunächst drei deutsche Niederlagen. Wilhelm Mayer aus Viernheim (Hessen) hatte das Pech. bereits in der ersten Runde auf den schwedischen Olympiaz weiten im Leichtgewicht, Gustaf Freji, zu treffen, der den Deutschen nach wenig mehr als fünf Mi- nuten auf die Schultern legte. Nicht besser ging es Helmut Höhenberger Oortmund) im Federgewichtskampf gegen den ungarischen Silbermedaillen-Gewinner Imre Polyak. Der Ungar wurde nach 8:18 Minuten Schultersieger. Auch der Neuaubinger Johann Sterr mußte die Ueberlegenheit seines türkischen Gegners Ismet Atali anerkennen., der zu einem Punkt- sieg mit 3:0 Richterstimmen kam. Der Auftakt der Weltmeisterschaften im Ringen war für die deutschen Ringer wenig verheißungsvoll. Wilhelm Mayer, Viernheim, wurde von dem Dänen Henrup 0:3 nach Punkten geschlagen. Der deutsche Bantam- gewichtsmeister Hugo Heuser, Dettlingen, verlor gegen den Russen Terjan in 4:43 durch Ausheber und gegen den Schweden Persson nach Punkten. Max Leichter, Frankfurt, unterlag dem Türken Tafrei in 13:28 durch Schulterdrehgriff. Heinz Weber, Göppingen, der deutsche Federgewichtsmeister schlug den Oester- reicher Valtmeiter in 1:08 durch Eindrücken der Brücke. Der 19jahrige Kölner Schwergewichtler Spielmacher der von seiten war Linksaußen in Führung gegangen wäre. gend den Ton an, da Morlock aus dem Mittel- keld seine Stürmer geschickt ins Feld schickte. Aber die Mannheimer waren bei ihren spora- dischen Gegenstößen stets sehr gefährlich, und Schaffer mußte sich mehrmals der ganzen Länge nach strecken, um einige gefährliche Nachschüsse zu„töten“. Intelligentester Mannheimer Spieler war de la Vigne. 90 Mi- nuten lang rackerte er sich unermüdlich ab, schaffte mit weiträumigen Befreiungsschlä- gen Luft im eigenen Strafraum und tauchte wenige Sekunden später auch schon wieder vor Schaffers Tor auf. Auch Keuerleber gab sein Bestes, und Kreis ließ den viel zu harten Kallenborn keinen Meter Spielraum. Der Un- glücksrabe Brech verschuldete in der 50. Mi- nute einen Handelfmeter, den Morlock knapp delzi steigi fleckatau ab Feudenheim wahrte durch 3:1-(2:0-)Sieg über VfL Neckarau seine Chancen dem fiel das Führungstor für Feudenheim. Als Hölzer zu lange mit einer Zurückgabe 26gerte, spitzelte Bauer den Ball aus Zim- mermanns Händen, das Zuspiel brauchte Back nur noch über die Linie zu drücken. 1:0 also für Feudenheim in der 23. Minute. Nach verteiltem Feldspiel kam Feudenheim in der 38. Minute zu seinem 2. Treffer, als Bimmler eine Flanke von Bauer erwischte: und aus kurzer Distanz einschog. Der Ein- druck bei Halbzeit: Das 2:0 für Feudenheim etwas schmeichelhaft. Nach dem Wechsel hatte Neckarau neuer- lich mehr vom Spiel. Schmelzinger versetzte Scheid mehrere Male ganz tüchtig. Dies nützte recht wenig, denn die anderen Neckar- auer Stürmer ließen sich dafür allzu oft ins Abseits locken. Ein Lattenschuß von Schmel- zinger blieb die einzige Ausbeute, während Ehmann wenig später einen Freistoß über die Mauer, aber auch über die Querlatte schoß. Als gar nichts klappen wollte, ging Hölzer, wie immer, in den Sturm und Zeil- felder in die Deckung zurück. In der 83. Min. flel dann auch Neckaraus verdienter„Ehren- treffer“ nach einem Kopfball von Hölzer, den ein Feudenheimer Abwehrspieler noch ab- fälschte. Das Fußballglück war aber diesmal Feudenheim hold. Zwei Minuten später stellte Bimmler mit einem haltbaren Flachschuß das 3:1 für Feudenheim her und damit den schwererkämpften Sieg sicher. W. L. Willi Waltner verlor gegen den Ungarn Solz- heze mit 1:2 Punkten und gegen den Schwe- den Andersson nach einer Minute. Mackowiak besiegte den Tschechen Polioka und den Oesterreicher Engelberger. Nur noch Weber und Sterr im Rennen Vom den acht deutschen Teilnehmern an den Ringerweltmeisterschaften in Neapel griechisch- römischer Sti) überstanden nur Weber nud Sterr die am Samstag und Sotmtag ausgefochtene dritte Rutide. Hein- rich Weber(Göppingen) unterlag im Flie- gengewicht gegen Parvulescu Rumänien) nach Punkten. Trotz dieser Niederlage blieb Weber noch im Rennen, dagegen schied der Olympia-Zweite Fabra(Italien) nach einer Punktniederlage gegen den Türken Bilek Aus. Im Federgewicht unterlag der Dortmun- der Helmut Höhenberger nach 4:03 Min. gegen den Schweden Olle Anderberg, der in Helsinki im Leichtgewicht die Gold- medaille im Freistil errang. Im Weltergewicht schulterte der Finne Keisala den Dortmunder Anton Macko- Wia k nach 8:30 Min. Im Mittelgewicht erkämpfte sich der 19 Jahre alte Hans Sterr Neuaubing) zu- nächst einen leichten Punktvorsprung gegen den Oesterreicher Kleisinger. Nachdem Sterr seinen Gegner mit einem Kopfzug mürbe gemacht hatte, schulterte er ihn nach 12:15 Min, durch einen kraftvollen Hüftzug. Im Schwergewicht stand der 19 Jahre alte Willi Waltner(Köln) gegen den Olympiasieger I. Kofkas(UdSSR) vom vorn- herein auf verlorenem Posten. Der Kölner wehrte den ersten Untergriff zwar ab, doch beim zweiten Versuch z0g Kotkkas kraftvoll % Hannlieim ſtola ſliederlage gesichert Der 1. FC Nürnberg schlug nach guter Leistung VfR Mannheim 3:1(1:0) So frisch, zügig und einfallsreich sah Nürnberg seinen Club in dieser Saison noch nicht aufspielen. Es war, als hätte die Nürnberger Elf nun, da der Spielausgang für sie ohne Bedeutung war, alle Hemmungen abgestreift. der Nürnberger in der ersten Halbzeit überlegen geführten Partie Winterstein, der zusammen mit Herbols heimer einen gefährlichen Angriff nach dem anderen einleitete, und es hätte in den ersten 10 Minuten nur etwas Glück bedurft, über die Latte jagte. Dem guten Stiefvater machte Winterstein, neben Morlock der agil- ste Nürnberger, das Leben recht sauer. Jöckel erhielt den meisten Beifall. Weniger Beifall verdiente sich der Mannheimer Sturm. Löttke ist zu unbeweglich geworden, Baßler steckte zu schnell auf. Die linke Seite schaffte öfters gefährliche Einbruchstellen, da Eckert den wieselflinken Raffeth oft geschickt gefährlich tiel mull Jude, Waldlauf meister Erkrankter Schade auf 3. Platz/ München 1860 wieder Mannschaftsmeistet Bei herrlichen Wetter und vor einer stattlichen Zuschauerkulisse holte sich Hinder. nismeister Helmuth Gude(VfB Stuttgart) Waldlaufmeisters. Zweiter wurde überraschenderweise der 23jährige Charlottenburger Steller, während der indisponiert ins Rennen gegangene Rekordmann Herbert Schade nur den 3. Patz belegte. Die Meisterschaft München 1860. Der besondere Reiz dieser 26. Deutschen Waldlauf meisterschaft lag zweifellos in der Teilnahme der Läufer aus der Sowjetzone. Der Akzent der Gespräche vor und nach den Kämpfen lag denn auch auf dem Wort,„Ge- samtdeutsch“. Eine Redewendung, die be- sonders bei den offiziellen Vertretern der soWietzonalen Sektion Leichtathletik im- mer wiederkehrte. Die ostdeutsche Delega- tion, 18 Läufer und 6 Begleiter, war am Freitag nach glatter Fahrt per Omnibus in Solingen eingetroffen. Kurt Edel, der Präsident des NOK der Sowjetzone war der Mannschaft vorausgeeilt. Die Aktiven, die im Hotel untergebracht waren, verhielten sich sehr zurückhaltend,. Umso aufgeschlossener waren allerdings die Offiziellen, die sich, durchaus zu ihrem Lobe gesagt, bei den notwendigen Besprechungen über technische Dinge erstaunlich zugänglich zeigten und keinerlei Schwierigkeiten mach- ten. ö Am Samstag einigte man sich schon über die weiteren gemeinsamen Veranstal- tungen. Dies sind am 22. und 23. August die Mehrkampf. und Juniorenmeisterschaften in Bahlingen und Geher- Meisterschaften am 23. August in Reichersdorf bei Nürnberg, die DMM-Eudkämpfe für Männer und Frauen am 19. und 20. September in Leip- zig und die der Jugend am gleichen Termin inn Ostberlin. Eine Teilnahme der Sowjet- zone an den Deutschen Bahnmeisterschaften in Augsburg konnte wegen Terminschwie- rigkeiten nicht erreicht werden. Im Hinblick auf den Fall Hagner, dessen Erwähnung den ostdeutschen Delegierten offenbar peinlich war, wurde den westdeut- schen Teilnehmern an den Veranstaltungen in der Sowjetzone sicheres Geleit zugesagt. Die Definition Edels:„Für alle diejenigen, Atte Deulschen in hleapel ausgeschieden Die Weltmeisterschaften der Ringer/ Die zu offene Kampfesweise der deutschen Ringer gab zu viele Angriffsflächen durch und siegte nach 2:19 Min. Waltner schied mit dieser Niederlage aus. In den Kämpfen am Sonntagnachmittag schieden auch die beiden letzten deutschen Teilnehmer aus. Weber und Ster r boten mit der den deutschen Ringern eigenen offe- nen Angriffsweise ihren Gegnern zu viele Schwächen, Weber war im Fliegengewicht gegen den Olympiasjeger Gourevitch (UdSSR) schon nach vier Minuten im Nach- teil und befend sich dauernd am Boden. Nach elf Minuten schaffte der Göppinger nochmals den Stand und versuchte mit allen Mitteln, einen Schultersieg zu errei- chen. Der Olympiasieger war jedoch zu routiniert und siegte klar nach Punkten. Weber schied mit dieser Niederlage aus und erreichte in der Gesamtwertung den fünften Platz unter 14 Teilnehmern. Schon nach 22 Sekunden lag der Mittel- gewichtler Sterr, von dem Finnen Rau- haala besiegt, auf der Matte. J 16 in locken- Awischenpunde Pfalzmeister FV Speyer nach hartem Kampf 2:1(1:1) geschlagen Der Sieg mußte buchstäblich mit dem letzten körperlichen und technischen Einsatz erkämpft werden. Es war ein Kampf im wahrsten Sinne des Wortes, den sich diese beiden spieleifrigen Mannschaften auf dem Platz IV des Stadions lieferten. Leider waren dort die Platzverhältnisse so schlecht, daß auf dem holprigen Boden kein gewohntes Kombinationsspiel zustande kam und die ge- schliffenen technischen Feinheiten des Hockeys nicht demonstriert werden konnten. Mit einem Punktvorsprung von 0,80 gesiegt An den Ringen gab es einen fast gleich- wertigen Kampf, wobei Deutschland seinen Vorsprung um 0,55 Punkte auf 114,65:112,40 vergrößerte. Am Pauschenpferd kam es zu einer großen Ueberraschung. Die Franzosen — Guillou zeigte eine Kür olympischen For- mats und erhielt 9,85 Pkt. Uebertrafen sich selbst und nahmen der deutschen Riege 2,40 Punkte ab, so daß Frankreich nun mit 168,85:168,70 führte. Pfann, Bantz und Dickhut blieben hier hinter ihrer gewohnten Leistungen zurück. Im Bodenturnen hielten sich die Deut- schen überraschend gut und holten 0,05 Pkt. auf, obwohl Pfann wegen einer Knöchelver- Deutschland gewann den Turnländerkampf nur äußerst knapp mit 323,85:323,05 Punk- ten. Der knappe Sieg Deutschlands hing am seidenen Faden. Am ersten Gerät, dem Barren, sicherte sich die deutsche Riege einen ermutigenden Vorsprung von 1,70 Punk- ten(57,35:53,65). Die Franzosen zeigten erhebliche Fortschritte, und nur die gute Form aller Deutschen ließ den knappen Vorsprung zustande kommen. letzung ausschied. Was Changeat(9,85) an hohen Sprüngen zeigte, sieht man nur von wenigen Turnern der Welt. Da es ihm aber an Standsicherheit fehlte, wurde er doch noch von Dickhut(9,95) übertroffen. So ging Frankreich mit dem knappen Vorsprung von 226,05:225:95 an das letzte Gerät(Reck). Der hier wieder mitwirkende Pfann turnte die Kür seines Lebens und gab mit 9,60 Punkten seiner Mannschaft den nötigen Rlickhalt. Kiefer, Bantz und Dickhut zeigten vorbildliche Leistungen, so daß der kaum noch erwartete Gesamterfolg zusammenkam, obwohl auch Dot am Reck 9,60 Punkte er- reichte. Die französischen Jurnet aten ebenbürlig Deutschland gewann den Turnländerkampf in Paris mit 323, 85:323, 05 Punkten Die Zuschauer zeigten sich für die deutsche Riege außergewöhnlich beifallsfreudig, wäh- rend sich die Kampfrehter einer erfreulich strengen Wertung befleißigten. Bester Einzelturner war der Franzose Dot mit 48,30 Punkten vor den Deutschen Dickhut und Bantz mit 48,15 und 47,35. Mathiot Frankreich) mit 47, 20, Over- Wien(Deutschland) mit 47,10 sowie die Fran- zosen Badin(46,50), Masset(46,20) und Guil- lou(46,15). Kiefer Deutschland) mußte sich den achten Platz mit Guillou bei je 46,15 Pkt. teilen. Die übrigen deutschen Turner: 10. Gauch (46,05), 13. Klein(45,70), 15. Schnepf(41,65), 16. Pfann(38,20 nur vier Uebungen). Die Besten an den einzelnen Geräten waren: Barren: Pfann 9,75 Punkte. Ringe: Pfann 9,80. Pferd: Guillou 9,85. Boden: Dick- hut 9,95. Reck: Dickhut 9,95. — in Szene zu setzen verstand. Raffeth schl durch seine große Schnelligkeit und Wendig; keit Mirsberger ein Schnippchen nach den anderen. Die Tore: 1:0 glänzender Solo von Herbolsheimer; 2:0 Winterstein schießt as vollem Lauf eine Steilvorlage von Morlt ein. Das 3:0 entsprang einem Nachschuß dez viel zu schwachen und zögernden Herpes. heimer. Das Ehrentor für die Mannheimer erzielte Verteidiger Stiefvater.— Heidelberg wieder Basketballmeister Im Endspiel um die Deutsche Basket. ballmeisterschaft schlug am Sonntag in de Sporthalle am Kolumbiadamm der Titehe, teidiger TB Heidelberg die Berline: Mannschaft Neuköllner Sportfreunde m 40:33 Punkten. zum erstenmal den Titel eines Deutschen im Mannschaftslauf sicherte sich einmal mehr g die nicht gegen die DDR-Gesetze verst. Ben haben, oder während ihres Aufenthaltz in der DDR gegen diese Gesetze verstoßen, bedarf freilich noch einer genaueren Aus legung. Noch bis in die Mittagsstunden des Sonn- tags hinein war es fraglich, ob der an einet Kiefervereiterung leidende Schade, die ihn zu einer längeren Trainings unterbrechung gezwungen hatte, würde starten können, Das war der Schatten, der auf der glänzend vor- bereiteten und von herrlichem Wetter be. günstigten Veranstaltung lag. Der vielfache deutsche Rekordmann hatte sich gerade fit diese Meisterschaft so viel vorgenommen. Aber es sollte auch in diesem Jahr nicht sein Der Stuttgarter Gude rechtfertigte dann aud vollauf das Vertrauen, das ihm von Süd-. deutschland entgegengebracht wurde und sicherte sich zum ersten Male den Titel eines Deutschen Waldlaufmeisters. Auf den Fersen aber war ihm im Ziel nicht etwa Schade, oder der ebenfalls favorisierte Dinslakener Lamers, sondern der erst 23jährige Charlottenburg Steller, dessen zweiter Platz die eigentliche Ueberraschung ist. Klar abgeschlagen folgte Schade erst auf dem dritten Rang. g Den Mannschaftesie g sicherte sch Dank der ausgezeichneten Plätze von Eber. lein, Müller und des Exil- Tschechen Badigel zum sechsten Male München 1860 und stellte damit den bisherigen Rekord der Berliner Polizei ein. Die Läufer aus der Sowjetzone konnten mit den Leistungen ihrer westdeut. schen Kameraden noch nicht Schritt halten, sie holten sich lediglich in den Rahmenwett⸗ bewerben einige Erfolge. Fürth sorgt für Ueberraschung Bayern München— SpVgg. Fürth 1:4(l Die„Kleeblättler“ mußten bei dieser Partie auf die Teilnahme von Vortzufer und und Höger verzichten. Dafür spielten Hol- mann als Stopper und Drossel im, Tor, Trot dem das Treffen nur für die Placierung aus schlaggebend war, hatten sich rund 22 000 Zuschauer eingefunden, die vom Anspiel Weg ein technisch hochstehendes Spiel sahen, das bis zur Pause gerecht unentschieden ver- lief, Zunächst anullierte SR Alt aus Frank. furt ein Bayern-Tor wegen abseits, dann führte in der 11. Minute eine Flanke von von Linksaußen Osterhorn durch Appis zum 0:1. Aber schon in der 22. Minute fiel det Ausgleich. Ein Foul an Bauer II ahndete der Unparteische mit einem Elfmeter, den Letil unhaltbar zum 1:1 verwandelte. ö 5 Auch die zweite Halbzeit begann mit schö- nen Kombinatioriszügen. In der 55. Minute mußte Schade wegen Verletzung vorüber ⸗ gehend ausscheiden. Als er in der 65. Minute wiederkam, servierte er Brenzke den Ball 50 präzise, daß dieser zum 2:1 einlenken konnte. Im weiteren Verlauf ließ die Bayern-Fünfer⸗ reihe merklich nach. Es wurde planlos ge- spielt, trotzdem es genügend reife Tor- chancen gab. In den Schlußminuten kamen die Kleeblättler nochmals stark auf. Nack einem Bombenschuß von Appis stand de Partie 1:3 und kurz vor dem Schlußpfiff ge- lang Schade im Alleingang das 1:4. N 1 1 Wenige Minuten nach Spielbeginn konne der Mannheimer Verteidiger Schmitt de Kugel nur noch auf der Torlinie mit dem. Fuß aufhalten. Das darauffolgende Torbull) wurde zum Entsetzen der Mannheimer Sportfans von Schopp zum Führungstor füt die Speyerer verwandelt. