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D.: O. Gentner. Banken: Südd. Bank, Rhein.-Main-Bank, Städt. Spark. Bad. Komm. Landesbank, Bad. Bank, amtl. Mannheim. Postsch.-Kto.: Karls⸗ ruhe Nr. 300 16. Ludwigshafen/ Rh. Nx. a8 243 —... Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz EFF Gescnäftsstenen: Mannheim,& 1. 6-8 Telefon 41 81-54: Heidelberg, Haupt- straße 45, Tel. 29 3/8(Halb. Tagebl.); Wisshafen Rh. Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Mühr. Kreuzband- täglich auger FAnzeigenpreis- n. Adelmann: Nichterscheinen Nein Anspruch auf Higspreises. Für un- Monatl. 2.380 OM zuzügl. f Postbezug 3,20 0 keinerlei Gewähr e 8, Jahrgang/ Nr. 102/ Einzelpreis 20 Pf. 7 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. Mai 1933 Heuss eröffnet Die„Deutsche Welle“ Köln,(dpa) Bundespräsident Heuss er- zftnete am Sonntag die erste Sendung der Deutschen Welle“, die täglich ein deutsch- prachiges Rundfunkprogramm nach fünf Erdteilen ausstrahlen wird. Als Aufgabe der deutschen Welle bezeichnete es Heuss, der Bundespräsident, die gegenwärtige soziale und Wirtschaftliche Entwicklung Deutsch- lands„aufrichtig und taktvoll“ wiederzuge- ben“, Mit seinem„ersten Gruß aus der alten Heimat“ verband Heuss den Dank an die Deutschen in der Welt für die Hilfe, die sie der vom Krieg zerschlagenen Heimat zu- kommen ließen. „Deutschland und Norwegen aufeinander angewiesen“ Bonn,(dpa) Ueber das deutsch-nor- wegische Verhältnis sagte der norwegische Außenminister Halvard Lange am Sams- tagabend in Bonn,„Deutschland und Nor- wegen waren seit jeher so eng aufeinander angewiesen und haben so viele Berührungs- punkte wirtschaftlicher und kultureller Art, daß eine dauernde Entfremdung unmöglich ist.. Bei einem Essen im Palais Schaumburg erklärte Lange in seiner Antwort auf die Begrüßzungsansprache des Bundeskanzlers, es hiebe diplomatische Artigkeiten einem ofkenen und ehrlichen Gedankenaustausch vorziehen, wenn man sagen würde, daß sich zwischen Norwegen und Deutschland über- haupt keine Probleme der gar dringende Diskussionsaufgaben auffinden ließen.„Damit meine ich natürlich die Ueberreste aus dem Kriege und die Erinnerung an jene unglück- liche Zeit und die Hemmungen, die sich daraus noch ergeben“. Diese Probleme, die von beiden Teilen als schmerzlich empfun- den werden müßten, gehörten der Ver- gangenheit an und würden in steigendem Maße von aktuellen, normalen zwischen- völkerlichen Problemen abgelöst. Ueber 1,6 Millionen Unterschriften für europäischen Bundespakt Frankfurt.(dpa) Die Europaunion hat in rem„Feldzug der Völker“ von Januar bis Ende April 1 674 395 Unterschriften in der Bundesrepublik gesammelt, teilte das Ge- neralsekretariat der Europa-Union am Sams- tag in Frankfurt mit. Durch die Unter- schriktenaktion sollen die demokratischen Parlamente und Regierungen Europas auf- gekordert werden, alles zu tun, damit ein europäischer Bundespakt geschlossen wird. Mit 400 000 Unterschriften entfiel der Hauptanteil auf Baden- Württemberg. Won 2 el, Karlsruhe. Von den 38 Personen, die An- kang April in der„Aktion Vulkan“ von den Sicherheitsbehörden der Bundesrepublik unter Spionageverdacht festgenommen wurden, sind nach Mitteilung der Oberbundesanwaltschaft bis zum Wochenende insgesamt neun entlassen Worden. In den bisher vorgenommenen drei- zehn Haftprüfungsterminen wurden nur die le von vier Festgenommenen bestä- Sb. Bonn. Der Bundesvorstand der FDP behan- dete am Sonntag unter dem Vorsitz von Vize- kenzler Blücher in Bad Godesberg partei- interne Fragen, die auf der Vorstandsitzung am vergangenen Wochenende nicht mehr be- bandelt werden konnten. Köln. Der Erzbischof von Köln. Josef, Kar- anal Frings, appelliert in einem Hirtenbrief, der am Sonntag in allen Kirchen der Erzdié- Gläubigen, sich mit allen Kräften für die Er- 8 katholischer Bekenntnisschulen einzu- zen. Vatikan, Papst Pius XII. nahm am 1. Mai einer Ansprache vor über 4000 italienischen arbeitern zum Problem der Arbeitslosigkeit Nellung und versicherte, die Kirche werde auf zeiten der Arbeiterschaft stehen, wenn dieser Murecht geschehe. Moskau,. Der ehemalige Berater der so- Aietischen Kontrollkommission in Deutsch- nd, Botschafter Wladimir Semjonow, und der krühere Botschafter bei der Sowjetzonen- keslerung, Georgij M. Puschkin, sind in das bollegium des sowjetischen Außenministe- fums“ berufen worden. Washington. Der amerikanische Außenmi- niter Dulles sagte am Sonntag in einer Rund- mansprache für Polen, die USA teflten die nue uns der polnischen Bevölkerung, daß sie 850 zunglückliche Knechtschaft“ gegenüber aum, Kommunismus beenden Könnte. Dulles 5 05 über die„Stimme Amerikas“ zum Jah- ate der Verabschiedung der polnischen erkassung von 1791. Nashington. Bundeskanzler Adenauer hat 1 die Amerikaner einen ausgezeichneten dead gemacht“, erklärte der Vorsitzende s Augenpolitischen Ausschusses des ameri- ir oben Senats, Wiley. Einer der Gründe beskansrose Popularität des deutschen Bun- Kl amelers in den Vereinigten Staaten sei ne Bereitwilligkeit gewesen, amerikanischen endlichen vor der Fernsehkamera Rede und ntwort zu stehen. 0 Peron. Der oppositionelle argentinische 1 Dr. Ricardo Balbin ist am Samstag ſer Stadt Eva Peron verhaftet worden. Bal- 1951 War bei den letzten Wahlen im November derte dasidentschaftskandidat der Radikalen 95 und wurde als solcher von Präsident Seschlagen. up /dpa ase Köln verlesen wurde, an alle katholischen Dibelius predigt über Kirchenkampf „Die Kirche hat das Recht, zu allen Lebensfragen des Volkes zu sprechen“ Berlin.,(dpa) Der evangelische Bischof von Berlin- Brandenburg, Debelius, predigte am Sonntag wieder in der überfüllten Ostberliner Marienkirche. Er wandte sich dabei gegen die neuen kirchenfeindlichen Handlungen der staatlichen Behörde in der Sowjetzone.„Unser Standort ist die ewige Wahrheit, und diese ewige Wahrheit hat ihr Recht auch in der Deutschen Demokratischen Republik.“ Dibelius warf den Behörden der Sowiet- zone vor, sie seien durch ihre Propagande bemüht, evangelische Pastoren als„finstere Gesellen“ zu entlarven, die sich zu politi- schen Agenten machen liegen oder unglück- liche Fürsorgezöglinge mißhandelten. Die Christen seien jedoch gegen eine solche Pro- Haganda gefeit und würden ihr keine Gegen- Propaganda entgegensetzen. Der Bischof er- innerte an die Verfassung der Sowjetzone, die den Religions gemeinschaften ausdrück- lich das Recht garantiere,„von ihrem Stand- punkt aus“ zu den Lebensfragen des Volkes Stellung zu nehmen.„Wir nehmen für uns das Recht in Anspruch, von dem Standpunkt der ewigen Wahrheit aus alle Lebensfragen unseres Volkes zu beurteilen und davon zu jedermann zu sprechen.“ Es sei bequemer, der Wahrheit ins Gesicht zu schlagen, als zu ihr zu stehen.„Darum bitten wir Gott, daß Wir selber wahrhaftig bleiben, auch in un- serer aufgeregten Zeit.“ An der Mitteilungstafel der Ostberliner Marienkirche war am Donnerstag voriger Woche der offene Brief des Hauptpredigers dieser Kirche, des Probstes Grüber, der Zugleich Beauftragter der Kirchenleitung bei der Regierung der Sowjetzone ist, angeschla- gen worden. Probst Grüber hatte darin Klage wegen des staatlichen Vorgehens ge- gen die evangelische qugendorganisation„Die junge Gemeinde“ geführt. Am 1. Mai waren dann die Zugänge zur Kirche von Volkspoli- Zzisten abgesperrt worden; am Samstag sind die Anschläge des Briefes von Probst Grü- ber— wie die Kirchenleitung mitteilt „von nicht kirchlicher Seite“ entfernt wor- den. Die Sperrseile wurden daraufhin eben- Falls entfernt. In dem Brief von Probst Grü ber hieß es:„Vielleicht werden von uns Pfarrern und Gemeinden jetzt noch größere Opfer gefordert als im ersten Kirchenkampf. Wir werden auch diese Opfer getrost brin- gen, wie Wir es vor zwanzig Jahren getan Wieder Unruhen in Tunis Die Gemeindewahlen begannen mit Mordanschlägen und Verhaftungen Tunis.(UP) In Tunesien erreichte die tunesisch- französische Spannung am Sonn- tag mit dem Beginn der lange vorbereiteten Gemeindewahlen— dem ersten Schritt in den französischen Plänen für eine erweiterte Selbstverwaltung des Protektorats— ihren Höhepunkt. Die französische Sicherheits- polizei hat am Samstag und Sonntag nach einer Reihe von Anschlägen auf frankreich- freundliche Kandidaten vierzehn führende Persönlichkeiten verhaftet, die der Unab- Hängigkeitspartei angehören oder ihr nahe- stehen und sie in das innere des Landes deportiert. Zwel andere Politiker wurden unter Hausarrest gestellt. Der Bey von Tunis gab auf zweimaliges Ersuchen des französischen Generalresiden- ten eine Erklärung ab, in der er die Aus- schreitungen der Nationalisten verurteilt. Er korderte die Bevölkerung jedoch nicht zur Beteiligung an den Wahlen auf, wie ihm dies von der französischen Regierung nahegelegt worden war. Die Unabhängigkeitspartei und ihre Anhänger hatten die Wahlen von Anfang an boykottiert Unter den Verhafteten befinden sich der Generalsekretär der tunesischen Gewerk- schaften, ein Mitglied des Exekutiv-Aus- schusses der Unabhängigkeitspartei, drei Mitglieder der kommunistischen Partei und zwei Journalisten. Kurz nachdem die Ver- haftungen bekannt wurden, schlossen in der Hauptstadt Tunis aus Protest alle arabischen Geschäfte. Die Verhaftungen erfolgten auf vier Mordanschläge, die sich kurz hintereinander auf den zweiten Bürgermeister von Tunis, Chedley Kastally, einen französischen Poli- Zisten, den tunesischen Handelsminister Ben Rais und den Scheich von Teboulbou er- eigneten. Die Polizei vermutet, daß sie im Zusammenhang mit der Agitation der Un- abhängigkeitspartei gegen die Gemeindewah- len standen. Der vermutliche Mörder Bürgermeister Kastallys, der am Samstag auf offener Straße durch zwei Pistolenschüsse getötet wurde, ist noch am gleichen Tage verhaftet worden. Die Anschläge auf den Polizisten und den Handelsminister gingen fehl, der Scheich von Teboulbou wurde schwer verletzt. In Tunis haben französische Kolonial- truppen inzwischen an der Grenze zwü- schen dem Europäischen- und Eingeborenen Viertel Barrikaden errichtet. Motorisierte Truppen stehen an allen wichtigen Punkten der Stadt. Zwei Thronbesteigungen im Nahen Osten Bagdad/ Amman.(UP) Im Nahen Osten traten am Samstag, ihrem 18. Geburtstag, gleichzeitig zwei Könige die Herrschaft an: Im Irak König Faisal II. und in Jorda- nien sein Vetter Hussein I. Beide Thron- besteigungen wurden mit orientalischem Pomp gefeiert und brachten große Emp- fänge für Politiker und Diplomaten sowie Volksfeste für die Bevölkerung. König Hussein, der dritte König von Jordanien, folgte seinem Vater Talal auf den Thron, der im August vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen abge- dankt Hatte. Bis zur Erreichung seines 18. Lebensjahres leitete ein Regentschaftsrat die Staatsgeschäffte. Husseins Großvater, Ab- dullah, der erste König von Jordenien, war im Juli 1951 ermordeß worden. König Faisal ist nominell schon seit 1939 König des Irak. Damals war sein Vater, König Ghazi I. bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zum Prinzregenten war Abdulillah ernannt worden. Regierung Eriksen bleibt Kopenhagen.(dpa) Die bisherige dänische Koalitionsregierung der Bauernpartei und Konservativen unter Ministerpräsident Erik Eriksen beschloß am Samstag nach Verhandlungen mit der Liberalen Partei, im Amt zu bleiben. Damit hat die dänische Regierungskrise, die nach den Reichstags- Wahlen vom 21. April eingetreten war, ihr Ende gefunden. Haben. Wir wissen nur das eine, daß wir auch diesen Kirchenkampf bestehen und daß es diesmal keine zwölf Jahre dauert, bis er zu Ende kommt.“ Probst Grüber war wän- rend der nationalsozialistischen Zeit mehrere Jahre in Konzentrationslagern. Die Leitung der Evangelischen Kirche gab Zugleich bekannt, daß der hessische Kirchen- prästdent Martin Niemöller am Don- nmerstag den kirchlichen Vertreter des Mos- kauer Patriarchats der Russisch- Orthodoxen Kirche in Berlin, Erzbischof Boris, einen Persönlichen Besuch abgestattet habe. Dabei habe Niemöller mit dem russischen Erz- bischof auch akute politische Fragen bespro- chen und besonders auf den Kirchenkampf der Regierung der Sowjetzone hingewiesen. Niemöller habe um sowjetische Intervention bei den sowjetzonalen Behörden ersucht. Gurk fordert Neuwahlen in Südwestdeutschland Mosbach.(dpa) Im Finblick auf die Rolle Baden- Württembergs bei der Ab- stimmung über die Verträge im Bundesrat forderte der Landesvorsitzende der nord- badischen CDU, Dr. Franz Gurk, am Sonntag Neuwahlen in Südwestdeutschland zum nächstmöglichen Termin. Auf einer Kreiskonferenz seiner Partei in Mosbach Wandte sich Gurk dagegen, daß von Stutt- gart in den Kämpfen um die Verträge das juristische Moment in den Vordergrund ge- stellt wurde, um eine politische Entschei- dung zu umgehen. Die Flucht der Stuttgar- ter Regierung vor der Verantwortung dürfe jedoch nicht hingenommen werden. Die Ver- antwortung müsse daher durch Neuwahlen unmittelbar in die Hand des Volkes gelegt Werden. Der Sport berichtet: In der am Sonntag gestarteten Deut- schen Fußballmeisterschaft gab es in der ersten Runde keine Ueberraschung. Der 1. FC Kaiserslautern besiegte Kiel 2:1, Eintracht Frankfurt schlug 1. FC Köln 2:0, Borussia Dortmund bezwang VfB Stuttgart 2:1 und Union Berlin und Hamburger SV trennten sich 2:2. Fazit: Drei Heimsiege, ein Unentschieden. a In der 2. Liga Süd wurde nun auch das Schicksal des zweiten Mannheimer Vereins, ASV Feudenheim, besiegelt. Die Feudenheimer erreichten im Heimspiel gegen ASC Cham nur ein 1:1 und müs- sen gemeinsam mit VfL Neckarau den Weg nach unten in die Amateurliga an- treten. In England gab es am Wochenende eines der dramatischsten Endspiele in der Cup- Geschichte. Die Elf Stanley Matthews, Blackpool, gewann 4:3, nach- dem die Bolton-Wanderers bereits mit 3:1 geführt hatten.— Arsenal London errang mit einem 3:2-Erfolg über Burn- ley die siebte englische Fußballmeister- schaft. Eine große Ueberraschung gab es im Wiesbadener Tennisturnier im Nerotal. Der athletische Kölner Koch schlug im Semi-Final Gottfried v. Cramm und be- zwang im Endspiel den Davis-Cup- Spieler Horst Hermann in vier Sätzen. In Handschuhsheim wurde das End- spiel um die süddeutsche Handball- meisterschaft ausgetragen. Harleshausen besiegte die Kempa-Elf aus Göppingen mit 12:10. In den Kämpfen um die gesamtbadi- schen Ringermeisterschaften besiegte „Eiche“ Sandhofen seinen ersten Gegner Freiburg-St. Georgen klar mit 7:1. Im Internatienalen Reitturnier in Rom konnten die deutschen Vertreter weitere gute Plätze erringen. Mit dem„Brecheisen“ in Hannover? Adenauer hatte telefonische Aussprache mit dem Vorsitzenden des BHE Bonn.(dpa/ UP) Bundeskanzler Aden à Uer hatte— wie am Samstag in Bonn be- kannt wurde— am Donnerstag eine längere telefonische Aussprache mit dem ersten Vor- sitzenden des BHE, dem stellvertretenden Minister präsidenten von Schleswig- Holstein, Waldemar Kraft. Dieses Telefongespräch Zwischen Bonn und Kiel wird mit den Be- mühungen in Zusammenhang gebracht, eine Umbildung der Regierungskoalition in Han- nover zustande zu bringen. Die dortige Regierung wird zur Zeit von SPD, BHE und Zentrum getragen. Falls der BHE zum Ausbrechen zu bewegen wäre, könnte auch eine Regierung von CDU, FDP. DP und BHE zustandekommen, nud damit eine Mehrheit für die deutsch- alliierten Verträge im Bun- desrat. Dulles verspricht Hilfe für Indochina Die USA sind über den Einfall der Kommunisten in Laos„sehr besorgt“ Hanoi.(UP) Die amerikanische Regierung hat nach den Worten von Außzenminister Dulles„Schritte eingeleitet“, um die Ver- sorgung der französischen und laotischen Truppen in Indochina mit„dringend benötig- tem Kriegsmaterial“ zu beschleunigen. In einer vorsichtig abgefaßten Erklärung des Außenministers heißt es, die Vereinigten Staaten sähen den Einfall der Kommunisten in Laos als„Aggression“ an und verfolgten ihn mit„großer Besorgnis“. Der Kampf des Volkes von Laos zur Abwehr der Kommuni- sten sei ein„Teil des Kampfes der ganzen freien Welt gegen die Versklavung“ und werde als solcher in den Vereinigten Staaten gewürdigt. Das Amt für gemeinsame Sicher- heit habe seine Mission in Laos beauftragt, die Landesregierung bei der Versorgung der Opfer des Angriffs mit Geld und Sachspen- den zu helfen. Das amerikanische Hilfsversprechen er- kolgte in dem Augenblick, da die Truppen der Vietminh zum Angriff gegen Luang Prabang, der Hauptstadt von Laos, ausholen. Die Kom- munisten haben in fünfzehn Kilometer Ent- fernung Aufstellung genommen und 28 scheint nur noch eine Frage von Stünden zu sein, bis der Kampf um die Stadt entbrennt. Während die Vietminh den Nachschub ab- Indien oder Pakistan als Schutzmacht? Die Vorschläge der Kommunisten in Panmunjon/ Auch Schweden abgelehnt Tokio.(UP) Die Waffenstillstandsver- handlungen in Panmunjon wurden amn Samstag auf Ersuchen der kommunistischen Delegation auf heute, Montag, vertagt. Die Verhandlungen haben sich an der alten Streitfrage des Austausches der Gefangenen kestgefahren. Die Kommunisten bestehen darauf, alle Kriegsgefangenen, die nicht freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wol- len, einer asiatischen Schutzmacht au über- geben. Die Gefangenen sollen sich im Ge- Wahrsam einer dieser Mächte unbeeinflußt über ihre Rückkehr entscheiden können. Ein alliierter Vorschlag, die Schweiz der Schweden als Schutzmacht zu benennen, wurde von den Kommunisten zurückgewie- sen. Sie schlugen am Samstag vor, Indien, Pakistan, Burma oder Indonesien As Ge- wahrsamsmächte zu nominieren. Bevor sie sich jedoch auf einen Staat festlegen, wollen die Kommunisten von den Alliierten die prinzipielle Zusicherung, daß alle unent- schlossenen Gefangenen auch tatsächlich der neutralen Macht übergeben werden. 5 Aus Washington verlautet, daß sich die USA möglicherweise mit Indien oder Pa- kistan als Schutzmacht einverstanden er- klären. Es wird erwartet, daß die Kom- munisten heute neue konkrete Pläne vor- legen. Chinesische Truppen in Stärke von etwa tausend Mann griffen am Samstag- abend die alliierten Stellungen an der Ko- reanischen Westfront an Sie wurden in dreistündigen erbitterten Nahkämpfen zu- rückgewiesen. Warteten, verstärkten die Franzosen die Be- satzung von Luang Prabang, da ihr Verlust nicht nur eine erhebliche strategische Ein- bußze, sondern auch eine schwere moralische Niederlage gegenüber dem laotischen Volke bedeuten würde. Im britischen Außenministerium ist— wie ein Sprecher am Sonntag bekanntgab eine Bitte der französischen Regierung ein- gegangen, in der um Unterstützung des Luft- transports für die im Gebiet von Laos schwer ringenden französisch- vietnamesische Trup- pen nachgesucht wird. Am Samstag begannen die Vietminh ein schweres Artillerie- und Granatwerferfeuer auf die schnell ausgehobenen französischen Stellungen auf der Plaine des Jarres der Urnenebene. Das französische Oberkom- mando vermutet, daß die Angreifer mit die. sem Feuerüberfall die Truppen der franzö- sischen Union binden und den Abzug von Verstärkungen auf Luang Prabang verhin- dern wollen. 5 Der Oberbefehlshaber der französischen Luftstreitkräfte, General Lecheres, ist in- zwischen in Saigon eingetroffen, um die Leitung des Luftnachschubes selbst in die Hand zu nehmen. Puth Chay, der Führer einer etwa tau- send Manm starken Gruppe von Aufständi- schen, die seit 1948 auf eigene Faust einen „Privafkrieg“ gegen die französischen Trup- pen führte, hat sich am Samstag dem fran- zösischen Oberkommando ergeben. Er brachte achthundert seiner Anhänger mit voller Bewaffnung mit und erklärte sich mit seinen Soldaten bereit. den Franzosen und der Regierung Kambodschas den Treueid zu leisten. Der französische Minister für die assoz- zierten Staaten, Jean Letourneau, wies am Samstag die Forderung König Sihanuk von Kambodscha nach Selbständigkeit seines Landes zurück. Er erklärte, daß Kambodscha nicht die Unabhängigkeit nach dem Muster Indiens oder Pakistans erlangen könne. Der König von Kambodscha hatte geäußert, die Bevölkerung seines Landes werde dem Kom- munismus verfallen. wenn Kambodscha nicht von Frankreich die Unabhängigkeit zu- erkannt werde. * Der Bundeskanzler hatte in der vorigen Woche zwei Unterredungen dieserhalb mit dem Landesvorsitzenden der FDP in Nieder- sachsen, Arthur Stegner. Am Samstag kiel auf, dag unter den Gästen, die der Bun- deskanzler àus Anlaß eines Besuchs des norwegischen Außenministers Lange einge- laden hatte, auch der sozialdemokratische Ministerpräsident von Niedersachsen, Hin- rich KO pf, war. Kopf sagte aber später, es habe niemand mit ihm über eine Regie- rungsumbildung in Hannover gesprochen und es wäre wohl auch nicht der richtige Weg, wenn man zur Erreichung irgendwel- cher bundespolitischer Ziele mit dem Brecheisen“ Landerregierungen„aus dem Sattel heben“ wollte. Bis zur Stunde hätte er auch keine Anhaltspunkte dafür, daß seine Koalitionspartner in Niedersachses einer solchen Politik die Hand reichen wür. den. Dagegen habe er bei seinem Aufent- Balt in Bonn mehrere Stimmen aus regie- rungstreuen Kreisen gehört, die dieses Ver- fahren als eine Politik mit falschen Mitteln abgelehnt hätten. Bundesminister Hell- Wege, der erste Vorsitzende der Deutschen Partei, bemerkte zu den Bonner Gesprächen, wenn in Hannover eine neue Regierung ge- bildet werden solle, dann müsse darüber in Hannover gesprochen werden und nicht in Bonn. Die Gerüchte über Bemühungen aus Bonn, in Hannover eine neue Regierung zu- stande zu bringen, begannen, als nach der Abstimmung des Bundesrats über die deutsch- alliierten Verträge bekannt wurde, daß alle Versuche, den Stuttgarter Minister- präsidenten Maier zur Aufnahme der CDU in seine Koalition zu bewegen, fehlgeschla- gen Waren. In Hannover stellen von 155 Abgeordneten des Landtags die SPD 60, der BHE 22, das Zentrum 3, die Niederdeutsche nion(DP und CDU) 42 und die FDP 16. Maier:„Der größte Stein im Weg ist Bayern“ Stuttgart.(dpa) Ministerpräsident Maier bedauerte in einer Rede in Schnait im Remstal am Samstag, daß der Bundeskanz- ler sich nicht entschließen könne, den vom Bundesrat empfohlenen Weg der Rechts- klärung mitzugehen. Stattdessen habe der Bundeskanzler seine Einflug möglichkeiten eingesetzt, um mißliebige Landesregierun- gen zu beseitigen.„Das ist ein Verfahren, das nicht zur Mehrung des Vertrauens führt“ Maier meinte außerdem, der größte Stein im Weg sei Bayern, was in der Oef-⸗ fentlichkeit kaum bemerkt werde. Bayern habe im Bundesrat dafür verantwortlich ge- zeichnet, daß alle vier Verträge der Zu- stimmung des Bundesrates bedürften. Ba- den- Württemberg sei stets nur ein lauer Befürworter dieser Auffassung gewesen. Der bayerische Standpunkt stehe der durch den Bundesratsbeschluß gegebenen Möglich- keit entgegen, daß der Generalvertrag und der EVG-Vertrag den Bundesrat endgültig passiert haben. Gebe Bayern in diesem Punkt nach, so könne man sich wohl un⸗ schwer über die beiden unwesentlichen Ne- benverträge verständigen. 2 Seite 2 r — r MORGEN — 3 Montag 4. Mel 1953/ N. U A 2 2 Wie war es im Bundesrat? Bel den Ausemandersetzungen über die Sitzung des Bundesrats, in der auf Antrag Baden- Württembergs eine Beschlußfassung über die deutsch- alliierten Verträge vertagt Wurde, stehen verschiedene Behauptungen einander gegenüber: Ministerpräsident Mailer sagt, zu einem Ja oder Nein sei gar keine Gelegenheit gewesen, weil kein anderer Antrag als der seiner eigenen Re- Sierung vorgelegen habe; Ministerpräsident Arnold Nordrhein- Westfalen) erklärte Hingegen, er habe einen Antrag zur Abstim- mung über die Sache eingebracht. Um den Lesern Klarheit zu geben, wie es sich in der Sitzung tatsächlich verhalten hat, veröffent- lichen wir im folgenden das wörtliche Pro- tokoll der kurzen Geschäftsordnungsdebatte, die sich an die Aussprache anschloß: „Präsident Dr. Mailer: Weitere Wortmel- dungen liegen nicht vor. Die Debatte ist damit Seschlossen. Wir kommen zur Abstimmung. Ich möchte feststellen, daß ein anderer Antrag als der von Baden- Württemberg nicht vorliegt. (Widerspruch) — Es liegt kein Antrag vor. (Ministerpräsident Arnold überreicht einen Antrag.) Ich nehme an, daß das Haus damit einverstan- den ist, diesen verspätet abgegebenen Antrag in das Abstimmungsverfahren mit einzubezie- Hen. Der Antrag lautet: Der Bundesrat möge entsprechend der Tagesordnung beute über Zustimmung oder Ablehnung der Verträge beschließen. Renner Gaden- Württemberg): Das ist kein bestimmt formulierter Antrag. Ueber die- sen Antrag kann man nicht abstimmen. Dr. Erhard Gayern): Das ist meines Er- achtens sehr wohl ein bestimmter Antrag. Der Bundesrat soll darüber entscheiden, in welcher Form nun das Verfahren weiter betrieben werden soll, ob zunächst über Ja oder Nein entschieden oder ob die Entschließung von Ba- den- Württemberg angenommen werden soll. Das ist doch eine sehr klare Sache, und der Bundesrat hat das Recht, darüber zu entschei- den, welches Verfahren er einzuschlagen be- Liebt. Präsident Dr. Maier: Meine Herren, wir wollen uns jetzt doch nicht in eine sehr kom- Plizierte Geschäftsordnungsdebatte einlassen, zu der vielleicht der soeben eingebrachte Antrag die Grundlage geben würde. Ich möchte doch sagen, daß auch im Hinblick auf die Formulie- rung, die hier gefunden wurde, auf jeden Fall der Antrag, die Beschlußfassung zu vertagen, nun den Vorrang hat. Zinn(Hessen): Ich wollte das unterstrei- chen. Wir brauchen uns über den Antrag des Herrn Ministerpräsidenten Arnold, insoweit, ob er richtig abgefaßt hat, gar nicht zu unter- alten. Der Antrag des Landes Baden- Würt⸗ temberg ist ein motivierter Vertagungsantrag, und er geht geschäftsordnungsmäßig jedem anderen vor. Präsident Dr. Maler: Wollen wir irgend- einen Beschluß hierüber herbeiführen? (Altmeier und andere: Jal— Dr. Zimmer: Zur Geschäftsordnung; Der Beschluß müßte ja wohl so lauten—— Herr Minister Zimmer, wollen Sie es for- mulieren? Dr. Zimmer Gheinland-Pfalz): Nein, ich möchte zur Geschäftsordnung erwidern: Die Auffassung des Herrn Ministerpräsidenten Zinn, daß das ein motivierter Vertagungs- Antrag sei, kann nicht hingenommen werden. Nach unserer Auffassung handelt es sich um seinen regelrechten Sachantrag. (Kaisen: Was ist denn da der Unter- schied?!) Präsident Dr. Maier:„Man kann ja in der Formulierung der Dinge sehr weit gehen; Aber ich möchte die ganze Sache abschließen und bitte diejenigen, die mit dem Präsidenten des Bundesrates auf dem Standpunkt stehen, daß bei der Abstimmung der Antrag des Lan- des Baden- Württemberg als motivierter Ver- tagungsantrag den Vorrang hat, die Hand zu erheben.