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Eberhardt; Kommunal: pr. F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serrz Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark. Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, zaämtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 300 16, Ludwigshafen/ RH. Nr. 26 743 ferausgeber; Unabhängige Zeilung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim,& f. 4-6, Telefon 4 41 51-34: Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3%(Halb. Tagebl.); Wisshafen Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 gie: Monatl. 2,30 DM zuzüg!. n. Postbezug 3,20 UM zühr. Kreuzband täglich außer Anzeigenpreis- R. Adelmann: Nichterscheinen ein Anspruch auf Agspreises. Für un- keinerlei Gewän, 3 J Jahrgang/ Nr. 97/ Einzelpreis 20 Pl. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 27. April 1953 eee „Gefahr besteht weiter“ paris(UP). Die elfte Tagung des Atlantik- akt-Rates in Paris wurde am Samstag be- endet. Im Abschluß kommuniquè heißt es, die Minister der vierzehn Paktstaaten selen sich über die Beurteilung der internationalen Lage einig. Die Politik der kollektiven Sicherheit habe sich bewährt, sie werden entschlossen und geduldig fortgesetzt. Soweit die Echtheit der sowjetischen Friedensbe- teuerungen durch Taten erwiesen werde, würden sie von allen Paktstaaten begrüßt. Die Gefahr für die freie Welt bestehe jedoch nach wie vor, wie die neue Aggression der Kommunisten in Laos beweise. Der Rat er- achte es deshalb als unerläßlich, daß die Iliteliedstaaten weiter an der Vervollkomm- nung der atlantischen Gemeinschaft unter Einschluß der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft arbeiteten. Die Kampfkraft der atlantischen Streitkräfte werde noch in diesem Jahr beträchtlich erhöht werden. in Anschluß an die Tagung des Atlantik- Rates kamen die Außenminister der Ver- einigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs am Samstag und Sonntag zu einer Sondersitzung zusammen. Die Minister beschäktigten sich mit der Lage in Indo- china und dem Leitartikel der Moskauer presse vom Samstag, in dem direkte Ver- handlungen zwischen der Sowietunion und den Vereinigten Staaten vorgeschlagen wur- den. Für das laufende Jahr billigte der Atlan- Hkrat ein endgültiges Militärprogramm, des- sen Einzelheiten aus Sicherheitsgründen micht veröffentlicht wurden. Die nächste Konferenz des Atlantik-Rates findet nach Mitteilung von Generalsekretär Ismay im Oktober statt. Moskau zu Verhandlungen bereit Wenn Washington keine„unannehmbaren Bedingungen“ stellt/ Antwort an Eisenhower Moskau(UP). Der Kreml hat überraschend schnell auf die Friedensvorschläge Eisenhowers reagiert und sich bereit erklärt, zu jeder Zeit und an jedem Ort mit den Vereinigten Staaten ein Gespräch zur Regelung aller strittigen Fragen aufzunehmen. Insbesondere drängt Moskau auf eine Lösung der Deutschlandfrage, die nur durch den baldigen Abschluß eines Friedensvertrages geregelt werden könne, um dem deutschen Völk die Möglichkeit zu geben,„sich in einem gemeinsamen Staat zu vereinen und den ihm gebührenden Platz in der Gemeinschaft der friedliebenden Nationen einzunehmen“. Die Vorschläge sind am Samstagmorgen kaum zehn Tage nach der Rede Eisenhowers vor dem Verband amerikanischer Chef- redakteure— von dem Organ der sowijeti- schen Regierung,„Iswestija“, und dem Sprachrohr der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, der„Prawda“, in umfangrei- chen, gleichlautenden Leitartikeln veröffent- licht worden. Außerdem werden die Ausfüh- rungen des amerikanischen Präsidenten fast in vollem Wortlaut wiedergegeben. Ein sol- ches Verfahren steht in der Geschichte der sowjetischen Presse ohne Beispiel da. Die sowjetische Regierung knüpft ihre Verhandlungsbereitschaft jedoch an die Vor- aussetzung, daß Washington die Aufnahme eines solchen Gespräches nicht von un- annehmbaren Bedingungen abhängig mache. Eine Reihe solcher unerfüllbaren Forderun- gen seien jedech von dem amerikanischen Präsidenten leider geltend gemacht worden, ohne gleichzeitig mit entsprechenden Kon- zessionen hervorzutreten. Also könne die Rede Eisenhowers nicht als wirklicher Be- weis guten Willens angesehen werden. Einer besonderen scharfen Kritik wird der amerikanische Aubenminister Dulles unterzogen, der die Gedanken seines Chefs verzerrt und die Formulierungen verschärft Die FDP läßt Achenbach fallen Bundesvorstand fordert Vorgehen gegen Unterwanderungs- Versuche Bonn.(dpa) Der Bundesvorstand der FDP beschloß am Sonntag, den bisherigen Vor- sitzenden des Aubenpolitischen Ausschusses der Partei, Rechtsanwalt Dr. Ernst Achen- bach, von seinem Posten abzuberufen. Der Vorstand faßte diesen Beschluß nach einer zweitägigen Debatte über den Fall Naumann und die Auswirkungen dieses Falles auf die Arbeit der Partei. Achenbach ist Verteidi- ger des ehemaligen NS- Staatssekretär. Na u- mann, dem umstürzlerische Pläne vorge- worfen werden. Der Bundesvorstand der FDP forderte alle Organe der Partei zu einem entschlos- senen Vorgehen gegen jeden Versuch einer Unterwanderung auf. Innerhalb der Partei soll eingehend untersucht werden, ob ein- zene Inhaber von Parteiämtern eine poli- tische Einflußnahme zugelassen und geför- dert haben, die den demokratischen Rechts- staat bekämpfen und an seine Stelle eine neue Diktatur setzen wollen. Der Bundes- vorstand der FDP erwartet vom Landesvor- sitzenden der FDP in Nordrhein-Westfalen, Dr. Middelhauve, daß die bereits ein- Wes 48 e Heidelberg. Sofortmaßnahmen zur Ueber- en des derzeitigen katastrophalen Zu- andes im Familienrecht forderte die Arbeits- uach der Rechtsanwältekammer im inesebiet am Samstag in Heidelberg. . In dem unter der Bezeichnung 8 ion Vulkan“ bekannt gewordenen Verfah- 1 Landesverrats hat der Ermittlungs- 0 des Bundesgerichtshofs in weiteren Raftbelunssterminen am Wochenende die 15 ehle mehrerer Personen wieder aufge- den, so daß jetzt nur noch 30 Beschuldigte in aft sind. 8 Wirtschaftsminister Veit über- ende im Auftrage des Stuttgarter Minister- 1151 3 am Samstag dem Vorsitzenden des wi 0 eeirks Württemberg-Baden im DGB, . Kleinknecht, das Große Verdienst- e des Verdienstordens der Bundesrepublik. e Die SpD hat angesichts des bevor- n 17 Bundestagswahlkampfes zum 10. Mai Neſhall ahlkongreß in die Frankfurter Kon- glieder e einberufen. Daran werden die Mit- ens des Parteivorstandes, des Parteiaus- ter 4 und der Kontrollkommission, die Ver- destagsfrg Landesbezirke der Sp. der Bun- sowie 0 80 und der Landtagsfraktionen 1 8 Sozialdemokratischen Minister und Beere teilnehmen. men 9 85 Auf den Werften des Landes Bre- e am Samstag der angekündigte er ru eik der rund 14 000 Werftarbeiter und 1 3000 gewerkschaftlich organisierten War en und Lehrlinge. r Der polnische Finanzminister den 8 legte dem Parlament am Samstag 85 Surnbaltsroranschlag für 1953 vor, in dem Verteidlaupe von elf Milliarden Mark für die Kairo Besausgaben vorgesehen ist. Zulb e ägyptische Ministerpräsident Na- den Um 5 am Sonntag, Aegypten unter kei- lungen ständen mit den Westmächten Verhand- des Waben. eine gemeinsame Verteidigung britanni en Ostens aufnehmen, solange Groß- 1 85 8 die Suezkanalzone nicht be- Neu dos geräumt habe. lam 9 Der amerikanische General Wil- der unc ist von seinem Posten als Leiter läst; Waffenstillstandskommission in Pa- ans zurückgetreten. al f 8 g ar Die Vietminh-Truppen standen am 10 Aulltzrsprecht Bekanntgabe eines französischen 2 5 60 Kilometer vor Luang Pra- ressttalerk Hauptstadt von Laos. In zwel Hee- en nahmen sie die Stadt in die Zange. UP/dpa geleiteten Ueberprüfungen bei einzelnen In- Habern von Parteiäamtern in Nordrhein- Westfalen beschleunigt und abgeschlossen Werden, Notwendigenfalls sollen die sich aus den Untersuchungen ergebenden Konse- quenzen gezogen werden Zum Abschluß seiner zweitägigen Bera- tungen über den„Naumann-Romplex“ in Bad Godesberg wies der Bundesvorstand darauf hin, daß die Bundessatzung der Par- tei die Landesverbände verpflichtet, inner- halb ihres Bereiches die Einheit der Partei zu Wahren. Es sei ein Verstoß gegen diese Verpflichtung, wenn Abweichungen von den Parteizielen und Grundsätzen geduldet wür- den. Nach der Bundessatzung der Partei seien der demokratische Rechtsstaat und die Ablehnung totalitärer und diktatorischer Be- strebungen Grundsatz und Ziel der FDP. Der Bundesvorstand der FDP hat ferner beschlossen, einen Bundesparteitag für den 27. und 28. Juni nach Lübeck einzuberufen. Der Parteitag soll ausschließlich der Vorbe- reitung der Bundestagswahl dienen. Der Wahlrechtsausschuß der FDP hat am Samstag in Bonn gegen die Stimme Hessens beschlossen, an den Prinzipien des Wahl- rechts von 1949 auch für das neue Bundes- tagswahlrecht festzuhalten. Der Ausschuß billigte einen Vorschlag, der die Wahl von 484 Abgeordneten vorsieht, von denen 50 Prozent in Wahlkreisen und 50 Prozent auf Landesergänzungslisten gewählt werden sol- len. habe. Durch seine„aggressive Pose könne „kaum etwas erreicht werden“. Das Weiße Haus spricht in einer Erklä- rung die Hoffnung aus, daß die Erklärung der beiden sowjetischen Blätter„der erste Schritt zu etwas Konkretem“ sein möge. Besonders hervorgehoben wird der„milde Ton“, der ein willkommener Kurswechsel gegenüber den üblichen Verunglimpfungen der USA und der freien Welt bedeute. In der Erklärung wird jedoch festgestellt, daß die Veröffentlichun- gen keinen Ersatz für eine offlzielle Aktion der sowjetischen Regierung darstellten. In den Leitartikeln der beiden sowjeti- schen Zeitungen wird bedauert, daß der ame- Tikanische Präsident seinen Wunsch nach Entspannung der internationalen Lage mit keinem einzigen konstruktiven Vorschlag unterbaut habe, wohingegen sich die Sowjiet- union für einen Friedensschluß in Korea und wiederholt für den Abschluß eines Friedens- vertrages mit Deutschland ausgesprochen habe. UDeberhaupt wird der Deutschlandfrage in dem Leitartikel besonders breiter Raum eingeräumt, wobei an Eisenhower bemängelt Wird, daß er dieses Problem in seiner Rede verhältnismäßig kurz abgefertigt habe Wie kann man nur die deutsche Frage verges- sen oder mit Gemeinplätzen über ein so wich- tiges internationales Problem hinweggehen, Wie die Wiederherstellung der nationalen Ein- heit Deutschlands auf demokratischer und kriedlicher Grundlage?, so wird gefragt. „Wer in Deutschland oder seinen Nachbar- ländern kann sich damit abfinden, daß der eine oder andere Staat den westlichen Teil Deutschlands nur als Instrument seiner dy- namischen! Außenpolitik in Europa ansieht, ohne dabei daran zu denken, wie wohl andere europäische Völker darauf reagieren, beson- ders die Franzosen, die mehr als einmal das Opfer des deutschen Militarismus wurden. Ist es nicht offensichtlich, daß bei der Lösung der deutschen Frage die Lebensinteressen aller Nachbarn Deutschlands, die Sicherung des Friedens in Europa und vor allem die nationalen Hoffnungen des deutschen Volkes selbst in Rechnung gestellt werden müssen?“ „In der Rede des amerikanischen Präsi- denten findet man keine Basis für die Lö- sung dieser Frage. Die Existenz der Pots- damer Viermächte- Vereinbarungen über die deutsche Frage hat er völlig ignoriert, wie es auch die vorige amerikanische Regierung tat. Doch wenn man die Notwendigkeit einer positiven Lösung der deutschen Frage und der Sicherung des von der Sowjetunion ständig angestrebten Friedens in Europa einsieht, dann kann man nicht die erwähn- ten wichtigen internationalen Vereinbarun- gen vergessen, die von unseren beiden Ländern wie auch vor Großbritannien und Frankreich unterzeichnet wurden. Die Lö- sung lautet: Mit Deutschland so rasch wie möglich einen Friedensvertrag abschließen und dem deutschen Volk die Möglichkeit ge- ben, sich in einem gemeinsamen Staat zu vereinigen und den ihm gebührenden Platz Ollenhauer: Die SPD vertraut auf Heuss Oppositionsführer sieht keinen Grund für eine„überstürzte“ Ratifizierung Ludwigshafen.(Ft.-Eig.-Ber.) Die SPD vertraue auf das Wort des Bundespräsiden- ten, daß er die deutsch-allierten Verträge vor der Entscheidung des Bundesverfassungsge- richts über ihre Verfassungsmäßigkeit nicht unterzeichnen werde, sagte der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, am Sonn- tag auf dem Bezirksparteitag der SPD der Pfalz in Ludwigshafen. Wenn am Dienstag die Verträge trotz des Beschlusses des Bun- desrates dem Bundespräsidenten zur Unter- zeichnung zugeleitet würden, sei es der Bun- deskanzler, der es auf einen Konflikt mit dem Bundesrat ankommen lasse und das Staatsoberhaupt zum zweitenmal in den poli- tischen Kampf hineinziehe und damit sein Ansehen schwäche. Die SPD werde— so kün- digte Ollenhauer an— heute, Montag, in Bonn ihre Schritte zur Verhinderung voll- endeter Tatsachen vor der Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit der Verträge fest- legen. Die„dramatische Zuspitzung“ des Kamp- fes um die Ratifizierung der Verträge könne man, so führte Ollenhauer weiter aus, nicht ernst genug nehmen, denn es gehe dabei um Grundfragen einer demokratischen Ordnung. Es gebe zur Zeit keinen stichhaltigen Grund, der die überstürzte“ Ratifizierung notwen- dig mache. Ollenhauer kritisierte die Außen- politik Dr. Adenauers, die—. wie er sagte mehr der außenpolitischen Unterbauung der innenpolitischen Machtinteressen der CDU als den Lebensinteressen des deutschen Vol- kes diene. Die Amerikareise des Kanzlers habe als konkretes Ergebnis nur die Bestäti- gung dafür gebracht, daß Präsident Eisen- hower und sein Außenminister Dulles mit Dr. Adenauer„sehr zufrieden seien“, weil er ihre Europapolitik unterstütze und mitmache. Nicht jeder europäische Zusammenschluß aber müsse ein Fortschritt sein, sondern es komme auf den politischen und sozialen In- halt des neuen Europas an. Als Grund für die Schärfe des Gegensatzes zwischen Regie- rung und Opposition nannte Ollenhauer das Unvermögen des Kanzlers, mit der Opposition sachlich zu verhandeln. Ollenhauer betonte, daß zum gegenwär- tigen Zeitpunkt nichts getan werden dürfe, was die Bundesrepublik absolut an den We- sten binde, unterstrich jedoch gleichzeitig erneut, daß sich die SPD mit dem Westen verbunden fühle. Die deutsche Politik dürfe indessen nichts unternehmen, was die Mög- lichkeit einer Wieder vereinigung erschweren oder verhindern könnte. Ollenhauer setzte sich dafür ein, die Möglichkeiten einer Ver- ständigung aktiv zu fördern und schon jetzt zu versuchen, eine Beteiligung der Bundes- regierung an den möglichen Verhandlungen über die gesamtdeutsche Frage zu erreichen. Zur Saarfrage sagte Ollenhauer, die SPD werde sich jedem Versuch widersetzen, unter der„falschen Flagge der Europäisie- rung“ die Saar aus dem deutschen Staats- verband zu lösen. Sie sei aber bereit, über eine vertragliche Regelung der deutschen Und französischen Interessen an der Saar zu verhandeln. Ollenhauer kritisierte, daß der Bundeskanzler noch immer nicht die Denk- schrift der deutschen Regierung über die un demokratischen Zustände an der Saar dem Straßburger Ministerrat vorgelegt habe. Ein Sprecher des Bundespräsidialamtes sagte am Sonntag, der Präsident prüfe gegen- wärtig die Lage, die durch den Beschluß des Bundesrates und die Ankündigung der Bun- desregierung entstanden ist, ihm die Verträge zuleiten zu wollen. Vor einer endgültigen Entscheidung werde er am Montag mit dem SPD- Vorsitzenden Ollenhauer konferieren, nachdem er schon am Freitag mit dem Bun- deskanzler eine Aussprache hätte. in der Gemeinschaft der friedliebenden Na- tionen einzunehmen. Danach sollten die Be- satzungstruppen aus Deutschland abgezogen werden, deren Unterhaltungskosten eine schwere Last auf den Schultern des deut- schen Volkes darstellen“. Der Leitartikel beanstandet auch, daß Eisenhower mit keinem Wort angedeutet habe, daß die USA die chinesische Volks- republik anerkennen und die Rückgabe For- mosas befürworten wollen. Die Behauptung, die Regierungen der osteuropäischen Länder würden von der Sowjetunion beeinflußt, entspreche nicht den Tatsachen. Der Leitartikel schließt mit dem Hinweis. daß die Sowjetunion stets bereit sei, mit allen Staaten zusammenzuarbeiten. die an der Sicherung des Friedens interessiert sind. Das von Präsident Eisenhower unterbreitete Angebot finde auf seiten der Sowjetunion jede nur mögliche Unterstützung. Heute Zusammenkunft Adenauer— Ollenhauer Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Ade- nauer wird nach Mitteilung eines Regie- rungssprechers heute, Montag, mit dem SOzialdemokratischen Oppositionsführer Erich Ollenhauer zusammentreffen. Das The- ma der Besprechung wurde offiziell nicht ge- nannt, jedoch wird in Bonn angenommen, daß Adenauer mit Ollenhauer die durch den Bundesratsbeschluß über die deutsch- alliier- ten Verträge entstandene Lage erörtern Wird. Der Sport berichtet: Am Sonntag beendeten die deutschen Fußßball- Oberligen ihre anstrengende Punktrunde 1952/53. Das Achterfeld für die Deutsche Fußball- Meisterschaft ist nach dem 3:1-Sieg von FHolstein-Kiel über Meister HSV komplett. Im Süden besiegte VfB Stuttgart den neuen Meister Eintracht Frankfurt hoch mit 7:0. Mannheims Vereine verabschie- deten sich mit Sieg und Niederlage. VfR bezwang Schweinfurt mit 5:1, Waldhof unterlag in Fürth mit 0:4 Toren. Die Vertreter in der 2. Liga erlitten Niederlagen. Neckarau mußte Pforzheim (0:2) die Punkte überlassen und ASV Feudenheim blieb in Singen 1:3 ge- schlagen. Wie erwartet gab es in Augsburg einen klaren deutschen Sieg im Hand- ball-Länderkampf gegen Oesterreich. Er fiel mit 32:16 so aus, daß die Bericht- erstatter mit dem richtigen Zählen Mühe hatten. In Hannover wurde das Endspiel um den Amateur-Pokal ausgetragen, das vor 20 000 Zuschauern Bayerns Mann- schaft mit 5:2 über Niedersachsen sieg: reich sah. Die Damen-Hockey-Mannschaft des TSV 1846 Mannheim scheiterte mit 0:3 in der Zwischenrunde um die Deutsche Meisterschaft an den Würzburger Kickers. Das 20. Tausend-Meilen-Rennen von Brescia, die Mille Miglia, gewann der italienische Rennfahrer Gianni Marzotto auf Ferrari. Zweiter wurde Fangio(Alfa Romeo). Mit der Bootshausweihe beim Ruder- Club 1875 wurde ein neues mustergülti- ges Heim der Sportjugend übergeben. Einigung über Verteidigungsbeitrag Schäffer: Keine zusätzliche Belastung des deutschen Steuerzahlers Bonn.