2 V D ,,. 0 5 4 1 l 0 * U 0 ö 1 2 0 Wurde an annheime den g ng, die bu ungen de tigt, sich uft zu sch ich nocht ien Plan: Ssenbepi die ich n Zwisch Is bezich ger Dich zum The Gedicht alb schlan der deut führt. Je te und in der e mer Gegn⸗ im Gru reinandes er fallen. Kolbenhes gehabt. XXel v. Had tler ausge benen d dertefe) er Situat Heraus mpress der aud blischen g en Jllust chenpüche⸗ aus„Tau r Weltlite⸗ Hand Me urch leid eilen Selts⸗ dem bes e im Mon Ubin-Alm⸗ Halb mon „des dra n mit Spe bezwing ernde B. tvereins, ormitteg, emie(S0 der Oeffes sselnde renden, chen Abs ei der Fil Col — hatte zueignen“ Und. igt, der 0 h der M. e Inspeb it dem n effekt er Jrets Sach Täter 1 Verges⸗ Telefons rte, wie! Versuch! treiben,. inkt für c. er Schult ht zu ell er den I nige Auge“ isterte del Sie Wise nnutiv fl a M. L. lickte Mah rchdringes Lane? tzung 00 45 Mannheimer Morgen verlag: Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser; Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Dr. E. Robbert; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal: N. L. Eberhardt; Kommunal: Dr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozialredaktion: F. A. gimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd Bank, Rhein.-Main-Bank, städt. Spark. Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Herausgeber: Mannheimer OQO Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschättsstellen: Mannheim,& 1. Telefon 3 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 38(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,30 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,2% UM zuzügl. 34 PI Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4. DM einschl. Porto. Bei Ab- nolung im verlag oder in den Agen- turen 2,80 DM Erscheint täglich außer sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreis- liste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr Pr 9 Jahrgang Nr. 92 Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz l „1953 das Jahr der Entscheidung“ Adenauer: Das geeinte Europa ist das Fundament der Konzeption zur Befriedung der Welt Nach Meldungen unseres Korrespondenten Hugo Grüssen und der Agentur UF Hamburg. Bundeskanzler Dr. Adenauer richtete am Montag in Hamburg an das deutsche Volk und die Nationen Europas den dringenden Appell, die Be- mühungen um den politischen Zusammenschluß und den Aufbau der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft zu beschleunigen. Dr. Adenauer warnte vor weiterem Zögern, das verhängnisvoll werden müßte. Das Jahr 1953, schon die nächsten Monate, 80 prophezeite der Kanzler,„entscheiden das Schicksal der freien Welt auf lange Jahre hin“. Dr. Adenauer begrüßte am Dienstag- vormittag den Parteitag der CDU. An- schlieghend berichtete er vor über 300 Jour- nalisten des In- und Auslandes über seine Reise in die USA, die er als„Botschafter guten Willens“ gemacht habe, um den Dank des deutschen Volkes für die amerikanische Hilfe abzustatten. Wiederholt hob er die Herzlichkeit hervor, die er in den Ver- einigten Staaten und in Kanada„vom Prä- sidenten über den Polizisten bis zum Kell- ner erfahren habe. Durch zwei Tatsachen, 80 sagte Adenauer, sei in den letzten Wochen eine Aenderung und Klärung der welt- politischen Situation eingetreten: Der Tod Stalins erleichtere den neuen Männern in Moskau eine Umorientierung ihrer Politik; die Botschaft Eisenhowers zeige das welt- weite Programm der USA für die nächsten vier Jahre. Aus beidem ergebe sich klar, daß man àzuf dem Wege der Stärkung des Westens kortschreiten müsse, gleichzeitig aber Sowjetunion eine echte Verhandlungs- bereitschaft zeigen sollte. Der europäische Zusammenschluß, aufgebaut auf der Part- nerschaft zwischen Frankreich und Deutsch- land, bilde um das Fundament der größeren Konzeption der Befriedung, auf die die Völker nach 1945 hofften, die aber durch die Handlungen der Sowjets verhindert wor- den sei. Die Bindung einer zukünftigen gesamt- deutschen Regierung durch Maßnahmen der jetzigen Bundesregierung lehnte der Bun- deskanzler ab. Die amerikanische Regierung gehe von dem Gedanken aus, daß das gane Deutschland sich dem Westen anschließen werde. Eine Präjudizierung sei jedoch un- möglich und nicht beabsichtigt.„Wir können Werpflichtungen nur für uns eingehen“, sagte Adenauer wörtlich. Das Problem der Oder- Neiße-Linie sei bei seinen Gesprächen mit Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles nicht angeschnitten worden. Eisen- hower habe aber in seiner Botschaft betont, daß auch den europäischen Staaten die Entscheidungsfreiheit garantiert werden müsse. Wenn die Stunde komme, sollte des- halb versucht werden, mit Polen eine Politik der Verständigung und des Friedens her- beizuführen. Ueber die praktischen Ergebnisse seiner Reise teilte der Kanzler mit, daß sich in der Frage einer Anleihe nach der Ratifizie- rung des Londoner Schulden-Abkommens bald„etwas Konkretes ereignen werde“. Hinsichtlich des Flüchtlingsproblems habe man in den USA anerkannt, daß es sich hierbei um eine internationale Angelegen- heit handele, die die Bundesrepublik nicht allein tragen könne. Zur Regelung der Frage der Kriegsverurteilten seien die Amerikaner bereit, sobald Deutschland die Ratifizierung der Verträge abgeschlossen Die CDU ließ am Montag auf ihrem Bun- desparteitag in Hamburg ihre Marschroute für den kommenden Wahlkampf um die neuen Bundestagsmandate in fünf Punkten erkennen, die den Beratungen der ersten Plenarsitzung das Gepräge gaben: 1. Die CD setzt ihre bisherige Politik nach innen und nach außen sowie aut Wwirtschaktlichem Gebiet fort. 2. Sie erteilt der sozialdemo- Kratischen Opposition eine scharfe Absage und läßt die Möglichkeit einer Koalition mit der SpD als undenkbar erscheinen. 3. Sie verweist auf die„gewaltigen Erfolge“ der sozialen Marktwirtschaft und der Außen- politik der Bundesregierung. 4. Sie sieht in Konrad Adenauer, ihrem Parteivorsitzen- den, einen Mann von historischer Größe. 5. Sie ist sich darüber klar. daß ihre Arbeit in den vergangenen Jahren nicht beendet werden konnte und müht sich um die Auf- zählung der Probleme, die noch einer Lö- sung harren. Der erste Arbeitstag des Parteitages stand unter dem Eindruck der Rüchkehr des Kanzlers aus Amerika. Während der Vor- mittag den Berichten über die Arbeit der Bundestagsfraktion und des Parteivorstan- des gewidmet war, standen am Nachmittag das Vertriebenen-Problem und die staatliche Ordnung in der Bundesrepublik im Mittel- punkt der Diskussion. Der Berliner Abgeordnete Ernst Lem mer warnte davor, den föderalistischen Ge- danken durch die Föderalisten selbst zer- Stören zu lassen. Jene Föderalisten begriffen nicht, so sagte Lemmer, daß dem Bunde ge- geben werden müsse, was des Bundes ist. Die Partei rief er auf, sich ideologisch und programmatisch um eine Stärkung zu be- mühen, denn es sei bedenklich. wenn der Vorsitzende Adenauer sie darin um Haup- teslänge überrage. Als„unmoralisch“ be- zeichnete er alle jene, die dem Kanzler un- terstellen, er wolle die Wiedervereinigung Deutschlands gar nicht. Der Stuttgarter Ministerrat tagt am Donnerstag in Bonn Stuttgart.(dpa) Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat am Montag mit der Bera- fung über seine Stellungnahme zu den deutsch-alliierten Verträgen begonnen. Im Hinblick auf die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundesrates am kommenden Donnerstag, in der voraussichtlich Bundes- Kanzler Dr. Adenauer Bericht erstatten wird, wurde beschlossen, an diesem Tag eine Ministerratssitzung in Bonn abzuhalten. Wie es in einem vom Staatsministerium heraus- gegebenen Kommuniqué ferner heißt, wurde der Präsident der Verfassunggebenden Lan- desversammlung gebeten, die auf diesen Tag kestgesetzte Sitzung der Landesversammlung abzusagen. Der stellvertretende Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Dr. Veit, äußerte un- Serem Korrespondenten gegenüber nach der Sitzung des Ministerrates, er sei nach wie 10 davon überzeugt. dag es wegen der 1 GWerträge im Stuttgarter Kabinett zu . Kampfabstimmung kommen und wwelltzadisch- württembergische Regierungs- lition durch diese Frage nicht torpediert 5 97 75 würde. Die Sitzung des Kabinetts 1 einer äußerst sachlichen Atmosphäre 35 aufen, man habe lediglich deswegen 5 abgesehen, in Stuttgart schon einen 3 indlichen Standpunkt einzunehmen, weil au vor dem endgültigen Beschluß die Ar- tumente des Bundeskanzlers nach dessen erikareise anhören wolle. Panmunjon.(UP) Die ersten kranken und Mon N 20 verwundeten Kriegsgefangenen sind am . Montagvormittag in dem neutralen Ver- 1 handlungsort Panmunjon vereinbarungs- chu gert, Ein wirtschaftspolitischer Aus- berg d es Landesverbandes Baden-Württem- Wirts 85 FDP/DVP, der die Interessen der will 55 Bonn und im Land vertreten bülert a am Montag in Stuttgart konsti- wurde 8 Vorsitzenden des Ausschusses nem Stel geordneter Walter Nischwitz, zu sei- gr Sad Wwertreter Paul Riedel, Beigeordneter wällt Mannheim für Wirtschaftsfragen, ge- . Der„Arbeiterdichter und zweifache einer. Erick Weinert ist nach dienstes eldung des Sowietzonen-Nachrichten- im Alt ADN nach langer schwerer Krankheit wär e er von 62 Jahren gestorben. Weinert 5 in führender Parteidichter der SED. 600 8 Zwischen Großbritannien, den US een e ist eine diplomatische Füh- t, nahme über die Einberufung einer neuen rikanische Kriegsgefangene, der des Soldaten Carl den 0 der Außzenministerstellvertreter für die Hand. 5 1 union sterreichvertras im Gange. Die Scwiet- Die UNO- Streitkräfte übergaben den . in diese Vorbesprechungen nicht ein- Kommunisten 500 kranke und verwundete 1 Sie wird zu gegebener Zeit von bri- 8 Seite eine binladung erhalten. tein alice. Das Amt zur Kontrolle staats- a6 die 42 Umtriebe in den USA ordnete an, ministeri ommunistische Partei sich im Justiz- artei zum registrieren lassen müsse. Die 19 5 1 u. 3. verpflichtet, Angaben über mitelledee cnlen Mittel zu machen. Die Partei- kleiden 1 5 keine Beamtenstellungen be- f Niet alten keine Auslandspässe und dür- beiten in der Verteidigungsindustrie ar- 8 UP/ dpa) Wahrsam. dings mehr als genug gegeben. erzählte, daß es in seinem gemäß ausgetauscht worden. Die ersten bei- den Gruppen alliierter Gefangener umfaß- ten 100 Mann, darunter 50 Südkoreaner, 30 Amerikaner, zwölf Engländer, vier Tür- ken und vier weitere nichtkoreanische Alli- jerte. Sie alle waren in guter körperlicher Verfassung, abgesehen von ihren Verwun- dungen oder Krankheiten. Der erste ame- in Pan- munjon ausgetauscht wurde. war ein deut- scher Flüchtling. Die Mutter und der Onkel Kirchenhausen leben jetzt noch in Deutschland. Der Oberbefehls- haber der UNO-Streitkräfte, General Mark Clark, war eigens nach Panmun jon ge- kommen, um Zeuge des ersten Austausches zu sein. Er schüttelte jedem Freigelassenen Nordkoreaner und Chinesen aus mrem Ge- Die Berichte der Gefangenen über ihr zurückliegendes Stacheldrahtdasein waren fast ohne Ausnahme günstig. Sie seien ver- hältnismäßig gut verpflegt und behandelt worden. Politische Schulung habe es aller- Ein Korporal Lager keinen Geistlichen gegeben habe. An den Sonntagen habe. Als besonders wesentlich unterstrich Dr. Adenauer die Wiederherstellung des alten Handels- und Freundschaftsvertrages von 1923. Das bedeute: keine weiteren Be- schlagnahmen mehr, Freigabe eines Teils der unter Beschlagnahme liegenden Ver- mögens, die Erteilung von Sondervisa an deutsche Kaufleute und Zubilligung der Meistbegünstigungsklausel. Damit sei das Klima für die Ausarbeitung eines neuen Vertrages hergestellt, mit der unverzüglich begonnen werde. Ueber die Warenzeichen und Urheberrechte hätten Beratungen von Sachverständigen bereits begonnen. Die Reise nach den USA habe ihm— 80 sagte Dr. Adenauer— erneut die Richtig- keit des eingeschlagenen Weges nachdrück⸗ lich bestätigt. In diesen entscheidenden Zeiten nun neue Beratungen über die deutsch-alliierten Verträge zu verlangen, müsse als unnatürlich und utopisch abge- lehnt werden, um so mehr, wenn vielleicht in nächster Zeit Verhandlungen zwischen Ost und West beginnen sollten. Gewisse sozialdemokratische Kombina- tionen über eine andere Alternative, die in der Botschaft Eisenhowers sichtbar gewor- den sei, könne er als völlige Fehlspekula- tionen zurückweisen. Für Amerika handle es sich nur um die EVG und den europaischen Zusammenschluß, vrie sie in den Verträgen verankert seien. Die CDU legt ihre Marschroute fest Der Bundestagsabgeordnete Majonik a von der„Jungen Union“ trat für das Mehr- heitswahlrecht ein, forderte einen Staats- bürger in Uniform“ in den zukünftigen deutschen Kontingenten der EVG und ver- langte einen„harten Staat“ gegen die „Ramckes“ und andere Nationalisten. Der zweite Vorsitzende der Exil, Gradl, erhob Protest gegen den Entzug von Le- bensmittelkarten in der Sowietsone, dem sich Bundestagsabgeordneter Robert TI II- manns anschlog. In einem ausführlichen Referat über das Wahlrecht nannte der Bundestagsabgeord- nete Schar berg die Behauptung der SPD, der Regierungsentwurf für ein Wahl- gesetz sei verfassungswidrig, eine„latte Unverschämtheit“. Vorher Ratte sich der Abgeordnete Franz Josef Würmeling scharf mit der SPD auseinandergesetzt und ihr vorgehalten, sie werde sich bei Fortset- zung ihrer bisherigen Haltung, Schuld und Makel des Totengräbers der deutschen De- mokratie“ aufladen. Das Handeln der SPD sei weder sozial noch demokratisch. Der Vorsitzende der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, Heinrich von Brentano, appellierte an die sozialdemokratische Op- position, ihr„destruktives Nein“ durch kon- struktive Mitarbeit zu ersetzen und ihren Kampf um die Macht aufzugeben. Der Bun- destagsabgeordnete Robert Tillmanns hatte zuvor Rechenschaft über die Arbeit des Par- teivorstandes abgelegt. Dabei wandte er sich gegen die Versuche, die ODU in einen Kon- fessionskampf zu verstricken. Der Bundesbeauftragte für Flüchtlings- fragen, Nahm, hatte dem Parteitag mit- geteilt, daß seit Anfang des Jahres 100 000 Flüchtlinge aus der Sowjetzone aus Berlin ausgeflogen worden seien. Er würdigte die Disziplin der FHeimatvertriebenen und Kriegsgeschädigten, ohne die die wirtschaft- lichen Erfolge der Bundesrepublik nicht möglich gewesen seien. Die ersten Gefangenen ausgetauscht Günstige Berichte über die Behandlung in den kommunistischen Lagern seien jedoch Gottesdienste abgehalten wor- den. Die Kommunisten hätten ihnen sogar Baseball- Ausrüstungen geliefert. Der südkoreanische Verteidigungsminister, Shin Tae Lung, gab am Montag bekannt, daß alle südkoreanischen Heimkehrer aus kommunistischer Gefangenschaft an einem sechsmonatigen politischen Umschulungskurs teilnehmen müßten, ehe sie zu ihren Familien zurückkehren dürften. Die ersten Süd- koreaner, die ausgetauscht wurden, gaben keine Zeichen der Freude über die Heimkehr von sich. Sie weigerten sich, über ihre Erleb- nisse in der Gefangenschaft zu sprechen. Neue Aktion der nationalchinesischen Freischärler in Burma Rangun.(dpa) Erbitterte Kämpfe ktanden am Montag in Burma, nahe an der siamesi- schen Grenze, statt, wo nationalchinesische Freischärler der Armee General Li Mis eine „zweite Front“ zu errichten suchten. Es wird angenommen, daß sie damit die in Oberburma kämpfenden Nationalchinesen entlasten wollen. Das Hauptlager der Frei- schärler befindet sich in Siam, etwa 25 km von der Grenze entfernt. Alle burmesischen Truppen im Amherst-Gebiet sind in Alarm- zustand versetzt worden. Die Errichtung dieser zweiten Front“ erfolgte zwei Tage nach einer offiziellen nationalchinesischen Erklärung, daß die in Burma kämpfenden Freischärler zurückge- zogen werden sollten. Der neue Fahrplan wird gezeichnet Dienstag, 21. April 1953 Wünsche an die Deutsche Bundesbahn haben viele. Der Eine möchte, daß dieser Zug früher und jener Zug später fährt, der Andere, daß es eine bessere Verbindung zur Nackbarschaft gibt und sofort. Soviele Wünsche wie möglich sucht die Leitung der Bundesbahn zu er- füllen, wobei das ganze Gefüge von den internationalen Schnellzügen bis zu den lokalen Anschlussen gut ineinander passen muß. Dazu dient der gezeichnete Fahrplan, der hier im Bilde entworfen wird; jede Linie stellt den Lauf eines Zuges nach Ort und Zeit dar und man kann ohne weiteres Kreuzungspunkte, Ueberholungsstellen usw. daraus ablesen. Ver- spätungen sind unerfreulich für den Reisenden, aber das Liniennetz macht auch klar, wieviel Mühe ein verspüteter Zug der Fahrdienstleitung macht, weil er in das sorgfältig ausgeklügelte Bild nicht mehr paßt. dpa-Bild Leichter Linksruck in Japan Joschidas Liberale stärkste Partei, aber ohne absolute Mehrheit im Parlament Tokio.(UP/ dpa). Die liberale Partei des bisherigen Ministerpräsident Schigeru Voschida ist aus den japanischen Reichs- tagswahlen wiederum als stärkste Partei hervorgegangen. Allerdings hat sie sechs Ab- geordnetensitze eingebüßt. Die Wahlen haben keine Stabilisierung der politischen Lage ge- bracht; denn Loschide gelang es nicht, mit seinen Läberalen die absolute Mehrheit im Unterhaus wieder zu erringen, die ihm vor einigen Wochen durch eine Spaltung seiner Partei verlorengegangen war. Loschida war damals gestürzt worden, weil eine Gruppe seiner eigenen Partei ihn nicht länger unter- stützte. Die Wahlen brachten gleichzeitig starke Gewinne für die Sozialisten und Stimmen verluste für die Fortschrittlichen, die gleich den Liberalen eine konservative politische Linie vertreten. Den Kommunisten gelang es diesmal, wieder einen Vertreter ins Parla- ment zu bringen. Bei den Wahlen im letzten Jahr hatten sie alle Sitze verloren. Die Sozialisten, die in zwei Parteien ge- spalten sind, gewannen insgesamt 22 Sitze. Gleichzeitig verschob sich das Stärkeverhält- nis zwischen ihnen. Die Linkssozialisten, die im Gegensatz zu den Rechtssozialisten eine Wiederaufrüstung Japans ablehnen, wurden jetzt zur stärkeren sozialistischen Gruppe. Das Endergebnis zeigt folgenden Stand der Parteien: Voschida-Liberale 199 Sitze (205 im letzten Unterhaus), Fortschrittliche 76 (88), Läinkssozialisten 72(56), Rechtssoziali- sten 66(60), Liberale Splittergruppen 35(40), Arbeiter- und Bauernpartei 5(, Kommu- nisten 1(0), andere 12(13). Am Freitag wird die Bevölkerung Japans noch 125 Mitglieder des Oberhauses wählen, da nach dreijähriger Amtszeit die Hälfte der Mitglieder turnusmäßig ausscheidet. Innerhalb von dreißig Tagen muß eine neue Regierung gebildet sein. Da den Libe- ralen an der absoluten Mehrheit 35 Sitze feh- len, werden sie gezwungen sein, eine Koali- tion mit anderen gemäßigten Gruppen ein- zugehen, um an der Regierung zu bleiben. In der Umgebung Voschidas hatte es aller- dings vor den Wahlen geheißen, die Libera- len würden nur dann eine neue Regierung bilden, wenn sie über mehr als 200 Sitze ver- kügten. Churchill hofft auf„Gespräche auf höchster Ebene“ London.(dpa/ UP). Premierminister Chur- chill! sprach am Montag im Unterhaus zum ersten Male seit seiner Regierungs- übernahme die Erwartung aus, daß jetzt die Zeit für Gespräche der Großmächte auf höchster Ebene gekommen sei.„Geduld scheint mir nötiger zu sein als Hast“, erklärte Churchill jedoch zu der neuen Friedens- kampagne Moskaus. Er Waärnte vor allen Attacken gegen die Sowjets, durch die ihre„Friedensmanöôver abgebremst oder abgekühlt“ werden könn- ten. Nach meiner Meinung“, fügte der Pre- mier hinzu“, kann niemand das Ausmaß des Wandels abschätzen, der in der Stimmung der Sowjets und in ihrer Politik zu Tage ge- treten ist. Die Vorschläge Eisenhowers in seiner kürzlichen Rede vor dem Verband ameri- kanischer Zeitungsredakteure bezeichnete Churchill als eine„mutige und anfeuernde Initiative; die britische Regierung und wahrscheinlich alle Länder der freien Welt werden glücklich sein, sich mit seiner auf- richtigen Darlegung jener Ideale zu asS0ZZi- ieren, denen wir alle nachstreben.“ Pariser Uebereinkommen über die Grubenverwaltung im Saarland Saarbrücken.