gerausgeber: Mannheimer Morgeu verlag: Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauers chetredakteur⸗ E. F. von Schilling; stellv.: D. K. Ackermann; Polhik: pr. E. Kobbert; Wirtschaft: F. O0. weber; Feuillet.: W. Gilles, K. Heinz; Lokal:. L. Eberhardt; Kommunal: Pr. F. W. koch; Sport: H. Schneekloth; Land: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, Sumtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- ruhe Nr. 800 16, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 1. 6 Telefon 4 41 51-53; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 37/38(Hdlb. Tage bl); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2, Tel. 8 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pi Zustellgebühr. Kreuzband bezug 4,— DM einschl. Porto. 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Der Bundesrat hatte, wie gemeldet, be- schlossen, zu den deutsch-alliierten Verträ- gen weder ja noch nein zu sagen; er hatte gewünscht, daß zunächst durch ein Gutachten die Rechtslage geklärt werde. In dem Be- schluß war nicht näher ausgesprochen, von wem der Antrag an das Bundesverfassungs- gericht auf Erstattung eines Gutachtens aus- gehen solle. Nach dem Grundgesetz könnte es nur der Bundespräsident sein oder Bun- desregierung, Bundestag und Bundesrat ge- meinsam. Der Bundeskanzler will nun die Stellungnahme des Bundesrates dem Bundes- tag zuleiten. Man erwartet, daß sich dort eine Mehrheit gegen die Anforderung eines Gut- achtens kinden werde. Anschließend will das Beginn der Verhandlungen über Räumung der Suezkanal-Zone Kairo.(UP/dpa) Am Montag begannen lofgärtnz in Kairo die britisch- ägyptischen Verhand- n, vers, jungen über die Räumung der Suezkanal- enstbatm zone durch die britischen Streitkräfte. Wie n fest h ein amtlicher ägyptischer Sprecher erklärte, nach, u verlief die Sitzung in„sehr herzlicher“ Mädch atmosphäre. In einem amtlichen Kommu- er es u nique hieß es, die Delegatlonschefs hätten blickte grundsätzliche Erklärungen“ abgegeben lerzen.) und beschlossen, heute Dienstag, erneut zu- addchen sammenzutreten. Haar Laar Aegypten wird bei diesen Verhandlungen 16 e Nie durch Ministerpräsident Naguib vertreten, hm eine änrend Botschafter Sir Ralph Steven Wet, u on die britische Delegation anführt. ume i zegypten hat wiederholt die bedingungs- 1 1 lose Räumung des Suezkanalgebiets durch l. 71 a rogbritannien gefordert, während Großbri- Se tennien vorher über die Sicherung dieses i a Gebiets durch eine ägyptische Beteiligung an en ie einem Nahost-Verteidigungssystem verhan- hrend ef dein will. uf des 5 22 el cel? Landstuhl. Das bisher in Wiesbaden und in Landsperg(Lech) stationierte Hauptquartier der 12. amerikanischen Luftflotte zog am Mon- tag nach Ramstein(Pfalz) in der Nähe des Hugplatzes Landstuhl um. Frankfurt. Die Hauptversammlung des Marburger Bundes“ der Aerzte appellierte in Frankfurt an die Parteien des Bundestages, den Vorschlag des Deutschen Aerztetages vom November vergangenen Jahres nachdrücklich zu unterstützen nach dem die Verhältniszahl von dub Kassenpatienten je Arzt auf 450 herab- Sie du sesetzt werden soll. le Kin Bonn. Der erste Botschafter Indonesiens in 88e Steh ler Bundesrepublik. Alex Maramis, ist am 1 Here,, Nontag in Bonn eingetroffen. Bonn. Als Vertrefer des Bundespräsidenten 10 der Bundesregierung wird Vizekanzler tren Blücher an den Krönungsfeierlichkeiten der Bot 3 5 Juni in London teilnehmen. ges: 5 om. Der Wahlkampf in Italien hat begon- e Gr 0 in allen Städten fanden am Wochen- banes e Wahlkundgebungen statt. Sowohl Mini- anes 90 derpräsident De Gasperi als auch Giuseppe noch( seragat(demokratischer Sozialist) betonten, zeisen d daß die Koalitionsparteien den Wahlkampf mit e und 120 testen Willen beginnen, die demokrati- velchen! chen Institutionen des Staates zu verteidigen“. ahre 10 150 rag. Das tschechoslowakische Parlament lamals u die 1 Gesetzesvorlage zugestimmt, durch Uns el 1 be. Deutschen, die nicht aus der Tschecho- dem Sl r ausgewiesen worden sind, die Staats- ch a Aa e der CSR zurückerhalten. rach n keneran. Für die Ermordung des Polizei- neee präsidenten von Teheran, Brigadegeneral Mo- führte ber de Akshartoos, wurden am Montag von des Pla in persischen Regierung politische und mili- tes 0 Gegner des persischen Ministerpräsi- ken Mussadegh verantwortlich gemacht. weh eran. Die persische Regierung hat japa- 1 55 und amerikanischen Käufern Erdöl ll ezalben Preis angeboten. Die Ermäßigung de ae ein halbes Jahr gelten. Bedingung ist, daß 5 Fäuker in Dollars bezahlen. 5 e Die Farbigen in Südafrika wollen 15 505 ster Zeit ihren passiven Widerstands- Malan fd sten. die Rassenpolitik der Regierung aden ortsetzen. Der Präsident des afrikani- den LücdullNationalkongresses, der Zulu Albert me. in Johannesburg mitgeteilt, daß Per gemisation mit der Vertretung der ahn in Südafriks Einigung über künftige mahmen erzielt habe. n Aires. Die argentinische Polizei hat oßpositio Kouses, ein führendes Mitglied der 5 e demokratischen Partei, verhaf- nden hat sich die Zahl der aus politischen gen 155 Verhafteten auf 85 erhöht. Den mei- 5 Vorbebtsten werden entweder„Verbrei- kungen n erüchten“ oder»abfällige Bemer- 1 5 m. bor, Präsident, Peron zur Last gelegt. 1 nas Pak Präsident Tschiangkaischek auf For- monatige etwa 350 000 junge Männer zu zwei- 5 55 militärischen Uebungen einberufen. geiährlichsees. Der Aso, Japans größter und 10 aschend Ster Vulkan, ist am Montag über- chen ausgebrochen. Nach einer ersten amt- getötet erlautbarung wurden sechs Personen 050 und über 100 verletzt. Es wird jedoch ekü 4 förchtet, daß die Zahl der Toten sich noch böhen wird. UP/ dpa gehen, um die durch den Vertagungsbeschluß des Bundesrates entstandene Verwirrung zu lichten. Bundespräsident Heuss hat jedenfalls Erich Ollenhauer versichert, daß die Ratiflzierungsgesetze erst verkündet werden, wenn die verfassungsrechtliche Frage ge- Kabinett ebenfalls einen entsprechenden Beschluß fassen und dann die Vertragsge- setze wieder dem Bundesrat zuleiten. Damit würde fürs erste die strittige Rechtsfrage umgangen, ob es sich bei allen Ratifizierungs- gesetzen um solche Gesetze handelt, denen der Bundesrat ausdrücklich zustimmen muß. Bundesregierung und Koalitionsparteien wol- len hingegen auf jeden Fall den Bundesrat zu einer Stellungnahme zwingen. Sie wollen gewissermaßen den„Schwarzen Peter“, von dem Ministerpräsident Maier sprach, an den Stuttgarter Minister präsidenten zurück- geben. Bei einer zweiten Vorlage hält man es kür möglich, daß sich das Stimmenverhält- nis im Bundesrat etwas verschiebt. Man rechnet dabei nicht so sehr auf Stuttgart, da der Zusammenhalt der Koalition dort als fest angesehen wird und man nicht glaubt, ein großer Teil der FDP/DVP werde den Ministerpräsidenten Maier bei seiner kul- turpolitischen Linie im Stich lassen. In den Kombinationen spielt vielmehr Niedersach- sen eine Rolle, wo der BHE Neigungen zei- gen soll, die Koalition mit der SPD Zzu lösen. Auch auf Bremen werden gewisse Hoffnun- gen gesetzt, da in der Sitzung des Bundes- rates am Freitag von Senatspräsident Kai- sen emnige versöhgliche Worte gegenüber der Politik des Bulideskanzlers fielen. Erich Ollenhauer sagte nach seiner Un- terredung mit dem Bundes präsidenten, an- Sesichits der neuen Situation wären Bundes- „Schwarzer Peter“- zurück zu Maier Die Bundesregierung will den Bundesrat zur Stellungnahme zwingen regierung und Bundestag gut beraten, wenn sie mit dem Bundesrat gemeinsam ein Gut- achten über die Verträge einbrächten. Der Bundesrat habe das vorgeschlagen und men sollte seinen Beschluß respektieren; dies wäre eine klare und saubere Lösung für alle Beteiligten. Maier: An Stuttgart werden die Verträge nicht scheitern Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Ministerpräsident Maier betonte am Montagabend vor der Presse in Stuttgart erneut, daß seiner Mei- nung nach eine politische Entscheidung über die außenpolitischen Verträge nicht möglich sei, ehe nicht der rechtliche Wirrwarr, in dem sich fast niemand mehr auskenne, ge- klärt sei Er sei der Meinung, daß sich Bun- desregierung und Bundestag neben dem Bunderat endlich auf ihre Pflicht besinnen sollten, um diese Klärung herbeizuführen. Maier verwies nochmals darauf, daß wäh- rend der Sitzung des Bundesrats kein An- trag auf Zustimmung oder Ablehnung der Verträge eingebracht worden sei und zwar offensichtlich auf Ersuchen der Bundesregie- rung selbst. Im übrigen hätte Baden- Würt- temberg nie die Verantwortung auf sich ge- nommen, die Verträge scheitern zu lassen. Es sei nicht einzusehen, warum man sich gegen das Einholen eines Rechtsgutachtens stelle, während man andererseits einer spä- teren Klage der Spb nichts in den Weg legen wolle. Die Fraktion der CDU in der Landesver- sammlung hat am Montag einen Antrag ein- gebracht. der das Landesparlament auffor- dert, das Verhalten der Landesregierung in der Sitzung des Bundesrats zu mißbilligen. Der Fraktions vorsitzende, Dr. Gebhard Müller, bemerkte in einer Pressekonfe- renz, daß sich die Fraktion der CDU nie mit der Frage beschäftigt habe, ob Dr. Maier auch in einer etwaigen neuen Koalitions- regierung akzeptiert werden würde. Die FDP für das Wahlrecht von 1949 Eine Mehrheit für die Regierungsvorlage ist damit sehr unwahrscheinlich Von unserer Bonn, Am Montag ist in Bonn praktisch die Entscheidung über das neue Wahlgesetz gefallen. Die Bundestagsfraktion der freien Demokraten stimmte mit beträchtlicher Mehrheit für das Wahlrecht aus dem Jahre 1949. Lediglich die Bundesminister der FDP und Abgeordnete des Landes Hessen nah- men eine andere Haltung ein. Da auch die Sozialdemokraten für das alte Wahlgesetz sind, dürfte die Regierungsvorlage im Bun- destag keine Mehrheit mehr finden. Der Sonderausschuß des Bundestages setzte am Montag die Beschlußfassung aus, um der Fraktion der FDP Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu geben. Nunmehr Wollen die Ausschußmitglieder der FDP heute, Dienstag, ihre Stimmen entsprechend dem Fraktionsbeschluß abgeben. Damit dürfte der„Vorschlag Onnen“ als einzige Arbeitsunterlage übrig bleiben. Dieser Vorschlag enthält einige Aende- rungswünsche zum Wahlgesetz von 1949. Damals wurden 60 Prozent direkt und 40 Prozent über die Listen gewählt. In diesem Jahr sollen nun die Mandate zu gleichen Teilen aufgegliedert und die Zahl der Ab- geordneten erhöht werden. 242 Abgeordnete Würden bei Annahme dieses Planes direkt aus den Wahlkreisen und 242 über die Liste in den Bundestag kommen. Für die direkte Wahl will man beim relativen Mehrheits- Wahlrecht bleiben, so daß auch der Stich- entscheid entfällt. An eine Veränderung der Wahlkreise wird nicht mehr gedacht. Alliierte Flugzeuge im Luftkorridor nur bis 1 500 m Höhe? Berlin.(dpa) Die Sowjets möchten offen- bar über der gesamten Sowjetzone von 1500 Meter Höhe an einen freien Operationsraum haben. Wie verlautet, haben sie in den letz- ten Viermächte-Luftsicherheitsbesprechun- gen in Berlin vorgeschlagen, daß die Flug- zeuge der Westmächte nur bis zu 1500 m Höhe zwischen Berlin und dem Bundesgebiet fliegen sollen. Außerdem sollten Wie Bonner Redaktion schon krüher bekannt wurde— die bis- herigen drei je dreißig Kilometer breiten Luftkorridore durch einen einzigen neunzig Kilometer breiten Korridor ersetzt werden. Ueber den Verlauf der Besprechungen wurde bisher offiziell Stillschweigen ge- Wart. Es verlautet indessen, daß die west- alliierten Vertreter einen Gegenvorschlag gemacht haben, der unter anderem zwei Luftkorridore vorsieht, von denen einer dreißig und der andere sechzig Kilometer breit sein soll. Gegen den sowjetischen Vor- schlag zur Flughöhe sollen sie eingewendet haben, daß eine Beschränkung der Flughöhe bei dem dichten Verkehr nicht möglich sei. Der Zeitpunkt für die nächste, die vierte Zusammenkunft. die im französischen Hauptquartier in Berlin stattfinden soll, wurde noch nicht genannt. Maschinen aller Art in Hannover In Hannover findet zur Zeit, wie gemeldet, die deutsche Industriemesse statt, die einen Querschnitt dureh die technische Leistungsfähi gkeit der deutschen Wirtschaft gibt. Auf dem Bild sieht man einen Ausschnitt aus der Abteilung Baumaschinen. Im Vordergrund ein gro- ger Löffelbagger, der drei Kubikmeter fassen kann. dpa-Bild Kommunisten stärkste Partei in Paris Schwere Verluste der Gaullisten/ Ergebnisse der Gemeindewahlen Paris.(dpa) Bei den Gemeindewahlen in Frankreich erlitten die Gaullisten eine Schwere Niederlage. In Paris, wo sie bisher die stärkste Partei waren, verloren sie die Hälfte ihrer Stimmen. Dagegen sind die Kommunisten in der französischen Haupt- stadt zur stärksten Partei geworden. Sie er: hielten mit 27,46 Prozent dem größten Stim- menanteil in Paris. In den läfdlichen Ge- bieten Nord- ueid Ostfrankreichs haben allerdings auch die Kommunisten Stimmen- verluste einstecken müssen. Dafür konnten sie ihre Position in den Industriestädten be- hauptem und teilweise sogar noch verstär- Ken. Die Sozialisten und die mabhängigen Republikaner haben gegenüber den letzten Gemeindewahlen zum Teil beträchtlich an Stimmen gewonnen. Aus den Wahlergebnissen ist zu ersehen, daß ein Teil der früheren Sgaullistischen Wähler zu den unabhängigen Republikanern übergegangen ist. Politische Beobachter Kühren dies auf die Ministerpräsidentschaft des Parteivorsitzendem dieser Gruppe. An- toine Pin ay, zurück. Als weitere bemer- kenswerte Tendenz bei den Wahlen wird besonders in den kleinen Gemeinden unter 9000 Einwohnern die Wiederwahl von Per- sönlichkeiten der dritten Republik verzeich- net, denen wegen ihrer Haltung unter der Vichy-Regierung lange Zeit das passive Wahlrecht entzogen war. Außerdem hätten die Gemeindewahlen wieder die Neigung der französischen Arbeiterschaft bewiesen, ihre Stimme Oppositionsparteien zu geben. Der ehemalige Ministerpräsident Pinay ist bei den Wahlen in seinem Bürgermeister- amt in Saint Chamond erneut bestätigt wor- den. Ebenso sind viele französische Minister, Abgeordnete und Senatoren, die zu gleicher Zeit vielfach Bürgermeister kleinerer Ge- meinden sind, wiedergewählt worden. Der kommunistische Bürgermeister von Oradour- sur-Glane und die übrigen kommunistischen Gemeindevertreter dieses Ortes haben ihre Position verloren. Zum neuen Bürgermeister wurde der Vorsitzende der Vereinigung der Hinterbliebenen von Oradour gewählt. Der französische Innenminister Charles Brune teilte mit, daß bei einer Wahlbetei- ligung von rund 78 Prozent etwa 24 800 000 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben hät- ten, In Paris seien rund 30 Prozent der Wahl- berechtigten zu Hause geblieben. Auch Holland billigt die Zusatzprotokolle Den Haag.(dpa) Als letzte Regierung der Staaten der EVG hat die holländische Re- Sierung den französischen Zusatzprotokollen zum EVG- Vertrag ihre Zustimmung ge- geben. Wie am Montag aus dem holländischen Außenministerium verlautete, wird die hol- ländische Regierung den Regierungen der übrigen Staaten der Montan-Union in Kürze eine neue Note zur Bildung einer europäi- schen Zollunion zuleiten. Zwischen Hoffnung und Enttäuschung Der Westen studiert die Moskauer Antwort an Eisenhower Paris.(dpa/ UP) Von„maßgeblicher Seite“ Will die Agentur„United Press“ erfahren haben, daß die drei Westmächte, deren Außenminister sich in Paris während der Tagung des atlantischen Rates trafen, über- eingekommen seien, das Projekt der Euro- päischen Verteidigungsgemeinschaft keines- falls aufzugeben, auch wenn die Sowjet- union der Forderung nach wirklich freien Wahlen in ganz Deutschland zustimmen Sollte. Dieser Beschluß solle aber keine Wei- gerung der Westmächte bedeuten, über die Wieder vereinigung Deutschlands zu verhan- deln, falls die Sowietunion die Note der Westmächte an Moskau über die deutsche Frage beantworten würde. Diese Note war schon im vorigen Jahr abgegangen. Außenminister Dulles, der an der Pariser Konferenz teilgenommen hatte, ist inzwi- schen wieder in Washington eingetroffen. Er wurde bei seiner Ankunft gefragt, ob sich „Unvernünftige Bedingungen“ Waffenstillstands-Verhandlungen in Korea bisher ohne Ergebnis Tokio.(UP/dpa) Der Chef delegierte der Vereinten Nationen, General Harrison, lehnte am Montag bei den Waffenstill- standsverhandlungen in Panmunjom die Bedingungen der Kommunisten über die Repatriierung der Kriegsgefangenen(siehe unsere gestrige Ausgabe) als„uflvernünftig“ ab. Er beschuldigte die kommunistischen Unterhändler, daß sie die Vorschläge der Vereinten Nationen zur Regelung der Kriegsgefangenenfrage nicht erusthaft ge- nug geprüft hätten und wies darauf hin, dag der Abschluß des Waffenstillstendes nur von der Einigung in dieser Frage ab- hänge. Die Kommunisten hatten am Sonntag wie gemeldet— die Schweiz als„neutrale“ Macht abgelehnt, die von den Vereinten Nationen als Schutzmacht für die Kriegs- gekangenen vorgeschlagen worden war, die nicht repatriiert werden wollen. Neue Gegenvorschläge haben die Kommunisten bisher nicht gemacht. General Harrison stellte fest, daß bisher noch keine Einigung erzielt werden konnte. sagte aber zugleich, daß das kein Grund sein sollte, die Waffenstillstandsverhandlun- gen wieder zu unterbrechen. Der Oberbefehlshaber der UNO-Trup- pen, General Clark, flog am Montag von Tokio nach Sepul, um sich mit dem süd- koreanischen Staatspräsidenten Syngman Rhe e zu beraten. die Minister in Paris auch mit der Antwort der Moskauer„Prawda“ auf das Friedens- programm des Präsidenten Eisenhower be- faßt hätten Dulles sagte:„Der Artikel wurde mit einiger Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen. Doch wir hatten soviel mit unserer eigenen Arbeit zu tun, daß wir nicht mehr viel Zeit hatten, die Prawda zu lesen.“ Die Reaktion in den westlichen Haupt- städten auf die Veröffentlichung der Prawda ist verschieden. Amerikanische Regierungs- beamte meinten, wie„United Press“ mel- det, die Moskauer Antwort gebe keinen An- laß zur Hoffnung auf eine völlige Beilegung des Kalten Krieges im gegenwärtigen Zeit- punkt, denn Moskau wolle offensichtlich an seinen Machtpositionen in den europäischen Ländern festhalten, und es habe nicht die Absicht, die kommunistischen Aktionen in Indochina, Malaya und anderen àsiatischen Ländern einzustellen. Die Zeitung„New Vork Times“ meint, die neue Situation biete eindeutig einige positive Ausblicke. Die Behauptung, daß die sowjetischen Führer zu Verhandlungen be- reit seien, solle man nicht mit leichter Hand abtun. Noch habe man es immer mit Worten und nicht mit Taten zu tun.„Alles in allem möchte es scheinen, als ob auch diese neue Erklärung eine enttäuschende Antwort ist, die im großen und ganzen die Hoffnungen der Menschheit dämpft.“ Die„New Vork Herald Tribune“ schreibt, bei dem bisheri- gen Meinungsaustausch zwischen Eisen- hower und Malenkow seien von beiden Sei- ten keine diplomatischen Kanale benutzt Worden. Damit seien die großen Hindernisse aufgezeigt worden, die sich jedem Versuch zur Ueberbrückung der Kluft in den Weg stellten.„Dennoch trug das Klima freund- licheren und verheißungsvolleren Charakter, als dies bei ähnlichen Anlässen seit Jahren der Fall war.“ Daß die Sowietunion auf eine Einladung eingehen wolle, sei nichts neues; aber der Westen habe bisher mit Recht die Auffassung vertreten, daß zuerst die zahl- reichen einzelnen Meinungsverschiedenhei- ten beigelegt werden müßten. Malenkow habe anscheinend die Stichhaltigkeit der- artiger Einwände eingesehen. Die„Washing ton Post“ sagt, die Moskauer Antwort durch die„Prawda“ sei kein Ersatz für einen offi- ziellen Schritt. Bemerkenswert sei aber, daß die kommunistische Zeitung gegen die Vor- schläge des Präsidenten lediglich geringfügi- gere Einwände vorbringe. Dies deute viel- leicht an, daß die Regierung Malenkow zu sehr weitreichenden Dingen bereit sei, um eine Regelung zu erzielen— sel es aus Gründen der inneren Konsolidierung oder in der Hoffnung, die Organisation des Atlantikpaktes zu Fall zu bringen, oder in dem Bemühen, im Westen eine wirtschaft- siche Depression auszulösen. In London schreibt der Observer“ daß der Artikel der Prawda auf der einen Seite eindeutig die Kontinuität der sowjetischen Politik beweise. Es würde indessen falsch Sein, die positiveren Seiten des Artikels zu übersehen. Der Ton sei zurückhaltender; es liege ein Angebot vor, und anscheinend sel man auch bereit, einiges zu geben, wenn man nimmt. Es scheine der Wille zu einem diplomatischen Geschäft da zu sein, aber man habe auch das Gefühl, daß es das här⸗ teste Geschäft sein kann. Die„Times“ sagt rundheraus, daß die Moskauer Stimmen Keine Aenderung für Deutschland versprä- chen und daß die Illusion von einer revo- lutionären Aenderung der sowietischen Po-“ litik nach Stalins Tod zerstört worden sel. a Zahlreiche Zeitungen des Ostblocks und die dortigen Rundfunkstationen haben im Laufe des Sonntags und am Montag nach dem Moskauer Vorbild den vollen Wortlaut der Botschaft Eisenhowers und die Antwort der„Prawda“ wiedergegeben. Seite 3 MORGEN 5 Kommentar Dienstag, 28. April 1953 Der„Schwarze Peter“ Das eine kann man dem Stuttgarter Ministerpräsidenten nicht streitig machen, mit seinem Bild vom„‚Schwarzen-Peter“- Spiel in der Bundespolitik hat er einen Ver- Sleich getroffen, der den Vorgängen ausge- Zeichnet entspricht. Einmal hatte der Bun- deskarizler den Schwarzen Peter“ gezogen, darm Slaubte man, der Bundespräsident Halte ihn in der Hand, eine ganze Weile mußte auch Maier selbst danach trachten, ihn wieder los zu werden. Er wurde ihn los, aber soll ihn nach den Vorstellungen der Bundesregierung jetzt wieder zugespielt be- kommen. Das Bild vom Schwarzen Peter“ ist hübsch, aber das Spiel, das da getrieben Wird, paßt wirklich nicht mehr recht zum Ernst der Sache. Um es zu verstehen, und das ist schwer, muß man sich auch immer vor Augen halten, daß die Gründe, die ökfentlich genannt werden, nicht in jedem Falle die wirklichen Gründe sind. Die einen Wollen unter allen Umständen und sofort die Verträge ratifizierungsreif machen, ver- sichern aber zugleich, daß Deutschland den Akt der Ratifizierung jedenfalls als letztes Land vollziehen werde; die anderen wollen die Ratifizierung verhindern oder wenig- stens verzögern. Verzögern, weil am poli- tischen Horizont neue Aspekte aufgetaucht Sind; schwache Anzeichen eines Wetterum- schlags, aber noch nicht genug, um den Regenmantel zu Hause zu lassen. Es ist ja wirklich so, daß womöglich auch in der großen Politik und zwar über Deutschland hinweg ein Kartenspiel in Gang kommen kann, bei dem man sich dann auch versucht, gegenseitig den schwarzen Peter zuzuspielen. Einstweilen werden erst die Karten gemischt und verteilt. Einige Karten Halten die Partner schon in den Händen, und Sie versuchen am Mienenspiel der Mitspieler abzulesen, was die wohl für ein Spiel ma- chen könnten. Soviel auch schon in letzter Zeit von Friedensplänen und Friedensoffen- siven die Rede war(warum eigentlich immer für eine Friedenssache ein solch kriegeri- sches Wort verwandt werden muß?), wirk- lich begonnen hat noch nichts. Der Präsi- dent Eisenhower hat eine Rede gehalten; Zwei große Moskauer Zeitungen haben diese Rede abgedruckt und Kommentare dazu ge- schrieben. Zeitungen in Moskau sind gewiß Sbwas anderes als Zeitungen in Washington, aber bisher ist, wie gesagt, noch kein diplo- matisches Gespräch zwischen den Staats- märmern angeknüpft worden. Schon deshalb ist noch alles offen. Präsident Eisenhower hat einige kühne Entwürfe gemacht, er hat auch etliche präzise Punkte genannt, an denen man die Bereit- schaft zur Verständigung zwischen Ost und West erproben könnte, er hat aber der So- Wjetunion kein Ultimatum gestellt: Dieses oder nichts! Die Moskauer Zeitungen wie- derum bedauern“— wenn die Uebersetzung richtig ist—, daß Eisenhower so wenig Kon- kKkretes gesagt und das deutsche Problem nur in die zweite Linie gerückt habe. In der Tat Waren neutrale Beobachter der Politik der Meinung, den Männern in Washington komme es viel mehr darauf an, zunächst in Asien Klarheit zu schaffen. In Asien werden nun zwar mit einiger Hoffnung die Waffen- stillstandsverhandlungen in Korea geführt; in Laos(Indochina) ist dagegen ein neuer kommunistischer Angriff im Gange, was wie- derum gerade die sonst zu Gesprächen mit Moskau bereiteren Franzosen gereizt und schwerhörig macht. Der Kreml will demge- genüber, so sagt es die„Prawda“, vor allem den deutschen Knoten lösen. Dies ist sicher der schwierigste Punkt in der verkrampften Welt. Leider sagt auch die „Prawda“ nicht sehr viel Genaues, wie diese Lösung gedacht sei. Das Potsdamer Abkom- men wird wieder einmal erwähnt An der Berufung auf Potsdam sind bisher alle Vier- mächtebesprechungen über Deutschland ge- scheitert, weil sich die Verhältnisse in der Bundesrepublik und die Einstellung der Westlichen Alliierten schon weit über Pots- dam hinaus entwickelt haben. Ein Zurück kann es da nicht geben. Immerhin scheint auch dieser Satz von Potsdam nicht in ulti- mativer Form vorgebracht zu sein, wie denn überhaupt ein bemerkenswerter Satz in der „Prawda“ steht: Der amerikanische Präsi- dent habe eine Reihe unerfüllter Forderun- gen vorgebracht,„ohne gleichzeitig mit ent- sprechenden Konzessionen hervorzu- treten“. Wenn man diese Sprache in ihrem Wortsinn nehmen könnte, wäre es das An- gebot zu einem echten Handelsgeschäft, Lei- stung gegen Leistung, Verzicht gegen Ver- zicht. Die Außenminister der Westmächte haben nun, wenn die Informationen aus Paris richtig sind im vornherein angemeldet, daß die Europäische Verteidigungsgemeinschaft bei etwaigen Gesprächen mit Moskau kein Handelsobjekt im Tausch gegen die deutsche Einheit sei. Das klingt zunächst nach großer Starrheit und nicht nach der Bereitschaft zu einer elastischen Taktik mit der allein etwas erreicht werden könnte. Aber schließ- ich hat ja auch Moskau im unverbindlichen Vorgespräch wieder das Potsdamer Abkom- men erwähnt. Wir nannten dieses Beispiel der Europäi- schen Verteidigungsgemeinschaft um zu zei- gen, vor wie schwierige Alternativfragen die Diplomatie gestelltbwerden kann. wenn die Karten eines Tages auf den Tisch gelegt werden sollten. Es kommt dann nämlich in einem sehr ernsten Sinne darauf an, nicht auf dem„Schwarzen Peter“ sitzen zu blei- ben, nämlich sich dem Vorwurf auszusetzen, man habe es an Bereitschaft zur Einigung fehlen lassen. Die Moskauer sind, wie man weiß, im Zuschieben der Verantwortung manchmal sehr geschickt. Und wenn ihre jetzt ängedeutete Verhandlungsbereitschaft gar nichts anderes enthielte, so könnte sie doch darauf ausgehen, auf eine freundlichere Weise als bisher dem Westen den„Schwar- zen Peter“ zuzuspielen. Kann aber der Westen das Spiel ablehnen, weil es ihm zu schwierig erscheint? So wenig Selbstver- trauen braucht er doch wohl nicht mehr zu haben. E. K. Mehr als ein„guter Diktator“ Portugal feierte das 25 jährige Regierungsjubiläum Salazars Portugal feierte am Montag mit fest- lichen Veranstaltungen den Tag, an dem vor 25 Jahren Antonio de Oliveira Sala- zar die Regierung übernahm. Salazar wurde 1889 als Sohn armer Bauern ge- boren und später in einem Priestersemi- nar erzogen. Kurz vor der Priesterweihe entschloß er sich aber, Volkswirtschaft zu studieren, ohne jedoch mit der Kirche zu brechen. Im Jahre 1917 wurde er Pro- fessor für Nationalökonomie und Finanz- wissenschaft. 