(dpa) Nach seiner Rückkehr aus Paris teilte Bundesfinanzminister Schäf- ker am Samstag in Bonn mit, er habe er- reicht, daß die deutschen Ausgaben für Be- satzung und Europäische Verteidigungs- gemeinschaft(EVO) im Haushaltsjahr 1953 unverändert in Höhe des Haushaltsvoran- schlages von neun Milliarden Mark bleiben, Damit sei eine zusätzliche Belastung des deutschen Steuerzahlers vermieden worden. Ursprünglich waren von alliierter Seite zwi- schen 11,5 und 12 Milliarden Mark gefordert worden. Nach einem von den Ländern der EVG, Großbritannien und den USA im Interims- gausschuß der EVG gebilligten Abkommen leistet die Bundesrepublik vom 1. November dieses Jahres an einen monatlichen Finanz- beitrag von 950 Millionen Mark an die EVG. Das setzt allerdings voraus, daß die EVG zu diesem Termin besteht. Verschiebt sich der Termin, so verschiebt sich auch die Zah- lungspflicht. Die Verpflichtung endet mit dem 30. Juni 1954, dem Ende des NATO- Jahres 1953/54. Nach dieser Zeit muß über den deutschen Finanzbeitrag neu verhan-⸗ delt werden. Die Besatzungsmächte werden ihre Besatzungskosten bis zum Inkrafttreten der Verträge weiterhin auf 600 Millionen Mark monatlich beschränken. Der deutsche Vorbehalt daß aus der Zah- jung von 950 Millionen Mark kein Präjudiz kür Zahlungen nach dem I. Juli 1954 her- geleitet werden kann, ist in Paris anerkannt worden. Die Anforderungen der alliierten Truppen in Deutschland sind in den ersten sechs Monaten nach dem Inkrafttreten der EVG. auf 400 Millionen Mark Höchstsatz beschränkt. um dann auf 300 und 200 Millio- nen abzusinken. Wenn dadurch der plan- mäßige Aufbau der deutschen Truppen in- nerhalb der EVG behindert wird. sollen die alliierten Anforderungen noch weiter her- abgesetzt werden. Schäffer sagte, daß die Uebereinkunft Neuer Beginn über den deutschen Finanzbeitrag auf einem deutschen Kompromißvorschlag beruht nachdem über das deutsche Volkseinkom- men und die deutschen Verteidigungslasten außerhalb des EVG-Beitrages keine Eini- gung möglich gewesen sei. Die deutsche Delegation habe nachdrücklich darauf hin- gewiesen, daß die Aufwendungen für die Sowzjetzonenflüchtlinge, für die Berlin-Hilfe, für die Sicherung der Zonengrenze und für Besatzungsschäden als Verteidigunglasten anzuerkennen seien. Erhard: Die Wirtschaft kann auch ohne Rüstung blühen Hannover.(dpa) Die Technische Messe Hannover wurde, wie an anderer Stelle be- richtet, am Sonntag von Bundes wirtschafts- minister Erhard eröffnet. Erhard prophe- zeite in seiner Eröffnungsrede, daß in diesem Jahr vor allem die zwischenstaatlichen Wirtschaftsbeziehungen Fortschritte machen werden. Im Mittelpunkt der zwischenstaat- lichen Gespräche werde die Konvertierbar- keit der Währungen stehen Er wandte sich gegen die These, daß die Wirtschaft zur Zeit nur floriere, weil sich die Korea-Hysterie noch nicht gelegt habe. Die Konjunktur sei keineswegs unbedingt mit der Rüstungs- wirtschaft verbunden. Wenn die Sorge um Sicherheit und Frieden nicht mehr Wäre, gäbe es viele Aufgaben zur Beseitigung so- Zialer Notstände zu erfüllen, so daß die Wirtschaft vollauf zu tun habe. Man müsse sich von kleinen Neidkomplexen freimachen, denn der Luxus von heute sei übermorgen allgemeines Gebrauchsgut. Es müsse erreicht werden, daß zum Beispiel Waschmaschine und Kühlschrank auch zu einem Arbeiter- Haushalt gehören. Erhard nahm erneut gegen exportför- dernde Maßnahmen der einzelnen Länder Stellung und verurteilte auch eine immer stärker werdende Kapitalbeteiligung der öfkentlichen Hand. in Panmunjon Waffenstillstands- Verhandlungen wieder aufgenommen Panmunjon.(UP/dpa) Pie Unterhändler der Streitkräfte der Vereinten Nationen und des nordkoreanischen Oberkommandos ha- ben am Sonntag nach mehr als sechsmonati- ger Unterbrechung in Panmunjon die Waf- kenstillstandsverhandlungen wieder aufge- nommen Schon in den ersten beiden Sitzungen traten wieder Schwierigkeiten auf, als das letzte noch ungelöste Problem, die Regelung des Austausches der Kriegsgefangenen zur Sprache kam. Während die Kommunisten die Schweiz als neutralen Gewahrsamstaat ab- lehnten, dem alle Gefangenen übergeben Werden sollen, die sich weigern, in ihre Hei- mat zurückzukehren, erhoben die Vertreter der Vereinten Nationen Einwände gegen einen Sechs-Punkte-Plan der Gegenseite mit der Begründung, daß seine Verwirklichung zu lange dauere. Bei den Sitzungen in Panmunjon standen sich wieder die alten Verhandlungspartner gegenüber— Generalleutnant Harrison als Chefdelegierter der UNO- Streitkräfte und General Nam J1 als Vertreter des kommunistischen Oberkommandos. Wenige Stunden vor der neuen Sitzung war der Austausch verwundeter und kranker Kriegs. gefangener abgeschlossen worden. Insgesamt haben die Kommunisten 684 Gefangene 79 mehr als ursprünglich zugesagt— über- geben. Der kommunistische Austauschplan sieht im einzelnen vor: 1. Innerhalb von zwei Mo- naten nach Unterzeichnung eines Waffen- stillstandes führen beide Parteien die geg- nerischen Kriegsgefangenen, die damit ein- verstanden sind, in ihre Heimat zurück. 2. Spätestens einen Monat danach schicken beide Parteien die dann noch verbleibenden Kriegsgefangenen in einen neutralen Staat, auf den sich beide Seiten einigen müssen. 3. Innerhalb von sechs Monaten nach An- kunft der Gefangenen in diesem Staat kön- nen die Heimatländer Beauftragte zu den Gefangenen schicken, um deren Befürch⸗ tungen wegen der Rückkehr zu zerstreuen, 4. Die Kriegsgefangenen, die dann repatri- jert werden wollen, werden von dem neu- tralen Staat in ihre Heimat zurückgeschickt, 5. Die dann noch übrigbleibenden Kriegsge- fangenen unterstehen der Entscheidung einer politischen Konferenz über das korea- nische Friedensproblem. 6. Die Kosten für die Unterbringung der Gefangenen in dem neutralen Staat einschließlich der Reise- kosten werden von dem Heimatstaat ge- tragen. b Seite 2 MORGEN Maier: Der„schwarze Peter“ jetzt bei Heuss Stuttgart.(OP) Der„schwarze Peter“ im politischen Kampf um die deutsch- alliierten Verträge sei jetzt in der Hand der Juristen des Bundespräsidialamtes, erklärte der Prä- sident des Bundesrates und Ministerpräsi- dent von Baden- Württemberg, Reinhold Maler, am Sonntag im Süddeutschen Rundfunk. Maier, dessen Stimme den Aus- Schlag für den Vertagungsbeschluß des Bun- tagstages gegeben hatte, sagte gleichzeitig, er werde den Verträgen zustimmen, wenn die Verfassungsmäßigkeit der Abkommen geprüft worden sei. i Der FDP- Bundestagsabgeordnete Heinrich Faßbender will beantragen, daß Rein- hold Maier aus der FDP ausgeschlossen wird. Faßbender kündigte an, daß er diesen An- trag heute, Montag, in einer Fraktionssit- zung der FDP in Bonn stellen werde. Er Tügte hinzu, Maier habe sich mit seiner Stel- Jungnahme zu den Verträgen partei- und volksschädigend verhalten und Sehöre nach seinem Auftreten im Bundesrat am Freitag nicht mehr in die Reihen der FDP. Der Bundesvorstand der FDP hat sich am Sonntag nach der Eröterung des Falles Nau- mann— über die an anderer Stelle berichtet Wird— auch mit der Entscheidung des der FDP angehörenden Bundesratspräsidenten in der Frage der deutsch- alliierten Verträge beschäftigt. Dr. Reinhold Maier hat, wie Verlautet, bereits am Samstag zu den gegen im erhobenen Vorwürfen Stellung genom- men. In der Aussprache des Bundesvor- standes am Sonntag nahm er nicht mehr teil. Der Bundesvorstand hat keinen Be- schluß zum Verhalten Reinhold Maiers ge- kaßt und auch keine Erklärung dazu ab- gegeben. Die Zusatzprotokolle vom Bundeskabinett gebilligt Bonn(dpa). Das Bundeskabinett hat— wie erst jetzt bekannt wird— am Freitag den Text der Zusatzprotokolle zum Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemein- schaft gebilligt und den Interimsausschuß der EVG und dem Atlantikrat über diesen Schritt unterrichtet. Wie zuständige Regierungskreise am Sonntag erklärten, hat die Bundesregierung mit der Billigung nachdrücklich ihren Willen unterstrichen, die Europäische Verteidigungs- gemeinschaft möglichst schnell zu verwirk- lichen und berechigte französische Wünsche, soweit sie mit dem Vertrag zu vereinbaren sind, zu berücksichtigen. Mit der Einigung über die Zusatzproto- kolle— bis auf Holland sind sie jetzt von Allen EVG- Partnern gebilligt worden— sind nach deutscher Ansicht die Hauptbedenken der französischen Regierung gegen die Rati- fizierung des Vertrages beseitigt worden. „Neue Zeitung“— bald nicht mehr täglich Washington.(UP) Beamte des amerika- nischen Aüßeniministeriums erklärten am Samstag zu Beschuldigungen des republika- nischen Senators Me Carthy wegen der Suüdbventiöflierülig der deutschen Presse, sie Selen nicht aktuell. Die„Neue Zeitung“ werde nur noch einige Monate als Tageszei- tung bestehen. Beabsichtigt sei die„Neue Zeitung“ in ein Wochen- oder Halbwochen- blatt bei der zukünftigen amerikanischen Botschaft in Bonn umzugestalten. Sie würde damit ein Informationsblatt werden, die es bei den Botschaften in der ganzen Welt gebe. Freudenberg zum Fall des Bürger- meisters von Schriesheim Weinheim.(dpa) Der unabhängige Bun- destagsabgeordnete Richard Freudenberg sprach sich am Freitagabend in Weinheim scharf gegen das Wiederaufleben der Spruch- kammerpraxis aus. Mit großer Bestürzung habe er von der„ganz unmöglichen Ent- scheidung“ in der Frage des Bürgermeisters der Gemeinde Schriesheim vernommen. Es sei zu verurteilen, daß man im Jahre 1953 gegen einen Mann, dem die Bevölkerung ihr Vertrauen aussprach, erneut Spruchkammer verhandlungen einleite und man damit einem demokratischen Votum der Bevölke- rung Widerstand leiste. Aus der Sowjetzone: Das Justiz ministerium ist schuld Bürokratisches Die überraschende Abberufung des lang- jährigen politischen Beraters der sowietischen- Kontrollkommission, Semjonow, und seine Ersetzung durch Pawel Judin hat eine Fülle von Gerüchten ausgelöst. Man will in dem neuen Mann einen geeichten Kominfor- misten erkennen, dessen Aufgabe weniger das gesamtdeutsche Gespräch als die stär- kere Einbeziehung der DDR in das Gebäude der sowjetischen Randstaaten sein soll. Mit Semjonow soll auch der provisorische Außen- minister Ackermann, dessen„besonderer deutscher Weg“ offenbar in Moskau noch immer nicht verziehen ist, die politische Bühne verlassen haben. Ebenso soll der Ge- neralsekretär der„Nationalen Front“, Wil- helm Könen, dadurch abgelöst worden sein, daß Ulbricht sich dieser nationalen Auf- gabe selbst widmet. Wieviel an diesen und anderen Behauptungen Wahres ist, vermögen wir nicht einzusehen. Daß einiges daran rich- tig sein muß, ergibt sich aus der Schärfe der Standpauke Ulbrichts als Generalsekre- tär des Zentralkomitees der SED in seiner programmatischen Rede vor den Abteilungs- leitern im Apparat, sowie den Ministern und Staatssekretären. Kritik von unten Wieder einmal wird die Kritik von unten gefordert, um nunmehr, nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, weiteres Unglück zu verhüten. Es ist ja kein Geheimnis mehr, daß die Zone infolge der falschen Bauern- politik der Regierung knapp vor der Hun- gersnot steht. Heute wird anerkannt, daß die Kritik der Genossenschaftsbauern berechtigt War. Es heißt nun: „Man muß die Schwätzer und Nichtstuer aus dem Apparat des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft entfernen und zuverlässige erfahrene Mitarbeiter aus Ma- schinen-Traktorenstationen, Agrarwissen- schaftler und auch bewährte Genossen- schaftsbauern in leitende Funktionen des Staatsapparates setzen.“ Das bedeutet, daß die Ursache der Dis- positionsfehler und der Desorganisation bei jenen kommunistischen Funktionären und Berufsrevolutionären zu suchen ist, die sich zwar in alles einmischen, tatsächlich aber von praktischen Dingen keine Ahnung haben. Die Praktiker sind nun höflich gebeten, den verfahrenen Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Versagen soll die Versorgungskrise verursacht haben Wir wissen nicht, ob diese Umkehr in der Bauernpolitik aus Not und eigener Erkennt- nis der Sowjetdeutschen oder auf die neue Linie im Kreml zurückzuführen ist. Es fällt nämlich auf, daß die Sündenböcke— ähnlich wie im Moskauer Aerzteprozeß— in der Justiz gesucht werden: „Wenn unter dem Druck der feindlichen Hetze einige Klein- und Mittelbauern die Republik verlassen haben, so ist das auf Fehler staatlicher Erfassungs- und Gerichts- organe, die von den Bezirks- und Kreis- räten nicht verhindert wurden, zurückzu- führen.“(Ulbricht, Rede vor den Abtei- lungsleitern.) Daß dies nicht nur eine beiläufige Bemer- kung, sondern den Beginn eines Grohreine- machens unter der Volks-Justiz ankündigt, ist bei den Gepflogenheiten des Apparats selbstverständlich. Da zur Zeit 78 Prozent der Richter und 97 Prozent der Staatsanwälte ohne ordentliche Ausbildung amtieren, dürfte sich die Regierung zwar über deren Wirken keineswegs verwundern, Aus der Fülle der unverständlichen Urteile führen wir zwei als besonders charakteristisch an. Sie sind beide durch Veröffentlichung in der„Volks- stimme“ von Chemnitz am 8. April verbürgt. Kritik von oben Oberinspektor Bor K mann von der Be- zirksjustizver waltung Chemnitz setzt sich mit den Urteilen über den Schlosser S. aus- einander, der 5 Liter Benzin bei einer Ge- triebreinigung in einem volkseigenen Werk übrig hatte und mit nach Hause nahm, und einem Urteil über den Konsumangestellten R., der zwei Flaschen Likör unter Transport- schaden buchte, und sich mit mehreren mit- angestellten Kollegen einen guten Tag machte. Schlosser S. erhielt ein Jahr, Ange- stellter R. drei Jahre Zuchthaus wegen Dieb- stahls von Volkseigentum. Sehr rabulistisch erklärt Borkmann, der wohl weiß, daß es sich um Bagatell angelegenheiten handelt, die in der ganzen Welt tausendfach vorkommen: „Wenn wir deshalb den Diebstahl von fünf Litern als„geringfügig“ bezeichnen Wollten, würden wir gleichzeitig die Ent- wendung von Hunderten und Tausenden Litern Benzin als geringfügig bezeichnen, die sich eben aus dem Diebstahl kleiner Mengen zusammensetzt. Deutscher Kriegsopfertag 1953 „Erst ausreichende Versorgung, dann neue Divisionen“ „Frankfurt. 50 000 Kriegsopfer und Hin- terbliebene aus dem gesamten Bundesgebiet und Westberlin versammelten sich am Sonn- tag zum„Deutschen Kriegsopfertag“ zu einer Großkundgebung in Frankfurt. In An- wesenheit zahlreicher Bundestagsabgeord- neter, Mitglieder der Länderregierungen und Vertreter der Fürsorgeorganisationen traten der Präsident und der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands(VdK), der größten deutschen EKriegsopferorganisation, für eine laufende Erhöhung der Kriegsopferrenten und die rasche Verabschiedung der dem Bundestag vorliegenden Ergänzungen zum Bundesver- sorgungsgesetz ein. Im Namen von viereinhalb Millionen ver- sorgungsberechtigter Kriegsopfer und Hinter- bliebenen richtete der Präsident des VdK, Nitsche, an die Bundestagsabgeordneten die Aufforderung, die vorliegenden Ergän- zungsgesetze noch vor den Bundestagswahlen zu verabschieden. Es sei Sache des ganzen deutschen Volkes, seine Dankesschuld gegen- über den Kriegsopfern zu erfüllen, die heute noch vielfach in bitterster Not lebten. Nitsche führte weiter aus, daß es schwer fallen dürfte, die Söhne von Familien von Gefallenen oder EKriegsbeschädigten als Soldaten für neue deutsche Divisionen zu gewinnen, solange für die Hinterbliebenen nur unzulänglich gesorgt würde. Das Wort„Der Dank des Vaterlandes ist euch gewiß“ dürfe keine leere Phrase bleiben, sondern müsse Wirklichkeit werden. „Die deutschen Kriegsopfer und Hinter- bliebenen sind keine Untertanen, sondern Bürger des Staates“, sagte Hauptgeschäfts- führer Wuttke unter minutenlangem Bei- fall der Kundgebungsteilnehmer.„Bevor Mittel für einle neue deutsche Wehrmacht be- reitgestellt werden können, müsse die Ver- sorgung der Opfer zweier Weltkriege gesi- chert werden. Wuttke gab anschließend das Zehn-Punkte-Programm des Vdk bekannt, das eine Erhöhung der Grund- und Aus- gleichsrenten um 30 Prozent zur Erhaltung der Kaufkraft angesichts der seit Verkün- dung des Bundesversorgungsgesetzes einge- tretenen Verteuerung der Lebenshaltung for- dert. Weiter wird eine Aufbesserung der Wit⸗ Wen- und Waisenrenten sowie der Pflegezu- lagen und Fürsorgeleistungen verlangt. Die Bundesregierung habe bisher nur eine völlig unzulängliche Rentenerhöhung in Aussicht gestellt. An Stelle der im Regierungsentwurf vorgesehenen 220 Millionen Mark fordert der Vdk eine Gesamtaufbesserung um 1,3 Mil- liarden Mark. In einem Zustimmungstele- gramm haben sich auch die Heimkehrerver- bände diesen Forderungen des VdK ange- schlossen. Im Anschluß an die Kundgebung, die ohne jede Störung verlief, veranstalteten mehrere tausend Schwerkriegsbeschädigte eine De- monstrationsfahrt durch die Hauptstraßen Frankfurts. Das gleiche trifft zu auf den Diebstahl von einigen Flaschen Likör. Wo kämen wir hin, wollten wir es als„geringfügig“ betrachten, wenn heute einige Flaschen Al- kohol unter dem Deckmantel des Trans- portschadens entwendet werden und wenn morgen uns, sagen wir Eier oder Wein, Fotoapparate oder Porzellan, Meßgeräte oder Schuhe gestohlen werden, indem man den Verlust unter dem Vorwand Trans- portschäden tarnt? Es geht deshalb darum, daß die werktätigen Massen die Organe der demo- kratischen Justiz selbst unterstützen und daß sie begreifen, daß auch kleine Dieb- stähle unserem Aufbau ebenso gefährlich sind wie die großen Verbrechen.“ Ob die werktätigen Massen diese juristi- sche Logik begreifen werden? Oder ob sie bereits wissen, wo wir hinkämen“, wenn diese Justizpraxis verallgemeinert würde. Wahrscheinlich säge dann binnen kurzem jeder der Arbeiterzone mindestens ein Jahr im Zuchthaus. Daß sich der drohende Zeigefinger Ulbrichts noch nicht deutlich bemerkbar ge- macht hat, beweist ein Artikel der„Leipziger Volkszeitung“ vom 17. April, der sich über die „opportunistische“ Milde des ehemaligen Kreisgerichtsdirektors Sachse erxeifert. Sachse hatte den„Großbauern“ Pölitz wegen Nichteinhaltung seiner Ablieferungs- verpflichtung zu nur 500 Mark und den „Schieber“ Rothe wegen Einfuhr von 5 kg Bohnenkaffee und kleinerer Mengen Kakao in das Gebiet der DDR zu nur 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Auch der Kreisstaats- anwalt Kirsch bekommt einen Schlag auf sein Haupt, weil er„seine Aufgaben als Hüter der demokratischen Ordnung nicht er- füllt hat“. Der Kritiker Witti g, seines Zei- chens Instrukteur der Abteilung staatliche Organe in der SED- Bezirksleitung Leipzig, offenbar auch einer jener von Ulbricht ge- rügten„Schwätzer“, schreibt dazu abschlie- Bend: „Die vorgenannten Beispiele zeigen, daß ein Teil unserer Richter und Staatsanwälte die richtungsgebenden Ausführungen des Generalsekretärs der SED, Walter Ulbricht, über die Festigung und Entwicklung der demokratischen Gesetzlichͤkeit und über die Verschärfung des Klassenkampfes und die Notwendigkeit der Stärkung der Staatsmacht in der DDR nicht studiert haben“ Entweder ist der Genosse Wittig mit seinen lichtvollen Ausführungen um einige Wochen hinter seinem Parteiführer geblie- ben, denn nach dem Leichenbegängnis lautet die Parole offenbar entgegengesetzt, oder aber Ulbricht selbst ist noch nicht auf dem Laufenden. Jedenfalls haut seit kurzem auch Justizminister Fechner in die Ulbricht sche Kerbe. Laut„Neues Deutschland“ vom 19. April sagte er auf einer Arbeitstagung leitender Justizfunktionäre: „Während der gesamte Staatsapparat nach der 2. Parteikonferenz dazu über- gegangen ist, seine Arbeitsmethoden grund- legend zu ändern und auch die Gerichte nach neuen Gesetzen arbeiten, hat sich im Justizministerium nichts geändert. Eine Reform an Haupt und Gliedern sei erfor- derlich, fügte der Genosse Minister hinzu. Die Richter der Bezirke und Kreise brau- chen Anleitung und Hilfe von zentraler Stelle! Ihre Vertreter haben dies dem Mi- nisterium verständlich zu machen versucht. Keiner der anwesenden Hauptabteilungs- leiter, Abteilungsleiter und Referenten fragte die Richter nach ihren Schwierig- keiten, keiner von ihnen dachte daran, kritisch und selbstkritisch die Justizarbeit zu analysieren.