— Der Antrag ist mit 20 Stimmen angenommen. Es wird nun über den Antrag von Baden- Württemberg abgestimmt. Ich nehme an, daß bei der Bedeutung der Sache Iänderweise Abstimmung gewünscht wird. Ich bitte diejenigen, welche dem Antrag des Lan- des Baden- Württemberg zustimmen, mit Ja, die anderen mit Nein zu antworten. Die Abstimmung hat folgendes Ergebnis: Berlin Nein; Baden- Württemberg Ja; Bayern Nein; Bremen Ja; Hamburg Ja; Hessen Ja; Niedersachsen Ja; Nordrhein- Westfalen Nein; Rheinland-Pfalz Nein: Schleswig-Holstein Nein. a Präsident Dr. Majer: Der Antrag ist mit 20 gegen 18 Stimmen angenommen. Damit ist dieser Tagesordnungspunkt erledigt“. Ziel: Internationalismus und Demokratie Der Vorsitzende des„Weltbundes für die Menschenrechte“ über die Arbeit der Vereinten Nationen Heidelberg.(U. H.-Eig.-Ber.) Roger N. Bald wän, der Vorsitzende des„Weltbun- des für die Menschenrechte“ und Berater der Vereinten Nationen, sagte am Sonntag in Heidelberg, vom Standpunkt der Men- schenrechte aus sei der wichtigste Gesichts- punkt die Erringung der nationalen Unab- hängigkeit für alle abhängigen Völker. Das Streben nach dieser Unabhängigkeit, die sogar wichtiger sei als die Auseinander- setzung zwischen Kommunismus und Demo- kratie, ziehe sich wie ein roter Faden durch alle Generalversammlungen der Vereinten Nationen. Solange noch der Imperialismus bestehe, könnten die Völker nicht für die Demokratie gewonnen werden. Internatio- nalismus und Demokratie aber seien nur auf der Grundlage der Freiheit möglich. Das Hauptübel der amerikanischen Politik sei, daß der Antikommunismus verhindert habe, die Uebel zu bekämpfen, auf denen der Kommunismus aufbaue. Die beste Waffe des Kremls bleibe die Unfähigkeit der westlichen Mächte, die Welt von Imperialismus und Armut zu befreien. Die Behauptung, daß die Vereinten Na- tionen ein Instrument der amerikanischen Politik seien, wies Mr. Baldwin zurück. Die USA gingen vielmehr viel zu oft ohne die UNO vor, die heute eine Mischung aus echtem Internationalismus und Machtpolitik darstelle. Bei den kleineren Nationen lasse sich im Gegensatz zu den USA und Eng- land, der Sowjetunion und anderen Mäch- ten feststellen, daß sie für einen echten In- ternationalismus einträten. Den USA warf Mr. Baldwin jedoch vor, die Aufnahme von 20 Nationen in die UNO verweigert zu haben, weil vier von ihnen kommunistisch seien und der Sowietblock die Aufnahme Japans ablehnte. Auf die Dauer sei es aber undenkbar, an Tschiang- kaischek als Mann der Niederlage festzu- halten und China, das sich vom Westen bedroht fühle, aus der UNO auszuschalten. Für den Fall, daß die neuen sowjetischen Machthaber das Fehlschlagen ihrer Korea- Politik einsehen sollten, sagte Mr. Baldwin, eine Periode der politischen Entspannung voraus. Diese werde zwei Folgen haben: In- nerhalb der USA würde die„MedCarthy- Temperatur“ auf ein vernünftiges Maß zu- rückgehen.(Mr. Baldwin verglich dabei den als„Kommunistenjäger“ bekannten Senator MecCarthy mit der ersten Zeit des National- Sozialismus in Deutschland): und die UNO hätte dann endlich Gelegenheit, die Arbeit in den Vordergrund zu stellen, die bisher kast im Verborgenen getan werden mußte. Die Menschenrechte nämlich stünden so- lange nur auf dem Papier, als die Welt in Furcht vor einem dritten Kriege lebe. Zu der kommenden wichtigen Arbeit rechnete Mr. Baldwin weiter die Konven- tion für die politische Gleichberechtigung der Frau. Ohne die Frauen die die Hälfte der Menschheit ausmachten., sei eine Welt- demokratie ebensowenig denkbar wie ohne einen gerechten Anteil der farbigen Be- völkerung, die zwei Drittel der Menschheit umfasse. Neue Menschenrechts-Konven- tionen, die das Uebergewicht des Indivi- duums gegenber dem Staat anerkennen und so den Unterschied der westlichen Demo- kratie gegenüber dem Kommunismus deut- lich machten, stünden vor dem Abschluß. Während der Arbeit an den Menschenrechts- Konventionen hätten die Sowiets zwar theoretisch sehr schöne Vorschläge gemacht, dann aber starr an ihrer Souveränität und an der Verweigerung jeder Kontrolle in den Gebieten jenseits des Eisernen Vorhangs festgehalten und so die praktische Arbeit verhindert. Immerhin aber hätten die sowje- tischen Vertreter sich nur der Stimme ent- halten und keine ausdrückliche Ablehnung Worms feierte das„Brückenfest“ Die Verbindung mit dem rechtsrheinischen Gebiet wieder hergestellt Worms.(tr.-Eig.-Ber.) Vier Tage lang feierte Worms die Uebergabe der Nibelun- genbrücke an den Verkehr nud Wiederher- stellung einer direkten Straßenverbindung zwischen dem rheinhessisch- pfälzischen Raum und Südhessen. Die Straßen hatten reichen Fahnen- und Girlandenschmuck an- gelegt. Die Wormser und die Bewohner ihres links- und rechtsrheinischen Hinterlandes wußten, warum sie jubilieren konnten. Bun- desverkehrsminister Dr. Seebohm, der Mini- sterpräsident von Rheinland-Pfalz, Alt- meier, und der hessische Innenminister, Zinnkann, hatten es deutlich ausgesprochen: diese Brücke über den Rhein, einer der mo- dernsten Brückenbauten der Gegenwart, wird ein während vieler Jahrzehnte wirt- schaftlich aufeinander eingespieltes Gebiet, das seit den Brückenzerstörungen 1945 un- ter erheblichen Verkehrsbehinderungen litt, wieder zusammenfügen. Für viele um ihre Existenz ringende Betriebe bedeutet das neuen Aufschwung, und für zahlreiche Er- Werbslose einen Arbeitsplatz. Schon in den ersten Tagen nach der Brückenweihe sah man in den Wormser Kaufhäusern viel neue Kundschaft von der anderen Seite des Rheins. Die Stadtverwaltung hatte alles getan, um ihre Gäste gut zu empfangen und ihnen deri Spaziergang durch Worms zu einem Er- jebnis zu machen. Im historischen Museum St. Andreas war die Ausstellung„5000 Jahre Rheinübergang bei Worms“ aufgebaut, und in einem Lichtspielhaus lief der Dokumen- tarfiim„Wie die Nibelungenbrücke ent- stand“, Die Freunde der Kunst konnten im Schloß zu Herrnsheim Gemälde bedeutender Meister bewundern. 7000 Schulkinder wur- den am Samstag mit großen Brezeln und Kakao von der Stadt bewirtet. Der letzte Festtag, der Sonntag, war der Bevölkerung Südhessens gewidmet. Der Einzelhandel hatte Sonderzüge, die Städte und Dörfer an der Bergstraße und im Ried berührten, ein- gesetzt und finanziert, um möglichst vielen Menschen eine Fahrt in die jubilierende Stadt zu ermöglichen. Aus zahlreichen hes- sischen Gemeinden kamen. zum Teil mit bunt geschmückten Festwagen, offizielle Ab- ordnungen, um auf dem Marktplatz, im Schatten des Kaiserdomes. von Oberbürger- meister Völker empfangen zu werden. Diese festliche Begrüßung sollte beweisen, daß die Stadt Worms ihre Freunde aus dem rechts- rheinischen Gebiet, von denen sie seit 1945 getrennt war, nicht vergessen hat, und daß sie mit ihnen die zerrissenen Bindungen wieder neu knüpfen möchte. Mit einem Feuerwerk an der Nibelun- genbrücke gingen die Festlichkeiten in Worms zu Ende. Man ließ sie sich etwa 55 000 DM kosten. wozu der Bund und die Länder nicht ganz die Hälfte beisteuerten. der neuen Konventionen ausgesprochen. So sei ein Nebeneinander von Kommunismus und Demokratie und vielleicht sogar eine gewisse Zusammenarbeit denkbar. Mr. Baldwin traf sich in Heidelberg zum Abschluß eines neuntägigen Deutschland- Besuches mit Vertretern der Deutschen Ge- sellschaft für die Vereinten Nationen“ und der„Gesellschaft zur Wahrung der Grund- rechte“, deren Arbeit er seit langer Zeit un- terstützt. Er wurde vom Beigeordneter der Stadt Mannheim, Dr. Fehsenbecker, herzlich begrüßt. Im Gespräch unterstrich der Gast aus Amerika die Bedeutung der kreien Organisationen, die an der Arbeit der UNO als Berater teilnehmen. Zwar sei es leider nicht gelungen, ein unmittelbares Appellationsrecht jedes Bür- gers an die UNO zu begründen. Die freien Verbände aber nähmen der UNO wenig- stens den Fluch ,nur aus regierungshörigen Leuten“ zu bestehen. Die deutschen Organi- sationen— so sagte Mr. Baldwin weiter— sollten sich schon heute an der Arbeit der UNO möglichst aktiv beteiligen, Zwar sei die Bundesrepublik noch nicht Mitglied- Staat, doch könne die übrige Welt ruhig die deutsche Meinung erfahren und außerdem sehen, wie aktiv die Kräfte des Internatio- nalismus und der Demokratie in Deutsch- land seien. Es müßte auch einen Buchpakt geben Eröffnung des neuen Buchhändlerhauses am Hirschgraben in Frankfurt Von unserem Korrespondenten Je. Frankfurt. Als„Heimstätte des freien Geistes“ und„Hort der Einigkeit und Ein- heit der deutschen Kultur“ übergab der Vorsitzende des Börsenvereins deutscher Verlegen- und Buchhändler- Verbände, Dr. Josef Knecht, am Sonmtag in einer Feier- stunde das unmittelbar neben dem Goethe- haus am großen Hirschgraben in Frankfurt errichtete„Buchhändlerhaus“ seiner Bestim- mung. In Gegenwart der zur Kantate 1953 und zum 3. deutschen Buchhändlertag ver- sammelten Verleger und Buchhändler West- deutschlands und Westberlins, der Vertreter der schweizerischen und österreichischen Ver- legerverbände und einer großen Anzahl von Persönlichkeiten des deutschen kulturellen Lebens wies Dr. Knecht darauf hin, daß die Buchhändler einst der Bedrohung ihrer Frei- heit wegen von Frankfurt nach Leipzig zo- gen und nun, da sie dort das gleiche Schick- Sal erlitten und ihr vor 65 Jahren errichtetes „Deutsches Buchhändlerhaus“ verloren, wie- der an die Stätte zurückkehrten., von der der deutsche Verlagshandel seinen Ausgang ge- nommen hatte. Knecht unterstrich dabei die enge Verbundenheit mit den in Unfreiheit lebenden Deutschen in der Sowjetzone und versicherte, dag das Schaffen und Streben der deutschen Verleger und Buchhändler Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm(mit Hut) durchschneidet das Band und gibt die Nibelungenbrücke für den Verkehr frei. dpa-Bild rücken. Wie aus dem Bericht des Buchhar- „Sozialismus verwirklichen München.(UP.) Der SPD- Vorsitzendh Erich Ollenhauer bezeichnete eg Sonntag auf einer jugendpolitischen Tagan seiner Partei in München als erste Aufgabe der jungen Generation, den Sozialismus 1 verwirklichen. Die Stunde der Realisierug des Sozialismus sei nun gekommen, Eg ail deal; wir uns als Sozialisten und Menschen bewähren. In den Mittelpunkt der Arbe muß der Mensch gestellt werden“, „Es gibt keine andere Alternative gegen. über der Krise unserer Zeit. als Demokrat und Sozialismus“, fuhr Ollenhauer fort. Die Entmenschlichung der Politik und Wir. schaft in den vergangenen zwei Jahraeh- ten habe geradezu erschreckende Resultat gezeigt.„Wenn wir diesen Weg als mensch. liche Gemeinschaft weitergehen, kann 7 nur in einer Katastrophe enden. Der Reich tum der Erde und die Entwicklung der Tech. nik enthalten heute mehr als je zuvor alt Voraussetzungen für ein menschenwürdigs Dasein für alle, ohne Unterschied der Nu. tion, Rasse und Klasse“. Die SPD- Senatorin für Jugend und Spot im Hamburger Senat, Paula Karping legte einen neuen Bundesjugendplan 9d der die Errichtung einer Bundesstelle 15 Koordinierung der jugendpolitischen Aut. gaben und eine stärkere Beteiligung de jungen Generation im neuen Bundests fordert. darauf gerichtet sei, über die geistige H heit auch wieder zur politischen Vereinigung Deutschlands zu kommen. Er gab gleichzeitg der Hoffnung Ausdruck. daß der materielle Vereinigung Europas auch eine geistig folgen möge und wünschte den„Buchpin der freien Völker Europas“. Nach Reden von Oberbürgermeister pr K 01 b, Bürgermeister Dr. Leiske m Vertretern aus dem Ausland. die für di neue Haus Ehrengaben überreichten, zeigt ein Rundgang durch den hellen Zweckben wie es gelungen ist. den Geist der heutigen Zeit sinnvoll mit der historischen Nachbar. schaft des Goethehauses und der in Jie. deraufpau befindlichen Frankfurter Altstad zu verbinden., Die hier untergebrachten ber. waltungs- und Tagungsräàume sollen in 2%, kunft die Zentrale des geistigen Schaflen werden, wie es sich im deutschen Verlag. Wesen ausdrückt, das nach dem Zusammen- bruch wieder auf rund 2000 Unternehmen angewachsen ist, die jährlich etwa 140% Bücher verlegen. Damit konnten die Bus- desrepublik und Westberlin an die zwei Stelle der Buchproduktion der freien de dels zu entnehmen ist, exportierte die Buy. desrepublik im Jahre 1952 Bücher im G. samtwert von mehr als 38 Millionen Mar gegenüber einem Export von 14 Millionen Mark im Jahre 1950. Hauptabnehmer waren die Schweiz, Oesterreich, die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich un Brasilien. „Beklagenswerte Geschichte der nicht möglichen Verständigung München.(dpa) Der bayerische Minister. präsident Dr. Hans Ehard erklärte an Sonntag, die Geschichte des Deutschlani. und EVG-Vertrages sei eine beklagenswert Geschichte der nicht möglichen Verständ- gung der großen deutschen Parteien übel einen außenpolitischen Kurs“, Während di politische Auseinandersetzung bei unsere Westlichen Nachbarn im innenpolitischen Raum erfolgt, wird sie in Deutschland mi beachtenswerter Lautstärke im Bereich dit Außenpolitik ausgetragen“ Das deutsch Volk könne sich diese politische Extravagan am wenigsten leisten. Ehard warf der Opp. sition vor, mit unverständlicher Beharrlit. keit bei ihrem„Nein“ zu bleiben und de Antwort auf die Frage, wie es anders ud besser gemacht werden könne. Zzu sein. — —— WIRTISCHAFTS-KABEL Mangel an Geld oder Moral oder an Vernunft? Wenn ein Schuldner nicht pünktlich sei- nen Zahlungsverpflichtungen nachkommt, Pflegt man von schlechter Zahlungsmoral zu sprechen. Seit eh und je war es so. Es wird auch immer so bleiben. Selten wurde je- doch einem Unternehmen eine Art von „Sammelmahnung“ zugestellt, wie dies der Bundesbahn widerfuhr. Der Deutsche In- dustrie- und Handelstag hat sich nämlich bei Regierung und Oeffentlichkeit über die schlechte Zahlungsweise der Bundesbahn beklagt und sprach hierbei im Namen der Unternehmer, bei denen die Bundesbahn Schuldverpflichtungen einging. Bundesbahn-,Sackel wart“ Präsident Dr. Werner Hilpert(ehemaliger hessischer Fi- nanz minister), wies auf die„seit Dezember 1952 verschlechterte Kassenlage der BB. hin, die mit Erhöhung der Kohlen-, Eisen-, Holz- unnd der Energiepreise begründet Wurde, aber auch mit Anstieg der Personalausgaben durch die Sondermaßgnahmen der Bundesregierung vor Weirnachten 1952. Gleichzeitig seien die Einnahmen stark Zurlickgeganngen. Die Bundesbahn habe das Weitere Klagelied soll dem gewiß be- reits zu Tränen gerührten Leser erspart bleiben. Immer wird an die Tränendrüsen ge- rührt, wenn es zu hapern beginnt mit der Zahlungsmoral. Das werkwürdige jedoch bei der Sache mit der Bundesbahn ist, daß ihre Zahlungsmoral nicht schlecht ist. Daß die Quelle des Uebels bei ihren vorgesetzten Stellen liegt, bei jenen Kreisen, die der Bundesbahn Lasten zumuten, die sie zu tra- gen einfach nicht mehr imstande ist, ja, schon lange Zeit nicht mehr zu tragen im- stande War. f„ Die Versorgungslasten, die der Bundes- bahn zugeschoben worden sind. und für die— als Rechtsnachfolger des Reiches der Bund eigentlich aufkommen sollte— müß- ten abgenommen werden. A la longue ist es nämlich völlig einerlei, ob die Bundesbahn aus Steuermitteln saniert wird. oder aber ob der Bundesbahn die Möglichkeit gegeben wird, sich als wirtschaftliches Unternehmen Selbst zu sanieren. Wie wir bereits wiederholt meldeten, Werden Erfinder- Geist und Lust verratende Plme in Bonn ausgebrütet, die eine Sanie- rung der Bundesbahn(jedoch nur auf Kosten der anderen Verkehrsträger) bezwecken. Am laufenden Bande entstehen solche Pläne und vergehen wieder, weil der in eine ausweg- lose Notlage manövrierten Bundesbahn nicht durch Unwirtschaftlichkeit geholfen Werden kann, mag sie politisch gesehen auch noch so opportun erscheinen. Sozial- leistungen müssen— sollen sie sich nicht als schädlich erweisen— nämlich immer auch wirtschaftlich sein. Die Bundesbahn erhält nicht nur tau- sende Pensionäre aus Flüchtlingskreisen, nein, sie muß auch zusätzlich. obwohl ihr Personalstand hart an der Grenze der Ueberbesetzung heranreicht. heimatvertrie- bene Angestellte und Beamte beschäftigen. Sie muß soziale Beförderungstarife bei- behalten, die längst nicht mehr die Beför- derungskosten decken, Sie muß— bzw. Soll— sogar für die Verzinsung der vom Bund an die Bd. geschuldeten Ausgleichs- forderungen aufkommen. Daß das kein gutes Ende nehmen kann, sieht doch jeder Blinde, nur jene nicht, die unermüdlich neue Be- lastungen für die Bundesbahn ersinnen. Mit Zahlungsmoral hat also die schlep- pende Zahlungsweise der Bundesbahn nichts zu tun. Höchstens mit Unverstand jener Kreise, die sich der Illusion hingeben, man könnte durch Uebertragung der Künstſich erschwerten Wirtschaftsbedingungen der I udesbahn auf die Übrigen Verkehrsträger Abhilfe schaffen. Dadurch aber, daß Schwie- rigkeiten vermehrt wurden, dadurch, daß die Streuung von Hindernissen im Wirt- schaftsleben verbreitert wurde, konnte noch nie Abhilfe geschaffen werden, wo Abhilfe nottat. Im Gegenteil tor Mit dem Kopf durch die Wand mitunter übereilt (Hi.) Der Luxemburger Steuerstreit hat im wirtschafts politischen Ausschuß des Bundes- tages dazu geführt, daß sämtliche Fraktionen des Bundestages einen Antrag einbringen wer- den, den man als ein deutsche Gegenmaßnahme bezeichnen kann. Nack diesem„Antrag betref- fend Entwurf eines dritten Gesetzes zur Aen- derung des Umsatzsteuergesetzes“ erhält die Bundesregierung die Ermächtigung, die Um- satzsteuer fur die Einfuhr von Halbwaren und Fertigwaren statt bisher 6 auf bis zu 12 Pro- zent zu erhöhen. Das Gesetz soll bis zum 30. Juni 1954 gelten. Wie die aufgescheuchten Hühner laufen wieder einmal solche, die interessiert daran sind und solche die andere Interessen nicht kennen als„duerzuschiegen“ herum. Laut erschallt der klagende Ruf: Innerhalb der Montan-Union sind die deutschen Belange verletzt worden, zugunsten der Franzosen.“ Grund: Es hat sich— zur Erxportförderung— eingebürgert, bestimmte Steuern und Abgaben entweder zu erlassen oder dem Verkäufer zurück- zuvergüten,. Nun sagt die Hohe Behörde: Pies sei eine Diskriminierung(also eine Benachteiligung) des Verbrauchers soweit diese— nicht entrichtete oder rückvergütete Steuer bzw. Abgabe dem Preise zugeschlagen wird. Die Hohe Behörde kann mit ihrem Be- kund für sich in Anspruch nehmen, plau- sibel und logisch zu argumentieren. Die Be- weisführung der sich über die Schädigung deutscher Belange“ aufregenden Kreise ist Wesentlich zarter untermauert, ja steht ge- wWissermaßen nur— wohl infolge der ange- wandten Lautstärke— auf tönernen(aku- stischen) Füßen. Das befürchtete Obsiegen des französi- schen Stahlangebots ist nämlich gar nicht so gewiß. Selbst wenn die in Frankreich ge- übte Steuerpolitik dem französischen Ver- käufer— nach derzeitigem Stand— Mög- lichkeiten über die„aberkannte“ Steuer- pflicht gewährt, mit den Preisen mehr her- unterzugehen, als andere Länder, ist diese Gefahr nicht groß. Die französischen Stahl- erzeuger werden nämlich über kurz oder oder lang— bereits wegen des gestiegenen Schrottpreises, aber auch wegen der Koh- lenpreiserhöhung usw. den Stahlpreis gene- rell erhöhen müssen. so daß ein Einpendeln auf wettbewerbsmäßiger Basis mit den übri- gen Stahlerzeugern möglich sein wird. Doch das ist nicht einmal das Ausschlag- gebende. Maßgeblich ist vielmehr die von der Hohen Behörde herausgestellte unab- dingbare Absicht und Forderung— nach gründlicher gegenseitiger Abwägung der unterschiedlichen Steuersysteme innerhalb des Montan-Union-Bereichs— den Regie- 4 K URZ NACHRICHTEN Umwegiges Zwangssparen in Oesterreich (UP) Der Finanz- und Haushaltsausschuß des österreichischen Parlamentes hat einen Gesetzent- Wurf gebilligt, der eine 10prozentige Steuerermä- Bigung für alle Personen vorsieht, die einer Um- Wandlung ihrer Sparkonten in Festkonten bis Ende 1955 zustimmen. Auf Grund des gleichen Gesetzentwurfes sollen auch die Käufer einer Anleihe zur Finanzierung des staatlichen Elektrifizierungs- Programmes eine Steuerermäßigung erhalten. Beamte haben keinen Anspruch auf Rente Wie die Ostzone mit Beamten verfährt, zeigt die Begründung eines Kassationsantrags des Ge- neralstaatsanwalts gegen das Urteil eines sowiet- zomalen Landesarbeitsgerichts, das einem alten ehemaligen Beamten eine kleine Rente zugespro- chen hatte. In der Begründung des Kassations- antrags heißt es:„Die Beamten bilden im kapita- listischen Staat eine besondere Schicht. Sie sind untrennbar mit dem Unterdrückungsapparat der herrschenden kapitalistischen Klasse verbunden und leihen ſhr willfährig ihre Dienste bei der Unterdrückung und Ausbeutung der Massen“. Aus diesem Grunde könnten ehemalige Beamte keinerlei Ansprüche auf Pensionsge währung oder Renten stellen. Wahl zur Vertreterversammlung der Renten- versicherung der Angestellten. Am 16. und 17. Mai d. J. findet im gesamten Bundesgebiet die Wahl zur Vertreter versammlung rungen Vorschläge zur Beseitigung der Un. terschiede zu unterbreiten. Maßgeblich! vor allem, daß die Hohe Behörde gar nit bestreitet, das Vorhandensein der steuel. lichen Unterschiede wirke sich als Diskrim. nierung(als Benachteiligung) aus. Richtiges Erkennen der Sachlage ul sachliche Beurteilung war und wird stel Voraussetzung der Abstellung von Mängen sein. Es scheint sehr stark. daß in Bonn f dieser Hinsicht noch die Dinge sehr im f. gen liegen. Der Vorschlag, die Steuer- Une, schiede noch krasser zu gestalten, indem 5 dem französischen Ausnahmezustand 5 paßt werden, hiebe Rückwärtsgang“ sche ten. Die Einheitlichkeit. deren der Gemen same Markt bedarf, kann nämlich nicht n Verschärfung oder Vergröberung der 1 schiede erzielt werden, sondern nur 1 Abbau der Gegensätze. F. O. We der Rentenversicherung der Angestellten 115 Von der Pressestelle der Deutschen Ange te tel Krankenkasse(DAK) wird uns hierzu e Die Geèschäftsstellen der DAK erteilen aus in Fragen der Wahl und insbesondere der stellung von Wahlausweisen an alle Angie Ge. (auch an Nichtmitglieder der DAK). 0 schäftsstelle der DAk in Mannheim bene Qu 1, 5-6(Breitestraßze) Telefon r. 3 Uhr ertell Auskünfte werden täglich von 9 bis Ackerschlepperindustrie benötigt Export- foreierunng 4 gb. Nach Mitteilung der„Rhein-Ruhr. Band, im vergangenen Jahr rund 23 000 Acker Ber aus dem Bundesgebiet ausgeführt a 900 gegenüber sei jedoch die Mindestaustute gel. etwa 60 000 Schleppern pro Jahr fur westen ernde ausreichende Beschäftisung der 755 schen Ackerschlepperindustrie erforderlich. Marktberichte vom 2. M41 Großmarkthalbe in Heidelberg 1-8 W. Spargel I 1,10—1,18, II 9094. III Steige bis 35; Kopfsalat 1 4,808.50, II 3. 