(dpa) Die in Paris geführ- ten Verhandlungen über die Neufassung der französisch- saarländischen Grubenkonven- tion haben zu einer Uebereinkunft über eine paritätische französisch- saarländische Ver- waltung der Saargruben geführt. Das ga der saarländische Arbeitsminister, Richard Kirn, bekannt. Die neue Saargrubenver- Waltung solle eine Körperschaft des öffent- lichen Rechts sein, deren Verwaltungsform sich an das Saarländische Aktienrecht an- lehne. Der Vorstand der Gesellschaft, der die Aufgaben der heutigen Saargruben direktion übernehmen werde, und der den Grubenrat ablösende Aufsichtsrat würden zu gleichen Teilen mit Saarländern und Fran- z0sen besetzt. Der Vorsitzende des Vorstan- des solle von der französischen und saar- laämdischen Regierung gemeinsam ernannt werden. Den Vorsitz im Aufsichtsrat solle jedoch grundsätzlich ein Saarländer über- nehmen. Im Aufsichtsrat sollen, nach den Worten Kirns, auch die als Tarifpartner anerkann- ten Gewerkschaften des Saarlandes durch eigene Delegierte des Betriebsrates mit Sitz und Stimme vertreten sein. Das Ueberein- kommen sehe ferner vor, daß den Bergarbei- tern an der Saar volles Tarifvertragsrecht eingeräumt wird. Zur Warndt-Frage sagte Kirn, daß eine internationale Kommission eine endgültige Abgrenzung des Kohlenabbaues von Loth- ringen her ausarbeiten soll. Um die Aus- beutung der Warndt-Kohlenfelder und den Absatz der Warndtkohle einheitlich zu re- geln, solle ebenfalls ein paritätischer fran- 2z68isch- saarländischer Koordinierungsaus- schuß gebildet werden. (Kurzfelegramm Der Bundestagsausschuß für gesamtdeutsche Fragen hat sich für beschleunigte Hilfe zugunsten der Zonengrenz- gebiete eingesetzt. Wie am Montag in Bonn bekannt wurde, billigte der Ausschuß einstim- mig einen Antrag, in dem die Bundesregie- rung ersucht wird, die eingeleitete Hilfsaktion für die Zonengrenzgebiete fortzusetzen und die bereits vorliegenden Vorschläge möglichst bald zu genehmigen. Der politische Direktor des amerikanischen Hohen Kom miss a- riats, John P Davies, ist an die amerikanische Botschaft nach Lima(Peru) versetzt worden. Davies wird Bonn erst in einigen Wochen ver- lassen.. * Der Bundespräsident empfing am Montag den belgischen Botschafter Dr. Fer- nand Muuis zum Abschiedsbesuch, wobei er ihm das Großkreuz des Verdienstordens der Bun- desrepublik in Anerkennung der großen Ver- dienste, die er sich um die Wiederherstellung der demtsch- belgischen Beziehungen erworben hatte, überreichte. Seite 2 MORGEN Dienstag, 21. April 1953 Nr.. Dienstag, 21. April 1953 Aus Amerika zurück e Staatsbesuche des Regierungschefs in einem anderen Lande sind gewöhnlich in erster Linie ein Akt der Höflichkeit. Poli- tische Vereinbarungen und Verträge kommen meist auf andere Weise in langwieriger diplo- matischer Vorbereitung zustande. Solche Rei- sen, wie sie den Bundeskanzler eben nach den Vereinigten Staaten und nach Kanada führten, sind deshalb mehr ein Symptom der Gegebenheiten, als die Anknüpfung zu etwas Neuem. Die innige Verbundenheit der gegen- Wärtigen Bonner Politik mit dem Ziele der Vereinigten Staaten von Amerika ist bekannt. Dr. Adenauer ist nun von drüben zurück- gekehrt. Er hat in Hamburg im Rahmen des Parteitags der CDU zum ersten Male öffent- lich von seinem Besuch berichtet. Als Erstes darf daraus sein Satz unterstrichen werden: vertragliche Abmachungen seien wichtig; aber auch menschliche Verbundenheit und persönliche Achtung vor der Leistung des Partners seien ein Stück Politik. Für uns ging dieser Staatsbesuch über den Rahmen des Gewöhnlichen hinaus, weil ja die Beziehun- gen der Bundesrepublik zu ihren Partnern der Form nach noch nicht so selbstverständ- lich sind. Der Bundeskanzler verzeichnet da- her mit berechtigter Genugtuung wie er in den Staaten aufgenommen worden ist. Er hat mit dem Präsidenten des mächtigsten Landes in der westlichen Welt seine Gedanken aus- getauscht; er hat die weitgehende Ueberein- stimmung festgestellt und wir dürfen sicher sein, er war nicht zum Befehlsempfang im Weißen Haus, sondern hat mit dem Gewicht seiner anerkannten Persönlichkeit zum Ent- Wurf der Linie der westlichen Politik bei- getragen. Man soll auch nicht als neben- sächlich abtun, daß Dr. Adenauer so erfüllt ist von der freundlichen und achtungsvollen Haltung, die malle Bürger der Vereinig- ten Staaten, vom Präsidenten bis zum Poli- zisten und bis zum Boy im Hotel, entgegen- brachten. Gewiß war der Kanzler dort der Vertreter einer deutschen Politik, wie sie den Vorstellungen der meisten Menschen in Amerika entspricht; aber er wurde auch als der Mann angesehen, unter dessen Regierung Deutschland tatkräftig herausgewachsen ist aus dem Nichts nach der Niederlage, unter der es sich vom Hilfsempfänger zum Partner entwickelt hat. Insoweit achtet man in ihm das ganze Deutschland. Insoweit vertrat er auch das ganze Deutschland. In Hamburg sagte Dr. Adenauer, wir dürften gewiß sein, daß die Bundesrepublik im Mittelpunkt der Weltpolitik stehe und daß sie ein Herzstück der amerikanischen Politik sei. Das ist kein Sonnenstrahl, in dem wir es uns wohl sein lassen könnten. Vielmehr erlegt uns eine solche Stellung ein Vielfaches an Pflichten und Bemühungen Auf. Die Früchte reifen nicht von selbst. Dr. Adenauer faßte den Eindruck seiner Reise Gain zusammen seine Politik habe sich als richtig erwiesen. Eine Menge von Fragen knüpfen sich daran, über die nun in der nächsten Zeit noch zu sprechen und nachzu- denken sein wird. Auch der Kongreß der größten Regierungspartei muß sich damit befassen und danach seine Linie finden. Als Srößten politischen Gewinn vermerkte der Kanzler, die Befürchtung sei gegenstandslos, daß eine west- östliche Einigung auf Kosten Deutschlands zustande kommen könne. Si- cher hat gerade der unmittelbare Eindruck der Gespräche mit Adenauer den Präsiden- ten Eisenhower bewogen, in seiner außen- politischen Programmrede der Bundesrepu- blik einen bemerkenswerten Platz einzuräu- men. Im übrigen sind die kundigen Beob- achter der Weltpolitik der Meinung. die In- teressen Washingtons richteten sich viel- mehr auf den Fernen Osten, als auf Europa. Dort sind die Dinge nicht so stabil wie hier. Es ist mehr zu verlieren, auch mehr zu ge- winnen. Und hier im alten Kontinent wie- derum ist nach wie vor nicht sichtbar, wie etwa neue und weitergehende Bereinigungs- versuche aus Moskau im einzelnen beant- Wortet werden sollen. Sie können auch nicht im voraus beantwortet werden, weil man ja einen Spielraum zum verhandeln braucht. Der Bundeskanzler ließ jedenfalls durch- blicken, daß man solche Verhandlungen für sehr möglich halte. Die Aussicht darauf spiegelte sich an- scheinend schon in einigen diplomatisch abgewogenen Formulierungen über die mög- che künftige Stellung eines wiederver- einigten Deutschlands und über das dann zu erstrebende Verhältnis zu Polen. Die Wendung in dem Bericht über Wa- Shington, die bisherige Politik habe sich als richtig erwiesen, darf doch wohl sinnvoll nur so verstanden werden: sie hat ein gutes Verhältnis zu den Vereinigten Staaten ge- schaffen, sie hat damit die Bundesrepublik zu einem zum Mitsprechen befähigten Part- ner gemacht, sie ist deshalb aber nicht in allen Teilen ein Rezept, das unveränderlich für immer der Weisheit letzter Schluß be- deutet. Wenn wirklich das Eis schmelzen Sollte, steht dem Staatsmann Adenauer viel- leicht seine staatsmännisch größte Aufgabe erst bevor. E. K. Nasimuddin und Mullahs Nur ein sehr kleiner Leserkreis wird von sich aus die Nachricht als gewichtig ange- schen haben, daß der Ministerpräsident von Pakistan RWaja Nasimuddin durch den Ge- neralgouverneur des Dominiums, Ghulam Mohammed, seines Amtes enthoben und durch den bisherigen Botschafter des Landes in Washington, Mohammed Ali, ersetzt wur- de. Auffällig war höchstens die im politi- schen Jargon seltene Feststellung der„völli- gen Unfahigkeit des bisherigen Minister- Präsidenten, mit den bedrohlichen Verhält- nissen in Pakistan fertig zu werden. Was ging da vor? Pakistan ist eine künstliche Staatsbildung, mit der versucht wurde, die mohammeda- nischen Bevölkerungsteile Indiens in einem Land zu vereinen und aus dem Gesamtge- biet Indien auszuklammern. Der Name Selbst ist eine Erfindung aus den Anfangs- buchstaben der zusammengeschlossenen Pro- vinzen. Das neue Land bietet das Phäno- den, daß es aus zwei weit voneinander ge- trennten Teilen besteht, zwischen denen Zwar eine geistige, aber keine über eigenes Hoheitsgebiet führende Verbindung besteht. Dank der im wesentlichen religiös bedingten Herkunft spielen die mohammedanischen Schriftgelehrten, die Mullahs, das heißt alle diejenigen, die gegenüber der Mehrzahl der Analphabeten schreiben und lesen, vor allem den Koran lesen, können, eine erhebliche Rolle. Der eine Angelpunkt der Entlassung Nasimuddins liegt hier. Die Mullahs hatten gefordert, daß alle vom Parlament geneh- migten Gesetze von ihnen daraufhin zu prü- fen seien, ob sie mit den Vorschriften des Korans übereinstimmten. Sie hatten in La- hore, einer der Provinzhauptstädte, einen Aufstand gegen eine kleinere Sekte ent- fesselt, wobei es mehrere hundert Tote gab. Der Provinzgouverneur hatte Nasimuddin mit ernsten Unruhen gedroht, falls er Trup- pen zur Niederschlagung des Aufstandes ein- setze und der Ministerpräsident hatte meh- rere Tage gezögert, bevor er sich zum Ein- greifen entschloß. Schlimmer noch aber als diese Verzöge- rung wirkte sich die Unschlüssigkeit aus, der ungünstigen wirtschaftlichen Entwick- lung zu steuern. Bis vor etwa zwei Jahren War Pakistans Wirtschaftslage recht freund- lich, dann aber stockte der sehr wesentliche Absatz der großen Jute und Baumwollbe- stände. Zu allem Unglück blieb in den bei- den letzten Jahren der Regen aus und die Getreideernte verdorrte. An sich gehört das Land zu den Ueberschußgebieten in Weizen. Der Ausfall im vergangenen Jahr konnte deshalb noch gedeckt werden. Die zweite Trockenheit aber ließ die Bestände so zu- sammenschrumpfen, daß für den Anschluß an die neue Ernte rund 1.5 Millionen Tonnen Getreide fehlen. Es zeichneten sich die Ge- kahren einer Hungersnot ab., da die Staats- einnahmen aus Verkäufen eigener Erzeug- nisse nicht mehr zum Ankauf der nötigen Getreidemengen ausreichten. Auch hier konmte Nasimuddin sich nicht zu einem Ent- schluß durchringen, zumal da sein Finanz- minister leider längere Zeit krank war. Mohammed Ali, der neu ernannte Premier, Soll nun, nicht zuletzt dank seiner guten Be- ziehungen zu Washington, versuchen, die Lage zu klären und die 150 Millionen Dollar loszueisen, die notwendig sind. um den 80 Millionen Einwohnern des Landes eine Hun- gersnot zu ersparen. Keine ganz nebensäch- liche Angelegenheit, wie man sieht. v. S. Gemeindewahlen als politische Kraftprobe Frankreich erwartet mit Spannung das Ergebnis des Angriffs der Konservativen auf die Gaullisten Paris, Mitte April. Am 23. April finden in Frankreich Ge- meindewahlen statt, denen eine große poli- tische Bedeutung zugesprochen wird. Wie hoch das Parlament diese Bedeutung schätzt, geht aus der Tatsache hervor, daß es seine Sitzungen auf sechs Wochen unterbrach, um den Abgeordneten die Teilnahme am Wahl- kampf zu erlauben. Die Gemeindewahlen waren für die Parlamentarier wichtiger als die schwere Finanzkrise des Staates und die außenpolitischen Ereignisse. Eine Folge die- ser Vertagung ist es übrigens, daß die Re- gierung sich ohne Mitwirkung der National- versammlung außerstande sieht, wirksame Maßnahmen auf finanziellem Gebiet zu er- greifen. Das politische Leben der französi- schen Nation ist, soweit es die Exekutive an- geht, für sechs Wochen stillgelegt worden. Glanz und Elend der Gaullisten Die Politisierung der Gemeindewahlen hat ihren Grund in den Ergebnissen dieser Wahlen ver fünf Jahren. Damals zeigte sich in ihnen die erste grundlegende Veränderung der innenpolitischen Situation an. Die linken und mittleren Parteien verloren in Tausenden von Gemeinden die Mehrheit und damit das Bürgermeisteramt zugunsten der damals mächtig aufkommenden Gaullisten. Im Pari- ser Stadtrat gewannen die Gaullisten, die damals im nationalen Parlament kaum eine Rolle spielten, die absolute Mehrheit. Die konservativen Parteien lagen weit hinten im Rennen. Inzwischen ist bei den Kammer- Wahlen von 1951 wieder ein starker Rückgang der gaullistischen Stimmen eingetreten und unter Pinays Führung konnten die Konser- vativen die Spaltung der gaullistischen Frak- tionen in der Nationalversammlung, im Rat der Republik und in vielen Gemeindeparla- menten herbeiführen. Die gaullistischen Ver- treter, die aus dem bürgerlichen Lager zu de Gaulle gekommen waren, kehrten zum großen Teil wieder zu ihren alten Freunden zurück. Dafür ist die Entwicklung in dem von unserem Pariser Korrespondenten A. Lang politisch so besonders wichtigen Pariser Stadtrat typisch: die Gaullisten verloren nicht nur durch das Ueberwechseln ihrer Fraktionsfreunde die Mehrheit, sondern auch mehr als die Hälfte ihrer Fraktion. Die Konservativen gehen auf's Ganze Bei den kommenden Wahlen sind die Konservativen im Angriff. Als Konservative oder, wie die französische Presse sich aus- drückt, Gemäßzigte, gelten heute: erstens die Unabhängigen Republikaner. Pinays Partei, zweitens die Bauernparteiler, drittens die gaullistischen Dissidenten und viertens die Radikalsozialisten. Diese letzte Partei, die vor fünfzig Jahren das fortschrittliche Ele- ment, das Sammelbecken der Liberalen in Frankreich, bildete. ist durch den wohl- bekannten Entwicklungsprozeß aller politi- schen Parteien im Lauf der Zeit immer mehr nach rechts hin getragen worden und kann heute als durchaus konservativ bezeichnet werden. Diese vier Gruppen stellen heute schon mehr als ein Drittel der Abgeordneten der Nationalversammlung dar. Ohne sie ist jede Regierungsbildung unmöglich. Ihr Wählerreservoir ist das Bürger- und Bauern- tum, das sich bis 1951 zu de Gaulle„verlau- fen“ hatte oder den Urnen fernblieb. Die Epoche Pinay hat den Konservativen gro- gen Nutzen gebracht, sie sind heute die ein- zige politische Gruppe in Frankreich, die sich im Fortschritt befindet. Sie haben die Absicht, aus den Gemeindewahlen eine Kraftprobe zu machen und ihren wahr- scheinlichen Erfolg auf das Parlament zu übertragen, wo sie eine Verfassungsreform beabsichtigten, die eine stärkere Regierung schaffen und die Allmacht des Parlaments etwas beschneiden soll. Der Ruck nach rechts soll fortgesetzt werden. Listenverbin- dungen der konservativen Gruppen sollen sich in einer großen Zahl von Städten in vor teilhafter Position befinden. Der weiße Mann in Südafrika Malans umstrittene Rassenpolitik von den Wählern bestätigt Die Nationalpartei Dr. Malans hat die Wahlen in der Südafrikanischen Union am 15. April gewonnen. Sie hat nicht nur ihre 1948 nach 15 jähriger Herrschaft der United Party errungene Mehrheit von 13 Mandaten behauptet, sondern fast verdoppelt. Unter den 159 Abgeordneten sind ihr 92 Mandate bereits sicher; zwei Ergebnisse stehen noch aus, in einem dritten Wahlkreis findet we- gen des Todes des Kandidaten eine Nach- Wahl statt und auch die drei weißen Ver- treter der Eingeborenen werden zu einem Späteren Termin gewählt. Dieser Erfolg ist umso eindrucksvoller, weil die National- partei jetzt auch die absolute Mehrheit der Stitnmen ünd mehrere neue Mandate in den Städten gewonnen hat, die bisher als„Hoch- burgen“ der United Party galten. Nach den letzten Wahlen 1948 hatte die unterlegene Partei die Apathie und zu große Siegeszuversicht ihrer Anhänger für die Niederlage verantwortlich gemacht, und auch jetzt wird es nicht an Stimmen fehlen, die den Sieg der Nationalpartei auf„Gewalt- methoden“ zurückführen werden. weil tat- sächlich einige Wahlversammlungen der United Party von jungen Anhängern Malans gesprengt worden sind. Aber wenn der Op- positionsführer Dr. Strauss nicht einmal mit seiner Kritik der hohen Lebenshaltungs- kosten und mit dem Versprechen von Teue- rungszulagen. höheren Pensionen, Kinder- und Mutterschaftszulagen und billigeren Wohnungen die Wähler gewinnen konnte wenn auch die düsteren Prophezeiungen einer Wirtschaftskrise als Folge der vom Siege der„Nationalisten“ zu erwartenden Abwendung des internationalen Kapitals die United Party ans Ruder brachte, so beweist dies, dag die Wähler mit einer klaren Ent- scheidung Dr. Malan das Mandat zur Fort- setzung seiner bisherigen Politik erteilen wollten. In England hat man., um die Neue Zürcher Zeitung zu zitieren, vergeblich„für den Sieg der United Party gebetet.“ Das Wahlprogramm Dr. Malans war mit seiner bisherigen Politik identisch:„Apard- heit“, Bekämpfung des Kommunismus, Sou- veränität des Parlaments. Die„Apardheit“, die bereits gesetzlich sanktionierte Rassen- Von unserem Mitarbeiter Egon Heymann schranke, die den Neger vom Wahlrecht aus- schließt, wird mit den ersten Gesetzen des neuen Parlaments auf die Gewerkschaften ausgedehnt und durch eine verschärfte Son- derung der Wohn- und Siedlungsbezirke er- Weitert werden. Da die Kommunistische Partei bereits verboten ist, wird es bei der Beibehaltung dieses Verbotes und einer ener- gischen Unterdrückung der Untergrundarbeit bleiben. Gestützt auf ihre vergrößerte Mehr- heit und ihr gestärktes Prestige wird die Regierung schließlich versuchen, durch Ge- setz die klassische„Gewaltenteilung“ inso- fern zu revidieren, als die Gerichte nur das Recht haben sollen, die Anwendung der Ge- Setze zu prüfen, nicht aber sich über der Gesetzgeber zu stellen, Dies betrifft insbe- sondere das bisher noch gültige Wahlrecht der 40 000 Mischlinge der Kapkolonie. Das Oberste Bundesgericht hat 1937 und 1952 zwei einander widersprechende Entscheidun- gen in dieser Frage erlassen; strittig ist, ob Dr. Malan in diesem Punkte einer verfas- Sungsändernden Mehrheit bedarf, um seinen Willen durchzusetzen; eine Zweidrittelmehr- heit aller Mitglieder des Parlaments und des Senats würde aber auch dann nicht erreicht werden, wenn die Regierung von ihrem(in beschränktem Umfang gegebenen) Recht zur Ernennung von Senatoren Gebrauch macht. Solange Dr. Malan lebt und regiert— er ist freilich 79 Jahre alt— ist es nicht wahr- scheinlich, daß die Südafrikanische Union die Republik ausruft und aus dem Common- Wealth ausscheidet; sollte eines Tages sein radikalerer Parteifreund Strydom seine Nachfolge antreten, so könnten freilich auch diese beiden Fragen akut werden: daher die Sorge, die man sich in London macht. So klar der Weg vorgezeichnet scheint, der nach den Wahlen beschritten werden wird, so ungewiß ist, ob er zu dem erstreb- ten Ziel einer Lösung des südafrikanischen Rassenproblems führen wird. Es gibt keine sichere Antwort auf die Frage, ob mit einem Entgegenkommen gegenüber den Eingebore- nen der erste Schritt zur späteren Vertrei- burning der Weißen getan würde, wie die Nationalpartei behauptet, oder ob gerade die scharfe Trennung eine revolutionäre Entwicklung einleitet, der man deshalb nach Meinung der United Party durch eine Ge- Bas Richtergesetz fehlt noch Sorgen um die wirklich unabhängige Richterpersönlichkeit 4 Die Richter und Staatsanwälte des vor einem Jahr gebildeten südwestdeutschen Bundesland treffen sich am Dienstag in Stuttgart-Bad Cannstatt. um einen gemein- samen Richterbund aller vier Landesteile zu gründen. Vor allem aber wollen sie sich auf dieser Tagung mit den Grundforderungen des Richterstandes an die Oeffentlichkeit wenden, die seit der Verkündung des Grund- gesetzes und der Errichtung der Bundes- republik vor vier Jahren ungehört geblieben sind. Die Richter haben ein verbrieftes Recht darauf, im Staate eine Stellung zu erhalten, die ihrer besonderen Aufgabe ent- spricht, jedermann in voller Unabhängigkeit Gerechtigkeit zu verschaffen. In seinem Ar- tikel 92 bestimmt das Grundgesetz näm- lich:„die Recht sprechende Gewalt ist den Richtern anvertraut.