“ Tatsachen stärker als Kritik Jetzt ist also der Groschen gefallen. Die Justizbeamten sind an allem schuld. Sie sind verantwortlich, wenn die Bauern davon- laufen. Sie tragen Verantwortung für den herrschenden Lebensmittelmangel, dem da- durch entgegengewirkt werden soll, daß gegen zwei Millionen Mitbürger keine Le- bensmittelkarten mehr enthalten, daß den Intellektuellen der Brotkorb höher gehängt Montag, 27. April 1953/ Nr. 91 — wird, weil ihnen die Zusatzkarten gestrichen werden, daß das Brot verschlechtert und da Fleisch verteuert wird. Was nützt es, W dagegen die Textil- und Schuhrationierun endlich aufgehoben wird, wðwenn die Werks kantinen besser beliefert werden? Tatsache ist, daß ungeheure Versorgungsengpässe be. stehen müssen. Selbst die„Tägliche Rund. schau“ sieht sich am 11. April genötigt zuzu- geben, daß eine Reihe noch nicht überwun- dener Schwierigkeiten bestehen: „Die Ursachen liegen zum Beispiel dat. in, daß bedeutende Planrückstände in der Ablieferung landwirtschaftlicher Produkte, insbesondere durch Großbauern, an Fleis Milch, Brotgetreide und Zucker, noch nit aufgeholt und der Anbauplan für Oelsag- ten im Jahre 1952 nicht eingehalten Farne Dem Vernehmen nach, soll sich die Sowie. tische Besatzungsmacht angesichts dieser Not. lage zu Verzicht oder Aufschub der ihr zu. stehenden Lebensmittel-Lieferungen aus der Zone entschlossen haben, auch sollen eine Reihe von Reparationslieferungen gestundel sein. Jedenfalls ist es bereits ein schlimm Zeichen, daß die Schulkinder durch die Stra. gen ziehen müssen, um alte Kartoffel 1 sammeln, damit die Bauern überhaupt gend. gend Saatgut für das bevorstehende Jab Unter die Erde bringen können. Und wer it schuldig? Die Verbrecher und die Richter; Keineswegs die Kommunisten und die Rad. fahrer. Reineckg Abschiedsbotschaft Trygve Lies New Tork.(UP) Der scheidende General sekretär Li e, dringliche Warnung, legung des kalten Krieges Grundlage der bedingungslosen Uebergab verhandelt werden dürfe. Trygve Lie, der seinen Posten als Ge. neralsekretär tenden ner letzten Botschaft:„Die Politik ist die Kunst des Möglichen und des Praktischen. Man muß Kompromiss eingehen. Auf lange Sicht werden sich die Grundsätze bestätigen, zu denen man sd“ bekennt“. Dies treffe besonders auf Deutsch, land und Oesterreich, aber auch auf Roe zu.„Was die Waffenstillstandsverhandlungeg in Panmunjon betrifft, so laßt uns hoffeg daß sie endlich von Erfolg gekrönt werden Dies würde ein großer Sieg für die kolleh tive Sicherheit bedeuten“. Wirklicher Fried und Freiheit für Korea, fügte er hinzu, wih, den wahrscheinlich noch lange auf sich War ten lassen. Eine endgültige Lösung de EKoreaproblems sei ausgeschlossen, so lang das kommunistische China nicht ein Won mitspreche. Loschidas Partei siegte bei den Oberhauswahlen Tokio.(UP) Nach dem am Sonntag be. karintgewordenen inoffiziellen Endergebni der japanischen Reichstagswahlen vom Prei. tag hat die liberale Partei des Migisterpriä- sidenten Voschida auch in der ersten Kam- mer des Parlaments die Mehrheit gewonnen, Von den 128 zur Wahl stehenden Sitzen e, rang die liberale Partei 46. Damit hat 8. von den insgesamt 250 Sitzen des Hausg nunmehr 94 inne, das sind elf Sitze mehr a vor den Wahlen. der Vereinten Nationen, Trygm richtete am Sonntag in einer Ab. schiedsbotschaft an alle Nationen die en. daß bei einer Bel. nicht auf der der Weltorganisation nach siebenjähriger Amtszeit an den stellvert.. schwedischen Außenminister D Hammarskjoeld abtritt. sagte in sel. internationae Polizeichef von Teheran aufgefundene s Teheran(UP). unter ungeklärten Umständen aus der per. sischen Hauptstadt verschwunden war, Wurde am Sonntag etwa dreißig Kilometer dd Teheran aufgefunden. Alle Anzeichen spfe chen dafür, daß der Entführte nach eine Folterung erdrosselt wurde. Afshartoos Mussadegh zum Polizeichef ernannt worden nachdem Anhänger des Schahs die 1 des Premiers belagert hatten. Im Verla der Suche nach dem Ermordeten sind sie zehn Personen, darunter zwei Stabsoffizies verhaftet worden. — WIRTSCHAFTS-KABEL Messekrieg entschieden Hannover führt in der ersten Runde „Förderung des Exports war auch eins der we: sentlichen Ziele, welches der Zentralverband der Slektrotechnischen Industrie ansteuerte, als er die deutsche Industriemesse Hannover zu seiner repräsentativen Jahresschau machte. Es ist ein einstimmiger unabdingbarer Beschluß der 1280 Firmen dle im Zentralverband zusammengeschlos- Sen sind und von denen in diesem Jahr 800 hier Susgestellt haben, nur nach Harnover zu gehen. Wir bitten alle anderen Städte, die sich mit Mes- sen und Ausstellungen befassen, ganz dringend, cles zu beherzigen, und es uns nicht zu verübeln, dag Wir nicht zu ihnen kommen.“ Die Messeleitung Hannover hat in ihren Vorankündigungen zur Technischen Messe stolz verkündet, die Konzentration der Aus- steller auf den„bedeutendsten deutschen Messeplatz“ sei ein Beweis dafür, daß Han- nover die von allen anderen Messeplätzen evorzugteste Messeveranstaltung Sei. Wer diese Mitteilung mit Unglauben aufnahm, Konnte durch das diesjährige Aussehen der Messe bekehrt werden, konnte, mußte aber nicht. Erst als Direktor Dr.-Ing. Karl Neuenhofer GBC Mannheim) in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Zentral- verbandes der elektrotechnischen Industrie die in der Einleitung dieses Artikels wieder- gegebenen Worte sprach, stand es nun selbst für den Ungläubigsten fest, daß Hannover im Messekrieg einen bedeutenden Sieg er- rungen hat. 5 Direktor Neuenhofer machte Einschrän- kungen nur hinsichtlich der mit der DLG verbundenen Ausstellung und der Industrie- ausstellung Berlin. Ausgeklammert aus dem Beschluß sind ferner von Gewerbezweigen veranstaltete Spezialausstellungen sowie die Ausstellungen von Gewerbemuseen, Werk- akademien etc. i Die Wirtschaft hat somit ohne obrigkeit- chen Eingriff selbst entschieden, denn es ist anzunehmen, daß sich diesem Beschluß eines großen Teiles der unternehmerischen Wirtschaft andere Wirtschaftszweige an- schließen werden. Ueber die Gründe, die zu dieser Entwicklung führten(bzw. weiter- hin führen dürften. Anm. d. Red.) gibt die Rede Dr. Neuenhofers auch Auskunft: „Eine Messe ist schließlich dazu da, Neues zu zeigen. Wo würden Wir hinkom- men, wenn wir an mehreren Stellen, also mehrmals im Jahre, etwas Neues bringen sollten- abgesehen davon, daß das eine Ab- kehr von der Typisierung, Normalisierung, Produktions- und Produktivitätssteigerung sein würde. Jede Aenderung der Form ver- langt wie jede Neukonstruktion eine Ben- derung der Herstellung, erfordert neue Vor- richtungen, neue Werkzeuge und damit die Aufwendung erheblicher Kosten, die nur dann gerechtfertigt sind, wenn sie durch die Verbeserung eingebracht werden, sonst aber zu einer unerwünschten Verteuerung führen müssen. Deshalb ist es auch fast unmöglich, in jedem Jahr selbst auf einer Messe viel grundsätzlich Neues zu zeigen. Bedenken Sie hierbei bitte, daß die elektrotechnische Industrie keine Modeartikel herstellt. Einige unserer Fachabteilungen überlegen aus diesem Grunde, ob sie nicht nur in je- dem zweiten Jahr zur Messe kommen sollen, wie es auch einige Abteilungen des Ma- schinenbaues tun. Wir bitten, für solche Ueberlegungen Verständnis zu haben: denn die Kosten einer Messe müssen erst verdient werden. Wir bitten auch sehr, uns nicht zu- zumuten, daß wir uns die dumme Redens- art„70 Prozent bezahlt der Finanzminister“ zu eigen machen“. 2500 Jahre Elektrizität, Aber praktisch erst 87 Jahre Elektrizitäts- Wirtschaft. In seiner großangelegten Rede führte der Vorsitzende des ZVEI aus, daß zwar bereits vor 2500 Jahren der griechische Naturphilosoph Thales aus Milet elektrische Vorgänge beobachtete(Bernsteinreibung), daß aber erst seit der Erfindung des dynamo- elektrischen Prinzips durch Werner von Sie- mens vor 87 Jahren ein für die mensch- liche Gesellschaft verwertbarer Fortschritt in der Nutzung elektrischer Energien erzielt worden sei. Deutschland ist dieser Fort- schritt nicht unbeschränkt zugänglich. Die elektrotechnische Industrie produ- zierte im Jahre 1952 Güter im Werte von 6 Milliarden DM. Davon entfallen 1,1 Mil- liarden DM auf den Export. Das ist zu wenig. An dem Weltexport des Jahres 1936 in Höhe von 400 Millionen Dollars war Deutschland mit 25 Prozent beteiligt: An dem Weltexport des Jahres 1952 in Höhe von 2,5 Milliarden Dollars jedoch nur mit 11 Prozent gegenüber den USA, welche mit 31 Prozent und England, welches mit 29 Pro- zent beteiligt waren bzw. war. Ausländische Vorwürfe über ein Vor- dringen der deutschen Elektroexporte Wies Neuenhofer zurück. Es handle sich nicht um ein un angemessenes Wachstum. Im Hinblick darauf, daß Deutschland exportieren müsse, Wolle es existieren, ergäbe sich vielmehr die Frage, was wir denn exportieren sollten, wenn nicht elektrotechnische Erzeugnisse. Deutschland habe der elektrotechnischen Wissenschaft so vieles geschenkt, daß es sic ohne Ueberheblichkeit als klassisches Land der Elektrotechnik bezeichnen dürfe. „Wir wissen alle, welche Bedeutung der Elektrizität heute zukommt als hochwer- tiger Energie, mit der man praktisch alles machen kann. Es gibt keine Industrie, keinen Gewerbebetrieb, ja kaum einen Haushalt, in denen ihr Fehlen nicht größte Störungen hervorrufen würde. Auf allen Anwendungsgebieten ist die Elektrizität die Energieform, mit der alle Aufgaben zu lösen sind. Ja, durch welche die Lösung einer Reihe von Aufgaben erst möglich ge- macht wurde. 5 In den letzten Jahren hat sich der Stromverbrauch verhundert- . facht (auf den Kopf der Bevölkerung bezogen). Heute wie vor 50 Jahren verfolgt die Elek- troindustrie das gleiche Ziel, dem Men- schen Arbeit abzunehmen, der Maschine, dem Gerät die Anstrengungen zuzuweisen, die vorher der Mensch zu leisten hatte: Den Menschen dadurch zu entlasten und ihm ein immer würdigeres Dasein zu sichern, Den alten Satz vergangener Jahr- zehnte, daß eine Maschine zu bedienen ist, in das Gegenteil zu wandeln, ist das Ziel. Die Maschine soll zum Diener des Men- schen gemacht werden, das Gerät, die An- jage zu seinem Helfer, auf den er sich in allen Lagen verlassen kann. der Arbeit für ihn leistet, der die Verbindung zwischen deri Menschen fördert und der ihm die kulturellen Güter näherbringt, indem er K U RZ NACHRICHTEN Neuartiges Gummi- Transportband (Wo) Auf dem Gebiet der Gummi-Transport- bänder ist, wie die Phönix Gummiwerke, Ham- burg-Harburg, anläßlich der Technischen Messe Hannover bekanntgeben, ein bedeutsamer techni- scher Fortschritt erzielt worden, Während die für den Untertagebergbau geforderte Flammwidrig- keit Gummi-Transportbänder bisher nur durch Verwendung des amerikanischen Kunstkautschuks Neoprene erreicht werden konnte, ist es der Ge- sellschaft gelungen, gleich gute flammwidrige Eigenschaften bei Verwendung von ausschließlich deutschen Rohstoffen zu erreichen. Die neuen Transportbänder entsprechen in ihren Qualitäts- eigenschaften vollkommen den DKBL-Normen des Steinkohlenbergbaues. Industrielle Fernseh-Anlage auf der Technischen Messe (VWD) Eine neue industrielle Philips-Fernseh- Anlage zeigt zum ersten Male für Deutschland die Elektro Spezlal- Gesellschaft auf der Technischen Messe in Hannover. Die Anlage besteht aus der Aufnahmekamera und einem Wiedergabe-Kon- troll- und-regel-Gerät, an das weitere Fernseh- empfänger angeschlossen werden können. Die An- lage dient vor allem dem Beobachten und Ueber- wachen solcher Vorgänge aus größerer Entfer- nung, die durch das Vorhandensein radioaktiver Stoffe, giftiger Gase oder wegen einer Explosions- gefahr nicht erfaßt werden können. Auch dort. Wo zum Beispiel eine Operation einem größeren Zuschauerkreis nahegebracht werden soll, ist die Philips-Fernsehanlage von besonderem Wert. USA-Zölle schrittweise abbauen (UP) Die amerikanische Gruppe der inter- nationalen Handelskammer hat empfohlen, die US-Zollsätze auf Einfuhren um 20 bis 30 Prozent zu senken. Diese Senkung solle am 1. Januar 1954 vorgenommen werden. Ein Jahr später sollten die Zollsätze dann nochmals um 10 Prozent ermäßigt werden. In den folgenden Jahren sollten dann stufenweise die Zollsätze ganz abgebaut werden, sie ihm leichter erreichbar macht und id Zeit gibt, sie zu genießen.“ ö Die technische Messe zu Hannover 1d zum ersten Male seit dem Ausscheiden dt Leipziger Messe aus dem Messekonzert d westlichen Welt den Beweis erbracht, d. deutsche Industriemesse schlechthin zu ser Ein wirtschaftliches Ereignis also, in dess Verlauf nicht nur Neuigkeiten gezeigt, G. schäfte abgeschlossen usw. werden, sonden ein Geschehen, das der westdeutschen. werblichen Wirtschaft als Barometer dien 1 kann. F. O. Web sowelt dadurch für die amerikanische Wirts, keine Schädigungen erwachsen. Lebensmittelrationierung in Oesterreich Aufgehoben 05 ( Am 1. Mal werden in Oesterreich 11 letzten Reste der in der Kriegszeit angeornte, Ratlonierungsbestimmungen auf dem 1 1 Lebensmittelversorgung aufgehoben. Wie April amtlich bekanntgegeben wurde, werden 90 8 Zeitpunkt auch Speisedle und Marsa rei. Oesterreichs Vertreter in der Montanunion (VWD) Oesterreich wird als Vertreter e obachter am Sitz der Hohen Behörde der ad, tanunion Dr. Karlheinz Bobleter vom. fl tigen Amt in Wien und Dr. Kolb vom 0 500 in Paris entsenden. Dr. Bobleter war von! 1950 Konsul in Düsseldorf. Angestellte Akademiker begrüßen BVG 65 G.sw) Die Teilnehmer am Delegiertentegeg verbandes angestellter Akademiker der schen Industrie richteten am 25. Weinheim aus ein Telegramm an den Deutscher Arbeitgeber verbände der ch Industrie(Wiesbaden), in dem sie die chellche Betriebsverfassungsgesetz geschaffene 1 peitstu, 80 zemisch⸗ Teh Die Leiche des Teheraum Polizeipräsidenten General Mahmud At- shartoos, der am vergangenen Montag war von Ministerpräsiden Die Rur De Sieges als eh Meiste Mann Alle dr Die ersten Zeitpun dinierte Sturm und Ba As die den, alt immer Cotting reihe u mum Bein Unga 5000 ö der un österrei nieders. Flasche Platz lichter 0 Platzes B Das egen p Schauer begrüßten, daß die angestellten Akademie zn den Gas selbständige Sozialpartner auftreten dane 1 der Tagung, an der etwa 140 angestellte miker der chemischen Industrie 0 55 wurde gegen die steuerliche Bengchte pete Lohnempfänger gegenüber den Gewer den Stellung genommen. 189,6 Mill. DM Reingewinn bei 101 (UP) Der britische Chemie-Konzern chemical Industries(Ich) konnte im 27 Jahr einen Reingewinn von 15 800 347 P. ling(189,6 MIIl. 55¼/) erzielen. Gegendbe ies eil Pfund Sterling im Jahre 1951 bedeutet erheblichen Rückgang, obwohl der Brus der ICI 1932 gegenüber dem Vorjahre gan lich gestiegen ist. Kade Wa 1 nenen d bis me Mmuter i der 30. dländnis Weiten ng Ve 7 8 5 1 5 5. W. en Montag, 27. Arn 1582 DER SPORT VOM WOCHENENDE Selte 3 —— See striche* 2 mda Süidzweiter errang angestrebten Prestige-Erfolg: N Wenn Fun nierung 1 58 8— 228 8 Sache isse be. ö 8 8 un 8 3b zuzu. berwun⸗ 8 1 1 0 e Huushoher Hundbull-Ländersi Oesterreich/ Holstein Kiel im Nord f dae dushoher Handball-Ländersieg gegen Oesterreich/ Holstein Kiel im Norden Zweiter b Fleisch ch nich 55 Oele 55 Ende gut— alles gut; e Fußball-Uberraschungen Zahlenspiegel ——— VfR. Endspurt riß die Schweinf 5 e sowWj 8 5 10: 88 C 770 1 7 0 5 I Spur 11 1e C Weln Urter Um BC Augsburg— Bayern München 221 N 0SIOv 1 3 ihr zu. 2 5 Zuschauern gegen Italien zu einem 1 0 1 echs Mi 5. 85 5 5 8 Stuttgart 585 Eintracht Frankfurt 70 aus de f iberraschenden 2:0-(O0)-Erfolg. Die tsche- n den letzten sechs Minuten noch drei Mannheimer Tore/ fR Mannheim— 05 Schweinfurt 3:1(1:1) ühlburg-Fhönix—. Kickers Offenbach 223 len eite choslowakische Elf begann das Spiel mit 1 5. 1. 1 8 Spes, Fürth— SV Waldhof 4˙0 estundes bteschnellen Angriffen. Die italienische 3 ie 15 5 ein Resultat täuschen kann, beweist dieser 5:1(1:)-Sieg des VfR zu lange zögerte, und bei einem Scharfschuß VfR Mannheim— Schweinfurt 05 321 hlimmez Hintermannschaft zeigte sich jedoch zu- 5855„ 05 im 1 Heimspiel. Nach einer Stunde Spielzeit hatten die von Molly Kupfer, den Jöckel auf der Linie München 1860— 1. EC Nürnberg 5˙2 lie nächst dem gegnerischen Sturm gewachsen. app Zuschauer alles andere erwartet als einen 80 klaren Mannheimer Er- tötete— dann kamen die Mannheimer wieder FSV Frankfurt— Viktoria Aschaffenburg 0:1 Stra. wurden die Gäste überlegen. In der folg, denn die Schweinfurter stellten sich als eine ungemein schnelle, technisch gut 1 Ulm 46— Stuttgarter Kick 0 offel 20 1 Halbzeit hielt diese Ueberlegen- beschlagene Mannschaft vor. Ueber eines täuscht allerdings das klare Resultat 5 J VV 2˙0 pt genl. 115 der Italiener zunächst an, dann kam nicht hinweg: über bedeutende Kondi tionsschwächen des Gastes. Nur sie machten es Gerade als die„Opposition“ auf der Tri- Eintr. Frankfurt 30 16 7 7 62.49 39.21 de Jaht die einheimische Elf, angefeuert von den möglich, daß der VfR, der die zweite Halbzeit mit zwei verletzten Flügelstürmern büne durch laute Kritik den VfR-Vorstand VfB Stuttgart 30 15 8 7 69333 ͤ 3 1 Wer it Zuschauern, wieder zum Zug und erzielte 1 mußte, in den letzten sechs Minuten noch drei Tore schoß, die die ziemlich in Rage gebracht hatte, schoß der SpVgg. Fürth 5 30 12 11 7 65:45 35:25 n h Tore, echte Torduote in der Schlußtabel le etwas verbessern. vielgeschmähte Löttke das zweite Tor. Man i 30 15 4 11 68:52 34:26 ie Rad. 1 5 Wollt 8 1 60. attelk. 55 f 2. schrieb die 68. Minute. Raffet bediente Löttke chWelur 30 12 8 10 40:51 3228 Ne Ungarn— Oesterreich 1:1 8 der VfR die 3000 Zuschauer 951 nicht sattelfeste VfR Deckung Arsen und der knallte unhaltbar zum 2:1 Unter die Kickers Offenbach 30 12 8 11 61.253 3030 sonders belohnen, die— obwohl es ja Da durch das schlechte Abspiel des Rechts 5 5 B Münch 0 2 Der mit Spannung erwartete Fußball- eigentlic 2 8 AU reis in der Mitte eine Lücke im Latte. Dann kam, was wohl niemand mehr Bayern München 30 12 6 12 59:56 30:30 . gentlich um nichts mehr ging trotz des läufers Kreis in der Mitte eine Lücke 0 1 e 5 75 Li Länderkampf zwischen Ungarn und Oester- Au 8 85 5 8 8 j 8 1 erwartet hatte: der VfR-Endspurt riß die I. FC Nürnberg 30 11 7 12 67:61 29231 8 lc endete am Sonntag in Budapest un- Satsflusswefters gekoramen maren? deden- Urne hlennscteutespiel diste und weinen Schweimfurter einfach d sie mußten in SY Waldhof 30 13 3 14 56262 29781 General. eden 1:1(J:). Oesterreich verdankt talls legten die diesmal in Blau-Weiß spie- nichts tat, das Loch auszufüllen, betamen den Schlußminut 8 300 dei 70 1 85 h BC Augsburg 30 13 2 15 59:61 28.32 Trygye das Remis vor 30 000 Zuschauern vor allem lenden Mannheimer 80 energisch los. daß die Schweinfurter imer mehr das. 1 der 84. l 5 köpft 88 1 Vis e Fsv Frankfurt 30 9 10 11 38•44 28.32 ner A der überragenden Leistung seines Tor- bereits in der 4. Minute das erste Tor fällig gewicht. Nachdem der gefährliche Geper)CCCCCCCCT Aschaffe 8 5 l 1 4 eder eine Mannschaft ver War 5 Alls freistehend eine große Chance versiebte und einen Baßler-Strafstog ein, dann donnerte 2 1 00 5 5 1 42 85 79 m. der sicheren Niederlage bewahrte. Ungarn 1 5 Lang einen unberechtigten Strafstoß zum Basler einen Ball unter die Latte(88. Min.) Stuttg 7 111 6.59 27:33 aer Beit J spielte meist überlegen, und im öster- Baßler hatte sich mit Lanslotz auf dem Entzücken der Zuschauer dem Schiedsrich- und eine Minute später nutzte der eifrige 16 F 555 der reichischen Strafraum spielten sich laufend rechten Flügel durchgespielt und die ter auf den Buckel geknallt hatte, fiel in Raffet ein Mißverständnis e 8 75 5 0 7 1 16 42 11 Wee. 5 3110 die jedoch immer Schweinfurter Abwehr von der Mitte abge- der 32. Minute der längst verdiente Schwein- horn und Kaeser zum 571 aus. kim 7 16 41.74 21•39 CVV%CCV0%%C%%%/%%/// 1. Liga Südwest: 8 Ge.. 5 f ze den Bal l raum vorgestoßen, in sein Zuspiel spritzte— 5 „ ˖ͤ T1... p.. Silbertorbeer für Mollet Far Sasrneldten F Engert uten 4 vertte Kurs nach Halbzeit mußte das Spiel fr 8 setzte den Ball unhaltbar in Jöckels Tor. 3 1 2 aarbrücken— EV Engers 4·1 ter de enge Binuten unterbrochen de 295 Aber auch die Gäste blieben nichts schul- De la Vigne, der wegen einer Verletzung FF ͤ œò!i[A Worms— VfR Kirn 2.1 e in Sei Schiedsrichter Evans über einen Presse- dig. Mit weiträumigem Flügelspiel, das in während dieser Spanne für 15 Minuten nicht Nach Karl Kling, Wilhelm Herz und Walter Tura Ludwigshafen— VfR Kaiserslautern 1:0 national kotografen gefallen war und sich an der den schnellen Außen Aumeier und Rath auf dem Felde war, humpelte nun auf Rechts- Lütgehetmann wird Bundespräsident Professor EK Pirmasens— FV Speyer 2·0 en mn Schulter verletzt hatte. seine stärksten Stützen hatte, rissen sie die aufen. Langlotz sing für ihn in die Läufer- Theodor Heuss als vierten und fünften Sport- Borussia Neunkirchen— Eintracht Trier 2.1 promise reihe. Aber auch jetzt kam in das VfR-Spiel ier des Jahres 1933 den deutschen Skimeister Hassia Bingen— Mainz 05 277 sich die 5; 4. a. keine Linie. Im Gegenteil, das einfache, grad- in der Nordischen Kombination, Heinz Hauser 1. FC Kaiserslautn. 