1926 wurde ihm nach einem Staatsstreich das Finanz ministerium an- geboten. Er lehnte jedoch ab, da er nicht genügend Vollmachten erhielt. Diese gab im dann zwei Jahre später General Carmona, der langjährige Staatspräsident Portugals. Bald wurde Salazar der ein- flußreichste Mann in der Regierung, der die seit Jahrzehnten völlig zerrütteten Finanzen Portugals in wenigen Jahren ordnete. Lissabon, im April. Wer vor zehn Jahren das letzte Mal über die Grenze von Spanien nach Portugal kam, las an der Wand des Zollhauses von Caia, Wo die Karte Portugals auf die seines weit- aus größeren Kolonialreiches projeziert war. die besorgte Mahnung:„Portugal ist kein kleines Land!“ Heute bedarf es solcher Fest- stellungen nicht mehr und daß sie über- flüssig wurden, ist zum Teil das Werk des Mannes, der am 27. April 1923 seinen Lehrstuhl der Finanz wissenschaft verließ. um an der Spitze des Finanz ministeriums ein herunter- gewirtschaftetes Land vor dem Ruin zu be- wahren. In diesen 25 Jahren ist aus einem der am schlechtesten eines der am besten ver- Pakistan hofft auf einen neuen Mann Der Regierungswechsel soll eine schwere innere Krise beenden Von unserem Korrespondenten H. W. B. in Neu Delhi Karachi, im April. In den Amtsstuben Pakistans hat man in den letzten Tagen aus dem Triptychon der politischen Führer des Landes hastig das Bild des ersten pakistanischen Ministrepräsi- Nazimuddin entfernt. Geblieben sind nur das Porträt Mohammed Ali Jinnahs, des 1948 verstorbenen Gründers und ersten Ge- neralgouverneurs von Pakistan, sowie das Bil ddes ersten pakistanischen Ministerpräsi- denten Liaquat Ali Khan, der 1951 ermordet wurde. Dort, wo bisher das rundliche Gesicht Nazimuddins freundlich und nichtssagend aus dem Rahmen lächelte, gähnt ein Weißer Fleck. Die Bilder des neuen pakistanischen Regierungschefs Mohammed Ali sind noch im Druck. Die dramatische Wirkung des Wechsels, den man bier einen zivilen Staatsstreich“ nennt, rührt daher, daß sie das Opfer und auch die Oeffentlichkeit völ- lig überrumpelten. Wenn Nazimuddin in der offiziellen Be- gründung seiner Entlassung zum Vorwurf gemacht worden ist, er habe sich ganz und gar unfähig erwiesen, mit den wirtschaft- lichen und politischen Entwicklungsschwie- rigkeiten Pakistans fertig zu werden, dann ist das kaum übertrieben. Man hatte Nazi- muddin nach dem Tode Jinnahs 1948 mit dem Amt des Generalgouverneurs betraut, das dem eines Staatspräsidenten entspricht. Dieses Amt hatte, solange Liaquat Ali Khan als Ministerpräsident die Zügel fest in Hän- den hielt, vorwiegend repräsentative Funk- tionen, und für die brachte Nazimuddin in- sofern günstige Voraussetzungen mit, als er einer angesehenen Familie Ostbengalens ent- stammt, jenes Teiles von Pakistan, das von der westlichen Statshälfte durch die ganze Breite des indischen Subkontinents getrennt ist. Mit Nazimuddins Berufung wollte man die von manchereli separatistischen Tendenzen be- drohte Einheit der beiden Staatshälften symbolisch zum Ausdruck bringen, und mehr als diese symbolische Repräsentanz wurde zu dem Zeitpunkt von Nazimuddin nicht er- wartet. Als dann Liaquat Ali Khan ermor- det wurde, und die Gefahr der Diadochen- kämpfe auftauchte, übertrug man Nazimud- din, der keine Feinde aber auch keine per- sönliche Gefolgschaft besaß, aus eben die- sem Grunde die Regierungsgewalt und da- mit eine Verantwortung, für die der gut- mutige und unbedeutende Verwaltungsfach- mann aus Ostbengalen nicht geboren war. Er konnte sich nicht auf ein direktes Mandat des Volkes berufen, sondern mußte sich aus- schließlich als Exponent einer Partei be- trachten, die in vielerlei Interessengruppen und gegnerische Lager aufgespalten war. Auf so schwankendem Boden also be- gann der ohnehin nicht für sein Amt präde- stinierte Nazimuddin, die schwierigen Auf- gaben der Staatsführung anzupacken. Die wesentlichsten Probleme waren die Wirt- schaftskrise, die als Reaktion uaf den un- natürlichen Boom des Korea-Geschäftes ein- getreten war, ferner im Zusammenhang da- mit die Getreideknappheit, die zum Teil eine Folge der ungesunden Forcierung des Jute- und Baumwollanbaus, aber auch die Folge zweier Dürrejahre war. Auf der politischen Ebene war es der Kampf um eine Verfas- sung, den sich die liberalen und orthodoxen Mohammedaner, die Vertreter Ost- und Westpakistans, die Anhänger einer starken Zentralregierung und die Verfechter des Föderalismus lieferten. Und nicht zuletzt blieben noch das Krebsübel der orientali- schen Politik, Bestechlichkeit und Veftern- wirtschaft, die im Parteileben die gleiche Rolle spielten wie in Regierung und Verwal- tung. Keines dieser Probleme hat Nazimud- din befriedigend gelöst: Die zentrifugalen Kräfte bedrohen die Einheit stärker als je, mächtige Oppositionsgruppen in den großen Provinzen Panjab und Sind stehen im offe- nen Kampf gegen Zentralregierung und Par- teiführung, das Parlament hat den Verfas- sungsentwurf zu den Akfen gelegt, auf dem Lande gab es Hungerrevolten und in den Städten kam es zu blutigen Straßenschlach- ten zwischen den verschiedenen Sekten, die Tausende von Todesopfern forderten. Deshalb hat die Entlassung Nazimuddins nirgends Bedauern, aber überall die Hoff- nung ausgelöst, daß der neue Regierungs- chef mit größerer Energie und Entschlug- kraft die Krise meistert, in der sich Pakistan eigentlich seit seiner Geburt befindet. Daß Ministerpräsident Mohammed Ali aus dem diplomatischen Dienst und nicht aus der Hierarchie der Moslem-Liga stammt, wird als Vorteil für eine souveräne Führung der not- wendigen Parteisäuberung empfunden. Aus seiner bisherigen Tätigkeit als Botschafter in den Vereinigten Staaten schließt man, daß eine stärkere Westorientierung der paki- stanischen Außenpolitik möglich ist und daß insbesondere die Frage eines pakistanischen Beitrages zur Verteidigung des Vorderen Orients geklärt werden könne. Von unserem Korrespondenten H. Barth walteten Länder der Welt geworden. Es gibt in Europa kein Gegenbeispiel zu dieser ste- tigen und von ernsthaften Rückschlägen freien Aufwärtsentwicklung. Man sagt in den Direktorenzimmern der Lissabonner Banken, es sei kein glücklicher Augenblick der portugiesischen Wirtschaft; sie gehe einer Krise entgegen. Dem Frem- den, der aus Spanien kommt, scheint es nicht so. Der Unterschied ist bedeutend— und das nicht allein, weil hier keine Folgen von Bürgerkriegen oder internationalen EKonflik- ten zu überwinden sind. Portugal hat vor einem Viertel jahrhundert in Salazar einen sparsamen und nüchternen Verwalter geru- fen, aber es hat darüber hinaus einen um- sichtigen Politiker gefunden, der es versteht, seinem Land mit einem Minimum von außenpolitischem Risiko ein Maxium von fremder Hilfe zu sichern. Der Fortschritt ist für den, der Portugal nach langer Abwesenheit wiedersieht, in psychologischer nicht weniger als in mate- rieller Hinsicht verblüffend. Sicherlich muß man vor der Vereinfachung warnen, all dies sei ausschließlich Salazars Werk. Aber es ist sein Werk gewiß in weitaus höherem Maß als es von irgend einem anderen auto- ritären Politiker dieser Zeit behauptet wer- den kann. Autorität— das ist das an- gemessene Wort für einen Mann, den man nicht herablassend— und vereinfachend einen„guten Diktator“ nennen sollte. Dafür ist seine Persönlichkeit zu vielschichtig, zu dünnhäutig und zu differenziert. Die Auto- rität ist von anderer Art als man sie sonst und anderwärts gewohnt ist. Sie kommt. ohne die martialische Geste und beinahe ganz ohne den furchteinflögenden Apparat der Macht aus. Gleichwohl ist das Macht- bewußtsein mit den Jahren an ihm deut- licher geworden. Die Enthaltsamkeit, ohne Zugeständnisse an die Masse zu regieren, ist ohne Zweifel echt. Sie entspricht dem Temperament wie der Herkunft des Ge- lehrten Manche wollen eine einstudierte Geste darin sehen, wenn der Chef des Re- gimes seit 25 Jahren mit unverbrüchlicher Konsequenz auf den Balkon als ein Instru- ment der Popularität verzichtet. Man hört nicht selten den Vorwurf, dag Hochmut sich in seiner Bescheidenheit verberge und daß er wenig von denen halte, mit denen und für die er arbeitet. Ist Portugal nur das Laboratorium eines Mannes von überlegenen Gaben, der mit akademischer Kühle durch das Reagenzglas seines„Estado Novo“ schaut und mehr Ge- nugtuung über den Erfolg des Experimen- tes empfindet als über die Auswirkungen, die dem Volk zugute kommen? Seine Pas- sion für die Vollendung ist unzweifelhaft, seine Freude an intellektuellem Hochglanz rufenen Sondersitzung Wirklich geführt hat. Angebot an kommiihlistische Piloten: 100 000 Dollar für eine„MIG 15“ Tokio.,(dpa) Hunderttausend Dollar ha- ben die amerikanischen Luftstreitkräfte für den ersten kommunistischen Piloten aus- gesetzt, der den Streitkräften der UNO in Korea eine„Mid 15“ oder ein anderes Düsenflugzeug sowjetischer Bauart auslie- fert. Weitere Flieger würden je fünfzigtau- send Dollar bekommen. Außerdem soll der Pilot Asyl als politischer Flüchtling er- halten. 3 Dieses Angebot wurde am Montag vom Alliierten Rundfunk in Tokio in russischer, koreanischer und chinesischer Sprache über- mittelt. Ferner wurden über Nordkorea Tausende von Flugblättern abgeworfen mit genauen Anweisungen, wie es dem Piloten, der das Angebot annehmen will, möglich sei, durch die alliierten Luftsicherungsgürtel hindurchzugelangen. Französische Luftbrücke nach Laos Hanoi.(UP/dpa) Das französische Ober- kommando in Indochina hat jetzt jedes ver- fügbare Flugzeug für eine Lufthrücke nach Laos in Anspruch genommen, um die Ver- teidigung des Königreichs zu verstärken. Die von den kommunistischen Vietminh- Streitkräften schwer bedrohte Hauptstadt Luang Prabang wird inzwischen für die Verteidigung vorbereitet. Die Kommunisten befinden sich zur Zeit in einer Entfernung von etwa 60 Kilometern von Luang Prabang und machen ständig weitere Fortschritte. und der Hochebene den Feind erwarten. proklamiert. hauptungen Dienstag, 28. April 1953“ — Mehr als eine Kriminalgeschichte — London, Anfang April Grauenhafte Entdeckungen in Ril- Ungton Place, einem Elendsviertel der „Königlichen Stadtgemeinde Kensington“, die sonst den Ruf eines Wohn- und Ge- schäktsviertels der besten Bürgerkreise ge- mießt, haben die Londoner vor einigen Wochen in Atem gehalten. Ein Unter- mieter, der in das freigewordene Erdgeschoßſ des Reihenhauses Nr. 10 umziehen wollte, fand in einem großen Wandschrank die mangelhafte bekleidete Leiche einer jungen Frau, alarmierte die Polizei und die Beamten erblickten in dem Wandschrank noch zwei weitere Leichen. Man sah sich das recht her- untergekommene Bauwerk und seinen ver- Wilderten Garten näher an. Nicht lange und unter den Dielen der guten Stube, nach vorn heraus, enthüllte sich die Leiche von Mrs. Ethel Christie, Bhefrau des bisherigen Woh- nungsinhabers, der gerade vor wenigen Tagen in der Nachbarschaft hatte verlauten Lassen, er ziehe nun von London weg, um seiner Frau zu folgen, die angeblich ander- wWärts— bald sagte er: in Sheffield, bald: in Birmingham— ihren Wohnsitz genommen hätte. Seit dieser Zeit hatten die Nachbarn die 55 jährige Frau nicht mehr zu Gesicht be- kommen. Jeder hatte den Aufschlüssen, die Mr respektabel wirkender Mann für ihre Abwesenheit gegeben hatte, Glauben ge- schenkt. Man muß bedenken, daß England einen Finwobner-Meldezwang nicht kennt (außer für Ausländer). Deshalb kann je- mand, der ohne Verwandte und gute Freunde in einer der Millionenstädte lebt, beiseite: gebracht werden, ohne daß ein Hahn nach mm kräht— wenn der Mörder Glück hat. Weil dies den Menschen bei dieser Gelegen- heit wieder einmal so recht zum Bewußtsein kam, lastete wie ein Alpdruck auf ihnen, was sie über Rillington Place 10,„das Haus der Morde“. zu erfahren bekamen. Die Mordtaten in diesem Fall waren der Polizei Wochen und Monate verborgen ge- blieben. Aber nun waren sie dank einem „Zufall“ ans Licht gekommen. Eine intensive Fahndung nach Mr. Christie setzte ein. Wie hierzulande üblich, besagte der Steckbrief nicht, der Gesuchte sei des Mordes an X. V. Z. verdächtig sondern: die Polizei nehme an, daß er ihr„bei der Aufklärung des Ver- brechens behilflich sein“ könne. Denn nur das Gericht kann darüber befinden, ob Ver- dachtsgründe zu recht bestehen,. und ihm argendwie vorzugreifen, steht der Polizei nicht zu. Während die Fahndung noch im Gange war, wurde im verwilderten Garten oder Hinterhof des Hauses nachgegraben; dies förderte Knochenteile von mindestens zwei weiteren Frauen zutage, deren Tod nach Schätzung der Sachverständigen vor einer Reihe von Monaten eingetreten war. Die Mordliste war damit auf sechs Fälle an- gewachsen. Und in dem gleichen Hause hatte sich schon 1948 eine andere Tragödie abgespielt: eine junge Mutter und ihr Baby waren erwürgt aufgefunden worden; der Hausherr, ein Lastwagenfahrer, beteuerte zwar seine Unschuld. wurde aber wegen dieses Doppelmords zum Tode verurteilt und 1950 tatsächlich gehängt. Ein Justiz- irrtum? Mr. Christie, der jetzt verhaftete Mörder von 1952/53, trat in dem damaligen Prozeß als Kronzeuge auf. Die drei jungen Frauen, die in den Wandschrank gesteckt worden waren, flelen gleichfalls einem Wür⸗ ger zum Opfer— jemandem, der sich sadisti- schen Trieben überließ. Mr. Christie war es nicht gelungen, nach Nordengland oder gar, wie man befürchtet Hatte, zu Schiff nach Irland zu entkommen. Polizeikonstabler Ledger, der damit zum Hel- den des Tages wurde, nahm ihn in einem Vorort, nur acht Kilometer von der Mord- stätte entfernt, fest. Die Kleidung entsprach nicht den Angaben im Steckbrief. Jemand hatte ihm andere Sachen gegeben. Die Poli- zei erstattete formell Anzeige gegen Christie. Schließlich wird er, des Mordes angeklagt, vor dem Richter der Old Bailey, dem Lon- doner Zentralstrafgericht, erscheinen. Ueber den Ausgang besteht kaum ein Zweifel. Wird es einen Prozeß geben, der Stoff für spaltenlange Berichte der Boulevard- presse liefert und die Senationsinstinkte des Publikums befriedigt? Nicht, wenn die verent wortlichen Stellen es irgend vermei- den können. Es fällt schon auf. daß die An- zeige sich auf Mord allein an der Ehefrau bezieht, die als gefährlicher Mitwisser be- seitigt worden sein dürfte. Von den drei jungen Opfern, deren Indentität feststeht, ist in der Anzeige keine Rede. Eine solche Handhabung ist in England bei Doppel- oder Massenmorden keineswegs ungewöhnlich. Erst vor wenigen Wochen war ein junger Mann, der seine Eltern umgebracht hatte, allein des Vatermordes angeklagt und hier- für hingerichtet worden. Niemand kann mehr als einmal hingerichtet werden— weshalb man hier meint, sich die Umstände sparen zu können, welche die gerichtliche Aufklärung eines zweiten oder weiteren Mordes verursacht. Im Falle Christie dürfte es den Behör- den geraten erscheinen, die Einzelheiten der drei oder fünf oder noch mehr Lustmorde nicht ins Scheinwerferlicht zu rücken; der „normale“ Gattenmord reicht gerade aus. Entgeht men damit zugleich auch der Mög- steskrank erklären und damit vor dem Strang bewahren? Läßt sich damit weiter auch vermeiden, daß die Tragödie, die sich vor Jahren im gleichen„Haus der Morde“ Abspielte, nochmals aufgerollt wird? In die- sem Fall bliebe im Dunkeln. ob der nun- mehr aufgekommene Argwohn zurecht be- steht, daß an jenem Lastwagenfahrer 1950 ein Justizmord verübt wurde. Aufklärung hierüber könnte der Staatsautorität Abbruch tun. Aber bestünde nicht auch ein Inter- esse daran, den möglicherweise guten Na- men eines Toten wiederherzustellen? Die grauenhafte Mordtat gibt Stoff zum Nach- denken über die Todesstrafe als äußerstes Mittel der Gerechtigkeit— und Möglichkeit eines nicht wieder gutzumachenden Irrtums. J. U. Bericht aus München Die Aufhebung der Geschwindigkeits-Be- schränkung für Kraftfahrzeuge war in Mün- chen, wie in vielen anderen verkehrsreichen Städten, mit sehr gemischten Gefühlen auf- genommen worden. Die Befürchtungen haben sich jedoch zum großen Teil als unbegründet erwiesen: Die Zahl der Verkehrsunfälle hat an sich nicht zugenommen. Aber es häufen sich die ganz schweren Unfälle, bei denen es zwei, drei oder mehr Tote gibt.„Scharfe Maßnahmen gegen Verkehrs-Rowdies“ das war die Forderung vieler Pressekom- mentare Jetzt hat die Staatsanwaltschaft München zum erstenmal einen rücksichts- losen Autofahrer des Mordversuchs beschul- digt. Ein Augsburger Barbesitzer wurde beim Schwurgericht wegen versuchten Mor- des angeklagt, weil er nach einem kleinen Verkehrsunfall geflohen war und dabei ein Menschenleben in Gefahr gebracht hatte. Der Bar besitzer war mit einem Taxi zusammen- gestoßen. Als sich der Taxifahrer die Num- lichkeit, daß Phychiater sich auf die Lust- mer seines Autos notieren wollte, fuhr er morde berufen, den Angeklagten für gei- Plötzlich scharf an. Der Taxifahrer sprang, ren können. Schließung Mr. 98 1 längst offenkundig. Der beste Beweis dal 1 sind seine Reden. Es waren nicht viele D diesen 25 Jahren. Aber es war auch nich eine schwache dabei. Selten hat ein Staatz. mann von solcher Machtfülle die geist 1 Verantwortung seiner Position deutliche d empfunden und die Selbstkontrolle pe. 81 licher ausgeübt als er. Dies ist einer der 5 wenigen Fälle, in denen die intellektuelg 5 Disziplin nicht in den Abgründen der Mach 81 versunken ist. Jeder Satz ist mit dem sicht. 9 75 baren Bedürfnis nach Vollkommenzheit po, 95 liert wie Kristall, und wie Kristall Wird e die 105 in das scharfe Licht einer immer Wachen 5 160 Selbstkritik gehalten. Wenn, wie es held 1 sich mit den Jahren in zunehmendem 1 Menschenverachtung seines Wesens bemäch.. 1 tigt hat, so wird man wohl schließen müz. zehn n sen, daß sie der Preis ist, der dem Inhabz 80 der Gewalt nun einmal auferlegt ist— Un 5 12 kein zu hoher Preis, wenn man bedenkt, d 5 a ö die Alternative zu Salazars hochmütiger Be.“ 55 scheidenheit der Schaftstiefel der Feldwebe Ho 5 oder das Messer der Tyrannen ist. a 5 So mag denn heimlicher Prunk an d 7 5 Zurückhaltung sein, mit der sich der Chat 85 15 des Regimes systematisch den Feiern zun 1 5 25. Jahrestag seines Eintrittes in die Rege ber 9 rung zu entziehen suchte. Es gab sogar Leute übel die sich darüber stritten, ob er überhaug. zu der von Staatspräsident Graveiro einbe.“ s 11 von Nationalper. 25 sammlung und Korporativkammer ersche, alle Be nen werde. Viel hätte nicht gefehlt, undes Die To wäre nebenan in seinem Büro gesessen ersten während beide Häuser die Adresse entgegen. vielen nahmen, mit der ihm das Staatsoberhau Frauen den Dank des Landes abstattete. Nun,, Vene, diesem Fall hatte er sich der Verfassung u schnell. beugen, die ein Erscheinen des Ministerprä.“ sidenten zu den Sondersitzungen der beiden 0 Kammern des Parlament vorchreibt. Er habe 5 kein Verlangen, sich schon bei Lebzeiten kanonisieren zu lassen, so lautete seine ein.“ zige Reaktion als die Mitarbeiter mit einen ausführlichen Festprogramm zu ihm kamen An Das ist im Augenblick der Krönung eine ie seit Lebens werkes, das ein Vierteljahrhunder schiedli das glücklichste Viertel jahrhundert Portu die Rec gals seit vielen Generationen, umfaßt, a, tagaben zu karg, um noch als Pose abgetan zu we, seit den den. Solche mönchische Strenge ist eher em Die Re bewußte Reaktion auf die wortreiche Pathe. die Eh tik von einst, diesen Sumpf einer Passiviſt punkte aus dem das Land erst durch Salazar ge, recht ge zogen wurde. Aber wenn auch Absicht hir tenes R ter der Haltung steht, so ist sie doch nich geschlos da um zu gefallen. Das ist überhaupt da trennun Ungewöhnliche, das Salazar für immer von matisch anderen Diktatoren unterscheidet, daß er d schlosse Massen nicht gewinnen will. Da er darad erkannt verzichtet, zu verführen, wird ihm wohl d stritten historische Urteil einst zuerkennen, daß e ein eige aus eig eigene Luftbrücken wurden auch zwischen Hang 2 5 „Plaine des affe eingerichtet, wo die französischen Truppe Witwe Eels A die elte Der französische Oberkommandierend erster! in Indochina, General Salan, bezeidmee Im E am Montag den Angriff der kommunist, Dr. Zo! schen Vietminh-Verbände auf Laos als e Pheleut Kriegsverbrechen und einem Beweis für da trügerischen Charakter der sogenannten 8˙ Wjetischen Friedensoffensive Auf Die von den Kommunisten gebildek!“ „Widerstandsregierung“ hat sich inzwischel“ Totoja; als die„einzige legale Regierung“ von La Kine n Leit vo Part, Landesbischof Lilje antwortet Alen 5 Grotewohl len, der Hannover,(epd) Zu den jüngsten Be ber den des Ministerpräsidenten de 195 Fra Sowjetzone, Grote wohl, es gebe im G 0 N biet der Sowjetzone keinen Kirchenkamd ttear sagte Landesbischof D. Dr. Lil je: f en am Ausführungen Grotewohls können nur 4 Reporte ein Versuch betrachtet werden, auf derart. schwere Anklagen, wie sie von der Ku adustri vorgebracht worden sind. überhaupt nia omen. einzugehen. Wir haben von untragbarer B. 125 Fo drückung und unhaltbaren Beschuldigung! bauen gegen die„Junge Gemeinde“ gesproche 9 Grotewohl hat diese Angriffe mit keinen 5 b. E Wort entkräften können. Das uns v0 10 di gende Material ist auch so eindeutig 1 80 2 für Grotewohl keine Ausflucht möglich b. dung se ——ů—— 9 5 um nicht überfahren zu werden, aut, Die i Kühlerhaube des Autos. Und jetat 1 eine wilde Jagd durch die Stadt. Der 100 besitzer versuchte nun den Taxichauffeur, 5 5 sich an den Scheibenwischern seines Was 10 ine festklammerte, durch dauerndes Zick- 5 zugend Fahren abzuschütteln. Endlich hielt% dülsber und der Taxifahrer flel völlig erschöpft 0 Lebiet der Kühlerhaube. Der Flüchtende Fuhr 4 Mrd ar aufhin in ein Lokal und trank zwei 11 Seebohr Wenige Tage später wurde er verhafteb g ſugend erschöpfte Taxifahrer hatte in letzter e im nute noch die Nummer des Wagens nes dale 5 edeutu 100 u viele Seit fünft Jahren tobt in München, 8 Juz Kampf um den Samstag-Ladenschluß, 14 de Fah inzwischen weit über seine örtliche Per, euk Ver tung hinausgewachsen, denn die babe 4 Landeshauptstadt hat sich in dieser lch 85 zu einer Art Präzedenzfall entwickelt. 