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit blieb es bei der 1:0-Führung der Domstädter. Von diesem Zeitpunkt an verlagerte sich das Kampfgeschehen mehr und mehr in die Hälfte der Speyer und nat einem unverhofften Durchbruch des TSV. Sturmes schoß Neubert die Kugel aus dem spitzen Winkel heraus unhaltbar in den Speyerer Kasten. Etwa zehn Minuten nach dem Seiten- wechsel brach das Verhängnis über die Gäste herein: Verteidiger Winkler stoppte einen von Neubert vorgetragenen Angriff, in der Eile des Gefechtes schlägt er die Kugel direkt an Greulichs Schläger, der nach einem kurzen Duell im Schußkreis die Kugel mit vollem Schlag einknallt. 2:1 führten jetzt die Rothosen und dieser Vorsprung gab ihnen die zu einem weiteren übersichtlichen An- griffsspiel nötige Ruhe. Der TSV 46 Mann- heim wurde so Sieger. Er hat den badischen Hockey- Sport mit der Erreichung der Zu schenrunde würdig vertreten, und allein da- kür dürfen die Mannheimer Stolz. 81 ü eee reep ere 0 In Goslar setzte sich der Niedersachsen. meister TSV Goslar erwartungsgemäß 110 4.2(3:1) über den Bremer Titelträger I Horn hinweg. Der TSV Goslar trifft in der Zwischenrunde auf den TSV 46 Mannheim. Wacker München erreichte durch einen 3:1(0:0)-Sieg über den württem be f gischen Meister HC Ludwigsburg d Zwischenrunde. ieee Wue eim gro net. den lich ließ beg gin Uel tior 8 Nr. 1 0 — Schl ven ch dem Olo von eßt au; Morlock auß dez Lerpolz. Meimer 3 eister Basket. in dee itelper. Berline: de fllt neistet linder. itschen burger Schade mehr 4 Versto- enthaltz stoßen n Aus. 8 Sonn- am einet die ihn rechung nen, Das nd vor- tter be. ielkache ade füt ommen, cht sein, in auch n Süd. de und tel eines 1 Fersel de, oder Lamers, nburger entliche n folgte rte sich n Eber- Badigdl d stellte Berliner Vietzone estdeut halten, enwett⸗ hung 24(1) dieser er ung en. Hol⸗ „Trotz ing aus 1 22000 Anspiel sahen, len ver- Frank. 8, dann Re von pis zum kiel det dete der en Let ut schö⸗ Minute orüber· Minute Ball 80 konnte. Fünfer ⸗ Nos ge- Tor- kamen f. Nach and die ofifk ge- 10 konnts ütt dis nt dem orbull heimer tor für itte der führung inkt an 1 mehr ad nam TSV. us dem in den eee Seiten je Gäste einen in der Kugel einem gel nit etzt die ) ihnen en An- Mann- dischen r Zwi⸗ ein da- in. W.St. achsen. a mit zer HC in der heim durch ember- f rg dl 3 Ar. 91/ Montag, 20. April 1953 —— MORGEN Sele? Frankenthal schlägt SV Waldhof vfR Frankenthal— Sv Waldhof 2:0(0:0) Die Waldhöfer benutzten den spielfreien Sonntag und gaben in Frankenthal bei ihrem heutigen Freundschaftsspiel ihre Visiten- karte ab. Die Waldhöfer traten mit Aus- nahme des am Sonntag vom Platz gestellten Mittelstürmers Hohmann, für den Lipponer Mittelstürmer spielte, an, wobei der Nach- wuchsspieler Mittel den Posten des Stoppers einnahm. Die Frankenthaler lieferten ihrem großen Gegner von Beginn an ein ausgezeich- netes Spiel und dieses Treffen, das von bei- den Mannschaften trotz des freundschaft- lichen Charakters hart durchgeführt wurde, ließ die Zuschauer teilweise durch die herr- lichen Kombinationen beider Mannschaften begeistern. Waldhof erspielte sich von Be- ginn an wohl einige Chancen, die aber im Uebereifer oder durch schlechte Konzentra- tion vergeben wurden. Bis zur Pause blieb es beim 0:0. Beiderseits wechselte man Spieler aus und dies war für Frankenthal der Volltref- ker, denn die von Frankenthaler-Seite aus eingesetzen Spieler brachten sich mehr zur Geltung wie die der Gäste. Hauser schoß in der 60. Minute aus 20 Meter Entfernung den ersten Treffer in das Waldhofer Netz. Durch diesen Erfolg kamen die Gastgeber ausge- zeichhet ins Spiel und auch die in die erste Division wieder aufgestiegenen Franken- thaler bewiesen, daß sie sehr schön mit- mixen können., Lipponer startete einen sei- ner gefürchteten Alleingänge, aber Torwart Jansen, der einen ganz ausgezeichneten Tag hatte, machte auch diese Chance zunichte. Waldhof warf nun alles in den Sturm. Selbst Herbold, der alte Routinier, übernahm den Posten des Halbrechten, aber Frankenthals Hintermannschaft deckte Millimeter genau und lieb somit das Waldhof-Spiel im Keim ersticken. Es war eigentlich Tragik der Wald- höfer, daß ihr einst ehemaliger Spieler Dahl- mer in der 87. Minute Frankenthals zweiten Treffer erzielte und damit den Sieg end- gültig sicherstellte. Bei Waldhof waren Her- bold und Rendler die besten Spieler. Fran- kenthal spielte einen sehr schönen und guten Fußball und aus ihren Reihen ragten an erster Stelle Dahlmer, Löffler, Blech, Janson und Mason hervor. Schiedsrichter Ritz hö- nix Ludwigshafen) leitete gut. Hunderte nahmen gellene Vertruuenskundgebung der Handballer Alter Kreisausschuß mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt/ Erfreuliche Aufwärtsentwicklung Das Nebenzimmer des Hotels zum„Gol- denen Bock“ in Weinheim konnte fast die Interessenten nicht fassen, die zum Kreistag der Mannheimer Handballer erschienen Waren. Von 54 Vereinen waren 52 vertreten. Nach der Begrüßung durch den Kreisfach- wart Geist, Hohensachsen und Stadtrat Schneider, Weinheim, begann der Fach- tag mit den Jahresberichten des Kreisfach- wartes Geist. Der Sprecher brachte zum Ausdruck, daß die Zusammenarbeit mit den Vereinen und dem Verband reibungslos vonstatten ging. Spielausschußvorsitzender Mor awetz gab bekannt, daß neun Vereine des Kreises in der Verbandsklasse, zehn in der Bezirks- klasse und 35 in den beiden Kreisklassen spielen. Die Moral der Spieler sei gut ge- wesen, was auch in den Berichten des Vor- sitzenden des Schiedsgerichtes Albert Groh zum Ausdruck kam. Frauenwart A bend schilderte die Schwierigkeiten in der Ab- wicklung der Spiele und brachte zum Aus- druck, daß der Frauensport in Mannheim nicht zurückgegangen sei, da man den Auf- schwung nach Beendigung der Kriegswirren nur als eine Zeiterscheinung werten dürfe. Jugendwart Plettner hat, wohl zwei Mannschaften mehr als im Vorjahr, aber im Gesamten gesehen, sei der Spielbetrieb doch zurückgegangen, da weniger Vereine sich dem Jugendhandball widmen. Kassenwart Littich konnte einen stolzen Jahresbericht abgeben. Pressewart Kehl kritisierte die schlechte Mitarbeit der Vereine, die es fast unmöglich mache, lückenlos zu berichten. Verbandsvorsitzender Friedrich sprach über grundlegende Dinge. Er betonte, daß der Kreis Mannheim ohne Verzug arbeite und er hoffe, daß dies auch in Zukunft so bleibe. Der badische Handballverband stiftete jedem Verein einen neuen Ball und sagte auch eine Ermäßigung der Meldegeider zu. Anschließend wurden zunächst die Meister des Spieljahres durch Ueberreichung eines Diploms gewürdigt. Friedrich ehrte an- schließend Welter Siebert, SV Waldhof, mit der goldenen sowie R. Geist, Hohen- sachsen, Willi Lit tig, 46 Mannheim, Franz Morawetz, VfL Neckarau, Heinz Bo c E, TSV 1846 den VfR-ler Erich Braunwell durch Ueberreichung der silbernen Ehren- nadel. In die Diskussion über die Jahresberichte griffen nur zwei Sprecher ein. Dr. Schmidt (Leutershausen) dankte anschließend dem EKreisausschuß für seine erfolgreiche Tätig- keit und bat den Kreistag dem scheidenden Kreisausschuß Entlastung zu erteilen, was auch einstimmig geschah. Die Neuwahlen waren schnell erledigt. Mit Ausnahme von Herb. Abend(Sd Mann- heim), der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, wurden sämtliche Mit- arbeiter mit überwältigender Mehrheit— nur zweimal gab es eine Gegenstimme— wiedergewählt. Es sind dies R. Geist, Vor- sitzender, Franz Morawetz, Stellvertreter, Schiedsgericht, Albert Groh mit den Beisit- 2. Imuteure: Ilvesheim Meister der Stuffel 2 03 Ladenburg wurde klar 3:0 ausgeschaltet/ Weinheim verlor in Hemsbach 0:1 03 Ladenburg— 03 Ilvesheim 0:3(0:1) Vor ungefähr 2000 Zuschauern entwickelte sich vom Anspiel an ein spannendes und tempogeladenes Spiel, bei dem Jlvesheim durch sein technisches und flaches Spiel den Og3ern gegenüber stets im Vorteil war. Laden- burg hatte in der 5. Minute eine totsichere Chance, aber der hilflose Sturm konnte sie nicht ausnützen. In der 20. Minute konnte Ilvesheim bei einem seiner gefährlichen Durchbrüche den ersten Treffer erzielen. Bei 1:0 für Jlvesheim wurde die Seite gewechselt. Nach dem Wechsel erhöhte sich das Tempo, wobei Jlvesheim in der 60. und 80. Minute das Resultat auf 3:0 erhöhen konnte und als wohlverdienter Sieger den Platz verließ. verwandeln konnte. Phönix Mannheim— Union Heidelberg 2:1(1:1) Ein ausgeglichenes, mit aller Härte durch- geführtes Spiel sollte noch kurz vor Tores- schluß entschieden werden. Die eifrigen Gäste, deren schlechter Tabellenstand man hier nicht verstehen konnte, gefielen sehr gut. Sie waren den Platzherren mindestens ebenbürtig. Nach 15 Minuten Spieldauer Abschied von ihm Lrwin Bergers let ⁊le- eg Beisetzung in Schwetzingen/ Sv Am Samstagnachmittag um 13.30 Uhr fand auf dem Friedhof in Schwetzingen unter star- ker Anteilnahme der Bevölkerung und in An- Wesenheit zahlreicher Prominenz aus dem Sportleben die Beisetzung des durch einen Motorradunfall tödlich verunglückten Mittel- läufers des SV 07 Waldhof, Erwin Berger, statt. Eine zu Hunderten zählende Trauer- gemeinde, darunter seine Kameraden von der 1. Ligaelf des SV Waldhof, Vertreter aller be- nachbarten Vereine, Freunde und Bekannte, gaben Erwin Berger auf seinem letzten Weg das EFhrengeleit. Es war ein schmerzerfüllter Abschied, ein Abschied für immer. Nur wenige hundert Meter von der tra- zischen Stätte des Unglücks, fand Erwin Ber- ger, der junge sympathische Sportsmann die letzte Ruhe. Als Sportler ohne Fehl und Tadel, als liebenswerter und bescheidener Kamerad, Waldhof gab ihm das Ehrengeleit Sportmannes, und dies habe Erwin Berger, als charakterlich einwandfreier, bescheidener und tüchtiger Sportler in überreichem Maße beses- sen. Dr. Klingen gelobte, das Vegmächtnis an Erwin Berger, der immer im Verein fortleben werde, Hochzuhalten und gab im Namen des SV Waldhof die Versicherung ab, besonders für die von tiefem Leid betroffene Braut zu sorgen. 8 Ergriffen und erschüttert faßte der Spiel- führer der 1. Ligamannschaft des SV Waldhof, Herbold, am Grabe seines Mitspielers das tiefe Leid und den unsagbaren Schmerz zusam- men, der die Elf nach diesem schweren Ver- lust bewegt. Der SV Waldhof und der deutsche Fußballsport verlieren in Erwin Berger einen seiner Besten. Weiter sprachen und legten Kränze nieder: Sportvorstand Hans Frank(SV 98 Schwet- Die Spieler des SV Waldhof tragen ihren auf so tragische Weise ums Leben gekomme- nen Kameraden Berger zu Grabe. Man sieht ersetzlichen Verlust ihres Sportkameraden deutlich an. 5 sich Berger viele Freunde und Bewun- erer erworben, denen es unfaßbar schien, daß sein junges und hoffnungsvolles Leben un- erküllt bleiben sollte. Das kam auch in allen ae und in den ungezählten Beweisen e Anteilnahme zum Ausdruck. Hier 1 noch einmal das Bild eines beispiel- ten Sportsmannes, dessen Leben und Wir- en unvergessen bleiben wird. di Als erste entboten Sprecher der Bezirks- trektion, Betriebsführung und Belegschaft der berutlicr Bene- Werke Mannheim, wo Berger 5 Uuklich tätig war, in ehrenden Nachrufen rem Mitarbeiter die letzten Grüße. men r el in en(SU Waldhof) nahm im Na- tleke der großen Waldhof- Sportgemeinde in igte Flundenen Worten Abschied. Er wür- 5 8 880 großen Verdienste des Verstorbenen, Wal. als er vor einem Jahr zum S Adhof stieg, den Verein aller Sorgen enthob. ameradschaft sei die schönste Tugend eines den Spielern die Ergriffenheit über den un- Bild: P. Steiger zingen); für den Deutschen Fußballverband und den Badischen Fußballverband, Staffel- leiter Olbert; Schiedsrichter-Obmann Emil Schmetzer(Mannheim) zugleich im Namen aller Mannheimer Sportler; der Spielführer des VfB Marathon Remscheid; Dr. Schweit- 2 er(VfR Mannheim); Stahl(VfL Neckarau); Spielausschußvorsitzender Winkler(A8 Feudenheim); die Amateure des SV Waldhof; Trainer Pen nig(08 Hockenheim) im Namen der Altliga des SV Waldhof); 1. Vorsitzender Brand(Boxklub Schwetzingen); Amicitia Viernheim; FV Oftersheim u. a.; Dr. Faust (VfB Marathon Remscheid), der seine und die letzten Grüße aller Freunde und Verehrer Erwin Bergers aus dem Bergischen Land über- mittelte. Erwin Bergers letzter Weg war mehr als nur ein Beweis, welche Wertschätzung und Hoch- achtung dieser junge Sportsmann in allen Kreisen der Bevölkerung— als Mensch und Sportler— genoß. ging Heidelberg durch den Falbrechten Schäfer in Führung, der den Torwart über- listete und kurz einspitzelte. Nachdem die Platzherren eine Elfmeterchance vergeben hatten, fiel der Ausgleich doch noch vor der Halbzeit durch den Halblinken Rudolph, der eine hohe Hereingabe einköpfen konnte. Die ausgeglichene zweite Spielhälfte sollte noch zwei Minuten vor Spielende eine Ent- scheidung bringen; ein Handspiel des rechten Gästeverteidigers wurde mit dem fälligen Elfmeter geahndet, der von dem Verteidiger Schell wuchtig eingeknallt wurde. MFC 08— Spygg. Wallstadt 1:2(0:2) Schon in der 4. Minute flel im Anschluß an die 1. Ecke durch Müller das 1. Tor, dem derselbe Spieler 10 Minuten später mit Bombenschuß den 2. Treffer folgen ließ. Haas im 08-Tor, wohl der beste Spieler auf dem Platz, übertraf sich selbst. als er einen scharf geschossenen 11-Meter von Alles hielt und auch den sofortigen Nachschuß un- schädlich machte. Die zweite Hälfte sah 08 mehr im Angriff. Drei Ecken hintereinander leitete eine Drangperiode ein, die auch nach 9 Minuten durch Weidner den Anschlußtreffer brachte. Fortuna Heddesheim— Seckenheim 9:1(5:1) Die Fortunen gestalteten von Anfang an das Spiel eindeutig für sich. Hans Menz war der erste glückliche Schütze. Bis zur Halbzeit teilte sich dieser mit Günther und Werner Jöst in kurzen Abständen die Torerfolge, denen die Gäste nur einen Treffer entgegensetzten kon- ten. Nach der Halbzeit wurde das gefährliche, glänzende Spiel der Fortunen weiter durch- geführt. Die Gäste konnten dem starken Eifer der diesmal glänzend aufgelegten Fortunen nichts mehr entgegensetzen, so daß es 2u einem einmaligen hohen Torergebnis kam. Polizei Mannheim vfB Rauenberg 7:2(4:0) Mit einem auch in seiner Höhe verdien- ten 7:2-Sieg über den VfB Rauenberg weihte der Polizei- Sportverein Mannheim seinen neuen Platz an der Sellweide ein. Schon nach 5 Minuten hieß es durch Gert- sung 1:0 und in der 31. Minute erhöhte Gott- mann auf 2:0. 