ne hei 1 S6 bei ist, iter. l. 581. 8e jeg rd ve ung de lung ge egie. sebühn, ber 230 ö. Die dia icht hin ebend Numme⸗ ers, del ne Ver um ibn zagerle redet- gen un hieht 2 gibt ez Kt end. Parkel er sollte jen. e Hexe iter dl pril din S. An ung des ist da Wilhelm 1 gswerk Atshoch. — t einem h nicht 80 S5 in ein ei lch das mi bin ich en und 1 Gel. auf und ticken“ atürlich Soeben ist eine ſege gen be ber bel erlegen Ja oder Mannheimer Morgen g Mannheimer Groß- ucke rel Verlagsleitung: H. Bauser; dhetredakteur⸗ E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Kobbert; Wirtschaft: F. 0. pyeber; Feuillet: W. Gilles, K. Heinz; kal: M. L. Eberhardt; Kommunal: 5r F. W. Koch; Sport: H. Schneekloth; d: C. Serr; Sozlalredaktion: F. A. gimon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; cher v. D.: O. Gentner. Banken: Südd. erausgeber: 5: Druck: ( i, Khein-Bain-Bank. städt. Spark. * traben einge. ad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls- he Nr. 500 16. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mannheimer. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8, Telefon 4 41 51-54; Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen /R. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspreis: Monatl. 2,80 DM zuzügl. 40 Pf. Trägerlohn. Postbezug 3,20 DM zuzügl. 54 Pi Zustellgebühr. Kreuzband- hezug 4,— DM einschl. Porto. Bei Ab- holung im verlag oder in den Agen turen 2,80 DM Erscheint täglich aufer sonntags. Zur Zeit gilt anzeigenpreis- ste Nr. 11. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nichterscheinen infolge höh. Gewalt kein Anspruch auf Rückerstatt. des Bezugspreises. Für un- verlangte Manuskr. keinerlei Gewähr — 4 Jahrgang Nr. 100/ Einzelpreis 20 Pf. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplats Donnerstag, 30. April 1953 * Die letzte Hürde gemeinsam nehmen Ministerpräsident Maier verteidigt Stuttgarts Haltung im Bundesrat stuttgart. Ministerpräsident Dr. Maier versammlung verträge im ligten vor Augen zu Hürden zu nehmen seien. aller Organe des Bundes. Bundesrat. Der Beschluß des führen, daß nicht mit sondern nur durch ein gemeinschaftliches Auf jeden Fall komme die Angelegenheit vor das Bundes- Von unserer Stuttgarter Redaktion rechtfertigte am Mittwoch in der Landes- die Haltung der Landesregierung bei Behandlung der deutsch- alliierten Bundesrats sei geeignet, den übrigen Betei- einseitigem ungestümem Drängen die letzten Zusammenwirken verfassungsgericht, wenn auch ganz am Schluß. Warum nachher und nicht vorher, frage man sich. Ein völlig unnötiger Umweg werde eingeschlagen, Die Autorität des ganzen Staates werde aufs Spiel gesetzt, wenn Bundesregierung, der Bundestag und der unzulässig erklärt würden. Der Beschluß des Bundesrates vom letz- ten Freitag werde nicht ohne Absicht miß- verstanden. Es werde in ihm nur die Auf- ſorderung an Bundesregierung und Bundes- 3g erblickt, zusammen mit dem Bundesrat en Gutachten einzuholen. Der Beschluß habe ber Sinn und Zweck auch dann, wenn die eiden anderen Bundesorgane ihm nicht so- ort zustimmten. Rechtliche Handhaben für ie Einführung der Wehrpflicht und für ie Wiederbewaffnung seien im Grundge- tz nicht enthalten, sagte der Ministerprä- zent, Die Rechtsgrundlage für alle diese ahmen müßten vielmehr erst jetzt ge- n werden, und zwar durch eine ent- nde Ergänzung des Grundgesetzes. sei eine verfassungsandernde Mehr- forderlich. Die Einfügung der für die bewafknung notwendigen Bestimmun- edürfe der Zustimmung von zwei Drit- der Bundestagsabgeordneten und von Weitere Erfolge der Vietminh lanol.(UPIdpa) In einem überraschen Handstreich haben die kommunistischen Hinh-Rebellen 350 vietnamesische Re- n aus einem Uebungslager 50 Kilo- er südlich von Hanoi entführt.— Der bau des kommunistischen Angriffskeils Richtung auf Luang Frabang nimmt den Fortgang. Vorausabteilungen stehen zur mehr 17 Kilometer nördlich und östlich des Stadtzentrums. Es gelang den Vietminh die Stadt Nam Bac nördlich der Hauptstadt zu erobern. 5 Die Vorbereitungen zur Verteidigung der Hauptstadt werden inzwischen eiligst voran- getrieben. Transportflugzeuge bringen lau- fend neue Einheiten der französischen Frem- denlegion heran, die sich den kommunisti- schen Truppen in der möglicherweise ent- scheidenden Schlacht entgegenstellen sollen. Beamte des französischen Geheimdienstes end in den Besitz von Informationen gelangt, nach denen die Kommunisten die Absicht haben, gleichzeitig mit dem Beginn des An- grikkes auf Luang Prabang auch im Delta des Roten Flusses um Hanoi zu neuen Angriffs- aktionen überzugehen. Die Kommunisten be- absichtigten offenbar, Laos in zwei Teile auf- zuspalten, sich am Mekong zu vereinigen und Verbindung mit den am rechten Ufer des Mekong auf thailändischem Gebiet stehenden Vietminh- Aufständischen herzustellen. In Paris setzt sich die von Außenminister Bidault vertretene Auffassung immer mehr durch, daß der Krieg in Indochina vor die UNO gebracht werden müsse. ee Düsseldorf. Der Deutsche Gewerkschafts- bund fordert in einer Presseerklärung vom Mittwoch, dag die Unterstützungssätze für die arbeitslosen sofort erhöht werden. Die Unter- stützungen müßten mindestens fünfzig Pro- zent des bisherigen Lohnes betragen, um den Arbeitslosen eine ausreichende Existenz zu sichern. Hamburg. Bundespräsident Heuss traf am Mittwoch in Hamburg ein, um unter anderem die Internationale Gartenbauausstellung zu eröffnen. Bonn Im April sind 9000 Sowietzonenflücht- nge mehr aus Westberlin ins Bundesgebiet zusgeſlogen worden, als nach Berlin gekommen and, wie der Beauftragte der Bundesregierung zur die Unterbringung der Sowjetzonenflücht- 918 5 Ministerialdirektor Dr. Nahm, mitteilte. Die Belegung der Westberliner Flüchtlingslager at damit auf 80 Prozent ihrer Kapazität zu- rückge gangen. 2 Haag. Die holländische Regierung Ver- und am Mittwoch die Lieferung von Waffen 5 anderem strategisch wichtigen Material nach Häfen der chinesischen Volksrepublik und Nordkoreas. N 1 239 Milliarden Franes(ast 30 Mil- Pra 8 Mk.) betrug der Haushaltsfehlbetrag in 5 reich in den ersten drei Monaten des 191 1953. Der Haushaltsfehlbetrag belief Ae im den ersten drei Monaten des Vorjahres 57 Milliarden Francs. 0 ordeaux. In einem Prozeß gegen ehemalige e der Sicherheitspolizei in Frank- 10 kamen in Bordeaux Einzelheiten über und akte zwischen der Widerstandsbewegung 088 der deutschen Spionageabwehr während Toneses zur Sprache. 0 Bei den Unruhen durch die Mau- wie wegung in Kenja sind bis Mitte April. am 1 englische Kolonielminister Lyttelton gente woch imm, Unterhaus, mitteilte. 210 et N der Polizei und Zivilisten ermordet Rene darunter zwölf Europäer. eirut. Der libanesische Staatspräsident 9 885 Chamoun hat am Mittwoch den Parla- ntsap geordneten Saeb Salem mit der BII- dier einer neuen Resierung beauftrage. Die 0 erige Regierung des Emir Khaled Shehab ram Vortage zurlickgetreten. UP/ dpa Rechtsakte, an denen der Bundespräsident, die Bundesrat mitgewirkt hätten, hinterher als zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates. Der heftige Streit sei deshalb entstanden, weil die Bundesregierung hartnäckig hoffe, ohne dieses doch sehr klare Verfahren zum Ziel zu kommen. Sie könne aber nie dazu kommen, weil der von ihr eingeschlagene Weg einfach nicht möglich sei. Selbst ein zustimmender Mehrheitsbeschluß des Bun- desrates hätte keinen Fortschritt gebracht. Der Bundespräsident hätte anschliegend nicht unterzeichnet und nicht verkündet. Die Normenkontrollklage wäre trotzdem gekommen. Hunderte von Beobachtern seien im Bundesratssaal gewesen Kaum ein einziger habe es bemerkt, daß der Antrag auf Zu- stimmung zu dem Ratiflkationsgesetz, auf den er als Bundesratspräsident gewartet und gewartet habe, gar nicht einge kommen sei. Die Opposition in der padisch-württem⸗ bergischen Landes versammlung verkenne vollkommen die positive Bedeutung des Bundesratsbeschlusses. Ein Nein hätte juri- stische Untersuchungen in der Zukunft un- nötig und das Bundesverfassungsgericht ent- behrlich gemacht. Nicht nur die Verträge Wären hinfällig geworden. Es wäre über- haupt keine deutsche Außenpolitik mehr vorhanden gewesen, nachdem die Bundes- regierung ausschließlich hierauf ihr auhgen- politisches Gebäude errichtet Habe. Auch in diesem Fall habe die vorläufige Landesregie- rung bewiesen, daß sie eine durchaus objek- tive Bundesratspolitik betreibe. Ueber kurz oder lang werde dies auch der breitesten Offentlichkeit klar werden, denn:„Gegen Recht gibt es kein Recht!“ Der Fraktions vorsitzende der CDU. Dr. Gebhard Müller, übte anschließend Schärfste Kritik an der Haltung der Landes- regierung und der Nichtachtung des Parla- ments durch den Ministerpräsidenten, der jede vorläufige Unterrichtung der Landes- versammlung abgelehnt habe, obwohl ein Zeitungsartikel Dr. Maiers mit klaren An- gaben über die zu erwartende Haltung Baden- Württembergs im Bundesrat bereits im Druck gewesen sei. In namentlicher Ab- stimmung billigte die Landes versammlung nach zum Teil stürmischer Geschäftsord- nungsdebatte auf Antrag des Fraktionsfüh- rers der SPD, Alex Möller, mit 62 gegen 32 Stimmen der CDU, bei drei Enthaltungen die Haltung Dr. Maiers und seines Kabi- nettes im Bundesrat. Der Bundesrat wird um eine klare Entscheidung nicht herumkommen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In Kürze wird sich der Bundesrat wieder mit den deutsch- alli- ierten Verträgen zu befassen haben. Man erwartet, daß auf der nächsten Sitzung am 8. Mai von Nordrhein- Westfalen der Antrag gestellt wird, eine Sachentscheidung herbei- zuführen. Ministerpräsident Arnold hatte dies bereits auf der letzten Sitzung ver- sucht, wurde aber durch den Bundesrats- präsidenten Maier auf dem Geschäfts- ordnungsweg zurückgewiesen. Der kom- mende Antrag soll zugleich im Namen von Schleswig- Holstein, Fheinland-Pfalz, Bayern und West-Berlin eingebracht werden. Damit scheint das Rätselraten der letzten Tage seinen Abschluß zu finden. Die Vor- stöße der Fraktionsvorsitzenden der Regie- rungskoalition beim Bundespräsidenten und beim Bundeskanzler haben insofern keinen Erfolg gehabt, da beide sich dem Druck, zu unterzeichnen, widersetzten. Dr. Gerhard Schröder, der stellvertretende Vorsit- zende der CDU, betonte allerdings am Mitt- woch noch einmal, daß nach seiner Ansicht mit dem Vertagungsbeschluß des Bundes- rates das Gesetzgebungsverfahren als abge- schlossen betrachtet werden müsse. Dem- gegenüber sind sich jedoch der Präsident wie der Kanzler und der Oppositionsführer darin einig, daß dem Bundesrat eine Sachentschei- dung abgefordert werden müsse. In maßgebenden Kreisen der Bundesregie- rung wird vor allem auf die internationalen Reaktionen hingewiesen, die durch das Aus- weichen des Bundesrates hervorgerufen wur- den. Der deutschen Sache werde besser ge- dient, so argumentiert man, wenn von beiden Kammern sachlich einwandfreie Beschlüsse zu den Verträgen vorlägen. Jetzt 7,3 statt 13,5 Milliarden Adenauer: Schuldenregelung macht Deutschland wieder vertrauenswürdig von unserer Bonner Redaktion, Bonn. Die Sprecher aller Fraktionen des Bundestages auger der KPD bejahten am Mittwoch die grundsätzliche Pflicht der Bun- desrepublik, die Auslandsschulden des Deut- schen Reiches zu begleichen. Das Abkommen zur Regelung der deutschen Auslandsschul- den wurde an einen Sonderausschuß über- Wiesen. Die Bundesrepublik verpflichtet sich darin zur Zahlung von insgesamt 14,3 Milliar- den Mark an die ausländischen Gläubiger. Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeichnete das Abkommen als die Voraussetzung für die Wiedergewinnung desVertrauens des Auslan- des in die deutsche Wirtschaft. Die Sprecher aller Fraktionen befürworteten eine schnelle Behandlung der Verträge im Bundestag. Dr. Adenauer dankte den Westmächten dafür, daß die Verbindlichkeiten Deutsch- jands bei der Schuldenregelung herabsgesetzt wurden. Die Vorkriegsschulden betrugen nach seinen Angaben einschließlich der Zin- sen 13,5 Milliarden Mark. Dieser Betrag wurde auf 7,3 Milliarden ermäßigt. Die Nach- kriegsschulden von 16 Milliarden wurden auf 7 Milliarden herabgesetzt. Bei der Berech- nung der Tilgungsraten hätten die Transfer- möglichkeiten der deutschen Wirtschaft als Maßstab gedient, In den ersten künf Jahren soll ein Betrag von jeweils 567 Millionen Mark jährlich entrichtet werden. Diese Rate 80lI später bis auf 765 Milliarden erhöht werden. Verlust der Auslands vermögen nicht berücksichtigt Der Bundeskanzler bedauerte, daß der Verlust der deutschen Auslands vermögen bei der Berechnung der Auslandsschulden unberücksichtigt blieb. Die Bundesregierung Werde aber nichts unversucht lassen, diesen Verlust zu mildern. Die Reparationsfrage sei durch den Vertrag bis zur Friedensregelung zurückgestellt. Dr. Adenauer erklärte aber: „Ich glaube, sagen zu körmen, daß die West- Alliierten nicht beabsichtigen, noch einmal Reparations forderungen an Deutschland zu richten.“ Die deutsche Delegation habe klar- gestellt, daß das Zahlungsprogramm nicht erfüllt werden könne, wern der Bundes- republik neue Verpflichtungen auferlegt werden. Gegen Volksabstimmung in der Pfalz Mit groger Mehrheit weigerte sich der Bundestag gegen die Stimmen der Bayern- bartei und der bayerischen CSU, einen An- trag der BP an den Ausschuß zu verweisen. der eine Volksabstimmung der Pfalz über hre Zugehörigkeit zu Bayern vorsah. Prak- tisch kommt dies einer Ablehnung des An- trages gleich. Nach der Geschäftsordnung muß zwar noch eine zweite Lesung des Ge- setzes erfolgen. Es ist aber sicher, daß diese mit einem Scheitern des bayerischen Vor- stoßes enden wird. Bundesinnenminister Dr. Lehr machte verfassungsrechtliche Beden- ken geltend. Die Neugliederung des Bundes- gebietes sei vorläufig durch einen alliierten Vorbehalt gestoppt. Man solle warten, bis dieser Vorbehalt nach Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge falle. Pfälzer Abgeordnete aus allen Fraktionen wandten sich mit Nachdruck gegen diese„bayerische Einmischung in eine urpfälzische Ange- legenheit“. Der Ludwigshafener Abgeordnete Wag- ner(SPD) bezweifelte die Ernsthaftigkeit des Antrageès der Bayernpartei. Es sei ihm nur daren gelegen, zu beweisen. daß sie moch bajuvarischer“ sei als die bayeri- sche Landesregierung.„Wenn sie wollen, daß die Pfalz nie zu Bayern zurückkehrt, dann müssen sie weiter agitieren“. Es sei unmöglich, die Pfalz an Bayern anzuschlie- Ben, ohne gleichzeitig das Schicksal der an- deren Landesteile von Rheinland-Pfalz zu entscheiden. Wagner sagte abschließend: „Wir sind ein Grenzland. Unser erster Ge- sichtspunkt ist, daß wir Deutsche sind“. Die Nibelungenbrücke in Worms von Bundesverkehrsminister Seebohm dem Verkehr übergeben. Tage lang feiern wird. Die 315 Meter lange Gegenwart, wurde in zwei Jahren mit einem dem Verfahren des„Spannbetons im freien da- Bild Wird heute, Donnerstag, Ein großer Tag für die Stadt Worms, die vier Brucke, eines der modernsten Bauwerke der Kostenaufwand von 4,5 Millionen Mark nach Vorbau“ gebaut. 5 Schulwesen soll verbessert werden Die Landes versammlung berät den Etat des Kultministeriums von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Verfassunggebende Landes- versammlung von Baden- Württemberg be- gann am Mittwoch mit der Beratung des Ein- zelplanes der Kultverwaltung im Staatshaus- halt für 1952/53. Die Schlußabstimmung würde auf die heutige Donnerstagsitzung vertagt.. Abgeordneter Simpfendörfer betonte in der Debatte im Namen der CDU, die jet- zige Organisation des Kult ministeriums könne nicht befriedigen. Seine Zusammen- setzung mache viel eher den Eindruck eines großen Verwaltungsapparates als den eines „schöpferisch tätigen Ministeriums“, Simpfen- dörfer betonte die Notwendigkeit einer staat- lichen Förderung von Kunst und Wissen- schaft, aber der Staat dürfe sich nicht als Zensor aufspielen. Die Volksschule müsse so ausgebaut werden, daß sie auch den Anfor- derungen anspruchsvollerer Berufe genüge. Simpfendörfer faßte die Wünsche der Oppo- sition auf dem Gebiete des Schulwesens schließlich in dem Satz zusammen:„Beseiti- gung der Schulraumnot, Verringerung der Klassenstärken und Vermehrung der Lehrer- stellen“. Der Sprecher der SPD, Abgeordneter Laus e n, sagte, auch das Schulwesen müsse endlich der geänderten gesellschaftlichen Situation angepaßt werden. Neunzig Prozent der rund 1,14 Millionen Schüler Baden- Württembergs besuchten die Volks- und die Berufsschulen. Den Begabten dieser Schulen müßten jederzeit Uebergangs möglichkeiten zur Höheren Schule offen stehen. Die Schul- geld- und Lernmittelfreiheit sei eine der un- Abdingbaren Forderungen seiner Partei. Der vaterliche Geldbeutel dürfe auf die Schul- wahl künftig keinen Einfluß mehr haben. Lausen setzte sich dann nachdrücklich für die Verwirklichung des neunten Volksschul- jahres und die Neugestaltung des Unter- richtsstoffes und der Lehrpläne ein. Auch die Sprecher der anderen Parteien setzten sich in der allgemeinen Aussprache für eine wesentliche Verbesserung der Schul- verhältnisse und für eine materielle Besser- stellung der Lehrkräfte ein. 5 „Einige Fortschritte“ in Panmunjon Kommunisten erwägen asiatische Nation als Gewahrsamsmacht Tokio,(UP/dpa) Auf der vierten Sitzung der Waffenstillstandsverhandlungen in Pan- munjon kündigten die kommunistischen Unterhändler am Mittwoch die Benennung einer asiatischen Nation als Gewahrsams- macht an, die ihnen zur Aufnahme der nicht zur Rückkehr bereiten Kriegsgefangenen genehm wäre. Gleichzeitig gaben sie ihre Bereitschaft zu erkennen, sich mit einer Ver- kürzung der Zeit, während der die nicht zur Rückkehr willigen Kriegsgefangenen von der neutralen Macht festgehalten werden sollen, einverstanden zu erklären. Die von ihnen vorgeschlagene Frist von sechs Mo- naten sei nicht als unbedingt endgültig an- zusehen. Zum Ergebnis der Sitzung erklärte der Leiter der UNO-Delegation, General Har- ris on:„Ich glaube, wir haben heute einige Fortschritte erzielt“. Die schweizerische Bundesregierung äu- Berte sich zum erstenmal offiziell zu dem Vorschlag, in Korea die Ueberwachung der Kriegsgefangenen zu übernehmen. die sich einer Repatriierung widersetzen. In einem Memorandum heißt es, daß die Schweiz die- sen Vorschlag nur unter folgenden Bedin- gungen annehmen könne: 1. daß die Schweiz von beiden kriegführenden Parteien ge- meinsam beauftragt würde; 2. daß ihr die notwendigen materiellen und technischen Garantien von beiden Parteien gewährt würden und 3. müsse der schweizerische Bundesrat zur Ueberzeugung gelangen, daß die Schweiz in der Lage sei, ihre Aufgabe in befriedigender Weise zu lösen.— Diese Er- klärung wurde veröffentlicht. nachdem die Kommunisten Schweiz als neutrale Schutz- macht abgelehnt hatten. Der südkoreanische Staatspräsident Syng- man Rhee sagte am Mittwoch in Seoul, Südkorea sei bereit, den Krieg weiterzufüh- ren, falls die UNO wünschen sollte, den Kampf zu beenden. Das amerikanische Verteidigungsministe- rium teilte mit, daß eine„kleine Gruppe“ entlassener amerikanischer Kriegsgefange- ner anscheinend in Nordkorea vom Kommu- nismus infiziert sei und daher in ein Kran- kenhaus eingewiesen werde. Starker Frühlingsregen hat die 250 Kilo- meter lange Front in Korea in ein Meer von knietiefem Schlamm verwandelt. Kultminister Dr. Schenkel gab am Schluß der Debatte seiner Freude Ausdruck, daß ihm von allen Seiten Unterstützung zu- gesagt worden sei, um das Schulwesen ent- scheidend zu verbessern. Der Minister teilte außerdem mit, sein Ministerium bereite zur Zeit ein Gesetz über die Ausdehnung der bereits in den nördlichen Landesteilen ein- geführten Schulgeld- und Lehrmittelfreiheit Auch auf die südlichen Landesteile vor. Die Annahme des Gesetzes bedeute allerdings, daß die vorgesehene Senkung des Sch geldes in Nordwürttemberg- Nordbaden lang- samer vollzogen werden müsse. Bundesregierung bekennt sich zum Berufsbeamtentum Bonn.(dpa) Bundeskanzler Pr. Ade- nauer, mehrere Bundesminister und Bun- destagspräsident Dr. Ehlers bekannten sich am Mittwoch auf der Delegiertentagung des Deutschen Beamtenbundes in Bonn nachdrücklich zum Berufsbeamtentum als einem der wesentlichen Träger des demokra- tischen Staates. Der erste Vorsitzende des Deutschen Be- amtenbundes, Hans Schäfer, versicherte, daß der Deutsche Beamtenbund iramer hin- ter der Bundesregierung und dem Bundes- kanzler stehen werde. Bundestagspräsident Ehlers forderte die Beteiligung der Beamten am staatsbürger- lichen Leben, aber es dürfe niemals wieder ein Parteibuchbeamtentum geben. Wo es vor- handen sei, müsse ihm ein unerbittlicher Kampf angesagt werden. Bundesinnenminister Dr. Lehr kündigte an, daß das Bundesbeamtengesetz im Mai vom Bundestag verabschiedet werden und am 1. Juli in Kraft treten soll. Außerdem solle das Personalvertretungsgesetz, das die Mit- bestimmung im öffentlichen Dienst regelt, sobald wie möglich verabschiedet werden. Lehr teilte weiter mit, daß gegenwärtig ge- rüft werde, ob die Versorgung der Angehö- kigen von kriegsgefangenen Beamten nach der Novelle zum 131 er-Gesetz noch verbessert werden könne. Bundesjustizminister Dr. Dehler er- klärte, daß der Beamte ein Staatsbürger hö- heren Rechts und höherer Pflicht und das Gewissen des Staates sein müsse. Das Berufs- beamtentum werde nur bestehen, wenn es sich auf den Grundsatz der höchsten Lei- stung einstellt. „Fall Strasser“ jetzt vor das Bundeskabinett Bonn.(UP) Der im Jahre 1934 von Hitler ausgebürgerte ehemalige Gründer der Schwarzen Front, Otto Strasser(zur Zeit Kanada), hat die erste Runde in seinem Kampf mit dem Bundesinnen ministerium um die Wiederzuerkennung der deutschen Staats- bürgerschaft gewonnen. Das Landesverwal- tungsgericht Köln hat am Mittwoch in einem Prozeß Strassers gegen das Bundesinnen- ministerium entschieden, daß das Ministe- rium verpflichtet ist, Strasser die mehrfach von ihm beantragte Wiederzuerkennung der deutschen Staatsbürgerschaft zu gewähren. Diesen Spruch des Landesverwaltungsge- richts wird Bundesinnenminister Lehr am kommenden Dienstag dem Bundeskabinett vortragen. Wie Lehr am Mittwoch in Bonn erklärte, soll das Kabinett entscheiden, ob gegen das Urteil Berufung eingelegt oder gemäß dem Urteil Strasser die Einreise er- laubt wird. —— Seite MORGEN Donnerstag. 30. April 1953 Nr. 10 7 MN Donnerstag, 30. April 1953 Der 1. Mai Einst wurden die Männer der sozialisti- schen Arbeiterbewegung als Utopisten be- lächelt. 1889 beschloß der Internationale Ar- beiterkongreß, alljährlich den 1. Mai in allen Ländern zu einem Tag der Demonstrationen zu machen, der Massendemonstrationen für ihre Forderungen, an deren Spitze der Ar- beitstag von nur acht Stunden stand. In jenen Zeiten war es noch die Regel, daß eine tägliche Arbeitszeit von zehn, zwölf und mehr Stunden verlangt wurde. Und man fand nichts dabei, wenn unter denen, die nichts anderes als ihre Hände Kraft anzubieten hatten, sich auch Frauen und Kinder für die härtesten Arbeiten meldeten. Erst rund sechzig Jahre sind seitdem ver- gangen. Heute ist der 1. Mai in vielen Län- dern, so auch in Deutschland, ein staatlich ge- schützter Feiertag. Er hat, wie sich aus den Aufrufen der Gewerkschaften ergibt, immer noch Anklänge an die kämpferische Zeit be- halten, aber diese Bestrebungen sind einge- ordnet in das soziale Gefüge des ganzen Vol- kes. Und von den Rechten und Forderungen, um die es einst ging, ist eine stattliche Reihe verwirklicht.„Proletarier aller Länder ver- einigt euch“ war früher der zündende Kampfruf. Der Begriff Proletarier ist heute überholt. Im Alltagsbild, abseits vom Ar- beitsplatz, kann man die Menschen kaum noch nach ihrer Tätigkeit unterscheiden. Es waren die gleichen Gesichter in der gleichen „Schale“, die neulich als„selbständig Schaf- fende“ zu einem Kongreß im Essener Saal- bau zusammenkamen wie die Arbeitnehmer- Delegierten des Deutschen Gewerkschafts- bundes, die ein andermal dort saßen, um ihr Programm zu beraten. Ansprüche werden in unseren Tagen nicht von den Arbeitnehmern allein ange- meldet. Es gibt nach Kriegen und Geld- entwertungen, nach neuen Grenzziehungen, Flüchtlingsströmen, Umsiedlungen und Aus- treibungen breite Schichten, deren gesell- schaftliche Stellung schlechter ist als die von guten und begehrten Facharbeitern. Die Kundgebungen und Demonstrationen am 1. Mai haben deshalb nicht mehr die explo- sive Kraft des Aufbegehrens gequälter Mas- sen; sie sind bei aller Dringlichkeit der An- liegen mehr„Diskussionsbeiträge“ gewor- den, Und die Ideologie des Marxismus, aus der sie einst gespeist wurden, hat sich ab- geschliffen, weil sie in einem Teil der Welt vom theoretischen Dogma zum praktischen Experiment geworden ist, weil sie erschrek- kende Erfahrungen lieferte, die so gar nicht in Einklang stehen mit dem Ideal des aus kapi- talistischer Knechtschaft befreiten Menschen. Den Jüngern des Karl Marx und seiner Vor- und Nachfahren haben sich außerdem andre zugesellt, die angesichts der ungleichen Lebenschancen auch nicht stumm bleiben konnten. Die Soziallehre der päpstlichen Enzykliken wurde ein Antrieb zur neuen Ordnung und auch das Gewissen des libe- rale Bürgertums wurde wach. Die Lehren des afigeblich reinen marxi- stischen Experiments haben vor allem eines in absoluter Klarheit sichtbar gemacht: es gibt auch ohne die vom kapitalistischen Be- Sitz bestimmte Ordnung, ein soziales Ge- Falle der Abhängigkeiten, ja, je mehr auf diesem Gebiet„geordnet“, das heißt von irgendeiner Obrigkeit geregelt wird, um 80 drückender können die Abhängigkeiten wer- den. Das Recht der Unselbständigen zu Wahren ist wahrscheinlich in einem freiheit- Uch- demokratischen Staat, in dem der All- macht des Besitzenden und Herrschenden Zügel angelegt werden, leichter. Und um das Handhaben dieser Zügel allein geht es in den westlichen Staaten heute, wenn am 1. Mai demonstriert und gefeiert wird. Die starken gewerkschaftlichen Organisation ha- ben überall dem unselbständigen Arbeitneh- mer zu einer materiellen und rechtlich bes- seren Stellung verholfen. Aber dennoch, wenn man die Büropaläste und die indu- Striellen Anhäufungen in unseren Groß- städten betrachtet, zusieht, wie sie des Mor- gens Massen von Menschen in sich hinein- Saugen zu einer oft mechanischen und see- lenlosen Arbeit, um sie dann wieder hinaus- zuwerfen in den Kampf um Aufbau und Erhaltung des kleinen Familienglücks, dann erlebt jedermann, daß immer noch etwas Tehlt. Zur Sicherung des Arbeitsplatzes ist Allerlei geschehen, zur Verkürzung der Ar- beitszeit, zur Versorgung im Alter, unver- kennbar sind erfolgreiche Bestrebungen— die nur langsam Früchte tragen können— um die Menschen aus der Enge und Dumpf- heit des Wohnens in herzlos hingestellten beengten Stadtvierteln zu befreien. An alle- dem muß noch viel weiter gearbeitet wer- den, doch bringt das allein niemals echte Freiheit, wenn darüber im Betrieb und drau- Ben das eigentlich Menschliche des Daseins verloren geht. Organisationseifer verführt dazu, den Menschen im Betrieb zum Räd chen in einem großen Werk werden zu las- sen den man als Menschen nur behandelt, wenn er nicht auswechselbar, nicht ersetz- bar ist Dadurch wächst oft unnötig das Ge- kühl des Migtrauens, dadurch werden„klas- Senkämpferische Gedanken“ zuweilen mehr geschürt, als durch. Verschiedenheiten der Auffassungen über die soziale Ordnung, wie Sie von den publizistischen Sachwaltern der Verbände der sogenannten Sozialpartner mit Vebereifer verfochten werden. Wie es dafür Beispiele gibt. lassen sich auch die Gegen- beispiele aufführen und damit die Möglich- keit, den sozialen Frieden zu finden. 5 Die Arbeiterbewegung hat sich in ihrer Frühzeit den 1. Mei zu ihrem Kampftag er- Wählt und er ist der Feiertag der Arbeit geworden. Sie hat damit zugleich eine nahe- liegende Verknüpfung mit dem natürlichen Ablauf des Jahres gefunden. Der Wille zur sozialen Ordnung wird dann bekräftigt, wenn sich auch in der Natur das neue Be- ginnen regt. Die Radikalität, mit der einst Forderung und Abwehr aufeinanderpraliten, ist dort, Wo guter Wille herrscht, schon heute Weitgehend überwunden, und es wird nach dem Natürlichen gesucht, nach den Gesetzen des kreien Wachstums mit gleichen Chancen, das allerdings auf weiten Strecken, um zur höchsten Entfaltung zu kommen, auch der pfleglichen Nachhilfe behutsamer Gärtner bedarf. E. K. Fabrikarbeit ist„etwas Besseres“ Das neue gesellschaftliche Gefälle— eine Triebkraft der Landflucht „Die Frieda ist doch eigentlich ein recht hübsches Mädchen. Die hätte doch auch etwas besseres heiraten können als gerade einen Bauern. Die hätte doch auch einen Industriearbeiter bekommen können, viel- leicht sogar einen Aniliner!“ Dieser Aus- spruch wurde schon vor mehr als zwanzig Jahren getan; er stimmt bedenklich und ist zugleich verständlich, wenn man sich die heutigen land wirtschaftlichen Verhältnisse näher betrachtet. Die Abneigung des werk tätigen Menschen von aller irgendwie land- wirtschaftlich gearteten Arbeit wächst im- mer mehr. Es ist ein ernstes Problem, nicht nur für Deutschland, sondern für alle Län- der der westlichen Welt, in Europa und Uebersee. Bei der ständigen Abwanderung des Landarbeiters in die Stadt muß dem Bauern ja allmählich das Nachteilige seiner Situa- tion immer bewußter werden. Es ist ja klar, daß niedrige Erzeugerpreise zusammen mit der durch Witterungsbedürfnisse be- dingten Unsicherheit des Ernteertrages zu einer schlechten Verzinsung des Kapitals und der Arbeit führen. Wenn dann kein Geld da ist, um den Betrieb zu technisieren, muß die Familie zugreifen und vor allem die Frauen werden durch Hausarbeit und Land- wirtschaft überbelastet. So ist es nicht ver- wunderlich, daß die Jungbauern in Europa und die Farmer in Uebersee sich beklagen, daß sie keine geeigneten Frauen mehr fin- den können. Und wenn es schon vorkommt, daß der junge Bauernsohn schon auf sein väterliches Erbe verzichten will, weil er glaubt, in der Stadt einę bessere Existenz- grundlage zu finden. erscheint es richtig, daß„Frieda doch lieber einen Aniliner hätte nehmen solllen!“ Wenn unter solchen Umständen überhaupt noch Landarbeiter da sind, so liegt das an der groben sozialen Not und an der unermüd- lichen Mühe der ländlichen Arbeitsvermittler. Aber ihre Berichte sind voller Klagen über die Schwierigkeiten, die sie heute bei ihrer Tätigkeit haben. Von den Bauern bekommen sie gesagt, sie wären zu weich, weil es ihnen nicht gelänge,„im Dorf herumsitzende Fau- lenzer“ zur Arbeit zu bewegen. Der Arbeits- lose aber wirft dem Vermittler Mangel an sozialem Verständnis vor, weil er ihn zur Annahme nicht zumutbarer Arbeitsbedin- gungen bewegen wolle. Er nimmt lieber die Sperrfristen für seine Unterstützung in Kauf, oder er bleibt als Flüchtling in überfüllten Flüchtlingslagern. Die Arbeitsvermittlung er- klärt: Die unzureichenden Landarbeiterlöhne infolge des Niederhaltens der Erzeugerpreise sind daran schuld. Die Gestaltung der Sozial- versicherung läßt zu wünschen übrig: Bei Ar- beitslosigkeit erhält der Landarbeiter, der in Familiengemeinschaft mit dem Bauern wohnt und vorwiegend Sachbezüge erhalten hat, keine Arbeitslosenunterstützung(ge- mäߧ 70 des Gesetzes über Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung). Der oft bis zu 14 Stunden währende Arbeitstag ist zu lang, der Verschleiß an Kleidung zu groß. Die Ansprüche auf Urlaub sind nicht geregelt. Es kommt alles auf das gute Verhältnis an, das der Arbeiter zu dem Bauern hat und auf die anfallende Arbeit. Auch die Wohnungsver- hältnisse sind oft sehr schlecht, der Platz für die Unterbringung zu knapp, denn die Dörfer sind durch Evakuierte und Flüchtlinge über- belegt. Diese können oft in der Landwirt- schaft nicht arbeiten oder wollen es auch nicht. Daher kommt aus Mangel an Wohnun- gen für verheiratete Arbeiter oft nur der ledige Bursche für den Bauern in Frage. Das Zusammenleben mit Fremden in häuslicher Gemeinschaft fällt manchem schwer und er empfindet es als Einschränkung seiner per- sönlichen Freiheit. Es kommt zu Reibereien und sonstigen Unzuträglichkeiten.„Die Krankheit unserer Zeit besteht darin, daß wir uns in die Lage des anderen nicht hinein- denken können!“, wurde auf einer Tagung des württembergischen Evangelischen Bau- ernwerks gesagt. Gegenseitige Anpas- sung und beiderseitiges Verständnis würden zur Ueberwindung dieser Krankheit beitra- gen. Auf land wirtschaftlichem Sektor wäre das von ganz besonderer Bedeutung! Das Arbeiterdasein in der Landwirtschaft ist ohne Zweifel der kritischste Punkt des Ge- sellschaftsaufbaus, das wissen die staatlichen Stellen der Arbeiter verwaltung sehr genau. Nur eine völlige Neuordnung könnte der Landwirtschaft helfen, abgewanderte und gleichzeitig befähigte Arbeitskräfte zurückzu- gewinnen. Man hat im allgemeinen zu wenig Sinn dafür, wie wichtig die Landarbeiter- frage auch für die anderen Schichten der Be- völkerung, für das Ganze ist. Zum Beispiel würde ein Werk wie die„Anilin“ wahrschein- lich nur sehr viel weniger Arbeiter beschäf- tigen, wenn die Landwirtschaft als Abneh- merin für die erzeugten Industrieprodukte ausfiele. Kunstdünger und Pflanzenschutz- mittel werden ausschließlich für die Verwen- dung in der Land- und Forstwirtschaft und in der Gärtnerei hergestellt. Für lichtfeste Stoffe, die wasser abstoßend gemacht werden, ist die Landbevölkerung ein mindestens eben- so guter Abnehmer wie der Städter. Im Gebiet von Mannheim bieten sich noch mehr Bei- Spiele, zum Beispiel die Landmaschinenindu- strie und andere groge Werke. Die Landwirt- schaft„ernährt“ also nicht nur den Indu- striearbeiter durch die von ihr gelieferten Nahrungsmittel, sondern auch durch ihre Aufträge. Sie ist außerdem Rohstofflieferant. Vieles wurde erreicht vieles bleibt Aufrufe der Gewerkschaften zum 1. Mai Der Aufruf des Deutschen Gewerkschafts- bundes zum 1. Mai an Arbeiter, Angestellte und Beamte erinnert zunächst an das Jahr 1933, Wo gerade am 1. und 2. Mai die ge- werkschaftliche Organisation durch die nationalsozialistischen Machthaber zerschla- gen wurde.