30 23 5 2 127:31 51179 118 Würzburger Kickers sind Favorit für die Meisterschaft Unige Spiel der Schweinfurter feierte wahre Reit im Winkh, und den 1sfachen deutschen Tus Neuendorf 30 21 4 5 97.28 46.14 Deutsch 5 N 5 2 N g Triumphe. Auch Keuerleber und Brech wur- Kanumeister Helmut Noller Mannheim) für J. FC Saarbrücken 30 22 2 6 39.39 46.14 uf Kore den von dem Gästewirbel angesteckt und„dauernde Hochleistung und gleichbleibend Wormatia Worms 30 16 5 9 85.58 37.23 ndlungeh 3 Ein 1 55 e Stief- gute Haltung“ mit dem Silbernen Lorbeerblatt Tura Ludwigshafn. 30 12 10 8 57.47 34.26 t Fee ae e ee ee e eee ee 5 a 5 5 irmasens 2 64:56 30:30 10 Aktion durch zu große Langsamkeit und Kein deutscher Kanusportler kann eine Er- Mainz 05 30 12 6 12 39:53 30:30 er auch der neu aufgestellte linke Flügel Wie- folgsserie aufweisen wie Helmut Noller, der Fy Speyer 30 10 8 12 33:39 28732 ne land Raffet konnte nicht überzeugen. 8 3 Meister wurde. Vor den 05 Saarbrücken 30 12 4 14 54:62 28:82 1 a i yvmpischen Spielen 1952 forcierte der Mann- VfR Kaiserslautern 30 12 3 15 55:72 27:33 195 15 ä•ö½n ß heimer noch einmal sein Training und wurde Phönix Ludwigsh. 30 9 6 15 44-68 24.36 80 lang Kreis War angeschlagen und mußte Löttke in Hamburg wieder deutscher Meister im Eintracht Trier 30 10 3 17 43:66 23:37 5. 33 5 5 5 Einer- Kajak. Für den Mannheimer dürfte die VfR Kirn 30 9 417 41:73 22:38 ein Won seinen Läuferposten überlassen. Zweimal f 3 gte der VfR-Ank 3 hohe Auszeichnung durch den Bundespräsiden- FV Engers 30 7 617 46:81 20:40 mußte der VIR-anbaug noch den Atem and ten gleichzeitig Höhepunkt und Abschluß sei- Hassia Bi 7 32: 57 halten— als Nöth frei vor Jöckel war, aber ner Laufbahn sein.„ 30 0 3 27 32.141 3.57 5 1. Liga Nord: en Zum Leidwesen Feudenheims: Altona 93— VfB Lübeck 2˙2 135% 3 8 Hamburger 8x 321 g ück— Werder Bremen 323 dergebni 0 0 L. Osnabrü. N Pforzheim nahm die Punkte mit ECV 1 a 5 imsbüttel— Eintracht Osnabrück 3:1 1 VfL Neckarau— I. FC Pforzheim 0:2(0:1 Arminia Hannover— Harburger Tbd. 571 ten 3 Bremer SV— Hannover 96 4˙⁰ 81 ö Knapp 2000 Zuschauer, die Hälfte davon müssen Der tatenfrohe Grops war dabei ein Concordia Hamburg— Bremerhaven 93 1:0 lit bat d. 5 stammte aus Pforzheim, überzeugten sich von seinem Erfolg überraschter Torschütze. Hamburger SV 30 18» ‚ 8 Has am Samstagabend davon, daß es mit dem Ein Neckarauer Zwischenspurt brachte durch Holstein Kiel 30 15 9 6 66:38 39:21 mel VfI. in den letzten Wochen ganz rapide die Unentschlossenheit des Sturmes nichts Werder Bremen 30 15 7 8 71535 33 5 9 bergab gegangen ist. Gewiz, die Mannschaft ein. VfL Osnabrück 30 15 5 10 66:47 35.25 kämpfte auch diesmal verbissen gegen die Nach dem Wechsel war Pforzheim von Göttingen 05 30 13 6 11 73:57 32:28 ban Niederlage. Aber die zwei, drei Spieler, Kopf bis Fuß“ auf Sicherung des knappen Altona 93 30 13 6 11 73:69 32.28 getun Schmelzinger erneut an erster Stelle zu Vorsprungs eingestellt. Einige erfolgver- Hannover 96 30 10 10 10 52:53 30:30 Neuen nennen, die wirklich mit dem Ball umzu- sprechende Neckarauer Vorstöße, von Bremerhaven 93 30 9 11 10 50:60 29.81 aid gehen verstehen, konnten das Steuer allein Schmelzinger eingeleitet. versiebten W. FC St. Pauli 30 11 6 13 62 nicht herumreißen, geschweige denn die Schneider und Hölzer. Ein erneuter Fehler TSV Eimsbüttel! 30 12 4 14 59:62 2873 n Montag tarke Pforzh K 2 s der per starke Pforzheimer Deckung ernstlich be, Kastners brachte dann in der 65. Minute die VfB Lübeck 30 9 10 11 46263 2832 52 drohen. Auch die Pforzheimer zeigten nicht Entscheidung. Kastner hatte Grops nicht Arm. Hannover 30 90 12 C eieiHN 75 Ihr Vorteil war die größere Schnellig- stoppen können und das 0.2 war fertig. WI. Bremer Sv 30 12 2 16 65.71 26:34 chen b Zu Beginn sah es darnach aus, als sollte 5 25 8 1 5 30 1% 1% 5 8a 8 once. Hambur 30 8 7 15 47:6 5 nach e 412 der VfL für die irreguläre 1:7-Vor- 15 bleibt gefährdet Eintr. Oenabr lick 30 5 9 16 3425 1515 ö spiel-Niederlage revanchieren können. Die Si ASV Feudenbeim 3:1 5 5 l präsiden gesamte Spielanlage erinnerte aber derart 1 e 5 1. Liga West: nt worden e e 5 d2n„kick and rush“, daß die Pforzheimer In diesem Treffen stand für die beiden Meidericher Spy— Bor. Dortmund 1·1 e Resten. Die Damenh 1 f. Deckung immer wieder klären konnte. Bald abstiegsbedrohten Mannschaften sehr viel 1. FEG Köln— Freußen Münster 121 m Vert an peutechen Meisterschaft an der hannschaft der Wärzburger Kickers, Trog des klaren 320. elsten auch die Plorzneimer Verenete zu- aul dem dpiel Die Singener setaten alles Ben gs c—, Senate 22 sind sieh. der Gäste muß die Niederlage der Mannheimerinnen gegen den Meister des Vorjahres sammenhängender Aktionen. Ihr Pforzhei- auf eine Karte. Bester Schachzug war es, Schalke 04— Schwarz-Weiß Essen 3·2 bsoffizieß 1 e bezeichnet werden. Die Würzburg er stellten eine großartige Elf und sind erneut mer Führungstor fiel in der 35. Minute und dem seitherigen Mittelläufer Zanin die Alemannia Aachen— Fortuna Düsseldorf 3:1 enn 7— 51 885 Bild zeigt eine Kampfszene zwischen zwei Abwehrspielerinnen hätte bei größerer Aufmerksamkeit zuerst Sturmführung zu übertragen. Er war die Bor. M.-Gladbach— Preußen Dellbrück 1:1 te del Tore 1 gefährlichen Halblinken Würzburgs, Frau Döllein(weiße Bluse), die Von Seiten des allzu schlacksigen Kastner treibende Kraft, nicht allein, daß er ein glän- Bayer Leverkusen— Erkenschwick 2:1 13. Bild: Steiger und dann von Bahlke verhindert werden zendes Aufbauspiel zeigte, er zeichnete auch Spfr. Katernburg— Horst Emscher 3˙2 . men tür das erste 8 dritte Tor. Die Feuden- Bor. Dortmund 30 20 6 4 377386 4614 5 heimer kämpften mit verbissenem Ehrgeiz, I. Fe Köln 30 19 5. f Waldhof wurde nach dem Wechsel ielt 1 5 1 0 ˖ aber die Singener hatten das Glück auf ihrer Rot-Weiß Essen 30 18 4 8 36.40 4020 9 c WUr E nac Em EC Se Ausgesple Seite. 3 SV 30 15 6 9 63:51 36:24 bracht dl 1 8 8 8 8 a 5 Die ersten 15 Minuten brachten keine Alem. Aachen 30 14 6 10 61:57 34:26 5 97 Gut kombinierende Fürther brauchten lange Anlaufszeit/ SpVgg. Fürth— SV Waldhof 4:0(0:0) Treffer, aber dann glückte Zanin das Füh- 8 155 1 5 10 g 11 67.49 33.27 In dee] Die Spielvereinigung verpaßte es in den ther Spiel bald ins Stocken. Herbold und erfol 1 1„ rungstor. Schon zwei Minuten später ge- Preußen Dellbrtie 10% ezeigt,( ſsten Minuten, das Spiel schon zu diesem Render, die bis dahin nur ihre defensive 8 e die durch un laue es dem 11 N 8 6 14 5 5 8 223 n, Sonden Leitpunkt für sich zu entscheiden. Gut kom- Aufgabe erledigen konnten, hatten nun Ge- Kurz vor Schluß erzielte Bauer durch Flanke von Weber II im direkten Schuß g I. 5. 14 680 309 tschen ke dinterte der von Schade id e eekanre ene en petäti 1 5 5 zum zweiten Tor einzuschießen. In der 41. Baer Leverkusen 30 10 9 11 50.68 29.81 10e Stur chade ideenreich geführte legenheit, sich offensiv zu betätigen. Leider einen überraschenden 16-Meterschuß das Minut Zani t erfolgrei SV Sodingen 30 7 11 12 47:54 25:35 85 9 e 57 1 standen Mai, Appis aber konnte Cornelius seinem Sturm keine 4:0. Auf Mannheimer Seite gefielen am 8 1. 1 e d SV Forst- Emscher 30 9 5 16 42.73 23.37 „O. Web Bauer schußfrei vor Lennerts Tor, aber Durchschlagskraft verleihen. Er wurde besten Lennert, Lipponer und der uner- In der zweiten Halbzeit setzten die Wei 9 5 ass die torreifen Situationen vergeben wur- mühelos von Vorläufer gehalten. Die größte müdliche Herbold 8 8 8 Wich Feudenheimer noch einmal alle Kräfte ein.„ 1 5 als Lipponers Bewachung für Schade Chance für Fürth vergab Hofmann in der 5 i und erreichten auch in der 78. Minute den Spkr. ee 30 5 5 18 57201 1041 er unerbittlicher wurde und Mai und 32. Minute, als er Lipponer und Torwart Oesterreich schlug Aegypten Anschlußtreffer durch Busch, der eine SV Erkenschwick 30 6 4 20 41790 16.44 Wirtsche nser viele Fehlpässe aus der Läufer- Lennert ausgespielt hatte, aber nicht mehr 3 1 Stetzycki-Vorlage verwandelte. Ein wei- e reine unterlief 5 5 K 1 Mit dem Gewinn des ersten Einzels am jelt, 2 3 22 80 en, kam das gewohnte Für- 1 e 1 5 N 4 zu letzten Tage der ersten Davispokalrunde in 3 9 3 7 5 N t, 2. Liga Südwest h. 8 5 + erraschun, er Zuschauer der Europazone zwischen Aegypten und Wurde vom Schiedsri er unverstandlicher-— 22 a 4 mummmaumguaummnummunmumumnunn Kamen die Gäste in den letzten 10 Minuten Oesterreich stellte Oesterreich am Sonntag in weise nicht anerkannt. Er hätte vielleicht 35 e e 252 terrelch. 2 1 5 5 80 5 8 5 SpFr. Herdorf— TSC Zweibrücken 1·1 angeordnet vor e 9. auf und 10 75 85 1 1 115. der nun heftig anstürmenden Feudenheimer I. FC Idar— Eintracht Kreuznach 4:1 10 0 1 5 iin Konnte Vorfaüke durchs Spitzenspieler Huber ug afei(Aegyp- 2 f 5 5 Ge Krawall in Wien e Lade noch am Torgclng bin- ten) mit 326, 275, 621, 828 und stellte mit dag Mannschaft noch den Auftrieb gegeben, zum Bad Neuenahr— SC Altenkessel 4˙3 werden 5 Beim B- Spiel zwischen Oesterreich und dern Gesamtergebnis auf 3:1. Oesterreich trifft in 3. Tor zu kommen, um wenigstens einen ASV Landau— S0 Hühnerfeld 3:0 d Margen Ungarn(1:0. e 0 5 der zweiten Runde auf das in der ersten Punkt zu erkämpfen. Aber die Mannschaft VfI. Neuwied— SG Pirmasens 5˙1 8 kam es im Praterstadion vor. 5 5 a jelsli eee Luschauern zu Krawallszenen. Als Die Entscheidung fiel kurz nach der Runde spielfreie Dänemark. hatte kein Spielglück. Spygg. Weisenau— ASV Hochfeld 2˙2 beer der ungarische Linksaußen Babolcsas den Halbzeit. Fürths Halbrechter Appis nahm tel de der Ausſe om p. m ER von iligung teilig iber werbetr 1040 50 pl 6% Platzes. 15 Man astsebern * E 1550 wterreichischen linken Verteidiger Kandler Nied. lag techlus⸗ wurden von den Zuschauern 8 und andere Gegenstände auf den 1 11 Seworken. Der Schweizer Schieds- ner Baumberger verwies Babolcesas des Berliner Sieg über Paris Das zehnte Fußball- Städtespiel Berlin e 8 5 auen Paris wurde am Sonntag vor 60 000 Zu- auern im Berliner Olympia- Stadion von dd mit 2.1(1:0) Toren gewonnen. venhan die Gäste im Angriff den Zusam- K bis 8 vermissen ließen, bot die Berliner auf den schwachen Linksaußen Blüchert ein. Minuten Gesamtleistung. Müller schoß fünf 0 der i der Pause das Führungstor. In ern Imps inute nutzte Herrmann ein Migver- N. 1250 ies eile verge, zandnis dl * N er Pariser Hintermannschaft zum 175 7 Treffer aus. In der Schlußminute ge- andooren der Gegentreffer. 1 in der 48. Minute ein Kopfballzuspiel von Bauer direkt auf und schmetterte den Ball an Lennert vorbei zum 1:0 ins Netz. Als hätte dieses Tor die Fürther die letzten Hemmungen abstreifen lassen, so unbe- schwert frisch und vor allem zügig spielten sie nun auf. Schade riskiert einen scharfen Weitschuß, der unhaltbar im linken unte- ren Eck landete. Wenig später lenkte der gleiche Spieler einen Freistoß von Appis zum 3:0 ein. Beinahe hilflos stand Wald- hofs Abwehr, die bis dahin mit dem harten, aber jederzeit fairen Lipponer den Fürther Angriff mit Aufmerksamkeit begegnet war. Im Hagel der pausenlosen Angriffe konnte der Sturm, in dem Gärtner fehlte, keine Entlastung geben, denn Heim. Cornelius und Wagner vermochten es nicht, den Bal! zu halten. Fürth selbst brachte sich durch unproduktives Kleinspiel um weitere Tor- 20. Mille Miglia: Sieger Marzotto- Fünf Deutsche verunglückt Die 20. Mille Miglia, Italiens berühmtes 1000-Meilen-Rennen, gewann am Sonntag der Italiener Gianni Marzotto. Er legte die 1512 Kilometer auf einem Ferrari mit der Durchschnitts geschwindigkeit von 142 km /st zurück. Zweiter wurde Juan M. Fangio (Alfa Rome o). Der Vorjahreszweite Karl Kling Deutschland), der einen von Alfa Romeo gebauten„Disco Volante“ steuerte, mußte in der Nähe von Viterbo, etwa 100 Kilometer nördlich von Rom, infolge eines Maschinenschadens, ausscheiden. Noch in Rom hatte er das Feld der großen Sport- wagenklasse angeführt. Auf dem dritten Platz endete Felice Bonetto auf einem 2,9 Lanzia. Gianni, der mit 10:37:19 Std. neuen Rekord fuhr, hatte das Rennen bereits 1950 gewonnen. Es zeigte sich erneut, daß die Mille Miglia eines der schwersten Automo- bilrennen in Europa überhaupt ist. Zahl- reiche Fahrer waren den Beanspruchungen nicht gewachsen; mehr oder minder schwere Unfälle waren die Folge. Auch zwei Todes- fälle waren zu beklagen. Der Franzose Ugnon, Beifahrer von Delcollonges Jaguar) verunglückte tödlich, als der Wagen an einen Baum geschleudert wurde. An der gleichen Stelle wurde später ein zwölfjähri- ges Kind von einem Wagen erfaßt und töd- lich verletzt. 1 Beim Training zur Mille Miglia sind am Freitag auf der Rückfahrt von Verona nach Brescia zwei deutsche Porsche-Fahrer ver- unglückt. Richard von Frankenberg(Stutt- gart) erlitt dabei einen Schädelbruch und Brustquetschungen. Von Frankenberg und vier weitere aber nur leicht verletzte, Graf Wittigo Einsiedel, Otto Bendix, Johann Paul Beck und Eberhard Fert wurden ins Kran- kenhaus von Pescheria am Gardasee ein- geliefert. Das Unglück ereignete sich, als der 1500-œc m-Porsche Graf Einsiedels wegen eines entgegenkommenden Lastkraftwagens scharf bremsen mußte und mitten auf der Straße zum Stehen kam. Von Frankenberg fuhr auf den Wagen Einsiedels auf und prallte dann gegen einen Baum. Die Ver- unglückten wurden in ein Hospital gebracht. Seite 4 MORGEN . Montag, 27. Aprll 1988 Weitere ᷑rgebnisse: 2. Liga Süd: Durlach— Karlsruher FV VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim 1. FC Bamberg— Hessen Kassel Reutlingen— Bayern Hof Union Böckingen— Jahn Regensburg ITS Straubing— Schwaben Augsburg Freiburger FC— SV Wiesbaden Singen 04— ASV Feudenheim Darmstadt 98— ASV Cham Hessen Kassel 31 19 4 8 46:30 42:20 Jahn Regensburg 32 17 7 8 72:37 41:23 1. FC Bamberg 33 16 8 9 49§41 40:26 Bayern Hof 116 0 272 Schwab. Augsburg 31 13 9 9 50:33 35:27 Freiburger FC 31 11 11 9 60:45 33:29 ASV Durlach 31 13 7 10 53:53 33:29 Karlsruher FV 32 14 4 14 58:42 32:32 SSV Reutlingen 32 14 4 14 63:52 32:32 SV Wiesbaden 32 14 3 15 53:55 31:33 TSV Straubing 32 11 7 14 55:61 29:35 Darmstadt 98 32 11 7 14 42:50 29:35 Singen 04 32 11 7 14 36:49 29:35 Union Böckingen 31 11 6 14 40:55 28:34 1. FC Pforzheim 32 11 6 15 1253 2836 ASV Cham 31 11 4 16 50:64 26:36 ASV Feudenheim 32 10 5 17 42:77 25:39 VfL Neckarau 32 7 6 19 36:63 20:44 1. Amateurliga Brötzingen— Mühlburg Phönix 1:1 Friedrichsfeld— Viernheim 3:2 Kirrlach— Kirchheim 3·˙2 Ds Heidelberg— Birkenfeld 21 Hockenheim— Rohrbach 221 Schwetzingen— Käfertal 6:2 FV Daxlanden 2 16 66 23 08 Hockenheim 28 14 7 7 6147 35:21 DSsce Heidelberg 28 13 7 8 45:37 33:23 Sc Kirchheim 28 14 4 10 51:44 32:24 Mühlburg- Phönix 28 12 8 8 49.43 3224 VfB Leimen 12 6 9 38:50 3024 98 Schwetzingen 28 12 6 10 58:47 30:26 Amic. Viernheim 28 12 5 11 46:36 29.27 SpVgg. Birkenfeld 27 12 3 12 52:55 27:27 Germ. Friedrichsf. 28 12 3 13 56:47 27:29 Olympia Kirrlach 27 10 6 11 59:54 26:28 Germ. Brötzingen 27 11 4 12 48.49 2628 VIB Knielingen 27 7 11 9 48:48 25:29 TSG Rohrbach 26 4 5 17 30:74 13:39 Sc Käkertal 27 5 0 22 31:92 10:44 Aufstieg zur II. Liga Süd Wacker München— VfR Aalen 1·2 Fy Offenburg— Hanau 93 1:3 FV Daxlanden— ATS Kulmbach 1:0 VfR Aalen 0 4:0 FV Daxlanden 1 2 Hanau 93 11 0 3:1 MTSV Kulmbach. 2:2 Wacker München 0 0.4 FV Offenburg e 0˙4 Aufstieg zur 1. Amateurliga VfR Pforzheim— TSG Plankstadt 3:1 215 2. Amateurliga, Gruppe 1 Pol. Mannheim— Olympia Neulußheim SG Dielheim— SV Sandhausen 2. Amateurliga, Gruppe 2 TSV Handschuhsheim— TSG Ziegel- Hausen 08 Mannheim— Union Heidelberg Fort. Heddesheim— Spygg. Sandhofen Phönix Mannheim— 03 Ladenburg Spygg. Wallstadt— 07 Seckenheim TSV Wieblingen— 09 Weinheim VfB Eberbach— 03 Ilvesheim TSV Handschuhsheim— TSG Ziegel. *== hausen 4 SpVgg. Ilvesheim 26 19 3 4 72:28 41:11 SpVgg. Sandhofen 27 16 3 8 69:47 35:19 FV 09 Weinheim 27 14 5 8 46:32 33:21 Phönix Mannheim 27 14 4 9 67:61 32:22 Spogg. Wallstadt 28 14 3 11 74:56 31:25 Fortuna Heddesh. 27 13 3 11 70:48 29:25 VIB Eberbach 213 2 12 1 23 TSV Wieblingen 27 13 2 12 47:63 28:26 Sc Hemsbach 7 12 213 5770 2828 03 Ladenburg 27 10 12 33 07 Seckenheim 27 11 3 13 351274 25:29 TSG Ziegelhausen 25 10 3 12 40:42 24:26 Union Heidelberg 26 9 3 14 56:56 21:31 TSV Handschuhsh. 27 4 7 16 34:66 15:39 08 Mannheim 27 3 3 21 37:96 9.45 Handball- Ergebnisse: Badische Meisterschaft: Frauen): w Waldhof gegen KTV 46 Karlsruhe 5:3. Pokalspiele der Frauen: VfR Mannheim— Md Phönix 5:1; 46 Mannheim— VfL Neckarau 8:0; SY Waldhof II Kreisklasse A: — 16 Friedrichsfeld ausgef.; TV Friedrichsfeld— VfR I 54. Polizel-sV— ATB Heddesheim 9:13; SV Nvesheim— TSV 13846 9:5. Kreisklasse B: Tsd. Ladenburg— TV 64 Schwet- — SV Wall- stadt 11:6: TV Neckarhausen— TSd Plankstadt 10:6; Sc Pfingstberg— VfB Gartenstadt 14:8; T0 Heddesheim— 07 Seckenheim 7:23. Pokalspiele Männer: Tus Weinheim— 09 Wein- heim 8:12; TV Edingen— TV Hemsbach 20:8; TV Friedrichsfeld— VfL Schriesheim 18:13; TV Brühl gegen Sd Marmheim 23:3; TV Rheinau Ladenburg(L. verz.); TB Reilingen— 98 Secken- eim ausgef.; SpVgg Sandhofen— TV Großsach- ngen ausgef.; 98 Seckenheim IB sen 12:10. — TSG War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block VfB Stuttgart— Eintr. Frankfurt 70 1 Meidericher SV— Bor. Dortmund 11 0 Holstein Kiel— Hamburger SV]I 3.11 München 1860— 1. Fo Nürnberg] 3.21 Alem. Aachen— Fort. Düsseldorf] 3.21 BC Augsburg— Bayern München] 2.11 I Fo Köln— Preußen Münster 1-10 Münlbg Phönix— Kick. Offenb. 22 Bor. M.-Gladb.— Pr. Dellbrück] 1:10 VII. Osnabrück— Werd. Bremen] 3.3 0 Uim 1846— Kickers Stuttgart 20] Spfr. Katernb.