10 Minuten später war Gott- mann nochmals erfolgreich und 1 Minute vor dem Wechsel köpfte Früh einen von Gottmann schön hereingegebenen Eckball zum 4:0 ein. In der 49. Minute verkürzte Wagner, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte, auf 4:1. 11 Minuten später vergab Rauenberg die Chance eines Elfmeters. In der 66. Minute schob Uhrig Hermann eine Flanke seines Bruders Günter zum 511 ein. In der 75. Minute war nochmals Rauenberg an der Reihe, als Hillenbrand beherzt zum 5:2 ein- schoß. 2 Minuten später erhöhte Gertsung auf 6:2 und wie in der ersten Halbzeit be- endete Früh durch Einköpfen eines Eck- balles den Torreigen. Entscheidungsspiel um Südtitel erforderlich Erwartungsgemäß gewannen die beiden Favoriten für die Süddeutsche Meisterschaft SV Harleshausen und Frischauf Göppingen ihre letzten Spiele, so daß nach Abschluß der Süddeutschen Meister- schaftsrunde beide Vereine Punktgleich sind. Nach den Bestimmungen müssen nun beide Vereine am 3. Mai ein Entscheidungsspiel um die Süddeutsche Meisterschaft be- streiten. Harleshausen schlug die SpVgg. Ketsch sicher mit 14:6 Toren und Frischäuf landete beim Bayernmeister BC Augsburg einen klaren 22:8-Erfolg. Untere Fußball-Klassen A-Klasse Nord: FV Vikt. Neckarhausen— Fort. Edingen 2 98 Seckenbeim— 30 Ladenburg 2 TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 0: ASV Feudenheim 1b— SV Laudenbach 7 TSV Lützelsachsen 1 4 FV Leutershausen— Im Mannheim(Amat.) ASV Schönau A-Klasse Süd: TSG Rheinau— 08 Reilingen 7 SpVgg. Ketsch— VfL Neckarau(Amat.) 5 SV Rohrhof— TSV 46 Mannheim 2 FV Brühl— VfL Hockenheim 12 Blau-Weiß Mannheim— SC Neckarstadt 0 07 Mannheim— VfB Kurpfalz 0 SG Mannheim— Eintracht Plankstadt 0 zern Karl Wasser und Hans Brendel. Die Jugend behält August Plettner, Frau Kehl zeichnet für die Frauen verantwortlich. Robert Morgen übernimmt den Posten des Lehrwartes und W. Kehl die Presse. Schieds- richterobmann Karl Schnitzer, der mit seinen 70 Kameraden im abgelaufenen Spieljahr über 1600 Spiele leitete, wurde ebenfalls ein- stimmig wiedergewählt. Von den Anträgen sei der des Kreisaus- schusses erwähnt. daß die kommende Kreis- klasse A nur noch 12 Vereine umfassen wird, dafür spielen in der B-Klasse zwei Staffeln mit über 20 Vereinen. Die Aenderung des Spieljahres anstatt des Winters soll der Som- mer die Hauptspielzeit sein, fand nicht die Gegenliebe des Kreistages, doch spricht hier der Verbandstag das letzte Wort. Spiele der 1. Amateure Amicitia Viernheim— SV 98 Schwetzingen 1:0(0:0) Mit aller Energie stemmte sich in diesem temperamentvollen und schnellen Kampf die Gästehintermannschaft gegen die unaufhör- lichen Angriffe der Platzherren. Baureis auf der einen Seite und Ratzel auf der anderen waren als Mittelläufer die Türme in der zeitweise harten Fußballschlacht“. Nach verschiedenen dramatischen Szenen vor dem Gästetor— u.a. hatte der Schieds- richter(Leonhard, Stuttgart) ein klares Handspiel im Strafraum übersehen— er- wischte Neff den Ball und schoß aus 30 m unhaltbar für den etwas vor der Torlinie stehenden Philipp ein. Mit Glück überstan- den dann die Schwetzinger eine weitere An- griffsserie der Einheimischen. ehe der Schlugpfiff ertönte, der der Amicitia die noch bitter nötigen Punkte sicherstellte. SG Käfertal— 08 Hockenheim 1:5(0:2) Die Käfertaler hatten gegen die eifrig und positiv spielenden Gäste aus Hockenheim Wenig zu bestellen. Nach anfänglichem Ab- tasten gingen die Hockenheimer bald durch einen Direktschuß von Lehn in Front. Die Blua- Weiße Deckung hielt sich zunächst noch gut, aber der Sturm viel völlig aus, so daß die Hintermannschaft immer mehr überlastet wurde. Ein Eigentor des sonst nützlich spie- lenden Verteidigers Herwehe verhalf den Gästen zu einem billigen Erfolg. Nach Seitenwechsel sah es zunächst nicht nach einer größeren Torausbeute aus, weil die Fünferreihe manche sichere Chancen vor dem Tor vergab. Erst der Gegentreffer der Blau- Weißen mit Kopfball durch Benz führte zu seinem nachhaltigen Einsatz, so daß da- nach weitere Tore durch Lukas, Keller und Lehn erzielt wurden. Unsicheres Spiel der Käfertaler Deckung und Ueberlastung der letzten Viertelstunde taten das Ihrige. KSC Mühlburg/ Phönix— Friedrichsfeld 2:0(0:0) Zwei Tore in der 59. Minute durch Schön- thaler, der einen Eckball durch Kopfstoß ver- wandelte, und in der 62. Minute durch Wehrle waren die einzige Ausbeute einer klaren Feldüberlegenheit, die der KSC gegen Friedrichsfeld in beiden Halbzeiten erzielt hatte, ohne daß sein Sturm, in dem der ehe- malige Abwehrspieler Schmidt bester Mann war, die zahlreichen Chancen verwerten konnte.„ 1 5. Das war nicht zuletzt das Verdienst der sehr aufmerksamen Gästeabwehr, in der Stopper Scherpf und die beiden Verteidiger Berger und Erny eine überragende Rolle spielten. Torwart Brümmer brauchte nicht Viel einzugreifen, wehrte aber die wenigen Bälle, die gefährlich aufs Tor kamen, über- legen ab. Im Angriff konnte nur Blim gefal- len, der aber bei seinen Nebenleuten wenig Verständnis fand. Friedrichsfeld glich die technische Ueberlegenheit des KSC durch vorbildlichen Eifer aus. faite Saison- Nustetang in Ludwigsliaten Phönix Ludwigshafen unterlag Mainz 1:3(1:1)/ Keine Jubiläumsgabe für Ludwigshafen Mit Popovic als vorgezogene Angriffs- spitze, der sich meist mit Stopper Pohl in „Tuchfühlung“ bewegte, lieferten die Main- zer in diesem harten, aber betont fairen Treffen, dem Phönix nach gleichwertiger erster Hälfte, im zweiten Spielabschnitt eine meist überlegene Partie. Ein indirekter Freistoß, den Niedzwiadek antippte und Oster für Torwart Jetschke unhaltbar einschoß, hatte in der 17. Minute die Führung für die„Geburtstagsstädter“ gebracht, die nach längerer Pause wieder Eberhardt zwischen den Pfosten hatten. Mainz legte höchsten Wert auf genaueste Deckung. Mit Kurzpaß war Stopper Kolb sowie den Verteidigern Höfer und Rheydt nicht beizukommen. Den Oster, Niedzwiadek und Genossen eröffneten sich erst dann einige Chancen, als sie— was übrigens sel- ten geschah— auf Steilpaß umschalteten. Rechtsaußen Wettig, der Ex-Klubkame- rad, hatte in der 37. Minute auf 1:1 gestellt, womit man auch in die Pause ging, da Rit- ter, als Jeschke im Strafraum umherirrte, das„offene Scheunentor“ nicht fand. Nach dem Wechsel hatte der Phönix bange Augenblicke zu überstehen. Mainz War am Drücker und wirbelte. Der Ausfall des Phönixsturmes, in der Oster und Nied- zwiadek trotz größtem Einsatz kein Format brachten, führte zu einer Ueberbelastung der Abwehrreihen. Mantel, Hirschböck und Pohl hielten jedoch lange dicht. Und das Glück des Tüchtigen hatte der schneidvolle Eber- hardt. Zweimal retteten Pfosten und Quer- latte. In der 76. Minute schlug es aber doch ein, als Linksaußen Christ das 2. Tor für Mainz erzielte, gegen das kein Kraut ge- Wachsen war. Drei Minuten vor Schluß zog Popovie durch und stellte mit dem 3. Tor das Ergebnis des Vorspieles, das den Phö- nix als Sieger gesehen hatte, auf den Kopf. Schiedsrichter Schaumburger(Zweibrük- ken) leitete vor 3000 Zuschauern korrekt und regelsicher. Hans Schmidt Wieder ein Auswärtssieg VfR Kirn— Tura Ludwigshafen 1:2(1:1) Zu turbulenten Szenen kam es auf dem Kirner Sportgelände, das bei schwüler Wit⸗ terung von etwa 2500 Zuschauern umsäàumt war. Unter der Regie von Freimuth(Mainz) kamen beide Kontrahenten nicht zu ihren ge- wohnten Leistungen. Vor allem die Haus- herren wirkten müde und zerfahren. Dies nutzten die Ludwigshafener Turaner offen- sichtlich nach dem Wechsel aus und spielten betont offensiv. Vorher allerdings sah es nach einem Erfolg der Einheimischen aus, die in der 26. Minute durch Weyh I zum Führungs- treffer kamen. Er konnte einen Eckball im Direktstoß verwandeln. Jedoch vom Anspiel Weg spielte sich Pinkert durch und markierte den Ausgleich. Bis zum Wechsel hatten die Kirner das Heft fest in der Hand, vermochten aber nicht, sich gegen die aufmerksam deckende Hintermannschaft der Gàste durch- zusetzen. Bereits drei Minuten nach der Pause konnte der linke Läufer Steiner durch Kopf- ball seine Mannschaft in Führung bringen. Nun beging Mittelläufer Malsbenden den Kardinalfehler, den gegnerischen Mittelstür- mer zu oberflächlich zu decken, so daß dieser hinreichend Spielraum bekam. Der Sieg der Ludwigshafener ist vollauf verdient, denn die Elf war schneller und konditionsstärker. Auch letztes Spiel für Kaiserslautern 1. FC Kaiserslautern— Hassia Bingen 4:1 Auch ohne fünf seiner Stammspieler kam der neue Südwestmeister 1. FC Kaiserslau- tern vor 3000 Zuschauern in seinem letzten Punktspiel zu einem klaren 4:1-(1:0)-Sieg gegen das Schlußlicht Hassia Bingen. Die Meisterelf hätte noch höher gewonnen, wenn nicht Bingens Torwart eine ausgezeichnete Leistung geboten hätte. Allerdings ließen es die Platzherren auch an der sonstigen Einsatzfreude fehlen. Scheffler(32. Min.), Klee(46. Min. und Fritz Walter 655. und 75. Minute) brachten Kaiserslautern mit 4:0 in Front, ehe Kern zehn Minuten vor Schluß das Ehrentor der Gäste anbrachte. Gegen vielbeiniqe Abwehr Worm. Worms— VfR Kaiserslaut. 2:1(1:0) Vom VfR Kaiserslautern hatten sich die 3000 Zuschauer auf dem Wormser Stadion mehr versprochen. Die Mannschaft hatte ihre Aktionen auf Willimowski zugeschnit- ten, doch war dieser bei Sellberk in guter Obhut und schoß erst zwei Minuten vor Spielende den einzigen Kaiserslauterer Treffer. Worms begann sehr zügig, doch blieben alle Aktionen an der dichten Ab- wehrmauer des Gegners hängen. In der 44. Minute hieß es durch Mechnig 1:0 für die Gastgeber. Nach dem Seitenweshsel hielt der starke Druck der Wormser an und Mül- ler stellte in der 77. Minute nach guter Vor- arbeit von Sellberk mit dem 2. Tor den Wormser Sieg sicher. Bester Spieler war wieder einmal Mechnig.. Auf eigenem Platz verloren Neuendorf— Neunkirchen 1:2(I:0) Vor knapp 1000 Zuschauern konnte Borus- sia Neunkirchen im Koblenzer Stadion einen verdienten 2:1-Sieg über Tus Neuendorf erringen. Die Einheimischen lieferten ohne Voigtmann, Ahlbach und Oster eine matte Partie. Müller brachte die Gastgeber in der 21. Minute auf eine Vorlage von Schmutzler in Führung. Boussonville konnte in der 54. Minute ausgleichen und zwei Minuten später zum 2:1 einschießen. Entscheidend für den Erfolg des Saarlandgastes waren ihr bes- seres Zuspiel und ihre bessere Kondition. Glücklicher Sieg 05 Saarbrücken— Eintracht Trier 2:1(1:0) Vor 3000 Zuschauern blieb der SV Saar 05 Saarbrücken etwas glücklich mit 2:1(1:0) über Eintracht Trier siegreich. Die Gäste hin- terliegen einen guten Eindruck. Sie wurden zWar in der zweiten Minute durch ein ver- meidbares Tor überrascht, das der Saar- brücker Rechtsaußen Altmeyer erzielte. Bis Zur 43. Minute hatte dann aber Trier das Heft eindeutig in der Hand, scheiterte jedoch an seinem umständlichen Zusammenspiel und der Wachsamkeit der Saarländer. Zwei Mi- nuten vor der Pause startete Saar 05 den ein- Zzigen gefährlichen Ueberfall der ersten Halb- zeit, der mit einem Lattenschuß endete. Dabei verletzte sich Triers Torwart Schmid und schied aus. Trotz diesem Handicap gelang den tapfer kämpfenden Gästen in der 67. Minute durch Sterk der Ausgleich. In der 77. Minute schoß Saarbrückens Halblinker Fottner im Anschluß an eine Ecke den Siegestreffer. Oppau läßt nicht locker 1 87 1. Amateurliga Südwest spielte wie olgt: SpVgg Mundenheim— SpVgg Idar(Mitt⸗ woch) 4:1(1:1); SC Sobernheim— 08 Ober- stein 1:0(0:0): FSV Schifferstadt— SpVgg Ingelheim 3:0(1:0): VfR Friesenheim gegen Phönix Bellheim 4:0(3:0): SV Alsenborn SV Gonsenheim 5:1(2:0; BSC Oppau— Sc West Kaiserslautern 2:0(1:0); Fontana Finthen— Spogg Idar 6:1(4:0); TSG Wald- kischbach— Palatia Böhl 6:1(4:0); SpVgg Mundenheim— Tus Hochspeyer 6:0 8:0). Seite 6 MANNHEIM e„ 2552 Montag, 20. April 1953/ Nr. Aprillante Schüttelfrüchte Wenn im April in kecken Streifen Die Stürme durck die Strecken keifen, Wenn plötzlich sich die Sonne wendet Und wieder eitel Wonne sendet, Dann zeigt sich: Solches mengt die Sinne, Und Wettersturz versengt die Minne! Der Kindskopf bleibt durch Witze helle, Auch, wenn statt einer Hitzewelle Es plötzlich wieder kühler schauert, Daß hinterm Herd der Schüler kauert. Der Mann, der vor dem Wahne zittert, Und Regenguß im Zahne wittert, Hofft sehnlichst auf den Wonnemond, Wo längst die Anemone wohnt Und wo, wer unter Wärme leidet, Sich am Gewitterlärme weidet. Wenn Finger auf den Tasten ruh'n, (Wobei sie nichts als rasten tun) Entstehn in derlei wüsten Sorten Produkte mit versüßten Worten, Die, falls die Schreibmasckine rüttelt, Man von der Pelerine schüttelt Max Nix Die Lösung der sozialen Fruge in drei Meinungen „Dies Academicus“ der Städtischen Ingenieurschule mit drei Referaten allgemeiner Probleme auswirkt. Der„Dies Academicus“(„Akademischer Tag“) der Ingenieurschule be- faßte sich am Samstag in der Kunsthalle mit der sozialen Frage, die durch drei Redner— Md Ernst Paul, Professor von Nell-Breuning und Profes- sor Knolle vom sozialistischen, christlichen und arbeitgeberischen Stand- punkt aus eingehend beleuchtet wurde. Die kurzen Diskussionen mit den Studenten am Ende jedes Vortrages, zeigten deutlich, wie fruchtbar der aus einseitigem Spezialstudium herausführende Weg zu dem durch diese Veranstaltungen geförderten„Studium Generale“ sich auf die Kenntnis Die„panische Angst vor morgen“ nannte MdB Ernst Paul(SPD) ein deutsches Charakteristikum, das durch eine absolute Sicherung des Arbeitsplatzes und den Wegfall der Angst vor dem Altern beseitigt werden müsse. Diese unter dem Oberbegriff„soziale Sicherheit“ zusammengefaßten Faktoren wür- den vordringlich durch Mitbestimmungsrecht und Vollbeschäftigung ergänzt, sagte Paul, und sah das Problem der Mitbestimmung in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Mitverantwortung. Alles neu macht der Mai. „„ undd alles neu machen auch die Städtischen Werke! Seit einigen Tagen knattern am Springbrunnen vorm Wasserturm Preßlufthämmer. Es sieht so aus, als ob das Basin abgetragen werden sollte. Es Wird auch, aber nur um es schöner wieder auf- zubauen. Bombenerdbeben“ hatten den Boden des Beckens zerrissen und undicht gemacht. Die Einfassung hatte sich an einer Seite gesenkt. Der alte Belag wird des- halb jetzt herausgehauen und ein neues stabiles Gerüst eingelegt. Die Einfassung wird mit der Wasserwaage„in Positur“ gestellt. Dann wird das ganze Becken schön„mittel- meerblau“ angestrichen, damit, wenn möglich bis ersten Mai, der Brunnen zur Freude der Mannheimer wieder, springt“. Foto: b-t ENTTAUGSCHEN P.. Manmnheimer Autoren gehören zu den Seltenheiten. Zwar gilt der Prophet sprich- Wörtlich nichts in seinem Vaterländchen, aber es sollte Ehrensache sein, sich auch am Ursprungsort in Bescheidenheit in den Dienst seiner Werke zu stellen. Das Sprich- Wort kann keine Entschuldigung sein für unterlassenes Bemühen. Wer einen gegebe- nen Anlaß nicht wahrgenommen hat, setzt sich dem Vermuten aus., schlecht unter- richtet und beraten gewesen zu sein. Die Gesellschaft der Freunde Mannheims ist kein x-beliebiger Verein, und wenn sie den aus Mannheim hervorgegangenen Münchener Ordinarius für Geschichte, Franz Seimabel, einlädt zu einem Vortrag über „Gesellschaft und Wirtschaft Mannheims im Zeitalter des Industrialismus“, so füllt der Vortrag zwar eine Lücke aus. aber der Red ner ist kein Lückenbüßer. Es läge also nahe, auf das Ereignis etwas einzugehen. In den Schaufenstern des Verkehrsvereins hätte sich ein Hinweis auf diesen Redner und seinen Vortrag ganz gut gemacht. so über- laden mit aktuellen Ankündigungen waren sie eigentlich nicht. Und die Buchhandlungen hätten schon um ihr aufgeschlossenes„Mit- gehen“ zu bezeugen. Schnabels, Deutsche Ge- Schichte im 19. Jahrhundert“ in die Schau- kenster stellen dürfen oder gar das Foto- Wohin gehen wir? Montag, 20. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Eugen Onsésin“: Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Musensaal 20.00 Uhr: Kundgebung der DAG: Max Ehrhardt spricht über Erhaltung und Ausbau der Angestelltenversicheruns“; Ame- rikahaus 20.00 Uhr:„Fortschrittliches Amateur- theater in Deutschland und Amerika“, Spr.: Dr. Carl Ritter, New Vork: 19.30 Uhr: Schallplat- tenkonzert mit Werken von Tschaikowskij, Piston, Dvorak. Dienstag, 21. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.30 Uhr:„Boccaccio“: Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“: Mu- sensaal 20.00 Uhr: Konzert der Münchener Philharmoniker; Rathaus, E 3, 15.30 Uhr: Oetf- kentliche Sitzung des Kultur- und Verwal- ungs ausschusses: Kunsthalle 20.00 Uhr: Fern- seh-Fllime des NWDR Hamburg, Spr.: Dr. Hans Peter Rieschel Filmelub): Amerikahaus 20.00 Uhr: Lichtbildervortrag von Dr. Chri- stiane von Kuehnelt-Leddihn. Oesterreich: Indianer und Eskimos“. Wie wird das Wetter? e, D Sonnig — 50 und 7 71 ziemlich warm Vorhersage bis Dienstag früh: Bei schwachen Winden aus wech- selnden Richtungen heiter oder nur leicht bewölkt und trocken. Höchsttemperaturen um und etwas über 20 Grad. Kein Nacht- krost Vebersicht: Süddeutschland steht unter dem Einflug einer Hochdruckzone, die sich langsam über Mitteleuropa hinweg nach Süden bewegt und vorerst keine Störungen bis in unseren Raum gelangen laßt. Wetteramt Karlsruhe 1 Porträt aus dem Bildwerk„Das geistige Ge- sicht Deutschlands“ als Blickfang verwen- den können. In die Vitrinen der Schloßg- bücherei und ihres Lesesaales in der Kunst- halle hätten diese Hinweise auch gut gepaßt. Gewiß, wenn die Gesellschaft der Freunde einlädt und ein Franz Schnabel spricht, wird der Kunsthallensaal auch ohne diese helfenden Hinweise voll. Darum han- delt es sich aber durchaus nicht: Um eine lebhaftere Anteilnahme aller Befähigten und Befugten an einem den Stadtgenius be- treffenden Ereignis geht es, um das Ein- betten von Vorgängen, die nicht unmittelbar auf der geschäftlichen Ebene liegen, um Widerhall, Echo und Resonanz. Wird nicht oft gerade über den Mangel an Resonanz ge- klagt, über Nebeneinanderher und Zusam- menhanglosigkeit, in Schriften. die der Buchhandel gern vertreibt? f. W. k. „Kanzler-Eck“ in S 6, 20 auf„Reichskanzlers“ Spuren Ein offizielles O. K. hinter die Eröffnung des„Kanzler-Eck am Ostersamstag in 8 6, 20, am Ring, setzte am Freitagabend eine zwanglose Zusammenkunft, der neben der am(Um) Bau Beteiligten auch„Fröhlich- Pfalz Präsident Carl Blepp sowie eine Ab- ordnung der Viernheimer Karnevalgesell- schaft CDG und andere„Narren“ die Ehre ihrer Anwesenheit gaben. Lokalinhaber Erich Walter, früher„Prinz Max“, begrüßte, und Verkehrsvereins- Geschäftsführer Dr. Vogel zeigte sich über das neue Glied in der Kette des Ring- Wiederaufbaus sichtlich erfreut. Die schmucke Gaststätte, die von Architekt F. Henning ausgestaltet wurde, löst die„Ring- stuben“ ab und will die Tradition des frühe- ren„Reichskanzlers“ fortführen. rob Die umstrittene Frage der betriebs- eigenen oder betriebs fremden„Arbeits- direktoren“ beantwortete er mit dem even- tuelle Korruptionsgefahr ausschließenden Einsatz geschulter Gewerkschaftsfunktionäre in den Betrieben und sagte voraus, daß nach einigen Jahren der Distanz das Mitbestim- mungsrecht der Arbeiterschaft genau so zur Selbstverständlichkeit werde wie die Ein- richtung der Betriebsräte. 5 Zur Vollbeschäftigung meinte Paul, sie könne am besten zu einer zufriedenstellenden Lösung der sozialen Frage beitragen, weil nach ihren Prinzipien der Arbeiter statt des Arbeitsplatzes zur„Mangelware“ werde und damit eine Stärkung des inneren Marktes und eine Steigerung kultureller Interessen mit sich bringe. Am leichtesten liege sich die wünschenswerte und notwendige Voll- beschäftigung durch den Ausbau der in Deutschland überbeanspruchten Land- und Wasserstraßen verwirklichen, wenn eine sorgfältige Planung von oben die vorhan- denen Möglichkeiten richtig ausschöpfe. Die Persönlichkeit im Vordergrund Professor von Nell-Breuning S. J. leitete den christlichen Standpunkt zur sozialen Pro- blematik von der Würde des Menschen ab, die in jedem Falle gewahrt bleiben müsse. Da der Idealfall einer Persönlichkeitsentfal- tung nie erreicht werden könne, verfalle jede Lehre, die ihren Anhängern das„Paradies auf Erden“ verspreche, der Irrealität. Bei einer nüchternen Betrachtung des Mit- bestimmungsrechtes müsse diese Persönlich- keitsentfaltung des arbeitenden Menschen von seiner Arbeit aus berücksichtigt werden. Auch hier sei die Mitverantwortung(aber keine deprimierende Ueberlastung) ein zen- trales Anliegen, das durch die Verlagerung der Verantwortung nach unten ein Wachsen der Persönlichkeit garantiere. Statt der oft miß verstandenen Vollbeschäf- tigung forderte Professor Nell-Breuning die „Jualiflzierte, möglichst hohe und ständige Beschäftigung“. Für die vom Christentum zu fördernde Persönlichkeit komme es auf den Sinn der Arbeit an, die den Arbeitenden in einen nützlichen Prozeß innerhalb der Ge- meinschaft eingliedere. Werde dieser„Ach- tungsbeweis“ vor der menschlichen Würde noch durch maschinelle Zeit- und Arbeitsver- kürzung verstärkt, dann werde der aufge- spaltene Mensch seiner Familie wieder zurückgegeben. „Die Aufgabe des Unternehmers“ hieß das Thema, unter das Professor Dr.-Ing. Knolle seine Ausführungen gestellt hatte, der sich nach einem historischen Rückblick auf die gesellschaftlichen Umschichtungen der letzten 50 Jahre für die Förderung der Eigen- mitiative des Unternehmers aussprach. Die Wichtigste Aufgabe des Unternehmers sei die Koordinierung seiner„Mitarbeiter“, denen er klarmachen müsse, an und für was sie arbeiteten. Der Redner begrüßte die Gewerk- schaften als„gesprächsfähige Partner“ und plädierte eindringlich für die Ueberwindung des Mißtrauens zwischen Unternehmer und Arbeitern, was durch das Bewußtsein der vollen Wertigkeit, seelische Gesundung und soziale Sicherheit erreicht werden könne. Der neue Unternehmertyp brauche die Partnerschaft und bestehe aus Männern, die Aufgaben ohne Auftrag aus eigener Initiative angriffen und mit ihren Mitarbeitern lösten. Dazu gehöre aber auch, daß dem Arbeiter unnütze Anstrengungen abgenommen wür- den und er in seiner Bildung vorangebracht werde. wb. „Die Neckurstädtiler bringen es halt fertig!“ Jubel und Trubel um den erfolgreichen Sommertagszug Ein lachender Frühjahrshimmel, warmes Wetter und viel Begeisterung der von allen Stadtteilen herangeeilten Mannheimer mit ihren Buben und Mädels waren die Be- lohnung für die viele Klein- und Vorarbeit, die sich die„Neckargärtler“ mit ihrem Michel Kunz und seinen Getreuen um das Gelingen des dritten Sommertagszuges gemacht hatten. Wie ein Bienenschwarm schwirrten die Organisatoren um die ersten Nachmittags- stunden am Gelände der Humboldtschule herum, um hier die letzten Vorbereitungen zu treffen, und— ein Vorbild für manchen anderen Veranstalter— Schlag 14 Uhr setzte sich der stattliche Zug in Bewegung, an- geführt von einem stolzen Trio unserer be- rittenen Polizei. Durch ein dichtes Menschen- spalier ging der 34 Nummern starke Zug in seiner Vierteilung Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit jubelnden, sommertags- steckenbewaffneten Kindern, zwischen die sich mancher ängstliche Papa, Mutti oder Opa mischte. Friedhofsgärtnereien, der KZV„Vor- Wärts“, Sparverein„Glück auf', der evan- gelische Kindergarten Eggenstraße, KGV Friesenheimer Insel, Mr„Phönix“, der Stammtisch„Bloomaul“, die„Neckargärtler“, der MGV„Concordia“, die„Aurelia“, der MGV„Einigkeit-Lyra“ und der Katholische Mänerchor zeigten ihre Verbundenheit mit dem Sinn der Stunde durch Festwagen, und im Zeichen des Einverständnisses wurde den „Großen“ mancher Stiefel erfrischender Lab- sal von Wirten gespendet. a Immer wieder stimmten die vier Kapellen die Traditionslieder an, begleitet von den hellen Kinderstimmen, und als am Neumarkt der„Winter“ den Verbrennungstod erlitt, herrschte großer Jubel. Insgesamt gesehen müssen wir jener Frau Recht geben, die da im Gedränge meinte:„Die Neckarstädter bringen es halt fertig“, Mannheimer Wochenend-Spiegel Handharmonika-Club 1932 konnte gefallen Nach längerer Pause stellte sich der erst vor einem halben Jahr neu konstituierte „Erste Mannheimer Handharmonika-Club 1932 im„Zähringer Löwen“ unter seinem neuen musikalischen Leiter Erich Lurk einer großen Anhängerschaft vielversprechend vor. 75 Das mit vielen Nachwuchsspielern durch- setzte gemischte Orchester blieb durch Lurk von schwer verständlicher polyphoner Origi- nalmusik verschont, doch wurde ihm unter Heranziehung zeitgenössischer Komponisten bei volkseigener Unterhaltungsmusik, Mär- schen und Ländlern großes Können abver- larigt. Höhepunkte des ersten Teiles brach- ten zunächst die 13jährige Roseliese Herter als Solistin in der virtuosen Wiedergabe einer italienischen Suite(Treidler) sowie die vollendeten Einzeldarbietungen Lurks. Im zweiten Teil konnten die Senioren H. Ehret, H. Schweigert und H. Schwöbel als Trio in chromatisch-diatonischer Besetzung gut gefallen, wie sich auch die weiteren So- listen Waltraud Vierheller(12 Jahre) und Inge Bruckert(13 Jahre) im Sturm die Sym- pathie der beifallsfreudigen Zuhörer erspiel- ten. Eine willkommene Ueberraschung brachte das Chromonikatrio F. Breunig, P. Stenger. H. Volz) der Handharmonika-Ka- meradschaft Rheingold“ Käfertal mit mo- dernen Schlagermelodien. Eugen Göbel war dem Konzert ein liebenswürdiger Ansager. kr Gold, Silber und Bronce für junge Tänzer Der Abschlußball der Tanzschule Stünde- beek in der„Amicitia“, der zusammen mit einem Wettbewerb für das Tanzsportabzei- chen in Bronze, Silber und Gold am Sams- tagabend seine Kurven auf das Parkett zeichnete, war wie immer stilvoll und trotz- dem nicht„steif“. g Die Anfänger zeigten, daß sie schon recht weit fortgeschritten sind. und die zehn besten Paare davon waren schon reif für das bronzene Tanzsportabzeichen. Daß Tanz mehr sein kann als musikbegleitete Bewe- gung, zeigte der Wettstreit der Tanzasse um das silberne und goldene Abzeichen. Das goldene erhielten Werner und Inge Bisson, Willi Ross und Edith Schuhmacher, Gustav Belchner und Ruth Kaiser sowie Hans Risch und Gerlinde Roth. während Harry Birck und Herta Steib. Karlheinz Schanzenbächer und Anneliese Strobel so- wie Günter Butz und Edith Haug mit dem silbernen geehrt wurden. Als Einlage spitzelte Grit Keck-Stünde- beeks sieben bis zwölfjähriges Kinderbal- lett eine Polka auf die Tanzfläche. Das Astoria-Orchester spielte fast ohne Unter- brechung mit vollem Einsatz in großer Qua- lität. rob Mv.„Arion“ 25 Jahre unter Viktor Dinunds Leitung Imponierende Feierstunde im Vereinslokal Was ein Vierteljahrhundert stetiger, un- gestörter Entwicklung für einen strebsamen Gesangverein bedeutet. wurde augenfällig bei der Feierstunde des Gesangvereins „Arion, Isemmannscher Männerchor“ im Vereinslokal Fahsold. Mit feierlichen Klän- gen von Mozart—„Weihe des Gesanges“ von 15 ausgesuchten Sängern unter Otts Leitung und Sarastros Arie In diesen heil'gen Hallen“ von Willi Elsishans mit schöner Stimme(Klavier: Fräulein Heiß) dargeboten—, eingeleitet, fand die Fest- ansprache von Vereinsvorstand Heinrich Ott eine günstige Resonanz. Seit 1928 unter der musikalischen Leitung von Viktor Dinand, konnte der strebsame. 68 Jahre alte Verein zahlreiche ansehnliche Erfolge ver- zeichnen. Mit bewegten Worten dankte Ott dem Jubilar für eine hingebungsvolle Tätig- keit. Mit einem prächtigen Samovar und einem reichhaltigen Delitatefkorb als Geschenk kand die Anhänglichkeit der Vereinsmitglie- der dem verehrten Dirigentenn gegenüber sinnfalligen Ausdruck. Fräulein Heiß über- raschte mit dem ersten Satz der„Sonata appassionata“ von Beethoven, die sie ge- Häufig und ausdrucksvoll darbot. Kreisvor- sitzender A. Franz überbrachte die Grüße des Badischen Sangerbundes. Im Namen des Bundes zeichnete er folgende Sänger für 25jährige und noch längere aktive Mitglied- schaft aus: W. Elsishans, K. Fink. A. Huber, K. Geiger, F. Kirschner, A. Schoos. Vor- stand Ott ließ es sich nicht nehmen, in be- sonders humorvoller Weise die Verdienste jedes Einzelnen der Ausgezeichneten her- vorzuheben und auch namens des Vereines eine Auszeichnung zu überreichen. Aus dem Werdegang des Jubilars seien nach dem Besuch der Realschule des gebür- tigen Ludwigshafeners Musikstudien an der früheren Musikhochschule in Mannheim (unter Welker) hervorgehoben, woran sich ein Studiengang in Sonderhausen unter Prof. Ochs schloß. Mit besonderer Dankbar- keit gedenkt Dinand der Förderung, die er an der Musikakademie in München fand durch Prof. Schmidt Lindner(Klavier), der Freund Max Regers und den Bruckner- Schüler Friedrich Klose(Komposition und Instrumentation). Wertvoll waren auch die Kurse bei dem Chorerzieher Eberhard Schwiekerath. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Dinand in vielen Städten des In- und Auslands als vorzüglicher Konzertpianist be- kanmt, der seine Fähigkeiten der jungen Generation als Meisterlehrer an den Kon- servatorien in Karlsruhe und Kiel über⸗ mittelte. Mit Edgar Hansen gründete er die Mannheimer Musikschule. 