„Mit dem Ende der demokra- tischen Rechte und Freiheiten begann jene Gewaltherrschaft, die grauenvolles Elend und millionenfachen Tod über uns und an- dere Völker gebracht hat. Am Ende der Ge- waltherrschaft ziehen die schuldbeladenen Diktatoren aus der Verantwortung und überlassen die Völker ihrem Schicksal. Aber wo kein Gericht die Schuldigen zur Verant- wortung zieht, da bereiten sie sich sehr bald vor, ihre Herrschaft aufs neue an- zu treten schaft und Gesellschaft verantwortlichen Kräfte auf, alles zu tun, um Volk und Land vor einem zweiten 1933 zu bewahren.“ „Dem Wirken der Gewerkschaften ist es zu danken, daß durch unzählige Verträge und eine Vielzahl von Gesetzen der Schutz der menschlichen Arbeitskraft vor der schrankenlosen Ausbeutung und Entrechtung immer mehr verstärkt und verbessert wer- den konnte. Jede Schwächung der Gewerk- schaften hat der arbeitenden Bevölkerung Rückschläge gebracht. Starke Gewerkschaf- ten führen stets zum Erfolg und zum Auf- stieg der schaffenden Menschen und der ge- samten Bevölkerung.“ 5 „Den Gewerkschaften verdanken alle Ar- beiter, Angestellte und Beamte mit ihren Angehörigen: das Verbot der Kinderarbeit, den heutigen Stand des Jugendschutzes, den Acht-Stunden-Tag und die Bezahlung der Ueberstunden, das Verbot der Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit, den Erholungsurlaub unter Fortzahlung von Lohn und Gehalt, den besseren Lebensstandard, die Ausgestaltung der Sozialversicherung, die bisher erreichten Formen der Mitbestimmung der Arbeit- nehmer in großen Teilen unserer Wirt- re Wir ermahnen Euch deshalb zur Wachsamkelt, Fir rüfen alle in Staat, Wirt- schaft, die fortschreitende Gleichberechtigung der Frau, den sozialen Wohnungsbau und das Vereinigungsrecht als Ausgangspunkt aller gesellschaftlichen Gleichberechtigung der Arbeiter, Angestellten und Beamten. Aber weder reichen die bisherigen Erfolge zur Lebenssicherung der arbeitenden Men- schen aus, noch ist ihnen die Stellung in Wirt- schaft und Gesellschaft eingerzumt, die ihnen in einer demokratischen Ordnung gebührt. Deshalb erneuern die Gewerkschaften ihre bisher unerfüllten Forderungen: Einführung der 40-Stunden- Woche, Vollbeschäftigung, Ausbau des Arbeitsschutzes, fortschrittliche Jugendschutz- Gesetzgebung, Gleichberechti- gung der Frau, Neuordnung der Sozialver- sicherung und Verbesserung aller Soziallei- stüngen, Wirtschaftliche feinck scrigle Be- treuung der Heimatvertriebenen, Flüchtlinge und Heimkehrer. Sollen die gewerkschaftlichen Forderun- gen verwirklicht werden, so kann und darf es uns nicht gleichgültig sein, wer die Gesetze macht und wer uns regiert. Deshalb kommt den Wahlen zum Bundestag in diesem Jahr erhöhte Bedeutung zu. Von allen Arbeitern, Angestellten, Beamten, Rentnern und ihren Angehörigen, nicht zuletzt von den qungwäh- lern, erwarten die Gewerkschaften, daß sie bei den bevorstehenden Wahlen ihre demo- kratischen Rechte nützen. Wenn sie nur solche Männer und Frauen in den Bundestag wäh- len, die bereit sind, im Sinne der Gewerk- schaften die Gesetzgebung und das öffentliche Leben fortzuent wickeln, dann kann ein neuer und besserer Abschnitt des politischen, sozia- len und wirtschaftlichen Lebens eingeleitet werden.“ * Auch die Deutsche Angestelltengewerk⸗ schaft DAG) knüpft in einem Aufruf an die Tradition des 1. Mai an, die seit 1890 im Zeichen des sozialen Fortschritts stehe.„So- lidarischer Kampf und Glaube an das Recht haben schrittweise das erreichen lassen, was Uns heute selbstverständlich ist. was aber vor einem Menschenalter noch als unerfüll- bar galt. Heute gilt es den Weg zu bereiten für Ordnung, die später genau so selbstver- ständlich sein werde, die das Leben und Ar- beiten mit Daseinsfreude erfüllen werden, die dem Arbeitnehmer das ihm zukom- mende Recht auf vollen Anteil an allen Le- bensgütern gewähren. Aber nicht erst für eine kommende Generation wollen wir kämpfen. Es genügt nicht, zu wissen, daß es unsere Kinder besser haben werden. Schon in naher Zukunft muß das realisiert wer- den, wWwas wir heute als das Gebot unserer Zeit erkennen. Das Betriebsverfassungsgesetz ist der erste Schritt auf dem Wege zum sleichbe- rechtigten Wirtschaktsbürger Demokratie muß auch auf wirtschaftlichem Gebiete ihre Geltung haben. Die Weiterentwicklung des Mitbestimmungsrechtes auch auf über- betrieblicher Ebene ist deshalb ein wichtiges Anliegen der DAG. Wir erwarten, daß die Steigerung der Produktivität über Preissenkungen dem Verbraucher zugute kommt. Produktivitäts- steigerung bedeutet aber auch stärkere In- anspruchnahme der Arbeitnehmer. Sinn- volle Verkürzung der Arbeitszeit ist deshalb erforderlich. Die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Neuschaffung der noch fehlenden Arbeitsplätze machen eine laufende Verbes- serung und Ergänzung der Fabrikanlagen so- Wie der maschinellen Einrichtungen erforder- lich, die zwangsläufig zu einem Wertzuwachs der Unternehmen führen. Die Mittel hierfür werden zu einem erheblichen Teil vom Ar- beitnehmer miterarbeitet, Er hat deshalb einen Anspruch darauf, durch Miteigentum an diesem Wertzuwachs angemessen betei- ligt zu werden.“ „Vor allem aber muß die geistige Tätig- keit der Angestellten jene Bewertung und Entlohnung erfahren, die ihr gerechter weise zukommt. Dunkle Wolken am Mekong Die Verhandlungen in Panmunjon und die kommunistische Offensive in Laos Als Präsident Eisenhower auf seiner letzten Pressekonferenz nach den Aussichten kür einen Waffenstillstand in Korea gefragt wurde, antwortete er lakonisch:„Darüber kann ich nichts sagen; ich warte ab, ebenso Wie Sie.“ Die„New Lork Times“ glaubt je- doch schon jetzt feststellen zu können, daß auf kommunistischer Seite kein ehrlicher Wunsch zu einer Beendigung der Feind- seligkeiten, geschweige denn zu einem Frie- den vorhanden sei, und leider scheint dieser Pessimismus nur allzu gut begründet. Viel- leicht werden die Berichte der ausgetausch- ten Kriegsgefangenen über einen„Todes- marsch“ und andere Mißghandlungen nicht in jedem einzelnen Punkte der vom amerika- nischen Kongreß vorbereiteten Unter- suchung standhalten; daß aber bisher keiner der 6000 bis 8000 Gefangenen aus der Zeit vor dem Winter 1951 das„Freiheitstor“ von Panmonjon passiert hat und daß offenbar zahlreiche Schwerverwundete zurückgehal- ten werden, belebt altes Mißtrauen aufs Von unserem Mitarbeiter Egon Heymann neue. Die amerikanische Verlustliste zählt unter den 133 000 Namen 11 500 Gefangene und Vermißte, whrend die Kommunisten nur 3100 angeben, und der Beginn der neuen Verhandlungen war nicht ermutigend. Die dunkelsten Wolken aber, die den Himmel von Panmunjon verdüstern, sind nicht am Jalu aufgestiegen, sondern am Mekong in Indochina. Was die Kommu- nisten veranlaßt hat, gerade jetzt durch eine Okkensive in Laos die milden Worte aus Moskau und Peking Lügen zu strafen, ist noch ungeklärt. Es ist bekannt. daß Rot- china diee Versorgung der Vietminh-Rebel- len ganz erheblich verstärkt hat, und der amerikanische Nachrichtendienst meldet den Abschluß eines neuen Abkommens, in dem Peking sich verpflichtet, weitere fünf Divi- sionen auszurüsten und Generalstabsoffi- ziere zu entsenden. Niemand wird anneh- men, daß hier die rechte Hand nicht wisse, IEE * Bibo III Was die linke tut; dazu ist der von vier Sei- ter geführte Angriff auf Luang Prabang, der Hauptstadt von Laos, viel zu gut vor- bereitet. Daß der im Mai einsetzende Mon- Sumregen größere militärische Aktionen auf einige Monate unterbinden wird. ist kein Trost. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß ein Vorstoß bis zum Mekong nicht nur die französischen Stellungen im Delta des Ro- ten Flusses abschneiden. sondern daß davon auch eine gefährliche Bedrohung Nord- burmas und Thailands ausgehen würde. Der unterlegene amerikanische Präsident- schaftskandidat Stevenson hat wahrschein- lich Recht, wenn er in Bangkok erklärte, das eigentliche Ziel der Kommunisten sei Thai- land,„weil es den Reis hat“. In der Vierländerecke am Mekong ist genügend Zündstoff angehäuft, um ganz Südostasien in Brand setzen zu können: seit 1950 besteht in der chinesischen Pro- vinz Jünnan eine autonome Regierung der Thais“, die Ansprüche auf Nordthailand erhebt. Die Anwesenheit der Reste national- chinesischer Truppen kompliziert die Lage Weiter. Die Tätigkeit einer„Mission“ der Kommunistischen Partei Viehminhs er- streckt sich auf ganz Burma, Thailand, Laos und Kambodscha. Nachdem jetzt auch eine„Widerstandsregierung“ für Laos ge- bildet worden ist, wird deutlich sichtbar. daß es sich beim Angriff auf Laos nicht um einen Hschungelkrieg“ handelt, sondern um ein gut vorbereitetes Unternehmen im Rahmen der kommunistischen Pläne zur „Befreiung“ ganz Ost- und Südostasiens. Diese Vorgänge hatte Präsident Eisen- hower im Sinne, als er in seiner großen Rede vom 16. April erklärte: Ein Waffen- Stillstand in Korea, der lediglich Angriffs- heere für eine Offensive in Indochina und Malaya freimachte, wäre ein Betrug.“ Von ihr hänge die Molkereiwirtschaft ab sie liefert Wolle für die Spinnereien, Tabak fit die Herstellung von Zigarren und Zigaretten Wein für die Kellereien, Holz für die Möbel. industrie sowie für die Herstellung von Pa. pier und Spinnstoffen.— Aber diese thegre. tischen Ueberlegungen sind kein Anreiz kr den Arbeiter aus der Stadt aufs Land zu ge. hen und kein Trost für den Landarbeiter, Was ist zu tun? Es liegt auf der Hand, daß Versuche au Bewältigung des Problems der Landflucht hauptsächlich von den Fachorganisationen unternommen werden müssen. Erste Voraus. setzung dürfte die Steigerung der Erträge bel Herabsetzung der Produktionskosten Sein Durch Rationalisierung und Technisierung Könnte das erreicht werden, vor allem auch durch Anwendung künstlicher Düngemittel Wo es an Betriebskapital dazu fehlt, könnte genossenschaftlicher Zusammenschluß hel. fen. Was auf solche Weise erreicht Werden kann, beweisen die schwedische und die däni. sche Landwirtschaft. Dennoch, das Problem der Landflucht gibt es dort auch— Was aber Als wesentlicher Bestandteil für die Arbeit aui dem Lande wichtig wäre, ist die Liebe zum Landleben. Sie kann man nicht erzwingen, aber es wäre zu denken, daß unter den vielen Flüchtlingen aus der Sowjetzone eine Reil guter, tüchtiger Facharbeiter zu finden wäre die aus der Weite ihrer Heimat jene Liebe mitbringen. Wenn man ihnen das nötige Verständnis entgegenbrächte bei der Unter. bringung, wenn man ihnen erklärte, daß sg keine Furcht mehr zu haben brauchen, gege. benenfalls nicht wieder aus der Landwirt. schaft herausgekommen— wie es in der nationalsozialistischen Zeit war. als man nu beschränkt den Arbeitsplatz wechseln konnte—, so hätten die Bauern jetzt eim große und nicht sobald wiederkehrend Chance, die Lücken in der Landwirtschaft. auszufüllen. Dr. E. Heinrich Churchil verteidigt Genera Speidel 6 London.(dpa) Zu einer heftigen Kontro- verse kam es am Mittwoch im britischen Unterhaus, als Premierminister Sir Winston Churchill den ehemaligen deutschen Ge. neral Speidel gegen Angriffe der Opposi- tion in Schutz nahm. Einige Abgeordneten der Labour-Partei protestierten dagegen, d Speidel als Mitglied des Interimsausschuss der Europäischen Verteidigungsgemeinschaf in Großbritannien Waffenfabriken und ge heime militärische Anlagen besichtigen e und bezeichneten Speidel als„deutschen. Nazi“. Churchill entgegnete, bei dieser H. Zweigen der menschlichen Familie möglic land gegeben, die„Nazis“ waren, sich ab, nicht mit den Verbrechen des Naziregim identifizierten. Churchill erklärte unter anderem weite er sehe keinen Grund, warum der frühe: Stabschef General Rommels besonders ung eignet für diese Besichtigung sein sollte.„In Gegenteil, als der Krieg auf seinem Höhe punkt war, zollte ich Rommels hervorragen, den militärischen Gaben meine Anerken! nung. Seinen Widerstand gegen die Hitler Tyrannei, der ihm das Leben kostete, be- trachte ich als ein zusätzliches Ruhmesblat. für sein Andenken,“ Als der Labour-Abge⸗ ordnete Thomas meinte, es sei eine Beleidi- gung für die früheren britischen Soldaten, die in Nordafrika gekämpft hätten, wenn der Premierminister selbst dem General Speidel einen Tribut zolle, antwortete Churchill:, Haß aufrechtzuerhalten, ist einer der schlimmsten Schäden, dsie dem Weltfrieden zugefügt wer- den könne.“ Speidel genieße seit langem das Vertrauen britischer und anderer militäri- scher Persönlichkeiten. Der Führer der Opposition, Clement Attlee, und der Abgeordnete Shinwell he. zeichneten es als voreilig, einem deutschen General die geheimsten Dinge Grohbritan- niens zu zeigen, solange man nicht Wise, welche Haltung die Deutschen in der Frag der Wiederbewaffnung einnehmen und ob sie überhaupt Mitglied der EVG werden wollen, Stalin verschwindet aus dem Ostberliner Straßenbild Berlin,(UP) Josef Stalin, dessen Bild bis- her von zahllosen Transparenten und Ha · katen auf sämtliche Demonstrationen in Ost- berlin herabblickte, wird auf der kommen- den Maikundgebung zum ersten Male sel nen Nachfolgern weichen müssen. Ueber der großen Fhrentribüne auf dem„Marx-Engels- Platz, dem früheren Lustgarten, thronen die Porträts des Triumvirats Malenkow- Berija-Molotow. Flankiert werden die neuen Herrn des Kremls von Kommunisten- führern aus aller Welt— von Max Rei, mann bis Mao Tse- tung. Ebenso wWie au dem Marx-Engels-Platz ist in der Haupt- demonstrationsstraße, Unter den Landen, kein einziges Stalinbild zu finden. Bei den Mai vorbereitungen im Straßen- bild des Berliner Sowjetsektors fällt ferner das Fehlen der bisher gewohnten„Ami, 80 home“-Parolen und der Kampfaufrufe 8 gen die„Imperialisten“ auf. Der Nachdruck liegt in diesem Jahr bei Aufforderungen zum gemeinsamen Kampf der Arbeiterklasse fit „Sozialismus, Demokratie und Einheit“ „Selbstkritische Rüge“, weil Tito im Kreuzworträtsel stand Hannover.(dpa) Die in Hannover er- scheinende kommunistische Zeitung Die Wahrheit“ hat sich„selbstkritisch gerügt Weil ihr„Genosse Redakteur“ übersehen hat, daß in einem Kreuzworträtsel der Nare Tito als„Staatsmann“ enthalten War. Sie werde künftig nur noch solche Rätsel ver- öffentlichen, die dem Kampf für die Erhal- tung des Friedens und der Herstellung der Einheit Deutschlands Rechnung tragen. Das„Versehen“ war von einem„Volks- Korrespondenten“ der Zeitung entdeckt Wor- den, der die Verantwortlichen zur„öfkent⸗ lichen Stellungnahme“ aufgefordert hatte. eee Die nächste Nusgabe des„Mannheimer Morgen“ erscheint am Samstag Fr. 100/ Was 8. 15 Mon der Jean Aubeitssck der Schne war, bis Diebstahl; geklagt. E denschaft kächtliche Auch geichs, de! bei den gener He Weinbaus at schon Thuns. Ein M. von der 0 die Tiefe 1 Stock e sofort tot Selbstmöl sich trug. vom Eiffe ereignete Jahres. D. Reihe vo rem Le polizei Sb doch Sesc Sprung 11 tan haben Im Fi Stück nei Die Mün Fürsten v Franken. Thom: papst Pi Der Sergil g. lang Sesp Deutsche überbote spielen, höher zu um die gschöpfun Die v berliner uhr Erscl 9 15 tung wäre kein Friede zwischen den gro aral Nachtex Auserdem habe es viele Leute in Denise res Vate pertreter verhelfel sehen“. den aufg SowWietisc Abend“ Chefrede Isk Eride geflohen Berli. maurer neut zu „die reir ungen d. Christi Dies vyu in Berl. Kirche Entschli- Landes. der. Leh Mitglied der Rel! angehör Köln haber j nen, tei Köln mi gängen Bundes! bei eine von Sch — In eingetre blaßbla litter z Schmut Street j o die und di, mm den lange, b Sonnen die Zie die Bei Strohla folgte MORGEN Seite 3 . 100 Donnerstag. 30. April 1953 „ — 0 Was sonst noch gescha ng. für 15 Monate lang schmuggelte der Zuschnei- etten, ger Jean Laurent in Paris jeden Abend bei öder. rbeitsschluß ein oder zwei Meter Stoff aus 1 Pg. er Schneider werkstatt, in der er beschäftigt core. de, bis er erwiscitt wurdle. Jetzt ist er des 2 r gietstahls von einem Kilometer Stoff an- U ge. klagt. Er hatte eine Freundin, die eine Lei- er, enschaft für hübsche Kleider und einen be- kächtlichen Verbrauch an Stoffen hatte. e Zur. 10 auch der älteste Bürgermeister Frank- raub. keichs, der 101 1 ahre alte Edmond Mathis, ist ge bel bei den französischen Gemeindewahlen in Sein. Leiner Heimatstadt Ehuns im burgundischen erung Feinbaugebiet wiedergewählt worden. Mathis auch bt schon über 75 Jahre Bürgermeister von nittel] Fhuns. önnte 8 hel. Ein Mann in mittleren Jahren stürzte sich erden] son der dritten Plattform des Eiffelturms in däni. die Tiefe. Er schlug auf dem Dach des im blem J Stock gelegenen Restaurants auf und war 5 aber gefort tot. Die Polizei teilte mit, daß der it auf Selbstmörder keinerlei Ausweispapiere bei zun zich trug. Es war der erste Selbstmordsprung ingen vom Eiffelturm in diesem Jahre. Der letzte Vielen] ereignete sich am 12. März des vergangenen Reis Jahres. Der Eiffelturm hat schon einer ganzen Wäre geihe von Todeskandidaten dazu gedient, Liebs] ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die Pariser nötige polizei spricht nicht gern davon. Es wird je- Inter. goch geschätzt, daß über 100 Personen den aß sig Sprung ins Jenseits vom Eiffelturm aus ge- Sete. tan haben. wirt. 0 m n im Fürstentum Liechtenstein sind 4000 chseln stück neue Goldmünzen ausgegeben worden. t ein Die Münze trägt das Bild des regierenden rend Fürsten und hat den Wert von 100 Schweizer Schal. Franken. inrich 5 5 Thomas Mann wurde am Mittwoch von papst Pius XII. in Privataudienz empfangen. eral 0 5 Der französische Klavierspieler Robert ontto- Sergil gab bekannt. daß er 245 Stunden ischen lang gespielt und damit den Weltrekord des inston deutschen Heinz Arntz um eine Stunde n Ge. überboten habe. Er wolle aber noch weiter- pos. pielen, um den neuen Weltrekord noch en der höher zu schrauben. Arntz hatte mit Sergil „ dee im die Wette gespielt, dann aber aus Er- husss schöpfung aufgegeben. Schal 0 8 Die vor sieben Jahren gegründete Ost- b me, perliner Abendzeitung„Nachtexpreßz“ stellt Das Geheimnis der geistigen Jugendfrische Gehirnzellen müssen tätig sein/ Untätigkeit verurteilt zum Altern „Was ist wohl die wichtigste Erkenntnis der Gehirnforschung in den letzten Jahr- zehnten?“, fragte der Göttinger Journalist Rudolf Steimer jüngst den bedeutendsten europaischen Gehirnspezialisten Professor Vogt. Dieser antwortete:„Den höchsten Wert nimmt der anatomische Nachweis ein, daß die Nervenzelle bei Untätigkeit früher altert“. Das ist ein Wort von eminenter Bedeu- tung. Früher fühlten sich Frauen über Drei- Big alt, und die jungen Männer wirkten mit ihren Vollbärten wie Greise, auch wenn sie kaum das wahlfähige Alter überschritten hatten. Sehen wir uns heute die Bilder jun- ger bärtiger Studenten von früher an, dann kommt uns ein gelindes Grauen vor so viel Aufmachung, die„Reife“ und„Würde“ dar- stellen soll. Wir haben uns heute nicht nur vom Korsett und den Biberbärten befreit, wir haben auch eine neue Alters- und Le- bensauffassung, die in dem vielzitierten Satz gipfelt:„Der Mensch ist so alt(noch besser so jung!) wie er sich fühlt!“ Nicht nur haben die Aerzte und Wissen- schaftler das menschliche Durchschnittsalter verdoppelt, wir alle haben unser Altersge- kühl verschoben. Wer wagt es heute, einer lebensfrischen Siebzigerin zu sagen, sie sei eine Greisin? Wer konsultiert nicht mit Die Zeit- durch die Blume gesagt Blütenwecker für Langschläfer und Frühaufsteher „Wie spät?“, fragen wir, und schauen auf die Uhr, während der Landmann die Sonnen- höhe abschätzt. Der kluge Gärtner aber wirft nur einen Blick auf sein Blumenbeet, und schon weiß er, wieviel es geschlagen hat. Die Blumenuhr, ein Werk der Natur und nicht der Technik, braucht nur schönes Wet- ter und ein wenig Sonne. Sie ist die Freude jedes Gartenliebhabers. Denn pünktlich zu ganm bestimmten Zeiten öffnen die verschie- deristen Blumen ihre strahlenden Kelchaugen. Ein besonderer Frühaufsteher ist der Wiesenbocksbart. Im Hochsommer beginnt er schon um vier Uhr, beim ersten Sonnen- strahl, sein Tagwerk. Etwas spater erwachen die wilde Rose und die blaue Zichoriendame und öffnen weit ihre Kelche. Bruder Löwen- zahn läßt sich Zeit, vor fünf Uhr ist er nicht zu sprechen. Auch Gänsedistel und Mohn warten gern mit dem Aufwachen, bis die Sonne sie warm kitzelt. Morgenappell haben die meisten Blumen zwischen sieben und acht Uhr. Da sagen die Salatstaude, die Kartoffelblüte, das Habichts- kraut, der Hahnenfuß, der Frauenspiegel und die gelbe Butterblume der Nacht Lebewohl und begrüßen die ersten Schmetterlinge und Bienen. Um diese Zeit hat die Sonne schon 80 viel Kraft, um die meisten Blumenkinder aus dem Schlaf zu reißen. Unter den Blumen gibt es auch viele Langschläfer, die weit in die Vormittags- stunden hinein schlummern. Erst wenn es um sie summt und surrt, bequemen sie sich Pyche, AKömer war. Keystone-Bild Richtfest daau, ein paarmal kräftig zu gähnen und ihr „Gasthaus zur Blüte“ aufzumachen. Denn jetzt trudeln die Hauptgäste ein, die Insek- ten, die mit berauschendem Nektar ange- lockt werden, um die Blumen zu befruchten. Gegen acht Uhr morgens wachen Sauerklee, Steinkraut und Lattich auf; auch Familie Steinnelke, die Pfingstnelken und der- Herbstlöwenzahn werden lebendig und be- grüßen die um neun Uhr erwachenden Rin- gelblumen, die Aurikeln und das Oehrchen- Habichtskraut. Gegen elf und zwölf Uhr erheben sich die ganz vornehmen Blumenfamilien, die Lang- Schläfer. Sie sind nicht faul, sie brauchen nur recht pralle Sonne. Um zehn Uhr erwachen Lilien und Eiskraut, um elf Uhr die Küchen- schelle, die Herbstzeitlose und die Pfauen- lilie, aber erst um zwölf Uhr die Mittags- blume, begleitet von der gelben Gewitter- blume. Zu dieser Zeit haben die Frühaufsteher ihre Augen schon wieder geschlossen, auch die meisten Langschläfer beenden ihren Tageslauf bei Sonnenuntergang. Ausgenom- men einige Nachtschwärmer, die erst bei Sonnenuntergang lebendig werden. Die be- rühmteste Nachtdame ist die„Königin der Nacht“, die 20 Stunden lang schläft und ihre Schönheit nur ganz kurze Zeit entfaltet. Erst gegen Mitternacht schließt sie ihr Blumen- auge. Der nachtblühende Taubenkropf und der Storchenschnabel sind cenfalls Ge- schöpfe der Finsternis, die ihr Lokal nur für Nachtfalter und Nachtschwärmer geöffnet Halten. Schon ein Balkon in der Stadt genügt zur Pflanzung einer Blumenuhr, die allen Freude macht. Auch der kleinste Familiensprößling kann hier feststellen, wann es„zwölf Uhr duftet“. Uni. 1 24 Gespielt haben die M enischen schon im- mer, wahrscheinlich erfanden schon die Ur- menschen eine Art Bein- und Steinspiel, mit dem sie sich die Zeit vertrieben. Die griechi- schen Spieler hatten eine eigene Göttin, Wie Fortuna die Glücksgöttin der In der Geschichte der Glücksspiele gab es iele Verbote. Schon ums Jahr 1300 wurde Jas Kartenspiel in Straßburg verboten. Hun- iert Jahre später nannte man es„das Ge- betbuch des Teufels“ und verbot die Spiel- karten auf der Synode in Brixen wiederum. Später errichtete man eigene Spielhäuser, um das Spiel staatlich überwachen zu können. In diesen Kartenhöfen verspielten nicht nur die Männer ihr Geld., sie mußten auch für die oft beträchtlichen Spielschulden ihrer Frauen, die in einer Nacht Hab und Gut setzten, aufkommen. Unter den Glücksspielen ist das Karten- spiel das meist verbreitete. Aus dem Schwarzen Peter“ der Kleinsten wird das „Sechsundsechzig“ der Schuljugend, das sich dann je nach Geschlecht und Temperament teilt in Patience, Bridge. Rommé, Whist, Tarock, Skat, Doppelkopf und Schafkopf. Ob es unsere„Daus-Karte“ ist mit den ger- manischen Gottheiten, oder die übersicht- Vorliebe den alten Hausarzt. der die Sieb- zig bereits überschritten hat und nicht nur viel von der ärtzlichen Kunst versteht, son- dern auch ein Weiser geworden ist? Wir modernen Menschen wissen genau, daß das Alter nicht zählt, sofern man Körper und Geist frisch und aufnahmefähig erhalten konnte. Der Zeitgeist hat uns alle Verjüngt, die Aufregungen des Krieges und die Hunger- jahre haben uns wach gehalten. Freilich sind leider viele, deren Organismus nicht stark genug war, zugrundegegangen, oder die Auf- regungen schädigten ihren Kreislauf in ge- fährlicher Weise, so daß wir heute von einer Herzneurose der Intellektuellen sprechen. Aber: wer die Krisen überstanden hat, ist jung, ist jünger als jeder, der sie noch vor sich hat. Leider scheinen manche Personal- chefs von den lebens verjüngenden Hormo- nen dieser Zeit noch nichts zu wissen Sonst käme es nicht vor wie in einem Großbetrieb, wWwo ein 45 jähriger, aus Rußland zurückgekehrter, an Leib und Seele gesun- der Buchhalter zum Chauffeur degradiert wurde, weil er„zu alt“ sei. Dabei sieht der Mann nicht nur gesund aus. er ist auch jung und leistungsfähig. Jedenfalls jünger und agiler als seine Direktoren, die ja auch nicht mit 45 Jahren abgebaut wurden. Der ehemalige Leiter des Kaiser Wilhelm- Instituts, Prof. Vogt, hat das Geheimnis der ewigen Jugend unseres Gehirns richtig er- kannt. So wichtig ein gesunder, leicht trai- nierter Körper ist, so wichtig ist das Gehirn und dessen Nervenzellen. Wenn sie altern, sind wir selbst als Fünfzigjährige alt und verbraucht. Aber sie müssen nicht altern, Wir können sie immer wieder verjüngen, in- dem wir geistig tätig sind. Jede Gehirnzelle wird von anderen zur Tätigkeit angeregt, gewissermaßen elektrisch aufgeladen, regeneriert. So lange wir am sozialen Geschehen, an unserer Umwelt, an Büchern und an der Natur interessiert sind. gibt es kein Absterben in diesem Gehirn- Organismus, werden die wichtigsten Zellen immer wieder aufgeladen. Fällt aber diese Anregung, wie Prof. Vogt sich ausdrückt, fort, so verfallen diese Gehirnzellen einer frühen Auflösung, sie altern. Die lebens wichtigsten Nervenzellen des Atemzentrums sterben erst nach 120150 Jahren ab Also müßten wir auch so alt werden können. Es wird nicht mehr lange dauern, und 65jährige Beamte und Ange- stellte werden es sich verbieten, pensioniert zu werden. Ein Volk, das sich einen 77jähri- gen Bundeskanzler leistet. darf- und 70 jährige(mit Ausnahmen)) nicht zu un- fähigen Greisen stempeln. Uni Schon Goethe und Herder spielten eine Art Skat f Wo stand die Wiege der Spielkarten? liche französische Karte, immer handelt es sich um vier Farben. Im 15. Jahrhundert brachten Lands- knechte die Spielkarte unserer heutigen Form aus Italien mit. Damals waren die Schellen(Adeligen) die Höchsten des Spiels, die Eicheln(die man den Schweinen vor- Wirkt), die Kleinsten. Dazwischen fand man Herzen(Geistlichkeit) und die Grünen(Land- leute). Auf den Karten wurden die Zünfte, Landsknechte und Jagdszenen abgebildet. Das erste deutsche Kartenspiel bestand aus fünf Farben und Darstellungen von Men- schen, Raubtieren, Waldtieren, Vögeln und Blumen. Woher kamen wohl die Karten, die schon Goethe und Herder als Lhombre(einem Vorläufer des Skats) spielten? Sie hatten sich aus dem in der Antike bekannten Brett- und Würfelspiel entwickelt, dem Spiel der Söldner und Landsknechte, und war aus Asien nach Europa gekommen. Im Mittel- alter blühte in den oberdeutschen Städten die Kartenmacher-Industrie. Ulmer Karten waren weltberühmt und wurden in Fässern verladen nach den Mittelmeerländern ver- frachtet. Später war Altenburg lange Zeit Hauptsitz des bei uns zum Nationalspiel ge- wordenen Skats. Blick ins Land Durch die Blume Vergißmeinnicht für Arnold Düsseldorf. Vor dem Platz des nordrhein- Westfälischen Ministerpräsidenten Karl Ar- nold im Landtag stand eine Schale mit Ver- gißmeinnicht. Wie Landtagspräsident Gok- keln dazu sagte, hatte die SPD diesen„nicht planmäßigen“ Strauß gestiftet, um daran zu erinnern, daß der Ministerpräsident vor ge- nau einem Jahr seine große Rede über die Verwaltungsreform gehalten hat. Stürmische Heiterkeit folgte der Erklärung. Der SPD- Abgeordnete Heinz Kühn meinte, seine Fraktion habe sich lange überlegt, ob sich die zwei Mark für den Strauß auch lohnen. Er solle nicht etwa als Glückwunsch gewer⸗ tet werden, sondern als Mahnung. Die Re- gierung möchte nun endlich einen konkreten Entwurf zur Verwaltungsreform vorlegen, damit sie als Gemeinschaftsleistung von Re- gierung und Parlament vollzogen werden könne. Nut noch bis 31. Mai Umtausch von 8 roten Kronenkorken für das nette Minigtutflöschchen oder floschenträgerchen. Also- den Kronenkorken mitnehmen beider nächsten erfrischenden Pause mit Abfüllung und Alleinvertrieb von COC A- COLA för diesen Bezirk: HEIDELBEROER GETRANKE-OmbfH., Heidelberg WIHELM MulLER, Mannheim-Rheincu SETRNNKE-VERTRIEBS-OmbfH.& Co., Mosbach/ Baden West und Ost gemeinsam gegen einen Waldbrand Berlin. Die westberliner Feuerwehr und sowjetische Soldaten bekämpften gemeinsam an der westberliner Zonengrenze in Kladow einen Waldbrand. Während die Feuerwehr auf dem westberliner Gebiet verhinderte, daß der in der Sowjetzone ausgebrochene Brand weiter um sich griff, wurden die Flammen auf der anderen Seite der Grenze vom Militär erstickt. Ostarchiv nach Göttingen gebracht Göttingen. Der größte Teil der deutschen Ostarchive, die bisher in Goslar eingelagert waren, wurde mit Lastkraftwagen nach Göttingen gebracht. Die Archive, die rund 200 Tonnen Material umfassen, werden in einem von der britischen Besatzungsmacht freigegebenen Gebäude untergebracht. Ein Vertreter der Göttinger Universität teilte mit, daß die Unterbringung der Archive in Göttingen sehr begrüßt werde. Das rest- liche Material wird in den nächsten Tagen nach Göttingen transportiert. Zwanzig Zentimeter Neuschnee a uf der Zugspitze Garmisch. Auf dem Zugspitzgipfel sind Zwanzig Zentimeter Neuschnee gefallen. Die Gesamtschneehöne beträgt wieder 3,30 Me- ter. Es schneite im gesamten Alpenraum bis zu 1500 Meter herunter. An steilen Hängen bleibt der Schnee jedoch nicht mehr liegen, Für den Skibetrieb auf dem Zugspitzplatt sind noch immer sehr gute Voraussetzungen gegeben. Funkwagen trägt Telegramme aus Köln. In einem Kölner Stadtteil werden versuchsweise Telegramme durch einen Funkwagen zugestellt. Sie werden vom Telegrafenamt an den Wagen gefunkt, der sie dann sofort beim Empfänger abliefern kann. Der Funkwagen ist immer— auch bei großer Fahrgeschwindigkeit Auf- nahmebereit. Oberpostrat Becky bezeich- nete den Kölner Versuch, den ersten dieser Art in Deutschland, als technisch gelungen. Die Zustellungszeiten würden durch den Einsatz des Funkwagens wesentlich ver- kürzt. Wenn die Versuche positiv verlaufen, sollen später mehrere gelbe Funkwagen in Köln Telegramme zustellen. Sydnei EIN SIEDLERROMAN VON CHARLES NORDHOFF UND JAMES N. HAL. Der Weg, dem ich nun folgte, war nicht viel mehr als ein Karrengeleise. eingezäunt von einer Dornhécke und äußerst schmal. Eine halbe Meile weit kam kein Haus. Als ich den Torweg erreichte, den mir Oakley beschrieben, standen die Tannen über und über im Rauhreif, und die Sonne blendete mich. Die Farm war klein und einsam, aber ich sah gleich, daß alles schön gepflegt und sehr ordentlich sei: das Steinhaus mit dem niedrigen Strohdach. das hundert Schritt vom Weg abseits lag, ebenso die Scheunen und Ställe dahinter. Ich pochte und mußte eine Weile war- ten, bevor mir eine Frau das Tor öffnete. Sie blieb im Eingang stehen und betrachtete mich mit kühlen Blicken. Eine Dreißigerin vielleicht oder gegen Ende der Zwanziger- jahre, mit dunkelblauen Augen unter gera- den Brauen, mit warmen. frischen Farben, einer überdurchschnittlich großen, ebenma- gigen Gestalt, die einem Bildhauer hätte Modell stehen können. Ich nahm meinen Hut ab und kragte: „Mrs. Garth?“ i Sie gab mir einen krostigen Blick.„Ja, was wünschen Sie?“. „Tom Oakley schickt mich. Ich soll ihn hier treffen.“ „Ich kenne keinen Tom Oakley.“ „Aber er sagte mir doch, ich solle bei Innen warten“, sagte ich. Sie trat zurück und schickte sich an, das Tor zu schließen. Der 1 ur Erscheinen am 30. April ein. In einem en Ertrablatt schreibt die Verlagsleitung, der 58lie Nachtexpreß“ könne seine Aufgaben,„für ursel! den Frieden zu kämpfen, die Einheit unse- 1 abe Vaterlandes als nationale Forderung 2u im vertreten und der Demokratie zum Siege 20 verhelfen, im wesentlichen als erfüllt an- Sehen“. Die Leser des„Nachtexpreßg“ wer- veite] dien aufgefordert, vom 1. Mai an die einzige üer sowjetisch lizenzierte Abendzeitung„BZ arn unge Abend. zu kaufen. Der stellvertretende e.