— STV H. Emscher 3˙2 1 Tus Neuendorf— Saar 03 Saarbr.] 42 1 FK Pirmasens— FV Speyer 20 1 Nord-Süd- Totto: 1 1— 2— 0 1—1— 121—0—1—1—0—1— 0. Endresultat 32:16—— wenn wir uns nicht verzählt hñaaben. Wie erwatrel: laret deuischet Handballsieg fünf Minuten mithalten/ Vor 25 000: Deutschland— Usterreich 32:16(16:8) Oesterreich konnte in Augsburg nur Im zwölften Handball-Länderspiel der Nachkriegszeit konnte die deutsche Mann- schaft erwartungsgemäß ihren zwölften Sieg feiern. Daß sie dies mit einem so klaren, einen wahren Klassenunterschied ausdrük- kenden Resultat von 32:16(16:8) tun konnten, ist ein nachdrücklicher Beweis für die wirk- lich kaum mehr zu übertreffende Qualität dieses Teams. Was diesen Sieg jedoch beson- ders wertvoll macht, ist die Feststellung, daß er gegen einen überraschend starken, vor allem in den Anfangsminuten gefährlichen Gegner errungen werden konnte. Die mehr als 25 000 Zuschauer im Augs- burger Rosenau- Stadion erlebten einen Dämpfer für ihre Hochstimmung, mit der sie gekommen waren, denn nach nur vier Minu- ten führten die österreichischen Gäste dank der überragenden Schußkraft ihres Mittel- stürmers Untersberger mit 3:0. Darunter be- fand sich allerdings ein 13-m-Wurf. Unser Torwart Gerd Nellen war in diesen auf- regenden Anfangsminuten noch nicht ganz im Bilde, so daß die Gäste diese Situation zu ihren Gunsten ausnutzen konnte. Aber bald fing sich die deutsche Mannschaft. Vor allem führte auch eine taktisch richtige Maßnahme des Trainers Fritz Fromm zu einem Abstop- pen des österreichischen Angriffswirbels: Da der Linthöfer Günnemann mit Untersberger nicht gut fertig werden konnte, beorderte Fromm den Augsburger Isberg als„Polizi- sten“ zu dem gefährlichen österreichischen Sturmführer. Sofort wurde es besser, zumal auch der deutsche Angriff nun mehr und mehr in seinen gewohnten Spielwirbel hineinkam. Wie es tatsächlich lief, ist kaum zu sagen, denn die Tore flelen in derart rascher Folge, daß die Berichterstatter auf der Tribüne zeitweise Mühe hatten, mit dem Notieren der Treffer nachzukommen. Bis zur Pause war die Partie mit 16:8 bereits klar für Deutschland entschieden. Nach dem Wechsel klappte das Spiel der deutschen Elf noch weit besser, denn die Oesterreicher hatten bis auf einige wenige Durchbrüche nichts mehr zu bestellen. Hier zeigte sich dann der eingangs bereits er- wähnte Klassenunterschied mit solcher Deut- lichkeit, daß beide Mannschaften ihre bis zur Pause erzielte Trefferzahl genau verdop- peln konnten. In die Ehre des Torschützenkönigs des Tages teilten sich die beiderseitigen Mann- schaftskapitäne Bernhard Kempa und Untersberger mit je sieben Treffern. Dah- linger erzielte sechs, der Schutterwalder Junker, der sich auf Rechtsaußen hervor- ragend hielt, fünf Tore. Günnemann und Schädlich waren je viermal, Will dreimal, der Münchener Verteidiger Bernhardt zwei- mal und Isberg einmal erfolgreich. Der Schweizer Schiedsrichter Tanner war begei- stert von dem betont anständigen Spiel bei- der Mannschaften. H. H. Schoedel Jimmy Carter verteidigt Weltmeistertitel Jimmy Carter verteidigte am Freitag- abend in Boston erfolgreich seinen Weltmei- stertitel im Leichtgewicht. Er besiegte Tommy Collins in der vierten Runde durch techni- schen K.o. In den beiden letzten Runden hatte Carter seinen Gegner neunmal zu Boden ge- schickt. Leliespiet für den Sd-Ffleistet Im Neckarstadion: VfB Stuttgart— Eintracht Frankfurt 7:0(5:0) Obwohl es im Neckarstadion nicht mehr um viel mehr ging, hatten sich rund 25 000 Zuschauer eingefunden, die einen Ueber- raschungsangriff des VfB erlebten, so daß die Eintracht schon in der achten Minute mit 3:0 im Rückstand lag. Dann verteilte sich das Spiel etwas mehr, jedoch hatte der Eintracht- Sturm in der gesamten ersten Halbzeit keine einzige zwingende Chance, während ein wei- teres VfB-Tor in der 30 Minute wegen Ab- seits annulliert wurde und Henig im Ein- tracht-Tor durch großartige Paraden zu- nächst weitere Treffer verhinderte. Aber in der 36. und 40. Minute mußte er zwei weitere Male hinter sich greifen. Der VfB zeigte dem süddeutschen Meister in der ersten Halbzeit ein wahres Lehrspiel. Auch in der zweiten Halbzeit deklassierte der VfB den süddeutschen Meister klar. Zwei weitere Tore von Baitinger, der damit insgesamt 4 Treffer erzielte, stellten das Herberger machte keine„Entdeckungen“ Hahern gewann erneul Pokalfinale Recht mäßige Leistungen beim 2:5 von Hannover Das Endspiel um den Amateur-Länder- pokal am Samstag vor 20 000 Zuschauern im Eilenriede-Stadion zu Hannover gewann der Vorjahrssieger Bayern über die enttäuschen- den Niedersachsen verdient mit 5:2(2:1). Die Süddeutschen waren spielerisch überlegen und zeigten auch die weitaus bessere Mann- schaftsarbeit. Leider nahm das Treffen ein unschönes Ende, denn bei der Siegerehrung drangen die Zuschauer auf den Platz und Spieler sowie Polizei mußten Schiedsrichter Wershoven vor„tatendurstigen“ Fanatikern schützen. Die großen Erwartungen, die man in die- ses Pokalfinale gesetzt hatten. wurden nicht erfüllt. Der Kampf hatte in den ersten zehn Minuten einige Höhepunkte, es gab auch schon drei Tore bis zur 8. Minute, aber dann flaute es bis zur Pause merklich ab. Nach Wiederbeginn sah man zahlreiche Fouls, die Wershoven nicht immer ahndete. Wenn er einmal eingriff, hatte er zudem noch eine unglückliche Hand. Die Bayern waren wäh- rend des ganzen Spiels die bessere Mann- schaft, der Spielaufbau war durchdachter und präziser als bei den Niedersachsen und außer- dem hatte der Sturm mehr Ideen und Witz. Der überragende Mann war der lange Mittel- läufer Meßmann. Daneben sind rechter Ver- teidiger Kraft, der rechte Läufer Wittig und Rechtsaußen Hinterstocker lobend zu erwäh- nen. Gute Szenen hatte auch der kleine Mit- telstürmer Zeitler. Bei den Gastgebern ver- sagte in erster Linie der so oft gerühmte Braunschweiger Eintracht-Innensturm Herz- Oberländer-Wozniakowski. Tore: 0:1 Megmann(4. Min.). Foulelfmeter (Gleixner an Zeitler): 1:1 Konradi(6.). Nachschuß; 1:2 Baumgartner(8.), Direktschuß nach Rosa- Flanke; 1:3 Rosa(57.), Abpraller; 1:4 Zeitler(61.). Zuspiel von FHinterstocker; 2:4 Konradi(70.), aus Gedränge; 2:5 Rosa(87.), der plötzlich allein vor dem Tor stand „Rund um Frankfurt“ Becker gewann A-, Dielmann die C-Klasse Der junge deutsche Meister Walter Becker (Queidersbach) gewann am Sonntag das über 185 km führende Straßenradrennen Rund um Frankfurt“, das als süddeutscher Gruppenwett- bewerb zu den Auswahlrennen des Bundes Deutscher Radfahrer zählte. Becker war im Spurt einer neunköpfigen Spitzengruppe in 5:29,18 Std. der schnellste vor seinem Lands- mann Paul Maue und dem Fürther Loy. dem Kasseler Sutter und den Münchnern Huber und Gruber. In diesem schweren Rennen belegte der Reilinger Hinschütz einen achtbaren drei- zehnten Platz. Olympia-Dritter Edi Ziegler war Achter geworden. Die übrigen badischen Fahrer spielten in dieser Klasse keine Rolle. In der C-Klasse errang der Mannheimer Soli- daritätsfahrer Dielmann einen großen Erfolg. Er spurtete als Sieger über den„Strich“. NSU-Sieg mit Bill Lomas Der britische Werkfahrer von NSU, Bill Lomas, gewann am Sonntag auf der Flo- reffe- Rundstrecke in Namur auf einer Vier- tellitermaschine des Neckarsulmer Werkes ein Rennen über acht Runden gleich 109 km inn 48:35,4 Minuten gleich 134,35 km /st. Die neue NSU-Max schlug sämtliche gestarteten italienischen Guzzi aus dem Felde. Zweiter wurde Bellotti(Italien) mit 54:34 Minuten vor Faucheraux(Frankreich) eine Runde zurück, Bianchi(Schweiz) zwei Runden zurück und dem zweiten deutschen Starter, Rudi Felgen- heier auf DKW. Hochspannung bis zur letzten Runde Endergebnis auf 7:0. Die Eintracht hatte zwar in der zweiten Halbzeit zwei oder drei Chancen, die jedoch von Bögelein zunichte gemacht wurden. Im übrigen war bei Ein- tracht während des ganzen Spieles keine Linie zu erkennen. Die Stuttgarter brillier- 20 gsf, Alt, on Nouri, Ff t Hen flix hon. 1 5. Fibel. 3 ten vor allem in der zweiten Halbzeit durch ausgezeichnetes technisches Können und herrliche Kombinationen. Diese Niederlage kann nicht beschönigt werden, auch wenn man berücksichtigt, das Wloka und Dziwoki bei Eintracht nicht mit von der Partie waren. Stock- 10. Mai- Hockenheim-Ring Vier Weltmeister sind am Stat Die internationale Motorrennspog, Ouvertüre auf deutschem Boden am Mai auf dem Hockenheim-Ring wird b sichtlich der Starterzahl alle Früherg Veranstaltungen in den Schatten stelle. Vor Ablauf der Meldefrist steht fest, Uu die erfolgreichsten deutschen Privatfaha und Werksrennställe von BMW, DR. 1 Horex und NSU in allen Konkurrenz 5 der Elite des Auslandes gegenüberstehn Bisher haben vier Motoradweltmeister f. mehrere Klassen ihre Startzusage gegeben Es sind dies Italiens Moto-Guzzi- Wer fahrer Enrico Lorenzetti, der britisa MV-Augusta-Fahrer Leslie Graham uni 5 dessen Landsleute, die Norton-Fahrer Ert Oliver und Cyrill Smith, dazu kommen dle Engländer Bill Mitsch und Humpe Ranson, die Belgier Auste Goffin un, Marcel Masuy, sowie aus USA Bill No. cholson. Rudi Langer Doppelmeiste ö Der deutsche Bantamgewichtsmeister h Langer Gerlin) wurde am Samstag rund 4000 Zuschauern in der Würzbm Frankenhalle auch deutscher Meister Federgewicht. Im Kampf um den nach! Rücktritt Walter Demkes freigewordn Titel besiegte der neue deutsche Doppen ster den Kölner Karl Pinsdorf über Runden nach Punkten. a Berlin hat mit Langer neben dem ster im Leicht- und Weltergewicht, Wer Handke, somit seinen zweiten Doppelme im Berufsboxen. Langer holte gleicht den siebenten Titel nach Berlin, das mit, nahme der Schwergewichtsklasse nun in allen übrigen Kategorien die deutz Berufsboxmeister stellt. Clubkampf im Herschelbal Die Freie Turnerschaft Heidelberg%% im Clubkampf im Schwimmen mit% Punkten über die Schwimmabteilung TSV 1846, während im Wasserball Mannheim mit 5:1(3:1) nach gutem erfolgreich blieb. Die Wettkämpfe be!“ Mannschaften wurden flott abgewickel ergaben sehr spannende Begegnungen!“ meisten Staffeln wurden in erbitee Kämpfen nur um Handschlag entschiet und mit etwas mehr Glück der Mannen hätte das Ergebnis der Schwimmwettkiu auch umgekehrt lauten können. Beide u schaften gaben in diesem Wettkampf i Nachwuchskräften Gelegenheit zum Stan Permit siegte in Mailand Der deutsche Spitzentraber Permit Walter Heitmann im Sulky gewann am 8s tag auf der Mailänder Trabrennbahn vond? Siro den„Großen Messepreis“ über Au (8 Millionen Lire). Obwohl Permit mit eln Handicap von 20 m startete, gewann er s vor den Italienern Karamazow, Birbone n Vestone. Permit wird nach diesem Sieg n Deutschland zurückkehren. Spannendes Hockeyspiel auf dem Planetariumplatz: ehrenvolle Hiedexlage de- JSU-HHladel Zwischenrunde um die„Deutsche“: TSV 46— Kickers Würzburg 0:3 0 Es muß zu Beginn gesagt werden: trotz der Niederlage hielten sich die Damen vom TSV 46 Mannheim äußerst tapfer gegen ihren großen Gegner aus Würzburg, und die Art, mit der sie sich geschckt dem Ansturm der Kickers-Mannschaft gegenüber in der Defensive verhielten, gebührt ein Sonder- lob. Noch bis zum Seitenwechsel gelang es den Mannheimerinnen bis auf einen Treffer ihr Tor sauber zu halten. Das allein war gegen eine so starke Vertretung, die alle Raffinessen eines technisch und taktisch hoch- stehenden Hockeyspiels beherrschte, eine Leistung, die bei der in Scharen vertretenen 3 Männerwelt lebhaften Beifall and. Viel Applaus und Bravo-Zurufe gab es immer wieder für die TSV-Torhüterin Lore Staab, die in bravouröser Weise unhaltbar ffleisterschiafis-nischeidung wurde verlag Kandidat Nr. 1 Arsenal schaffte das Remis in Preston nicht/ Cupfinalist Blackpool unterlag 0:5 Die englische Fußball-Meisterschaft wird erst am letzten Spieltag, am Wochenende des Cup-Endspiels, entschieden. Als einziger der Titelanwärter hatte Arsenal schon am Sams- tag die Gelegenheit, alle Vermutungen und Rechenexempel überflüssig zu machen. Aber die „Gunners“ erzwangen nicht das notwendige Unentschiéden in Preston, sondern unterlagen mit 0:2. Damit rückte„Proud Preston“, das stolze Preston, auf gleiche Höhe mit Arsenal, muß aber wegen des schlechteren Torverhält- nisses auf einen Punktverlust Arsenals gegen Burnley hoffen, um mit einem Sieg bei Derby County Meister werden zu können. Die „Wölfe“ fielen durch ein 2:3 bei Tottenham endgültig aus dem Rennen. Beinahe noch spannender geht es im Abstiegsfeld zu, wo vermutlich der Rechenschieber die Lösung herbeiführen wird. Im„Deepdale“, der traditionsreichen Anlage Prestons, herrschte Hochspannung beim Spiel der Finney-Elf gegen den heißen Favoriten Arsenal. Preston zeigte sich fit auf die Mi- nute, fand schnell zu zweckhaftem Angriffs- spiel und lag zur Pause auch durch ein Tor von Finney mit 1:0 in Führung. Arsenal war in dem temporeichen Kampf ein starker Geg- ner, aber Preston verstand es besser, den freien Raum zu nutzen. Die Platzherren waren über- dies meist schneller am Ball und genauer im Zuspiel. So war auch der zweite Treffer, den der gefährliche Wayman in der zweiten Hälfte erzielte, dem Spielverlauf nach verdient. Der schottische Internationale Docherty muß als rechter Läufer des Siegers als der über- ragende Spieler auf dem Felde genannt wer- den. Gegen ihn kam Arsenals Sturmtank Lishman nur selten zum Zuge, und auch Loies Künste reichten gegen Dunn nicht aus, die Londoner herauszureißen. Im Mittelfeld hatte Preston das spielerische Uebergewicht, das den Ausschlag zum Siege gab. Mit einer 1:2-Niederlage gegen Derby County beendete Stoke City bereits die Saison. Wahr- scheinlich hat dieses Aufbäumen Derbys auch Stoke den Ligaerhalt gekostet. Zwar steht Chelsea nach dem 0:2 in Liverpool noch um einen Punkt schlechter, aber man darf den „Pensionären“ im Schlußspiel gegen Manche- ster City schon einen Sieg zutrauen. Die Trautmann-Elf selbst erreichte mit einem über- raschenden 3:0 gegen den Pokalflnalisten Black- pol den rettenden Hafen, und auch Sheffield Wednesday hat allen Grund, das 4:0 gegen Sunderland zu feiern. 2:0-Auftakt in London Deutsche Fuballjugend gefällt Eine Jugendmannschaft des Niedersächsi- schen Fußball- Verbandes kam am Samstag auf dem Londoner Crystal-Palace-Platz vor 1200 Zuschauern im ersten Spiel ihrer Englandreise zu einem schönen 2:001:0)-Sieg über den briti- schen Juniorenmeister der„National Associa- tions of Boys Clubs“. Mittelstürmer Knopf (Lüneburg) und Linksaußen Barth(Göttingen) schossen in der 38. bzw. 77. Minute die beiden Tore für die deutschen Jungen, die einen recht guten Eindruck hinterließen. Die Engländer stellten zwar die härtere Mannschaft, aber die deutsche Elf blieb mit ihrem geschlossenen Spiel fast immer gefährlicher. Neuhaus und Steinacker gut beraten „Amerika kostet uns keine Nerven Selten ist die Situation für einen deut- schen Schwergewichtler im Hinblick auf kommende Kämpfe in Amerika so gün- stig gewesen, wie im Augenblick für Heinz Neuhaus. Inzwischen wurden die Verhandlungen mit Freddie Sommers, dem deutschamerikanischen Unterhänd- ler des Managers Hymie Wallmann zu einem vorläufigen Abschluß gebracht. Das Ergebnis dieser Besprechungen? Jupp Steinacker, der Manager des Euro- pameisters, sagte dazu:„Alle Meldungen über einen abgeschlossenen USA- Kampfvertrag sind falsch. Wir sind kei- nerlei Bindungen eingegangen, die Neu- haus verpflichten, in Amerika zu boxen. Freddie Sommers nat lediglich unsere schriftliche Zusage, daß wir mit Hymie Wallmann zusammenarbeiten wollen, falls dieser eine Reihe von Bedingungen erctüllt. Eines steht jedenfalls fest: Amerika kostet uns keine Nerven!“ Jupp Steinacker betonte weiter, daß Heinz Neuhaus sich zunächst ganz auf die kommenden Aufgaben konzentrieren Will. Das ist vor allem die Titelverteidi- gung gegen Karel Sys am 14. Juni in Dortmund. Behält Heinz Neuhaus sei- nen Europameistertitel, dann kann die Verbindung mit Hymie Wallmann wirk- sam werden. Der amerikanische Nerz- händler verpflichtete sich nämlich, den weißen Ranglistenboxer Rey Layne zu einem Kampf gegen Neuhaus im August nach Dortmund zu bringen.„Schon bei dieser Gelegenheit“, so versicherte Stein- acker,„wird sich erweisen, ob Wallmann seine Versprechungen wahrmachen kann. Schlägt Heinz Rex Layne, dann wäre die USA-Reise für uns interessant. Aber auch für diesen Fall liegen noch keinerlei feste Bindungen vor.“ Diese klaren Nachrichten beweisen, daß Unterhändler Freddie Sommers sich am Freitag als„Sprecher betätigt hat, als er die Dinge so darstellte, als sei die Neuhaus- USA-Reise so gut wie perfekt. erscheinende Schüsse der Würzburger, merinnen parierte. Es war in der en Halbzeit Pech, daß sie von dem tüchzd Boden beim ersten Treffer der KR Damen regelrecht genarrt wurde: die R sprang kurz vor ihr, von einem Grasbit abgelenkt, in eine andere Richtung der Pause liefen die Würzburgerinnen! einer geradezu bewunderungswürdigen Id auf und machten ihrem Namen als Ho Meister des Vorjahres alle Ehre, Da 11 die Kugel mit mathematischer Genau über das Feld, die Spielerinnen wechsel im raschen Lauf die Plätze, entfachten allen Seiten einen kaum zu haltenden“ sturm, Doch die TSV-Verteidigerinnen h und Hauck sowie die Läuferinnen Vög Horn—Keller vereitelten die gefährli Durchbrüche. So mußten die Würzbur nen ihre weiteren Treffer mit einer ecke und einer Langecke erkämpfen. Male fing die schußgewaltige Halb Döllein die Kugel auf und knallte se geradezu„männlicher Wucht“ un halt das TSV-Netz. Schade nur, daß dieses! Spiel auf einem für Hockey un mög Gelände ausgetragen werden mußte. TSV 46 Mannheim— Kickers Würzbun (0:0) 5 Im zweiten Spiel standen sich die ren der beiden Vereine gegenüber. Mannheimer gewannen durch em Fischer erzieltes Tor mit dem knapt Aller Siegresultate. 5 10 Mannheim— TG Worms 51 60% Ein kleines Schützenfest veranstalleb MTG in einem fairen Spiel gegen T0 Wü Richter, Feldmann(2) und Zinser neten sich als Torschützen aus. England, I. Division: Burnley— Chariton Athletik Cardiff City— Aston Villa Liverpool— Chelsea Manchester City— Blackpool Middlesbrough— Manchester United Newcastle United— Bolton Wanderem Preston North End— Arsenal g Sheffield Wednesday— Sunderland 1 Stoke City— Derby County 1. Tottenh. Hotspur— Wolverhampton West Bromwich Albion Fortsmon 9 94•6 Arsenal 41 20 12 400% Preston North End 41 20 12 9 9609 Wolverhampton Wand. 42 19 13 10 5600% West Bromwich Albion 42 21 8 1 6 Burnley 41 1 1 1 0 Chariton Athletic 1 15 1 4 Blaclepoo! 