“ Damit ist nicht eine anonyme Gerichtsor ganisation zum Hüter der Dritten Gewalt im Staate gemacht. son- derm die Persönlichkeit. Jeder ein- zelne Richter steht gleichrangig neben Ge- setzgebung und Verwaltung. Seine Rechts- stellung ist, wie es im Grundgesetz weiter heißt, durch Rahmenvorschriften des Bun- des und besondere Gesetze in den Ländern zu regeln. An diesen Richtergesetzen des Bundes und der Länder aber fehlt es bisher, obwohl sie eine notwendige Ergänzung unseres gesam- ten Verfassungswerkes sind. Zwar gewährt auch das geltende Recht den Richtern bereits die persönliche Unabhängigkeit. Was sie fordern, ist aber die Herauslösung aus dem allgemeinen Beamtenkörper, um ihre funk- tionelle Stellung im Staat eindeutig festzu- legen. Eine gesonderte Besoldungsordnung wäre schon deshalb vonnöten, weil die Ver- antwortung der einzelnen Richter und Staats- anwälte außerordentlich hoch, die Aufstiegs- möglichkeiten im Vergleich zu anderen Lauf- bahnen in Staat und Wirtschaft dagegen ge- ring sind. Darunter hat die Anziehungskraft auf den qualifizierten Nachwuchs bereits jetzt gelitten. Zu einer Gesetzesvorlage, die bis zum Sommer im Bundestag als Richtergesetz ver- abschiedet werden könnte, wird es kaum noch kommen. Die Lage der Richter ist aber langsam brennend geworden. Außerdem ist die Justiz Sache der Länder, sodaß der Zeit- punkt günstig ist, da Verfassungsarbeiten und staatlicher Neubau in Baden-Württem- berg im Gange sind. Aus wohl begründeten Erwägungen gehen die Richter damit aus der Zurückhaltung heraus, die sie sonst mit Rücksicht auf ihr hohes Amt dem Tagesge- schehen gegenüber üben. Auf dieser Tagung sprechen Justizminister Renner, der selbst zwanzig Jahre lang Amts- und Landrichter gewesen ist und jetzt eine Vermehrung der Richterstellen in Baden- Württemberg ange- kündigt hat, ferner der Präsident des baye- rischen obersten Landesgerichts, Dr. Kon- rad. Das Hauptthema, über das der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Eberhard Schmidt, spricht, lautet„Richtertum, Justiz und Staat“. u. h. währung echter„Partnerschaft“ in Etappen zuvorkommen müsse. Die Vereinigten Staa- ten können hier nicht als Vergleich heran- gezogen werden, schon deshalb nicht, weil der weiße Mann in Südafrika das Recht des Entdeckers und des Pioniers in einem unbe- siedelten Land in Anspruch nimmt. In der übrigen Welt aber sind die Versuche, den Farbigen dem Weißen gleichzustellen, für den weißen Mann nicht gerade ermutigend verlaufen und in der Union wird 2 in der Tat von der kleinen politisch bewußten Ein- geborenenschicht die„liberale“ United Party Senso radikal bekämpft wie die National- partei. — Die Gaullisten versuchen sich gegen 1 Aufkommen des Konservativismus zur Weh zu setzen. In zahlreichen Fällen haben 980 mit der anderen von rechts bedrohten Patz den Volkrepublikanern. Wahlverbindu 6 gen geschaffen. In den meisten Gemeindg stehen sie jedoch der Rechtskoalition alle gegenüber und dürften sehr hohe Verlus erleiden müssen. Die Lage der Volksrepubt kaner und auch der Sozialisten ist etwas gg stiger. Sie haben in verschiedenen Gebieg Frankreichs Hochburgen. die Volksrepud kaner zum Beispiel im Elsass und die Sole listen im Norden, aus denen sie keine Rh tion verdrängen kann. Sie verfügen ih eine gute Parteiorganisation und dürtte ohne wesentliche Einbußen davonkommie wenn sie auch dort, wo sie jetzt schon ind Minderheit waren, weitere Rückschläge pe, den verbuchen müssen. „Mythos Pinay“ Soweit bei lokalen Wahlen die allgem nen politischen Parolen überhaupt nete örtlichen Interessenfragen Geltung habe wird der Wahlkampf von rechter Seite unte dem Schlagwort der finanziellen Gesundn geführt. Die Politik des Kabinetts Pinay us ihre unbestreitbaren Erfolge werden mit q überaus unangenehmen geldlichen und schaftlichen Lage des jetzigen Kabinetts hu glichen und der Ruf nach der Rück Pinays an das Ruder des Staatsschiffs uh. ganz unverhohlen erhoben. In Frankreichß so etwas wie ein„Mythos Pinay“ entstand Während seiner Regierungszeit wurden a, schritte und Verbesserungen erzielt, denen die Opposition behauptet, sie seien gd Scheinleistungen gewesen und Binay hi Mayer eine böse Erbschaft hinterlasse Aber die Bürger und Bauern glauben Pinay und seine Methoden und man b sagen, daß er nie so populär war wie gerad jetzt. Sein Name steht auf der Fahne d Konservativen, seine Rückkehr ist das often Ziel ihres Wahlkampfes. 1 Was den„stummen Partner“ der fran sischen Politik, die Kommunisten angeht; dürften sie kaum nennenswerte Verlustes leiden. Mindestens stimmenmäßig nich wenn ihnen auch gegenüber der zahle mäßig stärkeren Rechtskoalition in manch Fällen die Mehrheit entrissen und dam Machtpositionen entwunden werden dürte Anderorts wiederum werden sich die in ren Streitigkeiten ihrer Parteileitung geg sie auswirken. 7 Tritt der vorausgesagte neuerliche Rech ruck ein, so wird diese Bewegung sicher nicht auf die Gemeindeparlamente schränkt bleiben. Sie kann auf die allgemein Entwicklung bedeutenden Einfluß nehme und am Ende womöglich das Ende der vit, geschmähten Vierten Republik durch 0 5 Rückkehr zu den bewährten Formen Dritten Republik bringen, die ein Opkerg Krieges geworden ist. ae e Der Brief von Karl Barth an Minister Zaisser Angesichts der zahlreichen Verhaftungen und Verurteilungen evangelischer Pfarrer in der Sowjetzone hatte, wie schon gemel- det, der Schweizer Theologe Prof. Karl Barth an den Minister für Staatssicherheit in der Sowjetzone, Zaisser, ein Schreiben gerichtet, dessen Wortlaut das in Bethel er- scheinende Informationsblatt„Evangelische Welt“ in seiner neuesten Ausgabe ver- öfkentlicht. Wir bringen im folgenden den Wortlaut, wie er vom„Evangelischen Pressedienst“ verbreitet wird: „Hochgeehrter Herr Minister! Erlauben Sie mir. Sie in einer Sache anzureden, von der ich in diesen Tagen tief bewegt bin. Vielleicht bin ich Ihnen dem Namen nach bekannt. Andernfalls dürfte es mnen ein Leichtes sein, über meine Person, meinen Weg, meine bisherige Arbeit und Haltung die nötigen Erkundigungen einzu- ziehen. Ich darf, was die letzten Jahre be- trifft, hervorheben, daß ich einer von denen bin, die im westlichen Europa besonders in evangelisch kirchlichen Kreisen. aber auch in einer weiteren Oeffentlichkeit. seit 1945 konsequent für eine verständnisvolle Ein- stellung dem Osten gegenüber eintreten, und daß ich deshalb als angeblich heimlicher Kommunist heftig angegriffen worden bin. In Westdeutschland bin ich mit Pfarrer Martin Niemöller und mit Dr. Heinemann freundschaftlich und sachlich verbunden. Im Sommer 1946 bin ich in Berlin von Herrn Staatspräsidenten Pieck(in Anwesenheit von Herrn Grotewohl und Herrn Ulbricht) sowie von dem damaligen sowietischen Mili- tärkommandanten Tulpanoẽw empfangen worden. In diesen Tagen erreichte mich nun die Nachricht von der Verhaftung des Studen- tenpfarrers Johannes Hamel und des Vikars Althausen in Halle, des Jugendpfarrers Reinhold George in Ost-Berlin, des Diako- nen Dost und der Gemeindehelferin Schil- ling in Leipzig, des Pfarrers Dr. Winter- hagen in der Mark und dann von der Ver- urteilung des Predigers Schumann in Zwickau. Die Vielzahl der Fälle läßt darauf schließen, daß es sich um ein planmäßziges Vorgehen der Regierung der DDR handelt. Indem ich alles zurückstelle, was mich als Christ mit den betreffenden Personen und mit der evangelischen Kirche in der DDR verbindet, darf ich Sie auf folgendes auf- merksam machen: 5 Die Tatsache, daß die Kirche im Bereich der DDR bis jetzt Freiheit hatte, innerhalb des sozialistischen Staatswesens ihr eigenes Leben zu leben, den ihr gebotenen eigenen Weg zu gehen und das ihr aufgetragene eigene Wort zu sprechen, gehört bis heute zu den Punkten, auf die man in der westlichen Welt inmitten des allgemeinen Sturmes von den sozialistischen Regierungen der Ost- staaten mit gutem Gewissen in positi- vem Sinne hinweisen konnte Die Tätigkeit eines Mannes wie Johannes Hamel war 80 etwas wie ein leuchtendes Beispiel nicht nur für die Freiheit, in der die dortige Kirche ihrer Aufgabe nachging, sondern auch für die Feiheit derer, die ihr diese Freiheit ge- Währten. Ich habe hier mehr als einmal das Wort erwähnt, das ich 1946 aus dem Munde des Herrn Staatspräsidenten Pieck gell habe: was Deutschland in der neuen% nötig habe, sei, daß es aufs neue mit d Zehn Geboten bekannt gemacht werde. U nun besteht aller Anlaß, gerade Johan Hamel und die anderen von der gegen, tigen Aktion Betroffenen für sehr aufher tische Zeugen gerade der Zehn Gebote halten. Ich kann es verstehen, daß es stab politisch nicht immer erwünscht sein mi wenn die Kirche dieses Zeugnis ihrem e nen Gesetz folgend, nun eben laut wer lälzt, wie es die jetzt Verhafteten in 4 Offenheit getan haben. Wer das tut, der auch in den westlichen Staaten— Schweiz nicht ausgenommen— mit Scheye rigkeiten rechnen. Es hatte aber bis jetzt 4 Anschein, als ob die Regierung der 5. Willens sei, damit als mit der Konsegu der Existenz einer freien Kirche zu rech und im Konfliktfalle jedenfalls nicht 1 Gewaltmaßznahmen 2u reagieren. ö Die gegen Johannes Hamel und 6“ nossen ergriffenen Maßnahmen bedeuf eime ernstliche und folgenschwere Bed hung dieses Bildes. Antwortet die Regie der DDR auf die Tätigkeit solcher Verte der Kirche in der Weise, wie es fetzt schehen ist, dann läßt sich die Annahm das die Existenz einer freien Kirche! ihrem Wollen liege, nur noch schwer od gar nicht mehr aufrecht erhalten. Es sche sich dann etwas vom Schlimmsten. was dd ausgesprochenen Gegner der òstliche Staats- und Regierungsform im ganz Westen immer behauptet haben. zu bewall heiten: es könnee im Machtbereich der DI (wie einst im Machtbereich des Hitlerstaae nur eine der offiziellen Kulturdoktrin gleich geschaltete, also unfreie, also notwendd unchristliche Kirche legitimen Besten haben, es werde sich eine Kirche, die als christliche Kirche erhalten wolle, irgendwelche„Katakomben“ zurückziene müssen. Dies ist das neue Bild von der östliche Kirchenpolitik, das infolge der jetzt e, griffenen Maßnahmen unweigerlich en stehen muß und wird. Ich kann mir, ho geehrter Herr Minister. nicht vorstellen, de die Entstehung dieses Bildes— die 5, reicherung des anti- östlichen Kampfarsene nun auch noch um dieses Argument— del Frieden dient, für den alle ernsthaften Mel schen im Osten und im Westen heute ei stehen müssen. Ich kann mir auch nicht vl stellen, daß sie im wohl verstandene Interesse der DDR und des Sozialismus lie Der Zweck meines Schreibens ist kuf die dringende Frage: ob Sie und ganze Regierung der DDR sich der Gef bewußt sind, die heraufzubeschwören 8 im Begriff stehen?— und ebenso kurz. dringende Bitte, die ergriffenen Mel nahmen aufzuhalten oder rückgängig machen. 151. Nehmen Sie mir, hochgeehrter Herr Min ster, nicht übel, daß ich mir als Ausland“ herausnehme, Sie in dieser Sache anzuredel Ich muß es tun, weil diese Sache Wir b nicht nur Deutschland, sondern kirchlich„ politisch alle angeht, die sich für die 170 herigen und für die kommenden Entwick lungen mitverantwortlich wissen. In ausgezeichneter Hochachtung 1 Ihr gez. Karl Bartl 127 A „ gegen 05 Zur Wen haben 0 ten Partz erbindm. vemeindgz tion alles e Verlug EKsrepub etwas gin, 1 Gebet ksrepubl, die Son deine Kos ügen ih d dürktg komme chor: in dg läge we. Algen Apt nebe ng haben Seite unt Jesundin Pinay uu en mit d Und Wir. inetts vel Riickhen ikks ph nkreichß tstander rden For, zielt, n e seien h inay h interlasse lauben man bah Wie gere Fahne d das oft; ler frau angeht,; erluste g Big dich er zähle, in manche und dam en dürtie 1 die ian tung geg iche Recht g sicherte mente be. allgemel 16 nehme le der, durch d ormen d Opfker u ee eck gell zeuen Ae 4e mit de werde. Un e Johanz gegenpig hr aufe Gebote 1 3 es stab, sein mag ihrem eig aut Werde n in al it, der m en nit Scheit, is jetat de der Do, Tonsequeſ zu rechne nicht 1 und 6 bedleuſe ere Bedi, Reglelug 1 Vertreld s jetzt Annahm Kirche l wer od Es schen en. 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Foto: àmh Paris Selte „Wir sind der jugend verpfſichtet“ in Heidelberg/ Großzügige Maßnahmen und neue Methoden gefordert Staatsbürgerliche Frauentagung Am Wochenende kamen Delegierte des Deutschen Frauenrings aus den Landesver- bänden Nord- und Südbaden. Nord- und Südwürttemberg und Rheinland-Pfalz in der Heidelberger Stadthalle zu einer staatsbür- gerlichen Tagung zusammen. Bei dieser Ge- legenheit wurde von den nord- und süd- badischen Ortsverbänden ein„Badischer Landesverband“ unter Vorsitz von Frau Dr. Krall(Heidelberg) gegründet, mit der Ab- sicht, in diesen organisatorischen Zusammen- schluß später auch die württembergischen Verbände einzubeziehen. Mit dieser Tagung, die als sogenannte „Modelltagung“ von der Bundeszentrale für Heimatdienst“ und der Arbeitsgemein- schaft„Der Bürger im Staat“ finanziell unterstützt wurde. stellte der Heidelberger Frauenring unter Leitung von Stadträtin Dr. Ilse Krall seine Aktivität erneut unter Be- Weis. Das Tagungsprogramm begann mit einer repräsentativen„Staatsbürgerlichen Geburts- tagsfeier für Erstwähler“, die mit einer An- sprache von Oberbürgermeister Dr. Nein- haus eröffnet wurde. Durch solche Feiern und die sich daraus ergebenden Diskussio- nen versucht man, wie auch an anderen Or- ten, mit der noch abseits stehenden Jugend ins Gespräch zu kommen und den Nach- Wuchs für die Frauenarbeit zu interessieren. Stärker aber noch spricht wohl daraus jenes menschliche und politische Verantwortungs- gefühl, das in dem Motto der Tagung„Wir sind der Jugend verpflichtet“ seinen Aus- druck fand.. Wie eng die menschliche mit der politi- schen Problematik aller Jugendfragen ver- knüpft ist, bewies Frau Emmy Mayer-Laule Md, in ihrem Referat über die bisherigen Leistungen des Staates für die Jugend. Da- nach wurden bisher nahezu 160 Millionen DM im Rahmen des Bundesjugendplanes für Förderung und Hilfeleistung aller Art aus- Schönheitsrummel in Italien Glück und Geschäft um Schönheitsköniginnen Seit die Italiener ihren hübschesten Lan- destöchtern symbolische Kronen aufsetzen, bildet sich rund um die mondäne Kurzweil der Schönheitstourniere ein wahres Unter- nehmertum mit ausgeklügelten Statuten und gewaltigen Umsätzen heraus. Die von Prüfungskommissionen zugesprochenen Titel bedeuten wenigstens zum Teil nicht mehr bloße Anerkennung physischer Vollkommen heit, sondern bieten auch Aussicht auf kost- bare Prämien. Damit ist die Laufbahn einer Schönheits- königin zu einer einträglichen Profession ge- worden. Wahl und Aufstieg der Teilnehme- rinnen unterliegen einem straffen und ge- schäftsbeflissenen Reglement. Wie bei den Fußballmeisterschaften geht es nach Punk- ten. Aus der Gruppe der Landesersten wer- de schließlich jeweils im Frühjahr die Trä- gerinnen der höchsten Titel ausgewählt: „Miss Italia“ und„Miss Sorriso“(Miss Lä- cheln). Jedes nationale Schönheitsderby wird in einem überaus prächtigen Rahmen ausge- tragen. Berühmte Bildhauer, Maler und Dichter sind eingeladen, Preisrichter zu mi- men. Film und Rundfunk entsenden ihre Reporter. Bevor noch die Jury zusammen- tritt, stehen die aus allen Landesteilen ge- Dreiundzwanzigtausendmal: Ich liebe dich! „Romeo und Julia“ von gestern und heute Wenn eln Londoner Ehepaar sich in den Jahren 1907 bis 1938 nicht weniger als sechs- mal verheiratet, geschieden und wieder ver- heiratet hat, dann, ja, dann müßte das wohl Liebe sein! Das sieht aus wie ein Weltrekord, ist es aber nicht. Ein amerikanischer Getreide- spekulant aus Michigan ist mit seiner An- gebeteten nicht weniger als achtmal vor den Altar getreten. Und dabei hat sich das Paar nicht ein einziges Mal scheiden lassen. Nein, er begab sich nur jedes Jahr getreulich aufs neue in die Kirche, um aller Welt zu be- weisen, daß er das süßeste beste Geschöpf 5 Erden, wie er sich ausdrückte, geehelicht abe. In früheren Jahrhundeften waren der- artige Beweise der Liebe etwas ganz Alltäg- Uches. Jean Camille, Graf von Chabrol, hat während seiner langen Ehe jeden Morgen aufs neue um die Hand seiner Gattin an- gehalten. Er soll dieselben Worte nicht Weniger als dreiundzwanzigtausendmal ge- sprochen haben und die Glut und Be- kangenheit des verzückten Ehemannes nahm nicht etwa ab. Dreiundzwanzigtausendmal ter sein Sprüchlein nur herzklopfend und stotternd hervorzubringen vermocht. Vor langer, langer Zeit verliebte sich ener der Großherzöge von Oldenburg in eine Gräfn Natalie Friesenhof. Da es aber doch nur eine Gräfin war, versagte die groß- — herzögliche Familie die Zustimmung zur Ehe, worauf der Großherzog auf seinen Titel ver- zichtete und ein schlichter Graf seiner Na- talie wurde. Jeden Morgen sandte er seiner Herzallerliebsten einen riesigen Rosenstrauß und schrieb ihr einen glühenden Liebesbrief, den er auch persönlich zur Post brachte, so daß seine kleine Natalie mit jedem Klingeln des Briefträgers eine neue freudige Ueber- raschung erlebte. Und der Gatte war dabei und schmunzelte. Ralph Montague, zweiter Herzog von Aldemarle, freite um die entzückende, aber etwas exzentrische Elisabeth Cavendish. Sie wollte es nicht unter einer Krone tun, nur einem regierenden Monarchen wollte sie die Hand zum Bund fürs Leben reichen. Der Herzog von Aldemarle war nie um einen Ausweg verlegen. Er ernannte sich taxfrei zum Kaiser von China, stellte einen Hofstaat zusammen, worauf Elisabeth ihm bereitwillig zum Altar folgte. Im Jahre 1692 wurde die Ehe geschlossen, und obwohl Elisabeth ihren Gemahl um fünfundzwanzig Jahre überlebte, hat sie bis an ihr Lebens- ende geglaubt, Kaiserin von China zu sein. Liebe kennt keine Schranken und er- greift manchmal Menschen, die einander nie zu Gesicht bekommen haben. Ein gewisser James Mason, der mit dem Filmschauspieler gleichen Namens vielleicht verwandt, gewiß aber nicht identisch ist, warb jahrelang um eine Schöne, die er nie im Leben erblickt hatte und von der er nur wußte, daß sie hinter einer hohen Mauer wohnte, Jahre- lang warf er Liebesepisteln über diese Mauer und ging schließlich ins Kloster, weil er keine Antwort bekommen hatte. Später stellte sich heraus, daß hinter der bewußten hohen Mauer nie ein junges Mädchen ge- wohnt hat. Liebe macht nur blind, sie ist auch eine Allmacht. Frank Keynes. ladenen Schönheiten im Mittelpunkt glän- zender Veranstaltungen wie Blumenkorsos, Regatten, Empfänge und Banketts. Es ist ein Schauspiel, wenn die Bewerberinnen dann endlich auf der„pedana“— einer Art Schaubrücke— im festlichen Garten des Grand-Hotels von Rimini erscheinen, Inmit- ter einer erhitzten Menge defilieren sie langbeinig und braungebrannt, in lässigem Gleichschritt an der Presse- und Radiotri- büne vorbei. Gegen Mitternacht wird die eigentliche „Krönung“ verkündet. In langen Abendklei- dern rauschen die Erwählten in den Krö- nungssaal. An der Stirnseite neben dem Podium sind mannshoch die Prämien und Geschenke aufgebaut. Kraftfahrzeuge, die gleichfalls zu den Preisen gehören, parken auf der Rampe vor dem Hotel. Neben dieser„offiziellen“ Klassifikation gibt es natürlich immer wieder eine Unzahl privater Konkurrenzen. Praktisch hat jedes Strandbad, jeder Sparverein und Boccaklub seine von eigenen Gnaden ernannte„Regi- netta“, seine Schönheitskönigin. Tausende junger Mädchen bewerben sich ständig um die verschiedenen von Kurverwaltungen, Zahnpastafabriken, Filmgesellschaften und Spielkasinos ausgesetzten Preise. Die Zahl der Schönheitsköniginnen ist zu einer Legion angewachsen. Wenn auch einige der in den letzten Jahren gekrön- ten Schönheiten unzweifelhaft„ihr Glück gemacht“ haben. Filmstars oder Gattinnen reicher Männer geworden sind, so handelt es sich bei innen doch nur um eine ver- schwindende Minderheit. Zahllose andere, die den großen Wurf verfehlt haben, sind ausschließlich von dem Ehrgeiz besessen, nur ja nicht wieder abzusinken, bevor„ihre“ Chance kommt. Oft treibt sie jedoch die Un- geduld auf den Weg bedenklicher Kompro- misse. Ihre Spuren verlieren sich bald im Dunkel oder in der Bedeutungslosigkeit. Die meisten findet man später mit einem er- starrten Lächeln auf einem Barhocker wie- der. fem. Wir blättern in Zeitschriften „Die Frau und ihre Wohnung“. Hübsch auf- gemacht und reich bebildert liegt nun das dritte Heft dieser im Domus-Verlag in Bonn erscheinenden Schriftenreihe vor. Es ist den kleinen Helfern im Haushalt gewidmet, dem Küchenmotor und dem Warmwasserspeicher, dem Starmix und dem Super-Bügeleisen. * „Vobachs Schöne Handarbeit“, Gehäkelt, ge- strickt und gestickt sind die vielen kleinen und großen Dinge, die hier— teils farbig illustriert — vorgeschlagen werden. Twin-Set und Som- merblusen zum Nacharbeiten stehen im Mittel- punkt. 