„In Chefredakteur des„Nachtexpreß“, Kilver, Höhe jet Ende vergangenen Jahres aus Ostberlin agen geflohen. ken- 5 Jitler- 9 K . be. Freimaurer bekennen sich 8 2 Um Christentum Aeidi⸗ Berlin. Die große Landesloge der Frei- en, die maurer von Deutschland bekannten sich er- n der neut zu ihrer alten Ordensregel, für die peidel die reine, von den verschiedenen Alnschau- „Haß ungen der Zeitalter unabhängige Lehre Jesu msten] Christi die Grundlage der Arbeit“ bleibe. wer- Dies wurde auf der Hauptversammlung 1953 m des in Berlin zum Thema Freimaurerei und litäri-⸗“ kirche betont. Niemand, so heißt es in der Fatschliegung, könne Mitglied,, der Großen ement] bandesloge sein, der sich nicht innerlich zu be- der Lehre Jesu Christi bekenne. Von den tschen Mitgliedern wird Anteilnahme am Leben kitan- der Religionsgemeinschaft erwartet, der sie wisse, angehören. Frage 5 ob sie Erste Luftschutzlehrgänge vollen haben begonnen 1 Köln. Die ersten Luftschutzlehrgänge babem jetzt in Nordrhein- Westfalen begon- den, teilte der Bundesluftschutzverband in d bis· Köln mit. Der Verband bilde in diesen Lehr- Pla- bangen vorerst die Kreisbeauftragten des Ost- Fundesluftschutzverbandes aus. U. a. ist da- men ⸗ bei eine Unterrichtung über die Ausstattung e sei- bon Schutzräumen vorgesehen. er der Der agels· ronen KOW- neuen X. 5 5 isten- OlOnleè Rei- e aul aupt⸗ 8 nden, aben⸗ 4. 1 ernef Zweites Kapitel 1 AUF DER FARM GARTIH drück In der Nacht war ein schwerer Frost a zum angetreten. Die Sonne schien aus einem e kür lalblauen winterlichen Himmel. Es war 1 Aer kalt, aber ich schritt rasch durch den ſchmutz von St. Giles, durch die Oxford ito 8 in die erstarrte Stille des Hyde Parks. o die Schneeflocken auf dem Grase lagen und die Bäume hager und halb gestorben r er- 85 den Fesseln des Frostes standen. Der Die zange, schmale, eisbedeckte See glitzerte im rügt, Sonnenlicht. Die Wasservögel hatten sich in sehen die Zierhäuschen zurückgezogen und saßen, Name de Beine unter sich versteckt, auf ihren die drodlasern. lch lieg London hinter mir, ver- algte der Uxbridge Road, kam durch Ealing rhal. und schließlich nach Southhall. Von hier g der solte ich nach Tom Oakleys Weisung nord- . Wärts gehen. 1 1 In Northolt war die Gasse sehr schmal, rent⸗ 0 die tiefen Karrengeleise starrten eisen- 155 8 vor Frost. Beinahe wäre ich im Wirts- . Rut eingekehrt. es hatten einige Fuhr- mum 91 85 ihre Wagen draußen stehen. Doch da 5 les im Hause war und mich niemand ge- 6 eben hatte, blieb ich draußen und ging wei- ö 0 er bis Wood End. Das war ein Nest von edem Halbdutzend Häusern. Von hier führte er Weg westlich, quer über die Felder nach 8. Garths Farm. ——— hörte. Es immer gleich feindliche Blick ließ mir nur den Rückzug übrig. „Dann wünsche ich Ihnen einen guten Abend“, sagte ich. Als einzige Antwort schob sie den Riegel vor. Der Vollmond stieg rund und golden auf, als ich durch den engen Heckenweg zu- rückging. Freilich hatte ich einige Schillinge in der Tasche, aber der Weg nach Northolt, %o ich nächtigen konnte, war lang und er- müdend. Oakley würde sicher vermuten, daß ich hier übernachtete, wenn er in der Gegend wäre, überlegte ich, verwirrt durch die Frau auf der Farm. Hatte ich am Ende den Namen, den mir Oakley genannt, ver- Wechselt? Welch eine Amazone, dachte ich. Wie mißtrauisch. wie stark und wie schön! Ich war noch nicht weit weg, als ich auf dem hartgefrorenen Boden Hufe klapper war Toms Stute. Tom sah mich und hielt. 5 „Was zum Teufel!“ rief er.„Woher des Weges, Hugh?“ „Woher? Von Mrs. Garth natürlich! Sie hat nichts von dir gehört, nie! Es sah ge- rade so aus, als wolle sie den Hund auf mich hetzen“ Tom lachte herzlich.„Die zuverlässige alte Nellie! Du hättest natürlich auch ein Polizist sein können. Was konnte sie wis- sen! Rechtsumkehrt, mein Sohn! Du siehst halb erfroren aus!“ Steif stieg er vom Pferde und ging neben mir her, die Zügel in der Hand. Als wir ge- meinsam durch das Tor traten, hieß uns Mrs. Garth ebenso warm willkommen. wie 81e mich eine halbe Stunde zuvor kalt abgewie- sen hatte. „Tom, wenn du tier Freunde treffen Willst, mußt du mir vorher ein Wort sagen!“ „Ich glaubte, ich würde vor ihm da sein. 1 Nellie! Gibt es noch etwas zu essen für zwei verhungerte Wanderer?“ Sie lächelte.„Ich glaube schon!“ Und sie hieß uns in ihre warme Küche treten. Eine Viertelstunde später hieben wir in ein tüchtiges Essen ein. Eine kalte Keule, Brot, Käse und hausgebrautes Bier standen auf dem Tisch. Seit ich Amerika verlassen, fühlte ich mich zum ersten Male heimisch. Solche Küchen gab es bei den Farmern und kleinen Pflanzern in Maryland: blitzend vor Sauberkeit, gemütlich vor guten Speisen und Bequemlichkeit. Am großen Spieß im Kamin hätte man wohl fünfzig Pfund Ochsenfleisch braten können Der Fußboden war flecken- los. Pfannen und Töpfe blinkten, Schinken, Speckseiten. Zwiebeln hingen von der Decke. Alles sprach von einer wohlgeführten Farm, von einem Haushalt, der in der Sparsamkeit Ueberflugß wie eine Selbstverständlichkeit entfaltete. Als wir fest am Tische saßen. ging die Tür auf, und der Junge,. welcher Oakleys Stute in Empfang genommen, trat ein, stellte sich an den Kamin, um die Hände zu wär- men, und blickte mich mit scheuen und ver- wunderten Augen an. „Hast du sie gut abgerieben, Nat?“ fragte Tom. Der Junge nickte.„Hast du ihr die schwere Decke aufgelegt?“ . „Was Pferde angeht, kannst du ihm ver- trauen“, sagte die Frau. „Sie kennen ihn so gut wie dich Nat war ein vierzelmjähriger Findling, den Mrs. Garth einige Jahre zuvor halb- verhungert am Covent Garden Market auf- gelesen hatte. Sie, die Witwe, wandte all die Liebe ihres starken Herzens diesem Knaben zu. Nat war nicht gerade einfältig, aber doch arglos und vertrauensselig wie ein Fünfjähriger. Bevor ihn Mrs. Garth in der c Londoner Straße aufgelesen, war er, so weit er zurückwußte, von einem Orte an den andern gepufft worden, Ihre sorgende Zärt- lichkeit jedoch hatte ihn bald vergessen lassen, daß es in der Welti irgendwo Böses gab. Er verehrte seine Pflegemutter; seine sanften braunen Augen folgten ihr überall, und bevor sie einen Wunsch aussprechen konnte. lief er schon, um ihn zu erfüllen. Ueber den Zweck meines Herkommens wurde an jenem Abend kein Wort gespro- chen. Mrs. Garth ging bald in ihr Zimmer. Oakley zündete eine Kerze an und leuchtete uns die Treppe hinauf., die steil nach einer Dachstube führte. Zwei schmale Betten und eine Kommode standen unter dem Stroh- dach und einige Kleidungsstücke bingen herum. Oakley setzte sich auf eines der Betten. „So, und nun sagen Sie, Hugh, wie ge- fällt nen mein Landsitz?“ fragte er. „Ein versteckter Ort. kommen Sie oft hierher?“ Immer, wenn ich auf dieser Seite von London arbeite Ein fester. forschender Blick traf mich.„Sie haben die Sache nun überschlafen Wie kommt sie Ihnen vor? Wenn Sie sich bedenken wollen es eilt gar nicht „Ich habe mich schon im Schwarzen Schwan entschieden Wenn Sie wollen ich bin Ihr Mann.“ „So.? Gut. ich will das!“ sagte er herzlich.„Es ist also abgemacht.“ Er schwieg einige Augenblicke. Dann fing er an:„Hör also, was ich vorhabe. Hast du vielleicht von dem jungen Herrn Baxter gehört, der in einer Nacht zehntausend Pfund gewonnen?“ „Nicht daß ich wüßte 5 (Fortsetzung folgt) MANNHEIM Donnerstag, 30. April 1953 Nr. 10 1. 10/ sene 4 Zweiter Tag Etatberatung 1953: L Der Studtrut sugt ju zum Huushultsplun Nur die kommunistische Fraktion war wie jedes Jahr auch diesmal dagegen schaft für eventuelle Auskünfte steh mehr. Es geht um deine und meine Gestern morgen, 9 Uhr, im Börsensaal. Die Etatberatung geht weiter. Zunächst für eine halbe Stun de ohne den Bürgermeister Trumpfheller den Vorsitz übernimmt. Die Sitzung ist öffent- lich. Aber von der Oeffentlichkeit ist kaum etwas zu sehen. Oeffentlichkeit — das sind hier ein paar Referenten städtischer Aemter, die in Bereit- Bevölkerung ginge, dann müßten die Zeitungen die ganze Sache mit einer kurzen Meldung abtun. So gering erscheint das Echo. Aber es geht um lange der Kinder, der Erwachsenen und Greise in dieser Stadt. um das Schicksal der Arbeitslosen und Schaffenden, der Reichen und Armen, der Männer und Frauen— es geht um uns. Um uns alle. Oberbürgermeister, für den en. Wenn es nach der Resonanz in der Steuergroschen, es geht um die Be- Die stadträtlichen Zeigefinger liegen auf Seite 123 der Haushaltsatzung der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1953. „Einzelplan 4, Fürsorge und Jugendhilfe, Unterabschnitt Allgemeine Fürsorgeverwal- tung“ steht darüber. Ein Antrag der kom- munistischen Fraktion, wonach Erwerbslose für die Benutzung der Straßenbahn von der Wohnstätte bis zum Arbeitsamt einen Fahr- schein zu zehn Pfennig erhalten sollten, muß unter Hinweis auf das„große Deflzit der Verkehrsbetriebe“ abgelehnt werden. Großes Rauschen im Blätterwald des dicken Satzungsschmökers. Die Unterab- Schnitte„Wohlfahrtsamt“,„Flüchtlingsamt“, „Offene Fürsorge“,„Geschlossene Fürsorge“, „Kriegsfolgenhilfe“,„Altersheim“,„Arbeits- stuben“,„Obdachlosenheim“,„Förderung der freien Wohlfahrtspflege“,„Jugendamt“,„All- gemeine Jugendhilfe“,„Kinderheim Rheinau“, „Viktor-Lenel-Stift“ werden in der vorge- legten Form ohne Debatte akzeptiert. Seite 161 ein neuralgischer Punkt: die Erziehungs- Beratungsstelle. Unausgegorene Sache, sagt SPD-Sommer,„problematisch“, kommentiert Stadtrat Grande(CDU). Stadt- direktor Schell verteidigt wortreich:„unan- kechtbar, diese Einrichtung“. Der Oberbür- germeister:„wissenschaftlich unumstritten. Wenn es der Beratungsstelle gelingt, auch nur 20 oder 30 Jugendliche vor der Fürsorge- erziehung zu bewahren, dann hat sie ihren Zweck erfüllt.“ Gelingt es ihr? Man will es abwarten. Wie im letzten Jahr. „Ideal ist die Gegend nicht. Zwel Seiten weiter stehen sich die Ein- nahmen und Ausgaben des Mütter- und Säuglingsheims gegenüber. KP-Eimuth be- anstandet die ungünstige Platzwahl dafür: Am Ende der Mittel- und in unmittelbarer Nähe der Gutemannstraße. Wo jetzt das Wohnungsamt untergebracht ist.„Ganz ideal ist die Gegend nicht, aber wir haben nichts Besseres“, sagte Dr. Heimerich. Und außer- dem: die Erstellung eines neuen Gebäudes würde einen vielfachen Kostenaufwand be- anspruchen. Eine längere Debatte um die Kinder- gärten, die im Sande verläuft. CDU-Stadtrat Kuhn kritisiert, die Stadt tue zu wenig für private Kindergärten. Die Verwaltung und verschiedene Stadträte:„ist micht wahr“. Konstruktiver Vorschlag des Stadtober- hauptes: Die„Konfessionen“ sollen sich zu- sammensetzen und einen gemeinsamen Plan für den Bau und die Ausgestaltung ihrer Kindergärten aufstellen. Damit nicht in den Wind gebaut wird. Folgt ein allgemeines Loblied auf das Ausgleichsamt, eine Mitteilung des Beige- ordneten Dr. Fehsenbecker, daß am 15. Mai mit einer Aufstockung in den Städtischen Krankenanstalten zur Unterbringung von Schwestern gestartet werde.„Werden wir schon schaffen“, sagt Dr. Heimerich zu dem Vorschlag von SPD-Esser, das Eisstadion durch einen Plattenbelag als Rollschuhbahn „fit“ zu machen. Das jetzt zurückerhaltene Stadion will der Oberbürgermeister bis 1957,„dem Jubi- ljäumsjahr der Stadt“, fertig um- und aus- gebaut haben. Das Fassungsvermögen soll allmählich von 28 000 bis 30 000 auf 35 000 bis 40 000 Zuschauer erhöht und die Zu- schauerränge näher an das Spielfeld gerückt werden, erklärt Stadtdirektor Elsaesser. Stadtrat Prof. Schüle FDP) schneidet die Frage der Errichtung von Zeltplätzen an. Wohin gehen wir? Donnerstag, 30. April: Nationaltheater 19.30 bis 22.15 Uhr:„Eugen Onegin“; Mozartsaal 19.30 bis 22.00 Uhr:„Geliebte Hexe“; L 10, 4-5, 16.00, 20.00 Uhr: Ueber„Volksübel Verstopfung“ Spricht Biologe R. Ruünzi;„Brückl“. Waldhof, 17.00. 20.00 Uhr: Tonfilme des Fewa- Werkes; Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Lichtbilder- vortrag von Wilhelm Nyssen:„Die Welt der heiligen Ikonen“(Katholisches Volksbildungs- werk); Centre d'études frangcaises de Mannheim 19.15 Uhr:„Filmabend:„La fuite de Mahmoud; Ce siécle à 50 ans“; Amerikahaus 20.00 Uhr: Kulturfilm:„Flüssiges Gold“; 18.30 Uhr: Film für Erwachsene:„Eternal Cycle“; 14.00, 15.00 Uhr: chen“. Freitag, 1. Mai: Nationaltheater 14.30 bis 17.30 und 19.30 bis 22.30 Uhr: Boccaccio“; Kamera und Kurbel:„Der Tag vor der Hoch- zeit“; Alhambra:„Salto mortale“; Palast:„Vor- posten im wilden Westen“. 22.20 Uhr:„Jazz- könig aus Paris“; Rosengarten 19.00 Uhr: Kund- gebung, Spr.: Max Ehrhardt, Stuttgart DAG). Auf dem Marktplatz ab 9.30 Uhr Maikund- gebung des DGB, Spr. Theo Pirker, München. Wie wird das Wetter? Nur kurzzeitige Wetterberuhigung Vorhersage bis Samstag früh: Am Donnerstag tagsüber heiter oder nur leicht bewölkt und noch niederschlagsfrei. Erwär- mung in der Ebene teilweise bis gegen 20 Grad. Abends zunehmende Ein- trübung und nachfolgend auch wieder Regen, dabei stärker auffrischende südwestliche Winde. Am Freitag allmählich wieder Uebergang zu wechselnder Bewölkung; Höchsttemperatur noch meist über 15 Grad. Film für die Jugend:„Schmutzige Sa- VV³ßö Elsaesser: Am Strandbad wird zu diesem Zweck ein Platz, aber nur für Paddler, frei- gemacht, und an der Feudenheimer Fähre am Ostende von Neuostheim ist etwas ähn- liches vorgesehen. Beim„Vermessungswesen- und Kataster“ Plan kommt man auf die vom OB stark propagierte Notwendigkeit der Herausstel- jung siner klaren Gesamtbebauungsidee für Mannheim zu sprechen. Dann beschwert sich SPD-Gräber darüber, daß in Friedrichsfeld nicht genügend gebaut werde:„Kein Stadt- teil hat diese Wohndichte“. Meint CDU- Kuhn:„Friedrichsfeld ist wie Rheinau ein typisches Beipiel für die Notwendigkeit von Gemarkungsgrenzberichtigungen“, Eine län- gere Debatte, die in gar nicht zum Thema gehörende Bezirke abirrt. wird durch Zwi- schenrufe gestoppt:„Wir wollen mal weiter machen, sonst sind wir nächste Woche noch nicht fertig.“ 4 „ schonungslos vorgehen Stadtrat Wagner, SPD, tritt für eine stär- kere personelle Besetzung des Bauaufsichts- amtes zur schnelleren Erteilung von Bau- genehmigungen Dr. Heimerich:„Gegen un- erlaubtes Bauen werde ich schonungslos vor- gehen und alles einfach Wieder abreißen las- sen!) ein, und FDP-Henning will das auch kür andere technische Aemter der Stadt be- rücksichtigt wissen Stadtrat Barber, CDU, beantragt die Verlegung des Viehmarktes im Schlachthof von Montag auf Dienstag.„Es ist zum K.., brummt er in der Erinnerung daran vor sich hin, daß er diese Forderung schon bei der letztjährigen Etatberatung auf die Agenda brachte, ohne daß inzwischen et- Was Nennenswertes geschehen ist. Es ist nicht viel, was die Debatte nun von der Deklamation eines Wunschzettels unter- scheidet; KP-Eimuth wünscht ein Volksbad in der Schwetzingerstadt. Ott(SPD) will dem Strandbad elektrisches Licht leuchten lassen, Elsaesser hat vor, dort Lautsprecher—„zum Ausrufen von verloren gegangenen Kindern und ähnlichen amtlichen Benachrichtigungen“ — aufzustellen Ein Haltepunkt, von der CDV durch einen Antrag dazwischengestreut: Die Stadt soll sich an den Kosten für die Kartoffelkäfer- bekämpfung hälftig beteiligen.„Machen wir nicht“, entscheidet der Stadtrat, und weist auf die freie Kartoffelpreisbildung hin. Das Bedürfnis an Bedürfnisanstalten, das die KPD in einem Antrag zum Aus- druck bringt,„vordringlich im Luisenpark, Herzogenriedpark und Waldpark“ wird all- gemein als gegeben betrachtet. Stadtbau- direktor Jörg weist darauf hin, daß am Planetarium und später am Waldpark in der Rennershofstraße je eine Toilette er- richtet werde, daß aber für die weiteren, kür die Augartenstraße, den Marktplatz, den Gontardplatz und für Sandhofen ur- sprünglich vorgesehenen„Pissoirs“ die— von 7000 bis 66 000 DM(ö) pro Bedürfnis- anstalt betragenden— Mittel fehlten. CDU-Maier kritisiert, daß städtische Ar- beiter bei Uebernahme in das Angestellten- verhältnis ihre(nvaliden- Versorgungs- rechte verlieren.„Wir sind dabei, anzu- streben, daß im Benehmen mit der Zusatz- versorgungskasse der Unterschiedsbetrag gezahlt wird“, versichert Trumpfheller. Bartsch vom der CDU will wissen, ob man nichts gegen den starken Chlorgehalt des Mannheimer Trinkwassers zun kann, und die Antwort der Referenten ist„nein“. Auch die Bundesregierung sei gegenüber dieser„Chlorifizierung“ machtlos, sagte Direktor Wiese von den Stadtwerken. Der gemeinsame Nenner wird gesucht Dann ist man„durch“ mit dem ordent- lichen Haushaltsplan. Anträge der Parteien auf mehr oder weniger starke Erhöhung des für die Förderung des Wohnungsbaus eingesetzten Betrags werden— als„teil- weise den außerordentlichen Etat“ betref- fend— in interfraktionellen Besprechun- gen auf einen Nenner zu bringen versucht. Nach der Mittagspause und vor der Bera- tung des außerordentlichen Haushaltsplan, die um 15.30 Uhr nach zweieinhalbstün- diger Unterbrechung beginnt. „Es ist nicht damit zu rechnen, daß wir die ganzen 61 723 200 DM in diesem Jahr verarbeiten können“, sagt das Stadtober- haupt als Einleitung zu der Beratung über den„Außerordentlichen“. Inzwischen ist auch die bereits zitierte Schulklasse wieder erschienen, und darüber hinaus haben sogar ein paar Bürger auf den Zuhörerbänken Platz genommen, die das große„Finish“ miterleben wollen. Im Anfang ist wieder, wie am Tag zu- vor, ein Antrag der KPD. In abgeänderter Form wird er von der Versammlung akzep- tiert:„Der Mannheimer Stadtrat fordert von Bund und Land, den Gemeinden einen ent- sprechenden Anteil an den Einkommen- und Körperschaftssteuern zu belassen“, oder 80 ähnlich. Zu dem Einzelplan für die Schulen nimmt Dr. Heimerich Stellung: Die geplante neue Schönau- Schule wird 16 Klassen umfassen und 1 280 000, der Schulhausneubau in Neu- ostheim 960 000 DM kosten. CDU- Stadtrat Kirsch beantragt die Be- reitstellung von 50 000 DM für den Ausbau, beziehungsweise die Renovierung der Moll- schule, und Stadtrat Schweitzer(SPD) sekun- diert Beide erklären sich schließlich auch mit 25 000 für 1953 und weitere 25 000 DM, die in den Etat des nächsten Jahres einge- setzt werden sollen, einverstanden. Besondere Wünsche: Stadtrat Stengel (CDU) will der Schulraumfrage der Innen- stadt besondere Aufmerksamkeit gewidmet haben, und SpD-Haas plädiert für eine neue Schule in Käfertal-Süd.„Wir notieren“, nickt das Haupt der Gemeinde resignierend,„und realisieren nach besten finanziellen Kräften“ — um die es allerdings recht schwach be- stellt ist. „Reißmuseum“ und Stadtbibliothek sanktioniert Sanktioniert wird ein Beschluß des Ver- Waltungsausschusses: Wiederinstandsetzung des Zeughauses mit Mitteln der Reißstiftung als„Reißmuseum“ und Errichtung einer Stadtbibliothek am Schillerplatz. Was das projektierte Altersheim be- treffe, so hoffe er, daß noch im Herbst mit dem Bau begonnen werden könne, erklärt der OB. Umstritten ist hier nur noch die Platzfrage. Mit einem für den Abend vorgesehenen gemeinsamen Abendessen der Stadträte, Re- ferenten und Presse„in Vorhalte“ rast der stadträtliche Sitzungs-Expreß über die Station „Gesundheits- und Jugendpflege hinweg, um bei„Bau- und Wohnungswesen wieder länge ren Aufenthalt zu nehmen. Der„Haltepunkt“ ist im ordentlichen Haushaltsplan mit 500 000 DM„zur Beseitigung besonders untragbarer Wohnungsverhältnisse“ und im außerordent- lichen Etat mit 2 000 000 DM zur„Förderung des Wohnungsbaus“ markiert. Dazu haben alle vier Fraktionen etwas zu sagen: Der An- trag der SPP tritt für eine Erhöhung um eine Million ein und die FDP bekennt sich eben- falls zu diesem Betrag. Dafür will die CDU zwei und die KPD gleich drei Millionen mehr für den Wohnungsbau investiert haben. Zur Deckung dieser Ausgaben empfehlen SPD, FDP und KPD einen höheren Ansatz für die Gewerbesteuer, und die CDU schielt nach „Erübrigungen aus dem Rechnungsjahr 1952“. Vor der makabren Kulisse der 55 Millionen- Schuldenlast der Stadt, auf die OB und Bür- germeister Trumpfheller ebenso aufmerksam machen, wie auf die„Unmöglichkeit, über Er- Keine Vorschau auf große Dinge Morgen beginnen der traditionelle Maimarkt und die junge„Sümefa“ Im Schlachthof: Seit 300 Jahren Maimarkt in Mannheim. Das ist eine Sache. Auch dieses Jahr wie- der im Schlachthof vom 1. bis 5. Mai. Treff- punkt aller Interessertten aus nah und fern. Es beginnt am I., um 8 Uhr: Frühjahrs- Hauptpferdemarkt, Mastviehausstellung, Prämiierung. Nachmittags Schau der Pra- mierten. Am 2.: Pferdemarkt und Auf- trieb der restlichen Masttiere. 3. Mai: Tur- nier des Reitervereins, Pferdemarkt, Klein- mastvieh-Prämiierung(Schweine und Käl- ber), Mastviehausstellung. Der 4. Mai bringt wieder Pferdemarkt, Viehgroßmarkt und Schlachten. Abschluß und Höhepunkt der 5. Mai: Preisverteilung, Vorführung der preisgekrönten Tiere und des Mastgroßviehs, Spring-Quadrille der Polizei und ab 13 Uhr Volksfest. * Neben dem Tier kommt auch die Technik nicht zu kurz: Land wirtschaftliche Maschinen und Geräte werden gezeigt, und manchem wird es sicher nicht leicht fallen, zwischen Benzin-PS und Pferde-PS sich zu entschei- den. Denn noch hat das Tier seinen Platz gegen die Maschine behauptet und wird es weiterhin tun, sagt Schlachthofdirektor Dr. Lämmler.. 1. Blitzblank sind die Hallen, Boxen und Ställe, gestriegelt und„poliert“ die Tiere, die das Herz des Fachmannes und Lieb- habers höher schlagen lassen und nichts kann„passieren“, wenn Petrus die Gieg- kanne in die Ecke stellt. Hoffen wir's. Es wäre gut für alle, die kommen, für die Aussteller und nicht zuletzt für Mannheim. Und schließlich: Trockenes Wetter macht Durst. Der gehört auch zum Maimarkt. Seid altersher. 5 TCC a,, DEM PASSENMDEN HUHI SCHRANK * Kompressor: Absorber: Bosch 100 Ltr. 770, Alcsk ea 45 fr. 308,30 Bosch 150 Lr. 970, Aluskq 50 Ltr. 380,— Bosch 200 Lir. 1185, Bauknecht 50 Ltr. 445. N Frigidaire 120 Lfr. 825. Elektrolux. 45 Ur. 493,— Frigidoire. 210 Ltr. 12335, Saba 74 Ur. 348, BGdueme leil zahlung bis z0 24 Monats- Raten V EN 1 Größer als voriges Jahr ist die Ausstel- lungsfläche, denn was der Zahn des Krieges schlagartig zerbiß, ist in mühevoller Arbeit und unter drückender finanzieller Sorge langsam wieder aufgebaut worden, zum Teil schöner, moderner, zweckmäßiger als zuvor. Unser Schlachthof brauchte sich schon vor dem Kriege nicht zu verstecken, aber jetzt ist er geradezu ein Prachtexemplar seiner Gattung, auf das Mannheim stolz sein kann. * Nicht zuletzt deswegen steht er nicht nur in der Zeit des eigentlichen Maimarktes, sondern darüber hinaus bis 10. Mai- also so lange, wie die Metzgerausstellung am Friedrichsplatz sich präsentiert- für Besich- tigungen offen. Am Friedensplatz Die„‚Sümefa“ Südwestdeutsche Metz- gerei- Fachausstellung vom 1. bis 10. Mai am Friedensplatz zeigt Lehr- und Sonder- schauen einschlägiger Art, eine Kochkunst- schau(„Vom Schlachthof zur Festtafel!), eine Musterwurstküche(Spezialität: Brat- Wurst im Schlafrock, gleich zum Mitneh- men), eine Muster-Fleischerbackstube, einen Musterladen und vieles andere, das auch den Laien, besonders die Hausfrau, inter- essieren kann. 3 Außerdem zeigt die Fachindustrie neue Erzeugnisse, die Fleischermeister selbst präsentieren ihr Können. und schließlich kommt auch der Nachwuchs dieses lebens- erhaltenden Handwerkees 2u Wort. Ueber 200 Zentner Wurst allein sind bei der Schau in mannigfaltiger Form zu sehen. Wem da das Wasser im Munde nicht zu- sammenläuft Im Mozartsaal wird am 1. Mai, um 11 Uhr, mit einer Feier die Schau eröffnet. 12 f R e t ee e e Musikalisch wird die Feier, bei der Bürger- meister Trumptheller und andere Promi- nente reden werden,„einschlägig“ unter- malt durch Vorträge des Sängerchores der Fleischer-Innung unter Otto Bausenhardts Leitung. 5 a 6 Die Straßenbahn hat für die Dauer der Ausstellung unmittelbar am Ausstellungs- gelände eine Hilkshaltestelle eingerichtet. Ermäßigte Eintrittspreise werden Kriegs- versehrten der Stufen drei und vier, Stu- denten, Arbeitsinvaliden, Erwerbslosen und Insassen von Altersheimen gegen Vorlage eines entsprechenden e gewährt. Jede gelöste Eintrittskarte für Kinder berechtigt zum kostenlosen Empfang eines Luftballons innerhalb der Ausstellung gegen Abgabe der Eintrittskarte. 8 8 Betriebe, Schulen, Dienststellen, Vereine und so weiter, die ihre Eintrittskarten ge- sammelt bei der Ausstellungsleitung gegen Vorlage einer Bescheinigung beziehen, er- halten ebenfalls eine wesentliche Er- mägßigung. Ein geschlossener Besuch der Ausstellung ist nicht erforderlich. * Das gesamte Ausstellungsgut einschließ- lich der Kochkunstschau, wird nach einem einfachen Verfahren mit Trockeneis gekühlt, wobei das Aussehen der gekühlten Ware wie auch das Fernhalten von Fliegen ge- Währleistet ist. * Bisher sind nicht nur zahlreiche Anmel- dungen zur ADAC-Zielfahrt zur Ausstellung eingelaufen, sondern auch viele Voranmel- dungen von Omnibussen aus Württemberg, der Pfalz, Hessen, Frankreich, der Schweiz Rheinland- Westfalen, Bayern und anderen Bundesländern. Ein Druck auf die Tube, und die 1 Gnikomson- e ß SONDERAUSSTEIIUNG ab 30. April 1953 Auch Sonntag, 3. M 1953 von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet Monnheim, P 7, 25, Planken E ee eee e Die verlorenen Jahre Ma In seiner Zusammenfassung der 1 lichsten Sorgen des Gemeindelebens fg der Oberbürgermeister bei den Haushaltz beratungen unter anderem auch auf d Dauer des Wiederaufbaus zu sprechen, 4 e entbehrt nicht der Kleinlichkeit, diese gr Rede an einem schwachen Zipfel zu f aber das ist das Los der Chronisten, Sera fies solche Punkte nicht übersehen zu dürfen 100 Es hieß da in der Rede:„Unsere Stall planung und die Mannheimer Architegt stehen vor großen Aufgaben. Es stellt 8“ immer mehr heraus, daß sich der Wieder aufbau der Stadt glücklicherweise in eig verhältnismäßig kurzen Zeitspanne vollzeh Die Jahre von 1950 bis etwa 1964 werde entscheidend sein. Das sind nur 15 Jag Ueber diese 15 Jahre werden einmal ungen Nachkommen zu Gericht sitzen und Urteil darüber fällen, ob der Wiederaufbe gut geglückt ist oder ob große Fehler h gangen worden sind. Es ist eine fast übes große Verantwortung, die nur auf dem de biet der Stadtplanung, der Baupolizei un der Bauberatung auferlegt ist.“ Ja, schön wär's ja, wenn alles, wWas den bei dieser Uebersicht vergessenen u verlorenen Jahren seit 1945 geplant, fes gelegt und ausgeführt wurde, einfach i800 riert werden könnte, und wenn die demi gen Unterlassungen unwirksam gebllebg wären. Es sind unter dem Ausgeführten m dem Unterlassenen einige Unwiderruflich keiten, falsch ausgenutzte Chancen und ve säumte Gelegenheiten, die uns schwer 3 schaffen machen— nicht nur bis 1964 u zu unseren Lebzeiten, sondern leider aud— noch etwas länger. In mancher Hinsd bleibt eigentlich nur übrig, Lücken zu schl Ben, Zusammenhänge herzustellen und in die einne oder andere Bausünde der ert Jahre nach dem Zuammenbruch uns men oder minder elegant herumzubewegen. D entscheidenden Fehler, vom Theater abe sehen, sind alle schon vergeben und besen und für die Ausfüllung der Lücken fehlt e an geeigneten„Kräften“, so daß Lücken u vermeidlich bleiben dürften auch in der 2 Ian g. nach 1964. Dies aber nur nebenbei und 3 Dünen 1 Rande. a. 10 liger, hi bründungs Nreuzes Ul dugust 186 übrigungen verfügen zu wollen, die nochn nd Gesun nicht feststehen“ die Abstimmung: SPD winnen eine Mehrheit für sich. Zum Schluß eine erfreuliche Mitteln von Dr. Heimerich: Statt der ursprüngi ant herau vorgesehenen Mittel des Bundesfinanzůut reuz brin sters, die nur für die Erstellung von 60 Wü. nungen(für Besatzungsverdrängte) gere freiburg 2 hätten, erhält Mannheim nun einen Beta durch das! mit dem sich 96 Wohnungen bauen lass präsidente Dabei wurde der Kostenkalkulation für e Rreuzes ir Wohnung die ansehnliche Summe von 31 punants in DM zugrunde gelegt. 5 Gegen 17.20 Uhr ist es so weit. Nach 2 tägiger Sitzung die Generalabstimmungi Mannheims Haushaltsatzung 1953: Sie. Das ist ja viel praktischer sagt jeder nach der ersten Schauma- Wäsche kann beginnen. Berge von sahnigem, gründld reinigendem Schaum entstehen im Nu. Und wie leuchtet Ihr Haar nach dem Trocknen! mit allen gegen die Stimmen der Kommi nisten verabschiedet, so wie sie von der Jet. Waltung vorgelegt worden ist. Mit eine wesentlichen Einschränkung: Der Erhöht der im ordentlichen Etat auf 500 000 DMM vet. anschlagten Ausgaben für den Wohnungsbel um eine weitere Million. Stadtrat Sommer sagte der Verwaltung in Namen des Stadtrates Dank für ihre enalt und sinnvolle“ Kalkulation. Meinte Oberbir germeister Heimerich:„Das war nur unzen Pflicht.“ 100 Gaststätte der MRO ist öffentlich. In un serem Bericht über die Bootshausweihe be Ruder-Club von 1875, der im Sportteil Unserel letzten Montag-Ausgabe erschien, wurde a0 der Festrede des ersten Vorsitzenden Beipnes ger der Satz:„Wir sind keine Restaurateus] am Rhein.. zitiert. der zwar wörtlich 116 tig ist, jedoch aus dem Zusammenhang gelb eine Möglichkeit des Migverständnisses ins kern in sich birgt, als der Leser daraus schlie Ben könnte, der Restaurationsbetrieb im Cl keim sei nur Clubmitgliedern vorbehalte Dies trifft jedoch tatsächlich nicht zu. U Gaststätte steht jedermann offen. Eine Bekanntmachung des Landrates übel die Wahl zur Vertreterversammlung der t. gestellten versicherung ist in unserer heutiges Ausgabe im Anzeigenteil veröffentlicht Wir gratulieren! Emilie Portscher. ad hausen bei Buchen, Caritasheim(früher Mall heim, Schwetzinger Straße 175), wird 90 Let, alt. Anna Haas. Mannheim, U 5, 4, vollen das 89. Lebensjahr. Thekla Müller. Mannbein, Neckarau, Kleine Straße 3. ist 26 Jahre bei 1 Firma Rheinische Gummi- und Celluloidtab beschäktigt Karl Höpfer, Mannheim, Kan, taler Straße 201, kann auf eine 40lährige Tall keit im Durlacher Hof zurückblicken. Fernruf 448 18 nerstag, 30. April 1953 r 10 2 Stag MORGEN Seite? — Mannheimer Maui-Tage: 1 1 8 d üb 2 ugungen in unserer Stadt über dus Wochende 1 Technischer Cartell- Verband zusammen und behandelt das Thema„Sinn gebastelte Handlung im Verein mit zwei W 2 8 tagt in Mannheim. den Schlußandacht ist für 1 8 5 8 3 12 5 ub 8 i 5 5. 2 1 ö Vorgesehen.„Scheinheirat“ mit nachfolgendem Liebes- 5 1 8 5 1 Alle Vorträge werden in der Jugendher- erwachen mehr als nur eine gute Note. Wenn e gik verbindungen 5. 1 berge gehalten, alle Gottesdienste in der die obligatorisch mitgedrehten Verdrehereien 13 0 3 St.-Josefs-Kirche auf dem Lindenhof. auch manchmal übertrieben sind. so bleibt . 1 f f doch außerhalb der Situationskomik genug 12 22 belt an über erde geuee derp ace 1 hotel einen Festkommers im Mozartsaal und Planken: 8 41 i 1 8 5 1* der„Amicitia“ vor. Am„Von Liebe reden wir später“ 5. 5 tragen besonders die gut n eig 5 Eipelne e„ Maria Holst, Liselotte Pulver, Willy Fritsch Meyerinck, Fita Benkhoff und Wolfgang ole DSB. 61 B der Te 5 und Peter Mosbacher und die von Werner Neuß— ihr gerüttelt Maß mit Maß bei. W. Mal- EIER Sanisation der Tasung, die den Zibaso und Karl Anton amüsant zusammen- Regie: Karl Anton hw b Werde 5 Ausbau persönlicher Verbindungen unter 5 8 e 5 Mal den Verbandsmitgliedern fördern soll, hat Unser die Mannheimer Ingenieurschule übernom- 5 0 9 g ind i men. Im ganzen werden etwa 500 Gäste aus Kleine Chronik der großen Stadt raufbg dem Bundesgebiet erwartet. Uer be. Flaggenschmuck zum Maimarkt Kleintierzuchtverein Mannheim-Schönau. Am 0 üben Tagung der Ackermann-Gemeinde von Verwaltung erbeten 5 e, em 2 S* 20 1 5 à m 2. un d 3. Mai Zu einem festlichen Empfang für die Gäste Das Strandbad und die Fluß bäder am Rhein ö 8 Die Ackermann-Gemeinde in der Erz- des Mannheimer Maimarktes wird die Stadt- 1 nien 8 i6zese Freibu 57. i adti 3 3 was 17.30 n e 2 75 1 488 verwaltung alle städtischen Amtsgebäude Reichsbund. Am 3. Mai, 15.30 Uhr, spricht zen un* Um 20 7 2018 vom 1. bis einschließlich 5. Mai beflaggen. Die im Volkshaus Neckarau Joachim Dauhs, Ham- it, kes 8 8 25 Zufahrtsstraßen zur Südwestdeutschen Metz- burg, über„Reichsbund und soziale Gesetz- n f 5 Unterhaltungsabend, den die„Junge Ak- 5 5 gebung“ stützt die überlebens- 00 0 4. RE II- UN tion“ der Ackermann-Gemeinde gestaltet. Sereifachausstellung sollen bis zum 10. Mai Theatergemeinde! Am 3. Mai. 11 Uhr, im Gedunkenvol robe Damn, 1 SHNNSTURNEN Der zweite Tag beginnt um 7 Uhr mit einem den Flaggenschmuck behalten. Amerikahaus Vortrag über die Oper„Colum-... 1 0 Gemeinschaftsgottesdienst in der St.-Josefs- Die Mannheimer Bevölkerung, insbeson- bus“ und den Komponisten Werner Eäk mit Unterleib ihr steinernes Kinn, als wisse sie W Kirche mit Predigt von P. Pr. Beda Menzel dere die Firmen und Einzelhandelsgeschäfte, musikalischen Darbietungen. Redner F. W. nicht gensu, was mit sich anfangen. Miet W OSB; um 10 Uhr folgt ein Vortrag von Mini- werden gebeten, sich der Beflaggung anzu- errmasn. anders geht es auch der Stadtverwaltung 3 sterialrat Dr. Erich von Hofmann vom Bun- schließen 5 5 Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Mannheim, die in buchstabengetreuer Erfül- 915 1 desministerium Bonn über„Die Aufgabe 3 5 Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. jung eines in„glorreicher“ Zeit geschlossenen, u! des heimatvertriebenen Christen im öffent- Ein Strumpfautomat, der nach Geschäfts- Sonntagsdienst: Löwen-Apotheke am Parade- aper heute gar nicht mehr mit ungeteiltem ler aud lichen Leben“; um 13.30 Uhr schließt sich schluß Kunden selbständig„bedient“, wurde platz, P 2, 14(Tel. 52919), Keppler-Apotheke, 75 3 Hinsch ein 75 P Dr 525 Menzel 2 5 gestern in Käfertal bei dem Modehaus Kehl, Kaiserring 8(Tel. 43667), Falken-Apotheke, Beifall begrüßten Vertrages und nicht zuletzt U schlie 1 A er e über Di 25 istli 118 Mi 8 5 7 8 Mannheimer Straße 41, aufgestellt. Langerötterstraße 5(Tel. 51940), Almenhof- des Umstandes wegen, daß er finanziell so unden Wer die Wahl hat, hat die Qua TTV N i 5 e Apotheke, Niederfeldstraße 105(Tel. 42334), je schon abgewickelt ist, sich den Kopf d in i 0 N Filmstar, Mannh Zur E kküh gut W 8 5 P 5 Zeichnung: W. Schneider Osten“ an. Um 15 Uhr tritt ein Arbeitskreis 5 s in Mannheim. Zur Erstaufführung Apotheke am Roggenplatz, Waldhof(Tel. 5 5 mit e r erste des Filmes„Salto mortale“. ab Freitag in der 59109). Linden-Apotheke Sandhofe Scho zerbricht, was zu beginnen sei mit vier uber- 18 neh 5„Alhambra“, haben die Darsteller Margot Hiel-. e N 0 di jonalen Steinplastiken, die jetzt zu- gen. D D 8 Rote Kreuz feiert seinen 125 Geburtstu scher, Frits van Dongen, Karl Heinz Böhm und dauerte le,(er e e. j stück 285 herangeschafft wer ä N 5 5 Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 53756), nächst einmal stückwel 0 8 5 abe f 5 9 5* 1. 