1928 übernahm er die Leitung des„Arion“. Zahlreiche Preise zeugen von seiner Qualifikation als Chorleiter. Von seiner Arbeit als Komponist kündeten bei der Feierstunde ein einpräg- samer Jägerchor aus seiner Märchen-Oper „Prinzessin Fliegenpilz“ und eine oratorische Komposition„Hymnus der Völker“. Seiner künstlerischen Leitung unter- stehen noch die Gesangvereine„Germania“ Walllstadt,„Volkschor“ Viernheim, und „Aurelia“ Sandhofen. Als Orchester-Leiter ist er zudem noch in Viernheim tätig, so daß sich das Bild einer vielseitigen musik-päda- gogischen Tätigkeit rundet. hm. ee Von Mensch zu Mensch An einem warmen Frühlingstag trip- delt ein kleiner Hosenmatz durch den Luisenpark. Sauber gewaschen und ge- scheitelt scheint er etwas ganz beson- deres vorzuhaben. Seine Augen gehen lebhaft hin und her, und bald hat er im Rasen Gänseblümchen und an den Hek. ken Buschwindröschen entdeckt, von denen er nun nicht genug abreißen kann. Die kleine Hand kann die Blüm- chen fast nicht mehr umspannen, als der kleine Mann einen herrlich erplüh- ten Forsytienstrauch erblickt. Schon ist er vom Weg ab, legte die Gänseblüm- chen auf eine nahe Bank und reißt und zerrt an den Forsytien, ohne indessen mehr als einen kleinen zerzausten Zweig zu ergattern. Da naht, o Schreck, der Feldhüter, und hat den kleinen Missetäter am Wickel. Man dürfe keine Blumen abreißen im Park, so wird der Kleine belehrt, und während der Feld- hüter das Buch zückt, um den Sünder aufzuschreiben, kullern dem Jungen die Tränen übers Gesicht. Er wolle Mutti im Theresienkrankenhaus besuchen sagt er; sie habe ein kleines Mädelchen be- kommen, und er wolle ihr ein paar Blumen mitbringen, aber Vati habe kein Geld, weil er arbeitslos sei. Ein älterer Herr auf der nahen Bank, wo noch die Gänseblümchen lie- gen, hört das alles mit an. Er faßt den Kleinen, von dem nun auch der Feld- hüter nichts mehr wissen will, bei der Hand und geht mit ihm in Richtung Wasserturm davon, und redet mit ihm. Was soll das geben?— Nach wenigen Minuten sehen wir den Bub wieder durch den Park springen. Er hält be- glückt einen großen Tulpenstrauß in den Händen, den ihm der„Onkel“ ge- kauft hat. Wie wird sich Mutti freuen! Und wie mag sich der anonyme Spen- der an dem Glück des Kleinen gefreut haben! Sprachlicher„Schlüssel zur Welt“ dureh Esperanto Die Mannheimer Esperanto-Gruppe hielt am Samstag in der Langstraßen-Gaststätte „Zum Gude Drobbe“ eine Tagung ab, zu der auch Esperantisten-Abordnungen aus Heidel- berg, Worms, Ludwigshafen und Neustadt erschienen waren. Zweck der Zusammen- kunft war die Pflege interner Gruppen- arbeit und die Eröffnung von Möglichkeiten zu Korrespondenz mit Esperantisten-Brieſ- partinnern im Ausland. Eine Ausstellung von Karten, Briefen Reiseprospekten und Druckschriften in Es- peranto gab einen Ueberblick über die in dieser Weltsprache schlummernden Kontakt- chancen, mit deren Hilfe bis hinter den Ei- sernen Vorhang, ja bis Japan und China, Australien und Ozeanien reichende inter- nationale Beziehungen angeknüpft wurden. Die Tagung, die von dem Vorsitzenden der Mannheimer Gruppe, Otto Willer ge-“ leitet wurde, atmete echte kosmopolitische Atmosphäre. Sie vermittelte eine Andeutung von dem„Tor zur Welt“, für das der Es. peranto-Kenner einen Schlüssel auf der Zunge hat. rob Ius dem Polizeibericht Kind stürzte vom Schrank. In der kurzen Abwesenheit seiner Mutter kletterte ein klehes Kind auf einen etwa einen Meter hohen Speiseschrank und stürzte von dort, ohne daß die zurückkommende entsetzte Mutter es verhindern konnte. herunter. Die Verleétzungen des Kindes führten im Kran- kenhaus zum Tode. Treppengeländer abmontiert. In der Nek. Karstadt hatten 6 Schüler in einem kriegsbe- schädigten Haus vom ersten bis zum Vier- ten Stockwerk das Treppengeländer demon. tiert und zum Altmetallhändler getragen, Wo sie 25 DM dafür bekamen. Der Schaden beträgt jedoch über 1000 DM. Altmetallager als Fundgrube, Bei der Ueberprüfung eines Altmetallagers wurde ir einem benachbarten Gartengelände unter Papier und Decken versteckt amerikanischer Kaffee, Zigarettenpapier und Kakao im Werte von etwa 300 DM entdeckt. 5 Wer war der Finder? Ein Bote, der mit seinem Fahrrad von Luzenberg nach dem Hauptbahnhof unterwegs war, verlor auf det Fahrt seine braune Ledertasche mit Wert. papieren im Betrag von 17 000 DM. Bis jet wurde die Tasche mit Inhalt noch nicht bel der Polizei abgeliefert. 5 Der tägliche Unfall. Auf det Schreiner gasse rannte ein Motor- radfahrer auf einen Jeep: der Motorradfahrer stürzte und erlitt einen Oberschenkelbruch.— Auf der Straßenkreuzung Augusts- Anlage/ Otto- Beck-Straße stieſ ein Per- sonenkraftwagen mit einem Motorrad zu- sammen, wobei sich der Motorradfahrer eine Mittelfußfraktur zuzog.— An der Straßen- einmündung Neuhermsheimer Straße/ Fahr- lachstraße prallten ein Personenkraftwagen und ein Radfahrer zusammen, Der Radfahrer zog sich eine Gehirnerschütterung, mehrere Rippenbrüche und andere Verletzungen u Mit übermäßiger Geschwindigkeit ging ein junger Mann auf seinem Motorrad in der verlängerten Rheingoldstraße in die Kurve und verlor die Herrschaft über seine Ma- schine. Eine Gehirnerschütterung, eine Ver- letzung an der Schläfe sowie ein Sachschaden von etwa 2000 DM waren die Folgen. Rurze MM-Meldungen DAG-Kundgebung um 19 Uhr! Der Druck fehlerteufel hat uns am Samstag wieder einen argen Streich gespielt. Natürlich beginnt dle kür heute angekündigte Kundgebung der Deut schen Angestellten-Gewerkschaft im Rosen garten nicht um 10, sondern um 19 Uhr. Wit bitten um Entschuldigung. Neuer Lehrgang der DLRG. Am 21. April, 18.30 Uhr, beginnt die Deutsche Lebenskel⸗ tungs- Gesellschaft im Herschelbad einen neuen Lehrgang im Rettungsschwimmen, bei 15 unenkgeltliche Ausbildung erteilt wird. Na Abschluß des Lehrgangs Prüfungen für den Grund- und Leistungsschein. Anmeldung Kursusbeginn im Herschelbad. 8 Wir gratulieren! Karl Seebold. Mhm.-Käteg tal,. Wormser Straße 50, wird 80 Jahre 75 Heinrich Schmieder. Mhm.- Sandhofen, Ziege Zasse 9(früher Frliedrichsring 14), begeht den 79. Geburtstag. Nr. 91 Ve Pl M. FI in 2 r. 91 — rip den on- hen un lek· von Ben Um- als lüh⸗ 1 ist üm- ssen sten eck, inen eine der eld- Ader die Iutti Sagt be- paar nabe men lie- den eld der tung ihm. igen eder be- Se- Uen! den- reut elt“ e hielt stätte Zu der Leidel- ustadt mmen⸗ ppen⸗ eiten Briel- riefen, in Es- die in takt- len El- China, inter- furden. zenden , ge- litische eutung er Es- H der rob Kurzen te ein Meter n dort, itsetzte er. Die Kran- 1 Nek. jegsbe· 1 vier- lemon. tragen, chaden ei der wurde e Unter nischer ao i ler mit h dem auf der Wert- is jetzt cht bei nuf der Motor- p: der id erlitt „ ugusta⸗ u Per- ad zu- er eine traßen· Fahr- twagen dfahrer nehrere gen u. ing ein in der Kurve ie Ma- 1e Ver- qchaden MORGEN Ur. 91/ Montag, 20. April 1953 ————— ————.— Nach- kurzer schwerer Krankheit verschied heute plötz- lich und unerwartet im 68. Lebensjahr mein lieber, guter Mann, unser treusorgender Vater, Schwieger vater und Schwager, Herr Jakob Kriener Brauer Mannheim, den 18. April 1953 verschaffeltstraße 38 In tiefer Trauer: Käthe Kriener geb. Kaufmann Erich Stopfer u. Frau Ida geb. Kriener Ludwig Stoll u. Frau Lili geb. Kriener Enkelkinder Klaus und Brigitte Beerdigung: Dienstag, 21. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied am Samstag. 1953, mein treusorgender Gatte, unser lieber Vater, Schwager und Onkel, Herr Nach N dem 16. April Opa, Bruder, Schwiegervater, Albert Löffler nach schwerer Krankheit und einem arbeitsreichen Leben im Alter von 52 Jahren. Heidelbergs, 8— den 20. April 1953 Mum. Käfertal In tiefer Trauer: Elisabeth Löffler geb. Wild nebst Kindern und Angehörigen Plötzlich und unerwartet verschied nach kurzer, schwerer Krankheit am 17. April 1953 meine liebe Frau, unsere Zute Mutter, Schwiegermutter, schwester, Tante und Schwägerin, Frau 2 Annel Krämer geb. Klenk im Alter von 48 Jahren. Mannheim, den 20. April 1953 Werftstraße 41 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Vietor Krämer und Kinder sowie Angehörige Beerdigung: Montag, 20. April, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ferdinand Allgeier Lok.-Führer a. D. sowie für die ärztliche Betreuung, die liebevolle Pflege durch die evang. Schwestern, den tröstlichen Beistand des Herrn Vikar Bergötz und für die wohlwollende letzte Ehrung durch die Geschäftsleitung und Belegschaft der OEG Schriesheim und Mannheim sagen wir hiermit unseren herzl. Dank. Ferner sei all denen gedankt, die dem Verstorbenen bei seinem Heimgang die letzte Ehre erwiesen und durch die vielen Kranz und Blumenspenden ihre Anteilnahme be- kundet haben. Schriesheim, den 18. April 1953 Theodor-Körner-Straße 7 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Eva Allgeier und Kinder sowie Anverwandte Bestattungen in Mannheim Montag, 20. April 1933 Hauptfriedhof Zeit Krämer, Anns, Werftstraße 11 10.00 Fröhlich, Elisabetha, Meersburger Straße 9 10.30 Wittlinger, Johann, Käfertaler Straße 418 11.00 Weller, Elisabetha, Langstraße 714. 11.30 Hamacher, Helene, Hugo-Wolf-Straße 8 13.00 Krematorium Thamasett, Magdalena, Rheinhäuserstraße 112 13.30 Wolf, Karl, Ne. Rangierbahnhof 10„14.00 Falkenau, Hans, Wa. Unter den Birken 1 14.30 Friedhof Feudenheim Hildenbrand, Berta geb. Spatz aus Düsseldorf, 13.30 Mitgeteillt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr PVPCCCC(C(CGCé0G0çGTGTGTGTGTGTGTbGTGTGbGTGTGTGTbTGTGTbTGTGTGTGTbTGTVTbTVTVTVTVTGTbGTVTVTVTVTVTVTVT—T—V—T——w—wwww „Durch nerwöse Herzbeschwerden habe ich manche schlaflose Nacht gehabt. Seit- dem ich nun regelmäßig Klosterfrau Melissen- geist einnehme, fühle ich mich sehr wohl.“ So schreibt Frau Muuß, Glücksburg, Flandern- weg 7. 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Mai Philip! zußeren Bild„prüft“ Oberbürgermeister Bauer, ob von den fünf Nullen auch keine fehlt.— Eine große Zahl prominenter Gäste nahm an der Feierstunde teil. Wir erkennen in der ersten Reihe den OB zwischen Ming. präsident Altmeier(links) und dem bayerischen Ministerpräsidenten Professor Dr. Ehard, rechts daneben Bischof Dr. Emanuel von Speyer.— Der Schiffskorso am Nachmittag, an dem sich etwa 45 Fahrzeuge h ligten, hatte an beide Rheinufer Zehntausende von Zuschauern gelockt.— Den Abschluß des festlichen Tages bildete ein großartiges 15 Minuten langes Feuerwerk. vom bunten Schifiskorso zum brillunten Festiugsuusklung Ganz Ludwigshafen war am Samstag auf den Beinen/ Auch die Schwesterstädter grüßten über den Strom Rosinen vom Festłkuchen Es geht doch nichts über eine gute Organi- sation. Die muß alles organisieren. Sogar das gute Wetter. Auch wenn es die„Wetterfrösche“ vorker anders wissen wollten. Und sie wollten es. Aber Ludwigshafen hatte das Glück, daß früher nur köckstgestellte(oder sich selbst am Röcksten gebrachte) Persönlichkeiten in An- spruch nahmen. Man sprach damals von„Kai- ser-Wetter“— und auch anderem Wetter.(Der „andere“ hätte übrigens keute Geburtstag ge- abt.) Aber bleiben wir lieber bei erfreuliche- ren Daten. Zum Beispiel dem Geburtstag un- serer Stadt. Warum sollen wir nun nicht auch mal etwas vermessen sein und von Geburts- tags-Wetter reden? Vielleicht hilft das schon für das I2s5jährige im Jahre 1978. 0 Es gab genügend Ortsfremde, die über so ein junges Jubiläum, wie es LDudwigskhafen feiert, etwas hochmütig die Nase rümpften. „Hundert Jahre. was ist das schon?“— Ich meine, daß man das erste Hundert gerade be- sonders festlich begehen sollte, die nächsten Hunderte kommen dann schon von selbst(und außerdem erleben wir die ja nicht mehr). * Gewiß, man sollte immer bei der Wahrheit bleiben. Auch hinsichtlich des Alters. Da sind höchstens einige Ausnahmen zugelassen oder zumindest entschuldbar. Frauen dürfen nach „unten“ schwindeln, und feleine Knirpse, die einmal einen Film für Große sehen wollen und deskulb mit dem Hut des Vaters und der Brille der Mutter mit tiefgefärbter Stimme eine Kinokarte kaufen, sollte man nicht allzu sehr verdonnern. Aber eine Stadt müßte da ehrlicher sein. Außerdem müßte man schon besser schwindeln, als der Chef des„Städti- schen Protokolls“, der die Ehrengäste am Samstag zu einem Essen im Pfalbuu- Café“ einlud. Abgesehen von dem fehlenden kleinen „h. hätte Ludwigshafen schon an den Boden- see- Pfahlbauten liegen mussen. Und am Alter fehlt auch mindestens eine Null. 8 Zwar ist Ludwigshafen im amerikanischen Tempo gewachsen, aber Ckikagos„große Män- ner“, wie Al Capone und Dillinger, hat es von drüben nicht übernommen. Sonst hätten sich beim Festakt im Pfalzbau einige DM- schwere Gũste kaum so unbecümmert mit ihren Schecks in der Brusttasche bewegen können. ( Ministerpräsident Altmeier: 200 00 DM Kul- turhaus- Zuschuß, Oberregierungspräsident 2. D. Bögler: 100 O DM Hallenschwimmbad- Beitrag der Pfalzwerke.) Etwas Angst hatte ich aber doch um unseren guten OB, als er alle Schechs gesammelt in der Brieftasche hatte. * Frankenthals Oberbürgermeister Dr. Kraus katte sich entschuldigt, dag er vom Städtetag Rheinland-Pfalz nicht auch einen Scheck mit- bringen konnte. Kollege Valentin Bauer, der als Vorsitzender des Städtetages um dessen Kdssenlage genau bescheid weiß, antwortete: „Inn braucht euch doch nicht zu entschuldigen. Ick weiß sowieso genau, daß ein solcher Scheck doch nicht gedeckt wäre.“ * Das Gedränge zum Feuerwerk erinnerte an deste Südwest-Stadion-Zeiten. Es gibt ja auch gewisse Parallelen. Das spielerische Feuerwerk einer guten Fußballmannschaft ist ebenfalls sehenswert. Außerdem dauert es 90 Minuten und bringt der Stadt noch ällerhand Geld. Das Fest-Feuerwerk hkatte in 15 Minuten ausgezischt und kostete zudem die Stadt einen schönen Batzen. Wenn das den Sportlern nicht Wasser auf die Vergnügungssteuer-Mühle ist. kim. Im großen und ganzen verlief der Jubi- läums-Samstag so, wie es sich die Festorga- nisatoren vorgestellt hatten. Der Festakt, der Schiffskorso, die bunte Kanonade. Schon am frühen Vormittag lag etwas in der Ludwigshafener Luft. Kein Chemieduft, sondern eine freudig erregte Spannung. Man hatte das Gefühl, als führen die Autos schneller, beeilten sich die Hausfrauen bei den Wochenendeinkäufen. Kein Wunder bei diesem sonnigen Tag, der ein Meisterstück der Wettermacher war und der sich in den Gesichtern der Ludwigshafener widerspie- gelte. Und wer bis dahin die Stadt nur als seinen Wohnort betrachtet hatte, in dem sprießte beim Anblick der fahnengeschmück- ten Straßen und Plätze ganz schüchtern doch so etwas wie Lokalpatriotismus. Noch wurden beim vormittäglichen Fest- akt im Pfalzbau aus Prominenten-Mund Lob- und Preisreden auf das 100 jährige Ge- burtstagskind gehalten, als schon die ersten Ludwigshafener zur Wiege ihrer Stadt an den Rhein pilgerten, wo es eine Stunde später wie in einem Ameisennest wimmelte. Gegen 13.30 Uhr formierten sich die etwa 350 Ehrengäste, angeführt von einer Fahnen- gruppe, vor dem Pfalzbau zum gemeinsamen Weg durch die Ludwigstraße zu den beiden Schiffsanlegestellen. Das Spalier der Hand- werkerinnungen und historischen Gruppen — darunter grüßten die Rheinschanzenvater Scharpff und Lichtenberger aus einer Kut- sche— War zwar gut gemeint, jedoch etwas dünn. Aber die Prominenz freute sich über den herzlichen Empfang ebenso wie auf die Bootsfahrt. An Bord von sechs Schiffen tuckerten die Gäste via Neckarspitze, drehten bei und in Kiellinie begann der bunte Korso mit etwa 45 Fahrzeugen, Fanfarengeschmet- ter, Lautsprechermusik und viel„Winke- Winke“ nach beiden Ufern des Stromes. Es ist unmöglich, auch nur schätzungsweise die Anzahl der Menschen zu nennen. Es waren Zehntausende, zu denen auch ein großer Teil Schwesterstädter gehörte, die ihre Ufer- Jubiläums-Samstag ohne nennenswerte Unfälle Trotz des oft beängstigenden Gedränges von Menschen und Fahrzeugen im Stadt- kern vor und nach den Veranstaltungen kam es am Samstag dank des mustergültigen und erprobten Polizeieinsatzes zu keinen nen- nenswerten Unfällen, die die Geburtstags- feier der Stadt hätten trüben können. Die Verkehrsregelung klappte tadellos, wenn es auch besonders nach dem Feuerwerk in der Kaiser-Wilhelm-Straße mitunter gefährlich aussah. Zu aller dramgvollen Enge brauste um 22,55 Uhr die Feuerwehr heran und mußte sich durch diesen Straßenzug einen Weg bahnen, da sie zu einem Dachstuhl brand an die Werfthalle I gerufen wurde. Glücklicherweise handelte es sich jedoch nur um eine durch Kurzschluß hervorgerufene Schmorstelle, so daß die Spritzenmänner wenige Minuten danach zurückfahren konn- ten. Ueber 70000 Besucher zum Katholikentug erwurtet Kardinal Wendel wird im Stadion die Festansprache halten Wie wir bereits vor einiger Zeit berich- teten, wird am 14. Juli im Ludwigshafener Südwest-Stadion ein Katholikentag für die Diözese Speyer abgehalten, zu dem etwa 70 000 bis 80 000 Besucher aus Nordbaden, aus dem Saargebiet und dem Raum Worms erwartet werden. Die Veranstalter rechnen mit 12 Sonderzügen und einer großen Zahl Omnibussen, die die Gläubigen nach Lud- wigshafen bringen. Wo gehen wir hin? Pfalzbau-Festsaal: 20 Uhr Der Arzt am Scheideweg“.