5 Ei Werkschaften und die meisten Laden 1 10 de sind dafür, die Geschäfte am Same tete] een för mittag geschlossen zu halten, Die 5 0 Die frauenorganisationen, die Berufstätigen„ zune einige große Kaufhäuser wünschen den nere kauf am Samstagnachmittag. Drei 1 ſelümm lang hatte der Stadtrat das Otkenhalten g ene Geschäfte verboten. Nach den leteten g culter meindewahlen wurde dieses Verbot 55 95 5 hoben, aber die Gewerkschaften und des, 885 zelhandelsverband haben von sich aus 15 fenstes Verkauf am Samstagnachmittag unter keloch den. Jetzt haben sich 14 Münchener borden schäftsleute zusammengeschlossen. Sie, dehrsst! len ihre Läden jeden Samstag bis 1 über di, ofkenhalten. Am jetzten Samstag, dem& ck Die Verkaufstag, mußte ein Ladenbesitzer i besten Funkstreife holen, weil Demonstranten Lewis seines Geschäftes 1* Belohm wollten. Für dieses Wochenende ha otebl ei 0 Gewerkschaften zu einer Srofte up 36 die Aus demonstration aufgerufen. Ber Kamper g also weiter. 8 0 ele 1 h nich Staatz. geisti allen ein. ler des Ktuelg Mach n sicht. eit po, Wird er Wachen 5 heig m Maß demäch. n müz. Inhaber — und kt, daß ger Be. Id webe! an der“ er Chet rn zum Regie. 1 Leute erhaup ) einbe. malper. erschel.“ Und er esessel, tgegen⸗ erhaupt Nun, u Sung 21 sterprä. beiden Er hab ebzeiten ine ein. it einen kamen ig eines hunder, Porti. abt, all. zu wer. her eint Path. issivitab ar ge. cht hin. ch nich upt das mer von aß er de r darau vohl d daß en n. Hand Jarfe“ Truppen 7495 9050 dieren zeichnet munisti. Als ei Kür den nten 80. gebildete C zwischen“ von Las tet 8 Vorlle⸗ itig, dd zlich e ——, auf U, t egal Der Bal. eur, d. 8 Wagen ick Lad lt er d 1pkt v0 Fuhr dal. Kognall aftet, De zter l. Us nolle⸗ 1 fen ter dem Motto:„Wir suchen die best-behil- Stuttg 4 ein keporter wollen— natürlich im besten Ein- . 96/ Dienstag, 28. April 1953 — Nylon, Orchideen, Flüdlitlingsprobleme- Fazit einer Reise Die Erste Dame der Bundesrepublik sprach im Fernsehfunk/„Mir gefiel der freie kameradschaftliche Ton“ „Nein“, sagte die Sekretärin,„Fräulein Dr. Und Bundespressechef von Eckardt meinte kühl: der siebente.“ Aber dann sich dabei Mühe, fast ebenso reizend Adenauer gibt keine Interviews.“ „Sie sind heute morgen schon sprachen wir Dr. Lotte Adenauer doch, und sie gab zu lächeln wie in Amerika, wo sie die Journalisten durch schlagfertige Antworten entzückte und neben ihren repräsenta- tiven Pflichten noch Zeit fand, vor Frauenverbänden sprechen. Ein wenig sieht man der 27 jährigen noch die Strapazen der Blitz- Reise an, auf der zie sich so geschickt und charmant verhal- ten hat.„Ja, immer nur lächeln, den ganzen Tag“ erzählte Dr. Lotte Adenauer,„den Ge- fallen muß man den Fotografen drüben schon tun. Abends schmerzten meine Ge- schtsmuskeln, so anstrengend war das auf die Dauer. Ich kann unmöglich angeben, wie ot wWir kotograflert worden sind.“ In den Ds hat es ihr ausgezeichnet gefallen. Höhepunkt war der Besuch bei„Mamie“ Eisenhower. Lotte Adenauer hatte ihr einige Vymphenburger Porzellanfiguren mitge- bracht. Darüber war„Mamie“ sehr erfreut, und dann begann sie gleich, 80 erzählt Deutschlands„First Lady“, ganz zwanglos über die neuesten, maßlos teuren Bade- anzüge zu diskutieren... Sie war sehr auf- geschlossen und natürlich. Diese Zwanglosigkeit war übrigens für alle Begegnungen drüben charakteristisch. Die Tochter des Bundeskanzlers, die zum erstenmal in den USA war, hatte bei den vielen Einladungen der verschiedensten Frauenverbände natürlich am Anfang ein wenig Lampenfieber. Das legte sich aber schnell, denn überall ging es wenig förm⸗ und im Fernsehfunk zu lich und frisch zu, und selbst die zahlreichen älteren Damen, Vorstandsmitglieder der Vereine, die besonders viel wissen wollten, verstanden sich gut mit der jungen Deut- schen.„Sie bewunderten mein schlichtes Wollkleid aus Düsseldorf“, berichtete Dr. Lotte.„Das ist doch bestimmt ein Pariser Modell?“ wurde ich oft gefragt.„Die Ameri- kanerinnen bevorzugen— soweit ich das be- urteilen kann— im allgemeinen Kleider, die sich in der Machart, im Stoff und in der Farbe ähnlich sehen. Trägt man etwas ande- res, fällt man gleich auf.“ * Natürlich erhielt sie viele Blumen, vor allem Orchideen, die man sich dort ans Kleid steckt.„Aber da das alle Frauen taten, mochte ich es nicht so gern“ gesteht sie frei- mütig,„doch dann wurde ich immer gefragt, WO0 ich denn meine Orchideen hätte. Ich habe ir übrigens als einziges Andenken ein Nylonkleid in Amerika gekauft“ Geschenkt bekam Dr. Lotte ein Buch, auf dem das Bild von ihr und ihrem Vater prangte und in dem von der Arbeit der Frauen in den USA berichtet wird.„Für die deutschen Frauen“, sagte man mir,„ich weiß nur noch nicht recht, wie ich es den deutschen Frauen zu- Seit dem I. April ist die Gütertrennung Gesetz für alle nach diesem Zeitpunkt geschlossenen Ehen An Vorkommnissen aus der Praxis, wie sie seit jüngster Zeit von Fall zu Fall unter- schiedlich entschieden werden müssen, zeigte die Rechtsanwältin Dr. Zoller am Donners- tagabend im Gewerkschaftshaus die neue, seit dem 1. April datierende Rechtslage auf. Die Referentin stellt ihrem Vortrag über „Die Ehe nach geltendem Recht“ die wenigen Punkte voran, die seit diesem Tag im Ehe- recht gesetzlich geregelt sind: Als unbestrit- tenes Recht gilt für alle nach dem 1. April geschlossenen Ehen die gesetzliche Güter- trennung. Die Entscheidung, ob damit auto- matisch auch allen vor diesem Zeitpunkt ge- schlossenen Ehen die Gütertrennung zu- erkannt werden soll, steht noch aus. Unbe- stritten neu ist auch, daß die Ehefrau jetzt ein eigenes Bankkonto eröffnen, Mietzinsen aus eigenem Besitz für sich kassieren und eigene Forderungen selbständig einklagen kann, Ebenso hat der Ehemann seit dem I. April nicht mehr das Recht, ein Arbeits- herhältnis seiner Frau zu kündigen, Eine Witwe, die zum zweitenmal heiratet, behält dite elterliche Gewalt über ihre Kinder aus erster Ehe. Im Hauptteil ihres Vortrages sprach Frau Dr. Zoller über Rechte und Pflichten der Theleute— vom Standpunkt des Gesetz- — Huf den Modepromenaden Totojagd auf die„bestbehütete“ Frau Eine Invasion der Strohhüte ist in der Leit vom 30. April bis zum 9. Mai zu er- Parten. Die Schaufenster der Hutgeschäfte pollen miteinander wetteifern und mithel- den Strohhut wieder einzuführen. Un- tete Frau!“ J wird am 3. Mai in Berlin, Ham- burg, München, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, art, Hannover, Nürnberg und Bremen amüsanter Wettbewerb durchgeführt. den mit den Fachleuten der Hut- naustrie— auf den bekannten„Mode- Homenaden⸗ der zehn verschiedenen Städte aul Fotojagd nach den best-behüteten Frauen gehen. Die siegreichen Preisträge- nen werden an Hand der Fotos ausge- ducht. Entscheidend für das Urteil der Jury za die geschmackliche Abstimmung des Hates zur Gesamterscheinung und zur Klei- dung sein. —— gebers gesehen. Die zahlreichen Frauen, die zu diesem Vortrag des DGB erschienen Waren, wurden ausführlich über Aussteuer- ansprüche und Kranzgeld, über die recht- lichen Folgen des Ehebruchs und über Auf- lösungsgründe für die Ehe informiert. Die endgültige gesetzliche Formulierung für viele Regelungen steht noch aus. ——— aus/ der Well der Sieben Millionen Veilchen werden zugun- sten des von Frau Elly Heuss-RKnapp gegrün- deten Mütter-Genesungswerkes in diesem Jahr am 10. Mai(Muttertag) verkauft werden. W 3000 Teilnehmerinnen werden vom 5. bis 10. Juli zur Tagung der Internationalen Ver- einigung Berufstätiger Frauen in Stockholm erwartet. Bei der Eröffnung des Kongresses wird die schwedische Königin zugegen sein. Für die Ausländerinnen werden vor und nach der Tagung Omnibusreisen durch Schweden organisiert. 8 8 27 Millionen Frauen im Bundesgebiet und Westberlin gaben im Jahre 1952 für Oberklei- dung rund 1,6 Milliarden Mark aus. Das be- deutet, daß jede Frau etwa 58 Mark im Durch- schnitt ausgegeben hat. Im Deutschen Reich von 1938 kauften 35 Millionen Frauen für rund 570 Millionen Mark Kleidung. Heute wird mehr fertige Kleidung gekauft als vor dem Kriege. Das neue Buch Hans Erman:„Elisabeth, Englands junge Königin“.(Argon-Verlag, Berlin.) Zum geeig- netesten Zeitpunkt— wenige Wochen vor der Krönung— erscheint dieses liebenswürdig ge- schriebene Bändchen, das in chronologischer Folge das Leben der Elisabeth von England erzählt. Der Autor hat authentische Aus- sprüche und Vorgänge gewissenhaft zusam- mengetragen und in den flüssigen Stil seiner Reportage eingebaut. Mit geschickten Einblen- dungen läßt er Namen, Daten und Vorkomm- nisse aus der historischen Vergangenheit der englischen Königshäuser einfließen, ohne dabei abzuirren von seinem Thema: Das abgerundete Bild der Repräsentantin der englischen Krone — aàber auch das Bild einer jungen, glücklichen Frau, Englands geliebter„Lilibeth“, zu 3 nen. i-tu kommen lassen soll“. Gefragt wurde Lotte Adenauer auch, wie sich die deutschen Män- ner zur Gleichberechtigung der Frauen stell- ten. Schlagfertig antwortete sie:„Ich bin kein Mann, das kann ich nicht sagen.“ Im übrigen interessierten sich die ameri- kanischen Frauen sehr für die Flüchtlings- fragen. Eine Deutsche erzählte der Tochter des Bundeskanzlers, daß es verheiratete Amerikanerinnen gegeben habe, die, als sie von dem Elend in Deutschland hörten, sich einen„Job“ besorgten, um Geld zu verdie- nen und dafür Pakete nach Deutschland zu schicken. Lotte Adenauer hat— besonders im Westen der USA— viele Deutsche ge- troffen und sich mit ihnen unterhalten. Sie freuten sich sehr, mit einer Frau aus der alten Heimat sprechen zu können und sie wurden nicht müde, Grüße zu bestellen, Grüße an viele deutsche Menschen und Städte. Nicht immer ging es ohne Zwischenfälle Ab. Als der Pilot beispielsweise in Denver landen wollte, mußte er sechs- bis achtmal anfliegen, bevor er endlich unter Schwierig- keiten die Maschine zu Boden brachte. Be- sonders interessant fand die Tochter des Bundeskanzlers die Besuche in den Schulen. Als deutsche Lehrerin, die mit geringen Unterrichtsmitteln auskommen muß, staunte sie über die Fülle an Schulbüchern, die man ihr kreigebig überreichte. In vielen Klassen sah sie Fernsehapparate. In manchen Schulen wählen sich die Schüler ihre Lehrer selbst, das fand ich allerdings dann doch etwas zu weitgehend“, meinte die deutsche Erzieherin,„aber sonst gefiel mir der freie kameradschaftliche Ton zwischen Lehrern und Kindern recht gut“. 4. Nun wird Lotte Adenauer in Kürze wie- der vor ihren 56 Elfjährigen im Lyzeum in Honnef stehen. Vielleicht werden sie— wenn ihre Klassenlehrerin in den Raum tritt nicht wieder rufen:„Durchgefallen“, wie damals, als sie das zweite Staatsexamen ablegte So wenig wie sie damals wirklich durchgefallen war, ist sie es auf dieser Reise, denn die amerikanische Presse fand viele liebenswürdige und herzliche Worte für sie. Durch ihre Haltung gewann sie viele neue Freunde für Deutschland, und es ist sicher gut, daß auch einmal eine Frau drüben zu Wort kommen durfte. 60 Millionen sahen sie allein im Fernsehfunk— und diejenigen, die es Wissen müßten, fanden, daß sie„gut ange- kommen“ war. Das ist sicher kein kleines Lob für eine Frau, die zum erstenmal in einem solchen Ausmaß den Anforderungen von Presse und publicity ausgesetzt war. Günter Herbst Von der Reise zuruck sind Bundeskanzler Dr. Adenauer und seine Tochter Dr. Lotte Adæ- nauer. Die Erste Dume der Bundesrepublik, die ihren jährigen Vater auf der Blitz- Reiss durch die Staaten begleitete, sprach im Fernsehfunk fur 60 Millionen Zuschauer. Einmal wie ein Filmstar verdienen! 85 000 DM für Marika Rökk/ Gagen bestätigen die Zugkraft Immer wieder wird darüber diskutiert, ob man nicht bessere deutsche Filme für weniger Geld drehen könnte. Dabei wird oft auch angeführt, daß die Gagen der Film- Stars zu hoch sein sollen. Der Star, der noch immer die höchsten Gagen fordert— und auch erhält— ist Marika Rökk. Sie bekam für ihren Film „Maske in Blau“ eine Garantiesumme von 60 000 Mark. Weitere 25 000 Mark erhielt sie nach Einspielen der Herstellungskosten. Zarah Leander, die inzwischen zu den Groß- müttern des Films zählt. erhielt für den Film„Cuba Cubana“ eine Grantiesumme von 45 000 Mark und weitere 25 000 Mark nach Einspielen der Herstellungskosten. Olga Tschechowa erhielt für vier Filme 130 000 Mark, zahlbar nach Abdeckung der Her- stellungskosten. Hildegard Knef, zur Zeit noch deutscher Spitzenstar, bekam für die beiden Filme „Nachts auf den Straßen“ und„Illusion in Moll“ zusammen 45 500 Mark. Sie lag damit Weit hinter ihrem Partner Hans Albers, der kür„Nachts auf den Straßen“ 100 000 Mark erhielt. Ilse Werner ist mit ihren Gagen ab- 9 gesunken. So wurden ihr für den Film„Mut- ter sein dagegen sehr“ 18 000 Mark bezahlt. Für den gleichen Film erhielt Grete Weiser 12 000 Mark. Die neuentdeckte Oesterreicherin Hannerl Matz spielte in dem Film„Die Förster- christel“ noch für 10 000 Mark. In Zukunft dürfte sie nicht mehr so billig sein, da sie inzwischen nach Hollywood geholt wurde. Recht gute Honorare erzielten Gisela Uhlen und Winnie Markus, die für den Film „Türme des Schweigens bzw.„Die Perlen kette“ je 25 000 Mark erhielten. Hilde Krahl wurde für ihre Leistung in dem Film„Herz der Welt“ mit 30 000 Mark honoriert, wäh- rend ihr Partner Dieter Borsche 45 000 Mk. erhielt. Für den neuen Borsche-Film„Der Kaplan von San Lorenzo“ gab es für Borsche sogar 75 000 Mark. Uebrigens läßt sich aus den Gagen, die den Filmstars gezahlt werden, meist ihre Zukraft ablesen. Die Produzenten haben einen recht guten Riecher für den„Wert“ eines Stars, wobei allerdings nicht die schau- spielerischen Qualitäten, sondern die Kassen- erfolge ausschlaggebend sind. fem. Hausfrauen sollen mitreden beim Wohnungsbau Bundeswohnungsbauministerium richtet ein Frauenreferat ein „Die Hausfrau soll sich nicht darauf be- schränken, über die fertige Wohnung, in die Sie eines Tages einzieht, zu meckern, sondern sie soll von vornherein mithelfen, daß alle Wohnungen so gebaut werden, wie die prak- tische Erfahrung der Hausfrau es verlangt.“ Das etwa ist das Motto, unter dem das Bun- deswohnungsbauministerium vor einigen Wo- chen ein Frauenreferat geschaffen hat, das der Arbeit der„Theoretiker am grünen Tisch“ die Erfahrung der Praxis hinzufügen Soll. Seit jeher bauen Männer nach ihren Plä- nen— und die Frauen haben es auszubaden. Sie haben sich einzurichten in der Küche und in der Wohnung, die der Mann ihnen vor- setzt, der Mann, der eigentlich nur abends nach Feierabend für einige Stunden die Füße unter den Wohnzimmertisch streckt, wäh- rend die Frau in der Wohnung zwölf Stun- den am Tag kochen, putzen und arbeiten soll. Das Bundeswohnungsbauministerium will mit dieser Unvernunft jetzt aufräumen. Die Männer sollen für die Finanzierung, für die geschäftliche und für die technische Seite des Wohnungsbaues sorgen, bei der Gestaltung der Wohnung aber soll künftig die Hausfrau mitreden, wie es ihr zusteht. Das Frauenreferat des Bundeswobnungs- bauministeriums hat keine Möglichkeit, den Standpunkt der Hausfrau ohne weiteres durchzusetzen. Dazu fehlt die Zuständigkeit. Es kann nur Ratschläge erteilen, unverbind- liche Richtlinien herausgeben und anregen. Die Hausfrau muß schon selbst mithelfen. Das erste Ziel, das sich Fräulein Dr. Jensen gesetzt hat, ist daher, die Hausfrau zu mobi- lisieren, daß sie sich endlich ihrer Macht als „Konsumentin“ auf dem Wohnungsmarkt bewußt wird. Eine enge Zusammenarbeit mit den Frauenverbänden ist bereits herge- stellt. Aber das allein kann nicht genügen. „Die Hausfrauen“, sagt Fräulein Dr. Jensen. „sollen den Wohnungsbaugesellschaften die Hölle heiß machen, wenn ihre Wünsche über- gangen werden, sie sollen sich in ihren Wohnblocks zusammentun und den Woh- nurigsbaugesellschaften sagen, was ihnen nicht paßt und was besser gemacht werden muß. Die Gesellschaften werden nicht böse, sondern dankbar dafür sein.“ Hauptproblem ist natürlich die Küche. In den Klein wohnungen, die heute gebaut wer- den, muß sie klein sein, denn jeder Meter, den man an der Küche spart, kommt dem Wohnraum zugute. Die Küche soll zugleich praktisch sein— das ist noch wichtiger. Man soll— das ist überspitzt das Ziel— von einem Drehstuhl aus alle Verrichtungen in der Küche vornehmen können, ohne unnöti- gen Kräfteverschleig. Das Wohnungsbauministerium befürwor⸗ tet die Ausrüstung der Neubauwohnungen mit Einbaumöbeln überall dort, wo die Typi- sierung nicht die Möglichkeiten zur indivi- duellen Ausgestaltung der Wohnung er- schlägt, in erster Linie also in der Küche. Kein Mensch im Wohnungsbauministerium denkt daran, Gardinen, Cauch, Rauchtisch und Ehebetten im Neubau mitzuliefern. Die Küche der modernen Kleinwohnung aber ist in aller Regel keine Wohnküche mehr und daher verbilligt die Ausrüstung der Küche mit Einbaumöbeln die Kosten für das junge Ehepaar. Das Frauenreferat hat auch bereits die Erfahrung gemacht, daß wenigstens die jungen Leute, die heute einen Hausstand gründen, recht gerne eine eingerichtete Rü- che in ihrer Neubauwohnung vorfinden. Der Wunschtraum der jungen Ehefrau ist die rationelle Küche, die sie nicht zum Sklaven des Haushalts macht, sondern ihr die Arbeit erleichtert. Eckhard Budewig Die Jugend will es besser machen als die Großen Verkehrserziehungswoche vom 4. bis 10. Mai 5 Eine Verkehrserziehungs- Woche für die ugend unter dem Motto„Sei höflich und e im Straßenverkehr“ im Bundes- 120 Und in Westberlin vom 4. bis 10. Mai 5 am 4. Mai von Bundesverkehrsminister bobonm mit einer Kundgebung der Schul- Send in Oldenburg eröffnet. Im ganzen Bundesgebiet sollen die schüler während des Unterrichtes auf die fu 5 cutung der Woche hingewiesen werden. chen d 1 9 80 Städten sind Wettbewerbe unter „„ usendlichen geplant. Ueberall sollen ub. Er l die p e Bedel ayersde er Fras Kelt. Ge. enbesitie stagnack je Halb 5 buche kehrserzie N dem Di junen auf i ene ameraden durch das Verkehrs- die A 5 Panerader: der Schüler in den Schulen erkehrssicherheit überprüft werden. ute wautallendsten wird der erste öffent- n Msatz des„Schüler-Lotsen-Dienstes“ d in zahlreichen Städten zur Ver- hungswoche geplant ist. Bei die- lenst sollen ältere Schüler und Schüle- dem Weg von und zu der Schule schleusen. Die„Schülerlotsen“ er- Sault als„Uniform“ ein weißes Koppel mit 20 N und eine Winkerkelle. Ferner zu ihrer Ausrüstung ein„Dienst- denstes das sie den Ablauf ihres Lotsen- ledoch eintragen sollen. Die Schüler haben Ape nicht das Recht, den Verkehr zu 1 5 sondern müssen eine Lücke im Ver- über om abwarten, um ihre Schützlinge die Straße zu bringen. Die Fordwerke in Köln haben für den 1855 0 Schülerlotsen, der nach Ablauf einer ehm elt ermittelt werden soll, eine pen in Form einer Amerikareise oder usrüisenaufenthaltes ausgesetzt. Auch rüstung der Schülerlotsen wurde von eines den Fordwerken mit einem Betrag von 300 000 DM finanziert. Die„Bundesverkehrswacht“ erhofft sich von dieser Einrichtung des Schülerlotsen- dienstes eine gute pädagogische Wirkung auf die Gesamtjugend. In Amerika, Holland, der Schweiz und Dänemark hat man mit ähnlichen Einrichtungen gute Erfahrungen gemacht. In Chikago wurde 1921 zum ersten Male ein Schülerlotsendienst eingerichtet. Damals kamen in einem einzigen Jahr 300 Jugendliche bei Verkehrsunfällen zu Tode. Diese Zahl ist inzwischen auf 25 gesunken. Ein Sprecher der„Bundesverkehrswacht“ sagte, das Ziel der Verkehrserziehungs- woche sei„die Verkehrsteilnehmer des Jah- res 1970“ schon heute zu erziehen, in der Hoffnung, daß sie sich dann im Straßenver- kehr besser verhielten als ihre Väter 1953. Schon nach der Verkehrserziehungswoche des vergangenen Jahres sei der Anteil der Jugendlichen an den Todesopfern des Ver- kehrs merklich, und zwar um 14 Prozent, zurückgegangen. Das„Auto des kleinen Mannes“ Das Motorrad 45,3 Prozent aller motorisierten, zulas- sungspflichtigen Zweiräder— 815 000 Stück — Werden von Arbeitern gefahren. 198 000 Motorräder, Motorroller und Mofas gehören Angestellten, und 73 000 Beamte fahren auf eigenen Fahrzeugen zum Dienst. Fast zwei Drittel der 1,75 Millionen Krafträder, Roller und Mofas befinden sich also in Händen von Lohn- und Gehaltsempfängern. 151 700 mo- torisierte und zulassungspflichtige Zweiräder werden von Handwerkern, 90 600 von Per- sonen des Einzelhandels und weiter 210 900 von der Landwirtschaft gefahren. Höhere Devisenzuteilung für Motortouristen Nicht immer läuft eine Auslandsreise mit dem Kraftfahrzeug glatt und reibungslos ab. Motor- und andere Defekte, nicht zuletzt aber auch die Treibstoffkosten, führen viel- kach unangenehme Situationen herbei. Nach einer neuen behördlichen Bestim- mung erfolgt daher an alle Kraftfahrer, die ins Ausland reisen, eine zusätzliche Devisen- zuteilung in Höhe von 100 DM. Voraus- setzung ist Vorlage eines gültigen Triptyks oder Carnets de passages. e „Ehrenschnauferl“ Eugen Benz wird 80 Jahre Der älteste Sohn des Mannheimer Auto-Erfinders Eugen Benz wurde am 1. Mai 1873 als ältester Sohn von Dr. h. c. Carl Benz in Memnheim T 6, 11 geboren, also im gleichen Anwesen, in dem später das erste Auto- mobil der Welt gebaut wurde. 1890 trat Eugen Benz bei der Firma Benz& Cie. als Praktikant ein, besuchte dann die Tech- nische Hochschule Darmstadt. um 1896 zu Benz& Cie. als Betriebsingenieur zurück- zukehren. Ab 1898 wurde sein Arbeitsgebiet der Bau und Konstruktion von Groß-Gas- motoren. Gleichzeitig entwickelte Eugen Benz hier die ersten in Deutschland gebau- ten Sauggasmotoren. Bei der im Mai 1899 erfolgten Umwandlung der Firma in eine MOSAIK Die entscheidende Sekunde. Das britische Verkehrsministerium ist der Meinung, daß sich viele Verkehrsunfälle vermeiden liegen, Wenn das rückwärtige Stoplicht nicht erst dann aufleuchtet, wenn das Bremspedal be- tätigt wird, sondern schon dann, wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt. Ent- sprechende Versuche sollen gezeigt haben, daß nachfolgende Fahrzeuge durchschnittlich um eine Sekunde früher gewarnt werden. * Tanken ohne Tankwächter. Was in Ame- rika längst üblich ist, wurde nun in Europa zum erstenmal in Schweden eingeführt: Ein Tankstellen-Automat, der nachts das Tanken ermöglicht, ohne das Personal aus dem Schlaf zu wecken. Die schwedische Konstruktion ist die bisher gegen einen solchen Automat spra- chen(zum Beispiel Feuergefahr), entkräftet. Der Automat läßt sich an jeder modernen so beschaffen, daß sie sämtliche Argumente, Benzinpumpe anbringen und kann durch einen einfachen Handgriff in und außer Betrieb gesetzt werden. Fünf Millionen DM sollen 1953 zur Ver- minderung der Verkehrsgefahr an niveau- gleichen Bahnübergängen aufgewendet wer- den. Doppelstöckig auf Reise gehen können zehn Kraftfahrzeuge in einem der neuen Spezial- Transportwagen der Bundesbahn aus Ganzstahl, dessen erste Exemplare jetzt in Dienst gestellt wurden. Die Autos können das„Obergeschoß“ mit eigener Kraft er- reichen. 73 Millionen Kraftfahrzeuge wurden 1952 auf der Welt gezählt. USA steht an der Spitze, an fünfter Stelle folgt Rußland mit 180 000 Pkw. und 1 620 00 LkwW. und Omni- bussen. AG. wurde ihm Prokura übertragen, Im gleichen Jahre gründete er den Rheinischen Automobilelub, dessen ersten Vorsitz er mehrere Jahre lang innehatte. Unter seiner Leitung wurden bereits zahlreiche Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten ausgetragen. Nachdem im Juni 1900 in Nürnberg der Allgemeine Schnauferl-Club gegründet wor- den war, trat Eugen Benz im gleichen Jahre diesem Zusammenschluß automobilbegeister- ter Männer bei. 1903 schied Eugen Benz dus der Firma Benz& Cie. AG. aus und grün- dete 1904 zusammen mit seinem Vater in Ladenburg ein neues Unternehmen unter dem Firmennamen C. Benz Söhne. Gegen- stand des Unternehmens war anfänglich die Produktion von stationären Sauggas-, Petrol- und Benzinmotoren. Nachdem der Elektro- motor aber diese Antriebsmotoren zu ver- drängen begann, wurde die Produktion von Personenkraftwagen aufgenommen, die je- doch bei Ausbruch des ersten Weltkrieges auf höhere Order eingestellt werden mußte. Der Betrieb wurde auf Großreparaturen, Motorüberholungen, Ersatzteilherstellung und ähnliches eingestellt und von Eugen Benz zusammen mit seinem jüngeren Bru- der Richard geleitet. Eugen Benz, dessen automobilistische Anfänge auf die erste, von der„Ehren- schnauferl- Schwester Berta Benz“ 1888 mit ihren beiden Buben Eugen und Richard unternommene Fernfahrt Mannheim Pforz- heim zurückgehen, wurde 1935 von seinem Club zum„EkHrenschnauferl“ ernannt. Eugen Benz lebt heute in Ladenburg, Ilvesheimer Straße 26. 