11 5 3 Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112 den.„Früher“ waren die Figuren einmal da- tell Henri Dunant-Woche vom 3. bis 10. Mai Publikum vorzustellen. 5 5„ ken W 5 f Filmarbeitsgemeinschaft. Am 30. April, 19.30 Zahnärztlicher Sonntagdienst. Zur zahn- dem damaligen Hang zur Monumentalität zu 0 Im 8. Mai sind es 125 Jahre, seit Henri der Bergstraße abgeholt und zum Rosengar- Unr, in der e 1. Fin„Der ärztlichen Betreuung steht von 10 bis 13 Uhr„krönen“. Heute denken sich manche Leute 18 pünant in Genf geboren wurde, dessen opfer- ten geleitet, wo Schulen und das Jugend-Rot- große Schatten“ gezeigt. Anschliegend Pis- Pr. Max Schümann, O 7, 1(Tel. 44206), zur die Plastiken als Schmuck für den Friedens- 20 Filiger, hilfsbereiter Menschlichkeit seit dem Kreuz sich versammeln werden, um der Staf- kussion. Verfügung. 8 latz. Doch es gibt auch andere, die es lieber b wi enndungstag des Internationalen Roten felübergabe beizu wohnen und dem Standkon- Abendakademie. Am 30. April, 16 Uhr, be- Sonntagsdienst der Heilpraktiker. Am 1. Mal platz. Doch es 8 5 euzes und der Genfer Konvention(22. Jugust 1864) Millionen von Menschen Hilfe u Gesundheit verdanken. im Bundesgebiet ist die Woche vom 3. bis Mai vom Deutschen Roten Kreuz zur„Du- nt-Gedenkwoche“ vorgesehen. Deutsche Universitäten beschäftigen sich in wissen- dchaktlichen Arbeiten mit diesem Thema, eine ittellug dunant-Briefmarke wird vom Bundespost- drüngih ent herausgegeben und das Jugend-Rot- Amame Kreuz bringt in einer Radstafette von Flens- 60 War burg, Bremerhaven, Koblenz, München und gerelt freiburg auf verschiedenen Strecken quer Beltz jurch das Bundesgebiet Grußbotschaften der 1 Lasse präsidenten der Landesverbände des Roten Für en kreuzes in die Schweiz zum Grabe Henri on li dunants in Heiden. 2 Die Radstafette kommt auch nach Mann- ch ue deim und zwar wird sie vom Mannheimer ae e boten KRreus am 5. Mai in Heppenheim an ee noch g SPD int gene; 1 für dg shalt g zert, das zwischen 11.30 und 12.30 die Mann- heimer vor dem Rosengarten erfreuen soll. Die eigentliche Dunant-Feier ist für den 10. Mai, 11 Uhr, im Mozartsaal vorgesehen. Spendet für die Mütter vom 4. bis 11. Mai Das auf Anregung von Frau Elly Heuss- Knapp, der inzwischen verstorbenen Gat- tin des Bundespräsidenten. 1950 ins Leben gerufene„Deutsche Mütter- Genesungs- werk“ ruft zu einer Haus- und Straßen- sammlung vom 4. bis 11. Mai auf. Das Ge- nesungswerk ist eine Gemeinschaftsarbeit von Frauengruppen beider Konfessionen, der Arbeiter wohlfahrt und des Roten Kreu- zes und sieht seine Aufgabe darin, körper- lich und seelisch erschöpften Müttern zu Helfen. ginnt in der Tullaschule, Zimmer 23, ein Lehr- gang über Fernmeldetechnik.— Heinrich Daub setzt die Arbeitsgemeinschaft„Einführung in die Astrologie“ am 29. April, 19 Uhr, im Karl- Friedrich- Gymnasium, Zimmer 60, fort. Deutscher Naturkundeverein. Am 1. Mai naturkundliche Wanderung Auerbacher Schloß — Heppenheim. Treffpunkt 7 Uhr OEG-Bahn- hof Neckarstadt. Theatergemeinde. Am 1. Mai im National- theater, um 14.30 und 19.30 Uhr, die Operette „Boccaccio“. Karten an der Kasse und in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen. Am 2. Mai, 15 Uhr, im Prinz Max“, H 3, 3, Rentner versammlung. Am 5. Mai, 15 Uhr, Versammlung im Lokal„Engel“, Nek- Karau. Polizei- Gesangverein. Am 2. Mai, 20 Uhr, im Eichbaum- Stammhaus, P 4. Jahreshaupt- versammlung. ist Else Höfflinghoff, Feudenheim, Schützen- straße 3(Tel. 51035), dienstbereit. sähen, wenn man die Figuren überhaupt nicht zu sehen bekäme. Foto: Steiger Im Berger- Gedächtnisspiel: Numenlose Elf schlug Waldhof Auswahl Schwetzingen— SV Waldhof 4:1 Die bis auf den gesperrten Homann kom- plette Waldhof- Ligamannschaft wurde im Schwetzinger Schloßgarten-Stadion von einer aus dem Fußballbezirk Schwetzingen gebil- deten Mannschaft im Erwin Berger- Ge- dächtnisspiel schön hereingelegt. Wenn man bei dem unerwarteten Ergebnis berücksich- tigt, daß sich die Elf Bezirksauswahlspieler aus Mannschaften der Kreisklasse sowie der ersten und zweiten Amateurliga zusammen- setzten, kann man direkt von einer kleinen esnsation sprechen. Vor allem auch deshalb, weil der einzige Waldhof- Gegentreffer aus einem Faul-Elfmeter, den Herbold nach der Pause verwandelte, resultierte. Völlig ohne Scheu vor den großen Namen begann die Elf der Unbekannten ihr Spiel, zwang es den Oberligisten auf und setzte sie gehörig unter Druck. Lipponer war bei Stop- per Rassel in den besten Händen und Sing Mitte der zweiten Hälfte, als er gar nicht zum Zuge kam und es im eigenen Strafraum oft lichterloh brannte, resigniert als Mittel- läufer zurück. Auch in der Schlußphase des Spiels gelang keine Wendung mehr. Bester Spieler war der Torhüter der Bezirksauswahl Köhler(Oftersheim). Die Tore des Siegers schossen zweimal Bauder(Oftersheim) in der 10. und 39. Minute, der beste Stürmer, Ober- länder(Brühh, in der 55. Minute und Hein (Schwetzingen) in der 62. Minute. 2 -Wäsche a1 gründlich i Fommu⸗ der Ver- lit einet höhung DM ver- ungsbel 7 tung in „exdlet Beiß wel. aurateu lich rich ng gelb ind Jo, Barkovf ist der 2 — der Stoschen fälli kin licht geht uf, Feizendes Sommerkleid in jugendlich floftet form, aus dem beſiebten Kräuselkrepp in flischen Drockmostemn, in den farben tof-weiß, mofine-weiß, bleu-weiß. 19*⁵ 1 Größe 3642„„ bf beste Kauf! MANNHEIM. PLAN KEN ECKE BREITE STRASSE Sonntag, den 38. Mai ist unser Geschäft von 14-J8 Uhr geöffnet Spoftlich ung opon 87 dieses feingestrejfte Ofomonkſeſd in zcrten forben mit durchgeknöpftet gluse und schwungvoſlem Fock, bröße 38-46. 28˙*. „„„„ 0 Mickt dieses geschmodevoſſe, modisch bedtuckte Popelinekleid nicht betont elegant? Der Kock hot eine Weite von über 5 m und dadurch einen wundewollen fall. Vorrötig ist es in. vielen sommerlichen forben n o offen in den N 1 Hoffige, weiße Sommerbluse mit modischem, kleinem Kragen und hübschen Knöpfen. 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Mal 1958 1 5 H 1 1 h Kilt Mannheim Mhm.-Rheinau 4 5 elnrile hau Kesselschmiedemeister R 77 12 enter feldatr. 222 0 155 von seinem schweren Leiden im Alter von nahezu 64 Jahren durch einen sanften, ruhigen 2. 5 das Tod zu erltssen. g. FFF. ri do Semennæ Luises. den 5 N habe Mannheim Käfertal, den 30, April 1958 Für die vielen Beweise herz- 2 Mane N 5 Ladenburger Straße 23 3 cher Anteilnahme beim N 70 h 1 1 4 n 5/ Magdalena Kilthau geb. Müller— Tu,, Alaiſſe nue. Bui etui ge le Ls 1 E* Familie Heini Kilthau Anton Bittlingmaier— 8 weih Familie Alfred Kilthau sagen wir allen unseren tlet- O. is 6. Haag ange und alle Anverwandten empfundenen Dank.— ren N men Mannheim, 29. April 1983.— es ee 8 7 3 5 N andet am Samstag, dem 2. Mal 1953, um 10.00 Uhr, auf dem Friedhof in Waldhofstr. 127. X e 55 ertal statt,. 1 3 8 ele, brain arten Bltbrigenster Versteigerungen 28 90 5 und alle Angehörigen 5 1 f Zwangsversteigerung, Die Allg. Orts- 5 esch krankenkasse Mannheim verstei- Orr. gert im Zwangsvollstreckungswege Fack am Donnerstag, dem 30. April 1953, nachmittags 2 Uhr, in Mann- e e ee e beson 0 ers g Unsti 91 N. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 30. April 1953 Nach langem, schwerem Leiden entschlief am 28. April, mit den heiligen Sterbesakramenten versehen. meine liebe Frau, Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin gegen Barzahlung. Der Vollstrek- Kungsbeamte der Allg, Ortskran-* und Tante 1 Zeil kenkasse Mannheim. ö A. E 4 Hauptfriedhof t 1 f M3 ˖ 49 4 Hübner, Maria, Karl-Benz- straße 0 1.0.00 5—„ D 2 nna Ernst. netunser Kliem, Marie, Friedrichsring 44). 10.30, 2 9 ante ob O 7 1 um Alter von 38 Jahren. Sperber, Gerhard, Riedfeldstrase 5335 11.30 5 Indu Bergeat, Christine, Tauberstraße s 13.00 Georgette Mäntel ab DA 69 1 auch Mannheim, R 7, 21 8 7 5 Krematorium f W OI ein In tle ter Trauer: 8 9 e Straßge 290 13.80 keſns Olle leute Straile, Elisabeth, Jungbuschstraße 6 14.00 8 i 8 3 Molz, Katharina, Rheinhäuserstraße 9 15.00 Modelle leicht angestaubt, ab DOM 79, 25 Johanna Oest geb. Ernst e Käfertal in allen Farben und Größen. Hau Werner Oest 2 telwein, Karoline, Waldhot, Sandgewann 71 13.30 5 8 2 eini. Schwöbel, Georg, Frankfurt/M., Am Weingarten 2. 14.00 Große Auswahl in Spezialgrößen 15 Die Beerdigung findet am Samstag, 2. Mai 1953, um 11.00 Uhr Friedhof Seckenheim gieb uf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. g f Maas, Friedrich, Maxauer Straße 2 14.00 Friedhof Neckarau Hortlein, Anna, Wilhelm-Wundt-strage 14. 153.30 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden hat Gott der Allmächtige heute frün meine liebe Gattin und meine treu- MANNHEIM. AN DEN FPLANKEN O. 6. 7 1 imm 0 4 wur oc. 22 ö zun Frag sorgende Mutter, unsere Schwägerin und Tante, Frau ohne Gewähr ö E86 5 W. Anna Maria Lipp geb. Hahner ö 25 zu sich in die Ewigkeit heimgenolt. 0 90 0 7 kuhr 5 st 1 5 0 ein 4 r f 8 9 1 5 erz Lind Gtatzen kächerliel 2 ee 13 L 1 5 80 2— In christlieher Trauer: 5 7 555 Das nicht: aber fast immer vermeidbar, wenn men auf dle ern. Matthäus Lipp eee eee eee e ersten Anzeichen des Haarausfalles achtet(Schuppen Jucken, Str Martha Li 0 zahlreichen Kranz- u. Blumen- Spalthaare Brechen/ Kahlwerden). Je früher Sie kommen, ges Martha Lipp spenden beim Heimgang mei- desto schneller und billiger kann Ihnen geholfen werden. Und f und Verwandte F wo Hile unmsslich ist, wird es Ihnen ehrlich gesagt. 5 * ben Gattin, Fra 5 i 3 8 den 3. Mai 1953, vormittags 9 Uhr, Haupt- 4 Su 5 Sch indt e Amann 0 Ie! riedhof Mannheim. E 9 Montag, 4. Mai un ttw-och, 6. Mai 1953. von 1 8 8 g 5 Uhr im amen: u. Herrensalon G8. Schneider 4 5 sage ich allen meinen tiefge- Aaldelpargt N 9 5(gegenüber der Hauptpost)— 1 1 5 Samstag, 2. Mai 1953. 9 bis 13 und VJ ²˙. F 14 bis 19 Uhr im Hotel„Alt Heidelberg“, Rohrbacher mer! a Ager Saen e 3 llebe Frau N un⸗ Fo Sir! Fine Bregetie Helznduar, monie a Zens „ 5 5 i 5 . Unsere Schwägerin und einzige Fante, trostreichen Worte. 3 Württ. eee eee nach unsere Nichte 1 5 Gs. Schneider& Sohn, Stuttgart- N., Gymnastumstr. 21 v Mhm.-Neckarau, 27. Apr 1953 5 5 8 5 15 Ursula eith Friedenstraße 8 BC Jahre erfolgreiche Haarbehandlung 1 21 geb. Beck Zeit Johann Schwindt „lecle Rasur a war für mich eine Qual, denn ich litt burg Jahren unter Bartflechte. Als ich aber Klose pech frau Aktiv-Puder anwandte, war ichhald mm Leiden los!“ So schreibt Herr Wilhelm 15 15 nagottera, Neustadt bei Coburg, Schellerste sper Es ist schon so: Gegen Hautausschläge w eh cherlel Art, Pickel, Abschürfungen und e Rich im Alter von 28 Jahren. In tie fer Trauer: Mannheim, Sophienstraße 14 1 1—— 5 1 ode geb. Beck Neckargemünd, Elsenzweg 8 Willy Bode 8 Manfred und Michael Bode, und alle An verwandte Statt Karten Für die vielen Bewelse krerz. licher Anteilnahme beim Heim- gang unserer lieben Mutter, Edith Kühner Die feierliche Beisetzung der Urne findet am Samstag, 2. Mai 1953, 11.00 Uhr, in Neckargemünd statt. N 6 SG SFWas gib es! 9 sagen wir hiermit unseren in- a 5 l brennungen ist der fortschrittliche Klosterfrn mög vissten Dank. lassen Sie sich Kosten O8 und Aktiv-Puder verblüffend wirksam! gelt 5 Mannheim, Waldhofstrage 136 8 5 7 5 Aktiv- Puder, Streudosen ab 75 Pf in allen Apotheken und Drogerie kurt ö am Montag, 27. April 1953, entschlief in Heidelberg nach Wiltrude Starnowsky vnyerbindlich beraten. fordern Sie e e Kurzer Krankheit, Frau D 5 8 8 0 9 5 op, Herz, Magen, Nerven]! Ain 1 1* ö 2 urch Postkarte oder Besuch die 8 Elisabeth Seibert Wwe.— 0„ 5 11 g f ofklärungsschrift mit obigem Bild von 55 S 1 ö geb. Giersen preiswerte Strümpfe 8 n rühling in neuen chuhen 3 im Alter von 63 Jahren. 9 Damenschuhe in allen Preislagen, Sommerschuhe, 1 8 75 5 21 1 5 R 7, 41 1 3 Hopsa- Sandalen, bequem und ideal 5 150 reiburg, Heßheim, Kaiserslautern, Düsseldorf, Felbert. 3 Blieskastel, Sac en perlon Se. N. U 8 N 8 Kei E N 2 F e spät bis teueren Eimterbnebenen 11 e ee ee e 5 7 85„„ Kr. scheine werd. angenom. Die Feuerbestattung findet am Samstag, 2. Mai 1958, um 10.30 e e 9 5 AN DEN MANNHEIMER 2 N 5 all nr im Mannheimer Hauptfriedhof statt. 5 5 8 6 V Lad * n 2 95 MANNHEIM, O7. II-- PLANKEN-PAS SAGE 4.60 3, 4.5 ſoinme, 1. 5 95 11 ö 0 7 2 15 verschwinden in kurzer Zeif dorch Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen 016 5 3 71 10 aunendee en N ruchirt Schu anen weiss 3 1 3————— Kranz- und ee e beim Heimgang unseres 2,73 Augerst preisgünstig 8 1 Zarte r 211 Hanf, ons pfckef dulch 8 lieben Entschlafenen, Herrn kunert- Hudson-Opal ane Lon Retteller 1 SchönnheitswersserAphrodile geri 0 Reparaturen schnellstens H e Part. Vollmer, Planken/ Breite lung Karl Maurer ils bewährten penlon-Martensirümpls Hansa-Drog, W. Erle, Zeppelinstr. 27 Parz. Nizza-Pärfüm. 4. d. Pen Self f Drog. Geyer, Mittelstr. 55 Parf. Hoffmann, U 1, 9. 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Rheinhessen, die angrenzende Pfalz und das südliche Hessen haben acht lange Jahre auf diesen Augenblick gewartet, denn zu groß waren die Ein- bußen, die durch die Zerstörung einer unmittelbaren Straßenverbindung über den Rhein und die dadurch bedingten Verkehrsumleitungen in Kauf genommen werden mußten. Vier Tage lang wird Worms die Brücken- weihe feiern. Prominente Gäste haben sich angekündigt. Außer Dr. Seebohm und ande- ren Vertretern der Bundesregierung kom- men die Ministerpräsidenten von Rheinland- Pfalz und Hessen, viele Bundestagsabgeord- nete, Landräte und Bürgermeister. Die Stadt hat sich mit Fahnen und Girlanden festlich eschmückt, und am Abend nach der Weihe kermieren sich Tausende zu einem großen Fackelzug. 6000 Schulkinder sind Gast der Stadt, die sie mit Gebäck und Kakao be- wirtet. Für die Besucher aus dem Ried wer- den Sonderzüge gefahren, und auch aus der Pfalz und Rheinhessen kommen geschlossene Gesellschaften. Die neue Nibelungenbrücke— sie kostete 4,5 Millionen Mark— ist eine der modern- sten Brückenbauten der Gegenwart. Weite Boge wölben sich elegant über dem Strom, und die mächtigen Pfeiler dürften jedem Hochwasser und dem stärksten Eisgang ge- Neue Neckurbrücke, Strompreise und Verkehrsirugen Aussprache in Ladenburg mit Vertretern der Mannheimer Handelskammer Ladenburg. Es ist anzuerkennen, daß die Industrie- und Handelskammer Mannheim auch der kleineren Städte ihres Bezirks sich erinnert und von Zeit zu Zeit deren Kauf- leuten und Gewerbetreibenden Gelegenheit gibt, ihre Wünsche und Anregungen vorzu- bringen. So weilten denn dieser Tage der Hauptgeschäftsführer. Prof. Schüle, mit einigen Herren der Kammer wieder einmal in Ladenburg. Die Aussprache war sehr er- giebig und vielseitig. Die Gewerbesteuer(die mit 325 Prozent immer noch als reichlich hoch betrachtet wurde), die Gasversorgung der Industrie, die Elektrizitätsversorgung, die Wasserversor- gung, die Kohlenpreise, Verkehrsfragen, die Frage einer neuen Neckarbrücke, das Un- wesen der ambulanten Händler und andere Angelegenheiten kamen aufs Tapet. Eine neue Gasleitung wird, so er- fuhr man, von Feudenheim nach Schries- heim gelegt; Ladenburg bekommt eine Stich- leitung, es wird aber noch zwei Jahre dau- ern. Die Umstellung des elektrischen Stromes auf 220 Volt soll im Laufe die- ges Jahres bzw. bis zum nächsten Frühjahr vollständig durchgeführt werden. Gegen die Preiserhöhung für gewerbe- llehen Strom und die Methoden des Badenwerks wandte sich Direktor Staat. Es wurde bedauert, daß es da ein Monopol und keine Konkurrenz gibt. Prof. Schüle be- merkte unter Zustimmung, daß manche so- genannte gemeirnützige Unternehmen nur nach außen hin gemeinnützig scheinen, sich aber sonst in nichts von Privatunternehmen unterscheiden. Im Fernsprechwesen ist in absehbarer zeit mit Selbstwählverkehr mit Mannheim zu rechnen. Mit einer direkten Omnibusver- bindung zwischen Mannheim und Laden- burg Schriesheim ist vorläufig nicht zu rechnen. HBedauert wurde, daß die Autobahn- einfahrt bei Feudenheim jetzt wieder ge- 1 0 565 Ist. Man konnte einsehen, daß eine Veberdüerung der Autobahn durch die aus Richtung Frankfurt kommenden Autos un- möglich ist, dagegen hätte man., 0 wurde geäußert, die Einfahrt in Richtung Frank- furt freilassen können., Im übrigen wies der Sachbearbeiter der Handelskammer darauf hin, daß die Anlage eine Zufahrt sehr kost- spielig sei.„ 1 Sehr anerkannt wurden die Beweslich- keit und das Entgegenkommen der Bun- desbahn. Bahnhofsvorsteher Mattes konnte auf eine Klage über die fehlende Anschlußmöglichkeit des aus dem Oberland spät abends in Heidelberg ankommenden Zuges in Aussicht stellen, daß man dann eben den S-Zug in Ladenburg im Bedarfs- kalle halten lasse, wenn das Stationsamt Ladenburg vorher Bescheid Weiß. Ueber die Problematik und die Kosten einer neuen Neckarbrücke zwischen Ladenburg und Neckarhausen wurde eine gewisse Klärung geschaffen. Die Fachleute sind der Meinung, daß sie sich nicht lohnen würde, da der Verkehr nach Schwetzingen nicht entsprechend stark sei und man allein wegen eines besseren Fahrzeugverkehrs zwischen Ladenburg und Neckarhausen ein 80 Kostspieliges Projekt nicht ausführen können. Immerhin könne man die Frage an zuständiger Stelle vorbringen. Der Vorsitzende des Gewerbevereins, Buchbindermeister Hermann Krauß, ver- langte Maßnahmen gegen das„fliegende Gewerbe“, das mit Autobussen herum- fahre und Textil- sowie Schuhwaren und anderes feilbiete. Darüber entspann sich eine längere Aussprache, in der mit Recht darauf hingewiesen wurde, daß diese fliegenden Händler, wenn man mit dem Kauf herein- gefallen sei, nicht mehr belangt werden könne. Immerhin könne man die Frage an Geschäft jederzeit reklamieren könne. Wachsen sein. 4000 Baufachleute kamen Während der zweijährigen Bauzeit nach Worms, um den Fortgang der Arbeiten zu studieren, die übrigens in dem Dokumentar- film„Die Entstehung der Nibelungenbrücke bei Worms“, der am 30. April uraufgeführt Wird, festgehalten sind. Nach dem Verfah- ren des„Spannbetons im freien Vorbau“, von Dr. Finsterwalder(München) entwickelt, von der Firma Dyckerhoff& Widmann (Wiesbaden) ausgeführt, wuchsen die Brük- kenbögen Woche um Woche um Abschnitte von je drei Metern Länge,. Mächtige Vorbau- Wägen betonierten ohne jegliche Behinde- rung für die Schiffahrt die Abschnitte, die durch fingerdicke Stahlstäbe in einen genau berechneten Spannungszustand versetzt Wurden. Nach den Worten des Wormser Oberbür⸗ germeisters, Heinrich Völker. soll dieses neue Wunderwerk der Technik mithelfen, die alten guten Beziehungen zwischen der Ni- belungenstadt und Hessen wiederherzustel- len. Die Weihe der Brücke soll der Anfang eines allgemeinen„Brückenschlags“ zu Indu- strie, Handel und Verkehr sein und später auch zu politischen Entscheidungen führen. Die Bande, die 1945 zerrissen wurde, will Worms nun von neuem knüpfen. 1. Der Handstand überzeugte den Richter Rastatt. Um nach einem Unfall bei der Entnahme einer Blutprobe stichhaltig seine Nüchternheit zu beweisen, führte ein Kraft- fahrer aus Bietigheim(Kreis Rastatt) An- fang Februar vor dem Arzt einen gelun- genen Handstand auf einem Stuhl vor. Er War vorher ohne ersichtlichen Grund in einer Nebenstraße gegen einen Baum ge- kahren. In der gerichtlichen Verhandlung konnte sich auch der Rastatter Amtsrichter dieser Beweiskraft nicht verschließen und einen Zusammenhang genuß und dem Unfall nicht als bewiesen annehmen, Statt des vom Staatsanwalt be- antragten neunmonatigen Führerscheinent- zuges gab es nur eine Geldstrafe wegen des Vergehens gegen die Strahenverkehrsord- nung. Mit allen Mitteln gegen die Maikäfer Die Schädlingsbekämpfung hatte nach Ansicht der Fachleute Erfolg Stuttgart. Die Bekämpfung der in die- sem Jahre in Südwestdeutschland unge- wöhnlich großen Maikäferschwärme hatte nach Ansicht der Fachleute einen vollen Er- folg. Sie läuft seit Tagen auf hohen Touren. Mit allen verfügbaren Mitteln geht man ge- gen den gefährlichen Schädling vor. Im Raum von Bruchsal und von Tübingen wur- den von zwei Hubschraubern aus mit Spe- Zzialvorrichtungen chemische Mittel auf die Wälder abgesprüht. Diese beiden Flugzeuge wurden aus der Schweiz gechartert, für den Raum von Mannheim hatte die amerikani- sche Besatzungsmacht einen Hubschrauber zur Vertügung gestellt. Unter den Bäumen fand man nach dieser Aktion riesige Mengen von tote fern, 400 ja sogar 1000 Tiere auf den dratmeter waren nicht selten. Außer den Hubschraubern wurden für die Bekämpfung Motorzerstäuber an den Wald- rändern und Motorspritzen in den Obstgär- ten eingesetzt. In Nordbaden ist die Aktion im wesentlichen abgeschlossen. Nach Mit- teilung der Pflanzenschutzdienststellen wird sie in Württemberg noch etwa zwei Tage im bisherigen Umfang fortgesetzt werden, um möglichst viele Käfer zu vernichten. In den nächsten Tagen beginnen die Maikäfer näm- lich ihre Eier zu legen. Etwas später wird dann noch eine„Nachbehandlung“ einsetzen müssen. Ein genaues Bild darüber, wie sich die diesjährige Bekämpfung des Maikäfers aus- gewirkt hat, wird erst im kommenden Jahr, Tonband kein Beweismittel Die Panne im Stuttgarter Funkhaus vor dem Arbeitsgericht Stuttgart. Vor dem Stuttgarter Arbeits- gericht kand dieser Tage die Hauptverhand- lung im sogenannten Tonband-Prozeß statt. Selten erlebte das Arbeitsgericht einen der- artigen Publikumsandrang, als in dem Rechts- streit der im Februar fristlos entlassenen be- kannten drei Angestellten des süddeutschen Rundfunks gegen die Stuttgarter Rund- kunkanstalt. Die Verhandlung erreichte ihren Höhepunkt, als das Gericht schließlich be- ochloß, dite umstrittenen Bandaufnahmen des Gespräches abzuspielen, das die drei entlas- zenen Funkangestellten, zwei Referenten für Außenpolitik(beide Betriebsratsmitglieder) und der Leiter der Unterhaltungsabteilung im Studio des Funkhauses mit Professor Carlo Schmid im Rahmen der Sendereihe Vom Hundertsten ins Tausendste“ geführt hatten. Nach Beendigung des offiziellen Ge- sprächs war die Bandaufnahme aus nicht einwandfrei geklärten Gründen weitergelau- en, In diesem sich anschließenden Gespräch hatte Carlo Schmid beleidigende Aeußerun- gen über den ebenfalls der SpD angehörenden Intendanten Dr. Fritz Eberhard, dessen Stellvertreter Friedrich Müller und den Vor- Sitzenden des Verwaltungsrates, den Land- tagsabgeordneten der SpBD Alex Möller, ge- Macht. Die drei Rundfunkangestellten waren auf Grund der beleidigenden Gesprächspas- zasen fristlos entlassen worden, da sie die Beleidigungen geduldet, durch Beifallskund- zebungen unterstützt und provoziert hätten. Wünrend Carlo Schmid inzwischen vor der Bonner Fraktion der SPD den Vorfall auf das tiefste bedauert und sich bei den Be- leidigten in aller Form entschuldigt hat, for- ern die Entlassenen vor dem Arbeitsgericht re Wiedereinstellung oder eine angemes- dene Entschädigung. Sie betonen dabei im- mer wieder, die Aufnahmen seien nach dem okkiziellen Abschluß des für die Sendung stimmten Gesprächs ohne ihren Willen und ohne ihr Wissen gemacht worden. Nach längerer Beratungspause entschied Gericht salomonisch: Eine Bandauf- Renege, mit oder ohne Wissen und Willen der eteilligten aufgenommen, kann nicht als funteeis angesehen werden. In einem Rund- kchaus müßten Angestellte, dle mit den a5 nischen Gegebenheiten vertraut sind, er damit rechnen, daß ihr Gespräch auf- denommen werden könnte. Die Anhalts- punkte reichten aus, anzunehmen, daß die Kläger dies auch gewußt hätten. Schließlich lief das über dreistündige Gespräch, Weithin ein brillanter Monolog des wortgewaltigen Carlo Schmid, im Gerichtssaal ab. Die wei- tere Beweisaufnahme wurde auf den 29. April vertagt. 5 f 1 Der Rechtsbeistand der Kläger, die ihre Wiedereinstellung betreiben, hielt im Laufe der Verhandlungen den Paragraphen 823 des Bürgerlichen Gesetzbuches für korrektur- bedürftig. Die Schöpfer des fast sechs Jahr- zehnte alten Bürgerlichen Gesetzbuches konnten zweifelsohne nicht ahnen, daß es einmal eine Zeit geben würde, in der Magne- tofonbänder es ermöglichen, in die letzte Ver- trautheit eines Gesprächs rein privater Natur einzudringen. Solche Gedanken haben sicher ihre Berechtigung. Ob sie ursächlich mit den strittigen Fragen dieses Prozesses zusammen- hängen, muß dahingestellt bleiben. Was war eigentlich geschehen? Ein reges Gespräch, dem Titel, Vom Hundertsten ins Tausendste“ getreu, führte quer durch die Problematik unserer Zeit, verweilte an sozialen, kulturel- len und weltanschaulichen Fragestellungen und wurde überdies absichtlich in einer Zwanglosigkeit geführt, zu der auch alkoho- lische„Belebung“ gehörte. Unter der Span- nung, die ein Gesprächspartner wie Carlo Schmid geistreich und pointierend verbrei- tete, ging der offizielle Teil unmerklich in die private Sphäre über. Da sitzt nun hinter der Glaswand zum Studio ein Tontechniker, der kein eindeutiges Zeichen bekommt, daß die Aufnahme beendet ist. Das Band läuft weiter. Es wird gelästert, wie es wohl häufig unter Betriebsangehörigen vorkommen soll, hier sicher mit äußerst spitzer Zunge, Weinselig- keit kommt hinzu. Man glaubt bereits, „Unter sich“ zu sein. Aber das Band regi- striert alles. Eine Entschuldigung? Kaum, denn man war nicht am privaten Stammtisch, sondern im offiziellen Funkhaus. Allenfalls ist es ein Grenzfall der„rechtlich geschützten Persönlichkeitssphäre“, die hier verletzt ist. Das Magnetofonband hatte sich gewisser- maßen selbständig gemacht. Unverständlich bleibt, daß niemand der Funkangestellten eine unverkennbare Anweisung zum Schluß der Bandaufnahme gab. Peinlich bleibt der Gegenstand der Verhandlung, und das Ge- richt wird es schwer haben, hier ein wirklich salomonisches Urteil zu finden. dem Hauptfraßjahr der Engerlinge, gewon- nen werden können. In Baden- Württemberg sind 1953 riesige Schwärme vor allem im Raum zwischen Stutt- gart und Heilbronn, im Neckartal bis über Tübingen hinauf, im Remstal und in der Ge- gend um Bruchsal bis Heidelberg aufgetreten. Nach einem bereits seit Jahrhunderten beob- achteten Rhythmus treten alle drei Jahre die Maikäfer in besonders starkem Maße auf. Dieses Jahr ist wieder ein solches„Maikäfer- jahr“. 5 Die Bekämpfung der Schädlinge erfordert recht erhebliche Mittel. So belaufen sich die Kosten für die Aktion in dem bei Tübingen Reutlingen gelegenen Bekämpfungsgebiet nach Mitteilung der Landesforstdirektlon Tü- bingen auf 20 000 Mark. Die Bestäubung der Waldränder durch den Pflanzenschutzdienst wird durch den Staat finanziert, während die Kosten für die Spritzung der Obstbäume von den Baumbesitzern getragen werden muß. US-Lastzug stürzte Böschung hinunter Karlsruhe. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich auf der Einbahnstrecke der Autobahn zwischen Karlsruhe und Wol- fahrtsweier. Aus bisher ungeklärter Ursache wechselte ein amerikanischer Lastzug mit schwerem Anhänger die Fahrbahn und fuhr auf einen entgegenkommenden Lastwagen auf. Der amerikanische Lastzug über- schlug sich und stürzte eine steile Böschung hinunter. Der Fahrer des Lkws wurde schwer verletzt, der Fahrer des deutschen Lastzuges kam mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen be- trägt etwa 15 000 DM. Aus Angst vor Strafe half er nicht 5 Rastatt. Ein Schüler der zweiten Volks- schulklasse stürzte in Oetigheim in das Becken des Schwimmbades und ertrank. Aus Angst vor Strafe verschwieg ein an- derer Junge, der zugegen war, den tra- Zischen Unglücksfall. Den Kindern war es nämlich von den Eltern verboten, bei dem Becken zu spielen, Der Leichnam des er- trunkenen Jungen wurde am Staurechen des Schwimmbasins gefunden. Pfäbzer ſageguch Sembach. Auf der alliierten Grogbau- stelle in Sembach ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 22jähriger In- stallateur ums Leben kam und ein anderer Arbeiter schwer verletzt wurde. Die Ver- Unglückten waren mit einem Motorrad einem LkwòW. in die Flanke gefahren und überrollt worden. Neustadt. Einen Radfahr- Wettbewerb für Jugendliche führt die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz demnächst in verschiedenen Städten des Landes ein. Zunächst werden die Räder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft und dann die Fahrer in Stunden mit starkem Verkehr auf die Strecke geschickt. Die Teil- nehmer an dem Wettbewerb werden be obachtet, wie sie die Verkehrsregeln beach- ten und ob sie ihr Fahrzeug mit Zubehör richtig ausnutzen. Landau. Ein 34jähriger Hilfsarbeiter wur- de vom Schöffengericht Landau wegen Dieb- stahls im Rückfall zu 13 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der Angeklagte, der bereits sie- benmal wegen des gleichen Deliktes ver- Urteilt wurde, hatte in Maikammer ein Haus durchsucht und nur die magere Beute von 20 Mark gefunden. Kaiserslautern. In Sembach sind bis jetzt acht Menschen an„abortus bang“ erkrankt. Bereits vor kurzem war das Auftreten dieser sonst nur bei Rindern und Schafen üblichen Seuche bemerkt worden, ohne daß sich die zuständigen Stellen über die Herkunft des Erregers im Klaren waren. Jetzt wurde als Keimzelle des Erregers die Genossenschafts- herde der Sembacher Landwirte festgestellt. zwischen Alkohol- 2 221% COTTLIEB DAIMLER KARL BENZ RUDOLF DIESE. 16 iti Ilfaunnes haben es möglich gemacht, daſʒ Sie heute 100 Kilometer im 100-Kilometer- Tempo für 50 Pfennige zurücklegen können; „ bbalMiER-SENZ- Dies Gottlieb Daimler und Carl Benz durch die Konstruktion des ersten Kraſtwagens und schnell laufenden Motors überhaupt und Rudolf Diesel durch die Erfindung eines Verbrennungs- verfahrens, das dem- Dieselmotor seinen Namen gab. MERCEDES-BENZ 7e DIESEL verkörpert die Ideen dieser 3 Männer in ihrer reiſsten und w'irtschaſtlichsten Form. a ür 100 km braucht der MERCEDES-BENZ Typ 170 Diesel. 6 ¼ Liter Dieselöl, das sind ca. DM 2.50 Kraftstoffkosten. Noch nie konnte ein Automobil billiger betrieben werden. 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April 1953/ Nr. 100 gelglonz; mild im Seruch ond spet- 3555 F TANZ-KABARETT ROTE Mö TARANTEILIA- VATER RHEIN MANNHEIM OA 1 GOcKELISAARKT AB MORGEN. 1. MAL NEUES PROGRAMM ALORIa Und TeddVLEAZ Deutschlands einzige stepende Jazztrompeter MaRIRA DE ab Solotänzerin d. Staatsoper Berlin und ein festliches Programm. Täglich ab 20.00 Uhr geöffnet, Kabarett nach 21.00 Uhr. Eintritt frei Täglich bis 3.00 Uhr morgens INTIMES HasTRABARETT mit schönen Frauen und der KAPELLE HARRNT LANG Original Berchtesgadener und Salzburger Dirndl'n Tpachlenstüber! Roth Mannheim Seckenheimer Straße 78 Linien 15 u. 25(Haltestelle Pestalozzischule) [METROPOI NN 6 200 Udbſtseaffsfanz dis 24.00 Tanz- Kabarett v. 21—23 Uhr Anschließend: Mitternachts- Programm in der Orientbar HKeinste Verzehrpreise S nkErfgopor Monat Mali: Täglich 20.00 bis 24.30 Uhr 1 Horgen 1. Mal, 16.00 bis 24.30 Uhr 15 internat. 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Telefon 5 20 56 Donnerstag u. 1 Menschenfalle Die Burg der Rache Jugendl. zugelass. Sonntag, 3. Mai 1953 Wilhelmsfeld Neckartal Eberbach Ernsttal Amorbach Wertheim Markt Heidenfeld Hochspessart Märchenschloßg 5 Mespelbrunn Bad König Weinheim Abfahrt 7.30 Uhr ab Wasserturm Rückkehr etwa 20.30 Uhr Fahrpreis 12,50 DM Anmeldung u. Auskunft bei rem Reisebüro od. b. Veranstalter Omnibus- Reisedienst mb Mannheim-Feudenheim, Neckarstraße 40, Neue Rufnummer 7 23 61 Während der Messe besucht des Hunde-Theater Die Wunderaffen, die 80 Viel Freude machen! Jumbo, der kleine, eleg. Herr, kommt nach Hause, raucht seine Zigarette, zieht sich aus, legt sich ins Bett. Wer ihn sieht, muß lachen. Vorführung der einzig gelehrten Wunderkatzen, Rassetauben, Papageien.„Cilly“, der rechnende Pudel, löst jede v. Publikum gestellte Rechen- o DOENW SIDS s PESSART- FAHRT Gaststö re Alt Heidelberg aufgabe Mannheim Inh. Fer dl Schier C 1, 13 Täslien Abb 1. Mal, täglich 20 Uhr, spielt für sie bis g„Nic 0* 3 Uhr der beliebte Alleinunterhalter geöffnet ö Ihre Lieblingsmelodien 1 Spätvorstellung * * ee ,— 8 22.20 Uhr pd Eine Musikalschau von Musik, Tanz und Gesang in höchster Vollendung mit dem bekannten Jazztrompeter. Aime Barelli- Kenneth Spencer singen und spielen den Welt⸗ schlager Rosita! , 13.00, 15.00, 17.00, 19.00, 21.00, Kasse ab 10.30 Uhr 755% Der große Lustspiel-Erfolg Jon Liebe reden dar spater Maria Holst, Gustav Fröhlich, Liselotte Pulver Telefon 3 18 20 Willy Fritsch, Fita Benkhoff, Peter Mosbacher H. V. Meyerinck, Eudw. Schmitz, Paul Hörbiger Samstag, 23 Uhr (45. Wieder- nholung) Die Frau des Bäckers Sonntag, Der HANS-HASS-Film vorm. 11 Uhr Abenteuer Im Aoten er Ausschank: Bier offene Getränke nintritt frei e Besucht das Allemühler Tal u. die Pension Waldesruh Fremdenzimmer, fl. Wasser. „Prima Wein u. Palmbräu-Bier Gutes Essen findest hier“. Familie K. 