7b, 90 leg, Rei Spinat 7; Kohlrabi 20: Knollenseller ein Kopfsalat tich(Stück) 14—15. Anfuhr besonden luft gut., flotter Absatz. Spargelpreise 10 schuldig J Ein Leute Waldh Koster beschl. Heimo und b Zeuge! wart durchs sie 80 einen stellte den a. wache mußte und di 6 Nas Mauer stand stadt dort e nen G Mit bekan. ring c stahl! ton Fr Zie breche einbra Werte We wählte Dunke heime: reißen Im eine d einer einem schwir sicht, entsch Atom Theo malige kreise Samst und m Miede ein ur deutsc einem Heeres Die wie Ein der E eine 6 sich e kolge Anges gnügu den D Verlet⸗ drückt über krafty gens a den P erschü A. E durch balb der Fe ein an aus de mast noch Schwir Zwei der V Stoß 2 der S Absch Schmi Zeichn. dachte der 86 emeu Pezia ster könne erhiel und 7 Rurt lieren Fried Astor 55 schule ect platte Menot — 4 W — chen“ sitzend es an 1 Taguug Aufgabe ismus 20 lisierung f„Es Sl Menschen 5 Arbel e gegen. Mokratz fort. Dig ad Wirt. ahrzehh. Resultatz mensch. Kann; er Reich. der Pech. uvor al wWäürdigez der Na. ind Spor Larpinst plan voz stelle zu en Au. gung der zundestzz en Kkfurt dige Et reinigung leichzeltz zaterielle geistig Buchpan eister r SK e ul für dez en, zeige ZWeckcbag heutigen Nachbar. in Mie. r Altstad ten Ver. en in 2. Schaffen Verlags. sammen- ernehfnen Wa 14000 die Bun- lie Zweite eien Wel Buchhan- die Buß. r im Gs nen Mark Millionen zer Waren ereinigten eich und hte digung Minister. lärte an Itschland. genswerte Ferständl. eien über rend de Unseren olitischen Aland mit reich det deutsche travagam der Oppo⸗ eharrlich und die iders und schuldig ——— g der Un. eblich gar nicht r steuer- Diskrim. lage ul Vird stet Mängel 1 Bonn 1 ar im A. ler- Unter. indem sd ind ange- ag schal . Gemein. nicht mit ler Unter- nur durch O. Webel Uten Stall ngestelie mitgetell Auskünfte e der Bu Ingestelltel Die 5 ndet 5 15 9004 15, Uhr ertell rlich. u. 102/ Montag, 4. al 1953 MANNHEIM Seite 9 3 den Wohltäter bestohlen und angezeigt Einen gemeinen Plan führten zwei junge leute aus, die mit einem Arbeiter vom Waldhof in einer Wirtschaft auf dessen Kosten getrunken und gegessen hatten. Sie beschlossen an Ort und Stelle, ihm auf dem Heimweg sein restliches Geld abzunehmen und bezichtigten ihn einem aufkreuzenden zeugen gegenüber des Diebstahls. In Gegen- wart des Zeugen wurde dann das Opfer durchsucht. 30 DN, die sie fanden, steckten sie sofort in ihre Taschen, da sie angeblich einen Teil des ihnen gestohlenen Geldes dar- stellten. Die Täter hatten sogar die Frechheit, den angeblichen Diebstahl auf der Polizei- wache anzuzeigen. In die Enge getrieben, mußten sie aber bald die Wahrheit zugeben und die 30 DM zurückgeben. Griff nach fremdem Eigentum Diebe am Wer k Nach Uebersteigen einer 4,50 m hohen Mauer und Zerstörung einer Fensterscheibe stand ein unbekannter Dieb in der Innen- stadt in einem Ladengeschäft und nahm dort eine Schreibmaschine sowie einen klei- nen Geldbetrag aus der Ladenkasse mit. Mit Hilfe eines Backsteines schlug ein Un- bekannter während der Nacht am Kaiser- ring die Scheibe an einem Kiosk ein und stahl 20 Tafeln Schokolade und einen Kar- ton Fruchtbonbons. Ziemlich gut eingedeckt hat sich ein Ein- precher, der in der Nacht in eine Wirtschaft einbrach und den Zigarettenbestand im Werte von 120 DM mitgehen ließ. Weil es ihm am Tage zu gefährlich war, wäblte in Käfertal ein„Blumenfreund“ die Dunkelheit, um aus der Anlage in der Mann- heimer Straße etwa 60 Tulpen herauszu- reiben und mitzunehmen. im Gedränge des Wochenmarktes griff eine diebische Hand in die Einkaufstasche einer Frau und ließ deren Geldbeutel mit einem Geldbetrag von 276 DM Inhalt ver- schwinden. „Durchleuchteter“ Vierteljahresbericht: Einem Teil des Handwerks„geht die Luft uus“ In Mannheim-Stadt ist die Lage noch am günstigsten über. Aehnlich lagen die Zahlen im um 626 Betriebe. Fast alle Handwerkskammern im Bundesgebiet verzeichnen bereits seit einigen Jahren einen ständigen Rückgang in der Zahl der Betriebe. Eine der wenigen Ausnahmen bildete bisher der Kammerbereich Mann- heim, in dem sich Betriebsa uflösungen und Neugründungen zahlenmäßig etwa àusglichen. Erst seit einem halben Jahr hat sich die Situation auch im Bereich der Handwerkskammer Mannheim geändert. Im letzten Quar- tal 1952 standen 568 Betriebslöschungen nur 232 Neuanmeldungen gegen- 264. Das bedeutet innerhalb von sechs Monaten einen Gesamtrückgang ersten Quartal 1953: 354 gegenüber Den stärksten Anteil an den Betriebs- auflösungen während des ersten Quartals 1953 hat insgesamt mit 220 Löschungen das Bekleidungshandwerk; allein beim Damen- schneiderhandwerk sind es 95 Betriebe. Es folgen im einzelnen das Schuhmacherhand- Werk mit 61 und das Herrenschneiderhand- Werk mit 38 Abmeldungen. Aber auch das Bauhaupt- und Baunebengewerbe ist an diesem Rückgang erheblich beteiligt. Im Be- reich der Kammer Mannheim wurden im leichen Zeitraum 24 Betriebe des Bau- und Ausbauhandwerks, 36 des Maler-, 25 des Mauerer- und elf des Zimmererhand- Werks gelöscht. Dazu kamen noch 12 In- stallateurbetriebe; insgesamt also 108 Be- triebsabmeldungen im Bau- und Bauneben- gewerbe. In 294 Fällen wurden die Löschun- geri mit Alter oder Krankheit der Betriebs- inhaber begründet. Zu diesen Zahlen ist jedoch erläuternd zu sagen, daß Mannheim-Stadt und-Land sowie Heidelberg an dieser rückläufigen Entwicklung kaum beteiligt sind und hier sich Ab- und Zugänge nach wie vor etwa die Waage halten. Der tatsächliche Rück- gang liegt vor allem in den sogenannten Förderkreisen(ländliche Notstandsgebiete) Plädoyer für deutsche Lufthoheit Theo Osterkamp über„Luftwaffe gestern, heute und morgen“ „Wir waren und sind heute noch der An- sicht, daß Luftwaffe allein einen Krieg nicht entscheiden kann— auch nicht mit der Atomwaffe“, sagte General der Flieger a. D. Theo Osterkamp zu einer Versammlung ehe- maliger Flieger aus den Stadt- und Land- kreisen Mannheim und Heidelberg am Samstag in der„Landkutsche“. Osterkamp, über Luftwaffe gestern, heute und morgen sprechend, setzte sich für die Mederherstellung der deutschen Lufthoheit ein und sah die Aufgabe einer„künftigen deutschen Jagdflieger waffe“ ausschließlich in einem taktischen Einsatz als Hilfsmittel des Heeres. Die deutsche Zivilluftfahrt könne und dalle nicht mit der Entwicklung eigener Typen für den Luftverkehr als„viel zu kost- spielig“ beginnen. Das schließe eine eigene deutsche Luftindustrie, die Tausenden von heute in artfremden Berufen steckende Fach- kräfte ernähren könnte, keineswegs aus. „Das Militärische an der deutschen Luft- Hoheit, die uns der EVG-Vertrag geben wird, ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was wir brauchen und was Wirtschaft und Tech- nik befruchten wird. Osterkamp hatte 1943 eine Denkschrift verfaßt, worin er für die Sicherung allein deutschen Gebiets mindestens 3000 Jagdflug- zeuge anforderte und ohne diese Maschinen die Fortführung des Krieges als ein Verbre- chen darstellte, und war darauf verhaftet worden. rob. Ius dem Mannheimer Polizeiberichl Ein Fehltritt über den Gehwegrand in der Breiten Straße hatte zur Folge, daß eine 62 jährige Frau zu Boden stürzte und dich einen Oberschenkelbruch zuzog.— In- kolge unvorsichtigen Verhaltens schlug ein Angestellter bei der Benützung einer Ver- enügungsbahn auf der Mai-Messe geèegen den Drahtschutzkorb eines Fahrzeuges und verletzte sich oberhalb des rechten Auges. Der tägliche Unfall. Auf der Bundesstraße 37 und der Land- straße Friedrichsfeld Neckar- hausen rannte ein Pkw.-Fahrer egen das Eisengeländer der 8 OEG-Ueberführung, das einge- drückt wurde. Beim Verlassen des zum Teil über die Brücke hinausragenden Personen- Fraftwagens stürzten drei Insassen des Wa- gens aut den etwa sechs Meter tiefer liegen- den Bahnkörper und zogen sich Gehirn- eschütterungen und andere Verletzungen u. Eine weitere Frau erlitt schon zuvor 5 das Aufschlagen des Kopfes inner- ald des Wagens eine Verletzung.— Auf der Fahrt von Käfertal nach Luzenberg kam en amerikanischer Soldat mit seinem Wagen dus der Bahn und rannte einen Telegraphen- mast um. Der Soldat konnte mit seinem doch kahrbereiten Wagen rechtzeitig ver- dcuwinden, bevor die Polizei erschien.— Zwei Verletzte gab es wegen Nichtbeachtung er Vorfahrtsrechte bei einem Zusammen- og zwischen zwei Motorradfahrern an der 8 Saisonschluß beim Ski-Club mit Ehrungen Nach einer schneereichen Saison nahm ae ed Manmheim in der„Amicitia“ 3 vom Winter. Kreisfachwart H. 55 itt Konnte dabei 14 Kreismeister àus- te Vorsitzender Dr. Rotzinger ge- g b in erster Linie des Ski-As H. Möchel, 8. Zugehörigkeit zur deutschen Elite 90 ut mehrfach bewiesen hat. Im Sprung- ten A. Weidel als Schwarzwaldmei- 5 hat der Club einen weiteren Spitzen- Alete Die Aktiven wie die Sportwarte 00 en Erinnerungsgaben, Gretel Schramm Alois Rose als Clubbeste Plaketten. 8 den unterhaltenden Teil sorgten . Walter Zehnbauer, das debu- Nied 8 Tanzpaar Inies-Eric, das Buffopaar 905 Schön- Helmut Kreitlein und das ria-Orchester. 0 Wohin gehen wir? 2e Uhr 4. Mai: Nationaltheater 20.00 bis dchule 20.00 ö Medzielski; atten- Menotti „Die Boheme“; Wirtschaftshoch- Uhr: Chopin-Elavierabend mit Amerikahaus 19.30 Uhr: Schall- Konzert:„Der Konsul“ von Gian-Carlo Wie wird das Wetter? 99 — 8082 l Trocken —— 70 r und warm Vorhersage bis Dienstag früh: Heiter oder nur leicht bewölkt und niederschlagsfrei. Höchst- temperatur in der Rheinebene um 25 Grad. Nächtliche Tief- temperatur kaum unter 5 Grad. Mäßige Winde Nord bis Ost. Straßenkreuzung Rosen- Waldhornstraße in Neckarau. Als Leiche wiedergefunden. In der Nähe des Kraftwerkes Feudenheim wurde aus dem Neckarkanal die Leiche eines 42jähri- gen Mannes geländet, der seit 24. April bei der Polizei als vermißt gemeldet war. Nach den Ermittlungen liegt Freitod eines unheil- baren Leidens vor. 14jährige Alkohol-„Leiche“. Ein 14jäh- riger Metzgerlehrling mußte auf dem Messe- gelände von der Polizei in Gewahrsam ge- nommen werden, weil er sinnlos betrunken war. und in den industriearmen Bezirken der Mannheimer Kammer. Die starke Verpflech- tung des Handwerks unserer Stadt mit der Vielseitigen Industrie— zu einem großen Teil als Zubringerbetriebe für die einzel- nen Industrie— sowie die lebhafte Bau- tätigkeit, die im wesentlichen nur saison- bedingte Unterbrechungen erfährt, geben dem Mannheimer Handwerk eine gewisse Stabilität. Allerdings vollzieht sich auch bei uns in der Stadt ein gewisser Ausscheidungspro- z2eBñ3 im Handwerk. Viele handwerkliche Unternehmen, die in den ersten Nachkriegs- jahren gegründet wurden, sind dem jetzigen Wirtschaftlichen Wettbewerb nicht mehr ge- Wachsen und scheiden nach und nach aus. Im Baugewerbe, aber auch in anderen Handwerkszweigen kommt noch hinzu, daß die Betriebe von den Auftraggebern sehr Stark als„Kreditgeber“ mißbraucht werden und die Außenstände meist nur sehr schlep- pend eingehen. Schwach fundierte Unter- nehmen können derartigen Beanspruchun- gen auf die Dauer nicht standhalten. Andere Handwerkszweige werden von der Tech- nisierung„überrundet“ und sterben allmäh- lich aus. An ihre Stelle treten jedoch neue. Der besonders sichtbar in Erscheinung tretende Rückgang des Bekleidungshand- Werks betrifft ebenfalls in erster Linie die Förderkreise. Verursacht wird er hier ganz erheblich durch die umfangreiche Schwarz- arbeit. Nach vorsichtigen Schätzungen stehen zehn ordnungsgemäßen Damen- schmeiderbetrieben zehn Schwarzarbeiterin- nen gegenüber. Allerdings wirkt sich auch das Vordringen der Konfektion stark auf die wirtschaftliche Situation des gesamten Bekleidungshandwerks aus. Die Entwicklung zeigt, daß sich das Handwerk allgemein in gewissem Maße im Zustand einer„Reinigung“ befindet, mit dem zumindest vorläufigen Ergebnis einer wirtschaftlichen Stärkung der größeren, kinanzkräftigeren und leistungsfähigeren Unternehmen. Nicht vergelten und rächen, sondem helfen Diözesan-Tagung der Ackermann-Gemeinde in Mannheim Uebers Wochenende traf sich die Acker- manngemeinde zu einer Diözesan-Tagung in der Jugendherberge. Ministerialrat Dr. von Hofmann vom Bundesvertriebenenministe- rium sprach über„die Aufgaben der heimat- Vertriebenen Christen im öffentlichen Le- ben“. Die parlamentarische Verfassung sei ein Gerüst, das Fülle und Bedeutung erst durch die öffentliche Meinung gewinne. Sie be- stimme das öffentliche Leben und sei ge- schichtsbildend, weil sie Regierungen treiben und hemmen könne. Die öffentliche Meinung werde von wenigen, die eine natürliche Autorität oder Ueberlegenheit haben,„ge- macht“ und nach diesen richte sich die große Masse. Christen lebten in der Verantwortung und müßten die öffentliche Meinung mit- formen. Für die Heimatvertriebenen., deren Er- lebnisse oft eine Vertiefung der religiösen Erfahrungen gebracht hätten, gebe es beson- dere Aufgaben. Sie müßten der unter ihren Landsleuten weit verbreiteten Selbstgerech- tigkeit entgegentreten. Im Falle Sudeten- deutschlands werde oft vergessen, daß die Tschechen lange um ihre Nationalsprache kämpfen mußten, daß es die deutsche Regie- rung und deutsche Soldaten waren, die ihnen 1939 die Freiheit wieder genommen haben. Diese Selbstkritik sei notwendig, um die Beziehungen zwischen Völkern und Men- schen wieder in Ordnung zu bringen. Als Christen dürften die Vertriebenen im Falle einer Rückkehr in die alte Heimat den Men- schen, die dort vielfach in gutem Glauben leben und deren Kinder ihr früheres Eigen- tum als Vaterhaus betrachteten. nicht mit Gerühlen der Rache und Vergeltung begeg- nen. Das sei zwar in der Charta der Ver- triebenen 1950 in Stuttgart niedergelegt, Aber es bedürfe großer innerer Kraft, im Ernstfall dafür einzustehen. Damit nicht genug. Den Menschen dort müsse auch geholfen werden, denn sie seien unsere Nachbarn im Sinn christlicher Nach- stenliebe. Der Vortragende— selbst Flücht- ling— zeigte dann auf, wie die Fronten zwischen Vertriebenen und Einheimischen entspannt werden können. Es sei an den Vertriebenen, den Anstrengungen der west- deutschen Bevölkerung Dank und Anerken- nung zu zollen. Aus ihren Erfahrungen her- aus könnten die Vertriebenen auch Ver- ständnis für die Sowjetzonenflüchtlinge wecken. Vor allem sei es ihre Aufgabe, die Freiheit erhalten zu helfen. * In einem zweiten Vortrag befaßte sich Pater Dr. Menzel mit den Voraussetzungen kür eine christliche Mission im deutschen Osten. Gemeint sind jene Gebiete Mittel- europas, in denen in der Vergangenheit deutsche Siedlergruppen in steter Wechsel- wirkung mit den so verschiedenen slawi- schen Völkern schöpferisch neue Kulturen entwickelt haben. Wenn die Spannkraft des jetzigen totalitären Regimes nachlassen und der Eiserne Vorhang einmal fallen sollte, dürfe kein Vakuum entstehen. Die deut- schen Christen müßten dann die Menschen- würde wieder bringen. Dabei dürfe es keine Herren- und Diener nationen geben. Der deutsche Hang zur Ueberheblichkeit müsse unbedingt korrigiert werden, Die von Gott gegebenen Eigenarten und Begabungen der Völker dürften nicht mit den eigenen als Maßstab gemessen werden. Ueberspitzter Nationalismus habe immer zum Niedergang der eigenen Kultur geführt. Das christliche Abendland sei nur im Sleichberechtigten Zusammenwirken gewachsen und— davon gelte es die Landsleute zu überzeugen— nur so habe es eine Zukunft. Christliche Mission im deutschen Osten sei also in er- ster Linie eine sittliche und ethische Auf- gabe, die erst im eigenen Herzen gelöst werden müsse. bet Die badischen Sänger ehrten Willy Send Neunzehn Chorvereinigungen aus Stadt und Land sangen im Musensaal Die Hauptversammlung des Badischen Sängerbundes in Mannheim fand ihren würdigen Auftakt mit einem vom Sänger- kreis Mannheim im festlich geschmückten Musensaal gegebenen Gedächtniskonzert für den vor Jahresfrist im Alter von nur 45 Jahren gestorbenen deutschen Chorkompo- nisten Willy Sendt. Nicht weniger als 19 Chorvereinigungen aus dem Mannheimer Sängerkreis hatten sich zusammengefunden, um in Einzel- und Gruppendarbietungen eine Reihe charakteristischer Rompositio- nen von Willy Sendt erklingen zu lassen. Seine Arbeiten zeigen eine gemäßigt mo- derne Faktur. Sie sind nicht immer bequem zu singen. wollen in ihrer inneren und außeren Struktur wirklich erarbeitet sein, weisen sich dann aber auch als charakter- volle Bereicherung der neueren Chorlitera- tur aus. Der aus Frankfurt herübergekommene badische Komponist Bruno Stürmer feierte mit warmherzigen Gedenkworten Willy Sendt als einen tiefgläubigen, frommen und Wahr- haftigen Künstler, der mit großem Selb- ständigkeitsdrang danach strebte, sein Leben und sein Werk zu einer geistigen Einheit zu gestalten. In der Tat ist der starke Zug zum Religiösen schon aus der Textwahl Sendts vielfach deutlich zu erkennen, und das Thema vom Sieg der Glaubenskraft über Tod und Finsternis wird in Kompositionen wie der à cappella- Kantate für Männer- und Sopran- chor„Es ist ein Schnitter, der heißt Tod“(aus des„Knaben Wunderhorn“), in einem Mor- genlied von Philipp von Zesen, dem gelehrten Kunstpoeten des 17. Jahrhunderts, in Rük- kerts„Ewiges Licht“ oder auch in einer durch besonders kunstvoll fugierten Chorsatz stimmungsstark wirkenden Motette auf mystisch-pantheistische Verse des Angelus Silesius vielfach eindrucksvoll variiert. Sehr sympathisch berührt das offenkundige Be- streben Sendts, von jenem herzig-säuselnden Feinsliebchenton loszukommen, der im deut- schen Männerseng so lange sein Unwesen trieb wie auch das gegenteilige Extrem des markig bingedonnerten teutschtümelnden Othegraven-Pathios. Wenn Sendt Selegentlich doch an Texte dieser Art gerät, dann spürt man deutlich, wie wenig sich der Komponist trotz kunstvoller technischer Verarbeitung der Kompositionen im Grund seines Wesens von solcher aufgeblähten Phraseologie an- gesprochen fühlt. Er macht sie einfach nicht mit, und man kann sich eines verständnis- innigen Schmunzelns nicht erwehren, wenn beispielsweise das von jedem Hörer als Don- nerschlag erwartete„Dennoch“! im„Trutz- lied“ von G. Schüler zu aller Verblüffung plötzlich in zaghaft-bänglichem Piano er- Klingt.— Eine bewußte musikalische Eulen- spiegelei? Die mitwirkenden Vereine gestalteten das Gedächtniskonzert in schönem künstlerischen Wetteifer zu einer würdigen posthumen Ehrung für den Komponisten. Unter der kun- digen Führung ihrer Chormeister sangen sie in folgender Gruppierung: Arion Mannheim Dirigent V. Dinand), Aurelia Jlvesheim (M. Ruland) MGV Heddesheim, Liederkranz Hemsbach, Unterflockenbach und Viernheim (C. Wind), Liedertafel Mannheim, Teutonia Feudenheim, Sängerbund Käfertal, Flora Mannheim und Eiederhalle Mannheim(M. Adam), der Kreis-Chor Dirigent: W. Bilz) und eine zahlenmäßig imponierende Frauen- gruppe, zusammengestellt aus Frauenchor 08, Frauenchor Lindonia, Freie Sängerver- einigung Mannheim, Arbeiter-Sängerbund Rheinau, Gesangverein Schönau, Sänger vereinigung Ostland und Volkschor Neckarau (E. Schuhmacher). Das gut besuchte Konzert, dem neben Ver- tretern der Städtischen Behörden auch die Gattin des Komponisten als Ehrengast bei- wohnte, fand viel Dank und berechtigten Bei- Fall. C. O. e. Badischer Sängerbund wünscht einen Zentralverband Jahreshauptversammlung 1953 in Mannheim Der„Töne mächtig Band“ vereinte ge- stern 308 Delegierte des 1287 Vereine mit über 58 000 Mitgliedern umfassendes Badi- schen Sängerbundes zur Jahreshauptver- sammlung 1953 im Rosengarten. Dabei wurde eine Entschließung gefaßt und einstimmig angenommen, nach der der Badische Sängerbund einen Beitritt zu einem der beiden großen Sängerverbände, Deutscher Sängerbund oder Deutscher All- gemeiner Sängerbund, ablehnt und für eine Zentralorganisation eintritt. Die Resolution hat folgenden Wortlaut: „Der Badische Sängerbund bekennt sich zur Einheit der deutschen Sängerbewegung in einer gemeinsamen Organisation. Eine solche muß allen Sängern zu einer wahren kul- turellen Heimstatt werden, in der sie unbe- schadet ihrer politischen Einstellung und konfessionellen Ueberzeugung in gegensei- tiger Achtung und brüderlicher Gesinnung dem deutschen Lied dienen können. Da nach unserer Meinung zum gegenwärtigen Zeitpunkt keiner der bestehenden Großver- pände diesen Voraussetzungen entspricht, sieht der Badische Sängerbund keine Mög- lichkeit, ohne Gefährdung seiner eigenen Einheit sich einem dieser Bünde anzuschlie- Ben.. Die Entschließung geht auf Anträge de-: Mannheimer„Liedertafel“ und des Männer- gesangvereins Freiburg zurück, die einen Beitritt zum Deutschen Sängerbund befür- wortet hatten, nach der Gegenargumentation des Präsidenten des Badischen Sängerbundes, Oberregierungsrat Karl Heß, Karlsruhe, aber zurückgezogen wurden. In seiner Eröffnungsrede hatte sich Heß anerkennend über das„hohe Niveau der Mannheimer Sänger“ ausgesprochen und all derer gedacht, denen der Tod das Lied von den Lippen genommen hat. Regierungsdirektor Bossert überbrachte die Grüße und besten Wünsche des nord- badischen Regierungspräsidenten Dr. Huber Dr. Andritzky, Kulturabteilung der Stadt Mannheim, hieß im Namen des(später er- scheinenden) Oberbürgermeisters Dr. Hei- merich die auswärtigen Gäste in der Rhein- Neckar-Stadt willkommen. In einem Geschäftsbericht hob Vizepräsi- dent H. Hespeler die Bedeutung des Badi- schen Sängerbundes als kultureller Faktor hervor und trat für eine verstärkte musi- kalische Ausbildung des Lehrernachwuchses und eine Heranführung der Jugend an die „Schönheiten des deutschen Liedes“ ein. Musikdirektor Max Adam, Mannheim, sprach im Zusammenhang mit dem Prädikat- singen von einem„ungeheuren Fortschritt in der Chorarbeit“ und setzte sich für eine weitere musikalische Aufwärtsentwicklung ein. rob Jugend protestiert gegen Beschlagnahme Der Stadtjugendausschuß hat in seiner Hauptversammlung nach Anhören eines Ge- schäfts- und Rechnungsberichtes und Ent- lastung des Geschäftsführers die kommende Arbeit durchgesprochen. An Stelle des wegen Arbeitsüberlastung zurückgetretenen erstel Vorsitzenden, Stadtrat Jakob Ott, wurde Stadtrat Fritz Esser zum ersten Vorsitzenden gewählt. Außerdem wurde folgende Ent- schließung gefaßt: „Die Jahreshauptversammlung des Stadt- jugendausschusses Mannheim nimmt mit Be- dauern Kenntnis von der bereits durch- geführten und noch zu erwartenden Be- schlagnahme von Jugendheimen, J ugend- herbergen, Naturfreundehäusern und Wan- derheimen zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Sowjetzone. Durch diese Maßnahme wird die Arbeit aller Jugendverbände empfindlich gestört. Im Interesse unserer jungen Demokratie bitten wir alle maßgebenden Stellen, sich unsere Bedenken zu ihren eigenen Bedenken zu machen und der Jugend zu helfen. Wir sind uns bewußt, daß den Sowietzonenflüchtlingen geholfen werden muß und bitten daher die Behörden, andere Möglichkeiten zu erschlie- Ben. Wir möchten bemerken, daß die oben aufgeführten Heime meistens von Industrie- und Verkehrszentren abgelegen sind, wo- durch eine Eingliederung der Flüchtlinge in den Arbeits- und Wirtschaftsprozeß erheblich erschwert wird.“ 50 Jahre Technischer Cartellverband Convent in Mannheim Etwa 250 Cartellbrüder fanden sich zu dem Cartell-Convent in Mannheim ein und nach Verlesen des Rechenschafts- und des Kassenberichtes lag ein klares Bild der Ver- gangenheit und der nächsten Zukunft vor. Es wurden feste Beschlüsse für den weiteren Ausbau des Verbandes gefaßt und die Füh- rung für die nächsten Jahre festgelegt. Der Sonntag wurde mit einem feierlichen Pontifikalamt eingeleitet, das Weihbischof Dr. Eugen Seiterich in der Heiliggeist-Kirche zelebrierte. Die Weihe des Gottesdienstes wurde vom Kirchenchor besonders betont. Der anschließende Frühschoppen konnte nicht lange ausgedehnt werden, da das ge- meinsame Mittagessen die Teilnehmer des Cartelltages wiederum zusammenrief. 5 Der Ausklang des Festes vereinte die Teilnehmer in Weinheim noch zu einigen ge- mütlichen Stunden. Launisches Glück Glück sollte man haben, sagt man, und dabei denkt mancher an das berühmte„Große Los“. Wie das mit dem„Großen Los“ in der Praxis aussieht, zeigte ein Dokumentar- filim, den zwei Mannheimer Schmalfilm- amateure bei der Ziehung der Süddeutschen Staatlichen Klassenlotterie gedreht haben. Man sieht wie die Lose vor den Augen des Publikums aus dem Panzerschrank in die Glastrommeln geschüttet werden, wie sie durcheinander gewirbelt und unter kriti- scher Kontrolle gezogen und verkündet werden. 