5—— V . 1 — MANNHEIM Dienstag, 28. April 1953 r. 11 Bätselhufter Tod eines Achtjährigen In der Bunsenstraße fand ein Fußgänger auf dem Gehweg einen achtjährigen Jungen, der innerlich schwer verletzt schien und nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Bis jetzt fehlt jeder Hinweis, auf welche Weise der Junge verunglückte. Es ist aller- dings nicht ausgeschlosssen, daß er auf einen in der Nähe stehenden Baum geklettert und heruntergestürzt war. Die Aufklärung ist erschwert, weil sich zwei Spielkameraden, die mit dem Ver- unglückten zusammen waren, kurz vor dem Unfall von ihm getrennt haben und deshalb keine Aussagen machen können. Endlich erwischt Autobesitzer atmen auf Ein„Autoknacker“, der sich seit Sep- tember 1952 mit Einbrüchen in parkende Personenkraftwagen beschäftigt hatte, konnte am Sonntag gegen 22 Uhr von beherzten Fußgängern auf frischer Tat in der Innen- stadt ertappt werden. Es handelt sich um einen 4 jährigen Kraftfahrer aus Freiburg, der dort mit einem Mietwagen ausgerissen war, sich seit August 1952 im Bundesgebiet herumtrieb und nach seinen Aussagen seinen Lebens- unterhalt aus dem Erlös von Diebesgut be- stritt. In dem sichergestellten Kraftwagen konn- ten neben einer großen Menge gestohlener Gegenstände auch Türklinken von aufgebro- chenen Fahrzeugen gefunden werden. Zahl- reiche Pfandscheine aus Leihhäusern des Bundesgebietes lassen auf eine ausgedehnte „Reisetätigkeit“ schließen. Schreck in der Morgenstunde: Schlagartig griff die Kriminalpolizei zu Händler- und Verbraucherzentrale von Rauschgiftzigaretten ausgehoben minal Investigation Department men. Der Mannheimer Kriminalpolizei gelang es gestern in den frühen Mor- genstunden, zusammen mit in Mannheim stationierten Beamten des Cri- (amerikanische Mannheimer„Gang“ eines internationalen Marihuana-Ringes von Händ- lern und Süchtigen auszuheben. Fünfzig deutsche Kripo-Beamte unter Leitung von Kriminaldirektor Oskar Riester und 20 amerikanische Ange- hörige des CID mit Captain Magee als Kommandeur durchsuchten in einer morgens um sieben Uhr einsetzenden Großrazzia Mannheimer Pri- vatquartiere der Verdächtigen, unter anderem auch in der Goetheschule. Fünfzehn deutsche Zivilpersonen, darunter weitaus der größte Teil Frauen und Mädchen, wurden zusammen mit mehreren Amerikanern festgenom- Kriminalpolizei) den Die Mannheimer Rauschgiftgruppe, deren Verbindungen bis nach Nordafrika und den Vereinigten Staaten reichen sollen, wird von der deutschen und US- Kriminalpolizei in Mannheim schon seit längerer Zeit unter Beobachtung gehalten. Die Namen der Rauschgifthändler und die der Abnehmer und Süchtigen waren der Polizei schon seit Monaten bekannt. Das in und durch den jetzt ausgehobenen Marihuana-Ring abge- setzte und konsumierte Rauschgift floß unter anderem aus einer Marihuana-Quelle in Paris, wurde von amerikanischen Staats- angehörigen nach Deutschland geschafft und hier, unter anderem auch in Mannheim, an deutsche und amerikanische Süchtige ver- kauft. Für eine Marihuana-Zigarette verlangte man in der Regel etwa vier Mark. Diese „ Gehaltvolles„Geistliches Konzert“ in Käfertal 80 Jahre Sängerbund 1873 Mannheim-Käfertal Das Wohlgelungene, gehaltvolle und ein- drucksstarke„Geistliche Konzert“, mit dem der Sängerbund 1873 E. V., Mannheim- Käfertal, in der dortigen Laurentiuskirche seine 80-Jahrfeierlichkeiten einleitete, be- Wies deutlich, daß wertvolle kulturelle Ar- beit auch auf den Vororten möglich ist, wenn der ernsthafte Wille dazu vorhan- den ist. Die fein ausgewogene Vortragsfolge galt dem Gedächtnis der Toten. mündete aber zum Schluß durch Verheißungsworte von Auferstehung und Gebet, die Stadtpfarrer Mönch sprach, und im Lobgesang ein in das für diesen Frühlingssonntag bestimmte „Jubilate“. Höhepunkte des Konzerts bildeten aus „Wer ernste Gesänge“ von Johannes Brahms: „Ich wandte mich“,„O Tod. o Tod.. und „Wenn ich mit Menschen und mit Engels- zungen redete. und ebenfalls für Baß und Orgel aus„Gesänge an Gott“ von Joseph Haas:„O Stimme des Weltalls“,„In dieser Abendstunde“ und„Wenn einst die Türen der Himmel aufgehen“. Derm Opernsänger Helfrich Hölzlin interpretierte sie mit seiner reifen Kunst so erlesen und beseelt. daß sie Wohl jeden Zuhörere tief anrührten. Und es ist selbstverständlich, daß er dabei Brahms Sbenso gerecht wurde wie der Ausdrucks- wärme von Joseph Haas. Feinfühlig begleitete Oberstudienrat Bach- stein(Orgel) Gesänge und zuvor Bruckners Männerchor„Trösterin Musik“, und er gab Ein gepfefferter Diebstahl und Abhänge- Artistik“ Eine Gewürzfirma mußte feststellen, daß der von ihr in Handel gebrachte Pfeffer weit unter Preis in Originaldosen angeboten wurde. Der Verdacht, daß er„billig“ aus einem Einbruch bezogen worden war, be- stätigte sich, als die Polizei einen erst am 7. April bei der Firma eingestellten Arbei- ter als Täter ermittelte. * Ein 23jähriges Mädchen, das sich als Artistin ausgab, hatte ihre Gewandtheit zum „Abhängen“ von Damenkleidung im Wert von 300 DM in einer Wirtschaft benutzt und wurde bei einer Personenkontrolle festge- nommen. * Zwei Warenhaus-Diebinnen hatten außer den bei ihrer Festnahme sichergestellten Waren bei einer Ludwigshafener Freundin ein Depot“ angelegt. Die Polizei konnte das Diebesgut im Wert von 300 DM ebenfalls sicherstellen. Wohin gehen wir? Dienstag, 28. April: Nationaltheater 19.30 bis 21.45 Uhr:„La Traviata“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Bäume sterben aufrecht“; Capitol:„Robin Hoods große Liebe“; Palast 22.20 Uhr:„Die weiße Majestät“; L. 10, 4-5, 16.00 und 20.00 Uhr: Ueber„Volksübel Ver- stopfung spicht Biologe R. Rünzi; Musensaal 18.00, 20.00 Uhr: Modenschau Heinz Oester- gaard. Mittwoch, 29. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.00 Uhr:„Der Biberpelz“(für die Thea- tergemeinde); L 10, 4-5, 16.00, 20.00 Uhr: Uber„Volksübel Verstopfung“ spricht Biologe R. Rünzi; Musensaal 20.00 Uhr: Hugo- Wolf- Feier; Amerikahaus 20.00 Uhr:„Kleine Kul- turgeschichte der Sowjetzone“, Spr.: Gerhart Pohl, Berlin; 14.30, 16.00, 18.00 Uhr: Film für Erwachsene:„Es geht um Dein Leben“, 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert mit Werken von Ravel, Rachmaninow. Berlioz: Städtische Musikbücherei 16.30 Uhr: Schallplatten- Wunschkonzert. Vorhersage bis Mittwoch früh: Wieder Uebergang zu wechseln- der Bewölkung, aber noch ein- zelne Schauer. Mittagstempera- tur in der Ebene 15 bis 17 Grad, Abkühlung nachts auf 6 bis 9 Grad. Mäßige Winde aus Südwest bis West. Uebersicht: In der Rückseite einer in der Nacht über unser Gebiet hinweggezogenen Stö- rung strömt etwas kühlere Meeresluft nach Deutschland ein. Wetter warte Karlsruhe Pegelstand des Rheins am 27. April 1953: Maxau 432(-=); Mannheim 292(2); Worms 213(2): Caub 197 15). Pegelstand des Neckars am 27. April 1953: Plochingen 120(2); Gundelsheim 164— 9 Mannheim 295(2). außerdem namentlich dem stillen, tiefen Largo op. 490 von Franz Philipp eine beson- ders schöne Ausdeutung. An der Art, wie der stimmstarke Chor des Jubelvereins nüanciert. den Text behan- delt und auch auf Vermittlung des seeli- schen Gehaltes der Chöre bedacht ist, merkt man die gute Schule seines Chormeisters, des Musikdirektors Max Adam, der das gesamte Konzert leitete. Dank dieser guten Schulung konnte auch das sehr bewegte, erschütternde Requiem„Seele vergiß nicht die Toten“ von Kurt Lissmann, das alte, düstere und schwere „Media vita“ und Willy Sendts„Aus hartem Weh“ zu voller Wirkung gelangen. Wohl Sendt zu Ehren war auch Mörikes Neujahrs- lied, hier„Morgenlied“ genannt, beigefügt worden. Leider paßte es nicht ganz in den Rahmen des Vorhergegangenen. rei „berauschenden Glimmstengel“ werden in der Hauptsache durch berufsmäßige Dirnen und„wilde“ Prostituierte, die Beziehungen zu amerikanischen Staatsangehörigen hatten, abgesetzt und vertrieben. Deutsche Nacht- lokale und amerikanische Clubs in Mann- heim dienten als„Umschlagsstätten“. Es gelang dem deutsch- amerikanischen Kriminalpolizei-Aufgebot, bei einem der gestern festgenommenen amerikanischen Hauptvermittler einen erwähnenswerten Be- stand von Marihuana-Zigaretten und Geräte zu deren Herstellung sicherzustellen. Jedoch Konnte der Chef des Ringes bis jetzt noch nicht aufgespürt werden, obwohl die Zentren der Rauschgifthändlergruppe der Polizei be- kannt sind. Wie überraschend für die Fest- genommenen die deutsch- amerikanische Kripo in Mannheim zuschlug, wird durch einen Fall verdeutlicht, in dem ein deut- sches, zusammen mit US-Soldaten schlafen- des Mädchen aus dem Bett geholt wurde. Nach der Auffassung des Mannheimer Kripo-Chefs werden von den fünfzehn bis- her vorläufig festgenommenen Personen etwa drei ihren Weg in das Landesgefängnis in Mannheim antreten, und auch die ameri- kanische Kriminalpolizei in Mannheim wird verschiedene ihrer rauschgifthandelnden Landsleute hinter schwedische Gardinen bringen. Die Ermittlungen sind noch in vol- lem Gange, und es kann damit gerechnet werden, daß die Vernehmungen, mit denen die Polizei gestern alle Hände voll zu tun hatte, zu weiteren Festnahmen, zur rest- losen Zerschlagung der internationalen Bande und schließlich auch zur Verhaftung des Kopfes dieser Bande führen. Marihuana ist ein Rauschgift, das aus der Dolde des indischen Hanfes gewonnen wird. Kriminaldirektor Oskar Riestér erklärte, dieses Gift habe, von amerikanischen Sol- daten und anderen Quellen nach Deutsch- land gebracht, auch in Deutschland schon viele zweifelhafte Kreise in seinen Bann ge- zogen und zu Verbrechen angereizt, die ohne den Marihuana-Genuß nie begangen worden wären. Um einer ähnlichen Seuche, wie sie in den USA in kurzer Zeit bemerkenswerte Teile der Bevölkerung erfaßt habe, ent- gegenzuwirken, müsse die deutsche Polizei alles daran setzen, diese Elemente unter schärfster Kontrolle zu halten. rob Scheffelpreis 1953 kür Abiturienten Mit dem vom„Volksbund für Dichtung“ (Scheffelbund) Karlsruhe gestifteten Schef- fel-Schulpreis für Abiturienten mit beson- ders guten Leistungen im Schulfach Deutsch wurden 1952 in Mannheim Bettina Riel(Eli- sabeth-Schule), Dieter Weinhold(Friedrich- List-Schule), Hildegard Zimmermann(Karl- Friedrich- Gymnasium), Heinz Lichtner(Les. sing-Realgymmasium), Wolf-Dieter Heinz und Dieter Schultze und Joachim Reinke (Tulla-Realgymnasium)) ausgezeichnet. Erfolgreiches Chor- und Solistenkonzert MGV Mannheim-Rheinau pflegt zeitnahes Liedgut In Anwesenheit vieler Sangesbrüder vom Rohrhof, aus Walldorf und Plankstadt gab der MGV Mannheim Rheinau 1896 im „Apollo-Theater ein erfolgreiches Chor- und Solistenkonzert. Chorleiter E. Bender, Plankstadt, will die Rheinauer zielstrebig an zeitnahes Liedgut heranführen, so daß die Programmgestaltung durch die Moderne bestimmt war. Der Chor mit einem Stamm glücklich besetzter Stim- men zeigte sich gut diszipliniert, rhythmisch Frauenverein wird„Mannheimer Fruuenting“ Jahres versammlung beschloß die Umbenennung Wenn auch die Zahl der Frauenorgani- sationen bei weitem nicht in Konkurrenz treten kann mit den vielen„männlichen“ Vereinigungen in Mannheim, so ist dennoch ihre Bedeutung als meinungsbildende Insti- tution in allen Fragen des privaten und öf- fentlichen Lebens nicht zu unterschätzen. Viele Frauen haben das Bedürfnis, sich ohne politische, konfessionelle oder andere Vor- eingenommnheit auszusprechen. In der Jahresversammlung des Mannhei- mer Frauenvereins im Rosengarten erstat- tete die erste Vorsitzende, Lotte Banzhaf, einen Bericht über das Wirken des Vereins seit 1951. Ihre Bilanz des abgelaufenen Jah- res gab einen lebendigen Querschnitt durch die Bemühungen des Vereins, in seinem Kreis die für unsere Zeit und ihre Aufgaben auf- geschlossenen Frauen zu sammeln und zu Staatsbürgerinnen werden zu lassen. Da der Mannheimer Frauenverein dem Deutschen Frauenring angehört, wurde in der Mitglieder versammlung die Umbenen- nung in„Mannheimer Frauenring“ vollzogen. Zum Abschluß erfolgte die Neuwahl des Vor- standes, die in der Leitung des Vereines keine wesentliche Zenderung brachte. „Nachteil“ der Gleichberechtigung: Kein Vorschuß des Mannes mehr Seit dem 1. April ist die Bestimmung des Artikels III, Absatz 2, des Grundgesetzes in Kraft, wonach Mann und Frau gleichberech- tigt sind. Damit sind alle bisherigen Rechts- vorschriften, die dem entgegenstehen, auto- matisch außer Kraft gesetzt. Vor allem die Bestimmungen über den bisher geltenden gesetzlichen Güterstand, bei dem der Ehe- mann die Verwaltung und Nutznießung am eingebrachten Gut der Ehefrau hatte, Die Frau ist also Herrin ihres Vermögens und kann ohne ehemännliche Zustimmulig krei darüber verfügen, Allerdings hat diese Gleichberechtigung gelegentlich auch Folgen, die— im einzelnen betrachtet— nicht als Besserstellung der Ehefrau erscheinen. Aus dem Recht des Ehemannes, die Nutznießung auch am Frauengut zu haben, wurde für den Ehemann die Pflicht hergeleitet, notfalls der Frau, falls diese in ihrem eigenen Interesse Prozesse führt, die dazu erforderlichen Kostenvorschüsse zu leisten. Das war auch bei Ehescheidungen der Fall. Lebten also Eheleute im gesetzlichen Güterstand und klagte die Ehefrau gegen den Mann auf Scheidung, so mußte der Mann der Frau die dazu nötigen Kosten vorschiegen. Mit der Aufhebung des ehemännlichen Nutzungsrechts am Frauengut fällt folge- richtig nun diese Vorschußhleistungspflicht des Mannes fort, und die klagende Ehefrau muß die Kosten selbst auslegen; sie hat nur für den Fall des Obsiegens im Streit die Möglichkeit, nachher Ersatz zu verlangen. Ist sie selbst zur Verauslagung der Kosten nicht in der Lage, dann bleibt ihr der Weg des Armenrechts. In diesem Sinne haben die zweite und dritte Zivilʒkammer des Landge- richts Mannheim in jüngsten Fällen bereits entschieden. Die neue Auto- und Fuhrwerkswaage am Marktplatz in Rheinau steht wieder zur Ver- fügung. Wiegefähigkeit 30 Tonnen, Brücken- größe 1043 Meter. Wiegungen zu jeder Tages- zeit durch den Wiegemeister Richard Schmidt, Rheinau, Relaisstraße 86, Telefon 4 89 87. auf der Höhe und von guter Akzentuierung. Mit die wertvollste Darbietung stand am Beginn der Vortragsfolge mit A. Knabs „O Lied“; eine feine dynamische Entfaltung bei erstaunlichem Pianissimo offenbarte die „Feldeinsamkeit“(Wendel), wie auch das frische und liebenswerte„Wer's Lieben er- dacht“(J. Michel) außerordentlich gefallen konnte. Mit hübschen Volksliedern(H. Mies- ner und W. Rein) klang die Chorfolge aus. In Gabriele Neid hatte der Verein eine reich versierte Pianistin mit großem Einfüh- lungsvermögen zur Stelle, die auch als Be- gleiterin von Walter Loës(Cello) als musi- Kalisch-technisch ausgereiftem Laienspieler mre Klasse erneut bewies. Walter Morath (yrischer Tenor), mußte zum russischen Volkslied„Das einsame Glöcklein“ und zu. Schumannliedern Dreingaben geben. Stürmi- scher Beifall unterstreichen den Erfolg des Nachmittags. Tleine Chronik der großen Studt Muttertag am 10. Mai. Zahlreiche Anfragen geben Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß der Muttertag am zweiten Sonntag im Mai, also am 10. Mai gefeiert wird. Sprechtage bei Staatsbehörden. Für alle staatlichen Behörden in Stuttgart ist der Mitt- woch als einheitlicher Sprechtag bestimmt wor- den. Sprechstunden von 9 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Das Wirtschaftsministerium hat als zusätzliche Sprechtage Montag und Freitag von 9 bis 12 Uhr festgesetzt. Studienfahrten ins Ausland. Die Abend- akademie und Volkshochschule plant in die- sem Sommer und Herbst Studienfahrten nach Italien(Mailand, Rom, Pompeji) und Frank- reich(Paris). Eine Vorbesprechung für Inter- essenten am 28. April, 19 Uhr, im Sekretariat der Abendakademie, U 2, 4. Fotografische Gesellschaft.„Pakistan Thailand“, Oeffentlicher Farb-Lichtbilder- vortrag von J. Oestreicher am 29. April in der Kunsthalle, 20 Uhr, als Abschluß der Indien-Vortragsreihe. Damit verbunden ist eine Ausstellung hervorragender Farbfotos des Autors. Fröbelseminar. Kindergärtnerinnen- und Jugendleiterinnentreffen im Seminar am 29. April, 17 Uhr. Noch eine Probe. Am 29. April, 20 Uhr, im „Zähringer Löwen“ für die Chorgruppe Gund. Gesamtprobe für den Chor am 3. Mai. ANMRTGuN NEN. a BEScSmWII IDEEN Nochmal: Haltestelle„Kaserne“ In Ihrer Ausgabe vom 22. April wurde die Wiedereinrichtung der Haltestelle Kaserne für die nächste Zeit zugesagt. Der Einsender, der in Ihrer Zeitung vom 27. März die An- regung dazu gab, wies auf die früher bestan- dene Haltestelle„Kaserne“ hin. Nun hat sich aber in der Zwischenzeit allerlei geändert, 80 daß die Haltestelle„Eisenlohrstraße“ gerecht- fertigt erscheint. Direkt an der ehemaligen Haltestelle„Kaserne“ liegt ein großes be- schlagnahmtes Quadrat, das ausschließlich von amerikanischen Familien bewohnt wird, die ihre eigenen Wagen fahren und für den Stra- genbahnverkehr nicht in Frage kommen. Für die Bewohner hinter diesem Quadrat bliebe der Weg zur neuen Haltestelle fast genau 80 lang, wie bis jetzt zur Soironstraße. Dagegen liegen an der Eisenlohrstragße heute einige Straßen- züge Neubauten, die sehr viele Straßenbahn- benutzer stellen. Ich kann täglich die Beobach- turng machen, daß die meisten Fahrgäste, die „Eisenlohrstraße“ aussteigen, die Richtung nach den Neubauten einschlagen. Sie alle hätten nun täglich fünf bis zehn Minuten länger zu gehen, um die Haltestelle„Kaserne“ zu erreichen. Außerdem würden sich morgens, wenn die Be- rufstätigen zur Arbeit fahren, 80 viele Men- schen durch den Wegfall einer Einsteigestelle ansammeln, daß das Einsteigen jedesmal zum Kampf ums Mitkommen würde. Ich bitte des- halb die Verkehrsbetriebe, diese Angelegenheit nochmal überprüfen zu wollen. E. Z. Mißverständnisse Vor dem Sporthaus Wittmann in der Freß- gasse befindet sich eine mit Kopfsteinpflaster belegte Straßeneinbuchtung, die von vielen Kraftfahrern als Parkstreifen benützt wird. Ein Parkerlaubnisschild ist zwar nicht ange- bracht, doch sehen alle Kraftfahrer diesen Streifen der ganzen Anlage nach als eigens zum Parken angelegt an. Was aber macht die sonst so entgegenkommende Polizei? Sie dik- tiert allen, die dort parken— froh, daß end- lich ein Plätzchen gefunden ist— Strafmandate „wegen Parkens innerhalb der 10-m- Grenze“. Von sieben parkenden Pkwis stehen immer fünf innerhalb dieser sonst so vernünftigen Grenze. Im Interesse aller geplagten und in gutem Glauben handelnden Fahrzeughalter bitte ich: a) entweder ein Park ver bots schild aufzustellen(wenn damit auch eine her- vorragende Einnahmequelle des AfO bzw. des Friedensgerichts verstopft wird) oder— was angesichts der katastrophalen Parkplatznot viel vernünftiger wäre, b) das Parken auf diesem idealen Stück ausnahmsweise bis etwa zwei Meter vor der Kreuzung zu gestatten. Dadurch würde der Verkehr in keiner Weise behindert Werden, da die wenigen aus der Freßggasse bei Wittmann nach rechts abbiegenden Fahrzeuge trotz der parkenden Vehikel immer noch bes- sere Sicht nach rechts haben, als wenn die Ecke Qu 3 neben Wittmann mit Verkaufsbuden oder Gebäuden bebaut wäre. Auf keinen Fall sollte sich die Polizei in Mannheim nachsagen lassen, daß sie— un- rühmlichen Vorbildern aus anderen Städten folgend— Verkehrsfallen aufstellt, in welche gerade die hineinkriechen, die zur Nichtbehin- derung des Verkehrs sich von der Straße ver- krümeln wollen. W. S. Und der Landheimgedanke? In vielen Zeitungen war in den letzten Mo- naten viel über den Nutzen der Schulland- heime die Rede. Insbesondere war die Nütz- lichkeit einer solchen Einrichtung für Groß- stadtkinder herausgearbeitet, die in beschränk- ten Raumverhältnissen in der elterlichen Woh- nung und in ihrer Schule hausen müssen. Man nat auf Grund dieser Gedankengänge die Eltern interessiert und Landheimvereinigun- gen ins Leben gerufen, die das Haus wieder in Schwung gebracht haben, nachdem es viele Jahre Evakuiertenfamilien und Flüchtlingen als Behausung diente. Da gerade in den letzten Monaten von den Spitzen der Sozial- und Schulbehörden viel Günstiges über den Land- heimbetrieb gesagt wurde, war es doch recht erstaunlich, dag zum Beispiel das Landheim des Lessing-Realgymnasiums und der Moll- realschule unter reichlich ärgerlichen Umstän- den beschlagnahmt wurde, so daß für 1200 Großstadtkinder die Landheimerholung, die von ihren Eltern unter Opfern und Mühen er- möglicht wurde, jetzt entfällt. Die Begleit- umstände lassen darauf schließen, daß die Be- schlagnahme nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes erfolgte; man hat die Träger des Landheims und die Schuldirektion erst ver- ständigt, als vollendete Tatsachen geschaffen waren und damit den Schülern und ihren Eltern ein Musterbeispiel behördlicher Verfah- rensweise geliefert. Keine Stelle hat sich ge- kunden, die die gesundheitsfördernden und ideellen Werte der Landheimverschickung gel- tend gemacht hätte, obwohl bei der Beschlag- nahme Herren mitgewirkt haben, denen man eine umfassende Kenntnis der gesundheitlichen und ideellen Notwendigkeiten sehr wohl zu- trauen darf. Es ist zu bedauern, daß das Land- heim seiner Bestimmung gerade in einem Augenblick entzogen wird, da mit Mühe und Not die Schäden und Verluste der früheren Be- schlagnahme glücklich überwunden waren. Was mich und meine Familie betrifft: Wenn maßgebliche Herren der höheren und höchsten Schulverwaltung nichts für ein Landheim tun können oder wollen, so möge man es uns auch nicht übelnehmen, wenn wir uns von der Rea- lisierung dieses schönen und klugen Gedan- kens auch in Zukunft abkehren werden. X. V. Z. Tierschutzverein Wiibt um Mitglieder Der Mannheimer Tierschutzverein steht wieder. Aber Mitglieder haben 0 bisher nur spärlich eingefunden. Erst 5 große Mitgliederzahl— wie früher— 6 möglicht eine intensive ersprießliche Arbe des Vereins. Die ehemaligen Mitglieder den beten, sich bei Hermann Kunze, Stier berstraße 24, oder Fritz Hess, Seckenbelng Straße 54, wieder anmelden zu wollen. Ebenso werden alle tierliebe Mensch die für das Leid der notleidenden und q gequälten Kreatur Verständnis haben, 3 beten, sich einfinden zu wollen. Stammiag des Tierschutzvereins ist der„Prinz Mau“ in H 3. Jeden ersten Mittwoch im Monz treffen sich dort Tierfreunde zu einen Abend, meist mit Film, der den Zweck da gleichgesinnten und Sleichinteressierg Menschen Gelegenheit zu geben, in ein pu gemütlichen und zugleich lehrreichen Sh den sich auszusprechen und gegenseitig 53 zu geben in allen Tier fragen. Näster Abend am 6. Mai, 20 Uhr. Dent Lehmann spricht über das Aquarium u zeigt einen Farbfilm. Wer Interesse hat eingeladen. Ius dem Polizeibericht Selbstmord oder Unfall? Zwischen zu Kohlenkränen wurde in der Nähe 10 Rheinufers beim Großkraftwerk eine mäng liche Leiche gefunden, deren Identität nog nicht festgestellt werden konnte. Seltsame Naturfreunde. In der Anlag vor O 7 wurden in den frühen Morgenstu. den zwei junge Leute beim„Blumenpfidb“ ken“ erwischt.— Ein Unbekannter knid in Sandhofen auf einem Gehweg vier ing Lindenbäume um. N Räuber mit Fahrrad. Nach den Angabe eines wurde diesem etwa 500 Meter vor dem R. Handtasche entrissen, nachdem er sie vd. fertaler Wald von einem Unbekannten 0 her mit einem Messer bedroht hatte. DU Fahndung nach dem räuberischen Rad fahrer blieb bis jetzt erfolglos. Arbeit verrichteten wildernde Hunde in Nes, ostheim, als sie in zwei Gartengrundstüche 23 Stallhasen den Garaus machten. Der Sad schaden beträgt 250 DM. g Der tägliche Unfall. Beim Uber Die Hunde waren der Hasen Tod.. queren der EKäfertaler Straße wurde fünfjähriger Junge von einen Pkw. angefahren und lebensg. Fährlich verletzt. Kreuzung Otto-Beck Maximilianstraße sti ein Radfahrer mit einem Pkw. zusammes Der Radfahrer mußte mit Rippenbrüche und einer Kopfverletzung ins Krankenhad gebracht werden.— Ein anderer Radfaht erlitt bei dem Zusammenprall mit einen Motorrad auf der Straße„Langer Schlag eine Gehirnerschütterung.— An der Rhein. brückenauffahrt wurde ein älterer Fußgän. ger von einem Motorrad erfaßt und 205 sich eine Unterschenkelfraktur zu.