— Rheinschule: 20 Uhr:„Kam- mermusik- Abend.— Pfalzbau-Filmtheater: „Maske in Blau“.— Rheingold- Theater:„Maske in Blau“.— Die Kurbel: Das Herz einer Mutter.— Regina- Theater: ‚Sturmfahrt nach Alaska— Fleli- Theater:„Der Held von Bur- ma“— Raschig-Filmtheater: Der schweigende Mund“,— Metropol Friesenheim:„Fanfan, der Husar“— Filmtheater Gartenstadt:„Wir wer- den das Kind schon schaukeln“.— Capitol Rheingönheim: Der Wüstenfalke“.— Licht- Spielhaus am Schillerplatz:„Ich hab' mein Herz in Heidelberg verloren“.— Weißes Röss'! Og- gersheim:„Heidi“. Wenn auch noch nicht bekannt sei, sagte Dekan Husse, ob die Bischöfe aus den ge- nannten Gebieten kommen werden, so sei doch schon gewiß, daß der frühere Ober- hirte von Speyer, und jetzige Kardinal Dr. Joseph Wendel, die Festansprache halten werde. a Der Katholikentag beginnt mit einem Frühgottesdienst im Stadion und steht unter dem Motto: Christ und Volk heute: Sendung und Verantwortung“ Am Nachmittag soll eine bekannte weltliche Persönlichkeit spre- chen. Dekan Husse lobte die Unterstützung der Stadtverwaltung, die alles getan habe, um diesen großen Tag der Katholiken ge- lingen zu lassen. Sinn und Zweck des Treffens sei es, kein propagandistisches Manöver einer kirch- lichen Organisation zu veranstalten, sondern es solle der Standpunkt der katholischen Kirche in der heutigen Zeit dokumentiert werden. Mit Kardinal Dr. Wendel habe die Diözese einen hervorragenden Redner ge- wonnen, der wie kaum ein anderer die christlich-religiösen Belange unserer Zeit kennt und beurteilt. böschungen säumten. Ueber alle Toppen ge- flaggt, zogen sie vorbei, die kleinen Schlep- per, die massigen Raddampfer, die schnitti- gen Tanker und grüßten mit ihrer ohrenbe- täubenden Stimme. Ein buntes Bild, wie man es nur selten zu sehen bekommt. Gegen 18.30 herrschte in fast allen Straßen Feiertagsstimmung. Zwei Kapellen standkon- zertierten, die Frühjahrsmesse verzeichnete Stoßzgeschäft und nach der Dämmerung leuchtete die Innenstadt in Tausenden von roten und gelben Lichtern. Ein besonders prächtiges Bild rund um den Jubiläumsplatz, der lampionumsäumte Ludwigsplatz und die Lichtenbergerallee.— Gegen 21 Uhr waren die Hauptstraßen schwarz vor Menschen. Alles drängte zum Rheinufer, wo eine un- übersehbare Menschenmenge nach Mannheim schaute, um Meister Buschs optisch- akustische 8000-DM- Attraktion mitzuerleben.— Pünkt- lich, um 22.30 Uhr, begann seine 15minütige Komposition, wie sie schöner und imposanter die Chemiestadt wohl noch nicht gesehen hat. Nach einer schillernden Ouvertüre mit Leuchtkugeln und zischenden Raketen stei- gerte sich der Farbenzauber von Sekunde zu Sekunde, taghell zeichnete sich die Silhouette Mannheims ab, verwischte sich unter den grellen Blitzen der Böller, und ein höllisches Konzert setzte ein, als die schweren fünffach gefüllten Raketen unter dröhnendem Kra- chen wundersame Gebilde an den Nacht- himmel zeichneten, so daß oft mehrere glei- Bende Bilder zugleich über der staunende Menge standen. Plötzlich, nach einigen Se- kunden Stille, wurden alle Register zum Finale gezogen. Ein infernalisches Krachen und Heulen zerriß die Luft, bunte Feuer- bündel schossen 200 Meter empor, noch ein- mal glich der Himmel einer großen Palette, ein letzter Donnerschlag, dann Totenstille. Beifallsklatschen. Mühsam schoben sich die Massen zum Stadtinnern bis jeder den Weg zu einem kleinen Bummel, in eine Wirtschaft, auf die Messe oder nach Hause gefunden hatte. Auch diese Geburtstagsfeier hatte ein Ende und Viele, die mit ihrer Gestaltung schon Monate zuvor zu tun hatten, atmeten erleſchteft àuf. Meisterbilder- mit dem Objektiv gestultel Gauausstellung der Foto-Amateure im Feierabendhaus Am Sonntagvormittag wurde in den Foyers des BASF.-Feierabendhauses die Ausstellung des Gaues Südwest des„Ver- bandes Deutscher Amateurfotografen- Ver- eine“ eröffnet. Dr. J. Stadler, der Vor- sitzende der„Fotografischen Gesellschaft“ Ludwigshafen, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und dankte der BASF für die Räume, die einen mustergültigen Aufbau der Ausstellung gestatteten. In einem tiefschürfenden Referat über die Bedeutung der Fotografie wies der Gau- Vorsitzende, Prof. Dr. Karl Bosch, Heidel- berg, nach, daß das Fotografieren tatsäch- lich zum Sehen erziehe. Der„Knipser“ allerdings sehe nicht und glaube, was er schwarz auf weiß besitzt, getrost nach Hause tragen zu können. Der ernste Amateur da- gegen ringe mit den Problemen und sei dem Zweifel unterworfen wie jeder Künstler. In einer Abhandlung über den„Stil der Foto- grafie“ kam Prof. Bosch zu dem Schluß, daß das Bild tektonisch, plastisch oder male- risch erfaßt werden müsse, um keine Dar- stellung der reinen Sehform zu bleiben. Das Ziel aller künstlerischen Gestaltung, Sym- bolträger zu sein, werde auch von der Foto- grafie angestrebt und in ihren vollkomme- nen Werken erreicht. Unverkennbar sei der gewaltige Fortschritt, der gegen die letzte Gau- Ausstellung in Reutlingen bestehe. Erstmalig sei es einer Portraitgruppe gelun- Was die 43 Vereine mit ihren rund 1000 Mitgliedern im Gau Südwest leisten, das zeigte ein Gang durch die Ausstellung, deren geschmackvoller Aufbau und klare Ueber- sichtlichkeit von den Besuchern bewundert wurde. Auch die kritischsten Betrachter muß- ten diesen Fotograflen einen künstlerischen Wert zugestehen. Weit über die technische Vollkommenheit hinaus haben hier Ama- teure Bilder geschaffen, die von einer starken persönlichen Aussage erfüllt sind. Das mit der goldenen Medaille ausgezeichnete Bild „Brand“, das zwei vom Rauch verhüllte Feuerwehrleute darstellt, zeigt fast keine Einzelheiten, spricht aber eine deutliche Sprache.„Gestaltete Musik“, die Hände eines Geigers, symbolisiert das Werden der Töne so klar wie die Bewegung der Künst- jlerhand in„Beim Modellieren“ und„Die letzte Kleinarbeit“ zum Ausdruck kommt. Malerische Stimmung haben„Regentropfen“, „Stumme Zwiesprache“,„Die Brücke“,„An der Kette“ und„Herbststimmung“, um nur einige zu nennen. Neben den beiden Silber-, den drei Bronze- Medaillen und den 25 Gau- Urkunden wurden auch zwei von der Stadt Ludwigshafen gestiftete Ehrenpreise ver- liehen, die an„Halme“(für bildhafte Wir- kung) und an„Dort, wo die Windmühlen klappern“(in der nicht stark beschickten Abteilung Heimatfotografie) vergeben wur- den.— Die sehenswerte Schau bleibt bis Bilder: Heinrich G). Steige I. H Schlaglichter Canal im Messetrubel f. Menschen hinter Gittern. Langsam, sam fährt das Wägelchen bergauf, dam Ruck— hinunter geht es in sausender 5 und, man weiß nicht wie es geschieht, 2 mal schießt der fahrbare Untersa:— „Looping“ durch die Luft.— Das ist eh— für die sensationshungrigen Nerven“ Achterbahn? Längst überholt. Jetzt id schlagen wir uns schon in der Luft. Nur für Erwachsene.„Treten Sie nid 0 treten Sie ein! Hier erleben Sie die Wü des Harems, hier entkleiden sich si Frauen. Gleich ist Anfang und Beginn. nur für ernsthafte Menschen, die Sinn Kunst und Kultur haben.. und sehen“ I. in der nächsten Abteilung den Nach 2. Rastellis, einen Jongleur, der in den grog Varietés der Welt Erfolge hatte! Und zuletzt den Wundermagier mit den Gele) 3 nissen des Orients. Nicht drängeln, Sie el 5 ten alle Platz. Unser Haus faßt 10 000 f sonen. In einer Woche. Aber nur für e Wachsene Armer Caracciola, du bist entthront) sind die Wunder deiner Fahrtechnik g inisland“ mein Auto durch die Rur steuere. Es knattert, es rattert, mein H x schlägt im Takt des Motors und mit ein? hundert Sachen donnere ich in die gefähl Kurve. Mit Vollgas. Wer wagt hier zu lad Wer darf sagen, daß mein Motor nur à& EKilometerstunden leistet? Ich fühle mich 9 4 ein König, mehr noch, wie ein siegen 5 Rennfahrer Da staunen die Finnen. Hoffentlich kein Gast aus Finnland auf unserer I Der käme aus dem Staunen gar nicht W heraus, wenn er das„Finnische Saunabad Damen“ sähe. Hier steht es. Tausende drag sich vor seinem Eingang und lauschen“ 2 1 Worten des„Anreißers“. Und schielen u Rr. 4 den Bademantel, Girls.„Sie sehen hier talls man in Finnland saunabadet.“ Sollte mas für möglich halten? Das biedere Paar“ Land will gar nicht in die Bude gehen, 0 es wird mitgeschoben, steht schon an 10 0 Kasse und betritt das Finnische Saunabal beim Damen. Da wird man aber im Heimad Au etwas zu erzählen haben. Wenn man d gebt Großstadt- Abenteuer nicht besser Straß schweigt. a 5 Einmal schießen der Herr? Wer wirft!. die Ringe über die Flasche? Frische 5. würstel vom Rost! Lecker, lecker das Sd Eisl!... und sehen Sie, wie der arme 5e mann unter dem Erz begraben liegt und; Kumpel die Kohlen von ihm wegschaul während in der nächsten Abteilung.. f fahren, links überholen, Ordnung muß is auch beim Auto- Scooter. Der rechnende l löst jede Aufgabe, in der nächsten Abteil das Affentheater. Hier wird gelacht E für e wird geschrieen: Das Teufelsrad, f gen, die großen Schwierigkeiten zu meistern. zum 26. April geöffnet. Herrschaften, das Teufelsrad. Für d K— Ist für Nach t von v Bestattungen in Ludwigshafen 5 55 Soziel Montag, 20. April 1953 zem Hauptfriedhof Aten Habel, Frieda, Frankenthaler Straße 112 13.00 Die hn Stath, Dorothea, 3. Gartenweg 522e. 13.30 Sle au Fuchs, Thomas, Traunfeld b. Neumarkt pff. 14.00 L w Friedhof Rheingönheim 1 Neuschwender, susanne, Wielandstraße 38 134.00 1. Ha a0 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Ludwigshafen b) onne Gewähr 1 8 d) J. Br a 5 22 0 Vermietungen Verkäufe 4. Pf a) 2 Zimmer, Küche, Bad u. Garage in Tafelklavier, gt. erh., bill. z. verk.;. 1 Friedrichsfeld, 3 etwa] Angeb. u. Nr. 03768 an den Verlag. 0 August gegen abwohnb. 2. zu Hünnerstall zu verkaufen. Adress f vermieten. Angeb. u. 03647 a. d. V. einzusehen u. Nr. A 03789 l. 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Str. 28 den Wörschritten 402 dem Cebit de 8 i 5 a) Mechler, Berka, geb. 12. 4. 1917, Arbeiterin. Brühl-Rohrhof. Rheinauer Str. 28 a) Lang, Dr., Waldemar, geb. 15. 8. 1898, Prokurist, Mhm. Friesenheimer Str. 63 VVVVVVVVVCVCCCCC TCC 5 59 Sickeinger Gertrud, geb. 18. 11. 1910, Iscliererin, Mannheim, Landwehrstraße 8 b) Rittinghausen, J. Hans, geb. 17. I. 1912, Dipl.-Ing. Mnhm.-Friedriehsfeld, CFT e eee ee 15. Federle, Wilhelm, geb. 30. 5. 1900, Schreiner, Mhm.-Waldhof, Heinbuchenweg 8 Im Bärloch ee ee e eee eee e eee e ee ace dee e a) Ott, Konrad, geb. 2. 7. 1900, Schlosser, Mannheim, Waldhofstraße 33 11. Schweyer, Karl, geb. 28. 12. 1903, Direktor, Mannneim. Erzpergerstrage 12/14 Semäß der e 45711 198 8 b) Mayer, Fritz, geb. 21. 4. 1889, Arbeiter, Mhm.-Käfertal, Dürkheimer Straße 86 80 e Heinz Edgar, geb. 2. 10. 1894. Vorstandsmitglied, Mhm.-Lindenhof, anzeige 5 5 5 11 5 10!„ 26. 8. 5 5 75 hof. Schwarzwaldstraße 75 aleht att: em 8. 4. 1583) auf den 16. und 17. Val 1983 testsesetete Wan! FFV VVV 5 b) Laube, Bernhard, geb. 25. 2. 1902, Textilfabrikant, Mhm.-Rheinau, Relaisstr. 11 ie in den 1 f N 1 22. 2. 1 12. Kühn, Hermann, geb. 20. 2. 1897, Prokurist, Ladenburg a. N. en der fete duden ge senen in der Bementeige, in er in Jecke abe we ere a dle deere en be ese Ange Belge be. e Foren een dec ee ee e) Bär, Nikolaus, geb. 9. 6. 1907, Schlosser, Lorsch, Römerstraße 6 b) Lerch, Alfred, geb. J J. 1516, Prokurist, Ninm.-Feudenheim. Wilhelmstraße 14 Als Vertre 9 0 1 1 1. hm. 12 4 13. Karg, Julius, geb. 4. 2. 1685, Prokurist, Mannheim, Max-Joseph- Straße 17 7VCVVCVVVVVVVJVVV%%%%%. Haas, Konrad, geb. 18. 1 1887 Kontrolleur, Mhm.-Käfertal, Habichtstraße 10 b) Luschnitz, Emil, geb. 5. 12. 1909, Werkzeugschlosser, Mannheim, Fröhlichstr. 22 ar Kgrafenstraße 17a 5 5 f n Hasenfußg, Oskar, geb. 9. 8. 1668, Schlosser, Mhm.- Waldhof, Unter den Birken 9 19. Feuerstein, Peter, geb. 18. 2. 1893, Bankangest., Ilvesheim, Beim schloggarten 1 b) Tennbaum, Fritz, geb. 31. 5. 1399, Prokurist. Sinsheim. Dührenerstraße 10 1 Eienpus, Georg, geb. 19. 11. 1901, Friseur, Mannheim, Käfertaler Straße 26 3) Munz, Adalbert, geb. 13. 4. 1903, techn. Kaufmann, Mhm.-Neckarau, Geierstr. 5 14. Renz, Theodor, geb. 16. 11. 1902, Reg- Baumeister, Mannneim. Basser mannstr. 88 2 Von Ertedrlch, geb. ib, 12. 1900, Krattkanrer, fanm Necte, dansrate Str. 24 b) Rassler, Richard, geb. 4. 10. 1919, Kim. Angest., Mhm.-Walhof. Neues Leben 70— C0 FFF 3 0 V gt, Magdalena, geb. 19. 6. 1900, Meisterin, Dahm.-Neck. Neckarauer Str. 24 20. Gleringer, Franz, geb. 29. 6. 1903, Fahrmeister, Mhm.-Feudenh., Odenwaldstr. 10 er, Rudolf, geb. 18. 6. 1905, Dipl.-Ing.“ Dossenheim, Kirchberg 1. Brüche Wilhelm, geb. 29. 12. 1288, Schneider, Mannheim. Uhlandstraße 17 8) Martus, Michael, geb. J. 7. 18986, Oberpfleger, Mannheim, Karl-Mathy-Straße 1 15. Mittenzwei, Rudolf, geb. 15. 3. 1904, Direktor, Mannheim. Karl-Marx-Straße 30 a) Gr elmayer, Josef, geb. 15. 4. 1691, Eisenhobler, Mannheim, Gärtnerstrane 80 b) Reinhardt, Wilhelm, geb. 20. 10. 1902, Straßenwart, Schwetzingen, Viletoriastr. 1 a) Boldt, Richard, geb. 11. 9. 1393. Mühlendirektor, Mannheim. Hafenstraße 68072 50 a Helmut, geb. 29. 3. 1913, Nlektro-Mechaniker, Mannheim, Ackerstr. 22 als Vertreter(fd. Nr.) bzw. als erste(a) und zweite(b) Stellvertreter in der b) Damian, Willy, geb. 6. 8. 1900, Geschäftsführer, Mannheim, Höferstraße 9 4 Preite gef, Hubert, geb. 15. 3. 1896, Ober mont., Mhm.-Sandh. Luftschifferstr. 27 Wänlergruppe der Arbeitgeber: 16. Wiese, Wilhelm, geb. 4. 9. 1902, Operbaudirektor, Mannheim, Brucknerstrage 1 0 Hl r, Rudolf, geb. 12. 6. 1909, Gewerksch.-Sekr., Mannheim, Goethestraße 18 1. Sieber, Robert, geb. 29. 1. 1007, Maurermeister, Mhm.-Neckarau, Angelstrage 6 a) Hofmann, Adolf, geb. 6. 3. 1096, Gutsinspektor, Mannheim-Straßenheim Hotendrand, Michael, geb. 25. 8. 1902, Angestellter, Mannheim. J 7 209 a) Keller Ludwig geb 12. 9. 1896, Schlossermeister, Mannheim Augartenstr. 74 b) Bossert, Friedrich, geb. 18. 11. 1898, Landw., Mhm.-Wallstadt, Mosbacher Str. 15 JJ— 1 8 Braun, Friede, g8b. 27. il. 1898, Schneidermeisterim, Mannheim, Kirchenstr. 