5 2 Die Klassenlotterie blickt jetzt auf eine über 150jährige Vergangenheit zurück. Schon beim„Alten Fritz“ spielte man Lotterie. Die Spielleidenschaft wollte man damals in staat- lich kontrollierte Bahnen lenken und keines- wegs fördern. Deshalb war Werbung ver- boten. Nach dem ersten Weltkrieg entdeckte aber der Fiskus, daß diese Lotterie eine sehr ergiebige Einnahmequelle ist. Heute fließen allein von der Süddeutschen Klassenlotterie, der größten Gesellschaft des Bundesgebietes, rund 16 Millionen DM an Vater Staat. Wel- chen wirtschaftlichen Faktor der große Um- satz der Lotterie darstellt, zeigen die fünf Millionen DM, die allein für Porto jährlich an die Bundespost ausgegeben werden. Die Süddeutsche Klassenlotterie hat heute eine Auflage von 225 000 Losen. Lose, die nicht abgesetzt werden, spielt der Staat und garantiert damit die im Plan angegebene Gewinnsumme. Da fast jedes zweite Los ge- winnt, verteilen sich die in einem Jahr aus- geteilten 48 Millionen DM in der Hauptsache auf kleine und mittlere Gewinne. Und die bereiten meist mehr Freude und Segen als das„Große Los“. bt Kurze MM-Meldungen Mit vereinten Kräften. Mit Hilfe eines 25 Tonnen-Krans, der von einer amerikanischen Ingenieureinheit aus Schwetzingen entgegen- kommend zur Verfügung gestellt worden war, sind jetzt die einzelnen Teile der Großplasti- ken von Bleeker auf einem Lagerplatz hinter dem Schlachthofgelände gestapelt worden. Die von Oberst Stoll vermittelte amerikanische Mannschaft hat dabei vorbildliche Arbeit ge- leistet, die Dank und Anerkennung verdient. Einen Rekordbesuch verzeichnete die Be- rufskundliche Ausstellung, die vom 20. bis 30. April im Arbeitsamt gezeigt wurde: 17 300 Besucher haben die Ausstellung besucht— darunter etwa 9000 Schüler der Schulen des Arbeitsamtsbezirks mit ihren Lehrern. Kein Unterricht. Da die Schulen am Diens- tag geschlossen sind, fallen auch die Lehrgänge an der Abendakademie aus. Internationaler Presseklub. Da Walter Meh- ring verhindert ist, am 4. Mai zu sprechen, konnte der Dichter und Schriftsteller Ernst Glaeser für einen Vortrag gewonnen werden. Er berichtet am 4. Mai. 20 Uhr, in Heidelberg, Hauptstraße 244, von einer Amerikareise. VdK, Käfertal. Am 5. Mai, 20 Uhr, Mitglie- der versammlung im Lokal Zorn“. Deutsche Angestelltengewerkschaft. Zur Gruppe der weiblichen Angestellten und zur Jugendgruppe spricht am 5. Mai. 19 Uhr, im Hotel„Rheinhof“(früher Rheinbrücken-Hote) Hertha Cubasch über das Thema:„Gibt es un- e Gegensätze zwischen jung und alt?“ KKV Columbus. Am 6. Mai, 20 Uhr, spricht im katholischen Jugendheim, C 2, 16, Prof. Josef Faß über„Die Bibel— die Königin der Weltliteratur“, ein Vortrag mit Lichtbildern. Hausfrauen- Verband. Am 6. Mai, 15 Uhr, in der„Amicitia“ Vortrag von Heinz Benker vom Jugendsozialwerk Mannheim-Blumenau über„FJugend in Not“. Katholisches Bildungswerk. Am 6. Mai, 20 Uhr, spricht in der Wirtschaftshochschule der USA-Militärgeistliche Father Knier über„Die Lage der katholischen Kirche in USA“. Wir gratulieren! Monika Lingenhöl. Mhm. Käfertal. Lampertheimer Straße 118, wird 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begehen Ger- trud Dambach, Mannheim, Seckenheimer Str. Nr. 19, und Anna Krieger, Mhm.-Feudenheim, Weinbergstraße 28. Frieda Scherz, Mannheim, Elfenstraße 55(früher Gabelsbergerstraße 11). vollendet das 76. Lebensjahr. rr ⁰r rn ̃ ͤͤ—— ͤ—ö—7— ͤ ͤöò d beite 4 Kr LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Montag, 4. Mai 1953/ Nr. W Um den„Goldenen Maikäfer“ Fröhlicher Maitanz des Vd Der fröhliche„Tanz in den Mai“ ist bei der Nheingönheimer Ortsgruppe des Vdk schon zu einer Tradition geworden. Von Jahr zu Jahr wird der Kreis immer größer, der sich am Vorabend des Wonnemonats in der Turnhalle zusammenfindet,. um mit hei- terer Geselligkeit, bei Tanz. Gesang und lustigen Ueberraschungen neue Spannkraft Für den Alltag zu finden. Da der Reinerlös cleser Veranstaltung ausschließlich zur Un- terstützung bedürftiger Kriegsopfer dient, Wird mit dem Fest ein guter Zweck verbun- den. Vorsitzender Hans Lenhardt, der zugleich der Kreisgeschäftsführer des VdK ist, be- grüßte mit launigen Worten die zahlreichen Gäste, unter denen sich auch der Kreisvor- sitzende H. Friederizi befand. Die Kapelle Hugo Seel spielte unentwegt und lautsark zum Tanz, und in den Refraingesang der temperamentvollen Schlagzeug-Dame stimm- ten auch die tanzfreudigen Rheingönheime- rinnen immer wieder mit ein. Willkommene Abwechslung brachten die Darbietungen des Zauberkünstlers Oswald Baumann, der mit seinen originellen Tricks Erstaunen und verblüffte Bewunderung er- regte. Bei einem Quiz-Spiel waren Schoko- lade- Maikäfer zu gewinnen, aber H. Len- Rardt gab als vielwissender Conférencier den mutigen Anwärtern viel zu raten auf. Die Einwohnerzahl Fheingönheims war noch eher zu schätzen als die Entfernung der Erde vom Mond. Stürmische Heiterkeit herrschte bei dem Schnellsprech- Wettbewerb um den Goldenen Maikäfer“. Denn so knifflige Sätze wie:„Die Lina ließ lila Li- noleum legen“ oder„Blaukraut bleibt Blau- kraut und Brautkleid bleibt Brautkleid“, kann man nur mit Zungenfertigkeit und vor Allem mit einer Konzentration aussprechen, Wie sie bei einem fröhlichen„Maitanz“ eben schwer aufzubringen ist. BASF-Sänger beim Frühjahrstanz Orehester„EBVvola“ in Hochform „Ganz leis' erklingt Musik“, spielten die „Evolas“ in einer klangvollen Bearbeitung, Aber sie blieben nicht beim Sweet-Ton, son- dern brachten den unvermeidlichen„See- mann Macky“ und die unsterblichen „Schwarzen Augen“ in heißestem Hot und zuckenstem Be-Bop: Der Gesangverein der BASF hatte sich für seinen Frühjahrsball kaum eine zündendere Tanzmusik sichern können, als das„Evola- Orchester“. In vielen Sätteln gerecht, immer rhythmisch exakt und schwungvoll in den(meist eigenen) Bearbei- tungen, gaben sie der Ballnacht im Feier- abendhaus das Gepräge. Richard Rebholz, bekannt als Präsident der„Farbenschlucker“, hatte nach der um- sichtig geleiteten Polonaise noch mehr Ueber- raschungen auf Lager. Von der Tanzschule Hamm waren zwei leichtfüßige Ballerinen eingetroffen, die einen Walzer und eine Ma- zurka darboten. Zwei der Jüngsten aus der Ballettschule ernteten mit einem graziös ge- tanzten Rokoko- Menuett so stürmischen Bei- Fall, das sie ein keckes Walzerchen zugeben mußten. 5 Wie im Fluge verflogen die Stunden bei Tango und Fox, bei gemütlichem Rheinländer und melodischem Walzer. Nicht nur die jun- gen BASF- Sänger, sondern auch die würde vollen Senioren glitten so sicher über das Parkett, wie sie sonst unter Meister Wolf- garten die schwierigen Kompositionen der modernen Chorliteratur meistern. Neuer Polizeichef in Frankenthal Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat mit Wirkung vom 1. Mai 1953 den Poli- zeiinspektor Heinrich Kipke zum neuen kom- Irlissarischen Leiter der Polizeidirektion nach Frankenthal berufen. Polizeichef Kipke, der heute im 45. Le- bensjahr steht, kann auf eine vorbildliche Beamtenlaufbahn zurückblicken und genießt sowohl als Polizei- als auch als Verwaltungs- fachmann einen ausgezeichneten Ruf. Er war zuletzt als Polizeikommissar in Ludwigs- hafen und als Leiter der Polizeidirektion in Bad Dürkheim tätig und hat sich in dieser Eigenschaft große Verdienste erworben. a- Kinder fanden Schädel mit Hieb verletzungen In einem Waldstück bei Göllheim(Kreis Kirchheimbolanden) fanden Kinder einen in einen Sack verpackten und in der Erde ver- scharrten menschlichen Schädel, der zwei schwere Hiebverletzungen aufwies. Die Lan- deskriminalpolizei Kaiserslautern suchte das Gelände ab, konnte jedoch keine weiteren Leichenteile feststellen, da sich in dem Sack noch Weizenkeimlinge und Stroh befanden, Wird angenommen, daß die Person, von der noch nicht feststeht, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt, an einem anderen Ort ermordet und später zerstückelt und vergraben wurde. Die Kriminalpolizei nimmt weiter an, daß der Schädel wahr- scheinlich von einem Mann aus Göllheim stammt, der seit dem Frühjahr 1951 ver- mißt wird. Trotz der Verhaftung von drei der Tat verdächtigen Frauen konnten keine Weiteren Einzelheiten ermittelt werden, so daß diese wieder auf freien Fuß gesetzt werden mußten. Naturfreund sein, heißt für eine bessere Zukunft kämpfen Landeskonferenz des Touristen-Vereins/ Ueber 80 000 Uebernachtungen in eigenen Häusern „Wir sind nicht zusammengekommen, um uns Artigkeiten zu sagen, sondern um ernsthaft die Möglichkeiten zu besprechen, die der Naturfreundebewegung einen neuen Auftrieb geben sollen. Es wäre auch ein verhängnisvoller Irrtum, mit der Arbeit dort beginnen zu wollen, wo wir 1933 aufhören mußten. Denn das Naturgefühl und das Verhältnis der Menschen zur Natur haben sich ge- ndert. Wir müssen in einer Zeit, in der die Jugend ihre Freizeit in Kinos und leichten Vergnügungen vertrödelt, Herolde einer besseren Weltanschauung werden.“ Mit diesen Worten eröffnete Regierungsrat Alois George aus Ansbach die 7. Landeskonferenz Rheinland-Pfalz des Touristen-Vereines„Die Natur- freunde“ in Ludwigshafens Stadtratsaal. Im Geschäftsbericht bemerkte Landes- leiter Robert Laub, daß er mit der Arbeit der Ortsgruppen sehr zufrieden gewesen sei. 520 Wanderungen mit 18 706 Teilnehmern, außer- dem 470 Jugendwanderungen mit 9458 Teil- nehmern und 110 Kinderwanderungen mit 727 Teilnehmern habe er im vergangenen Jahre notiert. 15 geologische, 12 botanische und 13 vorgeschichtliche Exkursionen sowie 82 Lichtbildervorträge, 48 Filme und 72 ge- sellige Veranstaltungen standen weiterhin auf dem Programm. Ergänzend berichtete Landesjugendleiter Ernst Reinhardt von sieben staatsbürgerlichen Lehrgängen, an denen sich 773 Jugendliche beteiligten. In diesem Jahr seien ein Landesjugendtag in Pirmasens und ein achttägiges Schulungslager in Hertlingshausen vorgesehen. Elf Häuser mit 80 000 Uebernachtungen Landeshäuser-Referent Anderas Klee be- richtete von seinen Bemühungen, das„Pfälzer Naturfreunde-Haus“ in Hertlingshausen, das 80 485 UDebernachtungen wurden 1933 vom Arbeitsdienst beschlagnahmt und nach 1945 von der Stadt Frankenthal benutzt wurde, für den Touristen-Verein wieder frei- zubekommen.„Die Ortsgruppe Edenkoben“ sagte er,„ist am Bau eines neuen Hauses“. Auch das Gebäude in Worms, zu dem ein Bootshaus gehöre, gehe seiner Vollendung entgegen, 6000 freiwillige Arbeitsstunden wurden dort geleistet. Im ganzen wurden zum Aus- und Neubau der elf Naturfreunde- häuser in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr 30 142 Mark aus eigenen Mitteln, 31 300 Mark aus Darlehen, 1000 Mark Spenden und 5000 Mark von der Regierung verwendet. 29 725 freiwillige Arbeitsstunden seien von den Mitgliedern geleistet worden. Der Ein- heitswert aller Häuser betrage 374 000 Mark. im ver- gangenen Jahr in den Häusern und Hütten der Naturfreunde in Rheinland-Pfalz regi- striert. Davon 25 324 von Mitgliedern, 35 276 von Nichtmitgliedern und 19 885 von Jugend- lichen. Krad gestohlen- Unfall„gebaut- geflüchtet Fazit zweier Tage: Zwölf Verkehrsunfälle und siebzehn Verletzte Insgesamt zwölf Verkehrsunfälle ereig- neten sich am 30. März und am 1. Mai im Stadtgebiet von Ludwigshafen, wobei eine Person schwer und 16 Unfallbeteiligte leicht verletzt wurden. Schwer verletzt wurde ein Radfahrer, der beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerkes mit einem Krad kolli- dierte und unter das Fuhrwerk geschleudert wurde. Der Radfahrer wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht. Leicht verletzt wurden ein Kradfahrer, sein Sozius sowie ein zehnjähriger Junge, der in der Mundenheimer Straße in die Fahrbahn des Motorrades lief. Zwei Krad- fahrer und ein Sozius wurden verletzt, die in der Rheinstraße in Maudach zusammen- stiegen. Alle drei wurden in das St. Marien- krankenhaus eingeliefert. In der Franken thaler Straße kollidierten ein 41 jähriger Radfahrer und ein 27 jähriger Kradfahrer, wobei der Radfahrer noch tätlich wurde und anschließend flüchtete. Beide Personen wur den verletzt. Ein Kradfehrer und eine 41 jährige Radfahrerin wurden verletzt, als sie in der Frankenthaler Straße zusammenstie- Ben. Bei sechs weiteren Unfällen von Rad- fahrern und Kraftfahrzeugen in fast allen Stadtteilen wurden sechs Personen leicht verletzt. 5 Auf der Kreuzung Brahms-, Lisztr und Bayernstraßge Kollidierten ein PRxw. und ein Kradfahrer, wobei der Motorradfahrer nach dem Unfall flüchtete. Die amtlichen Kenn- zeichen wurden abgelesen und weitere Er- mittlungen ergaben, daß das Krad zwei Stunden vorher in Mannheim gestohlen wurde. Zu„nahe“ getreten. Zu einer tätlichen Ausein andersetzung zwischen einem 57-jäh- rigen Arbeiter und einer 38jährigen Frau kam es in Oppau, wobei der Arbeiter die Frau durch mehrere Fausthiebe ins Gesicht mißhandelte. Strafantrag wegen Körperver- letzung ist gestellt. In den Wöllner-Werken in Rheingön- heim brach ein Schadenfeuer im Kesselhaus aus. Nach Angaben der Polizei beträgt der durch den Brand entstandene Schaden 5000 Mark. Die Brandursache konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Eingebrochen wurde in ein Versorgungs- boot, das im Winterhafen vor Anker lag. Die. Täter entwendeten Nahrungs- und Genuß-⸗ mittel sowie Schuhe im Wert von etwa 800 Mark. 5 Scharfe Maßnahmen gegen Verkehrssünder Die Ludwigshafener Polizeidirektion hat scharfe Maßnahmen gegen Verkehrssünder arigekündigt. Die in letzter Zeit erschrek- kend Angestiegene Verkehrsunfallziffer Zwinge jetzt die Ludwigshafener Polizei „zum unnachsichtigen Einschreiten“. Sieben Führerscheine seien nicht nur wegen Trun- kenheit, sondern auch wegen rücksichtsloser Fahrweise eingezogen worden. Das richtungsweisende Referat der zwei- tätigen Beratungen hielt Regierungsrat Alois George.„Wir Aelteren“, sagte er,„haben die Pflicht, dafür zu sorgen, daß sich junge Men- schen unserem Interessenkreis anschließen. Junge Streiter, die unsere Aufgaben über- nehmen werden. Denn Naturfreund sein, heißt nicht nur Wanderer sein, heißt Kämp- fer für eine bessere Zukunft sein“. Es sei durchaus nicht so, daß der Verein den Naturfreundegedanken, wie er bei der Grün- dung(1895) festgelegt wurde, als Katechis- mus betrachte. Auch das Gedankengut eines Vereines habe sich mit der Zeit zu erneuern. Auf den Vorwurf verschiedener Kreise, der Touristen-Verein sei eine politische Ver- einigung, antwortete Alois George:„Wir haben die Aufgabe, den schaffenden Men- schen eine vielseitige Freizeitgestaltung zu bieten. Auch der„kleine Mann“ soll die Schönheiten der Natur kennenlernen dürfen. Und je mehr das Managertum unserer Zeit die Rekorde aufzwingt, desto mehr Menschen werden wir die Schönheiten der Natur ver- mitteln.“ Ausstellung„Heimat und Wandern“ in der Ludwigstraße „Heimat und Wandern“ heißt eine Aus- stellung des Touristenvereins„Die Natur- kreunde“ im Stadthaus Ludwigstraße. Sie Wird bis zum 17. Mai, täglich von 9 bis 19 Uhr, gezeigt. Der Kulturreferent des Tou- risten-Vereines, Alois George(Ansbach), sagte anläßlich ihrer Eröffnung am Wochen- ende, daß die Anforderungen, die der Alltag an die schaffenden Menschen stelle, immer größer würden. Eine vielseitige Erholung als Ausgleich habe deshalb der einzelne mehr als nötig. Erholung schenke im übrigen aber nicht nur der Motor. Allein die Natur sei unerschöpflich und halte für jeden ihre Reize bereit. Das will auch die Schau ausdrücken. Sie zeigt Zeichnungen und Aquarelle, eine Reihe von Sammlungen, unter anderem die Arbeit eines 75jährigen Schuhmachers, der sich in die Welt der Moose vertiefte, künstlerische Fotos Mannheimer, Ludwigshafener und Pfälzer Heimatfreunde, Schmetterlinge, exotische Falter, Modelle der Naturfreunde- Häuser und anderes mehr. Der Landesleiter des Touristen- Vereines, Robert Laub aus Ludwigshafen, sagte ab- schließend:„Diese Ausstellung ist aus Idea- lismus entstanden. Die Mitglieder wollen mit ihren in Bild und Zeichnungen festgehalte- nen Erinnerungen anderen die Natur ver- stehen lehren.“ Posisportler hutten ihren großen Tag Fußballplatz und Vereinsheim mit hilfsbereiten Amerikanern gebaut Wie die meisten Vereine in Ludwigs hafen, so standen auch die Postsportler nach 1945 vor einem Nichts Das Heim an der Spielhagenstraße(Schlachthofvierte war ebenso ein Opfer des Krieges geworden, wie die Sportanlage. Uebrig Bliebeft nur noch der Aufbauwille und ein großer Idealismus der Mitglieder, die vor etwa zwei Jahren den Postsportverein wiedergründeten und schrittchenweise ihrer Ziele verwirklichten. zunächst mußte man sich mit dem Gastrecht bei anderen Vereinen(Eisenbahner) begnü- gen, bis es nach vielen Mühen gelang, städti- sches Gelände(12 000 Quadratmeter) an der Bayreuther Straße zu pachten, das als ehe- maliger Schuttabladeplatz mit einer unüger- sehbaren Menge tonnenschwerer Trümmer- steine wenig Optimismus aufkommen ließ. Umso dankbarer aber erinnern sich die Postsportler jenes Tages im vergangenen Jahr, als eine amerikanische Einheit, das 95. AAA Gun. Batl., mit starken Räumpflü- gen in kurzer Zeit aus dem wüsten Gelände einen ebenen Platz machten, der durch frei- willige Arbeit der Postler zu einer Sport- stätte wurde. Das Schmuckstück dieser An- lage aber ist ein geräumiges, unterkellertes Sportheim mit freundlich möbliertem Wirt- schaftsraum, Umkleide- und Duschräumen, sowie einer Platzwart- Wohnung. g Zu einer würdigen Einweihungsfeier tra- fen sich die Postsportler in der vergangenen Woche im neuen Heim, wo der 1. Vorsit- zende, Theo Aigner, in herzlichen Worten all jenen dankte, die dem Verein den Start wie- der ermöglichten. Besonders gedachte er den hilfsbereiten Amerikanern. Oberstleutnant P. E. Pique, Hauptmann C. P. Hart und Oberleutnant Walter R. Reed. Postrat Dr. Illinger übermittelte die Grüße der Ober- postdirektion Neustadt, während Postsekre- tär Völkel und Inspektor Lindemeyer für Postverband und Gewerkschaft sprachen und gleich klingende Münze für den Kassie- rer mitbrachten. Der Vertreter des Südwest- deutschen Fußballverbandes. K. Berlinghoff Wünschte dem wiedererstandenen, jungen Verein fiel Erfolg und weiteres Fußballer- glück. Gemeinsumkeit und Idealismus schufen vorbildliches Werk Turngesellschaft Friesenheim weihte ihr neues Heim/ Viele Gratulanten und Ehrengäste Im Geiste des Turnvaters Friedrich Wil- helm Jahn pflegen die Turner Friesenheims seit Generationen das Stählen des Körpers als Voraussetzung für die Schulung der Seele: Mens sana in corpore sano. Im Geiste Jahns haben sie nach dem Krieg, der ihre Turnhallen und ihre Sportplätze verwüstete, neu begonnen. Am Samstagnachmittag wurde das schmucke Heim an der Oppauer Straße eingeweiht. Während sich die Jugend auf dem Rasen beim Anturnen tummelte, wäh- rend an den neuen Sportgeräten die ersten Uebungen ausgeführt wurden, versammelten sich die Gäste der Feierstunde in den hellen, freundlichen Räumen.. Vorsitzender Dr. Robert Eicher enthüllte die Jahnbüste mit der Inschrift„Turnerheim“ und begann die Weihe mit dem Goethewort „Allen Gewalten zum Trutz sich erhalten“. Großes sei in den Tagen der Hoffnungslosig- keit und der Unsicherheit geschaffen worden, so sagte er. Aus eigener Kraft habe die Tur- nerschaft sich ein Heim gebaut, das eine echte Heimat für die Turner sein solle. Neben den zahlreichen Ehrengästen, den Vertretern des Oberbürgermeisters, der städtischen Behör- Drei frohe Stunden mit Puddingweltessen für Dumen Bunter Abend in Oppau begeisterte Auge, Ohr und Gaumen Wer am Mittwochabend in Oppau am „Roten Löwen“ vorüberkam und die in den grogen Saal strömenden Menschenmassen Sah, fragte sich wohl verwundert, was die Oppauer einen Tag vor„ultimo“ in solchen Scharen angelockt haben könne. Die leicht boshafte Vermutung eines Straßenpassanten, hier bekomme man anscheinend etwas ge- schenkt, erwies sich als richtig: ein Groß- unternehmen des Lebensmittelhandels hatte zu einem bunten Abend eingeladen, bei dem neben Augen und Ohren und künstlerischem Sinn auch der Gaumen auf seine Rechnung kam. Nach flotten, einleitenden Rhythmen der Kapelle„Rheingold“, fand Ansager Kurti- männchen schnell den richtigen Kontakt zu den Herzen des Publikums.— Charmante Frauen tanzten und sangen schmissige Chan- sons, Curt Egoni bewies in einer begeistert aufgenommenen Musikal- Nummer seine Meisterschaft am Xylophon, Henry und Sitah sorgten in einer„echt orientalischen Feuer- fantasie“ für angenehmes Gruseln, und schließlich zeigten die Drei Juwells— Vater, Mutter und der elfjährige Sohn— in der artistisch wohl besten Nummer wirklich vor- Zzügliche Bodenakrobatik. i 5 Oma Anna, mit 80 Jahren die älteste Be- sucherin, und Frau Helene, mit 18 Kindern, wurden reich beschenkt(Waren von je etwa 40 Mark). Das anschließende, amüsante Pud- ding- Wettessen mit Prämiierung dreier Hausfrauen auf der Bühne wurde zur großen Freude des lachenden Publikums. Zum Abschluß erhielt jeder Besucher noch ein Präsent der Markenartikelflirmen, die diese Werbe veranstaltungen im Zusammen- wirken mit dem einschlägigen Handel ver- Anstalten. den, der Volks- und der höheren Schulen und der Friesenheimer Vereine begrüßte er die Senioren der Turngesellschaft. Er bezeichnete es als ein Sinnbild für die Verschmelzung von Jugend und Alter, von strebendem Nach- wuchs und maßgeblichem Vorbild, daß hier Mitglieder der einst berühmten Riegen ver- sammelt seien, während die Jugend vor den Fenstern des Heims ihre Fähigkeiten erprobe. Diese Jugend, so berichtete Dr. Eicher, habe unter Leitung von Oberturnwart Paul Laubner den echten Geist, den glühenden Idealismus bewiesen, als sie beim Aufbau des Heims und der Sportanlage mithalf. In knap- pen acht Monaten sei das, was Architekt Emil Wenz entworfen hatte, errichtet worden. Viele Namen müßten genannt werden, denn neben Emil Barthelmae, dem technischen Leiter des Vereins, seien viele Kräfte am Werk gewesen und nur durch Gemeinsamkeit habe man das Vorhaben so schnell und so gut vollenden können. Groß war die Zahl der Gratulanten, deren Reihe von Stadtrat Karl Reuther eröffnet wurde. Im Namen des Oberbürgermeisters überreichte er einen Blumenkorb, der einen Handball als Geschenk für die junge Hand- ballmannschaft enthielt. Die sportliche Er- ziehung der Jugend, so sagte der Stadtrat, liege Ludwigshafen sehr am Herzen. Nach dem Aufbau der Turnhalle an der Rupprecht- schule hoffe man, bald in der Luitpoldschule eine zweite Halle zu errichten, Zu den Ver- tretern der Friesenheimer Sport- und Ge- sangvereine, des Rhein-Limburg- Kreises, des Oppauer Turnerbundes und der Polizei, ge- sollte sich auch ein Vorstandsmitglied des Pfälzischen Handball- Verbandes, der eine Wo gehen wir hin? Pfalzbau- Filmtheater:„Der Tag vor der Hochzeit“.— Rheingold-Theater:„König der Gauchos!“.— Die Kurbel:„Der Tag vor der Hochzeit.— Regina- Theater:„Türme des Schweigens“.— FHeli- Theater:„Der Todes- felsen von Colorado“ 22.15 Uhr:„Messalina“. — Raschig- Filmtheater:„Das Korsarenschiff“. Metropol Friesenheim:„Casablanca“.— Film- theater Gartenstadt:„Die größte Schau der Welt“.— Weißes Röss'! Oggersheim:„Fräulein Casanova“.— Capitol Rheingönheim:„Förster- christ!“ Spende von 1000 Mark für die weitere Aus- gestaltung der Sportanlage überreichte. Verschönt wurde die Einweihungsfeier durch Gesänge der Chorgemeinschaft Frie- senheim unter Leitung von Ludwig Senestrey und durch klassische Weisen, die das Streich- quartett der Friesenheimer Lehrer vortrug. Am Abend wurde das Heim von Dr. Eicher offiziell für die Turngesellschaft übernommen und die Turnerfamilie fand sich hier zum ersten Male in den neuen Räumen zusammen, die jetzt ihre Heimstatt bilden. — Helft den notleidenden Mütter Mit einem Aufruf zur Sammlung fl das Deutsche Müttergenesungswerk weg. det sich der ehrenamtliche Geschätte führer des Ortsausschusses Ludwisshate Stadtrat Bertram, an die Oeffenfiichel „Vom 4. bis 11. Mai ist die Hauslistep sammlung und vom 8. Mai mittags 10. Mai abends die Straßensammlung für das Mütter-Genesungswerk, die in dies Jahre als Elly-Heuss-Knapp-Gedächin. Sammlung veranstaltet wird, aus grohe Dankbarkeit dafür, daß Frau Heuss die n der Mütter gesehen und sich so entschlossen für ihre Beseitigung eingesetzt hat. Daf e der Dienst an den Müttern sich vervieltzl, tigt, hat die hilfsbereite Frau Heuss mit den Wort deutlich gemacht:„Wer einer Mutter hilft, hilft einer ganzen Familie.“ In treuer Hilfsbereitschaft haben sich Frauengruppen der beiden christlichen Kirchen, der Arbei. terwohlfahrt, des Roten Kreuzes und da Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zur Ge. meinschaftsarbeit zusammengeschlossen, de. nen sich die städtischen Schulen(Volks. schule, Berufsschule und Mädchengymna. sium) angegliedert haben, um das so Wich. tige., schöne, karitative Werk zu fördern un Jahre 1952 konnten die zur Zeit bestehenden 116 Mütter- Genesungsheime 40 000 Mütter aufnehmen, die in ihrem Not- und Elends. zustand darbten und dann in den Mütter. erholungsheimen Gesundheit und neuen Lebensmut fanden. Müttererholungsheilme finden wir an der See, in den waldreichen gesunden Gegenden des Taunus und de Schwarzwaldes, in der Heide und in den Höhenorten. Helfende Frauen aller Rid. tungen und sammelbereite Schuljugen Landratsämter und Stadtverwaltungen Presse und Rundfunk— alle wollen de edlen Zweck fördern und ihre Kräfte in de Dienst des deutschen Mütter-Genesungswet, kes stellen. Das Ergebnis der Samml kliegzt unmittelbar an die Müttererholung, heime, da sich alle Helfer und Dienststelſg freiwillig und kostenlos eingeschaltet habe! Lieber Mitbürger, einsichtsvolle Mitbi' gerin! Du darfst nicht abseits stehen! Unter. stütze die gute Sache! Gib dein Opfer d freudigen Sammlerinnen, damit das schöne Werk gefördert werde und die Hilfe fh nervenkranke, überarbeitete, abgekämpfz und dürftige Mütter noch größer werde Kann! Helft alle dem segenbringenden Welt der Heuss-Knapp- Gedächtnis- Sammlung“ Kuraufenthalt in Bad Dürkheim um 100 Prozent gestiegen Die Umsätze und Uebernachtungen de Bad Dürkheimer Kur-AG. haben sich in April gegenüber der gleichen Zeit des Vor- jahres um 20 Prozent erhöht. Die Zahl de Kuraufenthalte hat sogar um 100 Prozent zugenommen. Die Kurverwaltung bezeichne die Aussichten für die Saison als sehr gil Durch die Schaffung weiterer Kuranlagen die vom Lande Rheinland-Pfalz unterstüti werden soll, werde der Kurbetrieb auf einer neuen Grundlage entwickelt werden. Der Kurverwaltung komme es darauf an; melt Dauergäste nach Bad Dürkheim zu bringen Amerikanische Manöver in der Pfalz Bis zum 16. Mai werden Manöver dauem die amerikanische Einheiten zur Zeit unter Einsatz von Raupenfahrzeugen bei Tag und Nacht in der Pfalz längs des Rheins 2. schen Neuburg im Landkreis Germershein und Bingen, sowie bis zur Bundesstraße zwischen Bingen, Bad Kreuznach, Rocken- hausen bis Langmeil und im Raume Kal serslautern— Pirmasens—Schweix veranstal. ten. Nach einer Mitteilung der Dienststell für Planungsmaßnahmen vom Donnerstag finden im Raume Kaiserslautern von Don- nerstag bis Sonntag unter Teilnahme von 250 bis 300 Mann und 24 Fahrzeugen Spe. zialübungen statt. 