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April 1953 INDCUSTRIE- UND HANDELSBLATT Selte Nr. 1 3 Schutz der Arbeitskraft des Menschen DGB-Vorstand zu den unternehmerischen„Gedanken zur sozialen Ordnung“ 55 Es liegt keineswegs in unserer Absicht, um jeden Preis zu kritisieren. Wir sehen, daß ach die Arbeitgeber der Problematik der gegenwärtigen sozialen Situation bewußt sind und wir registrieren ihr Bekenntnis zu neuen Ordnungsformen. Ire Bereitschaft im Wort lein es kommt in erster Linie auf den Willen zur Verwirklichung an. Immer klationistische Gefährdung der Währung oder über Preisstopp und Unterkonsum gehen.“ gen, und ob die heutigen Löhne den berech- tigten Forderungen der Arbeitnehmer ent- sprechen, ob sie den gerechten Anteil am So- zialprodukt gewähren, kann füglich bezwei- felt werden. Die Lohnfrage ist eben nicht auf einen Generalnenner zu bringen. Daß die Gewerkschaften im Zusammen- hang mit der Mitbestimmung„mit dem Effektenbörse Mitgeteilt von: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Börsen verlauf: Frankfurt a. M., 29. April 1933 Auch an der heutigen Börse Waren die Umsätze gering. Die Kurse hielten sich auf gestriger Ba- sis. 18.-Farben-Aktien leicht nachgebend bis liegt vor, a N f. noch gilt:„Im Anfang war die Tat!“ Der Grad der Bedeutung ihrer„Gedanken zur sozialen Arbeitsbeteli ligung am Gedanken einer gewerkschaftlichen Macht- 37,50 Prozent. Montanwerte teilwelse erholt. Die 9“ hängt von dem Grad der Bereitwilligkeit der Arbeitgeber zur wirklichen Leistungserfolg ergreifung“ spielen sollen, ist ein Fehlschluß ubrigen Industriewerte wiesen nur Seri stüs e Kurs veränderungen auf. Nachfrage zelgte Sich Neuord nun und ausreic nenden sozialen Reform in der Pragis ab. Zwischen den Sozialpartnern wird es daruber, wenn uberkaupt, noch zu schwierigen Verhandlungen kommen. Im sozialen Raum Die Lohnentwicklung müsse sich der ge- samt wirtschaftlichen Entwicklung anpassen, und eine arge Unterstellung. Der Deutsche Gewerkschaftsbund erstrebt für die Arbeit- nehmerschaft weitgehende Lebenssicherheit, nach Großbank-Aktien, hier besonders NGS An- tellen. Deutsche Bank-Aktien 57,75 bis 58.50 Pro- zent, Dresdner Bank-Aktlen 55,50 bis 56,50, Reichs- ztoßen sich die Dinge eben hart. In diesem Sinne des Ringens um eine soziale Neugestal- müsse übrige Ordnungsbereiche berück- 5 a f ank. Anteile 39,50 bis 60,50 i zung sind wir willens, die dargebotene„Hand zur Zusammenarbeit“— wenn dies an un- sichtigen. Jeglichen Wirtschaftserfolg sofort ne soziale Einbettung, wenn man so will. nene; Um. Tageskürse I gere Adresse geht. ee h 5 805 0 wir davor warnen, zu sehr durch Lohnerhöhung abzuschöpfen verböten Vorbehalte Bezeichnung stellg. 28.4 29. 4. — dus Pathos an den Anfang zu setzen. Jeder 20 wirklicher sozialer Neuordnung ist mehr Preissenkungen zugunsten der Allgemeinheit. 8 175 0 1 8 5 wert als noch 80 viele Kilometer freundlicher und begeisternder Worte. So hörten wir die Ziel der Lohnpolitik sei neben der Existenz- e e 5„55 13 10 05 9 5 Botschaft— nücnternerweise aber möchten wir den Glauben erst auf das Fundament un- sicherung die Anteilnahme der Arbeitnehmer Vorbehalten aufgebaut? Sind die Gegen- Sw i ie 25 25 0 voreingenommener Tat aufbauen.“ an der wachsenden Produktion(d. h. àn der Sitze n 1 17 8 in 5 Sorin Gun 11 J 18, 5 5(antwort des DGB-Vorstandeß aut ds Von, der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände Wachstumsrate des Volkseinkommens. Anm. cher Ii Vielfalt 1 555„ 71 55 902 10 ein 30, Marz der Oeftfentlichkelt übergebene Programm) der Red.). Die Bundesregierung führt sinn- vie eben 55 i 5 0 3%%%Uo»iʒb 11⁰ 110 . Unternehmer defmieren sozialen Frie- soziale Befriedigung zwischen Arbeitnehmern e 990 Ja de zur Steigerung des Real- sind? Ausschlaggebend ist jedoch, daß die Bt.. 1056 1445 40 5 1. 1 5 15 s führe, eine Entwicklung, die durch die 5 5 5 g 27 1 Durlacher Hort 60 den berichtete der„Mannnheimer Morgen“ und Arbeitgebern herzustellen, den überhol- Währungsreform wesentlich gefördert wor- Sozialpartner sich nicht in Gegensätzlichkei- Eichbaum: Werger. 10˙7 50 69 dbom 1. April 1953. Dr. Walter Raymond ten Klassenkampfgedanken überwiegt. Fol- den sei ten erschöpfen. Es gilt vielmehr, sich im gfH en 5 45 88% 88 er Südkabel 3 hat 85 3 e 1 85 F berechtigen zu 5 Zusammenwirken Reiten, ünte 1008 5 5 un renz am 30. März zu Bonn die unter- dieser Annahme: DGB: Arbeitnehmers soziale Forderun 8 5 1 a lifinge 31 01 7 570 e deerteenen Gedanken zur soclelen Ord- 5 7 Ea den een en dene e e eee 8 nung der Oeffentlichkeit übergeben. Arbeitgebers soziale Verpflichtung Freilich bestehen im einzelnen auch Ueber- e Heidelberger Cement 14 9 16 105 r⸗.. einstimmungen mit der Veröffentlichung der Vielleicht wird sich dann auch von selbst ee, 5 192% 21% per Vorbehalte waren gar viele, die—„Das soziale Gewissen und die Staats- Arbeitgeber verbände. So bekennt sich der die Kluft schließen, die sich aus der ableh- hlanz2z 1077 51% 510% wehr oder minder temperamentvoll— sei- raison machen den Kampf gegen Massen- DGB mit der Bundes vereinigung zu folgen- nenden Haltung der Gewerkschaften gegen- an nesmeng zunkohlen 8 e 1 tens verschiedener e arbeitslosigkeit zu einer Notwendigkeit. Der dem: Sicherung des Arbeitsplatzes, Recht auf über dem die Mitbestimmung regelnden i 14/ 775 197 J. näre me 1 e ee 0 1 12 5 Bolschewismus beseitige die Arbeitslosig- Urlaub und Erholung, Recht auf Mutter-„Betriebsverfassungsgesetz“ ergibt. R. W. E.: 11 104 104 8 her dünkte selbst aufmerksamen Beobach- keit, indem er zwölf Millionen Menschen in schutz, Recht auf wirtschaftliche Sicherheit im Gleichgültig, wie die Betriebsverfassung Seilwolf t 4 9 031 5 tern mitunter, es bestünde wenig Hoffnung, Arbeitslager sperrte. Das Experiment der Alter, bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfä- in der an Ae ne d, e eee. 1055 50 daß die im Arbeitgeber- Memorandum dem englischen Vollbeschäftigung erfolgte in higkeit, Recht auf freie Konsumwaren, För- liche Gesellschaft unterliegt ständigen Wand- der Stahlwerke.„ e 170 bog geschlagenen goldenen Brücken be- einem fast unzerstörten Siegerlande, ohne derung des Aufstiegs der Begabten usw. Zu lungsprozessen und somit wird auch das Be- Zellstot Waldhorg. 453 51 50 0 55 reltwilige Aufnahme fänden. zehn Millionen Heimatvertriebene, mit dem einer Zusammenarbeit, die die Verwirk- triebsverfassungsrecht Wandlungen durch- S 21 5 85 50 Es war schon nötig, sich der einsichtigen Rückhalt des Commonwealth und mit einer lichung einer gerechten, die Interessen der machen. Nur durch Annäherung beider Deutsche Bang. 10 25 9105 9120 Auslassung des stellvertretenden PGB- Vor- starken Auswanderung von Engländern Arbeitnehmerschaft genügend berücksichti- Sozialpartner kann jene Phase Srrelent wer⸗ Dresder Bann 60 2 atzenden Matthias Föcher zu entsinnen, der nach Uebersee. Die soziale Marktwirtschaft genden Sozialordnung zum Ziel Hat, erklärt den, in der Bestimmen“ eins nebenstch-. n? 05 1 0 temperamentvoll gegen die Unsitte zu Felde schuf im Bundesgebiet seit 1948 ohne Zwang sich der DGB bereit. Freilich muß nach sei- liche Rolle spielt 3 9) BR.-Notieruns d en Dividende en SeEUEON- 10g, jede Auslassung eines Gewerkschafts- zwei Millionen neue Arbeitsplätze. ner Ansicht noch Grundlegendes getan wer- 5 5 1 1. f 00 kunktionärs als 1 W 9 Die uns verbliebene strukturelle Arbeits- den, ehe das Erstrebenswerte erreicht ist. Zusammenarbeit dominiert. Marktberichte ö Vorstandes auszulegen, um. 1 einmütig losigkeit ist nicht die Auswirkung einer Die Gewerkschaften bejahen durchaus eine„„em 29. April 5 m werden. 5 falschen Wirtschafts- oder Sozialordnung, Reallohnsteigerung durch Preissenkungen. Handschuhsheimer Gemüsegroßmärkt 10 vielleicht hat der DGB-Vorstand absicht- sondern eine klare Folge des verlorenen Freilich ist dieses Vorhaben in der„sozialen(ur) Der deutsche Gewerkschartsbund forderte„D) spargel I 148178: 11 125.142; k ud bis Ich seine offizielle Stellungnahme, die— Krieges. Es gibt für uns kein Patentmittel. Marktwirtschaft“ noch durchaus neu und un-) VVV„ 5— Wie aus Obenstehendem und Aus Nach- Der Weg der„Vollbeschäftigung“ könnte— erprobt. Mithin: Festlegen auf eine bestimmte n, n u a ee eee Bund ETFFTTECCTCCCCCCC0cCCT0000T0b00T0TTTTTT 20 higendem hervorgeht— durchaus positiv ist. auf Kosten der Freiheit— nur über ein ver- Lohnpolitik lassen sich die Gewerkschaften Den Arbeitslosen müsse eine ausrelenende, Eri. inteige geringer auzuhr, dre, Amen enten 0 in Zeitnähe des 1. Mai verlegt. Vielleicht soll fassungswidriges Zwangsarbeitssystem oder nicht. Die Lohnpolitik läßt sich jedenfalls stenzelenerung gegeben werden, die Unteretütnn. tant entiendna, Ii Unt Bonnerstag keins Ver . demonstriert werden, daß die Neigung, echte über eine Dienstverpflichtung, über eine in- nicht über einen allgemeinen Leisten schla- Leistenekelt erhaltenen„ e„ ee eee, ia 5⁰ 1 5 5 »SUMEFA&. Südwestdeutsche Metzgerei- Fachausstellung 1.—10. 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Der Herausgeber, Dr. Walter Hofmann (Frankfurter Bank), hob die sich in der west- lichen Welt durchsetzende Ansicht hervor, dag Zahlungsbilanz-Schwierigkeiten nicht nur Ursache, sondern auch Folge der Devisen- Zzwangswirtschaft seien. Da die Abweichung Zwischen Kaufkraftparitäten und Devisen- kursen nur im Schatten der Devisenzwangs- wirtschaft aufrechterhalten werden könne, sei eine allseitige Konvertibilität der Wäh- rungen nur möglich, wenn in den beteiligten Volkswirtschaften eine konforme Währungs-, Kredit- und Wirtschaftspolitik betrieben werde. Der Präsident des Zentralbankrats der Bank deutscher Länder, Karl Bernard, be- tonte nach einem Ueberblick über die wäh- Tungspolitische Entwicklung seit 1931, daß die Kreditpolitik nicht allein— oder doch nur unter sehr erschwerten Bedingungen— das Gleichgewicht in der Volkswirtschaft sichern könne. Lohnpolitische Disziplin und finanz- politische Koordinierung müßten hinzukom- men. Ohne interne Währungsstabilität sei ein Auberes Gleichgewicht nicht möglich. Es ergebe sich die Frage, fuhr der Präsi- dent Bernard fort, ob man die Konvertierbar- keit jetzt proklamieren soll. Oder ob man besser vorher eine Festigung der Länder mit konstitutionell schwachen Zahlungsbilanzen abwarte, damit sie vorübergehende Störun- gen auffangen könnten. Gegen flexible Wechselkurse machte er Bedenken geltend. Flexibilität sei auch bei vermeintlicher Abschwächung durch Einbau der sogenannten Bandbreite(bestimmter Schwankungsgrenzen) kein Allheilmittel für Zahlungsbilanzschwierigkeiten. Die Abschaf- kung der Devisenzwangswirtschaft um den standes. Den jetzügen Wechselkurs der D- Mark halte ich für„richtig“. Mit dem der- zeitigen DM- Kurs seien die billigerweise zu erwartenden Fortschritte in Richtung auf die Konvertierbarkeit zu erreichen. Prof. Dr. Wilhelm Roepke, Genf, unter- strich, daß die„passive Zahlungsbilanz“ keine selbständige Krankheit, sondern das Symp- tom einer inneren Gesamtstörung der Volks- wirtschaft sei. Ihre innere Ursache liege in einer Gesamtpolitik, die zu einem konstanten Inflationsdruck führe Werde diese innere Ursache beseitigt bei gleichzeitiger Korrektur der Wechselkurse, so seien wichtigste Heil- methode für die kranke Zahlungsbilanz die Abschaffung der Devisenzwangswirtschaft und die Herstellung der freien Konvertibili- tät der Währungen. Bank deutscher Länder über Verschuldung der Wirtschaft (VD) Die Bank deutscher Länder macht in ihrem neuesten Bericht zur Wirtschafts- lage des Bundesgebietes interessante Anga- ben über die Verschuldung von Wirtschafts. unternehmen und Privaten gegenüber Kre- ditinstituten. Danach belief sich deren kurz-,. mittel- und langfristige Verschuldung gegen- über allen monatlich berichtenden Kredit- instituten einschließlich der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Finanzierungs-AG Speyer am Ende des Jahres 1952 auf insge- samt 32,9 Mrd. DM., die der öffentlich-recht- lichen Körperschaften auf 2,9 Mrd. DM. Dabei handelt es sich nur um die Summe der von den Kreditinstituten gewährten Kontokorrent-, Wechseldiskont- und länger- fristigen Buchkredite. Von der Gesamtsumme aller kurz-, mit- tel und langfristigen Bankkredite waren Ende 1952 fast zwei Fünftel. nämlich 13,9 Mrd. DM oder 39 Prozent an die Gruppe „Industrie und Handwerk“ gegeben worden. bau“ mit 6,3 bzw. 6,1 Mrd. DM. Weitere bedeutende Kreditnehmergruppen waren die Versorgungswirtschaft mit 1,3 Mil- liarden DM und die„sonstigen öffentlichen Kreditnehmer“(einschließlich Straßen- und Brückenbau usw.) mit 1,9 Milliarden DM. Die Verschuldung der Landwirtschaft belief sich Ende 1952 auf nur 1,3 Milliarden DM oder knapp vier Prozent des gesamten von der Bankenstatistik der Bd und der Landes- zentralbank erfaßten Kreditvolumens. Der Anteil des organisierten Teilzahlungskredits am gesamten Kreditvolumen betrug Ende 1952 mit rund 600 Millionen DM noch nicht zwei Prozent. Allerdings sind in dieser Zahl nur die von Spezialteilzahlungsbanken gege- benen Teilzahlungskredite erfaßt. Etwa ein Zehntel des gesamten Kreditvolumens entfiel schließlich auf Kredite an Wirtschaftszweige wie Fremdenverkehr, Verkehrs- und Nach- richtenwesen u. a., sowie auf statistisch über- haupt nicht aufgliederbare Betriebe. Aus der Verteilung der Kredite nach Wirt- schaftszweigen ergibt sich, daß sich im Jahr 1952 die kurzfristige Bankverschuldung des Handels erheblich stärker als im vorange- gangenen Jahr erhöht hat, während die der Industrie nur unerheblich stärker als im Vor- jahr zunahm. Von der Zunahme der langfristigen Bank- kredite im Jahr 1952 entfiel der Löwenanteil noch ausgeprägter als in den beiden Vor- jahren auf dem Wohnungsbau, der mit zwei Milliarden DM 40 Prozent der Nettozunahme der mittel- und langfristigen Kredite erhielt, Während die Vergleichszahlen für die beiden Vorjahre 37 bzw. 36 Prozent lauten. Günstigere„Austauschrelation“ Zur Entwicklung der Handelsbilanz der Bundesrepublik erklärt die Bd, es sei be- merkenswert, daß der Ueberschiuß von 154 Millionen DM, der sich im ersten Quartal 1953 zu Gunsten der Bundesrepublik ergeben habe, nur der im vergangenen Jahr eingetretenen Verbesserung der„Austauschrelation“ zuzu- schreiben sei, d. h. dem inzwischen günstiger gewordenen Verhältnis zwischen Ausfuhr- der AK U- Aktionäre (VWD) Am 28. April begann vor dem Landgericht Wuppertal der Prozeß der deut- schen Aktionäre der Algemeene Kunstzide Unie(AK U), Arnhem(Holland), mit der Feststellung ihrer Rechte. Die Kläger bean- tragen u. a., die AKU und die Vereinigten Glanzstoff- Fabriken AG(VGF) als Gesamt- schuldner zu verurteilen, den Klägern für die durch den niederländischen Staat ent- eigneten AKU-Aktien VGF-Aktien im Um- tauschverhältnis von 1929 zu verschaffen. Die holländische Kunstseidefabrik Enka und die Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG fusionierten im Jahre 1929 zu der Algemeene Kunstzijde Unie. Damals wurden den Ak- tionären der VGF AKU-Aktien zu 2700 RM VGF-Aktien zu 2000 hfl AKU-Aktien um- getauscht, wodurch die AK U praktisch das gesamte Aktienpaket der VGF in Höhe von 75 Millionen RM gegen Hergabe von 55 Mil- lionen hfl AKU-Aktien an sich brachte. Die in deutscher Hand befindlichen AKU-Aktien wurden nach dem Kriege durch den nieder- ländischen Staat enteignet. Die Kläger begründeten ihre Ansprüche vor allem mit dem Hinweis darauf. daß ihre Rechte nicht erloschen seien, da ihre Aktien unmittelbar mit den Vermögenswerten der AKU in der Bundesrepublik verknüpft seien. Sie stützten sich in dieser Argumen- tation auf das internationale Enteignungs- recht, wie es von britischer und amerikani- scher Seite praktiziert wird, wobei in diesen Ländern lediglich der deutsche Anteil am AKU-Vermögen in Höhe von 31 Prozent der Enteignung unterlag. Die Beklagte bestritt die unmittelbare Beziehung des Aktionärs zum Vermögen einer Gesellschaft, das der Aktionär ledig- lich kontrolliere, das aber im übrigen im Eigentum der Gesellschaft stehe. Anderwei- tige Entscheidungen im internationalen Ent- eignungsrecht basierten auf Siegerrecht. Die früheren deutschen AK U-Aktionäre hätten när sei. Die Vertreter der Kläger Unterstrichg aus Abkommen, aus der Rechtsprechung aus der Praxis des internationalen Ente nungsrechts lasse sich herleiten, daß die An. sicht über die Aktie als Wertträger aug geben und ein Anteilsrecht des Aktionärs z Vermögen zuerkannt worden ist. Groſbr. tannien und die USA hätten sich nicht holländischen Jurisdiktion unterworfen u Holland habe die einschlägigen Abk Ommen akzeptiert. Seitens der Beklagten u dem entgegengehalten. daß für das Recht den AK U-Aktien der Sitz der Gesellschg zuständig sei. Die holländische Enteigg der AK U-Aktien der deutschen Aktionig sei für die Bundesrepublik durch das Gesel 63 der alliierten Hohen Kommission de bindlich. Eine ungerechtfertige Bereiche der AK liege auch nicht vor, da die 09 sellschaft durch die Enteignung keinen hö teil hatte. Die Aktien seien zugunsten del Staates enteignet worden. Thyssen-Entilechtung von alliierter Seite genehmig (UP) Die alliierte Hochkommission stimm am 29. April dem Plan zur Aufteilung Aktienbesitzes der Erben des verstorbeng Industrielllen Fritz Thyssen zu. Der NA über die Aufteilung des Thyssenbesitzes h Aktienkapital der Vereinigten Stahhvel die nach dem alliierten Entlechtungsges aufgelöst werden, war von den Erben Tu sens selbst eingereicht worden., Die Witwe und die Tochter Thyssen wohnen in Argentinien. Die Erben werder ihre Aktien auf die beiden Einheitsnach kolgegesellschaften der Vereinigten Stab“ Werke übertragen. Auf Ersuchen der Bum desregierung wird jeder der beiden Erba eine GmbH. gründen, die getrennt verwaltg werden. Der Nennwert der Aktien in de Nachfolgegesellschaften, auf die jeder d. beiden Erben ein Anrecht hat. wird auf rm Preis der Instabilität der Wechselkurse sei In großem Abstand folgen die Kredit- und Einfuhrpreisen. ihre Mitgliedschaftsrechte an den holländi- 150 Millionen Mark geschätzt. Secker — 8 2 79 85 9 Ehrl., saubere Putzfrau für 1 bis 2* Fort mit lhren N 5 5 5 in der Woche gesucht. Vorzustell. 3 3 3 5 W N 5 2 Ils 3 führige Jerkreter F355— vorm. Rich.-Wagner-Str 91, pt. Iks. 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Haush. an- lag gebeten. dei den Gewerkschaften zum öffentlichen Aushang gebracht. Senehme Dauerstellg. Schö. Zi. m. 2 500 le Mannheim, den 28. April 1953. Der Landrat versicherungsamt. Fl. 1 185. 17. pRIVAT ALTERNSHEIN 9 5 e 5 5—— unter Nr. 2 an den Verlag. im Herz. des schön. Odenwaldes Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbrf.] Ladenhiife u. f. kl. Mith. im Haush. Mälne Hälbg, können noch seriöse 2 MA Lersibt die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten(Schüttheton) für die ges. Adr. einzus. u.& 04462 l. V. Herr. u. Da. aufgenom, werden. 2 N E 22 fro Een N Wohnbauten an der Karl-Benz-, Main- und Kinzigstraße. Angebots- Ehrl. Büfettfräulein für Kabarett Gr. Zim, mit fl. W., u. Zentrihzg. 5 1— e Vorrat reicht- in der Geschäftsstelle der H 5 ne ie 15 21 3 Angeb. u. 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April 1953 MORGEN Seite 11 . 2 88 6———— 4 Pin 90 trichg ö l ing un Enel 3. de Aus dem völlig zerstörten Ruinengrund- Wegen Finanzierungsschwierigkeiten mußte richtung mit Garagen wurde ebenfalls ge- aufg stück in der Nähe des Tattersalls, das im der ursprüngliche Plan, der Räume mit 180 sorgt.. 3. närs a August 1952 durch die Mannheimer Bautreu- Quadratmetern Inhalt vorgesehen hatte, ab- Damit ist am zukünftigen„Mannheimer roger hand in Angriff genommen und unter der geändert werden, um eine bessere Wirt- Kurfürstendamm“, wie die neu aufstrebende icht de Leitu pl 1 5 chitekt schaftlichkeit durch kleinere Mieteinheiten Wohn- und Geschäftsgegend an Kaliserring ken u 1 Dip e e zu erreichen. Trotzdem konnte die Tiefe des und Friedrichsring einmal genannt, wurde, com Karl Ochsenschläger wieder aufgebaut wurde. Baus durch die zweckentsprechende Anlage wieder ein diesem Charakter angepaßter Bau 7. ist nach rastloser Arbeit nun ein repräsen- von Bädern und Toiletten voll ausgenutzt fertiggestellt und trotz aller Schwierigkeiten iecht tatives Geschäftshaus geworden, das in sei- und damit eine allen Erfordernissen der zu einem guten und zufriedenstellenden Ende Asche nen zehn Mieteinheiten von je 80 Qudrat- Praxis gerechtwerdende Lösung erzielt wer- geführt worden. Auch hier hat die Mann- eien l metern Büros und Arztpraxen aufnehmen den. Das neue Geschäftshaus umfaßt neben heimer Bautreuhand die in sie gesetzten Er- Kling wird und in seinem Erdgeschoß Raum für dem besonders geräumigen Erdgeschoß fünf wartungen erfüllt und damit wieder einen 5 Ces zwei große Ladengeschäfte, den Juwelier- Obergeschosse, die durch einen in Kürze noch beachtlichen Teil zur baulichen Bereinigung 5 0 betrieb Friedo Frier und die Kohlenhandels- einzubauenden Lift schnell und modern mit- unserer Stadt beigetragen, die in einem neuen a verkaufsstelle Treiber, bietet. einander verbunden werden, Für die Ein- Geschäftszentrum neue Möglichkeiten sucht. die 0s. en Vor.. ten ag Ausführung von Wand- und 5 Bocienplattenarbeiten u. süden ** K 0— L E N 1 R 2 6 8 2 R* uaust Renschler, Mannheim n Büro: Max-Joseph-Str. 19 Lager: Schimperstr. 30/2 stimmt. 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Mätz 1723 Die Mannheimer Fleischerinnung hat eine Jahrhunderte alte Tradition, die schon wenige Jahre nach der Privilegierung Mann- heims als Stadt urkundlich nachweisbar ist. Auberhalb Mannheims zeugen alte Doku- mente sogar schon vom Vorhandensein von Fleischerzünften im 13. Jahrhundert. Zu Ausgang des 18. Jahrhunderts löste sich in Mannheim das bis dahin straff geordnete Zunftwesen auf durch die auch damals schon proklamierte Gewerbefreiheit. Erst die Ge- werbeordnung des Jahres 1869 gab wieder Gelegenheit, handwerkliche Berufssparten nach Grundsätzen der Freiwilligkeit erneut zusammenschließen, und 1878 ist schließlich das eigentliche Geburtsjahr der Mann- heimer Fleischerinnung, die als Organisation die Nachfolge der früher bestandenen Flei- scherzunft ablöste. Am 14. April 1878 fanden sich im damali- gen„Badener Hof“ 33 Mannheimer Flei- schermeister zusammen. um durch ihre Unterschriften die Innung zu bekräftigen. im Gründungsprotokoll wurde die Aufgabe der neuen Innung mit folgenden Worten umrissen: „Alle unser Gewerbe schädigenden Auf- lagen, welche unserem allseitigen Interesse zu nake treten oder im Wege stehen, besei- tigen zu suchen. Wir werden bestrebt sein, möglichst Verbesserungen eintreten zu las- sen, die unserem Gewerbe nutzbringend zur Seite stehen und dasselbe fördern helfen, damit wir das Losungswort würdig ausspre- chen lecönnen: Wir wollen einig sein und vorwärts schreiten mit dem Zeitgeist. Ver- einter Kraft gar oft gelingt, was einer nickt zu Stand bringt.“ Die Vorstandsmitglieder der Innung machten es sich zur Aufgabe, wieder Ord- nung in ihren Berufszweig zu bringen, was sich durch die Gewerbefreiheit als schädi- gend in das Fleischerhandwerk eingeschli- chen hatte, zu beseitigen, ohne jedoch die als veraltet angesehenen Zunftrechte wieder einführen zu wollen. Die junge Fleischerinnung hatte erheb- lichen Einfluß auf die Planungen der neun- ziger Jahre für einen neuen Schlacht- und Viehhof, der zentral vereinigen Sollte, was damals noch sehr verstreut. teils privat. teils städtisch betrieben, sich über die Stadt verteilte. Das eigentliche Schlachthaus, 1889 erbaut, stand in jenen Jahren an der Stelle des heutigen Straßenbahndepots an der Collinistraßge, aber erwies sich sehr bald als zu klein, obwohl man beim Bau genau das Gegenteil angenommen hatte. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund wurde der Bau einer neuen, alles umfassen- den Anlage vorangetrieben, so daß schließ- lich im Mai 1900 der in seinen Grundzügen heute noch bestehende Städtische Schlacht- und Viehhof eröffnet werden konnte. Der erste Weltkrieg brachte für das bis dahin blühende Innungsleben, das sich so- Wohl! mit den kleinen Dingen des Hand- Werksalltags wie auch den großen, über- geordneten beschäftigte, den ersten schwe- ren Schlag. Wohl wurde nach Kriegsende der Neuaufbau der Innung sofort wieder in Angriff genommen, doch die Inflation machte erneut die erschaffenen Werte zu- nichte, wenn sie auch nicht die Organisation der Innung zerbrechen konnte. Auch den Zusammenbruch der Viehmarktbank im Jahre 1928 überwand das Fleischerhand- Werk dank der opfervollen Kameradschaft im Innungsverband. Schließlich schien der Zusammenbruch 1945 nicht mehr überwindbar, aber trotzdem setzten erneut einige Beherzte das Rad wie- der in Bewegung, Dieses bewegte auf und ab in der 75 jährigen Geschichte der Fleischerinnung Mannheim wird nun gekrönt mit der Feier des dreiviertelhundertjährigen Bestehens, das auch für die Oeffentlichkeit seinen be- sonderen Ausdruck findet mit der in Mann- heim vom 1. bis 10. Mai gezeigten Südwest- deutschen Metzgerei- Fachausstellung. Die Innung schuf die„Süddeutsche Fettschmelze“ Im Laufe ihrer langen und bewegten Ge- schichte hat sich die Innung Einrichtungen geschaffen, die den Zweck verfolgen, die Wirtschaftlichen Belange der Innungsmit- glieder zu fördern und ihren bei der Aus- Abung ihres Berufes betriebs wirtschaft- chen Nutzen zu bieten, 5 Zu diesen Einrichtungen gehören die Ein- und Verwertungsgenossenschaften die genossenschaft- kaufs- der Fleischerinnung, Illberpokql der Mannbeimer Fleischerzunft qus dem Jahre 1800 lich betriebene Süddeutsche Fettschmelze e. Gmbfi.(beide Iristitutionen sind fusioniert) doe die Mannheimer Schlachtvieh-Versi- cherung, ein Versicherungsverein auf Gegen- seltigkeit. um die Jahrhundertwende und haben ihre drenlsamkeit gegen die das Handwerk be- rohende Technisierung und Industrialisie- rung des Lebens bis heute bewahrt. Die Fettschmelze. am 8. Februar 1901 ge- endet. nannte damals in ihren Statuten de Aukgabe als darin bestehend. Rohtalg 155 andere Nebenprodukte für Rechnung 51 Genossenschaft zu verwerten, ebenso 1 und Felle im Auftrag und für Rech- s der Genossenschaftsmitglieder. Bereits am 15. April 1901 konnte das junge des nehmen in eigenen Räumen innerhalb es Schlachthofes seinen Betrieb eröffnen. 85 Häuteverwertung erwies sich sehr bald 8 Außerst wertvolle Einrichtung, und . 1903 wurde die auktionsmäßige Ver- 40000 sen 20 000 Grogviehhäuten und 985 Nalbsfellen registriert. Von noch Er- N Nutzen für das Handwerk erwies sich Uebe dle industrielle Fettverwertung durch ernahme des Rohtalges aus den gewerb- en Schlachtungen und dessen Verarbei- s für die Industrie. Die Erfolge der Mann- Diese Einrichtungen entstanden heimer Fettschmelze, die sich in barer Münze für den Genossenschaftler auswirkte, führte bald zur Gründung gleichartiger Unterneh- men in zahlreichen deutschen Großstädten, die das Mannheimer Muster nachahmten. Das Unternehmen nahm einen gewaltigen, ungeahnten Aufschwung und wurde zeit- weise die maßgebliche Auktionsstätte Süd- deutschlands für Haute und Felle. Selbst- verständlich blieben jedoch auch der Genos- senschaft die zum Teil durch Krieg, zum Teil durch die politische Lage bedingten Rück- schläge, im letzten Krieg sogar völlige Zer- störung der Betriebsanlagen, nicht erspart. Aber auch hier hat man sich nach jedem Schicksalsschlag mit unverdrossener Zähig- keit immer wieder empor gearbeitet, und am 14. Oktober 1946 wurde das Unternehmen in einer Generalversammlung sozusagen zum zweiten Male gegründet. Die praktische Arbeit mußte— da die Anlage in Mannheim zerstört und der gesamte Schlachthof komplex durch die Besatzungsmacht beschlagnahmt War— in Waibstadt völlig von vorne wieder aufgenommen werden. Schließlich konnte im Mannheimer Schlachthof der Besatzungsmacht ein kleines Eckchen„abgetrotzt“, und im Herbst 1947 endlich ganz Wiedereinzug in Mannheim ge- halten werden, wenn auch praktisch in ein Trümmerfeld. Hier griff nun die Stadtver- waltung Mannheim ein, die zur Wiederher- stellung der Betriebsgebäude Mittel bereit- stellte, so daß ein neuer Aufschwung sich anbahnen konnte, der allerdings erst nach der Währungsreform voll spürbar wurde. 1950/51 wurden die Betriebsräume für die Fettfabrikation neu erstellt, ein Kühlhaus gebaut und das Häutelager neu errichtet, und 1952/53 wurde der Wiederaufbau des Verwaltungsgebäudes abgeschlossen, das erst vor kurzem bezogen wurde. Ueber die- ser harten Wiederaufbauarbeit ging das eigentlich 1951 zu feiernde 50jährige Be- stehen der Fettschmelze fast sang- und klanglos vorüber. Doch 1952 konnte bereits Wieder ein Totalumsatz von 4 038 893,23 DM erzielt werden, und heute umfaßt die Fett- schmelze vier große Aufgabengebiete: die Häuteverwertung, die Schmalzsiederei, eine Abteilung zur Versorgung der Mitglieder mit Gegenständen des Fleischereibedarfs und schließlich eine Abteilung zur Verwertung sämtlicher Schlachtabfälle und Nebenpro- dukte. Titelblatt der Handwerksordnung der Mannneimet Fleischer vom 5. März 723 U Festtags- Programm Die Feier des 75jährigen Bestehens begeht die Fleischerinnung Mannheim am 3 Mai ab 18 Uhr im Musensaal. Der erste Teil der Feier ist als„Fest- liche“ Stunde gedacht, in deren Mittel. punkt Ansprachen von Oberbürgermei- ster Dr Heimerich, des Vorsitzenden des Deutschen Fleischer verbandes, MdB Fritz Mensing, des Marmheimer Ober- meisters Heinrich Selzer, des Mann- heimer Handwerkskammerpräsidenten Robert Sieber und des Landesinnungs- meisters Emil Wittmer stehen. Die fest- liche Stunde wird umrahmt von musi⸗ kalischen und solistischen Darbietun- gen; dazu konnten Opernsänger Hans Schweska, das Orchester der Mannhei- mer„Liedertafel“ und der Sängerchor der Fleischerinnung gewonnen werden. Der zweite Teil bringt ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Hans Schweska. Künstlern von Bühne und Funk und dem Orchester„Astoria“. Schließlich ist der dritte Teil des Festtages einem Gesellschaftstanz vor- behalten, zu dem ebenfalls das„Asto- ria“-Orchester aufspielt. 1 Die Aufnahmen von der Zunftordnung aus dem Jahre 1723, der ältesten noch vorhandenen Niederschrift. wurde uns von den Städtischen Museen Mannbeim freundlichst überlassen. Alle anderen Aufnahmen stammen von der Fleischerinnung Mannheim. Die Textbeiträge dieser Seite gehen inhaltlich im wesentlichen auf Artikel zurück. die in der Festschrift der Innung zur Feier des 75jährigen Bestehens er- scheinen werden. Wir sind für die freundliche Genehmigung hierzu insbesondere Obermeister Heinrich Selzer zu Dank verpflichtet. Stets gilt die erste Sorge dem Nachwuchs Wie schon die Zünfte sich in der Er- kenntnis, daß die heranwachsende Hand- Werkerjugend durch sorgsame Betreuung und gründliche Ausbildung eine geistige und tatsächliche„Kapitalsanlage“ werden kann, bemühten, stand auch bei der Innung der Gedanke der Nachwuchsförderung von An- beginn im Vordergrund. Auf die Gewerbeschulreform von Dr. Sickinger basierend entstanden in den zwan- Heinrich Selzer, Obermeister der fleischerinnung Mannheim ziger Jahren— besonders auf Betreiber des Fachlehrers Ludwig Malsch— in Mannheim die ersten Metzger- Fachklassen. Zusammen mit dem nicht minder verdienstvollen Be- rufsschullehrer Emil Weber arbeitete Malsch in enger Fühlungnahme mit der Fleischer- inmung Stoffpläne für den Unterricht der Fleischerlehrlinge aus, und schließlich ist es nicht zuletzt diesen beiden Pädagogen zu danken, daß der Besuch dieser Fleischer- Fachklassen in Mannheim allen Fleischer- lehrlingen im erweiterten Innungsbezirk durch ministerielle Anordnung zur Pflicht gemacht wurde. Doch damit ließ es die Innumg nicht be- Wendet sein. Besonders unter der ersten „Regierungszeit“ von Obermeister Heinrich Selzer, der heute zum zweiten Male dieses Amt bekleidet, wurde die„zusätzliche Be- rufsausbildung“ eingeführt, die darin be- stand, dem Lehrling aus der Praxis heraus Fachkenntnisse zu vermitteln, die er sich sonst nicht erwerben konnte. Dieser Unter- richt wickelte sich hauptsächlich im Schlacht- hof ab, wo am lebenden Objekt unterrichtet Wurde, am Tag darauf am geschlachteten Tier, Dieses Unterrichtsverfahren wurde mehr und mehr erweitert und zum Beispiel auf Praktische Arbeiten in Wurstküchen und ähnliches ausgedehnt. Diese praktische Be- rufsschulung fand schließlich ihre Krönung in sogenannten Zwischenprüfungen, die mit einem freiwilligen Wettbewerb verbunden Waren. Leider mußte 1944 diese Unter- richtung infolge der Kriegsereignisse auf- Fleischer schützen Ebenso wie die Süddeutsche Fettschmelze ist die„Mannheimer Schlachtvieh- Versiche- rung“ eine nicht mehr wegzudenkende Ein- richtung der Innung, die ihre Mitglieder ge- gen Verluste schützt. die durch Beschlag- nahme oder Minderwertigkeitserklärung von Der Beirat der Mannheimer Fleischerinnung mit den Herren(kinterste Reine stehend von linkes nack rechts): A. Zimmermann, A. Müller, F. Winkler, A. Roos, A. Marquardt, A. Brenneis, Ch. Hofmann, R. Orth und(in der mittleren Reihe): A. Langer, M. Gropp, E. Lilienfein sobie(in der vordersten Reike von links nach rechts): K. Zähringer, H, Selzer, G. Rosenfelder, R. Hügel und H. Schmich. Freibank verwiesen werden. heimer Schlachtvieh- Versicherung gegeben werden, und unmittelbar nach dern Kriege gab es zunächst niemanden mehr, der sich so intensiv hätte mit den Lehrlin- gen beschäftigen können wie bisher. Erst allmählich konnten neue Fachlehrer nach Mannheim verpflichtet und ein zusätzlicher Werkstattunterricht wieder eingeführt wer⸗ den. Der heutige Fachschulunterricht ist in- zwischen auf sieben Wochenstunden erhöht unnd wurde auch auf die Gewerbegehilfin- nen ausgedehnt. Aus den Reihen der Flei- scher selbst sind auch Garnierkurse ins Le- ben gerufen worden, die sich lebhafter Teil- nahme erfreuen. Unabhängig davon ist es ein schon lang gehegtes Anliegen des jetzigen Obermei- sters, in Mannheim eine selbständige, un- abhängige Meisterschule für das Fleischer- handwerk zu schaffen, in denen solche Ge- sellen und Meister des Handwerks eine ge- hobene theoretische Ausbildung erhalten Sollen, die sich berufen fühlen, in den Or- Sanisationen des Fleischerhandwerks ein- mal führende Rollen zu übernehmen. Dem Meisterschüler soll ein möglichst umfassen“ des Allgemeinwissen vermittelt werden, das sich in vier Semestern auch auf Deutsch, Geschichte, Rhetorik, Buchhaltung, politi- sche Tagesfragen, Steuergesetzgebung, Ge- meinderecht, Staats wissenschaft und Wirt- schaftspolitik ausdehnen soll. Obermeister Selzer sieht hierin nicht zu Uarecht das Ideal eines Meisters der Zukunft. sich gegen Verlust Schlachttieren oder Eingeweiden durch die amtliche Fleischbeschau entstehen können. Schon 1893 tauchte der Gedanke einer solchen Versicherung in Mannheim auf, doch erst am I. Oktober 1903 konnte er auf Ini- tiative des Vorstandes der Fleischerinnung realisiert werden. Zum Schluß ihres ersten Geschäftsjahres zählte die Versicherung 130 Mitglieder. Um den gesetzlichen Bestimmun- gen zu entsprechen, mußte die Einrichtung im zweiten Betriebsjahr als Versicherungs- verein auf Gegenseitigkeit neu konstitulert und mit entsprechenden Satzungen Ausge- stattet werden. Gemäß diesen Satzungen ersetzt der Verein Schäden, die entstehen, Wenn durch amtliche Erklärung der ganze Tierkörper als untauglich zum Genuß für Menschen anzusehen ist, wenn durch be⸗ dingte Tauglichkeit Schlachttiere auf die wenn einzelne Teile oder Organe für den menschlichen Genuß untauglich sind oder wenn zur Ver- sicherung bereits angemeldete Tiere noch vor der Schlachtung verenden, vorausgesetzt, daß kein Verschulden des Versicherten vor- liegt. Die Rückvergütungen, die der Verein jähr- lich an seine Mitglieder leistet und die Ent- schädigungen, die er im Schadensfalle aus- zahlt, sind so überzeugend, daß die Mann- sich als ausgezeichnetes Instrument der Selbsthilfe im Fleischerhandwerk bis heute bewährt und ihre Mitglieder stets vor großen Schäden bewahrt Hat. n c Seite 14 MORGEN Donnerstag. 