— Ein Motos. radfahrer, der unter Alkoholeinfluß Stan, verlor beim Einbiegen in die Röntgenstras die Herrschaft über sein Fahrzeug, 10 gegen einen Baum und erlitt eine Schiss, beinfraktur und eine Kopfverletzung. Eisenbahner- Gesangverein„Flügelrad“, 4 30. April im„Zähringer Löwen“ Frühlingseh um 20 Uhr. a Verband der Arbeitsinvaliden und Witwen, Am 30. April, um 14.30 Uhr, im Lokal Pflüger Alphornstraße 17, und um 17 Uhr im Lok!“ öffentliche Rentnerden „Löwen“, Käfertal, sammlungen, bei denen über Rentnerfrage gesprochen wird. Vdk., Rheinau. Am 2. Mai, 20 Uhr, im Le kal„Zum Rheinauhafen“ Stengelhofstrase“ Mitgliederversammlung. 5 Ueber„Luftwaffe gestern, heute und mol gen“ spricht am 2. Mai, 20 Uhr, in der„Land Kutsche“ General der Flieger a. D. Theo Osler kamp auf Einladung des Kreises ehemaligel Angehöriger fliegender Verbände. und Terrarienverein„Valk Aduarien- neria“. Am 2. Mai, 20 Uhr, „Bräustübl“, B 6, 12, und am 3. Mai von 8 bh 13 Uhr dort auch Fischbörse. Nur Nebenräume. In unserer Report vom 25. April„Mannheimer Not tritt bine Not aus dem Osten zurtick“ ist unter anden auch davon die Rede, daß die Broadwavsz in Sandhofen zu den Lokalitäten gehört, denen Flüchtlinge untergebracht werden sole len. Die Geschäftsleitung der Bar legt d drücklichen Wert darauf, daß nicht die eisen liche Gaststätte, sondern ein daran angrenten der Saal eventuell für eine Belegune, 10 Flüchtlingen in Frage komme. Sinngemäß e das selbstverständlich auch für alle anderes in unserer Reportage genannten Gaststätlen, Wir gratulieren! Ferdinand Gaul. 1 heim, Fahrlachstraße 143. wird 65 Jahre 3 Anna Weber, Mannheim. Fröhlichstraßbe und Emilie Werner, Mannheim-Feudenhen Wilhelmstraße 81, vollenden das 70. 1 jahr. Den 90. Geburtstag kann Maria Ent 1 Mannheim, Pflügersgrundstraße 14, feiern Eheleute Otto Stein und Käthe Mannheim, Bürgermeister- Fuchs- Str lar haben silberne Hochzeit. Das Fest der bo nen Hochzeit begehen Heinrich Seeberger 10 Mannheim-Blumend Hermine geb. Bühler. heim Welfenweg 9. Flora Kettner, e Seckenheim, Ottenhöferstraße 4. wird 60 alt. Keine Polizeistunde à m Il. Mai Tanz veranstaltungen a0. Oflentliche her gebührenfrei. Die Polizeistunde e diesem Tage(vom 1. auf 2. Mai aufgehobe Das Amt für öffentliche Ordnun jedoch darauf hin, daß aus Anlaß des 1. 115 von der Vergnügungssteuer nur Verans 5 tungen befreit sind, die von Betriebszuf hörigen des Handwerks, des Einzel- 22jährigen Mädchens aus Käfer vVerkehrsreichae An de Versammlung n geb. Mund! aße I. 1. Mai sind nicht erlaubnispflichtig und 1 g Weis Ver suchte Fracht das W. Nach! ten di Nachde dem st hatte, — E. 1 Frei St. Get Heimk tember Wohnb gen, di Zukünf; den. Je Soziale von 70 Eigena! familie Erste Pfor lich be heim, e am Ab chen. der Sc zum Sp mehrst. Vermibß Unterri daß sie Schule Bücher! f Heid in Heid an den sie bei unfall hatten eignet. Bäcker berg ei kraftwe beitsun. Wagenf. laden Führerl sich töd des Großhandels, der Industrie, ökkentliche Körperschaften, den Parteien oder den 45 werkschaften durchgeführt werden. e deren Veranstaltungen sind beim Steuer melde- und steuerpflichtig. 5 Der gesamten Auflage amgererdee usgabe liegt ein Falzprospe 04 5 Felina G.m. b. H., Miederfabrik in Mannhei bei. ein de. den dh rst eg e. e Arbeg der Wel. 8, Streß. hein len, Lensch und ch ben. 98 mimniche! 12 Max. u Monz 1 einen deck ha Esslerte ein pen en Stul. eitig D Dent um um e hat ih f den 00 ähe de e mä. tät noch Anlag genstun⸗ enpffl. Enid er jung Angaben Käfertz dem Ki. nten d sie vor. ite. Dh m Rad „Blutig in Neu. dstücker er Sach m Uber, reiche rde eh n einen ebensge. An del aße stiel sammen Wwrüchen Kenhau adfahfe t einen Schlag r Rhein. Fußgän. 20g sich 1 Motor. 8 stand enstraßt „ rann chlüssel, 18. al“. An alingsfeß Witwen, Pflügel m Lokel ntnerver⸗ nerfragen „im Lo- strabe. nd mol znnheim. 60 Jaht n e und ds Wird au zehobel, ö 18 Weit 5 1. Mal ranstal⸗ bszuge“ A- odel ntlichen den Ge. Alle an- eueram heutigen . Firm annheit, i tal 40 mn. r. 98 Dienstag, 28. April 1953 —— MORGEN Seite 3 Der Kuckuck unter Wasser —— Karlsruhe. Die Geschichte begann an einem Januar. In der„Waschküche“ des Karlsruher Rheinhafens konnte man kaum die eigene Hand vor den Augen erkennen, als ein belgischer Schlepper bei der Ausfahrt aus dem Hafen gerammt wurde und versank. Die Besatzung erreichte schwimmend das rettende Ufer. Der Schlepper aber war weg. das schnelle Untertauchen. Nebeltage im vergangenen 240 Tonnen Eisenplatten besorgten Verschiedene Bergungsgesellschaften ver- suchten sich inzwischen an der Hebung von Fracht und Schlepper. Allein noch heute liegt das Wrack auf dem Grunde des Rheinhafens. Nach vielen vergeblichen Bemühungen hat- ten die Bergungsgesellschaften aufgegeben. Nachdem sich also die private Initiative an dem störrischen Kahn die Zähne ausgebissen hatte, meldeten sich die Behörden zu Worte. —— Erste Heimkehrer-Siediung in Süd westdeutschland Freiburg. In dem Freiburger Vorort St. Georgen wurde das Richtfest der ersten Heimkehrersiedlung im Lande Baden- Würt- temberg gefeiert. Es handelt sich um zwei Wohnblocks zu je acht Dreizimmerwohnun- gen, die weitgehend durch Eigenarbeit der zukünftigen Wohnungsinhaber errichtet wur- den. Jede Wohnung wurde im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus mit einem Darlehen von 7000 Mark gefördert. Der Wert der Eigenarbeit der einzelnen Heimkehrer- familien betrug 6000 bis 7000 Mark. Erster Schultag hatte Spaß gemacht Pforzheim. Große Aufregung gab es kürz- lch bei einer Familie im Landkreis Pforz- heim, als ihr sechs Jahre altes Töchterchen am Abend nicht nach Hause kam. Das Mäd- chen war am Morgen zum ersten Male in der Schule gewesen, nachmittags war sie zum Spielen auf die Straße gegangen, Nach mehrstündigem Suchen entdeckte man die Vermißte im Schulzimmer. Der erste Unterricht hatte ihr derart Spaß gemacht, dab sie am Nachmittag sofort wieder in die Schule geeilt war, um in den zahlreichen Büchern und Bildern herumzustöbern. Drei Unfälle— Drei Tote Heidelberg. In der Chirurgischen Klinik in Heidelberg sind am Sonntag drei Menschen an den Folgen von Verletzungen erlegen, die sie bei Verkehrsunfällen und einem Arbeits- unfall erlitten hatten. Die Verkehrsunfälle hatten sich beide am Samstagnachmittag er- eignet. In Neckargemünd war ein 55 jähriger Bäcker von einem Personenwagen, in Heidel- berg ein Motorradfahrer von einem Last- kraftwagen überfahren worden. Dem Ar- beitsunfall flel ein 30jähriger Lastkraft- wagenführer zum Opfer. Er war beim Aus- laden von Sand von dem Kipper an das Führerhaus gedrückt worden. Dabei hatte er sich tödliche Verletzungen zugezogen. gent man in 5 diesem Jahre 1 aitäßern an den Kragen. Die Schädlinge een nämlich in solchen Massen auf, daß neue lit Hubschraubern 1 05 zu ihrer Behampfung angewandt werden lagen. Unser Bild zeigt einen von der Schweiz Tan terten Hubschrauber, der insgesamt 400 h Miesen: und Obstbaugelände im Neckar- und einigen Seitentälern besprünte. Unter 5 Baum, der probeweise bespritzt war, 0 man am nächsten Tag auf einem Quadrat- er nahezu 1000 verendete Maikäfer. da- Bild 1 Das Wasserstraßenamt Mannheim, das für den Stromabschnitt zuständig ist, schaltete sich ein. Von vornherein war man sich dar- über im klaren, daß die Bergung einen hüb- schen Batzen Geld kosten würde. Ob aber der Schiffseigentümer zahlungskräftig genug ist. mußte vorläufig dahingestellt bleiben. Auf jeden Fall stattete jetzt noch einmal ein Taucher, diesmal ein behördlicher, dem bemoosten Schlepper auf der Rheinschle einen Besuch ab. Deutlich erkennbar wurde sein offizieller Auftrag durch ein Schild, das er sich beim Tauchen fest unter den Arm machte darauf aufmerksam, daß die Ladung eben dieses Schiffes vom Staate beschlag- nahmt ist. Sicher ist sicher. Sechs Meter unter Wasser klebt nun quasi der arme Behörden- Kuckuck, ziemlich durch- feuchtet und wahrscheinlich inzwischen recht Oder: Der Amtsschimmel, der noch einmal wieherte, ehe er im Rhein versank unansehnlich. Bei ihrer völligen Unkenntnis der Amtsschimmel- Gepflogenheiten erkennen die Rheinfischchen vielleicht gar nicht, welch Wichtige Verbotstafel ihnen da„von Amts Wegen“ vor die Nase gesetzt wurde. Gewarnt jedenfalls sind alle diejenigen, die eventuell auf den Gedanken kommen könnten, die jetzt beginnenden Badefreuden mit einträglicher Schrottfischerei zu ver- binden. Scheu vor Zebrastreifen Karlsruhe.(swk) Dem Vorbild anderer Großstädte folgend, wurden auch in ver- schiedenen Hauptverkehrsstragen Karlsruhes sogenannte Zebrastreifen als Fußgänger- Uebergangsschleusen angebracht. Während die„vielpferdigen“ Automobilisten sich an diese neuartige Stragenmarkierung schon gewöhnt haben, war anscheinend das kon- Sservative Pferd eines Landfuhrwerkes da- mit nicht einverstanden. In flottem Trapp stutzte die„Rosinante“ plötzlich vor einem Zebrastreifen, scheute und stellte ihren 1 PS auf„Rückwärtsgang“. Der Fahrzeuglenker Wurde dadurch in hohem Bogen von seinem Sitz auf die Straße geschleudert. Mit erheb- lichen Verletzungen mußte er ins Kranken- haus gebracht werden. 18000 DM Bestechungsgelder oder Schulden? US-Zivilangestellter hatte Spielschulden/ Darlehen war Bestechung Heidelberg. Zu drei und sieben Jahren Zwangsarbeit wurden im Laufe der beiden letzten Monate zwei amerikanische Offiziere in Heidelberg von dem Militärgericht ver- urteilt, die unter der schweren Anklage standen, Bestechungsgeider angenommen zu haben. Jetzt ging der dritte derartige Pro- 206 nach knapp dreitägiger Dauer zu Ende. Auf der Anklagebank des im Schrieder- Hotel tagenden Militärgerichts saß diesmal ein Zivilist Schon in seinem Aeußeren sehr korrekt und sachlich erscheinend, machte der Angeklagte, der 58jährige Ernest J. Albertsen, auch während der Verhandlung stets den Eindruck eines absolut zuverläs- sigen und soliden Beamten. Die Anklage warf ihm ursprünglich vor, 32 00 DM Bestechungsgelder in Form von Darlehen angenommen zu haben. Sie wurde kurz vor Prozeßführung abgeändert. 18 000 DM unrechtmäßig empfangen zu haben, lau- tete nun das Resümee aus den 17 Anklage punkten. Er leitete bei der Engineer-Division Hei- delberg die Abteilung für Feuerschutz und hatte in dieser Eigenschaft Feuerschutz- und -löschgeräte zu prüfen. Von seinem Urteil hing es ab, ob sie für die Armee gekauft wurden. In den Jahren 1951 und 1952 war der hauptsächlichste Lieferant eine Karls- ruher Firma, deren Geschäftsführer jetzt im Zeugenstuhl saß, um über die merkwürdigen Verrechnungsmethoden zwischen der Firma und dem Angeklagten auszusagen. Mr. Albertsen war in Spielschulden gera- ten, als er zum ersten Male bei der Karls- ruher Firma wegen eines Darlehens vor- sprach. Das wurde ihm gewährt unter der Bedingung, die Summe nach einem halben Jahr zurückzuerstatten. Als die Frist ver- strichen war, konnte er seine Verpflichtung nicht einhalten. Er mußte sogar ein neues Darlehen aufnehmen. Man einigte sich dabei auf folgenden Rückzahlungsmodus: Der An- geklagte sollte nach seiner Rückkehr in die Staaten die Vertretung des Karlsruher Wer- kes übernehmen. Von der ihm zufallenden Provision würde dann nach und nach die Darlehenssumme abgezogen werden. Die deutsche Steuerbehörde hatte aber für der- artige Kreditmanipulationen kein Verständ- nis, und so kam auch dieser Fall ins Rollen. Das Militärgericht verkündete folgendes Urteil: Zwei Jahre und sechs Monate Zwangs- arbeit sowie 1000 Dollar Geldstrafe. Der Verteidiger hatte geltend gemacht, daß es sich bei den, seinem Mandanten zur Last gelegten, Vergehen nur um einen normalen Darlehensvertrag handelte der nicht gegen das geltende Recht verstoßen habe. Er be- zweifelte die Zuständigkeit des Militärge- richtes, in diesem Fall eine Bestrafung vor- nehmen zu können. Der Staatsanwalt dagegen stellte fest, daß der Angeklagte das Ansehen der Armee schwer geschädigt habe.„Niemand zahlt für einen anderen etwas, wenn kein Motiv dafür vorhanden ist“, erklärte er. Die von der Karlsruher Firma gewährten Kredite hätten einzig und allein den Grund gehabt, sich den Angeklagten zu verpflichten, um daraus geschäftliche Vorteile ziehen zu können. Er bestand darauf, daß die Inan- spruchnahme eines Darlehens von einer Firma, deren Erzeugnisse nur nach der Be- kürwortung durch den Angeklagten für die Armee gekauft wurden, als Bestechung an- zusehen sei. Dieser Ansicht schlossen sich die Schöffen mit Mehrheit an. Kriminalfilm soll zur Tat angeregt haben Heute beginnt der Frankfurter Bankräuber-Prozeß Frankfurt. Vor dem Schwurgericht be- ginnt heute der Prozeß gegen die drei jugendlichen Bankräuber Maig, Maikranz und Kirchner, die am 16. August vorigen Jahres um die Mittagsstunde bei einem un- glaublich dreisten Uberfall auf eine Bank- filiale zwei Bankbeamte töteten und einen dritten schwer verletzten. Der Oberstaats- anwalt hat Anklage auf Mord in Tateinheit mit schwerem Raub erhoben. Mit Strumpfmasken getarnt und schwer bewaffnet drangen die drei Bankräuber an jenem Samstagmittag in den Kassenraum ein und eröffneten sofort ein wildes Pisto- lenfeuer auf die Bankangestellten. Dabei Wurde versehentlich auch ihr Kumpan Kirch- ner angeschossen. In überstürzter Eile raffte das Trio nur rund 1000 Mark zusammen, während im offenen Kassenschrank noch nahezu 100 000 Mark zurückblieben. Auf ihrer tollkühnen Flucht in einem gestohle- nen Volkswagen durch die Straßen Frank- kurts schoß einer der Bankräuber auf einen sie verfolgenden Privatwagen. Maiß hinderte Maikranz daran, den verletzten und ihnen nun auf der Flucht hinderlichen Kirchner in einer Gartenhütte„umzulegen“. Trotz der damals sofort einsetzenden poli- zeilichen Großfahndung gelang es Maiß und Maikranz, die zunächst noch einmal frech an den Tatort zurückkehrten und sich unter das aufgeregte Publikum mischten, mit dem geraubten Geld neu eingekleidet über Mann- heim und Kehl nach Frankreich zu flüchten. Dort wurden sie nach zehn Tagen verhaftet und später an die deutschen Polizeibehörden ausgeliefert. Kirchner war noch am Tage der Tat schwerverletzt von der Polizei aufge- kunden worden. Alle drei Angeklagten entstammen ange- sehenen Frankfurter Bürgerfamilien, ge- rieten aber unter dem Einfluß der Nach- kriegsjahre auf die verbrecherische Bahn. Sie werden auch anderer Straftaten verdäch- tigt, die sich dadurch tarnten, daß sie tags- über arbeiteten und auch sonst ein bürger- liches Leben führten. Im Hinblick auf die übrigen Verbrechen des Kleeblatts ist für den durch die Kriminalpolizei hinlänglich aufgeklärten Bankraub eine Verhandlungs- dauer von vier Tagen angesetzt worden. Wahrscheinlich wird im Verlauf des Prozes- ses auch ein Lokaltermin vorgenommen werden. Der Verteidiger Kirchners hat be- antragt, daß während der Verhandlung der Film„Der Panther“ vorgeführt wird, der die Täter psychologisch beeinflußt und zu dem Banküberfall angeregt haben soll. Je. Heidelberg im Frühlingsschmuck Was wird uus dem Schwurzwald-Urun? Besorgnisse um Zerstörung der landschaftlichen Reize sind unbegründet Freiburg. Im Schwarzwald beginnt in diesen Tagen die Saison. Rund um den Feld- berg breitet sich der Frühling aus. Die ersten Gäste werden erwartet. Doch in den letzten Tagen haben Zeitungsmeldungen über be- achtliche Uranfunde il Schwarzwald die Ge- müter der Bewohner beunruhigt. Wird der Schwarzwald, eine der Hochburgen des Fremdenverkehrs, durch ausgedehnten Ab- baubetrieb seine landschaftlichen Reize ver- lieren? Fest steht, daß es im Schwarzwald Uran gibt. Aber das ist nichts Neues. Schon im Jahre 1840 hat der Geologe de Marignac dort Uran gefunden. Aber damals war diese Ent- deckung keine Aufregung wert. Sensationel- ler wirkte schon die Mitteilung des deut- schen Bergbau- Ingenieurs Otto Leible, der im Jahre 1949 auf eigne Faust mit einem Geigergerät an mehreren Stellen des Schwarzwaldes starke radioaktive Strahlun- Sen festgestellt hatte. Leible hatte von den französischen Behörden die Erlaubnis für seine Untersuchungen erhalten. Nach Ab- schluß seiner Tätigkeit stellte er bei der Bundesregierung den Antrag, eine private Gesellschaft zum Abbau von Uran gründen zu dürfen. Dieser Antrag war notwendig, weil nach dem Gesetz das Recht zum Uran- abbau nur dem Staat zusteht. Seine Bitte wurde jedoch abgeschlagen. Ein Prozeßh, den Leible gegen die Bundesregierung an- strengte, wurde von ihm in erster Instanz verloren. Auch das Recht, als Entdecker auf- Pfabzer Tagetuch Ludwigshafen. Die„Maikäferschlacht“ in Rheinland-Pfalz wurde diese Woche eröffnet. Der Einflug des Schädlings wird als der stärkste seit Kriegsende bezeichnet. Am meisten befallen sind die Kreise Germers- heim, Speyer, Neustadt und Ludwigshafen. Stellenweise ist der Befall so groß, dag man die Maikäfer wegschaufeln kann. Neustadt. Der Gemeindetag von Rhein- land-Pfalz forderte die Landesregierung auf, jährlich miadestens 100 000 Mark aus den Ueberschüss en des Werbefunks im Südwest- funk zur Beschaffung von Rundfunkgeräten für Volksschulen bereitzustellen. Kaiserslautern. Die Brandschäden in der Pfalz betrugen im ersten Vierteljahr 794 460 Mark. Auf den Januar entflelen 243 800 Mark, auf den Februar 183 810 Mark und auf den März 346 850 Mark. Die meisten Brände wur- den im Raume Kaiserslautern registriert. Die Gesamtzahl der Brände belief sich auf 130. Kaiserslautern. Ein Welfshund fiel in der Gemeinde Sambach im Kreis Kaiserslautern ein anderthalb Jahre altes Kind an. Es wurde durch die Bisse des Hundes so schwer ver- letzt, daß man es in ein Krankenhaus einlie- fern mußte. Den entsetzten Eltern gelang es erst an das Kind heranzukommen, als sie mit Spaten den Hund totgeschlagen hatten. Der Hundekadaver soll untersucht werden, um festzustellen, ob der Hund von der Tollwut befallen war. Mainz. Von den rund 700 Ostzonenflücht- lingen, die wöchentlich über das Lager Ost- hofen nach Rheinland-Pfalz eingewiesen werden, muß der Regierungsbezirk Neustadt mit über 250 Personen wöchentlich die mei- sten aufnehmen. Koblenz. Die Zahl der Scheinwerfer, die die Festung Ehrenbreitstein anstrahlen, soll, wie die Stadtverwaltung Koblenz mitteilte, durch den Einbau von weiteren 20 auf 40 er- höht und damit die Werbewirksamkeit noch gesteigert werden. Die Montagearbeiten sol- len Pfingsten beendet sein. zutreten, wurde ihm streitig gemacht, denn außer Marignac hatte der Geologe Goldbach bereits nach dem ersten Weltkrieg Uranvor- kommen im Schwarzwald festgestellt. Aufmerksam wurde jedoch die Bevölke- rung, als der bekannte amerikanische Uran- fachmann Oppenheimer im vergangenen Jahr Europa besuchte, und sich dabei auch für die Schwarzwald vorkommen interessiert haben soll. Gerüchte wollen wissen, daß eine Abordnung aus dem Atom-Zentrum Las Vegas in Wittichen im Murg- und Kinzigtal gewesen sein soll, um über den Abbau auf breiter Basis zu verhandeln. Diese Nachricht ist jedoch, wie der Chef des Geologischen Landesamtes von Baden- Württemberg, Pro- fessor Dr. Kirchheimer, mitteilt, falsch. Eine solche Abordnung ist niemals in Wittichen erschienen. Nur eine kleine Gruppe nicht- autorisierter Fachleute aus Amerika hat eine Fläche von 115 Quadratkilometern unter- sucht und dieses Gebiet nach den Maßstäben der Abbaumethoden in den Vereinigten Staa- ten„als durchaus abbauwürdig“ bezeichnet. Die frühere südbadische Regierung hatte be- reits vor dem Zusammenschluß des Süd- Weststaates einen Bericht anfertigen lassen, in dem es heißt, daß eine sichere Annahme bestehe, auch in der Tiefe der mittelalter- lichen Silber- und Kobaltschächte des Schwarzwaldes größere Mengen an Uran- erzen zu finden. Alles in allem scheint aber, wie Professor Kirchheimer betonte, das Gesamtvorkommen nicht so umfangreich zu sein, daß man um die Zerstörung des land- schaftlichen Reizes des Schwarzwaldes be- sorgt zu sein braucht. Die dortigen Vorkom- men seien mengenmäßig und qualitätsmäßig nicht ergiebig, um welt wirtschaftliche Be- deutung zu haben. Ausreichen würden sie dagegen, sagte er uns, um eine spätere Atomforschung zu friedlichen wissenschaft- lichen Zwecken mit Uranpechblende zu ver- sorgen. Erhält Heidelberg Flüchtlings- siedlung? Heidelberg. Dr. Max Ilgner teilte in Hei- delberg mit, es bestehe berechtigte Hoffnung, daß Heidelberg nach dem Muster von Espel- kamp im Ruhrgebiet eine Flüchtlingssiedlung erhalte. Ilgner ist Initiator des Flüchtlings- dorfes Espelkamp. In Heidelberg hatte er schon vor Jahren die Absicht. auf der En- gelswiese eine Flüchtlingssiedlung zu errich- ten. Dieses Projekt war gescheitert. Nun hofft Ilgner, sich mit der Stadtverwaltung über das neue Projekt einer Flüchtlingssied- lung zu einigen. ( ͤV CCC Tolht für Ire Aupengläser 5 Den Mannneim. 0 6. 9-Tel. 42778 Unlversumstroße MATRATZEN-Aufarbeiten 20,.- PM. Ihr Material wird mit mod. elektr. Z.-Masch. gezupft u. entstaubt. Emil Holz, Polstermstr., N 3, 13a, Tel. 41988 Einige in Zahlung genommene Elektroherde preisgünstig abzugeben. Rothermel, Schwetzinger Platz 1. Polster-Garnitur, Wohnzi.-Schrank, EKlubtisch m. Radio u. Plattensp. zu verk. Tel. 7 22 12. Bi 11 ig und fein kauft man bei MeisterRothermelein changer öpenbent LSventelebtefng: Unslehtbote Augengléset J d U fe 5 ver k d — Guterh. Küche sof. bill. zu vk. Zu erfr. H 1, 3, 1 Tr. umständehalb. klantra-Küntschränze 60 Ltr., vollautomatisch, 2 Jahre clue. FF Verlangen Sie Statisptobe von Ot. Rentschler& Co., Laupheim 562/ Witög. Son- Schlafzimmer, Mahag., neuw., Schla- raffia-Matr., Röste, Schoner, Uber- Züge 1500, DM geg. bar zu verk. Adr. einzus, unt. Nr. 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OO für den Bodan n 3 7 Seite 6 MORGEN Nr. 98 ö Unter den Augen der Königin Elisabeth II. 5 1 0* 9 ngland: Pogalendspiel vie nie ⁊ubof 5 5. 212 2 1 2—— Ne Auf dem„geheiligten Rasen von Wembley“: Mit Endspiel Blackpool— Bolton beginnen die Krönungsfestlichkeiten lie Die Endrunde 1953 um den englischen Fußballpokal zwischen den beiden Ver- das dritte Mal seit 1948, daß Blackpool in der Scl einen aus dem Norden des Landes, zwischen den Blackpool Rovers und den Bol Endrunde steht. Wer abergläubisch ist, wird ton Wanderers, am Samstag im Wembley- Stadion Londons erfährt eine Anteil- sich sagen, daß aller guten Dinge drei sind nahme, dle alles in den Schatten stellt, was man in England an sportlicher und daß diesmal Blackpool gewinnen wird. Begeisterung gewohnt ist. Es ist nicht nur das Endspiel nach einer besonders Man würde sich über diesen Sieg schon des- aufregenden Wintersaison, sondern auch gleichzeitig der Besinn der Krönungs- wegen freuen, weil er Höhepunkt und Beloh- keierlichkeiten, die eine Million Menschen aus Uebersee nach England bringen nung für die aufopfernde Laufbahn zweier werden, von denen viele auch dem groflen Fugballereignis beiwohnen wollen. großer Helden des grünen Rasens wäre: Mat- Deswegen ist es auch seit vielen Monaten unmöglich geworden, noch eine Ein- thews und Mortensen. trittskarte zu erhalten. Neben dem Spiel ist bemerkenswert, daß die Könisin Blackpools Gegner sind die Bolton Wande- ku Elisabeth erscheinen wird. A unter einem. Vor- 8 1 5 N a 5 urtell in die Arena von Wembley einlaufen in den langjährigen Annalen der Sport- ist. In ihren Händen wird auch der englische. 15 82 N 82 5 85 M geschichte wird es das erste Mal sein, daß eine Sport gut aufgehoben sein. 9 n 8 55 Ta K 8 Blackpool erreichte das„geheiliste Grün von spielt hat, steht unter einer Art schwarzer Moment sein. der 100 000 Menschen kroh⸗ Wembley“ über das beste Halbfinale, das seit Hands, da außer Derby County niemals zuvor 1 nt und es wird un vergeblich bleiben dem Kriegsende gespielt worden ist. Es war eine Mannschaft dann in Wembley den Pokal Elisabeth II. im gewaltigen Rund stehen 2 eine der dramatischsten und tragischsten Be- sewonnen hat. Bolton steht zum vierten Male 8. 