5 „Merkwürdige Fremdenwerbung“ mit Ehrenfriedhof Gegen die Aufhebung eines Ehrenfried“ Hofes in der Gemeinde Sinns in der Dre Jjänderecke unweit Perl sind aus der Be. völkerung Proteste laut geworden De Friedhof, auf dem deutsche Soldaten deb zweiten Weltkrieges ruhen, soll nach Pe verlegt werden. Der Ehrenfriedhof war vl der Gemeinde Sinns bisher gepflegt Wol- den und befindet sich in ausgezeichneten Zustand. In der sozialdemokratischen „Volksstimme“ wird behauptet, die Ber kerung von Sinns nehme an, daß der Fried. hof aus Gründen der Fremdenwerbung na Perl verlegt werden soll. Das Blatt schreit dazu wörtlich:„Wenn die Annahme zuttel, ken sollte, kann man nur sagen, eine merk⸗ Würdige Fremden werbung“. Die Botschaft des Diqiters nicht überhören Werner Bergengruen las im Pfalzbaufestsaal Im hortensien- und lorbeer geschmückten Pfalzbaufestsaal erwarteten tausend Lud- Wigshafener zum 100jährigen Bestehen der Stadt den Dichter Werner Bergengruen. Zu einer Bekenntnisstunde, sagte Bürgermei- ster Dr. Reichert eingangs, nämlich um dar- zutun, daß die Menschen dieser arbeitsamen Stadt bereit sind, die Sendung des Dichters anzuerkennen und seiner Botschaft zu lau- schen. Deshalb durfte im Rahmen der Ju- biläums veranstaltungen die Dichterlesung nicht fehlen. Dem Dichter und der Stadt gereichte dieses stattliche Publikum zur Ehre. bei dem das weibliche und das ju- gendliche Element überwog, aber kein Le- bensalter fehlte. Obwohl der Lorbeer, die prächtigen Hor- tensien und die Bühne den Dichter von den Hörern getrennt hielten und ein gewisser Abstand nie ganz zu überwinden war, kam eine denkwürdige Begegnung zustande. Bergengruęen las Gedichte, hauptsächlich aus dem Band„Die heile Welt“, aber auch aus den uns noch weniger geläufigen Samm- lungen„Die verborgene Frucht“ und„Die Rose von Jericho“, Liest der Dichter eigent- lich gut? Ein Bühnen- oder Rundfunk- Sprecher oder ein sogenannter Vortrags- künstler würde wahrscheinlich„schöner“ sprechen, ob aber auch so eindringlich, 80 charakteristisch? Wer die Stunde miterlebt hat, wird beim Lesen der Ballade vom Wind“ immer das eigentlich timbrierte Or- gan Bergengruens hören und eine mitte“ gende rhythmische Bewegung vernehmg Gerade das. was an die baltische Herkun des Dichters erinnert, löst die Illusion ds Lesers von der gleichmacherischen Druc“, gestalt und läßt beim Hören ersehen, de ein ringender und reifender Mensch, bedeutenden Schicksalsschlägen zu begegnen hatte, diese Verse geformt hat. Ein Dich aus Natur, nicht ein Dichter aus Dicute; auch wenn es nicht schwer fiele, geist Ahnen namhaft zu machen. Vom Einprisç samen und Besonderen her geurteilt, 20 Bergengruen ein guter Interpret seiner dichte, ein unübertrefflicher seiner 3 wie sich bei der Darbietung der dong „Hohwinkel“ ergab. die ein erschüttern Kindheitserlebnis gestaltet. 1 Mit einem Dutzend Gedichte und 05 Novelle gab Werner Bergengruen 5 7 Aufriß seiner dichterischen Potenz und Su stanz. Viele schreiben heute und las 5 drucken, fordern Zuneigung der Zeitgeno“ sen und enttäuschen. wenn das vordersti, dige Spiel verrauscht und der Mangel 1 Substanz sichtbar geworden ist. Die taus ergriffenen Hörer erfaßten. daß der e Dichter mehr sieht im Leben und vom ben und mit seinem Reichtum cle e, Sie dankten tiefer in Beifall. f. w. k. känglichen beglückt. unvergleichliche Anregung, Werk zu dringen, mit herzlichem „ Deut Bren gerac Kais gew Lane dem Mete Prüf ende Vori Rösle Fron Stall pferc dicht rück nahn Danr Auße der ihrer sie 8. Toto Ein gem platz aun DFB Gru Rahr stieg gchre artig zuße spiel Eint. verg Mint dag übri. Drüc erste nes 10 wen Seele Wur. tete Hes; 9 * Nr. 10 — lter! Uung f erk 8 eschäftz. Figshafel atlichgen Wuslisteg. tags d lung fit 1 diesen dächiniz. s grober die Not schlossen Dag je. ervielfel. mit dem r Mutter In treue: 28ruppeg r Arbei. Und des Zur Ge. ssen, de. (Volks. gymna. 80 Wich. dern. IU tehenden ) Mütter Elends. Mütter. 1 neuen ngsheing dreichen und des 1 in den er Rich. uljugeng Altungen Len den te in den ungswer. ammlutg rholungs. nststelleg et haben „Mitbür. n Unter. pfer den a8 schön Hilfe fit ekämpftz Werden den Welk mlung“ cheim gen ngen der sich im des Vor. Zahl det Prozent bezeichne sehr gus anlagen nterstütn auf einer len. Det aui felt bringen 1 5 0151 T dauern eit untet Tag und eins mersheim straße 4 Rocken me Kal 5eranstal· enststell onnerstag von Don- mme von gen Spe. bung“ renfried- der Drei- der Be- Jen. Der laten des dach Pell War von egt Wok. eichnetem cratischel je Beyô er Fried. hung nach t schreit e Zutrel⸗ ne merk e mitre⸗ rnehmen Herkunft usion de n Druck. ehen, de nd diesel en einen und Sub. id lassen deitgenos rdergrün- angel f 2 9 5 der e bor die in Sein Beifall. 4. w. k. ½. 102/ Montag, 4. Mai 1953 — DER SPORT voM WOCHENENDE —— 2 Seite 3 ** Kampf um die Deutsche Fußballmeisterschaft 1953: In erster Runde keine beberraschungen I. FCK- Kiel 2:1/ Eintrucht- I. FC Köln 2:0/ Borussid- VIB 2:1/ Union 06 HSV 2.2 Erfahrung des 1. FCK im Südwest- Stadion: Es ist nicht leicht, Favorit zu sein Trotzdem ist der knappe Sieg der Walter-Elf verdient/ 1. FC Kaiserslautern— Holstein Kiel 2:1(1:0) Torwart Peper — „ stand im Ludwigshafener Spiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft mehrfach im Brennpunkt des Geschehens. Im Bild hat er gerade einen Ball vor einem anstürmenden Kaiserslauterer weggefaustet. Bild: Steiger Klassische Ehren filz Erlenhof Naxos gewann Schwarzgold-Rennen Nach ihrem Sieg im Paul-Döring-Rennen gewann die Erlenhofer Stute Naxos 0. Langner) am Sonntag in Düsseldorf mit dem Schwarzgold-Rennen(15 000 DM— 1600 Meter) die erste klassische Dreijährigen- Prüfung der Saison 1953. Das Rennen endete mit der ersten Niederlage der im Vorjahr in vier Rennen ungeschlagenen Röslerschen Stute Liebesmahl. Bel gültigem Start sprang Liebesmahl in Front ab, machte aber sofort Platz für ihre Stallgefährtin Maruschka, die als Führ- pferd ein scharfes Tempo vorlegte. In dem dicht geschlossenen Feld von neun Pferden rückte Liebesmahl im Bogen auf und über- nahm eingangs der Geraden die Spitze. Dann kam Naxos mit großem Speed an der Außenseite auf und erreichte Liebesmahl in der Distanz. Obwohl die Erlenhoferin ihrem Reiter noch kurz wegbrach, gewann sie sicher vor Liebesmahl und Alma Mater. Toto 22:11, 12, 18. Einlauf: 46. Vor knapp 30 000 Zuschauern im Südwest-Stadion hatte es der 1. FC Kaisers- lautern gegen den Nord-Zweiten, Holstein Kiel, teilweise recht schwer seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die Kieler überraschten durch kraftvolles, bei- nahe englisch anmutendes Spiel und vertraten den etwas unterschätzten nord- deutschen Fußball eindrucksvoll. Zwei Prachttore Schefflers sicherten den knap- pen und verdienten Lauterer 2:1-Sieg(1:0), in der 77. Minute noch stark in Gef ahr war. der nach dem Kieler Anschlußtreffer Der Ausgang ist gerecht: Was die „roten Teufel“ an Technik und Spielwitz voraus hatten, glichen die Kieler durch Kampfkraft und Kondition nahezu aus. Jedenfalls hat der 1. FC Kaiserslautern erfahren, wie schwer es ist, Favorit zu sein, und wir sind nach diesem Spiel durch- aus der Ueberzeugung, daß die besonders heimstarken Kieler noch längst nicht abgeschlagen sind. schon die ersten zwei Punkte kassiert. Kaum einer unter den rund 50 000 Zu- schauern im Ludwigshafener Südweststadion — ausgenommen die wenigen Anhänger von Holstein Kiel— hatte allzu groge Zweifel, daß der Südwestmeister Kaiserslautern sein erstes Heimspiel gegen den Nordzweiten Kiel gewinnen würde— gewiß, nicht im Spazier- gang, aber eben doch gewinnen. Um so über- raschter war man, zu sehen, daß die Holstei- ner in den ersten 20 Minuten ein nahezu gleichwertiges Spiel aufzogen. Die stabile Abwehr der Gäste stand den berühmten Namen auf der Gegenseite nicht nach und im Sturm verrieten der alte Dirigent Maier (krüher Kickers Offenbach) und sein Neben- mann Wagner auf halblinks eminente Ge- Fährlichkeit. Noch gefährlicher allerdings sah es aus, wenn die Männer aus Herbergers pfälzischem Nationalspieler-Reservoir zum Sturm antraten. Aber die Zahl der Unge- nauigkeiten im Zuspiel wuchs mit fortschrei- tender Kieler Sicherheit. Großartig Ballauf- nahme und Zuspiel beim Nordzweiten, be- stechend die Schönheit der Kombinations- züge, kein Zweifel, die Kieler dominierten jetzt eindeutig, der Drei-Männersturm, mit dem der 1. FCK vorübergehend spielt, „schwimmt“, und der Südwestmeister muß über die ersten Pfiffe seiner unzufriedenen Anhänger quittieren. Eines mißfiel in dieser „Kieler Periode“: etwas zu um- s- s- tänd- lich, ein wenig norddeutsch lang- s- sam, waren die Kombinationen mitunter. Steckte es die Lauterer an? Bald hatten sie sich zwar wieder gefangen, schossen auch durch Scheff- ler das vielumjubelte Führungstor noch vor der Pause, aber erstaunlicher weise glitt die Partie immer mehr in eine nicht erwartete Mittelmäßigkeit ab, die den zwei Meister- mannschaften zumindest bis zur Pause keine allzu große Ehre machte. Zwar waren die Lauterer in dieser ersten Halbzeit zumeist im Mittelfeld überlegen, aber sie brachten in den ersten 15 Minuten das von Peper ausgezeichnet gehütete Kieler Tor nur einmal in Gefahr. Leicht hätte in der folgenden Phase der Gästeüberlegenheit der Führungstreffer für den Nord-Zweiten fallen können, hätte Haack einmal selbst geschossen anstatt zu flanken, und hätte Maier nach einer Immerhin hat der 1. FCK als beruhigende Ausgangsposition Musterkombination des rechten Flügels ge- nauer Maß genommen. Plötzlich, in der 34. Minute die Kieler Verteidigung war zu Weit aufgerückt nahm der unerhört schnelle Scheffler im Mittelfeld einen Ball Wenzels auf, legte sich selbst mit dem Knie das Leder weit vor und spurtete Verteidiger Cornils davon. Im rechten Augenblick, Peper startete gerade aus seinem Kasten, schoß Scheffler und es stand 1:0. Anscheinend brachten nach dem Wechsel die 1:0-Führung und der Rückenwind mehr Ruhe in das Kaiserslauterer Spiel. Schon in der 49. Minute jubelten die Ränge zum zwei- ten Male. Wieder war Scheffler, der gefähr- lichste Stürmer auf dem Platz, der Tor- schütze. Eine Maßvorlage Otmar Walters lenkte er mit großartigem Rückzieher zum 2:0 ein. Dann mußte für die Kieler zweimal der Torrahmen retten, sonst hätten sich auch Wanger und Otmar Walter in die Schützen- liste eingetragen. Aber auch Hölz stand bei einem Kopfball Maiers das Glück zur Seite. Da die Abwehr des 1. FCK den Kieler Außen- stürmern zu viel Raum lieg, kamen diese häufig zu ungehinderten Flanken, aber Maier wurde von Liebrich II zu scharf gedeckt und Schradi sowie Wanger waren vor dem Tor zu drucklos. Für Minuten spielten die Kaiserslauterer verhalten und der Kampf flaute stark ab. Dann kam durch„Doppel- Pechvogel“ Wenzel plötzlich wieder Farbe in das Spiel. Bei einem Lauterer Angriff schoß er vor die Querlatte und wenig sptäer gab er einen Ball so leicht- sinnig zurück, daß Schradi dazwischenfunkte und Wagner bedienen konnte, der in der 77. Minute leicht das verdiente Anschlußtor für die Kieler erzielte. Nun setzte Holstein Kiel alles auf eine Karte, hatte aber nicht mehr die Kraft die Lauterer Abwehr noch einmal zu überwinden. kim/-kloth 1. FC Kaiserslautern: Hölz; Liebrich I, Kohl- meyer; Eckel, Liebrich II. Wenzel; Scheffler, Fritz Walter, Otmar Walter. Render, Wanger. Holstein Köel: Peper; Morgner, Gräf; Grüne- Wald, Kornels. Ohles; Carl, Schradi, Maier, Wag- ner, Haack. Tennis-Ueberraschung im Wiesbadener Nerotal: Nihitet oc gchtug 6. u. Cramm Im Finale bezwang der Kölner Daviscup-Hermann mit 6:3, 6:2, 1:6, 6:2 Die große Ueberraschung des Tennis-Tur- niers im Wiesbadener Nerotal war der Sieg des läuferisch starken Kölners Engelbert Koch über einen in Aufschlag und Return Schwächen zeigenden Gottfried von Cramm. Mit 1:6, 6:1, 5:7 unterlag der Altmeister erst- malig seit fast zwei Jahren wieder gegen einen deutschen Spieler, nachdem er vor 3000 Zuschauern auf dem vollbesetzten Wies- badener„eentre- court“ bei 5:4 und 40:30 im dritten Satz einen Matchball ins Netz schlug. Im Endspiel trifft Engelbert Koch auf Horst Hermann, der beim 6:4, 7:9, 6:4 über Ernst Buchholz in einem temperamentlosen aber doch hart umstrittenen Spiel der glücklichere Mann war. Im Finale gelang Koch dann ein beacht- licher 6:3, 6:2, 1:6, 6:2-Sieg über den Davis- pokalspieler Horst Hermann(Rheydt). Hermann gelang es zu keinem Zeitpunkt, seinen Gegner auszuplacieren. Außerdem zeigte er im Aufschlag deutliche Mängel, Während Koch stets die Uebersicht behielt Ohne Dziwockis Eigensinn wahrscheinlich 3.0 Kölner Ziegenbock war kein Glücksbringer Eintracht Frankfurt spielte, von kleiner Schwächeperiode abgesehen, überlegen/ Eintracht— I. FC Köln 2:0(2:0) Mit 30 000 Zuschauern, die bei prächti- sem Fußballwetter den herrlichen Rasen- platz des Frankfurter Waldstadions um- säumten, war bei Anwesenheit zahlreicher DFB- Prominenz dem ersten Frankfurter Gruppenspiel schon vor Anpfiff der richtige Rahmen gegeben. Bereits nach einer Minute stieg ein einziger vieltausendstimmiger Tor- öchrei in den blauen Himmel. Nach groß- artigem Dribbling von Pfaff konnte Rechts- zußen Dziwoki mit ebenso prächtigem Kopf- wiel das 1:0 für den süddeutschen Meister Eintracht Frankfurt erzielen. Die einzige klare Torchance der Gäste vergab Rechtsaußen Bars dann in der 15. Minute, als er freistehend das Leder über des Marathon- statt Eintrachttor jagte. Im übrisen blieb die Eintracht zunächst„am Drücker“. wWwas schon aus den 5 Ecken der ersten 15 Minuten hervorging. Aber„Hen- nes“, den Kölner Ziegenbock, störte das Wenig. Er fraß am linken Kölner Eckpfosten seelenuhig das Stadiongras. In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener, doch haf- tete dem Eintrachtangriff, in dem der junge esse kür Jänisch recht ordentlich in der Mitte stürmte. mehr Gefährlichkeit an als dem der Gäste, in dem wohl Röhrig an allen Ecken und Enden fehlte. De Munck mußte wiederholt seine mit Recht gerühmte Tor- Wartklasse bei Schüssen von Dziwoki. Schieth und Hesse unter Beweis stellen. Aber dem Saftschuß des 19 jährigen Hesse in der 39. Minute war er nicht gewachsen. Damit stand es 2:0 für die großartig aufspielenden Ein- trachtler und bei diesem Stand ging es auch in die Kabinen. Nach fünf Minuten Pause kamen erst die Frankfurter und dann die Kölner aufs Feld. Auch der Ziegenbock hatte den Stel- lungswechsel mitgemacht. Fahnenschwen- ken, Beifall und Trompetengeschmetter be- wiesen, daß die Rheinländer. die jetzt an- spielten, starken Anhang mitgebracht hat- ten. Sie erzielten sofort eine Ecke. Auch in der Folge waren die Kölner mehr vor dem Eintrachttor zu finden als vorher. Schwach war in dieser Zeit der Kapitän der Ein- tracht, der rechte Verteidiger Bechtold. Von der 70. Minute an kam der süddeutsche Mei- ster jedoch besser ins Spiel und nur dem eigensinnigen Dziwocki hatte es Köln zu verdanken, daß es nicht 3:0 für die Eintracht hieß, Statt abzugeben, schoß der Rechts- außen aus unmöglichem Winkel und jagte das Leder neben den Torpfosten. In den letzten 10 Minuten fehlte den Ak- tionen beider Mannschaften der volle Ein- satz, So daß die Kölner nur noch eine sechste Ecke erreichten und mit Lobs und gut placierten Rückhand- schlägen Hermann immer wieder am Netz passierte. Nur im dritten Satz konnte Hermann mit guten Stops und Passierschlä- gen gefallen. Die Entscheidung zugunsten Kochs fiel beim 2:2 im vierten Satz, als Hermann seinen Aufschlag verlor, Koch danm sein Service gewann und 4:2 führte. Einen englischen Sieg gab es im Damen- einzel durch Joan Curry, die die nationale deutsche Meisterin Erika Vollmer Hamburg) nach eindreiviertelstündigem Match mit 6.4, 4:6, 6:3 niederrang. Die Engländerin ging im ersten Satz mit 5:0 in Front, ehe die Deutsche noch auf 4:5 herankam. Nach dem Satzausgleich fiel die Entscheidung zugun- sten der variantenreicheren Engländerin bereits im fünften Spiel, als Frau Vollmer ihren Aufschlag verlor. Am späten Nachmittag fiel auf dem Centre Court die Entscheidung im Herren-Doppel. Es siegten Horst Hermann(Köln) und der Schwede Bengt Axelsson in einem über- raschend einseitigen Match über den deut- schen Altmeister und Ranglistenersten Gott- kried von Cramm und dessen Schüler Beppo Pöttinger 8:6, 6:3, 6:2. Lewis Hoad schlug Drobny Der junge australische Tennisstar Lewis Hoad kam in Kairo in einem Schaukampf gegen den für Aegypten spielenden Exil- Tschechoslowaken Jaroslaw Drobny zu einem bemerkenswerten 8:6, 6:1-Erfolg. Nach dem ausgeglichenen ersten Satz, gewann Hoad den zweiten Satz leicht, vor allem dank sei- nes unerhört harten und präzisen Auf- schlages. Berlin: HSV holte einzigen Auswärtspunkt Vor 80 000: Union 06 Berlin— Hamburger SV 2:2(1:0) Im Berliner Vorrundenspiel. das vor 80 000 Zuschauern im Olympiastadion aus- getragen wurde, hatte Union bis zur Pause die gröberen Chancen. Die Einheimischen begannen stürmisch gegen den zunächst zurückhaltenden HSV. Union lieg den Linksaußen Schultz aus taktischen Gründen nach kurzer Zeit auf den anderen Flügel gehen. Nachdem die beiden Torhüter wie- derholt Proben ihres Könnens abgelegt hatten, konnte Wax die Berliner in der 34. Minute in Führung bringen. Bis zur Pause Wiederholt in der Verteidigung aushelfen, und der Sturm zeigte wenig Durchschlags- Kraft. Das Ausgleichstor flel daher auch nur durch einen Alleingang Posipals. Der da- durch aufgemunterte HSV konnte in der 76. Minute eine längere Angriffsperiode mit einem zweiten Treffer durch Mittelstürmer Harden abschließen. Drei Minuten später schon gelang Berlindas 2:2. das von beiden Mannschaften bis zum Schluß wiederholt verteidigt werden mußte. Beim HSV, der im allgemeinen etwas spielte Union weitaus besser als der HSV. enttäuschte, ragten Torwart Schnorr und der versuchte, das Spiel durch seine Flügel auseinander zuziehen. Auch in der zweiten Halbzeit mußte die Hamburger Làuferreihe Mittelläufer Posipal heraus. Union bot eine ausgeglichene Partie und überraschte durch flotte Ballführung und Ausdauer. bas war Schefflers zweites Tor. Nach elegantem Rückzieher ist der quicklebendige Kaiserslauterer Linksaußen zwar gestürzt, doch lachend liegt er auf dem Boden und blickt in Richtung Tor. Dort hat Peper den Ball verfehlt und es steht 2:0 für den 1. FC Kaiserslautern. Bild: Steiger Zalilenspiegel Deutsche Meisterschaft: Staffel I: Eintracht Frankfurt— I. FC Köln 1. FC Kaiserslautern— Holstein Kiel Eintracht Frankfurt 1. FC Kaiserslautern Holstein Kiel 1. FC Köln Staffel II: 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 93 0 1 1 Union 06 Berlin— Hamburger SV Bor. Dortmund— VfB Stuttgart Bor. Dortmund Hamburger SV Union 06 Berlin VfB Stuttgart 1 1 1 1 1 0 0 0 Amateur-Meisterschaft: Staffel I: Zehlendorf— Tura Bremen Güld. Stade— VfB Bielefeld Staffel II: 0 1 1 0 0 0 0 1 Heider SV— Eintracht Nordhorn Borussia Fulda— Homberger Spy Staffel III: 08 Villingen— Schifferstadt Bergisch Gladbach— FV Hockenheim Staffel IV: Sindelfingen— Kickers Würzburg Aufstieg zur 2. Liga: Kulmbach— FV Offenburg Hanau 93— VfR Aalen FV Daxlanden— Wacker München Hanau 93 VfR Aalen FV Daxlanden Wacker München MTSV Kulmbach FV Offenburg 2. Liga Süd: e c d d e c 2 EE e N Jahn Regensburg— ASV Durlach Hessen Kassel— Freiburger FC TSV Straubing— Bayern Hof Karlsruher FV— I. FC Pforzheim Schwab. Augsburg— Darmstadt 98 Union Böckingen— SSV Reutlingen SV Wiesbaden— VfL Neckarau ASV Feudenheim— ASV Cham Hessen Kassel 33 Jahn Regensburg 33 1. FC Bamberg 33 Bayern Hof 33 Schwab. Augsburg 33 Freiburger FC 33 ASV Durlach 33 Karlruher FV 33 SSV Reutlingen 33 SV Wiesbaden 33 TSV Straubing 33 Darmstadt 98 33 Singen 04 33 Union Böckingen 33 ASV Cham 33 1. FC Pforzheim 33 ASV Feudenheim 33 VfL Neckarau 33 2. Liga Südwest 20 18 16 16 13 12 14 14 14 15 12 12 11 11 12 11 10 7 1. FC Idar— Bad Neuenahr ASV Landau 30 VfR Frankenthal 30 SV Andernach 30 Sc Zweibrücken 30 Eintr. Kreuznach 30 SC Bad Neuenahr 30 Spfd. Herdorf 30 VfL Neuwied 30 Sg Pirmasens 30 ASV Hochfeld 30 Sc Hühnerfeld 30 SC Altenkessel 30 Spfr. Saarbrücken 30 1. FC Idar 30 VIL Neustadt 30 SpVgg. Weisenau 30 1. Amateurliga Kirrlach— Leimen 20 21 18 16 15 12 12 Brötzingen— Rohrbach Käfertal— Birkenfeld(abgebrochen) en A= ien n nenen FV Daxlanden 28 16 3 08 Hockenheim 28 14 7 DSC Heidelberg 28 13 7 Sg Kirchheim 28 14 4 Mühlburg/ Phönix 28 12 8 98 Schwetzingen 28 12 6 VfB Leimen 9 Amic. Viernheim 28 12 5 Olympia Kirrlach 28 11 6 Germ. Brötzingen 28 12 4 SpVgg. Birkenfeld 27 12 3 Germ. Friedrichsf. 28 12 3 VIB Rnielingen 27 7 11 TSG Rohrbach 27 4 5 SC Käfertal 0 Freundschaftsspiele: 1. FC Nürnberg— Preston North End 5 10 12 13 13 15 17 15 15 16 19 20 17 7 7 8 10 8 10 10 11 11 12 9 4 13 9 18 22 50:33 78:37 49:41 53:38 51737 62:49 56:60 60:44 66:55 55.55 59:61 44:59 37:50 44.59 54:65 44.55 43:78 36:65 72:33 76:34 77737 82:73 88:58 69:56 47:57 54.51 59:63 46:60 57273 50:70 40:48 42:69 43:78 48:90 70:36 6147 45:37 51:44 4943 5847 57253 46:36 62:55 50:49 52:55 56:47 48:48 30:76 31:92 VfL Marburg— Preußen Dellbrück FK Pirmasens— BC Augsburg Eintr. Trier— Mühlburg/ Phönix Spandauer SV— Tus Neuendorf Fort. Düsseldorf— VfL Benrath Kickers Offenbach— Göttingen 05 Spartak Subotica— Kickers Stuttgart Hajduk Split— FSV Frankfurt Bergedorf 85— St. Pauli VfR Friesenheim— Tura Ludwigshafen VfB Dillingen— SV Waldhof Rasensport Harburg— Conc. Hamburg Südring Berlin— Minerva Berlin Spygg. Fürth— 1. FO Saarbrücken Borussia Neunkirchen— SV Waldhof SN e 2 n d d= 11 = do D= o d d οο O SS de * e Se de d * N 8 8 28 8 5 5 ee e % e d 8 26 * 25 d e n .. 2 1 S 40.26 37:29 35:31 35731 35231 33:33 33733 33·33 31235 31:35 30:36 30:36 29:37 29737 26:40 20.46 122 47213 46714 41:19 37:23 35225 332 30:30 29:31 29731 26.34 25235 24:36 23:87 22:38 18:42 15:45 2 8 2 * 37:19 3521 33:23 32:24 32:24 30:26 30:26 29:27 8:28 28:28 27:27 27229 25729 13.41 10˙44 2 2 Eee &* d i N= — n * Veite 8 eee MORGEN . n 2 1 Montag, 4. Mai 1953 Nr. W — Weitere Ergebnisse: 2. Amateurliga, Gruppe 2 Spygg. Sandhofen— 03 Ladenburg 25 909 Weinheim— Phönix Mannheim 4·3 907 Seckenheim— VfB Eberbach 3:2 TSV Ziegelhausen— 08 Mannheim 4:2 Union Heidelberg— Fort. Heddesheim 3:0 TSV Handschuhsheim— Wieblingen ausgef. SpVgg. Ilvesheim 26 19 3 4 72:28 41:11 Spogg. Sandhofen 28 16 3 9 71:52 35:21 FV 09 Weinheim 28 15 5 8 50:35 35:21 Phönix Mannheim 28 14 4 10 70:65 32:24 Spogg. Wallstadt 28 14 3 11 74:56 31:25 Fortuna Heddesh. 28 13 3 12 70:51 29:27 TSV Wieblingen 27 13 2 12 47:63 28:26 VfB Eberbach 28 13 2 13 63:54 28:28 03 Ladenburg 28 11 512 58:55 27:29 07 Seckenheim 28 12 3 13 34:76 27:29 TSG Ziegelhausen 26 11 3 12 44:44 26:26 Sd Hemsbach 27 12 2 13 57:61 26:29 Union Heidelberg 27 10 3 14 59:56 23:31 TSV Handschuhsh. 27 4 7 16 34:66 15:39 8 Mannheim 28 3 3 22 389:100 9:47 Handball-Ergebnisse: Endspiele Süddeutsche: SV FHarleshausen gegen FA Göppingen 12:10. Badische Meisterschaft Frauen:: KTV 46 Karlsruhe— SV Waldhof 3:6. Kreisklasse A: SV Jlvesheim— SpVgg Ketsch Ib 9:8. Kreisklasse B: SV Wallstadt— Schönau 19:8(1. 5.); 07 Seckenheim— SV Wallstadt 14:6; Schönau— TV Rheinau 3:7; Sc Pfingstberg gegen TV Neckarhausen 14:6. Pokalspiele: 09 Weinheim— SG Leuters- hausen 7:15; TV Edingen— 98 Schwetzingen 11:7: TV Friedrichsfeld— VfR Mannheim 97; SpVgg Sandhofen— SV Waldhof 8.10. Frauen: MF Phönix— VfR Mannheim 10; VfL. Neckarau— SpVgg Sandhofen 0:9. Gesellschaftsspiele: VfR Mhm.— 98 Secken- heim 11:10? TSV Birkenau— TV Kapellen 17:12; Sg Nußloch— HSV Hockenheim 9.9; S Mannheim— Badenia Feudenheim 13:9; S8 St. Leon— TSV Oftersheim 12:9; TV Brühl gegen Sd St. Leon 8:8. 