4% 1e e 1 be Manchester United 42 16 10 13 66766% Tottenham Hotspur 41 15 11 1 67700 Sunderland 41 14 13 14 9240 Cardiff City 40 14 12 14 616% Aston Villa 40 13 18 4 640% Bolton Wanderers 4 15 9 0 1 Portsmouth 41 14 10 ½ 6 6% Middlesbrough 41 14 1 7 61105 Liverpool 4 1„ 0 l Manchester City 41 14 7 1 3610 Newoaastle United 41 1„ 10 60 Sheffield Wednesday 4 12 11 10 8306 Stoke City 42 12 10 20 5355 Chelsea 41 11 1 10 59 Derby County Tote dies rase der cher „Pr. nom Zeiche der P RO stößger Meng schoß 1·0 he das 2 wechs schluſ Na nur n Lage Chanc Sieg platz — 15 Start sport. am 1 rd hin. ühere ö stellen st, daß itfahrer DRI. rrenzeg stehen ster ii egeben Werk. ritische m uni rer Erg men di mypkref in un ill No. Lister eister hu mstag Vürzbugz Leister nach dh ewordeg doppel iber dem 1 it, Wen bel met gleiche is mit nun deutsch elbal berg 8g nit Lal eilung ball 1 mem dy oke bel vickelt y ungen,) erbiter ntschiel annhen vettküm ide Mar mpf ih m Start land ermit f am San un von der All mit eln im er sich irbone u Sieg il Lei! 0·3(i irger S der eli tücktzch r Klicke die Riß zrasbütt ung. N. erinnen Ugen en Is Hoch Da f zenauig wechsel achten) enden“ nnen N. n Vögte Ahrlich burger iner St den, Be. Halb Ite ste Maltber lieses ff nmögle IBte. ürzbun h die. 10 0 1 J 1 1 Ar. 97/ Montag, 27. April 1958 Seite 8 — In Front: Amateur Kästner auf Bergahorn Das war bei dem Pferderennen in Secken heim die Ueberraschung des Tages, die der Totalisator mit 150: 10 honorierte. Berücksichtigt man allerdings, daß der starke Reiter mit dllesem Pferd bereits auf dem Frankfurter Turf Rennen gewonnen hat, dann ist die Ueber- raschung weniger groß und die Wetter hätten schlauer sein müssen. Ansonsten gab es auf der Seckenheimer Bahn viel Besuch und leider auch ein wenig viel Staub auf dem kno⸗ chentrockenen Geläuf. Unser Bild zeigt das starke Feld unmittelbar nach dem Start zum „Preis der Stadt Mannheim“. Kästner hat mit seinem Apfelschimmel bereits die Spitze über- nommen. Bild: Steiger Germania Friedrichsfeld bezwang Viernheim knapp 3:2 J. Imuteure: Zweiter 08 Hockenheim— TSG Rohrbach 2:1(2:0) Hockenheim lieferte eines der schlechte- sten Spiele der Saison. Allerdings ist zu be- rücksichtigen, daß Rohrbach eine unerhört härte und schlagsichere Abwehr zur Stelle hatte. die dem einheimischen Sturm das Leben sauer machte. Das Spiel stand im Zeichen einer eindeutigen Ueberlegenheit der Platzherren. Rohrbach kam nur gelentlich zu Vor- stögzen. Nachdem die Hockenheimer eine Menge von Chancen ausgelassen hatten, schoß Keller in der 30. Minute endlich das 1:0 heraus, dem Vögele 30 Sekunden später das 2:0 folgen ließ. 5 Minuten vor Seiten- Wechsel erzielte Weitz den Rohrbacher An- schlußtreffer. Nach dem Wechsel spielte Hockenheim nur noch auf ein Tor, ohne jedoch in der Lage zu sein, aus der Vielzahl der gebotenen Chancen Kapital zu schlagen. Mit diesem Sieg ist Hockenheim der zweite Tabellen- platz nicht mehr zu nehmen. SV 98 Schwetzingen— SC Käfertal 6:2(2:0) Man sah 90 Minuten lang, daß es um nichts mehr ging. Käfertal hat sich bereits mit dem Abstieg in die unteren Regionen abgefunden, die Schwetzinger sind in Sicherheit und zu allem Ueberfluß noch das sommerliche Wetter. So kam man mit Mühe und Not, müd und phlegmatisch über die Leit und tat sich beiderseits nicht weh. Kör- Platz für Hockenheim 755 und Hauck schossen vor der Halbzeit die ore. Hauck, Heim Brixner und Schweizer (Elfmeter) trafen im zweiten Durchgang ins Schwarze. Das schönste Tor schoß allerdings der Gäste-Halbrechte Reuter in der 57. Mi- nute Vogelgesang, der rechte Läufer von Käfertal, buchte Nr. 2. Germania Friedrichsfeld— Amicitia Viernheim 32(1:1) Dieses letzte Verbandsspiel auf eigenem Gelände konnte Friedrichsfeld nur unter glücklichen Umständen dank einer gewissen Lässigkeit der Viernheimer zu seinen Gunsten entscheiden. Die zweifellos bessere Elf waren die Gäste, die trotz streckenweise größter Drangperiode der Platz-Elf diese in wenigen Spielzügen ausschalteten und gefährlich in Tornähe aufkreuzten. Nach 8 Minuten Spiel- dauer hatte eine Bolleyer-Flanke durch Lenger das 1:0 für Viernheim ergeben, das Scherpfin in der 42. Minute durch einen placierten Straf- stoß ausglich. Wiederum war Viernheim in Führung und eine Minute später war der Ausgleich erzielt. Ellis nach Südamerika 5 Der auch in Deutschland gut bekannte eng- lische Schiedsrichter Arthur Ellis wird Eng- lands Fußball-Nationalmannschaft auf ihrer Südamerikareise begleiten. Ellis pfeift die Länderspiele der englischen Mannschaft gegen Argentinien am 17. Mai in Buenos Aires, gegen Uruguay am 24. Mai in Montevideo und gegen Chile am 31. Mai in Santiago. MORGEN Als erster der im Kartell südwestdeutscher Rennvereine zusammengeschlossenen kleineren Vereine hielt Seckenheim gestern seinen Früh- jahrs-Renntag ab, dem bei sommerlich warmem Wetter guter Besuch beschieden war. In der Ehrenloge der Tribüne hatten Bürgermeister Trumpfheller und als Vertreter des Oberbür- germeisters Beigeordneter Riedel Platz genom- men. Weiter bemerkte man Polizeipräsident Dr. Leiber, Schlachthofdirektor Dr. Lämmle sowie mehrere Vertreter der zum Kartell ge- hörenden Vereine. Das Programm war vielseitig und brachte neben den dem land wirtschaftlichen Charakter entsprechenden Rennen drei Vollblutrennen; als erstes den„Preis vom Neckar“(Kl. B, 1600 m).„Musikus“ übernahm die Führung vor „Profi“ und„Ostersonne“. In der Gegenseite lag Musikus vor Ostersonne, hier schob sich „Diana“ auf den dritten Platz. Als es zum zweiten Male an den Tribünen vorbeiging, Zum Vorspiel um die badische Meister- schaft der Frauen hatten sich am Sonntag- vormittag bei prächtiger Witterung gegen 1000 Interessen eingefunden, die nicht nur ein gutes, sondern auch spannendes Spiel er- lebten. Unter der Leitung von Sehwab, Ludwigshafen. waren die ersten Minuten ziemlich nervös verlaufen, doch legte sich dies bald auf beiden Seiten. Nach verhält- nismäßig ausgeglichenem Spiel, wobei unser Meister wohl öfters vor des Gegners Tor auftauchte. dafür aber seine Würfe zu hoch ansetzte. wur es mit 3:1 Toren in die Pause gegangen. Ratzel hatte für den Gast, Nily und Dechant für Mannheim ins Schwarze getroffen. Die zweite Hälfte begann mit starken Angriffen Karlsruhes. Riehle im Waldhoftor mußte sich verschiedene Male energisch strecken, um Einwürfe des KTV 46 zu ver- hindern. Mitte der zweiten Hälfte kamen die K TVlerinnen aber doch durch Künzler zu zwei Gegentreffern, die den Gleichstand 3:3 brachten. Die kleine Karlsruher Expedition schöpfte neue Hoffnungen, zudem Mannheim einen 13 m nicht verwerten konnte. Dann aber brachten doch zwei gute Kombinationen noch zwei Tore durch Nily und Rodmann, 80 daß Waldhof mit 5:3 wohl verdient aber doch etwas glücklich diesen ersten Gang für sich entscheiden konnte. Das Rückspiel fin- det am kommenden Sonntag in Karlsruhe statt. Bahnrekord in Haßloch „Goldene Traube“ für van Diik Bei den internationalen Haßlocher Gras- bahnrennen stellte der Holländer van Dijk mit seiner 500er Jap bei dem Rekordlauf um die„Goldene Traube der Pfalz“ einen neuen Bahnrekord mit einer Durchschnittgeschwin- digkeit von 103,1 km /st auf. Die schnellste Runde des Tages fuhr van Diik auf der nach Verbesserung der Nordkurve mit 1100 m lan- gen Haßlocher Grasbahn mit 105.3 km /st. Im Rekordlauf um die„Goldene Traube der Pfalz“ wurde Schalupa, Wien(Jap 500 cebm), mit 98 km /st Zweiter. Vor etwa 20 000 Zuschauern lieferten sich bei der Entschei- dung in der 500er-Klasse die Lizenzfahrer van Dijk und sein Landsmann van Aartsen, hatte Ostersonne Musikus in der Führung ab- gelöst. Diese beiden sonderten sich im Ein- laufsbogen von den übrigen ab. Ostersonne ge- wann sicher. Dritter Diana vor Gent.(Toto: 26, 12, 16, EW 120.) Das stärkste Feld von elf Pferden kam im Hauptreignis, dem über 1600 m führenden „Preis der Stadt Mannheim“ an den Start. Nach einigen Fehlstarts kam das Feld(abge- sehen von dem ewig stehenbleibenden „Grimm“) geschlossen auf die Reise.„Berg- ahorn“ nahm sofort die Spitze, wurde aber be- reits im ersten Bogen von„Akademie“ abge- löst, die in scharfer Fahrt vor„Bergahorn“, „Alpaca“ und„Feldschütz“ führte. Als die Pferde zum zweiten Male an den Tribünen vorbeikamen, führte„Akademie“ weiter vor „Bergahorn“. Zu Beginn der Zielgeraden wurde „Bergahorn“, dessen Reiter das Fehlen einer Wendeflagge geschickt ausgenützt hatte, vor- geworfen und gewann sicher gegen„Akade- Malbe Hleisterschaft tut S Waldhof Handball: Mitbewerber KTV 46 in Vorrunde 3:5 geschlagen Amsterdam, rasante Kämpfe. Bei gleicher Geschwindigkeit(101.7 km/ st) ging nach sechs Runden van Aartsen um Maschinenlänge als Erster durchs Ziel. Sieger in der Klasse bis 350 ccbm wurde Albin Siegl(Gröbenzell). Auf seiner 350er Jap fuhr Siegl einen Schnitt von 96.9 km /st und überbot damit seinen im Vorjahr in Haßloch aufgestellten Rekord Erste Aufstiegspunkte VfR Pforzheim— TSV Plankstadt 3:1 Im ersten Aufstiegsspiel zur nordbadischen Amateurliga behauptete sich der VfR Pforz- heim auf eigenem Platz gegen den Meister der Staffel Mannheim I, TSV Plankstadt, mit 3:1 Toren. Beißwenger:„Wir sind keine Restaurateure am Rhein „Bergahorn überrascht im Preis det Stadi Hlannleim Gut besuchter Renntag in Seckenheim/ Weitere Vollblutsieger:„Ostersonne“ und der alte„Jason“ mie“,„Alpaca“ und„Wesir“. Ein gegen den Sieger eingelegter Protest wurde zurückge wie- sen.(Toto: 150, 16, 24, 11, 13.) Im„Preis der Rheinschall“, einem Hürden- rennen(B, 2800 m), erschien Kriegskind in Front vor„Silberfuchs“ und„Aquisiteur“. Schon in der Gegenseite nahm„Jason“ die Spitze, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. „Kriegskind“ hatte den zweiten Platz eben- falls sicher.(Toto: 54, 28, 22.) Untere Fußball-Klassen A-Klasse Süd: Eintr. Plankstadt— Blau-Weiß Mannh. SC Neckarstadt— FV Brühl Spygg. Ketsch— 07 Mannheim TSV 46 Mannh.— VfL Neckarau(Amat.) SV Rohrhof— VfL Hockenheim SG Mannheim— TSG Rheinau A-Klasse Nord: TSV Viernheim— SV Schriesheim 42 98 Seckenheim— Fortuna Edingen 421 TSV Lützelsachsen— ASV Schönau 1·2 Vikt. Neckarhausen— VfR Mann- heim(Amat.) 0 B-Klasse Nord: 09 Lützelsachsen— Tus Weinheim Turf-Ergebnis Köln, Sonntag, 26. April 1953 I. Rennen: 1. Tempo, 2. Olala, 3. Fünfkirchen. Toto: 15, 11, 12, 16. EW 40. II. Rennen: 1. Kara Burnu, 2. Schlingel. 3. Anwalt. Toto: 59, 31, 29, 80. EW 400. III. Rennen: Prima Vera, 2. Ostzone, 3. Donatella. Toto: 39, 14. 16, 13, 20. EW 490. IV. Rennen: 1. Mandarin, 2. Bachfuge, 3. Fregols. Toto: 18, 14, 12, 24, EW 32. V. Rennen: 1. Walk over, 2. Liebesorkan, 3. Aga. Toto: 35. 18, 28, 16. EW: 400. VI. Rennen: 1. Allasch, 2. Nizam, 3. Phi- lister. Toto: 25, 11, 11, 12, 14. EW 76. VII. Rennen: 1. Goldwasser, 2. Pindar, 3. Simplon. Toto: 44, 18. 14, 15, 27. EW 104. VIII. Rennen: 1. Bengal, 2. Jo- hannisberg. 3. Silberstern. Toto: 59, 16, 19, 23, 18. EW 400. 66 Bootshuusweihe beim Ruder-Club von 1875 Ein mustergültiges Heim für die Sportjugend wurde geschaffen Wenn eine sportlich-gesellschaftliche Ver- anstaltung als gelungen bezeichnet werden darf, dann die Bootshausweihe des Mann- heimer Ruder-Clubs von 1875 die am Sonn- tagvormittag im schönen, dichtbesetzten neuen Clubhaus am Rhein abgehalten wurde. In allen Ansprachen wußten die Red- ner wirklich etwas zu sagen. Mag es daran liegen, daß der Rudersport im gesamtsport- lichen Geschehen ein an und für sich dank- bares Gebiet ist, oder auch daran, daß man dem MRC von 1875 als ältesten Mannhei- mer Ruderverein viele Sympathien ent- gegengebracht werden. Jedenfalls war es eine Genugtuung von Bürgermeister Jakob Trumpfheller als Vertreter der Stadt, des Stadtrates und des Oberbürgermeisters Worte zu hören, die ganz aus der Ruderer- seele gesprochen waren und darin gipfelten, daß der Amateursport Rudern und die dort betriebene Jugenddisziplin der besonderen Pflege der städtischen Behörde bedürfe. Es War herzlicher Beifall, der dieser Rede folgte. Fritz Beißwenger erster Vorsitzender des MRC von 1875, sagte, man habe nicht den Ehrgeiz, Restaurateur am Rhein zu werden, sondern wolle den Ruderern ein Heim schaf- fen. Er deutete damit an, was den Club in den sieben Jahrzehnten seines Bestehens schon immer auszeichnete und was seinen Geist ausmacht. Der Erbauer des Clubhauses, Architekt Emil Pfister sowie Fritz Beiß- wenger und Carl Franz Schömbs, die beiden Clubvorsitzenden, bekamen viele Worte des Dankes und des Lobes zu hören. Hans Wetzel, der große Initiator des Baues, wurde für seine Verdienste zum Ehrenmitglied des Clubs ernannt. Wilhelm Harke, ein echter Clubvertreter. leitete mit einer gehaltvollen Rede die Feier ein und Walter Pott deklamierte Schillers herrliches Gedicht„An die Freude“. Ferdi- nand Kramer überbrachte die Glückwünsche des Sportbundes und Wilhelm Reichert die Grüße des Deutschen Ruderverbandes, so- wie des Mannheimer Regatta Vereins. Das neue Haus, das der Clubjugend nun sportliche Heimstätte sein wird, ist eines der schönsten Bootshäuser längs des Rheins. Darauf darf Mannbeim, seine große Ruder- sportgemeinde und nicht zuletzt der alte Mannheimer Ruder-Club mit Recht stolz sein. tz. HEUTE 20 Hleinz-Hoffmeister-Veranstaltungen In asengaTten Musensaal Uhr METROPOL Bitte beachten Sie die neuen Anfangszeiten! 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Rumer Godden Horst Fischer A1 8 1 E 5 Michele Morgan, Jean Gabin, Telefon 4 48 47 Geständnis einer Nacht Regle: jean Delannoy.- Tägl. 14, 16, 18.15, 20.30. bude letter nac: Ulli I Hau dulngd Beginn: 14.00, 16.30, 19.00 und 21.00 Uhr Der dirom ne f klentro-Auümischrönne Daniel Gélin Posaune W e 2 ehre 55 E. 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April 1953, um 15 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Mein lieber Mann, Herr Dr. med. Karl Henrich Facharzt für innere Krankheiten ist heute für immer von mir gegangen. Ludwigshafen a. Rh., den 25. April 1953 Lisztstraße 126 In tiefer Trauer: Frau Ulla Henrich geb. Finck Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 28. April 1953, um 14.15 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen u. Kranzspenden bittet man abzusehen. Am Samstagfrüh wurde unser lieber, von der ganzen Gemeinde hochgeachteter, ehemaliger Kirchenältester und Kirchendiener, Herr Peter Schubach von Gott abgerufen. Er hat seine Aemter in der Gemeinde ausgeübt nach dem Wort: Dienet dem Herrn mit Freuden“. Im Namen des Ev. Kirchengemeinderats der Gemeinde Feudenheim Kammerer, Pfarrer Beerdigung: Montag, 27. April, 185 Uhr, Friedhof Feudenheim Für die wohltuenden Beweise mitfühlender Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben, un- vergehßlichen Frau, unserer gu- ten Mutter, Frau Annel Krämer geb. Klenk sagen wir allen, die unser 80 liebevoll gedacht haben, herz- Nach schwerem Leiden hat Gott meinen lieben Mann, unseren guten Bruder. Schwager und Onkel, Herrn Peter Schubach im Alter von 72 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.-Feudenheim, 25. April 53 Hauptstraße 45 lichen Dank. In tleter rauer: Mannheim, 25. April 1933 Katharina Schubach Werftstraße 41 und Angehörige Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Zeerdigung: Montag, 27. 4. 33, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim Victor Krämer und Kinder —— Bestattungen in Mannheim Montag, den 27. April 1953 Hauptfriedhof Zeit Hilbert, Ludwig, Humbldtstraße 14„„ Woog, Jakob, H, 111i 8 11.30 Weber, Magdalena, Seckenheimer Straße 60 13.00 Krematorium Neuberger, Jakob, Trützschlerstraße 17 14.00 Ganter, Friedrich, Karl-Traub-Straße 110 14.30 Veith, Ursula, Sophienstraße 14 333 15.00 Friedhof Käfertal Lassner, Gerhard, Waldhof, Sandhofer Straße 51 13.30 Friedhof Feudenheim Schubach, Peter, Hauptstraße 3. 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Pur ukſſig Weinessig- Kräuteressig- Brannswieinessig und„Krägurol“-Gurkeneinmachessig VN Eſſig Haas 7 r eerst Achtu trogen kann, zu ers chW.I Ueber 65 Jahre H 1,56 Breite Str 0 — U „Unter nervösen Zuständen, Migräne und Schlaflosigkeit habe ich sehr ge- litten. Seit ich aber Klosterfrau Melissengeist einnehme, geht es mir wieder gut!“ So schreibt Frau Elis. Boetzkes, Mengeringhausen/ Waldeck, Leibornerstr. 7. So wie sie, so greifen Tag für Tag unzählige Menschen zum echten Kloster- frau Melissengeist! 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Mai gastiert im Kurhaus der bekannte Conferencier Heinz Gudlellus * See, eä e” οοοοοσο e οοοοοο Mö belk aufer! verlangen Sie bitte Bildprospekte mit Preislisten und Tell zahlungsbedingungen für Möbel, Polstermöbel, Matratzen für alle Ansprüche.— ½ Anzahlung genügt, Rest bis 18 Monatsraten. Lieferung mit eigenen Lastzügen frei Haus. Erstaunlich bi Ii g durch Großumsatz von MOsEI-STREIB KG., ESC HEILBRONN bei Heidelberg.— Telefon 2 24 Meckesheim ETW Iw:a 300 Zimmer und Köchen neueste Modelle Auch Extra- Anfer tigungen 56%„% ieee Im Einkauf liegi det gewinn Der weiteste Weg lohnt sich: Die modernsten Radio- Geräte erhalten Sie in meinem reichhaltigen Lager zu den derzeit günstigen Zahlungsbedingungen Zadio-Herate ohne Anzalilung bis 20 Monatsraten Ferner führen wir: Kühlschränke Elektroherde sämtliche elektr. 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Die Beantwor- dorff- Bolko von Richthofen-, Paul Keller- Die Arbeitstagung, die über das Wochenende die Lehrkörper der Mann- lich„beim Hemd“ anfange und wir unbe- tung von auftauchenden Grundfragen kördere und ee Gedichten von der wehmütigen 15 heimer, e 3 e im Landkreis Mannheim farigener gegenüber der Technik werden das* es gelte, 5 5 5 Erinnerung bis zum fröhlichen Gedenken an 18 vereinigte, be in Vortrag un iskussion das große Problem einer müßten. nen Kenntnisse des Hörers auch aus ni 5 885 5 5 konstruktiven Erwachsenenbildung. Als Redner war der Leiter der„Päda- 1 l bis„ direkt auf die Sache bezogenen Gebieten die verlorengegangene Heimat, und auch der ischen Arbeitsstelle für Erwach bildung“ i l 85„Der Bildungswert der Wissenschaften. d di 5 Heimatdichter Ernst Schenke ließ mit seinen 1 go 80 1 n 50 chsenen ung“ in Inzigkofen und Vor- hieß das Thema, das Dr. Koblitz mit der heranzuziehen und die angemessenen Rezitationen von Versen und Erzählungen sitzende es 3 1 wür 5 Volkshochschulen, Dr. Walter Verneinung einer„absoluten Wahrheit ein- Arbeitsmittel Eilm Lichtbild, Buch) so zu aus der eigenen und anderen Geisteswerke- Koblitz, erschienen, der zum roblem eine Fülle instruktiver Beispiele zelner Wissenschaften“ einleitete und die gebrauchen, daß sie wohl helfen, nie aber stätten schlesische Heimatglocken in Bur und und Anregungen gab und seinen Zuhörern in drei Vorträgen gangbare Richtigkeit einer wissenschaftlichen den Lehrer ersetzen könnten. 110i läuten, Ie war ein Abend! Wege zur Erreichung eines heute mehr als notwendigen Zieles wies. Meinung als sekundär gegenüber ihrer Die Erziehung zum selbständigen Ausfül- Schlesier hätte verpossa- 3 8 Bud —„Gültigkeit“ bezeichnete. Dennoch be- len von Wissenslücken, die 5 5 3 1 3 8 3 4 stehe der unbestreitbare Bildungswert in mit allen interessierten Stellen, kurz, das. Nach der 1„ 8 5 Auf- einer Erziehung zur Gewissenhaftigkeit, einer„Hinhören und Abhorchen“, wie 28 Regie-„100 Jahre Stahlformguß“ 12 J. Beck 2 20 1 d 585 5 ene 418 ernen zuviel und verstehen zu Erweiterung der Gegenständlichkeit und des rungsrat Beck formulierte, waren die Folge- im Tonfilm festgehalten Koblitz über die„Aufga er Erwach- wenig.), die eben in der Orientierung und Weltbildes(zum Beispiel der Uebergang von rungen, die die Lehrkräfte aus dieser äußerst.. der f genius Wenn diete Kußgabe duch der Schulung der Urteilsfähigkeit auf allen, qer klassischen zur atomaren Physik) und der anregungsreichen Tagung zogen. hw„Bochumer Stahl“ heißt der Film, den noch unablässig erarbeitet werden müsse, auch den wesensfremden Gebieten, bestehe. 