8 „burda Moden“. Ein erfreulicher Anblick sind die vielen hübschen Sommermodelle, mit denen das neue Heft aufwartet. Fast sämtliche Modelle des vielseitigen Blattes sind auf dem farbigen Schnittmusterbogen enthalten und leicht nachzuarbeiten. 2 „Eva Moden“. Auf den Frühling und Som- mer abgestimmt sind auch die Vorschläge die- ses Modeblattes, das auf 32(gelegentlich ein wenig hausbacken zugeschnittenen) Seiten zahlreiche hübsche Vorschläge bringt. Zwei Schnittmusterbogen liegen dem Heft bei. „Schneidre selbst!“ Dieses Ullsteinsonder- heft nennt sich„Kleines Lehrbuch für An- fänger“, es ist aber darüber hinaus auch den Fortgeschrittenen unter jenen„Schneiderinnen“ zu empfehlen, die mit Nadel und Faden für ihre eigene Kleidung sorgen. Eine Fülle von kleinen Tips und wertvollen Anregungen wird hier zuverlässig und genau erklärt. gegeben, doch angesichts der ungeheuren Nachkriegsnot und der ständig wachsenden Anforderungen ist diese Summe nur ein Tropfen auf einen heißen Stein, Das zentrale Problem, die Behebung der Jugendarbeits- losigkeit, erfordere großzügige Maßnahmen und ganz neue Methoden. wenn man nicht in unzureichenden Provisorien stecken blei- ben will. Es müßte daher für jeden Arbeit- geber eine staatspolitische Verpflichtung Sein, zusätzliche Lehrstellen zu schaffen, wo- bei steuerpolitische Verbesserungen diesen Entschluß weitgehend erleichtern könnten. In seinen Betrachtungen über„Demokra- tie und Wahlrecht“ richtete Bundestagsabge- ordneter Richard Freudenberg einen sehr persönlich gehaltenen Appell an die Frauen, die von ihren Möglichkeiten, das öffentliche Leben zu beeinflussen, viel mehr Gebrauch machen sollten. Erst wenn jeder einzelne demokratisch denken und handeln lernt, Wenn Fairneß und Toleranz die politische Diskussion beherrschen und ein Wahlrecht geschaffen wird, das eine Politik aus persön- licher Verantwortung ermöglicht, könnte in Deutschland von echter Demokratie die Rede sein. Die psychologischen Aspekte des Jugend- problems umriß Gräfin Vitzthum in ihrem Vortrag über die„Elternschule“, die in Hei- delberg— als erste im ganzen Bundesgebiet — errichtet wurde und in Zusammenarbeit mit der„Heidelberger Erziehungshilfe E. V.“ gerade dort ansetzt. wo es bisher so sehr ge- kehlt hat Nämlich bei der Erziehung der El- tern. Da wird mit all den alten Erziehungs- fehlern und falschen Vorstellungen aufge- räumt, und nach den modernsten Erkennt- nissen der Psychologie ein richtiges Bild vom Kind, seinen Bedürfnissen und Reaktionen entwickelt— eine untschätzbare Hilfe, die nicht nur Kindern, sondern auch der Gesell- schaft zugute kommt. in die diese Kinder einmal hineinwachsen sollen. Wie ernst es die Frauenverbände mit ih- rer Verpflichtung der Jugend gegenüber nehmen, beweist auch die unermüdliche Ar- beit in dem großen Bereich der Ehe- und Familienfragen. Frau Dr. Hachenburg umriß aus christlicher Sicht das Bild des jugend- lichen Menschen in seiner Not und Gefähr- dung und sprach aus ihren Erfahrungen in den Beratungsstunden, in denen seelische und sittliche Hilfe in weitestem Umfang ge- geben werden müssen. Das Ziel dieser Arbeit ist. den Ratsuchen- den ein ethisch fundiertes Welt- und Le- bensbild zu vermitteln, und ihnen in dem Chaos von Fragen und Problemen, denen sie sich gegenübersehen, den Weg zu echten Werten und Ordnungen zu zeigen. Denn: „Erst wenn der Mensch heil ist, wird auch die Welt wieder heil werden.“ E. F. Von der Kunst, 5 ein Omelette zu bereiten Charakteristisch für diese Köstliche Speise ist das Fehlen von Mehl. Höchstens einen Tee- Löffel voll Mondamin(auf zwei Eier) darf man daz wischenschmuggeln, damit es nicht so leicht zusammenfällt. Der Backofen ist so gut dafur geeignet wie die Bratpfanne, wenn nur die Hitze sorgfältig abgepaßt ist. Zwanzig Minu- ten braucht ein Omelette aus vier Eiern, um die ricktige, goldgelbe Farbe zu bekommen. OMELETTE Fünf. 7 mit drei Eßlöffeln Pu- AUR CONFHURES JZerzucker schaumig gerührt. Dann gibt man etwas Mehl, Zitrofen- schale, Salz und drei Eßlöffel saure Sahne hin- zu, rührt den steif geschlagenen Eiweißschnee darunter und backt die Masse in Fett auf einer Seite bei mäßiger Hitze. Dann werden ge- kochte, süße Früchte in die Mitte des Omelettes gelegt, beide Seiten übergekluppt, mit Zucker bestreut und gleick zu Tisck gegeben. OMELETITE Man backt zwei dicke Eier- kuchen auf einer Seite an, TAAENISCH legt den einen mit der unge- baclcenen Seite in eine vorbereitete Auflauf- form, gibt eine Füllung aus ragout- in ode, Fleischresten darauf und legt den zweiten Eierkuchen mit der ungebackenen Seite nach oben. Dann gießt man ein verquirltes Ei dar- 25 und bacht das Omelette in zwanzig Minu- en. Entscheidende Preissenkung durch Typisierung? Der Typenwirrwar zwingt zur Kostspieligkeit Ein nicht unerheblicher Moment für eine Preissenkung im Kraftfahrzeugbau ist unter anderem auch die Frage der Rationalisierung des Zubehörs. Der Typenwirrwar auf diesem veltsebiet der Automobilindustrie ist kaum Maublich. 1,2 Millionen DM an gebundenem Gente Würde zum Beispiel eine bestimmte eutsche Kolbenringfabrik freibekommen, Wenn sie nicht, wie es gegenwärtig von ihr verlangt wird, 20 000, sondern, wie es nach ihrer Beurteilung bei entsprechender Ver- Kändigung ausreichend wäre, nur 2000 Kol- benringtypen bereithalten müßte. Unter etwa Verschiedenen Ausführungen von Motor- dad- Kraftstofftanks, die ein Zulieferungs- Moarnehmen gegenwärtig herstellt, sind 20 ocdelle für 125-œʃ:h-Maschinen bestimmt. 1 ein die zu ihrer Anfertigung benötigten Ne kosten 60 000 PDM. und die all- Inftchen Aenderungen der„modischen Fieg Verlangen neue Investitionen. An zu derencllertigune ist dabei ebenso wenig 8 enken wie in der größten europäischen Feztalfabrik für Winker. Blinker und nenen die, um den Wünschen ihrer Ab- 20 Firmen gerecht zu werden. zur Zeit geb Winkertypen, 94 verschiedene Blink- 15 er und an die 150 Scheibenwischer-Auf- sungen herstellen muß. Ein anderes Un- 1 verzeichmet etwa 200 Tachometer- 05 wieder ein anderes fertigt mehr als e Bremsdruckmesser. Kaum lefe aft erscheint die Auskunft eines Zu- 5 werks, das für Motorräder 65 Fuß- atentypen herstellt. Die Beispiele lassen Lich beliebig vermehren. 55 ist es bei uns. In Amerika hat sich die 8 sowie die einschlägige Teile- und börindustrie mit der Werkzeugmaschi- nenindustrie zusammengesetzt, um durch Typisierung der Fahrzeug- und Motorenteile schon die Bereitstellung und Haltung der Produktionsmittel zu rationalisieren. So ge- lang es zum Beispiel, die bisher verwende ten 750 verschiedene Größen von Pressen auf 76 zu verringern. Auch eine innerbetriebliche Typisierung verspricht bereits große Ratio- nalisierungserfolge. Es ist wenig bekannt, daß die General Motors für ihre Personen- wagentypen Cadillac. Buick und Oldsmobile die gleiche Karosserle- Grundform verwen- den, was man den fertigen Wagen nicht an- sieht. Einer amerikanischen Zubehörfabrik War es auf Grund einer konsequenten Typi- sierung und Normung ihrer Motorrad- Scheinwerfer möglich, innerhalb einer Zeit- spanne, in der die Lebenshaltungskosten um 60 Prozent stiegen, die Preise um 54 Prozent zu senken! Ueberall also mit Verringerung der Typenzahl größere Serien, geringere Pro- duktions- und Lagerkosten, niedrigere Preise, Absatzbelebung und schließlich— Erhöhung des allgemeinen Lebensstandards. Auch die englische Automobilindustrie geht nun ernstlich an die Typisierung heran. und zwar, wie sie freimütig erklärt, vor allem, um auf den überseeischen Märkten konkurrenzfähiger zu werden. Austin, Ford, Morris, Roots,. Standard und Vauxhall, also die„Großen Sechs“ haben ein Komitee ge- bildet, das sich zunächst mit der Standardi- sierung von Batterien. Scheinwerfern, Kraft- stofktanks, Stoßdämpfern, Rädern, Reifen und anderen Teilen befaßt. Was gedenkt die deutsche Kraftfahrzeug- industrie zu tun? MOSAIK Den geringsten Luftwiderstand aller deutschen Fahrzeugtypen bietet nach Ver- suchen der Technischen Hochschule Hanno- ver der Borgward 2400 mit einem Beiwert von C WS 0,36.. Mit Petroleum fahren zur Zeit in Hol- land 300 Versuchsfahrzeuge mit Benzin- Motoren, die mit einem neuartigen Vergaser ausgerüstet sind, der nach dem Start mit Benzin auf Petroleum umschaltet. Bisher sollen die Versuche positiv verlaufen sein, wenn davon abgesehen wird, daß die Ge- schwindigkeit der Fahrzeuge etwas niedriger liegt als bei Benzin-Betrieb. 5 Das Auto zum Lippenstift passend ist der neueste Schrei eines amerikanischen Wer- kes. Die Karosserie des Wagens besteht àaus einer inneren und einer äußeren, jeweils durchsichtigen„Haut“, zwischen die Wahl- weise durch eine Motorpumpe einer von drei im Wagen mitgeführten Farbstoffe gepumpt werden kann. Ein Motorrad für 70 000 DM eist die Renn- Ausführung der NSU-„ Max“, die pro Exem- plar fast 3000 Arbeitsstunden erfordert. Ein„Lexikon der Kraftfahrt“ mit etwa 4700 Stichworten und Berücksichtigung der in Frankfurt gezeigten neuen Typen kündigt der C. Bertelsmann-Verlg in Gütersloh an. Das Nachschlagewerk soll alle technischen, aber auch weiteren Gebiete der Kraftfahrt enthalten. Eine Karosserie aus Kunststoffglasfaser und ein Verdeck ganz aus Glas weist ein Versuchsmodell der amerikanischen Ford- Werke auf. Der Viersitzer-Sportwagen ist 1,40 m hoch. — Das„Moped“ auf dem Vormarsch Deutschland holt Auslandsvorsprung auf Das Fahrrad mit Hilfsmotor beherrscht seit Jahren den Straßenverkehr in vielen europäischen Ländern. Deutschland lag in dieser Hinsicht deshalb zurück. weil bei uns auch dieses Fahrzeug führerscheinpflichtig war. Seit nun das Fahrrad mit Hilfsmotor (S Moped) zulassungs-, steuer- und führer- scheinfrei ist, haben Bau und Absatz solcher Fahreuge einen starken Auftrieb erhalten. Das Moped ist heute ein Verkehrsmittel mit Geschwindigkeiten bis zu 40 kmist und einem Treibstoffverbrauch von 1 bis 1,3 Li- tern. Es unterscheidet sich ausdrücklich von dem mit größerem Eigengewicht und stärke rem Motor versehenen. in der Reihe zum Motorrad folgenden„Mofa“ Motorfahrrad). Ein Mofa hat ein verstärktes Spezialfahr- gestell und ist durch Kurbelantrieb auf län- geren Strecken nur schwer bewegbar. Das Moped dagegen besitzt wegen des längeren Fahrrad-Tretkurbelradius' eine leichte Tret- fähigkeit auch ohne Motorantrieb. Die Be- grifftsbestimmung für das Moped, die durch das Bundesverkehrsministerium festgelegt wird, fordert, daß die Merkmale für das Fahrrad in jedem Falle erhalten bleiben. Sie lautet: Der Durchmesser des Hinterrades eines Fahrrades mit Hilfsmotor(Moped= Mo- tor, Pedale) darf nicht kleiner sein als 600 mm. die wirksame Länge der Tretkurbel muß mindestens 125 mm betragen. das Gewicht des betriebsfähigen Fahr- zeugs mit dem Hilfsmotor, jedoch ohne Werkzeuge und ohne den Inhalt des Kraftstoffbehälters, bei Fahrzeugen, die für die Beförderung von Lasten einge- richtet sind. auch ohne Gepackträger, dart 30 kg. nicht übersteigen. Die deutschen Hilfsmotorenhersteller und die Hersteller von Mopeds sind aus Preis- gründen darauf bedacht. Motoren und Mo- peds weitgehend zu normen und es zu er- möglichen, daß jeder Fahrradhilfsmotor in ein vorhandes Fahrrad ohne Schwierigkeit eingebaut werden kann. Die Produktion von Fahrradhilfsmotoren steigt. 1949 betrug sie etwa 21 000 Stück, 1952 etwa 141 000 und für 1953 werden annahernd 300000 erwartet. Die fahrende Werkstatt Auch bei uns? Das holländische System der Wegen wacht“ hat sich hervorragend bewährt. 110 gelbe Beiwagenkräder patrollieren dort auf allen wichtigen Straßen, An„Bord“ haben sie Reparatur werkzeug, die Fahrer sind aus- gebildete Automonteure. Bei Pannen anderer Verkehrsteilnehmer leisten sie fachmänni- sche Hilfe. Bei den 120 000 Mitgliedern der „Wegenwacht“-Vereinigung geschieht das kostenlos, andere Verkehrsteilnehmer be- zahlen lediglich eine geringe Gebühr. Nie- manden wird Schutz und Hilfe verweigert. Westdeutsche Verkehrsexperten sollen sich nun entschlossen haben, dieses System auch im Bundesgebiet einzuführen. Es ist geplant, zunächst einmal deutsche Monteure nach Holland zum Studium zu entsenden. Sie sollen später den Stamm der deutschen „Straßenwacht“ bilden. mmm MANNHEIM Dienstag. 21. Aprll 1963/ r U 808 Studierende tür Semester 1952/53 Dem Personal- und Vorlesungsverzeichnis der Wirtschaftshochschule für das Sommer- semester 1953, das soeben erschienen ist, ent- nehmen wir, daß im Wintersemester 1952/53 808 Studierende immatrikuliert waren, davon vier Ausländer und 68 Studentinnen. 691 Studenten haben sich als Ziel ihres Studiums die akademische Würde des Diplom-Käauf- manns und 117 die eines Diplom-Handels- lehrers gesetzt. Am stärksten besetzt war mit 124 Studenten das dritte Semester, gefolgt von 120, 119, 118 und 113 Studierenden im jeweils fünften, ersten, sechsten und vierten Semester. 106 Studierende standen im zwei- ten Semester. Ihr siebtes, achtes und neuntes Semester absolvierten jeweils 79, 24 und vier 3 Ein Student beendete sein Seme- ster. Zu Beginn des Sommersemesters bestan- den 64 Kandidaten die Prüfung als Diplom- Kaufmann und neun Kandidaten die Prüfung Als Diplom-Handelslehrer. Die Immatrikulationsfrist für das am 15. April beginnende und am 31. Juli endende Sommersemester läuft am 11. Mai ab. Die Vorlesungen beginnen am 4. Mai. * Studentenzimmer gesucht! Die Wirtschafts- hochschule sucht zum Beginn des Sommer- semesters noch möblierte Zimmer und Schlaf- stellen für ihre Studierenden. Meldungen an das Studentenwerk der Wirtschaftshochschule Mannheim, Goetheplatz, erbeten. Die Berufswahl sollte nicht von der„Mode“ abhängen Bis 30. April berufskundliche Ausstellung im Arbeitsamt mer, Handwerkskammer, Innungen, der Berufsberatung in Mannheim. Zur Eröffnung einer„Berufskundlichen Wanderausstellung“, die bis 30. April im Arbeitsamt Mannheim gezeigt wird und 7000 bis 9000 Ent- laßschülern und Schülerinnen aus dem Mannheimer Arbeitsamtsbezirk einen Einblick in ihre Berufsmöglichkeiten vermitteln soll, gab Arbeits- amtsdirektor H. Kretschmer gestern in Anwesenheit prominenter Vertre- ter von Schule, Behörden, Gewerkschaften, Industrie- und Handelskam- einen Ueberblick über die Tätigkeit Direktor Kretschmer nannte die Ausstel- lung, die weniger durch die teilweise schon an anderer Stelle(Gewerbeschulen, Seminar für Sozialberufe usw.) gezeigten einzelnen Anschauungsstücke und Schautafeln, als durch die Art ihrer übersichtlichen und viel- seitigen Zusammensetzung besticht, eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Landes- arbeitsämter. Die Schwierigkeiten bei der und die Bedeutung einer richtigen Berufs- wahl herausstellend, bezifferte er die Zahl der in Westdeutschland möglichen Berufe auf 20 000, von denen 600 Lehrberufe dar- stellten. Weil„Zufall, Unkenntnis oder Engstir- nigkeit“ häufig die Berufswahl entscheide, wählten viele Jugendliche sogenannte Modeberufe. In diesen stehe dann ein großer (Wunsch-)Bedarf einer nur geringen Auf- Den„Dschungel“ in die Zivilisulion bringen Entsprechen unsere Kinderspielplätze unseren Kindern? Hinter einem Mauervorsprung schiebt sich ein kleiner Wuschelkopf vor. Ein schnei- dender Pfiff und ein ganzes Rudel von min- derjährigen„Räubern“ hetzt lanzenschwin- gerid knapp vor einem Auto über die Straße und verschwindet im Torbogen einer Haus- ruine. * Ein paar Quadrate weiter liegt eine ge- pflegte Grünanlage Mitten drin ein Kinder- spielplatz. Mütter sitzen auf Bänken in der Sonne. Kinder quietschen vor Vergnügen mit den Schaukeln um die Wette. Es fällt aber auf, daß die Kleinen, die sich hier im Sand- kasten und auf den Wippen tummeln, kaum Alter als sechs oder sieben Jahre sind. Sie hängen noch am Rock- und Schürzenzipfel Mrer Mutter. Sie schnäuzt ihnen die Nase, „bläst“ die Schmerzen weg, wenn sie einmal hingefallen sind und paßt auf, daß sie nicht auf dem Rasen herumtrampeln. Denn da würde der ‚Schütz“ die Stirn in Falten legen. Das verträgt Rasen in unseren Brei- ten nicht. 8 Es gibt schön angelegte Spielplätze in den Mannheimer Anlagen: die frischen Farben der Schaukeln locken, der Boden ist mit hellem Kies bestreut, die Wege sind ein- gefaßt und gerade. Aber offenbar bieten sie Für Kinder von der Art, wie man ihnen in den Ruinen begegnet, keinen großen An- reiz. Und wenn man ihnen einmal von der Straße weg folgt, versteht man auch gleich warum. Durch die, von dichtem Gebüsch überwucherten Trümmer führen schmale Schleichpfade. Es gibt geheimnisumwitterte Kellerhöhlen und steile Kletterwände. Kurz all das, von dem Jungen(und auch Mädchen) in diesem Alter so gern lesen und träumen: Abenteuer in wildem. unbekanntem Land. Kein Wunder, daß sie die übersichtlichen Spielplätze verschmähen. * Gewiß sehen heute die Spielplätze schon ganz anders aus als früher. Es gibt da zum Beispiel Klettergerüste, die gerade von den Alteren großen Zuspruch finden. Es wäre aber zu überlegen, ob man nicht noch mehr auf die natürliche Mentalität dieser Alters- gruppe eingehen könnte. Ob man nicht auch Spielplätze anlegen könnte, die teilweise mit Büschen und Bäumen bepflanzt sind. Wohin gehen wir? Dienstag, 21. April: Nationaltheater, 19.30 Uhr, Boccaccio“; Mozartsaal, 19.30 Uhr,„Bäu- me sterben aufrecht“; Musensaal, 20 Uhr, Fritz Rieger dirigiert die Münchener Philharmoni- ker, Solistin Monique Haas; Amerikahaus, 20.00 Uhr, Indianer und Eskimos“, Lichtbildervor- trag von Dr. Christiane Kuehelt-Leddihn, Oesterreich. Mittwoch, 22. April: Nationaltheater, 19.30 Uhr, Die Macht des Schicksals“: Mozartsaal, 19.30 Uhr,„Bäume sterben aufrecht“; Mär- chentheater„Kurpfalz“, 14.30 Uhr,„Schnee- wittchen und die sieben Zwerge“; KRV Co- lumbus, Kath. Jugendheim(C 2, 16), 20.00 Uhr, „Gesunde Partnerschaft. Gesunde Wirtschaft“, Sprecher: Ernst Schröder. Düsseldorf; Deut- scher Naturkunde-Verein(Wohlgelegenschule), 19.30 Uhr, Kurzreferat über Hefe von Dr. Christiansen mit praktischen Vorführungen; Amerikahaus, 20.00 Uhr, Liederabend Bruce Boyce(Bariton)— Maria Stoesser(Klavier). Wie wird das Wetter? De rrünlungswetter —— 2* hält an Vorhersage bis Mittwoch früh: Weiterhin tagsüber vorherr- schend sonnig und bei schwachen östlichen Winden Erwärmung in der Rheinebene auf über 20 Grad. Tiefsttemperaturen noch nahe Null Grad. Uebersicht: Das über Mitteleuropa liegende Hochdruckgebiet bleibt wetterbestimmend. Wetteramt Karlsruhe Pegelstand des Rheines am 20. April: Maxau 4.56(), Mannheim 3.23(), Worms 243(2), Caub 2.40(17). Pegelstand des Neckars am 20. April: Plo- chingen 1.33( 4), Gundelsheim 1.85(75). Mannheim 3.25(+3). „Reviere“, in denen Kinder nach Herzens- lust kreuz und quer auf verschlungenen „Dschungelpfaden“ streifen. auf Bäume klettern und in„geheimen“ Schlupf winkeln lagern könnten bet Fünf Jahre Hundesport mit Erfolgen Ihr fünfjähriges Bestehen feierte am Sonntag die Ortsgruppe Rheinau des„Ver- eines Deutscher Schäferhunde“ in den Ver- einsräumen auf dem Uebungsplatz am Pfingstbergweiher. Die Ortsgruppe hat in dieser kurzen Zeit gezeigt, daß sie fähig ist, die ihr übertrage- nen Arbeiten im Hundesport zu erfüllen und konnte auch während dieser Zeit schöne Er- kolge erzielen. Bei der Generalversammlung wurde die bisherige Vorstandschaft wieder gewählt. Lediglich der Schriftführerposten wurde neu besetzt. nahmefähigkeit gegenüber. Es sei Aufgabe der arbeitsamtlichen Berufsberatung, eine Synthese zwischen Eignung, Neigung und Berufsaussichten aufzuzeigen, und die Aus- stellung trage dazu bei, auch auf andere als die„gängigen“ Berufsmöglichkeiten hinzu- weisen. Seit Kriegsende seien 81 000 Jugendliche durch die Berufsberatung beim Mannheimer Ein Flugzeug verschwand in den Wolken Zwar handelt es sich nicht um eine ausgewachsene große Maschine, sondern um ein kleines Modell- Flugzeug, das am Samstag gegen 14 Uhr in Wallstadt ge- startet wurde, etwa eine Stunde lang in ungefähr 1000 m Höhe seine Kreise zog und dann in südwestlicher Richtung ver- schwand, ohne daß es bisher wieder zu entdecken war. Hans Maus, Wallstadt, Königshofer Straße 9, ist Eigentürmer des Modells, das als Nurflügelmodell ausgebildet ist und von einem Miniaturmotor