07 Seckenheim Meister der Kreisklasse B. Durch SR Bernbeck: AV- Schicksal ist besiegelt ASV Feudenheim— ASV Cham 1:1(0:0) Nur durch eine krasse Fehlentscheidung des Frankfurter Schiedsrichters Bernbeck wurde der As Feudenheim in diesem für den Abstieg so wichtigen Spiel um den nach dem Verlauf möglichen Sieg gebracht. Bern- beck erkannte ein von Zimmermann erziel- tes Tor nicht an und hat dadurch wesentlich zu dem nun nicht mehr zu vermeidenden Abstieg der Feudenheimer beigetragen. Schon in den ersten Min, n hätte die Entscheidung zu Gunsten Feudenheims fallen können, wenn die Stürmer etwas konzen- trierter zu Werke gegangen wären. So schoß zuerst Busch und wenig später auch Bimmler vorbei. Chams Mittelläufer rettete dann für seinen Torwart, während Bimmler mit einer Busch-Vorlage nichts anzufangen wagte. Zwel Eckbälle für Feudenheim gleich nach dem Wechsel brachten ebenso wenig ein Wie ein freier Durchlauf des Chamer Halb- Unken Hochmuth. In der 56. Minute passierte dem sonst sehr sicheren Schiedsrichter Bern- beck aus Frankfurt ein großes Mißgeschick. Zimmermann hatte aus dem Hinterhalt auf das Tor geknallt und das Leder zweifellos die Linie überschritten. Bernbeck, schlecht postiert, entschied jedoch auf Eckball. Dieser Treffer hätte den Feudenheimern wahr- scheinlich den zum Gewinn beider Punkte nötigen Auftrieb gegeben. Bei einem der Wenigen Vorstöße erzielte Linksaußen Giesen Mitte der zweiten Halbzeit Chams Führungs- treffer. Ein energievoller Endspurt der Feu- denheimer brachte kurz vor Schluß zwar durch Busch den wohlverdienten Ausgleich, zum Sieg reichte es aber nicht mehr und Cham hatte sich somit den Verbleib in der 2. Liga Süd gesichert, während Feudenheim wohl oder übel Neckarau in die Amateurliga begleiten muß. W. L. Pforzheim bleibt in der 2. Liga Im Samstag-Punktespiel der 2. Liga Süd erzwang der 1. FC Pforzheim mit einem 2.2 (1:2) beim Karleruher FV den einen zum Klassenerhalt noch nötigen Punkt- 1 Unglückliche Niederlage des VfB Stuttgart Besseres Sturmspiel entschied fü HSorussia Linksaußen Flügel schoß in 73. Min. das Siegestor/ Borussia Dortmund— VfB Stuttgart 2:1(1:1) Etwas unglücklich verlor der deutsche Meister VfB Stuttgart in Dortmund im mit 45 000 Zuschauern überfüllten Stadion„Rote Erde“ gegen den vierfachen Westmeister Borussia Dortmund. Gerechtfertigt ist das Ergebnis insoweit als die Gastgeber mit bes- seren Stürmerleistungen auf warteten. Bei den Gästen konnte nur Blessnig und Wagner den Ansprüchen genügen, die an einen erst- klassigen Oberligasturm gestellt werden müssen. Um so überragender war die Stutt- garter Hintermannschaft, die ausnahmslos dem Gegner in vielen Phasen des Spieles den Schneid abkaufte. Das entscheidende Tor flel in der 78. Min., als sich der Dortmunder Linksaußen Flügel im Alleingang bis in Höhe der 16-Meter- Grenze durchdrippelte und, obwohl er von Liebschwager hart bedrängt wurde, doch noch einen Torschuß zustande brachte, mit dem Bögelein nicht mehr gerechnet hatte. Letzterer warf sich Sekundenbruchteile zu spät und konnte den Ball nur noch mit den Fingerspitzen erreichen. Nicht weniger als 4 Tore waren in der ersten Halbzeit gefallen. Zwei durch verwandelte Handelsfmeter und zwei Abseitstore ge- gen die Stuttgarter. Was das Spiel an tech- Zwischenrunde zur deutschen Hockeymeisterschaft: ostars Endspurt bezwang J 46 Nach dramatischem Spiel: TSV Goslar— TSV 46 Mannheim 8:4(2:2) In dem Goslarer Zwischenrundenspiel um die Maimeisterschaft unterlag der Badische Meister TSV 46 Mannheim dem Niedersach- senmeister TV Goslar mit 4:8 Toren nach einem bis in die zweite Halbzeit äußerst wechselvollen Kampfgeschehen. Bis zur Pause hatten die Goslarer zwar leichte Feld- vorteile, stießen bei den Mannheimern aber auf eine sehr starke Abwehr, in der Torwart Brugger eine meisterhafte Partie lieferte und bis dahin eine Goslarer Führung zu verhin- dern wußte. In der 18. Minute hatte Mannheims Mit- telstürmer Greulich nach einem schnellen Durchbruch den TSV 46 in Führung gebracht, doch 5 Minuten später Goslars Halbrechter Meyer bereits den 1:1- Ausgleich erzielt. Zwei Minuten darauf war die Führung wieder an die Mannheimer überge wechselt, als Mittel- stürmer Greulich entschlossen zum 2:1 ein- geschossen hatte, doch noch vor der Pause Edi Ziegle/ gewann glichen die Goslarer wiederum durch den Halbrechten Meyer auf 2:2 aus. Nach Wiederbeginn kam im Anschluß an ein Torbully ein drittes Mal die Führung an die Mannheimer. Jetzt wurde das Spielge- schehen äußerst dramatisch. Die Niedersach- sen legten einen großen Zwischenspurt ein, glichen zum dritten Male aus und eroberten durch den Halbrechten die Führung, die sie nun nicht mehr abgaben. Erst beim Stande von 513 für Goslar kam der Badische Lan- desmeister durch Mittelstürmer Greulich zu einem 4. Treffer und zum Schluß. trotz wie- derholter prächtiger Abwehrparaden seines Torwarts Brugger, mußte Mannheim den Goslarern einen dem Spielverlauf nach nicht unverdienten 8:4-Erfolg überlassen, da die Goslarer Läuferreihe mit dem National- spieler Brennecke den äußerst gefährlichen Mannheimer Innensturm Metz. Greulich und Neubert sicher in Schach zu halten ver- stand. Auvei-Elappen- Tahn Den zweiten Platz errang der deutsche Meister Walter Becker Mit 72 Teilnehmern aus der Bundesrepu- blik, der Ostzone und dem Saarland wurde am Samstagmorgen in Frankfurt die Ama- teur-Etappenfahrt Frankfurt-Köln-Bielefeld gestartet. Die erste Etappe über 214 Kilo- meter, die von Frankfurt nach Köln führte, gewann der deutsche Meister Walter Becker, Queidersbach, im Spurt einer achtköpfigen Spitzengruppe vor dem Olympia-Dritten Edi Ziegler, Schweinfurt, und Paul Maue, Schopp. Die achtköpfige Spitzengruppe hatte sich schon nach 90 Kilometern vom Feld abge- setzt und ihren Vorsprung ständig ver- größert. Das übrige Feld kam in Köln völlig auseinandergerissen an. Die letzten Fahrer hatten gegenüber der Spitze einen Rückstand von über einer Stunde. Der Schweinfurter Edi Ziegler gewann die Zweietappenfahrt in der Gesamtwertung vor dem deutschen Meister Walter Becker, mit dem er zeit- und punktgleich war. Für den Sieg war die bessere Placierung in der letzten Etappe entscheidend, bei der Ziegler den fünf- ten und Walter Becker den sechsten Platz be- legte. Sieger der zweiten Etappe war der Saar- länder Günther Debusmann, der 10 km vor dem Ziel die 16köpfige Spitzengruppe hinter sich ließ und mit zwei Minuten Vorsprung durchs Ziel ging. Gesamtergebnis: 1. Ziegler(Bayern) 14:07:41 2. Walter Becker(Pfalz) gleiche Zeit; 3. Hans Junkermann(Nordrhein-Westfalen) gleiche Zeit;: 4. Paul Maue(Pfalz) gleiche Zeit. Turner errangen Sieg, Turnerinnen erlitten Niederlage: Kunstturne- begeistenen in Sehtieshieim Am Samstag war Schriesheim Schauplatz des Kunstturnwettkampfes Mannheim gegen Pforzheim, bei dem die Mannheimer Riege mit 260, 15:243,10 P. ihren Vorkampfsieg wieder- holte, Abgesehen davon, daß die etwas zu kleine Bühne das Bodenturnen beeinträchtigte, die Turner mit ihren oftmals artistischen Uebungen es dadurch an der exakten Flüssig- keit fehlen lassen mußten. ist der Gesamt- eindruck als gut zu bezeichnen. Auch beim Querpferd waren die üblichen Begleiterschei- nungen festzustellen, nämlich Mangel an not- wendiger Stützkraft. Es ist und bleibt das schwerste Gerät, das in einwandfreier, flüs- siger und ausgeglichener Durchführung zu meistern, den Turnern nicht immer gelang. VUeberraschend gut fanden sich die Turner an den Ringen zurecht. Freivogel(Pforzheim) und Möll(Mannheim) holten sich Sonderbeifall. Am Barren und Reck fühlten sich die Akteure anscheinend am wohlsten. Hier wurden zum Teil die Uebungen in vollendeter Form vor- getragen, aber auch zweimal(Forschner, Mannheim und Rupp, Pforzheim) gab es am Reck glatte Versager. Nun war es nicht im- mer leicht zum Abschluß die nötigen Kraft- reserven aufzubringen, aber dem jungen Mannheimer Heger und dem Pforzheimer Böckle gelang ein prachtvoller Saltoabgang. Emil Anna, Senior der Mannheimer Riege, zeigte wohl die ausgeglichenste Leistung an allen Geräten. Er wurde Einzelsieger mit 45,55 P. von Heinz Eiler Mannheim mit 45,10 P., Helmut Heger(Mannheim) mit 44.95 P., und Walter Freivogel(Pforzheim) mit 44.25 P. Im Endresultat siegte Mannheim klar mit 260,18 zu 243,10 P. Bei den Turnerinnen drehten die Pforz- heimer Mädels den Spieß um. Während sie 135,35 P. erreichten, kamen die Mannheimer Turnerinnen auf 132.85 P. Beste Einzelturnerin war mit Abstand Erika Mann(Pforzheim) mit 36.45 P., ihr folgte Else Nikoley(Mannheim) mit 34.75 P. E. S Ergebnisse: Barren: Mannheim 52,35 P.; Pforz- neim 51,18 P. Seit-Pferd: Mannheim 50,90 P.; Pforzheim 46,75 P Ringe: Mannheim 32,70 P.; Pforzheim 48,40 P. Bodenturnen: Mannheim 53,55 P.; Pforzheim 51,20 P. Reck: Mannheim 50,65 P.; Pforzheim 45,60 P. Eines der dramatischsten Endspiele der Cup-Geschichte: Stanke fflalthieus führte Stackpool zum Sieg Im Triumphzug wurde der 39jährige durch das- Stadion getragen/ FC Blackpool— Bolton Wanderers 4:3(1:2) Sonderbericht unseres Reporters Walter Tontl aus dem Londoner Wembley Stadion Zum erstenmal gewann Blackpool beim drit- ten Anlauf am Samstag vor 100 000 Zuschauern im Londoner Wembley- Stadion den englischen Fußballpokal mit 4:3(1:2) gegen die Bolton Wanderers. Damit kam der 39 jährige„Fußball- Professor“ Stanley Matthews zum Ziel seiner Wünsche, der goldenen Cupsieger-Medaille. Es war eines der dramatischsten Endspiele in der Geschichte des Cup, denn Blackpool riß das Steuer nach einem 1:3-Rückstand im furiosen Endspurt noch herum und erzwang in den bei- den turbulenten Schlußminuten nach einem ständigen Angriffswirbel durch Mortensen und Perry noch Ausgleich und Siegestreffer. Das englische Pokalendspiel ist ein Ereig- nis besonderer Art. An diesen Tagen fühlen sich alle Spieler und sogar die Zuschauer ver- pflichtet, der Welt ein glänzendes Beispiel zu geben: Schon früh am Morgen füllt sich das Stadion; zwei Musikkorps unterhalten. Man singt Fußball-Lieder, Schlager und kirchliche Lieder. Ein Vorspiel kennt man in England nicht. Zur gleichen Zeit, als die Mannschaften mit ruhigem Schritt nebeneinander über das Spielfeld vor die Haupttribüne schritten, hat- ten auch Königin Elisabeth, begleitet von ihrem Gemahl und ihrer Schwester Marga- ret, in der Königsloge Platz genommen. Der Jubel kennt in diesem Augenblick keine Grenzen mehr. Der Herzog von Edinburg be- grüßt beide Mannschaften durch Handschlag und wenige Augenblicke später beginnt das große Ringen um den Cup. Blackpool hatte den Kampf als Favorit aufgenommen. Aber nicht die Mannschaft, in der der 57fache englische Internationale Matthews auf dem rechten Flügel stürmte, übernahm die Initiative, sondern die Bolton Wanderers, die schon dreimal den Pokal ge- wonnen hatten und in Wembley noch nie ge- schlagen wurden. Noch bevor die ersten Mi- nuten vorbei waren, lag Bolton Wanderers durch einen Treffer von Lofthouse in Füh- rung. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Mor- tensen scharf schoß und Hassel das Leder ins eigene Netz schlug. Die Freude um den Aus- gleich dauerte aber nicht allzulange, denn noch vor der Pause war es Laughton, der die Farben der Wanderers erneut in Führung brachte, Gleich nach der Pause markierte der verletzte Bell das 3:1 und kein Mensch gah der Matthews-Elf mehr eine Chance. Aber das Drama von Wembley vollzog sich nun Akt für Akt. In der 67. Minute ver- ringerte Mortensen auf 3:2, und 17 Minuten später war es der gleiche Spieler, der eine Freistoßbombe von der 16-Meter-Grenze unhaltbar in den Kasten der Wanderers setzte. Das Stadion glich einem Hexenkessel. Was niemand mehr für möglich gehalten hätte, wurde noch Wahrheit. Alle Angriffe wurden jetzt von dem unermüdlichen, 39 jäh- rigen Stanley Matthews vorgetragen. Buch- stäblich in der letzten Minute gelang noch der Siegestreffer. Wieder hatte sich Matthews bis in den gegnerischen Strafraum durchge- dribbelt und wieder flankte er in uneigen- nütziger Weise zur Mitte, wo ausgerechnet Perry stand, der bis zu diesem Augenblick maßlos enttäuscht hatte. Diesmal aber be- hielt der kleine Südafrikaner die Nerven und schoß wuchtig ins Netz. Man hatte gerade noch Zeit, den Anstoß auszuführen, und schon war das Spiel zu Ende. Erstmals empfing Blackpools Spielführer Johnston dann aus den Händen der Queen Elizabeth die heiß umkämpfte Trophäe. Be- gleitet von einem Jubelsturm ohnegleichen schritt Matthews in der Reihe der Spieler die Stufen zur königlichen Loge empor und erhielt wie seine Blackpool-Kameraden die so be- gehrte goldene Medaille. Die anschließende Ehrenrunde auf den Schultern seiner Team- Kameraden war ein wahrer Triumphzug für den unerreichten„old wizard“ Stanley, der seine Elf aus den Tiefen eines 1:3 emporgeris- sen hatte zum Cup- Sieg in diesem siebten Lancashire-Finale. nischen Feinheiten nicht zu bieten ver- mochte, wurde durch ein dramatisches Ge- schehen ersetzt. wie man es selten erlebt hat. Die beiden Abseitstore waren völlig ge- rechtfertigte Entscheidungen des Schieds- richters Präfke, Kiel. Sie enthoben die Stuttgarter der großen Sorge, schon in der 4. Minute mit 1:0 in Rückstand zu geraten und dem Ausgleich acht Minuten später als das Stuttgarter Führungstor hinnehmen zu müssen. In der 27. Minute machte Dort- munds rechter Verteidiger Mischallek im Strafraum Hand. Der Schiedsrichter zeigte auß den Elfmeterpunkt. Retter legte sich den Ball zurecht und schoß mit ungeheurer Wucht flach in die linke Ecke, Dortmunds Torhüter Kwiatkowsky blieb keine Abwehr- möglichkeit. Der Ausgleich flel noch vor der Pause, wiederum durch einen verwandelten Handelfmeter. Diesmal war es Nipieklo, der Bögelein durch einen holbhohen Schuß. der knapp am Innenpfosten vorbeistrich, schla- gen konnte. Das ganze Spiel wickelte sich, wie erwar- tet ab: Die weitaus bessere Hintermannschaft War auf Seiten des deutschen Meisters, der trickreichere, schnellere und„fliegendere“ Sturm bei den Borussen. An den Schwächen im Stuttgarter Angriff waren hauptsächlich die Halbstürmer schuld, die nur selten auf das Flankenwechselspiel ihrer Nebenleute eingingen. H. Bürkle Große Fußball-Freundschaftsspiele: Abschiedsspiel mit Niederlag SV Wiesbaden— VfL Neckarau 2:0(2:0) In seinem letzten Heimspiel der Punkt. saison schlug der SV Wiesbaden am Sant. tag vor 2000 Zuschauern den absteigenden VIL Neckarau 2:0. Das Ergebnis stand be. reits vor der Pause fest. Der schwach Schiedsrichter Peilstöcker(Frankfurt) e. kannte von der 18. bis 21. Minute drei Tone der Platzherren nicht an. Erst Fiegenz Schuß in der 39. Minute und die Bombe von Mattes in der 41. Minute fanden Gnade c seinen Augen. Mehrere Torgelegenheiten wurden in der zweiten Hälfte von beiden Seiten vergeben. Das Spiel verflachte uni bei der schlechten Leistung des Schiedsrich. ters gab es mehr Ruppigkeiten als das u sich bedeutungslose Spiel wert war. Lehmann vor Voell Ruhrort 09 mit deutschem Rekord In der ausverkauften Ruhrorter Schwimmhalle gab es neben„Hase“ Leh. manns knappem 200 m-Erfolg über Sprin⸗ termeister Paul Voell und den beiden obll. gatorischen Siegen von Herbert Klein vor allem einen neuen deutschen Rekord in der 4 mal 100 m Lagenstaffel mit 4:42, Min durch Ruhrort 09. Im Kampf gegen eine ge. mischte Staffel verbesserten die Ruhrortet mit Henschke(1:10, Min. Rücken), Nowak (1176 Min. Brust), Janssen(1:09, Min. Butterfly) und Meyer(1:04,9 Min. Krau) den bisherigen Rekord von Gladbeck (4:46, Min.) um 4,6 Sek. Die Ruhrorter ver. danken ihren Rekord vor allem 200 m. Rückenmeister Wolfgang Henschke. lub“ bezwang presion port end Der traditionsreiche„Zabo“ hatte seinen großen Tag, als der 1. FC Nürnberg den englischen Vizemeister Preston North End mit 2:0(0:0) durch Tore von Kallenborn und Morlock besiegte. Vor 30 000 Zuschauern zeigten die Gäste die hohe Schule des Zweckfußballs und ausgezeichnetes Kopf- ballspiel, im Angriff aber fehlte die Durch- schlagskraft. Der„Club“ in bester Form, verdankt vor allem Schaffer, Baumann und Morlock den beachtlichen Erfolg. Totta unterlag Dorothy Im Endspiel des Dameneinzels beim inter- nationalen Tennisturnier von Florenz wurde die Stuttgarterin Totta Zehden trotz groß- artigen Widerstandes im ersten Satz von der Amerikanerin Doroty Head-Knode erneut mit 7:5, 610 geschlagen. Die Vorschlußrunde der Herren brachte zwei Ueberraschungen, denn Italiens Europabester Fausto Gardini verlor mit 5:7, 6:4, 4:6, 6:2, 3:6 gegen seinen Landsmann Merlo, und der Schwede Sven Davidsson schlug den Exilpolen Skonecki ohne Satzverlust 6:3, 9:7, 6:8. Zweiter hoher Waldhof-Sieg ViB Dillingen SV Waldhof 1:11 Vor 2000 Zuschauern konnte der süd- deutsche Oberligist SV Waldhof in seinem zweiten Saarlandspiel am Samstag gegen Amateurmeister VfB Dillingen seine Fuß- ballkunst völlig ausspielen und einen hohen 11:1-(8:1)-Sieg erzielen. Auch mit Ersatz- leuten lief das Spiel der Gäste ganz ausge- zeichnet, und die Saarländer wurden zu je- der Zeit ausmanövriert. Erst beim Stande von 510 kamen sie zu ihrem Ehrentreffer. Bei den Mannheimern war Heim mit sieben Treffern der erfolgreichste Spieler. Corne- Drei Spiele in drei Tagen— ein bißchen viel. lius schoß zwei, Mayer und Harter je ein Tor. Klarer Waldhof-Sieg SV Elversberg— SV Waldhof 2:9 Der SV Waldhof trat beim saarländischen Amateurverein SV Elversberg zu einem Freundschaftsspiel an, das die Süddeutschen obwohl sie nicht ihr bestes Aufgebot aut Stelle hatten, überlegen mit 9:2(3:1) gewan- nen. Dabei konnten sie es sich leisten, zwe Handelfmeter zu verschießen. Die Gastgeber Singen zwar überraschend in Führung, aber dann sorgten Wagner und Lipponer(je dre), 3(2) und Heim für den sicheren leg. Zweite Niederlage der Spanie Deutsche Auswahl siegte mit 16.4 Nach der 1:19-Länderkampf-Niederlage 1 Essen mußte sich die spanische Box-National. mannschaft am Sonntag vor 4000 Zuschauern in Solingen durch eine deutsche Auswahl mi 4:16 Punkten erneut geschlagen bekennen. Die Spanier erwiesen sich durchweg als tapfere Verlierer, konnten aber mehrere Male Tränen der Enttäuschung nicht zurückhalten. Ergebnisse: Fliegengewicht: Basel(Mann. heim) knapper Punktsieger über, Oganzen Bantamgewicht: Müller(Leverkusen) gegen Martinez unentschieden; Federgewicht: Bie. ber(Oldenburg) hoher Funktsieger über de l Cruz; Leichtgewicht: Langer(Köln) gegen Lo- pez unentschieden; Halbweltergewicht: Moran Punktsieger über Gnich(Wuppertah); Welter. gewicht: Rienhardt Neckarsulm) knapper Punktsieger über Solier; Halbmittelgewict Borgmann(Goch) K. o.-Sieger, 1. Runde über Parma; Mittelgewicht: Wemhöner(Berli K. O.-Sieger, 2. Runde über Serra; Halbschwer⸗ gewicht: Haubenreißer(Solingen) K. O.-Sieger, 1. Runde über Fajardo; Schwergewicht: Kothet (Homberg) Sieger durch Aufgabe in der zwel, ten Runde über Romen. lüberspielle? Waldhof eniiduschie Borussia Neunkirchen— SV Waldhof 4:1(4:0) Der SV Waldhof bestritt am Sonntag n- nerhalb von drei Tagen sein drittes Gast- spiel im Saarland. Nachdem die Elf zunächst bei einem Landesligisten einen deutlichen 9:2-Sieg landen konnte, errang sie gegen Amateurmeister Dillingen gar ein 11:1. Das war eine gute Empfehlung für das Spiel ge- gen Borussia Neunkirchen. Das War aber auch alles, was der süddeutsche Oberligist dann zu bieten hatte. In der ersten Viertel- stunde vermochten die Waldhöfer noch die anspruchsvollen Zuschauer zufrieden zu stel- len, aber mit fortschreitender Spielzeit machten sich die Anstrengungen der zwei Treffen bemerkbar und die Blau-Schwarzen wurden von den Borussen völlig in die Defensive gedrängt. Hinzu kam, daß die Neunkirchener, die einen weit frischeren Eindruck machten, in der ersten Spielhälfte mit dem starken Wind spielten, Die Platz- herren konnten dann auch in der 45. Minute eine deutliche 4:0-Führung durch Hüther(2), Emser und Siedel herausschießen. Die Wald- höfer Hintermannschaft machte einen äußerst unsicheren Eindruck. Mitteläufer Rendler und Verteidiger Rößling fanden keine Ein- stellung zum Gegner. Bester Abwehrspieler Wir der linke Verteidiger Schall. Auch Läu- fer Michel, der in der 32. Minute verletzt ausschied, war gut. Der Gästesturm aber kam kaum zur Geltung. Nach dem Wechsel kamen die Süddeut- schen mit dem Wind stärker auf und erziel- Entscheidupgsspiel gegen Burnley 3:2 gewonnen: Arsenals siebte Fuſtball- Meisterschaft Mit einem 3:2-Erfolg über Burnley sicherte sich Arsenal im letzten Punktespiel die eng- lische Fuß ballmeisterschaft auf Grund des bes- seren Torverhältnisses gegenüber Preston North End bei jeweils 34:30 Punkten. Die „Gunners“ sind nunmehr mit sieben Titel- siegen erfolgreichster Klub vor Aston Villa und Sunderland mit je sechs Meisterschaften. Mit Arsenals siebentem Meisterschaftsgewinn Sing einer der spannungsreichsten englischen Spielzeiten zu Ende. Der knappe 3:2-Erfolg der„Gunners“ über Burnley vor über 50 000 Zuschauern am Highbury brachte den Rot- hemden auf Grund des leicht besseren Tor- verhbältnisses den Titel vor Preston North End. Arsenal mußte bangen, als Burnley nach einer 3:1-Führung bis zur Halbzeit durch Mollroy in der 75. Minute noch auf 2:3 herankam. Aber die Abwehr um Stopper Daniel und Kapitän Joe Mercer hielt den Vorsprung, den nach dem 0:1 durch Stephenson Außenläufer Alec Forbes, Lishman und der großartige Logie herausgeholt hatten. Die erfolgreichste Mannschaft der Saison war aber unzweifelhaft Sheffield United, das mit einer unwiderstehlichen Erfolgsserie die Meisterschaft in der 2. Division erkämpfte und mit Huddersfleld Town, das erst im Vorjahr abgestiegen war, die Plätze von Derby County und Stoke City in der höchsten Spielklasse einnimmt. ten Feldworteile. Doch wurden ihre Aktionen nicht zwingend und zusammenhängend. Dl wenigen Borussen-Gegenstöße waren Weil gefährlicher. Erst gegen Spielende konnt Gartner durch einen Gegentreffer das End ergebnis etwas mildern. Winnen Ascari gewann in Bordeaux Der italienische Rennfahrer und Aut mobil- Weltmeister des vergangenen Jahre“ Alberto Ascari, gewann am Sonntag den Großen Preis von Bordeaux auf Ferrat, Zweiter wurde Luigi Villoresi ebenfalls Ferrari vor Juan Manuel Fangio auf Gl, dini, der allerdings drei Runden zurück lb War Ihr Tip richtig West- Süd- Block Borussia Dortmund Süd 2 3 9 Eintr. Frankfurt- I. FC Köln 20 1. FO Kaiserslautern- Nord 2 2 4 Union 06 Berlin- Hamburger VSC 22 f ö Vohwinkel 80 Rheydter S8 12 Schwab. Augsburg- Darmstadt 98 9. Rhenania Würselen- VfL Bochum 2 18 Straubing Bayern Hof ä Westtalla Herne Arm. Blelefeid] 00 0 SvVeg. Fürth- I. FC Saarbrücken] 2.0, Bor. Neunkirchen · Sv Waldhof 25* ö FK Pirmasens- BO Augsburg 3. Duisburger SV- Harbor, 0 Hessen Kassel- Freiburger FC 3011 Nord- Sud · Toto: O 1— 1 1 2—1—1— nicht gewertet pterde-Toto: 2 1 0 02117 2 2 0 2112=. fl. Wer Anlage treund Recht! zeichne heimer Geländ und S5 zus ver gestaff kleiner licher dem R daß d Leerla. Die Reiter dert v heimer zich m und be gen(1. Jagdsp einen Sprünt und 20 Ludi. andere Turnie der M. Reitsp. Schele der D vor D begabt allerdi Reiter Beute sich ir Dürbe achtlie heime! sicher Vie Meiste Jobst, die at eine 8 Der derpre Placie zen ve Reiter erhebl ten N Sts Mi hatte bach allem nur Kopfb nach Halbz beine Läufe massi Tatlgs Sc ABEs 1— Nr. —— Hage Aarau Punkt. n Sam. sigenden tand be. chwachz urt) er. rei Tore Fiegenz mbe von nad vor enheiten 1 beiden chte und iedsrich. das an kord Ahrortet e“ Leh- r Sprin. len obll. Lein vor d in der 2,2 Min. eine ge. Uhrorter „ No-ãðUugg 5 Min. Kraul) beck Iz ter ver- 200 m. d 29 indischen u einem eutschen ebot aut ) gewan⸗ ten, zwei rastgeber ung, aber (Je drei sicheren anie t 16•4 erlage 1 National- uschauern wahl mit nnen. Die s tapfere le Tränen 1. GMann. Oganzem n) gegen cht: Bie ber de h gegen Lo- b: Morants ; Welter. knapper elgewicht nde über (Berlin Ubschwer⸗ 0.