4 5 5 gegnungen., die der englische Fußball über- im Finale. obwohl diese Mannschaft bei Wei- sehen. Aber gleichzeitig weiß man ja auch. Baupt 10555 dle Entscheid 0 icht di 5 til 88 5 Welch starke Persönlichkeit die junge Frau aupt zu verzeichnen hat. da le Entscheidung tem 11 0 1e Form und den Sti anderer Di. 18t, die selbst passlonierte Rennstallbesitzerin tatsächlich erst in den berühmten letzten Mi- Mannschaften im vergangenen Winter gezeigt au. 8 nuten gefallen ist. Es stand 1:1 gegen die Tot- hat. Tatsächlich hat man geschrieben, daß die tenham Hotspurs, und jedermann war über- Vorschlußrunde eigentlich Evertons Triumph zeugt, daß ein Wiederholungsspiel angesetzt gewesen ist, da diese„toffee men“ dauernd im Zeman in der Europa-Elf! würde, Und dann ereignete sich die Tragödie Angriff lagen Schließlich war es aber die Nef e des großen Ramsey. der vielleicht an jenem teidigung Boltons und das große individuelle aN Oesterreichs Fußballer jubeln Nachmittag das größte Spiel seiner Karrfere Körnen des Mittelstürmers Lofthouse, die den für Tottenham gespielt hatte. Er versagte für Ausschlag gaben. Meir Das 1:1- Unentschieden der österreichischen den Bruchteil einer Sekunde in der letzten Es müßte schon ein Fußballteufelchen am Fußballnationalmannschaft segen den„Erb- Minute dieses erregenden Spieles, und Black- würde. Kapitän Matthews wird dafür sorgen, feind“ Ungarn am Sonntag in Budapest und pool stand im Finale um den Krönungspokal. würde. Kapitän Matthews wird dafür sorgen, der knappe 110-Siez der B-Mannschaft in Wien Blackpool ist Favorit geworden, da die Mann- daß seine Mannschaft von danfang, an die Ini- wurden in Oesterreich mit großem Jubel auf- schaft gegen Tottenham eine Form zeigte, wie tiative ergreift. Er weiß, daß die Verteidigung ist genommen. In den Berichten wird insbeson- man sie nur selten findet. Es ist nun bereits Boltons schwächste Stelle ist. Alex Natan dere der österreichische Torhüter Zeman ge- Ma feiert, der das beste Spiel seiner Karriere f lieferte. Radrennen in Oberhausen: Der„Wiener Montag“ schreibt:„Dieses 5 N kaum erwartete Ergebnis wird dem heimischen 60 0 Fugballsport zwelfellos wieder einen mächti- 7 Ef Waren eine IIIA Esser 515 gen Auftrieb geben. Oesterreichs Fußball, den man in Europa bereits abgeschrieben hatte, 5 e gab ein kräftiges Lebenszeichen“. Welt am Backof/ Weinerth fuhren das ganze Feld„in den Keller“— Montag“ meinte:„War das 0.0 in Köln gegen Deutschland vor wenigen Wochen ein Erfolg oberhausen, ein kleines Städtchen bei Wag- und— fährt sofort Weiter. Völlig auseinander- für Oesterreichs Fußball. so bedeutet das Un- häusel, hat nicht nur vorzüslichen Spargel zu gerissen strampelt der Pulk. Die Glocke läutet Für entschieden, das die Oesterreicher in der Höhle bieten, nein, der Radsport, der dort serviert zum Wertungssprint: Backof klar vor Fuchs, 85 des Löwen dem Olympiasieger Ungarn im wird, ist von nicht minderer Qualität. Davon dem Ulmer Dangel und Ex-Profi Kopf. Und 2 N 5 5 f Wahrsten Sinne des Wortes abtrotzten, einen konnten sich 2500 Zuschauer ann Sonntag über- wieder wird angetreten, wieder wird das Feld Pokal-Finale 1951: Damals scheiterte Blackpool mit 0:2 an der Mannschaft der Ney. moralischen Sieg Oesterreichs.“ Zuman habe zeugen. Backof Weinerth, die Pfälzer Kanonen von den Pfälzern überrundet. Auch Raupp castle United. Die strahlenden Sieger, die ihren Mannschaftskapitän auf die Schulten sich nach seiner jüngsten Leistung für die waren es, dle den anderen eine Lektion erteil⸗ Fuchs müssen eine Bahnlänge nehmen“. Un- gehoben haben, stellen sich dem Fotografen. Unter der Trophäe Jacki Milburn, der fit 4 Eüropa-Mannschaft qualifiziert. ten, wie sie schlechthin kaum jemand für mög- verwandt wühlen die Asse: sie jagen. jagen Neweastle die beiden Tore Schoß. Bild: Up 5 75 lich gehalten hätte. Sie spielten„Katz und und jagen. Zum dritten Male erreichen sie das der Ise Donath ohne Niederlage Maus“ und fuhren das Feld— wie es in der Ende des Feldes. Backof gewinnt die Schluß rich. Der Vorjahresmeister Eintracht F ankesdpt Fachsprache heißt— in den Keller“. wertung aus unmöglicher Position. Das Publi- f wele verteidigte durch einen glücklichen 916-FEnd-„ erdimmen zunachst sah es mit dem zwei- Turm rat und der, hronet agerkes Bacltot L 7 5 7 42 Com 0 enen 0 200 ielsles äber Blau-Gold Berlin bei der deut- ten deutschen Meister nicht allzu vielverspre- 3 Zlesler Knieg 8 das wäre b schen Tischtennis-Mannschaftsmeisterschaft der chend aus. Er benötigte den Hoffnungslauf, ein„Schlager“ für die Phönix-Bahn. 5 f 5 10 0 8 Damen in Wuppertal seinen Frtel mit Erfolg. pe 8 1 5 S 8 ref ger Ae eee 3 Phönix Mannheim— 03 Ladenburg 31(3:0) 1 2 15 1 0 e Ausschlaggebend für den Sieg der Frankfurte- bekannter nchner Straßenfahrer. verm 2 25 egerfahren: 1. Baclo udenhofen); 2. 1 1 1 1 iel. Kurz vor Halbzeit aut 2: erweiterte. Aanen Waren dle deuteche Men eri den idr merge Gleſchrertiges Pislzers nichts an- eic(faden; 2. Kerinrres(anni; 2 K.. 1 305 Auch gegen die Sonme gestalteten die Gt knn 8. 2 nähernd Gleichwertiges entgegenzusetzen nerth(Haßloch); 2. Krimme(Mannheim); 3. E. erre e nieder. Es. 1 5 5 4 Ilse Donath, die das Turnier als Einzige ohne 85 N S8„ Baceorf ucenhofen). 150-Runden-Mannschatts- war unverständlich daß dermaßen viele das Spiel Klar für sich und holten sich dud n Wiederlage überstand, und die an Sechster mußte ihn innen durchstogen lassen und er- fahren: 1. Backof/ Weinertn Dudenhofen kragloch) Torchance eber den konnten; doch Söhner innerhalb weniger Minuten 20. Stelle spielende Christel Bischof, die in zwei hielt glatte zwei Fängen. on 22 Ausschel- 26, P.; 2. Fuchs Raupp(Rellingen Karlsruhe) 5 f., ncen vergeben werden konnten; doch Weitere Tore. Einen indirekten Freist Ama Dreisatzkämpfen gegen Richter und Buske dle dungsfabrern Waren schlteflich noch Baumann, 2 Rd. zurüele; 3. Kopfklote GSrevsing) 11 P., Rd. stand den Ladenburgern das Glück mehr Enie 6 1 F entscheidenden Punkte holte. Backof. E., Weinerth und Krimme übrig ge- auric; 3. Iiüllereöller(Ppankfurt) 8 P. 3 Rd. als einmal zur Seite. Schon nach vier Minu- enkte ein Heidelberger 80 unglücklich ah 4 blieben. In der letzten Runde Wurde Krimme zurück.-thal fen Spieldauer gingen die Platzherren daß er sich für den Torwart unhaltbar mt 22 3 3 Gannheim) mit vier Radlängen von Weinerth 8 durch ihren Linksaußen Vignoli in Führung, Tor. senkte und somit den Ehrentreffer fl ind 1„lennis Ist elne. In der i 5 Otte Ueberraschungssieger der eine Flanke von rechts prompt auf- 08 Mannheim ergab. 19 55 135 mktefahren gegen S ands Jugenck⸗ 1 1 nahm urid einknallte. Eine Viertelstunde Polizei Mannh— * athletische 5 riart 55 besten Rudi Altig keiner an. 1 5 1 starke Spitzensruppe später erhöhte Stegmann auf 210 3 1 8 1 5 eee 1 90 8 e die Spun tentscheidune der 45. Fern- er er 0. n 25 3·3 C: 3 1 Startschuß. Nasen unten.— und Mas- fahrt„Rund um Köln“ über 206 Emm unter Sich zwei Minuten denach sollte das dritte Die eifrigen Gäste aus Neulußheim kom, zu unserem Artikel im Samstag-Sport hat sensturzl So fing das gut besetzte 150-Runden- aus. Sie flel nach einer Fahrzeit von 5:47 Std. Phönixtor fallen. Diesmal war Mittelstür- ten auf dem Polizeisportplatz einen Punt 0 uns ein humorvoller Freund des weißen Sports Mannschaftsfahren an. Die Glocke ertönte: an den auf den letzten Kilometern sehr star- mer Riehle mit unhaltbarem Schuß an der mit nach Hause nehmen. Schon in der 5. M, ⁵ das untenstehende Bild geschickt und auf ein Neutralisation! Erneuter Startschuß— und ken Berliner Günther Otte vor Kugelkorn Reihe, nute erzielten die Gäste durch Benz den Fu, Men Blatt Papier den lakonischen Satz geschrieben: Raupp und Weinerth fliegen davon, gefolgt(Remscheic), Löger und Müller(beide Kölm). f 8 5 58 rungstreffer, aber vom Wiederanpfiff w Andr 5„Er hat auch eine athletische Figur Da- von den Münchnern Seitz Jakob, die verzwei- Mit einer Minute Abstand führte der Krefel- Man gab sich schon mit diesem Spielaus, glichen die Rlatzherren durch ihren Benjanb . ut sind wir bei einer weiteren wertvollen felt an die Führenden herankommen wollen. der Junkermann Vor Reinecke(Einbeck) eine gang zufrieden, als es den unentwegt Walter Uhri 8. G 1 n 01 Bereicherung unseres Themas: Die athletische Backor hängt Raupp ab. Uberrundet das Feld Siebenergruppe durchs Ziel. kämpfenden Gästen noch knapp vor Schluß kabelhaft 5 850 e 5 5 1. Feldten 8 1 Eicur macht es nicht allein Pas ani iahterte gelang, das Ehrentor zu erzielen. Torschütze Kraut 9 48 1855 24. 10 W— tür das Tennisspielen. Der durchtrainierte End bps des 20. 1 d-Meilen-Renne von Breseig: War Halblinker Fritz Schmidt. 1 80 daß es in der 24. inn— Körper, die Organkraft, das schnelle Reaktions- ergebnis des 20. LAulsen Sen ns VO Scl: 2:1 hieß. Aber schon zwei Minuten späte vermögen sind entscheidend. Und daran man- Fortuna Heddesheim— Spygg Sandhofen glich Mummert aus und Wein brachte Neulub. 75 es 5 5 3 8 E 6 2 2 U K U 17 5 ö 1·2(1:1) heim 7 Minuten vor dem Wechsel im au. rnst Buchholz. ine gesunde Laufs ung 5 l 1 f i 1 N würde diesen Sportler, der erfreulicherweise 8 9 1 e en Assen 2 Ef 7 5 angen Trotz guter Abwehr gingen die For- e V Amateur geblieben ist, weiterbringen. Besäße tunen durch Kurt Bolleyer in der 14. Ausgleich. 5 a Buchholz großes Lautvermogen, hätte er in Giannino Marzotte, der 26jährige Schn des Verteldiger-Paar Dr. Kulzingerdaxer nach Minute in Fünrung. Zwei Minuten später Ha Line günstigere Position gehen bendan und das italzenischen Textilkönigs Graf Gattando Mar- dem Wechsel ab. konnte aber zwel Gegentore gleicht der Sandhofener Linksaußen aus. Amateurs iel in Linz Bind, das ibn bei Ur 1 zotto, gewann am Sonntag, wie wir bereits nicht verhindern. Nach dem Seitenwechsel ging Sandhofen 9 Dendechleg zeigt. würde Weniger is aus- meldeten, das 20. Tausend-Beilen-Renmnen vi, weitere spiele. Sportiehub 80 Franktkurt gart in Führung und krotz allen Einsatzes bei- Zum zweiten Male gegen Oesterreid sehen. Brescia in neuer Rekordzeit für Ferrari. Er. 9 75 a 1 1 15 e gegen VfR Mannheim(Af) 01, 30 Frankfurt der Mannschaften bis zur letzten Minute Zum iten Male steh ch Mittwod K 1 mußte auf den letzten Teil der Strecke hr demen. de i Nagltde V᷑R-Traditions-Elt gab es keine Aenderung des Ergebnisses e debe Fe gener, l ae ie d kee ee ee, nan Manuel Fangio kämpfen, der einen der men Wei n-Damen 2:1.. 5 5 euts„ neuen F in 2 1 vg Eberbach— SV Ilvesheim 1:3(0 9 55 ee 40 00 ersten Fri ter Disposition ins Ziel prachte. Fangig arli uber würdiqte Riemke Innerhalb von 2 Minuten hatte Ilvesheim eutachland In der ersten mer 8 ere e 5 1 f 9 kurz vor Halbzeit nach glattem Versagen N F 8. Fri. N 80 8 25 288 73 Ben tt. Terus f Anläßlich eimes gemeinsamen Abendessgne der VIB- Hintermannschaft durch Feuerstein sche Fubballbund sel 5 3 5 bl sehr sorgt bracht Agens War Zerbro en. one 0⁰ SErUuZzZzI in der Sportschule Brasinghausen. das den Roland und Has eine KI 02 1 1 uswa N 10 Fri rachten den neuen Oreiliter-Lancia-Sport- Abschluß des Pokalendspiels Niedersachsen 5 n klaren 0:2-Vor- tig getrotten und nur kfünt Spieler wagen auf den dritten Platz. 2 8 n sprung geschaffen, der von Feuerstein Georg Olympia- Vertretung berücksichtigt. Die Hinte, s Seesen Bayern bildete, gab der Spielausschuhb- in der 60 Minut auf 0:3 sgebaut d mannschaft wurde völlig umgebaut Währen In den verschiedenen Klassen gab es Ueber- Vorsitzende des DFB. Hans Körfer, Bayern* 18 8 85 5 5 0 1 1 fest aul. Mit 1 0 1 wobei Torhüter Ortner keine glückliche Fi- Seiterreich seine Mannschaft schon tes raschungen. So siegten in den Klassen der den Pokal zurück, den die Mannschaft zum 5 e 5 stell f bund dl. l 85 f 5 g lachte. Walter schuf in der 70. Minute ellte, hat sich der Deutsche Fußballbu Touren- und Sportwagen bis 750 cem franzö- Endspiel aus München nach Hannover, mitge- Sur machte. Walter schuf in der 70. Minute endgültige Aufstellung noch vorbehalten: siche Renault und DB- Wagen, während in den bracht hatte. Die Spieler und die beteiligten àus einem Gedränge heraus das 1:3. Deutschland: Tor: Klemm, Lo; Vertelden Tourenwagen-Klasse bis 1300 und bis 2000 com Verbände erhielten die Pokalmedaille des Eberle, Post, Wittig; Läuferreihe: Stollenen die Marken Fiat und Alfa-Roemo jeweils die DFB, Bayern in Gold. Niedersachsen in Sil- Mc os Mhm.— Union Heidelberg 1:4(0:2) Schafer, baesse meme Semmelmanp, Suche—— ersten fünf Plätze besetzen konnten. Bei den per. Der Vorsitzende des Bayerischen Fußball- 7. 5 5 22 Hinterstocker, Wellbächer. Zeitler, Sportwagen bis 1100 und bis 2000 cem belegten Verbandes, Hans Fluber. Überreichte die Sei- Auch in seinem letzten Heimspiel mußte urge, lat. f die Marken Osca und Maserati jeweils die nem Verband gegebene Goldmedaille dem der MFC 08 eine Niederlage einstecken. Die 3 1 1 . 5 8 1 5 880 15813 15 3 on Trainer der Mannschaft. Alx Riemke, der Seit Heidelberger waren in allem klar über- Sommerpause bleibt beste 6 ehr 11 Ston-Martin-— eiliter- Als 112 33 2 5. 3 5 4 Sportwagen lediglich einen unter Parnell/Kle- 20 Jahren als Fußball-Lehrer tätig 18 legen und holten sich schon nach 10 Minuten Deutschland Saar vorverlegt mentaski in der großen Sportwagenklasse auf Auf einer Tagung des Spielausschusses 05 den fünften Platz bringen. Die unteren Handballklassen: Deutschen Fußball-Bundes mit den Sid Mille-Miglia-End-Ergebnisse: Tourenwagen bis schuß-Obleuten der Regionalverbände 1 780 cem: 1. Angelelll/Recchi(Italien) Renault 95,87— 2——— Samstag in Hannover wurde bekannt, daß kmist; Kl. bis 1300 cem: 1. Manein! Mancini EUta- Ie 1 Ausscheidungsspiel zur Fügball-Weltmeizte nen) Flat 107,32 kern/sd; Kl. bis 2000 cem: 1. Pag- Schaft zwischen Deutschland und dem Saarlel Hal Parducei Gtallen) Alfa-Rormeo 120,30 Kmist: 7 18. auf d 1. Oktober legt 1 Kl. Über 2000 cem: 1. Frere/Milhoux Frankreich) Die Handball 5 3 4 1 8 5 7 1 77 80 40 en 1 0 do i le: No, . Sg. e eine Babe tag de aer l. e e Uauetrune ute, dd, Per. wegen d. Peutschland Gg augtse, Pecele 8 5 1 N i 1 nur eine Begegnung, die aber die K isse ziehen nach den Siegen des etz- W.— Deutschlan August), 1 8 e e e Een t: cl bis ich cem: endgültige Entscheidung um die Meisterschaft ten Aprilsonntages folgende Vereine ein, 0e geg der hang(28. Made) ble 925 be 5 4. Venegtant,Albarell(rrallen) Os 130. id tmlst: brachte. Gegner in diesem Spiel war der TSV Weinheim, TV Ecingen. TY Friedrichsfeld, gen Deutschland(28. baarz) bleiben r gell Kl. bis 2000 cem: 1. Giletti/Bertoni(Utallen) Mase, 1846, der den Jlveshei 1 d Geländ TV Brühl, TV Rheinau, spyg Sandhofen und Pie Terminliste des DFB wurde nur gern rati 129,84 kmyst; Kl. über 2000 cem: 1. Marzotto/„ n Nvesheimern auf deren ande fl. Neckarau. kügig geändert. Die Sommerpause für. Erosara(Italien) Ferrera 142,34 Km /st. alles abverlangte. Knapp 5:9 blieben die Tur- In Freundschaftsspielen mit Vereinen an- bleibt uneingeschränkt bestehen. Die Vol 1 Ge ner im Nachteil. Der SV Ilvesheim konnte da- derer Kreise schnitten die Mannheimer nicht 8 auf die Weltmeisterschaft 108. 9 5 5 mit erneut den Fitel erringen; in diesem Jahr immer erfolgreich ab. sd Leutershausen War Grü Wanderers werden aus e 0 Hochbetrieb bei VfR Hockey wird nichts mehr den Aufstieg in die Bezirks- mit Ersatz zur SG St. Leon gefshren und Gründen erst später festgelegt. Eillpat Sportklub 80 Frankfurt— VfR Mannheim klasse verhindern, da beide Staffelsieger auf- mußte sich 11:17 geschlagen bekennen, der S— 2˙2(0:2) steigen. Der Titel eines Kreismeisters Wird nun Waldhof gastierte beim TSV Bretten und lan- Toto-Quoten Miel Die erste Herrenelf des VfR Mannheim er- zwischen 50 Hohensachsen und SV Ilvesheim dete einen 13.5-Erfolg. TSV Rot unterlag bei West- Süd-Block: Zzwölfer wette. 0 II el in rankt nach einem wechselvollen Entschieden. Die Redaktien kratunert den u wenden iz 11.22. Weinheim 62 unterlag 54 837,60 DM: 2. R. 933,10 Phl: 3. R, 56 0 0 Spielverlauf gegen die derzeit führende Frank- vesheimern. Ihr Erfolg ist die Frucht einer in Laudenbach 9:13, während SpVg Ketsch al- Zehnerwette: 1. R. 17 138,70 Dl; 2. R. 810 Belite kurter Mannschaft ein beachtliches 2:2 Unent- konsequenten Trainingsarbeit. leg brauchte, um 98 Seckenheim 16:14 zu 1.60 DI 5. Deslufl DM: 3. R. 21.60 Dl. 110 5 15 Bis 38 3 gelang es den. Die Ter eee„ e 8 schlagen. Nord-Süd- Block: Elferwette: 1. R. un 1 8 5 ohne Horn und W. Schneider spielenden Mann- tag vorangebra t werden. Erstmals war au Inn weiteren Verlauf der Auswah 2 f 2— D. Neue Bet vorerst nur athletischer Körper: peimern durch den flalblinken Rudi Hofmann die Bezirksklasse betelligt, die sich aber nieht stand nnannheim mit seiner dugend. 1 1 59 Duf..0 Bid. 1 3 Nationaler Tennismeister Ernst Buchholz und Mittelstürmer Seubert eine 02-Führung immer durchsetzen konnte. zum mindesten Bruchsal gegenüber. Die B-Jugend gewann 17:5 Pferde- Toto: 1. R. 5295,50; 2. R. 17050. 59 8 Bud: Friwat zu erkämpfen. Stocksicher wehrte das Vfft- hart zu kämpfen hatte, um zum Erkols zu und die A-Auswanl blieb mit 1729 siegreich. 27¼80 Pf„ 1 2. Kut 2 se Lasern eee, RENNBAHN VUIERNK EIN Taegiun I. 20 Ur! 3000. Dh dele pres fi FREITAG Offennlicher Totolisotor Nera 8 7. Große Mai-Pf er dere 4 Resteuretionsbetrieb und 5 bewechter Perkpletz Sönstige fehrwer bindung mit Omnibus ab OEG-Bohnhof Mernheim zum FRennplotz u. 40 kehr. N Sehn rück Verensfalter: „„„ Ä ↄ ¶ N D E R N S N E NN E N RKaett. v. Rennverein E. V., Viermhels gun — 1155 Hafen L Ney. ultern er fir d: U, endolt b durch 200 reistab ich 0 bar i ker fü. uBheln i Konh. „b. M. n Fü. f Wes mjamh tmam ar kel Minute späte Jeulub. im A= rung. un den erreid littwoc er mand. s gegen. ereitun gegnun ren. erreich Sorgt Seite Fr. 98 Dienstag, 28. April 1953 Statt Karten Nach langem schwerem Leiden entschlief meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Christine Bergeat geb. Kalthoff kurz vor Vollendung ihres 78. Lebensjahres. Mannheim, den 26. April 1953 Tauberstraße 5 In tiefer Frauer: Im Namen aller Hinterbliebenen: Alfred Bergeat Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30, April, um 13 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt. Anna Hemmlein ist am 24. April nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Mannheim, den 23. April 1953 Im Namen der Hinterbliebenen: Die Beisetzung hat bereits stattgefunden. Ferdinand Hemmlein 5 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Horst Hubert Walter sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank der Direktion u. Belegschaft sowie der Gesangsabteilung der Fa. MWM, den Damen, Lehrern und Schülern der Fried- rich-List-Handelsschule, den Hausbewohnern und all denen, welche den Verstorbenen auf seinem letzten Wege begleiteten. Mannheim, den 28. April 1953 Untermühlaustraße 70 5 Maria Walter geb. Zahnleiter nebst Angehörigen Anläßlich des Ablebens meiner lieben Frau, unserer guten Mutter Josefine Wieland, Rechter sind uns so zahlreiche Beweise aufrichtiger Anteilnahme zugegan- gen, daß wir nur auf diesem Wege danken können. So viele liebe Menschen haben die Heimgegangene auf ihrem letzten Weg begleitet und ihre Ruhestätte mit einer Fülle von Kränzen und Blumen geschmückt. Innigen Dank allen, die der Entschlafenen diesen letzten Liebesdienst erwiesen haben. Dank auch allen, die auf schriftlichem Wege ihre Teilnahme zum Ausdruck brachten. 1 5 51 Mannheim Feudenheim, den 28. April 1953 Andreas-Hofer- Straße 12 — Marianne Wieland Bestattungen in Mannheim Dienstag, 28. April 1953 Hauptfriedhof Zelt Schumacher, Wilhelm, Beilstraße 28 1 10.00 Kühner, Edith, Waldhofstraße 138 5 11.00 Schreck, Martin, Alphornstraße 28. 18.00 Wenzel, Max, früher P 6, 12/12„ 13.45 Krematorium Betz, Käthe, Tullastraße 110 135.00 Klappert, Katharina, Lulsenring 060 13.30 Friedhof Käfertal Holler, Wilhelm, Waldhof, sSchlehenweg 32 10.30 Friedhof Feudenheim Dames, Josefine, Feudenheimer Grün 1. 134.00 Friedhof Sandhofen Kuhn, Katharina, Hohensalzaer Straße 0. 134.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 5 Richtig gepflegt. hochglanzgeziert: Frquenschmerzen 12 Tabl. lösen die zie · henden und krompfarti-· gen Schmerzen in kur- zer Zeit. Temegin frischt 10 Heinbus auf, hebides Allgemein- befinden b. bessert das Aussehen. 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Mannheim, Burgstraße 9 Im Namen der trauernden MORGEN 3 HRE VE RMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUEZHGEN: Folf Mangold Gerlinde Mangold geb. Striehl Villingen/ schwarzwald Mannheim-Neckarau Roderstraße 13 Wingertstraße 24 2 8. APT 11 1953 — Entlaufen Welch ein 2 Verhtauen Schäferhund spricht aus dem Anzeigenteil des„Mannheimer Morgen“, der schwarz m. braun, a. d. Namen tührenden Tageszeitung Mann- „Arko“ hör., entlaufen. Gegen neims. Ein Vertrauen, das sich gute Belohnung abzugeben der„Mannheimer Morgen“ durch „Zum Rosenstock“, N 3, 5. die großen Erfolge aller An- zeigen erworben hat. Hinterbliebenen: Stefan Kaiser Heimgekehrt vom Grabe un- seres lieb. Entschlafenen, Herrn Jakob Kriener ist es uns ein Herzensbedürf- nis, für die vielen Beweise u. Blumenspenden zu danken. Besonderen Dank die trostreichen Worte sowie Belegschaft der Brauerei Dur- lacher Hof. 27. April 1953 Verschaffeltstraße 38 Frau Käte Kriener und Angehörige Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die schönen Blumenspenden beim schlafenen, Herrn Franz Honauer Dank. Ganz besonders danken wir den Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebe- volle Pflege, dem Hochw. Hrn. Geistlichen der FHeilig-Geist- Pfarrei und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Hedwig Honauer und Angehörige Für die überaus große Anteil- nahme, die Kranz- u. Blumen- Albert Löffler sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. 5 Heidelberg, 28. April 1933 Elisabeth Löffier und Kinder Emil wieland i Robert Wieland Sſejchachs esſlos beg EfHIgl. 0 Vermietungen g spenden beim Heimgang unse- 5 res lieben Entschlafenen, Herrn apl. Zim. laufend zu vm Immob. Teaungzta nsch 0 0 Mietgesuche 5 Möbl. u. leere Zimmer laufend zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mannheim, Tullastr., Tel. 4 60 06. Wohnungen, möbl. Zim, u. Gesch. Räume ges. Für Vermieter kosten- los. H. v. 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UND HANDELSBLATII Seite 5 * —ů— Ur. 96 Dienstag, 28. April 1953 2 Hannoversches Messebild 0 Der niedersächsische Finanzminister Kubel übergibt an- l laglich der Eröffnung der Technischen Messe Hannover 1953 m dem Vorsitzenden des Zentralverbandes der elektroteckni- N schen Industrie. Dr.-Ing. Karl Neuenhofer, symbolisch einen Schlüssel aus Bernstein für das neuerbaute„Haus der Elek- 0 trotechnik“ auf dem Messegelände. (Rechtes Bild) Schönheit der Technik. Blick in die„Europa- 8 Halle“, in der die elektrotechnischen Großfirmen ausstellen. len hr — RS lte let Ersatz für 88 7 c und 7 d steuerfreie Lastenausgleichs-Darlehen (bp) Das Gesetz über die steuerliche Be- günstigung von Zuschüssen und Darlehen zur Jorknanzierung des Lastenausgleichs wird in deser Woche nach Unterzeichnung durch den pundespräsidenten im Bundesgesetzblatt ver- kündet werden und in Kraft treten. Wie die Lastenausgleichsbank am 27. April mitteilte, abt das Gesetz Steuerpflichtigen die Mög- achkeit, Darlehen, die sie innerhalb von zwei 1 naten nach Inkrafttreten des Gesetzes zu 6. Listen des Ausgleichsfonds an die Lasten- 1 aussleichspank geben, in voller Höhe vom e Fgeuerpflichtigen Einkommen des Jahres 1952 8 abzusetzen. 10 Dies geschieht durch Bildung einer steuer- ſteien Rücklage in der Bilanz 1952. Es ist Sn dies zur Zeit die einzige steuerrechtlich zu- ER gelassene Möglichkeit. noch nachträglich den Uhr steuerpflichtigen Gewinn des Vorjahres zu um) vermindern. Dies ist besonders für diejenigen e nen ine de ten, ter) en! 2 3 — Betriebe von Bedeutung, die sich bis Ende Dezember 1952 zur Hingabe eines steuerbe- günstigten 7 c- oder d-Darlehens nicht ent- schließen konnten. Abweichend von den zinslosen Darlehen nach d 7 c und 7 d EStd& wird bei den Darle- hen an die Lastenausgleichsbank ein nach- ſäglleltes ststierkreies Aufgeld von 1½ Pro- ent pro Jahr gewährt. Die Darlehen sind vier Jahre unkündbar und können nach Ab- lauf dieser Zeit vom Darlehensgeber nach zeinen steuerlichen Bedürfnissen ganz oder teilreise gekündigt werden. Die Technik der Darlehenshingabe wird sich so gestalten, daß Angebote für die Hingabe von Darlehen bei allen Bankinstituten oder bei der Lasten- ausgleichsbank in Bad Godesberg abgegeben erden können. Mit diesem Gesetz sei der erste Schritt zur orfnanzierung des Lastenausgleichs getan orden und der Wirtschaft gleichzeitig Gele- genheit gegeben, rückwirkend erhebliche Steuern zu sparen, heißt es in der Mitteilung. Altsparer Entschädigung noch mehr ausdehnen UP) Im Namen der in ihr zusammen- beschlossenen Inhaber von Kommunal- obligationen hat die„Arbeitsgemeinschaft der Schutzvereinigung für Wertpapier- dest“ den für das Aufwertungsgesetz lederkünrenden CDU Bundestagsabgeord- neten Johannes Kunze telegrafisch gebeten, im Entwurf des Altsparergesetzes die In- laber der genannten Papiere mit zu berück- dichtigen und diese nicht auf eine unabseh- dare Künftige Regelung zu vertrösten. Die vorgesehene Regelung, eine Ent- chädigung für alle Reichsmarkansprüche gegen die öffentliche Hand einer besonderen Aus T, Sffektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Börsenverlauf: Frankfurt a. M., 27. April 1953 1 9 9 5 in Aussicht stehende Senkung der Körper- beteuer für ausgzeschdttete Gewinne du weuteetent urd wieder zunehmende Auslands- lehnte n 1. Skarben-Alrtien trugen au eines Be- tune der Borse bel. L. G. Farpen-Abtlen Srotncr Ranalt 0 roten, Giro mit au zu 880 Prozent. W überwiegend fester. Weiter stärkere batte nach rise Bergbau, die 24 L urmtete 21 vergebens gesucht waren. Bankaktien e NGs-Anteile zu erhöhten Kursen ge- t. Reichsbank-Antelle 60:61 Bez Um- — nung Stellg 58 . Du, 1 5 Gummi Dalmler-Ben„ dt. Erdöl 5. a Dieu 5 b Lnoleumwerke Durlacher Hof„ ichbaum. Werger minger Unlon 5 1 Farben 5 3 Guilleaume 1 m& Bilfi ö alben 8 fleidelber ment Hoesch 5 Tages k u 27 r 8e 23. 