angetrie- ben wird. Ganz abgesehen davon, daß die Höhe und Zeitdauer, die das Ma- schinchen in der Luft verbrachte, even- tuell einen neuen Rekord in seiner Klasse bedeutet, ist das Flugzeug für seinen Eigentürmer ein wertvoller Be- Sitz. Der eventuelle Finder wird daher freundlich gebeten, sich mit ihm in Ver- bindung zu setzen. Arbeitsamt gegangen, sagte Kretschmer. Man habe 1000 berufskundliche Vorträge gehalten und in der gleichen Zeit 36 000 Be- rufsanwärter in Lehr-, Anlern- und andere Berufsausbildungsstellen vermittelt. Für 70 Prozent der männlichen Entlaßschüler seien Lehrstellen zur Verfügung gestellt worden. Außerdem habe das Arbeitsamt Marmheim in den letzten Jahren rund 300 000 DM Bei- Zwei Radios kosten ein halbes Jahr Gefängnis Von der„Berufskrankheit“ eines Kaufmanns und Abzahlungsgeschäften Neun Vorstrafen wegen Betrugs, Unter- schlagung und Untreue, aus denen der Vor- sitzende die„Berufskrankheit“ des kaufmän- nischen Angeklagten herleitete, sind nicht wenig. Sie sind nicht wegzudenken, stehen im Register, verhindern manche Arbeits- stelle und hingen dem Angeklagten auch diesmal an, so sehr er auch versuchte, einen kreuzbraven Eindruck zu machen. Er war aber wenigstens ehrlich und er- Zählte mit nur kleinen Abweichungen die Geschichte mit den Radios so, wie sie sich zugetragen hatte. Es war das alte Lied: Ein Geschäftsfreund suchte Rundfunkgeräte mit 25 Prozent Rabatt, und der Angeklagte„be- sorgte“ sie zusammen mit seinem nun be- reits verurteilten Kollegen auf den eigenen Namen, Teilzahlungsvertrag mit Eigen- tumsvorbehalt, einer geringen Anzahlung und prompter Weitergabe an den ahnungs- losen, bar bezahlenden Besteller. Daß die Geräte in eine Wohnung geliefert wurden, deren Inhaberin mit der Sache nichts zu tun hatte, machte die beiden geprellten Firmen dann allerdings stutzig. Und welch freund- liches Lichtlein im Dunkel des wirtschaft- lichen Machftkampfes: Sie waren von der Konkurrenzfirma gewarnt worden Es würde zu weit führen, das ganze komplizierte Geschäft mit Loch- auf, Loch- zul, hin und her und Verdienst zu erklären. Jedenfalls drehte der Angeklagte nicht nur an den glänzenden Knöpfen der von ihm „gekauften“ Geräte, sondern er drehte auch ausgesprochen krumme Dinger. Und das Ende waren ganze 105 DM, die an Stelle von 923 DM tatsächlich bezahlt worden Waren. Dafür mußte der Angeklagte nun seiner- seits„zahlen“, und zwar mit sechs Monaten Gefängnis. Denn es war ein Rückfallbetrug, obwohl ihm das Gericht wegen einer nicht aAbzustreitenden wirtschaftlichen Notlage mil- dernde Umstände zubilligte. Was aber wich tiger erscheint, ist eine Bemerkung des Vor- sitzenden in der Urteilsbegründung, die vom Unwesen der Abzahlungsgeschäfte“ sprach, das zu„einer für die Wirtschaft kaum noch tragbaren Seuche“ werde. Denn hineinge- kallen sind in solchen(Rück Fällen schon viele, und herausgekommen ist wenig, es sei denn, man werte ein halbes Jahr hinter Git- tern als ein Zzufriedenstellendes Resultat. lex hilfen für den Abschluß der Berufsausbil- dung von Heimkehrern ausbezahlt. „Die Früchte dieser Arbeit“, sind nicht ausgeblieben, meinte der Arbeitsamtsdirek- tor. Noch nicht einmal zwei Prozent der ver- mittelten Lehrstellenbewerber hätten in der Lehre versagt.„Mannheim steht, was die Unterbringung der Jugendlichen betrifft, mit an der Spitze in Westdeutschland, ja in Europa.“ Aber auf diesen Lorbeeren dürfe und wolle man nicht ausruhen. Das Motto der Ausstellung:„Wir helfen der Jugend“ sei auch richtungweisend für die weitere Arbeit des Arbeitsamtes, sagte Kretschmer, der an die Mannheimer Wirtschaft appel- lierte, weitere Berufsausbildungsstellen, ins- besondere für die weibliche Jugend, zu schaffen. 0 Die Ausstellung ist aus der Pfalz„einge- wandert“ und macht in Mannheim als er- ster badischer Stadt Station auf ihrem wei- teren Weg nach Mittel- und Südbaden. Die Anischauungsstücke, die sie zeigt, reichen von Damenunterwäsche über einzelne Werk- stücke bis zum Motor. rob Rückblick uuf ein Jahr selbstloser Arbeit Arbeiterwohlfahrt leistete auch 1952 Beachtliches Die Arbeiterwohlfahrt hielt im Speise- sadal der Motoren-Werke eine gut besuchte Delegierten-Generalversammlung ab, die erster Vorsitzender Christof Reber eröffnete. Der Geschäfts- urid Jahresbericht gab ein anschauliches Bild über die im vergangenen Jahre geleistete umfangreiche Arbeit. In allen Sparten der Wohlfahrtspflege, Sozial- und Jugendfürsorge wurde Bemerkenswer- tes geleistet, gleichviel ob in der Familien- fürsorge, Jugendbetreuung sowie Alters- betreuung, in der Ferienerholung für Kin- der, Heilstätten- urid Müttererholung, sowie Nähstuben, Kindertagesstätten und in der Heimbetreuung im Friedrich-Ebert-qugend- wohnheim. Beachtliches Zahlenmaterial gab Zeugnis vom Ausmaß der Tätigkeit aller, die sich in den Dienst dieser guten Sache gestellt haben. Mit Recht hob Reber hervor. daß all dies nur geleistet werden konnte durch den freu- digen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Funktionäre, Helfer und Helferinnen der Arbeiterwohlfahrt, die in selbstloser Weise ihre stille Arbeit ausüben. Der Bericht fand guten Anklang. Die Neuwahl des Vorstandes brachte mit nur einer Veränderung im Referat Werbung und Planung die Wiederwahl der Vorstands- mitglieder unter dem Vorsitz von Christof Reber. Die Versammlungsteilnehmer wurden auf bevorstehende Schulungskurse für ehrenamtliche Helfer und Helferinnen hin- gewiesen und um Teilnahme gebeten. Des- gleichen wurde ebenfalls auch auf die Bil- Ius dem Mannheimer Polizeibericht Der tägliche Unfall. Ein 15 jähriger Lehrling, der mit der Beiwagenmaschine seines Vaters eine Fahrt ins Blaue gefahren War, landete bei der Friesenhei- mer Insel im Rheinwasser, konmte aber nebst Beifahrer das rettende Ufer erreichen.— In der Baldurstraße wurde ein 78 jähriger Mann von einem ihn anfahrenden Pkw. schwer verletzt.— In der Sandhofer Straße stieß ein Radfahrer mit einem Pkw. zusammen und wurde lebensgefährlich verletzt.— Beim Ueber- queren der Breiten Straße wurde eine 53 jährige Frau von einem Radfahrer zu Bo- den gerissen und erlitt eine Gehirnerschüt- terung.— An der Kreuzung Rüdesheimer/ Mannheimer Straße stieg ein amerikanischer Pkwy. mit einem Lastzug zusammen, wobei drei Amerikaner verletzt wurden und ein Schaden von etwa 4000 DM entstand. Seit 300 Jahren Maimarkt in Mannheim Von Schlachthofdirektor Dr. Lammler Seit über 300 Jahren wird nun in Mann- ist, können ihre Lieblinge am Hauptpferde- Reit- und Springturnier veranstaltet. Erst- heim der Maimarkt mit seinem Pferde- und markt sehen und der Prämiierung der malig ist auch den Kraftfahrern in Form Mastviehmarkt abgehalten. Ein jahrhundert- besten Tiere beiwohnen. Auch die Reit- und einer Zielfahrt nach Mannheim durch den altes Brauchtum verpflichtet— auch im Zeitalter der Technik—, und so findet auch in diesem Jahr vom 1. bis 5. Mai auf dem Gelände des Schlacht- und Viehhofes der Maimarkt in gewohnter, traditioneller Weise statt. Die Besucher werden wieder Gelegenheit haben, die großen Leistungen unserer Land- wirtschaft auf dem Gebiete der Fleisch- und Fettversorgung anläßlich der Mastviehaus- stellung für Groß- und Kleinvieh zu sehen. Die Schlachthofdirektion hat auch in diesem Jahr die Ehren- und Geldpreise erhöht und erhofft dadurch einen gröhßeren und ver- besserten Auftrieb. Ein besonderes Gepräge erhält der Mai- markt 1953 durch das 75jährige Jubiläum der Fleischerinnung Mannheim, welches am 3. Mai begangen wird. Aus diesem beson- deren Anlaß findet die reich beschickte Süddeutsche Metzgereifachausstellung auf dem Gelände des Friedensplatzes unweit vom Schlacht- und Viehhof in der Zeit vom 1. bis 10. Mai statt. Diese große Fachschau des Fleischerhandwerks, welche alle fleisch- verarbeitenden Berufe und auch kon- sumierenden Bevölkerungsschichten interes- sieren wird, kann schon jetzt als muster- gültig bezeichnet werden. Unsere Pferdeliebhaber, deren Zahl zwar im Zeitalter der Technik stark im Absinken Maimarkt- Programm Freitag, 1. Mai, 8 Uhr: Pferdemarkt und Mastviehausstellung mit Prämiie- rung. Nachmittags Ausstellung der prä- miierten Tiere in den hierfür bestimm- ten Stallungen. Samstag, 2. Mai, 8 Uhr: Pferdemarkt und Auftrieb der restlichen Masttiere. Sonntag, 3. Mai, 8 Uhr: Pferdemarkt und Prämiierung des Kleinmastviehes (Schweine und Kälber); Mastviehaus- stellung. Montag, 4. Mai, 3 Uhr: Pferdemarkt, Viehgroßmarkt und Schlachttag. Dienstag, 5. Mai: Abschluß des Mai- marktes durch Preisverteilung und Vor- führung der preisgekrönten Pferde und des Mastgroßviehes. Eine Spring-Qua- drille der Polizei-Reiterstaffel beschließt den offiziellen Teil. Anschließend Volks- fest ab 13 Uhr im großen Bier- und Weinzelt. Springturnierfreunde kommen am 3. Mai auf ihre Rechnung, da der Reiterverein Mannheim auf den Rennwiesen sein viertes Marmnheimer Automobilklub gedacht wor- den, der auch Auskünfte über die Aus- schreibungsbedingungen erteilt. Daß auch land wirtschaftliche Maschinen und Geräte ausgestellt werden, gehört zur Maimarkttradition, und dadurch ist unseren Landwirten Gelegenheit geboten, auf die- sem Gebiete das Neueste zu sehen. Auch der Städter gewinnt dadurch Einblick in die fortschreitende Technisierung der landwirt- schaftlichen Betriebe, welche auf Arbeits- erleichterung und Leistungssteigerung im Interesse unserer Ernährungswirtschaft aus- gerichtet ist. Die Leistungssteigerungen unserer Land- Wirtschaft beweisen am deutlichsten die Auftriebszahlen der Mannheimer Schlacht- viehmärkte. So sind 1952 durch den Auftrieb von 30 312 Stück Grogßvieh, 95 222 Schwei- nen und 20 991 Kälbern bereits die Frie- densauftriebszahlen erreicht worden. Die Maimarktbesucher können sich auch von dem gewaltigen Fortschritt des Wieder- aufbaues des Schlachthofes überzeugen. Zu- sammenfassend kann gesagt werden, daß alle mit der Organisation des Maimarktes betrauten Stellen ihr Bestes getan haben, um den Besucher zufriedenzustellen. Wenn damn noch der Wettergott an diesen Fest- tagen das seine dazu beitragen wird, dürfte auch der Maimarkt 1953 das schönste Tra- ditionsfest der Stadt Mannheim werden. — Waldhofer Werbeschau im„Brück!“ Es waren nicht gerade die letzten exttz. vaganten„Schreie“ eines Dior oder Fath, x da am Sonntagabend über den Lauts der Waldhof-Gaststätte„Brückl“ paradiertz aber es waren in jeder Beziehung„tragbar Modelle, vom Badeanzug bis zum Cochtal, kleid. Mo-Mas Textil-GmbfH., H. und M. Br ner mit Damen- und Herrenmoden, d Waldhof-Sporthaus A. Kirsch, der Hutsalg K. Ries. das Uhren- und Schmuckgeschih J. Häberle Wwe. und das Schuhhaus K Berglar sowie Leder-Hallermann waren dh Firmen, die sich daran beteiligten. Der&. lon A. Rechner besorgte die Frisuren, d Gartenbaubetrieb H. Schmid garnierte ab Werbeschau mit duftendem Blumenschmud und flankiert wurde die ganze, von Lau, sprechermusik nach den Schallplatten d Radio- und Elektrohauses Fr. Weber unter malte Sache durch eine kleine Ausstellung in der Möpel-Rothermel moderne Finrid tungen und die Waldhof-Drogerie J. Schmid KG die neuesten Foto-Apparate zeigten. Dee. Mannequins, eine Gratisverlosung von Pr.“ menspenden und Walter Pott als Ansagg vervollständigten die Vorführung. 700 dung von Wohlfahrtskommissionen hinge Wiesen, die, bestehend aus ehrenamtliche Wohlfahrtspflegern edr öffentlichen Pi. sorge, in der Betreuung den HHilfsbedürft. gen Beistand leisten. Ebenso wurden dg Versammlungsteilnehmer auf die Sammlug des Deutschen Müttergenesungswerkes von 4. bis 11. Mai aufmerksam gemacht und aug hier zur Mitarbeit aufgerufen. 6 Bäckermeister als Gäste bei Bäckergehilfen Ein Garnierkurs des Bäckergehilfenver eins„Einigkeit 1883“ schloß am Sonntag mit einem gemütlichen Kaffeekränzchen dd zu dem Obermeister Brugger, Silcherbund- vorstand Ernst Bauer sowie die Bäcker meister Bernauer und Pflugfelder als ge. ladene Gäste erschienen waren und di Kursarbeiten begutachteten, von dene einige zur Belebung der Vereinskasse ver- steigert wurden. Obermeister Brugger sprach anschliegenl! zu seinen jungen Kollegen und freute sich daß mit dem wiedererstandenen Traditions. verein ein neuer Anfang gemacht worden sei, die Bäckerjugend zusammenzuschlieten zu Nutz und Frommen des ehrbaren Bäk. kerhandwerkes. Nach diesem„offiziellen Teil stand dem Verkehr des von Bäckerme! stern gestifteten Kuchen und des Kaffee nichts mehr im Wege.— Der Verein feiert am 25. April im Lokal„Schwanen“, Feu. denheim, um 20 Uhr ein Frühlingsfest. f. 5 321900 Angeblich aus Liebeskummer sprang en 21 jähriges Mädchen in einen Seitenarm de Rheines, konnte aber von ihrem Freun Wieder herausgeholt werden. Völlig durch näßt wurde das Paar von einer Funkstreit angetroffen und das Mädchen in die Wob. nung ihrer Schwester gebracht. Mit einer Rasierklinge hatte sich en 23 jähriges Mädchen aus noch unbekannte Gründen die Pulsadern geöffnet. Das Mad. chen wurde leicht bekleidet zwischen H! und H 3 gefunden und ins Krankenhau gebracht. Warnschuß war Stopsignal. Ein 41 jährl. ger Ingenieur, der zur Ueberprüfung seine Personalien festgenommen worden War, vel. suchte vor dem Amt für öffentliche Ordnu zu flüchten, wurde aber durch einen Wam- schuß zum Stehen gebracht. Eine Unter. schlagung in München und ein Diebstahl n Karlsruhe waren der Grund für sein Aus. reißen. 4 Näc W. des kund. als ei und tag Wiese des (Kar! z&n Taus( Diese nehm von! dung nächs 80lI Jahr Albt⸗ ein straß Hoff! Mite reich Enge Der kurz nen eben heut Ver statt hab. mitt Mos zen Wah sein Wei use „Wasserwerfer“, Zwei Täter, die bered angezeigt wurden, warfen die Hinwelsschl, der, die das Stehenbleiben auf der Rhein- brücke verbieten, kurzerhand ins Wasser. Kurze MM- Meldungen Gesangverein Typographia. Der Verein freute am Sonntag Patienten des Tbe-Kra, kenheimes mit Gesangvorträgen. Hausfrauen- Verband. Vortrag von All Günther, Mainz,„Sonne und Nahrung“ in d „Amicitia“ am 22. April, 15 Uhr. 0 Wir gratulleren! Lina Geiss, Mannheim Haardtstraße 17. wird 70 Jahre alt. Die Ene leute Anton Müller und Eva, geb. Geiler Mannheim, Friedrich-Ebert-Strage, feiern gd dene Hochzeit. Silberne Hochzeit feiern Erng Imhof und Anna, geborene Linckmann, Man, heim, Collinistraße 16, Hermann Winkler und Anna, geb. Kesel, Mannheim, Schanzenstr. I. Peter Weuffen und Frieda, geb. Weis, Mani“ heim, H 5, 17 und Richard Setzer und Fan) geborene Hoffmann, Mannheim. Erlenstr. Pauline Suppan, Altersheim Neckarau, felel den 80. Geburtstag. Ingenieur Michael Berge Mannheim, Heinrich-Lanz-Straße 37/9 W 70 Jahre ait.„Am Erfolg und dem Ruf unsere Hauses sind Sie maßgeblich beteiligt“ hat ma Herrn Berger vor Jahresfrist zu seinem. Dienstjubiläum bei Daimler-Benz AG Ke Sein Name ist in der Auto-Branche 1 0 Er hat die Entwicklung des Kraftfahrzeuge aus frühesten Anfängen mitgemacht. Seine Hauptaufgabe war es, Kommunal- und Feuer, wehrfahrzeuge an den richtigen Stellen n in geeigneter Weise zum Einsatz zu bringen Der Jubilar ist heute noch tätig.— Aug Gerard begeht sein 50. und Valentin Klem sein 40, Arbeitsſubiläum in der Spiegelfabr Waldhof. 5 5 W 5 2 2 2 2 8 — Schlichte +— 1 g Nel I 62 Dienstag, 21. April 1958 N— . 2 1 F.* M 0 R G E N Nordbadisches Philulelisten-T 1 + Nächster Verbands sten rellen In Weinheim. Seite 5 1 üchs erbands-Tauschtag mit Ausstellung soll in M Einstimmiger Beschluß— Melbo 3. . 1 41 in 3 5 555 u 3 3 f Kan 5 Der ersten Großveranstaltung abhält annheim stattfinden rne behält die Olympischen Spiele 1956 ute des Wein eimer Vereins für Brief hält. Er sprach e a Ce 8 f IIA 2 3 Anse ace kunde war ein voller Ertelg beschert 13 aller Liebhabereien. vom Wert 9 run 7 E 5 5 4 6161. e Stolz sein auf den ocktal. 1 1 9 8 hatten sich am Sonn- 1 und erzieherischen Wert 8 An den Mannschaftswettbewerbe 11 Ma I 7 UI dag 2 auschtag im Gasthau ensammeln im beson- des Brief- ben sollen nur noch 16 Nati 2 M. schnitztal“ einge s„Zum aus d in im besonderen hin, der sid Nach dem einstimmi ationen teiln 1 g 4 5 1„„ 8 den. 55 10 CCC teilnehmenden Mannschaft ehmen/ Winter-Olympiade in Italien 0 5 5 N 1 r 5 5 itischen u 1 en, in Melbou 1 8 en Spiele i schaften soll 1 5 3 ee 8 Weinheimer Verein. 1 0 denen die 5 21 Kan 8. 7 Vollver- ee ee Verbände e e Gager 55 Amateursports sagte Brun Kgeschih kür u 5 ung und gab mit einem k arken im wesentlich n Au omitees(C10 en Olympischen neh eine Verringerung d 1 7:„Wir leben heute in eine Brun- maus I fn Referat eine Einführung in di m kur- gen. Oberbürg g en zugrunde lie- noch wei) am Samstag in Mexik merzahl erhofft. Das C er Teil- schen Welt. in der r matertaliet 5 g in die neuen ürgermeister Engelb weitere Entscheidun o City Wunsch aus, d 5 10 sprach den wird. Pi nur nach Dollars gerechnet varen dz Tauscherleichterungen ir W dauerte, daß Weinhei gelbrecht be- Fresse der Wel ungen. Es wurde an die pi is, daß die Veranstalter der O Die Ideale der Mensch. 1 1585„. usland. Brief inheim noch 5 Punk elt appelliert, die nich 5 pischen Spiele die ei der Olym- chen Zeiterschei en gehen bei sol- Der 83 Diese neuen Richtlinien bringen mit d Briefmarke verewi auf keiner Funktwertunge 1 a icht offiziellen lich 3 einzelnen Sportstätt 8 icht einungen aber unt j . l 1 er Ge- wigt wurde und 8 a gen Nationenwertu f ichst dicht zusamm en mög- wichtissten Di er. Daß die uren, de nehmigung von Tauschgeschäften im Werte 8 aus, daß sich der 1 die 1 5 sie gegen die FC die nicht örfentlich b der Sitzung, Fee ee 3 nicht in Geld nierte dh von 50 DM monatlich den Auslandsverbin- ehrsverband in Zukunft mit d mdenver- 1 Geist verstießen. e und lischen Delegierten A.% 0 2 austra- oder später 3 e Mensch früher nschmit 1 e Verbesserungen. Der 1 7 Werbemarken ee eee der 5 1 besagt, daß die Zahl date atelttle Suu Aral daß 5 unsere Jungen und Madel dazu. en on Laub D ste Verbands auschtag mit Kusstell a em der Leite werde. be gen in den Mannschaftswettb 18e Strlktige Punkt Austr lie ein- sie stolz darauf sind erziehen, daß a 88 urg Tauschri 0 r des Mannhei n auf 16 beschränkt wi f ewer- bestimmu 5 dustraliens Quarantäne- sink 5 nd. Amateure zu sei atten d soll nach einer Mitteilung von Prof. J schringes über di imer wird. Die Auswahl ng für die Einführ nken die sportlich 55 in, sonst 5 b i„ Jörger mit de ie guten Erfahrun ahl der war. Coles sagte, daß si ung von Pferden schäftliche en Wettkämpfe zu ge- der unter 1954 in Mannheim stattfinden. für dieses V m bargeldlosen Tausch ber! Sen 55. gte, daß sich das australi häktlichen Unternehmungen h 7 5 . g 3 8 a erichtet und ympische Komitee bemũ stralische tritt in die T 5 erab.“ Vor Ein- isstellug Jahr ist Anfang Juli ein Großtauschtag mi orschläge zu einer Ausdeh leicht bemühen werde. ei ritt in die Tagesordnung wurde d f ö i 1 it möglichkei sdebhmung der Tausch erung zu erreiche eine Er- siegerin im Eisk e der Olympia- 8 Einrich. Albtalfahrt in Karlsruhe, ferner un Herbst J eiten gemacht hat an al 4 15 n.(Engl iskunstlauf, Jeanette Al Ach. 5 1 3 Jörger d 8 hatte. schloß P K Uerse II gland) in Anerk 5 5 twegg . Schm. Großtauschtag in Neustadt an de j örger den offiziellen Teil 70 Nach der feierlich 5 zum B. ennung für die Wei , traßbe vorgesehen r Wein- Bis in d 5 eil des Tauschtages. 98 Seckenhei gresses set ierlichen Eröffnung de Berufssport überzut e Sten. Dea 1 8 eri späten Nachmitt 5 nheim— VfR Mannhei sses setzte sich der Präsi s Kon- verliehen. Für di reten., ein Diplom 5 Nachdem Professor Jö 5 meten sich d j ittag hinein wid nheim 5:13 nationalen Olympi äsident des Inter- d„Für die hervorragende Rbwi von Fr fg sor Jörger dem Mitglied M ann die Freunde der b Als Abschluß des Krei dage, mit ympischen Komitees, Aver er olympischen 8 i Wicklung 5 15 aus B. 8 N 5 l 1 5 g 1„ Brun- St schen Sommerspiele 1952 1 f A Hoffmann aus Bad Dürkheim fü Blr arken Tausch un 3 f unten wurden 1 s Kreistages der Handb mit Nachdruck für adt Helsinki j 52 erhielt die 5 1 Iliteliedschaft die goldene 8 Gaste, darunter„ Teil der ichen 5 8 3 erkenn Ideale der olympischen S 8 1 155 Italien N a dee reicht hatte, konnte er Oberbü ber- ten sich berei efrauen, hat- ruhe annheim und Karl 5 er olympischen Winters 181 en Auftrag, die 0 i ürgermeister ereits am Vormi i 5 ausgetragen. Es gab kl 1 23 interspiele 1956 2 icht Engelbrecht unter den Gäst 8 17 ittag einer Füh- allen Bel are Siege der 1 uszurichten. 