-Sieger, it: Kother der zwei. Aktionen gend. De ren welt e Konnte das End- Winnen allx ad Auto- n Jahres ntag den Ferrat nfalls aul auf Gol rück lag dtig rr dd 1 MORGEN — ꝙ———— Selte 7 E52 Montag, 4. Mai 1953 Balinger Schule: H. Gerard gewann auf Tatjana das Rekordhochspringen ſlannleime- Neitet gewannen Wandlerpreis der Stad Reiterverein verzeichnet mit seinem vierten Reit- und Springturnier nach dem Kriege einen großen Erfolg Wenn ein Veranstalter feststellt, daß seine Anlage zu klein ist, um die erschienenen Sport- ſreunde zu fassen, dann darf mit Fug und Recht gesagt werden, daß er einen Erfolg ver- zeichnet hat. Das War ang Sonntag beim Mann- heimer Reiter-Verein der Fall, der auf seinem Gelände an den Rennwiesen sein viertes Reit- und Springturnier veranstaltete. Nicht nur eine zusverkaufte Tribüne und nicht nur dicht- gestakfelte Zuschauermassen umsäumten den kleineren Parcurs, der Tag war auch ein Sport- licher Erfolg in jeder Beziehung. Zudem ist dem Reiterverein das Kompliment zu machen, daß die Organisation klappte und jeglicher Leerlauf vermieden wurde. Die Frage, in welchem Maße ein junger Reiter im Balinger Turnierstall Bartels geför- dert werden kann. beantwortete der Mann- heimer H. Gerard recht deutlich. Er stellte zich mit erheblich verbessertem Springstil vor und belegte mit Tatjana im Rekordhochsprin- gen(1.75 mi) einen ersten und in den beiden Jagdspringen der Klasse A und L. jeweils einen dritten Platz. Die, Siegpreise in beiden Sprüngen wurden über den Rhein entführt, und zwar einmal von dem sehr talentierten Ludwigshafener Ingo Gaschott auf Flocke, zum anderen von Erich Gähler für den Wormser Turnierstall Vogler mit Diana. Als Domäne der Mannheimer erwies sich einmal mehr der Reitsport im klassischen Sinne. Freifrau von Schele errang auf Schwabennichte den Sieg in der Dressurprüfung für Reitpferde Klasse L. vor Dr. Knörzer, Heidelberg, und der hoch- begabten Frau Schwenkow., deren Bajadere allerdings keinen allzu guten Tag hatte. Die Reiterprüfung für Jugendliche wurde eine Beute des Mannheimer Nachwuches, während sich in der Dressurprüfung Klasse A Fräulein Dürbeck, Heidelberg, auf Vers mit einer be- achtlichen Leistung den Sieg vor den Mann- heimern Kurt Himmelsbach und Gabi Renner sichern konnte. viel Beifall errangen der nun 75 jährige Meister der Dressur. Oberstleutnant à. D. Jobst, und sein Schüler. Freiherr v. Schlehle, die auf„Preußenstolz“ und„Schwabennichte“ eine Schaunummer Pas de deus) vorführten. ber Preis des erfolgreichsten Vereins(Wan- derpreis der Stadt Mannheim). der nach den placierungen der Reiter in allen Konkurren- zen vergeben wurde. kiel an den Mannheimer Reiterverein, der sich mit 38 Punkten einen erheblichen Vorsprung von dem zweitplacier- ten Neuhofener Verein(16 P.) sichern konnte. . Ausklang des Tages war wie schon so oft ein vielbelachter Pandurenritt, den der Lud- Wäigshafener Turnierreiter Walter Pausch mit Pirol gewann. A. St. Ergebnisse Reiterprüfung, Abt. A: 1. Kurt Himmelsbach, Mannheim, auf Fiarata; 2. Gabi Renner, Mann- heim auf Freundschaft; 3. W. Fischer, Neuhofen, auf Pirol. Abt. B: 1. Adolf Ruhl, Mannheim, auf Erbgraf; 2. Michael Himmelsbach, auf Flarata; 3. Kurt Karsch, Neuhofen. auf Vira; 4. Gerda Landsittel, Mannheim, auf Ulan; 5. Doris Weber, Mannheim, auf Raubritter. Dressurprüfung Kl, A: 1. Frl. Dürbeck, Heidel- berg, auf Vers; 2. Kurt Himmelsbach, Mannheim, auf Fiarata; 3. Gabi Renner, Mannheim, auf Freundschaft; 4. Fritz Hauck. Neuhofen. auf Fanny. Dressurprüfung Kl. L: 1. Freifrau v. Schele, Mannheim, auf Schwabennichte; 2. Dr. Knörzer, Heidelberg, auf Heidi; 3. Frau Schwenkow, Hei- delberg, auf Bajadere: 5. Kurt Himmelsbach, Mannheim, auf Flarata. Jagdspringen ꝑKl. A: 1. I. Gaschott, Orms- heimerhof, auf Flocke: 2. W. Striebinger, Neu- hofen, auf Niberta und Kurt Himmelsbach, Mann- heim auf Fortuna; 4. H. Gerard. Mannheim, auf Tatjana und H. Saghy auf Cirano. 5. Jagdspringen Kl. L: 1. E. Gähler Worms, auf Diana; 2. K. Rupp. Ludwigshafen. auf Nord- stern; 3. H. Gerard, Mannheim, auf Tatjana. Pandurenritt: 1. W. Pausch, Ludwigshafen. auf Pirol; 2. Karl Anton, Neuhofen, auf Inka; 3. Ar- min Orth Fußgönheim, auf Friedel. Rekordhochspringen: 1. H. Gerard. Mannheim. auf Tatjana, 1.75 m; 2. H. Knödler, Mannheim, auf Eirano; 1.7/5 m; 3. K. Rupp, Ludwigshafen, auf Nordstern, 1.70 m. 46 Karlsruhe verlor auch Rückspiel klar mit 3.6 Waldhof-Hfladels Bei herrlichstem Frühlings wetter, aller- dings etwas starkem Wind, hatten sich im Karlsruher Hardtwald auf dem Platz des KTV 46 gegen 1000 Interessenten eingefun- den, um Zeuge des zweiten entscheidenden Ganges um die badische Frauenmeisterschaft zu werden. Schon in der ersten Minute mit dem Wind im Rücken hatte Waldhof eine klare Chance, die aber vergeben wurde. Als aber wenig später Dechant einen Frei- wurf an Braun weiterleitete, war 1:0 fertig. Zimmermann gelang der zweite Erfolg, als sie mit in den Angriff aufrückte. Nun hatte auch KTV eine klare Chance, aber die Latte verhinderte den Einwurf. Besser machte es Nily, die beim Gegenstoß auf 3:0 stellte. Nun folgt der wohl beste Angriff des Gastgebers, der auch durch Künzler den ersten Gegen- treffer einbrachte. Braun stellte die alte Differenz wieder her. Das 4:1 vor der Pause ging vollauf in Ordnung, vor allem dank des zügigen Angriffspieles der Waldhof-Frauen. Nach der Pause machte die Waldhofver- teidigung einen ihrer Kardinalfehler, die Gegnerin zu decken und den Ball zu über- sehen, und der zweite Karlsruher Ball lan- dete im Netz. Ein herrliches Tor von Luck- Start der Amateure: Hockenheim geschlagen Bergisch-Gladbach— FV Hockenheim 3:0(1:0) Mit Wind, aber gegen Sonne spielend, hatte der Mittelrheinmeister Bergisch-Glad- bach eine überlegene erste Halbzeit und vor allem ein besseres Stürmerspiel, Was aber nur durch ein schulmäßig eingebrachtes Kopfballtor Rechtsaußen Hochgeschurtz) nach Flanke des Spielmachers Werbeid vum Halbzeitstand 1:0 reichte; denn die Hocken- heimer Hintermannschaft, hier vor allem die Laufer Ramge und Butz, waren mit ihrer masslerten Deckung dem gewohnten An- fans wyirbel richtig begegnet. 1 Nach dem Seitenwechsel hatte Hocken- heim infolge einer besseren Kondition teil- weise etwas mehr vom Spiel und war dem Ausgleich näher als Bergisch-Gladbach dem schließlichen 3:0-Sieg, der durch ein in die lange Ecke gezogenes Tor von Brück, früher München 1860, und eine Maßflanke von Wer- heid mit anschließendem Direkt-Einschuß von Linksaußen Höffken sichergestellt wurde womit noch nicht gesagt ist, daß das Rück- spiel schon eine gleich klare Sache für den Mittelrheinmeister werden wird. berleidigten Jitel haupt entschied das Spiel endgültig zu Gun- sten Waldhofs. Wieder bekam Waldhof einen 13 m zugesprochen, aber die tüchtige Karls- ruher Hüterin wehrte den Ball glänzend ab. Dann kamen nochmals die Karlsruherinnen zum Zug und als Dannemaier unhaltbar auf 3:5 verkürzte. Nily blieb es vorbehalten mit einem sechsten Tor, den Schlußstrich zu ziehen. Waldhof gewenn vollauf verdient, auch von Karlsruher Seite anerkannt, das Spiel und damit den Titel! Den Gratulanten nach dem Spiel schließt sich auch der„Mannheimer Morgen“ an und wünscht für die„Süddeutsche“ vollen Er- kolg. Vollblut Tatjana. Der Mannheimer Turnierreiter H. Gerard be- sucht seit längerer Zeit die Balinger Sprung- schule des bekannten Turnierreiters Bartels. Der Erfolg der Schulung war beim gestrigen Turnier unverkennbar. Unser Bild zeigt Gerard, der das Rekordhochspringen mit 1.75 m gewann, bei einem sauberen Sprung auf der achtjährigen braunen Vollblutstute Tatjana, einem herrlichen Tier, dessen ausdrucksvoller Kopf und Hals viel Adel verraten. Bild Steiger „Eiche“-Stuffel ohne Fehl und Tadel Eine starke„halbe Stunde“ genügte für einen klaren 7:1Erfolg Vor ziemlich„licht“- besetzten Rängen griff RSC Eiche Sandhofen am Samstagabend im„Morgenstern“-Saal in die Endkämpfe um die gesamtbadische Ringer meisterschaft ein und drehte gegen Südbadens Vize, KSV Ger- mania Freiburg-St. Georgen gleich groß auf. 7:1— und dies in einem Endkampf um einen Meistertitel, das bedeutet Klassen- unterschied. Nach einer starken„halben Stunde“(38:45 Min.) hatten die„Eiche“ Ringer ihre sieben Punkte in der Tasche. Den„Ehrenpunkt“ für die Gäste gab Ban- tamler Schnebele gegen Seeger nach 4:50 Minuten mit Hüftzug ab. Gleichmäßig fast wie ein Uhrwerk holte die„Eiche“ Fallsieg auf Fallsieg. Es gewannen: Rockiki(über Nagel) im Fliegen nach 0:15 Min.(seitlicher Abwurf), Maslack(über Kost) im Feder nach 8:15 Min.(Rückreißer), P. Weber(über Schü- jer) im Leicht nach 3:45 Min.(Selbstfaller), Müller(über Beck) im Welter nach 0:42 Min. (Armhebeh, Ignor(über Keller) im Mittel nach 8:10 Min,(Schleuderer) und Rupp(über Flamm) im Halbschwer nach 2:35 Min.(Arm- hebel). Nein nicht der Litters„Seppl“ holte den siebten Zähler für die„Eiche“, sondern Christ. Wer Christ ist? Ein noch im Wachsen befindliches„Riesenbaby“. Mit seinen 18 Jahren bringt er ein Lebendgewicht von knapp 240 Pfund auf die Waage. Sein Gegner Heinzelbecker war mit 220 Pfund gerade auch nicht als zierlich zu bezeichnen. Das schwerere Körpergewicht gab wohl den Aus- schlag für den 3:0-Punktsieg des Sandhöfener Metzgergesellen. SV 98 Brötzingen hatte zu Hause mit dem ASV Lahr(5:3) seine liebe Not. Brötzingens unwiderstehlicher Endspurt entschied erst die Partie. Brötzingen führt mit 3:1 Punkten vor Sandhofen mit 2:0 Punkten, St. Georgen mit 1:3 Punkten und Lahr mit 0:2 Punkten an. Sandhofens Ringerjugend holte sich durch einen harterkämpften 5:3-Sieg im Entschei- dungskampf den Mannheimer EKreismeister- titel. AsV Heidelberg kanterte in einem Freundschaftskampf auf der Matte die Sd Kirchheim hoch mit 8:0 Punkten nieder. leichtathleten eröffneten die Bannsaison Im ganzen Bundesgebiet wurden am ersten Maisonntag die Bahneröffnungs- Wettkämpfe gestartet. In Mannheim wurde am Samstagnachmittag mit den Schüler und Schülerinnen begonnen. Ausgeschrieben waren vier Einzelwettkämpfe und ein Drei- kampf. Die Kleinsten der Kleinen lieferten sich schöne Kämpfe und erreichten auch be- achtliche Leistungen, wie z. B. 5.05 m weit bei den A-Schülern, denen die 4,74 m der besten Schülerin gleichzusetzen sind. 1,40 m hoch kann sich dabei ebenso sehen lassen wie die 65 m Ballweitwurf eines B-Schülers. Ein noch stärkerer Betrieb war am Sonn- tagvormittag auf dem SG-Platz zu verzeich- nen, hatten doch neun Vereine rund 500 Meldungen abgegeben. Daß dabei die vor- gesehene Zeit etwas überschritten wurde, ist verständlich, das Programm sollte eben noch mehr gekürzt werden. Die Leistungen der Männer können sich für den Beginn der Saison sehen lassen. Die Kämpfe waren ein voller Erfolg, der für die Saison noch das Beste erhoffen läßt. Die wichtigsten Ergebnisse: Männer: 200 m: 1. Gruber. VfR. 23,2; 800 m: 1. Fischer,. TV Rheinau, 2:04, 5. 3000 m: 1. Fied- ler, TV Rheinau, 9:05, 2. Schwedenstaffel: 1. SG Mannheim 2:10: 2. TV Rheinau 2.11.1; 3 VfR.— Weitsprung: 1. Bosecker, VfR, 6,19 Meter.— Hochsprung: Thiel, MTG. 1.64 m.- Kugelstoß: 1. Hofmann, TV Rheinau, 12,77 m. — Speerwurf: 1. Heiselbetz. MTG. 49,40 m. Frauen: 100 m: 1. Klein 12,3.— Amal 100 m: Sg Mannheim 51.6.— Weitsprung: 1. Hauck, 4,97 m.— Kugelstoß: 1. Buttler, 10,19 m. Danny Womber schlug Gavilan l„Bang-Bang“ Womber, früher Sparringspartner und Stallgefährte von Weltmeister Ray„Sugar“ Robinson, kam am Samstag in Syracus zu einem sensatio- nellen 10-Runden-Punktsieg über den Wel- tergewichtsweltmeister Kid Gavilan(Kube). Es war die erste Niederlage des Weltmeisters seit 1951. Danny Turf-Ergebnisse Düsseldorf, Sonntag, den 3. Mai 1953 I. Rennen: 1. Waage; 2. Bala; 3. Abendstunde; 6 I.; Toto: 19, 13. 23, 16; EW, 264. II. Rennen: 1. Dieter; 2. Mandarin; 4 If.; Toto: 43, 15, 12; EM 122. III. Rennen: 1. Rittersporn; 2. Prinzregent; 3. Avelan, 7 If.; Toto: 13, 11, 13, 11; EW 38. IV. Rennen: 1. Pindar; 2. Uran; 3. Fanal; 8 I.; Toto: 20, 15, 21, 30; EW 122. V. Rennen: 1. Naxos; 2. Liebesmahl; 3. Alma mater; 8 If.; Toto: 22. 11, 12, 18; EW 46. V. Rennen: 1. Maigraf; 2. Sinus; 6 If.; Toto: 30, 13, 11; EW 48. VII. Rennen: 1. Sil berling; 2. Vorstoß; 3. Fagus; 10 If.; Toto: 52, 15, 14, 36, 16, EW 220. VIII. Rennen 1. Abt.: 1. Benno; 2. Fips; 3. Waffenwirbel; 7 If.; Toto: 55, 16, 13, 22; EW 252. VIII. Rennen 2. Abt.: 1. Alma-Viva; 2. Salin; 3. Eisfink; 8 If.; Toto: 27. 14, 17, 23; EW 118. Frankfurt, Sonntag, den 3. Mai 1953 1. Rennen: 1. Wetterstein; 2. Bauer: 3. Saxonia; 8 If.; Toto: 14. 11, 15, 13; EW 124. II. Rennen: 1. Vogellied; 2. Bachfuge; 6 If.; Toto: 34, 16, 18; EW 132. III. Rennen: 1. Aristo; 2. Feenzauber; 5 If.; Toto: 24, 13, 15; EW 72. IV. Rennen: 1. Ma- guet; 2. Firmament; 6 If.; Toto: 26, 18, 29; EW 160. V. Rennen: 1. Marder; 2. Pfalzrebe; 5.; Toto: 27, 12, 12; EW 32. VI. Rennen: 1. Bachton; 2. Polka; 3. Darius; 9 l.; Toto: 33, 13. 14, 18; EW 108. VII. Rennen: 1. Rastelli; 2. Liostra; 6 If.; Toto: 188, 48. 37: EW 1528. S Einige in Zahlung genommene Arterienverkalkung Hoher Blutdruck Kopfschmerzen, Benommenbelt, Schlafmangel, Relzbarkeit, Rückgang der Leistung vermindern Lebenslust und Schaffensfreude. Dagegen hilſt Antisklerosin- eine Blutsalz komposition an- 5701 FRI GID AIRE ves, „Unser neuer kleiner Kühn Schrank„K ü c hen k o m bb 1 i ie anale 120 Ui ter nutzbarer Kühlraum mit 8mi11 10 nen fach bewährter FRTLGITIDATRE-Kühl maschine «ö WTC 1 d rOBpTroduk t 1 o n. 5 Jahre darant ie. Die ferbeginn 8. Mai. Monatsrate 36, DM. es FRIGIDAIRE O. 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Die Holz-, Stahl- Arbeitsvergebung. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. vergibt 3) die Klebe-(Tapezier-) Arbeiten für Gebäudeunterhaltungs- bezirk 3, Neckarauer Straße, 1. Bauabschnitt; b) die Verputzarbeiten (Außenputz) für Wohnbauten F 5 F 6. Angebotsvordrucke können, solange Vorrat reicht, bei der Geschäftsstelle der Gemeinn. Baugesell- schaft, Max-Joseph- Straße 1, Zimmer 309 abgeholt werden. Mannheim, 2. Mai 1953. Gemeinnütz. Baugesellschaft Mannheim mbH. Versteigerung. Die Allg. Ortskrankenkasse Mannheim versteigert am Donnerstag, dem 7. Mai 1953, 14 Uhr, in mrer Hauptverwaltung Mann- heim, Renzstraße 11, folgende Gegenstände meistbietend gegen Bar- zahlung: 1 Warenschrank mit Glasaufsatz, 3 Waschbecken, 1 Höhen- sonne, 1 Philips-Lampe infrarot und Sonstige Einrichtungsgegenstände eines Friseurgeschäftes, ferner 1 Büfett, 1 Eredenz und 1 Nuten- fräsmaschine Fabrikat Junghans& Andrä, Chemnitz. Besichtigung: 6. Mai 1953, 10—12 Uhr, Arbeitgeberschalterhalle Schalter 5. Der Vollstreckungsbeamte der Allgem. Orts krankenkasse Mannheim. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Diens- 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Grundstück des Hans Weidmann, Bruchsaler Str. 127, Zwangs versteigerung. tag, 23. Juni 1953, um Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 129, das Schlosser, in Oftersheim, jetzt Mannheim-Rheinau, auf Gemarkung Mannheim-Rheinau. Die Versteigerungsenordnung wurde am 27. Juni 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- Forderung zum Bieten anzumelden und pei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag auf- heben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes.— Die Nachweise Über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges nach hier schriftlich einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 682, Blatt 23. Lab. Nr. 18 995¾; 4 3 86 am; Stadtteil Rheinau, Bauplatz(tatsächlich bebaut). Schätzungswert; 15 005.— DM. Zubehör:—. Mannheim, 28. März 1953. Notariat V als Vvollstreckungsgericht. An den 40 Morgen, Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mann- heim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 129, das Grundstück des im Grund- buch eingetragenen und am 25. 1. 1948 verstorbenen Gastwirts Friedrich August Lowinger, in Ladenburg, auf Gemarkung Ladenburg, zwecks Aufhebung der Erbengemeinschaft. Die Versteigerungsanordnung wurde am 7. Juli 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und Dei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Ver- steigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes.— Die Nachweise über die Grundstücke samt schätzung kann jedermann einsehen.— Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Aufstellung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus den Grundstücken be- zweckenden Rechtsverfolgung mit Angabe des beanspruchten Ranges schriftlich nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb: Grundbuch von Ladenburg, Band 1, Blatt 21, Lab. Nr. 131, 23 à 94 qm; Hofreite und Hausgarten mit Gebäulich- keiten, Grtsetter an der Hauptstraße, Ligb. Nr. 129/1, 12 am; Hausgarten. Schätzungswert beider Grundstücke: 67 300, DM. Zubehörwert: 5950,— DM. Mannheim, 27. März 1953. Notariat V ais Vollstreckungsgericht. Zwangsversteigerung. woch, 24. Juni 1953, und mit gereichert mit den Weißdorn und Mistel, dem aus Buchweizen gewonnenen Medorutin, welches die Adern- wände auf naturgemäßze Weise abdichtet. Antiskleroein senkt den Blutdruck, fördertden Kreislauf, beruhigt Herz Ländern gebraucht. 60 Dragees l 2.45, Kurpackung 1 Hlelpff bluteigenen Rhodan und dem Nerven. Seit 40 Jahren wird Antisklerosin in vielen 360 Dragees 1 11.80 in allen Apotheken erhältlich. Krafttoht zeuge Men nheim H 7, 30 AUTo-UERT EIK Selbstfahrer-Union Opel- Olympia 1950 Opel- Olympia 1939 in bestem Zustande m. Zubehör Tel. 32581 preisgünstig z u verkaufen. Opel-Hartmann, Telefon 434 16 DRKW Lim., rotbr., Baus. Ende 51. kast neuwertig f. 3850, DM von Erstbesitzer zu verk. Tel. 437 83. BSA, 300 cem, 2 Zyl., Bauj. 51, mit Auto- und M.-Roller VE VW-Exportmodelle— Kleinbus Walter. Tel. 4 87 39, Schulstr. 40 Steib-Lux., 2400, Zu vk. Evtl. Teilz. Adr. einzus. unt. A 04657 1. Verl. NSU, 200 cem. in gut. Zustand bill. zu verkaufen. 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Kafen 6 7. 2022 LAST Ruf 41079 Amerikanerstraße 33 TA Seite 8 MORGEN Montag, 4. Mal 1953 ur u 1. 102 Harleshausen Süddeutscher Handballmeister Blackpool im dritten Anlauf Pokalsieger— 0 a 5 1 5 Ex fleckaraue/ Sulte/ UL de- besie Spiele- Kempa-Elf Göttingen unterlag im Entscheidungsspiel in Handschuhsheim 10:12(7:6) Vor 6500 Zuschauern kam es zu einem hochdramatischen Kampf zwischen den beiden ersten Amateurliga über die Bühne d— punktegleichen Mannschaften um die Süddeutsche Meisterschaft. Dabei hatte im Sturm jn die Binsen 35 schwache 8 7 Harleshausen leichtere Vorteile, da diese zielstrebiger spielten und vor allem das leistung von 8 Rastatt, trug dazu bei Spiel nach außen verlagerten. Der übe rragendste Mann und wohl des ganzen Feldes H 15 8 B 0 10 5 11 9 15 war der Ex-Neckarauer Sutter, der mit seinen Kabinettstückchen den Beifall der Zu- Arbe daes ein eee en ais schauer fand und darüber hinaus es verstand seine Nebenleute freizuspielen und ein- unterbunden. Hinzu kam. daß die neutralen zusetzen. Mit sechs Toren war er über dies der erfolgreichste Torschütze. Linienrichter fehlten. Ein Organisations- Göppingen sing zunächst nach einem ten Minuten kam dann wohl Göppingen er n er een een dem en: Durchbruch von Hetzel in Führung und ein durch Kempa und Hetzel noch zu zwei wei- 8— VCC Freiwurf von Sutter brachte den Ausgleich. teren Toren. Aber zum Ausgleich reichte 8 E 585 85 t 1 7 5 0 1750 58 5 5 War es dene 5 es nicht mehr, e l ä 5 er Göppingen nach vorn brachte. Bevor f N 85 7 f Sutter zum 2:2 einschließen 10 8 zeigte Abschied mit Krawall ten Gäste- Treffer. In der nachfolgenden leb- Stora bei Würfen von Kempa gute Abwehr- FC Käfertal— Birkenfeld 0:2 abgebr. hakten Auseinandersetzung über die Gültig- leistungen. Ein Freiwurf von Sutter ergab Buchstäblich mit Pauken und Trompeten keit dieses Tores Wurde der Schiedsricater erstmals die 3:2-Führung für Harleshausen, Sing dieses letzte Spiel der Käfertaler in der tätlich angegriffen, der kurzerhand abpfiff. doch postwendend erfolgte der 3:3-Ausgleich. Horchler und Sutter schufen dann die 5:3- z.. Führung. Sutter erhielt mehrfach Beifall auf Sensationelles Resultat im Aufstiegskampf: offener Szene, als er seine Nebenspieler ge- An schickt freispielte. Harleshausen hatte nun Pl k 1 di kl 5 1 9 5 eine etwas schwache Zeit, während Göppin- Un 8 4 War ux U ET 2 en gen stärker aufkam und durch zwei Tore 8 8 5 von Kempa und Hetzel nach der vorüber- TSG Plankstadt— SV Ilvesheim 6:1(4:0) 1 von Harleshausen das TSG Plankstadt— SV Ilvesheim 6:1(4:00 die Chance der Gäste, dem Spiel noch eine— 5 ten.. 8 Man darf dieses Resultat zweifellos als Wendung zu geben, denn zwei Minuten 1 Nach dem Wechsel slich der hessische eine kleine Sensation werten, auch wenn man später hieß es durch Engelhardt 3:0 und sister sofort aus. Das Spiel wurde leb- bedenkt, daß die Gäste drei verletzte Stamm- wenige Minuten darnach 4:0. Nach dem— „ hafter. Es zeigte sich aber, daß Harleshausen die stärkere Kondition hatte. Czibek, Lingel- bach, Sutter und Horchler schufen die sichere 12:8-Führung bis zur 52. Minute. In den letz- Lenne A-Klasse Süd: Eintr. Plankstadt— FV Brühl 4:1 Sc Neckarstadt— Spygg. Ketsch 3·3 VfL Neckarau(Amat.)— TSG Rheinau 1:4 8·1 1·˙4 spieler ersetzen mußten. Plankstadt spielte wie aus einem Guß und war gegenüber dem Vorsonntag nicht wieder zu erkennen. Vor allen Dingen fiel die Schußfreudigkeit des Sturmes auf und die souveräne Ruhe, die Plankstadt ausstrahlte und damit dem Mann- schaftsspiel Format und Linie gab. Ilvesheim war im Mittelfeld zwar ebenbürtig und ge- flel durch geschicktes Kombinationsspiel, das aber höchstens dazu ausreichte, einen oder Seitenwechsel ließ das Tempo merklich nach. Plankstadt erhöhte durch Berlinghoff in der 49. und 60. Minute auf 6:0. bevor Ilvesheim in der letzten Minute durch Hauck das ver- diente Ehrentor erzielen konnte. Jugend: Baden— Pfalz 19:15(7:9) Dieses Treffen zeigte zwei grundverschie- dene Halbzeiten. Während in der ersten Hälfte die Pfälzer Mannschaft weitaus besser Pokalüberreichung durch Königin Elisabeth an Spielführer Harry Johnston, 12 Tore bei der Polizei Polizei Mannheim— SV Sinsheim 8:4(3:1) Mit einem eindrucksvollen 8:4-Sieg über die sympathischen Gäste aus Sinsheim be- 1 Nach dem Wechsel drängten die Gd etwa 10 Minuten lang stark und erziele durch zwei Tore von Sabel in der 46. m 48. Minute den Ausgleich. Dann aber wart die Platzherren wieder an der Reihe. In d 0 0 zwei Plankstadter auszumanövrieren. war und zielstrebiger spielte, kam in der endete der Polizeisportverein am Sonntag- 50. Minute schoß Hermann Uhrig zum TSV 46 Mannheim— 08 Reilingen 8 Den Torreigen eröffnete Berlinghoff in zweiten Halbzeit die Badische Mannschaft vormittag die Verbandsrunde 1952/53. In der ein und Gottmann erhöhte in der 62. Minu SV Rohrhof— VfB Kurpfalz 4 der 11. Minute. Die Gäste spielten während ganz groß auf und erreichte über das 12:12 12. Minute eröffnete Hermann Uhrig mit auf 5:3, während zwei Minuten später Hr A.-Kl Nord: dieser Zeit,— dies war ihr Kardinalfehler ein 16:13. Der Sturm von Baden harmonierte wuchtigem Schuß den Torreigen und Gott- m Uhrig das 6:3 gelang. Sabel konnte 0„Klasse Nord:— zu sehr in die Breite und immer wieder in der ersten Hälfte nicht allzu sehr. e. der 70. Minute auf 6.4 verkürzen. Dann bd f Vikt. Neckarhausen— Sy Schriesheim 3:1 rückwärts. In der 28. Minute schoß Blatt Als dann später Müller Dossenheim) in d Minut 5 d. 3 2 Ent 1 05 War es mit der Kunst der Gäste Vorbei, den TSV Viernheim— 50 Ladenburg 0:3 einen 25 m-Strafstoß ein. Bei einem Ab- den Sturm genommen wurde, und an Stelle der 38. Minute sorgte der junge Zahglelter sie verloren ihren Mittelstürmer Zim SV Laudenbach— 98 Seckenheim o:8 wehrversuch unterlief Schuhmacher ein des recht schwachen Torhüters der ersten für das 3:0. Den Gästen gelang in der mann, der in den Schuß eines Gegners n SV Waldhof(Amateure)— Fort. Edingen 1:2 Foul. Den verhängten Elfmeter hielt Plank- Halbzeit Pickermann Neuthardt) Hemmerich 41. Minute durch den Halblinken Sabel der einlief und sich dadurch einen Magenriß 2 ASV Feudenheim— VfR Mannh.(Am.) 4:0 stadts Torhüter sicher und vereitelte damit von Ketsch im Tor erschien, wurde es besser. erste Gegentreffer. 20g. N een 15 Heerdg e, Zuckerkrankheit Zefon; llinengrundstüek J Gegen fliege und Mücke eee e e eee eee e eee K. Quadrat, 430 am, Preis 9500. DR gegen jedles Insekt Durst. und Nengergefüh, Zen orheft Ihen Kepper Bei Negften 100 Tebletten, bar zu verkaufen. . 8 in allen Apotheken. ln Mannheim: pelikan- Apotheke, Breite Stroße. 1 Herst.: Renova, Lobor. für Medizin, Berlin-Lichterfelde. Bauplatz Oststadt 4 1 0 schone Age am Ar K. m, Sünstig zu verkaufen. 0 8 2 Grundstück:* * 3 2000 qm, bei der Schwarzwaldstr., 5 0 m mo b i 1 len für 14 000.- DM zu verkaufen. S Tel. 4 08 30 5 8 4 25 0 U 1 2 gute Lage u. Rendite, bei gr. 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Aufsichtsrat angehört und die Entwicklung unseres Werkes tatkräftig gefördert. Er hat sich hierdurch in 5. Philipp Mokhler Capriccio, Maiihaud sonatine. der Geschichte unseres Werkes für immer ein ehren des Andenken gesichert. lee. Eintrittskarten zu 1,50 DM(Schüler u. Stud. 0,75 Du) bei den 5 g bek. Vorverkaufst. u. in der Musikhochschule, R 5, 6, Tel. 4 14 77. 7 Mannheim Rheinau, den 2. Mai 1953 5 8 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der N 2 Stahlwerk Mannheim AG. 3 1 . 1. STAATL. GEPR. OI RK ER Frühlings fahrten Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 3. Mai 1953 in Müleim an der Ruhr im engsten Kreise statt.. 1 von Kranzspenden wolle man im Sinne des Verstorbenen Ab stand nehmen. am 3 5 im ab Paradeplatz(vor O 2. Plankem — t 13.30 Neckartal- Beerfelden- Gras- GROSSE AUS WAA. 12 N ellenbach- Waldmichelbach- 0 MODERNER BRILLEN enwald Kreidachet Lene D 6.00 6 Esker ant ne Morgen Dienstag, 7.00 Marzzell-Herrenalb- Dobel- 10 900 4 Schwarzwald Wildbad Birkenfeld. 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Nun mach doch endlich!“ Pie Sippe nimmt schilpend an dem Flugunter- richt teil. Das Spätzlein, zitternd und un- Slücklich wie mancher Erstkläßler, scheint fragen zu wollen:„Muß das sein?