4.. 4. 4 45 — 9 205% 132 B 20 117 65% 8⁴ 110 1373 22 — e e ee S — 0 0 0 * 0 0 „ . 33 . 2 U DSS e 14 2 Klöckner werke anz N 5 50 2 1 „„ manesmann 5 — deineleketrs aunkohlen N W. E. 8 Seuwolt 5 temens n eker e 85 Stahlwerke Benstolt Waldhof gusche Bank. deumerzbank eutsche Bank 61³, Becher Bank 58 Acksbanke-Antelle. 85 50 5 8 5 an Notzerung h en Dividende.) en Bezuds- 170 2 90¹⁰ 10⁴ 2222 107 103 ¼ 181% 5¹ 25 47 b — r — 1 50 * 25%, 48 61 59 25 20 22 188 85 2 Gesetzgebung außerhalb des Lastenaus- gleichsgesetzes vorzubehalten, gebe— 80 heißt es in einer am 27. April von der Ar- beitsgemeinschaft veröffentlichten Verlaut- barung— zu erheblichen Bedenken Anlaß. Es führten hier bürokratische und finanz- technische Schwierigkeiten zur Benachtei- ligung einer Gruppe von Wertpapier- besitzern. Durch die Unterscheidung zwischen An- leihen privater Schuldner und den Anleihen von öffentlich- rechtlichen Schuldnern werde eine neue Gruppe der Währungsgeschädig- ten geschaffen. Es gebe danach in Zukunft Gläubiger, deren Ansprüche im Verhältnis von zehn zu eins umgestellt wurden und die eine Aufwertungsquote von 10 Prozent er- halten, sowie Gläubiger, deren Ansprüche zehn zu eins umgestellt wurden, die aber bisher keine Aufwertung erhalten und Gläubiger, deren Rechte bislang nicht um- gestellt worden sind. Seidener Sieg a uc h in der Herren- Bekleidung? (UP) Erstmalig für Deutschland führte am 26. April der„Krefelder Modering“ der Oeffentlichkeit reinseidene Herrenenzüge Tauziehen um Butterpreis(Vorratshaltung) beginnt Wann Wird Bundesernährungs ministerium durehschadenklug (Hi.) Anfang Mai wird der Verwaltungsrat der Einfuhr- und Vorratsstelle für Fette erneut zusammentreten, um die allgemeine Butter- marktsituation und die künftige Buttereinlage- rung zu erörtern,. In agrarpolitischen Bonner Kreisen erwartet man bereits in Kürze eine Die Milchwirtschaft, d. h. die Milch- erzeuger und Verarbeiter starten zur Zeit einen— für westdeutsche Verhältnisse un- gewöhnlichen— großen Werbefeldzug. Die hierfür aufgewandten Mittel werden auf Millionen DM geschätzt. Grund: Trotz er- heblicher Normalisierung, d. h. Senkung des Butterpreises zeichnen sich immer deutlicher erhebliche Absatzschwierigkeiten am Hori- zont ab. Vielleicht— man kann nicht 80 leicht durchblicken, denn die gegenwärtige Absatzlage ist zu einer Art„geheimer Staatssache“ geworden— bestehen diese Ab- satzschwierigkeiten schon jetzt, obwohl wir ja nicht gerade in den Monaten der Butter- saison leben. Es gibt Kreise, die sich über diese Ent- wicklung freuen, die frohlockend ausrufen: „Die Bauern sind selbst daran schuld. In der Zeit der Koreakrise wußten sie nicht, wie- viel sie für Butter verlangen sollten. Sie haben die zur Margarine abgewanderten Verbraucher selbst verscheucht.“ Nun, der Wahrheit die Ehre. Der Bauer bestimmte den Butterpreis nicht in Zeiten der Korea- Krise. Verantwortlich zeichneten dafür die „notleidenden“ und„nur auf Gemeinwohl bedachten Milchverarbeiter“, die ja zum größten Teil genossenschaftlich organisiert sind. Deren großer Ersatzbeschaffungsbedarf, deren ausgemergelte und durch Kriegsge- schehen ausgehungerte Betriebe machten jene Preiserhöhungen nötig, von denen die Bauern sehr wenig profitierten. Es soll nicht bestritten werden, diese Milchverarbeiter sind statutarisch zur Wah- rung des Gemeinwohls verpflichtet. Weiter soll nicht bestritten werden, daß sie es gut meinten als sie gerade die Wahrnehmung des Gemeinwohls so gründlich mißverstan- den. So mißgverstanden, daß der Siegeszug der Margarine eher eine Beschleunigung denn eine Verlangsamung erfuhr. Nicht nur in der Bundesrepublik, nein, in der gesamten Welt verdrängt nämlich indes die sich qualitativ stets verbessernde, billi- gere Margarine den Butterverbrauch. Die um das Gemeinwohl so besorgten Milch- Verarbeiter gedachten wohl, die Chance der Koreakrise zu nützen und über den Preis- mechanismus Mittel anzusammeln, um durch spätere Qualitätsverbesserungen und auf Rationalisierung aufgebaute Preissenkungen die Margarine in ihrem Vordringen auf- zuhalten. Hinsichtlich des Andauerns solcher Ent- wicklungschancen befanden sich die Milch- Verarbeiter im Irrtum, denn der Stützpunkt dieser Hoffnungen, eine wesentliche Er- höhung des Margarinepreises, erwies sich als Fehlspekulation. In der Bundesrepublik wird nun seit ge- raumer Zeit eine Stützungspolitik betrieben, die darin besteht, daß die öfkentlichen Vor- ratsstellen Butter einlagern. Soweit diese Einlagerung zu begründen ist mit der für Berlin nötigen Vorratshaltung), Wäre nichts dagegen zu sagen. Es hat sich aber jeider ein- vor. Das in den Modellen gezeigte Material War eine reine„Tus-Sah-Shape- Seide“. Sie kann natur- und knitterfest herausgebracht werden, so daß eine reiche Variationsmög- lichkeit des Gewebes gegeben ist. Der Stoff ist erheblich leichter als Wolle und kühl inn Tragen. Importhandel mit Befähigungs- Nachweis? (Hi.) Die zuständigen Bonner Regierungs- stellen bereiten jetzt eine Aenderung der Antragsberechtigung im Einfuhrverfahren (RA 56/51) vor, die insbesondere den Ge- sichtspunkten der Sachkunde und damit der Importeurauswahl mehr entsprechen soll. Grundsätzlich soll für die Antragsberechti- gung nur ein Antragsteller zugelassen Wer- den, der seinen Sitz oder seine Hauptnieder- lassung in der Bundesrepublik hat und ins Handels- bzw. Genossenschaftsregister ein- getragen ist. Voraussetzung für die Antrags- berechtigung ist die entsprechende Markt- und Warenkenntnis, die jedoch bei den Han- delsflrmen von vornherein unterstellt wird, bei denen die betreffende branchenübliche Wareneinfuhr zum Gegenstand des Geschäfts- petriebs zählt. Falls Tatsachen bekannt sind, daß der Antragsteller unzuverlässig ist, kann amtliche Erklärung über den Zeitpunkt der staatlichen Buttereinlagerung, über die Höhe sowie über den Einlagerungspreis. Der Deut- sche Bauernverband strebt an, daß die amt- liche Buttereinlagerung möglichst zum 15. Mai beginnen soll. gebürgert, mit der Vorratshaltung den Butterpreis zu stützen, ja mitunter nicht nur zu stützen, sondern auch anzuheben. Der hierbei entwickelte Vorgang kommt kast einem Schildbürgerstreich gleich. Die Vorräte einlagernden Stellen— bzw. das die Einlagerung überwachende und lenkende Bundesernährungsministerium— erklärten: 1. Wir können den Butterpreis nur dann beeinflussen, wenn wir entsprechend große Vorräte haben. 2. Soll der Butterpreis sinken, dann müs- sen wir eben von diesen Vorräten entspre- chende Mengen auf den Markt streuen. 3. So wie Absatz 1. In der Praxis trat die öffentliche Vorrats- haltung dann immer als Käufer auf, wenn der Butterpreis im Sinken war. Begründung: Es ist im Interesse der steuerzahlenden All- gemeinheit gelegen, möglichst billig ökfent⸗ liche Vorräte anzukaufen. Diese Begründung diente auch zur Verteidigung weiterer Auf- käufe bei steigenden Butterpreisen. Aller- dings wurde dann immer weniger mit dem Schlagwort„billiger Einkauf aus Rück- sicht auf den Steuerzahler operiert, um so K UR Z NA C H (VoD) Auf Grund einer am 1. Mai in Kraft tretenden Verordnung werden aus Anlaß der Errichtung des gemeinsamen Marktes der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl die Zölle für Erze, Stein- kohle, Steinkohlenbriketts, Braunkohle, Braunkohlenbriketts sowie für Koks aufge- hoben. Die Verordnung wurde im Bundes- gesetzblatt vom 24. April veröffentlicht. Brauereigesellschaft zum Engel AG. ohne Dividende (VWD) Bei einer ansteigenden Entwicklung des Bierabsatzes schloß die Brauereigesellschaft zum Engel, vorm. Christian Hofmann AG., Heidelberg. das Geschäftsjahr 1951/52(30. 9.) bei(in Mill. DM — Vorfjahresziffern in Klammern) 0,62(0,44) und 0,08(0,07) Abschreibungen mit 0,04(0,01) Jahres- gewinn, der um den Verlustvortrag von 0,04 auf 0,003 vermindert wird. Aus der Bilanz per 30. Sep- tember: Anlagen 0,47(0,37). Umlaufvermögen 0, 40 (0,32), Verbindlichkeiten 0,05(0,06), Rückstellungen 0,22(0, 12), Grundkapital unverändert 0,56. Auch im neuen Geschäftsjahr ist eine mäßige Aufwärtsent- wicklung des Ausstoßes festzustellen. Die tech- nische Einrichtung wurde erheblich verbessert und erweitert. Aufsichtsratsmitglied Bankdirektor a. D. Julius Dörffel ist aus dem Aufsichtsrat aus- geschieden. a Saisonale Kfz-Anmeldungswelle (VWD) Im März haben die Zulassungen neuer Kraftfahrzeuge Ungewöhnlich stark zugenommen. Insgesamt würden nach Mitteilung des Kraftfahrt- Bundesamtes 39 558 Kraftfahrzeuge neu in den Verkehr gebracht, das waren 125 Prozent mehr als im Februar. Das anhaltende Frühlingswetter brachte sogar eine Verdreifachung der Zulassun- gen von Krafträdern auf 56 912. Die Zahl der neu- zugelassenen Personenwagen stieg von 12 687 im Februar auf 17 581 im März. Im Februar Waren insgesamt nur 39 739 Kraftfahrzeuge zugelassen worden. Der britische Kupfermarkt normalisiert sich (pP) Das britische Rohstoffministerium hat die Abgabepreise für Kupfer an britische Verbrau- cher um 27 Pfund Sterling auf 253 Pfund Sterling die genehmigende Stelle die Antragsberechti- gung von bestimmten Nachweisen abhängig machen, die vor allem dann Anwendung finden, wenn es sich um beschränkende Ein- kuhrmöglichkeiten handelt. Als Nachweis kann auch eine entsprechende Bescheinigung der zuständigen Industrie- und Handels- kammer dienen, bzw. bei Handwerksbetrie- ben einer Handwerkskammer. Mit einer Ver- öfkentlichung der neuen Bestimmungen ist in Kürze zu rechnen. Ei, ei, die Eierbilanz verspricht Preissenkung (Hi.) Mit einer Steigerung der inländi- schen Eiererzeugung für das Jahr 1953 rech- net das Bundesernährungsministerium auf Grund des gröberen Bestandes an Junghen- nen in der Bundesrepublik. Im vergangenen Jahr erreichte die inländische Eiererzeugung rund 5,5 Milliarden Stück und lag somit um 7 Prozent höher als 1951. Zuzüglich einer Einfuhr von 1,61 Milliarden Stück standen für den Verzehr— abgezogen der Anteil der Bruteier und die Verluste— je Kopf der Bevölkerung insgesamt 134 Eier gegenüber 129 im Jahre 1951 und 122 im Jahre 1950 zur Verfügung. Wiederbeteiligung an Atomjforschung fkordert deutsche Chemie (VWD) Der Verband der Chemischen In- dustrie setzte sich am 24. April für eine Wiederbeteiligung der deutschen Chemie an der Atomforschung ein. In diesem Zusam- menhang erinnert der Verband daran, daß die internationale Kernchemie und Kern- physik der deutschen Forschung einen we- sentlichen Teil der grundlegenden Erkennt- nisse verdankten, die den heutigen Entwick- jungsstand überhaupt erst ermöglicht hätten. In mehreren Ländern würden bereits An- lagen zur industriellen Verwertung der Atomenergie gebaut. Ueberwachung statt Kapitalmarktpflege (UP) Der Bundeswirtschaftsminister hat die Börsenzulassungsstellen aufgefordert, die Emit- tenten„im Interesse der am Kapitalmarkt interessierten Kreise schärfer zu überwachen“. Wie das Buffdeswirtschaftsministerium am 7. April mitteilte, kommen manche Gesell- schaften nicht ihrer Pflicht nach, bei der Zu- lassung von Wertpapieren die Oeffentlichkeit über die Finanzlage des Unternehmens ein- gehend zu informieren. Der Aktionär habe aber ein berechtigtes Interesse daran, übr die finanzielle Lage sei- ner Gesellschaft unterrichtet zu werden. Ob- wohl die kriegsbedingten Publizitätseinschrän- kungen wieder aufgehoben sind, würden nicht alle Gesellschaften der Pflicht, die Finanzlage bekanntzugeben, nachkommen. Der Bundeswirtschaftsminister appelliert auch an die Unternehmen, seine Bemühungen um eine Wiederbelebung des Kapitalmarktes durch eine möglichst weitgehende Unterrich- tung der Oeffentlichkeit zu unterstützen. mehr jedoch mit dem Argument:„Sollen wir den Butterpreis beeinflussen können, müs- sen wir entsprechende Vorräte haben“(siehe oben). Die Vorräte erreichten deswegen auto- matisch ihren Höhepunkt, als auch die But- tererzeugung den Höhepunkt ihrer Lei- stungsfähigkeit erreicht hat. Nur dem Um- stande, daß die Briten vor einiger Zeit noch krohgemut als Butterkäufer auftraten, ist es zu verdanken, daß die öffentlichen Vor- ratsstellen ihre Butter mit ‚nur“ etwa 35 prozentigem Verlust losgeworden sind. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten uns die Briten unsere Buttervorräte nicht unter Einstandspreisen abgekauft, dann wäre ein Totalschaden entstanden. Diese Gedanken muß sich wohl jeder machen, wenn er die eingangs zitierte Mel- dung unseres Borner Korrespondenten liest. Es besteht nach den bisherigen Auslassun- gen des Bundesernährungsministeriums We- nig Hoffnung, daß ein Wandel eintrat und dalz die Neigung, den Butterpreis durch Vor- ratshaltungspolitik zu stützen, durch die Lehren der Vergangenheit ausgerottet wurde. Te ) Mit Rücksicht auf die Gefahr eimer plötzlichen Abschließung Berlins von jeglicher Versor- gungsmöglichkeit haben die Alliierten angeord- net, daß mindestens 15 00 Tonnen Nahrungs- fette in Berlin für die Westberliner Bevölkerung stets eingelagert sein müssen. RIC HT EN per Longton ermäßigt. Gleichzeitig soll der An- Kaufspreis für rhodesischen und kanadischen Kupfer auf den Preis der amerikanischen Kupfer- industrie reduziert werden, der zur Zeit bei etwa 240 Pfund Sterling per Longton liegt. Nach An- sicht zuständiger Kreise wird mit dieser Maß- nahme ein weiterer Schritt zu der voraussichtlich im September stattfindenden Wiederzulassung des freien Kupferhandels in London getan. Fabrikations-Verbot führt zu Neuentwicklung (vo) In Goslar wird gegenwärtig eine Dril- lingsbüchse hergestellt, deren Produktion jetzt in Eckernförde aufgenommen wurde. Da die Ver- wendung von Maschinen für das Ziehen von Ku- gelläufen in Deutschland durch Gesetz der Mili- tärreglerung verboten ist, wurde ein anderes Ver- fahren entwickelt, das die Herstellung zu einem Wesentlich niedrigeren Preis ermöglicht, als bisher kür die aus Oesterreich importierten Waffen be- zahlt werden mußte. Zigaretten- Industrie in Umstellung (VWD) Die Zigarettenindustrie der Bundes- republik stellt gegenwärtig ire Produktion auf die verbilligten 8½- und 7½-Pfennig-Zigaretten um. Die Industrie rechnet damit, vom 6. Juni an die verbilligten Zigaretten auf den Markt bringen zu können, Das Bundesfinanzmimisterium hat für den 15. Mai die Ausgabe neuer Banderolen zugesagt. Wie von seiten der Industrie bekannt wird. sind neue Zigarettensorten, darunter früher bekannte Marken, zu erwarten. Die 50-Pfennig-Packung wird in Zukunft sechs Zigaretten und die, Pak- kung für eine Mark zwölf Zigaretten enthalten. Steinkohlenförderung Gesamt- Tages- förderung förderung Zeit Tonnen Tonnen 1. 1. bis 31. 12. 1951 119 900 000 381 600 1. 1. bis 31. 12. 1952 123 300 000 403 600 1. 1. bis 31. 1. 1953 10 930 000 420 400 1. 2. bis 28. 2. 1953 9 890 000 412 300 1. 3. bis 31. 3. 1952 10 744 000 413 200 1. 3. bis 31. 3. 1953 10 910 000 419 800 30. 3. bis 5. 4. 1953 2 007 737 401 547 6. 4. bis 12. 4. 1953 2 043 147 408 629 13. 4. bis 19. 4. 19538 2 504 719 417 454 20. 4. bis 28. 4. 1953 2494 966 415 831 Marginalie des Tintenfische Wo der Schuh drückt, sitzt die Wißbegier (VWD) Der Bundesverband deutscher Kornbren- ner kritisiert, daß das Bundesfinanz ministerium zur gleichen Zeit, in der es seinen Aufklärungs- fm für den Steuerzahler„Herr Putzke will es wissen“ abrollen läßt. eine Denkschrift der Ar- beitsgemeinschaft der deutschen Spiritusindustrie, in der eine Senkung der Trinkbranntweinsteuer beantragt wurde, in lakonischer Kürze abtut. Die Arbeitsgemeinschaft belegt ihre Forderung unter anderem mit Beobachtungen über die in West- berlin erprobte Senkung dieser Steuer und Weist darauf hin, daß„Herr Putzke“ der Ansicht sei, die Spirituose sei der„Sekt des kleinen Mannes“. Man solle bei diesem Getränk ebenso verfahren wie beim Schaumwein, nämlich Sondersteuern senken und dadurch den Umsatz beleben und die Weiter beschäftigung vieler Menschen ermöglichen. Der mit erheblichen Erfolgen aus Paris zurückgekehrte Bundesfinanzminister wird in eigenen Landen mit Vorbehalten geachtet. Zu überlegen wäre, wie weit dies dem Um- stand, daß Steuerzahlen so unbequem ist, zu- geschrieben werden muß. Schäffers naive Hoffnung, man könne dem Steuerzahler das Steuerzahlen in gleicher Weise schmackhaft machen, wie es ihm— dem Steuereinnehmer — schmackhaft ist, bleibt Illusion, solange in die Aufklärungsarbeit wesentliche Punkte vernachlässigt werden. 1 Soll— so wie Herr Schäffer sich bemüht, es zu tun— unter der Parole„Herr Putzke will es wissen“ aufklärend gewirkt werden, dann ist es erforderlich, auf die Fragen Herrn Putzkes einzugehen. Karg wird widrigenfalls der Erfolg bleiben und karg der die Kosten der Aktion nicht auf wiegende Wert jedes Aufklärungsfeldzuges. Der Herren Putzke gibt es viele. Es be- herrscht die einzelnen Herren Putzke aber auch eine Vielfalt unterschiedlicher, mitunter ganz gegensätzlicher Interessen. Ihnen 18. nichts damit gedient, zu sehen oder zu hören, daß ihre Steuergelder hier in diesem Straßen- bau, dort bei diesem Wohnungsbau und irgendwo anders in der Arbeitsplatzbeschaf- fung verwendet werden. Ihnen allen ist die Haut näher denn das Hemd. Sie spüren die ihnen vom Fiskus ge- schlagenen Wunden, ohne wahrnehmen zu können, daß ihr momentanes Opfer à 1a longue ihnen selbst künftighin irgendeinen Vorteil verheißt. Dort, wo sie der Schuh drückt, sitzt auch— so merkwürdig diese Redewendung klingen mag— ihre Wißbegier. Eine Wißbegier, die im Falle der— sich zu den„Herren Putzkes“ auch rechnenden Kornbrenner der Bundesfinanzminister ebenso nicht stillte, wie in vielen tausenden, ja vielleicht Millionen anderen Fällen. Was Wunder also, wenn der Bundesfinanz- minister— trotz erheblicher Erfolge— in eigenem Lande gering geachtet wird. Auſenkandelsnaehrieh- Neuordnung des Ausfuhrverfahrens (Hi) Das Ausfuhrverfahren der Bundes- republik soll in einer Neufassung des Rund- erlasses Außenhandel 28/51 in Kürze geändert Werden. Es handelt sich dabei in erster Linie um eine Neuformulierung der Genehmi- gungs- und der Buchungsliste. Weitere en- derungen beziehen sich auf Auslegungs- wünsche sowie die Zulässigkeitsprüfung sei- tens der Binnenzollstelle. Unter anderem wird in der Neufassung vorgesehen, daß bei lieferungsgenehmigungspflichtigen Waren in die Sonderausfuhrerklärung auch die Preise aus der Lieferungsgenehmigung mit zu übernehmen sind. Die interessierten Wirtschaftskreise machen jedoch grundsatz- liche Bedenken dagegen geltend, daß Preis- änderungen nach unten vor dem Versand be- sonders genehmigt sein müssen, weil das Verfahren für lieferungsgenehmigungs- pflichtige Waren nach Ansicht der Wirtschaft 3 zu Preisprüfungen verwandt werden sollte. Hinsichtlich der Kleinsendungen bei der Ausfuhr sind die monatlichen Meldungen kortgefallen. Allerdings war eine Heraufset- zung der Grenze für Kleinsendungen von 500 auf 1000 DM im Augenblick noch nicht mög- lich. Auch die bisher bestehenden Sonderbe- stimmungen für Schrott sind in der Neufas- sung nicht mehr aufgenommen. Gleichfalls sind die Sonderbestimmungen über die ge- Werbliche Ausfuhr von Gegenständen des Buchhandels in Postsendungen weggefallen. Marktberichte vom 27. April Offizielle Notierungen der Mannheimer Produktenbörse (VoD) Inlandsweizen 46,5047; Inlandsroggen 43,50—43, 75; Braugerste 4344,50; Futtergerste Inl. 35—37(Sortiergerste) dto ausl. 3833,50; Inlands- nafer zu Futterzwecken 3536; Industriehafer 37,50; Auslandshafer nicht notiert; Weizenmehl Type 550 63,20; dto. Type 405 66,20; dto. Type 812 59,70; dto. Type 1030 57,50 Brotmehl Type 1600 52,20; Roggenmehl Type 1150 55,50; dto, Type 1370 53,50; dto. Type 997 57,50; Weizenkleie prompt 24; dto. per Mai 23,50; Roggenkleie 24; Weizenboll- mehl 25; Trockenschnitzel 26; Biertreber 28,50; Malzkeime 2728; Rapsschrot 26,50; Erdnußkuchen nicht notiert; Sojaschrot 32; Palmkernschrot 31.50; Mais 42,50; Milokorn nicht notiert, Tendenz stetig. Kartoffeln 6,50. Vorstehende Preise sind Groß- handelspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung, Kartoffeln per 50 Kg. Mehl- preise brutto für netto mit Sack. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Es erzielten: Spargel 1 123—127; II 91 bis 96; III 77—87; IV 4550; Kopfsalat 15—20; dto. Treibhaus 18—28; Spinat 510; Rhabarber 89: Treibhaussalatgurken 70-90; Rettich Stück 1520; Bund 38-42; Radieschen Bd. 10—14. Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 539 Stück Großvien ein der Vorwoche in Klammern 525); Kälber 448(315); Schweine 2053(1850); 17 Schafe(17); Preise je kg Lebendgewicht: Ochsen A 90—106(90—106); 8 80 bis 90(8290); Bullen A 85—100(85100); B 77 bis 88(75—84); Kühe A 78-82(9093); B 64—74(60 bis 75); C 52—64(52—63); D 44—55(45—52); Färsen 97 bis 110(94109); B 35—96(8195); Kälber 140 bis 155(140—155); B 125—136(125.138); C110—120(110 bis 122); D 90105(70100); Schweine 108— bis 112() BI 108112(102108); BII 109—4112(104—10g); C 108111(103108); D 104110(100106); E 96—108 (90103); G1 93—100(88—96); GII 82—92; Läm- mer und Hammel nicht notiert. Marktverlauf: Großgvieh langsam, Ueberstand. Kälber langsam. geräumt, schweine belebt, geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 22 Ochsen; 56 Bullen; 60 Kühe: 77 Färsen; 293 Kälber; 678 Schweine und 39 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 93103; B 80; uBllen A 90-99; B 8087; Kühe& 76—89; B 63—75; C 51—63; D 43—52; Färsen A 93106; B 82 bis 90; Kälber A 1351483; B 120—134 C 100118: D bis 95; Schweine A nicht notiert; B 104110; C 104108; D 102-108; Schafe A 80-90: 8 7078. Marktverlauf: Großvieh und Kälber schleppend, Ueberstand, Schweine und schafe mittel, geräumt. 25 5—— 8— 2 5 85— Seite 10— MORGEN Dienstag. 