85 5 8 en begrüßen ung durch den Exot Uh- angen besseren Mannhei 0 in 2 per Oberbürgermeis er bedau l a 5 xotenwald unter Lei sultate: Juge. nheimer. Die Re- 0 8 erte in einer on Förster Böhl itung te: Jugend 21:13, Frauen 7:2, Ma 0 6 kurzen Ansprache den Verlust 1 8 öhler angeschlosse 1 J Einen inter 22, Männer 20.12. 1 seiner eige- tere j j n, ein wei- ressanten Vergl. 0 I. nen Sammlung durch Kriegseingwi r eige 1 Teil nahm im Laufe des Nach 5 es am Samstag zwischen„ gab Nati ebenso sehr wie den 281i 1 an einer Autobusfahrt in den Ode ee 8 98 Seckenheim 1 7 5 Ver- ationen wertung: Deutschland f d 5 l„der 1 eine: wald mit ster VfR f 5 em Ex-Mei- je Ri 5 auf n hne heute vom Nachgehen dieser Lledhaberel 5 Felsenmeeres und 8 ten die„„ bis zur Pause. 5 2 e eee 1 em vorletzten Platz amtlich 3 Schwächen 2„die in der Abwehr en e grogen Triumph de J atlonenwertung: 1. Sowie nen l. Ei 1 5 sie die e dann mußten 23 3 e stellten in fünf. 4. Rallen 17 8„ 2.5 5 bedürfl. insdtz im Katastrophenfall befindet sich zur Zeit in U„ Endresultat: 1375. 5 an- 15 Schweden. In 5 Titel fielen an f Runte 510 e Un 3 1 1 1 7 82 f 1 2 2 18 5 25 N b nkte. 5. 8. LI rden d, nadeberg Dae 3 i Dis Ermiitthumgen sind n Untersuchungshaft. stertit mußte sich der Anwärter auf de 5 3 einen überlegenen 50 een ee Sure l, Beufschlan 35 Punt See ammlu das eben in Holland seine Be an eee. ind noch im Gange 150 85 5 102 Seckenheim, strecken 1 15 An A Plätzen landeten die e Sieg. reich 3 Punkte eutschfand 35 Puste. ig. Geste I. 770 5. ewährungs 5 5 5 g ankstadt mi 7 N„ ie innen u l weden vor. 5 5 1151 1 5.—. het,(es wurde 1 Die böse Schwiegermama 55 n 8 9 8 schlagen. Senn 1 während 30 Jahre KG Neckarau l sländische Hilfsorganisati 2 en istun usgezeich- wachen Oe 1 atz vor dem Am Königin ersucht, ü een von der Karlsruhe. Was ei. den kna gen des 07-Torwarts sicherte überlegenen sterreich belegen Konnte. An d Wochenende jubilierte di 555. t, über die eigentliche Not- alles fertigbri s eine Schwiegermutter 5 n auch nichts russischen Gesamtsieg würde 785 elicit Necesrad im festlf 1 Kanu-Ge- zeit hinaus in Holland zu blei B 8 ingen kann, wenn si 85 8 ändern, wenn ein sich Volkshaus. Eh im kestli geschmückten . wird nun auch 8 fu i eiben) raut ihres Sohnes ni 3 sie mit der 22 8 Sewichts weltmeister d in gegen den Mittel- die G 1 renmitglied Schmutz sprach 3 55 5 Mamheim-Heidelberg 1 275 7 5 die Bürger 8 4 0 1 5 1860 Hünchen und Nürnberg schwedischer Protest Errolg aden„„ 300„ N abend vermitte. Am FEreitag- neun am W. 8 jedols- im g Weltmel a g Obermei ö Meisterschaft von Ks e e e ee e en en e bermenecd an Säue und E 1111 ee e e e 8 12 77 1 n die Arbeit Braut gi 3 Bräutigam und schaf 1 e der deutschen M rg(Schweden); Hal ewicht: Olle An- mitglied a urden. Die Gründ Sonntag und die Ziele des Hilfswerks, das mi 8 gingen wie üblich mi Hafts-Gewichtheber-Mei n Mann- Englass(UdssR); E. albschwergewicht: 5 er H. Scherer a ungs- 11 5 it krei- gen b ch mit den Trauzeu- Einspar Meisterschaft, die FFF: b. mit der und Schleich wurde zchen ab willgen, technisch geschulten Kräften fü zum Rathaus. um d 5 ung der Reisekoste 5); Leichtgewicht: C. 8, Tardan wa goldenen Ehrennadel 1 5 . g i 1 n für 2 chli 5 en Bund fürs Leb bewerb ausget n als Fernwett- Weltergewicht: 8 H. Safin(Uds 1 während 27 1 5 ausgezeichnet, cherbund jeden Katastrophenfall Sir best eit u schließen. Weni 1 en getragen wurde f icht;: G. T. Chatvorq SR); fi weitere Klubmitglieder fü 8 „ Fechni 5 it ist. Das sich j i ger feierlich verhielt werber folgende E de, erzielten die Be- gewicht: Weltmeister G jan(UdssR); Mittel- rige und 20lähri itglieder für 25jäh⸗ Bäcker- Tedmische Hilfswerk wird nur dann ei jedoch die Mutter 5 en] Pfund, R e Ergebnisse: ASV Trier 393 Schwergewicht: Bertil Ar A. Kartozija(UdssR); Ehrennad jährige Treue mit der silb Setz a n ein- des Bräuti l und die Schwester„KSA Homburg 3705, T 8 1 3930: Bertil Antonsson(Sch 805 ennadel bedacht wurd ler Südermen r als g. gesetzt, wenn die Notstandsarbei autigams, die sich mit ei r Sy Fellbach„TSV München 4440 weden). erhielt eb a rden. Vorsitzender Axel „ Gewerkeschaft nich andsarbeiter der hund mit einem Wolfs- 5 3995, Ac Weinheim 3 S ebenfalls die Goldene“ 8 und de d, nicht ausreichen. ind vor dem Raths i dow Nürnberg 4 700, Sc San-:. 8 nes. e e e e a i en en e e nene e. e e e e ee Besbenieb 5. Stadlen. Ger. 28g. N r. em N 1 N aus v at- ünch 8 aben TSV 2 asse ver, vorkührung über 5 98 Film- von 5 1 1 der Wolfshund 81. e. Kunstfahrer ermitte te 7 geschlossen. n an- die Braut es Bräutigams auf roteste mehr einlauf n. Falls keine 5 9 1 I 8 schließen i 5 ut gehetzt. Nur dem Ei a den Endk en, werden diese Vereltt Die Artiste re Sist f 5. eher zter Ma ingreifen 1 ampf um die deutsch me Rei n auf dem Zweirad. di F eute sich 8 r Männer und der Polizei meisterschaft zutsche Mannschafts- eigenfahrer 1 die Kunst- in 5 „ 8 2 W. 5 austra a 8 1 1 und Radball— sein? Nun. raditlons. Ein tolles Früchtchen verdanken, daß der Hund kein ar en un er und Rückkam 2 Entscheidung fällt sich am Sonntag in i dieler waren es, die für Neckar die Punktwerter entschieden sich 1 01 Halbrdan. Ein 16 Jah anrichtete.. en Schaden Nürnberg. pf in München bzw. in 3„Solidarität“ zur 1 8. des müller 58. der kleine Peter Mucen 18ch 288 re alter Lehrlin, 5 as vielseitige P isterschaft trafen. mita karau auf seinem Rad! 105 0 70 5 der dieser Tage unter 3 Der unfreiwillige Pilot 8 Toto-Quoten 2 e eee e. E 136. N 5 20 fel 7 . nommen wurde, i i 110 erde-Tot. uer. ichen Zu- Regina ich von d 1 5 fl. 1 5 urde, in der 5 o(Krefeld): 1 1 5 egina N 1 er Meister-K kflziellen gtatt seines Lehrherrn Feuer Werk bim. Auf dem Feld trofken, 1. R.(10): 5 5 11 Bichtige nicht ge. ni Radball war Trumpf! Fehler l oacks nicht ganz behaupten. Ei e 1 haben, hat, wie im Laufe der 5—— hofen bei Neu-Ulm 555 Aan en e Schwalg- DM; 3. R.(8) 185.60 DR o DM: 2. R.(9) 885,40 9 5 die Parole des Nannen jeden 5 schließen daß die s Kaffee mittlungen festgestel iteren Er- Fl 3 ich ein eigenartige N 1 5 8 öfter den V s. in dem die Sand a en Zenith ih 5 „ 1 5 ellt worden 1 f f ugunfall ereignet. Ei 1881 ord-Süd-Block: Elf N g ogel abschossen. Zwar reicht hat. res Könnens er- ein feien Mostfässer— 5 85 n ist, in die 5 Ein deutscher Mont DM. 2. R.: 5 er wette: 1. R.: 27 055 oack /Heyder d zen. Zwar vermochten a 5 5 Lehrherrn gifti versuchte, ein leicht 3 onteur 2, R.: 1026 DVI, 3. R. 5 55 81 8 en Favoriten Metzi 1 Im Zweier-K en“, Fel, zen geschüttet. giftige Essen- i nnn„3. R.: 84 DM. Neuner- einmal eine kna 7 Ni etzinger“Lorenz te r-Kunstfahren der A.- EI ö um so eine Erk. vom Rollfeld in die H gs flugzeug R.;: 6326 DM, 2. R.: 233,50 gen, ab ppe 8:7-Niederlage bei a n der„kleine“ und asse mach sfest Meisters 1 7 krankung des g 1 e Falle zu roll. 5 W 7*„50 DM.„aber dann dreht. eizubrin- Sach der„große“ Heiden 1 ee s herbeizuführen. Er s gab er offensichtlich f en. Dabei Vest-süd. Toto, 126, 1. P.: Waren in d nten die Matadoren auf e gut und vermochten, allerdi eiden ihre re e a e een e VVV o n Betrieb schließen r erhob und eine Hö om Boden. 5 I, 11,80 DM das war u er und IIse Ziegler, n. e markantesten P 5 1 ee Weise glaubte d muß, Auf diese errei e Höhe von etwa 200 M 5 8 ah nsere Vorhersage im Zwei Sler, schaft. i n Punkte aus der Meister er Lehrling, d 5 1 rreichte. Dann stũü Stern Fioren a ren! Als aber Anit weier-Kunst- in der auch noch die 75 DN zusagenden Beruf e. nicht schwer beschädigt 15255 es ab und Wurde Sohnes eee.(ktallen) sicherte sich am Edinger aus n Guschwar und Else genfahrer in der Vierer- Rollschuh-, Rei- 1 7 u können. Er blieb unverletzt. r unfreiwillige Pilot] thettsen us bern bn Gert l See nder 8 schwierig 5 55 8— exakt, voll- plin herausragten 2 8 5 e 7 0 2 11 2e 0 VO 5 5 8 C 1 2 8 5* N 22 u Freun e en Lan ere d 1 e r uns Zweifel. 3 r ee, Matinee in der Cant n ig durch. oretto Petruzzi. Hisch und s en wie immer klott, 54510 5 iegler und Erika Mächler t. 4 N ö ouverän. Wer wollte hier ante er Fahrfläche brillierten. 25 t klei- die Vd, Vermietungen r K bene 1 tha. 15 8 2 Seregen bekannten Einzelboxem Waldhofstr., 25, Das Mad. mtl., ab 1. 5. frel. Telefon 5278. chen H! Möbl. Zim. lauf ankenhau Se end au vm. imo 90f ö fl I U J „ Ku ta- 8 0 part. rechts, W— 5 5 C 1 Ueng abel! n 41 jährt Gutmöbl. zimmer, fl. 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April verloren wir völlig unerwartet das Mitglied unseres Vorstandes Herrn Carl August Pflitsch Der Verstorbene gehörte 33 Jahre unserer Gesellschaft an und hat zu deren Entwicklung in maß- gebenden Positionen beigetragen. Redner: Pauly, Dr. Blotek amp Anschließend FESTABEND des Landesverbandes Rheinland-Pfag 5 aus Anlaß der Hundertjahrfeier. Gastwirte-Innung Mannheim. 2 Die Belegschaft betrauert den Verlust eines aufrichtigen Freundes, der um ihr Wohlergehen sekanntmachungen unermüdlich besorgt war. Wir alle werden sein Andenken stets in hohen Ehren halten. kügu! Vorsicht beim Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln. Pflanzenschutz dene 8 2 Werden handelsüblich in konzentrierter und damit meist hochgl 5 J Form verkauft. Beim Gebrauch hochgiftiger Pflanzenschutzmittel Babe nan Schon nac Gebrauqm der zwei- sich Unglücksfälle, auch solche mit b Sede Wir wez kurz 1 ten Flasche Co 48 i daher alle Personen, die Pflanzenschutzmittel verwenden. inspesondg Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der N 3 e Kleingartenbesitzer, darauf hin, die diesen Mitteln beisegebenen 6 8. brauchsanweisungen genau zu beachten. DEUTSCHEN SHELL ben Jahr hatte ich Wieder volles Mannheim, den 7. April 1953. 8 N Haar. Wemer Pacselt„„— AKTIEN GESELLSCHAFT 2 a7. ö einde I. Der auf Mittwoch, den 6. Mai 1953, um 14.30 Uhr anberaumte y A steigerungstermin wird aufgehoben. Bör gaiſiui II. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am: 5 1 3 1 g f f Mittwoch, dem 10. Juni 1953, um 14.30 Uhr 5 Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 22. April 1953, vormittags 10 Uhr, auf dem Ohlsdorfer Friedhof, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer J ert Hamburg, in der Halle B statt. 5 S Trinkmann, Ingenieur, in Ladenburg u bell 7 N 1 7 Die Versteigerungsanordnung wurde am 10. Dezember 1951 im Srundbg tand 5 vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch 8 im Grundbuch 5 15 K 1 getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der u wels Fiaschk 2.75 Kökflaschk 5. korderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Clube 115 * 8 Slaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht 0 . 5 bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers. Dros fudwig& Schütthelm KG. nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen“ 0 4, 3 5 Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheb? Michaelis-Drogerie, G 2, 2 oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der d a0 Prog. Jäger Mittelstr. 109 steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes 80 Drog. Hofmann, Langerötterstr. 18 Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedemm FIIx 5 3. einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwel Wochen vor dem Tem Cont Nach schwerem Leiden entschlief, jedoch plötzlich und unerwartet, im Alter von 50 Jahren, e eee e e r 92 in inni f 1 Lumo- Prog. Käfertaler Str. 41 f 5 1 mein innigstgeliebter Mann und lieber Vater, Sohn, Bruder und Schwager 85 8* 5 Angabe des beanspruchten Ran 5751 Grundstücksbeschrieb: ö purle Grundbuch von Ladenburg, Band 85, Blatt 16, kicht 2 Erbbaurecht an Lgb.-Nr. 5362, 6 Ar 09 am; Bauplatz(bebaut), Enel Trafanstraße 6. 10 F Schätzungswert: 61 530,— DM Felte Zubehör: 4300,— DM Grün Mannheim, 20. März 1933 Notarlat V als Vollstreckungsgerh Harp Sein Leben war Liebe, Aufopferung und Arbeit. 2 2 60 Linchen Haendler geb. Schäfer Stellenangebote 1. 2 U Tino Haendler U 15 Rhei! Ida Haendler Witwe Bedeutende Baustoff großhandlung 3235 Lilli Maercklin geb. Haendler a5 sucht fur ihre Mannheimer Zwelgniederlassung tüchtigen, im 95 4 Mannheimer Raum gut eingeführten. Sbdade 55 r Bausioff- Kaufmann Arthur Wolfgang Haendler! in Bei Rene unf Kian Meraß wofttlen in Aab Seatgt, werden. Badi 3 f 221: 8 Zri Angebote mit Lichtbild, Lebenslauf und Tätigkeitsnachweis unter Com Wir bitten höflichst, von Beileidsbesuchen abzusehen. und Angehörige 01— Nr. CP 24006 en den Verlag erbeten. Deut 5 Dres Ninigen 125 Mannheim, Freudenstadt, Düsseldorf, Stuttgart, den 19. April 1953 1 9 Mühldorfer Straße 10 5 1 5 K ufmann ungen Ra— Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 23. April 1953 statt. Alter 2830 Jahre, mit guten Kenntnissen in Stenographle Schreibmaschine und Durchschreibebuchhaltung.— Außerdem: 8 perfekte Stenotypistin — Alter 18 Jahre. e M r— 8 5 755 Angebote u. Nr. 112036 an WEMA, Ann.-Exp., Mannheim, B, 1 Wenige Tage vor ihrem 76. Geburtstag sing nach einem ar- Tüchtige und 5 Allen Freunden und Bekannten die tieftraurige Mit- begegne Nate 7 5 e ee 2 e— Junger Bkwy- Fahrer zuverlässige Aubekenhelen 4 f 8 erzensgu 7 8 8 5 1 5 0 8 teilung, daß Gott meinen geliebten Vater, unseren Schwägerin und Tante, Frau g 1— auch als Vertreter verwendbar 5 5. 1 59 guten Bruder und Onkel, Herrn 0— 2 Werbedamen Zeugn.-Abschr. u. Liehtpild er 4 ohanna Bloch mann W We. f. mit Werbe- u. Verkaufserfahrg. unt. Nr. 038886 an den Verlag. ä. gesucht. 120 DM Gehalt u. Pro- Geor Dorner geb. Schalk— vision. Ang. u. 03878 a., d. V. Unabhängige, saubere 8 für immer von uns. Dufzirau FPostass. i. R. o. Leistungsfähige, bekannte tur Büro und teilweise Wohn Ar weilde 5 8 2 5 gesucht. Ang. u. P 23834 a. d. am Sonntagabend plötzlich und unerwartet, jedoch En äber r er Schmerzen? Kaffeewärmer fabrik s 5 N wil Blochmann und Frau Wasctte-. karderbeltsteschen, lüchtige M milfi vorbereitet durch ein christliches Leben, im 83. 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April, um 13.00 Uhr 5 5 e ee de e ee e r Adr. einzuseh. unt. A 23838 i. Verl. ee l. 1 1 un erwWandten sowie 12 us gr. mn n von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. und Blumenspenden anläßlien des Heimganges meiner lieben 2 garen 2 2 Kuen e 1 Nr. 03069 an den Verlag erben. 5 Frau, Mutter und Großmutter, Frau Stellengesuche einzuseh. unt. Nr. A 23832 1. Verl.— Augusta Josephine Räth eee en ae been. Ver hältn. Angeb. u. Nr. 03894 a. d. V. Rasch und unerwartet verstarb am Sonntagfrün unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, schwiegermutter, Schwester geb. Kohl Kinderpflegerin sucht stelle auch im Das und Tante, Frau. 5 Haushalt, mögl. sonntags frei. ö veranlassen mich, auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank Angeb. unt. Nr. 03885 a. d. Verl. 75 5 11 1 1 8 Margarethe Hotz Wwe. a wagen, archeniſieale, Nurpfal⁊ . 0 Herrn Kaplan ö geb. Weis 5 Besonders aber möchte ich danken Hochw* 5 Wegerle für seine Besuche und die tröstenden Worte, der 5 7 en 4 i im Alter von nahezu 73 Jahren. Frau Oberin und den lege Meru p Smeg, ge ie Idreher Seschüfts-Ane 9 wiederholt nochmals für ihre aufopfernde Pflege, Herrn Dr. med. Siegfrie reher i 5 8 2 ö Nas anheim“, den 20. April 1953„ tür seine unermüdlicne ärztliche und menschliche Betreuung, Hlelnfransgorle Plank 163 66 tür die großen und kleinen MM-Leser ö Grénlienstraße 8) Gartenfeldstrage 1214. dem Besitzer und den Bewohnern des Hauses Weberstrage 7 10 felef. am Mittwoch, dem 22. April 1953. 14.30 Uhr i In tiefer Trauer: für ihre Teilnahme während der langen Leidenszeit der Ver- ch, dem 22. Apr. 14. 5 5. 5 storbenen und die ihr beim letzten Gang gewidmeten Kränze Settfedernreinigung. im Ufa-Theater, Mannheim, N 7 Kinder und Enkelkinder nebst Angehörigen 5 und Blumenspenden. elan g der modernsten 5 5 8. Anlage in Ihrem Beisein Beerdigung: Dienstag, 21. April, 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Mannheim, im April 1953 Beitfedern„ inlett Weberstraße 7 Für die wohltuenden Beweise mitfünlender Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Willy Matzke sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Scharnberger für seine trostreichen Worte, der Firma u. Belegschaft Aug. Weiland Neckarau, seinem Lehrer Herrn Hartmann, und den Schulkameraden der MG III, seinen Freunden, dem Club, den Hausbewohnern, Herrn Ober- insp. Buß als Vertreter der Bundesbahn sowie all denen, die unserem Ib. Entschlafenen das letzte Geleit gaben. 0 Mannheim, den 19. April 1953 H 71 seeberger, 8 3, 15, Telefon 4 27 70. 55 Im Namen der Trauernden: 3 ee 2 ellschaftsfahrte Karl Joseph Räth. K U In U s Telefon 3 26 26. 8 1 5 DELZ-.-Heparaturen 5 5 Aufbewahrung Karl Scheerer, Kürschnerei. T 2, 6 2 „Mit 5 Monaten Um z. ge um Stadt- und 8 1 8 Fernverkehr. hat meine Tochter schon ein Geheimnis: das A. Kunz& Sonn Möbelspedition, der ewig glatten und seidenweichen Haut! Ich Lagerung, Mhm., J 6. 9. Tel. 3 26 76. will es allen Müttern verraten: Klosterfrau 8 Aktiv- Puder!“ So schreibt Frau M. Uedel- Elektr. Schleifen 211 1 K n. hoven, Weidenpesch, Rennbahnstr. 127. Ihr 1 0 R 2* Lenaustraße 42 Urteil stimmt überein mit den Zuschriften von Telefon 5 35 11. über 3000 Hebammen: gerade in der Saug- lings- und Wöchnerinnenpflege ist der fort- EIranspor! 8 2 0 f i . schrittliche Klosterfrau Aktiv-Puder verblüf-. 5 N ö tend wirksam! Sehnittholz 14 Aktiv-Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerien. für Industrie- u. Baubed Denken Sie auch an Klosterfrau Melissengeist bei Beschwerden von pugböden, Parkett u. 2 8 051 1 und die sieben Zwerge nach Gebr. Grimm mit Musik. Gesang u Kinderballett Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: u. reizendem Tanz der Osterhasen Friedrich Matzke 5 5 Eopf, Herz. Magen, Nerven! 4 n 5 f N 4 1 8 5„„ Spielleitung: Elisabeth Vaas Bestattungen in Mannheim ee, eee ee 3 8 Das Onetfeichte, allbewöhrte Hafenbahnstr. 100-110, Tel. S 20 23 Tänze: 5 Fränzl Rothmund Hauptfriedhof. Zeit C ccnlacken liefert Tel. 8 10 60. Musik. Leitung: Alfred Köhler ene dos Panomaftinde f ü 1: 1 Sperling, Tneodor, Kleiner Weidstücker Weg 8 10.30 8 Bühnenbilder: Erwin Fritsche Hotz, Margarethe, Fröhlichstraße 3s 5 11.00 Kriener, Jakob, Verschaffeltstrade 333 11.30 Krematorium Haas, Rosa, Gnesener Straße 3 13.00 Friedhof Käfertal Löffler, Albert, Heidelberg, Andreas-Hofer-Weg 12 13.00 0 e 0 25 e Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des MANV- 5. 5 HEIMER MogcaN und in den bek. Vorverkaufstellen. pelz- Aufbewahrung 4s der Plätze dumerlert) 6b.— 580 und 1— pn jeunes Wilh. Jülich Seckenheimer Straße 54, Tel. 4 17 03. Anämie- Blutarmut Leiden Sie hierunter, besonders Frauen u. Mädchen? fehlen mnen rote Blutkörperchen, so daß Sie sich kraftlos und elend fühlen? Dann nehmen Sie— auch in kritischen Tagen— FLoRADIXR Blutsaft Sle werden überrascht sein. von der durchgreifend. raschen wirkung REFORMHAUS„EDEN“, K I, 6 neben Nationaltheater Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewihr . W. 22 Dienstes. 