30 April 1953 Nr I . — 8 2 60 0 0 Menge Ansichten von Burgen und Schlös- Kästchen anzuschaffen. in aller Ruhe de Ne Hh 81 Merk Wird. e 42 ele en hel sern, die ihn besonders zu interessieren richtigen Blick für die Dinge zu finden, wem 20 ö schienen, aber— diese Chàteaux kannte ich, auch die Methode des Herumspringens eng“ 0 4 5 von genau derselben Stelle photographiert, nicht zu unterschätzende körperliche Gym Erfahrungen beim Knipsen von Karl von Werner durch Aller weltspostkarten. Der Aufwand nastik ist. 1 5 N 5 l an kö licher Bewegung und phototech- 5 8 Wenn das Wetter angenehm ist und den Innern des Vehikels— bis endlich der er hoch und rennt 10 Meter weiter. wo das- n Me 3 5 keinem Was ist ASA? N Großstädter die Sehnsucht nach frischer Wagen steht. Türen fliegen auf, man steht selbe Theater von Neuem beginnt. Bäume verhältnis zum Ergebnis zu stehen. Es Luft überkommt. sehe ich aus dem Fenster in Klumpen oder allein. mit der Front in und Sträucher am Wegrand scheinen zu waren eben ganz phantasielose Angelegen- e Elitz-Gebrau meines Hauses ein Auto nach dem anderen meiner Richtung und nun beginnt ein ner- stören, denn man umgeht sie mit Geschick. heiten, langweilig bis dorthinaus. anweisungen. F usw. 68 auf der Landstraße ankommen und an- vöses Suchen nach irgend etwas in den Endlich beginnt sich der Kampf zu lösen, 8 1 5.. bdeckte ich Eine Pim Empfindlichkeltemeg i 0 halten. Indem nämlich dieses Haus ein Polstern. Kleine schwarze Kästchen scheinen eine Beruhigung tritt ein, die Bewegungen Rinne Tatze kpäker en 5! das für eine neue Mode? Unser DIN 10 großer Kasten ist, der auf einem Felsen steht es zu sein, mit denen sich Männer. Frauen werden normal und man verstaut das Käst- der sich benahm. als 8 885 3 schlechtes doch längst ein fester Begriff! und Turm und Türmchen, gerade und ge- und Kinder eifrig beschäftigen. Manche dre- chen wieder im Wagen. Noch ein Blick Gewissen oder eine böse Absicht hätte. Er Antwort: ASA bedeutet Ameriem schwungene Dächer und ungefähr 100 Fen- hen dran herum, andre machen Bewegun- zurück— Start— das Auto verschwindet in strich durch die Büsche stundenlang um die Standards-Association. Das ist also so eff ster hat, scheint dieses Gebäude einiges gen, wie sie beim Pumpen angewendet wer- der Kurve. Burg herum, ein Kästchen hatte er auch, wie unser Normenausschuß. der die Df. Interesse bei den Insassen besagter Autos den. Sie verfallen nun in seltsame Zuckun- Man kann sich vorstellen, wie aufregend aber keinerlei Anwandlungen von Veitstanz Maße deutscher Industrie-Erzeugnisse fel. zu erregen. Das Objekt ist nicht mehr und gen, halten das Kästchen vor das Gericht, es ist, nicht zu wissen. was die Menschen machten sich bemerkbar. seine Bewegungen legte. 10/10 DIN= 6 ASA, 13/10 DIN A nicht weniger als eine schöne, alte Burg. der rechte oder linke Ellbogen steht weit ab zu diesem Gehaben treibt. Ich mußte das waren durchaus gemessen. Zu ihm ging ich ASA, 17/10 DIN= 32 ASA, 20/10 DIN S 6 Dieses Interesse wirkt sich nun in einem und sie vollführen dabei eine Art Hüftrollen. herauskriegen, weil die Theorie der Erd- auch, eine ähnliche Unterhaltung entstand ASA. Man muß es den e zue Sanz seltsamen Gebahren aus. Mich erinnert das an den Veitstanz: Ein strahlen an dieser Stelle nicht haltbar ist.(siehe oben), aber die Produkte seiner Tätig- halten, daß sie als praktisch denkend Ich beobachte ein Spiel von merkwür- Schritt vor, zwei zurück, oder auch plötzlich Also ging ich eines Tages hinunter und keit waren so völlig verschieden von denen Leute einfache Zahlen anwenden, 705 Unset 0 diger Gleichförmigkeit. An einer bestimm- ein Seitensprung, dabei pendelt der Ober- unterhielt mich mit einem. der ein Käst- seines besprochenen Kollegen, daß mir erst Experten mit Dezimalbrüchen hantiem 5 ten, gar nicht besonders bemerkenswerten körper wie ein Perpendikel hin und her— chen hatte, gerade im Begriff, mit dem Tanz jetzt aufging, was wirkliche Amateurphoto- Trotzdem brauchen wir ASA nicht zu über. i Stelle der Straße wird Gas weggenommen, notabene, alles mit dem Kästchen vor der anzufangen. Donnerwetter nochmal., daß ich graphie, wirkliche Liebhaberei ist. Er hatte nehmen. Man muß es aber verstehen, daß de 5 rückweise Bremsen dokumentiert eine ge- Nase. Jetzt kniet sich einer sogar hin, springt nicht auf die Idee kam: Die Leute photo- Motive entdeckt, die ich selbst niemals sah deutsche Photo-Industrie, die ja gottlob he,. 59 wisse Entschlußlosigkeit des Fahrers, man dann auf und kniet zwei Meter davon wie- Sraphieren nämlich! Was denn dabei her- und deren Schönheit mich verblüffte. Dieser tig exportiert, für ihre Auslandskunde preis sieht auch gelegentlich erregte Dispute im der auf die Straße. Wenn es soweit ist, fährt auskäme, frug ich. Da zeigte er mir eine Lehrmeister veranlaßte mich. mir auch ein auch die ASA-Maße angibt. kleischerinnung +— f Söccl. Feftschmelzee 1 —.— er Mannheimer Maimarkt J? henden * 3** 2 0— n 0 D bringt för weite Bevölkerungs kreise interessante Dinge, b. a. 55 tete Lelstungsschau: 0 Lehrschau: New, 44 0 2 86 rikas „Vo m schlachthof zur Festtafel„Bekämpfung der Häuteschäden“ 5 för jedermann, insbesondere tör alle Hausfraben quf klären d, belehrend, interessant! 5 „ausg daß 9 5 statt WI i„ faßt“ ir zeigen guf der 1 4 1 gesuchen Sie unseren Meine 01 8 gung, SUMEFEA“-ausstelt Runfung ctellung raum MAI-MAREEI 5 99 8 ung Neckorvotlondsttaße 44 he Kurpfalzbrülcke 00 5 nde zum Mannheimer Mai- Markt, Stand 238 GENERALVERTRETU NG Wir tie fern: E 55 Die Köche der fortschrittſichen Housfrou W. 7ST. 5 g dem A LIT 1 2 10 I SIE 0 N 8 AcH anlagen aller Art Speiseeis“ Anre N 2 14 2 2 7 66 g 2 bereiter/ schauvitrinen für Ourch größere EInkgufe anges alle Zwecke Kompl. Büfett- 15 Waggenladungen mins * 1 MANNHEIM. 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In vier Jahren von respektablen Vollbluttag— das ist eine land wirtschaftlichen Rennen zu einem Leistung, die man in kurzen Worten gar nicht würdigen kann. Die Freunde der Vollblüter auf dem grünen Rasen denken mit Wehmut daran, daß es in Mannheim Ihre Zahl ist groß. Am Freitag werden um sich beim„großen Tag“ des dor tigen Die Gesamtpreishöhe von 8000 Mark hat den Rennstallbesitzern einen Anreiz gegeben. Mit rund künfzig Nennungen sind die sechs Vollblutrennen erfreulich gut besetzt. Erfreu- lich ist gleichzeitig auch, daß für das Haupt- rennen, den mit 1500 DM dotierten Maimarkt- preis, einem Hürdenrennen über 3000 m. und „Wir bleiben beim irrtum“ Ritter v. Halt in New Lork Der Präsident des Deutschen Olympischen Kommitees, Dr. Karl Ritter von Halt, berich- tete auf der Rückreise von Mexiko-City in New Vork in einer Sendung der„Stimme Ame rikas“ über seine Eindrücke von der Tagung des Internationalen Olympischen Kommitees. Der Bericht der australischen Vertreter im Internationalen Olympischen Kommitee sei 80 „ausgezeichnet, klar und deutlich“ gewesen, daß der Beschluß, die Spiele in Melbourne stattfinden zu lassen,„mit größter Freude ge- faßt“ worden sei. Dr. von Halt vertrat allerdings die Auffas- gung, daß Melbourne bei der ersten Beschluß- lassung über den Austragungsort durchgefal- len wäre, wenn man damals schon gewußt hätte, daß die Spiele erst Ende November statt- finden sollen. Die Vergebung der Spiele nach Australien beruhe also gewissermaßen auf einem Irrtum, aber„jetzt wollen wir bei die- sem Irrtum bleiben“, sagte Dr. von Halt. Die Anregung, daß recht viele deutsche Sportler angesichts dieses späten jahreszeitlichen Ter- mins zur besseren Vorbereitung in den USA an den Start gehen sollen, nahm Dr. von Halt mit den Worten auf:„Ja, das würden wir sehr gern machen, aber ich glaube, unsere Athleten würden erheblich mit den Amateurgrundsätzen in Konflikt geraten, den sie würden zu lange von ihrem Beruf ferngehalten werden“. Zwei Runden der 2. Liga Entscheidung über AS V- Schicksal In der zweiten Liga Süd kommen neben dem Sonntags- Programm auch am 1. Mai vier Spiele zum Austrag, die vor allem für Hessen Kassel und Bayern Hof im Aufstiegskampf von Bedeutung sind. Der Spitzenreiter findet lös- bare Aufgaben gegen ASV Durlach und Frei- burger FO, während Bayern Hof gegen den Abstiegspedrohten AS Cham zu bestehen und wel Tage später die Reise nach Straubing an- zutreten hat. Jahn Regensburg spielt nur ein- mal und müßte gegen ASV Durlach den zwei- ten Plata behaupten können. Eine wichtige Vorentscheidung wird im Kampf gegen den vorletzten Platz fallen, wenn mit Feudenheim und Cham die zwei am mei- sten gefährdeten Mannschaften aufeinander treffen. Die Bayern tragen dabei nicht nur das Handicap, Gastmannschaft zu sein, sondern müssen überdies noch zwei Tage zuvor in Hof antreten. Diese Faktoren müßten für Feuden- heims Sieg am Sonntag den Ausschlag geben. Das Programm: Freitag(l. Mah: Bayern Hof gegen ASV Cham(1:0); Freiburger Fc— Schwa- ben Augsburg(1:1); ASV Durlach— Hessen Kas- sel(12); Union Böckingen— Singen 04(2:3). Sonntag(3. Mah: Schwaben Augsburg— Darm- stadt(0:0); SV Wiesbaden— VfL. Neckarau(0:1); Union Böckingen— Ss Reutlingen(0:8); Karls- ruher FV— 1. FC Pforzheim(0:1); Hessen Kassel segen Freiburger FC(2:); ASV Feudenheim gegen ASV Cham(2:2): TSV Straubing— Bayern Hof(03); Jahn Regensburg— AS Durlach(4:). tex Layne unter Vertrag Gegen Neuhaus oder Sys? Der Berliner veranstalter Joachim Göttert hat den weißen Weltranglisten-Schwergewicht⸗ ler Rex Layne für einen Kampf in der Dort- munder Kampfbahn„Rote Erde“ am 16. August test unter Vertrag genommen. Gegner des Amerikaners, der u. a., die früheren Weltmei⸗ ster Ezzard Charles und Joe Walcott schlug, ist Europameister Heinz Neuhaus, falls er sei- nen Titel am 14. Juni in Dortmund erfolgreich egen seinen Vorgänger Karel Sys verteidigt. liehesmahl gibt Debut Niederländer am Raffelberg Im Galopprennsport gibt es am ersten Mai- Wochenende eine Fülle sportlicher Leckerbis- sen, von denen an erster Stelle der am 1. Mai Ereitag) am Raffelberg zum Austrag kom- mende Preis der Industrie(6000 DM. 2000 m) Zenannt werden muß. In dieser Steherprüfung trekken Niederländer(O. Langner), der Derby- dieger von 1950, Jonkheer(H. Bollow), Der Un- hold(p. Drechsler), Brillant(H. Hiller), Bur- under(J. Starosta), Prodomo(W. Reibh, Al- meide(f. Zehmisch) und Burgeff(W. Gärtner) Vertreter der I. Klasse aufeinander. Unsere einung: Niederländer vor Jonkheer und Brillant. „Als erste Klassische Prüfung der dreiſäh- 8 Stuten wird am Sonntag in Düsseldorf a8 Schwarzgold-Rennen(15 000 DM, 1600 m) entschleden, in dem die im Vorjahre viermal ger dchlasene Liebesmahl(J. Starosta) in er- er Linie Naxos(O. Langner) und Primavera G, Zehmisch) zu schlagen hat. 9 Der Pferdetoto- Wettbewerb, des- lch Voraussage wir nachstehend veröffent- genen, geht am bevorstehenden wochenende Ub⸗ 1 2 1 8 die Sonntagrennen in Düsseldorf und annover. Pferde- Toto- Tip 1 Mandarin G2. R. Düss.) Cohn g Bittersporn(3. R. D.) Krbalek Liebesabend(4. R. D.) Streit a Mameluck(4. R. D.) Hiller Liebesmahl(5. R PD.) Starosta os(56. R. Diss.) Langner Finus(6. R. Düss.) H. Cohn Ausreißer(. R. D.) Sonntag Almaviva(8. R. D.) Fuchs Bernadotte(4. R. H.) Bollow- gener ster(4. R. H.) Gärtner dinwarza(7. R. D.) Prystav 14555(2. R. D.) Zimbeimann lebesmelodie 68. R. D.) Streit Sl sel 1e immer noch nicht wieder Mairennen gibt. sie alle nach Viernheim hinausströmen, Veranstalters ein Stelldichein zu geben. zwei weitere Rennen, deren Preishöhe 1000 DM überschreitet. nicht nur Nätzlichkeitspferde, sondern auch Galloppierer respektablen Kön- nens eingeschrieben wurden. Die Starter für das Rennen kommen aus den Trainingszen- tralen Frankfurt, Köln, Haßloch, Viernheim und der Westpfalz. Die Bahn prangte bei un- serem gesteigen Besuch in sattem, schmuckem Grün; der Regen hat in bezug auf die Elasti- zität des Geläufs Wunder gewirkt. Die erhöhte Zahl der Totoschalter schließlich sollte die letzten Wünsche der Besucher zufriedenstellen können.— Und nun zur Chancen- Beurteilung: Maibaum-Preis, 1400 m: Erste Aussichten sind der Organdy-Tochter Ostersonne einzu- räumen, die es trotz ihres Seckenheimer Sie- ges, der ihr 3 Kilo Aufgewicht brachte, noch einmal schaffen sollte. Musikus scheint auf den kleineren Bahnen nicht recht in Tritt zu kom- men, so daß wir den einheimischen Feldschütz und Diana mit in Front erwarten. Maiglöckchen-Hürdenrennen, 2800 m: Der Seriensieger des Vorjahres, Martini, hat Er- fahrung in solchen Prüfungen. Allerdings star- tet er in diesem Jahr zum erstenmal. Gallop- piervermögen besitzen auch Teeblüte und Mi- nerva. Der Rest sollte kaum eine Rolle gegen die Genannten spielen. In Turfkreisen wird als Geheimtip allerdings der eigens aus Köln kom- mende Spiottos genannt. Mai-Preis, Agl. IV, 1600 m: Ein hochinteres- santes, weil offenes und zugleich gutbesetztes Rennen. Maingraf kann eine derartige Aufgabe lösen, Bergahorn ging am Vorsonntag als Ueberraschungssieger(150: 10) vorzüglich, Colom- bina ist der Vorjahressieger des Rennens, Waldmärchen vertritt den ausgezeichneten Trainer Hecker und Freifräulein könnte genau wie Schwarzes Meer oder Spanien auf seiner Heimatbahn für eine Ueberraschung gut sein. Wir gehen mit der frischen Form, d. h. mit Bergahorn. Maikäfer-Preis, 1200 m: Das für das vor- stehende Rennen Gesagte gilt auch hier für die sleglosen Dreijährigen. Beste Klasse im Felde stellen Havanna, Divina und Mainlust dar. Aber auch einer der fünf Außenseiter könnte am Zielpfosten mit vorne sein. Wir erwarten die Genannten in Front. Maimarkt-Preis, Hürdenrennen, 3000 m: Et- was klarer sieht man im FHauptereignis des Tages. Kellermeister, Clivia und Akademie haben kaum eine Chance. Anders ist es mit Verdoyante und Alpaca, die dem Rennen in- ternationalen Anstrich geben, vertreten sie doch die Ställe eines schweizerischen und eines französischen Sportsmannes. Die Klasse im Felde verkörpern Ansager und Jason, die in ihren guten Tagen einmal in der dritten, ja sogar zweiten Ausgleichsklasse nach vorne stiefelten. Das ist allerdings schon einige Zeit her. Unsere Favoriten: Jason und Alpaca. Maiwonne-Preis, 1800 m: Dieses Rennen müßte die hervorragend gezogene Ticino-Stute Saxonia, ist sie in Form, auf drei Beinen ge- winnen. Wesir, Vanadis, Morphium und Ossana könnten Mitbewerber sein. Vor allem gilt dies für Wesir, der nicht nur Speed, son- dern auch Stehvermögen besitzt. H. Schneekloth Turf-Tips für Viernheim: Freitag, 1. Mai II. R: Ostersonne— Feldschütz; III. R: Spiottos— Martini; IV. R: Bergahorn— Schwarzes Meer; V. R: Havanna— Mailust: VI. R: Jason— Alpaca; VII. R: Saxonia Wesir. Der Sport am 1. Mai: Pot al. Finale stdeli im flittetpunbi Rot-Weiß Essen ist in Düsseldorf gegen Aachen Favorit Das Sportgeschehen ruht auch am 1. Mai nicht. An diesem offiziellen Feiertag gibt es einige bedeutende Veranstaltungen. Im Fußball steht das Endspiel um den DFB- Vvereinspokal zwi- schen Alemannia Aachen und Rot-Weiß Essen in Düsseldorf im Vordergrund. Im Amateurboxen steigt in Essen der Länder- kampf Deutschland— Spanien. Erstklassige internationale Straßen- Radrennfahrer bestrei- ten in Stuttgart ein Rundstreckenrennen. In Rom beginnt am 1. Mai das Internationale Eeitturnier mit deutscher Beteiligung und in Wiesbaden werden beim Tennisturnier vom 30. April bis 3. Mai die Rackets geschwungen. Am 1. Mai wird in Gelsenkirchen das End- spiel um den Deutschen Vereinspokal ausge- tragen. Rot-Weiß Essen und Alemannia Aachen, also zwei Vereine der West-Liga, ma- chen in Düsseldorf das Ende unter sich aus. Der Vereinspokal, 1935 von dem damaligen „Reichssportführer“ gestiftet, muß noch die Resonanz finden, wie etwa der„Cup“ in Eng- land oder die gleichen Wettbewerbe in ande- ren Ländern. In den bisherigen neun Pokal- Endspielen gab es folgende Ergebnisse: 1935: 1. FC Nürnberg— Schalke 04 2:0; 1936: VfB Leipzig— Schalke 04 2:1; 1937: Schalke 04 ge- gen Fort. Düsseldorf 2:1; 1938: Rapid Wien ge- gen FSV Frankfurt 3:1; 1939: 1. Fe Nürnberg gegen SV Waldhof 2:0; 1940: Dresdener SC ge- gen 1. FC Nürnberg 2:1; 1941: Dresdner Sc gegen Schalke 04 2:1; 1942: 1860 München gegen Schalke 04 2:0; 1943: Vienna Wien— LSV Ham- burg 3:2; 1953: Der 10. Wettbewerb. Diese Sta- tistik zeigt, daß prominente Vereine sich den Besitz der Trophäe zu sichern verstanden. Die Schalker Knappen standen fünfmal im Finale, ihnen glückte aber nur einmal der Sieg. Der 1. FC Nürnberg und der Dresdner Sportelub triumphierten je zweimal, während VfB Leipzig, 1860 München und die beiden Wiener Mannschaften Rapid und Vienna die Siegerliste ergänzen. Vienna hat übrigens den Pokal an den DFB zurückgegeben, um ihn wieder„in Umlauf“ zu bringen. Dreimaliger Sieg hintereinander oder viermal außer der Reihe sichern den endgültigen Pokalbesitz. Rot-Weiß Essen gilt der Papferform nach als Favorit. Die Männer um Gottschalk haben zwar an Ostern das Punktespiel gegen Ale- mannia Aachen 1:4 verloren, aber diese Gene- ralprobe auf den Pokal kann darum nicht so bedeutungsvoll sein, weil die Mannschaft hier unausgeruht in den Kampf ging. In Düssel- dorf sind die Vorbedingungen für die Essener besser, obwohl gerade den Aachenern der Ruf vorausgeht, der Typ einer ausgesprochenen Pokalelf zu sein. Soxs por. Ländertkampſ gegen Spanien In Essen und Solingen werden In seinem 101. Box-Länderkampf hat der Deutsche Amateur-Box- Verband am 1. Mai in Essen Spanien zum Gegner. Bereits vor 23 Jah- ren(1930) startete Spaniens Boxstaffel in Mün- chen gegen eine deutsche Auswahl, die mit 15:1 gewann, wobei Hanne Ziglarski mitwirkte. In- zwischen haben sich die Spanier verbessert, Was ihre letzte knappe Niederlage gegen die Schweiz bewies. Die Spanier, die in Zürich nur mit 911 knapp unterlagen, werden den Deutschen tech- nisch zweifellos unterlegen sein, ihnen aber durch ihren kämpferischen Stil einiges abver- langen. An einem klaren deutschen Sieg ist jedoch nicht zu zweifeln. Die besondere Stärke der Spanier liegt in den unteren Gewichts- klassen, vor allem José O. Fernandez und Julio Martinez sind erstklassige Könner. Das Durch- schnittsalter der Jberier beträgt nur 20 Jahre, Benjamin ist der 17jährige Kellner und Kata- lonien-Meister Santiago Benito Parra. Um 16 Uhr werden am Freitag in der Essener Du- bois-Arena folgende Staffeln antreten: Spanien: Ogazon, Martinez, de La Cruz, Lopez, Morante, Soler, Parra, Serra, Fajardo und Moncasi. Deutschland: Basel, Schidan, Mehling, Roth, Schilling, Heidemann, Resch, Schöppner, Pfirr- mann und Gorgas. klare deutsche Siege erwartet Ein zweiter Kampf gegen die Spanier wird am Sonntag in Solingen ausgetragen. Die DABV-Auswahl hierfür lautet: Ensel, Müller, Bieber, Langer, Gnich, Rienhardt, Borgmann, Wemhöner, Haubenreißer, Kothar. Bittere Pille für SVM Bei einer Tagung der Badisch-Württem- bergischen Wasserball Liga in Pforzheim wurde beschlossen, daß der SV Mannheim auf Grund des schlechteren Torverhältnisses gegen- über dem Freiburger FC(beide waren nach Abschluß der Rundenspiele punktgleich) aus der Badisch-Württembergischen Wasserball- Liga absteigen muß. Im Juni wird in Stutt- gart- Bad Cannstatt das Aufstiegsturnier aus- getragen. Teilnehmer: SV Gmünd, SV Bad Cannstatt, Ss Freiburg und BSC Pforzheim. Amateursieg in Linz Oesterreich— Deutschland 1:3 Die deutsche Amateur-Fußball-National- Mannschaft kam am Mittwoch in Linz zu einem sicheren 3:1-Erfolg über die österrei- chischen Amateure. Die Torschützen für Deutschland waren Klug, Zeitler, und Schrö- der. Für Oesterreich war Groß erfolgreich. das ist immer wieder ein erregender Augenblick, wenn die Pferde in den Ein- lauf gekommen sind und die Reiter 200 bis 300 Meter vor dem Zielpfosten den letzten Speed einsetzen. So wird es auch morgen in Viernheim sein, das eine schnurgerade, lange Zielgerade besitzt. Bild: Archiv pferde des Jurniersialtes Bartels „starten am Sonntag beim Mannheimer Reiterverein Auch in Mannheim gilt zwei Tage nach den Viernheimer Vollblutrennen am Sonn- tag das Interesse vieler Sportfreunde dem Pferde. Der Mannheimer Reiter ver- ein veranstaltet sein 4. Reit- und Spring- turnier der Nachkriegszeit auf seinem vereinseigenen Gelände bei der früheren Rennwiese. Wenn die Veranstaltung auch nicht den Rahmen des vorjährigen Tur- niers erreicht, so werden die Turniersport- freunde doch voll auf ihre Rechnung kom- men. Im Mittelpunkt des Tages— auf den wir am Samstag noch näher eingehen werden— stehen neben einigen hervorragenden Schau- nummern von Oberstlt. a. D. Jobst und Reit- lehrer v. Schele ein Jagdspringen der Kl. L und eine Dressurprüfung der gleichen Klasse. Der reiterliche Nachwuchs wird in einer Reit- prüfung, sowie in der Dressur und im Sprin- gen(Kl.) zum Zuge kommen. Aufregung und Lachen wird der Pandurenritt auslösen, für den 17 Teilnehmer gemeldet haben. Soll- ten sich sechs Teilnehmer am Start einfinden, wird auch ein Re kor d- Hochs pringen ausgetragen. Schlieglich wird die bekannte Reiterstaffel der Mannheimer Schutzpolizei ihre ausgezeichnete große Springquadrille vorführen, ein Leckerbissen für die Freunde der Pferde- Schaubilder. Das Turnier ist gut besetzt, kommen doch die Vereine Ludwigshafen mit acht, Worms mit zwei, Neuhofen mit sechs. Fußgönheim mit zehn und Heidelberg mit vier Pferden, während der Veranstalter 13 Vierbeiner sat- telt. Außerdem kommt Turnierreiter Pausch mit seinem Material, während der bekannte Stall Bartels, Balingen, fünf Pferde stellt, auf denen die besten Mannheimer an den Start gehen. Die Vorprüfungen werden am Sonn- tagvormittag abgehalten, die Hauptprüfun- gen beginnen am Nachmittag, 14 Uhr. 5 —kloth Radsport: Fahrer aus neun Nationen am Start Der h Mai war schon immer ein großer Tag für die Radsportler. Neben der Zwei-Etappen- fahrt der Radamateure und den Rundstrecken- Rennen der Berufsfahrer im süddeutschen Raum werden am Freitag auf den Bahnen in. Frankfurt a. M., Hannover und in Köln Steher- rennen gefahren. Im Mittelpunkt des Inter- esses steht am Freitag ohne Zweifel der „Große Preis der Presse und Industrie“, der um 14.30 Uhr in Stuttgart-Ost gestartet wird. Klassefahrer aus neun Nationen starten, unter ihnen so bekannte Cracks wie Wim van Est (Holland), Gerrit Schulte Holland), Guido de Santi(Italien) und Isidor Deryck(Belgien). Das deutsche Aufgebot wird angeführt von Rad- weltmeister Heinz Müller und dem Welt- meisterschaftsdritten Ludwig Hörmann: ferner startet die gesamte deutsche Spitzenklasse mit Mathias Pfannenmüller, Rudi Theißen, Georg Voggenreiter, Valentin Petry, Sepp Berger, Gerhard Stubbe, Hans Hörmann, Hans Mlady. Markus Egen ohne Schuld Der Eishockey- Nationalspieler Markus Egen vom EV Füssen ist nach eingehender Unter- suchung durch den Bayrischen Eissport-Ver- band an dem tragischen Unfall, der dem Rie- Bersee-Kapitän Karli Wild ein Auge kostete, ohne jede Schuld. In einem Schreiben an den und um das SVM in Offenbach Mit seiner letzten Reise in der Wintersaison 1952/53 zum 1. Offenbacher Sc 1896 entledigte sich der Schwimmverein Mannheim einer über- fälligen Rückkampfverpflichtung. Als weiterer Gegner hatte sich dort der SV Würzburg ein- gefunden. In der ungewohnten 13 Meter langen „Badewanne“ mußten sich die Gäste gehörig umstellen, was in der mehr oder weniger glücklichen Wendetechnik beredten Ausdruck fand. Andererseits bewiesen die inzwischen in der süddeutschen Spitzenklasse wie auch in der Bestenklasse des DSV anzutreffenden Gast- Deutsche Sportwagen aus Zuffenhausen sollten kaltgestellt werden Deutschland hatte bei der 20. Mille Miglia— obwohl die erfolgreichen Mer- cedes 300 SL nicht starteten— zahlreiche heiße Eisen im Feuer, nämlich die inter- national bewährten Porschewagen in den Klassen bis 1300 und bis 1500 cm. Offen- sichtlich war dies gewissen Kreisen hinter den Kulissen des internationalen Auto- mobilmarktes ein Dorn im Auge. In die- sem Jahr sollte Porsche auf den inter- nationalen Strecken auf„kaltem Wege abgemurkst“ werden. Der Ausdruck ist hart, kommt aber den Tatsachen am nächsten. Schon bei der Ausschreibung der Europameisterschaft der Ralleyfahrer herrschte ein tolles Tohuwabohu. Die Klassen 1300 und 1300 cem wurden völlig gestrichen, bzw. es dem Ermessen der einzelnen Veranstalter überlassen, sie auszuschreiben oder nicht. Danach han- delte der Mille-Miglia- Veranstalter, als er nur eine Sportwagenklasse bis zwei Liter ausschrieb. Nach einem Protest aus Zuffenhausen wurden die beiden gefor- derten Kategorien doch noch vorgesehen. Als die Porsche-Fahrer aber in Prescia eintrafen, sollten sie plötzlich wieder in Mille-Miglia-Machtrag: überragende iege für porsche der Zwei-Liter-Klasse starten. Daraufhin erneuter Protest Porsche zweifacher Klassesieger, Por- sche holte keinen Sieg, so jagten sich in den letzten Tagen die Meldungen. Was hat sich nun wirklich zugetragen? Die Porschefahrer starteten bei den 1000 Mei- len in den ausgeschriebenen 1390- und 1500-œαem-Klassen. Bei allen Kontrollpunkten in Rom, Ravenna usw. wurden bei den Zwischenergebnissen je- weils die Porschefahrer in der 1300- und 1500-œ,mm-Klasse als an der Spitze liegend gemeldet. Als in Brescia das Schluß- klasgement bekannt gegeben wurde, fehl- ten plötzlich diese beiden Klassen(11). Huschke von Hanstein, der Rennleiter von Porsche protestierte sofort. Und siehe da, nach mehreren Stunden kam ein neues Schlußklassement heraus, in dem die Klassen bis 1300 und 1500 cem geführt wurden und als offizielle Sieger die Porschefahrer Engel/ von Hoesch und Herrmann/ Bauer angegeben waren. In- zwischen hatten die großen Zeitungen und Nachrichtenagenturen ihre Bericht erstattung abgeschlossen, ohne den Sieg ö von Porsche zu melden, die auf diese Weise auf„kaltem Weg“ um ihren Erfolg in der Oeffentlichkeit gebracht worden waren. Fürwahr, das sind merkwürdige Praktiken bei einem se bekannten Ren- nen und es darf deshalb die Veranstalter nicht verwundern, daß man dafür harte Worte findet. Das inzwischen vom Veranstalter be- richtigte, bzw. ergänzte Ergebnis in den Klassen bis 1,3 und 1,5 Liter brachte überwältigende Erfolge der Wagen aus Zuffenhausen. Es gab jeweils deutsche Klassensiege, während gleichzeitig in der kleineren Klasse die ersten fünf, in der größeren Klasse die ersten drei Plätze von Porschefahrern belegt wurden. BIS 1300 cem: 1. Engel/ von Hoesch Deutschland) Porsche, 114,73 kmist: 2. Polensky/ Thirien Deutschland/ Belgien) Porsche; 3. Friedrichs/ Graf Kresselstadt Deutschland) Porsche. BIiSs 1300 cem: 1. Herrmann/ Bauer (Deutschland) Porsche, 118,18 km/st; 2. Schultheiß/ Kaiser(Deutschland) Porsche; 3. Mantovani/ Bianchi Utalien) Porsche. EV Füssen, das vom gesamten Vorstand unter- zeichnet wurde, betont der BEV zu den Vor- güängen beim Endspiel um die Bayrische Eis- hockey-Meisterschaft zwischen Füssen und dem Sc Rießersee am 4. März in Füssen: „Der überwiegende Teil der Zeugen be- Hauptet, daß bei einem Torbully zwischen HPoitsch und Egen Egens Stock abbrah wild sei durch das abgebrochene Schlägerblatt, das durch die Luft flog, am Auge verletzt worden. Nur zwei Zeugen wollen gesehen haben, daß Egen den Schläger hochzog und Wild in direk- tem Schlag am Auge traf. Selbst bei Zu- grundelegung dieser Zeugenaussagen kann dem Spieler Egen eine absichtliche oder mit Vor- bedacht ausgeführte Verletzung Wilds nicht unterstellt werden. Der BEV stellt daher noch- mals mit Bedauern fest,. daß einem so verdien- ten Sportsmann bei diesem Spiel ein schwerer Unfall ohne Verschulden eines Dritten zuge- stoßen ist.“ Hohe Kickers-Niederlage Die Stuttgarter Kickers, die am Dienstag- abend beim Grazer GAK antraten, enttäusch- ten die 2000 Zuschauer bei ihrer 1:5-Nieder- lage auf der ganzen Linie. Die Grazer waren beinahe eine Klasse besser als die Stuttgarter, die übermüdet wirkten. Der schnelle Grazer Sturm spielte die Hintermannschaft der Kik kers aus. Da Torhüter Goth überdies einen schlechten Tag hatte, mußte er nicht weniger als fünf Treffer hinnehmen. Den Ehrentreffer Kür die Kickers schoß Scholz kurz vor Spiel- schluß. ö Sporigeschelien geber eim ganz hervorragendes Können, so daß die Mannheimer jeweils nach erbittertem Eampf mit dem zweiten Platz vorliebnehmen mußten, wobei die Mannheimer Trainingsbest- zeiten von Obermeier und dem Jugendlichen Scheufler unterboten werden konnten. Schluß ergebnis: I. Sc Offenbach(91), 2. SV Mannheim(66), 3. RV Würzburg 46 Pkte. Turner suchen Nationalriege Der Deutsche Turnerbund ermittelte am Sonntag in Kassel durch ein Ausscheidungs- turnen die Nationalriege, die am 17. Mai in Zürich gegen den Olympiaz weiten, Schweiz, an- treten soll. Durch die Aufstellung zweier Rie- gen wurde dabei der Charakter des Mann- schaftskampfes gewahrt. In den von Bantz (Langerfeld) und Dickhut(Köln) geführten Auswahlriegen stehen auch zahlreiche Nach- Wuchskräfte. Stadion wird freigegeben Das seit 1945 von der amerikanischen Be- Satzungsmacht beschlagnahmte Mannheimer Stadion soll in zwei bis drei Wochen von der Besatzungsmacht freigegeben werden. Wie das amerikanische Hauptquartier für den euro- päischen Befehlsbereich in Heidelberg mit- teilte, ist von den zuständigen Dienststellen die Zustimmung zu dieser Freigabe bereits gegeben worden. Zieher-Spiel um 16 Uhr Im Vorspiel Jugend-Auswahlteams Wir berichteten bereits gestern, daß am 1. Mai auf dem Platz des SV 1950 Ladenburg ein Wohltätigkeitsspiel für den jungen Sports⸗ mann Werner Zieher(Viktoria Neckarhausen) ausgetragen wird, in dem sich eine Auswahl- mannschaft der Amateure und die Liga-Eif des VfR Mannheim gegenüberstehen. Dieses Spiel beginnt nicht um 15, sondern um 16 Uhr. Große Sportfreunde werden allerdings schon um 14.30 Uhr auf den Platz gehen, denn im Vorspiel stehen sich zwei A-Jugendaus- wahlmannschaften von Mannheim- Stadt und Land gegenüber, die ihr fußballerisches Kön- nen ebenfalls in den Dienst der guten Sache stellen wollen. 5 5 4 1 1 ee een al ene gecwae, Seite 16 MORGEN Notizen über Bücher Claire Sainte-Soline:„Antigone, oder: Ro- man auf Kreta“, Fischer-Bücherei, Frankfurt und Hamburg).— In einer klar gefügten, klas- Sisch einfachen Sprache erzählt die französische Dichterin hier die Geschichte der Liebe zwi- schen einer jungen Malerin und dem heimat- losen Russen und einstigen Fremdenlegionär Pierre. Irgendwo in Griechenland waren sie sich zufällig im Autobus begegnet, in dem un- bekannten Koroti stiegen sie aus, und um den Dörflern keinen Anlaß zum Gerede zu geben, sagten sie, daß sie verheiratet wären. Aber mißtrauisch betrachten die Leute dort den an- scheinend ja unfruchtbaren Leib des Mädchens Marie, mit segnenden und beschwörenden Ri- ten flehen sie den Segen des Himmels auf ihn herab. Am Ende haben Pierre und Marie nicht nur zu einem einfachen Leben bei Wein und Oliven in dem Frieden Korotis gefunden, son- dern die Madonna hat auch die Gebete erhört: Marie ist gesegneten Leibes. Und die kleine Antigone, die unbewußt die flüchtig- zufällige Bindung der beiden verkettet hatte, hat bei innen gleichfalls eine neue Heimat gefunden. Die Sonne Homers scheint über so mancher Seite dieses Buches zu leuchten, die dreitau- sendjährige Tradition des griechischen Lebens wird in ihm lebendig, und wie hier moderne Menschen sich in die ewige Ordnung der Na- tur einfügen, ist zu einer wirklichen Dichtung geworden. SE Wiln Fehse:„Der blühende Lorbeer“, ein Dichterspiegel in Geschichten und Anekdoten. (Verlag Wilhelm Langewiesche-Brandt. Eben- hausen bei München.)