5 das Gußstahlwerk„Bochumer Verein Ak⸗ 0 stehe doch fest, daß der erste Wunsch Die Anknüpfung an Fragen, die Sich 2 2 2 tiengesellschaft“ am Sonntag in den Alster- us des bildungsbedürftigen Menschen eine heute dem Menschen von selbst stellen, Die kleinen Wunder In Großduinahme Lichtspielen vorführen ließ. Der über seinen ius Orientierung anstrebe. Dieser Grundwunsch machte Dr. Koblitz an einem historischen Werbecharakter hinaus allgemein informa- Zulti aus dem Bedürfnis, sich in einer Beispiel Erreichen und Verlust der euro- 18e“ 1 1 f f ti ildstreif el unter der Unter- resultiere 0 r„Entdeckungsreise“ in die eigene Heimat ve Bildstreifen zeigte —. Aüendig sich verändernden Welt zurechtzu- päischen Vormachtstellung) und einer Licht- überschrift„Hundert Jahre Stahlformguß“ — enden, und deshalb habe die Erwachsenen- bildserie über die Formenwelt der Technik Auf Streifzüge durch die engere Heimat geweckt haben. Herzlicher Beifall dankte die Entwicklung des Werkes von der ersten % bildung hier Umter dem Leitsatz„das sind klar. Burch Kontraste und Vergleichsmög- nahm Geologiestudent Werner Schück in Werner Schück für seinen Vortrag. 5 Tiegelstahlschmelze von 1842 über den er- Dinge deiner Welt“ die Aufgabe, anderen lichkeiten, durch das Aufzeigen einer noch einem Farblichtbildervortrag im Gewerk- Im Anschluß wurde noch eingehend über sten Hochofen bis zur heutigen Gußstahl- die Augen öffrien 85 8 1 8 A 1. schaftshaus die„Naturfreunde“ mit. Man V kabrik. Die Produktion der Firma, die von Tell. 7. 0 8 e der kose 8 5 Technik 2d 1 muß nicht zu Hagenbeck reisen, auch im Ka- richt, daß eine Kommission das Haus besich-. 5 5 8 W 3 5 8 3 rt ja Sogar 1 U b 8 i. 5 stücke bis zu Straßen- und Eisenbahntei en, henden selen, und daß der Mensch von und zeigte, wie eventuellen Einwänden zu e. e 0 5. tigt habe und daß eine Belegung mit Sowjet- reicht und unter anderem auch Kirchen- beute viel weniger die„Wissensfrage“ als begegnen ist, und demonstrierte aus dem man präch 182 orie der or ragende zonenflüchtlingen zu fürchten sei, hatte die glocken umfaßt. wurde durch den Fim an- vielmehr die„Bedeutungsfrage“ stelle. Die Gebiet der Gebrauchsgraphik in enger lenkte die Augen der interessierten Zuschauer Naturfreunde sehr beunruhigt. Schon einmal schaulich verdeutlicht NN Beantwortung dieser Bedeutungsfrage erfor- Nachbarschaft zur Kunst das kulturelle auf Dinge, an denen man täglich achtlos sei während der Nazizeit das Haus enteignet deere deshalb wegen der Vielgestaltigkeit des Verantwortungsbewußtsein der Industrie“ vorübergeht. Vom richtigen Standpunkt aus Sewesen und nach dem Kriege dann in frei- wir gratulleren! Maria Banzer. Mannheim, delle Unbeiangene Volksmusik im Mozurisdul mit Zither, Mandoline und Bandoneon Fin Konzert des„Vereins für Volksmusik Mannheim“ im Mozartsaal sollte Frende am Musizieren wecken und die Jugend für die volkstümliche Musik gewinnen helfen. Ein reichhaltiges Programm zeigte, wieviel Mög- lichkeiten Mandoline. Zither und Badonion pleten. Eine Ouvertüre von Konrad Wölki und eine Romanze von Emanuel Bach, ge- cpielt vom Mandolinen-Orchester und fein- külig geführt von seinem Dirigenten Richard Langner, erklangen zum festlich-feierlichen Auftakt. Volkstümliche Weisen und populäre Operettenmelodien sind das eigentliche Ge- biet dieser Musik und hier klingt sie auch am überzeugendsten. Sentimentale, wehmü- tige und schwungvoll zum Tanz lockende Melodien wechselten in bunter Folge. Eine hübsche Auflockerung des Pro- gramms brachte das Zitherquartett(es wa- ren mindestens fünf). Der Chatrakter dieses Instruments fand in der träumerisch- ver- sbomnenen Serenade und dem verspielten Menuett besten Ausdruck. Das Ziehharmonika-Orchester Neckarau cpielte mit viel Temperament und Schwung. sprechend, verlangte Keller im Namen des„auf das Gemeinwohl bedachten Bür- 8 i 1 8 0 1 1 5 5 gers und Steuerzahlers“ vom Stadtrat ein klares Wertbewußtsein und ein siche- auf a. e N 3 5. nene, Wohin gehen wir? res Gefühl für die Rangordnung der Aufgaben“, Wahrheit und Klarheit der allgemeinen schrittweisen Senkung der kfkaßt und 12558885 5 e Montag, 27. April: Nationaltheater 19.30 bis Planung, Beachtung des Selbständigkeitsprinzips, Beschränkung der Arbeit auf überhöhten Steuersätze“, sagte Bräuer. letzt.— In der Mittelstraße ue unr:„Columbus“; Mozartsaal 19.30 bis das Notwendige, Rationalisierung des Verwaltungsbetriebs, Kontrolle der Wirt- Er äußerte die Auffassung, daß diese Re- rannte ein zehnjähriger Junge in die Fahr- n 110 5 55 e e e e schaftlichkeit der Betätigung auf dem kulturellen und sozialen Sektor und bei duzierungen der Tarife nicht notwendiger- bahn eines Pkw.s und zog sich eine Unter- 1 R Sia der öffentlichen Gesundheitspflege, Kostendeckung in den Gebührenhaushalten, Weise zu einem geringeren Steuereffekt Füh- schenkelfraktur und eine Gehirnerschütterung 5 une 1 75 25 Viktor Agartz, Köln Genen Rentabilität der wirtschaftlichen Unternehmen, vorsichtige Anleihepolitik, Bil- 5 Seer„ 5 3 e 8 n ch hr: Tontime des ewe Werkes dung von Rücklagen, Senkung der Personalausgaben und schließlich Erhöhung der degressiven Abschreibung von Wirt- amerikanischer Soldat, als er unter Alkohol- e für Ilusensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend; Amerika- des Wirkungsgrad der Rechnungsprüfung. schafts- und Investitionsgütern, Maschinen einfluß mit seinem ohne amtliches Kennzei- 3 5 b Wer-„Wenig erfreut“ zeigte sich der Sprecher und die Ausgabengebarung der öffentlichen usw.) in Wirtschaftskreisen großen Wider- chen fahrenden Pkw. mit einem Taxi und 5 5 102. darüber, daß die laufenden Ausgaben der Hand im höchsten Maße beunruhigend.“ hall finden werde. Bedenken der Alliierten leich darauf mit einem anderen amerikani- WI ird das W 2 Stadt beinahe die ganzen Einnahmen auf- BI! e ie wird das Wetter 8 3 N Der Redner stellte das Wort von Ober- blik müsse immer wieder gegenübergestellt Verletzte und einen Sachschaden von 5000 DM. 00 28 zehrten. Vor allem werde die Einnahmestei- bürgermeister Dr. Dr. Heimerich: Es wäre werden, daß die Deutschen das höchstbe- 3— 2 Warm gerung, und hier insbesondere das Mehrauf- empfehlenswert, wenn wir in Deutschland steuerte Volk der Erde seien und der Steuer- 40 Jahre ohne Unfall ä— 5 kommen an Gewerbesteuer. vom laufenden im ganzen etwas bescheidener leben würden bogen hier so straff gespannt sei. daß er, 5 beten. und freundlich 1 85 e e Stadt 30 das an vielen Stellen der Fall ist“ und wenn nicht gelockert, eines Tages zerreißen mit Gold belohnt 5 alle Tage mehr braucht, haben die Stadt- den Zusatz:„.. uns hier in Mannheim wird müsse. Der Bund der Steuerzahler werde es 1 ü 1 — 9 10 0 väter zu verantworten“ sagte Keller. Die freilich niemand einen übermäßigen Auf- ich nicht nehmen lassen auch weiter an der. 4 e heiter, gegen Abend und in der durch den Krieg geschaffenen Zustände sind Wand zum Vorwurf machen können“(Ftat- Verteidigungskostenhöhe zu rütteln und Schlichtmann vom Bundesverkehrsminister 2 Nacht jedoch vereinzelt Ge- eine Erklärung für vieles, aber nicht für rede vom 17. Juni 1952) den städtischen Aus- nach einer Möglichkeit suchen, die„Zwangs- die goldene Ehrennadel mit Eichenkranz für 0 5 witterbildung. Warm, Höchst- alles. Für jeden Freund der Demokratie ist gaben gegenüber, die von 1949 bis 1952 um beiträge“ 2u den Sozialleistungen zu ver- 40 Jahre unfallfreien Fahrens verliehen. peraturen um 25 Grad. Schwache bis mä- die Ausdehnung der öffentlichen Tätigkeit, ein Drittel gestiegen seen und Weiter stie- ringern, ohne die Sozialleistungen selbst zu Schlichtmann ist bei einem Mannheimer Gas- ezahlg, lige Winde aus Ost bis Südost. Die Spieler nahmen es ernst mit ihrer Musik. Fast ein wenig zu ernst. Das spürte man, als bei einer Polka als Zugabe die Gesichter auftauchten und das Schmunzeln des Schlag- zeugers auf das Publikum übersprang. Zum Schluß vereinigten sich Zither- und Badonionspieler, immer unter der sicheren Leitung des Dirigenten Richard Langner, zu einer schmissigen Finale. Die Zuhörer, die den Mozartsaal bis auf den letzten Platz füllten, belohnten die Musikanten mit rei- chem Beifall. b-t gesehen erscheinen die Neckarbrücken in eigenartiger Perspektive, von Oel schillerndes Hafenwasser, das eine Boje umspült, die Landschaft am Rhein, romantische Burgen in der Pfalz und malerische Fachwerkhäuser der Odenwaldstädte. Eindrucksvoll brachte Schück die kleinen Wunder der Natur in Großaufnahmen nahe. Man erlebt, wie sich die Seerose von der wärmenden Morgensonne entfalten läßt, wie kleine Insekten sie befruchten und dafür mit süßem Nektar belohnt werden, man erlebt die Schönheit in Formen und Farben der Blu- men am Wege, der schimmernden Gesteine und man bestaunt das Geweih des Hirsch- käfers. Gekonnt fotograflert und fachkundig erklärt mögen sie wohl in manchem Be- schauer den Wunsch zu eigenem Entdecken Williger Arbeit der Mitglieder mühsam wie- der instandgesetzt worden. Für den Sommer seien schon eine ganze Anzahl von Kinder- lagern und Treffen dort geplant. Die„Natur- freunde“ wollen gegen die Belegung prote- stieren. b-t J 4a, 2a, wird 70 Jahre alt. Pauline Schellen- schmitt, Mannheim, Elfenstraße 17. begeht sei- nen 76. Geburtstag. Adam Blohmann, Schuh- machermeister, Mannheim- Waldhof. Sandhofer Straße 33, vollendet das 72. Lebensjahr und kann das 50. Geschäftsjubiläum feiern. Ius dem Mannheimer Polizeibericht Aus der Diebstahls- Chronik. In der Käfer- taler Straße versuchten Unbekannte, aus einem Büroraum zwei Schreibmaschinen zu stehlen. Das Fenster, durch das sie eingestie- gen waren, war jedoch für die Beute zu eng, so daß sich die Diebe mit einer Schachtel Zigaretten zur„Nervenberuhigung“ begnüg- ten.— Einer Frau, die in einem Kaufhaus eine Bluse anprobierte, wurden aus ihrer Ein- Steuerzuhler nehmen Mannheimer Eluat unter die Lupe „Bund der Steuerzahler“ fordert Sparsamkeit und wirksamere Rechnungsprüfung „Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit in allen Zweigen der Verwaltung im Großen, im Kleinen und im Kleinsten“, forderte Ludwig Keller, Mitglied des Mannheimer Beirats des Bundes der Steuerzahler und Obermeister der Schlos- ser-Innung, bei einem vom Bund der Steuerzahler(B. d. St.) am Freitagabend in den Rosengarten-Mozartsaal einberufenen„Forum der Steuerzahler“. Ueber „Was sagt der Mannheimer Steuerzahler zum Haushaltsplan 1953 unserer Stadt“ das Anwachsen der öffentlichen Ausgaben gen— allein im Haushaltsplan 1953 um wei- tere zehn Millionen.„Ich bin der Meinung, daß es so nicht weitergehen kann.“ Zuvor hatte Prof. Dr. Karl Bräuer, Vor- sitzender des Präsidiums des Bundes der Steuerzahler die„Kleine Steuerreform“ un- ter die Lupe genommen.„Was in der„Klei- nen Steuerreform“ geboten wird. betrachten mindern. rob kaufstasche 130 DM gestohlen.— Bei der Kontrolle von drei Jugendlichen in der Kä- kertaler Straße wurde eine ganze Sammlung von Werkzeugen entdeckt, die sie aus einer benachbarten Garage mitgenommen hatten. Einen Angriff auf einen Kriegsversehrten leisteten sich zwei Ausländer, die nachts den beinamputierten Türschließer des Kunst- hallenbunkers niederschlugen, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Wäh- rend einer der Row̃dies bereits nach Kaisers- lautern abgefahren war, konnte sein Kom- plice am Hauptbahnhof festgenommen wer⸗ den. Flaschenstreit. Bei einer heftigen Aus- ein andersetzung um eine leere Wasserflasche zwischen drei Arbeitern, ging das Streitobjekt auf dem Kopf eines der Beteiligten in Trüm- mer. Der„Betroffene“ mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Der tägliche Unfall. Seckenheimer Anlage wurde eine In der werk als Fahrer beschäftigt. ö 2 8 r. em Einmalig: Günstig:. 5 8 era 2 3 Vermietungen 2 neuwertige, ganz kurz gebr. Verstei gerungen 8* eee 50lhn Kegel. 1 schlaf zlMHEn i 5 8 N Herz Guam? ele 0 i 1. Schrank 180 em, m. Innensp.,= 1 2 1 8 abger. Form, geschweifte— ukfion 09 5 2 8 5 . Mitteltür, 1 Fris.-K., m. Z3teil. itt u 2 Achtung! Kaufe neue u. gebr. Bett- Schrott- u. Altmetalle kauft Czok 4 1 1 Mittwoch, 29. April. 9—19 Uhr,*„ 3 3 imme:. 0 ohnung„%% ᷑łʃitte Mannheim, P i, 5(Wasserturm): kedern. Ang. u. Nr. 04277 3. d. V. 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V. 1 7 * MORGEN Ein Film för Frieden und Menschlichkeit „Die Kinder von Hiroshima“ erschütterten quf dem Film-Festivol in Cannes Vom 18. bis 29. April wird— wie berichtet— im Cannes das VI. Internationale Film- Festival veranstaltet. Die deutsche Bundes- republik ist nicht beteiligt, Amerika hat wie- der nur zweitrangige Produktionen geschickt. Frankreichs Der Lohn der Furcht“ von Henri-Georges Clouzot blieb zwiespältig, Ita- lien zeigte mit der Moravia-Verfilmung„La Provinciale“ von Mario Soldati und mit Vit- torio de Sicas Endstation“ ein interessantes Niveau. Doch die wirklichen Ueberraschun- gen und Entdeckungen kamen auch dieses Jahr wieder aus den kleineren exotischen Ländern: aus Brasilien mit„O Cangaceiro“ von Lima Barreto, aus Mexiko mit, Die Rote“ von Emilio Fernandez und vor allem aus Japan mit„Die Kinder von Hiroshima! von Kaneto Shindo. Kein Film wurde mit solcher Sympathie begrüßt, kein Film hat das Publikum so er- schüttert. In der politisch so überaus ge- spannten Atmosphäre des diesjährigen Festi- Vals war zunächst das Gerücht aufgekommen, es handele sich um einen„antiamerikani- schen“ Film. Es mag sein, daß er deshalb aus der Konkurrenz herausgenommen wurde und nur in einer Nachmittags-Veranstaltung lief. Die Amerikaner hatten nur einige Be- obachter in den Saal gesetzt, waren aber sonst der Vorführung ferngeblieben. Doch Waren alle Befürchtungen grundlos: der Film ist ja letzten Endes nicht nur im amerika- misch besetzten Japan gedreht, sondern er wurde auch von dem amerikanischen„Hiro- shima Peace Center“ finanziert und ist mit besonderer Unterstützung der(in Japan sehr amerikanisch beeinflußten) katholischen Kirche entstanden. Zu Beginn blendete ein kurzer Schrifttext auf, dieser Film sei geschaffen worden, da- mit es nie wieder irgendwo auf der Welt ein neues Hiroshima gäbe. Der einzige Vorwurf. den man eventuell dem Film machen kann, ist wohl, daß er dies zu einseitig sieht; denn vor Hiroshima hat es schließlich Pearl Har- bour gegeben, und wenn man die Folgen Zeigt, sollte man die Ursachen nicht völlig verschweigen. Aber um die Auswirkungen eines Krieges, von allen äußeren Zusammen- hängen abgesehen, aufzeigen zu können, gibt es kein furchtbareres Beispiel als Hiro- shima. Darauf kam es dem jungen Autor und Regisseur Kaneto Shindo zweifellos an, und das ist ihm mit einer künstlerisch außer- gewöhnlichen Leistung gelungen. Die Erzählung selbst ist für europäisches Empfinden etwas allzu breit und getragen; sie ist eben— wie bei allen japanischen Fil- men— nicht auf Spannung und Effekt ge- arbeitet, sondern es geht nur um den mora- lischen Eindruck, um den seelischen Nachton, der im Zuschauer anklingen soll. Ganz all- mählich erst entwickelt sich die Handlung: eine junge Erzieherin, die seit jenem 5. August 1945 nicht mehr in Hiroshima war, kommt nun nach sieben Jahren zum erstenmal wie- der in ihre zerstörte Heimatstadt zurück. Sie geht durch die Ruinen-Straßen, an dem ein- zigen Stein, der von ihrem Hause stehen blieb, legt sie einen Strauß für die toten Ernst Penzoldt am Lesepolt Die letzte Dichterlesung in der Volksbücherei Als letzter Gast der Dichterleseabende dieses Winters war Ernst Penzoldt, Maler, Plastiker und Erzähler in eins, nach Mann- heim gekommen. Er las im Vortragsraum der Städtischen Volksbücherei aus eigenen Wer- ken. Man kennt ihn seit langem als einen echten Fabulierer, der sich besonders mit sei- nem Buch von der Schabernack treibenden „Powenzbande“ viele Freunde erworben hat. Seine Erzählkunst ergeht sich gern in be- haglich sinnierender und reflektierender Be- trachtung von Menschen und Dingen, und es mischt sich ihm oft auf feinkünstlerische Weise Ernstes mit Humorigem. Am unmittel- barsten wirkt er, wenn er erheiternd ironi- sierende Blinklichter über Allzumensch- chem spielen läßt. Auch als Theaterdichter hat er sich versucht, und vor vielen Jahren ist sein„kleines Trauerspiel“ genanntes Stück„Etienne und Luise“ vom Mannheimer Nationaltheater uraufgeführt worden. Aber Bier wie in der mehrfach gespielten„Portu- galesischen Schlacht“ zeigte es sich bald, daß es sich im Grunde immer nur um szenisch aufgeteilte, den Gesetzen der Bühne wider- strebende Epik gehandelt hat. In der Erzählung findet Ernst Penzoldt leicht und ungezwungen die ihm gemäße Eltern nieder, und in einem blinden Bettler schont blieb. Und in ihren qualvollsten erkennt sie schließlich einen der einstigen Augenblicken beneiden sie gar jene 250 000 Diener. Takako, die Lehrerin, will den klei- anderen, die unter den Trümmern Hiroshimas nen Enkelsohn Iwakichis mit in das Institut für immer begraben liegen. nehmen, in dem sie tätig ist, aber der Junge Nicht nur symbolisch steht dieser Film im möchte den Großvater nicht verlassen. Da Zeichen des Kreuzes: mehrmals blendet das legt Iwakichi schließlich Feuer an seine Hütte christliche Heilszeichen auf, und der christ- und beendet freiwillig sein eigenes, nutzlos liche Gedanke der Caritas ist die Grundten- gewordenes Leben, um dem Kind den Weg in denz dieses Films. Nicht nur die dahinsiechen- eine glücklichere Zukunft freizugeben. Immer wieder sind in diese Geschichte zum Erlöser, sondern auch das Mädchen Ta- Rückblendungen eingeschaltet, in denen das kako nimmt sich der unschuldigen Kinder an, 5 Vergangene noch einmal lebendig wird. Der um an ihnen durch die Tat der Nächstenliebe Morgen des 5. August 1945: die Kinder die Schuld der Erwachsenen zu sühnen. In gehen zur Schule, in den Fabriken wird ge- voller Absicht wohl hat Japan in diesem Jahr arbeitet, langsam rückt die Uhr auf 8.16 Uhr neben der„Sage vom großen Buddha“ gerade vor, eine Mutter stillt ihr Kind— da wirft auch diesen christlichen Film nach Cannes ein einzelnes Flugzeug eine einzige Bombe Seschickt, der keine falsche Selbstbemitlei- auf die Stadt. Man muß in der Filmge- dung kennt, sondern aus der helfenden Tat schichte schon bis zu Eisensteins Panzer- heraus den christlichen Gedanken verwirk- kreuzer Potemkin“ und Pudowkins„Mutter“ licht. Und während— von Clouzots„Lohn zurückgehen, um noch einmal eine so der Furcht“ bis zu Hitchcooks„Ich beichte“ knappe und zugleich so hinreißend durch-— die europäischen und amerikanischen geführte Montage-Folge finden zu können. Filme so gut wie ausnahmslos in allen Ex- Das ist aus lauter blitzlichtartigen Moment- zessen des Sadismus und der sexuellen Per- Aufnahmen zusammengesetzt, immer rascher versionen schwelgten, predigte dieser japa- wird der Rhythmus der Bilder, immer dro- nische Film als einziger den Frieden und die hender und furchtbarer die Spannung. Und Menschlichkeit. Ulrich Seelmann-Eggebert dann bricht der Atomblitz auf Hiroshima nieder: schmerzverzerrte Gesichter, ver- brannte Glieder, entblößte und blutüber- strömte Leiber, noch kein volles Dutzend solcher Bilder ganz kurz aneinandergereiht. bis diese Sequenz mit dem Blick auf eine Es war einmal ein Mann, der 0 tote Mutter endet, an deren erkaltender 55 Brust ein kleines Kind vergeblich nach Milch— 3 8 5 1 5 8 er sucht. 5. 