5. Isenmann, rike, det. 11. 2. 1866, Transportunternehmer, Nun m.- Waldk ot . ria, geb. 30. 3. 1901, Küchenhilfe, Mannheim, Im 1 5. n 5 1 Langer Schlag 128 9„„Karl, geb. 17. J. 1906, Werkmeister. Mhm.- Waldhof, Tant, Seh 2 T 2188, Peg unge Grebe en a 7 a) Steinhardt, Heinrich, geb. 18. 2. 1908, Geschäftsfünrer, Mum. Drachenfelsstr. 4 4 Gönlete r Ertearieh, seh. 29 J. 1905, Handwerker, Nihm Rhein, eisens trage 53 b) Luig, Eberhard, Seb. 21. 5. 1818, Geschäftsführer, Mannheim. Bachstraße 9 b) Leib, Willi, geb. 12. 9. 1006, Betriebslefter, Mannheim. Erienstraße 56 8 z. Kugust, geb 9. J. 1905, Schreinermeister, Mannheim, Bellenstrage 54 5 8 e 5 5 i 18. Watzel, Karl, geb. 20. 2. 1902, Baumeister, Mannheim. Bassermannstraße 27 Großk 1 tr. 4 3. Jetter, Eugen, geb. 27. 4. 1890, Direktor, Mannheim. Moselstraße 26 d) Barth. Ui Rudolf, geb, 26. 2, 1902, Modelschremer; Mhm.-Rn., Stengelhofstr.) Burger, Dr, Carl, geb. 9. 4. 1801, Kaufmann, Mannheim, Böckelinstrage 6 a) Dörr, Arthur, geb. I. 3. 1913, Glasermeister, Mannheim. Kl. Wallstattstr. 4—8 . Rorschnbnzer, Karl, geb. 8 1 F. 49 b) Berberlen, Roland, Seb. 30. 3. 1906, Prokurist, Mannheim, Hombuschstragze 6 bb) Puchslocher, Erwin, geb. 31. 10. 1901, Werkzeugmachermeister, Manne irg. 2) Ha 1„Seb. 24. 6. 1999, Gewerksch.-Sekr., eim, 2s* S 12 1 1 1 Untere Clignetstrage 7 JJJJJJJ%V%VVG/%//JJJVJTCJVVCGVV%V%%0%000CC00C 1 Kurz Friedrich, ge e ee e ee ee arne Naierhen t ae 5) Pieter, Fanz, geb. 16. 1. 1098, Prokurist, Mannheim Rännfelsstraße 14 a) Golembusch, Wilhelm, geb. 17 4. 1699, Dachdeckermeister, Mhm.. Renzstrage 9 20 B rich, geb. 1. g. 1905, Schlosser, Mhm.-Neckarau. Katharemstrage 5 5 3 5 5 5 b) Spiegel, Richard, geb. 13, 3. 1900, Blechner- u. Inst.-Meister. Mannheim. 8 8, 15 appert, Ernst b H. beit xhm.-Nheinau, Relaisstraße 51 5. Bohlinger, Otto, geb. 10. 4. 1900, Bankdirektor Mannheim, P 2, 6—9 Schanzenpach 1121 1— 8 8 1 Schl., Wa., Frohe Arbeit 6 a0 Berthold, Gustav, geb. 15 11. 1899, Prokurist, Heidelberg-Rohrbach. Moselstr. 3 20. Kiefer, Friedrich, eb. 4. 5. 1911, Schremermeister, Mannheim, Burgstraße 35/87 leder, Karl, geb. 30. 9. 49, 4 Rolzzortlerer, Mannheim, Fraltteurstrase 68) Leinhas, Eugen, geb. 28. 6. 1868, Fabrikant, Mannheim, Käfertaler Straße 190 a) Wiegand, Edwin geb. 13. 4. 1899, Tapeziermeister, Mannheim, M 5, 2. c Jaspers, Peter geb. 8. B n Mühlfeldweg 120 6. Wilschke Dr., Walter geb 16. 11. 1909 RKaufmänn Mannheim. O 5, 9—11 b) Wiest, Adam, geb. 11. 7. 1899, Bauunternehm., Plankstadt, Schwetzinger Str. 64 10. Seite c, Franz, geb. 22 6. 1901. 1 Schicsser, Mhm.-Waldhot, Hubenstraße 18) Sutter, Alfred, geb. 6. 5. 1907, Direktor, Mannheim, Goeggstraßge 6 Die Wahl kann binnen eine Frist von drei Wochen, gerechnet von der ersten 20 2 Georg, geb. 6. 10. 1897, Kernmacher, Mhm.-Seckenheim, Zähringerstraße 64 bb) Michel, Wilhelm, geb. 4. 10. 1901, Holzkaufmann, Heidelberg- Schlierbach. Veröftentlichung dieser Bekanntmachung an, also bis spätestens 11. Mat 1953 ein- Karl, geb. 28. 12. 1901, Dreher, Mannheim, Langerötterstraße 62 stl. Klingelhüttenweg 13 gehend, schriftlich beim Landeswahlbeauftragten für die Durchführung der Wah- 0 u. Wawree fed wie, geb. 2. 8 1801, Porter, Mauthe, Nacndeteges 138 7. Planke, Ernst, geb. 19. 8. 1880, Hütten werksdir., Mhm.-Neckarau, Eisenbahnstr. 10% ¼⁶ fine ga ger 3 inn angetenter mer ten. Stuttgart-W., Johannes- 2) Maar Furt, Seb. 15. 2.4929, Former; Nrannheim, Pestalozzistraße 19 3) Pfeil, Dr., Fritz, geb. 13. 1. 1910, Geschäftsf., Mhm.-Seckenheim. Hauptstr. 98 Straße 18, Landes ersleneremsdamt, angeko ten werden. IJ Duffner, Fele e b. 18. 5 1018, Controllern: aan. Seckeenh., n b Schlez, Hemrich, geb. 15 1. 1922, Prokurist. Mannheim, Friesenheimer Str. 23 Mannheim, den 17. April 1988. 8 12. Rirsch, Willi 5* e 0 n 8 g. Schwah, Max, geb. 28. 4. 1901, Fabrikant, Schwetzingen, verl. Scheffelstraße 38 Der Wahlausschuß der Allg. Ortskrankenkasse Mannheim 9. a2) Roth Herne V 8 1. 10 9 a) Gaab, Dr., Herbert, geb. 15. 11. 1909, Ingenleur, Mannheim. Meerfeldstraße 49 Brückelmayer Sommer Warnecke b) Schulz, ann geb 3. 3. 1900, Modellfkormer nlann e 83 d) Bahner, Arthur, geb. 15. 7. 1889, Fabrikant, Schwetzingen. Versichertenvertreter Vorsitzender Arbeitgebervertreter I. Hypofhelæ (ea. 75 000.) für Wiederaufbau des Wohnhauses in bester Lage Lin- denhofs gesucht. Angebotée unter Nr. P 28599 an den Verlag. mit Büroarbeiten vertraut, sucht Beschäftigung(auch halbtags). Angeb. unt. Nr. 03827 a. d. Verl. Ein einmalig billiger Nomb. 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Das ist ein„backfish“, ein Fisch also, den man wieder„back“ zurück gibt. ein kleiner Fisch. ein leider noch zu nied- licher Fisch.— Daher der Name!— Durch die Eindeutschung der„back“-Silbe geschah dem Klang wie der Rechtschreibung nach Stwas Teutonisches: aus„zurück in die Flu- ten“ wurde gewissermaßen„hinein in die Pfanne— zum Backen, versteht sich. So kommt es, daß die meisten Menschen in Deutschland das Angenehmste, was die Natur in einer verträglichen Mischung von Sündhaftigkeit und Unschuld(mit gesetz- Hchem Schutz) zu bieten hat, den Backfisch, seinem Ursprung gemäß, aber völlig unzu- ständig im sprachlichen Grillroom suchen. Es ist nicht zu leugnen, daß in Scharen auftretende Mädchen dieser Kurzfristigen Verharrungsstufe zwischen Kind und Frau durch lärmendes und auffälliges Gehabe leicht auf die Nerven gehen können. Das sind ja aber nur die ersten Versuche ihrer späteren Bewährung im Einzel-, Einsatz“ Und für den Anfang machen sie es auf dem Wege aus der Schule nach Hause jedenfalls noch harmlos genug! Sie sind ja auch höch- stens 17 Jahre alt. mindestens aber„14 Jahre und 7 Wochen“ denn dann, so will es der Volksmund,„ist der Backfisch ausge- krochen“. Woraus er gekrochen kommt uühd wieso gerade zu einem Zeitpunkt seines Lebens, in dem dreimal die„Sieben“ zu finden ist, weiß kein Mensch verbindlich, er am aller- Wenigsten. der Backfisch. Sicher ist, daß es auch heute wieder verschmitzt lächelnde Mütter gibt, die ihren Töchtern zum 14. Geburtstag ein silbernes Kettchen mit einem Silbernen Fischchen um den Hals hängen und ihren Liebling somit zum Backfisch Weihen.— Nebenbei gesagt: dieses Silber- fischchen ist biegsam und schnellt immer Wieder in die ursprüngliche Lage zurück. Backkfische von 1950 unterscheiden sich Festkonzert des im Rahmen der todwigshafe Auf dem Podium des Pfalzbau-Konzert- saals in Ludwigshafen standen der Riesen- anker des Ludwigshafener Stadtwappens an der Bühnenrückwand und der große Kon- zertflügel im Vordergrund in recht sinnrei- cher Nachbarschaft: die Stadt, deren Leben und deren Gesicht von der Industrie be- stimmt sind, ist seit Jahrzehnten auch eine Pflegestätte der Musik. Das Festkonzert des Pfalzorchesters hatte deshalb seine be- sondere Bedeutung und war mehr als nur Sin zusätzliches Glanzstück in der Reihe der Feierlichkeiten anläßlich des hundertjährigen Bestehens der Stadt. 5 Am Beginn der Programmfolge stand Beethovens Egmont- Ouvertüre. Unter der Leitung von Karl Rucht kam eine Wieder- gabe zustande, in der das Schwergewicht Sanz beim Charakterzug der männlichen Bestimmtheit lag. Hier bezeichneten die triumphierenden Klänge des Schlusses, die nach der großen Generalpause aus den dionysischen Rhythmen der Streicher- kiguren herauswachsen, eigentlich nicht mehr die ekstatische Vision des sterben- den Egmont— vergleichbar dem Schlußg- teil der Florestan-Arie im„Fidelio“—, son- dern sie wirkten um einige Grade realer, etwa als der Preisgesang für einen Ueber- Winder. Auch die Interpretation der ersten Symphonie von Brahms, mit der das Pfalz- orchester den Abend beschloß, zeigte eine gewisse Tendenz zum Kraftwollen, eine Freude an der Beherrschung und Durch- gestaltung von Klangmaßen und eine ge- sunde Zurückhaltung gegenüber allen Tempoverschleppungen und gefühligen Zer- dehnungen. Das Pfalzorchester zeigte sich in festtäglicher Verfassung. Auch ohne die Heidelberger Verstärkung, die nicht ein- gesetzt war, wurde oft eine hohe Intensität der Klangwirkung erreicht, wobei sich die vorzügliche Holzbläsergruppe besonders aus- zeichnete.. von denen zu Großvaters Zeiten nur wenig. Das gilt schon einmal rein grundsätzlich, denn die Veränderungen, die an ihnen fest- zustellen sind. haben weder an Reiz noch Zahl eingebüßt. Backfische sind vielleicht überhaupt ein sehr konservatives Element: sie halten auf eine Weise zusammen, die den neugierigen Jüngling mit Mißtrauen er- füllt. Backtische schenken sich zum Beispiel noch immer gegenseitig Freundschaftsringe — die„Liebste“ der„Liebsten“. Sie ver- loben sich sozusagen untereinander. Sie ge- heimnissen miteinander. Sie entdecken sich untereinander, ehe sie sich— später „dem Mann“ entdecken. Freilich, ein Sproß aus dem liebenswer- ten Arsenal der Backfische ist heute fast verkümmert: die„höhere Tochter“. Junge Damen, die nicht als Lehrlinge hinter die Ladentische wandern, wenn die Schulzeit beendet ist, sondern das Abitur machen wol- len. um später zu studieren, sind mit der „gehobenen mittleren“ Schicht nicht mehr identisch. die es sich einmal leisten konnte, die Kunst des Hofknickses, des Arrange- ments von EBbestecken und des huldvollen Errötens in Schweizer Pensionaten für„die Kleine“ als Lernfach zu belegen. Gisela und Waltraud beim Tennis oder im Liegestuhl bei romantischer Lektüre sind jetzt kein Vorrecht der„Gutbürgerlichen“ mehr. wie es überhaupt ein wesentliches Erkennungs- merkmal für den modernen Backfisch gibt: er lehnt es ab(und Papa kann es sich nicht leisten), die Zeit irgendwie zu vertrödeln, bis ans Heiraten gedacht werden kann, son- dern er hat es bemerkenswert eilig, ernst senommen zu werden und im Ernst des Le- bens seine Rolle mitzuspielen. Stubenhockertypen sind heute mehr als einst verpönt. Dieser Mädel-, Komment“ ist nicht von heute, eher so ein bißchen von gestern Er wurde mit den Nachwuchslehre- rinnen stillschweigend entnazifiziert. Ver- schiedentlich ist an die Stelle des früheren Schullandheimes das klassenweise Zelten in schöner Landschaft getreten, oder die ge- meinsam verauslagte Omnibusreise nach Paris,— ein eindeutig und von allen Back- fischen anerkannter Höhepunkt sämtlicher vier Jahreszeiten. Pfalzorchesters ner Jubiläums- Feierlichkeiten Der Solist des Abends war Prof. Carl Seemann. Er spielte das sogenannte Krö- nungskonzert von Mozart, und er spielte es S0, daß man alles, was einem etwa von Al- fred Einsteins Vermutungen über die Mängel der Ueberlieferung und die Skizzenhaftig- keit der Notierung des Klavierparts im Ge- dachtnis geblieben war, bereitwillig vergaß. Das war echte, bezaubernde Musik von Mo- zart, auch wenn die Forschung etwas gegen die Begleitung der linken Hand hat. Die In- terpretation des Werks durch Prof. Seemann Wurde wohl jedem aufgeschlossenen Hörer zum Erlebnis. Da war, bei aller Genauigkeit der Anschlagfolge, nichts von bloß mechani- scher Präzision, da hatte jeder Lauf ein Stückchen Seele, da hatte die kleinste Neben- melodie ihren eigenen Atem und ihr eigenes Lächeln. Das Publikum belohnte den Solisten, das Orchester und seinen Dirigenten mit damkbarem Beifall und alles war in festlicher Hochstimmung, den Flügel allerdings aus- genommen: leider war er nicht ganz auf die Höhe der Orchesterstimmung gebracht wor- den. Aber das änderte nichts am Gesamt- eindruck: Es war ein schönes Geburtstags- konzert für Ludwigshafen, die wortloseste, aber gewiß nicht die inhaltsloseste der Fest- veranstaltungen; und wenn von guten Wün- schen für die nächsten hundert Jahre der Stadt auch nicht dabei die Rede war, einen, der sich den vielen anderen beigesellen mag, durfte man wohl aus ihr entnehmen: daß die hohe Musik hier immer eine Heimstätte behalten möge, daß uns die Gelegenheit, sie zu pflegen, nie genommen werde. Wa. Das Mannheimer Nationaltheater bringt heute, Montagabend, 19.30 Uhr, die Oper Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowskij als Premiere heraus. Musikalische Leitung: Pro- fessor Herbert Albert, Regie: Dr. Joachim Klaiber, Titelrolle: Willi Wolff. In den Ferien gibt es außer Radtour mit Peter und Ernst und einigen Theateraben- den etwas sehr Wichtiges: Waldtraud stülpt ein vierkantiges Schwesternhäubchen über die neue Mecki-Frisur und hilft auf der Etage für Neugeborene im Städtischer Krankenhaus. Freundin Gisela hat es auch mit dem weißen Kittel: sie laboriert und assistert ein wenig in der Apotheke. Diese Selbstdisziplinen sind keine Einzelfälle sondern Zeiterscheinungen., die umso ge- Wichtiger sind, als sie heute freiwillig zu Tage treten. Früher nannte man das„Ar- beitseinsatz für junge Mädchen“— Weg getreten. ein Lied! Hier war nur von Gisela und Waltraud die Rede. Aber: So viel Backfische, soviel Verheißungen! Dabei machen sich die Her- ren der Schöpfung ihre Sichtung so leicht. daß sie Tausende solcher schöpferischer Launen zu einer einzigen zusammenfassen: „Frau— tolle Frau“, sagen die Jünglinge, Wenn sie sich erwachsen fühlen. denken sich alles mögliche. Möglichst alles. Aber was gehen die Giselas und Wal- trauds„die Männer“ an? Für eine Weile ist ihnen der Apfel der Erkenntnis nur über die elterliche Obstleiter zugänglich. Und diese Apfelsorte schmeckt ihnen auch weit- aus am besten. Heinz Koar „Die Aufgaben der deutschen Literatur 1953“ ließen sich nicht festlegen Wieder hatten der PEN-Club und die Münchner Kammerspiele zu einer literari- schen Diskussion eingeladen und wieder war das Theater trotz der späten Stunde(nach der Abendvorstellung) fast gefüllt. Aber schon in dem einleitenden Vortrag von Her- man Kesten, der diesmal über„Die Aufgaben der deutschen Literatur 1953“ sprach— oder doch sprechen sollte— kündete sich der un- heilvolle Verlauf des Abends an. Kesten formulierte wieder sehr scharf, wobei sich aber Polemik und Präzision nicht immer die Wage hielten. Er glaubte gleich zu Anfang die Unterscheidung Dichter— Schrift- steller als„teutschtumb“ abtun zu können, begab sich aber damit auch der Unterschei- dung einer„litérature pure“ und„litératur engage“, die manchen später auftretenden Mißverständnissen hätte vorbeugen können. Nicht die Existenz der deutschen Literatur stehe zur Debatte— so führte er aus— son- dern der chaotische Zustand, in dem diese sich mangels Selbstkritik befinden— und gab sich damit selbst das Stichwort zum Angriff. Solange dieser Angriff den unverwüstlichen Literaturgeschichtsschreibern Paul Fechter und Josef Nadler und deren Urteilslosigkeit Salt, erhärtet durch Zitate von einst und jetzt, War er prächtig. Als Kesten ihn aber dann auf das Gebiet der Literatur selbst vortrug und dabei Brecht mit Anacker und Brehm und Kolbenheyer mit Jünger und Benn in einem Atem nannte und in Bausch und Bogen Abkanzelte, wurde es doch sehr problematisch. Ja gerade seinem PEN- Kollegen Gottfried Benn, dem seine leidenschaftlichste Attacke galt, ist auf diese Weise des lächerlich- Machens durch Stilproben nicht beizukom- men. Das wirkte bisweilen, als ob ein Zeichen- lehrer ein expressionistisches Gemälde nach den Gesetzen