— Von Klopstock bis Ernst Wiechert reicht diese Blütenlese glei- chermaßen heiterer wie besinnlicher Anek- doten, die die Dichter nicht auf das Piedestal andächtiger Bewunderung stellen, sondern sie von ihren menschlichen Eigenheiten und auch Schwächen her lebendig machen. Auf(zu Recht oder Unrecht) vergessene Gestalten wurde nicht zurückgegriffen, jeder der behandelten Autoren ist dem Literaturkenner auch heute noch ein Begriff, aber gerade dadurch wurde die Gefahr des nur noch Literarhistorischen glücklich vermieden. Wie es Fehse gelingt, in seiner knappen Auswahl doch jeweils das wirklich Typische der Persönlichkeit heraus- zukristallisieren, wie oft aus einer einzigen kurzen Geschichte gleichermaßen das Wesen des Dichters und seines Werkes plastisch durch- geformt sind, gibt dem(mit vielen Federzeich- nungen ausgestatteten) Band seinen erfreu- ichen Wert. USE. Gregor von Rezzori:„Maghrebinische Ge- schichten“(Rowohlt Hamburg). Dieser Versuch einer witzigen Persiflage auf den Balkan und seiner Verhältnisse hätte man als gelungen bezeichnen können, wenn der Verlag sich der Mühe unterzogen hätte, die Phantasie des Ver- tassers in die Grenzen des Geschmacks zurück- zuverweisen. So aber sind die teilweise gut er- zählten und wiedergegebenen Anekdoten und mus-Kreises. Schwänke, wie sie unter der Sonne Wiens zu Tausenden im Umlauf waren, angekränkelt von der obszönen Lachhaftiskeit billiger Bier- witze. Auch hätte die scharfe Schere in der Hand eines guten Lektors Wunder zu wirken vermögen. Die Darstellung leidet unter der Schwäche geschwätziger Wiederholungen, ac Bei Rainer Wunderlich im Verlage Her- mann Leins in Tübingen hat Sebastian Blau in einer Auswahl unter dem Titel!„Fröhliche Himmelfahrt“ die höchst merkwürdigen Grab- lieder des Ritters Michael von Jung, weiland Pfarrer zu Kirchdorf in Schwaben heraus- gegeben. Eine Sammlung von Grabgesängen, die dieser wackere schwäbische Pfarrer im Jahre 1839 tatsächlich nicht nur veröffentlicht, sondern zur Lautenbegleitung an den Gräbern seiner Gemeindemitglieder gesungen hat! Es sind toternst gemeinte Lieder, aber ihre Form ist von solch einer zwerchfellerschütternden Komik, daß wir unseren Lesern eine Probe zum Anreiz, sich diese Rarität der Literatur anzuschaffen, nicht vorenthalten wollen. Das Lied: ‚Bei dem Grabe eines Mädchens, das sich zu Tode tanzte, schließt mit der fabelhaften Mo- ral:„Es tanzen zwar die Weisen auch, doch nur sich langsam drehend, sie tanzen mit Ver- nunftgebrauch- und nur vorübergehend!“— Ebenfalls bei Rainer Wunderlich er- schien von Isolde Kurz„Meine Mutter“, ein kleiner Band von 80 Seiten, und dennoch ein großes Buch, die Sage von einer Frau, die ein Außenstehender den schönsten Menschen! ge- nannt hat, dem er je begegnet sei. Ein Mensch, dessen innere Reinheit und Wahrheit seine Um- gebung überstrahlte, der nie einen irdischen Vorteil suchte, der bei aller ethischen Höhe nie pathetisch wurde, der immer bereit war über sich selbst zu lachen und dessen Gebelust weder Dank noch Gegendank forderte, sondern das Glück im Geben fand. Isolde Kurz hat mit die- ser Ehrung ihrer Mutter ein Denkmal von wunderbarer Reinheit und leuchtender Schön- heit gesetzt. th. In den kleinen Bänden der Nymphenburger Verlagshandlungen zu München sind drei neue Bände erschienen. Korfiz Holm, dem München zur Wahlheimat wurde und der mit seinen Er- innerungsbüchern Schwabing seinen Dank als humorvoller Chronist abgestattet hat, por- traitiert in dem Bändchen„Ludwig Thoma und Olaf Gulbransson— wie ich sie erlebte“ zwei der markantesten Gestalten des Simplizissi- Die sehr persönliche Strichfüh- rung Korfiz Holms ergänzt die bekannten Bil- der durch viele unbekannte und interessante Einzelzüge.— In„Die Versuchung des Brief- trägers Federweiß“ schildert Ina Seidel ironisch die tragisch- groteske Geschichte eines Men- schen, der als Briefträger in die Versuchung gerät, Schicksal zu spielen, hinter die Geheim- nisse seiner„Kundschaft“ zu kommen, und sich, von einem romantischen Drang getrieben, als Ritter und Helfer aufzutreten, in Dinge einmischt und zu Handlungen verführen läßt, die ihm unvermeidlich zum Verhängnis wer- den müssen.—„‚Die Reise nach Chur“ von Erich Pfeiffer-Belli ist eine etwas pretentiös geschriebene Liebesgeschichte, die den Ein- druck erweckt, eine allzu kostbare Fassung sei um einen Glasrubin geschmiedet worden. th. Elisabeth Schucht: Unter der Silbernen Sichel“(Piper& Co, München). Die Wunder- werke islamischer Baukunst. Moscheen. Kai- serburgen, Grabmäler und gewaltige Garten- anlagen, erschließen sich in Wort und Bild dem Leser dieses Buches, das in seiner Art wohl die erste beschreibende Arbeit in deut- scher Sprache über den jungen Staat Pakistan ist. Elisabeth Schucht, die nicht das erstemal die fere Welt Indiens bereist und auf Grund ihrer Kenntnisse auch der englischen Welt die Umwälzung am Indus wohl sachkundig zu be- urteilen weiß. zerstört mit ihrem Werk so manche Legende über das romantische Mor- genland. Sie stellt eine Welt dar, die in ihrer Zerrissenheit und Unausgeglichenheit in der Flüchtlingsnot ihrer politischen und wirt- schaftlichen Unsicherheit so vieles gemein hat mit Europa. Für religiöse und ideali- stische Spekulationen, wie sie einst den Menschen einen Halt gaben, ist auch hier kein Boden mehr. Die Absicht der Verfasserin, die herrschende Unkenntnis der Europäer über jene östlichen Gebiete aufzuhellen, dürfte ihr mit diesem Reisebericht gelungen sein. ac Dr. Dierk Gerhard:„Der Ehedoktor“(Erich Hoffmann Verlag Heidenheim). Der Verfasser, ein bekannter Ehe- Psychologe, nennt seine Plauderei ein„Kopfkissenbuch für alle Ehe- leute“ und verfolgt mit seinem sauberen und gutgemeinten Buch den Zweck, glückliche Ehen zu erhalten und unglückliche zu heilen. Nun, alle Welt ist sich darüber einig, daß der Frie- den dem Kriege vorzuziehen ist. Leider brennt die Welt trotz dieser Einsicht überall und im- mer wieder aufs neue. Ob unglückliche Ehen durch wohlgemeinte Ratschläge zu heilen sind. ist eine höchst ungeklärte Frage. Vielleicht hat der Verfasser Glück. daß er zu weit entfernt ist, um in die Gefahr zu geraten, daß ihm beide Partner in einer gemeinsamen Aktion sein Buch an den Kopf werfen, was ja zumeist das Schicksal des Außenstehenden ist. der in einer Ehekrise den wohlmeinenden Vermittler zu spielen versucht. Der Rezensent hat in seinem Leben in dieser Hinsicht böse Erfahrungen und Beulen gesammelt. t. Heinz Kindermann:„Meister der Komödie— von Aristophanes bis G. B. Shaw“.(Donau- Verlag, Wien und München.)— Der bekannte Wiener Theater wissenschaftler hat hier nicht nur literarische Protraits der wesentlichsten Komödienautoren der Weltliteratur gegeben, sondern damit zugleich die Geschichte eines von den zünftigen Fachgelehrten sonst allzu sehr vernachlässigten Teilgebiets der dramati- schen Literatur. Ueber die Auswahl der be- handelten Dichter wird man wohl bei jedem solchen Versuch streiten können, aber Kinder- mann ist es zweifellos gelungen, einen wirk- lich repräsentativen Querschnitt durch alle Zeiten und alle wichtigen Nationen zu geben. Gewiß, um nur ein paar Einwände zu erheben: man vermißt bei den mittelalterlichen Fast- nachtsspielen den bis heute bedeutendsten schweizerischen Dramatiker Pamphilus Gen- genbach, bei der Skizzierung von Marivaux sind die Erkenntnisse der letzten zwanzig Jahre französischer Marivaux-Forschung unbe- rücksichtigt geblieben und sein Bild erscheint hier noch zu sehr von der„Anmut des fran- zösischen Rokoko“ bestimmt, oder gerade die gesamte dramatische Moderne ist in einer ein- zigen Fußnote allzu summarisch abgetan. Aber das Buch ist flüssig geschrieben, hat in den meisten Kapiteln ein beinahe schon enzyklopä- disches Wissen verarbeſtet, und die Grund- frage nach dem abendländischen Gestaltungs- Typ der Komödie ist konsequent durchgeführt. Daß auch in seinem Lachen das Abendland Line geistig-historische Einheit bildet, daß die Komödie stets und noch heute eine notwendige Lebensfunktion des europäischen Theaters bil- det, und daß gerade die heitere Muse die wirk- lich gültigen und bleibenden Werke unseres Theaters hervorgebracht hat— dies alles in einer wissenschaftlich erschöpfenden und zu- gleich wieder allgemein verständlichen Dar- stellung nachgewiesen zu haben, ist Kinder- manns großes Verdienst. USE. Karl Jaspers:„Einführung in die Philoso- phie“,(R. Piper& Co., Verlag, München.)— In zwölf Radio-Vorträgen, die er über das Studio Basel der Schweizerischen Rundspruch- Gesellschaft hielt, hat Karl Jaspers hier eine populäre Einführung in die Philosophie und das Philosophieren gegeben. Sie beginnt mit der grundsätzlichen Frage, was Philosophie eigentlich sei, und führt von da aus zu den Ursprüngen philosophischen Denkens und den ewig gleichen Anliegen des Philosophen gegen- über der Welt. Die allgemein verständliche Sprache scheint das wesentlichste Positivum dieser neuesten Publikation Jaspers zu sein; daß auf die Entfaltung der ganzen philoso- phischen Systematik verzichtet wurde, macht die Lektüre auch einem Laien möglich und gewinnvoll. Ganz vorzüglich in der Klarheit und Prägnanz der Darstellungsweise ist das Kapitel über den Gottesgedanken, das die kos- mologischen, teleologischen und existentiellen Gottesbeweise analysiert, hieran die Frage nach unserem Wissen von Gott und Freiheit anschließt und mit den Ausführungen über Glaube und Schauen schon über die herkömm- h. liche Metaphysik hinaus zu einer Erhellung des Transzendenten zu führen versucht. Wie Jaspers immer den christlichen Ansprüchen an das Philosophieren genügt, ohne dabei die Be- griffe von Philosophie und Religion zu ver- tauschen, wie er zuletzt gar in dem Kapitel über philosophische Lebensführung aus der transzendierenden Besinnung wieder den Schritt in die Praxis zurücktut, läßt sein Buch wirklich zu einer Angelegenheit des Menschen an sich werden. Der Anhang mit einer Ein- führung in das Studium der Philosophie, mit Ratschlägen zur Auswahl und Methodik der Lektüre und mit einer kurzen Skizzierung der Systeme ist besonders begrüßenswert. USE. Donnerstag, 30. April 1953/ Nr. 100 nne Kuhtur-Chronik Der Pianist Walter Gieseking traf jetzt vqg seiner Amerikatourné auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen ein. Er berichtete, da das Konzert, das er am vergangenen Mittwoch in der Carnegie-Hall in New Lork gegeben hat, trotz einzelner Proteste ein großer Ericlg gewesen sei. Er habe vor ausverkauftem Hau gespielt. Die gegen ihn gerichteten Demop- strationen seien„im Vergleich zu früher“ ug. bedeutend gewesen. Die Erste Zivilkammer des Landgeri' Darmstadt hat den Antrag des Bildhauers Pro. fessor Gerhard Marcks auf Erlaß einer eing.. weiligen Verfügung gegen den Bund für freie und angewandte Kunst abgelehnt. Marc hatte, wie schon berichtet. die Entfernung sel. ner drei Plastiken aus der„Ausstellung gegen- ständlicher Kunst“ in Darmstadt verlangt, q; die Ausstellung sich als„ausgesprochen reak. tionär“ herausgestellt habe. Das Gericht er. klärte, der Bildhauer habe seine Behauptung über den Charakter der Ausstellung getäusch worden zu sein, nicht genügend dargelegt. In übrigen sei Marcks einen Leihvertrag, ver- bunden mit einem Kommissionsvertrag, einge. gangen, wonach die Ausstellungsstücke bis zum 4. Mai in Darmstadt ausgestellt werden. ö Die Schauspielerin Hanna Meyer, die jeu aus dem Verband des Mannheimer National. thesters ausscheidet. trat zum letzten Malen der Dienstag- Vorstellung der spanischen Ko- mödie„Bäume sterben aufrecht“ von Alejandro Casona auf. Die Künstlerin konnte in der Rolle der gutherzigen, vitalen Großmutter die sich an ihrem Lebensabend um die Erfüllung ihres langersehnten Daseinsglücks betrogen sleht und dadurch zu einer den seelischen Schmerz verklärenden Weisheit findet, noc einmal die vielfältigen Fähigkeiten ihrer schau spielerischen Begabung sehr eindrucksvoll ent. kalten. Das Publikum, darunter viele Kollegen Hanna Meyers von der Bühne, feierte die Schau- spielerin mit anhaltendem Applaus und vielen Blumen und rief immer wieder„Auf Wieder. sehn“, so daß der Vorhang sich mehr als zwe Dutzend Mal öffnen mußte. WS. Im Mozartsaal des Mannheimer Rosengar. tens kommt heute, Donnerstagabend, d Uhr, als Schauspielpremiere des Nationalthes ters John van Drutens Komödie Gellebn Hexe“ heraus. Durch einen Uebertragungs leb. ler war in unserer Notiz der 20. April an Termin angegeben worden. Hans Kohl singt, von Hermann Eckert n Flügel begleitet, heute. Donnerstag, 20 Uhr, un Mannheimer Wartburg-Hospixæ„Die Winter. reise“ von Franz Schubert. Die Städtische Bühne Heidelberg bringt an Samstag, 2. Mai, Carl Orffs„Carmina buran“ in der Inszenierung von Dr. Rudolf Meyer 5, wie Igor Strawinskys Ballett„Pulcinella“ unter der choreographischen Leitung Ilse-Lore Woch. kes heraus. Die schwarze unt! pflegt und erhält die Garderobe Betrieben der„schwarzen Zunft“ sachgemäß übernommen wird, und auch bier gilt es, dem Garderobefeind Nummer eins, der Motte, die nach statistischen Feststellungen jährlich im Bundesgebiet für mehrere Millionen PWwWertyglt Textilien(besonders Wolle) völlig zerstören, den Kampf an zusagen Ein hoher Stand der Technik und auf großer Erfahrung fußende Behar lungsmethoden, die durch sinnvolle und zeitsparende Neuerungentständig el. vollkommnet werden, sind die Kritierien der kleiderpflegenden Industrie, d aus den soliden Grundlagen des ehrbaren Handwerks zu einer aus dem tas. lichen Leben kaum mehr hinwegzudenkenden Institution geworden ist und auch im größeren Rahmen das hält, was sie dem Kunden verspricht: Hin sorgsame Behandlung seiner Garderobe, nach deren Abschluß er etwas Neues in Empfang nimmt, das durch viele Hände und Maschinen gegangen ist, ihm aber trotzdem Geld spart und ein wirklich„strahlender“ Beweis für de Arbeit von Reinigung und Färberei ist. kb Die„schwarze Zunft“, wie sich die Mitglieder des Färberei- und Reinigungs- gewerbes im Hinblick auf die früheren Indigofärber noch heute nennen, ist Uf, Ges engste mit der Pflege der Garderobe verknüpft. Die moderne Haupt- Arbeit liegt heute in der chemischen Reinigung, durch die nicht nur Schmutz und Staub von Kleidern entfernt, sondern auch alle Arten von Bakterien urch brennbare oder unbrennbare Lösungsmittel abgetötet werden. Durch mess Benandllungsart wird ein Maximum an Sauberkeit und Hygiene erreicht, ohne daß der Stoff angegriffen oder sonstwie verändert wird. Der chemische Reinigungsprozeß selbst beginnt mit einer mechanischen Bewegung des zu säubernden Kleidungsstückes in besonderen Waschmaschinen und unter Beimischung verschiedener Zusätze. In gesondert konstruierten Apparaten wird dann der gelöste Schmutz zurückgehalten und ausgeschieden, und das Kleidungsstück tritt dann eine umfassende„Wanderung“ durch die verschiedensten Sparten an. Nach der Sortierung kommt es in die Detaschur, vo moderne Apparate mit Heiß- und Warmluftgebläse die Flecken entfernen, helle Stellen durch Zufärben wieder ausgleichen und auch die berüchtigten Rotweinflecken auf dem Abendkleid verschwinden lassen, bis— so kann man mit Recht sagen— ein völlig neues Kleid entsteht. 5255 Die nächste Station ist die maschinelle oder Handbügelei, die sich nach der Art der Garderobe richtet und in der das Stück gebügelt und„seschert? Wird. Eine gründliche Inspektion schließt sich an, nach deren Resultat die Kleidung zur Expedition wandert, um von dort aus wieder in die Hände des zufriedenen Kunden zu gelangen. Die Schönheit und die Eleganz einer derart behandelten Kleidung hängt ganz von ihrer Bearbeitung ab. In den einzelnen Abteilungen der chemischen Reinigung übernehmen langjährige geschulte Fachkräfte eine immer wieder individuelle Behandlung, für die Können und Verantwortungsbewußtsein ausschlaggebend sind. Je sorgfältiger mit empfindlicher Garderobe verfahren wird, desto länger wird sie halten, und dieser Grundsatz, der heute von allen Menschen eingehalten wird, die darauf angewiesen sind, ihre Kleider mög- lichst lange zu tragen und trotzdem immer gut auszusehen, gilt natürlich auch für Anzüge, Mäntel, Kleidung aller Art, Pelzmäntel, Decken, Uebergardinen, Dekatur-Anstalt ALBERT REHA Werk: Seckenheimer landstrege 230. Tel. 42339 Annahmestellen in allen Stadtteilen Färberei, chemische Reinigung Gesellschaftskleidung. Teppiche, Entmotten und mottensicheres Spezialverfahren für f Polstermöbel, Gardinen, Teppiche usw. auf Wunsch in Ihrem Hause Seit mehr als 50 Jahren erstlelassige fecherbeit Schnelle Bedienung, da Betrieb am Platze- Zilige Auf- trage ohne Aufschlag Abholung und Zustellung kostenlos. dern, Erneuerung Ge für die chemische Reinigung, deren Hauptaufgabe ja gerade in der Erhaltung der Kleidung liegt. 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Aber da hat sich nun eben eine kleine Geschichte ereignet, die über diesen„wür- zenden“ Charakter der Leserstimmen weit nmnausreicht und in der Darbietung eines nandgreiflichen Leserdankes ziemlich ein- malig sein dürfte. Komme ich doch neulich, an dem sogenannten Tag des Baumes, mor- gens aus dem Haus und entdecke gleich auf den ersten Blick vorn an der Gartentür einen mir unbekannten großen Blecheimer. Mit Deckel, gut verschlossen, und daran be- festigt ein Frühlingsblumensträußchen nebst Briefumschlag mit meiner Adresse. Festverschlossene Blechgefäge sind be- kannlich heutzutage immer etwas verdäch- lig. Sie können unter Umständen Bomben mit Zeitzünder oder ähnliche Liebenswür⸗ digkeiten enthalten, auch wenn die beige- kügten Primeln nach dem Kodex der Blu- mensprache soviel wie Freundschaft und gute Gesinnung bedeuten. Jedenfalls rief ich erst einmal Otto zu Hilfe,— wir horch- ten beide um den Blecheimer herum, und als kein gefährliches Ticken zu vernehmen war, entschlossen wir uns, zunächst den In- halt des Briefumschlages zur Kenntnis zu nehmen. Es war eine schlichte weiße Karte, auf der in Blockschrift hübsch sàuberlich geschrieben stand: „Ueber die Ehrung der Bäume haben Wir sehr gelacht Und uns drum etwas ausgedacht: Damit das qubiläums-Frühstück noch ö schmackhafter ist: Anbei ein Kübel voll Taubenmist! MM-Leser in Seckenheim“. Jeder echte Gartenfreund wird mir bei- pflichten, daß man eine so ersprießliche Gabe wirklich nicht alle Tage schon in aller Morgenfyühe vor's Haus gestellt bekommt. Sie verdient deshalb einen ebenso herz- zuüchen Dank wie der vollauf gelungene „Weberraschungseffekt, für den der edle Spender(oder war es eine Spenderin?) so- Meinen Bäumen wird jene konzentrierte „Nahrungsbeihilfe“ aus Seckenheim freilich erst in einigen Wochen zugute kommen, weil die zarten Täubchen in ihren diesbezüg- lichen Lebensäußerungen ja sehr hitziger Natur sind. Wir haben also bereits alle Vor- kehrungen getroffen, um den wertvollen In- halt des Kübels in ein mildes Dungwasser zu verwandeln, dessen fruchtbringende Aus- Wirkungen gewiß dazu beitragen werden, da mir der„Tag des Baumes 1953“ in be- sonders lebhafter Erinnerung bleibt. Die leidige Trockenheit Vielleicht behalten die Wetterfrösche diesmal recht, und es hat bis zum Wochen- ende wirklich geregnet! Wenn nicht, so sei wiederum die dringende Mahnung ausge- sprochen, vor allem die Neupflanzungen von Obstbäumen, ebenso die Beerensträucher voran im Herbst gepflanzte Brombeeren und Stachelbeeren— sowie die jungen Rosen alle leiden schwer unter der Trockenheit und den scharfen Winden, die dem Holz noch schädlicher sind als brennende Sonne. Schon unter normalen Witterungsbedin- gungen gilt die Regel, daß man Brombeeren und Stachelbeeren nicht im Frühjahr pflan- zen soll, weil ihnen die übliche Frühjahrs- trockenheit abträglich ist. Wer sich trotz- dem nicht daran gehalten hat, wird dies- mal kaum ein paar Büsche durchgebracht haben. Empfindliche Jungobst-Stämmcehen kann man übrigens durch Umwickeln mit Streifen von Sackleinwand oder Einbinden in Moos(beides immer gut feucht halten!) in manchen Fällen auch jetzt noch vor dem Eingehen bewahren. Die Baumscheiben und auch die Gemüsebeete sowie die nun wohl überall in Blüte stehenden Erdbeeren wer- den mit Torf oder— besser und billiger— mit dem frischen Grasschnitt vom Rasen ab- gedeckt. Ich habe dieses Verfahren schon während der Hitzewochen des vergangenen Sommers empfohlen werden. Der Grasschnitt spei- chert die Feuchtigkeit im Boden, hält die Erde locker, läßt kaum Unkraut aàufkom- men,— spart also viel Gieß- und Jätearbeit. Man braucht nicht ständig zu hacken und kann das allmählich vertrocknende Gras später ganz nach Belieben zum Kompostie- ren zusammenharken oder direkt an Ort und Stelle als Gründüngung einbringen. Bei uns wurden sogar die noch unbestell- ten Beete, auf denen um den 5. Mai Bohnen und Gurken gelegt werden oder nach der Monatsmitte die sonstigen„nacheisheiligen“ Gewächse ihren Platz finden sollen, mit einer solchen Schutzdecke aus Grasschnitt versehen. Welche Schonung das für den offenen Boden bedeutet, liegt auf der Hand. Und wie überzeugend diese Methode sein muß, sehe ich an ihrer eifrigen Nachahmung rechts und links von unserem Gartenzaun. Nebenbei: es war nicht meine Erfindung, sondern ich habs voriges Jahr auch jemand nachgemacht! Wohin mit den ubgeblühten Topfblumen? Die vor- und nachösterlichen Familien- keste haben in mancher Wohnung eine wahre Invasion der verschiedensten Topfblumen hervorgerufen. Mit schön gekräuselten Man- schetten verziert oder in Schalen zusammen- gepflanzt, bildeten sie wochenlang einen will- kommenen Zimmerschmuck. Aber allmählich neigt die Blütenpracht ihrem Ende zu, und in vielen Fällen ergibt sich nun die Frage, Was weiter mit den Töpfen geschehen soll, soweit die im Gewächshaus künstlich vor- getriebenen Pflanzen den Uebergang in die trockene Stubenluft ohne größere Rück- schläge vertragen haben. Nicht alles verlohnt die Mühe weiterer Pflege, weil Zimmer, Balkon oder Garten keine geeigneten Grundlagen für ihr ferne- res Gedeihen bieten. Einiges aber kann man leicht„übersommern“ und im nächsten Jahr wieder zum Blühen bringen, sofern nur die Pflanzen den richtigen Standort erhalten, ihre Ruhezeiten beachtet und Gießen nebst Düngung entsprechend besorgt werden. Beim Alpenveilchen läßt sich der Erfolg schwer voraussagen. Es gibt Zimmergärtner, deren glückliche Hand die Knollen jahrelang immer wieder zur Blüte bringt. Andere wie- der erzielen schon im ersten Jahr nur noch ein paar armselige Blättchen als Austrieb, obwohl sie alle Regeln der Aufbewahrung genau befolgt haben. Wer also Enttäuschun- gen fürchtet, möge den einfachsten Weg gehen und die abgeblühten Knollen fortwer- ten. Der gleiche Mut zur Konsequenz empfiehlt sich auch bei den Azaleen, deren Weiterkul- tur bis zu neuer Blüte ebenfalls von manchen Schwierigkeiten begleitet ist. Als Heide- krautgewächse und Moorbeetpflanzen ver- langen sie nämlich nicht nur den entspre- chenden Boden, sondern vor allem auch ein ausgesprochen kalkarmes Wasser zum Gie- Ben. Blumenfreunde, denen weiches Wasser oder Regenwasser zur Verfügung steht, wer- den deshalb eher Erfolg haben, während andere trotz großer Geschicklichkeit allein wegen dieser hohen Kalkempfindlichkeit der Azaleen ellenfalls ein Sträuchlein mit strup- pigem Grün weiterpflegen. Blattbegonien mit ihrem prachtvoll ge- färbten und interessant gezeichneten Laub dagegen gedeihen vorzüglich in jedem war- men Zimmer, besonders gut an Nordfenstern ohne direkte Besonnung. Bei den als voll- erblühte Pflanzen gekauften Blütenbegonien dagegen ist eine Weiterpflege nach dem Ab- blühen wiederum nicht lohnend. Bei den zur Gruppe der Bromeliaceen oder Ananasgewächsen zählenden Pflanzen(2. B. Aechmea fasciata, Cryptanthus, Vriesea) ist zu bedenken, daß es sich hier um Tropen- gewächse handelt, die in ihrer Heimat ähn- lich wie die Orchideen auf Bäumen leben und deshalb ihre Nahrung überwiegend mit Hilfe der Blätter, weniger mit den Wurzeln auf- nehmen. Man gießt deshalb in die meist tütenförmige Mitte des Blattaustriebs und rechnet von vornherein damit, daß alle diese Pflanzen einige Zeit nach der Blüte eingehen. Manche bringen vorher noch sogenannte „Kindel“ hervor: Jungpflanzen, die neben der großen Blattrosette erscheinen und so lange an der Mutterpflanze belassen werden, bis sie etwa halb so groß wie diese geworden sind. Dann werden sie an dem holzigen Wurzelteil vorsichtig abgeschnitten und in eigene kleine Töpfe mit Bromelienerde gesetzt, die man am besten beim Gärtner holt. Meist wachsen sie willig weiter und kommen später auch zur Blüte. 5 Calceolarien oder Pantoffelblumen sind gegenwärtig große Mode. Als wahre Far- Henwunder zwischen Gelb, Rot und samti- gem Braun füllen ihre seltsam geformten Blüten wochenlang das Blumenfenster und erweisen sich um so haltbarer, je kühler und feuchter die Pflanzen stehen. Eine Weiterkultur ist bei den krautigen Sorten beim besten Willen unmöglich, da sie zu den Zweijahrsblühern gehören, die nach der Blüte eingehen. Einige Sorten, die sich gut für den Balkonkasten eignen, bilden nied- liche kleine Halbsträucher, deren Ueberwin- terung aber auch kaum die Mühe lohnt. Anders die Calla oder Zantedeschia, jenes merkwürdige Aronstabgewächs, das aus süd- afrikanischen Sümpfen stammt, wo während der Sommerzeit völlige Trockenheit herrscht. Wer seine Calla demgemäß behandelt, wird sie jahrelang zu immer neuer Blüte bringen. Also während des Austriebs bis nach der Blüte feucht bis naß halten, dann allmäh- licher Wasserentzug bis zu der etwa im Juni beginnenden Ruhezeit. Heller. trockener Sand ohne zu gießen bis August; nach Entfernung der alten Erde aus den Wurzeln, Mitte August mit frischer, sehr nahrhafter Erde im gleichen Topf umpflanzen(Mistbeeterde und mürber Lehm, dazu etwas Sand und Hornspäne). Bis Ende September oder Frost- eintritt im Freien oder vor dem Fenster stehen lassen und nun zunehmend reich- licher gießen. Bis Weihnachten im kühlen Raum halten, ab Januar zum Treiben warm stellen. Wurde die Trockenheitsperiode im Sommer richtig durchgeführt, so werden alsbald auch neue Blüten erscheinen. Die ob ihrer schönen scharlachroten Blü- ten als Ampelpflanze sehr geschätzte Colum- nea gehört ebenso wie die Gloxinie, das Usambara- Veilchen und der reizende Strepto- carpus(zu deutsch„Drehfrucht“) zu den Ges- neriengewächsen, die man lieber zu schattig als zu sonnig halten und nach der Blüte lieber fortwerfen, als sich lange mit ihrer Weiter- kultur plagen soll. Sie gelingt meist nur dem erfahrenen Zimmergärtner, der dann aller- dings auf seine Erfolge besonders stolz sein darf. Zum Schluß noch der Hinweis, daß„ab- getriebene“— also einmal zur Frünkultur benutzte Blumenzwiebeln(Tulpe, Hyazinthe, Krokus, Narzisse) für weitere Topfkultur un- Seeignet, wohl aber noch mehrere Jahre lang im Garten verwendbar sind. Eine Ausnahme bilden die Freesien, deren über Sommer und Herbst im Topf neugebildete Knollen man im nächsten Jahr ohne weiteres wieder zum Treiben benutzen kann. Voraussetzung ist, daß auch hier nach der Blüte eine mehr- monatige Ruhezeit am schattigen Ort und mit sparsamstem Gießen eingehalten wird. Dr. H. G. Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Donnerstag 10.45 bis II Uhr 7. 5 Richtiges Saen und Pflanzen sichern gute Ernten 21. 5. Vergessen Sie meine Blumen nicht, Herr Baumeister! 28. 3. Pflegen wir unsere frisch gepflanzten Obst- bũume richtig? Aus dem Landfunk programm Sendezeiten: werktags 11.45, sonntags 8.00 Uhr Sa., 2. 5. Höchste Zeit zur Unkrautbekümpfung So., 3. 5. Wo stehen wir mit der Kartoffel- kãferbekampfung? Do., Id. 5. Kirschfliege und andere Schädlinge bedroken die Obsternte in Stadt und Land So., 17. 5. 100 Jahre Mineraldüngung— Zum 150. Geburtstag Justus von Liebigs So., 24. 5. Für den Imker: Es schwärmt! Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag 11.45 und 12.55 Uhr „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Südwestfunk Aus dem Buuernfunk- Programm, Landesstudio Rheinland-Pfalz Sendezeiten: werktags 12.02, sonntags 11.45 Uhr Mi., 3. 5. Windschutz auch im Gartenbau Fr., I5. 5. Es blüht im Bauerngarten Mi., 27. 5. Tages fragen aus dem Obstbau Auftakt in Humburg Am Donnerstag, dem 30. April öffnet die „Internationale Gartenbau- Ausstellung Ham- burg 1953“ ihre Pforten. Das Gelände der Ausstellung,— der schöne, in vielen Jahren natürlich gewachsene Park„Planten un Blo- men“,— liegt mitten in der Stadt. Neue Ideen der Darbietung eines vielseitigen, durch die Mitwirkung zahlreicher auslän- discher Züchter wirklich internationalen gärtnerischen Ausstellungsgutes sollen be- weisen, daß der Gartenbau als Thema noch immer phantasievoller Abwandlung fähig und keineswegs in überkommenen Schau- Formen erstarrt ist. Man darf gespannt sein, ob dieses anspruchsvolle Programm der Ge- Samtgestaltung wirklich erfüllt werden wird. Die Voranzeige mit ihrer Aufzählung der einzelnen Anpflanzungen im Freigelände so- wie die angekündigten Hallen-Sonderschauen bewegen sich im gewohnten Rahmen, was Treilich kein vorschnelles Urteil über ihre noch in der Zukunft liegende Qualität erlaubt. Die Eröffnungsschau findet vom 30. April bis 5. Mai statt. Als erste große Tagung ist gleichzeitig,— am 2. und 3. Mai,— ein Norddeutsches Junggärtner- Treffen vorgese- hen. Weitere Sonder veranstaltungen folgen erst ab Ende Juni. In den Bund geschrieben Alle Neupflan zungen von Obstbäumen des letzten Herbstes und dieses Frühjahrs leiden schwer unter der Trockenheit, ebenso die Beerensträu- cher— voran Brombeeren und Stachel- beeren— sowie Rosen. Reichliches Was- sern ist unbedingt erforderlich, um Schwie- rigkeiten des Anwurzelns zu überwinden. Empfindliche Jungstämme kann man durch Umwinden mit feuchtem Deckmateriel(Moes, Sackleinwand usw.) vor Sonne und scharfem Wind schützen. Die Baumscheiben sind Zut mit Torf, Grasschnitt oder dergleichen ab- zudecken. Flaiche DA, 33 eee 5 macht Ihr Haar gefügig. glänzend und schmiegsam his in die Spitzen Ir Haar aid leicht frisierbar und die Frisur hält langer. Kein Glflm im Haar Anwendung. 7. Nach der Ropſivliiche wird das Haar mit einer 1 8 aus 12 Teeloſſel Not“ auf ein Glas Mager gespult. 2. Zuiichen den Maschen verenden Hie Fot“ unverdünnt als Frisiercreme. 7 F— e J-t-Lkw., Otto-Motor, Bauj. 197, billig zu verkaufen. Sunlicht Ges. AG. 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Die Firma Biernatzki& Co. selbst begann etwas später in Chemnitz mit der Herstellung von Horizontal-, Vertikal- und Universalfräsmaschinen, die sich mit der Ubernahme durch den Sohn des Gründers, Alexander Biernatzki, zu einer der größten Produktionen Ausweitete. Heute zählt die Firma zu den bekanntesten Fräsmaschinen- kabriken der Welt. Die Biernatzki-Maschine ist zu einem feststehenden Begriff geworden und fand bald in der fertigenden Industrie Eingang. Die größten Firmen der verschiedensten Branchen gehörten zur Kund- 5 85 und bewiesen durch fortlaufende Nachbestellungen ihre Zufrieden- eit. In den Jahren von 1920 bis 1928 arbeitete die Firma mit 280 Leuten und dehnte ihr Fertigungsprogramm vorübergehend auch auf Raschel- Am Neubau und Lieferung waren beteiligt: Planfertiger und Bauleiter Dipl.-Ing. Mans Mathes Architekt Mannheim, Viktoriastraße 8 Telefon 4 46 06 Dipl.Ing. Robert Striebel Beratender Ingenieur und vereidigt. Sach- verständiger für Elektrotechnik Dürerstraße 104 MANNHEIM Telefon 4 43 42 Vinzenz Mlöhite, Gmb Tief- Bauunternehmung für Hochs, und Stahlbetonbau MANNHEIM Telefon 4 24 18 Im Lohr 19 Eugen Schwelluus Ausführung der Platten arbeiten Mollstraße 39 MANNHEIM Telefon 4 19 62 Philipp Witzigmann Nachf. Spenglerei und Installations geschäft Mannheim, R 7, 25 Telefon 4 18 07 Ausführung der Installations- und Entwässerungsarbeiten U Stahl- Tören„ Tore e Fenster G E G R. 1 9 2 0 ernalzkl& CO., maschinentanrin. den PUndet 1 maschinen aus, die besonders in Amerika gut abgesetzt werden konnten, bis dort eine Eigenproduktion entstanden war. Im Fräs maschinenbau jedoch hatte Biernatzki ständig einen Export von etwa 40 Prozent, eine Zahl, die sich später durch das Fehlen von Inlandsaufträgen und durch das Anwachsen größerer rössischer Bestellungen auf 95 Prozent steigerte. Auch beim Anlaufen der deutschen Wirtschaft nach 1933 konnte der Exportsatz von 40 Prozent eingehalten werden, so daß es möglich war, das Ausland mit relativ kurzen Lieferzeiten zu bedienen. Nach Erledigung der russischen Aufträge ging der größte Teil der Biernatzki- Fräsmaschinen nach England, Italien, Holland, der Schweiz, Südamerika und Japan. Die Belegschaft wurde auf 300 Arbeiter ver- größert und die Produktion konnte auf 30 Maschinen im Monat gesteigert werden. Durch diese gewaltige Steigerung wurde die Frage eines gut funktionierenden Kundendienstes aufgeworfen, der in Deutschland zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte und in den USA schon ein fester nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Verkaufs war. Herbert Biernatzki, der jetzige Inhaber der Firma, widmete sich dieser Aufgabe nach einer gründlichen Ausbildung, und sorgte nach seinem 1933 erfolg- ten Eintritt für die Heranbildung von Spezialmonteuren, die unaufge- fordert die Kunden in Europa besuchten und eine kostenlose Uber wachung der Maschinen durchführten. Neben einer zufriedenen Kundschaft hatte diese Einrichtung den großen Vorzug, daß die Monteure durch ihre bei dieser Betreuungsarbeit gesammelten Erfahrungen immer wieder wert- e für die konstruktive Weiterentwicklung mit nach Hause rachten. Nach dem plötzlichen Tode von Alexander Biernatzki am 6. September 1937 übernahm mit dem 1. Januar 1938 Herbert Biernatzki als alleiniger Inhaber die Firma und erweiterte die Belegschaft auf über 400 Mitglieder. Die Monatsproduktion schwankte in diesem Zeitpunkt zwischen 50 und 70 Maschinen. Das Zweigwerk Chemnitz-Hartmannstraße wurde mit dem Beginn des Luftkrieges zu einem reinen Reparaturwerk ausgebaut, so daß die einge- sandten beschädigten Fräsmaschinen ohne Störung der laufenden Pro- duktion Wiederhergestellt werden konnten. Neben den normalen Ma- schinen wurden dann auch Sondermaschinen gebaut, die durch die da- Mals bekannte Biernatzki-Trägerbauweise in kürzester Zeit erstellt wer- den konnten. Bei dem Großangriff auf Chemnitz am 5. März 1945 fielen innerhalb von 45 Minuten die Werke Hartmann- und Zschopauer Straße, sowie das Wohnhaus des Inhabers den Bomben zum Opfer. Ein Teil der Fertigungs- einrichtungen konnte geborgen werden, wurde aber nach dem Kriege demontiert. Protzdem begann die Firma im November 1945 wieder mit der Pro- duktion und konnte schon 1946 wieder zehn Maschinen monatlich herstel- len. Durch Beschlagnahme, Treuhänderschaft und schließlich Uberführung in„Volkseigentum“ wurde jedoch jede weitere Arbeitsmöglichkeit unter- punden. Der Inhaber mußte das Werk verlassen. Herbert Biernatzki grün- dete in Mannheim eine Konstruktions- und Vertriebsffrma. 