“ Die Frauen sehen aber auch, daß die Katze näher herangerückt ist und sie wis- sen nun, warum die Spatzen solchen Lärm schlagen. Drohrufe hallen durch die Luft; sie beunruhigen das häusliche Raubtier nicht. Es hat das Opfer ins Auge gefaßt und sich in Anschleichstellung begeben. Just als es zum Sprung ausholen will, schnellt eine der Frauen in den Hof und nimmt das verdatterte Tierchen eilig und doch behutsam auf, indem die Spatzenschar verdutzt abschwirrt. Die Frau kehrt mit dem Spätzlein ins Haus zurück. Bald erscheint sie am Küchen- fenster mit einem kleinen Vogelbauer, den sie am Sims abstellt; in ihm kauert ver- schüchtert das Spatzenkind. Sie bedenkt es mit mütterlichen Zuspruch, während die anderen Frauen erstaunt dieser Szene zu- schauen, Hat man je gehört. daß man Spat- zen in den Käfig setzt? Es kommt nicht zu einer Diskussion, denn nun beflattern die Spatzen, aufgeregt piep- send, den Käfig. Ihr Schilp— schilp! soll der Verwahrerin sagen, daß Spatzen für die Freiheit geboren sind. Nun öffnet die Frau den Käfig und setzt das Spätzlein auf das Fenstersims. Und nun beginnt die Unterweisung auf recht schmaler Basis: Flügelschlagen, Zu- reden, Zureden, Flügelschlagen! So wie wenn Jungens versuchen, einem besonders ängst- lichen Kameraden das Schwimmen beizu- bringen! Das Spätzlein nähert sich dem Simsrand, seine Aeuglein mustern besorgt die Tiefe Da plustert es sich auf, nimmt mehr fallend als fliegend die zwei Stock- werke und landet wieder auf dem Hofboden. Die Katze, nun hinter der Kehrichttonne versteckt, beobachtet lauernd den Vorgang. Stipendien der lndustrie 220 000 ODM för die Kunst Der Kulturkreis im Bundesverband der deutschen Industrie verteilte dieser Tage im Duisburger Stadttheater Stipendien im Werte von insgesamt 30 000 DM. an sieben zunge Musiker und dreizehn junge Maler, Graphiker und Bildhauer. Die Verteilung der Stipendien für Literatur wurde bis zum Herbst zurückgestellt. da hier die Vor- prüfungen einen längeren Zeitraum in An- spruch nehmen. Die jetzt ausgegebenen Sti- pendien gelten für das Jahr 1952. Im Jahre 1953 will, wie der Verwaltungs- rat des Kulturkreises beschloß, der Bundes- verband der deutschen Industrie insgesamt 220 000 DM für kulturelle Zwecke auswer⸗ ken. Dabei sind an Stipendien wieder vorge- sehen: 15 000 DM für bildende Künstler, 14 000 DM für Literatur und Musik, 10 000 DM für den Architektennachwuchs und 10 000 DM für Studierende der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlotten- burg. Zum Ankauf von Bildern aus großen deutschen Kunstausstellungen sind 50 000 DM vorgesehen. Diese Werke sollen von einer Jury aus Industriellen und Künstlern ausgesucht und deutschen Kunstsammlun- gen zum Geschenk gemacht werden. Wie im Vorjahr wurden für 1952 je 40 000 DM zum Bau der Barockorgel der Benedik- tinerabtei Ottobeuren(Bayern) und für den Wiederaufbau des Folkwang- Museums in Essen eingesetzt, jedoch unter der Bedin- gung, daß sich auch die interessierten Be- hörden— die Länder Bayern und Nord- rhein- Westfalen, die Kirche und die Stadt Essen— an den Projekten beteiligen. Der Kulturkreis will außerdem wieder Weih- nachtsverkaufsausstellungen zeitgenössischer Künstler in Nordrhein- Westfalen. Baden- Württemberg und Berlin unterstützen. Die schrillen Zurufe der Frauen, das wilde Schilpen der Spatzen erfüllen den Hof. Das Spätzlein scheint verloren. Da kommt vom Hofzugang ein Stein ge- flogen, ein kleiner Junge pfeilt schimpfend hinterher; die Katze saust im Schwung über die Mauer, der Junge ihr nach. Schilp— schilp! echot es wieder von den Hauswänden. Schilp— schilp! beschwirrt es das Spätzlein Die Spatzenmutter stupft es „Schau, wie wir es machen, du Dummes!“ Vielleicht ist es der Vater, der sagt:„Sei doch nicht so feige! So etwas will ein Spatz Werden und den Katzen auskommen!“ Die Verwandtschaft entrüstet sich im Chorus „Hat man so etwas Spatzenwidriges schon Sesehen?“ Der Jungspatz hockt bekümmert und hilflos da. Die Sippe ist am Ende ihrer Ge- duld. Hier scheint die Mühe umsonst. Soll ihn die Katz holen! Sie läßt das Häuflein Elend sitzen und fliegt in den Ahornbaum. Das Spatzenkind jedoch. sich selbst über- lassen, reckt sachte das Köpflein, hebt lang- sam die Flügel. wieder und wieder, und mit einem Schwung landet es auf dem un- tersten Ast des Baumes. Berauscht von sei. nem Erfolg schwingt es zum Gipfel und äugt triumphierend zur Sippe hinunter. „Schilp— schilpl“ ruft es übermütig. Und stolz bläht es seine Brust. Georges Braque: Strand Ein 1929 entstandenes Bild des französischen Malers Georges Braque. von dem die Pfäl- Zzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern gegenwärtig eine interessante Reihe graphiscker Arbeiten zeigt.(Siehe unseren Bericht„Abstrakte Graphik und getanzter Existentialismus“ auf dieser Seite.) Abstrakte Graphik und getanzter Existenfialismus Georges. Broqus · Ausstellung und Ballett-Urcufföhrung in Kaiserslautern In der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt Kaiserlautern wurde am Wochenende eine reichhaltige Ausstellung von graphischen Ar- beiten des französischen Malers Georges Braque aus der Sammlung Buchheim-Mili- ton, Feldafing(Oberbayern), eröffnet. Das hervorragende Ansehen, das Bradue ge- nießt, wurde im Jahre 1952 durch einen seit hundert Jahren, seit den Tagen von Eugene Delacroix, in Frankreich erstmals wieder vergebenen Auftrag dokumentiert: Der siebzigjährige Künstler wurde aufgefor- dert, im Louvre von Paris die Decke eines Saales zu bemalen. Georges Braque gilt neben Pablo Picasso als der entscheidende Wegbereiter des Ku- bismus. Die Kaltnadelradierung„Fox“, die in Kaiserslautern als zeitlich erstes Blatt bringt, wurde von ihm 1921 signiert, zu einer Zeit, in der sich seine geistige Verwandt- schaft mit Picasso bereits zu lösen begann. Braques künstlerische Entwicklung blieb dann ruhiger und bei weitem nicht so frap- panten Stilwandlungen ausgesetzt wie der Weg Picassos. In den sechzehn(1932 entstan- denen) Radierungen Braques zu der„Theo- gonie“, einem altgriechischen Epos Hesiods, das die Entstehung der Welt und den Ur- sprung der Götter besingt, ist die Beuße- rung des Malers„Ich liebe die Form, die den Ausdruck korrigiert“ großartig verwirklicht: Körper und Gegenstände sind auf diesen Blättern, die das Kernstück dieser Ausstel- lung bilden, von schleierdünnen Flächen durchzogen und mit einem ungemein feinen Strich geäzt, der zugleich Umrig und orna- mentales Beiwerk einfängt und das Bild- ganze übersichtlich und mit einer schwin- genden Eleganz verwebt. Bis heute hat Bra- que das Stilleben, einst das Hauptthema der Kubisten, immer wieder neu aufgegriffen. Souverän ordnend erfaßt er zum Beispiel eine Teekanne mit Zitronen als Inhalt scheinbar primitiver, in sich ruhender Kör- perlichkeiten. In den letzten Jahren gibt Braque dann die Linien und Umrisse vibrie- render, mit einer vielleicht lässigen Ueber- legenheit, aber doch noch immer peinlich überprüft, wieder. Kunstverstand und Form- sirm sind in den Spätwerken mit intensiver Lebensreife verwachsen. * Am Abend lud dann das Pfalztheater Kaiserslautern zuf Uraufführung des Balletts „Sens unique Einbahnstraße-Leben“) von Kurt Steigerwald mit der Musik von Her- mann Kropatschek ein. Das Geschehen ist in diesem Ballett in der Tat so existentialistisch durchdrungen wie der Titel es vermuten läßt. Vor einem mit Menschenaugen und einer trostlosen Häuserfassade bemalten Prospekt, der von Max Ernst inspiriert ist, spielen sich symbolisch Begegnungen von Menschen ab. Ein unberührtes junges Mädchen, eine alte Frau, ein Liebespaar und ein Neger deuten „Möglichkeiten des Daseins“ an. Schemen- hafte Gestalten kommentieren, auf kahlen Blöcken sitzend, das„Ausgesetztsein“ dieser Menschen und bilden sozusagen das Tribunal des„Nichts“. Der Neger wird zum Mörder und erhängt sich. Kurt Steigerwald, der Autor(und Ballettmeister des Pfalztheaters) schließt diesen durchaus interessanten Vor- Wurf leider allzu realistisch ab, so daß der Abstrakt-geistige Rahmen gesprengt wird. Der Neger am Strang wirkt wie eine derbe — auch choreographisch unmotivierte „Moral von der Geschicht“, Der junge Kom- ponist Hermann Kropatschek, der zur Urauf- führung aus Augsburg gekommen war, gibt in seiner rhythmisch klaren und geschickt instrumentierten Musik einen guten Klang- sinn zu erkennen. Wenn er auch noch nicht durchgehend Eigenes zu sagen hat— paro- distische Elemente kommen von Strawinsky her und manchmal treten illustrierende Stel- len und ein massives Pathos hervor— so ist sein Werk doch ein bemerkenswert geglück- ter Versuch, getanztes„Ideen“-Theater musi- kalisch zu fundieren. Der trefflich einstudier- ten Aufführung, die mit freundlichem Beifall für den Autor, den Komponisten, den Diri- genten Alfred Habermehl und für das diszi- Pliniert tanzende, einfallsreich geführte Bal lett-Ensemble bedacht wurde, gingen Serge Prokofleffs gegenwärtig auch in Mannheim Auf dem Spielplan stehendes Ballett„Der verlorene Sohn“ und Manuel de Fallas„Drei- Spitz“ voraus. W. St. Die Welt der heiligen Ikonen Ein Vortrag von Wilhelm Nyssen im Katholischen Volksbildungswerk Mannheim In einem vom Mannheimer Katholischen Volksbildungswerk veranstalteten Vortrags- abend sprach Wilhelm Nyssen, Freiburg, über die„Welt der heiligen Ikonen“. Es galt zunächst einen Zugangsweg zu erarbeiten, der zu einem Verstehen der herben religiö- sen Bilddarstellungen des mittelalterlichen Rußland führen konnte. Der Redner wählte den Weg des Vergleichs. Er knüpfte an die Hypothese der kunsthistorischen Forschung an, derzufolge zwischen der deutschen Buch- malerei der früh- und hochromanischen Zeit und den russischen Ikonen, die ihre typi- schen Elemente bis ins 17. qahrhundert be- Wahren, ein enger Zusammenhang bestehe, der aus der gemeinsamen Quelle beider Kunstrichtungen, der byzantischen Malerei, herzuleiten sei. Nyssen bestritt die Gemein- samkeiten nicht, machte aber eindringlich auf die trotz alledem bestehende Wesens Verschiedenheit aufmerksam. In der abend- ländischen Buchmalerei sei das Bild im Sinne des lateinischen„imago“ ein imitie- rendes Zeichen, das, dem Worte benachbart, Als Symbol für einen gewissen Sinnzusam- menhang stehe. Die russische IKone sei nicht inn diesem Sinne symbolisch. Ihr soll viel- mehr das Irdische transparent werden, so daß der Beschauer einen Schein des Trans- zendenten unmittelbar erlebt. Der Redner begründe diese Einsichten, die hier auf sehr kurze Formeln gebracht werden müssen, zu- erst in einem historischen Ueberblick; dann stellte er in einer Reine sehr schöner Farb- lichtbilder Zeugnisse der russischen Ikonen- malerei einer Bildauswahl aus der früh- mittelalterlichen deutschen Buchmalerei (Reichenauer und Kölner Schule) gegenüber. Wa. Woldemar Epple Kunst-Ausstellung in Viernheim In den Räumen der Volkshochschule Viernheim sind gegenwärtig graphische Blätter ausgestellt, die von der(1925 gegrün- deten)„Griffelkunst-Vereinigung“ an ihre Mitglieder vierteljährlich ausgegeben wer- den. Die nun in Viernheim gezeigte jüngste „Bilderwahl“ enthält über dreißig Arbei- ten, die vorwiegend von bedeutenden Künstlern(darunter Ernst Barlach, Willi Geiger und A. Paul Weber) geschaffen wur- den Daneben ist der junge Mannheimer Maler Waldemar Epple mit sechzehn zum großen Teil farbigen Monotypien vertreten. Sie festigen den Eindruck, den man schon aus früher in Mannheim ausgestellten Wer- ken des Künstlers gewann: Eine außer- ordentliche Sicherheit der Komposition ver- bindet sich in ihnen mit einer von reger Phantasie durchfluteten Bild-Erfindung und einer harmonisch durchgeführten, meist stark abstrahierten, Bild- Idee. Waldemar Epple verfügt über ein handwerklich gut fundiertes Können und vermittelt ein wei- tes Darstellungsbereich. Es umfaßt ein überlegenes, sinnvolles Spiel mit naturbe- zogenen Impressionen und erregende, über- zeugend geformte Inhalte menschlicher Seins-Sphären. Im Zusammenhang mit dieser Ausstel- lung hielt Dr. Heinz Fuchs, Mannheim, in der Viernheimer Volkshochschule einen vor- züglich deutenden Lichtbildervortrag über das Thema„Die Graphik und die Kunst der Gegenwart“, den er aus zwei Hauptmerk- malen entwickelte: dem Moment des Zufäl- ligen, das in den mit dem Abzugsverfahren arbeitenden graphischen Künsten entsteht, und dem Moment der Zeit—„das beweg- lich Entstehende“. Beide sind in der gra- phischen Bildgestaltung nach der Ansicht. von Dr. Fuchs typisch und zeitgemäß für den— wie André Gide es formulierte „Graphismus in der modernen Kunst“. st Montag, 4. Mal 1959“MI — „Wenn der Kuckuck raf Schauspiel- Uraufführung in Kg Es ist verständlich, daß der Ras Autor Erich Faetzmann auch in seiner 8 matstadt einmal uraufgeführt e 1 wollte. Er ist bekannt nicht nur aus der seiner Dramaturgentätigkeit bei der 10 Film, sondern auch als versierter Hört fachmann, der in deutschen Sendern vor 0 nach dem Kriege mit heiterer Unterhah häufig zu Worte kommt. Sein Lustspiel 90 afrikanische Hochzeit“ ging über 15 Bü und beinahe alle westdeutschen Sende: Nun hat er sich mit einer sommer Verwechslungsgeschichte versucht, die* der vielseitigen dramaturgischen Verte barkeit eines unfreiwilligen Rollentaus zwischen dem bankerotten, malenden Sl baron und dem bescheidenen, Kunstbel senen Taxator des Auktionshauses„pob beruht. Zu den verwechselten Männem z. gen zwei Damen von— wie man meint eindeutiger Herkunft. Das Modell bi auch, was es ist, und betrügt nur das Puh kum, wenn es einen makellosen Akt u spricht und seine Schönheit dezent 1 schwarzem Jantzen verpackt serviert. 00 die andere, als Schloßbesucherin getarnt Journalistin und bringt mit einer ahni losen Fotoreportage den ganzen Schw auf. Sie rettet sich und den kleinen,. liebten Taxator, indem sie von dessen g aufmerksamem Chef zwei Vasen aus“ Anfängen der Porzellanmanufaktur für g kürt Mark erwirbt, die zwanzigtausend t sind. Damit ist das zukünftige Taxa Eheglück fest begründet, der Vorhang fallen. Die etwas langatmige Exposition desg sten Aktes durfte unter dem wachsam Auge des Autors nicht so gekürzt werd Wie es einer zügigen Aufführung nutz gewesen Wäre. Hier versagte allerdings Regisseur Hans Werner Peschties auch; augenfälligsten. Die belanglose Fabel dert eine beschwingte Inszenierung auf an den Aktschlüssen sicher gesetzten Poll ten. Die nur lose skizzierten Charaktere th Barons und des Taxators leben von der u stellerischen Phantasie erfahrener Ron“ dianten. Kurt Söhning vor allem blieb i und zeichnete kaum die vom Autor 0 rissene Kontur nach. Da gab Karl Heg Mauthe dem kleinen Mann schon ne Fülle. Gisela Heß und Carola Hlbrechter g flelen als die sehr gegensätzlichen Dane Franz Sauer ein Schlogfaktotum wie gehe Der Erfolg in der Heimatstadt wars Autor und Darsteller gleichermaßen sichert. Einige Kürzungen und eine lee digere Inszenierung werden für weitere stimmung sorgen. f Kultur- Chronik Der Verlag Felix Meiner in Hamburg 0 1 0 der Bonner Universitätsprofessor Dr. Johamt Hoffmeister bitten in einem Aufruf um De, leihung oder Fotokopien von Hegel-Handscht ten und Dokumenten, die der 32bändigen ne kritischen Hesel-Ausgabe zugute kommen len. Jede noch unbekannte Handschrift 9% anderes Material über den Philosophen“ bibliotheken, Archiven oder Privatbesitz Willkommen. Im Internationalen Presseklub Hefdelbeh spricht am Montag, 4. Mai, 20 Uhr der Schu steller Ernst Glaeser, der vor einigen Tag erst von einer Amerikareise zurück gehn, men ist. J Der Mannheimer Bariton Hans Kohl sang Wartburg-Hospiz den von Todesahnungen ie, schatteten Lieder-Zyklus„Die Winterrels von Franz Schubert. Seine sehr einfühlsam Nachgestaltung, im Bunde mit prägnang Charakteristik und tief innerlich erfagtem, und Nacherleben ließ an den Zuhörern verschiedenen Phasen der Liederreihe- stiller Resignation bis zu heller Verzweiflung-“ Vorüberziehen. Neben der hoch anzuerkene den Wiedergabe aus gutem Gedächtnis ist a die sorgfältige Aussprache hervorzuheben Hermann Eckert hatte Kohl, einen sehr fi tigen Begleiter, mit dem er vollkommen Wachsen zu sein scheint. Bei aller Rücksie nahme auf den Sänger verstand es Hckert de EKlavierpart zu einem Kunstwerk mit eigene selbständigen Leben auszugestalten. Can Der polnische Pianist Niedzielski, der 3 Jahren in Paris lebt, gastiert heute, Monte 20 Uhr, in der Aula der Mannheimer Wi. schaftshochschule mit einem Chopin-Klartes, abend. 5 Das Mannheimer Nationaltheater haf 0 Wolfgang Martin Schede, einem 1898 gebol⸗ nen Lyriker und Dramatiker, der beim Nan“ westdeutschen Rundfunk mit dem Aufbau 1 dramaturgischen Abteilung des Fernsehfun beauftragt ist, die chinesische Komödie Die geborene Tiaen“ zur Uraufführung anger men. Das Stück soll im Juni zu den„es der zeitgenôssischen Kunst in Mannheim de auskommen. — — Kolonie Sidney EIN SIEDLERROMAN TON CHARLES NORDHOEF UND TAMES N. HAL. 6. Fortsetzung Mrs. Garth sagte nachdenklich:„O, ich möchte gerne dorthin fahren! Und wer weißg, ich fahre eines Tages. UDeberreden Sie doch Tom, wenn es geht! Mir wäre eine große Last vom Herzen, wenn ich ihn in Sicherheit Wüßhte, in einem ehrlichen Leben. Bleibt er hier in England, sehe ich das Ende so klar vor mir, wie ich dort unten seine Stute grasen sehe.“ Am Samstagmittag kam Tom mit Neuig- keiten heim, auf die wir gewartet hatten. Mr. Baxter war unterwegs nach London. Die letzte Nacht hatte er in Reading verbracht. Er reiste nicht mit der Postkutsche, sondern im eigenen Wagen, mit eigenen Pferden, und nahm es gemütlich. Toms Spion hatte her- ausgebracht, daß der Herr Reading am selben Nachmittag, gegen zwei Uhr, verlassen werde. „Von Reading bis nach London sind vier- zig Meilen“, sagte Tom.„Ich kann ir Se- nau ausrechnen, warn er in London sen Wird. Also Hugh, wenn wir Nellies Mittag- essen sauber aufgezehrt haben, machen wir uns auf und traben gemächlich südwärts ge- gen Heston. Dort herum werden wir auf inn stoßen. Es wird sich lohnen, ein wenig auf inn zu Warten, bei Gott!“ 5 „So ist ihm das Glück treu geblieben?“ agte ich. . aber das unsere uns, oder du sollst mich fordern, ich weiß, daß er alles bis auf 300 Guineen verloren hat, bevor er Bath verließ, aber die 300 soll er auch noch fahren lassen, bevor die Hufe seiner Pferde Stadt- pflaster klopfen. Mein Gewährsmann hat Baxters Begleitung ausgekundschaftet. Im Wagen sitzt er allein. Auf dem Kutscherbock, neben dem Kutscher hockt ein einziger Be- gleitmann. Hugh, ist es dir Ernst mit Ka- nada, so kannst du morgen nach London gehen und die Ueberfahrt bestellen. Ob- gleich ich der letzte bin, der dich dazu an- treiben wird.“ ö Der winterliche Nachmittag war halb vor- bei, als Tom und ich wegritten, er auf sei- ner Lieblingsstute Rosamunde, ich auf dem feurigen Rotfuchs. Was für eine Wonne, wie- der einmal reiten zu dürfen. Mrs. Garth stand im Tor und schaute uns düster nach, Als wir den Hecken entlang nach der Land- straße galoppierten. Mir fiel damals nicht im Traum ein, wohin uns diese Straße führen könnte. Daß es die ersten Schrittè der lan- gen, 14 000 Meilen langen Reise sein würden, die uns nach der Botanybay bringen sollte! Mich plagten auch keine Gewissensbisse oder düstere Ahnungen. Durch den wachsen; den Winternebel trabten wir, schmeidig wie damals im amerikanischen Kriege, und Er- innerungen an Streifzüge kamen mir, die ich mit loyalistischen Kameraden in Feindes- gebiet unternommen. Derselbe rasche Puls- schlag, dieselbe hochgespannte Erwartung, dieselbe Lust am Abenteuer mit all seinen Fehrnissen. Auch Tom war anzumerken, wie intensiyv er im Vorgeschmack der Arbeit schwelgte. Für Menschen seines Schlages ist das wWie Essen und Trinken. Es war schon Nacht geworden, als wir die Stelle erreichten, Wo wir zu warten beschlossen. Zwei Meilen westlich von Heston, in einem Dickicht, 30 Schritte neben der Straße stiegen wir ab, luden unsere Pistolen und maskierten die untere Gesichtshälfte mit vorgebundenen Taschentüchern. Die Luft war kalt. Aus dem Wolkenlosen Himmel blinkten die Sterne. „Wie geht der Puls, Kamerad?“ fragte Tom.. „Ein wenig rasch, aber kräftig“, antwor- tete ich. 5 e „Grad so soll es sein“, sagte Tom.„Manch mal ist das Warten vor dem Zuschlagen das Schönste. wenn man nicht zu lange warten muß“, fügte er bei und grinste heiter. „Und wenn sie schon vorbei sind?“ „Keine Angst, wir sind rechtzeitig ange- kommen. Ist dir alles klar, Hugh?“ „Jawohl, ich übernehme den Kutscher und den, der neben ihm auf dem Bocke sitzen wird..“ „Gut, und ich mache mich an Mr. Baxter und seine Gesellschaft im Wagen, wenn er solche haben sollte. Man muß sich auf alles gefaßt machen. Der beste Spion kann sich täuschen und uns falsch berichten. Wir wis- sen von dreien aber Baxter kann unter- wegs seine Begleitung gewechselt haben.“ Nach 20 Minuten Warten hörten wir das Geratter einer schweren Kutsche, welche ge- rade die Steigung der Straße, eine Vietel- meile westwärts, genommen haben mußte. „Bei Gott, da sind sie!“ sagte Tom guten Mutes.„Paß auf Hugh! Schieß nicht, solang es anders geht, aber verpaß keine Chance! Es geht um sie oder um uns.“ Schnell stiegen wir auf und postierten uns. Die Kutsche kam im frischen Acht- meilentempo angefahren, aber statt der er- Warteten zwei Pferde waren es vier. Wir sahen einen Postburschen, welcher das rechte der beiden Leitpferde ritt.. „Jetzt!“ rief Tom. Wir spornten unsere Pferde und trieben sie mitten auf die Straße. Tom schrie:„Verteidigt euer Leben!“ Seine klare, harte Stimme lieg keinen Zweifel über den Ernst der Lage aufkommen. Der Kut- scher riß aus Leibeskräften die Zügel an, und in fünf Sekunden waren wir am Wagen. Den kaum 14jährigen Postjungen, der keinen Funken Mut zeigte, rig ich vom Pferd und hielt den Kutscher in Schach. Doch der war auch nicht mutiger und schrie:„Nicht schie- Ben! Ich ergebe mich!“ a 5 Unterdessen war Tom am Kutschenfen- ster.„Es ist nur einer, Kamerad!“ rief er. „Bleib, wo du bist, dann ist's in drei Minu- ten geschehen.“ Solch ein Glück hatten wir nicht erwar- tet. Tom beförderte den einzigen, der sich im Wagen befand, auf die Straße. Er streckte die Hände hoch. Sofort hatte ich meine bei- den, den Postjungen und den Kutscher, ne- ben ihm und bewachte alle drei. Tom sprang in den Wagen und schnellte einen Augenblick später mit einem weichen ledernen Sack heraus. Schon war der Sack am Sattel Rosa- mundes festgebunden, als uns eine unange- nehme Ueberraschung widerfuhr. Schon während Tom den Sack fest- schnallte und mir zurief, ich möge die Straße überwachen, war ich überzeugt, der Mann in der Kutsche könne nicht Baxter sein, höchs- tens sein Diener, denn er machte nicht den geringsten Widerstandsversuch. Daß Mr. Baxter für sich und seinen Freund in Rea- ding Reitpferde gemietet hatte, um die letzte Wegstrecke zu Pferd zurückzulegen, konnten wir natürlich nicht wissen. Ganz zufällig hatten sie kurz vorher gehalten und kamen nun im selben Moment angeritten, als Tom aufsteigen wollte. Im Schuß wechsel, del f folgte, tötete ich Baxters Pferd. Er fiel 1 Über. Aber die Kugel seines Begleiters. mich in die linke Schulter und wð²arf mu fast aus dem Sattel. Tom sah, daf ich“ troffen war und brauchte keine drei Sei den, um neben mir zu sein, Er hielt mich h Sattel fest und feuerte auf den Besten Baxters. Dann ritten wir im Galopp de Die beiden versuchten gar nicht, uns zu e folgen, weil Baxter kein Pferd mehr hal Wir ritten ungefähr drei Meilen weit, el schnell, auf einem Umweg, und hielten 1 lich in einem Tannendickicht. Hier verbe mich Tom und stillte mir das Blut, 80 gu chen gehen wollte. Die Kugel hatte den Kno 1 nicht getroffen, jedoch die Muskeln Un meinem linken Arm zerrissen.„ Nele Nach Mitternacht kamen wir bei Nel, an, und während sie meine Wunde dug und verband, schüttete Tom den Spielsen Baxters aufs Bett und zählte die Gulle einzeln in einen Segeltuchsack zurück Waren es, die wir erwischt hatten. Tom 9 steckte den Sack unter seinen Hemden Schrenk, und da wir nicht verfolgt Weh waren und der Schauplatz gute zwölf Melt entfernt lag, taten wir einen gesunden Sch Mrs. Garth behielt ihre trüben Vorahn 1 gen für sich, aber ich merkte, daß es int der folgenden Woche nichts weniger als Vn. War. Der junge Baxter entstammte einer 9 gesehenen Familie, war stolz und mutig u konnte nicht verwinden, daß ihrer e fünf Männer geschlagen hatten I Ein Geschrei und ein Gehetze War 15 gegangen: 500 Pfund Belohnung wurden t gesetzt. Tom versteckte sich drei Tage 9 dann ging er nach London, um Neuiekee zu erfahren, Früh am Abend kam er he und erstieg mit Nellie unsere Dachstube. 5 Fortsetzung fol un- Aera verle aruc! Chef! Stell Dr. Web. Loka Dr. F Land simo chef Bank Bad. sAmt ruhe 8. Je B ster in E Bune ner grun Regi. dab entse Deut einig nicht nor Strör der der der mit natic Dabe Lebe geze die wege verk. sten dem Gege Tou Were hatte scher spra. lung den ten Scha! 66 v (Sies eine Ziel Kam Auf dlie lrgel lien mun der in 1. Aufs die brit dern mit Chin sche gebe mur Asy! Den nim