der Perspektive mißt und ver- dammt. Damit ging Kesten selbst unter sein eigenes Niveau. Der Widerspruch konnte nicht ausbleiben. Martin Kessel, bekannt als Lyriker und Essayist, warf die Frage auf, ob das Gesell- schaftliche, von dem Kesten ausgegangen War, in Deutschland überhaupt ein leben- diger Begriff sei. Ob es nicht durchaus mög- lich sei, daß ein Dichter sich tatsächlich isoliert fühle und also die Wirkung seines Werks der Zeit anvertrauen müsse. Außerdem seien die Nadlers und Fechters heute nicht die eigentlichen Gegner. Der Letztere etwa sei von Tucholsky schon in der Weltbühne erledigt worden. In diese Kerbe hieb auch Erich Kuby (Mitarbeiter der Sz und der Frankfurter Hefte), nur wesentlich schärfer. Er nannte Kestens Vortrag kabarettistisch und sein Verfehlen des Themas, seinen Versuch, die Problemstellung der Situation 1953 aus der Sicht von 1928 beizukommen, gespenstisch. Nicht Selbstkritik sei die vornehmste Auf- Und sie. Serhard Marcks: Eine Ausstellung mit Werken des in Köln lebenden Bildhauers Gerhard Marchs wurde an, Samstag in der Städtischen Kunsthalle Mannheim eröffnet. Der Direktor der Mannhbeime Kunsthalle, Dr. Walther Passarge, nannte Marcs in einem Einführungsvortrag den i renden und vollendetsten deutschen Bildhauer“ der Gegenwart. In der Ausstellung, die hn zum 25. Mai dauern wird, werden 60 Plastiken, 20 Holzschnitte und 20 Zeichnungen an HKinstlers gegeigt. Auf diese Ausstellung werden wir nock zurückkommen. Literqten-Krœwoll in den Münchener Kammerspielen gabe jeder Literatur, sondern das Antwor- ten auf die Zeit. Das wirkliche Dilemma unserer Zeit aber liege darin, daß die besten Antikommunisten heute die Nationalsozia- listen seien. Diesen Satz nun bekam Kesten in die falsche Kehle. Er verstand ihn nicht, wie er gemeint war(nämlich kritisch) und griff in seiner Erwiederung Kuby persönlich an oder erweckte zumindest diesen Eindruck durch sinnentstellendes Zitieren aus dessen Aus- führungen und forderte damit stürmischen Protest des Publikums gegen sich selbst heraus. In diesen Augenblicken bot das Theater das Bild eines Plenarsaals kurz vor einern Regierungssturz. Diskussionsleiter Erich Kästner schwang verzweifelt seine sil- berne Theaterglocke und konnte sich erst durch einen überraschenden Temperaments- ausbruch:„Halten Sie doch den Mund dahin- ten! Ruhe verschaffen. Aber die Diskussion War nicht mehr zu retten. Nicht nur, daß sich nun auch noch Ruby und Kessel auseinander- redeten, daß Horst Lange, von seiner Frau Der Maler und Radierer Hans Meid Absstellung im Mannheimer Kunstverein Der Mannheimer Kunstverein zeigt aus Anlaß des 70. Geburtstages von Prof. Hans Mei d(3. Juni), dem badischen Maler und Radierer, eine Ausstellung aus dem umfangreichen und vielseitigen graphi- schen Werk des in ungebrochener Kraft schaffenden Künstlers. Die Ausstellung um- kaßt eine sinnvoll zusammengestellte, be- grenzte Auswahl von Arbeiten, die die Ent- Wicklungskurve Hans Meids durch etwa vier Jahrzehnte hindurch verfolgen lassen. Im Wesentlichen ist Prof. Meid seinen im impressionistischen Darstellungsstil wur- zelnden künstlerischen Grundanschauungen unverrückbar treu geblieben, und sein eige- nes Bekenntnis, daß er das Zeichnerische vor dem Malerischen als das ihm gemäße schöp- ferische Element seiner Kunst empfinde, erfährt in dieser schönen und reizvollen Ausstellung augenscheinliche Bestätigung. Abgesehen von einigen aquarellistischen Arbeiten(das Ergebnis früher Italienreisen) ist die Schau ausschließlich den Zeichnun- gen, Radierungen und den meisterlichen Buchillustrationen Meids gewidmet, die sei- nen Namen weithin bekannt gemacht haben. Zwar steht seine Graphik technisch(und ge- legentlich auch thematisch) ein wenig im Schatten Slèevogts, mit dem ihn ein deutlich Wahrnehmbares künstlerisches Sympathie- verhältnis verbindet, ohne dag man etwa von Nachahmung sprechen könnte. Denn es bleiben genug eigenschöpferische Züge übrig, die Hans Meid als einen in sich selbst Heraus! yerlag: drucker cnetrec Stellv.: pr. E. weber; Charons Nachen 1 1 an mül Ver 262 80 Jah Dr. vormit 1 0 Schliel Oda Schäfer nur mühsam besänftigt, sd] naliste unartikulierten Aeußerungen Luft zu l Beise fen versuchte— nun traten auch noch!“ guten üblichen Diskussionsredner auf den Plan des de literaturbeflissene Dame, der klassenbeni Hilfe Arbeiter, der unvermittelt die Ei Herzli Deutschlands forderte und von Zwisc einigt. rufen sofort des Kommunismus bezich sident wurde, und schließlich ein junger Did Er der, als man es ihm als nicht zum Tus 80 Sag gehörig verwehrte, ein eigenes Gedicht eine zutragen, dem Präsidium deshalb schl politis Weg Feigheit vor warf.. ant Welch ein Abend! Das also ist der deu Iosk- Geist, den man so gern im Mund führt. e die B ein Schauspiel, wenn ernsthafte und“ gesehene Persönlichkeiten, die in der e 12 scheidenden Frage, nämlich in ihrer Geass 5 85 schaft zum Neonazismus, doch im Gr Weste aller einer Meinung sind, untereinande aber Hoffnungslosem Mißverstehens verfallen“ bereit Herren Grimm, Brehm und Kolbenbe Zusan hätten ihre helle Freude daran. gehabt, 1 nersck Axel v. Hes land, Komi“ Voölke Hand! den 8. . Die ruhenden charaktervollen Künstler aus deuts- sen, der sich gern vom geschriebenen, jetzig („Schäkerlieder aus zwel Jahrhunderte) deska regen läßt oder aus bewegter Situe gehe großer dramatischer Dichtung Heraus Deuts staltet. An seinen zyklischen Impress Werde zu„Othello“ und„Don Juan“ oder aud erregenden Geschehnissen der biblischen schichte, an den atmosphärischen Ils, tionen zu Ernst Wiecherts Märchenbüde zu Boccaccio-Novellen, zu Lenaus„ad und manchem anderen Werk der b tur zeigt sich die meisterliche Hand e Als Zeichner und Radierer. Durch e Stu Farbtönungen erreicht er bisweilen seis Württ diffuse Lichtwirkungen, wie in dem bes kung ders schönen Blatt„Alte Linde im Mu deuts schein“ oder in der nahezu W Hinb! phäre atmenden„Gasse mit dem Halbma Auss Ein Musterbeispiel seiner Kunst, das dran Donn tisch Bewegende einer Situation mit e Kanz! samsten zeichnerischen Mitteln bezwing wurd einzufangen, ist das erschütternde, Minis „Toter Reiter im Schnee“. a 0 Der Vorsitzende des Kunstvereins 9555 Bergdoldt, eröffnete am Sonntagvormittag desye den Räumen der Freien Akademie(Sei festg Iinker Flügel) die bis zum 25. Mai der Oe abzug lichkeit zugängliche, in vielem fesselnde“ De stellung mit sachkundig einführenden dd Wirts ten. Entgegen seiner ursprünglichen Abs seren konnte der 70jährige Künstler bei der Euih Sitzu 2 2 2 Col, vor 0 nung leider nicht anwesend sein. G — ANGST UM DAPH NE Kriminalroman vn Jonathan Stagge 5 Gopyrigsht: Scherz& Goverts Verlags, stuttgart 44. Fortsetzung Er fuhr fort:„Einiges davon mußten wir uns natürlich in unseren eigenen Köpfen zu- sammenreimen. Aber was die Hauptsache betrifft, so sind wir unserer Sache ziemlich Sicher. Am Tag, als Gret starb, hatte sie den anderen Mädchen mitgeteilt, daß ihr Agent sie angerufen und ihr ein glänzendes Ange- bot für Hollywood gemacht habe und daß sie am folgenden Tag abreisen müsse. Es sieht aus, als hätte es gar keinen Agenten gegeben, sonst hätte man von ihm gehört, Und natürlich hatte es auch keinen Vertrag gegeben Sie hatte mit ihrem Mann ein Ge- schäft abgeschlossen, sie erwartete ihren Kaufpreis und wollte den anderen Mädchen eine plausible Erklärung dafür geben, daß sie Mig Winters verließ. So hatte sie sich die Sache vorgestellt, aber es kam ein wenig anders. Er hatte ihr natürlich das Geld ver- sprochen. Aber sei es, daß er es von seiner Frau nicht bekommen konnte, sei es, daß es ihm ganz einfach nicht paßte, ewig erpreßt zu werden, kurz— er beschloß, sie zu töten. Er war in einer schrecklichen Klemme. Bei seiner amerikanischen Frau hatte er alles, Was er brauchte. Wenn es Gret einflele, die Wahrheit auszuplaudern, hatte er nicht die geringste Chance, seine amerikanische Frau zu behalten Sie war nicht die Frau, einem Bigamisten zu verzeihen. Daher“— er drehte seine Handfläche nach außen—„gab es wie gesagt nur einen Ausweg— Gret umzu- ringen.“ Sein leicht höhnischer Blick richtete sich Wieder auf Morgan:„Aber es war nicht so leicht. Gret war eine Einwanderin. Ihre Ein- reise war bestimmt bei den Einwanderungs- behörden registriert. Es lag auch bestimmt der Armeebericht der Eheschließung vor. Wenn Gret starb und man dem Todesfall nachforschte würden ein paar Telefonanrufe genügen, um festzustellen, wer sie war. Und bei der Feststellung ihrer Identität würde man automatisch wissen, wer sie getötet hatte. Er erfaßte, daß es nicht leicht war, sie umzubringen, ohne erwischt zu werden. Darum heckte er diesen Plan aus. Er war gefährlich, aber seine Situation war ver- zweifelt. Er ergriff alle Vorsichtsmaßnahmen. Weil er zur Durchführung seines Planes ein Fläschchen und eine Etikette brauchte, stahl er sie aus dem Laden und tippte die Auf- schrift hier in diesem Hause“, er zeigte mit dem Finger nach oben, da oben auf dem Estrich.“ In diesem Augenblick sah er mich an. Es war das erstemal, daß er mich zu bemerken schien. Der etwas alberne Blick sollte be- deuten:„Wie mache ich das?“ Ich gab vor, ihn nicht zu bemerken. Er sagte:„Schön, betrachten wir einmal diesen Plan, Gret mußte liquidiert werden, aber ihrem Tod durfte keine gerichtliche Untersuchung folgen. Das war sein Problem. Er löste es, indem er sich vornahm, ihren Tod als tragischen Irrtum erscheinen zu las- sen. Natürlich muß ich mir auch hier man- ches selbst ausdenken. Die Tatsachen sind mir unbekannt und ich bin gezwungen, sie zu rekonstruieren. Angenommen er wußte, daß die Rosmersholmer an diesem Tag zum Tee erwartet wurden. Er ruft Gret an und sagt ihr, daß er das Geld für sie bereit hat und es ihr übergeben will. Er sagt ihr, daß sie wegen seiner Frau vorsichtig sein müsse. Er rät ihr, sich bei der Ankunft über Kopf- schmerzen zu beklagen. Das könnten sie dann als Ausrede benützen, um zusammen ins Haus zu gehen, sagen wir, um ein Aspi- rin zu holen. Das sagte er Gret.““ Er fuhr fort:„Aber sein wahrer Plan war Sanz anders. Er kannte Mig Winters. Er wußte, daß sie immer ihr Fläschchen schmerz- stillender Pillen bei sich trug. Er wußte auch, daß sie sie immer allen Leuten Anbot, die sich über Kopfschmerzen beklagten. Er hatte ein falsches Fläschchen mit einer Blausäure- pille obenauf vorbereitet. Wenn Miß Winters mit ihrer Gesellschaft einmal im Hause wäre, so Wäre es leicht, das Fläschchen mit dem in Mig Winters Handtasche zu vertauschen. Gret beklagt sich wie besprochen über Kopf- schmerzen. Miß Winters handelt programm- gemäß, wenn auch ahnungslos, und reicht ihr die Pillen aus ihrer Handtasche. Miß Winters verursacht so den Tod ihres jungen Zöglings, und die Poli ei schließt auf ein fehlgegange- nes Attentat auf Mig Winters.“ Er zuckte die Achseln.„Natürlich hing alles davon ab, ob Mig Winters tatsächlich ihre Pillen an- bieten würde, sollte Gret über Kopfschmer- 261 klagen. Aber das Risiko war nicht groß. Miß Winters bot immer ihre Pillen an und schon ganz bestimmt einem ihrer Zöglinge. Ueberdies war es ein Risiko., das er eingehen mußte. Wenn es fehlgeschlagen hätte, wäre er vielleicht mit dem Geld herausgerückt. Aber er schlug nicht fehl, der erste Teil des Planes war geglückt. Gret war tot. und man hielt Miß Winters für das eigentlich aus- erkorene Opfer.“ Die eintönige, brummige Stimme hatte eine eigentümlich hypnotisierende Wirkung. „Aber das war nicht genug. Ich hatte der Form helber eine oberflächliche Unter- suchung von Grets Vergangenheit ein- geleitet. Selbst das war schon zu gefährlich. Wir mußten von Gret abgelenkt und ange- halten werden, unsere Aufmerksamkeit ganz auf die Bewachung von Miß Winters zu kon- zelitrieren. Daber inszenierte er am folgen- den Tag, bei der ersten Gelegenheit, als alle Verdächtigten auf Mrs. Lockwoods Terrasse versammelt waren, einen zweiten schein- baren Giftmordversuch gegen Mig Winters. Das wirkte. Sogar ich vergesse darüber fast vollkommen Gret. Er will nichts dem Zufall überlassen. Die Scheinwerfer müssen auf Miß Winters gerichtet bleiben, ist sein Motto. Er weiß natürlich von Miß Winters Phobien und macht uns weiter die Komödie Vor, daß jemand, der Miß Winters haßt, sie mittels ihrer Phobien verfolgt. Sie entsinnien sich Was er tat. Bei der nächsten Gelegen- heit, als wieder alle Verdächtigen beisam- men waren, erschreckt er sie mit Schlüsseln. Es hat die gewünschte Wirkung. Sie rennt an den Strand. Zu seinem Glück bietet sich ihm unverhofft die Gelegenheit sie nieder- zuschlagen und in jene Kiste zu zwängen. Das war noch besser. Wer würde an Gret denken, wenn Mig Winters totgeglaubt in einer alten Matratzenkiste liegt! Er hätte sie natürlich nicht sterben lassen und hätten Dr. Westlake und Dr. Lockwood sie nicht gefunden so hätte er sie selbst gefunden“, che es zu spät war.“. Er unterbrach sich, um eine Zigarette an- zuzinden. Ich hatte ihn nie vorher rauchen gesehen. Er raucht zimperlich, wie eine alte Jungfer, die flott aussehen Will. „Nun hielt er die Sache für gemacht“, verkündete er,„er hatte die Geschichte in der Tasche. Die Ansicht, daß es sich um Miß Winters handle, war seiner Meinung nach bei uns zu einer fixen Idee geworden, von der Wir nicht mehr loskommen würden. Bis gestern muß er sich ziemlich sicher gefühlt haben. Aber dann kam sozusagen der Blitz keine aus heiterem Himmel. Sybil hatte“ 85 f schlossen, sich Grets Sachen anzueignen? l unreklamiert herumhingen. Und 80 11 fand 1 Er ließ dann eine genaue Rekonstrult 1 von Sybils Tod folgen, indem er Wort 5 Wort meine Version der Angelegenheit 50 5 l derholte. Das abgehörte Telefongespräch! aun mir, der nachgemachte Anruf an Sybil dune sie zum Gartenhaus zu dirigieren, und ed 8 lich plumpen und unglaubhaften Anruf 1 Daphne. ö Er nahte sich nun dem Ende der 60 schichte. Obwohl mir das ganze Mate“ vertraut war, hatte mich seine Erzähle irgend wie mitgerissen. Nun wurde ich wieder meiner Umgebung bewußt, der 10 schul genwart Tansys und mehr noch der Il berg gans, und ich fragte mich, wie Inspel, int Reed die Sache beenden würde. 1 1085 Er beendete die Geschichte mit dem Fl 1 Er benutzte den Ring als Schlußeffekt er 5 nem klärte, wie Sybil den Ring unter Grets Sac der: gefunden haben mußte, wie der Täter e wähl mutlich dessen Vorhandensein verges 5 hatte bis er ihn Sybil in dem Telefons Nati spräch mit mir erwähnen hörte, wie“ dien daraufhin gezwungen war. den Versuch! 9 5 machen, Sybil den Ring zu entreifen, u war wie es ihm miglang. 3 1 Mit einem angeborenen Instinkt für 05 und Dramatische, der sich unter der Schul fung der„göttlichen“ Daphne vielleicht zu e Sitz Großem entwickelt hätte, zog er den 5 den aus der Tasche betrachtete, ihn einige Aus 135 blicke mit ernster Miene und flüsterte du i580 sehr langsam: M. L. für MI. I. Ich vermute. Sie wise fen dag Gret ein deutsches Diminufiv 1 das Margarete ist. Von dem Gatten M. E mint seine Gattin Margarete I.“ Er blickte Me, part gan mit seinen blauen Augen durchdringel ihre an:„Wollen Sie ihn sehen, Mr. Lane? mite Fortsetzung fol 1 beit