5 War seine einzige Tochter. Die war so schön, Ist hier der Einfluß jenes eruptiven Stils daß man ihre Schönheit im ganzen Lande des frühen Sowietfilms unverkennbar, so rühmte. Er konnte sich nicht entschließen zeigt der Film sonst die malerische Bild- sie einem Freier zu geben und so kam es, sprache und die gleichermaßen epische wie daß sie schon mehr als 20 Jahre alt war und lyrische Atmosphäre, wie man sie aus allen noch immer im Hause ihres Vaters wohnte Japanischen Streifen kennt. Die Kamera von Doch die Mutter wollte es anders und eines Takeo Itoh hat das in wunderbaren Bildern Tages 1 5 1 8 sich das junge Mädchen in gezeichnet, die mit dem Schrecklichen des einen Jüngling, der vor dem Tore Wache * e 555 2 hielt. Sie überwand ihre Schüchternheit und ELeingt eien guch ier wegen, msk das sprach ihn an, und da er sie wiederliebte japanische Filmschaffen in der künstlerischen peschlossen sie Bald miteinander zu liehen Tradition des Landes verwurzelt ist, wie Si 5 75 5 5 sehr es immer wieder an die fast impressio- 85 1 e ee 5 e nistischen Tuschzeichnungen des Fernen 8 8 175 5 Einwilligung zu ihrer Hochzeit Ostens erinnert. Aber gegenüber jenen Segef 8 akte. Mythen und Legenden wie„Rash-O-Mon“ Einige Meilen von der Stadt entfernt überfiel sie eine Räuberbande, die den Brau- oder„Genji“, die auf den letzten internatio- d nalen Festivals mit Preisen ausgezeichnet tigam töten wollte. Doch das junge Mädchen wurden, ist dies hier doch zugleich in einem bat die Räuber so herzlich, ihn doch zu ver- klaren, harten, unerbittlichen Realismus ge- schonen und ihre Schönheit war so groß, daß halten, der nicht an den Greueln des Krie- sie sich wirklich mit einem wertvollen Ring ges vorbeisieht. begnügten, den das Mädchen ihnen gab und Jeder dieser Menschen hier, die die Tra- dann die beiden ziehen ließen. Nach langer gödie von Hiroshima überlebten, ist vom Wanderung erreichte das Liebespaar ein Krieg und seinen Folgen gezeichnet. Der er- Dorf an einem See. Dort kauften sie ein blindete Bettler, die unfruchtbar gewordene Boot und bauten ein kleines Pfalhaus im junge Frau, die Verstümmelten. Menschen Wasser. Von diesem Tag an fing der Mann mit monströsen Verwachsungen, die aus den Fische und verkaufte sie und die junge Frau Brandwunden emporgewuchert sind— es sah nach ihrer Wirtschaft. Sibt keinen einzigen in der Stadt, der ver- Nachdem sie einige Jahre ein ärmliches Leben gefristet hatten. lernte der Mann ein Mädchen aus dem Dorfe kennen und machte sie zu seiner zweiten Frau. Die neue Ehefrau War herrschsüchtig und da der Mann ihr alles nachsah, erniedrigte sie die erste Frau zu ihrer Dienerin. Diese aber erwartete ein künstlerische Form, und seine Prosa er- Kind und ertrug deshalb ihr trauriges Los scheint an innerer Fülle und sprachlicher mit Geduld. Von ihrem Kind versprach sie Kraft sogar seinen Versdichtungen über- sich ein wenig Glück. legen, deren einige er zu Beginn des Abends Kaum hatte sie einer kleinen Tochter das las. Eine stimmungsstarke, atmosphärisch Leben geschenkt, da waren der Mann und verdichtete Novelle um Hölderlin und seine die zweite Frau noch schlechter zu ihr und Situation als junger Hauslehrer bei den hätten gute Nachbarn nicht Reis und Kleider Gontards in Frankfurt beeindruckte die Zu- gebracht, wäre sie verhungert und erfroren. Hörer ersichtlich. Einige Stücke aus seinem So verging die Zeit. doch die böse Frau gab Buch Der dankbare Patient“ zeigten ihn als sich noch immer nicht zufrieden. um 80 echten Humoristen, und selbst in der kleinen weniger als nun auch sie ein kleines Mäd- Form der heiteren Plauderei erweist er sich chen geboren hatte, und so entschloß sich der als pointensicherer Meister. Wenn er bei- Vater eines Tages. ihren Willen zu erfüllen. spielsweise die Vorzüge des traditionellen Er nahm seine erste Frau auf den Fischfang Nachthemds vor dem neumodischen Schlaf- mit und hieß sie rudern. während er die anzug erörtert, die internationale Seuche des Netze ausbreitete. Plötzlich wurde er böse „Fatalen Knicks“(in die Couch-Kissen näm- und schrie:„Warum ruderst du so schlecht? lich) ironisiert, oder jenen merkwürdigen Alles machst du schlecht! Du bist böse und unbezähmbaren Drang von jung und alt, kannst nicht einmal rudern!“ Wirtertags in gefrorenen Wasserlachen die„Ich habe zehn Jahre mit dir gelebt, ant- Luftblasen zu zertreten, psychologisch zu er- wortete die Frau, du warst grob zu mir/ und gründen sucht, dann ist des vergnüglichen hast mich zur Dienerin gemacht. Für dich Schmunzelns kein Ende. Diese charmanten habe ich meinen reichen Vater verlassen. so- Kleinen Dinge gefielen den Zuhörern so sehr, gar dein Leben verdankst du mir, denn daß sich der Dichter veranlaßt sah, als Dank hätte ich den Räubern meinen Ring nicht Für den reichen Beifall noch das ergötzlich gegeben, so wärst du schon lange tot!“ Da gezeichnete Porträt eines dirigierenden Ka- ergrimmte der Mann und schlug sie mit dem Pellmeisters als Zugabe zu lesen. C. O. E. Ruder, so daß sie ins Wasser fiel und er- den Opfer der Atom- Katastrophe beten hier 5 Japanische Schulkinder beim Malunterricht Vom Mädchen, dus seine Mofter liebte/ Ein Metchen cus(embeded se trinken mußte. Bevor sie starb, gedachte sie noch einmal von ganzer Seele ihrer kleinen Tochter und ihre Liebe war so groß, daß sie nach ihrem Tod sogleich als ein großer Fisch wiedergeboren wurde. Ungeduldig erwartete die Tochter die Rückkehr der Mutter, doch kam der Vater Allein zurück.„Was hast du mit meiner Mutter gemacht?“ fragte sie.„Deine Mutter hat das Netz von einem Aste befreien wol- len, an dem es hängengeblieben war, dabei ist sie ins Wasser gefallen und ertrunken“. Und der Mann und seine Frau setzten sich vergnügt zum Abendessen. während das kleine Mädchen am See stand und nach sei- ner Mutter rief. Sie fürchtete den Tiger nicht, der dort nächtlich herumstreicht und den Mond, der glänzend am Himmel schwebte, rief sie in ihrem Leide an: „Meine Mutter hat mich gelehrt, dich zu grüßen und zu ehren. Oft haben wir dich angebetet, meine Mutter und ich; so hilf mir jetzt in meiner Not!“ Aber der Mond kümmerte sich nicht darum und ging seines Weges. Da kehrte das Mädchen ins Haus zurück und weinte sich in den Schlaf. Im Traum aber erschien ihr ein weißbärtiger Greis, der sprach:„Deine Mutter ist tot, aber sie lebt wieder in Gestalt eines großen Fisches. Geh hin zum See und rufe sie und sie wird dich hören!“ Das kleine Mädchen tat wie ihm befohlen und wirklich, ein großer Fisch tauchte zu ihren Füßen aus dem Wasser. Sie schloß ihn in die Arme, drückte ihn an ihr Herz und redete zu ihm, aber der stumme Fisch sah sie nur wortlos Ann.. Jeden Morgen lief sie nun zum See und brachte dem Fisch Reiskügelchen, bis ihre Halbschwester sich darob verwunderte und ihr einmal nachspürte. Dies bemerkte die Aeltere und sie sprach zu ihren einzigen Freunden, einer Katze und einer Ente„Liebe Freunde, ihr wißt, daß meine Mutter ein Fisch geworden ist. Deshalb bitte ich euch, gebt acht und wenn ihr meine Schwester vom See mit einem Fisch kommen seht und sie und ihre Mutter ihn dann töten, so bringt mir ein paar Schuppen vom Leibe meiner Mutter!“ Die zwei Schwestern sahen einander so ahnlich, daß der Fisch sich wirklich täuschen ließ. Er wurde gefangen, getötet. in die Pfanne getan und seine Gräten und Schup- pen in den Garten geworfen. Dort gelang es der Ente, zwei kleine Schüppchen zu stehlen, die sie dem Kind brachte. Das Mädz chen grub sie im Garten ein und sogleich wuchsen zwei Kürbisstauden aus dem Bo- den, voll von Blüten und Früchten. Da ver- stand es, daß die Mutter nun in diesen Pflanzen weiterlebte und empfahl sie der Wachsamkeit ihrer beiden Freunde. Sie ging nicht mehr zum See, sondern besuchte täg- lich ihre geliebten Kürbisstauden. Als die Stiefmuttter dies entdeckte, befahl sie, die Pflanzen auszureißen und zu verbrennen, Foto: v. 1 on Briesg B01 Sp,! präside entgege deutscl 5 zuleite: doch der wachsamen Katze gelang es, m gehen, Würzelchen zu entwenden. Die grub d zu lich Mädchen wieder ein und sogleich wu Ratiflzi zwei blühende, duftende Bäume hervor d flärt is immer größer und schöner wurden, 9. kleine Mädchen legte sich in ihren Scat Der und schlief ein. In Traum erschien ihm m Schlosse der die Mutter, die sprach:„Sei ruhig, mes gen We Tochter, ich wache über dich. Komm oft sewüns ruhe im Schatten meiner Bäume!“) die Re lächelte die gute Tochter im Schlaf und e Schluß so schön anzusehen, daß ein guter Geist u Wem 00 eben vorüberflog, sogleich beschloß. das he Sericht des Königs mit Liebe für sie zu erfüllen ehen Kurze Zeit später kam wirklich der, es Hur. nig mit seinem Gefolge an dem Häuss desregi vorbei. Er erblickte die wunderschönen i feine! henden Baume und wollte sie sogleich Stellun seinen Garten umsetzen lassen. In dies ae Nacht sprach die Mutter zu ihrer Tochtz Marke „Der König will die Bäume mit sich nehme 8 Es soll ihm nur gelingen, wenn er dich u Ersten von seinen Königinnen macht) Beg er das tun, so werde ich selbst die Bm Ri in den königlichen Garten schaffen.“ f Kalt Vergebens bemühten sich die Hofgärm in Kai! die Bäume aus der Erde zu reißen, ved lungen bens baten die Priester alle dienstag Zone d Geister um Hilfe, die Bäume saßen fest ein amt Boden. Aber der König gab nicht nach u verlief als er hörte, daß es ein junges Mäde Atmosp War, das die Bäume betreute. ließ er es. nique sich kommen. Kaum hatte er es erblickt“ grund, liebte er es gleich von ganzem Herzen und be. befahl seinen Dienerinnen, das Mädchen Sammer duftendem Wasser zu baden. sein Haer u, Aeg: Blumen zu schmücken und ihm schöne Ke durch der anzuziehen. Dann steckte er ihm ens Fähren großen Diamantenring an den Finger M on di- zündete die Tochter am Fuß der Bäume fi Weihrauchstäbchen an, warf sich zu Ba% Re und sprach:„Mutter, ich bitte dich, laß Croßbr. Bäume in den königlichen Garten schaffe ien Da hoben sich die Bäume aus dem Erden Cepiets stiegen hoch in die Luft und flogen in d nem Richtung zum Schloß davon, während& deln ww. junge Mädchen mit dem König auf des schönsten, weißen, goldgezäumten Elepha ten stieg. 5 Als sie das Schloß erreichten, waren!“ Bäume bereits angekommen und stant unbeweglich in den Lüften, gerade über di Land Garten. Das Mädchen ließ zwei tiefe Grü Aalbe graben, warf sich dreimal zu Boden undi der 12. sene Mutter an und die Bäume stiegen Lene tag nack sam herab. Kaum waren ihre Wurzeln uu Tlugplat der mit Erdreich bedeckt, begannen sie m Fran! der zu blühen und zu wachsen. Etwas Salf Nlarbur neres hatte man im ganzen Land noch i. gesehen. Am selben Tag heiratete der Eu dobemb die gute Tochter, die nicht nur das Hef unterstü ihres Gatten, sondern auch die Herzen a% Kas ihrer Untertanen gewonnen hatte. Sie u gesetzt“ den sehr glücklich und hatten viele Kin Bonn. während der böse Vater und die böse Sti ſer But mutter aus dem Unglück nicht mehr herd Montag fanden. 1 9 5 Franz B — Kolonie EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES VORDHOHFF UND AMES N. HAL. am Potomac mit andern geankert hatte, New Vork auf dem Seewege zu erreichen. Wir waren begleitet von Mr. Fleming, einem alten Nachbarn, der meines Vaters Anwalt und nächster Freund gewesen. New Vork wimmelte bereits von Loya- listen, verwirrten, entwurzelten, meist bettel- armen Leuten, die ihre Toten beklagten. Sydney 1. Fortsetzung Der Gründer unserer Familie in Amerika, nach welchem ich getauft wurde, war Hugh Tallant, aus Bedfordshire, wo der Namen längst erloschen ist. 1639 fuhr er über den Atlantik, um sich in der neugegründeten Kolonie Maryland niederzulassen. König Karl I. verlieh das Land Cecilius Calvert, Lord Baltimore, nachdem fünf Jahre zuvor der Bruder des Lords, Leonard Calvert, mit zwei Schiffen,„Ark“ und, Dove“, Marylands erste Flotte, in den Potomac River einge- kahren und die Stadt St. Mary gegründet hatte, am Eingang der ausgedehnten Bucht am Nordufer des Flusses, unweit seiner Ein- mündung in die Chesapeakebay. Ungfähr fünfzehn Meilen landeinwärts von St. Mary öffnet sich am Nordufer des Flusses wiederum eine große Bucht, die Brettonbay. An ihrer Ostseite ließ sich unser Vorfahre mit seiner jungen Frau und den Leibeigenen, welche er aus England mitge- bracht, auf dem Lande nieder, welches er mit allen Herrschaftsrechten erhielt. Hier, nahe am Ufer, mit dem Blick über die lange, be- Waldete Halbinsel Beggars Neck und die jen- seitigen Ufer von St.-Clements-Bay, errich- tete Hugh Tallant sein erstes Blockhaus. Nahezu ein Jahrhundert später baute sein Enkel auf demselben Ufer das Haus Beau- mont Manor. Dort wurde ich geboren. Ich zählte Zwanzig Jahre, und es war irizwischen geschehen, daß England seinen Krieg gegen die jungen Staaten verloren hatte. da plünderte der Mob unser Haus und brannte Einige planten, nach England zu fahren und es nieder. Ich hatte manche von den Leuten der Krone ihre Entschädigungs forderungen seit Kinderzeiten gekannt. Sie machten vorzulegen. Andee entschlossen sich, nach game Arbeit, brachten die Diener die sich Kanada zu gehen, wo man ihnen Land ver- zur Wehr setzten, um und ließen nichts un- sprochen hatte. Mein Onkel, dessen Gut verschont. Ich habe mir oft überlegt, daß ein neben dem unsrigen gelegen war, entschied Bürgerkrieg im Weltgeschehen seine Bedeu- sich für Kanada. Meine Mutter und ich ent- tung habe. Er treibt die Leute, die alles ver- schlossen uns, mit ihm zu gehen. Auf den lieren, in die Emigration, reißt sie irgendwo Rat von Mr. Fleming legten wir zusammen, mit allen Wurzeln aus, damit sie andern- was unsere drei Familien entbehren konnten, orts dem Handel und Gewerbe neue Impulse unterschrieben die nötigen Petitionen und geben. So wie die Hugenotten, die nach der Vollmachten und schickten ihn nach London, Aufhebung des Ediktes von Nantes nach damit er vor dem Komitee, welches die Re- England kamen. Oder die Vertriebenen wer- sierung bestellt hatte, unsere Forderungen den Pioniere der Wildnis, wie jene Huge- vertrete. notten im Kapland oder die Lovyalisten in Meine Mutter und ich verlangten 10 000 Kanada. Pfund. Das war weniger als ein Viertel des Der amerikanische Krieg war ein Bürger- Wertes, welchen unser verlorenes Gut besaß. krieg, so grausam wie nur einer in der Ge- Mr. Fleming wurde in New Lork aufge- schichte. Er machte Brüder und Nachbarn halten, bis die Stadt geräumt war und an zu Feinden und rottete am Potomac Fami- Stelle der königlichen Truppen die Soldaten lien aus, die dort seit fast anderthalb Jahr- Washingtons einzogen. Meine Mutter und ich hunderten eingesessen waren. Keiner unserer waren schon einige Monate vorher in Neu- Nachbarn hatte wohl besser als mein Vater Schottland angekommen. Hier hofften wir, eingesehen, wie kurzsichtig England seine mit meinem Onkel und seiner Familie eine Kolonien behandelte. Als es jedoch keine neue Heimat zu finden. Ich werde die Be- Möglichkeit mehr gab, neutral zu bleiben, schwerden des ersten Winters dort oben ficht ergriff er die Waffen für den König. Er und beschreiben. Meine Mutter, die doch an das mein Bruder fielen früh, bezahlten ihre Treue milde Klima der Chesapeakbay und an ein mit dem Leben. Ich selbst kam mit siebzehn behagliches Leben gewöhnt war, wurde uns als Kornett in meines Vaters Regiment, war mit ihrem Frohmut und ihrer Kraft ein Vor- zwel Jahre später Leutnatmt und wurde in bild in dieser nordischen Einöde. Neu-Schott- einer der letzten Schlachten schwer ver- land war im Frühjahr und im Sommer, auch wundet. Einige Zeit, nachdem unser Haus im Herbst, recht angenehm. Die Wälder bar- niedergebrannt und unser Gut beschlagnahmt gen eine Fülle von Wild, die Flüsse wimmel- worden war, hatten meine Mutter und ich ten von Forellen und Lachsen. Aber der das Glück, mit einem englischen Schiff, das Winter War beinahe arktisch streng, der Boden arm, und die Bebauung des Bodens, das Reuten, waren mehr als entmutigend. Trotzdem wäre ich noch heute in Neu-Schott- larid, wäre nicht im Herbst 1784 jener Brief Mr. Flemings gekommen, welcher mich 80 bald wie möglich nach London fahren hieß. Ich habe den alten Brief noch. Er liegt neben mir, während ich dies schreibe, und seltsam mutet mich an, daß solch ein ver- gänglicher Zeuge alter Tage die Wechselfälle kast eines halben Jahrhunderts überdauern konnte, Er lautet: „New England Coffee House, Threadneedle Street, London, November 12th 1784. Meine liebe Frau Tallant und Hugh! Sie werden begierig sein, zu vernehmen, Was ich Ihnen über das Fortschreiten unserer Angelegenheit diesseits des großen Wassers melden kann. Es tut mir sehr leid, zu sagen, daß im Augenblick noch gar nichts geschieht, und daß hier viele die Hoffnung aufgeben, die Forderungen der Loyalisten könnten je vor die Regierung Ihrer Majestät gelangen. Ich hoffe aber mehr. Parlamentarische Kom- missionen, besonders jene, welche Geldsachen zu erledigen haben, arbeiten mit dualender Langsamkeit. Aber ich bin überzeugt, daß England uns nicht vergißt, und daß auch diese Angelegenheit erledigt werden wird. Indessen prüft das Komitee jede Forderung mit peinlicher Sorgfalt und Gründlichkeit. Ich bin sicher, daß die Forderung Tallants angenommen wird, um so mehr, als sie be- scheiden ist, gemessen an den erlittenen Ver- lusten. 5 Unterdessen muß ich Ihnen von einer Sache berichten, die sehr wichtig ist und für die Sache der Loyalisten sehr viel verspricht. Das New England House, wo ich diesen Brief schreibe, ist das Hauptquartier der Loya- listen, die von hier aus ihre Gesuche zu för- dern trachten. Vor einigen Tagen wohnte ich einer Versammlung bei, die unter den Auspi- zien Sir Joseph Banks, Präsident der Ft Society, tagte. Bei ihm war ein gen Mr. James Matra, welcher uns die G linien eines sehr interessanten Planes Wark. Vielleicht erinnern Sie sich noch“% Kapitän Cock auf einer seiner Reisen Ostküste von Neu Holland erreichte und einem Hafen vor Anker ging, welchen 5 Botanybay nannte? Das war im Jahre II Bt 55 Sir Joseph und Mr. Matra waren damele f die alle auf der Reise. Sir Joseph machte uns ent dpwakel Angaben über das Klima, welches dem 50 angehört frankreichs gleichen soll. Er sprach d eher über das Land, das ungeheuer ausgeltt auen und vielversprechend sei. Dann führe] genmed uns Mr. Matra als den Urheber eines Pldb 1 80 ein, welcher für die Loyalisten von grölle denten Interesse werden könnte. Mr. Matra erklärte uns kurz, was er e habe, In England weilen zur Zeit viele rikaner, welche ihre Königstreue Verlust ihrer gesamten Güter bezahlt nete Leute, die sich um England verdient s. macht, von bester englischer Abstamm manche tüchtig in Viehzucht und Acker e klan f zum guten Teil Nachfahren von Pionlee 1 f der neuen Welt. Es sei ein Jammes 00 7 005 das Land keine Verwendung für diese Ke ler 0 habe und ihnen nicht zugleich eine f. Aönah schädigung biete für ihre Verluste, de buen im amerikanischen Kriege erlitten. Mr. 0 Jose L. macht den Vorschlag, alle Loyalisten% bbpoelti auswandern möchten, auf Staatskosten ain ben der Botanybay zu schicken. 1 ere„ under große Landstrecken zu garantieren solle ihnen Kleider, Nahrung und Werne ung vo zur Verfügung stellen, bis sie imstande e 6 sich in ihrer neuen Kolonie selber über% ser zu halten. Das Ministerium stehe genf Plene wohlwollend gegenüber, un Eren fein sich genügend Loyalisten bereit erk Sstehrli würde 0 liachens nach Botanybay überzusiedeln, 4 das Projekt selbstverständlich in rue 3 7185 ziehen. Fortsetzung bekürch erhöhen