21. April 1953 MORGEN Seite 7 —— 1 ö willigt. Zur Zeit finden Besprechungen zwi- vertrages vorerst nicht zu rechnen. Es müß- präsident Dr. H. Fuchs Wirte WI RTSCHAF TS 5 K A B EL schen dem Raiffeisen verband und dem Bau- ten deshalb die für den Aufbau deutscher feierte 70. Geburtstag ng Mittwoch, 5 vigshafen and-Pfak Jannhein — nschutzmi Doch mittel haz Wir weis insbeson Sebenen Referat . raumte y. Zimmer 10 denburg. n Grundbug Rettungsring fürdie Bundesbahn Hi. Die besorgniserregende Finanzlage der Bundesbahn hat das Bundeswirtschafts- ministerium veranlaßt. sofort nach der Rück- kehr des Bundesfinanzministers von den Faro- Besprechungen in Paris zusammen nit dem Bundesverkehrsminister Maßnah- men zu erörtern, die es erlauben, die aus- laufenden Aufträge der Bundesbahn an die Waggonindustrie so aufzustocken. daß mit größeren Entlassungen zunächst bis zum Herbst nicht gerechnet werden muß. Wie von zuständiger Seite verlautet. sind dafür weitere 50 bis 60 Millionen D-Mark notwen- dig, die aus dem Bundeshaushalt zur Ver- fügung gestellt werden sollen und von genen angenommen Wird. daß der Bundes- ſmanzminister einen Weg findet, diese Mittel kurzfrstig zur Verfügung zu stellen. — ſ— Effekten börse Mitgeteilt von: süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 20. April 1953 Trotz der Dividendenankündigung der Man- nesmann-Nachfolgegesellschaften konnten diese Werte hre Kurse nicht halten und gaben zum fell bis 2 Punkte nach. Auch die übrigen Mon- tanwerte neigten eher zur Schwäche. I.G. Farben- aktien fast unverändert mit 895 9%, Neugirosam- 10 U 00 Auf Grund ihrer finanziellen Lage kann die Bundesbahn zur Zeit keine Erneuerungs- aufträge an die Waggonindustrie geben, ob- Wohl diese dringend notwendig wären. Aus diesem Grunde haben mit der Industrie be- reits Besprechungen mit dem Bundeswirt- schaftsministerium stattgefunden, zumal das vorgesehene Programm nicht erneuert wor- den und deshalb eine sehr ernste Situation entstanden ist. Man kann auch an zuständi- gen Bonner Stellen die Auffassung hören, daß es Pflicht des Bundes sei. hier einzu- springen, zumal der Bundesbahn als staat- lichem Unternehmen aus Wirtschafts- und sozialpolitischen Gründen Zwangstarife auf- erlegt seien, die Verluste mit sich bringen müßten. Der Bundesverkehrsminister hat in Be- antwortung einer Bundestagsanfrage fest- gestellt, daß das Ausbleiben der üblichen Herbstverkehrsspitze die Einnahmen der Bundesbahn stark gedrückt habe. Außerdem seien für Weihnachtszu wendungen unvor- hergesehene Mehrausgaben in Höhe von fast 75 Millionen D-Mark erforderlich gewesen, und die Auswirkungen des dritten Besol- dungsänderungsgesetzes würden für das Jahr 1953 Mehrbelastungen in Höhe von 287,4 Millionen D-Mark mit sich bringen. Die Bundesregierung habe bisher der Bundes- bahn insgesamt 400 Millionen D-Mark zur Verfügung gestellt. Die Bundesbahn erhielt außerdem aus ERP-Mitteln 150 Millionen D- Mark und aus der Investitionshilfe 50 Mil- onen D-Mark. Seebohm teilte weiter mit, die Bundesregierung beabsichtige, auf noch nicht beglichene Bundesbahnabgaben in Höhe von 320 Millionen D-Mark zu ver- zichten. Butter nat Chancen (Hi) Zuständige Bonner Kreise rechnen mit der Möglichkeit, daß die Butterpreise weiter sinken und daß deshalb ein Teil der- jenigen Verbraucher, die von der Butter zur Margarine abgewandert sind, wieder zur Butter zurückkehren werden. Diese Tendenz könnte noch dadurch verstärkt werden, daß die westdeutsen Margarinefabriken den Ver- kaufspreis für Spitzenmargarine um 6 Pf je Kilogramm in aller Kürze heraufsetzen wol- len, weil die Weltmarktpreise für Marga- rinerohstoffe angezogen haben. Wenn auch mit einer vollen Abwälzung dieser 6 Pf auf den Konsumenten nicht gerechnet wird, so dürfte der Butterverbrauch in den nächsten Monaten doch wieder anziehen. Der Haus- haltsvoranschlag des Bundesernährungs- ministeriums sieht zwar Mittel für eine staatliche Butterlagerhaltung in Höhe von etwa 8000 bis 10 000 Tonnen vor, jedoch hat das Parlament diese Mittel noch nicht be- ernverband statt mit dem Ziel, durch eine rechtzeitige Einlagerung während der Uber- gangszeit zum Zwecke der Preisstützung Butter zu bevorraten und den Markt zu stabilisieren. Es konnte aber bisher keine Einigung über den Einlagerungspreis erzielt werden. Luftschifiahrts-Einrichtungen z 0ll begünstigen (UH) Die Bundesregierung hat dem Bun- destag vorgeschlagen, für Flugzeuge, Fall- schirme und Bodengeräte für die Flugaus- bildung keine Zölle zu erheben. Die Zollfrei- heit für für diese Güter, die bisher bei Ein- fuhren aus dem Ausland mit einem Zoll von 40 Prozent des Wertes belegt wurden, soll gewährt werden. um den Aufbau einer deut- schen zivilen Luftfahrt zu erleichtern. Die Bundesregierung stellt dazu fest, daß das Kapital einer neuen deutschen Luft- fahrtgesellschaft zu einem erheblichen Teil von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt würde. Mit der Möglichkeit, Luft- fahrzeuge in Deutschland herzustellen sei auch nach Inkrafttreten des Deutschland- KURZ NAC Bestrafte Intelligenz (LRP) Auf das Mißverhältnis zwischen Beam. tengehältern und Arbeiterlöhnen hat am 20. April der Landesvorstand des Allgemeinen Beamten- schutzbundes Hessen- Rheinland-Pfalz hingewiesen. So habe zum Beispiel im Januar einschließlich der Erhöhung des Wohnungsgeldzuschusses ein Postschaffner ein Nettorealeinkommen von 386,4 Prozent gegenüber 1927. ein Postassistent von 82,4 Prozent, ein Inspektor von 73,2 Prozent, ein Re- Slerungsrat von 65,4 Frozent und ein Ministerial- rat von 37,9 Prozent bezogen. DPemgegenũber habe der ungelernte Arbeiter im öffentlichen Dienst im Januar 122,7 Prozent, der angelernte Arbeiter 130,4 Prozent und der gelernte Arbeiter 121,3 Prozent seines Nettorealeinkommens von 1927 gehabt. Brunnenwasser-Industrie hat Rekordumsätze (Hi) Wie der Verband deutscher Mineralbrun- nen, dem 170 westdeutsche Brunnenbetriebe ange- schlossen sind, in seiner Umsatzübersicht mitteilt, sind im Jahre 1952 rund 500 Millionen Flaschen- füllungen, die einen Wert von 65 Millionen DM darstellen, verkauft worden. Mit dieser Leistung sei der Vorkriegshöchstumsatz von 1938 um 35 Pro- zent und der Kriegshöchstumsatz um 12,5 Prozent übertroffen worden Seit Beginn des ersten Welt- Krieges habe sich der Brunnenumsatz versechs- Tracht. Technischer Angestellten Arbeit gerecht würdigen (UP) von den in der DAG organisierten tech- nischen Angestellten, wird eine Produktionsstei- gerung in der deutschen Wirtschaft. wie sie vom Produktivitätsrat vorgeschlagen worden ist, be- rügt. 5 Es müsse jedoch betont werden, daß bei allen Rationalisſerungsmagnahmen die gerechte Bewer- tung der technischen Arbeit nicht übersehen wer- den dürfe. Die Auswirkungen eines Mehrertrages durch erhöhte Produktivität müsse allerdings iu erster Linie den daran Beteiligten zugute kommen. Landflucht auch ein soziales Problem (UP) Die„Agrar-Soziale Gesellschaft e. V. Göt- tingen“ kam am 18. April auf ihrer Frühjahrs- Fluglinien und für die Sportfliegerei not- wendigen Flugzeuge eingeführt werden. Produktionsindex weiter angestiegen Die industrielle Produktion Baden-Würt⸗ tembergs hat im März um 1,5 Prozent zu- genommen. Damit ist der Produktionsindex des Landes auf 151,8 Prozent des Standes von 1936 angestiegen und lag um 3,5 Prozent über der entsprechenden Vorjahresziffer. Absatzlage gebessert (UP) Die gesamten Einzelhandelsumsäatze im Bundesgebiet sind im Monat März ge- genüber Februar um 18 Prozent gestiegen. Nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes ist dieser saisonmäßige An- stieg vor allem auf starke Umsatzsteigerun- gen bei Textilien und Schuhwaren(plus 35 Prozent), bei Fahrrädern(plus 71 Pro- zent) sowie bei Nahrungs- und Genußmit- teln(plus 9 Prozent) bedingt. Sämtliche Indexziffern sind mengen- mäßig berechnet. HRICHTEN tagung in Würzburg zu dem Ergebnis, daß der zunehmenden Landflucht mit einer vom sozialen — und nicht nur vom produktionstechnischen— bestimmten Agragpolitik begegnet werden sollte. Die bisherige Agrarstruktur befinde sich im Zu- sammenbruch. Nach neuen Formen müsse gesucht werden. In der dreitägigen Konferenz beschäftig- ten sich Wissenschaftler, Vertreter der Landwirt- schaft, der Bundes- und der Länderbehörden aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Oesterreich, Italien und Schweden besonders mit der Stellung der Landfamilien, der Altersversorgung und der Verbesserung der Lebens verhältnisse in der Land- Wirtschaft. Investitionshilfen- Optimismus (Hh) Aus der vierten Rate der Investitionshilfe, die am 21. April fällig ist, erwarten die zustän- digen Bonner Kreise insgesamt ein Aufkommen von rund 260 Millionen D-Mark. Wie verlautet, sind aus der dritten Rate 210 Millionen P-Mark aufgekommen, nachdem aus den ersten Raten ins- gesamt rund 590 Millionen D-Mark erzielt worden sind. Wird mit einem Gesamtaufkommen der In- vestitionshilfe von insgesamt rund 950 Millionen D-Mark gerechnet, was trotz aller Schwierigkeiten als ein ausgezeichnetes Ergebnis bewertet werden darf. Die Industrie habe also ihr Versprechen gehalten. Bisher sind rund 850 Millionen D-Mark ver- geben worden, während weitere 100 Millionen P- Mark verteilt werden sollen, wenn die gestunde- ten Beträge hereingekommen sein werden. Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- Zelt förderung förderung to to 1. 1. bis 31. 12. 1951 118 900 000 381 600 1. 1. bis 31. 12. 1952 123 300 000 403 600 1. 1. bis 31. 1. 1953 10 930 000 420 400 1. 2. bis 28. 2. 1953 9 890 000 412 300 1. 3. bis 31. 3. 1952 10 744 000 413 200 1. 3. bis 31. 3. 1953 10 910 000 419 800 30. 3. bis 3. 4. 1953 2 007 737 401 547 6. 4. bis 12. 4. 1953 2 043 147 408 629 13. 4. bis 19. 4. 1953 2504 719 417 454 Der Präũsident der Industrie- und Handels- kammer Heidelberg, Dr. Dipl.-Kaufmann Hein rich Fuchs, Vorstundsvorsitzender der H. Fuchs Waggonfabrie A., Heidelberg, feierte am 20. April seinen 70. Geburtstag. Dieser Anlaß gab der Industrie- und Handelskammer Heidel- berg Gelegenheit, zu Ehren des Jubilars einen Empfang zu veranstalten, in dessen Rah men der Regierungspräsident von Baden dem weit über die Grenzen seines Landes hinaus be- kannten Wirtsckaftsführer das Große Verdienst- Kreuz zum Verdienstkreuz der Bundesrepublik uͤberreickte. Dr. Fuchs gehört zu jenen sehr seltenen Persönlichkeiten des deutschen Wirtschafts- lebens, bei denen sich ökonomischer Scharf- blick, tiefgründiges Fachwissen und ein aus echtem Herzensbedurfnis ausstrahlendes soziales Empfinden mit weltweitem Wissen und Er- fahrungen auf allen Gebieten des Geisteslebens pddren. Pünktchen Marktberichte vom 20. April 1953 Heidelberger Schlachtviehmarkt VD) Auftrieb: 30 Ochsen. 44 Bullen, 45 Kühe, 63 Färsen, 202 Kälber, 642 Schweine, 17 Schafe. Preise je: kg Lebendgewicht: Ochsen A 95105, B 80—90, Bullen A 86—98, B 80—866 Kühe A 77-99, B 62.—75, C 56—64, D 4652, Färsen A 96106, B 85 bis 93, Kälber I 138-150, B 125—137, C 105120, D bis 100, Schweine BI 100-106, BII 100-108, C 100 bis 105, D 100105. Schafe nicht notiert.— Groß- vieh langsam, geräumt, Kälbert mittel, geräumt, Schweine schleppend, geräumt. Schafe mittel, ge- räumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr in Kopfsalat. Rhabarber und Spargel stark zunehmend. Absatz befriedigend. Es erzielten: Spargel I 170, dto. II 130, dto. III 110, dto. IV 60, Kopfsalat 26-30, Spinat 710, Rhabar- ber 8—10, Karotten 13—15, Lauch 20—25. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: Großvieh 525(in der Vor- woche 405), Kälber 315(325), Schweine 1850(2279), Schafe 17(13 Preise je: kg Lebendgewicht: Ochsen A 90—106(98—107), B 82—90(), Bullen A 83—100(86—102). B 78—84(76—88), Kühe A 80—93 (—). B 60—75(61—75), C 52—63(53—60), D 45—52 (45—51), Färsen A 94—109(98110), B 81—95(90—100), Kälber A 140—155(unv), B 125—138(125—137), C 110 bis 122(105—120), D 70—100(85100), Schweine A nicht not.,(98 105), BI 102108(100-106), BII 104106 (99—106), C 103108(98105), D 100—106(90102), E 90—103(90—100), Sauen GI 38-96(84—90), G11 nicht not.(7483). Marktverlauf: Großvieh lang- sam, Ueberstand, Kälber mittel, geräumt, Schweine langsam, ausverkauft, Schafe nicht notiert. Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse Inlandsweizen DM 46,50, Inlandsroggen 43. bis 43,50, Braugerste 43.— bis 45.— Futtergerste inl. 35;— bis 37,.—, dto. ausl. 38,.— bis 38,50, In- landshafer zu Futterzwecken 34,.— bis 35,.—, In- dustriehafer 37,.—, Auslandshafer nicht notiert, Weizenmehl Type 350 63,20, Type 405 66,20, Type 812 59,70, Type 1050 57,50, Brotmehl Type 1600 52,20, Roggenmehl Type 1150 35,50, dto. Type 1370 53,0, Type 997 57,50, Weizenklele prompt 24.— bis 24,25, dto. per Mai 23,50, Roggenkleie 24,.—, Weizenkleie 25,.— bis 25,50, Trockenschnitzel 25,50 bis 26.—, Bier- treber 29,.—, Malzkeime 28,.— bis 28,50, Rapsschrot 26,50, Erdnußkuchen ncht notiert, Sojaschrot 38,50 bis 39,.—, Kokosschrot 32,.—, Palmkernschrot 31. bis 31,50. Mais 42,50 bis 42,75, Milokorn nicht no- tiert.— Tendenz: Stetig. Kartoffeln 6,.— bis 6,25. Vorstehende Preise sind Großhandelspreise per 100 kg bei Waggonbezug, prompte Lieferung. Kar- 3 per 50 kg. Mehlpreise brutto für netto mit Kk. indbuch eh. 8 1 55 0 5 le mit 86 zu 87 9. Großbankaktien NGS er ger an de entevoten, gagegen Heichebante Anteile Nds 0b nie ai eu bis 61% 7e lebharter Schande. zublgers 8 um- Tages kurse it gegen Bezeichnung stellg 10. 4. 20. 4. ag àufneee·— 5 5 cht der d AE„„„„ 1 f 207% 30 enstandes BBM 1 133 133¼ n jedem BUI W 5 25 27 dem Tem Conti Gummi 1 1 118/ und Ro Haimler- Ben- 5 65%— undstück h pt. Erd)! 121 945 84 hten Rau pegusss„ a 112½ 111 Dt. Linoleum werke 1˙1 136 137 B Durlacher Hof 3 175 4 44 kichbaum-Wer ger 10² 1 61 baut), Enzinger Union 10˙8 08. 60 10 Farven 10¹0 89% 89% Felten& Guilleaume 10:8 69 69 Grün& Bilfinger 3·1 0) 725 10, zungsgerich flarpenenrn 13.7 2465/ 240%½ Heidelberger Cement 1190 136 135½ . 17⁴ 172 Klöckner werke 195% 103 FV 1077 52 52 MHennesmann— 1 81 82% — ubeinische Braunkohlen 1 170% 170% Rheinelektrs 121 90 96% 96% NV... 1 100 104½ Sellwolft:— 5255 igen, n Siemens& Hlelske. 10.6) 108 108 Südd. Zucker„„ 104 ½ 1 Ver. Stahlwerke 182 182 6 Zellstoff Waldhot. 433 55. 25 werden Badische Bank[5 254% 55 eis untern Commerzbank 35 4710 1 Deutsche Bane. 100,25 50% 61 ½ Dresdner Bank 10:6,20 38 200 Reſchsbank- Anteile Sas 580 60% ) DM. Notierung.) en Dividende.) ex Bezugs- decht. graphie, Berdem: ee „ 8 m. Apothelꝶ a AB HMB UTE 990 HI LDE KRARH IL- Siegfried Breuer — in dem unvergeßlichen Filmwerk e Wohm 834 a. d., Der Kampf eines schlichten Mädchens um die Rettung II Ferner wirken mit: 10 Fritz Odemar Anton Pointner Karl Ettlinger u. a. Fochkennn, n it. Bäcker 14.00, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr, Vorverkauf ab 13.30 Uhr unheim, 0 n ge ballett rhasen IANN- ellen. DN Telefon 4 03 97 seiner Ehre ALIS TER Telefon 4 46 47 Beg.: 14,00. 16.00, 18.15 u. 20,30 Uhr caprol Telefon 58 11 86 Beg.: 14.00, 16.30, 19.00 u. 21.00 Uhr Robert George Sanders in dein großen histor, Farbfilm In beiden Theatern: Taylor— Eliz, Tayler— dean Fontaine der schwarze Ritter Der g 2578 Telefon 3 18 20 Maria Einen 13.00, 15.00, 2. Woche bis einschließl. Königin der Arens Der Hauptschlager von Filmtip der Woche: „Eine Frau wie dich Nerboſität zerſtört diele Waffen. Was mitt d: Organe. Ohne unler Zutun ſchickt es die Belehle. Ver⸗ lagt die Leteung(das Ner⸗ denkyſtem), dann verlagt der Menſch. Es fehlt an den Nerden- es fehlt am Leei⸗ chin, d. Nervennährſtoff. Die Normalnahrung ent⸗ und erhält ſie zuverkäfſig durch das Lecithin⸗Kkon⸗ zentrat Or. Buer's Rein⸗ leeithin. Jeder Fascikel enthält 1g reines lecithin. Es erneuert den ganzen eee tief u. keſt, gewinnt Spannßraft 2 5 7... i 1 halt nicht genug Lecitnin- und fülft nervös kranken f g des Mannes bie wyiſfenſchalt weiß: Das Man braucht täglich 46 Organen z.B. Herz, Galle, .— and gute Gehirn leitet Kreislauf u. reineslecithinnachkoch) leber, Magen. leren). 5 5 Laune u. Wohlbefinden. Bake een e ee eee 17.00, 19.00, 21.00 Uhr, Kasse ab 10.30 Mittwoch verlängert! rogze DEUTSCHE ZIRKUS-REVUE-FILM Kraftfahrzeuge Litto, H. Söhnker, Gr. Weiser, F. Kemp Michael Jary wird zum vergißt man nicht.“ Film wie diesen versäumt man nicht! KURBEL Telefon 3 18 96 AB HEUTE Lopiprels 5000 MARIE WIND SOR WILLIAM ELLIOTT Die Geschichte eines weiblichen Banditen auberhalb des Gesetzes! 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Der Botaniker Otto Renner ist zu Neu-Ulm im bayerischen Schwaben als Lehrerssohn am 25. April 1883 Seboren, im nahmen Ulm besuchte er das Gymnasium, und schon hier erwarb er sich eine gründliche Kenntnis der heimischen Flora, die ihm an der Universität München rasch Zugang zu dem Kreis des berühmten Botanikers Goebel verschaffte. Mit 20 Jah- ren trat er als Assistent zu dem Systemati- ker Radlkofer über. Nach dem Dektorexa- men konnte er sich eine kurze Lehrzeit bei dem großen Physiologen Pfeffer in Leipzig (der später auch den Orden erhielt) gönnen. Dann kehrte er an Goebels Institut zurück, Wo ihm ein wichtiges Herbarium anver- traut wurde. Goebel schuf in Nymphenburg den schönsten Botanischen Garten Europas und das prächtigste Botanische Institut Deutschlands. Renner erhielt dort ebenfalls eine Professur für Botanik. Im 1. Weltkrieg diente er zeitweise als leitender Bakteriologe am Festungslazarett in Ulm. 1920 wurde er als Ordinarius nach Jena berufen, das ibn gegen wiederholte auswärtige Lockun- gen 28 Jahre lang festhielt. Mit der Zeit rückte er hier unter die für die Universität Verantwortlichen Dozenten ein. Weiteren Kreisen wurde er bekannt durch eine Pressefehde mit seinem leichtgläubigen z00- logischen Kollegen um die„zahlsprechen- den“ Weimarer Hunde. Nach dem zweiten Weltkrieg griff die Universität München seine 1934 vereitelte Berufung wieder auf und seit 1948 wirkt er dort. Aber seine wissenschaftlichen Eindrücke hat Otto Renner nicht nur in Deutschland empfangen Nach regelmäßigen Ferienfahr- ten in Italien und Frankreich konnte er 1914 eine Studienreise nach Algerien unter- nehmen, wo ihn besonders die Vegetation der Wüste interessierte. 1930/31 besuchte er von Jena aus mit dem Tropenstipendium des Deutschen Reiches, Java, Bali, Sumatra und Ceylon. Auf einer Gastprofessur in Ma- dison(USA) mußte er, eben aus den Tropen zurückgekehrt. verzichten. In seiner Wissenschaft hat Renner weite Gebiete als Forscher und Lehrer durchmes- sen, von der Systematik bis zur Physiologie. Drei Leistungen vor allem haben seinen in- ternationalen Ruf begründet. Er hat zur Er- kenntnis der Kräfte beigetragen, die das Wasser in den Bäumen weit über Baro- Der moderne Mensch Ein moderner Mensch verirrte sich in einer Wüste. Tage- und nächtelang irrte er herum. Wie lange braucht man um zu verhungern und zu verdursten? Das überlegte er sich ständig. Er wußte, daß man länger ohne Nahrung leben kann, als ahne etwas zu trinken. Bie unbarmnerꝛige Sonnenglut hatte ihn gausgedörrt. Er feberte. Wenn er erschöpft ein paar Stunden schlief, träumte er von Wasser, von Orangen und Datteln Dann erwachte er zu schlimmerer Qual und taumelte weiter. Da sak er in einiger Entfernung eine Oase. Aha, eine Fata Morgana, dachte er. Eine Luft- spiegelung, die mich narrt, und zur Verzweif⸗ lung treiben wird, denn in Wirklichkeit ist gar nichts da. Er näherte sich der Oase, aber sie ver- schwand nicht. Sie wurde im Gegenteil immer deutlicher. Er sak die Dattelpalmen, das Gras und die Felsen, zwischen denen ein Quell ent- sprang. Es kann natürlich auch eine Hunger- phantasie sein, die mir mein halb wahnsinni- ges Hirn vorgaukelt, dachte er. Solche Phanta- sien hat man ja in meinem Zustand. Natür- lien— jetzt köre ich sogar das Wasser spru- deln. Eine Gehörshalluzination. Wie grausam die Natur ist—! Mit diesem Gedanken brach er zusammen. Er starb mit einem lautlosen Fluck auf die unerbittliche Bösartigkeit des Lebens. Eine Stunde später fanden ihn zwei Bedui- nen.„Kannst du so etwas verstehen?“ sagte der eine Beduine zum andern.„Die Datteln wachsen inm ja beinahe in den Mund— er Bätte nur die Hand auszustrecken brauchen. Und dicht neben der Quelle liegt er, mitten in der schönsten Oase— verhungert und ver- durstet. Wie ist das nur möglich?“ „Er war ein moderner Mensch“, antwortete der andere Beduine.„Er hat nicht daran ge- glaubt.