28. April 1953 y ketausgebe 1 iffstell jonsberechtigt sein? Hogo Wolf zum Gedöchhl Sg, 1 ere. Sollen Schriftsteller pensionsberechtigt sein?. acht gaaenar Walter von Molo sagt„0“— Krämer-Badoni sagt„Nein“ kine Veranstaltung der Thedtergemepef zr: br . l 5 5 Am 22. Februar jährte sich zum küntza bn. E. K Eine Altersrente für freie Schriftsteller äußersten Fall das Leben. Diese Freiheit, sten Male der Todestag Hugo Wolfs des gebetz Fel und die Versorgung der Witwen und etwa äußerstenfalls Freiheit zum Verhungern, ist 13. März in Windischgrätz in Oesterteic lokal: 14. noch unversorgter Kinder fordert Walter unveräußerlich. Ein Glück. daß es in der borenen Komponisten, der in seinem 15 5. F. W. K von Molo in einer Streitschrift, die der Kunst noch immer ums Ganze der Existenz ausschließlich dem Kunstlied Sewidng, land: C. 8 „Deutsche Autorenverband“ als Sonder- geht. Ein Glück, daß die Existenz des Künst- Schaffen das überragende Erbe Franz Sau gon; Lu druck verbreitet. Von Molo betont, daß der lers noch immer schwer ist. Ein Glück, daß berts aufgenommen und in eigener, 8 1 che v. D.: Schriftsteller für alle diese Zwecke keine viele halbe Könner auf der Strecke bleiben. Weise fortgeführt hat. Der Konfliktreiche Hauk, Rheit Steuergelder brauche. Es könne ihm mit ge- Die Kunst als das höchste Selbstzeugnis der sdannungsgeladene Lebensweg des Mensch bad. Kom ringen Abgaben von den urheberrechtlich Menschheit ist zugleich dem höchsten Be- Hugo Wolf erfüllte sich in einem höchst a zimtl. Man kreien, den enteigneten“ Werken geholfen trug ausgesetzt. Und wehe, wenn eine Ge- sitiven, rastlosen und impulsiven Künse nue Nr. 300 Werden. Er weist auf den„Kulturpfennig“ sellschaft sich anschickt, die zeitgenössischen tum voll feinster poetischer Empfindsene 5 hin, den drei Verleger für honorarfreie Künstler in pensilonswürdige und unwür- Im Laufe von knapp zehn Jahren brachte g 5 Werke zugunsten des freien Schriftstellers dige einzuteilen! angetrieben von einer sich selbst verzehlg 1 zur Verfügung stellen und fordert den Staat Will man aber die Sinnlosigkeit gewisser den, produktiven Leidenschaft, eine Rom d Jahrgar auf, einer Pensionsberechtigung der freien Steuerarten für gewisse freie Berufe nach- musikalisch-dichterischer Gestaltung 2— Schriftsteller endlich die gesetzgeberische weisen, 80 ü großer Worte Erblühen, der von schalkhafter Verspielhe Basis zu schaffen. Die steuerliche Regelung, und mache sinnvolle Vorschläge. In der Tat und vom polternden Humor bis in die die die beim Verleger um die Umsatzsteuer gehört zum Begriff der Umsatzsteuer ihre reiche zarter Liebesempfindung und pee verringerten Einnahmen des Schriftstellers Apwälzbarkeit auf den Verbraucher, und nierender Weltverlorenheit greift. Aus nochmals mit einer Umsatzsteuer von 4 v. H. dazu ist der Künstler nicht in der Lage. Mani N Fülle der mehr als zweihundert Lieder. f belastet, bringe die Schriftsteller um den schaffe sie ab oder erhöhe die Freigrenze b Barlach längst zum kostbarsten Gut der Vokalmal Glauben an Gerechtigkeit, Verstand und von 12 000 auf 20 000 DM. Solange sie aber rnst Barlach: zählen, brachte nun die Theatergemenz Vernunft. Das ist, da es nicht böse Absicht besteht, sollten wir trotzdem nicht an Ge- paul Wegener Mannheim-Ludwigshafen in einer Konzez ist, kahrlässiger Stumpfsinn oder heller rechtigkeit, Verstand und Vernunft“ ver- 9 Matinée einem— leider nicht sehr umfeh Wahnsinn“, sagt Molo und schließt seine zweifeln. Warum denn! Und was das Frei- Diese Porträt- Büste des reichen— Publikum eine gute und viel temperamentvolle Streitschrift mit den Wor- werden der Kunstwerke einige Jahrzehnte großen, am 12. September tige Auswahl nah. 5 5⁰ ten:„Wenn sich unsere Volksvertreter nicht nach dem Tod des Künstlers betrifft. S0 liegt 1948 verstorbenen Schau- 5 Nach Einer mit Kluger Uebersicht form in Bon von ihren trostlos veralteten Anschauungen darin unter anderem Achtung des Volkes Spielers ist unlängst von lierten Würdigung des Komponisten fortges sehr bald lösen, wird Deutschland bald nur für die brauchbar gewordene Kunst be- 5 155 5 9 Willy Schmidt gab, teilten sich Hüden eine st noch Verbraucher ausländischer Literatur schlossen. Man blicke etwas weiter um sich er Mannheimer Kunst- Stolz(Sopran), und Heinrich Höklin Gu Fonnte Sein.“ und man wird entdecken. daß es im Patent-. von Kapellmeister Eugen Hesse am Fig] Am P * schutz nicht anders aussieht. Aber auch hier leu eingerichteten„Bar- gewandt begleitet, in den Vortrag von l baue Walter von Molos Forderung nach Pen- lassen sich begründete 1 1 ach- Saal“ aufgestellt wor- Sruppen Hugo Wolfs nach Texten von d Zeit s. Slonen für Schriftsteller darf nicht unwider- F. in f 810 N den. ard Mörike, Haul Heyse und Michelau Koaliti sprochen bleiben, erklärt Rudolf Krämer- jegen sein 177 8 Die treffliche Artikulation, mit der i kraktic Badoni: alte Herren mit einem Ehrensold in eine Künstler die Worte bedachten, lief dien hren Zum Dichter ernennt der Dichter sich Akademie aufzunehmen. Nichts dawider! Wolf stets streng bedachte literarische g Selbst. Wenn er sich nicht durchsetzt— ent- Aber Schlechithin Peilonen Fiir e Foto: Schneyer stanz ungeschmälert zur Geltung komm währe weder weil er allzu groß oder weil er allzu jer2 Nein 5 dpa und vermittelte zugleich das außer orden abend du 5 ist—, wer soll die Folgen tragen? Der 8 5 N 0 Waere 0 85 ichter. D, Q. Ker ern m Baden- Der junge Dichter weiß oder lasse es sich M d O hik 9 K 0 ik Hilfe der oft sehr selbständig gestalteng eivas ber sagen: je unbedingter sein Charakter und Oderne AphiK un elnp sti Klavierbegleitung voll entw.ückelt ist ii de am D. 3 n n e Zur Jahtescusstellung der Pfälzischen Sezession in Speyer 1 ä See e S** 7 „Iphigenie“ waren zehn Jahre nach Erschei- Zum achten Male findet die Jahresaus- Aber es ist eigentlich schon ein Unrecht, hier dung von malerischen Wirkungsmöglichkei- knappen, von einem duftigem Eros dus acht der nen 107 Stück verkauft. während Schwager stellung der Pfälzischen Sezession statt, und einzelnes herauszugreifen, Weil eine lücken- ten mit den ausdrucksvollen Materialeffek- wehten Verse Paul Heyses aus dem fta gichnung Vulpius und Konsorten Bestseller über Best- wieder bringt dieses Ereignis wie ein bele- lose Aufzählung dessen, was Anspruch auf ten eines rauhen und lockeren Gewebes. Hier nischen Liederbuch“ und das dunkle, gew denen F Seller fabrizierten. i bender Frühlingssturm Bewegung in die Beachtung und Erwähnung hätte, nicht mög- ist Kunsthandwerk in die Bezirke reiner tige Pathos der in„Tristan-Nähe ent ber Bun Die Gesellschaft geht auf die Norm des Dumpfheit des Speyerer Kulturlebens.— lich ist. Wohl gab es einige besonders starke Kunst vorgestoßen, und die sehr hohen denen Michelangelo-Gesänge. Die Darbieu geten, ha Durchschnittsmenschen aus, der Künstler Wir hätten diese Behauptung unsererseits Eindrücke, die schon der erste Rundgang, den Preise, die kaum eine Hoffnung auf kauf- gen fanden sehr herzlichen Beifall.„ er auch n Auf den Tydus des Menschen; die Gesell- kaum zu formulieren gewagt, aber da sie die nach den Eröffnungsansprachen noch Ver- lustige Interessenten zulassen dürften, be-** FKerufen h schaft auf Gebrauch und Genuß, die Kunst von Professor Schneider, dem Kulturdezer- bleibende Zeit zuließ, einprägte: etwa die weisen, daß es der 67jährigen Künstlerin Gleichfalls dem Gedenken Hugo a af Dien- auf Vision und Erschütterung; die Gesell- nenten der Stadt Speyer, stammt, soll sie, Christus-Visionen von Rolf Müller-Landau, wohl mehr um die technisch vollkommene gilt ein Konzert am Mittwoch, 29. api dorgeschr schaft auf das pragmatische So, die Kunst ihres Wahrheitsgehaltes wegen, hier ihren etliche Kompositionen von Boris Kleint Reproduktion ihrer Bild-Ideen, als um die 20 Uhr im Musensaal, in dem das Koeche pesen; m auf das imaginative Als-Ob. Ein„brauch“ Platz haben. Denn mag das mit der Dumpf-(Kritzelturm, Gitterthemem), Werner Gilles, Marktgängigkeit der künstlerischen Re- Quartett, Walther Ludwig(Tenor u de Beh barer Zusammenhang stellt sich erst her, heit auch bescheidene Uebertreibung sein: Hans Purrmann, einige eindringliche Holz- sultate zu tun ist. Eva Patzig Richard Laugs(Klavier) mitwirken. BS del nu wenn eine Kunstrichtung klassisch geworden der Vergleich mit dem frischen Wind war schnitte von Rudolf Scharpf oder die Klein- bat It. Dann hängt die Gesellschaft die Kunst nicht angebracht. Schon der erste Rundgang plastiken von Hermann Geibel! aber damit g er von gestern im Wohnzimmer auf und druckt durch die Ausstellungsräume im Historischen soll keineswegs eine Auslese Setroffen sein. Kultur-Chr onik. Sie in Schulbüchern ab; der lebende Künst- Museum zeigte dem Betrachter, das in jedem Und ist denn auch mit Urteilen viel geholfen? 1 Pisse Zus ler aber entwirft seine Welt ohne Rücksicht der Sale Werke anautrekfen sind die vom Was an Bildern wesentlich ist. Karn nur der past dreihundert Geschichtslehrer an höhe- sonderem Format und Überlokaler Bedeunf bes au auf die brauchbar gewordene Welt von ge- Ringen um kompromißlose künstlerische erfahren, der ihnen gegenüber steht, und 80 ren Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet ein Maßstab für den Rang heutiger deutsch prüfung stern. Redlichkeit zeugen. Soweit eine Grundten- wünschen Wir denn dieser Ausstellung recht besprachen auf einer viertägigen Veranstal- Bühnenkunst werden. Außerdem beko Koalition Und noch: selbst in der jeweiligen Gegen- denz der Ausstellung erkennbar wird, viele Besucher aus unserer engeren Heimat, tung des Instituts für Erziehungswissenschaf- so meint Buckwitz, außergewöhnlich kostül Heuss er Wart kämpfen die Geister mit tödlicher scheint sie auf eine gesunde Mitte gerichtet ehe die Sammlungen nach Konstanz, Karls- ten an der Universität Bonn das Thema:„Ge- lige und zeitraubende Inszenierungen auf de Jedenfalls Schärfe gegeneinander; ich erkläre in mei- zu sein. Der Abstand zur zahmen Wieder- ruhe und Kassel weiter wandern. Wa. schlichtsunterricht heute“. Nach dem Urteil Weise zusätzliche Aufführungsmos lichkeiten“ nicht Sac 115 17911 8 Spie ider holung des oft Gesagten ist etwa ebenso zahlreicher Teilnehmer hinterließ die Vorfüh- Staatsschauspiel Stuttgart wird als ene z deren nen Eritiken Torte 8 groß wie der zum blaßen, bloß intellektuel- 22 i b rung mehrerer amerikanischer Lehrfilme über Austausch-Gastspiel mit Ibsens, Rosmersheg 0 Schriftsteller, für Scharlatane, andere erklä- fen Experiment oder zum koketten Spiel mit Else Möge IN, Ham Org die Unterrichtsgestaltung in den USA den Ein- am 5. Mai in Frankfurt gastieren Kulte l ren mich selbst für einen Scharlatan Ich manierierten Absonderlichikeiten. Nach Welt- Bildt ſche in ede Aruck, daß diese Züfgelockerte Art des Unter- Staatsoper mit Carl! Orffs„Trionfi“ wird Jerkassun Werle fortfahren, das Publicum vor gewis- deutung, nach Wesensschau streben die Par- o richts für deutsche Verhältnisse vorbildlich sei, ter folgen. Im Gegenbesuch bringt, Fra im die sen Künstlern zu warnen, aber ich werde gtellungen, die noch dem Gegenständlichen Im Gartensaal des Kurpfälzischen Muse- Demgegenüber sel die deutsche Art der Unter- Brechts„Der sute Mensch von Sezuan e Gründses auch fortfahren— zum Beispiel mit dieser verhaftet sind, zur freien Nenpael tion t ums eröffnete die Heidelberger Ortsgruppe richtung noch zu konzentriert.„Der letzte Raum“ von Graham Greene u Sungsgeri Glosse—, ihre Freiheit zur Produktion zu I nie und Farbe neigen die anderen. die sich der Gedok eine Ausstellung von Bildteppichen Die nordrhein-westtälische Landesregierung die Kürzlich erstaufgeführte Oper„Cadila Darüber verfechten, und das heißt, beides zusammen- jim Spiel der Eifer nd enn der Werkstatt von Else Mögelin-Ham- sab die Bestimmungen Über die Verleihung von Paul Hindemith nach Stuttgart. 4 als eine genommen, ihre Freiheit zum Verhungern. 5. m burg. Die Künstlerin, die im Bauhaus Dessau des„großen Kunstpreises des Landes Nord- Das Tänzerehepaar Lisa Czobe da sie in 8 5 3 Erlebniskräfte des Menschen wenden, die 8 N 822 H i rhein- Westfalen“ bekannt. Der Preis in Höhe Alexander von Swaine wird in diesem Sum 8 Wenn aber die Gesellschaft mit ihrem nicht au J 2 ausgebildet wurde, versucht nach ihren unt. 5 5 5 5 glikken, 8 1 5 s dem Rationalen gespeist werden,;. 5 5„von 30 000 Mark, der in fünf Einzelpreisen zu mer eine große Asien-Tournee Gava, Bolte 0 naturgemäßen Streben nach Norm für die sondern die an ein Empfinden für eine For- enen Worten— die Lechnit der Flach je 10 000 Mark für Malerei. Bildhauerei, Bau- Sumatra, Celebes Singapor, Bangkok) une ie Mach Künstler aufkommt, würd sie entweder nor- menharmonie mit eigenen Gesetzmäßigkeiten weberei für den Ausdruck und die Gestal- kunst, Musik und Literatur vergeben wird, nehmen. Kapellmeister Eugen Hesse dal 8 mative oder gar keine Maßstäbe anlegen. gebunden sind. anne ihrer Bildideen wirksam werden 955 wird alljährlich am 1. Juli verliehen werden! naltheater Mannheim) sollte auf dieser 11 1— Normative Maßstäbe: dann werden nur die Die subjektive Ehrlichkeit der Aussage lassen. In dem Bemühen, das Unsichtbare Pie einzelnen Preise können nur an Künstler 5 25 e 9 1—— 0 5 Akademischen, gestrigen Richtungen unter- Stützungswürdig sein, und die wahre, die unerhörte Kunst wird gesetzlich der Feme verfallen. Gar keine Maßstäbe: dann werden noch viel mehr Dummköpfe und Scharlatane Als heute leichten Herzens zu Papier und Bleistift greifen; es kann ihnen dann ja nichts Schlimmes mehr zustoßen. Und wer Soll da Listen aufstellen? Die Autorenver- bände? In die tritt man doch unaufgefordert ein. Die Kulturreferenten? Die Stadt Düs- Seldorf vergibt jedes Jahr einen Kulturpreis, um den die Schriftsteller sich bewerben(ö) müssen, so wenig Ueberblick und Urteils- Kraft traut sich das dortige Kulturreferat zu. Die Freiheit kostet auf dieser Welt etwas. Die Freiheit. als monomaner Narr einen un- erhörten Typus zu schaffen, der sich morgen entweder als kranke Narretei oder aber als künftige Norm enthüllen kann, kostet im möchte man keinem der Aussteller bestreiten. Mag in einigen Fällen der Schritt von der Fixierung des bloß Subjektiven hinüber zur symbolischen Aussage von allgemeiner Gül tigkeit nicht ganz getan sein, es bleiben viele Werke, die den Beschauer unmittelbar an- reden, von denen die suggestive Beredsam- keit des echten Kunstwerks ausgeht. Das müssen durchaus nicht immer die redenden Bilder im engeren Sinne, die vordergründig Interpretierbaren, sein. Es fragt sich, ob der im Ausstellungskatalog abgebildeten Farb- lithographie„Zwiegespräch“ des Gast-Aus- stellers Gottfried Diehl, wo sich im rhythmi- schen Linienspiel, das beide Figurenumrisse verbindet, die seelische Kommunikation gra- phisch ausdrückt, nicht etwa die zwingende Farblithographie„Schiffe und Fische“, die einer rationalen Ausdeutung ungleich schwe- rer zugänglich ist, doch vorzuziehen wäre. hinter dem Sichtbaren aufzuzeigen und aus der Erscheinung das Urbild transparent werden zu lassen, kommt Else Mögelin zu Abstrahierenden Darstellungen und ein- fachen, sinnbildlichen Formeln, die ihr bei den Natur- und Tierkompositionen beson- ders überzeugend gelingen. Bildteppiche wie „Bergbäche“ und„Wald“,„Pferde mit Mond“, „Pferdemutter“ und„Kühe“ sind nicht nur thematischer Vorwand für farblich schön- getönte ornamentale Raumaufteilungen, son- dern wesenhafte Aussage in strenger Stili- sierung. Von einem sehr dekorativen„Chri- stophorus“ bis zu der realistischen Bildwir- kung der„‚Pommerschern Fischerfrau“ und dem„Dorfzirkus“, in surrealistischen Ver- suchen wie„Abschied“ oder in ihrer symbo- lisjerenden Absicht nicht ganz ausgewogenen Darstellungen„Mutter“ und„Erde“ zeigen diese Bildteppiche eine interessante Verbin- verliehen werden, die ihren ständigen Wohn- sitz in Nordrhein- Westfalen haben oder durch ihr künstlerisches Werk mit dem kulturellen Leben des Landes eng verbunden sind. Die Stadt Düsseldorf hat ihren Cornelius- Preis(für bildende Kunst) für das Jahr 1953 ausgeschrieben. Vorgesehen sind zwei Preise von je 5000 DM für Maler und Bildhauer. Der zur Förderung hervorragend begabter Maler und Bildhauer geschaffene Preis kann allen deutschen Malern und Bildhauern im Bundes- gebiet, in Berlin. in der Sowjetzone und im Saargebiet ohne Berücksichtigung einer fach- lichen Ausbildung zuerkannt werden. Anmelde- schluß ist der 2. Juni. Austausch- Gastspiele der besten Oper- und Schauspielinszenierungen des Jahres schlägt der Frankfurter Generalintendant Harry Buck- witz den führenden Bühnen des Bundesgebie- tes vor. Für diese Austausch-Gastspiele sollen nur die Selbstkosten vergütet werden. Auf diese Weise könnten Inszenierungen von be- lichen Verpflichtungen mit dem Nations“ theater Mannheim ablehnen. Bei der Städtischen Bühne Heidelben gastierte Ernst Gutstein(Städtische Bahn Hagen) als Papageno in der„Zauberilo? Inszenierung von Dr. Rudolf Meyer. 5 Gast empfahl sich durch eine kräftige, bie same Stimme von angenehmem Timbre un schauspielerischer Ausdrucksfähigkeit, die“ in dieser Rolle allerdings— völlig unmozt tisch— oft bis an die Grenze des Schwan übersteigerte. Seine Extempores und breiteste Publikumswirksamkeit angeles Spielfreude sicherten ihm den begeisten Beifall der Heidelbergerinnen. Die Italiener Giselle Vivarelli(Staatstheater Wiesbace gefiel in der gleichen Aufführung als Ein Sin der Nacht“ durch die bravouröse Beſeh tigung dieser eminent schwierigen Kol oral. Partie, die an ihré etwas spröde und nid besonders tragfähige Stimme hohe Ante derungen stellte. 90 —— deren * 9 5 . Kolonie Sydney EIN SIEDLER ROMAN VON CHARLES VORDHOFHE UND TAMES N. HAL. „„ 2. Fortsetzung Nachdem Mr. Matra geschlossen hatte, versicherte uns Sir Joseph, seinen Ein- Fluß geltend machen zu wollen, damit der Plan ausgeführt werde., falls wir es wünschten Ich beeile mich, Ihnen mitzutei- len, was ich vernommen habe... denn ich glaube, es handelt sich um eine glänzende Gelegenheit, besonders für junge Leute wie Hugh. Botanybay kann ein neues Maryland werden. Seine Siedler werden gedeihen wie unsere Vorfahren am Potomac. Mr. Matras Plari braucht jedoch die kräftige Unter- stützung aller, die auswandern wollen. Da- rum möchte ich Hugh raten, so rasch als möglich nach London zu kommen... falls des Geld für die Reise aufzutreiben ist. Er kan sich Hier direkt über die Sache unter- richten und zu gegebener Zeit sofort ein- schreiben.“ Ichi brauche kaum zu sagen, daß mich Mr. Femings Brief mit Fieber erfüllte und meine Phantasie mächtig anregte. Ich wünschte sofort wegzukommen, und über- clies ermutigte mich meine Mutter, nach England zu fahren. Inzwischen würde sie bei rem Bruder bleiben und mir alsdann, wenn Alles so käme, wie wir hofften, nach Botany- bay folgen, sobald ich nur schriebe, sie solle kommen. Unser Agent in London, das heißt unseres Vaters Agent, hatte uns die Bilanz geschickt sie sah besser aus als damals, da wir New Vork verließen. Mit einem selt- samen Gemisch von Erwartung und Bedau- ern verließ ich meine Mutter, versehen mit ihrem Segen und genügend Geld, um etwas mehr als ein Jahr in England leben zu können. Im Frühjahr 1785 kam ich in London an, wohnte bei Mr. Fleming und wurde bei den Loyalisten eingeführt, die sich im Coffee House trafen. Einige der Entschädigungsbe- gehren waren bereits eingebracht, aber der Prozeß war unglaublich langwierig, die Be- handlung jedes Einzelfalles so schleppend, daß viele zweifelten, ihre Angelegenheit je- mals endgültig erledigt zu sehen. Wir dis- kutierten eifrig über den Matraplan, lasen Kapitän Cooks Bericht über Botanybay und lernten das wenige, was man über Neu- Hol- land oder, wie man die östliche Hälfte Au- straliens in jenen Tagen zu benennen begann, über Neu-Südwales erfahren konnte. Sir Joseph Banks, dem zu begegnen ich mehr- mals die Ehre hatte, begeisterte sich für die neue Kolonie und ließ uns wissen, die Re- gierung werde, wie er hoffe, dem Projekt ihre wohlwollende Unterstützung gewähren. Wir wurden sogar eingeladen, Schätzungen einzureichen, wieviel jeder Siedler ungefähr nötig habe, und wieviel Schiffstonnage wir beanspruchten, wenn wir nach Betonybay gebracht werden wollten, damit man dem Finanzminister die Totalkosten der Unter- nehmung vorlegen könnte. Allein unsere erst so strahlenden Hoff- nungen trübten sich nach und nach infolge endloser Aufschübe. Der Sommer verstrich, der Herbst ebenso. Als das neue Jahr an- brach, schienen unsere zehntausend Pfund Entschädigung und meine Hoffnungen auf die Ausreise nach Botanybay ebenso weit weg wie am Tag meiner Ankunft in London. Für einen jungen Menschen gibt es nichts Schlimmeres als warten zu müssen. In dau- ernder Ungewißheit sah ich den Schatz mei- ner Schillinge mit grauenhafter Eile dahin- schmelzen und hoffte von Tag zu Tag, die Regierung möchte Matras Plan zustimmen oder unserer Entschadigungsforderung statt- geben. Von London hatte ich längst genug denn welcher junge Mensch kann das Leben, und sei es auch reich und mannigfaltig, als bloßer Zuschauer genießen! Für Mr. Fleming, der schon früher viel in London gewesen und seine behagliche Wohnung liebte, so wie er die Abende mit seinen Kumpanen im Coffee House und die Straßen mit ihrem Lärm und Gedränge ge- nog, war es etwas anderes. Das Ungück Wollte, daß er abreisen mußte, ich aber blieb. Im Frühsommer des neuen Jahres ließ er mich wissen, er müsse zu seinem Neffen nach Kanada fahren, und dort würde er bleiben, bis seine Entschädigungssache erledigt sein werde. 5 Dann, nachdem mein alter Freund abge- reist war, vernahm ich zu meiner großen Enttäuschung und mit viel Bedauern, Matras Plan sei abgelehnt, ohne Erklärung und mit der Bekanntgabe, wir sollten die Hoffnung fahren lassen, nach Botanybay auswandern zu können. Hätte ich in jenem Moment die Mittel besessen, um nach Neu- Schottland abzureisen, ich wäre sofort zurückgekehrt, aber mein Geld war beinahe aufgebraucht, und es gab auch keine Möglichkeit, die Ueberfahrt abzudienen.. denn um die Docks herum lungerte eine gewaltige Zahl arbeitsloser Matrosen. Bei Friedensschlußg waren ungezählte Schiffe abgetakelt worden, und infolge der Abdankung vieler Regimen- ter bettelten Hunderte von Seeleuten und Soldaten in den Straßen herum. Ich hatte oft genug sagen hören, England lasse, im Gegensatz zu amderen Nationen Europas, keinen arbeitsamen Engländer ver- hungern. Nichts lag der Wahrheit ferner als diese Behauptung. Die„Enclosure Acts“, welche die Landgegenden Englands zur Zeit der Königin Elisabeth zu entvölkern begon- nen hatten, nahten sich nun einem Gipfel- punkt ihrer Wirkung, welche jeden echten Engländer mit Schrecken erfüllen mußten. Tausende von Männern. Frauen und Kin- dern wurden heimatlos, wurden durch diese „Acts“ nach London getrieben.. all diese Angehörigen der starken Landrasse, welche seit je das Rückgrat der Nation gebildet hatte. Die meisten dieser Unglücklichen ver- langten nicht mehr als Gelegenheit, ihr Le- ben ehrlich verdienen zu dürfen. und sei es bei noch so schwerer Arbeit und noch so kärglichem Lohne. Aber dafür waren die Chancen äußerst gering. Man wußte allent- Halben, daß in London mehr als 20 000 Ob- dachlose hausten. daß sie ein Leben wie Tiere führten, nein, schlimmer. daß sie nir- gends Schutz vor dem Wetter fanden, keine Höhle, keine Hecke, wohin sie sich bei Nacht Verkriechen konmten. Auf jeden dieser Ob- dachlosen aber gab es überdies sicher zehn arme Teufel, welche gerade das armselige Bißchen errackern konnten. das ihnen ein Unterkommen in einem der überfüllten, schmutzigen Asyle ermöglichte. Um sich aus der Masse der Obdachlosen zu erheben, mußte man betteln, stehlen, rauben, sich der Prostitution ausliefern. Tauende von Londons Einwohnern ergaben sich darum diesen Be- schäftigungen. Man zählte damals allein an Bettlern mehr als 15 000, und es hieß, sie lebten besser als die ehrlichen Leute. Wenn ich von Englands Armen so bestimmt rede, so deshalb, weil ich sie besser kenne als alle andern Klassen Englands. Es gab für mich keine andere Lösung, als Arbeit zu suchen und zu warten, bis ich genug erspart haben würde, um nach Kona zurückreisen zu können. Aber ohne Eind war es sinnlos, geschätzte und gutbezell Arbeit zu suchen. Scharen von Bewerben belagerten jede freie Stelle, in den Bun der City, in den Kontoren der Ostindische Kompanie, in den Regierungsämtern, u halbes Dutzend bescheidener Posten vel ich wieder, weil ich meinen Stolz nicht ab. legen konnte. Nur der unterwürfige Am konnte in London sein Leben fristen, det Mann mit dem Hut in der Hand. dem 9“ krümmten Rücken, dem servilen Lächeln un den Mund.„Ja, gnädige Frau“ oder nt . das sind dl Gnaden sind zu gütig“ 1 Zauberworte, welche Kupfterstücke in 7 Pence-Silberstücke verwandeln. Ich hüte Pferde, ich trieb mich in den Höfen di Gasthäuser herum in der Hoffnung,“ Träger ein paar Kupfermünzen vercien g zu können, ich half Sänften tragen, he Schifte ausladen, die auf der Themse. Anker lagen. Hätte ich dazu gestohlen, 10 meine Nebenarbeiter es ohne Ausnahn taten, würde ien wohl bescheiden aus, kommen sein. Dann hatte ich das Gli 1 feste Arbeit zu finden, Arbeit, welche sogar erlaubte, jeden Monat ein paar g linge zu ersparen. Während meines ers Englandsommers hatten Mr. Fleming und! 4 oft den„Schwarzen Schwan“ in Hon besucht. Der Wirt war ein liebenswürdie jovialer Bursche, den wir beide herzlich g. hatten. Eines Tages im Spätherbst, als 15 alles Entbehrliche verpfändet hatte und f. meiner Weisheit zu Ende war. entschloß 5 mich diese Bekanntschaft aus besseren Tas 5 zu besuchen. Er erwies sich als Wirk 1 Freund, fragte mich in so gütiger Weise aus, daß ich ihm mein Herz öffnete, und er ste i mich sofort als Nachtstalllenecht ein, reichlichem Essen zweimal im Tag und 4 warmen Lager im Stroh. Fortsetzung klingen, dor Zurü die Meir V Karlsr von Straf mit dem scheidung lassungsg Dag Urte schen Am Berlin. dchakter les der 8 gerode G Vestperli Betriebsle galer Vel damit die triebes g. er im I. Ergebnis Stoch vinz Oest 43 000 Kr zung aus Bauern g Londo de Absie nien eir Aubenmi Wien. union 1 schlossen tende Er schen be Leher Mussade, am Po] Alsharto Macht be nehmen Großbrit Wash Zundesg mentritt des des Blepaar⸗ deraufne Wash. emerike Angere Sesetzge Wurde 3 Kume dans, de Dienstag Fruptior erste.