1950 wurde die erste neue Maschine in Hannover gezeigt und seither ist die Pro- duktion der Biernatzkimaschinen wieder in mehr als hundert Fällen an- gelaufen. Schon nach wenigen Monaten konnte in Mannheim eine Pro- duktion von zwölf Fräsmaschinen pro Monat erreicht werden. Frotzdem bestand nicht nur der begreifliche Wunsch, sondern auch die Notwendigkeit. der Firma wieder ein eigenes Haus zu bauen. Durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung Mannheim ging dieser Wunsch in Nikolous Bleimling& Söhne S ta hI D 355... HEIDELBERG Adam Tilger Fiel. Decer Zentralheiz ungen Dachdecker meister MANNHEIM MANNHEIM Stockhornstraße 31, Tel. 5 01 14 Hebelstraße 3 Telefon 432 70 Erfüllung, als das Grundstück Käfertaler Straße 257-263 günstig erworben werden konnte. In dem drei Abschmitte umfassenden Bauprogramm konnte nun die erste Halle unter der Leitung von Dipl.-Ing. Architekt Mathez Viktoriastraße 8, fertiggestellt werden. Zwei weitere Hallen und ein ge- räumiges Verwaltungsgebäude sollen den Baukomplex der Firma in näch. ster Zeit vervollständigen. Ab 1. Mai 1953 wird die Firma Biernatzki mit der Generalüberholung von Fräsmaschinen beginnen und später die Fertigung einer bis jetzt noch in der Konstruktion befindlichen Maschine aufnehmen. Der Betrieb Her- bert Biernatzki wird vorläufig als Vertriebsfirma bestehen bleiben und seine Geschäftsräume von P 3 ebenfalls in die Käfertaler Straße ver- legen. Durch die politischen Verhältnisse und das Fehlen größerer Inve. stitionen liegt der Schwerpunkt der nun endgültig nach der Industrie- stadt Mannheim verlagerten Firma auf den in großer Zahl vorhandenen Exportaufträgen, deren prozentualer Anteil sich auf 80 Prozent beläuft. Am Neubau und Lieferung waren beteiligt: — STAHLBAU TEN Stahlhochbau Brückenbau Industriebauten Bunker- und Hcillenbauten Behälterbau Kesselgeröste 0 Kranbehnen Feineisenkonstruktionen MANNNREIN FRIEDRICH EISEN Hoch, Tief- und Straßenbau a Akazienstraße 6/10 MANNHEIM Telefon 5 22 72 Ausführung des Holzpflasterbelages in der Halle K. IAU MER SOHNE Dachdeckerei, Spenglerei, Blitzableiterbau, Glasdachbau München 13, Schleißheimer Straße 156 Telefon 3 86 41 ELEK¹TRO- VOL Zz Mannheim MANNHEIM-KAFERTAL. Rüdesheimer Straße 78/80 Telefon 3 28 91 und 3 08 94 — Ausführung d. gesamten elektrischen Anlagen 9%. Jriedrich Htee A. G. Holz be urbeitungs werk Innenausbau Sperrholztüren Fenster Zielstraße 14 MANNHEIM Telefon 5 34 78 KARL BECKER Malerbetrieb Mannheim 0 8, 15 Telefon 3 28 45 FRITZ HOTZEIL Spenglerei Installation Sanitäre Anlagen Mannheim H 4, 19ſ/ 20 Telefon 3 24 84 — — Die Erfahrungen von Jahrzehnten finden Anwendung in den neuen Biernatzki-Produktions- Fräsmaschinen Unser Fertigungsgloglamm umfaßt: Vertikal- Horizontal- und Universal- Fräsmaschinen HERBERT BIHRNHATZNHI FRASMASCH NEN MANNHEIM Kafertaler Straße 257-263 Telefon 514 4/42 BIERMHATZ RHI& C0. MASCHINENFABRIK gegründet 1856 aufs e heit i Mense komm Reinig mit d. pflegte Christ derun. Zeit u über e Begin ungef! men, erstme pflegt des V Dis Be Re 15 An W. 8p 12 F. Tele Kl. J . 100 s 3 Nr. 100 Donnerstag, 30. April 1953 MORGEN Seite 10 3* 0 4 0.. 8 le neu eiiene Waschetei- iiße det ñausſtau 99 Die Geschichte des Wäschewaschens ist Die Hausfrau mit dem Waschbrett gehört veranstaltet, auf denen die neuesten For- Hausfrau nur einmal vor Augen führen, daß kurz zur Frage der Hygiene. Dazu ist Zu athez uks engste mit der Geschichte der Mensch- heutzutage schon einer vergangenen Zeit an., schungsergebnisse auf maschinentechnischem jede Arbeitsleistung mren Lohn funden muß. sagen, daß wohl niemand Bedenken hat, sich n ge. 1 it überhaupt verbunden. Denn seit die Denken wir nur daran, wieviel Wäscherei- und chemischem Gebiet laufend behandelt Vergifft sie nicht, ihre eigene Arbeitskraft in einem Hotel oder Krankenhaus in ein Bett nach. hei chen aus ihrem Urzustand herausge- betriebe heute schon bestehen, so erkennen werden. Hier haben die Wäschereibesitzer für soundsoviele Stunden, die Kosten für Hei- zu legen, das mit fremdem Bettzeug über- Menschen. bestand das Problem des Wir, daß die Entwicklung— wie auf vielen Gelegenheit, sich über alle schwebenden zung, Wasser, Waschmittel, eine evtl. Wasch- zogen ist. Die beim Waschprozeß und èeven- 'olung* e der Gegenstande anderen Gebieten unseres täglichen Lebens— Probleme zu unterrichten und ihr Wissen hilfe einschließlich Verköstigung usw. in An- tuell danach auch in der Mangel erreichten t noc Reinigens 5 die Menschen zu bekleiden Weiter geht und nicht mehr aufzuhalten ist. und Können zu bereichern. Dag zu diesen rechnung zu bringen, so wird sie am Ende Temperaturen verbürgen Sewissermaßen Her. mit denen 5 letter irie e e ver Die gerade noch unter der älteren Gene- Tagungen maßgebende Fachleute auf dem erkennen müssen, daß ihre eigene Wäsche einen keimfreien Ausfall der Wäsche. n und pflegten. Ve 15— 885 Uns bereits eine Schil- Tation vorherrschende Meinung, daß die Gebiet der Textil- und Farbenherstellung höher zu stehen kommt als in der Wäscherei. Aus diesen wenigen Ausführungen mögen ver. christi Gebur— Waschtag der damaligen Wäsche durch das Waschen mit Maschinen sowie dem Maschinenbau eingeladen sind Und was die Qualitt der gelieferten Wäsche Sie erkennen, dasz es den Wäschereien mit Inve⸗ derung 3 115 r Gudrunssge hören Wir eschädigt und in ihrer Lebensdauer beein- und Referate halten, unterstreicht nur die anbelangt, so ist es doch so, daß die heutige„Ihrer Wäsche“ ernst ist. denn sie Wissen, itrie- Leit und ann 8 5 am kalten Nordmeer. Den trächtist würde, läßt sich durch exakte wis- Bedeutung dieser Berufsorgamisation. Dar- modern eingerichtete Wäscherei durch ihre welch großer Teil des Volks vermögens ge- denen über das Wa 5 5 9e senschaftliche Untersuchungen widerlegen. über hinaus bestehen im gesamten Bundes- Mangeln, Wäschepressen, Trockenapparate rade in dem Wäscheschrank der Hausfrau läuft. bebe des di Jar nene Die größte Mehrzahl der Wäschereien im Sebiet chemisch- technische Beratungsstellen und dergleichen weitaus mehr in der Lage„investiert“ ist. Dieses Volksgut, Ihre Wäsche, E⅛⅜ d mischen Full„ Bund biet sind id 45 5 1 und eine Wäschereiforschungsstelle in Kre- ist, eine schön duftende und glänzende schonend und pfleglich zu behandeln, wird men, wo der Stand der 8 85 775 galte 8 2 1 552 9 5 nun feld und Nürnberg, durch die jeder Wäsche- Wäsche zu liefern als es die Hausfrau ohne das Ziel jedes verantwortungsbewußten erstmals 8 ae Tüte.„ n reifachmann in der Lage ist, den in seinem diese Hilfsmittel vermag. Nun vielleicht noch Wäscherei-Fachmannes sein! t: FFP 8 e n 1 on Betrieb durchgeführten Waschprozeß laufend .. des Wes chens. e N agunsen unter Kontrolſſe zu halten und bei denen er e — sich jederzeit Rat und Auskunft holen kann. Zu diesem Zweck werden sogenannte„Probe- streifen“ beispielsweise 25 und 50 mal in nor- malen Wäscheposten mitgewaschen und an- schließend auf Weißgrad, Reißfestigkeit usw. Untersucht. Das Ergebnis zeigt dann, ob und Wie ein Waschprozeß eventuell noch verbes- sert werden kann. Bestrebungen von seiten des Deutschen Wäschereiverbandes sind im Gange, um das vor dem Kriege bereits vor- handene„Gütezeichen“ wieder einzuführen. Damit soll der einzelnen Hausfrau eine Ge- Währ für sachgemäße und schonende Behand- lung ihrer Wäsche gegeben werden. Für die fachliche Ausbildung des Nach- wuchses stehen mehrere Schulen zur Verfü- gung, an denen auch die Gesellen- und Meisterprüfungen abgelegt werden können. Für den Raum Nordbaden besteht eine solche Schulabteilung an der Gewerbeschule II in —— 2 — Karlsruhe/ Baden. Wir erkennen schon aus — diesen wenigen Darlegungen, daß das Wäsche- reigewerbe bemüht ist, sich zum Nutzen sei- ner selbst sowie der gesamten Volkswirt- schaft weiter zu entwickeln. Befragungen von Hausfrauen wegen ihrer ablehnenden Einstellung der modernen 272 Wäscherei gegenüber haben die verschieden- sten Ergebnisse gezeitigt. Häufig findet man immer wieder den Einwand, daß die Wäscherei zu teuer sei“. Nun, wir wollen in — diesem Rahmen nicht auf Einzelheiten ein- 5.. 5 5 5 Schonend und sauber wäscht die Groß- Waschmaschine gehen, wir dürfen aber der so eingestellten Der Bügelraum einer neuzeitlichen Wäscherei . s EILWASCHEREIL W Volk 6 4¹ mit Flick- und Nähs tobe Zscherei 0 Emma Slaesecker Mannheim-Seckenheim Mannheim, G 4, 16 fſelefon 32600 f Zähringerstr. 45 Tel. 471 44 Die Wäscherei der Prominenz und aller, die Wert auf gute 5 6 Mannheim, Lange Rötterstraße 24/28 im f nung legen.— Annahme für Chem. Reinigen, Färben e, 3 3 3 3 3 5 8 e eee r 8 kes, Steg, und Störiee wasche; gelgi2i chemisch: hre Wäsche in jeder gewünschten Aus- 05 05 a 3!!! tührung! Moderne Gardinens panpęrei! en Anerkannt e. essiger rung.. 3 3 sen e e ee Beste Waschmittel, regen weiches Wasser 5 Was REREI. ARI. BOCK 1. Fachkräfte garantieren größte Sauberkeit u. Schonung (fröher Weckesser Mennheim- Neckarau 8 5 Wogelstraße 56 telefon 48495 Wäscherei Ideal ter 2 Inh. E. 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Er umarmte meine Mutter. küßte meine Schwester und mich, murmelte die Worte: „Brot. Schlaf und Tabak“ und rollte sich auf unser Familiensofa, und so entsinne ich mich seiner als eines Menschen. der bedeu- tend länger war als unser Sofa, ein Um- Stand, der ihn zwang, seine Beine entweder anzuwinkeln oder sie einfach überhängen zu lassen Beide Möglichkeiten veranlagten inn, sich wütend über das Geschlecht un- serer Großeltern auszulassen, dem wir die Anschaffung dieses wertvollen Möbelstücks verdankten. Er nannte diese biedere Gene- ration muffig und pyknisch, verachtete ihren Geschmack für jenes säuerliche Rosa des Stoffes, mit dem das Sofa überzogen War, fühlte sich aber nicht gehindert, einem aus- giebigen Schlafbedürfnis zu frönen. Ich selbst übte damals eine undankbare Funktion in unserer unbescholtenen Familie Aus: ich war vierzehn Jahre alt und das einzige Bindeglied zu jener denkwürdigen Institution, die wir Schwarzmarkt nannten. Mein Vater war gefallen, Mutter bezog eine Wirzige Pension, und so bestand meine Auf- gabe darin, fast täglich kleine Teile unseres geretteten Besitzes zu verscheuern oder sie gegen Brot. Kohle und Tabak zu tauschen. Die Kohle war damals Anlaß zu erheblichen Verletzungen des Eigentumsbegriffes, die man heute mit dem harten Wort Diebstahl bezeichnen würde. So ging ich fast täglich zum Diebstahl oder Verscheuern aus, und meine Mutter. obwohl ihr die Notwendigkeit solch anrüchigen Tuns einleuchtete, sah mich morgens mit Tränen in den Augen meinen komplizierten Pflichten entgegengehen. So hatte ich die Aufgabe, ein Kopfkissen zu Bft: eins Sammeltasse zu Grieß oder drei Bände Gustav Freytag zu fünfzig Gramm Kaffee zu machen. Aufgaben, denen ich Zwar mit sportlichem Eifer, aber nicht ganz ohne Erbitterung und Angst oblag. Denn die Wertbegriffe— so nannten es die Er- Wwachsenen damals— waren erheblich ver- schoben, und ich kam hin und wieder in den Verdacht der Unehrlichkeit. weil der Wert eines zu verscheuernden Objekts kei- neswegs dem entsprach, den meine Mutter für angemessen hielt. Es war schon eine pittere Aufgabe, als Vermittler zwischen Zwei Wertwelten zu stehen, die sich inzwi- schen angeglichen zu haben scheinen. Onkel Freds Ankunft erweckte in uns allen die Erwartung starker männlicher Hilfe. Aber zunächst enttäuschte er uns, Schon vom er- sten Tage an erfüllte mich sein Appetit mit großer Sorge, und als ich dies meiner Mutter gestand, bat sie mich. ihn erst einmal„zu sich kommen zu lassen“. Es dauerte kast acht Wochen. ehe er zu sich kam. Trotz aller Flüche über das unzulängliche Sofa schlief er dort recht gut, verbrachte den Tag dösend oder., indem er mit leidender Stimme er- klärte, welche Stellung er irn Schlaf bevor- Zuge. Er liebte es. nach dem Essen auf dem Rücken liegend, mit angezogenen Beinen, ein großes Stück Brot genußvoll in sich hinein- zubröckeln, dann eine Zigarette zu drehen und dem Abendessen entgegenzuschlafen. Er war sehr groß und blaß und hatte am Die Magd aus Mannheim Im Jahre 1744, als der Kurfürst Karl Theo- dor in der Pfalz die Regierung angetreten hatte, trat in Mannheim Veronika Hamann als Magd in das Haus eines dortigen Bürgers, und trug sein Söhnlein auf den Armen herum und hütete sein, und als das Söhnlein zum Mann herangewachsen und selber wieder Vater geworden war, allbereits nach dem Huberts- burger Frieden, da war sie noch immer im Hause und trug und pflegte nun seine Kinder, wie sie ihn getragen hatte, und es geht noch lange so fort. Denn als zuletzt auch dem Ur- enkel ihres ersten Dienstherrn ein Sohn ge- boren war und lieblich kerunwuchs, allbereits nach dem Frieden von Amiens, war sie auch noch im Haus, zwar nicht mehr als Dienst magd. sondern so zu sagen als ein wertgewordenes Erbstück der Familie, und eines Tages, als ihr die vergangene Zeit wie ein Traum durck die Seele ging, kam es sie wie ein Sehnen an, und „Du, sagte sie zu ihrem Brotherrn,„gib mir dein Kind ein wenig“, denn sie machte nicht viel Komplimente mit ihm, und die Magd nannte den Herrn Du, der Herr aber aus Re- spelet vor ihrem Alter und vor rer Frömmig- keit, und weil sie ihn erzogen hatte, sagte zur Magd Ihr. „Warum verlangt Ihr das“, fragte er sie, „so doch Eure Arme nicht mehr imstande sind, etwas zu tragen, und Eure Knie aum Euch gelber tragen könnens. Sie erwiderte:„Ich habe dich und deinen Vater und deinen Groß- vater auf den Armen gewiegt, so möchte ich gerne auch dein Kind noch in die Arme neh- men, ehe ich sterbe.“ Da traten dem Vater und der Mutter des Kindes vor Rührung die Trä- nen in die Augen. „Gott lohne Euch, sagte er zu, ihr,„alles, was Ihr an mir und an meinen Vätern getan nabt“ Sie sagte: KEr wird mich bald zu sich nehmen. Einundsechzig Jahre war sie im Dienst und Brot des nämlichen Hauses und starb Anno 1805 im achktzigsten Jahr ihres ens. 25 Johann Peter Hebel Kinn eine kranzförmige Narbe, die seinem Gesicht etwas von einem angeschlagenen Marmordenkmal gab. Obwohl mich sein Appetit und sein Schlafbedürfnis weiterhin beunruhigten, mochte ich ihn sehr gern. Er War der einzige, mit dem ich wenigstens über den Schwarzmarkt theoretisieren konnte, ohne Streit zu bekommen. Offenbar war er über das Zerwürfnis zwischen den beiden Wertwelten informiert. Unserem Drängen, vom Kriege zu erzäh- len, gab er nie nach. Er behauptete, es lohne sich nicht. Er beschränkte sich darauf, uns hin und wieder von seiner Musterung zu berichten, die offenbar überwiegend darin bestenden hatte. daß ein uniformierter Mensch Onkel Fred mit heftiger Stimme aufgefordert hatte, in ein Reagenzglas zu urinjeren. Dieser Aufforderung hatte Onkel Fred nicht gleich nachkommen können. wo- mit seine militärische Laufbahn von vorn- herein unter einem ungünstigen Zeichen stand. Er behauptete, dieses lebhafte Inter- esse des Deutschen Reiches für seinen Urin habe ihn mit erheblichem Mißtrauen erfüllt, mit einem Mißtrauen, das er in sechs Jahren Krieg bedenklich bestätigt fand. Früher ist er Buchhalter gewesen, und als die ersten vier Wochen auf unserem Sofa vorüber waren, forderte meine Mutter ihn mit schwesterlicher Sanftmut auf, sich nach seiner alten Firma zu erkundigen— er gab diese Aufforderung behutsam an mich Weiter, aber alles, was ich ermitteln konnte, War ein absoluter Trümmerhaufen von- acht Meter Höhe, den ich nach mühsamer Pilger- schaft in einem zerstörten Stadtteil auf- fand. Onkel Fred schien über das Ergebnis meiner Ermittlung sehr beruhigt. Er lehnte sich zurück, drehte sich eine Zigarette, nickte meiner Mutter triumphierend zu und bat sie, seine Habseligkeiten herauszusuchen. In einer Ecke unseres Schlafzimmers fand sich eine sorgfältig vernagelte Kiste, die wir unter großer Spannung mit Hammer und Zange öffneten; es kamen heraus: zwanzig Romane mittleren Umfanges und mittlerer Qualität, eine goldene Taschenuhr, ver- staubt, aber unbeschädigt, zwei Paar Hosen träger, Notizbücher, ein Diplom der Han- Illustrationen: Helmut Lortz Träger des Ein Student, den es nach einem ausge- kallenen Fach gelüstet, liest im Jahre 1899 am schwarzen Brett der Universität Berlin die Ankündigung eines Kollegs von Professor Grube über Mandschu-Grammatik. Er hat sich zwar bei den Juristen einschreiben las- sen, hört auch dort, ebenso wie er hebräische und altgermanische Philologie treibt und da die Edda und isländische Texte studiert. Aber die ferne Mandschurei lockt ihn doch sehr. Erich Haenisch ist der einzige Student, der dieses abgelegene Fach belegt. Professor Grube sagt ihm, sein Studium habe nur Sinn, werm er auch chinesisch lerne. Da geht er gleich aufs Ganze und vertieft sich höchst ernsthaft nicht nur in die chinesische, son- dern auch in die mongolische, tibetanische und indische Sprachwelt. Er hat das Ziel, Dol- metscher zu werden. 1904 promoviert er mit einer Dissertation über das Thema„Ein mongolisches Geschichtswerk und seine chi- nesische Uebersetzung.“ Der junge Gelehrte ist am 27. August 1880 in der Köpenickerstrage in Berlin geboren. Sein Vater war Jurist. In verschiedenen Ge- genden des inneren Berlins und der Vororte Wächst er auf, sechs Jahre davon wegen des vorzeitigen Todes seines Vaters im damals berühmten Schindlerschen Waisenhaus. Von 1904 bis 1911 lebt er in China, sechs Jahre in Wutschang, ein Jahr in Pojangzu. Dort lernt er das Leben zuerst in einer geschlossenen chinesischen Stadt und dann in einer Inter- natsschule auf einem schön bewaldeten Berge kennen. Weite Reisen führen ihn durchs Land, er wird einer der besten Kenner des inneren Chinas. Seine große Sprachbegabung ist ihm dabei eine ausgezeichnete und uner- läßgzliche Hilfe. Mehr und mehr wird das chinesische Kolonialreich des 17. und 18. Jahr- hunderts zum Gegenstand seiner wissen- schaftlichen Arbeit. Die Ausbreitung dieses Reiches ist nicht zu vergleichen mit den an- deren großen Kolonialreichen der Geschichte, Portugal, Spanien, England, Frankreich. Sie beruht auf ganz anderen Voraussetzungen und auf einer andersartigen Dynamik. Wie Haenisch selbst schreibt, entging er der„Gefahr“, Buddhologe zu Werden. Zwar brachte er dazu die nötigen indischen Sprach- kenntnisse mit und hatte, als er 1912 am Berliner Völkerkundemuseum eine Stelle fand, dort die reichen ungemein interessan- ten lamaistischen Sammlungen zu bearbei- ten. Aber dann hätte er sich auf Indien und Tibet und den dortigen Buddhismus spe- zialisiert und seine großen Kenntnisse über delskammer und ein Sparkassenbuch über zwölfhundert Mark. Wir verkauften alles, kanden aber für das Diplom keinen Abneh- mer, weil Onkel Freds Name mit schwarzer Tusche eingeschrieben war. So waren wir vier Wochen jegliche Sorge wegen Brot. Ta- bak und Kohlen los, ein Umstand, den ich sehr erfreulich fand. zumal alle Schulen Wieder einladend ihre Tore öffneten und ich aufgefordert wurde, meine Bildung schleu- nigst zu vervollständigen. Noch heute, wo meine Bildung längst komplett ist, bewahre ich den Suppen. die es damals gab, eine zärtliche Erinnerung, vor allem, weil man kast kampflos zu dieser zusätzlichen Mahl- zeit kam, die dem gesamten Bildungswesen eine erfreulich zeitgemäße Note gab. Aber das wirkliche Ereignis in dieser Zeit war die Tatsache, daß Onkel Fred acht Wochen nach seiner Heimkehr die Initiative ergriff. Er erhob sich an einem Spätsommertag morgens von seinem Sofa. rasierte sich 80 umständlich, daß wir erschraken, verlangte saubere Wäsche, lieh sich mein Fahrrad aus und verschwand. Seine späte Heimkehr stand unter dem Zeichen großen Lärms und eines heftigen Weingeruchs: der Weingeruch ent- strömte seinem Mund, der Lärm rührte von einem halben Dutzend Zinkeimern, die er mit einem großen Seil zusammengebunden hatte. Unsere Verwirrung legte sich erst, als wir er- fuhren, er sei entschlossen, den Blumenhan- del in unserer arg zerstörten Stadt zum Leben zu erwecken. Meine Mutter. voller Mißtrauen gegen die neue Wertwelt, ver- Warf den Plan und behauptete, für Blumen bestehe kein Bedürfnis. Aber sie täuschte sich. Es war ein denkwürdiger Morgen, als wir Onkel Fred halfen, die frischgefüllten Eimer an die Straßenecke zu bringen, wo er sein Geschäft startete. Und ich habe den Anblick der gelben und roten Tulpen, der feuchten Nelken noch heute im Gedächtnis, und ich werde nie vergessen, wie schön er aussah, als er inmitten der grauen Gestalten an einem Trümmerhaufen stand und mit schal- lender Stimme anfing zu rufen:„Blumen ohne!“ Ueber die Entwicklung seines Ge- schäfts brauche ich nichts zu sagen: sie war kometenhaft: schon nach drei Wochen war er Besitzer von drei Dutzend Zinkeimern, Inhaber zweier Filialen, und einen Monat später war er Steuerzahler. Die ganze Stadt schien mir verändert: an vielen Ecken tauchten Blumenstände auf: der Bedarf war nicht zu decken: immer mehr Zinkeimer wurden angeschafft. Bretterbuden errichtet und Karren zusammengezimmert. Jedenfalls- Wir waren nicht nur dauernd mit Blumen, auch mit Brot und Kohle versehen, und ich konnte meine Vermittlertätigkeit niederle- gen, eine Tatsache, die viel zu meiner mo- ralischen Festigung beigetragen hat. Onkel Fred ist längst ein gemachter Mann: seine Filialen blühen, er hat ein Auto, und ich bin als sein Erbe vorgesehen und habe den Auftrag, Volkswirtschaft zu studieren, um die steuerliche Betreuung des Unternehmens vor Antritt der Erbschaft zu übernehmen. Aber wenn ich ihn heute sehe., einen massigen Menschen, am Steuer seines rot- lackierten Wagens. kommt es mir merk- würdig vor, daß es wirklich eine Zeit in meinem Leben gab. in der mir sein Appetit schlaflose Nächte verursachte. Vielleicht ist es gut, sich hin und wieder dessen zu er- innern. (Die vorstehende Geschichte und die Jllustra- tionen von Helmut Lortz, Darmstadt, sind mit freundlicher Genehmigung des Verlags dem Mitteilungsblatt der Büchergilde Gutenberg entnommen.) pour le Mérite der Friedensklosse XIX. Erich Haenisch China hätten brach gelegen. Gerade auf die- sem Gebiet aber festigte sich bald sein Ruf, er wurde als außerordentlicher Professor dem Lehrkörper der Berliner Universität eingefügt, mit dem besonderen Auftrag für Mandschu und Mongolisch. Nach dem ersten Weltkrieg war dafür weder Bedürfnis noch Geld mehr vorhanden, so daß er an dem Schindlerschen Waisenhaus Erziehungsin- Spektor wurde. Aber bald erkannten die Eingeweihten der Wissenschaft, daß er auf eine Universität gehöre, und da führte ihn sein Weg über Göttingen und Leipzig, wo er bis 1932 sieben Jahre wirkte, nach Berlin. In Berlin trieb er aber nicht nur Mongo- lisch, sondern nahm auch an Kreisen teil, die über das Fachliche hinaus wissenschaft- liche Fragen bearbeiteten. Monique Haas in ludwigshafen Klcvietabend mit Werken von Schubert, Wenngleich Monique Haas, die franzö- sische Meisterpianistin, erst jüngst als Soli- stin im Sinfoniekonzert der Münchener Phil- harmoniker unter Fritz Rieger in Mannheim gastierte, so war am Dienstag doch auch man- cher Mannheimer Musikfreund wieder über den Rhein gepilgert, wo die Künstlerin im Feierabendhaus der BASF einen Klavier- abend mit sehr interessantem Programm ver- anstaltete. Monique Haas, diese mit allen guten Ga- ben romanischer Geistigkeit ausgestattete einzigartige Interpretenbegabung, wirkt bei jeder neuen Begegnung wie ein unerklär- bares musikalisches Urphänomen. Immer wieder steht man voll Bewunderung vor dem unerhörten eingeborenen Formbewußtsein und dem aufs feinste ausgeprägten konstruk- tiven Sinn dieser begnadeten Frau, vor ihrer frei und kühn schweifenden, doch stets der sorgsamen Kontrolle des Intellekts unter- worfenen eminenten Klangphantasie, ihrem faszinierenden stilistischen Einfühlungsver- mögen und der ans Un wahrscheinlich gren- zenden Anschlags- und Ausdruckstechnik, in der sich männliche Kraft mit echt weiblicher Zartheit so bezaubernd vereint. Von Schuberts mit gläserner Klarheit und geradezu klassischem Ebenmaß gespielter A-dur-Sonate(op. 120) über zehn der schön- sten und technisch schwierigsten Chopin- Etüden aus den beiden Zwölfer-Reihen von Opus 10 und 25, die man glaubt noch nie s Edouard Manet: Der Lautenschläger Voto: Pergamon-Auπ Moderne und antike Familienstöcke „Das Himmelbett“ in Stuttgart—„Helend oder die kust zu leben“ in Berlin mit Bravour transponiert hat. Gundel Ther mann, deren Stimme die erstaunlichsten M. dulationsmöglichkeiten hat, fing rothaarz und verspielt an und endete mit weider Pony-Frisur und in der verträumten Ge. fühlsseligkeit des Alters, das man gerad dieser Darstellerin nicht ganz glauben Wollte. Das Publikum sah sich selbst auf de Bühne im rosaroten Licht widergespiegel und hatte seine helle Freude an der(th des Himmelbetts) Harmlosigkeit des Stücke und der Eleganz des Spiels. Es gab starken Auf der Bühne steht wie eine kleine Liegewiese mit Plafond ein Himmelbett und die einfallsreiche Bühnenbildnerin Ita Maxi- mowna hat ihre süße Not. dieses Himmelbett Auf der verbauten Bühne der Stuttgarter „Komödie im Marquardt“ bei jedem Bild in eine neue geographische Lage zu bringen. „Das Himmelbett“ heißt auch das Zwei- Personen-Stück des flinken holländischen Autors Jan de Hartog, das in Berlin ein gro- Ber Erfolg war und nun, besetzt mit dem immer noch jungenhaften Victor de Kowa und der liebenswerten Gundel Thormann gleichsam mit Rädern an den Bettfüßen von Beifall. Hans Bapet Regisseur Leo Mittler gesteuert ab Stuttgart 15 durch Oesterreich und Westdeutschland rollt. Aus John Erskines amüsantem Romꝶm „Das Privatleben der schönen Helena“ haben André Roussin und Madeleine Gray ein Bub. nenstück gemacht, das bei der deutschen Erstaufführung im Westberliner Refaissants Theater sein Publikum mehr lang weilte al unterhielt, das manchmal etwas funkelt abe ab und an auch uncharmant ausrutscht. Der Trojanische Krieg ist aus., Die im. mer noch schöne, immer noch männer mor- dende, männersüchtige Helena und Menelas der von ihf so oft betrogene und so müheld gelenkte Gatte kehren nach Sparta zurüc zu Hermione, der erwachsenen Tochter, d. — im vorsätzlichen Gegensatz zur Mutter- „für Tugend schwärmt“.„Helena oder D Lust zu leben“ ist eigentlich nur ein Fan lienpalaver zu dritt, garniert mit milden, krech gemeinten Aphorismen wie„Menelacs du bist ein Waschlappen“, und„Liebe ist- sagen wir mal— ein Malheur!“. Wes pas. siert, wird nachgetragen, wird erzählt- und nicht immer mit Geschmack. Wenn eth der„Portier“ Etenoeus über„ein paar Mord fälle in der Verwandtschaft“ Auskunft 80, wenn die Orestie pointenlos verulkt undd von plumpen Gesten illustriert wird, hört det allerletzte Spaß an der Modernisierung d Antike auf. Weder die dekorative, pausenlos über. legene Susanne von Almassy als Helena noch der prominente, aber diesmal recht be- queme Gast Oscar Karlweis, der Menelas noch die kindlich ernsthafte Renate Dans u Hermione konnte der verlegenen Regie K Raecks und dem bescheidenen Text Warme ren Beifall verschaffen. Christa Rota 7 14 „Das Medium Menotti-Frstaufföhrung in Augsburg Es geht toll zu in Gian- Carlo Meno „Musikalischer Tragödie“:„Das Medium Man könnte meinen, der amerikantct Komponist italienischer Abstammung habe dazu beim„Grand Guignol“, dem Grusel; theater von Paris, seine Studien getrieben zumindest aber der Aufnahmehalle Hollywood einen Besuch abgestattet. in del die Wildwester gedreht werden. Madame Flora hält in grotesker Aufmachung unter verzücktem Gelalle mit der Hi ihrer Tochter und eines taubstummen 5 geuners betrügerische Séancen ab. Sie 1. so lange Eltern die Stimmen ihrer verstor- a 1 5 N benen Kinder vortäuschen, bis sie elbe In einer Oise Das Himmelbett ist die etwas dürftige, aber bisweilen witzig und psychologisch treffende(„Der kennt die Männer!“) Ge- schichte einer Ehe. Leo Mittler verwehrte dem Autor seine fatale Neigung zu seelischer Tiefe, die in der Gartenlaube geendet hätte. Zuweilen erging es dem Zuschauer wie dem Held des Schauspiels, weil der Verfasser in das mit dem Kognak-Etikett der Heiterkeit gekennzeichnete Stück den Lebertran der Sentimentalität gefüllt hat. Nun: trotz der handfesten Utensilien des Bettes, langer Nachthemden und noch län- gerer Unterhosen ist Victor de Kowa ein s bedeutender, geschmackvoller und liebens- würdiger Schauspieler, daß er aus dem Er eine pralle, runde Rolle gemacht und sie durch die Stockwerke des Menschenlebens von der Belle-Etage der Flitterwochen bis in die Mansarde des brabbelnden Greisentums Die nazistische Zeit veranlaßte den Ge- lehrten, der, wie er schreibt,„alle Studen- ten durch die dummen Vereins- oder Partei- Verpflichtungen“ verlor, seinem„Tao“, also der tiefsinnigen chinesischen Weisheit, in der Stille zu leben. Infolge der Bombenangriffe wurde die große Bibliothek seines Institutes verlegt und verschwand auf Nimmerwieder- sehen. Nach dem Kriege konnte er dann zu seiner Freude in München den Lehrstuhl der ostasischen Wissenschaft wieder beklei- den und die dortige Arbeit aufbauen. Rast- los arbeitet der nun 73jährige daran, seine beiden Lebenswerke, nämlich je den vierten Band über ein altes, wichtiges und interes- santes mongolisches Werk aus dem 13. Jahr- hundert und seinen chinesischen Lehrgang, zu vollenden. Hans Hartmann Chopin, Poblenc, Honegger und Rqvel vollendet, so naturhaft blühend und echt ge- hört zu haben, führte eine bezwingende dar- stellerische Linie zu neuerer Klaviermusik von Francois Poulenc, Arthur Honegger und Maurice Ravel. Mit einer im Geistigen wie im Technischen gleich souveränen Selbstver- ständlichkeit zügelt und bändigt Monique Haas den jungenhaft forsch ins Zeug gehen- den Poulene und seine manchmal etwas meint, Stimmen zu hören. inn wichtigtuerisch zur Schau getragene stilisti- von Trunkenheit, 5 Hysterie und 1 sche Nonchalance. Der unbekümmert opti- erschießt sie zuletzt aus Angst 8 ok stummen. Das wird von dem Textau mistische Grundzug seiner Musik wurde namentlich in der prächtigen Wiedergabe einer„Pastourelle“ famos herausgearbeitet. Auch Arthur Honeggers sieben„Kurze Stücke“, scharf konturiert, sehr apart gesetzt und teilweise mit echten rauhen Honegger- Akzenten versehen, gewannen unter den meisterlichen Händen der Pianistin unge- Wöhnlich suggestive Klangkraft. Eins der reizvollsten Werke Ravels, das in klassi- zistisch-moderner Stilmischung den tänze- rischen Suiten der alten Clavecinisten nach- gebildete(übrigens auch in Orchesterfassung existierende)„Tombeau de Couperin“ erlebte man in der ganzen bildhaften Feinheit seiner Konstruktion. In kongenialer Nachgestaltung verband sich hier der künstlerische Ernst des Werkes mit jener unnachahmlichen Anmut des Geistes und der Empfindung, die den hohen Reiz des Klavierspiels Monique Haas' ausmachen, an dem sich auch diesmal wieder die helle Begeisterung der Zuhörer entzün- dete. C. O. E. Menotti kraß effektvoll, völlig unbeln, mert um komische Nebenwirkungen auf 15 Szene gestellt. Der Komponist Menotti 1 zichtet dabel wieder weitgehend au. Arie, auf geschlossene musikalische Tor Er verwendet vor allem das Rezitati“. 25 Sprechgesang in flackernden Veberszens eg rückt dadurch die Handlung unmittelbe g den Vordergrund, die Musik untermalt de, nur noch das Geschehen. Menotti instrume. J tiert äußerst geschickt, gibt aufreizend, brierende Rhythmen. Die süddeutsche 7 0 aufführung in Augsburg wurde durch 8 gang Sawallisch, der vor kurzem mit 1 neunundzwanzig Jahren als Deutsc jüngster Generalmusikdirektor nach 1 beruͤken wurde, nervig, sicher in den 6 4 kungen dirigiert. Elisabeth Thoma 5 Madame Flora eine auch spielerisch fältig durchgearbeitete Studie menschen Selbstzerstörung. f ¶ Kultur- Chronik siehe Seite 160 mel, Heraus Verla druck Chefr stellv Dr. webe! Lokal Inter! ten. E der f 1. Ma 1. 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