“ Kadidja Wedekind to Renner meterhöhe steigen lassen, und die Zugfestig- keit des Wassers bestimmt, die seine He- bung in Form gespannter Fäden möglich macht. An die Leidenschaft seiner jungen Jahre für die Flora anknüpfend, hat er viele von dem Holländer Hugo de Vries beobach- tete, aber nicht aufgeklärte Besonderheiten erläutert. Es handelt sich da um das Erbver- halten der Nachtkerzen, das man nicht recht mit den Mendelschen Gesetzen in Einklang bringen konnte. Renner führte an diesen Pflanzen jahrzehntelang Züchtungsexperi- mente und mikroskopische Untersuchungen durch. Er erkannte, daß es sich bei den Unstimmigkeiten nur um eine Umformung der Mendelschen Gesetze handelt. Die Lite- ratur der Angelsachsen über die Nacht- kerzen spricht daher von„Renner-Kom- plexen“ und von einem„Renner-Effekt“. Seine dritte große Leistung besteht in dem Beweis. daß die Körper, die im Erbgut der Pflanzen das Blattgrün verursachen, eine unerwartet selbständige Rolle spielen. Be- vor er das nachwies, hat man die Ursachen nur im Zellkern gefunden, den man, wie er es einmal formuliert. also für„allmächtig“ hielt. Strenge Methodik und ungewöhnliche Beobachtungs- und Kombinationsgabe sind die Voraussetzung für die Entdeckungen auf weit auseinander liegenden Gebieten, wie sie Renner geglückt sind. Neben der Berufsarbeit war er vom Elternhaus her stets den Musen ergeben. Lange Zeit ge- hörte er dem Akademischen Gesangverein Münchens an. Zu seinem Ruhme darf noch gesagt werden, daß er seine Forschungs- berichte und besonders seine biographischen Studien aufs sorgfältigste stilisierte. Ge- gen weit verbreitete Sprachsünden ist er öffentlich aufgetreten! Die zahlreichen Ehrungen, die er zu Hause und im Ausland erfuhr, gelten sowohl dem zielbewußten Forscher wie dem weit gereisten, vielseitig gebildeten Menschen. Glücklich der For- scher. der im friedlichen Reich der Pflan- zen, im„nie verlorenen Paradies“ wirken kann und es dort zu so großer Bedeutung bringt. Hans Hartmann Albert Weisgerber: Ein Violinist und eine Dame Zum 75. Geburtstag des Pfälzer Malers am 21. April Eine europäische Erstaufführung Samboel Barbers„Medea“ mit Karl Bergeest, Lisa Czobel und Alexander von Swaine Die Grenzen, die heute dem Ausdrucks- tanz gezogen sind, zeigt der als Ballettmeister in Köln wirkende Jooß-Schüler Karl Bergeest bei der Choreographie der europäischen Erst- aufführung von Samuel Barbers„Medea“. Der mythologische Stoff wurde nicht billig verpantomimt, sondern suitenförmig stili- siert. Das Libretto Martha Grahams führt Liebe, Eifersucht und Rache auf lapidare Grundformen zurück, und in diesem Streben zum Vereinfachen folgte ihm die Regie, der es gelang, die Verloremheit der Verlassenen deutlich zu machen. Aber die einst legitimen expressiven Formen emporgestreckter Fäuste „Wenn der Schnee fällt“ Zauberhafte deutsche Erstaufführung in Oberhausen Das Stück„Wenn der Schnee fällt“ er- zählt die Geschichte der alternden Tänzerin, die sich mit allen Mitteln gegen den Ver- fall, gegen den Winter ihres Lebens auf- lehnt. Aber der„Schnee fällt“ doch, und Monna, deren Kräfte von jahrzehntelanger Hingabe an den Tanz verzehrt wurden, muß erleben, wie das Publikum in seinem Jubel um die blutjunge Claudie, Monnas Schü- lerin, sie, den erloschenen Stern, einfach übersieht. Mit dem erschütternden Aufschrei Monnas„Aber ich bin doch noch da!“ schließt das Schauspiel in zehn Bildern von Marcelle Maurette und Georgette Paul, das die beiden Autorinnen nach einer gleich- namigen Novelle von Mme. Paul geschrieben haben. Seit fast einem Jahr ist das melancho- lische, reizvoll fremdartige Stück mit sei- nen vielen heiteren Blinklichtern Serien- erfolg eines Pariser Boulevardtheaters. Hof- kenntlich wird es auf unseren Bühnen ebenso heimisch werden! Bewies die deutsche Erst- aufführung in Oberhausen doch. wie zauber- haft schön es inszeniert werden kann. Hanskarl Zeiser, Oberhausens hochbegab- ter Nachwuchsregisseur, ließ die Auffüh- rung fast zu einem Traum werden: Degas“ berühmte Tänzerinnenbilder schienen zu schwebendem, duftigem Leben geweckt. Die unwirklich- wirkliche Atmosphäre hinter den Kulissen, das Milieu einer Garderobe junger Ballettmädels, alle großen und Klei- nen Nöte tanzender Menschen wurden bis in die letzte Nuance hinein präzise ein- gefangen. Jede Bewegung saß, kein falscher Ton— Hut ab! Der Text mit dramaturgi- schem Geschick eingestrichen. Bühnenbildner Lutz Wetz und Kostüm- entwerferin Ingeborg Schenk halfen ent- scheidend mit, die gleichermaßen zarte wie zwingende Atmosphäre zu verdichten. Vor schwarzem Hintergrund leuchtend grün ein- gefaßte Schminktischspiegel und schnee- klockenhafte Ballettkleidchen— oder der gelbe Bademantel der Monna, der ihr Al- tern rücksichtslos unterstrich. Darstellerische Kulmination dieses Abends, der zu den bezauberndsten und unvergeß- lichsten der deutschen Nachkriegszeit zu rechnen ist, die faszinierende Leistung von Ingeborg Arnoldi als Morma. Eine große, reife Schauspielerin! Ihr zur Seite der tem- peramentvolle, gütige Pianist des Ulrich Folkmar und— mit etwas Abstand— die Claudie der mehr für das Kammerspiel be- gabten Kyra Mladeck a Nicht endenwollender Beifall entsprach der Bedeutung des Abends. Es war ein sehr kostbares Theatererlebnis! Sonja Luyken oder des schmerzverquälten Gesichts eines oder einer vom Schicksal Geschlagenen, samt all der Bewegungsnomenklatur und den Dsychologisierenden Möglichkeiten, die uns in den zwanziger Jahren sehr fesselten, sind jetzt problematischer denn je geworden. Zu- mindest stehen und fallen sie mit guten So- Iisten, wie sie in Lisa Czobel(Medea), Alex- ander von Swaine(Jason) und Christel Müller-John Cunge Prinzessin) zur Ver- fügung standen; und auch im günstigsten Falle muß der skeptische Betrachter seine historischen Kenntnisse der Kunsttanz-Ent- wicklung nach dem ersten Kriege zu Hilfe nehmen, um den Ausläufern der längst wie- der vom klassischen Ballett überfahrenen Richtung beizukommen. Die„Medea“-Musik des 42 jährigen Ame- rikaners Barber, die Wolfgang von der Nah- mer mit dem Gürzenich- Orchester farbig vermittelte, ist rhythmisch und instrumental Strawinsky auf eine Weise verpflichtet, die sinnfällig demonstriert, wie ein Mann der neuen Welt das„alte“ Europa aufnimmt und kür sich variiert. Bergeest hat beim Tänzerkongreß 1952 in Recklinghausen gesagt, die Schüler-Frage, ob er Klassisch oder„modern“ bevorzuge, be- antworte er mit der Forderung nach gutem Tanz. Den gab es bei drei weiteren Premieren „Marionetten“ und„Pulcinella“ nach Stra- Winsky) und in der Ravel-„ Pavane“. Der Wert des Abends lag in der Tatsache, daß (ähnlich wie durch Lvonne Georgi in Düssel- dorf) bei den Bühnen der Stadt Köln über- haupt etwas Diskutables für den Bühnen- tanz getan wird. Dr. Günter Schab Musik des Rokoko kammerkonzert im„Haus des jungen Mannes“ Mannheim Die Konzerte, zu denen der„Christliche Verein Junger Männer“. Mannheim, in je- dem Winterhalbjahr in das„Haus des Jun- gen Mannes“ einlädt, erfüllen in einer recht glücklichen Weise den Zweck, einen größeren Kreis mit dem intimen Geist der Kammer- musik vertraut zu machen: Der im„Haus des Jungen Mannes“ zur Verfügung stehende Raum ist groß genug, eine stattliche Anzahl Gäste aufzunehmen, und er vermag gleich- zeitig die persönliche Atmosphäre zu bewah- ren, die dem Künstlerischen Sinn der Kam- mermusik verwandt ist. Am letzten Abend, der die Konzertreihe dieser Saison abschloß, spielte die Mannheimer Geigerin Käte Back- Mansar mit Werner Triebskorn(zweite Vio- line), Fritz Hoffmann(Bratsche) und Günter Hardenberg(Violoncello) Streichquartette der um die Fortführung der berühmten Mannheimer Komponisten und Orchester- schule des 18. Jahrhunderts verdienten Mu- siker Franz Xaver Richter und Carl Stamitz. Die Mitwirkenden gaben damit schöne, wenn auch nicht sehr bedeutende Beispiele aus je- ner an Musikschöpfungen überreichen Epoche Wieder, in der die Tonkunst als ein Element des höfischen Lebens eine letzte Blütezeit erlebte. Dieser nicht immer originelle, aber doch oft auch überraschend lebendige und impulsive Musiziergeist wurde ferner in einem Trio für Flöte, Violine und Viola von Wilhelm Friedrich Ernst Bach, einem Enkel Johann Sebastian Bachs, und in der„Dritten Nachtmusik“ von Adalbert Gyrowetz, einem aus Böhmen stammenden Wiener Hofkapell- meister, wach. Als Flötist trat hier Wilfried Neuer mit einer schlanken Tongebung her- Vor. Obwohl der Besuch an diesem Abend mäßig war, wurden die Darbietungen doch sehr willkommen aufgenommen und mit herzlichem Beifall bedacht. Wst Dlenstag, 21. April 1958/ — Albert Weisgerber dens Zum 75. Geburtstag am 21. Apnl Stelle.; Das Pariser Café du Döme war nach g. Jahrhundertwende Treffpunkt der deutsch ern: Künstler. Dort debattierten Purrmann 1 3 Großmann, Levy, Wilhelm Uhde, 0 a und ihre Freunde über die Künstlerisch mon; Maximen von Cézanne, der fern der Offen net v. lichkeit 23 Jahre nur an sich glaubend Spank, l arbeitet hatte, man sprach von Renoir m Bad. K Manet und Matisse. Der Pfälzer Maler Al 8 1 Weisgerber aus St. Ingbert, ein Landstr 585 Purrmanns, der aus dem Atelier Franz S nach Paris gekommen war, schockierte der wohl das Gespräch durch drastische Form“ lierungen, unterbrach, kurz und heftig geg g. Jah Meier-Gräfes kunsttheoretische Publikat. nen polemisierend, die Rede der andern u enteilte in sein Atelier, um dort den Un über die geistig spekulativen Interessen c Freunde in gesteigerter Arbeit zu begegte Was Weisgerber von Paris erhoffte. 00 Bewährung des Eigenen, Standhalten geg über dem Anderen. Er suchte weder 3. stätigung noch Führung, denn er war 10 seiner Kunst und ihres Weges bewußt. All. geschlossen gegenüber dem Fremden, Qualitäten im Einzelnen wägend, stand g vor den Bildern des Louvre, besuchte G1, rien, Sammlungen und Ateliers und beit pot derte die große malerische Kultur na Na reichs, dieses Verpflichtet sein einer groſe Wa Tradition— das heißt eine Disziplinferm une die ihm aus Deutschland unbekannt m na Dad er stand, immer wieder die eigene I. lerei überprüfend, vor den Werken 0 Ser zannes. rater Komm blutleeren Theoretisieren der Person Alhe. Weisgerbers im öffentlichen Kunstleben sehen und Achtung. Neben den Künste des Blauen Reiter und der Brücke wurde d Münchener Neue Sezession für die f Wicklung der Kunst in Deutschland bed tungsvoll. An ihre Leitung beriefen Künstler Albert Weisgerber. Diese Beruf; war Ausdruck des Vertrauens, das man För 85 Weisgerber hatte, sie war auch eine Aue er ge kennung seiner künstlerischen Haltung. M 2 3 voll entwickelte er aus der Verbundene nen mit dem Vergangenen den Weg zum Nel Malis und widersetzte sich jeder Klassifizeri e als Leber winder des Impressionismus ddt W Vertreter des Expressionismus. Sein Oeum dort, umfaßt Portraits von hoher Qualität, Figure Ses bilder und differenziert komponierte Lau Evan schaften. Aber alles drängt zum religiös fende Bild, dem er sich mit tiefem Ernst zuwel Aer det. Zu Beginn des I. Weltkrieges fällt er, Stude war 37 Jahre alt. Es ist müßig zu frage Selise welchen Beitrag er der Kunst noch gelielg am T Orgar In die den E tiker haben würde. Aber das, was von Seine alot Werk bewahrt wurde, lehrt uns, daß er 755 seinen Bildern ein Ziel wies, das zu erte 101 chen den Nachfolgenden vorbehalten blie Ser Ulrich Gen tion Koltur- Chronik a en ges EI Der Tenor Franciszek Gandor, ein gebt reis tiger Pole, der gegenwärtig in Mannheim le ach sang in einem von der„Katholischen Seelsorg Stelle für Polen“ für wohltätige Zwecke ve Arien in polnischer, italienischer und deuts Sprache. Der junge Sänger, der sich noch der der Ausbildung befindet, verfügt über en jenig Wohlklingende lyrische Stimme, die bei eim Schü zart angesetzten Tongebung durch ihre wei Färbung angenehm wirkt. Der Künstler Komm diese Vorzüge zum Beispiel in einer Vol Bearbeitung der bekannten Chopin-Etüde oh amm Nr. 2 und in Schuberts„Ständchen“ über Luln gend entfalten, wogegen es ihm. nicht 1 Ac flel, in einer Reihe von Gesängen aus Bühnen werken(darunter eine Arie aus der polnisch Nationaloper„Halka“ von Stanislav Moniusze die Anforderungen der hohen Lage ungetr zu erfüllen. Der 16jährige Mannheimer Tien Ludwig Kümmerlin, der ebenfalls noch Mus, studierender ist, begleitete Franciszek Gand recht gewandt und spielte Webers„Ronde brillant“ gewissenhaft und mit ansprechend) cle Musikalität. Mit der Liszt-Legende„Der de, Bont lige Franziskus von Paola auf den Wo einn schreitend“ gab er eine technisch fast u hau reichende, im übrigen aber kaum gestalte des Probe seines Könnens. Die Darbietungen d Ame den herzlichen Beifall. 0 Lage E Professor Seemann, Freiburg, hält am Mi woch, 22. April, 20.15 Uhr, im Hotel„Rhein der (krüher„Rheinbrücken“) Mannheim, ein auch Lichtbildervortrag über„Die neueren Ausete gent bungen unter der St.-Peters-Kirche in Rom itz Bun den ANGST UM DAPH NE Kriminalroman von Jonathan stagg e copyright Scherz& GOoverts Verlass, Stuttgart 45. Fortsetzung Das war keine direkte Beschuldigung, Aber so nahe daran, daß es im Grunde auf das Gleiche herauskam. Morgan Lane, mit starrem Gesicht, nahm den Ring und be- trachtete inn, ohne eine Miene zu verziehen. Tansy war aufgestanden. Don auch, indem er ihre Hand in der seinen behielt. Lucy war es, die die Initiative ergriff. Sie stürzte auf Morgan zu und entriß ihm den Ring. Sie las die Inschrift. Die unver- meidliche Haarsträhne flel über ihr Auge als Vorbereitung zu einer großen Szene. Sie warf das Haar zurück und stöhnte leise. Sie stand kerzengerade vor ihrem Gatten und sah zart, schutzbedürftig und tapfer aus. „Morgan, wie konntest du?“ wimmerte sle,„wie konntest du mir das antun? Mit einer anderen Frau verheiratet.. Oh, 8 Die Worte erstarben. Als sie wieder sprach, war das Pathos einer gerechten Empörung gewichen. Mit einer Stimme, die vor Verachtung und verletztem Stolz bebte, Zischte sie: Ich werde dir nie vergeben. Nie! Denk nur an die Zeitungen! Denke an— oh, jetzt, wo ich weiß, daß du so gemein sein konntest, glaube ich auch alles andere. Ja. ich glaube es und danke Gott. daß man dich ertappt Hat.“ Sie fuhr zu Reed herum:„Führen Sie ihn ab, er ist nicht mein Mann, er war nie mein Mann! Ich will ihn nie wiedersehen.“ Ein trockenes Schluchzen kam aus ihrer Kehle, sie nahm mit beiden Händen ihren bauschigen, geblumten Rock und stürmte ins Haus. Wenigstens wußten wir jetzt, wie tief Lucys Liebe und Vertrauen zu ihrem„lie- benden Gatten“ gewesen war Sie war be- reit gewesen, widerspruchslos die Tatsache hinzunehmen, daß Morgan ein doppelter Mörder sei. Sie hatte nur sich in den Schlag- zeilen gesehen als„Opfer eines Bigamisten.“ Während Lucys Erguß hatte Morgan sie nicht einmal angesehen. Reed war aufge- standen. Es war ein grauenhafter Augen- blick. Der Inspektor sagte gelassen:„Vielleicht werden Sie jetzt verstehen. Mr. Lane, wenn ich Sie ersuche, mit mir zur Hauptpolizei zu kommen, um weiter verhört zu werden.“ Morgan Lane reicht ihm den Ring zurück, aber er schwieg noch immer. Er wandte sich Tansy zu. Sie stand ganz still da und sah ihn mit vor Schmerz geweiteten Augen an. Er ging zu ihr und legte seine Hände auf ihre Arme. Sie hatten sich Don zuliebe so ehrliche Mühe gegeben, ihre Gefühle zu ver- bergen, und es gab ein Dutzend Gründe, warum sie es weiter tun sollten, aber es War Offensichtlich zu schwer für beide. Er sagte heiser:„Es wird sich alles auf- klären, Tansy.“ Da lächelte sie ihn an. Es war eines der rührendsten Lächeln, das ich je gesehen hatte.„Kränken Sie sich nicht über das, was Lucy denkt, Morgan.“ „Lucy, was kümmert mich Lucy? ist—“ „Ieh weiß— und Sie wissen. was ich denke. Ich weiß auch, daß es sich aufklären Wird.“ Morgan lächelte. Es war ein Es krohes, glückliches Lächeln. Er nahm seine Hände von ihren Armen: Danke, danke, Kleines.“ Er wandte sich an Reed.„Also Herr Inspek- tor, gehen wir.“. Die beiden gingen ins Haus. Einen Augenblick blieben Tansy, Don und ich regungslos stehen. Dann drehte sich Tansy zu ihrem Mann um. Sie blickte ihn flehend an und nahm fast schüchtern seine Hand. Don, mein Liebster, es tut mir so schreck- lich leid.“ Ich hatte Don immer bewundert. ich be- wunderte ihn jetzt mehr denn je, Sein Ge- sicht war schmerzverzerrt. aber es gelang ihm, seine Frau anzulächeln. Er legte seinen Arm um sie und zog sie an sich. „Jetzt verstehe ich, mein Schatz. Quäle dich nicht ab. Es sind schon besseren Men- schen schlimmere Dinge geschehen. Es wird sich alles weisen 25. K APITEL. Ich ließ die Lockwoods zusammen auf der Terrasse. Es war jetzt besser für sie, allein zu sein. Außerdem war es meine Pflicht, Reed und Morgan zur Polizeistube zu be- gleiten. Ich hatte mir die Geschichte einge- brockt und mußte sie auslöffeln. Ich bestieg mit ihnen Reeds Wagen, und wir fuhren fort. Es war nur eine Vorsichtsmaßnahme von Reed. Er wollte ihn bis zur formellen Fest- stellung der Heirat durch die Armee- und Einwanderungsbehörden in Untersuchungs- haft behalten, um einem möglichen Flucht- versuch vorzubeugen. Ich War erleichtert, daß Morgan während der Fahrt nicht sprach, aber trotzdem war ich unglücklich und verlegen. Das Netz hatte sich um ihn zugezogen, und das war mein Werk. Tansy litt, und auch das war mein Werk. Ich versuchte mir einzureden, daß die Aufdeckung der Wahrheit ein gutes Heil- mittel für Tansy wäre. So schmerzlich die Neuigkeit auch für sie war, so löste sie zu- mindestens ihre Herzensfragen. Sie würde nicht mehr zwischen zwei Männern hin- und hergerissen sein. Ein Mann wurde ihr jetzt genommen. Ich mußte auch an Don denken. Meine Gefühle für Morgan waren ver- worren. Ich hatteè für einen Mann, der 80 Viele brutale, abscheuliche Dinge begangen hatte, nur Widerwillen und Verachtung emp- finden müssen, aber es war nicht so einfach. Ich war von seiner aufrichtigen Liebe zu Tansy überzeugt und deshalb empfand ich gegen meinen Willen eine gewisse Sym- pathie für ihn. Er hatte zwei Menschenleben auf dem Gewissen, aber er hatte auch sein eigenes Leben verpfuscht und alles verloren, Was er geliebt hatte. Er mußte schon in sei- ner eigenen Hölle sein. In der Polizeistube angelangt gingen wir in Reeds Privatbüro hinauf. Es war ein be- scheidener, anspruchsloser Raum mit stau- bigen Fenstern und einem schäbigen, gelben Schreibtisch. Auf diesem lagen die Beweis- stücke des jüngsten Kriminalfalles aufge- reiht. Die Schreibmaschine, auf der die Eti- kette für das unterschobene Fläschchen ge- tippt worden war, das Fläschchen selbst, das Taschentuch, mit welchem man den Inhalt von Daphnes zerbrochenem Glas aufgesaugt hatte, die Flasche Blausäure von Millikens, die Flasche Blausäure aus den Treibhausern von Rosmersholm und endlich die Schlüssel, die man so wirksam verwendet hatte, um Daphne in Panik zu versetzen. Der Inspektor z0g mit einer etwas theatralischen Gebärde den Ring aus der Tasche und legte ihn zu den übrigen Ausstellungsgegenständen. Er setzte sich dann an seinen Schreibtisch und wies Morgan den einzigen anderen Stuhl im Raum aàan. Morgan nahm schweigend Platz. Reed rausperte sich und blickte zur Türe: „Ich glaube, ich brauche nur eine Erklärung, Mr. Lane. Es ist besser, sie hier zu erledigen, es ist korrekter.“ Er machte eine Pause. „Haben Sie etwas dagegen, einige Fragen zu beantworten?“ 5% de Morgan blickte ihn an. Sonderbarerwes 10 grinste er:„Keineswegs, fragen Sie nur. „Sie müssen nicht antworten, wissen 5 ich will Ihnen gegenüber korrekt sein, 8 brauchen kein Wort zu sagen, ehe Sie kein Anwalt genommen haben.“ 6 Morgan zuckte die Achseln:„Was soll mit einem Anwalt?“ 109 Reed schien verblüfft: Schön, ich woll Sie nur uber ihre Rechte aufklären. Macht e 1 Ihnen etwas aus, wenn eine Stenotypist une den Bericht aufnimmt?“. „Wie es Ihnen beliebt.“ Reed rief:„Marie!“ Ein unordentlich sehendes Frauenzimmer mit einer Hornbf? auf der Nase und einem Stenogrammplad in der Hand erschien und zb0g einen Sti hinter eich her. Sie setzte sich nieder, kreui die Beine und zückte ihren Bleistift. 1 Das Verhör hatte begonnen. Keiner d drei Teilnehmer schenkte mir die gering Aufmerksamkeit. Da kein Sessel für mich War, hatte ich mich am Rand des Schrell tisches neben den Blauszureflaschen Häusl 1 niedergelassen. Da ich nichts Besseres 2 0 55 hatte, begann ich die Ausstellungsstücke 0 dem Schreibtisch zu studieren. Sie brach 8 8 mir die Ereignisse lebhaft in rinnen deren Requisiten sie darstellten. Ich buen auf das kleine, grüne Fläschchen und dad, an den Augenblick wirren Entsetzens, 11 Sybil mitten in der Muhkuh-Milch Seu aufgeschrien und auf Gret gezeigt hatte 1 von ihrem Stuhl herabglitt. Dann richte ich meinen Blick auf das Taschentuch. 9 weckte Erinnerungen an jenen anderen 1 bulenten Augenblick, da Daphne aufgescht und ihr Glas auf die Steinfliesen von Tam“ Terrasse fallen gelassen hatte. Das Tasen tuch lag nahe bei meiner Hand. Ich n 5 es auf und führte es an meine Nase. 10 roch noch leicht nach bitteren Mandeln. Ias den Zettel, der daran hing. Auf stand: — eee, Na un Gortsetzung fell ze